Widerstandsnetzwerk

Aus der Mikrocontroller.net Artikelsammlung, mit Beiträgen verschiedener Autoren (siehe Versionsgeschichte)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Ein Widerstandsnetzwerk ist eine kompakte Anordnung mehrerer Widerstände desselben Wertes. Sie werden eingesetzt, um die Bestückung zu vereinfachen, Platz zu sparen und Funktionen zu realisieren, wo es auf eng tolerierte Werte ankommt. In Schaltbildern findet sich meist das Kürzel RN für resistor network.

Anwendungen

Abschlusswiderstände

Bei Bussen in Schaltungen mit hohen Datenraten werden oft Abschlusswiderstände gefordert, die sich mit RN platzsparender implementieren lassen. Zudem kommt hier die enge Toleranz der Werte zum Tragen.

R2R-Netzwerk

Mit einem R2R-Netzwerk lassen sich einfache Spannungsteiler aufbauen, die lineare Spannungsstufen liefern. Diese können für einfache DA-Wandler und AD-Wandler verwendet werden. Dabei sind enge Toleranzen wichtig.

DA-Wandlung

Bei R2R-DACs werden Widerstände mit zwei Werten eingesetzt, bei denen einer genau doppelt so groß ist, wie der andere. Die Ausgangsbits legen den Eingang des Netzwerks entweder auf Masse oder die Betriebspannung, wobei jedes Bit genau den richtigen Beitrag liefert.

AD-Wandlung

Eine einfache Spannungsüberwachung für Boards wird oft dadurch realisiert, dass eine asymmetrischer Spannungsteiler verwendet wird:

U – R1 – RA – RB – RC – R2 – GND

R1 und R2 sind so zu dimensionieren, dass die Potenziale um RA, RB und RC jeweils im Bereich der Schaltschwelle des digitalen Eingangs liegen. Damit kann eine Art Ampel für einen Spannungsregler erzeugt werden, sofern die Widerstandswerte dafür taugen.

Links