Guten Abend Ich glaube ich würde gerne mal einige Versuche mit Cpld's machen. Jetzt durchsuche ich seit Tagen das Netz dazu und werde mit Informationen überlagert, welche ich großteils nicht verstehe. 1.Cpld werden in Vhdl geschrieben? Vhdl ist eine komplexe vollwertige Programiersprache ? Und Vhdl kostet 3000$+ ? http://www.altera.com/buy/software/buy-software.html Dagegen habe ich in jetzt schon mehrfach Bilder und Videos gesehen, in dem die Programmierung aussieht wie aneinander gekettete Logik Bausteine? http://www.youtube.com/watch?v=dJtmVZwZNrM http://www.pyroelectro.com/tutorials/cpld_board/software.html Logicbausteine aneinanderreihen fände ich fürs Erste sehr verlockend, da ich mich damit auskenne und mich fremden Programmiersprachen etwas schwer tue. 3000$ kann ich auch nicht ganz glauben. Wer würde für ein Hobby so ein teures Programm verwenden. Daher nun an euch Profis. Ist das grafische Aneinanderreihen von Logik nun Vhdl oder was ist das? Und woher bekommt man das? Und was kostet das? Vielen dank schoneinmal
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Verschoben durch Moderator
> Cpld werden in Vhdl geschrieben? Nö, ist eher Overkill. Simple Logikgleichungen (ABEL) sind eigentlich ausreichend. > Und Vhdl kostet 3000$+ ? Autos kosten auch 500000 EUR. Zumindest Lamborghini. Lattice ispLever ist gratis. Falls du ein CPLD oder GAL von Lattice verwenden willst. Aber vermutlich designt man lieber im Schaltplan-Modus. VHDL ist europäisch akademisch, sehr ähnlich der nur im militärischen genutzen Programmiersprache ADA. Im ernsthaften Leben verwendet man lieber VERILOG, damit sind die Chips gebaut die du nutzt. Wenn dein PC noch ein Parallelport hat, kann man ispLSI CPLDs einfach per Kabel direkt am PC programmieren, also die Funktion übertragen. http://blog.savel.org/2007/05/07/isp-cable-schematics/ Letztlich braucht man gar keine Bauteile wenn man ein 5V CPLD programmieren will, schliesslich sind die Ausgänge vom Parallelport auch TTL, sondern nur ein Kabel. Aber das erkennt dann die Software nicht als Kabel.
Mit dem kleinen XC9536XL VQ44 hab ich mal rumgespielt. Der kostet bei bei R. 2,05€. Die einfache Toolchain konnte von XILINX kostenlos runtergeladen werden. Keine Ahnung, ob das jetzt noch geht. Da ich kein VHDL lernen wollte, hab ich das mit Logik-Symbolen zusammengeklickt. Den Chip hab ich bis auf das letzte Bit ausgereizt. Dies war praktisch auch das Limit, jeder größere Baustein sollte definitiv per VHDL oder einer anderen Sprache programmiert werden.
MaWin schrieb: > Im ernsthaften Leben verwendet man lieber VERILOG Heute wohl eher SystemC ... http://en.wikipedia.org/wiki/SystemC
Hallo Sven, VHDL kostet erstmal an sich gar nichts. Du kannst in einem Texteditor einfach loslegen. Allerdings muss dann dieser Code interpretiert werden. Das macht dann ein Syntheseprogramm. Dieses erkennt dann, was du eigentlich mit dem VHDL-Code beschreibst. Also wie sich sowas in Hardware abbilden lässt. Dazu muss das Syntheseprogramm wissen, auf welchen Chip dieses Design implementiert werden soll. Danach kommt dann das Platzieren und Routen (PAR). Das ist wieder ein anderes Programm, dass dann die Elemente, die die Synthese "verschaltet" hat, platziert und verbindet. Ähnlich, wie wenn du eine Leiterplatte machst und die Bauteile platzierst und die Leiterbahnen routest. Daraus wird dann das eigentliche Programmierfile (z.B. .jed), welches via Kabel vom PC in den CPLD "programmiert" wird. Die Hersteller von CPLDs bieten meist kostenlose Toolchains an, in denen du das alles machen kannst. Da ist dann ein Editor für VHDL, die Synthese und das PAR integriert. Diese Tools bieten auch die Möglichkeit, dass man anstelle von VHDL grafisch sein Design eingibt. Dann kann man einfach einen Schaltplan zeichnen, und der Rest ist, wie oben beschrieben. Man kann die beiden Eingabemethoden meistens sogar mischen..
