Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ansteuerung Schrittmotor


von Niterider (Gast)


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Hallo!

Habe folgendes "Problem". Fahre einen Oldtimer mit modernem 
Einspritzmotor und Getriebe. Das Getriebe hat leider nur noch einen 
elektronischen Sensor oder man kann das TTL-Geschwindigkeitssignal des 
Einspritzgerätes nutzen (4000 Pulse pro Meile). Möchte nun mit einem 
Elektromotor den Tacho entsprechend antreiben. In den USA gibt es 
fertige Geräte aber für 400$ plus.
Diese Geräte werden durch einen geregelten Gleichstrommotor angetrieben 
(man sieht eine Gabellichtschranke, die eine Lochscheibe an der 
Motorachse abfrägt). Ich denke man könnte auch einen Schrittmotor mit 
entsprechendem Steuermodul einsetzen, das einen direkten TTL-Eingang 
hat. Leider kenne ich mich zu wenig aus, um das Ganze umsetzen zu 
können, deshalb benötige ich hier entsprechende Hilfe. Danke für Tipps 
im voraus!

von MaWin (Gast)


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Man könnte einen kleinen Schrittmotor an einen L293D anschliessen und 
den Tachoimpuls an CLK anschliessen, dann dreht der übliche 200 Schritte 
Schrittmotor bei 160km/h mit 2 Umdrehungen pro Sekunde. Das ist für eine 
Tachowelle recht langsam und total unangepasst. Du bräuchtest also noch 
ein (einstellbares?) Getriebe um die Umdrehungsgeschwindigkeit des 
Schrittmotors an die benötigte Umdrehungsgeschwindigkeit der 
Tachoantriebswelle anzupassen.
Das ist aufwändige Mechanik, die man besser elektronisch löst, aber das 
kannst du nicht,xeinen rate multiplier aufbauen oder einen 
Mikrocontroller prigrammieren das zu tun.

von Helge A. (besupreme)


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Wieviele Umdrehungen pro Meile müßte denn die Tachowelle machen?

von 0815 (Gast)


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MaWin schrieb:
> einen rate multiplier ...

Das klingt sehr kompliziert. Nenn es doch einfach 
"Frequenzvervielfacher", das hört sich nicht so abgehoben an.

von Und wech U. (quinny)


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Moin Forum, hallo Niterider,

wo liegt denn jetzt das Problem?

Es muss ein kleiner DC-Motor mit einer variablen Spannung betrieben 
werden. Denken wir uns mal einen MOSEFT-Sourcefolger, dessen Gate von 
einem Kondensator gesteuert wird.

Wenn die Kleinmotor-Drehzahl zu hoch ist, so wird die 
Kondensatorspannung vermindert. Und wenn sie zu niedrig ist, so wird sie 
erhöht.

Ob die Drehzahl zu hoch oder zu niedrig ist, das entscheidet ein 
Phasenvergleicher. Wir kennen derartige Schaltungen von PLLs. Nur in 
unserem Fall müssen wir halt die Drehzahl des Kleinmotors mit der 
Drehzahl der Steuerimpulse vergleichen.

Dazu genügt tatsächlich eine auf der Achse des Kleinmotors angebrachte 
Scheibe mit einen oder mehreren Löchern und eine Gabellichtschranke aus 
ner alten PC-Maus. Ganz genau wie bei den teuren Industriegeräten.

Mehr als 10 diskrete Bauteile sollten wir nicht verballern. Die 
Berechnung und Konstruktion macht das Forum. Schwierige Mechanikarbeiten 
sind auch nicht nötig: es beschränkt sich auf die Ankopplung der 
Tachowelle und Anfertigung/Abtastung der Scheibe. Und die paar Bauteile 
wird Niterider ja wohl zusammenlöten können.

Wie siehts aus, Niterider? Wär das ein denkbarer Lösungsweg für Dich?

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Niterider schrieb:
> Möchte nun mit einem
> Elektromotor den Tacho entsprechend antreiben.

Ist der Motor schon vorhanden und wieviel Platz steht zur Verfügung?

0815 schrieb:
> MaWin schrieb:
>> einen rate multiplier ...
>
> Das klingt sehr kompliziert. Nenn es doch einfach
> "Frequenzvervielfacher", das hört sich nicht so abgehoben an.

Mit einem 'rate multiplier' wird eine Eingangsfrequenz reduziert, derat, 
dass zum Beispiel für 16 Eingangsimpulse 7 Ausgangsimpulse ausgegeben 
werden. Heute läuft das mehr unter dem Stichwort DDS.

Für Frequenzvervielfachung gibt es einfache Schaltungen, z.B. 
http://www.mino-elektronik.de/Generator/takte_impulse.htm#bsp4 oder man 
programmiert eine Schaltung entsprechend um: 
Beitrag "Schrittmotoransteuerung mit A4982 und ATmega328", dass die 
Eingangsfrequenz direkt in Motordrehzahl umgesetzt wird.

Ein Schrittmotor hat den Vorteil, dass die Drehzahl nicht gemessen 
werden muß. Ein DC-Motor läßt sich dafür leichter ansteuern.
Das würde ich danach entscheiden, was mechanisch am einfachsten zu lösen 
ist.

von Wolfgang (Gast)


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m.n. schrieb:
> Mit einem 'rate multiplier' wird eine Eingangsfrequenz reduziert, derat,
> dass zum Beispiel für 16 Eingangsimpulse 7 Ausgangsimpulse ausgegeben
> werden. Heute läuft das mehr unter dem Stichwort DDS.

Früher hätte man eine PLL verwendet. Ob ein "rate multiplier" die 
Impulsrate reduzieren oder erhöhen soll, wie es der Begriff "multiplier" 
suggeriert, steht noch auf einem anderen Blatt.

von m.n. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Früher hätte man eine PLL verwendet. Ob ein "rate multiplier" die
> Impulsrate reduzieren oder erhöhen soll, wie es der Begriff "multiplier"
> suggeriert, steht noch auf einem anderen Blatt.

Eine PLL würde auch noch heute funktionieren.

Zum 'rate multiplier' noch ein Datenblatt des klassichen CD4089. 
http://www.classiccmp.org/rtellason/chipdata/cd4089.pdf
Wie man sieht, wird tatsächlich multipliziert: Faktor 1/16 ;-)

von MaWin (Gast)


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m.n. schrieb:
> Mit einem 'rate multiplier' wird eine Eingangsfrequenz reduziert, derat,
> dass zum Beispiel für 16 Eingangsimpulse 7 Ausgangsimpulse ausgegeben
> werden. Heute läuft das mehr unter dem Stichwort DDS.

Nein.

Ein rate multiplier ist keine DDS und kein Frequenzvervielfacher.

Zwar gibt es welche (wie CD4089) die nur teilen können, aber das Wort 
multiplier drückt schon aus, daß es mir um die Erhöhung geht.

Fred Quinny schrieb:
> Nur in unserem Fall müssen wir halt die Drehzahl des Kleinmotors
> mit der Drehzahl der Steuerimpulse vergleichen.

