Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik WiFi-Modul für AVR Net IO gesucht


von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Hallo alle zusammen,


Ich habe vor, ein bestehendes AVR Net IO Board, dass mit einem ENC28J60 
bestückt ist, auf WiFi umzubauen.
Ich habe bereits eine funktionierende Software mit TCP-Stack in meinem 
Mega644, der prima mit meinem ENC28J60 funktioniert.
Ich suche deswegen nach einem MAC&PHY chip, damit ich meinen ENC28J60 
durch diesen ersetzen kann. Ich will meine Software lediglich anpassen 
und meinen bestehenden Stack weiter verwenden.

Es gibt ja mittlerweile zahlreiche WiFi-Schnittstellen, z.B. von 
Lantronix oder auch Microchip, die direkt via UART angesprochen werden 
und bereits einen TCP/IP Stack haben. So eine Lösung suche ich jedoch 
nicht. Ich will auch keine extra Hardware als Wifi-Ethernet-Bridge 
verwenden.

Kennt jemand einen passenden Chip, durch den ich meinen ENC28J60 
ersetzen kann?

Gruss
meinereiner

von Ulrich (Gast)


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Hola allerseits,

da möchte ich mich gerne anschliessen, denn ich bin selbst gerade am 
Googeln was die Leitung hergibt.

Da meine HW-Architektur noch nicht steht, wäre eine Lösung, die für 
802.11 (Wi-Fi) die unteren beiden Layer MAC und PHY als Chip realisiert, 
ähnlich wie der ENC28J60 das für 802.3 (Ethernet) macht. Wenn der auf 
dem Controller laufende TCP/IP Stack dann noch für beide Varianten zu 
gebrauchen wäre, wäre das natürlich das Sahnehäubchen. Dann müsste nur 
noch der Treiber umgeschaltet/ausgetauscht werden, und alles ist gut.

Ich bin mal gespannt auf Eure Vorschläge bzw. Links.

Ach ja: Der Controller wird kein Linux hosten können, sondern wird eher 
vom Schlag ATmega oder AVR32 bzw. äquivalent.

Dankeschön schon mal im Voraus, und schönen Sommer noch.

Ulrich

von Martin B. (martin_b35)


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AVR32 KANN linux hosten.

von Frank K. (fchk)


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http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?dDocName=en548014

Das Modul wird vom Microchip TCP/IP Stack unterstützt. 
Programmierdokumentation für Nicht-PICs gibt Microchip nicht heraus.

fchk

von Nik B. (nikbamert)


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Es gibt von Microchip die Module MRF24WB0MA und MRF24WB0MB (eines hat 
eine chipantenne, das andere zusätzlich noch einen connector für eine 
externe Antenne)

Beide lassen sich von einem Pic mit dem Microchipstack ansprechen. Es 
gibt allerdings für Arduino das sogenannte "WiShield" welches auf diese 
Module setzt und dementsprechend gibt es unter folgender Adresse auch 
Sourcecode um die Module von einem AVR her per SPI anzusprechend.
https://github.com/asynclabs/WiShield_user_contrib

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir endlich auch einmal eines 
dieser Module zu bestellen, leider gibt es wie immer einen Haken: Es 
schafft angeblich nur maximal 2Mb/s Durchsatz.

Falls ihr noch weitere Module findet die sich als Hobbyanwender/Student 
bestellen lassen,ich wäre auch sehr interessiert an Modulen welche:
a) NICHT per Uart sondern SPI bedient werden können
b) >2Mbit/s transportieren können

Nik

von Frank K. (fchk)


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Nik Bamert schrieb:

> dieser Module zu bestellen, leider gibt es wie immer einen Haken: Es
> schafft angeblich nur maximal 2Mb/s Durchsatz.

Mit uip oder dem Microchip-Stack gemessen?

fchk

von Nik B. (nikbamert)


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Die Messung stammt nicht von mir selber, sondern ist so auf dem 
Wikipedia des WiShield Herstellers angegeben. Es ist leider nicht 
ersichtlich ob die Hersteller sich damit auf den Raw Durchsatz oder auf 
den Durchsatz nach dem TCP/IP Stack beziehen.
Ich nehme einfach mal RAW an, da ich auf dem AVR noch keinen Stack 
gehabt habe,
der  250kByte/sek mit TCP geschafft hat (UDP jedoch schon)

Nik

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Hallo,

ich habe mich mittlerweile auch noch ein bisschen damit beschaeftigt.
Ich habe mich wie hier im Forum beschrieben auch fuer das Modul 
MRF24WB0MA entschieden. Ich denke dass es ganz gut in mein Projekt 
passt.

Ich habe auch noch einmal mich ein bisschen bzgl. Board umgeschaut. 
Ulrich Radig hat ganz schoenes Modul, dass ich einfach erweitern kann:
http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/avr-webmodule
Auch gibt es fuer die Plattformen schon allerhand Code, den man 
wiederverwenden kann bzw. auf den man den erwaehnten Treiber anpassen 
kann.
Ich will nicht unbedingt auf einen AVR32 umschwaenken.

Wer haette noch Interesse an einer solchen Kombination?

Gruß
meinereiner

von Ulrich S. (usp)


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> Wer haette noch Interesse an einer solchen Kombination?

Hier, ich!

Die Microchips hatte ich auch schon gefunden - das scheint mir ein 
gangbarer Weg zu sein. Auch wenn man nicht den Sourcecode des Stacks 
verwenden kann, studieren wird man hoffentlich dürfen. Das Command Set 
soll im Sourcecode dokumentiert sein, damit sollte es möglich sein, den 
Chip unter einen anderen Stack ("uIP"? oder den von Andreas Dannenberg 
oder...) zu schrauben.

Dann habe ich noch den WL1271 von TI gefunden. Sehr interessant, macht 
Bluetooth UND WiFi, auch preislich: 24 CHF, etwa 20 EUR bei einem 
Distributor.

Sie binden ihn allerdings an den die Sitara und Omap Plattform an 
(AM1802?) und propagieren embedded Linux als OS. Da drängt sich mir die 
bange Frage auf, ob der Atmel das noch gestemmt kriegt?

Dann habe ich noch ein interessantes Webserver-Modul bei Olimex 
gefunden. Es heisst "EasyWeb3" und basiert auf dem MSP430, liegt bei 25 
EUR.

Die MSP430 ist für mich persönlich interessant, weil es Varianten mit 
Radio-Interface gibt, RF SoCs, CC430F5137 u. ä. Das ist für micht die 
Brücke zum drahtlosen Sensor/Aktor-Netzwerk auf der Basis 
802.15.4/ZigBee oder 6loWPAN.

An den will ich dann das WiFi Modul schrauben, und fertig ist die 
Bridge. So die Theorie.

Wollen wie die beiden Varianten mal diskutieren?

Schöne Grüsse,
Ulrich

von Dump (Gast)


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von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Hallo,

Ulrich Sprick schrieb:
> Wollen wie die beiden Varianten mal diskutieren?

Klar, gerne.

Mein Hintergrund bei der Geschichte ist, dass ich relativ viel Code zum 
Schalten von Ein- und Ausgaengen wiederverwenden moechte der bereits 
existiert. Rund um die 8biter von Atmel (Mega32, 64, 128) in Kombination 
mit den ENC gibt es schon einiges. Schau dir zum Beispiel mal die 
Alternative Firmware vom Radig-Board an oder auch 
http://www.ethersex.de. Ich habe bisher noch keine so umfangreiche 
Sammlung in anderen Bereichen gefunden.

Gibt es sowas im PIC-Bereich oder auch im AVR32-Bereich? Ich lasse mich 
gerne eines Besseren belehren!
Deswegen habe ich vor schon im Mega644-Bereich zu bleiben und auch das 
Radig-Board weiter zu verwenden.

Schau doch mal bei http://www.ethersex.de ob es da nicht schon was gibt 
was du fuer deinen Teil verwenden kannst?!

Fuer Anregungen, Hinweise oder neue Infos bin ich immer dankbar! ;-)

Gruß
meinereiner

von Frank K. (fchk)


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Nobody Niemand schrieb:

> Mein Hintergrund bei der Geschichte ist, dass ich relativ viel Code zum
> Schalten von Ein- und Ausgaengen wiederverwenden moechte der bereits
> existiert. Rund um die 8biter von Atmel (Mega32, 64, 128) in Kombination
> mit den ENC gibt es schon einiges. Schau dir zum Beispiel mal die
> Alternative Firmware vom Radig-Board an oder auch
> http://www.ethersex.de. Ich habe bisher noch keine so umfangreiche
> Sammlung in anderen Bereichen gefunden.
>
> Gibt es sowas im PIC-Bereich oder auch im AVR32-Bereich? Ich lasse mich
> gerne eines Besseren belehren!

Der Microchip-Stack enthält alles, was Du netzwerktechnisch brauchst, 
inkl DHCP, DNS, Web-Server TCP und UDP Sockets etc etc. Das ist alles 
schon fertig und kann so benutzt werden. Der Stack ist deutlich 
leistungsfähiger als das Zeugs von Adam Dunkel (uip, lwip). Auf einem 
PIC32 (Software) oder einem System mit dem größeren ENC424J600/624J600 
(Hardware) hast Du auch SSL.

> Deswegen habe ich vor schon im Mega644-Bereich zu bleiben und auch das
> Radig-Board weiter zu verwenden.

Ich halte das nicht für eine optimale Lösung. Wenn es klein und billig 
sein soll, ist der PIC18F67J60 die erste Wahl, da ist nämlich alles in 
einem Chip drin, und Du brauchst nur nach die Ethernetbuchse 
anzuschließen. Der Ethernet-Teil ist der gleiche wie beim ENC28J60, nur 
eben nicht per SPI angebunden, sondern direkt im Adressraum des 
Prozessors. Einfacher, kleiner und billiger gehts nicht mehr, und für 
einfache Fernschaltvorgänge reicht die Leistung problemlos aus. Ich habe 
hier Geräte auf Basis dieses Teils im 24*7 Betrieb am Laufen.

Wenns schnell sein soll, dann wäre ein PIC32MX695F* das Mittel der Wahl. 
Über seinen internen Ethernet-MAC schafft der etwa 9 MByte/s 
Datendurchsatz per UDP, 2.5 MByte/s per TCP. Microchip gibt für das 
MRF24WB0M WiFi-Modul an einer 20 MHz SPI-Verbindung zu einem PIC32MX 
einen TCP-Durchsatz von etwa 100k/s an. Der Stack ist über die 
Prozessorfamilien (PIC18/PIC24/dsPIC/PIC32) derselbe.

fchk

von Ulrich S. (usp)


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Servus

Diese WiFi-Module warem mir schon bekannt, aber ich konnte mich noch 
nicht recht dazu durchringen.

Aber der Carambola ist ja der Hit...! Danke für den Link!!!

System on Chip SoC, ARM7 und Wi-Fi:
http://www.gainspan.com/products/GS1011_SoC.php
Gefällt mir bisher am besten. Riecht nach niedrigem Chip-Count.


Marvell Avastar 88W8782U:
SoC, Wi-Fi 802.11 b/g/n, USB
http://www.marvell.com/wireless/assets/marvell_avastar_88W8782U.pdf

Atheros und Broadcom haben auch was im Programm. Je länger man googelt, 
desto unübersichtlicher wird es. Abgesehen davon, dass die Grossen 
unsereinen Privatschrauber wohl ungern in die Datenblätter schauen 
lassen.

Schöne Grüsse
Ulrich

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Frank K. schrieb:
> Ich halte das nicht für eine optimale Lösung. Wenn es klein und billig
> sein soll, ist der PIC18F67J60 die erste Wahl, da ist nämlich alles in
> einem Chip drin, und Du brauchst nur nach die Ethernetbuchse
> anzuschließen.

Kennst du fuer diePIC32-Familie ausser dem offiziellen Starterkit noch 
andere Boards, die vielleicht in die Richtung des Radig-Boards gehen? Da 
ich kein besonders guter Hardware-Entwickler bin ist das fuer mich 
erstmal die groeßte Huerde. Ich suche was was relativ einfach zu 
verwenden ist.
Zum Beispiel ein Board mit ein paar Relais zum klackern und ein paar 
Eingaenge fuer Sensoren.
Wenn jemand eine Platine machen wuerde die zum Beispiel pinkompatibel zu 
der vom Radig ist und man das Traegerboardweiter verwenden kann waere 
das durchaus auch ein gangbarer Weg. Da ich in dem Bereich kaum 
Erfahrungen habe traue mir das jedoch (noch) nicht zu.

von Ulrich S. (usp)


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@ FrankK: Danke für die PIC Links.

Diese Kleinen sind mir eigentlich auch sympathischer als die grossen 
ARM/MIPS/...-basierten SoCs, denn ich bezweifle, dass man (ich) diese 
komplexen Dinger ohne OS in den Griff bekommt. Mit einem Linux drauf 
könnte es machbar sein - sofern Treiber vorhanden sind oder angepasst 
werden können. Aber da bin ich (noch) nicht fit genug...

Sicher wird es Bibliotheken für IAR oder Keil geben, aber da schreckt 
mich doch der Preis für den Einstieg...

@ meinereiner: Vertrauen, Erfahrung und vorhandener Code ist absolut 
nicht zu verachten! Für eine Kombination des von MRF24WB0MA mit 
Ethernet-PICS spricht allerdings die gemeinsame Kompatibilität mit dem 
Software-Stack vom uChip - war auch gar nicht zu verachten ist.

Schön für die Atmels ist, dass es einem Menge Code gibt. Allerdings sind 
Digital-IO, Character-LCDs, RFM-12 Interfacing usw. nicht so schwierig 
wie ein gut funktionierender TCP/IP-Stack. Oder? Korrigiert mich bitte, 
wenn ich falsch liege.

Fazit: Ich bin noch unentschlossen. Es wird Zeit für einen tieferen 
Blick in die Datenblätter. Über die Erkenntnisse halte ich euch auf dem 
Laufenden.

Schöne Grüsse
Ulrich

von Ulrich S. (usp)


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Hoi meinereiner,

> Da
> ich kein besonders guter Hardware-Entwickler bin ist das fuer mich
> erstmal die groeßte Huerde. Ich suche was was relativ einfach zu
> verwenden ist.