.. ach ja, meines Wissens darfst du bei Lattice nicht "ispLever" verwenden, sondern brauchst für CPLDs "ispLever Classic"
So ich habe mir gerade Ise Project Navigator von Xilinx geladen. Sage und schreibe 6,2gb (warum auch immer) durch Tutorials und versuchen hab ich recht schnell die Möglichkeit gefunden Logik Bausteine zusammenzuklicken. (Das ersetzt ja ganze Raco Kisten voll verschiedener Bausteine) Jetzt würde mich natürlich brennend interessieren ob am Chip auch rauskommt, was ich mir da zusammenklicke. Also muss die Hardware her Chip währe wohl XC 9536XL erst mal mein Favorit zum Versuchen da problemlos lötbar und mit 2.05€ günstig Passt der Chip überhaupt zu der Software oder ist der anders? Zum Beschreiben habe ich mich für eBay 320854520606 entschieden da parallel für mich bedeuten würde ich müsste am Laptop arbeiten passt der Programmer zum XC 9536XL und zu der Software ISE Project Navigator ?
Lothar schrieb: > MaWin schrieb: >> Im ernsthaften Leben verwendet man lieber VERILOG > Heute wohl eher SystemC ... Unter uns Klosterschwestern: damit wollten Ende des letzten Jahrtausends eigentlich nur Hochschulen die teuren Simulatorlizenzen sparen. Und danach versprachen sich Personaler billige freigestellte C-Programmierer als Hardwareentwickler einkaufen zu können... Sven schrieb: > So ich habe mir gerade Ise Project Navigator von Xilinx geladen. Sage > und schreibe 6,2gb (warum auch immer) Sieh dir mal an, was Xilinx alles verkauft... > die Möglichkeit gefunden Logik Bausteine zusammenzuklicken. Ja, so fährt man schnell mal in eine Sackgasse... Hier was zum Thema "Schaltplaneingabe vs. Beschreibungssprache": Beitrag "kruder Fehler bei FPGA-Programmierung (ISE WEBpack-Schematic)" > ob am Chip auch rauskommt, was ich mir da zusammenklicke. Hardware wird zu >>70% mit dem Simulator debugged. Ich empfehle dir aber gleich auf FPGAs einzusteigen. Die Diskussion CPLD vs. FPGA wird immer wieder geführt: http://www.mikrocontroller.net/search?query=anf%C3%A4nger+cpld+fpga&forums[]=9&max_age=-&sort_by_date=1
@ Sven (Gast) >ich recht schnell die Möglichkeit gefunden Logik Bausteine >zusammenzuklicken. (Das ersetzt ja ganze Raco Kisten voll verschiedener >Bausteine) Ist soweit OK. >Jetzt würde mich natürlich brennend interessieren ob am Chip auch >rauskommt, was ich mir da zusammenklicke. Das tut man erstmal simulieren. Damit findet man die logischen Fehler deutlich schneller. Am IC testet man bestenfalls noch, obe es mti alles Randbedinugnen und anderen ICs zusammenspielt. > Also muss die Hardware her >Chip währe wohl XC 9536XL erst mal mein Favorit zum Versuchen da >problemlos lötbar und mit 2.05€ günstig Naja, versuch mal den 9572XL aufzutreiben, der hat doppelt soviele Logikzellen. Du wirst sie schnell haben wollen. >Passt der Chip überhaupt zu der Software Gerade so noch. Neuere Software unterstützt die gar nicht mehr.
