Forum: Ausbildung, Studium & Beruf unterschied zwischen Ing und Techniker


von Ahnungsloser (Gast)


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Hallo Leute,

mich würde mal interessieren was es eigentlich für konkrete Unterschiede 
zwischen Ingenieuren und Technikern gibt. Ich meine speziell in der 
beruflichen Laufbahn bzw im beruflichen Alltag. Der Unterschied wie man 
zu den besagten Berufen kommt ist mir klar, Studium etc, würde nur mal 
gern wissen wie stark sich beide Berufe voneinander abheben.

gruß Ahnungsloser

von Rosemarie Nitribitt (Gast)


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Der Techniker arbeitet, der Ing. denkt, er arbeitet und treibt sich 
dabei in Meetings rum.

von Gast (Gast)


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Der Ing bekommt mehr Geld und der Techniker arbeitet dafür mehr.

von Mr. Mister (Gast)


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>Der Ing bekommt mehr Geld und der Techniker arbeitet dafür mehr.
Etwas fies dargestellt, aber nicht ganz falsch!

Ich stelle es mal wie folgt dar: Positionen werden heute sehr stark so 
besetzt, dass die skill genau passen. Somit macht jeder das, was er 
gerade machen kann und darf.

Ingenieure erdenken Neues, legen Dinge fest, setzen möglichst wenig 
selber um.

Techniker setzen mehr um, legen weniger fest, bauen auf, reproduzieren.

Hauptaufgbae von Technikern im direkten Umfeld, wo beide aktiv sind, ist 
Prototypenbau, einfache Layouts, Reihenmessungen, Installation, Service 
vor ort

von IGBT (Gast)


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Also ist der Unterschied zwischen Techniker und einem (Fach-)Arbeiter 
gleich null...

von The one (Gast)


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Ahhh

von i5017 (Gast)


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> Also ist der Unterschied zwischen Techniker und einem (Fach-)Arbeiter
> gleich null...
Genau. Wie offensichtlich auch zwischen Techniker und Ing. Also ist ein 
Facharbeiter ein Ing. Alles klar?

> Der Techniker arbeitet, der Ing. denkt, er arbeitet und treibt sich
> dabei in Meetings rum.
Hier sieht man wieder wie wichtig die Kommasetzung doch ist. Wenn der 
Schuss nicht mal nach hinten losging. :-)

von andi (Gast)


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wir haben in unserem Team auch einen Techniker. Also, seine Aufgabe ist 
Muster aufbauen/umbauen nach Schaltplan eines Dipl.Ings, Prototypen 
löten, Bauteile organisieren, Listen führen, Bestellungen machen, etc. 
Also, zusammengefaßt gesagt, er schraubt weder an Schaltplänen rum, noch 
macht er selber welche. Er schafft nach der Anleitung eines Dipl.Ings.

Das ist aber von Techniker zu Techniker unterschiedlich und auch von 
Firma zu Firma. In meiner Ex-Firma war ein Techniker. Er hat Schltpläne 
gemacht, Layouts erstellt, Firmware programmiert. Quasi die Arbeit eines 
Dipl.Ings. gemacht, war aber günstiger im "Unterhalt".

von Paul (Gast)


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>Wie offensichtlich auch zwischen Techniker und Ing. Also ist ein
>Facharbeiter ein Ing. Alles klar?

Drum freue ich mich immer über Stellenanzeigen, in denen geschrieben 
wird:

"Sie sind Dipl.-Ing. oder Techniker oder Meister" Wohlgemerkt soll eine 
Stelle besetzt werden. Na mei, was suchen die eigentlich? 
Qualifikationsstufe egal?

von markus Ll. (Gast)


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würdet ihr denn sagen..wenn es hard auf hard kommen würde, das Techniker 
und Ingenieur das selbe Wissen haben und das selbe im stande sind 
leisten zu können? Jetzt mal abgesehen von den alltäglichen Aufgaben im 
Betrieb, sondern vielleicht im direkten Vergleich:

von Andy (Gast)


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Der berufliche Unterschied zwischen Techniker und Ing ist fließend.Zum 
Fachlichen kann ich nichts sagen.

Wir haben in unserem Unternehmen Kommunikationselektroniker die 
Technikerarbeit machen(Die Ausschreibungen für diese Stellen waren für 
Techniker, ich kann aber nicht beurteilen ob das nun auch wirklich einen 
Techniker erfordert hätte). Unser Abteilungsleiter der Produktion ist 
Techniker. Und mein Ausbilder hat eine auf einen Techniker zugeschnitte 
Stellenbeschreibung ist aber Dipl. Ing.
Ich denke es kommt darauf wieviel man selber leisten kann und wieviel 
Glück man hat. Wobei ich auch denke dass zweitens nicht ganz unerheblich 
ist.

Gruß Andy

von Paul (Gast)


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>würdet ihr denn sagen..wenn es hard auf hard kommen würde, das Techniker
>und Ingenieur das selbe Wissen haben und das selbe im stande sind
>leisten zu können?

Rein mathematisch betrachtet hat ein Dipl.-Ing. (FH) 7200 h 
theoretisches Wissen gebunkert, der Unidiplomer 9000 h, der Techniker 
2400 h.
Alles ohne den Aufwand für das Abi/FHR einzurechnen.

Natürlich gibt es in der Praxis auch herausragende Techniker und 
Vollpfosten Diplomer.

Da die meisten Arbeiten nur Bruchteile dessen fordern, was man in der 
Fachschule bzw. FH/Uni gelernt hat, fällt der Qualifikationsunterschied 
oft nicht  ins Auge.

von --- (Gast)


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Arbeiter   - Facharbeiter  - Techniker  - Dipl. Ing - Doktorant

Fussgänger - Fahrradfahrer - Autofahrer - Pilot     - Astronaut

von Dieter W. (dds5)


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> Doktorant

Ist das jetzt von Theo-dorant abgeleitet? ;-)))

von Gast (Gast)


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"Doktorant"

Es heisst Doktran"d". Ist nicht ganz konsistenz, aber ist so!

von AC/DC (Gast)


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Die Betitelung ist doch nur eine Konzession an das Bedürfniss des
Arbeitgebers sich den Richtigen (Deppen) aussuchen zu können der
für Ihn die Arbeit für lau macht, ihm aber ein Vermögen einbringt
oder erspart. Eben Handverlese. Egal, welche Berufsbezeichnung man
hat, was man kann, das kann man, bzw. was man nicht kann, wird man
auch nicht in 100 Jahren können. Alles ein Frage der Sichtweise.
Mein Nachbar ist Dipl.Ing. Doktor, kann aber noch nicht mal nen
Blech an seine Wohlstandsmühle schweißen und was glaubt ihr, wer
das kann?

von juppi (Gast)


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AC/DC (Gast)
Richtig!

>Mein Nachbar ist Dipl.Ing. Doktor, kann aber noch nicht mal nen
>Blech an seine Wohlstandsmühle schweißen und was glaubt ihr, wer

Dieses Beispiel ist nicht gut gewählt.

von Ohne Worte (Gast)


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Techniker sind die, die in Foren ihre Minderwertigkeitskomplexe 
diskutieren, Ingenieure die, die statt dessen lernen und am Ende besser 
dastehen.

von Micha (Gast)


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> Rein mathematisch betrachtet hat ein Dipl.-Ing. (FH) 7200 h theoretisches
> Wissen gebunkert, der Unidiplomer 9000 h, der Techniker 2400 h.
... und der Techniker hat schon ein paar Jährchen Berufserfahrung.

> Natürlich gibt es in der Praxis auch herausragende Techniker und
> Vollpfosten Diplomer.
Es soll Diplomanden geben, die zum Zeitpunkt ihrer Diplomarbeit nicht 
wissen was ein Pull-Up ist...

von Rosemarie Nitribitt (Gast)


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> Arbeiter   - Facharbeiter  - Techniker  - Dipl. Ing - Doktorant

Ergänzung:

Arbeiter   - Facharbeiter  - Techniker  - Ing. - Doktorant - Unternehmer

Techniker und Ingenieure sind die, die in Foren ihre 
Minderwertigkeitskomplexe diskutieren, Unternehmer sind die, die statt 
dessen Facharbeiter und Techniker einstellen und Ingenieure, nur auf 
Empfehlung, zum Bewerbungsgespräch einladen.

von Paul (Gast)


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> Mein Nachbar ist Dipl.Ing. Doktor, kann aber noch nicht mal nen
> Blech an seine Wohlstandsmühle schweißen und was glaubt ihr, wer
> das kann?

Die, die dafür keine gew. Differentialgleichung lösen können?

Wie man sieht, ist es doch völlig nonsens, so zu argumentieren. 
Schließlich kann weder der tolle Techniker, noch der Dipl.-Ing. 
professionell ein Brötchen backen.

Es werden alle Berufe und alle Quelifikationsgruppen gebraucht, nur 
sollte man eben einsehen, daß der Dipl.-Ing. mit seinen 7200 (FH) bzw. 
9000 h (Uni) mehr theoretisches Wissen beigebracht bekommen hat, als der 
Techniker in 2400 h. Ansonsten hieß das ja, daß alle Hochschulstudenten 
etwas lernbehindert seien.

von Paul (Gast)


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>Arbeiter   - Facharbeiter  - Techniker  - Ing. - Doktorant - Unternehmer

Zu den Unternehmern zählt übrigens auch der Wurstverkäufer mit dem 
Bauchladen auf dem Marktplatz ;-)

von Tobi (Gast)


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Es schweift zwar gerade ein bisschen vom Thema ab, aber weil gerade die 
Rede vom "nicht Schweiß-fähigem Doktor - Ing." war:

Ich habe während meines Studiums (FH) in den Semesterferien als 
Elektriker am Bau gearbeitet. Alles war solange in Butter, bis 
irgendeiner erfahren hatte, dass ich studiere. Und schon war ich unten 
durch....
Plötzlich hieß es, du kannst ja eh nix, ausser dumm daherreden! Komisch, 
denn 2 Wochen davor wurde ich noch gelobt, so schnell und sauber zu 
arbeiten. (ich meine Schlitze in Wände schlagen, Kabel reinnageln, Dosen 
setzten und Schaltschränke verklemmen).
Ich denke bei manchen ist das infach nur der Neid, weswegen man sich 
Dinge sucht, die ein "studierter" halt nicht wissen kann (z.B. ein 
Doktor wird nicht schweissen können).
Irgendjemand muss das Blech schweissen und ein Anderer ein Raumschiff 
entwickeln und der dritte bäckt das Brot, das die anderen 2 essen :-). 
Jedem das Seine...

von Gast (Gast)


Angehängte Dateien:

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z.B.

von Tobi (Gast)


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So kann man

F=m*a

auch darstellen :-)

von Weiterer Physiker (Gast)


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Wobei genau genommen gilt:

F = m mal dv/dt + v mal dm/dt

von Mr. Mister (Gast)


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Vorsicht : Differentialquotienten und Differenzenquotienten nicht 
verwechseln.

>Techniker sind die, die in Foren ihre Minderwertigkeitskomplexe
>diskutieren, Ingenieure die, die statt dessen lernen und am Ende besser
>dastehen.

Sehr gut!

>Ich habe während meines Studiums (FH) in den Semesterferien als
>Elektriker am Bau gearbeitet. ...
>Ich denke bei manchen ist das infach nur der Neid, weswegen man sich
>Dinge sucht, die ein "studierter" halt nicht wissen kann

Deshalb arbeite ich nicht auf dem Bau!
Zuviele Neider, Primitive und Minderprivilegierte da.

von Gast (Gast)


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Woher sollte ein Techniker oder Arbeiter auf dem Bau wissen, wozu ein 
Ing. gut ist?
Dazu müssten Sie wenigstens einen Blick auf Studieninhalte werfen und 
das tut nun mal keiner.

Der Strom kommt aus der Steckdose und der Beton wird schon hart werden.
Hoffentlich!

von Paul (Gast)


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>Deshalb arbeite ich nicht auf dem Bau!
>Zuviele Neider, Primitive und Minderprivilegierte da.

Die gibt's doch überall, nicht nur auf dem Bau.

von Paul (Gast)


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>Dazu müssten Sie wenigstens einen Blick auf Studieninhalte werfen und
>das tut nun mal keiner.

Selbst wenn, kommen dann solche Kommentare: "Das hatten wir auch"

Immer wieder gern:

Differentialgleichungen - hatten wir auch. Sie meinen allerdings 
Differentialrechnen (Klasse 11)

oder

Fourier - hatten wir auch
Kommt nur drauf an, ob man es mal als Bild gesehen hat oder auch 
berechnen mußte, evtl. noch als FFT programmieren

usw.

von Philipp B. (philth)


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Die letzten vier Kommentare gefallen mir am besten ...

Maschinenbau genau das Gleiche, sinngemäß: "Was, du weißt nicht, das das 
YX-Mopped noch den bla-blubb-Vergaser hatte? Was macht ihr denn an der 
Uni?"

Informatiker müssen Computer reparieren können und mind. 10 
Programmiersprachen beherrschen, Mediziner müssen immer auf den ersten 
Blick erkennen, wo es klemmt und Psychologen analysieren grundsätzlich 
ihre Mitmenschen und können dir nach 2 Minuten Konversation den IQ 
verraten.

von Steffen (Gast)


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ich denke, mit steigender Qualifikation steigt das Wissen über 
Gesamtzusammenhänge. Man wird bei einer universitären Ausbildung (ich 
denke auch bei der FH) dazu erzogen, über den eigenen Tellerrand zu 
schauen und gezielt nach Lösungen für (komplexe) Fragestellungen zu 
suchen. Diese sollten dann in strukturierter Art und Weise näher 
untersucht werden. Weiterhin ist bei höherer Qualifikation meist zu 
erkennen, dass häufiger die "Warum machen wir das so oder so und nicht 
anders" Frage. Bei (Fach)Arbeitern, Techniker oft auch Meistern wird 
oftmals die Aufgabe des "Vorgesetzten" einfach hin genommen.

Ausnahmen bestätigen hier wie immer die Regel. Ich denke, ein guter 
Techniker hätte bestimmt auch einen guten Ing. abgegeben. Im praktischen 
Einsatz gibt es dann sicherlich auch eine Reihe an Jobs, bei den ein 
guter Techniker oder Ing. den Job ähnlich gut machen.

Was nicht vergessen werden sollte, ist auch das Einsatzfeld: Also jemand 
der z.B. spezielle Hochfrequenzbauelemente o.ä. komplexe Sachen 
entwickelt kann wahrscheinlich nur noch in wenigen Spezialfällen durch 
einen Techniker ersetzt werden (behaupte ich jetzt einfach mal so). Ein 
Ing. im Vertrieb oder mit Verwaltungsaufgaben ist sicherlich einfacher 
zu ersetzen.

Steffen.

von Philipp B. (philth)


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Ich gehe inzwischen dazu über, einigen Nicht-Akademikern nur noch sehr 
vorsichtig fachliche Fragen zu stellen. Manche tendieren nämlich dazu, 
diese indirekte Anerkennung ihres ausgezeichneten (praktischen) 
Fachwissens zu übersehen und die Fragerei stattdessen als Unfähigkeit zu 
deklarieren.

von gast (Gast)


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So jetzt muss auch ich mal was dazu sagen.
Ich habe vor ca. 8 Jahren den staatlich geprüften Techniker 
(Elektrotechnik/Datentechnik) erfolgreich abgeschlossen.
Im Anschluss danach bin ich zu einer Firma. Allerdings musste ich als 
Techniker feststellen, dass man in geweisse Bereiche wie Entwicklung 
(Software/Hardware) nur sehr sehr schwer reinkommt. Es fehlen nun halt 
mal sehr viel theoretisches Fachwissen, wie zum Beispiel die 
Systemtheorie.
Das hat man in der Technikerschule nicht. Nun vor ca. drei Jahren habe 
ich mich entschlossen Nachrichtentechnik zu studieren. Mit dieser Wahl 
bin ich sehr zufrieden. Das Studium ist zwar sehr sehr hart, aber es 
lohnt sich.
Also ich finde es auf jedenfall falsch, wenn manche behaupten ein 
Techniker kann man einem Dipl.-Ing. gleichsetzen. Das theoretische 
Fachwissen ist bei einem Dipl.-Ing. um einiges voraus.

von Gast (Gast)


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Ich kenne da Leute die haben den Dipl.-Ing. eher gewonnen :-)
Ich denke es gibt in jeder Sparte die einen oder anderen die sich
etwas herauskristallisieren. Wenn einer den Dipl.-Ing. nur gemacht hat, 
weil er sich leicht im lernen tut, heißt das noch lange nicht das er was 
davon verstanden hat...?! Dipl.-Ing. heißt nur das man sich viel in 
kurzer Zeit merken kann. Ein Techniker aus Leidenschaft, mit 10Jahren 
Berufserfahrung macht auch noch den Dipl.-Ing. was vor. Bei einer 
Einstellung zählen meistens eher die Referenzprojekte! Es gibt 
Dipl.-Ing. (kenn i selber welche) die haben einen 1.0 Abschluss, sind 
aber nicht fähig ein kleines Projekt selber umzusetzen...? Ein anderer 
bekannter Elektroniker entwickelt die tollsten Sachen und Programmiert 
auch noch die Software selber...!
Wie bereits oben erwähnt, es gibt überall Spezialisten.... bei den 
Technikern und bei den Dipl.-Ing.. Es kommt immer nur drauf an mit 
wieviel Leib und Seele der gute Mann(Frau) dabei ist :-)

von Gast (Gast)


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Es macht doch keinen Sinn einen Zufalls-Ing. mit einem Vollbluttechniker 
zu vergleichen. Das macht doch die Berechtigung der Ausbildung nicht 
aus. Die Wirtschaft braucht beides. Jemanden der sich mit den 
theoretischen Grundlagen auskennt und jemanden, der etwas mit diesen 
Erkenntnissen baut.
Von einem Ing. verlange ich eben genau das und von einem Techniker eben 
was anderes. Wenn der Ing. ein Volltrottel ist schmeiße ich ihn raus, 
basta.

von Paul (Gast)


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Genau. Man kann nicht den Supertechniker mit der Flachfeile von der 
Uni/FH vergleichen und dann beruhigt feststellen: Der Techniker kann 
mehr.
Man muß den schlechten Techniker mit dem schlechten Ing. und den guten 
Techniker mit dem guten Ing. vergleichen. Und dann hat im theoretischen 
Bereich der Ing. die Nase vorn. Wäre ja auch Blödsinn auf einen Menschen 
Abi/FHR und 4 bzw. 5 Jahre Studium einprasseln zu lassen, und dann kann 
der Techniker das auch nach 2 Jahren.
Bei der Arbeit ist allerdings meist nicht viel Theorie gefragt. Dann 
sieht man den Unterschied auch nicht.

von Gast (Gast)


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Da haben wir doch unseren Unterschied!

Dipl. Ing. = Theoretiker
Techniker = Praktiker

Zur Beruhigung Ing. ist nicht geschützt und so darf sich jeder nennen.
Somit ist z.B. in den USA ein Electronic Engineer lol

von Gast (Gast)


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Sorry, Fehler :-)
Somit ist z.B. in den USA ein Electronic Engineer lol.

Soll eigentlich heißen:
Somit ist z.B. in den USA ein Electronic Engineer ein ganz einfacher 
Elektriker...

von AC/DC (Gast)


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Im Langenscheid steht für den Techniker:
(Technical) Engineer.
Andere Länder ,andere Sitten, andere Berufsbezeichnungen.

Ich beobachte in letzter Zeit das Tätigkeiten vermehrt an
Techniker vergeben werden um Resourcen der raren Ingenieure
besser nutzen zu können. Auch eine Methode, das Fachkräfteproblem
in den Griff zu bekommen. Besser wäre allerdings Arbeitsmarkt-
transparenz. Das haben Erfahrungsgemäß nur die Unternehmen.

von ex-Ösi Roman (Gast)


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>Ich beobachte in letzter Zeit das Tätigkeiten vermehrt an
>Techniker vergeben werden um Resourcen der raren Ingenieure
>besser nutzen zu können. Auch eine Methode, das Fachkräfteproblem
>in den Griff zu bekommen.

Das ist aber oft nur eine Notlösung der Firmen.

von phil (Gast)


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> Ich habe während meines Studiums (FH) in den Semesterferien als
> Elektriker am Bau gearbeitet.

Hätte ich auch gemacht. Aber leider traut man Studenten nicht zu, einen 
Schraubendreher zu benutzen wenn sie keine Berufsausbildung haben.

von phil (Gast)


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Die Jobs, die früher Techniker gemacht haben, werden heute fast nur noch 
an Ingenieure vergeben. Es gibt eben zuviele Ingenieure. Diese müssen 
sich billig verkaufen um einen Job zu bekommen.

von ex-Ösi Roman (Gast)


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>Die Jobs, die früher Techniker gemacht haben, werden heute fast nur noch
>an Ingenieure vergeben. Es gibt eben zuviele Ingenieure. Diese müssen
>sich billig verkaufen um einen Job zu bekommen.

Wo und in welchem Land soll das der Fall sein?

Der Tenor der oben aufgestellten Thesen ist ja eher der Gegeteilige, 
oder?

Wenn, dann würde ich behaupten, daß viele Stellen deshlab an ING gehen, 
weil die Anforderungen steigen.

von Herbert (Gast)


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Die meisten Techniker, die ich kenne, sind nur durch Arbeitslosigkeit 
auf die Technikerschule gegangen, bzw. wurden über die Bundeswehr 
gefördert.

Da ich selbst Dipl.-Ing. mit Facharbeiter und Meisterbief bin, kann ich 
nur sagen: Vorsicht !

Viele Techniker schätzen sich zu hoch ein.

Gruß
Herbert

von OIOIOI (Gast)


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Techniker?

Sind das die, die mir morgens den Kaffee bringen oder die, die wissen, 
wie man die Kaffeemaschine bedient?
Ich glaube letzteres, denn meist bringt mir meine Sekretärin den Kaffee 
:-))))))))))))))))))))))))))

von Bernd (Gast)


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Der Ingenieur weiss alles besser und der Techniker kann alles besser.

von juppi (Gast)


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OIOIOI (Gast)
Du hast keine Sekretärin!
nur viel "Nullen"

von Gast (Gast)


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Ich binlange genug in den Geschäft und muss sagen das ein Ing. nicht 
gleich Ing. ist.... das ist Fackt! Das gilt auch für andere wie 
Techniker und Meister... Solange einer den Job macht nur weil er dafür 
Geld bekommt, würde ich Ihn nicht einstellen, es muss schon ein wenig 
Herzblut dabei sein. Un die meisten Führunskräfte wissen das auch. Wenn 
ein Ing. im ersten Berufsjahr noch nicht mal einen sauberen Schaltregler 
designen kann, würde ich nicht dafün sprechen das Ing. = Ing. ist!

von Gast (Gast)


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Übrigens arbeiten Ing. Techniker in einen Betrieb meist Hand in Hand, da 
sollten beide auch gut miteinader auskommen und der eien vom anderen 
Lernen!

Darüber sollte der eine oder andere eingebildete ... mal nachdenken!

von Martin (Gast)


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>>Die Jobs, die früher Techniker gemacht haben, werden heute fast nur noch
>>an Ingenieure vergeben. Es gibt eben zuviele Ingenieure. Diese müssen
>>sich billig verkaufen um einen Job zu bekommen.
>
>Wo und in welchem Land soll das der Fall sein?

Das ist in Deutschland der Fall. Als Berufseinsteiger/Absolvent mit 
durchschnittlichem Abschluss hat man keine reelle Chance. Als erfahrener 
Spezialist hat man gute Chancen.

>Der Tenor der oben aufgestellten Thesen ist ja eher der Gegeteilige,
>oder?

Das sind die Statements der Arbeitgeber. Die wollen natürlich eine hohe 
Anzahl an Bewerbern, um sich die, die die besten zu sein scheinen, 
heraussuchen zu können. Der Slogan "Es fehlen Fachkräfte" heißt 
übersetzt: Wir finden keine Ingenieure mit mehrjähriger Berufserfahrung 
zum Gehalt eines jungen Technikers.

von Mario S. (mario100)


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Ich bin selbst FH- ud Uni-Ing. und bilde mittlerweile Techniker aus.
Ich kann dazu sagen: Es gibt von jeder Sorte wiederum alle Sorten: Ein
paar sind richtig gut, viele Mittelmaß und einige schlecht. Durch die
starke Vorsortierung durch vorherige Prüfungen gibt es deutlich weniger
schlechte Ingenieure als Techniker, aber es gibt sie, denn man kann sich
auch durchs Studium schummeln.
Was Techniker betrifft, so sind einige wirklich richtig gut, die landen
dann auch früher oder später auf Ingenieurstellen, viele sind Mittelmaß,
diese finden ihre Nische, und die schlechten arbeiten halt als
Elektriker, diese haben dann eben während der Ausbildung zum Techniker
noch einmal ihre Elektrikerkenntnisse aufgefrischt.

Arroganz ist komplett unangebracht, denn alle können von allen lernen:
Ingenieure von Technikern, aber auch von Elektrikern, aber auch von
Kaufleuten!! Umgekehrt gilt das natürlich ebenso!!!

Erschreckend ist es, dass so viel Neid herrscht. Bei einem meiner
Praktika hörte ich auch solche Sprüche wie "Du studierst doch, du musst
das doch wissen." Und ein Ende nimmt das erst, wenn man zeigt, dass man
auch mit dem Schraubendreher umgehen kann, dann ist man akzeptiert. Und
diese Sprüche wie "Die in der Konstruktion haben eh keine Ahnung" kann
ich schon nicht mehr hören. Sollen doch die Facharbeiter Maschinen,
Autos und Anlagen konstruieren. Die Autos wären doppelt so schwer bei
halber Motorleistung, denn auf Sicherheit kann jeder gehen (außer die
Insassensicherheit, die wäre dann nicht mehr gegeben, da das Auto dann
keine Knautschzone mehr hätte). Wo aber die technologischen Grenzen
sind, findet man nur heraus, wenn man einiges an Theorie kennt und diese
auch anwendet, und auch Versuche macht, und Fehler, und daraus lernt!

Also: Gemeinsam gehts voran, nicht gegeneinander. Und Titel sollten
eigentlich nicht zählen (tun sie aber leider, deshalb habe ich ja noch
den Uni-Ing. nachgemacht!).

von Betrachter (Gast)


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Sehr gut Mario.
Ich denke auch das es solche und solche gibt. Gibt gute und schlechte 
Ing. Techniker und Facharbeiter.
Von den Jobs her denk ich auch, dass es gewisse Stellen gibt die von 
beiden besetzt werden können, sprich die Aufgaben können von einem Ing. 
und Techniker gemacht werden , und eben Jobs die eher oder nur für Ing. 
sind und welche die eher oder nur für Techniker sind.
Um in die Führungspositionen zu kommen tut man sich als Ing. in der 
Regel leichter, da ist es als Techniker schon etwas schwieriger und in 
der normalerweise auch begrenzt.

von OIOIOI (Gast)


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@juppi

> Du hast keine Sekretärin!
> nur viel "Nullen"

Ich habe eine Sekretärin!
Und viele "Nullen" hab ich auch.
Aber meinst Du damit die Techniker oder die Stellen hinter der 1 auf 
meinem Gehaltscheck? ;-)

von Sonnenschein (Gast)


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Habe schon erlebt, das ein Techniker mehr drauf hatte als sein Ing 
Kollege. Der Techniker war schon etwas länger im Betrieb und der Ing 
wollte sich bei nichts helfen lassen, er hat ja auch studiert.

Es kommt also darauf an, was man aus seinem Job macht. Wenn man ihn nur 
wegen des Geldes macht, dann ist das schon mal sehr schlecht. Viele sind 
dann aber zu träge, sich etwas Neues zu suchen.

von Helmut (Gast)


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Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Henry Ford hat nicht 
studiert und das fallem mir noch viele Beispiele ein.
Ein Studium kann direkt zu einem Beruf berechtigen (Arzt, 
Rechtsanwalt..) oder aber (in der Technik) der Einstieg  ins lebenslange 
Lernen oder Handeln sein.

von Techniker (Gast)


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[quote]Rein mathematisch betrachtet hat ein Dipl.-Ing. (FH) 7200 h
theoretisches Wissen gebunkert, der Unidiplomer 9000 h, der Techniker
2400 h.
Alles ohne den Aufwand für das Abi/FHR einzurechnen.
[/quote]

Zu diesem Vergleich:
Der Techniker wird in den 10 Jahren, bevor der Ing. überhaupt seine 
ersten beruflichen Gehversuche unternimmt, je nach vorherigem Beruf, 
fachlich (technisch) durch weitere Lehrgänge und diese enorme 
Praxiserfahrung einfach ganz anders zu berechnen sein als Deine 
"Berechnung". Wie gesagt, je nach Beruf und Einsatzgebiet aber so 
vergleichen würd ich das lieber nicht.
Aber nur mal dazu als Denkanstoss bei solchen übereilten Sprüchen.

In meiner letzten und jetzigen Firma, sitzen techniker auf leitenden 
Positionen
- vor Ingenieuren - in der Entwicklung.

Es gibt aber auch Techniker, die sind zu gar nichts zu gebrauchen:
Erfahrungsgemäss aus der Praxis meist die, die sich das aus der 
Arbeitslosigkeit vom Staat bezahlen lassen haben.
Muß ich leider einmal so feststellen.
Da sind so einige gute Facharbeiter die deutlich bessere Besetzung für 
den Job!
(Das sind auch die, die sich oftmals dann in Fernstudium- oder 
Aberndform noch an das Technikerstudium setzen
und nachher auch so einigen Ingenieuren etwas vormachen können!)

Alles ist relativ.

Ciao

von AC/DC (Gast)


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@Techniker

Interessante Aussagen.
Dabei wird allerdings übersehen das die Berufsbezeichnung nur ein
Hilfsmittel der Arbeitgeberinteressen sind um eine bessere Handverlese
(glauben die) bei der Stellenbesetzung zu haben. Mal eine richtige 
Aufgabenbeschreibung zu erstellen sind die hohen Herren entweder
zu faul oder zu dumm. Alleswisser/könner ist da der Normalanspruch.
Wenn dann nachher Probleme wegen fehlender Kenntnisse oder Erfahrungen
auftauchen wird der schwarze Peter stehts dem Arbeitnehmer zugeschoben.
In einigen Betrieben wird Wissensweitergabe sogar regelrecht verweigert.
Unter solchen Bedingungen kann kein vernünftiger Mensch sinnvoll 
arbeiten.
Gerade Diplomierte sind da schlimmer als Techniker.

von Sonnenschein (Gast)


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Techniker? Sind das nicht die, die sich ein Studium nicht zutrauen?

von The D. (devil_86)


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Sonnenschein wrote:
> Techniker? Sind das nicht die, die sich ein Studium nicht zutrauen?

Oder die, die lieber Geld verdienen?

von Paul (Gast)


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>Wie gesagt, je nach Beruf und Einsatzgebiet aber so
>vergleichen würd ich das lieber nicht.
>Aber nur mal dazu als Denkanstoss bei solchen übereilten Sprüchen.

Wenn man objektiv was vergleichen will, muß man normieren. Kein Mensch 
kann wissen, was ein Techniker in seiner Berufszeit gelernt hat oder 
nicht. Also kann ich nur objektiv die Ausbildungszeiten werten, die 
jeder Techniker bzw. Ing. durchlaufen muß, wenn er diesen Titel bekommen 
will. Und das sind nun mal 2400 vs. 7200/9000 h. Schließlich kann auch 
ein Ing. noch prakt. Erfahrungen haben und dann sieht nach Deiner 
dehnbaren Einschätzung der Techniker voll alt aus.

von Jens P. (Gast)


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Ist doch im endeffekt wurscht. Wenn sich einer Mühe gibt und bei der 
Sache ist, hat der Techniker immerhin den Schein n bissl was zu dürfen, 
hat er teilzeit gemacht, so ist auch die Belastungsfähigkeit bewiesen.

Für viele Jobs braucht man zwar jemand mit fundiertem allrounderwissen, 
der sich auch gut in was hineinarbeiten kann, jedoch nicht unbedingt das 
Niveau eines dipl-Ings, der dir alles physikalisch und mathematisch 
beweisen kann. Ich denke dass der Techniker aufgrund seiner 
Theoriekenntnisse "Ingenieur Light" und seine praxiserfahrung genau das 
bekommt was er tut und ist: Ingenieur Light  mit i.d.R mehr 
Praxiserfahrung/bezug. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

von AC/DC (Gast)


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Techniker = Ingenieur Light
Gefällt mir, leider nicht anwendbar weil der Techniker nur ne 
ungeschützte Berufsbezeichnung ist. Der Ing. ist ja geschützt.
Wenn man sich so im Berufsleben bezeichnen würde kämmen gleich wieder
Verbände mit Ihren Abmahnanwälten an.

von juppi (Gast)


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>Der Ing. ist ja geschützt.


der
Ingenieur
ist kein Titel

von Jens P. (Gast)


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Ich bin eh dafür dass der Techniker wieder ein Ingenieur mit irgendeinem 
Zusatz wird. Früher hatten wir den Ing. (FS). Und ich finde genau das 
wurde der Sache gerecht.

Mit "Techniker" kann in vielen BEtrieben keiner der einen HErrschaften 
so recht was anfangen. Was meint ihr was los wäre wenn es den 
Ausbildungsberuf "Zahningenieur" gebe?

Da hat die Technikerlobby einfach mal 30 Jahre gepennt. Ein Techniker 
ist im Sprachgebrauch nicht von einem Hiwi der Serveraccounts verwaltet 
zu unterscheiden, und das stört mich schon irgendwie.

von Rolf (Gast)


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Das würde dann dazu führen, daß man mit dem Begriff "Ingenieur" nichts 
mehr anfangen kann, wenn jeder Schraubenzieherhalter sich so nennt.

Eine genauere Betrachtung, was das Wort eigentlich heisst, liefert die 
Erkenntnis, daß es um das Erfinden und Schaffen von Neuem geht.

All jene, auf die das nicht zutrifft, sind auch keine Ingenieure (und 
selbst dann, wenn! sie einen Titel haben)

von Gast (Gast)


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"Ingenieur" darf sich jeder nennen!
Du musst nur das Dipl. weglassen ;-)

"Ingenieur" ist nicht geschützt!

von Jens P. (Gast)


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@Rolf: laut deinition sollte ja ein (guter) Techniker auch in der 
Entwicklung  mitarbeiten und eben auch "Ingenieursarbeiten" durchführen, 
nur nicht mit dem riesen-Background. Sagen wir mal ein Audioverstärker, 
der sollte wohl beiden zuzutrauen sein, ein Mainboard ist vl doch wieder 
was für den Ing (allein vom Routing her). Aber entwicklungsarbeit ist 
beides.

Laut deiner definition ist nur Ing wer etwas völlig neues, noch nie 
dagewesenes kreiert.

Ich finde der Techniker hat einach eine Abgrenzung zum Facharbeiter 
verdient.
Die Leute haben eben keine Ahnung was wer macht. Was ein Ingenieur ist 
wiess jeder, aber ansonsten?

Ich bin Elektroniker und mach Techniker, was meinst du wie ot die Leute 
uns fragen ob wir Elektriker oder Hiwis sind (und das obwohl sie uns 
gerade LOBEN wollen, es liegt definitiv nicht an "anspruchslosem 
rugelunger").

Die meisten, vor allem Akademiker usw, was ja mal potentielle 
Vorgesetzte sind, haben einfach keinen Plan was für Berufsstufen und 
Abschlüsse es unter einem Diplom gibt.

Was dagegen spricht den Techniker als Ing. light zu bezeichnen weiss ich 
nicht, denn das ist er ja schon laut definition.

von Betrachter (Gast)


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@Gast : Die Berufsbezeichnung Ing. ist schon geschützt.

von juppi (Gast)


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Ing.
kann sich jeder nennen.

von Betrachter (Gast)


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von juppi (Gast)


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Wo werden in Deutschland Ingenieure ausgebildet?


Wogegen würde ich verstoßen

Ing. für dreieckige Pflasterstein bemalung

von Paul (Gast)


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An Berufsamademien, FH's und Unis. Ingenieur ist in Dtl. eine geschützte 
Berufsbezeichnung. Dipl.- in Wortverbindung sowieso. Bachelor und Master 
auch.

von AC/DC (Gast)


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Geschützt oder ungeschützt sollte man erst mal unbetrachtet lassen.
Darüber kann man hier mehr nach lesen
http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur

@Juppi
>>Ing.kann sich jeder nennen.

Ne, technisch (aus)gebildet oder veranlagt,bzw.erfahren sollte 
derjenige
schon sein damit das ganze ins Berufsbild bei der Normalbevölkerung
passen soll.

Putzfrauen, Köche, Steuerberater, Kaufleute etc. passen da wohl nicht, 
oder?

von löti (Gast)


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es kann sich definitiv nicht jeder Ingenieur nennen...weder Ingenieur 
noch Diplom-Ingenieur. Die Berufsbezeichnung ist in Deutschland 
geschützt. Wer es nicht glaubt kann es ja gerne ausprobieren.
In Österreich sieht die ganze Geschichte etwas anders aus. Wie das in 
den usa oder anderen Ländern ist weiss ich nicht.

von juppi (Gast)


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>es kann sich definitiv nicht jeder Ingenieur nennen...weder Ingenieur

da irrst du gewaltig!

von löti (Gast)


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wohl kaum

von juppi (Gast)


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Ich könnte es dokumentieren ,aber was solls.

von löti (Gast)


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dann dokumentiere es..es würde mich schon mal interessieren

von juppi (Gast)


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suche alles über "juppi"
dann findest du möglicherweise die Lösung.

Die Dokumentierung würde sehr "privat" sein.

gut nächt'le

von Betrachter (Gast)


Angehängte Dateien:

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von Jens P. (Gast)


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Es geht doch eigentlich garnicht darum sich einfach "Ingenieur" zu 
nennen. Aber es gibt ein paar Ideen die so rumschwirren die vl etwas 
treffender als "Techniker" sind, bzw einfach nen besseren Eindruck als 
"Waschmaschinen- und Holzklotz- Servicetechniker bei Quelle" 
hinterlassen.

Ing (FS)
Dipl. Techniker
Faching.
Praktischer Ing

usw.

ist es z.b. eigentlich zulässig sich "Techniker (FS)" zu nennen, oder 
isst man an den "staatlich anerkannten Techniker gebunden?

Es geht mir weiss gott nicht darum mich im Licht der Dipl-Ings zu 
Sonnen, aber da ich wenn ich fertig bin einfach etwas höher qualifiziert 
bin als ne tippse, und darauf auch stolz bin, finde ich hat man dafür 
auch eine entsprechende geschützte Bezeichnung verdient.

Hätten die Techniker die letzten 40 Jahre etwas Lobby-Arbeit geleistet, 
dann wäre vl der "Techniker" einfach ein ähnlich geschütztes "Wort" wie 
Meister und Ingenieur.

just my 2 cents.

von AC/DC (Gast)


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>>Ing (FS)
so hieß das ,glaub ich, bis Anfang der 70er, bis man das geändert hatte.
>>Dipl. Techniker
Seid wann schreiben Techniker eine Diplomarbeit?
>>Praktischer Ing
und was wäre ein Theoretischer Ing. dann?

>ist es z.b. eigentlich zulässig sich "Techniker (FS)" zu nennen, oder
>isst man an den "staatlich anerkannten Techniker gebunden?

Was sollte das bringen? Es geht doch um den Sprachgebrauch und die 
Anrede.
Eben um den Glanz, was man erreicht hat. Ich möchte eben, das meine 
Berufsbezeichnung mit Würde und Respekt behandelt wird. Hat ja
schließlich auch viel Zeit und Mühe gekostet die Qualifikation zu 
erreichen. Nur das Ansehen läßt noch zu Wünschen übrig.

>höher qualifiziert bin als ne tippse
Na, Na, wie viel Anschläge pro Minute kannste denn?

>Hätten die Techniker die letzten 40 Jahre etwas Lobby-Arbeit geleistet,
>dann wäre vl der "Techniker" einfach ein ähnlich geschütztes "Wort" wie
>Meister und Ingenieur.

Da mußte dich beim VDE (Verband deutscher Elektrotechniker) beschweren.
Geschützt ist die Berufsbezeichnung "staatlich geprüfter Techniker" 
aber.
Steht auch im Wiki
http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsbezeichnungen
Leider wird das immer mit dem "Techniker" (Leute die einen 
Schraubendreher halten können)in einen Topf geworfen. Und jedesmal den 
langen prefix
"stattlich gepr." zu nennen klingt irgendwie hilflos und doof.
Da wäre mir
Ing.(light) oder
Ing.(FS) oder
Ing.(Etech)
schon lieber und wird auch mehr respektiert. Welchen Ausbildungsgrad
(FH, Bachelor, Maste, Diplom...)ist dabei schnurz.

von Berater (Gast)


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Mann, jetzt sage ich mal was dazu aus dem Bauch:

TECHNIKER IST TECHNIKER !

So dolle ist das nicht. Ich bin gerade in einem Grosskonzern (genau 
genommen in DEM Grosskonzern) für Elektronik und hier laufen 300-400 
Techniker in den Hallen rum. Das ist hier das Fussvolk!

Was will man da an Anerkennung haben ?

von keiner (Gast)


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Was regt ihr euch drüber auf, dass keiner was eure Berufsbezeichung 
richtig einordnen kann? Wenn ich jemanden erzähle, dass ich 
Nachrichtentechnik studiere kommt als Antwort: "Ohh, ist garantiert 
interesant als Nachrichtensprecher. Wo willst du danach hin? .. zur 
ARD?".
Man kann sich halt nicht alle Unterscheide an Berufsbeziechungen merken. 
Ich wußte auch nicht was ein Verwaltungsfachangestellter ist, ist mir 
auch recht egal.
Bei Rettungsdienst ists ähnlich. Da geht die Reihenfolge Rettungshelfer 
=> Rettungssanitäter => Rettungsassistent. Aber für die meisten Menschen 
sind alles Sanitäter. "Guten Tag ich bin Herr XY, ihr Rettungssanitäter 
und das ist mein Assistent." Wenn man da schafft gewöhnt man sich an das 
Unwissen.
Wie gesagt mir recht egal, ob Leute auf der Straße wissen was ich mache. 
Die Leute, die im entsprechenden Bereich arbeiten, kennen aber meist die 
Unterschiede und können dann die Fähigkeiten entsprechend zuordenen. 
Solange mein Chef weis was ich kann und mir das entsprechene Gehalt 
zahlt ist alles ok. :-)

von Paul (Gast)


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>Ing (FS):

Diese Bezeichnung gab es in der DDR bis 1990 für den Fachschulingenieur 
(3 Jahre Fachschule nach Klasse 10). Allerdings ging der ein Jahr länger 
als der Techniker und man hatte am Ende eine fachg. Hochschulreife. Also 
wenn man diesen Titel wieder einführt, muß man entsprechend die 
Technikerschule um ein Jahr aufbohren.
Das Problem ist dann aber wieder dasselbe wie zur Wende: Ein Ingenieur 
ist in Westeuropa zwingend ein Hochschulberuf. Ihr würdet mit dem 
Fachschulabschluß im Ausland nicht anerkannt.

von Jens P. (Gast)


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Muss ja nicht zwingend etwas in die Richtung sein, nur nervt es eben 
teilweise wenn gar niemand kapiert dass man nicht Dieter Bürgi ist.

Zu dem Beispiel mit den 300 Technikern in einer Halle: Es finden sich 
bestimmt auch flecken auf der Erde mit mehr als 20 Ings auf nem Fleck, 
worau sollen die dann stolz sein?

Bei mir ist es so dass ich viel mit Akademikern zu tun habe, und alles 
was nicht irgendwie "elegant" oder zumindest nach "was geleistet" klingt 
ist für die ungebildeter Pöbel.

Zum Diplom Techniker bzw das ganze Faching oder sonst wie zu nennen 
(oder auch Ing (FS))

Es gibt ja leider große unterschiede zwischen den Ländern, in manchen 
gibt es keine richtige Abschlussprüung, in anderen ist man mit Prüfungen 
und Technikerarbeit schon auf dem Niveau dass man das ganze wohl als 
abgespeckte Diplomarbeit anerkennen könnte.

Scheiss eigene Suppe in D-Land bei allem was über Realschule hinuasgeht.

von AC/DC (Gast)


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>Zum Diplom Techniker bzw das ganze Faching oder sonst wie zu nennen
>(oder auch Ing (FS))

Fehlt da nicht was? Absatz angefangen und weiter?

>Es gibt ja leider große unterschiede zwischen den Ländern, in manchen
>gibt es keine richtige Abschlussprüung, in anderen ist man mit Prüfungen
>und Technikerarbeit schon auf dem Niveau dass man das ganze wohl als
>abgespeckte Diplomarbeit anerkennen könnte.

Das der Techniker in einigen BL ohne Abschlußprüfung abgelegt werden
kann, hab ich so auch noch nicht gehört.
Na, eine Diplomarbeit ist da schon ein bischen aufwendiger als du hier
vermitteln willst, vor allem weil man das Thema der DA selbst festlegen
kann anstelle einer Technikerarbeit die der Dozent für alle gleich
vorgibt. Irrtum vorbehalten.
Diplom-Techniker würde mich vom Sprachgebrauch jedenfalls nicht
sonderlich zufrieden stellen.

von Jens P. (Gast)


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Die Arbeit wird vorher abgesprochen, aber nicht für alle gleich 
vorgegeben, man muss sich sien Abschlussprojekt aber genehmigen lassen.

von Elmar (Gast)


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Hallo,

auf was wollt Ihr stolz sein und für was respektiert werden?
Titel, Diplom und Berufsbezeichnung?

Das wäre mir zu wenig. Bei mir zählt in erster Linie, was jemand 
fachlich leistet und welche sozialen Kompetenzen er hat. Und in unserem 
Unternehmen wird diese Ansicht auch in den Führungsebenen gelebt.


Gruß
Elmar

von Jens P. (Gast)


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Erklär das mal der breiten masse die dich am Titel/Berufsbezeichnung 
estmacht.

von Jürgen (Gast)


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>Und in unserem Unternehmen wird diese Ansicht auch in den Führungsebenen gelebt.

Ach was! Meiner Beobachtung zufolge ist es eher so, daß in den 
Führungsetagen die rumlaufen, die genug schleimen können oder hart genug 
sind, um Projkete brutal druchzuziehen.

>Was regt ihr euch drüber auf, dass keiner was eure Berufsbezeichung
>richtig einordnen kann? Wenn ich jemanden erzähle, dass ich
>Nachrichtentechnik studiere kommt als Antwort: "Ohh, ist garantiert
>interesant als Nachrichtensprecher. Wo willst du danach hin? .. zur

Ich kannte mal einen, der mutmasste, daß man mit einem Studium der 
Nachrichtentechnik, beim Nachrichtendienst einsteigen könnte, was ja gut 
wäre, da es "öffentlicher" Dienst beim bund sei.

Ich musste ihm erklären, daß die NT eher Elektro ist und er selbst wenn 
er dort einsteigt, alles andere, als "öffnetlich" arbeiten wird.:-)

Man glaubt es manchmal nicht ...

von juppi (Gast)


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@Elmar (Gast)

das ist gut ??
>auf was wollt Ihr stolz sein und für was respektiert werden?
>Titel, Diplom und Berufsbezeichnung?

von Out of University (Gast)


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Hallo,

leider gibt es das große Problem in unserem Land, daß die Ausbildung 
ausserhalb von Gymnasien, Fachhochschulen und Universitäten, nicht die 
Anerkennung bekommt, die Ihr eigentlich zusteht. Diese Diskriminierung 
schadet uns allen. Die Ausbildungsinhalte sind nun mal, auf Grund der 
unterschiedlichen Zielrichtungen der Ausbildungen anders. Bei dem 
Berechnen von Stundenvergleichen ist hier ein einfacher vergleich 
zwischen Facharbeiter mit vorher mittlerer Reife und dem Abiturient 
aufgezeigt.

Facharbeiter: Theorie: 1300 UE a 45 min (1 Schuljahr) +  460 Vollstunden
                       Lernen zu Hause also 1450 h Vollstunden
              Praxis:  4375 Vollstunden  (2,5 Jahre) lernen im Betrieb.
              Summe:   5825 Vollstunden in 3,5 Jahren.

Abiturient:   Theorie: 3900 UE a 45 min (3 Schuljahre) +  1380 
Vollstunden
                       Lernen zu Hause
              Summe:   4305 Vollstunden in 3,0 Jahren

Der Abiturient hat zweifellos eine gute bis sehr gute Allgemeinbildung
mit 13. Schuljahren.
Der Facharbeiter hat sicherlich eine befriedigende Allgemeinbildung,
mit 11 Schuljahren und mit 2,5 Jahren Berufsausbildung eine gute 
Berufspraxis und ausreichende theoretische Berufskenntnisse.

Nun das Gegenüberstellen zwischen FH Absolvent und staatlich geprüfter 
Techniker.

Hinweis:
Um zur Ausbildung des Technikers zugelassen zu werden, ist der 
Facharbeiterbrief und 2 Jahre Berufspraxis erforderlich.

Um zur FH zugelassen zu werden ist FH-Reife und 1/2 Jahr Berufspraxis 
(wird an der Fachhoschule erworben durch Berufspraktika)erforderlich.

Techniker:
2 Jahre Berufspraxis mit 3500 Vollstunden und 300 Vollstunden weitere 
Bildungen berufsbegleitend; also 3800 Vollstunden.
2 Jahre Schulausbildung zum großen Teil auf der Ebene der Hochschule
mit Zusatzunterricht zur FH-Reife von 240 UE ergibt 2640 UE + 600 h 
Lernen zu Hause, also 2580 Vollstunden.
Summe somit 6380 Vollstunden.

FH-Ingenieur (Abiturient)
10 Semester an der FH (5 Jahre mit Diplomarbeit)
1 Schuljahr hat 900 bis 1000 UE und 500 h Vollstunden Lernen zu Hause.
Rechnung:
3000 Vollstunden(4000 UE)+ 2000 Vollstunden lernen zu Hause + 700 
Vollstunden Berufspraktika + 600 Vollstunden für die Diplomarbeit
ergibt 6300 Vollstunden.

Somit hat der staatlich geprüfte Techniker eine sehr gute 
Allgemeinbildung,
eine gute theoretische Berufsbildung und eine sehr gute praktische 
Berufsbildung.

Der FH-Ingenieur (Abiturient) hat zweifellos eine sehr gute 
Allgemeinbildung, eine gute bis sehr gute theoretische Berufsbildung, 
aber eine mangehafte bis ausreichende praktische Berufsbildung.

Schlussfolgerung:
Der FH-Ingenieur (Abiturient) hat noch 3 Jahre Training im Betrieb 
notwendig. Vor dem Studium oder begleitend ist der Facharbeiter dringend 
gefordert. Auch ist eine Ausbildung zum IHK Fachwirt angeraten.
Der Techniker sollte zusätzlich das verkürzte Abitur in eine Abendschule 
nachholen und eine Ausbildung zum Fachwirt IHK oder den staatlich 
geprüften Betriebswirt noch draufsatteln.

Feststellung:
Ab dem 35. Lebensjahr relativiert sich der Bildungsstand bei beiden 
Bildungsprofilen, da das lebenslange Lernen langsam zum tragen kommt.

Mit 50 Jahren bin ich als Freiberuflicher Unternehmensberater tätig; in 
verschiedenen Bereichen von Industrieunternehmen. Täglich muß ich bereit 
sein weiter zu lernen. Mit Hochschulabsolventen arbeite ich dabei in 
Projektteams und den Facharbeitern an den Anlagen zusammen.

Leider bekomme ich nicht immer die gesellschaftliche Anerkennung, die 
ich mir erarbeitet zu haben glaube oder die Zulassung zu betimmten 
Tätigkeiten wird mir verwärt. Gerne würde ich an einer Fachhochschule 
oder Universität 1 Jahr in kauf nehmen, um eine Diplomarbeit machen zu 
können.

Unser Bildungssystem lässt dieses gewollt nicht zu. Auch wird gesetzlich 
gefordert, das maximal 50% eines Studiums ausserhalb der Hochschule 
erworben sein dürfen. Jemand, der älter als 50 ist, wird daher kein 
Hochschulstudium beginnen, da er nach der Ausbildung an der Hochschule 
keine Arbeit mehr bekommt.

Und das bei immer stärker werdenden Fachkräftmangel und einer immer 
komplexer werdender Technik!!!!!!!!!!

Einfach Toll!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

von Karlchen (Gast)


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Deine Rechung in Ehren, aber Du unterschlägst, daß schon vor dem Abitur 
eine Zugangsfilerung erfolgt und es einen qualitativen Unterschied 
macht, wo man lernt und wo man studiert. Da ist nicht einfach nur eine 
Frage der Menge.

Im Beruf ist es dasselbe: Ingenieure haben ständig mit neuen Dingen zu 
tun, Uniingenieure zusätzlich noch mit mathematisch anspruchsvollen 
Dingen oder der Forschung, während die Facharbeiter mit hoher Redundanz 
arbeiten.

Im Einzelfall mag es anders sein, aber es steht ja jedem offen, SEINEN 
Werdegang drzustellen und vom Arbeitgeber interpretieren zu lassen.

Hat jemand ständig mit neuen Themen zu tun, entwickelt er sich auch 
weiter.

von Mad Max (Gast)


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Techniker sind die Leute, die die dicksten Autos fahren aber nie genug 
Geld in der Tasche haben, nach Rasierwasser stinken und angeblich 
unterbezahlt werden. Sie halten sich für die besseren Ing. bekommen aber 
selten etwas richtig hin, wenn es ums Eingemachte geht.

Ing. fahren alte Schrottkisten, werden angemessen bezahlt und können die 
Identitätskriese der Techniker nicht nachvollziehen. Die Kleidung dieser 
Herren ist im allgemein gewöhnungsbedürfig. Für sie hat das Geldausgeben 
den gleichen Stellenwert wie der Gang zum Zahnarzt.

MAD MAX

von Jens P. (Gast)


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Somit haben wir mehrSpass im Leben:-)

von Harald (Gast)


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Jens, Du bist Techniker?

von warlord (Gast)


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Hallo,
da ist etwas dran. Das Gejammer und die Minderwertigkeitskomplexe der 
Techniker ist ganz schön nervig. Es steht doch jedem frei seinern 
Hintern zu bewegen und nochmal die Schulbank zu drücken. Danach darf 
sich auch der ehemalige Techniker mit dem Titel Dipl. Ing. schmücken.

Gruß
Willi Warlord

von Harald (Gast)


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Man braucht ja nicht den Titel, sondern nur vorweisbare Ergebnisse, die 
zu mehr befähigen. Nur kriegen Techniker keine Aufgaben, die etwas 
erfordern, wozu es Kenntnisse aus einem Studium braucht. Der Zwei bleibt 
ihnen verwährt.

von Ing (Gast)


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Techniker sind toll
Ings sind supertoll

duck_und_wech

von Igor M. (bastel-wastel)


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Wir sollten auf den BWL-ern rumhacken. Davon sind keine hier, um sich zu 
verteidigen ;-)

von Master Kowa (Gast)


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Die Techniker jammern, daß die Ingenieure nichts können und zuviel 
bekommen, die Ingenieure jammern, daß die Projektleiter nichts können 
und zuviel bekommen und diese jammern, dass die BWLler zuviel bekommen 
und nichts können und die alle jammern, daß die Manager nichts taugen 
aber viel zu viel verdienen.

Jeder kritisiert den über sich, und nur, weil er die Entscheidungen 
nicht versteht und neidisch ist, dass er selbst nicht dort ist.

von Paul (Gast)


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>daß schon vor dem Abitur eine Zugangsfilerung erfolg


So tolle ist die auch nicht: 2,5 in Klasse 4!

Es ist auch leidlich, Praxis- mit Theoriezeiten zu verglichen. Ein Abi 
gibt es für Theorie, einen akademischen Grad von Uni oder FH gibt es für 
Theorie.
Einen Facharbeiter für 1/3 Theorie und  2/3 Praxis und als Techniker 
seid ihr doch sonst immer so stolz auf eure Praxiserfahrung. Also wenn 
man eine akademischen (= weltfremd als Synonym) Grad haben wollt, müßt 
ihr auch den weltfremden Stoff an der Uni oder FH (Grundstudium) machen.

Eine einj. Berufspraxis oder den Facharbeiter vor dem Studium zu 
fordern, führt uns wieder zum Ing. bzw. Ing. grad. Den hat man nicht 
umsonst abgeschafft, weil er zu nah am Techniker war und lt. EU nicht 
als Ingenieur anerkannt wurde, weil dort jeder Ing. einen 
Hochschulabschluß haben muß mit der vorausgegangenen 
Hochschulreifeprüfung.

von Gast (Gast)


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>lt. EU nicht
>als Ingenieur anerkannt wurde, weil dort jeder Ing. einen
>Hochschulabschluß haben muß mit der vorausgegangenen
>Hochschulreifeprüfung.

Ich fände es auch nicht erstrebenswert, das Abi vor dem Studium zu 
streichen. Wir haben genug Fachidioten, die sich nur für Technik 
interessieren und in anderen Disziplinen nicht bewegen können. Wer das 
(Umgqang mit Geschichte, Ethik, Sozialkunde sowie Sprachen) nicht 
wenigstens ausreichend kann, kriegt kein Abi und studiert an keiner Uni. 
Das ist der entscheidende Unterschied zwischen Universitätsabgängern und 
FH-Fachingenieuren und vermutlich auch Technikern, die einseitig 
technisch orientiert sind.

von warlord (Gast)


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Das halte ich für ein absurdes Gerücht. Ich habe auf der Fachhochschule 
studiert und macher Pfeifenkopf mit Abi ist da gescheitert. Außer dummen
Sprüchen kamm da gar nichts.

Gruß
Willi Warlord

von Robin (Gast)


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Wer die Theorie an Hochschulen kritisiert und für unnötig hält 
disqualifiziert sich selbst für diese Diskussion, da er beweist, dass er 
von tuten und blasen keine Ahnung hat. Das Fachwissen muss ja die Tiefe 
einer Pfütze haben.

Zum Abitur (Paul): Die Filterung ist also nur die 2,5 in der 4. Klasse? 
Und warum hast du das dann nicht geschafft, wenn das so einfach ist? 
Bist du so schlecht (um es mit deinen Worten aus der anderen Perspektive 
zu sagen) ?
Ausserdem kommt da nach der 4. Klasse noch einiges, das schwerer zu 
schaffen ist als die 2,5 in der 4. Und das ist selbst auf einem 
schlechten Gymnasium nicht mit der PillePalle (und schon gar nicht dem 
langsamen Lerntempo) von der Realschule zu vergleichen.
Ausserdem merke ich jeden Tag, wie viel grundsätzliche Allgemeinbildung 
selbst den Leuten vom technischen Gymnasium fehlt, wie ist das erst bei 
Leuten ohne Abitur?

Und an die Techniker, die so stolz sind auf ihre Praxis während der 
Ausbildung: Die hat in Ingenieur nach dem Studium auch, und zwar in 
einer Tiefe und in einer Geschwindigkeit, da kann so ein 
halbausgebildeter Techniker garnicht zusehen. Wie soll er denn auch, ihm 
fehlen ja die theoretischen Grundlagen und die Abstraktionsfähigkeit für 
simpelste Zusammenhänge.
Ausserdem darf man die "Theoriephasen" eines Technikers nicht mit einem 
Studium vergleichen, was in einer Vorlesung durchgenommen wird, lernt 
der Techniker nicht in 2 Wochen.

Ihr verdrängt einfach, dass auf dem Gymnasium und beim Studium auf einem 
ganz anderen Niveau und mit einem ganz anderen Tempo gelernt wird als 
bei Realschule, Ausbildung + Techniker.

Was ich hier geschrieben habe, trifft bestimmt nicht auf alle Techniker 
zu, aber auf die Schmalspurtechniker die sich hier so tummeln und sich 
für besser als Ingenieure halten. Gute Techniker haben das nicht nötig.

von Betrachter (Gast)


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Also mit dem Beitrag schießt du dich selbst in AUS.

von Paul (Gast)


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>Und warum hast du das dann nicht geschafft, wenn das so einfach ist?

Wie kommst Du darauf, daß ich es nicht geschafft habe. Ich habe das 
Vollabi zu einer Zeit gemacht, als die Zugangsvoraussetzung eine 1,3 in 
Klasse 8 war. Abwählen gab es auch nicht. Ich war Thomaner, also kein 
Schmalspurtechnikbegeisterter. Und mein lieber: an den FH's studieren 
heute bis zu 80% Abiturienten. Und nicht nur die vom schlechten 
Gymnasium. Weil die sich die FH erst angeschaut haben, ehe sie über sie 
herziehen.

von M.Sc. (Gast)


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Bei der ganzen Diskussion gibt es doch wieder ein einfaches Ergebnis:
Der Techniker möchte den Ingenieur abwerten, um mit einem 
Hochschulabsolventen auf einer Stufe zu stehen. Gibt es eigentlich auch 
noch andere Berufszweige wo sich Leute mit einer Ausbildung und einer 
etwas bessern Fortbildung mit Hochschulabsolventen vergleichen? 
Vergleicht sich eine Fachkrankenschwester mit einem Arzt oder ein Maurer 
mit Weiterbildung mit einem Architekten? Irgendwie kommt diese 
Diskussion immer nur bei Technikern auf, die sich mit dem Ingenieur 
gleich stellen möchten. Man kann hier ja schon fast davon sprechen, dass 
Äpfel mit Birnen verglichen werden!

Zu meiner  Beruhigung habe ich festgestellt, dass Techniker niemals das 
gleiche Geld bekommen werden wie Ingenieure; und das mit Recht!

von Jens P. (Gast)


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Das PRoblem ist dass der Techniker nach wie vor im Ingenieursbereich 
arbeitet, aber von Otto Normalverbraucher als 
"Waschmaschinenservicetechniker Dieter Bürgi" wahrgenommen. Ich bin 
NICHT der Meinung dass der Techniker das selbe sein soll wie ein 
"vollwertiger" Uni- oder FH- Ing. Aber dass der Techniker etwas mehr 
ansehen erlangt, das fänd ich gerechtfertigt. Da wären wir wieder bei 
den Bezeichnungen. Und da wären immerhin fast alle (sinnvollen) 
Möglichkeiten besser als unser verwaschenes "Techniker", welches noch 
nicht mal als Bezeichnung geschützt ist. Kein Mensch würde Zahnmeister 
oder Zahningenieure ausbilden. Lobby halt.

von Betrachter (Gast)


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"Der Techniker möchte den Ingenieur abwerten, um mit einem
Hochschulabsolventen auf einer Stufe zu stehen. Gibt es eigentlich auch
noch andere Berufszweige wo sich Leute mit einer Ausbildung und einer
etwas bessern Fortbildung mit Hochschulabsolventen vergleichen?
Vergleicht sich eine Fachkrankenschwester mit einem Arzt oder ein Maurer
mit Weiterbildung mit einem Architekten? Irgendwie kommt diese
Diskussion immer nur bei Technikern auf, die sich mit dem Ingenieur
gleich stellen möchten. Man kann hier ja schon fast davon sprechen, dass
Äpfel mit Birnen verglichen werden!"

Ich denke nicht, dass der Techniker den Ing. abwerten möchte, es geht 
vielmehr um den Punkt, der vom Vorposter schon genannt wurde.
Der Techniker möchte kein Hochschulabsolvent sein, aber sich eben vom 
Waschmaschinentechniker oder Servicetechniker oder sonst irgendwelchen 
Nicht Fachschultechnikern abgrenzen.
Ach ja, es gibt natürlich auch andere Berufszweige bei denen so 
diskutiert wird. Schau dir mal die BWLer an. Allerdings gibts da noch 
mehr, da die Bezeichnung Betriegswirt nicht nur für die Hochschüler 
reserviert ist.
z.B. den SgB, den Betriebswirt(IHK).
Sind aber alles Betriebswirte.
Äpfel und Birnen vergleicht man keinesfalls, wenn dann zwei verschiedene 
Apfelsolrten.

"Zu meiner  Beruhigung habe ich festgestellt, dass Techniker niemals das
gleiche Geld bekommen werden wie Ingenieure; und das mit Recht!"

Wo hast du das den festgestellt? Mit welchen Recht sollten sie denn 
niemals so viel Geld wie ein Ing. bekommen? (kenne genug Gegenbeispielen
:-) )

von Gast (Gast)


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>Das halte ich für ein absurdes Gerücht. Ich habe auf der Fachhochschule
>studiert und macher Pfeifenkopf mit Abi ist

Da steckt wieder ein Denkfehler drin: Diejenigen Abiturienten, die Du an 
der FH abkacken siehst, sind in keinster Weise repräsentativ, denn die 
meisten Abiturienten gehen an eine Uni, besonders die, die sich ein 
Studium zutrauen. Unter den Anfängern an FHs sind nur wenige, die begabt 
sind und trotz ABi den FH-Weg wählen - die meisten dieser Abiturienten 
waren schon vorher skeptisch und haben den einfacheren Weg gewählt. Da 
der aber so sehr einfacher nicht ist, fliegen sie dort eben auch raus.

>an den FH's studieren heute bis zu 80% Abiturienten.

Heute ja, früher nein.

>Ausserdem merke ich jeden Tag, wie viel grundsätzliche Allgemeinbildung
>selbst den Leuten vom technischen Gymnasium fehlt, wie ist das erst bei
>Leuten ohne Abitur?

Sehr wahr, wobei ja viele Industriebosse eine noch weitere und frühere 
Spezialisierung wollen gleichzeitig aber fehlendes Allgemeinwissen 
bemängeln. Irgendwann muss man sich mal entscheiden, denke ich.

>Zu meiner  Beruhigung habe ich festgestellt, dass Techniker niemals das
>gleiche Geld bekommen werden wie Ingenieure; und das mit Recht!

In Einzelfällen schon: Ein erfahrener Techniker kriegt bisweilen soviel, 
wie ein Anfänger von der FH. Und auch zurecht, sage ich mal so.

>unser verwaschenes "Techniker", welches noch nicht mal als Bezeichnung
>geschützt ist.
Ingenieur ist auch nicht wirklich geschützt. Nur das Dipl davor!

> Kein Mensch würde Zahnmeister oder Zahningenieure ausbilden.
Wie ist das gemeint?

>Äpfel und Birnen vergleicht man keinesfalls, wenn dann zwei verschiedene
>Apfelsolrten.
Das sehe ich anders: Es sind Äpfel und Glühbirnen! Die 
Technikerausbildung geht, wie alle Ausbildungen in eine total anderen 
Zielrichtung, als die theoretische Ingenieurausbildung. Daß sich die 
Leute später - bedingt durch die Tätigkeiten - wieder etwas annähern 
oder in benachbarten Feldern arbeten, liegt in der Natur der Sache, aber 
beim ING kommt es eben genau auf diese Komponenten an, wenn man ihn 
braucht und einsetzt. Umgekehrt können Techniker, z.B. Elektrofachkräfte 
Dinge, die der Ing nicht kann oder darf und durch die sie sich abheben.

von Betrachter (Gast)


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"In Einzelfällen schon: Ein erfahrener Techniker kriegt bisweilen 
soviel,
wie ein Anfänger von der FH. Und auch zurecht, sage ich mal so."
Stimmt. Selsbt erfahrene Techniker können so viel verdienen wie ihre 
erfahrenen Ingeneurskollegen. Es kommt aber auch darauf an welchen Job 
sie machen und bei welcher Firma sie sind.

"Das sehe ich anders: Es sind Äpfel und Glühbirnen! Die
Technikerausbildung geht, wie alle Ausbildungen in eine total anderen
Zielrichtung,"
Würde ich nicht so extrem sagen. Die Orientierung, Ausrichtung und 
Ausbildung ist anders, aber das Ziel (im Ingenieurbereich eingesetzt zu 
werden) ist bei beiden recht ähnlich. (aber natürlich nicht zu 100% 
haargenau gleich, nur falls es falsch verstanden wird g )

von Jens P. (Gast)


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@ Gast (Gast)

Das meine ich in der Hinsicht dass die Handwerkskammer ihre Meister und 
der VDI seine Ings so gut vertreten, dass eine Lobby da ist, welche 
dafür sorgt, dass mit verschiedenen 
Vorschriften/Richtlinien/Anforderungen usw einfach ein Meister und ein 
Ingenieur überall als das angesehen werden was sie sind. Da wissen die 
Leute einfach wer/wie das ist. Bei den Technikern ist das anders. 
"Techniker" ist ja im Sprachgebrauch jeder Depp der Firefox installieren 
oder das Rohr durchblasen kann. Ich selbst bin zwar noch nicht fertig, 
kenne es aber von einem bekannten (auch Etechniker), dass er schon auf 
folgende Art angesprochen wurde: "Sie sind doch Techniker?"-"ja"-"achso, 
na dann würde lieber mit ihrem Meister reden".

Das kanns doch nicht sein, oder?

Das ist wie Rettungsassistent/Rettungssanitäter. Da sind die 
Bezeichnungen ja auch total unpassend. Bei uns hier auch: 1 Azubi, 2 
Gesellen, 2 Meister, aber alle werden wir dauernd "Techniker" genannt. 
(Wobei sich die Leute als mal vorstellen dass wir einfach nur Hiwis oder 
Hausmeister sind.......)

Es gibt ja z.B. auch noch den Ausbildungsberuf Zahntechniker/In. Was 
soll denn das? Und genau da setzt meine Äußerung an. Meinst du jemand 
würde sich trauen Brötchenmeister oder Heizungsingenieur als 
Ausbildungsbezeichnung zu fordern? Nein! Da sitzen die Lobbys dagegen.

Da finde ich z.B. den Schweizer "Diplom Techniker" wesentlich 
Glücklicher gewählt. Von mir aus auch Faching oder wieder der Ing. Grad. 
(den kennen ja eh noch viele) oder irgendwas. Dieses "Staatlich 
anerkannter Techniker der Elektrotechnik, Vertiefungsrichtung Daten- und 
Informationstechnik" klingt ja mal grausam, und vor allem weiss keiner 
was dahinter steckt.

Man sollte auch mal dazu sehen, dass die Anforderungen an einen 
Techniker von Bundesland zu Bundesland und von Schule zu Schule 
variieren.

Wir müssen eine Abschlussarbeit vorlegen (und da gibt es teilweise 
bessere Technikerarbeiten wie Diplomarbeiten (aussreisser natürlich, 
aber es gibt sie trotzdem)), wochenlang Abschlussprüfungen usw.

Bei uns wird z.B. durch erweiterte Mathe auch die Fachhochschulreife mit 
erlangt. Ich weiss, dass z.B. die Technikerschule auf der ich jetzt bin 
ein wesentlich höheres Niveau hat, als die Technikerschule in meiner 
ehemaligen Berufsschule.

ICh hoffe es ist jetzt mal verstänlich geworden was ich eigentlich mit 
der Diskussion bezwecken will. Nicht "runte rmit den Ingenieuren" 
sondern "ein stück rauf mit den Technikern" im ansehen. Wer mag es schon 
nach 7 Jahren Ausbildung und Berufserfahrung mit dem Hirnlosen PC-Affen 
im Mediamarkt gleichgesetzt zu werden?

BTW: Ingenieur zählt in Deutschland zu den geschützen 
Berufsbezeichnungen.
Man darf zwar sagen "Ich arbeite ALS Milchtüteningenieur", aber man darf 
nicht behaupten "Ich BIN Milchtüteningenieur".
(So vereinfacht hat mans zumindest mal mir erklärt.)

Grüßle,

Jens

von Gast (Gast)


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Dann nenne Dich (staatlich) geprüfter Techniker, IHK-geprüfter 
Techniket, geprüfter Fachtechniker oder technischer Spezialist für XY.

Es ändert aber alles nix: Du bleibtst ein TECHNIKER !

von Sven L. (friemler)


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Gast wrote:
> Dann nenne Dich (staatlich) geprüfter Techniker, IHK-geprüfter
> Techniket, geprüfter Fachtechniker oder technischer Spezialist für XY.
>
> Es ändert aber alles nix: Du bleibtst ein TECHNIKER !

Was ist denn daran so schlimm Techniker zu sein? Ich kenne einige von 
dieser Sorte, denen kann noch nicht einmal ich das Wasser reichen. 
Andererseits hab ich Uni-Ings. kennen gelernt, die mit ihrem Wissen nur 
noch schwebten, der Nutzen für die Firma war allerdings gering.

Ich kenne viele Leute die einfach glücklich in ihrem (teils einfachen) 
Beruf sind und jedesmal, wenn ich sie treffe, sich das für mich auch 
bestätigt.

Abgesehen davon kenne ich ein Mädl (sie ist bei der Steuer), bei der 
alles was nicht mit Büro und Verwaltung zu tun hat gleich Techniker ist. 
Sie gehört übrigens nicht zu der Pisa-Generation.

von Jens P. (Gast)


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@Gast (Gast) es geht nicht darum was am Techniker-sein zu ändern, 
sondern am sprachgebrauch. Wenn morgen ne Richtlinie rauskommt dass man 
nur noch stattlich geprüfte Techniker Techniker nennen darf, dann solls 
mir recht sein. Es geht mir nur darum dass der Pöbel weiss was ein 
Meister ist, und auch weiss was ein Ing ist. Aber der Pöbel weiss nicht 
was ein Techniker ist. Das Wurmt mich. Das da nochmal ein (Theorie-) 
Qualifikationsunterschied zu FH und Uni ist weiss ich auch.

von Gast (Gast)


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Dann betätige Dich eben wie ein Agitator und poste die Foren mit Deinen 
Plädoyers bezüglich einer Haltung voll und kläre die anderen auf. Du 
könntest auch noch ein Uni-Diplom nachmachen und anschließend über das 
Thema promovieren:

"Die in der postmodernen Gesellschaft unterschätzte Bedeutung des 
Technikers als Säule für Wirtschaft und Forschritt", 
Inauguraldisseration, vorgelegt von Dr. phil Dr. h.c. Jens Plappert.

Kann natürlich sein, daß Du von den anderen aber dann genau in die 
ungewollte Ecke des nach dem Ansehen der Ingenieure Strebenden gesteckt 
wirst.

Ich promoviere dann über die:

"Psychosomatische Erkrankungen bei gering respektierten Technikern 
infolge von chronischen Minderwertigkeitskomplexen und 
Streitargumentationen in öffentlichen Foren"

Homo Gastus

von Betrachter (Gast)


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""Psychosomatische Erkrankungen bei gering respektierten Technikern
infolge von chronischen Minderwertigkeitskomplexen und
Streitargumentationen in öffentlichen Foren""
So ein Schmarrn.
Man könnte den Spieß auch umdrehen.

von Robin (Gast)


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"Bei uns wird z.B. durch erweiterte Mathe auch die Fachhochschulreife 
mit
erlangt."

- lol - Ihr bekommt erst während der Techniker-Ausbildung in Mathe auf 
ein Niveau, mit dem ihr die Zugangsberechtigung zur FH hättet. Und zwar 
nur zur FH, nicht zur Uni oder BA. Zugangsberechtigung

Und solche Techniker (abgesehen von denen, die sich ausserhalb ihrer 
Ausbildung jahrelang intensiv mit Mathe und anderen Fächern beschäftigt 
haben), wollen sich in irgendeiner Art und Weise mit Ingenieuren messen? 
Die haben Mathe bis zur 12. Klasse, lol.

Sorry, bis grad eben hatte ich Techniker noch deutlich überschätzt!

@Paul: Bei mir gings überhaupt nicht um FHs, sondern um Techniker <-> 
Ingenieur

von Betrachter (Gast)


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Na dann könnte man den FHler auch so dumm anreden, der bekommt auch erst 
mit dem Diplom die allgemeine HZB.

von Robin (Gast)


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Aber der FHler hat bei Studienbeginn mindestens die Mathekentnisse, die 
ein Techniker erst nach dem Abschluss hat. Und nach Studienbeginn gehts 
nochmal auf einem ganz anderen Level bergauf in Mathe!

von Betrachter (Gast)


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Und am Ende hat er die Kenntnisse die ein Abiturient hat.

von Robin (Gast)


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Nein, eben nicht. Sondern die, die man mit der FH-Reife (~12. Klasse 
Gymnasium) hat. Und Selbst die Kentnisse eines Abiturienten sind nicht 
sonderlich beeindruckend, wenn man mal etwas mehr hat.

von Betrachter (Gast)


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Ich meinte auch, dann hat der FHler auch nur Mathekenntnisse wie ein 
Abiturient. g

von M.Sc. (Gast)


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Wenn ein FH-Absolvent nach dem Studium Mathematik-Kenntnisse hätte wie 
ein Abiturient, dann wäre Deutschland aber arm dran. Bei uns an der Uni 
war Mathe ein Fach, bei dem die Studenten reihenweise Aufgegeben haben 
bzw. wurden. Aus dem Bekanntenkreis weiß ich, dass es an den FHs nicht 
anders ist. Wer Laplace-Transformationen durchführen möchte, dem reicht 
halt kein Abitur-Mathematik!

"Ingenieur ist das höchste was ein Mensch werden kann" ;-)

von Betrachter (Gast)


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""Ingenieur ist das höchste was ein Mensch werden kann" ;-)"
gg

War auch nicht so ganz ernst gemeint mit den Mathekenntnissen, war nur 
auf den dummen Kommentar bzgl. der Techniker bezogen.

von Sonnenschein (Gast)


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So, liebe Techniker, jetzt hört mal auf euch aufzuregen, geht wieder 
zurück an die Arbeit und tut was der Herr Dipl.-Ing. euch sagt.

von Gast (Gast)


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Und wenn ihr Fragen habt, dann könnt ihr gerne kommen! Wir helfen euch 
dann weiter.

von Jens P. (Gast)


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Wenn ihr uns nicht grad dumm anscheisst :-).....

von holger (Gast)


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>Der FH-Ingenieur (Abiturient) hat zweifellos eine sehr gute
>Allgemeinbildung, eine gute bis sehr gute theoretische Berufsbildung,

Danke

>aber eine mangehafte bis ausreichende praktische Berufsbildung.

Wer verbreitet hier eigentlich so einen Unsinn?
Gerade FH Ings haben oft eine Ausbildung gemacht
und auch eine Zeit lang praktisch gearbeitet.

Das war dann auf Dauer nicht genug und so ging es dann
ins Studium. So, nun bin ich Ing !
In meiner tiefsten Seele aber immer noch ein Schrauber.
Ausgestattet mit handwerklichen Fähigkeiten und zusätzlich
mit einem tiefergehenden Wissen um die Dinge die da so
zu erledigen sind. Wissen das ein Techniker nun mal nicht hat.

Das ist der Unterschied.

von St. gep. Techniker (Gast)


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Ihr seit alle doof!

Was ein St. gep. Techniker kann (können soll) findet man in Lehrplänen 
z.B.: 
http://alt.bbs.bildung-rp.de/materialien/lehrplaene/lehrplan_bbs_2003/fs/FS_Informationstechnik.pdf

Techniker ist mehr Praxis orientiert, was Theorie angeht kann man denn 
überhaupt nicht mit Dip. Ing. vergleichen.

Noch was, was nützt dem Ing. sein Mathe wissen wenn dem Hände aus dem 
Arschh gewachsen sind???

von Alex W. (a20q90)


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An oberster Stelle steht der Kunde!

Ohne Kunden hättet ihr keine Aufgaben!

Dann kommt der Chef / Geschäftsinhaber für den ihr arbeitet!

Egal wie kompetent einer von Euch sein mag, der Chef hat mehr in der 
Tasche (vorausgesetz ihr seid nicht der Chef)!

von holger (Gast)


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>Noch was, was nützt dem Ing. sein Mathe wissen wenn dem Hände aus dem
>Arschh gewachsen sind???

Lass uns doch einfach mal um die Wette ein TQFP100 Gehäuse per Hand
auf ne Platine löten. Oder mal 100 Löcher in eine Platine bohren.

Ich wette das ich schneller fertig bin als du und auch weniger
Bohrer abbreche (keinen ;).

Der FH Ing zeigt dir schon wie man das richtig macht.

von Betrachter (Gast)


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Ing.: ICh bin der beste
T.:Nein, ich bin genauso gut
Ing.:Nein bist du nicht ich kann mehr Theorie und Mathe
T.: Dafür hab ich praktisches Verständnis
Ing.: Theorie ist aber besser
T.: Nein, die braucht keiner
Ing,: Doch, ihr seid doch bloß neidisch
T.: Nein sind wir nicht aber wir sind auch gut
Ing.: Aber nicht so gut wie wir
T.: Doch, das kann aber sein
Ing.: Nein sowas gibts nicht, wir haben viel mehr Mathe und tiefere 
Theorie
T.: Dafür haben wir Praxiserfahrung
Ing.: Die holen wir in einem Monat auf, wir sind sowieso viel besser
T.: Nein, wir sind genauso gut


usw.
;-)

von Paul (Gast)


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"Wer Laplace-Transformationen durchführen möchte, dem reicht
halt kein Abitur-Mathematik!"

Die Techniker denken doch wirklich, Laplace hat man schon im Abi ;-) 
Hätten sie Abi gemacht, wüßten sie, daß Laplace dort nicht dran kam. Mit 
der allgemeinen HZB nach Abschluß des FH-Studiums ist auch falsch 
verstanden worden. Zur Aufnahme eines FH-Studiums benötigt man entweder 
die allg. Hochschulreife, die fachg. Hochschulreife oder die 
Fachhochschulreife. Sollte man nur die FH-Reife haben, erhält man am 
Ende die allg. Hochschulreife, weil der Stoff an der FH weit über das 
Abi hinausgeht, das Studium das Abiniveau quasi mit einschloß. Ich als 
Vollabiturient kann sagen, daß der Stoff im Abi Pille palle war gegen 
die Mathe und Physik an der FH.

Und, daß an den FH's so viele Abiturienten sind, liegt nicht daran, daß 
es nur Doofies sind, sondern daran, daß es manche Studiengänge in 
manchen Städten gar nicht an der Uni gibt. Wer E-Technik z. B. in 
Leipzig studieren will, kann dort nicht zur Uni, weil sie die 
Ingenieursfächer gar nicht anbieten. Da übernimmt die FH - die aus einer 
TH hervorging - die Ausbildung der Abiturienten. Dort sind eben 80% 
Abiturienten an der FH zu finden. In Städten wie Bremen, wo es Uni und 
FH gibt, ist wohl klar, daß der Abiturient sich erst mal an der Uni 
versucht.

Übrigens gibt es die leidliche Techniker vs. Ing.-Diskussion in anderen 
Bereichen nicht, weil es die Ebene der Techniker, z. B. im 
Gesundheitswesen gar nicht gibt. Da kommt die Krankenschwester als 
Erstberuf! von der Fachschule und der Arzt von der Uni. Außerdem achten 
die Ärzte sehr auf die Wahrung ihres Standes. Wenn da eine 
Krankenschwester behauptet, sie habe ein Fachschulstudium belegt - was 
Techniker immer wieder gerne sagen - werden sie erheblich über ihre 
nichtakademische Ausbildung in die Schranken verwiesen. Der Arzt ist da 
weit weniger lasch und geduldig wie sein technisches Pendant, nämlich 
der Ing.

von Betrachter (Gast)


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Gegen ein Fachschulstudium ist auch nichts einzuwenden, eine akademische 
Ausbldung ist es aber nicht, das sagt ja auch keiner von seinem Studium. 
Ein Studium ists aber in der Tat, dazu einfach mal im Duden nachschauen.
Dann bräue der Ing. sich auch nicht lächerlich machen wenn er versucht 
jemanden in die Schranken zu weisen, den es garnicht zu weisen 
bedarf...:-)
Bei den BWLer gehts übrigens auch so ähnlich ab wie bei den Technikern 
und Ing..
Diese sind also nicht die einzigen.
Bei den Informatiker kommts auch vor wie ich schon gelesen habe, da 
kommt aber sogar noch der Fachinformatiker dazu. ;-)

von Eis (Gast)


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Also wenn hier Mathematiker das lesen wuerden wär mal eins gesagt:

Ingenieure können gar net richtig Mathe. Die krazen nen bisl an der 
Oberfläche.

von Jens P. (Gast)


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JEtzt mal ohne jemanden direkt anpissen zu wollen, aber könnt ihr noch 
was anderes als Stolz auf höhere Mathe zu sein?

von P. S. (Gast)


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Ja, ich kann einen Techniker anweisen, mir den TQFP100 zu loeten. Geht 
total schnell, sowas!

"Du, mach das!"

Ziiiipp, Problem geloest.

von Gast (Gast)


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>Lass uns doch einfach mal um die Wette ein TQFP100 Gehäuse per Hand
>auf ne Platine löten. Oder mal 100 Löcher in eine Platine bohren.

Das ist doch so ein Punkt. Erstens würde ein Ingenieur, als jemand der 
Denken kann, nie auf die Idde kommen, ein solches Kriterium als 
Tauglichkeitsbeweis heranzunehmen, zweitens gibt es genug Ingenieure, 
die wi ich massenhaft Schaltungen gebaut haben, bovor sie überhaupt mit 
dem Abi fertig waren. Ein TQFP kam mir damals nicht vor, ich hatte es 
aber mit TSSOP zu tun. Am Ende alles eine Frage der Übung.

Um aber die Frage zu beantworten: Der Techniker braucht 20min, um das 
Ding per Hand einzulötebn, der ING 2min im reflow-Ofen.

von Mad Max (Gast)


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Hallo

Ich benutze für so etwas den Pizzaofen aber nur wenn meine Frau nicht zu 
Hause ist.
Wer als Techniker keine Lust mehr hat als Kofferschlepper vom
Ing. angesehen zu werden kann sich ja im nächsten Semester bei der FH 
einschreiben. Die meisten werden nach dem erstes Semester sowieso wieder 
löten. Die das Studium aber erfolgreich beenden werden dann den 
Unterschied zwischen Techniker und Ing. kennen.

Gruß
MAD MAX

von Mario (Gast)


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So langsam frage ich mich wirklich, was das alles hier soll.
Alle haben ihre Daseinsberechtigung und es gibt von allen gute und 
schlechte und die Übergänge sind fließend. Ich gehe auch nicht gerne zu 
jedem Zahnarzt, da gibts auch gute von und eben auch Flachpfeifen.

Und wenn hier irgendwelche Leute meinen, man müsste als Techniker oder 
Ingenieur unbedingt in der Lage sein, irgendwelche SMD-Bauteile auf Zeit 
einzulöten dann frage ich mich wirklich, ob das nicht entweder besser 
eine Maschine macht (der Ofen) oder vielleicht ein Elektriker oder eine 
angelernte Löterin, die ja gar keine Ausbildung hat. Der Techniker oder 
Ingenieur ist dazu sicherlich überqualifiziert!

Und diese ewige Streiterei, ich kanns nich mehr hören: Die aus der 
Produktion meinen, die in der Entwicklung hätten keine Ahnung, einige 
aus der Entwicklung denken, die Produktion hat keine Ahnung, die 
technischen Berufsfelder denken, die BWLer seien dumm und die Kaufleute 
halten die technischen Mitarbeiter eh für unterbelichtet. Ich kann nur 
sagen: Die Übergänge sollten fließend sein; es schadet nichts, wenn man 
mal in das andere Gebiet hineinschnuppert, dann merkt man zwei Dinge 
sehr schnell: Erstens, es wird überall nur mit Wasser gekocht udn 
zweitens, man bracuht für mancherlei Dinge weitere 
Hintergrundinformationen, um zu verstehen, warum etwas in einer 
bestimmten Art und Weise gemacht wird (wobei ich nicht behaupte, dass 
immer alles richtig gemacht wird). Und wenn die Disziplinen sich mal 
vorurteilsfrei an einen Tisch setzen würden, so könnten sicherlich 
Einsparungen für den Produktionsprozess herausspringen, was ja 
sicherlich was nettes ist.

Deshalb: Lasst diese ganzen Diskussionen!

von Betrachter (Gast)


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@Mario: Das ist doch mal ein guter Beitrag.
Diese Neiddebatte wer besser oder schlechter ist, ist bescheuert.
Denn weder der eine ist besser oder schlechter als der andere.

von Steffen (Gast)


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>Diese Neiddebatte wer besser oder schlechter ist, ist bescheuert.

Aber durchaus witzig - das musst du zugeben :-)

von Betrachter (Gast)


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Es läuft halt immer wieder ins lächerliche, weil sich jeder gleich 
angegriffen fühlt und runtergemacht fühlt.
Aber es kommt halt auch darauf an wie man was sagt. Manchmal macht ein 
einziges Wort schon was aus um dem Beitrag einen negativen Charakter zu 
verleihen.

von Dipl..... (Gast)


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Der unterschied zwischen Ing und Techniker ist, das beide für gewöhnlich 
genauso viel Mist bauen, der Ing aber auf gerügfügig höherem 
niveau.......

von Paul (Gast)


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"Also wenn hier Mathematiker das lesen wuerden wär mal eins gesagt:

Ingenieure können gar net richtig Mathe. Die krazen nen bisl an der
Oberfläche."

Dafür wird wohl im Mathestudium die Schaktungstechnik und TET nicht 
vorkommen. Was soll das? Rege ich mich auf, daß ein Mathematiker keinen 
lambda/4-Trafo kennt? Jeder ist Spezialist auf seinem Gebiet.

von Thomas Ulrich (Gast)


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>Schaktungstechnik
Das gibt es in der E-Technik auch nicht :-)

Mal ehrlich: Der Unterschied von Uni-Ing-Mathe und FH-Ing-Mathe ist doch 
sehr erheblich. Das meiste, was kompliziert ist, fehlt.

von Eis (Gast)


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@Paul:

Ich hab das geschrieben weil hier alle Ing. ach so toll meinen wie gut 
doch ihr Mathe sei im Vergleich zum Techniker. Nix anderes.

Die Dikussion wird uebrigens solangsam Witzlos...

von Mad MAX (Gast)


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Bei der Firma wo ich gelernt habe war es ganz einfach.
Der Facharbeiter trug einen Blaumann, der Techniker oder Meister einen 
Grauen Kittel. Der Ingenieur trug einen weißen Kittel mit Schlips und 
der Betriebsleiter einen Anzug mit Schlips und ohne Kittel.
So einfach kann die Welt sein.

Gruß
MAD MAX

von Jens P. (Gast)


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So ist das ja dann auch in Ordnung würd ich sagen.

von Warlord (Gast)


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Diese Kleiderordnung sollte in den Betrieben wieder eingeführt werden.

Gruß Warlord

von joep (Gast)


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@ Thomas Ulrich
>>Mal ehrlich: Der Unterschied von Uni-Ing-Mathe und FH-Ing-Mathe ist doch
>>sehr erheblich. Das meiste, was kompliziert ist, fehlt.

Wer entscheidet eigentlich welches Thema kompliziert ist?
Meinst du nicht, dass es auch stark auf jeden selbst ankommt wie 
kompliziert er ein Thema sieht?

Ich habe mal einen Dipl. Mathematiker getroffen und mich ein bisschen 
mit ihm über die Mathe aus meinem E-Technik Studium unterhalten. Der 
meinte dann Fourier- und Laplacetransformation wären ja so kompliziert 
gewesen, damit wäre er überhaupt nicht klar gekommen.
Ich hatte damit während meines Studiums keine Probleme...

von bij (Gast)


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@joep:

Also da besteht noch nen Unterschied: E-Techniker machen auch an der Uni 
in der Regel keine richtige Mathematik. Bewiesen wird wenig bis nichts.
Fourier wird da oft auf nem Niveau gemacht, das man nur als 
Formelauswendiggelerne bezeichnen kann.

von Warlord (Gast)


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Wenn du so toll bist in Mathe, dann erkläre mir bitte warum du von einer 
unendlichen Sinusschwingung keine Fouriertransformation hin bekommst 
wohl aber eine Laplace-Transformation. Bitte nicht einem Buch 
nachschauen.


Gruß
Dipl. Ing. (FH)
Willi Warlord

von bij (Gast)


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Willi: Du scheinst beleidigt zu sein.

1) Ich habe überhaupt nicht behauptet "so toll" in Mathe zu sein.
2) Auf deine "Herausforderung" geh ich jetzt einfach nicht ein, das hat 
doch mit dem Thema nichts zu tun. Das darfst du jetzt gerne als 
Eingeständnis werten.
3) Ich habe eine überprüfbare These aufgestellt. Setz dich doch mit der 
auseinander, alles andere ist doch nur Gezänk.

von Warlord (Gast)


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Danke für die ehrliche Antwort.

Die Lösung ist ganz einfach.
Das Laplaceintegral ist für alle Funktionen
die nicht stärker steigen als eine e-Funktion bestimmt.

( Hätte das auch ein TECHNIKER gewust ? )

Gruß Willi

von Thomas U- (Gast)


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> Wer entscheidet eigentlich welches Thema kompliziert ist?
> Meinst du nicht, dass es auch stark auf jeden selbst ankommt wie
> kompliziert er ein Thema sieht?

Ganz einfach, das Komplizierte baut auf dem Einfachen auf und später in 
höheren Semestern. Diese gibt es an der FH nicht.

von Tobi (Gast)


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Ich denke es kommt auch auf die jewielige FH an.
Bei uns (Südbayern) begann die E-Technik (Grundstudium!!) Vorlesung mit 
den Maxwell-Gleichungen.
Andere FHs (auch Südbayern) fangen mit der Knotenregel an.
Je nachdem, was dem Prof besser gefällt.

Aber Fakt is:
An der Uni wird mehr mehr bewiesen. Ich kann jetzt nur E-Technik FH mit 
Maschinenbau Uni vergleichen, aber ich denke in Mathe ist das Niveau 
E-Technik und Maschinenbau ähnlich.
Mir ist aufgefallen, der Stoff ist oft ähnlich, bloß an der FH heisst es 
oft, dass ist halt so. An der Uni wird dieser Sachverhalt dann bewiesen.

von Dieter W. (dds5)


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Um das Niewo noch etwas herunter zu ziehen:

> Paul wrote
> ... daß ein Mathematiker keinen lambda/4-Trafo kennt?

Der weiss halt genau, dass es nur Lampda ganze und Lampda kaputte gibt.
 ;-)))

von Hä? (Gast)


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@Dieter Werner

Meinste "Niveau"?

von joep (Gast)


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>Ganz einfach, das Komplizierte baut auf dem Einfachen auf und später in
>höheren Semestern. Diese gibt es an der FH nicht.

Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das keine ernst gemeinte Antwort 
war...

von joep (Gast)


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>Also da besteht noch nen Unterschied: E-Techniker machen auch an der Uni
>in der Regel keine richtige Mathematik. Bewiesen wird wenig bis nichts.
>Fourier wird da oft auf nem Niveau gemacht, das man nur als
>Formelauswendiggelerne bezeichnen kann.

Also bei uns wurde so ziemlich alles bewiesen. Und bei Fourier war erst 
Recht kein Formeln auswendiglernen angesagt (könnte allerdings auch am 
Prof liegen der doch einen starken Hang zur Mathematik hatte).
Natürlich machen die Mathematiker in ihrem Studium viele Dinge, die die 
E-Techniker nicht machen (ich denke da z.B. an solche Beweise wie, warum 
gibt es nur eine 0 usw.) und haben so natürlich einen viel größeren 
Überblick über das gesamte Gebiet (bei vielen E-Techniker dürfte 
beispielsweise auch die Stochastik sehr wenig behandelt worden sein).
Aber wie gesagt, es kommt doch auf den einzelnen an was er als 
kompliziert und was er als einfach ansieht. Die E-Technik behandelt eben 
nur einen kleinen Teil der großen Mathematikwelt. Ob dieser kleine Teil 
nun zu den komplizierteren oder weniger komplizierten Gebieter gehört 
sei mal dahin gestellt und ist denke ich doch sehr stark von jedem 
selbst abhängig.

von Mad Max (Gast)


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Hallo Dipl. Ing. mit oder ohne (FH)

Wir wollen hier die aufmüpfigen Techniker belehren und nicht uns selber 
gegenseitig mit Dreck bewerfen.

Gruß MAD MAX

von Paul (Gast)


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>>Mal ehrlich: Der Unterschied von Uni-Ing-Mathe und FH-Ing-Mathe ist doch
>>sehr erheblich. Das meiste, was kompliziert ist, fehlt.Das meiste, was

So erheblich auch wieder nicht. Versuche doch heute mal ein 
Ing.-Lehrbuch allein für Unis zu bekommen. Wird schwer fallen, sind 
meist für Uni/FH geschrieben  Cave: Frühere Ing.-schule nicht mit FH 
verwechseln!

von Betrachter (Gast)


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"Wir wollen hier die aufmüpfigen Techniker belehren "
Wer war denn aufmüpfig? Die hochnäsigen Ingenieure? ;-p

von Dummy (Gast)


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Ein Uni/FH Student muss am Ende seines Studiums eine wissenschaftliche 
Arbeit in Form einer Diplomarbeit verfassen, um die erworbene Wissen und 
Erkenntnisse unter Beweis stellen.
Ein Schüler der Technikerschule muss keine wissenschaftliche Arbeit 
nicht verfassen.

von Jens P. (Gast)


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Aber er macht immerhin eine Technikerarbeit. Klar ist eine diplomarbeit 
in den allermeisten Fällen wesentlich anspruchsvoller, aber Techniker 
soll ja was praktisches abliefern. Redet doch nihct immer alles so 
schlecht....

von Betrachter (Gast)


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"muss keine wissenschaftliche Arbeit
nicht verfassen."
Ja was jetzt? ;-)

Der Student der Technikerschule muss wie schon erwähnt ne Projekt- bzw. 
Technikerarbeit schreiben. Früher wars aber "nur" die staatl. Prüfung 
soweit ich weiß, in der der angehende Techiker sein erworbenes Wissen 
unter Beweis stellen musste. Also geschenkt bekommen die ihren Abschluss 
auch nicht :-)

von Dummy (Gast)


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He Leute,
Es muss nicht so pingelig sein ;-). Also ich kenne da einen Techniker, 
der bis zum Abteilungsleiter eines Großunternehmens geschafft hat.
Das Hochschulstudium führt nicht automatisch zum Erfolg im Job. Wichtig 
ist was man damit anstellt.

Der Telekom Chef Obermann hat sein Studium nicht abgeschlossen und hat 
so gesehen gar keinen Beruf. Bill Gate und Dell haben das Studium auch 
abgebrochen. Aber wie man sieht. :)

von walchhofer (Gast)


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Der Herr Obermann ist ja auch des Beste Beispiel für jemanden der von 
unten kommt und einen Konzern prima führt, gelle?
Dasselbe gilt für den ebenfalls von unten kommenden Kleinfeld

von Ladi (Gast)


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Nachdem ich hier einige Male gelesen habe, die Bezeichnung "Ingenieur" 
sei nicht geschützt, nur "Diplom-Ingenieur", hier mal ein Link auf 
Artikel 1 des "Gesetz[es] zum Schutze der
Berufsbezeichnung "Ingenieur und Ingenieurin"
(Ingenieurgesetz - IngG)" in Bayern (Andere Bundesländer haben ähnliche 
Gesetze)

http://by.juris.de/by/IngG_BY_Art1.htm

(man beachte die Formulierung "allein oder in Wortverbindung"


Leute, die nicht zu dem eingeschränkten Personenkreis zählen, sich aber 
dennoch "Ingenieur" nennen dürfen, haben diese Bezeichnung schon vor 
Inkrafttreten dieser Gesetze geführt.

Blöderweise darf man allerdings den Titel aus dem Ausland "mitbringen", 
obwohl er dort vielleicht deutlich einfacher zu erhalten ist.

Ist wie mit den Doktoren aus Österreich.

von Oliver N. (neufranke)


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>Ist wie mit den Doktoren aus Österreich.
Ja, die schmeissen mit den Titeln um sich, dass es nur so kracht. Hier 
mal eine Umrechnungstabelle:

--------------------------
Österreich | Deutschland
--------------------------
ING        | Facharbeiter
--------------------------
FH-ING     | Ingenieur BA
--------------------------
Uni-ING    | FH-Ingenieur
--------------------------
Dr.-Ing    | Uni-Ingenieur
--------------------------

von Karsen W. (Gast)


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Naja, bin kein Freund der HTL, aber einen staatl. gepr. Techniker oder 
den Fachschuling. (Ing. bzw. Ing. grad.) von früher kann man denen schon 
zugestehen.

Der Unterschied zwischen Techniker (SGT) und Ingenieur ist der 
Bildungsgrad.

Ein Techniker ist ein Fachschulabschluß, der Dipl.-Ing. (FH oder Uni) 
ein Hochschulabschluß.

Beim Ing. gibt es von dieser Regel zwei Ausnahmen:

-Die BA ist bis jetzt keine Hochschule.
-Die Fachschulings von früher sind auch keine Hochschulabsolventen.

von mccloud (Gast)


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@ ahnungsloser

wieso hast du im thread den namen ingenieur zu erst geschrieben?

das sollte deine frage von alleiner beantworten ;)

von Gast (Gast)


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Der Techniker ist der Kollege der gerne als Ingenieur arbeiten möchte 
und nie eine FH von innen gesehen hat sondern eine Art verlängerte 
Berufsschule gemacht hat.
Wenn du also halbwegs was im Kopf hast, würde ich dir wärmstens 
empfehlen zu studieren, wenn du nicht dein Leben lang löten oder bohren 
willst.
Der Unterschied ist nur der dass es sich beim Techniker um einen mit 
Komplexen behafteten Kollegen handelt, der nur Baugruppen testen darf 
oder sonst gerufen wird wenn irgendwas nicht funktioniert. Und natürlich 
ausschließlich auf Anweisung der Ingenieure arbeitet: ohne Studium 
selbstständige Entscheidungen zu treffen wird wirklich heikel.
Der Techniker versucht sich oft als Ingenieur ohne ein Studium geschafft 
zu haben. Dies geht in der Regel in die Hose da ihm im Wesentlichen 
gehörig wissenschaftlicher Hintergrund fehlt. Ohne diese soliden 
Grundlagen und Wissen entsteht bei ihm typische Unsicherheit im 
Berufsleben die ich bis jetzt bei allen Technikern, die mir als Helfer 
über den Weg gelaufen sind, beobachtet habe. Gerade Kreativität ist ein 
Punkt in dem sich ein Techniker vom Ingenieur unterscheidet. Ohne jede 
solide Basis kann ein Techniker nicht kreativ arbeiten.
Bei uns nebenan ist eine Handwerker-Firma, wo Installateure Kabel 
verlegen. Sie haben das Kabel auch bei uns gelegt und diese drei Jungs 
sind alle Techniker. Wie sie mir selbst gesagt haben, ist es sehr 
einfach den Techniker zu machen. Als Döner-Typen machen sie nicht gerade 
einen akademischen Eindruck und da sieht man schon Z.B. im 
Sprachgebrauch dass diese Art der Ausbildung der FH nicht mal annähernd 
Wasser reichen kann. Aber fürs Kabelverlegen reicht es halt.
Mal haben wir uns zwei Zeitarbeitstechniker ausgeliehen. Sie konnten 
annähernd nichts, haben aber uns viel Geld gekostet. Ich wollte sie mal 
ansprechen und als sie erfahren haben dass sie mit einem Ingenieur 
sprechen, war bei denen gleich Neid ausgebrochen. Da war nix mehr mit 
freundlich und nett.

Ich meine: versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Techniker. 
Halbwissende braucht auch unsere Firma für Routinenaufgaben wie Löten, 
Löcher bohren und ESD-Schuhe ausgeben. (So eine Art technischer El 
Bundy, sorry, kann ich mir nicht verkneifen)
Es gibt natürlich auch besonders gute Techniker die Layout machen oder 
Bauteile bestellen. Aber wie bekannt, der Regelfall ist das nicht.

So, und nun bin ich gespannt auf Beleidigungen und Neidsprüche von 
unseren Technikern hier im Forum. Wie man es sagt: von nichts kommt 
nichts.

von Paul (Gast)


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Mal objektiv:

Techniker -> 2 jähriger Fachschulabschluß nach Klasse 10
Ingenieur -> 3-5 jähriger Hochschulabschluß nach Klasse 12

(Ausnahme sind der Fachschulingenieur und bis vor kurzem die 
Berufsakademie(kein Hochschule).

von Mark B. (markbrandis)


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Wobei sich die Berufsakademie mittlerweile "Duale Hochschule" nennt.

von Paul (Gast)


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Deswegen stand da auch bis vor kurzem...

von hmmm (Gast)


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@ gast

Ja ist ja schön aber sonst kommst du klar mit deinem Leben...
Ich strebe selber einen Ingenieur Titel an allerdings denke ich, dass 
deine Behauptungen teilweise stark an den Haaren herbeigezogen sind.
Mir ist auch ein Techniker bekannt der dich in sachen Grundlagen 
Elektrotechnik wahrscheinlich locker in die Tasche stecken würde...

von Gast (Gast)


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>Ingenieur -> 3-5 jähriger Hochschulabschluß nach Klasse 12

Zu meiner Zeit waren da 14 Semester Schnitt ->

Ingenieur -> 6-8 jähriger Hochschulabschluß nach Klasse 13

von Markus F. (pippo)


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Paul schrieb:
> Rein mathematisch betrachtet hat ein Dipl.-Ing. (FH) 7200 h
> theoretisches Wissen gebunkert, der Unidiplomer 9000 h, der Techniker
> 2400 h.
Wo kommen eigentlich diese falschen Zahlen her, die sich durch den 
ganzen Thread ziehen? Ich war auf der FH und hab jetz den Techniker 
gemacht. Bin jetz zu faul die genauen Stunden auszurechnen, aber der 
Ing. (FH) hat ca. 1,5x soviel theoretischen Unterricht wie der 
Techniker. Faktor 3 ist ja jenseits von gut und böse.

Rechnet man nun den ganzen misst weg, den der Ing. umsonst lernt, tut 
sich zum Techniker hin nicht mehr viel. Und das, was noch fehlt, kann 
sich der Techniker ggf. selbst beibringen, da genug Grundverständnis da 
sein "sollte".

von yannik (Gast)


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techniker haben aber dafür noch sport, philosophie, sozialkunde, deutsch 
(d.h. z.B. wortarten und satzglieder bestimmt)  etc ;)
das kann man sich mit den stunden an einer fh kaum vergleichen

von Mark B. (markbrandis)


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Ich bezweifle, dass Techniker viel Systemtheorie inklusive der 
zugehörigen Mathematik hören. Ohne die ist aber ein tieferes Verständnis 
von Regelungstechnik und Signalverarbeitung nicht möglich.
Dass in manchen Bereichen ein Techniker auch nicht viel schlechter ist 
als ein Ingenieur, mag ja sein. Aber in allen? Kaum glaubhaft.

von Markus F. (pippo)


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Philosophie und Sport ??? Systemtheorie kam bei uns auch nicht zu knapp 
vor. Ich sag mal so: Es wurde ein breites Grundwissen mit einzelnen 
Vertiefungen vermittelt, die es jederzeit ermöglichen tiefer 
einzusteigen. Muss aber dazusagen, dass ich an einer sehr guten 
Technikerschule bin.

Ich hab damals die FH abgebrochen und würde es sofort wieder tun. Ein 
Ingenieur ist meiner Erfahrung einfach nur ein Theoretiker, der 
teilweise keinen Bezug zur Praxis hat.

von Falk B. (falk)


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@  Markus F. (pippo)

>Ein
>Ingenieur ist meiner Erfahrung einfach nur ein Theoretiker, der
>teilweise keinen Bezug zur Praxis hat.

;-)
Dann ist deine Erfahrung ja "riesig" . . .

von Markus F. (pippo)


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Ich denk 5 Jahre sollten reichen um sowas einschätzen zu können ;) Den 
Ingenieur möcht ich mal sehen, der was anderes von sich behauptet. Woher 
soll die Praxiserfahrung auch kommen? Doch bestimmt nicht von dem 1 
Praxissemester

von Jens P. (Gast)


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Also von Sport, Philosophie, Sozialkunde und Deutsch seh ich bei uns 
wenig. Mag er das mit der Berufsschule verwechseln?

Schwer vorzustellen dass man auch was im Kopf haben kann, ohne studiert 
zu haben. Ich weiss. Und 4 Jahre Teilzeit mit guten Noten tun sich auch 
nur die dümmsten der Dummen im Land an. Klar....

von Schwups... (Gast)


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@Falk
Wenn du schon so schlau daher redest, erzähl mal etwas über deine
Fähigkeiten/Qualifikationen/Erfahrungen. Dadurch kannste deine
Kompetenz enorm aufwerten (oder auch abwerten).

von Auch ein Techniker (Gast)


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Da war wohl ein Ing nicht in der Lage das Datum zu lesen und hat das 
alte Ding hier wieder rausgekramt... :P

Ich find das aber sehr interessant: in anderen Threads regen sich die 
Ings darüber auf, dass man heute an Hochschulen nichts mehr lernt und in 
diesem Thread hört sich das wieder ganz anders an...

Aber seid friedlich alle miteinander: nur weil jemand den Techniker 
gemacht und nicht studiert hat, heißt das nicht, dass er zu dumm dazu 
war und weniger kann. Ebenso wie jemand mit nem Ing-Titel nicht 
automatisch was taugt... Ich habe inzwischen schon einige Diplomanden 
betreut, bei denen ich mich gefragt habe wie die das Studium geschafft 
haben. Bei uns in der Firma arbeiten Ings und Techniker GLEICHBERECHTIGT 
MITEINANDER (ebenso wie Drs. und Ings)... Von anderen Firmen kenne ich 
das ebenfalls.

von Schwups... (Gast)


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>Bei uns in der Firma arbeiten Ings und Techniker GLEICHBERECHTIGT
>MITEINANDER (ebenso wie Drs. und Ings)... Von anderen Firmen kenne ich
>das ebenfalls.
Was ist denn das für ein Laden(Name, Gewerbezweck, Firmensitz, etc.)?
Hört sich ein wenig wie Utopia an?

Hier wird ohnehin nur auf Ingenieurniveau geredet,
als gäbs nichts anderes. Das ist bestenfalls deprimierend.
Ich hab einige(nicht alle) Ings. etwas hochnäßig
und arrogant empfunden, wenig bereit, Wissen und Können
weiterzureichen.

von xing (Gast)


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"technicher Al Bundy" HAHAHAH XD

von Auch ein Techniker (Gast)


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>Hier wird ohnehin nur auf Ingenieurniveau geredet, als gäbs nichts anderes. >Das 
ist bestenfalls deprimierend. Ich hab einige(nicht alle) Ings. etwas >hochnäßig 
und arrogant empfunden, wenig bereit, Wissen und Können
>weiterzureichen.
Meiner Meinung nach disqualifizieren sich viele (vermutliche) Ings von 
oben selbst durch ihre Aussagen und ihre Arroganz. Was halten die egtl. 
von Facharbeitern oder gar ungelernten?

>"technicher Al Bundy" HAHAHAH XD
Du schreibst den Hrn. Bundy wenigstens richtig...

von Jens P. (Gast)


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Ein Fahcarbeiter darf z.B. höchstens Kaffe Kochen oder in 
Menschenunwürdigem Siff Kabel verlegen. Sobald er auch nur eine Sekunde 
nachdenken müsste, muss er heulend in ein Ingenieursbüro rennen und um 
Hilfe flehen. Was wenns jetzt schwarze statt grauen drähten wie früher 
gibt?

So weit kann ein Facharbeiter nie von alleine denken.

Der Meister hat dann eventuell mal was von andersfarbigen Leitungen 
gehört.

Der Techniker weiss sogar wo man die bestellen kann.

Und der Ingenieur baut sich nebenher aus Kaffefiltern n Fluxkompensator.

So sieht die sinnvolle Staffelung der Kompetenzen aus und nicht anders.

von Egmont (Gast)


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"Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker?"

Phaa, was für eine belanglose Frage!

Und was für peinliche, eifersüchtige Antworten!

Das meint:

Egmont, der
ausgebildeter Elektriker mit Weiterbildung zum Elektronik-Techniker und 
seit 30 Jahren selbständiger Unternehmer.

von Techniker (Gast)


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>Und der Ingenieur baut sich nebenher aus Kaffefiltern n Fluxkompensator.
>So sieht die sinnvolle Staffelung der Kompetenzen aus und nicht anders.

Für sinnvoll halte ich es aber nicht.
Das wäre mir aber neu dass Ingenieur sich was nebenher baut. Viele 
wissen nicht von welcher Seite sie Lötkolben anfassen. Eher ist es ein 
Techniker der es macht. Der Ingenieur wird es sagen wir mal, simulieren 
und berechnen können. Obwohl der Techniker das auch könnte wenn er mit 
Tools vertraut wäre.

PS: Eine Firma braucht keinen Fluxkompensator sondern konkurenzfähige 
Produkte. Viele Ingenieure sind in unserer Firma daran gescheitert weil 
sie nur rechnen konnnten und wurden zum Fensterjob (Technischer Leiter) 
versetzt. Die Entwicklung haben Techniker übernommen und die Firma macht 
Gewinne mit dem ausgereiften Produkt.

von Mark B. (markbrandis)


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Diese so wenig praktisch veranlagten Ingenieure müssen wohl von der Uni 
gewesen sein. ;o)

von P. S. (Gast)


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Techniker schrieb:
>>Und der Ingenieur baut sich nebenher aus Kaffefiltern n Fluxkompensator.
>>So sieht die sinnvolle Staffelung der Kompetenzen aus und nicht anders.
> Für sinnvoll halte ich es aber nicht.

Tja, waerst du Ingenieur, haettest du die Ironie bemerkt...

> Obwohl der Techniker das auch könnte wenn er mit Tools vertraut wäre.

Ein Techniker, der das Wissen eines Ingenieurs hat, kann, was ein 
Ingenieur kann - ueberraschend.

von Techniker (Gast)


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>Tja, waerst du Ingenieur, haettest du die Ironie bemerkt...

Richtig, ich bin keiner. Ich bin eher ein Techniker der mehr technischen 
Sinn hat als ironischen. Die Technik ist der Sinn dieser Ausbildung und 
keine Schauspielerei.

von Paul (Gast)


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>Zu meiner Zeit waren da 14 Semester Schnitt ->

>Ingenieur -> 6-8 jähriger Hochschulabschluß nach Klasse 13

Ich rede hier von Regelstudienzeiten. Die tatsächlichen Studienzeiten 
weichen nach zu individuellen Gründen ab, als daß sie berücksichtgt 
werden können. Nur so ist ein objektiver Vergleich möglich. Bei den 
Diplomen galt Uni: 5 Jahre, FH 4 Jahre Regelstudienzeit. Das Gym geht 
heute meist 12 Jahre, früher eben 13 (außer Sachsen und die DDR-EOS -> 
auch Samstag). Die FOS 12 (ohne Berufsausbildung).
Nimmt man Statistiken der Hochschulberichte der Länder braucht man an 
der Uni ca. 13 Semester, an der FH 10 bis zum Abschluß

>Wo kommen eigentlich diese falschen Zahlen her, die sich durch den
>ganzen Thread ziehen?

Ein ECTS gibt den Arbeitsaufwand von 30 h wieder:

Diplom Uni/Master 300 ECTS * 30h = 9000 h
Diplom FH 240 ECTS * 30 h = 7200 h
Bachelor 180 ECTS *30 h = 5400 h
Bachelor 210 ECTS * 30  h = 6300 h

Dazu muß man noch die Stundendifferenz Klasse 12 (13) zu Klasse 10 
rechnen, die ein SGT meist nicht hat.

Techniker: ca. 2400 h (Steht in den Rahmenanforderungen der KMK zur 
Vergabe des staatl. Titels "SGT")
Meister: ca. 1000 h (dito)

>techniker haben aber dafür noch sport, philosophie, sozialkunde, deutsch

Diese Leistung und zusätzlich noch Eure Mathe/Physik hat der FHler 
/Uniler bereits im Abi/Fachabi erbracht. Schließlich wollt ihr mit dem 
Techniker auch die FHR. Da sollte man sich eben auch mal die o. g. 
Fächer auf Oberschulniveau irgendwann mal reingezogen haben. Bei Euch 
geschieht das eben nicht im Gym/FOS, sondern an der Fachschule 
(Technikerschule).

Ich finde es immer wieder erstaunenswert, daß manche den Wert des Abis 
nicht kennen.

von Gast X (Gast)


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"Was ist denn das für ein Laden(Name, Gewerbezweck, Firmensitz, etc.)?
Hört sich ein wenig wie Utopia an?"

Das ist in recht vielen Firmen so. Wieso auch nicht.


"Der Techniker ist der Kollege der gerne als Ingenieur arbeiten möchte
und nie eine FH von innen gesehen hat sondern eine Art verlängerte
Berufsschule gemacht hat.
Wenn du also halbwegs was im Kopf hast, würde ich dir wärmstens
empfehlen zu studieren, wenn du nicht dein Leben lang löten oder bohren
willst."

Da hat wohl jemand keine Ahnung was ein Techniker ist und noch dazu ein 
gefrustetes Leben.  Wohl neidisch auf die Techniker die auf gleicher 
Augenhöhe mit ihm gearbeitet haben und dann noch besser waren.
:-)

von Paul (Gast)


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>Wohl neidisch auf die Techniker die auf gleicher
>Augenhöhe mit ihm gearbeitet haben und dann noch besser waren.

Also ich habe bisher immer versucht mit Fakten zu operieren, aber hier 
muß man mal persönlich werden: Das Wort "neidisch" ist wohl an dieser 
Stelle völlig falsch gewählt. Wie kann ein ABsolvent einer FH oder gar 
Uni neidisch auf jemanden sein, der eindeutig unter ihm qualifiziert 
ist? Neid lösen doch nur Reize "von oben" aus.

Hat mein Nachbar das billigere Auto, die unattraktivere Frau usw. kann 
man doch nicht neidisch werden. Ebenso gilt das für 
Qualifikationsebenen.

von Gast X (Gast)


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Dann bezeichnen wir es eben als Ängste.
Allerdings kann man natürlich neidisch sein, denn es geht nicht alleine 
um die Qualifikation sondern auch was man daraus macht. Demnach ist es 
möglich, das ein gewisser Neid aufkommt wenn ein geringer Qualifizierter 
im Job besser ist oder einen besseren Job hat.

von yannik (Gast)


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der techniker werden doch auch idr an beruflichenschulen ausgebildet;)

zu den stunden(schulstunden) 2*Deutsch,
                             1*Phil.,
                             2*Sozialkunde,
                             (mit sport hast du anscheint recht - 
etweder das findet gar nicht statt od. zumindest nicht durchgängig
gesamt Unterrichtsstunden in der Woche 38

von Paul (Gast)


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>Demnach ist es möglich, das ein gewisser Neid aufkommt wenn ein geringer 
>Qualifizierter im Job besser ist oder einen besseren Job hat.

Also ich als "bemittleidenswerter, arroganter" Ingenieur muß ich sagen, 
daß ich bis jetz noch keinen Techniker kennenlernen durfte, der besser 
war. Das kann allein daran liegen, daß ich bisher immer nur in der 
SOft-/Hardwareentwicklung beschäftigt war und dort die Technikerrate 
eher dünn gesät ist. Warum wohl? Der Techniker wurde für diesen Job nie 
ausgebildet, das ist nicht der Sinn einer Technikerschule. Wenn er das 
trotzdem kann, nur durch Eigenleistung. Und diese Techniker sind rar. 
Die meisten hingegen überschätzen die Technikerschule um Längen

Zum zweiten Punkt dem besseren Job. Das ist keien Kunst. Schicke einen 
Ingenieur nach Ostdeutschland und den Facharbeiter nach 
Westdeutschlande. Ich weiß schon jetzt, wer besser bezahlt wird, nur 35 
h arbietet, bessere vrmögenswirksame Leistung bekommt und obendrein den 
sicheren Job hat. Das ist  wenig abhängig von der Quali oder dem Können.

von Paul (Gast)


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@ Yannik:

Man sollte trotz gegenteiliger Meinung schon bei der Wahrheit bleiben: 
Techniker oder exakter SGT werden an Fachschulen ausgebildet. Hierzu 
benötigt man eine Berufsausbildung und 1 Jahr BE.

von Jens P. (Gast)


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Also wie gesagt, Deutsch, Phil/Ethik, Sozialkunde usw hatten wir während 
der Lehre noch, aber nicht mehr auf der Fachschule.

In der FS haben wir an "Fachfremden" (=Nicht-Technik) Fächern BWL, 
Technisches Englisch und Betriebliche Kommunikation 
(Präsentationstechniken und so'n Kram).

Der Rest geht auf Fächer wie Mathe, Etechnik, anlagentechnik, 
Digitaltechnik, Sicherheitstechnik, techn. Informatik usw.

Wir machen ja hier auch eine fachgebundene Hochschulreife mit und kein 
Vollabi.

von yannik (Gast)


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Paul:techniker werden an idr an beruflichen schulen ausgebildet!
die fachschulen sind wie fachgymnasium, fachoberschulen ein teil der 
beruflichen schulen!

ebenso stimmen die stunden angaben!

von yannik (Gast)


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ich bezeifel sehr das ihr eine fachgebundene Hochschulreife erwerbt.
Kann es sein das du die fachhochschulereife meinst?
(nicht zuverwechseln mit der fachgebunden hochschulreife)

und wie gesagt hier der plan der beruflichenschule an der ich meine 
ausbildung gemacht habe (hatte über legt danach techniker zumachen daher 
sind mir auch die stunden pläne vertraut)

http://www.bs-metall-hro.de/Fachschule-fuer-Technik.74.0.html?&L=0



"Deutsch                                                       120
Englisch                                                       160
Philosophie oder Religion                                      80
Sozialkunde                                                    120"

Wie gesagt zumindest einer hier schreibt die Wahrheit...

von Jens P. (Gast)


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Aber mit "Berufsschule" meint man im Volksmund schon ziemlich Eindeutig 
den Schulischen Teil der Dualen Ausbildung. Zusammengefasst heisst das 
dann übrigens Berufsbildungszentrum.

Das mit den 2400 Stunden stimmt, wobei jedoch sehr wenig Fachfremdes 
stattfindet in dieser Zeit.

von Gast X (Gast)


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"Die meisten hingegen überschätzen die Technikerschule um Längen"

Nicht wirklich! :-)
Eher unterschätzen.

von Auch ein Techniker (Gast)


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>Deutsch                                                       120
>Englisch                                                      160
>Philosophie oder Religion                                      80
>Sozialkunde                                                   120
Das ist aber nicht auf jeder Schule so, siehe: 
http://www.elektronikschule.de/forms/fte.pdf. Sozialkunde, Sport oder 
Religion gibt es da (definitiv) nicht.

>Die meisten hingegen überschätzen die Technikerschule um Längen
Ist das bei einem Studium anders?

von yannik (Gast)


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hm - das ist quatsch, der volksmund sagt (zumindest in diesen teil 
deutschlands) nicht berufliche schule sondern Berufsschule!
Eine Entschuldigung wäre durchaus angemessen...

zumindest machen deutsch,philo und sk 13% der Unterrichtseinheiten aus

(320/2400*100=13,33)
(und soviel wie mir erzähl wurde fangen die bei englisch fast bei 0% 
soll angeblich  unter FOS Niveau sein - von daher wären sicher ein teil 
der Stunden des Englisch Unterrichts auch als allg. Bildung zu werten)

von yannik (Gast)


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Das ist aber nicht auf jeder Schule so, siehe:
http://www.elektronikschule.de/forms/fte.pdf. Sozialkunde, Sport oder
Religion gibt es da (definitiv) nicht.

Ich weiß das es in MV und SH so ist mag in anderen BL durchaus anders 
sein und zumindest sh und mv dürften bezogen auf Fläche pro Einwohner 
durch aus zu den größen Bundesländern gehören:D

von Bernd (Gast)


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Ich weiß gar nicht was diese Theater soll

Eine Erstausbildung egal welcher Art ist dazu da um einen Einstieg mit 
einem gewissen Grundwissen in den gewünschten Beruf zu haben.
Meistens lässt sich dieser Einstieg weiter ausbauen.
Ich habe bisher nur zu oft die Erfahrung gemacht, das sich die 
Hochschulabsolventen nach deren Abschluß auf den erreichten Lorbeeren 
ausruhen. Die erforderlichen Fachkompetenzen werden von Untergebenen 
verlangt,mit deren Erfolg man sich gerne nachher schmückt.
Grade in der Entwicklung beruht die Weiterentwicklung der angeboten 
Produkte auf der Erfahrung des Fußvolkes. Komplette Neuentwicklungen am 
grünen Tisch haben ohne passende Erfahrung noch nie so funktioniert wie 
sei sollten.
Eine Qualifikation und das Ansehen steigt mit der Erfahrung und dem 
Fachwissen und nicht nur mit einem von beiden.

von Jens P. (Gast)


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Ja ok. Fachhochschulreife. Hab ich jetzt (mal wieder) durcheinander 
gebracht. Sorry dafür.

Aber ausser Englisch kommt von den von dir genannten Fächern keines vor.
Wie gesagt, Betriebliche Kommunikation gibts noch. Leider kann ich es 
dir gerade nicht "beweisen" weil von uns kein Schulspezifischer Lehrplan 
online ist.

Es hat halt alles seine zwei Seiten.

Einige Techniker sind der Meinung sie sind ganz einfach die besseren 
Ings. Das kann einfach nicht sein und ist auch nicht so gedacht.

Der Techniker hat einen völlig anderen Ansatz als der Ing, was aber 
nicht heisst, dass der Techniker deswegen in der Entwicklung gar nichts 
taugt.

Wenn ich mir nur mal überlege was wir schon "nur zum Spaß an der Übung" 
an Digitaltechnik gemacht haben....

Natürlich wird sich der Techniker schwer tun ein DSL-Modem zu 
entwickeln.
Aber kommen wirklich in jeder Entwicklungsabteilung permanent Designs 
vor, in denen man nur mit den abgefahrensten Mathetricks weiterkommt?

Einige die Techniker sind überschätzen sich sicherlich, aber der 
Techniker wird auch von oben herunter gerne Unterschätzt. Es ist ja nun 
nicht so, dass man in 3 Jahren Ausbildung und 2 (4) Jahren Techniker 
garnichts lernt.

Der Techniker soll die Lücke zwischen Meister und Ingenieur schliessen.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Nochmal zu der Problematik die Fachschule als "Berufsschule" zu 
bezeichnen:
Ich denke keiner will dass man eine Uni als "Ingenieursschule" 
tituliert, oder?

Ich bin GEGEN eine Anerkennung des Technikers als Ingenieur, jedoch FÜR 
die Schaffung von Kompakten aufbaustudien für Techniker.

Gehen wir mal von der BA aus (BA nach der alten Ordnung, mit dem neuen 
kenn ich mich nicht ganz aus).

Wo liegt den der Unterschied zwischen einem BA'ler und einem Techniker?

Ich würde mal sagen dass der Unterschied hauptsächlich von Niveau und 
Tiefe in Mathe und Physik herrührt. Habs mal mit BA'lern aus Stuttgart 
verglichen, in Digitaltechnik z.B. gibts Quasi keine Unterschiede.

Ich denke auch dass sich in den "Faktenfächern" wie 
Planung/Dokumentation/Layout, Elektronik usw keine Himmelweiten Abgründe 
auftun.

BA sind 1,5 Jahre Theorie. Techniker sind 3+2. Ok Techniker auf 
nichtakademischem Niveau.

Wieso bietet man nicht einfach einen Aufbaukurs an, in dem sagen wir mal 
nochmal 1-1,5 Jahre teilzeit eben Hauptsächlich die Lücken in Mathe und 
Physik gestopft werden?

Das wird sicherlich nicht jeder Techniker so machen, aber ich denke die 
besseren von uns wären schon daran interessiert.

So wie viele Bachelor eben nach dem Master "gieren", sind eben auch 
viele Techniker heiss auf den Bachelor (Klassenziel="Ingenieur").

Ich will hier nichts geschenkt bekommen, aber als dumm/unwissend möchte 
ich mich nach 4 Jahren FS Teilzeit dann eigentlich auch nicht hinstellen 
lassen.

Was haltet ihr von so einer Durchlässigkeit?

Gruß,
Jens

von Gast X (Gast)


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"Der Techniker hat einen völlig anderen Ansatz als der Ing, was aber
nicht heisst, dass der Techniker deswegen in der Entwicklung gar nichts
taugt."
Natürlich gibts auch hier gute Leute. Manche fangen "klein" an und 
wachsen in die Aufgaben hinein, wohingegen ein Ing. schon von Anfang an 
mit komplexeren Dingen konfrontiert wird.

"Einige die Techniker sind überschätzen sich sicherlich, aber der
Techniker wird auch von oben herunter gerne Unterschätzt."
Ja solche Leute hat man natürlich, ebenso wie manche Ing..

Im Prinzip sollte man miteinander können, jede der beiden Ausbildungen 
hat ihre Vor und Nachteile, weswegen man auch voneinander lernen kann.
Der eine kann etwas besser als der andere, dafür kann dieser wiederum 
etwas anderes besser und hat in einem anderen Gebiet den besseren 
Durchblick/die bessere Lösung oder etwas mehr Wissen.
Wichtig ist, dass man sich als "gleichwertige" Kollegen sieht um gut 
zusammenarbeiten zu können und sich gegenseitig mit dem nötigen Respekt 
behandelt.

von Egmont (Gast)


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> "Die meisten hingegen überschätzen die Technikerschule um Längen"

Noch nie waren die Ingenieurschul-Absolventen( ;-) ) so Ahnungslos wie 
heute!

Das dauert Jahre bis die mal was gerafft haben.

Techniker sind mir allemal lieber:
- Die können unter Produktions- und Termindruck arbeiten
- Die praktische Ausbildung einschl. Lehre macht Techniker robust und 
souverän
- Ein guter Techniker kann sich locker und nebenbei fachlich 
weiterbilden und so angebliches Ingenieuswissen aneignen.
- Mit dieser Kombination in Theorie und Praxis, ist der Techniker dem 
Ingenieur mit < 10 Jahren Berufspraxis, weit überlegen.
- Ein Techniker baut mir eine Mustersteuerung mit allem Drum und Dran, 
von grundlegenden Schaltungsdesign übers Layout bis zum fertigen 
Gehäuse. Wenn es sein muss, greift der Techniker selber zu Säge und 
Feile. Am Ende steht dann ein fertiges Mustergerät für die electronica. 
Ein Ingenieur kann(will) das niemals leisten.
- Leider musste ich mal einen dieser guten Techniker gehen lassen, der 
hat sich Selbständig gemacht.

Meine Erfahrungen gelten allerdings nur für meine KMU. In Konzernen, in 
denen nicht mehr gearbeitet wird, sondern mehr deligiert wird, sind 
Ings. besser aufgehoben.
Wenn wir von einem Konzern einen Entwicklungsauftrag bekommen, dann 
haben wir es IMMER mit Ings zu tun, die selber dieses Ingenieuring 
niemals leisten können. Mir soll das recht sein, kann ich mich doch auf 
meine Techniker verlassen...

Egmont, der
ausgebildeter Elektriker mit Weiterbildung zum Elektronik-Techniker und
seit 30 Jahren selbständiger Unternehmer.

von yannik (Gast)


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"Nochmal zu der Problematik die Fachschule als "Berufsschule" zu
bezeichnen:
Ich denke keiner will dass man eine Uni als "Ingenieursschule"
tituliert, oder?"

ich bin dahalt von Mv ausgegangen und der Name der schulen ist nun 'mal

"Berufliche Schule der Landeshauptstadt Schwerin
-Technik-"

"Berufliche Schule der Hansestadt Rostock -Metalltechnik-"
etc.

und an der ist die Fachschule eine sektion.
Damit nimmt man meines Erachtens keine Wertung vor.



Zumindest darfst du dich Ing. nennen wenn du das nach den techniker 
machst
http://www.fwt-clz.de/OK.htm

Und einige Hochschulen scheinen Leistungen anzurechnen z.b.
http://www.hamburger-fh.de/service/download/pdf/wr/antrag_wr.pdf
(siehe letzte Seite)- das hängt also von der Hochschule ab.

Ich glaube viele Bachelor Studenten würde die Konkurrenz durch die ehm. 
Techniker stören - zumal es finanziell sicher fragwürdig wäre da 
wahrscheinlich mehr Techniker einen verkürzten Bachelor machen würden 
als jetzt an die Fh gehen dh. die Hochschulen bräuchten mehr Geld usw...

Aber zumindest für die Techniker wäre es sicherlich ganz gut...
(wenn das möglich wäre hätte ich vermuttlich auch Techniker gemacht da 
man zumindest nach den Techniker bereits einen berufsqualifizierenden 
Abschluss über den Facharbeiter hat)

Ich bezweifel aber das es fair ist da es vermuttlich einfacher ist gutte 
Noten in Fachschule zu erhalten als an der Fh - womit die Studenten die 
den weg übers Abi gemacht haben am ende schlechter dastehen würden...

von Jens P. (Gast)


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Hmm,

es muss ja nicht unbedingt sein dass man danach direkt auf Augenhöhre 
mit den FHlern steht. Ich habe ja da eher in Richtung "alte BA" 
geschielt.

Eben "weg von Endstufe Facharbeiter" zu "Grundstufe Ingenieur" wenn du 
verstehst was ich meine.

In den 70ern hätte ich vermutlich einfach eine "normale" 
Ingenieursschule oder etwas in der Art (das waren meines Wissens nach 
Berufsaufbauende Fachschulen, 3-Jährig, oder?) gemacht.

Diese Oberklasse-Ding hört sich irgendwie danach an als ob das nur in 
Niedersachsen was gilt.

Aber die prinzipielle Richtung dürfte wohl das sein was ich meinte.

von Tobias (Gast)


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Wenn ein Techniker noch nichtmal nen OpAmp richtig beschalten kann
sagt das doch alles. Wohlgemerkt, nach zwei Jahren Berufserfahrung
in der Sensorentwicklung ...
Das Thema Techniker vs. Ing. ist schlicht und ergreifend obsolete.
Wie hier schon gesagt wurde kann ein Techniker mit 2400 Stunden
theoretischem Input niemals gegen einen Ing. mit mindestens
dem dreifachen an Input mithalten. Zumindest nicht in der F&E ...

von Paul (Gast)


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>Ich denke keiner will dass man eine Uni als "Ingenieursschule"
>tituliert, oder?"

Ich denke, die meisten hier wissen auf Grund ihres Alters gar nicht, was 
die Ingenieurschule eigentlich war. Die Ingenieurschule hatte viel 
Ähnlichkeit mit der Technikerschule von heute:

gleich zur Technikerschule war:

- war eine Fachschule
- nach Abschluß erhielt man einen staatl. Titel
- nach Abschluß erhielt man die fachg. Hochschulreife/FHR
- Zugangsvoraussetzung war die Klasse 10, Berufsausbildung und 1 Jahr BE
- Lehrpersonal waren Ing., Dipl.-Ing., Studienräte

Unterschiede:

- die Ingenieurschule ging 3 Jahre, die Technikerschule 2
- der Abschluß lautete Ing. (ost) oder Ing. grad. (west)

Die Uni hatte noch nie Probleme mit der Ingenieurschule verwechselt zu 
werden, die FH durch politische Mauschelein jedoch bis heute.

Einem Ing. bzw. Ing. grad. wurde in den 70er Jahren (west) und 90er 
Jahren (ost) durch den Staat nach Nachweis von einschlägiger 
Berufstätigkeit das Recht zugestanden, den staatl. Titel Dipl.-Ing. (FH) 
zu tragen. Da dieser durch den Staat verliehene Titel den gleichen 
Wortlaut wie die akademischen Grade der FH haben, kam natürlich im Volk 
und bei den Ingenieurschulabsolventen schnell der Gedanke auf, der Ing. 
grad und Dipl.-Ing. (FH) sei ein und dasselbe. DIe FH sei nur eine 
umbenannte Ingenieurschule. Nur wenige bekamen mit, daß bei Gründung der 
FH praktisch die Zugangsvoraussetzungen um 2 Jahre erhöht wurden, das 
Lehrniveau auf Hochschulniveau gehoben, die Lehrkräfte gegen 
promovierte/habilitierte Professoren getauscht und die Regelstudienzeit 
auf 4 Jahre erhöht wurden. Nur wenige wissen, daß die FH eine Hochschule 
ist und akad. Grade verteilen darf.

