Guten Tag, hoffe ich bin hier richtig. Und zwar wollte ich mir eine Spule bestellen,welche ich erstmal selbst dimensionieren bzw. wickeln müsste. Nun im Datenblatt von den Ferritkernen von Epcos sind folgendes angegeben: die magnetischen Eigenschaften,die geometrischen Grössen, das Gewicht,der Al-Wert, Permeabilität und Pv ( was wahrscheinlich Verlustleistung heissen soll) Wovon hängt dieses Pv ab, vom Kernmaterial ? Nun mach ich das zum ersten mal selbst. Auf was muss ich achten ?Oder wie geht ihr vor wenn ihr ein Kern nach euren Wünschen bestellt. Danke schon mal im Vorraus
@ ThomasD (Gast) >Wovon hängt dieses Pv ab, vom Kernmaterial ? Von der Schaltfrequenz und der maximalen Flußdichte. Siehe Transformatoren und Spulen. >Nun mach ich das zum ersten mal selbst. Auf was muss ich achten ?Oder >wie geht ihr vor wenn ihr ein Kern nach euren Wünschen bestellt. Siehe Spule. MFG Falk
So wie es beschrieben ist, komme ich aber auf keinen einzigen Kern der mindestens meinem gewünschten Energie besitzt ? Was macht man in so einem Fall
Welche Energie sollte es denn haben ? Man kann die benoetigte Energie herabsetzen, indem man die Fequenz erhoeht. Um welche Frequenz geht es denn ?
Die Frequenz ist konstant, also sie müsste schon um die 0,3 J haben oder hab ich mich eventuell verrechnetP??
@ ThomasD (Gast) >also sie müsste schon um die 0,3 J haben oder hab ich mich eventuell >verrechnetP?? 0,3J? Was für eine Mörderspule willst du denn da wickeln? Mal als Ansatz. Spulen in Schaltnetzteilen haben so Werte im Bereich Millihenry. Wenn wir mal von 1mH ausgehen, braucht man für 0,3J 24,5A. Uuups! Ach ja, lies mal was über Netiquette. Und dann beschreibe dein Vorhaben grundsätzlich, und nicht so bruchstückhaft. MFG Falk
Also ich wollte eine Spule für ein Step Down Schaltung entwickeln. Die Induktivität sollte wie schon erwähnt wurde 1 mH betragen. Nun soll die Schaltung in einem maximalen Bereich arbeiten können, sprich sie sollte maximal 20 A plus minus Rippel vertragen können. Die Frequenz ist maximal 20 kHz. Darum ist meine gespeicherte Energie so hoch, natürlich kann der Strom kleiner werden, aber sollte für den Grenzfall sicher sein. Hoffe das ihr mich jetzt versteht.
Naja, wie gesagt, 0,3J sind schon verdammt viel. http://www.epcos.com/inf/80/db/fer_07/pm_114_93.pdf Der hier ist der größte in der Kategorie und schafft mit 3,8mm Luftspalt 0,2J. Musst du hat zwei davon in Reihe schalten. Kommt auch dem Drahtdurchmesser und der Kühlung entgegen. MFG Falk
Ich kenne mich mit der Grössenordnung nicht so aus,darum wusste ich nicht das 0,3 J so ein hoher Wert sein konnte. Wenn ich ein E-Kern oder C-Kern benutzen würde,müsste ich die wahrscheinlich auch in Reihe schalten. Wie hast du so schnell den passenden gefunden, du hast bestimmt nicht alle schnell durchgerechnet oder ?
@ ThomasD (Gast) >Wie hast du so schnell den passenden gefunden, Mit Knoff Hoff (tm). Artikel Spule lesen. Den größten Kern nehmen, die maximale Energiespeicherfähigkeit ausrechnen. > du hast bestimmt nicht alle schnell durchgerechnet oder ? Wäre nicht wirklich sinnvoll. MfG Falk
Kann mir einer das Datenblatt PM 114/93 erkären. Es geht darum, dass ich einmal eine Ansicht von oben( Draufsicht) habe. Aber die untere Skizze irretiert mich. Soll das eine Vorderansicht sein? Wenn ja warum ist der Kern von oben geschlossen? Ich versuche das Volumen rauszubekommen!