Ich hatte mir seinerzeit (vor ca. 10 Jahren) CPLD-Entwicklunskits von Lattice (MACH irgendwas) und Xilinx (CX95256) gekauft, sowie das Buch "VHDL-Synthese" von Reichardt/Schwarz. Kostenlose Software-Lizenz war bei beiden Kits dabei. Allerdings waren die Programmieradapter in beiden Fällen für Parallelport. Ich bezweifle, daß es diese Kits noch zu kaufen gibt.
9572XL gibts auch bei Reichelt also werd ich einfach dann mal ein oder zwei mitbestellen. Fpga brauchen doch externen speicher für das Programm? Ich bin bislang mit meinen wohl nicht mehr ganz zeitgemäßen TTL bausteinen ganz gut gefahren. Vondaher brauche ich nicht immer das beste und neuste (schongarnicht wenn ichs nicht verstehe und bedinen kann) Ich habe auch kein wirkliches Projekt welches ich damit verwirklichen möchte. Es geht mir nur um "Grundlagenforschung" Wenns mir gefällt werde ich sicher tiefer einsteigen aber erstmal möglichst einfach und günstig das erste ergebnis erziheln Bleibt die frage passt der ausgesuchte Programmer? oder was sollte ich da kaufen?
Sven schrieb: > Bleibt die frage passt der ausgesuchte Programmer? Ja, der tut mit der Impact-SW von Xilinx. > Fpga brauchen doch externen speicher für das Programm? Lattice MachXO(2) nicht, Spartan AN auch nicht, und CPLDs sind sowieso tot. Man hat sie nur noch nicht begraben. Lattice (die Mutter der CPLDs) verkaufen ihre kleinen FPGAs unter dem Deckmäntelchen CPLD. Und auch die Xilinx-CPLDs werden beim Start blitzschnell "geladen"... > das Programm? Es ist kein "Programm", sondern eine "Konfiguration". Deshalb heißt dieser Speicher auch nicht Programmspeicher sondern Konfigurationsspeicher. Und nein, das ist jetzt keine Kleinkrämerei, sondern einfach eine Begriffsdefinition. Wenn du mit dieser Technik arbeiten willst, dann musst du auch die dort üblichen Worte verwenden. Ich verweise dann am besten nochmal auf dieses Forum da, das den Begriff "cpld" schon im Namen hat: http://www.mikrocontroller.net/forum/fpga-vhdl-cpld
Ok Cpld sind also wohl tot. Man kann sie noch kaufen aber man sollte nich. Die welt dreht sich einfach zu schnell. Ich befürchte Fpga ist tot bis ich verstanden habe wo der Unterschied eigentlich ist. Kann ich mit der Software von Xilinx auch Fpga configuriren? und diese über logic symbole bedinen? Welcher währe dann der Fpga meiner wahl? wichtig klein lötbar ohne viel Hühnerfutter und natürlich nich so teuer (das der verlust nich so gross ist wenn ich es nicht verstehe und in die Ecke haue)
sven schrieb: > Kann ich mit der Software von Xilinx auch Fpga configuriren? Ja. > und diese über logic symbole bedinen? Ja. Aber sag hinterher bloß nicht, es hätte dich keiner davor gewarnt! > Welcher währe dann der Fpga meiner wahl? Keine Ahnung, was du für eine Aufgabenstellung hast. > wichtig klein lötbar Nimm einen Lattice MachXO oder MachXO2 im TQFP Gehäuse. Die kann man noch gut löten... Ich würde aber für den Anfang DRINGENDST zu einem fertigen EVAL-Board raten. Unbedingt!