>Ich bezweifel aber das es fair ist da es vermuttlich einfacher ist gutte
>Noten in Fachschule zu erhalten als an der Fh - womit die Studenten die
>den weg übers Abi gemacht haben am ende schlechter dastehen würden...


 An diesem Laster durch den Staat hat die FH bis heute zu kauen, obwohl 
ihre Absolventen (Diplom) 3 Jahre mehr Bildung bzw. Arbeitsaufwand 
hatten, als ein Absolvent der Ingenieurschule. Manche Uniprofessoren 
haben es bis heute noch nicht geschnallt, was eine FH eigentlich ist. Im 
Osten ist FH im Volksmund ganz selbstverständlich das Synonym für die 
damaligen Ingenieurfachschulen. Da haben manche FHen im Osten angeblich 
besucht, als es die im Westen noch gar nicht gab!. Hier wird ein 
Ausdruck benutzt, den sie eigentlich  gar nicht kennen. Alles zu 
Leidwesen der echten Dipl.-Ing. (FH).

von Auch ein Techniker (Gast)


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>Wenn ein Techniker noch nichtmal nen OpAmp richtig beschalten kann
>sagt das doch alles.
Den "Techniker" kann man 1 zu 1 durch "Ing." ersetzen, wenn man gerade 
eh schon am verallgemeinern ist...

von yannik (Gast)


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Paul: Also zu deinen Aussagen über den Osten muss ichs agen das ich dem 
nicht zustimmen kann.
Aber vielleicht liegt das auch einfach daran das ich nicht allzu viel 
Kontakt zu Leuten habe die in der DDR den Fach Ing. gemacht haben.
Aber idr. ist den leuten bewusst das die meisten heutigen FHs im Osten 
bis 92-94 technische Hochschulen waren.
Mir ist auch nur ein ehemaliger Fach Ing. bekannt der darauf besteht 
vollwertiger Diplom-Ing (Fh) zu sein und der war Ausbilder in einen 
Bildungszentrum in den ich während meiner Ausbildung Lehrgänge hatte.

Ist es nicht ohne hin viel interessanter was die Personaler denken? (und 
die dürften doch mit den ganzen Titel halbwegs vertraut sein - sollte 
man zumindest hoffen;))

von Paul (Gast)


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Das kommt auf die Arbeitsumstände und Familienumstände an.

Hat ein ehemaliger FS-Ing. ein Kind, was heute eine FH besucht, muß er 
zwangsläufig sehen, daß es was anderes ist. Hat ein FS-Ing. im Beruf mit 
"origonal" FHler zu tun, merkt er es auch (schon durch Gespräche unter 
Kollegen). Dann gibt es Leute, die in Rente sind und dadurch keine 
Kontakt mit FH-Absolventen haben, die in einem anderen Beruf arbeiten, 
welche, die unbelehrbar sind und Politiker.

Selbst Kultusministermitglieder im Osten sprechen vom Fachschuldiplom, 
wenn sie das FH-Diplom meinen. FS-Ing., die Lehrer an der 
Technkikerschule sidn, erzählen dem Techniker, daß die "FH" auch nicht 
viel mehr verlange usw.

Ich habe 2 Kollegen mit diesem Abschluß und ein gutes Verhältnis, beide 
wissen, daß sie eigentlich keine FH besucht haben. Mich nerven nur 
Leute, die ihren Lebenslauf so ändern, als wären sie tatsächlich an der 
FH gewesen.

Die lieben Personaler schreiben in ein und dieselbe Anzeige:
"
Suchen Dipl.-Ing. (FH/TU)
Sie sollten eine Uni bzw. Fachschule zum Dipl.-Ing. TU bzw. FH 
abgeschlossen haben" LOL.

Aber das alles nur am Rande, wichtig war mir, daß der Begriff 
Ingenieurschule mal deutlich in Erinnerung kam. Ist ja auch 40 (West) 
bzw. 20 (Ost) Jahre her.

von Gast (Gast)


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Und immer dieses „Es gibt auch gute Techniker“. Es gab auch Kühe die 
versucht haben zu fliegen und sind von der Klippe gestürzt.
Leute… jeder BWL-ler, jeder Personaler sortiert Techniker-Unterlagen in 
den Papierkorb wenn ein Entwickler gesucht wird. Ihr müsst doch so was 
wissen. Außer ESD-Schuhe ausgeben, Löten und die Stühle im Labor zurecht 
zu rücken machen die Techniker bei uns nichts, trotz ihrer angeblich so 
tollen Ausbildung. Diese Ausbildung reicht gerade um als Assistent 
arbeiten zu können, auf Anweisungen von Ingenieuren. Der Markt ist 
selbstregelnd und erkennt schon ob jemand für eine Stelle geeignet ist 
oder es einfach vorgaukelt. Wenn man es nicht bringt, ist man weg vom 
Fenster. Übrigens hat sich bei uns ein Techniker durch seine 
Eigeninitiative (Hochstapler) gemeldet VHDL programmieren zu wollen. Nun 
sitzt er dran und ich muss mir jeden Tag ansehen wie er immer mehr daran 
scheitert weil ihm der gesamte theoretische Hintergrund komplett fehlt. 
Ich freue mich schon auf den Tag wenn er zurück zu den ESD-Schuhen 
versetzt wird (Al Bundy unter Ingenieuren so zu sagen, oder der übliche 
Versager, Studiumabbrecher)
Ich bin immer wieder erstaunt auf welche dumme Ideen manche kommen ohne 
jemals einen Prof oder FH von innen gesehen zu haben.
Techniker mit Ingenieur zu vergleichen ist wie eine Kuh mit Flugzeug zu 
messen.

von Gast (Gast)


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Kurz gesagt:

Uni-> Schwerpunktmäßig: Grundlageforschung wie Chemie, Physik, Bio, 
Medizin, Mathematik, Politwissenschaft, Wirtschaftwissenschaft, 
Sprachwissenschaft, Pädagogik,, Informatik usw..

FH (University for Applied) -> Schwerpunktmäßig: Anwendung der Forschung 
(angewandte Forschung) Maschinenbau (Physik, Mathe), EL (Physik, Mathe, 
Informatik), Automation(Physik, Mathe, Informatik), Robotik (Physik, 
Mathe), Wirtschaft Informatik (Wissenwirtschaft, 
Informatik,Sprachwissenschaft) usw..

Techniker Schule: -> um auf Meister und Handwerker herabzuschauen und zu 
ärgern (manchmal auch Ing zu ärgern ! wie hier im Forum).

von Paul (Gast)


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Wobei noch zu klären wäre, wo bei Jura und Pädagogik (Lehramt) an der 
Uni geforscht wird. ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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Und bei Wirtschaftskunde, pardon ich meine Betriebswirtschaftslehre.

von Paul (Gast)


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Naja da schon eher, jedenfalls in VWL. Wie erfolgreich die Forschung 
dort ist, steht auf einem anderen Blatt (nicht wahr, Herr Sinn?).

von Gast X (Gast)


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@Gast: Mag wohl bei dir in der Firma so sein, aber sonst ist es 
definitiv nicht so!!!

Du solltest mal etwas von deinem hohen Ross runter kommen und deine 
abwertende Meinung zügeln.

Wenn es bei euch wirklich so ist und die Techniker nur als Assistenten 
arbeiten und nur auf Anweisung vom INg. arbeiten, dann tun sie mir echt 
leid.

von hmmm (Gast)


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[ironie_ein]
Wie kann es, dass ich einen audio spectrum analyzer entwickelt habe und 
noch nichteinmal irgendein abschluss habe. Sogar eine einfache 
Facharbeiter ausbildung würde mich ja komplett überfordern, und da, wie 
ich hier in diesem thread gelesen habe, ein facharbeiter nichtmal ein 
paar leitungen richtig anbringen kann sollte sich das von mir 
vollbrachte ja um ein ding der unmöglichkeit handeln.
[ironie_aus]

Den analyzer habe ich allerdings wirklich entwickelt aber nen abschluss 
habe ich auch nicht...

von Jens P. (Gast)


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@ Gast: Wenn bei euch die Techniker wirklich dazu da sind Stühle 
zurechtzurücken für die grauen Eminenzen, dann sind die entweder 
scheisse oder ihr habt einen an der Waffel.

5,5 Jahre Ausbildung für Praktikanten-Tätigkeiten. Alles klar.
Was stellst du dir eigentlich vor wie die Welt funktioniert wenn alles 
unter Studium Vollidioten sein sollen?

von Techniker (Gast)


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Wenn die Techniker so dumm sind wie die Ingenieure hier schreiben, dass 
sie nicht wissen wie man Kabel anschliesst, wie kommt es denn:

*Dass ich die Smart-Phone-Plattform für Ericsson entwickelt habe?
*Dass ich die GSM-Plattoform für Ericsson entwickelt habe?
*Dass ich die 3G Mess- Verifikationsumgebung Level 1 mit Labview mit 
mehreren komplexen Messgeräten für mobile Telefonie entwickelt habe?
*Dass ich ein Gerät entwickelt habe zum Ermitteln der Viren im Blut?
*Dass ich ein Gerät entwickelt habe zum berührungslosen Rost-Ermittlung 
auf Metalloberflächen?
*Dass ich überhaupt schon seit 10 Jahren als Entwickler in 
internationalen Projekten arbeite?

Das was ich bis jetzt gemacht habe lässt so einige Ingenieure erblassen.
Also: immer ruhig bleiben und vom hohen Ross runterkommen.

von horst (Gast)


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Die graue Theorie:
Der Dipl-Ing findet Lösungen.
Der Techniker kennt Lösungen.
Der Meister weiß, wie man die Lösungen umsetzt.
Der Azubi darf dann produktiv arbeiten.

von Mark B. (markbrandis)


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horst schrieb:
> Die graue Theorie:
> Der Dipl-Ing findet Lösungen.
> Der Techniker kennt Lösungen.
> Der Meister weiß, wie man die Lösungen umsetzt.
> Der Azubi darf dann produktiv arbeiten.

Ich kenn das hier:
Der Student muss es wissen.
Der Assistent muss wissen, wo es steht.
Der Prof muss wissen, wo der Assistent ist ;-)

von P. S. (Gast)


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hmmm schrieb:

> Den analyzer habe ich allerdings wirklich entwickelt aber nen abschluss
> habe ich auch nicht...

Schoen. Ein paar der besten Kollegen, die ich hatte, haben nie eine 
Hochschule von innen gesehen. Und was heisst das? Nur eins: Man kann 
auch ohne Hochschulbildung gut sein. Wer meint, das bedeutet, dass der 
Abschluss nichts bedeutet, sollte sich mal in einen Stochastik-Kurs 
setzen.

von Paul (Gast)


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Das heißt moch was anderes: Ausnahmen bestätigen die Regel. Wieviele 
nichtstudierte (SGT oder sonst was) können daß? Promille!. Wieviele 
studierte können das? Viele, weil es von ihnen gemäß ihrer Ausbildung 
erwartet wird. Und hier wird wohl über den Durchschnitt geredet und 
nicht das einsame "Wunderkind".

von Gast (Gast)


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@Techniker (Gast)
Ich kenne keinen einzigen Techniker der nicht auf Anweisungen von 
Ingenieuren arbeitet. Für so etwas fehlt einem Techniker der solide 
theoretische Studiums-Hintergrund. Hier im Forum kann man alles 
schreiben was man will: vielleicht waren die Techniker schon von 
Ingenieuren auf dem Mond, wer weiß. Die Projekte die du aufgelistet hast 
können unmöglich von einem Techniker stammen. Wahrscheinlich warst du 
nur als Zeitarbeiter dabei beteiligt der die Entwicklungsboards auf 
Anweisungen von Ingenieren gelötet hat und sie im Schrank gelagert hat. 
Das wird eher der Fall sein und keine Entwicklung der Projekte.
Im Übrigen stimme ich Jens Plappert vollkommen zu dass ein Techniker 
nicht einmal das farbige Kabel selbstständig anschließen kann und 
vollkommen auf Ingenieure angewiesen ist. So sieht’s nämlich aus.

PS1: Der Mythos mit dem fehlenden Praxisbezug bei Ingenieuren ist die 
übliche Neidmasche von denen die sich auf den Schlips getreten fühlen, 
denn das umfangreiche Wissen eines Ingenieurs kann schon mal zur 
Verunsicherung beim Fußvolk führen.

PS2: Übrigens ist unser VHDL-Techniker endgültig daran gescheitert 
programmieren zu können. War schon amüsant nach der Hochstaplerei diese 
Verzweiflung zu sehen. Unbezahlbar.

von NochGast (Gast)


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Einige hier sollten Grund und Folge nicht verwechseln:

Die Ingenieure sind im Schnitt alle recht intelligent. Deswegen haben 
sie ein Studium geschafft und nicht: weil sie ein Studium geschafft 
haben sind sie intelligent.

von Auch ein Techniker (Gast)


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@ Gast (08.07.2009 18:13)
>Die Projekte die du aufgelistet hast können unmöglich von einem Techniker 
>stammen.
LOOOOL - du musst es ja wissen... Es setzt dir wohl zu wenn ein 
Techniker Sachen entwickelt, von denen du nichtmal wusstest, dass sie 
existieren...

Ich frage mich nur wer die ganzen gefertigten Fluxkompensatoren 
zusammenbaut und vor dem Versand prüft, wenn ein Techniker nichtmal 
farbige Kabel (wahrscheinlich meinst du Leitungen) anschliessen kann und 
Meister und Facharbeiter noch weniger taugen... Die Reinigungskraft 
vielleicht?

[OT]
Genauso wie ich mich gelegentlich frage was die BWLer verkaufen wollen, 
wenn sie Fertigung und Entwicklung eingespart oder durch Bürokratie 
Handlungsunfähig gemacht haben. Aber das ist eine andere Geschichte.)
[/OT]

@ NochGast (08.07.2009 18:43)
>Einige hier sollten Grund und Folge nicht verwechseln:

>Die Ingenieure sind im Schnitt alle recht intelligent. Deswegen haben
>sie ein Studium geschafft und nicht: weil sie ein Studium geschafft
>haben sind sie intelligent.
Wie wahr. Siehe Gast (u.a. 08.07.2009 18:13)...


Keiner behauptet, dass ein beliebiger Techniker gleich viel (leisten) 
kann wie ein beliebiger Ing. Es gibt (sehr) gute Techniker und es gibt 
(sehr) schlechte Ings. Also verallgemeinern kann man hier auf keinen 
Fall und zwar weder in die eine, noch in die andere Richtung. Aber das 
was hier einige (angebliche Ings) von sich geben kanns ja nicht sein. 
Die einzigen Erklärungen die mir dazu einfallen:
1. extrem gefrustet, weil irgendwann einmal in die Schranken gewiesen 
worden
2. Troll(e)

Daher bin ich jetzt raus...

von Gast (Gast)


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>LOOOOL - du musst es ja wissen... Es setzt dir wohl zu wenn ein
>Techniker Sachen entwickelt, von denen du nichtmal wusstest, dass sie
>existieren...
An dem Niveau und an dem lauten "LOOOOL" erkennt man schon den 
hochgebildeten Techniker. Vielleicht solltest du wissen dass Ericsson 
seine Projekte nur von Ingenieuren entwickeln läßt. Für die letzten 3 
Stellenanzeigen von Ericsson kamen 600 Bewerbungen rein, alle von 
Ingenieuren. Du glaubst doch nicht im ernst dass sie dann Techniker 
einstellen? Hier kannst du wieder dein lautes "LOOOOL" auspacken.

>Ich frage mich nur wer die ganzen gefertigten Fluxkompensatoren
>zusammenbaut und vor dem Versand prüft, wenn ein Techniker nichtmal
>farbige Kabel (wahrscheinlich meinst du Leitungen) anschliessen kann und
>Meister und Facharbeiter noch weniger taugen... Die Reinigungskraft
>vielleicht?
Es gibt sogar Inbetriebnahme-Ingennieure, wenn dir das überhaupt was 
sagt.

>Keiner behauptet, dass ein beliebiger Techniker gleich viel (leisten)
>kann wie ein beliebiger Ing. Es gibt (sehr) gute Techniker und es gibt
>(sehr) schlechte Ings. Also verallgemeinern kann man hier auf keinen
>Fall.
Nein, wir verallgemeinern mal. Die Mehrheit von Ingis kann das was die 
Mehrheit von Technikern überhaupt nicht kann. Kannst du es jetzt endlich 
verstehen?

>Die einzigen Erklärungen die mir dazu einfallen:
>1. extrem gefrustet, weil irgendwann einmal in die Schranken gewiesen
>worden
>2. Troll(e)
Diese "wissenschaftliche" Analyse brauche ich jetzt wohl nicht zu 
kommentieren.

von Auch ein Techniker (Gast)


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>An dem Niveau und an dem lauten "LOOOOL" erkennt man schon den
>hochgebildeten Techniker.
Ich habe mich niveaumäßig nur angepasst...

>Es gibt sogar Inbetriebnahme-Ingennieure, wenn dir das überhaupt was sagt.
Und die sitzen den ganzen Tag vor nem Prüfgerät und prüfen eine 
Baugruppe nach der anderen? In welcher Firma arbeitest du, dass das bei 
euch so ist?

von yannik (Gast)


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Jens Plappert:
http://www.techniker-forum.de/studium-nach-techniker-88/aufbaustudium-zum-b-eng-wrexham-wales-45724.html

also im Techniker-forum steht das die bennante hochscule für den dt. 
techniker 120credits anrechnet...

also damit sollte jeder techniker mehr als zufrieden sein (ich bezeifel 
das da dt. hs in den nächsten ajhren mitziehen werden)

von Techniker (Gast)


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Oh ja, wie toll. Die Runde des narzistischen Stidium-Selbstfetischismus 
geht also weiter. Schon arm dass jemand so etwas nötig hat.
Ich als Techniker habe nie behauptet dass ich fest bei Ericsson 
angestellt bin. Ericsson vergibt genug Projekte nach außen, unter 
anderem an Ingenieurgesellschaften wo einige Techniker als Entwickler 
tätig sind. Genau so ist es bei mir.
Und nein, zu deiner Enttäuschung war ich im Smart-Phone-Projekt weder 
Löter noch Lager-Arbeiter sondern Hardware-Designer. Hab da z.B. 
Prozessoren von TI und Ericsson eingelebt. Übrigens, damit du bischen 
Einblick bekommst: solche Projekte werden international auf einem sehr 
hohen System-Level aufgesetzt. Vorab gibt es sehr viele Diskussionen mit 
Software-Entwicklern und Prozessoren-Herstellern aus verschiedenen 
Ländern (war in dem Fall WM6). Schon die Kommunikation, wofür man 
absolut tadelloses fließendes Englisch braucht, ist eine 
Herausforderung, ganz zu schweigen von den Datenblättern für diese 
ASIC’s aus mehreren Tausenden von Seiten. Und natürlich weitere Phasen 
des Projektes wie Prestudy, Schematics usw.

PS: Du kannst mich mal gerne zu den Ericsson-Prozessen befragen, wie 
Entwicklungen gemacht werden usw, eventuell bringt es dich weiter. 
(Damit du auch siehts was für ein Löter ich bin) lol
Und ein einzelnes „Wunderkind“ als Techniker bin ich bestimmt nicht, 
denn so wie es hier behauptet wird dass Techniker zu blöd sind ein Kabel 
anzuschließen, es kann doch einfach nur Blödsinn sein und es kann nicht 
auf Mehrheit der Techniker bezogen werden.

von Jens P. (Gast)


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@ Yannik: Genau das Modell mit der Wrexhamer HS meinte ich.

Jetzt ist es natürlich so dass man nicht immer gerade Zeit und Geld für 
sowas über hat, aber schön wäre so etwas.

Wenn sich die dt. Hochschulen zu so etwas runterlassen würden, könnte 
man das ja auch in 2 Jahren Teilzeit anbieten.

von Mark B. (markbrandis)


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Techniker schrieb:
> Schon die Kommunikation, wofür man absolut tadelloses fließendes Englisch
> braucht, ist eine Herausforderung

Ja nee, is klar. "Jeder" kann fließend Englisch - aber wenn ich vor 
allem so die älteren Vorgesetzten Englisch sprechen höre oder ihre 
englischen Texte lese... da müsste es eigentlich Schmerzensgeld geben 
;-)

> ganz zu schweigen von den Datenblättern für diese ASIC’s aus mehreren
> Tausenden von Seiten.

Ein Prof an meiner ehemaligen FH pflegte in der Vorlesung Mobilfunk zu 
sagen:
"Der GSM-Standard hat 1600 Seiten. Kein Mensch hat die alle gelesen."

von Panzer H. (panzer1)


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Moin Ober-Techniker,

Du hättest das ICH grösser schreiben sollen. Du hast natürlich alles 
ganz allein entwickelt. ;-) Du bist wohl nicht teamfähig. Kann es sein, 
dass Du leicht grössenwahnsinnig bist?

Techniker schrieb:
> *Dass ich die Smart-Phone-Plattform für Ericsson entwickelt habe?
> *Dass ich die GSM-Plattoform für Ericsson entwickelt habe?
> *Dass ich die 3G Mess- Verifikationsumgebung Level 1 mit Labview mit
> mehreren komplexen Messgeräten für mobile Telefonie entwickelt habe?
> *Dass ich ein Gerät entwickelt habe zum Ermitteln der Viren im Blut?
> *Dass ich ein Gerät entwickelt habe zum berührungslosen Rost-Ermittlung
> auf Metalloberflächen?
> *Dass ich überhaupt schon seit 10 Jahren als Entwickler in
> internationalen Projekten arbeite?
>
> Das was ich bis jetzt gemacht habe lässt so einige Ingenieure erblassen.
> Also: immer ruhig bleiben und vom hohen Ross runterkommen.

von Techniker (Gast)


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>Moin Ober-Techniker,
>Du hättest das ICH grösser schreiben sollen. Du hast natürlich alles
>ganz allein entwickelt. ;-) Du bist wohl nicht teamfähig. Kann es sein,
>dass Du leicht grössenwahnsinnig bist?
Kann es sein dass du etwas auf dem Schlauch stehst? Lese dir erst mal 
den ganzen Thread durch bevor du hier jemanden falsche Vorwürfe machtst, 
z.B. die Behauptung von Jens Plappert dass Techniker zu dumm sind ein 
farbiges Kabel anzuschließen.
Mit deinen Vorwürfen kann ich nichts anfangen da sie zu meinen Beiträgen 
zu wenig Bezug haben.

PS: Zum fließenden Englisch. Wenn die Firmensprache Englisch ist, wo 
soll da das Problem sein? Während deiner Arbeit verbesserst du dein 
Englisch laufend. Ah ja, ich weiß. So viele Ingis sind schon daran 
gescheitert. Oh, weija.

von Jens P. (Gast)


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Sachmal liest eigentlich irgendjemand die Beiträge wirklich durch?

Hast du in meinem Beitrag die Ironie denn nicht verstanden? Nachdem ich 
in dem Thread schon um die 20 Lanzen FÜR Techniker gebrochen habe?

Ich bin selbst angehender Techniker wenns dich beruhigt, und wenn du 
richtig lesen würdest, müsstest du mich jetzt nicht auch noch zu den 
FS-Bashern stellen.

von Paul (Gast)


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>also im Techniker-forum steht das die bennante hochscule für den dt.
>techniker 120credits anrechnet...

Im Technikerforum werden dauernd Wege gesucht, wie man am deutschen 
Hochschulsystem vorbei zu dem Titel "Ing." kommen könnte. Warum wohl? 
Traut man dem eigenen Leistungsvermögen nicht, einen Hochschulabschluß 
nach deutschen Normen zu schaffen. 120 credits ist nicht gleichbedeutend 
mit 120 ECTS und auch die müssen erst akkreditiert sein, um einen 
seriösen Eindruck zu hinterlassen. Was dieser Techniker vor hat, nannte 
man früher Fachschulingenieur: In 3 Jahren nach Klasse 10 und mit 
Berufsausbildung zum Ingenieur. Schon 1970 wurden diese Abschlüsse 
international nicht mehr als Ingenieur anerkannt. Deshalb hat man dieses 
Ausbildungsniveau für Ingenieure aufgegeben. Kein Personaler in Dtl. 
wird übersehen, daß das Abi/FHR fehlt (wenn es nicht Bestandteil des 
Technikers war). Trotzdem fehlen dann noch 3 Jahre Hochschulbesuch, um 
auf legalem Wege nach deutschem Recht zum Bachelor zu kommen. Ein 
ähnliches Vorhaben ist in diesem Forum in Form eines 
Oberklasse-Lehrgangs im Bergbau beschrieben. 10 Monate nach dem 
Techniker darf man sich Ing. nennen. Das Problem ist nur, daß nicht alle 
Bundesländer diesen Abschluß als Neuabschluß anerkennen. Die spätere 
Tätigkeit entspricht auch eher der eines Technikers. Es ist also 
Selbstbetrug oder nur der Wille, den Titel Ingenieur zu tragen, ohne die 
Leistung an einer Hochschule zu erbringen.

von Gast (Gast)


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Gibt es denn keinen Mod der sich erbarmt und diese sinnlose und 
größtenteils
unsachliche Diskussion endlich schließt?

von Techniker (Gast)


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>Hast du in meinem Beitrag die Ironie denn nicht verstanden? Nachdem ich
>in dem Thread schon um die 20 Lanzen FÜR Techniker gebrochen habe?

>Ich bin selbst angehender Techniker wenns dich beruhigt, und wenn du
>richtig lesen würdest, müsstest du mich jetzt nicht auch noch zu den
>FS-Bashern stellen.

Aber Hallo. Du weißt doch dass dieses Thema höchst umstritten ist und 
die Techniker deshalb nicht selten zu leiden haben. Glaubst du dass 
Ironie hier richtig plaziert ist?
Dass du selbst ein Techniker bist oder wirst, spielt für mich überhaupt 
keine Rolle.
Wichtig ist die Leistung die man bringt. Das ist alles.

von Mark B. (markbrandis)


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Techniker schrieb:
> PS: Zum fließenden Englisch. Wenn die Firmensprache Englisch ist, wo
> soll da das Problem sein? Während deiner Arbeit verbesserst du dein
> Englisch laufend. Ah ja, ich weiß. So viele Ingis sind schon daran
> gescheitert. Oh, weija.

Bitte? Mein Vor-Vorgesetzter telefoniert andauernd mit USA/Kanada und 
sein Englisch ist so schlecht wie eh und je ;-)

von Paul (Gast)


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Wenigstens mußte ein Ing. schon mal eine 2. Fremdsprache gehabt haben 
(wegen Abi). Die meisten Hochschulen haben ein Hochschulsprachenzentrum 
und verlangen mindestens 4 SWS Fachenglisch im Grundstudium. Beim 
Techniker ist das nicht garantiert.

von P. S. (Gast)


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Gast schrieb:
> Gibt es denn keinen Mod der sich erbarmt und diese sinnlose und
> größtenteils unsachliche Diskussion endlich schließt?

Schonmal darueber nachgedacht, wessen Geistes Kind solche Forderungen 
sind?

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:
> Wenigstens mußte ein Ing. schon mal eine 2. Fremdsprache gehabt haben
> (wegen Abi).

Fuer einen Ingenieur 2 Fremdsprachen zu verlangen, ist nun wirklich 
Quatsch. Und gluecklicherweise auch nicht wirklich noetig, die 
fachgebundene Hochschulreife gibt es auch mit einer Fremdsprache.

> Die meisten Hochschulen haben ein Hochschulsprachenzentrum
> und verlangen mindestens 4 SWS Fachenglisch im Grundstudium. Beim
> Techniker ist das nicht garantiert.

Das ist wohl ein Thema fuer sich - selbst Hauptschueler haben mindestens 
5 Jahre Englisch hinter sich. Eigentlich sollte es nicht noetig sein, 
noch Englischunterricht an der Hochschule anzubieten. Leider ist der 
Sprachunterricht an den Schulen eine grosse Zeitverschwendung. Selbst 
Abiturienten haben kaum gesprochene Erfahrung in den Fremdsprachen, die 
gelernt haben.

von Paul (Gast)


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Ich finde auch, man sollte einen Thread nicht mal so schließen, weil die 
Antworten nicht passen oder man sich angeblich im Kreis dreht. Ein Mod 
hat auf gute Sitten und das Einhalten von Forumsregeln zu achten, aber 
keine Zensur vorzunehmen, der die Meinungsfreihiet einschränkt. Bis 
jetzt sehe ich keinen Anlaß, diesen Thread zu schließen.

von Gast (Gast)


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"Schonmal darueber nachgedacht, wessen Geistes Kind solche Forderungen
sind?"

Nein, bitte kläre mich auf.
Ich bin nur der Meinung dass dieses Forum keine Techniker vs. 
Ingenieure,
Uni vs. FH und Bachelor vs. Diplom Dikussionen braucht.

von Paul (Gast)


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>Fuer einen Ingenieur 2 Fremdsprachen zu verlangen, ist nun wirklich
>Quatsch.

Ich habe deshalb auch nur das Abi hingeschrieben, weil es jedenfalls zu 
meiner Abizeit Pflicht war, 2 Fremdsprachen zu beherrschen, sonst hätte 
man nur ein Teilabi bekommen. Wenn man Deinen Gedanken weiterverfolgt, 
kann man auch fragen, wozu ein Ing. im vorhergehenden Abi/Fachabi Musik, 
Deutsch, Literatur usw. benötigt. Ich finde es schon wichtig und bin 
auch stolz darauf, nicht zu einem hochgezüchtetem Fachidiot mutiert zu 
sein, sondern auch links und rechts meiner Profession etwas Wissen 
mitgenommen zu haben. Das erst macht m. E. einen Akademiker aus. Und 
dazu hat das Abi/Fachabi einen gewichtigen Beitrag geleistet.

>Das ist wohl ein Thema fuer sich - selbst Hauptschueler haben mindestens
>5 Jahre Englisch hinter sich. Eigentlich sollte es nicht noetig sein,
>noch Englischunterricht an der Hochschule anzubieten.

So selbstverständlich ist das nicht, zu meiner Zeit konnte man als 
Hauptschüler/Realschüler (POS) überhaupt kein Englisch haben, dafür 
Russisch. Der Englischunttericht an den Hochschule ist auch nicht ein 
Einstiegskurs, sondern baut auf Schulkenntnissen auf und ergänzt um 
fachspezifisches.

Wo ich Recht gebe, ist, daß ich auch nach 8 Jahren Englischunterricht 
nicht (mehr) flüssig sprechen kann, allein weil es kaum Möglichkeiten 
dazu gibt. Dafür sitzt das Verstehen und Lesen prima. Und mindestens das 
Lesen breaucht man als Entwickler auch täglich (Datenblätter).

von P. S. (Gast)


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Gast schrieb:

> Ich bin nur der Meinung dass dieses Forum keine Techniker vs.
> Ingenieure, Uni vs. FH und Bachelor vs. Diplom Dikussionen braucht.

Und was du ueberfluessig findest, sollte verboten werden, ja? Tu mir 
doch bitte den Gefallen und fange bei deinen Zensurforderungen mit dir 
selbst an.

von Jens P. (Gast)


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Zum Technikerforum: Da sind natürlich ein paar Knallköppe unterwegs, die 
meinen man müsste einen Tehniker einem Bachelor gleichsetzen. Das kanns 
natürlich auch nicht sein. Davon distanziere ich mich auch ausdrücklich.

Dieser Bergbau-Ing kommt mir auch sehr suspekt vor.


@Techniker(Gast)

Ich habe hier dermassen viele Antworten geschrieben, dass es wohl 
wirklich nicht zu viel verlangt ist meine Intention zu erkennen. 
Ausserdem war der Facharbeiter zu dumm für die neuen Farben, der Meister 
weiss dass es andere Farben gibt, und der Techniker weiss sogar wo man 
die Bestellen kann.

Der Ingenieur plant derweil im Alleingang ein Raumschiff mit 
Tachionenantrieb.

Und daran soll jetzt keine Ironie erkennbar sein?

Soryy, aber werd mal locker, mann.

Zu dem "Kunden" der hier meinte er habe noch nie einen Techniker ohne 
Ingenieursanweisung arbeiten gesehen:
Dir ist schon bewusst dass man sich als Techniker auch selbstständig 
machen darf, ja?

von Jens P. (Gast)


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@Paul:

und du meinst auf der FS fängt man wieder mit "Hello, I am Kevin from 
Dover. Tom is very lively" an?

von Paul (Gast)


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>und du meinst auf der FS fängt man wieder mit "Hello, I am Kevin from
>Dover. Tom is very lively" an?

Das habe ich überhaupt nicht gesagt. Ich habe gesagt, daß durch das 
Verlangen eines Abis/Fachabis durch die Hochschulen i. d. R. sicher 
gestellt ist, daß man eine 1./2. Fremdsprache gehabt haben muß, da das 
die Forderung im Abi (2 Fremdsprachen)/Fachabi (1 Fremdsprache) war. Es 
ist damit eigentlich verbrieft, auch in der DDR-EOS (Gym des Ostens). 
Dort noch eine Altsprache zusätzlich. Bei einem Realschüler je nach 
Herkunftsschule eben nicht. Beispiel: Abschluß Klasse 10 POS und kein 
freiwilliges Englisch während der POS gewählt. Bewirbt sich dieser an 
einer Technikerschule wird er in Englisch wohl oder übel bei Null 
anfangen müssen, weil er dafür 5 Jahre Russisch hatte.

von Jens P. (Gast)


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Okay, aber mal ehrlich: wie viele Leute fangen heutzutage noch ein 
Studium/Fachschule an, die nicht in der Schule Englisch hatten?

Heutzutage ist in jeder Schule Englisch Pflicht soweit ich weiss. (oder 
zumindest die verbreitetste Fremdsprache)

Zumindest ist das hier in RLP und BaWü so.

von Techniker (Gast)


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>Bitte? Mein Vor-Vorgesetzter telefoniert andauernd mit USA/Kanada und
>sein Englisch ist so schlecht wie eh und je ;-)
Und das soll er für ein Ausgängeschild sein und für was, dein 
Vorgesetzter? Müssen denn alle so schlecht sein, oder was? Wenn er nur 
mit USA/Kanada telefoniert, so heißt es nicht dass Englisch euere 
Firmensprache ist, oder? Dazu gehört aber wesentlich mehr.

von Techniker (Gast)


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>Zum Technikerforum: Da sind natürlich ein paar Knallköppe unterwegs, die
>meinen man müsste einen Tehniker einem Bachelor gleichsetzen. Das kanns
>natürlich auch nicht sein. Davon distanziere ich mich auch ausdrücklich.
Du musst endlich mal differenzieren für was du stehst. Einmal sind 
Techniker für dich Knallköpfe, einmal stehst du zu deinem Techniker. 
Also was denn? Im Berufsleben wirst du keine wohlwollende und tolerante 
Ingenieure treffen, deshalb ist dieses Gutmensch-Getue mit viel Toleranz 
nur Wunschdenken.
Wenn du es im Techniker-Forum richtig gelesen hättest, würdest du sehen 
können dass niemand die Gleichstellung zu Bachelor verlangt (nur 
Überschrift ist blöd gewählt), aber sehr wohl die Berücksichtigung der 
Techniker-Ausbildung z.B. in der Form der Credit Points oder was auch 
immer, denn ein Techniker hat auch keine Dölmchen gedreht. Dass es 
angeblich jemanden in Wales schon gelungen ist, zeigt doch dass es nicht 
unbedingt der falsche Weg ist.

Gruß.

von Mark B. (markbrandis)


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Techniker schrieb:
> Und das soll er für ein Ausgängeschild sein und für was, dein
> Vorgesetzter? Müssen denn alle so schlecht sein, oder was?

Jüngere Deutsche können meist besser Englisch als ältere Deutsche. Schon 
mal aufgefallen?

> Wenn er nur mit USA/Kanada telefoniert, so heißt es nicht dass Englisch
> euere Firmensprache ist, oder? Dazu gehört aber wesentlich mehr.

Der Hauptsitz der Firma ist in Kanada.

Was ich eigentlich sagen will ist:
Vom jungen Arbeitnehmer verlangt man perfektes Englisch. Bei älteren 
scheint es den Firmen grad egal zu sein, wie schlecht das Englisch da 
ist, obwohl sie gerade als Vorgesetzte es ja eigentlich schon gut können 
sollten. Im Prinzip müsste man für diejenigen, die es nicht so gut 
können, entsprechende Sprachkurse anbieten. Aber da sind viele Firmen 
wohl zu geizig.

Ah ja, nochwas: Der deutsche Jungingenieur muss perfekt Englisch können, 
damit er dann mit Leuten aus Indien und China sprechen kann, deren 
Aussprache und Grammatik jenseits von Gut und Böse ist ;-)

von Jens P. (Gast)


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Ich meine nicht nur diesen Thread, solche Forderungen gab es ja schon 
öfter, und der BVT hatte ja da für seine Bautechniker auch mal ganz 
lustige Forderungen gestellt.

Ausserdem: Im Technikerforum sind ein paar Knallköppe != Alle Techniker 
sind Knallköppe

Ich lobe nicht jede Aussage in den Himmel nur weil sie von einem 
Techniker kommt. Etwas skeptisch kann man ja den "Eigenen Reihen" 
gegenüber schon sein. Immerhin haben die Verbände ausser heisser Luft in 
den letzten 30 Jahren auch nicht so wirklich was bahnbrechendes 
erreicht. Da zanken die Verbände untereinander, weils eben alles 
typische Kleinvereinspolitik/Gewerkschaftsstil-Gelaber ist. Der einzige 
Verband von dem noch ein bisschen was kommt ist der VDT und selbst da 
hört man nur sporadisch dass irgendwo wohl was war. Ergebnisse bleiben 
auch aus.

Ich stehe sehr wohl zum Techniker, und die Fähigkeit einen Sachverhalt 
etwas Objektiv zu betrachten macht mich nicht gleich zum Desserteur.

von Techniker (Gast)


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Ja ja, die nutzlosen Verbände und lustige Forderungen.
Ich will wetten dass deine Einstellung sich ändern wird sobald du im 
Berufsleben stehst und mit fehlender Anerkennung, Arroganz und Ignoranz 
anderer konfrontiert wirst. Wie ein Gast hier schrieb, bohren viele 
Techniker löcher und geben ESD-Schuhe aus. Das ist leider wahr. Mal 
sehen ob du es lustig finden wirst, wenn du solche Aufgaben machen muss 
trotz deiner umfangreichen Ausbildung.
Daher fand ich deine Ironie schon etwas seltsam.

von Paul (Gast)


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>aber sehr wohl die Berücksichtigung der
>Techniker-Ausbildung z.B. in der Form der Credit Points oder was auch
>immer, denn ein Techniker hat auch keine Dölmchen gedreht.

Das sicher nicht, aber manche Techniker vergessen, daß ihr 
Mathe/Physik-Stoff nicht Hochschulniveau hatte, sondern die 
Technikerschule u. a. die Aufgabe hat, den Stoff der Oberschule in 
diesen Fächern beizubringen, also das, was man sonst am Gym gemacht 
hätte. Schließlich verleiht ja die Technikerausbildung auch die FHR. 
Plötzlich wollen die Techniker aber diese Leistung bereits in 
Hochschulcredits anerkannt haben. Und bei den technischen Fächern ist es 
schlichtweg unmöglich, von einer Hochschule zu verlangen, jedes Fach an 
der Fachschule zu scannen, ob nicht schon Leistungen erbracht worden 
sind. Zudem kann man an einem Regellehrplan schlecht die Tiefe erkennen 
und da hat eine Hochschule mit Sicherheit mehr Anspruch.

Übrigens steht es jedem frei an einer Hochschule Vorlesungen und 
Seminare auszulassen und sich nach Ablegen der Scheine sofort zur 
Prüfung einzuschreiben. Das könnten auch die Techniker machen, wenn sie 
überzeugt sind, das Gebotene bereits gehabt zu haben. Dadurch könnte man 
die Zeit sparen, die immer wieder verrechnet werden soll.

von Jens P. (Gast)


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@ Techniker: Vielleicht bin ich ja sogar Mitglied in einem dieser 
Verbände, und vielleicht bleibe ich trotzdem Objektiv genug um zu sehen 
dass sich im Moment rein garnichts tut.

von Siggi (Gast)


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Fakt ist, ich kann das Dipl.Ing(FH) im Adressfeld vor mein
Servus setzen, ein Techniker kann das nicht ... das Thema ist
damit gegessen. Wenn ich sehe wie einige offenkundige Techniker
hier versuchen auf ihre Ausbildung ein Loblied zu singen wird
mir schlecht.
Vor meinem Hochschulabschluss hatte ich ebenfalls die Freude
eine Ausbildung als Techniker, damals nach dem Besuch der MBS,
zu machen.
Ich kann also durchaus beurteilen wie "fundiert" die Ausbildung
im Vergleich zu einem 8 semestrigen Fachhochschulstudium ist.
Das es Techniker gibt die nach ein paar Jahren mit einem frischen
Ing. mithalten können, kann und will ich nicht abstreiten.
Diese Leute wissen dann aber was sie nach der Arbeit und
im Hobby gemacht haben um auf den selben Wissensstand zu kommen.

Mfg,
Siggi

von Gast X (Gast)


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Wow, man kann sich den Dipl. INg. vor den Namen setzen und jetzt, 
deswegen ist er auf jeden Fall besser oder wie?
Toll, der Bachelor wird dahinter gesetzt und jetzt?
Theoretisch kann ich mir alles vor den Namen schreiben ;-)

"Wenn ich sehe wie einige offenkundige Techniker
hier versuchen auf ihre Ausbildung ein Loblied zu singen wird
mir schlecht."
Ach dürfen nur die Ingenieure ihre Ausbildung loben und als gut 
empfinden?

@Gast der was gegen die Techniker hat.
Was für ein Problem hast du denn? Bekommst du als INg. nichts auf die 
Reihe?
Mach die Augen auf und halte dich etwas mit deinen abwertenden Aussagen 
zurück, da sie definitiv nicht stimmen!


@Paul:
Abgesehen von den Fächern Mathe und Physik gibt es noch mehrere Fächer 
bei denen man durchaus etwas anrechenen kann.

von yannik (Gast)


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wenn der uk bachelor akkreditiert ist - ist es doch vollkommen ok diesen 
weg zu gehen... man denke nur an die medzinier die den weg über 
östereich und ungarn zum studium nehmen.
in der europäischen union werden schlüsse gegenseitig anerkannt - ist 
doch auch ein ziel von Bologna,oder?;)

und der pberklassen ing ist nach den niedersächsischen recht,ok.

und was solls es gibt auch viele diplom(ba) die über die open university 
ein richtigen akademischen titel erhalten haben - heute wäre das ja 
zumindest in BW nicht mehr nötig...

von yannik (Gast)


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... am ende entscheidet doch sowieso die personal abteilung...

von Paul (Gast)


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>Abgesehen von den Fächern Mathe und Physik gibt es noch mehrere Fächer
>bei denen man durchaus etwas anrechenen kann.

Welche denn? Alle Schulfächer an der Technikerschule laufen auf 
Oberschulniveau. Alle übrigen können nur auf dem Niveau laufen, das die 
Vorbildung hergibt. Und bei der Vorbildung ist man dabei, die Oberschule 
zu absolvieren (FHR). Eine Hochschule behandelt den Stoff mit der Tiefe, 
die man einem Studenten mit mindestens FHR zumuten kann. Ihr seid in der 
Technikerschule erst mal dabei, die FHR zu machen.

Also ich habe bestimmt nichts gegen den Techniker an sich, aber man muß 
seine Leistung auch realistisch einschätzen können. Ich habe auch nicht 
gedacht, nach meinem Abi bereits Wissen zu haben, das man mit einem Teil 
eines Hochschulstudiums verrechnen kann.

von Moep (Gast)


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Ich möchte mal sehen wie ein Techniker einen Kalman Filter
entwirft ... die ganze Diskussion ist witzlos.
Ich könnte noch 100 Beispiele nennen, die für einen
Techniker schlicht und ergreifen nicht möglich sind,
weil er sich niemals von alleine das notwendige,
fachspezifische Wissen aneignen wird.

von Gast2 (Gast)


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Meine Schwester hat letztes Jahr ihren 2jährigen Techniker beendet. Die 
hatten gerade mal ein Jahr Mathe. Differntialrechnung kam gar nicht 
dran, von Integralrechnung ganz zu schweigen.
Beides sind Grundlagen, ohne die ein Ing. nicht auskommt.

von Jens P. (Gast)


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Das variiert zwischen Schulen und Bundesländern. Bei uns kommt 
Differentialrechnen und Integralrechnen mit rein. Ncith jeder 
Technikerkurs macht automatisch die FHR mit.

von HansWurst (Gast)


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Bist du sicher, dass sie den Techniker gemacht hat? Das kann doch 
garnicht sein. Was soll das für ein Techniker sein? 
Müllentsorgungstechniker(...um die Diskussion am laufen zu halten!)

von hmmm (Gast)


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Es ist sowas von heftig hier, wie kann man sich in diesem scheiß Thread 
(entschuldigt meine Ausdrucksweise) so lange hochziehen?
Ist doch komplett egal ob jetzt Ing oder Techniker schließlich sollen 
beide Berufe im Arbeitsleben miteinander harmonieren, also kommt klar 
und hört auf irgend eine Scheiße zu schreiben.

von Gast (Gast)


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>Der Techniker möchte den Ingenieur abwerten, um mit einem
>Hochschulabsolventen auf einer Stufe zu stehen.
>Gibt es eigentlich auch noch andere Berufszweige wo sich Leute mit einer
>Ausbildung und eineretwas bessern Fortbildung mit Hochschulabsolventen 
>vergleichen?
>Vergleicht sich eine Fachkrankenschwester mit einem Arzt oder ein Maurer
>mit Weiterbildung mit einem Architekten? Irgendwie kommt diese
>Diskussion immer nur bei Technikern auf, die sich mit dem Ingenieur
>gleich stellen möchten. Man kann hier ja schon fast davon sprechen, dass
>Äpfel mit Birnen verglichen werden!

100% richtig.
Was würde ein Prof zu dieser Diskussion sagen ? :).

von Gast2 (Gast)


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Jep, Techniker mir Fachgebundender Hochschulereife. Als Titel hat sie 
"staatlich geprüfte Elektrotechnikerin"

von Jens P. (Gast)


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Das kommt mir jetzt aber irgendwie sehr spanisch vor, weil eben Integral 
und Differential zur FHR gehören.

von HansWurst (Gast)


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Hat sie das auch alles richtig in der Schule verstanden? Weil ohne 
Integral- und Differenzialrechnung besteht man die Fachhochschulreife 
nicht!!!
Das kann ich echt nicht ganz glauben.

von Gast2 (Gast)


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Tja, ich dachte auch, dass gehört dazu, nur was will man in einem Jahr 
Mathe machen?

von HansWurst (Gast)


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Das was man in einem Jahr Fachhochschulreife auch macht, oder verstehe 
ich das falsch. Da macht man das alles auch, oder nicht?
Jetzt interessiert mich es aber doch, was für ein Techniker und was für 
ein Bundesland.

von Gast (Gast)


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>Es ist sowas von heftig hier, wie kann man sich in diesem scheiß Thread
>(entschuldigt meine Ausdrucksweise) so lange hochziehen?
>Ist doch komplett egal ob jetzt Ing oder Techniker schließlich sollen
>beide Berufe im Arbeitsleben miteinander harmonieren, also kommt klar
>und hört auf irgend eine Scheiße zu schreiben.

Das ist ja das Hauptproblem.:). Diese Harmonie ist immer moment stark 
gestört. Wenn jeder weiß wo sein Platz ist, dann :).
Armer Ing. ! Werde Naturwissenschaftler ! dann bleibt dir das 
Technikerproblem erspart.

von Techniker (Gast)


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>Was ich eigentlich sagen will ist:
> Im Prinzip müsste man für diejenigen, die es nicht so gut
>können, entsprechende Sprachkurse anbieten. Aber da sind viele Firmen
>wohl zu geizig.
Heutige Firmen sind für vieles geizig und sowas weiß doch jeder.
Im Sprachkurs bist du meist nur Paar Stunden drin. Am Arbeitsplatz 
benutzt du dein Englisch jeden Tag, du sprichts mit mehreren Kollegen, 
hörst ihnen zu was sagen, lernst andere Dialekte zu verstehen, schreibst 
und liest E-Mails. Und das täglich. Und dein Wortschatz erweitert sich. 
So lernst du mit dem Job Englisch.
Du führst also eine völlig ungezwundene Unterhaltung und lernst auf 
diese Weise. Das wird dir kein Sprachkurs bieten können. Ich habe auch 
keinen gehabt. Am Arbeitsplatz lernst du es viel effektiver und 
intensiver.

Gruß.

von Gast (Gast)


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>Wobei noch zu klären wäre, wo bei Jura und Pädagogik (Lehramt) an der
>Uni geforscht wird. ;-)

Die guten Juristen versuchen, möglichst viele Gesetzeslücke zu stopfen. 
Die bösen versuchen diese zu finden und auszunutzen. Andere wollen 
wiederum ganz legal Steuer zu hinterziehen mit Hilfe Steuergottes 
;-)oder zu mindesten ohne in den Knast gehen zu müssen. Ohne Witz

Die Bildungsforscher suchen nach der besten Lehrmethode und wolle die 
Hauptschule abschaffen, 8jähriges Gynasium einführen usw..

von Ruppi66 (Gast)


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Hallo,

mittlerweile wird mir klar, warum Deutschland immer mehr zum
Dritte-Welt-Land absackt.
Solche Zankereien bringen nichts, außer "böses Blut" und Neid auf den
anderen Stand, ganz speziell im F&E-Bereich.

Es ist einfach Fakt, dass ein Jungingenieur ein höheres theoretisches
Wissen hat, als der Jungtechniker. Vorsicht, der überflüssige Ballast 
ist
oft auch sehr groß (Jobabhängig).
Fakt ist aber auch, dass der Jungtechniker, bedingt durch seine 
Ausbildung
den 2 Jahren Berufserfahrung, dem Jungingenieur in praktischen Arbeiten
überlegen ist.
Fakt ist somit auch, das der Ing. normalerweise denkt und lenkt, und der
Techniker die praktischen Arbeiten hierzu zum größten Teil selbstständig
übernimmt.

Dies gilt allerdings nur für die Masse.
In jedem Stand gibt es die drei Gruppen (Sehr Gute, Normale, Schlechte).

Überlegt mal warum gibt es die „Sehr Guten“, einfach weil diese sich 
nicht auf Ihren Lorbeeren ausruhen und noch privat dazu lernen (jeder 
Stand!).
Auch die Kommunikation untereinander ist hier wichtig.
(Im Stand und von Stand zum anderen Stand (Bidirektional)).
Wenn aber der Ing. schon Angst hat, dass der Techniker durch das 
weitergegebene Wissen die gleiche Ebene erreicht, ist es mit diesem Ing. 
nicht sehr weit her. Das gleiche gilt für den Techniker nach unten
und nach oben (seltener)!!!

Nur wenn Ihr wieder miteinander redet und vor allem von einander lernt, 
kann jeder hier in Deutschland seinen Job behalten.

Ach, bevor Ihr mich jetzt auseinander nehmt, liest es nochmals durch
und denkt erstmal 5 Minuten darüber nach.

Wenn Ihr diesen Thread nun weitertreiben wollt, gebt doch mal Eure
Qualifikation und eure Berufserfahrung mit an, wäre interessant wie 
viele
frisch von der Schule (Uni, FH oder Techniker) kommen und hier gleich
ablästern und nur unter Gast schreiben.

zu mir
Techniker, Berufserfahrung: 20 Jahre Entwicklung (Echt ;-))

Gruß

Ruppi66

von Gast X (Gast)


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"Welche denn? Alle Schulfächer an der Technikerschule laufen auf
Oberschulniveau. Alle übrigen können nur auf dem Niveau laufen, das die
Vorbildung hergibt. Und bei der Vorbildung ist man dabei, die Oberschule
zu absolvieren (FHR). Eine Hochschule behandelt den Stoff mit der Tiefe,
die man einem Studenten mit mindestens FHR zumuten kann. Ihr seid in der
Technikerschule erst mal dabei, die FHR zu machen.

Also ich habe bestimmt nichts gegen den Techniker an sich, aber man muß
seine Leistung auch realistisch einschätzen können. Ich habe auch nicht
gedacht, nach meinem Abi bereits Wissen zu haben, das man mit einem Teil
eines Hochschulstudiums verrechnen kann."

Schau dir den Lehrplan an!
Manche Fächer kommen vom Stoffumfang recht nah an die Fächer in der Fh 
ran oder haben eine starke Deckung. Einfach mal umhören und vergleichen. 
:-)
In der Technikerschule ist man nicht dabei die FHR zu machen, man macht 
in der Regel erstmal die Schule um den Abschluss als Techniker zu 
bekommen und Aufgaben und Probleme im Berufsleben zu bewälötigen. Diese 
Aufgaben befinden sich allerdings sehr sehr häufig auch in dem Bereich 
in dem sich der Ingenieur bewegt. Sehr oft haben beide auch gleiche oder 
sehr ähnliche Aufgabenstellungen bzw. werden mit gleichen Aufgaben 
konfrontiert.
Es muss also ein bestimmtes Basiswissen vorhanden sein um entsprechende 
Aufgaben aus dem Ingenieurbereich zu lösen.
Der Techniker wird wohl eher anders an die Bearbeitung rangehen als der 
Ingenieur , aber sicher nicht schlechter.
In den Bereichen/Aufgaben in denen Wissen verlangt wird, welches man nur 
auf der FH gelernt hat oder welches man nur an der FH in der nötigen 
Tiefe bekommen hat, wird auch nur ein Ingenieur eingesetzt.

Der Techniker ist jedenfalls nicht als Handlanger oder Assistent des 
Ingenieurs zu sehen, sondern als vollwertige Fachkraft. Im Prinzip ein 
Weg um in die Bereiche in denen "Ingenieurpersonal" eingesetzt wird, 
hineinzukommen.

von Paul (Gast)


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Der Techniker hat, was hochschulrelevant ist, die Ebene der Oberschule 
in der Technikerschule gehabt. Wo sonst soll er sie auch gelernt haben, 
schließlich macht ein Abiturient nicht umsonst 2 Jahre länger Schule um 
hochschulreif (allerdings allgemein) zu werden. Ihr werdet hochschulreif 
auf Euer Gebiet bezogen. Drum ist es nicht Schikane, daß ihr nur die FHR 
bekommt und keine Anrechnung auf ein Hochschulstudium, sondern objektiv 
geurteilt von Leuten, die den Gesamtüberblick haben.

Für alle, die daran nicht glauben und ihren Techniker als Teil eines 
Hochschulstudiums sehen, besteht immer der Weg ohne Vorlesung/Seminar 
die Scheine und Prüfungen zu machen und damit das Hochschulstudium auf 
Minimalzeit zu verkürzen. Also jammert nicht rum und verlangt eine 
Anrechnung, sondern geht diesen Weg. Viel Erfolg!

von Gast X (Gast)


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Und warum darf man nicht auf Anrechnung bestehen?
Man sieht ja das es vereinzelt geht, was heißt, dass also doch ein Teils 
des Stoffes an der Hochschule bereits absolviert wurde und dieser vom 
Umfang und der Tiefe reicht. So absurd ist dieser Wunsch also 
garnicht.:-)

von Dieter (Gast)


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***Der Techniker ist jedenfalls nicht als Handlanger oder Assistent des
****Ingenieurs zu sehen,...




?


Von der Sorte habe ich 4 im Team.
Das Mathematikniveau ist grob gesagt im Bereich 11 Klasse angesagt.

Zwei von denen haben das Studium an der FH nicht geschafft, sind im 
Anschluß an die Techniker-Schule gegangen, dann hats hingehauen.


Ich selbst habe auch mal den Techniker und Meister gemacht, bietet sich 
an bei der BW.

Zum Vergleich mit einem E-Studium / Nachrichtentechnik waren die beiden 
anderen Ausbildungen Ringelpietz mit Anfassen.

von Tilo (Gast)


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Erkläre das mal einer Hochschule.

In Deutschland kocht jede Hochschule ihr eigenes Süppchen. Wenn man im 
Studium die Uni wechselt, kann man um jeden Schein froh sein, der 
anerkannt wird. Die einzige saubere Möglichkeit zu wechseln ist nach dem 
Vordiplom, da dieses anerkannt werden muss.

Also bevor Einzelausbildungen, deren Inhalt noch schwerer zu fassen ist 
annerkannt werden, werden Vorlesungen anderer Unis anerkannt und bis das 
so weit ist, muss noch sehr viel Wasser den Rhein runter fliessen.

von Techniker (Gast)


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@Paul
>Ihr werdet hochschulreif
>auf Euer Gebiet bezogen. Drum ist es nicht Schikane, daß ihr nur die FHR
>bekommt und keine Anrechnung auf ein Hochschulstudium, sondern objektiv
>geurteilt von Leuten, die den Gesamtüberblick haben.

Ich bezweifle überhaupt dass du den Überblick über den Techniker-Stoff 
hast. Von "Objektiv" kann hier nicht die Rede sein wenn das Hauptstudium 
von Techniker überhaupt nicht zählt. FHR bekommt ein Techniker in dem 
ersten Jahr, im Grundstidium. (war beim mir exakt so) Danach geht es 
richtig los mit dem Stoff. Dass Techniker-Studium in keinster Weise im 
Hochschulstudium zählt hat rein gar nichts mit den Leuten zu tun die den 
Gesamtüberblick haben, denn bis jetzt hatten die Gegner davon keine 
haltbaren Gegenargumente erbracht (siehe Infos in Techniker-Verbänden, 
ich wette du hast dich da nie informiert). Es hat eher mit dem 
akademischen Lobby der Hochschulen zu tun, mehr nicht. Andere 
Europa-Länder sind da nicht so steifarschig besessen-elitär und sehen 
den Str. gepr. Techniker entweder als Ingenieur oder ihm werden Credit 
Points angerechnet für sein Studium. Das wäre nur logisch weil mit dem 
Dolmchen drehen hat der Techniker-Stoff nichts zu tun.

von Daniel (Gast)


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>Ich möchte mal sehen wie ein Techniker einen Kalman Filter
>entwirft ... die ganze Diskussion ist witzlos.

Du bringst es auf den Punkt!

Machen wir Probe auf Exampel ...

Liebe Techniker mit zig Jahren an Erfahrung,
wer von Euch kennt die Herleitungen zum Kalman Filter?

von Gast X (Gast)


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"Zum Vergleich mit einem E-Studium / Nachrichtentechnik waren die beiden
anderen Ausbildungen Ringelpietz mit Anfassen."

Dann ists ja gut wenn es dir so einfach gefallen ist.
(oder dir fällt das Studium extrem schwer...) :-)

von Ruppi66 (Gast)


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lies es selbst unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Kalman-Filter
nach. Das Ganze nochmals zu schreiben macht
keinen Sinn

von Christian S. (manatarms)


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Nach meiner Erfahrung ist die Technikerschule nicht vergleichbar mit 
einer Hochschule. Habe selbst den staatlich geprueften Techniker 
(Abendschule 4Jahre) und anschliessend technische Informatik an der FH 
studiert.

Die Technikerschule hatte vorbereitenden Charakter, wie hier auch schon 
mehrfach angesprochen wurde und was sie an sich auch ist wenn sie eine 
FHR einschliesst.

Fuer mich kann ich sagen, dass ich ohne den tieferen theoretischen 
Hintergrund der FH nicht die Qualitaet der Arbeit erreichen koennte als 
ohne. Dies ist allerdings auch abhaengig vom Arbeitsplatz und wie weit 
der auch das Wissen, was in einer Hochschule vermittelt wird benoetigt. 
Manche Projekte haette ich mit "dem Techniker Wissen" hinbekommen aber 
manche eben auch nicht.

Daruebrhinaus wird es auch sicherlich Projekte geben, die ein UNI 
Absolvent wohl eher in der noetigen Qualitaet erreicht. Wobei ich den 
Unterschied zwischen Techniker -> FH weit aus groesser Einschaetze als 
FH->UNI.

von Techniker (Gast)


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>Nach meiner Erfahrung ist die Technikerschule nicht vergleichbar mit
>einer Hochschule. Habe selbst den staatlich geprueften Techniker
>(Abendschule 4Jahre) und anschliessend technische Informatik an der FH
>studiert.

Niemand will es vergleichen. Vielleicht etwas genauer lesen.
Es geht nur darum dass es Quatsch ist die Techniker-Ausbildung überhaupt 
nicht zu berücksichtigen, so als würde er nur Dolmchen drehen.
Wenn die Ausbildung nichts taugen würde, würde kein Techchniker als 
Ingenieur arbeiten können.
Einfach nur logisch.

PS: Die Fragereien zur Laplacetransformation und Kalman Filter sind 
schon lustig, wobei man es heute schon in Wikipedia nachlesen kann. 
Auswendig hat es von euch keiner gelernt, ihr würdet es genau so vom 
Buch abtippen. Na wie toll. Und am Arbeitsplatz braucht man diese 
abstrakten Ausführungen wohl nur in der Grundlagenforschung, ansonsten 
gar nicht. Wie kommt man eigentlich auf die Idee mit so etwas anzugeben?

von Christian S. (manatarms)


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Techniker schrieb:
>
> Niemand will es vergleichen. Vielleicht etwas genauer lesen.
> Es geht nur darum dass es Quatsch ist die Techniker-Ausbildung überhaupt
> nicht zu berücksichtigen, so als würde er nur Dolmchen drehen.
> Wenn die Ausbildung nichts taugen würde, würde kein Techchniker als
> Ingenieur arbeiten können.
> Einfach nur logisch.
>

Wo wir schon bei dem theoretischen Hintergund "Logik" waeren. Thread 
Thema ist "unterschied zwischen Ing und Techniker". Wie stellen wir 
einen Unterschied fest? Indem wir vergleichen!
Wollen wir jetzt einen Unterschied ausmachen oder nicht?

Wenn du gelesen haettest:

"Dies ist allerdings auch abhaengig vom Arbeitsplatz und wie weit
der auch das Wissen, was in einer Hochschule vermittelt wird benoetigt."

Diese Aussage schliesst ein, dass auch ein Techniker ingenierusmaessige 
Arbeiten verrichten kann. Vergleicht man aber gleich engagierte Menschen 
mit Techniker Ausbildung und Studium so wird man feststellen, dass der 
mit Studium wohl etwas weiter kommt.

Ich waere auch fuer eine Anrechnungen der Technikerleistungen, wenn so 
etwas moeglich waere. Beispiel Digitaltechnik. Hatte ich in der 
Technikerschule mit KV/Gatter/etc. Diese Themen hatte ich auf der FH 
auch allerdings handelten wir dort die Jahresthemen des Technikers in 
maximal 4 Wochen ab und der Rest war Neuland. Der Techniker hat mir dort 
die Zeit verschafft den neuen Stoff intensiver durchzuarbeiten.

Wie willst du jetzt diese 4 Wochen anrechnen?

Praktisch rechnet sich der Techniker auf ein Studium von selbst an, dass 
du mehr Zeit auf Neuland verbringen kannst und somit, wenn du gut bist, 
das Studium von selber verkuerzen kannst, ohne nach "staatlichen Hilfen" 
zu schreien.

von Christian S. (manatarms)


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PS: Am Arbeitsplatz brauchst du solche Sachen schon wenn du etwas 
Anspruchsfolleres machen moechtest.

Beispiel Fehlerfortpflanzung mit differentiellen Ableitungen:

Baue eine kostenguestige analoge Sensorsignalaufbereitung mit maximalen 
Fehler x

Techniker:
Schaltung aus Buch ausgewaehlt.
Addition der Toleranzen der Bauelemente der Schaltung. 10 0.1% 
Widerstaende in der Schaltung. Teuer. Offsetspannung des OP vergessen. 
Schaltung funktioniert im Protoyp. Bei der Serienfertigung fallen 10% 
durch den Test.

Ingenieur:
Schaltung aus Buch ausgewaehlt.
Mathematische Beschreibung der Schaltung (Nicht die im Buch angegebne 
Formel mit ideellem Oprationsverstaerker). Differentielle Ableitung der 
Eingangsvariablen mit Wolfram Alpha durchgfuehrt. 4x0.1% gewaehlt und 
den Rest 1%. Preisliches Optimum. Prototyp laeuft. Hoert nichts mehr vom 
Produkt bei der Sereinfertigung.

von P. S. (Gast)


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Techniker schrieb:

> Es geht nur darum dass es Quatsch ist die Techniker-Ausbildung überhaupt
> nicht zu berücksichtigen, so als würde er nur Dolmchen drehen.

Jetzt wuesste ich doch mal gerne, was "Dolmchen" sind?

von Mark B. (markbrandis)


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Ist vielleicht ein norddeutscher Dialekt für "Däumchen"

von Jens P. (Gast)


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Vielleicht ist er ja Hobbygärtner und hat den grünen Dolmen :-)

von Paul (Gast)


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>Man sieht ja das es vereinzelt geht,

Wo? Im Ausland, wo man keine Ahnung hat, welchen Stellenwert der SGT in 
Dtl. hat. Und in England werden Bachelor für alles mögliche vergeben: 
Von der Krankenschwester bis zum Äquivalent des deutschen Bachelor.

Geht mal in eine Buchhandlung, nehmt zum gleichen Themengebiet ein Buch 
für Technikerschulen und eins für die FH/Uni. Da seht ihr der 
Unterschied. Ich habe auch nie behauptet, den völligen Gesamtüberblick 
über den Technikerstoff zu haben, aber die, die der Meinung sind, für 
den Techniker gibt es die FHR und keine Anrechnung haben diesen 
Überblick. Und die Vergabe der FHR nach dem "Grundstudium" an der 
Technikerschule ist auch eine Mär. In Sachsen reicht nicht mal der 
normale Technikerabschluß. Da werden noch extra Stoff und Prüfungen 
verlangt.

Daß der SGT im Ausland als Ingenieur zählt, ist ein Übersetzungsfehler: 
Das geschütze Eigenwort Ingenieur ist nicht gleich zu setzen mit 
Engineer. Auch in der DDR gab es bis 1990 - wie im Westen bis 1971 - 
noch Ingenieure auf Fachschulebene, die aber nie im westeuropäischen 
Ausland als Ingenieur anerkannt worden wären. Wollt ihr das wieder? Hier 
stellt sich mir die Frage, ob es Euch um Qualifikation oder nur um den 
Titel geht.

Ansonsten: Schreibt Euch mit Eurer FHR an einer FH ein, macht die 
Scheine, schreibt die Prüfungen und Ihr seid im Eilzugtempo Bachelor 
oder Dipl.-Ing. (FH). Der einzige Unterschied zu Eurem 
Anrechnungsbegehren ist, daß ihr das angeblich bereits Gelernte in einer 
Prüfung beweisen müßt. Oder habt Ihr selbst kalte Füße bekommen, das 
Erlernte könnte für die Prüfungen nicht reichen?

von Gast X (Gast)


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"Es geht nur darum dass es Quatsch ist die Techniker-Ausbildung 
überhaupt
nicht zu berücksichtigen, so als würde er nur Dolmchen drehen.
Wenn die Ausbildung nichts taugen würde, würde kein Techchniker als
Ingenieur arbeiten können."

Genau das ist es ja. So wie manche hier von der Technikerausbildung 
reden, als wäre es ein Kindergarten. Und das ist es eben nicht.

"Nach meiner Erfahrung ist die Technikerschule nicht vergleichbar mit
einer Hochschule. "
Wie du selbst gesagt hast, vergleichen kann man es schon, man vergleicht 
zwei Dinge miteinander, was nicht einschließt das man es gleichsetzt.
Vor allem wenn für im gleichen Bereich ausgebildet wird und sich das 
Einsatzgebiet stark überschneidet.
Wenn ich als Facharbeiter eine Weiterbildung anstrebe damit ich in den 
Ingenieurbereich reinkomme, dann kann ich mich natrülich hinsetzen und 
die beiden Ausbildungen FH und Fachschule vergleichen. Somit kann ich 
herausfinden was wo gemacht wird und was für mich besser wäre.


"Vergleicht man aber gleich engagierte Menschen
mit Techniker Ausbildung und Studium so wird man feststellen, dass der
mit Studium wohl etwas weiter kommt."

Meistens ja, in der Regel werden Ing. z.B. eher Abteilungsleiter und 
mehr.
Beim Techniker ist meist schon früher schluss.
Allerings kommt auch nicht jeder engagierte Ing. zu so einem Posten, 
weswegen doch wieder viele auf gleicher Augenhöhe als Kollegen 
zusammenarbeiten.
Hier unterscheidet sich es dann eher in der Komplexität der 
Aufgabenstellungen, je nachdem wie weit die erforderlichen Kenntnisse 
vorhanden sind.


"Die Technikerschule hatte vorbereitenden Charakter, wie hier auch schon
mehrfach angesprochen wurde und was sie an sich auch ist wenn sie eine
FHR einschliesst."
In gewisser Weise hat sie natürlich auch einen vorbereitenden Charakter, 
aber nicht ausschließlich. In erster Linie wird man dafür ausgebildet um 
entsprechende Aufgaben und Problemstellungen zu bewältigen.
Mit der FHR alleine wird dir das nicht gelingen.
Die FH hat im übriegen auch das Abi mit eingeschlossen, dann hat diese 
auch eine vorbereitenden Charakter. ;-)


"Am Arbeitsplatz brauchst du solche Sachen schon wenn du etwas
Anspruchsfolleres machen moechtest."

Kommt natürlich auch darauf an was man als anspruchsvoll bezeichnet. ;-)

von Paul (Gast)


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>dann kann ich mich natrülich hinsetzen und
>die beiden Ausbildungen FH und Fachschule vergleichen.

Das sind zwei verschieden Bildungsebenen

Realschule -> (Beruf) -> Fachschule -> FH
Realschule -> (Beruf) -> FOS -> FH
Realschule -> (Beruf) -> Abi -> FH

Wobei noch zu unterscheiden ist zwischen beruflicher Vorbildung und 
schulischer Vorbildung. Beruflich ist der SGT besser vorgebildet, 
schulisch auf Niveau FHR. Die FH bildet auch anders als eine Fachschule. 
Es ist ein akademsicher Ansatz mit Methodenwissen, die Fachschule hat 
einen schulischen Ansatz mit Faktenwissen. Einen akad. Grad kann es aber 
nur für ein akad. Studium geben.

von Christian S. (manatarms)


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Gast X schrieb:

> Meistens ja, in der Regel werden Ing. z.B. eher Abteilungsleiter und
> mehr.
> Beim Techniker ist meist schon früher schluss.
> Allerings kommt auch nicht jeder engagierte Ing. zu so einem Posten,
> weswegen doch wieder viele auf gleicher Augenhöhe als Kollegen
> zusammenarbeiten.
> Hier unterscheidet sich es dann eher in der Komplexität der
> Aufgabenstellungen, je nachdem wie weit die erforderlichen Kenntnisse
> vorhanden sind.
>

Hier hatte ich das "weiter bringen" eher auf die Bewaeltigung einer 
Aufgabe gemuenzt. Bei der Karriere hilft es auch, wobei ich auch 
Techniker kenne, die Entwicklungsleiter geworden sind. Wobei man zugeben 
muss, dass in einer Abteilungsleiterposition die fachliche Kompetenz 
nicht unbedingt so ausgepraegt sein muss. Hier kommt es groesstenteils 
auf andere Dinge an.

> In gewisser Weise hat sie natürlich auch einen vorbereitenden Charakter,
> aber nicht ausschließlich. In erster Linie wird man dafür ausgebildet um
> entsprechende Aufgaben und Problemstellungen zu bewältigen.
> Mit der FHR alleine wird dir das nicht gelingen.
> Die FH hat im übriegen auch das Abi mit eingeschlossen, dann hat diese
> auch eine vorbereitenden Charakter. ;-)

:) Hast schon recht, dass der Techniker ein in sich abgeschlossene 
Ausbildung ist. Ich wuerde die FH jetzt auch als vorbereitend ansehen, 
wenn ich Master -> Promotion anstreben wuerde.

>
> "Am Arbeitsplatz brauchst du solche Sachen schon wenn du etwas
> Anspruchsfolleres machen moechtest."
>
> Kommt natürlich auch darauf an was man als anspruchsvoll bezeichnet. ;-)

Anspruch kann viele Dimensionen haben...

von will mir grad keinen Namen ausdenken (Gast)


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Re:

PS: Die Fragereien zur Laplacetransformation und Kalman Filter sind
schon lustig, wobei man es heute schon in Wikipedia nachlesen kann.
Auswendig hat es von euch keiner gelernt, ihr würdet es genau so vom
Buch abtippen. Na wie toll. Und am Arbeitsplatz braucht man diese
abstrakten Ausführungen wohl nur in der Grundlagenforschung, ansonsten
gar nicht. Wie kommt man eigentlich auf die Idee mit so etwas anzugeben?


Es geht ja nicht nur darum diese Abstrakten Formeln aus Wikipedia/Buch 
abzutippen.
Sondern im Studium lernt man ein ituitives verständniss für diese 
Formeln und Ausagen die sich damit treffen lassen.
Und ich würde nicht behaupten das man diese dinge gar nicht braucht.
z.B. Laplace -> Schaltvorgänge, Regelungstechnik ...
     Kalman -> addaptive Filter,...

Natürlich hat der Techniker seine Berechtigung und ist ,ich betone, 
nicht nur der Handlanger des Ingenieurs.
Aber was vermutlich vielen Sauer auf Stößt ist die Tatsache das manche 
Techniker auf biegen und brechen mit einen studierten Ing gleich gesetzt 
werden wollen.
Aber sie sind nun mal keine Ingenieure sondern eine zwischen Stufe zw. 
Ing und Facharbeiter.
Und es streitet auch keiner ab das es bei den Technikern auch Ausnahmen 
gibt die einen Ing locker in die Tasche stecken, aber das ist nicht die 
Regel.

Und warum sollten Credit Points auf das Studium angerechnet werden?
Das könnte der vom Gym/Fos/Bos auch verlangen. (Teile aus Mathe, Physik, 
...) werden im Studium auch hier wiederholt, aber eben auf 
Hochschulniveau.
Und falls ihr Sachen schon kennt/könnt freut euch doch, wird dann eine 
leichte Prüfung.

von Christian S. (manatarms)


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Paul schrieb:
>>dann kann ich mich natrülich hinsetzen und
>>die beiden Ausbildungen FH und Fachschule vergleichen.
>
> Das sind zwei verschieden Bildungsebenen
>
> Realschule -> (Beruf) -> Fachschule -> FH
> Realschule -> (Beruf) -> FOS -> FH
> Realschule -> (Beruf) -> Abi -> FH
>
> Wobei noch zu unterscheiden ist zwischen beruflicher Vorbildung und
> schulischer Vorbildung. Beruflich ist der SGT besser vorgebildet,
> schulisch auf Niveau FHR. Die FH bildet auch anders als eine Fachschule.
> Es ist ein akademsicher Ansatz mit Methodenwissen, die Fachschule hat
> einen schulischen Ansatz mit Faktenwissen. Einen akad. Grad kann es aber
> nur für ein akad. Studium geben.

Durch die Verschiedenen Ansaetze ist auch die Anerkennung von 
"Vorleistungen" einer Fachschule sehr schwierig.
Auch im Beruf fallen dann diese beiden Ansaetze bei der Bewaeltigung von 
Aufgaben auf.

Evtl ist der Vergleich Latex und Word mit Ing und Techniker passend :)

von Gast X (Gast)


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@Paul:
Natürlich bildet eine Fachschule anders aus als eine FH. Aber mit beidem 
erlangst du einen Abschluss, mit dem du arbeiten kannst.
Mit dem Techniker erhälst du einen Abschluss der dich u.A. auch dazu 
befähigt Arbeiten aus dem Ingenierubereich auszuführen und selbständig 
zu bearbeiten. Mit der FHR oder dem Abi bekommst du das nicht da beide 
"nur" Schulabschlüsse sind und somit auch nicht direkt mit einer 
Technikerausbildung vergleichbar sind, da sie dich zu nichts anderem 
befähigen als ein Studium an einer Hochschule zu beginnen oder eine 
Duale Ausbildung zu machen.(die wiederum unter der Fachschulebene ist)
Somit muss ich wohl und kann ich die beiden Ausbildungswege Fachschule 
und Fachhochschule eher miteinander vergeleichen. (Nicht 
gleichsetzen!!!)

Also Mensch, der gewillt ist sich weiterzubilden, muss ich diese beiden 
Ausbildungen vergleichen wenn ich in dem Bereich arbeiten möchte.
Entweder isst dann die Technikerschule eher für mich geeignet, weil sie 
weniger und weniger tiefe Theorie lehrt oder ich entscheide mich für die 
Fachhochschule weil diese für mich besser ist.
Wenn mal als Konstrukteur arbeiten möchte, dann habe ich theoretisch 
diese zwei Möglichkeiten. Wenn ich in der Baubranche mal als Bauleiter 
landen will, dann habe ich auch diese zwei möglichkeiten. (nur als 
Beispiel)
Nur mit der FHR hab ich das nicht.
Also muss ich im Falle der Weiterbildung diese zwei Ausbildungen 
miteinander vergleichen, wie sind die Lerninhalte, was wird wo gemacht, 
wie lange dauert es, was kann ich hinterher machen,usw.
Natürlich kann ich die FOS auch mit der Fachschule vergleichen was hier 
und was dort gemacht wird und was ich mit dem Abschluss anfangen kann.


Natürlich gibt es Techniker die sich mit Ingenieuren gleich setzen 
wollen, was allein auf den Abschluss und die Wissensvermittlung bezogen 
natrüclih nicht geht. Im Beufsleben allerdings schauts es wieder anders 
aus, da gibt es viele die auf gelicher Höhe arbieten und gleiche 
Aufgabenstellungen bearbeiten. Allerdings macht das den Abschluss nicht 
höher, aber als Kollege kann man sich durchaus auf eine Stufe stellen.

von Paul (Gast)


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>Ich wuerde die FH jetzt auch als vorbereitend ansehen, wenn ich Master -> 
>Promotion anstreben wuerde.

Hier werden Qualifikationstufen mit Hochschultypen vermischt. Die FH 
bietet auch den Master an. Genauso die Uni den Bachelor. Also erst mal 
mit dem Hochschulsystem und seinen Abschlüssen in Dtl. 
auseinandersetzen, ehe man zur Tastatur greift.

@ Gast X: Man muß zwischen schulischer und beruflicher Bildung 
unterscheiden. Das habe ich oben schon mal geschrieben.

Beispiel: Ein fertiger Abiturient hat eine höhere schulische Bildung, 
als ein SGT mit FHR. Er hat aber eine niedrigere (gar keine) berufliche 
Bildung. Als Eingangsvoraussetzung einer Hochschule zählt aber nun mal 
der Grad der schulischen Bildung und da bewegt sich der SGT auf Höhe der 
FHR. Keinen Menschen interessiert es in einer Hochschule, ob man ein 
Klemmbrett in Stern/Dreieck-Schaltung richtig anschließen kann. Also ist 
das Wissen des Abiturienten gleich viel nützlich, wie das Wissen des 
SGT, weil berufliche Vorbildung nicht weiterhilft, nicht gefordert ist.

von P. S. (Gast)


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Immer wieder lustig, wie hier Techniker ganz genau zu wissen meinen, wie 
ein Hochschulabschluss zu bewerten ist, aber andersrum dem Ingenieur 
jegliche Kenntnis der Techniker-Ausbildung absprechen...

von Techniker (Gast)


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>Ich waere auch fuer eine Anrechnungen der Technikerleistungen, wenn so
>etwas moeglich waere. Beispiel Digitaltechnik. Hatte ich in der
>Technikerschule mit KV/Gatter/etc. Diese Themen hatte ich auf der FH
>auch allerdings handelten wir dort die Jahresthemen des Technikers in
>maximal 4 Wochen ab und der Rest war Neuland. Der Techniker hat mir dort
>die Zeit verschafft den neuen Stoff intensiver durchzuarbeiten.
>Wie willst du jetzt diese 4 Wochen anrechnen?

Dass mit Gattern kann doch nicht dein ersnt sein, so etwas ist höchstens 
das Niveau der Berufsschule und hat mit dem Techniker-Ausblidung nichts 
zu tun. Und überhaupt: fast jeder Hochschulabsolvent in diesem Thread 
hat schon Techniker gemacht und weiß den Stoffinhalt. Natürlich, klar. 
Bloß die Schilderungen dessen haben mit dem Techniker-Stoff überhaupt 
nichts zu tun.

Hier und im Techniker-Forum haben Leute geschrieben die nach dem 
Techniker Bachelor gemacht haben. Sie meinten dass die Digitaltechnik im 
ersten Jahr eher die Digitaltechnik von Techniker ist. "Gut für mich 
dass ich es als Techniker schon hatte", kommentierte ein angehender 
Bachelor mit diesem Satz.

Ein anderer der Diplom-Ing ist, vergleicht die Techniker-Ausbildung mit 
Vordiplom.

4 Wochen sind völliger Quatsch.

von -V- (Gast)


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Gatter?  Digitaltechnik? pffft ja das war noch toll.
Das war mit Abstand das leichteste im gesamten (Uni) E-Technik Studium 
...

von Paul (Gast)


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Die meisten hier haben wohl eher den Weg über die FOS oder das Gym 
gewählt. Im Technikerforum tummeln sich eher SGT oder angehende SGT, die 
wild philosophieren, auf welchem Wege man zu einem Hochschultitel kommt, 
ohne Prüfungen ablegen zu müssen (Anerkennung). Irgendwie zieht sich 
dieser Faden durch das halbe Technikerforum. Das Vordiplom an einer 
Hochschule hatte unter anderem die wichtige Aufgabe der Selektion. Vor 
allem Mathe, Physik und GET sind bekannte Siebfächer, so daß Studenten 
mit Abi/FHR zu 40% aus der FH und zu 50% aus der Uni fliegen. Der 
Techniker will diesen Selektionsprozeß möglichst unbeschadet überstehen, 
indem er unlauter die Prüfungen umgehen will. Und das wäre völlig 
unfair.

>Sie meinten dass die Digitaltechnik im ersten Jahr eher die Digitaltechnik >von 
Techniker ist.

Vielleicht mal zum Nachdenken. Das Grundstudium an der Fh bestand fast 
nur aus den Fächern Mathe, Mathematische Methoden der ET,  Physik 1-3, 
Informatik, GET, TET und Werkstoffkunde. Das ganze 3 Semester lang. 
Zusätzlich gab es das Fach Elektronik im Grundstudium. Im Hauptstudium! 
kamen die Fächer Analoge Schaltungstechnik und Digitale 
Schaltungstechnik, sowie Schaltkreisentwurf. Das war schon 1996 so. So 
lange geht nicht mal Euer gesamter Techniker.

von Anon N. (fuechslein)


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Nachdem ich hier viel mitgelesen habe. Hier mal ein Zitat dass ich denke 
bringt es auf den Punkt. Das kann man auch auf FH <-> Uni anwenden:

The Real Reason Why Software Engineers Need Math
” ... The human brain finds it extremely difficult to cope with a
new level of abstraction. This is why it was well into the 18th
century before mathematicians became comfortable with zero and
negative numbers, and why even today many people cannot accept
the square root of minus-one as a genuine number.
But software engineering is all about abstraction. Every single
concept, construct, and method is entirely abstract. Of course,
it doesn’t feel this way to most software engineers. But that’s
my point. The main benefit they got from the mathematics they
learned in academia was the experience of rigorous reasoning with
purely abstract objects and structures. ...
Though the payoff from learning (any) mathematics is greater for
the computer professional than most other people, in today’s society
the benefits affect everyone. ...”
—Keith Devlin, Communications of the ACM, vol 44, no 10 (Oct 2001), pp. 
21-2.

von Paul (Gast)


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Die Diskussionsebene Uni vs. FH und Hochschule vs. Fachschule ist völlig 
verschieden.

Ich und auch die meisten behaupte nicht, daß ein FH-Diplom gleichwertig 
sei zum Unidiplom, noch streite ich um eine Anerkennung des FH-Diploms 
als Unidplom. Ich rege mich über Unileute auf, die der FH den Status als 
Hochschule, den Absolventen den Status als Akademiker streitig machen 
wollen. Beides sind gesetzlich verankerte Tatsachen, über die es sich 
nicht lohnt zu diskutieren.
In der Diskussion Fachschule vs. Hochschule geht es aber um Dinge, die 
eben wider jeder gesetzlichen Grundlage sind. Es wird nicht akzeptiert, 
daß der Techniker nur eine Oberschuleben hat und nicht mehr. Weiterhin 
werden Gleichwertigkeits- oder Anerkunngsbegehren geäußert, die jenseits 
von Gut und Böse sind. Verbunden oft mit Selbstüberschätzung.

von Gast X (Gast)


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"Als Eingangsvoraussetzung einer Hochschule zählt aber nun mal
der Grad der schulischen Bildung und da bewegt sich der SGT auf Höhe der
FHR."

Mittlerweile nicht nur.


"Keinen Menschen interessiert es in einer Hochschule, ob man ein
Klemmbrett in Stern/Dreieck-Schaltung richtig anschließen kann."
Was aber durchaus interessert, was z.B. im Bereich Maschinenbau in den 
Fächern Technische MEchanik, Maschinenelemente, Steuerungstechnik, 
Fertigungstechnik, Entwicklung und Konstruktion, Regelungstechnik, 
Werkzeugmaschinen usw. gemacht wurde.
Denn solche Dinge sind auch an der Hochschule relevant, was ein 
Abuturient nicht gelernt hat.
Wenn im Maschinenbaustudium u.A. folgende Fächer durchgemacht werden:
Technische Mechanik, Konstruktion, Maschinenelemente, 
Fertigungstechnik,usw.
Und da soll der Techniker keinen Vorteil haben wenn er die Grundlagen 
schon gelernt hat?

Klar in Mathe und Physik schauts dann wieder anders aus, da muss er sich 
u.U. noch Wissen aneigenen wenn die FHR nicht mitgemacht wird.


"Hier und im Techniker-Forum haben Leute geschrieben die nach dem
Techniker Bachelor gemacht haben. Sie meinten dass die Digitaltechnik im
ersten Jahr eher die Digitaltechnik von Techniker ist. "Gut für mich
dass ich es als Techniker schon hatte", kommentierte ein angehender
Bachelor mit diesem Satz.

Ein anderer der Diplom-Ing ist, vergleicht die Techniker-Ausbildung mit
Vordiplom."

Anscheinend gibt es einige Unterschiede, aber so fern ist das Wissen 
nicht, das haben die meisten Beiträge gemeinsam.

"Es wird nicht akzeptiert,
daß der Techniker nur eine Oberschuleben hat und nicht mehr."
Wo hast du denn den Begriff Oberschule eigentlich her?
Der Techniker ist ein Fachschulabschluss, der sich unterhalb  der FH 
Ebene befindet und gehört zum Tertiärbereich.

""
Tertiärbereich  [Bearbeiten]
Der tertiäre Bereich des deutschen Bildungssystems besteht hauptsächlich 
aus rund 400 Hochschulen, die sich mehrheitlich in staatlicher 
Trägerschaft befinden, ansonsten in kirchlicher oder privater 
Trägerschaft. 2007 waren von 391 Hochschulen 124 Universitäten, 
Theologische und Pädagogische Hochschulen, an denen etwa 69 % aller 
Studierenden in Deutschland ausgebildet werden. Weitere 215 der 
Hochschulen sind Fachhochschulen, an denen etwa 29 % ausgebildet werden. 
Weitere 52 Hochschulen sind Kunsthochschulen, an denen etwa 2 % 
ausgebildet werden. [4] Das Hochschulwesen liegt im 
Verantwortungsbereich der Länder. Das Hochschulrahmengesetz des Bundes 
soll 2008 abgeschafft werden.

Die wesentliche Aufgabe der Hochschulen besteht in der Forschung, dem 
Schaffen von neuem Wissen, der Lehre, der Vermittlung von Wissen und 
Kompetenzen im Studium und der Weiterbildung sowie dem Verleihen 
akademischer Grade. Hierzu sind die Hochschulen in verschiedene 
Fakultäten oder Fachbereiche differenziert, die verwandte Wissenschaften 
in sich vereinigen. Hinzu kommen zahlreiche Verwaltungs- und 
Serviceeinrichtungen an jeder einzelnen Hochschule.

Zum tertiären Bereich zählen in Deutschland außerdem Berufsakademien und 
Fachschulen die nicht als Hochschulen gelten. Bei den Berufsakademien 
findet die Hälfte der Studienzeit im Unternehmen statt. An der 
Fachschule können spezielle Fortbildungen, die etwa zum Techniker oder 
Meister führen, besucht werden.""

Das primäre Ziel einer Fachschule ist ja nicht die allgemeinbildende 
schulische Ausbildung sonder die berufsqualifizierende.
Die allgemeinbildenden Fächer mögen natürlich auf FOS Ebene sein, so wie 
sie an einer Berufsfachschule auf dem Level der mittleren Reife sind. 
Die berufsspezifischen Fächer gehen allerdings bei beiden deutlich 
tiefer als auf einer FOS oder auf einem Gymnasium.

von Paul (Gast)


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Schön recherchiert: Fassen wir zusammen:

-....und Fachschulen die nicht als Hochschulen gelten
-An der Fachschule können spezielle Fortbildungen, die etwa zum 
Techniker oder Meister führen, besucht werden."

Dein Problem ist, daß Du die Begriffe Tertiärabschluß und 
Oberschule/Hochschule vermengst. Ich kann einen Tertiärabschluß auf 
Oberschulniveau haben (Fachschule) oder auf Hochschulniveau (Uni/FH)
Begriff: Oberschule -> FOS (Fachoberschule), früher sagte man auch zum 
Gym Oberschule

>Ein anderer der Diplom-Ing ist, vergleicht die Techniker-Ausbildung mit
>Vordiplom."

1. Ist er wirklich. Dipl.-Ing. oder doch ein SGT?
2. Bei manchen, v. a. älteren Dipl.-Ing. (TH) ist die FH auch dasselbe 
wie die Ingenieurschule (Fachschule) von früher. Fachschule und 
Fachhochschule klingen ja auch so schön ähnlich. Die haben 
20(Ost)/40(West) Jahre geschlafen. Also sollte man auf solche Aussagen 
nicht allzuviel geben. Fragt lieber einen Professor, der kennt die 
Studieninhalte genau und wird sich sicherlich anders äußern. Ein 
Professor an der FH (Regel-Steuer-Technik  1-4) hatte z. B. ein Buch für 
die Fachschule geschrieben und empfahl uns das mit dem Hinweis, daß man 
noch ein anderes Buch bräuchte, weil in seinem Fachschulbuch die gesamte 
Hintergrundmathe fehle...
Wenn Du selber nach dem SGT das Grundstudium absolviert hast, wirst Du 
merken, daß Dein zitierter Dipl.-Ing. Unrecht hatte.

Zum Technikerforum: Dieses Forum ist hochexplosiv. Jede Meinung, die 
falsch interpretiert werden kann, wird als Angriff auf die ganzen 
Techniker gewertet. Ich bekam dann PN mit wüsten Beschimpfungen, weil 
ich den Zweifel an der Gleichstellung des SGT mit dem Bachelor äußerte. 
Diese Leute haben ein sehr geringes Selbstwertgefühl und versuchen mit 
allen Mitteln an einen besser gestellten Titel zu kommen. Das ist auch 
die Erfahrung mit den wenigen Technikern, die ich bisher live erleben 
durfte. Alles wird als Angriff gewertet, man tut superschlau, ein 
kollektives Zusammenarbeiten wie mit anderen Ingenieuren (Brainstorming) 
ist kaum möglich, weil jede kritische Diskussion als persönliche 
Beleidung aufgefaßt wird und die Schmollecke aufgesucht wird.

Zum Schluß muß ich meine Frage wiederholen:
Und was hindert Euch daran, sofort die Prüfungen an der FH zu schreiben, 
wenn ihr angeblich alles schon hattet? Ist doch nur noch Schreibaufwand 
;-)

von Paul (Gast)


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Noch eine Frage an den SGT zum Fach Technische Mechanik: Hattet ihr FEM?

von Gast X (Gast)


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Ich habe die Begriffe doch nicht vermengt.
Die FOS zählt zu den beruflichen schulen und nicht zum Tertiärbereich 
sondern zum Sekundarbereich II.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sekundarstufe_II
http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsbildende_Schule


Wenn du vom Niveau sprichst, ist der Abschluss selbst natürlich über dem 
Oberschulniveau, wie ich schon schrieb, selbst an manchen BFS herrscht 
ein höheres Niveau in den berufsspezifischen Fächern. Von der Wertigkeit 
zu den allgemeinbilden Abschlüssen ist er gleich der FHR, da hast du 
recht oder wie du altmodisch sagst Oberschule.
Der Zusätzliche oder automatische Erwerb eines allgemeinbildenden 
Schulabschlusses hängt nicht wirklich mit der gesamten Ausbildung und 
dem Erwerb eines berufsqualifizierenden Abschlusses zusammen.
Nach diesem Denken wäre die FH auch auf Abiturniveau, was sie ja nicht 
ist.

Im Technikerforum findest man zwei Seiten von Leuten die im Anschluss an 
den Techniker an der Hochschule weiterstudiert haben.
Die einen sagen, es ist um unmengen mehr und schwerer und der Techniker 
sei ein Kindergarten dagegen, die anderen sind der Meinung der Stoff sei 
im Grundstudium sehr gleich oder und sie haben zumindest schon einen 
Großteil des Stoffes gehabt oder zumindest angeschnitten. So, was jetzt, 
zwei Aussagen von unterschiedlichen Personen.
Jetzt kann man entweder das eine oder das andere glauben oder einsehen, 
dass da mit Sicherheit auch das persönliche Empfinden und die Eignung 
eine Rolle spielten, und sich auf die Mitte einigen.

von Maschinenbauer (Gast)


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Aus eigener Erfahrung:


Studienbeginn (Maschinenbau FH)70 Leute im ersten Semester, davon 6 
Meister und 6 Techniker.

2 Semester später: 2 Meister und 2 Techniker noch an der Hochschule, 
allerdings ALLE bereits 1 Semester im Rückstand.

Der Rest gescheitert nicht in erster Linie an Mathe sondern an 
Festigkeitslehre und Technischer Mechanik. Also die Fächer, wo man doch 
schon ach so viel wusste.

Die oben behaupteten 4 Wochen halte ich noch für zu hoch gegriffen, nach 
den ersten 2 Wochen war nicht mehr viel zu hören von den Jungs.
Fataler Irrtum war, dass die tatsächlich glaubten, sie könnten das schon 
irgendwie.
Man muss feststellen, dass das Wissen extrem oberflächlich war, die 
haben "schon mal gehört" irgendwie mit "verstanden" verwechselt (und 
dann auch noch "verstanden" mit "beherrschen").



Derzeit Bachelorarbeit: Von 70 noch 9 dabei, Laden allerdings aufgefüllt 
durch Vorgängersemster (insgesamt noch etwa 20).

von Maschinenbauer (Gast)


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Ergänzung: Von den 9 Leuten 7 mit Allgemeiner Hochschulreife!


Ich gebe zu, ist nur meine Erfahrung und nicht statistisch 
repräsentativ, aber für mich ist der Unterschied klar wie Kakao!

von hmmm (Gast)


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Ergo dieses Threads:
Techniker haben Minderwertigkeitskomplexe und Ingenieure kriegen schon 
die  Krise wenn sie nur das Wort Techniker vernehmen...

von Gast (Gast)


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...und Ingenieure einen Höhenflug...;-)

von Gast (Gast)


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>..und Ingenieure einen Höhenflug...;-
Ja, im Weltraum...lol

von Julian (Gast)


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Hmm…. Was wird denn hier Bitte diskutiert?
Ich habe als Techniker 2 Semester für Bachelor angerechnet bekommen. 
Gut, ich hatte den Schnitt von 2,0 und arbeite schon länger als 
Elektronik-Entwickler im Embedded-Bereich, aber wo soll da das Problem 
sein? Mir kommt es vor dass jemand große Angst hat wenn man Techniker 
seine Leistungen berücksichtigt? So wie manche hier abgehen und jammern, 
DAS hat mit Minderwertigkeitskomplexen zu tun.

Komisches Forum.

von Daniel (Gast)


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>PS: Die Fragereien zur Laplacetransformation und Kalman Filter sind
>schon lustig, wobei man es heute schon in Wikipedia nachlesen kann.

verwechselst du nicht nachlesen mit verstehen?

>Auswendig hat es von euch keiner gelernt, ihr würdet es genau so vom
>Buch abtippen.

ich habe es mehr als auswendig gelernt, sprich ich habe es verstanden.
Das heisst, ich kann (ohne Wikipedia) dir die Sprungantworten
und/oder Übertragungsfunktionen sowohl im komplexen wie im Zeitbereich
durch Faltung niederschreiben.

>Na wie toll. Und am Arbeitsplatz braucht man diese
>abstrakten Ausführungen wohl nur in der Grundlagenforschung, ansonsten
>gar nicht. Wie kommt man eigentlich auf die Idee mit so etwas anzugeben?

ich glaube du befindest dich auf einer Stufe, an der ich ungefähr vor
4 Jahren war. das ist nicht bös gemeint! keiner ist perfekt und kann
alles. ich beneide die menschen, die mehr verstehen als ich, aber
ich "gönne" es ihnen weil ich weiss wieviel Arbeit dahintersteht.
Deswegen ist es nur fair, wenn jeder den "Titel" tragen kann, den
er verdient/erarbeitet hat.

BTW: nichts ist praktischer als eine gute Theorie ;)

von Schwups... (Gast)


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Der Techniker ist der Knecht des Ingenieur und wenn der Techniker
seine Arbeit erledigt hat schmückt sich der Ingeniuer mit dem
Erfolg seiner Arbeit. Dann hat der Mohr seine Schuldigkeit getan
und kann gehen. Der Techniker ist doch immer der verar...te.

von Mehrfachtechniker ... (Gast)


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Dafür, das ein Techniker nichts wert ist, bin ich der lebende Beweis:

Vor 7 Jahren hatte ich wegen eines Arbeitsunfalles eine Phase von knapp 
1,5 Jahren, in der ich arbeitsunfähig war.
Um nicht den ganzen Tag die Wände anstarren zu müssen, habe ich 
angefangen an einer Schule in Rheinland-Pfalz den Techniker in 
Maschinenbau zu machen. (Vom Beruf bin ich Elektroinstallateur und die 
haben mich da aufgenommen, weil ich ja vorher nach der Ausbildung 5 
Jahre in einem Stahlbaubetrieb gearbeitet hatte.).

Nach 2 Jahren in Vollzeit habe ich dann als Elektroinstallateur den 
Techniker in Maschinenbau mit 2,75 im Schnitt abgeschlossen.

Weil ich zu der Zeit dann zwar wieder arbeitsfähig war, aber keinen Job 
mehr hatte, habe ich knapp 1 Jahr später an der gleichen Schule in 
Vollzeit einen Techniker in Informationstechnik gemacht. (Verkürzt, weil 
einige Module angerechnet wurden, in 1 Jahr und 2 Monaten.) Diesen 
Techniker habe ich dann mit 2,45 abgeschlossen.

Danach habe ich dann versucht, als Techniker unterzukommen und habe es 
nur in einer Messebaufirma zum Schrauber gebracht. Leider nicht allzu 
lang, weil die Firma Anfang 2008 pleite ging.

Nach 6 Monaten Spielchen mit der ARGE habe ich dann mit meiner Frau und 
meinem Bruder gesprochen und konnte die dazu überreden, das die mir dann 
einen Teil zum nächsten Techniker beisteuern. (Schließlich ist Tholey 
<-> Trier ja eine ganz schöne Strecke und der Sprit und die Bücher gibt 
es nicht umsonst.)

Nun habe ich zu den Sommerferien mit 3,5 einen technischen 
Gebäudeausrüster (Techniker) bestanden und bin wieder mal bei der ARGE 
gemeldet.

Es kommt sehr auf die Schule an, ob der Techniker wirklich den Titel 
wert ist, oder nicht.

Von mir und dem Wert der Technikertitel, die ich besitze würde ich 
sagen, das die Zeugnisse und Zertifikate nicht einmal das Papier wert 
sind, auf dem die gedruckt sind.

Mein Umfeld (und ich auch) beschreibt mich als faul, geistig träge und 
nicht besonder intelligent.

Also, für mich sind die einzigen Titel, die einen Wert darstellen die, 
die man an einer Hochschule macht, weil da die Qualität und der Stoff 
überwacht sind und da nicht jeder einfache Handwerker mal so eben nach 2 
Jahren einen Titel bekommt.

Der Mehrfachtechniker.

von Glaubskaum (Gast)


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Vieleicht haettest du dich auf einen Abschluss konzentrieren und den 
richtig machen sollen. Hinter diesen ganzen "Ich habe einen tollen 
Abschluss, aber keiner will mich einstellen" stecken zu oft solche 
3.5er-Geschichten...

von Tek (Gast)


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Naja, die Noten sind nichts besonderes, das kannn/konnte nix werden. 
Selbst als Techniker mit gutem Abschluss hatte man schon immer 
Schwierigkeiten, was Passendes zu finden. Im Optimalfall ist man als 
Techniker im "alten Betrieb" wiedereingestigen oder hat ihn nebenher 
gemacht. Aber frisch von der Technikerschule sein Glück in den weiten 
unbekannten Betrieben suchen - sauschwer.
Jetzt geht natürlich gar nichts mehr.

von Schwups... (Gast)


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@Der Mehrfachtechniker

Fehlt noch der Fachvolkswirt den ich mal zusätzlich machen
sollte aber die Informationsveranstaltung war derart mit
Kandidaten überladen, das ich das ganze nach ein paar gezielten
Fragen, die in keinster Weise zufriedenstellend beantwortet
wurden, lieber darauf verzichtet habe. Hab ich nie bereut.
Da muß ich schon überzeugt davon sein, sonst wird das nichts.
Ist eben Pech wenn die Wirtschaft den Arbeitsmarkt nach
Gutsherrenart für sich nutzen und nicht wie es der Volkswirtschaft
am besten gut tun würde.
Auf lange Sicht kann die soziale Marktwirtschaft auch nicht gut gehen.

Mein Vorschlag: Versuch dich mit einer guten Geschäftsidee selbständig
zu machen aber motivieren muß du dich selber und das dürfte dein größtes
Problem sein.

von Gast (Gast)


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"Danach habe ich dann versucht, als Techniker unterzukommen und habe es
nur in einer Messebaufirma zum Schrauber gebracht. Leider nicht allzu
lang, weil die Firma Anfang 2008 pleite ging."

Wenn aus dir noch nichts geworden ist, sind nicht die Abschlüsse 
allgemein schuld, sondern eher du selbst. Wahscheinlich wärst du als 
Ing. auch nicht sonderlich weiter.

"Also, für mich sind die einzigen Titel, die einen Wert darstellen die,
die man an einer Hochschule macht, weil da die Qualität und der Stoff
überwacht sind und da nicht jeder einfache Handwerker mal so eben nach 2
Jahren einen Titel bekommt."

Zwischen den Hochschulen kann es auch ziemliche Defizite bezüglich der 
Qualität und des Stoffes geben. Da findest du ebenso gute wie schlechte.
Der Stoff der Technikerschulen ist mit dem Lehrplan fest vorgegeben, was 
ein Mindestmaß an Bildung darstellt. Wie und in welchem Umfang der Stoff 
gelehrt wird, ist auch stark vom Lehrer bzw. Dozenten abhängig. Die 
Prüfungen sind auch überwacht und landesweit geregelt soweit ich 
informiert bin.
Somit ist es nicht einfach so für jeden Handwerker möglich einach mal 
eben durch die Fachschule zu spazieren.

Vielleicht hast du einfach Pech gehabt oder die Gründe warum du es noch 
nicht weiter geschafft hast liegen woanders verborgen.

von Mehrfachtechniker (Gast)


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Nun ja, wie mein Umfeld (und ich) die Sache beurteilen, bin ich eben 
faul, geistig träge und nicht besonders intelligent.

Aber hinsetzen und auswendiglernen kann ich. Schließlich habe ich da ja 
jede Menge Zeit dazu.

Von der ARGE kriege ich massenhaft Jobs angeboten. Jedes der Gespräche 
nehme ich wahr und ICH WILL einen Job. Wenn die mir anbieten, das ich 
bei einer Elektrofirma Schlitze in die Wand hauen gehe, dann mache ich 
das. Wenn die nach der Fertigstellung des Bauvorhabens mich dann aber 
wieder an die Luft setzen, mit der Begründung, das ich überqualifiziert 
wäre. (Nein, ich mache meine Arbeit, die man mir zuteilt und halte sonst 
den Mund, auch wenn ich aus meiner Zeit als Gebäudeausrüster eigentlich 
viel auf dem Bau zum gelingen des Auftrages und der Planung beitragen 
könnte. Es fragt mich keiner und bevor ich frühzeitig rausfliege, weil 
ein Ing. oder anderer Techniker sich auf den Schlips getreten fühlt, 
halte ich lieber den Mund.)

Bei der ARGE gibt es dann wieder eine Weile Bewerbungstraining, 
Fortbildung (In Überbetrieblichen Ausbildungszentren PC Kurse in Word 
und Excel, einen Maurer und Verputzerkurs habe ich auch schon.) und hier 
und da ein paar Ein-Euro Jobs.

So langsam aber sicher gehe ich auf die 40 zu (Bin 34) und mit der 
Fachhochschulreife, die ich ja nun habe, könnte ich ein Bachelorstudium 
an der FH Trier z.B. anfangen. Aber wenn ich da dann tatsächlich nach 6 
Semestern abschließen würde, dann sind meine Chancen auf dem 
Arbeitsmarkt mit 37 bzw. 38 ja noch schlechter.

@Gast

Wenn Du die Rückseiten die Modulzertifikate, die ja bei Abschluß eines 
Modules ausgehändigt werden, liest ... Dann haben die mir z. B. 
Kältetechnik auf der Berechnung der Energieerhaltungssätze und 
Wärmebedarfsberechnung auf Universitätsniveau beigebracht.

In den 160 Modulstunden haben wir lediglich aus einem veralteten Buch 20 
Seiten Übungen durchgerechnet und in den 3 Klausuren kamen die Aufgaben 
mit veränderten Zahlen vor. Auch in der Abschließenden 
Leistungsfeststellung.

In "Qualitätsmanagment" haben wir ein Buch durchgelesen und dann den 
Inhalt Kapitelweise in Gruppen dem Rest der Klasse als PowerPoint 
vorgestellt. Maschinenstundensätze und Kostenarten kenne ich nur vom 
Standardtextbaustein auf der Rückseite der Modulzertifikate.

Wenn man bei einem Bewerbungstermin dann so in der Runde mit den anderen 
Bewerbern sitzt und die Einstellungstests, die manche Firma vor den 
Bewerbungsgesprächen machen, bearbeitet dann könnte man manchmal heulen 
...

Wenn man dann in der Runde steht, die Anderen unterhalten sich über ihre 
Technikerausbildung und wie einfach doch die Aufgaben waren, bzw. wie 
die die gestellten Aufgaben im Bezug auf die ausgeschriebene Stelle 
sehen und man selber hat von 3/4 der abgefragten Stoffes selber noch nie 
etwas gehört. Obwohl man z.B. im Fach Qualitätsmanagment ein "gut" 
hatte.

Nun ja, die Einen haben Glück und finden einen Job, die Anderen (wie 
ich) bewerben sich und bewerben sich und ... stehen dann doch Montags 
wieder bei der ARGE mit einem Schrieb in der Hand in dem es sinngemäß 
heißt: "Im Prinzip hat der Bewerber alle Titel und Unterlagen für die 
Ausgeschriebene Stelle und hat sich auch redlich bemüht, die Stelle zu 
bekommen ... Aber wir brauchen jemanden mit Gripps, der nicht nur die 
Zettel mit seinem Namen drauf von der Schule bekommen hat."

Der Mehrfachtechniker

von Gast (Gast)


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"Aber wir brauchen jemanden mit Gripps, der nicht nur die
Zettel mit seinem Namen drauf von der Schule bekommen hat."
Und das hängt nunmal nicht vom Abschluss Techniker oder Ing. ab.

von fragender (Gast)


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in welcher position sehen sich eigentlich die Meister in diesem ganzen 
Spiel?
Techniker glauben Sie wären die besseren Ingenieure, das steht fest. 
Aber wo bleibt der Meister?

von Mitleser (Gast)


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Da sieht man mal wieder, was ein Titel bewirkt oder nicht. Man kann 
Arbeiter, Facharbeiter, Techniker, Ing, Dr, oder Prof sein, ohne Spaß 
und Engagement wird es einfach nichts.

Und das ist auch gut so! Wenn ein Facharbeiter so viel auf dem Kasten 
hat, dass er in der F&E arbeiten kann, dann soll ihm das gegönnt sein!!!

Natürlich gebe ich zu, dass das sehr sehr selten, wegen mangelndem 
Hintergrundwissen, vor kommt.

Und so ist es überall.
Ich weiß zwar, dass der Titel dieses Treads "Unterschied zwischen Ing 
und Techniker" ist, jedoch bin ich der Meinung, dass man darum nicht 
diskutieren kann bzw. braucht. Ich bin der Meinung, wenn jemand was 
erreicht hat(egal mit welchem Titel), dann kommt das in den meisten 
Fällen nicht von ungefähr.
Es soll natürlich auch Leute geben, die sich hoch schlafen. Aber ich 
denke, dass das in unserer Branche nicht so oft vorkommt ;)

@Mehrfachtechniker:
Nimms mir nicht übel, aber man muss wissen was man will. Von jedem ein 
Bisschen, ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Und das merkt auch jeder 
minderbemittelte Personaler.

Schönen Tag noch.

von gast (Gast)


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wo bleibt der kloreiniger...

von Mitleser (Gast)


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Entschuldigung, ich wollte niemanden durch weglassen diskriminieren.
Der Kloreiniger gehört natürlich auch dazu ;)

von Paul (Gast)


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>Techniker glauben Sie wären die besseren Ingenieure, das steht fest.
>Aber wo bleibt der Meister?

Der Techniker hat ein Problem. Auf eine Meisterstelle wird er nicht 
eingesetzt, weil er zu teuer ist. Als Ingenieurersatz fehlt das Wissen. 
Ein fest umrissenes Berufsfeld (vom Service mal abgesehen) gibt es 
nicht.

Ergo: Hört auf Euch verar... zu lassen. Wenn ihr ins Handwerk wollt, 
macht den Meister, auch wenn er teurer ist. Ansonsten geht gleich zur 
Hochschule.

Übrigens müßte man sich diesen Thread mal im medizininschen Bereich 
vorstellen: "Unterschied zwischen Arzt und Oberschwester". Ich glaube 
kaum, daß der so lang geworden wäre...

von Gast (Gast)


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"Techniker glauben Sie wären die besseren Ingenieure, das steht fest."
Stimt doch garnicht.


"Als Ingenieurersatz fehlt das Wissen."
Kommt drauf an in welchen Bereich. In vielen Bereichen reicht das Wissen 
oder kommt durch Einarbeitung von einfacheren zu komplexeren Tätigkeiten 
zustande.

"Ein fest umrissenes Berufsfeld (vom Service mal abgesehen) gibt es
nicht."
Stimmt, weil der Techniker sowohl im Handwerksbereich als auch im 
Ingenierubereich für eingesetzt werden kann, da er "beide Sprachen 
versteht".
Im Ingenieurbereich wird er oft für einfachere bzw. weniger komplexere 
Tätigkeiten eingesetzt oder für Tätigkeiten die vom Lösungsansatz mehr 
Praxisbezug erwarten.

von Bierbaron (Gast)


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Kriegt der Techniker heutzutage eigentlich auch einen Bachelor of ... 
verliehen??
Beim Meister ist das zumindest seit Neuestem so.

von Gast (Gast)


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Nein.
Beim Meister? Ich dachte das hat sich nicht durchgesetzt.

von Mitleser (Gast)


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Was ???? Darf sich jetzt jeder nennen wie er will !?!?
Jetzt wird schon ein Bachelor aus dem Meister gemacht. Wo soll das denn 
so sein?

von Bierbaron (Gast)


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In dem Betrieb wo ich das Praxissemester gemacht hab, hat einer den 
Meister in Mechatronik gemacht. Der hatte als Zusatz einen Bachelor in 
irgendwas, halt nich Engineering bzw. Science. Wie genau das bezeichnet 
wird, weiß ich nicht mehr. Er meinte auf jedenfall, er ist jetzt auch 
Bachelor.

von Mitleser (Gast)


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So weit sind wir schon. Hätten wir es blos bei den alten Bezeichnungen 
belassen. Das nützt nämlich keinem mehr was, jetzt wird nur noch mehr 
alles in eine Topf geschmissen.
Wenn sich bei mir jemand mit Bachelor of "weiß der Geier" bewerben 
würde, würde ich davon ausgehen, dass er studiert hat!

Oder darf sich die Klofrau in Zukunf Bachelor of "Scheiße weputzen" 
nennen?

von Gast (Gast)


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Natürlich, es darf sich jeder Bachelor nennen. Schon mit bestehen des 
Kindergartens ;-)

von Jens P. (Gast)


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Vielleicht hat er sich ja bei irgendeinem Verband die Urkunde zum 
"Bachelor Professional" gekauft. Ein wertloses Stück Papier.

von Mark B. (markbrandis)


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Bierbaron schrieb:
> Der hatte als Zusatz einen Bachelor in irgendwas, halt nich Engineering
> bzw. Science.

Vielleicht einen Bachelor of Performing Arts? :-)))

von Julian (Gast)


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>"Als Ingenieurersatz fehlt das Wissen."

Vielleicht nur in Grundlagenforschung. Aber selbst da greiffen 
Ingenieure zu der Formelsammlung.
Ihr vergisst ständig welches Wissen heute gebraucht wird. In den Paar 
Jahren sammelt Techniker Berufserfahrung die ein Ingenieur genau so 
braucht nach dem Studium.

Z.B. Elektroingenieur als Entwickler

*CAD-Tools wie Mentor Design Capture
*PCB-Tool wie Mentor PCB Expidition
*Entwicklungsumgebung für C (egal was)
*Labview (kann nicht schaden um die Verifikation zu automatisieren)

Zu jedem von diesen Tools braucht ein Ingenieur ein Training so wie auch 
ein Techniker.
Es ist nun mal so dass heute mit hoch integrierten Modulen gearbeitet 
wird und die wissenschaftliche Grundlage schon oft als Hard- und 
Software implementiert ist, z.B. in Form von ASICs.
Da muss man nur fleißig Datenblätter und Speks wälzen.
Dass man als Ingeneiur darunter mehr vorstellen kann, liegt auf der 
Hand, aber es disqualifiziert den Techniker dabei nicht. Was man an 
Theorie nicht regelmäßig anwendet, das vergisst man: das ist sogar 
wissenschaftlich bewiesen.

von Master (Gast)


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Es zeigt sich mal wieder deutlich, dass dem Techiker der geistige 
Horizont fehlt, um sein eigenes Koennen (und dessen Grenzen) zu 
beurteilen.

von Gast (Gast)


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Oder eher dem Ingenieur um sein Wissen bzw. sein Wissensspektrum 
beurteilen zu können.

von Paul (Gast)


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>Der hatte als Zusatz einen Bachelor in
>irgendwas, halt nich Engineering bzw. Science.

Das Ding hieß Bachelor Professional. Wurde eindeutig von der HRK 
abgelehnt. Jeder, der diesen Titel in Dtl. heute trägt, macht sich 
strafbar.

>Oder eher dem Ingenieur um sein Wissen bzw. sein Wissensspektrum
>beurteilen zu können.

:-) Nach oben treten ist etwas schwierig, gelle!

von Gerd (Gast)


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Och, da sind einige am Techniker bashen. Na ja, wenn es euch Spaß macht. 
Niveau zeigt sich da nicht.

von Gast (Gast)


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Das hat nichts mit nach oben treten zu tun sondern mit Einbildung. :-)

von Bierbaron (Gast)


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Kann sein dass das Bachelor Professional heißt, habs leider vergessen. 
Angeblich steht das aber auf dem Meisterbrief mit drauf.

von Paul (Gast)


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>Angeblich steht das aber auf dem Meisterbrief mit drauf.

Meinst Du den Meisterbrief, der das 4fache Papierformat hat, wie meine 
Diplomurkunde? Wesentlich farbiger mit Schnörkeln ist er auch. ;-)
Die IHK hat lange versucht den Bachelor prof. und Master prof. 
einzuführen und ist immer wieder an der HRK gescheitert. Vielleicht 
stammt diese Urkunde aus dieser Zeit, als das Recht noch gar nicht 
erteilt bzw. abgelehnt war? Illegal, diesen Titel ööfentlich zu tragen 
ist es trotzdem.

von PDF (Gast)


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>Es zeigt sich mal wieder deutlich, dass dem Techiker der geistige
>Horizont fehlt, um sein eigenes Koennen (und dessen Grenzen) zu
>beurteilen.
Also im Maschinenbau ist es so, dass man den Großteil des FH-Wissens in 
die Tonne kloppen kann. Gerade wenn man in die mittelständischen 
Betriebe guckt, wurden bis vor kurzem hauptäschlich Ingenieure für 
Konstruktion gesucht. Die Stellen sind auch meistens für Techniker 
ausgeschrieben, um die Bewerberbasis zu vergrößern und weil sie öfters 
mehr praktische Erfahrung haben. Den Betrieben kommt es viel mehr darauf 
an, dass der Bewerber in dem CAD-Programm fit ist, das die Firma 
einsetzt und dass er gleich loslegen kann. Der Ingenieur hat nur den 
Vorteil, dass er sich rühmen kann, einen höher wertigen 
wissenschaftlichten Intelligenztest absolviert zu haben. Das breit 
gefächerte Wissen ist aber in der klassischen Industrie meist wertlos. 
Da zählt nur vom ersten Tag an Geld für den Betrieb einzuspielen.

von Mark B. (markbrandis)


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Einen "Bachelor", der nicht dazu berechtigt einen Master zu machen, kann 
man doch nur in die Tonne treten.

von Paul (Gast)


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>Also im Maschinenbau ist es so, dass man den Großteil des FH-Wissens in
>die Tonne kloppen kann.

Kleine Zwischenfrage an die Bau- und Maschinenbautechniker (zum 
wiederholten Male): Hattet ihr FEM 1-4?

von Bierbaron (Gast)


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Dann können einige ihren Bachelor wegkicken, z.B. die, die nen Schnitt > 
2.6 haben. Ich hoffe ich bin da nicht dabei

von Master (Gast)


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Ja, so habe ich mir das gedacht. Dem Techniker reicht es, wenn er ein 
schoenes Teil am CAD zeichnen kann. Dass das Ding gewissen Belastungen 
gewachsen sein muss und wie so eine Auslegung korrekt berechnet wird, 
entgeht seinem Horizont. So konstruieren kann dann natuerlich jeder 
Bastler, dazu braucht es kein Studium...

von Paul (Gast)


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Finde schon interessant, wie jemand, der noch nie im Leben eine 
Hochschule aus der Nähe gesehen hat, behauptet, man könne das 
Hochschulwissen von der FH "in die Tonne kloppen"!

von Mitleser (Gast)


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Hääh, hat doch niemand gesagt, oder verstehe ich was falsch?

von Mark B. (markbrandis)


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Bierbaron schrieb:
> Dann können einige ihren Bachelor wegkicken, z.B. die, die nen Schnitt >
> 2.6 haben. Ich hoffe ich bin da nicht dabei

Ähm, so war's nicht gemeint... sorry. Ich meinte einen Bachelor der kein 
richtiger Bachelor ist.
Braucht man tatsächlich für jeden Master einen Notendurchschnitt von 
besser oder gleich 2,5?

von Ich (Gast)


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Ihr verhaltet euch hier fast alle wie die Affen. Solche Umgangsformen 
herschen normalerweise in der Bahnhofskneipe morgens um halb 5.

Dieser Thread ist echt ein schlechter Witz.

ich, der Techniker (und stolz drauf)

von Bierbaron (Gast)


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Soviel ich weiß ist der Schnitt 2.5 oder besser die Vorraussetzung für 
den Master. Aber ich finde den Schnitt kann oder sollte man schon 
erreichen.
Zur Techniker-Diskussion: Ich finds amüsant dass genau die Techniker, 
die nach der Technikerschule studieren, bestätigen dass ein gewisser 
fachlicher Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker vorliegt. Der 
Rest der Techniker stänkert hier mehr oder weniger herum.

von Ich (Gast)


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Nicht nur die Techniker stänkern. Hier stänkert jeder.
Es sollte jedem klar sein dass es einen großen Unterschied gibt. Ich 
versteh nur nicht wie so eine Diskussion derart ausarten kann.

von Master (Gast)


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> Es sollte jedem klar sein dass es einen großen Unterschied gibt.

Offensichtlich ist der aber nicht Jedem klar.

> Ich versteh nur nicht wie so eine Diskussion derart ausarten kann.

Nun, Unbelehrbare nerven eben.

von Ich (Gast)


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Da hast du recht. Ich muss nur an meine ehemaligen mit-Technikerschüler 
denken. Da waren wirklich einige "Schlaumeier" dabei...
Statt über "besserwissende Ings" zu schimpfen sollten einiger besser 
genau hinhören und sich was sagen lassen. Da hat jeder mehr davon, auch 
der Techniker.
Dennoch bin ich der Meinung dass die Ingenieure hier den Techniker 
TEILWEISE schlechter machen als er ist.
Wenn man vernünftig zusammenarbeitet ist die Kombination Ing - Techniker 
durchaus vorteilhaft.

von PDF (Gast)


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>Ja, so habe ich mir das gedacht. Dem Techniker reicht es, wenn er ein
>schoenes Teil am CAD zeichnen kann. Dass das Ding gewissen Belastungen
>gewachsen sein muss und wie so eine Auslegung korrekt berechnet wird,
>entgeht seinem Horizont. So konstruieren kann dann natuerlich jeder
>Bastler, dazu braucht es kein Studium...

So sieht aber die Praxis in vielen "Klitschen" (MA < 180) aus. Da wird 
nach Erfahrung konstruiert, Überschlagsrechnungen gemacht, sich auf die 
Angaben der Zulieferer von bestimmten Teilen verlassen und wenn es gar 
nicht anders geht, ein Unternehmen, das sich auf technische Berechnungen 
spezialisiert, zu Rate gezogen. Die Firmen haben öfters auch gar nicht 
die Kohle für die FEM-Programme und die Schulungen. Da sprengen schon 
die CAD-Programme die Kosten. Diese enthalten ja auch heute schon afaik 
ausnahmslos (einfache) Berechnungsmodule, die manchmal auch zur Rate 
gezogen werden. Man muss natürlich auch die Ergebnisse richtig 
interpretieren können.
Habe selbst an einer Wald- und Wiesen-FH das Diplom im Maschinenbau 
gemacht. Wissen weit gestreut, von jedem ein bisschen und nichts 
richtig. Jedenfalls nicht, um wertvoll genug für die Industrie oder 
Personalabteilungen zu sein.
An dem Krieg zwischen Ing. und Techniker will ich mich nicht beteiligen. 
Wollte nur ausdrücken, dass die FH-Ausbildung auch nicht gerade das 
Gelbe vom Ei ist bzw. sich die Anforderungen der Unternehmen dank 
Kapitalismus pur radikal verändert haben.

von Paul (Gast)


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Na PDF, warste wirklich an einer FH? Heute haben schon die Bachelor im 
Maschinenbau FEM, Statik in allen Varianten, Siehe z. B. 
Bachelormodulplan Hochschule Mittweida (FH). So oberflächlich wie Du 
beschreibst, geht es an keiner FH, die ich kenne (Leipzig, Dresden, 
Mittweida) zu.

von Julian (Gast)


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>Ja, so habe ich mir das gedacht. Dem Techniker reicht es, wenn er ein
>schoenes Teil am CAD zeichnen kann. Dass das Ding gewissen Belastungen
>gewachsen sein muss und wie so eine Auslegung korrekt berechnet wird,
>entgeht seinem Horizont. So konstruieren kann dann natuerlich jeder
>Bastler, dazu braucht es kein Studium...

Meine Güte, das kann doch nicht dein ernst sein, oder? Weißt du 
überhaupt wie komplex Mentor-Tools sind? Ich bin nur auf die Tools 
eingegangen die in vielen Stellenbeschreibungen genannt werden: allleine 
die Berufserfahrung wird sehr geschätzt. "Gewisse Belastungen", nicht 
das ich lache. Natürlich werden Berechnungen und auch Simulationen 
durchgeführt, wenn es um HF geht, Feldsimulationen und S-Parameter auch. 
Für Layouter ist es z.B. wichtig ob es differenzielles Signal ist, Masse 
bzw. Gehäuse-Anbindung, EMV usw.

Schon unglaublich was sich manche unter Techniker vorstellen.
Einfach nicht zu fassen.

von Gast (Gast)


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"Zur Techniker-Diskussion: Ich finds amüsant dass genau die Techniker,
die nach der Technikerschule studieren, bestätigen dass ein gewisser
fachlicher Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker vorliegt."

Das ein fachlicher Unterschied vorliegt bestreitet ja auch niemand, aber 
es wird teilweise von macnhen Ingenieuren so dargestellt, als wäre die 
Technikerschule ein Kindergarten.
Auch wie derfertige Techniker teilweise hingestellt wird, als könne er 
garnichts sobald er ein bißchen berechnen muss und die Aufgaben etwas 
komplexer werden.

Ich finde beides nicht in Ordnung. Die Techniker die über die Ingenieure 
herziehen und die Ingenieure die über die Techniker herziehen.
Wie oben schon gesagt wurde, wenn man vernünftig zusammenarbeitet kann 
es durchaus von Vorteil sein. Und auf die Zusammenarbeit kommt es ja 
auch an, denn jeder der Ausbildungen hat ihre Vor- und Nachteile.

von ich (Gast)


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Das liest sich doch gleich viel schöner :-)

von Techniker (Gast)


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>Ich finde beides nicht in Ordnung. Die Techniker die über die Ingenieure
>herziehen und die Ingenieure die über die Techniker herziehen.

Wo hast du schon einen Techniker gesehen der über Ingenieure herzieht? 
Iim Berufsleben wohl kaum: eher Gegenteil ist der Fall. Schau dir diesen 
Thread an: der Techniker wird für dumm gehalten weil er ja kein 
Hochschulstudium abgesessen hat. Im Berunfsleben absolut das Gleiche: 
rein von Zusammenarbeit her kam noch kein Ingenieur darauf dass ich kein 
Hochschulabschluß habe bis es zum Gelaber kam wer auf welcher Hochschule 
war. Da muss ich natürlich zugeben dass ich ein SGT bin und plötzlich 
heißt es, ich kann nichts, ich kriege es nicht hin, Kritik wird öfter 
angewandt usw.
Da ich mittlerweile über große Berufserfahrung verfüge (weil ich viel 
Glück hatte sie zu sammeln), muss ich vielen Ingenieuren helfen. Solange 
ich ihnen helfe, bleiben sie freundlich. Aber danach endet die 
Freundschaft recht schnell.

So einfach mit der "vernunftigen Zusammenarbeit" ist es auch nicht.
Ich war mal in einer Firma wo ein Paar Entwickler und der 
Abteilungsleiter Techniker waren, ansonsten Intenieure. Da war es ganz 
anders. Keine Spur von Arroganz, Mißgunst und Rumgezicke.

Gruß.

von Hausi (Gast)


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Techniker schrieb:

>>Wo hast du schon einen Techniker gesehen der über Ingenieure herzieht?

Dann lies dir deinen eigenen Beitrag vom 14.07.2009 um 08:27 doch 
einfach noch mal durch und du wirst einen finden...

von Techniker (Gast)


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>Dann lies dir deinen eigenen Beitrag vom 14.07.2009 um 08:27 doch
>einfach noch mal durch und du wirst einen finden...

Nein, mit herziehen hat es nichts zu tun. Wer provoziert wird muss sich 
auch wehren.

Gruß.

von Hausi (Gast)


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>Nein, mit herziehen hat es nichts zu tun. Wer provoziert wird muss sich
>auch wehren.

Stimmt, aber wen wir ergründen wollen, wer zuerst provoziert und wer nur 
reagiert hat, dann wird daraus wieder die alte Diskussion um Huhn und 
Ei.

von juppi (Gast)


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> Wo hast du schon einen Techniker gesehen der über Ingenieure herzieht?

In diesem Thread. Du bist einer davon.

> Schau dir diesen Thread an: der Techniker wird für dumm gehalten

Von dumm hat niemand gesprochen - das hast nur du jetzt getan.

> weil er ja kein Hochschulstudium abgesessen hat.

Da geht es los: Noch nie eine Hochschule besucht, aber davon sprechen, 
dass man ein Studium "absitzt".

> Im Berunfsleben absolut das Gleiche: rein von Zusammenarbeit her kam
> noch kein Ingenieur darauf dass ich kein Hochschulabschluß habe bis es
> zum Gelaber kam wer auf welcher Hochschule war.

Komisch, solche Gespraeche habe ich noch nie gehabt.

> Da muss ich natürlich zugeben dass ich ein SGT bin und plötzlich
> heißt es, ich kann nichts, ich kriege es nicht hin, Kritik wird öfter
> angewandt usw.

Es kommt mir eher so vor, als ob du das als Vorwand benutzt, um Kritik 
abzubuegeln. Vieleicht solltest du deine eigenen Faehigkeiten mal 
kritischer betrachten.

> Da ich mittlerweile über große Berufserfahrung verfüge (weil ich viel
> Glück hatte sie zu sammeln), muss ich vielen Ingenieuren helfen. Solange
> ich ihnen helfe, bleiben sie freundlich. Aber danach endet die
> Freundschaft recht schnell.

Ich werde auch unfreundlich zu Kollegen, die nicht hilfsbereit sind. 
Denn das ist die Grundlage jeder Zusammenarbeit.

von Gast (Gast)


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"Da geht es los: Noch nie eine Hochschule besucht, aber davon sprechen,
dass man ein Studium "absitzt"."

O.k. das ist etwas falsch ausgedrückt. Aber die Fachschule wird von oben 
herab auch oft als Kindergarten bezeichnet und das da sowieso jerder 
durchkommt weil es so einfach ist...aber dann selbst auf keine 
Fachschule von innen gesehen.

"Komisch, solche Gespraeche habe ich noch nie gehabt."
Unterhälst du dich nicht mit Kollegen wer wo was gemacht hat?

"Ich werde auch unfreundlich zu Kollegen, die nicht hilfsbereit sind."
Allerdings ist da ein kleiner Unterschied zwischen "unfreundlich werden 
nachdem die HILFE beendet ist" oder "unfreundlich sein bei nicht 
anzutreffender Hilfsbereitschaft"

von Mulumulu (Gast)


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Ich spüre sehr viel Hass auf beiden Seiten. Versucht, eure negativen 
Energien loszuwerden...

Dazu müsst ihr in euch selbst gehen und Eure Mitte finden, um mit dem 
Universum in Einklang zu kommen. Nur dann könnt ihr die Wut besiegen und 
zu einem glücklicheren und erfüllteren Dasein finden.

Vergesst all die materiellen Dinge wie Geld, teure Autos, Schmuck, 
konzentriert euch auf das Wesentliche, den Ursprung des Seins und das 
Leben in all seinen zahlreichen Facetten.

Welchen Wert haben materielle Dinge, wenn man einmal von dieser Welt 
gegangen ist? Sie sind nur Ballast und lenken vom eigentlichen Sinn des 
Universums und all seiner Geschöpfe ab. Mit den Augen erfasst der Mensch 
das Offensichtliche, die wahre Natur der Dinge bleibt im Verborgenen. 
Wer nur mit den Augen sieht, wird nie alle Bestandteile erfassen, da er 
geblendet ist von dem, was er sieht. Die dahinter stehende reale 
Struktur bleibt ihm verwehrt.

Aber nur dem Sehenden ist der Weg geebnet, nur wer im Dieseits das Tor 
zur Glückseligkeit erblickt, kann es im Jenseits durchschreiten.

von Mitleser (Gast)


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Stimmts noch ... ?!?!?

Wir sind hier nicht beim Sonntagsgottesdienst.

von Techniker (Gast)


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>In diesem Thread. Du bist einer davon.
Richtig lesen. Zwischen „sich wehren“ und „sich über jemanden herziehen“ 
gibt es in der deutschen Sprache einen Unterschied.

>Von dumm hat niemand gesprochen - das hast nur du jetzt getan.
Stimmt, davon kann man auch nicht sprechen. Aber wie würdest du 
Zuschreibung der angeblich vielen Unfähigkeiten sonst deuten?

>Da geht es los: Noch nie eine Hochschule besucht, aber davon sprechen,
>dass man ein Studium "absitzt".
Warum musst du unbedingt eine Hochschule dafür besuchen? Du bekommst 
schon den Eindruck von den Leuten. Heute muss man nicht 1000km reisen 
und sich den Eindruck von anderen Ländern zu machen.

>Komisch, solche Gespraeche habe ich noch nie gehabt.
Falsch, unter Studierten das Thema Nr. 1, wer und auf welcher Hochschule 
was studiert hat, wie zickig war Prof, wie der Stoff war usw. usw.

>Es kommt mir eher so vor, als ob du das als Vorwand benutzt, um Kritik
>abzubuegeln. Vieleicht solltest du deine eigenen Faehigkeiten mal
>kritischer betrachten.
Was hat das mit Fähigkeiten zu tun ob einer ein SGT hat? Und wie kommst 
du darauf ob Kritik hier angemessen ist? Du merkst selbst wie schnell du 
zum Vorurteilen neigst.

>Ich werde auch unfreundlich zu Kollegen, die nicht hilfsbereit sind.
>Denn das ist die Grundlage jeder Zusammenarbeit.
Wie kommst du darauf dass ich nicht hilfsbereit bin?

von Mulumulu (Gast)


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Haltet ein, lasst den Hass nicht eskalieren! Wem nützen diese 
gegenseitigen Anschuldigungen?

Wenn ihr weiterhin euch gegenseitig niedermacht, gebt ihr dem 
Leibhaftigen die Macht über euer Handeln. Eure Gedanken müssen rein 
werden, rein von jeder Wut, die Suche nach dem Ursprung muss das Ziel 
eures Handelns werden. Nur dann könnt ihr am Ende die Wahrheit erkennen, 
die allmächtige und immergültige Wahrheit!

von Jens P. (Gast)


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Satan? Also ist es total Heavy Metal wenn ich ab jetzt auch über 
Ingenieure herziehe? Cooooool :-P

von Mitleser (Gast)


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Ich komme mir vor wie im Konfirmantenunterricht. Was ist eigentlich los 
???

Oder doch die Zeugen Jehovas, die sitzen echt überall drin ;)

von Paul (Gast)


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>Wo hast du schon einen Techniker gesehen der über Ingenieure herzieht?
>Iim Berufsleben wohl kaum:

Da fange ich mal an mit eigens Erlebten. Bei Neugründung einer Firma 
wurde ein Techniker, ein Physiker und ich (Ingenieur) eingestellt. Als 
wir uns gegenseitig vorgestellt wurden, kam der Spruch: "Lieber einen 
guten Techniker, als einen schlechten Ingenieur". Mit diesem Mann hatte 
ich bis dahin nur "Guten Tag" gesagt, schon kam so ein Spruch. Und eins 
sei verraten, so gut war er nicht, daß er sich diesen Spruch erlauben 
konnte. Man wurde auch weiterhin so behandelt, als wäre man in 
Praxisdingen völlig unfähig.

