Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pollin Netbox


von flo (Gast)


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Hi Leute bei Polli gibts unter der Nummer 460 091 das Kunstoffgehäuse 
Netbox mit Innenleben. Hat einer von euch mal geschaut ob man was damit 
Anfangen kann? Also welche Teile man davon gebrauchen kann oder ob man 
das Teil zum laufen bekommt.

Mfg

FLO

von John S. (linux_80)


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Hallo,

die Dinger kenn ich, die gabs mit Modem/ISDN/DSL und auch mit Ethernet, 
die aber wohl nur zum internen Gebrauch.

Sinn des Teils war es, damit per TV ins Internet zu kommen, dürfte so 
2000/2001 gewesen sein.

Auf der Chipkarte waren die Zugangsdaten drauf.
Ich hatte da auch mal Bilder vom Innenleben, wenn ich noch was finde ...

Vor einiger Zeit gabs da auch noch Fernbedinung und Tastataur dazu, bei 
Pollin.
Tastatur:
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=Ng==&a=MDk5ODgyOTk=&ts=20
RC:
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=Ng==&a=NTY4OTczOTk=&ts=0

An der Seite konnte man noch einen Drucker anschliessen, war aber ein 
spezieller Stecker.

Wird mit einem 3.3V Steckernetzteil betrieben.

Hier hab ich schonmal etwas rumgeforscht:
http://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=27906

Die Firma, die das mal gebaut hat, gibts noch:
http://www.netgem.com/

von flo (Gast)


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Danke für den Hinweis. Ob di dinger von Pollin woll auch funktionieren? 
Da läuft ja linux rauf wäre interessant ob man da ra kommen würde so als 
kleiner steuercomputer mit nem Atmega am LPT Port.

von Reutron (Gast)


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Müsste eigentlich gehen schau dir doch mal das Datenblatt vom 
STPCC0166BTC3 an. Sieht wie die Netboxvariante von Zuum aus. Einfach mal 
nach googlen. Das Netzteil gibt es auch bei Pollin 3,3V/3A . Und wenn 
alle I/O Leitungen zugänglich sind hat man ein vollständigen PC 
inklusive VGA und IDE.

von John S. (linux_80)


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CPU und RAM sind bei Pollin schon angegeben.
http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/24546/STMICROELECTRONICS/STPCC0166BTC3.html
Läuft mit 66MHz.

Die Teile hatten auch eine Updatemöglichkeit (DiskOnChip), das ging aber 
nur auf einer bestimmten WebSeite von denen.

Lustig waren die Teile schon, aber mit (IIRC) 640*480 surfte sich's 
schlecht :-)

Ob man an das Linux dadrin ram kommt weiss ich jetzt ned, das fährt 
gleich mit GUI hoch, ist auch schon lange her ;)

VGA hat das Ding wohl nicht, ist nur für 4:3 TV ausgelegt, die Box.
Aber wenn man schaut, was die Leut mit der DBox alles gemacht haben... 
;)

Aja Bild hätt ich gemacht, aber im Prinzip sieht man in das Teil ja auch 
bei dem Bild vom Pollin rein. Deswegen häng ichs mal ned dran.

Probieren könnt ich frühestens morgen mal, denn eins sollte noch im 
Speicher, oder so, eingelagert sein.

von Flo (Gast)


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Das wäre super. Wenn ich ein gutes Bild hätte könnte ich mir schon mal 
was überlegen.

MFG

Flo

von M. G. (looking)


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Tiny 80 wrote:
> Aja Bild hätt ich gemacht, aber im Prinzip sieht man in das Teil ja auch
> bei dem Bild vom Pollin rein. Deswegen häng ichs mal ned dran.

Leider erkennt man auf dem Bild von Pollin nicht viel. Wäre super, wenn 
Du ein hochauflösendes Foto der Platine posten könntest. Danke.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Bekommt man auf dem Teil auch windows zum laufen? Würde ich interessant 
finden ;)

Ich vermute mal da fehlen auch jegliche Eingabegeräte (Maus/Tastatur). 
Die ja bestimmt per Funk/IR angebunden waren.

von John S. (linux_80)


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Hi,

hab heute so ein Teil ausgegraben,
wenn man mal davon ausgeht, das die beim Pollin die gleiche Software 
drauf haben,
könnte man Anrufbeantworter und Fax damit betreiben.
Fax hat nur noch den Nachteil, dass man erst was drucken kann, wenn man 
den passenden Stecker hat um den Drucker da anzuschliessen.

Ohne diese Smartcard kann man nur in den Einstellungen surfen, sonst nix 
weiter anstellen, und das geht auch nur mit RC und Tastatur wie oben 
schon erwähnt.


Bilder, (nicht gut, aber selten) sind hier abgelegt:
http://roboter.net-con.net/mc/NetBoxModem1.jpg  per Scanner
http://roboter.net-con.net/mc/NetBoxModem2.jpg  per Cam
Stecker in Gross:
http://roboter.net-con.net/mc/NetBoxLPT.jpg

Der Druckeanschluss hat 26Pins (2*13), auf dem Gehäuse steht Honda.

von Philipp Karbach (Gast)


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>Bekommt man auf dem Teil auch windows zum laufen? Würde ich interessant
finden ;)

ich hoffe das ist ein witz ;)

man erkennt schonmal einen ess 1869 audio chip der auf jedenfall linux 
kompatibel ist. der prozessor auf dem board scheint bekannt und heißt 
stpc. allerdings wüsste ich nicht wie auf das gerät zugreifen sollte, 
wie gesagt tastatur eingang fehlt, ir ist müll. kein rs232, wo soll man 
da einsteigen und linux manipulieren :(?

von John S. (linux_80)


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Ich weiss nicht ob man dabei an Windose denken sollte, das Teil läuft 
mit 66MHz, und hat 8MB RAM, und 8MB DiskOnChip (wenn ich richtig 
gerechnet habe),
kann nur am TV betrieben werden.
:-)

DiskOnChip hab ich hier gefunden:
http://newsletter.spezial.com/pdfdata/DOC-MD2800-2810.pdf

von Reutron (Gast)


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Wenn ich das jetzt richtig gesehen habe liegt der ISA-Bus anscheinen auf 
den 4x12 Feld das nicht bestückt ist.
Hier http://www.st.com/mcu/familiesdocs-Elite-75.html findet man alle 
Infos die man braucht um das Teil anzupassen. Eine Schaltung der Netbox 
wäre natürlich noch besser.Die Frage ist eigentlich wie groß ist der 
Aufwand, Lohnt es sich?

von Flo (Gast)


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Das würde ich ja gerne Rausbekommen. Hab mal 2 bestellt und werde mal 
schauen.Notfall kann ich die dinger umbauen und ein Intel Atom Board von 
Recihelt reihauen :-). Aber wäre schon besser wenn ich das Teil anders 
verwerten könnte. Bin ein Bastler der gerne an sowas Arbeitet.

Mfg

Flo

von Flo (Gast)


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Sorry für den Doppelpost aber reventuell kann man auch per JTAG oder so 
dran.Da sind ja noch einige Felder für Pinleisten welche nicht bestückt 
sind.

von John S. (linux_80)


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Die interessanten Daten sollten in dem Flashdrive sein, das müsste man 
mal auslesen.

von Dominique G. (dgoersch)


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Marius S. wrote:
> Bekommt man auf dem Teil auch windows zum laufen? Würde ich interessant
> finden ;)

Wenn ich mir die Docs auf der Seite zum STPC so anschaue, gehe ich davon 
aus, dass Windows auf der Box läuft. Aber Windows auf der Basis eines 
486 mit 66MHz macht sicher nicht wirklich Spaß. Dann schon eher WinCE 
oder halt ein Linux auf der Basis von ucLibc.

Gruß
Dominique Görsch

von Philipp Karbach (Gast)


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ja CE läuft, hab ich auch irgendwo gelesen, meiner meinung nach aber 
völliger unsinn. als steuercomputer mit linux wäre das aber ne feine 
sache! was kriegt man denn angezeigt wenn man die box einfach startet 
und am tv anschließt. gibts da nicht ein "wartungsmenü" oder sowas?

von K. J. (Gast)


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hi auf den bild (foto) links unten der nicht eingelötete stekker sieht 
etwas nach serieller aus würde ich mal ausmessen.

Notfals halt die DoF auslesen des ist net so wild hab mir auch mal eine 
mit bestellt zum fummeln.

Glaub kaum das da Linux drauf ist entweder CE oder was eigendes wobei 
ich auf zweiteres tippe es gibt kaum Geräte mit Chips von ST die mit 
linux daherkommen.

von Sebastian (Gast)


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Es spricht einiges für Linux. Wenn man diese Seite als Indiz nehmen 
kann: 
http://www.tnl.net/ua/category/Program/Netgem---Netbox/3.5---R93rc3

von K. J. (Gast)


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jo scheinst recht zu haben schaut mal unter

http://www.netgem.com/supportLinux.php

von Sebastian (Gast)


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Ob das wirklich die Firmware-Quellen zu der alten, bei Pollin 
angebotenen Netbox sind? Das wäre ein guter Anfang.

von K. J. (Gast)


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ja sind es scheinbar must ne alte Version von 2004 runter laden also 
eine wo kein HD bei steht.

Dann des Makefile noch anpassen den läst sich des auch kompilieren ich 
warte erstmal auf die box hab mir einfach mal eine mitbestellt.

von Philipp Karbach (Gast)


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also wenn es source code gibt dann ist man echt fein raus :). wäre schon 
ne nette idee. schnell bootender rechner mit anzeigefunktion über scart. 
dann ein atmega zur steuerung dran. ein PS2 display und schon hat man ne 
super steuerung für unter 100€ :D. Aber alles zukunftsmusik. es muss 
erstmal jemand da reinkommen und rausfinden was man machen kann.

von Dominique G. (dgoersch)


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Wenn du nur was PC-like mit Scart suchst, nimm ne T-Online Vision s100. 
Die werkelt bei mir schon seit einiger Zeit unter Linux als Media-Client 
im Wohnzimmer (MP3, Videos, Internetstreams). Ursprünglich ist da ein 
star customized WinCE auf einem 32MB DoM (IDE Disk on Module). Ich hab 
das Ding bei mir durch ein 1GB IDE Flash-Modul ersetzt und ein 
abgespecktes Linux mit X, VDR und MMSv2 drauf laufen.

Das Ding ist übrigens ein Celeron 733 mit 256MB RAM ... wenn ich das nun 
aus dem Kopf richtig weiß.

Gruß
Dominique Görsch

von K. J. (Gast)


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jup die s100 ist top für aufwendigere geschichten

von Philipp Karbach (Gast)


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ich such eigentlich nichts, mich interessiert es nur. arbeite gerade an 
was völlig anderem. aber wenn du schon celeron sagst ist da auch wieder 
ein standard bios drauf oder? Das bedeutet boot zeiten im stundenbereich 
;).

von K. J. (Gast)


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ja nur des bios der s100 kann net speichern ist zwar net so wild aber 
nen bischen nerft des schon

http://wiki.zenega-user.de/index.php?title=Hauptseite

von Dominique G. (dgoersch)


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Wie das kann nicht speichern? Bei mir funktionierts einwandfrei, mit 
version 1.09 ist auch das Problem behoben, dass das einstecken von 
USB-Geräten die Bootreihenfolge durcheinander wirft.

Wegen Bootzeit: im WinCE-Mode bootet das Ding binnen Sekunden, aber eben 
auch nur ein WinCE ;)

Gruß
Dominique Görsch

von Flo (Gast)


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Wenn man bei der Netbox die ISA Geschichte hinbekommen würde, wäre auch 
das Modem kein Problem.Dann könnnte man einfach ne ISA Netzwerkkarte 
einbauen.Ich hab gestern irgendwo gelesen das man das DoC Modul gegen 
einen richtigen IDE Anschluss tauschen kann muss nur noch mal nach dem 
Link schauen.Sitz auf der Abeit :-)

Mfg

Flo

von John S. (linux_80)


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Die 10 Lötpunkte könnten was mit UART zu tun haben, denn 2 davon gehen 
auf den leeren IC-Platz daneben.

