Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bertrandt gut?


von absolut (Gast)


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@megaman

Lass dich nicht verunsichern.

2300 € sind zwar nicht wirklich viel für einen Facharbeiter. Aber es 
kommt immer auch auf die Region an, deine Berufserfahrung und auf die 
Entwicklungsmöglichkeiten.

Mein Tipp:
Lass es einfach auf dich zukommen und schau, wie es läuft. Halte 
gleichzeitig die Augen auf und hör dich in deinem Entleihbetrieb um. 
Wechseln kannst du jederzeit.

Als Externer bekommst du auch sehr viel mit. Wo werden Leute gesucht, 
wann werden Zeitarbeiter übernommen, usw.

Um Zeitarbeit und Dienstleister kommst du heute kaum noch rum, da gerade 
die großen Firmen nur so einstellen. Zeitarbeiter werden ja auch 
regelmäßig übernommen. Und auf solche Stellen kommst du als Bewerber von 
außen gar nicht, weil die nicht mal mehr ausgeschrieben werden. Man 
nimmt die Leute, die als Zeitarbeiter sowieso schon im Werk sind.

Die Dienstleister-Seuche trifft inzwischen vom Hilfsarbeiter bis zum 
Ingenieur jeden. Aber glaubt mir: Bei vielen Mittelständlern sind die 
Zustände noch schlimmer, Festanstellung hin oder her.

von Schwabe (Gast)


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Ich muss ironman zustimmen. Es ist nicht immer alles so toll wie es 
scheint!

2010 habe ich über einen Dienstkeister (MBtech) beim Stern angefangen 
(26 Jahre, Berufseinsteiger nach Studium). Einstiegsgehalt war 47.000€ 
bei einer 40h Woche. Manchmal war es deprimierend 5 Stunden länger pro 
Woche bei geringerem Gehalt zu arbeiten. Von Kollegen und von meinem 
Vorgesetzten beim Stern wurde ich jedoch immer gut behandelt und man hat 
mir auch das Gefühl gegeben ein vollwertiges Teammitglied zu sein. Der 
Unterschied lag lediglich darin das meine Lohnabrechnung eben nicht vom 
Stern sondern von der MBtech kam. Ich bekam ausreichend Zeit für die 
Einarbeitung und von Anfang an eine Aufgabe mit viel Verantwortung.

Inzwischen steht auch auf meiner Lohnabrechnung der Stern drauf. Seid 
einem guten Jahr bin ich inzwischen festangestellt. EG13 +Zulage, 
Weinachts- und Urlaubsgeld macht bei 35h mehr als 70.000€ pro Jahr. 2014 
gehts auf EG14. Disneyland wurden jetzt wohl einige sagen..

Ja meine Aufgaben machen mir Spaß. Ich habe Projekt- und 
Budgetverantwortung. Effektive Arbeit sieht jedoch anders aus. Es gibt 
Ziele welche ich erreichen muss. Wie bleibt jedoch mir überlassen. Ich 
bin quasi ein freischaffender Künstler. So arbeiten zu dürfen ist 
absolut genial!
Bei meinem Job ist jedoch viel "Politik" im Spiel. Diese Politik führt 
zu erheblichen Reibungsverlusten was dazu führt das einige Projekte von 
mir eine sehr lange Laufzeit haben. Bei einem KMU wäre das Thema nach 
ca. 2-3 Monaten abgeschlossen. Im Konzern kann das schonmal 12 Monate 
andauern. Aber das ist eben das Konzernleben.

Dank meiner vielen Überstunden hätten ich dieses Jahr sogar insgesamt 59 
Tage frei (30 Tage Urlaub + Gleitzeit). Im Schnitt arbeite ich ca. 45 
Stunden pro Woche.

Das alles hört sich mit Sicherheit toll an. Ist es auch irgendwo aber es 
ist nicht alles Gold was glänzt.

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Schwabe schrieb:
> Bei meinem Job ist jedoch viel "Politik" im Spiel. Diese Politik führt
> zu erheblichen Reibungsverlusten was dazu führt das einige Projekte von
> mir eine sehr lange Laufzeit haben. Bei einem KMU wäre das Thema nach
> ca. 2-3 Monaten abgeschlossen. Im Konzern kann das schonmal 12 Monate
> andauern. Aber das ist eben das Konzernleben.

ja das ist so in Konzernen. Großkonzerne haben Strukturen wie in der 
Sowjetunion. Darum bin ich als Marktwirtschaftler gegen sowas und darum 
bin ich auch selbständiger Mittelständler.

Dennoch: die ganzen Ossis und Hessen die jammern dass sie nix finden: 
47k kriegt doch echt jeder mit brauchbarem Abschluß zum Einstieg beim 
MBTech, das ist doch zum Einstieg ganz OK und man hat noch die Chance 
auf viel mehr wie dein Beispiel sagt.

Dennoch bin ich gerne selbständig und möchte nie mehr als Angestellter 
arbeiten.

von megaman(gast) (Gast)


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also ich war lange auf der suche nach etwas vernünftigen ,und von  47 k 
kann man meist nur träumen.
aus meinen Freundeskreis verdient der bestverdiener  höchstens 36k 
brutto, in schichten mit den zwang überstunden zu leisten.

und das ich für bertrandt in andere firmen arbeiten soll ist meines 
wissens auch nicht richtig.

ich arbeite bei bertrandt an Projekten anderer.

von Seano L. (Gast)


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megaman(gast) schrieb:

> aus meinen Freundeskreis verdient der bestverdiener  höchstens 36k
> brutto, in schichten mit den zwang überstunden zu leisten.
Äh, hier gehts um Ing. nicht um Schichtarbeiter.

von Ein bisschen Spaß (Gast)


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ironman schrieb:
> Die üblichen Großen Autokonzerne haben Schlangen an Leuten
> da draußen, die das Paradies in den Großraumbüros vermuten.

Da vermutet keiner das Paradies, nur das geringste Übel. Da gibt es 
keine Überraschungen, dort sind die bestbezahltesten Arbeitsplätze 
Deutschland, vielleicht sogar Europas. Im Mittelstand sind die Grenzen 
nach unten hingegen offen, Einzelbürs gibt es für den einfachen 
Ingenieur auch dort selten, meistens zu viert in einem Büro, oft 
scheiters es sogar schon an "Sichtschutz", von Schallschutz gar nicht zu 
reden. Oft noch ein alter, ganztätig patrouillierender Patriarch samt 
Ehefrau als Geschäftsführer und das deutsche Mittelstandsidyll ist 
perfekt. Viel Arbeit, wenig Freizeit und wenig Geld, das sind Tugenden, 
die im deutschen Mittelstand groß geschrieben werden und ehrbar sind. 
Gewerkschaften hingegen sind dort kommunistisches Teufelszeug, die einer 
erfolgreichen Geschäftsführung im Wege stehen --> Flucht aus der 
Tarifbindung.

von ironman (Gast)


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70K mit EG13? Da bist du aber schon ziemlich gut dabei mit der Zulage. 
Bei mir sind es noch knapp 64K.

Bei dir klingt es so, als ob alles sehr langsam um zäh geht. Das stimmt 
aber so nicht. Jeder Vorgang mag insgesamt länger dauern, aber machen 
musst du viel mehr in der Zeit! Du musst Klärungen, Formulare, Meetings 
etc. durchführen um weiter zu kommen. Dann bekommst du auch nicht nur 
eine Aufgabe, sondern endlos viele, die du so bearbeiten musst.
Und das du als freischaffender Künstler arbeiten darfst, ist mir bisher 
nicht untergekommen.
Große Organisationen sind bis ins Detail geregelt und geben dir strikt 
vor, was wie bis wann zu tun ist. Irgendwas stimmt an deiner Aussage 
nicht.

Und an den Schreiber vor mir: Die bestbezahlten Arbeitsplätze?
Das ist aber ein enger Horizont! Hast du mal andere Bereiche gesehen?
Überall gibt es viel Geld, wenn man Glück und das richtige Händchen hat.
Ich habe schon reiche Architekten, Ärzte (Radiologie), 
Unternehmensberater und so weiter kennen gelernt. Und selbst Lehrer, 
z.b. am Gymnasium, Anfang 50: knapp 4600 Euro netto.
Bestbezahlt, das ich nicht Lache.

von ironman (Gast)


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Hab übrigens nochmal nachgerechnet. Meine EG13 Zulage ist schon 
überdurchschnittlich für den Betrieb, also über 15%.
Wie kommst du auf 70K? Das entspricht einer Zulage von knapp 30%!
So jemand ist mir bis heute nicht bekannt.
Auch die Tatsache, dass du jetzt schon zu Wissen scheinst, wann es eine 
EG Stufe mehr gibt. Das ist doch eine Lüge!
Die Entscheidung wird nach bestimmten Kriterien durchgeführt, und dazu 
setzen sich die Vorgesetzten zusammen um zu entscheiden, wer etwas 
bekommt. Das geschieht aber erst im Laufe 2014. Du kannst es also nicht 
jetzt schon wissen!

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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ironman schrieb:
> knapp 4600 Euro netto.
> Bestbezahlt, das ich nicht Lache.

wie das bitte? mit 10 Kindern?

oder vielleicht als Oberstudiendirektor?

den meisten Architekten geht es nicht besonders gut. Unternehmensberater 
nun ja so schimpfen sich heute alle möglichen Leute, auch Leute aus 
Consulting Klitschen mit 10 Mitarbeitern. Richtig gut verdient da nur 
eine ganz kleine Elite bei McKinsey etc. Consulting Klitschen 
Mitarbeiter haben viele Dienstreisen und können von einem IG Metall 
Disneyland Gehalt nur träumen und selbst wenn sie es bekommen ahben die 
keine 35h Woche.

Ärzte ok gut, die verdienen als Selbständige im Schnitt recht gut, hast 
du Pech und bist in einer armen Gegend mit vielen alten Patienten, ist 
der Verdienst aber auch nicht toll, dafür durfte man ein langes Studium 
+ Facharztweiterbildung machen + hatte hohe Investitionskosten für eine 
Praxis. Hier wurde es ja mal bestätigt, IG Metall Ing, 90k in NRW und 
findet sich nicht mal besonders reich. Ja das sind mit die best 
bezahlten Nicht-Führungsjobs in Deutschland und auf jeden Fall innerhalb 
in der EU. Insbesondere in Bezug auf den Stundenlohn.

Selbst in der Schweiz ist das Gehalt eines Ings nicht mal so viel höher, 
dafür wird dort mehr gearbeitet, mehr pro Woche, weniger Urlaub, weniger 
Feiertage, weniger Kündigugnsschutz usw. Daher gehören diese Jobs in der 
Tat zu den best bezahlten Angestellten Jobs ohne Führungsverantwortung. 
Krass ist, dass diese Leute das selber ja gar nicht so sehen. Das liegt 
aber an der primitiven Stimmungsmache der IG Metall, die meist sowieso 
von Arbeitern geführt wird, die von Wirtschaft sowieso nichts verstehen.

von absolut (Gast)


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Schwabe schrieb:
> Inzwischen steht auch auf meiner Lohnabrechnung der Stern drauf. Seid
> einem guten Jahr bin ich inzwischen festangestellt. EG13 +Zulage,
> Weinachts- und Urlaubsgeld macht bei 35h mehr als 70.000€ pro Jahr. 2014
> gehts auf EG14. Disneyland wurden jetzt wohl einige sagen..

Genau das ist es ja, Disneyland. Beschwerst du dich jetzt auch noch, 
dass du für dieses Geld tatsächlich "arbeiten" musst? Unglaublich! Wenn 
ich das richtige sehe, bist du 29! Typischer IGM-Bonze mit totaler 
Realitätsverweigerung.

Ein bisschen Spaß schrieb:
> ft noch ein alter, ganztätig patrouillierender Patriarch samt
> Ehefrau als Geschäftsführer und das deutsche Mittelstandsidyll ist
> perfekt. Viel Arbeit, wenig Freizeit und wenig Geld, das sind Tugenden,
> die im deutschen Mittelstand groß geschrieben werden und ehrbar sind.
> Gewerkschaften hingegen sind dort kommunistisches Teufelszeug, die einer
> erfolgreichen Geschäftsführung im Wege stehen --> Flucht aus der
> Tarifbindung.

Genau so ist es! Da spürt man, für "wen" man arbeitet. Und wenn der Alte 
wieder irgendeine Schnapsidee hat, muss das sofort erledigt werden. Auf 
einen Schlag arbeiten 5 Leute nur noch für den Chef, während andere 
Sachen liegen bleiben. So läufts auch bei uns.