Sag doch zuerst mal, was Du bauen willst. Ich bezweifle mal, dass Du 0,3J brauchst. Das Kernvolumen und weitere Angaben findest Du bei Ve = 62 000 mm3 es gibt 4 verschiedene Versionen (Luftspalt, Material) Nebenbei: der Kern ist so ziemlich der größte, den es für Normalsterbliche zu kaufen gibt, er wiegt 1940 Gramm und kann bei 20 kHz weit über 1kW transformieren. Und hast Du mal geschaut, was er kostet? Beim Bürklin https://www.buerklin.com/gruppene/KapD/D120840.asp 109 Euro ++ Und wenn schon jemand das Datenblatt "übersetzen" soll, dann könntest Du ihm eine URL geben, dass er auch nicht noch danach suchen muss. http://www.epcos.com/inf/80/db/fer_07/pm_114_93.pdf Damit Du Dir auch vorstellen kannst, wie das Teil aussieht, hier die nächst kleineren Brüder: Beitrag "Re: Wer hat Erfahrung mit Induktionsöfen >1kW" (PM87/70) http://www.serious-technology.de/ernsthafter_wandler.htm (PM62)
Wie schon erwähnt wurde, brauch ich eine Speicherdrossel, die ein maximum von 20kHz und ein maximalen Strom von 20 A plus minus Rippel haben kann. Die Werte können kleiner werden,aber sollten für den Grenzfall auch damit belastbar sein. Nun sollte die Energie 0,3 J laut : E= 0.5 L I^2 Nun wollte ich erstmal nachrechnen was für ein Kernvolumen der PM hat und was für ein Wicklungsvolumen. Daraus erechne ich meine Verlustleistung und kann damit meine Flussdichte und Stromdichte errechnen
hi, also 1mH bei 20A ist schon ziemlich heftig, kommt vermutlich aufgrund der sehr niedrigen Frequenz. Ich habe mal eine Speicherdrossel für einen Tiefsetzsteller ausgelegt auch für 20A, aber infolge höherer Frequenz 100khz nur ca. 150 - 200uH. Kannst Du die Frequenz erhöhen ? Wenn ja sollte die Auslegung dann einfacher werden. Ggfs. würde ich einen Eisenpulverkern (höhere Sättigungsflussdichte), das hat bei Speicherdrosseln durchaus Vorteile. Gruß ein Gast
Die Frequen kann nicht erhöht werden, max 20 kHz Habe überlegt ob ich einfach die Induktivität verkleinere um die 320µH. Dann ist die gespeicherte Energie auf ca 0,16 J. Da dachte ich wieder an dem PM Kern. Also kann ich keinen E-, C- oder andere Kerne verwenden?
Bei deiner Leistungsklasse kannst du auch überlegen einen Schittbandkern aus einer eisenbasierenden Amorphen oder nanokristallinen Legierung zu verwenden. Das sättigt erst bei 1.5T, hat aber höhere Kernverluste. Dadurch sind 20kHz schon recht hoch für das Material. Es gibt von Metglas ein Designtool für Drosseln. Zumindest die Kernverluste werden dort richtig berechnet, bei den Kupferverlusten hab ich noch so meine Zweifel. Welchen Ripple hast du denn? Ohne den lassen sich dir Kernverluste nicht abschätzen.