Da ist die Hürde aber wesentlich kleiner :-) da die Komplexizität 
deutlich geringer ist als bei Software. Wir machen eine Schaltung mit 
dem benötigten IO, dann wird daraus das PCB layoutet. Für halbe 
Europakarten kann man Target von IB Friedrich (gibt's das eigentlich 
noch?) verwenden - sehr studentenfreundlich für 0 Euro.

Die Fertigungsdaten gehen dann zu einem PCB-Hersteller (Beta-Layout 
fällt mir so aus dem Stand ein), und für kleines Geld bekommt man ein 
paar Prototypen zum belöten.

Alternativ kann man auch sein Controllerboard so layouten, dass sich 
andere Standard-IO-Boards (Shields, Capes,...) aufstecken lassen. Die 
Arduino-Gemeinde hat zum Beispiel Einiges auf die Beine gestellt. Das 
ist vielleicht noch sinnvoller, weil man dann auch mal mit exotischer 
Hardware und Sensorik "spielen" kann.

Also, bei dieser Nebenbaustelle stehe ich gern mit Rat und Tat zur 
Seite.

Schöne Grüsse,
Ulrich

von Frank K. (fchk)


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Nobody Niemand schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Ich halte das nicht für eine optimale Lösung. Wenn es klein und billig
>> sein soll, ist der PIC18F67J60 die erste Wahl, da ist nämlich alles in
>> einem Chip drin, und Du brauchst nur nach die Ethernetbuchse
>> anzuschließen.
>
> Kennst du fuer diePIC32-Familie ausser dem offiziellen Starterkit noch
> andere Boards, die vielleicht in die Richtung des Radig-Boards gehen? Da
> ich kein besonders guter Hardware-Entwickler bin ist das fuer mich
> erstmal die groeßte Huerde. Ich suche was was relativ einfach zu
> verwenden ist.

www.olimex.com/dev/pic32-maxi-web.html

Olimex hat noch weitere Boards.

Für PIC32 habe ich jetzt nichts passendes in der Schublade. Für den 
PIC18F67J60 habe ich mal ein Bastelboard gemacht, das in einen normalen 
DIL64 passt. (siehe Bilder)

fchk

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Ich würde halt nur nicht ganz von vorne anfangen wollen. Die PIC32 haben 
mich schon in letzter Zeit öfters mal gelockt, jedoch habe ich mich nie 
aufgerafft  mich darin einzuarbeiten.
Wenn wir ein pinkompatibles Board erstellen würden mit einem PIC32 und 
einer Ethernet und Wifi-Schnittstelle (wahlweise bestückbar) fände ich 
den Ansatz auch nicht verkehrt.

Noch ein Kommentar zu den Stacks: Bisher hat sich bei dem was ich 
gemacht habe der uIP-Stack eigentlich als stabil und ausreichend für 
meine Zwecke erwiesen, weswegen ich nicht unbedingt so das Problem darin 
sehe...

von Frank K. (fchk)


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Nobody Niemand schrieb:

> Noch ein Kommentar zu den Stacks: Bisher hat sich bei dem was ich
> gemacht habe der uIP-Stack eigentlich als stabil und ausreichend für
> meine Zwecke erwiesen, weswegen ich nicht unbedingt so das Problem darin
> sehe...

Oh.

Ich hatte mal zwei Boards hier nebeneinander laufen: eines mit einem 
Cortex M3 (TI/Luminary Micro LM3S6911 mit 10/100 Ethernet, 72 MHz Takt, 
siehe Bild) und uip bzw lwip (beides ausprobiert) und mein Board aus dem 
vorherigen Posting mit einem PIC18F67J60 und 10 Mbit Ethernet und dem 
Microchip-Stack. Beide am selben Switch (HP Procurve 1800), selber PC 
als Client mit Firefox.

Der kleine PIC war schneller. Echt! Der Webserver lies sich viel 
flüssiger bedienen. Der Unterschied war deutlich spürbar.

So wanderte das LM3S6911-Modul in die Ablage.

fchk

von Reinhard H. (Firma: Hartwig-Elektronik) (der_geltinger)


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Hallo zusammen,

vielleicht findet ihr ja auf

http://avr-nio.de/

was ihr sucht.
Ich bin ein reiner Hardware-Entwickler.

Viele Grüße

der_geltinger

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Reinhard Hartwig schrieb:
> http://avr-nio.de/

Sehr interessantes Projekt! Ich werde es mir mal die Tage genauer 
anschauen.

Nichts desto trotz bin ich auch weiterhin an einer gemeinsamen 
PIC32-Loesung interessiert!

von Reinhard H. (Firma: Hartwig-Elektronik) (der_geltinger)


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Pic32 wäre auch für mich interessant.
Entwicklungsumgebung ist vorhanden.

von Helmut (Gast)


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Flensburger an Geltinger:

Die Begleit-CD läßt sich nicht downloaden...

Gruß Helmut

von Helmut (Gast)


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Nachtrag
Ich würde euch die WiFi-Beispiele von Mikroe nahelegen.

Die gehen zwar auch mit PIC32, aber für ein paar Port's reicht auch ein 
PIC18 oder auch AVR.

Soviel Code ist auch nicht nötig, zumal der MRF24WB0MA mit diesem 
MCW1001  Chip aufgebaut ist.

Gruß Helmut

von Reinhard H. (Firma: Hartwig-Elektronik) (der_geltinger)


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Geltinger an Flensburger

Der Link wurde gecancelt.

Du scheinst sehr gut im Thema zu stecken.
Meine Hardware basiert auf dem AVR, aber
ein Modul mit Pic und ähnlichen Eigenschaften
wie AVR-NIO wäre eine Alternative.

von Helmut (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich bin ziemlich abhängig von dem Mikroe-Compiler in DER Beziehung.

Ich habe fast alle Sachen, die ich in meinen Projekten brauchen konnte, 
aus Mikroe-Beispielen benutzt bzw erweitert.
ZB.
hier ein Auszug wie das Get Kommando mit der Stelle 6 und 7 ausgewertet 
wird.
Das t steht für Toggle und die Nummer könnte eine Port-Nr eines µP sein, 
oder die RelaisNr, die getoogelt werden soll.

Der Rest, der für die MAC-Adresse, für die IP4-, Port- und andere 
Adresseneinstellung notwendige Kram steckt in bereitgestellten Lib's und 
Beispielen.

Sie müssen nur noch zusammen gestrickt werden.

CODE-AUSZUG:
  else if(getRequest[5] = "t") then            ' if request path name 
starts with t, toggle PORTA (LED) bit number that comes after

    if(isdigit(getRequest[6])) then            ' if 0 <= bit number <= 
9, bits 8 & 9 does not exist but does not matter
      bitMask = getRequest[6] - "0"            ' convert ASCII to 
integer
      bitMask = 1 << bitMask                   ' create bit mask
      LATA = PORTA xor bitMask                 ' toggle PORTA with xor 
operator
    end if
    end if
  end if


Der Bildausschnitt zeigt eine Webseite mit einem Grundriss.

Wenn man die Ringe mit der Maus berührt, gibt es ein Link und ein 
Kontexmenue.
Der Link wird unten links angezeigt, er hat dann ein t für toogle und 
die Nr.
Wenn man klickt schickt man die ADR dum Webserver und der Portpin 
toogelt.

In meinem Fall ist das Bild auch auf einem Touch- TFT- Bedienfeld mit 
2.8", ein touchen macht das Gleiche wie auf dem Webserver.

Gruß Helmut

von Ulrich S. (usp)


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Nobody Niemand schrieb:

> Nichts desto trotz bin ich auch weiterhin an einer gemeinsamen
> PIC32-Loesung interessiert!

Also PIC32 mit MRF24WB0MA/B.

Ich würden einen der PIC32MX6xx oder 7xx mit Ethernet Interface 
vorschlagen, dann kann man das WLAN Modul als Option einsetzen oder 
weglassen. Der TCP/IP-Stack passt ja für beide.

Platz für die Webseiten sollte ein serielles EEPROM bereitstellen, das 
nimmt nicht so viel Platz weg wie ein SD-Kartenslot. Das Aufspielen der 
Seiten macht man ja eh "online", das das Gerät ja im Netz hängt.

Dann brauche ich noch die SPI-Schnittstelle für ein Sub-GHz Funkmodul, 
damit ich an meine Steckdosen und Schalter herankomme.

Interfacing zur Radig's Grundplatine mit Relais wäre zu erwägen.

Hat jemand noch andere Wünsche?

Schöne Grüsse,
Ulrich

von Frank K. (fchk)


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Ulrich Sprick schrieb:

> Platz für die Webseiten sollte ein serielles EEPROM bereitstellen, das
> nimmt nicht so viel Platz weg wie ein SD-Kartenslot. Das Aufspielen der
> Seiten macht man ja eh "online", das das Gerät ja im Netz hängt.

Du hast ein halbes Megabyte Flash im Controller zur Verfügung. Wie viel 
brauchst Du denn für Deine Webseiten? Wie groß soll denn Dein Code 
werden?

fchk

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Frank K. schrieb:
> Du hast ein halbes Megabyte Flash im Controller zur Verfügung.

Daswuerde mich ausreichen! Mit gezippten Seiten und wenig bis keine 
Bilderauf der Page kann man einiges in 512 KB packen!
Meine Meinung: Lieber einen Prozessor der viel Speicher mitbringt wie 
noch was externes.

Mir faellt noch eine fuer mich nicht unteressante Sache in Verbindung 
mit Ethernet ein: POE
Ich wuerde es rein optional sehen aber wenigstens im Layout schon 
vorsehen.
Es gaebe dafuer 2 optionen:
1. Alles auf eine Plattine packen und bestuecken was man will/braucht.
2. Man koennte ja, wenn man gerlingers Gedanken weiter spinnt das 
Netzwerkmodul austauschbar machen und 3 Netzwerkmodule vorsehen:
a) Wifi
b) Ethernet
c) Ethernet & POE

In jedem fall wuerde iches begruessen einen Stecker dann (zum Beispiel 
zum Radig-Traegerboard pinkompatibel) mit allen freien Ports 
aufzusetzen, so dass jeder seine eigenen Erweiterungen bauen kann.

Auf jeden Fall sollten wir darauf achten, dass es auch kostentechnisch 
im Rahmen bleibt. Deswegen finde ich Option 1 besser, da man nicht noch 
zusaetliche Platinen braucht sondern erstmal eine hat mit der man 
loslegen kann und bestuecken kann was man braucht!

Was denkt ihr darueber?

von Reinhard H. (Firma: Hartwig-Elektronik) (der_geltinger)


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Hallo zusammen,

vielleicht wäre ja ein Aufbau wie ich ihn
beim AVR-NIO II realisiert habe als Grundlage
interessant. Ist nur ein Vorschlag.
Bei dieser Baugruppe sind LAN-Modul oder WLAN-Modul
wahlweise steckbar. Ansteuerung über SPI.

http://avr-nio.de/

Ich würde mich anbieten, Layout und Platinen zu erstellen.
Da ich über entsprechende Händler/ -Herstellerkontakte verfüge,
wäre auch eine entsprechende Bauteilbeschaffung kein Problem.

von Robert K. (mr_insanity)


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Falls Ihr das noch nicht kennt: www.openpicus.com

Vielleicht ist das ja was. Bastele ich zurzeit mit rum.
Wenn ich das beim Überfliegen des Threads richtig verstanden habe, macht 
es so ziemlich das was Ihr wollt. Gibts als LAN und WLAN Version.

von Ulrich S. (usp)


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Frank K. schrieb:

> Du hast ein halbes Megabyte Flash im Controller zur Verfügung. Wie viel
> brauchst Du denn für Deine Webseiten? Wie groß soll denn Dein Code
> werden?

Die Grösse hatte ich da nicht so im Sinn, sondern eher ein Update der 
Seiten vom LAN aus. Ich könnte mir vorstellen, dass das Flashen "over 
the air" während des "Normalbetriebs" nicht so einfach geht. Daher 
separates EEProm.

Aber vielleicht sollte ich jetzt erst mal die Datenblätter eingehend 
studieren - bisher habe ich nur Featurelisten verglichen und quergelesen 
um eine Vorauswahl treffen zu können.

Grüessli
Ulli

von Ulrich S. (usp)


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Nobody Niemand schrieb:

> Mir faellt noch eine fuer mich nicht unteressante Sache in Verbindung
> mit Ethernet ein: POE
> Ich wuerde es rein optional sehen aber wenigstens im Layout schon
> vorsehen.

Gute Idee!

Das sollte problemlos machbar sein. In Jan Axelson's Buch "Ethernet 
Complete" habe ich gesehen, dass sie für die Stromversorgung 2 
Übertrager mit Mittelanzapfung verwenden. Dadurch überträgt das eine 
Leiterpäärchen + und das andere -. Funktioniert im Prinzip wie die 
Phantomspeisung bei Kondensatormikrofonen.

Ich nehme an, dass es dafür schon passende RJ-45-Buchsen mit Übertrager 
gibt. Der Bestückungsmehraufwand für PoE scheint sich somit sehr in 
Grenzen zu halten.

> Es gaebe dafuer 2 optionen:
> 1. Alles auf eine Plattine packen und bestuecken was man will/braucht.

Dann wird es eine eierlegende Wollmilchsau, die aber gerade das nicht 
kann, was man speziell für sein spezielles Problem gerade braucht. Dann 
landet man preislich bei Boards wie Beagle, Hawk oder dem Raspberry. Das 
richtige Mass zwischen Featuritis und Minimalismus zu finden scheint mir 
das Problem zu sein...

Ach, ich sehe gerade, darum geht's gar nicht:

> 2. Man koennte ja, wenn man gerlingers Gedanken weiter spinnt das
> Netzwerkmodul austauschbar machen und 3 Netzwerkmodule vorsehen:
> a) Wifi
> b) Ethernet
> c) Ethernet & POE

Also ich würde b) streichen, da c) kein grosser Mehraufwand ist. Eine 
Alternative "traditionelle" Stromzufuhr würde ich natürlich auch 
vorsehen. Nicht jeder hat ja in seinem heimischen Netz eine 
PoE-Stromquelle...

WiFi würde ich als als Bestückungs-Option vorsehen, so dass man Ethernet 
und WiFi hat und eine Bridgefunktion realisieren kann. Das ist ab und 
zu ganz nützlich. Die nächste LAN Party kommt bestimmt.