Und wie werden Mittelstand oder Familienbetriebe in den Medien gelobt. 
Dass dort kaum nach Tarif bezahlt wird und blanke Willkür herrscht, 
vergessen viele. Da arbeite ich lieber für einen anonymen, 
börsennotierten Dienstleister, der ordentlich zahlt und nicht jeden Cent 
zweimal umdreht wie der geizige Firmenpatriarch.

ironman schrieb:
> Und an den Schreiber vor mir: Die bestbezahlten Arbeitsplätze?
> Das ist aber ein enger Horizont! Hast du mal andere Bereiche gesehen?

Die Automobil-OEM bieten die bestbezahltesten Arbeitsplätze für 
Angestellte. Das steht fest. Ihr dürft nicht nur das absolute Gehalt 
sehen, sondern vor allem die 35 h Woche reißt es raus. Gehaltstechnisch 
können die OEM-Mitarbeiter daher sogar mit Firmen wie Apple, Google oder 
Facebook mithalten.

Die OEM bieten Gehälter auf Welktklasse-Niveau. Ihr müsst das 
Gesamtpaket sehen. Ü-Stunden aufs Gleitzeitkonten sind auch bezahlte 
Ü-Stunden. Woanders sind Ü-Stunden inkludiert!

Zur Lehrer-Besoldung (A13, 3 Kinder, Stkl. 3, Bayern):
4600 € netto/Monat! Ihr müsst da Netto-Jahresgehalt betrachten (55k), wo 
auch noch die Sonderzahlung mit drin steckt. Dann kommt ihr auf den 
Wert. Die Lehrerbesoldung ist nochmal ein ganz anderes Thema.

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern-2014&g=A_13&s=11&stkl=3&r=&kk=15.5&z=100&zkf=0&f=4&zulage=&zv=VBL

konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> Daher gehören diese Jobs in der
> Tat zu den best bezahlten Angestellten Jobs ohne Führungsverantwortung.
> Krass ist, dass diese Leute das selber ja gar nicht so sehen. Das liegt
> aber an der primitiven Stimmungsmache der IG Metall, die meist sowieso
> von Arbeitern geführt wird, die von Wirtschaft sowieso nichts verstehen.

Absolut!
Bei Mitarbeitern aus dem IGM-Biotop ist jeglicher Realitätsbezug 
verloren gegangen. Da beschweren sich 29 Jährige, dass man für 70k bei 
35 h soetwas wie "Leistung" bringen muss.

In unseren Medien wird viel zu wenig über Gehälter berichtet. Absurde 
IGM-Forderungen werden da noch als bescheiden bezeichnet. Und wenn 
Daimler versucht, Jobs für Ungelernte auszulagern, um so die grotesk 
hohen Stundenlöhne der Festangestellten (>20 €) zu umgehen, bringt die 
ARD eine reißerische Reportage, wo das angeprangert wird.

Und obwohl Deutschland immer weiter nach links driftet, werden die 
Arbeitsbedingungen für die wirklichen Leistungsträger (Techniker, 
Ingenieure) immer schlechter. Hier läuft echt was schief.

von schwabe (Gast)


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@ironman

Es gibt viele Trolls aber ich habe es nicht nötig hier etwas zu 
behaupten was so nicht stimmt. 30% sind es bei weitem nicht. Bei meinem 
Gehalt habe ich jedoch auch die Prämie einbezogen. Ich will aber fairer 
Weise noch hinzufügen das hier der ein oder andere Samstag dabei war 
welcher ebenfalls sehr gut vergütet wird. Das habe ich beim erstellen 
des Threads vergessen. Wenn ich es für notwendig erachte habe ich die 
Möglichkeit Samstags reinzukommen. Da hat man wenigstens die Ruhe und 
ich kann mich so um die Prozesse/Optimierungen an den Maschinen kümmern, 
was einer meiner Hauptaufgaben ist. Und was die EG14 angeht.. ja du hast 
recht wenn du sagst das dies erst im laufe diesen Jahres entschieden 
wird. Ich habe jedoch schon ein Kommitment mit meinem Vorgesetzten. Bis 
jetzt gehe ich noch davon aus das er sein Wort hält.

Das ist es ja was ich meine mit der Zeit. Meetings, 
Entscheidungsgrundlagen vorbereiten wenn es um Investments geht, jedem 
Entscheider noch etwas den Bauch pinseln damit es letztendlich auch 
freigegeben wird... das meine ich mit Politik. Ich würde von mir 
behaupten das ich maximal 30 - 40 % produktiv arbeite. Alles andere ist 
konzernbedingte Blindleistung. Eine Lösung ist oft innerhalb von kurzer 
Zeit erarbeitet. Die Umsetzung ist jedoch meist sehr langwierig.

Und das mit dem freischaffendem Künstler stimmt wirklich. Ich habe 
meiner Ziele welche ich mit meinem Vorgesetztem vereinbart habe. Wie ich 
diese jedoch erreiche bleibt mir überlassen. Eines meiner Ziele ist z.B. 
die Optimierung von Bearbeitungsprozessen an Maschinen hinsichtlich 
Kosten und Qualität. Die Möglichkeiten um dieses Ziel zu erreichen sind 
unheimlich vielseitig. Bedingt durch die oft lange Umsetzungsdauer und 
der Vielseitigkeit meiner Aufgaben habe ich natürlich auch viel um die 
Ohren und manchmal geht auch das ein oder andere Thema einfach unter. 
Solange jedoch mein Vorgesetzter mit meiner Leistung zufrieden ist habe 
ich freie Hand. Sicherlich gibt es auch gewisse Pflichten aber ansonsten 
bleibt es mir überlassen was ich wie erledige um meine Ziele zu 
erreichen. 90% meiner Aufgaben habe ich mir quasi selbst ausgesucht.

Meine Ausbildung habe ich in einem 4 Mann Unternehmen gemacht. 
Verglichen damit besteht die Arbeit in einem Konzern aus reiner 
Bürokratie...  auch wenn der Vergleich etwas hinkt. Aus technischer 
Sicht ist es aber wesentlich interessanter da es hier einfach andere 
Möglichkeiten gibt.

von schwabe (Gast)


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@absolut

Ich beklage mich nicht! Ich weiß auch wie es ist bei einem KMU zu 
arbeiten. Mein Onkel hat einen Betrieb mit ca. 30 Mitarbeitern wo ich 
ebenfalls tätig bin. Das sind einfach zwei verschiedene Welten. Das kann 
man absolut nicht miteinander vergleichen. Ich weigere mich jedoch gegen 
diesen Disneylandquatsch. Ich leide auch nicht an Realitätsverlust. Mir 
ist schon bewusst das ich mit 29 sehr gut verdiene. Aber soll ich zu 
meinem Vorgesetzten sagen das ich zufrieden bin mit meinem Gehalt und 
ich nicht eine Stufe höher möchte? Mein Anspruch ist das ich mein 
Gehalt, welches ich jährlich erhalte, selbst im Unternehmen 
erwirtschafte. Da ich für jede Optimierung von mir das entsprechende 
Ratio berechnen muss kann ich das sehr leicht überprüfen. Aktuell liegt 
das jährliche Ratio bei Faktor 4 - 5 von meinem aktuellem Jahresgehalt.

Ich persönlich arbeite gerne weil mir die Arbeit spaß macht. Allein an 
meinen Überstunden sieht man das ich so mit einer 35h Woche nicht 
zurecht komme. Aber das ist ein anderes Thema.

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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absolut schrieb:
> In unseren Medien wird viel zu wenig über Gehälter berichtet. Absurde
> IGM-Forderungen werden da noch als bescheiden bezeichnet. Und wenn
> Daimler versucht, Jobs für Ungelernte auszulagern, um so die grotesk
> hohen Stundenlöhne der Festangestellten (>20 €) zu umgehen, bringt die
> ARD eine reißerische Reportage, wo das angeprangert wird.

generell gibt es in unseren Medien viel zu wenig Raum für konservative 
Meinungen und Werte. Selbst die CDU ist heute keine konservative Partei 
mehr, sondern selbst diese muss man zurzeit eher zu den 
Sozialdemokraten/Grünen zählen, mit ihrer deutschfeindlichen EU und Euro 
Politik, "Klimaschwindel" und CO2 Lüge, das ist alles extrem 
bedingungsfeindlich für die Wirtschaft und bringt NICHTS für die Natur.

von ironman (Gast)


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Ja, das ist wie Kommunismus reloaded 2.0.
Nur das damals fast alles nix hatten und sich aber nicht kaputt 
gearbeitet haben. Heute haben alle nix und dürfen dafür ihre Gesundheit 
verheizen in den "Jobs der neuen Welt".

Schwabe, deine Aussagen klingen jetzt schon viel besser. Ok, du hast 
wohl einen der seltenen guten Bereiche erwischt und bist offensichtlich 
beim richigen Chef, der dich "machen lässt". Da würde ich versuchen, so 
lange wie möglich zu bleiben.
(Du weisst ja, wegen Personalrotation werden die dir öfter vor der Nase 
ausgetauscht).

von Ursula v.d. Leihen (Gast)


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$$OoOoOoOoO$$ schrieb:
> hallo
>
> was haltet ihr von Bertrandt? genauso ein suspekter
> Dienstleister/Menschenhändler wie alle anderen?
>
> Wollte mich irgendwann mal da bewerben aber vorher wollte ich eure
> meinung ersuchen.
>
> Gruss

Betrandt nix gut! Hab ich geputzt die Klo bei dennen, taglich wieder 
beschissen!!! Geh ich libba zu Dixie, iss bessa und mehr Geld.

Ciao
Ursula v.d. Leihen

von absolut (Gast)


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@ schwabe

Ich glaub dir, dass man im Konzern auch nix geschenkt bekommt. Aber die 
Bedingungen dort sind deutlich besser als im Mittelstand.

Und da du ja selbst mal beim Dienstleister warst, weißt du, dass man als 
externer Bewerber kaum noch in die guten Firmen reinkommt. Gleichzeitig 
geben immer mehr Firmen ihre Tarifbindung auf, was den IGM-Tarif noch 
attraktiver und exklusiver erscheinen lässt. Wer nach Tarif bezahlt 
wird, weiß das oft nicht zu schätzen. Die Schere geht einfach immer 
weiter auseinander.

ironman schrieb:
> Ja, das ist wie Kommunismus reloaded 2.0.
> Nur das damals fast alles nix hatten und sich aber nicht kaputt
> gearbeitet haben. Heute haben alle nix und dürfen dafür ihre Gesundheit
> verheizen in den "Jobs der neuen Welt".

Obwohl es einen Linksrutsch gibt, ist Deutschland wirtschaftsfreundlich 
wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dazu trägt vor allem die 
Liberalisierung des Arbeitsmarktes bei (Agenda 2010). Man muss es den 
Firmen nicht noch leichter machen, die verdienen sich sowieso schon dumm 
und dämlich.

Das Problem sehe ich bei den Rekrutierungsmethoden der Firmen und den 
Fachkräften, die trotz guter Ausbildung immer öfter mit prekären 
Verhältnissen zu kämpfen haben. Für Absolventen ist der Einstieg über 
Dienstleister quasi der Standard geworden. Die Firmen nutzen 
Dienstleister und Zeitarbeit nicht nur zum Abfangen von Auftragsspitzen, 
sondern stellen auch oft nur noch Dienstleister-Personal ein, wenn es 
mal wieder eine Einstellungsrunde gibt. Bei dem User "schwabe" lief es 
ja genauso. Per Direkt-Bewerbung hätte er seinen heutigen Posten wohl 
kaum.

von Älteres Semester (Gast)


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... gab mal Zeiten, da waren gerade Studenten politisch und haben sich 
auf die Straße bewegt, um Präsenz zu zeigen - und Änderungen bewirkt.

Die Absolventen, die man heute in den Firmen begrüßt, sind eher 
Mitläufer, politisch ungebildet und zu feige & bequem, ihren Hintern mal 
für eine bessere Zukunft und Änderungen ihrer "prekären" Verhältnisse 
auf Demos zu bewegen.

Nun ja, was sie beherrschen, sind Smartphones, Tablets, Egoismus, ....


Irgendwie alle zu früh verwöhnt worden, um zu wissen, wofür sich das 
Arbeiten noch lohnt...

