Dipl.-Ing. schrieb: > Das Bertrandt Reisekosten und > Verpflegungspauschalen zahlt, ist wohl nichts Besonderes, wäre eher > unnormal, wenn nicht. Zahlt Ferchau auch, wenn's zwischen den > Unternehmen auch Unterschiede geben mag. Ferchau konnte mir keine Angaben über Reisekosten geben (2010), als ich nach Einsätzen gefragt habe, die außerhalb der üblichen Einsatzregion um einen Standort liegen. Fast alle Dienstleister, die ich gefragt habe, geben da keine vernünftige Antwort. Darin liegt mein Hauptkritikpunkt. Wie sieht das laut Vertrag bei Bertrandt aus? Oder steht im Arbeitsvertrag nur etwas von einem Arbeitsort Köln, Neckarsulm etc.?
Ich schrieb: > Wie sieht das laut Vertrag bei Bertrandt aus? > Oder steht im Arbeitsvertrag nur etwas von einem Arbeitsort Köln, > Neckarsulm etc.? Ich weiß nicht, wie es heute ist. 2001 war es so, dass du für Entfernungen weiter als 30km eine Zusatzpauschale bekommen hast, weiter als 45km eine höhere. Das war per Vertrag festgelegt, da gab es ein Infodokument, wo das schriftlich nachzulesen war. Alles andere hing immer vom Kunden und der Entfernung von der Niederlassung ab. Normalerweise arbeitet man im Radius der Niederlassung, selten in dem einer anderen. Wenn sie dir heute keine Aussagen machen, dann ist das ein Armutszeugnis. Wer einen Mitarbeiter einstellt, sollte ihm auch klar sagen können, zu welchen Bedingungen. Ich hatte damals klar gesagt, was ich haben will und mir auch ganz klar sagen lassen, was ich an Zusatzleistungen zu erwarten habe. Ohne das, wäre nichts gelaufen. Warst du im Vorstellungsgespräch, als du nach diesen Informationen gefragt hast, oder war es nur im Vorabgespräch am Telefon?
Dipl.-Ing. schrieb: > Warst du im Vorstellungsgespräch, als du nach diesen Informationen > gefragt hast, oder war es nur im Vorabgespräch am Telefon? Ich hatte persönlich bei Ferchau in Köln ein Gespräch, die sind damals nur darauf ausgewichen, dass sie VERSUCHEN nur ortsnah, als bei mir in der Region Köln, genauer Einsatzraum wurde genannt). Wie es bei Bertrandt aussieht, wäre interessant zu wissen. Pauschalen sind bis um die 50km Entfernung sicher OK, deutlich darüber hinaus meist unzureichend. Wobei Betrandt wohl wesentlich mehr inhouse arbeitet als Ferchau. Dipl.-Ing. schrieb: > Wenn sie dir heute keine Aussagen machen, dann ist das ein > Armutszeugnis. Wer einen Mitarbeiter einstellt, sollte ihm auch klar > sagen können, zu welchen Bedingungen. Sehe ich auch so, besonders wenn man bereit ist auch (zumindest zeitweise) mind. bundesweit eingesetzt zu werden.
Ich schrieb: > Wie es bei Bertrandt aussieht, wäre interessant zu wissen. > Pauschalen sind bis um die 50km Entfernung sicher OK, deutlich darüber > hinaus meist unzureichend. War bei mir meist so. Einmal hatte ich 80km pro Strecke zu fahren, war aber eher die Ausnahme. Die Reisen ins Saarland wurden dann mit Hotel erledigt. Ich schrieb: > Wobei Betrandt wohl wesentlich mehr inhouse arbeitet als Ferchau. Denke, wie es oben schon angesprochen wurde, ist Bertrandt nicht ganz mit Ferchau zu vergleichen. Deren Ruf ist in bei Kunden schon recht gut, sie haben auch interne Entwicklungsabteilungen, die ich schon selbst gesehen habe. Das, was dort gemacht wird, sah recht anspruchsvoll und interessant aus, sowohl von den Tools als auch von der Niederlassung insgesamt. Da ist Ferchau wirklich eher eine Leihbude. Was mich primär stört ist, dass die ganze Verleiherei so ein überdimensionales Ausmaß angenommen hat, die Bezahlung zu gering ist und Dritte an der eigenen Wertschöpfung mitverdienen. Ich würde die Bertrandt-Ingenieure auf jeden Fall nicht als schlechte Fachleute abstempeln, die nichts Besseres bekommen würden. Das ist sicher nicht der Fall, dass kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen. Bei der zu erbringenden Leistung und der damit verbundenen Entlohnung stimmt aber das Verhältnis nicht. Wie auch, sonst würde Betrandt, Ferchau und Co. ja nichts verdienen. War auch in Köln. Das sie versuchen, ortsnah zu vermitteln, liegt schon im Interesse der Ferchau-Niederlassungen. Schließlich wollen sie sich gegenseitig keine Konkurrenz machen. Das es in Ausnahmefällen aber zu Vermittlungen in anderen Regionen kommen kann, um die Leute auszulasten, kommt auch vor. Hatte mal den Fall, dass ich am Jahresende nicht mehr an Kunden vermittelt werden konnte, weil die Unternehmen(Kunden) erst zum neuen Kalenderjahr ihr Budget zugeteilt bekamen. Konnte zu Hause bleiben mit Bezahlung ohne Urlaub nehmen zu müssen. Das zeugt schon von einer gewissen Seriosität, die für Ferchau spricht/sprach. Da kenne ich von kleinen Klitschen ehemaliger Kollegen ganz andere Geschichten. Alles in allem bin ich kein Freund des Verleihergeschäfts, aber besser den Einstieg so wählen als arbeitslos. Und wenn man dazu bereit ist und möchte erst einmal fachlich weiterkommen, so ist durch die inhouse-Entwicklung Bertrandt sicher das bessere Übel ;-), denn da haben die schon eine Menge Potential - WENN man in die entsprechenden Abteilungen reinkommt. Gehaltsmäßig kannst du das Knicken, da wird nicht viel rausspringen, vielleicht 40-42k, aber wenn du Wissen aufbauen willst, um z.B. in 2-3Jahren dann woanders mit Forderungen anzutanzen, könnte dieser Weg eine Option bedeuten. Ich würde es so machen, bin da recht robust und zielstrebig.
Hallo, Wie sind die Konditionen von Bertrandt Mitarbeiter ( Diplom Ing. (TH) - Berufseinsteiger ) in Porsche Entwicklungszentrum Weissach ? Kann jemand vielleicht aus Erfahrungen was berichten ? Grüße Saptal ^^
Die Gehaelter fallen weil sich Leute wie Ihr fuer Lau einstellen lassen. Wer sich in Muenchen fuer unter 50 Kilo einstellen laest, der hat umsonst studiert, und macht den Markt kaputt. MfG
Zuckerle schrieb im Beitrag #2281382: >> Autor: Sonnenschein (Gast) >> Datum: 26.07.2011 16:15 > >> Und Zuckerle, wer bezahlt dich für deine negativen Pauschalaussagen? > > Perschau und Frunel. > > Scheinst nichts drauf zu haben. Sonst wärst du nicht so lange beim > Sklavenhändler. > > Na ja, es soll auch Leute geben welche nichts draufhaben, nichts > draufhaben wollen und die mit der Rolle des Wasserträgers zufrieden > sind. Was bist du nur für ein gestörter und neidzerfressener Typ?
Kein Name schrieb: > Die Gehaelter fallen weil sich Leute wie Ihr fuer Lau einstellen lassen. > > Wer sich in Muenchen fuer unter 50 Kilo einstellen laest, der hat > > umsonst studiert, und macht den Markt kaputt. > > > > > > MfG Ja, ganz richtig und vom Beruf Sohn ist auch nicht schlecht!
Zuckerle schrieb im Beitrag #2281382: > Perschau und Frunel. > > > > Scheinst nichts drauf zu haben. Sonst wärst du nicht so lange beim > > Sklavenhändler. > > > > Na ja, es soll auch Leute geben welche nichts draufhaben, nichts > > draufhaben wollen und die mit der Rolle des Wasserträgers zufrieden > > sind. "Rolle des Wasserträgers" wow nicht schlecht - Arroganz kennt keine Grenzen... Geh mal schnell Dein Köpfchen kühlen, vielleicht die Hose aufmachen, wenn sie ein wenig zu eng ist, und dann geht's schon wieder... Ach ja und Superbrain, freut mich für Dich, wenn Du einen gut bezahlten Job hast, irgendwer muss ja für die Sanierung Griechenlands blechen - Aber einen Fehler darfst Du nicht tun: Können mit Gehalt gleichsetzen! Und für den Fall, dass Du jetzt "warum" schreibst (davon ist auszugehen) - gehe ins Bad und schau in das Gebilde, das über Deinem Waschbecken hängt und sag mir was Du siehst!!
Hallo, die meisten hier sind doch Nörgler! Im Leben noch nichts geleistet und erwarten jetzt von Anfang an einen top Job. Diejenigen von euch, die ein super Studium haben, können ja bei den OEMs anfangen, für Fachleute geht da immer was. Ansonsten hat die Arbeit bei Bertrandt oder anderen Dienstleistern durchaus Vorteile. Bei den OEMs sind die Prozesse doch meistens so, dass du nichts umsetzten kannst, wenn du nicht AL bist. Wenn das Gehalt eine Verhandlungssache ist, dann ist für gute Leute doch bestimmt was rauszuholen. Macht euch doch erstmal Gedanken was euch ein Arbeitgeber kostet und was ihr dafür direkt nach dem Studium leisten könnt. Das ist bei den meisten bestimmt nicht viel.
Also ich habe mich vor ca, 3 Monaten bei dem Laden beworben, Einsatzort im Süden von Stuttgart. Zunächst sahes auch nicht schlecht aus, nach wenigen Tagen kam eine Eingangsbestätigung. Nach etwa 3 Wochen ein Anruf ins Büro (also auf meinem Handy, aber zur allerbesten Bürozeit), ob ich denn nicht auch bereit wäre, in Donaueschingen zu arbeiten. Als ich schnell entschlossen Nein sagte, reagierte die Dame etwas pikiert, und das wars dann. Seither: Still ruht der See! Sch..Laden!
Der Schelm schrieb: > Als ich schnell entschlossen Nein sagte, > reagierte die Dame etwas pikiert, und das wars dann. Stuttgart-Donaueschingen? Wie kannst du nur, das ist doch ortsnah.
Als ich bei 2008 Sponti arbeitete hatte ich einen Kollegen von GERTUD. Wir gehörten faktisch einer gleichgroßen Schattenabteilung des "Teams" der Festangestellten an. Das "TEAM" hatte neue Büromöbel im Gegensatz zu unseren Gebrauchten. Beide MA-Gruppen waren räumlich ausnahmslos voneinander getrennt (Apartheid). Faktisch waren wir Leiharbeiter und gaben so Festangestellten die Sicherheit, 2009 nicht rauszufliegen. Die Gewerkschaft scheint Leiharbeit und Werkverträge als deren Tarnung jetzt nicht mehr so zu mögen, da Großkonzerne Arbeitsplatzsicherheit versprachen und auch jetzt Zinsen und Löhne eher steigen werden. 2010 bewarb ich mich bei Gertrud, was zu einem langen Vorstellungsgespräch führte. Gertrud hat Übungsaufbauten um Elektroingenieuren das Toolkämpfen mit dem SPANNALYSER anzudressieren. Sie legten Wert auf ganz spezielle Kenntnisse einer bestimmten Audiotechnik. Ansonsten hatten sie Einsatzbereiche in Aussicht die in entgegengesetzter Richtung jeweils 80 km von meinem Wohnort entfernt lagen. Die Ablehnung meiner Bewerbung erfolgte kurz später ohne Begründung.
@Saptal: Ich war zwar nur als Praktikant bei Porsche in Weissach, habe mich aber mit einigen Dienstleister-Ingenieuren unterhalten. Die Fluktruation unter gemieteten Ingenieuren ist relativ hoch (gefühlt, kann das schlecht vergleichen). Übernommen werden sehr wenige, ein Kollege in der Abteilung ist schon seit 7 Jahren in der Abteilung angestellt und bekommt erst offiziell im Juli Bescheid ob er am 1. August wieder anfangen darf. Zusätzlich ist sein Ulaub dann auf vier WOchen Juli "einvernehmlich" festgeschrieben. Die Arbeit macht ihm Spaß und er ist voll respektiert v.a. auch unter den normal Angestellten. Ein anderer Kollege war bei Bertrandt, hat sogar einen "Firmenwagen" von denen bekommen, da er aus Karlsruhe kommt. Also die sind ihm da schon entgegen gekommen. Alles in Allem ist es einfach hart jeden Tag zu sehen, dass die Festangestellten für die gleiche oder ein wenig weniger Arbeit soviel Vorzüge (Gehalt, Altersvorsorge, Teilzeit wenn benötigt, Überstunden abfeiern, Urlaub, interne Schulungen, Leasing, etc.) haben.
Hallo zusammen, also ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll!! Hab mich bei B. beworben (die ausgeschriebene Stelle wird in die Kfz-Mechaniker-Tarifgruppe eingestuft) und mit knapp 2000.-€ brutto (ohne freiwillige Zulage von 10% und den Sozialleistungen, die so gesetzlich geregelt sind)bezahlt. Zum Vorstellungsgespräch kam es schon und es schaut relativ gut aus! Einerseits könnte ich froh sein, den Job zu bekommen, weil ich schon weit jenseits der 50! bin! Auf der anderen Seite müßte ich als Pendler arbeitstäglich (Schicht) hin und zurück so um die 200km fahren! Bei diesen Spritpreisen hätte ich an Benzin-Wartungs-und Reifenverschleißkosten monatlich einen Aufwand von ca. 400.-€. Den Wertverlust des Fahrzeugs (2 Jahre alt) noch nicht eingerechnet! Den Wertverlust an Lebensqualität (könnte mich wegen längerer Krankheitsgeschichten auch schon mal langsam auf die Rente vorbereiten) auch noch nicht berücksichtigt! Bin mir auch nicht sicher, ob ich den neuen Job körperlich und vor allem nervlich überhaupt durchstehen kann!! Bin aber jetzt zu weit vom Thema weg, oder? Gruß tastenguru
binda meyer schrieb: > Auf der anderen Seite müßte ich als Pendler arbeitstäglich (Schicht) hin > und zurück so um die 200km fahren! Für's tägliche Pendeln ist das zu weit (4200km pro Monat) Da kommst du auf über 800€ Kosten für den fahrbaren Untersatz. Da lohnt es sich finanziell vor Ort eine Bleibe zu suchen. Das hat aber jetzt nicht mehr viel mit Bertrandt zu tun.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2400076: > Im Prinzip ist es ganz einfach. Lieber was arbeiten als dem Steuerzahler > auf der Tasche zu liegen. Komplett falsch. Führt zusammen mit dem Euro nur zu dem Niedergang der deutschen Mittelschicht. Die Armutslöhne nehmen immer noch weiter zu, als Dank dafür, die PIIGS und die Banken füttern und bailouten zu dürfen.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2401190: > Vielleicht haben hier manche zu hohe Ansprüche. Eine Friseuse würde wer > weiß was für so ein Gehalt tun. Eine Friseuse Frisörin(?) würde aber nie auf die Idee kommen jeden Tag 200km zum Job zu pendeln oder sich für einen Händedruck bereit erklären bundesweit eingesetzt zu werden, es wird auch nicht von ihr erwartet (gut so). Was sind hohe Ansprüche? Ok, manche Gehälter für Absolventen machen einen schwindelig.
Hallo nochmal, zuerstmal Vielen Dank für Eure Meinungen!! Sicher hat jeder von Euch auch was Wahres geschrieben, aber ich habe mich nach gründlicher Überlegung dazu entschlossen, meine Bewerbung zurückzuziehen!! Es hat persönliche Gründe und nichts mit B. zu tun! Somit gebe ich also jemand anderem die Chance!! Danke und Gruß tastenguru
Hallo zusammen, ich habe die Möglichkeit bei B. in Köln anzufangen. Die genauen Vertragsdetails kenne ich noch nicht, werden mir aber bald mitgeteilt. Mich würde interessieren, wie nach 1-2 Jahren die Chancen für einen Wechsel zu einem OEM stehen bzw. wie die Zusammenarbeit mit den Kollegen beim OEM aussieht und funktioniert? Ich sehe in dem Job eine interessante und abwechslungsreiche Herausforderung aufgrund der verschiedenen Projekte. Andererseits birgt sich doch die Gefahr, dass man aufs Abstellgleis gerät, wenn es mal keine passenden Projekte gibt. Oder? Was für Erfahrungen habt Ihr persönlich mit den "Engineering-Dienstleistern" machen können?!? Danke für Euer Feedback! Billy
billy schrieb: > Ich sehe in dem Job eine interessante und abwechslungsreiche > Herausforderung aufgrund der verschiedenen Projekte. Abwechslungsreich kann es werden, dann aber nur oberflächig. Im Zweifel machst du die uninteressante Fleissarbeit. Wenn Du bei Betrandt in Köln anfängst heisst es nicht das du in Köln arbeitest, die Einsatzregion ist da größer. billy schrieb: > Was für Erfahrungen habt Ihr persönlich mit den > "Engineering-Dienstleistern" machen können?!? Ein Anstellung dort ist besser als nichts. Du bist wenn es wieder mal krieselt als erstes draussen. Du hangelst dich oft von Monat zu Monat in einem Kunden-Unternehmen, kannst jederzeit abgemeldet werden, wenn deine Leistung nicht optimal ist. Umziehen würde ich für einen Dienstleister nicht, wenn man nur seine Studentenbude ausräumen muss, sieht das anders aus. Bertrandt gehört aus meiner Sicht zu den besseren Dienstleistern. Sehe aber zu, dass du dort nicht kleben bleibst.