Kurz: Ich bin für Variante 1.

> In jedem fall wuerde iches begruessen einen Stecker dann (zum Beispiel
> zum Radig-Traegerboard pinkompatibel) mit allen freien Ports
> aufzusetzen, so dass jeder seine eigenen Erweiterungen bauen kann.

So meinte ich das.

> Auf jeden Fall sollten wir darauf achten, dass es auch kostentechnisch
> im Rahmen bleibt.

Dagegen würde ich mich nicht sperren.

> Deswegen finde ich Option 1 besser, da man nicht noch
> zusaetliche Platinen braucht sondern erstmal eine hat mit der man
> loslegen kann und bestuecken kann was man braucht!

Genau. Wer das WiFi Modul braucht, kann's bestücken. Wer Ethernet nicht 
braucht, kann ja die wenigen Bauteile weglassen - muss aber nicht. Wer 
beides nicht braucht, tja...

Zum PIC:

Unter http://www.microchip.com/productselector/MCUProductSelector.html 
gibt's einen schönes Auswahlwerkzeug, mit dem man sich seinen PIC prima 
auswählen kann.

Ich tendiere zunächst zu den PIC32-ern. Wer dann sein Design auf die 
kleinren PIC18 portieren und ein optimiertes Board-Layout machen will, 
kann das dann ja immer noch machen.

Dann möchte ich noch gern anregen, einen möglichst universellen 
Footprint im Layout zu verwenden, mit dem man verschiedene PIC-Varianten 
bestücken kann.

Damit ein möglichst grosser Teil der lötenden Bevölkerung glücklich 
werden kann.

In diesem Sinne: Schöne Grüsse,
Ulrich

von Helmut (Gast)


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Meine Basteleien sind mit den MikroElektronika Multimediaboards 
entstanden.
guggst Du:
http://www.tigal.de/category/150

Das Problem bei so einem Gemeinschaftsprojekt: jeder hat seine eigenen 
Vorstellungen.

Es muß unbedingt ein Supertruppa Chef das sagen haben, der bestimmt wer 
was macht.
Dazu braucht man eine Mehrheitsentscheidung für die Funktionen der 
Hardware, der Software.
Nach meinen Erfahrungen zerfällt soetwas nach wenigen Anläufen, dann hat 
der Hardwareentwickler XYZ im Moment keine Zeit mehr.
Ein anderer Hardwareentwickler könnte übernehmen, benutzt aber ein 
anderes Layoutprogram.
Beim Software entwickeln gibt es gleiche Schwierigkeiten, Der Eine nimmt 
C, programmiert aber lieber gerne mit Microchip Prozessoren, der Nächste 
nimmt lieber Pascal-Compiler, die nicht jeder hat.

Man sollte es zuerst einmal mit der Hardware beginnen lassen und da hat 
sich der Hartwig angeboten. Das ist schonmal ein guter Anfang.

Der Vorschlag: wahlweise zu bestücken ist super.

Soll es nur eine Mutterboard werden, soll es auch Handbedienfähig sein, 
soll es in eine Unterverteilung passen usw. muß festgelegt werden.

Für mich, ich bin kein Maßstab, sollten die Relais extern sein, wegen 
der VDE- und Versicherungs- Zulassung. Finderrelais mit Socker haben 
das.

Eine Handbedienung vor Ort würde ich mir wünschen, der WAF muß stimmen.

Andere haben andere Vorschläge.
Gruß Helmut

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Hallo,

ich versuche das ganze einmal zusammen zu fassen und auch einpaar 
Vorschlaegedamit zu unterbreiten, die vielleicht ein guter Kompromiss 
sind:

Wir beginnen mit der Hardware:

HARDWARE
Verantwortliche Personen (bisher, Mitwirkende willkommen): Ullrich und 
Hardwig
Wir wollen ein Motherboard auf Basis eines PIC32MX7XX entwickeln. 
Prinzipiell soll es so aufgebaut sein, dass man verschiedene 
"Modulbereiche" bestuecken kann auf die man wert legt. Das Motherboard 
soll jedoch nur grundfunktionen bereitstellen. Dabei soll auf folgende 
Punkte wert gelegt werden:

Must have:
Das Board soll ueber eine WiFi-Schnittstelle (MRF24WB0MA/B) wie auch 
eine Ethernetschnittstelle verfuegen.
Serielle bzw. USB-Schnisttelle zur Konfiguration bzw. Debugausgaben.

Optional:
POE soll auf dem Motherboard vom Layout her vorgesehen sein jedoch 
optional bestueckbar sein.

Das Layout sollte sich an dem des Webmodus vom Radig orientieren, um das 
Traegerboard weiter verwenden zu koennen. (Link: 
http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/avr-webmodule) So hat man 
gleich eine Moeglichkeit die Ports direkt auszukoppeln und eventuell 
auch in einem gleichartigen Gehause weiter zu betreiben. Gleichzeitig 
kann man selbst eigene Extensionboards bauen, wenn man weitere 
Schnisttellen braucht. Der Verbindungsstecker kann zu beiden Seiten 
erweitert werden um auch alle anderen freien Ports/Schnittstellen nach 
aussen zu fuehren. Es sollten die vom Prozessor angebotenen 
Schnittstellen jederzeit auch mit anderen Extensionboards weiter 
verwendet werden koennen.

Prinzipiell soll bei der Hardware auch auf den Kostenfaktor geachtet 
werden, dass man nicht in Dimensionen endet, wo sich bereits fertige 
Loesungen mit großen Prozessoren oder gar einem kompletten Linux-Kernel 
rechnet.

Offene Punkte:
- Zusaetzliches Flash/Speicherkartenslot notwendig?
- Ethernet OR Wifi oder Ethernet XOR Wifi
- Wer macht einen Vorschlag zur Schaltung?
- Wie wird diese kommuniziert?
- Soll (wenn ja wie) die Schaltung mit Layout veroeffentlicht werden?



SOFTWARE:
Verantwortliche Personen (bisher, Mitwirkende willkommen): Ullrich und 
meinereiner
Mit der Software wird erst noch gewartet, bis eine Erste Version der 
Hardware zur Verfuegung steht.
Bei der Software sollte darauf geachtet werden so viel wie moeglich auf 
Standard-Bibliotheken von Microchip zurueckzugreifen. Des Weiteren 
sollen alle neuen Funktionen modular gegliedert sein so dass jeder die 
entsprechende Funktionen verwenden oder ausschalten kann.
Ziel sollte es erst einmal sein eine gemeinsame Grundlage mit 
Grundfunktionen zur Konfiguration, Einbindung von Modulen und zur HTTP 
Weboberflaeche zu schaffen. Einzelne Module koennten dann individuell 
weiterentwickelt werden und auf einer gemeinsamen Plattform zur 
Verfuegung gestellt bzw.ausgetauscht werden.

Ich wuerde vorschlagen wenn es soweit ist auf GoogleCode ein 
Projektrepository einzurichten um dies fuer alle Dokumente, 
Beschreibungen und auchCode-Austausch zu verwenden. Ich kann mich 
gerneum die Details dabei kuemmern.

Offene Punkte:
- einheitliche Sprache und Entwicklungsumgebung definieren
- gemeinsame Plattform festlegen
- Lizenzrechtliche Themen


Was haltet ihr davon? Es ist erstmal nur ein Vorschlag. ich will damit 
versuchen dem entgegenzuwirken, was Helmut beschrieben hat!
Fuer die Anforderungen kann ich auch gerne ein gemeinsames Dokument bei 
GoogleDocs anlegen, dass wir gemeinsam bearbeiten koennen. Wenn ihr 
dafuer seit postet doch schnell eureMeinung und schickt mir per PN eine 
Adresse fuer das ich das ganze freischalten soll.



------------------------------------------
Meine Meinung zu verschiedenen Themen:
- Zusaetzliches Flash/Speicherkartenslot notwendig? -> Speicherkarte 
optional, ist einfacher um Informationen auszutauschen, auch wenn man es 
fuer ein Logging verwenden will; bin jedoch offen fuer alle 3 Varianten 
:-)
- Ethernet OR Wifi oder Ethernet XOR Wifi -> Um die Komplexitaet zu 
minimieren: XOR, wenn man eineBridge braucht kann man auch einen 
guenstigen Router nehmen, der bringt mehr Leistung fuer weniger Geld!
- einheitliche Sprache: C


Gruß
meinereiner

von Frank K. (fchk)


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Ich habe hier mal etwas als Basis vorbereitet.
(Eagle 6)

fchk

von Frank K. (fchk)


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Nächste Version:
- etwas aufgeräumt
- Spannungsversorgung
- USB OTG
- CAN (wer es braucht)

Zu den sonstigen Anschlüssen: Ein SPI ist fürs WLAN reserviert, zwei 
sind noch frei. Wer einen USART braucht, muss einen SPI abgeben - die 
Pins liegen etwas doof, und bei den großen Gehäusen hat Microchip leider 
nicht die überaus praktischen Remappable Pins implementiert, wo man jede 
Funktion auf fast jeden Pins legen kann (siehe dsPIC33) Vielleicht kommt 
das ja noch.

von Ulrich S. (usp)


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Servus allerseits,
ich sehe mit Erstaunen und Vorfreude, dass sich hier gerade eine Art 
Lawine entwickelt :-)

Helmut schrieb:

> Das Problem bei so einem Gemeinschaftsprojekt: jeder hat seine eigenen
> Vorstellungen.
> Es muß unbedingt ein Supertruppa Chef das sagen haben, der bestimmt wer
> was macht.

Auf Hoher See gibt's dafür den Käptn. Der sagt, wo's lang geht, und wenn 
einer aufmuckt, wird er kielgeholt. Das hat jahrhundertelang prima 
funktioniert ;-)

> Dazu braucht man eine Mehrheitsentscheidung für die Funktionen der
> Hardware, der Software.

Das gab's auf Hoher See nicht. Wer von der Mannschaft den Offzieren 
einen Vorschlag machte, wurde schlicht aufgeknüpft - Problem erledigt. 
Auf diese Weise hat Admiral Nelson denn auch fast die gesamte Flotte vor 
Englands Klippen im Nebel verloren...

Aber wir sind ja auch nicht auf hoher See :-)

> Nach meinen Erfahrungen zerfällt soetwas nach wenigen Anläufen, dann hat
> der Hardwareentwickler XYZ im Moment keine Zeit mehr.
> Ein anderer Hardwareentwickler könnte übernehmen, benutzt aber ein
> anderes Layoutprogram.

Das sind auch meine Befürchtungen. Und ich fürchte, bei ECAD Projekten 
sind modulare Entwurfstechniken in der unteren Preiskategorie nicht sooo 
verbreitet. Es muss also immer einen Hardware-Käptn geben, der 
angemessene Zeit aufwenden kann, um Änderungen in das Projekt 
einzupflegen.

> Beim Software entwickeln gibt es gleiche Schwierigkeiten, Der Eine nimmt
> C, programmiert aber lieber gerne mit Microchip Prozessoren, der Nächste
> nimmt lieber Pascal-Compiler, die nicht jeder hat.

Also wenn's um Software geht, ist die Lage m. E. etwas entspannter: Man 
sollte Object-Libraries in beliebiger Sprache schreiben können, bei der 
die Schnittstellen der C calling convention des Systems folgen, oder 
wenigsten sie C-Libraries des Systems aufrufen können. Das ist unter 
Linux und Windows jedenfalls so. Ich kenne die aktuelle Microchip-IDE 
jetzt nicht (meine PIC-Erfahrung ist etwa 15 Jahre her), aber das könnte 
schon als normierender Faktor angesehen werden.

Letztendlich: Der Käptn hat das letzte Wort, und gut is.

> Man sollte es zuerst einmal mit der Hardware beginnen lassen

Macht Sinn. Ist ja von der Software gut entkoppelt.

> soll es auch Handbedienfähig sei

? Ich nehme an, es geht um Taster auf der Platine.

> soll es in eine Unterverteilung passen usw. muß festgelegt werden.
> Für mich, ich bin kein Maßstab, sollten die Relais extern sein, wegen
> der VDE- und Versicherungs- Zulassung. Finderrelais mit Socker haben
> das.

Das sind wichtige und gute Kriterien. Das werde ich mal in einer Tabelle 
sammeln.

> Eine Handbedienung vor Ort würde ich mir wünschen, der WAF muß stimmen.

Was ist ein WAF? Ich nehme an, es hat nicht mit Warendorf zu zun?

> Andere haben andere Vorschläge.

So ist das. Aber wir sammeln erst mal, und nach angemessener 
Diskussionsperiode sagt dann der Käptn... ich glaub das hatten wir schon 
mal?

Fortsetzung folgt.
Ulrich

von Helmut (Gast)


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@Frank
Das Layout gefällt mir gut.

Der MClr hat bei mir sonst einen Kondensator, ist aber wurscht

Da viel in SMD ist, kommt es auch nicht mehr darauf an, dass der 
LAN-Baustein so klitze ist.

Man könnte auch diesen steckbaren fertigen Baustein nehmen, ist auch 
nicht soo teuer:
http://www.mikroe.com/eng/products/view/582/ethernet-phy-board/

Aber soll kein besserwissen sein,


Super Layout, sogar mit verpohlschutz und USBfault, super!

Übrigens WAF bedeutet WomanAcceptanceFactor,
nächste Steigerung FamilyAcceptanceFactor.
Helmut

von Helmut (Gast)


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verpol mit h..... tssss

von Ulrich S. (usp)


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Nobody Niemand schrieb:

> Das Board soll ueber eine WiFi-Schnittstelle (MRF24WB0MA/B) wie auch
> eine Ethernetschnittstelle verfuegen.

Das wär schon gut ;-)

> Serielle bzw. USB-Schnisttelle zur Konfiguration bzw. Debugausgaben.

Debugging hätte ich gerne komplett über das LAN, denn wenn ich jedesmal 
eine Strippe vom Keller bis unter's Dach ziehen muss, um zu debuggen, 
wär das doof.

Initialkonfiguratin über serielle Schnitte oder USB ist ok, denn bevor 
das Ding in's lokale Netz kommt, muss es ein paar Sachen wissen. Z. B. 
die IP des Netzes (etwa 192.168.200.0), die dazugehörige Netzmaske, den 
Namen, und wie finde ich den DNS und das Gateway. Alternativ zu DNS 
könnte man auch die IP-Adresse direkt konfigurieren. Man muss dann nur 
seinen DNS so konfigurieren, dass er bestimmte Adressbereiche nicht 
selbst. dynamisch vergibt.