Das 4*12er Feld könnte auch was mit ISA zu tun haben, denn hier hab ich 
ein paar Adress- und Datenleitungen durchgepiepst.
Die 2 Leitungen vom leeren (vermeintlichen) UART IC-Platz, gehen auch 
auf diese 4*12, und auch in den ORCA FPGA.
Muss ich nachher mal horchen, ob da was rauskommt. 3,3V MAX hab ich aber 
keinen da. Mal suchen ob sich ein Handyadapter findet.

Die Quellen bei Netgem müssen für eine neuere Version sein, weil die Box 
älter ist, so um 2000, das jüngste IC: 0026.

von John S. (linux_80)


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Ich hab jetz mit dem Oszi die Pins dieses nicht bestückten ICs abgehört, 
aber ausser rauschen kam da nix an (Immer schön fleissig an-/ausgesteckt 
die Box).
Wenn das wirklich eine UART ist, kanns höchstens noch sein, dass die 
innen lauscht ob beim booten was kommt, um dann irgendwas anders zu 
machen.
:-/

von Ralf (Gast)


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Anscheinend gibt es verscheidene Hardwareversionen bei Pollin. Ich habe 
2 Stück bestellt und 2 verscheidene Versionen bekommen.

Die eine ist der von Tiny 80 sehr ähnlich, allerdings sind auf meiner 
Version keine SMD Elkos drauf, sondern SMD Tanalkondensatoren. Außerdem 
ist bei mir neben der Stromversurgungsbuchse noch eine mit "IR" 
beschriftete Buchse bestückt. Und (bei dem gescannten Bild) oben rechts 
neben dem Scartanschluss ist ein IRDA Modul aufgelötet.

Die zweite Netbox ist komplett anders. Statt einem STPC ist dort ein 
NS486SXL und ein CL-GD5425 drauf.

von Flo (Gast)


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@Ralf

Funktionieren die Boxen oder sind die defekt?


Ich denke das der Chip den UART nach dem Booten deaktiviert. Habe hier 
einen Router der auch mit Linux läuft und der Deaktiviert UART Nach dem 
Booten.

von Florian I. (fbeek)


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Hi Leute ich verfolge den Threat nun seit 2 Tagen und finde es echt Cool 
das man hier immer ein Paar leute findet die mitreden.

Zum Thema:

Ich hab das Datenblatt mal durchgeschaut aber nichts über UART gefunden 
aber könnte man die Console nicht über eine änderung in der Firmware 
umleiten auf den Netzanschluss, falls man eine ISA LAN Karte reinbaut? 
SOweit ich das verstanden habe habe gibts ja die Quellen oder.

von Kai B. (kaib) Benutzerseite


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Ich hab mir 3 von den Boxen bestellt und hab vorhin mal eine an den 
Fernseher angeschlossen. Da ich leider weder passendes Netzteil und 
diese IR Tastatur mitbestellt habe konnte ich der Box momentan nicht 
mehr entlocken als ein Startbild mit Freedomland Logo.

Zur Hardware: ich habe 2 mit IRDA Sensor und eine ohne aber alle mit ST 
Prozessor.

MfG Kai

von Florian I. (fbeek)


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Das mit dem IR Keyboard habe ich nicht bedacht und auch keine 
mitbestellt.gibts die Möglichkeit eine andere zu nutzen? Hab noch eine 
von Acer hier rumliegen.

Gruss
fbeek

von Ralf (Gast)


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Ich habe leider auch kein Keyboard und konnte sie so noch nicht weiter 
testen. Aber ein Bild zeigen beide, nach dem ich sie an ein TV 
angeschlossen hatte. Eine zeigt das nur ein Logo und die andere zeigt 
irgendein Wilkommenstext an, den ich aber nicht lesen konnte, da er 
nicht auf Deutsch war. Bisher habe ich auch noch nichts weiteres 
versucht, ich hoffe ich habe am Wochenende Zeit dazu.

von Reutron (Gast)


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Hallo Florian,
du darfst nicht nur den STPCC0166BTC3 betrachten, auf den Bord sind ja 
noch ein paar weitere IC.
VPX3225D = Video Pixel Decoders
ML6427 = 75W Quad Video Cable Drivers and Filters with Switchable Inputs
DPV90DX = Supports V.90/V.34 data and V.34/V.17/V.29 FAX
MD2810 = 8MB Single Chip Flash Disk
OR2T04A-4 T144 = Field-Programmable Gate Arrays, 11K Usable Gates, 400 
Registers, 6K Max User RAM
ES1869 = AudioDrive
und noch einige mehr.
Da es eine IR und Druckerschnittstelle gibt und der Karten-Controller 
angesprochen werden muss würde ich also annehmen das diese 
Schnittstellen im OR2T04A-4 T144 realisiert wurden. Es spricht 
eigentlich nichts dagegen, das auch eine UART realisiert wurde.
Und zur Software:
Das Problem ist doch wie kommt man an die "Alte Firmware" und wie die 
"Neue Firmware" in die DOC bekommen.

von Florian I. (fbeek)


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Das stimmt allerdings.Werde mal in diese Richtung Weitersuchen.

von Reutron (Gast)


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Bei der suche in Netz nach weitere Informationen bin ich über ein 
Eintrag in einen anderen Forum gestolpert, die haben die UART gefunden.
http://www.vdrportal.de/board/thread.php?threadid=81829&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=23
Dort findet ich auch die Boot-messages der Netbox. Konnte es aber noch 
nicht probieren da ich keinen Pegelwandler mehr vorrätig hab. :-(

von unkastrierter Gast (Gast)


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Welche Spannungsversorgung erwartet die NetBox eigentlich?

THX

von Reutron (Gast)


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3,3V/3A das hier von Pollin Best.Nr. 350 627 müsste das richtig sein.

von John S. (linux_80)


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Mahlzeit,

hab heute einen Handyadapter drangelötet, aber bei meiner Box kommt da 
nix raus :-(
Nur ein paar Hyroglyphen wegen dem rauschen.

von Philipp Karbach (Gast)


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wow die vdr-portal beiträge sind ja der hammer! Damit lässt sich schon 
einiges anfangen. es gibt also einen UART :) und es läuft eine linux 
variante drauf. besser gesagt man kann sogar die bootmessages lesen! ich 
glaube ich lese mir das bootmsg mal genau durch, vielleicht steht da ja 
noch was interessantes!

von Hurzschaaf (Gast)


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Ethernet ist auf meiner Netbox nicht drauf. Sie hat ein Modem onboard 
und ist identisch mit der bei Pollin abgebildeten.
Die Sprache der Menues ist Italienisch und kann offenbar nicht 
konfiguriert werden.

von kosti (Gast)


Angehängte Dateien:

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Noch interessanter ist der Initialisierungs-Script
/sbin/rc.sysinit

von ST-Microelectronics  selbst, gibt es noch jede menge Sachen für 
diese Platform
http://www.st.com/mcu/familiesdocs-Elite-75.html
alles was „STPC consumer“ betrifft durfte passen

von John S. (linux_80)


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Von damals weiss ich noch, dass es verschiedensprachige Images gab, 
englisch, deutsch, italienisch, spanisch, ...

von Kai B. (kaib) Benutzerseite


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Grad auch getestet mit nem USB Seriell Wandler dran.
Die Box brauch ne kurze zeit dann kommen die Daten mit 9600 baud.
mit cd hatte ich keine möglichkeit das Verzeichnis zu wechseln.
aber in diesem Verzeichnis gibt interessante Files.
address.lst
bookmark.lst
netgem.ini
Aber mit ls / sieht man die ganze Verzeichnisstrucktur von '/'.

Das Bild was bei Pollin drin ist sieht irgentwie schon stark nach 
Ethernet aus. Wäre schon interessant sowas.
MfG Kai

von K. J. (Gast)


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naja interesant were es zu wissen was für bootloder drauf leuft und ob 
man über serial mit dem reden kann im vdr-forum in dem log steht da 
nichts leider vileicht ne andere bautrate.

von Dominique G. (dgoersch)


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Nachdem der STPC x86 (laut Kernelmsg als Cyrix 486er erkannt) gehe ich 
fast von einem standard Bootmanager in der Art Grub oder Lilo aus. Wobei 
ich kein PC-typisches Bios finde... möglicher Weise auch irgendwas 
STPC-Abhängiges, was den Kernel direkt anspricht. Für LinuxBIOS/Coreboot 
ist die Box ja zu alt.

von John S. (linux_80)


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Lest mal das DB von dem DoC, da steht was davon das dieses Teil nach dem 
Reset etwas in den RAM kopiert, evtl. wird das dann als Bootroutine 
ausgeführt.

von Dominique G. (dgoersch)


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Kai B. wrote:
> Aber mit ls / sieht man die ganze Verzeichnisstrucktur von '/'.

Gibts "tree"? Oder kannst du mal ein rekursives "ls" durch alle 
Verzeichnisse posten ("ls -laR /")?

Und bitte mal ein "sh --version", danke.

von Hutt (Gast)


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An dem nichtbestückten 4x12 anschluss ist der DoC rausgeführt:
(Pin1 oben links ist der eckige)
┌───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┐
│A0 │A1 │A2 │A3 │A4 │A5 │A6 │A7 │A8 │   │   │A11│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│A12│   │   │   │   │   │   │   │   │   │   │   │
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│VCC│   │   │   │   │   │   │   │   │OE │WE │   │
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│   │GND│GND│D0 │D1 │D2 │D3 │D4 │D5 │D6 │D7 │   │
└───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┘

von John S. (linux_80)


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Zu dieser Tabelle hätte ich noch eine Erweiterung:
links neben OE gehts weiter mit TxD (unter A8) und RxD (unter A7),
wenn man nach der Bezeichnung vom vdr-Forum geht,
und in der Ecke unten links ist bei auch nochmal Vcc.

von Hutt (Gast)


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┌───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┐
│A0 │A1 │A2 │A3 │A4 │A5 │A6 │A7 │A8 │   │   │A11│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│A12│   │   │   │   │   │   │   │   │   │   │   │
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│VCC│   │   │   │   │   │   │RxD│TxD│OE │WE │   │
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│VCC│GND│GND│D0 │D1 │D2 │D3 │D4 │D5 │D6 │D7 │   │
└───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┘
Habs mal ergänzt

von Kai B. (kaib) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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So hier mal ne log mit Bootmessage und ls -Rl /.
Der Parameter a wird leider nicht erkannt
und sh --version geht leider nicht.
Zudem scheint das ganze in ner Ramdisk zu liegen da ein angelegtes 
Verzeichnis nach nem reboot wieder weg ist.
MfG Kai

von Dominique G. (dgoersch)


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Kai B. wrote:
> So hier mal ne log mit Bootmessage und ls -Rl /.
Besten Dank.

> und sh --version geht leider nicht.
-v denn?

> Zudem scheint das ganze in ner Ramdisk zu liegen da ein angelegtes
> Verzeichnis nach nem reboot wieder weg ist.

Richtig, dafür spricht das Laden des Ramdisk-Treibers und der Output von 
"dd" nach dem init. Ist üblich für so embedded Kram, machen viele Router 
auch so, damit nicht unnötig auf dem Flash rumgeackert wird.

Nachtrag: War doch kein Output von "dd", da muss ich mich verguggt 
haben.

von Denny S. (Gast)


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mach mal:
cat /proc/cpuinfo    ????

von John S. (linux_80)


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Ich hab nochmal im Speicher (der unterm Dach vom Haus :-) ) gesucht,
und ein paar Bilder hochgeladen:

http://roboter.net-con.net/mc/NetBox_ISDN.jpg
http://roboter.net-con.net/mc/NetBox_ETH.jpg

Wie man sieht sollte man aus einer ISDN eine Ethernet machen können...