Ich schrieb: > Ein Anstellung dort ist besser als nichts. Das klingt ja nicht sehr berauschend. Ich habe noch ein paar Bewerbungen ausstehen, von denen ich habe noch nichts gehört habe. Bertrand hat sich als erstes gemeldet und dort ging es ziemlich schnell. Ich bin mir relativ unschlüssig. Natürlich muss man "flexibel" sein, aber auch ich möchte nicht alle paar Monate bei einem anderen Kunden sein. Und Fleissarbeit klingt auch nicht nach einer Erfüllung. @Ich: Sprichst Du bei Deiner Antwort aus Erfahrung???
billy schrieb: > ich habe die Möglichkeit bei B. in Köln anzufangen. Ist doch Top, wenn du aus der Gegend kommst. > Mich würde interessieren, wie nach 1-2 Jahren die Chancen für einen > Wechsel zu einem OEM stehen Du mußt erst mal schauen, ob du überhaupt ein paar Tage oder Wochen überstehst, bevor du jetzt weiter denkst. Es wurde an verschiedenen Stellen immer wieder gesagt, daß im Schnitt nur einer von 4 mal beim Entleiher fest eingestellt wird. Auch bei Ingenieuren. Hier im Forum befinden sich schon mal ein paar Trolle, die einem glaubhaft machen wollen, daß jeder irgendwann übernommen wird. Aber so funktioniert das System Zeitarbeit nicht. Zumindest nicht in Deutschland. In meinem Nachbarland Luxemburg schon, denn dort ist die Zeitarbeit inzwischen als fester Bestandteil der Probezeit etabliert. Die haben andere Arbeitsmarktgesetze. Das kann man sich jetzt so schön malen, wie man will. Der Entleiher spricht immer gerne von späterer Übernahme, sozusagen als fest installierte Karotte vor dem Esel in der Drehmühle, damit er schneller rennt. > Wenn Du bei Betrandt in Köln anfängst heisst es nicht das du in Köln > arbeitest, die Einsatzregion ist da größer. Nun ja, die werden schon von Filiale zu Filiale regional begrenzt sein, auf sagen wir mal 80km Radius. In Düsseldorf oder im Ruhrpott wird es andere Filialen geben, für dortige regionale Kunden. Man könnte noch mal schauen, ob man die Passage "bundesweit" aus dem Arbeitsvertrag streichen lassen kann. Das machte ich beim anderen Unternehmen auch schon mal. > Du bist wenn es wieder mal krieselt als erstes draussen. Das ist so. Vor einem Jahr sprach ich noch mit einem Ex-Kommilitonen, mittlerweile Senior-Entwickler bei einem großen Automotive-Zulieferer. In der Krise 2008/2009 mußten bei denen alle Zeitkräfte gehen, und er bangte selbst um seine Festanstellung. > Umziehen würde ich für einen Dienstleister nicht, wenn man nur seine > Studentenbude ausräumen muss, sieht das anders aus. Richtig. Mit Studentenbude und einem Besitz von 3 Tellern, Tassen, je einer Gabel, Messer, Löffel, insgesamt einen großen Sack Inventar, da wäre ich schon lange hier weg. Vielleicht lasse ich meine Bude hier mal abbrennen, selbstverständlich nur bildhaft. Dann fängt man aber wieder bei Null an, wie ein Azubi, der von zu Hause auszieht. Sich mit Ü50 dann noch mal alles neu anzuschaffen, ist aber alles andere als einfach, besonders wenn die Löhne das gar nicht her geben. Für eine WG bis 67 ist auch nicht jeder der Typ, für eine Alt-68-er Kommune erst recht nicht.
billy schrieb: > Natürlich muss man "flexibel" sein, > > aber auch ich möchte nicht alle paar Monate bei einem anderen Kunden > > sein. Und Fleissarbeit klingt auch nicht nach einer Erfüllung. > > > > @Ich: Sprichst Du bei Deiner Antwort aus Erfahrung??? Das weißt du nie vorher, wie oft du den Kunden wechselst. Natürlich ist B. daran interessiert dich lange bei einem Kunden zu halten. Ich habe über einen anderen Dienstleister gearbeitet. 6 Monate in Mittelfranken, 10 Monate im Raum Ludwigshafen, wohne im Rheinland. Dann mal 2 Monate über einen anderen Dienstleister nach Arbeitslosigkeit im Raum Frankfurt, die suchten dringend etwas, passte da aber wohl nicht rein. Wohne im Rheinland. Du kannst natürlich auch Glück haben und einen interessanten Job über Jahre nur an einem Ort zu haben. Viele Dinge die an Exteren abgegeben werden ist halt qualifizierte Fleissarbeit, die tollen Jobs machen interne. Ist nicht immer der Fall, aber häufig. Frag doch bei B. nach Weiterbildung oder nachd em wie flexibel du sein solltest. Die Einstellung dazu können sich ja ändern. Bertrandt ist bei den Dienstleistern eine gute Wahl, besser ist es sich aus dem Ingenieurdienstleister (Verleih) Geschäft herausuzuhalten. Ist immer die Frage, welche Angebote man hat und wie schnell man einen Job sucht/braucht. Dienstleister suchen wenn oft von heute auf morgen. Die Anstellung in Mittelfranken und Frankfurt (Vorstellung-Anfangen) ging unter einer Wcche. So schnell kann es aber auch beim Kunden vorbei sein. Das muss noch nicht mal etwas mit B. zu tun zu aben.
Vielen Dank für Eure Antworten!! Wilhelm Ferkes schrieb: > Du mußt erst mal schauen, ob du überhaupt ein paar Tage oder Wochen > überstehst, bevor du jetzt weiter denkst. Was genau meinst du denn damit? Letztlich bin ich es, der eine Entscheidung treffen muss. Trotzdem sind ein paar Meinungen/Erfahrungen interessant. Für mich selber sehe ich Vor- als auch Nachteile solch einem Job nachzugehen. Nur scheinen sich nach und nach die Nachteile zu verstärken und bei mir kommen immer mehr Zweifel auf. (1) Bzgl. Flexibilität: Angenommen ich starte zunächst in Köln mit einem Projekt für 1/2 Jahr und anschließend gibt es ein neues Projekt in Dortmund. Wird einem dann 'ne Wohnung in Dortmund gestellt, wenn man sich ne Wohnung in Köln besorgt hat? Oder wie wird das geregelt? (2) Ist man wirklich in Projekten tätig oder macht man auch die alltägliche Arbeit beim OEM mit? (3) Warum gibt es diese Engineering Dienstleister eigentlich - damit OEM's einen kurzfristigen Bedarf an Leute durch diese decken können, ohne jemanden langfristig fest einstellen zu müssen? Das man keine Garantie hat, bei einem OEM übernommen zu werden, ist mir vollkommen klar. Dennoch spielt die Perspektive bzw. die Weiterentwicklungschance bei einem Arbeitgeber eine enorme Rolle. Oder auch die Möglichkeit, nach 2 Jahren Berufserfahrung sich direkt bei den OEMs zu bewerben. Macht sich da die Firma Bertrandt gut im Lebenslauf?
billy schrieb: > Wird einem dann 'ne Wohnung in Dortmund gestellt, wenn man > > sich ne Wohnung in Köln besorgt hat? Oder wie wird das geregelt? Köln-Dortmund sind ca. 100km da gibt es vielleicht 100€/Monat zusätzlich. Aber sowas ist Verhandlungssache, sofern man in der Position ist zu verhandeln. Zuckerle kann da ohne weiteres mal den Stinkefinger zeigen und gehen, das nächste Angebot steht vor der Tür. Ob du das dir auch leisten kannst, ... ? billy schrieb: > Ist man wirklich in Projekten tätig oder macht man auch die > alltägliche Arbeit beim OEM mit? Sowohl als auch. billy schrieb: > damit > OEM's einen kurzfristigen Bedarf an Leute durch diese decken können, > ohne jemanden langfristig fest einstellen zu müssen? Damit sie die Leute jederzeit wieder loswerden können, selbst nach Jahren und das ohne die Nennung irgendeines Grundes. Du bist Leih-Ing-Sklave, das merkst du oft erst wenn es leicht krieselt. billy schrieb: > Macht sich da die Firma Bertrandt gut im Lebenslauf? Zumindest besser als gar nichts oder irgendein Engineering-Krauter.
billy schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Du mußt erst mal schauen, ob du überhaupt ein paar Tage oder Wochen >> überstehst, bevor du jetzt weiter denkst. > > Was genau meinst du denn damit? Ooch, ich war schon mal irgendwo nach drei Wochen wieder raus geflogen, bevor ich richtig anfangen konnte. Es war aber nicht Bertrandt. Seit dem denke ich da etwas anders.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ooch, ich war schon mal irgendwo nach drei Wochen wieder raus geflogen, > bevor ich richtig anfangen konnte. Es war aber nicht Bertrandt. Selbst wenn es Bertrandt ist. Kunde sucht über Bertrandt. Du fällst ins Beuteschema. Die nehmen dich kurzfristig als Leihgabe von Bertrandt. Du passt dann nach 2-8 Wochen doch nicht so richtig 100%. Du wirst wieder abgemeldet, zurückgegeben wie der PC zurück an MediaMarkt/Saturn. Bertrandt hat nicht so schnell was neues für dich. Du hast die Kündigung während der Probezeit - schade und Tschüss. Das läuft bei anderen DL genau so, nur bei Bertrandt ist die Chance etwas höher einen Anschlussauftrag zu finden als bei kleinen Krautern. Zuckerle schrieb im Beitrag #2404507: > " Davon habe ich keine Ahnung, das hat nur seit > 30 Jahren keiner gemerkt ". > > Im Wort steckt Wahrheit! Beim großen S. laufen da einige von rum. Ist manchmal wie in der Muppetshow, keiner hat den Durchblick, alle machen mit und es wundert einen, was am Ende rauskommt.
> Andererseits birgt > sich doch die Gefahr, dass man aufs Abstellgleis gerät, wenn es mal > keine passenden Projekte gibt. Nein, es birgt nicht die Gefahr sondern die Sicherheit, dass man an der Wäscheleine endet. Es ist nur eine Frage der Zeit. > Mich würde interessieren, wie nach 1-2 Jahren die Chancen für einen > Wechsel zu einem OEM stehen Schlecht, der potenzielle neue AG wird sich schon zu Recht die Frage stellen, warum sich ein Ingenieur so lange von soetwas Drittklassigem hat abspeisen lassen und wird dann wohl sowas wie Inkompetenz, Itelligenzmangel, Weltfremdheit oder Ähnliches hineininterpretieren. Kenne einige, die aus diesem Grund und aus Schamgefühl im Lebenslauf anstatt einer Klitschenbude lieber arbeitslos angeben.
Alex schrieb: > > Schlecht, der potenzielle neue AG wird sich schon zu Recht die Frage > stellen, warum sich ein Ingenieur so lange von soetwas Drittklassigem > hat abspeisen lassen und wird dann wohl sowas wie Inkompetenz, > Itelligenzmangel, Weltfremdheit oder Ähnliches hineininterpretieren. > Kenne einige, die aus diesem Grund und aus Schamgefühl im Lebenslauf > anstatt einer Klitschenbude lieber arbeitslos angeben. Ich kann sagen, dass ich kein Ingenieur bin. Habe meinen Bachelor in einem Studium mit 75% wirtschaftlichen/kaufmännischen Modulen und "nur" 25% technischen Fächern fast abgeschlossen. Aus diesem Grund ist es auch nicht sooo leicht, eine passende Stelle zu finden. Ingenieure werden zur Zeit überall gesucht, aber bei meiner Vorbildung ist das nicht so einfach. Will in den Bereich Produkt-/Projektmanagement bzw. Finance/Controlling. Und da gibt es nicht unbedingt viele Angebote, die einem offeriert werden... Hinzu kommt ebenfalls, dass ich primär in Köln gesucht habe. Schwierig! Gerade weil Eure Antworten mich nicht gerade positiv stimmen.
Ich schrieb: > Kunde sucht über Bertrandt. > Du fällst ins Beuteschema. > Die nehmen dich kurzfristig als Leihgabe von Bertrandt. > Du passt dann nach 2-8 Wochen doch nicht so richtig 100%. > Du wirst wieder abgemeldet, zurückgegeben wie der PC zurück an > MediaMarkt/Saturn. > Bertrandt hat nicht so schnell was neues für dich. > Du hast die Kündigung während der Probezeit - schade und Tschüss. EXAKT!!! 100 Punkte. ;-) Alex schrieb: > Kenne einige, die aus diesem Grund und aus Schamgefühl im Lebenslauf > anstatt einer Klitschenbude lieber arbeitslos angeben. So mache ich das ja auch. Ausreißer gar nicht angeben. Blöd ist aber, daß die Arbeitsagentur all diese Ausreißer fein säuberlich aufzeichnet, worauf man gar keinen Zugriff hat. Und wer es erfahren möchte, jeder AG kann es anklicken, erfährt es dann doch.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2401190: > Vielleicht haben hier manche zu hohe Ansprüche. Eine Friseuse würde wer > > weiß was für so ein Gehalt tun. > > > > Genau, die stellen sich dann an den Straßenrand!
billy schrieb: > Datum: 02.11.2011 17:02 > Alex schrieb: >> >> Schlecht, der potenzielle neue AG wird sich schon zu Recht die Frage >> stellen, warum sich ein Ingenieur so lange von soetwas Drittklassigem >> hat abspeisen lassen und wird dann wohl sowas wie Inkompetenz, >> Itelligenzmangel, Weltfremdheit oder Ähnliches hineininterpretieren. >> Kenne einige, die aus diesem Grund und aus Schamgefühl im Lebenslauf >> anstatt einer Klitschenbude lieber arbeitslos angeben. > Ich kann sagen, dass ich kein Ingenieur bin. Habe meinen Bachelor in > einem Studium mit 75% wirtschaftlichen/kaufmännischen Modulen und "nur" > 25% technischen Fächern fast abgeschlossen. Frage was ist die Bez? > Aus diesem Grund ist es auch nicht sooo leicht, eine passende Stelle zu > finden. Ingenieure werden zur Zeit überall gesucht, aber bei meiner > Vorbildung ist das nicht so einfach. Muß es unbedingt dann in Köln sein? Wenn du nicht absolut persönliche Verpflichtungen hast, solltest du dir auch mal überlegen den Suchradius erheblich auszudehnen! Von Frankfurt nach Köln sind es mit den ICE nur ne Stunde, Köln/Mannheim nur 1,5h! Also nicht die Welt! > Will in den Bereich > Produkt-/Projektmanagement bzw. Finance/Controlling. Wenn du schon weist wo du hinwillst, dann mußt du einfach auch der Arbeit hinterherziehen! Wichtig ist eine gute Stelle, soll heißen, bei den großen Dax-Unternehmen. D.h. aber auch, die kommen nicht zu dir nach Kölle! Denen mußt du hinterherreisen! > Und da gibt es > nicht unbedingt viele Angebote, die einem offeriert werden... Hinzu > kommt ebenfalls, dass ich primär in Köln gesucht habe. > Schwierig! Gerade weil Eure Antworten mich nicht gerade positiv stimmen Lern draus für dein zukünftiges Berufsleben.
> >> Mich würde interessieren, wie nach 1-2 Jahren die Chancen für einen >> Wechsel zu einem OEM stehen > > Schlecht, der potenzielle neue AG wird sich schon zu Recht die Frage > stellen, warum sich ein Ingenieur so lange von soetwas Drittklassigem > hat abspeisen lassen und wird dann wohl sowas wie Inkompetenz, > Itelligenzmangel, Weltfremdheit oder Ähnliches hineininterpretieren. > Kenne einige, die aus diesem Grund und aus Schamgefühl im Lebenslauf > anstatt einer Klitschenbude lieber arbeitslos angeben. Das ist allerdings von AG zu AG unterschiedlich. Bei VW z.B. ist eine direkte Festanstellung (auf Ingenierusebene) fast nur möglich, wenn man dort während seiner Studienzeit als Werksstudent tätig war und auch gleich da seine Abschlussarbeit geschrieben hat. Abschließend wird man bei Bedarf in eine direkte Festanstellung übernommen. Ansonsten stellt VW nur Leute direkt ein, die einen Doktor-Titel vorweisen. Hatte man während der Studienzeit nichts mit VW zu tun, so hast man fast nur die Möglichkeit über einen Ingenieursdienstleister bei VW reinzukommen. Eine Übernahme in eine Festanstellung (Zeitraum liegt so zw. 2-5 Jahren) ist dann standortbedingt. Außerdem muß man dann auch nochmal in ein Bewerbungsgespräch gehen, wo letztendlich ein VW-Personaler darüber entscheidet, ob du menschlich gut zu VW passen würdest (egal, ob du fachlich top bist). Was ich damit sagen möchte, ein Direkteinstieg beim OEM ist leider heutzutage nicht selbstverständlich. Die damalige Schröder-Regierung hat die Gesetze bzgl. Arbeitnehmerüberlassungen auf den Weg gebracht. Die AGs machen halt nur Gebrauch davon.
> Das ist allerdings von AG zu AG unterschiedlich. > Bei VW z.B. ist eine direkte Festanstellung (auf Ingenierusebene) fast > nur möglich, wenn man dort während seiner Studienzeit als Werksstudent > tätig war und auch gleich da seine Abschlussarbeit geschrieben hat. > Abschließend wird man bei Bedarf in eine direkte Festanstellung > übernommen. Ansonsten stellt VW nur Leute direkt ein, die einen > Doktor-Titel vorweisen. > Hatte man während der Studienzeit nichts mit VW zu tun, so hast man fast > nur die Möglichkeit über einen Ingenieursdienstleister bei VW > reinzukommen. Eine Übernahme in eine Festanstellung (Zeitraum liegt so > zw. 2-5 Jahren) ist dann standortbedingt. Außerdem muß man dann auch > nochmal in ein Bewerbungsgespräch gehen, wo letztendlich ein > VW-Personaler darüber entscheidet, ob du menschlich gut zu VW passen > würdest (egal, ob du fachlich top bist). Das stimmt so nicht! Ich selbst habe vor kurzem eine Zusage von VW bekommen und war dort nicht als Werkstudent/Diplomand tätitg. Einen Doktor-Titel habe ich auch nicht. Erfahrung in der Automobilbranche hatte ich aber durch meine Tätigkeit bei einem Dienstleister (anderer OEM). Gruß
Er meint sicherlich die direkte Festanstellung nach dem Studium und nicht nach einiger Berufserfahrung.
Name schrieb: > Das stimmt so nicht! > > Ich selbst habe vor kurzem eine Zusage von VW bekommen und war dort > nicht als Werkstudent/Diplomand tätitg. Einen Doktor-Titel habe ich auch > nicht. Das ist aber eher die Ausnahme, die Unternehmen versuchen erstmal ihren Bedarf über Dienstleister (Bertrandt etc.) zu decken. Das ist unkomplizierter und risikoärmer. Ich vermute mal Name hat Fähigkeiten auf einem Gebiet, das über Dienstleister nicht zu decken war.
Name schrieb: > > Das stimmt so nicht! > > Ich selbst habe vor kurzem eine Zusage von VW bekommen und war dort > nicht als Werkstudent/Diplomand tätitg. Einen Doktor-Titel habe ich auch > nicht. > > Erfahrung in der Automobilbranche hatte ich aber durch meine Tätigkeit > bei einem Dienstleister (anderer OEM). > > Gruß Hallo, dass eine Direkteinstellung auf Ingenieursebene bei VW möglich ist, hatte ich ja nicht komplett ausgeschlossen. Ich selber arbeite derzeit bei VW als Dienstleister, daher bekomme ich das ein oder andere bzgl. Festeinstellungen mit. User "Ich" hat es schon richtig beschrieben: "Ich vermute mal Name hat Fähigkeiten auf einem Gebiet, das über Dienstleister nicht zu decken war."
sdfafd schrieb: > Er meint sicherlich die direkte Festanstellung nach dem Studium und > nicht nach einiger Berufserfahrung. Also ich habe weniger wie ein Jahr Berufserfahrung und über Spezialkenntnisse, die man nicht über einen Dienstleister decken kann, verfüge ich auch nicht. Vermutlich habe ich einfach eine Portion Glück gehabt. Das Angebot habe ich aber letztendlich nicht angenommen.
