Tekway/Hantek

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Das "Unternehmen"

Da immer wieder die Frage aufkommt, bei welchem Anbieter man bessere, schnellere oder einfach nur hyper-super-tolle Updates bekommt, ganz einfach: Tekway, welche das Oszi ursprünglich entwickelt haben, wurden von Hantek gekauft. Die Entwicklung der Firmware für beide Geräte wird von ein und dem selben Entwicklerteam durchgeführt.

Oszilloskope

1GS/s

Generell
  • 7" 800 x 480 pix Display
  • "real" 100Mhz ADCs (AD9288 overclocked to 125mhz)
  • 2500 wfrms/s
  • Bildwiederholungsrate 30/40/50 frames/sec
  • S3C2440 ARM9 mit Linux
  • M = China, B = Europ
  • 1MP Speicher (512k pro Kanal, 1M bei 1CH)
Hantek DSO5202M/B = Tekway DST1202B = Protek 3210 = Voltcraft DSO-3062C
  • 2 Kanäle
  • 500MS/s pro CH (1GS/s bei 1 CH)
  • 200MHz analoge Bandbreite


Hantek DSO5102M/B = Tekway DST1102B = Protek 3110
  • 2 Kanäle
  • 500MS/s pro CH (1GS/s bei 1 CH)
  • 100MHz analoge Bandbreite


Hantek DSO5062M/B = Tekway DST1062B
  • 2 Kanäle
  • 500MS/s pro CH (1GS/s bei 1 CH)
  • 60MHz analoge Bandbreite


Hantek 6022BE PC Oszilloskop
  • 20MHz Bandwidth
  • 48MSa/s Max. Sample rate
  • 8Bit Vertical resolution

CH1, CH2, EXT

Hantek DSO4254C = Voltcraft DSO-1254F
  • 4 Kanäle
  • 1 GS/s
  • 250 MHz analoge Bandbreite
  • 64K Speichertiefe


http://www.ebay.de/itm/Hantek-6022BE-PC-Based-USB-Digital-Storag-Oscilloscope-2-Channels-20MHz-48MSa-s-/271265189899?pt=BI_Oscilloscopes&hash=item3f28aa500b

Unterschiede / Entwicklung

Zu Beginn unterschieden sich die Modelle nur durch die in der Firmware festgelegte Konfiguration. Mittlerweile wurde die Bestückung der Widerstände an der Analogeneingansstufe geändert. Weiter wurden im Vergleich zu früheren Versionen Heatpipes an den ADCs angebracht.

Software

Es existiert eine Tekway/Hantek USB-Scope Software für den PC. Allerdings ist nach aktuellem Stand die Hantek-Version aktueller und besser, diese funktioniert jedoch auch mit Tekway Oszis!!

Firmware Update Bearbeiten

zum Entpacken/Entschlüsseln wird folgendes benötigt:

  • gpg
  • gunzip (oder winrar/winace/wincmd)
  • untar (oder winrar/winace/wincmd)

Erst muss man mittels gpg entschlüssen, die Passwörter sind Hardware-/Firmwareabhängig und lauten:

  • für MSO/DSO "B" ist es 0571tekway
  • alternativ für DSO "B" ist es dso5000b
  • für DSO "BM", "BMV" und Handhelds ist es 111111
  • für DSO "P" ist es dso5000p
  • für DSO "P" mit allerersten firmware und DSO "C" ist es dso5000c
  • für DSO4xx4B/C ist es dso400bc

Die entschlüsselte Datei mit "gunzip" entpacken, danach mit "untar" und nochmal mit "untar" entpacken, und schon sieht man die Verzeichnisse/Dateien des Updates.

Beim Packen unter Windows gehen meistens die Execute-Rechte verloren, ersetzt man also z.b. die dso.exe des Updates mit einer eigenen Version, dann muss man noch in das Updatescript ("update" datei) die Rechte vergeben. Dazu einfach eine neue Zeile vor dem

[cmd] sync

mit dem Inhalt

[cmd] chmod 777 /*

hinzufügen.

Fügt man neue Dateien hinzu (oder gar ganze Verzeichnisse), sollte die Datei "upend" auch deren Namen haben, wobei bei Verzeichnissen (und allen Dateien darunter) der Name des Top-Verzeichnisses ausreichend ist.

Mittlerweile, durch das Desaster mit gleichen Passwörtern für die Firmware 2.6 und 3.x, darf die Version im Update-Script nicht mehr so sein:

[soft version]9.99.9(999999.9)

sondern muss schon entsprechend 2.x oder 3.x drin haben, z.b.:

[soft version]3.2.35(130826.0)

oder

[soft version]2.7.2(130826.0)

Dies mag noch nicht jede Firmare brauchen, die neuesten allerdings schon.

In dem Update-Script "update" markiert die erste zeile auch die Benchtop-/Handheldgeräte, z.b. Handheld hat

[DST type]dso1000b

und Benchtop

[DST type]dst1000b

Man sollte am besten bestehende Updates benutzen und "updaten", so entstehen die wenigsten Fehler (die Execute-Rechte nicht vergessen, sonst startet das DSO nicht mehr und muss per internem UART wiederbelebt werden).

Der USB-Stick wird unter Linux 2.6.13 (also "B" Modelle) unter /mnt gemountet. Bei allen anderen Modellen, auch nagelneue "B" Modelle (da die Linux 3.x drauf haben), unter /mnt/udisk

Hardware

es gibt selbst erstellte Schaltpläne:

  • Schaltplan der hw0, hw1.02 und hw1.03 (Dez 2009 -> Feb 2011) [5]
  • Schaltplan der hw1005 (Feb 2011 -> June 2011) und der hw1007 (June 2011 -> May 2013) [6]

FPGA Schnittstellenbeschreibung ist bis dato nicht bekannt. Das FPGA Design wird immer während des Bootvorgangs geladen. Eine Ansammlung von bis dato bekannten FPGA Design revision befindet sich hier [7]

Auch das CPLD Design ist nicht dokummentiert, glücklicherweise sind die CPLDs nicht Lesegeschützt. Eine Ansammlung von bekannten CPLD Designs ist ebenfalls verfügbar [8]

SDK

Seit mehr als zwei Jahren wird versprochen, aber nicht geliefert. Angeblich ist es in der Entwicklung. Wer es unbedingt braucht sollte sich überlegen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein nicht auf Kundenbindung bedachter chinesischer Hersteller wirklich noch irgendwann etwas nachschiebt.

Wer selber programmieren möchte oder muss findet hier Hantek Protokoll und hier [9] ein paar Informationen zum Protokoll.

Firmware

Aktuell Version 2.06.3

Hacks

Hacks sind noch immer möglich. Siehe:

Hardware hacks

Sonstiges

  • Tekways aus China sind meist mit Chinesischem Frontpanel und Firmware.[1][2] (gesplitetes RaR file mit englischer Firmware)
  • Hantek Protokoll [3] (proprietäres USB-Protokoll zur Kommunikation mit dem DSO)
  • DSO-USB-Tool [4]

Vorsicht 500MS/s Oszis

  • Hantek DSO5102N, DSO5102C = Tekway DST4102B = Protek 3010
  • Hantek DSO5062N, DSO5062C = Tekway DST4062B = Protek 3006

Quellen/Links: tinhead eevblog