... dafür aber in Foren romanartig ihre Misere beklagen.


Tja, selbst Schuld!

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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Mein Cousin hat E-Technik in Dresden studiert und ist vor 3,5 Jahren 
nach Abschluss dann zu Bertrandt und arbeitet seit dem bei/für BMW als 
Funktionsentwickler in München. Eingestiegen ist er wohl mit 40-45k 
damals. Er hatte auch Angebote von Daimler und VW, aber immer nur über 
die Dienstleister, trotz Praktikum und Diplomarbeit bei BMW bzw. VW.

Zum Jahreswechsel ist er direkt zu BMW gewechselt da sein 
Systemverantwortlicher den Job wechselt oder aus/umsteigt, dessen Job 
übernimmt er jetzt. Eingestuft wird er mit EG11b + Übertarifliche Zulage 
und er geht 40h statt 35h. Leistungszulage nur wenige Prozent da er 
"neu" ist, aber dennoch ein sehr gutes Gehalt, insbesondere durch die 
40h Woche.

Bevor ihr jetzt sagt hey so ist es ja gedacht, erst Dienstleister und 
wenn man sich bewährt kann man zum OEM ... In seiner Gruppe gibt es 2 
Systemverantwortliche von BMW, die restlichen 14 Gruppenmitglieder sind 
Funktionsentwickler, alle von Bertrandt!! Nur durch den Weggang des 
einen BMWlers ist er reingekommen, die anderen in der Gruppe haben keine 
Chance auf einen BMW Vertrag bis er oder der andere gehen ... 
Beschissene Quote/Chancen also.

Laut seiner Aussage ist die Quote interner zu externer Entwickler bei 
BMW in München inzwischen bei 1:3 und sinkt stetig da neue Gruppen immer 
nach diesem geschilderten Schema aufgezogen werden. Passt zu den 
Meldungen über Neubauten nur für externe Entwicklungsfirmen...

Zusammenfassung: Fast unmöglich direkt einzusteigen bei OEM, Chance zum 
Wechsel zum OEM gering, sollte die Autoindustrie einbrechen steht man 
zusammen mit Tausenden anderen Entwicklern sofort auf der Straße...

von Jo S. (Gast)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> ironman schrieb:
>> knapp 4600 Euro netto.
>> Bestbezahlt, das ich nicht Lache.
>
> wie das bitte? mit 10 Kindern?

A15 Stufe 8, 2 Kinder

von Ideal-Standard (Gast)


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Dipl. Ing. (FH) schrieb:
> Zusammenfassung: Fast unmöglich direkt einzusteigen bei OEM, Chance zum
> Wechsel zum OEM gering, sollte die Autoindustrie einbrechen steht man
> zusammen mit Tausenden anderen Entwicklern sofort auf der Straße...

In der nächsten Krise werden sowieso jede Menge Techiker und Ingenieure 
auf der Straße stehen. Dann ist der Umsatz mancher Unternehmen wieder 
nur so hoch, dass sie gerade mal den Blindstromanteil bezahlen können. 
Eine Gesellschaft, wo nur paar Reiche sind und der Rest arm, hat kaum 
Bedarf an Ingenieuren, die sich um technischen Luxus kümmern.
Gebraucht wird Gas, Wasser, Scheiße.
Nur diesmal ist der Staat dann auch pleite bzw. seine Bürgen 
hoffnungslos überschuldet. Mal gucken, ob der Währungsschnitt mit 
Vernichtung der Schulden und Guthaben noch vor 2020 kommen wird. Zu 
hoffen wärs. Momentan gleicht die Zukunft der Wirtschaft eher Schumis 
Gesundheitszustand.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Mal gucken, ob der Währungsschnitt mit Vernichtung der Schulden und
> Guthaben noch vor 2020 kommen wird.

Vermutlich ja ..

> Zu hoffen wärs. Momentan gleicht die Zukunft der Wirtschaft eher Schumis
> Gesundheitszustand.

Wir sind kurz vor dem Aufschlag , das ist der Zustand Schumis kurz vor 
dem bedauerlichen Unfall , mit  Verlaub ..

von Marx W. (Gast)


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Älteres Semester schrieb:
> ... gab mal Zeiten, da waren gerade Studenten politisch und haben sich
> auf die Straße bewegt, um Präsenz zu zeigen - und Änderungen bewirkt.

Änderungen bewirkt?

Du meinst die 68`er? Die Grünen und die Friedensbewegung waren eh nur 
von eine Moskau unterwanderte Agitprop-Truppe.

Die 68`er sind in einer Zeit auf die Straße gegangen (Gilt auch für die 
Grünen sind heute aber gefärbte Graue!) als man nur mal den Arm heben 
mußte um einen Job zu bekommen. Da war studiern mit Voll-Bafög doch nur 
ein netter Lückenfüller im CV von 20-33`sten Lebensjahr. Arbeiten 
"Brutto für Netto" war mit dem Studentenstatus bei freier KV und 
Anrechnung zu 100% der Zeiten auf die Rente auch drin!
Da war so eine Demo ein netter Zeitvertreib, bei dem sich Männlein und 
Weiblein sich trafen um div. Mittel zu testen.

Politisch haben die 68`er ned viel bewegt. Der RAF-Terror hat nur zur 
Rasterfahnung und Einschränkung von Post und Fernmeldegeheimnis geführt. 
Bürgerliche Freiheitsrechte waren das, die durch die kontraproduktive 
Aktivitäten der 68`er beschnitten wurden! Die "Freiheit" der 68`er die 
wir heute haben,  ist nur ne Freiheit der Süchte,  Drogen und Sex 
exzessiv auszuleben.

Also, welche positiven Änderungen haben die  Demo`s von den Studenten 
bewirkt?

von FTS (Gast)


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absolut schrieb:
> Für Absolventen ist der Einstieg über
> Dienstleister quasi der Standard geworden. Die Firmen nutzen
> Dienstleister und Zeitarbeit nicht nur zum Abfangen von Auftragsspitzen,
> sondern stellen auch oft nur noch Dienstleister-Personal ein, wenn es
> mal wieder eine Einstellungsrunde gibt.

Korrekt.

Dazu muss man auch sehen, dass einige (große) Firmen inzwischen ihre 
Gebrauchsingenierue selbst züchten (Duales Studium) und den Rest halt 
über DL rekrutieren.

KMUs zahlen i.d.R. nicht gut, haben Wild-West-Chefs, erwarten etlich 
abgegoltene ÜStd. usw. usf. - also auch keine tolle Wahl.

Ich kann nur raten: Geht ins Ausland, da ist das Arbeiten für Ingenieure 
angenehmer. Dazu braucht es nicht in die USA zu gehen. Niederlande, 
Dänemark, Belgien, Österreich, Schweiz, ...

Hauptsache weg aus Deutschland.

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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FTS schrieb:
> Niederlande,
> Dänemark, Belgien, Österreich, Schweiz, ...

ausser in der Schweiz verdient man in den meisten dieser Länder eher 
weniger als bei uns, in DK vielleicht noch das selbe (immer noch weniger 
als IGM Disneyland) wobei im sozialistischen DK die Steuern und Abgaben 
viel höher sind.

Ja Schweiz und USA sind ganz gut und wer regiert dort (zumindest aus 
deutscher Sicht), richtig Konservative! selbst der linken Liebling Obama 
ist, wenn man ihn in ein deutsches politisches Koordinatenkreuz 
einzeichnen würde, ein gesellschaftlich Konservativer und 
Wirtschaftsliberaler. In der Schweiz regiert, zumindest in der 
Deutschschweiz, die SVP, eine sehr fähige, konservativ-liberale Partei. 
Darum sollten die Leute nicht aus unserem schönen Land wegrennen, 
sondern endlich erkennen, dass konservative Werte und Politik (nicht den 
linken Schei... der CDU) uns allen sehr gut tun würde!

von FTS (Gast)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> ausser in der Schweiz verdient man in den meisten dieser Länder eher
> weniger als bei uns, in DK vielleicht noch das selbe (immer noch weniger
> als IGM Disneyland) wobei im sozialistischen DK die Steuern und Abgaben
> viel höher sind.

Hallo Heiner. Hast wieder "Mittagspause" oder schon wieder einsam nach 
Feierabend?

Wieso nimmst du IGM-Ingenieur als Maßstab? Hast du meinen Text nicht 
gelesen (DL und KMU!) oder willst du einfach nur wieder deine 
Schallplatte anschieben?

Wird es dir nicht langweilig, jeden Tag den selben Kram zu posten, den 
hier sowieso nur ein paar Dutzend Stamm-User lesen?

Du scheinst ja 0 Privatleben zu haben, traurig das Ganze.

von Marx W. (Gast)


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absolut schrieb:
> Die Firmen nutzen
> Dienstleister und Zeitarbeit nicht nur zum Abfangen von Auftragsspitzen,
Reiner Mythos!
Tatsache ist die langjährige AÜG-Stelle im Unternehmen.
> sondern stellen auch oft nur noch Dienstleister-Personal ein, wenn es
> mal wieder eine Einstellungsrunde gibt.
Och die olle Geschichte! Über Dienstleister wird der Entleiher nur in 
sehr geringer zahlt Personal einstellen. Die Firmenpolitik will hat es 
so! Oft sind die Verträge zwischen dem Entleiher und dem Verleiher so 
gestaltet, das der Personalaustausch
a) erst nach langjähriger Tätigkeit  des AÜG`ler im Unternehmen möglich 
ist und
b) oft auch noch ein Kopfgeld bei der Übernahme fällig ist.
> Bei dem User "schwabe" lief es
> ja genauso.
Glaubenssache!
> Per Direkt-Bewerbung hätte er seinen heutigen Posten wohl
> kaum.
Kommt drauf an, ob die Story der Wahrheit entspricht!

von megaman(gast) (Gast)


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so wie ich es bis jetzt gehört habe ist es unmöglich,auf normalen wege, 
bei vw genommen zu werden,  es gibt bei bertrandt die bauen innerhalb 
von einem jahr 250 stunden auf.
ob das noch sinn der Sache ist ist fraglich

von Ideal-Standard (Gast)


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megaman(gast) schrieb:
> b das noch sinn der Sache ist ist fraglich

Ob überhaupt Sinn der Sache ist, dass Betrandt fast nur noch 
Personalleasing macht wie die anderen Schunddienstleister? Früher hatten 
die hauptsächlich Projektleasing gemacht, also Inhouse. Sklavenverleih 
war eher ne Randerscheinung und wennn, dann Berufserfahrene, die für 
einen gewissen Zeitraum spezifische Kompetenzen mitbrachten. Heute wird 
nur noch versucht, Scharen an Absolventen zu schröpfen. Der Arbeitsmarkt 
und die Nachführung aus den Unis spielt den Vögeln ja geradezu in die 
Hände. Früher konnte man sagen, schwierige Fälle, die sonst keiner 
wollte oder man erst mal über ein Jahr testen wollte, Start beim 
Dienstleister. Heute starten beim Dienstleister Leute mit einem Niveau, 
die hätte man noch vor 10 Jahren ohne mit der Wimper zu zucken direkt 
angestellt, Hauptsache der Mitbewerber hat sie nicht.
Die Leute, die man damals nicht wollte bzw. erstmal antesten wollte, 
will heute selbst ein Dienstleister nicht mehr haben bzw. die bekommen 
sie nicht an den Mann.
Ich denke aber, der Tiefpunkt der Entwicklung ist erreicht. Aber eine 
Besserung erwarte ich nicht mehr, da müssten schon die Absolventenzahlen 
drastisch einbrechen und kein Nachschub aus dem Ausland verfügbar sein, 
erst dann würde das aktuelle Geschäftsmodell nicht mehr durchführbar 
sein.

von Crank (Gast)


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Deckt sich mit meiner Wahrnehmung. Ein Kollege mit guten Noten aus der 
ETechnik hat sich gezielt bei Bertrandt für eine Abschlussarbeit 
beworben. War auch noch stolz wie ein Oskar, weil er an schnelle 
Übernahme bei einem namenhaften Automobilkonzern ausgeht..

von schwabe (Gast)


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@ironman
Ja da hast du allerdings recht. Gewechselt wird hier relativ häufig. 
Obwohl ich erst 3 Jahre da bin habe ich inzwischen schon den 3. 
Vorgesetzten. Der erste war schon sehr lange da, der 2. wurde allerdings 
relativ schnell gegen den 3. ausgetauscht. Ich hoffe das dieser jetzt 
etwas länger bleibt.

