Geschätztes Forum, ein kleines Beispiel, wie aus einem 19kHz Signal (z.B. Stereo-Pilotton) ein 57KHz Signal generiert wierden kann, zur Decodierung der RDS-DATEN. Diese Schaltung verwende ich momentan für dieses Projekt: Beitrag "RDS DECODER analog Schaltung ohne IC gesucht, für Rohdatengewinnung" Bei dem 74HC4046 gibt es einiges zu beachten, diese Seite gab mir wertvolle Hinweise: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pll4046.htm Der Eingangspin (SIGin) ist hochgradig erfreut über ein Rechteck-Signal, mit anderen Signalarten, wie Trapez, Dreieck oder Sinus arbeitet er unzuverlässig oder nicht (leider). Nur wenige mV Rechteck genügen und die PLL rastet ein. 5V-TTL ist zwar erlaubt, aber der 4046 mag es nicht. Bei 100mV Rechteck lief diese Schaltung sehr stabil. Die rote LED signalisiert eine Diskrepanz zwischen Eingangsfrequenz (SIGin) und dem VCO (entspr. Teiler). Ist dei PLL eingerastet, bleibt sie dunkel. Leuchtet sie kurz auf, dann musste die PLL nachjustiert werden. Das Potentiometer bitte so einstellen, dass bei 19kHz ca. 2,5V am PIN-VCOin anliegen. Bernhard
:
Bearbeitet durch User
Bernhard S. schrieb: > Der Eingangspin (SIGin) ist hochgradig erfreut über ein > Rechteck-Signal, mit anderen Signalarten, wie Trapez, Dreieck oder Sinus > arbeitet er unzuverlässig oder nicht (leider). > Das ist halt eine digitale PLL Schaltung. PLLs die auch Analoge Eingangssignale moegen haben einen Multiplizierer als Phasendetektor. Typische Vertreter waren/sind NE565,NE567. Dabei gelten aber auch andere Verhaltensweisen, wie z.B. das einrasten auf Harmonische des Signales, kleinerer Fangbereich etc. Das einrasten auf Harmonische kann man ueberigens auch bei der 4046 PLL erreichen indem man den Phasenkomparator 1 nimmt. Hierbei muss allerdings das Eingangssignal an beiden Eingaengen exakt symetrisch sein. > Nur wenige mV Rechteck genügen und die PLL rastet ein. 5V-TTL ist zwar > erlaubt, aber der 4046 mag es nicht. Bei 100mV Rechteck lief diese > Schaltung sehr stabil. Mit dem 5V TTL Signal ist nicht ganz so exakt. Es muss lediglich innerhalb der Versorgungsspannungsgrenzen des PLL ICs bleiben. Also es darf nicht unter GND oder ueber VCC kommen. Dies ist immer gewaehrleistet wenn das Signal von einem anderen CMOS IC kommt das an der gleichen Versorgung haengt. Ein Signal da einzuspeisen das diese beiden Grenzen ueberschreitet und zu meinen die Schutzdioden wuerden das richten ist sowieso ein grenzwertiges Design. Da du im 4001 ja noch ein paar Gatter frei hast koenntes du mal versuchen daraus einen Schmitttrigger zu bauen und den anstelle des LM311 zu nehmen. Also ein Gatter als linerarer Verstaerker geschaltet und die beiden anderen als ST. Spart dir ein IC. Hier noch was Lesestoff zur 4046 PLL. http://www.ti.com/lit/an/scha003b/scha003b.pdf
:
Bearbeitet durch User
Hm. Schonmal die anderen zwei Phasenkomparatoren versucht? Je nach Typ wird aber ein symmetrisches Signal verlangt. Am Signaleingang hat der 4046 bereits einen Inverter als sättigender Verstärker integriert. Daher wundert mich die Notwendigkeit des LM311.
Abdul K. schrieb: > Je nach Typ > wird aber ein symmetrisches Signal verlangt. Das Exor braucht ein symmetrisches Signal. Der Exor Phasenkomparator rastet auch auf Vielfache der Grundfrequenz ein. Fuer Frequenzsynthesizer wird er weniger genutzt. Den Phasenkomparator Type 3 gibt es nur in den HC4046 Bausteinen. Im CD4046 gibt es den nicht. Abdul K. schrieb: > Am Signaleingang hat der 4046 bereits einen Inverter als sättigender > Verstärker integriert. Daher wundert mich die Notwendigkeit des LM311. Der Verstaerker im 4046 hat ein paar Nachteile. Er mag nur Rechtecksignale an seinem Eingang sehen und das Signal muss innerhalb der Versorgungsspannung bleiben. Deshalb ist das mit dem LM311 schon Ok so. Er koennte aber wie ich schon angeregt habe die restlichen 3 4001 Gatter als Komparator u. Verstaerker beschalten.