Deswegen sollte das Bild bei Pollin auf jeden Fall eine mit Modem sein.

Die Ethernet hat einen anderen LPT-Stecker, der sieht mehr so aus wie 
ein kleiner Centronics.

von Dominique G. (dgoersch)


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Tiny 80 wrote:
> Ich hab nochmal im Speicher (der unterm Dach vom Haus :-) ) gesucht

YMMD ;)

von K. J. (Gast)


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naja wen die DoF am pinheader ligt solte es ja möglich sein diese neu zu 
flashen das ist ja schonmal was sieht auch so aus das 4 uarts vorhanden 
sind dekt sich auch mit dem quelcode vileicht ligt der bootloder auf 
einen anderen drive.

von Dominique G. (dgoersch)


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cat /proc/devices
cat /proc/dma
cat /proc/ioports
cat /proc/interrupts
cat /proc/modules
cat /proc/mounts
cat /proc/tty/drivers
cat /proc/version

von Philipp Karbach (Gast)


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wie lang ist eigentlich inetwa die bootzeit?

von Florian I. (fbeek)


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Das hört sich ja alles sehr gut an.Besteht die Möglichkeit das wir mal 
die unterschiede in der Bestückung der Nertzwerkkomponenten zusammen 
bringen? hab gesehen das der Unterschied zwischen der ISDN und der LAN 
Version hardwaremässig nicht gross ist.


Gruss
Flo

von John S. (linux_80)


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So ich hab da mal was durchgepiepst:

┌───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┐
│A0 │A1 │A2 │A3 │A4 │A5 │A6 │A7 │A8 │A9 │A10│A11│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│A12│A13│A14│A15│A16│A17│A18│A19│TxA│TxB│TxC│TxD│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│VCC│   │   │IOW│AEN│IOR│   │RxD│TxD│OE │WE │+5V│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│VCC│GND│GND│D0 │D1 │D2 │D3 │D4 │D5 │D6 │D7 │+5V│
└───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┘

Die meisten Signale liegen so auch am ES1869 an.

A16-19 hab ich nur per Oszi gemessen und vermute das es diese sind.

Bei den vier Tx Pins A-D läuft gleich vom booten weg etwas durch, nur 
lesen kann man nix (Hyroglyphen), egal welche Baudrate.
So vom Gefühl her tuts aber so wie ein bootlog :-/ nur auf allen 4 Pins, 
aber nicht auf allen das gleiche.
Und wenn ich an der RC was drücke, tut sich da auch was, anschliessend.

Bei den 3 leeren kann man zwar was messen, aber ich finde nicht 
woher/wohin die gehen.

Ich hab leider nur ein ganz normales analoges Oszi, da muss man schnell 
schauen ;-)

von Hutt (Gast)


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Dass die Signale auch an andren ICs anliegen.. soweit hatte ich jetzt 
nicht gedacht.
Aber ich hab die Spur mal verfolgt und weitergepiepst:
Die Signale liegen auch am dpv90dx und an dem orca an.

Könnte das ein ISA-bus sein?

von John S. (linux_80)


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Ein ganzer ISA Bus kommt mit diesen Signalen daher:
http://pinouts.ru/Slots/ISA_pinout.shtml
Bei diesen 12x4 Pins ist das nur eine 8-Bit Sparversion, ohne DMA, MEM, 
IRQs ...
Also nur 8-Bit IO.

Das RAM spricht der STPC selber auf eigenen Leitungen an.

Der Rest wird in diesem ORCA FPGA verarbeitet werden.

Die werden in der Box ja nicht unnötig Pins herausgeführt haben, die 
sonst kein IC benötigt.

Der Ethernetcontroller in der einen Box hätte 16 Bit Datenbus, aber ob 
die das auch so verwenden, der kann auch nur mit 8Bit ?
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/82405/CIRRUS/CS8900A-CQ3.html

von Benedikt K. (benedikt)


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Wenn ich das richtig sehe, dann ist der ORCA FPGA RAM basiert, er muss 
also erstmal konfiguriert werden.
Erledigt dies die CPU, oder gibts dafür noch irgendwo ein ROM?
Wenn es die CPU macht, dann müsste dafür auch irgendwo eine Datei auf 
der DOC oder im Sourcecode sein.

Rechts neben dem DOC sitzt ein Quarz und daneben ein IC. Könnte mal 
jemand dessen Bezeichnung ablesen, das kann man auf den Bildern leider 
nicht erkennen.

von John S. (linux_80)


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Mahlzeit,
Du meinst das kleine IC mit dem 14.28MHz ?
Ist ein Philips 8002C, J7665, J0261
Der 29.4MHz gehört zu den Lucent ICs, denn der ist bei der ISDN-Box 
nicht drauf.
Ich seh grad in der ISDN-Box ist der 14MHz garnicht bestückt !

von Benedikt K. (benedikt)


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Tiny 80 wrote:

> Du meinst das kleine IC mit dem 14.28MHz ?
> Ist ein Philips 8002C, J7665, J0261

Ja, genau. Danke.
Scheint ein TDA8002C zu sein: IC card interface
Passt auch von der Position her neben dem Karten Slot.

von Benedikt K. (benedikt)


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Mal eine ganz dumme Frage:
Wie bekommt man da eine neue Software rein?
Es gibt ja weder RS232 noch sonst eine Verbindung nach draußen, 
höchstens aus dem Internet via Modem oder LAN.

Kann es sein, dass der 4x12 Anschluss zum Programmieren gedacht ist, und 
so die Kiste während der Produktion erstmalig ihre Software bekommen 
hat? Alle notwendigen Anschlüsse sind ja vorhanden. Man müsste dazu die 
CPU nur in einen Halt Modus oder so bekommen, was auch kein Problem sein 
dürfte.

von Hurzschaaf (Gast)


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Hat eigentlich jemand eine LAN-Variante der Netbox bekommen?
Bei Pollin ist nur eine Modem-Variante mit durchgeschleiftem 
Telefonanschluss abgebildet. Zweifler betrachten sich bitte die 
Bestückung der Platine. Da ist kein Ethernet drauf.

von Sebastian (Gast)


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In einem Blog wird von einem ähnlichen Gerät gesprochen, das 
offensichtlich auch von Netgem stammt. Dieses lädt sein Firmware-Update 
von einer bestimmten Webseite. Wahrscheinlich wird das Image erst in den 
RAM geladen, dann geflasht. Das Verhalten des Update-Servers zu 
imitieren könnte allerdings schiwerig werden.

Offensichtlich hat das Gerät aber doch UART-Schnittstellen, wenn auch 
ohne Pegelwandler. Ich denke aber eher, daß Benedikts zweite Vermutung 
zutrifft: Der DiskOnChip-Baustein wird wahrscheinlich über das 
Kontaktfeld parallel programmiert und dazu die CPU irgendwie gestoppt. 
Vielleicht dient dafür eine der noch unidentifizierten Leitungen.

von Benedikt K. (benedikt)


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Sebastian wrote:
> Wahrscheinlich wird das Image erst in den
> RAM geladen, dann geflasht.

Wobei die Frage ist, ob es überhaupt ein Image in dem Sinn gibt:
Der Flash verhält sich ja wie eine Festplatte. Daher lassen sich die 
Dateien einzeln überschreiben.
Bei 8MByte Flashgröße und 8MByte RAM, wovon noch etwas für die 
Grafikkarte abgezweigt wird, könnte es auch etwas eng werden.

> Offensichtlich hat das Gerät aber doch UART-Schnittstellen, wenn auch
> ohne Pegelwandler.

Da die aber im Normalbetrieb nicht vorgesehen ist, denke ich mal eher 
nicht, dass ein Bootloader vorhanden ist, der das Betriebssystem via 
UART einspielen kann (wie es bei den meisten anderen Receiver oder 
ähnlichem ist). Für den Service wäre es ja ein leichtes mit einem 
passenden Adapter ein zerschossenes Betriebssystem neu aufzuspielen.

Bleibt natürlich die Frage, wie wir eine neue Software aufspielen 
können.

@Tiny 80 (linux_80)
Könnte es sein, dass TxA-TxD oder einer der freien Pins JTAG oder etwas 
ähnliches ist? Irgendwie muss ja der FPGA konfiguriert werden. Auf Seite 
45 im Datenblatt wird ein serielles Signal gezeigt, das durchaus einem 
UART Signal ähnlich sieht.
Allerdings würde ich eher vermuten, dass das FPGA über "Asynchronous 
Peripheral Configuration" konfiguriert wird, denn dazu verhält sich der 
FPGA wie ein Busteilnehmer an einem 8bit Datenbus.

von Sebastian (Gast)


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Wenn ich das richtig verstehe, könnte man die Problempunkte also 
folgendermaßen zusammenfassen:

a) Ist DoC über das Kontaktfeld beschreibbar? Ich habe das Datenblatt 
bisher nur überfolgen, aber das scheint einen Treiber oder eine Art 
Firmware zu benötigen, vielleicht für solche Dinge wie Defektmanagement. 
Wenn das NAND-Flash sein sollte, braucht man so etwas.
Hier wird ein Linux-Treiber beschrieben: 
http://www.gctglobal.com/Download/DiskOnChip/diskonchip.html

Wenn die ganze Sache wirklich nicht-trivial ist, müßte man diese 
Flash-Disk zum Beschreiben in irgendein System einbinden, ob nun DOS, 
Linux oder Windows, unter dem ein passender Treiber verfügbar ist.

b) Wird die Konfiguration des ORCA-FPGA über die Firmware gemacht? Wenn 
ja, ist diese Funktionalität in den zum Download stehenden Quellcodes 
enthalten?

c) Passen die Sources von Netgem überhaupt auf das Gerät, oder gibt es 
ggf. andere? Hierzu sei auf die im VDR-Portal Forum gezeigte 
Boot-Ausgabe verwiesen, die Rückschlüsse auf Version und Gerätetreiber 
zuläßt.

von Philipp Karbach (Gast)


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daher kostet die box 1,95€ bei pollin ;). Wie ich die Pollin Mitarbeiter 
kenne wird ein Techniker das ganze bewertet haben als sie das Kontingent 
gekauft haben. Der Kam wahrscheinlich aufs gleiche raus. Super Hardware 
aber nutzlos. Briefbeschwerer :(

von Benedikt K. (benedikt)


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Sebastian wrote:

> a) Ist DoC über das Kontaktfeld beschreibbar? Ich habe das Datenblatt
> bisher nur überfolgen, aber das scheint einen Treiber oder eine Art
> Firmware zu benötigen, vielleicht für solche Dinge wie Defektmanagement.

Ich habe auch schon versucht Infos zu dem DOC zu finden, das 
Hauptproblem ist, dass M-Systems von Sandisk geschluckt wurde. Daher ist 
deren Webseite Offline. Weiterhin ist die Milleniumreihe schon lange 
abgekündigt. Vermutlich so gegen 2002/2003. Ein ausführliches Datenblatt 
ist daher nirgends erhältlich. Eine Ansteuerung auf Low-Levelebene ist 
daher nahezu unmöglich, da es nirgends eine Beschreibung der Register 
von dem DOC gibt.

> Wenn das NAND-Flash sein sollte, braucht man so etwas.

Ja, es ist NAND-Flash. So wie ich das sehe, besitzt der Chip aber noch 
SRAM, einen µC usw. und macht eine Fehlererkennung in Hardware. Die 
Fehlerkorrektur, Wear-Leveling, Defektmanagement usw. wird aber in 
Software von dem TrueFFs Treiber erledigt.
Daher sind die Blöcke innerhalb des Speichers vermutlich alles andere 
als linear angeordnet -> Ohne Treiber keine Chance.