In der Firma arbeite ich gerade mit gdbserver und gdb übers Netz unter 
Linux. Finde ich sehr angenehm.

> bzw. Debugausgaben

Debugausgaben sollte er über einen IP-Port machen. Wenn man ein Terminal 
darauf connected, kann man dann die Debug-Ausgaben sehen. Geht super.

> Das Layout sollte sich an dem des Webmodus vom Radig orientieren, um das
> Traegerboard weiter verwenden zu koennen.

Ich hätte aber auch keine Angst vor einem Redesign unter 
Berücksichtigung der weiter oben genannten Faktoren (DIN, EN, TÜV, VDE, 
Versicherungsverband).

Aber dieses Hutschienengehäuse ist schon Klasse.

> Gleichzeitig
> kann man selbst eigene Extensionboards bauen, wenn man weitere
> Schnisttellen braucht.
> Der Verbindungsstecker kann zu beiden Seiten
> erweitert werden

Vorsicht - irgendwann wird der erforderliche Kraftaufwand zum Stecken zu 
hoch!

> um auch alle anderen freien Ports/Schnittstellen nach
> aussen zu fuehren. Es sollten die vom Prozessor angebotenen
> Schnittstellen jederzeit auch mit anderen Extensionboards weiter
> verwendet werden koennen.

Macht Sinn. Tut selbst im Herzen weh, wenn wunderbare 
Controllerfunktionen an einem nicht herausgeführten Portpin enden...

Für Erweiterungsmodule möchte ich aber dringend auf eine andere Schnitte 
hinweisen: I2C. Der schärfte multimasterfähige kollisionsfreie 
bidirektionale Interfacebus der mir je untergekommen ist. 4 Leitungen, 
GND, VCC, Serial Data SDA und Serial Clock SCL, fertig.

Für diesen Bus gibt es für kleines Geld haufenweise Chips: Parallel-IO, 
UARTS, RTCs,...

Schlage vor, auf dieser Basis eine Palette von IO-Modulen ("Shields" 
oder "Capes" oder von mir aus auch "Onions" ;-), parallel zu entwickeln, 
die dann lediglich mechanisch kompatibel sein müssen. Das würde die 
Attraktivität in der Gemeinde ungemein steigern.

Zum beispiel eine Platine für die Handbedienung von Harald(?) - Tasten 
und LEDs. Oder Sensorik-Boards. Oder eine Relaisplatinen. Temperatur. 
Luftfeuchte. Luftdruck. Bodenfeuchte für unsere Brüder mit dem Grünen 
Daumen. PH, Nitrit, Leitfähigkeit für unsere Aquarianer.

Ich muss mich jetzt bremsen.

> Offene Punkte:
> - Zusaetzliches Flash/Speicherkartenslot notwendig?

Für mich ist das Blödsinn, denn der Speicher ist ja komfortabel über's 
Netz erreichbar. Andererseits wirkt ein SD-Slot auf manche Zeitgenossen 
überaus attraktiv. Und sei es auch nur, um herumliegende ausgediente 
Speicherkarte wieder einer sinnvollen Verwendung zuzuführen.

Also ich sach jetz mal nicht nein.

> - Ethernet OR Wifi oder Ethernet XOR Wifi

OR bitte. XOR würde bedeuten: Steckverbinder, zusätzliche Karte. Bei 
Platzproblemen müssten wir dann vielleicht doch noch mal diskutieren.

> - Soll (wenn ja wie) die Schaltung mit Layout veroeffentlicht werden?

Macht Sinn für Nachbauer, erhöht die Attraktivität des Projektes für 
Mitstreiter und die Bastelgemeinde. Kommerzielle Ausbeuter könnte man ja 
durch geeignete Lizenzbedingungen (GPL, LGPL) etwas bremsen.

> Des Weiteren
> sollen alle neuen Funktionen modular gegliedert sein so dass jeder die
> entsprechende Funktionen verwenden oder ausschalten kann.

Also ein Build-Konfigurations-System a la "make menuconfig" wie bei 
Linux-Projekte üblich oder beim Ethersex Projekt oder beim Freetz? Gute 
Idee.
Könnte aber Probleme bei Verwendung der Microchip IDE geben. Ich muss 
mir das mal anschauen.

> Ziel sollte es erst einmal sein eine gemeinsame Grundlage mit
> Grundfunktionen zur Konfiguration, Einbindung von Modulen und zur HTTP
> Weboberflaeche zu schaffen. Einzelne Module koennten dann individuell
> weiterentwickelt werden und auf einer gemeinsamen Plattform zur
> Verfuegung gestellt bzw.ausgetauscht werden.

Also erst den Kern, und dann die Zwiebelschalen.

> Ich wuerde vorschlagen wenn es soweit ist auf GoogleCode ein
> Projektrepository einzurichten um dies fuer alle Dokumente,
> Beschreibungen und auchCode-Austausch zu verwenden. Ich kann mich

Ich kenne nur Sourceforge und GitHub. Bei Google auf jeden Fall die 
Lizenzbedingungen genau studieren, nicht das wir da hinterher 
Konferenzen mit Herren in dunklen Anzügen und Sonnenbrille abhalten 
müssen ;-)

Ganz wichtig: Alle Dokumente müssen versioniert sein, auch Schaltplan, 
Layout und CAM Files. Und ein bestimmter Stand (Release) muss jederzeit 
wieder ausgecheckt werden können, um Bugfixing oder Untersuchungen an 
Vorversionen machen zu können.

> Offene Punkte:
> - einheitliche Sprache und Entwicklungsumgebung definieren

1. Englisch wegen globaler Attraktivität
2. Deutsch wegen weil bisher nur deutschsprachige Teilnehmer dabei sind?

Ich mach auch gern den Übersetzer. In der Firma scheiben wir eh alles 
auf englisch, daher ist das kein Problem.

Zweisprachig wär vielleicht gut.

> - gemeinsame Plattform festlegen

IDE/Software:

a) Microchip IDE
b) GNU Toolchain (sofern verfügbar für PICs)

Bei der Microchip-IDE ist vermutlich der Einstieg und das Programmieren 
leicht. Anbindung an ein Versionsverwaltungs- und Konfigurationssystem? 
Keine Ahnung...

GNU Toolchain ist eher etwas für den professionellen harten Kern. Also 
für Leute wie wir ;-) Aber mit Anleitung ist auch das zu meistern. In 
der Firma arbeite ich damit. Es fluppt.

> - Lizenzrechtliche Themen

Offen halten im Sinne von Freiheit und kommerzielle Verwertung an dieses 
Prinzip binden, so dass das Projekt sich möglichst weit selbst 
weiterentwickelt.

> Was haltet ihr davon? Es ist erstmal nur ein Vorschlag. ich will damit
> versuchen dem entgegenzuwirken, was Helmut beschrieben hat!

Mein Daumen ist oben.

> Fuer die Anforderungen kann ich auch gerne ein gemeinsames Dokument bei
> GoogleDocs anlegen, dass wir gemeinsam bearbeiten koennen. Wenn ihr

Besser eine Tabelle. Am besten wäre ein Requirements Management System. 
Ich persönlich stelle immer wieder fest, dass das eine gute Idee gewesen 
wäre, hätte man es von Anfang an benutzt.

Da gibt es freie Tools.

Ist aber nur eine Anregung.

Dann brauchen wir noch:

- Ein Forum für Diskussionen (hier?)
- Ein Dokumentationssystem (ein Wiki?) mit Anleitungen für Installation, 
Build, Programmierung der Chips, Beschreibung der Hardwarekomponenten, 
Bezugsquellen,...)
- Ein Konfigurationssystem (make menuconfig o. ä.) das auch die Doku mit 
installiert. (ich lese nicht gerne Quelltexte um herauszufinden was ein 
Package überhaupt macht)
- Ein Ticketsystem (Bug Tracking und Management)

> - Zusaetzliches Flash/Speicherkartenslot notwendig? -> Speicherkarte

siehe oben

> - Ethernet OR Wifi oder Ethernet XOR Wifi -> Um die Komplexitaet zu
> minimieren: XOR,

Ich denke, die Komplexizität ist geringer bei OR.

> - einheitliche Sprache: C

Daumen hoch. Muss aber nicht zwingend sein. Ich kann auch ganz gut nach 
C portieren, das ist oft einfacher als sich mit fremden Compilern 
rumschlagen. Ausserdem lernt man beim Portieren die fremde SW ganz gut 
kennen.

Dann noch: Welches Layoutsystem?

Eagle ist ja schon auf dem Vormarsch :-) die freie Version kann ja 
100x180 mm doppelseitig. Die kommerzielle Variante ist dann mit 800 
Öcken schon heftiger...

kikad hab ich öfter schon gelesen, kenne es aber nicht.

Target hatte ich mal vor Jahren probiert. Ist wohl der direkte 
Gegenspieler zum Eagle.

Ich enthalte mich.

So muss einkaufen bevor der Laden wieder dicht macht.
Bis denn,
Ulrich

von Frank K. (fchk)


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Ulrich Sprick schrieb:

> Debugging hätte ich gerne komplett über das LAN, denn wenn ich jedesmal
> eine Strippe vom Keller bis unter's Dach ziehen muss, um zu debuggen,
> wär das doof.

Debugging übers LAN - da wüßte ich nicht, wie ich das hinbekomme. 
Microchip unterstützt das nicht.

> Initialkonfiguratin über serielle Schnitte oder USB ist ok, denn bevor
> das Ding in's lokale Netz kommt, muss es ein paar Sachen wissen. Z. B.
> die IP des Netzes (etwa 192.168.200.0), die dazugehörige Netzmaske, den
> Namen, und wie finde ich den DNS und das Gateway. Alternativ zu DNS
> könnte man auch die IP-Adresse direkt konfigurieren. Man muss dann nur
> seinen DNS so konfigurieren, dass er bestimmte Adressbereiche nicht
> selbst. dynamisch vergibt.

DHCP oder Zeroconf ist Standard und ist auch im Microchip-Stack drin.

> In der Firma arbeite ich gerade mit gdbserver und gdb übers Netz unter
> Linux. Finde ich sehr angenehm.

Gibts hier nicht.

> Also ich sach jetz mal nicht nein.
>
>> - Ethernet OR Wifi oder Ethernet XOR Wifi
>
> OR bitte. XOR würde bedeuten: Steckverbinder, zusätzliche Karte. Bei
> Platzproblemen müssten wir dann vielleicht doch noch mal diskutieren.

Der PHY vom Ethernet muss zwingend mit aufs Board, weil das RMII ist und 
da 50 MHz drüberlaufen. Das will man nicht über Steckverbinder leiten, 
wenn es nicht notwendig ist. Der PHY muss daher auch in die unmittelbare 
Nähe des PIC32.

> Also ein Build-Konfigurations-System a la "make menuconfig" wie bei
> Linux-Projekte üblich oder beim Ethersex Projekt oder beim Freetz? Gute
> Idee.

Gibts hier so nicht.

>> Ziel sollte es erst einmal sein eine gemeinsame Grundlage mit
>> Grundfunktionen zur Konfiguration, Einbindung von Modulen und zur HTTP
>> Weboberflaeche zu schaffen. Einzelne Module koennten dann individuell
>> weiterentwickelt werden und auf einer gemeinsamen Plattform zur
>> Verfuegung gestellt bzw.ausgetauscht werden.

Vieles stellt Microchip schon bereit.

> b) GNU Toolchain (sofern verfügbar für PICs)

Gibts nicht, Du wirst das Microchip-Zeugs verwenden (was im Kern ein 
angepasster GCC ist). Rein theoretisch könntest Du eine normale 
MIPS-Toolchain verwenden, aber das ist auf PIC32 ineffizient. Der C32 
erzeugt angepassten MIPS16-Code (im Prinzip so was wie Thumb bei ARM), 
was eine Standard MIPS Toolchain nicht macht, und deswegen sollte man 
den C32 bzw später den XC32 auch nehmen.

Die Plattform der Wahl ist zur Zeit das alte MPLAB 8 und der C32 
Compiler 1.12 und ein ICD3. Beim C32 2.x und dem XC32 gibts momentan 
noch kleinere Problemchen. Die alten Sachen sind gut abgehangen und 
funktionieren. In einem halben Jahr sieht die Sache vielleicht anders 
aus.

>> - Ethernet OR Wifi oder Ethernet XOR Wifi -> Um die Komplexitaet zu
>> minimieren: XOR,
>
> Ich denke, die Komplexizität ist geringer bei OR.

siehe oben, die Physik legt ein OR nahe.

>> - einheitliche Sprache: C
>
Siehe oben. Will man die Microchip Applikationsbibliotheken verwenden 
(was zu empfehlen sind, da hier die ganzen Errate berücksichtigt sind), 
ist die Microchip Umgebung Pflicht. -> C32 1.12 (die letzte 1'er)

fchk

von Frank K. (fchk)


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Helmut schrieb:
> @Frank
> Das Layout gefällt mir gut.

Das ist nur der Schaltplan.

> Der MClr hat bei mir sonst einen Kondensator, ist aber wurscht

Ganz wurscht ist der nicht. Wenn der zu groß ist, kann der ICD3/PICKIT3 
den Chip nicht mehr in den Debugmodus setzen.

fchk

von Helmut (Gast)


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Nun ja, Elko's verwende ich auch nicht.
Zitat:
Der PHY vom Ethernet muss zwingend mit aufs Board, weil das RMII ist und
da 50 MHz drüberlaufen. Das will man nicht über Steckverbinder leiten,
wenn es nicht notwendig ist. Der PHY muss daher auch in die unmittelbare
Nähe des PIC32.

Die PHY vom Ethernet ist in der Nähe von der Buchse, auch auf dem Board.

Und letzendlich hat's eine LAN-Steckbuchse ---- was ist mit den 
Kontakten und wie schnell über SPI gearbeiter wird, bestimmt der 
Programmierer.