Aber ich bin hier an diesem Standort keine Ausnahme. Es gibt hier einige 
die ebenfalls mehr oder weniger als freischaffender Künstler arbeiten 
dürfen.

@absolut
Natürlich sind die Bedingungen anders als im Mittelstand. Das kann man 
überhaupt nicht miteinander vergleichen.
Was heißt gute Firmen? Wenn man nur das Gehalt betrachtet gibt es im 
technischen Bereich sicherlich nur wenige Unternehmen die besser zahlen 
als ein IGM Betrieb. Ansonsten haben auch andere Mütter schöne Töchter. 
Und glaube mir, ich weiß dieses Gehalt durchaus zu schätzen. Als 
Junggeselle habe ich direkt nach meiner Ausbildung 1.650 € verdient. Da 
ist mein jetziges Gehalt ein Traum dagegen. Aber ich habe auch viel 
dafür getan um soweit zu kommen.
Was sollte man denn gegen diese immer größer werdende Einkommensschere 
unternehmen?
Wenn meine Umstände anders wären würde ich mich jetzt sicherlich über 
diese Aussage ärgern weil auch eine gewisse Portion Glück dazu gehört.. 
aber jeder ist sein Glückes Schmied. Ich musste damals umziehen ohne 
überhaupt zu wissen ob es etwas langfristiges werden wird und 
letztendlich fast 2 Jahre lang für eine Übernahme kämpfen. Leistung 
zeigen, Ergebnisse verkaufen und ganz schön oft beim Vorgesetzten 
jammern.

@Marx W.

Warum sollte das nicht stimmen? Klingt das alles so unrealistisch?


Und was das Thema Einstieg nur noch über Dienstleister angeht. Das 
stimmt so leider nicht. Ich habe nach wie vor viele Kollegen die als ANÜ 
im Werk tätig sind. Viele mussten leider wieder gehen und es sind 
inzwischen auch wieder viele nachgerückt. Übernahmen gibt es leider nur 
im einstelligen Prozentbereich. Es ist aber auch stark davon abhängig in 
welchem Bereich man arbeitet. Wenn man in Bereichen mit vielen 
Schnittstellen arbeitet und man es hier schafft positiv aufzufallen 
steigen die Chancen. Aber auch nur wenn man Befürworter hat.
Bei Frauen scheint das etwas anders zu sein. Allein im letzten Jahr gab 
es mind. 2 Frauen welche nach der Abschlussarbeit direkt eingestellt 
wurden. Wie die zwei das allerdings angestellt haben ist mir ein Rätsel.

von Sven Lazer (Gast)


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Juhu...

also wenn ich das alles hier so Anfang an lese, hoffe ich immer mehr, 
dass wir allesamt ganz schnell und jämmerlich untergehen :)
Was für eine Welt, wir bezeichnen das alles als Gottgegeben und merken 
nicht, dass wir genauso Sklaven sind wie die vor 2000 Jahren, nur mit 
"beZAHLung"...Dazu empfehle ich das Youtube- Video "Die Geschichte 
deiner Versklavung"

Nun zu Bertrandt. Auch ich habe mich dort beworben und dann erst dieses 
Forum gefunden. Habe eine Einladung für kommende Woche und war eben mal 
so frei und habe meine Kontaktperson dort gefragt, welche Art von 
Verträge angeboten werden, Werkverträge oder Leiharbeitsverträge. Mal 
schauen was sie antwortet, falls sie antwortet! Habe auch gesagt, dass 
ich den Termin vorher nicht gewissenhaft bestätigen kann. Ich weiß war 
doof, aber diesen Machenschaften wollte ich mich nicht mal nähern daher 
auch die Frage.

Zu meiner Person:

27; abgeschlossenen Masterstudium im Bereich Energietechnik (Bachelor) 
und Leistungselektron/elektrische Energiesysteme(konsekutiver 
Master)/keine BE da frisch vom Studium bzw. noch ist die Arbeit zu 
verteidigen, da dies aber was werden sollte steht da abgeschlossen.

Da ich mich Arbeitslos melden musste und mich dem Jobcenter anschließen 
durfte bekomme ich zu 99,9 % Anfragen von Menschenhändlern...Alle Firmen 
etc. stellen nicht ein oder suchen freilich 22 jährige mit Dr. und 18 
Jahren BE.

Falls jemand eine Bude aus dem Bereich erneuerbare Energien kennt, bitte 
weiterleiten an mich :)

Und ja ich weiß, dass ist alles schwachsinn und GANZ großer Schwindel 
mit den "neuen Energien"!

Grüße Sven

von Rcc (Gast)


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Werk oder leihvertrag entsteht wenn dann zwischen Auftraggeber und 
Bertrandt, da bist du aussen vor weil du einen normalen Arbeitsvertrag 
mit Bertrandt hast

von Marx W. (Gast)


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Ideal-Standard schrieb:
> Ich denke aber, der Tiefpunkt der Entwicklung ist erreicht. Aber eine
> Besserung erwarte ich nicht mehr, da müssten schon die Absolventenzahlen
> drastisch einbrechen und kein Nachschub aus dem Ausland verfügbar sein,
> erst dann würde das aktuelle Geschäftsmodell nicht mehr durchführbar
> sein.

Von was träumst du?
Wer die Entwicklung sich  anschaut, kommt nur mehr zum Schluß, dass die 
großen Automobilis nur mehr das zusammenschrauben und vermarkten ihrer 
Blechkisten als Kernaufgabe sehen.
Entwickelt wird zum "Best-Price" vom Werkvertragsentwickler!
So wird`s kommen.

von Boschler (Gast)


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Sven Lazer schrieb:
> Da ich mich Arbeitslos melden musste und mich dem Jobcenter anschließen
> durfte bekomme ich zu 99,9 % Anfragen von Menschenhändlern...Alle Firmen
> etc. stellen nicht ein oder suchen freilich 22 jährige mit Dr. und 18
> Jahren BE.

Mich würde ja mal interessieren welche Firma soetwas fordert.
Also etwas, was es schlicht nicht gibt und nicht geben kann.
Wenn dem doch so wäre, so würden diese Firmen niemals jemanden 
einstellen,
da sie es aber doch machen, kann dies eben nicht sein ...

Einfach nicht selbst belügen!
Wenn man nicht eingestellt wird, dann macht man i.d.R. etwas falsch.
Sei es, dass man sich im VG um Kopf und Kragen redet (hab ich mal 
hinbekommen), sich auf die falschen Stellen bewirbt oder seine 
Unterlagen schlecht vorbereitet hat.

Dazu kommt natürlich, dass der bisherige CV nicht perfekt optimiert war, 
wobei man da auch echt Spielraum hat.
Ich meine: Bullshit! Man muss nur alles richtig verkaufen!
Bei mir kam im VG bei der Personalabteilung für meinen jetzigen und 
ersten Job damas die Frage, wieso ich nicht im Ausland war.
War relativ schnell begründet, ich wollte wegen meiner Freundin, die 
gerade beruflich arg eingespannt war, nicht für 6 Monate weg wollte. OK, 
wurde akzeptiert.
Bei dem VG bei einer anderen Firma davor habe ich an der Stelle 
rumgeeiert, weil mir die Wahrheit zu peinlich war ( ich mach nicht alles 
für den Job,sollt ich nicht sagen dachte ich).
Inzwischen (ist drei Jahre her, inzwischen saß ich auch bei vielen VG 
"auf der anderen Seite", zumindest im Fachbereich) weiß ich: Ich will 
die Person verstehen. Dann kann ich mir eine Meinung bilden. Die mag 
falsch sein, die HR-Abteilung hat den besseren Riecher, kann sein. Aber 
wenn die
Person rumeiert, dann kommt die bei uns nicht zur HR ...

Also: Immer sich selbst kritisch hinterfragen, event. ein 
Bewerbertraining machen oder  sich mal Freunden präsentieren.

Und am Ende nicht vergessen: Der Ingenieur-Menschenhändler zahlt sicher 
noch fünf mal mehr verglichen mit dem Arbeitsamt. Also lieber die
Karte ziehen bevor es dafür zu spät ist ....

von Marx W. (Gast)


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Boschler schrieb:
> Mich würde ja mal interessieren welche Firma soetwas fordert.
> Also etwas, was es schlicht nicht gibt und nicht geben kann.
> Wenn dem doch so wäre, so würden diese Firmen niemals jemanden
> einstellen,
> da sie es aber doch machen, kann dies eben nicht sein ...

Doch gibt`s!
z.b.:
Da haben sie halt einen aus den Nicht-EU-Ausland an der Hand. Für den 
müssen sie halt eine Vorrangprüfung mit inländischen Bewerbern 
durchführen. Da wird dann alles reingeschrieben in die Stelle was das 
"Genie" aus dem Ausland alles kann, und noch viel mehr!
Dadurch wird sich schon die "Anzahl" der "geeigneten" Bewerber natürlich 
gegen Null bewegen.

So läuft Das!

von Boschler (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Doch gibt`s!
> z.b.:
> Da haben sie halt einen aus den Nicht-EU-Ausland an der Hand. Für den
> müssen sie halt eine Vorrangprüfung mit inländischen Bewerbern
> durchführen. Da wird dann alles reingeschrieben in die Stelle was das
> "Genie" aus dem Ausland alles kann, und noch viel mehr!
> Dadurch wird sich schon die "Anzahl" der "geeigneten" Bewerber natürlich
> gegen Null bewegen.
>
> So läuft Das!

Okay, kam mir so noch nicht unter, aber wenn eine Firma einen Bewerber 
unbedingt will dann können schonmal solche Anforderungen entstehen.
Nur ist es dann auch immer eine Grauzone ...

von iav (Gast)


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habe bei iav 68k bekommen, habe als Ing 15 Jahre Berufserfahrung und bin 
Spezialistin in Stromversorgungen im oberen kW Bereich.
10 Jahre Berufserfahrung im Ausland, Südamerika und Südeuropa und auch 
OEM Erfahrung. Habe mein ganzes eben als entwicklungs- Ing gearbeitet im 
Bereich Elektro Hardware und embedded Software für Automobil, 
Brennstoffzellen und Militär.
Bertrandt 60k? ok mit 6 Jahren Berufserfahrung ansonsten zu wenig.

von Schiller72 (Gast)


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iav schrieb:
> habe bei iav 68k bekommen, habe als Ing 15 Jahre Berufserfahrung und bin
> Spezialistin in Stromversorgungen im oberen kW Bereich.

"Spezialistin in Stromversorungen im oberen kW Bereich" bei der IAV 
(Ingenieurgesellschaft für Auto und Verkehr GmbH, an der VW in großem 
Umfang beteiligt ist) das müsstet du aber mal näher erläutern. IAV != 
RWE

von Insider (Gast)


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Weil mich bei meiner Jobsuche die alten Infos gestört haben ... Ich bin 
seit ca. einem Jahr bei Bertrandt in WOB bzw. Tappenbeck. Sind 
mittlerweile allein dort ca. 2300 MA. Super Betribesklima, nette Chefs 
(Ausnahmen gibts immer) und super Förderung. Schulungen habe ich aktiv 
angeboten bekommen, hatte gerade die dritte. Waren 1, 2 und 4-tätige 
Schulungen. Habe wirklich nichts zu meckern, bis auf das Gehalt. Das ist 
mit 45.5 durchschnittlich und ich habe gehört, dass die Steigerung des 
Gehalts wohl schwierig sein soll. Aber der Spaß im Team machts wett! 
Projektwechsel, wenn einem der eigene Bereich nicht mehr gefällt gehen 
auch oft glatt, man hat also ein weites Feld an Möglichkeiten.

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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Insider schrieb:
> Projektwechsel, wenn einem der eigene Bereich nicht mehr gefällt gehen
> auch oft glatt,

Was heißt "OFT" glatt?

Was geht da auch mal schief?

45.5k€/a als was in WOB bzw. Tappenbeck?
Technischer Zeichner?

Ich finde erstmal klasse, das da die Anweisung von der HR-Abteilung 
nicht vergessen worden ist zu löschen :-)

von Klawitter (Gast)


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$$OoOoOoOoO$$ schrieb:
> hallo
>
> was haltet ihr von Bertrandt? genauso ein suspekter
> Dienstleister/Menschenhändler wie alle anderen?