> Wenn die ganze Sache wirklich nicht-trivial ist, müßte man diese
> Flash-Disk zum Beschreiben in irgendein System einbinden, ob nun DOS,
> Linux oder Windows, unter dem ein passender Treiber verfügbar ist.

Die Frage ist nur, wie man das macht, und ob sich das lohnt. Einen AVR 
anzulöten, der Daten via UART in den Flash schreibt ist sicherlich kein 
Problem, das Problem ist die Software, die den Zugriff auf den Flash 
koordiniert, das Wear-Leveling usw. erledigt, also der Sourcecode von 
dem TrueFFS Version 5.x.

> b) Wird die Konfiguration des ORCA-FPGA über die Firmware gemacht?

Vermutlich. Ich habe noch keine Netbox, aber ich sehe auf der Platine 
nirgends einen Config ROM (höchstes auf der Rückseite).

von Sebastian (Gast)


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Vielleicht lassen sich die Erkenntnisse über die alten DoC-Module 
(DiskOnChip 2000) übertragen? Siehe hier:
http://elektronik-kompendium.de/public/arnerossius/bastel/doc2isa.htm
http://users.on.net/~merrifield/Linux_DOC.html

von Bernhard M. (bernhard84)


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Ich finde es komisch, dass ich kein BIOS-Flash auf den Bildern sehe, 
denn irgendwoher muss der STPC ja seinen Bootloader bekommen und dirket 
von der IDE-Flash-disk kann er ja nicht booten.
Sind auf der Unterseite auch noch irgendwelche ICs?

von Sebastian (Gast)


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> und direkt von der IDE-Flash-disk kann er ja nicht booten.

Gerade das ist ein Punkt, über den ich mir im Unklaren bin. Vielleicht 
kann er das doch. Schließlich hat die Flash-Disk eine direkte, 
ISA-ähnliche Busanbindung. Ist ein BIOS-Flash/ROM denn anders 
angeschlossen?

von Benedikt K. (benedikt)


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Bernhard Mayer wrote:
> Ich finde es komisch, dass ich kein BIOS-Flash auf den Bildern sehe,
> denn irgendwoher muss der STPC ja seinen Bootloader bekommen und dirket
> von der IDE-Flash-disk kann er ja nicht booten.

Doch, kann er. Der DOC läd einen Sektor aus dem Flash in einen RAM 
Buffer, der anstelle der BIOS in den Speicherbereich eingeblendet wird. 
In dem befindet sich der Bootloader und der TrueFFS Treiber.
Genau das ist einer der Punkte, wieso DOC vor ein paar Jahren relativ 
beleibt war: Es macht die Sache billig, da man auf den BIOS Chip 
verzichten kann.

von kosti (Gast)


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Der DOC läst sich eigentlich von System selbst ganz gut beschreiben, wie 
normale Festplatte.
Es existieren drei Partitionen
/dev/fla1 –root filesystem
/dev/fla2  ist leer
/dev/fla3  für Benutzerdaten

zur Sicherheit  /dev/fla1 auf /dev/fla2 kopieren …
>dd if=/dev/fla1 of=/dev/fla2

nach einen remount wird /dev/fla1 „rw“ gemountet, dann die 
Hauptapplikation „netgem“ umbenannt und nach einem Neustart hat man 
plötzlich viel mehr Freiheiten …

>mount   -o remount /dev/fla1  /
>mv /bin/netgem /bin/netgem1
>sync
>reboot

die Applikation, wenn man sie braucht mit
# netgem1
starten

auch die Modem-Variante der Box hat eine Netzwerk-Schnittstelle und zwar 
die Parallele-Schnittstelle. Die Box  unterstützt „PLIP“ (Parallel Line 
IP)  über LapLink-Kabel
http://www.freebsd.org/doc/de/books/handbook/network-plip.html

nach eine solche Verbindung (noch nicht getestet!) lasen sich Dateien 
mit  rcp ( remote file copy -  befindet sich im Verzeichnis  /usr/bin) 
hin und her bewegen.

von Sebastian (Gast)


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Nicht schlecht, das hilft wirklich weiter. Also kann man zunächst 
einfach über das serielle Terminal an die Konsole ran, und benötigt kein 
Root-Passwort? Klingt gut. Und wenn die netgem-Software nur eine 
Applikation ist, braucht man ja am laufenden Linux-System nicht viel zu 
ändern, sondern kann bei Bedarf einfach eine eigene Applikation 
einfügen.

Aber nun wissen wir leider noch immer nicht, wie die Pinbelegung dieser 
exotischen  parallelen Schnittstelle ist. PLIP ist ja eine gute Sache, 
aber die Box hat nunmal keinen Centronics- oder Sub-D Anschluß. Weiß 
jemand da Rat?

von Benedikt K. (benedikt)


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Gibts sowas vielleicht auch für RS232? Die Schnittstelle ist ja bekannt 
und man bräuchte nur 3 Drähte anlöten.

Gibt die Kiste zufällig das Videosignal als RGB + CSync aus?
Dann hätte ich endlich eine Verwendung hierfür:
Beitrag "4" TFT für 7,97€"

von John S. (linux_80)


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Hallo,

auf der Unterseite sind keine Bauteile.

Die offizielle Version ein neues Image da drauf zu bekommen war so, dass 
man auf eine WebSeite von Netgem gehen musste, suchte sich eine Sprache 
aus und wartete (wegen Modem) bis das Ding fertig war, während dieser 
Zeit konnte man TV gucken per PIP.

Und ich denke nicht, das die ganzen 8MB des DoC voll waren, denn man 
konnte die Box als Anrufbeantworter und Faxmaschine verwenden, diese 
Daten mussten auch irgendwo gesichert werden.
Bookmarks und Adressbuch waren glaub ich auf der Smartcard.

LAN-Box gabs glaub ich nicht im freien Handel, max. noch ISDN, von DSL 
hab ich nur gehört, aber nie eine gesehen.

Zu dem LPT-Anschluss, hies es damals zumindest, die sei ganz normal wie 
LPT auch, nur eben ein kleinerer Stecker. Von den Pins her geht es sich 
aus, 25 +1 für Schirm, oder so.

Mein Problem ist noch, das bei mir nix mit RS232 ist, wie das auch im 
VDR-Forum gezeigt wird :-(

Wer sich eine IR-Tastatur geholt hat, kann sich durch die Einstellungen 
clicken (Option), und da findet sich irgendwo die Version, da könnte man 
mal vergleichen, ob alle die gleiche haben. Bzw. bei welcher jetzt was 
geht, vor allem RS232 !


@benedikt:
wo diese TX-Pins hingehen hab ich noch nicht herausgefunden, müsste man 
mal alles Pins der anderen ICs durchpiepsen, aber hab ich nicht zu 100% 
gemacht.
Einer der drei noch nicht zugeordneten Pins geht auf den für Jumper 
vorgesehenen Plätze zwischen Modem und DoC.

PS:
Sicherheitshalber: Ich beziehe mich nur auf die Box, die so ausschaut 
wie bei Pollin abgebildet.

von Kai B. (kaib) Benutzerseite


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Wenn man per RS232 an der Box hängt und einfach mal ls eingibt wurden 
mir 3 Files angezeit.
address.lst
bookmark.lst
netgem.ini
In der netgem.ini war ein Link auf den Update Server welcher so leider 
nicht mehr erreichbar ist.
In address.lst stand bei mir irgentein Benutzer drin.

Kommt man eigentlich mit hilfe der IR Tastatur weiter als bis zum 
Freedomdings Logo? Ich denke mal ja, oder?

von John S. (linux_80)


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Die Box schimpft bei mir aber schon, wenn ich ohne smartcard Adressbuch 
oder Bookmarks aufrufen will.
Ansonsten kann man in den Einstellungen surfen, und auch ein paar 
ändern.
Aber nix, was mit I-Net-Zugang zu tun hat, das steht dann alles auf der 
Karte.

von Flo (Gast)


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So meine beiden Boxen sind auch da.Hätte auch noch ne idee Daten da 
reinzubekommen. Ist wohl etwas blauäugig aber eventuell kann man ja die 
serielle Schnittstelle nutzen schliesslich läuft das OS ja. kann mal 
jemand Posten welche Programme auf der Console zur verfügung 
stehen?Bekomme erst morgen neue MAX Wandler.

Gruss

Flo

von Dominique G. (dgoersch)


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Flo wrote:
> kann mal jemand Posten welche Programme auf der Console zur verfügung
> stehen?

Es wurde doch bereits ein komplettes "ls" über das ganze Filesystem 
gepostet, da siehst du was an Binarys zur Verfügung steht. Da bislang 
die Version und Art der Shell unbekannt ist, kann man über build-in 
Funktionen nichts sagen. Meine erste Vermutung war Busybox, aber davon 
bin ich nichtmehr überzeugt.


Wäre nett, wenn noch jemand oben angefragte cat proc... posten könnte, 
ebenso versuchen irgendwie Version und Art von /bin/sh herauszubekommen. 
sh --version ging ja nicht, vielleicht -V oder --help.

Sorry dass ich das hier alles anfragen muss, aber ich hab keine solche 
Box und auch keine Bestellung bei Pollin in nächster Zeit geplant, sonst 
würde ich mir einfach eine mitbestellen.

Gruß
Dominique Görsch

PS: Vielleicht kann ja auch jemand die Box an einen Konsolenserver 
hängen? ;)

//Nachtrag: Da die Box ja nun definitiv auf OpenSource-Material basiert 
(Linux Kernel) müssten die Sourcen Verfügbar sein, hat da schonmal 
jemand geforscht?

von Fiete (Gast)


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SInd bei dem weiter oben geposteten Link nicht die Sourcen dabei?
http://www.netgem.com/supportLinux.php

von K. J. (Gast)


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doch sieht so aus :P

naja man kan rechtsimpel per uart sw drauf bekommen sieht nicht so aus 
das bussybox so abgespeckt ist das man da keine sw drauf bekommt nur 
halt net die sauberste lösung man kan mit echo arbeiten zum sw 
abspeichern.

von Dominique G. (dgoersch)


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Zumindest die Kernel-Sourcen dort sind quasi wertlos. Das ist einfach 
der Sourcetree eines 2.4.2er Kernel, evtl mit patches/anpassungen, aber 
nichtmal eine .config liegt bei. Schade.

Bin gerade mal alle nicht-HD-Versionen (4.0.4, 4.2.3, 4.4, 4.4.1 und 
4.4.2) durchgegangen, diese basieren allel auf Kernel 2.4.2. Hatte 
erhofft durch die Kernelversion Rückschlüsse auf den Firmwarestand der 
Box ziehen zu können - nix ist.

Schau mir nun auch nochmal die Utils-Sourcen an.

//Nachtrag: Auch da scheint ned viel besonderes drin zu sein. In der 
utils-netgem-4.0.4 liegen die Sourcen für ein paar Libs (libdes und 
libdl) einen DHCP-Client (dhcpcd-1.3.17-pl2) sowie für ein paar 
unspektakuläre Binaries (dosfs, gdbserver, insmod). Interessant finde 
ich jedoch, dass dort noch Sourcen zu einem USB-UHCI-Treiber und für das 
Minix-FS liegen. Wozu braucht man dies auf der Box?

von Dominique G. (dgoersch)


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K. J. wrote:
> naja man kan rechtsimpel per uart sw drauf bekommen sieht nicht so aus
> das bussybox so abgespeckt ist das man da keine sw drauf bekommt nur
> halt net die sauberste lösung man kan mit echo arbeiten zum sw
> abspeichern.

Darin Software auf die Box zu bekommen, sehe ich auch kein Problem. 
Interessant wäre aber welche libc (uClibc?) auf der Box läuft, dann 
bräuchte man nicht statisch übersetzen, sondenr könnte extra für die Box 
bauen.