Den Kampf Hochschule vs. Fachschule gibt es schon ewig. Früher waren es 
die Fachschulingenieure gegen die Hochschulingenieure. Heute ist es der 
SGT gegen den Uni- oder FH-Absolventen. Sicherlich sollte man den SGT 
nicht als Volldeppen hinstellen, aber als SGT sollte man auch den Grad 
seiner Bildung einschätzen können und da kann und darf man nicht 
erwarten, irgendwas für ein Hochschulstudium verrechnen zu können.

Interessant ist auch, daß der Fachschulabsolvent mit Argumenten kommt, 
die er dem Erzefeind Abturient nicht zugesteht. Beide jedoch sind 
schulisch auf ähnlicher Stufe.

von juppi (Gast)


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> O.k. das ist etwas falsch ausgedrückt. Aber die Fachschule wird von oben
> herab auch oft als Kindergarten bezeichnet und das da sowieso jerder
> durchkommt weil es so einfach ist...aber dann selbst auf keine
> Fachschule von innen gesehen.

Schoen gesagt "von oben". Klar halten Leute die Fachschule fuer einfach, 
die ein wesentlich schwereres Studium hinter sich gebracht haben. Denn 
fuer sie ist die Fachschule einfach! Findest du die Grundschule nicht 
auch einfach?

> Unterhälst du dich nicht mit Kollegen wer wo was gemacht hat?

Doch, aber da geht es nie darum, wer welche Schule besucht hat oder 
welchen tollen Abschluss hat.

von Rotebeete (Gast)


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Also ich muss ehrlich sagen, ich verstehe das Problem gar nicht.

Sowohl Elektroniker, Techniker als auch der Dipl. Ing. sind einfach 
völlig andere Berufe. Natürlich kann jeder in bestimmten Bereichen die 
Arbeit des anderen übernehmen, deshalb beschäftigen sie sich ja mit dem 
selben Fachgebiet. Es hat doch auch nichts mit mehr oder wengier wissen 
zu tun, es ist eben anderes Wissen. Natürlich fehlt einem als Ingeneur 
so einiges an praktischer Anwendung gegenüber dem Techniker, während der 
Techniker gerade was die Mathematik angeht, einfach weniger 
theoretisches Wissen hat. Müsste jeder alles können, wäre das doch auch 
ein Unding.
Genau darum gibt es doch unterschiedliche Berufszweige. Und damit alles 
funktioniert müssen die verschiedenen Berufszweige eben zusammen 
arbeiten.

Beim Lästern, Herziehen wie auch immer man es nennen will muss ich 
sagen, hab ich bisher immer die Erfahrung gemacht, dass unsichere Leute 
andere schlechter machen, und dabei ist egal ob Ingeneuer oder 
Techniker. Ein guter Techniker hat es nicht nötig über einen Ingeneuer 
herzuziehen weil er weis was er kann, und dies auch immer anwendet. Dann 
brauch er sich auch einem Ingeneuer gegenüber keinesfalls minderwertig 
fühlen, weil er seinen Job richtig macht.
Der Ingeneur der sich durchgeschlummelt hat, ist eben genauso unsicher, 
und hat Angst dass der Techniker trotz eines anderen Wissensstandes mehr 
weis als er selbst und fängt seinerseits an den anderen schlecht zu 
machen oder unfreundlich zu werden. Während wenn er nicht unsicher ist, 
kann er auch das Wissen anderer anerkennen, und ist sich durchaus 
bewusst, dass der Techniker in einigen Bereichen mehr Wissen hat als er.

Und bisher kam es mir immer so vor, dass gerade über die hergezogen 
wird, die eben auch über andere herziehen. Wer angefangen hat, da 
relativ egal.

Das alles ist doch nur Wortglauberei und reine Verallgemeinerung. Es 
gibt immer solche und solche in jedem Berufszweig. Und jeder macht 
andere Erfahrungen.

Außerdem sollte unterscheiden ob jemand das einfach mal so dahin sagt, 
oder es wirklich ernst meint. In unserem Studium war es zum Beispiel 
immer üblich über Handelsstudenten zu lästern, das gehörte zum guten 
Ton. Ebenso sind die über Wirtschaftsingeneuere mit ihrem "Halbwissen" 
herzogen. Und trotzdem hat das keiner wirklich ernst gemeint. Man sagt 
sowas manchmal einfach mal und möchte damit lustig sein.
Und manchmal ist das auch so, es macht rießigen Spaß zu hören wie die 
Maschienenbauer über uns Elektroniker manchmal herziehen, also zumindest 
mir macht es Spaß.
Man sollte sich selbst und andere eben nicht immer allzu ernst nehmen.

Aber jeder macht eben irgendwann mal schlechte Erfahrungen, wo solche 
Dinge auch im Ernst gesagt werden, dazu kann ich nur sagen: das Leben 
ist hart und ungerecht. Man kann außer in dem man es mal offen anspricht 
eh nichts daran ändern. Natürlich ist es gemein, und die Betroffenen tun 
mir leid. Deshalb muss man aber seine Wut auf eine ganze Berufsgruppe 
(in welche Richtung auch immer) richten.

von Mitleser (Gast)


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Jetzt ist entlich mal alles gesagt! Voll deiner Meinung.

Amen.

von Gast (Gast)


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"Interessant ist auch, daß der Fachschulabsolvent mit Argumenten kommt,
die er dem Erzefeind Abturient nicht zugesteht. Beide jedoch sind
schulisch auf ähnlicher Stufe."

In den allgemeinbildenden Fächern ja, sonst nein, da hat der Techniker 
die Nase weit vorne.

"Schoen gesagt "von oben". Klar halten Leute die Fachschule fuer 
einfach,
die ein wesentlich schwereres Studium hinter sich gebracht haben. Denn
fuer sie ist die Fachschule einfach! Findest du die Grundschule nicht
auch einfach?"

Nur kann der Hochschüler die Fachschule nicht in dem Maße beurteilen und 
als Einfach abstempeln, wenn er sie nicht selbst gemacht hat.
Der Vergleich mit der Grundschule ist unangebracht.

"Doch, aber da geht es nie darum, wer welche Schule besucht hat oder
welchen tollen Abschluss hat."
Also wer welche tollen Abschluss gemacht hat, davon war nie die Rede, 
aber wer wo studiert hat, das zählt zum normalen Austausch.


"Ein guter Techniker hat es nicht nötig über einen Ingeneuer
herzuziehen weil er weis was er kann, und dies auch immer anwendet. Dann
brauch er sich auch einem Ingeneuer gegenüber keinesfalls minderwertig
fühlen, weil er seinen Job richtig macht.
Der Ingeneur der sich durchgeschlummelt hat, ist eben genauso unsicher,
und hat Angst dass der Techniker trotz eines anderen Wissensstandes mehr
weis als er selbst und fängt seinerseits an den anderen schlecht zu
machen oder unfreundlich zu werden. Während wenn er nicht unsicher ist,
kann er auch das Wissen anderer anerkennen, und ist sich durchaus
bewusst, dass der Techniker in einigen Bereichen mehr Wissen hat als 
er."

Stimmt genau.

von Paul (Gast)


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>In den allgemeinbildenden Fächern ja, sonst nein, da hat der Techniker
>die Nase weit vorne.

Dann soll der Techniker in den Fächern bleiben, wo er angeblich weit 
vorn ist und nicht bei Dingen mitreden, für die ein Abiturient speziell 
ausgebildet wurde: ein Hochschulstudium! Ihr habt genausowenig Ahnung 
von einer Hochschule oder dem Abi, wie ihr den anderen die Ahnung von 
der Fachschule absprecht. Also verlangt nicht eine Verrechnung mit 
Stoff, den ihr nicht kennt.

von Techniker (Gast)


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>Da fange ich mal an mit eigens Erlebten. Bei Neugründung einer Firma
>wurde ein Techniker, ein Physiker und ich (Ingenieur) eingestellt. Als
>wir uns gegenseitig vorgestellt wurden, kam der Spruch: "Lieber einen
>guten Techniker, als einen schlechten Ingenieur".

So etwas habe ich auch schon gehört, war aber eher ein Sticheln unter 
den Befreundeten, ohne jede ernsthafte Note. Erwachsene Menschen wissen 
was ein Techniker ist und was ein Ingenieur ist. Nur dumme Menschen 
würden sagen dass Ingenieur oder Techniker nichts taugen. Jeder hat 
seine Vor- (nicht Nach-)-teile.
Es gibt jedoch Chefs die genau dieser Meinung sind, weil sie einfach 
jemanden haben wollen der von der Entwicklung der Schaltung bis zum 
gebrauchsfertigen Muster alles alleine machen kann, und das ist 
Techniker für sie die erste Wahl, weil sie einfach die Erfahrung gemacht 
haben. In meiner ersten Firma gab es solche Kollegen was auch die 
Motivation für mich war einen SGT zu machen. Ein Mann macht die 
Schaltungsentwicklung, Simulation der Schaltungsteile, Layout und 
letzdendlich Mechanik. Selbst Frontpanel wird selbst an der 
Fressmaschine gefertigt.

von Gast (Gast)


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"Dann soll der Techniker in den Fächern bleiben, wo er angeblich weit
vorn ist "
Das sind ja gerade fachspezifische Fächer, die auch für die Hochschule 
interessant sind.

von Nur so (Gast)


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@Techniker

Was ist denn eine "Fressmaschine" ? Günter Calmund ? lol

von Paul (Gast)


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>Das sind ja gerade fachspezifische Fächer, die auch für die Hochschule
>interessant sind.

Allerdings auf einem wesentlich niedrigerem Level, als es eine 
Hochschule lehrt. Deshalb macht es wenig Sinn, eine Anerkunng von Stoff 
zu erwägen. Effektiver ist es gleich alles von vorn auf höherem Level zu 
lehren, wie beim Abiturienten auch.

Und was beschwert ihr Euch? Ihr habt gegenüber dem Abiturienten den 
Vorteil gehabt, Geld als Azubi und während der Technikerschule zu 
bekommen. Als Rentenanwartschaft gilt es auch, während der Abiturient 
2-3 Jahre am Gym und an der Hochschule weitere 3 Jahre nicht als 
Rentenanwartschaft berechnet bekommt. Er hat also ein Ausgangsdefizit 
von 6 Jahren. Es wäre höchst unfair, dem Techniker zu einem schnellen 
Studiendurchmarsch zu verhelfen und damit wieder finanziell besser zu 
stellen.

von Techniker (Gast)


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>Was ist denn eine "Fressmaschine" ? Günter Calmund ? lol

Abhilfe: ein Produkt der I(rr)onie. lol

von Jo (Gast)


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Das meist diskutierte Thema ist das unsinnigste.
Eigentlich schade - aber trotzdem lustig.

von Dieter (Gast)


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..hmm,

Die meisten Facharbeiter machen doch einen Techniker um Zeit zu brücken, 
oder weil sie gerade arbeitslos sind.

Man erhofft sich dann eine bessere Einstellungschance.


Vergleich Techniker mit Ingenieur findet ich etwas sehr weit hergeholt.

Na denn, die Praxis sieht ja anders aus.

von Julian (Gast)


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>Die meisten Facharbeiter machen doch einen Techniker um Zeit zu brücken,
>oder weil sie gerade arbeitslos sind.

Viele Facharbeiter brauchen aber Weiterbildung um komplexere Aufgaben 
übernehmen zu können. In unserer Firma wurden 30 Leute entlassen, die 
meisten wollen nun bis zum Master studieren gehen. So überbrückt man die 
Zeit auch, wobei wir auch einige Master als Entwickler hatten. Weder 
gehältlich noch sonst irgendwie konnte man den Unterschied zu anderen 
Entwicklern mit Hochschulabschluß sehen.

von Gast (Gast)


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"Vergleich Techniker mit Ingenieur findet ich etwas sehr weit 
hergeholt."

Weshalb?
So weit auseinander sind sie nicht. (nicht auf den Bildungsstand 
bezogen)

von Unwichtig (Gast)


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Was einige hier schreiben, ist nich mehr normal.

1) Die Ausbildung hängt stark von Qualität der Fachschule, FH, TH oder 
Uni ab.
2) Alle sollten miteinander reden, hab ich irgendwo hier schon gelesen.
3) Von allen gibt es sehr gute, mittlere und schlechte.
4) Ein Ing., welcher sein Wissen nicht an Techniker weitergibt, taugt 
sicherlich gar nichts, höchstens für Alleinentwicklungsarbeit im dunklen 
Keller.
5) Wir sind alle keine Feinde, sondern sollten im eigenen Interesse und 
im Interesse des Unernehmens zusammenarbeiten, genau wie es auch 
Maschinebauer und Elektriker miteinander sollten, denn die beiden denken 
auch, dass der jeweils andere keine Ahnung hat.
6) Meine Qualifikation: Allgem. Hochschulreife, FH-Ing. Elektrotechnik, 
Uni-Ing. Elektrotechnik, mehrere Jahre Berufserfahrung als Ing., nun 
bilde ich an einer Fachschule angehende Techniker aus.

Und jetzt hört auf mit der Diskussion, das ist totaler Unsinn 
alles!!!!!!

von Dipl. Ing. Pete (Gast)


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Der Techniker ist nur ein Ingenieursgehilfe...

von Staatlich geprüfter Techniker Pete (Gast)


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Der Ingenieur ist nur ein Technikergehilfe...

von Daniel (root) (Gast)


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Ich gebe Paul im wesentlichen Recht!

Das Problem ist eher ein psychologisches. Jeder hatte es mit
den gefühlt "schweren" Aufgaben zu kämpfen. Schwer ist aber
relativ. Wahrscheinlich würden theoretische Physiker oder
Mathematiker über die Ings schmunzeln, wenn diese zu ihnen
mit "schweren" Differential/Integral Gleichunen kommen.
Ebenso schmunzeln die Ings über die ach so "schweren" Aufgaben
der Techniker. Das ist das Leben.

Ich sehe den Techniker als eine bessere technische Ausbildung.
Ing. ist für mich jemand der LUST an der Theorie dahinter hat.

von Techniker (Gast)


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>Ebenso schmunzeln die Ings über die ach so "schweren" Aufgaben
>der Techniker. Das ist das Leben.
Hab bis jetzt nie andere Aufgaben als Ingenieure gemacht, daher 
schmunzeln musste bis jetzt keiner.
>Ich sehe den Techniker als eine bessere technische Ausbildung.
>Ing. ist für mich jemand der LUST an der Theorie dahinter hat.
Beinahe richtig. Techniker ist auch eine theoretische Ausbildung und 
nicht nur technische, jedoch nicht mit soviel Hintergrund wie beim 
Ingenieur.
Die Theorie beim Techniker ist ausschließlich die, die er im Berufsleben 
gleich anwendet. Beim Ingeniuer ist es natürlich anders, aber er 
schleppt auch viel Ballast mit sich mit was er im Berufsleben nie 
brauchen wird.
Ja, es ist sinnvoll fast alle Hintergründe zu kennen, aber sich an alles 
erinnern zu können ist eh nicht möglich. Ich habe meinen Kumpel als 
Dipl. Ingenieur gefragt was er über Laplacetransformation oder 
Kalman-Filter weiß, kam ihm alles bekannt vor, aber er wusste nicht mehr 
wozu es gut war. Er meinte auch, dass man so was eher in der 
Grundlagenforschung bräuchte und die Entwickler arbeiten nicht mehr so 
theorielastig wie früher.

von ... (Gast)


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Irgendwie ja schon peinlich, wie manche Techniker verbissen darum 
kämpfen als Ingenieure anerkannt zu werden.

Wenn euch das so wichtig ist, dann holt euch doch den Ing.Titel... per 
Fernstudium. Dürfte euch, in Bezug auf eure Aussagen, ja gar nicht 
schwerfallen, das mit geringfügigen Mittel mal so nebenbei per 
Fernstudium zu absolvieren... Sagt doch keiner was dagegen.

Ansonsten: Wer den Techniker-Werdegang hinter sich hat, ist halt 
Techniker.
Wer ein Ingenieurs-Studium abgeschlossen hat ist ein Ing.

von Ich_Techniker (Gast)


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Ich denke hier wird um die Anerkennung als TECHNIKER und nicht als 
Deppen gekämpft. Dass wir keine Ing. sind wissen wir selbst

>Wer den Techniker-Werdegang hinter sich hat, ist halt
>Techniker.
>Wer ein Ingenieurs-Studium abgeschlossen hat ist ein Ing.

Danke für den Hinweis, jetzt weis ich endlich wer ich bin. Wie lange 
haste denn studiert um das fest zu stellen?

von Ich_Techniker (Gast)


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Ein weiterer Aspekt des Unterschieds zu Ing und Techniker wurde hier 
noch gar nicht angesprochen:

Ein Ing. hatte gut verdienende Eltern, die keine Probleme damit haben 
den Nachwuchs etwa 7 Jahre länger zu finanzieren (3 Abi, 4 Studium).

Ein Techniker hat das vielleicht nicht gehabt.

von Walter T. (nicolas)


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Möge dieser Thread niemals enden, er ist besser als der tägliche 
Dilbert.

von Niemand (Gast)


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Ja, das war auch mein Problem.
Mir war es finanziell und zeitlich nicht möglich studieren zu gehen. Ich 
wäre gerne auf die Hochschule gegangen. Ich hab dann (was finanziell 
gerade so ging) den Techniker gemacht.
Aber ich möchte nicht motzen, ich hab es trotzdem weit gebracht und bin 
nicht neidisch auf euch Ing`s. Es liegt warscheinlich daran, dass ich 
sehr viel Spaß an der Elektronik habe. Es ist nicht nur Beruf sondern 
auch Hobby.
Ich arbeite mittlerweile in der Entwicklung und auf Augenhöhe mit den 
Ing`s. Ich hab mit niemnandem ein Problem und die schon garnicht mit 
mir.
Kann natürlich auch sein, dass meine Firma ein Glücksfall ist.

Gruß

Ich

von ... (Gast)


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>Ich denke hier wird um die Anerkennung als TECHNIKER und nicht als
>Deppen gekämpft.

Ich schätze die Leistungen der  Techniker sehr.

...Aber ich finde hier werden Äpfel mit Birnen verglichen...

Ich bin der Ansicht, dass sich Techniker und Ingenieure gegenseitig gut 
ergänzen!

Von der Theorie des Ingenieurs bis hin zur Praxis des Technikers.
Man sollte hier Hand in Hand arbeiten.

Was mich allerdings nervt, ist dass Techniker die Praxisferne mancher 
Ings anmaulen, und die Ings als "Trotz-" antwort die Theorieferne der 
Tecs vorwerfen. Das wird Teilweise bis hin zur Daseinsrechtfertigung 
celebriert...

Es geht nicht um wer kann mehr, oder etwas besser, sondern um wer kann 
was.

Das macht weder den Tec schlechter, noch den Ing besser.

von Gast (Gast)


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"...Aber ich finde hier werden Äpfel mit Birnen verglichen..."
Eher zwei verschiedene Apfelsorten.

"Es geht nicht um wer kann mehr, oder etwas besser, sondern um wer kann
was.

Das macht weder den Tec schlechter, noch den Ing besser."

Stimmt genau.
Jeder von beiden hat seine Daseinsberechtigung und seine Vor- und 
Nachteile, muss aber auf Grund Ausbildung nicht besser oder schlechter 
sein.

von Paul (Gast)


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>Ich habe meinen Kumpel als Dipl. Ingenieur gefragt was er über 
>Laplacetransformation oder Kalman-Filter weiß, kam ihm alles bekannt vor, >aber 
er wusste nicht mehr wozu es gut war.

Der Unterschied ist der, daß der Ing. sich das kurz wieder anschaut und 
sofort damit arbeiten kann, während ein Techniker erst mal die 
Grundlagen lange Zeit pauken muß ohne Gewißheit, daß es dann auch sitzt.

Ein Kalman-Filter ist in der Entwicklung gar nicht selten, mit 
Grundlagenforschung hat das nichts zu tun. DIe Laplacetrafo habe ich 
hingegen nie wieder gebraucht.

>Ein Ing. hatte gut verdienende Eltern, die keine Probleme damit haben
>den Nachwuchs etwa 7 Jahre länger zu finanzieren (3 Abi, 4 Studium).

Mir kommen gleich die Tränen. Ich habe mit meiner Mutter allein gelebt, 
als ich das Gym machte. Sie war Finanzbuchhalterin mit entsprechendem 
Duchschnittseinkommen. Später an der Hochschule habe ich von 650 DM 
BaföG gelebt. Die Hälfte war Kredit, der an den Staat zurückzuzahlen 
war. Das erste Auto hatte ich folglich mit 30, Geld für den ersten 
Führerschein mit 27. Einen PC hatte ich aus Geldmangel nicht, dafür gab 
es den Pool an der Hochschule. Also mit weniger kann man kaum auskommen. 
Jeder, der gewillt ist und auch von den Elterm dazu ermutigt wir (nicht 
nach dem Motto, Handwerk hat goldenen Boden) kann auch ein Studium 
absolvieren. Viel eher war nicht die Motivation oder (man verzeihe mir 
die Wahrheit) der Grips da. Es ist eine Mär, daß nur die Reichen Abi 
machen und studieren konnten. Durchschnitt 2,5 in Klasse 4 reicht heute 
(leider) für eine Bildungsempfehlung zum Gym. BaföG gibt es auch. Länder 
ohne Studiengebühren auch. Fehlt nur noch, daß der 2. Weltkrieg als 
Grund für das nicht vorhandene Studium herhalten muß...

von Haha (Gast)


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Paul, ich stimme dir zu. Was man einmal gelernt hat, merkt man sich 
nicht in allen Details, aber es ist oft möglich, schnell und ohne viel 
Aufwand wieder reinzukommen.

Mangel an Geld spielt vielleicht im Einzelfall eine Rolle für ein 
Studium, aber die Meisten nutzen dieses Argument wohl eher als Vorwand.

von Techniker (Gast)


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>Irgendwie ja schon peinlich, wie manche Techniker verbissen darum
>kämpfen als Ingenieure anerkannt zu werden.

Ich wüsste nicht wer hier verbissen um etwas kämpft. Allerdings finde 
ich diese ständige gebetsmühlenartige Wiederholungen dass der Techniker 
keinen Hochschulabschluß hat und damit nichts taugt, schon verbissen.

>Wenn euch das so wichtig ist, dann holt euch doch den Ing.Titel... per
>Fernstudium.
Das ist aber schon witzig: es ist uns doch nicht so wichtig, deshalb 
sind wir ja Techniker.
Und außerdem: kennst du den Unterschied zwischen "in den Vorlesungen 
zuhören" und "selbst aus den Büchern lernen?" Bei einem Fernstudium gibt 
es keinen Prof der alles vorkaut und die Durchfallquote ist viel höher.

von Dr. rer. nat. (Gast)


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Wir (sehr großer Elektrokonzern) haben in unserer riesigen 
Entwicklungsabteilung sehr viele Ingenieure und einige Doktoren.
Ein bisschen neidisch sind die Ings schon. Geben sich aber viel Mühe um 
sich nichts anmerken zu lassen. Die Unsicherheit und das mangelnde 
Selbstvertrauen kommt trotzdem immer wieder zum Vorschein...

von Prof. Dr.-Ing. (Gast)


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Sie sind etwa immer noch nicht habilitiert, Herr... nein, Kollege will 
ich lieber nicht sagen. ;-)

von Daniel (root) (Gast)


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>Und außerdem: kennst du den Unterschied zwischen "in den Vorlesungen
>zuhören" und "selbst aus den Büchern lernen?" Bei einem Fernstudium gibt
>es keinen Prof der alles vorkaut und die Durchfallquote ist viel höher.

Ich glaube du täuscht dich in dem Punkt sehr sehr stark. Der Prof. 
schreibt
es nur nieder, und zwar durchschnittlich 6-10 Tafeln pro Vorlesung.
Wer es vorgekaut bekommen braucht, der ist schnell weg. Oder er geht
auf die FH :) Spass beiseite .. ich weiss nicht wie es auf der FH ist.
Ich weiss nur, dass dort der Prof. jeden persönlich kennt, nach
Fehlgründen fragt, etc. Wie eben Lehrer auf der Schule. Auf der Uni
ist man ein anonymer niemand. Schau doch mal beim 1-ten, 2-ten Semester
rein. Setzt dich in HM1,2 oder Elektrodynamik rein .. keiner wird
dich beissen oder schräg anschauen. Du bist einer unter 100.

Wenn ich kurz unaufmerksam war, oder zwischendrin über das Gesagte
nachgedacht habe, war der Prof schon weiter und den Rest habe ich
auszugweise verstanden. Irgendwann ging ich gar nicht mehr zu den
Vorlesungen und habe alles wie du sagst "aus den Büchern" gelernt.
Mir persönlich passt wohl diese autodidaktische Lernmethode besser.
Ich kenne jemand, der gerade ein Fernstudium macht. Ich muss sagen,
die Skripts sind wirklich gut gemacht. Ich überlege mir sogar mal
aus Spass zusätzlich ein Mathematik Fernstudium anzufangen.

Fälschlicherweise bin ich davon ausgegangen, dass Techniker vorher
Abitur gemacht haben. Konnt ihr mal eine Abschlussprüfung zum
Techniker hierein stellen? Das würde mich sehr interessieren.
Dann könnten wir einen quantitativen Vergleich mit dem Abiturstoff
machen. Vielleicht hört dann auch das Bashing auf ;)

In diesem Sinne ... habt Euch lieb :)

von Ich_Techniker (Gast)


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Was dieser Thread eindeutig zeigt, ist einzig und allein, dass es 
vernünfige Menschen gibt, und solche die meinen immer alles schlecht 
machen zu müssen.
Und dabei ist es völlig egal ob man nun Techniker, Ing., oder 
Bauarbeiter ist.

Ich denke ich klink mich hier jetzt aus, in diesem Forum werden nähmlich 
noch Fakten recherchiert die wirklich von Bedeutung sind.

von Jo (Gast)


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> ich weiss nicht wie es auf der FH ist.

Stimmt augenscheinlich :-)

> Ich weiss nur, dass dort der Prof. jeden persönlich kennt, nach
> Fehlgründen fragt, etc. Wie eben Lehrer auf der Schule.

Nein, danach hat uns nie ein Prof. gefragt. Aber es gab 2 Sorten: Die, 
denen es egal war. Und die, die Punkte nur denen gegeben haben, an deren 
Namen sie sich erinnern konnten...

von Paul (Gast)


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>Ich weiss nur, dass dort der Prof. jeden persönlich kennt

Das kommt auf die Größe der FH an. Meine hatte 6300 Studenten im Bereich 
Et waren wir 180.

>nach Fehlgründen fragt, etc. Wie eben Lehrer auf der Schule.

Blödsinn. Man hatte die Scheine zu bringen und die Prüfungen zu 
schreiben. Ob man während der Vorlesung/Seminar da war, interessierte 
niemanden. Im Gegenteil waren die Profs nicht berechtigt zu fragen 
(Aussage der Studiendekanin).

>> ich weiss nicht wie es auf der FH ist.

Das trifft die Wahrheit wohl am besten und somit sind Deine Ausführungen 
über die FH obsolet.

von Jo (Gast)


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@
Autor: Jo (Gast)
Datum: 16.07.2009 08:49

Verwende bitte einen anderen Namen! Z.B. Jo2 o.ä.

von Techniker (Gast)


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>Fälschlicherweise bin ich davon ausgegangen, dass Techniker vorher
>Abitur gemacht haben.

Ne, es war schon richtig.
Bis vor ein Paar Jahren war Fachabi Voraussetzung für Techniker: ich 
musste sie machen. Jetzt wurde es gelockert dass es heute nicht mehr 
notwendig ist.

Gruß.

von Techniker (Gast)


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>Ich glaube du täuscht dich in dem Punkt sehr sehr stark. Der Prof.
>schreibt
>es nur nieder, und zwar durchschnittlich 6-10 Tafeln pro Vorlesung.
>Wer es vorgekaut bekommen braucht, der ist schnell weg. Oder er geht
>auf die FH :) Spass beiseite .. ich weiss nicht wie es auf der FH ist.

Na das ist toll dass du es nicht weißt.
Generell: selbst wenn Professor seine 6 bis 10 Tafeln nieder schreibt, 
kommentiert er seine Ausführungen mit Sicherheit. Außerdem hat man 
Möglichkeiten Fragen zu stellen. D.h. du lernst durch Kommunikation weil 
du eben anwesend bist.
Und Fernstudium: du lernst ganz alleine aus den Büchern und musst dir 
alles selbst erklären; dukannst praktisch niemanden fragen. Vergiss es. 
Das ist ein enormer Unterschied dazwischen.

von Mark B. (markbrandis)


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Techniker schrieb:
> Generell: selbst wenn Professor seine 6 bis 10 Tafeln nieder schreibt,
> kommentiert er seine Ausführungen mit Sicherheit. Außerdem hat man
> Möglichkeiten Fragen zu stellen.

Und da waren da noch die entsprechenden Stilblüten...
„Es gibt die Mathe-Übung, da reden Sie und ich, und es gibt die 
Mathe-Vorlesung, da rede nur ich. Dies ist eine Vorlesung!" (als ein 
Student eine Frage stellte)
(Mathe, FH Aachen)

Manche Vorlesung an der Uni ist im Prinzip für'n Popo, weil der Prof 
zwar fachlich brilliant ist, aber didaktisch eine Niete. Da kann man 
sich gleich mit Buch + alten Klausuren zuhause hinsetzen und den Stoff 
selbst lernen. Oh, siehe da, auf einmal kein so großer Unterschied mehr 
zum Fernstudium ;-)

von Hausi (Gast)


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Die Diskussion über Lernen aus Büchern an dieser Stelle ist deplaziert, 
da einige hier ja der Meinung sind, als Techniker wüssten sie schon fast 
alles, was ein Ing. auch weiß. Wenn dem so ist, müssen sie ja nicht mehr 
viel lernen, sondern nur noch die Prüfungen schreiben.

von P. S. (Gast)


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Hausi schrieb:

> Die Diskussion über Lernen aus Büchern an dieser Stelle ist deplaziert,
> da einige hier ja der Meinung sind, als Techniker wüssten sie schon fast
> alles, was ein Ing. auch weiß.

Nein, sie wissen noch viel mehr. Z.B., wie es an einer FH zugeht wissen 
sie noch viel besser als die, die dort studiert haben...

von Paul (Gast)


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>Bis vor ein Paar Jahren war Fachabi Voraussetzung für Techniker: ich
>musste sie machen. Jetzt wurde es gelockert dass es heute nicht mehr
>notwendig ist.

Beweise bitte. Ich halte das für Unfug, weil der SGT staatlich geprüft, 
also weitgehend einheitlich ist und der Techniker seit seinem Bestehen 
ein Fachschulberuf unterhalb des Ing. grad. war. Nichtmal für diesen 
Ing. grad. brauchte man an der Fachschule (Fach)abi. Im Gegenteil 
erhielt der Ing. grad. nach Abschluß der 3 Jahre Fachschule eine 
fachgebundene Hochschulreife. Und nun sollten für den SGT höhere 
Maßstäbe gelten, als für den Fachschulingenieur?
Das Wesen einer Fachschule ist außerdem die Wieterbildung von Gesellen, 
Meistern usw. zu mittleren Führungsebene. Wie will man das mit einem 
erzwungenem (Fach)Abitur rechtfertigen. Wer das hat, kann gleich zur 
Hochschule und sich für die gehobene/hohe Führungsebene ausbilden 
lassen.

Also Beweise bitte, sonst glaubt das niemand.

von Gast (Gast)


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"als Techniker wüssten sie schon fast
alles, was ein Ing. auch weiß."

So in der From wurde das nicht behauptet.


"Nein, sie wissen noch viel mehr. Z.B., wie es an einer FH zugeht wissen
sie noch viel besser als die, die dort studiert haben..."
Naja die FHler wissen ja auch viell besser was wie in der 
Technikerschule gemacht wird.

"Und nun sollten für den SGT höhere
Maßstäbe gelten, als für den Fachschulingenieur?"
Tja, nun kann man auch so mit dem Techniker an die Hochschule, ohne 
zusätzlich das Fachabi oder Abi zu machen.

von Paul (Gast)


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>>"Und nun sollten für den SGT höhere
>>Maßstäbe gelten, als für den Fachschulingenieur?"

>Tja, nun kann man auch so mit dem Techniker an die Hochschule, ohne
>zusätzlich das Fachabi oder Abi zu machen.

Das habe ich nie bezweifelt, daß der SGT in manchen Ländern nach 
Abschluß! des SGT an die Hochschulen darf. Er hat eine FHR, das ist sein 
Abschlußniveau. Der Fachschulingenieur hatte nach Abschluß hingegen ein 
Fachabi. Eine FHR gab es zu Zeiten der Ingenieurschule gar nicht, weil 
es noch keine FH gab!

Hier behauptet aber jemand, daß man bereits für die Fachschule eine 
Hochschulreife bräuchte. Müßte dann eigentlich nicht mehr Hochschulreife 
heißen, sondern Fachschulreife ;-)

von Gast (Gast)


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Normal hat der Techniker jetzt komplett freien Zugang. zumindest in 
Bayern .

Voraussetzung war oder ist die FHR nicht für die Fachschule. Aber man 
kann sich damit etwas anrechnen lassen und evtl. ins 3 Semester 
einsteigen.

von Techniker (Gast)


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>Beweise bitte.

Wie soll ich es dir beweisen? Etwa meine Zeugnisse einscannen, oder was?
Ich habe meinen Techniker vor ein Paar Jahren bei DAA (Deutsche 
Angestellten-Akademie) gemacht, und da war es halt Pflicht. Vielleicht 
ist es sogar immer noch so, keine Ahnung. Hab nur von den Anderen gehört 
dass es keine Voraussetzung mehr ist.

von Paul (Gast)


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>Normal hat der Techniker jetzt komplett freien Zugang. zumindest in
>Bayern .

Das ist länderabhängig. In Sachsen werden nach Abschluß des SGT weitere 
Prüfungen verlangt, um die FHR zu bekommen. FHR ist in Sachsen der 
Mindeststandard (vom Meister abgesehen), um an einer FH studieren zu 
dürfen.

von Paul (Gast)


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>Hab nur von den Anderen gehört
>dass es keine Voraussetzung mehr ist.


Es war noch nie Pflicht, ist stark anzunehmen.

von Gast (Gast)


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Wurde das Gesetz nicht deutschlandweit abgeändert, dass der Meister 
jetzt an die Hochschule darf und Fachschüler ebenso.

von Paul (Gast)


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Meister ja, Fachschüler je nach Bundesland.

von Dipl.-Gott (Gast)


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:Ein Ing. hatte gut verdienende Eltern, die keine Probleme damit haben
:den Nachwuchs etwa 7 Jahre länger zu finanzieren (3 Abi, 4 Studium).
:Ein Techniker hat das vielleicht nicht gehabt.

Der Themenstrang war bisher unterhaltsam für mich als defacto-Ingenieur, 
aber nun quillt die Watte über.

Ich habe mich als Relikt des DDR-Schulsystems (eingeschult 1989) von der 
Realschule per BaföG zum Abitur und zum Uni-Studium durchgebissen/ 
durchbeißen müssen - nicht intellektuel sondern finanziell - und 
natürlich ordentliche Schulden angehäuft, weil das Bafög hinten und 
vorne nicht reicht, wenn die Familie kein Geld hat.

Hätte ich eine Berufsausbildung oder den Techniker gemacht, wäre das 
Intelligenz- und Zensurenverschwendung gewesen. Mit dem Uni-Diplom, was 
ich in einigen Wochen nach der Verteidigung meiner Diplomarbeit erhalten 
werden, habe ich Ruhe. Einschlägige praktische Erfahrungeb kommen von 
alleine. Im Gegenzug habe ich die exzellente theoretische und 
methodische Ausbildung in einer hervorragenden Technischen Uni (eines d 
e r Traditionshäuser Deutschlands) erworben und durch ein sehr gutes 
Auslandspraktikum eine gut bezahlte Dauerposition im Ausland ergattert.
Praktische Erfahrung ist überhaupt kein Argument, da es heutzutage noch 
mehr als früher auf die tiefe und breitgefächerte theoretische 
Durchdringung des Stoffes ankommt, denn das ist die einzig wahre 
Ausgangslage für ein erfolgreiches Ingenieurdasein. Der Rest kommt vom 
Berufsalltag.

Was hätte ich denn von der Berufsausbildung und dem Techniker gehabt?
Da es mit dem Ende der DDR keine Berufsausbildung mit Abitur mehr gibt, 
muß man sich als guter Schüler gründlich überlegen, ob man dem Gerede 
"Geld verdienen" nachlechzt und dann als Techniker im gleichen Alter wie 
ein graduierter Univ.-Dipl.-Ing. feststeckt oder ob man die harte Tour 
absolviert, Entbehrungen hinnimmt, aber dann ein vergleichsweise 
gemachter Mann ist.

Allerdings räume ich ein, daß Leute wie ich statistisch gesehen 
ausgestorben sind. Wer heute mit meinem finanziellen Hintergrund auf die 
Welt kommt, besitzt so gut wie keine Chance zum akademischen Aufstieg. 
Insofern ist Berufsausbildung und Techniker attraktiv, dennoch steckt 
man fest. Wieviele nehmen denn nach dem Techniker ein Studium auf? Und 
wieviele davon an den richtigen Hochschulen (Universität)? Davon 
abgesehen, daß das mit der FH-Reife gar nicht so einfach klappt.

Auf mich wirkt es so, daß nicht wenige Techniker versuchen, zur 
akademisch verriegelten Ingenieurwürde zu kommen, ohne den akademischen 
Weg gehen zu wollen, ohne die gleichen Anforderungen, Hochschulprüfungen 
und wissenschaftlichen Arbeiten absolvieren zu wollen.

Wenn der Techniker dermaßen toll ist, warum diskutiert ihr dann über die 
alternativen Hochschulabschlüsse, oder wie nahe dran der Techniker doch 
sei, oder wie ähnlich das Hochschulstudium wäre.
Immatrikuliert euch an einer Fachhochschule und prügelt die Prüfungen in 
einem Jahr durch, dann dürft ihr euch Ingenieur nennen.


Da klappt mir das Messer in der Tasche auf, wenn mir ein Techniker MEINE 
herausragende Studienleistung und meine um Lichtjahre höhere 
Qualifikation herunterreden will, bloß weil er glaubt, die anderthalb 
Jahre Stoff auf Gymnasialniveau seien in irgendeiner Weise vergleichbar 
mit dem Hochschulstoff.




Mich würde in dem Zusammenhang ein detaillierter Studienplan der 
Fachschule interessieren, denn ich bin in guter DDR-Tradition nach der 
10. Klasse einer technisch ausgerichteten allgemeinbildenden Schule auf 
das Gymnasium gegangen und entschied mich damals bewußt für das 
technische Gymnasium als sinvollere Alternative zum Regelgymnasium.
Dort haben wir in den drei Jahren unter Verwendung der Abiturkenntnisse 
aus Mathe, Physik usw. u.a. Grundlagen der Elektrotechnik, 
Digitaltechnik, Mikrocomputertechnik, Assemblerprogrammierung, 
Systemtheorie/Regelungstechnik, CNC-Programmierung, C++-Programmierung 
und CAD gemacht. Mehrwöchige Praktika waren integriert und eine 
explizite Vorbereitung auf das universitäre Hochschulstudium gab es auch 
(in akademischen Stoffvermittlungsformen: Konsultationen, Selbststudium, 
Studienarbeit schreiben, unterrichtsbegleitende Belege anfertigen, 
Laborpraktika mit Vorbereitung, benotetem mündlichem Test und 
obligatorischem Protokoll).

Da wird scheinbar der durchschnittliche Techniker den theoretischen 
Vorsprung der Fachschule mit der Lupe suchen müssen.


Aber halt, ich vergaß ... wir Ingenieure müssen uns belehren lassen, daß 
der Techniker eigentlich der schlauere Ingenieur ist, der sich nicht mit 
Tonnen unbrauchbaren Hintergrundwissens belastet, sondern den totalen 
Überblick hat, was an Kenntnissen und Fertigkeiten gebraucht wird, und 
dann exakt das lernt, was gebraucht wird, und uns studierten Schlossern 
alles vormacht, insonderheit meiner Generation, die auf Grund des 
Schulsystems fast ausschließlich theoretisch ausgebildet ist.
Ach und reich sind wir auch, weil wir ein Studium absolvieren konnten.

Alle Techniker sollten als Strafe augenblicklich vom Blitz getroffen 
werden und auf diese Weise einem physikalischen Phänomen zum Opfer 
fallen, für das ihnen Kraft ihrer Ausbildung jegliches mathematisches, 
physikalisches und elektrotechnisches Verständnis fehlt.



Viele Grüße

von Unwichtig (Gast)


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Das ist ja mal ein ganz hervorragender Beitrag!!!

Da ich selbst Ingenieur bin (FH und Uni) und mittlerweile an einer 
Fachschule angehende Techniker ausbilde, kann ich über alle, welche 
meinen, der Techniker habe so wahnsinnig viel Ahnung von allem, nur 
lachen.

In jedem Jahrgang gibt es etwa 10-15% richtig gute Leute, welche auch 
ein Studium an einer FH aufnehmen könnten aber auch dort nicht einfach 
durchkämen, sondern noch einiges dazulernen müssten.

Zu Beginn der Fachschule hört man oft die Sprüche, dass die Leute aus 
der Entwicklungsabteilung (meist Ingenieure) ja keine Ahnung hätten; 
wenn die angehenden Techniker dann im zweiten Teil ihrer Ausbildung an 
ihrer Projektarbeit sitzen und dabei dann auch intensiv planen und mal 
ansatzweise Ingenieursarbeit zu leisten haben, verstummen diese Töne 
sehr schnell.

Weiterhin ist es erschreckend, dass zu Anfang der Griff zum Tabellenbuch 
die Universallösung für alle Probleme darstellt. Leider ist die Welt 
aber nicht mit diesen merkwürdigen Werken lösbar. Die meisten Probleme 
auf Ingenieurniveau sind nur mit breitem fundiertem Wissen lösbar; ein 
Tabellenbuch kann da lediglich als Nachschlagewerk für so manche 
Stoffdaten (Leitfähigkeit, Dielektrizitätszahl, usw.) dienen aber keine 
fertigen Lösungen aufzeigen. Wer das nicht innerhalb kurzer Zeit 
begreift, bekommt riesige Porbleme mit seiner Ausbildung zum staatlich 
geprüften Techniker.

Und wenn du, mein Vorredner (Dipl.-Gott), mal einen Studienplan der 
Fachschule haben möchtets, lass es mich wissen. Vielleicht kannst du 
mich ja irgendwie anschreiben, ich weiß bloß nicht, wie, denn davon hab 
ich, obwohl ich Ingenieur bin (oder vielleicht weil ich Ingenieur bin), 
keine Ahnung.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Ja, ich hätte gerne eine detaillierte Übersicht über Stoffgebiete, 
Zeitrichtwerte, Stundentafel und dergleichen mehr. Mich interessiert der 
Unterschied zu den fachspezifischen Kenntnissen, die das Berufliche 
Gymnasium für Technik vermittelt. :-)

Ich weiß auch nicht, wie das mit dem Austausch funktioniert. Bin ja ein 
Studierter und daher blitzblöde, das weiß ich ja jetzt. :-) :-)

Benutze doch die eMail-Adresse meiner Cousine:

Amelie.Muhrwald@gmx.de


Das ist ein Free-Mail-Account und ich kann darauf außerhalb des 
Uni-Netzwerks zugreifen; das kann ich mit meinem Uni-Account nicht (das 
VPN bockt leider).


Viele Grüße :-)

von ich (Gast)


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Zum Thema Fachhochschulreife:
Ich habe den Techniker in BW gemacht und bin berechtigt bundesweit an 
die FH zu gehen. Abschluss 2007.

von Gast (Gast)


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"Da klappt mir das Messer in der Tasche auf, wenn mir ein Techniker 
MEINE
herausragende Studienleistung und meine um Lichtjahre höhere
Qualifikation herunterreden will, bloß weil er glaubt, die anderthalb
Jahre Stoff auf Gymnasialniveau seien in irgendeiner Weise vergleichbar
mit dem Hochschulstoff."

Keiner will die Qualifikation herunterreden, aber um Lichtjahre höher 
ist sie definitiv nicht und die Fachschule ist auch auf einem höheren 
Niveau als das Gymnasium.


"welche
meinen, der Techniker habe so wahnsinnig viel Ahnung von allem, nur
lachen."
Ich denke das sind eher wenige die meinen sie wissen alles.
Gleichermaßen finde ich aber auch Ingenieure lächerlich die meinen alles 
zu können und meinen so wahnsinnig viel zu wissen.

von Dipl.-Gott (Gast)


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>Keiner will die Qualifikation herunterreden, aber um Lichtjahre höher
>ist sie definitiv nicht

Bravo, dann behandeln wir am besten in Zukunft Funktionentheorie, 
Tensoranalysis, Halbleiterbauelementephysik, transiente 
Ausgleichsvorgänge oder Synchronmaschinenentwurf in der Fachschule.


>und die Fachschule ist auch auf einem höheren Niveau als das Gymnasium.

Das glaube ich dann, wenn ich einen typischen Fachschulstudienplan und 
deren Inhalte mit meinem Abitur verglichen habe.

Soweit ich weiß, erhält der Techniker nach seinem erfolgreichen 
Fachschulbesuch die Fachhochschulreife, nichtmal die fachgebundene 
Hochschulreife. Das heißt, der allgemeinbildende Unterricht ist 
eingeschränkt.
Mein Studentendasein bohrte ich u.a. durch Nachhilfe auf und die 
Mathematikprüfung der technischen Fachoberschule (--> 
Fachhochschulreife!) ist ein durchschnittlicher Grundkurs, der zudem auf 
typische Vertiefungen und eine Reihe von Stoffkapiteln verzichtet.
Wenn überhaupt übersteigen vielleicht die fachspezifischen 
Ausbildungsfächer das Gymnasialniveau; Deutsch, Englisch, Mathe, Physik, 
Chemie, Astronomie, Geschichte usw. bestimmt nicht, vor allem, da am 
Ende eine FH-Reife herausspringt.

Und auf den Vergleich mit dem technischen Gymnasium bin ich sehr 
gespannt, falls ich an die entsprechenden Unterlagen herankommen sollte.


:-)

von Unwichtig (Gast)


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Die Fachscule ist sicherlich nicht generell auf höherem Niveau als das 
Gymnasium; dies trifft vielmehr nur auf die technischen Fächer zu; dort 
haben Fachschüler natürlich bessere Kenntnisse als jemand vom 
Technischen (!) Gymnasium. Der Abiturient vom normalen Gymnasium hat 
normalerweise gar keine technischen Kenntnisse.
Was di eAllgemeinbildung betrifft und auch das 
mathematisch-physikalische-chmeische und biologische Niveau (von 
Sprachen reden wir erst gar nicht), so haben Fachschüler die geringsten 
Kenntnisse, dann kommen die Absolventen der Fachoberschule mit ihrer 
Fachhochschulreife, gleich darauf das Technische Gymnasium und die beste 
Qualifikation hat immer noch der Abiturient eines normalen Gymnasiums.

Natürlich berechtigt der "Staatlich geprüfte Techniker" (in NRW 
mittlerweile nur noch mit Zusatzprüfung) zum Studium an einer FH, dieser 
muss sich jedoch sehr warm anziehen, wenn er wirklich das STudium 
absolvieren möchte, und das schaffen erfahrungsgemäß nur die besten 
10-15%.

Ansosnten sollten hier einige mal drüber nachdenken, dass hier niemand 
irgendwelche Qualifikationen herunterreden möchte, nur hat eben jede 
Gruppe ihre Daseinsberechtigung und ihre Stärken und Schwächen und das 
ist gut so.

Bei promovierten ist es ja ähnlich. Da sollte man auch keine Ehrfurcht 
vor haben, denn hier gilt: Versklave dich vier Jahre lang bei deinem 
Prof mach all die Drecksarbeit und du darfst dich anschließend Doktor 
nennen (gilt nicht für Medizin, da ist der Doktor fast eine reine 
Formsache, geht auch schneller). Ein ehemaliger Arbeitskollege meinte 
mal: "Als ich mit der Promotion anfing, meinte mein Prof: Von 8 bis 17 
Uhr arbeiten Sie für mich, und danach und am Wochenende können Sie an 
Ihrer Promotion arbeiten."

Mir selbst wurde auch mal so ein Job angeboten, den hab ich aber dankend 
abgelehnt. Einen Vorteil haben aber Doktoren: Sie sind aufgrund der 
Vorgeschichte leidensfähiger.

So, jetzt wurde diese Gruppe auch noch durch den Kakao gezogen, gibt 
sicherlich einiges an Kritik aber egal.

Was die Techniker und Ingenieure betrifft: Arbeitet zusammen und haut 
euch nicht. Und es gibt auch gute Techniker, welche mehr Geld verdienen 
als ein Ingenieur, und ich habe auch schon Ingenieure kennengelernt, 
welchen man den Titel aberkennen sollte!!!

So, ein schönes Restwochenende!!!

von eine Meinung (Gast)


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Mir kam es hier weniger so vor, als ob hier die Techniker auf die 
Ingenieure rum hacken würden. Es war eher anders herum.

Aber noch zur DAA und Techniker:
Man muss hier nicht die FHR machen. Das ist freiwillig. Dann fällt der 
ganze Lehrstoff mit Differenzieren und Integrieren weg.

von Gast (Gast)


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"Bravo, dann behandeln wir am besten in Zukunft Funktionentheorie,
Tensoranalysis, Halbleiterbauelementephysik, transiente
Ausgleichsvorgänge oder Synchronmaschinenentwurf in der Fachschule."

Und das sind also Lichtjahre ...

"Soweit ich weiß, erhält der Techniker nach seinem erfolgreichen
Fachschulbesuch die Fachhochschulreife, nichtmal die fachgebundene
Hochschulreife. Das heißt, der allgemeinbildende Unterricht ist
eingeschränkt."

Natürlich ist der allgemeinbildende Unterricht eingeschränkt, weil es 
darauf auch nicht so stark ankommt. Der allgemeinbildende Schulabschluss 
ist quasi nur ein Zusatz.
So wie das Abi an der FH.
Der Schulabschluss hat relativ wenig mit dem Niveau der Ausbildung zu 
tun. Das weiß ich definitiv. Selbst manche Berufsfachschulen haben ein 
höheres Niveau und gehen um viel Tiefer als entsprechende LKs im 
Gymnasium. (allerdings sind die allgemeinbildenden Fächer wie Deutsch, 
Mathe, Englich nicht so hoch, aber darauf kommt es in einer 
Berufsfachschule nicht an, wenns keine Sprachenschule ist)

"Die Fachscule ist sicherlich nicht generell auf höherem Niveau als das
Gymnasium; dies trifft vielmehr nur auf die technischen Fächer zu; dort
haben Fachschüler natürlich bessere Kenntnisse als jemand vom
Technischen (!) Gymnasium. "
Natürlich, was anderes wurde auch nicht gesagt. Aber genau auf die 
technischen bzw. fachspezifischen Fächer kommt es an. In den 
allgemeinbildenden Fächern schaut es natürlich anders aus, da wird am 
Gymnasium am meisten gemacht.

von Hausi (Gast)


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Gast schrieb am 19.07.2009 um 12:14:

>Der Schulabschluss hat relativ wenig mit dem Niveau der Ausbildung zu
>tun. Das weiß ich definitiv. Selbst manche Berufsfachschulen haben ein
>höheres Niveau und gehen um viel Tiefer als entsprechende LKs im
>Gymnasium.

Vielleicht ist das einer der Unterschiede zwischen Techniker und 
Ingenieur. Als Ingenieur möchte man nachvollziehen, warum etwas so ist, 
wie es ist und kann seine Aussagen mit Quellen belegen. Einfache 
Behauptungen ohne Beweis kann jeder Hauptschulabbrecher aufstellen. Und 
die Aussage "Das weiß ich definitiv." beweist leider gar nichts.

von Gast (Gast)


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Bisher kamen von den meisten Leuten auch nur eigene Erfahrungen, die 
habe ich auch gemacht, deswegen weiß ich es ja :-)

von Paul (Gast)


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> Der allgemeinbildende Schulabschluss ist quasi nur ein Zusatz.
>So wie das Abi an der FH.

Mal ehrlich, so ist es mit dem Abi nicht nur an der FH, sondern auch an 
der Uni. Das Abi bereitet universell vor, jedes Fach studieren zu 
dürfen. Je nach Fachwahl an der Hochschule bleibt das übrige Wissen des 
Abis ungenutzt.
Ob die FHR in ihrer Tiefe noch zeitgemäß ist, bleibt auch fraglich. 
Interessant ist das Ergebnis an den FHen schon. Die besten Chancen, 
erfolgreich zu Ziel zu kommen, haben oft die (Fach)abiturienten. So 
jedenfalls sprechen die Statistiken in den Hochschulberichten der 
Länder.

von Gast (Gast)


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Hm... schon fast zwei Tage kein neuer Beitrag mehr.

Am besten gefiel mir:

"Techniker sind die Leute, die die dicksten Autos fahren aber nie genug
Geld in der Tasche haben, nach Rasierwasser stinken und angeblich
unterbezahlt werden. Sie halten sich für die besseren Ing. bekommen aber
selten etwas richtig hin, wenn es ums Eingemachte geht.

Ing. fahren alte Schrottkisten, werden angemessen bezahlt und können die
Identitätskriese der Techniker nicht nachvollziehen. Die Kleidung dieser
Herren ist im allgemein gewöhnungsbedürfig. Für sie hat das Geldausgeben
den gleichen Stellenwert wie der Gang zum Zahnarzt."

von Iberogast (Gast)


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@ Gast (Gast)
Trolle wie dich lässt man am besten verhungern ;)

von Paul (Gast)


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Vor allem schlimm, weil der Obermoderator im Technikerforum den 
populärsten Thread mit den meisten Meldungen geschlossen hat...

von Bachelor Prof. (Gast)


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Bachelor Professional sorgt für Streit
von Bärbel Schwertfeger (www.mba-channel.com)

Die Wirtschaftsminister und Senatoren der deutschen Bundesländer haben 
mit dem "Bachelor Professional" einen neuen Titel in der beruflichen 
Weiterbildung beschlossen. Die Hochschulen sehen das mit gemischten 
Gefühlen.
Für Abschlüsse der beruflichen Weiterbildung, wie beispielsweise 
Meister, Betriebswirte oder Fachkaufleute, soll in Zukunft der 
zusätzliche Hinweis "Bachelor (professional)" aufgenommen werden. 
Bereits 2004 hatte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) 
gefordert, Weiterbildungsabschlüsse wie den "Fachwirt" offiziell auch 
als "Bachelor (professional)" bezeichnen zu dürfen, da mit deutschen 
Abschlüssen wie Fachwirt und Meister im Ausland niemand etwas anfangen 
könne und dies daher die berufliche Mobilität einschränke. Auch der 
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begrüßte den neuen Titel.
Die Hochschulen sehen das erwartungsgemäß anders. So erklärte die 
Kultusministerkonferenz (KMK) bereits vor einem Jahr, dass der Bachelor 
nach deutschem Recht ausschließlich ein Hochschulgrad sei. Die KMK will 
die internationale Bezeichnung daher auch nicht als Übersetzungshilfe 
für den deutschen Fachwirt dulden. Wer seinen Bachelor auf die 
Visitenkarte setze, mache sich daher wegen Titelschwindels "strafbar", 
genauso wie bei einem falschen "Doktor".
Auch bei ausländischen MBA-Schulen dürfte der neue Titel eher Verwirrung 
verursachen. Sollte der Bologna-Prozess eigentlich für eine 
Vereinfachung sorgen und die Probleme bei der Einschätzung der 
Gleichwertigkeit von Universitäts-, Fachhochschul- und 
Berufsakademie-Abschlüssen beseitigen, so droht nun ein neues Chaos.

>Denn mit dem Bachelor (professional) könnten geschäftstüchtige MBA-Anbieter auch
>"Hauptschul-Absolventen", denen bisher selbst der Zugang zu einem grundlegenden 
Hochschulstudium weitgehend verwehrt war, zum Postgraduate-Studium zulassen. 
Bisher mussten sie dazu allerlei Tricks - >wie fragwürdige 
Bachelor-Fernstudiengänge in Kooperation mit ausländischen Schulen - anwenden.

von F(t) (Gast)


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t: Techniker.
f(t):Ing = Techniker.
F(t):HS Lehrer(Prof. Dr.) = FOS Lehrer. ;-)

von Techniker (Gast)


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Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker?

Vielleicht kann sich der Thread-Autor selbst diese Frage beantworten 
wenn ich mal kurz beschreibe wie ich arbeite:

Ich kläre die Kundenanforderungen und erstelle Systemdokumente. 
Gelegentlich gibt es eine Machbarkeitsstudie.
Danach geht es ins Schaltungsdesign und FPGA-Programmierung.
Dann folgt Schaltungsreview und die Schaltung bzw. VHDL-Code werden 
eventuell angepasst.
Dann mache ich Layout mit Mentor PCB Expedition oder PADS Layout
Dann folgt Layout-Review.
Layout und Schaltung lege ich unter speziellen Anforderungen für 
EMV/ESD-Schutzes aus. Gelegentlich gibt es noch spezielle Normen, je 
nach dem wo der Bereich des Kunden liegt.
Dann zeichne ich ein Gehäuse mit Frontpanel und Beschriftungen.
Wenn der Kunde will, mache ich EMV- bzw. übertragungstechnische Messung 
für das Produkt.
Dann geht es zum Produzenten, teilweise über mehrere Länder mit mehreren 
Flugzeugen (so ist es beim aktuellen Kunden). Vor Ort wird das Produkt 
in Betrieb genommen, Produktion wird optimiert, Produktionsingenieure am 
Fließband werden unterstützt.

Dann bekommt der Kunde sein Produkt.
Ich hoffe das war jetzt verständlich erklärt.

von Paul (Gast)


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//Ironie an

Das alles und noch viel mehr kann ein Techniker auch, sogar jeder 
Meister und Facharbeiter!

//Ironie aus

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Ich hoffe das war jetzt verständlich erklärt.

Und wie lange hast du gebraucht, um das alles zu können?

>Produktionsingenieure am Fließband werden unterstützt.
Was machen die da? Nieten einschlagen (ist in der Flugindustrie ja sehr 
beliebt...)?

Bei uns leitet z.B. ein Techniker eine Prüfertruppe. Es geht bei seiner 
Tätigkeit überwiegend um Koordination von Terminen und Arbeitsverteilung 
in seiner Gruppe.
Um sein Vorgesetzter ist sogar "nur" Facharbeiter. Er ist in seine 
Aufgabe gewachsen. Inzwischen ist er 20 Jahre in dem Job...
Auf der anderen Seite haben wir Ingenieure, die sich nicht mal die 
Schuhe zu binden können...

Die Tätigkeiten von Ingenieuren und Technikern ähneln sich teilweise 
schon sehr stark.
In meiner Gruppe haben wir anfang des Jahres einen Kollegen in den 
Ruhestand verabscheidet, der "nur" Facharbeiter war. Allerdings war er 
45 Jahre im Betrieb und kannte dadurch alle Geräte in und auswendig. 
Inzwischen sind wir nur noch Ingenieure. Das liegt aber vermutlich auch 
daran, dass die Geschäftsleitung diese Tätigkeit keinem frischen 
Nicht-Ingenieur zutraut.

von P. S. (Gast)


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Fantastisch, wie es immer jemanden gibt, der die ganze Diskussion 
ignoriert und von vorne anfaengt.

von Techniker (Gast)


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>Und wie lange hast du gebraucht, um das alles zu können?
Alles zusammen, etwa 5 Jahre, wobei man dabei vieles parallel lernen 
muss, sonst geht es nicht. Schon für EMV-gerechtes Layouten braucht man 
Jahre um es zu beherrschen. Mit der Auswahl der Bauteile für Schaltungen 
muss man ständig auf dem Laufenden bleiben und den Überblick des 
Halbleitermarktes im Kopf haben. Kostet auch viel Zeit.

>Was machen die da? Nieten einschlagen (ist in der Flugindustrie ja sehr
>beliebt...)?Wie kommst du nur darauf? Die Bestückungs- und Lötmaschinen müssen 
programmiert und in Betrieb gehalten werden, Fehler müssen analysiert und 
beseitigt werden. Junge, junge, hast du schon das Board für die Entwicklung von 
LTE (neuer Standard) gesehen? Die Leiterplatte ist 7mm dick, so viele Layer sind 
drin. Ich weiß gar nicht mehr wieviele FPGAs drauf waren, aber recht viele. So 
etwas muss doch erst rudimentär mit Testprogrammen laufen, dafür die Test- bzw. 
Produktionsingenieure.

Gruß.

von Zefix (Gast)


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Voll und ganz verständlich, dass die unteren Bildungsschichten auch
gerne ein Stück vom Kuchen abhaben möchten.
Welcher Facharbeiter oder Techniker würde denn nicht gerne bahaupten
einen soliden akademischen Grad zu besitzen ?
Es liegt nun mal in der Natur des Menschen nach mehr zu streben
und i. d. R. bedeutet in der heutigen Zeit eine bessere Ausbildung
mehr "Lobi Lobi". Wenn das ganze dann noch ohne großen Aufwand und
mit mehr "Schein als Sein" von statten geht, umso besser ...

von Dipl.-Gott (Gast)


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::Bravo, dann behandeln wir am besten in Zukunft Funktionentheorie,
::Tensoranalysis, Halbleiterbauelementephysik, transiente
::Ausgleichsvorgänge oder Synchronmaschinenentwurf in der Fachschule.
:
:Und das sind also Lichtjahre ...

Hehehe, wieder typisch. Der Ingenieur bzw. der Ingenieurstudent erzählt 
irgendwas und die Techniker "Ach, hatten wir auch auf der Fachschule." 
oder "Ist ja nicht so schwer."

Dann manchen wir das einfach in Zukunft in der Fachschule. Bin gespannt, 
was passiert, vor allem in den Stoffkapiteln, wo auch die Mathematiker 
anfangen zu schwitzen. :-) :-)

von Techniker (Gast)


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>Voll und ganz verständlich, dass die unteren Bildungsschichten auch
>gerne ein Stück vom Kuchen abhaben möchten.
>Welcher Facharbeiter oder Techniker würde denn nicht gerne bahaupten
>einen soliden akademischen Grad zu besitzen ?

Ich als Techniker würde nicht behaupten dass ich gerne einen 
akademischen Grad besitzen will, grade aus dem Grund weil ich ein 
Techniker bin und sehr wohl zeigen will dass ich mich in diesem 
Aufgabenbereich wohl fühle. Akademischen Titel für was? Jeder kann noch 
länger auf die Schule gehen und sich den Titel holen. Ich bin mit meiner 
momentanen beruflichen Situation mehr als zufrieden und hätte mit dem 
akademischen Titel auf keinem Fall mehr rausgeholt. Oder andersrum 
gesagt: was ich mit dem Techniker erreicht habe stellt mich völlig 
zufrieden. Ich bin momentan in der Position mehr Gehalt zu fordern und 
für die Firma unersätzlich zu sein. Andersrum könnte ich locker 
selbstständig werden. Was will man da mehr?

Was ich momentan mache lest bitte weiter oben.

von Rolf (Gast)


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Ich behaupte: Jeder der seinen Techniker mit gutem Ergebnis 
abgeschlossen hat, HÄTTE (mit etwas mehr Aufwand natürlich) auch ein 
FH-Studium bewältigt. Es ist einfach eine Frage der Weichen die im 
Verlauf der Bildungs- und Berufslaufbahn gestellt wurden.

Das Problem ist die schleichende Entwertung aller beruflichen und 
schulischen Abschlüsse im Laufe der der letzten Jahrzehnte. Volks- oder 
Hauptschule und eine abgeschlossen Lehre war vor 50 Jahren noch die 
Eintrittskarte für ein Leben in relativem Wohlstand bis zur Rente. Ohne 
Lehre ging es meist auch.
Fachschulingenieure und Meister zählten schon zu den Spezialisten und 
waren hoch geachtet und gut bezahlt. Ein Hochschulabsolvent war, 
zumindest im techn. Bereich, bereits eine potentielle Führungskraft mit 
großen Perspektiven.
Heute dagegen bekommen HS-Absolventen ohne Berufserfahrung außerhalb der 
Sklavenhalterbuden so gut wie keine Einstiegsschance. Bei den 
niedriegeren Abschlüssen tritt das Problem entsprechend verschärft auf.

von Zefix (Gast)


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Laut Frank Walter Steinmeier soll ja der Turbokapitalismus
in seiner Toilette gestorben sein ...
Vielleicht entspannt sich dann in den nächsten Jahren der
anhaltende Bildungsdruck und die Ing. und Techniker können
wieder BROs sein wuhahaha

von Paul (Gast)


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>Ich behaupte: Jeder der seinen Techniker mit gutem Ergebnis
>abgeschlossen hat, HÄTTE (mit etwas mehr Aufwand natürlich) auch ein
>FH-Studium bewältigt. Es ist einfach eine Frage der Weichen die im
>Verlauf der Bildungs- und Berufslaufbahn gestellt wurden.

Diese Behauptung steht auf ziemlich dünnem Eis. In den meisten 
Bundesländern bekommt man zum SGT auch eine FH-Reife. Warum gibt es aber 
so wenige SGT, die noch zur FH gegangen sind und auch erfolgreich dort 
abgeschlossen haben?

In Sachsen braucht man noch einige Fächer und Prüfungen nach dem SGT 
zusätzlich, um die FHR zu erhalten. Dauer ca. 3 Monate. Diese 
Erweiterterungskurse werden von lediglich ca. 10% der SGT angenommen und 
auch erfolgreich abgeschlossen. Ich glaube auch, daß etliche SGT nicht 
die leiseste Ahnung haben, was an einer FH abgeht, wenn sie denken, 
ihren SGT als Bachelor anerkannt zu bekommen.

Und nicht vergessen. FH nicht mit der früheren Ingenieurschule 
verwechseln (gilt v. a. für die lieben Fachschullehrer an den 
Technikerschulen in der EX-DDR!)

von Gast (Gast)


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"Warum gibt es aber
so wenige SGT, die noch zur FH gegangen sind und auch erfolgreich dort
abgeschlossen haben?"

Weil die meisten danach wohl erstmal arbeiten wollen.

"Welcher Facharbeiter oder Techniker würde denn nicht gerne bahaupten
einen soliden akademischen Grad zu besitzen ?"
Es geht hier nicht um irgendeinen akademischen Grad, denn das ist völlig 
egal.
Ein Rechtsanwalt hat auch keinen.
Es geht ehr um die gerechte Anerkennung beider Seiten.

von Hausi (Gast)


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Meines Wissens darf sich ein Anwalt mit Bestehen des zweiten 
Staatsexamens als Assesor juris bezeichnen...

von Paul (Gast)


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>Weil die meisten danach wohl erstmal arbeiten wollen.
Warum machen sie dann in Sachsen nicht mal die FHR. Ziemlich kurzsichtig 
bei 3 Monaten mehr. Ich behaupte, daß eben nur ein kleiner Teil der SGT 
fähig wäre, an einer FH zu bestehen.
Sowohl der Abiturient als auch der SGT hat in seiner Jugend gewußt, wo 
er hin will. Späteres Jammern, weil es nach dem SGT weniger Ansehen 
gibt, als bei einem akad. Grad ist Eigenverschulden. Man hätte sich 
genauso an ein GYM/FOS setzen können und danach an eine Uni/FH gehen 
könne mit all den finanziellen Einbußen und dem höheren Risiko des 
Scheiterns.

von Gast (Gast)


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"Sowohl der Abiturient als auch der SGT hat in seiner Jugend gewußt, wo
er hin will."

Wobei man das im jüngeren Alter oft nicht so genau weiß...
Sollen einem deshalb die Türen verschlossen bleiben?

von Paul (Gast)


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>Sollen einem deshalb die Türen verschlossen bleiben?

Sind sie doch gar nicht. Jeder SGT kann mit seiner FH-Reife an die FH 
gehen und in 3 bzw. 3,5 Jahren den Bachelor machen. Wo ist das Problem?

von lol (Gast)


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Das Ding ist einfach dass nicht jeder so titelgeil ist wie hier der ein 
oder andere zu sein scheint.
Von den Leuten die den SGT machen sind es wohl die wenigsten die noch 
Lust haben an einer FH rumzugammeln, der eine ist halt mehr der 
Praktiker der andre halt eher der Theoretiker...

Ich stell auch mal so ne tolle Behauptung auf:

Von den Leuten die eine FH besuchen sind es wohl nur wenige die an einer 
Uni bestehen würden.
(Ich habe kein Ahnung wie es an einer Uni ist, wie es an einer FH ist 
und ich weis auch nicht wie es an einer Technikerschule zugeht)

von Paul (Gast)


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Der Abstand Uni zu FH ist wohl wesentlich geringer, als der Abstand FH 
zur Fachschule. Nicht umsonst sind die Master und Bachelor 
(akkreditiert) gleichgestellt.

von Techniker (Gast)


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>Warum gibt es aber
>so wenige SGT, die noch zur FH gegangen sind und auch erfolgreich dort
>abgeschlossen haben?

Lieber Paul, auch deine Behauptung ist auf einem ziemlich dünnem Eis. 
Wie kommst du darauf dass es wenige sind? Nicht jeder wird gleich ein 
Report schreiben dass er nach SGT FH besucht hat. Im Techniker-Forum ist 
speziell dafür ein Unterforum eingerichtet.
Und von der anderen Seite betrachtet, warum müssen SGT's überhaupt zur 
FH gehen? Nur wegen dem Wisch? Viele sind mit ihren beruflichen 
Situationen zufrieden, warum also der Mehraufwand?
Mein Kollege, der vorher SGT war, war vor einigen Monaten fertig mit 
Bachelor. Hat mir öfters die Lehrhefte gezeigt dass er nicht selten das 
Gleiche nochmal lernen muss was er als Techniker gelernt hat.
Nun ist er fertig. Geändert hat sich für ihn nichts. Derselbe Job, 
dasselbe Gehalt. Ob man den Hintergrund tiefer gelernt hat oder nicht: 
man bleibt halt ein Entwickler. Schließlich wird man hauptsächlich für 
die Arbeit bezahlt.

Gruss.

von Lothar (Gast)


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Lehrhefte an einer Hochschule? Wie sü9. Ich glaube, hier hat jemand 
nicht den blaßesten Schimmer, wie es an einer Hochschule zugeht. Da gibt 
es höchstens Vorlesungsscripte über den StuRa. Ansonsten ist in Bezug 
auf Literaturbeschaffung EIgeninitiative angesagt. Und im Grundstudium 
kommen eher Dinge dran, die wenig mit der späteren Arbeit als Ing zu tun 
haben. Wenn ein SGT Vorteile im Studium haben sollte, dann eher im 
Hauptstudium. Und um dahin zu kommen, muß er erst das Grundstudium 
überleben, wo ihm sein Technikerwissen nichts nützt.

Ich war 5 Jahre an der FH, aber habe dort keinen einzigen gesehen, der 
über den SGT reingekommen ist und auch erfolgreich abgeschlossen hat, 
komisch nicht wahr? Die meisten hatten eher ein Vollabi. Und im 
Technikerforum kann ich in der Breite auch eher den Wunsch erkennen, 
noch zu studieren, als daß viele es wirklich getan haben. Vielmehr wird 
nach Wegen gesucht, quer über den Rasen abgekürzt zum Bachelor zu kommen 
(Ausland, Anerkennungsbegehren). Also so ganz egal scheint "der Wisch" 
vielen Technikern nicht zu sein. Nur der Wille, ihn auf regulärem Weg zu 
erhalten, ist erkennbar schwach. Wisch ja, Leistung neín.

von Techniker (Gast)


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>Lehrhefte an einer Hochschule? Wie sü9. Ich glaube, hier hat jemand
>nicht den blaßesten Schimmer, wie es an einer Hochschule zugeht.

Ich glaube eher dass du nicht den blaßesten Schimmer davon hast was ich 
geschrieben habe. Mein Kollege studierte in der Fernstudiumform d.h. 
nebenberuflich und brachte den Stoff, den er per Post bekommen hat, mal 
in die Firma und nannte sie Lehrhefte, auch wenn dir so etwas nicht 
bekannt zu sein scheint.

>Ich war 5 Jahre an der FH, aber habe dort keinen einzigen gesehen, der
>über den SGT reingekommen ist und auch erfolgreich abgeschlossen hat,
>komisch nicht wahr?

Wie kommst du darauf, hast du 5 Jahre lang Umfrage in deiner FH gemacht?
Was soll daran komisch sein wenn von SGT nichts dem Studium angerechnet 
werden kann? Ich kenne mehrere Personen die nach SGT Hochschulstudium 
absolviert haben. So überirdisch kompliziert ist es wahrlich nicht. Da 
bestehen schon Leute die nur "durchkommen wollen".

>Technikerforum kann ich in der Breite auch eher den Wunsch erkennen,
>noch zu studieren, als daß viele es wirklich getan haben. Vielmehr wird
>nach Wegen gesucht, quer über den Rasen abgekürzt zum Bachelor zu kommen
>(Ausland, Anerkennungsbegehren). Also so ganz egal scheint "der Wisch"
>vielen Technikern nicht zu sein.

Ich glaube du hast dich da etwas verguckt. Man macht nicht den Techniker 
um Ingenieur werden zu wollen, das ist Mumpitz.
Es liegt nur an der fehlenden Anerkennung des Technikers, das ist schon 
alles. Im Technikerforum sind ebenso Beiträge zahlreich wo die Techniker 
explizit nicht studieren wollen weil sie darin keine Vorteile für ihr 
berufliches Leben sehen. So wahnsinnig wichtig ist der Wisch nun auch 
nicht: nach 10 Jahren als Entwickler fragt mich kein Schwein mehr ob ich 
studiert habe oder nicht. Und weil der Bildungsgrad im Ausland nicht 
zwangsläufig hoch wie in Deutschland ist, hat ja mit Techniker nichts zu 
tun, oder? Im Ausland wird vieles liberaler gesehen als im notorisch 
elite-anmutenden, steifarschigen Deutschland. Weiss ich aus eigener 
Erfahrung.

von Der Neue (Gast)


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Techniker schrieb:

>Ich glaube eher dass du nicht den blaßesten Schimmer davon hast was ich
>geschrieben habe. Mein Kollege studierte in der Fernstudiumform d.h.
>nebenberuflich und brachte den Stoff, den er per Post bekommen hat, mal
>in die Firma und nannte sie Lehrhefte, auch wenn dir so etwas nicht
>bekannt zu sein scheint.

Nur hast du in deinem Beitrag vom 28.07.2009 um 20:32 mit keiner Silbe 
erwähnt, dass dein Kollege ein Fernstudium absolviert hat. Und an einer 
Präsenzhochschule gibt es maximal Vorlesungsskripte, aber keine 
Lehrhefte.

>Ich glaube du hast dich da etwas verguckt. Man macht nicht den Techniker
>um Ingenieur werden zu wollen, das ist Mumpitz.

Das sieht zumindest ein Teil deiner Kollegen scheinbar anders. Sonst 
gäbe es diese endlosen Diskussionen um Anrechnung des Technikers bei 
Beginn des ET-Sturdiums nicht.

von Paul (Gast)


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Als kleine Anmerkung: Die Paketsendungen bei einem Fernstudium sind 
keine Lehrhefte, sondern hießen! Lehrbrief. Lehrhefte gibt es an 
Berufsschulen.

Außerdem ist höchst zweifelhaft, daß ein Hochschulstudium ähnlich 
angelegt ist wie eine Fachschule. Ich glaube hier fehlt der Überblick. 
Ich kann Informatik auf dem Level einer Schule, einer Fachschule oder 
einer Hochschule halten. Das sind 3 Paar Schuhe bei gleichem Namen. Und 
an der Uni können hinter Informatik auch Dinge wie Phonetik usw. 
stecken, was der normale Bürger gar nicht mit dem Computer in Verbindung 
bringt. Also bei gleichem Namen steckt sicherlich hinter einer FH etwas 
anderes als an einer Fachschule. Sonst hätte man sich die Hochschulen ja 
sparen können, wenn man an einer Fachschule ebenso tolle Dinge in 
kürzerer Zeit mit weniger Finanzmitteln lernen kann. Und beim Sparen ist 
der Staat ja besonders schnell. Die FHen gibt es aber schon seit 38 
Jahren im Westen und seit 17 Jahren im Osten.

>So wahnsinnig wichtig ist der Wisch nun auch
>nicht: nach 10 Jahren als Entwickler fragt mich kein Schwein mehr ob ich
>studiert habe oder nicht.

Du läßt hier eine Stufe aus. Nur die wenigsten Techniker werden in die 
Entwicklung einsteigen können, weil ein erfahrener Personaler dem 
Standardtechniker die Fähigkeiten eines ENtwicklers nicht zutraut. Das 
deshalb, weil der Lehrinhalt einer Fachschule gar nicht auf eine 
Entwicklerposition angelegt ist, während ein Studium an einer Hochschule 
als primäres Ziel hat, den Posten eines Entwicklers auszubilden. 
Sicherlich gibt es einige wenige Techniker, die in Eigeninitiative das 
Rüstzeug für einen Entwicklungsposten angeeignet haben, aber das Risiko 
des Fehlgriffs ist für einen Personaler wesentlich höher, als wenn man 
gleich jemanden einstellt, dessen Berufsdefinition R&D ist und das ist 
der Ing. Also werden  nur für wenige Techniker Entwicklerstellen 
zugänglich sein, in dem Fall ist der "Wisch" eine Menge wert. Von 
Einstufungen ganz zu schweigen.

von Techniker (Gast)


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>Du läßt hier eine Stufe aus.

Du aber auch. Selbst wenn man Diplom hat, wird man oft nicht eingestellt 
weil man einfach keine Berufserfahrung hat. Darauf schauen die 
Personaler als erstes drauf wenn sie keinen Anfänger suchen. Und 
Anfänger werden nun mal so gut wie gar nicht gesucht.

>Das deshalb, weil der Lehrinhalt einer Fachschule gar nicht auf eine
>Entwicklerposition angelegt ist, während ein Studium an einer Hochschule
>als primäres Ziel hat, den Posten eines Entwicklers auszubilden.

Warum ist der Lehrinhalt nicht auf eine Entwicklerposition ausgelegt, 
wie kommst du darauf? Du glaubst doch nicht etwa dass STG so etwas wie 
die Fortsetzung der Berufsschule ist? LOL Ich hatte noch nie irgendeinen 
Mangel an Theorie in meiner Laufbahn und entwickle momentan ziemlich 
große Brocken vom System bis zum Endprodukt, inkl. Layout, EMV- und 
ESD-Festigkeit. Ich wüßte nicht wo mir irgendetwas fehlen würde.

von Paul (Gast)


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>Ich wüßte nicht wo mir irgendetwas fehlen würde.

Da paßt Goethe wieder ungemein: "Mit dem Wissen wächst der Zweifel".

Schau mal im Selbstverständnis einer Fachschule nach. Sie hat eine 
Brückenfunktion zwischen Facharbeiter und Hochschulabsolvent (Ing.). 
Wenn man eine Entwicklungsstelle ernsthaft besetzen will, wird man sich 
zuerst nach einem Ing, auch wenn er frisch von der HS kommt, umschauen. 
Bei einem Absolventen einer Fachschule wird man skeptisch, ob jemand 
nach 2400 h bereits das Wissen haben kann, wie jemand nach 5400h 
(Bachelor) an der HS. Wohlgemerkt, Ausnahemen gibt es immer, aber die 
Regel ist nicht, daß ein SGT ohne Bauchschmerzen auf eine 
Entwicklerstelle eingestellt wird, wenn man ihn vorher nicht kennt. Viel 
eher vermute ich, daß DU in der Firma auf einer typischen 
Technikerposition angefangen hast und später in den Entwicklungsbereich 
vorgestoßen bist. Bei einer Neubewerbung mußt Du den Personaler erst mal 
von Dir überzeugen, denn Deine formale Qualifikation ist für diese 
Stelle eigentlich nicht gedacht.

von Techniker (Gast)


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>Schau mal im Selbstverständnis einer Fachschule nach. Sie hat eine
>Brückenfunktion zwischen Facharbeiter und Hochschulabsolvent (Ing.).
>Wenn man eine Entwicklungsstelle ernsthaft besetzen will, wird man sich
>zuerst nach einem Ing, auch wenn er frisch von der HS kommt, umschauen.

Lieber Paul, vielleicht solltest du nicht wilde Theorien erfinden 
sondern sich reel mit dem Stoff von Techniker auseinander setzen.
Ein spezieller Ansatz der Techniker-Schule sind z.B. die 
Entwickler-Aufgaben. Es ist ziemlich egal was ihr Ingenieure über 
Techniker in diesem Thread schreibt: es ist entweder eine völlig 
überholte und veraltete Vorstellung oder einfach pure Inkompetenz.
Deine Vorstellung über Techniker als Bindeglied zwischen Meister und 
Ingenieur ist mindestens 30 Jahre alt. Diesen geschichtlichen 
Zusammenhang kann man z.B. auf der DAA-Seite nachlesen und auch das wie 
sich alles in dieser Zeit gewandelt hat.
Heute suchen die Personaler nach den Entwicklern mit Erfahrung: Anfänger 
werden nicht gewollt, hier der Beweis: vom Ingenieur zum Tellerwäscher
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,638189,00.html
Dein Satz, dass ein Personaler nach jemandem umschaut der frisch von HS 
kommt ist schon witzig: mit der Realität hat es nichts zu tun.
Höchstens Zeitarbeitsfirmen verfahren so dass sie Anfänger für 
Aushelfer-Jobs suchen. Und Bachelor? Bist du dir da ganz sicher? Die 
meisten Personaler glauben nämlich dass Bachelor so etwas wie SGT ist. 
Ja, es ist komisch, für Bachelor aber kaum.

Nein, ich habe nie als Waschmaschinentechniker gearbeitet sondern schon 
nach meiner Lehre in der Entwicklung als Entwickler gearbeitet, ab dem 
ersten Tag an.
Weil es in meiner ersten Firma überwiegend Techniker als Entwickler 
beschäftigt waren, war es auch eine Motivation SGT zu machen.
Nun bin ich in meiner dritten Firma und habe meine Kenntnisse und 
Fähigkeiten in diesen 10 Jahren erheblich erweitert.
In meinem letzen Arbeitszeugnis steht: Baseband Hardware Engineer 
(Zeugnis ist auf englisch das es die Sprache der Firma war)

von Martin (Gast)


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@Techniker

und trotzdem hast du Null Ahnung davon wie man eine partielle
Differentialgleichung löst :)

Digi-Zeugs wird erst anspruchsvoll wenn es um die Logikoptimierung
oder Logikminimierung geht. Paar Gatter und ihre (logische) Funktions
weise zu verstehen, schaffen ganz sicher auch Realschüler.
An der Uni beginnt die Halbleitertechnik mit Wellen zwischen 
Potentialwänden .. für mich in Praxis bringt das herzlich wenig, wenn 
ich
das Datenblatt lese. Dennoch ist das unser Unterschied. Ich kapiere
was under the hood passiert und du nischt.

Schlag ein und vergessen wir die ganze Diskusion.

von Jay (Gast)


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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr wohl einen Unterschied 
zwischen TH bzw. Uni und einer FH gibt. Gerade die Anforderungen in 
Mathematik sind an der Uni deutlich höher.

von Jay (Gast)


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Achso, ich bin Maschinenbauingenieur und kein E-Techniker. Zur 
Diskussion Techniker vs. Ingenieur kann ich nur sagen: Der Unterschied 
ist gewaltig. Habe an einem Berufskolleg mein Abi gemacht und hatte dort 
auch Einblicke in die Lehrinhalte der Techniker. Dgls kennen die 
überhaupt nicht.

von Techniker (Gast)


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@Techniker

>und trotzdem hast du Null Ahnung davon wie man eine partielle
>Differentialgleichung löst :)

Und was bringt dir das? Selbst wenn, so kann ich auch mathematische 
Formelsammlung bedienen so wie du. Dein Arbeitgeber wird es sicherlich 
nicht brauchen können. Die Arbeitgeber in der Grundlagenforschung sind 
eher rar.

>Digi-Zeugs wird erst anspruchsvoll wenn es um die Logikoptimierung
>oder Logikminimierung geht. Paar Gatter und ihre (logische) Funktions
>weise zu verstehen, schaffen ganz sicher auch Realschüler.

Was glaubst du was ich in VHDL mache wenn nicht Optimierung und 
Neuprogrammierung?

>Dennoch ist das unser Unterschied. Ich kapiere
>was under the hood passiert und du nischt.

Eigentlich ist es mehr ein Mythos. Von meinen Kollegen habe ich den 
Eindruck des tieferen Verständnissen eher nicht. Eher bewegen wir uns 
auf dem gleichen Niveau. Ob ich als Techniker oder sie als Ingenieure 
brauchen exakt die gleichen Lehrgänge. Versuche ich sie an gewisse 
Theorien zu erinnern, wie hier im Forum die angesagte 
Laplacetransformation, gucken sie meist komisch: wo hast du däs her? lol

von Jens (Gast)


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Ich denke man sollte fair sein, auch wenn ein Ingenieur das Wort 
„Techniker“ nicht so gerne hört. Wie kommt das eigentlich? So viele 
Minderwertigkeitskomplexe kann man doch nicht haben.
Jeder von euch weiß was Studium ist und braucht hier nicht verbissen den 
Techniker schlecht zu reden. Ich habe einige Kollegen als Techniker die 
eigentlich die Besten sind wenn es um Job geht. Mir macht es Spaß mit 
Technikern zu arbeiten, ja liebe Leute, es ist so.
Ich denke dass Ingenieure von ihrem hohen Ross runterkommen sollten. Das 
kann ich generell jedem empfehlen und die anderen Menschen entdecken zu 
können. Auf meiner FH wollten die meisten nur noch durchkommen. Die 
Leute die der Hintergrund wirklich interessiert hat konnte man auf einer 
Hand zählen. Ihr tut es so in diesem Thread als wäret ihr alle 
Spezialisten der Theorie: so ist es definitiv nicht, es liegt bei weitem 
nicht jedem. Von vielen abstrakten Ableitungen in Mathe weiß man in der 
Regel später nichts mehr weil man es nicht anwendet und man ist froh 
durchgekommen zu sein.
So wahnsinnig toll fand ich FH aber nicht. Ohne Rumgeschleime zum 
Professor dass man ihm symphatisch erscheint, bekommt man auch keine 
gute Note. Wie toll.
Oft schreibt er komisches Zeug dahin für die Entschlüsselung dessen  ich 
dann ganze Stunden in der Bücherei brauche: ich frage mich nur warum ich 
überhaupt dann Vorlesungen brauche? Auch an der Übersichtlichkeit und 
Erklärbarkeit des Lehrmaterials mangelte es jedes mal: zu viele offene 
Fragen bleiben noch; warum muss jeder Student mit den gleichen Problemen 
kämpfen wie sein Vorgänger und so viel Zeit damit verschwenden?
Es ist natürlich recht relativ dass man darauf unermessen stolz sein 
soll dass man sich durchgequellt hat. Ich glaube nicht dass es einem 
automatisch das Recht damit gegeben wird Andere für dümmer zu erklären.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Techniker schrieb:
> Ich wüßte nicht wo mir irgendetwas fehlen würde.

Dieser Satz zeigt eher, dass da von etwas zu viel vorhanden ist: 
Selbstüberschätzung

Einen guten Entwickler zeichnet insbesondere aus, dass er seine Grenzen 
kennt.

Ich würde, obwohl ich auch nach zwanzig Jahren täglich mindestens zwei 
Stunden damit verbringe, für mich wirkliches Neuland zu erlernen, nicht 
behaupten, auch nur ansatzweise ausgelernt zu haben.

Selbst auf dem studierten Gebiet gibt es kaum einen Tag, an dem ich 
nicht sage: "Oh, so etwas gibt es auch?"

Chris D.

von Anonymus (Gast)


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@Chris D:

Da stimme ich dir vollkommen zu. Man lernt nie aus.

Was mich an dieser ganzen Diskussion stört, ist das der Forumsteilnehmer 
Techniker(Gast) die Gesamtlage auf (s)einen Einzelfall herunterbricht. 
Es gibt sehr gute Techniker, genauso gibt es sehr schlechte Ingenieure. 
Aber hier wird immer der Eindruck vermittelt, als seien alle Techniker 
aussergewöhnlich gut und alle Ingenieure übermäßig schlecht.

Noch eine Frage an Techniker:
In welchen Bereichen arbeitest du? Wenn es um Hardwareentwicklung geht, 
bei denen Timing etc. eine untergeordnete Rolle spielt, sehe ich kein 
Probleme. Aber bei HF und Fullcostumdesign, in denen die genauen Abläufe 
in den Halbleitern halt eine Rolle spielen, findet man wahrscheinlich 
keine Techniker.

von Micha (Gast)


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>Noch eine Frage an Techniker:
>In welchen Bereichen arbeitest du?
Hat er doch schon geschrieben: 
Beitrag "Re: unterschied zwischen Ing und Techniker"

von Malermeister (Gast)


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Aso die Sachen, wo er mitgearbeitet hat, kommen mir viel zu übertrieben 
vor.

von Gast (Gast)


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Was ist hier mit "Entwicklung" gemeint?

Konzipierung, Entwurf, Realisierung, Testen

Oder nur paar Programmcodes geschrieben und man hat "mitentwickelt"?

von Paul (Gast)


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>Deine Vorstellung über Techniker als Bindeglied zwischen Meister und
>Ingenieur ist mindestens 30 Jahre alt.

Komisch, daß diesen Satz die Technikerschulen in ihren Zeitungsannoncen 
für "ein Studium auch ohne Abitur" täglich gebrauchen. Vielleicht sollte 
man die Technikerschulen mal aufklären. Andere Frage: Welche Funktion 
hat ein Techniker denn dann?

Mal in die Historie geschaut gab es früher eine Ingenieursausbildung auf 
Fachschulniveau. Eingangsvoraussetzungen waren die gleichen wie beim 
Techniker. Nur ging das 1 Jahr länger als der SGT. Und schon 1971 im 
Westen und 1992 im Osten erkannte man, daß diese Ausbildungsstufe für 
einen Ingenenieur nicht mehr reicht. Nun kommt ihr mit 2 Jahren 
Fachschulausbildung und wollt erzählen, daß sich das Verständnis des 
Technikers nach oben korrigiert hat. LOL

Liebe Techniker, lasßt auch den Bachelor in Ruhe. Der Bachelor, so 
schlecht er auch geredet wird, hat wesentlich mehr theoretischen 
Backgrund als ihr. Nach oben treten ist immer schwierig. Übrigens der 
einzige, der überhaupt ein Recht hat, den Bachelor schlecht zu reden 
auch wenn es verwerflich ist, ist der Master oder Diplomer. Alle anderen 
sollten erst mal dort hinriechen, wo der Bachelor hingesch... hat.

>Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr wohl einen Unterschied
>zwischen TH bzw. Uni und einer FH gibt.

Und es gab auch einen Unterschied zwischen TH und TU!

von P. S. (Gast)


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Der Thread ist wirklich toll und vor Allem "Techniker" zeigt sehr 
schoen, wo die Unterschiede zwischen Techniker und Ingenieur sind.

Techniker schrieb:

>>und trotzdem hast du Null Ahnung davon wie man eine partielle
>>Differentialgleichung löst :)
> Und was bringt dir das? Selbst wenn, so kann ich auch mathematische
> Formelsammlung bedienen so wie du.

Das hier ist fuer mich ein kleiner Hoehepunkt der Debatte, den ich 
unbedingt nochmal hervorheben moechte.

von Bierbaron (Gast)


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Ich kann auch Matlab bedienen, das löst sämtliche mathematischen 
Probleme :) Ob ich DGL´s per Hand lösen kann, lass ich mal 
dahingestellt. Ich habs mal können, ist aber schon ne Weile her.
Welche Software lernt man denn auf der Technikerschule kennen?
Alle Techniker die ich kenne, können gut bis sehr gut SPS programmieren, 
aber nur in AWL oder FUP. Das es auch SCL bzw. Strukturierter Text gibt, 
wissen die meisten nicht.

von Judas (Gast)


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Ich bin Techniker und nun B Eng der Unterschied ist enorm
mehr sag ich dazu nicht

von Ich (Gast)


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Ich werd jedesmal sauer wenn ich hier lese. Dennoch kann ich es einfach 
nicht lassen hier rein zu schauen. Hoffentlich hat das bald ein Ende.

Ach ja: ich bin seit 2 Techniker und auch ich habe es in die Entwicklung 
geschafft. Und für das bessere Volk: Testaufbauten zusammenlöten nimmt 
ca. 5% meiner Zeit in Anspruch. Das sollte gesagt werden, sonst bekomm 
ich noch unterstellt dass ich sonst nichts kann :-)

von Ein Ing (Gast)


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Nochmal:

Was soll man hier unter Entwicklung verstehen?

Nicht jeder, der in Entwicklungsabteilung tätig ist, entwickelt.

von Ich (Gast)


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Lastenheft lesen, mit dem Kunden reden, Konzept erarbeiten, 
Pflichtenheft erstellen, Schaltplan erstellen, Gehäuse festlegen, Layout 
erstellen, Hardwarenahe Programmierung, Prototypbau, Prüfungen, 
überwachung der Fertigungseinführung.
Und alles immer schön dokumentieren :-)

von ingeniööör (Gast)


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@ ich

du kannst als techniker lesen und reden....?

hast du das aus wikipedia abgetippt? lol

von B. Eng (Gast)


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techniker ist ne verbesserte berufsausbildung
mit ner hochschulbildung hat das nix zu tun
B.Eng

von gast (Gast)


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Fachlich gesehen ist der Techniker das Bindeglied zwischen Ing und 
Facharbeiter. Das ist auch heute noch so.

Was mich hier stört sind die arroganten Äußerungenauf beiden Seiten.
Man(n) sollte seine Mitmenschen doch nicht nach seiner schulischen oder 
beruflichen Bildung bewerten.

von Ich (Gast)


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>du kannst als techniker lesen und reden....?

>hast du das aus wikipedia abgetippt? lol

Was zum Geier soll das? Das hat nichts mehr mit Diskussion zu tun. Wäre 
schön wenn wir hier normal miteinander reden könnten.

von B. Eng (Gast)


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Fachlich gesehen ist der Techniker das Bindeglied zwischen Ing und
Facharbeiter. Das ist auch heute noch so.



Fachlich gesehen kannste den Techniker in die Tonne hauhen
die Ausbildung habe ich selber absolviert und danach noch studiert
zum B Eng

von Daniel (root) (Gast)


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>So wahnsinnig toll fand ich FH aber nicht. Ohne Rumgeschleime zum
>Professor dass man ihm symphatisch erscheint, bekommt man auch keine
>gute Note. Wie toll.

Das ist ja widerlich. Jetzt verstehe ich warum an der Uni alles
so anonym abläuft.

von Daniel (Gast)


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>Ich werd jedesmal sauer wenn ich hier lese.

du musst auch verstehen, dass die ings sauer werden, wenn die
techniker ihre Ausbildung mit der eines Ings gleichsetzen.

Wenn ein Elektrolehrling, nur weil er uC und Transistor kennengelernt 
hat,
zu dir kommt und sagt er wüsste jetzt genauso viel wie ein Techniker.
Das ist doch lächerlich, aber ich werd das Gefühl nicht los, dass
viele Techniker hier tatsächlich gleichgestellt werden möchten.

von Ein Ing (Gast)


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So anonym läuft es an der Uni auch nicht. Es kommt immer auf die Fächer 
an.

Versucht mal bei Vorlesungen wie "Theorie der 
Hohlleiterdiskontinuitäten" oder "Integrierte Schaltungen" anonym zu 
bleiben. :)

Tendenz an den FHs jetzt:
niedrigere Semester --> anonym
höhere Semester --> viel weniger anonym

von Paul (Gast)


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Ohne Rumgeschleime geht es an der Uni auch nicht. Dort nennt man es 
studentische Hilfskraft, wissenschaflticher Mitarbeiter oder aber 
Doktorand.

Übrigens hatte ich es nicht nötig, rumzuschleimen, ich war nämlich nur 
selten anwesend an der FH. Das Rumschleimen ging bei 160 Komilitonen 
auch recht schlecht.

Was mich am Techniker stört, ist die Tendenz abzuwerten, um sich 
aufzuwerten. Das steht in den Annoncen der Technikerschulen: Der SGT 
ordnet sich zwischen Meister und Dipl.-Ing. (FH) ein. Seit 2001 gibt es 
den Bachelor. Warum schreiben die Fachschulen nicht exakt: Der SGT 
ordnet sich zwischen Meister und Bachelor ein? Weil man ganz gerne 
glauben machen will, daß der Bachelor nicht mehr wert ist, als der SGT. 
Sie schwimmen auf der Welle, den Bachelor klein zu reden und können es 
sich nicht mal leisten. Genauso hängt bei mir im Ort an der 
Technikerschule ein Plakat auf dem steht: "Kommen sie zu uns - studieren 
jetzt auch ohne Abitur" Moment mal, für eine Fachschule brauchte man 
noch nie ein Abitur. Und ich würde gerne mal Mäuschen in der 
Technikerschule spielen, welche Rosinen den Schülern eingeredet werden, 
was für eine dem Hochschulabschß ebenbürdige Ausbildung sie genossen 
hätten. Diese Großmaulmanier ödet mich an.

von Paul (Gast)


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PS.: Die VWA ist genauso.

von Ein Ing (Gast)


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Es geht eigentlich auch einfacher, die Frage des TS zu benantworten:
Viele Lehrkräfte an der Technikerschule sind ja Dipl.-Ings oder gar 
Dr.-Ings.

Da kann man sie fragen, was der Unterschied ist.
Bin auch gespannt, wie ihre Antworten lauten.

von Paul (Gast)


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Cave: Viele Lehrkräfte an der Technikerschule (v. a. im Osten) dürfen 
sich zwar Dipl.-Ing. nennen, waren aber selber nur an einer Fachschule. 
Eigentlich dürften sie siech Dipl.-Ing. (FH) nennen - lassen das FH aber 
gerne mal weg, weil sie sich für einen Abschluß schämen, den sie nie 
gemacht haben. Sie reden also über die FH wie der Blinde über die Farbe. 
Da kommen dann eben Sätze, daß es an der FH auch nicht viel weiter ging. 
Nur sie meinen mit "Fh" ihre Fachschule! Also immer in den Lebenslauf 
schauen, ob derjenige wirklich eine FH gesehen hat oder sich nur so 
nennen darf. Ist mir bei Kollegen schon paar mal passiert.

von Stromer1001 (Gast)


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Was/Wer ist besser, der Uni-Ing. oder ein FH-Ing. und was denkt der 
Uni-Ing. über einen FH-Ing. z.B. ist nur ein Diplom-Facharbeiter?

von yannik44 (Gast)


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naja, seinen wir realistisch Aussicht anderer studierter sind Ings. 
ohnehin nur akademisches Proletariat;)
(und das ist kein scherz)

von Paul (Gast)


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Der Dipl.-Ing einer Uni hat die höherwertige Ausbildung (300 ECTS). Der 
Dipl.-Ing (FH) hat dagegen einen Wert von 240 ECTS. Beides (Uni und FH) 
sind Hochschulen per Definition, sonst dürften sie keine akad. Grade 
verteilen. Ich selber bin Dipl.-Ing. (FH) und werde mich sicherlich 
nicht auf eine Diskussion herablassen, daß ich den selben Umfang wie ein 
Unidiplomer hatte. Drum werte ich auch den Unidiplomer nicht ab. Was mir 
allerdings wichtig ist, daß ich nicht mit einem Fachschulingenieur (Ing. 
grad.) verwechselt werde. Der darf nämlich auch das FH-Diplom, 
allerdings als staatl. Titel tragen, obwohl er weder eine FHR/Abi hat, 
noch je an einer FH war. Gegen den Vergleich mir einem 
Hochschulingenieur, des sich jetzt auch Dipl.-Ing. (FH) nennen darf, 
habe ich hingegen nichts. Die Leistung war ähnlich (Abi + 4 Jahre IHS).

von Paul (Gast)


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Ach ja, guter Versuch übrigens vom Thema Techniker vs. Ing. abzulenken. 
Interessant ist, daß der FH-Ing. und der Uni-Ing. immer zusammenhalten, 
wenn der Techniker sich profilieren will.

von Paul (Gast)


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>naja, seinen wir realistisch Aussicht anderer studierter sind Ings.
>ohnehin nur akademisches Proletariat;)
>(und das ist kein scherz)

Und das hat nicht mal mit dem Schwierigkeitsgrad des Studiums zu tun. Es 
gibt genug Fächer, die zwar als akademisch höher stehend angesehen 
werden, aber waesentlich leichter zu schaffen sind. Wenn ich meine 
Mitschüler aus dem Abi anschaue. Da waren manchmal Tiefflieger mit 
unter, die dann Rechtsanwalt wurden. Ein Beruf mit super Ansehen. Eine 
andere brauchte in Mathe Nachhilfe und ist jetzt Mathelehrerin. Obwohl 
ein Lehrer auch als akad. Proletariat gesehen wird, wie ein BWLer auch.

von Ein Ing (Gast)


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Das Uni Studium ist auch eher für Forschung gedacht, daher mehr/tiefere 
Theorie.

Ein typischer FH-Absolvent kann auch nicht behaupten, dass er an 
Theorien so viel weiss wie ein typischer Uni Absolvent. Wohlgemerkt: 
typischer, Ausnahmen gibt's immer.


Was mich stört ist, die vielen Aussagen der Techniker, die selbst danach 
ein Studium absolviert haben, werden gekonnt ignoriert von den anderen, 
die nur nach Anerkennung schreien.


Anerkennung wird erlangt und nicht verlangt.

von Techniker (Gast)


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bei uns in der Firma sagt man immer
(Beruf + Techniker) = Bachelor

und das kommt auch hin schließlich hat man dann auch 5 Jahre gelernt
oder?

von Der Neue (Gast)


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Aha, und wenn ich ne Beruf + Studium habe bin ich Dr., oder wie?

von Paul (Gast)


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>und das kommt auch hin schließlich hat man dann auch 5 Jahre gelernt
>oder?

Wer sagt das? 5 Jahre was gelernt auf welchem Niveau?

Wenn das Kindergartenkind 10 Jahre arbeiten war, bekommt es auch nicht 
den Realschulabschluß.

von Techniker (Gast)


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(Beruf + Techniker + Erfahrung) = INg

so siehts aus

von Stefan K. (syliosha)


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Kommt nur auf die Qualität und nicht Quantität an die man gelernt hat.
Und die Qualität ist ein Uni und FHs sicher besser und anstrengender als 
an berufsbildenen Schulen.
Wenn die Techniker wollen das man sie mit dem Bachelor gleichstellt, 
sollten diese einfach den Bachelor machen. Es hat wohl schon einen Grund 
warum es diese Unterscheidung gibt und das man verschiedene 
Qualifikationen brauch um überhaupt erstmal zum Studium zugelassen zu 
werden.

von Ich (Gast)


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Hier wird ständig behauptet dass sich die Techniker mit dem Bachlor 
gleichstellen. Wo steht das bitte?

von Paul (Gast)


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>(Beruf + Techniker + Erfahrung) = INg

>so siehts aus

Dann schaff mal Deinen (Beruf + Techniker + Erfahrung) an die Hochschule 
und laß sie den Master machen. Müßte ja nach Deiner Meinung klappen, da 
angeblich Bachelor. Nur allein der Glaube fehlt mir noch. Der 
Prüfungsausschuß lacht sich auch tot.

von Techniker (Gast)


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he meine freundin studiert soziale arbeit und beommt auch nen bachelor

da war mein techniker um einiges schwieriger

aber da regt sich keiner auf

von Paul (Gast)


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>Hier wird ständig behauptet dass sich die Techniker mit dem Bachlor
>gleichstellen. Wo steht das bitte?

Ich glaube spätestens seit dem Beitrag von "Techniker" von 15:26 Uhr hat 
sich Deine Frage erübrigt. Schau auch mal ins Technikerforum. Da gibt es 
einen Thread mit dem wohlklingenden Namen. "Notwendige Gleischstellung 
des SGT mit dem Bachelor". In einem anderen Thread will man nach dem 
Techniker gleich den Master machen.

von Ich (Gast)


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>he meine freundin studiert soziale arbeit und beommt auch nen bachelor

>da war mein techniker um einiges schwieriger

>aber da regt sich keiner auf

Dito. Meine ist aber fertig und hat ein Diplom. Aber der Vergleich ist 
jetzt ein bischen arg weit her geholt. Ich kann auch kein Buch mit ner 
Bratwurst vergleichen.

von Stefan K. (syliosha)


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Dann studier das selbe wie deine Freundin und werd glücklich das du 
einen Bachelor hast.
Das es leichte und schwere Studiengänge gibt war schon immer so, und 
trotzdem haben die ihre Daseinsberechtigung, ich zieh auch nicht darüber 
her das ich trotz Bachelors in Angewandter Automatisierunstechnik auf 
den Job eines BWLers machen könnte.

von Paul (Gast)


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Habe ich oben schon mal beschrieben. Es gibt hoch angesehene Berufe mit 
Uniabschluß, die wesentlich einfacher zu schaffen sind, als ein Ing an 
der FH. Trotzdem ist der Unisoziologe uneigeschränkt 
promotionsbrechtigt, der Dipl.-Ing. (FH) nicht. Die verschiedenen 
Schwierigkeitsgrade eines Studium im Quervergleich über die 
Uni-/FH-Grenze hinweg sind sehr anschaulich und wissenschaftlich exakt 
im Studierendensurvey der Uni Konstanz dargelegt. Eins sei verraten: Der 
Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik braucht sich vom Schwierigkeitsgrad 
demnach vor vielen Unistudiengängen nicht verstecken, im Gegenteil. Es 
gibt einfachere Weisen, zu einem akad. Grad zu kommen und ich meine 
nicht den Titelkauf.

von eine Meinung (Gast)


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Titel sind schön und gut. Soll jeder behalten, was er sich erarbeitet 
hat. Hier wird aber gerade so getan, als ob jeder das ultimative 
Gedächtnis hat. Wer von euch hat nach 5 Jahren den Schulstoff, den er 
damals gelernt hat, noch vollständig drauf? Ohne zu spicken?

Man kann sehr viel lernen in den Schulen, das ist richtig. Der Techniker 
ist nicht mit dem Bachelor gleichzusetzen. Auch das ist richtig. Er hat 
weniger Theorie gelernt. Viele haben aber den Techniker in Teilzeit 
gestemmt, in ihrer Branche gearbeitet und ihre Augen offen gehalten. Und 
Praxis ist etwas, was man nicht verachten soll.

Eine Meinung

von Paul (Gast)


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Deine Meinung sei Dir gegönnt, nur bekommt ein Ing. nach seinem Studium 
auch Praxis...

von yannik (Gast)


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naja, aber das mit der praxis ist doch absoluter quatsch.
angenommen ich mach einen b.sc. an der uni dann hab ich in 6 sem. kein 
praxis semester -> den ein b.sc. soll wissenschaftlich Charakter  haben 
(gibt ja nicht umsonst den b.eng)
der nächste schritt dürfte damm idr der m.sc sein.

warum und wieso sollte ein techniker auf die idee kommen sich mit einen 
b.sc. zu vergleichen der in erster linie einen wissenschaftlichen 
charakter hat?
wenn man einen wissenschaftlich orientierten bachelor ing. absolviert 
ist das ziel nicht die praxis! und ich bezweifel das ein techniker für 
diese aufgaben qualifiziert ist. (ein b.sc. ist das nach aussage der TU9 
auch ;D )

von Paul (Gast)


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Wie macht man denn einen unwissenschaftlichen Bachelor? Schließlich ist 
ein Bachelor ein Hochschulabschluß. Und die Definition einer Hochschule 
lt. HRG ist nun mal die Pflege und Verzahnung von Wissenschaft und 
Lehre. Demnach hat man den Ausdruck "wissenschaftliche Hochschule" auch 
aus dem offiziellen Sprachgebrauch verbannt, weil es eine Stilblüte ist. 
Wenn man an einer FH vom praxisorientiert spricht, heißt das nicht, daß 
dort Löten und Feilen geübt wird, sondern daß aus dem Pool der 
Wissenschaft das bevorzugt gelehrt wird, das zu einem hohen 
Wahrscheinlichkeitsgrad im späteren Berufsleben benötigt wird. Das 
allerdings akademisch gelehrt, sonst gäbe es auch keinen akad. Grad. 
Eine Uni hingegen lehrt alles, ohne zu beachten, ob es in der Wirtschaft 
in dieser Form jemals benötigt wird und anwendbar ist. Der 
Hauptunterschied zwischen einer Fachschule und Hochschule ist der 
wissenschaftliche und akademische Ansatz auf Seiten der Hochschule.

von Techniker (Gast)


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Techniker und praxis ist natürlich unsinn

die machen machen den techniker nachdem sie arbeitslos wurden

statt Alg1 gibts dann erst bafoeg und danach Alg1

uns wurde vor dem Techniker sogar empfohlen Alg1 zu beantragen damit
der anspruch nicht verfällt

von Paul (Gast)


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Variante 2.: Man wollte den Meister machen, bekam aber die Empfehlung 
zum Techniker, weil es billiger ist, man ähnliche Rechte bei der IHK 
bekommt und den höherwertigen Abschluß hat. Solche zum Techniker 
überredete Meister in spe kenne ich einige.

von yannik (Gast)


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"Liegt der Studienschwerpunkt überwiegend in Mathematik oder 
Naturwissenschaften, kann auch ein Bachelor of Science (B. Sc.) bzw. 
Master of Science (M. Sc.) verliehen werden. "
wikipedia


""Mit dem Zusatz , ... of Science' zu den Abschlüssen sind die beiden 
Studiengänge Bauingenieurwesen und Umwelttechnik als wissenschaftliche 
Studiengänge akkreditiert", unterstreicht Prof. Dr. Harry Harder, 
stellvertretender Dekan des FB Bauingenieurwesens. "Damit ist der 
Fachbereich insgesamt als ein wissenschaftlich ausgerichteter 
Fachbereich ausgewiesen.""
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/14321/

möchtest du den Prof. Dr. Harry Harder wiedersprchen? ;D

von Techniker (Gast)


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es gibt sehr viele Techniker die prinzibiel
zu doof zum Techniker sind die sorgen dann auch dafür das wir
niemals angesehen werden

von Paul (Gast)


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@ Techniker, ich gebe Dir Recht. ;-) Nur das eine Mal.

@ Yannik. Ließ mal das HRG. Es kann weder unwissenschaftliche 
Hochschulen, noch unwissenschaftliche Studiengänge an Hochschulen geben. 
Die Ausrichtungen eng. bzw. sc. heißen deshalb auch forschungsorientiert 
bzw. anwendungsorientiert und nicht wissenschaftlich und 
unwissenschaftlich. Ein einzelner Prof. kann auch mal formalen Müll 
labern, was er meint verstehe ich schon. Es gibt sogar Juristen, die 
einen Kollegen, der an der FH das Fach Wirtschafts-Jura lehrt, als 
Verteidiger in einem Strafverfahren nicht zulassen wollten, obwohl im 
Gesetz steht, daß jeder Jurist, der als Richter gedient hat oder als 
Professor an einer deutschen Hochschule lehrt, als Strafverteidiger 
berechtigt ist. Der mußte seine Kollegen auch erst mal über das HRG 
aufklären, daß die FH eine Hochschule mit all ihren Rechten ist. Er hat 
diesen Prozeß widerstandslos gewonnen, und seine Kollegen sind etwas 
schlauer geworden. Für solch einen Faux pas hätte man einen 
Jurastudenten durch's Examen rauschen lassen.

von Zefix (Gast)


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So wie du ?

von Techniker (Gast)


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das schlimmste ist das jedes private institut Techniker ausbilden darf
zb die Grundig Akademie dort kommen Techniker raus da muss man sich 
fragen ob die überhaupt einen Beruf haben

von yannik (Gast)


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ist die abschlussprüfung beim techniker nicht für alle techniker eines 
jahrgangs zumindest in einen bl gleich?

von Techniker (Gast)


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NEIN das ist ja der Witz

von yannik (Gast)


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und was sagt das staatlich geprüft aus?;)

von Techniker (Gast)


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die sagt ein scheiß aus deshalb habe ich auch noch anschließend studiert

von ich (Gast)


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als ob die prüfungen an den Hochschulen einheitlich wären...

von Paul (Gast)


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Naja einen gewissen Grundrahmen gibt es an den Hochschulen schon. Zu 
Diplomzeiten galt die RahmenStudO der KMK, jetzt gibt es einen 
Akkreditierungsrat.

von ich (Gast)


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Einen gewissen Grundramen gibts auch an den Fachschulen

von Techniker (Gast)


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>Dieser Satz zeigt eher, dass da von etwas zu viel vorhanden ist:
>Selbstüberschätzung. Einen guten Entwickler zeichnet insbesondere aus,dass er
>seine Grenzen kennt.
>Ich würde, obwohl ich auch nach zwanzig Jahren täglich mindestens zwei
>Stunden damit verbringe, für mich wirkliches Neuland zu erlernen, nicht
>behaupten, auch nur ansatzweise ausgelernt zu haben.

Merkt ihr dass es ziemlich egal ist was ein Techniker schreibt? Es ist 
immer falsch und es wird wieder ins Negative umgedreht. So was ist schon 
Haarspalterei: wo habe ich Bitte behauptet dass ich schon ausgelernt 
habe? Wenn jemandem die Bremse im Kopf lieber ist: bitte schön. Habe ich 
nichts dagegen.
Ich habe geschrieben dass ich nie das Gefühl hatte dass mir irgendwas 
fehlt. Und woran liegt das? Daran dass ich mich ständig informiere, dass 
die Firma mir viele Möglichkeiten gibt Qualifikationen und Wissen zu 
erweitern und überhaupt daran, dass ich viel Interesse an dieser Materie 
habe. Ein Entwickler lebt im Neuland, ist es etwas was neues für dich?
Wenn ich etwas nicht weiß (wie z.B. vor Jahren VHDL) kaufe ich mir das 
Buch zu State Machine Theorie und zu VHDL. Ein gutes Buch ist schon eine 
umfassende Informationsquelle, oder glaubt ihr dass mit dem Wissen 
geboren wird?

>In welchen Bereichen arbeitest du? Wenn es um Hardwareentwicklung geht,
>bei denen Timing etc. eine untergeordnete Rolle spielt, sehe ich kein
>Probleme.

Wo ich arbeite und was ich mache habe ich gepostet. Bitte sich bemühen 
und den Thread lesen. Wie soll Bitte schön Timing eine untergeordnete 
Rolle spielen z.B. bei Feature Phone Plattform oder überhaupt bei VHDL, 
erkläre es mir Bitte.

>Was ist hier mit "Entwicklung" gemeint?

Ihr seid wirklich witzig, soll ich es euch wirklich im ernst erklären?
So etwas schlägt von jedem Fass den Boden: toller Kindergarten hier.

Zum Kunden fahren, Projekt/Konzept besprechen
Projektauftrag wird aufgesetzt.
Wenn es Zeit gibt, gibt es eine Machbarkeitsstudie. Dokumente dazu 
schreiben, Datenblätter wälzen; dem Kunden das Ergebnis präsentieren. 
Ist alles Ok, werden die Systemdokumente geschrieben, Diagramme gemacht. 
Dann dem Kunden präsentieren, Einzelheiten werden evtl. noch in Meetings 
geändert.
Dann mache ich die Schaltung dazu. Überwiegend mit Mentor PADS oder 
Design Capture. Wenn die Schaltung groß ist, übernehmen andere 
Hardware-Entwickler andere Schaltungsteile. Und kommt hier bitte nicht 
auf blödsinnige Idee dass ich die Schaltung auf Anweisung von jemandem 
zeichne: wirklich Schwachsinn so etwas.
Wenn die Schaltung fertig ist, gibt es Schaltungsreview, intern und mit 
dem Kunden. Wenn ich VHDL nicht selbst schreibe, wird die Schaltung noch 
dem VHDL-Entwickler zu liebe angepasst, aber wirklich nur minimal.
Dann geht es ins Layout. Layout mache ich ebenfalls mit Mentor PADS oder 
PCB-Expedition, der Kunde darf wählen was ihm lieber ist. Hier können 
wir sogar die Datenbanken von Kunden übernehmen. Manchmal fange ich das 
Layouten bzw. Vorplazierung schon vor den Reviews der Schaltung: 
verschafft mir den Zeitvorteil.
Eventuell layouten mehrere Leute wenn es umfangreich ist.
Dann folgt Layout-Review.
Die Hardware wird genauestens beschrieben und dokumentiert, teilweise 
sehr umfangreich mit großen Visio-Diagrammen für die wir schon spezielle 
Drucker gebraucht haben die meterlange Blätter drucken können. Man kann 
sagen dass ein Visio-Diagramm schon fast 50% der Schaltung ist.
Dann wird die Hardware beim Bestücker gebaut. Ich/wir fahren zur 
Produktion und unterstützen die Leute dort bei ersten Inbetriebnahmen 
usw.
Wenn der Kunde wünscht mache ich eine EMV-Messung dafür. Entweder nutze 
ich das Equipment bei einer anderen Firma oder mache schon teilweise 
Prüfungen in meiner Firma, wie z.B. leitungsgeführte Störung usw, usw. 
Extern miete ich mir z.B. einen Absorber-Raum
und führe die Prüfungen durch.
Dann folgt die Verifikationsphase und sehr viel Dokumentation wird 
geschrieben. Die Hardware wird wie gesagt verifiziert, selbst Timing 
usw.

Ich hoffe dass war jetzt ausführlich genug dass mich keiner mehr fragt 
was Entwicklung ist und ich auf diese Weise eueren Wissenshunger 
befriedigt habe.

So und nun wollte ich was für Paul schreiben. Paul, zwar suchen die 
großen Firmen wirklich Ingenieure als Ansatz für Entwickler, aber in den 
mittelständischen Firmen sehe die Sache schon anders aus, und der 
Mittelstand macht schon 70% der Arbeitsplätze aus, bedenke dies. Aus so 
einer Firma komme ich (meine erste Firma) wo die Entwickler nicht nur 
Sachbearbeiter waren, nur Programmierer oder nur Schaltungszeichner oder 
nur Layouter sondern nicht selten das alles in einem Mann. So etwas

von Paul (Gast)


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>So und nun wollte ich was für Paul schreiben.

Ich war nur in solchen Firmen mit max. 50 Angestellten und habe in 11 
Jahren noch keinen Techniker gesehen, der auf Anhieb mit dem Ziel 
Entwicklung eingestellt wurde. Gerade in einem kleinen Unternehmen kann 
eine Fehleinstellung die Firma kosten. Also werden wenig Experimente 
gemacht, ob jemand für eine Aufgabe qualifiziert ist. Und da traut man 
einem Ing. die Entwicklersache eher zu, als einem Techniker, der das lt. 
Lebenslauf alles schon kann. Anders sieht die Sache aus, wenn man den 
Techniker kennt und auch live sehen konnte, daß er in der Entwicklung 
tauglich ist. Diese Techniker kommen meist für den Service und steigen 
dann firmenintern auf.

von Techniker (Gast)


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>Ich war nur in solchen Firmen mit max. 50 Angestellten und habe in 11
>Jahren noch keinen Techniker gesehen.

Schon in meiner ersten Firma (ca.100 Mitarbieter, Entwicklung 10) waren 
3 Techniker in der Entwicklung beschäftigt, einer davon war der Leiter 
Entwicklung, der unter anderem mir mein erstes Arbeitszeugnis 
geschrieben hat. Der vierte Techniker, ehemaliger Entwickler, 
hauptsächlich Software, hat dann in den Verkauf gewechselt als 
Bereichsleiter und hat die Verantwortung für den Produktbereich 
übernommen.
Da war nix mit Aufsteigen aus Service.

Das ist mittlerweile meine dritte Firma wo es so oder so ähnlich läuft.

von eine Meinung (Gast)


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@Techniker
Du fütterst hier einen Kindergarten. Merkst du nicht, dass diese 
Diskussion schon lange keine mehr ist?

@Paul
O.K. ich gebe zu das Praxis bei einem Papiertiger nichts wert ist...;-)
Allerdings scheinst du nur die gescheiterten wahr zu nehmen, um dein 
negatives Bild vom Techniker zu verteidigen.

Eine Meinung

von Ing (Gast)


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bei uns gibts auch techniker inder entwicklung
allerdingsnur zum kafe kochen

von Ing2 (Gast)


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Dort sind sie auch gut aufgehoben.
Verhält sich ungefähr so wie mit der "Frauen an den Herd"
Geschichte ... keiner wills in unserer tollen sozialen
Gesellschaft laut aussprechen, jeder denkt sichs aber
irgendwo ...

von FH-Ing (Gast)


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Hab auch an einer FH studiert und hatte eigentlich nie eine schlechte 
Meinung über Techniker. Das kommt halt ganz auf den Typ selbst drauf an 
und in welchem Bereich er arbeitet. Ich denke solange es ums 
Programmieren oder VHDL geht hat auch ein Techniker keine wesentlichen 
Defizite gegenüber einem Ingenieur, ist halt hauptsächlich Übungssache 
und Erfahrung.
Wenns drum geht irgendwelche analogen/HF Sachen zu machen braucht man 
einfach etwas Background um bestehen zu können. Beispielsweise 
Regelungstechnik, da muß man sich halt mit komplexen 
Übertragungsfunktionen auskennen...das ist keine einfache 
Angelegenheit...wenn mans richtig verstehen will. Fehlt hier der 
theoretische Background kommt man nur durch Rumprobieren weiter.
Soll ja nicht heißen, daß ein Techniker zu dumm ist das zu verstehen, 
man muß aber halt irgendwie mit der Materie in Berührung kommen. Ich 
denke wir sollten einfach gegenseitig Respekt voreinander haben. 
Arrogante Ings kann ich genauso wenig leiden wie superschlaue 
Techniker!!!
Übrigens in welcher Position man eingesetzt wird hängt in erster Linie 
von der Firma selbst ab...in meiner Firma komme ich mir als FH-Ing auch 
wie ein Schrauber vor (zumindest wird man als Entwickler so 
eingeschätzt)...da regieren nämlich die Doktoren....

von Ing (Gast)


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die meisten techniker sind doch froh wenn sie überhaupt ne arbeit finden
und du spaki erzählst uns etwas von der entwicklung

es gibt soviele arbeitslose ing wieso sollte man da einen techniker
auf ne ing stelle setzen


geh am besten in die politik die spd sucht noch einen Arbeitsminister
da langt dann der techniker

von der Super Techniker (Gast)


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Ihr eingebildete Ings habt doch einfach angst das in paar Jahren euch 
keiner braucht. Techniker und Bachelors werden euch ablösen, und dann 
werden wir schauen was ihr arbeitslose, unflexible, überteuerte 
Parasiten macht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Techniker schrieb:

>>Ich würde, obwohl ich auch nach zwanzig Jahren täglich mindestens zwei
>>Stunden damit verbringe, für mich wirkliches Neuland zu erlernen, nicht
>>behaupten, auch nur ansatzweise ausgelernt zu haben.
>
> Merkt ihr dass es ziemlich egal ist was ein Techniker schreibt? Es ist
> immer falsch und es wird wieder ins Negative umgedreht. So was ist schon
> Haarspalterei: wo habe ich Bitte behauptet dass ich schon ausgelernt
> habe?

Na, in Deinem Posting.

> Ich habe geschrieben dass ich nie das Gefühl hatte dass mir irgendwas
> fehlt.

Eben. Und da direkt davor von theoretischem Wissen die Rede war, bezog 
ich den Satz auch darauf:
"LOL Ich hatte noch nie irgendeinen Mangel an Theorie in meiner 
Laufbahn."

Tut mir Leid, aber so eine Aussage fordert meinen Widerspruch ein.

> Und woran liegt das? Daran dass ich mich ständig informiere, dass
> die Firma mir viele Möglichkeiten gibt Qualifikationen und Wissen zu
> erweitern und überhaupt daran, dass ich viel Interesse an dieser Materie
> habe.
> Wenn ich etwas nicht weiß (wie z.B. vor Jahren VHDL) kaufe ich mir das
> Buch zu State Machine Theorie und zu VHDL. Ein gutes Buch ist schon eine
> umfassende Informationsquelle, oder glaubt ihr dass mit dem Wissen
> geboren wird?

Davon stand oben nichts - eher das Gegenteil.
Wenn Du Dich missverständlich ausdrückst, darfst Du nicht andere dafür 
verantwortlich machen, wenn sie Dich missverstehen...

Aber zum Abschluss: wenn Du Dich ständig weiterbildest, dann ist das 
genau richtig und Du darfst mein obiges Posting als nichtig betrachten.

> Ein Entwickler lebt im Neuland, ist es etwas was neues für dich?

Nein. Das schrieb ich ja bereits und hast Du auch gelesen.

Allerdings entwickle ich jeweils auf vollkommen anderen 
naturwissenschaftlichen Gebieten und Elektronik ist für mich nur eine 
"Hilfswissenschaft" - insofern falle ich hier im Forum etwas aus der 
Rolle.

Also nichts für ungut.

Chris D.
(mir ist es auch wurscht, ob und welchen Abschluss jemand hat - ich 
stelle den ein, der meinen Anforderungen genügt - sei es ein Abbrecher, 
Techniker oder Dipl.-Ing.)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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der Super Techniker schrieb:
> Ihr eingebildete Ings habt doch einfach angst das in paar Jahren euch
> keiner braucht. Techniker und Bachelors werden euch ablösen, und dann
> werden wir schauen was ihr arbeitslose, unflexible, überteuerte
> Parasiten macht.

Puh, gut, dass ich kein Ing bin ;-)

Chris D. (Dipl.-Inf.)

von besserwisser (Gast)


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@der Super Techniker
Zum Glück werden in ein Paar Jahren immer noch Leute mit Grammatik 
Kenntnissen gesucht.

Und Abgesehen davon lasst es doch Sache der Firma sein, was für eine 
Stelle sie wie bezahlt. Wenn irgendein Ing. die Arbeit eines Technikers 
macht und dafür auch noch schlecht bezahlt wird, dann ist er 
wahrscheinlich zu Unrecht Ing.

von Unwichtig (Gast)


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Hier sind wirklich ne Menge Pfeifen unterwegs und ich kann nur nochmal 
sagen, dass alle zusammenarbeiten sollten, egal welches Titelchen die 
Leutchen ziert; auch Abbrecher und Leute ohne Ausbildung sind manchmal 
richtig gut und viele Ingenieure sind natürlich auch nicht zu 
gebrauchen, egal ob sie nun von der FH oder Uni kommen; und viele 
Techniker sind auch nicht zu gebrauchen; aber unter allen gibts halt 
immer einige sehr gute, viele mittlere und so einige schlechte (das sind 
meist viel mehr als die schlechten)! Das ist übrigens bei allen 
Berufsgruppen so!!!

Und ich hoffe, dass ich es jetzt endlich geschafft habe, diese dämliche 
E-Mail-Benachrichtigung abzustellen, damit mein Postfach nicht dauernd 
zugemüllt wird!!!

Viel Spaß noch hier wünscht euch

Herr Unwichtig (Dipl.-Ing. FH und Dipl.-Ing Uni)

von Techniker (Gast)


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>@Techniker
>Du fütterst hier einen Kindergarten. Merkst du nicht, dass diese
>Diskussion schon lange keine mehr ist?

Ich merke das sehr wohl. Die 80% der Fragenden trollen nur rum, das ist 
klar. Aber es kommen auch witzige Sachen von angeblich besser gebildeten 
wie "Entwicklung ohne Bedeutung von Signal-Timing", dämliche Fragen wie 
"Was ist Entwicklung?"
Na ja, die letze Frage die ich in diesem Thread beantworten werde, 
jemand fragte warum jemand einen Techniker einstellen will wenn es so 
viele arbeitslose Ingenieure gibt? Wie kommt ihr darauf dass Ingenieur 
grunsätzlich hochwertiger ist wenn er den Titel hat? Es kommt nur auf 
Berufserfahrung. In einer Stellenanzeige sind Voraussetzungen 
aufgelistet wie z.B. mind. 3-jährige Erfahrung der 
Embedded-Hardware-Entwicklung, Kenntnisse in speziellen Tools, 
Programiersprachen-Erfahrungen usw.
Wenn man es nicht hat, nützt ein Titel alleine nüschts: schreibt es euch 
auf den Stirn und schaut in den Spiegel. So blöd sind die Personaler nun 
auch nicht dass sie ausschließlich auf Leute mit Titel und ohne 
Entwickler-Erfahrung setzen: das ist nur Wunschdenken.
Selbst in der Presse sind diese Tatsachen durchgesickert: 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,638189,00.html
Ich weiß, die meisten tun nur so als würden sie das nicht verstehen, 
glaubt ihr ich sehe es nicht wie unbeholfen ein Absolvent am Anfang ist? 
Er muß genau so wie Techniker erst Erfahrung sammeln. Und da tun sich 
die beiden nichts: beim Ingenieur gibt es noch diese Tendenz alles schon 
zu wissen wobei Techniker eher offen dafür ist etwas Neues zu lernen was 
ihn nicht selten zum Gewinner macht.

PS: Mein erster Arbeitsplatz und Aufgabe war in der HF-Entwicklung, und 
da habe ich tatsächlich eine Firma kenngelernt wo die Techniker die 
ganze Entwicklungsarbeit inkl. Rechnereien und Simulieren geleistet 
haben und der Ingenieur hat sie nur nach außen verkauft. Toll muss ich 
sagen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Techniker schrieb:

> glaubt ihr ich sehe es nicht wie unbeholfen ein Absolvent am Anfang ist?
> Er muß genau so wie Techniker erst Erfahrung sammeln.

So isses.

> Und da tun sich die beiden nichts: beim Ingenieur gibt es noch diese
> Tendenz alles schon zu wissen wobei Techniker eher offen dafür ist etwas
> Neues zu lernen was ihn nicht selten zum Gewinner macht.

Das kann ich so allerdings nicht bestätigen. Meiner Erfahrung nach weiss 
der Ingenieur beim Berufseinstieg schon deutlich mehr als ein Techniker 
- das Abblocken Neuem gegenüber zieht sich sowohl bei den Ingenieuren 
als auch bei den Technikern durch alle Schichten - das ist eher eine 
Charakter- als Ausbildungsfrage.
Gewinner ist immer derjenige, der sich auch später hinsetzt und lernt.

> PS: Mein erster Arbeitsplatz und Aufgabe war in der HF-Entwicklung, und
> da habe ich tatsächlich eine Firma kenngelernt wo die Techniker die
> ganze Entwicklungsarbeit inkl. Rechnereien und Simulieren geleistet
> haben und der Ingenieur hat sie nur nach außen verkauft. Toll muss ich
> sagen.

Das abwertende Urteil zeigt, dass Du nicht verstanden hast, wie wichtig 
der Vertrieb ist. Vertrieb ist mindestens so wichtig wie Entwicklung, 
eher wichtiger. Das müssen die Leute, die immer so auf "Entwicklung ist 
das höchste Gut" pochen, einfach begreifen. Entwicklung ist wichtig, 
aber nicht der Nabel der Welt.

Ein guter Ingenieur wird in der Selbstständigkeit scheitern, wenn er 
kein guter Kaufmann/Vertriebsmensch ist wohingegen ein guter Kaufmann 
durchaus überlebt, auch wenn er ein schlechter Ingenieur ist.

Deswegen stehe ich auch Aussagen wie "ich bin in der Entwicklung ein As 
- ich könnte mich auch leicht selbstständig machen" sehr skeptisch 
gegenüber (und das, was ich im Umfeld so sehe, bestätigt mich). Es 
reicht dazu bei weitem nicht, ein guter Entwickler zu sein.

Chris D.

von Ich (Gast)


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Jetzt wird uns mal zugesprochen dass wir durchaus mehr in der 
Entwicklungsabteilung können als nur Kaffee kochen und schon kommt der 
nächste und sagt dass der Vertrieb Ing. Sache ist, weils ja wichtiger 
ist.

Noch 3 Tage rumgeschwätze und wir werden bei der Frage sein welche 
Berufsgruppe wohl der bessere Bundeskanzler wäre... was natürlich die 
Techniker sind :-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich schrieb:
> Jetzt wird uns mal zugesprochen dass wir durchaus mehr in der
> Entwicklungsabteilung können als nur Kaffee kochen und schon kommt der
> nächste und sagt dass der Vertrieb Ing. Sache ist, weils ja wichtiger
> ist.

Nein. Lies meinen Text oben nochmal.
Nicht ich habe mich abschätzig über Techniker geäußert sondern er über 
den Vertrieb. Ich würde nicht zögern, einen Techniker oder auch 
Ungelernten in den Vertrieb zu setzen - wenn er es kann.

> Noch 3 Tage rumgeschwätze und wir werden bei der Frage sein welche
> Berufsgruppe wohl der bessere Bundeskanzler wäre... was natürlich die
> Techniker sind :-)

Na, wenn man sieht, wer da so an der Macht ist - kein Wunder ;-)

Wenn ich diesen Thread hier so verfolge, bin ich fast froh, dass ich nur 
Dipl.-Inf. bin - so neid- und statusversessen wie sich hier manche 
zeigen ...
und das gilt für Ings wie Techs.

MfG
Chris D.

von Paul (Gast)


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@ Chris D.: Es gibt auch staatlich geprüfte Informatiker, die werden ein 
ähnliches Diskussionsthema gegenüber dem Dipl.-Inf. sein.

>Ihr eingebildete Ings habt doch einfach angst das in paar Jahren euch
>keiner braucht. Techniker und Bachelors werden euch ablösen, und dann
>werden wir schauen was ihr arbeitslose, unflexible, überteuerte
>Parasiten macht.

Also bevor man hier losschwätzt, sollte man erst mal die Begriffe 
geklärt haben. Ein Bachelor in Ing.-Wissenschaften ist im Gegensatz zum 
Techniker ein Ingenieur. Wer dazugehört steht im Ing.-Gesetz der Länder. 
Und ich wiederhole noch mal: Laßt den Bachelor in Frieden. Versucht 
nicht, ihn immer auf Eure Stufe zur Argumentation herunterzuziehen. Der 
Techniker ist ein Fachschulabschluß, der Bachelor ein Hochschulabschluß, 
also eine Ebene drüber. Man sollte auch mal die Technikerforen 
durchlesen, da kommt es mir eher vor, als hat der Techniker Angst, durch 
den Bachelor überflüssig zu werden.

> glaubt ihr ich sehe es nicht wie unbeholfen ein Absolvent am Anfang ist?
> Er muß genau so wie Techniker erst Erfahrung sammeln.

Eben so ist es, drum kann ich das Geschwätz mancher Techniker von 
angeblichen Vorteilen der praktischen Erfahrung nicht mehr hören. Ein 
frisch von der Fachschule kommender Techniker hat nämlich 0 Erfahrung 
als Techniker!

> Und da tun sich die beiden nichts: beim Ingenieur gibt es noch diese
> Tendenz alles schon zu wissen wobei Techniker eher offen dafür ist etwas
> Neues zu lernen was ihn nicht selten zum Gewinner macht.

Da kann ich mal eine kleine Episode dazugeben. Ich (damals 2 Jahre BE 
als Dipl.-Ing. (FH)) gab dem Techniker (neu von der Fachschule) einen 
Tip, daß bei seiner OPV-Schaltung ein OPV mit zu geringem 
Verstärkungs-Bandbreite-Produkt zur mangelnden Signalantwort führt. 
Antwort im schnippigen Ton: "Daran liegt das nicht". Als er im Urlaub 
war, habe ich einen anderen OPV eingesetzt und die Schaltung 
funktionierte...

von Der Neue (Gast)


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Techniker schrieb am 30.07.09 um 15:26:

>bei uns in der Firma sagt man immer
>(Beruf + Techniker) = Bachelor

>und das kommt auch hin schließlich hat man dann auch 5 Jahre gelernt
>oder?