Das XOR hat keinen Totbereich und niedriges Phasenrauschen. Und manche Leute benutzen den 4046 nur genau wegen dieses Verstärkers mit automatischer Begrenzung - und lassen den Rest des 4046 unbenutzt.
@Helmut >Da du im 4001 ja noch ein paar Gatter frei hast koenntes du mal >versuchen daraus einen Schmitttrigger zu bauen und den anstelle des >LM311 zu nehmen. Diese Variante habe ich mal aufgebaut und getestet, war erstaunt über das sehr brauchbare Ergebnis, denn der 4001 besitzt eine sehr hohe Verstärkung. Sebst ein Gatter genügte und die PLL rastete bei ca. 5mV Sinus-Eingangssignal sauber ein. Der Eingangswiderstand dieser Variante (s.Schaltung) ist auch sehr hoch. Musste nur den Tiefpass anders dimensionieren, mit extrem starker Dämpfung, damit wurde das Jittern bei schwachen und etwas verrauscten UKW-Sendern wesentlich besser. Nachteil: Die PLL braucht zum Einrasten, vorallem beim Anlegen der Versorgungsspannung, einige Sékunden Zeit um sich zu finden. Dagegen bei einem Senderwechsel fängt sie sich relativ schnell, ca. 1s, das ist für diesen Anwendungsfall akzeptabel. >Hier noch was Lesestoff zur 4046 PLL. Danke... war sehr hilfreich @Abdul >Hm. Schonmal die anderen zwei Phasenkomparatoren versucht? Je nach Typ >wird aber ein symmetrisches Signal verlangt. Ja, war aber nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis, denn das Ausgangssignal jitterte bei den anderen Phasenkomparatoren sehr stark :-( >Am Signaleingang hat der 4046 bereits einen Inverter als sättigender >Verstärker integriert. Daher wundert mich die Notwendigkeit des LM311. Wunderte mich auch, selbst ein Sinus am Eingang mit starker Amplitude bringt die PLL nicht zum Einrasten. Bernhard
:
Bearbeitet durch User
@alle ein einfacher PLL-Tester (Testgenearator) in Assembler mit einen ATmega8. Folgende Tests sind derzeit möglich: - kurzzeitige phasengenaue Ausgangssignalunterbrechung (fehlende Impulse) Dafür wird aber der R am Ausgangspin benötigt, da der PIN kurzzeitig auf Eingang geschaltet wird, CTC läuft aber weiter. - Phasenwechsel um 180 GRD, Frequenz bleibt aber konstant - Frequenzwechsel In der LOOP-Schleife lassen sich die einzelnen Tests aktivieren. Derzeit ist die Ausgangssignalunterbrechung aktiviert. Der PIN "Trigger-Out" kann zur Synchronisation eines Oszis verwendet werden. Bernhard
:
Bearbeitet durch User
Du gehst also von dauernd gesendeten Pilotton aus! Filterst du die 19KHz oder hängt die PLL direkt dran? Naja, Stereo - das dürfte der Normalfall sein. Ich kenne keinen Mono-UKW-Sender. Oder du nimmst die 57KHz und hast dann bereits das Filter wegen RDS-Daten. Da könnte aber der ARI-Signalton reinpfuschen. Lockt die PLL trotzdem?