Hat schon jemand die parallele Verbindung getestet? PPP und PLIP sind ja 
im Kernel aktiviert und werden beim booten geladen, aber ist da auch ein 
pppd vorhanden?

von Heiko (Gast)


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Hallo,

ich habe mir auch ein paar Boxen bestellt (5), und siehe da, eine ist 
anders. Sie besitzt einen TFDS 4500, ein serielles IRDA. Das Datasheet 
ist anbei.

Der IC sitzt micht Sicht von hinten rechts neben der SCART-Buchse. Ich 
nehme an, hier können wir mit einer seriellen Schnittstelle ansetzen.

Gruß Heiko

von K. J. (Gast)


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hi wo ich das DB grade sehe seite 11 unten links des bin pad ist auch 
unbestückt auf den anderen pcbs.

meine sind leider erst heute in die post gegangen.

von Heiko (Gast)


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So,

nun hier ein Bild vom IRDA neben der Scart-Buchse.

Gruß Heiko

von kosti (Gast)


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binary dump von Partitionstabelle + /dev/fla1
die Partitionstabelle ist 0x400 byte lang
--------
1
 Gerät Boot      Start         End      Blocks   Id  System
2
/dev/sda1   *           1          67        2048   81  Minix / old Linux
3
Partition 1 endet nicht an einer Zylindergrenze.
4
/dev/sda2              67         133        2048   81  Minix / old Linux
5
Partition 2 endet nicht an einer Zylindergrenze.
6
/dev/sda3             133         255        3791   81  Minix / old Linux
7
Partition 3 endet nicht an einer Zylindergrenze.
----------
sda1=fla1 ....

PLIP - funktioniert. Die Parallele Schnittstelle ist mit standard 
PC-Belegung + pin25=3.3V VCC
ping von netbox und Hostrechner - funktionieren
remote debug über PLIP mit gdbserver - funktioniert
rcp funktioniert leider nicht

von kosti (Gast)


Angehängte Dateien:

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Pinbelegung
-----------
1
1  /STROBE  Strobe  
2
2  D0  Data Bit 0  
3
3  D1  Data Bit 1  
4
4  D2  Data Bit 2  
5
5  D3  Data Bit 3  
6
6  D4  Data Bit 4  
7
7  D5  Data Bit 5  
8
8  D6  Data Bit 6  
9
9  D7  Data Bit 7  
10
10  /ACK  Acknowledge  
11
11  BUSY  Busy  
12
12  PE  Paper End  
13
13  SEL  Select  
14
14  /AUTOFD  Autofeed  
15
15  /ERROR  Error  
16
16  /INIT  Initialize  
17
17  /SELIN  Select In  
18
18  GND  Strobe Ground  
19
19  GND  Data bit 1 and 2 Ground  
20
20  GND  Data bit 3 and 4 Ground  
21
21  GND  Data bit 5 and 6 Ground  
22
22  GND  Data bit 7 and 8 Ground  
23
23  GND  Busy and Fault Ground  
24
24  GND  Paper out, Select, and Acknowledge Ground  
25
25  GND  AutoFeed, Select input and Initialize Ground  
26
26  VCC   3.3V

von Sebastian (Gast)


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Toll, sogar gleich mit mechanischer Lösungsmöglichkeit, wenn man den 
Stecker nicht bekommt. Ist es eigentlich problematisch, daß dieser Port 
mit 3.3V Signalpegel arbeitet und der eines PC mit 5V?

von K. J. (Gast)


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hallo, hab was kleines pin 2 also RxD von dem ir Endfänger geht an den 
ORKA auf PIN 3.

ansonsten hab ich nichts weiteres gefunden des frambuffer drive läst 
sich direkt ansprechen nur ohne kernelumbau bekommt man die Konsole 
leider nicht drauf gemapt.

von Philipp Karbach (Gast)


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kann man denn per software auf dem framebuffer schreiben? also so wie es 
wahrscheinlich das userinterface jetzt auch macht? Dann kann man sich ja 
selbst was schreiben..

von BerndB (Gast)


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Hallo zusammen

Ich hab mir auch 2 von den Boxen geholt und folgendes herrausgefunden:

Der Pin zwischen IOR und RXD vom 4X12 Feld

┌───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┐
│A0 │A1 │A2 │A3 │A4 │A5 │A6 │A7 │A8 │A9 │A10│A11│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│A12│A13│A14│A15│A16│A17│A18│A19│TxA│TxB│TxC│TxD│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│VCC│   │   │IOW│AEN│IOR│   │RxD│TxD│OE │WE │+5V│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│VCC│GND│GND│D0 │D1 │D2 │D3 │D4 │D5 │D6 │D7 │+5V│
└───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┘

geht auf Pin5 von dem ORCA FPGA. Der PIN links von dem IOW geht auf den 
nicht bestückten 4 Pin Jumper zwischen DOC, PHilips 8002CG, ORCA und 
LUCENT.

Gruß BerndB

von Benedikt K. (benedikt)


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BerndB wrote:

> geht auf Pin5 von dem ORCA FPGA.

Das kann leider alles mögliche sein, das ist ein normaler I/O Pin des 
FPGAs.

@ kosti
Du hast doch den DOC schon ausgelesen. Hast du da drauf irgendwas wie 
das Config File für den FPGA gefunden?

von kosti (Gast)


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@ Benedikt K.

Ich habe nicht den DOC sondern nur /dev/fla ausgelesen. Die 
ORCA-Konfiguration ist  wahrscheinlich im bereich des Bootloaders zu 
suchen.
Das, was vor /dev/fla liegt,ist irgendwie nicht zu sehen.

von K. J. (Gast)


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Ja des steht auch in den ST dokus da steht auch drinne das der erste 
bereich mit dem ST Loade nicht vom OS aus zu ereichen ist leider steht 
da auch drinne das man die chip vorm einlöten flaschen muss.

sieht wohl ehr so aus das sich der Aufwand für die kiste net lohnt.

von Flo (Gast)


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Das würde ich nicht sagen schliesslich haben wir ja bereis ein laufendes 
System mit einem LPT PORT und UART. Selbst wenn man das Betriebssystem 
nicht austauschen kann, kann man es immer noch erweitern.

Gruß

Flo

von Reutron (Gast)


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Mh, ich hab leider nur ein Kurzdatenblatt und aus den geht nicht hervor 
das man die DOC nicht im System flaschen könnte. Vielleicht könnte mal 
jemand der das ganze Datenblatt hat es zur Verfügung stellen.
Gruß Reutron

von K. J. (Gast)


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Hi hab leider kein parport mehr serial sw übertragen geht mit folgenden 
befehlen recht gut.

Vorher natürlich schauen das die baut rate mit setserial eingestellt 
wird

# Verzeichniss wekseln nach /usr/bin auf der box
echo "cd /usr/bin" > /dev/ttyUSB0
# Box für die Datei vorbereiten
echo "cat <<\EOP>> test" > /dev/ttyUSB0
# Datei Senden
cat test > /dev/ttyUSB0
# Datei schlissen und speichern
echo "EOP" > /dev/ttyUSB0
# Datei ausfürbar machen
echo "chmod 777 test" > /dev/ttyUSB0
# Drive syncen
echo "sync" > /dev/ttyUSB0
# Reboot
echo "reboot" > /dev/ttyUSB0

von Benedikt K. (benedikt)


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@theborg0815

Könntest du (oder auch jemand anders) mal für jemanden der keine Ahnung 
von Linux hat, erklären, was man machen muss, um die Box über den UART 
zu bedienen?
PuTTY hab ich, ich sehe beim Einschalten die Bootmessage, weiter komme 
ich aber leider nicht.

PS: Es scheint viele verschiedene Versionen zu geben: Meine haben alle 
die IR Buchse auf der Rückseite bestückt, und neben dem 3,3V Regler 
keinen Stepup, sondern eine Ladungspumpe um auf 5V zu kommen.
Die Boxen die auf der Oberseite einen Freedomland Aufkleber haben, haben 
den IrDA Platz intern bestückt.

von kosti (Gast)


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Es gibt grundsätzlich zwei verschieden Software-Versionen.
-  erstens die Konsole ist komplett frei und die ganze Zeit verfügbar
-  zweitens  die Konsole ist gesperrt, man kriegt kurz paar Meldungen 
und nach „netgem“ start ist Schluss.  Hier könnte man versuchen 
verschiedene Befehle über die Tastatur im Browser-Fenster als URL 
einzugeben.
zBsp.
javascript:
about:cache
shell:
file:
key:reload     usw.
einfach mit hex-Editor “netgem” öffnen und schauen was es dort so alles 
gibt. Es kann gut seien  dass es irgendwo eine Hintertür gibt.


kleine Ergänzung
┌───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┬───┐
│A0 │A1 │A2 │A3 │A4 │A5 │A6 │A7 │A8 │A9 │A10│A11│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│A12│A13│A14│A15│A16│A17│A18│A19│A20│A21│A22│A23│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│VCC│iOE│JP?│IOW│AEN│IOR│?? │RxD│TxD│OE │WE │+5V│
├───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┼───┤
│VCC│GND│GND│D0 │D1 │D2 │D3 │D4 │D5 │D6 │D7 │+5V│
└───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┴───┘
        STPC
A21 -   LA21
A22-    LA22
A23-    LA23
iOE-    ISA OE#   -biderektionall

A20 kommt von den  ORCA und ist nicht direkt am STPC angeschlossen, 
musste aber der berühmte  A20 Gate sein.

Für alle die eine freie Konsole haben :
# cat irgendein_datei  > /dev/fb0       -kriegt man was auf dem Display
# cat irgendein_datei  > /dev/dsp       -bekommt man was zu hören

von Benedikt K. (benedikt)


Angehängte Dateien:

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Wie findet man raus, welche Version man hat, bzw. erkennt man die auch 
schon am Gehäuse, (z.B. an der Aufkleberfarbe usw.)?
Ich gehe mal davon aus, dass dies die schlechte Version ist?

Sehr weit kommt ich nämlich nicht, denn egal was ich im Menü auswähle 
(ich habe keine Ahnung was ich auswähle, der Text ist komplett 
italienisch), es kommt immer irgendwas in rot mit Smart Card (ist klar, 
ohne die Karte geht nix).

von kosti (Gast)


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Es  hat mit dem Hardware-Version wenig zu tun. Es scheint reine 
Software-Geschichte zu sein. Zum Beispiel ob die Benutzer damals 
Softwareupdate gemacht haben oder nicht.
Das was in ng.txt steht ist genau das was man zu sehen  kriegt bei 
gesperrter Konsole.
Das sind die Meldungen von /sbin/init

von Chris (Gast)


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Mal einfach schauen, ob der Linux Kernel Debugger aktiviert ist,
ev. auch aktivieren lassen (irgendwas auf proc speichern).
ctrl-A aktiviert ihn, soweit ich mich errinnere.

von John S. (linux_80)


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Wegen der Softwareversion hätte ich auch gern gewusst, welche es sein 
sollte, damit die UART was ausgibt.
Ich hab die 3.5 R92.6
Und bei den UART-Pins tut sich überhaupt garnix !

Wer Tastatur oder FB hat:
Zu finden ist Version:
mit Taste "Option" (2. von rechts oben, falls andere Sprache),
mit der FB muss man erst "Menu", dann auf "Einstellungen"
(das ist der unten Mitte von diesen 6 )
In dem Menü den untersten "NetBox" wählen,
in der folgenden Seite ganz nach unten gehen, (mit Pfeil runter Taste),
die Seite scrollt dann noch ein paar Zeilen, und ganz unten steht die 
Version.

Also so ists bei mir.