Name schrieb: > Vermutlich habe ich einfach eine Portion Glück gehabt. Das Angebot habe > ich aber letztendlich nicht angenommen. Warum? VW ist doch ein Betrieb in dem man i.A. bis zur Rente bleiben könnte. Oder arbeitest du jetzt bei Porsche, ...? :-)
Ich schrieb: > Name schrieb: >> Vermutlich habe ich einfach eine Portion Glück gehabt. Das Angebot habe >> ich aber letztendlich nicht angenommen. > > Warum? > VW ist doch ein Betrieb in dem man i.A. bis zur Rente bleiben könnte. > > Oder arbeitest du jetzt bei Porsche, ...? :-) Nein aber bei einem anderen OEM ;-)
Name schrieb: > Ich schrieb: >> Name schrieb: >>> Vermutlich habe ich einfach eine Portion Glück gehabt. Das Angebot habe >>> ich aber letztendlich nicht angenommen. >> >> Warum? >> VW ist doch ein Betrieb in dem man i.A. bis zur Rente bleiben könnte. >> >> Oder arbeitest du jetzt bei Porsche, ...? :-) > > Nein aber bei einem anderen OEM ;-) Was hast du eigentlich für ein Abiturschnitt? Weil bei mir scheitert es immer bei den großen Unternehmen, obwohl ich vom Profil eigentlich passen dürfte. Natürlich gebe ich in den Online Masken immer mein schlechtes Abitur von 3,3 mit an...
sdfafd schrieb: > Natürlich gebe ich in den Online Masken immer mein > schlechtes Abitur von 3,3 mit an... Sowas sollte doch keine Rolle mehr spielen. Mein Hauptschulabschluß mit 9 Schuljahren war mal grottenschlecht, 3,7, war froh, die Hauptschule überhaupt bestanden zu haben. Ja, ich bin tatsächlich schon knapp am Hauptschulabbrecher vorbei geschrammt. Die Motivation war aber auch völlig Null. Liegt wohl am Schulsystem. Bei der Aufnahmeprüfung der Post wurde ich aber wiederum als einer von 10 aus 400 ausgewählt, wobei darunter je zu einem Drittel Hauptschüler, Mittlere Reife und Abiturienten waren. D.h., 390 flogen raus. Ich war nur in Mathe und Physik und Technik begeistert. Deutsche Sprache und Rechtschreibung nebenbei. ;-) Zum Glück stellten die nicht rein nach Zeugnisnote ein. Im Klartext: Meine Aufnahmeprüfung war unabhängig der schlechten Hauptschulnote und anderen mit Mittlerer Reife und Abitur besser. Erdkunde, Geschichte und Religion kamen nicht dran. Schlimm, schon Kinder mit solchen Fächern zu behelligen, oder Musik und Kunst. ;-) Die Post machte das mit den Bewerbern 1975 wirklich ausgezeichnet gut! Sie sortierten nicht im Vorfeld nach Gesichtsfaktor aus, und luden alle Bewerber zum Test ein. Gleiche Chance für alle. Das kostete auch nicht für jeden Bewerber einzeln Geld, da die Tests in einer Großveranstaltung mit allen Bewerbern gleichzeitig durchgeführt wurden. Nur die letzten übrig gebliebenen kamen noch mal zu einem persönlichen Gespräch mit Ausbildungsleiter, stellvertretendem Ausbildungsleiter, und einigen Ausbildern. Aber auch alle zusammen in einer Gruppe, niemand einzeln. Wenn ich will, dann kann ich auch was. Aber nicht immer mit rein lustlosen schulischen Pflichtprogrammen. Das braucht mehr Begeisterung. Hab ja inzwischen auch ein E-Technik-Studium, und BE als Entwickler. Statt Hausaufgabenhilfe gab es zu meiner Zeit in den 1960-er Jahren eine Tracht Prügel. Und wenn man gut war, jedoch niemals eine Belohnung.
sdfafd schrieb: > Was hast du eigentlich für ein Abiturschnitt? Weil bei mir scheitert es > immer bei den großen Unternehmen, obwohl ich vom Profil eigentlich > passen dürfte. Natürlich gebe ich in den Online Masken immer mein > schlechtes Abitur von 3,3 mit an... Mein Abiturschnitt ist nicht viel besser, wie deiner (3,1). Dafür habe ich einen sehr guten Studienabschluss. Mir schien es aber so, dass der Abiturschnitt keine Rolle (mehr) spielt. Ob dies bei einem ganz frischen Absolventen anders ist, kann ich nicht beurteilen. Später im Laufe deines Berufslebens wird sich keine Sau mehr dafür interessieren ;-)
Okay danke für die Orientierung. Gibst du denn deine Abiturnote mit an oder lässt du sie "unter den Tisch fallen"? Ich habe keine sehr guten Noten im Studium, aber dennoch im guten Bereich (TU Note 2,1) und die Zeugnisse der Praktika sind auch außerordentlich gut. Trotzdem werde ich nicht einmal eingeladen, nur kleinere und mittlere Unternehmen melden sich, was nicht schlecht ist, OEMs sind aber deutlich attraktiver...
sdfafd schrieb: > Okay danke für die Orientierung. Gibst du denn deine Abiturnote mit an > oder lässt du sie "unter den Tisch fallen"? > > Ich habe keine sehr guten Noten im Studium, aber dennoch im guten > Bereich (TU Note 2,1) und die Zeugnisse der Praktika sind auch > außerordentlich gut. Trotzdem werde ich nicht einmal eingeladen, nur > kleinere und mittlere Unternehmen melden sich, was nicht schlecht ist, > OEMs sind aber deutlich attraktiver... Du hast noch keine Berufserfahrung? Ich persönlich kenne Niemanden, der direkt von der Uni eine Stelle bei einem OEM bekommen hat. Alle hatten vorher Kontakt zu dem OEM über Praktika, Diplom-/Bachleor-/Master-/Doktorarbeit oder ein duales Studium. Ich selbst habe mein Praxissemester und meine Diplomarbeit bei einem OEM durchgeführt. Im Anschluss darauf aber auch kein Angebot bekommen. So habe ich dort ca. ein Jahr über einen Dienstleitster gearbeitet und jetzt von zwei anderen OEMs Angebote erhalten. Ausschlaggebend war meine einschlägige Berufserfahrung, frisch von der UNI hätte ich keine Chance gehabt. Dies haben mir die Entscheidungsträger dort auch mehr oder weniger bestätigt. Die Abiturnote bzw. das Zeugnis habe ich immer dann angegeben, wenn es explizit erfordert war. So war es auch bei den 2 genannten Angeboten. In den Vorstellungsgesprächen war dies aber kein Thema. Generell werden die meisten Firmen bei einem Absolventen das Zeugnis sehen wollenund bei Onlinemasken könnte dies bei manchen Firmen ein KO-Kriterium sein. Grüße
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2407490: > Wer sich dann in der Probezeit bewährt > bekommt natürlich von uns eine Festanstellung angeboten. natürlich? Welche Probezeit? Die des Dienstleisters, generell 6 Monate, ...
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2408544: > Es gibt nämlich Leute, die 6 Monat lang richtig > ranklotzen aber dann stark nachlassen. So was wollen wir natürlich > nicht. Stimmt, die Leute die sich nach 6 Monaten die Eier schauckeln, gibt es. Leute die das nach 1,2,3,... Jahren machen auch. Nur, bei einer Befristung von 2 Jahren sollte man demjenigen rechtzeitig eine Verlängerung anbieten, sonst ist dieser am Ende des Vertrages weg, besonders wenn er richtig gut ist. Hat aber jetzt nichts mit Bertrandt zu tun, die stellen meines Wissens immer unbefristet ein.
Hallo, ich studiere derzeit Maschinenbau im 5. Semester und werde demnächst meine Bachelorarbeit schreiben. Würde gerne mal wissen, ob es sinnvoll ist, sein Praxissemester und seine Bachelorarbeit bei einem Dienstleister wie Bertrandt zu machen.
student schrieb: > Würde gerne mal wissen, ob es sinnvoll > ist, sein Praxissemester und seine Bachelorarbeit bei einem > Dienstleister wie Bertrandt zu machen. Hast Du Alternativen? Wenn nicht nicht, schaue dich (erstmal) weiter um.
Also ich hätte noch die Alternative bei Semcon mein Praktikum und meine Bachelorarbeit zu machen. Das hat mir da auch alles sehr gut gefallen, aber die zahlen nichts für das Praktikum und ich finde das eigentlich unfair, da man bei anderen Firmen eigentlich immer was bekommt. Habe noch ne Bewerbung bei Opel laufen und bei Edag, aber Opel ist sehr langsam, habe mich dort schon im Oktober beworben und als ich da angerufen habe meinten sie, dass ich noch bis Januar auf eine Rückmeldung warten muss. Tja und im März will ich mit dem Praktikum anfangen, wird also langsam etwas knapp. Wenn ich nicht im März anfange, dann schaffe ich mein Studium nicht mehr in der Regelsudienzeit obwohl meine Noten sehr gut sind. Im Oktober wollte ich auch mit meinem Master beginnen, was sich dann auch verschieben würde.
Hallo alle zusammen, als Absolvent und in der beruflichen Praxis habe ich bisher nur gute Erfahrungen mit Dienstleistern gemacht. Ich kann nichts von großen Mitarbeiterfluktuationen berichten. Sicherlich ist mal jemand gegangen, dennoch hatte ich immer das Gefühl, bis es soweit kam ist auch immer eine Menge passiert. Ich habe bisher bei EDAG gearbeitet und fange bei bertrandt an und freue mich auf die neuen Aufgaben. Von wegen Sklavenhändler. Alles Gewäsch - an alle Absolventen - dort sitzen auch promovierte und langjährig bewährte Dipl. Ing. in den Reihen von denen Ihr viel lernen könnt. Dieses ganze Geschreibe der achso Entäuschten ist einfach nur irrlichternd. Versucht doch bei den Großen reinzukommen - die geben die Risiken ab und halten sich eben nicht sehr viele Wissensträger. Finde ich wirtschaftlich total nachvollziehbar und ich sehe da absolut kein Problem. Gruß MB
Butze schrieb: > Von wegen Sklavenhändler. Alles Gewäsch - > an alle Absolventen - dort sitzen auch promovierte und langjährig > bewährte Dipl. Ing. in den Reihen von denen Ihr viel lernen könnt. Das eine schließt das andere nicht aus. Sklavenhändler ist auch ein weiter Begriff. Butze schrieb: > Versucht doch bei den Großen reinzukommen - die geben die > Risiken ab und halten sich eben nicht sehr viele Wissensträger. Warum bei den Großen reinkommen wollen? Nur weil ich dann sagen kann ich arbeite bei BMW, Ford, VW, Mercedes, ... ? Ja, die halten sich kaum eigene Wissenträger, die kann man einfacher sich ausleihen und unkompliziert wieder loswerden. Wenn Du das so siehst, weißt du, dass du praktisch keine Chance hast dort als Festangestellte reinzukommen. Butze schrieb: > Finde > ich wirtschaftlich total nachvollziehbar und ich sehe da absolut kein > Problem. Wenn Du kein Problem damit hast, in unregelmäßigen Abständen umzuziehen oder dein Privatleben dauerhaft auf ein Wochenende zu verlegen, ist das doch OK. Die A3 zwischen Würzburg und Frankfurt hat ihren Reiz auch im abendlichen Wochenendstau. Wenn man statt den ganz großen seinen Blick auf die etwas kleineren Unternehmen wirft, fährt man besser.
OK, warum also unbedingt bei Siemens, ... als Leih-Ing anfangen und dauerhaft bleiben zu wollen, mit einer nur theoretischen Chancen übernommen zu werden?
Ich schrieb: > mit einer nur theoretischen Chancen übernommen zu werden? Die Chancen sind nicht theoretisch. Ich habe etliche Kollegen, die beim Dienstleister angefangen haben und mittlerweile im Konzern festangestellt sind. Neulich gab es einen Kollegen, den man nicht übernehmen wollte - er ist zu einem anderen Konzern gegangen und hat jetzt dort eine Festanstellung.
Hallo Butze vielen Dank für so ein tolles Testimonial. Viel Spaß in deiner Karrierelaufbahn.
Mark Brandis schrieb: > Die Chancen sind nicht theoretisch. Ich habe etliche Kollegen, die beim > Dienstleister angefangen haben und mittlerweile im Konzern > festangestellt sind. Neulich gab es einen Kollegen, den man nicht > übernehmen wollte - er ist zu einem anderen Konzern gegangen und hat > jetzt dort eine Festanstellung. Ja, es werden Leute übernommen, die sind aus meinem Umkreis eher überschaubar. Zur Zeit scheint die Wahrscheinlichkeit übernommen zu werden größer zu sein, als in der letzten Jahren. Von einem Dienstleister kann man da eher zu einem anderen Konzern wechseln. Besonders, wenn man mit der Übernahmechance zu lange hingehalten worden ist.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2456449: >> Autor: Butze (Gast) >> Datum: 13.12.2011 02:31 > > Dann mach mal, wer nicht hören will muss Zahlen, altes deutsches > Sprichwort. > > Die Probleme kommen noch mein guter, spätestens dann wenn du anfängst > den Durchblick zu bekommen. Dauert schon an ein paar Monate, bis die > Erkenntnis reift. > > Solange du noch an den Osterhasen glaubst ist alles eitel Sonnenschein. > Die Realität sieht anders aus. Deine Ausführungen muss man im Grunde nicht weiter kommentieren, da sie nur unter der Bedingung Bestand haben, dass man das auch alles mit sich machen lässt und nicht den Mund aufmacht. Wer dann noch rumprahlen muss, dass er sechstellige Bruttoverdienste hat, hat eigentlich auch keine Zeit Berufseinsteiger über ein Internetforum mit wenig stichhaltigen Arugumenten zu verunsichern. Die Welt ist hart und Probleme gibt es immer, doch mit ein bisschen Geschick und Geduld ist sehr viel möglich. Dort arbeiten etliche Leute, die Familie und Hof unterhalten und ein Lebensarbeitszeitkonto aufbauen. Zudem sehe ich überhaupt nicht, wie die Dienstleister mit einem Sklavenhandelgeschäftsmodell lange Bestand haben sollen. Es kann mir niemand erzählen, dass komplexe Projekte von einer ständig fluktuierende Heerschar Neuingenieuren durchgezogen werden. EDAG und Bertrandt erarbeiten mehrere 100 Mio. € Umsatz im Jahr und sind auch relativ gut über die Krise gekommen. Zudem habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass betriebsinterne Einsätze bei anderen Niederlassungen mit Wohn-, Tage- und Reisegeld vergütet werden. Die Realität sieht so aus, dass man als Absolvent Erfahrung im strukturierten Arbeiten und der Projektabwicklung sammelt, bevor man entweder was eigenes macht oder sich bei einer kleineren Firma mit groberen Strukturen engagiert. Jeder mag das anders sehen und sich auch anders in größere Unternehmen einzufinden, meistens scheiterts doch aber an dem eigenen Ego und irgendwelchen surealen Vorstellungen der Arbeiterwohlfahrt. Da überall die Knete die entscheidende Rolle spielt wird es auch gesetzmäßig überall diese Probleme mit Personalüberhang geben. Lasst euch nicht verunsichern, trefft eure Entscheidungen. Ich wurde bisher immer bestens behnadelt und konnte offen bei meinen Vorgesetzten alles ansprechen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2456465: >> Warum bei den Großen reinkommen wollen? >> Nur weil ich dann sagen kann ich arbeite bei BMW, Ford, VW, Mercedes, >> ... ? > > Ich kann nur Automobilindustrie erkennen. Die Industrie besteht doch > nicht nur aus dem Auto-Quatsch. > > Wir haben auch noch Siemens, Tyssen-Krupp, ABB, Klöckner, ... T"h"yssenKrupp oder? Die Verschlanken sich aber personalmäßig gesehen derzeit auch wieder. Aus meiner Sicht ein nicht besonders gut gewähltes Beispiel.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2457916: >> Autor: Matthias (Gast) >> Datum: 13.12.2011 20:41 > >> T"h"yssenKrupp oder? >> Die Verschlanken sich aber personalmäßig gesehen derzeit auch wieder. >> Aus meiner Sicht ein nicht besonders gut gewähltes Beispiel. > > Mag sein! Aber immerhin eine Alternative und immer noch besser als ein > Sklavenhändler und mit Sicherheit besser als "Automotiv". Härte Zehn ist > ja dann vom Sklavenhändler in Bereich "Automotiv". > > Da hast du die Arschkarte gezogen! Angenommen, es gäbe/gibt keine Ingenierusdienstleister mehr, was würde denn mit den ganzen Angestellten der Dienstleister geschehen bzw. wie würde sich denn dann das Gehaltsgefüge bei den OEMs bzw. den Konzernen ändern?
Dieses 'Testimonial' lässt Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Threadstarters zu, es sei denn, er ist tatsächlich ein so williges Opfer wie er hier proklamiert. Wahrscheinlicher ist das hier eine positive Publicity für die hier arg geschundene Leihbude durch tumbe Claqueure forciert wird.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2457916: > Härte Zehn ist > ja dann vom Sklavenhändler in Bereich "Automotiv". Wie kommt man denn darauf? Ich frage mal nur, weil die meisten Jobanfragen bei mir auch aus Automotive kommen.
Ich habe Maschinenbau-Energietechnik studiert und habe meine Abschlussarbeit im Bereich Windkraftanlagenentwicklung geschrieben. Da sich für mich schnell herausgestellt hat, dass dieser Markt extrem wechselnden Auftragsanlagen unterliegt, bin ich in die Automotivebranche gewechselt. Ganz einfach deswegen, weil die stabiler ist. Keine Fernasiatischen Solarwaver zu Dumpingpreisen und auch weitaus weniger erfolgreicher Patenteklau. Für den Einstieg ist die Automotivebranche mit ihren relativ hohen Standards zum reinkommen gar nicht mal so übel. Klar, die Luftfahrt hat noch höhere Standards, aber sonst..Schiffbau, Anlagenbau..für mich persönlich eher gähn. Es ist einfach auch eine individuelle Frage.
Hallo, Firma hat mir eine Stelle als (wörtlich) --- "Autodesk Inventor" --- vorgeschlagen. Ich wollte schon immer ein CAD System werden, das hört sich nach hammermäßige Karrierechance an. Oder interpretiere ich das falsch? Vielleicht ist das nur so, dass die Jungs einen Begriff nennen, und ich schon wissen musss, was zu tun und zu lassen ist. Wozu zeitraubende Erklärungen? Das ist wie bei einem Hund, beim Befehl "Sitz" weißt Waldi automatisch, was er zu tun hat, damit es keinen Ärger gibt. Beim Begriff "Inventor" verhält es sich mit Ingenieuren bestimmt genauso.