Ja, ist auch nur so eine Dienstleisterbude, die gehören alle gemieden. 
Die wollen dich nur ausquetschen wie eine Zitrone und für so gut wie 
keine Leistung prächtig abkassieren. Im Zweifel lieber arbeitslos als 
ein Vertrag mit einem Sklaventreiber!

von Marx W. (Gast)


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Klawitter schrieb:
> Ja, ist auch nur so eine Dienstleisterbude, die gehören alle gemieden.
> Die wollen dich nur ausquetschen wie eine Zitrone und für so gut wie
> keine Leistung prächtig abkassieren. Im Zweifel lieber arbeitslos als
> ein Vertrag mit einem Sklaventreiber!

Wobei man sagen muß, dass Bertrandt in erster Linie im Automotiv Bereich 
tätig ist. Zumindestens  einen Schwerpunkt hat.
Der Rest Brunel&Co. alles und jeden Verleiht.
Also wirklich nur Kohle rausholen wollen.

von wurst (Gast)


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Betrandt macht auch in Luftfahrt mit. War selbst mal für die in 
Donauwoerth.

von absolut (Gast)


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Klawitter schrieb:
> Ja, ist auch nur so eine Dienstleisterbude, die gehören alle gemieden.
> Die wollen dich nur ausquetschen wie eine Zitrone und für so gut wie
> keine Leistung prächtig abkassieren. Im Zweifel lieber arbeitslos als
> ein Vertrag mit einem Sklaventreiber!

Schwachsinn!

Lieber beim Dienstleister für 45k p. a. mit 30 T. Urlaub und Gleitzeit 
anfangen, statt beim Mittelständler für 40k mit unbezahlten Ü-Stunden.

Klar ist es nicht optimal, beim DL zu arbeiten. Der Mittelständler 
beutet dich aber genauso aus. Die DL müssen viele Auflagen der Konzerne 
befolgen, sodass gewisse Mindeststandards gewährleistet werden.

Der Mittelstand ist Wilder Westen. Dabei gilt: Je näher der Inhaber, 
desto größer die Ausbeutung.

Beim Dienstleister mit 5000 oder mehr MA hast du genauso 
Konzernstrukturen. Du verdienst zwar meist weniger wie die 
Stammbelegschaft beim Kunden, aber mehr als bei KMU.

von TakeITorLeaveIT (Gast)


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Bertrandt eine Erfolgsstory?

Ich möchte hier an die jungen Absolventen schreiben die ggf. mit 
Bertrandt liebäugeln.

Ich habe E-Technik in Bayern studiert mit Schwerpunkt 
Automatisierungstechnik und wurde von Bertrandt angesprochen ob Sie mir 
nicht einen Job vermitteln könnten.

Nach Nennung meines Gehaltswunsches wurde die Firma Bertrandt aktiv und 
hat mit mir zusammen 4 Vorstellungsgespräche beim Kunden durchgeführt. 
Dabei konnte ich mir das für mich passende Unternehmen aussuchen.

Demnächst werde ich vom Kunden übernommen und habe so nach nur 6 Monaten 
die Glückliche Situation, mein bereits üppiges Gehalt, nochmals durch 
wechseln des Arbeitgebers aufzustocken.

Daher würde ich allen jungen Absolventen empfehlen das vielleicht doch 
angestaubte Bild von Sklaverei und Dumpinglöhnen abzulegen. Bzw. wenn es 
offensichtlich schlecht verhandelt wurde nicht anzunehmen. Aber es kann 
eine Chance sein!

von Cyblord -. (cyblord)


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TakeITorLeaveIT schrieb:

> Demnächst werde ich vom Kunden übernommen und habe so nach nur 6 Monaten
> die Glückliche Situation, mein bereits üppiges Gehalt, nochmals durch
> wechseln des Arbeitgebers aufzustocken.
Und außerdem 60 Tage Urlaub, Dienstwagen, 200k, nie wieder Juckreiz im 
Anus usw. usw.

> Daher würde ich allen jungen Absolventen empfehlen das vielleicht doch
> angestaubte Bild von Sklaverei und Dumpinglöhnen abzulegen. Bzw. wenn es
> offensichtlich schlecht verhandelt wurde nicht anzunehmen. Aber es kann
> eine Chance sein!
Und ich würde der PR-Abteilung von Bertrandt empfehlen, weniger 
offensichtliche Werbeposts zu platzieren.

: Bearbeitet durch User
von Karl Popper (Gast)


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1000

von Franz Eder (Gast)


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Klar der Kollege würde übernommen und hat jetzt Mindestlohn  sowie 25 
Tage statt DL Konditionen.

von TakeITorLeaveIT (Gast)


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Cyblord ---- schrieb:
> Und ich würde der PR-Abteilung von Bertrandt empfehlen, weniger
> offensichtliche Werbeposts zu platzieren.

nö ich bin nur ein zufriedener Arbeitnehmer :-)

von Danilo H. (danielohondo)


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TakeITorLeaveIT schrieb:
> Cyblord ---- schrieb:
>> Und ich würde der PR-Abteilung von Bertrandt empfehlen, weniger
>> offensichtliche Werbeposts zu platzieren.
>
> nö ich bin nur ein zufriedener Arbeitnehmer :-)

Bertrandt sucht keine Stellen für irgendjemand, sondern macht 
Werkverträge mit den OEMs schickt seine Mitarbeiter in die jeweiligen 
Abteilungen für bestimmte Projekte. Bertrandt ist kein 
Personalvermittler, sondern ganz normaler Dienstleister für die OEMs.

Dass man nach 6 Monaten Projektzeit übernommen wird, hatte ich in meiner 
Laufbahn noch nie erlebt. Die meisten Bertrandtler die ich kenne, sind 
schon mehrere Jahre beim OEM ohne übernahme und manche bleiben das auch 
für immer, obwohl die sich bewerben.

Entweder ist das ein Märchen oder du nennst den OEM beim Namen.

von Rick M. (rick-nrw)


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TakeITorLeaveIT schrieb:
> Demnächst werde ich vom Kunden übernommen und habe so nach nur 6 Monaten
> die Glückliche Situation, mein bereits üppiges Gehalt, nochmals durch
> wechseln des Arbeitgebers aufzustocken.

Nach 6 Monaten übernommen werden ist, sehr sehr schnell und ungewöhlich.


TakeITorLeaveIT schrieb:
> Daher würde ich allen jungen Absolventen empfehlen das vielleicht doch
> angestaubte Bild von Sklaverei und Dumpinglöhnen abzulegen.

Warum? Das Bild ist aktuell und nicht angestaubt.

TakeITorLeaveIT schrieb:
> Bzw. wenn es
> offensichtlich schlecht verhandelt wurde nicht anzunehmen. Aber es kann
> eine Chance sein!

Ja, man muss gut verhandeln.
OK, Bertrandt gehört nicht zu den Billigbuden.

von Pika (Gast)


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Ich arbeite selber bei Bertrandt und kann nur über meine Abteilung 
reden.

Hier sind alle! unzufrieden.
Beim Vorstellungsgespräch wird einem das blaue vom Himmel erzählt.
Das  Gehalt mit dem man eingestuft wird,zu erhöhen, ist sehr 
schwierig-meist in 50 euro brutto schritten).

von Rick M. (rick-nrw)


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Pika schrieb:
> Ich arbeite selber bei Bertrandt und kann nur über meine Abteilung
> reden.
>
> Hier sind alle! unzufrieden.

Arbeitest Du inhouse oder vor Ort beim Kunden?
Warum sind alle unzufrieden?

von Namengeber (Gast)


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Wir haben hier natürlich ein Problem

Es gibt Preschau und Frunnel

Aber wie sollen wir denn ein anderer Dienstleiser nennen????

Dazu folgende Vorschläge

Brechspranz
Benzfranz
Berndschwanz

Lass uns abstimmen 8-)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mein Vorschlag
Bertl!

Ansonsten ist Bertrandt zu den Bewerbern hinsichtliche 
Fahrtkostenerstattung noch 5 Sterne, im Vergleich zum ÖD.
Beim ÖD gibt`s bei den Kommunen garnix!
Und der REST vom ÖD ist auch ned besser!

Aber auch die Zulieferer der Automobilies sind nicht besser.
Also Bertrandt mag ned der Brüller sein. Aber unter dem Niveau von 
Bertrandt befinden sich noch genügend Einrichtungen und Firmen.

von Manchmal normkonform (Gast)


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Namengeber schrieb:
> Wir haben hier natürlich ein Problem
>
> Es gibt Preschau und Frunnel

Normale Menschen verwenden die normalen Namen. Was sagt das über die 
anderen aus?

von Christian J. (Gast)


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Meine Erfahrung von 2002 mit diesen Typen (Industrie Hansa) ist, dass 
man genausoschnell drin wie draussen ist. Und die Bezahlung liegt 
unterhalb des Marktüblichen. War froh als es vorbei war. Und bei den 
beiden Kollegen von Ömichen & Bürgers hatte ich den Eindruck, dass die 
da waren, weil sie schon vorher in Festanstellungen Probleme hatten ... 
mit der Sozialkompetenz.

von Wer suchet, der findet (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Meine Erfahrung von 2002 mit diesen Typen (Industrie Hansa) ist, dass
> man genausoschnell drin wie draussen ist.

Heute ist man sogar schneller draußen als drin, Reinkommen ist deutlich 
aufwändiger und langwieriger geworden als zu Anfangszeiten.

von Danilo H. (danielohondo)


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Wer suchet, der findet schrieb:
> Christian J. schrieb:
>> Meine Erfahrung von 2002 mit diesen Typen (Industrie Hansa) ist, dass
>> man genausoschnell drin wie draussen ist.
>
> Heute ist man sogar schneller draußen als drin, Reinkommen ist deutlich
> aufwändiger und langwieriger geworden als zu Anfangszeiten.

Ja, selbst die großen Dienstleister sieben ganz schön. Die Zeiten sind 
vorbei, wo man noch sagen konnte: "wenn ich nichts finde gehe ich zum 
DL". Das zieht nicht mehr. Es gibt einfach zu viele Ingenieure auf dem 
Markt.

von Rick M. (rick-nrw)


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danilo H. schrieb:
> Ja, selbst die großen Dienstleister sieben ganz schön. Die Zeiten sind
> vorbei, wo man noch sagen konnte: "wenn ich nichts finde gehe ich zum
> DL". Das zieht nicht mehr. Es gibt einfach zu viele Ingenieure auf dem
> Markt.

Das gilt zumindest für die größeren Dienstleister, die noch halbwegs 
vernünftig zahlen.

von Meister Propper (Gast)


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Ingenieur ist der neue Soziologe/Geisteswissenschaftler, die fahren in 
Zukunft auch verstärkt Taxi oder reichen Fritten über die Theke.

von Mr. Ehrlich (Gast)


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Ob Bertrand, Ferchau, Alten, Altran usw. sind die Löhne meistens nach 
oben nicht mehr verhandelbar. Ich war jahrelang als Angestellter in 
diesem Millieu tätig und muss sagen, dass meist bei 52000€ Schluss ist. 
Ein erfahrener Ingenieur bei einem OEM verient natürlich locker 
mindestens 10.000€ mehr im Jahr. Wenn man aber jetzt bedenkt das das 
Gehalt bei einem Dienstleister erst nach Jahren sehr gerinfügig steigt 
und ein Angestellter der im Tarifvertrag gebunden ist oft eine 
Gehaltssteigerung bekommen, wird es nicht mehr so lange dauern, dass 
Busfahrer, Elektriker und Schlosser bals genauso viel verdienen wie 
Ingenieure aus dem Dienstleistungsgeschäft. An die jungen Akademiker 
kann ich nur raten, als Einstieg ja ,aber unbedingt nach 2 JAhren sich 
langsam umschauen bevor die Uhr stehen bleibt!Wenn garnichts geht 
Auswandern ;-)

von Bertrandt_supergut (Gast)


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Mir wurde nach dem Diplom Studium angeboten, erst 3 Monate Praktikum zu 
machen (ohne Bezahlung) und dass bei 2h fahrt/Richtung. In der Zeit 
hätte die geschaut, ob ich geeignet wäre. Danach hätte ich neben dem 
"Hungerlohn" noch ganze 26 Urlaubstage bekommen. Zugegeben, die 
Konditionen sind schon besser als in der indischen Ziegelbaubranche, 
aber nicht wirklich gut für "Ingenieursmangelgeplagtes Deutschland". Ich 
habe dankend abgelehnt. Monat später hatte ich einen Job 10 min von 
zuhause entfernt, mit 29 Urlaubstagen und 700€ Brutto mehr als Bertrandt 
geboten hat.

von Alex W. (a20q90)


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Bertrandt_supergut schrieb:
> erst 3 Monate Praktikum zu
> machen (ohne Bezahlung) und

Ist das in der Branche normal? Oder wie funktioniert das?

von Mark B. (markbrandis)


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Alex W. schrieb:
> Bertrandt_supergut schrieb:
>> erst 3 Monate Praktikum zu
>> machen (ohne Bezahlung) und
>
> Ist das in der Branche normal?