Ich hab dieses hier: http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_47&products_id=130&osCsid=e389cfd2c59846ae6be058ef1721c6ec Allerdings hätte ich lieber einen Lochrasterbereich bzw. normale 2,54-Pinheader gehabt, als den ganzen Peripherie-Schnick-Schnack...
Bronco schrieb: > Allerdings hätte ich lieber einen Lochrasterbereich bzw. normale > 2,54-Pinheader gehabt http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_119&products_id=569 http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_114_119&products_id=596
Lothar Miller schrieb: >> Allerdings hätte ich lieber einen Lochrasterbereich bzw. normale >> 2,54-Pinheader gehabt > http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_in... > http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_in... Oh Mann, ich war in Gedanken schon bei dem anderen Kit http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_47&products_id=696 welches ich bei dem "EasyStart FPGA"-Kurs bei Eugen Krassin erhalten habe ;)
Lothar Miller schrieb: > Ich würde aber für den Anfang DRINGENDST zu einem fertigen EVAL-Board > raten. Unbedingt! Zum Beispiel das da: http://www.latticesemi.com/products/developmenthardware/developmentkits/machxo2breakoutboard.cfm Das hat inzwischen den grössten MachXO2 im TQFP144 verbaut, und fast alle Pins auf Header verfügbar. Ausserdem ist bereits ein JTAG Adapter zum Programmieren integriert. * Momentan muss man beim Kauf noch etwas aufpassen, da die neue Version hierzulande noch nicht verfügbar ist. Auf der bisherigen ist ein viel kleiner MachXO2 verbaut und obendrein die ZE Version (extrem stromsparend aber langsam, d.h. max 100 MHz)
Oh weih. Also diese Boards sehen schonwieder so komplex aus. Eingebauter Programmer is zwar nett aber um dann den Chip wirklich einbauen zu können muss ich ja doch nochmal einen kaufen. Und ich hab das gefühl der Chip is einwenig zuviel des guten. Meine vorstellung geht eher so gen weniger einfacher nich so aufwändig (fürs erste). Eine Anwendung währe zb ein Zähler 20bit Binär + 14bit decimal auf und abwerts einige ausgänge inventirt und andere noch mit and gatter verschaltet. Also möchte ich nur eine Handvoll 74er ersetzen. Das bei ca 60Mhz. Wenn Cpld und Fpga ähnlich bedient werden was spricht gegen Cpld für erste Ledblink versuche und co? Bei mir geht es nicht um Serinfertigung.
Man muss es nicht immer übertreiben. Für ein paar erste, kleine Spielerein tut es ein CPLD im PLCC Gehäuse, den pappt man per Sockel auf Lochraster, fertig, zwei 100nF Kondensatoren dran, einen Stecker für den Programmieradapter, drei LEDs mit Vorwiderständen und zwei Taster mit Pull-Up, los gehts. Es gibt ja sogar noch Leute in diesem Forum, die GALs empfehlen . . . DAS würde ich sicher nicht mehr (Klimawandel und so ;-)
Vielleicht auch eine Überlegung wert: Watterrott hat noch diese beiden kleinen Platinen im Angebot: http://www.watterott.com/de/XC2C64A-CoolRunner-II-CPLD-development-board http://www.watterott.com/de/XC9572XL-CPLD-development-board Spannungsversorgung,2 Led und ein Taster sind schon drauf, man kann gleich loslegen, oder Stiftleiste dranbraten und ins Steckbrett damit. Lötpads für einen SMD Oscillator sind unter den Platinen.
Falk Brunner schrieb: > Man muss es nicht immer übertreiben. Für ein paar erste, kleine > Spielerein tut es ein CPLD im PLCC Gehäuse Man sollte dann aber dran denken, dass schon gleich danach damit dann wieder Schluss ist. Ein 9536 hat nur 36 Speicherelemente (Flipfops), damit kommt man nicht weit... >den pappt man per Sockel auf > Lochraster, fertig, zwei 100nF Kondensatoren dran, einen Stecker für den > Programmieradapter, drei LEDs mit Vorwiderständen und zwei Taster mit > Pull-Up, los gehts. Einen NE555 als Taktquelle würde ich auch noch dazubasteln...