Kann der ein oder andere da mal gucken,
merci,

von K. J. (Gast)


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mir ist aufgefallen das bei 3v Spannungsversorgung der ram nicht mehr 
will bei meiner box vielleicht könnte man so verhindern das netgem 
startet indem man einfach kurtz nach dem starten die Spannung runter 
regelt.

Hab mal rx und tx mir auf die box gebastelt und arbeite grade an nen 
script um alle dateien runter zu ziehen.

von Benedikt K. (benedikt)


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Tiny 80 wrote:
> Wegen der Softwareversion hätte ich auch gern gewusst, welche es sein
> sollte, damit die UART was ausgibt.
> Ich hab die 3.5 R92.6
> Und bei den UART-Pins tut sich überhaupt garnix !

Ich habe 3.5 R85.

Welche Hardware Version habt ihr (steht auf der Platine unten drauf, 
denke ich zumindest).
Da steht bei mir
NETBOX 3.54 IT1

von K. J. (Gast)


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hi hab die NETBOX 3.53 IT1 scheinbar ne ältere davon hab ich grade 3stk 
von pollin bekommen

von John S. (linux_80)


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Platine hat bei mir 3.57  (Modem)
Die ISDN nennt sich "N2 3.58 Ethernet/ISDN IT2"
Software ist auch immer Freedomland, und wie bei den Bildern oben zu 
sehen, IRDA haben keine bestückt.

Mir scheint, das ältere mehr können, und die neueren etwas mehr
eingeschränkt sind.

Jetzt hab ich die Dinger so lange aufgehoben ... weil ich hoffte man 
kann eines Tages was Sinnvolles damit anfangen ;-)
Muss ich doch noch schauen ob Pollin eine übrig hat
:-(

von Benedikt K. (benedikt)


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K. J. wrote:
> hi hab die NETBOX 3.53 IT1 scheinbar ne ältere

Hat die eine Spule neben der DC Buche so wie auf dem Bild oben, oder 2 
flache ICs mit vielen Tantals außenrum? Die 3.54 hat 2 Ladungspumpen 
(ähnlich wie hier: http://roboter.net-con.net/mc/NetBox_ETH.jpg).

Die IrDA bestückten Platinen sind bei mir auch Version 3.54. Da scheint 
es wohl nur verschiedene Ausführungen dieser Version gegeben zu haben.

von K. J. (Gast)


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Hi die ist noch etwas anders als die isdn oder eth box.

siehe bild

von Benedikt K. (benedikt)


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K. J. wrote:
> Hi die ist noch etwas anders als die isdn oder eth box.

So sieht meine 3.54 auch aus.

Ist der eine Tantalkondensator abgebrannt?

von K. J. (Gast)


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ja leider nicht nur der :P hab sie gschrottet weil ich zu dum war nen 
multimeter abzulesen 33V waren etwas viel

von kosti (Gast)


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Die genaue Software Version mit Datum bekommt man nach Eingabe von 
„about:“ als URL.
Ich habe eine Box gefunden die auch „shell:“ als URL: akzeptiert. Dann 
kriegt man die Konsole auf dem Bildschirm angezeigt und sie läst sich 
mit der Tastatur steuern.

von kosti (Gast)


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Bildschirm-Konsole

von K. J. (Gast)


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jo hab so was schon vermutet konte es wegen fehlender Tastatur net 
testen es ist nen prog vorhanden dafür.

aber damit könte man mal versuchen zu verhindern das netgem startet 
b.z.w.

mit ps schauen welche pid netgem hat und den erstmal mit kill beenden 
und schauen ob dann die serielle console frei ist

von John S. (linux_80)


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Ja Super, about: geht natürlich,
nur bei shell: meint es nur "Fehlerhafte Internet Adresse"
Bei allen Boxen :-(
Bei einer Box kann man ohne Smartcard nichtmal eine URL eingeben!

von Reutron (Gast)


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Bei einer Softwareversion kann man die Smartcard als Kindersicherung 
verwenden, wenn ich das richtig verstanden habe.
Außerdem liegen die Einwahldaten (Telefonnummer und Nutzerkennung) auf 
der Karte.

von Flo (Gast)


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Hi Leute, kleine Frage. Ich hab hier nur ein 5 Volt 3 A Netzteil.Weiss 
einer ob die Box das verträgt?

Gruss Flo

von kosti (Gast)


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Ich habe es geschafft die Bildschirm-Konsole  auch bei anderen Boxen zu 
aktivieren aber dummerweise nur bei solchen der schon freien UART 
haben.
Es muss prinzipiell /bin/sh  vor /bin/netgem gestartet werden.

# mount –o remount /dev/fla1  /
# mv /bin/netgem /bin/netgem1
# mv /sbin/rc.sysinit /sbin/rc.sysinit1
# echo /bin/netgem1 > /sbin/temp1
# cat /sbin/rc.sysinit1 /sbin/temp1 > /sbin/rc.sysinit
# sync
# reboot

dann akzeptiert netgem „shell:“  als URL

von Benedikt K. (benedikt)


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Flo wrote:
> Hi Leute, kleine Frage. Ich hab hier nur ein 5 Volt 3 A Netzteil.Weiss
> einer ob die Box das verträgt?

Ja, das tut sie nicht. Die Box braucht 3,3V, sonst sieht sie am Ende so 
aus wie hier:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/45071/rimg0015.jpg

von Benedikt K. (benedikt)


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Mal eine Frage: Wie bekommt man von einem Windows PC aus am einfachsten 
eine Datei über den UART auf die NetBox?
Ich habe vor die Box als "großen µC" zu verwenden, also irgendwelche C 
Programme darauf laufen zu lassen.
Kann man diese ohne weiteres mit dem normalen gcc compilieren (ich 
vermute ja, denn eigentlich ist das ja ein normaler Cyrix486/DX) oder 
muss man da noch irgendwelche Anpassungen wegen der Linuxversion, der 
CPU o.ä. vornehmen?

PS: Weiß jemand welchen Zweck der Jumper 
(http://www.mikrocontroller.net/attachment/45071/rimg0015.jpg) auf der 
Netbox hat? So wie ich das sehe, wird damit die 3,3V Leitung 
unterbrochen, die 5V liegen aber weiterhin an, also irgendwie sinnlos.
Als Stromaufnahme messe ich übrigends 1,0-1,2A über den Jumper und etwa 
1,5-2,0A über alles.

von Flo (Gast)


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So habs mal entgegen des was man weiss Testweise 5 Volt drangehauen. Die 
Box läuft aber der Chip wird wie zu erwarten sehr schnell heiss :-)

Hat eine ne Idee wie ich aus den 5Volt möglichst einfach 3,3 bekomme 
oder wie ich die Box noch versorgen kann?
Hab zwar noch ein Labornetzteil aber das schafft nur 1,8 Ampere

Gruss
Flo

von Benedikt K. (benedikt)


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Flo wrote:

> Hat eine ne Idee wie ich aus den 5Volt möglichst einfach 3,3 bekomme
> oder wie ich die Box noch versorgen kann?

Mit einem Linearregler, z.B. LM1084, AMS1084, LT1084, AIC1084 usw. Den 
gibts nahezu von jedem Hersteller zu teils sehr unterschiedlichen 
Preisen. Und 5A sollten auch ausreichen.

von Philipp Karbach (Gast)


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so langsam wird es interessant ;). sobald jemand sein erstes 
selbstkompiliertes programm, dass auf den framebuffer schreibt hier 
vorstellt bestell ich mir auch mal 4 von den boxen! Also haltet euch ran 
:]

von K. J. (Gast)


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Ich hab mal etwas gebastelt da der Treiber ja eh im Kernel war wens 
aufält bekommt nen Keks (siehe Bild):P

Leider fehlen noch einige 100n in 0603 :P so was hab ich net liegen.

von Ralf (Gast)


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Also erst mal will ich nun meinen Keks ;)
Hast du die Flash Chips bisher nur drauf gelötet und wegen der fehlenden 
Kondensatoren nicht getestet oder bist du schon weiter?

von Sebastian (Gast)


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Flash Chips draufgelötet? Soll das dazu dienen, ein zweites DoC Modul an 
den internen Bus zu hängen, um es zu beschreiben, oder verstehe ich da 
was falsch?

von Flo (Gast)


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Moin Leute, hat schon jemand rausgefunden wie man bei den gesperrten 
Boxen die UART freibekommt so das man nicht nur die Bootmeldung bekommt?

Gruss Flo

von Dominique G. (dgoersch)


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Ich fürchte da ist im Kernel die serielle Konsole nicht aktiviert, da 
müsste man den Kernel tauschen. Dazu muss man aber wissen wie er 
gebootet wird, und daran scheitert es ja bislang noch.

von Benedikt K. (benedikt)


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@theborg0815
Was sind das für Flashs? Hast du irgendwelche Infos, welche Typen da 
passen, oder kann man da einfach irgendwelche drauflöten?

von Benedikt K. (benedikt)


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@ kosti
Kannst du mal verraten, wie du bei der Box in den Browser kommst?
Bei mir sind nahezu alle Funktionen ohne SmartCard nicht zugänglich.


Bei der gesperrten Version (Software 3.5 R89) sieht man ein schwarzes 
Fenster im Hauptmenü. Unten gibt es die Option PiP (Bild in Bild nehme 
ich mal an).
Gehe ich recht in der Annahme, dass das schwarze Fenster eigentlich das 
TV Bild sein sollte? Wenn ich das Fenster anklicke, dann wird auf 
Vollbild umgeschaltet und ich sehe das Videosignal auf dem Monitor.
Auf der Platine gibt es einen VPX3226E, der FBAS -> YUV-4:2:2 macht und 
dabei die Auflösung skalieren kann. Ich gehe mal davon aus, dass es also 
irgendwie funktionieren müsste.

von Benedikt K. (benedikt)


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Ist hier noch jemand aktiv?
Ich habe mal den STPC entfernt. Erstaunlicherweise sind alle Balls 
kontaktiert, selbst die PCI. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wo die 
Leitungen hinführen.

von Benedikt K. (benedikt)


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@theborg0815
Das mit den 2 Flashs wird nicht funktionieren.
Der CS des näher am DOC liegenden Flashs geht direkt an den FPGA, das 
ist OK.
Der andere CS geht dagegen an den 0 Ohm Widerstand rechts neben dem DOC 
und von da aus weiter an die beiden runden Pins des 4 Pin Jumpers. Und 
da ist auch der DOC CS dran. Man hat also die Wahl zwischen dem näher am 
STPC liegenden Flash oder dem DOC.
An dem Flash scheinen aber alle Adressleitungen anzuliegen, man kann 
hier also vermutlich problemlos einen 32MByte Flash oder noch größer 
draufpacken.

von Florian I. (fbeek)


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Wenn die PCI Leitungen komplett wären hätten wir eventuell die 
Möglichkeit eine Netzwerkkarte dranzuhängen. Aber zuerst sollten wir 
eine Möglichkeit finden an die Kernkomponenten des Betriebstems zu 
kommen. Hab mit nem Freund in der Uni gesprochen.Der meinte das das 
Kompilieren kein Problem darstehlen sollte da die CPU normalen x86 Code 
verarbeiten würde.

Gruss Florian

von Dominique G. (dgoersch)


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Natürlich ist das kompilieren kein Problem, es ist ein stink normaler 
x86-Linuxkernel (vermutlich für 486 optimiert). Das Problem ist aber, 
dass wir nach wie vor nicht wissen, wie der Kernel gebootet wird, da 
nirgends ein Bios oder Bootloader gefunden wurde. Ich denke es ist 
ziemlich wahrscheinlich, dass der Bootloader nur den Sektor (bzw. die 
Adresse oder ähnliches) kennt an dem der Kernel liegt und ihn genau von 
dort starten kann, ein Eigenkompilat würde aber sicher nicht dort liegen 
und damit nicht gebootet werden können.