Wenn jemand die Behauptung "Krankenschwester + Fortbildung zur 
Intensivschwester + 5 Jahre BE = Ärztin" aufstellt, erntet er ziemlich 
sicher massiven Widerspruch von allen Seiten.

Ein Arzt braucht im Berufsalltag auch nicht mehr alles, was er gelernt 
hat, z.B Biochemie o.ä. Aber er hat einfach den geforderten Background.

Nichts anderes ist es mit Techniker und Ing.

von Der Neue (Gast)


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Techniker schrieb:

>PS: Mein erster Arbeitsplatz und Aufgabe war in der HF-Entwicklung, und
>da habe ich tatsächlich eine Firma kenngelernt wo die Techniker die
>ganze Entwicklungsarbeit inkl. Rechnereien und Simulieren geleistet
>haben und der Ingenieur hat sie nur nach außen verkauft. Toll muss ich
>sagen.

Grad HF ist ein Bereich, in dem für Techniker die Luft ganz schnell dünn 
wird. Also halte ich diese Aussage einfach für unwahr.

von Ein Ing (Gast)


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Die frischen Techniker reden viel über Berufserfahrung.
Da wird vergessen, dass die meisten Absolventen auch neben dem Studium 
als Werkstudent gejobbt haben. Ihre Tätigkeiten sind meistens 
höherwertig, im Vergleich zu den Tätigkeiten eines angehenden 
Technikers.

Da würde ich sagen, auch im Sinne von BE sind die Hochschul-Absolventen 
weiter als die Techniker.

von st ge Techniker (Gast)


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so jetzt mal klartext
der Bachelor hat die gleichen Rechte und Pflichten wie der Dipl In FH

hier ist der link dazu

http://www.ba-ma.bayern.de/bachelor.html


die EU wird dafür sorhe das der Techniker den Bachelor gleichgestzellt 
wird


ist ja in Englans auch so also geliches recht für alle

ltzd entlich habt ihr pechkapt

von Ein Ing (Gast)


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>>die EU wird dafür sorhe das der Techniker den Bachelor gleichgestzellt
>>wird



Und die HRK wird dafür sorgen, dass der Techniker dem Bachelor NICHT 
gleichgestellt wird.

von st ge Techniker (Gast)


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EU recht bricht Länderrecht

von Paul (Gast)


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Lieber st ge Techniker, so einfach wie bei Dir funktioniert Recht nicht.

Ein Bachelor ist in Deutschland berufsrechtlich! dem FH-Diplom 
gleichgestellt. Da ist was anderes als gleichwertig. Hochschulrechtlich 
ist ein FH-Diplom dem 4jährigem (Betonung liegt auf 4) Bac. hons. 
gleichgestellt, er bekommt 240 ECTS. Mit einem Bachelor hons. kann man 
in England an einem Promotionsstudium teilnehem. In Dtl. ist man 
berechtigt, an einem 60 ECTS-Masterprogramm teilzunehemen. Das sind 
Dinge, die hochschulrechtlich dem 3 bzw. 3,5jährigem Bachelor nicht 
zustehen. Außerdem gibt es Probleme des Bachelors bei Aufnahme in die 
Architektenkammer, weil in den Kammergesetzen ein mindestens 4jähriges 
Hochschilstudium für Neuabschlüsse vorgewiesen werden muß. Deshalb gibt 
es auch Bestrebungen im Fach Architektur den Bachelor auf 4 Jahre zu 
verlängern. Also sauber trennen zwischen Hochschulrecht und Berufsrecht.

Und was das Gefasel mit Techniker wird gleichgestellt sein soll, 
verstehe ich nicht. Vielleicht sind die Begrifflichkeiten zwischen 
Engineer und Ingenieur als geschützter Eigenname nicht klar?

von Paul (Gast)


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>EU recht bricht Länderrecht

EU-weit wurden die Hochschulabschlüsse novelliert, nicht die 
Fachschulabschlüsse. Eine Definition für Fachschulabschlüsse gibt es 
nicht. Schon 1971 wurde den Ingenieurschulabschlüssen auf Fachschulebene 
eine Anerkennung als Ing. im europ. Ausland verwehrt, weil es sich nicht 
um einen Hochschulabschluß nach vorausgegangener HZB handelte. Dies 
führte u. a. zu Abschaffung der Ingenieurausbildung auf Fachschulniveau 
und Einführung der neuen Hochschulform FH mit erhöhter 
Zugangsvoraussetung um 2 Jahre und Ausbildung auf Hochschulniveau. 
Fachschulabschlüsse wie den Techniker kennt man in vielen europ. Ländern 
nicht, deshalb werden sie auch nicht objektiv beurteilbar sein. Als 
Vorschlag kam seitens der IHK der Master prof. für den Techniker. Dieses 
Begehren hat die HRK 2007 einstimmig unter Klageandrohung abgelehnt.

von DiplIngTH (Gast)


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Ist doch ganz klar, dass sowohl Erfahrungswissen und Fertigkeiten als 
auch theoretischer Background und fachuebergreifendes Denken gefordert 
ist. Der technologische Fortschritt entsteht genau an dieser Grenze. Im 
Gespraech zwischen Ingenieur und Techniker oder wenn jemand beides in 
sich vereint (egal unter welchem Titel).

Gerade der 5-Jahre-Uni-Studium-Dipl.-Ing. KANN erstaunlich wenig. Aber 
wenn Du Ihm sagst: "Rakete bauen" holt er sich die Buecher aus der Bib 
und schaut im Netz und kommt wenige Jahre spater mit den 
Konstruktionsskizzen (die dann genauso wenig funktionieren wie die des 
Technikers).

Ich habe letztes Jahr einen getroffen, der wollte auf die 
Technikerschule gehen und meinte ein Techniker-Abschluss waere ungefaehr 
equivalent zu einem Prof.-Ing. Er wollte sich davon nicht wirklich 
abbringen lassen.

Im schlimmsten Fall ist es also eine Frage des Horizonts ...

Aber merke: Dieter Bohlen verdient mehr als wir Techniker und 
Ingenieure! Warum eigentlich?

von st ge Techniker (Gast)


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euch bachelors geht der arsch auf grundeis deshalb diesee geschmarre
von euch es zählen nur die fackten und ich bleib dabei

techniker + ausbildung = Bachelor // oder Dipl ing fh

siehe gesetz

von Ein Ing (Gast)


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Welches Gesetzt??

von Gast (Gast)


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st ge Techniker (Gast) wrote:
> so jetzt mal klartext
Ich hoffe, Klartext beinhaltet nicht immer soviele Rechtschreibfehler..

von Paul (Gast)


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>siehe gesetz

Wäre freundlich, wenn Du uns das Gesetz mal mitteilen würdest.

PS.: An die Äquivalenz des Prof. Ing..  Prof. ist ein Amtstitel, den man 
durch den Staat verliehen bekommt und nicht durch irgendeine erbrachte 
Prüfungsleistung. Natürlich wird in Dtl. eine gewisse Voraussetzung an 
die Vergabe gestellt.

FH:

- Promotion
- ggf. Habilitation
- 5 Jahre BE, davon 3 außerhalb der Hochschule
- Vorsingen

Uni:

- Promotion
- Habilitaition (wird durch Juniorprof. abgelöst)
- Vorsingen

Auf eine Promotion kann in Spezialfällen abgesehen werden (Kunst, 
Architektur), wenn künstlerische Leistungen hervorragend sind.

von st ge Techniker (Gast)


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also ich als techniker
ben masten in england machen

von Ein Ing (Gast)


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Immer noch keine Zeit, das von dir genannte Gesetz zu finden?

von Jens P. (Gast)


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obi ben ken masten yoda?

von Techniker (Gast)


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Ich denke mal das der Techniker der große gewinner des bologna Prozesses 
ist

da viele Firmen den Bachelor al college ausbildung ansehen und das ist
ja nur ein Beruf ihk

von Jens P. (Gast)


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Bis jetzt wurde der Techniker international einfach "übersehen" bzw noch 
nicht so wirklich eingeordnet. Das nennst du gewinnen?

von Hans (Gast)


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das ist die Zukunft

Bacherlor oder Berufsausbildung / IHK

danach Fortbildung zum Techniker / Master

von Leser (Gast)


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>techniker + ausbildung = Bachelor // oder Dipl ing fh
...und wovon träumt ihr nachts?
Selbstüberschätzung zum Quadrat.

von Auch Techniker (Gast)


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591 Einträge! Genial

Wie wärs mit:

http://de.wikipedia.org/wiki/Staatlich_geprüfter_Techniker

http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur

Was habt ihr nur für Probleme.

Techniker != Ingenieur    // True

Techniker < Ingenieur     // kann sein

Techniker > Ingenieur     // kann auch sein

sich ergänzender Kollege = sich ergänzender Kollege  // sollte sein

Viel Spaß beim weiterkloppen.

von Der Neue (Gast)


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Ich kanns nur noch mal wiederholen:

Techniker + Ausbildung = Bachelor

entspricht der Aussage

Krankenpfleger + Fortbildung Intensivpfleger = Arzt

Das diese Aussage Schwachsinn ist, ist ja wohl jedem klar.

von Hans (Gast)


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bachelor machen doch nur die Leute die keine Berufsausbildung finden
die müssen dann für ihre Ausbildung auch noch zahlen

von Hans (Gast)


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mal dafon abgesehe kann jeder pfleger auch arzt werden muss halt
noch studieren

von Leser (Gast)


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@Hans
Wie gut, dass du 0 Ahnung hast...
90% inner FH haben schon eine.

von Stefan K. (syliosha)


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Hans hat da ein schönes Beispiel gebracht. Wenn der Techniker Bachelor 
werden will sollte er auch studieren, vorrausgesetzt er bringt die 
nötigen Vorraussetzungen mit.

von selbsbewuster Techniker (Gast)


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ihr habt keine Ahnung
habt ihr schon mal nen Bachelorarzt gesehen

Euer selbsbewuster Techniker

von Leser (Gast)


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>habt ihr schon mal nen Bachelorarzt gesehen


Äpfel und Birnen usw. ...

von Stefan K. (syliosha)


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Wenn die Techniker so viel drauf haben, könnte man sich drauf einigen, 
dass sie die ersten 2 Semster des Bachelors überspringen und anfangen 
dürfen zu studieren. In den sozialen Bereichen ist dies durchaus 
möglich, daher könnte man dies auch in den technischen Gebieten 
einführen. Bleibt dann nur die Frage wieviele Techniker das dann auch 
wirklich schaffen würden.

von ABI 2009 (Gast)


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Hallo,

bin zufällig auf diesen Beitrag aufmerksam geworden.

Habe dieses Jahr Abi gemacht und wollte nun studieren, irgendwas mit 
Elektronik oder Mechatronik...

Bei der Arbeitsagentur hat man mir beim Berufsberatungstag vom Studieren 
an einer FH (Abschluss als Bachelor) abgeraten. Ich solle mich lieber um 
einen Ausbildungsplatz (Elektroniker oder Mechatroniker) bewerben und 
nach der Ausbildung den Techniker machen. Damit hätte ich bessere 
Chancen auf dem Arbeitsmarkt...

Was haltet ihr von dem Vorschlag?

von Leser (Gast)


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Ich würde sagen, die intelligenten Techniker ziehen mal schnell den 
Bachelor durch (weil der ja so Trivial ist).
Die jungs kennen ja noch nicht einmal die Differenzen zwischen Bachelor- 
und Diplomstudiengang!

Dann hätte sich diese Diskussion erledigt.

von gast (Gast)


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Was ist denn das für ein arroganter Haufen hier?

Ihr Ing´s lauft bestimmt mit einem Schild auf dem Kopf durch die Stadt 
wo geschrieben steht:

"Ich bin Ingeniööör, küsst mir die Füße und leckt mir den Ar...."

von selbsbewuster Techniker (Gast)


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@ ABI 2009

das ist ja total doof du kriegst es ja selber mit wie sehr man um jeden
milimeter anerkenung kämpfen muss da solltest du dan doch den bachelor 
machen

von ABI 2009 (Gast)


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Ich glaube ich mache dann doch den Bachelor, sonst bekomme ich auch 
diese ganzen Minderwertigkeitskomplexe.

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Der Neue (Gast)

>Ich kanns nur noch mal wiederholen:
>Techniker + Ausbildung = Bachelor
>entspricht der Aussage
>Krankenpfleger + Fortbildung Intensivpfleger = Arzt
>Das diese Aussage Schwachsinn ist, ist ja wohl jedem klar.



Jedem, nur nicht dem Techniker.

von Stefan K. (syliosha)


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Wenn du es noch nicht bemerkt hast "selbstbewußter Techniker" machen die 
Bachelor-Leute auch nichts anderes.
Und um studieren zu dürfen mußte man vorher schon einiges leisten, z.b. 
ABI.

@ABI 2009
Es kommt drauf an was dir mehr Spass macht. Wenn du studieren willst 
solltest du dir das Fach genau aussuchen und vorher die Lehrpläne 
angucken. In meinem Studium wurde ein großteil der Zeit auf 
Projektmangement und Teamleitung gelegt, sowie die nötige 
Methodenkompetenzen.
Ich kenn zwar nicht die Techniker Ausbildung, aber ich vermute mal, dass 
dort weniger Wert auf Methodenkompetenz und Teamleitung sowie das 
perfektionieren von Softskills gelegt wird.
Natürlich lass ich mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen.

Im groben würd ich sagen, dass ein Studierter (Bachelor/Master, 
Dipl.-Ing) ehr in Positionen gelangt, wo er auch mal den Kopf hinhalten 
muss wenn er/ sein Team scheiße baut.

von P. S. (Gast)


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ABI 2009 schrieb:

> Bei der Arbeitsagentur hat man mir beim Berufsberatungstag vom Studieren
> an einer FH (Abschluss als Bachelor) abgeraten.

Ich waere nie auf die Idee gekommen, mich bei der Arbeitsagentur in 
Sachen Studium beraten zu lassen. Das ist genauso sinnvoll wie die 
Hausfinanzierung von einem jung dynamischen Bankberater, der noch an 
seinem ersten Golf abzahlt...

von Arge (Gast)


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sich von der Arge beraten lassen kann ins Auge gehen

von gast (Gast)


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arge ist zum Beraten da!

von Stefan K. (syliosha)


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Mediamarktangestellte sind auch zum Beraten da und haben meistens keine 
Ahnung, wenn man einen findet mit Ahnung nennt sich das Glückstreffer.

von yannik (Gast)


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techniker können ja gerne die prüfungen schreiben ohne den seminare etc 
teilgenommen zu haben... die könnten meiner meinung nach auch alle 
prüfungen für den bachelor + master innerhalb von einen halben jahr 
schreiben-> wenn sie die prüfungen dann schaffen ist doch alles ok und 
sie bekommen ihren abschluss.

aber pauschal den techniker der ja max die fh-reife bekommt die fächer 
mathe 1,2 und physik anzurechnen wäre doch quatsch! (man kann doch nicht 
module die auf die HZB aufbauen - mit der HZb verrechnen! meinet wegen 
können fachspezifische sachen angerechnet werden da will ich mir kein 
urteil bilden z.B. fachenglisch und ingbwl wäre villeicht durchaus 
möglich)

zumal techniker + berufserfahrung = ing. ist in der brd quatsch (für 
östereich mags stimmen)


Staatlich geprüfte Fachkraft für Gerontopsychiatrie + Berufserfahrung 
=Psychiater? ;D

von Paul (Gast)


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Vielleicht hat die ARGE ja auch mal durchgerechnet, was für sie billiger 
wird und dann zum Techniker nach dem Beruf geraten?

Wenn Du allerdings noch mal eine abgepeckte Wiederholung des Abiwissens 
haben willst, mach den Techniker.

von selbsbewuster Techniker (Gast)


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ich rate da zum Bachelor
die Stellen für uns Techniker kann man an einer Hand abzählen!

von P. S. (Gast)


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Das ist dann wohl der Unterschied zwischen Techniker und Ingenieur: Wer 
sich von der Arge beraten laesste, wird Techniker, der Rest Ingenieur 
:-)

von Mano W. (Firma: ---) (manow)


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Paul schrieb:
> ...
>
> Wenn Du allerdings noch mal eine abgepeckte Wiederholung des Abiwissens
> haben willst, mach den Techniker.

Was soll denn das bedeuten???

von Grantler (Gast)


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Ingenieure und Techniker sind Menschen wie Handwerker auch. Sie wissen 
und können nur mehr und verdienen dadurch mehr.
So einfach ist das...

von Gast (Gast)


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"Außerdem ist höchst zweifelhaft, daß ein Hochschulstudium ähnlich
angelegt ist wie eine Fachschule. "
Allerdings kann es doch einige Gemeinsamkeiten geben, vor allem wenn für 
gleiche Bereiche ausgebildet wird...

" als seien alle Techniker
aussergewöhnlich gut und alle Ingenieure übermäßig schlecht."
Leider auch andersrum von den Ing. , dass elle Ing. so tolle Theoretiker 
sind und gute Entwickler wären und Techniker doch keinen Plan haben mit 
dem bißchen Theorie.

"Vielleicht sollte
man die Technikerschulen mal aufklären. Andere Frage: Welche Funktion
hat ein Techniker denn dann?"
Das hat damit zu tun, dass der Techniker beide Sparachen versteht, er 
weiß sowohl was in der PRaxis geht, als auch wie es in der Theorie 
aussieht, weil er die Basics hat. Somit ist er für praktisch ausgelegte 
Aufgaben gut qualifiziert. Allerdings ist er doch seine Ausbildung auch 
für Ingenieursaufgaben qualifiziert. Anfangs wird er wohl einfachere 
bekommen und mit wachsender Erfarhrung zu komplexeren kommen.
Von der Wertig keit der Abschlüsse steht der Techniker unterhalb der FH 
Ebene und über dem Meister.,


"du musst auch verstehen, dass die ings sauer werden, wenn die
techniker ihre Ausbildung mit der eines Ings gleichsetzen."
Die Ausbildungen kann man natürlich nicht gleichsetzen.
Im Berufsleben können allerdings beide gleichgesetllt sein und Kollegen 
sein. Deswegen sollten sich beide auch einander respektieren.

"ist die abschlussprüfung beim techniker nicht für alle techniker eines
jahrgangs zumindest in einen bl gleich?"

ja sind sie normalerweise schon.

von Paul (Gast)


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>Von der Wertig keit der Abschlüsse steht der Techniker unterhalb der FH
>Ebene und über dem Meister.,

Unterhalb der Bachelorebene. An der FH kann ich Bachelor, Master und 
früher Diplom machen. Das sind 3 verschiedene Abschlüsse.

von Burton L. (Firma: lol) (lol)


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Was für ein extrem sinnloser Thread dies doch ist...

von Jörg Schmitt (Gast)


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Dieser Thread spiegelt auch meine Berufserfahrung nieder: die Ingenieure 
sollten sich am besten ihren Diplom auf den Stirn eintätowieren lassen: 
so brauchen sie es keinem mehr zu sagen dass sie studiert haben. So 
hysterisch narzisstisch und selbstsüchtig nur wegen einer Hochschule 
kann man doch gar nicht sein.
So ein abnormales Verhalten verdient schon Psychotherapie.

Als ich noch bei größeren Firmen in der Entwicklung gearbeitet habe, 
holte jeder Ingenieur in jeder Konfliktsituation seinen Diplom raus und 
winkte damit rum, so nach dem Motto: „Du hast keinen also bist du blöd“. 
Das war so ziemlich ihre einzige Argumentation um Recht zu behalten. 
Wobei ich der Auffassung bin dass ihre Klausuren und wunderbar 
abstrakter Stoff, worauf sie so unendlich stolz sind, nicht viel mit der 
beruflichen Realität zu tun hat (Selbst in der FH wird immer wieder 
Praxisbezug in Frage gestellt und diskutiert)
Außerdem finde ich dass die Herrschaften oft genug mit der offenen 
Ahnungslosigkeit auffallen so dass sie recht komisch aussehen wenn sie 
sich gleichzeitig zum Mittelpunkt der Erde erklären.

Diesen dümmlichen Eiertanz „Ich habe Diplom, du nicht!“ konnte ich Gott 
sei Dank beenden in dem ich jetzt bei einem Mittelständler in der 
Entwicklung arbeite wo schon gut die Hälfte der Entwickler (die 
Erfahrensten) alles Techniker sind.
Die Arbeit macht Spaß, alles läuft reibungslos und trotz Krise ist 
unsere Firma immer noch sehr erfolgreich. Keine dämlichen Diskussionen 
die niemandem was bringen, keine Arroganz, keine Sticheleien, kein 
absichtliges Ausbremsen des Ablaufs und keine Torschlusspanik der 
Ingenieure dass sie durch Techniker ersetzt werden.

Es gibt nur Zusammenarbeit und gute Laune: ich als Techniker hätte nie 
geglaubt dass ich mich irgendwann mal auf den nächsten und jeden 
Arbeitstag freuen würde.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Jörg Schmitt schrieb:
> Als ich noch bei größeren Firmen in der Entwicklung gearbeitet habe,
> holte jeder Ingenieur in jeder Konfliktsituation seinen Diplom raus und
> winkte damit rum, so nach dem Motto: „Du hast keinen also bist du blöd“.
> Das war so ziemlich ihre einzige Argumentation um Recht zu behalten.

Klingt eher nach Deiner Fantasie als nach Realität. Und nach 
Komplexen... ;)

Als Nächstes kommen dann wohl die Krankenschwestern an und werden den 
Ärzten erzählen, dass sie ja eigentlich die besseren Mediziner sind und 
die Ärzte locker ersetzen können?! Oder die Rechtsanwaltsgehilfin 
ersetzt den Anwalt?

Auweia... Eine solch groteske Diskussion gibt es wahrscheinlich nur im 
technischen Bereich, wo die "Hackordnung" nicht so klar durchgezogen 
wird. Offenbar ist man da zu liberal. ;)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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st ge Techniker schrieb:
> euch bachelors geht der arsch auf grundeis deshalb diesee geschmarre
> von euch es zählen nur die fackten und ich bleib dabei
>
> techniker + ausbildung = Bachelor // oder Dipl ing fh
>
> siehe gesetz

LOL

von Gast (Gast)


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"Oder die Rechtsanwaltsgehilfin
ersetzt den Anwalt?"
Mit dem kleinen Unterschied, dass die Rechtsanwaltsgehilfin und die 
Krankenschwester ein normaler Berufsabschluss ist, die Fachschule noch 
ne Stufe höher ist und sich die Tätigkeitsbereiche der FHler und FSler 
stark überschneiden...

von Lothar (Gast)


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>Auweia... Eine solch groteske Diskussion gibt es wahrscheinlich nur im
>technischen Bereich, wo die "Hackordnung" nicht so klar durchgezogen
>wird. Offenbar ist man da zu liberal. ;)

Tatsächlich greifen die Ingenieure nicht hart genug durch. Wenn man 
sieht, wie größenwahnsinnige Krankenschwestern von den Ärzten oder aber 
den Unis gemaßregelt werden, können sich die Ingenieure eine Scheibe 
abschneiden. Krankenschwestern werden als Pflegeberufe angesehen und 
nicht als medizinische Berufe. Außerdem wird jeglicher Versuch diese 
Fachschulausbildung als Studium zu verkaufen, von den Ärzten 
unterbunden. Die Ärzte haben gelernt, ihren Berufsstand gegen 
Trittbrettfahrer zu schützen. Das haben die Ingenieure noch nicht 
richtig drauf. Das Problem im technischen Bereich sind auch die 
naturgemäß lascheren Gesetze. Eine Krankenschwester ist nicht mal 
berechtigt, eine IV-Injektion zu geben. Der Techniker darf sich aber an 
sicherheitsrelevanten Dingen versuchen, obwohl der Background formal 
fehlt. Bei der Krankenschwester ist es egal, ob sie schon 100 mal 
heimlich IV-Gaben geübt hat, zulässig ist es immer noch nicht. Der 
Techniker hingegen darf sich autodidaktisch versuchen und hebt nach 
Erfolgen ab und denkt, ein Hochschulstudium sei nun überflüssig.

PS.: Interessant ist auch, mit welcher Sekbstverliebtheit der Techniker 
sich durch BE zum Ingenieur gleichwertig sieht, wie vehemend er sich 
aber gegen die Gleichung Facharbeiter + BE = Techniker wehrt.

von Lothar (Gast)


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Krankenschwester wird an einer medizinischen Fachschule in 3 Jahren 
gelehrt. Eine Funktionsschwester hat darauf aufbauend eine Weiterbildung 
von 2 Jahren, erwirbt aber trotzdem keine Berechtigung in medizinischen 
Dingen, sie gilt weiter als Pflegeberuf.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Lothar schrieb:
> PS.: Interessant ist auch, mit welcher Sekbstverliebtheit der Techniker
> sich durch BE zum Ingenieur gleichwertig sieht, wie vehemend er sich
> aber gegen die Gleichung Facharbeiter + BE = Techniker wehrt.

Diese Konsequenz will man sich dann doch nicht geben. ;)

Bei uns arbeiten auch Techniker, Diplom-Ingenieure und Doktor-Ingenieure 
zusammen in einem Team. Bis jetzt ist noch keiner auf die seltsame Idee 
gekommen, Techniker den Ingenieuren gleichzusetzen oder sich gegenseitig 
herabzuwürdigen. Auch die Aufgabengebiete unterscheiden sich übrigens 
deutlich.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Mit dem kleinen Unterschied, dass die Rechtsanwaltsgehilfin und die
> Krankenschwester ein normaler Berufsabschluss ist, die Fachschule noch
> ne Stufe höher ist und sich die Tätigkeitsbereiche der FHler und FSler
> stark überschneiden...

Die Ausbildung von Krankenschwestern findet an staatlich anerkannten 
Krankenpflegeschulen statt und schließt mit einer staatlichen Prüfung 
ab. Voraussetzung ist auch eine vorherige, einschlägige und 
abgeschlossene Ausbildung.
Wo genau ist da der Unterschied zur Techniker-Ausbildung?

von Gast (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-_und_Krankenpfleger

Das Tätigkeitsgebiet einer Krankenschwester unterscheidet sich 
allerdings etwas viel von dem eines Arztes. Gewisse Dinge darf aber auch 
eine Krankeschwester oder Arzthelferin vornehmen.

Und jetzt vergleiche mal die Tätigkeitkeiten eines Technikers und 
Ingenieurs.
Viel Spaß, denn damit wird der der Vergleich mit der Krankenschwester 
hinfällig :-)

"Interessant ist auch, mit welcher Sekbstverliebtheit der Techniker
sich durch BE zum Ingenieur gleichwertig sieht, wie vehemend er sich
aber gegen die Gleichung Facharbeiter + BE = Techniker wehrt."

Man sollte zwischen gleichstellen und gleichwertig sehen allerdings 
einen Unterschied machen.
Die BE macht den Abschluss nicht häherwertiger , aber die Person kann 
durchaus gleichweitig zu einem Ing. sein.
Übrigends darf ich jeder Techniker nennen, sprich der Facharbeiter kann 
durchaus einen TEchnikerposten haben und die Bezeichnung Techniker 
führen.

"Tatsächlich greifen die Ingenieure nicht hart genug durch."
Und genau solche Leute wie du, schüren den Eindurch der eingebildeten 
Ing. noch mehr.

von Gast (Gast)


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liebe Techniker,
stop euere Angriffe auf Ing. Festung und ihr werdet Frieden finden. Sehr 
interessant finde ich die Strategie von Techniker. Viele Techniker 
wollen   die 3-4 meter Mauer (Studium an einer HS) umgehen, indem sie 
einen Tunnel ( = Berufserfahrung) graben, um in die Festung gelangen zu 
können. Sobald die Ings einen entdecken und sprengen, graben die 
Techniker schon einen neuen. :D

Und das Spiel fängt wieder von vorne an. Nun sind auch die Handwerker 
auf dem Geschmack gekommen und benutzen die selbe Strategie,um an die 
Techniker zu kommen. Cool !. Findet Ihr nicht ?

von Johannes (Gast)


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>liebe Techniker,
>stop euere Angriffe auf Ing. Festung und ihr werdet Frieden finden. Sehr
>interessant finde ich die Strategie von Techniker. Viele Techniker
>wollen   die 3-4 meter Mauer (Studium an einer HS) umgehen, indem sie
>einen Tunnel ( = Berufserfahrung) graben, um in die Festung gelangen zu
>können. Sobald die Ings einen entdecken und sprengen, graben die
>Techniker schon einen neuen. :D

Liebe Ingenieure,
stoppt eueres Schlechtreden der Techniker.
Wer nicht länger Sklave der Angst wird dass eigener Arbeitplatz von 
einem offensichtlich weniger gebildeten Techniker übernommen werden 
kann, findet Frieden.
Befreit euch von der Illusion dass jeder unbedingt ein Studium 
absolviert haben soll. Techniker wollen kein Studium umgehen und wollen 
nicht als Ingenieure bezeichnet werden. Die Berufserfahrung kann man im 
Gegensatz zu vielen abstrakten Theorien, die ihr nie wieder brauchen 
werdet, sehr wohl am Arbeitsplatz gebrauchen: das ist da Gold wonach ein 
Techniker gräbt.
Hört auf die Techniker-Tunnel zu sprengen, denn bald wird euere 
Ingenieur-Festung von vielen Gräben in der Erde versinken. Wollt ihr das 
wirklich?
Dann arbeitet mit uns zusammen und reißt eure Mauer nieder, die euch den 
Weitblick versperrt.

von Anon N. (fuechslein)


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Sehr schön geschrieben. 100% ACK.

+1 für ein Ende der Diskussion.

Cheers von einem Ing.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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In unserer Firma gibt es auch Techniker die in der Entwicklung arbeiten. 
Die machen Ihren Job auch recht gut und das Verhältnis zu den Ings ist 
sehr lollegial! Ihre Aufgabengebiete umfassen im wesentlichen 
Bauteilbestellungen, Leiterplattenbestückung und sonstige Lötarbeiten. 
Wenn Sie fachlich mal nicht mehr weiter wissen, dann sind sie um die 
Unterstützung der Ingenieure froh. Gerne nehmen wir uns die Zeit ihnen 
weiterzuhelfen.

von Paul (Gast)


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>Ihre Aufgabengebiete umfassen im wesentlichen
>Bauteilbestellungen, Leiterplattenbestückung und sonstige Lötarbeiten.

Wäre mal interessant, was sie in Ihrem Freundeskreis erzählen, was sie 
in der Entwicklung machen ;-)

von Bierkonsul (Gast)


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>Wäre mal interessant, was sie in Ihrem Freundeskreis erzählen, was sie
>in der Entwicklung machen ;-)

das würde mich allerdings auch interessieren!!!

von peter (Gast)


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ich hab die diskussion jetzt verfolt und muss sagen - das es anscheint 
überschneidungen gibt.
Aber wenn z.B. stellen in der Forschung gesucht werden (bei den zB ein 
Phd gern gesehen wäre) hat ein techniker doch keine chance.
Sicherlich mag es Überschneidungen geben eine Krankenschwester kann 
sicherlich auch die ein oder andere Aufgabe aus den medizinischen 
bereich übernehmen für viele aufgaben ist aber nicht qualifiziert.
Ist euch ein Techniker bekannt der einen lehrstuhö für Elektrotechnik 
inne hat?;D

von Bierkonsul (Gast)


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>Ist euch ein Techniker bekannt der einen lehrstuhö für Elektrotechnik
>inne hat?

Da hast Dur recht, gibt es nicht, wenngleich man es manchmal meinen 
könnte ;-)

von Ein Ing. (Gast)


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Man könnte anhand weniger Fallbeispiele aus der Analogschaltungstechnik, 
Hochfrequenztechnik sowie Digitaltechnik mit rekonfigurierbarer Logik 
recht schnell zeigen, dass ein Techniker in den meisten Fällen nicht als 
Entwickler geeignet ist. Wie denn auch ? Diese Gebiete setzen fachliche 
Kompetenz und theoretische Kentnisse voraus mit denen ein Techniker nie 
in Kontakt gekommen ist.
Und bitte erzählt mir jetzt nicht "kann er sich ja im/neben dem Beruf 
aneignen". Das wäre unglaubwürdig, denn um auf dieses Level zu kommen
müssten viele Stunden investiert werden. Danach kommt dann der
fachspezifische Stoff zum tragen, der nochmals viele, viele Stunden des
Selbststudiums bedingt.
Also bitte, lasst diese sinnlosen Diskussionen, entwickelt eure
Temperatursensoren oder sonstigen Kleinkram für den ihr eben
gerade noch taugt und lasst die richtige Arbeit von Leuten machen
die in ihrem Handwerk entsprechend ausgebildet wurden ...

von Alf (Gast)


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@ein Ing

Völlig richtig! Die haben nur mal am Rande was von komplexer Rechnung 
gehört und das auch nie richtig verstanden! Die kennen kein 
Smith-Diagramm und wollen in der HF-Entwicklung arbeiten...ich lach mich 
tot, hahaha!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Alf schrieb:
> @ein Ing
>
> Völlig richtig! Die haben nur mal am Rande was von komplexer Rechnung
> gehört und das auch nie richtig verstanden!

Naja, das gilt auch für viele Ings ;-)

> Die kennen kein
> Smith-Diagramm und wollen in der HF-Entwicklung arbeiten...ich lach mich
> tot, hahaha!

Wenn man ehrlich ist, stellt das Uni-Wissen nur ein Einstiegsniveau dar. 
Nichtwissen und daraus hoffentlich resultierende Fortbildung sollte 
selbstverständlich sein.

Das gilt für Ings wie für Techniker.
Insofern wäre mir als Arbeitgeber ein Techniker, der sich 
weiterbildet, lieber, als ein Ing, der geistig vor 10 Jahren 
stehengeblieben ist.

Aber, um es zum Abschluss zu bringen:

IHR SEID ALLE TOLL!

So, und jetzt is Ruhe! :-)

Chris D.

von Gast (Gast)


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"Also bitte, lasst diese sinnlosen Diskussionen, entwickelt eure
Temperatursensoren oder sonstigen Kleinkram für den ihr eben
gerade noch taugt und lasst die richtige Arbeit von Leuten machen
die in ihrem Handwerk entsprechend ausgebildet wurden ..."

Aber auch KLEINKRAM muss entwickelt werden....:-)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-_und_Krankenpfleger
>
> Das Tätigkeitsgebiet einer Krankenschwester unterscheidet sich
> allerdings etwas viel von dem eines Arztes. Gewisse Dinge darf aber auch
> eine Krankeschwester oder Arzthelferin vornehmen.
>
> Und jetzt vergleiche mal die Tätigkeitkeiten eines Technikers und
> Ingenieurs.
> Viel Spaß, denn damit wird der der Vergleich mit der Krankenschwester
> hinfällig :-)

Die Tätigkeiten eines Technikers und eines Ingenieurs unterscheiden sich 
ebenfalls so deutlich, wenn beide "artgerecht" eingesetzt werden. Nur 
weil manche Firmen Technikerstellen mit Ingenieuren besetzen, heißt das 
noch lange nicht, dass Techniker und Ingenieure gleichwertig 
hinsichtlich ihrer fachlichen Fähigkeiten sind. Wenn ein Arzt als 
Kellner arbeitet, heißt das auch noch lange nicht, dass Kellner den 
Ärzten in ihrer Ausbildung gleichwertig sind.

> "Interessant ist auch, mit welcher Sekbstverliebtheit der Techniker
> sich durch BE zum Ingenieur gleichwertig sieht, wie vehemend er sich
> aber gegen die Gleichung Facharbeiter + BE = Techniker wehrt."
>
> Man sollte zwischen gleichstellen und gleichwertig sehen allerdings
> einen Unterschied machen.
> Die BE macht den Abschluss nicht häherwertiger , aber die Person kann
> durchaus gleichweitig zu einem Ing. sein.

Es geht nicht um die Person an sich, sondern um die fachliche Kompetenz. 
Man kann auch Ingenieure zu Zeitungsausträgern machen und Ärzte zu 
Putzkräften, trotzdem ändert das nichts an der fachlichen Eignung ihrer 
Kollegen mit anderen Ausbildungen.

> Übrigends darf ich jeder Techniker nennen, sprich der Facharbeiter kann
> durchaus einen TEchnikerposten haben und die Bezeichnung Techniker
> führen.

In diesem Thread geht es doch um den Unterschied zwischen staatlich 
geprüften Technikern und Ingenieuren und nicht darum, wie wer manche 
Leute aus Unwissenheit bezeichnet.

> Und genau solche Leute wie du, schüren den Eindurch der eingebildeten
> Ing. noch mehr.

Das hat nichts mit Einbildung zu tun. Dass die Leute im Technikbereich 
sehr liberal sind, was solche Diskussionen angeht, wird wohl kaum einer 
bestreiten. Der Nachteil ist dann, dass ernsthaft solche grotesken 
Diskussionen geführt werden.

von P. S. (Gast)


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Wer wissen will, wer hier mit dem Gezicke angefangen hat, sollte nochmal 
die ersten 3 Posts lesen...

von AVRNeuling (Gast)


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Bei uns in der Firma gibt es ein Beispiel wo der Techniker im Labor mehr 
verdient als der junge Ing.

von Gast (Gast)


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"Die Tätigkeiten eines Technikers und eines Ingenieurs unterscheiden 
sich
ebenfalls so deutlich, wenn beide "artgerecht" eingesetzt werden. "

Tut es eben nicht. Informier dich erstmal bevor du versuchst etwas zu 
posten.
Der Vergleich mit der Krankenschwesetr und dem Arzt ist so falsch wie 
einen LKW und einen PKW zu vergleichen.


"Es geht nicht um die Person an sich, sondern um die fachliche 
Kompetenz.
Man kann auch Ingenieure zu Zeitungsausträgern machen und Ärzte zu
Putzkräften, trotzdem ändert das nichts an der fachlichen Eignung ihrer
Kollegen mit anderen Ausbildungen."

Und von der fachlichen Kompetenz her können beide durchaus gleichwertig 
sein...
...der Abschluss bleibt nach wie vor höher...

von peter (Gast)


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wir hatten doch bereits geklärt das einige ings. tachniekr jobs 
machen...!
aber viele jobs für die ein ing qualifiziert ist - kann ein tachniker 
nicht ausüben zB forschung (da wird teilweise ein phd verlangt - ich 
bezweifel das ein techniker zu einer promovation zugelassen wird!)
kann ein techniker einen lehrstuhl inne haben! wenn nein, so kann er zB 
diesen job schon 'mal nicht erfüllen!
dh nicht das es nicht auch Überschneidungen gibt (so wie techniker auch 
facharbeiter jobs übernehmen... einige informatiker machen aufgaben die 
fachinformatiker bzw quereinsteiger machen und dennoch setzt vermutlioch 
niemand fachinformatiker = informatiker ... ;))

von Gast (Gast)


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"Das hat nichts mit Einbildung zu tun. Dass die Leute im Technikbereich
sehr liberal sind, was solche Diskussionen angeht, wird wohl kaum einer
bestreiten. Der Nachteil ist dann, dass ernsthaft solche grotesken
Diskussionen geführt werden."

Das hat relativ wenig mit Liberalität zu tun.
Es gibt nunmal verschiedene Ausbildungen die teilweise das gleiche Ziel 
haben oder sich wie hier in der im Ausbildungsziel und bei den 
Kompetenzen überschneiden Und so schaut es aus. Dies ist nicht nur beim 
techniker und Ing. so.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Tut es eben nicht. Informier dich erstmal bevor du versuchst etwas zu
> posten.
> Der Vergleich mit der Krankenschwesetr und dem Arzt ist so falsch wie
> einen LKW und einen PKW zu vergleichen.

Das ist Dein Wunschdenken und hat mit der Realität nichts zu tun.

> Und von der fachlichen Kompetenz her können beide durchaus gleichwertig
> sein...

Siehe oben. Wieder Wunschdenken.

von Johannes (Gast)


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Ein Ing. schrieb:
>Man könnte anhand weniger Fallbeispiele aus der Analogschaltungstechnik,
>Hochfrequenztechnik sowie Digitaltechnik mit rekonfigurierbarer Logik
>recht schnell zeigen, dass ein Techniker in den meisten Fällen nicht als
>Entwickler geeignet ist. Wie denn auch ? Diese Gebiete setzen fachliche
>Kompetenz und theoretische Kentnisse voraus mit denen ein Techniker nie
>in Kontakt gekommen ist.

Und wieder haben wir einen typischen Besserwisser der den Techniker 
schlecht reden will. Woher nimmt ihr Ingenieure diese Einstellung schon 
vorher alles zu wissen ohne sich mit dem Techniker-Stoff 
auseinandergesetzt zu haben? Und wieder fallt ihr in die 
Besserwisser-Grube die ihr euch selber grägt. Glaubt ihr wirklich dass 
Techniker keine Schaltungstechnik erlernen? Ich frage mich nur wie es 
kommt dass ich in der HF-Entwicklung 5 Jahre gearbeitet habe und eine 
erfolgreiche Cat.6 Produktpalette entwickelt habe die Konkurenz hinter 
sich gelassen hat? Genau die Techniker-Ausbildung hat mir den Start 
dafür gegeben. Da war schon die Messtechnik und Equipment kompliziert 
und sehr teuer und das hatten nur wenige Firmen.
Als wir diese Produktreihe angehen wollten, sagte uns Leiter-Ing. dass 
es nicht so einfach ist und das er warscheinlich alles selbst machen 
wird.
Nun ist er endlich zum Technik-Leiter versetzt (Fensterjob) wo er 
niemanden mehr stört.

Ihr redet alle daher ihr hättet was komplexes gelernt und dabei endet es 
im Normallfall. Wie toll. Ihr solltet erst Erfolg im Beruf erreichen, 
dazu gehört nämlich mehr als Klausuren schreiben.

von Ingeniör (Gast)


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>Woher nimmt ihr Ingenieure diese Einstellung schon
>vorher alles zu wissen ohne sich mit dem Techniker-Stoff
>auseinandergesetzt zu haben?

Woher nimmst Du, Johannes, eigentlich die Einstellung alles zu wissen 
ohne Dich mit dem Stoff der Ingenieursausbildung beschäftigt zu haben! 
Deine Argumentationsweise finde ich sehr dürftig. Was hast Du denn 
großartiges entwickelt? Die Teile die Du da verbaut hast waren ja sicher 
schon entwickelt und Du hast sie einfach nur verbaut. Das Design dieser 
Teile haben aber irgendwelche Ingenieure gemacht.

Übrigens wird hier immer unterstellt Ings haben keine Praxis. Das ist 
doch Schwachsinn, da ein Großteil vorher eine Berufsausbildung gemacht 
hat.

Merkst Ihr eigentlich nicht, daß ihr Techniker hier nur vera.pieps. 
werdet, je mehr ihr euch drüber aufregt desto mehr Spaß macht es den 
Ings wieder nachzutreten.

von Ich (Gast)


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Genau das ist das Problem. Die Ings treten blind drauf. Es scheint für 
sie unmöglich dass ein Techniker in der Entwicklungsabteilung besteht.
Und die Tatsache dass ein Großteil der Ings ne Berufsausbildung gemacht 
hat halte ich auch für ein Scherz...

Eingebildete Flachpfeifen...

von Johannes (Gast)


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>Woher nimmst Du, Johannes, eigentlich die Einstellung alles zu wissen
>ohne Dich mit dem Stoff der Ingenieursausbildung beschäftigt zu haben!
>Deine Argumentationsweise finde ich sehr dürftig. Was hast Du denn
>großartiges entwickelt? Die Teile die Du da verbaut hast waren ja sicher
>schon entwickelt und Du hast sie einfach nur verbaut. Das Design dieser
>Teile haben aber irgendwelche Ingenieure gemacht.

Wo habe ich Bitte etwas behauptet über Ingenieur-Studium? Du hingegen 
nimmst dir die Freiheit zu behaupten dass Techniker nichts lernt.
Du unterstells mir wieder das fehlende Wissen ohne überhaupt zu wissen 
worum es geht: wieder sind die Ingenieure automatisch die Schlauesten. 
Wie lustig.
Das Design für die Cat.6-Produktpalette habe ich selbst und ganz alleine 
gemacht und bei Null angefangen; und ich kann dir jede Kleinigkeit 
argumentieren: frag mich Bitte.
Ingenieure konnten es nicht machen weil es ihrer Meinung nach nicht 
möglich wäre. Laut ihrer Simulationstool bräuchte man für Category 5 
fünf Layer, für Cat.6 eine 6-Layer-Leiterplatte. Das 
Feldsimulationsprogramm selbst entupuppte sich jedoch als Flopp weil es 
keinen Ground-Bezug bzw. Wirkung berechnen konnte. Und 100.000€ gekostet 
hat. Klasse, nicht?
So habe ich selbst als Techniker die S-Parameter bzw. die 
Zusammenschaltung der Y-Matrizen berechnet, teils mit kleineren Tools, 
teils mit Bleistift auf Papier und mit Spektrum- bzw. 
Netzwerkanalysator.
Bode-Diagramm, Ortskurve usw. Ja, ja, wir Techniker sind euerer Meinung 
nach zu blöd dafür klar, aber kaum ein Ingeneiur weiß dass der Technker 
gerade das lernt, selbst ich als Techniker mit dem Schwerpunkt 
Datenverarbeitung hatte diesen Bereich in meinem Stoff.
Die Schwierigkeit dieser Entwicklung besteht darin erst überhaupt das 
Entwicklungssystem dafür entwickeln zu können (nennt sich 
De-Embeded-Cat.6-Stecker-System) Es werden erst 12 De-Embedded-Stecker 
im HF-Aufbau mit speziellen übertragungstechnischen entwickelt und 
validiert. Das eigentliche Produkt muss mit jedem Stecker so zu sagen 
harmonieren und die internationale und internationale Norm erfüllen. Das 
haben nur wenige Firmen geschafft. Bedenke Bitte dass fast in jeder 
Firma Ingenieure daran arbeiten.

PS: So, und vor ein Paar Wochen war ich in einer Firma die Röntgengeräte 
baut bzw. baut, denn sie ist schon pleite. Derjenige Ingenieur der sie 
wirklich entwickelt hat, hat irgendwann mal gekündigt und andere 10 
Ingenieure haben das Design nur noch weiter mit all ihren Fehlern und 
Schwächen weiter kopiert bis der Laden zusammengebrochen ist.
Die Fehler durfte ich flicken und teilweise musste ich das Design neu 
machen bzw. layouten und anständige Dokumentaionen dafür schreiben. 
Dafür habe ich zwar einen Batzen Kohle bekommen, aber diese offene 
Unfähigkeit von besser gebildeten kotzt mich ehrlich gesagt, tierisch 
an.

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Johannes (Gast)
Datum: 05.08.2009 09:20


>>Wo habe ich Bitte etwas behauptet über Ingenieur-Studium? Du hingegen
>>nimmst dir die Freiheit zu behaupten dass Techniker nichts lernt.
>>Du unterstells mir wieder das fehlende Wissen ohne überhaupt zu wissen
>>worum es geht: wieder sind die Ingenieure automatisch die Schlauesten.
>>Wie lustig.

In der Technikerschule sind die meisten Lehrer/Dozenten Ingenieure. 
Warum wollen die angehenden Techniker von denen lernen? Sie wissen doch 
mindestens genau so viel wie die Ing.

Andersrum: Ich habe noch keinen Techniker gesehen, der an der FH/Uni 
lehrt.

von Ein Ing. (Gast)


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Johannes schrieb:
>Und wieder haben wir einen typischen Besserwisser der den Techniker
>schlecht reden will. Woher nimmt ihr Ingenieure diese Einstellung schon
>vorher alles zu wissen ohne sich mit dem Techniker-Stoff
>auseinandergesetzt zu haben? Und wieder fallt ihr in die
>Besserwisser-Grube die ihr euch selber grägt. Glaubt ihr wirklich dass
>Techniker keine Schaltungstechnik erlernen? Ich frage mich nur wie es
>kommt dass ich in der HF-Entwicklung 5 Jahre gearbeitet habe und eine
>erfolgreiche Cat.6 Produktpalette entwickelt habe die Konkurenz hinter
>sich gelassen hat? Genau die Techniker-Ausbildung hat mir den Start
>dafür gegeben. Da war schon die Messtechnik und Equipment kompliziert
>und sehr teuer und das hatten nur wenige Firmen.
>Als wir diese Produktreihe angehen wollten, sagte uns Leiter-Ing. dass
>es nicht so einfach ist und das er warscheinlich alles selbst machen
>wird.
>Nun ist er endlich zum Technik-Leiter versetzt (Fensterjob) wo er
>niemanden mehr stört.
>
>Ihr redet alle daher ihr hättet was komplexes gelernt und dabei endet es
>im Normallfall. Wie toll. Ihr solltet erst Erfolg im Beruf erreichen,
>dazu gehört nämlich mehr als Klausuren schreiben.

Ahja, du als Techniker hast also den Stoff eines Elektrotechnik-Studiums
mal locker flockig in zwei Jahren gelernt und das mit einem ausgehenden
Bildungsniveau eines Realschülers, denn ab dort beginnt der Stoff dieser
Ausbildungsrichtung.
Mh ... wenn das so ist werde ich meine Kinder wohl auch anhalten auf
eine Techniker-Schule zu gehen und sich das mit dem Studium aus dem
Kopf zu schlagen ... moep

von Ich (Gast)


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>Ich habe noch keinen Techniker gesehen, der an der FH/Uni
>lehrt.

Und warum sind die Lehrer Ingenieure? Weil Ings scheinbar so hochnäsig 
sind dass sie, bedingt durch ihre Aroganz nicht viel besser sind als so 
mancher Techniker ( wohlgemerkt nicht alle!!). Und dann holt sich ein 
Arbeitgeber natürlich einen Techniker, der ist sich auch nicht zu schade 
für "niedere Arbeiten". Der Ing bekommt keinen Job und geht deswegen auf 
die Schule.

von Gast (Gast)


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Sehr amüsant, wir hier querbett von beiden Seiten knallhart 
verallgemeinert wird. In den Augen der Techniker sind die Ingenieure 
arrogant, in den Augen der Ingenieure die Techniker unfähig.
Wie wäre es damit: Es gibt ebenso Nieten in Bezug auf Verhalten und 
Wissen unter den Technikern wie unter den Ingenieuren. Und beide Seiten 
schliessen von einigen Ausnahmefällen auf die grosse Masse (abzüglich 
einiger intelligenter Menschen beider Seiten, die das Ding zwischen den 
Ohren ab und zu auch mal für Kommunikation und Verständnis nutzen).

von Ich (Gast)


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Und hier versammeln sich die Verhaltensnieten beider Seiten...

Ich muss aufpassen dass ich mich nicht auf ähnliches Niveau begebe und 
versuche dieses Thema für mich zu schließen.

Frohes Köpfe-eingschlagen noch.

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Ich (Gast)
Datum: 05.08.2009 10:12


>>Und warum sind die Lehrer Ingenieure? Weil Ings scheinbar so hochnäsig
>>sind dass sie, bedingt durch ihre Aroganz nicht viel besser sind als so
>>mancher Techniker ( wohlgemerkt nicht alle!!). Und dann holt sich ein
>>Arbeitgeber natürlich einen Techniker, der ist sich auch nicht zu schade
>>für "niedere Arbeiten". Der Ing bekommt keinen Job und geht deswegen auf
>>die Schule.


Wenn selbst die "hochnäsigen, nicht viel besser als Techniker" Ings 
angehende Techniker lehren können, dann müsste die Niveau des Technikers 
ja noch tiefer sein, nicht?

Denn laut deiner Aussage bekommen die guten Ings einen Job und die 
Techniker lernen von den schlechten Ings.

von Gast (Gast)


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Ich wrote:
> Und hier versammeln sich die Verhaltensnieten beider Seiten...
> Ich muss aufpassen dass ich mich nicht auf ähnliches Niveau begebe und
> versuche dieses Thema für mich zu schließen.
> Frohes Köpfe-eingschlagen noch.
Du gehörst wohl schon seit deinem ersten Post zu dieser Gruppe ;) Denn 
das Niveau deiner Beiträge steht in nichts dem der anderen nach..

von Gast (Gast)


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Hallo,
der Unterschied zwischen Ing. und Techniker ist eigentlich recht 
einfach.

Wie beim Autofahren hat der Ing. eben einen Führerschein für bestimmte 
Klassen, der Techniker hat eben andere Klassen.

Wenn man sich nun auf die Strasse begibt, muss man die Spielregeln 
akzeptieren.
Wenn also eine Firma den Ing. anders einstuft und bezahlt als den 
Techniker, hat man das zu akzeptieren oder einen anderen Führerschein zu 
machen.

Klar ist, dass jeder selbst am besten fährt!

Gast-Ing.

von Paul (Gast)


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>Woher nimmt ihr Ingenieure diese Einstellung schon
>vorher alles zu wissen ohne sich mit dem Techniker-Stoff
>auseinandergesetzt zu haben?

Ein Blick in ein Buch der Technikerschule kann manchmal weiterhelfen.

Ein Techniker lernt in der Technikerschule schulisch das, was man als 
Fachhochschulreife bezeichnet. Es wird an der Fachschule die Lücke von 
Klasse 10 zu Klasse 12 für ein evtl. techn. Studium an der FH 
geschlossen.

Beruflich lernt ein Techniker natürlich ausgehend einer 
Berufsausbildung. Allerdings auf einem Niveau, was die schulische 
Eingangsreife Klasse 10 eben zuläßt, am Schluß durchaus auf einem Niveau 
Klasse 12.

Aufgabe einer Hochschule (FH/Uni) ist es hingegen, den Stoff auf einem 
Niveau ab! Klasse 12 aufwärts zu lehren. Und das 3 bzw. 3,5 Jahre 
(Bachelor), 4 Jahre (FH-Diplom) oder aber 5 Jahre (Unidiplom/Master) 
lang.

Übrigens ist es üblich, daß die Lehrkräfte mindestens eine Stufe über 
den Schülern /Studenten qualifiziert sind.

An der 2-Jahres-Fachschule lehrt eben alles vom Fachschulingenieur 
aufwärts.
An der FH vom Dr. aufwärts. (Künstelerische Fächer/Architektur sind 
Ausnahmen)
An der Uni vom Dr. aufwärts, für Promotionsbetreuungen benötigt man den 
habil.

PS.: Ein Smith-Diagramm und dessen Verwendung ist kein Schmarrn von 
gestern!

von Ich (Gast)


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>Wenn selbst die "hochnäsigen, nicht viel besser als Techniker" Ings
>angehende Techniker lehren können, dann müsste die Niveau des Technikers
>ja noch tiefer sein, nicht?

>Denn laut deiner Aussage bekommen die guten Ings einen Job und die
>Techniker lernen von den schlechten Ings.

Teilweise richtig, manche wollen ja auch Lehrer werden. Allerdings rede 
ich nicht vom fachlichen Niveau, das ist bei den Ings höher, hab ich nie 
in Frage gestellt. Mir ging es hier um die Aroganz und der Tatsache dass 
einem Techniker nicht zugetraut wird stetig dazu zu lernen und 
anspruchsvolle Aufgaben zu lösen. Mehr nicht.

Ings haben einen deutlich höheren Bildungsstand als Techniker.

Was aber nicht bedeutet dass ein Techniker ein niederes Wesen ist dass 
nur Kaffee kochen kann und zu dämlich ist sich in seinem Arbeitsbereich 
weiter zu bilden.

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Ich (Gast)
Datum: 05.08.2009 11:40


>>Teilweise richtig, manche wollen ja auch Lehrer werden. Allerdings rede
>>ich nicht vom fachlichen Niveau, das ist bei den Ings höher, hab ich nie
>>in Frage gestellt. Mir ging es hier um die Aroganz und der Tatsache dass
>>einem Techniker nicht zugetraut wird stetig dazu zu lernen und
>>anspruchsvolle Aufgaben zu lösen. Mehr nicht.

>>Ings haben einen deutlich höheren Bildungsstand als Techniker.

>>Was aber nicht bedeutet dass ein Techniker ein niederes Wesen ist dass
>>nur Kaffee kochen kann und zu dämlich ist sich in seinem Arbeitsbereich
>>weiter zu bilden.


Einverstanden.

Es gibt natürlich Techniker, die von sich aus auch sehr lernfähig und 
lernwillig sind und sich immer entwickeln, genau so Ings, die bei ihrem 
Wissenstand stehengeblieben sind.

Das Problem --meiner Meinung nach-- ist eher, dass viele Techniker, nur 
anhand ihres Abschlusses, denken, sie sind ohne Weiteres (oder gar 
besser) qualifiziert, eine Ingenieurstelle zu besetzen.

von Paul (Gast)


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Vor allem gelingt es Menschen nicht, ihren eigenen "Tellerrand" zu 
sehen.

Der 1. Klässler lernt die natürlichen Zahlen 1-10 und denkt er ist toll
Der 2. Klässler lernt die natürlichen Zahlen 1- 1000 und denkt er ist 
toll
Der 4. Klässler bekommt mit, daß es auch negative Zahlen gibt, jetzt 
fühlt er sich supertoll
Der 6. Klässler lernt auch noch gebrochene Zahlen, geht ja gar nicht
Der 11. Klässler lernt, daß die Wurzel aus -1 doch definiert ist und 
glaubt den Olymp bestiegen zu haben usw.

Genauso kann man das fortführen mit Facharbeiter, Meister, Techniker, 
Ing. grad., Bachelor, Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Ing./Master, Dr., Dr. 
habil.

Und zum Schluß muß Dr.-Ing. habil. noch lernen, daß die Milz lateinisch 
Splen genannt wird...

von Ich (Gast)


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>Das Problem --meiner Meinung nach-- ist eher, dass viele Techniker, nur
>anhand ihres Abschlusses, denken, sie sind ohne Weiteres (oder gar
>besser) qualifiziert, eine Ingenieurstelle zu besetzen.

In Einzelfällen mag das sogar so sein. Meine Stelle war auch für ein Ing 
ausgeschrieben und ich hab mich gut eingearbeitet.
Aber das ist nicht die Regel. Es hat schon seinen Sinn dass es Ing und 
Techniker gibt.
Beide Seiten sollte nicht ganz so überzogen reagieren und zusammen 
arbeiten. Dann hat jeder was davon.

von Johannes (Gast)


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Ein Ing. schrieb:

>Ahja, du als Techniker hast also den Stoff eines Elektrotechnik-Studiums
>mal locker flockig in zwei Jahren gelernt und das mit einem ausgehenden
>Bildungsniveau eines Realschülers, denn ab dort beginnt der Stoff dieser
>Ausbildungsrichtung.
>Mh ... wenn das so ist werde ich meine Kinder wohl auch anhalten auf
>eine Techniker-Schule zu gehen und sich das mit dem Studium aus dem
>Kopf zu schlagen ... moep

Wie kommst du auf Elektrotechnik-Studium? LOL Das ist der 
Techniker-Stoff der sich mit Bode-Diagramm und Ortskurve 
auseinandersetzt: ich habe es explizit deshalb erwähnt. Schon witzig, 
was?
Du fällst immer wieder in deine eigene Grube der Arroganz und Polemik.
Man ist das zum tot lachen: so etwas wird mir kein Mensch glauben.

Deshalb: macht euch doch zumindest im Ansatz vorher schlau was Techniker 
alles zu lernen hat bevor ihr ihn für dumm erklärt, sonst könnte es 
gelegentlich peinlich werden....so wie hier.

von Gast (Gast)


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"Das ist Dein Wunschdenken und hat mit der Realität nichts zu tun."

Das ist vielleicht dein Wunsch denken aber es ist Realität.
Spiegelt aber deine beschränkte Sichweise wieder.

"Ahja, du als Techniker hast also den Stoff eines 
Elektrotechnik-Studiums
mal locker flockig in zwei Jahren gelernt und das mit einem ausgehenden
Bildungsniveau eines Realschülers, denn ab dort beginnt der Stoff dieser
Ausbildungsrichtung."

Das hat doch ekiner behauptet. Lesen!

"Wie beim Autofahren hat der Ing. eben einen Führerschein für bestimmte
Klassen, der Techniker hat eben andere Klassen."
UNd gewisse Klassen haben beide...


"Beruflich lernt ein Techniker natürlich ausgehend einer
Berufsausbildung. Allerdings auf einem Niveau, was die schulische
Eingangsreife Klasse 10 eben zuläßt, am Schluß durchaus auf einem Niveau
Klasse 12."

Das Niveau ist schön höher. Selbst an Berusfachschulen ist es höher.


"Beruflich lernt ein Techniker natürlich ausgehend einer
Berufsausbildung. Allerdings auf einem Niveau, was die schulische
Eingangsreife Klasse 10 eben zuläßt, am Schluß durchaus auf einem Niveau
Klasse 12."
Das kommt auf die Stell drauf an.

von Paul (Gast)


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>Das Niveau ist schön höher. Selbst an Berusfachschulen ist es höher.

Was lernt schulisch ein Lehrling mehr, als in Klasse 10? Nichts. Er 
lernt beruflich dazu auf schulischem Niveau Klasse 10. Der Techniker 
erhöht sein schulisches Wissen von Klasse 10 auf Klasse 12 (FHR) und 
sein berufliches Wissen vom Facharbeiter zum SGT, gelehrt auf einem 
schulischen Niveau Klasse 12.

Der Hochschulstudent lernt schulisch und je nach Fach beruflich auf 
einem Nivau ab Klasse 12 aufwärts.

von peter (Gast)


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irgendwie erinnert mich das an die techniker;)
also anch der ausbildung zum anlagenfahrer ist das sicher noch ein 
techniker drinne;D

von peter (Gast)


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von peter (Gast)


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naja, je nach bundesland lehrnt der techniker neivau klasse elf!
den das abi wurde ja auf zwei jahre verkürzt!

und wenn man den thread hoer folgt sind da ja auch noch jede menge nicht 
themen relavante fächer mit bei

""Deutsch                                                       120
Englisch                                                       160
Philosophie oder Religion                                      80
Sozialkunde                                                    120"
"
(steht hier im beitrag mit quelle)

(-> ich bezweifel persönlich das es überhaupt klasse 11 nievau ist!
wir haben uns in englisch beispielsweise mit englischer literatur 
geschichte befast etc., - machen das techniekr auch!? wenn nein ist es 
nicht mal mit der elften klasse zuvergleichen)

von Jens P. (Gast)


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Ums nochmal zu sagen:
Deutsch, Soz und Philosophie gibt es bei uns nicht. Woanders mag das 
anders ein, aber in BaWü definitiv NICHT!

von P. S. (Gast)


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Zumindest Deutsch haetten manche in diesem Thread aber bitter noetig. 
Ist ja grauenhaft :-/

von Gast (Gast)


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"Was lernt schulisch ein Lehrling mehr, als in Klasse 10? Nichts. Er
lernt beruflich dazu auf schulischem Niveau Klasse 10. Der Techniker
erhöht sein schulisches Wissen von Klasse 10 auf Klasse 12 (FHR) und
sein berufliches Wissen vom Facharbeiter zum SGT, gelehrt auf einem
schulischen Niveau Klasse 12.

Der Hochschulstudent lernt schulisch und je nach Fach beruflich auf
einem Nivau ab Klasse 12 aufwärts."

Den Stoff den ich an der Berufsfachschule hatte, war vom Niveau her 
wesentlich höher als bei den entsprechenden LKs. :-)Von deisen 
Beispielen kann ich dir noch ein paar weitere geben. Soveil z.B. Theman 
"auf Niveau von Klasse 12"
:-))

von Ein Ing. (Gast)


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Bist du ein Vollpfosten ... diese Behauptung kauft dir keiner ab!

von peter (Gast)


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Ums nochmal zu sagen:
Deutsch, Soz und Philosophie gibt es bei uns nicht. Woanders mag das
anders ein, aber in BaWü definitiv NICHT!

naja, aber ist dann die fachhochschule überhaupt gerechtfertigt?
(man soll ja nicht nur technik fächer studieren können sondern alle 
fächer bzw in Hessen sogar an unis (ba studiengänge) )

von Micha (Gast)


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>Zumindest Deutsch haetten manche in diesem Thread aber bitter noetig.
>Ist ja grauenhaft :-/
Allerdings - auf allen (beiden) Seiten...

von peter (Gast)


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zumal immer der vergleich mit abi kommt.
der techniker bekommt idr nur die FHR( mit prüfung) der meister erhält 
idr auch die berechtigung zum studium an unis (würde allso mehr den abi 
entsprechen) und das ohne prüfung - daraus könnte man eurer logik 
folgern das der meister eine höhre qualifikation hat(!) da er zum 
studium an universitäten zugelassen wird! (ok in SH darf man als 
techniker auch fachgebunden an unis - aber idr müssen techniker aufnahme 
tests wie jeder facharbeiter machen)

von Jens P. (Gast)


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Der Meister hat halt Lobby ohne Ende.

von Gast (Gast)


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"Bist du ein Vollpfosten ... diese Behauptung kauft dir keiner ab!"

Das sind Erfahrungswerte die der realität entsprechen...:-))))

In Bayern darf der Techniker übrigens auch normal studieren wie der 
Meister.
Hat man nicht an der FH mit bestehen auch das Abi bekommen? Ist die nun 
auch weniger wert?

von peter (Gast)


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nein hat man nicht.
das abitur erhält man an einen Gymnasium!

Abitur =/ allg Hochschulzugangsberechtigung

außerdem hängt auch das vom Bundesland ab, in einigen Bundesländern 
erhält man m.E. auch nur die fachgebunde HzB.

von Gast (Gast)


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Hochschulabschluss  [Bearbeiten]
Mit einem Hochschulabschluss (Universität, Fachhochschule usw.) 
verbunden ist die Allgemeine Hochschulreife, wenn das Studium zuvor 
lediglich mit einem Zeugnis der fachgebundenen Hochschulreife oder der 
Fachhochschulreife aufgenommen wurde. Rechtsgrundlage hierfür sind die 
Hochschulgesetze der Länder (zum Beispiel § 10 Abs. 3 Berliner 
Hochschulgesetz, Art. 43 Abs. 3 S. 2 Bayerisches Hochschulgesetz).

Mit Bestehen der Vordiplomprüfung an einer Fachhochschule wird in 
einigen Ländern Inhabern des Zeugnisses der Fachhochschulreife die 
fachgebundene Hochschulreife zuerkannt (vgl. Hessisches Hochschulgesetz 
§ 63 Abs. 3 Satz 2). Je nach Land unterscheidet sich unter anderem die 
Zahl der mit ihr möglichen Studienfächer

von peter (Gast)


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auch das ist je vom Bundesland abhänig in MV und Bremen ist es nicht so

"Als fachgebundene HZB gilt auch ein Vordiplom einer bremischen 
(Fach-)Hochschule, das nach dem 1. April 2002 erworben wurde. Für welche 
Uni-Studiengänge ein bremisches Fachhochschul-Vordiplom qualifiziert, 
können Sie bei der Zentralen Studienberatung der Universität Bremen 
erfahren. Aber: Die Bremischen (Fach-) Hochschulen stellen zunehmend auf 
Bachelor/-Masterabschlüsse um. Da im Bachelor-Studium kein Vordiplom 
absolviert wird, verliert diese Regelung immer mehr an Bedeutung. "
http://www.zsb.uni-bremen.de/StudierenohneAbi/

hab nur bei den unis nachgesehen - es kann natürlich immer sein das 
Hochschulen nicht immer auf den aktuellen stand sind (aber fakt ist das 
die bundesländer das unetrschiedlich handhaben und eine pauschalisierung 
deshalb nicht ohne weiteres möglich ist)

von Paul (Gast)


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>naja, aber ist dann die fachhochschule überhaupt gerechtfertigt?
>(man soll ja nicht nur technik fächer studieren können sondern alle
>fächer bzw in Hessen sogar an unis (ba studiengänge) )

Du meinst sicher die Fachhochschul r e i f e.

>der techniker bekommt idr nur die FHR( mit prüfung) der meister erhält
>idr auch die berechtigung zum studium an unis (würde allso mehr den abi
>entsprechen) und das ohne prüfung

Der Techniker bekommt (nach zusätzlichen Prüfungen) die FH-Reife. Er 
ist/sollte reif für die Fh sein. Der Meister erwirbt eine 
Hochschulzugangsberechtigung. Ob er auch reif bzw. fähig durch seine 
Vorbildung ist, eine Uni oder FH zu bestehen, ist höchst zweifelhaft.

von peter (Gast)


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Paul (Gast): nicht in allen bundesländeren sind prüfungen notwendig!
             und in mv wurden die fhreife prüfungen erst später 
eingeführt!
             dh viele techniekr haben die fhreife auch ohne 
entsprechende prüfungen erhalten (wobei sie sicher für ein fh studium - 
ebnso gut qualifiziert sind wie viele fos'ler)

warum sollte der meister eine "höhrereife" erhalten wenn er nicht höher 
qualifiziert ist als der techniker!?
das ist vielleicht auch der grund weshalb man darüber nach gedacht hat 
den meister den bachelor(prof) zuegeben und den techniker nicht;D

von Paul (Gast)


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Peter, aus diesem Grund habe ich (nach zusätzlichen Prüfungen) in 
Klammern geschrieben- weil es länderabhängig ist.

Der Meister sollte die Bezeichnung Bachelor prof. bekommen, der 
Techniker die Bezeichnung Master prof. Beides wurde durch die HRK unter 
Androhung von Strafe der IHK untersagt.

Ein Meister hat hochschulrelevant eine deutlich schlechtere Ausgangslage 
als ein Techniker. Im Techniker werden mathematische Dinge wie die 
Infinitesimal- und Vektorrechnung gelehrt, die unabdingbar für die 
Aufnahme eines Hochschulstudiums sind. Das sind Dinge, die ein Meister 
nie hatte. Er hat also eigentlich keine Hochschulreife, aber eine 
Hochschulzugangsberechtigung erhalten. Mit anderen Worten wird er ins 
offene Messer rennen gelassen.

von yannik (Gast)


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vektor rechnung hat man nur an der fos -technik- (ich meine jetzt 
lediglich die normale fos 11/12) und man kann mit fos wirtschaft auch 
ein HS(auch technik) studium aufnehmen ohne dieses wissen!(also dürfte 
es doch nicht so schwer wiegend sien,oder?)

von yannik (Gast)


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Gibts eigentlich studiuen dazu wieviele meister/techniker am studium 
scheitern? (man sagt ja das es bei den technischen fächer etwa 25-40% 
sein sollen - liegt der anteil an technikern/meistern erheblich höher 
oder vielleicht sogar (wegen größer motivation) tiefer?=)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> PS: So, und vor ein Paar Wochen war ich in einer Firma die Röntgengeräte
> baut bzw. baut, denn sie ist schon pleite. Derjenige Ingenieur der sie
> wirklich entwickelt hat, hat irgendwann mal gekündigt und andere 10
> Ingenieure haben das Design nur noch weiter mit all ihren Fehlern und
> Schwächen weiter kopiert bis der Laden zusammengebrochen ist.
> Die Fehler durfte ich flicken und teilweise musste ich das Design neu
> machen bzw. layouten und anständige Dokumentaionen dafür schreiben.
> Dafür habe ich zwar einen Batzen Kohle bekommen, aber diese offene
> Unfähigkeit von besser gebildeten kotzt mich ehrlich gesagt, tierisch
> an.

Ja, Du bist der Superman. Und in Wahrheit machen nicht die Chirurgen, 
sondern die Krankenschwestern die ganzen Organtransplantationen und 
andere komplizierte Operationen... LOL

Du wirst mir sicher nachsehen, dass ich bei solchen "Ich als Techniker 
rette die Welt und zeige den dummen Ingenieuren mal, wie man richtig 
entwickelt."-Geschichten gewisse Zweifel daran habe, dass die so der 
Wahrheit entsprechen. Ich habe auch schon einige Techniker kennengelernt 
und bin nicht mit dem Klammersack gepudert worden. ;)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Johannes schrieb:

> Wie kommst du auf Elektrotechnik-Studium? LOL Das ist der
> Techniker-Stoff der sich mit Bode-Diagramm und Ortskurve
> auseinandersetzt: ich habe es explizit deshalb erwähnt. Schon witzig,
> was?
> Du fällst immer wieder in deine eigene Grube der Arroganz und Polemik.
> Man ist das zum tot lachen: so etwas wird mir kein Mensch glauben.

Entweder hast Du nicht richtig gelesen oder den Text Deines Vorredners 
nicht verstanden

> Deshalb: macht euch doch zumindest im Ansatz vorher schlau was Techniker
> alles zu lernen hat bevor ihr ihn für dumm erklärt, sonst könnte es
> gelegentlich peinlich werden....so wie hier.

Du bist doch derjenige, der andere für dumm erklärt. Kann man in Deinen 
Geschichten nachlesen.

von Gast (Gast)


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"Du bist doch derjenige, der andere für dumm erklärt. Kann man in Deinen
Geschichten nachlesen."

Nicht wirklich, du bist derjenige der die Geschichten nicht richtig 
interpretiert und durch unverhältnismäßige Vergleiche seine eigene 
Unkenntniss und Schwäche zu unterbinden versucht.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Nicht wirklich, du bist derjenige der die Geschichten nicht richtig
> interpretiert und durch unverhältnismäßige Vergleiche seine eigene
> Unkenntniss und Schwäche zu unterbinden versucht.

Der Vergleich von Krankenschwestern/Ärzten mit Technikern/Ingenieuren 
ist keineswegs unverhältnismäßig, auch wenn das mächtig am Ego mancher 
Techniker hier zu kratzen scheint (was man schon an den ersten Antworten 
hier auf die Ausgangsfrage sehen kann). Der einzige Unterschied ist, 
dass wohl kaum eine Krankenschwester auf die alberne Idee käme, sich 
fachlich auf eine Stufe mit einem Arzt zu stellen.

von Mark (Gast)


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Michael S. (msk) schrieb:
>Der Vergleich von Krankenschwestern/Ärzten mit Technikern/Ingenieuren
>ist keineswegs unverhältnismäßig, auch wenn das mächtig am Ego mancher
>Techniker hier zu kratzen scheint (was man schon an den ersten Antworten
>hier auf die Ausgangsfrage sehen kann). Der einzige Unterschied ist,
>dass wohl kaum eine Krankenschwester auf die alberne Idee käme, sich
>fachlich auf eine Stufe mit einem Arzt zu stellen.

Ich (übrigens auch ein Techniker) finde den Vergleich auch nicht 
unverhältnismäßig. Setzt aber IMHO voraus das man Techniker mit Dipl. 
Ings. (Uni) vergleicht, sorry aber Ing. FH ist nichts Halbes und nichts 
Ganzes.

Zurück zum Vergleich stellt euch mal vor im medizinischen Bereich würden 
haufenweise Ärzte als Krankenschwestern arbeiten und da die Arbeit 
schlecht und nur widerwillig machen (sie sind ja was besseres)... dann 
hätte man in etwa die Situation, die ich nur zu gut kenne.

Wahrscheinlich würden die Ärzte auch jammern das sie zu wenig Geld 
verdienen usw. und die Krankenschwestern würden sich ärgern, dass ihre 
Stellen nun für min. einen Arzt Titel besser einen Dr. Titel und am 
besten ein Prof. Titel ausgeschrieben werden.

Kompetenz verdient Anerkennung ein Titel alleine ist Schall und Rauch.

Noch zu dem Vergleich mit dem Arzt der Organtransplantationen macht: 
Chirurgen sind eher Handwerker als Akademiker.

von Gast (Gast)


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"Der Vergleich von Krankenschwestern/Ärzten mit Technikern/Ingenieuren
ist keineswegs unverhältnismäßig,"

Ist er schon, dafür solltest du dir die Tätigkeitsbereiche anschauen für 
die beide ausgebidlet werden. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, 
gibt es hier merh Überschneidungen der Einsatzbereiche als beim Arzt und 
der Krankenschwester.
Viel Spaß :-))))

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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lol schrieb:
> Warum bezeichnet ihr Menschen als dumm, nur weil ihr Abschluss unter dem
> eurem liegt?

Wer hat das wo getan?

von Gast (Gast)


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Kann natürlich auch sein, dass du nicht weißt was ein Arzt und eine 
Krankenschwester für Tätigkeiten haben :-)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Ist er schon, dafür solltest du dir die Tätigkeitsbereiche anschauen für
> die beide ausgebidlet werden. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst,
> gibt es hier merh Überschneidungen der Einsatzbereiche als beim Arzt und
> der Krankenschwester.

Nein.

von Daniel (root) (Gast)


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>PS: So, und vor ein Paar Wochen war ich in einer Firma die Röntgengeräte
>baut bzw. baut, denn sie ist schon pleite. Derjenige Ingenieur der sie
>wirklich entwickelt hat, hat irgendwann mal gekündigt und andere 10
>Ingenieure haben das Design nur noch weiter mit all ihren Fehlern und
>Schwächen weiter kopiert bis der Laden zusammengebrochen ist.
>Die Fehler durfte ich flicken und teilweise musste ich das Design neu
>machen bzw. layouten und anständige Dokumentaionen dafür schreiben.
>Dafür habe ich zwar einen Batzen Kohle bekommen, aber diese offene
>Unfähigkeit von besser gebildeten kotzt mich ehrlich gesagt, tierisch
>an.

superman bist du das?

von Johannes (Gast)


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Michael S. schrieb:

>Du bist doch derjenige, der andere für dumm erklärt. Kann man in Deinen
>Geschichten nachlesen.

Aha, dann weißt also mehr als ich. Erkläre mir Bitte wo ich das getan 
habe? Bin schon sehr gespannt.

von Ich (Gast)


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700 Beiträge und kein bischen weiter als am Anfang...

Ich denke dieser Kampf lässt sich so nicht ausfechten.

von Superman (Gast)


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ich bin so schön, ich bin so toll, ich bin der Anton aus Tirol...

von Johannes (Gast)


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Michael S. schrieb:
>Ja, Du bist der Superman. Und in Wahrheit machen nicht die Chirurgen,
>sondern die Krankenschwestern die ganzen Organtransplantationen und
>andere komplizierte Operationen... LOL

Wenn diese Polemik deine einzige Argumentation ist, dann kann ich als 
angeblich viel dümmerer Techniker zufrieden sein. An deiner Einstellung 
merkt man deutlich wie einige sich auf dem Titel ausruhen und davon 
Vorteile erwarten, während es Andere gibt die ihre Fähigkeiten, Wissen 
und Interessen ständig erweitern, ganz unabhängig davon ob sie Techniker 
oder Doktoren sind.
Es ist halt eine persönliche Einstellung zum Job.

Zu deinem Superman-Spruch: der Neid ist wohl nicht zu übersehen. Lustig 
ist dass einige nicht wahr haben wollen dass am Arbeitsmarkt überwiegend 
nach Fähigkeiten sortiert wird und nicht nur nach dem Wisch.

von Ertappt (Gast)


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> Dafür habe ich zwar einen Batzen Kohle bekommen, aber diese offene
> Unfähigkeit von besser gebildeten kotzt mich ehrlich gesagt, tierisch
> an.

also sind die Ings doch besser gebildet wie Du ja selbst schreibt!

von Stefan K. (syliosha)


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Man muss schon sagen, dass es echt witzig ist zu lesen, wie die 
Techniker sich hier profellieren wollen.
Man sollte sich mal Fragen, warum sie Techniker geworden sind und nicht 
gleich studiert haben oder das Studium nachholen. Aber die meisten 
wollen lieber den Titel ja für Lau haben. Meine Vermutung ist ehr, dass 
die meisten Techniker einfach wissen, dass sie an einer Uni nicht 
bestehen würden, sei es aus mangeldem Wissen oder aus reiner Faulheit.

von Paul (Gast)


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>an kann mit fos wirtschaft auch
>ein HS(auch technik) studium aufnehmen ohne dieses wissen!(also dürfte
>es doch nicht so schwer wiegend sien,oder?)

Man kann ein Studium aufnehmen, ob man es schafft, steht auf einem 
anderen Blatt.

>Ich (übrigens auch ein Techniker) finde den Vergleich auch nicht
>unverhältnismäßig. Setzt aber IMHO voraus das man Techniker mit Dipl.
>Ings. (Uni) vergleicht, sorry aber Ing. FH ist nichts Halbes und nichts
>Ganzes.

Die Einzigen, die überhaupt ein Recht haben, über die FH-Diplomer zu 
urteilen, sind die Uni-Diplomer/Master, Doktoren. Aber nicht ein 
Fachschulabsolvent, der noch nicht mal den ganzen Stoff eines Abis (auch 
in Mathe/Physik nicht!) drauf hat. Der Techniker sollte erst mal da 
hinriechen, wo der FH-Diplomer hingesch... hat. Wenn nach Deiner 
"Sachkenntnis" der FH-Diplomer nichts Halbes und Ganzes ist, ist lt. 
Rechnung der Techniker weder das 0,33fache bzw. 0,16fache! Und solche 
gerundet "Nullen" sollten sich wohl stark mit Urteilen über Dinge, die 
sie selber nie erreicht haben und wahrscheinlich auch nie erreichen 
werden, zurückhalten! Eine Krankenschwester hat wenigsten noch 3 Jahre 
die Fachschule besucht, bei euch war nach 2 Jahren schon Ebbe.

PS.: Arbeitet erst mal dran, daß in den Ländern, wo man die FHR nicht 
zum Techniker geschenkt bekommt, die FHR-Zusatzprüfungsabsolventen die 
Quote von 8% übersteigt. Das zeigt wohl deutlich, wo ihr steht. Und dann 
zieht ihr über eine Bildungseinrichtung, her wo viele von Euch nicht mal 
anfangen dürfen.

Zum Thema Studiererfolg ohne Abi zitiere ich mal eine Quelle:
http://www.abi-nachholen.de/studium-ohne-abitur-neu.html

"Dennoch gibt es, wie immer im Leben, auch eine Kehrseite dieser 
Entscheidung. Die bisher bereits ins Studium ohne Abitur getretenen 
Berufstätigen machten bis jetzt einen verschwindend geringen Anteil an 
tatsächlich erfolgreichen Abschlüssen aus. Ob die nun für alle 
Bundesländer gefundene Regelung etwas daran ändern wird? Es bleibt 
abzuwarten."

"Auch wenn der Zugang nun für alle entsprechend qualifizierten 
Berufstätigen zu einem Studium ohne Abitur erweitert wurde, heißt dies 
nicht zugleich, dass es mehr erfolgreiche Abschlüsse geben wird. Den von 
der KMK für die Ausweitung des Hochschulzugangs für Berufstätige ohne 
Abi genannten Grund, mehr Hochqualifizierte in unserem Land zu bekommen, 
mag deshalb vielleicht nur ein hehrer Wunsch sein."

"Vor der nun erfolgten Neuregelung des Hochschulzugangs für Berufstätige 
ohne Abitur betrug der Anteil dieser Gruppe nur 1,9 Prozent der 
Studenten an deutschen Fachhochschulen, bei Universitäten waren es gar 
nur 0,6 Prozent."

von Mark (Gast)


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@Paul: Immer locker durch die Hose atmen. Das war kein Angriff auf die 
Jungs von der FH. Es ging doch um den Vergleich Krankenschwester und 
Arzt den der Kollege  Michael S. (msk) gebracht hatte. Die Aussage 
nichts halbes und nichts ganzes zielte darauf ab das es in dem Vergleich 
was dazwischen ist.
Du kannst Dein Ego also wieder etwas bebauchpinseln.

von Gast (Gast)


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Waffeln nach Großmutters Art

Zutaten für 4 Portionen:
125 g     Butter
75 g   Zucker
1 Pkt.   Vanillezucker
½ Prise   Salz
3    Ei(er), davon das Eigelb
250 g   Mehl
¼ TL   Backpulver
250 ml   Milch
125 ml   Mineralwasser
3    Ei(er), davon das Eiweiß

Zubereitung
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Fett, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren, die Eigelb zugeben 
und verrühren, bis der Zucker geschmolzen ist. Das Mehl mit dem 
Backpulver mischen, sieben und abwechselnd mit der Milch zugeben. Danach 
das Sprudelwasser unterrühren, sowie vorsichtig das sehr steif 
geschlagene Eiweiß unterheben. Das Waffeleisen aufheizen, einfetten, den 
Teig einfüllen und die Waffeln goldgelb backen. Mit Puderzucker oder 
Zimtzucker bestreut sofort servieren.

Tipp:
Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.



..... damit in dem Thread wenigstens etwas sinnvolles steht.

von Paul (Gast)


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Mark: Dann sollte sich der Techniker mit seinem 
2-Jahres-Fachschulabschluß auch nicht mit der Krankenschwester, die 3 
Jahre Fachschule hatte, vergleichen.
So wie der FH-Diplomer eine kürzere Studienzeit gegenüber dem Arzt 
(Unidiplomer) hatte, hatte auch der Techniker die kürzere 
Ausbildungszeit gegenüber der Krankenschwester.
Im Endeffekt stimmt die Relation Arzt/Krankenschwester zu 
Techniker/FH-Diplomer nämlich wieder!

Aber Techniker leben eben mal in sphärischen Höhen. Beim FH-Diplom wird 
schnell mal was aberkannt, im Gleichen maße verschweigen sie, daß sie 
mit der Ausbildungszeit der Krankenschwester auch nicht mithalten 
können.

Trotz alldem stimmen meine Aussagen von oben.

von Dipl.Ing (Gast)


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>Die Schwierigkeit dieser Entwicklung besteht darin erst überhaupt das
>Entwicklungssystem dafür entwickeln zu können (nennt sich
>De-Embeded-Cat.6-Stecker-System) Es werden erst 12 De-Embedded-Stecker
>im HF-Aufbau mit speziellen übertragungstechnischen entwickelt und
>validiert. Das eigentliche Produkt muss mit jedem Stecker so zu sagen
>harmonieren und die internationale und internationale Norm erfüllen. Das
>haben nur wenige Firmen geschafft. Bedenke Bitte dass fast in jeder
>Firma Ingenieure daran arbeiten.

Hört sich ja nicht gerade sehr interessant an, glaub das würde mich 
ziemlich langweilen wenn ich mich mit Steckern beschäftigen müsste. Ich 
denke daß es sich hier eindeutig um ein Aufgabengebiet eines Technikers 
handelt.

Mein FH-Studium hat mir schon ziemlich viel abverlangt, trotzdem habe 
ich kein Problem zuzugeben, daß ein Uni-Studium noch anspruchsvoller 
gewesen wäre.
Vor meinem Studium habe ich 2 Jahre BOS gemacht. Kann nicht behaupten 
daß ich mich da gelangweilt habe, Mathe und Physik war heftig. In der 
gleichen Zeit haben andere ihre Techniker gemacht, dabei muß doch 
irgendetwas auf der Strecke geblieben sein, oder?

von Mark (Gast)


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Paul eine Technikerausbildung setzt eine fachbezogene abgeschlossene 
Berufsausbildung und Berufserfahrung (wenn auch erschreckend wenig) 
voraus.

von Paul (Gast)


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Un ein Studium an der FH setzt ein Abitur oder die FHR voraus! Sollte 
man zum FH-Diplom dazuzählen. Ob eine Berufsausbildung gemacht wurde 
oder nicht, interessiert dort keinen.

von Mark (Gast)


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@Paul noch mal zum mitdenken:
>Mark: Dann sollte sich der Techniker mit seinem
>2-Jahres-Fachschulabschluß auch nicht mit der Krankenschwester, die 3
>Jahre Fachschule hatte, vergleichen.
>So wie der FH-Diplomer eine kürzere Studienzeit gegenüber dem Arzt
>(Unidiplomer) hatte, hatte auch der Techniker die kürzere
>Ausbildungszeit gegenüber der Krankenschwester.
>Im Endeffekt stimmt die Relation Arzt/Krankenschwester zu
>Techniker/FH-Diplomer nämlich wieder!

>Aber Techniker leben eben mal in sphärischen Höhen. Beim FH-Diplom wird
>schnell mal was aberkannt, im Gleichen maße verschweigen sie, daß sie
>mit der Ausbildungszeit der Krankenschwester auch nicht mithalten
>können.
>
>Trotz alldem stimmen meine Aussagen von oben.

Bring ruhe in Deinen Körper. Deine Aussagen widersprechen sich das 
sollte selbst Dir auffallen.

von Paul (Gast)


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Guckst Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Krankenschwester

Beim Techniker wird jeder genommen, der nach der Realschule 5 Jahre ohne 
einschlägige Berufsausbildung gearbeitet hat.

von Stefan K. (syliosha)


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Ich seh keinen Widerspruch in Pauls Aussage. Bei dir Mark fehlt er die 
Erklärung was widersprüchlich sein sollte. Denn Text kopieren und 
behaupten da wäre ein Widerspruch ist keine große Kunst. Es fehlt bei 
dir einfach die Erläuterung deiner These.

von Mark (Gast)


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Gleich vorne weg ich habe nichts gegen FH Ingenieure ich kenne viele 
gute und einige schlechte und auch ein paar sehr gute.

Ergänzend zu dem Ärzte / Krankenschwester Vergleich und warum IMHO der 
FH Ing da nicht rein passt:

Eine Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker setzt eine 
Fachbezogene Berufsausbildung voraus. Krankenschwester (Gesundheits- und 
Krankenpfleger) ist eine Berufsausbildung und beinhaltet noch keine 
Weiterbildung. Jetzt lassen wir die Krankenschwester eine Weiterbildung 
zur Hebamme machen.

Um an einer Universität zu Studieren um anschließend Arzt zu werden muss 
man eine Hochschulreife besitzen. An einer Fachhochschule kann man keine 
Ausbildung zum Arzt machen.

Also wäre der Vergleich:
Hebamme <-> Gynäkologin
Techniker <-> Diplomingenieur (Uni)
passend. Bei diesem Vergleich passt der FH Ingenieur einfach nicht rein 
das ist aber keine Abwertung der Ausbildung.

Ich hoffe Paul fühlt sich nun nicht mehr diskriminiert.

von Paul (Gast)


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Weg zum Techniker: Klasse 10, 5 Jahre Fleischergehilfe, 2 Jahre 
Fachschule
Weg zur Krankenschwester: Klasse 10, 3 Jahre Fachschule
Weg zum FH Diplom: Klasse 12, 4 Jahre FH
Weg zum Uni-Diplom: Klasse 12(13), 5 Jahre Uni
Weg zum Arzt: Klasse 12(13), 6 Jahre Uni, 1 Jahr AIP, 2 Jahre 
Facharztausbildung

Wenn Du es also so siehst, reicht für den Vergleich der Unidiplomer auch 
nicht!

Vor allem lasse die FH von niemandem als nichts Halbes noch Ganzes 
betiteln, der noch nicht mal den vollen Abistoff geschafft hat. Und den 
hat der Techniker auch in Physik, Mathe nicht! Ich hingegen habe mein 
Vollabi schon vor 19 Jahren und da wäre ich nicht auf die Idee gekommen, 
einen Hochschulabsolventen anzupissen.

von Mark (Gast)


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@Paul: Es hat Dich doch keiner angepisst. Warum Du Dich angepisst 
fühlst? Das liegt wahrscheinlich an Deinem Selbstwertgefühl.

Das nichts Halbes und nichts Ganzes ist doch richtig es wird ein 
Vergleich zwischen zwei Berufsgruppen gezogen und da passt dieser dritte 
Weg nicht rein nicht zu 100% auf die eine und auch nicht zu 100% auf die 
andere. Du willst Dich doch nicht mit einem Diplom Ingenieur von der Uni 
gleichsetzen.

Zu Deiner Recherche (da Du ja anscheinend auf Wikipedia stehst) noch ein 
Link http://de.wikipedia.org/wiki/Techniker#Zugangsvoraussetzungen

Im übrigen mache ich meine Achtung vor meinen Mitmenschen nicht an ihrer 
Ausbildung fest ich begrüße in der Firma die Putzfrau auch nicht anders 
als eine andere Person.

von Paul (Gast)


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>Du willst Dich doch nicht mit einem Diplom Ingenieur von der Uni
>gleichsetzen.

Das habe ich auch nie gemacht. Das, was dieser Techniker versucht, ist 
das Äquivalent zu dem, wenn ich sagen würde, der Dipl.-Ing. von der Uni 
sei nichts Halbes und nichts Ganzes, weil ein Arzt wiederum 1 Jahr mehr 
studiert und eine Facharztzusatzausbildung nachweisen muß, um 
selbständig praktizieren zu dürfen. Mit anderen Worten tritt jemand von 
unten, was dieser sich von seiner Quali gar nicht anmaßen kann.

von Mark (Gast)


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Paul:
>Mit anderen Worten tritt jemand von
>unten, was dieser sich von seiner Quali gar nicht anmaßen kann.

???

Kann es sein das Du was falsches geraucht hast?

von Paul (Gast)


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Ja, ich bin den ganzen Tag nur am rauchen, deshalb hab ich auch keine 
Ahnung.

Techniker sind toll, ich hab euch alle lieb

von gast (Gast)


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ingeniöre sind dumm studierte fachidioten

von xxx (Gast)


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Das einzige was die mehr lernen ist Aroganz

von Sepp M. (stirn)


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Hallo,

ich findet es sehr interessant das hier alles duchzulesen.
Aber wir sollten uns doch auf das wesentliche hier konzentrieren.

unterschied Ing zu Techniker. Oder ?

Ich bin seit 7 Jahren Techniker und bin jetzt 29 Jahre alt.


Stefan Kunz schrieb:
> Man muss schon sagen, dass es echt witzig ist zu lesen, wie die
> Techniker sich hier profellieren wollen.
> Man sollte sich mal Fragen, warum sie Techniker geworden sind und nicht
> gleich studiert haben oder das Studium nachholen. Aber die meisten
> wollen lieber den Titel ja für Lau haben. Meine Vermutung ist ehr, dass
> die meisten Techniker einfach wissen, dass sie an einer Uni nicht
> bestehen würden, sei es aus mangeldem Wissen oder aus reiner Faulheit.


Warum hab ich nicht noch den Ing dazugängt so wie 15% meiner 
Abschlußklasse?
für mich war das finanzielle das ausschlaggebende.
Ich hätte mein Studium ohne Bafög finanzieren müssen.
Und so hab ich die letzten Jahre gut verdient und viel Erfahrung sammeln 
dürfen. Sowie jedes Jahr teure Fortbildung auf kosten meiner Firma 
geniesen.

An euch Ing:
  Wie lange habt ihr studiert?
  Mit welchen Alter hab ihr eure Ing Stelle angetreten?

von Stefan K. (syliosha)


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>ingeniöre sind dumm studierte fachidioten

>Das einzige was die mehr lernen ist Aroganz

Solche Aussagen können nur von Neidern kommen, die kläglich gescheitert 
sind

von Gast (Gast)


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"Gast schrieb:
> Ist er schon, dafür solltest du dir die Tätigkeitsbereiche anschauen für
> die beide ausgebidlet werden. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst,
> gibt es hier merh Überschneidungen der Einsatzbereiche als beim Arzt und
> der Krankenschwester.

Nein."

Doch, auch wenn es in dein kleines beschränktes Sichtfeld nicht 
hineinpassen will.

"Man muss schon sagen, dass es echt witzig ist zu lesen, wie die
Techniker sich hier profellieren wollen."

...und die Ing. erst, die meinen alles zu könenn und etwas besseres zu 
sein...

"Mark: Dann sollte sich der Techniker mit seinem
2-Jahres-Fachschulabschluß auch nicht mit der Krankenschwester, die 3
Jahre Fachschule hatte, vergleichen."

Dioe Krankenschwesetr is ein stinknormaler Ausbildungsberufs wie z.B. 
Elektriker oder Meachatroniker und kein Fachschulberuf.

"Mein FH-Studium hat mir schon ziemlich viel abverlangt, trotzdem habe
ich kein Problem zuzugeben, daß ein Uni-Studium noch anspruchsvoller
gewesen wäre."

Es behauptet ja auch keiner, dass die FH nicht anspruchsvoller ist als 
die Technikerschule. Aber von manchen INg. wird diese in keinster Weise 
ernst genommen und alls billig abgestempelt.


"Beim Techniker wird jeder genommen, der nach der Realschule 5 Jahre 
ohne
einschlägige Berufsausbildung gearbeitet hat."
Erstens wird nicht jeder genommen, da die Plätze oft begrenzt sind, dann 
ist die BE ohne Berufsabschluss 7 Jahre.


Paulchen hat eher ein mangelndes Selbstwertgefühl und muss mit allen 
Mitteln versuchen andere schlecht zu machen.
Die Krankenschwester ist nicht an einer Fachschule sondern an 
Krankenpflegeschulen. Diese können sofoert nach der mittleren Reife 
besucht werden oder mit dem Hauptschulabschluss und diner 
Berufsausbildung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-_und_Krankenpfleger
http://de.wikipedia.org/wiki/Techniker

von ich (Gast)


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Neidisch darauf erst mit 30 anfangen Geld zu verdienen? Neeee :-)

von Paul (Gast)


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>Ja, ich bin den ganzen Tag nur am rauchen, deshalb hab ich auch keine
>Ahnung.

>Techniker sind toll, ich hab euch alle lieb

Hör auf meinen Nicknamen zu benutzen!

>An euch Ing:
>  Wie lange habt ihr studiert?
>  Mit welchen Alter hab ihr eure Ing Stelle angetreten?

Vollabi mit 19.
5 Jahre an einer TH, die während des Betriebes in eine FH überführt 
wurde. Also 2 Jahre TH, 1 Jahr Beurlaubung wegen Erkrankung, 3 Jahre an 
der mittlerweile FH.

Berufseintritt: mit Anfang 27.

Seit 11 Jahren im Job als Entwicklungs-Ing.

von Gast (Gast)


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FH Diplomer, das sind doch immer die Typen im Anzug dir mir was 
verkaufen wollen? ;)

von Stefan K. (syliosha)


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@Sepp Mayer

Du hättest so wie viele andere Studenten auch, einen Nebenjob antreten 
können. Und meistens sind diese Nebenjob auch bei Firmen, die zum 
Studiengang passen und wo der Student auch quasi "Berufserfahrung" 
sammelt. Das die Firma teuer Geld ausgibt für Fortbildungen ist nicht 
grade ein Plus-Punkt für Techniker.
Die meisten Ingenieure paucken sich Wissen lieber selbst rein, was 
meiner Meinung nach auch mehr bringt als jede Fortbildung, fals sowas 
nötig ist. Ich gebe zu es gibt Themengebiete, wo man um eine explizite 
Fortbildung nicht drumherum kommt.

Daher mal meine Frage was das für Fortbildungen sind und welche Themen 
diese behandeln (im Groben).

Nur um es klar zu stellen. Ich hab nichts gegen Techniker und hätte auch 
nichts dagegen das sie ein verkürztes Studium machen dürfen, aber die 
Anmassung vieler zu meinen genauso gut Ausgebildet zu sein wie ein 
Bachlor/Dipl.-Ing(FH) geht doch um einiges zu weit. Da Ingenieuren neben 
fachlichem Wissen, welches sie sich im Studium eh selbst erarbeiten 
müssen, auch noch Einblicke in verschiedener andere Richtungen bekommen, 
um auch einen Gesamtüberlick zu haben.

von Paul (Gast)


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Komisch, bei mir kommt immer einer, der mir HF-Relais verkaufen will. Da 
steht auf der Visitenkarte Dr.-Ing. (TU München) drauf. Das ist kein 
Witz.

von Paul (Gast)


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>Dioe Krankenschwesetr is ein stinknormaler Ausbildungsberufs wie z.B.
>Elektriker oder Meachatroniker und kein Fachschulberuf.

http://www.ausbildungskompass.de/inhalt/Berufsschulen/SBSWeimar/sbsweimar.htm
http://www.uke.de/institute/allgemeinmedizin/index_51496.php

>Erstens wird nicht jeder genommen, da die Plätze oft begrenzt sind, dann
>ist die BE ohne Berufsabschluss 7 Jahre.

http://www.gbsfachschule.de/index.php?id=12

Und diese Schule inseriert sich dumm und dämlich, um Interessenten 
anzulocken, da ist nichts mit Überfüllung.

von Gast (Gast)


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"aber die
Anmassung vieler zu meinen genauso gut Ausgebildet zu sein wie ein
Bachlor/Dipl.-Ing(FH) geht doch um einiges zu weit"
Allerdinsg sind Techniker auch nicht so schlecht ausgebildet wie es 
manch Ingenieure behaupten und gerne hätten, das geht meiner Meinung 
auch zu weit.

von Sepp M. (stirn)


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Stefan Kunz schrieb:
> @Sepp Mayer
>
> Du hättest so wie viele andere Studenten auch, einen Nebenjob antreten
> können. Und meistens sind diese Nebenjob auch bei Firmen, die zum
> Studiengang passen und wo der Student auch quasi "Berufserfahrung"
> sammelt. Das die Firma teuer Geld ausgibt für Fortbildungen ist nicht
> grade ein Plus-Punkt für Techniker.

Bei meine Fortbildungen waren immer auch Ing´s dabei.
Ein paar mal sogar neue Ing´s der Hersteller


> Die meisten Ingenieure paucken sich Wissen lieber selbst rein, was
> meiner Meinung nach auch mehr bringt als jede Fortbildung, fals sowas
> nötig ist. Ich gebe zu es gibt Themengebiete, wo man um eine explizite
> Fortbildung nicht drumherum kommt.

Also das ist doch Unsin!
Eine Fortbildung bringt ja auch nur was wenn du den Inhalt benötigst

> Daher mal meine Frage was das für Fortbildungen sind und welche Themen
> diese behandeln (im Groben).
>

  Programmieren von Roboter
  Verschieden Kurse bei Siemens (z.b S7 Pro 1 -3, Profibus /Profinet)



> Nur um es klar zu stellen. Ich hab nichts gegen Techniker und hätte auch
> nichts dagegen das sie ein verkürztes Studium machen dürfen, aber die
> Anmassung vieler zu meinen genauso gut Ausgebildet zu sein wie ein
> Bachlor/Dipl.-Ing(FH) geht doch um einiges zu weit. Da Ingenieuren neben
> fachlichem Wissen, welches sie sich im Studium eh selbst erarbeiten
> müssen, auch noch Einblicke in verschiedener andere Richtungen bekommen,
> um auch einen Gesamtüberlick zu haben.

ja da bin ich deiner Meinung.
Und darum was ist der Unterschied?

Und ich glaube nicht das alle Ing´s in der Entwicklung arbeiten?

Paul:
Visitenkarten Dr.-Ing Verkäufer hab ich auch ;-)

von Gast (Gast)


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So Jungs genug gespielt, jetzt geht jeder wieder an seine Arbeit!
Die Ingenieure ins Meeting und die Techniker ans Steckerlöten.

von yannik (Gast)


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wobei man natürlich sagen muss das leute an die fachschule gehen die 
grade mal den hauptschulabschluss an einer regulärenschule geschafft 
haben und dann den realschulabschluss über die ausbildunge erhalten 
haben.
(es gibt auch leute mit abi - aber da die leute das sitzten min (bis auf 
paar ausnahmen) 4. jahre keine reguläreschule besucht haben - wird 
vermutlich sogar recht weit unten angefangen! (zB machen in Rostock 
leute techniker die kaum englisch gehabt haben wollen (ich kann mir das 
zwar kaum vorstellen da selbst meine eltern zu POS zeiten englsich 
hatten aber naja..))

das von den 2 Jahren techniker wird erstmal mit den aufbau von 
Realschulwissen begonnen! Zudem wird sicher auch noch einiges an zeit 
für den Aufbau des Fachwissens aus der Ausbildung benötigt... und wenn 
man dann davon ausgeht das der Techniker noch ein lange Projekt und 
schulfreien hat (in MV sind die Fachschulen teil der der 
beruflichenschulen und dem entsprechend haben sie auch ferien))
dann bleibt insgesammt doch nicht mehr als etwas mehr 2,5semester zum 
vermitteln des fachwissen (und in dieses zeit fallen auch noch 
unterrichtsstunden wie deutsch, englsich, philosophie/ethik, sozialkunde 
...)
Ich möchte bezweifeln das da das niveau eines bachelor erreicht wird.

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Stefan Kunz (syliosha)
Datum: 06.08.2009 13:38

>>Du hättest so wie viele andere Studenten auch, einen Nebenjob antreten
>>können. Und meistens sind diese Nebenjob auch bei Firmen, die zum
>>Studiengang passen und wo der Student auch quasi "Berufserfahrung"
>>sammelt.


Das hab ich auch paar mal gesagt.
Die vielen Techniker hier behaupten, dass den Absolventen (FH/Uni) BE 
fehlt, im Vergleich zu den SGT.

Es wird vernachläßigt, dass die meisten Absolventen während des Studiums 
auch als Werkstudent tätig waren. Ihre Tätigkeit mag quantitativ weniger 
sein, als die des Technikers, ist aber qualitativ der überlegen.

von Dipl.Ing (Gast)


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Bin FH-Ingenieur und hab kein Problem damit, daß mir die Techniker das 
Wasser abgraben wollen. Im Sprüchemachen sind einige davon sicher gut, 
was die Fachkompetenz angeht, naja! In meiner Lehre war ich auch in 
Abteilungen wo Techniker im Service waren, die waren aber allerdings 
nicht so arrogant wie viele in diesem Forum hier.
Da sie ehrlich waren haben sie mir von einer Technikerausbildung 
abgeraten und nahegelegt zu studieren, was ich dann ja auch befolgt 
habe.
Vor ca. 10 Jahren hatten wir auch einen Techniker, der für 
Programmierarbeiten zuständig war. Meine Nerven, der war zu blöd zum 
Sch...! Von den Kollegen wurde er ironischerweise als 
"Chefprogrammierer" bezeichnet. Sein Auftreten war aber sehr 
selbstsicher, was logischerweise der Grund dafür war, daß er nicht 
ernstgenommen wurde. Aber trotzdem, es gibt auch viele gute Techniker, 
die auf dem Teppich geblieben sind.

von Sepp M. (stirn)


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yannik schrieb:

> das von den 2 Jahren techniker wird erstmal mit den aufbau von
> Realschulwissen begonnen! Zudem wird sicher auch noch einiges an zeit
> für den Aufbau des Fachwissens aus der Ausbildung benötigt... und wenn
> man dann davon ausgeht das der Techniker noch ein lange Projekt und
> schulfreien hat (in MV sind die Fachschulen teil der der
> beruflichenschulen und dem entsprechend haben sie auch ferien))
> dann bleibt insgesammt doch nicht mehr als etwas mehr 2,5semester zum
> vermitteln des fachwissen (und in dieses zeit fallen auch noch
> unterrichtsstunden wie deutsch, englsich, philosophie/ethik, sozialkunde
> ...)

In meiner Technikerschule(Bayern) flogen nach dem ersten Halbjahr alle 
die die nötigen Leistungen nicht erbracht haben.

von ich (Gast)


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Wegen den ferien: ich möchte stark bezweifeln dass Technikerschüler mehr 
frei haben als Studenten...

Ihr bleibt doch den halben Sommer zuhause.

von Gast (Gast)


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"Vor ca. 10 Jahren hatten wir auch einen Techniker, der für
Programmierarbeiten zuständig war. Meine Nerven, der war zu blöd zum
Sch...!"

Ich hatte auch schon mit Maschinenbauern von der FH zu tun die Frästeile
konstruiert haben, die unmöglich zu fertigen waren.

von Paul (Gast)


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>Wegen den ferien: ich möchte stark bezweifeln dass Technikerschüler mehr
>frei haben als Studenten...

>Ihr bleibt doch den halben Sommer zuhause.

Normiere es doch mal selber:

Techniker (4 Sem.) 2 Jahre mit 2400 h
Bachelor (6 Sem.) 3 Jahre mit 5400 h
FH-Diplom (8 Sem.) 4 Jahre mit 7200 h

von Moe Syzslak (Gast)


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da spielt aber auch erfahrung eine Rolle

von Paul (Gast)


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>Ich hatte auch schon mit Maschinenbauern von der FH zu tun die Frästeile
>konstruiert haben, die unmöglich zu fertigen waren.

Lag es eigentlich am Unvermögen des Ing. oder am Unvermögen des Fräsers? 
;-)

von yannik (Gast)


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Die frage ist doch wie man nötige Leistungen definiert;)
So wie ich das mitbekommen habe lahmen die in englisch irgendwo zwischen 
5-10Klasse rum (und das zwei jahre) dh. sie wiederholen Zeitformen, 
Basisvokabeln und stottern 2 Präsentation runter. (das ist def. nicht 
mal mit FOS zu vergleichen)
In Mathe sieht es anders aus da die Techniker in MV die FOS Prüfung mit 
machen können (und bei bestehen die FH-Reufe erhalten(in Englisch werden 
sie nicht getestet!)).
Aber auch in MAthe fangen sie mit Binomischengleichungen, 
logarythmieren, Formelenumstellen. PQ-Formel an! (das ist def. alles 
Realschulwissen)
dh. doch das der Techniker naht los am Hauptschulabschluss ansetzt( ;) ) 
- ist natürlich auch klar einige in der Technikerschule waren sicher 
20jahre in keiner allg. Bildenschule und darauf nehmen die 
Lehrerrücksicht!
(Ich bezweifel (ohne es zuwissen) das in Deutsch sich mit 
Literaturgeschichte, Sprachlich/Stylistischemittelen jenesseits von 
Präsentation beschäftigt wird))

von yannik (Gast)


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Normiere es doch mal selber:

Techniker (4 Sem.) 2 Jahre mit 2400 h
Bachelor (6 Sem.) 3 Jahre mit 5400 h
FH-Diplom (8 Sem.) 4 Jahre mit 7200 h


also in MV haben beruflicheschulen etwa genau soviel frei wie normale 
schulen (nur die sommerferien sind teilweise länger - da am 1.09 
begonnen wird)
und in den 2400h sind halt auch die allg. bilden fächer wie 
dt.,sozialkunde, ethik

"
http://www.bs-metall-hro.de/Fachschule-fuer-Techni...

"Deutsch                                                       120
Englisch                                                       160
Philosophie oder Religion                                      80
Sozialkunde                                                    120"
"
(wie schon einmal gepostet)
und selbst in mathe wird praktisch der stoff 9/10 klasse grob 
wiederholt,
(ok, in der FH wird auch stoff aufgearbeitet))

von Professor (Gast)


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Übrigens, was hier noch nie angesprochen wurde:
In einem Ingenieursstudium wird man ja nicht unbedingt auf konkretes 
Fachwissen hin trainiert. Im Vordergrund stehen vor allem Grundlagen, 
die man benötigt um in Zukunft bestehen zu können. Was nutzt es schon 
wenn man eine aktuelle Technologie eingepaukt bekommt, für die sich in 5 
Jahren gar niemand mehr interessiert. In einem Studium werden vor allem 
Grundlagen und auch die Fähigkeit kreativ zu sein trainiert...und nur 
das ist die Strategie um langfristig überleben zu können! Genau das ist 
die Schwierigkeit in einem Studium, aus vorhandenem Wissen neues 
ableiten zu können. Sowas habt Ihr, liebe Techniker, nie gelernt. Was 
ihr Techniker könnt, ist Know-How, das von Ingenieuren entwickelt wurde, 
anzuwenden!

von Sepp M. (stirn)


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yannik schrieb:

> (Ich bezweifel (ohne es zuwissen) das in Deutsch sich mit
> Literaturgeschichte, Sprachlich/Stylistischemittelen jenesseits von
> Präsentation beschäftigt wird))

Wird das in deim Job benötigt? Was genau davon? Wie oft?

von Jens P. (Gast)


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Mit deutsch hast du recht, Mathe wiederholt einiges aus klasse 9/10, 
dann gehts weiter und geht eben bis zur FHR. Allgemeinbildende Fächer 
sind an der Technikerschule eigentlich nicht vertreten (mal von 
Kommunikation und BWL abgesehen)

Literaturgeschichte ist auch seeeehr notwendig.

Ich weiss den mann von Welt macht blablabla aus. Aber ich will kein Mann 
von Welt sein.

Man kann alles hoch oder runter reden. Dass eine FH VOR ALLEM in Mathe 
und Physik viel weiter geht liegt inder Natur der Sache. Wie oft man 
dieses Wissen später braucht ist eine andere Sache. Eine Uni geht 
natürlich noch weiter.

Was es da zu diskutieren gibt? Keine Ahnung.

Das ein techniker zu wesentlich mehr als Kaffekochen und Magaziner 
spielen taugt, dürfte auch jedem normal denkenden Menschen einleuchten.

Was es da zu diskutieren gibt? Keine Ahnung.

Das nichts schlimmes dabei ist, ein Aufbaustudium zu fordern, in dem 
eben ganz gezielt der Unterschied vom Techniker zum Bachelor geschlossen 
wird sollte auch aufleuchten.

Was es da zu diskutieren gibt? Keine Ahnung.

von Jens P. (Gast)


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einleuchten, sorry

von Jens P. (Gast)


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Bevor es wieder losgeht: es gibt Tehcnikerschulen die Sport, Phil/Reli, 
Deutsch, Soz , was auch immer noch haben. Aber das sind nicht alle. Bei 
uns gibt es z.B. nur Fachbezogenes + Betriebliche Kommunikation + BWL.

von Mühl Hiasl (Gast)


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>Bevor es wieder losgeht: es gibt Tehcnikerschulen die Sport, Phil/Reli,
>Deutsch, Soz , was auch immer noch haben. Aber das sind nicht alle. Bei
>uns gibt es z.B. nur Fachbezogenes + Betriebliche Kommunikation + BWL.

Wo bleibt da Platz für das Fachliche?

von ich (Gast)


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Und genau da liegt das Problem. Viele Fachschulen bieten diese ganzen 
"fachlich unnützen" Fächer an, da bleibt nicht viel übrig. Da kommen 
dann entsprechende Techniker raus.
Aber das darf mann nicht verallgemeinern. Bi uns gab es nur zwei 
außerfachliche Fächer. Und Mathe natürlich

von Gast (Gast)


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Das Englich in der Berufsschule war bei mir fachbezogenes technisches 
Englich...da haben es selbst die Abiturienten nicht leicht gehabt.

von Paul (Gast)


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>(ok, in der FH wird auch stoff aufgearbeitet))

Ja, aber Klasse 12 in 4 Wochen. Außerdem gibt es Vorkurse.

@ Professor: Nenne es doch kurz Methodenwissen vs. Faktenwissen.

von Professor (Gast)


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@Paul
dann verstehn sie mich doch nicht!

von yannik (Gast)


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"Bevor es wieder losgeht: es gibt Technikerschulen die Sport, Phil/Reli,
Deutsch, Soz , was auch immer noch haben."

das ist so nicht richtig;9
es gibt ganze Bundesländer wo es so ist!

Und natürlich ist Literaturgeschichte notwendig!Denn mit der Fh-Reife 
kann man zB auch in Hessen an Unis studieren! Und es gehört doch nunmal 
einfach zum Bildungs Kanon den man mit FHreife haben sollte (und das war 
auch nur ein Bsp.)

Fakt ist Englisch ist zumindest ist rostock recht mau. Und in Mathe wird 
die ersten monate Realschulstoff wiederholt so das am ende von 
2500stunden nicht mehr soviel überbleibt!
Dh ja nicht das der Techniker nicht durchaus eine brauchbare weitere 
Bildung ist - es ist nur nicht unbedingt sinnvoll ihn den bachelor 
fachlich gleichstellen zu wollen (und selbst die Hzb die der Techniker 
erwirbt ist nur bedingt mit den normalen FH-Reife vergleichbar 
(zumindest in einigen BL))

Dh. aber nicht das der Techniker schlecht ist und das er aufgaben die 
heute ein Ing. übernimmt nicht auch übernehmenkann bzw bereits ausführt! 
(aber man sollte nicht vergessen das viele bwler auch jobs von 
industriekaufleuten/fachwirten ausüben und dennoch liegen auch zwischen 
fachwirt und bwler zumindest in akademischer sicht sicherlich welten)

von Paul (Gast)


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Yannik, das ist ein Problem durch die leider uneinheitlichen 
Bildungsvorgaben in diesem Staat. Manche Techniker bekommen automatisch 
die FHR, in anderen Ländern müssen sie eine Zusatzprüfung und 
Zusatzstunden ablegen. Auch gilt beispielsweise in manchen Ländern ein 
abgebrochenes Gym ohne Zutun als FHR, man bekommt praktisch die FHR 
für's Versagen geschenkt. Diese so erworbene FHR wird aber 
beispielsweise in Sachsen nicht anerkannt. Ich finde, man sollte endlich 
alle Bundesländer an einen Tisch setzen, die guten Erfahrungen bündeln 
und bundesweit einführen. Dazu zähle ich:

- Einheitliche Zusatzprüfung beim Techniker zum Erwerb der FHR, gleich 
der Prüfung an der FOS
- Keine FHR mehr für Gym-Abbrecher (Abschluß durch Versagen)
- Einheitliche Zugangsvoraussetzungen für den Bachelor an Uni und FH
- Einheitliche Studiendauer für alle Bachelor
- Entsprechend einheitliche Studiendauer für den Master

Nur so bekommt man einen einheitlichen (Hoch)schulraum hin.

von Jens P. (Gast)


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Wäre ich auch dafür.

von Micha (Gast)


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>Das Englich in der Berufsschule war bei mir fachbezogenes technisches
>Englich...da haben es selbst die Abiturienten nicht leicht gehabt.
Die Berufsschule ist allerdings etwas ganz anderes...

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> Zu deinem Superman-Spruch: der Neid ist wohl nicht zu übersehen. Lustig
> ist dass einige nicht wahr haben wollen dass am Arbeitsmarkt überwiegend
> nach Fähigkeiten sortiert wird und nicht nur nach dem Wisch.

Träumerei im doppelten Sinne. Weder bin ich neidisch (worauf auch?), 
noch wird am Markt überwiegend nach Fähigkeit sortiert. Der Markt schaut 
nach Zeugnissen und Urkunden, weil das die einzigen halbwegs brauchbaren 
(wenn auch nicht perfekten) Indikatoren für die Fähigkeiten eines 
Bewerbers darstellen.
Wenn Du so ein Überflieger wärst, hättest Du ja auch studieren können. 
Dann bräuchstest Du jetzt nicht neidvoll hier Deine Superman-Geschichten 
zum Besten geben. ;)

von Paul (Gast)


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Also Neid, finde ich ist wohl wirklich der falsche Ausdruck. Neid nach 
unten gibt nicht. Auch finde ich es schon anmaßend, Hochschulabschlüsse 
als "Wisch" zu bezeichnen, im gleichen Atemzug seinen Techniker 
ebenbürdig zu sehen.

Laßt mich wetten: Viele Fachschulabsolventen würden den "Wisch" sofort 
abholen, wenn es ihn irgendwo legal, aber ohne Leistung gäbe.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Mark schrieb:

> Eine Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker setzt eine
> Fachbezogene Berufsausbildung voraus. Krankenschwester (Gesundheits- und
> Krankenpfleger) ist eine Berufsausbildung und beinhaltet noch keine
> Weiterbildung.

Das stimmt nicht. Auch die Krankenschwester macht eine 
Fachschulausbildung und muss vorher einen einschlägigen Beruf erlernt 
haben. Zudem ist ihre Ausbildung 1 Jahr länger als die eines Technikers:

"Voraussetzung für eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger 
ist mindestens ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit 
einer mindestens zweijährigen, erfolgreich beendeten Berufsausbildung 
oder mit einer Ausbildung als Krankenpflegehelfer oder mit einer 
mindestens einjährigen landesrechtlich geregelten Ausbildung als 
Kranken- oder Altenpflegehelfer.
[...]
Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger dauert in Deutschland 
drei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Die Ausbildung 
findet an staatlich anerkannten Krankenpflegeschulen statt."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-_und_Krankenpfleger

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Dioe Krankenschwesetr is ein stinknormaler Ausbildungsberufs wie z.B.
> Elektriker oder Meachatroniker und kein Fachschulberuf.

Falsch. Du solltest mal Deine eigenen Links lesen.

von Dipl.Ing (Gast)


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>Der Markt schaut
>nach Zeugnissen und Urkunden, weil das die einzigen halbwegs brauchbaren
>(wenn auch nicht perfekten) Indikatoren für die Fähigkeiten eines
>Bewerbers darstellen.

Ja, da hat Michael allerdings recht! Zeugnisse und Urkunden sind 
sicherlich aussagekräftiger als ein arrogantes Geblubber bei der 
Bewerbung bzw. Vorstellungsgespräch.
Immerhin sind in diesen Zeugnissen/Urkunden ja die Leistungen des 
Einzelnen über längere Zeit dokumentiert.
Eine konstruktive Zusammenarbeit mit Johannes stelle ich mir als sehr 
schwierig vor...bin jedenfalls froh nicht damit konfrontiert zu sein.

von yannik (Gast)


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idr erhält man nicht die FHR wenn man abi abricht!
man muss je nach abitur form schon die 11 bzw 12 Klasse mit 
entsprechenden noten geschaft haben (und FOS entspricht ja eigentlich 
auch nur der 11/12 Klasse da zB Vektorrechnung, Stochastik fehlt (in MV 
sind die prüfungen in allen FOS arten gleich dh. Vektorrechnung, 
Komplexezahlen etc werden in der Matheprüfung nicht abgefragt (ich gehe 
mal davon aus das sowas im Wirtschaftsbereich auch nicht läuft;))

Zudem muss man um die FHreife bei abbruch der 11Klasse zuerhalten auch 
noch ein Praktikum machen (etwa ein halbes jahr od. Ausbildung)

Sprich die leute die die FHreife erhalten haben zumindest die 11Klasse 
geschaft (die in etwa auch der FOS entspricht - vermutlich wird am Gym 
sogar mehr stoff unterricht da man nicht Stoff aus der 10. auffrischen 
muss)

von Mark (Gast)


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Ich bin überrascht wie gut sich hier einzelne in allen Bereichen der 
Bildung auskennen.

von yannik (Gast)


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das ist wie bei fußball mit trainer fragen...;)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Mark schrieb:
> Ich bin überrascht wie gut sich hier einzelne in allen Bereichen der
> Bildung auskennen.

Naja, viele verwechseln Wissen auch mit Google oder Wikipedia.

:-)

von Gast (Gast)


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" es ist nur nicht unbedingt sinnvoll ihn den bachelor
fachlich gleichstellen zu wollen "
Das ist klar und will ja auch keiner.

"und selbst die Hzb die der Techniker
erwirbt ist nur bedingt mit den normalen FH-Reife vergleichbar
(zumindest in einigen BL))"
Stimmt, ebenso wie die mittlere Reife der Realschule nicht genauso ist 
wie die , die man an der Berufsschule erhält oder das Abi am Gymnasium 
nicht genauso ist wie das, welches man durch den FH Abschluss bekommt.


"Wenn Du so ein Überflieger wärst, hättest Du ja auch studieren können."
Wieso, wenn er doch so auch Erfolg hat...
Nur weil er was erzählt was nicht in deine Ansichten passt...

@Michael: Falsch. Ich kenne zufällig ein paar Krankenschwestern. Die 
haben ihre Ausbildung nach der Realschule begonnen, da war nichts mit 
einer vorherigen Berufsausbildung. Die Sache mit der Berufsausbildung 
bezieht sich auf den Hauptschulabschluss.
Dies ist übrigens in weiteren Bereichen so, dass entweder die mittlere 
Reife vorliegen muss oder der Hauptschulabschluss mit einer 
entsprechenden Berufsausbildung.

von Daniel (root) (Gast)


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Ein Ing. sollte in der Lage sein die Probleme selber zu analysieren
und zu lösen. Nicht Probleme der Art "wie rum löte ich das Ding rein"
sondern eher mathematischer Art. Das taucht beim Systementwurf öfters
auf als man denkt. Sehr oft ist an dieser Stelle Schluss mit einer
Formelsammlung, da alle Probleme nie berücksichtigt werden können.
Aber auch die Benutzung einer Formel impliziert ein gutes Verständnis
der Randbedingungen. Welcher Techniker hat zu Hause Bronstein liegen?
Welcher Techniker ist in der Lage auf einer Kugeloberfläche den
Abstand zwischen 2 Punkten selber ohne Formelsammlung zu berechnen?
Natürlich kann man das in Formelsammlung abschauen! Aber wenn das
nächste Mal der Körper ein Torus ist? Ich hoffe der Punkt ist klar.

Daher Techniker + BE = Ing gilt sicher nicht.
Welcher Arbeitgeber lässt euch schon monatelang 8 Stunden
am Tag über Büchern und Aufgaben sitzen?

Sehr wahrscheinlich können einige von
euch viel besser Routen, Layouten etc als machner Ing, aber
ein Ing hat sich eben um andere Sachen zu kümmern.

von Johannes (Gast)


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>Welcher Techniker hat zu Hause Bronstein liegen?
>Welcher Techniker ist in der Lage auf einer Kugeloberfläche den
>Abstand zwischen 2 Punkten selber ohne Formelsammlung zu berechnen?
>Natürlich kann man das in Formelsammlung abschauen! Aber wenn das
>nächste Mal der Körper ein Torus ist? Ich hoffe der Punkt ist klar.

Und wieder wird der Techniker für dumm erklärt.
Wann hast du denn an deinem Arbeitsplatz letztes Mal den Abstand 
zwischen 2 Punkten auf einer Kugeloberfläche berechnet? Und wenn der 
Körper ein Torus ist, weißt du schon die Berechnung auswendig und 
brauchst keine Formelsammlung?
Das ist genau der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Die Theorie 
braucht man verstärkt in der Grundlagenforschund, keine Frage. 
Dummerweise arbeiten nur wenige Firmen in der Grundlagenforschung.
Ich mache sowohl Systemarbeiten bis zur Produktionsunterstützung, inkl. 
Design usw. Meine Aufgabe ist es genau so Berechnungen durchzuführen, 
teilweise komplexe HF-Simulationen bzw. Messungen.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Wo liegt eigentlich euer Problem 
dabei?

Und das alles mache einfach ohne viel Schall und Rauch dass das alles so 
wahnsinnig komplex ist.
Mein letztes Projekt war übrigens sehr rechenlastig mit 
Korrelationsrechnungen so dass man anhand von Strom rauskorrelieren 
konnte welche Einheiten in der Schaltung aktiv werden und man daraus 
eine schöne Grundlage für Softwareentwickler nehmen konnte, die nicht 
benötige Prozessoren bzw. Vorgänge ausschalten konnten und der 
Stromverbrauch erheblich gesunken ist.
Mir musste kein Professor erklären was Korrelation ist: hab mich selbst 
reingelesen und es als Software mit Oberfläche umgesetzt.

Du erklärst hier die Ingenieure zu Intelligenzbestien höchster Stufe. 
Noch vor einer Woche musste ich in einem Meeting Ingenieuren erklären 
wodurch Impedanz der Leiterbahn verändern werden kann, denn 
offensichtlich haben sie es nicht gewußt. Zu lange VHDL programmiert und 
den Stoff vergessen.

Ich glaube nicht dass Hochschulstudium das Maß für Entwickler-Job ist: 
wieviel Theorie wendet ihr an eurem Arbeitsplatz an? Einen Bruchteil, 
wenn überhaupt. Viele Ingenieure arbeiten als Schreibdrohnen: man muss 
Glück haben um überhaupt einen kreativen Job zu kriegen.

Ich weiß nur eins ziemlich genau: was einen Entwickler ausmacht.
Als Entwickler muss man sich oft in die Bereiche einarbeiten die einem 
unbekannt sind. Also, liest sich ein Entwickler einfach rein, wenn's 
nötig ist, werden sobar privat Bücher gekauft. Ohne viel Tra-la-la und 
viel Hemmung weil es man vorher "nie gesehen hat".
Das ist für mich der Punkt. Und nicht bei allen Ingenieuren haben ich 
diese Einstellung gesehen. Es ist halt eine menschliche Eigenschaft.

von Ingeniör (Gast)


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Johannes schrieb:
>Und das alles mache einfach ohne viel Schall und Rauch

das soll ja wohl ein Witz sein, oder?

von P. S. (Gast)


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Johannes schrieb:

> Und wieder wird der Techniker für dumm erklärt.

...

> Du erklärst hier die Ingenieure zu Intelligenzbestien höchster Stufe.

Wenn du nicht so masslos ueberziehen wuerdest, koennte die Diskussion 
vieleicht mal in vernuenftigere Bahnen einschwenken.

von Johannes (Gast)


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>Wenn du nicht so masslos ueberziehen wuerdest, koennte die Diskussion
>vieleicht mal in vernuenftigere Bahnen einschwenken.

Du musst dich etwas korregieren: wenn die meisten als Diskussionsansatz 
nicht die angeblichen Unfähigkeiten und Nachteile eines Technikers 
nehmen würden, "könnte die Diskussion in vernünftigere Bahnen 
einschwenken".

von Ingeniör (Gast)


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@Johannes
Ich glaube Du vergleichst Äpfel mit Birnen, soll heißen schlechten 
Ingenieur mit gutem Techniker.
Natürlich gibt es jede Menge Schwachköpfe unter den Ings und ich versteh 
ja auch wenn man sich dann als Techniker ärgert. Es gibt aber genauso 
viele Schwachköpfe unter den Technikern, dann ärgert sich der Ing wenn 
diese schlau daherreden.
Die Qualität von Techniker bzw. Ing hängt halt immer davon ab was jeder 
einzelne aus seiner Ausbildung macht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes schrieb:

> Ich weiß nur eins ziemlich genau: was einen Entwickler ausmacht.
> Als Entwickler muss man sich oft in die Bereiche einarbeiten die einem
> unbekannt sind. Also, liest sich ein Entwickler einfach rein, wenn's
> nötig ist, werden sobar privat Bücher gekauft. Ohne viel Tra-la-la und
> viel Hemmung weil es man vorher "nie gesehen hat".
> Das ist für mich der Punkt. Und nicht bei allen Ingenieuren haben ich
> diese Einstellung gesehen. Es ist halt eine menschliche Eigenschaft.

Das kann ich absolut unterschreiben.

Allerdings ist diese Eigenschaft bei Ingenieuren meiner Erfahrung schon 
ausgeprägter.
Natürlich kann man sich auch als Hauptschüler in Materie einarbeiten und 
ein guter Entwickler werden - aber der Prozentsatz ist halt gering.

Johannes, ich denke, dass Dir auch klar ist, dass die meisten Techniker 
eben nicht so "drauf" sind, wie Du es bist. Umso mehr ehrt es Dich, dass 
Du Dich hinsetzt und einarbeitest.

Wenn man da am Ball bleibt, fällt es einem auch leichter, sich neue 
Themengebiete zu erschließen - das ist quasi mein täglich Brot (und zwar 
übergreifend Elektrotechnik - Biologie - Chemie).

"Entwickler" kann man - wie Du schreibst - nicht lernen, das muss man 
sein.
Aber ein Ingenieur hat es da schon leichter, weil er einiges von dem 
Anfangswissen schon mitbringt.

In diesem Sinne: meinen Respekt hast Du!

Übrigens: Meine Kunden haben noch nie nach meinem Titel gefragt - die 
wollten eigentlich immer nur die Lösung ihres Problems :-)

Interessant hierbei: im Gegenteil scheint es sogar von Vorteil zu sein, 
wenn man ganz ohne Titel auftritt - ist einfach meine Erfahrung; die 
Kunden haben dann weniger Hemmungen, nachzuhaken oder bei Unverstandenem 
nachzufragen

Chris D.

von Paul (Gast)


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Bis in die 60er Jahre gab es in Dtl. eine Erweiterung des Begriffes 
Ingenieur, den sog. Betriebsingenieur. Der kam nicht durch ein Studium 
zu seinem Titel, sondern durfte diesen Titel nach langjährige 
Berufserfahrung in einem Arbeitsgebiet, das dem Ingenieur entsprach, 
tragen.

Diesen Weg, den Titel Ing. tragen zu dürfen, wurde abgeschafft. Warum?

Es kann kein einheitlich erbrachter Bildungsstand vorausgesetzt werden. 
Ein Bachelor-, Diplom-, Master- aber auch Technikertitel zeigt in Dtl. 
retrospektiv, daß eine bestimmte Leistung erbracht wurde. Es ist also 
der Beweis für eine bestimmte Leistungsfähigkeit.
Den Beweis, die Thematik und Tiefe einer Hochschulausbildung zu 
schaffen, hat ein Techniker nie erbracht. Damit will ich ausdrücklich 
nicht sagen, daß es manche nicht bringen würden, aber wie gesagt, den 
Beweis sind sie schuldig. Und da nützt es überhaupt nichts, auf einen 
kleinen Themenkreis hinzuweisen, den man als Techniker vielleicht 
jahrelang in Form einer Ing.-mäßigen Stelle bearbeitet hatte. Der 
VHDl-programmierende Techniker bleibt den Beweis schuldig, das 
Rauschverhalten einer HF-Schaltung zu berechnen (Rauschkreis), die 
Berechnung einer Stromrichterschaltung zu können usw.. Das sind alles 
Dinge, die man als Nachrichtentechnik-Ing., wenn man sein Studium 
erfolgreich abgeschlossen hat, jedenfalls einmal (zur Prüfung) gekonnt 
haben muß.

Es kann nicht sein und wäre auch unfair, nur aufgrund einer 
Berufserfahrung höherwertigere Titel zu verteilen, also z. B. einem 
Fachschulabsolventen das Dipl. (FH).

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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@Paul:

Das ist soweit alles richtig.
Allerdings beschreibt ein Diplom etc. eben nur einen - meiner Meinung 
nach - recht kleinen Teil der Anforderungen, die ich als Arbeitgeber 
stelle (mal davon abgesehen, dass es immer nur die Vergangenheit 
beschreibt, nicht die Gegenwart).

Insbesondere ist die Hochschulausbildung wenig praxisnah. Es ist mit 
einem 1,0-Diplom also keinerlei Aussage verbunden, wie sich derjenige 
später "im wirklichen Leben" bewährt.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt - für mich z.B. deutlich wichtiger als 
gute Noten.

Ein anderer Punkt ist, dass viele wirklich hervorragende Köpfe sich nur 
schwer mit den sehr starren Vorgaben eines Studiums anfreunden können. 
Viele sind einfach nicht für diese Art des Wissenerwerbens geeignet und 
scheitern unter Umständen daran.

Das Hochschulsystem bevorzugt so ganz automatisch den büffelnden, 
Klausuren lösenden Absolventen und stößt den Kreativen, der gerne neue, 
eigene Wege sucht, ab (überspitzt formuliert natürlich).

Man braucht später aber eben Leute, die nach völlig neuen Lösungen 
suchen - Leute, die auch unkonventionelle Lösungen gehen können, die 
gegen den Strom schwimmen, die anecken, Widerworte geben, sich reiben. 
Und dazu gehören auch andere Arten des Lernens.

Ich fand damals z.B. Informatik/E-Technik-Vorlesungen oft langweilig 
(und habe mich einfach in Chemievorlesungen gesetzt). Es war alles sehr 
eng strukturiert: Übungsblätter, Praktika, Klausuren ..... dann wieder 
Übungsblätter usw.

Für Neues oder gar Begeisterung war praktisch keine Zeit - Kreatives 
fand immer nur außerhalb des eigentlichen Studiums statt.

Das alles (also das mit Abstand Wichtigere) lässt sich mit Noten nicht 
abbilden. So etwas sieht man nur in einer Probezeit oder im persönlichen 
Gespräch.

Ein Zeugnis gleich welcher Art stellt immer nur eine Momentaufnahme 
eines kleinen Ausschnitts der Vergangenheit dar und sagt (leider) nur 
sehr wenig über die Gegenwart und den ganzen Rest aus.

Deswegen ist mir z.B. die "Papierform" meines Mitarbeiters auch ziemlich 
egal gewesen, mich hat seine Aufgewecktheit, seine Fantasie fasziniert - 
und ich habe mir da anscheinend einen echten Diamanten geangelt (so 
sieht es zumindest nach einem halben Jahr aus).

Chris D.

von Paul (Gast)


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>Ein anderer Punkt ist, dass viele wirklich hervorragende Köpfe sich nur
>schwer mit den sehr starren Vorgaben eines Studiums anfreunden können.
>Viele sind einfach nicht für diese Art des Wissenerwerbens geeignet und
>scheitern unter Umständen daran.