36 flipflops ok das klingt nach wenig sprich damit kann ich keinen zähler bauen wie oben beschrieben ? das währ aber ungut. ich merk schon komplexes Thema. Werd trozdem erstmal klein anfangen und nebenbei viel das netz durchlesen
sven schrieb: > 36 flipflops ok das klingt nach wenig sprich damit kann ich keinen > zähler bauen wie oben beschrieben ? Naja, du kannst einen Zähler bauen, der durch 2^36 teilt, oder 2, die durch 65536 teilen und dazu einen, der durch 16 teilt. Auf jeden Fall sind 36 Flipflops ziemlich wenig, wenn mal Zustandsautomaten kommen (und das ist eigetnlich schon wieder jeder Zähler... ;-) Das hier passt z.B. gerade noch so in ein solches CPLD rein: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/49-RS232-IO
Natürlich kommt man mit 36 oder 72 oder gar 144 Flip Flops nicht weit wenn man FPGA Anwendungen im Kopf hat. Aber am Anfänger ist man doch gut ausgelastet erst mal zu begreifen, um was es geht, die Tools bedienen zu lernen, etwas zu verstehen,... Klar da ist dann schnell Schluss, aber um ein cpld über spi an einen uc zu hängen, das Lauflicht zu machen etc.pp - warum nicht. Das ist doch besser, als mit dem dicken Board nach viel zu großen Zielen zu schauen und dann nach (fast) fertigen Lösungen zu suchen. Kleine Brötchen backen und Schuster bleib bei deinen Leisten hieß das in meiner Jugend ;-) Klar darauf hinweisen, daß da nach einigen Wochen Schluss ist solltet ihr schon.
Sven schrieb: > Youtube-Video "CPLD hello world" Das "Hello World!" ist auch in VHDL nicht aufwendig: http://www.lothar-miller.de/s9y/archives/80-Hello-World!.html Und hier mit Bildern für die, die sich mit viel Text eher schwer tun: http://www.lothar-miller.de/s9y/archives/81-Xilinx-ISE-Step-by-Step.html
Ob CPLD oder FPGA ist letztendlich wurscht (ist eigentlich eine andere Architektur, wird aber heute oft aus anderen Gründen (Marketing?) verwendet, hat Lothar oben schon geschrieben). Letztendlich hängt es davon ab, was man damit machen will. Kleine FPGAs sind genauso einfach zu handeln wie CPLDs, bieten meist aber mehr Funktion (mehr Logik, damit größere Schaltungen). Generell macht das Mapping ohnehin die SW. Die Breakoutboards von oben sind sicher ein guter Start - die heißen so, weil dort alle Pins nach außen geführt sind, d.h. du lötest deinen eigenen Stecker drauf und schließt deine Peripherie an (was immer du damit steuern willst). BTW, zu TQPFs gibt es auch Adapterboards auf Lochrastermass (bis TQPF144). Zum Anfangen spricht nix gegen VHDL. Für den Start aus meiner Sicht besser als Verilog. Die FPGA-Anbieter haben alle Tutorials auf ihrer Webseite, um seine erste blinkende LED (das Hello World der HW) auf das Board zu bringen. CHDL Tutorials gibt es en masse im Netz. Wenn du mal ne komplexere Statemachine schreiben willst, dann ist VHDL eh besser als Glue-Logic (die Zeiten von KV-Diagrammen und Quine McCluskey sind vorbei, das können die Tools heute schneller und besser). CPLD <-> FPGA ist ein eigenes Thema. VHDL <-> Verilog (bzw. SystemVerilog, SystemC, UML oder sonstwas) auch.