Ähnlich war es früher mit Lilo, da musste der Bootloader auch 
aktualisiert werden, wenn der Kernel an einer neuen position der Platte 
lag.

von Benedikt K. (benedikt)


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Dominique Görsch wrote:
> Das Problem ist aber, dass
> wir nach wie vo nicht wissen, wie der Kernel gebootet wird, da nirgends
> ein Bios oder Bootloader gefunden wurde.

Die Bios und der Bootloader sind im DOC, denn der DOC dient als Bios 
Ersatz und läd automatisch den Bootloader in einem internen RAM, von dem 
die CPU dann startet.

Allerdings ist das doch eigentlich auch unwichtig: Es läuft da doch 
Linux drauf, Netgem kann man bei den nicht gesperrten Boxen 
deaktivieren, so dass die Box in einen Linuxprompt bootet:
Beitrag "Re: Pollin Netbox"

Und da kann man doch jetzt eigene Programme starten, oder habe ich da 
was übersehen?
Das ist nämlich genau das was ich vorhabe. Daher ja meine Frage: Mit 
welchem (am besten unter Windows lauffähigen) Compiler bzw. mit welchen 
Einstellungen kann man C Programme kompilieren, die auf der Box 
ausführbar sind. Leider habe ich von Linux keine Ahnung, daher die 
Frage.

von Philipp Karbach (Gast)


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ich verstehe jetzt auch nicht wo das problem sein soll dass ihr den 
bootloader nicht kennt? Im init einfach einen verweis auf das 
selbstgeschriebene programm ablegen und es wird beim booten gestartet? 
Was mich eher interessiert wäre welche libc version und andere libs da 
drauf sind. das erschwert das ganze nämlich eher!

von Dominique G. (dgoersch)


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Es ging ja um das Anpassen und damit Neukompilieren des Kernels. Dieser 
wird sich ohne Modifizieren des Bootloaders nicht booten lassen.

Nachdem auf der Box keine bzw. kaum Libs vorhanden sind, müssen eigene 
Programme statisch übersetzt werden (Funktionen der Libs im Binary). 
Keine Ahnung wie man eine solche Umgebung unter Windows bereitstellt. 
Unter Linux braucht man halt die dev(el)-Pakete der entsprechenden Libs 
und noch ein paar andere Pakete (make, gcc, binutils, ...). Ich fürchte 
aber, dass die Binarys sehr schnell sehr gross werden.

Ist inzwischen überhaupt geklärt welche shell benutzt wird und welche 
libC vorhanden ist?

von Philipp Karbach (Gast)


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daraufhin wäre interessant zu wissen wieviel speicher vorhanden ist 
sonst macht alle mühe keinen sinn!

von Dominique G. (dgoersch)


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Speicher im RAM oder auf dem DoC?

RAM: cat /proc/meminfo

Fürs DoC müsste man schauen wie gross die Partitionen /dev/fla1 bis 
/dev/fla3 sind, bzw wie gross das ganze Device /dev/fla ist. Ist "fdisk" 
oder "df" auf der Box vorhanden?

//EDIT:
Aus Beitrag "Re: Pollin Netbox" ist ja die 
Anzahl der Blocks bekannt, leider finde ich keine Infos zur typischen 
Blockgröße des Minix-Filesystem.

von Philipp Karbach (Gast)


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auf dem DoC. df/fdisk bestimmt nicht, warum auch :/

von Dominique G. (dgoersch)


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cat /proc/partitions könnte auskunft geben, ansonsten habe ich gerade 
fsck.minix im Dateibaum gefunden, das mal ausführen, vll spruckt es 
Infos zur Größe aus.

von kosti (Gast)


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DOC image im Reset-Modus 0x0000-0x1FFF. Boot-Block wiederholt sich 8 
mal. Resetvector des STPC 0x1FF0

von Dominique G. (dgoersch)


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Hast du auch die möglichkeit ein Abbild des Flash aus Sicht des OS zu 
machen? Sprich mit "dd"?

von kosti (Gast)


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Das System kann die Bereiche vor /dev/fla nicht sehen.   Außerhalb des 
Systems sieht die Welt ganz anders aus.
Anbei ein low-level  DOC-Dump  15920 Sektoren  8151040 Bytes.

/dev/fla beginnt  ab 0x0fb7f9 ,  davor ist der Bootloader und, wie es 
aussieht, einen zweiten Linux-Kernel

von Benedikt K. (benedikt)


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Wie hast du den DOC ausgelesen? Hast du den DOC ausgelötet und an einen 
anderen PC angeschlossen?

von Philipp Karbach (Gast)


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ich denke mit dd.

von kosti (Gast)


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.....

von Benedikt K. (benedikt)


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Könntest du mal deine Quellen angeben, wo du Infos zum Auslesen des DOC 
her hast?
In den Datenblättern die ich gefunden habe, stand leider recht wenig zum 
Adressmapping des DOCs drin.

von kosti (Gast)


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Ich habe das DOC-Teil der Linux MTD Treiber für AVR angepasst.

von Benedikt K. (benedikt)


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Wäre es möglich, diese Software zu bekommen?

von kosti (Gast)


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Das sind die Linux Quellen. Das AVR-Teil ist noch im  Bastel-Zustand.

von respekt! (Gast)


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kosti: respekt!

von Mathias (Gast)


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Hi, kleine Frage. Wenn ich das richtig verstanden hab ist dieses DOC 
Modul doch einfach sowas wie ein IDE Laufwerk oder?Könnte man es dann 
nicht einfach austauschen gegen zum beispiel eine CF Karte und auf diese 
dann die Bootdaten aus dem BIN Image kopieren so das die box von dort 
startet?

MFG

Mathi

von Benedikt K. (benedikt)


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Mathias wrote:
> Hi, kleine Frage. Wenn ich das richtig verstanden hab ist dieses DOC
> Modul doch einfach sowas wie ein IDE Laufwerk oder?

Hardwaremäßig nicht, aber zusammen mit der Software die der Hersteller 
mitliefert wird ein IDE Laufwerk daraus. Der TrueFFS Treiber macht den 
DOC für die weitere Software zu einem IDE Laufwerk.

> Könnte man es dann
> nicht einfach austauschen gegen zum beispiel eine CF Karte und auf diese
> dann die Bootdaten aus dem BIN Image kopieren so das die box von dort
> startet?

Nein, denn dann fehlt die BIOS, die der DOC auch noch ersetzt.
Was aber gehen müsste:
Den DOC durch Flashs ersetzen, die unbestückt sind, so wie hier:
Beitrag "Re: Pollin Netbox"

Dann muss allerdings der DOC entfernt werden.

von Dominique G. (dgoersch)


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kosti wrote:
> /dev/fla beginnt  ab 0x0fb7f9 ,  davor ist der Bootloader und, wie es
> aussieht, einen zweiten Linux-Kernel

Da grübel ich seit Stunden über den Sinn. Könnte das eine Art 
LinuxBios/Coreboot sein? Obwohl den Kram gibts noch nicht so lange... 
hmm...

von Benedikt K. (benedikt)


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Könnte es sein, dass der zweite Linux-Kernel nicht real existiert?
Der DOC verwendet doch wear-leveling, was bewirkt, dass die Daten quasi 
nie zweimal an die selbe Stelle geschrieben werden. Da das Löschen eines 
Blocks möglichst vermieden wird, schreibt der DOC erstmal den kompletten 
Flash voll ehe er die alten Blöcke löscht, selbst wenn man immer den 
selben Festplattensektor beschreibt. Das führt dann dazu, dass die 
gleichen Daten mehrmals im Flash existieren werden.

von Dominique G. (dgoersch)


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Ja das wäre möglich.

von Philipp Karbach (Gast)


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hmm aber warum soll da auch kein zweiter kernel liegen? Coreboot gibt es 
nur in der form seit kurzer zeit aber man kann die software so abwandeln 
dass die hardware sie ab einer bestimmten stelle findet und ausführt. 
Eben wie bei µCs auch. Ein "BIOS" in dem sinne wie man es kennt muss es 
ja nicht geben das ding ist ja fertig und wird nicht verändert.

allerdings macht die wear-leveling idee von benedikt auch nur sinn.

von Karl (Gast)


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Würde auch sagen das es mit dem Wear Leveling zu tun hat da die Bereich 
so gut wie identisch sind. Gibts eigentlich eine Möglichkeit das DOC 
Modul ausserhalb der Box zu beschreiben oder kann man es nur auslesen?

Gruss

Karl

von Benedikt K. (benedikt)


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@ kosti

Könntest du mal den angepassten Code posten, mit dem du den DOC 
ausgelesen hast?
Ansprechen kann ich den DOC, nur die Linux Source bekomme ich nicht 
kompiliert, da da noch etliche Funktionen, defines usw. fehlen, die ich 
entweder mühsam zusammengoogeln oder irgendwie entfernen müsste.

von respekt! (Gast)


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ich erwarte meine 4 odr 5 boxen auch morgen... ich kanns kaum erwarten 
und möchte mich mal pauschal bei allen bedanken die schon so fleissig 
und effizient vorgearbeitet haben.

vielen dank ihr leute!

von kosti (Gast)


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@ Benedikt K.

von Benedikt K. (benedikt)


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@ kosti
Danke!


Die Software läuft bei mir, Auslesen funktioniert, ich werde mal 
versuchen den DOC zu beschreiben.

Es gibt da nur ein kleines Problem:
Ich finde in der Software nix zum Wearleveling. Kann es sein, dass dies 
nur die untersten Low Level Routinen sind, und zum echten Auslesen des 
physikalischen Datenträgers, so wie ihn das Betriebssystem sieht noch 
das TrueFFS benötigt wird, das die Daten wieder in die richtige 
Reihenfolge packt?

Zitat aus dem Datenblatt:
"The flash memory within DiskOnChip Millennium is accessed by TrueFFS 
through an 8KB window
in the CPU’s memory space. TrueFFS handles the paging of this window in 
the flash array, as well as
providing flash disk emulation that includes flash table management, 
wear leveling, mapping out bad
blocks, and background space reclamation of unused flash blocks."

Von all diesen Features macht der Code nur das paging über das 8kB 
Fenster.

Weiterhin fehlt da auch die gesamte Fehlerkorrektur:
"DiskOnChip uses the Reed-Solomon ECC/EDC algorithm to ensure high data 
reliability. Each time a
block of data is written to the flash, a six-byte checksum is also 
written. Each time the data is read
back from the flash, a new six-byte code is computed. TrueFFS uses these 
checksums for error
detection and, if necessary, error correction."

Der Doc selbst berechnet nur die CRCs und das TrueFFS kann/sollte diese 
Daten verwenden um Fehler zu erkennen und zu korrigieren.

Gibt es denn irgendwo die Sourcen des TrueFFS oder nur als fertig 
kompiliertes Objekt oder ähnliches? Irgendwie muss Linux das ja machen.

von respekt! (Gast)


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ich würde so wie kosti mir die vanilla kernel-sourcen runter laden und 
da mal das trueffs angucken ob es die gesuchten funktionen bereit 
stellt. ohne zu wissen was du suchst...

von kosti (Gast)


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Eigenlich im Linux Bereich „heißt“  TrueFFS   FTL / NFTL  (Flash 
Translation Layer) . Darüber stehe das eigentliche File-System. Die FTL 
und NFTL treiber sind auch im mtd enthalten.
http://www.cs.fsu.edu/~baker/devices/lxr/http/source/linux/drivers/mtd/

Understanding the Flash Translation Layer (FTL) Specification
http://www.embeddedfreebsd.org/Documents/Intel-FTL.pdf

Die media Marker „ANAND“ , die Partition-Marker  „FTL100“ und die 
Sektorenmarker sind im DOC image gut zu sehen.
FTL kann aber zum teil auch Propertier sein.

von Max (Gast)


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Hat einer schon rausgefunden wie die  Konfiguration in den FPGA kommt?

von Flo (Gast)


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Hi Leute, hab da ne interessante Seite gefunden die sich auch mit diesen 
Boxen befasst.

http://www.dabo.de/surfstation/forum/

Gruss Flo

von kosti (Gast)


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ORCA Konfigurations- Bitstream
Kann man damit etwas anfangen???

von Sebastian (Gast)


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@Flo: Sicher? Ich finde da nur Surfstation und Metabox, keine Netbox.

von Flo (Gast)


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Hab da wohl nen kleinen Fehler gemacht. Habe einige Beitrage über DOCs 
gelesen und dachte das wäre was für uns. Aber wenn man im Bereich 
Hardware ein wenig sucht findet man einige Beitrage zu den Netboxen.Aber 
nicht so viel wie ich Dachte.