hm, bei 100uH würde vermutlich ein E70 bzw. E65 gehen - evtl. auch ein ETD59 musst vielleicht selber einen größeren Luftspalt als die angegebenen nehmen. Aber dein Stromripple wird dann riesig (vielleicht ?) (hängt natürlich noch von deinen Spannungen ab, die Du nicht angegeben hast). Dennoch das mit den 20kHz verstehe ich immer noch nicht ganz. Nur Interesse halber, bist Du gezwungen IGBTs zu nehmen ? Mit Mosfets sind 20A und bis 1000V sicher drin (ggfs. parallel schalten). Gruß ein Gast
es ist eine Projektaufgabe, wo ich die maximale Werte zu Verfügung habe um daraus eine Spule zu entwickeln. Die max. EingangsSpannung soll auch bis 400 V sein. Der Rippel ist ungefär 8 A Es sol für ein Abwärtsswandler gedacht sein. Die Schaltung hab ich selbst noch nciht gesehen. Soll halt nur eine Spule entwickeln.
Ich weiß ja nicht wie du auf 1mH kommst. Mir kommt der Wert reichlich unsinnig vor. 100-200µH halte ich für sinnvoll. Hängt etwas von den genauen Verhältnissen ab - die Du uns trotz Aufforderung weiterhin vorenthälst. So als Anhaltspunkt: PC-Netzteile arbeiten regelmäßig auch nur im Bereich unter 40 kHz, liefern mehr als 20A und kommen mit ner recht schnuckligen Induktivität als Ausgangsfilter aus. Die Ausgangsdrossel ist da in der regel entsprechend der eines Step-Down zu bemessen.
@ Stephan (Gast) >So als Anhaltspunkt: PC-Netzteile arbeiten regelmäßig auch nur im >Bereich unter 40 kHz, liefern mehr als 20A und kommen mit ner recht >schnuckligen Induktivität als Ausgangsfilter aus. Stimmt, die haben aber auch ein Trafo, der die Sache "etwas" entschärft. MFG Falk
@ ThomasD (Gast) >einmal eine Ansicht von oben( Draufsicht) habe. Aber die untere Skizze >irretiert mich. Soll das eine Vorderansicht sein? Wenn ja warum ist der >Kern von oben geschlossen? Seite? Seite 2 zeigt oben die Normalansicht in Achsrichtung einer Kernhäfte, darunter ist eine Schnittdarstellung beider Häften zusammen. Man sieht das Wickelfenster (weiß) und den Kern, in dem die Feldlinien laufen (schraffiert). >Ich versuche das Volumen rauszubekommen! Steht doch schon dort! Was glaubst du, was Ve ist? MFG Falk
ThomasD schrieb: > Die Schaltung > hab ich selbst noch nciht gesehen. Soll halt nur eine Spule entwickeln. Sehr praxistaugliche Aufgabenstellung... Naja, zumindest muss es dich ja dann nicht stören, wenn der ganze Kram am Ende einige hunder Euro kostet, während jeder Stepdown-Regler für die CPU-Stromversorgung eines PC locker einige 10 A zum Preis von wenigen Euro schaltregeln kann.
Falk Brunner schrieb: > Stimmt, die haben aber auch ein Trafo, der die Sache "etwas" entschärft. Ähm, hast recht. Sind ja in der Regel Gegentaktwandler. Da hab ich auf dem Weg ins Bett wohl schon von Sperrwandlern geträumt ;) Bis jetzt gabs aber nur ne Angabe zur max. Eingangsspannung und max. Strom, oder? Nichts zur Ausgangsspannung, normaler Ausgangsstrom, minimaler Strom, min. Eingangsspannung, übliche Eingangsspannung, ...
Sorry wenn ich ungenau bin,also ich habe noch meine max Eingangsspannung 400 und durch mein Taktverhältnis auch ein max. Ausgangsspg. 340 Rippel 8A , Der Ausgangsstrom ist max 20 , Frequenz 20kHz, Ich müsste es doch irgendwie mit einem E oder E-I Kern hinbekommen , oder ? Auch wenn der Luftspalt sehr vergrößert wird ?Denn ein Betreuer meint das müsste gehen.