Ich habe einer von diser gekauft S3E Starterkit 80€ , ebay 360615269257 War doch nur 60€ , wan ich gekauft hatte. Aber ich glaube €80 sind auch billig oder ?? mfg Bingo (Dänemark)
Karsten F. schrieb: > Aber ich glaube €80 sind auch billig oder ?? Ja, in Auktionen geht dieses Board oft noch über 100€... Bei dem hier letzte Woche war aber "schon" bei 90 Schluss: http://www.ebay.de/itm/XILINX-Spartan-3E-Starter-Kit-fur-FPGA-und-CPLD-Entwicklung-/190806262134?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item2c6cf08176
So die sachen sind Bestellt. Wenn im Simulator das ergebnis aussiht qwie es sollte müsste es doch eigentlich auch im Chip laufen odeR?
Im Prinzip ja, aber manchmal gibt es halt ein paar böse Effekte in der ralen Schaltung, die im Simulator nicht passieren, Z.B. unsaubere Eingangssignale, asynchrone Eingangssignal, falsch getimte Eingangssignale etc.
Sven schrieb: > So die sachen sind Bestellt. Wenn im Simulator das ergebnis aussiht qwie > es sollte müsste es doch eigentlich auch im Chip laufen odeR? Ja, das wäre natürlich schön, ne? ;-) Die Realität sieht anders aus. Es gibt z. B. in VHDL Sprachkonstrukte die zwar simuliert aber nicht synthetisiert werden können. Es könnte das Timing in der Hardware nicht stimmten (das Design im Chip ist zu langsam für den gewünschten Takt). Oder du könntest ein nicht sauber synchrones Design gebaut haben, was in der Hardware nicht sauber läuft (Stichworte Einsynchronisieren von asynchronen Signalen, Taktdomänenübergänge etc.). Du siehst, dir wird so schnell nicht langweilig werden. Aber ein Schritt nach dem anderen. Wenn das Design im Simulator läuft ist das schon mal ein guter Zwischenschritt.
> > Fpga brauchen doch externen speicher für das Programm? > Lattice MachXO(2) nicht, Spartan AN auch nicht, > und CPLDs sind sowieso tot. Man hat sie nur noch nicht begraben. > Ok Cpld sind also wohl tot. > Man kann sie noch kaufen aber man sollte nich. Unsinn. Bloss weil Lothar das behauptet, ist das noch lange nicht der Fall. Dann wären SSI und MSI Logikbauseine wie 74HC00 das auch. Es gibt immer noch einfache Anwendungen für die einfache Bausteine ausreichen, auch wenn in diesem Forum am liebsten Widerstände schon durch Microcontroller ersetzt werden. Und wer lernen will, für den sind einfache Bausteine halt auch einfach zu verstehen, auch die, die heute kompiziertes anwenden haben meist an den einfachen gelernt. Was tot ist, sind die auf Analogelektronik basierenden GALs von Lattice, denn die brauchen unsäglich viel Strom wenn sie schnell sein sollen und sind leicht störbar und zerstörbar. Aber damit sind noch lange nicht alle einfachen Logikbausteine tot.