Na ja, wir haben schon festgestellt, daß da wohl kein 1:1 Zusammenhang 
besteht.
Analoge Schaltungen haben das Problem, daß ein Tacho schon die richtige 
Geschwindigkeit anzeigen soll. Geht man davon aus, daß der mechanische 
Tacho alleine schon ungenau genug ist, darf die Elektronik keine weitere 
Ungenauigkeit bringen.
Bleibt die digitale Schaltung. Kann man als PLL bauen, kann man digital 
als PID Regler bauen der die Regelstreckeneigenschaften des DC Motors 
berücksichtigt, aber einfacher ist wohl der Schrittmotor weil man sich 
bei ihm den Sensor sparen kann. Die Maximaldrehzahl eines kleinen 
Schrittmotors (mit weniger als 200 Schritten) wird ausreichen, die Kraft 
auch.
Die Grundidee von Niterider ist also vernünftig, nur braucht es den uC, 
der die Drehzahlanpassung macht.

von m.n. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ein rate multiplier ist keine DDS und kein Frequenzvervielfacher.
>
> Zwar gibt es welche (wie CD4089) die nur teilen können, aber das Wort
> multiplier drückt schon aus, daß es mir um die Erhöhung geht.

Der CD4089 multipliziert ja auch, aber nur die zuvor um 16 geteilte 
Taktfrequenz. DDS macht im Prinzip das gleiche, indem ein Akkumulator 
Überläufe (Impulse) erzeugt, die auch die Taktfrequenz nicht übersteigen 
können.

MaWin schrieb:
> Die Grundidee von Niterider ist also vernünftig, nur braucht es den uC,
> der die Drehzahlanpassung macht.

Hinzu kommt, dass eine digitale Lösung auch niederfrequente Signale 
innerhalb einer Periode verarbeiten kann.
Eine PLL erzeugt immer synchrone Ausgangsfrequenzen, wobei die 
Synchronisierung aber auch ihre Einschwingzeit braucht. Ein µC kann zu 
einem Eingangssignal auch eine asynchrone Frequenz erzeugen, weshalb 
dieser Vorgang erheblich schneller geht und eine wesentlich höhere 
Dynamik haben kann.

von Wolfgang (Gast)


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MaWin schrieb:
> Analoge Schaltungen haben das Problem, daß ein Tacho schon die richtige
> Geschwindigkeit anzeigen soll.

Hast du schon mal Tachos nachgemessen und ist dir dabei irgendeiner 
begegnet, der die richtige Geschwindigkeit anzeigt, d.h. dessen 
Genauigkeit in der Größenordnung der Auflösung der Anzeige stand?

Wofür gibt es Toleranz- und Messgenauigkeitsangaben mit denen man 
umgehen können muss. Bei einem Auto ändert sich durch Abnutzung auch der 
Durchmesser der Räder und führt zu einem sich ändernden 
Skalierungsfaktor zwischen Drehzahl der Räder und Geschwindigkeit. Da 
bei Autotacho eine Unterschätzung der Geschwindigkeit eher unkritisch 
ist, wird man sich mit dem Skalenfaktor also auf die sichere Seite legen 
können.

von Und wech U. (quinny)


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MaWin schrieb:
> Fred Quinny schrieb:
>> Nur in unserem Fall müssen wir halt die Drehzahl des Kleinmotors
>> mit der Drehzahl der Steuerimpulse vergleichen.
> Na ja, wir haben schon festgestellt, daß da wohl kein 1:1 Zusammenhang
> besteht.
> Analoge Schaltungen haben das Problem, daß ein Tacho schon die richtige
> Geschwindigkeit anzeigen soll.

Hallo MaWin,

das Tachometer bei so alten Autos ist ja erstmal ne Wirbelstrombremse 
mit quadratisch steigender Federkraft, die dazu führt, dass der 
Zeigerausschlag proportional zur Tachowellendrehzahl ist. Das ist ja 
gerade der Trick an den Dingern.

Weiterhin wird es wohl so sein, dass die angelieferten Impulse 
geschwindigkeitsabhängig sind.

Und unsere Elektronik fällt durch den Phasenvergleicher komplett raus. 
Eine eingeschwungene PLL produziert keinen Frequenz- sondern höchstens 
einen Phasenfehler.

Die einzige Ungenauigkeit des Systems entsteht eben in dem alten Tacho. 
Aber das soll ja in jedem Fall weiterverwendet werden, vermute ich mal.

----------

Man könnte es sich allerdings auch ganz einfach machen und einfach die 
alte Tachomechanik entkernen und den Drehzeiger direkt von einem 
Schrittmotor antreiben

Beitrag "Re: Kleine Helferlein"

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Und dann muss das alles noch durch den TÜV..
Einzelabnahme.

von Ulrich H. (lurchi)


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Sofern es mit der Drehzahl hinkommt, könnte man es mit einem 
Schrittmotor machen. Es gibt auch welche mit nur 48 Schritten pro 
Umdrehung. Je nach Treiber und Spannung kommt man meist relativ gut bis 
500 Schritte je Sekunde (mit hoher Spannung und wenig Last ggf. auch 
mehr). Das wären dann 10 U/Sekunde. Ggf. sollte man noch etwas Reserve 
einplanen, also eher von maximal 5 /s ausgehen.

Wenn es deutlich schneller sein muss, wäre wohl eine DC motor und 
Regelung per Encoder einfacher. Die Regelung ist dann so etwas wie ein 
PLL, mit dem Motor / Encoder als VCO. Das könnte man klassisch mit Logic 
und "analog" aufbauen, oder auch per µC. Auch mit einem Schrittmotor 
Treiber wie der alten Kombination L293 / L297 wäre da eine Art PLL 
gefragt.

von Und wech U. (quinny)


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MaWin schrieb:
> Und dann muss das alles noch durch den TÜV..
> Einzelabnahme.

Es stellt sich mir sowieso die Frage, ob der TE zur Zeit ohne Tacho 
fährt....

von Georg (Gast)


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Fred Quinny schrieb:
> Es stellt sich mir sowieso die Frage, ob der TE zur Zeit ohne Tacho
> fährt....

In der Zeitschrift Focus empfehlen Rechtsanwälte immer wieder, man soll 
ohne Führerschein fahren, damit er einem nicht abgenommen werden kann. 
Vielleicht empfehlen die auch, ohne Tacho zu fahren, damit man wegen zu 
schnellen Fahrens nicht bestraft werden kann...

Georg

von Niterider (Gast)


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Hallo!

Zuerst mal vielen Dank für die vielen Antworten und Lösungsansätze.

Nun zu einigen Antworten:

TÜV ist kein Thema, habe einen Fahrradtacho montiert, der das Hinterrad 
abfrägt. Komme schon seit Jahren so durch den TÜV.
Insofern wäre auch die Genauigkeit nicht ganz so im Vordergrund, 
Hauptsache der Tacho bewegt sich mal wieder, +/- 5 km/h würde ich 
akzepzieren (der genaue Fahrradtacho bleibt eh im Fahrzeug).
Wie schnell die Tachowelle pro km bzw. Meile sich drehen muss, habe ich 
irgendwo, muss ich nur noch nachschauen. Mechanischer Aufbau ist kein 
Thema, hab ne Dreh- und Fräsmaschine etc. Platztechnisch kann ich die 
Tachowelle nutzen, d.h. irgendwo hinterm Armaturenbrett, d.h. kein 
Problem. Wenn mir jemand die Schaltung aufbaut kann ich alles selber 
löten, ganz so unbedarft in Richtung Elektronik und Zusammenlöten bin 
ich nicht. Für den Schaltplanaufbau und Stückliste bezahle ich auch 
gerne etwas, habe ich kein Problem mit, funktionieren muss es dann aber 
logischerweise.