>Du gehst also von dauernd gesendeten Pilotton aus! Ja. Bei einem MONO-SENDER kommt die PLL total durcheinander, da das Eingangssignal fehlt, bei eienm sehr verrauschten Sender schwankt die Ausgangsfrequenz 57 +/- 2 kHz. Das 19kHz Signal wird mit 4 Filterstúfen aufbereitet, s. Schaltung. In dieser Anordnung waren mindestens 2 Filter erforderlich, damit die PLL vernünftig einrasten konnte. In dieser Schaltung ist noch der analoge Frequenzverdreifacher vorhanden, damit konnte ich die 57kHz der PLL vergleichen. >Oder du nimmst die 57KHz und hast dann bereits das Filter wegen >RDS-Daten. Ich speiste eine PLL mit den 57kHz RDS-Daten.... absoltute Katastrophe, da die PLL nach wenigen 100µs ein Eingangssignal mit 180 GRD geänderter Phasenlage erhält. Bernhard
Bernhard S. schrieb: > Nachteil: Die PLL braucht zum Einrasten, vorallem beim Anlegen der > Versorgungsspannung, einige Sékunden Zeit um sich zu finden. Naja, du hast da ja auch 220uF als Filterkondensator drin. Die muessen erstmal aufgeladen werden. Wie kommst du auf die 220uF ? Bernhard S. schrieb: > Ich speiste eine PLL mit den 57kHz RDS-Daten.... absoltute Katastrophe, > > da die PLL nach wenigen 100µs ein Eingangssignal mit 180 GRD geänderter > Phasenlage erhält. Das muss auch so sein. Deshalb habe ich dir mal gesagt zuerst die 57kHz verdoppeln dann sind die Phasenspruenge raus. Die PLL laeuft dann auf 114kHz. Diese 114kHz dann mit einem Flipflop durch 2 teilen. Das sollte funktionieren und ist einer der beiden klassischen Wege. Der andere waere eine komplexere PLL einzusetzen die sich Costas-Loop nennt.
Da bleibt aber trotzdem noch der ARI-Träger und da weiß ich nicht, ob der die PLL nicht trotzdem stört bzw. die Frequenverdopplung schon damit Probleme hat. Müßte man simulieren oder durchdenken bzw. ausprobieren in realer Schaltung. Umgehen könnte man es durch ein sehr schmalbandiges 57KHz-Filter und da dran eine PLL, die einen Status liefert ob sie einrastet. Wenn nicht, dann wird die Referenz aus der RDS-Modulation erzeugt, und falls gelockt dann kann die Oszillatorfrequenz der PLL benutzt werden. Das ginge dann mit und ohne ARI-Signal. 19KHz würden dann nicht mehr gebraucht. Ein korrekter Modulator wäre für eine Simulation ideal. Ich weiß allerdings nicht, wie man z.B. den ARI-Träger sauber realisiert. Der hängt ja phasensynchron am RDS-Takt! Ich glaube 90° versetzt oder so.
Hallo Abdul, ARI ist kein Problem fuer die PLL da seit 2008 abgeschaltet. http://de.wikipedia.org/wiki/Autofahrer-Rundfunk-Information
Nein, "Die Senderkennung (SK) ist der Grundton von 57 kHz selbst und zeigt das Vorhandensein eines Verkehrsfunksenders an." Die wird noch gesendet!
@Abdul >Nein, "Die Senderkennung (SK) ist der Grundton von 57 kHz selbst und >zeigt das Vorhandensein eines Verkehrsfunksenders an." Die wird noch >gesendet! Ich würde es mal so formulieren (nach derzeitiger Erkenntnis): Ein Grundton von 57KHz ist nicht vorhanden, siehe: http://www.mikrocontroller.net/attachment/207014/NF_ZOOM.jpg Lediglich die RDS Bestandteile, unters und oberes Seitenband, also 57kHz +/- 1kHz signalisieren das Vorhandensein eines Verkehrsfunksenders. @Helmut >> Nachteil: Die PLL braucht zum Einrasten, vorallem beim Anlegen der >> Versorgungsspannung, einige Sékunden Zeit um sich zu finden. >Naja, du hast da ja auch 220uF als Filterkondensator drin. Die muessen >erstmal aufgeladen werden. >Wie kommst du auf die 220uF ? Experimentell, das Jittern wurde immer weniger mit größerer Kapazität. >Das muss auch so sein. Deshalb habe ich dir mal gesagt zuerst die 57kHz >verdoppeln dann sind die Phasenspruenge raus. Die PLL laeuft dann auf >114kHz. Momentan sitze ich über dieser Variante. Die 57kHz werden verdoppelt und anschließend eine 114kHz PLL damit angesteuert. Die PLL läuft aber "unsauber", da die 114kHz kurze Aussetzer systembedingt aufweist, genau dann wenn die 180 GRD RDS-Phasenwechsel auftritt und das RDS-Signal gegen NULL geht. Ich stell Euch gleich noch Bilder zur Verfügung. Bernhard
Den 4046 hatte ich mal in einem KFz-Drehzahlmesser mit Siebensegmentanzeige. Dort ging es um Umwandlung der Zündimpulse des Motors zur richtigen Digitalanzeige. Die Zeit, als noch niemand PC und µC hatte, etwa 1980. Nur als Anwendungsbeispiel. Mit diesem Ding und eher lahmen Frequenzen bekam man aber ungefähr mal ein Gefühl für eine PLL.