Zumal es hieß: Es soll eine Wahlmöglichkeit geben. Der Treadstarter 
begann mit diesem Wunsch.

von Frank K. (fchk)


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Helmut schrieb:
> Und letzendlich hat's eine LAN-Steckbuchse ---- was ist mit den
> Kontakten und wie schnell über SPI gearbeiter wird, bestimmt der
> Programmierer.
>
> Zumal es hieß: Es soll eine Wahlmöglichkeit geben. Der Treadstarter
> begann mit diesem Wunsch.

Mit diesem Design unter Verwendung eines PIC32MX795F512 geht das nicht. 
Der Ethernet-Controller (MAC, der Digitalteil der Ethernetschnittstelle) 
ist bereits im PIC fest eingebaut. Da ist also nix mit SPI, und das ist 
auch gut so, weil viel viel schneller. Allein dieser Punkt spricht gegen 
eine Modularität. Als externe Beschaltung wurd noch ein PHY benötigt, 
der den Analogteil enthält. MAC und PHY kommunizieren über ein 
standardisiertes Interface namens MII oder RMII (Reduced Media 
Independent Interface, also weniger Leitungen, aber doppelter Takt). Und 
der Takt auf einem RMII beträgt nun mal 50 MHz, fix und permanent, und 
unabhängig davon, ob gesendet wird oder nicht. Und das wiederum 
erfordert gewisse Maßnahmen bei der Bauteileplazierung und beim Layout, 
damit es nachher auch sauber funktioniert und ggf später auch mal ein 
CE-Zeichen tragen darf.

Wunsch hin oder her, letztendlich hat die Physik das Sagen.

fchk

von Frank K. (fchk)


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PS: zu dem PHY-Board von microe
Ja, das kann man so machen, aber der Pfostenstecker ist aus HF-Sicht 
sehr ungünstig. Dieses Board ist nur zum Basteln gedacht. Ob Du damit 
jemals einen EMV-Test bestehen wirst, bezweifle ich.
Ich würde zumindest vom 2.54mm Raster aufs 1.27mm Raster gehen und eine 
zweite Pinreihe nur mit Ground-Pins hinzufügen.

fchk

von Helmut (Gast)


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Naja, die Frage könnte ich mir selbst beantworten: Ist das Pollinboard 
EMV fest?
Ich denke ja nur an die Wahlmöglichkeit, LAN/WLAN

Meine Bedenken wegen der Relais, versicherungstechnisch, ist mir 
persöhnlich, höher angesiedelt.

Notfalls helfen Optokoppler und Blechgehäuse.

Nicht falsch verstehen, der Fachmann wie Du, der achtet drauf.

Ist die Frage wofür es gedacht ist.

von Ulrich S. (usp)


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Hoi allerseits,

> Der PHY vom Ethernet muss zwingend mit aufs Board,
> weil das RMII ist und da 50 MHz drüberlaufen. Das
> will man nicht über Steckverbinder leiten, wenn es
> nicht notwendig ist. Der PHY muss daher auch in die
> unmittelbare Nähe des PIC32.

Also bei HF hört der Spass ja schnell auf. Da will man keine 
Leiterbahnen mit scharfem Knick, und auch gar keine langen Leitungen, 
und wenn möglich auch Ground Planes rundherum.

HF soll ja auch möglichst nicht in den Analogbereich einstreuen, sonst 
sind die schönen 10 ADC Bit schnell Makulatur...

> Ich denke ja nur an die Wahlmöglichkeit, LAN/WLAN

Da Ethernet und WLAN Interfaces sowie unterschiedliche Pins verwenden, 
stellt sich die Frage nach Wahlmöglichkeit auch gar nicht so richtig. 
Meinereiner war dann ja auch von der Möglichkeit der optionalen 
Bestückung {WLAN|Ethernet|beides} recht angetan.

Also mein Ok hat Frank.

> Meine Bedenken wegen der Relais, versicherungstechnisch,
> ist mir persöhnlich, höher angesiedelt.

Das Problem "Relais" möchte ich eigentlich auslagern auf ein Carrier- 
oder IO-Board, wie die Grundplatine von Ulrich Radig etwa. Meinereiner 
wohl auch, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Braucht Platz, treibt 
dadurch die Kosten in die Höhe, und schränkt die vielseitige 
Verwendbarkeit ein.

Durch ein externes Board hat man dann auch mehr Freiheit bei der Wahl 
der Relais (dicke Lastrelais mit Silberkontakten oder schnuckelige 
Reedrelais für höhere Schaltfrequenzen etwa).

Schöne Grüsse,
Ulrich

von Ulrich S. (usp)


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Hoi nochmal

Wo wir gerade bei HF waren: Ich möchte gern RC-Netzwerke an den/einigen 
ADC Eingängen anregen. Die Anti-Aliasing Filter, braucht man immer 
wieder.

R-Arrays in SODIP sind mir ja noch (ca. 1997) bekannt. Gibt's da auch 
C-Arrays? Das wäre schön zu bestücken.

Analog-Ground: Haben wir dafür eigentlich ein separates Netz? Wenn über 
das Ground im Analogteil Ströme aus dem Digitalteil (HF) fliessen 
würden, haben wir so butz ekelige Störsignale auf dem ADC...

Bei getrennten Netzen kann man diese dann an geeigneter Stelle, etwa am 
Ausgang der Stromversorgung zusammenführen.

Schöne Grüsse allerseits,
Ulrich

von Ulrich S. (usp)


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Servus,

@ Frank: Würdest du netterweise die Schematics in ein PDF giessen? Ich 
habe mein altes Protel wiedergefunden und installiert - scheint zu 
funktionieren unter WXP.

Dann kann ich auch sehen, was schaltungstechnisch gerade so abgeht.

Dankeschön, und schöne Grüsse
Ulli

von Frank K. (fchk)


Angehängte Dateien:

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Ulrich Sprick schrieb:
> Servus,
>
> @ Frank: Würdest du netterweise die Schematics in ein PDF giessen? Ich
> habe mein altes Protel wiedergefunden und installiert - scheint zu
> funktionieren unter WXP.

Da isses.

Ich hätte noch etwas anzubieten: als PHY den SMSC9303 anstelle des 8720. 
Der 9303 ist ein 3-Port-Switch, bei dem der dritte Port als PHY 
betrieben werden kann. Damit kann man dann beispielsweise eine 
Ethernet-Verbindung durchschleifen. Oder filtern: Der Switch ist 
managebar über MDC/MDIO und über I2C (das I2C-EEPROM enthält die 
Defaultsettings, kann aber nach der Initialisierung voll vom Controller 
mitbenutzt werden), und man kann Header zuschalten, an denen man 
erkennt, von welchem Port ein Paket angekommen ist bzw auf welchem Port 
ein Paket rausgehen soll. Damit hat man dann zwei virtuelle Ports. Das 
wird z.B. bei den meisten SOHO-Routern auch so gemacht.

In diesem Plan ist der Switch-PHY per MII angebunden. Ich müsste mal 
schauen, ob der auch RMII kann.

Das einfach mal so als Vorschlag, was mit wenig mehr Aufwand auch noch 
alles geht.

Mir schwebt übrigens ein SO-DIMM Modul für dem PIC32 und dem PHY und dem 
ganzen essentiellen Beipack, aber ohne Buchsen und ohne weitere 
Peripherie wie SPI-Devices vor. Es könnte nämlich Sinn machen, das Modul 
in vier Lagen zu fertigen, und weil vier Lagen teuer sind, will man das 
Modul daher so klein wie möglich halten. Dann werden natürlich die 
ganzen 100n-Kondensatoren in 0402 gewählt und der PIC im 12x12mm TQFP100 
PT Package mit 0.4mm Pitch, und deswegen will ich das EEPROM auch im 
SOT23-5 haben.

SO-DIMM deswegen, weil der Sockel gleich für die mechanische Befestigung 
sorgt und die Pins alle auf einer Seite liegen, was Groundloops 
verhindert, und weil die SO-DIMM-Sockel problemlos erhältlich sind. 
Alternativ Mini-PCI/Mini-PCIe o.ä.

fchk

von Ulrich S. (usp)


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Frank K. schrieb:

> Da isses.

Besten Dank!

> Ich hätte noch etwas anzubieten: als PHY den SMSC9303 anstelle des 8720.
> Der 9303 ist ein 3-Port-Switch, bei dem der dritte Port als PHY...

Junge junge jetzt geht's aber ab hier :-)

> betrieben werden kann. Damit kann man dann beispielsweise eine
> Ethernet-Verbindung durchschleifen. Oder filtern: Der Switch ist

Dann könnte das Kerlchen ja langfristig meine Fritzbox ersetzen ;-)

> managebar über MDC/MDIO und über I2C (das I2C-EEPROM enthält die
> Defaultsettings, kann aber nach der Initialisierung voll vom Controller

Verstehe ich das richtig so, dass der Switch und das EEProm am gleichen 
I2C-Bus hängen, und sich der Switch die Init-Config direkt aus dem 
EEProm saugt, ohne dass die MCU da eingreifen muss?

Boah!

> mitbenutzt werden), und man kann Header zuschalten, an denen man
> erkennt, von welchem Port ein Paket angekommen ist bzw auf welchem Port
> ein Paket rausgehen soll. Damit hat man dann zwei virtuelle Ports. Das
> wird z.B. bei den meisten SOHO-Routern auch so gemacht.

Nicht schlecht, wenn man ein kabelgestützes Netzwerk aufbauen will. 
Allerdings bin ich nicht so sicher, ob das zur noch nicht definierten 
Zielgruppe passt. Schön wäre es ja, wenn sich das Projekt in der Art des 
Raspberry PI lawinenartig zum Selbstläufer entwickeln würden. Dann 
könnte man sich mal wieder einen Satz Ersatzlötspizten gönnen ;-)

Platzbedarf steigt natürlich etwas.

Was meinen die anderen?

Wo wir gerade beim Thema sind: Ich habe eine RJ45 mit PoE von Midcom 
gefunden, MIC66011-5171. Daran kann man sehr gut sehen, wie das PoE 
funktioniert. Ueber eine Suchmaschine findet man das Datenblatt.

Schlage vor, die Ausgänge hinter dem Gleichrichter mit der 
Stromversorgung zu verbinden. Dann kann man das Kerlchen wahlweise über 
ein Steckernetzteil oder über's LAN-Kabel füttern.

Leider habe ich noch keine USB/RJ45 mit PoE Kombi gefunden.

> Mir schwebt übrigens ein SO-DIMM Modul für dem PIC32 und dem PHY und dem
> ganzen essentiellen Beipack, aber ohne Buchsen und ohne weitere
> Peripherie wie SPI-Devices vor. Es könnte nämlich Sinn machen, das Modul

Das hatte ich auch mal vor. Dann könnte man das Modul als 
Standardelement für's Prototyping nehmen. Da gibt's auch schon was 
Fertiges. Gumstix zum Beispiel, auch kleine SODIMM Boards, aber alles 
nicht so ganz billig. So ab 60 Euro etwa. Und dazu kommt ja dann noch 
die ganze IO-Mechanik.

Ich würde mal sagen, wenn das Projekt so richtig erfolgreich sein will, 
sollten wir die 20 USD/EUR Grenze im Auge behalten. Bei dem Preis greift 
man schon mal zu. Das tut auch nicht weh, auch wenn das Ganze dann 
später auf dem Schreibtisch verstaubt.

> in vier Lagen zu fertigen, und weil vier Lagen teuer sind, will man das

4 Lagen sind mir äusserst sympathisch - auch oder gerade aus EMI-Sicht!

> Modul daher so klein wie möglich halten. Dann werden natürlich die
> ganzen 100n-Kondensatoren in 0402 gewählt und der PIC im 12x12mm TQFP100
> PT Package mit 0.4mm Pitch, und deswegen will ich das EEPROM auch im
> SOT23-5 haben.

Jepp. Löten will ich übrigens im modizierten 20 Euro Pizzaofen. Soll 
saugut gehen. Also für die Prototypen sollte das gehen. Wenn man dann 
10000 Stück bauen will, würde ich dann mal nach China reisen. Siehe 
Raspberry...

> SO-DIMM deswegen, weil der Sockel gleich für die mechanische Befestigung
> sorgt und die Pins alle auf einer Seite liegen, was Groundloops
> verhindert, und weil die SO-DIMM-Sockel problemlos erhältlich sind.
> Alternativ Mini-PCI/Mini-PCIe o.ä.

Ich hab den Verdacht, du kannst Gedanken lesen.

Müsste man mal durchkalkulieren. Eventuell braucht's 2 Varianten:
- die Integrierte mit Buchsen drauf, Pin Headers und 4 
Befestigungsbohrungen mit Target lowest cost
- die Modulare für's Prototyping, eventuell mit einem Satz verschiedener 
Kickstart Base Boards für die nichtlötenden Softwareker in der Gemeinde.

Die Software wäre dann ja kompatibel.

Soweit erst mal. Schönen Feierabend allerseits.

Ulrich

von Frank K. (fchk)


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Ulrich Sprick schrieb:


> Wo wir gerade beim Thema sind: Ich habe eine RJ45 mit PoE von Midcom
> gefunden, MIC66011-5171. Daran kann man sehr gut sehen, wie das PoE
> funktioniert. Ueber eine Suchmaschine findet man das Datenblatt.
>
> Schlage vor, die Ausgänge hinter dem Gleichrichter mit der
> Stromversorgung zu verbinden. Dann kann man das Kerlchen wahlweise über
> ein Steckernetzteil oder über's LAN-Kabel füttern.

Welchen POE PD Controller möchtest Du haben?
TPS23750? Si3402? irgendwas anderes?

Das ganze soll ja nachher auch 802.3af konform sein, um es hinter einen 
beliebigen POE Injector hängen zu können. Brauchen wir die isolierte 
Variante mit Flyback Topologie? Ich fürchte: ja.

> Leider habe ich noch keine USB/RJ45 mit PoE Kombi gefunden.

Bei USB würde ich Mini-USB ab verwenden zwecks OTG.

fchk

von Ulrich S. (usp)


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Frank K. schrieb:

> Welchen POE PD Controller möchtest Du haben?
> TPS23750? Si3402? irgendwas anderes?

Gottchen, dass muss ich erst mal googeln.

> Das ganze soll ja nachher auch 802.3af konform sein, um es hinter einen
> beliebigen POE Injector hängen zu können. Brauchen wir die isolierte
> Variante mit Flyback Topologie? Ich fürchte: ja.

äääh... s. o.