Der Worst-Case für den Rippple-Strom ist Ausgangsspannung = 200V bei 400V Eingangsspannung. Dafür brauchst Du dann ca. 630µH, wenn der Ripplestrom 8A betragen soll. Wenn Du den Bereich der Ausgangsspannung einschränken kannst, z.B. 300 - 340V, dann kann die Drossel kleiner werden. Mit einem einzelnen E-Kern wird das nicht gehen, mann könnte aber mehrere E-Kerne aufeinander stapeln. Mit einem E70/33/32 bist du ca. Faktor 2 über der zulässigen Flussdichte, wenn du also 2 solche E-Kerne aufeinander legst, könnte es gehen. Da kannst Du dann allerdings keien normalen Spulenkörper nehmen, musst Du dir selber etwas basteln. Wenns noch größer sein muss, gibt es z.B. von Epcos auch die U-Kerne, ein U141/78/30 hat z.B. im Vergleich zum E70/33/32 das 5-fache Volumen. Da wirst Du also mit Sicherheit einen finden, der passt.
Mal ne doofe Frage , wie kommst du von dem Kern E70/33/32 auf die zulässige Flussdichte .Laut meinen Berechnungen kam ich auf 0,252 T. Ich gehe auch davon aus, dass ich mich höchstwahrscheinlich verrechnet habe. Und gibt es keine passenden Spulenkörper für ein Doppel Ekern?
Ich habs so gerechnet: Kern E70/33/32 mit N27 und 1,5 mm Luftspalt hat Al-Wert 655 nH -> 31 Windungen. Flussdichte ist I*L/(N *A) -> ca. 720 mT. Die zulässige Flussdichte von N27 liegt bei ca. 400 mT.
> ist diese Seite bekannt? Wenn ich ehrlich bin, hab ichs auf dieser Seite berechnen lassen; aber ich wollte ThomasD den Rechenweg zeigen, wie mans auch von Hand rechnen kann... Der Spulenkörper B66372A2000T001 für E70 ist übrigens für 4 Kernhälften, also vermutlich genau das was du suchst... Link: http://www.epcos.de/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/Ferrites/EELPCores/Page,locale=nn.html der 4. von oben.
Darf ich fragen wie du auf 4 Kernhälften kommst. Hatte mir schon mal das Datenblatt angesehen, aber wäre nicht darauf gekommen. Ich hab mich bis jetzt nicht so richtig mit den Spulenkörper auseinandergesetzt. Wofür stehen die Angaben " An " , "ln" Falls ein Doppel E-kern in frage kommen würde, so würde es laut der Formel von der Seite Schmidt-Walter eine gespeicherte Energie von 31mJ ergeben pro Kern. Das irritiert mich. Kann ich das vernachlässigen, da bei meinem Strom und Induktivität eine Energiespeicher benötigt?
> Darf ich fragen wie du auf 4 Kernhälften kommst. Du meinst, wie ich drauf komme, dass dieser Splenkörper für 4 Kernhälften gemacht ist? Ich habe einfach den Text "4 core halves" nach deutsch übersetzt ;-) Das steht auf der zweiten Seite oben rechts in der Kopfzeile. An ist der Querschnitt des Wicklungsfensters, Ln ist die mittlere Länge eine Windung. > Das irritiert mich. Kann ich das vernachlässigen, da bei meinem Strom > und Induktivität eine Energiespeicher benötigt? Deine letzte Frage habe ich nicht verstanden, vielleicht kannst Du das etwas ausfühlicher formulieren?
Normalerweise rechne ich zuerst wie groß meine gespeicherte Energie ist. Wahrscheinlich gibts kein idealen Kern mit dem gespeicherten Energie, die ich haben will. Darum suche ich mir einen Kern aus und berechne am Ende meine benötigten Luftspalt so, dass meine gespeicherte Energie dafür zuläässig ist. Stimmt das?Hoffe du verstehst was ich meine. Als Beispiel war ein Doppel E-Kern, die eine Energie von 31mJ haben kann. Da ich aber mehr brauche, kann ich mit dem Luftspalt herumspielen.