Jetzt aber konkret => Analog oder digital Schrittmotor => Was ist 
einfacher, wer kann einen Schaltplan erstellen?
Danke für Antworten im voraus.

von Helge A. (besupreme)


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Es ist noch eine Frage offen.. 
Beitrag "Re: Ansteuerung Schrittmotor" Wieviel Umdrehungen 
pro Meile muß der Tacho abbekommen?

von Niterider (Gast)


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Hallo!

Habe jetzt nachgeschaut => 60 Meilen pro Stunde (mph) (96 km/h) müssen 
1000 Umdrehungen pro Minute sein => 1 Meile sind 1000 Umdrehungen und 
diese entsprechen dann den genannten 4000 Impulse pro Meile des 
Steuergerätes.

von Und wech U. (quinny)


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Wie muss ich mir das hier im Thread vorstellen?

Wir sollen also einen Schaltplan konstruieren? Und das Gerät soll dann 
einer für Geld aufbauen? Also irgendwie will mir das nicht gefallen.

Nehmen wir da gerade einem Kollegen nen Bezahl-Auftrag weg? Dadurch, 
dass wir das Schaltbild unentgeltlich konstruieren?

Ich komm gerade nicht ganz klar mit der neuen Situation.

VG

Fred

von Niterider (Gast)


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Hallo!
Nein, ganz so kommerziell denke ich nicht / war nicht so zu verstehen:
Hab mir nur gedacht, wenn sich jemand hinsetzt und einen Schaltplan 
evtl. mit Stückliste erstellt komme ich gerne mit einer kleinen Art 
Zeitaufwandsentschädigung dafür auf. Ist ja vermutlich nicht in 5 Min 
erledigt. Wenn die Infos hier im Forum so gut sind, dass ich die 
Schaltung vollends selbst verstehe und entwerfen kann soll es mir auch 
recht sein, nur befürchte ich, bin ich hierzu doch etwas zu weit weg. 
Meine Elektronikkenntnisse gehen nicht übers techn. Gymnasium hinaus.
Die Teile dann kaufen, aufbauen etc. kann ich dann getreu dem Schaltplan 
selbst. Einen Schaltplan kann ich lesen und das Ganze auf einer Platine 
aufbauen und in ein Gehäuse mit entsprechenden Buchsen / Steckern 
versehen auch.

von Und wech U. (quinny)


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Ok... dann fass ich mal zusammen.

Vom Steuergerät kommen 4 TTL-Impulse auf jede Umdrehung der Tachowelle.

Nun gibt es zwei Ansätze für den Antrieb der Tachowelle. Entweder per 
Schrittmotor und Controller. Oder mit einer Lichtschranken-PLL und 
DC-Kleinmotor.

Kannst Du noch ein wenig mehr zu den TTL-Impulsen sagen? Wie lang sind 
die? Sind die aktiv high?

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von Und wech U. (quinny)


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Ich denke, dass ich die analoge Motorregelung mit PLL komplett mit 
weniger als 10 diskreten Bauteilen hinbekomme. Hängt jetzt von 
Niteriders Angaben zum TTL-Impuls ab.

: Bearbeitet durch User
von Niterider (Gast)


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Hallo!

Hab jetzt was gelesen von 3-500 ms. Was heißt aktiv high?
Könnte zur Not mir ein Oszi ausleihen und probieren die Signale zu 
messen, wenn dies erforderlich ist.

von Helge A. (besupreme)


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Das wären 4 Impulse pro Umdrehung, sehe ich das richtig?

Mit einem Schrittmotor mit 7,5° wäre das eine Übersetzung von 6:1, die 
ließe sich in einen uC reinpacken statt einer mechanischen Übersetzung. 
Allerdings erfordert eine solche Lösung ein wenig mehr als 10 Bauteile, 
bis sie Kfz-fest ist.

von Niterider (Gast)


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Hallo!
Wichtig ist eine gut funktionierende Lösung, 10 oder 20 Bauteile ist 
nicht so wichtig (allerdings nicht zu komplex), der Aufwand ist es mir 
wert wieder einen Tacho zu haben. Eine elektronische Lösung wäre mir da 
auch lieber als ein Getriebe.

von Helge A. (besupreme)


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Ich bin mal gespannt auf die weniger-als-10-Bauteile-Lösung. Mindestens 
so viel bräuchte ich schon zur Erzeugung von 5V im Auto. Mikrocontroller 
+ Schrittmotor kämen noch einmal auf ungefähr 10 Bauteile.

Vielleicht kann aber auch ein Arduino-Bewanderter hier einspringen. 
Dafür gibts gleich fertige "Schrittmotor-shields", damit wär die 
Elektronik schon zu einem großen Teil günstig und bereits aufgebaut 
kaufbar.

von Niterider (Gast)


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Hallo!
Ist mir noch eingefallen, hier der Link zum Originalteil mit Bildern der 
Elektronik. Diese sieht nicht unkomplex aus. Aber wie gesagt, ich 
brauche nichts hochgenaues, evtl. ist die Elekronik dann einfacher. Oder 
eben die Schrittmotorvariante mit viel vorgefertigter Elektronik. 
Überlasse ich aber den Spezialisten hier im Forum.


http://www.atrol.com/cx30/

von Und wech U. (quinny)


Angehängte Dateien:

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Helge A. schrieb:
> Ich bin mal gespannt auf die weniger-als-10-Bauteile-Lösung.

Ok... ich setz mich mal ran. Etwas doof sind allerdings die TTL-Pulse 
mit variabler Länge. Ich hatte mir konstante Länge erhofft. Da brauch 
ich noch ne extra Tasse Kaffee.

Ansonsten hab ich mir die Mechanik genauso vorgestellt wie in Niteriders 
Link.

DC-Motor, Lochscheibe und Gabellichtschranke aus alter Computermaus.

"Programmiert" wird bei uns durch die Anzahl der Löcher in der Scheibe. 
Wir brauchen vier Löcher, denn wir wollen ja pro vier Impulsen eine 
Umdrehung erzielen.

: Bearbeitet durch User
von Und wech U. (quinny)


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Niterider schrieb:
> Eine elektronische Lösung wäre mir da auch lieber als ein Getriebe.

Es ist immer gut, wenn man zwei Wege verfolgt. Hier im Thread gibts 
einen high-tech- und einen low-tech-Weg.

Der low-tech-Weg ist eher als Denksportaufgabe zu verstehen, wie einfach 
man die Lösung darstellen kann. Das macht mir persönlich stets am 
meisten Spaß.

Praxistauglicher ist aber möglicherweise die high-tech-Lösung.

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von Und wech U. (quinny)


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Niterider schrieb:
> Hab jetzt was gelesen von 3-500 ms. Was heißt aktiv high?
> Könnte zur Not mir ein Oszi ausleihen und probieren die Signale zu
> messen, wenn dies erforderlich ist.