>> Leider habe ich noch keine USB/RJ45 mit PoE Kombi gefunden.
> Bei USB würde ich Mini-USB ab verwenden zwecks OTG.

Jaaaaa....

Ja.

OTG muss ich auch noch mal googeln, aber ich glaub ich es geht um Host 
oder Device. Aber Mini-USB ist ne gute Idee, soll ja klein werden.

Andererseits: Die Mini-USB meiner externen Festpladde musste ich schon 
mal tauschen, weil alle (!!!) Anschlussdrähte im Knick gebrochen waren. 
Die Idioten hatten einen Biegeradius von 0 (null) Millimetern 
fabriziert. Da muss selbst der goldigste Draht brechen...

Mal Digikey konsultieren.

Bis gleich.
Ulrich

von Ulrich S. (usp)


Angehängte Dateien:

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So jetzt bin ich im Bilde.

Frank K. schrieb:

> Welchen POE PD Controller möchtest Du haben?
> TPS23750? Si3402? irgendwas anderes?

So wie ich das aus dem Schaltbild der Midcom-Buchse (siehe Anhang) 
entnehme, sind die stromliefernden Anschlüsse V+ und V- vom Netz 
galvanisch nicht getrennt. Da ist ein Schaltregler ja geradezu 
Pflicht!

Ich hatte schon darüber nachgedacht, aber einen Switcher mit hohem 
Wirkungsgrad (soll ja schön grün werden) bei dem niedrigen 
Leistungsbedarf ist ja auch nicht ganz ohne. Da sind die analogen Low 
Drop Längsregler ja noch richtig gut.

Aber jetzt...

Hmmm. Der Vorschlag von TI im Datenblatt schein mir ein kleinwenig 
oversized zu sein... und dann würde ich auch gleich noch die 3.3 V und 
eventuell andere Hilfsspannungen noch mit erzeugen. Die Spannungen kann 
man ja prima über das Wicklungsverhältnis auf der Sekundärseite 
festlegen. 12 V etwa für externe Festplatten, falls jemand einen 
Fileserver bauen will. Oder für die Gehäuse-Innenbeleuchtung. Muss man 
ja bringen heutzutage, wenn man im Showgeschäft bleiben will...

Ich gehe mal weiter was Schlankes suchen. Da war ja noch der Si. Und LT 
hat vielleicht auch was im Programm. Da könnte ich auch gleich mal das 
aktuelle Switchercad absaugen.

Bis nachher.
Ulrich

von Ulrich S. (usp)


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Der SI3402 ist mir etwas sympathischer, weil er den Power MosFET mit 
integriert hat. Und was macht der TI mit der Hilfsspannung an AUX? 
Versorgung für den MosFET Gate Driver? Hmm.

Aber TI hat zeigt auf jeden Fall mehr Liebe zum Detail.

~

von Ulrich S. (usp)


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Zum Thema PoE ein Aufsatz. Zwar von 2004, dafür kurz und knackig:
Teil 1 www.all-electronics.de/media/file/3641
Teil 2 www.all-electronics.de/media/file/3667

Gute N8 zusammen.
Ulrich

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Hallo alle zusammen,

da ich ja relativ wenig Ahnung von Hardware habe war ich in letzter Zeit 
nur stiller Mitleser. Ich will mich jedoch auch noch einmal zu Wort 
melden.

Ich denke wir sollten aufpassen, dass wir nicht abheben.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege aber urspruenglich war die Idee 
eine Grundplatine fuer WiFi zu basteln. Das muss ja nicht das Ergebnis 
sein nur sollten wir aufpassen, dass wir es nicht uebertreiben.
Meine Meinung ist, dass wir so Dinge wie Switches oder 
Wifi-Ethernetbruecken den Projektrahmen sprengen.
Den Vorschlag von Ulrich im 20 Euro-Bereich zu bleiben finde ich prima. 
Ich denke weiterhin, dass wir ein einfaches aber einfach erweiterbares 
Mainboard mit Wifi oder Ethernet (beide Varianten sollten moeglich sein, 
jedoch nicht gleichzeitig) sowie POE erstellen sollten, so dass auch 
Einsteiger es damit einfach haben. Zu viele spezifische Komponenten 
schrecken neue Mitstreiter, die vielleicht weniger Ahnung im Bereich 
Hardware und/oder Software haben nur ab.

Ich habe mich im Detail nicht mit allen Bauteilen auseinander gesetzt, 
denkt nur bitte dran,dass wir solche verwenden, die mit den 
Microchip-Libs funtionieren, nicht dass wir durch andere, fremde 
Bausteine wieder bei den Treibern von vorne anfangen.


Versteht mich nicht falsch, ich finde ihr habt gute Ideen, nur es muss 
einfach und handhabbar bleiben. Andernfalls haben wir einen neuen 
Raspberry Pi ...

---------------------
Noch was vonmir zu POE:
Ich habe mir schon mal den TPS23750 genauer angeschaut.MeinerMeinung 
nach ist dieser nicht schlecht. Wir sollten auf jeden fall wie bereichts 
geschrieben IEEE802.3af oder auch IEEE802.3at kompatibel sein.
Auch finde ich die Idee nicht schlecht zumindest 5V (oder auch 12V) von 
POE auf der Platine zur Verfuegung zu stellen. Eine HDD damit zu 
betreieben weiss ich nicht ob das auf Grund vom Stromverbrauch gelingen 
wird (gerade der Anlaufstrom). Aber zumindest eine andere Platine mit 
Relais oder aehnliches sollte sie speisen koennen.


Ich waere immernoch dafuer ein Dokument z.B. via Google Docs (Drive) zu 
erstellen, wo wir ein paar definitiv festgelegten Punkte einmal 
festhalten, damit wir neben dem Schaltplan die eigentlichen Ideen und 
Anforderungen die wir uns selbst stellen nicht aus den Augen verlieren. 
Editieren, erweitern, abaendern kann es ja jeder. Neue und offene Punkte 
koennen ja weiterhin hier diskutiert werden!

Gruß
meinereiner

von Stampede (Gast)


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Mein Konstrukt:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-9872.html

PIC32MX695
VS1053
4,3 TFT mit Touch
LAN8720
MRF24WB0MA
SD Karte + NAND Flash
USB Host / Device
74HC595 IO Expander
Leider kein PoE / CAN

>>Den Vorschlag von Ulrich im 20 Euro-Bereich zu bleiben finde ich prima.
Der Vorschlag ist toll, aber wenn der MRF24WB0MA schon fast 30€ kostet 
sehe ich nicht wie die Rechnung aufgehen soll :) Mein Board war auch 
DEUTLICH teurer...
Zu LAN / WiFi: Wartet auf den TCPIP Stack V6, der wird beides ganz 
geschmeidig unterstützen.

Haut rein!

von Ulrich S. (usp)


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Nobody Niemand schrieb:

> da ich ja relativ wenig Ahnung von Hardware habe

das ändert sich gerade :-)

> war ich in letzter Zeit
> nur stiller Mitleser.

Ich hatte schon Befürchtungen...

> Ich denke wir sollten aufpassen, dass wir nicht abheben.

Das mag stellenweise so aussehen, ja. Aber eigentlich sind das nur 
Ideen, die aus dem Kontext entspringen. Man geht ihnen etwas nach, 
diskutiert, wägt ab, und verwirft sie meist. Oder sie fliessen ins 
Konzept ein.

Das ergibt sich dann aber aus der Diskussion, und normalerweise ist der 
Threadstarter ja dann auch der Oberboss und hat das letzte Wort. Für 
mich ist das gar kein Problem, also keine Bange.

> Korrigiert mich wenn ich falsch liege aber urspruenglich war die Idee
> eine Grundplatine fuer WiFi zu basteln.

Hab ich nicht aus den Augen verloren. Daher auch der Vorschlag für ein 
20 Euro Target. Obwohl das eher knapp wird, denn das WiFi-Modul kostet 
schon 15 Euro in 1000er-Stückzahlen. Sagen wir mal 20 Euro + WiFi.

> Meine Meinung ist, dass wir so Dinge wie Switches oder
> Wifi-Ethernetbruecken den Projektrahmen sprengen.

Sehe ich ähnlich. Obwohl die "Brücke" lediglich ein Stück Software ist 
und mit Hardware gar nichts zu tun hat. Also keine Bange,

> Den Vorschlag von Ulrich im 20 Euro-Bereich zu bleiben finde ich prima.

Und ich erst ;-)

> Ich denke weiterhin, dass wir ein einfaches aber einfach erweiterbares
> Mainboard mit Wifi oder Ethernet (beide Varianten sollten moeglich sein,

Genau.

> jedoch nicht gleichzeitig)

Das wird nicht gehen wie Frank (?) weiter oben schon dargelegt hat. Die 
Physik fordert einen räumlich dichten Aufbau. Ausserdem sind die 
Interfaces zu WLAN-Modul und Ethernet-PHY so dermassen unterschiedlich, 
dass ein Versuch der Vereinigung nichts bringt. Ausser technischen 
Problemen - und das will man überhaupt gar nicht.

Daraus ergibt sich, das im Entwurf und im Boardlayout beide Optionen 
implementiert werden müssen. Allerdings hat man dann immer noch die Wahl 
über eine wahlweise Bestückung: Ethernet, WiFi, oder beides.

> sowie POE erstellen sollten, so dass auch
> Einsteiger es damit einfach haben.

Sehe ich auch so. Ich denke sogar, dass PoE ebenfalls eine 
Bestückungsoption sein sollte im Hinblich auf die Kosten. Aber die PoE 
Option an sich finde ich äusserst attrativ - besonders wenn ich mir das 
bereits vorandene Sammelsurium an Steckernetzteilen hinter dem Sofa so 
anschaue.

> Zu viele spezifische Komponenten
> schrecken neue Mitstreiter, die vielleicht weniger Ahnung im Bereich
> Hardware und/oder Software haben nur ab.

Ich denke, das ist eine Frage von Darstellung und Psychologie. Bis jetzt 
haben wir ja gar nicht so viele Design-Komponenten:

- MCU
- Ethernet
- Wi-Fi
- PoE und Stromversorgung
- Analog-IO Beschaltung.
- Steckverbinder

> Ich habe mich im Detail nicht mit allen Bauteilen auseinander gesetzt,
> denkt nur bitte dran,dass wir solche verwenden, die mit den
> Microchip-Libs funtionieren,

Haben wir. Das einzige, was zur Zeit mit Software zusammenspielen muss, 
ist WiFi, und der PIC32. Alles andere ist reine Hardware und hat keine 
Interfaces zur Software. Frank, korrigier mich bitte, wenn ich mit dem 
Ethernet MAC/PHY falsch liege, aber ich glaube in dem Teil steckt nur 
Elektronik.

Alles schön modular :-)

> nicht dass wir durch andere, fremde
> Bausteine wieder bei den Treibern von vorne anfangen.

s. o.

> es muss
> einfach und handhabbar bleiben.

Meine Zustimmung. Schliesslich haben wir alle nur einen begrenzten 
Zeitrahmen...

> Noch was vonmir zu POE:
> Ich habe mir schon mal den TPS23750 genauer angeschaut.MeinerMeinung
> nach ist dieser nicht schlecht. Wir sollten auf jeden fall wie bereichts
> geschrieben IEEE802.3af oder auch IEEE802.3at kompatibel sein.

Wird sich automatisch ergeben, weil die vorgeschlagenen Chips für genau 
diesen Einsatzbereich entworfen wurden.

> Auch finde ich die Idee nicht schlecht zumindest 5V (oder auch 12V) von
> POE auf der Platine zur Verfuegung zu stellen. Eine HDD damit zu
> betreieben weiss ich nicht ob das auf Grund vom Stromverbrauch gelingen
> wird (gerade der Anlaufstrom).

Würde es. Die "kleinen" PoE-Chips bringen so an die 11 Watt, das reicht 
dicke für 2.5" Platten. Das Leistungsspektrum reicht bis etwa 50 Watt.

Allerdings hatte ich Platten und Innenbeleuchtung eher mit ;-) Ironie 
erwähnt; ich wüsste nicht, warum ich eine Platte anschliessen sollte... 
Aber wer weiss, ich bin nicht jedermann.

> Aber zumindest eine andere Platine mit
> Relais oder aehnliches sollte sie speisen koennen.

Das war der Gedanke.

Hauptziel beim PoE-Design sind aber eher weniger die technischen Daten, 
als die Kosten. Spannungsregler für 5 und 3.3 V brauchen wir auf jeden 
Fall, warun sollte das nicht der PoE-Chip machen? Das würde die beiden 
analogen Spannungsregler LM117 (?) ersetzen. Und die 12 V gibts für den 
Preis einer Zusatzwicklung kostengünstig dazu.

> Ich waere immernoch dafuer ein Dokument z.B. via Google Docs (Drive) zu
> erstellen,

Ja mach das bitte. Wenn möglich ein Spreadsheet, oder noch besser eine 
Datenbank. Dieser Thread hier ist ja eher ein offener Gedankenflusskanal 
und hervorragend geeignet, heillose Verwirrung zu stiften. Aussedem muss 
ja irgendwo festgehalten werden, was denn nun Sache ist.

> Editieren, erweitern, abaendern kann es ja jeder.

Jaein... Es sollte einen Autor geben, dier die Änderungen nach 
Diskussion koordiniert. Sonst gibt das Chaos, garantiert.

Kann man bei Google eigentlich alle Arten von Files ablegen, oder ist 
das nur ein Online Office? Sorry meine Unwissenheit, aber ich kann mich 
leider nicht um Alles kümmern...

Schöne Grüsse
Ulrich

PS: Nicht abschrecken lassen - du wirst nicht untergebuttert. Ich bin 
ein höflicher Mensch (glaueb ich). Vielleicht etwas überschwenglich 
begeistert. Aber ich hoffe, das ist nicht schlimm.

Wenn doch: Einfach ansprechen.

von Frank K. (fchk)


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Ulrich Sprick schrieb:


>> Ich denke weiterhin, dass wir ein einfaches aber einfach erweiterbares
>> Mainboard mit Wifi oder Ethernet (beide Varianten sollten moeglich sein,
>
> Genau.
>
>> jedoch nicht gleichzeitig)
>
> Das wird nicht gehen wie Frank (?) weiter oben schon dargelegt hat. Die
> Physik fordert einen räumlich dichten Aufbau. Ausserdem sind die
> Interfaces zu WLAN-Modul und Ethernet-PHY so dermassen unterschiedlich,
> dass ein Versuch der Vereinigung nichts bringt. Ausser technischen
> Problemen - und das will man überhaupt gar nicht.