CAD System schrieb: > Ich wollte schon immer ein CAD System werden, das hört sich nach > hammermäßige Karrierechance an. > > Oder interpretiere ich das falsch? Mit CAD- und Toolkenntnissen kannst du auf jeden Fall mal die Skillbögen der Personaldienstleister ordentlich ausfüllen. Aber es gibt da irgendwo ein Maximum: Je mehr Tools man beherrscht, desto weniger der Tools beherrscht man wohl gut. Und erst recht nicht die Dinge, die hinter den Tools stecken. ;-)
CAD System schrieb: > Ich wollte schon immer ein CAD System werden, das hört sich nach > hammermäßige Karrierechance an. Haha, das erinnert mich an die Werbung: "Ich bin eine Nikon" :D Grüße
Zuckerle schrieb im Beitrag #2463319: > Ich halte zwar nicht viel von denen aber so Doof > können die nun doch nicht sein. Doch > Die Grundlagen scheinen bei dir vorhanden zu sein! Falsch
Hallo zusammen, ich habe diesen Thread hier zufällig beim stöbern auf Google gefunden und wollte euch einfach mal meine Erfahrungen schildern, weil viele von euch ein falsches Bild von der Firma haben. Tut mir leid, wenn der ein oder andere negative Erfahrung gemacht hat. Eins vorweg: Ich arbeite seit fast 4 Jahren bei Bertrandt, hab direkt nach dem Studium begonnen. Einstiegsgehalt war Dipl.-Maschinenbau üblich und ist die letzten Jahre normal gestiegen. Ich sitze die meiste Zeit direkt beim OEM Autohersteller. Als allgemeine Info: bertrandt ist dezentral organisiert, d.h. die Standorte sind eigenverantwortlich. Wenn man sich also in A bewirbt, muss sich auch jemand von A melden. Allerdings hat auch B zugriff auf die Daten und frägt auch bei Leuten an, die sich in A beworben haben. Man hat in der Regel freie Berufwahl und Chancen sich beim OEM selber zu platzieren. Ich habe normal Urlaubszeiten und kann die einteilen wie ich will. Ich habe normale Kündigungszeiten, d.h. von heute auf morgen würd eich auch in einer Wirtschaftskrise nicht auf der Straße stehen. Geht es einem Standort schlecht, würde man einem anbieten, den Standort zu wechseln. Ich fühle mich beim OEM wohl, bin bei allen Kollegen dort akzeptiert und habe eine Tätigkeit die mir Spaß macht. Meine jetzige Tätigkeit hab ich mehr oder weniger so "geschaffen". Wenn ich wollte, könnte ich aber auch Projekte direkt bei Bertrandt bearbeiten. Und wenn mir meine jetzige AUfgabe nicht mehr gefallen würde, könnte ich sowohl beim OWM als auch bei bertrandt komplett anderen Tätigkeiten nachgehn. Und zu Praktikum/Diplomarbeit. Da hat Bertrandt schon einiges im Angebot... Bertrandt würde einen niemals zwingen, den Standort zu wechseln etc. Das passiert eher freiwillig. Allgemein steht Bertrandt sehr viel besser da als jeder andere Ingenieurdienstleister, wenn auch die Gehälter geringfügig (nach unten) abweichen. Dafür deutlich krisensicherer. Bertrandt ist auch der Dienstleister, der durchwegs gute Noten von den Firmen bekommt. Achja....Bertrandt ist nicht nur im Fahrzeugbau unterwegs, sondern auch Luftfahrt, etc. Ich kann alles in allem nicht wirklich negatives finden. ich fühle mich auf garkeinen fall verkauft und schlecht behandelt. Und werde definitiv nicht gezungen Aufgaben zu machen, die mir keinen Spaß machen. Und nein...ich werde für diesen Beitrag nicht gezahlt.
Bertrandtler schrieb: > Ich kann alles in allem nicht wirklich negatives finden. Ich im Prinzip auch nicht. Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Wo lebst du? Nur 20km vor der Haustür beim Entleihbetrieb, oder die Woche oder mehrere Wochen oder gar Monate am Stück 600km entfernt aus dem Koffer, und in einer Arbeiterabsteige unter gebracht? Da gibt es sehr feine Unterschiede manchmal. Ich bekam ja kürzlich eine Absage eines großen bekannten Dienstleisters, weil ich ihnen mit 600km zu weit entfernt wohne. Sie würden meine Unterlagen an eine näher gelegene Filiale weiter reichen. Was mögen die da wohl für Gründe haben? Aber geografisch irgendwie in Reichweite, das würde ich immer machen, den Dienstleister, keine Frage. Hatte ich ja auch schon. Aber selten.
Das ist ein komischer Vergleich. Du kannst dir doch deinen Arbeitgeber geografisch aussuchen? Nehman wir mal als beispiel VW. Die sind halt im Norden. Da musst du dann auch umziehen wenn du im Süden wohnst. Und Bertandt-Standorte gibts bei allen OEMs. Insofern suchst du dir halt den nähesten wenn du nicht umziehen willst. Ich bin auch zu meinem jetzigen Standort hingezogen. Das zahlt einem im Normalfall kein Arbeitgeber, nur weil man von Familie etc. weiter wegwohnt dann mehr Benzinkosten, Wohnung etc. zu zahlen. Und Bertrandt ist wiegsagt kein Verleihbetrieb.....der urplötzlich sagt, dass du aus der Münchener Filiale zu VW nach Wolfsburg gehst!
@ Bertrandtler Und was zahlt Bertrandt so? Was gibts für Ingenieure und was für Techniker? Arbeitszeit? Urlaub? Anzahl der Gehälter? Aufstiegschancen? Das wäre doch mal interessant zu wissen und als Insider kannst du bestimmt was dazu sagen. Vor den meisten Mittelständlern muss Bertrandt sich wohl nicht verstecken. Über Geld wird in Deutschland viel zu wenig gesprochen. Selbst im I-Net haben viele noch Hemmungen. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn du die o. g. Fragen beantworten könntest.
Also als Einstiegsgehalt sicherlich im Bereich ab 40k im Jahr für Ingenieure, abhängig von Bildung. Techniker weiß ich leider nicht.. aber da man über Geld in Deutschland nicht spricht will auch ich hier nicht näher drauf eingehen. Wiegesagt, schlecht kommt man nicht weg. Arbeitszeiten sind i.d.R. 40 Std. / Woche Urlaub 30 Tage im Jahr Gehälter gibt's im ersten Jahr 12,5, ab dem dritten 13. Also nichts untypisches. Aufstiegschancen gibt's genug. Projektleiter für OEM-Aufträge, Teamleiter, Abteilungsleiter, etc. Da gibts eigentlich keine Grenzen. Es ist wiegesagt keine Arbeitsvermittlung...
Aktuell Berufseinsteiger bei Bertrandt : Diplom Ing. oder Master Abschluss = 45 k bis 48 k
Bertrandtler, super Beitrag! Du hast eine ganze Seite geschrieben ohne auch nur einmal Fakten zu nennen. Das schaffen hier nur die alteingesessenen. Solche wischiwaschi Vormulierungen gibts meistens nur in Testimonials. Beispiel? "Und zu Praktikum/Diplomarbeit. Da hat Bertrandt schon einiges im Angebot..." "..wenn auch die Gehälter geringfügig (nach unten) abweichen." "Man hat in der Regel freie Berufwahl und Chancen sich beim OEM..." Sieht da jemand belastbare Informationen?
Dir passen meine "V"ormulierungen nicht? Dann komm bitte nicht zu Bertrandt..immer diese Nörgler, keine Ahnung haben aber den Mund weit auf machen. Bzgl. Praktika/Diplomarbeiten müsstest du nur mal auf bertrandt.de klicken. Soll ich etwa am besten meinen Verrtag einscannen das du Fakten bekommst? Und soll ich dir jetzt Einsatzgebiete etc. nennen als Stellen? Schau dir den Stellenmarkt an, der bietet genug inkl. detaillierten Beschreibungen. Und wenn du einmal Dazugehörigkeit findest kannst dir locker selber aussuchen, was du tun magst. Bei bertrandt als auch über bertrandt beim OEM. Gruß
-> http://www.kununu.com/de/all/de/id/bertrandt Arbeitgeberbewertung Bertrandt: 2,82 Mc Donalds: 2,48 Das spiegelt meine Erfahrungen wider. Mc-Jobs (http://www.duden.de/rechtschreibung/Mc_Job) für Ingenieure Grüße
Hört sich ganz gut an, was Bertrandt seinen Mitarbeitern anbietet. Welche Standorte kooperieren mit dem Bereich Luftfahrt?
Dr. Nölle schrieb: > -> http://www.kununu.com/de/all/de/id/bertrandt > Arbeitgeberbewertung > Bertrandt: 2,82 > Mc Donalds: 2,48 > > Das spiegelt meine Erfahrungen wider. Mc-Jobs > (http://www.duden.de/rechtschreibung/Mc_Job) für Ingenieure > > Grüße Zitat aus dem Duden: Bedeutung: schlecht bezahlter, ungesicherter Arbeitsplatz Zitat Ende. Günter Wallraff ließ sich in seinem Werk "Ganz Unten" von 1986 schon mal zu einem Mc.D.-Job aus. 5 DM die Stunde, und mit dem selben Putzlappen vom Klo die Kundentheke reinigen. Weil es keinen zweiten Putzlappen gab. Das habe ich noch daraus in Erinnerung. Aber wenn die Bewertung dort schon besser ist? Ich werde es gelegentlich mal wieder lesen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Günter Wallraff ließ sich in seinem Werk "Ganz Unten" Unbedingt lesen, das Buch sollte als Pflichtlektüre deklariert werden!
Das Buch is uralt genau wie unser Wilhelm. Ich werd jetz zu Mc-Donalds fahrn, und danach saufen wie'n Waalfisch. Tschüss ihr Trauerklöße.
cypresshill schrieb: > Das Buch is uralt genau wie unser Wilhelm. Danach wurden die Arbeitsmarktverhältnisse keineswegs besser. Dafür halte ich es für Topaktuell. > Ich werd jetz zu Mc-Donalds > fahrn, und danach saufen wie'n Waalfisch. Wohl seis dir gegönnt, die Pommes sind in Deutschland nicht mit schädlichen Transfettsäuren gebraten, wie in den USA. > Tschüss ihr Trauerklöße. Tschüss, du ehrfürchtiger Anteilnehmer an den Trauerklößen.
Bezahlung ist nicht schlecht aber Arbeitsplatzsicherheit oder nicht was für eigene Firma leisten können ist schlecht.
Hallo zusammen, nach meiner suche ob Bertrandt gut oder schlecht ist? Bin ich auf diese Seite gestoßen und alles was ich gelesen habe fand ich sehr Interessent. Ich habe ein Angebot von Bertdrandt bei Stuttgart als Konstrukteur bekommen, die Konditionen finde ich gut als Berufseinsteiger ohne Erfahrung B. Eng. Es wurde mir für die ersten 6 Monate 3200 Euro angeboten nach der Probezeit sind dann 3400 und nach einem Jahr sind dann 3600 im Monat, 30 Urlaubstage, 13 Lohn. Das Problem ich kann mich nicht entscheiden, ich habe ein anderes Angebot von einem CAD-Haus als Applikationsingenieur, also keine Dienstleistungsfirma, wo ich halt am Anfang bischen mehr bekomme, aber nach einem Jahr ist der Lohn dann wie bei Bertrandt. was wurdet Ihr tun??? Gruß Sawah
sawah schrieb: > Das Problem ich kann mich nicht entscheiden, ich habe ein anderes > > Angebot von einem CAD-Haus als Applikationsingenieur, also keine Naja, da haste wenigsten die Möglichkeit als Systemingenieur dir später mit der Vital was vernünftiges zu suchen. > Dienstleistungsfirma, wo ich halt am Anfang bischen mehr bekomme, aber > > nach einem Jahr ist der Lohn dann wie bei Bertrandt. Versprechungen, mehr nicht! Was soll das? Wer zum Dienstleister geht, sollte mindestens mehr Gehalt als am regulären Arbeitsmarkt bekommen!
bla schrieb: > Aktuell Berufseinsteiger bei Bertrandt : > > Diplom Ing. oder Master Abschluss = 45 k bis 48 k Kann ... muss aber nicht sein. Im "Norden" steigst du mit ca. 40k (zuzüglich weihnachts- und urlaubsgeld) ein ... also ca. 42k p.a. .. das allerdings bei einer 40 stunden woche. im "Süden" könnt ich mir gut vorstellen, dass die 45 bis 48k als Einstiegsgehalt gezahlt werden. Allerdings sind in BW und Bayern auch die Lebenshaltungskosten höher. Ich finde es aber besser, wenn man als Berufseinsteiger die 40k von Bertrandt erstmal annimmt (vllt. ist auch mehr verhalndelbar bei entsprechender Qualifikation), als arbeitslos zu sein. Die bei Bertrandt wissen selber, dass die Leute bei einem besseren Angebot weg sind. Von ruhig erstmal bei Bertrand anfangen (falls kein anderes Angebot vorhanden) und dann ruhig weiterin nach anderen Jobangeboten ausschau halten.
Man muss sich eine Sache klarmachen: Das Geld und die Konditionen, die z.b. Bertrandt bietet, sind ca. 15 % schlechter als ein Automotive-OEM. Sowohl Arbeitszeit als auch Gehalt ... Aber: Wenn du als Ing. nicht im automotive, sondern beispielsweise im Anlagensektor arbeitest so sind die Konditionen ein Traum. Ich habe mich nach dem Studium auch bei Bertrandt beworben, da ich zunächst keine Stelle bei einem OEM bekommen habe. Sie hätten 48 bezahlt, der OEM 53 (40h-Woche). Macht nach Steuern irgendwas im Bereich 15%. Wenn du aber im Anlagenbau arbeitest, so wären 48 zum Einstieg ein Traum.
Wurschtl schrieb: > Man muss sich eine Sache klarmachen: > Das Geld und die Konditionen, die z.b. Bertrandt bietet, sind ca. > 15 % schlechter als ein Automotive-OEM. Sowohl Arbeitszeit als auch > Gehalt ... > > Aber: Wenn du als Ing. nicht im automotive, sondern beispielsweise im > Anlagensektor arbeitest so sind die Konditionen ein Traum. > Ich habe mich nach dem Studium auch bei Bertrandt beworben, da ich > zunächst keine Stelle bei einem OEM bekommen habe. Sie hätten 48 > bezahlt, der OEM 53 (40h-Woche). Macht nach Steuern irgendwas im Bereich > 15%. > Wenn du aber im Anlagenbau arbeitest, so wären 48 zum Einstieg ein > Traum. Bezüglich des ersten Absatzes hast du vollkommen recht.
Ich wäre dafür, diesen Thread, der nun schon seit über 2 Jahren läuft, zu schließen. Soviel Aufmerksamkeit haben die nicht verdient Ciao
Volker schrieb: > Bezüglich des ersten Absatzes hast du vollkommen recht. Also 15% weniger Gehalt und 15% längere Arbeitszeit macht 30% Nachteil.
Marx W. schrieb: > Also 15% weniger Gehalt und 15% längere Arbeitszeit macht 30% Aufgrund der Vertragsfreiheit in Deutschland ist die Gestaltung natürlich variabel. Es zwingt im Übrigen niemand, Angebote anzunehmen. Da die Angebote von Bertrandt aber offenbar nicht soooo schlecht zu sein scheinen, haben sie auch genug zufriedene Mitarbeiter.
wurst schrieb: > Da die Angebote von Bertrandt aber offenbar nicht soooo schlecht zu sein > scheinen, haben sie auch genug zufriedene Mitarbeiter. Stimmt, ist aber keine Kunst, da das durchschnittliche Niveau in Deutschland sehr niedrig ist, viel Arbeitszeit bei wenig Gehalt, kein Vergleich zu den meist anderen westlichen Industriestaaten. Wie die Politik hier Fachkräfte mit Billiglohnschwellen anlocken will, ist mir ein Rätsel. Da wird nichts kommen außer Asylanten und potenziellen Sozialschmarotzern.
Käse schrieb: > Stimmt, ist aber keine Kunst, da das durchschnittliche Niveau in > Deutschland sehr niedrig ist, viel Arbeitszeit bei wenig Gehalt, kein > Vergleich zu den meist anderen westlichen Industriestaaten. Hab noch nicht mitbekommen, dass Ingenieure massenweise das Land verlassen, weil sie hier so überl bezahlt werden. Kenn ich bisher nur von Ärzten.
Marx W. schrieb: > Volker schrieb: >> Bezüglich des ersten Absatzes hast du vollkommen recht. > > > Also 15% weniger Gehalt und 15% längere Arbeitszeit macht 30% Nachteil. Naja, nach Steuern sieht es noch etwas besser aus. Was mir angeboten wurde sind es zum Einstieg konkret 48K Bertrandt vs. 53K OEM, allerdings mit 10% + nach 6 Monaten bei dem OEM usw. Wobei man bei 48k als Einsteiger nun wirklich nicht von einem Hungerlohn sprechen muss, i.d.R. bekommen die weniger guten Absolventen eben nicht gleich eine Stelle bei einem OEM, aber mal ehrlich: Geh mal in die Umwelttechnik oder den Anlagenbau, von einer Stelle im ÖD ganz zu schweigen .... Und von wegen Arbeitsplatzsicherheit im ÖD, zunächst bekommst du eine Stelle auf max. 3 Jahre, eher 2, befristet... Und wenn du dann an der Uni in einem industrienahen Projekt arbeitest hast du wirklich Probleme ...
Kugel schrieb: > obei man bei 48k als Einsteiger nun wirklich nicht von einem Hungerlohn > sprechen muss, i.d.R. bekommen die weniger guten Absolventen eben nicht > gleich eine Stelle bei einem OEM, aber mal ehrlich: Sagen wir mal so, bei OEMs landen wirklich nur die "Spitzenflieger", die von Anfang an richtig ihr Studium ausgerichtet und Glück haben. Die sehr bis guten Absolventen arbeiten, jedenfalls ca. die ersten 3 Jahre bei rennomierten Dienstleistern wie Betrandt u. a., dann kommt die Mittelschicht, die mit Brunel, Ferchau und Co. Vorlieb nehmen muss. Und schließlich der Rest, der arbeitslos/fachfremd oder im Ingenieurkrauterbüro sein Dasein für paar lächerliche Euros fristet. Betrandt weist eine Vielzahl von Bewerbungen zurück, weil erstens zu wenig Stellen und manchmal auch die Anforderungen nicht erfüllt werden. Ist kein Selbstläufer dort zu landen, sondern der 2. Gewinn gleich nach dem Hauptpreis.
Kugellager schrieb: > Kugel schrieb: >> obei man bei 48k als Einsteiger nun wirklich nicht von einem Hungerlohn >> sprechen muss, i.d.R. bekommen die weniger guten Absolventen eben nicht >> gleich eine Stelle bei einem OEM, aber mal ehrlich: > > Sagen wir mal so, bei OEMs landen wirklich nur die "Spitzenflieger", Lach! Bei dem OEM landen ein paar Spitzenflieger und der Rest der gute Kontakte hatte. > Die sehr > bis guten Absolventen arbeiten, jedenfalls ca. die ersten 3 Jahre bei > rennomierten Dienstleistern wie Betrandt u. a., dann kommt die > Mittelschicht, die mit Brunel, Ferchau und Co. Vorlieb nehmen muss. Die sehr guten bis guten Absolventen arbeiten auch bei OEMs, vor allem die sehr guten oder glaubst du es gibt so viele "Spitzenflieger"? Um einen sehr guten Abschluss zumindest Bachelor bei uns an der TU zu schaffen musst du schon unter den besten 4 bis 8 % sein (sieht man, wenn man sich einzelne Klausuren und deren Bewertungen anschaut). Der Rest geht zu den guten Mittelständlern mit paar Hundert bis paar Tausend Mitarbeitern und die anderen landen dann bei den Dienstleistern und Kleinunternehmen, als letzte Möglichkeit. Ich habe noch von keinem gehört der nach dem Abschluss keinen Job gefunden hat...
feerr schrieb: > Ich habe noch von keinem gehört der nach dem Abschluss keinen Job > gefunden hat... Sag das mal meinem Cousin (E-Technik, Schwerpunkt Elektrische Energietechnik) noch auf Diplom mit 3,4 Endnote fertig geworden. Der strampelt schon mehr als ein 3/4 Jahr rum und verdient sich sein Taschengeld neben Alg 2 bei Saturn als Teilzeitkraft. Fachlich bescheinigt ihm die Abschlussnote eine Niete zu sein, da wirds schwer mit einem passenden Job. Viele Absagen bestätigen dies. So welche gibt es aber im jeden Semester in jeder Hochschule, wenn auch nur 'n paar. Zwangsläufig gibts damit Leute, die keinen Job im Anschluss finden, jedenfalls nicht als Ingenieur - auch nicht auf Zeitarbeitsbasis.