Hast Du keine Unterlagen über den Speedsensor?

Edit: hat sich erledigt. Ich weiß Bescheid.

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von S_Hennig (Gast)


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Hallo!

Ich find das spannend. Also, ich würde hier keinen Schrittmotor 
einsetzen. Schrittmotoren sind sinnvoll, wenn man die Position 
kontrollieren will, Du brauchst aber eine Lösung, die die 
Geschwindigkeit regelt.

Wie wäre es mit folgendem Ansatz: Das Signal vom Tachogeber im Getriebe 
wird gefiltert (Tiefpass, Überspannungsschutz), um Spikes zu entfernen, 
und wird dann auf ein Monoflop geführt, der die Pulslänge fixiert. Jeder 
dieser Pulse lädt über einen Widerstand einen Kondensator auf.
Der Kondensator definiert die Gate-Spannung an einem MOS-Fet, der einen 
DC-Motor steuert, der die Tachowelle dreht. Auf der Tachowelle sitzt 
eine Lichtschranke, die für jede Umdrehung eine bestimmte Anzahl von 
Pulsen liefert, die (ebenfalls nach Monoflop) den Kondensator entladen.

Damit hast Du so etwas wie ein elektronisch einstellbares Getriebe. Die 
Übersetzungszahl kannst Du (je nach Gusto) über das Verhältnis der 
Pulslängen oder das Verhältnis der Lade-/Entladewiderstände einstellen.

Selbstverständlich kannst Du dasselbe Verhalten mit einem 
Microcontroller realisieren, der aber praktisch dasselbe tut: 
Kondensator->Akkumulator, Ladewiderstand->Summand, 
Entladewiderstand->Subtrahend, Gate-Spannung->PWM-Ausgang

Ob es mit 10 Bauteilen hinkommt, wage ich zu bezweifeln. 
Automotive-Technik braucht immer eine gewisse Schutzbeschaltung, um 
zuverlässig zu funktionieren; der Aufwand, den Du treiben willst, legt 
nahe, dass es hier nicht um einen Golf II geht, aber allzu komplex wird 
es nicht, denke ich.

Was meint Ihr?

 Stefan

von Und wech U. (quinny)


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Ich will mal beschreiben, wie ich vorgehen werde...

Ich verstehe den DC-Motor mit Lochscheibe und Lichtschranke als "VCO". 
Wenn ich die Motor-Spannung anhebe, so erzeugt die Lichtschranke eine 
höhere Frequenz. Ein VCO ist ein wesentliches Element einer 
Phasenregelschleife (PLL).

Der gesamte "VCO" besteht aus DC-Motor, Lichtschranke, 
MOSFET-Sourcefolger und einem Kondensator zwischen Gate und Masse. Ein 
Source-Folger ist für automotive ohne weitere Schutzschaltungen 
verwendbar. Es ist eigensicher. Bisher also vier Teile.

Das zweite Element einer PLL ist der Phasenvergleicher. Jeder denkt da 
an komplizierte XOR-Gatter und Flipflop-Systeme und haste-nicht-gesehen. 
Vergessen wird aber, dass schon die alten CRT-TVs einen 
Horizontaloszillatorregelkreis mit Phasenvergleicher besaßen, der die 
empfangenen Synchronimpulse mit der selbst erzeugten Horizontalfrequenz 
zur Deckung brachte. Damals kannte man nur das Wort "PLL" noch nicht ;)

Erleichternd ist, dass ich mir die Impulsform der Lichtschranke frei 
bestimmen kann. Ich kann Langlöcher oder punktförmige Löcher vorgeben, 
also Inversionen erzielen. Wie auch immer: die Kunst ist jetzt, den 
Phasenvergleicher mit sechs Bauteilen "abzufackeln" - und zwar 
automotive.

Schwierig. Aber möglich....

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von Niterider (Gast)


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Hallo!

Ich bin überrascht über das Interesse an meinem Problem / Aufgabe. Aber 
es soll mir natürlich recht sein!
Um auch diese Frage zu beantworten. Das Auto ist ein Chevrolet Camaro Bj 
69 (Designpate des neuen 2010 Camaro) in einem sogenannten ProTouring 
Look, d.h. Einspritzmotor, große Felgen, verbessertes Fahrwerk, Bremsen 
etc. Den Wagen besitze ich schon seit nunmehr 17 Jahren und habe (s.o.) 
einiges umgebaut, aber trotzdem H-Zulassung :-). Die ganzen Umbauten 
sind komplett selbst ausgeführt, selbst die Umverkabelung der 
Einspritzanlage. Nur den Chip habe ich progammieren & brennen lassen. 
Mittlerweile habe ich sogar einen eigenen Eprom-Brenner (bringt das 
was?).

Es ist besser das aufbereitete Signal des Einspritzgerätes zu nehmen als 
das des Sensors. => Muss man das Signal galvanisch trennen wenn wir auf 
eine andere Elektronik gehen? Z.B. durch Optokoppler?
Frage gerade noch parallel in Ami-Foren nach, ob jemand noch bessere 
Infos bzgl. des Geschwindigkeitssignals hat.

von Und wech U. (quinny)


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Niterider schrieb:
> Es ist besser das aufbereitete Signal des Einspritzgerätes zu nehmen als
> das des Sensors. => Muss man das Signal galvanisch trennen wenn wir auf
> eine andere Elektronik gehen? Z.B. durch Optokoppler?
> Frage gerade noch parallel in Ami-Foren nach, ob jemand noch bessere
> Infos bzgl. des Geschwindigkeitssignals hat.

Dazu brauchen wir alle Infos, die wir kriegen können. Egal ob für die 
high- oder die low-tech-Lösung.

von m.n. (Gast)


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Niterider schrieb:
> Habe jetzt nachgeschaut => 60 Meilen pro Stunde (mph) (96 km/h) müssen
> 1000 Umdrehungen pro Minute sein => 1 Meile sind 1000 Umdrehungen und
> diese entsprechen dann den genannten 4000 Impulse pro Meile des
> Steuergerätes.

Mal grob angenommen, Dein Auto schafft 172 km/h. Das ergebe 1800 U/m an 
der Tachowelle oder 30 U/s. Ein wenig Reibungsverluste wird die 
Tachowelle auch noch aufweisen, weshalb ein Schrittmotor bei der 
Drehzahl auch noch ein wenig Drehmoment liefern muß.

Weiter oben hatte ich ja einen Link auf eine Platine zur 
Schrittmotoransteuerung gezeigt, wo ein ATmega88 einen A4982 
Schrittmotortreiber ansteuert und das Problem 'erschlagen' könnte.
ABER: Dazu bräuchte man einen Stepper der mit 12VDC schon auf 30 U/s 
kommt. Normale Stepper (NEMA 17 z.B.) mit 1A Phasenstrom brauchen für 
diese Drehzahl mindestens 24V Betriebsspannung.
Aus diesem Grund würde ich einen Antrieb mit Schrittmotor nicht in 
Erwägung ziehen.