@Helmut @Abdul Diese Schaltung habe ich mal durchgemessen. Im Bild-0 erzeugt ein etwas verrauschter Sender große Lücken im Verdoppler, die PLL hat damit große Probleme, sie schwingt nicht mehr auf 114kHz, sondern nur auf 113,8kHz schwankend. Im Bild-1 ist das gefilterte RDS-SIGNAL und die Spannung am Verdoppler dargestellt, bei einem rauscharmen Sender, Im Bild-2 erkennt man eine Lücke am getriggertem Ausgang des Verdopplers, bei einem rauscharmen Sender, mit diesm kurzen Aussetzer hat die PLL keine Probleme. Im Bild-3 sind die Ausgänge der stabilen Referenz 57kHz PLL (aus Pilotton) und der 114kHZ PLL (aus RDS) Daten abgebildet, bei einem rauscharmen Sender. Beide PLL laufen vorbildlich synchron. Problem: Die 114kHz PLL läuft zu schnell weg, wenn das 57kHz bzw. 114kHz Signal ausfällt. Selbst eine extreme Erhöhung der Kapazität R5 bewirkte keine Verbesserung. Ich werde mal die anderen Komparatoren des 4046 testen, vielleicht sind sie für diese Anwendung besser geeignet. Bernhard
Du bräuchtest einen Dropout Detektor. Also mit einer Diode + Kondensator + Komparator feststellen wann das Signal einbricht. Mit disem Schaltsignal dann einen Analogschalter bedienen der den Phasenkomparator vom PLL Filter trennt. Nur so mal als Idee.
@Helmut
>der den Phasenkomparator vom PLL Filter trennt
oder SIGin auf COMPin umschalten, damit wird gleiche Phase dem
Phasencomparator vorgegaugelt.
Bernhard
Bernhard S. schrieb: > oder SIGin auf COMPin umschalten, damit wird gleiche Phase dem > Phasencomparator vorgegaugelt. Ist auch eine Möglichkeit. Wie ich dich kenn probierst du das jetzt aus.
Momentan gefällt mir Deine Variante besser, denn die digitale Umschaltung der Eingänge erfordert einige Gatter. Mir schwebt der 74HC4051 oder 4053 vor. Bernhard
:
Bearbeitet durch User
Da du aber nur einen Schalter brauchst geht auch ein 4066.
Helmut Lenzen schrieb: > Da du aber nur einen Schalter brauchst geht auch ein 4066. Klingt interessant, aber wie soll das funktionieren?
Bernhard S. schrieb: > Klingt interessant, aber wie soll das funktionieren? Du machst einfach die Verbindung zwischen Phasenkomparator und Filter auf. Dadurch wird der Filterkondensator nicht mehr umgeladen vom Phasenkomparator. Dadurch sollte er seine Spannung halten und der VCO dann auf der letzten Frequenz weiterschwingen. So in etwa wird das auch mit dem PAL Farbträgeroszillator gemacht der ja auch vom PAL Burst syncronisiert wird. Auch bei den Datenseparatoren für Plattenlaufwerke wird so was in der Art gemacht.
>Du machst einfach die Verbindung zwischen Phasenkomparator und Filter >auf. So habe ich es auch verstanden. Hier hattest Du es nur etwas anders formuliert. "Schaltsignal dann einen Analogschalter bedienen der den Phasenkomparator vom PLL Filter trennt. " Ich dachte es gibt noch eine Möglichkeit einen weiteren 4046 zu verwenden, der die Trennung vornehmen kann?
Bernhard S. schrieb: > Ich dachte es gibt noch eine Möglichkeit einen weiteren 4046 zu > verwenden, der die Trennung vornehmen kann? Eventuell mit einem schnelleren Filter und dann die Ausrastanzeige der PLL nehmen und damit die langsamerer PLL steuern.
@alle ein Beispiel eines "NO-SIGNAL" Detektors. Diese Schaltung soll den Ausfall des 114kHz Eingangssignals nach ca. 30µs (3 Perioden) erkennen. Und nach ca. 30µs zurückschalten, wenn das Eingangssignal wieder anliegt. Testen konnte ich sie noch nicht. Vielleicht hat jemand noch Verbesserungsvorschläge? @Helmut wenn Du möchtest, dann kannst Du die Schaltung mal simulieren? Bernhard
Bernhard S. schrieb: > wenn Du möchtest, dann kannst Du die Schaltung mal simulieren? Kann ich morgen mal versuchen.