Mein Vorschlag mit dem doppelten E70-Kern war vermutlich nicht so besonders sinnvoll: Ein einzelner E70-Kern kann nach der Seite von Schmidt-Walter maximal 31 mJ speichern, das entspricht ca. 10A bei 31 Windungen (630 µH). Du brauchst aber einen Strom von 20A + 4A Ripple = 24A, das sind ca. 180 mJ, das wären dann 6 solcher Kerne. Die könntest du entweder alle aufeinander stapeln oder auch einzeln bewickeln und dann in Reihe schalten (oder jeweils 2 Stapeln und davon dann 3 in Reihe schalten). Mit einem größeren Luftspalt kannst Du zwar mehr Energie speichern, so dass Du mehr Windungen brauchst, die dann irgend wann nicht mehr ins Wickelfenster passen... In diesem Fall ist vermutlich ein U-Kern bzw. Kombination aus U und I-Kern sinnvoller. Diese Kerne sind aber nicht so einfach zu bekommen und die Datenblatt-Angaben sind in der Regel ohne Luftspalt. Diese Kerne sind auch nicht ganz billig, wenn Du das selber wickeln möchtest, ist die Gefahr groß, dass Du erst mal einen Kern kaufts, der dann nicht passt und Du dadurch unnötig viel Geld investierst. Wenn Du die Spule sowieso irgendwo bestellen möchtest, dann würde ich vorschlagen, dass Du die Dimensionierung zusammen mit der Firma machst, die diese Drossel dann auch wickelt; die können in der Regel auch die Verluste im Kern und in der Wicklung genau berechnen und da hast Du dann auch die Sicherheit, dass die Spule passt, auch in Bezug auf Umgebungstamteratur und Kühlung, ... Firmen, die so etwas machen, solltest Du im Internet finden können.
Du musst Dich zuerst einmal mit der Thematik befassen, z.B. dass es lückenden und nichtlückenden Betrieb gibt. Du gehst von ersterem aus, bei dem der Strom in jedem Zyklus auf Null zurückgeht. Bei letzterem kann die Spule viel kleiner sein. Lies mal etwas Fachliteratur.
> Bei letzterem kann die Spule viel kleiner sein. > Lies mal etwas Fachliteratur. In welcher Fachliteratur steht denn das?? Dass die Spule im nicht-lückenden Betrieb kleiner wird, stimmt nicht; der optimale Punkt in Bezug auf die Spulengröße ist der Grenzfall zwischen lückendem und nicht-lückendem Betrieb, in diesem Punkt ist aber der Ripple (Spitze-Spitze) doppelt so groß wie der Laststrom; man bekommt dadurch eine relativ große Welligkeit auf der Ausgangsspannung. Die Vorgabe hier ist ein Laststrom von 20A mit einem Ripple von 8A, das ist eindeutig nicht-lückender Betrieb. Ein Ripple von 40% ist schon ganz vernünftig, das einzige Problem ist die niedrige PWM-Frequenz von 20 kHz; mit einer höheren Frequenz (z.B. 100 kHz) könnte man die Spule wirklich kleiner machen, aber das ist anscheinend nicht möglich.
Guten Tag Entschuldigt dass ich etwas verspätet schreibe,war leider verreist. Also hätte mal ne Frage wieder zu Epcos. Laut Epcos-Angaben sind die Kernmaterialien N27 und N41 gut geeignet für Frequenzen im Bereich 20kHz. Gibt es auch andere Kernmaterialen von Epcos in dem Bereich oder sind dies die einzigen?