Falk hat es ja im Prinzip schon erklärt. Die Simulation deines Codes zeigt dir den "Idalfall". Das heißt, dass alles ohne Verzögerung passiert. Das ist aber in der Realität dann nicht so. Die Signale im Chip breiten sich nur mit endlicher Geschwindigkeit aus. Dadurch entstehen im Chip Verzögerungen, die in der Simulation deines Codes nicht berücksichtigt sind. Diese Laufzeiten der Signale können dann z.B. zu Spikes oder Glitches führen, die du in der Simulation gar nicht siehst. Und wenn dein Design prinzipiell nicht damit umgehen kann, weil du z.B. ein paar wichtige "Grundregeln" außer Acht gelassen hast, dann kann es passieren, dass in der Simulation alles prima funktioniert, aber auf dem Chip dann plötzlich "unerklärliche Effekte" auftreten. Ein paar ganz wichtige Regeln für synchrone Designs sind: ALLE Register arbeiten mit dem selben Takt! ALLE asynchronen Eingänge werden auf diesen Takt erstmal einsynchronisiert! Im Prinzip musst du sicherstellen, dass alle Signale im Chip sich immer nur mit der Taktflanke des Systemtaktes ändern. Wenn du das einhältst, dann "richtet" die Synthese nach Angabe, wie schell der Systemtakt sein soll, alles weitere für dich. Natürlich gibt es auch Designs, in denen diese Regeln nicht einzuhalten sind, aber da muss man dann ein wenig mehr Hirnschmalz reinstecken, um sicherzustellen, dass es trotzdem funktioniert. Aber für einen Anfänger würde das jetzt zu weit führen. Klingt jetzt bestimmt kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht so sehr. Ich könnte wetten, dass du auf Lothar Millers Homepage jede Menge nütliche Tipps und Erklärungen findest, wie du einen sauberen Einstieg findest und wie die von mir oben genannten Punkte dann tatsächlich in die Realität umgesetzt werden.
Sven schrieb: > Wenn im Simulator das ergebnis aussiht qwie > es sollte müsste es doch eigentlich auch im Chip laufen odeR? Vergiss einfach mal ein Signal einzusynchronisieren. Diesen Fehler findest du mit dem Simulator nie. Oder verwende einen asynchronen kombinatorischen Reset, oder, oder...
@ Schlumpf (Gast) >Diese Laufzeiten der Signale können dann z.B. zu Spikes oder Glitches >führen, die du in der Simulation gar nicht siehst. Gutes Stichwort Glitch.
Das klingt immer so kompliziert. Also ich habe jetzt einen Zähler mit einem Takt und einem Reset welcher die ersten Bits Binär und die weiteren Bits Decimal zählt und eben ein paar ausgänge noch inventiert. Viel mehr wünsche ich mir ja erstmal garnicht :) Also ich habe 5stk 74 in hoffentlich einem XC9536XL damit ein paar cm² und etwas Lötarbeit gespart. Aber jemehr ich über Fpgs's lese desto mehr interesieren die dinger mich. Damit kann man ja (wenn mans kann) die dollsten sachen machen
Sven schrieb: > Viel mehr wünsche ich mir ja erstmal garnicht :) Genau, fang einfach mit kleinen Aufgaben an. Scheitere vielleicht an der einen oder anderen Sache und lerne dann aus den Fehlern, die du vielleicht gemacht hast. Das ist der beste Weg, um mit dem Thema vertraut zu werden und dann immer komplexere Geschichten zu machen. Bei FPGA, CPLD und co. gibt es einige Stolpersteine, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Aber durch Ausprobieren stößt man sich zwangsläufig irgendwann an diesen und lernt daraus. Und wenn man was nicht tut, wie du es dir gedacht hast, dann findest du hier auf jeden Fall jemanden, der dir weiterhilft und dir dann auch erklärt, wo der Fehler steckt. Sven schrieb: > Aber jemehr ich über Fpgs's lese desto mehr interesieren die dinger > mich. Eine gute Voraussetzung, um Lust an dem sicher nicht ganz trivialen Thema zu bekommen und sich dann auch da reinzufuchsen.
Karsten F. schrieb: > Ich habe einer von diser gekauft > > S3E Starterkit 80€ , ebay 360615269257 > > > > War doch nur 60€ , wan ich gekauft hatte. > > Aber ich glaube €80 sind auch billig oder ?? Für den Preis..mit Ref.CD einfach super.(neu und unverbastelt) Fazit: Am besten gleich 2 von denen holen, damit kann man das Design mit dem anderen Board auch noch in der Runtime aus-testen. Somit hat man den Stimulus Hardware Runtime Pin-Event Code seperat vom Main-Design getrennt. Link: http://www.digilentinc.com/Products/Detail.cfm?Prod=S3EBOARD Viel Erfolg & Gruss Holger.
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