@Zuckerle Schon klar...vollgesoffen mit zwei Damen...wenn jemand so sein Maul aufreißt iser meistens noch Jungfrau.
Vll haste auch die zwei Damen im Vollsuff mit zwei Herren verwechselt, würd mich nich wundern bei dir.
Bei Bertrandt werden zu 80% oder mehr die Leute per Werkvertrag ausgeliehen. Zumindest in der Flugzeugbranche. Gehalt bei 40k für 40h/Woche gegenüber 52k für 35h/Woche bei OEM. OEM stellt kaum Mitarbeiter ein. Es wird ständig die Hoffnung geschürt bei diesem fest angestellt zu werden. Für mich sind Dienstleister nur Parasiten die unsere Arbeitskraft ausnutzen. Sprich die Schlipsträger bei Bertrandt können fachlich nichts nur Leute anwerben und für viel Geld an den Kunden vermitteln. Diese Wasserköpfe müssen ergo mitbezahlt werden.
Ach so, watt vergessen. Oem: Tarifvertrag (Eingruppierung mit BR), Betriebsrat Bertrandt: kein Tarifvertrag, kein Betriebsrat
Ich schrieb: > OK, warum also unbedingt bei Siemens, ... als Leih-Ing anfangen und > > dauerhaft bleiben zu wollen, mit einer nur theoretischen Chancen > > übernommen zu werden? Also wg. Übernahmen: Faustformel: Je höher der Anteil der AÜG-Kräfte an der Gesamtbelegschaft, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit der Übernahme. Ab einem Anteil von 5% sinkt die Quote der Übernahme rapide auf Null. Ist der Anteil AÜG zu Stammbelegschaft mal bei über 10%, dann ist eine (vereinzelte) Übernahme nur mehr die Karotte, um den Rest der AÜG´ler bei Laune zu halten. Ferner sind Stellen die nicht eindeutig auf der offiziellen HP des Entleiherbetriebes als vakant bezeichnet sind, auch keine Stellen für die eine Übernahme geplant ist. (Gibt halt der Stellenplan nicht her!) Wer länger als 9 Monate beim Entleiherbetrieb ist, dort sich auf offene Stelllen beworben hat und nicht eingestellt wird. Der wird auch nach 9 Jahren bei der Firma nicht übernommen. In diesen Fall gilt es so schnell wie möglich was anderes suche! (Exit-Plan ist da gefragt)
Hure vom Cheffe schrieb: > Gehalt bei 40k für 40h/Woche gegenüber > 52k für 35h/Woche bei OEM. Geh mal zu manch einem Mittelständler, die liegen z. T. nochmal >10% unter dem Dienstleistergehalt. Ich sag ja: Die Schere geht immer weiter auseinander. Es geht nicht mehr nur um die Schere zw. Arm und Reich, sondern immer öfter auch um die Schere zw. Stammbelegschaft und Ausgeliehenen. Die Gesellschaft driftet immer weiter auseinander und die Gewerkschaften schauen zu. Zeitarbeitnehmer sollten sich endlich organisieren. Marx W. schrieb: > Faustformel: > Je höher der Anteil der AÜG-Kräfte an der Gesamtbelegschaft, desto > geringer ist die Wahrscheinlichkeit der Übernahme. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn der Anteil der AÜ-Kräfte hoch ist, ist doch auch die Auftragslage gut => Höhere Chance auf Übernahme. Oder nicht? Marx W. schrieb: > Wer länger als 9 Monate beim Entleiherbetrieb ist, dort sich auf offene > Stelllen beworben hat und nicht eingestellt wird. Der wird auch nach 9 > Jahren bei der Firma nicht übernommen. In diesen Fall gilt es so schnell > wie möglich was anderes suche! (Exit-Plan ist da gefragt) Das stimmt nicht. Gerade die Konzerne haben mit den Gewerkschaften Abmachungen getroffen, denen zufolge Ausgeliehene nach 24 Monaten Einsatz zu übernehmen sind. Für viele Leute bleibt eben nur der Dienstleister übrig. Selbst die Gehälter der Zeitarbeitsbranche sind nicht mehr so schlecht: http://www.personaldienstleister.de/pdf/Entgelttabelle_BZA_DGB_Tarifgemeinschaft.pdf Ein Techniker steigt dort mit EG 6/7 ein, ein FH-Absolvent mit EG 8 und Uni-Absolventen mit EG9. Zuordnung der Qualifikation s. Seite 19 ff.: http://www.personaldienstleister.de/download/BZA_DGB_Tarifvertrag_2011.pdf Das bedeutet etwa für den Techniker mindestens 2350 €/Monat, für den FH´ler 2900 €/Monat und für den Uni-Absolventen 3100 €/Monat bei 40-h-Woche und 4,35 Wochen im Monat im West-Tarif.
45455 schrieb: > Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn der Anteil der AÜ-Kräfte > hoch ist, ist doch auch die Auftragslage gut => Höhere Chance auf > Übernahme. Oder nicht? Wenn der Anteil der AÜ-Kräfte hoch ist dann lässt das nur einen Schluß zu: Dass der Betrieb überhaupt keine Leute selber einstellen will. Chance auf Übernahme = 0 Ich hab mal vor meinem Studium in einer Firma gearbeitet. Da war die Aufteilung ungefähr so 1unbefristet:1befristet:7leihkräfte
tief im Westen schrieb: > Ich hab mal vor meinem Studium in einer Firma gearbeitet. Da war die > Aufteilung ungefähr so > 1unbefristet:1befristet:7leihkräfte Das scheint richtig zu sein. Es wird ja schon mal gesagt, daß 25% von Leihkraften übernommen werden. Aber das ist nur einer von 4. Was machen die anderen 3 auf Dauer??? Ein Personaldienstleister, wo ich kürzlich zum Gespräch war, der sagte mir noch, daß es beispielsweise bei Bosch interne Papiere gibt, nach denen eine Personaldienstleistungskraft garantiert nie übernommen wird. Er kannte dort einen aus Führungsetagen. Wobei da kein Job für mich zur Disposition stand. Sonst hätten wir nicht mal darüber gesprochen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein Personaldienstleister, wo ich kürzlich zum Gespräch war, der sagte > mir noch, daß es beispielsweise bei Bosch interne Papiere gibt, nach > denen eine Personaldienstleistungskraft garantiert nie übernommen wird. Und du hast ihm das abgenommen, obwohl es offensichtlich kompletter Unsinn ist?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein Personaldienstleister, wo ich kürzlich zum Gespräch war, der sagte > mir noch, daß es beispielsweise bei Bosch interne Papiere gibt, nach > denen eine Personaldienstleistungskraft garantiert nie übernommen wird. Das halte ich für Blödsinn. Das soll eher heissen, sei froh das du überhaupt was hast. Die Übernahmequote im Ingenieurbereich liegt aber trotzdem deutlich unter 25%. Bosch wäre schön blöd einen richtig guten Ingenieur ziehen zu lassen, weil dieser keine Lust mehr auf Zeitarbeit hat, anstatt ihm/ihr ein Angebot zu machen (wenn was frei ist). War der Personaldienstleister von Bertrandt, um beim Thema zu bleiben?
Sicher hat ihm der Willi das abgenommen. Je schlechter die Info./Nachricht über den deutschen Arbeitsmarkt desto glaubwürdiger für ihn, damit wird schließlich seine Meinung/Vorurteile weiter bestärkt. Is doch ganz normal.
array schrieb: > Sicher hat ihm der Willi das abgenommen. Je schlechter die > Info./Nachricht über den deutschen Arbeitsmarkt desto glaubwürdiger für > ihn, damit wird schließlich seine Meinung/Vorurteile weiter bestärkt. Is > doch ganz normal. Exakt! Auf dem Markt war ich nämlich. Und zwar auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Nicht in Afrika.
Ich schrieb: > Bosch wäre schön blöd einen richtig guten Ingenieur ziehen zu lassen, > weil dieser keine Lust mehr auf Zeitarbeit hat, anstatt ihm/ihr ein > Angebot zu machen (wenn was frei ist). Das wäre ja vollkommen logisch - passt aber nicht ins Bild vom bösen AG, dessen einziges bestreben darin zu bestehen scheint, die fähigsten Leute in der Arbeitslosigkeit zu lassen, anstellt mit denen Geld verdienen zu wollen. ;)
Tolle Antwort. Vor allem der indirekte Vergleich mit Afrika lässt tief blicken. Warum du arbeitslos bist wird mir immer mehr klar. Warum wanderst du eigentlich nicht aus? Viele Jammerlappen hier im Forum sind doch der Meinung das die BRD schei**e is und alle Arbeitgeber hier das pure Böse sind. Bin mir nich sicher ob du auch dazugehörst aber wenn, dann geh doch in die Schweiz da solls doch wie im Schlaraffenland sein, wenn man den frustrierten glauben schenkt.
Wieder so ne tolle Antwort, ach ja...ich werd jetz hier rausgehn hab schließlich besseres zu tun als hier ewig zu posten, muss nämlich morgen früh raus in die ARBEIT. Du kannst weiter in Selbstmitleid baden.
array schrieb: > Viele Jammerlappen hier im Forum sind doch der > Meinung das die BRD schei**e is und alle Arbeitgeber hier das pure Böse > sind. Das garantiert nicht der Fall das alle Scheiße sind.. und der Ärger, bzw. Frust, der in jeder Art verständlich ist, ist ebenso berechtigt, denn in letzten 10 Jahren wurden viele Arbeitnehmerrechte beschnitten und auch der Leistungsdruck wächst. Das ist so, Punkt aus.
array schrieb: > früh raus in die ARBEIT. Du kannst weiter in Selbstmitleid baden. wie alt is denn der?
Hallo, ich hab mal ne Frage. Und zwar wollt ich ein Praktikum absolvieren, hab mich bei mehreren Unternehmen beworben.. Nun hab ich 2 Zusagen bekommen, unteranderem von Bertrandt.... was kommt eigentlich im Zeugnis besser an ? Bertrandt, bei der man für ein anderesn Unternehmen arbeitet.... Oder gleich im anderen Unternehmen direkt eingestellt wird, also als Praktikum ?? Der Vorteil von Bertrandt is ja, das ich für ein sehr großes Unternehmen arbeiten werde.... wie schon gesagt bin ich ja nicht in dem Unternehmen sondern offiziell bei Bertrandt angestellt.. Und bei dem anderen Unternehmen bei der ich eine Zusage bekommen habe, ist recht kleinn... Was würdet ihr mir empfehlen...?? Vielen Dank schonmal MfG
Das Praktikum wird sicherlich bei Bertrandt direkt sein. Hab noch nie gehört, dass Praktikanten überlassen werden können. Eventuell wirst du an nem internen Projekt für den "großen" Kunden arbeiten.
Ja genau, ich arbeite dann am Großprojekt im anderen Unternehmen, also bin sozusagendie unterstützdene Kraft für die anderen Bertrandt-Mitarbeiter, die für das "Groß"-Unternehmen arbeiten. Aber die Tätigkeit findet nicht direkt bei Bertrandt statt, sondern direkt bei dem großen Unternehmen ist bisschen umständlicher formuliert.. tut mir leid..
Was würdet ihr mir nun empfehlen ? Bertrandt oder das ehe kleinere Unternehmen? VIelen Dank schonmall :)
Wenn Du die Projektarbeit keinnenlernen möchtest, würde ich in Deinenm Fall Bertrandt vorziehen.
Ich schrieb: > Datum: 09.01.2012 18:55 > > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Ein Personaldienstleister, wo ich kürzlich zum Gespräch war, der sagte >> mir noch, daß es beispielsweise bei Bosch interne Papiere gibt, nach >> denen eine Personaldienstleistungskraft garantiert nie übernommen wird. > Das halte ich für Blödsinn. Wer so redet, gibt Zeichen über seinem Charakter > Das soll eher heissen, sei froh das du überhaupt was hast. > > Die Übernahmequote im Ingenieurbereich liegt aber trotzdem deutlich > > unter 25%. Quelle? > > Bosch wäre schön blöd einen richtig guten Ingenieur ziehen zu lassen, Denen ist sowas schei..eg.l: > weil dieser keine Lust mehr auf Zeitarbeit hat, anstatt ihm/ihr ein > > Angebot zu machen (wenn was frei ist). Das ist der Punkt, jeder der über Personaldienstleister bei einer Firma ist, sollte jede Gelegenheit nutzen sich vom Entleiher abzusetztn. Übernahme ist ein Myrhos, mehr nicht! > >
BarbaraH. schrieb: > Was würdet ihr mir nun empfehlen ? Bertrandt oder das ehe kleinere > > Unternehmen? Finger weg von Bertrandt, geh zur Klitsche!
Kann einer der Jammerlappen mal plausibel darlegen, warum die Übernahme eines guten Leiharbeiters ausgeschlossen ist?
voodoofrei schrieb: > Kann einer der Jammerlappen mal plausibel darlegen, warum die Übernahme > eines guten Leiharbeiters ausgeschlossen ist? Sie ist nicht ausgeschlossen. Nur ziemlich unwahrscheinlich. Für so eine kleine Chance, jahre seines Berufslebens zu opfern ist ziemlich hinrissig.
voodoofrei schrieb: > Kann einer der Jammerlappen mal plausibel darlegen, warum die Übernahme > eines guten Leiharbeiters ausgeschlossen ist? Völlig ausgeschlossen halte ich auch für ein Gerücht, aber eher unwahrscheinlich. Die Übernahmequote selbst bei Siemens, Bosch etc. liegt über 0%, aber wohl auch unter 10%. Die Übernahmemöglichkeit ist wie die Möhre vor der Nase des Esels, lauf, lauf, lauf. Zum Praktikum, was heisst BarbaraH. schrieb: > ist recht kleinn... ? Ein-Mann-Betrieb? Bertrandt ist jetzt als Praktikumsplatz nicht soo schlecht, ich würde das kleine Unternehmen aber vorziehen.
voodoofrei schrieb: > Na dann lieber H4 oder wie? Warum nicht! Und nebenbei einen Fernlehrgang belegen!
Ich will auch mal meine Erfahrungen schildern. Ihr lauscht also nun dem Bericht eines jenen, der das (für manche hier) Unmögliche vollbracht hat und von Bertrandt zum OEM gewechselt ist. Und das nach einem Jahr. Klingt komisch - ist aber so. Im Sommer 2010 habe ich nach abgeschlossener Diplomarbeit bei VW in Wolfsburg bei Bertandt in Tappenbeck angefangen. Meine Gehaltsvorstellung von 45000 pro Jahr wurde anstandslos akzeptiert. Eine Woche nach dem Gespräch lag der unterschriebene Vertrag im Briefkasten. Ich konnte mir auch einen späteren Vertragsbeginn ausloben. Ein bisschen Urlaub wollte ich dann doch haben ;-) Bedingung der Vertragsverhandlungen war, dass ich bereit sein müsse, für "ein paar Monate, maximal ein halbes Jahr" entweder in Neckarsulm oder Rüsselsheim arbeiten zu müssen, um in meinem Fachgebiet weitergebildet zu werden. Eine Garantie, dass ich nach Wolfsburg auch wirklich zurückkomme, könne man mir nicht 100%ig zusichern. Das hänge davon ab, ob sie mich bei VW als extern eingesetzten Mitarbeiter "schmackhaft" machen können. Auf meine Frage, was passiert, wenn das nicht klappt, wurde gesagt, dass sie mich dann in einem anderen Bereich inhouse in Wolfsburg einsetzen würden. Schließlich sei ich für die Wolfsburger Niederlassung angestellt. Aber etwas Schriftliches hatte ich über diese ganzen Vorstellungen natürlich nicht vorliegen. Da ich aber in der Wolfsburger Umgebung bleiben wollte, lies ich mich auf das Wagnis ein. Letzten Endes war ich vier Monate in Neckarsulm über Bertrandt eingesetzt. Mich so einzusetzen, wie es geplant war, ging erstmal nicht aufgrund von Abspracheproblemen mit dem OEM vor Ort. Daher wurde ich an einem inhouse Projekt in Neckarsulm eingesetzt. Kleine Randnotiz: Für die gesamte Zeit dort unten habe ich eine kleine möblierte Wohnung gestellt bekommen nebst Mietwagen, um jedes (!) Wochenende die Möglichkeit haben zu können, die 450km wieder hoch- und runtergondeln zu können. Spritkosten wurden von Bertrandt erstattet. Der gesamte Aufenthalt galt als Dienstreise, und ihr könnt jetzt selbst recherchieren, was man dafür pro Tag an extra Vergütung bekommt. Im vierten Neckarsulmer Monat kam dann schließlich die Nachricht von meinem Teamleiter, dass ich bei VW aufmarschieren sollte zum Kennenlerngespräch. Die dortige Abteilung suchte zufällig jemanden, der genau das konnte, was ich während meiner Diplomzeit bei VW gemacht habe und lustigerweise auch das, an dem ich "aus der Not heraus" in Neckarsulm gearbeitet hatte. Insofern war alles klar. Seit Anfang 2011 war ich also bei VW intern als "externer Mitarbeiter" von Bertrandt beschäftigt. Da ich mich offensichtlich ganz gut geschlagen hatte und die Nachbeben der bösen, bösen Krise die Personaler nicht mehr ganz so erschreckten, fragte mich mein UA bei VW, ob ich mir nicht vorstellen könnte, rüberzuwechseln. Gleiche Stelle, gleiche Kollegen, anderer Vertrag. Natürlich habe ich zugesagt. Meine VW-Probezeit ist nun auch schon vorbei. Zum Thema Bertrandt als Arbeitgeber: Ich kann beim besten Willen nichts Negatives finden. Dass das Gehalt leicht unter dem des OEM liegt, sollte jedem bewusst sein. Mein Teamleiter und Abteilungsleiter dort waren zumindest mir gegenüber immer fair und unterstützend. Kosten, die entstanden sind durch die ganze Gurkerei nach Neckarsulm, wurden immer und im vollen Umfang erstattet. Während der externen Zeit bei VW habe ich sage und schreibe 3 Schulungen bekommen. 2 bertrandt-interne in Ingolstadt für jeweils 3 Tage und eine von einem Dritten in Stuttgart für 4 Tage. Die Anfrage für diese Schulungen habe ich selbst gestellt. Auch als ich meine Wechselabsichten bekannt gab, verhielt sich mein Teamleiter absolut korrekt und menschlich. Ich habe auch beim Niederlassungsleiter (Chef von ~1100 Leuten) zum Abschied im Büro vorbeigeschaut, das gehört für mich zum guten Ton. Zum Thema Wechseln zum OEM: Dass es möglich ist, weiß ich besser als viele andere hier. Von einem bekomme ich glaube ich noch einen Lottoschein mit 6 Richtigen plus Zusatzzahl. Ich habe auch im Umfeld meiner jetzigen Abteilung als auch bei anderen gesehen, dass einige neue Mitarbeiter von extern eingestellt wurden. Manche waren wie ich direkt bei VW vor Ort, einige wenige nur beim Externen inhouse. Das bringt mich zu meinem persönlichen Ratschlag: Wer vom Externen zum OEM wechseln möchte, hat die besten Chancen darauf, wenn er beim OEM präsent ist. Das kann einerseits ein Einsatz vor Ort sein (wie bei mir) oder regen Kontakt mit den OEM-Mitarbeitern auf direktem Wege. Am Wichtigsten nach meiner Erfahrung ist aber die Art und Weise, wie man sich selbst verhält. Ein aufgeschlossener, zielstrebiger aber vor allem auch selbstreflektierter Mensch kommt in der Regel besser rüber als ein dauerhaft meckernder, pseudokompetenter Hampel. Genau solche Leute durfte ich leider sowohl in Neckarsulm und in Wolfsburg kennenlernen. Deren Lieblingsthemen sind vorrangig, wie scheisse es ihnen geht, sie sowieso grundsätzlich unterbezahlt sind und an allem sie selbst überhaupt nicht Schuld sind. Ich habe auch erlebt, wie Bertrandtler zum OEM wechseln und im Zuge dessen ihren dadurch scheidenen Bertrandt-Vorgesetzten einen sprichwörtlichen Haufen zum Abschied auf den Tisch gelegt haben. Da sie diese Facette ihrer Persönlichkeit beim OEM-Übernahmegesrpäch sicherlich nicht gezeigt haben, habe ich schon ab und an mir überlegt, wie lustig es sein könnte, ihren jetzigen Vorgesetzten von diesen Vorkommnissen zu erzählen. Ich denke, dass jeder maßgeblich selbst darüber bestimmen kann, wo es hingehen soll. Eigeninitiative ist meiner Meinung nach sehr wichtig, mindestens genau so ein gesundes, menschliches Auftreten. So banal das klingen mag, aber gerade wenn man sich hier umschaut, ist das nicht unbedingt Grundvoraussetzung. So, ich bin stark auf die Herren zuckerle, willem ferkel und die, die ich vergessen habe, gespannt...