N27 und N41 sind die beiden Ferrit-Materialien, die von Epcos für Übertrager bei f < 100 kHz empfohlen werden. Für Übertrager mit f < 500 kHz werden N87, N97, N95 und N51 empfohlen; die sind also für 20 kHz auch geeignet (aber vielleicht etwas teurer...). Für Speicherdrosseln werden N87, N92 und N93 empfohlen, da ist die Frequenz nicht mehr so entscheidend, da der Strom immer nur in eine Richtung fließt. Das Magnetfeld wird also nicht dauernd umgepolt, so dass keine großen Ummagnetisierungsverluste entstehen. s. auch: http://www.epcos.de/web/generator/Web/Sections/ProductCatalog/Ferrites/Materials/Page,locale=nn.html
Danke für deine schnelle Antwort, Ich hatte mich auch nach dem Link, was du mir geschickt hattes, gerichtet. Bei den Kernen steht dann auch immer für welches Kernmaterial, Wie zum Beispiel beim RM Kern,der N41, Ist das nun auch eine Empfehlung, oder darf ich mit dem Kern auch ein anderes Material einsetzten?
Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, wenn ich die empfohlene N92 oder N93 als Kernmaterial nehme, sind diese Materialen bei Epcos für die Kerne nicht aufgelistet. Was ich sagen will ist, könnte ich diese N92 oder N93 für jeden Kern benutzen oder muss ich drauf was achten ?
ThomasD schrieb: > Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, wenn ich die empfohlene N92 oder > N93 als Kernmaterial nehme, sind diese Materialen bei Epcos für die > Kerne nicht aufgelistet. > Was ich sagen will ist, könnte ich diese N92 oder N93 für jeden Kern > benutzen oder muss ich drauf was achten ? Entschuldigung, das nehme ich zurück, grade habe ich das gefunden für N92. Entschuldigt diese viele Schreibereien.
Gudde, Ich hab zum Teil einiges mitgelesen. Ich hätte eine theoretische Frage, hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen. Hab im Internet schon überall nach dem wechselanteilige Flussdichte Bac gesucht und nichts passendes gefunden. Bei Diagrammen lässt sich das leicht herauslesen,aber wie ist sie genau definiert oder wie kann man sie am besten beschreiben?
Ist im Prinzip ganz einfach: Wenn Du eine Speicherdrossel hast, durch die ein bestimmter Gleichstrom fließt, z.B. 10 A und dieser Gleichstrom hat einen Ripple, z.B. 4 A (Spitze-Spitze), ergibt das einen Strom, der mit einem Dreieckverlauf zwischen 8 A und 12 A pendelt. Dieser Strom erzeugt im Kern eine Flussdichte, die auch genau so einen Verlauf hat, also z.B. von 160 mT - 240 mT. Dann ist der Gleichanteil der Mittelwert, also 200 mT und der AC-Anteil ist 80 mT (Spitze-Spitze). Hier wird es aber etwas kompliziert, weil oft auch die Amplitude des AC-Anteils gemeint ist, also die Abeichung vom Mittelwert; das wären in diesem Beispiel 40 mT. In den Datenblättern steht oft nicht dabei, ob Amplitude oder Spitze-Spitze gemeint ist bzw. das ist irgendwo versteckt. Meiner Erfahrung nach ist meistens die Amplitude gemeint.
Bezogen auf eine Hysteresekurve ist der Bac der Bereich wo die Wirbelstromverluste auftauchen, oder wie kann ich den wechselanteilige Flussdichte mit der Kurve in Verbindung setzen?
Wirbelstromverluste haben mit der Hysteresekurve nichts zu tun; zumindest bei Ferriten gibt es praktisch keine Wirbelstromverluste, bzw. die sind so klein, dass sie keine Rolle spielen. Im Ferrit entstehen Verluste Hauptsächlich durch die Ummagnetisierung des Ferritmaterials, diese sind dort am größten, wo die Hysteresekurve am "breitesten" ist, also beim Nulldurchgang. Das bedeutet, dass eine Flussdichte mit z.B. +/- 100 mT (Gleichanteil 0) mehr Verluste erzeugt, als eine Flussdichte die im Bereich zwischen 100 mT und 300 mT pendelt, obwohl der AC-Anteil gleich groß ist (nämlich 200 mT Spitze-Spitze).