Nein, ist es nicht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> Nein, ist es nicht.

Üblich vllt. nicht aber auch nicht ausgeschlossen!

von Zocker_51 (Gast)


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> Re: Bertrandt gut?

Unglaublich wie man euch Naivlinge verarschen kann.

Nochmal, geht nicht zu Zockerbuden !

von Von Ingenieuren und Schweinen (Gast)


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Mr. Ehrlich schrieb:
> wird es nicht mehr so lange dauern, dass
> Busfahrer, Elektriker und Schlosser bals genauso viel verdienen wie
> Ingenieure aus dem Dienstleistungsgeschäft.

Angebot und Nachfrage bestimmen eben das Gehalt, wenn jetzt mehr als 
jeder 2. Abiturient meint, er müsse Ingenieur für Maschinenbau oder 
Elektrotechnik werden, braucht sich nicht zu wundern, wenn man bald 
wieder in Ingenieurszuständen von 1994 bis ca. 1998 angekommen ist.
Danach wurde es durch weniger Angebot, als halt endlich jeder 
potentielle Nachwuchs begriffen hat wie der Hase läuft, wieder 
überdeutlich besser.
Heute klappt das wahrscheinlich nicht mehr, da die industriegesteuerten 
Massenmedien die Köpfe der jungen Menschen dominieren.
Zudem ist man durch mediale Globalisierung dem Traum der 
Industriemagnaten eines globalen Ingenieurheers näher gekommen. Der 
Industrie war der zu gut verdienende, knappe, nicht erpressbare 
Ingenieur schon immer ein Dorn im Auge.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Von Ingenieuren und Schweinen schrieb:
> braucht sich nicht zu wundern, wenn man bald
> wieder in Ingenieurszuständen von 1994 bis ca. 1998 angekommen ist.

94/98 hätte andere Gründe.
Damals wurde massiv Personal in der  Industrie abgebaut!

von Von Ingenieuren und Schweinen (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
>
> 94/98 hätte andere Gründe.
> Damals wurde massiv Personal in der  Industrie abgebaut!

Das ist klar, nur Folgen waren die selben - Überangebot, dem der 
Nachwuchs viel früher und konsequenter durch Abstinenz von 
Ingenieurstudiengängen begegnen hätte müssen, um die Situation nicht 
noch zu verschärfen.

von Blabla (Gast)


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Bis sich was richtiges ergibt, kann man ruhig ne Stelle bei so einer 
Witz-Firma annehmen. Natürlich sollte man da nicht arbeiten, sondern nur 
das Gehalt abgreifen!

Macht nur nicht den Fehler, das mit einem richtigen Job zu verwechseln, 
für den man sich unter Umständen sogar anstrengen würde!

Man sollte es so sehen, dass man arbeitslos ist und da jeden Tag 8 
Stunden absitzen muss, um etwas mehr als Hartz 4 zu bekommen und die 
Lücke im Lebenslauf mit irgendetwas zu füllen.

In der Regel hat man einen gemütlichen Bildschirmarbeitsplatz mit 
Internetzugang in einem beheizten Raum, sodass man komfortabel seine 
Jobsuche fortsetzen kann und dabei noch etwas Geld bekommt. Und die 
Entleiher lernen vielleicht, dass es von einem geliehenen Ingenieur 
nicht mehr als Anwesenheit gibt. Wenn das alle konsequent machen, lässt 
sich die Seuche bestimmt eindämmen!

von Totalisator (Gast)


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Hallo zusammen,
auch auf die Gefahr hin das das schon mal thematisiert wurde...
Ich finde das Geprahle mit den doch ach so hohen Gehältern und dem 
Rumgememme bezüglich Ausbeutung nervend.
Niemand ist gezwungen, in einem Job zu arbeiten, der seiner Meinung nach 
zu schlecht bezahlt ist oder wo die Bedingungen nicht passen.
Wenns so schlimm ist, dann such dir halt einen anderen Job.
Ich persönlich denke, es ist besser einen Job zu haben mit Luft nach 
oben als keinen. Aber das mag jeder sehen wie er will. Nur soll er's 
nehmen wie ein Mann und nicht wie eine Memme.

Ja, es gibt Dienstleister die Ihre Mitarbeiter schlecht behandeln, genau 
so wie es schlechte Kleinbetriebe und schlechte Konzerne gibt.

Auf  der anderen Seite gibt es auch Dienstleister und 
Consulting-Unternehmen, die ihre Mitarbeiter gut behandeln. Bertrandt 
würde ich dazu zählen.
Sicherlich gibt es Firmen, die besser bezahlen (die findet man immer, 
wenn man lang genug sucht), auf der anderen Seite machen sich die 
meisten beim Dienstleister echt nicht kaputt. Wenns für die 
Stammbelegschaft beim Tier 1 Extraschichten am Wochenende gibt (weils 
mal wieder fertig werden muss), ist von den Externen oft weit und breit 
keine Spur. Projektverantwortung, Projektdruck und Commitment zur 
Fertigstellung sind da Fremdworte.
Sogesehen geht das etwas geringere Gehalt aus meiner Sicht absolut in 
Ordnung. Wer wer will, muss halt bereit sein auch mehr bringen.

Nochmal zur Ausbeutung: Jede Firma versucht, mit dem was sie macht, Geld 
zu verdienen. Das funktioniert IMMMER so, das die Mitarbeiter weniger 
bekommen als die Firma einnimmt. Bei jeder Firma! Dafür trägt die Firma 
ja auch das unternehmerische Risiko. Das ist bei Dienstleistern nicht 
anders.

Der kleine Dreisatz, der hier immer angewendet wird, also Stunde mal 
Stundensatz minus Lohnkosten Mitarbeiter = Reingewinn ist schlichtweg 
falsch. Viele weitere Kosten müssen betrachtet werden, z.B. die 
Lohnnebenkosten, Urlaub, Krankheit, Schulungen, Infrastruktur, 
Administration usw.
Und wenn man sich mal die Geschäftsberichte der Dienstleister anguckt, 
steht Bertrandt zwar gut da, aber der Reingewinn in % ist weit weg von 
den Traummargen, die in den vorherigen Beiträgen genannt wurden.

Mein Fazit:
Die die gut verdienen und / oder mit ihrem Job zufrieden sollen sich 
freuen. Die die mit ihrem Gehalt / Job unzufrieden sind, sollten sich 
überlegen, was der Grund dafür ist und diesen beseitigen. Wenns die 
Kohle ist, macht euch Gedanken, wie ihr an einen besser dotierten Job 
kommt und was ihr dafür bereit seit zu tun.
Ich persönlich bin der Meinung, das Zufriedenheit nicht allein vom 
Einkommen abhängig ist. Was nutzen 100k und mehr im Jahr, wenn man mit 
45 nen Tinitus hat und die Ehe gescheitert ist?
Auf der anderen Seite muss man für sein Geld auch was leisten, sonst 
werden noch mehr Ingenieurjobs der großen Zulieferer nach Osten oder 
Fernost verlagert...

In diesem Sinne cheers

von Ich (Gast)


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Totalisator schrieb:
> Was nutzen 100k und mehr im Jahr, wenn man mit
> 45 nen Tinitus hat und die Ehe gescheitert ist?

Was nutzen 50k€-60k€, wenn man ständig unterwegs ist, alle 6 Monate bis 
2 Jahre neue Projekte, bei neuen Kunden, in anderen Städten und es einem 
schwer fallen wird eine Partnerin zu finden, die da mitmacht?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Blabla schrieb:
> Man sollte es so sehen, dass man arbeitslos ist und da jeden Tag 8
> Stunden absitzen muss, um etwas mehr als Hartz 4 zu bekommen und die
> Lücke im Lebenslauf mit irgendetwas zu füllen.

Denke mit der Einstellung bist nach drei Tagen wieder AlgII Empfänger!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Was nutzen 50k€-60k€, wenn man ständig unterwegs ist, alle 6 Monate bis
> 2 Jahre neue Projekte, bei neuen Kunden, in anderen Städten und es einem
> schwer fallen wird eine Partnerin zu finden, die da mitmacht?

Das mit den Weiber sollte man als Mint´ler lassen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Das mit den Weiber sollte man als Mint´ler lassen.

Was bleibt einem anderes übrig, wenn man für einen bundesweit tätigen 
Dienstleister tätig ist.
Könnte man auch ins Kloster gehen :-)
Oder sich was anderes suchen.

von Türsteher an der Ritze, St. Pauli (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Was bleibt einem anderes übrig, wenn man für einen bundesweit tätigen
> Dienstleister tätig ist.
> Könnte man auch ins Kloster gehen :-)
> Oder sich was anderes suchen.
Ja an der Hotelbar.

von Rick M. (rick-nrw)


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Türsteher an der Ritze, St. Pauli schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Was bleibt einem anderes übrig, wenn man für einen bundesweit tätigen
>> Dienstleister tätig ist.
>> Könnte man auch ins Kloster gehen :-)
>> Oder sich was anderes suchen.
> Ja an der Hotelbar.

Hotelbar?
Das was die an Reisekosten zahlen reicht für'n Monteurszimmer.

von Türsteher an der Ritze, St. Pauli (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Hotelbar?
> Das was die an Reisekosten zahlen reicht für'n Monteurszimmer.

Dann such dir nen anderen Job.

Auf Reisen nur mit anständigen Hotels oder Appartments. 
"Monteurszimmer", bist du Monteur oder Ingenieur? Was kommt als nächter 
Tiefpunkt? Wohnen im Camper wie polnische Spargelstecher?

von Rick M. (rick-nrw)


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Türsteher an der Ritze, St. Pauli schrieb:
> Dann such dir nen anderen Job.
>
> Auf Reisen nur mit anständigen Hotels oder Appartments.
> "Monteurszimmer", bist du Monteur oder Ingenieur? Was kommt als nächter
> Tiefpunkt? Wohnen im Camper wie polnische Spargelstecher?

Gute Frage!

Genau diese Frage sollte man bei einem Vorstellungsgespräch bei 
Bertrandt & Co. stellen!

Die Antwort darauf kann man hier posten.

von Ricardo (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Türsteher an der Ritze, St. Pauli schrieb:
> Dann such dir nen anderen Job.
> Auf Reisen nur mit anständigen Hotels oder Appartments.
> "Monteurszimmer", bist du Monteur oder Ingenieur? Was kommt als nächter
> Tiefpunkt? Wohnen im Camper wie polnische Spargelstecher?
>
> Gute Frage!
>
> Genau diese Frage sollte man bei einem Vorstellungsgespräch bei
> Bertrandt & Co. stellen!
>
> Die Antwort darauf kann man hier posten.

CampING

von Rick M. (rick-nrw)


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Ricardo schrieb:
> CampING

Bachelor oder Master of CampING?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ricardo schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Türsteher an der Ritze, St. Pauli schrieb:
>> Dann such dir nen anderen Job.
>> Auf Reisen nur mit anständigen Hotels oder Appartments.
Wer bezahlt?
>> "Monteurszimmer", bist du Monteur oder Ingenieur? Was kommt als nächter
>> Tiefpunkt? Wohnen im Camper wie polnische Spargelstecher?
Schon erlebt!
>>
>> Gute Frage!
>>
>> Genau diese Frage sollte man bei einem Vorstellungsgespräch bei
>> Bertrandt & Co. stellen!
>>
>> Die Antwort darauf kann man hier posten.
>
> CampING

"Camp-ING" where the real german "engineering" Brains haust!

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> "Camp-ING" where the real german "engineering" Brains haust!

Back to the roots!
Kochen am Lagerfeuer, mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen, nach einem 
anstrengenden Tag als Dienstleister.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Back to the roots!
> Kochen am Lagerfeuer, mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen, nach einem
> anstrengenden Tag als Dienstleister.