Nur fehlt diesen "hervorragenden" Köpfen der Background aus dem Studium, 
dichterich umschrieben:

Daß Glück ihm günstig sei,
was hilft's dem Stöffel?
Denn regnet's Brei,
fehlt ihm der Löffel.

Johann Wolfgang von Goethe

Auch stellt sich die Frage, ob ein wirklich hervorragender Kopf sich 
ohne Studienabschluß zufrieden geben würde.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul schrieb:
>>Ein anderer Punkt ist, dass viele wirklich hervorragende Köpfe sich nur
>>schwer mit den sehr starren Vorgaben eines Studiums anfreunden können.
>>Viele sind einfach nicht für diese Art des Wissenerwerbens geeignet und
>>scheitern unter Umständen daran.
>
> Nur fehlt diesen "hervorragenden" Köpfen der Background aus dem Studium,

Oh, da hast Du mich mißverstanden. Die Leute, die ich meine, haben 
dieses Wissen - sie eignen sich dieses Wissen aber größtenteils anders 
an.

> Daß Glück ihm günstig sei,
> was hilft's dem Stöffel?
> Denn regnet's Brei,
> fehlt ihm der Löffel.

Da fällt mir auch etwas ein:

"Das Ungewöhnliche geschieht nicht auf geraden, glatten Wegen."

ebenfalls Johann Wolfgang von Goethe

> Auch stellt sich die Frage, ob ein wirklich hervorragender Kopf sich
> ohne Studienabschluß zufrieden geben würde.

Ganz ohne Probleme - solche Leute lassen sich aber nicht in 
Abschlußprüfungen und Diploarbeiten zwängen.
Aber dazu müssen sie erkannt haben, dass nicht sie das Problem sind.

Chris D.

von P. S. (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Das Hochschulsystem bevorzugt so ganz automatisch den büffelnden,
> Klausuren lösenden Absolventen und stößt den Kreativen, der gerne neue,
> eigene Wege sucht, ab (überspitzt formuliert natürlich).

Es stoesst nicht die Kreativen ab, sondern lediglich die, die nicht auch 
den Pflichtteil hinbekommen - fuer Arbeitgeber uebrigens ein wichtiges 
Kriterium. Wenn ich hier nur noch mache, was mich intellektuell und 
kreativ anspricht, bin ich den Job schnell los...

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:
>>Ein anderer Punkt ist, dass viele wirklich hervorragende Köpfe sich nur
>>schwer mit den sehr starren Vorgaben eines Studiums anfreunden können.
>>Viele sind einfach nicht für diese Art des Wissenerwerbens geeignet und
>>scheitern unter Umständen daran.
> Nur fehlt diesen "hervorragenden" Köpfen der Background aus dem Studium,
> dichterich umschrieben:

Du hattest so schoen damit argumentiert, dass das Diplom ein Nachweis 
ist, eine bestimmte Lernleistung vollbracht zu haben - das gilt aber 
auch in der anderen Richtung: Wer kein Diplom hat, hat schlicht nur 
keinen Nachweis - das heisst nicht, dass er die Leistung nicht erbracht 
hat. Natuerlich ist die Wahrscheinlichkeit mit Diplom wesentlich hoeher 
;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:

> Es stoesst nicht die Kreativen ab, sondern lediglich die, die nicht auch
> den Pflichtteil hinbekommen - fuer Arbeitgeber uebrigens ein wichtiges
> Kriterium.

Ja, auf jeden Fall auch ein Kriterium. Aber einen "Pflichtteil" kann man 
natürlich auch anders dokumentieren (durchgezogene Projekte, warum nicht 
auch intensives soziales Engagement über Jahre, eventuell ehrenamtlich 
usw.). Man sollte das nicht auf die Uni beschränken.

Es gäbe mich z.B. keinen Grund, jemand mit einer 4.0 direkt 
auszusortieren und einen 1.0 zu nehmen. Meiner Meinung nach passiert das 
leider viel zu oft.

> Wenn ich hier nur noch mache, was mich intellektuell und
> kreativ anspricht, bin ich den Job schnell los...

Natürlich nicht, so etwas darf nur ich als Chef ;-)

(den lästigen Papierkrams vielleicht mal ausgenommen)

Vielleicht mal zusammengefasst: Ein Diplom ist schon etwas, worauf man 
stolz sein kann (bin ich ja auch), aber es ist wirklich nur ein 
Kriterium von mehreren für einen guten Entwickler. Und diese anderen 
können deutlich wichtiger sein.

Chris D.

von Gast (Gast)


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"Nicht Probleme der Art "wie rum löte ich das Ding rein""
Die Aufgaben von Technikern schauen normal auch anders aus.

"Es kann kein einheitlich erbrachter Bildungsstand vorausgesetzt 
werden."
"Es kann nicht sein und wäre auch unfair, nur aufgrund einer
Berufserfahrung höherwertigere Titel zu verteilen, also z. B. einem
Fachschulabsolventen das Dipl. (FH)."

Da hast du natürlich recht, das wäre unfäir und will ja auch keiner 
(vielleicht ein paar wenige). Aber einen entsprechende Berufsbezeichung 
wäre da sinnvoller.
Ein Betriebswirt(IHK) darf sich auch Betriebswirt nennen, ebenso wied er 
Diplom Betriebswirt. Beide sind Betriebswirte aber anhand ihrer 
unterschiedlichen Abschlussbezeichnungen auseinanderzuhalten...Oder beim 
Diplom Wirtschaftsinformatiker, dem Staatl. gepr. Wirtschaftinformatiker 
un ddem Wirtschaftsinf.(IHK). Alle dürfen die Berufsbezeichnung 
entsprechend des Berufsbildes und des Ausbildungsbereiches führen, sind 
aber dennoch anhand der Ausbildung zu unterscheiden und nicht 
gleichgesetzt...man sieht es geht...

"Ein Zeugnis gleich welcher Art stellt immer nur eine Momentaufnahme
eines kleinen Ausschnitts der Vergangenheit dar und sagt (leider) nur
sehr wenig über die Gegenwart und den ganzen Rest aus."
Da hast du recht.

von Ingeniör (Gast)


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>Ein Zeugnis gleich welcher Art stellt immer nur eine Momentaufnahme
>eines kleinen Ausschnitts der Vergangenheit dar und sagt (leider) nur
>sehr wenig über die Gegenwart und den ganzen Rest aus

Kleiner Ausschnitt aus der Vergangenheit, hmmmmm? Bei einer Studiendauer 
von 4 bis 5 Jahren sind das für einen 25jährigen aber immerhin 20% 
seiner Lebenszeit!

von P. S. (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Ja, auf jeden Fall auch ein Kriterium. Aber einen "Pflichtteil" kann man
> natürlich auch anders dokumentieren (durchgezogene Projekte, warum nicht
> auch intensives soziales Engagement über Jahre, eventuell ehrenamtlich
> usw.). Man sollte das nicht auf die Uni beschränken.

Sowas ist alles interessant, aber es ist alles selbst ausgewaehlt und 
zeigt nicht, dass der Applikant sich auch einfach mal durch das Noetige 
durchbeissen kann.

>> Wenn ich hier nur noch mache, was mich intellektuell und
>> kreativ anspricht, bin ich den Job schnell los...
> Natürlich nicht, so etwas darf nur ich als Chef ;-)
> (den lästigen Papierkrams vielleicht mal ausgenommen)

Waerst nicht der erste Chef, der den Untergebenen den Job neidet ;-)

> Vielleicht mal zusammengefasst: Ein Diplom ist schon etwas, worauf man
> stolz sein kann (bin ich ja auch), aber es ist wirklich nur _ein_
> Kriterium von mehreren für einen guten Entwickler. Und diese anderen
> können deutlich wichtiger sein.

Stimmt.

von Paul (Gast)


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>Wer kein Diplom hat, hat schlicht nur keinen Nachweis - das heisst nicht, >dass 
er die Leistung nicht erbracht hat.

Diese Leute kann man wohl an einer Hand abzählen. Die Regel ist eher, 
wer kein Diplom hat, hat wahrscheinlich auch anderweitig nicht die 
Kenntnisse in der Tiefe erworben.

>Alle dürfen die Berufsbezeichnung
>entsprechend des Berufsbildes und des Ausbildungsbereiches führen, sind
>aber dennoch anhand der Ausbildung zu unterscheiden und nicht
>gleichgesetzt...man sieht es geht...

Also bist Du der Meinung der Techniker sollte sich nur Ing. nennen ohne 
Dipl. davor?

Problem: Diese Bezeichnung war für einen 3jährigen Fachschulabschluß 
vorgesehen. Da kann ich diesen Abschluß schlecht für einen 2jährigen 
Fachschulabschluß vergeben. Damit beschei... ich alle die sich 3 Jahre 
an die Fachschule gesetzt haben, um ihren Ing. (grad.) damals zu machen.

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:

> Diese Leute kann man wohl an einer Hand abzählen. Die Regel ist eher,
> wer kein Diplom hat, hat wahrscheinlich auch anderweitig nicht die
> Kenntnisse in der Tiefe erworben.

Du legst doch sonst auch auf Formalismen wert - dann solltest du in 
diesem Bezug auch exakt sein. Im Uebrigen ist das eine sehr deutsche 
Einstellung. Im internationalen Umfeld trifft man auf solche Leute 
deutlich oefter. Natuerlich unterscheidet sich das von Beruf zu Beruf 
stark, autodidaktische Chirurgen sind ja z.B. sehr selten, 
autodidaktische Informatiker gibt es schon deutlich oefter ;-)

P.S: Es waere gut, wenn du beim Antworten nicht mehrere Postings mischt 
und den Namen des Posters erwaehnst...

von Gast (Gast)


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"Also bist Du der Meinung der Techniker sollte sich nur Ing. nennen ohne
Dipl. davor?"
Ja da wäre ich dafür.
Das würde mit Sicherheit die ein oder anderen Diskussionen abschalten.
Diskussion bezüglich der verschiedenen Ausbidlungen an sich wird amn 
immer haben.

"Problem: Diese Bezeichnung war für einen 3jährigen Fachschulabschluß
vorgesehen. Da kann ich diesen Abschluß schlecht für einen 2jährigen
Fachschulabschluß vergeben. Damit beschei... ich alle die sich 3 Jahre
an die Fachschule gesetzt haben, um ihren Ing. (grad.) damals zu 
machen."

War, aber diese gibts nicht mehr.
Wurden da nicht welche zu FHler nachdiplomiert?

von Jens P. (Gast)


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Hmm, wobei man da dagegen halten kann.

Wie viele graduierte Ings arbeiten denn noch, und wie lange?

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer denkt ich (22) habe in 
den 70ern als graduierter abgeschlossen?

Dass einige im Osten das Thema Fachschule/FachHOCHschule nicht 
auseinanderhalten können soll nicht hier und heute mein Problem sein.

Diese Leute "sterben" im Berufsleben bald aus.

Was MICH an dem Begriff Techniker stört, ist die fehlende abgrenzung zum 
Waschmaschinen-Servicetechniker oder Telekomtechniker.

Und genau da bin ich eben der Meinung dass die Tätigkeiten eines 
Technikers doch wohl näher am Ingenieur als am "Servicetehcniker" liegen 
sollten.

Techniker ist nicht geschützt. und das "staatlich geprüft" klingt auch 
nach Notbehelf. Wie oft kriege ich zu hören "aber du bist doch schon 
fertig". Ja, aber als Elektroniker. "Ach, das ist was anders?". "Warum 
machste nicht Meister, das ist doch mehr wert....".

DAS stört mich. Ich will mich nicht ohne zusätzliche Leistung zu 
erbringen auf die Stufe eines FH'lers stellen. Aber ich würde mich ganz 
gern auch im Verständnis der Allgemeinheit etwas vom Facharbeiter 
abheben.

in der Schweiz heisst das ganze "Diplom Techniker"

So einfach gehts. Da ist dann auch jedem klar, dass der Techniker unterm 
Ing aber eben steht, aber auch eben ne gute Ecke mehr ist als der 
Facharbeiter. So einfach kann die Welt sein.

Ja, ich weiss, in D is aber ein Diplom ein blabla. Und deswegen gehts 
nicht. Ich beuge mich ja schon.

von Paul (Gast)


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>Du legst doch sonst auch auf Formalismen wert - dann solltest du in
>diesem Bezug auch exakt sein.

Eben drum nehme ich einem, der ein Diplom vorlegt auch eher ab, daß er 
Kenntnisse besitzt, als einem der im Anschreiben das Blaue vom Himmel 
verspricht, aber nichts beglaubigtes vorzuweisen hat.

>War, aber diese gibts nicht mehr.

Falsch, wer nach der Erteilung des Ing. (grad.) keine 3 Jahre 
einschlägige Berufserfahrung vorweisen konnte (zb. weil er erst 1992 mit 
seinem Fachschuling. fertig wurde), heißt auch heute noch Ing. (grad.)-> 
Stichtagesregelung. Die Nachdiplomierung wurde alleinig an 
Berufserfahrung festgemacht.

>Wurden da nicht welche zu FHler nachdiplomiert?

Ich zitiere mich mal selber:
"Damit beschei... ich alle die sich 3 Jahre
an die Fachschule gesetzt haben, um ihren Ing. (grad.) damals zu 
machen."

Und ändere mal ab:

Damit wurden alle beschi..., die sich 2 Jahre an eine FOS/Gym und danach 
4 Jahre an eine FH gesetzt haben.

von Jens P. (Gast)


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Oh, ok, zum Ing hab ich bei mir übersehen das es das im Osten bis '90 
gab.

von Paul (Gast)


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>Wie viele graduierte Ings arbeiten denn noch, und wie lange?

Im Westen müßten jetzt langsam alle in Rente gehen, im Osten haben die 
letzten 1994 abgeschlossen. Im Osten wurden ca. 1 Mio Ing. zum 
Dipl.-Ing. (FH)aufgrund 3jähriger BE nachdiplomiert.

>in der Schweiz heisst das ganze "Diplom Techniker"

Na bitte schön, dann kämpft doch für die Einführung dieses Titels. Das 
Wort Diplom ist mir doch egal. Es sollte aber ein bestimmter Titel nur 
für eine bestimmte Leistung vergeben werden.

Also sollte  der Ing. (grad.) für den 3jährigen Fachschulabschluß, das 
FH-Diplom für Abi/FHR + 4 Jahre FH und der Diplomtechniker eben für den 
2 Jahres Fachschulabschluß vergeben werden. Hätte ich kein Problem.

von Gast (Gast)


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@Paul: Aber die Ingenieurschulen in der Form gibt es nicht mehr.

"Also sollte  der Ing. (grad.) für den 3jährigen Fachschulabschluß, das
FH-Diplom für Abi/FHR + 4 Jahre FH und der Diplomtechniker eben für den
2 Jahres Fachschulabschluß vergeben werden. Hätte ich kein Problem."

Ach, gegen die Verwendung einer Bezeichnung die ähnlich einem 
akademischen Grad kling hast du nichts, aber dagegen, dass der Techniker 
die Berufsbezeichnung Ingenieur führen darf?

von Jens P. (Gast)


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Siehste.

Eigentlich finde ICH PERSÖNLICH nur zwei Sachen an der Geschichte 
schlecht:

- Den gewählten Titel "staatlich geprüfter Techniker", weil sich 
darunter die wenisgten was vorstellen können.

- Die Möglichkeit für einen Techniker in angepassten 
Teilzeitstudiengängen eine Fortbildung zum Bachelor zu absolvieren, die 
sein vorwissen berücksichtigt.

Find ich jetzt beides keine unverschämten Forderungen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul schrieb:
>>Wer kein Diplom hat, hat schlicht nur keinen Nachweis - das heisst nicht, >dass 
er die Leistung nicht erbracht hat.
>
> Diese Leute kann man wohl an einer Hand abzählen. Die Regel ist eher,
> wer kein Diplom hat, hat wahrscheinlich auch anderweitig nicht die
> Kenntnisse in der Tiefe erworben.

Na, dann kenne ich die alle :-) Ich kenne nämlich fünf, die es auch ohne 
Abschluss geschafft haben.

Letztendlich ist es auch bei Ingenieuren so, dass man sich immer auf 
eine Sache spezialisiert. Ein Regelungstechniker ist eben ein 
Regelungstechniker und kein Nachrichtentechniker und später im Beruf 
spezialisieren sich die meisten nochmals.

Die "Tiefe", die man nach dem Diplom erwirbt, geht in der Regel sogar 
deutlich über das hinaus, was man im Studium gebüffelt hat.
Und das kann man eben auch sehr gut ohne Diplom.

Die Eigenschaft, sich für Neues zu interessieren und beständig 
einzuarbeiten, ist keine, die man erst im Studium lernt. meiner Meinung 
nach hat man diese Eigenschaft oder eben nicht.

> Problem: Diese Bezeichnung war für einen 3jährigen Fachschulabschluß
> vorgesehen. Da kann ich diesen Abschluß schlecht für einen 2jährigen
> Fachschulabschluß vergeben. Damit beschei... ich alle die sich 3 Jahre
> an die Fachschule gesetzt haben, um ihren Ing. (grad.) damals zu machen.

Also, ich finde die Unterteilung so wie sie ist, schon ok. Leistung 
sollte anerkannt werden.

Ich finde es nur falsch, dass mit einem Abschluss schon der Lebensweg 
vorgezeichnet werden sein soll. Das ist leider ein Problem hier in DE: 
wir geben z.B. Quereinsteigern nicht wirklich Chancen, sich zu bewähren.

Dementsprechend sind alle diese fünf Bekannten selbstständig (teilweise 
mit Angestellten) - in einem normalen Auswahlverfahren hätten/haben sie 
hier kaum eine Chance gehabt. Trotzdem ziehe ich vor vielen ihrer 
Entwicklungen den Hut (auch als "Studierter"). Da sind viele Sachen 
dabei, die nicht einmal ansatzweise im Ingenieurstudium vorkamen.

@Ingenieur:
> Kleiner Ausschnitt aus der Vergangenheit, hmmmmm? Bei einer Studiendauer
> von 4 bis 5 Jahren sind das für einen 25jährigen aber immerhin 20%
> seiner Lebenszeit!

Natürlich. Aber von diesen vier bis fünf Jahren bilden die Klausuren 
eben nur einen kleinen Bruchteil. Ich würde z.B. sagen, dass das Wissen, 
was ich mir in dieser Zeit außerhalb des eigentlichen Studiums erworben 
habe, erheblich über das rein auf die Noten abgebildete hinausgeht 
(und ich war nicht schlecht - nicht der Überflieger, aber nicht schlecht 
:-)

Chris D.

von Paul (Gast)


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>Aber die Ingenieurschulen in der Form gibt es nicht mehr.

Aber es gibt noch ihre Absolventen, die wenn nicht nachdiplomiert, immer 
noch diesen Titel tragen. Jetzt taucht neben ihnen am Arbeitsplatz 
jemand mit dem Titel auf, obwohl er nur 2 Jahre an einer Fachschule war. 
Der müßte sich genauso veralbert vorkommen, wie der FH-Diplomer vom 
nachdipl. Ing. (grad.).

So lange es noch einen lebenden Ing. (grad.) gibt ist dieser Titel tabu.

>Ach, gegen die Verwendung einer Bezeichnung die ähnlich einem
>akademischen Grad kling hast du nichts, aber dagegen, dass der Techniker
>die Berufsbezeichnung Ingenieur führen darf?

Zur Bezeichnung Ing. siehe mein Post oben, ist durch eine andere 
Leistung besetzt. Was ist mit dem nachdiplomierten Dipl.(FH)? Das klingt 
nicht nur ähnlich, sondern wortwörtlich gleich zum akad. Grad Dipl.-Ing. 
(FH), obwohl es nur ein staatl Titel ist. Beim Diplomtechniker hingegen 
erkennt man am Titel genau, was dahinter steckt. 2 Jahre Fachschule.

von Jens P. (Gast)


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Jepp. Und die Abgrenzung zum Servicetechniker. Im Volksmund ist halt 
jeder depp der weiss wie man den PC einschaltet oder wie man nen 
schraubendreher hält gleich "Techniker". Das "staatlich geprüft" rettet 
da auch nicht viel.

von Jens P. (Gast)


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Es gibt auch dreijährige duale Ausbildungen wie "Zahntechniker".

Stell dir mal vor was bei einer Berufsausbildung namens "Wurstingenieur" 
los wäre.

von Ingeniör (Gast)


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>Natürlich. Aber von diesen vier bis fünf Jahren bilden die Klausuren
>eben nur einen kleinen Bruchteil. Ich würde z.B. sagen, dass das Wissen,
>was ich mir in dieser Zeit außerhalb des eigentlichen Studiums erworben
>habe, erheblich über das rein auf die Noten abgebildete hinausgeht

Aber um die Klausuren zu bestehen reicht es nicht wenn man drei Tage 
vorher anfängt zu lernen. Will man 1,x abschneiden ist man 4 Jahre im 
Dauerstress.
Ich möchte bestimmt keinen Techniker abwerten. Auch ein Facharbeiter der 
10 Jahre Berufserfahrung hat wird einem Einsteiger-Ingenieur zunächst 
mal weit überlegen sein, weiß ich aus Erfahrung da ich selbst mal einer 
war. Letztlich hatte ich aber doch immer wieder Probleme wenns um 
theoretische Dinge ging, weil ich einfach die Grundlagen der 
E-Technik/Mathematik nicht richtig konnte. Das Studium hat mich aus 
diesem Dilemma befreit. Ein Zitat eines Mathe-Dozenten: "Wenn Sie mit 
Mathematik auf Kriegsfuß stehen werden Sie es in der E-Technik nicht 
weit bringen." Wie recht er doch hatte!

von Gast (Gast)


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"Aber es gibt noch ihre Absolventen, die wenn nicht nachdiplomiert, 
immer
noch diesen Titel tragen. Jetzt taucht neben ihnen am Arbeitsplatz
jemand mit dem Titel auf, obwohl er nur 2 Jahre an einer Fachschule war.
Der müßte sich genauso veralbert vorkommen, wie der FH-Diplomer vom
nachdipl. Ing. (grad.).

So lange es noch einen lebenden Ing. (grad.) gibt ist dieser Titel 
tabu."

Jedem kann man es nicht recht machen, und wenn man eine andere 
Abschlussbezeichnung vergibt, statt Staatlich gepr. Techniker einfach 
Staatl. gepr. Ing. , dann hat der Ing (grad.) auch nichts verloren.
Selbst wenn man die Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung 
ausweiten wwürde, hätten die Fachschuling. nichts verloren.

"Zur Bezeichnung Ing. siehe mein Post oben, ist durch eine andere
Leistung besetzt. Was ist mit dem nachdiplomierten Dipl.(FH)? Das klingt
nicht nur ähnlich, sondern wortwörtlich gleich zum akad. Grad Dipl.-Ing.
(FH), obwohl es nur ein staatl Titel ist. Beim Diplomtechniker hingegen
erkennt man am Titel genau, was dahinter steckt. 2 Jahre Fachschule."
Bei der Nachdiplomierung hast du doch auch was dagegen, wieso also so 
einen ähnlichen Schritt nochmal machen?
Wenn jemand auf dich zukommt und sagt er ist Informatiker erkennst du 
die Bildung dahinter gleich?? Nein. Muss man meiner Meinung nach auch 
nicht, dafür gibt es die verschiedenen Abschlüsse und 
Abschlussbezeichnungen.
Also die Bezeichnung Diplom Techniker erwägt eher den Anschein einer 
Hochschulausbildung als die Bezeichnung Staatl. gepr. Ingenieur.:-)

von Jens P. (Gast)


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soll mir auch recht sein. Auf jeden Fall finde ich "staatlich geprüfter 
Techniker" mehr als ünglücklich gewählt.

von P. S. (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Natürlich. Aber von diesen vier bis fünf Jahren bilden die Klausuren
> eben nur einen kleinen Bruchteil. Ich würde z.B. sagen, dass das Wissen,
> was ich mir in dieser Zeit außerhalb des eigentlichen Studiums erworben
> habe, erheblich über das rein auf die Noten abgebildete hinausgeht

Ich wundere mich bei Bewerbungsunterlagen auch immer, wenn zur 
Studiumszeit nichts weiter da steht. Sowas laesst auf kein besonderes 
Interesse am eigenen Fachgebiet schliessen.

von Paul (Gast)


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>Bei der Nachdiplomierung hast du doch auch was dagegen, wieso also so
>einen ähnlichen Schritt nochmal machen?

Ich glaube Du verstehst mich falsch. Hätte man den Ing. (grad.) ihren 
Titel Ing. (grad.) nicht einfach lassen können? Niemand hätte sich 
beschweren können, niemand wäre beschi... worden. Und wenn es eben, wie 
beim Techniker, ein besser klingender Titel sein sollte, hätte man ihn 
von mir aus Dipl.-Ing. (FS) nennen können. Jeder hätte gewußt, daß 
dahinter eine 3jährige Fachschulausbildung steckt, der früher Ing. grad. 
hieß.

Durch die Nachdiplomierungen, also Vergabe eines zum akad. Grad 
Dipl.-Ing. (FH) gleichnamigen staatl. Titels, kommt es heute so weit, 
daß manche Denken, der echte FH-Diplomer sei nichts anderes als der Ing. 
grad. von früher mit hübscheren Namen. Dahinter steckt aber eine ganz 
andere Ausbildung. Es werden ihm einfach 3 Jahre Ausbildung und der 
Hochschulabsolventenstatus gegenüber dem Ing. grad. unterschlagen. Das 
sollte nicht noch einmal passieren. Ich glaube, da hat der Staat 
mittlweile auch dazugelernt.

Zum staatl gepr. Ing.: Man hat nun einmal beschlossen wegen der 
Anerkennung im Ausland, den Titel Ing. in allen Wortverbindungen nur 
noch Hochschulabsolventen zu vergeben. Altabschlüsse wie der Ing. grad. 
und Bergmannstitel ausgenommen. Eine Ausnahme bildet auch das BA-Diplom. 
Warum? Ich weiß es nicht.

von Gast (Gast)


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"Man hat nun einmal beschlossen wegen der
Anerkennung im Ausland, den Titel Ing. in allen Wortverbindungen nur
noch Hochschulabsolventen zu vergeben. Altabschlüsse wie der Ing. grad.
und Bergmannstitel ausgenommen. Eine Ausnahme bildet auch das BA-Diplom.
Warum? Ich weiß es nicht."

Und diesen Beschluss könnte man z.B. auch ausweiten und die 
Fachsschulausbildung mit hineinnehmen, so wie es eben z.B. bei den 
informatikerkollegen der Fall ist.

Ich verstehe dich schon, aber wenn man einem Techniker die Bezeichnung 
Diplom-Techniker gibt, erweckt das eher den Anschein einer absolvierten 
Hochschulausbildung. Deshalb darf man ja erworbene Diplome sonstiger 
Einrichtungen nicht in der Form Dipl. XYZ führen, wenn es keine 
akademischen Grade oder staatl. Berufsbezeichnungen sind.
Man kann natürlich durch die Berufsbezeichnung unterscheiden, aber das 
Wort Diplom in der Verbindung deutet in erster Linie auf eine 
hochschulausbildung hin.

von P. S. (Gast)


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Was sind denn genau die Bezeichnungen bei den Informatikern, auf die du 
dich beziehst?

von Gast (Gast)


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Z.B. Der Diplom Informatiker und der Staatl. gepr. Informatiker.

von Paul (Gast)


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"Und diesen Beschluss könnte man z.B. auch ausweiten und die
Fachsschulausbildung mit hineinnehmen, so wie es eben z.B. bei den
informatikerkollegen der Fall ist."

Damit würde man sich geschichtlich im Kreis drehen. Ein Grund, warum in 
den 70ern im Westen die Ingenieurschulen abgeschafft wurden, war, daß 
diese Absolventen, weil sie nur einen Fachschulabschluß hatten, 
international nicht als Ingenieure galten. Im westeuropäischen Ausland 
sah man in einem Ingenieur einen Hochschulabsolventen. Gleichzeitig 
meldete die Industrie bei den THen Bedarf an Ingenieuren an, die zwar 
nicht streng forschungsorientiert ausgebildet wurden wie der THler, aber 
wissenschaftlicher und tiefgründiger als der bisherige Fachschuling. Der 
Staat formierte einen neuen Abschluß, den aber nicht wie geplant die 
THen anboten, sondern man nutzte die vorhandenen Infrastrukturen der 
Fachschulen. Es wurde die Zugangsvoraussetzung um 2 Jahre erhöht, das 
Niveau auf Hochschulniveau gebracht (wegen der internationalen 
Anerkennung) und ab 1976 die Studienzeit auf 4 Jahre ausgedehnt. 
Gleichzeitig wurden die Anforderungen an das Lehrpersonal erhöht 
(Promotion). Es enstand der Typ Fachhochschule.
Im Osten wurden parallel dazu ab 1969 (gemäß der 3. Hochschulreform der 
DDR) die Einführung des neuen Hochschultyps Ingenieurhochschule (IHS) 
mit dem Abschlußgrad Hochschulingenieur beschlossen.
Hierzu forderte man als EIngangsquali Beruf und Abitur. Das Studium ging 
3,5 -4 Jahre auf Hochschulniveau (Hauptprüfung). Die Dozenten waren 
promoviert, später sogar habilitiert. Einige IHSen bekamen in den 80ern 
Promotionsrecht. Manche wurden zu THen ausgebaut. Nach der Wende wurden 
aus diesen THen/IHSen die Fachhochschulen gegründet.

Würde man heute die Fachschulberufe wieder mit dem Titel Ing. 
abschließen, ergäbe sich international die selbe Problematik.

von Jens P. (Gast)


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gibt es dann eine "Ingenieursverträgliche" Variante?

Wenn ihr euch so dagegen wehrt uns in den erlauchten Kreis der 
Ingenieure aufzunehmen kann ich das ja iiiiirgendwo noch nachvollziehen, 
aber das "staatlich geprüter Techniker" einfach scheisse und nach nichts 
klingt leuchtet doch auch ein, oder?

von Jens P. (Gast)


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Gast schrieb:
 Deshalb darf man ja erworbene Diplome sonstiger
> Einrichtungen nicht in der Form Dipl. XYZ führen, wenn es keine
> akademischen Grade oder staatl. Berufsbezeichnungen sind.


Hmm, ist "staatlich geprüfter Techniker" mit einer PRüung die sich 
"Examen" nennt keine staatliche Berufsbezeichnung?

von Paul (Gast)


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Was denkt ihr denn wie blöd sich heute ein Bachelor vorkommen muß. Der 
wird von allen Seiten angepißt. Wenn man dann mal nachfragt, was das 
Volk über den Bachelor weiß, kommt nur Stuß.

Das Problem beim Techniker ist, daß es gleichzeitig der Oberbegriff 
einer Berufsgruppe ist. Der Journalist kennt nicht mal den Unterschied 
zwischen Techniker und Ing. Da wird in einer Sendung Wernherr v. Braun 
einmal als Techniker bezeichnet, das andere mal als Ingenieur. Der Typ 
war sogar Dr.

Und wer kennt schon den Unterschied zwischen Rettungssanitäter und 
Rettungsassistent?

von yannik (Gast)


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Techniker ist ja auch nicht die bezeichnung...
wie egsagt techniker kann sich jeder nennen und als ich meine ausbildung 
gemacht habe - wurde jeder der in der "technik" gearbeitet hat von den 
restlichen arbeitern als "techniker" gesehen - es gab sogar eine 
"technikerschicht" (die meisten vond en waren keine techniker sondern 
facharbeiter;)

aber wo ist das Problem (die leute die nicht den untershcied zwischen 
facharbeiter und sgt kennen machen keine personal Entscheidungen)

(als ich mir beim bürgerbüro in der stadt den bafög für die Fh abholen 
wollte - war die frau festüberzeugt, dass das eine Fachschule ist und 
man deswegen schülerbafög erhält (gut das der antrag der selbe ist - und 
das diese frau die anträge nicht bearbeitet ;))

von Jens P. (Gast)


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Siehste. Übrigens war ich auch mal beim DRK und kenne die Problematik.
Ich spreche dem Bachelor bestrebungen nach einer "vernünftigeren 
Bezeichnung" ja auch nicht ab.

Tja der Journalist. Nenne ihn mal Schreibknecht.....

von Paul (Gast)


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>als ich mir beim bürgerbüro in der stadt den bafög für die Fh abholen
>wollte - war die frau festüberzeugt, dass das eine Fachschule ist und
>man deswegen schülerbafög erhält

Laß mich raten, war bestimmt in Ostdeutschland. Hier kann man mit dem 
Begriff FH nichts anfangen. Ist bei denen die Fachschule. Muß man aber 
auch verstehen bei der Masse an Nachdiplomierungen kann man ja auch auf 
die Idee kommen, daß bei gleichem Abschlußtitel die gleiche Ausbildung 
dahinter steckt.

von Paul (Gast)


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Würfelspiel:

Berufsfachschule, Fachoberschule, Fachschule, Fachhochschule

von yannik (Gast)


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naja, aber man stelle soch mal vor man hätte vor sich von den beraten 
zulasenn! (der ganze antrag hätte sich ewig verzögert - da ja das 
studentenwerk der HS zuständig ist (und nicht das amt für 
ausbildungsförderung am heimatort))

das wäre so als wenn ein job center mit arbeiter nicht den unterschied 
zwischen alhI/algII und arge kennen würde.
m.E. sollte man die wegen unfähigkeit kündigen! (nachdiplomierungen sind 
gefühlte zwanzig jahre her;))

von yannik (Gast)


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paul du hast recht;) jede FH sollte jetzt den begriff Universität tragen 
dürfen;) (oder TU) dann hätte sich das problem erledigt;D (ich bin auf 
die Statements der TU9 gespannt;))

von Paul (Gast)


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>(nachdiplomierungen sind gefühlte zwanzig jahre her;))

Hoffentlich denkt der Personaler bei der Einstellung von Dir auch dran. 
Wer nichts seit der Wende mit einer FH zu tun hatte, kennt sie und die 
Unterschiede  zur Fachschule auch nicht.
Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen wird da schnell mal zum 
Ministerium für Hoch- und Fachhochschulwesen. Stilblüte, da 
Fachhochschule schon eine Teilmenge von Hochschule ist. Immer wieder 
gern gesehen, ganz abgesehen, daß es das Ministerium seit Einstampfung 
der DDR nicht mehr gibt. Nur so schnell "updaten" die Hirne nicht.

von Jens P. (Gast)


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Da doch im Osten angeblich nichts los ist und sich niemand dafür 
interessiert, ist er mir hier nahe an Frankreich auch ganz egal. :-P

von Paul (Gast)


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>paul du hast recht;) jede FH sollte jetzt den begriff Universität tragen
>dürfen;) (oder TU) dann hätte sich das problem erledigt;D (ich bin auf
>die Statements der TU9 gespannt;))

Ach, das Problem haben die Ost-FHen bei ihrer Gründung schon ziemlich 
gut gelöst. Sie nannten sich Hochschule für... (HTWK, HTW usw.) Somit 
wurde die Verwechslungsgefahr gemindert. Legal war es obendrein und mit 
Hochstapelei hat es auch nichts zu tun (HRG §1).
Ich habe nie verlangt, man solle sie TU nennen, die Idee kommt von Dir.

von P. S. (Gast)


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yannik schrieb:

> paul du hast recht;) jede FH sollte jetzt den begriff Universität tragen
> dürfen;)

Die nennen sich ja nun "University of applied sciences".

von Paul (Gast)


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Wobei university was anderes ist als Universität. Sammelbegriff vs. 
geschützter Eigenname.

PS.: Wie sollten sie sich im Ausland denn dann nennen? Highschool?

von Jens P. (Gast)


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Ich wäre für "Locker Box High School"

von yannik (Gast)


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ich weiß;)
HTWK, HTW das gabs aber anscheint nur in sachsen!
in berlin haben sich erst dieses jahr die fhtw, tfh usw umbenannt.
und in mv kenne ich nur die HS Wismar - die anderen heißen fh Stralsund 
und fh Neubrandenburg .

am besten die fachschulen werden auch noch umbennant da die fachshculen 
ja ohnehin an beruflichen schulen integriert wäre - wäre erweitere 
Berufsschule oder Berufsschuleplus sicher angemessen ;D

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:
> Wobei university was anderes ist als Universität. Sammelbegriff vs.
> geschützter Eigenname.

Das werden die Leute, die Fachschule und Fachhochschule verwechseln, 
dann ganz sicher wissen.

> PS.: Wie sollten sie sich im Ausland denn dann nennen? Highschool?

Na, immerhin kann man da ja auch studieren... hust

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Die "Tiefe", die man nach dem Diplom erwirbt, geht in der Regel sogar
> deutlich über das hinaus, was man im Studium gebüffelt hat.
> Und das kann man eben auch sehr gut ohne Diplom.

Nein, eben nicht, weil man dafür in der Regel auf dem erworbenen Wissen 
aufbauen muss. Und da unterscheiden sich Ingenieur und Techniker nun mal 
deutlich.

> Die Eigenschaft, sich für Neues zu interessieren und beständig
> einzuarbeiten, ist keine, die man erst im Studium lernt. meiner Meinung
> nach hat man diese Eigenschaft oder eben nicht.

Die Art und Weise, wie man an Probleme herangeht, ist durchaus stark von 
einer Hochschulausbildung geprägt.

> Ich finde es nur falsch, dass mit einem Abschluss schon der Lebensweg
> vorgezeichnet werden sein soll. Das ist leider ein Problem hier in DE:
> wir geben z.B. Quereinsteigern nicht wirklich Chancen, sich zu bewähren.

Gerade in Deutschland ist die Möglichkeit, irgendwelche Ausbildungswege 
zu beschreiten, gigantisch groß. Nur muss man halt etwas tun.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Insbesondere ist die Hochschulausbildung wenig praxisnah. Es ist mit
> einem 1,0-Diplom also keinerlei Aussage verbunden, wie sich derjenige
> später "im wirklichen Leben" bewährt.
> Das ist ein ganz wichtiger Punkt - für mich z.B. deutlich wichtiger als
> gute Noten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass einer mit einem 1,x-Abschluss den 
Anforderungen gwachsen ist, ist sehr viel höher als bei einem 
4er-Absolventen. Warum wird immer so getan, als wären Zeugnisse nicht 
aussagekräftig? Schließlich ist auch das Studium etwas, wo Leute zeigen 
müssen, dass sie Leistung erbringen und sich an schwierige Bedingungen 
anpassen können.

> Ein anderer Punkt ist, dass viele wirklich hervorragende Köpfe sich nur
> schwer mit den sehr starren Vorgaben eines Studiums anfreunden können.
> Viele sind einfach nicht für diese Art des Wissenerwerbens geeignet und
> scheitern unter Umständen daran.

Wirklich hervorragende Köpfe haben in meiner Umgebung das Studium mit 
Bravour hinter sich gebracht. Gescheitert sind die, die mit komplett 
falschen Vorstellungen gekommen sind und die, die den Anforderungen 
fachlich nicht gewachsen waren. Wer wirklich gut ist, schafft auch so 
ein Studium. Wer "zu gut" dafür zu sein meint, wird auch in der 
Wirtschaft scheitern, denn auch dort werden keine Extrawürste gebraten.

> Das Hochschulsystem bevorzugt so ganz automatisch den büffelnden,
> Klausuren lösenden Absolventen und stößt den Kreativen, der gerne neue,
> eigene Wege sucht, ab (überspitzt formuliert natürlich).

Nö. Das Hochschulsystem bevorzugt keinen, es lässt aber nur die 
hindurch, die hohe Leistungsanforderungen in relativ kurzer Zeit 
erfüllen können, die sich selbst immer wieder motivieren können und die 
sehr selbstständig sind. Genau das, was in der Wirtschaft zum Überleben 
notwendig ist.

> Man braucht später aber eben Leute, die nach völlig neuen Lösungen
> suchen - Leute, die auch unkonventionelle Lösungen gehen können, die
> gegen den Strom schwimmen, die anecken, Widerworte geben, sich reiben.
> Und dazu gehören auch andere Arten des Lernens.

Leute, die dauernd Reibung erzeugen, braucht und will niemand. Wer 
aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur schon an einem Studium 
scheitert, wird auch in der Wirtschaft nicht gerade gefragt sein.

> Das alles (also das mit Abstand Wichtigere) lässt sich mit Noten nicht
> abbilden. So etwas sieht man nur in einer Probezeit oder im persönlichen
> Gespräch.

Man kann nicht für eine Stelle 25 Bewerber zur Probe einstellen, sondern 
muss eine Vorauswahl treffen. Und die erfolgt nun mal an Kriterien, die 
zeigen, wie gut der Bewerber bisherige Anforderungen erfüllen konnte. 
Daraus lässt sich mit einiger Sicherheit ableiten, wie gut er es in 
Zukunft tun wird. Wer schon bis dahin Probleme hatte, hat auch für die 
Zukunft keine gute Prognose. Egal, ob fachliche Probleme dahinter stehen 
oder der Bewerber eine "Diva" ist.

> Ein Zeugnis gleich welcher Art stellt immer nur eine Momentaufnahme
> eines kleinen Ausschnitts der Vergangenheit dar und sagt (leider) nur
> sehr wenig über die Gegenwart und den ganzen Rest aus.

Das ist ein großer Irrtum. Zeugnisse sind nicht perfekt in ihrer 
Aussagekraft, aber besser als jede Selbstdarstellung und hinsichtlich 
einer objektiven Beurteilung des Bewerbers konkurrenzlos.

> Deswegen ist mir z.B. die "Papierform" meines Mitarbeiters auch ziemlich
> egal gewesen, mich hat seine Aufgewecktheit, seine Fantasie fasziniert -
> und ich habe mir da anscheinend einen echten Diamanten geangelt (so
> sieht es zumindest nach einem halben Jahr aus).

Großes Glück gehabt.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> Und das alles mache einfach ohne viel Schall und Rauch dass das alles so
> wahnsinnig komplex ist.

LOL

> Mein letztes Projekt war übrigens sehr rechenlastig mit
> Korrelationsrechnungen so dass man anhand von Strom rauskorrelieren
> konnte welche Einheiten in der Schaltung aktiv werden und man daraus
> eine schöne Grundlage für Softwareentwickler nehmen konnte, die nicht
> benötige Prozessoren bzw. Vorgänge ausschalten konnten und der
> Stromverbrauch erheblich gesunken ist.
> Mir musste kein Professor erklären was Korrelation ist: hab mich selbst
> reingelesen und es als Software mit Oberfläche umgesetzt.

Wahnsinn. Ein Ingenieur bringt dieses Wissen längst mit. Dem muss man 
auch nicht sagen, dass für diese Aufgabe das Thema "Korrelation" wichtig 
ist. Dem fällt bei dem Thema wahrscheinlich auch noch die eine oder 
andere Lösung ein, weil er eben sich nicht nur punktuell mal irgendwo 
"einliest".

> Du erklärst hier die Ingenieure zu Intelligenzbestien höchster Stufe.
> Noch vor einer Woche musste ich in einem Meeting Ingenieuren erklären
> wodurch Impedanz der Leiterbahn verändern werden kann, denn
> offensichtlich haben sie es nicht gewußt. Zu lange VHDL programmiert und
> den Stoff vergessen.

Jemand, der in einem Thema tief drin steckt, kann immer anderen 
irgendwas erklären. Das zeigt aber noch lange nicht, dass er auch 
insgesamt besser gebildet ist.
BTW: VHDL ist keine Programmiersprache, sondern eine 
Hardwarebeschreibungssprache.

> Ich weiß nur eins ziemlich genau: was einen Entwickler ausmacht.
> Als Entwickler muss man sich oft in die Bereiche einarbeiten die einem
> unbekannt sind. Also, liest sich ein Entwickler einfach rein, wenn's
> nötig ist, werden sobar privat Bücher gekauft. Ohne viel Tra-la-la und
> viel Hemmung weil es man vorher "nie gesehen hat".

Ja, schon klar, als Entwickler braucht man eigentlich gar keine 
Ausbildung. Man liest sich halt einfach ein... :D

von P. S. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Nö. Das Hochschulsystem bevorzugt keinen, es lässt aber nur die
> hindurch, die hohe Leistungsanforderungen in relativ kurzer Zeit
> erfüllen können, die sich selbst immer wieder motivieren können und die
> sehr selbstständig sind. Genau das, was in der Wirtschaft zum Überleben
> notwendig ist.

Das Studium laesst vor Allem viel Durchschnitt durch. Das ist nicht 
falsch, die bilden spaeter die breite Masse in einem Unternehmen und die 
ist auch wichtig - aber ueberragende Leistungen kannst du von denen 
nicht erwarten. Von den Schlechten schaffen es auch einige und von den 
eigentlich Guten fallen auch einige raus - die zu erkennen, darum geht 
es in Bewerbungsgespraechen vor Allem.

> Leute, die dauernd Reibung erzeugen, braucht und will niemand. Wer
> aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur schon an einem Studium
> scheitert, wird auch in der Wirtschaft nicht gerade gefragt sein.

Jede Firma braucht einen gewissen Prozentsatz Querdenker um sich zu 
entwickeln. Dazu gibt es auch schoene Studien - die auch klar sagen, ab 
wann der Querdenker zum Querulant wird.

> Das ist ein großer Irrtum. Zeugnisse sind nicht perfekt in ihrer
> Aussagekraft, aber besser als jede Selbstdarstellung und hinsichtlich
> einer objektiven Beurteilung des Bewerbers konkurrenzlos.

Das ist voelliger Unsinn. Wenn irgendwas konkurrenzlos ist, dann das 
persoenliche Gespraech mit dem Bewerber - wenn es richtig gefuehrt wird.

von Gast (Gast)


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"Hmm, ist "staatlich geprüfter Techniker" mit einer PRüung die sich
"Examen" nennt keine staatliche Berufsbezeichnung?"

Doch, aber ichhabe das auf das Wort Diplom bezogen.

"Nein, eben nicht, weil man dafür in der Regel auf dem erworbenen Wissen
aufbauen muss. Und da unterscheiden sich Ingenieur und Techniker nun mal
deutlich."

Trotzdem kann das Wissen in einem bestimmten Fachbereich nach mehreren 
Jahren BE deutlich tiefer sein als bei einem frischen Absolvent. Das 
gibt für Techniker ebenso wie für Ingenieure.

"Die Art und Weise, wie man an Probleme herangeht, ist durchaus stark 
von
einer Hochschulausbildung geprägt."

Hier gebe ich dir sogar einmal recht, ein Ing. wird in der Regel anders 
aln Problemstellungen herangehen als ein Techniker. Was nicht heißt, 
dass der eine Lösunugsweg besser oder schlechter ist.

"Warum wird immer so getan, als wären Zeugnisse nicht
aussagekräftig? "
Natürlich hat ein Zeugniss eine Aussage, aber allerdings sagt es nicht 
alles aus und hat die alleinige Aussagekraft über das Potential einer 
Person.

"Jemand, der in einem Thema tief drin steckt, kann immer anderen
irgendwas erklären. Das zeigt aber noch lange nicht, dass er auch
insgesamt besser gebildet ist."
Besser gebildet in dem Thema schon...

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:
> Das Studium laesst vor Allem viel Durchschnitt durch.

Im E-Technik-Studium??? Also bei uns sind nur die durchgekommen, die 
fachlich wirklich gut waren und die auch noch entsprechend leidensfähig 
waren. Am Ende hat weder auf die Gesamtbevölkerung bezogen noch auf die 
ursprünglich eingeschriebenen Studenten bezogen der Durchschnitt das 
Studium auch abgeschlossen, sondern das oberste Drittel. Nicht einer der 
Überflieger bei uns hat das Studium abgebrochen. Wer schon die wirklich 
geringen Anforderungen eines Studiums hinsichtlich sozialer Kompetenz 
und Anpassungsfähigkeit nicht erfüllen kann, geht in der Wirtschaft 
gnadenlos unter.

> Jede Firma braucht einen gewissen Prozentsatz Querdenker um sich zu
> entwickeln. Dazu gibt es auch schoene Studien - die auch klar sagen, ab
> wann der Querdenker zum Querulant wird.

Das geht ganz schnell. Solche Leute bringen Dir die Produktivität der 
ganzen Gruppe schnell auf einen ganz niedrigen Level und wirken damit 
kontraproduktiv. Was gebraucht wird, sind fachlich gute und kreative 
Leute mit hoher sozialer Kompetenz. Und die haben in der Regel weder im 
Studium noch im Beruf besondere Probleme - im Gegenteil.

In Deutschland wird leider viel zu oft der Versager zu einem "für das 
System zu Kreativen" gemacht. In den meisten Fällen ist das völlig 
unangebracht, die Leute können einfach die Anforderungen nicht erfüllen. 
Und bei den wenigen, die dann noch übrigbleiben muss man sich auch 
fragen, warum diese die vergleichsweise niedrige Anpassungsleistung an 
universitäre Anforderungen hinsichtlich eines Studiums (nicht fachlich, 
sondern organisatorisch und sozial) nicht erbringen können. Wer mit der 
Freiheit einer Uni schon nicht zurechtkommt, was soll dann erst in der 
Wirtschaft werden?

> Das ist voelliger Unsinn. Wenn irgendwas konkurrenzlos ist, dann das
> persoenliche Gespraech mit dem Bewerber - wenn es richtig gefuehrt wird.

Erstens kannst Du nicht alle einladen und zweitens kannst Du in einem 
persönlichen Gespräch auch nicht alle fachlichen Leistungen erfassen. 
Gerade im Ingenieur-Bereich gibt es viele Leute, die introvertiert sind 
und sich eher schlecht verkaufen. Genau da ist mir ein Zeugnis als 
objektiveres Messmittel lieber, um die fachliche Belastbarkeit des 
Bewerbers einschätzen zu können. Im persönlichen Bewerbungsgespräch 
schaue ich mir lieber deren sozialen Fähigkeiten an.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Hier gebe ich dir sogar einmal recht, ein Ing. wird in der Regel anders
> aln Problemstellungen herangehen als ein Techniker. Was nicht heißt,
> dass der eine Lösunugsweg besser oder schlechter ist.

Natürlich ist der erstere Ansatz besser. Es ist schließlich ein ganz 
zentraler Punkt des Studiums, die Herangehensweise an Problemstellungen 
zu lernen. Das fing schon mit dem Abi an. Und da gibt es schon 
qualitative Unterschiede zwischen FH und Uni.

> Natürlich hat ein Zeugniss eine Aussage, aber allerdings sagt es nicht
> alles aus und hat die alleinige Aussagekraft über das Potential einer
> Person.

Das behauptet auch keiner. Es ist aber bei weitem nicht so, wie es so 
oft dargestellt wird, dass die Zeugnisse eigentlich nur Papier ohne jede 
Aussagekraft sind. Sie zeigen, inwieweit der Bewerber mit den 
Anforderungen vorheriger Bildungsstufen zurechtgekommen ist und das 
lässt schon eine recht gute Prognose für zukünftige Anforderungen zu.

von Gast (Gast)


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"Erstens kannst Du nicht alle einladen und zweitens kannst Du in einem
persönlichen Gespräch auch nicht alle fachlichen Leistungen erfassen.
Gerade im Ingenieur-Bereich gibt es viele Leute, die introvertiert sind
und sich eher schlecht verkaufen. Genau da ist mir ein Zeugnis als
objektiveres Messmittel lieber, um die fachliche Belastbarkeit des
Bewerbers einschätzen zu können. Im persönlichen Bewerbungsgespräch
schaue ich mir lieber deren sozialen Fähigkeiten an."

Natürlich kann man nicht alle einladen udn das zeugnis ist mit 
Sicherheit auch ein schwerwiegendes Auswahlkriteriuum, aber nicht das 
einzige.
Der Lebenslauf kann auch viel zählen.

"Natürlich ist der erstere Ansatz besser. Es ist schließlich ein ganz
zentraler Punkt des Studiums, die Herangehensweise an Problemstellungen
zu lernen. Das fing schon mit dem Abi an. Und da gibt es schon
qualitative Unterschiede zwischen FH und Uni."

Die Unterschiede gibts natürlich, aber es heißt nicht, dass der eine 
besser ist als der andere. Es kommt auf das Problem an sich an und 
welcher Lösungsweg am besten passt. Die Herangehensweise an 
Problemstellungen lernt auch ein Techniker, aber von einer anderen 
Sichtweise her.


"Sie zeigen, inwieweit der Bewerber mit den
Anforderungen vorheriger Bildungsstufen zurechtgekommen ist und das
lässt schon eine recht gute Prognose für zukünftige Anforderungen zu."

Allerdings auch nur beschränkt, da es eben eine Momentaufnahme ist und 
nicht alles über das Potential aussagt.
Jemand der ein schlechteres Zeugnis hat kann im Job trotzdem gut sein 
und gutes Wissen mitbringen.
Andersrum kann jemand mit super Zeugnis im Job dann schlecht sein, weil 
er es nicht gebacken bekommt die Kenntnisse entsprechend einzusetzen.

von yannik (Gast)


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Naja aber ist das nicht mehr eine Techniker sache?!
Es ist ja nicht die Zielsetzung der Uni (bis auf eine grundsätzliche 
berufstauglickeit - die vorgeschrieben ist) vorzubereiten. Es ist die 
Aufgabe der Hochschule Akademiker auszubilden die für 
universitäre/akademische Arbeiten zB an der Uni,Instituten tauglich 
sind.

Von daher ist es vollkommen irrelvant bzw nur nachrangig wie gut bzw wie 
schlecht ein Akademiker irgendwelche aufgaben übernehmen kann die sich 
an Techniker richten.


Hier wird sich immer nur eine der Arbeitsmöglichkeiten für Ings. 
herrausgesucht - aber wenn man das vollespektrum sieht (für das ein ing 
primäre ausgebildet wird) das ein ing erfülen muss - dieses nicht 
vergleichbar mit dne eines techniker ist

von Gast (Gast)


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"Berufsbild:
Ingenieure sollten sich durch analytisches Denken, gute theoretische und 
anwendungsorientierte Fachkenntnisse, verbunden mit praxisorientierten 
und auf termingerechte Umsetzung bedachte Vorgehensweisen auszeichnen; 
Grundlage für erfolgreiches Arbeiten ist ein fundiertes Fachwissen und 
eine gute technische Allgemeinbildung.

Die Hauptaufgabe des Ingenieurs stellt der Entwurf von Systemen dar. 
Dabei handelt es sich um einen komplexen Prozess, bei dem sowohl 
analytische Fähigkeiten als auch Kreativität eine große Rolle spielen. 
Die Entwurfstätigkeit ist eine schöpferische Tätigkeit, bei der der 
Ingenieur sein Wissen einsetzt, einem System eine bestimmte Funktion, 
Form oder Materialeigenschaft zu geben. Ein wichtiger Faktor bei der 
Entwicklung eines Systems ist aus Wettbewerbsgründen die Zeit. So muss 
sich der Ingenieur in der Praxis häufig mit einer nicht optimalen Lösung 
zufrieden geben, die aber dennoch als gut einstufbar ist.

Ingenieure sind in fast allen Bereichen der Wirtschaft tätig. Die 
Berufsmöglichkeiten in den Unternehmen sind vorwiegend die Bereiche 
Beratung, Entwicklung, Planung, Fertigung, Messung (Chemische und 
Physikalische Untersuchungen), Gutachtenerstellung, Programmierung, 
Prototyping, Logistik, (Produktentwicklung), Vertrieb, Marketing, 
Steuerung (Produktions-, Prozess-), Konstruktion, Technische 
Dokumentation, Controlling und Management. Ingenieure arbeiten außerdem 
als selbständige Unternehmer, als Angestellte in Ingenieurbüros oder bei 
Behörden."

von P. S. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Peter Stegemann schrieb:

>> Das Studium laesst vor Allem viel Durchschnitt durch.
> Im E-Technik-Studium??? Also bei uns sind nur die durchgekommen, die
> fachlich wirklich gut waren und die auch noch entsprechend leidensfähig
> waren.

Vieleicht ist die E-Technik ja doch einfacher als die Informatik, aber 
in letzterer kannst du die fachlichen Anforderungen des Studiums 
erfuellen, aber trotzdem ein schlechter oder mittelmaessiger Entwickler 
sein. Am Ende wird in Pruefungen des Studiums auch nur Lernwissen 
abgefragt - das merkt man ganz schnell an den Diplomarbeiten, die oft 
wenig Kreativitaet und Anspruch zeigen.

>> Jede Firma braucht einen gewissen Prozentsatz Querdenker um sich zu
>> entwickeln. Dazu gibt es auch schoene Studien - die auch klar sagen, ab
>> wann der Querdenker zum Querulant wird.
> Das geht ganz schnell. Solche Leute bringen Dir die Produktivität der
> ganzen Gruppe schnell auf einen ganz niedrigen Level und wirken damit
> kontraproduktiv.

Mir ist schon klar, warum du mit Querdenkern Probleme hast. Viele 
Vorgesetzte merken leider auch nicht, dass man mit stromlinienfoermigen 
Ja-Sagern nur den Betrieb aufrecht erhalten kann, aber kaum weiter 
kommt.

> Was gebraucht wird, sind fachlich gute und kreative Leute mit hoher sozialer 
Kompetenz.

Das Gereade von "Sozialer Kompetenz" geht mir ehrlich gesagt auf den 
Keks. Das kommt leider regelmaessig von Leuten, die sich selbst vor 
Allem durch Grossmaeuligkeit und Ruecksichtslosigkeit auszeichnen, aber 
kaum durch fachliche Qualitaeten. Das ist ein typischer Managerbegriff, 
mit dem sich gerade Leute, die auf der technischen Seite staerker sind, 
schoen unterbuttern lassen.

> In Deutschland wird leider viel zu oft der Versager zu einem "für das
> System zu Kreativen" gemacht.

In Deutschland wird leider viel zu oft aus introvertierten, fachlich 
Starken und talentierten Leuten ein "Sozialversager" gemacht. Manchmal 
koennte man meinen, gewisse Gesellschaftschichten sind in der Steinzeit 
stecken geblieben...

>> Das ist voelliger Unsinn. Wenn irgendwas konkurrenzlos ist, dann das
>> persoenliche Gespraech mit dem Bewerber - wenn es richtig gefuehrt wird.
> Erstens kannst Du nicht alle einladen

Zuerst einmal kann man sich auch die restlichen Bewerbungsunterlagen 
ansehen. Engagierte Leute erkennt man daran, dass in ihrem Lebenslauf 
mehr steht als nur Zeugnisse. Und dann gibt es uebrigens auch so ein 
Ding, mit dem kann man fernmuendlich kommunizieren.

> und zweitens kannst Du in einem
> persönlichen Gespräch auch nicht alle fachlichen Leistungen erfassen.

Du kannst darin deutlich mehr erfassen, als in Zeugnissen steht. Wenn du 
das nicht kannst, solltest du keine Bewerbungsgespraeche fuehren. 
Gespraeche mit solchen Leuten hatte ich leider auch schon. Der Gipfel 
war ein 20-seitiger C++-Test.

> Gerade im Ingenieur-Bereich gibt es viele Leute, die introvertiert sind
> und sich eher schlecht verkaufen.

An solchen Aussagen merkt man schoen, was du unter sozialer Kompetenz 
verstehst. Leider ist das in der Tat heute so ueblich. Ein guter Chef 
hat ueberhaupt keine Probleme mit introvertierten Leuten - der weiss 
halt, wie er deren fachliche Kompetenz abrufen kann und wie er 
verhindert, dass sie von denen "mit sozialer Kompetenz" untergebuttert 
werden.

Das Zeugnis lege ich uebrigens bei einer Bewerbung nicht mal mehr bei, 
nur das Diplom. Waere ja noch schoener, nach 10 Jahren 
Berufserfahrung...

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:
> Vieleicht ist die E-Technik ja doch einfacher als die Informatik, aber

Glaube ich nicht. Die sind meines Erachtens nach vergleicbar.

> in letzterer kannst du die fachlichen Anforderungen des Studiums
> erfuellen, aber trotzdem ein schlechter oder mittelmaessiger Entwickler

Du meinst wohl "Programmierer"? Informatiker sind auch keine 
Programmierer.

> sein. Am Ende wird in Pruefungen des Studiums auch nur Lernwissen
> abgefragt - das merkt man ganz schnell an den Diplomarbeiten, die oft
> wenig Kreativitaet und Anspruch zeigen.

Lernwissen in E-Technik oder Informatik? Seit wann das? Mit einfachem 
(Auswendig-)Lernen kann man zumindest in E-Technik keinen Blumentopf 
gewinnen.

> Mir ist schon klar, warum du mit Querdenkern Probleme hast. Viele
> Vorgesetzte merken leider auch nicht, dass man mit stromlinienfoermigen
> Ja-Sagern nur den Betrieb aufrecht erhalten kann, aber kaum weiter
> kommt.

Ich habe mit produktiven Querdenkern (mit ausreichender sozialer 
Kompetenz) überhaupt kein Problem. Allerdings mit solchen, die noch 
nicht mal ein Studium geschafft haben, obwohl sie angeblich fachlich 
bestens fähig gewesen sein wollen. Und auch mit solchen, die man 
eigentlich nur allein im Keller hinter einer dicken Tür mit Pizza-Klappe 
beschäftigen kann, weil sie  mit anderen Menschen nicht zusammenarbeiten 
können.

> Das Gereade von "Sozialer Kompetenz" geht mir ehrlich gesagt auf den
> Keks. Das kommt leider regelmaessig von Leuten, die sich selbst vor
> Allem durch Grossmaeuligkeit und Ruecksichtslosigkeit auszeichnen, aber
> kaum durch fachliche Qualitaeten. Das ist ein typischer Managerbegriff,
> mit dem sich gerade Leute, die auf der technischen Seite staerker sind,
> schoen unterbuttern lassen.

Diese Aussage klingt eher nach Gescheiterten, die sich zwar allen 
anderen für fachlich überlegen halten, aber ständig überall anecken. ;)
Soziale Kompetenz ist eine der absoluten Grundkompetenzen für die 
gemeinsame Zusammenarbeit. Dann lieber einen durchschnittlichen 
Entwickler als einen, der sich selber für genial hält, aber alle anderen 
nur nervt. Letztendlich stellt die Firma Leute ein, um Geld mit deren 
Arbeit zu verdienen und nicht, um ihnen einen Platz für ihre 
Selbstdarstellung zu bieten.

> In Deutschland wird leider viel zu oft aus introvertierten, fachlich
> Starken und talentierten Leuten ein "Sozialversager" gemacht. Manchmal
> koennte man meinen, gewisse Gesellschaftschichten sind in der Steinzeit
> stecken geblieben...

Nö, habe ich noch nie erlebt. Die introvertierten Leute sind meistens im 
Team recht unproblematisch. Problematisch sind die extrovertierten 
Selbstdarsteller (gerne auch Querdenker) und die Leute, bei denen man 
sich fragt, ob die eigentlich noch von Mutti morgens die Schnürsenkel 
zugebunden bekommen.
Und es ist ja so: Ob man ein Versager ist oder nicht, misst man eher am 
Erfolg der jeweiligen Person und nicht an deren Selbsteinschätzung. Und 
zwar am Erfolg in der realen Welt und nicht in irgendeiner Traumwelt.

> Zuerst einmal kann man sich auch die restlichen Bewerbungsunterlagen
> ansehen. Engagierte Leute erkennt man daran, dass in ihrem Lebenslauf
> mehr steht als nur Zeugnisse. Und dann gibt es uebrigens auch so ein
> Ding, mit dem kann man fernmuendlich kommunizieren.

Auch das kann man nicht mit allen Bewerbern machen. Wenn ich vielleicht 
10 Bewerbungen habe, bei denen die Wahrscheinlichkeit für geeignete 
Bewerber aufgrund guter Zeugnisse und entsprechender Erfahrungen bei ca. 
60% liegt und weitere 25 mit miesen oder keinen Zeugnissen, bei denen 
die Wahrscheinlichkeit dann vielleicht bei 1% liegt, etwas Brauchbares 
zu finden, dann ist die Entscheidung leicht. Die Firmen suchen gute 
Leute und sind keine Sozialstationen, deren Aufgabe es ist, aus den 
ganzen Plinsen mit miesen oder gar keinen Zeugnissen vielleicht die 1% 
geeigneten Leute herauszusuchen und sich dabei mit den 99% 
herumzuärgern, die sich selber für viel zu begabt für diese Welt halten, 
aber bisher an den Anforderungen der Realwelt gescheitert sind.

Dass in den Bewerbungsunterlagen mehr steht als nur Zeugnisse, ist 
übrigens absolut selbstverständlich und nicht der Erwähnung wert.

> Du kannst darin deutlich mehr erfassen, als in Zeugnissen steht. Wenn du
> das nicht kannst, solltest du keine Bewerbungsgespraeche fuehren.
> Gespraeche mit solchen Leuten hatte ich leider auch schon. Der Gipfel
> war ein 20-seitiger C++-Test.

Fachliche Tests kann man vielleicht machen, wenn die Aufgabe ganz klar 
und unveränderlich ist. Bei Ingenieuren ist das aber nicht immer der 
Fall und den gesamten möglichen Stoff abzutesten, ist ein Ding der 
Unmöglichkeit. Das, was Du beschreibst, ist ein Test für einen einfachen 
Programmierer und hat nichts mit Stellen zu tun, die ich meine.

> An solchen Aussagen merkt man schoen, was du unter sozialer Kompetenz
> verstehst. Leider ist das in der Tat heute so ueblich. Ein guter Chef
> hat ueberhaupt keine Probleme mit introvertierten Leuten - der weiss
> halt, wie er deren fachliche Kompetenz abrufen kann und wie er
> verhindert, dass sie von denen "mit sozialer Kompetenz" untergebuttert
> werden.

Du hast nicht ansatzweise verstanden, was ich meinte. Hast Du schon mal 
ein Bewerbungsgespräch geführt? Da sitzen Dir Leute gegenüber, die Dir 
blumenreich ihre Fähigkeiten schildern, aber auch Leute, die vor lauter 
Aufregung kaum noch wissen, was sie eigentlich getan haben. Gerade bei 
Letzteren ist ein gutes Zeugnis ein gutes Hilfsmittel, um trotzdem eine 
halbwegs ordentliche Einschätzung des Bewerbers zu bekommen.

> Das Zeugnis lege ich uebrigens bei einer Bewerbung nicht mal mehr bei,
> nur das Diplom. Waere ja noch schoener, nach 10 Jahren
> Berufserfahrung...

Das würde bei mir als Bewerbungsempfänger schon Fragen aufwerfen und 
dazu führen, dass Du bei Vorhandensein anderer brauchbarer Bewerber 
nicht mal eingeladen werden würdest. Schließlich hält keiner 
Ausbildungszeugnisse zurück, die für die Anstellung relevant sind 
(deswegen interessiert auch das Abi-Zeugnis nicht mehr), wenn er nichts 
zu verbergen hätte.

von P. S. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Peter Stegemann schrieb:

>> in letzterer kannst du die fachlichen Anforderungen des Studiums
>> erfuellen, aber trotzdem ein schlechter oder mittelmaessiger Entwickler
> Du meinst wohl "Programmierer"?

Wenn ich Programmierer gemeint haette, haette ich das geschrieben.

> Lernwissen in E-Technik oder Informatik? Seit wann das? Mit einfachem
> (Auswendig-)Lernen kann man zumindest in E-Technik keinen Blumentopf
> gewinnen.

Gleichungen loesen, Schaltungen durchrechnen, irgendwelches Zeug 
programmieren, das kann man, mit entsprechenden geistigen Faehigkeiten 
alles lernen. Das ist dann nachher fachliche Kompetenz. Damit kann man 
dann toll Aufgaben loesen, die in Pruefungen vorkommen. Oder eben 
Haeppchen, die einem der Entwicklungsleiter / Projektleiter hinlegt.

Komplexe Probleme erfassen und loesen koennen ist eine andere Ebene. Und 
das wird an Hochschulen kaum gelehrt.

> Ich habe mit produktiven Querdenkern (mit ausreichender sozialer
> Kompetenz) überhaupt kein Problem. Allerdings mit solchen, die noch
> nicht mal ein Studium geschafft haben, obwohl sie angeblich fachlich
> bestens fähig gewesen sein wollen.

Du bist schon ziemlich auf das Studium fixiert. Haeltst du so eine 
Haltung fuer sozial kompetent und produktiv? Jemanden, der mit Kollegen 
ein Problem hat, weil sie nicht den "richtigen" akademischen Grad haben, 
koennte ich in keinem Team gebrauchen...

>> In Deutschland wird leider viel zu oft aus introvertierten, fachlich
>> Starken und talentierten Leuten ein "Sozialversager" gemacht. Manchmal
>> koennte man meinen, gewisse Gesellschaftschichten sind in der Steinzeit
>> stecken geblieben...
> Nö, habe ich noch nie erlebt.

Oder noch nie gemerkt?

> Die introvertierten Leute sind meistens im
> Team recht unproblematisch. Problematisch sind die extrovertierten
> Selbstdarsteller (gerne auch Querdenker)

Vieleicht solltest du den Begriff Querdenker mal nachschlagen. Mit 
extrovertierten Selbstdarstellern hat der nichts zu tun.

> Dass in den Bewerbungsunterlagen mehr steht als nur Zeugnisse, ist
> übrigens absolut selbstverständlich und nicht der Erwähnung wert.

Nun, wenn einer die ganze Zeit nur von Zeugnissen redet, ist das 
durchaus Erwaehnung wert.

> Fachliche Tests kann man vielleicht machen, wenn die Aufgabe ganz klar
> und unveränderlich ist. Bei Ingenieuren ist das aber nicht immer der
> Fall und den gesamten möglichen Stoff abzutesten, ist ein Ding der
> Unmöglichkeit.

Das waere auch Bloedsinn. Es ist aber kein Problem in einem Gespraech 
mit einem Bewerber herauszufinden ob er sich in seinem Umfeld auskennt, 
oder nicht. Das macht man natuerlich nicht, indem man ihn auffordert die 
Farbkodierung von Widerstaenden zu zitieren oder ihn erklaeren zu 
lassen, was Persistenz ist. Leider geben Zeugnisse aber nur wieder, ob 
der Bewerber in seinem Studium zu sowas in der Lage war - auch wenn's da 
auch mal Differentialgleichungen und dergleichen waren.

Vieleicht ueberschaetze ich die Elektronik ja und dort kann man wirklich 
alles nach Schema F machen. In der Informatik geht's auf jeden Fall 
nicht. Da ist viel Luft zwischen Fachwissen und Anwendung - oder 
zwischen Klugscheisser und Problemloeser.

Meine Lieblingsfrage ist, wie man bei Multithreading Deadlocks 
vermeidet. Eine einfache Frage, die der 1.0er-Informatiker 
schulbuchmaessig mit "Resourcen immer in der gleichen Reihenfolge 
locken" beantwortet. Wer Erfahrung hat weiss aber, dass die Antwort 
zwar sachlich richtig, aber wenig hilfreich ist. Auch schoen ist, Leute 
nach ihrer Meinung zu fragen (ist mir in keinem Bewerbungsgespraech 
passiert!). Dabei geht es nicht darum, ob er die gleiche Meinung hat, 
sondern ob er sie begruenden kann. Probier's mal aus, da wirst du bei 
introvertierten genauso wie bei "sozial kompetenten" Leuten schnell 
merken, ob sie was koennen.

> Das, was Du beschreibst, ist ein Test für einen einfachen
> Programmierer und hat nichts mit Stellen zu tun, die ich meine.

Was soll denn bitte dieser "Programmierer" sein, von dem du immer 
sprichst?

> Du hast nicht ansatzweise verstanden, was ich meinte. Hast Du schon mal
> ein Bewerbungsgespräch geführt?

Ja, auf beiden Seiten.

> Da sitzen Dir Leute gegenüber, die Dir
> blumenreich ihre Fähigkeiten schildern, aber auch Leute, die vor lauter
> Aufregung kaum noch wissen, was sie eigentlich getan haben. Gerade bei
> Letzteren ist ein gutes Zeugnis ein gutes Hilfsmittel, um trotzdem eine
> halbwegs ordentliche Einschätzung des Bewerbers zu bekommen.

Haette schwoeren koennen, die sortierst du gleich als nicht stressfest 
aus.

> Schließlich hält keiner
> Ausbildungszeugnisse zurück, die für die Anstellung relevant sind
> (deswegen interessiert auch das Abi-Zeugnis nicht mehr), wenn er nichts
> zu verbergen hätte.

Du denkst einfach typisch Deutsch - solche Denkweisen sind ein Grund, 
warum Deutschland von guten Leuten immer mehr gemieden wird.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:
> Gleichungen loesen, Schaltungen durchrechnen, irgendwelches Zeug
> programmieren, das kann man, mit entsprechenden geistigen Faehigkeiten
> alles lernen. Das ist dann nachher fachliche Kompetenz. Damit kann man
> dann toll Aufgaben loesen, die in Pruefungen vorkommen. Oder eben
> Haeppchen, die einem der Entwicklungsleiter / Projektleiter hinlegt.

Oder eben selber kreativ arbeiten, weil man die entsprechenden 
Voraussetzungen mitbringt. Wie Du selber sagst, sind entsprechende 
geistige Fähigkeiten vonnöten.

> Komplexe Probleme erfassen und loesen koennen ist eine andere Ebene. Und
> das wird an Hochschulen kaum gelehrt.

Dann warst Du an der falschen Hochschule. Die vernünftige 
Herangehensweise an Probleme ist eine der, wenn nicht die 
Kernkompetenz, die man in einem ordentlichen Studium bekommt. Die ganzen 
Grundlagen und fachlichen Hintergründe sind jedenfalls bei meinem 
Studium darauf ausgelegt gewesen, neue Probleme zu lösen. Es ist nicht 
Aufgabe eines Studiums, Leute nur mit schnell veraltendem Faktenwissen 
zu füttern. Genau das ist nämlich der Unterschied zwischen Studium und 
(Fach-)Schule.

> Du bist schon ziemlich auf das Studium fixiert. Haeltst du so eine
> Haltung fuer sozial kompetent und produktiv? Jemanden, der mit Kollegen
> ein Problem hat, weil sie nicht den "richtigen" akademischen Grad haben,
> koennte ich in keinem Team gebrauchen...

Wieso bin ich auf das Studium fixiert? Und was hat der akademische Grad 
mit der sozialen Kompetenz zu tun?

> Oder noch nie gemerkt?

Wenn Firmen introvertierte Leute nicht einstellen würden, wären die 
Entwicklungsabteilungen der Firmen halb leer.

> Vieleicht solltest du den Begriff Querdenker mal nachschlagen. Mit
> extrovertierten Selbstdarstellern hat der nichts zu tun.

Die (selbst ernannten) Querdenker, die in der Realwirtschaft Probleme 
bekommen, fallen durchaus zu einer großen Zahl unter diese Gruppe.

> Nun, wenn einer die ganze Zeit nur von Zeugnissen redet, ist das
> durchaus Erwaehnung wert.

Da speziell Zeugnisse angesprochen wurden, redet man eben darüber. Das 
heißt noch lange nicht, dass der Rest nicht erwähnenswert wäre.

> Das waere auch Bloedsinn. Es ist aber kein Problem in einem Gespraech
> mit einem Bewerber herauszufinden ob er sich in seinem Umfeld auskennt,
> oder nicht. Das macht man natuerlich nicht, indem man ihn auffordert die
> Farbkodierung von Widerstaenden zu zitieren oder ihn erklaeren zu
> lassen, was Persistenz ist. Leider geben Zeugnisse aber nur wieder, ob
> der Bewerber in seinem Studium zu sowas in der Lage war - auch wenn's da
> auch mal Differentialgleichungen und dergleichen waren.

In einem Gespräch herauszufinden, ob und wie gut jemand sich auskennt, 
ist nicht so einfach. Das hängt nämlich immer auch von der 
Selbstdarstellung des Bewerbers ab. Gerade die Introvertierten machen da 
oft nicht den Eindruck, den sie machen könnten.

> Vieleicht ueberschaetze ich die Elektronik ja und dort kann man wirklich
> alles nach Schema F machen. In der Informatik geht's auf jeden Fall
> nicht. Da ist viel Luft zwischen Fachwissen und Anwendung - oder
> zwischen Klugscheisser und Problemloeser.

Ohne Fachwissen keine Anwendung und auch kein Lösen der Probleme. Und 
wer sein Fachwissen noch nicht mal in einem Zeugnis nachweisen kann, von 
dem kann ich ja wohl kaum erwarten, dass er diese nicht vorhandenen 
Kenntnisse auch noch kreativ anwenden kann, oder?

> Haette schwoeren koennen, die sortierst du gleich als nicht stressfest
> aus.

Du solltest weniger schwören und genauer lesen. ;)

> Du denkst einfach typisch Deutsch - solche Denkweisen sind ein Grund,
> warum Deutschland von guten Leuten immer mehr gemieden wird.

Typisch deutsch ist die dumme Floskel "Das ist typisch deutsch." ;)
Dass Bewerber ihre Zeugnisse in der Bewerbungsmappe nicht beilegen, wird 
bei jedem halbwegs erfahrenen Bewerbungsempfänger die Alarmglocken 
schrillen lassen. Überall auf der Welt. Oder glaubst Du, außerhalb von 
Deutschland sitzen nur Deppen? Schließlich ist die Bewerbungsmappe vor 
allem Werbung (steckt schon im Wort Bewerbung!) für den, der sich für 
die Stelle bewirbt. Und wohl kaum jemand wird freiwillig relevantes 
Material "vergessen" bzw. bewusst weglassen, welches seine positiven 
Eigenschaften herausstreicht. Das Signal, das fehlende Zeugnisse daher 
setzen, versteht wirklich jeder halbwegs erfahrene 
Bewerbungsempfänger...

von Gast (Gast)


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"Und
wer sein Fachwissen noch nicht mal in einem Zeugnis nachweisen kann, von
dem kann ich ja wohl kaum erwarten, dass er diese nicht vorhandenen
Kenntnisse auch noch kreativ anwenden kann, oder?"

Und genau das ist der Punkt, da das Zeugnis nur bedingt Aufschluss über 
vorhandene Kenntnisse gibt.

von Paul (Gast)


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>Und genau das ist der Punkt, da das Zeugnis nur bedingt Aufschluss über
>vorhandene Kenntnisse gibt.

Naja ein Zeugnis gibt auf jeden Fall mehr Auskunft als keines und bloße 
Selbstdarstellung im Anschreiben. Der Name Zeugnis sagt es ja schon. 
Dort bezeugt eine dritte unabhängige Person die Fähigkeiten und nicht 
der Bewerber sich selbst.

> Komplexe Probleme erfassen und loesen koennen ist eine andere Ebene. Und
> das wird an Hochschulen kaum gelehrt.

Genau das ist der akademische Ansatz. Es werden Methodenkompetenzen, 
Lernkompetenzen in den Vordergrund gestellt, um auf sich von 
schnellebigen Trends unabhängig zu machen. Und für diese Kompetenz gibt 
es den akad. Grad und keinen staatl. Titel.

An der Fachschule wird z. B. SPS Stepx gelehrt, an einer Hochschule die 
Anforderungen/Design von ein Prozeß- und Echtzeitsystemen. Ich habe 
damals Prozesse mit Hilfe ADA/PEARL beschreiben müssen. Hauptsächlich 
ging es da aber um Semaphoren, Deadlocks usw., die Sprache war 
eigentlich egal. Und ich war in der Sektion Nachrichtentechnik. Die 
Automamtisierer sind da sicher noch tiefer gegangen.

von OH (Gast)


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@Michael S. (msk)

Danke für deine Beiträge.
Sie entsprechen exakt meiner Denkweise.

Alle Anderen sollten vielleicht mal über ihre eigene Zufriedenheit am 
Arbeitsplatz und Kompetenz (soziale und fachliche) nachdenken?

@Paul
Auch wenn du die exakte Definition von Ing. und Dipl. Ing. noch 100 mal 
in verschiedenen Threats wiederholst: es sind hier zuviele dabei, die 
den Unterschied nicht begreifen werden, da Ihnen einfach das 
Hintergrundwissen fehlt. Vielleicht beschreibst du es auch jedesmal zu 
lang und ausführlich. Gibs auf.
Meine Mutter ist Ing. im Osten und hat sich nicht nachdiplomieren 
lassen. Ich kenne also die Problematik genau.

von Paul (Gast)


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>Meine Mutter ist Ing. im Osten und hat sich nicht nachdiplomieren
>lassen. Ich kenne also die Problematik genau.

Ich ziehe den Hut vor Deiner Mutter. Damit beweist die Ehrlichkeit 
gegenüber allen "echten" Dipl.-Ing. (FH). Nur Leute wie Deine Mutter 
sind selten. Übrigens habe ich gegen die Ing. (grad.) persönlich 
überhaupt nichts. Mir geht es bloß darum deutlich zu machen, wie ein 
Staat Qualifikationen verpanscht. Viele haben es noch nicht einmal 
gemerkt.

von Gast (Gast)


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Johannes wrote:
> Das ist für mich der Punkt. Und nicht bei allen Ingenieuren haben ich
> diese Einstellung gesehen. Es ist halt eine menschliche Eigenschaft.
Das ist der erste vernünftige Satz deiner Posts. Es ist eine MENSCHLICHE 
Eigenschaft. Du aber überträgst deine menschlichen Eigenschaften auf die 
gesamte Technikerschaft. Ebenso wie es unfähige Ingenieure gibt, gibt es 
auch unfähige Techniker, das hat nichts mit der Berufsbildung an und für 
sich zu tun.
Es geht um die AUSGANGSLAGE! Wenn ein Ingenieur fertig ausgebildet ist, 
hat er ein breiteres Grundwissen als ein Techniker, das ist 
unbestreitbar. Was und wie er was davon anwendet, ist abhängig von 
seinem Beruf, seinem Arbeitsplatz. Das Gleiche beim Techniker. Wenn du 
als Techniker entsprechend Glück hast bei der Jobsuche und dir dein Job 
auch gefällt, du aber auch diese Motivation zu Lernen mitbringst, ist 
das keine grosse Sache, ebenso gut wie ein Ingenieur zu werden. Es 
fordert lediglich mehr Eigeninitiative.
Nun aber VHDL-Ingenieure heranzuziehen (Beispiel mit der Impedanz), um 
deine eigenen Fähigkeiten zu untermauern, ist ebenso falsch. Wenn man 
nichts mehr mit einem Thema, welches man im Studium lernte, zu tun hat, 
vergisst man etwas sehr schnell. Natürlich hattest du da mehr Wissen.

Wenn du dich hier weniger aggressiv verhalten und die hier vorgebrachten 
Argumente nicht so völlig überspitzt wiedergeben würdest, könnte das 
eine sehr gute Diskussion werden, aber so...

P.S: Ich bin weder Techniker, noch Ingenieur ;)

von Ein Ing (Gast)


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@Gast (Gast)
Datum: 13.08.2009 12:03


Gut gesagt. Man kann ja nur offizielle Unterschiede auflisten 
(Qualifikation usw), und die inoffizielle Unterschiede (Fähigkeit, 
Faulheit usw.) kommen sowieso auf die Person an und nicht auf die 
Ausbildung.

Wenn man hier vernünftig weiter diskutieren will, soll man sich auf die 
offizielle Unterschiede beschränken.

von gastX (Gast)


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Der Unterschied ist erst interessant, seit dem es "die Krise" gibt.
Vorher machte fast jeder seinz.
Nun, wo es die MA billig zu haben gibt, machen viele Docs den 
Ingenieurjob, Ings den Technikerjob, Techniker den Facherbeiterjob usw.
Ist zumindest bei uns so. Wir können uns das leisten (hier in Berlin).

von Johannes (Gast)


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>Das ist der erste vernünftige Satz deiner Posts. Es ist eine MENSCHLICHE
>Eigenschaft. Du aber überträgst deine menschlichen Eigenschaften auf die
>gesamte Technikerschaft. Ebenso wie es unfähige Ingenieure gibt, gibt es
>auch unfähige Techniker, das hat nichts mit der Berufsbildung an und für
>sich zu tun.

Hast du eventuell was falsch gelesen?
Wo habe ich das auf die gesamte Technikerschaft übertragen? Quatsch.

von Thomas L. (tlampart)


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Alte Regel, ein Guter Techniker kann sich jederzeit auf eine 
Ingenieurstelle bewerben,

Unterschiede gibt es wohl.
Techniker erlangt mit erfolgreichem Abschluß die Fachschulreife
zum Studieren benötigst Du zu mindest die Fachhoschulreife oder die 
Hochschulreife.

Die Ingenieure sind heutzutage auch nicht mehr das was sie einmal waren, 
der Bachelor ist für den in Deutshcland Studierenden keine Verbesserung, 
sondern eher ein Rückschritt, (Aber Harmonisierung auf dingens komm 
raus)

Wenn dann der Master nachgelegt wird, dann Hut ab.

Ingenieure können Ihren Abscluß auf unterschiedlichem Wege erlangen:

Universitäten, Staatliche/Ländereigene Hochschulen, private Hochschulen, 
als BA-Student (Diese Sorte der Ings. sind mir die liebsten (nicht 
pauschal))

gruß

https://www.xing.com/profile/Thomas_Lamparter4

einem dem es zu einem Studium nie gereicht hat ;-) also, wenn Du es 
vermagst, studiere oder mach ein Kurzstudium (Techniker)

von Jens P. (Gast)


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@ Thomas:

waren jetzt 700 ungrad Posts fürn Eimer?

Mit dme Techniker bekomment man die Fachhochschulreife und kann damit an 
der FH studieren. Oder wie erklärst du dir das, das  man am Ende der 
Fachschule die Fähigkeit zugesprochen bekommt auf eine Fachschule zu 
dürfen?

Immer dieses Halbwissen.

von Stefan K. (syliosha)


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Wenn ich ehrlich bin, von jemanden der in seinem Profil reinschreibt, 
dass er mit sin/cos rechnen kann oder Beratung und Consulting direkt 
nebeneinander stehen hat, kann man doch nicht erwarten, dass er den 
Unterschied zwischen Fachschulreife und Fachhochschulreife kennt.

Aber gut meine bescheidene Meinung, dass dieser Techniker etwas zu dick 
aufträgt in seinem Profil.
^^ er benutzt einfach zuviele Wörter für ein und das Selbe.
Da könnte auch ein unterschied Zwischen Techniker und Ings liegen. Ings 
wissen worauf es ankommt ohne rumschwafeln zu müssen.

von Gast X (Gast)


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So falsch ist es nicht, denn die Fachschulreife kann man auch erlangen.
 z.B.:
"Die Fachschule verleiht nach bestandenem 1. Schuljahr die 
Fachschulreife; über eine Ergänzungsprüfung in Mathematik kann die 
Fachhochschulreife erlangt werden."

Wobei es natürlich weiter bzw. andere Unterschiede gibt als die der 
allgemeinbildenden Schulabschlüsse.

von OH (Gast)


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@Thomas Lamparter
>>Alte Regel, ein Guter Techniker kann sich jederzeit auf eine
>>Ingenieurstelle bewerben
bewerben schon und dann? Das Technische kriegt der Techniker vielleicht 
noch hin und den Rest? Die reine Technik/Entwicklung macht doch 
höchstens noch 15% aus. Der Rest sind Besprechungen, Telefonate und 
Zulassungen. Vom Umgang mit den Kunden will ich beim Techniker gar nicht 
erst reden. Ich habe hier genug sitzen die die Zähne nicht 
auseinanderkriegen sobald mal ein Fremder dabei ist. Bin schon froh, 
wenn die guten Morgen sagen.

Aus dieser Techniker <-> Ing. Diskussion wollte ich mich eigentlich 
raushalten. Aber diese Xing Seite geht ja gar nicht.
Ein Techniker muß hier mit vielen Worten sein weniges Wissen kaschieren.
Oder warum führst du verschieden Strichcodes auf? Und dann noch unter 
Interessen. Bei einem ET Ingenieur ist sowas Grundwissen oder es wird 
vorausgesetzt, dass er sich damit innerhalb kürzester Zeit auskennt. Da 
fehlt noch der 3D Code ;-)
Ich habe interessehalber auch mal nach ISD3000 gegoogelt. Für was 
schreibst du so einen Mist rein. Schreib, dass du mit Kennzeichnungs- 
und Identifizierungssystemen oder so ähnlich gearbeitet hast und gut 
isses.

von Harry (Gast)


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Also ich weiß ja nicht....

Ich habe einen Abschluss als Facharbeiter, einen als Techniker und einen 
als FHler.

Ich muss sagen, dass bei jeder Ausbildung die Anforderungen erheblich 
gestiegen sind. So einfache Rechnungen, wie den Stundenaufwand für 
Ausbildungen zu vergleichen ist ja wohl absoluter Blödsinn. Die 
Quantität sagt ja wohl gar nichts über die Qualität aus. Das sit ja so, 
als ob man 9 Jahre Hauptschule mit 9 Jahren Gymnasium vergleicht. Aus 
persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ein Techniker definitiv 
nicht mit einem Studium zu vergleichen ist. Vorherige Ausbildung hin 
oder her.

Ist nicht arrogant gemeint, sondern einfach realistisch...

von Gast X (Gast)


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"bewerben schon und dann? Das Technische kriegt der Techniker vielleicht
noch hin und den Rest? Die reine Technik/Entwicklung macht doch
höchstens noch 15% aus. Der Rest sind Besprechungen, Telefonate und
Zulassungen. Vom Umgang mit den Kunden will ich beim Techniker gar nicht
erst reden. Ich habe hier genug sitzen die die Zähne nicht
auseinanderkriegen sobald mal ein Fremder dabei ist. Bin schon froh,
wenn die guten Morgen sagen."

Das ist wohl personenabhängig und nicht abhängig vom Abschluss.
Wieviele Ingenieure können nicht mit anderen Leuten...


"dass ein Techniker definitiv
nicht mit einem Studium zu vergleichen ist. Vorherige Ausbildung hin
oder her.

Ist nicht arrogant gemeint, sondern einfach realistisch.."

Natürlich, wäre auch schlimm wenn beides das gleiche wäre. Wofür sollte 
es denn sonst zwei verschiedene Ausbildungen geben. ;-)

von Techniker (Gast)


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Ing´s sind studierte Fachidioten. Die können dir alles berechnen, sind 
aber nicht in der Lage einen Nagel gerade ins Holz zu 
bringen.....hehehehe!

von studierter Fachidiot (Gast)


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>Ing´s sind studierte Fachidioten. Die können dir alles berechnen, sind
>aber nicht in der Lage einen Nagel gerade ins Holz zu
>bringen.....hehehehe!

Das ist ja auch nicht Aufgabe des Ingenieurs, sondern die des 
Technikers....hihihihi!

von Gast X (Gast)


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Der Ing. berechnet wie der Nagel reingeschlagen werden müsste mit allem 
was dazu gehört, der Techniker gibt die Erkenntnisse weiter und wählt 
das Werkzeug und der Facharbeiter schlägt dann den Nagel rein. (und 
stellt dann fets, dass weder die Berechnung, noch das Werkzeug gepasst 
hat)
;-)

von Hiwi (Gast)


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>Der Ing. berechnet wie der Nagel reingeschlagen werden müsste mit allem
>was dazu gehört, der Techniker gibt die Erkenntnisse weiter und wählt
>das Werkzeug und der Facharbeiter schlägt dann den Nagel rein. (und
>stellt dann fets, dass weder die Berechnung, noch das Werkzeug gepasst
>hat)

Der Nagel bricht ab und der Hilfsarbeiter zieht schließlich den Karren 
aus dem Dreck:-)

von Paul (Gast)


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>Ing´s sind studierte Fachidioten.

Dann sind Techniker unstudierte Fachidioten, die gerne studiert hätten. 
Drum nennen sie die Fachschulausbildung auch "Studieren - jetzt auch 
ohne Abi", nennen sich Studierende und haben einen Studierendenausweis. 
(Studentenausweise sind den Studenten an FH und Uni vorbehalten).

von yannik (Gast)


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also bei uns ist die Fachschule für Technik eine Sektion der 
berzflichenschule und die erhalten den selben Schülerausweis wie die 
Leute vom FOS,Fachgym. und der dualen Ausbildung...
(aber auch hier sprechen die techniler vom studieren - aber das tuten 
auch leute die eine normale schulische Ausbildung machen zB 
http://www.grafikdesign-schule.de/ nennen das auch studium

von Jens P. (Gast)


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Also Abendschule/ Teilzeitstudium wird bei uns relativ synonym 
verwendet. Aber unser Ausweis ist klipp und klar ein Schülerausweis. 
Ausserdem habe ich Mitschüler, und keine Komilitonen (scheiss Wort!)

von gast (Gast)


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Zitat aus oben genannter Website: Hier gibt es sogar ein "Diplom" für 
sehr gute Leistungen. Also regt eucht nicht....



Die Ausbildungszeit zum Grafik-Designer mit dem Abschluss der Höheren 
Berufsfachschule an der Design Schule Schwerin beginnt im September 
jeden Jahres und beträgt 6 Semester. Sie enthält die allgemeine und die 
berufsbezogene Aus­bildung sowie eine künstlerische Grundausbildung. Der 
Unterricht im Fachbereich Grafik-Design wird dabei von Professoren, 
Hochschuldozenten, Berufskünstlern und Grafikern mit fundierter 
Erfahrung geleitet.
Unsere Studierenden aus dem In- und Ausland legen zum Ende ihrer 
Ausbildungszeit eine theoretische sowie eine praktische Prüfung ab. Bei 
erfolgreichem Bestehen dieser erhalten sie das Abschluss­zeugnis. Bei 
sehr guten Ergebnissen kann zusätzlich das Diplom der DESIGN SCHULE 
SCHWERIN für besondere Leistungen verliehen werden.

von Paul (Gast)


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>Bei sehr guten Ergebnissen kann zusätzlich das Diplom der DESIGN SCHULE
>SCHWERIN für besondere Leistungen verliehen werden.

Fragt sich nur, wieviel dieses Diplom wert ist. Eine Diplomurkunde kann 
jeder am PC erstellen (Data Becker Urkundendruckerei). Mir ist es 
ehrlich gesagt auch egal, ob ein Meister seine 1000h-Fortbildung 
Meister-Studium nennt, der Techniker studiert usw. Allerdings sollte man 
solche Sätze, Ingenieure seien studierte Fachidioten mit Vorsicht 
benutzen, wenn man selber ein Fachidiot ist, aber nicht mal studiert (im 
echten Sinne eines Hochschulstudiums) hat.

P.S.: Ein Meisterstudium gibts es tatsächlich. Als postgradualen 
Abschluss an Kunsthochschulen. Diese bereits Dipl.-Maler/Dipl.-Grafiker/ 
nennen sich dann aber bescheiden Meisterschüler!

von Thomas L. (tlampart)


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Es ist wie es ist,...

Mit dem Abschluß der Technikerscule (warte ich hole mein Diplom 
.schrabbel schrabbel, - so wieder hier.

Ich zitiere: Urkunde. Name, ... hat auf Grund der Verordnung des 
Ministeriums für Kultus und Sport über die Ausbildung und Prüfung an den 
zweijährigen Fachschulen für Tehnik die Abschlußprüfung bestanden udn 
darüber ein Absclußzeugnis mit der Berechtigung zur Führung der 
Berufsbezeichnung  STAATLICH GEPRÜFTER TECHNIKER FACHRICHTUNG 
ELEKTROTECHNIK SCHWERPUNKT DATENELEKTRONIK erhalten. Durch das Bestehen 
der Abschlußprüfung wurde außerdem die Fachschulreife erworben.

So letzter Satz besagt Fachschulreife, nicht Fachhochschulreife. Die 
Fachhochsculreife, die zu Studieren an einer Hochschule vorausgesetzt 
wird, kann durch zusatzunterricht erlangt werden.

Also, erst vollständig informieren, dann gegenschießen.

https://www.xing.com/profile/Thomas_Lamparter4

von yannik (Gast)


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Thomas Lamparter: das hängt vom BL ab in MV kann muss man seit einigen 
jahren die fos Prüfungen für mathe und de mitmachen um die frühreife als 
Techniker zu erhalten zuvor wurde ihn diese mit den Abschluss geschenkt.

von STK500-Besitzer (Gast)


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>https://www.xing.com/profile/Thomas_Lamparter4

Son Xing-Profil kann ich mir auch zusammenbasteln.
Wird das irgendwie kontolliert? Dann wäre ich der erste promovierte 
Facharbeiter...(naja, zumindest bin ich diplomierter Facharbeiter. 
Nachdem ich an eine Ausbildung ein FH-Studiium angehängt habe).

Gibt es eigentlich irgendwelche Vorschriften, in denen steht, wer welche 
Tätigkeiten ausführen darf?

von Gast X (Gast)


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Hier sind ja manche doch ein bisschen neidisch.
Xing ist prinzipiell eine gute Sache, auch wenn man Narrenfreiheit hat 
wie man sich präsentiert, aber der Sinn an sich ist gut.
Man sollte es allerdings nicht übertreiben und nicht jedes kleinste 
Detail angeben.

"Gibt es eigentlich irgendwelche Vorschriften, in denen steht, wer 
welche
Tätigkeiten ausführen darf?"

Wie ist denn das gemeint?

von Peter (Gast)


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Bei manchen Mitmenschen habe ich echt Angst,
dass die irgendwann bei XING reinschreiben, dass
sie sich den Hintern schon alleine abputzen können.

von Johannes (Gast)


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>Dann sind Techniker unstudierte Fachidioten, die gerne studiert hätten.

Na auf diesen arroganten "Kack" hätte man nur warten können von den 
Herrschaften mit ihren wertvollen Papieren als Diplom.
Wieder mal dieser Quark "gerne studiert hätten".
Nochmal für wirkliche Fachidioten die es nicht verstehen können: 
Techniker macht man nicht um studieren zu wollen sondern um als 
Techniker arbeiten zu können.
Studieren muss nicht jeder der glücklich in seinem Job sein will: siehe 
dir alle Frust-Tiraden der Ingenieure in diesem Forum an. So blind kann 
man doch nicht sein.

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Hier sind ja manche doch ein bisschen neidisch.
Solltest du mich meinen: Ich habe einen Job, den ich mag.

>Xing ist prinzipiell eine gute Sache, auch wenn man Narrenfreiheit hat
>wie man sich präsentiert, aber der Sinn an sich ist gut.
Der Meinung bin ich auch.

>Man sollte es allerdings nicht übertreiben und nicht jedes kleinste
>Detail angeben.

Das wollte ich ausdrücken.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Hiwi schrieb:
>>Der Ing. berechnet wie der Nagel reingeschlagen werden müsste mit allem
>>was dazu gehört, der Techniker gibt die Erkenntnisse weiter und wählt
>>das Werkzeug und der Facharbeiter schlägt dann den Nagel rein. (und
>>stellt dann fets, dass weder die Berechnung, noch das Werkzeug gepasst
>>hat)
>
> Der Nagel bricht ab und der Hilfsarbeiter zieht schließlich den Karren
> aus dem Dreck:-)

Oder die Marketingabteilung verkauft das dann als große Innovation. :)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
>>Dann sind Techniker unstudierte Fachidioten, die gerne studiert hätten.
>
> Na auf diesen arroganten "Kack" hätte man nur warten können von den
> Herrschaften mit ihren wertvollen Papieren als Diplom.

Eigentlich ist es doch gar nicht so schwer zu erkennen, dass das von Dir 
Zitierte nur eine ironische Antwort war?! Oder wolltest Du es nicht 
erkennen?

> Wieder mal dieser Quark "gerne studiert hätten".

Dich scheint das ja ganz schön zu wurmen... :D

> Nochmal für wirkliche Fachidioten die es nicht verstehen können:
> Techniker macht man nicht um studieren zu wollen sondern um als
> Techniker arbeiten zu können.

Richtig. Passt aber als Antwort nicht wirklich.

> Studieren muss nicht jeder der glücklich in seinem Job sein will: siehe
> dir alle Frust-Tiraden der Ingenieure in diesem Forum an. So blind kann
> man doch nicht sein.

Ich glaube, als Techniker wären die noch frustrierter. Dann hätten die 
noch zusätzlich Komplexe, weil sie nicht studiert haben...  :p :D

von Paul (Gast)


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Vielleicht ist es auch hier das falsche Forum für Techniker. RIchtig 
toll frustrierte Techniker kann man im Technikerforum finden. Zitat von 
ebenda: "Ich fühle mich so unterbetitelt"

"Na auf diesen arroganten "Kack" hätte man nur warten können von den
Herrschaften mit ihren wertvollen Papieren als Diplom."

Vielleicht solltest Du mal chronologisch den Thread lesen. Erst 
beschimpft ein Techniker den Ing. als studierten Fachidioten. Ich griff 
den Faden auf und schlußfolgerte, das dann der Techniker ein 
unstudierter Fachidiot sein müßte. Und jetzt kommt ganz überascht Deine 
Reaktion über die "großkotzigen" Ings? Wenn man als Techniker austeilt, 
sollte man auch einstecken können.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Paul schrieb:
> Vielleicht ist es auch hier das falsche Forum für Techniker. RIchtig
> toll frustrierte Techniker kann man im Technikerforum finden. Zitat von
> ebenda: "Ich fühle mich so unterbetitelt"

:D :D Link?

von micha (Gast)


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Ingeneure und Techniker sollten sich ergänzen! Das Problem ist nur, dass
bei vielen Projekten Entscheidungen von Ingeneuren gefällt werden, die
keine Praxiserfahrung haben. Entscheidungen am grünen Tisch ohne Bezug
auf die Realität. Oft auch fachlich absurd. Das ist das Problem, was ich
häufig auf Baustellen feststelle. Vg Micha (Handwerksmeister und 
Elektroniker)

von Daniel (root) (Gast)


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@micha

.. wäre noch schön, wenn du paar konkrete Beispiele nennst, sonst
klingt es als eine 0815 Unterstellung.

Welche fachliche Entscheidung war falsch?

von Alex (Gast)


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>Ich griff
>den Faden auf und schlußfolgerte, das dann der Techniker ein unstudierter 
>Fachidiot....

Ich griff den Faden auf.... was für eine poetische Beschreibung der 
Teilnahme an der Trollorgie...LOL

von Thomas (Gast)


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was ich an diesem thread erkenne?
der unterschied zwischen einem ingenieur und einem techniker ist häufig 
garnicht so groß; beide können sich mitunter auf ein bescheiden 
niedriges niveau herab begeben.

von Paul (Gast)


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>Ich griff den Faden auf.... was für eine poetische Beschreibung der
>Teilnahme an der Trollorgie...LOL

Schau mal in ein englisches Wörterbuch nach dem Wort "Thread". Na 
überrascht?

Vielleicht sollte man den Titel des Threads (Fadens) auch abändern in:

"Unterschied zwischen Feldwebel und Leutnant"

Ich glaube, das beschreibt den Unterschied wohl am Trefflichsten.

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:

> Schau mal in ein englisches Wörterbuch nach dem Wort "Thread". Na
> überrascht?

Blind aus dem Woerterbuch abzuschreiben, ist wahrlich der Schluessel zu 
einer schlechten Uebersetzung. Wenn schon direkt uebersetzt, dann waere 
Strang wohl besser gewesen (wie "Handlungsstrang"). Wesentlich sinniger 
ist allerdings "Verlauf".

von Beobachter (Gast)


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Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Egal ob Techniker oder 
Ingenieur, angesehen ist man in diesem Beruf doch schon lange nicht 
mehr. Das bildet man sich nur als Berufsanfänger ein.

von Paul (Gast)


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Ach Peter (pst), bist DU meine Korrektive, wie ein Schatten? Lauerst 
nur, um mir angebliche Fehler zu unterstellen? Das Wort Faden für einen 
Forumthread wird 1000fach in anderen Foren verwendet, wo man eben nicht 
alles englisch daherbrabbeln will. Ich bin mit dieser Übersetzung also 
bestimmt nicht der Einzige.

von gast (Gast)


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Welcher Beruf ist den "angesehen"?

Wer Menschen nur nach ihrem äußeren, und da gehört auch der ausgeübte 
Beruf dazu, beurteilt ist doch eh ein schmalspurdenker!

von Beobachter (Gast)


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>Welcher Beruf ist den "angesehen"?

Politiker, Anwälte, Erzieher...


>Wer Menschen nur nach ihrem äußeren, und da gehört auch der ausgeübte
>Beruf dazu, beurteilt ist doch eh ein schmalspurdenker!

Das mußt Du nicht mir erzählen, sondern den Leuten die Handwerker, 
Techniker und Ingenieure für Fachidioten halten!

von Paul (Gast)


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>>Welcher Beruf ist den "angesehen"?

>Politiker, Anwälte, Erzieher...

Siehe Allenbachstudie zum Image der Berufe.

Politiker ist das Schlußlicht, Erzieher kommen gar nicht vor und Anwälte 
haben an Ansehen verloren und liegen mit den Ingenieuren auf gleicher 
Höhe.

http://www.ifd-allensbach.de/news/prd_0802.html

von gast (Gast)


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Demnach liegt der Ing gleichauf mit dem Rechtsanwalt auf Platz 6 weit 
vor einem Politiker. Also was soll das gejammere hier ständig????

von Gast (Gast)


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gast wrote:
> Demnach liegt der Ing gleichauf mit dem Rechtsanwalt auf Platz 6 weit
> vor einem Politiker. Also was soll das gejammere hier ständig????
[ironie_on]
Alles eine Lüge!
Wie der Fachkräftemangelschwindel.
Pure Propaganda, um noch mehr Junge ins Studium zu locken, damit die 
Industrie sie nachher ausnehmen kann wie eine Weihnachtsgans.
[ironie_off]

von seppi (Gast)


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jeder ist seines Glückes Schmid. Wenn ihr Ing´s nur jammern könnt! Wenn 
euch die Arbeit nicht gefällt, dann macht was anderes was euch gefällt. 
Oder wenn ihr keinen Bock mehr habt, dann macht einen auf Assi...

Aber erspart uns hier doch dieses ewige gejammere!

von Paul (Gast)


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>Alles eine Lüge!
>Wie der Fachkräftemangelschwindel.

Mal zur Aufklärung. DIese Studie hat nicht der VDI oder VDE gemacht oder 
in Auftrag gegeben. IfD Allensbach erhebt diese Studien seit den 60er 
Jahren in Eigenregie.

von Beobachter (Gast)


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Wer glaubt eine Studie spiegelt die Realität wieder der ist ganz schön 
naiv! Das Ergebnis das letztlich raus kommt hängt stark vom Auftraggeber 
ab und von den Personen die dran arbeiten...weiß ich aus eigener 
Erfahrung. Damit kann man praktisch alles beweisen, ist wie mit 
Statistiken. Meiner Meinung nach eine unheimliche 
Steuergeldverschwendung!

von Beobachter (Gast)


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Daß Politiker wenig angesehen sind ist ja wohl ein Scherz! Würde mal 
behaupten die stehn auf einer Stufe mit Schauspielern. Schon mal eine 
Talkshow gesehen wo Ingenieure Techniker und Handwerker diskutieren? 
Klar wenn man die Leute auf der Straße frägt, hört man sie alle über 
Politik schimpfen...

von Paul (Gast)


Lesenswert?

>Klar wenn man die Leute auf der Straße frägt, hört man sie alle über
>Politik schimpfen...

Ist das nicht Beweis genug. Wenn Dir einer Geld aus der Tasche klaut und 
hintenrum rauskommt, daß er sich den Urlaub vom Steuergeld bezahlen 
läßt, wirst Du ihn bestimmt nicht verehren. Übrigens ist das Ansehen der 
Anwälte eben durch Korruption gesunken.

von seppi (Gast)


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Wenn Frau Merkel und Co.(oder auch Steinbrück oder wer auch immer) durch 
die Fußgängerzone einer Stadt laufen würde, möchte ich wetten, dass 
mindestens 10% der Leute diese beschimpfen würden. Oder gar mit Tomaten 
oder dergleichen sie beschmeißen würden.

Als Ing wird dir das nicht passieren. Da macht jeder einen Knicks vor 
dir....o:)

von Beobachter (Gast)


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>Als Ing wird dir das nicht passieren. Da macht jeder einen Knicks vor
>dir....o:)

Richtig, und wenn Du als Ing. ein Kaufhaus betrittst legen sie Dir einen 
roten Teppich aus...und die Menschen werden sich wie Fliegen um dich 
scharen ;-)

von Paul (Gast)


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und die Menschen werden sich wie Fliegen um dich
scharen ;-)

geht's denn dem Rechtsanwalt, Pfarrer oder Unternehmer so? Die waren 
noch vor dem Ing. genannt.

Das Ansehen eines Berufes hat auch viel mit dem Verständnis des 
Aufgabengebietes zu tun: Jeder meint zu wissen, was ein Arzt, Jurist, 
Pfarrer macht. Fragt man mal, was ein Ingenieur oder Atomphysiker an 
Aufgaben hat, kommt Axelzucken. Sämtliche Unterhaltungselektronik wächst 
beim Volk an Bäumen. Daß es da Leute gibt, die das Zeug erfunden haben, 
gerät in den Hintergrund. Jeder, der ein Rad am Auto wechseln kann, 
meint auch ein Auto konstruieren zu können, also wähnt sich dem Ing. 
ebenbürtig. Beim Arzt sieht es anders aus (schon wegen fehlender 
Lateinkenntnisse). Der Rechtsanwalt rette den Ar... und ist der Held. 
Mit Anspruch an die Ausbildung oder das Tun hat die Tabelle nur bedingt 
zu tun. Wie sonst kommt der Atomphysiker auf hintere Ränge, der 
Grundschullehrer oder der Unternehmer (vllt. 1 Mannbetrieb) nach vorne?

von Gast (Gast)


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Paul wrote:
>>Alles eine Lüge!
>>Wie der Fachkräftemangelschwindel.
>Mal zur Aufklärung. DIese Studie hat nicht der VDI oder VDE gemacht oder
>in Auftrag gegeben. IfD Allensbach erhebt diese Studien seit den 60er
>Jahren in Eigenregie.
Das nächste Mal schreibe ich einen riesigen Vermerk "Sarkasmus" 
hintendran..
Wo doch die Leute hier jede Gelegenheit zum Jammern ergreifen, wollte 
ich diesmal diese Diskussion ausbremsen. Anscheinend hats nicht 
geklappt, wenn man nicht mal die Ernsthaftigkeit eines Beitrags richtig 
einschätzen kann..

von Paul (Gast)


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Ja schreibe es hin. Dinge wie Ironie, Zynismus und Sarkasmus können in 
der Mundsprache durch Tonfall, Mimik deutlich gemacht werden. In der 
Schriftsprache ist Sarkasmus oft schwer zu erkennen. In manchen 
Situationen entscheidet ein Komma über Bedeutungsumkehr oder Ernst.

von Holger Wurz (Gast)


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Martin schrieb an Techniker
>und trotzdem hast du Null Ahnung davon wie man eine partielle
>Differentialgleichung löst :)

Als einem Ingenieur sollte dir aber klar sein dass es für viele 
Differentialgleichungen keine Lösung gibt. Abgesehen von einer 
partiellen Differentialgleichung gibt es viele Arten von 
Differentialgleichungen die auch du nicht lösen kannst weil die 
Lösungsansätze völlig verschieden sind und müssen als getrenntes Thema 
abgehandelt werden. In diesem Punkto bräuchtest du Hilfsliteratur um 
überhaupt einen Lösungsansatz zu finden.
Schon während des Studiums hast du gesehen dass es nur wenige Studenten 
gibt die wirklich diesen abstrakten Hintergrund verstehen und 
durchblicken. Die Mehrheit versucht die Klausuren zu bestehen und das 
wars.

Daher finde ich es Blödsinn mit solchen sinnlosen Sprüchen sein 
angebliches Wissen über Andere wie z.B. Techniker zu stellen.

von Paul (Gast)


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Der Ing. mußte sie mindestens einmal lösen (in der Prüfung), der 
Techniker nie. Auch das ist ein Unterschied.

von Holger Wurz (Gast)


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>Der Ing. mußte sie mindestens einmal lösen (in der Prüfung), der
>Techniker nie. Auch das ist ein Unterschied.

Mindestens einmal lösen wird niemanden zur Intelligenzbestie machen. Und 
selbst wenn, lösen wie es ihm beigebracht wurde halt und nicht mehr, 
denn dieser Themenbereich ist zu umfangreich. Eine Differentialgleichung 
mit eigenen anderen Ansätzen zu lösen ist nicht möglich.
Auch ein Ingenieur vergisst schnell das was er nicht anwendet wie alle 
anderen Menschen. Kein Ingenieur wendet so etwas an es sei denn er 
arbeitet in der primären Halbleiterentwicklung bzw. Grundlagenforschung.

Mit einem schönen Buchstabenausdruck zu pralen was weder im Berufsleben 
noch überhaupt eine praktische Bedeutung hat, ist wirklich das letzte 
Mittel um sich über andere zu stellen.

von Paul (Gast)


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@Holger Wurz:

Es ist schon ein Unterschied, ob sich jemand nach Klasse 10 durch das 
(Fach)abi gekämpft hat, danch an einer Hochschule 2 Jahre wuselt und 
dann mit einer DGL rausgeprüft wurde. Dieser jemand steht nach 4 Jahren 
Ausbildung und dem höchsten deutschen Schulabschluß mit Nichts da. Ist 
ungelernt. Währenddessen hat der Techniker auf weit geringerem Niveau 
seinen Facharbeiter gemacht und wurstelt an der Technikerschule auf dem 
Niveau einer FHR. Es schafft die Technikerschule, weil ja auch Dinge wie 
DGL gar keine Rolle spielten, wird im Betrieb 2 Stufen über dem 
Facharbeiter eingestellt und verdient ordentlich Kohle. Als lapidare 
Antwort kommt dann:

>Mit einem schönen Buchstabenausdruck zu pralen was weder im Berufsleben
>noch überhaupt eine praktische Bedeutung hat, ist wirklich das letzte
>Mittel um sich über andere zu stellen.

Der weniger Gebildete gewinnt, der höher Gebildete schaut in die 
Röhre...

von Gast X (Gast)


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"s ist schon ein Unterschied, ob sich jemand nach Klasse 10 durch das
(Fach)abi gekämpft hat, danch an einer Hochschule 2 Jahre wuselt und
dann mit einer DGL rausgeprüft wurde. Dieser jemand steht nach 4 Jahren
Ausbildung und dem höchsten deutschen Schulabschluß mit Nichts da. Ist
ungelernt. Währenddessen hat der Techniker auf weit geringerem Niveau
seinen Facharbeiter gemacht und wurstelt an der Technikerschule auf dem
Niveau einer FHR. Es schafft die Technikerschule, weil ja auch Dinge wie
DGL gar keine Rolle spielten, wird im Betrieb 2 Stufen über dem
Facharbeiter eingestellt und verdient ordentlich Kohle. "

1. kann man die Aubildung auch nicht schaffen
2. Ist die Technikerschule vom Niveau deutlich über der FHR und auch 
kein Zuckerschlecken, schnalls doch endlich.
3. kann man da auch durchfallen und ohne Abschluss nach Hause gehen, der 
Vorteiil hierbei, man hat einen Facharbeiterbrief. Vorteil des 
Abiturienten: Er kann ein andere Studium beginnen
4. Diese Wege bestehen schon sehr lange und wem dies zu risikoreich oder 
zu schwer ist, der muss den Weg nicht gehen. Jeder hat die Möglichkeit 
NICHT auf Gymnasium oder an die FOS zu gehen, NICHT an eine Hochschule 
zugehen und stattdessen nach dem Quali eine Lehre zu beginnen, und nach 
der erforderlichen BE ein Fachschulstudium zu beginnen.

von Hans (Gast)


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@Paul
>Es ist schon ein Unterschied, ob sich jemand nach Klasse 10 durch das
>(Fach)abi gekämpft hat, danch an einer Hochschule 2 Jahre wuselt und
>dann mit einer DGL rausgeprüft wurde. Dieser jemand steht nach 4 Jahren
>Ausbildung und dem höchsten deutschen Schulabschluß mit Nichts da. Ist
>ungelernt. Währenddessen hat der Techniker auf weit geringerem Niveau
>seinen Facharbeiter gemacht und wurstelt an der Technikerschule ....

Ich fasse es nicht.
Glaubst du ernsthaft du dass eine Berufsausbildung und Techniker-Schule 
ein Spaziergang ist und nur noch Fachabi, deiner Meinung nach, „ein 
Kampf“ ist? Das ist doch lächerlich: früher war die Voraussetzung für 
Techniker Fachabi, heute nicht mehr.
Und wie kommst du darauf dass jeder die Technikerschule schafft? Dort 
„wurstelt man nicht rum“, sondern man lernt Theorie. Vergiss es mit 
deiner FHR und setzt dich mal mit dem Technikerstoff auseinander. Da 
gibt es genug Durchfallquote: die meisten geben gleich am Anfang auf, 
das sind Knallköpfe die gedacht haben dass Techniker „ach ja so einfach 
ist“. Ja ja, du hast richtig gelesen, aufgeben an der Techniker-Schule, 
das gibt es wirklich nicht selten. Die Quote bei DAA z.B. sieht so aus 
dass nur ein Viertel der Leute die am Anfang waren die staatliche 
Prüfung überhaupt schreiben. Ob sie sie schaffen steht auf dem anderen 
Blatt geschrieben.

Es mag sein dass der höher Gebildete nicht immer besser aufgestellt ist, 
aber muss er das auch immer? Die Häuser werden nun mal nicht von den 
Leuten gebaut die sie berechnet haben und vielleicht sind einfache 
Berufe mal mehr gefragt als Ingenieure, warum soll Ingenieur dann auf 
jeden Fall mehr Geld bekommen? Muss er nicht. Das aktuelle Beispiel ist 
die Verpackungsfirma unserer Entwicklungsabteilung gegenüber: ich kenne 
dort ein Paar Leute. Sie arbeiten hauptsächlich an den Stanzmaschinen, 
praktisch ein Fließbandjob. Sie verdienen alle deutlich mehr als 
Ingenieure und selbst eine Berufsausbildung brauchst du dafür net. Aber 
warum auch nicht wenn der Markt es ermöglicht? Ich beneide diese Jungs 
nicht (ihr Job ist dazu noch hart) sondern ich gönne es ihnen. (im 
gegensatz zu vielen Bildungsfetischisten hier)

von Gast X (Gast)


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Die Technikerschule mag zwar in den allgemeinbildenden Fächern wie Mathe 
und Physik auf dem Niveau der FHR sein, aber sonst nicht wirklich. :-)

"Es mag sein dass der höher Gebildete nicht immer besser aufgestellt 
ist,
aber muss er das auch immer?"
Nein muss er nicht. Warum denn auch, gibt keinen Grund nur wegen eines 
Abschusses der irgendwann einmal gemacht wurde das restliche Leben lang 
besser dastehen zu müssen. Der Abschluss ist eines, was man daraus macht 
ist etwas anderes, allerdings stehen Hochschulabsolventen allgemein 
dennoch etwas besser da als Fachschulabsolventen und Leute mit dualer 
Berufsausbildung. (vor allem bei den "Karrierechancen")

von yannik (Gast)


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die Technikerschule ist ganz klar unter FHR!
Also zumindest bei uns an der Schule kommen die meisten Techniker über 
das Englisch Niveau der 10Klasse nicht hinweg.
Und zB in Philo ( hatten wir den selben Lehrer) haben die mehr oder 
weniger Aufsätze über ihre Meinung geschrieben;)

Und wenn ich davon Ausgehe das von etwa 20Technikern nur 5Leute an den 
Ergänzensprüfungen für die FHR teilgenommen haben - dürfte das nicht für 
das Niveau der Techniker sprechen.


ps. Deutsch ist bei den Technikern bissel Basics wie Doppel-s/ß, 
Wortarten und Präsentieren


(wenn man davon ausgeht das man mit der FHR auch Englischsprachige 
Studiengänge a la International BWL od. Tourismus Studieren kann  - 
sollte Techniker eigentlich nicht die FHR erhalten)

von Geri (Gast)


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>Und wie kommst du darauf dass jeder die Technikerschule schafft? Dort
>„wurstelt man nicht rum“, sondern man lernt Theorie. Vergiss es mit
>deiner FHR und setzt dich mal mit dem Technikerstoff auseinander.

Ok, ich setzt mich mit dem Technikerstoff auseinander :)
Lad mal eine oder zwei Endklausuren hoch!

Und noch eins, der Stoff wird von allen(vom Grundschüler über
Techniker bis Student) als schwer empfunden. An diesem subjektiven
Mass darf man sich also nicht orientieren. Die Leute die nach dem 
Techniker
studiert haben, wissen es dagegen besser, aber ihre Aussagen
werden von der Fraktion "ich bin Techniker, will aber Ingeneuer heissen"
ignoriert/missachtet[1].

[1]: zwar geschickt ignoriert, dennoch fällt es auf, dass keiner
darauf eingegangen ist.

von Paul (Gast)


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Entschuldigung für das Wort "wursteln", das wurde wohl zu sehr auf die 
Goldwaage gelegt.

Ich kenne die Anforderungen an den Techniker und kann für Sachsen 
behaupten: Nein, es ist nicht mal FHR. Drum braucht man dort auch eine 
Sonderprüfung. Viele Dinge, die im Techniker gelehrt werden, sind Niveau 
Klasse 11, evtl. Klasse 12 an einem Gym. Die fachsppzifischen Dinge 
werden auf diesem Niveau gelehrt. Ihr habt im technichschen Bereich 
sicher viel mehr Breite als ein Abiturient, aber nur die Tiefe eines 
Abiturienten. In den allgemeinbildenden Fächern habt ihr sogar Defizite.

Also Techniker =
Mathe/Physik Klasse 12
+ technische Fächer auf Höhe der Mathekenntnisse Klasse 12
- allgemeinbildende Kenntnisse Klasse 12.

>früher war die Voraussetzung für Techniker Fachabi, heute nicht mehr.

War sie nie. Schon immer war der Techniker eine Möglichkeit, die FHR 
(fälschlicherweise Fachabi genannt) zu erlangen. Der Techniker war vom 
Niveau her auf den Stoff der Sekundarstufe 2 ausgelegt. Das ist und war 
das Wesen der Fachschulen. Schon immer.

von yannik (Gast)


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Niveau Klasse 12 aber nur wenn das Abi 13JAhre hat.
Dh in Zukunft entspricht der Techniker vom allg. Bildungsniveau 
Abschluss 11 Klasse (wobei viele Länder ja bereits auf Abi 12 Klasse 
umgestellt haben)


Aber es scheint ja zureichen!
Uns wurde immer erzählt das Techniker gefragt sind (ok die Lehrer leben 
auch davon ;D )

von Gast X (Gast)


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"die Technikerschule ist ganz klar unter FHR!"

Falsch. In den allgemeinbildenden Fächern mag es vom Niveau gleich sein, 
in den anderen deutlich darüber.


"Die Leute die nach dem
Techniker
studiert haben, wissen es dagegen besser, aber ihre Aussagen
werden von der Fraktion "ich bin Techniker, will aber Ingeneuer heissen"
ignoriert/missachtet[1]."

Nicht wirklich, denn von denjenigen die noch ein Hochschulstudium 
angehängt haben, haben fast keine gesagt, der Techniker sei einfach.


"Uns wurde immer erzählt das Techniker gefragt sind"
Sind sie ja auch. Nur mal etwas nachschauen.


"Nein, es ist nicht mal FHR. Drum braucht man dort auch eine
Sonderprüfung. Viele Dinge, die im Techniker gelehrt werden, sind Niveau
Klasse 11, evtl. Klasse 12 an einem Gym. Die fachsppzifischen Dinge
werden auf diesem Niveau gelehrt. Ihr habt im technichschen Bereich
sicher viel mehr Breite als ein Abiturient, aber nur die Tiefe eines
Abiturienten. In den allgemeinbildenden Fächern habt ihr sogar 
Defizite."

Also in Bayern ist das Niveau teilweise auch an Berufsfachschulen in den 
spezifischen Fächern erheblich höher als das der Kollegstufe.
Der Techniker hat mit Sicherheit in den spezifischen Fächern mehr Breite 
und auch mehr Tiefe. Vor allem weil einzelne Fächer wohl nicht explizit 
drankommen.
In den allgemeinbildenden Fächern, da geb ich dir recht, da ist die 
Breite und Tiefe in etwa gleich, aber um diese Fächer geht es auch NICHT 
in erster Linie, für alle die es nicht verstehen. Lieber mal 
informieren, was das primäre Ziel einer Fachschule für Technik ist und 
für was Techniker ausgebildet werden.

Alleine mit einer FHR oder dem Abi kann man nicht recht viel anfangen, 
außer ein Hochschulstudium oder eine duale Ausbildung zu beginnen.
Der Stoff der Hochschule und Fachschule deckt sich auch teilweise und 
die Absolventen stehen in einigen Bereichen und Ebenen auch als 
Konkurrenz da.
Aber keineswegs mit Abiturienten.

von yannik (Gast)


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"Falsch. In den allgemeinbildenden Fächern mag es vom Niveau gleich 
sein,
in den anderen deutlich darüber."

Warum schriebst du so einen Quatsch?
es ist def. in den allg. bildenden Fächern nicht gleich!

Die Leute kommen in Englisch Grade mal auf Realschulniveau (selbst die 
Englischlehrerin der Techniker sagte (die auch FOS Unterricht ) sagt das 
die Techniker nicht auf das gleiche Niveau kommen (einige hatten mehre 
Jahrzehnte kein Englisch und anscheint wurde es in der POS auch nicht 
besonders gewürgt bzw gar nicht erteilt (wobei mich das wundert da meine 
Eltern beide Englisch in der POS hatten))

In Phil. bewerten die mehr oder weniger Meinungen und schreiben 
oberflächliche Referate über ihre Meinung...

Im Deutschunterricht geht's um Doppel-s/ß, Wortarten, Zeitform und 
Präsentieren...

=> das sind Dinge die in der FOS vorausgesetzt werden d.h. es wird ein 
gewisser Englischerdgrundwortschatz und Verständnis über die 
wesentlichen Zeitformen vorausgesetzt!

von Gast X (Gast)


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Da kenne ich andere Beispiele. In Deutsch wird etwas mehr gemacht und 
Engklich hat durchaus mehr als "nur" Realschulniveau.
Das sich das Niveau der Personen selbst unterscheidet, das kann 
natürlich sein, denn zwischen dem technischen Englich der Berufsschule 
und dem Englisch der Realschule ist auch ein Unterschied. Zudem kann 
vergissst man viel wieder, wenn man die 2 Jahre Berufserfahrung sammeln 
muss und in der Zeit kein Englisch braucht.

von Gast X (Gast)


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Allerdings vergessen auch die Abiturienten teilweise recht schnell und 
auch hier haben nicht alle das gleiche Niveau.:-)

von Paul (Gast)


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>Der Stoff der Hochschule und Fachschule deckt sich auch teilweise
Vom Namen her vielleicht, aber keinesfalls von der Tiefe. Ich kann in 
der 5. Klasse erzählen, daß es Weg, Geschindigkeit und Beschleunigung 
gibt. Später kommen nocht die Formeln fertig dazu. Und nachdem man 
Ableiten gelernt hat (Klasse 11), bekommt man auch noch mitgeteilt, daß 
Beschleunigung, Geschwindigkeit jeweils die 1. bzw. 2 Ableitung des 
Weges nach der Zeit ist (X Punkt bzw. 2Punkt) Alle nennen es gleich, der 
Inhalt (die Tiefe ist völlig verschieden. Das ist das Hauptproblem beim 
Techniker. Er sieht gleichen Namen und vermutet gleichen Inhalt an 
Fachschule und Hochschule.

Beispiel: "Elektrische Maschinen und Antriebe" waren an der FH 
Siebklausuren im Hauptstudium (6. Semester) in der Fachrichtung ET. 
Früher erteilte man man gleichlautente Fächer an den Fachschulen 
(Ing.-Schulen) sogar beim reinen Ökonom im Grundstudium. Ich glaube wohl 
nicht, daß das vom Anspruch gleich war, sonst wäre der Ökonom an der 
Fachschule wohl wesentlich besser, als der ETler an der Hochschule (FH).

>(einige hatten mehre
>Jahrzehnte kein Englisch und anscheint wurde es in der POS auch nicht
>besonders gewürgt bzw gar nicht erteilt (wobei mich das wundert da meine
>Eltern beide Englisch in der POS hatten))

Wenn Du die POS der DDR meinst. Nach der 3. Bildungsreform wurde an der 
POS Russisch als Fremdsprache ab Klasse 5 für alle als Pflicht 
eingeführt. Eine 2. Fremdsprache (meist Englisch oder Französisch) war 
ab Klasse 7 freiwillig. Wer jedoch noch zur EOS oder zum BmA wollte 
(also Abi), der mußte eine 2. Fremdsprache nachweisen, sonst war es 
Essig mit Übergang zur EOS. In der EOS kam meistens noch eine Altsprache 
(Latein) dazu. Also wer nach 1971 keine 2. Fremdsprache an der POS 
hatte, war in den meisten Fällen selber Schuld, er hatte das 
Bildungsangebot abgelehnt.

von Gast X (Gast)


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von Gast X (Gast)


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von Gast X (Gast)


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"Vom Namen her vielleicht, aber keinesfalls von der Tiefe."
Teilweise auch von der Tiefe und nicht nur vom Namen her, auch wenn du 
sowas nicht glauben magst.

"Er sieht gleichen Namen und vermutet gleichen Inhalt an
Fachschule und Hochschule."
Kommt vor. Ist den meisten allerdings klar, dass es keine 100%ige 
Deckung gibt. Einige Fächer oder Themen sind allerdings gleich und vom 
Umfang her ähnlich aber nicht alles. Das habe ich auch schon 
geschrieben, aber interpretierst gerne etwas mit hinein.
Ich würde die Fachschule und Hochschule niemals gleichsetzen, allerdings 
solltest du dir auch bewusst machen, das es eben nunmal keine strikte 
100%ige Trennung gibt und sich (nicht nur bei der Techniker und 
Ingenieurausbildung) eben gewisse Fächer und deren Inhalt überschneiden 
und auch mal das gleiche durchgemacht wird.

von Paul (Gast)


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@Gast: Schön, daß DU den Link auf die Lehrpläne der Fachoberschulen 
(FHR) gesetzt hast. Da kann jeder Techniker mal vergleichen, inwieweit 
seine "FHR" mit der FHR an einer FOS übereinstimmt.

Deutsch heißt an einem Gym auch noch Weltliteratur (Goethe, Schiller, 
Shakespeare, Mann), Gedichtsinterpretation bis zum Erbrechen usw. Auf 
dieser Schiene ist beim Techniker nichts gekommen, aber er will sich 
klar vom Abiturienten abtrennen. Ich habe in der EOS (Gym des Ostens) 
eine 37seitige Ausarbeitung zum Thema "die Programmatik in den Werken 
Beethovens" schreiben müssen. Das brachte mir zwar keinen einzigen Punkt 
im anschließenden Studium der ET, aber Allgemeinbildung. Und das war nur 
ein Aufsatz von vielen.

Und die technischen Fächer werden an der Technikerschule nur auf dem 
Niveau gelernt, wie es auch die Grundlagenfächer Mathe/Physik zulassen. 
Man kann dort nicht die Felder mit rot, div, grad erklären, wenn man 
gerade mal den Einstieg in die Verktorrechnung und Ableitungen hatte. 
Aber der Techniker denkt, er habe E- und H- Felder genauso wie an einer 
FH oder gar Uni gehabt. Auf welchem Niveau? Ihr bekommt zum Schluß genau 
das, was drin war: FHR.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Holger Wurz schrieb:
> Mit einem schönen Buchstabenausdruck zu pralen was weder im Berufsleben
> noch überhaupt eine praktische Bedeutung hat, ist wirklich das letzte
> Mittel um sich über andere zu stellen.

Ich glaube, hier prahlt niemand damit. Hier versuchen nur einige zu 
erklären, dass zwischen Techniker und Diplom-Ingenieur ein deutlicher 
Unterschied hinsichtlich ihrer Ausbildung besteht. Der dauernde Versuch 
einiger hier, das wegzudiskutieren oder als irrelevant darzustellen, ist 
irgendwie grotesk. Ebenso wie die Behauptung, dass Ausbildungsabschlüsse 
keine praktische Bedeutung haben. Spätestens bei der Bewerbung ist 
dieser Traum schnell ausgeträumt.

von Gast X (Gast)


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"nd die technischen Fächer werden an der Technikerschule nur auf dem
Niveau gelernt, wie es auch die Grundlagenfächer Mathe/Physik zulassen.
Man kann dort nicht die Felder mit rot, div, grad erklären, wenn man
gerade mal den Einstieg in die Verktorrechnung und Ableitungen hatte.
Aber der Techniker denkt, er habe E- und H- Felder genauso wie an einer
FH oder gar Uni gehabt. Auf welchem Niveau? Ihr bekommt zum Schluß genau
das, was drin war: FHR."

Der Techniker bekommen den Abschluss "Staatl. gepr. Techniker".
Die FHR ist ein zusätzlicher allgemeinbildender Schulabschluss der 
entweder mit inbegriffen ist oder durch eine zusätzliche Prüfung uns 
Zusatzstunden gemacht werden kann.
Dass das Nieveau genau gleich ist, hat ja keiner gesagt, aber es deckt 
sich vieles und es ist in den fachspezifischen Fächer auch höger als das 
Gymnasium. Auch wenn du es nicht glaubst.

von yannik (Gast)


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wie gesagt unsere englisch Lehrerin meinte das von den Technikern einige 
praktisch ohne englisch Kenntnisse an die schule kommen und das es da 
deswegen halt Grundwortschatz, Zeitformen etc. + technische Vokabeln 
beigebracht werden.
Ich bezweifeln daher das der durchschnittliche Techniker (ohne Abi - 
gibts bestimmt auch) nach dem erwerb der FHR ohne Probleme in einen 
International ausgerichteten Studiengang (dh Unterrichtsapache Englisch) 
zurecht kommt aber genau das müste er mit der FHR bringen können.

Theoretisch müsste er mit der FHR in Hessen sogar Anglistik als 
Bachelor- Studiengang beginnen können ;D

von yannik (Gast)


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gastx
"In den allgemeinbildenden Fächern, da geb ich dir recht, da ist 
dieBreite und Tiefe in etwa gleich"
"Falsch. In den allgemeinbildenden Fächern mag es vom Niveau gleich 
sein,in den anderen deutlich darüber."

s.o.
wie kommst du darauf, dass das Niveau gleich ist?
Allein der Phil. Unterricht ist lächerlich!

von Paul (Gast)


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>Dass das Nieveau genau gleich ist, hat ja keiner gesagt, aber es deckt
>sich vieles
Es deckt sich eben nicht. Wenn ich in Klasse 1 die Zahlen 1 bis 10 
gelernt habe, kann ich dort in Physik (wenn es dort schon Physik gäbe) 
physikalische Dingen nur mit den Zahlen 1 bis 10 erklären. Übertragen 
auf die Fachschule. Ihr könnt Dinge wie RST nur auf dem Niveau 
behandeln, die die Mathematik/Physik der Klasse 12 zulassen. An der 
Hochschule wird gleichlautender Soff auf Niveau Klasse 16 oder noch 
höher (Uni) unterrichtet.

>und es ist in den fachspezifischen Fächer auch höger als das
>Gymnasium. Auch wenn du es nicht glaubst.