Bleibt als machbare Lösung ein kleiner 12V DC-Motor, der per PWM 
angesteuert und per Impulsgeber (Lochscheibe/Magnet) kontrolliert mit 
einem kleinen ATtiny44 auf Solldrehzahl gehalten wird. Die 
Geschwindigkeitsmessung würde der µC ebenfalls erledigen.
Wenn Du in meiner Nachbarschaft wohnen würdest, wäre eine Umsetzung kein 
Problem; auf Entfernung ohne eigene Kontrolle der Schaltung ist das aber 
kein gangbarer Weg. Du brauchst ja eine reale und keine virtuelle Lösung 
;-)

von Und wech U. (quinny)


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Ich denke, dass ich die Lochscheibe und Lichtschranke loswerden kann. 
Wenn man den Motor mit einem Gyrator (= Ersatz für große Spule) 
versorgt, so kann man an seinen Polen eine pulsierende Gleichspannung 
abgreifen, deren Pulsationsfrequenz direkt proportional zur Drehzahl 
ist. Dummerweise machen aber gute Motoren sechs Pulse pro Umdrehung und 
nicht vier.

Kann man die Federkraft am Tacho verstellen? Das müsste IMHO eigentlich 
zum Feinabgleich möglich sein.

VG

Fred

von Und wech U. (quinny)


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m.n. schrieb:
> Du brauchst ja eine reale und keine virtuelle Lösung

Genau. Wir müssen uns vorstellen, dass der TE in einem in Not geratenen 
Raumschiff sitzt und wir ihm jetzt nur per Funkverbindung beibringen 
müssen, sich aus der misslichen Lage zu befreien.

"Houston, we have a problem" ;)

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Fred Quinny schrieb:
> Ich denke, dass ich die Lochscheibe und Lichtschranke loswerden kann.
> Wenn man den Motor mit einem Gyrator (= Ersatz für große Spule)
> versorgt, so kann man an seinen Polen eine pulsierende Gleichspannung
> abgreifen, deren Pulsationsfrequenz direkt proportional zur Drehzahl
> ist.

Dann ist es doch besser, in den PWM-Pausen die EMK zu messen; das wird 
hinreichend genau sein.
Das hatte ich mal mit einem ATtiny13 für ein 'Kindermobil' gemacht.

> Dummerweise machen aber gute Motoren sechs Pulse pro Umdrehung und
> nicht vier.

Klugerweise nimmt man einen µC, damit man garnicht in solche 
Verlegenheiten kommt.

von Und wech U. (quinny)


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m.n. schrieb:
> Dann ist es doch besser, in den PWM-Pausen die EMK zu messen; das wird
> hinreichend genau sein.
> Das hatte ich mal mit einem ATtiny13 für ein 'Kindermobil' gemacht.

Jepp. Auch ne interessante Idee.

Ich hab mich bloß im Moment in die PLL-Sache verliebt. Ich finde das 
sexy, mit ein paar diskreten Bauteilen eine PLL zu versuchen. Die 
Rettung des Havaristen steht für mich nicht an erster Stelle ;)

von m.n. (Gast)


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Fred Quinny schrieb:
> Ich hab mich bloß im Moment in die PLL-Sache verliebt. Ich finde das
> sexy, mit ein paar diskreten Bauteilen eine PLL zu versuchen. Die
> Rettung des Havaristen steht für mich nicht an erster Stelle ;)

Also eine virtuelle Lösung :-(

von M. K. (niterider)


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Hallo!

Also eine Lochscheibe mit Gabellichtschranke zu bauen ist kein Problem, 
deshalb würde es sich nicht lohnen die Elektronik zu vermehren.

Bzgl. der in einem Beitrag angesprochenen 24V => Dies kann man doch über 
kaufbare Elemente erreichen, oder nicht?

Zwecks Wohnort => Ich komme aus dem Raum Pforzheim / Calw.

von Helmut L. (helmi1)


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Fred Quinny schrieb:
> Ich finde das
> sexy, mit ein paar diskreten Bauteilen eine PLL zu versuchen.

Dann nimm den Phasenvergleicher von der CD4046 PLL.

von Und wech U. (quinny)


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m.n. schrieb:
> Also eine virtuelle Lösung :-(

Im Moment noch weniger. Noch ist es ein Hirngespinst ;)

von Und wech U. (quinny)


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M. Klingenberg schrieb:
> Also eine Lochscheibe mit Gabellichtschranke zu bauen ist kein Problem,
> deshalb würde es sich nicht lohnen die Elektronik zu vermehren.

Ok. Danke. Mit der Gyrator-geschichte hätte ich auch keine Chance auf 10 
Bauteile mehr gehabt...

von Und wech U. (quinny)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Dann nimm den Phasenvergleicher von der CD4046 PLL.

Oder ein XOR-Gatter. Das ist nicht das Problem. Das Problem bei solchen 
Chips ist dann die benötigte automotive Infrastruktur. Ich hab mir ja 
zum Ziel gesetzt, mit insgesamt 10 Bauteilen auszureichen. Um das zu 
erreichen, muss man alles im Auge behalten.

: Bearbeitet durch User
von Helmut L. (helmi1)


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Fred Quinny schrieb:
> Oder ein XOR-Gatter.

Der rastet auch auf vielfache der Frequenz ein was der andere 
Vergleicher in der 4046 nicht macht. Dadurch ergibt sich auch ein 
groesser Fang u. Ziehbereich der PLL.

: Bearbeitet durch User
von Und wech U. (quinny)


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Ok. Eine PLL wird fiese Probleme aufwerfen. Ich freunde mich gerade mit 
der EMK-Idee an....

von Helmut L. (helmi1)


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Fred Quinny schrieb:
> Eine PLL wird fiese Probleme aufwerfen

Warum? Begruende das mal.

Das Impulssignal an den einen Eingang die Rueckfuehrung an den anderen.
Schleifenfilter dimensioniert anhand VCO Gain, Daempungsverhalten und 
Eigenfrequenz. Daran ueber Verstaerker den kleinen Motor der dann als 
VCO wirkt.

von Und wech U. (quinny)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Fred Quinny schrieb:
>> Eine PLL wird fiese Probleme aufwerfen
>
> Warum? Begruende das mal.

Ich hab Angst bekommen vor dem großen Fangbereich und falschen 
Rastungen. Vielleicht ist die Angst letztlich unbegründet aber ich frag 
mich mittlerweile auch, ob eine simple EMK-Messung nicht reicht.

Ein Kassettenrekorder-Motor wurde früher auch per EMK geregelt und man 
hätte schon kleinste Gleichlaufschwankungen sofort gehört.

von Helmut L. (helmi1)


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Fred Quinny schrieb:
> Ich hab Angst bekommen vor dem großen Fangbereich und falschen
> Rastungen.

Die ist unbegruendet. Du darfst halt nicht den XOR Phasenvergleicher 
nehmen sondern den Flankensensor. Da ist zwar der Fang und Haltebreich 
sehr gross aber das ist auch so gewollt. Auf Vielfache der Frequenz kann 
der nicht einrasten, das ist nicht moeglich. Bei PLL 
Frequenzvervielfacher wird nur der Flankensensitive genommen.

von Helmut L. (helmi1)


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Hier mal ein Schaltungsvorschlag. (Ohne Versorgung und Lichtschranke)

von Und wech U. (quinny)


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Das sieht klasse aus, Helmut!

von Helmut L. (helmi1)


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Fred Quinny schrieb:
> Das sieht klasse aus, Helmut!