"Wild" Campen soll auch Vorteile haben:
Vorallem an Fulu, Bach und Teich:
Lecker Fisch "umsonst"!

von ein Gast (Gast)


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schieb

von Jürgen (Gast)


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Arbeiten bei Betrandt, da unterscheidet man ganz drastisch zwischen:

ANÜ oder Inhouse/Werkvertrag
Tag oder Nacht
Praxis oder Theorie
Porsche oder Dacia
Weiß oder Schwarz
Gut oder Schlecht
Leben oder Tod

von Zocker_54 (Gast)


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Unglaublich, was diesem Laden für eine Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Das hat der Sklavenhändler nicht verdient !

Beitrag #5525454 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: A. (Gast)
> Datum: 17.08.2018 13:32

> Ist man mit Bachelor als ANÜ bei Porsche gut bedient?

Dein wievielter Name ist das heute schon ?

Porsche hat man, da ist man nicht !

von Jürgen (Gast)


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A. schrieb im Beitrag #5525454:
> Ist man mit Bachelor als ANÜ bei Porsche gut bedient?

Ich denke es ist besser als ANÜ bei Opel, wahrscheinlich ebenbürtig zu 
BMW, aber bedeutend schlechter als ANÜ bei Tesla. Ich mag auch falsch 
liegen.

LG

von Ich (Gast)


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A. schrieb im Beitrag #5525454:
> Ist man mit Bachelor als ANÜ bei Porsche gut bedient?

bis das Projekt beendet ist und du dann zB.: zu VW / Wolfburg geschickt 
wirst kannst du davon leben.

Beitrag #5525569 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter (Gast)


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A. schrieb im Beitrag #5525454:
> Ist man mit Bachelor als ANÜ bei Porsche gut bedient?

Wahrscheinlich eine der wenigen Konzerne die noch übernehmen wenn du es 
drauf hast.

Das mit versetzen nach Wolfsburg zu VW ist totaler schwachsinn. 
Klassischer Mensch der keinen Plan vom Ingenieurstandort Stutttgart hat.

von Märchenonkel (Gast)


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Was mir neulich bei Bertrand aufgefallen ist: Do hocken nur junge 
Seicher in den Büros. Gerade mit dem Bachelor fertig, immer noch kein 
Haar am Sack, Milchbart im Gesicht und die Kindergartentrinkflasche oder 
irgendwelche Märchenfiguren aufm Schreibtisch.

Greenhorns die man noch sehr gut verarschen kann, wenn dann mal einer 
aufwacht stehen schon 10 neue Absolventen vor der Glastüre und prügeln 
sich um Einlass.

von Franz Perschau (Gast)


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Alle Dienstleister vermeiden! Lieber in ne Klitsche für 15% weniger 
Gehalt

von Friedrich S. (Gast)


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Märchenonkel schrieb:
> Was mir neulich bei Bertrand aufgefallen ist: Do hocken nur junge
> Seicher in den Büros. Gerade mit dem Bachelor fertig, immer noch kein
> Haar am Sack, Milchbart im Gesicht und die Kindergartentrinkflasche oder
> irgendwelche Märchenfiguren aufm Schreibtisch.
>
> Greenhorns die man noch sehr gut verarschen kann, wenn dann mal einer
> aufwacht stehen schon 10 neue Absolventen vor der Glastüre und prügeln
> sich um Einlass.

Neulich? Wann denn? Also bist du selbst Bertrandt-MA, da du ja in den 
Büros warst. Oder bist beim VG durch die Büros gelaufen.

Aber den Rest kann ich bestätigen: Jeden Monat fangen 10-20 Leute an, 80 
% davon Milchbubis. Das Einstiegsgehalt ist aber sehr gut. Davon können 
Wirtschaftler träumen.

von Märchenonkel (Gast)


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Friedrich S. schrieb:
> Neulich? Wann denn?
Im Mai war das glaube ich.

> Also bist du selbst Bertrandt-MA, da du ja in den
> Büros warst. Oder bist beim VG durch die Büros gelaufen.
Die arbeiten für meinen aktuellen Auftraggeber, da muss man zwangsläufig 
auch mal bei denen vorbei schauen. Macht normalerweise ein Fester von 
meinem jetztigen Auftraggeber, damals war aber keiner verfügbar, da habe 
ich mich halt erbarmt bei denen vorbeizuschauen, die sitzen bei mir 
praktisch vor der Haustüre.
Ich weiss ja dass die auch Abschlussarbeiten, Praktikanten und sowas 
beschäftigen aber das waren niemals alles solche. Obwohl, bei Bosch hats 
auch je nach Abteilung 80% Clearasilbenutzer die noch studieren, da ist 
es noch schlimmer: junge Honks, alle mit der aktuellen Fussballerfrisur 
aufm Schädel, im Milchgesicht stolz die erste Gesichtshecke und 100mal 
der gleiche Audi aufm Parkplatz.

> Aber den Rest kann ich bestätigen: Jeden Monat fangen 10-20 Leute an, 80
> % davon Milchbubis. Das Einstiegsgehalt ist aber sehr gut. Davon können
> Wirtschaftler träumen.
Was haben sie auch gross für eine Wahl? Die müssen nehmen was sie 
bekommen, da bleibt halt nur der Bertl und hoffen insgeheim zu Bosch,... 
reinzukommen.

Ich frage mich wo die später alle hindiffundieren, die OEMs stellen 
keine ein, beim Dienstleister halten sie es nicht lange aus....

von arkusderjunge (Gast)


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kann man direkt nachdem Studium 46k bei Bertrandt verdienen oder eher 
noch niedriger? hatte mal ein Gespräch mit den Damen bei Hays, sie 
sagten, dass die Absolventen alle mit 36k abgespeist werden.

von Franz Perschau (Gast)


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arkusderjunge schrieb:
> kann man direkt nachdem Studium 46k bei Bertrandt verdienen oder
> eher
> noch niedriger? hatte mal ein Gespräch mit den Damen bei Hays, sie
> sagten, dass die Absolventen alle mit 36k abgespeist werden.

Kommt auf das Bundesland an. Im Osten stimmen die 36k

von Zocker_54 (Gast)


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Unglaublich was dieser Zockerbude für eine Beachtung geschenkt wird.

Das ist der Laden doch nicht wert.

9 Jahre Zockerbude in aller Munde, gute Reklame.

von Ulbricht (Gast)


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arkusderjunge schrieb:
> sagten, dass die Absolventen alle mit 36k abgespeist werden.

Was immer noch viel zu viel ist!
Keiner sollte in Deutschland mehr als 25k verdienen!
Dafür die Arbeitgeberbelastung deutlich erhöhen, damit wir mehr sozial 
Schwachen und Flüchtlingen helfen können!

von Ostbeauftragter (Gast)


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Franz Perschau schrieb:
> arkusderjunge schrieb:
>> kann man direkt nachdem Studium 46k bei Bertrandt verdienen oder
>> eher
>> noch niedriger? hatte mal ein Gespräch mit den Damen bei Hays, sie
>> sagten, dass die Absolventen alle mit 36k abgespeist werden.
>
> Kommt auf das Bundesland an. Im Osten stimmen die 36k

Hays schreibt im Osten Ingenieurstellen zum Teil mit EG5 aus. Das sind 
bei 40 Stunden 28k€ Jahresgehalt. Manchmal sogar mit EG6 West, was dann 
33k€ sind.

von Ich (Gast)


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Ostbeauftragter schrieb:
> Hays schreibt im Osten Ingenieurstellen zum Teil mit EG5 aus. Das sind
> bei 40 Stunden 28k€ Jahresgehalt. Manchmal sogar mit EG6 West, was dann
> 33k€ sind.

Wo steht das bei Hays mit den Entgeltgruppen für die Jobs?
Hays zahlt eh ein All-In-Brutto ohne irgendwelche Netto-Reisekosten.
Nebenbei steht (stand) in deren Arbeitsverträgen, dass man bei Einsätzen 
im Osten nur noch Ost-Tarif bekommt (selbst wenn man tief im Westen 
seine erste Einsatzstelle hat).

Zocker_54 schrieb:
> Das ist der Laden doch nicht wert.
> 9 Jahre Zockerbude in aller Munde, gute Reklame.

Selbst schlechte Berichte sind gute Werbung.

von Jürgen (Gast)


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arkusderjunge schrieb:
> kann man direkt nachdem Studium 46k bei Bertrandt verdienen oder
> eher
> noch niedriger?

Kommt drauf an:
- Standort? (Süd-West besser als Nord-Ost)
- Tätigkeit?
- ANÜ oder Inhouse?
- Verhandlungsgeschick

Best Case:
Einstieg mit ANÜ-Stelle in Südwest als Entwicklungsing. bei OEM.
Hier kann und muss man als Grundgehalt zum Einstieg 50-55k€ fordern und 
auch bekommen.
Beim Kunden selbst gilt dann der BAP-Tarifvertrag, wichtig hier: Stelle 
sollte mit mind. E8 bewertet sein. Das sind dann nach einem Jahr beim 
Kunden mit Branchenzuschlag fast 70k€.
Wenn mit Ende des ersten ANÜ-Einsatz nicht nahtlos die nächste 
ANÜ-Stelle bei einem anderen Kunden ansteht, geht es erstmal ins Büro zu 
Bertrandt zum Däumchen drehen oder Hilfstätigkeiten. Dann fällt man auf 
das zum Einstieg verhandelte Grundgehalt zurück. Wenn man das schlecht 
verhandelt hat, kann der Fall von fast 70k€ auf das mitunter schmale 
Grundgehalt recht hart sein. Bekanntes Problem bei Bertrandt: Der 
Einstieg stellt gleichzeitig auch die letzte Möglichkeit dar, bei 
Bertrandt etwas am Gehalt zu machen. Bei späteren Gehaltsrunden gibt es 
nichts oder deutlich weniger als Inflationsausgleich.

Beitrag #5528504 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HayFisch (Gast)


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Ich schrieb:
> Ostbeauftragter schrieb:
>> Hays schreibt im Osten Ingenieurstellen zum Teil mit EG5 aus. Das sind
>> bei 40 Stunden 28k€ Jahresgehalt. Manchmal sogar mit EG6 West, was dann
>> 33k€ sind.
>
> Wo steht das bei Hays mit den Entgeltgruppen für die Jobs?
> Hays zahlt eh ein All-In-Brutto ohne irgendwelche Netto-Reisekosten.
> Nebenbei steht (stand) in deren Arbeitsverträgen, dass man bei Einsätzen
> im Osten nur noch Ost-Tarif bekommt (selbst wenn man tief im Westen
> seine erste Einsatzstelle hat).
>
> Zocker_54 schrieb:
>> Das ist der Laden doch nicht wert.
>> 9 Jahre Zockerbude in aller Munde, gute Reklame.
>
> Selbst schlechte Berichte sind gute Werbung.

Leider kann mand die Stellen der JOBBÖRSE Arbeitsagentur nicht direkt 
einfügen. Da schreiben sie aber die Eingruppierung mit dazu.
Geht auf: https://jobboerse.arbeitsagentur.de/ und gebt die Beispiele 
unten ein und den Ort, dann unter "Konditionen des Stellenangebots" 
findet ihr die Eingruppierung.

Beispiele mit Hays:
"Stellenangebot - System Engineer (m/w) (Ingenieur/in - Systems 
Engineering)" in Dresden
Vollzeit, 40 Wochenstunden
Vergütung und Zusatzleistungen: E5 - West
Bei der Besetzung des Stellenangebotes findet ein Tarifvertrag 
Anwendung.
Tarifvertrag: IGZ - übertarifliche Bezahlung
Befristetes Arbeitsverhältnis für 6 Monate, eine spätere Übernahme in 
ein unbefristetes Arbeitsverhältnis ist möglich
(Sind ca. 2450€/Monat in Dresden)
----------------
Hamburg: "PLC Software Engineer (m/f) (Ingenieur/in - Elektrotechnik)"
Arbeitszeit
Vollzeit 40 Wochenstunden
Vergütung und Zusatzleistungen: E7 - West Tarifvertrag: IGZ
Befristetes Arbeitsverhältnis für 6 Monate, eine spätere Übernahme in 
ein unbefristetes Arbeitsverhältnis ist möglich
(Sind ca. 3200€/Monat für HAMBURG!!!)
----------------
Hamburg: "Planer TGA mit Projektverantwortung (m/w) (Ingenieur/in - 
Versorgungstechnik)"
40h, E7 West, 6 Monate befristet
(Sind ca. 3200€/Monat als PROJEKTLEITER in HAMBURG!!!)
----------------

usw.