Die fachspezifischen Fächer sind insgesamt erst an der Technikerschule 
vorhanden, ein Abiturient hat sie am Gym gar nicht. Aber euer Lehrniveau 
im technischen Fach ist Klasse 12 und nicht höher. Ihr habt also auf 
Klasse 12-Niveau die technisch breitere Ausbildung zu Lasten der 
Allgemeinbildung. Also bitte nicht den Abiturienten tiefer stellen. Er 
hatte sein Augenmerk auf  Eroica, Schicksalssinfonie und Pastorale, ihr 
eben auf SPS, Eagle und co.

von Daniel (Gast)


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>Allerdings vergessen auch die Abiturienten teilweise recht schnell und
>auch hier haben nicht alle das gleiche Niveau.:-)

... als ob die Techniker keine Menschen seien und nie was vergessen ...
irgendwann mit 80-90 Jahren sind wir dann wieder auf dem selben
Wissensstand, was ist das für eine blöde Argumentationsweise?

von Gast X (Gast)


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"Es deckt sich eben nicht."
Natürlich deckt es sich. Vergleich doch einfach mal oder frag 
entsprechende Leute. :-)))

"Die fachspezifischen Fächer sind insgesamt erst an der Technikerschule
vorhanden, ein Abiturient hat sie am Gym gar nicht. Aber euer Lehrniveau
im technischen Fach ist Klasse 12 und nicht höher."
Welche Fächer meinst du denn, fragen wir doch erstmal so.
Recht viele Fächer überschneiden sich ja nicht mit dem Gymnasium.


"Also bitte nicht den Abiturienten tiefer stellen"
Will keiner, er hat eine sehr breit gefächerte Bildung auf einem hohen 
Niveau, nur sollten man diesen nicht überbewerten...

Wie gesagt, selbst der Stoff der BFS ist höher als der LK Stoff am Gym.
;-)

von Gast X (Gast)


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"... als ob die Techniker keine Menschen seien und nie was vergessen ...
irgendwann mit 80-90 Jahren sind wir dann wieder auf dem selben
Wissensstand, was ist das für eine blöde Argumentationsweise?"

Die gleiche die gegen die Techniker angewandt wurde. ;-)

Alle vergessen, egal od Handwerker, Akademiker oder sonst was...

von Paul (Gast)


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>Wie gesagt, selbst der Stoff der BFS ist höher als der LK Stoff am Gym.
>;-)

Welcher Stoff? Wie bediene ich die Drehmaschine richtig? Sicher ist der 
höher. Dafür hat ein Abiturient bestimmt höhere Kenntnisse in Englisch 
oder Latein. Und wenn man mal Fächer nimmt, die beide haben (Mathe) ist 
der Abiturient auch im Vorteil.

Technikerschule -> Mathe/Physik Klasse 12, Technische Fächer auf dem 
Niveau, das Klasse 12-Mathe/Physik zuläßt

Abi -> Mathe/Physik Klasse 12, alle anderen allgemeinbildenden Fächer 
auf Niveau Klasse 12 (13))

Hochschule: Mathe/Physik Klasse 16, alle technischen Fächer auf dem 
Niveau, das Klasse 16 zuläßt. An der Uni sogar noch mehr.

Wo ist da der Unterschied, wenn ich Feldtheorie einem Abiturienten mit 
Feldtheorie Klasse 0, aber Mathe Klasse 12 beibringen will und dem 
Techniker mit seiner eingekürzten Feldtheorie auf dem Niveau Klasse 16 
beibringen will: Beide müssen die gleichen Vorlesungen besuchen!
Im Abi werden manche Dinge, die bereits in Klasse 7 vereinfacht dran 
waren, auch noch mal mit den Möglichkeiten der Klasse 12 drangenommen, 
im Studium nochmal mit Möglichkeiten Klasse 16 usw.

von yannik (Gast)


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Die gleiche die gegen die Techniker angewandt wurde. ;-)
...

Nein!
Ich habe gesagt das Teilweise Techniker noch kein Englisch hatten.
Und natürlich muss man anführen das einige Techniker seit Jahrzehnten 
kein Englisch hatten.
Aber für den Techniker beginnt da nun einmal ein neuer 
Bildungsabschnitt.
Wenn jemmand Abendabi macht hat er natürlich auch erst einmal mit 
Englisch zu kämpfen!
Nur der durchschnittliche Abiturient hat halt nicht mehre Jahre kein 
Englisch gehabt!
Sodass bereits voll eingestiegen werden kann dh die 2 JAare können voll 
genutzt werden!

Sicherlich mag am ende der Demenz der Bildungsstand wieder der selbe 
sein;) aber darum geht es nicht!

Fakt ist zwischen 10 und beginn von Abi liegen Sommerferien!
zwischen Schule/Ausbildung bis zum beginn des Technikers liegen idr 
mehre Jahre bis Jahrzehnte.
(und selbst das Berufsschulenglisch ist eher Mau)

von Gast X (Gast)


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"Welcher Stoff? Wie bediene ich die Drehmaschine richtig? Sicher ist der
höher. Dafür hat ein Abiturient bestimmt höhere Kenntnisse in Englisch
oder Latein. Und wenn man mal Fächer nimmt, die beide haben (Mathe) ist
der Abiturient auch im Vorteil."

O.K. Mathe hatten wir schon, da hat der Abiturient wohl die bessere 
Bildung.
Mal ein paar andere allgemeine Beispiele: Bio LK und der BTA/Techniker, 
oder Sprachen, oder Musik,...

Du willst es anscheinend nicht verstehen Paule, dass es gewisse 
Überschneidungen gibt und allgemeinbildende Schulabschluss den man 
zusätzlich erwerben kann oder erwirbt, nicht viel mit dem Niveau zu tun 
hat. Bei obigem Beispiel kann der BTA z.B. durch seine Vorbildung 
Semester überspringen, weil er studienrelevante Kenntnisse hat, ein 
Abiturient wohl kaum.
Ein Abiturient kann ein Jahr einer Fremdsprachenschule überspringen, das 
2. Jahr muss er allerdings machen, der Stoff teils tiefer geht als im 
Abitur und viel neues dazu kommt was der Abiturient nicht oder nicht in 
der Form und Tiefe hatte.
Mit Abitur kann man auch den Techniker verkürzen, aber nur ein Jahr.

Mit deiner Argumentation hat eine FH Gymnasialniveau, weil man nach 
bestandenem Abschluss die allgemeine Hochschulreife zugesprochen 
bekommt.

"Fakt ist zwischen 10 und beginn von Abi liegen Sommerferien!
zwischen Schule/Ausbildung bis zum beginn des Technikers liegen idr
mehre Jahre bis Jahrzehnte.
(und selbst das Berufsschulenglisch ist eher Mau)"

Je nachdem sinds 2 Jahre nach der Ausbildung, die der angehende 
Techniker kein Englisch gelernt hat.

von Sepp M. (stirn)


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Hallo ihr Ing´s und Techniker.

Also die Diskusion am welchen Niveau sich dir Ausbildung des anderen 
ist, ist wohl unter dem eigen Niveau. Oder?

Ein Chef interesiert doch bloß wie die gestellten Aufgaben erledigt 
werden.
In welcher Zeit, die Qualität in Verbindung mit den Kosten.

Erledigt ein Ing wenn er die gleichen Aufgaben hat seine immer Arbeit 
effektiver? Das sind doch die intersanten Fragen.
Und nicht was er mal vor 20 Jahren in der Schule/Uni gelernt hat.

von Paul (Gast)


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>Bei obigem Beispiel kann der BTA z.B. durch seine Vorbildung
>Semester überspringen, weil er studienrelevante Kenntnisse hat, ein
>Abiturient wohl kaum.

Das will ich erst sehen, daß er Semester überspringen kann. Der 
Trugschluß in Deiner Argumentation ist dieser:

Der Abiturient hat im Bio LK nicht das Nivau eines BTA, aber auch kein 
Hochschulniveau.
Der BTA hat in Biologie ein höheres Niveau als der Abiturient, aber 
ebenfalls kein Hochschulniveau.
Wenn beide sich bei der Hochschule anmelden, bekommen sie nichts 
erlassen, weil beide noch kein Hochschulniveau hatten.

>Mit Abitur kann man auch den Techniker verkürzen, aber nur ein Jahr.

Hier hast Du es doch richtig erkannt. Der stoff in den allgemeinen 
Fächern an Technikerschule und beim Abitur überschneiden sich auf 
gleichem Niveau. Folge man kann etwas anrechnen.

Aber wenn der Techniker und der Abiturient zur Hochschule kommen, haben 
beide den Stoff nicht auf Hochschulniveau gehabt. Folge: Man kann nichts 
anrechnen.

>Du willst es anscheinend nicht verstehen Paule,

Anscheindend bin nicht nur ich "schwer von Begriff", sondern auch die, 
die entschieden haben, daß man vom Techniker an der Uni oder FH nur das 
Vorpraktikum anrechnen kann. Ich bin mit meiner "Begriffstutzigkeit" 
also nicht allein ;-)

von Gast X (Gast)


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http://www.fh-fresenius.de/index.2023.html

Schau selber nach.

"Der Abiturient hat im Bio LK nicht das Nivau eines BTA, aber auch kein
Hochschulniveau.
Der BTA hat in Biologie ein höheres Niveau als der Abiturient, aber
ebenfalls kein Hochschulniveau.
Wenn beide sich bei der Hochschule anmelden, bekommen sie nichts
erlassen, weil beide noch kein Hochschulniveau hatten."

Du willst es nicht verstehen, das sich Wissen überschneidet.
Anscheindent hat der BTA Wissen, welches bei einem Hochschulstudium 
angerechnet werden kann. Der Chemietechniker wohl ebenfalls.
Auch wenn es nicht in dein Bild passt, aber es werden durchaus bei 
bestimmten BFS und FS hochschulrelevante Kenntnisse vermittelt, daneben 
gibt es noch andere Beispiele bei denen erworbenes Wissen einer FS oder 
BFS angerechnet erden kann und hochschulrelevantes Wissen vermittelt.

"Hier hast Du es doch richtig erkannt. Der stoff in den allgemeinen
Fächern an Technikerschule und beim Abitur überschneiden sich auf
gleichem Niveau. Folge man kann etwas anrechnen."
Hier siehst du eine Überschneidung, die es ja auch gibt, aber bei der 
BFS und FS zur Hochschule willst du es nicht wahrhaben.
Hast du vor etwas Angst?

"Aber wenn der Techniker und der Abiturient zur Hochschule kommen, haben
beide den Stoff nicht auf Hochschulniveau gehabt. Folge: Man kann nichts
anrechnen."
Der Techniker hat allerdings Hochschulrelevanten Stoff gehabt.

"Anscheindend bin nicht nur ich "schwer von Begriff", sondern auch die,
die entschieden haben, daß man vom Techniker an der Uni oder FH nur das
Vorpraktikum anrechnen kann. Ich bin mit meiner "Begriffstutzigkeit"
also nicht allein ;-)"

Anscheinend ist es zu hoch für dich oder deine Denkweise etwas 
beschränkt.
Du bist so versessen, das eine strickte Trennung herrschen muss weil es 
unterschiedliche Bildungsgänge sind. Da muss ich dich leider 
enttäuschen, dem ist definitiv nicht so, da es unter den Bildungsgängen 
Überschneidungen gibt. Dazu muss man sich mit dem Thema 
auseinandersetzen und darf nicht so verschlossen sein wie du es bist.

Manche Hochschulen rechnen auch mehr an als nur das Praktikum (such mal 
schön :-) ), eine allgemeingültige Regel gibt es leider nich nicht.

Wieviele Beispiele soll ich dir denn noch bringen? :-)

von Gast X (Gast)


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von Paul (Gast)


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>Anscheinend ist es zu hoch für dich oder deine Denkweise etwas
>beschränkt.

Es ist typisch für einen Ungebildeten, bei verschiedenen Ansichten 
beleidigend zu werden!

Schau mal ins Technikerforum. Dauernd kommt die Frage: "Was bekomme ich 
an der FH angerechnet? Das Ergebnis ist ernüchternd. Vorpraktikum. Evtl. 
noch das Hauptpraktikum. Die von Dir zitierten Hochschulen sind 
Ausnahmen, wahrscheinlich um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

Zitate:

"Zeitersparnis: mindestens 0,17 Semester von 6 Semestern"

"Es ist eine mündliche oder schriftliche Anerkennungsprüfung abzulegen. 
Die Teilnahmegebühr beträgt 10400€ für fünf Semester..."

"Betriebswirten (HWK) werden 5 der 8 Module der ersten beiden Semester 
angerechnet, dazu ist eine eng mit dem Studiengang abgestimmte 
Vergleichsprüfung abzulegen"

"Bei festgestellter inhaltlicher Gleichwertigkeit können derartige 
Vorleistungen nur angerechnet werden, wenn:
- 100% des Workloads des anzurechnenden HFH-Moduls nachgewiesen werden.
- die nachgewiesene Leistung von der Bildungseinrichtung mindestens mit 
der Note 3,3 bewertet wurde
- Eine Anrechnung von Vorleistungen auf die Prüfungsleistung 
"Mathematik" sowie auf die Studienschwerpunkte ist grundsätzlich 
ausgeschlossen"

All das sind doch juristische Spitzfindigkeiten, um einerseits dem seit 
2009 ausgearbeiteten KMK-Willen, die berufliche Bildung mehr in den 
Workload einzubezieheh, zu erfüllen. Andererseits werden Mittel 
geschaffen, die eigentlich keine Änderung an bisherigen Praxen an 
Hochschulen dastellen. Schon immer konnte man sich einschreiben und ohne 
vorherigen Volesungsbesuch eine Klausur schreiben mit entsprechender 
Zeitersparnis. Wo liegt der Unterschied in den zitierten "Angeboten"? Du 
hast keinerlei neue Rechte bekommen, aber Du feierst sie!

von Gast X (Gast)


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"Es ist typisch für einen Ungebildeten, bei verschiedenen Ansichten
beleidigend zu werden!"

Das war keine Beleidungung sondern eine Feststellung.
Typisch für einen Ungebildeten, sich auf Grund der auf eigenen 
Interpretationsgedanken und nicht untermauerten Aussagen und Meinung, 
angegriffen zu fühlen.
Deine Ansicht in allen Ehren, ich akzeptiere es, aber es ist so nicht 
ganz richtig. Du kannst weiterhin der Meinung sein, musst dich aber 
damit abfinden, dass deine Meinung nicht mit den Tatsachen 
übereinstimmt.

Mit diesen paar Beispielen habe ich dir dargestellt, das sich 
Kenntnisse, Inhalte und Stoff aus Berufsausbildung/Fortbildung und 
Hochschule überschneiden.
Dies wurde mit diversen Methoden geprüft, was zu einer Anrechenbarkeit 
geführt hat.
Les es selbst durch, dann wirst du es sehen, außer du willst es nicht 
sehen...

P.S.: Trotz einer Anrechnung beruflich erworbener Qualifikationen, ist 
die Hochschulausbildung nicht mit der BErufsausbildung komplett 
gleichgesetzt worden. Du kannst als beruhigt sein.

von Paul (Gast)


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>Mit diesen paar Beispielen habe ich dir dargestellt, das sich
>Kenntnisse, Inhalte und Stoff aus Berufsausbildung/Fortbildung und
>Hochschule überschneiden.

Lies Dir doch mal Deine Links durch. Unter Anrechnung aufgrund von 
Gleichwertigkeit verstehe ich bedingungslose Anerkennung ohne Prüfung!. 
Was hier gemacht wird, ist das Einlullen der Bewerber. Sie denken, sie 
haben Zeit gespart. Die Wahrheit jedoch ist, daß sie Prüfungen über ihre 
zur Anrechnung begehrte Leistung ablegen müssen. Die Folge: Durchfallen 
weil es doch nicht gleichwertig war oder zumindest erneutes Lernen für 
die Prüfung. Hier wird einerseits dem Begehren der KMK Rechnung 
getragen, die auf Drängen der IHK und des Akademisierungsgedankens mehr 
Hochschulabsolventen erzeugen wollen. Andererseits dem Urinteresse der 
Hochschule, ihr Niveau und damit Prestige zu schützen.
Ein typisches Beispiel ist die Anerkennung des Meisters als HZB. Der 
Leidtragende ist der Meister selber. Ihm wird suggeriert, daß er neben 
der Berechtigung auch eine Befähigung habe, die er durch Prüfung später 
nachweisen muß. Ergebnis: Nur wer durch extremes Selbststudium die 
Defizite im Sekundarbereich 2 eliminiert, wird eine Chance an einer 
Hochschule haben, alle anderen Meister werden rausgeprüft. Ähnlich 
verhält es sich mit der "Anrechnung" von Leistungen aus Beruf und 
Lehrgang. Es wird eine Verrechenbarkeit suggeriert, letztendlich 
entscheidet aber die Zugangsprüfung. Das Ergebnis ist absehbar. Der 
Zugang zu den Hochschulen hat sich im Endeffekt nicht geändert. Früher 
durfte man formal ohne Abi/FHR nicht anfangen, heute darf man, wird aber 
auf dieses Vorwissen abgeprüft und ggf. exmatrikuliert. Formalismen 
werden gegen Leistungsnachweise getauscht. Im Endeffekt nicht mal das, 
denn der Leistungsnachweis beim Abiturienten findet am Ende der Schule 
statt, beim "Externen" (Meister) gleich zu Beginn des Studiums. Es ist 
eine Verlagerung der Reifeprüfung um einige Wochen bzw. Monate.
Du bist stolz auf ein Angebot, was keins ist.

von Gast X (Gast)


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"ies Dir doch mal Deine Links durch. Unter Anrechnung aufgrund von
Gleichwertigkeit verstehe ich bedingungslose Anerkennung ohne Prüfung!"

Nicht überall. Les dir dich mal meine Links durch, nicht nur das was du 
sehen willst.

"Früher
durfte man formal ohne Abi/FHR nicht anfangen, heute darf man, wird aber
auf dieses Vorwissen abgeprüft und ggf. exmatrikuliert. Formalismen
werden gegen Leistungsnachweise getauscht. Im Endeffekt nicht mal das,
denn der Leistungsnachweis beim Abiturienten findet am Ende der Schule
statt, beim "Externen" (Meister) gleich zu Beginn des Studiums. Es ist
eine Verlagerung der Reifeprüfung um einige Wochen bzw. Monate.
Du bist stolz auf ein Angebot, was keins ist."

Also in Bayern dürfen Meister und Techniker ohne zusätzliche Prüfung an 
die Hochschule, lediglich mit einem Aufnahmegespräch. Absolventen Dualer 
Ausbildungen mit 3 Jähriger BE entweder durch eine Prüfung oder 
Probestudium.

Und wo ist das Angebot kein Angebot für gewillte Meister, Techniker oder 
Gesellen?
Früher war es nicht einfach so möglich ein Hochschulstudium zu beginnen.
Du gehst davon aus, dass es solche Leute sowieso nicht schaffen, was 
aber nur eine Vermutung deinerseits ist, die du darauf begrundest, dass 
nicht das Abiturwissen vorhanden ist.
Das aber anderes, studienrelevantes Wissen vorhanden ist solltest du 
dabei auch betrachten (wurde in den Links oben unter anderem 
dargestellt).
Das man mit diesem Wissen nun alles studieren kann, halte ich persönlich 
auch für etwas übertrieben, da bereitet das Gymnasium breiter vor.
Bei einem Studium im gleichen Fachbereich, schaut es wieder anders aus, 
da hat das duch die berufliche Qualifikation erworbene Wissen seine 
Vorteile (siehe u.A. oben)

Hast du Ängst deinen Status zu verlieren oder warum kannst du Fakten und 
Erfahrungen nicht akzeptieren und versucht diese schlecht zu reden und 
nach irgendwelchen Hacken zu suchen??

von Paul (Gast)


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@ GastX: Warst Du schon mal Student an einer Hochschule? Kennst Du die 
Inhalte des Meisters? Die Inhalte eines Meisters bereiten in keinster 
Weise auf ein Hochschulstudium vor. So lange die Hochschulen das Niveau 
nicht senken (müssen), wird man sehen, wieviele Meister ein Studium 
schaffen. Ich schätze, man kann sie an einer Hand abzählen. Die Leute 
ohne klassische HZB überschätzen ihre studienrelevante Leistung 
erheblich und haben oft keine Vorstellung zwischen einem akademische 
Ansatz in einem Hochschulstudium und dem Ansatz bei einer Berufs-, 
Meister- oder Fachschulausbildung. Auch erstaunt mich immer wieder, wie 
der Wert eines Abis falsch eingeschätzt wird. Im Endeffekt tun sich 
diese "Abiturignoranten" selber nichts Gutes. Sie verlagern 
Leistungsdefizite in ein anstrengendes Selbststudium oder riskieren eine 
endgültige Exma.

>Hast du Ängst deinen Status zu verlieren oder warum kannst du Fakten und
>Erfahrungen nicht akzeptieren und versucht diese schlecht zu reden und
>nach irgendwelchen Hacken zu suchen??

Ich habe sicher keine Angst, solange gleiche Maßstäbe an "Externe" 
angelegt werden, wie an den mit klassischer HZB. Die Erfolgsraten derer, 
die sich ein Hochschulstudium ohne HZB zutrauen, wird da bald Bände 
sprechen. Auch die Verrechnungsfans werden aufwachen, wie geschickt sich 
Hochschulen vor einer Verrechnung drücken werden. Es werden einfach die 
Gleichwertigkeitsprüfungen "knackig" gestaltet.
Fakten kann ich in Deinen Links nicht erkennen. Das sind teilweise 
Zukunftsentwürfe oder Tricks, die ich bereits angesprochen habe. Haken, 
s. o.

von Gast X (Gast)


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Mensch Paule du willst es einfach nicht wahrhaben. Was soll ich dir denn 
noch zeigen.
In den oben genannten Links ging es um den Vergleich der Inhalte und 
sogar um Anrechnung. Und dann kommst du mir damit?
"Die Inhalte eines Meisters bereiten in keinster
Weise auf ein Hochschulstudium vor."

"Auch erstaunt mich immer wieder, wie
der Wert eines Abis falsch eingeschätzt wird. Im Endeffekt tun sich
diese "Abiturignoranten" selber nichts Gutes. "

Mich erstaunt immer wie ignorant manche gegenüber dem Wissen der 
berufliche Ausbildungs sind und wie manche das Abitur um einiges 
überschätzen.
Das Abitur hat einen guten Wert und vermittelt viel und breites Wissen, 
wird aber gerne überschätzt.

"Ich habe sicher keine Angst, solange gleiche Maßstäbe an "Externe"
angelegt werden, wie an den mit klassischer HZB. Die Erfolgsraten derer,
die sich ein Hochschulstudium ohne HZB zutrauen, wird da bald Bände
sprechen."
Du hast anscheinend echt ein Problem damit, das andere auf einem anderen 
Weg als du ihn hattest ans Ziel kommen können. Das ist Schwarzmalerei 
was du machst.

"Auch die Verrechnungsfans werden aufwachen, wie geschickt sich
Hochschulen vor einer Verrechnung drücken werden. Es werden einfach die
Gleichwertigkeitsprüfungen "knackig" gestaltet.
Fakten kann ich in Deinen Links nicht erkennen. Das sind teilweise
Zukunftsentwürfe oder Tricks, die ich bereits angesprochen habe. Haken,
s. o."

Es werden nicht überall Prüfungen vorausgesetzt, les doch mal genau. 
Oder such selbst.
Wenn du keine Fakten erkennen kannst, dann ist das dein Pech oder es 
mangelt an deinen Fähigkeiten die entsprechenden Fakten die zu dem Thema 
beitragen zu erkennen.
Haken und Triks sind da in deiner persönlichen Interpretation vorhanden 
aber nicht reel.
Mittlerweile müsstet du genug gesehen haben um zu erkennen, dass dein 
Standpunkt nicht 100%ig richtig ist.

Aber anscheinend willst du nur das sehen was du sehen willst. Villeicht 
wachst du irgendwann auf und erkennst, dass deine Ansichten mehr 
Offenheit vertragen und sich Dinge um dich herum entwickeln und nicht in 
der Zeit stehenbleiben.

von Techniker Bachelor (Gast)


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ich hab selber nach dem Techniker studiert in Mathe habe ich täglich 2 
Stunden lernen müssen um den Stoff zu können.

Im endefekt würde ich es nicht noch einmal machen

von Paul (Gast)


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1. Mir kann es egal sein und ist es auch, ob der Meister in völliger 
Selbstüberschätzung seines hochschulrlevanten Wissens salopp "auf die 
Schnauze fällt" Vielleicht braucht er diese Selbsterkenntnis.

2. Mir kann es nicht egal sein, daß jemand, der nie eine HZB 
nachgewiesen hat über irgendwelche Sonderwege und Umgehung von 
Prüfungsleistungen den Abiturienten als den Dummen hinstellt. Der 
Abiturient macht den Weg der 1. Wahl zur Hochschule und darf das gesamte 
Studium absolvieren, während jemand mit einem Querweg einige Semester 
erlassen bekommt. Das wäre alles andere als fair. Also sollten alle 
Verrechnungsfächer auch geprüft werden, ob bereits gleichwertige 
Leistungen vorliegen.

3. Die Aufgabe eines Abis ist es, auf ein Hochschulstudium 
vorzubereiten. Die Aufgabe einer Berufsausbildung liegt woanders. Also 
sollte man Dinge nicht pauschal passend machen, die es nicht sind. Ein 
Zugang über Externenprüfung stand seit Anbeginn der Hochschulen zur 
Verfügung. Die Erfolgsraten waren aber infaust. Also bitte, so 
gleichwertig waren die Leistungen nicht.

4. Schreibe Dich an einer Hochschule ein, lasse die Fächer abprüfen, die 
Du angerechnet haben willst. Wenn Du die Prüfungen schaffst, OK. Aber 
bitte nicht eine pauschale Anrechnung nur weil das Kultusministerium die 
Akademikerrate erhöhen will. Das wäre unfair gegenüber den Abiturienten 
und liegt bestimmt nicht im Interesse der Qualität.

von Paul (Gast)


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>Im endefekt würde ich es nicht noch einmal machen

Kannst Du auch sagen warum?

von Gast X (Gast)


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Zu 1. Das hat nichts mit selbstüberschätzung zut tun. (Beispiele siehe 
oben) Bei fachfremden Studiengänge komme ich deiner Meinung etwas näher, 
da sehe ich auch Probleme.

Zu 2.: Es werden keine Prüfungsleistungen umgangen sondern 
Prüfungsleisstungen anerkannt die in anderen Bildungsgängen erworben und 
GEPRÜFT wurden und auf ihre Wertigkeit hin geprüft worden sind. 
(Beispiele siehe oben) Einfach so bekommt keiner was erlassen. Das der 
Meister oder Techniker die allgemeine Hochschulreife erhält, finde ich 
auch nicht so gut, da hier dir Breite fehlt.

Zu3.: Die Aufgabe einer Berufsausbildung ist natürlich eine andere, da 
hier spezieller ausgebildet wird.

Zu 4.:Warum ist es unfäir gegenüber einem Abiturienten?
Nur weil dieser auf einem anderen Weg eine allgemeine 
Hochschulzugangsberechtigung erworben hat?
Es könnte auch unfäir gegenüber dem Meister, Fachwirt oder BFS 
Absolventen sein, der studienbezogene und praktische Kenntnisse bereits 
nachgewiesen hat (Beispiele kannst du oben entnehmen und bitte richtig 
lesen)? Ein Abiturient hat nur wenige oder keine spezifischen 
Grundlagen? So könnte man es auch auslegen :-)
Warum bekommt man mit dem Erwerb eines FH Abschlusses die AHR? Ist doch 
auch unfäir den Gymnasiasten gegenüber?

Vielleicht macht es einen Ruck irgendwann und du merkst, dass die Zeit 
weiter geht und sich Dinge ändern....

von Holger Wurz (Gast)


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>Der weniger Gebildete gewinnt, der höher Gebildete schaut in die
>Röhre...

Und wieder dieser Bildungsfetischismus hier gepaart mit Neid und 
Mißgunst.
Jedem steht es frei studieren zu können. Was ich nicht verstehe warum 
viele gleich mit dem Diplom automatisch Anerkennung und großes Geld 
erwarten? So etwas ist einfach unlogisch. Stellt es euch vor ihr hättet 
länger studiert, noch ein Paar Semester mehr, noch einige Klausuren 
geschrieben. Wie kann dadurch mehr Anerkennung und mehr Geld kommen, 
ganz von alleine? Es funktioniert nicht. Während der Ingenieur rechnet 
und für die Klausuren lernt, schuftet Arbeiter an seinem Arbeitplatz 
oder Azubi an seinem Ausbildungsplatz. Während Arbeiter arbeitet, steigt 
sein Gehalt mit der Erfahrung. Arbeit oder Berufsausbildung im Vergleich 
zum Studium als Zeitverschwendung oder als „Wursteln“ abzutun, so einen 
arroganten Kack bekommt man nur in Deutschland zu hören. Die hiesigen 
„Möchtegern-Eliten“ gönnen es schließlich den Anderen kaum wobei 
Arroganz und Missgunst eher zu den niedrigsten Instinkten gehören. Wie 
das wohl zu der (hohen) Hochschulbildung passt? Schon im europäischen 
Ausland sieht man diese bekloppte Hochnäsigkeit und Arroganz überhaupt 
nicht mehr. Anscheinend gibt es da weniger Psychopathen und die Menschen 
wissen was soziale Kompetenz ist. Aber eigentlich hat es auch was mit 
der Erziehung zu tun.

PS: Grade in heutigen Zeiten wo es viel zu viele Hochschulabsolventen 
gibt erwartet man eine differenzierte Denkweise und keinen dummen 
Betonkopf. An dem Überschuss der Studierenden sind die Hochschulen wie 
auch Studenten selbst schuld: das ist das Resultat des jahrelangen 
Lobbyismus dass einfache Berufe nichts taugen und nur noch 
Hochschulstudium das Wahre ist. Noch bessere Strafe für diese Arroganz 
könnte man sich nicht vorstellen.

von Techniker Bachelor (Gast)


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Bei uns haben damals nach dem Absschluss an der RDF Nürnberg
5 das Studium Etechnik an der Fh Nürnberg gewagt.
4 habens geschaft einer nicht. Die Qute passt denk ich mal

von beng (Gast)


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berufliche Bildung schön ung gut aber wie ihr richtig erkannt habt, ist 
die berufliche Bildung auf andere Ziele ausgerichtet, als die Oberstufe.

ich empfand den Unterschied in Anspruch und Aufwand zwischen 
Berufsschule und Oberstufe damals als enorm. Dies wurde nur noch durch 
den Unterschied zwischen Oberstufe und Hochschule übertroffen. Klar 
gewöhnt man sich daran und kann im nachhinein sagen das noch mehr 
gegangen wäre, aber wer in ~Regelstudienzeit Etechnik studiert hat, kam 
sicherlich das ein oder andere mal an seine Belastbarkeitsgrenze.

"Jedem steht es frei studieren zu können. Was ich nicht verstehe warum
viele gleich mit dem Diplom automatisch Anerkennung und großes Geld
erwarten? So etwas ist einfach unlogisch. Stellt es euch vor ihr hättet
länger studiert, noch ein Paar Semester mehr, noch einige Klausuren
geschrieben. Wie kann dadurch mehr Anerkennung und mehr Geld kommen,
ganz von alleine? Es funktioniert nicht."

Ein Diplom zu machen bedeute für viele jahrelange Arbeit für die sie 
natürlich entsprechend entlohnt werden wollen (wenn das nicht logisch 
ist, dann weiß ich es auch nicht). Der Azubi wird dabei schon während 
der Lehre entlohnt der Student nicht (darüber schimpft keiner^^). 
Natürlich kann man durch ein längers Studium mehr Anerkennung und Gehalt 
erhalten (Bachelor => Master; Dipl. Ing. (FH) => Dipl. Ing.) und es 
funktioniert ganz oft.

"Während der Ingenieur rechnet
und für die Klausuren lernt, schuftet Arbeiter an seinem Arbeitplatz
oder Azubi an seinem Ausbildungsplatz."

Ja und wenn Arbeiter und Azubi Feierabend/Urlaub/Wochenende haben lernt 
und rechnet der Student immer noch um sich auf Klausuren vorzubereiten. 
So wie natürlich nicht jeder Student viel lernen muss, schuftet 
natürlich nicht jeder Arbeiter und Azubi besonders viel^^.

"Schon im europäischen
Ausland sieht man diese bekloppte Hochnäsigkeit und Arroganz überhaupt
nicht mehr."

Glaub ich net. Die meisten haben sicherlich schwerwiegendere 
Gesellschaftliche Probleme. (skandinavien mal ausgenommen)

"An dem Überschuss der Studierenden sind die Hochschulen wie
auch Studenten selbst schuld: das ist das Resultat des jahrelangen
Lobbyismus dass einfache Berufe nichts taugen und nur noch
Hochschulstudium das Wahre ist."

Ich halte es für in hohem Maße sinnvoll nach Bildung zu streben. Zum 
einen kann einem das nicht mehr genommen werden und zum anderen war es 
wenigsten interessant wenn es sich finanziell auch nicht gelohnt haben 
sollte.

"Die hiesigen
„Möchtegern-Eliten“ gönnen es schließlich den Anderen kaum wobei
Arroganz und Missgunst eher zu den niedrigsten Instinkten gehören. Wie
das wohl zu der (hohen) Hochschulbildung passt?"

Die meisten dieser „Möchtegern-Eliten“ mussten viele Hürden wie 
Oberstufe/Grundstudium/Hauptstudium/Diplomarbeit überwinden, um als 
„Möchtegern-Eliten“ bezeichnet zu werden. Die meisten die berufliche und 
akademische Bildungseinrichtungen durchlaufen haben, mussten feststellen 
das die akademischen Hürden oft nur mit erheblich größerem Aufwand 
bewältigbar waren, als die beruflichen.
Das anderen einige dieser Hürden erlassen werden sollen hat 
Gesellschaftspolitische Gründe, aber nichts mit Gerechtigkeit zu tun. 
Deshalb sollte man es nicht falsch verstehen, wenn aufgrund politischem 
Drucks, große Anerkennungen stattfinden, denn das hat nix mit 
Gleichwertigkeit zu tun.

von Paul (Gast)


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>Bei uns haben damals nach dem Absschluss an der RDF Nürnberg
>5 das Studium Etechnik an der Fh Nürnberg gewagt.
>4 habens geschaft einer nicht. Die Qute passt denk ich mal

Die Frage ist doch gar nicht, ob ein Techniker die FH schafft oder 
nicht. Schließlich erwirbt er ja eine FHR, mit der er ja reif für ein 
FH-Studium ist.
Vielmehr geht es darum, inwieweit Leistungen aus dem Techniker oder 
sogar Facharbeiter mit Hochschulmodulen verrechnet werden sollten.
Außerdem stellt sich die Frage, inwieweit eine Meisterfortbildung eine 
Hochschulreife zur Verfügung stellt. Dazu können auch die Techniker 
Stellung nehmen, wenn sie ihren Inhalt mit den Inhalten eines Meisters 
vergleichen.

>Warum bekommt man mit dem Erwerb eines FH Abschlusses die AHR? Ist doch
>auch unfäir den Gymnasiasten gegenüber?

Aus dem selben Grund, warum jemand, der an die Universität mit 
fachgebundener Hochschulreife (Fachabi) gekommen ist, nach Abschluß des 
Studiums eine allgemeine Hochschulreife bekommt. Dort ist auch fraglich, 
ob er die allgemeine Breite eines Vollabiturienten durch sein 
fachgebundenes! Studium erreicht hat. Das kann ja nur im Studium 
generale et universale geschehen sein.

>Und wieder dieser Bildungsfetischismus hier gepaart mit Neid und
>Mißgunst.

Worauf soll ich neidisch sein? Auf das nichtvorhandene Abi? Auf die 
weiterreichend vorhandenen fachspezifischen Kenntnisse des Technikers 
zum Zeitpunkt meines Abis? Um das theoretisch zu überkompensieren gehe 
ich schließlich zur Hochschule.
Wird hier nicht Mißgunst mit Vorteilsnahme verwechselt? Jemand der nach 
Klasse 10 den klassischen Weg zur Hochschule, nämlich das Abi nimmt, 
bekommt 2 Jahre länger keine Vergütung und auch keine 
Rentenanwartschaften im Gegensatz zum Azubi. Wenn er im Studium 
scheitert, steht er ungelernt auf der Straße.
Aber es reicht eben nicht, daß der Techniker mit seiner eingekürzten 
Abivariante bzw. der Meister mit gar keiner HZB plötzlich die Türen zur 
Hochschule geöffnet bekommt. Er begehrt auch noch Anrechnung für die 
Zeit, wo er die allgemeinen Fächern auf niedrigerem Niveau und vollem 
Azubigehalt und voller Rentenanwartschaft gehabt hatte und zu seiner 
"Hochschulreife" gekommen ist.
Es geht wohl um Gerechtigkeit. Und die ist nicht gegeben, wenn der, der 
den  Quereinstiegsweg wählt bevorzugt behandelt wird, gegenüber dem der 
unter Verzicht den geraden Weg gegangen ist.
Wohlgemerkt: Ich habe nichts gegen Anrechnung. Aber nur mit Prüfung, 
sonst ist dem Etikettenschwindel Tor und Tür geöffnet.

>Schon im europäischen
>Ausland sieht man diese bekloppte Hochnäsigkeit und Arroganz überhaupt
>nicht mehr.

Im Ausland ist ein Hochschultitel auch eine höchst heterogene Leistung. 
Vom deutschen Facharbeiter bis zum deutschen Bachelor geht da der Rahmen 
für den Bachelor. Man muß nun entscheiden, ob man für Quantität eintritt 
oder für Qualität. Was nützen mir 100000 Bachelor, wo nur die Hälfte die 
Leistungen nach deutschem Bachelorstandard erfüllt haben? Der Rest ist 
dann auch nur auf der Qualifikationsebene, die bei uns ein Facharbeiter 
leisten kann, einsatzfähig.

Interessant ist, daß die Techniker, die dann wirklich an der Hochschule 
noch einen Titel erworben haben, bei weitem nicht mehr so geringschätzig 
urteilen oder von inflationärer Anerkennung ihrer Technikerleistung 
träumen. Die wissen eben, wovon sie reden.

So zum Thema "wursteln". Ich habe schon oben deutlich gemacht, daß es 
mir gar nicht um eine Abwertung ging, das wird von einigen auf die 
Goldwaage gelegt. Zur beruhigung: Ja, man kann am Gymnasium wursteln, 
man kann auch an der Hochschule wursteln.

von Gast X (Gast)


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"Ja und wenn Arbeiter und Azubi Feierabend/Urlaub/Wochenende haben lernt
und rechnet der Student immer noch um sich auf Klausuren vorzubereiten.
So wie natürlich nicht jeder Student viel lernen muss, schuftet
natürlich nicht jeder Arbeiter und Azubi besonders viel^^."

Als Azubi muss man allerdings auch neben der Arbeit lernen. Je nach 
Ausbbildung müssen auch zusätzlche Seminare gemacht werden.

"Das anderen einige dieser Hürden erlassen werden sollen hat
Gesellschaftspolitische Gründe, aber nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
Deshalb sollte man es nicht falsch verstehen, wenn aufgrund politischem
Drucks, große Anerkennungen stattfinden, denn das hat nix mit
Gleichwertigkeit zu tun."

Wenn diese Hürden allerdings auch von Seiten der Hochschule als 
gleichwertig (nicht gleich) anerkannt werden, dann ist das vollkommen in 
Ordnung und besagt auch eine bestimmte Gleichwertigkeit. Dies hat nichts 
mit einer Ungerechtigkeit zu tun, sondern mit einer Anerkennung von 
bereits gleichwertig erbrachten Leistungen (die auf Grund einer Prüfung 
als gleichwertiig eingestuft wurden)


"Schließlich erwirbt er ja eine FHR, mit der er ja reif für ein
FH-Studium ist"
Hast du nicht mal gesagt, die FHR des Technikers sei nicht wie die FHR 
der Fos zu werten?


"Vielmehr geht es darum, inwieweit Leistungen aus dem Techniker oder
sogar Facharbeiter mit Hochschulmodulen verrechnet werden sollten."

Modelle zur Verrechnung sind in obigen Links vorhanden. (z.b. Oldenburg)

"Worauf soll ich neidisch sein? Auf das nichtvorhandene Abi? Auf die
weiterreichend vorhandenen fachspezifischen Kenntnisse des Technikers
zum Zeitpunkt meines Abis? Um das theoretisch zu überkompensieren gehe
ich schließlich zur Hochschule."

Du bist neidisch, weil andere einen anderen Weg als du durchlaufen 
können, der DEINER Ansicht nach einfacher ist und der DEINER Ansicht 
nach ein niedrigeres Niveau und Wert hat.

"Es geht wohl um Gerechtigkeit. Und die ist nicht gegeben, wenn der, der
den  Quereinstiegsweg wählt bevorzugt behandelt wird, gegenüber dem der
unter Verzicht den geraden Weg gegangen ist."
Bei der Sache den MEistern und Techniker die Allgemeine 
Hochschulzugangsberechtigung zu geben, sehe ich es ähnlich wie du.
Bei fachverwandten Studiengängen allerdings sehe ich keine 
Ungerechtigkeit, da "nur" ein anderer Weg eingeschlagen wurde.


"Wohlgemerkt: Ich habe nichts gegen Anrechnung. Aber nur mit Prüfung,
sonst ist dem Etikettenschwindel Tor und Tür geöffnet."
Wenn Inhalt und Niveau der verschiedenen Bildungsgänge auf die 
Anrechenbarkeit geprüft worden sind, hat schon eine Prüfung 
stattgefunden.

von rme (Gast)


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Hallo,

ich habe eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht, danach zwei Jahre 
als Programmierer gearbeitet, mich dann an einer staatlichen 
Gewerbeschule zum staatlich geprüften Techniker im Fachbereich 
Informatik weitergebildet und studiere jetzt Informatik im 3. Semester.

Die Ausbildung habe ich mit 1,0 abgeschlossen, die 
Techniker-Weiterbildung mit 1,1. In meinem Bundesland darf jeder 
Techniker fachgebunden an den Universitäten studieren, ich bin der 
einzige, der das an dieser Uni macht.

Zum Niveau kann ich folgendes sagen: Fast alles, was in der Ausbildung 
und der Weiterbildung gelernt wurde, fand in den ersten 2 Semestern des 
Studiums bereits statt. Nur der wirtschaftliche Teil (Personalführung, 
Rechnungswesen usw.) fehlt.

Während ich an der Technikerschule alles auf Anhieb verstanden hatte und 
selten für eine Klausur lernen musste, ist das Studium wirklich hart für 
mich. Den Techniker möchte ich sehen, der auf Anhieb Dinge wie 
K-Vektorräume, lineare Hüllen und Dimensionen derselben versteht.

Übrigens hatte ich häufig Kontakt zu Schülern aus dem technischen 
Fachgymnasium, das auch in der Technikerschule untergebracht war. Da 
waren Leute, die nach der 10. Klasse der Realschule dort ihre allgemeine 
Hochschulreife machten und oft viel tiefer in einigen Themen war, als 
wir Techniker.

Beispielsweise wurden dort Operationsverstärker berechnet, während bei 
uns nur die praktischen Anwendungen im Vordergrund standen. Auch hatten 
sie in Mathe bereits Differentialgleichungen, während wir Integral- und 
Differentialrechnung nur kurz angeschnitten haben, weil's im Lehrplan 
stand (kleine Anekdote: als wir mal eine Beispielhafte Anwendung der 
Differentialrechnung machten, es ging um die Maximierung eines Volumens, 
verstanden einige Leute nicht, dass V in diesem Beispiel nichts mit 
"Volt" zu tun hatte...)

Ich denke deshalb, dass der Techniker ein guter, praktischer 
Facharbeiter ist, der durchaus kleine Gruppen leiten kann oder Aufgaben 
in der Entwicklung übernimmt. Aber bereits ein guter Bachelor ist ihm 
überlegen, sobald er etwas Praxiserfahrung gesammelt hat, weil er an der 
Uni bzw. FH gelernt hat, wie man Probleme durch Denken selbständig löst, 
anstatt die Lösung irgendwo nachzuschlagen.

Gruß

rme

von OH (Gast)


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@Paul
Wieder einmal Danke für deine Schreiberei. Du ersparst mir sehr viel, 
wobei ich mich auch noch sinnlos aufregen würde.
Gast X soll mal seinen Bildungsstatus angeben.
Ich habe 10. Klasse, dann Abi, Armee, 3 Jahre Lehre, dann 2 Jahre 
gearbeitet und dann zum Studium, jetzt 7 Jahre BE. Mir ist nichts 
anerkannt worden, obwohl ich ingenieurmäßige Arbeiten nachgewiesen habe. 
Ich war auch über den 14 tägigen Einführungskurs Mathe vor dem Studium 
froh.
Ich kenne keinen Meister der Zeit hätte, sich auf ein Studium 
vorzubereiten. Kenne etliche Elektrikermeister die zwischen 3 und 40 
Jahren Berufserfahrung haben. Keinem von denen würde ich 1 Woche beim 
Studium zutrauen. Die sich selber aber auch nicht. Von denen ist keiner 
so überheblich. Praktisch haben die viel Erfahrung auf die ich auch 
gerne zurückgreife, man kennt sich halt von "früher". Aber sobald ich 
mal eine theoretische Frage stelle, um den Hintergrund zu verstehen, 
warum man denn spezielle Sachen so macht, stehen die auf dem Schlauch.
Warten wir mal ab, wieviele Meister denn ein Studium beginnen, 
überstehen und auch erfolgreich abschließen. Die Statistik wird das 
schon klarstellen.
Techniker die ein Studium abgeschlossen haben, halten sich hier extrem 
zurück. Das zeigt doch eigentlich genug.

von Gast X (Gast)


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"Warten wir mal ab, wieviele Meister denn ein Studium beginnen,
überstehen und auch erfolgreich abschließen. Die Statistik wird das
schon klarstellen."
Darum geht es doch nicht. Wird diese Möglichkeit nur anerkannt wenn sie 
von einer Zahl x an Leuten erfolgreich absolviert wird?
Ich denke wenn dem so wäre, dann kommt bestimmt ein anderes Argument mit 
dem man versucht solche Weiterbildungsmöglichkeiten schlecht zu machen.


"Aber bereits ein guter Bachelor ist ihm
überlegen, sobald er etwas Praxiserfahrung gesammelt hat, weil er an der
Uni bzw. FH gelernt hat, wie man Probleme durch Denken selbständig löst,
anstatt die Lösung irgendwo nachzuschlagen."

Natürlich ist der Bachelor dem Techniker in Sachen Wissen bzw. 
Wissensinput (erstmal) überlegen, das bestreitet ja auch keiner.

von Paul (Gast)


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>Wenn diese Hürden allerdings auch von Seiten der Hochschule als
>gleichwertig (nicht gleich) anerkannt werden, dann ist das vollkommen in
>Ordnung und besagt auch eine bestimmte Gleichwertigkeit. Dies hat nichts
>mit einer Ungerechtigkeit zu tun, sondern mit einer Anerkennung von
>bereits gleichwertig erbrachten Leistungen (die auf Grund einer Prüfung
>als gleichwertiig eingestuft wurden)

Gast X, verstehe doch mal das "Ticken" der Hochschulen. Sie werden 
einerseits von der KMK gezwungen, bestimmte bildungspolitisch 
festgelegte Rahmen umzusetzen, wollen aber andererseits ihre Interessen 
wahren. Was dabei rauskommt, sind Deine verlinkten "Zugeständnisse". Sie 
schreiben in der Überschrift: " Verrechnung erbrachter beruflicher 
Vorleistungen" um der KMK Genüge zu geben. Im Detail wahren sie ihre 
Interessen über Prüfungen. Ich kann Dir versprechen, daß das Niveau der 
Prüfung so angelegt ist, daß das von den Hochschulen erwünschte Ergebnis 
herauskommt. Und das ist dasselbe, das schon jahrzehntelang auch über 
Externenprüfungen gelaufen ist. Alter Wein in neuen Schläuchen.

Als weiterführendes Beispiel nenne ich mal den Trick beim 
Bachelor/Mastersystem: Die TU Ilmenau bietet einen 3 Semestrigen Master 
an, der nur mit Vorprüfung besucht werden kann. Man hat damit alle 
6semestrigen Bachelor raus und über die Prüfung, die genau die DInge 
fordert, die die FH in den Master verlegt hat, hat man die FH-Bachelor 
abgeblockt. Im Endeffekt bleiben die eigenen Bachelor oder die 
FH-Diplomer übrig. Bei letzteren ist das Problem, daß sie meist noch 
keine ASIN-Zertifizierung hatten und damit auch zur Prüfung müssen. 
Schein nach Außen gewahrt, eigene Interessen vertreten.

>Hast du nicht mal gesagt, die FHR des Technikers sei nicht wie die FHR
>der Fos zu werten?

Naja Zweifel habe ich schon, wieso man an der FOS (siehe Links) 2 Jahre 
Theorie bekommt, an der BOS nach Beruf nur 1 Jahr Theorie, beim 
Techniker evtl. 1 Jahr und in manchen Bundesländern noch eine Prüfung 
ablegen muß für die FHR. Interessant auch, daß nur wenige Techniker dann 
an der Prüfung teilnehmen bzw. sie bestehen. Alles nennt sich FHR. Ich 
habe den von Dir zitierten Satz auch erst anders geschrieben, aber um 
nicht Kohlen auf's Feuer zu werfen neutral stehen gelassen, denn vor 
Gesetz ist beim Techniker ja eine FHR vorhanden, ob auch in den 
Köpfen...muß jeder selber beurteilen.

>Du bist neidisch, weil andere einen anderen Weg als du durchlaufen
>können, der DEINER Ansicht nach einfacher ist und der DEINER Ansicht
>nach ein niedrigeres Niveau und Wert hat.

So jetzt verlasse ich mal die zurückhaltenden Sitten: Ja, ich bin 
eindeutig der Meinung, daß hier einfachere Schleichwege gesucht werden. 
Wenn man als Abiturient und Hochschulabsolvent in die Technikerliteratur 
schaut, kommt man nicht umhin, so zu denken. Ob die 
Integral-/Differentialrechnung, Vektorrechhnung oder aber Matrizen usw., 
alles ist abgespeckt und vereinfacht gelehrt worden. Vielleicht mußte 
diese Offenheit mal sein. Schaut in ein Gymnasiallehrbuch und in euer 
Technikerlehrbuch in gleichen Fächern. Ihr werdet Augen machen.

Warum wollt ihr einen Hochschulabschluß nicht so erlangen, wie jeder 
andere auch, warum müssen es Extrawege sein? Seid doch froh, daß neben 
dem Abi auch andere Wege mit geringeren Anforderungen zum Recht eines 
Hochschulstudiums führen. In der DDR wurde die HZB z. B. viel restrkter 
gehandhabt. Entweder Abi oder Ingenieurschulabschluß. Andere Wege zur 
Hochschule gab es nicht. Warum wollt ihr noch mehr, nämlich Eure 
berufliche Leistung als akademische Leistung anerkannt haben. 
Letztendlich würdet ihr Euch bei Anerkennung selber um die fehlende 
akademische Bildung betrügen.

>Wenn Inhalt und Niveau der verschiedenen Bildungsgänge auf die
>Anrechenbarkeit geprüft worden sind, hat schon eine Prüfung
>stattgefunden.

Wie will man denn pauschal Inhalte  vorbeurteilen, wenn das Abi in 
Hinterpommern schon eine anderes ist, als in Vorpommern. Das ginge nur 
bei einem einheitlichen Lehrplan in ganz Dtl. Also sollte man jeden 
Kandidaten einzeln prüfen. Eigentlich müßten solche Prüfungen doch ein 
Leichtes sein bei angeblicher Gleichwertigkeit.

Vorschlag: Mach mal ein Abi, dann ein Hochschulabschluß. Ich glaube nach 
diesen Entbehrungen und Aussiebungen siehst Du die Materie ähnlich wie 
ich, weil Du Leistungen globaler beurteilen kannst (Tellerrand) und weil 
Du den Zeit- und Anspruchsunterschied kennengelernt hast.

von Gast X (Gast)


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"Gast X, verstehe doch mal das "Ticken" der Hochschulen. Sie werden
einerseits von der KMK gezwungen, bestimmte bildungspolitisch
festgelegte Rahmen umzusetzen, wollen aber andererseits ihre Interessen
wahren. Was dabei rauskommt, sind Deine verlinkten "Zugeständnisse". Sie
schreiben in der Überschrift: " Verrechnung erbrachter beruflicher
Vorleistungen" um der KMK Genüge zu geben. Im Detail wahren sie ihre
Interessen über Prüfungen."

Verstehe doch mal, bezüglich des Stoffes und der Wissensvermittlung 
Überschneidungen gibt und es zukünftig wahrscheinluch auch mehr 
Durchlässigkeit geben wird.

Den Links ist zu entnehmen, dass nicht überall zusätzliche Prüfungen 
abgelegt werden müssen. Nicht nur das lesen was du lesen willst.

"Interessant auch, daß nur wenige Techniker dann
an der Prüfung teilnehmen bzw. sie bestehen. "
Da nicht jeder Techniker ein Hochschulstudium anstrebt, macht nicht 
jeder angehende Techniker die FHR mit.

"Wenn man als Abiturient und Hochschulabsolvent in die 
Technikerliteratur
schaut, kommt man nicht umhin, so zu denken. "

Na und welche Fächer schaust du dabei an? :-)
Schau dir mal die Technikerstundentafeln an. Und schau dir nicht nur das 
Fach Mathe an.

Ich habe auch mal ein Leistungskursfach mit der BFS verglichen und es 
war eindeutig zu erkenne, dass die BFS deutlich tiefer in die Materie 
geht. Abgesehen von den allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und 
Sozialkunde.
:-)
Ist ja auch klar, weil dort nicht so breit ausgebildet werden muss, 
sondern mehr in die Tiefe. Somit lassen sich solche Sachen eher auf ein 
weiterführendes Studium anrechnen. Verstehe das doch mal endlich.

"Wie will man denn pauschal Inhalte  vorbeurteilen, wenn das Abi in
Hinterpommern schon eine anderes ist, als in Vorpommern."

Es geht ja auch nicht ums Abi. Sondern darum in wie weit eine 
Gleichwertigkeit zwischen beruflicher Ausbildung und 
Hochschulausbildungen besteht.
Wie man sowas vergleichen kann steht z.B. auch oben. Schau es dir doch 
mal an Paulchen.
Die Beruflichen Ausbildungen mit der Ausbildung an allgemeinbildenden 
Schulen zu vergleichen fällt schwer, weil die Schwerpunkte und die 
Ausrichtung eine andere ist.
Das Gymnasium bildet breit aus und die berufliche Ausbildung(und 
Weiterbildung) speziell in einem Bereich. Beispiel: BTA, CTA, 
Fremdsprachenkorrespondent, Kaufmann,...
Deine Vergleiche wie du sie anstellst funktionieren so nicht.


"Vorschlag: Mach mal ein Abi, dann ein Hochschulabschluß. Ich glaube 
nach
diesen Entbehrungen und Aussiebungen siehst Du die Materie ähnlich wie
ich, weil Du Leistungen globaler beurteilen kannst (Tellerrand) und weil
Du den Zeit- und Anspruchsunterschied kennengelernt hast."

Gegenvorschlag: Beschäftige dich mit dem Thema ohne deinen 
Ungerechtigkeits-und Neidgedanken, dann wirst du vielleicht etwas 
positiver eingestellt sein und das nicht so verbissen sehen und auch den 
Wert und das Niveau verschiedener Ausbildungen besser einschätzen 
können.
Viel Spaß!

von Gast X (Gast)


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Ich verachte keineswegs das Niveau des Gymnasiums( ich kenne es ja auch 
eigener Erfahrung) und ich verachte auch keinesfalls die Hochschulen und 
BAs usw. und deren Niveau, keine Sorge.
An den Hochschulen ist das Niveau natürlich nochmal höher und 
intensiver.

von Paul (Gast)


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>Es geht ja auch nicht ums Abi. Sondern darum in wie weit eine
>Gleichwertigkeit zwischen beruflicher Ausbildung und
>Hochschulausbildungen besteht.

Zwischen einer beruflichen Ausbildung und einer Hochschulausbildung kann 
es niveaumäßig keine Gleichwertigkeit geben. Das ist Illusion.

>Das Gymnasium bildet breit aus und die berufliche Ausbildung(und
>Weiterbildung) speziell in einem Bereich. Beispiel: BTA, CTA,
>Fremdsprachenkorrespondent, Kaufmann,...

Ein Gymnasium hat nur einen Zweck: In bester Weise auf die Anforderungen 
in einem Hochschulstudium vorzubreiten.
Eine berufliche Bildunge hat nur einen Zweck: Auf die Anforderungen im 
Beruf auf Niveau eines Facharbeiters bzw. Meister bzw. Technikers 
vorzubereiten.

Nun kommt GastX'chen und will mit der Ausbildung für ein Berufsbild zum 
Hochschulstudium und obendrein noch was verrechnen...
Der Basketballer will in die Fußballbundesliga und obendrein drei Punkte 
Vorschuß. So funktioniert das nicht.
Warum schenkt man dem Abiturienten denn nicht die Berufsausbildung? Das 
wäre der Quereinstieg mal anders rum.

von Gast X (Gast)


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P.S.: Bei der allgemeinbildenden Schulausbildung und der beruflichen 
Bildung gibt es auch Überschneidungen. Deswegen kann man manche 
Ausbildungen mit Abitur z.B. verkürzen...

von Gast X (Gast)


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"Zwischen einer beruflichen Ausbildung und einer Hochschulausbildung 
kann
es niveaumäßig keine Gleichwertigkeit geben. Das ist Illusion"
Nicht komplett, aber vereinzelt.(wurde u.A. auch nachgewiesen) Das ist 
Realität.

"Eine berufliche Bildunge hat nur einen Zweck: Auf die Anforderungen im
Beruf auf Niveau eines Facharbeiters bzw. Meister bzw. Technikers
vorzubereiten."

Das Gymnasium ist allerings nicht immer die beste Vorbereitung. Eine 
berufliche Ausbildung kann hier auch ihre Vorteile haben und 
entsprechendes Wissen vermitteln. Glaub es oder nicht.


"Nun kommt GastX'chen und will mit der Ausbildung für ein Berufsbild zum
Hochschulstudium und obendrein noch was verrechnen..."
Mensch Paule glaub doch endlich mal was.
In welcher Welt lebst du denn, mach mal die tür auf :-)

von Gast X (Gast)


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"Warum schenkt man dem Abiturienten denn nicht die Berufsausbildung? Das
wäre der Quereinstieg mal anders rum."

Geschenkt wird sie ihm nicht, da nötige spezifische Kenntnisse und die 
Tiefe fehlt. Jedoch kann er evtl. verkürzen.
Somit hast du hier auch deine Anrechnung.

von Paul (Gast)


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>P.S.: Bei der allgemeinbildenden Schulausbildung und der beruflichen
>Bildung gibt es auch Überschneidungen. Deswegen kann man manche
>Ausbildungen mit Abitur z.B. verkürzen...

Im Gegenzug dazu bekommt ein Techniker auch eine HZB, obwohl er nicht 
die volle Abidröhnung gemacht hat.

Hier geht es doch um Verrechnung auf gleicher Augenhöhe. Ich kann dem 
Abiturienten beim Facharbeiter was verrechnen, dem Techniker eine HZB 
vergeben, aber doch nicht Leistungen auf einer wesentlich höheren Stufe 
verrechnen wollen.

von Gast X (Gast)


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Z.B. kann der Abiturient die Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondet um 
ein Jahr, auf ein Jahr verkürzen weil er vieles schon gelernt hat und im 
1. Jahr eher eine Angleichung der Kenntnisse zwischen Realschülern, 
FOSlern und Gymnasiasten erfolgt, um eine gemeinsame Basis hat auf die 
man weiter aufbauen kann.

von Paul (Gast)


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>Mensch Paule glaub doch endlich mal was.
>In welcher Welt lebst du denn, mach mal die tür auf :-)

In einer Welt, die man erreicht, wenn man nach erfolgreichem Vollabi und 
erfolgreichem Hochschulabschluß + 10 Jahren BE als Ingenieur auf einen 
Lehrplan der Meister (Meisterprüfungsausschuß) und in die Bücher des 
Technikers schaut. Dann kann man nicht verstehen, welche "super" 
Leistung der Techniker angerechnet haben will. Das ist nichts so 
exzellent, daß eine Hochschule es gleichwertig sehen kann. Manche 
streiten sogar dasüber, ob es eine FHR wirklich entspricht. Und das 
Kultusministerium hat politsche Hintergründe, solche Forderungen 
durchzudrücken, ohne Feststellung formaler Gleichwertigkeit. Da geht es 
um OECD-Bildungsstatistiken, Übersättigung des Arbeitsmarktes um Preise 
zu drücken usw.

von Gast X (Gast)


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"Hier geht es doch um Verrechnung auf gleicher Augenhöhe. Ich kann dem
Abiturienten beim Facharbeiter was verrechnen, dem Techniker eine HZB
vergeben, aber doch nicht Leistungen auf einer wesentlich höheren Stufe
verrechnen wollen."

Abi und Facharbeiter sind je nach Blickwinkel auch nicht auf einer 
Augenhöhe, demnach wäre hier auch eine Verrechnung nach oben gegeben.
Wie ein Verrechnung nach oben aussieht, hast du an verschiednen 
Beispielen sehen können.
Abgesehen davon kann und wird hier und da auch mit Einstiegsprüfungen 
gearbeitet, womit der Nachweis der entsprechenden Kenntnisse erbracht 
werden kann.

von Gast X (Gast)


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"In einer Welt, die man erreicht, wenn man nach erfolgreichem Vollabi 
und
erfolgreichem Hochschulabschluß + 10 Jahren BE als Ingenieur auf einen
Lehrplan der Meister (Meisterprüfungsausschuß) und in die Bücher des
Technikers schaut. "

Du schaust aber schon mit Vorurteilen rein...

"Dann kann man nicht verstehen, welche "super"
Leistung der Techniker angerechnet haben will. Das ist nichts so
exzellent, daß eine Hochschule es gleichwertig sehen kann."

Hier geibt es genug gegenteilige Meinungen und auch belegte Beispiele.

von Paul (Gast)


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>Hier geibt es genug gegenteilige Meinungen und auch belegte Beispiele.

Hier gibt es Links zu Entwürfen und Verrechnungsprüfungen. Wie sieht die 
Realität an einer deutschen FH oder Uni aus? Der Techniker bekommt das 
Vorpraktikum erlassen, an manchen FHen noch das Hauptpraktikum, was auch 
schon grenzwertig ist. Der Meister wird unter "gespannter 
Erwartungshaltung" der Professoren an der Hochschule "begrüßt". Die 
Professoren amüsieren sich derweil nicht das erste mal über die Utopien 
der KMK. Schon jetzt lächeln sie über das nachlassende Niveau der 
Abiturienten, jetzt werden die Hochschulen noch massiv für Leute ohne 
HZB geöffnet...
Ich kann nur hoffen, daß das Niveau nicht gesenkt wird, dann wird sich 
ganz "darwinistisch" die Spreu vom Weizen trennen. Ich glaube nicht, daß 
eine Absenkung der HZB zu einer höheren Absolventenquote führen wird 
(bei gleichen Anforderunge an der FH oder Uni). Man kann nicht Zeit 
einsparen und das gleiche Ergebnis erwarten. Das funktioniert bei 
kleinen Leistungseliten, aber wer ist das schon?

von Gast X (Gast)


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"Hier gibt es Links zu Entwürfen und Verrechnungsprüfungen."
Dann siehst du wie man es machen kann.
Des Weitern gibt es auch Links zu schon bestehen den Verrechnungen.

Weiß du selbst was du willst? Auf der einen Seite fragst du dich wie man 
sowas denn machen kann, dann siehst du Möglichkeiten und auch schon 
bestehende Möglichkeiten und lässt es trotzdem nicht gelten?

von Paul (Gast)


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>Weiß du selbst was du willst? Auf der einen Seite fragst du dich wie man
>sowas denn machen kann, dann siehst du Möglichkeiten und auch schon
>bestehende Möglichkeiten und lässt es trotzdem nicht gelten?

Hä? Ich frage mich wie man das machen kann? Meine ganz ehrliche Meinung: 
Wer an die Hochschule will hat ein Abi, ein Fachabi oder aber die FHR zu 
bringen. Und zwar in 2jähriger Form der FOS! Auch hier war die DDR 
wesentlich konsequenter. Da gab es nicht tausend Schleichwege zur 
Hochschule (von Parteihochschulen und Industieinstituten mal abgesehen). 
Die DDR hatte noch einen weiteren Vorteil: Das Abi war einheitlich von 
Rostock bis Gera. Man konnte sich Wiederholungen im ersten Semester 
sparen, weil man sich auf den einheitlichen Vorbildungsstand an der EOS, 
BmA oder Ingenieurschule verlassen konnte.
Interessant ist, daß es in der DDR ca. 14% mit Abi  gab, 90% 
Studierquote und demenstprechend nur ca. 14% Hochschulabsolventen (Uni, 
TH, IHS). Heute werden 32% zur HZB gebracht, aber am Ende kommen nur ca 
18% Hochschulabsolventen (FH, Uni) heraus. Sonderbar! Meine Theorie: 
Eine Gesellschaft hat bei gleichen Anforderungen nur einen begrenzten 
IQ-Pool nach Gauss'scher Normalverteilung. Daran kann man nur was 
ändern, indem man das Niveau senkt. Und das wird gerade versucht. Mein 
Zugeständnis ist da gerade mal, daß man über Eingangsprüfungen zur 
Verrechnung begehrte Leistungen genau unter die Lupe nimmt. Sonst ist 
ein Hochschulabschluß soviel wert, wie einer der 70% in Skandinavien.

von Gast X (Gast)


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"Ich frage mich wie man das machen kann?"
Ja hast du. In obigen Links gab es Beispiele der Äquivalenzfeststellung.

von Beng (Gast)


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"Als Azubi muss man allerdings auch neben der Arbeit lernen. Je nach
Ausbbildung müssen auch zusätzlche Seminare gemacht werden."

Ich hab einiger Seminare dieser Art besucht und sie waren oft 
Leberschädigender als viele Mensapartys. Wirkliches lernen war in meiner 
Ausbildung (Energieelektroniker) sehr selten vorhanden, an der 
Fachoberschule gelegentlich von nöten aber an der FH zwingend 
erforderlich.

"Wenn diese Hürden allerdings auch von Seiten der Hochschule als
gleichwertig (nicht gleich) anerkannt werden, dann ist das vollkommen in
Ordnung und besagt auch eine bestimmte Gleichwertigkeit. Dies hat nichts
mit einer Ungerechtigkeit zu tun, sondern mit einer Anerkennung von
bereits gleichwertig erbrachten Leistungen (die auf Grund einer Prüfung
als gleichwertiig eingestuft wurden)"

Wenn diese Leistungen gleich wären, dürfte ja ein Studium auf der 
Überholspur auch ohne Anerkennung kein Problem sein. Einfach die 
Klausuren der ersten beiden Semester in einem schreiben, man muss sich 
den ganzen Stoff ja nur wieder anlesen^^.

von Jens P. (Gast)


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Energieelektroniker ist doch = Elektriker = Schlitzeklopfer?

Sorry, aber auch Ausbildungen haben Unterschiede.
Ich denke es ist ein Unterschied zwischen "Wie rum halte ich das 
EIB-Modul" oder 8 Wochen ISDN-Vollzeit bis auf Hex-Trace Ebene runter.

Auch eine Ausbildung kann man nicht pauschal sehen.

Wie überall in D gelten alle 5 Meter andere Standards.

von Jens P. (Gast)


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Achso: Natürlich bin ich nicht ür eine anerkennung normaler 
Ausbildungsinhalte auf ein Studium. Ich wollte nur so meinen Senf 
dazugeben.

von Gast X (Gast)


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"Wenn diese Leistungen gleich wären, dürfte ja ein Studium auf der
Überholspur auch ohne Anerkennung kein Problem sein. Einfach die
Klausuren der ersten beiden Semester in einem schreiben, man muss sich
den ganzen Stoff ja nur wieder anlesen^^."

Teilweise wird auch mit Einstiegsprüfungen gearbeitet.


KLar bin ich nicht dafür, das einfach so mal schnell alles angerechnet 
wird, es muss schon Hand und Fuß haben und eben geprüft in wie weit 
Inhalte gleichwertig sind.

von Noch ein Gast (Gast)


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Der Unterschied ist nur der dass du als Techniker wesentlich öfter 
verarscht wirst als Ingenieur. Man wird von Ingenieuren absichtlich dumm 
gehalten im Berufsleben. Eigene Fähigkeiten zählen da gar nicht, 
Arschkriecherei schon viel mehr.
Als ich noch als Techniker gearbeitet habe, war ich mal in der Fabrik, 
d.h. in der Produktion. Der Job hat Spaß gemacht, hab’ ein Paar Boards 
mit FPGA’s entwickelt, Stress war nur selten, geregelte Arbeitszeiten, 
kaum Überstunden oder anderer Wahnsinn, das Gehalt war in Ordnung. 
Leider ging der Laden pleite und da landete ich in einem 
Entwicklungsbüro wo ich mit Ingenieuren gearbeitet habe. Ab da war alles 
nur Kacke: obwohl ich im Vorstellungsgespräch zugesülzt war dass ich als 
Entwickler eingestellt werde und alles was die machen so wahnsinnig 
kompliziert ist (FPGA’s ASIC’s), bekam ich nur Kack-Aufgaben: 
irgendwelche Platinen auf Bretter schrauben, Platinen in Betrieb nehmen, 
Bauteile bestellen usw. Also der Gegenteil davon was mir versprochen 
wurde. Dazu kamen noch völlig bekloppte Arbeitszeiten bis 14 Stunden am 
Tag, Überstunden ohne Horizont, schlechtes Arbeitsklima. Gehört hat mich 
dort auch keiner. Hab dann nebenberuflich studiert und das hat meine 
hohle Arbeit einigermaßen kompensiert in diesen vier Jahren. Hab 
übrigens per Fernstudium meinen Diplom in 4 Jahren gemacht während 
angehende Ingenieure im Vollzeitstudium weinen dass sie so viel lernen 
müssen. Liegt meist wohl eher am permanenten Bierkonsum. Ich habe 
gleichzeitig 8 Stunden gearbeitet, mich um Familie gekümmert und sogar 
ein Haus gebaut.
Ich musste schon mal manches Wochenende in Bücherei verbringen weil ich 
es vom Anfang an auf gute Noten (nix unter einer 2) angesetzt habe. Ich 
will an dieser Stelle die Labereien ansprechen dass ein Studium so 
wahnsinnig überirdisch komplex sein soll. Leute, zwar hat der Techniker 
nur FHR, bedeutet es aber nicht dass es einfach ist. Seine Theorie ist 
zwar keine Hochschule ist aber recht breit gefächert. Das mussten viele 
erst lernen die Hochschulstudium zu aufwendig fanden. Geschenkt wird da 
niemandem was. Wenn viele behaupten dass er nur FHR hat, ist es kein 
Zeichen dafür dass jemand den Stoff auch kennt.
Dann habe ich die Kündigung auf den Tisch geklatscht und die Gesichter 
waren unbezahlbar. Dieselben Gesichter die mich im Fernstudium nicht zum 
Seminar und Prüfungen gelassen haben weil angeblich so viel Arbeit da 
war. Bin zwar momentan auf Zeitarbeit, habe aber anständigen 
Aufgabenbereich der auch Perspektive im Berufsleben bietet.

Gruß. Staatlich geprüfter Techniker & nun auch Diplom Ingenieur

von Gast X (Gast)


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"Hab
übrigens per Fernstudium meinen Diplom in 4 Jahren gemacht "

Respekt. Meinen Glückwunsch.


"Leute, zwar hat der Techniker
nur FHR, bedeutet es aber nicht dass es einfach ist. Seine Theorie ist
zwar keine Hochschule ist aber recht breit gefächert. "

Ja, leider sehen manche (zum Glück nicht alle) den Stoff und das Niveau 
von Fachschulen als würdig.
Vor allem wenn man gleiche Argument hernimmt (wenn der Techniker die FHR 
bekommt, ist es vom Niveau nicht so hoch) und auf eine FH überträgt, bei 
der man die allgemeine Hochschulreife mit dazu bekommt(also wäre eine FH 
folglich unter dem Niveau des Abiturs), dann heißt es, kann man so nicht 
argumentieren.
Allgemeinbildende Schulabschlüsse, die es bei bestandener 
Ausbildung(egal ob Duale Ausbildung, BFS, FS oder FH) mit dazu gibt, 
haben nicht viel mit dem Niveau und der intensität der jeweiligen 
Ausbilung zu tun.

von Paul (Gast)


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>Allgemeinbildende Schulabschlüsse, die es bei bestandener
>Ausbildung(egal ob Duale Ausbildung, BFS, FS oder FH) mit dazu gibt,
>haben nicht viel mit dem Niveau und der intensität der jeweiligen
>Ausbilung zu tun.

Hat wohl auch was mit der Bildungsstufe zu tun, die man abschließt.

Wie will man beim Techniker erklären, daß er einen Abschluß auf 
Oberschulniveau gemacht hat, aber keine Hochschulzugangsberechtigung 
hat?
Wie will man dem FH-Absolventen erklären, daß er einen Hochschulabschluß 
hat, aber keine allg. Hochschulreife? Das Gleiche beim Uniabsolventen 
und Fachabi. Damit werden doch Stilblüten vermieden. Ob inhaltlich alles 
in Ordnung ist, bleibt dabei unberührt. Man unterstellt dem Techniker, 
daß er auch eine FOS geschafft hätte. Dem FHler, der nur mit FHR an die 
FH ist, daß er ein Gym geschafft hätte und dem Uniler, der mit Fachabi 
an die Uni ist, daß er die allgemeine Hochschulreife geschafft hätte. 
Alles Verrechnungen auf gleicher Stufe oder nach unten.

Das Problem der ganzen Diskussion ist der Verrechnungswille von 
niedrigeren Leistung auf höhere Bildungsstufen, also Oberschulniveau mit 
Hochschulniveau. Und das geht nicht, ohne Benachteiligung oder 
Etikettenschwindel.

von Gast X (Gast)


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"Das Problem der ganzen Diskussion ist der Verrechnungswille von
niedrigeren Leistung auf höhere Bildungsstufen, also Oberschulniveau mit
Hochschulniveau. Und das geht nicht, ohne Benachteiligung oder
Etikettenschwindel."

Ein Problem gibt es da weniger, nur Leute die sich benachteiligt fühlen, 
weil sie sich für einen anderen Weg entschieden haben und keine 
spezialkenntnisse haben die man ihnen anrechen könnte.
Das es geht(weil sich Inhalte Überschneiden) und auch Methoden zu 
Äqivalenzfeststellung gibt, wurde nun schon mehr als deutlich gezeigt, 
auch wenn du es nicht glauben magst und du dich so sehr benachteiligt 
fühlst.
Was ist denn bei dir eine Oberschule?
Im Prinzip ist es auch eine Anrechnung nach oben, wenn das Abi auf 
verschiedene Ausbildungen angerechnet wird. Bsp. 
Fremdsprachenkorrespondet, oder auch Techniker.

von Noch ein Gast (Gast)


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>Das Problem der ganzen Diskussion ist der Verrechnungswille von
>niedrigeren Leistung auf höhere Bildungsstufen, also Oberschulniveau mit
>Hochschulniveau.

Mensch Paul, wieder kommst du mit der "niedrigeren Leistung". In diesem 
Thread stehen bereits so viele Gegenargumente dass es sich kaum noch 
lohnt sie zu wiederholen. Hast du überhaupt Techniker gemacht? Hast du 
nicht. Ich habe beides gemacht. Und ich kann dir genau sagen dass der 
Techniker eine FHR eher nebenbei bekommt und sein Niveau wirklich weiter 
ist. Zu behaupten Technikerschule wäre FHR-Niveau kann nur derjenige der 
dort nie war.
Irgendwann mal musst auch du verstehen dass man die Welt offener sehen 
muß und nicht alles auf einen Hochschulabschluß reduzieren muß.
Du scheinst irgendwie Angst zu haben dass dem Techniker was FH-mäßig 
angerechnet wird, warum? Fällt dir dann ein Zacken aus der Krone? Du 
siehst ja selbst wohin diese Denkweise geführt hat: wir haben zu viele 
Hochschulabgänger dass sie jetzt noch in der Zeitarbeit hängen und 
Lohndumping ist die Regel in Ingenieurbranche.

von Gast X (Gast)


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"Und ich kann dir genau sagen dass der
Techniker eine FHR eher nebenbei bekommt..."
So ist es mit den anderen allgemeinbildenden Schulabschlüssen auch.
Die mittlere Reife bekommt man auch in der Ausbildung wenn man im 
Jahreszeugnis oder im Abschlusszeugnis einen bestimmten Schnitt hat.
Hat aber nichts mit dem Niveau der Ausbildung selbst zu tun.
Die FHR kann man mittlerweile teilweise auch zeitgleich zur Ausbildung 
machen, in dem Zusatzstunden in der Berufsschule (ich glaub in Mathe und 
Deutsch) belegt werden.
Hat aber nichts mit dem Niveau der Ausbildung an siich zu tun, da es 
sich um einen anderen Ausbildungsbereich handelt. (allgemeine 
Schulbiildung)


"Irgendwann mal musst auch du verstehen dass man die Welt offener sehen
muß ..."
Ja das sollten mehrer Leute so sehen und nicht nur auf ihre eventuelle 
Benachteiligung pochen. (ich musste das so machen und das war gut, also 
müssen das andere auch machen, weil es sonst schlecht ist und unfäir 
ist... ;-) )

von Paul (Gast)


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Die Aussage:

>Du scheinst irgendwie Angst zu haben dass dem Techniker was FH-mäßig
>angerechnet wird, warum? Fällt dir dann ein Zacken aus der Krone?

und

>Du
>siehst ja selbst wohin diese Denkweise geführt hat: wir haben zu viele
>Hochschulabgänger dass sie jetzt noch in der Zeitarbeit hängen und
>Lohndumping ist die Regel in Ingenieurbranche.

paßt irgendwie nicht zusammen.

Nein, ich habe keinen Techniker gemacht, nicht mal eine Lehre, sondern 
Vollabi und danach TH bzw. wurde aus der TH während des Studiums eine FH 
durch das Kultusministerium.

Ich habe was gegen inflationäre und ungeprüfte Anrechnung von angeblich 
gleichwertigen Leistungen. Meine Devise heißt: Einen bestimmten Titel 
nur für eine bestimmte Leistung.
Umfang und Tiefe müssen gleichwertig sein. Alles andere ist 
Benachteiligung und Etikettenschwindel. Gerade an einer Hochschule hat 
das Grundstudium die wichtige Funktion der Selektion. Da kann man nicht 
einfach Leute durchwinken, wo der Abiturient Prüfungen ablegen muß. Das 
wäre höchst unfair. Also müssen alle die Prüfungen ablegen. Eine Pflicht 
zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen gibt es sowie so nicht. Jedem 
Techniker steht es damit frei, gleich nach Immatrikulation die Prüfungen 
abzulegen und damit enorm Zeit zu sparen. Das ist das Modell zur 
"Verrechnung" ohne Abstriche.

von Beng (Gast)


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"Energieelektroniker ist doch = Elektriker = Schlitzeklopfer?"

unter anderem, aber die Herausforderungen sind schon meist praktische 
Natur, was aber durchaus seinen Reiz hat.

"Hab übrigens per Fernstudium meinen Diplom in 4 Jahren gemacht"

Das ist doch super, sollten alles so machen. Ohne meckern einschreiben 
und einfach mal gucken wie leicht es einem fällt.

"8 Wochen ISDN-Vollzeit bis auf Hex-Trace Ebene runter."

tja

von Gast X (Gast)


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"Ich habe was gegen inflationäre und ungeprüfte Anrechnung von angeblich
gleichwertigen Leistungen. "

Es wird ja oder wurde geprüft und manche Inhalte als gleichwertig 
anerkannt, kannst du nicht lesen???
Es wird auch nicht immer alles anerkannt (Beispiel Buchhalter, der hier 
und da eine in manchen Modulen gleichwertige Inhalte hatte oder sogar 
tiefer, siehe Links und Artikel)

"Meine Devise heißt: Einen bestimmten Titel
nur für eine bestimmte Leistung."
Dann müsstest du allerdings komplett gegen jegliche Art von Anrechnung 
sein, egal ob nach oben oder nach unter.
Selbst der Abiturent hat nicht die gleiche Leistung wie ein Realschüler 
erbracht und bekommt einen mittleren Bildungsabschluss mit bestehen der 
10. Klasse, ohne eine Prüfung ablegen zu müssen.

"Da kann man nicht
einfach Leute durchwinken, wo der Abiturient Prüfungen ablegen muß."
Naja, wenn gleichwertig erbrachte, studenrelevante Leistungen und 
Kenntnisse nachgewiesen worden sind oder nachgewiesen werden, dann scho. 
Diese hat der Abiturient ja noch nicht.

von Paul (Gast)


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>Es wird ja oder wurde geprüft und manche Inhalte als gleichwertig
>anerkannt, kannst du nicht lesen???

Im Gegensatz zu Dir habe ich 12 Jahre deutsche Sprache und Literatur 
gehabt. Mit dem Lesen und v. a Schreiben klappt es also ganz gut.

Fragst Du Dich denn selber nicht mal, warum keine landesweit gleiche 
Anerkennung des Technikers an Hochschulen stattfindet? Du suchst 
Einzelfälle raus und machst sie zum Präzedenzfall. In Sachsen mußt Du 
als Techniker noch eine Sonderprüfung ablegen, um überhaupt an einer FH 
anfangen zu dürfen. Da wird nichts verrechnet!

>Selbst der Abiturent hat nicht die gleiche Leistung wie ein Realschüler
>erbracht und bekommt einen mittleren Bildungsabschluss mit bestehen der
>10. Klasse, ohne eine Prüfung ablegen zu müssen.

Vielleicht erinnerst Du Dich, daß ich an einer EOS in der DDR mein 
Vollabitur gemacht habe. Um dorthin zu kommen mußte man in Klasse 9 
einen Schnitt besser 1,3 haben und die Prüfungen in Klasse 10, wie jeder 
der eine POS (Realschule) besucht hat, auch mitschreiben. Auch dort 
durfte der Schnitt nicht schlechter als 1,3 sein, sonst verlor man 
seinen Platz an der EOS wieder. Also ich muß mir den Schuh mit 
geschenkter Klasse 10 nicht anziehen. Wie es heute gehandhabt wird (in 
manchen Ländern) finde ich auch nicht OK. Auch hier war die DDR 
gerechter. Ist man aus der EOS geflogen, blieb einem die auf legalem Weg 
abgelegte Prüfung Klasse 10. Man hatte eine Realschulabschluß, erworben 
auf gleicher Weise, wie alle.

>Naja, wenn gleichwertig erbrachte, studenrelevante Leistungen und
>Kenntnisse nachgewiesen worden sind oder nachgewiesen werden, dann scho.
>Diese hat der Abiturient ja noch nicht.

Diese Leistung (auf Hochschulniveau) hat auch ein Techniker nicht! Also 
Abiturient als auch Techniker sollen gefälligst an der Hochschule die 
gleichen Prüfungen schreiben. Warum diskutiert ihr hier eigentlich 
stundenlang? Mit Eurer angeblich gleichwertigen Vorbildung müßte so eine 
Prüfung mit links zu bestehen sein ;-)

von Gast X (Gast)


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"Im Gegensatz zu Dir habe ich 12 Jahre deutsche Sprache und Literatur
gehabt. Mit dem Lesen und v. a Schreiben klappt es also ganz gut."

Selbst 20 Jahre sind keine Garantie dafür...
Dann lese die Links bitte durch oder google selbst danach.

"Fragst Du Dich denn selber nicht mal, warum keine landesweit gleiche
Anerkennung des Technikers an Hochschulen stattfindet? Du suchst
Einzelfälle raus und machst sie zum Präzedenzfall. In Sachsen mußt Du
als Techniker noch eine Sonderprüfung ablegen, um überhaupt an einer FH
anfangen zu dürfen. Da wird nichts verrechnet!"

Ich habe dir lediglich gezeigt, das sich in Sachen Anerkennung beruflich 
erbrachter Leistungen auf ein Hochschulstudium etwas tut.
Früher war eine BA in BW auch keine Hochschule, Dinge entwickeln und 
ändern sich. Dafür müsste man sich allerdings etwas öffnen und nicht mit 
Scheuklappen durch das Leben gehen.


"Vielleicht erinnerst Du Dich, daß ich an einer EOS in der DDR mein
Vollabitur gemacht habe. Um dorthin zu kommen mußte man in Klasse 9
einen Schnitt besser 1,3 haben und die Prüfungen in Klasse 10, wie jeder
der eine POS (Realschule) besucht hat, auch mitschreiben. Auch dort
durfte der Schnitt nicht schlechter als 1,3 sein, sonst verlor man
seinen Platz an der EOS wieder. Also ich muß mir den Schuh mit
geschenkter Klasse 10 nicht anziehen. Wie es heute gehandhabt wird (in
manchen Ländern) finde ich auch nicht OK. Auch hier war die DDR
gerechter. Ist man aus der EOS geflogen, blieb einem die auf legalem Weg
abgelegte Prüfung Klasse 10. Man hatte eine Realschulabschluß, erworben
auf gleicher Weise, wie alle."

Schön wenn du das nicht musst, ich wollte dich auch nicht angreifen 
sondern dich auf die Situation hinweisen, wei sie momentan gegeben ist.
(Den Quali bekommt man z.B. auch nicht einfach so mit bestehen der 9. 
Klasse dazu.)

"Diese Leistung (auf Hochschulniveau) hat auch ein Techniker nicht!"
Allerdings wohl studienrelevante Kenntnisse auf einem adäquatem Niveau, 
wenn die Leistungen in manchen Fächern von den Hochschulen als 
gleichwertig angesehen werden.
Beim Beispiel des CT zum Bachelorstudium an der Fresenius FH, muss 
dieser eine Prüfung(aus dem Bachelorstudium) machen um ins 5. Semester 
einsteigen zu dürfen.

http://www.fh-fresenius.de/bild-quereinstieg-211108.download.e23fb97bb98e3f5c7c63f3866dfc36f7.pdf

Da es von Fachschule zu Fachschule und Hochschule zu Hochschule 
Unterschiede gibt, erkennen die Einen eben bereits erbrachte Leistungen 
an, sofern diese gleichwertig sind (ja das kann es geben, auch wenn ich 
nicht in dein Weltbild passt) und Andere erkennen sie nicht an, weil sie 
den Stoff einzelner Fächer einer bestimmten Fachschule nicht als 
gleichwertig empfinden.

Sehe es ein, es geht und eine Gleichwertigkeit bestimmter Inhalte ist 
vorhanden und ist auch nachgewiesen worden. (LINKS)
Ob und wie sich das entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Ein paar 
Hochschulen haben sich dafür ausgesprochen, andere nicht.
Du bist eher für die letzteren, die ihre Türen verschlossen halten, ich 
persönlich (auch wenn es mich persönlich nicht so betrifft) bin für mehr 
Durchlässigkeit, sofern diese durch Prüfung der Inhalte oder 
Einstiegsprüfungen gerechtfertigt ist. (z.B. so wie es in obigen 
BEispielen der Fall ist)

von Gast (Gast)


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> Vielleicht erinnerst Du Dich, daß ich an einer EOS in der DDR mein
> Vollabitur gemacht habe. Um dorthin zu kommen mußte man in Klasse 9
> einen Schnitt besser 1,3 haben und die Prüfungen in Klasse 10, wie jeder
> der eine POS (Realschule) besucht hat, auch mitschreiben.

Bei einem Schnitt von 1,3 als Zulassungsvoraussetzung zur EOS wäre der 
Abiturientenanteil in der DDR bei vielleicht 2% gewesen. Wahrscheinlich 
waren es eher 2,3, denn ich erinnere mich noch an den Auswahlprozess zu 
meinen Zeiten (kann mich an keine konkrete Schwelle mehr erinnern). Die, 
die da ausgewählt wurden, hatten beileibe nicht alle einen Schnitt von 
1,3 oder besser...

von Paul (Gast)


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>Früher war eine BA in BW auch keine Hochschule, Dinge entwickeln und
>ändern sich. Dafür müsste man sich allerdings etwas öffnen und nicht mit
>Scheuklappen durch das Leben gehen.

Eine BA mußte Hochschule werden, weil es den Bachelor als 
nichtakademischen Grad interenational nicht gibt. Man wollte schließlich 
einen einheitlichen Hochschulraum. Wie will man im internationalen 
Vergleich bestehen, wenn man eine eigene Wurst, nämlich den Bachelor als 
staatl. Titel verleiht? Inhaltlich hat sich gegenüber dem Dipl. (BA) 
nichts getan. Und wie "gleichwertig" der Bachelor der BA mit dem 
Bachelor anderer traditioneller Hochschulen gesehen wird, lass Dir mal 
von den BA-Absolventen erzählen, die noch einen Master an Uni oder FH 
machen wollen. Was die KMK raushaut ist das eine, was Personaler oder 
Entscheider denken, das andere. Die KMK verlautete auch mal, daß das 
3jährige Dipl. (BA) dem 4jährigem FH-Diplom  gleich sei. Nur wieviele 
haben das geglaubt?

>Da es von Fachschule zu Fachschule und Hochschule zu Hochschule
>Unterschiede gibt,

Na mei, warum heißt denn die Technikerschule dann Fachschule und nicht 
Hochschule, wenn bereits dort so üppige Leistungen vollbracht wurden?

>Du bist eher für die letzteren, die ihre Türen verschlossen halten, ich
>persönlich (auch wenn es mich persönlich nicht so betrifft) bin für mehr
>Durchlässigkeit,

Jeder hat eben sein unter Entbehrung Erreichtes zu verteidigen. In 
Deinem Interesse ist es eben, möglichst unproblematisch evtl. einen 
Hochschulabschluß zu erlangen und mir geht es eben darum, daß der der 
den gleichen Titel wie ich und andere Hochschulabsolventen tragen, nur 
tragen darf, wenn gleich harte Prüfungen und Wege zu bestehen sind. 
Sonst kommt man sich doch verar... vor.

Nochmal: Mein Modell der "Anrechnung" wäre, den Techniker gleich zu 
Beginn die Prüfungen (also ohne jahrelangen Lehrveranstaltungsmarathon) 
ablegen zu lassen. Wenn er sie schafft, hat er das bereits vorhandene 
Wissen nachgewiesen, ansonsten war es eben nicht gleichwertig. Wo ist da 
noch das Problem? Der Bachelor muß auch an einer fremden Hochschule 
Eingangsprüfungen zum Master ablegen, obwohl er - im Gegensatz zum 
Techniker -  einen gesetzlichen Anspruch auf Verrechnung der ECTS hat.

von Paul (Gast)


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>Bei einem Schnitt von 1,3 als Zulassungsvoraussetzung...

In Leipzig im Jahrgang 1989 war der Schnitt 1,3.

Dieser Schnitt wurde individuell nach Stadt/Land und Anzahl der Schüler 
pro Jahrgang festgelegt. Schließlich gab es nur eine sehr begrenzet Zahl 
an EOS-Plätzen.
Leipzig hatte m. W. 55 POSen und 4 EOSen!

Im Schnitt kamen 7% eines Jahrganges zur EOS, weitere 8 machten BmA.

von Gast X (Gast)


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"Eine BA mußte Hochschule werden, weil es den Bachelor als
nichtakademischen Grad interenational nicht gibt."
Nicht jede BA zur Hochschule geworden soweit ich informiert bin.

"Die KMK verlautete auch mal, daß das
3jährige Dipl. (BA) dem 4jährigem FH-Diplom  gleich sei. Nur wieviele
haben das geglaubt?"
Nicht nur die KMK.
Recht viel nimmt sich das nicht was man darüber liest, hört und von 
entsprechenden Leuten erfährt.

"Na mei, warum heißt denn die Technikerschule dann Fachschule und nicht
Hochschule, wenn bereits dort so üppige Leistungen vollbracht wurden?"

Du verstehst es nicht. Es hat niemand gesagt, Fachschule=Hochschule.
Aber Inhalte überschneiden sich und können auch gleichwertig sein.
Auch wenn es deinem Herzen weh tut, weil dein Abgrenzungsgedanke 
gegenüber Nichtakademikern angeschlagen ist. :-)

"Jeder hat eben sein unter Entbehrung Erreichtes zu verteidigen. In
Deinem Interesse ist es eben, möglichst unproblematisch evtl. einen
Hochschulabschluß zu erlangen und mir geht es eben darum, daß der der
den gleichen Titel wie ich und andere Hochschulabsolventen tragen, nur
tragen darf, wenn gleich harte Prüfungen und Wege zu bestehen sind.
Sonst kommt man sich doch verar... vor."

Deine Meinung kann man verstehen und akzeptieren. Nur ist sie zum einen 
etwas veraltet und mit nicht ganz richtigen Argumenten untermauert.
(Gegenbeispiele gab es mittlerweile mehr als genaug, die eine 
Gleichwertigkeit von bestimmten Leistungen belegt haben)

"Nochmal: Mein Modell der "Anrechnung" wäre, den Techniker gleich zu
Beginn die Prüfungen (also ohne jahrelangen Lehrveranstaltungsmarathon)
ablegen zu lassen"
So wird ja auch hier und da gearbeitet.
Wobei ein pauschale Anrechnung durch Prüfung und Gegenüberstellung der 
Inhalte und Leistungen nicht unbedingt nachteilig ist.

von Paul (Gast)


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Ach, GastX meldet Euch doch mit dem Anrechnungsbegehren als Techniker 
beim Prüfungssenat einer staatlichen! - nicht privaten - Hochschule und 
ihr werdet doch sehen, was ihr angerechnet bekommt. In Sachsen das 
Vorpraktikum.
Meine Meinung ist: Es wird von Dir der Fachschulabschluß überschätzt. Am 
besten können das aber  wohl die Professoren aus dem Prüfungssenat 
einschätzen und nicht der Techniker selbst, der Fachschullehrer oder der 
Kultusminister.

>was man darüber liest, hört und von entsprechenden Leuten erfährt.

Bei Gericht nennt man es Hören-Sagen. Ich will auch gar nicht dem 
BA-Absolventen irgendwelche verbrieften berufsrechtlichen! 
Gleichwertigkeiten aberkennen. Er hat ein Abi und 3 Jahre BA bei 50% 
Praxisanteil. Muß nun jeder selber seinen Reim drauf machen.

von Jens P. (Gast)


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Siehste, der BA-Student hat Abi + 1,5 Jahre Theorie. Die ist auf 
Hochschulniveau, ok. Und im Geschäft lernt er ja hoffentlich auch 
Praktisch was.

Jetzt kommt der Techniker. Hat (in den allermeisten Fällen) 10. Klasse, 
3 Jahre Ausbildung, und 2 Jahre Fachschule.

Das der Theoretische Ansatz einer BA ein anderer (eben mehr Richtung 
akademisch) ist, ist mir klar.

Aber wo liegt jetzt das Problem für eine BA speziell auf Techniker 
zugeschnittene Aufbaustudien anzubieten die in sagen wir mal einem Jahr 
oder eineinhalb Jahren Teilzeit die Lücken schliessen, die wohl 
Hauptsächlich in Mathe und Physik liegen.

Ich wage einfach mal zu behaupten dass es vom Techniker zum FH-Diplomer 
schon ein gutes Stück ist (wobei man hier Sicherlich auch was anerkennen 
kann...)

Aber vom Techniker zum BA-Absolventen KANN der Unterschied garnicht so 
groß sein. Oder sind auf der BA generell nur Höchstbegabte die den Stoff 
eines 4-Jahres-Diplomers in eineinhalb Jahren durchziehen?

von P. S. (Gast)


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Noch ein Gast schrieb:

> Leider ging der Laden pleite und da landete ich in einem
> Entwicklungsbüro wo ich mit Ingenieuren gearbeitet habe.

grins Du hast nicht gerade erzaehlt, dass in der Bude, in der die 
Techniker die Entwicklung gemacht haben, die Leute eine ruhige Kugel 
geschoben haben, bis sie pleite gegangen ist und dort, wo die Engineure 
die Entwicklung machen hart gearbeitet wird und sich die Firma vor 
Arbeit nicht mehr retten kann?

Sorry, couldn't resist :-)

von Paul (Gast)


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>Aber wo liegt jetzt das Problem für eine BA speziell auf Techniker
>zugeschnittene Aufbaustudien anzubieten

Im Selbstverständnis einer BA. Eine BA bietet dem Schulabgänger eine 
Kombination aus Ausbildung und Kurzstudium mit klarem Bezug zu dem 
Unternehmen, in das er möglichst übernommen werden soll.

Eine FH oder Uni hat einen universelleren Bildungsauftrag. Beide sind 
relativ unabhängig vom Richtungswillen eines Unternehmens. Dort wird 
ausgebildet und danach kann jeder Absolvent sich auf aigene Faust auf 
ein Unternehmen stürzen.

Nun kommt der Techniker zur BA. Jemand der vorher aus einem anderen 
Unternehmen kommt und nur ein Update auf einen Bachelor machen will. 
Aber genau das will eine BA nicht leisten. Sie will auf die Bedürfnisse 
eines speziellen Unternehmens ausbilden.

von Jens P. (Gast)


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Wieso darf dann ein BA-Ing überhaupt woanders arbeiten?

ICh kenne jemanden, der jetzt wegen der Wirtschatslage eben nicht 
übernommen wird (BA Abschluss mit 1,3). Hat der dann keine Chancen?

von Paul (Gast)


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Man sollte dazu die Historie der BA in Baden-Würtemberg zu Rate ziehen. 
Die BA wurde dort auf Druck von Daimler gegründet. Einher ging damals 
eine begrenzte Verpflichtung nach der BA im Unternehmen zu bleiben. Ein 
ehemaliger EOS-Klassenkamerad hat z. B. ein BA-Studium bei Globus 
gemacht. Er mußte sich verpflichten, nach seinem Studium 3 Jahre im 
Unternehmen zu bleiben. Daß jetzt Leute in die Arbeitslosigkeit 
entlassen werden, liegt an der WIrtschaftslage. Ob o. g. BA-Absolvent 
eine Chance hat? Das kann man wohl niemandem sagen. Aber die 
Hauptaufgabe einer BA - jetzt D U A L E Hochschule - ist, dem 
Schulabgänger eine Berufsausbildung in Verbindung mit einem Kurzstudium 
zu geben und nicht die Fortbildung.

von Mark B. (markbrandis)


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Jens Plappert schrieb:
> Wieso darf dann ein BA-Ing überhaupt woanders arbeiten?

Wieso nicht? Ein Handwerker oder Industriekaufmann kann doch auch nach 
seiner Ausbildung bei einer anderen Firma angestellt sein.

von Gast X (Gast)


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"Meine Meinung ist: Es wird von Dir der Fachschulabschluß überschätzt. 
Am
besten können das aber  wohl die Professoren aus dem Prüfungssenat
einschätzen und nicht der Techniker selbst, der Fachschullehrer oder der
Kultusminister."

Von dir wird der Abschluss unterschätzt.
Wie du obigen Links entnehmen kannst und wenn du in Google ein bisschen 
auf Suche gehst, gibt es auch von Seiten der Hochschulen positive 
Erkenntnisse im Bezug auf die erbrachten Leistungen einer beruflichen 
Ausbildung/Weiterbildung.
Du siehst nur eine strikte Trennung wegen der unterschiedlichen 
Bildungsgänge. Für dich kann es keine Überschneidungen geben bezüglich 
des Stoffes und des Niveaus geben.
Mensch Paulchen, wach auf, auch wenn es verschiedene Ausbildungen gibt, 
gibt es vom Stoff und vom Niveau her Überschneidungen.
Beispiel Fremdsprachenschule. Diese geht in der Hauptsprache auch tiefer 
als im LK am Gymnasium, der Abiturient kann auf Wunsch allerdings gleich 
ins zweite Jahr einsteigen.
Die beiden Ausbildungen, die allgemeinbildende am Gym und die an der BFS 
sind auch unterschidlich und die BFS vom Niveau her höher, aber der 
Abiturient darf das erste Jahr auslassen. Hier herrscht auch eine 
Anerkennung zu etwas höherem, einem Berufsabschluss, vor.

"Ich kenne jemanden, der jetzt wegen der Wirtschatslage eben nicht
übernommen wird (BA Abschluss mit 1,3). Hat der dann keine Chancen?"

Doch natürlich.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Paul schrieb:
> In Leipzig im Jahrgang 1989 war der Schnitt 1,3.
>
> Dieser Schnitt wurde individuell nach Stadt/Land und Anzahl der Schüler
> pro Jahrgang festgelegt. Schließlich gab es nur eine sehr begrenzet Zahl
> an EOS-Plätzen.
> Leipzig hatte m. W. 55 POSen und 4 EOSen!
>
> Im Schnitt kamen 7% eines Jahrganges zur EOS, weitere 8 machten BmA.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass die Parteizugehörigkeit der 
Eltern und das politische Engagement der Kinder (Gruppenrat, 
Freundschaftsrat usw.) auch bei der Auswahl eine Rolle gespielt hat. 
Eine harte Notengrenze mag offiziell kommuniziert worden sein, mit der 
Realität hatte sie aber nichts zu tun.

von P. S. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Ich kann mich noch daran erinnern, dass die Parteizugehörigkeit der
> Eltern und das politische Engagement der Kinder (Gruppenrat,
> Freundschaftsrat usw.) auch bei der Auswahl eine Rolle gespielt hat.
> Eine harte Notengrenze mag offiziell kommuniziert worden sein, mit der
> Realität hatte sie aber nichts zu tun.

Oh oh, das wird dem Paul jetzt aber nicht gefallen...

von Jens P. (Gast)


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@ Markus Brandis:

Das sind ja nicht meine wirklichen Fragen, sondern bezieht sich auf die 
Darstellung der BA durch Paul (Gast).

Ich denke eben dass die BA mit einem Fortbildungsangebot genau der 
richtige Ansatzpunkt für Techniker wäre.

von Gast (Gast)


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Im Osten brauchte man doch garkein Abi um Ing. (fh) zu werden, das ging 
doch
in 3 Jahren auf der FH auch ohne Abi oder????

von Paul (Gast)


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>Im Osten brauchte man doch garkein Abi um Ing. (fh) zu werden, das ging
>doch
>in 3 Jahren auf der FH auch ohne Abi oder????

Also entweder liegt hier jemand auf der Lauer, der meine Allergie gegen 
das Thema kennt oder Du hast wirklich keine Ahnung.

*In der DDR gab es n i e  eine FH.*

Es gab
- eine TH: Abi + 5 , später 4 Jahre, Abschluß Dipl.-Ing.
- eine IHS: Abi + 4 Jahre, Abschluß HS.-Ing.
- eine Ingenieurschule: Klasse 10 + Beruf + 3 Jahre Fachschule, Abschluß 
Ing.

*Eine FH ist keine Ingenieurschule (Fachschule), sondern eine 
Hochschule.*

Für das FH-Diplom braucht man Klasse 12 (FOS, Abi, Fachabi). Das 
Diplomstudium ging 4 Jahre und endete mit dem akademischen Grad!!! 
Dipl.-Ing. (FH).

*Die Bezeichnung Ing. (FH) ist reine Fantasie!* Die hießen Ing. und 
kamen von der Fachschule, nicht Fach h o c  h schule.
Der Ing. der Fachschule durfte lt. Einigungsvertrag alleinig aufgrund 
3jähriger Berufserfahrung den /staatl. Titel/!!!! Dipl.-Ing. (FH) nach 
Antrag beim Kultusministerium und Bezahlung einer Gebühr tragen. Konnte 
er keine 3jährige BE bis zum Stichtag nachweisen, heißt er auch heute 
noch Ing. und hat freilich die Gebühr gespart.

Gleichwertig zur FH war die Ingenieur h o c h schule (IHS) in der DDR. 
Diese Absolventen bekamen ohne Auflagen den /akad. Grad/!!! Dipl.-Ing. 
(FH) zugesprochen mit allen Hochschulrechten.

Unter Zeugen: Ich habe nicht wieder angefangen.

>Ich kann mich noch daran erinnern, dass die Parteizugehörigkeit der
>Eltern und das politische Engagement der Kinder (Gruppenrat,
>Freundschaftsrat usw.) auch bei der Auswahl eine Rolle gespielt hat.
>Eine harte Notengrenze mag offiziell kommuniziert worden sein, mit der
>Realität hatte sie aber nichts zu tun.

Natürlich kam niemand zur EOS, der sich aktiv gegen die DDR stellte. Und 
mal ehrlich: Wer war in der Schule nicht mal Kassierer, stellv. oder 
Gruppenratsvorsitzender, Wandzeiungsredakteur usw. Diese Posten gingen 
in der Klasse reihum.

Auf jeden Fall waren meine Eltern keine Bonzen. Und lt. Ministerium für 
Schulbildung lag der maximale Schnitt für die EOS, selbst wenn man bis 
Anfang der 80er versucht hatte vermehrt Arbeiterkinder an die EOS zu 
bekommen, bei 1,7.

Je nach Schnitt in der Klassenstufe, Anzahl der Schüler und Anzahl der 
EOS-Plätze in der Stadt (rar) oder auf dem Land, wurde ein 
Mindestschnitt gefordert. Man konnte sich eine Bonzen-EOS gar nicht 
leisten. Schließlich sollten daher auch die Ärzte, Ingenieure rekrutiert 
werden. Was nützt ein Arzt mit Parteibuch, ohne Wissen? Das hat die DDR 
schon in den 60ern erkannt.

von Gast (Gast)


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Hey Paul,
sag mal bist du verwandt mit Frank Grimes?

von Paul (Gast)


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Juhu, ich habe die 1000 Antworten durchbrochen!

von Gast (Gast)


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Dann erklär uns doch bitte zum 1001. mal was der Unterschied zwischen 
einem
Ing.(FH) aus der DDR und dem Westen.

von Paul (Gast)


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Schau doch selber in den Einigungsvertrag Art. 37, Abs. 1, Fallgruppe 3 
bzw. 4 (HS.-Ing.) und Fallguppe 5 (Ing.)! Oder zeige mir eine Stelle, 
bei der es offiziell den Titel Ing. (FH) gab! Dieser Ausdruck beruht auf 
(Verzeihung) Unwissenheit oder aber auf Trittbrettfahrerei.

von Noch ein Gast (Gast)


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>grins Du hast nicht gerade erzaehlt, dass in der Bude, in der die
>Techniker die Entwicklung gemacht haben, die Leute eine ruhige Kugel
>geschoben haben, bis sie pleite gegangen ist und dort, wo die Engineure
>die Entwicklung machen hart gearbeitet wird und sich die Firma vor
>Arbeit nicht mehr retten kann?
>Sorry, couldn't resist :-)

Ha, ha, ha.
Du kannst das Grinsen wieder abstellen, denn der erste Laden ging 
aufgrund vieler Fehlentscheidungen eines leitenden Ingenieurs.
Nun bin ich derjenige der grinsen kann.
Man sieht dass du über keine ernsthafte Berufserfahrung verfügst. Der 
Ablauf in der Produktin ist grundsätzlich anders als in einem 
Entwicklungsbüro und hat nichts mit deiner "ruhigen Kugel" zu tun.

von P. S. (Gast)


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Noch ein Gast schrieb:

> Man sieht dass du über keine ernsthafte Berufserfahrung verfügst.

Man sieht, dass du ueber keinen ernsthaften Humor verfuegst...

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Paul schrieb:
> Natürlich kam niemand zur EOS, der sich aktiv gegen die DDR stellte.

Dafür musste man sich nicht aktiv gegen die DDR stellen. Es reichte 
schon, wenn man nicht ausreichend aktiv war. Wenn man die angetragenen 
politischen "Ämter" (Freundschaftsrat etc.) nicht zur hellen Freude der 
Pionierleiterin ausgefüllt hat. Das fand sich ganz schnell in der 
Zeugnisbeurteilung wieder (was auch die Klassenlehrerin nicht verhindern 
durfte). Oder wenn die Eltern "unzuverlässig" waren: Ein Parteiaustritt 
vor vielen Jahren, Ausreiseantrag, Westkontakte oder andere Dinge, die 
einem das Berufsleben verhageln konnten.

> Auf jeden Fall waren meine Eltern keine Bonzen. Und lt. Ministerium für
> Schulbildung lag der maximale Schnitt für die EOS, selbst wenn man bis
> Anfang der 80er versucht hatte vermehrt Arbeiterkinder an die EOS zu
> bekommen, bei 1,7.

Ja, laut offiziellen Verlautbarungen der DDR-Führung war die DDR sogar 
ein demokratischer Staat. :))))))))))))
Sorry, aber die Verlautbarungen der Ministerien gerade hinsichtlich 
solcher Leistungskriterien glaube ich nicht.

> Je nach Schnitt in der Klassenstufe, Anzahl der Schüler und Anzahl der
> EOS-Plätze in der Stadt (rar) oder auf dem Land, wurde ein
> Mindestschnitt gefordert. Man konnte sich eine Bonzen-EOS gar nicht
> leisten. Schließlich sollten daher auch die Ärzte, Ingenieure rekrutiert
> werden. Was nützt ein Arzt mit Parteibuch, ohne Wissen? Das hat die DDR
> schon in den 60ern erkannt.

Muahahahahaha... :))))
Du musst in einer anderen DDR gelebt haben. In der, in der ich gelebt 
habe, waren Parteibücher Türöffner und es konnten sich nur absolute 
Ausnahmetalente mal nonkonformes Verhalten erlauben, ohne heftige 
Einschränkungen in der schulischen oder beruflichen Laufbahn hinnehmen 
zu müssen. In der DDR kam immer als Erstes die Ideologie, dann das 
Können. Wenn es anders gewesen wäre, hätte es keine Planwirtschaft und 
keine völlig heruntergewirtschaftete Industrie gegeben.

von Paul (Gast)


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Siehe auch hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterte_Oberschule

Die Mär, daß an der EOS nur die waren, die unabhängig von Noten 
parteipolitisch aktiv waren, streuen doch die, die von den Zensuren 
nicht da hin kamen. Jetzt nach über 20 Jahren kann man sein schulisches 
"Versagen" damit leicht erklären. Vielleicht waren Deine Noten in Klasse 
9 auch schlechter? Mal darüber nachgedacht, ehe man hier alle EOSler als 
Parteibonzen bezichtigt. Aus welchen Leuten sollte den sonst z. B. ein 
Arzt rangezogen werden? Aus dem Sohn/Tochter eines Dachdeckers, der 
Staatsratsvorsitzender war?

Im meiner EOS-Klasse waren 16 von 24 Schülern Kinder von Akademikern, da 
galt die Auswahl nach Arbeiterkind  schon nicht mehr. Einer schrieb 
sogar in der sächsischen Längsschnittstudie 1988 unter Prof. Förster bei 
der Frage: "Was wünschen Sie sich von der DDR?" Antwort: "Die Mauer muß 
weg" Auch dieser wurde an der EOS angenommen.

Was ist mit den Thomanern und Kruzianern? Wurden die auch nur 
parteipolitisch ausgewählt?

Aus meiner POS-Klasse und Parallelklassen kamen außer mir 4 zur EOS

* Pers. 1, heute Dipl.-(BA) BWL: Mutter Zahnarzthelferin, Vater: 
Fachschuling.
* Pers. 2, heute Rechtsanwältin: Mutter Sekretärin, Vater: 
Diplom-Dolmetscher Französisch
* Pers. 3, heute Lehrerin, : Mutter Hausfrau, Vater: BWLer
* Pers. 4, heute Rechtsanwalt: Mutter OP-Schwester, Vater Chirurg
* ich, heute Dipl.-Ing. (FH) ET: Mutter Hauptbuchhalterin, Vater: 
Dipl.-Ing. (TH) Eisenbahnsignalwesen

Wer einen Ausreiseantrag stellte, kam mit Sicherheit nicht zur EOS, aber 
daß man unbedingt im Gruppenrat sein mußte oder die Eltern Parteibonzen 
ist zumindest in den 80ern Blödsinn.

Für rein politische Kinder, die Probleme mit der Schule hatten, gab es 
immer noch Parteihochschulen mit Vorkurs (Preßabi), Militärhochschulen 
oder das Industrieinstitut. Dort sollte man die Bonzenkinder suchen.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Paul schrieb:
> Die Mär, daß an der EOS nur die waren, die unabhängig von Noten
> parteipolitisch aktiv waren, streuen doch die, die von den Zensuren
> nicht da hin kamen. Jetzt nach über 20 Jahren kann man sein schulisches

Diesen Unsinn habe ich erwartet. Da muss ich Dich enttäuschen. Ich habe 
mein Abi in der Tasche (und noch viel mehr).
Mir scheint eher der Fall zu sein, dass Du hier den Mythos 
aufrechterhalten willst, dass zu DDR-Zeiten nur die Allerbesten Abi und 
Studium machen konnten. Sehr durchsichtig. Aber jemandem, der auch in 
der DDR gelebt hat, brauchst Du solchen Unsinn nicht zu erzählen.

> "Versagen" damit leicht erklären. Vielleicht waren Deine Noten in Klasse
> 9 auch schlechter? Mal darüber nachgedacht, ehe man hier alle EOSler als
> Parteibonzen bezichtigt. Aus welchen Leuten sollte den sonst z. B. ein

Niemand hat alle EOSler als Parteibonzen bezeichnet. Aber offensichtlich 
ist bei Dir noch Einiges an DDR-Nostalgie und Verklärung zu finden.

> Im meiner EOS-Klasse waren 16 von 24 Schülern Kinder von Akademikern, da
> galt die Auswahl nach Arbeiterkind  schon nicht mehr. Einer schrieb
> sogar in der sächsischen Längsschnittstudie 1988 unter Prof. Förster bei
> der Frage: "Was wünschen Sie sich von der DDR?" Antwort: "Die Mauer muß
> weg" Auch dieser wurde an der EOS angenommen.

Ohja, jetzt kommen gleich die ganzen Geschichten von der ach so freien 
DDR, in der man sich frei und ohne Folgen äußern konnte. Märchenstunde.

> Aus meiner POS-Klasse und Parallelklassen kamen außer mir 4 zur EOS
>
> * Pers. 1, heute Dipl.-(BA) BWL: Mutter Zahnarzthelferin, Vater:
> Fachschuling.
> * Pers. 2, heute Rechtsanwältin: Mutter Sekretärin, Vater:
> Diplom-Dolmetscher Französisch
> * Pers. 3, heute Lehrerin, : Mutter Hausfrau, Vater: BWLer
> * Pers. 4, heute Rechtsanwalt: Mutter OP-Schwester, Vater Chirurg
> * ich, heute Dipl.-Ing. (FH) ET: Mutter Hauptbuchhalterin, Vater:
> Dipl.-Ing. (TH) Eisenbahnsignalwesen

Und was sagt uns das über die politische Zuverlässigkeit dieser Leute? 
Richtig - nichts.
Die Verwandten von mir, die noch zu DDR-Zeiten studiert haben, hatten 
eigentlich alle Leute innerhalb des Studienganges, die zwar fachlich 
keine Leuchten waren, aber die politisch sehr aktiv waren (oder deren 
Eltern). Und diese Pfeifen hat keiner durchfallen lassen.
Der Glauben, dass zu DDR-Zeiten nur eine Leistungselite Abi gemacht und 
studiert hat, ist extrem naiv.

> Wer einen Ausreiseantrag stellte, kam mit Sicherheit nicht zur EOS, aber
> daß man unbedingt im Gruppenrat sein mußte oder die Eltern Parteibonzen
> ist zumindest in den 80ern Blödsinn.

Nö. Niemand hat behauptet, dass die Eltern Parteibonzen sein mussten. 
Wenn es aber welche waren, dann war das mit Abi und Studium dann 
plötzlich gar nicht mehr so hart mit 1,7 als Notenschnitt. Und wenn man 
nur ein wenig auffällig war, dann konnte man sich auch mit einem 1,5er 
Schnitt das Studium abschminken. Wer sich nicht "freiwillig" 3 Jahre zur 
Armee verpflichtet hat, konnte in der Regel das Studium auch vergessen.

> Für rein politische Kinder, die Probleme mit der Schule hatten, gab es
> immer noch Parteihochschulen mit Vorkurs (Preßabi), Militärhochschulen
> oder das Industrieinstitut. Dort sollte man die Bonzenkinder suchen.

Die waren auch an den normalen Unis. Zu DDR-Zeiten konnte man einiges 
mit politischer "Arbeit" ausgleichen, was fachlich sonst nicht möglich 
gewesen wäre.

von Jürgen (Gast)


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Vergessen wir da vielleicht etwas. Der Techniker hat vorher eine fast 4 
jährige Ausbildung gemacht und anschliessend musste er eine Berufspraxis 
von mind. 7 Jahren sammeln, um anschliessend den Techniker zu machen. Da 
kommen dann ja wohl auch ne Menge Stunden zusammen. Ich arbeite mit Ing. 
Technikern und Facha. zusammen und kann zum Unterschied ganz klar sagen, 
Ing. ins Büro
von wo er den Techniker um Hilfe bittet, weil der Tech. halt  Theorie
und Praxis in Person ist. Ing. sind für mich absolute Theoretiker die 
nichts in der Fertigung zu suchen Haben. Welcher Ing. kann Drehen, 
Fräsen, Schleifen, Hobeln, Schweissen. Ganz klar ist, der Ing. steht 
über dem Tech., doch wird seine Arbeit erst mit dem Tech. zum ganzen.

von Beng (Gast)


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> Vergessen wir da vielleicht etwas. Der Techniker hat vorher eine fast 4
> jährige Ausbildung gemacht und anschliessend musste er eine Berufspraxis
> von mind. 7 Jahren sammeln, um anschliessend den Techniker zu machen.

Ja wenn man die Lehre mitzählt und die komplette Fachschulzeit hat man 
am Ende auch 7 Jahre. Die Ausbildung dauert zwar 4 Jahre, aber die 
Theorie darin wäre in weniger als eine halben Jahr zu bewältigen und die 
Praxis in einem. Wie sagt man so schön "das richtige lernen geht erst 
nach der Lehre los" und so ist es. Die Fachschulzeit würd ich auch nicht 
unbedingt als Berufserfahrung zählen aber seis drum.

> Da kommen dann ja wohl auch ne Menge Stunden zusammen.

Die man oft mit stumpfsinnigen Aufgaben verbringt zu denen Ausbilder, 
Meister und ältere Gesellen keinen Bock haben.

> Ich arbeite mit Ing. Technikern und Facha. zusammen und kann zum Unterschied 
> ganz klar sagen, Ing. ins Büro von wo er den Techniker um Hilfe bittet, weil  > 
der Tech. halt Theorie und Praxis in Person ist.

Das ist der typische Unfug der immer erzählt wird. Man muss aber euren 
Ings zu gute halten, dass sie ihre Anordnungen wie bitten klingen lassen 
;).

> Ing. sind für mich absolute Theoretiker die nichts in der Fertigung zu   > 
suchen Haben.

Wennn du den normalen Ing schon für nen Theoretiker hältst hast du glaub 
ich falsche Vorstellungen von der "Theorie".

> Welcher Ing. kann Drehen, Fräsen, Schleifen, Hobeln, Schweissen. Ganz    > klar 
ist, der Ing. steht über dem Tech., doch wird seine Arbeit erst mit > dem Tech. 
zum ganzen.

Ingenieursstudiengänge sind im allgemeinem nun mal etwas aufwendiger zu 
bestehen als Ausbildungen und Fachschulen. Deshalb ist Denken oft 
lukrativer als Drehen z.B.. Es gibt sicher ne Menge Ings die auch ohne 
nen Techniker an der Seite durchs Berufsleben kommen.

von Frank (Gast)


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Jürgen (Gast) schrieb:

> Welcher Ing. kann Drehen, Fräsen, Schleifen, Hobeln, Schweissen.

Ich.

von Gast X (Gast)


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"Ja wenn man die Lehre mitzählt und die komplette Fachschulzeit hat man
am Ende auch 7 Jahre. Die Ausbildung dauert zwar 4 Jahre, aber die
Theorie darin wäre in weniger als eine halben Jahr zu bewältigen und die
Praxis in einem. "

Die Fachschule geht immernoch 2 Jahre/4 Semester in Vollzeit.

"> Ich arbeite mit Ing. Technikern und Facha. zusammen und kann zum 
Unterschied
> ganz klar sagen, Ing. ins Büro von wo er den Techniker um Hilfe bittet, weil  >
der Tech. halt Theorie und Praxis in Person ist.

Das ist der typische Unfug der immer erzählt wird. Man muss aber euren
Ings zu gute halten, dass sie ihre Anordnungen wie bitten klingen lassen
;)."

Das ist in der Tat der Vorteil eines Techniker, dass er sowohl eine 
praktische als auch eine theoretische Sichtweise hat.

von Beng (Gast)


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> Das ist in der Tat der Vorteil eines Techniker, dass er sowohl eine
> praktische als auch eine theoretische Sichtweise hat.

Ich hab ja nun ne Ausbildung gemacht, als Geselle gearbeitet, am 
Fließband gestanden, aufem Bau geackert und nen Studium gemacht. Wenn 
ich mich nun in der Fertigung als Ing bewerbe, bringt mir keiner der 
oben genannte Punkte wirklich etwas ausgenommen dem Studium, da ich in 
keiner meiner Stationen bisher mit der Fertigung zu tun hatte. Wenn ich 
jetzt statt dem Studium den Techniker gemacht hätte sähe es genauso aus 
und wenn ich ohne Lehre nen Studium gemacht hätte ebenso.

Diesen praktischen Vorteil der sich nach ein paar Jahren eh egalisiert 
und vorher auch nicht immer zu 100% greift, kann man meiner Meinung nach 
nur gelten lassen, wenn man in einem Bereich lernt, arbeitet, techniker 
macht und nie wechselt.

Wenn nun jemand in der Fertigung am Band steht, danach nen Beruf dort 
lernt, dort als Facharbeiter arbeitet und nach nem Studium dort als Ing 
anfängt, kann er zwar auf alle mit dem Finger zeigen und ihnen 
Praxismangel vorwerfen, aber zu nem gutem Ing macht ihn das trotzdem 
nicht zwangsläugig ;).

von Paul (Gast)


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"Und wenn man
nur ein wenig auffällig war, dann konnte man sich auch mit einem 1,5er
Schnitt das Studium abschminken. Wer sich nicht "freiwillig" 3 Jahre zur
Armee verpflichtet hat, konnte in der Regel das Studium auch vergessen."

Ließ mal die LVZ von diesem Wochenende. Da haben sie einen im Interview. 
Der hat nach Klasse 10 bei der Seereederei der DDR angeheuert, weil er 
in den 80ern in den Westen abhauen wollte. Die Stasi hat Wind bekommen 
und ihn nicht zur See fahren lassen. Seine Tante kam nach einem 
Westaufenthalt nicht zurück. 1985 hat er dann in der DDR das Abi 
nachgeholt! Er fing darauf hin an, Journalismus zu studieren. 1988 hat 
er einen Ausreiseantrag gestellt...

Ich erinnere auch an die EOS-Klasse Anfang der 70er, die fast 
geschlossen in den Westen abgehaut ist. Darüber gab es sogar einen 
Dokumentarfilm.

Also so greadlienig politisch, wie DU die Abiturientenfindung in der DDR 
darstellst, war sie nicht.

Wahr ist, daß man als Junge an der EOS gefragt wurde, wie lange man sich 
bei der NVA verpflichtet. Eine Dienstzeit unter 3 Jahre war das Aus vom 
Studium. Das war jedem klar. Diese Leute sind bestimmt nicht mit 
Begeisterung 3 Jahre zur NVA. Die meisten nahmen daß in Kauf, um ihr 
Studium beginnen zu können.

Die politischen Quoten wurden derweil nicht an den Hochschulen gemacht. 
Sah man beispielsweise den Frauenanteil in den technischen 
Studienfächern an den Hochschulen, war er ähnlich gering, wie heute. Das 
zeugt von einem Studienbeginn aus Interesse. An den Fachschulen 
hingegen, zu denen man als Facharbeiter in der Regel delegiert wurde, 
gab es in den Ingenieurfächern Klassen mit 80 und mehr % Frauen. Nach 
der Wende sind diese Ingenieurinnen aus den Arbeitsstatistiken wieder 
verschwunden. Warum? Frauensonderklassen, um nach außen die Affinität 
der Frau zum technischen Beruf vorzugaukeln. Politisch gewollte 
Berufslenkung über Delegationen (Quoten) an den Fachschulen, nicht an 
den Hochschulen.

Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, daß in der DDR ein 
Hochschulstudium sich finanziell und auch prestigemäß9g sich nie lohnte. 
Da hat der Polier mehr verdient als der Architekt. Wer da den 6jährigen 
Weg über EOS und TH nahm, mußte schon sehr idealistisch sein. In 
ländlichen Regionen war es beispielsweise unheimlich schwer, Jungen für 
die EOS überhaupt zu gewinnen. Da bekam der Lehrer noch eine Prämie. 
Dort war ein Handwerksberuf der Garant in seinem Dorf mit verglechsweise 
gutem Geld für wenig Aufwand nach Hause zu gehen. In der Stadt jedoch 
gab es ein Run auf die raren EOS-Plätze und da wurde über die Note 
entschieden. Die DDR konnte es sich gar nicht leisten, ein Studium für 
1000te von Mark zu verschwenden, wenn am Ende eine Pfeife rauskam, die 
jedoch politisch OK war.

Das Bild der bonzendurchzogenen EOS stimmt zumindest in den 80er Jahren 
nicht mehr

Noch ein Beweis für die leistungsbezogene Auswahl: Ich habe an der EOS 
1989 angefangen und 1991 mein Abi abgelegt. Alle meine Klassenkameraden 
haben danach nicht an DDR Unis bzw. THen, sondern an westdeutschen bzw. 
reformierten ostdeutschen Unis oder den seit 1992 im Osten entstandenen 
FHen ihr Studium aufgenommen und erfolgreich beendet. Wenn das alles 
Leute gewesen wären die über Politik und nicht Leistung zur EOS gekommen 
wären  wären, wären sie an den Westhochschulen sicherlich rausgeflogen.

Ich habe es nicht nötig, meine durch Zeugnisse beweisbare schulische 
Leistung kaputtreden zu lassen. Mit einem Durchschnitt 2,3, wei oben von 
jemandem behauptet, kam zumindest in Leipzig Ende der 80er niemand an 
die EOS.

von Paul (Gast)


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Um zum Thema zurückzufinden, ein (für die Techniker) recht ernüchternder 
Beitrag: 
http://www.biat.uni-flensburg.de/biat/Projekte/VQTS-II/VQTS-II_WP4_DE.pdf

von Noch ein Gast (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:

>Um zum Thema zurückzufinden, ein (für die Techniker) recht ernüchternder
>Beitrag:

Wie Bitte?
Zuerst einmal hat berufliche Bildung mit Staatlich Geprüften Techniker 
nicht viel zu tun.
Und wo ist da Bitte was Ernüchterndes? Liest du wieder nur das was du 
lesen willst?
Zitat: "Der Wert erworbenen Wissens für
die berufliche Kompetenz als Techniker oder auch als Ingenieur wird in 
beiden Fällen nicht deutlich."
Ha, ha, ha...

von pustekuchen (Gast)


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Bei dieser Diskussion fällt mir immer mein Fachpraktikum ein, was ich 
während meines Hochschulstudiums zum Dipl.-Ing machen musste.
Als unmittelbarer Vorgesetzter hatte ich einen Maschinenbau Techniker, 
der nur deswegen eingestellt wurde, weil er der Schwager vom Chef 
(Dipl.-Ing.) war. Vieles was er machte ging regelmässig schief und 
trotzdem blieb er auf seinem Posten. Der Techniker hatte seine Autorität 
vom Chef bekommen, rein fachlich war er einfach überfordert. Daher hatte 
er einen ziemlich großen Hang zur Selbstdarstellung.
Mein Fazit: Man kann keinen Ing. durch einen Techniker ersetzten, auch 
wenn soetwas von machem Lobbyisten erzählt wird. Die Ausbildung auf 
einer Universität ist nicht unbedingt auf Wissenerwerb ausgerichtet, 
sondern auf das Vermitteln von Methoden und Verfahren zum Erwerb von 
Wissen.

von gastarbeiter (Gast)


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genau so:

Facharbeiter : große Pfeife !!!
Techniker:     kleine Pfeife !!

Diplom Ing. :  Guru !!!

und keine bisschen anderst, weil das im sooooo seeeehr gute 
Bildungssystem in Deutschland nicht anderst sein kann .......

Ich glaub wir deutsche kennen nur harte Grenzen...

von Gast X (Gast)


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"Als unmittelbarer Vorgesetzter hatte ich einen Maschinenbau Techniker,
der nur deswegen eingestellt wurde, weil er der Schwager vom Chef
(Dipl.-Ing.) war. Vieles was er machte ging regelmässig schief und
trotzdem blieb er auf seinem Posten. Der Techniker hatte seine Autorität
vom Chef bekommen, rein fachlich war er einfach überfordert. Daher hatte
er einen ziemlich großen Hang zur Selbstdarstellung."

Dann hat der Chef vielleicht eine Pflaume eingestellt, was ihm aber mit 
einem Ingenieru ebenso hätte passieren können....

@Paule: Und was meinst du jetzt was da ernüchternes drinnen steht?
Da stehst nichts drinnen, was nicht schonmal gesagt wurde.
Oder hast du da wieder etwas interpretiert?

von P. S. (Gast)


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Noch ein Gast schrieb:
> Peter Stegemann schrieb:

>>Um zum Thema zurückzufinden, ein (für die Techniker) recht ernüchternder
>>Beitrag:
> Wie Bitte?

Was soll der Bloedsinn? Der von dir zitierte Artikel ist von Paul, mit 
mir hat der NICHTS zu tun!

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Noch ein Gast (Gast)
Datum: 18.09.2009 15:42

>Ha, ha, ha.
>Du kannst das Grinsen wieder abstellen, denn der erste Laden ging
>aufgrund vieler Fehlentscheidungen eines leitenden Ingenieurs.
>Nun bin ich derjenige der grinsen kann.
>


Es war schon klar. Seine erste Fehlentscheidung war es, die Entwicklung 
durch Techniker machen zu lassen.

von gastarbeiter (Gast)


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ne seine erste Fehler war die Entwicklung durch eine geeignete Person 
machen zulassen.

egal ob Techniker, Ing. oder Sonstiges .....

von Noch ein Gast (Gast)


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>Es war schon klar. Seine erste Fehlentscheidung war es, die Entwicklung
>durch Techniker machen zu lassen.

Das ist sogar richtig, denn dieser Ingenieur hat nicht erwartet dass ein 
Techniker die Schaltung fertig bekommt, layoutet und sie dann in Betrieb 
nimmt. Und das sogar termingerecht.
Für die dümmliche Arroganzkaste war es fehlentscheidung.

von Noch ein Gast (Gast)


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>@Paule: Und was meinst du jetzt was da ernüchternes drinnen steht?
>Da stehst nichts drinnen, was nicht schonmal gesagt wurde.
>Oder hast du da wieder etwas interpretiert?

Frage ich mich auch wie Paul "Ernüchterndes" definiert.

von Paul (Gast)


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Dann lies mal die Erfahrungsberichte der beiden Techniker, die dann zur 
FH sind. Vor allem im Fach Mathe und Elektrotechnik, 2 der 3 Siebfächer. 
Das waren völlig andere Anspruchswelten. Außerdem die Meinungen zum 
Anspruch an die Selbstständigkeit. Die waren bei weitem nicht mehr so 
überzeugt, Technikerstoff verrechnen zu können. Man vergleiche auch die 
Stundenzahl. Bei der FH wurde der Vergleich nach Semester 3 abgebrochen!

Und ziemlich zum Anfang wurde mit dem Gerücht der mangelnden 
Durchlässigkeit im deutschen Bildungssystem auch aufgeräumt. qarum wohl 
haben bis jetzt nur 0,25% aus der Riege der Facharbeiter, Meister ein 
Studium an der FH oder Uni aufgenommen? Obwohl es schon immer den Zugang 
über externe Prüfungen gab? Weil sie die Aufnahmeprüfungen wohl mit 
ihrer Vorbildung nicht schafften. Die Externen wurden einer FHR-Prüfung 
unterzogen. Nun bekommen sie ohne Prüfung Zugang. Wenn das Niveau nicht 
gesenkt wird, werden die Absolventen auch nicht mehr.

PS.: Wenn der Techniker das Fachschulenglisch als effektiver empfindet: 
Englisch in der Fachschule ist allgemein gehaltenes Englisch im 
Oberschulbildungsrahmen, ähnlich einer FOS oder eines Gyms. Das Englisch 
an der FH war Fachenglisch und soll den allgemeinen Gym/FOS-Stoff durch 
fachspezifische Vokabeln ergänzen, das Fach hieß deshalb auch 
Fachenglisch. Also werden hier Apfel und Birnen verglichen.

von Gast X (Gast)


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"Vor allem im Fach Mathe und Elektrotechnik, 2 der 3 Siebfächer.
Das waren völlig andere Anspruchswelten."

Also von "völlig anderen Anspruchswelten" ist nicht die Rede.
Das ist deine Interpretation. :-)

"Wenn der Techniker das Fachschulenglisch als effektiver empfindet:
Englisch in der Fachschule ist allgemein gehaltenes Englisch im
Oberschulbildungsrahmen, ähnlich einer FOS oder eines Gyms."

Das Fachenglisch kommt ja in der Berufsschule schon ;-)

von Andy N. (matador)


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Na dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu:

Mein Werdegang: mittlere Reife, Ausbildung Industrieelektroniker, 3 
Jahre Servicetechniker im Ausland, 2 Jahre Vollzeit Techniker

Seit August 2006 arbeite ich in der Hardwareentwicklung zusammen mit 4 
Ings.

Die Technikerschule war schon nicht schlecht, aber ohne privates 
Interesse und Ständige Weiterbildung in Eigeninitiative wäre dieser Job 
kaum machbar. Gerade die erste Zeit ist man ordentlich am rudern, um die 
theoretischen Defizite im Vergleich zu den Ings. einigermaßen auf zu 
holen. Dies nimmt auch jetzt in meinem Berufsalltag und Freizeit eine 
gewisse Zeit ein, jedoch macht es sich bezahlt. Musste ich Anfangs viele 
Dinge nachfragen(auch aus Unsicherheit), so kann ich mittlerweile völlig 
selbstständig meine Projekte bearbeiten.

Da die meisten Ings in diesem Forum wohl in der Entwicklung arbeiten, 
sehen sie es zurecht kritisch mit der Technikerschule(da gibts auch 
eklatante Unterschiede zw. den Schulen), denn die Ausbildung zielt 
primär in eine andere Richtung, als für die Entwicklung. Jedoch kann wie 
schon oft auch gesagt ein guter Techniker mit dem Willen zur 
Eigeninitiative auch ein gleichwertiger Entwickler werden.

just my 2 cents

von Paul (Gast)


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"Also von "völlig anderen Anspruchswelten" ist nicht die Rede.
Das ist deine Interpretation. :-)"

Lies noch mal den Artikel bis Du ihn verstanden hast!

von Gast X (Gast)


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"Lies noch mal den Artikel bis Du ihn verstanden hast!"

Hab ich.
In dem von dir genannten Vergleich der zwei Personen ist zwar die Rede 
von verschiedenen Ansprüchen und auch von verschiedenen Zielen, 
allerdings auch von Überschneidungen.
Das wird von dir gekonnt ignoriert. :-))

von Hartmut Kraus (Gast)


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Ihr habt doch alle nichts zu tun....

von Holger Wurz (Gast)


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Andy N. hat geschrieben:
>Da die meisten Ings in diesem Forum wohl in der Entwicklung arbeiten,
>sehen sie es zurecht kritisch mit der Technikerschule(da gibts auch
>eklatante Unterschiede zw. den Schulen), denn die Ausbildung zielt
>primär in eine andere Richtung, als für die Entwicklung.