Danke!

Ich kann dir nur keine Werte dranschreiben.

Dazu muessten einige Angaben bekannt sein.

Daempfungs des System im allgemeinen 0.7 (Optimale Daempfung)

Eigenfrequenz des Systems (Duerfte bei einige Hz liegen)

VCO Gain abhaengig von der Motorkennlinie und der Impulsscheibe.
Die Einheit ist Hz/Volt. Also welche Frequenz erzeugt der Motor bei 
welcher Spannung.

Der Phasenvergleichergain ist fest:  VCC/(4 * Pi)

Je nachdem wie der VCO Gain ausfaellt muss man den Verstaerker 
einstellen.
Sonst kann man die Eigenfrequenz (Natural Frequency) und die Daempfung 
(Damping Factor) nicht vernueftig einstellen.

Mir Eigenfrequenz ist jetzt nicht die Vergleichsfrequenz gemeint. Also 
das was der Motor an Impulsen erzeugt.

Im allgemeinen dimensoniert man die Eigenfrequenz = Vergleichsfrequenz / 
100

von Und wech U. (quinny)


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Ich denke, dass man Deine Lösung mit Schutzmaßnahmen auch auf (fast) 10 
Bauteile runterbekommt. Versuch auch mal das Drumrum hinzuzeichnen.

TTL-Eingang passt ja. Da sollte allerdings noch ein Schwutzwiderstand in 
Serie, damit die Chip-internen Schutzdioden funktionieren.

5V-Zenerdiode mit Vorwiderstand. Kondi ist entbehrlich, wenn wir 
aufpassen, dass die EMK die BE-Strecke nicht runiert. Vielleicht kriegen 
wir den Motortreiber aber noch eleganter hin. Möglichst ohne OPV.

Und für die Lichtschranke noch zwei Widerstände.

: Bearbeitet durch User
von Und wech U. (quinny)


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Ja... genau... wir machen keinen Sourcefolger sondern ne Source- bzw. 
Emitter-Schaltung. Also eine mit Verstärkung. Dann werden wir den OPV 
los.

: Bearbeitet durch User
von Und wech U. (quinny)


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12 Teile... ich bin begeistert!

Soll ich aufmalen?

von Helmut L. (helmi1)


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Fred Quinny schrieb:
> Ich denke, dass man Deine Lösung mit Schutzmaßnahmen auch auf (fast) 10
> Bauteile runterbekommt.

Dein Spass in allen Ehren aber meinst du das bringst. Das ganze 
Huehnerfutter kostet doch nix.

Fred Quinny schrieb:
> Ja... genau... wir machen keinen Sourcefolger sondern ne Source- bzw.
> Emitter-Schaltung. Also eine mit Verstärkung. Dann werden wir den OPV
> los.

Wuerde ich nicht machen. Du belastest damit das Schleifenfilter. Mir OP 
hast du die moeglichkeit alles unabhaengig einzustellen. Der OP kostet 
nix und die 2. Haelfte kann man als Schmittrigger fuer die Lichtschranke 
gebrauchen.

Fred Quinny schrieb:
> TTL-Eingang passt ja. Da sollte allerdings noch ein Schwutzwiderstand in
> Serie, damit die Chip-internen Schutzdioden funktionieren.

Die 4046 PLL laesst sich mit auch mit 12 .. 15V betrieben (CMOS)

von Und wech U. (quinny)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Du belastest damit das Schleifenfilter.

Mit den paar hundert pF eines kleinen MOSEFTs?


> Die 4046 PLL laesst sich mit auch mit 12 .. 15V betrieben (CMOS)

Dann kann er aber mit dem TTL-Signal nichts anfangen.

von Harry (Gast)


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Nur damit ich das jetzt auch verstehe: du willst mit einem 
(Schritt-)Motor die Original-Tachowelle antreiben und die Drehzahl des 
Motors wird durch das Signal des Getriebes geregelt ?

Schmeiss doch den Tacho bzw. dessen Inhalt raus und treib die Tachonadel 
mit einem Schrittmotor direkt an.

von Und wech U. (quinny)


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Hallo Harry,

die low-tech-Lösung verwendet einen Gleichstrommotor. Und ob ein 
Getriebe notwendig ist, das glaub ich noch nicht.

Zu dem direkten Antrieb der Nadel hatte ich schon ein eigenes Projekt 
als Beispiel gebracht

Beitrag "Re: Ansteuerung Schrittmotor"

(unten im Beitrag)

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Harry schrieb:
> Nur damit ich das jetzt auch verstehe: du willst mit einem
> (Schritt-)Motor die Original-Tachowelle antreiben und die Drehzahl des
> Motors wird durch das Signal des Getriebes geregelt ?
>
> Schmeiss doch den Tacho bzw. dessen Inhalt raus und treib die Tachonadel
> mit einem Schrittmotor direkt an.

Nur damit du es hetzt auch verstehst: Der Niterider wollte den 
Original-Tacho behalten (bzw. wieder einbauen).

von Helmut L. (helmi1)


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Fred Quinny schrieb:
> Helmut Lenzen schrieb:
>> Du belastest damit das Schleifenfilter.
>
> Mit den paar hundert pF eines kleinen MOSEFTs?

Helmut Lenzen schrieb:
> Je nachdem wie der VCO Gain ausfaellt muss man den Verstaerker
> einstellen.
> Sonst kann man die Eigenfrequenz (Natural Frequency) und die Daempfung
> (Damping Factor) nicht vernueftig einstellen.

Du hast da ein Schleifenfilter, das steuert den VCO an. Und diesen VCO 
muessen wir einstellen koennen in seiner Kennlinie. Ist der Gain zu 
klein muss die Eigenfrequnz kleiner werden damit das System vernueftig 
einschwingt.
Allerdings wird das ganze dadurch lahm wie ein Schnecke. Der OP ist da 
nicht drin weil ich davon soviele habe oder ich Aktien von TI besitze 
:-)
Du machst dir dadurch das Leben unnoetig schwer.

Fred Quinny schrieb:
> Dann kann er aber mit dem TTL-Signal nichts anfangen.

Man kann sich jetzt eine Versorgung von 5V basteln oder das Signal auf 
12V bringen.

von Und wech U. (quinny)


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So wäre dann meine Vorstellung von Helmuts Idee.

Die komische Beschaltung des GND-Anschlusses ist kein Fehler sondern 
Absicht.

: Bearbeitet durch User
von Und wech U. (quinny)


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Wie weit ist eigentlich die high-tech-Fraktion?

Wie wollt Ihr dem Havaristen konkret hefen?

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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high-tech wird garantiert größer, aufwändiger und teurer. Nur 12 
Bauteile ist elegant.

Ich hab PLLs bis jetzt nur in höherfrequenten Anwendungen mit geregelter 
Versorgung gehabt. Daher fallen mir zu der Spice-Schaltung noch 3 Fragen 
ein:
Fehlt da vielleicht noch ein Kondensator für die IC-Versorgung bzw. ist 
die so unkritisch?
Kommt der Baustein mit der variablen Phasenlage zurecht?
Funktioniert das auch bei TTL-Ansteuerung (z.B. 0,5V/3V)?

von Helmut L. (helmi1)


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Helge A. schrieb:
> Fehlt da vielleicht noch ein Kondensator für die IC-Versorgung bzw. ist
> die so unkritisch?