halestorm schrieb: > Ich will auch mal meine Erfahrungen schildern. Ihr lauscht also nun dem > Bericht eines jenen, der das (für manche hier) Unmögliche vollbracht hat > und von Bertrandt zum OEM gewechselt ist. Und das nach einem Jahr. > Klingt komisch - ist aber so. Betrandt Personaler treiben sich mittlerweile auch in Foren herum, toll.
halestorm schrieb: > Für die gesamte Zeit dort unten habe ich eine kleine > möblierte Wohnung gestellt bekommen nebst Mietwagen, um jedes (!) > Wochenende die Möglichkeit haben zu können, die 450km wieder hoch- und > runtergondeln zu können. Spritkosten wurden von Bertrandt erstattet. Der > gesamte Aufenthalt galt als Dienstreise, und ihr könnt jetzt selbst > recherchieren, was man dafür pro Tag an extra Vergütung bekommt. wow! Stand sowas im Vertrag, ich meine die Übernahme der Unterkunft etc.? halestorm schrieb: > Ein aufgeschlossener, zielstrebiger aber vor allem > auch selbstreflektierter Mensch kommt in der Regel besser rüber als ein > dauerhaft meckernder, pseudokompetenter Hampel. Genau solche Leute > durfte ich leider sowohl in Neckarsulm und in Wolfsburg kennenlernen. Klar gibt es die. halestorm schrieb: > Wer vom Externen zum > OEM wechseln möchte, hat die besten Chancen darauf, wenn er beim OEM > präsent ist. Das ist auch richtig. Nur ich kenne einige, die seit Jahren als Externe bei einem großen Unternehmen arbeiten und denen eine Festanstellung immer wieder in Aussicht gestellt wird. halestorm schrieb: > Ich denke, dass jeder maßgeblich selbst darüber bestimmen kann, wo es > hingehen soll. Eigeninitiative ist meiner Meinung nach sehr wichtig, > mindestens genau so ein gesundes, menschliches Auftreten. Wäre das nicht so, wären die Externen nicht über Jahre entliehen / über Werkverträge angeheuert. Bertrandt als Slavenhändler zu bezeichnen ist übertrieben, da gibt es Buden, die zu meiden sind. Bertrandt gehört, was den Dienstleistungssektor angeht zu den besseren Firmen. Aber bei einer Alternative zur Firma Bertrandt, die nichts mit AÜG zu tun hat, würde ich diese vorziehen.
blub schrieb: > Was ist der Unterschied zwischen Werkvertrag und Werkvertrag wird im BGB geregelt! Hier ein Link:http://www.derbauherr.de/kontrollbuch/Seite30-31.pdf Wichtig ist halt, dass der Werkerbringer die Leistung in den Geschäftsräumen oder auf dem Gelände des Werkempfängers erbringen muß. > Arbeitsnehmerüberlassung ? Link: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/a_g/gesamt.pdf Ein Arbeitnehmer wird von Unternehmen A eingestellt und dem Unternehmen B überlassen. Kurz und bündig: Werkvertrag regelt was für Leistungen zu erbringen sind. AÜG regelt welche Person überlassen wird.
Marx W. schrieb: > Ich will auch mal meine Erfahrungen... Als was? AÜG`ler? Freelancer? Dürfte wohl eher die Beschreibung für einen Personaldisponenten sein! Selbst das fest eingestellte IBN- ,Montage- und Service-Personal deutscher Anlagenbauer hat nicht solche Reiserichtlinie wie sie hier dargestellt werden!
Moin, war dort als Ingenieur angestellt. Im Arbeitsvertrag stand übrigens "Vertrag für kaufmännische/technische Angestellte". Die Reisekostenvergütung richtet sich nach der Bertrandt Reisekostenrichtlinie. Wenn der Aufenthalt als Dienstreise zählt (und das war wie gesagt bei mir der Fall), kommt der Arbeitgeber für die Reisekosten und Logis auf. Ist bei VW übrigens auch so. Bei mir waren die 4 Monate als Dienstreise deklariert. Meine Aussage ist nicht, dass man als Externer automatisch übernommen wird. Das kann man sowieso nur zu einem gewissen Anteil selbst bestimmen. Es gibt daneben auch äußere Umstände, die man selbst nicht beeinflussen kann. Es ist aber nicht selten möglich, und ich habe das nur aus dem Grund hier geschildert, weil die von vielen hier (mehr oder weniger sachlich) vertretene Meinung genau das Gegenteil schildert.
halestorm schrieb:
1) Dieses Hü und Hott das du zum Zeitpunkt deines Stellenantritts
beschreibst ist typisch für solche Leihbuden. Tätigkeitsprofil, Ort,
Bedürfnisse des AN sind relativ egal, Hauptsache der Kunde bekommt die
Stelle besetzt.
2) 45.000 hast du bekommen weil die Auftragslage gut ist und du es
GEFORDERT hast. Glück gehabt. Normalerweise steigen Berufsanfänger mit
weniger ein weil sie weniger Verhandlungsgeschick beweisen. Dieses weiß
Bertrandt und nutzt es idR zum Vorteil aus. Normale Einstiegsgehälter
für BE sind immer noch < 40000pa
3) Auch wenn deine Schilderungen hier authentisch sein sollten (tut mir
leid aber es liest sich einfach wie Personalersprech), das
Geschäftsmodell von Ingenieurdienstleistern geht immer zu Lasten des AN.
Dies wirst du mir auch nicht widerlegen können.
Grüße
Marx W. schrieb: > BarbaraH. schrieb: >> Was würdet ihr mir nun empfehlen ? Bertrandt oder das ehe kleinere >> >> Unternehmen? > > Finger weg von Bertrandt, geh zur Klitsche! Klitsche ?? Was soll das sein ? Hab noch nie gehört...
Jonathan Safrer schrieb: > Auch wenn deine Schilderungen hier authentisch sein sollten (tut mir > > leid aber es liest sich einfach wie Personalersprech), das > > Geschäftsmodell von Ingenieurdienstleistern geht immer zu Lasten des AN. Wem das nicht passt, der muss selbständig arbeiten. Nur dort bekommt er 100%. Alle anderen Angestellten / Arbeitnehmer bekommen langfristig immer weniger (Lohnbrutto + Lohnnebenkosten) als sie für ihren Arbeitgeber erwirtschaften. Natürlich kann man auch Glück haben, wenn ein anderer die Arbeit macht.
wurst schrieb: > Wem das nicht passt, der muss selbständig arbeiten. Nur dort bekommt er > 100%. Alle anderen Angestellten / Arbeitnehmer bekommen langfristig > immer weniger (Lohnbrutto + Lohnnebenkosten) als sie für ihren > Arbeitgeber erwirtschaften. Natürlich ist es legitim das ein Unternehmer Gewinne mit deiner Arbeitskraft erzielen will. Es ist aber ein Unterschied ob ich für einen oder zwei (Kunde + Dienstleister, beide wollen ja Profit erzielen) arbeite. Die Premium Automobil OEMs machen alle Rekordgewinne dieses Jahr. Der Leih-Ing kann froh sein wenn er 2% mehr bekommt. So funktioniert Umverteilung von unten nach oben und schuld daran ist auch dieses Dienstleistertum. Natürlich ist Selbstständigkeit eine Option, aber nicht für jeden. Das Unternehmen keine soziale Verantwortung mehr übernehmen müssen sondern hauptsächlich Profitmaximierung betreiben ist die Kernursache des Problems.
Jonathan Safrer schrieb: > Es ist aber ein Unterschied ob ich für einen > oder zwei (Kunde + Dienstleister, beide wollen ja Profit erzielen) > arbeite. Je nachdem wie lange die Wertschöpfungskette ist, können es durchaus noch mehr sein. Stell dir vor du arbeitest als ANÜ-Ing für den Zulieferer. Lohnerhöhungen gibt es meiner Meinung nach nur aufgrund von Produktivitätssteigerungen und natürlich in Abhängigkeit der Verfügbarkeit des qualifizierten Personals.
Schaut euch mal die Zahlen der Dienstleister an. Die großen Gewinnmargen haben die nicht. Im Gegenteil. Eine interessante Größe ist dabei der Umsatz pro Mitarbeiter. Gute Firmen erzielen mehrere Hundertausend € pro Mitarbeiter und Jahr. Die Dienstleister liegen größtenteils deutlich unter 100.000 € pro Mitarbeiter und Jahr. Einfach mal die Umsätze mit den Mitarbeiterzahlen vergleichen. Ich finde es halt krass, dass man inzwischen sogar als Entwicklungsingenieur von der Prekarisierung des Arbeitsmarktes betroffen sein kann. Klar, man hat deutlich mehr als der Hilfsarbeiter, aber deutlich weniger als der Festangestellte aus der Stammbelegschaft.
BarbaraH schrieb: > Klitsche ?? Was soll das sein ? Hab noch nie gehört... http://de.wiktionary.org/wiki/Klitsche 45455 schrieb: > Die Dienstleister liegen größtenteils deutlich unter 100.000 € pro > Mitarbeiter und Jahr. Einfach mal die Umsätze mit den Mitarbeiterzahlen > vergleichen. Viele reine Ingenieurdienstleister liegen da bei einem Umsatz von 70.000€/a und Mitarbeiter. Wer da mit Gehaltsvorstellungen 50k€/a+ ankommt, wird wohl enttäuscht werden.
> 45455 schrieb: >> Die Dienstleister liegen größtenteils deutlich unter 100.000 € pro >> Mitarbeiter und Jahr. Einfach mal die Umsätze mit den Mitarbeiterzahlen >> vergleichen. > > Viele reine Ingenieurdienstleister liegen da bei einem Umsatz von > 70.000€/a und Mitarbeiter. > Wer da mit Gehaltsvorstellungen 50k€/a+ ankommt, wird wohl enttäuscht > werden. VW zahlt derzeit für einen Bertrand-Ing. 105.000 Euro pro Jahr (8750 pro Monat) an Bertrandt. Dies kann jedoch von Dienstleister zu Dienstleister abweichen, je nachdem was diese mit VW aushandeln. Von den 8750 das Arbeitgeberbrutto abziehen (4000 brutto AN macht vllt. 5500 brutto AG), dann beträgt die Gewinnmarge von Bertrandt ca. 30%.
45455 schrieb: > Schaut euch mal die Zahlen der Dienstleister an. Die großen Gewinnmargen > haben die nicht. Im Gegenteil. > Eine interessante Größe ist dabei der Umsatz pro Mitarbeiter. Gute > Firmen erzielen mehrere Hundertausend € pro Mitarbeiter und Jahr. Ohne die wirtschaftliche Situation der Unternehmen genau zu kennen, darf man bitte Umsatz und Gewinn nicht durcheinander bringen. (Gewinn = Umsatz - Kosten, Umsatz = Preis * verkaufte Menge)
Rico schrieb: > Von den 8750 das Arbeitgeberbrutto abziehen (4000 brutto AN macht vllt. > 5500 brutto AG), dann beträgt die Gewinnmarge von Bertrandt ca. 30%. Wenn Bertrandt den Mitarbeiter immer zu 100% (eher unwahrscheinlich) einsetzt und man die Verwaltungkostene, eigene Büros etc. abzieht, dann kommt das schon hin.
Jonathan Safrer schrieb: > So funktioniert > > Umverteilung von unten nach oben und schuld daran ist auch dieses > > Dienstleistertum. Und, wer hats möglich gemacht? Rot-Grün! Sollte man sich gut merken!
Ich schrieb: > Rico schrieb: >> Von den 8750 das Arbeitgeberbrutto abziehen (4000 brutto AN macht vllt. >> 5500 brutto AG), dann beträgt die Gewinnmarge von Bertrandt ca. 30%. > > Wenn Bertrandt den Mitarbeiter immer zu 100% (eher unwahrscheinlich) > einsetzt und man die Verwaltungkostene, eigene Büros etc. abzieht, dann > kommt das schon hin. Mit meinem Beispiel beziehe ich mich auf Bertrandt-Ings., die beim OEM im Einsatz sind. Und diese erwirtschaften Bertrandt pro extern eingesetztem Mitarbeiter dementsprechend ca. 30% Gewinn. Diese Mitarbeiter sind daher aus meiner Sicht die tragenden Säulen bezüglich des Gesamtumsatzes und auch des Gewinns von Bertrandt.
Rico schrieb: > Ich schrieb: >> Rico schrieb: >>> Von den 8750 das Arbeitgeberbrutto abziehen (4000 brutto AN macht vllt. >>> 5500 brutto AG), dann beträgt die Gewinnmarge von Bertrandt ca. 30%. >> >> Wenn Bertrandt den Mitarbeiter immer zu 100% (eher unwahrscheinlich) >> einsetzt und man die Verwaltungkostene, eigene Büros etc. abzieht, dann >> kommt das schon hin. > > Mit meinem Beispiel beziehe ich mich auf Bertrandt-Ings., die beim OEM > im Einsatz sind. Und diese erwirtschaften Bertrandt pro extern > eingesetztem Mitarbeiter dementsprechend ca. 30% Gewinn. > Diese Mitarbeiter sind daher aus meiner Sicht die tragenden Säulen > bezüglich des Gesamtumsatzes und auch des Gewinns von Bertrandt. Nachtrag ... derzeit sind ca. 50% der Mitarbeiter bei Bertrandt in Wolfsburg extern beim OEM eingesetzt. Nur mal zur Verdeutlichung, dass es der Niederlassung in Wolfsburg so schlecht bezüglich Gewinnen nicht gehen kann.
45455 schrieb: > Ich finde es halt krass, dass man inzwischen sogar als > Entwicklungsingenieur von der Prekarisierung des Arbeitsmarktes > betroffen sein kann. Klar, man hat deutlich mehr als der Hilfsarbeiter, > aber deutlich weniger als der Festangestellte aus der Stammbelegschaft Das liegt fast immer an dem zu rigiden Kündigungsschutz. Fachingenieurtätigkeiten sind zu großen Teilen ein Konjunkturgeschäft, wo die Konzerne nie genau wissen, wann die wirtschaftliche Bombe einschlägt. Man will/muss sich von dieser Belegschaft von heute auf morgen trennen können und dürfen, wenn es mal mies läuft. Genauso gut von heute auf morgen einstellen mit einer Fachkräftebasis rekrutierend aus ganz Deutschland. Dies ist mit dem deutschen Kündigungsschutz nicht möglich. Sparen tut man über Dienstleister kaum, am Ende blecht der Konzern ungefähr genauso viel wie für einen nach Festangestellten mit IG-Tarif. Die Sauerei ist, dass sich die Dienstleister wie die anderen Zeitarbeitsbranchen unverschämt viel in die eigene Tasche stecken, obwohl sie sehr wenig tun und sich mit 0 % an der Wertschöpfungskette beteiligen.
Rico schrieb: > Mit meinem Beispiel beziehe ich mich auf Bertrandt-Ings., die beim OEM > im Einsatz sind. Und diese erwirtschaften Bertrandt pro extern > eingesetztem Mitarbeiter dementsprechend ca. 30% Gewinn. Aber diese 30 % sind nicht der Gewinn von Bertrandt. Von den 30 % gehen noch Verwaltungs- und Rekrutierungskosten weg. Bertrandt ist einer von den profitableren Dienstleistern. Daher zahlen die auch mit die höchsten Gehälter aller Dienstleister. Der Umsatz pro Mitarbeiter ist jedenfalls eine interessante Kennzahl, mit der man gewisse Rückschlüsse ziehen kann. Und die DLs sind in dem Bereich weit entfernt von OEMs. 4711 schrieb: > Das liegt fast immer an dem zu rigiden Kündigungsschutz. > Fachingenieurtätigkeiten sind zu großen Teilen ein Konjunkturgeschäft, Aber das waren sie früher auch schon, ohne das ein Dritter mitverdienen musste (DL). Die DLs schießen ja derzeit wie Pilze aus dem Boden, ähnlich wie die Zeitarbeitsunternehmen vor 6, 7 Jahren. So werden auch die Bedingungen für Fachkräfte immer prekärer. Wenn das so weiter geht, werden selbst Industriejobs - eine der letzten Perlen auf dem Arbeitsmarkt - geopfert. Dann bleibt nur noch der Öffentliche Dienst.
45455 schrieb: > Aber diese 30 % sind nicht der Gewinn von Bertrandt. Von den 30 % gehen > > noch Verwaltungs- und Rekrutierungskosten weg. Beim Dienstleister gilt immer den Faktor 2,3 zugrunde zu legen: Also Rechnung: MA-Umsatz beim OEM 105000€ =230% Bruttolohn des MA 45000€ =100% AG-Beiträge zu den Sozialversicherungen = 20% Div. nb.-Kosten z.B. Berufsgenossenschaft = 10% Verwaltungsaufwand für MA = 20% Wagnis wg. Lohnfortzahlung im Krankh.-Fall = 20% Boni an Bertrandt-Vertriebler = 10% Spesen und Fahrtk.-zuschuss steurf. Für MA = 10% Bruttogewinn pro MA an Bertrandt AG = 40%
4711 schrieb: > Das liegt fast immer an dem zu rigiden Kündigungsschutz. Den gibt es in D-Land doch nicht mehr! Für die AG ist der gesetzliche Kündigungsschutz doch nur eine Pappfigur, hinter der sich alle die von Leiharbeit, Minijobs und "Aufstockerjobs" verstecken Um beim Kassemachen nicht beobachtet zu werden!