Warum das? Das sehe ich anders. Ich habe z.B. den Techniker 
Elektrotechnik gemacht. Wie man z.B. Projekte initialisiert, durchführt 
usw. lernt ein Techniker im Prüfungsfach "Projektierung und 
Konstruktion". In "Arbeitspädagogik und Personalführung" lernt man 
Menschen zu führen. Ich wüsste z.B. nicht dass das ein Ingenieur lernt. 
Im Fach "Softwareentwicklung und Handhabung" lern ein Techniker wie man 
Programme entwickelt und die Lösungsansätze findet. Am Ende gibt es 
Projektarbeit mit all Dokumentation und Vortrag vor 50 Leuten.
Das soll andere Richtung als Entwicklung sein? Niemals.
Eher lernst du als Ingenieur wissenschaftliche Grundlagen, für die 
primäre Entwicklung, z.B. für Grundlagenforschung.
Für Entwicklung reicht Staatlich geprüfter Techniker allemal.

Grüsse.

von P. S. (Gast)


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Holger Wurz schrieb:

> Ich wüsste z.B. nicht dass das ein Ingenieur lernt.

Das ist das Hauptproblem in diesem Thread: Es wird zu wenig gewusst.

> Im Fach "Softwareentwicklung und Handhabung" lern ein Techniker wie man
> Programme entwickelt und die Lösungsansätze findet.

Man und wir bloeden Informatiker verschwenden darauf ein ganzes 
Studium...

von holger (Gast)


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>Ich wüsste z.B. nicht dass das ein Ingenieur lernt.

Buhaha.

>Im Fach "Softwareentwicklung und Handhabung" lern ein Techniker wie man
>Programme entwickelt und die Lösungsansätze findet.

Ein Ingenieur lernt täglich neue Sachen.
Er bleibt nicht auf seinem Wissen sitzen
und verlässt sich nicht darauf das alles Gott gegeben ist.

Alle paar Monate neue uCs mit denen er sich beschäftigen
muss. Tausende Seiten von Datenblättern lesen und verarbeiten.
Mit jedem neuen uC einen anderen Compiler, eine andere IDE,
andere Programmer/Debugger mit all ihren Eigenheiten verstehen
und bedienen lernen. Fehler in Datenblättern finden weil die Chips auch
Bugs haben oder das das Datenblatt einfach nicht stimmt.

In der Regel kann der Ingenieur mehrere Programmiersprachen
und freut sich darauf noch ein paar mehr zu lernen.

von Paul (Gast)


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Techniker - Faktenkompetenz
Ingenieur - wissenschaftliche Methodenkompetenz

Von mir aus seid stolz, daß ihr die VDE 100 auswendig herbeten könnt 
(Fakten), dafür hat er Ing. z. B. das Bergeron-Verfahren kennengelernt 
zur Impedanzanpassung (Methode).

Geht am Besten in einen Buchladen, schaut in ein Lehrbuch für die 
Fachschule und zum gleichen Thema in ein Buch für die FH. Wer nicht 
völlig ignorant ist, merkt den Unterschied in der Wissensvermittlung.
Oder besorgt euch den Lunze und schaut dort rein, was man in den ersten 
beiden Semestern in Elektrotechnik an der FH macht. Das ist eine völlig 
andere ET als an einer Fachschule gelehrt wird. Später kommt noch TET 
mit Wellen- und Leitungstheorie dazu. Dazu noch Elektrophysik. 
Spätestens da muß der letzte Techniker eingestehen, daß der Lerninhalt 
ein völlig anderer ist.

von Gast X (Gast)


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"Ein Ingenieur lernt täglich neue Sachen.
Er bleibt nicht auf seinem Wissen sitzen"

Machen Techniker ebenso.

von Sepp M. (stirn)


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holger schrieb:

> In der Regel kann der Ingenieur mehrere Programmiersprachen
> und freut sich darauf noch ein paar mehr zu lernen.


Machen Techniker ebenso.

von GASTritis (Gast)


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Dieser Thead ist einfach zu lustig um einzustauben... ;-)

Ich habe, glaube ich, nun eine grobe Ahnnug was der Unterschied zwischen 
den Dipl.-Ing. und den staatlich geprüften Technikern ist!

Wer diesen Unterschied aus den, teils sehr sachlich vorgebrachten, mit 
Fäkalsprache untermauerten Argumente und Zahlenbeispielen, deren Logik 
ich leider nicht durchschauen konnte, nicht herauslesen kann, ist ganz 
eindeutig ein...

von Max M. (xxl)


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>Techniker - Faktenkompetenz
>Ingenieur - wissenschaftliche Methodenkompetenz

Ne, eher besser

Techniker - prakmatische Faktenkompetenz
Ingenieur - Theoretische Methodenkompetenz

Unglaublich, das ein Thread so groß werden kann.

von Jens P. (Gast)


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damit sind wir ausser den freundescodes die nummer eins hier!

von noname (Gast)


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Die Techniker, meiner Meinung nach, sind besser auf das Berufsleben nach 
ihrer Ausbildung vorbereitet. Die Dipl. Ing. dagegen müssen noch vieles 
während der Arbeit nachholen und benötigen deutlich mehr 
Einarbeitungszeit. Und da die Lohnunterschiede bei beiden minimal sind, 
frag ich mich jetzt ob ich besser Techniker gemacht hätte als Ing. 
Außerdem die Ausbildung zum Techniker ist nicht so groß wie bei Ing.

von Techniker (Gast)


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>Techniker - Faktenkompetenz
>Ingenieur - wissenschaftliche Methodenkompetenz
>Von mir aus seid stolz, daß ihr die VDE 100 auswendig herbeten könnt
>(Fakten), dafür hat er Ing. z. B. das Bergeron-Verfahren kennengelernt
>zur Impedanzanpassung (Methode).
>Geht am Besten in einen Buchladen, schaut in ein Lehrbuch für die
>Fachschule und zum gleichen Thema in ein Buch für die FH. Wer nicht
>völlig ignorant ist, merkt den Unterschied in der Wissensvermittlung.

Lieber Paulchen.

Verstecke lieber deine Techniker-Kompetenzen.
Als Techniker Elektrotechnik hatte von VDE100 höchstens nur die 
Überschrift gelesen, mehr war nicht drin. Dafür aber viel mehr Mathe und 
Schaltungsberechnungen, Bode-Diagramme, Ortskurven usw. Theorie ist da 
genug drin und zwar die die man wirklich am Arbeitsplatz anwendet.
Du wirst mir eher nicht glauben wieviele Bücher und FH Skripten ich mir 
schon anschauen musste, ganz wie meine Kollegen von FH die natürlich 
sich darin schneller finden. Nichts desto trotz müssen sie es 
wiederholen: so viel Stoff kann man unmöglich im Kopf tragen. Was man 
nicht täglich anwendet, vergisst man einfach: auch wissentschaftlich 
erwiesen übrigens.

Zur wissenschaftlichen Methodenkompetenz: das ist zwar richtig was du 
schreibst, wenn man studiert lernt man dieses wissenschaftliche 
Vorgehen, nur es zu praktizieren wird dir kaum eine Firma erlauben, es 
sei denn du arbeitest in der Grundlagenforschund was eher ein 
Ausnahmefall ist. Heute geht es nur noch schnell, schnell, schnell. Für 
viele Sachen gibt es fertige Simulationstools: mit Bleistift zu rechnen 
hast du heutzutage herzlich wenig.
Zu wissenschaftlichen Vorgehensweise kann ich nur sagen dass man gerade 
in einer Firma und in einem Job oft schneller mit anderen Methoden zum 
Ziel kommt und andere Methoden sollte nicht vernachlässigt werden was in 
vielen Fällen geschieht.

von Gast (Gast)


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"Geht am Besten in einen Buchladen, schaut in ein Lehrbuch für die
>Fachschule und zum gleichen Thema in ein Buch für die FH. Wer nicht
>völlig ignorant ist, merkt den Unterschied in der Wissensvermittlung."

In manchen Fächern werden auch gleiche Bücher verwendet :-)

von Paul (Gast)


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>Dafür aber viel mehr Mathe und...

Auf dem Niveau der Oberschule...

>Die Techniker, meiner Meinung nach, sind besser auf das Berufsleben nach
>ihrer Ausbildung vorbereitet. Die Dipl. Ing. dagegen müssen noch vieles
>während der Arbeit nachholen

Die Frage lautet: Auf welches Berufsleben? Das des Technikers? Macht 
Euch nicht lächerlich. Es ist genau das drin, was drauf steht:

Techniker: 2 Jahre Fachschule nach Klasse 10 und Facharbeiter
FH-Diplomer: 4 Jahre Hochschule nach Klasse 12 (und Facharbeiter)

Was erwartest Du? Daß ich den Techniker jetzt als Überflieger sehe, der 
nach nur 2 Jahren Fachschule dasselbe lernt, wie der FHler nach 4 Jahren 
Hochschule?

von yannik (Gast)


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"Geht am Besten in einen Buchladen, schaut in ein Lehrbuch für die
>Fachschule und zum gleichen Thema in ein Buch für die FH. Wer nicht
>völlig ignorant ist, merkt den Unterschied in der Wissensvermittlung."

In manchen Fächern werden auch gleiche Bücher verwendet :-)


vielleicht in englisch und bwl wo man 2-5Cts erhält;D

wie soll ein Techniker Differential und Vektorformeln verstehen wenn er 
das doch grade in seiner Ausbildung erlernt( der matte Stunden der FOS 
sind beim Techniker auf 2 Jahre verteil!) von daher können viele 
zusammenhänge garnicht mit der selben Literatur beigebracht werden (und 
hier geht es um grundlgen... das ein Techniker nach dem ende seiner 
Ausbildung in der lage ist 1-2 Sem. Lit zu verstehen soll klar sein! 
(nicht umsonst erhält er wie der Meister auch die möglichkeit die FH zu 
besuchen)

von Gast (Gast)


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"vielleicht in englisch und bwl wo man 2-5Cts erhält;D"

Ne ne, da sind auch andere Fächer mit dabei, schau nach :-))

von Onkel Kapott (Gast)


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Der Ingenieur und der Akademiker ist ein Generalist, denkt selbständiger 
und ist eher fähig, kompliziertere Probleme zu lösen. Schon der 
Unterschied zwischen einem Master (FH) Informatik und einem 
Diplom-Informatiker ist beträchtlich.

Ich finde es ein wenig hirnverbrandt, zu glauben, dass ein Ingenieur das 
Gleiche macht und das Gleiche kann wie ein Techniker. Oder dass der 
Absolvent einer Universität sich in nichts unterscheidet von einem 
Absolvent der der Fachhochschule. Die Unterschiede sind beträchtlich. 
Viele Unternehmensleitungen sind jedoch unfähig, die Unterschiede zu 
erkennen. Ich spreche aus Erfahrung.

von yannik (Gast)


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ich hab mir mal "Mathematik für die Fachschule" angesehen bis auf 
komplexe zahlen sollten die meisten dinge durchaus im abi schon bekannt 
sein.
(es unterschiedet sich in der formulierung auch extrem von 
hochschulliteratur...)


Ich hab im Technikerforum die Empfehlung zu Bücher von
"Klaus Beuth" gelesen. Also wenn das Techniker Niveau ist dann sollte 
Gesellen sich auch den Techniker anrechnen lassen können;D

von Paul (Gast)


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>ich hab mir mal "Mathematik für die Fachschule" angesehen bis auf
>komplexe zahlen sollten die meisten dinge durchaus im abi schon bekannt
>sein.

Sach ich doch. Oberschulniveau.

von Sigmund (Gast)


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@Onkel Kapott:

Die Unterschiede zwischen FH- und Uni-Absolventen sind nicht so 
beträchtlich.

FH-Absolventen sind mehr in der Praxisbeherrschung und 
anwendungsorientiert, Uni-Absolventen mehr forschungsorientiert 
ausgebildet.

Eines haben jedoch beide gemeinsam. Nach dem Abschluß gegen beide in die 
Arbeitslosigkeit und werden auf den Berg des Ingenieurmangels geworfen.

von Andreas (Gast)


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Genau, die Arbeitsämter sind voll von Ingenieuren, gestern erst hab ich 
einem Nachrichtentechniker in der Fußgängerzone was in den Hut geworfen; 
unterdessen treiben sich die Techniker und Facharbeiter auf dem 
Golfplatz rum und wissen gar nicht wo sie all die Prosches und Ferraris 
noch parken sollen... Frechheit, das!

von Gast (Gast)


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"Ich finde es ein wenig hirnverbrandt, zu glauben, dass ein Ingenieur 
das
Gleiche macht und das Gleiche kann wie ein Techniker."

Dann verbrenne dich mal nicht.
Das Aufgabengebiet von Ingenieuren und Technikern überschneidet sich, 
beide werden in gleichen Gebieten eingesetzt. Oft haben beide auch 
gleiche Aufgabenstellungen. Das Können und Wissen überschneidet sich bei 
beieden auch, sowohl in der Ausbildung als auch im Job.

von Gastino (Gast)


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>Dann verbrenne dich mal nicht.
>Das Aufgabengebiet von Ingenieuren und Technikern überschneidet sich,
>beide werden in gleichen Gebieten eingesetzt. Oft haben beide auch
>gleiche Aufgabenstellungen. Das Können und Wissen überschneidet sich bei
>beieden auch, sowohl in der Ausbildung als auch im Job.

Wenn ich auf Arbeit meinen Kaffee verkleckere und wieder wegwische, dann 
überschneiden sich die Arbeiten und Fähigkeiten von mir und der Putzfrau 
auch.

von yannik (Gast)


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das wäre so als wenn man sagen würde das ein Bwl'er ähnliche aufgaben 
wie ein Industriekaufmann hat -> ergo die selbe qualifikation.

oder ein Verwaltungskaufmann (Beamter mit Ausbildung) mit einen Beamten 
zu Vergleichen der Verwaltungsdienst/Public Managment studiert hat.

oder einen Astrologen mit einen Astronomen ;D (der eine ist 
Wissenschaftler und der andere rät anhand von Erfahrung und gesammelten 
wissen)

von Gast (Gast)


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"das wäre so als wenn man sagen würde das ein Bwl'er ähnliche aufgaben
wie ein Industriekaufmann hat -> ergo die selbe qualifikation."

Eben nicht. Eher der SGB ähnliche Aufgaben wie der Dipl. Betriebswirt.
Wobei auch Industriekaufleute auch gleiche Aufgaben haben können wie 
BWLer.

Von gleicher Qualifikation war ja nie die Rede. :-)

Es gibt nunmal Überschneidungen im Aufgabengebiet unterschiedlicher 
Bildungsabschlüsse.
Anderes Beispiel, Fachlehrer und "normaler" Lehrer.

von yannik (Gast)


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"Eben nicht. Eher der SGB ähnliche Aufgaben wie der Dipl. Betriebswirt.
Wobei auch Industriekaufleute auch gleiche Aufgaben haben können wie
BWLer."

=>Wobei auch Industriekaufleute auch gleiche Aufgaben haben können wie
BWLer.

also hat der Industriekaufmann aufgaben die ein SGB und BWL'er hat - 
also sollte er nach Techniker Lehrmeinung sich auch Bachelor nennen 
dürfen...

wie gesagt nur weil es Überschneidungen gibt - sollte man noch nicht auf 
die idee kommen die Abschlüsse gleich zu betiteln... (als Ing hat man im 
Studium auch BWL - ich würde dennoch nie auf die idee kommen mich als 
Bwler darszustellen - selbst wenn man im Consulting usw tätig wäre...)

von Gast (Gast)


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"wie gesagt nur weil es Überschneidungen gibt - sollte man noch nicht 
auf
die idee kommen die Abschlüsse gleich zu betiteln..."

Es will doch keiner eine gleiche Betitelung.
Selbst wenn der Fachschulabschluss als Bachelor Professional bezeichnet 
werden würde, wäre ein Unterschied deutlich sichtbar.
Und zwischen Berufsbezeichnung und Abschluss muss man auch 
unterscheiden.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ist doch ganz einfach ... Malocher und Hilfsarbeiter sind diejenigen, 
die schon im ersten Semester ausgestiegen sind, obwohl nach dem ersten 
Semester noch keine Klausur anstand... und sich um Praktikumsplaetze 
gepruegelt haben... Techniker sind diejenigen die so im 4 Semster 
abgehauen sind und nur 2-4 Klausuren in der Tasche hatten... Ing haben 
eben ihr Studium durchgezogen...

:-)

von yannik (Gast)


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nein,ebend nicht...
Bachelor steht für akademische Ausbildung - sprich man ist 
Wissenschaftler

nur wenn alles jetzt bachelor heißt dann gibts probleme.
wie soll jemmand bachelor of edu. bachelor of science, bachelor of eng. 
bachelor of arts, bachelor bla bla (hons) usw vom bachelor prof. 
unterschieden können?

die verwechslungs Gefahr ist größer als beim diplom - da grade der 
bachelor/master/phd abschlüsse noch nicht wirklich bekannt ist

von Paul (Gast)


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>Malocher und Hilfsarbeiter sind diejenigen,
>die schon im ersten Semester ausgestiegen sind, obwohl nach dem ersten
>Semester noch keine Klausur anstand

Die dürfen nicht mal an der Hochschule anfangen, wie sollen sie dann 
Klausuren schreiben dürfen?

Zurück zur Ursprungsfrage: "Unterschied zwischen Ing. und Techniker":

Techniker: 2 Jahre Fachschule nach Klasse 10 und Facharbeiter

Ingenieur:
Ing. (grad.): 3 Jahre Fachschule nach Klasse 10 und Facharbeiter
Bachelor: 3-4 Jahre Hochschule nach Klasse 12 (und Facharbeiter)
FH-Diplomer: 4 Jahre Hochschule nach Klasse 12 (und Facharbeiter)
Master/Unidiplom: 5 Jahre Hochschule nach Klasse 12(13) (und 
Facharbeiter)

Das ist die Antwort auf die ursprüngliche Frage.

von yannik (Gast)


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"Techniker: 2 Jahre Fachschule nach Klasse 10 und Facharbeiter"

Warum Klasse 10?
Du müsstest schon die mindest Voraussetzung annehmen und das ist 
Abschluss der 9Klasse (also Ausbildungsreife) + bestandene Ausbildung

von gast (Gast)


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Wenn Techniker Ingenieure werden sind alle Technikerjobs Ingenieursjobs.
Dann kommen alle Meister mit Technikerposten und wollen sich auch als
Ing bezeichnen dürfen. Danach folgen die Gesellen und schließlich die
Azubis und Ungelernten. Weil dann alle Ingenieure sind muss niemand mehr
studieren, da wir glücklicherweise so viel Praxiswissen haben.

von Gast (Gast)


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"die verwechslungs Gefahr ist größer als beim diplom - da grade der
bachelor/master/phd abschlüsse noch nicht wirklich bekannt ist"

Also wäre deiner Meinung nach die Verwechslungsgefahr nicht so groß, 
hätteman den Abschluss Diplom Techniker vergeben?
Die Bezeichnung Diplom erweckt allerdings auch den Anschein einen 
Hochschulabschluss zu besitzen.

Was wäre denn nun besser:
Bachelor Prof.
Diplom Techniker
Staatl. gepr. Ingenieur

Zu den Voraussetzungen:
Abschluss der BErufsschule, einen Abschluss in einem anerkannten 
Ausbildungsberuf und eine Berufstätigkeit von 1-2 Jahren.
Liegt kein BErufsabschluss vor, ist eine einschlägige Berufstätigkeit 
von 7 Jahren nötig.

Für Hochschulabgänger können gesonderte Regeln gelten und für 
Abiturienten ist es auch möglich zu verkürzen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Sorry falsch ausgedrueckt...

Ist doch ganz einfach ... Malocher und Hilfsarbeiter wurden diejenigen,
die schon im ersten Semester ausgestiegen sind, obwohl nach dem ersten
Semester noch keine Klausur anstand... und sich um Praktikumsplaetze
gepruegelt haben... Techniker wurden diejenigen die so im 4 Semster
abgehauen sind und nur 2-4 Klausuren in der Tasche hatten... Ing haben
eben ihr Studium durchgezogen... ;)

von Jens P. (Gast)


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... und manche dabei sogar dumm babbeln und falsch verallgemeinern 
gelernt.

von Weingut P. (weinbauer)


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Der Techniker hat ein Problem, die Bezeichnung selbst.
Selbst meine Oma sagt, da kommt der Techniker vom xxx(elektrohandwerker 
um die Ecke) der stellt den Fernseher neu ein.
Da kommt dann aber eben nicht der staatl. gepr. Techniker, sondern n 
HiWi der eben Glotzen einstellen kann. Dementsprechend wenn dann einer 
sagt "ich bin Techniker für yyy" hat der Großteil der Bevölkerung eben 
den HiWi der die Glotze einstellen kann im Kopf und sagt sich "aha ... 
zum Techniker hats 'nur' gereicht".
Ich selbst bin Techniker für Weinbau und Kellerwirtschaft (ja, den gibts 
auch) und kann die Glotze einstellen und hab mit den Kunden oft das 
Gespräch in der Art: "wie sie bilden aus? Braucht man da nicht den 
Meisterbrief dafür?" GRRR
Der Techniker wird als nix Halbes und nix Ganzes wahrgenommen. Bei mir 
war es so, dass ich sowohl das Ing-Studium als auch den Techniker machen 
konnte von der Qursprungsqualifikation her, mich aber bewusst für den 
Techniker entschieden habe, weil der in meinem Bereich deutlich näher an 
der Praxis war.
Mal abgesehen von der Entlohnung ist der Titel an sich ziemlich Wurst, 
die Person ist wichtig, die Fähigkeit sich selbst Wissen aneignen zu 
können, über den Tellerrand hinaus schauen zu können und mit Anderen im 
Team arbeiten zu können, das ist wirklich wichtig.

von yannik (Gast)


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"wie sie bilden aus? Braucht man da nicht den
Meisterbrief dafür?" GRRR"

die frage ist doch berechtigt! im Gegensatz zum Meister berechtigt der 
Techniker nicht zum ausbilden.
(diese Qualifikation setzt idr den ADA-Schein vorraus - die du mit den 
Techniker ja nicht erwirbst)

(das Problem beim Techniker ist das er immer unterstellt das jmd. seine 
Qualifikation nicht einschätzten kann... aber wie du siehst können die 
leute sehr genau zwischen Meister und Techniker differenzieren!)

von Weingut P. (weinbauer)


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Tja, da kommts dann wieder drauf an, bei uns war die 
Ausbildereignungsprüfung elementarer Bestandteil und musste für den 
Techniker eben auch erfolgreich abgelegt worden sein.
Seltsamerweise galt das auch für den Gabelstapler-Schein :)
(der war aber auch wirklich das geringste Problem)

Interessanterweise hats in meiner Branche mit den Titeln noch ne 
Bewandnis. Nicht der Titel wird genannt wenn man sich unterhält, sondern 
der Standort der Schule. Es gibt da die Geisenheimer, die Neustadter, 
Weinsberger, Veitshöchheimer, Hohenheimer, Heilbronner. Man sagt also 
nicht: ich bin der Weinbauer und staatl. gepr. Techniker sondern: Ich 
bin der Weinbauer und Weinsberger. Für alle Insider ist die 
Qualifikation dann klar und eindeutig.

von yannik (Gast)


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hm, wie ist den das ranking?;)

von Weingut P. (weinbauer)


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Das kommt drauf an. Jedes der Institute hat seine Schwerpunkte, 
Teilaspekte des Gesamtthemas unterschiedlich gewichtet. Das Eine mehr im 
Anbau, das Andere mehr im Weinausbau, ein Anderes mehr in Marketing u. 
Betriebswirtschaft, wieder ein Anderes ist im Theoretischen und 
Lebensmittelchemischen / Getränketechnologiebereich stärker usw. usw. 
Die Insider wissen wo welcher Schwerpunkt gesetzt ist. So hat jeder 
seine Stärken zumindest was die Ausbildung angeht, was der Einzelne dann 
draus macht steht wieder auf nem anderen Blatt.
Wenn ich als Betriebsleiter nun Verstärkung brauche weiß ich auch in 
etwa wo ich suchen muss.

von Gastino (Gast)


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>Der Techniker hat ein Problem, die Bezeichnung selbst.
[...]
>Der Techniker wird als nix Halbes und nix Ganzes wahrgenommen.
[...]
>Mal abgesehen von der Entlohnung ist der Titel an sich ziemlich Wurst,
>die Person ist wichtig, die Fähigkeit sich selbst Wissen aneignen zu
>können, über den Tellerrand hinaus schauen zu können und mit Anderen im
>Team arbeiten zu können, das ist wirklich wichtig.

Ja, was denn nun? Ist der Titel an sich Wurst oder ist er ein Problem? 
Wenn er Wurst wäre, dann erübrigte sich diese Diskussion doch komplett?!

Aber die Diskussion zeigt, dass er eben doch wichtig ist. So wichtig, 
dass man am liebsten einen anderen hätte, der mehr oder weniger stark 
nach einem höheren Abschluss klingt. Aber solche Trittbrettfahrerei wird 
hoffentlich nie möglich. Wenn die Techniker stört, dass "Techniker" zu 
unspezifisch ist, dann sollen sie halt eine andere Bezeichnung 
einführen.

von Gast (Gast)


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Also ich finde diesen Thread echt witzig.

Hier scheint es echt viele Schlaumeier zu geben.
Lol, sehr Oberflächlich das ganze hier.
Der Ing. hat 7200h Wissen und der Techniker nur 2200h.
Ich lach mich kapput.
Also wieviel Wissen jemand hat hängt längst nicht nur von
der Schulbildung ab. Und die ganzen Studierten hier sollten
sich mal nicht so sehr mit Lametta schmücken.
Ich bin z.B. im Umfeld von Programmierern und Elektronikern
aufgewachsen. Habe mich viel mit höherer Mathematik beschäftigt.
Physik war ebenfalls eine große Leidenschaft.
Desweiteren habe ich mir C / C++ mit hilfestellung selbst beigebracht.
Sodele, nun hab ich ne Ausbildung gemacht und danach den XXX.
So, nun, hat einer von jemals was anderes gemacht ausser schon
vorhandenes zu gebrauchen? Wer kann sich schmücken?
Wenn man den Thread hier liest könnte man meinen die Welt wäre
Schwarz / Weiss. Die Universalität macht den Unterschied.
Wissen ist nicht gleich Intelligenz.
Gott sei Dank bin ich heute Selbstständig. Somit
muss ich mich nichtmehr mit Leuten rumschlagen nach dem
motto "Herr was bin ich".

Hoffe Ihr nehmts mir nicht so übel.

von Gast (Gast)


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Wenn ich Bäcker wäre würde ich den
unglaublich Intelligenten | Hochgestochenen | Tollen
| sehr Wichtigen Herrschaften 50Euro für ein Brötchen
abnehmen.
Warum?
Aus dem selben Grund wie Ihr. Weil ich so unglaublich Wichtig
für euch bin.
Der beigeschmack von diesem Thread ist ziemlich Deutsch.
Ich denke viele von euch halten es nicht für nötig
in der Firma die Putzfrau zu grüßen.
Warum?
Weil Ihr einfach zu geil für diese Welt seid.
Der Titel für diesen Thread sollte vielleicht

"Sind wir zu geil für diese Welt" heißen.

Sorry, nochmals sorry,

Oh Gott, ich hoffe Ihr nehmts mir wieder nicht so übel.

von Gerd G. (elektrikser)


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Da schlage ich in die gleiche Kerbe. Ein Ingenieur hat bessere 
Voraussetzungen als ein Techniker. Stimmt! Das habt ihr hier in einem 
sehr langem Thread breitgeschlagen.
Ich verstehe bloß nicht, was es euch bringt, außer euer Ego zu steigern. 
Dass ein Ingenieur wesentlich mehr Wissen vermittelt bekam, ist 
unstrittig. Aber genauso unstrittig ist es doch, dass nicht angewandtes 
Wissen verfällt. Was hilft es jemanden, wenn er vor 10 Jahren µc-Technik 
gelernt hat, jetzt in der Automatisierungstechnik gearbeitet hat und nun 
gefeuert wird? Kein potentieller Arbeitgeber lässt sich damit 
beeindrucken, dass da mal was war. Der will aktuelles Wissen zum 
günstigen Preis! Wenn er da die Wahl hat einen Techniker einzustellen, 
der aktuelles Wissen mitbringt, wird er ihn nehmen. Vielleicht auch nur 
zur Überbrückung, bis er etwas besseres findet...

My 2 cents...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Also ich finde diesen Thread echt witzig.

In der Tat - das ist er :-)

> Der Ing. hat 7200h Wissen und der Techniker nur 2200h.
> Also wieviel Wissen jemand hat hängt längst nicht nur von
> der Schulbildung ab.

Das auf jeden Fall.

> Und die ganzen Studierten hier sollten
> sich mal nicht so sehr mit Lametta schmücken.

Aber etwas Lametta darf es dann schon sein - das Wissen wurde immerhin 
in nicht gerade leichten Prüfungen nachgewiesen.

> Ich bin z.B. im Umfeld von Programmierern und Elektronikern
> aufgewachsen. Habe mich viel mit höherer Mathematik beschäftigt.
> Physik war ebenfalls eine große Leidenschaft.
> Desweiteren habe ich mir C / C++ mit hilfestellung selbst beigebracht.

Das darf man auch erwarten. Was soll man mit jemandem, der sich da 
quälen muss?

> Sodele, nun hab ich ne Ausbildung gemacht und danach den XXX.
> So, nun, hat einer von jemals was anderes gemacht ausser schon
> vorhandenes zu gebrauchen?

Hmm, die Frage verstehe ich nicht ganz.
Bitte erklären.

> Wenn man den Thread hier liest könnte man meinen die Welt wäre
> Schwarz / Weiss. Die Universalität macht den Unterschied.

Wobei man da aufpassen muss - man kann nicht alles beherrschen und man 
braucht niemanden, der angeblich alles kann - der kann dann nämlich 
nichts richtig.

> Wissen ist nicht gleich Intelligenz.

Nein, aber Wissen ist schon von enormer Wichtigkeit. Viele Dinge brauche 
ich mir gar nicht erst mühsam zu erarbeiten, weil z.B. das Wissen da 
ist, dass das auf diesem Weg nicht funktionieren kann.
Wissen ist Macht - um so trauriger ist es, dass viele einfach aufhören 
zu lernen. Denn Wissen ansammeln kann jeder.

> Gott sei Dank bin ich heute Selbstständig.

Willkommen im Club :-)

> Somit muss ich mich nichtmehr mit Leuten rumschlagen nach dem
> motto "Herr was bin ich".

Musste ich bisher glücklicherweise noch nie.
Solche Leute sollte man auch meiden.

> Hoffe Ihr nehmts mir nicht so übel.

Aber sowas von ;-)

Chris D.

P.S.: unsere Kunden interessieren sich eigentlich immer nur für die 
Lösungen ihrer Probleme, nicht für mein Diplom.

von Gast (Gast)


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"Aber die Diskussion zeigt, dass er eben doch wichtig ist. So wichtig,
dass man am liebsten einen anderen hätte, der mehr oder weniger stark
nach einem höheren Abschluss klingt. "

Prinzipiell kommt es nicht nur auf den Abschluss an einen bestimmten Job 
zu bekommen. Da gehört mehr dazu.
Es kommt auch nicht darauf an einen Abschluss zu haben der mehr oder 
weniger stark nach einem höhern klingt, sondern einen der das 
wiederspiegelt für was der SGT da ist, ausgebildet ist und eingestzt 
wird. Das sind nunmal Aufgaben aus dem Ingenieurbereich, da sich die 
Tätigkeitsbereiche und Kompetenzen überschneiden.


"Der Ing. hat 7200h Wissen "
Wie kommst du auf diese Zahl?

"Also wieviel Wissen jemand hat hängt längst nicht nur von
der Schulbildung ab. "

Da hast du vollkommen recht.

von Gast (Gast)


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Folgende Tatsachen möchte ich noch ansprechen.

Die meisten Menschen wählen ihren Beruf trauriger weise
nach folgenden Gesichtspunkten.

1. Möglichst viel zu Verdienen.
2. Gesellschaftlicher Status.
3. Was wird gerade am meisten Gesucht.

Beruf kommt von Berufung. Hat imho auch was mit Talent zu tun.
M.E. kann man Ing. nicht wirklich lernen. Egal wiviel Wissen
man sich aneignet. Die Eigenschaften eines Ing. sollten in der
Natur eines Menschen liegen.
Viele Talente gehen verloren weil der Beruf unter den oben
genannten Gesichtspunkten ausgewählt wird.
Leute die ihren Beruf so auswählen sind für mich Industriezombies
und haben keine Eier in der Hose. Deshalb haben sie auch keinen
"pep" und noch weniger "biss".
Ich behaupte jetzt mal das ein Mensch mit Phantasie und einer
Pfiffigen Denkweise 90% von den laschen Industriezombies in der
Pfeiffe raucht. Insbesondere die die eine Sekretärin zum Kaffee holen
brauchen.

Gott sei Dank gibt es ein System um sich von anderen abzuheben.
Was wären wir nur ohne so ein System.

Trotzdem finde ich die Diskussion ganz witzig und möchte
euch nicht den Spass verderben.

Keine Angst, ich werde euch nicht länger mit Beiträgen
belästigen. Wollte in der einseitigen Diskussion einfach
mal (vielleicht etwas krass) meinen Senf dazugeben.
Aber das ist eben meine sicht der Dinge.

hehe also sorry, nochmals sorry,

hoffe ihr nehmts mir nicht übel

von Falk B. (falk)


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@  Gast (Gast)

>Beruf kommt von Berufung. Hat imho auch was mit Talent zu tun.

Ja, aber .. .

>M.E. kann man Ing. nicht wirklich lernen. Egal wiviel Wissen
>man sich aneignet.

Doch, das kann und muss man schon, aber

> Die Eigenschaften eines Ing. sollten in der
>Natur eines Menschen liegen.

zu 20% vielleicht, der Rest ist klassisches lernen, Ausbildung, 
Erfahrung sammeln.

>Leute die ihren Beruf so auswählen sind für mich Industriezombies
>und haben keine Eier in der Hose. Deshalb haben sie auch keinen
>"pep" und noch weniger "biss".

Sicher, aber die Massenproduktion und Massengesellschaft sind nun mal 
so.

MG
Falk

von Paul (Gast)


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>Der Ing. hat 7200h Wissen und der Techniker nur 2200h.
>Ich lach mich kapput.

Von Fakten erschlagen, was? Ich kann objektiv nur das vergleichen. 
Keiner kann mir sagen, ob ein Techniker unter 1000 vielleicht noch was 
eigenständig dazuglernt hat und damit den Ingenieur schlägt. Das ist 
auch egal, weil ein Titel, ob Facharbeiter, Techniker oder Ing. für eine 
in der V e r g a n g e n h e i t erbrachte Leistung vergeben wird und 
nicht für Dinge in Zukunft. Dahinter steckt, daß eine bestimmte Leistung 
einmalig von unabhängiger Seite überprüft wurde und damit abrufbereit 
sein müßte. Außer Frage steht auch, daß man zum Abschluß eines 
Hochschulstudiums eine höhere Intelligenz nachgewiesen hat, als beim 
Abschluß einer Fachschule. Ich will damit ausdrücklich nicht sagen, daß 
der Techniker die niedrigere Intelligenz hat, nur hat er die nie auf der 
Stufe nachgewiesen wie jemand bei einer Hochschulprüfung. Diese 
Intelligenz ist spekulativ nicht überprüft.

>>"Der Ing. hat 7200h Wissen "
>Wie kommst du auf diese Zahl?

Das habe ich mal geschrieben für das FH-Diplom, für das es 240 ECTS 
gibt. Das sind 30h*240ECTS =7200h

Die 2400h (nicht 2200h) für den Techniker kann man aus den 
Bildungsanforderungen der KMK für den ABschluß SgT nachlesen.

>Es kommt auch nicht darauf an einen Abschluss zu haben der mehr oder
>weniger stark nach einem höhern klingt, sondern einen der das
>wiederspiegelt für was der SGT da ist, ausgebildet ist und eingestzt
>wird. Das sind nunmal Aufgaben aus dem Ingenieurbereich, da sich die
>Tätigkeitsbereiche und Kompetenzen überschneiden.

Das ist das Gefasel der Fachschulen, die natürlich ihre 
Bildungseinrichtung voll bekommen wollen. Der Techniker wurde lt. KMK 
als "Schnittstelle zwischen Ingenieur und Meister" angedacht, der 
typische Technikerjob liegt im Service oder der 
Produktionsüberwachung/-Planung. Für die Entwicklung wie ein FHler oder 
die Forschung wie ein Uniler ist er mit Sicherheit nicht  ausgebildet 
worden.

von Gast (Gast)


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"Das ist das Gefasel der Fachschulen, die natürlich ihre
Bildungseinrichtung voll bekommen wollen. Der Techniker wurde lt. KMK
als "Schnittstelle zwischen Ingenieur und Meister" angedacht, der
typische Technikerjob liegt im Service oder der
Produktionsüberwachung/-Planung. Für die Entwicklung wie ein FHler oder
die Forschung wie ein Uniler ist er mit Sicherheit nicht  ausgebildet
worden."

Auch wenn es dir nicht ins Bild passt, ist es kein gefasel sondern 
Realität.
Der Techniker ist in der Tat zwischen Meister und Ing. angesiedelt. Die 
Ausbildung ist intensiver als beim Meister aber nicht so intensiv wie 
beim Ing.
Er ist sowohl für praktischere Tätigkeiten da als auch für welche die 
mehr Theorie erfordern.
Seine Einsatzmöglichkeiten finden sich im Vertrieb, Produktion, 
Konstruktion, Planung, Inbetriebnahme, Fertigung, Qualitätssicherung und 
durchaus auch in der Entwicklung.
Und jetzt schau dir mal an wo Ingenieure eingesetzt werden.

von Paul (Gast)


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Also in der Entwicklung habe ich ehrlich gesagt nur einen Techniker in 
10 Jahren kennengelernt. Und so toll war der nicht.

Nicht vergessen: Nach unten orientieren geht immer! Der Konzertgeiger 
kann auch auf der Straße spielen, der Straßengeiger nicht im 
Konzertsaal. So ist es auch zwischen Ing. und Techniker.

von Jan (Gast)


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>Also in der Entwicklung habe ich ehrlich gesagt nur einen Techniker in
>10 Jahren kennengelernt. Und so toll war der nicht.

>Nicht vergessen: Nach unten orientieren geht immer! Der Konzertgeiger
>kann auch auf der Straße spielen, der Straßengeiger nicht im
>Konzertsaal. So ist es auch zwischen Ing. und Techniker.

Ich frage mich langsam ob Paul nicht der bezahlte Lobbyist der 
Hochschulen wäre. Dass man MEHR Klausuren und MEHR Theorie lernt setzt 
aber nicht voraus dass man besser in der Entwicklung ist. Lieber Paul, 
ich habe bis jetzt einige Techniker kennengelernt die in der Entwicklung 
arbeiten. Ein Paar davon leiten sogar die Entwicklung nicht bei Siemens 
aber sehr wohl bei mittelständischen Firmen wo man alles selbst macht: 
angefangen von Schaltungsentwurf bis zum Layouten usw.
Und diese Techniker waren in der Regel besser als jeder Ingenieur. Der 
Grund dafür ist einfach: sie müssen sich viel mehr beweisen als 
Ingenieure. Wo ein Ingenieur ein Mal spring, spring ein Techniker zwei 
Mal um sich zu beweisen.

PS: Hier in dem Thread schreibt ein Techniker der entwicklungstechnisch 
viel mehr drauf hat als einige Igenieure: die Reaktionen der Ingis sind 
lustig; von vielen Bereichen wo er arteitet haben viele nichts gehört.

von Paul (Gast)


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>Ich frage mich langsam ob Paul nicht der bezahlte Lobbyist der
>Hochschulen wäre. Dass man MEHR Klausuren und MEHR Theorie lernt setzt
>aber nicht voraus dass man besser in der Entwicklung ist.

Das hat nichts mit Lobbyismus meinerseits zu tun, sondern mit mangelnder 
Selbsteinschätzung seitens der Techniker. Die Inhalte einer 
Technikerweiterbildung sind nie auf eine Entwicklerstelle angelegt. Die 
Definition eines Ingenieurs und seiner Ausbildung zielt dagegen genau 
darauf ab.

Wie gesagt: Ich habe in 10 Jahren nur einen Techniker in der Entwicklung 
gesehen und der war kein Überflieger.

Übrigens habe ich weiter oben ganz genau die objektive Antwort auf den 
Ursprungsfrage gegeben. Aber anscheinend ist die Objektivität nicht im 
Sinne der Techniker, die immer jemanden kennen, der einen kennt, der 
doch was ganz anderes ist und natürlcih jeden Ingeniuer  in den Schatten 
stellt. Ausnahmen werden gegeneinander ausgespielt. Beim Techniker die 
guten Ausnahmen gegen die schlechten Ausnahmen beim Ing. Wenn man den 
Durchschnitt nehmen würde, ergäbe sich allerdings das Bild, das ich 
beschreibe. Der Durchschnittstechniker wurde nie für einen Entwicklerjob 
ausgebildet, sonst hätte unsere Sparregierung schon längst die 
Hochschulausbildung wegrationalisiert und den Techniker mit seiner 
Fachschulausbildung zum Ingenieur erhoben. Aber wie soll der Techniker 
auch den Gesamtumfang an den Hochschulen aus seinem Standpunkt mit 
Oberschulwissen realistisch einschätzen? Als ich das Abi in der Tasche 
hatte, dachte ich auch, den Olymp erklommen zu haben. Nach ein paar 
Jahren an der Hochschule ist man hingegegn entsetzt, wie wenig in einem 
Gymnasium gegenüber einer Hochschule eigentlich gefordert wurde und 
wieviel Zeit man sich für jeden Stoff ließ. 1 Jahr Abi = ca. 1/4 Jahr 
Vorlesung muß man feststellen.

von Gast (Gast)


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"Das hat nichts mit Lobbyismus meinerseits zu tun, sondern mit 
mangelnder
Selbsteinschätzung seitens der Techniker."

Eher einer Fehleinschätzung deinerseits.

"Die Inhalte einer
Technikerweiterbildung sind nie auf eine Entwicklerstelle angelegt. Die
Definition eines Ingenieurs und seiner Ausbildung zielt dagegen genau
darauf ab."

Trotzdem kann ein Techniker in der Entwicklung arbeiten und eine 
Entwicklerstelle haben.
Abgesehen davon wird auch nicht jeder Ingenieur zum Entwickler und 
findet seine Vorlieben z.B. in der Inbetriebnahme.

Es wurde nie gesagt, dass Techniker und Ingenieure zu 100% das gleiche 
lernen und das gleiche machen.

"Wie gesagt: Ich habe in 10 Jahren nur einen Techniker in der 
Entwicklung
gesehen und der war kein Überflieger."

Und das ist represntativ?

"Der Durchschnittstechniker wurde nie für einen Entwicklerjob
ausgebildet, sonst hätte unsere Sparregierung schon längst die
Hochschulausbildung wegrationalisiert und den Techniker mit seiner
Fachschulausbildung zum Ingenieur erhoben."

Ich würde mal sagen es kommt auf den Job darauf an, weshalb diese 
Aussage schon sehr pauschal ist.
Es hat eher den Anschein einer gewissen ängstlichkeit um deinen Status.

von Gastino (Gast)


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>Trotzdem kann ein Techniker in der Entwicklung arbeiten und eine
>Entwicklerstelle haben.


Ich kenne keinen (Großkonzern). Es gibt zwar Techniker in der 
Entwicklung, aber nicht auf klassischen Entwicklerstellen. Die machen 
auch nicht das, was Ingenieure tun. Warum auch? Es sind zwei 
verschiedene Ausbildungen und mindestens eine von beiden Berufsgruppen 
wäre bei weitem nicht adäquat eingesetzt.
Wenn die Techniker alle so gut sind, dass sie im Prinzip schon fast 
einen Ingenieur ersetzen können, dann frage ich mich, warum sie nicht 
gleich studiert haben?

von Gast (Gast)


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"Wenn die Techniker alle so gut sind, dass sie im Prinzip schon fast
einen Ingenieur ersetzen können, dann frage ich mich, warum sie nicht
gleich studiert haben?"

Warum denn wenns auch ohne geht. ;-)

von ;) (Gast)


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Es ist schon lustig was hier so geschrieben wird:)

Ein Ing. hat definitiv eine bessere Ausbildung als ein Techniker.
Klar ein Techniker studiert ja nur 4 Semester.

ABER !!!!
Wenn ein Ing. sein erlerntes Wissen nicht einsetzt und ständig 
weiterlernt wird ein Techniker ihn bald überholen. Ich kenne Meister die 
besser sind als so mancher Ing. Ebenfalls sind mir sehr gute Ing. 
bekannt.

Im Laufe der Zeit stellt sich schon heraus wer was auf den Kasten hat.

von gast (Gast)


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Leute, jetzt hört doch endlich mit dem Tristen Grauen
Kleinkarierten Brunftgehabe auf.
Wir wollen doch alle Intelligente Menschen sein.
Und dieser Thread zeigt doch offensichtlich das dies
eine Unendliche Geschichte ist.

Also RESPEKTIERT euch endlich und bleibt
wenigstens noch ein bischen Mensch.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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gast schrieb:
> Leute, jetzt hört doch endlich mit dem Tristen Grauen
> Kleinkarierten Brunftgehabe auf.
> Wir wollen doch alle Intelligente Menschen sein.
> Und dieser Thread zeigt doch offensichtlich das dies
> eine Unendliche Geschichte ist.

Ja, wenn man das hier liest, kann man wirklich nur mit dem Kopf 
schütteln.

... besonders ich als Informatiker kann da nur müde lächelnd auf Ings 
und Techniker herabschauen

duck und wech


Ernsthaft: Ausnahmen gibt es immer, aber generell halte ich die 
Ausbildung zum Ing. für schwieriger. Wenn ich die Zeugnisse eines 
Technikers und eines Ings vor mir habe, dann weiss ich, dass von der 
PAPIERFORM her der Ing. mehr nachgewiesen hat.

Ob derjenige sich dann in seiner Arbeit bewährt, steht auf einem andern 
Blatt.

Es gibt sicher auch Bäcker, die bei entsprechender Weiterbildung einen 
Ing. oder Techniker links liegenlassen - die Regel ist es deswegen aber 
nicht.

Chris D.

von Mark (Gast)


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>Das hat nichts mit Lobbyismus meinerseits zu tun, sondern mit mangelnder
>Selbsteinschätzung seitens der Techniker. Die Inhalte einer
>Technikerweiterbildung sind nie auf eine Entwicklerstelle angelegt. Die
>Definition eines Ingenieurs und seiner Ausbildung zielt dagegen genau
>darauf ab.
>Wie gesagt: Ich habe in 10 Jahren nur einen Techniker in der Entwicklung
>gesehen und der war kein Überflieger.

Wenn man deine Masstäbe anwendet, so ist auch der Ingenieur nicht auf 
Entwickler-Stelle ausgelegt mit seinen abstrakten Theorien die keine 
Anwendung am Arbeitsplatz finden. Das sehe ich jedes Mal wenn ein neuer 
Absolvent anfängt. Während ein Techniker sich schnell einarbeitet und 
Literatur zu Rate holt, selbstständig Hilfe-Files zu den 
Simulationstools liest, fragt ein Ingenieur danach ob jemand ihm helfen 
kann und kostet Betreuungsaufwand denn er ist an Vorlesungen gewöhnt. 
Mit der Zeit lernt natürlich auch ein Ingenieur wie man sich 
einarbeitet, gar keine Frage.
Aber das ist eben der Unterschied zwischen Theorie und Praxis: die 
Theorie die Techniker lernt ist auf Anwendung zugeschnitten. Nehmen wir 
z.B. das Fach "Softwareentwicklung und Handhabung", ein Prüfungsfach für 
Techniker, schon der Name sagt es aus dass es reine Entwicklung und 
Problemlösung ist. Und du willst hier behaupten dass Techniker nichts 
mit der Entwicklung zu tun hat: schon lustig.
Andere komplexere Sachen braucht man eh in der Grundlagenforschung die 
nur sehr wenige Firmen betreiben. Die stellen nicht selten eh nur 
promovierte Leute ein.

von Mark (Gast)


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>"Wenn die Techniker alle so gut sind, dass sie im Prinzip schon fast
>einen Ingenieur ersetzen können, dann frage ich mich, warum sie nicht
>gleich studiert haben?"

>Warum denn wenns auch ohne geht. ;-)

Es ist immer wieder witzig diese Frage zu lesen als ob alle "gute" 
Menschen studieren gehen. Schlag es euch endlich aus dem Kopf: so 
verbohrt und beschränkt sind Studierte nur in Deutschland.
Eher bekommen die Ingenieure die Torschlusspanik dass jemand ohne 
Studium offensichtlich die gleich qualifizierte Arbeitsleistung bringt: 
das ist das wahre Problem und nicht die dummen Techniker

von Gast (Gast)


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"Ernsthaft: Ausnahmen gibt es immer, aber generell halte ich die
Ausbildung zum Ing. für schwieriger. Wenn ich die Zeugnisse eines
Technikers und eines Ings vor mir habe, dann weiss ich, dass von der
PAPIERFORM her der Ing. mehr nachgewiesen hat."

Das bezweifelt auch keiner.

"Ob derjenige sich dann in seiner Arbeit bewährt, steht auf einem andern
Blatt."

So schauts aus.

von ich (Gast)


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Klar hat der ING den höheren Bildungsabschluss. Zumindest im 
Theoretischen Bereich.
Das bedeutet allerdings noch lange nicht dass ein Techniker keinen Job 
in der Entwicklung findet.

Ich (Techniker, 26) arbeite seit einem Jahr in der Entwicklungsabteilung 
und entwickle dort eingenständig kundenspezififsche Lösungen aus dem 
Bereich Verkehr und Automatisierungstechnik.
ich wurde einem Ing vorgezogen weil ich bereits Berufserfahrung hatte 
(anderer Bereich) und weil ich den Anschein erwecke mich durchbeißen zu 
können. Die Ings die sich vorgestellt haben (das waren einige) haben in 
diesen Punkten nicht überzeugt und sind so aufgetreten als wüssten sie 
über alles absolut bescheit. Das kommt nicht gut an. Abgesehen davon war 
mein Schnitt beim Techniker 1,3 (in allen fachlichen Fächern und Mathe 
1,0).
 Natürlich sind die Aufgaben die meine Ing. Kollegen mit ca 5 Jahren 
Erfahrung in der Entwicklung übernehmen anspruchsvoller als die 
meinigen. Wobei ich deutlich spüre dass ich mich schnell weiter 
entwickle und meine Aufgaben permanent komplexer werden.
Und von der Bezahlung bin ich auch nicht weit von den INGs weg.
Mein Fall ist mit Sicherheit nicht die Regel, beweist aber dass alles 
möglich ist wenn man sich dahinter klemmt.

So liebe INGs. Jetzt könnt ihr mich von mir aus in der Luft zerreißen 
und behaupten dass ich nur der Kaffeekocher bin oder sonst was. Mir ist 
das egal.
Und allen Technikerkollegen möchte ich sagen: Ihr wisst was ihr könnt. 
Steckt eure Ziele hoch. Nichts ist unmöglich wenn man bereit ist was 
dafür zu tun und nicht im voraus denkt alles zu können.
Lernbereitschaft ist oft mehr wert als Wissen. Gerade in unserem Bereich 
muss man sich immer auf dem aktuellen Stand halten. Ein ING der nichts 
dazu lernt ist in 5 Jahren nicht mehr wert als ein Facharbeiter. Gilt 
für den Techniker natürlich ebenso.

von Paul (Gast)


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Warum denn wenns auch ohne geht. ;-)

Wie nannte man sowas früher? Kur...?

>ich wurde einem Ing vorgezogen weil ich bereits Berufserfahrung hatte
>(anderer Bereich) und weil ich den Anschein erwecke mich durchbeißen zu
>können.

1. Na dann vergleiche doch mal einen berufserfahrenen Ing mit einem 
berufserfahren Techniker oder einen Absolventen der Hochschule mit einem 
Absolventen der Fachschule. Andauernd werden hier völlig schiefe 
Vergleiche gebracht.
2. Wer an einer Hochschule bestanden hat, k a n n sich durchbeißen.
3. Vielleicht war es auch die Gehaltsvorstellung, die beim Ing. nicht 
paßte?

>"Ernsthaft: Ausnahmen gibt es immer, aber generell halte ich die
>Ausbildung zum Ing. für schwieriger.

//Ironie ein

Nein, die Ingenieure waren nur begriffstutziger. Deshalb mußte man sie 
in einen Vorkurs für Lernbehinderte schicken. Umgangssprachlich nennt 
man diesen Nachhilfekurs Gymnasium oder FOS. Danach mußten ihre 
geistigen Defizite dadurch ausgeglichen werden, daß mit intensivster 
Betreuung im Klassenverband in 4 bzw. 5 Jahren gerade mal der Stoff 
reingetrieben wurde, den der Überflieger (Abk.: Techniker) in 2 Jahren 
schon drauf hat.

//Ironie aus

Merkt's was? Der Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker besteht im 
unterschiedlicher Niveau seiner Ausbildung. Das ist die objektive 
Antwort auf die Ursprungsfrage, die keiner hören will.

von ich (Gast)


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>Der Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker besteht im
>unterschiedlicher Niveau seiner Ausbildung.

Völlig korrekt. Was aber nicht bedeutet dass ein Techniker nicht die 
Chance auf eine Entwicklerstelle hat. Mehr wollte ich nicht klarmachen.
Ich habe meinen Fall dargestellt. Ich habe nie gesagt dass das die Regel 
ist. Ich bin sicher dass auf diese Stelle in den meisten Fällen die INGs 
bevorzugt eingestellt werden. Aber auch ein Techniker kann es schaffen.

Ich will hier keine INGs niedermachen, das ist nicht meine Art. Warum 
auch. Wer seinen Titel hat, der hat was im Kopf, keine Frage.
Ich will lediglich den Technikern sagen dass sie sich nicht 
schlechtreden lassen dürfen.

von Gast (Gast)


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"1. Na dann vergleiche doch mal einen berufserfahrenen Ing mit einem
berufserfahren Techniker oder einen Absolventen der Hochschule mit einem
Absolventen der Fachschule. Andauernd werden hier völlig schiefe
Vergleiche gebracht."

Und da kann auch der berufserfahrene Techniker dem berufserfahrenen Ing. 
vorgezogen werden. Ja sowas soll es geben :-)


"Das ist die objektive
Antwort auf die Ursprungsfrage, die keiner hören will."

Das ist doch jedem klar, dass der Unterschied im Niveau liegt.
Du übersiehst allerdings gerne die Gemeinsamkeiten beider Ausbildungen, 
das spätere Wissen im Laufe der BE und die Einsatzmöglichkeiten und 
"Konkurrenzberiche" .

"Völlig korrekt. Was aber nicht bedeutet dass ein Techniker nicht die
Chance auf eine Entwicklerstelle hat. Mehr wollte ich nicht klarmachen."

Er hat nur Angst um seine Einzigartigkeit ;-)

von ich (Gast)


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>Er hat nur Angst um seine Einzigartigkeit ;-)

Ich denke nicht dass ich einzigartig bin. Und wenns so wäre, wäre mir 
das auch egal.
Mir ist wichtig dass ICH einen guten Job habe und interessiere mich für 
MEINE Zukunft. Nicht über die der anderen. Da bin ich egoistisch. Von 
daher ist es mir völlig egal ob ich

>einzigartig

bin oder nicht. Ich wollte nur den Technikerkollegen sagen dass man sich 
als Techniker nicht verstecken muss.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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ich schrieb:
>>Er hat nur Angst um seine Einzigartigkeit ;-)
>
> Ich denke nicht dass ich einzigartig bin. Und wenns so wäre, wäre mir
> das auch egal.
> Mir ist wichtig dass ICH einen guten Job habe und interessiere mich für
> MEINE Zukunft. Nicht über die der anderen.

Genau das scheint bei manchen hier ein Problem zu sein: sie vergleichen 
sich ständig mit anderen.
Ich habe gelernt, auf mich zu schauen, auf das, was ich mit meiner 
Selbstständigkeit erreichen will - da sind Seitenblicke auf andere 
kontraproduktiv.
Ich schaue lieber auf meine Kunden :-)

> bin oder nicht. Ich wollte nur den Technikerkollegen sagen dass man sich
> als Techniker nicht verstecken muss.

Das sowieso nicht.

Wichtig ist Weiterbildung, egal ob Ing., Techniker oder Inf., denn:
"Wer meint, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden!"

Chris D.

von ich (Gast)


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>"Wer meint, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden!"


Der Spruch kommt bei mir ins Wohnzimmer an die Wand :-)

von Mark (Gast)


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Ich als Techniker gehöre ebenfalls eher zu denen die die Komplexität 
einer Hochschulbildung durchaus einsehen, denn ich habe hin und wieder 
mit dem Stoff zu tun und alles hat seine Berechtigung. Von den anderen 
Seite habe ich bis jetzt keinen einzigen Ingenieur getroffen der nur im 
Ansatz gewußt hätte wie viel ein Techniker eingentlich zu lernen hat. 
Die meisten haben irgendeinen 8-Wochen Lehrgang über VDE100 im Kopf. Ich 
habe auch nie was gegen Ingenieure gehabt, warum auch. Leider sieht die 
Medaile von der anderen Seite auch anders aus. Man arbeitet mit 
Ingenieuren prima zusammen, ohne Differenzen und versteht sich gut, bis 
man eben erwähnt hat dass man St. gepr. Techniker gelernt hat. Ab da 
endet die Party: plötzlich macht man alles falsch, man reagiert darauf 
total verblufft dass man ohne Hochschulbildung als Entwickler arbeitet. 
Ab da bekommt man nur noch Mißgunst entgegengebracht, ganz so wie es in 
diesem Thread zu lesen ist. Wie hat da einer geschrieben: "Er hätte nur 
einen Techniker in 10 Jahren in Entwicklung kenngelernt der nicht der 
Brüller war."
Genau diese Einstellung erlebe ich manchmal, aber seht doch mal in die 
Realität: als Ingenieur werdet ihr einfach reingesetzt als Entwickler. 
Als Techniker muss man sich das erst hart erarbeitet und man muss besser 
sein als manche Ingenieure. Zu meinem Glück bin ich jetzt in der 
Position den Spieß umzudrehen und ich erschlage diesen ganzen Scheiss 
mit meiner umfassenden Berufserfahrung und ab da gibt es keine Debatte 
mehr wer besser oder schlechter ist.

von weinbauer (Gast)


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Also ich hab schon unfähige Leute mit allen möglichen Titeln 
kennengelernt und manch fähigen ohne jeden Titel, der einfach fleißig 
war und sich Wissen / Erfahrung erarbeitet hat.

Nur leider hat letzterer eben nicht das passende Papier um dies zu 
belegen.
Dann gehts halt nur über Berufserfahrung oder verwirklichte Projekte zum 
Vorzeigen.
Oder eben halt über die Selbständigkeit, n Geschäft anmelden und seine 
Ideen sowie eigene Produkte vertreiben, dann interessiert auch niemand 
mehr der Titel sondern die Funktion der Kiste.

Wenn ich an den letzten KFZ-Meister denk der an meiner Schüssel 
schraubte, das war wenig meisterlich ... sein angestellter Geselle hats 
dann gerichtet. GRRR.
Der Geselle macht nun per Fernlehrgang den Meister nach um die Klitsche 
zu übernehmen.

von weinbauer (Gast)


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Ach so, eins noch zum Allgemeinen ... die Hochschulen, sowie die 
Technikerschulen bzw. deren Dozenten und Lehrer haben natürlich für Ihr 
Ego n hohes Interesse daran Ihre jeweilige Institution in möglichst viel 
Glamour zu packen und nichts ist dabei einfacher als es den studierenden 
oder Schülern entsprechend einzutrichtern sie seien die Spitze der 
Evolution, in der Ranfolge am obersten Ende.
Dementsprechend reagieren die Konditionierten natürlich heftig auf 
Widersprüche von wegen "was bist du denn für n Ing, das hätt ich auch 
locker gekonnt" oder "Techniker lass mal die Finger davon, das ist 
Ingeneurlatain, da bist du nicht für qualifiziert"

von Gast (Gast)


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"Ich denke nicht dass ich einzigartig bin. Und wenns so wäre, wäre mir
das auch egal."

Du warst auch nicht damit gemeint. ;-)

von Paul (Gast)


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>Man arbeitet mit
>Ingenieuren prima zusammen, ohne Differenzen und versteht sich gut, bis
>man eben erwähnt hat dass man St. gepr. Techniker gelernt hat. Ab da
>endet die Party:

Das ist nicht richtig. Der Spaß hört dann auf, wenn man felsenfest 
behauptet, daß man genau denselben Stand, dasselbe Ziel an der 
Technikerschule hatte. Und vor allem wenn ich Sätze höre, daß ein 
Techniker ja so viel toller ist, weil er zusätzlich! noch 
Praxiserfahrung hat. Auch geht auf den Geist, wenn man sich mit Titeln 
wie Bachelor prof. CCI schmücken will. Die Ausbildung ist objektiv: 
Fachschule vs. Hochschule. Da gibt es nichts zu diskutieren, Was man 
dann später durch Eigenleistung draufsetzt oder die eigenen Qualitäten 
sind subjektiv nur von Einzelfall zu Einzefall vergleichbar, also keine 
allgemeine Antwort auf die Frage.

PS: Interessant wird es, wenn der so "bescheidene" Techniker, der ja 
keinem Ing. jemals zu Nahe getreten ist, gegen den Meister und seine 
Höhenflüge ankämpft.

>"Ich denke nicht dass ich einzigartig bin.
Das hat Deine Phantasie draus gemacht. Ich bin nicht einzigartig, 
sondern gleich mit vielen, die den selben Ausbildungslevel gemacht 
haben. Für die spreche ich.

von Mark (Gast)


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>Das ist nicht richtig. Der Spaß hört dann auf, wenn man felsenfest
>behauptet, daß man genau denselben Stand, dasselbe Ziel an der
>Technikerschule hatte. Und vor allem wenn ich Sätze höre, daß ein
>Techniker ja so viel toller ist, weil er zusätzlich! noch
>Praxiserfahrung hat.

Das muss richtig sein denn du bestätigst sogar meine Meinung. Du 
schreibst dass für dich der Spaß aufhört wenn man dasselbe Ziel hatte. 
Warum ist es ein Problem für dich? Und warum ist das ein Problem die 
Praxiserfahrung beim Techniker zu erwähnen, wenn du schon mit deinem 
Diplom und viel Theorie winkst? Ist es so schwer für dich Andere zu 
akzeptieren? Fällt dir dabei ein Zacken aus der Krone oder was? So 
langsam habe ich das Gefühl dass man sich eher dumm fühlt wenn man mehr 
gelernt hat und jedoch das gleiche Ziel erreicht hat wie jemand der 
weniger gelernt hat. Anders kann ich mir deine Verbissenheit gegenüber 
Technikern nicht erklären.

Irgendwann wirst auch du einsehen dass man sich in Papiere nicht 
verbeissen soll und dass das Einzige was zählt ist der Mensch und seine 
Fähigkeiten.

von Klein Sarrazin (Gast)


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Es ist nach wie vor erstaunlich ,daß sich ( Provokationsmodus on )
Techniker sich anmaßen auf Augenhöhe mit einem schon Ing FH stehen
zu wollen....
Ein Dipl.-Ing muß nicht Details von VDE100 etc kennen , er muß das
nur einschätzen können- dafür hat er seinen "Neger" vulgo Techniker
Denn ruft er z8um Rapport und der hat zu funktionieren auf Knopfdruck

Wenn der damit ein Problem hat , kann er wie üblich zu sehen den
Azubi "prügeln" .

Es verwundert nicht ,daß sobald der Ausbildungsstatus geklärt ist
der Techniker aufläuft ... und vorallem nicht kapiert ,daß er
Praxis hin oder her  NIE auch nur ansatzweise auf einer gewissen
Ebene ankommen kann.

Btw was ist Berufserfahrung

- Was einer in welcher Zeit positives geleistet hat
- Wie zeit einer irgendwo abgesessen hat .

Das ist auch so eine Problemkiste . Viele reden von wohlerworbenen
Rechten ( also auch ein Techniker der sich einbildet Jungingenieure
auflaufen lassen zu können nur weil er seit der Lehre in der Firma
im Komasaufen gut konditioniert ist)
in Wirklichkeit jetzt ganue die "Techniker" massiv kurzarbeiten
weil die Brainbugs fehlen


Wir sehen ja wohin das läuft , wenn die GUTEN Ing von solchen Fuzzis
rausgemobbt werden ( sie sind ja trainiert bzgl

Der größte Fehler hier in der BRD ist die massive Aufweichung
des Bildungssystems nebst schleichender Deelitisierung und damit
massiven Wettbewerbsnachteilen

Wir sind mittlererweile soweit nur noch mit Lohnkürzung uns "halten"
können ( typischerweise nicht beim Techniker sondern Ing )

Alle ( Bitkom VDI ) reden vom Fachkräftemangel ( also Dipl.Ing Mangel )

- Wo sind sie denn die Ing  ?
- Wenn ein Ing weniger als sein Technker verdienen soll ( idealerweise
  0€ Praktikant) dann liegen wohl gewisse Webfehler vor

Provoaktionsmodus off

Angesichts des wirklichen Fachkräftemangels und
um eine ansatzweise Abstufung zu gewährleisten sollte ein Ing Gehalt
zum Einstieg in Korrelation zu früheren Entwicklungen
bei ca 100000 Euro liegen .

von Paul (Gast)


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>Du schreibst dass für dich der Spaß aufhört wenn man dasselbe Ziel hatte.
>Warum ist es ein Problem für dich? Und warum ist das ein Problem die
>Praxiserfahrung beim Techniker zu erwähnen, wenn du schon mit deinem
>Diplom und viel Theorie winkst?

Du scheinst nicht ansatzweise begriffen zu haben, wie ich das sagte (und 
nicht zum ersten mal).

Der Spaß hört auf, wenn der Techniker behauptet, daß seine Ausbildung 
das gleiche Ziel hatte! Die für die Aufgaben des Technikers relevante 
Praxiserfahrung des Technikers ist nach der Technikerschule genauso viel 
bzw. wenig wie die des Diplomers nach der Hochschule - 0. Lerne endlich, 
daß man vor dem Vergleichen normieren muß. Man kann nicht den Techniker 
mit 4 Jahren BE mit dem Hochschulabsolventen nach 0 Jahren BE 
vergleichen. Man kann auch nicht den schlechten Ing. mit dem guten 
Techniker vergleichen. Man muß die Randbedingungen gleich wählen, um ein 
objektives Ergebnis zu bekommen. Und dann bleibt die höhere theoretische 
Ausbildung beim Ing.! Alles andere ist Schönfärberei.

> So langsam habe ich das Gefühl dass man sich eher dumm fühlt wenn man mehr
>gelernt hat und jedoch das gleiche Ziel erreicht hat wie jemand der
>weniger gelernt hat. Anders kann ich mir deine Verbissenheit gegenüber
>Technikern nicht erklären.

Der Unterschied ist der, daß der Techniker auf der (recht seltenen) 
Entwicklerstelle 80% seines WIssens einsetzen muß, der Ingenieur 
vielleicht 30%. Am Ende siehst Du aber das gleiche Ziel erreicht. Am 
normierten! Bildungslevel ändert Deine Sichtweise hingegen nichts!
Das ist so, als wenn Du mit dem Opel Astra im Rennen mitfährst und mit 
dem  Sportwagen neben Dir auf gleicher Höhe bist, weil für das Rennen 
die Höchstgeschwindigkeit 160 km/h gilt. Du stellst beruhigt fest: 
Selbes Ziel erreicht, ich kann locker mithalten. Nun nimm mal die 
Geschwindigkeitsbegrenzung weg...

von Fritz (Gast)


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Hallo,

ich bin Techniker mit 12 Jahren Berufserfahrung. Ich kann nur zustimmen, 
dass viele Ingenieure ihrem Standesdünkel erliegen und in der Firma 
lieber Karrierepolitik betreiben und die Techniker sich um die 
Entwicklung und die Projekte kümmern müssen. Ist dann aber ein Projekt 
gut gelaufen, drängen sich die Ingenieure in die erste Reihen um das Lob 
und die karriereföderlichen Lorbeeren zu ernten. Das gilt nicht für alle 
Ingenieure, sondern für die "Überflieger".
Ob ein Techniker auf Augenhöhe mit einem Ingenieur steht oder nicht ist 
nicht wichtig, sondern wer mehr ins Arbeitsteam einbringt um das Team 
voranzubringen.

von Gastino (Gast)


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>Warum ist es ein Problem für dich? Und warum ist das ein Problem die
>Praxiserfahrung beim Techniker zu erwähnen, wenn du schon mit deinem
>Diplom und viel Theorie winkst?

Praxiserfahrung ersetzt nun mal keine fundierte Ausbildung. Auch wenn 
sich das einige Techniker noch so sehr wünschen. Praxiserfahrung ist 
auch keine Domäne der Techniker, sondern einfach nur ein Resultat 
längerer Berufstätigkeit.
Die Ausbildungen sind in ihrer Ausrichtung, ihrer Länge und vor allem in 
ihrer Tiefe und ihrem Anspruch sehr verschieden und entsprechend 
verschieden ist das Ergebnis. Schon das Abi hat sich in der Art der 
Wissensvermittlung von der vorherigen Schule unterschieden, das Studium 
war dann noch mal etwas ganz anderes. Insofern ist Pauls Aussage zu dem 
Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker absolut korrekt und auch 
kein bisschen unfreundlich oder gar abwertend, wie einige Techniker (mit 
Minderwertigkeitskomplexen) vielleicht meinen.

Es ist ganz einfach: Techniker sind die Krankenschwestern (oder 
-pfleger), Ingenieure sind die Ärzte. Nur mit dem Unterschied, dass im 
medizinischen Bereich eine klare "Hackordnung" herrscht.

von Fritz (Gast)


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@Gastino (Gast) :

Sowohl Ingenieure und Techniker müssen als Teamplayer agieren.

Sie sollten ihr Standesdenken ablegen. Es ist unzweifelhaft, dass die 
Ingenieurausbildung eine höherwertige Ausbildung darstellt, aber ihr 
Vergleich hinkt, oder haben alle Ingenieure promoviert?

Wichtig ist, dass sowohl Ingenieure und Techniker ihr Können einbringen 
und gute Teamplayer sind.

von Gastino (Gast)


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>Sowohl Ingenieure und Techniker müssen als Teamplayer agieren.

Das tun sie und zumindest in meinem Fall gibt es keinerlei Probleme. 
Jeder hat sein Aufgabengebiet.
Übrigens auch dort, wo es wie im Krankenhaus ein Hackordnung gibt, muss 
im Team gearbeitet werden.

>Sie sollten ihr Standesdenken ablegen. Es ist unzweifelhaft, dass die
>Ingenieurausbildung eine höherwertige Ausbildung darstellt, aber ihr
>Vergleich hinkt, oder haben alle Ingenieure promoviert?

Das ist kein Standesdenken. Ein Techniker ist kein "kleiner Ingenieur", 
er ist ein Techniker. Ebenso wie eine Krankenschwester auch nicht ein 
halber Arzt ist. Beide haben unterschiedliche Ausbildungen, genauso wie 
bei Technikern und Ingenieuren. Die Promotion bei Ärzten spielt übrigens 
bei der Betrachtung keine Rolle: Erstens sind nicht alle Ärzte 
promoviert und zweitens ist die typische Promotion in der Medizin nicht 
mit der in Natur- und Ingenieurwissenschaften zu vergleichen. Sie liegt 
meist auf wesentlich niedrigerem, eher noch unterhalb der Diplomarbeit 
von Ingenieuren. So wundert es auch nicht, dass in der Medizin 
Promotionen oft schon während des Studiums(!) gemacht werden.

von Gast (Gast)


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"daß man genau denselben Stand, dasselbe Ziel an der
Technikerschule hatte."

Das hat ja keiner behauptet genau den selben Stand und das selbe Ziel zu 
haben. Di verstehst es nicht wie es gemeint ist.

"und vorallem nicht kapiert ,daß er
Praxis hin oder her  NIE auch nur ansatzweise auf einer gewissen
Ebene ankommen kann."

Falsch.

"Die für die Aufgaben des Technikers relevante
Praxiserfahrung des Technikers ist nach der Technikerschule genauso viel
bzw. wenig wie die des Diplomers nach der Hochschule - 0. Lerne endlich,
daß man vor dem Vergleichen normieren muß."

Wobei die praktische Ausbildung für den Techniker, der ja die praktische 
Seite kennen soll sowie Basiswissen in der Theorie haben soll, wichtig 
ist und somit nicht ganz unerheblich im Vergleich ist.

"Der Unterschied ist der, daß der Techniker auf der (recht seltenen)
Entwicklerstelle 80% seines WIssens einsetzen muß, der Ingenieur
vielleicht 30%."

Das kommt auch die Stelle drauf an, auf das Spezialwissen welcher der 
Anwärter mitbrint, die komplexität der Aufgabe und die BE.



"Insofern ist Pauls Aussage zu dem
Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker absolut korrekt und auch
kein bisschen unfreundlich oder gar abwertend, wie einige Techniker (mit
Minderwertigkeitskomplexen) vielleicht meinen."

Nein ist sie nicht wirklich, das wurde schon des öftern dargestellt.
Wenn er richtig verstehen würde, was anscheinend sein Problem ist, dann 
würde er erkennen, dass sich die Techniker (bis auf ein paar Ausnahmen) 
nicht mit dem Ing./Bachelor Abschluss gleichsetzen wollen.
Es geht aber um die Gemeinsamkeiten der Ausbildungen, die 
Gemeinsamkeiten der Ziele und der Einsatzbereiche. Genau diese will der 
werte Herr nicht wahrhaben.
Techniker und Ingenieure können natürlich auf gleicher Augenhöhe sein 
oder ein Techniker den gleichen Job wie ein Ing. besser erledigen, sie 
können auch gleich viel Wissen haben was sich über die Jahre entwickelt 
hat. Der Abschluss bleibt dennoch der gleiche.
Für Aufgaben die Ingenieurswissen erfordern wird ein solcher genommen. 
Bei Aufgaben die vielleicht eher einen praktischen Blick brauchen kann 
ein Ing oder Techniker genommen werden.

"Es ist ganz einfach: Techniker sind die Krankenschwestern (oder
-pfleger), Ingenieure sind die Ärzte. Nur mit dem Unterschied, dass im
medizinischen Bereich eine klare "Hackordnung" herrscht"

Der Vergleich passt nicht wirklich, da der Techniker ein 
Fachschulabschluss ist.
Fachleher und normaler Lehrer würde z.B. passen.
Staatl. gepr. Betriebswirt und Diplom Betriebswirt.
Staatl. geprüfter Informatiker und Dipl. Informatiker.
Staatl. gepr. Musiklehrer und Dipl. Musiklehrer.

"Ein Techniker ist kein "kleiner Ingenieur",
er ist ein Techniker. "

Prinzipiell wäre er als socher zu sehen wenn man z.B. obige Beispiele 
ansieht.
Der Vergleich Krankenschwester passt nicht.

von Gastino (Gast)


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>Der Vergleich passt nicht wirklich, da der Techniker ein
>Fachschulabschluss ist.

Die Krankenschwesterausbildung baut auch auf einer abgeschlossenen 
Berufsausbildung auf, findet an einer staatlich anerkannten 
Krankenpflegeschule statt, dauert drei Jahre und schließt mit einer 
staatlichen Prüfung ab. Sie umfasst 2100 Theoriestunden und 2500 
Praxisstunden, während die Techniker-Fortbildung mindestens 2400 Stunden 
umfasst. Der Abschluss nennt sich dann "staatlich examinierter 
Gesundheits- und Krankenpfleger".
Insofern hast Du Recht, die Krankenschwesterausbildung ist vom Umfang 
her noch ein ganzes Stück mehr als die des Technikers und damit 
eigentlich nicht vergleichbar. Trotzdem habe ich im Medizinbereich noch 
nie solche Diskussionen gesehen. Da käme keine Krankenschwester auf die 
Idee, sich als Arzt bezeichnen zu wollen...

von Gastino (Gast)


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Ergänzung: Krankenpflegeschulen sind übrigens auch Fachschulen.

von Gast (Gast)


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"Die Krankenschwesterausbildung baut auch auf einer abgeschlossenen
Berufsausbildung auf, findet an einer staatlich anerkannten
Krankenpflegeschule statt, dauert drei Jahre und schließt mit einer
staatlichen Prüfung ab. "

Die Krankenschwesternausbildung ist eine normale Ausbildung. Ich kenne 
mittlerweile ca. vier, die direkt nach dem Schulabschluss eine 
Ausbildung zur Krankenschwester absolviert haben.

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/berufId.do?_pgnt_pn=0&_pgnt_act=goToAnyPage&_pgnt_id=resultShort&status=A09

Ein Vergleich mit Studiengängen Pflegemanagement, Pflegewissenschaft 
oder Gesundheitsmanagement angebrachter wäre wohl angebrachter.

Ich weiß nicht wo du deine Infos her hast, die Schule ist eine 
Berufsfachschule.

http://www.krankenpflegeschule-kronach.de/krankenpflege_ausbildung.html

von Gast (Gast)


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Beim Physiotherapeut gibt es z.B. auch unterschiedliche Ausbildungen.

von Gastino (Gast)


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>Die Krankenschwesternausbildung ist eine normale Ausbildung. Ich kenne
>mittlerweile ca. vier, die direkt nach dem Schulabschluss eine
>Ausbildung zur Krankenschwester absolviert haben.

"Die neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung gliedert die Ausbildung 
zukünftig in 2100 Theorie- und 2500 Praxisstunden. Voraussetzung für 
eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ist mindestens ein 
Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit einer mindestens 
zweijährigen, erfolgreich beendeten Berufsausbildung oder mit einer 
Ausbildung als Krankenpflegehelfer oder mit einer mindestens einjährigen 
landesrechtlich geregelten Ausbildung als Kranken- oder 
Altenpflegehelfer."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-_und_Krankenpfleger

Als Techniker braucht man übrigens nicht unbedingt eine abgeschlossene 
Berufsausbildung:

"alternativ zur abgeschlossenen Ausbildung kann der Nachweis einer 
7-jährigen qualifizierten Tätigkeit in einem der Fachrichtung 
entsprechenden Beruf als Zugangsberechtigung genügen (außerdem mind. 
Mittlere Reife)"

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Techniker


Wenn ich das alles so sehe, dann kann sich eine Krankenschwester aber 
locker mit einem Techniker vergleichen. :)))

von Gast (Gast)


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Dann siehst du das falsch. :-))))))


Bewerbungsvoraussetzungen:

Die Zugangsvoraussetzungen für den Besuch einer Krankenpflegeschule sind 
im Gesetz wie folgt geregelt:

    * Mittlere Reife, Fachabitur, Abitur

oder
gleichwertiger Abschluss
oder
Hauptschulabschluss (Quali) mit zusätzlich 2 jähriger abgeschlossener 
Berufsausbildung
oder
Hauptschulabschluss (Quali) mit abgeschlossener Ausbildung zum 
KrankenpflegehelferIn


Direkt von der Seite einer Pflegeschule.

von Gastino (Gast)


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Und das entspricht in etwa den Voraussetzungen, die für eine 
Techniker-Weiterbildung bestehen: Auch dort kann man ab mittlerer Reife 
ohne Berufsausbildung den Techniker machen, wenn man entsprechende 
Berufserfahrung nachweist. Dazu ist die Ausbildungszeit für 
Krankenschwestern fast doppelt so lang wie die einer 
Techniker-Weiterbildung.

Also bleibt es dabei: Techniker == Krankenschwester, Ingenieur == Arzt

von Gast (Gast)


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Also bleibt es dabei: Techniker == Krankenschwester, Ingenieur == Arzt

So ein Schmarrn.

Du brauchst als Techniker in der Regel eine mind. 3 Jährige 
Berufsausbildung und 1-2 Jahre Berufserfahrung.
Für Leute die keine Berufsausbildung haben ist eine einschlägige BE von 
7 Jahren nötig. Dann müssen die Leute auch noch genommen werden.

Krankenpfleger ist eine normale Erstausbildung, wie der 
Industriemechaniker, Mechatroniker, Elektriker , technischen Assistenten 
usw..
Die Ausbildung/das Studium zum Industrietechnologen z.B. macht diesen 
auch nicht zum Hochschulabsolventen oder daraus eine 
Hochschulausbildung, nur weil das Abitur als Voraussetzung gilt. Das ist 
formal auch "nur" eine Berufsfachschulabschluss, der auch unterhalb der 
Fachschulebene steht.
Der Techniker ist eine Weiterbildung aufbauend auf einem bereits 
erlenten Beruf ist das zu hoch für dich? Wenn dann wäre die Ausbildung 
zur Fachkrankenschwester eher damit vergleichbar.



Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Für die Weiterbildung wird eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem 
einschlägigen Gesundheitsfachberuf vorausgesetzt, z.B. als Gesundheits- 
und Krankenpfleger/in. Außerdem ist eine entsprechende pflegerische 
Berufspraxis, zum Teil im Bereich der Hygiene, nachzuweisen.

(zum Seitenanfang)

Berufliche Vorbildung

Nach den Weiterbildungs- und Prüfungsordnungen der Bundesländer wird in 
der Regel vorausgesetzt:

    *

      eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Gesundheits- und 
Krankenpflege

      und
    *

      eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit in der Gesundheits- 
und Krankenpflege, davon sechs Monate in der angestrebten 
Weiterbildungsrichtung (Hygiene)

Die Bestimmungen der einzelnen Bundesländer können davon abweichen. 
Genaue Informationen finden sich in den jeweiligen 
Weiterbildungsverordnungen der Bundesländer.

Rechtsgrundlagen siehe Rechtliche Regelungen.

von ringo (Gast)


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>Ist wie mit den Doktoren aus Österreich.
>Ja, die schmeissen mit den Titeln um sich, dass es nur so kracht. Hier
>mal eine Umrechnungstabelle:

>--------------------------
>Österreich | Deutschland
>--------------------------
>ING        | Facharbeiter
>--------------------------
>FH-ING     | Ingenieur BA
>--------------------------
>Uni-ING    | FH-Ingenieur
>--------------------------
>Dr.-Ing    | Uni-Ingenieur
>--------------------------


Geht's da no guat? Typisch Piefkenese, keinen Tau aber große Goschn!

von gast x (Gast)


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Manche Groß-Konzerne kümmern sich wohl gar nicht mehr um irgendwelche 
unbedeutende Kleinigkeiten bei der Stellenausschreibung:
1
...
2
Unsere Anforderungen:
3
Techniker, Meister oder abgeschlossenes Studium Dipl.-Ing. 
4
mehrjährige Berufserfahrung in der Messtechnik
5
sehr gute analytische Fähigkeiten, Entscheidungs-, Planungs- und Organisationsgeschick, Flexibilität
6
Führungskompetenz, Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit, Analysefähigkeit und Ergebnis- und Leistungsorientierung
7
gute MS Office-Kenntnisse sowie Autocad und Unigraphics
8
...

von Gast (Gast)


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Und?

von Max M. (xxl)


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>Techniker, Meister oder abgeschlossenes Studium Dipl.-Ing.
Die sollen wohl alle das gleiche können?
Ich sag ja, die spinnen die Personaler.

von Gast (Gast)


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Warum sollen die nicht das gleiche können?

...
Ingenieure/Techniker (m/w)
Metallurgie und Werkstofftechnik
Ihre Aufgaben:
dauerhafte Sicherstellung von Qualitätsstandards und
kundenspezifischen Forderungen
Sicherstellung normgerechter Arbeitsabläufe
Durchführung labortechnischer Untersuchungen
Reklamationsbearbeitung
Prüfmittelüberwachung intern/extern
Berichtswesen
...

von Gast (Gast)


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"Die sollen wohl alle das gleiche können?
Ich sag ja, die spinnen die Personaler."

Jaa es soll verschiedene Berufsgruppen geben, die gleiches können. :-))

von Arc N. (arc)


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Mark schrieb:
>>Das hat nichts mit Lobbyismus meinerseits zu tun, sondern mit mangelnder
>>Selbsteinschätzung seitens der Techniker. Die Inhalte einer
>>Technikerweiterbildung sind nie auf eine Entwicklerstelle angelegt. Die
>>Definition eines Ingenieurs und seiner Ausbildung zielt dagegen genau
>>darauf ab.
>>Wie gesagt: Ich habe in 10 Jahren nur einen Techniker in der Entwicklung
>>gesehen und der war kein Überflieger.
>
> Wenn man deine Masstäbe anwendet, so ist auch der Ingenieur nicht auf
> Entwickler-Stelle ausgelegt mit seinen abstrakten Theorien die keine
> Anwendung am Arbeitsplatz finden.

Abstraktion ist die Grundlage für gute Entwicklungen, gerade bei 
komplexeren Anforderungen muss als erstes abstrahiert werden, bevor 
irgendwann die tatsächliche Implementation erfolgt.

> Das sehe ich jedes Mal wenn ein neuer
> Absolvent anfängt. Während ein Techniker sich schnell einarbeitet und
> Literatur zu Rate holt, selbstständig Hilfe-Files zu den
> Simulationstools liest, fragt ein Ingenieur danach ob jemand ihm helfen
> kann und kostet Betreuungsaufwand denn er ist an Vorlesungen gewöhnt.

Das klingt nach: Noch keine Uni von innen gesehen (obwohl man bei vielen 
Bachelor-Absolventen durchaus einen Trend in diese Richtung erkennen 
kann. Mit den Abläufen in den früheren Diplom-Studiengängen hat das 
allerdings nichts zu tun, dort musste man sich jedes Thema selbst 
erarbeiten, die Vorlesungen gaben nur die grobe Richtung vor)


> Mit der Zeit lernt natürlich auch ein Ingenieur wie man sich
> einarbeitet, gar keine Frage.

s.o.

> Aber das ist eben der Unterschied zwischen Theorie und Praxis: die
> Theorie die Techniker lernt ist auf Anwendung zugeschnitten. Nehmen wir
> z.B. das Fach "Softwareentwicklung und Handhabung", ein Prüfungsfach für
> Techniker, schon der Name sagt es aus dass es reine Entwicklung und
> Problemlösung ist. Und du willst hier behaupten dass Techniker nichts
> mit der Entwicklung zu tun hat: schon lustig.

Ehrliche Antwort: zensiert
> "Softwareentwicklung und -Handhabung 15.11.09"

> Aufgabe 1: Durchbiegung eine Stahlträgers
> - Bildschirmausgabe, Tastaturabfrage einzelner Werte
> - Berechnung einer Formel (Bruch mit Wurzeln und Quadrat...)
> - Ausgabe am Bildschirm in Tabellenform

> Aufgabe 2: Felder/Arrays:
> - Initialisierung eindimensionales und zweidim. Feld
> - Felder mit 0 beschreiben
> - Daten einlesen und nach Bedingung in zweidim. Feld schreiben
> (Flaschenfarbe, Zustand, OK, defekt)

> Aufgabe 3: Grafikprogrammierung
> - 2 Texte mit outtextxy
> - Prozent in Text und Grafikausgabe aus Headerdatei
> - Kreisprogrammierung, Tortendiagramm mit Vorgabe "pieslice"
> Farbendarstellung der Tortenstücke rot und grün

> Aufgabe 4: Datei einlesen - schreiben in zweidim. Feld
http://www.techniker-forum.de/elektrotechnik-30/softwareentwicklung-und-handhabung-15-11-09-a-49562.html

Das sind Sachen die man an der FH/Uni in den ersten ein/zwei Wochen im 
C/Java/C++-irgendwas Kurs macht und die so gut wie nichts mit 
Softwareentwicklung zu tun haben 1), als Prüfung/Klausur in diesem 
Bereich schon gar nicht.

1) http://de.wikipedia.org/wiki/Softwareentwicklung mal als Übersicht

von Gastino (Gast)


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>Der Techniker ist eine Weiterbildung aufbauend auf einem bereits
>erlenten Beruf ist das zu hoch für dich? Wenn dann wäre die Ausbildung
>zur Fachkrankenschwester eher damit vergleichbar.

Zu hoch für Dich scheint wohl zu sein, folgendes zu verstehen:

Ab mittlerer Reife ist sowohl bei Krankenschwester als auch beim 
Techniker ein erlernter Beruf nicht mehr zwingend notwendig. Einzig in 
der verlangten Berufserfahrung vor Beginn der weiter- oder Ausbildung 
unterscheiden sie sich - dafür dauert die Ausbildung der 
Krankenschwester fast doppelt so lange. Hinzu kommt, dass von 
Krankenschwestern regelmäßige Weiterbildungen verlangt werden.
Auch wenn die Ausbildungswege nicht exakt gleich sind, so sind sie doch 
vergleichbar. Und wenn Dir die kleinen Unterschiede schon so groß 
vorkommen, wie gigantisch muss in Deinen Augen dann erst der Unterschied 
zwischen Techniker und Ingenieur sein?!

von hhmmmm (Gast)


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Hmmmmm, ihr scheint echt viel zu tun zu haben...

von Gast (Gast)


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"Auch wenn die Ausbildungswege nicht exakt gleich sind, so sind sie doch
vergleichbar. "

Es ist wohl zu schwer für dein Verständnis, dass es sich bei der 
Ausbildung zur Krankenschwester oder zum Krankenpfleger um eine 
Ausbildung einer BErufsfachschule handelt. (Die Ausbildung zum 
Gesundheits- und Krankenpfleger dauert in Deutschland drei Jahre und 
schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Die Ausbildung findet an 
staatlich anerkannten Krankenpflegeschulen statt.)
Krankenpflegeschulen sind Berufsfachschulen wie die von kaufm. 
Assistenten, technischen Assistenten, Hauswirtschaftrn, 
Physiotherapeuten, BTAs, CTAs usw.
Eine Ausbildung zum/zur Hauswirtschafter/in dauert auch drei Jahre an 
einer Berusfachschule. Diese ist aber trotzdem unterhalb der Fachschulen 
angesiedelt.
Eine Ausbildung zum Industriekaufmann wäre nach deiner Rechnung höher 
als die des SGBs, da die Lehre ja länger und die schulischen 
voraussetzungen gleich sind.
Der SGB hat auch u.A. die Voraussetzung mittlere Reife+Ausbildung+BE 
oder mittlere Reife und 7 Jahre BE.
Wäre dieser Abschluss gleich auf mit dem eines Krankenpflegers?

"Ab mittlerer Reife ist sowohl bei Krankenschwester als auch beim
Techniker ein erlernter Beruf nicht mehr zwingend notwendig."
Der Techniker muss trotz der mittleren Reife eine Ausbildung haben, hat 
er keine Ausbildung dann sind 7 Jahre einschlägige BE nötig.

Verstehst du den Unterschied zwischen Erstausbildung und Weiterbildung 
nicht? Kennst du den Unterschied zwischen Berufsfachschulen und 
Fachschulen?

"Neben dem »dualen System« kann eine
Berufsausbildung auch in rein schulischer
Form an Berufsfachschulen (BFS)
durchlaufen werden, manche berufliche
Abschlüsse können ausschließlich an
Berufsfachschulen erworben werden."

"Die Fachschule bietet eine vertiefte berufliche
Fortbildung oder Umschulung
mit dem Ziel, ihre Absolventen auf die
Übernahme mittlerer Führungsaufgaben
oder die unternehmerische Selbstständigkeit
vorzubereiten."

Das Niveau der Krankenpflegerausbildung ist sicherlich nicht ohne, 
ebenso wie bei anderen Ausbildungs/Studiengängen einer BFS oder auch bei 
diversen kaufmännischen und technischen dualen Ausbildungen. Das ändert 
aber nichts an der Tatsache, dass die Abschlüsse unterhalb der Ebenen 
Fachwirt/Meister und der Fachakademie und Fachschulabschlüsseangesiedelt 
sind.
Die Weiterbildung zur Fachkrankenschwester wäre vom Abschluss her in dem 
Fall eher mit einer Weiterbildung zum Techniker/Betriebswirt 
vergleichbar.

von Techniker (Gast)


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>http://www.techniker-forum.de/elektrotechnik-30/so...

>Das sind Sachen die man an der FH/Uni in den ersten ein/zwei Wochen im
>C/Java/C++-irgendwas Kurs macht und die so gut wie nichts mit
>Softwareentwicklung zu tun haben 1), als Prüfung/Klausur in diesem
>Bereich schon gar nicht.
>1) http://de.wikipedia.org/wiki/Softwareentwicklung mal als Übersicht

Das ist Quatsch. In den ersten Wochen in C FH/Uni wird keine 
Problemlösung durch Software vollbracht: das ist nämlich einer der 
letzen Stufen der Softwareentwicklung. Es gibt ein Problem, dann folgt 
Plannung, Analyse, Entwurf der Softwarestruktur, Teillösungen, 
Dokumentation usw. Alles wie es sein soll.
Dein Link unten sagt auch nichts anderes und da steht sogar dass nicht 
alle Stufen der Entwicklung in jedem Projekt durchgeführt werden, hier, 
nachlesen:
>"Die oben genannten Teilschritte der Softwareentwicklung werden nicht 
>zwangsläufig bei jedem Projekt komplett durchlaufen".

von Techniker (Gast)


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>Praxiserfahrung ersetzt nun mal keine fundierte Ausbildung. Auch wenn
>sich das einige Techniker noch so sehr wünschen. Praxiserfahrung ist
>auch keine Domäne der Techniker, sondern einfach nur ein Resultat
>längerer Berufstätigkeit.
>Es ist ganz einfach: Techniker sind die Krankenschwestern (oder
>-pfleger), Ingenieure sind die Ärzte. Nur mit dem Unterschied, dass im
>medizinischen Bereich eine klare "Hackordnung" herrscht.

Nein, es ist nicht so. Praxiserfahrung ist eine Domäne der Techniker, 
zumindest in den meisten Fällen. Die Hochschulausbildung ist meist 
theoretischer Natur und hat wenig Praxisbezug. Diesbezüglich werden die 
Hochschulen oft von Studenten selbst kritisiert. Die 
Techniker-Ausbildung ist zwar auch eine "Theorie-Ausbildung", doch sie 
zielt mehr auf die Theorie die man auch gleich am Arbeitsplatz anwendet. 
Wenn du eben mehr von dieser "Berufserfahrung" hättest, wüsstest du dass 
Techniker und Ingenieure oft den gleichen Aufgabenbereich haben da die 
Übergänge zwischen den beiden nicht selten fliessend sind. Sie 
aufzuteilen in "Ärzte und Krankenschwestern" ist eher Wunschdenken und 
entspricht nicht der Realität. Mittlerweile mache ich als Techniker mehr 
als ein normaler Ingenieur.
Was ich genau mache steht genug in diesem Fredchen beschrieben. 
Nachlesen.

von Gast (Gast)


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"Sie
aufzuteilen in "Ärzte und Krankenschwestern" ist eher Wunschdenken und
entspricht nicht der Realität."
So schaut es aus.

von yannik (Gast)


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?

Ings sind Naturwissenschaftler und Techniker ist eine Weiterbildung für 
Gesellen!
Alleine daran erkennt man doch schon den Tragenden unterschied! Ein 
Heilpraktiker ist auch kein Arzt, ein Astrologe ist kein Astronorm...
Techniker sind nun mal keine Ausgehbildenten Naturwissenschaftler 
(angewandte) sondern es ist eine Weiterbildung für Leute die sich nach 
der Schule od. für eine Ausbildung entschieden haben od. aber ohne 
Ausbildung durch ihre Berufserfahrung die Möglichkeit erworben haben 
ihre Kenntnisse durch den Techniker zu erweitern...

von Arc N. (arc)


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Techniker schrieb:
>>http://www.techniker-forum.de/elektrotechnik-30/so...
>
>>Das sind Sachen die man an der FH/Uni in den ersten ein/zwei Wochen im
>>C/Java/C++-irgendwas Kurs macht und die so gut wie nichts mit
>>Softwareentwicklung zu tun haben 1), als Prüfung/Klausur in diesem
>>Bereich schon gar nicht.
>>1) http://de.wikipedia.org/wiki/Softwareentwicklung mal als Übersicht

> Das ist Quatsch. In den ersten Wochen in C FH/Uni wird keine
> Problemlösung durch Software vollbracht: das ist nämlich einer der
> letzen Stufen der Softwareentwicklung.

Ein Beispiel:
http://www.informatik.uni-leipzig.de/~meiler/Propaed.dir/PropaedWS09.dir/
14-tägiges Propädeutikum C-Programmierung (also ein Vorbereitungskurs 
für Leute, die das noch nicht können, im eigentlichen Studium wird das 
vorausgesetzt)

> Es gibt ein Problem, dann folgt
> Plannung, Analyse, Entwurf der Softwarestruktur, Teillösungen,
> Dokumentation usw. Alles wie es sein soll.

Nochmal: Wie viel haben die Prüfungsaufgaben mit Softwareentwicklung zu 
tun? Das sind reine Programmieraufgaben.

von Hagen (Gast)


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Hallo,

dass ein Techniker oder Meister mit angemessener Berufspraxis 
gleichwertig zu einem Ingenieur ist, zeigen die Stellenanzeigen der 
Industrie. Meist wird ein Techniker oder Meister mit der entsprechender 
Berufspraxis einem Ingenieur  vorgezogen. Auch eine Tatsache ist, dass 
sich Techniker-, Meister- und Ingenieurgehälter angleichen. Der 
Unterschied besteht nur auf dem Papier!!!! Fragt sich wie lange noch???

von Jens P. (Gast)


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Naja, man kanns auch übertreiben mit der Selbsteinschätzung.

Das mag vielleicht für Personalführung stimmen. Wie schon oft gesagt: es 
gibt eine recht große Schnittmenge, vor allem bei "einfacheren" 
Entwicklungen. Trotzdem haben Ings die schnauze in der Theorie weit 
vorne.

von yannik (Gast)


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hagen: du hast keine ahnung...
"dass ein Techniker oder Meister mit angemessener Berufspraxis
gleichwertig zu einem Ingenieur ist, zeigen die Stellenanzeigen der
Industrie."

der ing ist ein naturwissenschaftler - ich möchte mal behaupten das ein 
techniker nicht in der lage ist - stellen auszufüllen die ing 
Fähigkeiten erfüllen.(da ihn einfach die fähigkeiten fehlen!) Für solche 
stellen werden teilweise auch PHD oder andere Abschlüsse verlangt - die 
ein Techniker wohl nicht erreichen kann...

von Max M. (xxl)


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>dass ein Techniker oder Meister mit angemessener Berufspraxis
>gleichwertig zu einem Ingenieur ist, zeigen die Stellenanzeigen der
>ndustrie. Meist wird ein Techniker oder Meister mit der entsprechender
>Berufspraxis einem Ingenieur  vorgezogen. Auch eine Tatsache ist, dass
>sich Techniker-, Meister- und Ingenieurgehälter angleichen. Der
>Unterschied besteht nur auf dem Papier!!!! Fragt sich wie lange noch???

Aber nur in Gegenden wo eine hohe industrielle Unternehmensdichte
herrscht. Wahrscheinlich meinste den goldenen Süden. Je mehr man
weiter nördlich schaut um so trostloser wird es.
Stellenanzeigen mit Meister/Techniker hab ich noch nicht viele
hier gesehen, Ingenieur/Techniker dagegen schon öfter, Tendenz
abnehmend. Allerdings immer seltener von Firmen die direkt
einstellen, dafür immer mehr Dienstleister und die sind leider
häufig nicht seriös.
Erst vor ein paar Tagen hat ein Dienstleister in der Jobbörse eine
Stellenschwämme von über 200 Stellen hier veröffentlicht. Das werden
kaum echte Stellen sein. Eine Firma in Berlin soll sogar kürzlich
ca. 2500 Stellen in der Jobbörse als Fakes veröffentlicht haben.
Jetzt haben die Ärger am Hals.

von Gastino (Gast)


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>Verstehst du den Unterschied zwischen Erstausbildung und Weiterbildung
>nicht? Kennst du den Unterschied zwischen Berufsfachschulen und
>Fachschulen?

Sorry, aber es ist wirklich lächerlich, wenn einerseits die Unterschiede 
zwischen Ingenieur und Techniker hinisichtlich der Ausbildung 
kleingeredet werden und dann minimale Unterschiede zwischen 
verschiedenen Berufsaus- und weiterbildungen aufgebauscht werden, als 
wären sie riesig.
Das ist ungefähr so albern wie wenn man Studiengängen nun die riesigen 
Unterschiede andichtet, nur weil bei dem einen vielleicht 9 und bei dem 
anderen 10 Semester als Regelstudienzeit angesetzt sind.

Es sind auf der einen Seite Ausbildungen auf der Ebene "Geselle" und auf 
der anderen Seite ist es eine Hochschulausbildung.

BTW: Nach 20 Jahren hat eine Krankenschwester mit Sicherheit mehr an 
Aus- und Weiterbildungszeiten als ein normaler Techniker. Ob sich die 
Ausbildungseinrichtung dann Berufsfachschule oder Fachschule oder 
Privatschule oder sonstwie nennt, ist irrelevant. Mit einer 
Hochschulausbildung haben diese Schulformen alle rein gar nichts zu tun.

Legt mal Euren Standesdünkel ab! Leute wie Du sind nämlich diejenigen, 
die sich in Wahrheit gerne über andere Leute stellen und "was Besseres 
sein wollen".

von Gast (Gast)


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"Ings sind Naturwissenschaftler und Techniker ist eine Weiterbildung für
Gesellen!"

Techniker sind Personen die dafür ausgebildet sind technische Aufgaben 
und Probleme zu lösen.

"Trotzdem haben Ings die schnauze in der Theorie weit
vorne."
Das die Ingenieure mehr Theorie im Studium haben als ein Techniker 
bezweifelt auch keiner.

"tellen auszufüllen die ing
Fähigkeiten erfüllen.(da ihn einfach die fähigkeiten fehlen!)"
Kommt auf die Fähigkeiten an die erforderlich sind.

"Sorry, aber es ist wirklich lächerlich, wenn einerseits die 
Unterschiede
zwischen Ingenieur und Techniker hinisichtlich der Ausbildung
kleingeredet werden und dann minimale Unterschiede zwischen
verschiedenen Berufsaus- und weiterbildungen aufgebauscht werden, als
wären sie riesig."

"Es sind auf der einen Seite Ausbildungen auf der Ebene "Geselle" und 
auf
der anderen Seite ist es eine Hochschulausbildung."

Den Vergleich kann man ja führen, man kann natürlich eine Ausbildung und 
Weiterbildung vergleichen, auf deren Anforderungen, Inhalte, Niveau und 
Ziele. Die beiden Sachen gleichzusetzen ist allerdings falsch. Ebenso 
wie die Ausbildung vom Techniker mit der eines Ingenieurs 
gleichzusetzen. Will ja keiner. Es geht nur um inhaltliche und 
niveaumäßige Überschneidungen, die nicht von der Hand zu weisen sind.
Das Niveau und die Anforderungen von diversen (dualen) Ausbildungen ist 
natürlich verschieden, der Abschluss von der Wertigkeit her aber nicht.
Ein Fremdsprachenkorrespondet mit 3 Sprachen hat ebenso wie der mit 2 
Sprachen einen Abschluss der Berufsfachschule.
Eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann ist vielleicht auch etwas einfacher 
als die zum Industriekaufmann. Höher ist der IK Abschluss deswegen 
nicht.

Die Krankenschwester lernt übrigens auch Dinge die ein Arzt lernt, die 
Fachkrankenschwester wohl noch mehr. Allerdings wäre wohl ein Vergleich 
mit einem Pflegemanagementstudium eher angebracht als mit einem reinen 
Medizinstudium da hier mehr Bezug da ist. Der Vergleich Arzt hinkt, da 
es hier keine Fachschulausbildung gibt.

Der Maurer schimpft sich auch nicht Bauingenieur, der Bautechniker kann 
teilweise die gleichen Aufgaben wie ein Bauingenieur machen (evtl. um 
diesen zu entlasten oder gar zu ersetzen wenn er der Job hergibt)

von Gast (Gast)


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"Nach 20 Jahren hat eine Krankenschwester mit Sicherheit mehr an
Aus- und Weiterbildungszeiten als ein normaler Techniker."

Wohl auch als ein normaler Ing. wenn sich beide auf ihrem Schein 
ausruhen.

"Ob sich die
Ausbildungseinrichtung dann Berufsfachschule oder Fachschule oder
Privatschule oder sonstwie nennt, ist irrelevant. Mit einer
Hochschulausbildung haben diese Schulformen alle rein gar nichts zu 
tun."

Jain.
In der Art der Wissenvermittlung ja, aber stoffliche Überschneidungen 
sind Fakt. (u.A. können deswegen können auch Inhalte anerkannt werden).
Das es Überschneidungen bezüglich der Inhalte und des Niveaus gibt 
stellt keine Gleichsetzung der gesamten Ausbildung und Inhalte dar, 
falls es wieder einer nicht versteht.

von Gastino (Gast)


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>dass ein Techniker oder Meister mit angemessener Berufspraxis
>gleichwertig zu einem Ingenieur ist, zeigen die Stellenanzeigen der
>Industrie. Meist wird ein Techniker oder Meister mit der entsprechender
>Berufspraxis einem Ingenieur  vorgezogen. Auch eine Tatsache ist, dass
>sich Techniker-, Meister- und Ingenieurgehälter angleichen. Der
>Unterschied besteht nur auf dem Papier!!!! Fragt sich wie lange noch???

Deine "Tatsachen" sind reine Techniker-Träumerei.

von Gast (Gast)


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"Deine "Tatsachen" sind reine Techniker-Träumerei."

Wobei Techniker und Ingenieurgehälter nicht extrem weit auseinander 
liegen.

von Gastino (Gast)


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>Wobei Techniker und Ingenieurgehälter nicht extrem weit auseinander
>liegen.

Wie definierst Du "extrem"? Bei Bezahlung nach Tarif und entsprechend 
der Stellenbeschreibung sind das nach ERA je nach restlichen Punkten 
ganz schnell 3-6 Tarifstufen (je nach geltender ERA-Tabelle) 
Unterschied. So durchschnittlich um die 1500 Euro brutto dürften das 
schon sein. Ist in meinen Augen nicht extrem, aber deutlich.

Dass eine Firma einem Techniker ein Ingenieurgehalt zahlt, ist eher 
Techniker-Traum als Wirklichkeit. Dass eine Firma einem Ingenieur ein 
Techniker-Gehalt zahlt, wird wohl schon deutlich häufiger vorkommen.

von gast (Gast)


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>Jain.
>In der Art der Wissenvermittlung ja, aber stoffliche Überschneidungen
>sind Fakt. (u.A. können deswegen können auch Inhalte anerkannt werden).
>Das es Überschneidungen bezüglich der Inhalte und des Niveaus gibt
>stellt keine Gleichsetzung der gesamten Ausbildung und Inhalte dar,
>falls es wieder einer nicht versteht.

Bevor es zu solchen "Überschneidungen" kommen stehen zunächst erstmal 
dinge wie:

Bruchrechnung
Potenzgesetze
Logarithmen
Gleichungen mit einer Unbekannten
Folgen und Reihen
Grenzwerte
Infinitesimalrechnung Grundlagen
...

auf dem Plan, bevor man sich in der Wissensvermittlung mal den 
interessanteren Dingen zuwenden kann.

Dann kommen noch die allgemeinen Fächer (Deutsch, Politik,...) für die 
Fachhochschulreife hinzu.

In der Restzeit wird versucht etwas Einblick in die grundlegenden 
technischen Gebiete der jeweiligen Fachrichtung zu gewinnen.

Viele Techniker glauben scheinbar, dass die gesamte Elektrotechnik 
meinetwegen damit abgehandelt sei. Der Ingenieursstudent erlangt 
hingegen wenigstens so viel Einblick in die Materie, dass er es besser 
weiß.

Manche Techniker mögen sich in die Materie hineinkämpfen oder 
verschiedene Entwicklungsprogramme zu bedienen lernen, aber der 
Ingenieur wird bei gleichen Vorraussetzungen immer zur bewältigung 
wesentlich schwierigerer Aufgaben befähigt sein.

von Mark B. (markbrandis)


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Könnte man diesen Thread bitte schließen, wenn er 1200 Posts erreicht?
Vielen Dank.

von hhmmmm (Gast)


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Jo einfach nur übelst sinnlos das Ganze hier...

von Gast (Gast)


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"Bei Bezahlung nach Tarif und entsprechend
der Stellenbeschreibung sind das nach ERA je nach restlichen Punkten
ganz schnell 3-6 Tarifstufen (je nach geltender ERA-Tabelle)
Unterschied. So durchschnittlich um die 1500 Euro brutto dürften das
schon sein. Ist in meinen Augen nicht extrem, aber deutlich."

3-6?
Kommt wohl stark auf den Job an. Wenn ich mir die Tabelle von Bayern 
ansehe...

"Dass eine Firma einem Techniker ein Ingenieurgehalt zahlt, ist eher
Techniker-Traum als Wirklichkeit."

Nein das ist Wirklichkeit, und vor allem bei ERA. :-)

"Bevor es zu solchen "Überschneidungen" kommen stehen zunächst erstmal
dinge wie:

Bruchrechnung
Potenzgesetze
Logarithmen
Gleichungen mit einer Unbekannten
Folgen und Reihen
Grenzwerte
Infinitesimalrechnung Grundlagen"

Schon mal so weit gedacht, das es mehrere Fächer gibt?

"Viele Techniker glauben scheinbar, dass die gesamte Elektrotechnik
meinetwegen damit abgehandelt sei. Der Ingenieursstudent erlangt
hingegen wenigstens so viel Einblick in die Materie, dass er es besser
weiß."

Ich denke nicht, dass das die Techniker denken.

"der
Ingenieur wird bei gleichen Vorraussetzungen immer zur bewältigung
wesentlich schwierigerer Aufgaben befähigt sein."

Rein vom Abschluss her gesehen ist er in der Lage komplexere Aufgaben zu 
erledigen. Wie weit die Aufgaben schwieriger sind ist relativ.

von Gast (Gast)


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"Wobei Techniker und Ingenieurgehälter nicht extrem weit auseinander
liegen."

Genau das ist einer der Gründe, sich gegen ein Ingenieurstudium zu 
entscheiden!

von Gast (Gast)


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Die Aufstiegsmöglichkeiten und Chancen sind als Ingenieur allerings oft 
etwas besser. (was nicht heißt, dass die des Technikers schlecht sind 
oder der Techniker garkeine Chancen hat)

von Realist (Gast)


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"dass ein Techniker oder Meister mit angemessener Berufspraxis
gleichwertig zu einem Ingenieur ist, zeigen die Stellenanzeigen der
Industrie."

Das sind dann Technikerstellen, die evtl. auch mit einem Ing. besetzt 
werden sollen. Wird die Stelle dann mit einem Ing. besetzt, wird dieser 
intern auch schnell mit anspruchsvolleren Aufgaben betraut.

"Meist wird ein Techniker oder Meister mit der entsprechender
Berufspraxis einem Ingenieur  vorgezogen."

Das habe ich noch nie gehört. Wirklich noch nie.

"Der Unterschied besteht nur auf dem Papier!!!! Fragt sich wie lange 
noch???"

Welcher Unterschied?

Also ich will mal meine Erfahrungen beschreiben: ich bin keiner der 
Ings, die den Titel raushängen. Deshalb habe ich auch sehr guten Kontakt 
zu Technikern. Diejenigen Techniker, die ich kenne, wissen um die 
erheblich umfassendere Ausbildung der Ingenieure. Und wenn ich das, was 
mir Techniker von ihrer Ausbildung erzählen, mit meinem Studium 
vergleiche, dann muss ich leider sagen, dass man eine 
Technikerausbildung absolut nicht mit einem Studium vergleichen kann. 
Das ist nunmal so. Wer das als Techniker einfach nicht einsehen will 
(warum eigentlich nicht, ich sehe auch, dass ein Professor noch ganz 
andere theoretische oder gar intellektuelle Möglichkeiten besitzt wie 
ich, und ich akzeptiere das - Punkt), dann soll er sich doch einfach mal 
in eine x-beliebige Vorlesung setzen. Das würde vielen Technikern die 
Augen öffnen.

Auch im beruflichen Umfeld sehe ich, dass Techniker Aufgaben meist 
deutlich anders bearbeiten wie Ingenieure, und bei komplexeren 
Aufgabenstellungen schnell an Grenzen kommen, bei denen Ingenieure erst 
richtig warm werden.

Ich will hier kein Öl ins Feuer gießen, sondern nur darstellen, dass es 
einfach deutlich Unterschiede in den Ausbildungen gibt.

von Gast (Gast)


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"ass man eine
Technikerausbildung absolut nicht mit einem Studium vergleichen kann."

Vergleichen kann man sie schon, aber nicht gleichsetzen.


"Auch im beruflichen Umfeld sehe ich, dass Techniker Aufgaben meist
deutlich anders bearbeiten wie Ingenieure,"

Was nicht schlimm ist, da es nicht von Nachteil sein muss und sich die 
unterschiedliche Arbeitsweise auch ergänzen kann.

"und bei komplexeren
Aufgabenstellungen schnell an Grenzen kommen, bei denen Ingenieure erst
richtig warm werden."

Kann man wohl nicht so pausschal sagen aber in der Regel ist der 
Ingenieur schon eher in der Lage komplexere bzw. theorielastigere 
Aufgaben zu lösen, schon auf Grund der intensivern Ausbildung.
Im Laufe des Berufslebens kann dieser Vorteil allerdings gerniger werden 
oder sich aufheben.

von Gastino (Gast)


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>Nein das ist Wirklichkeit, und vor allem bei ERA. :-)

Reine Träumerei. Dass Technikerstellen in Firmen nun durch ERA 
Stellenbeschreibungen bekommen haben, die ein Hochschulstudium 
voraussetzen, damit die Firmen den Technikern auch Ingenieursgehälter 
zahlen müssen, mag ein feuchter Traum sein. Die Realität sieht aber ganz 
anders aus.

von Gast (Gast)


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"Dass Technikerstellen in Firmen nun durch ERA
Stellenbeschreibungen bekommen haben, die ein Hochschulstudium
voraussetzen, damit die Firmen den Technikern auch Ingenieursgehälter
zahlen müssen, mag ein feuchter Traum sein. Die Realität sieht aber ganz
anders aus."

Da liegst du etwas falsch.Natürlich hat nicht jeder Techniker eine 
Ingenieurstelle, aber es ist weder Träumerei noch unreal wie genügende 
lebende Beispiele beweisen.

von Gast (Gast)


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Ist euch allen vielleicht mal die Idee gekommen, dass die Schnittmenge 
der Menge Techniker und der Menge Ingenieure vielleicht nicht die leere 
Menge ist?

Was streitet ihr hier so rum? Ist Ingenieur = Ingenieur? Es gibt 
Ingenieure, die eigentlich eher Mathematiker und Physiker sind, und es 
gibt genauso Ingenieure, die absolute Handwerker sind. So ähnlich sieht 
es beim Techniker auch aus. Natürlich wird ein Techniker niemals einfach 
so ähnliches theoretisches Wissen haben, wie theoretisch ausgerichtete 
Ingenieure. Wenn kümmert das aber? Die wollen doch auch beide überhaupt 
den Job tauschen. Jeder macht, was er will. Sicher gibt es auch 
Techniker, die mehr Ingenieur sind, als so mancher Ingenieur.

Versucht doch nicht eure Umwelt in Schubladen zu stecken, dann geht es 
allen besser.

von Gastino (Gast)


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>Da liegst du etwas falsch.Natürlich hat nicht jeder Techniker eine
>Ingenieurstelle, aber es ist weder Träumerei noch unreal wie genügende
>lebende Beispiele beweisen.

Ich kenne genau 0. Und ich kenne das Gehaltsgefüge in unserem Konzern 
ganz gut, um Dir versichern zu können, dass zumindest hier spätestens 
seit der ERA-Einführung die Zahl der Techniker mit Ingenieursgehalt (== 
Stellenbeschreibung, an der Hochschulausbildung vorausgesetzt wird) 
gegen 0 geht.

Offenbar verwechselst Du das mit Stellen, wo Ingenieure wie Techniker 
bezahlt werden (weil die Stellenbeschreibung keine Hochschulausbildung 
erfordert).

von Bierbaron (Gast)


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Ich hab nen Gesellenbrief und bald nen Hochschulabschluß. Ha, jetzt bin 
ich euch allen überlege *lol*h

von egal (Gast)


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Hey Alter!
Mein Handy ist stärker als dein FAX

von Gast (Gast)


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"Ich kenne genau 0. Und ich kenne das Gehaltsgefüge in unserem Konzern
ganz gut, um Dir versichern zu können, dass zumindest hier spätestens
seit der ERA-Einführung die Zahl der Techniker mit Ingenieursgehalt (==
Stellenbeschreibung, an der Hochschulausbildung vorausgesetzt wird)
gegen 0 geht.

Offenbar verwechselst Du das mit Stellen, wo Ingenieure wie Techniker
bezahlt werden (weil die Stellenbeschreibung keine Hochschulausbildung
erfordert)."

Dann kenne ich ja einige mehr als du. :-))

Vielleicht verwechselst du Facharbeiterstellen mit Technikerstellen.

Wenn ich mir die Tabelle von Bayern anschaue, wo Techniker einsteigen 
und wo Ingenieure einsteigen....1500€ Unterschied isst schon sehr 
hoch...

Wie gesgat es ist mit Sicherheit nicht die Regel, dass Techniker alle 
Ingenieurstellen haben und auch dementsprechend bezahlt werden 
(vielleicht nicht immer 100%ig gleich, aber sehr nah), trotzdem ist es 
Realität und kommt garnicht so wenig vor.

von Hans (Gast)


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>"Ich kenne genau 0. Und ich kenne das Gehaltsgefüge in unserem Konzern
>ganz gut, um Dir versichern zu können, dass zumindest hier spätestens
>seit der ERA-Einführung die Zahl der Techniker mit Ingenieursgehalt (==
>Stellenbeschreibung, an der Hochschulausbildung vorausgesetzt wird)
>gegen 0 geht.

Na ja, gerade die ERA-Einführung hat das Gehalt unserer Techniker in der 
Entwicklung nach oben gebracht, denn in ERA wird nicht nur die Bildung 
berücksichtigt. Diese Techniker sind genau so Entwickler wie auch 
Ingenieure. Der Gehaltsunterschied ist eher 300 bis 500€ obwohl man sich 
fragen sollte ob es richtig ist denn man macht immer hin die gleiche 
Arbeit.

Aber nun zum Unterschied: die Techniker Ausbildung setzt auf Praxisbezug 
und deshalb ist sie kürzer. Viele in diesem Thread tun sich blöd um es 
zu verstehen. Aber genau da liegt auch der Vorteil der Techniker dass 
sie sich schnell einarbeiten können.

Ich war früher auf Uni und von der Mathe wurde mir richtig schlecht. Vor 
allem wenn man keine bestimmte Lösung in der Aufgabe erwartet sondern 
wenn rein theoretisch gefragt wird, was wäre wenn? Hier will der Prof. 
keine bestimmte Lösung sehen sondern die Ausführungen bzw. Beweise dass 
du wissenschaftlichen etwas belegen kannst. Das war recht hart.
Hab dann zu FH gewechselt und dortige Mathe kam mir wie Streichelzoo 
vor.
Deutlich mehr Praxisbezug bei FH hat mir wirklich gut getan.

von Gast (Gast)


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"Aber genau da liegt auch der Vorteil der Techniker dass
sie sich schnell einarbeiten können."

Auch Ingenieure können sich schnell einarbeiten. Woher kommt die irrige 
Meinung, Ingenieure könnten nichts "praktisches" umsetzen. IMO kann sich 
der durchschnittliche Ingenieur dank des breiteren theoretischen 
Horizonts sogar wesentlich schneller in ein neues (auch 
praxisbezogenes!) Thema einarbeiten.


"Ich war früher auf Uni und von der Mathe wurde mir richtig schlecht. 
Vor
allem wenn man keine bestimmte Lösung in der Aufgabe erwartet sondern
wenn rein theoretisch gefragt wird, was wäre wenn? Hier will der Prof.
keine bestimmte Lösung sehen sondern die Ausführungen bzw. Beweise dass
du wissenschaftlichen etwas belegen kannst. Das war recht hart.
Hab dann zu FH gewechselt und dortige Mathe kam mir wie Streichelzoo
vor."

Da scheint es große Unterschiede zwischen den FHs oder gar einzelnen 
Professoren zu geben. Einige Professoren möchten ihre Studenten in die 
Tiefen der höheren Mathematik einführen, andere Professoren geben sich 
damit zufrieden, den Studenten ein Handwerkszeug zu geben.

von Gastino (Gast)


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>Na ja, gerade die ERA-Einführung hat das Gehalt unserer Techniker in der
>Entwicklung nach oben gebracht, denn in ERA wird nicht nur die Bildung
>berücksichtigt.

Unsere Techniker würden Dich für diese Aussage auspeitschen. :))))))
Genau das Gegenteil ist der Fall. Sowohl FH- und noch mehr Uni-Studium 
als Stellenanforderung bringen richtig Punkte, sogar mehr als einfache 
Personalverantwortung. Zudem sind im Rahmen von ERA die Leistungszulagen 
wieder kräftig zusammengestrichen worden, was gerade langjährige 
Mitarbeiter ordentlich zu spüren bekommen haben.

von Gast (Gast)


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"IMO kann sich
der durchschnittliche Ingenieur dank des breiteren theoretischen
Horizonts sogar wesentlich schneller in ein neues (auch
praxisbezogenes!) Thema einarbeiten."

Das kommt wohl auf das Thema an.

"Genau das Gegenteil ist der Fall. "
Ich hab von den meisten bisher das Gegenteil gehört, eben dass es durch 
ERA besser geworden ist.

von Paul (Gast)


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>Praxiserfahrung ist eine Domäne der Techniker,
>zumindest in den meisten Fällen.

Berufserfahrung als was? Als Techniker? - Nein, als Facharbeiter. Und 
ihr wollt doch nicht die gleichen Dinge nach der Technikerschule machen, 
die ihr zuvor als Facharbeiter auch schon gemacht habt?

Lustig ist die ganze Diskussion schon. Mein Vergleich Arzt vs. 
Krankenschwester und Ingenieur vs. Techniker war nie so gedacht, daß man 
die kleinsten Details auszählt. Das kann gar nicht funktionieren, weil 
der Arzt die längste Regelstudienzeit aller Studienrichtungen mit 
anschließender Facharztausbildung zu absolvieren hat. Mir ging es um den 
Niveauvergleich. Keine Krankenschwester käme auf die Idee zu behaupten, 
daß sie für den gleichen Posten ausgebildet wurde wie der Arzt. Selbst 
wenn sie Spritzen kann, und die Funktionsschwester (ITS, OP) super 
Arbeit machen, (ich möchte beim Unfall auf der Straße lieber von der 
ITS-Schwester gefunden werden, als vom Hausarzt) fehlt ihnen der 
Tiefgang eines Arztes. Sie reagieren richtig, ohne die genauen 
Kausalitäten zu kennen (Zucker runter - Schock, Zuckerlösung geben, 
Katecholamine geben). Der biochemische Background fehlt aber 
(Aktivierung der Glykogenreserve in der Leber). So ähnlich sieht es im 
Vergleich Ing. vs. Techniker aus.

Liebe Techniker, ihr habt den gesamten Stoff auf Oberschulniveau! Der 
Ing. hatte das auf Hochschulniveau. Das kann man nicht wegdiskutieren. 
Die Ursprungsfrage hieß: Was der objektive! Unterschied sei. Und den 
gibt es wohl.

von Gast (Gast)


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" Keine Krankenschwester käme auf die Idee zu behaupten,
daß sie für den gleichen Posten ausgebildet wurde wie der Arzt"

Weil dieser Vergleich in diesem Zusammenhang eher so aussehn müsste:
Kein Industriemechaniker/Mechatroniker/etc. käme auf die Idee zu 
behaupten, dass er für die gleichen Posten ausgebildet wurde wie ein 
Ingenieur (oder sogar Techniker).


"So ähnlich sieht es im
Vergleich Ing. vs. Techniker aus"

Nur, dass die Fachschulausbildung auf ein recht ähnliches Gebiet abzielt 
wie die Hochschulausbildung. Das heißt nicht, dass dort genau das 
gleiche gemacht wird und die Absolventen genau das gleiche können.
Die Absolventen sollen aber in der Lage sein Aufgaben und 
Problemstellungen auf ihrem Gebiet zu lösen. Der Einsatzbereich der 
beiden unterschiedlich ausgebildeten Absolventen überschneidet sich 
natürlich.(Ein Bautechniker macht auch Bauleitung und ist auch 
Bauvorlageberechtigt, aber begrenzt; ein Maschinenbautechniker kann 
ebenso als Konstrukteur eingesetzt werden wie ein Ing.)
Beispiele gibts mehr als Genung, auch in anderen Bereichen, nicht nur 
Ing./Techniker.
Der Vergleich zum Arzt und zur Krankenschwester passt garnicht.
(das wäre wie Maurer und Architekt)

"Liebe Techniker, ihr habt den gesamten Stoff auf Oberschulniveau! "
Fachschulniveau.

von Paul (Gast)


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>Nur, dass die Fachschulausbildung auf ein recht ähnliches Gebiet abzielt
>wie die Hochschulausbildung.

Das ist die Illusion der Techniker(verbände). Manche nennen es 
Tellerrand.

>>"Liebe Techniker, ihr habt den gesamten Stoff auf Oberschulniveau! "
>Fachschulniveau.

Fachschule = Oberschulniveau. Wo sonst habt ihr die Oberschule besucht? 
Schließlich bekommt ihr ja auch eine FHR, die man nomralerweise an der
Fach o b e r schule macht. Ihr macht den Stoff der Oberschule eben an 
der Technikerschule.

von yannik (Gast)


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natürlich nur auf FOS Niveau (wenn nicht darunter)...
denn die allg. Bilden Fächer werden definitive recht oberflächlich 
vermittelt.

Aber man solle nicht vergessen der Techniker ist eine Weiterbildung für 
Gesellen od. Ungelehrte mit entsprechender Erfahrung und dem 
entsprechend nicht mit einen Naturwissenschaftler vergleichbar.
(halt wie Astrologe und Astronom;))

von Gast (Gast)


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"Das ist die Illusion der Techniker(verbände). Manche nennen es
Tellerrand."

Nein Paule, dafür braucht man sich bloß zum einen die Berufsbeschreibung 
ansehen, die Fächer und deren Inhalte und den späteren Einsatzbereich 
und Arbeitsbereich.
Auch wenn du es nicht sehen willst Paulchen und es nicht in den Bild 
passt, es ist aber Realität.
Wie schon gesagt, was macht denn ein Bautechniker, Maschinenbautechniker 
oder Elektrotechniker?

"Staatlich geprüfte Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung 
Bautechnik mit dem Schwerpunkt Hochbau erstellen Bauzeichnungen, 
Berechnungen und Unterlagen für Ausschreibung und Vergabe von 
Bauleistungen. Darüber hinaus übernehmen sie Aufgaben in der Bauleitung 
und Bauabrechnung und sind für den termingerechten und wirtschaftlichen 
Ablauf des Baus sowie für die Qualität der ausgeführten Bauleistungen 
verantwortlich."

"Hochbauingenieure und -ingenieurinnen planen, gestalten und 
konstruieren Bauwerke in den Bereichen Hochbau und Industriebau. Darüber 
hinaus sind sie für die Bauleitung und Bauüberwachung zuständig, ggf. 
auch für Einkauf und Kostenplanung im Rahmen der Bauprojekte."

"Staatlich geprüfte Techniker/innen der Fachrichtung Maschinentechnik 
bzw. Maschinenbautechnik entwickeln, berechnen und konstruieren 
Maschinen und Anlagen für die unterschiedlichsten Wirtschaftsbereiche 
und Anwendungszwecke. Zudem montieren sie diese und halten sie instand. 
Sie sorgen dafür, dass alle benötigten Materialien und Betriebsstoffe 
zur Verfügung stehen und sind auch im Verkauf, bei der 
Angebotserstellung und in der Kunden- und Anwenderberatung tätig."

"Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen entwickeln, projektieren und 
konstruieren Maschinen und Anlagen. Außerdem planen und überwachen sie 
deren Fertigung, Betrieb oder Umrüstung. Daneben sind sie unter anderem 
im Kundenservice oder in der Anwendungsberatung tätig."


"Staatlich geprüfte Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung 
Elektrotechnik entwickeln, berechnen und konstruieren Bauelemente, 
Geräte, Maschinen, Anlagen und Systeme im Bereich der 
Elektrotechnik/Elektronik. Sie planen und organisieren die Fertigung und 
Montage, sorgen für einen optimalen Betrieb und kümmern sich um die 
Instandhaltung. Außerdem übernehmen sie Aufgaben im Kundenservice, in 
der Anwendungsberatung und im technischen Vertrieb."

"Elektroingenieure und -ingenieurinnen entwickeln und konstruieren 
elektrotechnische Produkte. Sie übernehmen leitende Funktionen in der 
Fertigung, im Betrieb oder im Vertrieb von Erzeugnissen und 
Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik, der 
elektrischen Energietechnik, der Automatisierungstechnik oder der 
Mikroelektronik."

"Staatlich geprüfte Techniker/innen der Fachrichtung Agrartechnik 
gestalten landwirtschaftliche Produktionsprozesse im Hinblick auf 
Qualität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Sie leiten 
landwirtschaftliche Betriebe, arbeiten in der Forschung mit oder sind 
als landwirtschaftliche Berater/innen tätig."

"Ingenieure und Ingenieurinnen der Agrarwirtschaft leiten 
landwirtschaftliche Dienstleistungs- oder Erzeugerbetriebe, wirken bei 
der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse mit, 
verkaufen Produkte der landwirtschaftlichen Zulieferindustrie und 
beraten landwirtschaftliche Betriebe. Sie übernehmen planende und 
verwaltende Aufgaben in Fachbehörden, Verbänden und landwirtschaftlichen 
Institutionen oder sind im landwirtschaftlichen Versuchswesen tätig."

...

Daneben gibt es mehr zahlreiche Beispiele aus der Praxis.


"Fachschule = Oberschulniveau. Wo sonst habt ihr die Oberschule besucht?
Schließlich bekommt ihr ja auch eine FHR, die man nomralerweise an der
Fach o b e r schule macht. Ihr macht den Stoff der Oberschule eben an
der Technikerschule."

Auch an Berufsfachschulen z.B. werden entsprechende berufsbildende 
Fächer auf höherem Niveau unterrichtet als die entsprechenden LK Fächer 
auf dem Gym.
Die FHR gibts auf der Technikerschule durch eine Zusatzprüfung dazu, so 
wie es das Abi mit dem FH Diplom gegeben hat. (dann ist wohl die FH 
Ausbildung auch nicht auf dem Niveau des Gymnasiums...)
Bei einer Lehre gibt es mit einem Schnitt von 2,5 auch die mittlere 
Reife dazu oder an manchen BFS sogar die FHR, deswegen kann das Niveau 
trotzdem höher sein.


Zum Thema Tellerrand liebs Paulchen, es würde nicht schaden etwas über 
den Tellerrand zu schauen und kein so extrem stures Schwarz/Weiß Denken 
an den Tag zu legen.
Zu deiner Beruhigung, ich habe nicht gesagt, dass der Ing. und der 
Techniker haargenau das gleiche machen, das gleiche wissen und sind 
genau gleich ausgebildet sind. Keine Sorge, du hast natürlich mehr 
Theorie gelernt. Überschneidungen der Ausbildungsinhalte und der 
späteren Einsatzbereiche sind aber fakt und nicht von der Hand zu 
weisen.

von Noch ein Gast (Gast)


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Lieber Paul.

Ich habe schon gepostet dass ich zuerst Techniker dann Ingenieur gemacht 
habe. Der Ingenieur war zwar wesentlich mehr Theorie und auch die die 
ich vermutlich nie brauchen werde, doch der Techniker kam mir nicht 
wesentlich einfacher vor von den Klausuren her. Vielleicht lag es daran 
dass die Techniker-Klausuren bei DAA unter dem extremen Zeitdruck 
geschrieben wurden und ich in der FH genug Zeit für jede Klausur hatte, 
auch wenn sie umfangreicher waren.

Gemacht habe ich den Diplus nur deshalb war mir die ständige Verarsche 
und Mob von solchen Leuten wie Paul gereicht haben. Weniger Lohn für 
gleiche Leistung weil man vor 10 Jahren weniger gelernt hat? ESD-Schuhe 
ausgeben mit der Vorbildung als staatlich geprüfter Techniker? Ich als 
dummer Techniker, Paul, habe euer tolles Studium zu Hause, 
nebenberuflich in 4 Jahren geschafft und mit guten Noten. Und ihr als 
Ingenieure jammert rum dass ihr Problem mit Vollzeitstudium habt. Was 
wäre ich froh wenn ich tagsüber lernen durfte. Mein Arbeitgeber hat ein 
einziges Mal einen Lernbrief auf meinem Tisch gesehen und gesagt, dass 
er es nie wieder sehen will. Für meine Diplomarbeit musste ich sogar 
meinen Arbeitgeber wechseln. Hab' mich natürlich sehr bemüht und es hat 
auch sehr viel Geld gekostet.
Aber unser Paul hat ja immer noch Angst dass offensichtlich jemand der 
weniger Vorbildung hat, den gleichen Job gleich gut erledigen kann.
So etwas spricht nicht unbedingt für eine menschliche Grösse.

von Gast (Gast)


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"Aber unser Paul hat ja immer noch Angst dass offensichtlich jemand der
weniger Vorbildung hat, den gleichen Job gleich gut erledigen kann.
So etwas spricht nicht unbedingt für eine menschliche Grösse."

Vor allem spricht so etwas auch nicht für ein breites Blickfeld und 
zeugt von einem recht eingeschränktem Sehvermögen gegenüber anderen 
Dingen die abseits des eigenen Weges liegen.

von Paul (Gast)


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Hallo Gäst(chen)^2,

Wenn ich schon lese, daß Du meinen Nickname als Paulchen verfälschst, 
..., naja lassen wir das.

Das Problem bei Eurer Sichtweise über den Teifgang des Technikers ist, 
daß ihr weder ein Abi gemacht habt und die meisten auch keine Hochschule 
besucht haben. Nach Absolvierung des Abis würde Euch nämlich vieles in 
der Technikerschule bereits bekannt vorkommen. Mit diesem Stoff schaue 
ich in Eure Bücher und sehe, was Abistoff (Oberschule) ist und was 
nicht. Außerdem ist es interessant, daß es nur noch sehr wenige der 
Techniker mit Selbstüberschätzung gibt, wenn sie wirklich noch ein 
Hochschulstudium angeschlossen haben. Denn dann tritt das ein, daß man 
genug Abstand hat, um die Leistungen im Techniker einschätzen zu können.

>Auch an Berufsfachschulen z.B. werden entsprechende berufsbildende
>Fächer auf höherem Niveau unterrichtet als die entsprechenden LK Fächer
>auf dem Gym.

Das ist gelinde gesagt Unfug. Es wird spezialisiert auf den Beruf. Aber 
bei überschneidungsfächern geht das Abi wesentlich tiefer. Ich kenne die 
Ausbildungspläne im ET-Bereich (habe sie sogar vor mir liegen), macht 
mir nichts vor.

>Gemacht habe ich den Diplus nur deshalb war mir die ständige Verarsche
>und Mob von solchen Leuten wie Paul gereicht haben.

Du scheinst den Unterschied zwischen Mobben und gesunder Einschätzung zu 
verwechseln. Ich habe beispielsweise, trotz Beschimpfungen, nie den 
Techniker an sich kleiner geredet als er ist, wie manch anderer. Aber 
bitte macht mir auch kein X für ein U vor. Der Techniker ist nicht 
ansatzweise mit der Hochschulausbildung vergleichbar.

>Ich als dummer Techniker, Paul, habe euer tolles Studium zu Hause,
>nebenberuflich in 4 Jahren geschafft und mit guten Noten.