Genau.
Natürlich gibts Alternativen:

UDP-Durchsatz: (Quelle: Microchip TCP/IP Stack 5.31 Doku)
1. Interner MAC plus externer PHY (z.B. SMSC LAN8720A) via RMII: ca 8800 
MB/S
2. ENC624J600 über 16 Bit PMP: ca 2100 MB/s
3. ENC424J600/624J6000 über SPI: ca 800 MB/s
4. ENC28J60 über SPI: ca 400 MB/s

Über SPI haben wir nur noch 1/10'tel der Leistung, und das bei höheren 
Kosten: (Quelle: Digikey, 1'er Nettopreise)
SMSC LAN8720A-CP: 1.72€
ENC28J60/SS:      3.14€
ENC424J600-I/PT:  4.02€
ENC624J600-I/PT:  4.36€

So, jetzt müsste es eigentlich auch der Letzte hier kapiert haben, dass 
alles andere als der interner MAC plus externer PHY Unsinn ist.

>> Ich habe mich im Detail nicht mit allen Bauteilen auseinander gesetzt,
>> denkt nur bitte dran,dass wir solche verwenden, die mit den
>> Microchip-Libs funtionieren,
>
> Haben wir. Das einzige, was zur Zeit mit Software zusammenspielen muss,
> ist WiFi, und der PIC32. Alles andere ist reine Hardware und hat keine
> Interfaces zur Software. Frank, korrigier mich bitte, wenn ich mit dem
> Ethernet MAC/PHY falsch liege, aber ich glaube in dem Teil steckt nur
> Elektronik.

Der PHY ist schon software-relevant. Der Stack unterstützt die folgenden 
PHYs: (Digikey Einzelstückpreise zum Vergleich)
- National DP83640 (10.89€ örks! dafür mit IEEE1588-Support)
- National DP83848 (>= 2.89€)
- SMSC LAN8700 (2.12€)
- SMSC LAN8720 (1.72€)
. (Punkt)

Ich habe den letzten ausgewählt, weil er am einfachsten zu beschalten 
ist und keinen 50 MHz Oszillator für RMII braucht, sondern mit einem 25 
MHz Quarz auskommt. (Kosten!) Und weil er am billigsten ist.
Wenn wir was anderes nehmen wollen, müssen wir einen Treiber für den 
Stack schreiben. Das ist dokumentiert und nicht wirklich schwierig, aber 
ohne wirklichen Grund macht das natürlich niemand.

> Hauptziel beim PoE-Design sind aber eher weniger die technischen Daten,
> als die Kosten. Spannungsregler für 5 und 3.3 V brauchen wir auf jeden
> Fall, warun sollte das nicht der PoE-Chip machen? Das würde die beiden
> analogen Spannungsregler LM117 (?) ersetzen. Und die 12 V gibts für den
> Preis einer Zusatzwicklung kostengünstig dazu.

Und wenn jemand keinen POE-Injektor hat, weil er beispielsweise WLAN 
verwendet? Der POE PD-Controller fängt ja erst nach dem Handshake mit 
dem Injektor an zu arbeiten. Einfach so 48V (das ist die Nennspannung, 
mit der POE arbeitet) anzuklemmen wird wohl nicht gehen. Ich habe es 
nicht ausprobiert, ich habe zwar 48V-Netzteile, aber keine POE Devices 
hier.

POE ist daher niemals ein Ersatz für die ohnehin vorhandenen 
Linearregler. Ein einfaches Netzteil muss immer noch reichen.

fchk

von Ulrich S. (usp)


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Moin allerseits,

Frank, für mich sieht das gut aus so wie vorgeschlagen.

Frank K. schrieb:


> Und wenn jemand keinen POE-Injektor hat, weil er beispielsweise WLAN
> verwendet?

Tja, dann wollte ich eigentlich die externe Spannung einspeisen 
stattdessen. 12 V etwa. Aber:

> Der POE PD-Controller fängt ja erst nach dem Handshake mit
> dem Injektor an zu arbeiten. Einfach so 48V (das ist die Nennspannung,
> mit der POE arbeitet) anzuklemmen wird wohl nicht gehen. Ich habe es
> nicht ausprobiert, ich habe zwar 48V-Netzteile, aber keine POE Devices
> hier.

Das könnte stimmen. Ich lese mich gerade durch die Datenblätter. So wie 
ich das verstanden habe, signalisiert der PD (unser Board) dem PSE 
(einem Power Injector) mittels 25 kOhm "Signatur" seine Anwesenheit, und 
irgendwie auch seine Klasse. Daraufhin fährt der PSE die Spannung hoch, 
in verschiedenen Etappen. Ab 30 V etwa nimmt dann der PD seinen Betrieb 
auf. Das deutet darauf hin, dass Einspeisung von etwa 48 Volt aus einem 
einfachen Netzteil reichen müsste.

Dummerweise hab ich auch grad kein 48 V Netzteil rumliegen. Und bei 12 V 
springt er noch nicht an :-(
Mist.

Da muss ich noch mal in mich gehen. Für 2 zusätzliche Spannungsregler 
bin ich zu geizig...

> POE ist daher niemals ein Ersatz für die ohnehin vorhandenen

Noch weigere ich mich, das zu glauben ;-) Harrghnnnn

> Linearregler. Ein einfaches Netzteil muss immer noch reichen.

Das sollte es auf jeden Fall.
Melde mich später noch mal. Danke für den Input.

Ulrich

von Frank K. (fchk)


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Wobei ja auch ein 48V Netzteil nicht wirklich alltäglich ist.

Wer das Teil mit WLAN und zwei LiPo Akkus betreiben möchte (wegen 
drahtlos), der sollte das auch machen können.

fchk

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Stampede schrieb:
> Leider kein PoE / CAN
Hm CAN. Nur mal in den Raum geworfen: Was denkt ihr darüber? Zumindest 
auf 2 Pins gelegt um es optional zu verwenden?

Ulrich Sprick schrieb:
> Jaein... Es sollte einen Autor geben, dier die Änderungen nach
> Diskussion koordiniert. Sonst gibt das Chaos, garantiert.
OK, herzlichen Glückwunsch, du hast das Los gezogen :-D
Nein im Ernst, ich denke, dass Frank schon sehr viel am Zeichnen ist und 
da du ja auch sehr tief in der Matrie bist könntest du es wahrscheinlich 
noch am Ehesten machen. Ich helfe wo ich kann.
Schickt mir mal eure Mailadressen per PN. Ulrich bekommt Schreibrechte, 
Frank und wer sonst noch will Leserechte. OK?

Ulrich Sprick schrieb:
> Kann man bei Google eigentlich alle Arten von Files ablegen, oder ist
> das nur ein Online Office? Sorry meine Unwissenheit, aber ich kann mich
> leider nicht um Alles kümmern...
Kein Thema: Also mit Google Drive (was das neue Google Docs ist) geht 
das, klar. Da könnten wir auch den Schaltplan mit verteilen. Man kann 
dann auch einen Link dazu für alle lesend erstellen und den hier im 
Forum posten! Für die Windows-Fans unter unter uns kann das Google Drive 
auch direkt im Explorer eingebunden werden.

Frank K. schrieb:
> So, jetzt müsste es eigentlich auch der Letzte hier kapiert haben, dass
> alles andere als der interner MAC plus externer PHY Unsinn ist.
Ja sogar ich :-D
Genau darauf wollte ich hinaus. Ich sehe ihr denkt genauso, nur das ihr 
das auch technisch besser einschätzen könnt!

Frank K. schrieb:
> POE ist daher niemals ein Ersatz für die ohnehin vorhandenen
> Linearregler. Ein einfaches Netzteil muss immer noch reichen.
Sehe ich genauso!

Frank K. schrieb:
> Wobei ja auch ein 48V Netzteil nicht wirklich alltäglich ist.
Jap. Warum machen wir nicht beides? Man kann ja das ganze via Jumper 
oder Drahtbrücke auswählbar machen? Durch eine "optionale Bestückung" 
eben.

Ulrich Sprick schrieb:
> PS: Nicht abschrecken lassen - du wirst nicht untergebuttert. Ich bin
> ein höflicher Mensch (glaueb ich). Vielleicht etwas überschwenglich
> begeistert. Aber ich hoffe, das ist nicht schlimm.
>
> Wenn doch: Einfach ansprechen.
Ach quatsch. Dann melde ich mich schon wenn ich denke das was falsch 
läuft.  Bitte auf Gegenseitigkeit beruhen lassen. Wenn nicht im Forum 
dann gerne auch via PN.

Ulrich Sprick schrieb:
>> war ich in letzter Zeit
>> nur stiller Mitleser.
>
> Ich hatte schon Befürchtungen...
Dahin werde ich mich wieder zurückziehen und euch fachsimpeln lassen. 
Ihr könnt das eh besser. Ich melde mich wieder wenn mir was einfällt 
oder ich einen Kommentar abgeben möchte. ;-)

von Frank K. (fchk)


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Nobody Niemand schrieb:
> Stampede schrieb:
>> Leider kein PoE / CAN
> Hm CAN. Nur mal in den Raum geworfen: Was denkt ihr darüber? Zumindest
> auf 2 Pins gelegt um es optional zu verwenden?

Wenn Du einen Blick auf meinen Schaltplan geworfen hast, wirst Du den 
MAX13054 CAN-Transceiver sicher gefunden haben.

:-)

fchk

von Ulrich S. (usp)


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Moin allerseits,

Frank K. schrieb:
>> Hm CAN. Nur mal in den Raum geworfen: Was denkt ihr darüber? Zumindest
>> auf 2 Pins gelegt um es optional zu verwenden?
> Wenn Du einen Blick auf meinen Schaltplan geworfen hast, wirst Du den
> MAX13054 CAN-Transceiver sicher gefunden haben.

Also ich hab ihn gesehen :-) Aber mal eine grundsätzliche Frage: CAN ist 
ja nun DIE Automatisierungsschnittstelle aus der Automobilbranche, aber 
ganz ehrlich: Ich hab's noch nie wirklich gebraucht. Innerhalb eines 
Gerätes würde ich eher auf I2C oder UART für die 
Inter-Modul-Kommunikation zurückgreifen.

Und zwischen Geräten bräuchte man dann ein Kabel. Kabel sind mir 
irgendwie unsympathisch. (Meinem Vermieter scheinbar auch, denn er 
guckte so merkwürdig, als ich von Wandbohrungen sprach, um fehlende 
LAN-Kabel zu verlegen...)

Vorschlag zur Abstimmung daher: Wollen wir den CAN Driver auf ein/das 
Trägerboard verlegen?

Ein Trägerboard (in der Art von Ulrich Radig's Relaisplatine für sein 
Web-Modul) ist ja schon stärker problemorientiert als unsere 
Controllerplatine, daher würde ein Driver dorthin besser passen.

Vorteil: Weniger Space. Nachteil: Weniger Funktionalität out-of-the-box.

Schöne Grüsse
Ulrich

von Ulrich S. (usp)


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Nobody Niemand schrieb:

> Hm CAN. Nur mal in den Raum geworfen: Was denkt ihr darüber? Zumindest
> auf 2 Pins gelegt um es optional zu verwenden?

Auf Pins sollten wir alles legen was die Steckverbinder hergeben.
Ulrich

von Ulrich S. (usp)


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Nochmal Stromversorgung:

Irgendwie packt mich ja das PoE-Problem an meiner Ehre. Nur für PoE 
einen kompletten Schaltregler, und das zusätzlich? Welch eine 
Verschwendung...

Ich fasse mal die Requirements kurz zusammen:

- Stromquelle entweder 3 V (min) Akku
- oder 5...12 V Standard-Netzteil
- oder PoE

Hab ich was vergessen?

3 Volt Eingangsspannung könnte etwas knapp werden für Spannungsregler :)

Die 5 Volt brauchen wir für

- USB
- CAN
- ?

Meine Idee: Einen kleinen konventionellen Schaltreger für 3.3 und 5 V, 
der die beiden analogen Stabis ersetzt. Eingangsspannungsbereich 5 bis 
57 V.
Wenn das klappt, in einem 2. Schritt das Interfacing für PoE hinzufügen. 
Nachdem was ich bisher gelesen habe, traue ich mir das wohl zu.

Wenn man das Gerät mit 2 MiMHs betreiben will, lässt man eher den 
kompletten Spannungsregler weg und betreibt das Teil direkt aus den 
Akkus - was auch energiemässig auch am effizientesten ist.

Andererseits: Wollt ihr wirklich einen TQFP-100 Bomber in ein 
akkugspeistes Gerät zwängen?

Na ja, zum testen vielleicht. OK. Soll so sein.

Wie ist eure Meinung so?

Schöne Grüsse,
Ulrich

von Frank K. (fchk)


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Ulrich Sprick schrieb:

> Also ich hab ihn gesehen :-) Aber mal eine grundsätzliche Frage: CAN ist
> ja nun DIE Automatisierungsschnittstelle aus der Automobilbranche, aber
> ganz ehrlich: Ich hab's noch nie wirklich gebraucht. Innerhalb eines
> Gerätes würde ich eher auf I2C oder UART für die
> Inter-Modul-Kommunikation zurückgreifen.

Kommt darauf an, wie groß das Gerät ist. I2C ist nicht dafür gedacht, 
die Platine zu verlassen. RS485 bedient eine ähnliche Zielgruppe, aber 
bei CAN macht der Controller selber mehr.

> Vorschlag zur Abstimmung daher: Wollen wir den CAN Driver auf ein/das
> Trägerboard verlegen?

Es ist doch nur ein SO08. Ich würde ihn drauflassen, weil es sozusagen 
eine Konstante ist und keine Variable.

fchk

von Frank K. (fchk)


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Ulrich Sprick schrieb:

> Irgendwie packt mich ja das PoE-Problem an meiner Ehre. Nur für PoE
> einen kompletten Schaltregler, und das zusätzlich? Welch eine
> Verschwendung...

Das ist normal.