Marx W. schrieb: > 45455 schrieb: >> Aber diese 30 % sind nicht der Gewinn von Bertrandt. Von den 30 % gehen >> >> noch Verwaltungs- und Rekrutierungskosten weg. > > Beim Dienstleister gilt immer den Faktor 2,3 zugrunde zu legen: > Also Rechnung: > MA-Umsatz beim OEM 105000€ =230% > Bruttolohn des MA 45000€ =100% > AG-Beiträge zu den Sozialversicherungen = 20% > Div. nb.-Kosten z.B. Berufsgenossenschaft = 10% > Verwaltungsaufwand für MA = 20% > Wagnis wg. Lohnfortzahlung im Krankh.-Fall = 20% > Boni an Bertrandt-Vertriebler = 10% > Spesen und Fahrtk.-zuschuss steurf. Für MA = 10% > Bruttogewinn pro MA an Bertrandt AG = 40% Hallo Marx W. interessante Aufstellung bzw. interessantes Beispiel. Bei deinem Bruttogewinn pro MA würde ich aber zu bedenken geben, dass ich in meinem Beispiel von weiter oben, die 105.000 Euro als Ausgangsgröße, sprich zu 100% gesetzt hatte. Deine 100% beziehen sich aber auf den Bruttolohn des MA. Von daher müßte doch dann auch dein errechneter Bruttogewinn pro MA noch um den Faktor 2,3 geteilt werden, sodann der tatsächliche Gewinn dann bei wohlwollend aufgerundeten 20% liegt.
Naja, mit dem Faktor 2,3 kann jeder Leihing. auch ungefähr abschätzen was sein Verleiher einnimmt. Kennt der AÜG auch noch den Stundensatz der für ihn beim Entleiher verlangt wird, kann er auch abschätzen inwieweit er unterbezahlt ist (Überzahlung ist wohl der krasse Ausnahmefall). Ist also recht hilfreich, wenn wieder mehr Kohle verlangt werden muß!
@ Marx W. Interessante Zahlen. http://www.bertrandt.com/unternehmen/zahlendaten.html Laut diesen Zahlen erzielt Bertrandt nur ca. 67.000 € Umsatz pro Mitarbeiter. Gleichzeitig erzielt Bertrandt aber eine Umsatzrendite von ca. 10,5 % (60/576*100), was sehr ordentlich ist. Irgendwie passt das nicht zusammen.
Was ist so ungewöhnlich? Was passt nicht zusammen? Gib mal deine "Gedanken" frei? Oder ganz einfach, komm auf den Punkt!
Ich als Aktionär bekomm als Dividenrendite nur 3,82%. Vorne nimmt der Hr. Bertrandt 40% ein, hinten gibt er 4% raus! Da soll sich die Branche ja ned beklagen wg. der Rendite. Für die Betreiber so einer Zeitarbeitsbude ist ein Raubcopieshop in Süd-Ost-Asien noch ein armer Krämerladen.
Bertrandt Aktionär schrieb: > Für die Betreiber so einer Zeitarbeitsbude ist ein Raubcopieshop in > Süd-Ost-Asien > noch ein armer Krämerladen. Naja Kim Schmitz hat damit Millionen gemacht. http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,810497,00.html
45455 schrieb: > @ Marx W. > > Interessante Zahlen. > > http://www.bertrandt.com/unternehmen/zahlendaten.html > > Laut diesen Zahlen erzielt Bertrandt nur ca. 67.000 € Umsatz pro > Mitarbeiter. > > Gleichzeitig erzielt Bertrandt aber eine Umsatzrendite von ca. 10,5 % > (60/576*100), was sehr ordentlich ist. Irgendwie passt das nicht > zusammen. Du solltest vllt. noch bedenken, dass genügend Angestellte (z.B. Bürokräfte, Assistenten, einfache Techniker usw.) deutlich weniger verdienen als dein Durchschnittsbeispiel und als die Ingenieure. Weiterhin solltest du bedenken, dass von Bertrandt extern eingesetzte Mitarbeiter beim OEM im Schnitt mehr einbringen, also die Leute, welche in Inhouse-Projekten arbeiten. U.a. deswegen wird ja oftmals darüber diskutiert, dass Ingenieursdienstleister "Sklavenhändeler" wären, das sie für die gleiche Arbeit ihrer Ingeniere beim OEM vor Ort diesen jedoch nicht das gleiche Gehalt bezahlen, obwohl sie es könnten (siehe mein Beitrag vom 19.01.2012 8:03 Uhr).
Marx W. schrieb: > Was ist so ungewöhnlich? > > Was passt nicht zusammen? > > Gib mal deine "Gedanken" frei? > > Oder ganz einfach, komm auf den Punkt! In den 67k Umsatz/MA stecken sämtliche Kosten und der Gewinn von Bertrandt, die SV-Beiträge und das Gehalt des MA. Da wirds bei Gehältern von >50k p. a. schon eng. Rico schrieb: > Du solltest vllt. noch bedenken, dass genügend Angestellte (z.B. > Bürokräfte, Assistenten, einfache Techniker usw.) deutlich weniger > verdienen als dein Durchschnittsbeispiel und als die Ingenieure. Aber Bertrandt wird doch wohl mehr Ingenieure beschäftigen als Verwaltungspersonal oder Techniker, die sind schließlich ja "Ingenieurdienstleister". Wie gesagt: Bertrandt ist ein eher gut zahlender Dienstleister (DL). Daher dürfte das Verdienst-Niveau bei kleinere DL nochmal schlechter ausschauen. Aber egal. Es ist jedenfalls traurig, dass sogar Entwicklungsingenieure zunehmend über DL eingestellt werden und sich vermehrt mit unsicheren Beschäftigungsverhältnissen rumschlagen müssen, während Verbände und Medien den Ingenieursberuf täglich als Karrieregrantie verkaufen.
45455 schrieb: > Es ist jedenfalls traurig, dass sogar Entwicklungsingenieure > zunehmend über DL eingestellt werden und sich vermehrt mit unsicheren > Beschäftigungsverhältnissen rumschlagen müssen, während Verbände und > Medien den Ingenieursberuf täglich als Karrieregrantie verkaufen. Egal wie hoch die Summe sein mag - eher bring ich mich um, bevor ich zu einem "Dienstleister" gehe, um mich versklaven zu lassen. So ein Schmarotzer verdient an mir aus Prinzip keinen Cent! Entweder ein richtiger Job in Festanstellung mit 35h-Woche oder gar keinen!
45455 schrieb: ... > > Aber Bertrandt wird doch wohl mehr Ingenieure beschäftigen als > Verwaltungspersonal oder Techniker, die sind schließlich ja > "Ingenieurdienstleister". > ... Also in Wob bei Bertrandt-Inhouse muss das nicht unbedingt so sein. Dagegen "leiht" Extern Bertrandt extern dagegen fast ausschließlich Ingenieure aus, da dies vom OEM als "Ausleihkriterium" vorausgesetzt wird.
45455 schrieb: > In den 67k Umsatz/MA stecken sämtliche Kosten und der Gewinn von > > Bertrandt, die SV-Beiträge und das Gehalt des MA. Da wirds bei Gehältern > > von >50k p. a. schon eng. Beantworte nur mal folgende Fragen: Wieviel MA sind AZUBIS Wieviel MA sind Halbtagskräfte? Wieviel der MA arbeiten als 400€ Jobber?
Dipl.-Ing. schrieb: ... > > Egal wie hoch die Summe sein mag - eher bring ich mich um, bevor ich zu > einem "Dienstleister" gehe, um mich versklaven zu lassen. So ein > Schmarotzer verdient an mir aus Prinzip keinen Cent! Entweder ein > richtiger Job in Festanstellung mit 35h-Woche oder gar keinen! Also ist deine Meinung, dass du lieber der Allgemeinheit auf der Tasche (in Form von ALGI oder II) liegst, anstatt wenigstens übergangsweise bei einem Ingenieursdienstleister zu arbeiten, bis du aus dieser Position heraus deine gewünschte Festanstellung gefunden hast? Wenn dem so ist, dann glückwunsch dazu bzw. viel Spaß beim weiteren trollen in diesem Forum.
Marx W. schrieb: > Beantworte nur mal folgende Fragen: > Wieviel MA sind AZUBIS > Wieviel MA sind Halbtagskräfte? > Wieviel der MA arbeiten als 400€ Jobber? Hast ja Recht. Dennoch sind 67k Umsatz/MA nix im Vgl. zu den Umsätzen der OEMs. Dort werden mehrere Hundertausend pro MA umgesetzt. Hier mal eine sehr interessante Doku zum Thema Zeitarbeit: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1540078/ZDFzoom:-Jobmotor-oder-Ausbeutung? Dort werden endlich mal Zahlen genannt. Festangestellte Leute bei Daimler (in der Produktion/Logistik) verdienen >20 €/h. Zeitarbeiter direkt bei Daimler bekommen immerhin noch 17 €/h. In der Doku kommt auch rüber, wie man Stammbelegschaft und Zeitarbeiter gegeneinander ausspielt. Das sind schon perfide Spielchen, die an Stasi-Methoden erinnern.
45455 schrieb: ... > > Hast ja Recht. Dennoch sind 67k Umsatz/MA nix im Vgl. zu den Umsätzen > der OEMs. Dort werden mehrere Hundertausend pro MA umgesetzt. > > Hier mal eine sehr interessante Doku zum Thema Zeitarbeit: > > http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sta...? > > Dort werden endlich mal Zahlen genannt. Festangestellte Leute bei > Daimler (in der Produktion/Logistik) verdienen >20 €/h. Zeitarbeiter > direkt bei Daimler bekommen immerhin noch 17 €/h. > > In der Doku kommt auch rüber, wie man Stammbelegschaft und Zeitarbeiter > gegeneinander ausspielt. Das sind schon perfide Spielchen, die an > Stasi-Methoden erinnern. Dein Linkverweis hat doch aber nicht wirklich etwas mit Bertrandt zu tun.
Jonathan Safrer schrieb: > 3) Auch wenn deine Schilderungen hier authentisch sein sollten (tut mir > leid aber es liest sich einfach wie Personalersprech), das > Geschäftsmodell von Ingenieurdienstleistern geht immer zu Lasten des AN. > Dies wirst du mir auch nicht widerlegen können. Wahrscheinlich liest es sich so, weil es mit korrekter Rechtschreibung und Grammatik geschrieben wurde. Komisch, dass gerade die ewigen Meckerer das nicht können. Widerlegt habe ich deine Feststellung bezüglich der per se grundsätzlichen Lastenverteilung in Richtung des Arbeitsnehmers sowieso schon. Ob du das glaubst, ist mir herzlich egal.
Rico schrieb: > Dein Linkverweis hat doch aber nicht wirklich etwas mit Bertrandt zu > > tun. Was aber interresant ist, sind folgende Zahlen bzw. Einzelinfos`s: Klebeeffekt liegt bei 2,8%! Der Faktor mit dem aus dem Lohn des AG der Stundensatz beim Entleiher berechnet wird (Beispiel Bera) soll bei 1,63 liegen! Laut Bera-Inhaber soll Probearbeit verboten sein (Was eigentlich ned so stimmt, denn mit der Probearbeit stellt ein Facharbeitgeber (z.B. Schweißer sicher , das der Probant über die nötigen Fertigkeitn verfügt. Wichtig dabei ist, das die Porbearbeit nicht gewerbsmäßig verwertet werden darf! Wenn nicht, dann ist die Probearbeit als Probezeit im Sinne des Arbeitsrecht zu werten.) Die max. Grenze an Leihkräften darf bei der Daimler AG bei nur 8% betragen. Diese Grenze wird mittels Werkverträge (Bertrandt, MBtech und Co) unterlaufen. Also, so ohne Bezug zur Bertrandt AG ist dr Beitrag wohl nicht!
45455 schrieb: > Hast ja Recht. Dennoch sind 67k Umsatz/MA nix im Vgl. zu den Umsätzen Beim Personaldienstleister rührt der Umsatz aus eigenen Geschäftsbetrieb! Der OEM hat eine Zulieferkette die eigentlcih die Produkte herstellt. Der OEM ist nur mehr eine Montageabteilung, IQ von einem Ikea-Möbelaufbauer reicht für 90% der Tätigkeiten beim OEM! Also, der Umsatz beim OEM wird da mehr zum Umsatz wie beim beim Handelskonzern! > der OEMs. Dort werden mehrere Hundertausend pro MA umgesetzt. Weiter: Aus 1x1 der Börse, link : http://www.1x1-boerse.de/Umsatz-Definition.html " Kurz ausgedrückt ist der Umsatz dass, was ein Unternehmen in einem Geschäftsjahr an Waren oder Dienstleistungen verkauft. Zur Berechnung des Umsatzes wird die Menge der verkauften Waren oder Dienstleistungen mit dem "Stückpreis" der einzelnen Ware / Dienstleistung multipliziert. Der Umsatz stellt also im Grunde alle Einnahmen eines Unternehmens dar, wobei die Ausgaben noch nicht berücksichtigt sind. Wenn eine Gesellschaft also einen großen Umsatz erzielt, bedeutet das keineswegs automatisch, dass dieses Unternehmen auch hohe Gewinne erzielt, wobei zum Beispiel eine Steigerung des Umsatz dennoch als positives Zeichen gewertet wird. ...." Aber bleiben wir beim Beitrag aus der ZDF-Videothek. Der Inhaber von BERA hat den Gewinn pro Arbeitsstunde bei 80 Cent angesetzt, macht bei 1700 h 1360€ bei einem Umsatz des MA von 28900€. Ergibt eine Umsatzrendite von 4,7 % bime operativen MA beom Kunden! Bei Bertrandt kann man mit den off. Zahlen (link: http://www.bertrandt.com/investor-relations/kennzahlen.html) ganz was anderers errechen Ergebnis pro MA ist 7086€, der Umsatz beträgt 67k €. Macht eine Umsatzrendite von 10,5% pro MA (incl. die im Back-Office). Also, Leutz gründet einen Personaldienstleister und ihr macht euch glücklich. Die Rendite auf das eingesetzt Eigenkapital des Hr. Bertrandt berechne ich nicht, denn dann bricht hier der Volksaufstand aus!
45455 schrieb: > @ Marx W. > > Interessante Zahlen. > > http://www.bertrandt.com/unternehmen/zahlendaten.html > > Laut diesen Zahlen erzielt Bertrandt nur ca. 67.000 € Umsatz pro > Mitarbeiter. > > Gleichzeitig erzielt Bertrandt aber eine Umsatzrendite von ca. 10,5 % > (60/576*100), was sehr ordentlich ist. Irgendwie passt das nicht > zusammen. Hallo, zum Gesamtergebnis gehören auch noch die erwirtschafteten Sachdienstleistungen. Damit meine ich Leistungen, welche von Maschinen (z.B. Festigkeitsprüfungen oder auch Klimaprüfungen mit Klimakammern) usw. erbracht werden, die im Dauerbetrieb (also Tag und Nacht) ohne "Aufsicht" laufen, aber pro Stunde abgerechnet werden.
Marx W. schrieb: > Wenn eine > Gesellschaft also einen großen Umsatz erzielt, bedeutet das keineswegs > automatisch, dass dieses Unternehmen auch hohe Gewinne erzielt Das hab ich auch nie behauptet. Für mich ist der Umsatz/Mitarbeiter jedenfalls eine interessante Größe, wodurch man Rückschlüsse ziehen kann. 300k/MA sind jedenfalls "besser" als 67k/MA. Marx W. schrieb: > Der Inhaber von > BERA hat den Gewinn pro Arbeitsstunde bei 80 Cent angesetzt, Im Beitrag war vom Nettogewinn die Rede. Das ist nochmal ein ganz anderes Kaliber. S. Link bei 2:35 http://www.youtube.com/watch?v=zJEXQSfvNrE&feature=related Marx W. schrieb: > Der Faktor mit dem aus dem Lohn des AG der Stundensatz beim Entleiher > berechnet wird (Beispiel Bera) soll bei 1,63 liegen! Der Kunde zahlt übrigens den doppelten Stundenlohn. S. Link bei Minute 2:35 http://www.youtube.com/watch?v=zJEXQSfvNrE&feature=related Also rund 16 €/h. Für das Geld könnte der Kunde dem "Leiher" locker 11 €/h zahlen. Wir reden hier natürlich von Hilfsarbeitern. Doch bei Fachkräften wird die Lage auch immer prekärer. Allein eine 40-h-Woche (DL) statt einer 35-h-Woche (IGM) bedeutet 14 % weniger - wenn da Gehalt gleich wäre. Das Gehalt ist aber selbst bei den besten Dl´s nochmal 10% niedriger, insg. also rund 25 % weniger bezogen auf die Stunde. Und wo da der Fachkräftemangel sein soll, weiß ich nicht. Wie prekär soll der deutsche Arbeitsmarkt noch werden? Wann wird der Abwärtstrend gestoppt?
45455 schrieb: > Und wo da der Fachkräftemangel sein soll, weiß ich nicht. Wie prekär > > soll der deutsche Arbeitsmarkt noch werden? Wann wird der Abwärtstrend > > gestoppt? Wenn die 40 Mio. abhängig Beschäftigten kapieren sich im Parlament nicht von 30% Beamten, 30% Selbsständigen, 30% Funktionären und 10% Sonstigen vertreten lassen wollen.
Dipl.-Ing. schrieb: > So ein > Schmarotzer verdient an mir aus Prinzip keinen Cent! Entweder ein > richtiger Job in Festanstellung mit 35h-Woche oder gar keinen! Schmarotzer? Klingt lustig, wenn das ein Profihartzer sagt.
wollt ihr nicht langsam einen anderen Tread aufmachen, anstatt ständig diese Leiche auszugraben?
Hallo zusammen, habe mir jetzt den Thread komplett druchgelesen und wie über alle Unternehmen gibt es Gutes und Schlechtes zu berichten. ( Wobei das mit Claudia, Alex und Jan schon recht übel ist) Kurz zu mir, ich bin derzeit bei Bertrandt in Ingolstadt als Masterand angestellt und den 3. Tag hier. Ich habe BWL studiert und einen Master im strategischen Marketing. Meine Aufgabe hier ist die Einführung von Bertrandt in Belgien (Brüssel bei Audi) mit zu gestallten. Darüber schreibe ich auch meine Masterarbeit. Ich muss natürlich sagen, dass ich nicht aus dem Ingenieursbereich komme und wenig mitreden kann, jedoch was man hier so mitbekommt sind Einstiegsgehälter von € 41.000 bis 46.000 üblich. (Ich spreche hier ausschließlich von Bertrandt Ingolstadt!!) Die meisten Ingenieure sind natürlich bei Audi tätig und wenn man sich gut anstellt werden hin und wieder einige in die Audi übernommen ( Aussage von Kollegen, die direkt bei Audi sind ) Ich bin erst drei Tage hier und begleite den Teamleiter am Montag mit nach Belgien, natürlich mit dem Audi Werksflieger :). Hat man ja auch nich alle Tage die Gelegenheit zu. Ich weiß auch, dass sowohl die Abteilung in Ingolstadt, als auch Audi in Brüssel über Bertrandt Ingenieure sucht, also falls Ihr Fragen habt oder weitere Infos braucht, schreibt mir: Gredi1986@googlemail.com bis dann Gruß gredi
Gredi schrieb: > Ich weiß auch, dass sowohl die Abteilung > in Ingolstadt, als auch Audi in Brüssel über Bertrandt Ingenieure sucht, > also falls Ihr Fragen habt oder weitere Infos braucht, schreibt mir: > Gredi1986@googlemail.com > > bis dann > > Gruß gredi Aufgaben des neuen Masterand in der 1. Arbeitswoche, Vorschlag Freitagmittag: Aquirierung von Ingenieuren für die Standorte Ingolstadt und Brüssel
Sorry, hab ein k in dem schönen Wort vergessen... das müsste mich für die angebotenen Stellen disqualifizieren :)
Gredi schrieb: > erst drei Tage hier und begleite den Teamleiter am Montag mit nach > Belgien, natürlich mit dem Audi Werksflieger Damit kommst du sicher bei deinen BWL Kommilitonen groß raus LOL. Außerdem bist du ein gar grauslicher Leichenfledderer.