ThomasD schrieb: > Ich hatte mich auch nach dem Link, was du mir geschickt hattes, > gerichtet. > > Bei den Kernen steht dann auch immer für welches Kernmaterial, > Wie zum Beispiel beim RM Kern,der N41, > Ist das nun auch eine Empfehlung, oder darf ich mit dem Kern auch ein > anderes Material einsetzten? Auf der Seite ist ja bei jedem Kern ein Werkstoff angegeben,ist das eine Empfehlung. Oder muss ich demnach mit dem Material auch arbeiten ???
> Oder muss ich demnach mit dem Material auch arbeiten ???
Du musst gar nichts, aber das sind die Kernmaterialien, aus denen Epcos
die Kerne herstellt. Es gibt auch noch andere Hersteller, die eigene
Ferrit-Materialien haben.
Wenn Du eine entsprechend große Stückzahl abnimmst, kannst Du einen
bestimmten Kern vielleicht auch aus einem Material bekommen, das nicht
im Datenblatt steht, da solltest Du aber bei Epcos direkt fragen...
Welches Material Du am Ende einsetzt, hängt auch davon ab, was du für
einen Kern kaufen kannst. Du solltest nicht erwarten, dass ein
Online-Shop alle Kerne in allen Materialien vorrätig hat.
Falls Du vorhast, den Kern als Einzelstück selber zu Wickeln und Du den
Kern auch selber kaufen möchtest, ist das bei sehr großen Kernen deshalb
nicht so einfach und du kannst froh sein, wenn Du überhaupt einen Kern
in der gewünschten Größe findest.
Bei einer Speicherdrossel in dieser Größe würde ich Dir deshalb
empfehlen, diese nicht selbst zu wickeln sondern die bei einer Firma
beauftragen, die so etwas professionell macht. Die haben in der Regel
bessere Beziehungen zu den Ferrit-herstellern und können dich auch
beraten.
Die haben z.T. auch andere Kernformen und Materialien als die
Epcos-Kerne.
Eine gute Adresse ist hier z.B. die Firma SMP (www.smp.de), die haben
Kernen aus Pulver-Verbundwerkstoffen, bei denen die Sättigungs-
flussdichte wesentlich höher als bei Ferriten liegt (bis zu 2 T).
Die können so eine Drosssel, wie Du sie brauchst, mit Sicherheit
dimensionieren und berechnen.
danke für deine Tipps, Zu den Stabkernen finde ich nicht viel Infos, das sind ja die I-Kerne.Für die bräuchte ich Spulenkörper ? Und wie kann man da ein Luftspalt einbauen, ich kann mir das irgendwie schlecht vorstellen.
Bei einem Stabkern alleine gibt es keinen Luftspalt, weil das ja kein geschlossener megnetischer Kreis ist. Erst wenn du einen I-Kern mit einem U-Kern kombinierst, schließt sich der Kreis und da ist relativ einfach mit dem Luftspalt (Abstandshalter). Brauchst Du denn unbedingt einen Spulenkörper? Man kann die Spule auch direkt auf den Kern wickeln, evtl. eine Schicht Pappe dazwischen wegen den scharfen Kanten bzw. irgend eine Folie, je nach Betriebstemperatur. Oder du bastelst den Spulenkörper selber, kann man z.B. aus Hartpapier machen (Beispiel: http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=1478). U/I-Kerne gibts z.B. auch von Ferroxcube, vielleicht findest Du hier noch nützliche Informationen: http://www.ferroxcube.com/prod/assets/uicore.htm.
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