Siehst Du, DU nur DU bezeichnest Dich als "dummen" Techniker und willst 
mir das anlasten. Das habe ich nie gesagt. Ich sagte, der Techniker 
macht eine Ausbildung auf Oberschulniveau. Ein Abiturient hat auch die 
Stufe der Oberschule und den bezecihnet auch niemand als dumm. Aber er 
wird auch skeptisch angeschaut, wenn er behauptet, einem 
Hochschulabschluß ebenbürdig zu sein. So und nun überlege mal, ob Du das 
Fernstudium auch geschafft hättest ohne vorherigen Techniker. Ich glaube 
kaum, denn die Technikerschule schließt u. a. die Lücke zwischen dem 
Abschluß der 10. Klasse und der Hochschulreife, also eine typische 
Oberschulstufe.

von yannik (Gast)


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was sollen diese komischen Berufsbeschreibungen?
der Ing wird wie bereits geschrieben zum Naturwissenschaftler 
ausgebildet - dh auch ein Physiker kann ähnliche Aufgaben wie die oben 
gemachten absolvieren dennoch ist ein Techniker nicht mit einen Phy. 
vergleichbar!
Ein Ing. (zumindest von Uni) ist in der lage wissenschaftlich an 
entsprechenden Projekten zuarbeiten dieses weist er durch 
Bachelotthesis, Masterthesis und durch das absolvieren des Phd 
Programmes nach!
Ein Techniker macht ein nicht wissenschaftliches Projekt - alles in 
allem ein besser dokumentieres Meisterstück! (ohne das es 
wissenschaftlich ansprüch gerecht werden muss) ->deshlab kann ein 
Techniker im gegensatz zum Bachelor auch nicht promovieren!er ist kein 
akademiker und nicht in der lage wissenschaftlich zuarbeiten (sicherlich 
gibts da ausnahmen)

von Gast (Gast)


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"Das Problem bei Eurer Sichtweise über den Teifgang des Technikers ist,
daß ihr weder ein Abi gemacht habt und die meisten auch keine Hochschule
besucht haben. "

Wo ist das ein problem der Sichtweise? Hast du eine Ausbildung und den 
Techniker gemacht? Hast du die Realschule besucht oder den Quali 
gemacht?

"Das ist gelinde gesagt Unfug. Es wird spezialisiert auf den Beruf. Aber
bei überschneidungsfächern geht das Abi wesentlich tiefer. Ich kenne die
Ausbildungspläne im ET-Bereich (habe sie sogar vor mir liegen), macht
mir nichts vor."

Nein ist es nicht. Diese Behauptung basiert auf Fakten und Erfahrungen. 
Wie gesagt eine Fremdsprachenschule geht auch tiefer in die Materie (das 
erste Jahr wird einem Abiturienten zwar erlassen, aber das zweite /und 
dritte muss er machen)
Mit einem BTA habe ich mich diesbezüglich unterhalten, im Bereich Musik 
schauts genauso aus.
Falls du meinen Text nicht verstanden hast sprach ich von den 
berufsbezogenen Fächern im Vergleich zum LK Fach.
Beispiel Musik LK und Musikberufsfachschule. Oder eben BTA und Bio LK. 
(habe die Infos von einem BTA mit Abitur, von Fremdsprachenkorrespondet 
mit Abitur, von Musikern mit Abitur )
Warum werden denn einem CTA z.B. Semstern bei einem folgen 
Hochschulstudium angerechnet?
Bei Fächern wie Deutsch oder Sozialkunde geb ich dir recht, da geht das 
Gymnasium wesentlich tiefer, da solche Fächer oft berufsbezogen 
unterrichtet werden und nicht in der Tiefe wie auch dem gymnasium. (ich 
war auch auf dem Gymnasium)
Des Weiteren habe ich nicht gesagt, dass es bei allen Berufsfachschulen 
so der Fall ist, sondernnur in bestimmen Fachbereichen.


"nie den
Techniker an sich kleiner geredet als er ist, wie manch anderer. Aber
bitte macht mir auch kein X für ein U vor. Der Techniker ist nicht
ansatzweise mit der Hochschulausbildung vergleichbar."

Und da liegt das Problem. Du erkennst keine Anderen Sichtweisen an und 
meinst nur deine alleinige Meinung entspricht der Realität. Aber das ist 
gelinde gesagt FALSCH. Warum kannst du keine anderen Sichtweisen 
akzeptieren, die die Leute aufgrund Erfahrungen und Wissen gemacht 
haben?

" Ich glaube
kaum, denn die Technikerschule schließt u. a. die Lücke zwischen dem
Abschluß der 10. Klasse und der Hochschulreife, also eine typische
Oberschulstufe."

Die Technikerschule befähit ihre Absolventen zum Lösen von Aufgaben und 
Problemstellungen aus dem technischen Bereich.
Durch die Ausbildung und dem späteren Einsatzbereich gibt es 
Überschneidungen bezüglich der Ausbildungsinhalte im Ingenieurstudium 
und im späteren Einsatzbereich.

Die Technikerschule ist nicht alleine dafür da, die Lücke zu schließen, 
da es nicht das primäre Ziel einer Fachschule ist.
Wie man lesen kann, ist den Horizont für was ein Techniker ausgebildet 
ist, was das Ziel einer Technikerausbildung und wie der spätere Einsatz- 
und Aufgabenbereich aussieht, nicht sehr weit ausgeprägt.

Aber hauptsache immer behaupten, dass es keine Überschneidungen gibt, 
Techniker und Ingenieure nie das gleiche machen und machen können, dass 
es in keinem Fall Inhaltliche- und wissenstechnische Überschneidungen 
geben kann und der Technker nur einen Abschluss der Oberschule hat.
(bei uns in Bayern gibt es keine Oberschule)

von Gast (Gast)


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"was sollen diese komischen Berufsbeschreibungen?"

Na was soll das wohl??
Das der Techniker naturwissenschaftlich ausgebildet ist, hat ja keiner 
behauptet.

Falls es so unverständlich ist, es gibt eben in den verschiedensten 
Bereichen Berufe, die auf Grund der Ausbildungen teilweise einen 
gleichen oder ähnlichen Einsatzbereich haben.
Je nachdem wie die Aufgabenstellungen sind, wird ein Absolvent der einen 
Ausbildung genommen oder eben einer mit einer anderen Ausbildung.
Eine andere Ausbildung heißt nicht gleicht eine strikte Trennung des 
Wissens und der späteren Arbeit.
Beispiel gibt es genug.

von yannik (Gast)


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wie soll ein techniker wissenschaftlich arbeiten - wenn es nicht 
bestandteil seiner ausbildung ist?!
fakt ist ein techniker kann die aufgaben eines ings nicht erfüllen!
sonst hätte der techniker die möglichkeit zu promovieren diese hat er 
aber nicht - dementsprechend wird ihn nicht zugetraut das er 
wissenschaftlcih arbeiten kann ergo fallen viele einsatz zwecke die ein 
akademiker inbes. ein naturwissenschaftler hat weg!
(das bei ing. dienstleistern beide das selbe/gleiche machen bestreitet 
doch keiner... ein Industriemechaniker od. Mechatronier kann auch für 
stellen eingesetzt werden die ein ungelernter macht! dennoch besitzt der 
ungeleerte denn nicht die Qualifikation (wie zB Schaltberechtigung bis 
1000v) und ebenso mag es sein das es Ings gibt die keine Position haben 
die "Ingenieurwissenschaftlich" relevant sind!)

von Age (Gast)


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Hallo zusammen,

ihr diskutiert hier scharf über irgendwelche Inhalte von Ausbildungen. 
Besser wäre es die augenblicklichen Gegebenheiten bei der Auswahl von 
Bewerbern zu studieren. In meinem Bereich stellen wir zur Zeit zwar 
technisches Personal ein, aber ein Techniker mit Berufserfahrung wird 
einem Absolventen einer Fachhochschule (ohne Berufserfahrung)in jedem 
Fall vorgezogen. Absolventen einer Universität mit oder ohne Promotion 
werden wohl eingestellt, aber nur mit Zeitverträgen (von wenigen 
Ausnahmen abgesehen). Bei Diplomingenieuren mit FH-Abschluß sollte 
Berufserfahrung (3 bis 5 Jahre) vorhanden sein. Bei der längst 
überfälligen Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für den Zutritt von 
Personal aus unseren östlichen Nachbarländern wird sich der 
Einkaufspreis für technisches Fachpersonal in betriebswirtschaftlich 
vernünftige Regionen bewegen und den Standort Deutschland stärken. Dies 
ist zu unser aller Vorteil.

von Gast (Gast)


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"fakt ist ein techniker kann die aufgaben eines ings nicht erfüllen!"

Falsch. Er kann, aber eben nicht alles. Fakt.

"wie soll ein techniker wissenschaftlich arbeiten - wenn es nicht
bestandteil seiner ausbildung ist?!"

Arbeitet jeder Ingenieur wissenschaftlich? Schau dir mal die Stellen und 
den Einsatzbereich von Ingenieuren an und wo die Absolventen eingesetzt 
werden (allein laut der Beschreibung einer Hochschule)

von yannik (Gast)


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Gast: siehe mein Post!

das ist wie mit einen bwl'er - es gibt bwler die Aufgaben von 
Industriekaufleuten machen und sind deswegen Industriekaufleute bzw 
deren Weiterbildung mit Bwlern oder Vwlerb vergleichbar?
Nein! den jeder Bwler kann gesamtwirtschaftliche also Makro und 
mikroökonomische Vorgänge beschreiben und erfassen (und das nicht nur 
verbal!) sprich auch bwl kann man wissenschaftlich betreiben!
(selbst erst semester dinge wie lineare Optimierung dürfte für 
Industriekaufleute und deren weiterbildungen - ein fremdwort sein;)) 
interessante

ergo unterschiedet sich ein Akademiker von diesen Weiterbildungen die 
auf eine vorherige Ausbildung zielen!
wie gesagt man vergleiche Astronome und Astrologen!

von Gast (Gast)


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"Besser wäre es die augenblicklichen Gegebenheiten bei der Auswahl von
Bewerbern zu studieren."

Bin mal gespannt, was folgt...


"In meinem Bereich stellen wir zur Zeit zwar"

aha, in Deinem Betrieb, in Deinem Bereich. Das sind die 
augenblicklichen Gegebenheiten in Deinem_ Betrieb und in _Deinem 
Bereich. Darf ich evtl. erfahren, was das für ein Bereich ist?

"technisches Personal ein, aber ein Techniker mit Berufserfahrung wird
einem Absolventen einer Fachhochschule (ohne Berufserfahrung)in jedem
Fall vorgezogen."

Ist doch logisch! Techniker sind halt doch die besseren Ingenieure! 
Deshalb bin ich auch dafür, dass das Technikergehalt in Zukunft das des 
diplomierten Ingenieurs deutlich übersteigt.

von Paul (Gast)


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Es ist sinnlos. Gast will nicht einsehen, daß man in 2 Jahren Fortbldung 
nicht das gleiche Ziel erreichen kann, wie nach einem 4jährigem 
Hochschulstudium und Eingangslevel Klasse 12. Da werden die wildesten 
Vergleiche gebracht. Aber sei doch ehrlich, die vergleichbaren Inhalte, 
wie Mathe liegen beim Techniker unter dem Gym. Alle berufsrelevanten 
Inhalte kann ich mit dem Gym nicht vergleichen, weil das kein Gymnasiast 
hatte. Aber auch diese Inhalte sind nur so dem Techniker vermittelt 
worden, wie es der Wissenstand in den Grundlagenächern (Ma) zuläßt: 
Oberschulniveau
Mensch, warum gibt es überhaupt noch Hochschulen, wenn die an der 
Fachschule alles schon gelernt haben.

An Gast habe ich noch eine letzte Frage: Wie lautet Deine objektive 
Antwort auf die Ursprungsfrage?

>(bei uns in Bayern gibt es keine Oberschule)

Gymnasien sind von der Stufe Oberschulen.

Folgende Niveaus gibt es auch in Bayern. Die Leistungsanforderungen 
bauen auf den vorhergehenden Einrichtungen auf.

Grundschule (1-4)
Mittelschule (5-10)
Oberschule (11-12(13))
Hochschule ab Klasse 12 (13)

von Noch ein Gast (Gast)


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>Du scheinst den Unterschied zwischen Mobben und gesunder Einschätzung zu
>verwechseln. Ich habe beispielsweise, trotz Beschimpfungen, nie den
>Techniker an sich kleiner geredet als er ist, wie manch anderer. Aber
>bitte macht mir auch kein X für ein U vor. Der Techniker ist nicht
>ansatzweise mit der Hochschulausbildung vergleichbar.

Bei so was muss ich immer lachen.
Die gesunde Einschätzung bei Ingenieuren lässt sich sehr einfach prüfen: 
habe ich selbst in meiner Techniker-Zeit gemacht. Solange ich nicht 
erwähne dass ich Techniker bin, läuft alles super. Sobald ich es nun 
gesagt habe, mache ich alles falsch.

Du Paul, bist der Letzte der mir was über die gesunde Einschätzung 
erzählen kann. Dank solchen Leuten wie Du die auf Hochschulwisch 
fanatisch fixiert sind, habe ich als Techniker viel Mob erlebt und die 
nebenberufliche Lernhöhle durchgemacht.

Nur in Deutschland erlebt man diese Schizophrenie. Im Ausland fragt dich 
kein Schwein ob du studiert hast oder nicht: es zählen nur die echten 
Fähigkeiten.

von Checker (Gast)


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@  Noch ein Gast
es gibt bei ing nen codex dh ein ing wird niemals den anderen ing 
reinreden

wenn du aber nun sagst das du techniker bist dann macht dich der ing auf 
deine fehler aufmerksam also nimms hin und lerne daraus

von Gastino G. (gastino)


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Noch ein Gast schrieb:
> Nur in Deutschland erlebt man diese Schizophrenie. Im Ausland fragt dich
> kein Schwein ob du studiert hast oder nicht: es zählen nur die echten
> Fähigkeiten.

Ja, genau, weil Deine "echten Fähigkeiten" bei Dir auf der Stirn stehen 
oder wie?! Auch im Ausland zählen Abschlüsse, Titel und Scheine und 
keine Traumtänzerei.

von Gastino G. (gastino)


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Checker schrieb:
> @  Noch ein Gast
> es gibt bei ing nen codex dh ein ing wird niemals den anderen ing
> reinreden

Von dem habe ich noch nie gehört. Die Realität stützt Deine Behauptung 
in keiner Weise.

> wenn du aber nun sagst das du techniker bist dann macht dich der ing auf
> deine fehler aufmerksam also nimms hin und lerne daraus

Das ist dann wahrscheinlich ein Resultat Deines Auftretens. Ansonsten 
erlebe ich in der realen Arbeitswelt nicht solches Gezicke wie hier.

von Gast (Gast)


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"Gast will nicht einsehen, daß man in 2 Jahren Fortbldung
nicht das gleiche Ziel erreichen kann, wie nach einem 4jährigem
Hochschulstudium und Eingangslevel Klasse 12."

Lieber Paul. Es ist anscheinend zu hoch für dich, dass nicht von genau 
gleichen Zielen die Rede war. Was verstehst du an dem Wort teilweise 
nicht?
In einer Berufsbeschreibung von Elektrotechnikern wurde unter Anderem 
als Aufgaben geschrieben: Elektrotechniker übernehmen Routinearbeiten 
von Ingenieuren.

Es wurde nie gesagt, dass der Techniker und der Ingenieur nur genau das 
gleiche machen, das gleiche Wissen und immer genau die gleichen Jobs 
haben.
Beide werden aber in gleichen Bereichen eingesetzt und haben auch 
teilweise gleiche Aufgaben. Für spezielle Bereiche wird natürlich nur 
ein Ing. eingesetzt, ebenso wie für andere nur Techniker genommen 
werden.
Was verstehst du denn nicht?

Ein Architekt muss nicht unbedingt einen Bauingenieur einstellen wenn es 
sich "nur" um die Bauleitung und Überwachung kleinerer Objekte handelt.
Mittelmäßige Konstruktionen können vielleicht von einem Techniker oder 
einem Ingenieur gemacht werden, bei komplexeren wird der Ingenieur 
genommen.
Bei komplexen Entwicklungsarbeiten wird eben der Ingenieur beauftragt, 
bei einfachereen vielleicht ein Techniker oder ein Ingenieur.
Kleine bis mittlere Projekte können auch von beiden geleitet oder 
bearbeitet werden, bei komplexen Großprojekten die einen größeren Umfang 
haben wird dann eben ein Ingenieur genommen.

Siehe die obigen Berufsbeschreibungen.
Daneben muss man sich nur mal mit entsprechenden Leuten unterhalten.
Du kannst es einfach nicht ertragen, das Personen mit andere Bildung 
teilweise die gleichen Aufgaben machen können wie Personen die deinen 
Bildungsabschluss haben (oder allgemein einen höheren)

Andere Beispiele:
Lehrer mit Lehramtsstudium und Fachlehrer
Staatl. gepr. Wirtschaftsinformatiker und Dipl. Wirtschaftsinformatiker
Dipl. Musiklehrer und Staatl. gepr. Musiklehrer oder 
Berufsfachschulabsolvent
Staatl. gepr. Betriebswirt und Dipl. Betriebswirt (siehe unten)
Staatl gepr. Industrietechnologe und Ingenieur
usw.

Das hier unterschiedliche Ausbildungen genossen wurden, ist 
unbestritten, teilweise gleiche Einsatzbereiche und Aufgaben, sowie 
Überschneidungen der Ausbildungsinhalte aber ebenso.

"das ist wie mit einen bwl'er - es gibt bwler die Aufgaben von
Industriekaufleuten machen und sind deswegen Industriekaufleute bzw
deren Weiterbildung mit Bwlern oder Vwlerb vergleichbar?"

Das können aber auch BWLer sein, eben SGBs.
Hier schauts genauso aus, ich kenn da zufällig welche, ebenso wie Dipl. 
BWLer, die mir dies gesagt haben.
Das heißt nicht, dass der SGB genau gleich ausgebildet wurde wie der 
Dipl. BW, beide haben eine unterschiedliche Vorbildung. Der 
Einsatzbereich überschneidet sich und die Ausbildungsinhalte ebenso. 
(das heißt nicht, dass diese zu 100% gleich sind für diejenigen die es 
nicht verstehen)

Es spricht keiner dem Ingenieur die höhere Bildung ab. So eine strikte 
Schwarz/Weiß Trennung der Ausbildungen und der späteren Aufgaben gibt es 
aber nicht.

von Gast (Gast)


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"...Auf einen Maschinenbau-Ingenieur kommen Aufgaben in der Planung, 
Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Montage von technischen 
Produkten zu. Das Aufgabenfeld des Maschinenbau-Ingenieurs umfasst neben 
diesen technischen Themen auch wirtschaftliche Fragestellungen wie 
Vertriebs- und Managementaufgaben. Diese Aufgaben erfordern deshalb eine 
intensive Ausbildung in ganz unterschiedlichen Fachgebieten...."


"...Typisch für den Bereich der Maschinenbautechnik ist eine 
spezialisierte Ausrichtung der Tätigkeit. In Zusammenarbeit mit 
Ingenieuren und Ingenieurinnen projektieren, entwerfen, berechnen und 
konstruieren Maschinenbautechniker und -technikerinnen technische 
Systeme oder Systemteile und erarbeiten die notwendigen Vorgaben für 
eine wirtschaftliche und termingerechte Fertigung und Montage, so 
beispielsweise in Zusammenarbeit mit Industriemeistern und 
Industriemeisterinnen in der Arbeitsvorbereitung und Fertigungsplanung. 
Sie überwachen und optimieren den Fertigungs- und Montageprozess, und 
kontrollieren die Qualität der Produkte. Darüber hinaus, sorgen sie für 
die Instandhaltung der Betriebsanlagen und kümmern sich um den Einkauf 
und die Bereitstellung von Material und Betriebsstoffen. Auch der 
Verkauf maschinenbautechnischer Erzeugnisse, die Angebotserstellung, der 
Kundenservice und die technische Kundenberatung gehören zu ihren 
Aufgabengebieten...."

von Age (Gast)


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Hallo,

ihr diskutiert hier heftig über Angelegenheiten, die von euch in 
keinster Weise zu beeinflussen sind. Die Ausbildung ist nur der Nachweis 
der Fähigkeit in einer Weise zu arbeiten, die für die Industrie nötig 
ist. Über diese Nachweise und/oder die Berufserfahrung kann die 
Industrie eine Auswahl unter den Bewerbern treffen. Hinzu kommen noch 
Empfehlungen von vertrauenswürdigen Personen, die diese Bewerber kennen. 
Über eine spätere Verwendung oder einen Aufstieg im Unternehmen 
entscheidet nicht die Ausbildung, sondern der Abteilungsleiter und der 
Bereichsbevollmächtigte. Entscheident sind neben sehr guten technischen 
Leistungen vor allem die soziale Kompetenz (Begutachtungsmaßstab des 
Abteilungsleiters) und die Fähigkeit die Mitarbeiter zu motivieren. Ob 
dies ein Techniker besser kann als ein Ingenieur zeigt die Praxis. 
Jedoch Personen, die denken, dass in der Ausbildung gezeigte Leistungen 
eine Anstellung oder einen Aufstieg garantieren, sind fehl am Platz. 
Auch auf Personen, die mit ihren Kollegen nicht auf Augenhöhe 
kommunizieren, sind besser bei Militär oder Polizei aufgehoben. Es kommt 
in unserem Betrieb (ca 3000 MA weltweit) gar nicht so selten vor, dass 
der Abteilungsleiter von der Ausbildung her Techniker ist und seine 
Mitarbeiter Ingenieure (FH und Universität) sind (und dies funktioniert 
gut). Bei der Einstellung bekommen durchaus Absolventen eine Chance, 
wenn diese auch von der Sozialkompetenz und der Ausbildung in das 
Anforderungsprofil passen. Das Einstellungsgehalt richtet sich natürlich 
auch nach Angebot und Nachfrage (Industrie ist kein Wohlfahrtsverein).

von Paul (Gast)


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>Nur in Deutschland erlebt man diese Schizophrenie. Im Ausland fragt dich
>kein Schwein ob du studiert hast oder nicht: es zählen nur die echten
>Fähigkeiten.

Die Schizophrenie beginnt doch erst damit, daß einige! Techniker nach 
ihrer Fortbildung glauben, überall rumerzählen zu müssen, daß sie dem 
Ingenieur ebenbürdig seien, das Hochschulstudium auch nicht viel anders 
sei, der Abiturient ist sowieso das Letzte und man der große Praktiker 
sei, zusätzlich zum theoretischen Background. Ach ja, einen Bachelor 
(prof. CCI) habt ihr auch noch verdient, weil der Bachelor angeblich ja 
auch nicht so viel mehr hatte.

Mit diesen Aussagen braucht ihr Euch doch nicht zu wundern, wenn Euch 
die Hochschulabsolventen  und gar schon die Abiturienten "lieben". Warum 
immer diese Anmaßung und Arroganz?. Da werden berufserfahrene Techniker 
mit Frischlingen von der Hochschule verglichen. Der Bachelor abgewertet 
usw.

>Du Paul, bist der Letzte der mir was über die gesunde Einschätzung
>erzählen kann.

Perfektes Beispiel für meine obige Aussage. Arroganz. Woher nimmst Du 
dieses Selbstbewußtsein, das ich als Hochschulabsolvent gegenüber einem 
Höherqualifizierten (Dr., Prof.) nie gehabt hätte. Ich weiß um meinen 
hirarchischen Stand und pisse nicht jeden Dr. an, daß ich doch viel 
besser sei, weil ich BE habe, und der Dr. ja auch nicht viel mehr 
geleistet habe. Dann bräuchte ich mich nicht zu wundern, wenn 
zurückgeschossen wird.

>Lieber Paul. Es ist anscheinend zu hoch für dich,

Nächste Entgleisung im Sozialverhalten. Und dann wunderst sich der 
Techniker, wenn jemand der ein Vollabi hat und sich 4,5 Jahre an eine 
Hochschule (erfolgreich) gesetzt hat, danach noch 10 Jahre BE als 
Entwicklungsing. hat, dem Techniker mal pampig kommt? Pampig im Sinne 
von objektiv? Dir Deinen Bildungsstand objektiv darlegt?

> Was verstehst Du daran nicht

Es ist eher Deine fehlende Sozialkompetenz gegenüber formal 
Höherqaulifizierten, daß Du Deinen Status in der Hirarchie als Techniker 
vor Augen gehalten bekommst, nicht der "böse" Ing.

von P. S. (Gast)


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Gastino G. schrieb:

> Ja, genau, weil Deine "echten Fähigkeiten" bei Dir auf der Stirn stehen
> oder wie?! Auch im Ausland zählen Abschlüsse, Titel und Scheine und
> keine Traumtänzerei.

Im Deutsch gepraegten Umfeld faengt ein Lebenslauf mit der Schulbildung 
an und hoert mit dem letzten Arbeitsplatz auf. Im Englisch gepraegten 
Umfeld ist es andersrum, der letzte Job steht oben. Mach dir darueber 
mal ein paar Gedanken...

von Techniker schon lange... (Gast)


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Hallo Leute, diese Diskussion ist doch so was von albern. Kann man 
diesen Thread nicht endlich schließen? Aber vorher gebe ich auch noch 
meinen Senf dazu.

Zu meiner Person, ich bin Techniker. Kein Studium sondern 
Fachschule....würde mir auch nie anmaßen was anderes zu behaupten.

Bin seit gut 15 Jahren im Job und habe schon vieles gemacht. Arbeite 
seit Anfang an nach meiner Weiterbildung in der Entwicklung mit Ing´s 
zusammen. Das klappt wunderbar weil jeder den anderen respektiert und 
sich keiner überschätzt bzw. einen auf dicke Hose macht.

Meine Erfahrung AN ALLE TECHNIKER:

Einfache Sachen machen alle, und das auch gut. Aber wenn es um neue 
Sachen geht, Konzepterstellungen, Algorithmen, Digitale 
Signalverarbeitung, Softwarekonzepte usw. bin ich mit meiner 
Technikerausbildung überfordert. Und das sage ich auch offen. Das 
wiederum verschafft mir Respekt gegenüber den Ing´s die dann auch mal 
bei anderen Sachen zu mir kommen und fragen.

Also Leute, lasst die Kirche im Dorf.

von Gast (Gast)


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"Die Schizophrenie beginnt doch erst damit, daß einige! Techniker nach
ihrer Fortbildung glauben, überall rumerzählen zu müssen, daß sie dem
Ingenieur ebenbürdig seien,"
Im Bezug auf das Erledigen von Aufgaben kann das natürlich sein, anhand 
des Abschlusses und der bekommenen Wissens natürlich nicht.

"Warum
immer diese Anmaßung und Arroganz?. Da werden berufserfahrene Techniker
mit Frischlingen von der Hochschule verglichen. Der Bachelor abgewertet
usw."

Jetzt sind wieder nur die gemeinen Techniker schuld.
Das aber solche Hochschulabgänger wie z.B. du einer bist ihren Teil dazu 
beitragen, indem sie mit Ignoranz um sich sprühen und meinen etwas 
besonderes zu sein an das kein anderer mit anderer Bildung auch nur 
ansatzweise in irgendeiner Form herankommt.


"Nächste Entgleisung im Sozialverhalten. Und dann wunderst sich der
Techniker, wenn jemand der ein Vollabi hat und sich 4,5 Jahre an eine
Hochschule (erfolgreich) gesetzt hat, danach noch 10 Jahre BE als
Entwicklungsing. hat, dem Techniker mal pampig kommt? Pampig im Sinne
von objektiv? Dir Deinen Bildungsstand objektiv darlegt?"

Das ist keine Entgleisung sondern eine Feststellung der Tatsachen.
Da es anscheinend, selbst nach einigen untermauerungen immernoch nicht 
verstädnlich genug ist und die die Aussagen nicht verstehst.
Du legst den Bildungsstand nicht objektiv dar. Das zeigt schon der 
zweite Satz in diesem Absatz.
Du bist stolz auf dich (soll man ja auch sein), hast aber Angst jemand 
anderes mit niederigerer Vorbildung könnte auf dem gleichen Niveau sein 
und arbeiten wie du.
Du verstehst bewertest die Vorbildung allgemein etwas über.
Verstehst du den Unterschied zwischen Überschneidungen und genereller 
Gleichheit nicht?

Warum soll man nur deine Ansicht glauben wenn Tatsachen etwas anderes 
sprechen? Es wurde nun schon genug dargelegt, dass deine Aussagen in der 
Form nicht stimmen. Auch wenn es deine Meinung ist, die kannst du gerne 
haben, du kannst gerne Techniker als Oberschulabsolventen (sowas gibt es 
bei uns garnicht) bezeichnen, die absolut nichts mit einem 
Ingenieursmaterie zu tun haben und entsprechende Aufgaben nicht 
erledigen können und dürfen.
Diese Meinung kannst du gerne haben, der Realität entspricht sie 
allerdings nicht. (wurde schon zu genüge dargestellt und festgestellt)
Wenn du dich dann besser fühlst, dann bitte, wenn du das brauchst, du 
hast echt ein Problem.

(ich habe nie gesagt, dass der Techniker und der Ingenieur genau gleich 
sind, das waren alles Interpretationen deinerseits, ich habe dir 
lediglich dargestellt und Fakten gezeigt, dass der Techniker und der 
Ingenieur doch Gemeinsamkeiten in der Ausbildung und im späteren 
Berufsleben haben, was du leider immer wieder falsch interpretiert hast)

Mach weiter so, wenn es dir dann besser geht.
...

von hesel (Gast)


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der techniker ist mitsicherheit meit einem Bachelor Ing vergleichbar

sorry aber was ist der Unterschied zwieschen 4 Sem Techniker und 5 
Semester Bachelor da gibts doch garkeinen

von Bärbel M. (Gast)


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Also .... aus eigener Erfahrung: Grundsätzlich sind beide Techniker. 
Interessanter wäre die Frage, worin der Unterschied zu Kaufleuten 
besteht.

Erkenntnis:  Techniker, Ingenieure, egal ob FH, Dipl.-Ing., Dr.-Ing. es 
gilt für alle:   Techniker sind die Kamele, auf deren Rücken die 
Kaufleute zum Erfolg reiten. Dabei zeigt die Erkenntnis des Lebens, dass 
möglicher auch Politiker auch Kaufleute sind.  Noch Fragen?

von Gastino (Gast)


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>Im Deutsch gepraegten Umfeld faengt ein Lebenslauf mit der Schulbildung
>an und hoert mit dem letzten Arbeitsplatz auf. Im Englisch gepraegten
>Umfeld ist es andersrum, der letzte Job steht oben. Mach dir darueber
>mal ein paar Gedanken...

Das ist ein Formalismus (der unterschiedliche Ansichten hinsichtlich 
Lesbarkeit und logischer Darstellung zum Ausdruck bringt) und hat rein 
gar nichts mit der Wertung zu tun. Auch in Deutschland ist der letzte 
Job und dessen Arbeitsgebiete das Interessanteste für 
Bewerbungsempfänger.
Wer aufgrund dessen der Meinung ist, im Ausland zählen keine Abschlüsse, 
wird auf die Nase fallen. Es ist ein albernes Klischee, mehr nicht.
Auch im Ausland sind Abschlüsse extrem wichtig. Sogar so wichtig, dass 
dort noch viel mehr als hier unterschieden wird, von welchem konkreten 
Ausbildungsinstitut man kommt.

von Jens P. (Gast)


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@ hesel: und genau solche Beiträge machen das unglaubwürdig. Die machen 
in den 5 Semestern immerhin mathe AUFBAUEND auf Abi-Niveau, als 
Techniker kommt man in den 4 Semestern dort hin.

richtig wäre es zu sagen: "Bietet doch bitte einen Aufbau an, in dem 
halt wirklich nur die Lücken zwischen sgt und bachelor geschlossen 
werden. Das sollte doch machbar sein.

Dann müsste aber die eine Fraktion (Techniker) eingestehen dass es eben 
doch ein gutes Stück unterschied ist, und die andere Fraktion 
(BA-Absolventen z.B.) dass der Unterschied aber auch nicht sooooo 
dermassen groß ist wie erhofft.

Aber da die BA mittlerweile gleichwertig zur FH geworden ist (aufm 
Papier), wird man von den zwarten Annäherungsversuchen zwischen SGT und 
BA nichts mehr hören.

Schade, denn ein sagen wir mal 2-3 Sem Teilzeit Aufbaulehrgang für SGT 
zum Dipl (BA) wäre DIE schnittstelle gewesen die gefehlt hat.

Aber die wird wohl weiterhin fehlen.

von yannik (Gast)


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hesel:
man sieht das du bereits überfordert bist dir Information zu dem Thema 
zu besorgen.
es gibt keinen bachelor der 5sem dauert!
ein bachelor muss min6 und max 8sem Semester ausgelegt sein!
Wenn es keinen unetrschied geben würde dürfte ein Techniker promovieren 
wie der bachelor od. er dürfte wie der bachelor mit seinen master 
beginnen darf er aber nicht!
wie bereits mehrmals geschrieben ist der techniker eine weiterbildung 
für leute mit ausbildung in dem bereich od. für ausgeleerte mit 
entsprechender -Erfahrung!
Der Techniker ist nicht in der Lage wissenschaftlich zuarbeiten - grade 
das zeichnet aber einen Akademiker aus!(dementsprechend kann ein 
Techniker auch keine Ings Jobs machen - vermutlich ist er bereits mit 
Standard Sachen wie Fourier reihen , Differenzialgleichungen höherer 
Ordnung etc. überfordert)


Macht doch einfach den selbst test - als Techniker ist euch sicher die 
euler'sche Beziehung bekannt leitet sie einfach mal spontan her! (wenn 
ihr bereits wisst wie es geht dann ist es natürlich langweilig)
(das ist übrigens Stoff 1. semester (etwa mintte) demnach müste ja ein 
Techniker im 2Jahr diese Aufgabe locker bewältigen)
Oder beweist doch einfach mal das die Komplexenzahlen eine Körper sind ( 
stoff 1. Semester - vermutlich 2-3Woche) [wenn euch diese sachen bereits 
schwerfall - ist es sinnlos überhaupt darüber nachzudenken ob ein 
Techniker einen bachelor entspricht (den das ist alles 1.sem))

von yannik (Gast)


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Jens:Schade, denn ein sagen wir mal 2-3 Sem Teilzeit Aufbaulehrgang für 
SGT
zum Dipl (BA) wäre DIE schnittstelle gewesen die gefehlt hat.


die gibt es doch praktisch mit der oberschule (oder so in) in 
niedersachsen
(man muss halt biossel mobil sein - sind studenten ja auch)

von Jens P. (Gast)


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Gibt es das dort wirklich auf E-technik und so weiter?

Mit ist nur Bekannt als Betriebsführer zum Bergbauingenieur zu werden.

Ausserdem: Wenn man seinen Techniker schon als Teilzeit durchzieht, wird 
man wohl kaum lust haben danach doch nochmal was auf Vollzeit zu machen. 
Gerade das ist ja einer der Hauptvorteile des Technikers.

von Gast (Gast)


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"dementsprechend kann ein
Techniker auch keine Ings Jobs machen - vermutlich ist er bereits mit
Standard Sachen wie Fourier reihen , Differenzialgleichungen höherer
Ordnung etc. überfordert)"

Kann er natürlich( wurde schon genug bewiesen), aber nicht alle.

von P. S. (Gast)


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Gastino schrieb:

> Das ist ein Formalismus (der unterschiedliche Ansichten hinsichtlich
> Lesbarkeit und logischer Darstellung zum Ausdruck bringt) und hat rein
> gar nichts mit der Wertung zu tun.

Ich habe nicht oft, aber immer wieder mit Bewerbungen zu tun. Die 
Aufmerksamkeit nimmt nach der ersten Seite stark ab, die meisten 
Kollegen lesen alles nach Seite 2 schon gar nicht mehr. Und wenn die 
Leute "Deutsche" Bewerbungen in der Hand haben, aergern Sie sich nur, 
dass der unwichtige Teil vorne ist und man den relevanten Teil suchen 
muss.

Dieser typisch Deutsche Formalismus hat sehr wohl etwas mit Wertung zu 
tun, wie ein Kollege bereits erfahren musste: Nur in Deutschland wurde 
er bisher nach der gesammten schulischen Laufbahn gefragt, bei 20 Jahren 
Berufserfahrung und sehr guten Referenzen.

> Wer aufgrund dessen der Meinung ist, im Ausland zählen keine Abschlüsse,
> wird auf die Nase fallen. Es ist ein albernes Klischee, mehr nicht.
> Auch im Ausland sind Abschlüsse extrem wichtig. Sogar so wichtig, dass
> dort noch viel mehr als hier unterschieden wird, von welchem konkreten
> Ausbildungsinstitut man kommt.

Das ist ein alberner Mythos, der allenfalls in einigen Nischen zutrifft. 
Mal darueber nachgedacht, wie viele Ausbildungsinstitute es fuer die 
jeweiligen Faecher gibt? Wer soll da im Kopf haben, was die guten und 
was die Schlechten sind? Wenn nicht gerade Standford oder MIT drauf 
steht, wird das nicht mal gross registriert. Was ist besser, UCLA oder 
Universitaet Karlsruhe? Oder doch das "Institut" in Bangalore, dessen 
Namen ich mir weder merken, geschweige denn wiedergeben kann?

Ich stelle immer wieder fest, dass die Mythen die hier so ueber den 
Bewerbungsprozess verbreitet werden, so ueberhaupt nicht auf meine 
erlebte Realitaet passen und auch nicht auf die der Leute, die ich 
kenne. Bisher kannte ich solche Geschichten nur von 
Vorbereitungsseminaren an Schulen und Hochschulen - stets vorgetragen 
von Leuten, die selbst kaum praktische Erfahrung haben.

von Gastino (Gast)


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>Ich habe nicht oft, aber immer wieder mit Bewerbungen zu tun. Die
>Aufmerksamkeit nimmt nach der ersten Seite stark ab, die meisten
>Kollegen lesen alles nach Seite 2 schon gar nicht mehr.

Die Unfähigkeit Deiner Kollegen, für sich die wichtigste Information aus 
dem Lebenslauf zu entnehmen, überzeugt in keinster Weise als Argument 
dafür, dass in Deutschland der letzte Job nicht der Interessanteste sei 
und schon gar nicht dafür, dass im Ausland Ausbildungsabschlüsse 
unwichtig seien.
Und wer Probleme hat, die seit Jahrzehnten hier übliche Reihenfolge in 
Lebensläufen zu verstehen, ist wahrscheinlich auch nicht der richtige 
Empfänger.

Ich bleibe dabei: Irgendwelche Wertigkeitsaussagen aus den Formalismen 
(zeitlich logische Darstellung gegen umgekehrte Reihenfolge) 
herzuleiten, ist total albern und realitätsfern. Insbesondere angesichts 
der Tatsache, dass diese Formalismen nicht nur sehr alt sind, sondern 
auch nicht von den heutigen Bewerbungsempfängern erfunden wurden.
Ebenso albern und vor allem naiv ist die Ansicht, im Ausland zählten 
keine Abschlüsse.

von yannik (Gast)


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"Kann er natürlich( wurde schon genug bewiesen), aber nicht alle."

hm,also gibt's Techniker mit erweiterten Horizont (die Sachen können die 
in den ersten semestern gemacht werden;D) - es können aber nicht alle!
wie bereits weiter oben geschrieben wird man unter den Techniker auch 
leute finden die in der lage wären eine master zumachen etc. und?
Faraday hat ohne Techniker Ausbildung und Ing. Studium die Grundlege 
zusammenhänge erkannt...
Interessant ist doch die Frage ob die mehrheit der Techniker wenn man 
sie spontan fragt diese zusammenhänge herleiten könnten (und nicht 
einige) - und auch beweisen könnten(den irgendwelche algorythmen kann 
ich auch einen affen beibringen;))

von P. S. (Gast)


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Gastino schrieb:

> Unfähigkeit - albern - realitätsfern - naiv

Deine Ausdrucksweise unterstreicht deine Argumentation nicht sonderlich, 
eher im Gegenteil.

Ich habe hier spassehalber mal 3 Kollegen gefragt, was sie meinen, was 
dieser Unterschied im Lebenslaufaufbau bedeuten koennte. Die Antwort 
lief 3 mal auf's Selbe raus:

"In Deutschland zaehlt, woher einer kommt, nicht was er kann."

von Paul (Gast)


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>selbst nach einigen untermauerungen immernoch nicht
>verstädnlich genug ist und die die Aussagen nicht verstehst.

Ich habe jetzt nicht den ganzen Text von Dir gelesen, weil es ja sowieso 
nur Beschimpfungen sind. Merkst Du nicht, daß Du nicht sachlich 
argumentierst, sondern mir Blödheit vorwirfst, weil Du bei mir nicht auf 
Akzeptanz stößt? Was würdest Du jemandem sagen, der einen 
Facharbeiterabschluß hat und Dir als Techniker Blödheit unterstellt? 
Genau! Du würdest ihn auf seinen niedrigeren Abschluß hinweisen. Genau 
das machen die Ingenieure, wenn sie in solcher Weise wie von Dir 
angepisst werden. Ich lege mich mit keinem Techniker an, der 
realitätsnah zu seiner Ausbildung steht. Wenn mir aber einer kommt wie 
Du, muß ich wohl mal auf meine erbrachte Bildungsleistung und Deine 
hinweisen. Austeilen geht immer, aber die Gegenreaktion einstecken dann 
nicht mehr oder wie?

Steht zu Eurem Technikerabschluß und gut. Versucht doch nicht dauernd 
andere damit abzuwerten, indem ihr Eure angebliche Gleichwertigkeit (zur 
Not mit Beschimpfunegen gepaart) raushängen läßt. Dann werdet ihr für 
alle unsympathisch oder lächerlich. Ich gehe auch nicht zum Unidiplomer 
und rede ihm dauernd seine Leistung ab und rühme mich als gleichwertig. 
Dann müßte ich mich wahrlich nicht wundern, wenn er mir deutlich macht, 
was der Unterschied Uni-/FH-Diplom ist. Ich lasse mich von ihm nicht 
unfair abwerten, aber werte mich auch nicht auf.

von Gastino G. (gastino)


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Peter Stegemann schrieb:
> Ich habe hier spassehalber mal 3 Kollegen gefragt, was sie meinen, was
> dieser Unterschied im Lebenslaufaufbau bedeuten koennte. Die Antwort
> lief 3 mal auf's Selbe raus:
>
> "In Deutschland zaehlt, woher einer kommt, nicht was er kann."

Wahnsinn. Eine repräsentative Umfrage mit insgesamt 4 Leuten, die sich 
wahrscheinlich tagtäglich gegenseitig die Ohren über die angeblich so 
böse deutsche Industrie volljammern. :)))

Und natürlich sind im Ausland die Menschen alle ganz anders: Weder 
Herkunft noch Abschlüsse zählen - alle werden ganz gerecht nur nach 
ihren Fähigkeiten bewertet. Träum(t) weiter!

von P. S. (Gast)


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Gastino G. schrieb:

> Wahnsinn. Eine repräsentative Umfrage mit insgesamt 4 Leuten,

Das ist immer noch mehr, als du zu bieten hast.

> die sich wahrscheinlich tagtäglich gegenseitig die Ohren über die angeblich so
> böse deutsche Industrie volljammern. :)))

Da keiner davon fuer die Deutsche Industrie arbeitet, haben sie das 
nicht noetig.

> Und natürlich sind im Ausland die Menschen alle ganz anders: Weder
> Herkunft noch Abschlüsse zählen - alle werden ganz gerecht nur nach
> ihren Fähigkeiten bewertet. Träum(t) weiter!

Habe ich das behauptet? Nein. Du kannst gerne weiter gegen von dir 
erfundene Aussagen anwettern, aber davon dreht sich die Welt auch nicht 
in deine Richtung.

von Gast (Gast)


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"Interessant ist doch die Frage ob die mehrheit der Techniker wenn man
sie spontan fragt diese zusammenhänge herleiten könnten (und nicht
einige) - und auch beweisen könnten(den irgendwelche algorythmen kann
ich auch einen affen beibringen;))"

Interessant war die Frage ob Techniker Ingenieuraufgaben (im 
Berufsleben) machen können.

"Ich habe jetzt nicht den ganzen Text von Dir gelesen, weil es ja 
sowieso
nur Beschimpfungen sind. "

Beschimpfungen kamen nicht vor, es war nur eine Darstellung deines 
Verhaltens, aber anscheindend ins Schwarze getroffen.

"Merkst Du nicht, daß Du nicht sachlich
argumentierst, sondern mir Blödheit vorwirfst, weil Du bei mir nicht auf
Akzeptanz stößt?"
Blödheit habe ich dir nicht vorgeworfen, ich habe dich lediglich gefragt 
ob du es nicht verstehst. Die Blödheit hast du nun selbst interpretiert, 
wie so maches andere auch.


"Ich lege mich mit keinem Techniker an, der
realitätsnah zu seiner Ausbildung steht. Wenn mir aber einer kommt wie
Du, muß ich wohl mal auf meine erbrachte Bildungsleistung und Deine
hinweisen. Austeilen geht immer, aber die Gegenreaktion einstecken dann
nicht mehr oder wie?"

Daran sieht man, dass du nichts verstanden hast.

"Steht zu Eurem Technikerabschluß und gut. Versucht doch nicht dauernd
andere damit abzuwerten, indem ihr Eure angebliche Gleichwertigkeit (zur
Not mit Beschimpfunegen gepaart) raushängen läßt."

Falls du es nicht gelesen hast, steht fast jeder zu seinem 
Technikerabschluss.
Falls du es nicht verstanden hast behauptet auch keiner eine allgemeine 
Gleichwertigkeit zm Ingenieur.
Falls es dir entgangen ist will auch keiner dem Bachelor irgendwelche 
Leistungen abstreiten.

Spitze Kommentare kommen auch nur, wenn solche unqualifizierte Aussagen 
deinerseits gemacht werden.

Lächerlich ist hingegen dein stures Verhalten gegenüber Tatsachen, die 
Überschneidungen in Sachen Ausbildung und den späteren Aufgabenbereich 
zeigen, du diese nicht zur Kenntniss nimmst und weiter deine Meinung mit 
haltlosen Argumenten versuchst an den Mann zu bringen.
Solche Überschneidungen gibt es in mehrern Sparten, (wurde schon weiter 
oben gezeigt, Belegt ist dies auch) auch wenn es nicht in dein 
Schubladendenken passen will. Aber so ist es nunmal.

von yannik (Gast)


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"Interessant war die Frage ob Techniker Ingenieuraufgaben (im
Berufsleben) machen können."

das Problem ist nur ihr(also die Techniker) zieht immer dann Tätigkeiten 
heran die jmd. machen kann ungelernt und zu blöd für die Hauptschul 
Abschluss war.
Ich sage bereits die ganze Zeit das es stellen gibt die zB 
wissenschaftliches Arbeiten benötigen und die auf Phd ausgerichtet sind 
(was ja auch Ings sind) und diese Qualifikation hat ein Techniker nicht.
( das ein Techniker das kann was ein Bachelor- im Praxis Semester macht 
bestreitet doch keiner)

von Gast (Gast)


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"das Problem ist nur ihr(also die Techniker) zieht immer dann 
Tätigkeiten
heran die jmd. machen kann ungelernt und zu blöd für die Hauptschul
Abschluss war."

Vielmehr hast du du anscheinend keine Ahnung hat für was Techniker so 
eingesetzt werden (können), wenn du ernsthaft solche Aussagen triffst.
Solche Tätigkeiten wie du sie beschreibst hat niemand herangezogen.
Damerkt man aber die Arroganz und Ignoranz gegenüber andere Bildungen.



Verantwortungsbereich/Aufgaben

- auftragsbezogene Planung der verfügbaren Ressourcen, Mitwirkung bei 
der Auftrags- und Projektkalkulation/Angebotserstellung sowie ggf. 
Auswahl und Beauftragung von Lieferanten und Nachunternehmern
- Terminplanung und -abstimmung mit Kunden, Behörden und anderen 
Partnern zur Sicherstellung der termingerechten Realisierung des 
Auftrags/Teilprojekts
- Termin- und Kostenverfolgung inkl. der Bewertung von Risiken und 
Reaktion auf veränderte Rahmenbedingungen, ggf. Erstellung von 
Teilprojektstatusberichten
- Sicherstellung der Einhaltung des Qualitätsmanagementsystems
- Überwachung des Auftrags-/ Teilprojektfortschritts und dessen Qualität 
sowie Kontrolle der Vertragserfüllung der beauftragten Nachunternehmen 
und Lieferanten
- Prüfung abgeschlossener Verträge auf Chancen und Risiken sowie deren 
Dokumentation im Projektbericht
- Freigabe von Änderungen im Zusammenhang mit der Auftrags-/ 
Teilprojektdurchführung
einschließlich Dokumentation und Information
- Entgegennahme von Kundenwünschen nach Zusatzleistungen und deren 
Veranlassung und Dokumentation
- ggf. Sicherstellung von Arbeitsstellen gegen Unfallgefahren unter 
Beachtung und Einhaltung der entsprechenden Richtlinien
- ggf. Organisation und Moderation von Projektbesprechungen vor Ort 
sowie Initiierung/Teilnahme an Projektstatus-Sitzungen mit 
Kunden/Lieferanten/anderen Abteilungen
- Abnahme des Teilprojekts mit dem Kunden und ggf. Mitwirkung bei der 
Gesamtabnahme





Erstellung von Rohrleitungsplänen und Halterungen
- Festlegung des Rohrleitungshalterungskonzeptes im Rahmen der Analyse
- Berücksichtigung von Halterungen und Federlasten für die 
Halterungsplanung
- Berücksichtigung von Berechnungsdokumenten: Piping Stress Report, 
Hängerreports, Listen...
- Qualitätssicherung in Design Reviews für die 
Rohrleitungshalterungsplanung und Berechnung in Basiskraftwerken und 
Projekten
- Abstimmung mit externen Planern (Ingenieurbüros, Siemens Power 
Engineering Limited (SPEL))


nbetriebsetzung von Schutz, Regelungen und Steuerungen an Gas- bzw. 
Dampfturbinen beim Kunden sowie Betreuung dieser Applikationen während 
der Inbetriebsetzungsphase - Überprüfung des Lieferumfanges, 
Sichtkontrolle über Zustand sowie systematische technische Überprüfung 
durch Tests anhand der technischen Unterlagen
- Technische Abstimmung der Inbetriebnahme mit dem Kunden
- Freigabe der Zuschaltung und Überprüfung der Gesamtfunktionalität von 
Applikationen
- Dokumentation der Inbetriebsetzung (Inbetriebsetzungs-Protokolle / 
Übergabedokumente) sowie Aktualisierung der Unterlagen
- Information über Produkt- und Systemmängel an die Fachabteilung sowie 
Klärung bei Mängeln
- Absichern des Arbeitsbereichs


In dieser Position sind Sie verantwortlich für die technische 
Angebotsbearbeitung, Planung, Abwicklung und Betreuung von komplexen 
Kraftwerks-Serviceprojekten an Dampfturbinen oder Generatoren im In- und 
Ausland.
Die Tätigkeit erfordert neben Projektmanagement- und DV-Kenntnissen ein 
hohes Maß technischer Fachkenntnisse im Bereich Dampfturbine oder 
Generator und setzt umfassende Montage- und Baustellenkenntnisse voraus.
Ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit ist die Analyse von 
Ausschreibungsunterlagen zwecks Ableitung angebotstechnischer 
Erfordernisse und Abgrenzungen.
Um eine hohe Angebotsqualität zu gewährleisten erfordert die Aufgabe die 
Fähigkeit eigenverantwortlich und ergebnisorientiert Projekt- und 
Vertragsfallen sowie Schnittstellenprobleme zu erkennen, aufzuzeigen und 
an einer angebotstechnischen Lösung im Projektteam mitzuwirken.




Das macht kein ungelernter.
So viel zu deinen Aussagen.

von Gast (Gast)


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von Gast (Gast)


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von yannik (Gast)


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das sollen Tätigkeiten sein die einen Naturwissenschaftler benötigen?
"- auftragsbezogene Planung der verfügbaren Ressourcen, Mitwirkung bei
der Auftrags- und Projektkalkulation/Angebotserstellung sowie ggf.
Auswahl und Beauftragung von Lieferanten und Nachunternehmern
- Terminplanung und -abstimmung mit Kunden, Behörden und anderen
Partnern zur Sicherstellung der termingerechten Realisierung des
Auftrags/Teilprojekts
- Termin- und Kostenverfolgung inkl. der Bewertung von Risiken und
Reaktion auf veränderte Rahmenbedingungen, ggf. Erstellung von
Teilprojektstatusberichten
- Sicherstellung der Einhaltung des Qualitätsmanagementsystems
- Überwachung des Auftrags-/ Teilprojektfortschritts und dessen Qualität
sowie Kontrolle der Vertragserfüllung der beauftragten Nachunternehmen
und Lieferanten
- Prüfung abgeschlossener Verträge auf Chancen und Risiken sowie deren
Dokumentation im Projektbericht"

für vieles davon qualifiziert ein naturwissenschaftliches Studium nicht 
mehr als ein Jura-,Bwl- Studium oder gesunder Menschenverstand...

von Gast (Gast)


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von yannik (Gast)


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ich hätte jetzt bei uni/tu und institute gedacht als wissenschaftlicher 
Mitarbeiter
aber so spontan hab ich das gefunden
http://www.opportuno.de/stellenangebote/960060.html

oder 
http://www.iktd.uni-stuttgart.de/aktuelles/stellenangebote/ar_cae_iktd-v01.pdf

von Gast (Gast)


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Und merkst du was?

von OH (Gast)


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Kann man das hier nicht mal langsam abschließen?
Die Techniker haben nicht den gleichen Abschluß und können auch nicht 
das Gleiche. Punkt aus.
Ob die nun zu blöd sind oder ein paar Überflieger auf manchem Gebiet 
doch was können, spielt keine Rolle.
Wir haben hier an mehreren Beispielen getestet was verschiedene 
Techniker können oder eben auch nicht. Schöner ausgedrückt: wir haben 
ihnen die Chance gegeben, ihr Wissen unter Beweis zu stellen. Im 
Ergebnis dessen, werden auch keine einfachen Aufgaben mehr an Techniker 
vergeben, da man sich nicht auf das Endergebnis verlassen kann.
Die eigentlichen Kernaufgaben sind zwar erfüllt worden. Aber aus 
Unkenntnis selbstverständlicher Rahmenbedingungen , z.B. neue 
Maschinenrichtlinie oder tiefere Bauteilkenntnisse, sind deren 
Ergebnisse nicht unter allen Bedingungen brauchbar, d.h. Nacharbeit 
nötig, am besten noch mal neu machen.
Im Zuge der "Umstrukturierung" der Firma mußten ein paar Leute gehen. 
Fragt mal wer da zuerst geht. Ein Ing. kann den Techniker seine Aufgabe 
machen aber andersrum eben nicht.
Wer was anderes sagt, hat keine Ahnung und sollte erst mal sein 
Dipl./Bachalor machen und dann noch mal in die Diskussion einsteigen.

@Paul
Gibs auf was erklären zu wollen.
Die meisten Techniker sind lernresistent sonst wären sie Ingenieure 
geworden ;-) Besonders dieser "Gast".
Jetzt zerfleischt mich.

von Gast (Gast)


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" Im
Ergebnis dessen, werden auch keine einfachen Aufgaben mehr an Techniker
vergeben, da man sich nicht auf das Endergebnis verlassen kann."

Wo stand denn sowas?

"Die Techniker haben nicht den gleichen Abschluß und können auch nicht
das Gleiche. Punkt aus."

Das sie den gleichen Abschluss haben wie ein Ing. hat keiner behauptet, 
dass sie zu 100% das gleiche können und machen auch nicht.
Es ging um den Bereich in dem beide eingesetzt werden und eingesetzt 
werden können und um Überschneidungen in den Ausbildungen.
Beispiele wurden genug gezeigt(oder googelt selbst, und das sind alles 
keine Aufgaben die mal schnell ein ungelernter macht), wer es nicht 
wahrhaben will, selbst schuld, dem kann man auch nicht helfen wenn er 
sich vor der Realität verschließt.

"Ein Ing. kann den Techniker seine Aufgabe
machen aber andersrum eben nicht."
Kommt auf die Aufgabe an. Wurde auch schon oft mit Beispielen unterlegt.
Wer etwas anderes sagt, sollte sich villeicht erst einmal informieren 
bevor solche Behauptungen geäußert werden oder die Aussagen besser 
formulieren.


"Die meisten Techniker sind lernresistent sonst wären sie Ingenieure
geworden ;-) Besonders dieser "Gast".
Jetzt zerfleischt mich."

Dieser "Gast" sieht es nur recht realistisch und nicht in einer 
abgehobenen Position wie der ein oder andere.
Die Argumente wurden nun genug belegt und es wurde nie behauptet, der 
Techniker und er Bachelor bzw. Ingenieur seien genau gleich.
Worum es ging wurde oben beschrieben, und das ist unbestritten, auch 
wenn es der ein oder andere nicht sehen will.
Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Ingenieur das tiefere 
theoretischer Wissen mitbringt und einen höheren Abschluss hat, das soll 
keinem Abgesprochen werden, jedoch ist bei manchen die Erklärung aber 
wohl sinnlos, da das Schwarz/Weiß Denken zu sehr ausgeprägt ist. Schade.

...auch ein Staatl. gepr. Betriebswirt ist ein Betriebswirt, aber kein 
Dipl. Betriebswirt (FH), d.H. sie haben unterschiedlche Bildung, der 
Einsatzbereich und das Wissen der beiden Absolventen überschneidet sich 
jedoch.

von Gast (Gast)


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Nachtrag.
Keiner Sorge ihr beiden (oder drei), es gibt schon noch genügend 
Stellen/ Jobs die nur von Ingenieuren ausgeführt werden (können). Da 
werden auch nur Ingenieure eingesetzt. Ebenso wie für diverse Stellen 
nur Techniker eingesetzt werden.

Also am besten mal den Ball flach halten. Es will euch keiner die 
Qualifikation oder erworbenes Wissen absprechen.

von Paul (Gast)


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>@Paul
>Gibs auf was erklären zu wollen.
>Die meisten Techniker sind lernresistent sonst wären sie Ingenieure
>geworden ;-) Besonders dieser "Gast".
>Jetzt zerfleischt mich.

:-)

@Gast:

Du tust es doch schon wieder. Anstatt mit Fakten sachlich zu 
argumentieren, haust die mir in jedem Satz mindestens einmal verbal in 
die Schnau.. Merkst Du es nicht mehr, wie beleidigend und arrogant Du 
auftrittst. Und es ist auch nervig, wenn Du tausend Texte einkopierst, 
die von irgendwelchen Lobbyisten ausgedacht wurden.

Bei vielen Technikerschulen steht immer noch, der Techniker sei zwischen 
Meister und Dipl.-Ing. (FH) einzuordenen. Daß es seit Bologna auch einen 
Bachelor gibt, unter dem sich der Techniker einzuordenen hat, wird seit 
9 Jahren totgeschwiegen. Noch genauer betrachtet liegt der Techniker 
zwischen dem Meister und Ing. (grad.) All das sind 
Verschweigungstaktiken, um ihre Absolventen zu heben, auf Kosten der 
Ing. grad. und Bachelor, die einfach übergangen werden.

Wie oft noch: Die Ursprungsfrage war die nach dem Unterschied Techniker 
vs. Ing. Und da gibt es doch die einfache und nachprüfbare Antwort. Der 
Unterschied ist der, daß ein Techniker ein 2-Jahres-Fachschulabsolvent 
und der Ingenieur (bis auf 2 Ausnahmen) ein Hochschulabsolvent ist. Alle 
Diskussionen über "Ja, aber...", die dann kommen sind doch nicht mehr 
allgemein sachlich anwendbar. Weil Techniker Schulze Lehmann sich etwas 
intensiver in sein Arbeitsgebiet eingelesen hat, wird kein Ingenieur 
oder ähnliches draus. Er bleibt weiter Techniker, weil er eben nie den 
Leistungsnachweis gegenüber Dritten abgelegt hat. Und zu glauben, daß 
man durch Aneigneen von Einzelgebieten zum Ingenieurniveau aufschließt, 
ist auch falsch. Es würde sich niemand freiwillig mit all dem 
theoretischen Kram, der an der Hochschule für den Abschluß verlangt 
wurde, auseinandersetzen. Weil es wahrscheinlich nie mehr gebraucht 
wird. Aber genau das Ablegen dieser akademischen (weltfremden) Leistung 
macht die Definition Ingenieur aus. Der Techniker müßte sich privat all 
diese Sachen aneignen und dann auch noch abprüfen lassen. Erst dann hat 
er die Gleichwertigkeit bewiesen.

von Gast (Gast)


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" Und es ist auch nervig, wenn Du tausend Texte einkopierst,
die von irgendwelchen Lobbyisten ausgedacht wurden."

Wi bin ich denn beleidigend? Nur weil ich deine Meinung nicht teile und 
realistisch bin?

Die Texte sind haben schon Hand und Fuß, passen aber nicht in dein Bild, 
also haben es sich Lobbyisten ausgedacht.
Glaub es doch endlich.
 In den geposteten Testen ist nirgends von einer Gleichheit die Rede und 
davon, dass der Techniker und der Ingenieur zu 100% das gleiche machen 
und das gleiche Wissen und die Abschlüsse gleich sind. Nein ist und war 
es nicht. Sie zeigen ledigleich in verschiedenen Hinsichten die 
Überschneidungen der beiden Ausbildungen.

"Bei vielen Technikerschulen steht immer noch, der Techniker sei 
zwischen
Meister und Dipl.-Ing. (FH) einzuordenen. Daß es seit Bologna auch einen
Bachelor gibt, unter dem sich der Techniker einzuordenen hat, wird seit
9 Jahren totgeschwiegen. Noch genauer betrachtet liegt der Techniker
zwischen dem Meister und Ing. (grad.) All das sind
Verschweigungstaktiken, um ihre Absolventen zu heben, auf Kosten der
Ing. grad. und Bachelor, die einfach übergangen werden."

Meistens steht geschrieben, dass der Techniker zwischen Meister und 
Ingenieur (als Berufsbezeichnung und Überbegriff) gewertet wird.
Der Bachelor ist auch ein Ing. somit ist nichts verschwiegen.


" Der
Unterschied ist der, daß ein Techniker ein 2-Jahres-Fachschulabsolvent
und der Ingenieur (bis auf 2 Ausnahmen) ein Hochschulabsolvent ist."
Das hat auch kein Poster hier dementiert, falls es dir nicht aufgefallen 
ist.

"Und zu glauben, daß
man durch Aneigneen von Einzelgebieten zum Ingenieurniveau aufschließt,
ist auch falsch. "

Jain.
Zum einen gibt es Bereiche in denen beide auf einem ähnlichen Level 
sind. Daneben muss auch der Techniker im Berufsleben dazulernen und sich 
Wissen aneignen, wie auch ein Ingenieur, was wieder dazu führen kann, 
dass beide auf einem Gebiet gleiches Wissen und gleiche Fähigkeiten 
haben können.
Der Ingenieur hat natürlich den größeren Background, den der Techniker 
auch (wie du schon sagtest) nicht hat und in der Form auch nicht 
bekommt.


"Der Techniker müßte sich privat all
diese Sachen aneignen und dann auch noch abprüfen lassen. Erst dann hat
er die Gleichwertigkeit bewiesen."

Von einer Gleichwertigkeit der Abschlüsse war nie die Rede.

Komm am besten wieder etwas runter, dir will keiner dein erworbenes 
Wissen absprechen oder denen Abschluss mit einem Fachschulabschluss 
gleichsetzen.

von Paul (Gast)


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>Meistens steht geschrieben, dass der Techniker zwischen Meister und
>Ingenieur (als Berufsbezeichnung und Überbegriff) gewertet wird.

In den Anzeigen von Technikerschulen, die ich gelesen habe, stand immer 
zwischen Meister und Dipl.-Ing. (FH). Entweder sind die der Zeit weit 
hinterher oder das hat Methode, um dem Bachelor den höheren Abschluß in 
Abrede zu stellen.

@ Gast: In Deinem letzten Beitrag läßt sich schon ein Fortschritt 
erkennen. Du achtest darauf, nicht mehr in jedem Satz beleidigend unter 
die Gürtellinie zu schlagen. Mach weiter so.

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:
> In den Anzeigen von Technikerschulen, die ich gelesen habe, stand immer
> zwischen Meister und Dipl.-Ing. (FH). Entweder sind die der Zeit weit
> hinterher oder das hat Methode, um dem Bachelor den höheren Abschluß in
> Abrede zu stellen.

Ich weiss nicht, was du willst - offensichtlich erkennen die 
Technikerschulen den Bachelor als gleichwertig zum Dipl.-Ing. an, ergo 
braucht er nicht extra erwaehnt werden.

von Gast (Gast)


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"In den Anzeigen von Technikerschulen, die ich gelesen habe, stand immer
zwischen Meister und Dipl.-Ing. (FH). Entweder sind die der Zeit weit
hinterher oder das hat Methode, um dem Bachelor den höheren Abschluß in
Abrede zu stellen."

Gibt ja verschiedene Einrichtungen, bei einigen steht auch garnichts 
über die Wertigkeit.


"@ Gast: In Deinem letzten Beitrag läßt sich schon ein Fortschritt
erkennen. Du achtest darauf, nicht mehr in jedem Satz beleidigend unter
die Gürtellinie zu schlagen. Mach weiter so."

Ich wüsste nicht wo ich dich beleidigt haben sollte, alles was ich 
gesagt habe war lediglich die Wahrheit über dein Verhalten.
Aber klar, die will man nicht immer hören...

von Bachelor (Gast)


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also ich war selber (vor meinem Bachelor) mal Techniker und ich mus 
sagen der Techniker ist so gut wie niergends anerkannt (zumindest was 
die Entwicklung betrifft) die meisten Techniker fallen wieder auf einer 
Facharbeiterstelle zurück da sie als Techniker nirgends unterkommen.

Im übrigen hat uns KEIN Lehrer erzählt das der Technikerabschluss mit 
dem Bachelor/Ing gleichwertig ist.

von Gast (Gast)


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"die meisten Techniker fallen wieder auf einer
Facharbeiterstelle zurück da sie als Techniker nirgends unterkommen."

Ich denke nicht, dass es so viele sind.

von Gast (Gast)


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Als Übergangslösung wird das aber schon gemacht, bis eine entsprechende 
Stelle gefunden wird.

von Technikerin (Gast)


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Es muß lauten:

zwischen Meister und Dipl.-Ing.
Gemeint sind die Ingenieure der Universität. De facto stehen wir mit 
einem
Bachelor auf einer Stufe, ganz knapp vor dem FH-Ing.

von Gastino G. (gastino)


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Technikerin schrieb:
> De facto stehen wir mit
> einem
> Bachelor auf einer Stufe, ganz knapp vor dem FH-Ing.

Bitte mal mit der Träumerei aufhören!

von yannik (Gast)


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De facto hast du von höhrer mathe wahrscheinlich kein Schimmer.
vermutlich würdest du nicht einmal die Fragen für die Klausur 
theoretische Elektrotechnik verstehen usw. .
Wenn der Techniker nur ansatzweise mit einen Bachelor auf eingestufe 
stehen würde - könnte er eben so den Master machen bzw er hätte die 
möglichkeit zu promovieren (sicher wirds schwer einen doktorvater 
zufinden aber er darf's).
man beachte ing=wissenschaftler.. techniker=weiterbildung für 
Gesellen(also Leute die in der Mehrheit(insb. im technischen Bereich) 
nicht 'mal das Abi haben und damit idr nicht einmal direkt zum Studium 
an einer Hocschule zugelassen sind))

de facto schließt der Techniker den Bildungsweg für Leute ab die die 
Ausbildungsreife haben (Abschluss 9 KLasse) und die Techniker ausbildung 
ist nicht wissenschaftlich Ausgelegt wie soll diese Ausbildung mit einer 
akademischen vergleichbar sein?

von Gast (Gast)


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"De facto stehen wir mit einem Bachelor auf einer Stufe, ganz knapp vor 
dem FH-Ing."

Mit Verlaub, aber das ist einfach grober Unfug und entbehrt jeder 
Realität. Ich habe so langsam das Gefühl, manch ein Techniker hat 
überhaupt keine Vorstellung davon, wie immens groß die Unterschiede 
zwischen einer Technikerausbildung und einem (FH-)Studium sind. Ich kann 
nicht nachvollziehen, dass das anscheinend von einigen Leuten hier 
einfach nicht akzeptiert werden kann.

von Gast (Gast)


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Ich denke dies war bloß eine Provokation, ebenso wie manch anderer gerne 
provoziert und diverse Fakten nicht anerkennt.

von Onki Kapott (Gast)


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> Ich habe während meines Studiums (FH) in den Semesterferien als
> Elektriker am Bau gearbeitet. Alles war solange in Butter, bis
> irgendeiner erfahren hatte, dass ich studiere. Und schon war ich unten
> durch....
> Plötzlich hieß es, du kannst ja eh nix, ausser dumm daherreden! Komisch,
> denn 2 Wochen davor wurde ich noch gelobt, so schnell und sauber zu
> arbeiten. (ich meine Schlitze in Wände schlagen, Kabel reinnageln, Dosen
> setzten und Schaltschränke verklemmen).
> Ich denke bei manchen ist das infach nur der Neid, weswegen man sich
> Dinge sucht, die ein "studierter" halt nicht wissen kann (z.B. ein
> Doktor wird nicht schweissen können).

Ich glaube dir gerne. Bei der Bundeswehr hat man die Rekruten mit Abitur 
besonders auf dem Kieker. Die Unteroffiziere und höheren 
Mannschaftsdienstgrade haben meistens kein Abitur und dann steht man in 
der Grundausbildung unter besonderer Beobachtung. Nach der 
Grundausbildung war dann alles ganz locker.

Bei der Rekrutenbesichtigung habe ich etwas länger gebraucht, um das 
Maschinengewehr wieder zusammenzusetzen. Der Stabsunteroffizier: 
"Abitur?" - "Selbstverständlich hab ich Abitur."

von Gastino G. (gastino)


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Onki Kapott schrieb:
> Ich glaube dir gerne. Bei der Bundeswehr hat man die Rekruten mit Abitur
> besonders auf dem Kieker.

Zu meinen Zeiten hat man sich auf die gestürzt und in's GeZi gepackt. 
Wenn dann noch einer vernünftig mit dem Computer umgehen konnte, dann 
war der Spieß ganz glücklich... :)

> Bei der Rekrutenbesichtigung habe ich etwas länger gebraucht, um das
> Maschinengewehr wieder zusammenzusetzen. Der Stabsunteroffizier:
> "Abitur?" - "Selbstverständlich hab ich Abitur."

Bei den uralten Mistkrücken, die wir damals hatten, konnte man durchaus 
ein besonders mistiges Ding mit dauernd klemmendem Verschlussteilen 
erwischen. Da war es dann egal, ob man Abitur hatte oder nicht.
Ich glaube, mich hatte in der Grundausbildung auch niemals so ein 
Ausbilder danach gefragt. Ich war dem auch so renitent genug. :)

von Noch ein Gast (Gast)


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Also wenn man das hier liest (weil ich wegen Krankheit im Moment eh 
nicht schlafen kann, hab ich`s mir angetan), kann man echt nur eines 
feststellen:

Manche hier scheinen kräftige Minderwertigkeitskomplexe zu haben

Ich glaube das objektiv zu sehen, weil ich weder Ingenieur noch 
Techniker bin, aber Einblick in beide Felder habe.

In der Tat kenne ich kein anderes Fachgebiet, wo Fachschulabsolventen 
(ohne diese abwerten zu wollen) sich mit Hochschulabsolventen 
vergleichen wollten.

Es wird deswegen trotzdem kein vernünftiger Ingenieur einen guten 
Techniker herabsetzen, weil gute, qualifizierte Mitarbeiter Gold wert 
sind. Genau wie die Krankenschwester oder die Praxisgehifin für den 
Arzt, oder die Sekretärin für den Anwalt, oder die Buchhalterin für den 
Steuerberater. Und eine gute Putzfrau auch.

Die mittelmäßigen und schlechten rennen einem nämlich in Horden die Türe 
ein, die guten leider nicht.

Wenn die Herren Techniker sich von den Herren Ingenieuren stets 
herabgesetzt fühlen, wird`s wohl an einem generell beschissenem 
Betriebsklima oder an einzelnen arroganten Zeitgenossen liegen.

Oder eben daran, daß der bestenfalls mittelmäßige Techniker 
(Krankenpfleger, Buchhalter, Sekretär) seine Komplexe zu offen zu 
kompensieren versucht. Der gute hingegen hat das nicht nötig.

Anders kann ich`s mir echt nicht erklären.


Einer mit Hochschulabschluß, der auch der Putzfrau gegenüber beim guten 
Tag sagen eine höfliche Verbeugung andeutet

von Tadeus (Gast)


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>Einer mit Hochschulabschluß, der auch der Putzfrau gegenüber beim guten
>Tag sagen eine höfliche Verbeugung andeutet

Chea, geiler Makka...   aber ansich hast du schon Recht!

von Ingenieur (Gast)


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Können mal bitte alle Ingenieure wissentlich in sich hinein lächeln und 
dieses Theater hier ignorieren? Das Problem der Komplexe/Ignoranz liegt 
ja auch der Hand und dadurch bleibt der einzige Weg, das hier einfach zu 
meiden.

von Paul (Gast)


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Ok, ich selbst sage also nichts mehr, ich zitiere nur:

>In der Tat kenne ich kein anderes Fachgebiet, wo Fachschulabsolventen
>(ohne diese abwerten zu wollen) sich mit Hochschulabsolventen
>vergleichen wollten.

und

>zwischen Meister und Dipl.-Ing. Gemeint sind die Ingenieure der Universität. >De 
facto stehen wir mit einem Bachelor auf einer Stufe, ganz knapp vor dem >FH-Ing.

Zum letzten Zitat, muß ich aber doch noch einen dazugeben: LOOOOOOL.

von Jens P. (Gast)


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Ich muss sagen, dass es mich selbst als angehender Techniker ankotzt, 
wenn Leute solch einen inkompetenten Müll ablabern. Wegen solch 
massloser selbstüberschätzung fällt es einem dann schwer, ernsthaft 
rüberzukommen wenn man die Sache etwas realitätsnäher vertritt.

Solche Leute sabotieren einfach selbst das ansehen der Techniker durch 
ihre unglaubwürdigkeit.

my 0,02€

von Gast (Gast)


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"Es wird deswegen trotzdem kein vernünftiger Ingenieur einen guten
Techniker herabsetzen, weil gute, qualifizierte Mitarbeiter Gold wert
sind. Genau wie die Krankenschwester oder die Praxisgehifin für den
Arzt, oder die Sekretärin für den Anwalt, oder die Buchhalterin für den
Steuerberater. Und eine gute Putzfrau auch."

Wobei der Techniker kein Assistent oder Gehilfe des Ingenieurs ist.
Auch nicht immer unbedingt ein MA eines Ing.

Andere Bereiche in denen Fachschulabsolventen oder Absolventen anderer 
Bildung mit Hochschulabsolventen konkurrieren oder in Vergleiuch treten 
gibt es natürlich und wurden auch schon oft aufgezählt.
Der Vergleich Krankenschwester, Arzthelfer oder Sekretärin passt daher 
überhaupt nicht. (warum wurde auch schon bewiesen)


"Wenn die Herren Techniker sich von den Herren Ingenieuren stets
herabgesetzt fühlen, wird`s wohl an einem generell beschissenem
Betriebsklima oder an einzelnen arroganten Zeitgenossen liegen.

Oder eben daran, daß der bestenfalls mittelmäßige Techniker
(Krankenpfleger, Buchhalter, Sekretär) seine Komplexe zu offen zu
kompensieren versucht. Der gute hingegen hat das nicht nötig."

An dem Betriebsklima kann dies natürlich liegen, es gibt mit Sicherheit 
die einen Ingenieure, die sich zu viel auf ihren Abschluss einbilden, 
meinen sie können alles und wissen alles und jeden mit einem 
niedriegeren Abschluss als minderwertig oder unwissend ansehen. Ebenso 
gibt es die Techniker, die denken ihr Abschluss sei geneuso viel Wert 
und sie hätten in ihrem Studium das gleiche gelernt oder meinen sie 
können es sowieso besser durch ihre praktische Sichtweise.

Normal müssen beide aber zusammenarbeiten, keiner von beiden kann alles 
wissen, jeder hat seine Vor- und Nachteile, der eine kann was, was der 
andere nicht kann und daher hat jeder in speziellen Breichen seinen 
Pluspunkt.
Die Unterschiedliche Wertigkeit der Abschlüsse heißt nicht, dass beide 
nicht auf einer Augenhöhe/Ebene zusammenarbeiten oder auch gleiche 
Aufgaben haben können. Das geht und ist fakt. (auch wenn es dem ein oder 
anderen nicht passt) Durch die BE und die spätere Wissensaneignung 
können beide auch in bestimten Bereichen gleich oder ähnlich viel Wissen 
haben. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Abschluss 
immernoch der gleiche bleibt und die theoretische Vorbildung auch die 
gleiche bleibt, sprich beim Ingenieur höher liegt.

von Noch ein Gast (Gast)


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>Wobei der Techniker kein Assistent oder Gehilfe des Ingenieurs ist.
>Auch nicht immer unbedingt ein MA eines Ing.

Das ist klar.

Allerdings wird es in solchen Konstellationen meist der Fall sein, daß 
irgendeine Hierarchie oder Konkurrenz von Aufgabengebieten vorliegt. Da 
wird kein Ingenieur einen guten Techniker herabsetzen.

Macht ein Ingenieur das außerhalb eines solchen Verhältnisses (kein 
Mitarbeiter), wird sich der gute Techniker reinen Gewissens schlicht 
und einfach einen Dreck drum scheren.

Selbst das Verhältnis Techniker/Ingenieur scheint übrigens nur in 
manchen Sparten wie z.B. Elektronik überbewertet zu sein. Wohl kaum ein 
Techniker im Luftfahrzeugbau würde auf die Idee kommen, selber ein 
Flugzeug konstruieren zu wollen, obwohl er durchaus Grundwissen in 
Statik, Materialkunde und Aerodynamik hat (bzw. haben sollte).

von Insider (Gast)


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Selbst ein Ing wird kaum ein Flugzeug durchkonstruieren und
vorallem am Markt plazieren

Denn nirgends kann man eleganter aus einem großen Vermögen
ein kleines machen.

von Technikerin (Gast)


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Ihr redet immer nur von Vorbildung, die nicht gleichwertig verläuft. 
Wichtig ist doch was rauskommt. Ein Ingenieur (FH) und ein Techniker 
können auf ihrem Gebiet gleichwertige Leistung liefern. Die Industrie 
würdigt dies schon bei den Gehältern und fachlichen Aufstiegschancen.
Es wäre nur angemessen, dass auch die Ingenieurschulen und 
Fach-Hochschulen gleichgesetzt werden. Dies würde auch die ewige 
Diskussion über die Gleichwertigkeit von Techniker und FH-Ingenieur 
beenden.

von Paul (Gast)


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>Es wäre nur angemessen, dass auch die Ingenieurschulen und
>Fach-Hochschulen gleichgesetzt werden. Dies würde auch die ewige
>Diskussion über die Gleichwertigkeit von Techniker und FH-Ingenieur
>beenden.

Also Frau Technikerin, ehe man hier mitpostet, sollte man sich erst mal 
über die Abschlüsse informieren.
Ingenieurschulen gibt es in Westdeutschland seit 1971  und in 
Ostdeutschland seit 1992 nicht mehr. Die Ingenieurschule war eine 
Fachschule, keine Hochschule. Dafür wurde die gleiche Vorbildung wie 
beim Techniker verlangt (Klasse 10 und Beruf). Die Ingenieurschule ging 
allerdings 3 Jahre und endete mit einem staatl. Titel Ing. (grad).

Eine FH ist eine Hochschule. Das Fh-Diplom dauerte 4 Jahre und war ein 
akad. Grad. Zur Aufnahme des Fh-Studiums benötigt man den Abschluß der 
12. Klasse. Ich fände es alles andere als gerecht, wenn man so 
unterschiedliche Bildungsleistungen nachträglich in einen Topf wirft, 
nur weil einige Techniker(innen) die Wertigkeit ihres Abschlusses nicht 
kennen (wollen).

Durch Deine Gleichsetzung wäre retrospektiv auch die EInführung des 
Hochschultyps FH 1970 hinfällig. Nicht umsonst wurden damals die 
Ingenieurschulen abgeschafft.

Ein Techniker ist formal nach seiner Ausbildung beurteilt oberhalb des 
Meisters und unterhalb des Ing. (grad.) einzustufen. Dieser wiederum 
unterhalb des Bachelor.

von Gastarbeiter (Gast)


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Oh Paul,
du bist ein wahrer Missionar.
Wenn ich nichts besseres zu tun hätte würde ich einmal die Anzahl deiner 
Beiträge zählen in welchen du uns den Unterschied zwischen dem ing. 
grad. und
dem FH Ingenieur erklärst... es dürften mittlerweile über 100 sein.

In diesem Sinne: Gute Nacht!

von Jens P. (Gast)


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hääääääää?

von panto (Gast)


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Alsoich kann nur sagen das ich ne Ausbildung zum Fachinformatiker AE 
mache und öfters feststellen muss das viele in ihrem Informatikstudium 
das selbe bzw. zwar bissle mehr theoretisch lernen , dies aber Praktisch 
nicht anwenden können .

von P. S. (Gast)


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Was steht denn beim Fachinformatiker AE so auf dem Programm?

von panto (Gast)


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Programmieren und Entwickeln Kundenspezifischer software , ich 
persöhnlich arbeite gerade mit Assembler und löte mir auch meine eigene 
Hardware , paar andere haben haltmehr mit C und C++ am hut und ein paar 
mehr so Datenebanken

von Kritiker (Gast)


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neulich habe ich einen erschreck. Fall im TV gesehen wie fatal ist es, 
wenn man versucht, einen "Theoretiker" durch ein staatl. gepr. 
"Fachkraft" mit mehr "Praxiserfahrung" zu ersetzen.

EIn junger Mann wurde bei einem routine-OP zu pflegebedürfiger. Man hat 
eine Untersuchung angeordnet und festgestellt dass der Mann während der 
OP minutenlang keinen Sauerstoff bekam. Ursachen dafür sind die 
Abwesenheit und nicht rechtzeitiger Eingriff des zuständigen 
Narskosearztes. Er musste nämlich zu der selben Zeit noch weitere 2 OP 
betreuen. Seine Arbeit wurde durch teilweise und zeitweise ganz von zwei 
Pflegekräfte übernommen.OK. Jetzt kommt. Das Krankenhaus hat aus 
Sparmassnahmen 2 Narkosearzt Stellen gestrichen und dafür 2 staatl. 
gepr. Pflegekräfte mit Zusatzausbildung im Bereich  Allgemeinanästhesie. 
Natürlich haben diese Pflegekräfte jahrlange Praxiserfahrung usw.. Halt 
die Theorie hat gefehlt oder war nicht ausreichend. Bis zu diesem 
Vorfall haben die Pflegekräfte ihre Arbeit gutgemacht. Nur diesmal ist 
es schiefgelaufen und die Pflegekräfte haben leider nicht die notwendige 
"Theorie" um frühzeitig Komplikationen zu erkennen und zu agieren.


Was lernen wir daraus !!

Techniker und Pflegekraft mit jahrelange Berufs-praxisserfahrung können 
durchaus viele Arbeit von Ing bzw. Ärzte übernehmen. In vielen Fällen 
können sie sich aufgrund ihrer "Erfahrung: Erworbene Wissen durch 
Handeln, Tun, Sehen usw.." sogar Ings, Ärzte überlegen fühlen. Jedoch 
die fehlende "Theorie: Wissen durch Denken, Vorausdenken, Verstand, das 
Prinzip verstehen, Ursache und Wirkung erkennen und verstehen .usw." 
kann fatale Folge haben.

von P. S. (Gast)


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@Panto

Ich dachte da mehr an konkrete Inhalte.

von Technikerin (Gast)


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Ich kann Panto nur zustimmen. Techniker und Fachinformatiker können sich 
durchaus mit FH-Ingenieuren vergleichen und sollten auf zu einem 
gemeinsamen Ausbildungsgang und Abschluß zusammengefaßt werden.

Zu Universitäts-Ing. und promovierten Ingenieuren besteht zugegeben ein 
großer Unterschied, der sich auch beim Einsatz in der Industrie 
bemerkbar macht.

von Gasthörer (Gast)


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>neulich habe ich einen erschreck. Fall im TV gesehen wie fatal ist es,
>wenn man versucht, einen "Theoretiker" durch ein staatl. gepr.
>"Fachkraft" mit mehr "Praxiserfahrung" zu ersetzen.

Das ICE Unglück von Eschede haben bestimmt auch Techniker zu 
verantworten.
Wie viele Menschen allerdings schon durch Behandlungsfehler von Ärzten
gestorben sind fände ich interessanter!


>also eine einen Fachinformatiker mit ben Ing gleichzusetzen ist aber
>eine Frechheit

Stimmt, was bilden sich diese Untermenschen eigentlich ein!!!

von Gast (Gast)


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"Jedoch
die fehlende "Theorie: Wissen durch Denken, Vorausdenken, Verstand, das
Prinzip verstehen, Ursache und Wirkung erkennen und verstehen .usw."
kann fatale Folge haben."

Das Vorausdenken kann man trotzdem haben, das ist aher Personenabhängig, 
Ursachen und Wirkungen erkennen auch.
Bei der Theorie allgemein stimmts, da fehlts.
Wenn die Pflegekraft den Job bis dato gut gemacht hat, dann hat sie 
bewiesen, dass sie sich auskennt. Bei schwierigeren Problemen bedarf es 
halt einer Fachkraft die in diesem Beeich tiefer ausgebildet wurde.
Allerdings hätte solch ein Fehler einem Arzt auch passieren können. Auch 
den Ärzten passieren Fehler, ebenso wie Dipl. Ing./ Dipl. Ing.(XY) oder 
Drs.  Fehler machen.

von panto (Gast)


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tjo is halt nun mal fakt das es unter andern auch berufe gibt wo 
ausbildung und studium dicht an dicht hängen

von panto (Gast)


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panto: lass mich raten du hast nach der 8 Klasse deine Schullaufbahn 
beendet und strebst jetzt den Techniker an? (sehr wohlwollend geschätzt)

Ingieurwissenschaften sind angewandte Naturwissenschaften das ist ein 
ganz andrer Charakter ans eine Ausbildung - daher sind diese 
Ausbildunsgwege nicht vergleichbar. (wie bereits gesagt vgl. Astronorm 
und Astrologen... dementsprechend ist ein Techniker durch seine 
Ausbildung auch nicht befähigt wissenschaftlich zuarbeiten, was aber 
grade einen Ing auszeichnet! ergo hat ein Techniker nicht die quali 
eines Ings (das wäre so als wenn ein Gärtner mit jmd. vgl. der Bio in 
Richtung Botanik vergleichen würde!(dh ja nicht das jmd der grade die 
Ausbildungsreife(Abschluss 9Klasse hat) das erreichen des 
Ausbildungszieles - nicht genauso schwer ist wie für jmd. mit Abi das 
erreichen des Studienabschlusses(wobei die Abbrecher Quote was anderes 
nahe legt   )

von yannik (Gast)


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das war jetzt eigentlich an panto gerichtet


also panto: panto: lass mich raten du hast nach der 8 Klasse deine 
Schullaufbahn beendet und strebst jetzt den Techniker an? (sehr 
wohlwollend geschätzt)

Ingieurwissenschaften sind angewandte Naturwissenschaften das ist ein 
ganz andrer Charakter ans eine Ausbildung - daher sind diese 
Ausbildunsgwege nicht vergleichbar. (wie bereits gesagt vgl. Astronorm 
und Astrologen... dementsprechend ist ein Techniker durch seine 
Ausbildung auch nicht befähigt wissenschaftlich zuarbeiten, was aber 
grade einen Ing auszeichnet! ergo hat ein Techniker nicht die quali 
eines Ings (das wäre so als wenn ein Gärtner mit jmd. vgl. der Bio in 
Richtung Botanik vergleichen würde!(dh ja nicht das jmd der grade die 
Ausbildungsreife(Abschluss 9Klasse hat) das erreichen des 
Ausbildungszieles - nicht genauso schwer ist wie für jmd. mit Abi das 
erreichen des Studienabschlusses(wobei die Abbrecher Quote was anderes 
nahe legt   )

von Gast (Gast)


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"dementsprechend ist ein Techniker durch seine
Ausbildung auch nicht befähigt wissenschaftlich zuarbeiten, was aber
grade einen Ing auszeichnet! ergo hat ein Techniker nicht die quali
eines Ings (das wäre so als wenn ein Gärtner mit jmd. vgl. der Bio in
Richtung Botanik vergleichen würde!(dh ja nicht das jmd der grade die
Ausbildungsreife(Abschluss 9Klasse hat) das erreichen des
Ausbildungszieles - nicht genauso schwer ist wie für jmd. mit Abi das
erreichen des Studienabschlusses(wobei die Abbrecher Quote was anderes
nahe legt   )"

Es arbeitet auch nicht jeder Ing. wissenschaftlich. Vielleicht solltest 
du dir den Einsatzbereich von Ingenieuren und die Aufgaben mal 
anschauen. Nicht alles ist wissenschaftlich.
Von gleicher Qualifikatiion hat keiner gsprochen.

Der Vergleich Gärtner und Ing. passt wieder nicht. Hier gibt es ebenso 
Techniker und Ingenieurstudiengänge, die, wen hätte es gewundert, 
gemeinsamkeiten in der Ausbildung und im späteren Berufsfeld haben.

von panto (Gast)


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ähm ich bin schon bissle älter und nein ich habe keinen 
Hauptschulabschluss , eher Abitur ;) und mein Abi dann auch noh an einem 
-informatik Gymnasium und meine ehemaligen Klassenkameraden studieren 
gerade das was ich als Ausbildung mache . Ist nicht so als ob ich ohne 
wissen sowas behaupte

von P. S. (Gast)


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panto schrieb:

> ähm ich bin schon bissle älter und nein ich habe keinen
> Hauptschulabschluss , eher Abitur ;) und mein Abi dann auch noh an einem
> -informatik Gymnasium und meine ehemaligen Klassenkameraden studieren
> gerade das was ich als Ausbildung mache . Ist nicht so als ob ich ohne
> wissen sowas behaupte

Dann beantworte doch bitte meine Frage. Mit Abi sollte dir das doch 
moeglich sein :-/

von panto (Gast)


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achso naja was meinst du mit konkreten inhalten :D was ich in assembler 
Programmiere oder wie ?

von yannik (Gast)


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Technikerstudium? :D :D :D

studium bedeutet frei übersetzt anstreben, sich bemühten...
wenn ich wollte könnte man alles als studium bezeichnen.
(in Frankreich nennt man normale lehrer prof. wundert mich, dass das die 
berufschulen für die lehrer die and er Fachschule unterrichten noch 
nicht eingeführt haben;D )

Ing. ist heute ein Akademiker und ein Akademiker zeichnet sich durch 
eine wissenschaftliche Arbeitsweise usw aus. Wenn eine Position diese 
nicht benötigt - brauche ich keinen Akademiker! dann ist es aber auch 
keine Ing. stelle (wenn ich einen Ing für Innenarchitektur Schaufenster 
gestalten lasse -besitzt die verkäufern die das sonst macht nicht diese 
selbe oder ähnliche Qualifikation! ähnlich dem Gärtner und der Botaniker 
(komsicherweise legen die Techniker ja viel wert darauf das man immer 
von einer weiterbildung ausgeht - dann meinetwegen auch der Meister 
Gärtner ;D - auch da kann es Überschneidungen geben und auch in diesen 
Bereich in den es überschidungen gibt mag der Gärtner erfolge gegenüber 
den Botaniker aufweisen, und!? Eine akademische Ausbildung ist keine 
zuarbeitet für die wirtschaft(neuerdings steht aber in den 
rechtlichenrahmen ordnungen der meisten BL mitbei) in erster Linie 
werden Akademiker als Wissenschaftler ausgebildet und seine Fähigkeit zu 
forschen wird durch Bachelor,Master -thesis und Dissertation 
nachgewiesen - eine Techniekrarbeit hat nicht zum ziel anchzuweisen das 
man wissenschaftlich arbeiten kann!(was ja auch nicht die Aufgabe der 
Technikerweiterbildung ist deshalb erfolgt diese ja auch an 
beruflichenschulen von Lehren die sonst Berufsvorbereitendens Jahr
und Azubis vorsich haben))
(dh nicht das die Techniker weiterbildung schlecht ist - es besteht 
bedarf zu einer Weiterbildung nach den Facharbeiter und da ist der 
Techniker vermutlich neben den Meister eine gute Möglichkeit diese 
Umzusetzen)

von Gasthörer (Gast)


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Dann einigen wir uns einfach darauf das ein großteil der Ingenieure
Tätigkeiten nachgehen in denen ihre wissenschaftliche Ausbildung nicht
nötig wäre.
z.B. Projektleiter, Vertrieb, Konstruktion, etc.

von Paul (Gast)


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>Oh Paul,
>du bist ein wahrer Missionar.
>Wenn ich nichts besseres zu tun hätte würde ich einmal die Anzahl deiner
>Beiträge zählen in welchen du uns den Unterschied zwischen dem ing.
>grad. und
>dem FH Ingenieur erklärst... es dürften mittlerweile über 100 sein.

>In diesem Sinne: Gute Nacht!

Vielleicht sollte Dir langsam mal auffallen, daß man das Thema schon 
100mal erklärt haben kann und dann kommen solche wie "Technikerin" und 
sabbern Mist daher. Es besteht also immer noch eine Wissenslücke. 
Technikerin überschätzt ihre Technikerausbildung maßlos. Wie soll man 
diese Ausbildungen in einen Topf werfen? Unter der Annahme, daß der 
Ausgangspunkt Klasse 10 und Berufsausbildung ist, braucht man (wenn die 
Abschlüsse noch bestünden)

- für den Techniker 2 Jahre
- für den Ing. (grad.) 3 Jahre
- für den Dipl.-Ing. (FH) 5 Jahre
- für den Dipl.-Ing. (Uni) 7 Jahre

Und all diese Abschlüsse (mit großzügiger Ausnahme des Unidiploms) will 
Technikerin gleich gewertet sehen? Technikerin, schreib Dich an einer Fh 
ein und mache dort Deinen Abschluß. Dann wirst Du sehen, wie unfair und 
weltfremd Deine Idee ist.

von Kritiker (Gast)


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>Das Vorausdenken kann man trotzdem haben, das ist aher Personenabhängig,
>Ursachen und Wirkungen erkennen auch.
>Bei der Theorie allgemein stimmts, da fehlts.
>Wenn die Pflegekraft den Job bis dato gut gemacht hat, dann hat sie
>bewiesen, dass sie sich auskennt. Bei schwierigeren Problemen bedarf es
>halt einer Fachkraft die in diesem Beeich tiefer ausgebildet wurde.
>Allerdings hätte solch ein Fehler einem Arzt auch passieren können. Auch
>den Ärzten passieren Fehler, ebenso wie Dipl. Ing./ Dipl. Ing.(XY) oder
>Drs.  Fehler machen.

Ist jemand fähig, vorauszudenken, Ursachen und Wirkung sowie Sachverhalt 
zu verstehen, dann ist er auch in der Lage, weitaus schwierige Aufgaben 
zu erledigen und planen. Spricht, er ist auch fähig zu studieren. Was du 
ansprichst ist die persönliche Begabung jedes Mensch. Der kann, der 
andere nicht.

Du mußt bei diesem Fall unterscheiden. einerseits ist der Fehler durch 
Unwissenheit und aus fehlenden Kenntnisse entstanden. Ärzte und Ings. 
machen auch Fehler, meisten nicht aus Unwissenheit sondern auch 
Nachlässigkeit, Fahrlässigkeit,Müdigkeit oder sonstigen..

z.B. Der Pflege fährt beim Rot über die Kreuzung weil er das rote Signal 
nicht als Gefahr sieht. Aufgrund seiner "Ausbildung und Praxiserfahrung" 
versteht er nicht das Rot Gefahr bedeutet. Folglich: Er wird weiter beim 
Rot fahren bis es irgendwann knallt. Wie Franzosen und Italiener.:-)

Der Arzt weiß aus der Theorie sehr genau das Rot Gefahr bedeutet. Nur 
manchmal fährt der halt beim Rot weil er unachtsam war oder einpaar 
Bierchen zu viel getrunken hat. Im normalen Zustand wird der Arzt schon 
halten.

Es sind verschiedene Fehlerquellen und Ursachen.

von P. S. (Gast)


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panto schrieb:
> achso naja was meinst du mit konkreten inhalten :D was ich in assembler
> Programmiere oder wie ?

Au weia. Du hast hier erklaert, in deiner Ausbildung wuerdest du das 
Gleiche lernen, wie deine Kollegen im Studium. Nun wuesste ich gerne, 
was die Inhalte sind, die du in deiner Ausbildung lernst. Wenn sich das 
wirklich auf "Assembler und loeten" beschraenkt, wie es bisher klang, 
kann ich dir versichern, dass man im Informatik-Studium mehr lernt.

Ich bin weiss Gott kein Fan von theoretischem Geschwurbel im 
Informatik-Studium (im Gegensatz zu Onkel Kapott), aber da hat es doch 
noch einige theoretische Inhalte, die praxisrelevant sind und einen 
wesentlichen Unterschied zu einem reinen Programmierkurs ausmachen. Also 
wuesste ich gerne, wie das bei dir als angehendem Fachinformatiker so 
aussieht - ich hoffe schon, dass das mehr ist als eine Ausbildung zum 
"Progger".

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:

> Vielleicht sollte Dir langsam mal auffallen, daß man das Thema schon
> 100mal erklärt haben kann und dann kommen solche wie "Technikerin" und
> sabbern Mist daher.

80% davon machen das, weil du mit 100% Zuverlaessigkeit darauf 
anspringst und deine Platte abspielst.

von Onki Kapott (Gast)


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Polemik:

Elektriker + Techniker = Elektrotechniker

von panto (Gast)


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naja in der eigetnlichen beschreibung erlenst du eigtl. das erstellen 
von software und das vermarkten an den Kunden , was du dann im Betrieb 
spezifisch lernst ist dann ne andere frage (übrigens ein großes problem 
bei ausbildungen) und naja ich mach ne ausbildung in einem 
entwicklungslabor , deshalb auch das löten

von P. S. (Gast)


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Ich hatte schon davon gehoert, dass in Deutschland inzwischen das Abitur 
verschenkt wird. Aber so langsam glaube ich es...

von Onki Kapott (Gast)


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Noch eine Polemik:

Der will Dr.-Ing. der Elektrotechnik sein und kann kein Kabel verlegen.


Ich selbst bin Diplom-Informatiker von einer Universität. Wenn ich mal 
wieder in meiner Heimat bin und auf meinen Bruder treffe und ihm am 
Rechner irgendetwas einstellen soll: Du willst Informatiker sein und 
weißt nicht, wie man in Windows diese oder jene Einstellung macht. Und 
er meint den Vorwurf ernsthaft. Hätte ich die Ausbildung zum 
Fachinformatiker gemacht, könnte ich das vielleicht aus dem FF. Viele 
Fachinformatiker machen das MCSE, das sogenannte Zertifikat zum 
"Minesweeper Consultant". (Siehe aktuelle iX)

Ein Grund dafür, dass so viele Nichtakademiker glauben, sie könnten das, 
was Akademiker machen, genauso gut, wenn nicht sogar besser, aufgrund 
ihrer Ausbildung, ist, dass sie innerhalb der Ausbildung nur einen 
eingeschränkten Blick auf die Disziplin werfen, wenn überhaupt. Denn ein 
Fachinformatiker und ein Informatiker von der Universität unterscheiden 
sich deutlich. Daszwischen liegen Welten.

Die Ausbildung zum Fachinformatiker ist oft genug die Fortsetzung des 
Informatikunterrichtes der Schule, der ja schon eine Mogelpackung war 
und wenig Programmierung beinhaltete, dafür aber viel die Bedienung von 
Anwendungen wie Word und PowerPoint. Wir haben (im Jahr 2001/2002) sogar 
noch dBase II oder III+ gemacht, weil der Lehrer das konnte. Dagegen 
habe ich nichts einzuwenden, weil ja der Schwerpunkt 
Datenbankmodellierung hieß. Nur: Es gibt anwenderfreundliche Software.

von panto (Gast)


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was willst du jetzt eigtl . ? wenn du streit suchst spam nen anderes 
forum zu !

von Onki Kapott (Gast)


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Wieso Spam? Ich finde belustigtend, warum manche Leute glauben, ein

Fachinformatiker
Diplom-Informatiker (FH)
Diplom-Informatiker

das gleiche können, das gleichen tun und auch noch das gleiche verdienen 
sollen.


Bei den Techniker und Elektrotechnikern ist es analog.

von Paul (Gast)


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Technikerin hat eine Masche, Ihren Abschluß schön zu reden:

Leistungen anderer abwerten. Die anderen brauchen blöß länger, haben im 
Endeffekt aber nicht mehr gelernt. Sehr "glaubwürdig".

von panto (Gast)


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du mein Abi beinhaltete nicht Word und Excel als Schwerpunkt , da waren 
schon Programmierung mit C++ und Netzwerktechnik dabei ! und den Fehler 
den viele Studenten machen ist einfach mal den Grad zu überschätzen.

Stimmt schon ich kenne auch Fachinformatiker die den ganzen tag nur an 
Word rumschrauben , Aber ich kenne auch jene die ihre platine selbst 
entwickeln (layout erstellen , ätzen , löten , programmieren ) , die 
Schnittstelle zwischen Computer und gerät erstellen , passende Software 
daszu Programmieren und wenn es nötig ist eine einfache Datenbank 
erstellen zwecks update etc. und die machen auch NUR ne ausbildung  !

von Onki Kapott (Gast)


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Mein Informatikunterricht an der Schule beinhaltete:

Word, Pascal, PowerPoint, Datenbank mit dBase. Der Schwerpunkt war 
meines Erachtens schon Programmierung in Pascal. Aber andere Themen wie 
Word und Powerpoint haben trotzdem noch viel zu viel Zeit eingenommen.

von panto (Gast)


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ja und ich war an einem INFORMATIK GYMNASIUM , statt musik und Kunst 
hattest du da Programmierung und Angewandte Digitaltechniken als Fach in 
denen du auch ne Prüfung geschrieben hast !

von Paul (Gast)


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Ach Onkel Kapott und panto:

Was streitet ihr Euch eigentlich um Selbstverständlichkeiten? Die 
Wertigkeiten der Abschlüsse (formal nach Ausbildungsinhalt und -niveau) 
liegen doch schon ewig fest. Kein vernünftiger Mensch glaubt doch 
jemandem, der behauptet seine Ausbildung zum Fachinformatiker hätte 
dasselbe Niveau oder den Inhalt wie ein Studium an einer Hochschule 
(Uni, FH). Solche Leute werden doch eher belächelt. Also Kapott, lächel 
doch mal.

von Kritiker (Gast)


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>ja und ich war an einem INFORMATIK GYMNASIUM

Von solchen FAchgymnasien halte ich garnichts. Erstens hat man danach 
keine allgemeine Hochschulreife undzweites ist es 10mal leichter dort zu 
lernen, wiel einem die unangenehmen Fächer erspart bleiben.

FACHGYMNASIEN FÜHREN ZU FACHIDIOTEN!

Gerade, wenn man gezwungen ist, seine Energie und Zeit auf allesmögliche 
zu verteilen,wird man für das Leben geschult.

Ich kann es nicht mehr hören, dass jeder sich spezialisieren will, und 
Ballast weg muss.

Klar, ohne die ganzen anderen Fächer hätte viel mehr Leute ein "Abi".

Nur ist das eben kein Abi!!!!!!!!

von Onki Kapott (Gast)


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> ja und ich war an einem INFORMATIK GYMNASIUM , statt musik und Kunst
> hattest du da Programmierung und Angewandte Digitaltechniken als Fach in
> denen du auch ne Prüfung geschrieben hast !

Ich war an einem allgemeinbildenden Gymnasium und die Lehrer waren auch 
völlig überfordert. Das, was wir gemacht haben, war hat nicht einmal dem 
entsprochen, was in der Prüfungsordnung stand. Eine Abiturprüfung in 
Informatik habe ich auch nicht gemacht, weil ich etwas nichttechnisches 
nehmen musste (LK Mathe und Physik). Ein LK Informatik wurde auch nicht 
angeboten, sondern nur GK.

Der Informatikunterricht wahrscheinlich mangels Tradition sehr schlecht. 
Wir hatten nicht mal Lehrbücher für Informatik. Und oft findet man auch 
fachfremde Sachen wie Word und Excel im Informatikunterricht. 
Textverarbeitung halte ich persönlich für sehr wichtig und sollte daher 
schon in Klasse 5 oder 6 gelehrt werden. Aber außerhalb des starren 
Unterrichtskonzeptes mit einer Stunde pro Woche, sondern als eine Art 
Kurs und die Schüler bekommen keine Noten, sondern Leistungsnachweise, 
ob sie bestanden haben oder nicht. Ein weiterer Grund, warum der 
Informatikunterricht so kläglich ist: Ein Lehrer ist mit 25 Schülern 
beschäftigt und wenn dann auch noch 25 Computer im Raum sind, ist der 
Lehrer völlig überfordert. Es würde sich anbieten, dass dann ältere 
Schüler (Absolventen des Kurses) in die Lehre integriert werden und den 
Schülern dann helfen. Aber für solche Konzepte sind die Behörden und die 
Schulpolitik zu starrsinnig.

von P. S. (Gast)


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Kritiker schrieb:

> FACHGYMNASIEN FÜHREN ZU FACHIDIOTEN!
>
> Gerade, wenn man gezwungen ist, seine Energie und Zeit auf allesmögliche
> zu verteilen,wird man für das Leben geschult.

Stimmt. Denn im Leben machen oft die Karriere, die alles nicht richtig 
koennen.

Ich glaube, allgemeine Gymnasien fuehren zu Schwaetzern...

> Ich kann es nicht mehr hören, dass jeder sich spezialisieren will, und
> Ballast weg muss.

D.h., du machst keine Ausbildung, weil sowas stets eine Spezialisierung 
ist und verdienst deine Broetchen mit flachem Allgemeinwissen?

von Kritiker (Gast)


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Das Informatikstudium besteht nicht nur aus Programmieren, Tipperei. Das 
Programmieren ist nur das Handwerk, das jeder Informatiker beherrschen 
muss. Wie ein Maschinenbauingenieur, der soll mindesten mit Hammer und 
Bohrer, fräser umgehen können.

Viele Fachinformatiker meinen, wenn sie schnell und gut tippen sowie 
rumklicken können, dann sie sind gleich gut wie Dipl.-Informatiker.

Onki Kapott, ich stimme dir voll zu. Die meisten Hobbyprogrammier, 
genauer gesagt, Hobbytipper scheitern oft sehr schnell an Mathematik 
wenn sie mal an einer HS studieren. Sie haben gedacht, wenn sie so gut 
tippen und klicken können, dann ist das Informatikstudium für sie sowas 
wie Kinderspiel. Es ist aber nicht so.

von panto (Gast)


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so ums nochmal klar zu stellen , ich habe eine Allgemeine Hochschulreife 
, kein  FACHABI !! und wir haben die selben Prüfungen geschrieben wie 
diejenigen auf einem Allgemeinen Gymnasium ! bis auf die in Infomratik , 
zu dem Informatikunterricht ist zusagen das unsere Lehrer alte Hasen in 
dem Gebiet waren und Teilweise diese Prüfungen mit der IHK zusammen 
selber ausgearbeitet haben !

Und nochmal zum Mitschreiben das war kein Larifari Informatik unterricht 
so wie es an allgemeinbildenen Schulen üblich war ! 
Word/excel/powerpoint/access waren bei uns in den ersten beiden Wochen 
dran und dann gings los mit Programmierung , Netzwerken und erstellen 
von Datenbanken

von Gast (Gast)


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select where group by heaven

was wollen uns diese Worte sagen ?


Greets


"cogito ergo sum " sagt der humanistisch gebildete
"consumo ergo sum" sagt der Aufschneider
"sag mir was du fährst und ich sage dir wer du bist" sagt der Techniker

von panto (Gast)


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Techniker weildu auch voll weisst was mein niveau ist , komm hör auf zu 
labern ist ja schlimm ey >_< diese ignoranten und überhelichen spinner 
jedesmal , findeste wirklich nur auf der Uni und wenn de denen dann mal 
Parole bieten kannst und sie merken das man sie von ihrem hohen ross 
runter gekickt hat fangen sie gleich wieder an wie kleine kinder 
herzuziehen >_< immer diese "wir sidn das Alpha "denken . Nen halbwegs 
intelligenten -student sollte aufgefallen sein das in vielen bereichen 
das Niveau in den Ausbildungen steigt und das vieles schon fast 
Studeinniveau erreicht , aber hey ich hab ja nur "fachabi" ich bin ja 
nicht so super toll wie ihr ..... . immer das selbe mit den spinnern -.-

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:
> Kritiker schrieb:
>
>> FACHGYMNASIEN FÜHREN ZU FACHIDIOTEN!
>>
>> Gerade, wenn man gezwungen ist, seine Energie und Zeit auf allesmögliche
>> zu verteilen,wird man für das Leben geschult.
>
> Stimmt. Denn im Leben machen oft die Karriere, die alles nicht richtig
> koennen.

Da ist etwas dran ;-)

> Ich glaube, allgemeine Gymnasien fuehren zu Schwaetzern...

Naja, nicht wirklich.
Ziel eines allgemeinbildenden Gymnasiums ist die "allgemeine 
Hochschulreife". Eine gewisse Spezialisierung erfolgt ja bereits durch 
die Leistungskurse.

>> Ich kann es nicht mehr hören, dass jeder sich spezialisieren will, und
>> Ballast weg muss.
>
> D.h., du machst keine Ausbildung, weil sowas stets eine Spezialisierung
> ist und verdienst deine Broetchen mit flachem Allgemeinwissen?

Ich denke, er meint eher, dass man ein solides Fundament benötigt, auf 
dem dann der Turm steht.

Ohne breites Fundament wird auch der Turm nicht hoch.

Ich fand und finde eine breitgefächerte Grundausbildung wichtig - das 
erlaubt einem, leichter über den Tellerrand zu schauen (und hilft 
nebenher auch bei der Entscheidungsfindung bei der Jobwahl.)

Dass dann irgendwann eine Spezialisierung wichtig ist, steht außer 
Frage.

Chris D.

von Peder (Gast)


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Das Prolem ist doch hier wieder, dass die Blinden von der Farbe reden: 
Wer kein allgemeines Abi hat oder kein Uniabschluss, kann auch nicht 
beurteilen, was ihm fehlt.

> Gerade, wenn man gezwungen ist, seine Energie und Zeit auf allesmögliche
> zu verteilen, wird man für das Leben geschult.

Nun ja, ob man für das Leben lernt sei mal dahingestellt.

Tatsache ist jedenfalls, dass es erheblich einfacher ist, sich auf sein 
Fachgebiet zu begrenzen, als noch so viele Sachen drum herum gelernt 
werden müssen.

Ungeliebte Dinge wegstreichen ist einfach, aber später im Beruf geht das 
eben auch nicht.

von Technikerin (Gast)


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Ich habe nie bestritten, dass eine Ausbildung und ein Abschluß zum 
Universitäts-Ingenieur um Stufen höher steht.
Nur ein Techniker-Studium mit Abschluß ist gleichwertig zu einem 
FH-Studium mit Abschluß. Beides sind gleichwertige Abschlüsse von 
Fach-Schulen.

von yannik (Gast)


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ich glaube wir reden an einander vorbei bzgl fachgym.
also hier im norden ist ein fachgym idr an einer beruflichenschule 
unterschiedet sich aber weder in den Prüfungen noch Niveau vom normalen 
gym! man hat lediglich die möglichkeit weniger frei zu wählen - sprich 
ein LK steht und paar andere Fächer sind auch abgewählt. Aber die 
richtlinien sind die selben so wwird am DV-Fachgym (Elektrotechnik wurde 
mangels Interesse schon länger nicht mehr angeboten) in 13 
Jargangsstuffe Musik unterrichtet (weil man Kunst od. Musik drinne haben 
muss).
(im gegensatz zu südlichen BL ist deshalba uch eine zweite fremdsprache 
notwendig! )
Von daher ist kein formaler unterschied zum Gym gegeben. (meine wissen 
ist zum Thema ist aber schon paar jahre alt - laut der hp des fachgym 
dauert das abi dort immer noch 13 jahre (trotz allg umstellung auf 12) 
vermutlich um den umstig von realschulnievau auf oberstuffen nievau zu 
gewehrleisten)

von P. S. (Gast)


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Chris D. schrieb:

>> Ich glaube, allgemeine Gymnasien fuehren zu Schwaetzern...
> Naja, nicht wirklich.
> Ziel eines allgemeinbildenden Gymnasiums ist die "allgemeine
> Hochschulreife". Eine gewisse Spezialisierung erfolgt ja bereits durch
> die Leistungskurse.

Also widersprechen sich Spezialisierung und allgemeine Hochschulreife 
nicht ;-)

Ich finde diese fixe Idee, nur mit einem "allgemeinbildenden Abitur" sei 
man allgemein Hochschulreif, sehr engstirnig. Ist das nicht seltsam, 
mangels zweiter Fremdsprache blieben mir zahlreiche 
geisteswissenschaftliche Studiengaenge verwehrt. Dem frischgebackenen 
Abiturienten mit rudimentaeren Franzoesischkenntnissen, der Technik in 
der Schule nur in Form von ein wenig Informatik und vieleicht 
technischem Werken gesehen hat, wird problemlos zugetraut, sich in ein 
beliebiges technisches Studium zu stuerzen...

>> D.h., du machst keine Ausbildung, weil sowas stets eine Spezialisierung
>> ist und verdienst deine Broetchen mit flachem Allgemeinwissen?
> Ich denke, er meint eher, dass man ein solides Fundament benötigt, auf
> dem dann der Turm steht.
>
> Ohne breites Fundament wird auch der Turm nicht hoch.

Wer zu sehr in die Breite baut, hat nicht genug Material fuer die Hoehe.

Offensichtlich hat meine fachgebundene Hochschulreife vom technischen 
Gymnasium noch genuegend Breite, um im flache Analogien-Wettbewerb ganz 
vorne mitzumischen ;-)

> Ich fand und finde eine breitgefächerte Grundausbildung wichtig - das
> erlaubt einem, leichter über den Tellerrand zu schauen (und hilft
> nebenher auch bei der Entscheidungsfindung bei der Jobwahl.)

Eine spezialisierte Ausbildung ist nicht notwendigerweise schmal. Da es 
sowieso nicht mehr moeglich ist, eine wirklich alles anschneidende 
Schulbildung zu vermitteln, ist auch das Abitur eine Spezialisierung. 
Sprich: Auch das ganz normale Abitur am humanistischen Gymnasium ist 
eine Spezialisierung, da sie fuer gewoehnlich technische und 
wirtschaftliche Themen kaum beruehrt.

Um's mal mit einer Analogie zu verdeutlichen: Der Strahl der 
Taschenlampe ist immer gleich breit, egal wo er hingerichtet wird.

Wenn ich so mein technisches Gymnasium mit dem humanistischen 
vergleiche, das mein Bruder besucht hat, ist der erste Eindruck 
eigentlich eher, dass er das Schmalspurabitur gemacht hat. Bei naeherer 
Betrachtung relativiert sich das natuerlich etwas - aber ich hatte beim 
folgenden Studium durchaus Vorteile, aber keine Nachteile. Es ist immer 
gut beizeiten zu wissen, in welche Richtung man gehen will...

von yannik (Gast)


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"Beides sind gleichwertige Abschlüsse von
Fach-Schul"

anscheint bist du nicht 'mal in der Lage dich zu einen Thema mit 
information zu besorgen und diese entsprechend auszuwerten...

das eine ist eine Hochschule und das andere ein Fachbereich einer 
beruflichen schule - ergo ist das eine eine akademische Einrichtung 
entsprechend humoristi'scher Tradition aus Forschung und Lehre und das 
andere eine (Weiter)ausbildunsgstelle für Facharbeiter

von P. S. (Gast)


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yannik schrieb:

> ich glaube wir reden an einander vorbei bzgl fachgym.
> also hier im norden ist ein fachgym idr an einer beruflichenschule
> unterschiedet sich aber weder in den Prüfungen noch Niveau vom normalen
> gym! man hat lediglich die möglichkeit weniger frei zu wählen - sprich
> ein LK steht und paar andere Fächer sind auch abgewählt.

Ich weiss, ich bin ein Arsch - aber ich werde bei manchen Schreibern 
hier das Gefuehl nicht los, dass sie Deutsch sogar als Grundkurs 
abwaehlen durften. Kurz: Dein Geschreibsel ist kaum zu lesen.

von yannik (Gast)


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Legastheniker...
und warum sollte man zu einer Krankheit nicht stehen;D
also bitte nicht diskriminieren!

von Technikerin (Gast)


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@yannik:

Bitte auf die deutsche Grammatik und die Rechtschreibung achten!!!

"anscheint bist du nicht 'mal in der Lage dich zu einen Thema mit
information zu besorgen und diese entsprechend auszuwerten..."

muß lauten "anscheinend bist du nicht einmal in der Lage Dir zu einem 
Thema Informationen zu besorgen und diese entsprechend auszuwerten..."

Danke schön!!!

von Peder (Gast)


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und Du, Technikerin :

- schreibst bitte "Du" groß
- setzt bitte vor dem "Dir" noch ein Komma


> Dem frischgebackenen Abiturienten mit rudimentaeren Franzoesischkenntnissen,"

unterschätze das mal nicht, ich habe in den 5 Jahren fliessend 
Franzäsisch gelernt und kanns es heute immer noch - ohne es je 
grossartig genutzt zu haben

es nutzt mir sogar, viele lateinische Begirffe zu verstehen, obwohl ich 
nie Latein hatte

und ich habe sehr einfach etwas Italienich gelernt und kann mich mit 
Händen und Füssen ausdrücken, ohne je einen Kurs besucht zu haben oder 
in Italien gewesen zu sein.

Wir hatten allerdings einen reht harten Französichlehrer.

von Technikerin (Gast)


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und Du, Peder :


Du hast doch bestimmt Französich gelernt, oder was ist "Franzäsisch"

Dies ist nur eine Auswahl. Auch Du solltest auf Grammatik und 
Rechtschreibung achten.

Trotzdem einen wunderschönen Abend.

Tschüß

von Gast (Gast)


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"Technikerstudium? :D :D :D

studium bedeutet frei übersetzt anstreben, sich bemühten...
wenn ich wollte könnte man alles als studium bezeichnen."

Falsch ist es nicht und durchaus eine übliche Bezeichnung.


" Wenn eine Position diese
nicht benötigt - brauche ich keinen Akademiker! dann ist es aber auch
keine Ing. stelle"

Schau dir doch ersteinmal die Aufgabenbreiche von Ingenieuren an bevor 
du etwas behauptest was in der Form nicht zutrifft.

"ann einigen wir uns einfach darauf das ein großteil der Ingenieure
Tätigkeiten nachgehen in denen ihre wissenschaftliche Ausbildung nicht
nötig wäre.
z.B. Projektleiter, Vertrieb, Konstruktion, etc."

Demzufolge bräuchte man hier keinen Ingenieur, was aber auch 
wiederunsinn ist, da es auch hier Unterschiede in Schwierigkeitsgrad, 
den fachlichen Anforderungen und er Komplexität der Aufgaben gibt.
Alles aufs wissenschaftliche Arbeiten zu legen ist nicht ganz richtig.


"Spricht, er ist auch fähig zu studieren."

Aber wieso sollte man das tun, wenn es teilweise auch ohne geht.



" Ärzte und Ings.
machen auch Fehler, meisten nicht aus Unwissenheit sondern auch
Nachlässigkeit, Fahrlässigkeit,Müdigkeit oder sonstigen.."

Lustig. So einen eingebildeten Schmarrn habe ich noch nie gehört.
Natürlich auch aus Unwissenheit. Das Diplom ist keine Bescheinigung 
alles zu wissen. Wer das denkt, der weiß so einiges nicht.


"Word, Pascal, PowerPoint, Datenbank mit dBase. Der Schwerpunkt war
meines Erachtens schon Programmierung in Pascal. Aber andere Themen wie
Word und Powerpoint haben trotzdem noch viel zu viel Zeit eingenommen."

Sowas hattet ihr in der Schule? Bei uns am Gymnasium gab es das nicht.

"Das Prolem ist doch hier wieder, dass die Blinden von der Farbe reden:
Wer kein allgemeines Abi hat oder kein Uniabschluss, kann auch nicht
beurteilen, was ihm fehlt."

Andersherum schaut es allerings genauso aus.
Da wird auch beurteilt wie niedrig das Niveau doch hier und da ist und 
was wer machen kann oder nicht machen kann, obwohl man nicht viel Ahnung 
hat.


"das eine ist eine Hochschule und das andere ein Fachbereich einer
beruflichen schule -"
Die Fachschule ist übrigens eine eigenständige Bildungseinrichtung, kein 
Fachbereich.

von P. S. (Gast)


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yannik schrieb:
> Legastheniker...
> und warum sollte man zu einer Krankheit nicht stehen;D
> also bitte nicht diskriminieren!

Ich wusste, dass das kommt. Ich habe bisher 2 Legastheniker kennen 
gelernt und weisst du, was du am meissten gehasst haben? Die ganzen 
Schreibfaulen, die sich als Legastheniker ausgeben. Legasthenikerfehler 
sind sehr typisch - du bist keiner.

von P. S. (Gast)


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Peder schrieb:

>> Dem frischgebackenen Abiturienten mit rudimentaeren Franzoesischkenntnissen,"
> unterschätze das mal nicht, ich habe in den 5 Jahren fliessend
> Franzäsisch gelernt und kanns es heute immer noch - ohne es je
> grossartig genutzt zu haben

Das ist schoen, hat aber mit meiner Aussage nicht so viel zu tun.

> Wir hatten allerdings einen reht harten Französichlehrer.

Meiner war ein Arsch. Schlicht und einfach.

von yannik (Gast)


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Peter Stegemann: was du schreibst ist quatsch - ich hab lrs . und habe 
deswegen auch in 2-6 klasse speziellen zusatz unterricht gehabt!
im grunde hat das alles nur zu eins geführt das mich orthographie, 
interpunktion und alles in diese richtung nervt! (seit der 1 klasse).
ich hab für mich entschieden das mir das jetzt alles ziemlich egal ist
(warum auch nicht? die schweißer verwenden kein ß, die luxenburger 
erklären ihren dialekt zu eigenen hochschprache usw... - weshalb sollte 
ich mir da einen kopf machen? übrigens in abi wird lrs nicht gewertet! 
(lediglich in dt. arbeiten hat mein lehrer über ungenauigkeiten hinweg 
gesehen!)

(und ja es sind auch viele vertipper mit bei - (groß und klein 
schreibung ebenso) aber sich in diesen punkt anzustrengen hat kein 
vorteil da es soviele zusätzliche fehler sind das die paar mehr 
(zumindest zensurentechnisch) nicht verändern würden!)

von tunichgut (Gast)


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letztlich geht es darum, ob man dem Bewerber etwas Grips zutrauen können 
muss oder nicht. Ein Bachelor ist ein guter Anhaltspunkt bei der Suche 
nach jemandem mit etwas Grips. Alles darunter stellt nicht mal das 
beherrschen der Grundrechenarten sicher. Ich weiß garnicht warum sich 
die Leute so viel auf das hiesige Aus- und Weiterbildungssystem 
einbilden.

>als Techniker lass ich wir von einem 23 Jährigen Bqachelor nix sagen

vermutlich nicht mal wenn er richtig liegt, oder?

>letztendlich ist doch ein Bachelor ein Vordiplom wärend der Techniker
>ein staatlicher Grad ist

Der Bachelor ist ein Standard, den der Techniker nicht annähernd 
erfüllt. Die üblichen Stammtischparolen helfen da auch nicht weiter.

: Wiederhergestellt durch Admin
von Tobi C. (tob1)


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"Ein Bachelor ist ein guter Anhaltspunkt bei der Suche
nach jemandem mit etwas Grips. Alles darunter stellt nicht mal das
beherrschen der Grundrechenarten sicher"

Absolut falsch.

" Ich weiß garnicht warum sich
die Leute so viel auf das hiesige Aus- und Weiterbildungssystem
einbilden."

Weil es gut ist und eine gute Qualifikation darstellt. Sowohl die Duale 
Berufsausbildung, also auch die Weiterbildungsangebote Meister oder 
Techniker.
Solch abgehobene Sprüche wie die obigen zeigen die mangelnden Kenntnisse 
über andere Ausbildungswege und änderen an den Tatsachen auch nicht.
So etwas schaut eher nach einem Schutzverhlaten um die eigene 
Qualifikation aus.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>>> Ich glaube, allgemeine Gymnasien fuehren zu Schwaetzern...
>> Naja, nicht wirklich.
>> Ziel eines allgemeinbildenden Gymnasiums ist die "allgemeine
>> Hochschulreife". Eine gewisse Spezialisierung erfolgt ja bereits durch
>> die Leistungskurse.
>
> Also widersprechen sich Spezialisierung und allgemeine Hochschulreife
> nicht ;-)

Ja :-)
Es kommt - wie immer im Leben - auf das richtige Maß an.

> Ich finde diese fixe Idee, nur mit einem "allgemeinbildenden Abitur" sei
> man allgemein Hochschulreif, sehr engstirnig. Ist das nicht seltsam,
> mangels zweiter Fremdsprache blieben mir zahlreiche
> geisteswissenschaftliche Studiengaenge verwehrt. Dem frischgebackenen
> Abiturienten mit rudimentaeren Franzoesischkenntnissen, der Technik in
> der Schule nur in Form von ein wenig Informatik und vieleicht
> technischem Werken gesehen hat, wird problemlos zugetraut, sich in ein
> beliebiges technisches Studium zu stuerzen...

Natürlich ist man mit einem allgemeinen Abitur nicht perfekt 
ausgebildet. Das kann und soll es ja auch nicht leisten.
Es soll(te) dazu befähigen, sich in jedem beliebigen Studiengang 
zurechtzufinden.

Man kann jetzt versuchen, die Fremdsprachenkenntnisse kleinzureden - 
aber er hat sie und damit einen vernünftigen Einstieg in bestimmte 
Studienfächer.

Dass das Abitur mit der Zeit deutlich an Wert verloren hat, eben weil 
man (zumindest eine Zeit lang) das "Unangenehme" abwählen konnte, ist 
leider auch Fakt. Wenn ich mein Abitur mit dem meines Onkels von 1955 
vergleiche, dann muss ich sagen: Hut ab. An der Matheklausur wäre ich 
wohl damals gescheitert. Das Allgemeinwissen, was dieser Mann hat, ist 
schon beachtlich. Klar: der konnte noch gar nichts abwählen :-)

Aber zumindest auf meinem Gynasium wurde Wert auf eine ausgewogene 
Ausbildung in allen Richtungen gelegt. Dazu gehörte Mathematik genauso 
wie Spanisch- oder Griechischkurse. Wer wollte, konnte sich nachmittags 
in entsprechenden AGs auch schon weiter spezialisieren.

>>> D.h., du machst keine Ausbildung, weil sowas stets eine Spezialisierung
>>> ist und verdienst deine Broetchen mit flachem Allgemeinwissen?
>> Ich denke, er meint eher, dass man ein solides Fundament benötigt, auf
>> dem dann der Turm steht.
>>
>> Ohne breites Fundament wird auch der Turm nicht hoch.
>
> Wer zu sehr in die Breite baut, hat nicht genug Material fuer die Hoehe.

Wie gesagt: es kommt auf das Maß an :-)

> Offensichtlich hat meine fachgebundene Hochschulreife vom technischen
> Gymnasium noch genuegend Breite, um im flache Analogien-Wettbewerb ganz
> vorne mitzumischen ;-)

Ich fand das schon recht passend und nicht wirklich flach.

Ein anderer Punkt:
Man hat in einer breiten Ausbildung eben auch Themen aus Ecken, die 
einen nicht wirklich interessieren, die ich aber im Nachhinein für 
wichtig halte: Geschichte, Politik, Ethik.

Hätte ich die Möglichkeit gehabt, hätte ich die alle zu Gunsten der 
technischen Fächer abgewählt ;-)

Heute bin ich froh, dass das nicht ging.

> Eine spezialisierte Ausbildung ist nicht notwendigerweise schmal. Da es
> sowieso nicht mehr moeglich ist, eine wirklich alles anschneidende
> Schulbildung zu vermitteln, ist auch das Abitur eine Spezialisierung.
> Sprich: Auch das ganz normale Abitur am humanistischen Gymnasium ist
> eine Spezialisierung, da sie fuer gewoehnlich technische und
> wirtschaftliche Themen kaum beruehrt.

Wirtschaftlich sicherlich - aber technisch liess zumindest meine Schule 
keine Wünsche offen. Das ging vom Bau von Spiegelteleskopen hin zu 
Amateurfunkkursen.

Aber da gibt es sicherlich auch andere Gymnasien.

> Wenn ich so mein technisches Gymnasium mit dem humanistischen
> vergleiche, das mein Bruder besucht hat, ist der erste Eindruck
> eigentlich eher, dass er das Schmalspurabitur gemacht hat. Bei naeherer
> Betrachtung relativiert sich das natuerlich etwas

Ja, man muss genauer hinschauen.

> - aber ich hatte beim
> folgenden Studium durchaus Vorteile, aber keine Nachteile. Es ist immer
> gut beizeiten zu wissen, in welche Richtung man gehen will...

Das sowieso - aber dafür benötigt man dann auch keine allgemeine 
Hochschulreife. Mit dieser sollte man sich eben relativ problemlos in 
allen Studiengängen zurechtfinden.

Rein für das Studium hätte mir wohl auch ein technisches Gymnasium 
gereicht.

Mir hat aber der zusätzliche Background vor allem danach nicht geschadet 
:-)

Aber wir gleiten in das "Techniker/Ingenieur-Thread-Problem" ab: es gibt 
viele, die nicht ins Schema passen. Du wusstest direkt, was Du wolltest 
und hast das durchgezogen. Das ist doch perfekt :-)

Ich wollte eigentlich ursprünglich Chemie studieren. Dann wurde es 
E-Technik und schließlich bin ich bei Informatik gelandet.

Chris D.

von P. S. (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Man kann jetzt versuchen, die Fremdsprachenkenntnisse kleinzureden -
> aber er hat sie und damit einen vernünftigen Einstieg in bestimmte
> Studienfächer.

Gleiches kann er nicht aufweisen fuer technische Studienfaecher. Oder 
fuer wirtschaftliche. Warum gibt es dort dann keine entsprechenden 
Zugangsbeschraenkungen?

> Aber zumindest auf meinem Gynasium wurde Wert auf eine ausgewogene
> Ausbildung in allen Richtungen gelegt. Dazu gehörte Mathematik genauso
> wie Spanisch- oder Griechischkurse. Wer wollte, konnte sich nachmittags
> in entsprechenden AGs auch schon weiter spezialisieren.

Da sind wir wieder beim urspruenglichen Problem: Was ist 
Allgemeinwissen? Was ist Ausgewogenheit in alle Richtungen? Die 
gesellschaftlich verbreitete Vorstellung von Allgemeinwissen ist nicht 
allgemein, sie ist stark klassisch ausgerichtet. Viele lange tote 
Dichter, Philosophen & Sprachen, bloss keine Technik und Wirtschaft auch 
kaum.

Frag' mal einen Abiturienten, was ein Hedgefond ist oder ein Spread, wer 
die eMail erfunden hat oder das Web - die haben keinen Schimmer. Aber 
weil sie die Glocke runterrasseln koennen, haben sie eine gute 
Allgemeinbildung.

Wer sich mit Dijkstra und von Neumann beschaeftigt, ist nicht gebildet, 
sondern ein Fachidiot. Niven, Pournelle, Lem, das gilt alles Nichts. 
Grosse Autoren, verschmaeht als Trivialliteratur. Mit Verlaub, bei 
Goethe und Shakespeare schlafen mir die Fuesse ein, trivialer geht es 
nicht.

> Man hat in einer breiten Ausbildung eben auch Themen aus Ecken, die
> einen nicht wirklich interessieren, die ich aber im Nachhinein für
> wichtig halte: Geschichte, Politik, Ethik.
>
> Hätte ich die Möglichkeit gehabt, hätte ich die alle zu Gunsten der
> technischen Fächer abgewählt ;-)

Ich kenne nun kein Gymnasium, wo man das kann. Ich wuerde aber noch ein 
paar lebensrelevante Faecher empfehlen: "Ueberleben im 
Behoerdendschungel", "Recht & Gesetz", ... dann gaeb's vieleicht mehr 
Studenten, die einen Bafoeg-Antrag und eine Steuererklaerung ausfuellen 
koennen :-)

> Wirtschaftlich sicherlich - aber technisch liess zumindest meine Schule
> keine Wünsche offen. Das ging vom Bau von Spiegelteleskopen hin zu
> Amateurfunkkursen.
>
> Aber da gibt es sicherlich auch andere Gymnasien.

Das waere schoen, habe ich aber noch nie gehoert. Auch nicht an dem, wo 
ich war. Ich fuerchte, eine gute Schule ist noch mehr Glueckssache als 
eine gute Hochschule...

> Rein für das Studium hätte mir wohl auch ein technisches Gymnasium
> gereicht.
>
> Mir hat aber der zusätzliche Background vor allem danach nicht geschadet
> :-)

Der zusaetzliche Background des technischen Gymnasiums haette dir noch 
mehr genutzt - und wuerde es vieleicht noch heute. Irgendwie klingt 
immer noch aus jedem deiner Saetze heraus, dass du das fachorientierte 
Gymnasium fuer eine Sparversion haeltst.

> Aber wir gleiten in das "Techniker/Ingenieur-Thread-Problem" ab: es gibt
> viele, die nicht ins Schema passen. Du wusstest direkt, was Du wolltest
> und hast das durchgezogen. Das ist doch perfekt :-)

Irgendwann muss man sich eben mal entscheiden. Und die Wahl, statt des 
allgemeinen ein technisches oder wirtschaftlich (oder sprachlich) 
orientiertes Gymnasium zu waehlen, ist nun noch keine unumkehrbare 
Lebensentscheidung - wenn man nicht gerade nur eine Fremdsprache belegt. 
Was ich ja so absurd finde, einem einzelnen Fach mehr oder weniger eine 
so grosse Bedeutung beizumessen.

Und eines darf man nicht vergessen: Nach dem Abitur wird es richtig 
ernst, die Wahl des richtigen Studiengangs ist wesentlich kritischer, 
als die des richtigen Abiturs.

von Marci W. (Gast)


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Hallo zusammen,

also die Diskussion scheint kein Ende zu nehmen. Das liegt daran, dass 
niemand Tatsachen oder Fakten nennt. Also hier mein Vorschlag: schaut 
euch die Ausbildungspläne zum Thema Fachinformatiker an und parallel 
dazu ein beliebiges Vorlesungsverzeichnis des Studiengangs Informatik an 
einer Hochschule.

Außerdem sucht ihr noch zwei beliebige Bücher, die im Rahmen der 
Ausbildung zum Fachinformatiker und parallel dazu für das 
Informatikstudium empfohlen werden. Wem dann noch kein Licht aufgeht, 
dem ist einfach nicht zu helfen.

von Jens P. (Gast)


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Da alles titelthreads grad wieder aus der Verseknung rauskommen wollt 
ich auch deisen noch in Erinnerung rufen.

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