Den Signal-Ausfall-Detektor habe ich mal aufgebaut und durchgemessen, der R2 wurde auf ca. 50k erhöht. Wird R2 zu niederohmig gewählt, dann ist die Spannung am C2 zu gering und das nachgeschaltete Gatter schaltet nicht mehr. Der Ausgangswiderstand eines 4001 Gatters beträgt ca. 1k (geschätzter Wert). Interessant ist das Signal am MP3 (rot markiert), bevor ein Signalausfall erkannt wird. Vermutlich bricht der LC-Frequenzverdoppler unkontrolliert zusammen, da die Periodenabstände sich stark verändern. @Helmut >Kann ich morgen mal versuchen. Wäre schön, wenn Du die Schaltung mal simulieren könntest. Bernhard
Hallo Bernhard, hier die Simulation. So ganz überzeugend ist sie nicht. Allerdings habe ich keine richtigen Modelle für ein 4001 in LTSpice.
Hallo Helmut, ich danke Dir :-) >So ganz überzeugend ist sie nicht. Finde ich nicht, kommt der doch der Realität sehr nahe, die Oszi-Bilder beweisen es. >Allerdings habe ich keine richtigen Modelle für ein 4001 in LTSpice. Man könnte auch ein NAND Gatter z.B. den 4000 verwenden, da die Eingänge des 4001 zusammengeschlossen sind und wie ein NAND bzw. Inverter arbeiten. Den Signal-Ausfall-Detektor konnte ich mit einem 4051 koppeln. Immer wenn das Eingangssignal des VCO ausfällt, dann wird das RC-Glied des 4046 vom Phasencomparator abgekoppelt und der VCO schwingt eine gewisse Zeit auf der momentanen Frequenz weiter. Es ist interessant, wie hochohmig der 74HCT4051 zwischen COM und Ax wird (einige Mega Ohm). Diese Lösung brachte schon einige Verbesserungen. Der VCO müsste im Idealfall auf 114.000 Hz schwingen. Ohne Signal-Ausfall-Detektor (SAD) betrug die Frequenz bei einem verrauschten Sender ca. 113.100 Hz mit SAD 114.300. Teilweise lief dieses Signal mit dem 19kHz Pilotton sogar Phasensynchron. Man könnte dieses Verfahren sogar noch verbessern. Sobald das Eingangssignal von 114 kHz abweicht, erfolgt eine Trennung durch den 4015. Die Flanke eines gültigen Eingangssignal müsste in einem schmalen Zeitfenster liegen, alles andere wird ignoriert. Bernhard
Bernhard S. schrieb: > Es ist interessant, wie hochohmig der 74HCT4051 zwischen COM und Ax wird > (einige Mega Ohm). Die werden schon einige MOhm gross. So schlecht sind diese Analogschalter nicht obwohl es bessere gibt. Bernhard S. schrieb: > Man könnte dieses Verfahren sogar noch verbessern. Sobald das > Eingangssignal von 114 kHz abweicht, erfolgt eine Trennung durch den > 4015. Schaltung dazu fuer dich im Anhang. Must du aber noch einstellen. Hinweise im Plan.
Bernhard S. schrieb: > @Abdul > > >>Nein, "Die Senderkennung (SK) ist der Grundton von 57 kHz selbst und >>zeigt das Vorhandensein eines Verkehrsfunksenders an." Die wird noch >>gesendet! > > > Ich würde es mal so formulieren (nach derzeitiger Erkenntnis): > > Ein Grundton von 57KHz ist nicht vorhanden, siehe: > > http://www.mikrocontroller.net/attachment/207014/NF_ZOOM.jpg > > Lediglich die RDS Bestandteile, unters und oberes Seitenband, also > 57kHz +/- 1kHz signalisieren das Vorhandensein eines > Verkehrsfunksenders. > Ich habe noch ein altes Autoradio ohne RDS aber mit ARI-Erkennung. Es zeigt an, ob der 57KHz-Träger gesendet wird. Die Bereichskennungen wertet es nicht aus. Man kann einstellen, daß es bei Wegfall dieser Kennung (z.B. weil der Sender irgendwann zu schwach reinkommt wenn man aus dem Sendebereich rausfährt), dann selbst per Auto-Scan einen neuen Verkehrsfunk-betreibenden Sender finden soll. Bei fast (Ich schreibe 'fast', weil ich auf die Schnelle gar keinen Sender fand, der NICHT mitsendete) allen lokalen Sendern hier zeigt es "Verkehrsfunk" an. Wenn es euch dünkt, dann kann ich auch nochmal extra auf die Jagd nach Exoten wie Klassikkanäle gehen und schauen, ob dort keine Kennung mitgeschickt wird. Bei einem Radio mit RDS ist die Erkennung natürlich hinfällig, da diese Info dann in den RDS-Datenpaketen mitgesendet wird. Vermutlich haben solche Radios dann auch keine Erkennung mehr mit drin. Also ich würde das erstmal so definieren, daß praktisch alle UKW-Sender den 57KHz-Hilfsträger mitsenden und daher die PLL damit zurecht kommen muß!