> Ich fasse mal die Requirements kurz zusammen:
>
> - Stromquelle entweder 3 V (min) Akku

muss nicht sein. LiPo Akkus haben 3.6-3.8V Nennspannung, bei zweien wäre 
man bei 7.4-7.8V. Das ist doch ok. Oder 12V Blei-Gel-Akku. Jedenfalls 
keine 48V.

> - oder 5...12 V Standard-Netzteil
> - oder PoE

> Die 5 Volt brauchen wir für
>
> - USB
> - CAN
> - ?

> Meine Idee: Einen kleinen konventionellen Schaltreger für 3.3 und 5 V,
> der die beiden analogen Stabis ersetzt. Eingangsspannungsbereich 5 bis
> 57 V.

Wenn ich was analoges mache, will ich keine Schaltregler drauf haben, 
die mir irgendwo reinstrahlen. Schaltregler sind auch Aufwand.

POE ist für mich eher optional. Es gibt Module dafür, die man einsetzen 
kann, wenn man das tatsächlich braucht. Die Arduino-Leute nehmen das 
hier z.B.

http://arduino.cc/en/uploads/Main/PoE-datasheet.pdf

Gibts überall, wo es Arduino zu kaufen gibt.

Die Stromversorgung gehört für mich eher auf das Trägerboard, weil das 
applikationsspezifisch ist. Die Linearregler wären eine billige und 
einfache Defaultlösung.

fchk

von Frank K. (fchk)


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Hier ist es auf einmal so ruhig geworden. Sommerferien? Verzweiflung?

fchk

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Frank K. schrieb:
> Hier ist es auf einmal so ruhig geworden. Sommerferien? Verzweiflung?

Ich habe mich auch schon gewundert. Ich lese noch fleissig mit! ;-)

Zum Thema POE: Ich kenne das Modul was du verlinkt hast auch noch unter 
einem anderen Namen. Prinzipiell finde ich die Idee nicht verkehrt, die 
Frage ist nur ob es in Verbindung mit einer 1-Chip-Lösung+Regler nicht 
pereiswerter ist. Auf jeden Fall sollte es optional sein. Man kann die 
Schaltung ja vielleicht so auslegen, dass der Spann8ungsregler je nach 
Bestückung gewählt werden kann?! Dann ist beiden Vorschlägen genüge 
getan, oder?
POE aber bitte auf die Hauptplatine, da es auf Grund der RJ45-Abgriffe 
sonst unübersichtlicher wird. Ich denke das die Spannungsversorgung auf 
dem Hauptboard sein sollte.

Frank K. schrieb:
> Wenn Du einen Blick auf meinen Schaltplan geworfen hast, wirst Du den
> MAX13054 CAN-Transceiver sicher gefunden haben.
Warum frage ich überhaupt, ihr denkt eh an alles ;-) Nein im Enrst: Ich 
denke wir sollten das optional vorsehen. Von mir aus auch auf einem 
Extra-Board, halt nur das man es verwenden kann.

Vielleicht habe ich nur wieder was übersehen aber trotzdem eine ganz 
andere Frage: Wie sollen wir die PIC32 programmieren? Via Bootloader 
über USB?

Gruß
meinereiner

von Frank K. (fchk)


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Nobody Niemand schrieb:

> Vielleicht habe ich nur wieder was übersehen aber trotzdem eine ganz
> andere Frage: Wie sollen wir die PIC32 programmieren? Via Bootloader
> über USB?

Per ICD3 oder PicKit3.

fchk

von pic (Gast)


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Die pic32MX können alle auch über Jtag programmiert werden .

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Frank K. schrieb:
> Per ICD3 oder PicKit3.
Wie auch immer, wir sollten die kostengünstigste Variante in den Fokus 
nehmen, da vielleicht so Umsteiger wie ich sich erst noch einen 
passenden Flasher zulegen müssen. Mein Atmel-JTAG wird das wohl nicht 
mitmachen.


Ulrich ist vielleicht im Urlaub (zumindest meldet er sich nicht mehr).

Was denkst du sind die nächsten Schritte?

Wir haben ja über allerlei Module diskutiert. Hast du ein klares Bild 
wie du es auf Grund unserer Diskussionen umsetzten würdest? Du hast ja 
schon einiges gemacht, vielleicht ist ja auch schon alles eingeflossen. 
POE habe ich zum Beispiel noch nicht auf deinem hochgeladenen PDFs 
gesehen (oder ich bin blind).

Wie auch immer: Es wäre gut, wenn wir noch die offenen Punkte sammeln 
würden. Wenn diese erledigt sind sollten wir noch einmal grob alles 
zusammen fassen (welche Module sind optional, was kommt auf Mainboard 
was auf eine optionale Platine) damit alle Leser hier noch eine 
Übersicht haben. Anschließend können wir mit dem Layouten beginnen.

von Chris (Gast)


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Für mich wäre 12/24V POE wichtig, max 30V(ev. 35) mit günstigem 
Schaltreger
oder LDO, nach dem POE injection Prinzip, günstig und einfach, natürlich
optional da nicht so standardconform.

von Frank K. (fchk)


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Nobody Niemand schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Per ICD3 oder PicKit3.
> Wie auch immer, wir sollten die kostengünstigste Variante in den Fokus
> nehmen, da vielleicht so Umsteiger wie ich sich erst noch einen
> passenden Flasher zulegen müssen. Mein Atmel-JTAG wird das wohl nicht
> mitmachen.

Das PicKIT3 kostet etwa 50€ und kann alle aktuellen PICs, ob groß oder 
klein, ob 8, 16 oder 32 Bit programmieren und debuggen. Das ICD3 (ca 
200€), mit dem ich arbeite, ist die Profiversion und etwas schneller. 
Dann gibts noch das RealICE (ca 500€), das dann auch RealTime Trace über 
die Pins TRCLK(91) und TRD0(97), TRD1(96), TRD2(95), TRD3(92) 
unterstützt.

Die eigentliche ICSP-Schnittstelle ist immer die gleiche. Die 
Microchip-Tools benutzen JTAG nicht.

> Wir haben ja über allerlei Module diskutiert. Hast du ein klares Bild
> wie du es auf Grund unserer Diskussionen umsetzten würdest? Du hast ja
> schon einiges gemacht, vielleicht ist ja auch schon alles eingeflossen.
> POE habe ich zum Beispiel noch nicht auf deinem hochgeladenen PDFs
> gesehen (oder ich bin blind).

Nein, POE ist in den Plänen noch nicht drin. Diese Pläne hatte ich mal 
für ein anderes Projekt gemacht, das aber nie realisiert wurde. Ulrich 
lag viel an POE, und er wollte sich drum kümmern. Ich würde hier den Weg 
gehen wollen, die die Arduino-Leute gewählt haben - POE als extra Modul, 
zunächst als Fertigteil, später vielleicht als Eigenbau.

> Wie auch immer: Es wäre gut, wenn wir noch die offenen Punkte sammeln
> würden. Wenn diese erledigt sind sollten wir noch einmal grob alles
> zusammen fassen (welche Module sind optional, was kommt auf Mainboard
> was auf eine optionale Platine) damit alle Leser hier noch eine
> Übersicht haben. Anschließend können wir mit dem Layouten beginnen.

Genau. Wobei wir da auf Ulrich warten sollten.

fchk

von Frank K. (fchk)


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Chris schrieb:

> optional da nicht so standardconform.

Au weia. "Standardkonform" ist für mich eine binäre Eingenschaft, und im 
Falle von POE auf true gesetzt.

fchk

von Chris (Gast)


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Die Sache ist die, POE Modul muss 60V können.
Während des power discovery sind aber nur 30V erlaubt, also 
funktionieren
auch alte Geräte ohne Signatur. Wegen dieser 60V sind sie eigentlich
so teuer.

Wieso muss ich 17€ für ein add-on Modul ausgeben, wenn es doch nur
0.5-2€ an zusätzlichen Komponenten braucht, und ich keine 100mt oder 
auch
große Watt brauche ? Meistens geht es um ein paar Meter mit 12V oder 
24V.

Dass das Add-on Modul zusätzlich reingesteckt werden kann, das kann/soll
bitte gemacht werden, aber wenn man mit Spannungen von max30V als 
Obergrenze,
aber sonst 12/24 V hat, dann kann man ev. auch einen günstigen Step-Down
oder auch Linearwandler nehmen + ein bisschen Schutzschaltung + 
Kondensator.
So meine Meinung. Angenommen das Modul braucht 170mA bei
3.3V , sind also ca 55mA bei 12V oder 25mA bei 24V mit einem günstigen
Step-down. Bei besseren Netzwerktreibern als Microchip vielleicht 
1/3-1/4.

Also POE ohne 802.3af Protokoll auf unbenutzte Leitung, Standardkonform
existiert, es ist jedoch ein überholter Standard.

Wenn jetzt da dann 1-2V Spannungsdrop dazukommen (10mt) oder 4-6V 
(x-FTP)
(10mt) worst case, dann steigen die mA Zahlen noch um vielleicht 25%,
alles nicht kritisch.

von blueled (Gast)


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von Frank K. (fchk)


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Chris schrieb:

> Also POE ohne 802.3af Protokoll auf unbenutzte Leitung, Standardkonform
> existiert, es ist jedoch ein überholter Standard.

Sagst Du mir auch, wer das unter welcher Bezeichnung normiert hat?

Wenn wir ein POE-Modul nutzen, dann spricht ja nichts dagegen, dass Du 
Dir Dein eigenes machst.

Als Bestückungsoption ist alles andere als 802.3af ungünstig. Der 
Aufpreis wäre in diesem Fall aber auch nicht so groß.

fchk

von Ulrich S. (usp)


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Frank K. schrieb:

> Hier ist es auf einmal so ruhig geworden. Sommerferien? Verzweiflung?

Wurde zum Wandern gezwungen. Sorry. Freundin war zu Besuch, ist jetzt 
aber wieder weg, so dass ich mich wieder den wirklich wichtigen Dingen 
im Leben widmen kann ;-)

Grüezi
Ulli

von Ulrich S. (usp)


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Nobody Niemand schrieb:

> Ulrich ist vielleicht im Urlaub (zumindest meldet er sich nicht mehr).

So könnte man das auch nennen. Urlaub braucht doch kein Mensch. Das hält 
doch bloss auf und stört den Ideenfluss.

;-)

von Ulrich S. (usp)


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Hoi zäme,

arbeite mich gerade in Schaltregler ein. Daher auch ein wenig die Ruhe.

> Wenn ich was Analoges mache, will ich keinen Schaltregler... (oder so ähnlich)

Kann ich gut nachvollziehen. Schaltregler machen Rauschen (Störungen) 
auf den Versorgungsleitungen, und die elektromagnetischen Felder streuen 
in andere Schaltungteile ein durch elekrische bwz. magnetische Kopplung.

Kann man aber in den Griff kriegen, denke ich. Z. B. separater Zweig für 
die Versorgung der Analogteile, getrennte Masseführung, besondere 
Siebung usw.

Aber noch isses ja nicht so weit. Schaltregler ist ja auch wohl nicht 
billiger als Längsregler.

muss los
komme wieder

von Ulrich S. (usp)


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Forts.

PoE heisst ja auch nicht unbedingt Schaltregler. Vor allem im Bereich 
geringer Eingangsspannungen und gleichzeitig geringem Leistungsbedarf 
sehen Schaltregler u. U. extrem schlecht aus, was den Wirkungsgrad 
angeht. Bei hohen Eingangsspannungen sieht es dann schon wieder anders 
aus.

Im Moment brüte ich über einem Konzept, das einen PoE PD Controller (von 
LT zum Beispiel) mit einem separaten quasi-konventionellen Schaltregler 
kombiniert. Der wiederum hat dann 2 Eingänge, einmal 48 bis 70 V und 
einmal (5) 12 bis 24 V oder so. Und mehrere Ausgänge (3.3, 5 V und 
eventuell was man sonst noch so braucht). Das Ganze mit einem einzigen 
Übertrager und natürlich galvanisch von den Stromquellen getrennt.

Ich glaube das kriegt man sogar ganz platz- und kostengünstig hin.

Einziger Knackpunkt: Der Übertrager. Das wird wohl kein Standardteil von 
der Stange aus dem Katalog. Aber wenn's funktioniert, würde ich durchaus 
mal so ein, zweihundert Dinger vorfinanzieren.

In der Hoffnung, es kommt irgendwann wieder rein...

Ach, da ist noch ein kleiner Knackpunkt: Ich habe noch nie einen 
SMPS-Trafo dimensioniert... Will heissen, es könnte danebengehen. Aber 
für solche Fälle gibt's ja das gute alte Breadboard.

Und Simulationssoftware :-)

Und Experten, die man vielleicht fragen könnte.

Der konventionelle Alternativ-Ansatz ist natürlich ein 
Standard-Stromversorgungsentwurf (analog oder SMPS) kombiniert mit einem 
Standard-PoE-Standard als "Vorstufenregler".

Soweit erst mal die Gedanken zur Stromversorgung.

Schönen Feierabend!
Ulrich

PS: Analoger Stabi für den Analogteil kann man natürlich immer noch. Da 
gibt's ja schöne geeignete Dreibeiner. Also nicht die Humanoiden jetzt.

von Cr (Gast)


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Ich möchte eine kombiplatine machen:
USB slave+Host
PIC18F14K50 als slave mit i2c Anbindung zu carambola sowie 32khz osc.
Irgendein MCU mit ETH+USB als günstigere Alternative zu carambola
Irgendein MCU mit ADC optional, z.B. attiny24 mit i2c zum Rest 
angeschlossen
Step-down von 5.6-34V 0.75A auf 5V/3.3V mit MC34063
5V->3.3V step-down für carambola
Dataflash+(µ)SD Card
i2c sram/fram/eeprom
RS485 / Lin
Temperatursensor
Funkmodul(RFM70/RFM12...)
2x ETH (Magjack)
Xbee footprint
GPRS Modem

Wenn es interessiert, dann mache ich ein neues Post auf.
Preislich sollte es eine 10€/20€/30€ Lösung sein je nach Ausbaustufe.

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Hallo an alle,
Ich wollte mal fragen was der Schaltplan macht? Es ist recht ruhig hier 
geworden.
Letzter Stand war das Ullrich noch an der Spannungsversorgung in 
Verbindung mit POE arbeiten wollte.
Gibt es was Neues dazu?

Gruß
meinereiner

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