Der sollte auf jedem Fall dran sein. Ist schliesslich ein Logik IC mit 
den gleichen Regeln wie andere auch.

> Kommt der Baustein mit der variablen Phasenlage zurecht?

Die PLL regelt auf 0 Grad Phasenlage aus.

> Funktioniert das auch bei TTL-Ansteuerung (z.B. 0,5V/3V)?

Wenn man die Versorgung auf diese Spannung auslegt.
Fred Quinny hat da wieder mit der Versorgung getrickst, finde ich zwar 
jetzt nicht so gut muss er halt ausprobieren.

Ob er ein funktionierendes 4046 Modell fuer LTSpice hat weiss ich nicht.

von m.n. (Gast)


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Helge A. schrieb:
> high-tech wird garantiert größer, aufwändiger und teurer. Nur 12
> Bauteile ist elegant.

Stimmt, wie man sehen kann ;-)

von Und wech U. (quinny)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Ob er ein funktionierendes 4046 Modell fuer LTSpice hat weiss ich nicht.

Ich hab Spice nur zum Schaltplanmalen benutzt.

Kondensator wär ich dagegen. Die interne Z-Diode muss reichen. Wenn die 
Bordspannung unter deren Spannung absinkt, dann braucht man auch kein 
Tacho mehr sondern ne Werkstatt.

von Und wech U. (quinny)


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m.n. schrieb:
> Helge A. schrieb:
>> high-tech wird garantiert größer, aufwändiger und teurer. Nur 12
>> Bauteile ist elegant.
> Stimmt, wie man sehen kann ;-)

Klasse! Könnte Dich knuddeln. Ich liebe solche Wettbewerbe :)

von Und wech U. (quinny)


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Helge A. schrieb:
> Funktioniert das auch bei TTL-Ansteuerung (z.B. 0,5V/3V)?

Dann natürlich nicht. Dann müssten wir nen Pullup opfern. Aber wir 
kriegen ja hoffentlich noch bessere Daten.

von Helmut L. (helmi1)


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Fred Quinny schrieb:
> Kondensator wär ich dagegen.

Warum? zu teuer?

von Und wech U. (quinny)


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m.n. schrieb:
> Stimmt, wie man sehen kann ;-)

Wie gewinnst Du denn die EMK, m.n.?

von Und wech U. (quinny)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Warum? zu teuer?

Gesparte Bauteile gehen niemals kaputt.

von Crazy Harry (crazy_h)


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MaWin schrieb:
> Harry schrieb:
> Nur damit ich das jetzt auch verstehe: du willst mit einem
> (Schritt-)Motor die Original-Tachowelle antreiben und die Drehzahl des
> Motors wird durch das Signal des Getriebes geregelt ?
> Schmeiss doch den Tacho bzw. dessen Inhalt raus und treib die Tachonadel
> mit einem Schrittmotor direkt an.
>
> Nur damit du es hetzt auch verstehst: Der Niterider wollte den
> Original-Tacho behalten (bzw. wieder einbauen).

Der Tacho ist auch dann noch original ;o)

Die Schrittmotor-Zeiger-Lösung hätte auch den Vorteil, daß man 
(entsprechenden Controller mit an Bord) den Tacho bei bestimmten 
Bedingungen mit einem GPS-Geschwindigkeitssignal überlagern könnte.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (niterider)


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Hallo!
Das mit dem Schaltplan ging ja jetzt recht schnell. Habt Ihr noch Werte 
für die Bauteile? Würde dann die Teile mal bestellen und mit meinem 
alten Elektrobaukasten mal nachbauen oder gleich löten. Für das 
TTL-Signal kann ich für Tests einen Sinusgenerator leihen, einen Tacho 
für den Motor zum Probieren finde ich bestimmt auch noch. So kann ich 
alles in der Werkstatt probieren und muss nicht gleich am Auto rumbauen.
Wie stark darf denn der Motor sein?

Bei den Ami-Foren kommen keine weitere Infos bzgl. des TTL-Signals so 
wie es aussieht.

Den originalen Tacho möchte ich nicht ausbauen und quasi zerstören. 
Nicht vergessen, das Auto ist 45 Jahre alt und es muss nicht alles 
umgebaut sein, sollte es sich vermeiden lassen. Klar kann man einen 
Reprotacho kaufen, aber der ist doppelt so teuer als die ganze 
Schaltung.

von Und wech U. (quinny)


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Hallo M. Klingenberg,

nun mal langsam. Helmut hatte ne gute Idee und ich hab daraus eine 
Sparschaltung gemacht. Wir haben noch Probleme:

1. ist Helmut damit offensichtlich noch nicht ganz einverstanden.

2. Helge hat angemerkt, dass ein knappes TTL-Signal von der Schaltung 
nicht richtig verarbeitet werden kann.

3. Die Inbetriebnahme der PLL geht nur mit Messungen.



Wir brauchen aber in jedem Fall Daten!

Wir brauchen TTL-Pegel, Impuls- und Pausenlängen und das möglichst bei 
Minimal- und Maximalgeschwindigkeit.

Genau diese Angaben braucht auch die high-tech-Fraktion.


Die musst Du jetzt messen. Erst DANN wissen wir mehr. Dann wissen wir 
auch, ob wir noch was am Schaltbild nachbessern müssen.

BTW: Deine Bordspannung ist doch 12V, oder?

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von M. K. (niterider)


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Hallo!

Gut, hab ich begriffen. Ist auch nicht ganz einfach euch Spezalisten an 
jeder Stelle zu folgen. Dachte wir könnten schon zu einem Versuchsaubau 
übergehen. Die Teile sind ja einfach und günstig, so dass Trial and 
Error nicht zu kostenintensiv wäre.

von Und wech U. (quinny)


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Hallo M. Klingenberg,

- beträgt Deine Bordspannung 12V?

- hast Du Dir schon überlegt, wie Du das mit der Lochscheibe und der 
Lichtschranke hinbekommst? Denn sonst ist nix mit "Try & Error".

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von M. K. (niterider)


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Hallo!

Motor auf eine Grundplatte setzen und für die Motorwelle eine Klemmung 
drehen, die die Motorwelle mit der Tachowelle verbindet. An diese 
Klemmung wird eine Scheibe angedreht, die vier Bohrungen hat. Die 
Gabellichtschranke wird auf die Grundplatte montiert.

Bordspannung ist 12 V
Hab noch folgendes zum TTL Siganl gefunden, siehe auch Anhang.



Example 2. Most GM vehicles have a VSS-ECM-Class 2 data bus path. In 
this arrangement, the Instrument Cluster, Radio Control head, Chime 
controller and Cruise Control modules get the VSS signal over the data 
bus. The ECM is the only module that is hard-wired to the VSS and it is 
the one responsible for the data bus VSS signal transmission. A no-VSS 
code on the instrument panel module, for example, right away points to a 
possible data bus or an instrument panel problem. This can be verified 
by simply scanning the ECM for a VSS signal while spinning the tires on 
a raised vehicle. If it does have an active VSS PID on the network and 
the other modules also see this signal over the data bus, then the 
instrument cluster or related circuit is at fault. By tracing the signal 
path we can determine if it is a data bus, wiring or a module problem.

von Und wech U. (quinny)


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Hallo M. Klingenberg,

ich versteh überhaupt nicht, worum es da geht. Wir brauchen die Daten 
des VSS-Signals. Alles anderen Kommunikation scheinen Protokolle zu 
sein.