@Helmut ich danke Dir für Deine Schaltung, mir fehlen nur die ICs, ein 16MHz getakteter µC (ATmega8) übernimmt daher die 114kHz Überwachung. Der µC misst die Zeitspanne zweier Flankenwechsel. Ein Timer überwacht das Fehlen eines Flankenwechsels. Sobald das Eingangssignal nicht im Toleranzbereich liegt, dann schaltet der Ausgangspin auf HIGH und der 4051 trennt die RC-Kombination vom Phasencomparator. Erst wenn 4 korrekte Eingangsflankenwechsel registriert wurden, dann schaltet der µC seinen Ausgangspin wieder auf LOW. Die LEDs zeigen die Zustände an.... lustiges Gezappel :-) Ergebnis: Selbst bei etwas schwächeren Sendern läüft die PLL mit dieser Schaltung etwas stabiler */-100 Hz, ohne +/- 1.000 Hz. Bernhard
:
Bearbeitet durch User
@Abdul >Ich habe noch ein altes Autoradio ohne RDS aber mit ARI-Erkennung. Es >zeigt an, ob der 57KHz-Träger gesendet wird. Teste bitte mal, ob die "DK" (Durchsagenkennung) funktioniert? Erkennt es den "Hinz-Triller" ? >Die Bereichskennungen wertet es nicht aus. ARI wurde 2008 abgeschaltet. >Wenn es euch dünkt, dann kann ich auch nochmal extra >auf die Jagd nach Exoten wie Klassikkanäle gehen und schauen, ob dort >keine Kennung mitgeschickt wird. Ich fand hier in Thüringen keinen Sender, der keine RDS-Daten sendet. Bernhard
DK funzt. Den Hinz-Triller gibts nur noch bei manchen Sendern als Gimmick zum Hören. Hab ihn aber schon lange nicht mehr mitbekommen - Radio ist hier uninteressant da die Versorgung in/aus DE sehr schlecht ist und Tschechen labern gerne und lange - was ich nicht mag. Eigentlich gibt es gar keine gescheiten UKW-Sender. Wer will schon die Top 20 dauern hören oder NUR hochdynamische Klassik, die im Auto einfach untergeht. Früher konnte man AFN hören und hatte stundenlang fast nur Musik außer zu bestimmten kurzen Zeiten wenn sie ihre Nachrichten schalteten. Naja, und weil wir bei früher sind: Ich sach nur HR3 Sounds vom Synthesizer!
Der Hinz-Triller wurde gaaanz früher tatsächlich ausgewertet. Es gab Füllsender, die nur über eine Audio-Leitung an das Studio angebunden waren. Die haben darüber dann die 57kHz-ARI-Kennung im Steuersender aufgeschaltet. Später gab es dann ISDN für die Signalisierung, da war das hinfällig. Heute dient der Pfeifton nur noch zum Wecken des Fahrers.
Ja aber sicher nicht im Radio, denn das hat genug Bandbreite. Aus meiner Sicht gibt es momentan noch die TravelPilot-Kennung (Wie heißt das auf deutsch?) und die Durchsagekennung. Was es nicht mehr gibt, sind die 6 unterschiedlichen Kennungen für die Bereichscodierung. Naja, steht ja alles hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Autofahrer-Rundfunk-Information Wieso sie die Bereichskennungen eliminierten, versteh ich nicht. RDS kann das ja auch nicht ersetzen. Ersatz nur durch Navi gekoppelt an Radio! Muß so ein Schwachsinn sein wie vieles Neumodisches, z.B. Privatisierung von Infrastruktur, oder Abschaffung von Analogradio.
@alle Eine PLL mit einem µC: Beitrag "Re: RDS DECODER analog Schaltung ohne IC gesucht, für Rohdatengewinnung" Bernhard
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.