Zum Thema: Weiss jemand wo ich in der Box am besten 3,3V abzweigen kann 
für den MAX232 Pegelwandler?

Gruss

Flo

von kosti (Gast)


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Der wesentliche Unterschied zwischen „extravertiert“ und „introvertiert“ 
beim NetBox liegt im Bootloader Numero drei.

Die jeweiligen  - Kernel Boot Command-Line Parameter :
1.  ro console=ttyS1,9600n8 parport=0x203,6
2.  ro parport=0x203,6

Der Boot-Prozess  sieht so aus:
1.  DOC-BootBlock
2.  Bootloader 2
3.  Bootloader 3
4.  Kernel
Die Diagnosemeldungen (POST-Codes) laufen wie gewohnt auf port 80h, 
haben aber andere Bedeutung.
Von Bootloader 2 und 3 sind jeweils zwei redundante Kopien enthalten. 
Am interresantesten ist Bootloader 3. Die FPGA wird  hier konfiguriert ( 
ORCA.bin ist ein Teil von Bootloader 3)  Da sind auch jede menge schöne 
Sachen drin.  Eigene Kommandoschnittstelle zum DOC-Lesen-Schreiben tftp 
und vieles mehr. Die Frage ist nur über welche Schnittstelle und wie 
aktiviert man das ganze.

von kosti (Gast)


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Also, die Schnittstelle ist bereits klar, und die Methode sollte 
ebenfalls klar sein.

[root@lserv4 temp]# tcpdump -i plip0
tcpdump: verbose output suppressed, use -v or -vv for full protocol 
decode
listening on plip0, link-type EN10MB (Ethernet), capture size 96 bytes
22:34:26.194023 IP netbox.2001 > 10.0.0.2.tftp:  27 RRQ "debug" octet 
...
22:34:26.255901 IP 10.0.0.2 > netbox: icmp 63: 10.0.0.2 udp port tftp 
...
22:34:31.432270 IP netbox.2002 > 10.0.0.2.tftp:  35 RRQ "diskimage.bin" 
..
22:34:31.432720 IP 10.0.0.2 > netbox: icmp 71: 10.0.0.2 udp port tftp 
...

... der Bootloader fragt höflich nach einen Flashimage

von kosti (Gast)


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Letztendlich kommt das heraus

LinBios 3.50f (C) Copyright NetGem 1996-1999 (Jan 16
NetBox 3.5 [DRAM: 08M]
VGA: framebuffer at 0x889d000, size 652k
VGA: mode=640x520x16, line_length=1280, tvstd=PAL,
ESS at 0x220/0x388/0x330
NFTL: DOC found at 0xffff0000
>debug

von Sebastian (Gast)


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Respekt, das wird ja langsam wirklich interessant. Weiß eigentlich 
jemand, ob die Bus-Signale auf dem Kontaktfeld 5V oder 3V Pegel haben? 
Bei 5V könnte man vielleicht eine ISA-Netzwerkkarte adaptieren, bei 3V 
wird das eher schwierig.
Übrigens, um zur Diskussion auch mal etwas beizutragen: In der Mitte des 
angehängten Bildausschnittes könnte ein RGB-Ausgang nachbestückbar sein. 
Mit ein paar Widerständen und drei Ferrit-Filtern, vermute ich. Der 
nicht bestückte Steckverbinder hätte dann auf einer Seite Video R, G und 
B, auf der anderen Seite vermutlich HSync und VSync, dazwischen überall 
Masse. Fragt sich nur, ob man das dann per Software umschalten muß.

von Benedikt K. (benedikt)


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Sebastian wrote:
> Weiß eigentlich
> jemand, ob die Bus-Signale auf dem Kontaktfeld 5V oder 3V Pegel haben?
> Bei 5V könnte man vielleicht eine ISA-Netzwerkkarte adaptieren, bei 3V
> wird das eher schwierig.

3,3V.
Nur da wo es wirklich notwendig ist, wird 5V verwendet.

von kosti (Gast)


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Kurzanleitung - wie man ins bios kommt:
Man braucht eine Linux-Kiste mit PLIP,  TFTP Server,  netcat, und ein 
LapLink Kabel um beide Geräte zu verbinden.
-Die netbox muss in /etc/hosts eingetragen sein
10.0.0.1    netbox
-in Verzeichnis /var/lib/tftpboot  muss eine Datei „debug“ mit Inhalt 
„debug“  erzeugt werden
-PLIP  starten
ifconfig plip0 10.0.0.2 pointopoint 10.0.0.1 up
-netcat starten
nc -u -l  -p 7272 netbox 7272
-die NetBox einschalten und netcat als Terminal nutzen

von Philipp Karbach (Gast)


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WOW. mehr kann ich nicht sagen, DAS ist reverse engineering :)!

von respekt! (Gast)


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verdammt. kosti. sehr sehr geil.

von Esko (Gast)


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In der Tat reife Leistung kosti!
Mich würde mal interessieren wie du auf die Vorgehensweise gekommen 
bist. Ist das irgendwo im Internet veröffentlich? Eher nicht oder.

von Dominique G. (dgoersch)


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Nun ja, nichts ist naheliegender als zu Sniffen, wenn schon eine 
IP-Verbindung da ist ;)

von respekt! (Gast)


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ich wüürde das nicht so abtun. es ist weit mehr von ihm geleistet worden 
als nur n popligen tcpdump.  und dafür hat er in meinen augen nicht nur 
lob verdient.

danke kosti!

von Dominique G. (dgoersch)


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Ja das auf jeden Fall, Hut ab vor seiner Arbeit. Ich bezog mich nun nur 
auf die Sasche mit dem tcpdump und dem tftp.

von sebba (Gast)


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in der tat - sehr cool

seh ich das richtig das man jetzt im prinzip n neues image (also kernel 
& dateisystem) draufflashen könnte und dann praktisch herr über die 
kiste is?

dann würd mich nun ja mal interessieren was ihr damit vor habt...

von Sebastian (Gast)


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Obwohl es sicherlich noch ungelöste Fragen gibt, könnte ich mir als 
Ausblick folgendes vorstellen:  An die internen Busleitungen könnte man 
einen CPLD anschließen (z.B. Altera EPM3064A, 5V-tolerant und leicht 
beschaffbar), der einen Adreßdekoder und Port-Latches nachbildet. 
Vielleicht weiß ja ein VHDL-Kundiger hier im Forum, ob es realistisch 
ist, so etwas mit 32 Makrozellen realisieren zu wollen. Dann, und das 
ist wahrscheinlich auch nicht völlig trivial, muß wohl ein Treiber 
geschrieben werden, um diese primitive, ISA-ähnliche Portkarte 
ansprechen zu können, wahrscheinlich als character device.
Wenn man aber so weit kommt, stehen einem alle Wege offen: Die Netbox 
mit Porterweiterung steht dann einem Mikrocontrollersystem mit embedded 
Linux in nichts nach, oder? Eine echte Ethernet-Schnittstelle zur 
Außenwelt wäre zwar auch nett, aber ich glaube, das ist doch mit 
ziemlich viel Aufwand verbunden. Aber eine mikrocontrollerähnliche 
Porterweiterung, das wäre doch was.

von sebba (Gast)


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kommt halt drauf an was man vor hat

wenn der prozessor eine spi schnittstelle hat könnt man nen enc28j60 
einbauen - damit haben ja (hardwaretechnisch) viele hier schon erfahrung

die software/treiberseite wird einem abgenommen - für den chip sind 
treiber schon im kernel integriert

sollte mit wenig zeitaufwand machbar sein - nachteil: 10MBit - daher 
kommts halt drauf an was die kiste dann tun soll

wenn der chip keine hardware spi schnittstelle hat könnt man immernoch 
den bitbang-spi treiber ausm kernel nutzen - allerdings wirds dann mit 
der performance langsam schäbig...



bei der cpld idee ist mir noch nciht ganz klar was das bringt - den 
ganzen aufwand nur um ein paar GPIOs zu haben halte ich für zu hoch.

naja - ich werd mir mal son teil beschaffen und auch mal reinschauen. 
erstmal überhaupt zum laufen bringen ;)

von Philipp Karbach (Gast)


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hmmm meine idee ist viel einfacher........einfacher mega32 über rs232 
anschließen und per steuerungsmaske schalten. ich mein will jemand damit 
ein ABS system bauen oder eher ne lampensteuerung fürs wohnzimmer? Wozu 
soviele ports bzw. so hohe geschwindigkeiten. den enc halte ich für 
sinnvoll um das ganze bequem zu machen aber notwendig ist der nicht..

von Benedikt K. (benedikt)


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sebba wrote:

> wenn der prozessor eine spi schnittstelle hat könnt man nen enc28j60
> einbauen - damit haben ja (hardwaretechnisch) viele hier schon erfahrung

Ein RTL8019 würde etwas besser zum 8bit Bus passen, denke ich.

Ein paar weitere Ideen:
- GUI/Terminal für irgendeine Steuerung, Hausbus usw. Die Box könnte 
dann z.B. über UART oder Modem mit dem Rest kommunizieren.
- Irgendeine einfache Echtzeit Videobearbeitung. Wenn ich das richtig 
sehe, dann sollte die CPU über die eingebauten Videofunktionen Texte 
oder Bilder in ein FBAS Signal einblenden können.
- FBAS -> VGA Wandler
- Videotextdekoder (ob das Sinn macht oder nicht ist eine andere Sache, 
aber möglich ist das, denn an Hardware ist alles notwendige da.)
- Datenlogger mit grafischer Anzeige.
- universelle µC Grafikkarte mit schnellen 2D Grafikfunktionen.

von Sebastian (Gast)


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> Ein RTL8019 würde etwas besser zum 8bit Bus passen, denke ich.

Ja, oder ein CS8900A. Leider ist laut Datenblatt der RTL8019 auf 5 Volt 
angewiesen, auch wenn die Pegel auf den Datenleitungen beinahe (ggf. mit 
Schutzwiderständen) 3.3V-kompatibel wären. Für den CS8900 gilt 
ähnliches, dort gibt es zwar eine 3.3V-Version, aber die ist natürlich 
viel seltener und schlechter zu bekommen als die 5V-Standardausführung. 
Ob die nicht vielleicht bloß selektiert werden? Aber um den 5V-Typ 
auszuprobieren und zu sehen, daß es nicht funktioniert, ist mir der 
Layoutaufwand zu groß. Man könnte natürlich den ganzen Bus über 
ALVC16245 Pegelwandler ziehen, um herkömmliche ISA-Peripherie 
anzuschließen. Aber ich weiß nicht so recht, ob der Nutzen den AUfwand 
rechtfertigt.

von tux011 (Gast)


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CS8900A-iq3z 3,3V gibt es bei Farnell für 13,65 + Mehrschweinchen + 
Porto

http://de.farnell.com/cirrus-logic/cs8900a-iq3z/ic-ethernet-controller-3-3v-10mbps/dp/1557462


und 100 pins LQFP is auch nicht mal soeben drangebastelt ...

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