Das Problem ist eher das er vermutlich "bertrandt meinung" unter google gesucht hat und dann mit dem 3. Treffer hier im Forum gelandet ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass a) Er normal hier unterwegs ist - und b) er auf das Erstellungs- oder last-post-Datum geschaut hat. Denn er muss ja den Ruf von Bertrandt ins rechte Licht rücken und nach neuen Mitarbeitern suchen.
sw1ft schrieb: > Denn er muss > ja den Ruf von Bertrandt ins rechte Licht rücken und nach neuen > Mitarbeitern suchen. Die kommen von alleine mehr als genug, jedenfalls die Absolventen, die sich gegenseitig auf den Füßen in Arbeitsmarktdingen stehen. Bei Berufserfahrenen, die sich durchgesetzt haben, läuft der Hase jedoch ein bisschen anders. Da muss man werben und viel Kohle bieten, dass die gar noch in Zeitarbeit wechseln sollen.
Hallo, ich bin auch über die Google-Suche hier gelandet da ich in den nächsten Tagen ein Vorstellungsgespräch bei Bertrandt haben werde, wollte ich mich einfach mal unverbindlich über den Laden informieren. Ich habe jetzt den ganzen Thread von vorne bis hinten durchgelesen, das hat mehrere Stunden Zeit gekostet, und am Ende bin ich nicht schlauer wie vorher... Die Meinungen gehen so stark auseinander, das die Wahrheit vermutlich in der Mitte liegen muss. Auf jedenfall konnte ich Berufsquerulanten aber auch professionelle Werbetrommler identifizieren. Und wenn man deren Meinungen ausblendet scheint es so zu sein das ein DL für den Einstieg um Berufserfahrung zu bekommen gut geeignet ist, aber nicht um darin alt zu werden, und erst recht nicht Reich. Allerdings mach ich mir ernsthaft Hoffnungen das nach 2-3 Jahren Arbeit bei einem "Dienstleister" (bin ja auch frischer absolvent) mir Tor und Tür in die "OEM"s offen stehen. Zumindest denke ich das ein DL eine gute chance darstellt sich im Hause eines "OEM" zu beweisen. Warum mache ich mir diese Hoffnung? Ich hatte bereits ein Vorstellungsgespräch bei einem anderen bekannten DL der hier auch bereits namentlich genannt wurde (werde ich aber nicht nennen, mache hier keine Werbung) und da habe ich was gehört was ich vielleicht nicht hätte hören sollen: ES unterhielt sich ein DL-MA mit einem OEM-MA hinter vorgehaltener Hand quasi, und meinte der DL-MA das es wirklich schwierig sei Leute zu finden, und nach spätestens 5 Jahren werden die MA immer abgeworben von "OEM"s die machen einfach zu gute Angebote da könnten sie selber nicht mithalten. Das sagt mir doch das die chancen vom DL zu einem "OEM" zu kommen nicht so schlecht stehen können, wenn das sogar schon da Diskussionsstoff ist. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu jung und zu naiv...
jung, naiv, sucht...? schrieb: > Das sagt mir doch das die chancen vom DL zu einem "OEM" zu kommen nicht > so schlecht stehen können, wenn das sogar schon da Diskussionsstoff ist. Es ist nicht unmöglich, aber auch kein Regelfall. Neben den persönlichen Leistungen spielen auch Beziehungen und die wirtschaftliche Situation eine gewichtige Rolle. Die meisten tauchen im Mittelstand dann ab und nicht beim OEM, da ist überhaupt nicht genug Kapazität für alle da. Ich weiß ja nicht, ob die Gesprächspartner wussten, dass du da zuhören kannst oder nicht. Dann könnte es fingiert gewesen sein. Verdrehte Tatsachen enthält es auf jeden Fall. Für Dienstleister ist es überhaupt kein Problem neue Leute zu finden, sei es Absolventen oder arbeitslose Ingenieure. Es liegt einzig am Anspruch, denen ist keiner gut genug bzw. den Kunden. Und natürlich hauen die Mitarbeiter so schnell wie möglich ab, meistens wird sich schon nach 1 Jahr kontinuierlich beworben, denn eins ist jedem dort klar: Wenn es wirtschaftlich eng wird, ist man auf jeden Fall sein Projekt los und der Dienstleister entlässt einen spätestens nach 3 Monaten, wenn er nichts Neues findet. Und er wird in 9 von 10 Fällen nichts finden, weil es dann rundherum auch schlecht aussieht. Früher war das recht egal, da gab es mal Konjunkturdellen, aber heutzutage kann es durch die Überschuldung allerorten in einem Quartal so rappeln, dass die Dellen riesengroße Krater sind.
Sorry habe das OEM extra in Anführungszeichen gesetzt, ich ging davon aus damit wären quasi die Nicht-Dienstleister gemeint, also Firmen die selber auch produzieren. Worwörtlich haben die natürlich von ihren "Kunden" gesprochen, also die Firmen die bei denen das Personal "anmieten" oder wie man es nennen mag. Ob sie das wussten das ich das höre weiss ich nicht, die standen ja beide mit dem Rücken zu mir. Das Unternehmen wo ich dann untergebracht werden soll hat von vornerein aber mir gesagt das die mich einige Monate anlernen werden, somit haben die doch gar nicht den oft genannten Vorteil an mir das diese anlern-Phase entfällt, und ehrlich gesagt kann ich mir nach monatelanger anlernphase nicht vorstellen das die einen dann quasi wieder nach Hause schicken werden, das hätte denen dann ja mehr gekostet wie genutzt. Irgendwo muss ich ja mal anfangen, bei den "richtigen" Firmen wo ich Vorstellungsgespräche hatte gabs entweder ne Absage oder keine Rückmeldung. Dazu kommt natürlich das ich speziell in den Automotive Bereich möchte, was die Wahl weiter eingegrenzt hat. Ich habe das Gefühl die suchen alle nur Leute die 22 sind aber schon 20 Jahre Berufserfahrung mitbringen, die DL sind doch die einzigen die einem jungen Einsteiger wie mir überhaupt eine Chance geben wollen. Die anderen Laden einen zum Vorstellungsgespräch ein, erwarten das man bereits was weiss ich für Erfahrungen hat, am besten man spricht englisch fließend und man kann proEngineer und CATIA quasi so gut als wenn man Tag und Nacht dran arbeitet seit 10 Jahren.
jung, naiv, sucht...? schrieb: > am besten man spricht > englisch fließend und man kann proEngineer und CATIA quasi so gut als > wenn man Tag und Nacht dran arbeitet seit 10 Jahren. Bist du mit deinem Studienfach im Maschinenbaubereich angesiedelt? Da siehts eh ned so dolle aus als Absolvent, wenn man da nicht irgenwie positiv rausragt, geht man in der schieren Masse als Mauerblümchen unter und muss für jedes Angebot dankbar sein.
Ja Mschinenbau Entwicklung bin ich, eingeladen werde ich ja zumindest schonmal zu den Vorstellungsgesprächen, aber scheinbar hab ich da dann nicht die performance die meine Bewerbung vermittelt hat, ich weiss es auch nicht. Ok bei dem einen Gespräch hab ich auch mich dumm angestellt, der englische Teil war ansich ok, aber dann mal kurz was im Kopf rechnen und ich Idiot habe mich über die Jahre so mit dem Taschenrechner verwöhnt das ich das dann nicht auffe Reihe bekam, ich glaube ehrlich das es daran gescheitert ist, weil er meinte dann nur so "Ja englisch ist ja ok soweit, aber manchmal kommt es vor das ein Kunde das und das fragt und dann müssen Sie überschlägig sofort ne Zahl nennen können..." Ja das war dann wohl Game Over vermute ich mal, dabei wäre das echt die ideale Stelle gewesen für mich. Vorallem hiess es auch noch von 30 Bewerbern bin ich unter den 5 die in die enge Auswahl gekommen sind, normal hätte ich das doch schaffen müssen. Naja gut ist jetzt leider so gelaufen, die Stelle hat jetzt ein anderer Glücklicher. Die ganzen anderen Stellen die in diese Richtung zielen laufen nur über DL, egal wo ich guck, da stehen immer die selben Firmenlogos B. oder F. nochmal B. oder auch mal S. usw. Bei Autovision hab ichs auch versucht, aber die antworten nichtmal. Ich glaube echt erst wenn ich 3-5 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann werden die meine Bewerbung auch "ernst" nehmen. Naja gut, nichts für ungut, dann werde ich das mal auf mich zu kommen lassen.
jung, naiv, sucht...? schrieb: > Die ganzen anderen Stellen die in diese Richtung zielen laufen nur über > DL, egal wo ich guck, da stehen immer die selben Firmenlogos B. oder F. > nochmal B. oder auch mal S. usw. > Bei Autovision hab ichs auch versucht, aber die antworten nichtmal. Die ganzen Dienstleister-Stellen sind Posten, die die Konzerne früher selber besetzt hätten. Im Bereich Personalbeschaffung gabs jedoch einen Kulturwandel. Das Schlimme ist, dass die Konzerne nicht nur verstärkt auf Dienstleister zurück greifen, sondern immer mehr aus den Reihen des Dienstleister-Personals rekrutieren. Das ist logisch, denn die Externen kennen schon die Abläufe und die Software beim Kunden, sodass der Kunde nur noch auswählen braucht. Mit dem "Klebeeffekt" wird immer geworben und es mag ihn auch geben (glaube so ca. 10 % werden übernommen). Das Problem ist aber, dass du darauf wenig Einfluss hast (Wirtschaftslage, Nasenfaktor, etc.). Was hinzu kommt, ist, dass du vorher wissen musst, welcher Dl bei welchem Kunden (OEM, usw.) aktiv ist. Einfach bei Dl X bewerben und hoffen, dass man bei OEM Y landet, wo man irgendwann mal vielleicht übernommen wird, ist natürlich ähnlich wie Lotto spielen.
Naja auch wenn ich nicht übernommen werde, so machen einige Jahre Berufserfahrung im Lebenslauf mich sicher noch viel interessanter und bei einem Vorstellungsgespräch könnte ich dann mit Praxiswissen und Erfahrung glänzen, was die Chancen sicherlich positiv beeinflusst später mal eine "bessere" Stelle zu finden, wie bei einem DL. Ich sehe das so das ich bei der ganzen DL-Geschichte so oder so nur "gewinnen" kann, ich werde durch die Firma bei der ich eingesetzt werde mehrere Monate eingelernt, werde den Umgang mit anderer Software lernen, die Abläufe usw. das ist auf jedenfall etwas was mein Wissen und meine Fähigkeiten effektiv erweitert, und das ist immer was Wert. Auch wenn es den bitteren Beigeschmack des DL hat der als 3. im Bunde an meiner Arbeit quasi "mitverdient" so kann ich aber auf jedenfall sagen das der DL meinem Wunsch des Industriezweigs entsprochen hat. Ich bin ja mal auf die Vertragskonditionen gespannt. Das Vorstellungsgespräch bei Bertrandt bleibt außerdem ja auch noch offen. Hier wurde oft behauptet das Bertrandt besser wie Brunel, Ferchau und Co ist, was ist da dran, und wie ist diese Aussage sachlich begründet?
jung, naiv, sucht...? schrieb: > Hier wurde oft behauptet das Bertrandt besser wie Brunel, Ferchau und Co > > ist, was ist da dran, und wie ist diese Aussage sachlich begründet? Das hängt oftmals von der jeweiligen Niederlassung ab. Die Bezahlung dürfte sich ebenfalls kaum unterscheiden. Bertrandt Ingolstadt hebt sich oftmals aufgrund der eigenen Entwicklungstätigkeiten hervor.
NIEMALS ZEITRBEIT! AUS PRINZIP! Lieber im Gemüsehandel arbeiten, als zu einer Zeitarbeitsklitsche. Wie unfrei Menschen sein können, ist traurig. Die Menschheit neigt dazu, sich selbst versklaven zu lassen und wir lernen nicht aus unserer Geschichte .. Werdet aktiv in den Gegenbewegungen, gründet Gruppen oder tretet welchen bei! SOFORT
Ich war bei Bertrandt München auf einem Bewerbungsgespräch. Anfahrtkosten nur bis 100 Euro oder so bezahlt (war aber vorher abgeklärt), Stelle für die ich eigentlich angereist war existierte nicht (!) - es wurden mir aber zahlreiche andere Stellen angeboten. Bait and switch halt. Sehr dreist, absolute Zeitverschwendung. Habe jetzt was in München mit IGM Vertrag und bin ganz froh drüber.
Sklavenbefreier schrieb: > Lieber im Gemüsehandel arbeiten, als zu einer Zeitarbeitsklitsche. > > Wie unfrei Menschen sein können, ist traurig. Die Menschheit neigt dazu, > sich selbst versklaven zu lassen und wir lernen nicht aus unserer > Geschichte .. Wie kommt man eigentlich darauf das als Sklavenarbeit anzusehen? Diese Dienstleister bezahlen einen für deine Arbeit und du hast genauso Urlaubstage wie überall anders auch, Überstundenkonten gibt es auch. Wo siehst du hier also Sklaverei? Zwingen können se einem auch zu nix, steht ja schließlich keiner mit der Peitsche hinter mir LOL Peter Zwegert (Paderborn) schrieb: > Sehr dreist, absolute Zeitverschwendung. Habe jetzt was in München mit > IGM Vertrag und bin ganz froh drüber. Du Glücklicher! Aber ich meine das z.B. Ferchau doch auch nen Haustarifvertrag mit der IGM hat oder irre ich da?
Worüber soll ich mich den informieren, die Menschheit ist ein weit gefächerter Begriff, das ist so als würde ich sagen informier dich mal über Technik... Ich bin der Ansicht, von dem ausgehend was ich über Sklaverei aus der Schule und vielleicht noch aus TV-Filmen weiss, das es sich dabei nicht um Sklaverei handelt. Desweitere würde ich mich da nicht als Sklave sehen, denn ich habe ja die Freiheit jederzeit zu gehen. Wie schon gesagt, der Mann mit der Peitsche in meinem Rücken fehlt, aber nicht nur der fehlt, die Ketten an Armen und Beinen sind auch nicht da, das einzige was da ist ist die verpflichtung meiner Arbeit nachzukommen, aber die habe ich ja nunmal in jedem Unternehmen. Wer diese verpflichtung nicht haben will muss dann eben wie Arno Dübel leben, gibt es auch einige die das machen, ob du dazu gehörst weiss ich aber nicht. Deiner seltsam formulierten Aussage nach ist das aber nicht abwegig annzunehmen.
jung, naiv, sucht...? schrieb: > Aber ich meine das z.B. Ferchau doch auch nen Haustarifvertrag mit der > > IGM hat oder irre ich da?Beitrag melden Bearbeiten Löschen Das stimmt. Darüberhinaus gibts noch steuerfreie Spesen je nach Entfernung zwischen Wohnsitz und Arbeitsort.
@jung, naiv, sucht... Bertrandt ist sicher nicht die schlechteste Adresse. Es handelt sich um eine Firma mit ca. 8.000 Mitarbeitern, die halten also gewisse Standards auf jeden Fall ein. Du kannst mit >40k p. a., 40-h-Woche, Gleitzeit und 30 Tagen Urlaub rechnen. Das sind ordentliche Konditionen! Klar gibts beim OEM mehr, aber das ist ja so ziemlich das Optimum und für Einsteiger und selbst für viele Erfahrene in weiter Ferne. Warum vergleicht ihr Bertrandt und Co. nicht mal mit dem Mittelständler um die Ecke? Genau, weil der oft schlechter zahlt und mehr abverlangt (Stress, Überstunden, etc.). Bei den Dl hingegen hat man ähnliche Arbeitsbedingungen wie der Konzernangestellte, also einen mehr oder weniger ruhigen Job mit einem kleinen Aufgabenbereich (wegen hoher Arbeitsteilung). Niemanden gefällt es, wenn ein Dritter an der eigenen Arbeitskraft mit verdient. Aber die großen Dl bieten oft bessere Bedingungen als die vielgelobten Mittelständler. Auch der indirekte Einfluss der Gewerkschaften auf Kundenseite macht sich hier bemerkbar. Viele KMUs haben nicht mal einen Betriebsrat, weil die extrem Inhaber-zentriet sind. Du kannst den Job also ruhig annehmen, wechseln kannst du später immer noch. Was zählt ist relevante Berufserfahrung. In der Industrie kommst du mit BE vom Gemüsemarkt nicht weit.
ett schrieb: > Niemanden gefällt es, wenn ein Dritter an der eigenen Arbeitskraft mit > > verdient. Wem das nicht gefällt, der muss selbständig werden, denn das "Dritte" mit verdienen ist ansonsten überall so nicht nur beim DL. Ziel ist das der Mitarbeiter eine größere Wertschöpfung erbringt als er kostet.
ett schrieb: > Du kannst den Job also ruhig annehmen, wechseln kannst du später immer > noch. Was zählt ist relevante Berufserfahrung. In der Industrie kommst > du mit BE vom Gemüsemarkt nicht weit. Das denke ich allerdings auch! Deswegen verstehe ich den Vergleich auch nicht den hier jemand anstellt... wurst schrieb: > Wem das nicht gefällt, der muss selbständig werden, denn das "Dritte" > mit verdienen ist ansonsten überall so nicht nur beim DL. Ziel ist das > der Mitarbeiter eine größere Wertschöpfung erbringt als er kostet. Naja normal seh ich das so das ein 2. mitverdient (Staat usw. hab ich mal ausgeblendet dabei) wenn man direkt bei einer Firma arbeitet, wenn man übber einem Dienstleister bei einer Firma mitarbeitet verdient noch einer mehr mit.
jung, naiv, sucht...? schrieb: > Naja normal seh ich das so das ein 2. mitverdient (Staat usw. hab ich > > mal ausgeblendet dabei) wenn man direkt bei einer Firma arbeitet, wenn > > man übber einem Dienstleister bei einer Firma mitarbeitet verdient noch > > einer mehr mit. Es verdient immer die Verwaltung mit. Ob das jetzt eine externe ist oder die interne spielt doch keine Rolle. Bei einem Dienstleister ist es eben nur sehr transparent.
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