Schaut euch einfach dort die Liste der Stellen von Hays direkt an.

Ich habe keine E9 gefunden. Selbst internationale Projektleiter bekommen 
nur E8.
Ich weiss nicht was man gegen falsche Eingruppierung tun kann oder wer 
einem dabei überhaupt hilft. Wer "aufbegehrt" wird sicher einfach 
entlassen ... Einfach nur traurig ...

von Heinrich (Gast)


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HayFisch schrieb:
> Ich habe keine E9 gefunden. Selbst internationale Projektleiter bekommen
> nur E8.

Das soll wohl ein Witz sein? Aber ein sehr, sehr schlechter!

von Märchenonkel (Gast)


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Hays nervt mich jeden Monat ich solle doch mich bei denen registrieren. 
Nur sind a) keine interessanten Stellen in deren Stellenpool, b) die 
Bezahlung unter aller Sau c) wer mich dauernd anspammt hats eh gleich 
verschissen. Das ist der grösste Assiladen unter den Dienstleistern und 
was man da von anderen hört die mit denen schon mal zu tun hatten, ich 
grag mich echt wie blöd man sein muss bei denen anzuheuern.

von HayFischFänger (Gast)


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Heinrich schrieb:
> HayFisch schrieb:
>> Ich habe keine E9 gefunden. Selbst internationale Projektleiter bekommen
>> nur E8.
>
> Das soll wohl ein Witz sein? Aber ein sehr, sehr schlechter!

Hast du eine E9 gefunden? Hab ich was verpasst?

von Ich (Gast)


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A. schrieb im Beitrag #5528504:
> Ich bin Bertrandt ewig dankbar. Jetzt liegt es an mir, zu liefern.

Schon die Füsse geküsst?

HayFisch schrieb:
> Beispiele mit Hays:
> "Stellenangebot - System Engineer (m/w) (Ingenieur/in - Systems
> Engineering)" in Dresden
> Vollzeit, 40 Wochenstunden
> Vergütung und Zusatzleistungen: E5 - West
> Bei der Besetzung des Stellenangebotes findet ein Tarifvertrag
> Anwendung.
> Tarifvertrag: IGZ - übertarifliche Bezahlung
> Befristetes Arbeitsverhältnis für 6 Monate, eine spätere Übernahme in
> ein unbefristetes Arbeitsverhältnis ist möglich
> (Sind ca. 2450€/Monat in Dresden)

Dresden liegt im Osten - Westtarif wird da eher nicht gezahlt.
Alle Leihbuden - Hays, Bertrandt etc. zahlen übertariflich, weil nach 
Tarif IGZ/BAP keiner anfangen würde.

Leihbuden und befristetes Arbeitsverhältnis - ich muss kotzen.
Für 6 Monate - Probezeit - Hallo?

Hatte letztens mal wieder einen Anruf von Hays - Job in Nürnberg - nein 
ich wohne nicht dort.
Arbeitnehmerüberlassung - Nein Danke!
Ja - aber beim Kunden besteht eine Übernahmechance - bla bla bla
Ja - die besteht immer - der Kunde wäre auch bescheuert, diese 
Möglichkeit auszuschließen, denn so läuft der Esel besser.

2450€/Monat in Dresden - sind dann wohl brutto, doch netto inkl. aller 
Reisekosten

Versuch macht kluch - Diplomatisch bleiben.

von Maik (Gast)


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Meine persönliche Erfahrung bei Bertrandt (Tappenbeck bei
 Wolfsburg):

 Bachelor(FH) Maschinenbau mit 2 Jahren BE
 Einstieg bei Bertrandt Inhouse 2013 mit 3.500€ Brutto + 13. 
Monatsgehalt
 + einmaliger kleiner Bonuszahlung (gesamt 46.500€ p.a.) / 40h/Woche
 2018: 4.000€ Brutto + 13. Monatsgehalt + einmaliger kleiner 
Bonuszahlung
 (gesamt 53.000€ p.a.) 40h/Woche
 Zusätzlich bezuschusst Bertrandt die betriebliche Altersvorsorge mit
 50%.

 Stand heute: vor kurzem Wechsel direkt zum OEM nach Wolfsburg mit 
5.300€
 Brutto Grundgehalt (gesamt 63.600€) + variable Bonuszahlungen usw.

von Rudolf (Gast)


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Nicht einer der sehr guten ist bei den OEMs gelandet bei meinem 
Jahrgang. Das waren eher die Leute im mittleren Bereich...

von Softwerker (Gast)


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Firmen wie ZF nehmen aktuell fast jeden und zahlen EG14/15, selbst die 
unterdurchschnittlichen Kollegen wechseln dorthin. Ähnlich sieht es bei 
Hella, Marquardt, Elringklinger, Preh oder Valeo aus. Warum sollte man 
in solchen Zeiten bei Bertrandt anfangen?

von Dirk (Gast)


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Softwerker schrieb:
> Firmen wie ZF nehmen aktuell fast jeden und zahlen EG14/15, selbst
> die
> unterdurchschnittlichen Kollegen wechseln dorthin. Ähnlich sieht es bei
> Hella, Marquardt, Elringklinger, Preh oder Valeo aus. Warum sollte man
> in solchen Zeiten bei Bertrandt anfangen?

Es kommt auch darauf an, wo man lebt. Im Norden und Osten Deutschlands 
sind die entsprechenden Unternehmen nicht ansässig. Und wenn, dann 
kommen da auf eine Stelle sehr viele Bewerber Das mag im Süden 
Deutschlands anders sein.

von Zocker_54 (Gast)


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> Softwerker schrieb:
> Warum sollte man in solchen Zeiten bei Bertrandt anfangen?

Warum sollte man überhaupt bei denen anfangen ?

Geht nicht zu Zockerbuden !

von kik (Gast)


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Ich habe dort sehr gute Erfahrungen gemacht! Die sind aber auch kein 
klassischer DL

von Engels (Gast)


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ich habe dort auch recht gut eErfahrungen gemacht. Natürlich gibt es bei 
anderen Firmen höhere Gehälter, aber e gibt auch sehr viele Firmen, die 
schlechter zahlen

von Rick M. (rick-nrw)


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Nach Monaten melden sich 2 (?) Schreiberlinge innerhalb weniger Minuten 
zum Thema Bertrandt.

Was für ein Zufall!

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Rick M. (rick-nrw)
> Datum: 19.03.2019 05:43

> Nach Monaten melden sich 2 (?) Schreiberlinge innerhalb weniger Minuten
> zum Thema Bertrandt.

> Was für ein Zufall!

Ja finde ich auch.

Und dann noch meine Lieblings-Zockerbude.

von Manfred (Gast)


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Die aktuelle Postille der IGM vermeldet, dass Betrandt nun in Wolfsburg 
und Ingolstadt jeweils einen Betriebsrat hat!

https://igmbertrandt.de/wolfsburg-alle-grossen-entwicklungsdienstleister-der-region-haben-jetzt-betriebsraete/

von Krank (Gast)


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Maik schrieb:
> Meine persönliche Erfahrung bei Bertrandt (Tappenbeck bei
> Wolfsburg):
>  Bachelor(FH) Maschinenbau mit 2 Jahren BE
>  Einstieg bei Bertrandt Inhouse 2013 mit 3.500€ Brutto + 13.
> Monatsgehalt
>  + einmaliger kleiner Bonuszahlung (gesamt 46.500€ p.a.) / 40h/Woche
>  2018: 4.000€ Brutto + 13. Monatsgehalt + einmaliger kleiner
> Bonuszahlung
>  (gesamt 53.000€ p.a.) 40h/Woche
>  Zusätzlich bezuschusst Bertrandt die betriebliche Altersvorsorge mit
>  50%.
>  Stand heute: vor kurzem Wechsel direkt zum OEM nach Wolfsburg mit
> 5.300€
>  Brutto Grundgehalt (gesamt 63.600€) + variable Bonuszahlungen usw.

Mein Beileid deine tolle Entwicklung war mein direkter Einstieg. Hast 
dich gut ausbeuten lassen. Ich bin mittlerweile bei 95k.

von Maik (Gast)


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Krank schrieb:
> Maik schrieb:
>> Meine persönliche Erfahrung bei Bertrandt (Tappenbeck bei
>> Wolfsburg):
>>  Bachelor(FH) Maschinenbau mit 2 Jahren BE
>>  Einstieg bei Bertrandt Inhouse 2013 mit 3.500€ Brutto + 13.
>> Monatsgehalt
>>  + einmaliger kleiner Bonuszahlung (gesamt 46.500€ p.a.) / 40h/Woche
>>  2018: 4.000€ Brutto + 13. Monatsgehalt + einmaliger kleiner
>> Bonuszahlung
>>  (gesamt 53.000€ p.a.) 40h/Woche
>>  Zusätzlich bezuschusst Bertrandt die betriebliche Altersvorsorge mit
>>  50%.
>>  Stand heute: vor kurzem Wechsel direkt zum OEM nach Wolfsburg mit
>> 5.300€
>>  Brutto Grundgehalt (gesamt 63.600€) + variable Bonuszahlungen usw.
>
> Mein Beileid deine tolle Entwicklung war mein direkter Einstieg. Hast
> dich gut ausbeuten lassen. Ich bin mittlerweile bei 95k.

Was wäre denn die Alternative gewesen, wenn man nicht das Glück hatte, 
direkt beim OEM einzusteigen zu dürfen? 4-5 Jahre arbeitslos machen?

Führe doch mal bitte auf, wie sich deine angeblichen 95k zusammen 
setzen.
Also in welcher Entgeldgruppe du bist mit wieviel Jahren Berufserfahrung 
(monatliches Grundgehalt). Was für Zusatzleistungen sind bei dir fix, 
welche variabel usw.

Alles andere ist einfach nur belegloses Blabla um sein Ego aufzubessern 
;-)

von TarifTeufel (Gast)


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Er wird in der E12b oder E12c Niedersachsen sein. Mit den gängigen 
Zulagen kommt er dann auf die 100000€. (Urlaub, Weihnacht, Tarifzahlung, 
Leistungszulage, Sonderbonis). Wobei es eher mehr sein dürfte.

Vermutlich eher E11, vielleicht mit 40h.

von F. B. (finanzberater)


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von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Gewinnwarnung bei Bertrandt

Die erwartete Rendite von 7,x% auf 5% zu senken, was schon vorher das 
untere Ende war, ist jetzt nicht wirklich schlimm. Besonders nicht für 
eine Leihbude, die in schlechten Zeiten eh jederzeit alle vor die Tür 
setzen kann. Hast du noch nie wirtschaftlich schwierige Zeiten 
mitbekommen? Beispielsweise die 1990er oder 2008-2011.

von Mark B. (markbrandis)


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F. B. schrieb:
> Gewinnwarnung bei Bertrandt

Und weiter?

von Msd (Gast)


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Maik schrieb:
> Brutto Grundgehalt (gesamt 63.600€) + variable Bonuszahlungen usw

Traurig oder?

Maik schrieb:
> Führe doch mal bitte auf, wie sich deine angeblichen 95k zusammen
> setzen.

Versteht ihr endlich, dass es auch was anderes gibt als OEMs und 
Personaldienstleister?

Was ist mit EMS? (die eigentlichen Dienstleister, denn den Begriff 
verwendet ihr alle falsch). Dort sammelt man Erfahrung, ist fest 
angestellt und hat ein tolles Arbeitsumfeld.

von Test (Gast)


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Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Ingenieur (im Osten) 
nur 20%-30% mehr verdient als ein polnischer Spargelstecher. Das klingt 
irgendwie unrealistisch. Und wenn: Warum tut man sich das an?! Das ist 
ja Selbstgeißelung.

von Marx W. (Gast)


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Test schrieb:
> Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Ingenieur (im Osten)
> nur 20%-30% mehr verdient als ein polnischer Spargelstecher.
????????
Nenn zahlen, dann gibt`s ANTWORTEN!
> Das klingt
> irgendwie unrealistisch. Und wenn: Warum tut man sich das an?! Das ist
> ja Selbstgeißelung.
Das ist halt das "NEUE"-Deutschland, willkommen in der globalisierten 
Arbeitswelt.
Der "Ingenieur" erhält den global "üblichen" Arbeitslohn, der polnische 
Spargelstecher den Mindestlohn der auf der Scholle gilt wo er gerade 
"sticht"!

von Zocker_55 (Gast)


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Geht nicht zu Zockerbuden !

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