VG

Fred

von m.n. (Gast)


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Fred Quinny schrieb:
> Wie gewinnst Du denn die EMK, m.n.?

PB1 und PB2 sind auch Analogeingänge. In der PWM-Pause kann man die 
Generatorspannung des Motors als Differenzspannung messen. Man nimmt den 
letzten Wert, bevor das PWM-Signal wieder aktiv wird. Die notwendige 
Filterung macht der µC nebenbei.

Fred Quinny schrieb:
> Wir brauchen TTL-Pegel, Impuls- und Pausenlängen und das möglichst bei
> Minimal- und Maximalgeschwindigkeit.

Ein µC kommt mit einer Flanke eines Signals zu Erkennung der Frequenz 
völlig aus. Es ist dann egal, ob der Impuls 1µs oder 100µs aktiv ist.

Abseits der ganzen Diskussion, über die elektronischen 
Regelmöglichkeiten, finde ich es wichtiger, einen geeigneten Motor zu 
finden. Leiser Lauf, hohe Drehzahldynamik und lange Lebensdauer lassen 
viele 'Spielzeugantriebe' von vornherein ausscheiden. Vielleicht hat 
Jemand dafür einen guten Tipp?

von Helmut L. (helmi1)


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m.n. schrieb:
> Leiser Lauf, hohe Drehzahldynamik und lange Lebensdauer lassen
> viele 'Spielzeugantriebe' von vornherein ausscheiden. Vielleicht hat
> Jemand dafür einen guten Tipp?

Am besten nimmt man für sowas Glockenankermotoren. Die billigen 
Spielzeugmotore leben da nicht lange genug.

Glockenankermotoren gibt es von Faulhaber oder Maxon

von m.n. (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Am besten nimmt man für sowas Glockenankermotoren.

Ah, guter Tipp! In Billigbuchtheim gibt es die auch mit Encoder.

von Helmut L. (helmi1)


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m.n. schrieb:
> In Billigbuchtheim gibt es die auch mit Encoder.

Um so besser, dann erspart er sich die Lichtschranke und kann das Teil 
direkt an den Tacho anflanschen.

von Und wech U. (quinny)


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Die Tachowelle soll zwischen

200 U/min (rund 20km/h) und 2000 U/min (rund 200 km/h) drehen, wenn ich 
den Anfang des Threads richtig verstanden hatte.

Die untere Drehzahl ist für eine DC-Motorregelung ohne PWM schon ein 
Problem. Ohne PWM wäre wohl ein 5:1-Getriebe am Motor sinnvoll.

Umgekehrt wäre die obere Drehzahl für einen Schrittmotor schon ein 
Problem.

---------

Wir müssen also an der low-tech-PLL-Version noch was tun. Wir haben noch 
Funktionen im der CMOS-PLL ungenutzt. Ob wir damit eine PWM hinbekommen?

: Bearbeitet durch User
von M. K. (niterider)


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Hallo!

Nach einem Motor schau ich mich mal um. Soweit ich verstanden habe 
brauche ich:
200 bis 2000 U/min
12V
Nicht zu schwach, würde lieber etwas überdimensionieren, Richtung 
hochwertiger Modellbaumotor, am besten gleich mit Encoder, spart die 
Lichtschranke. Was die Schaltung an Max.-Amp kann weiß ich ja noch 
nicht.

von Helmut L. (helmi1)


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Fred Quinny schrieb:
> Die untere Drehzahl ist für eine DC-Motorregelung ohne PWM schon ein
> Problem.

Nicht unbedingt, nimm einen Glockenankermotor die koennen auch langsam 
laufen. Und der Rest macht die Regelung. Und fuer das bisschen an Strom 
wuerde ich jetzt keine PWM einsetzen wollen. Der Tacho ist ja jetzt 
keine riesen Last an der Welle.

von MaWin (Gast)


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Modellbaumotore sind eher kurzlebig, Glockenanker ist hochdynamisch, 
kann also schnell beschleunigen und abbremsen, aber wenig robust.
Gute Dauerläufer sind Ventilator und Pumpenmotore. Im Auto auch der 
Scheibenwischer.

von Und wech U. (quinny)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Fred Quinny schrieb:
>> Die untere Drehzahl ist für eine DC-Motorregelung ohne PWM schon ein
>> Problem.
>
> Nicht unbedingt, nimm....

Ich will trotzdem mal drüber nachdenken, ob die noch vielen freien 
Beinchen des Chips nicht zu diesem Zweck missbraucht werden können.

--------

Allgemein hadere ich noch mit dem Encoder. Der braucht vermutlich nen 
Haufen Teile zur Anpassung.

von Und wech U. (quinny)


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M. Klingenberg schrieb:
> Nach einem Motor schau ich mich mal um. Soweit ich verstanden habe
> brauche ich:
> 200 bis 2000 U/min

Ich hoffe, dass Du das nicht von mir abgeschrieben hast

Beitrag "Re: Ansteuerung Schrittmotor"

Ich bin unsicher, ob ich das alles richtig verstanden hatte.

Nicht, dass wir zwei nun voneinander abschreiben und uns so gegenseitig 
sicher machen und das ganze stimmt vorne und hinten nicht....

Also bitte nachprüfen. Wir kriegen schon so wenig Daten von Dir und 
oftmals musste mehrmals nachgefragt werden. Die TTL-Spekulationen 
befriedigen mich zum Beispiel überhaupt noch nicht.

VG

Fred

von M. K. (niterider)


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Hallo!

Hab nur mal zusammengefasst, was der Motor können sollte. Die Angaben 
der Drehzahlen kommen ja von mir.

Bzgl. des TTL-Siganls sieht es ganz düster aus, da tut sich gar nichts 
bei den Fachleuten in den USA => TTL, square wave 5V, 5-300ms 
Periodendauer, mehr kommt da nicht. Aber lt. m.n. müßte das doch 
reichen, wenn eh nur die Flanke abgefragt wird und dies im µs-Bereich 
möglich ist.

Niterider

von Und wech U. (quinny)


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Ich brauch den Pegel, Niterider. Du sagst 5V. Hier im Thread las ich 3V. 
Die zuvor von mir gedachte Schaltung geht von 5V aus. Mit 3V klappt das 
nicht.

Es ist kein Problem, wenn Du das nicht messen KANNST. Das müssen wir nur 
wissen. Das ist auch wichtig für Schaltungsvorschläge von uns. Denn wenn 
Du nicht mal ein TTL-Signal vermessen kannst, dann müssen wir einen 
kompletten Blindflug machen.

Dann ist aber auch nichts mit "try & error", denn ohne Messungen klappt 
das nicht.

Wie siehts denn eigentlich mit Deinen Möglichkeiten zum Brennen eines 
Controllers aus? Oder beschrieb mal bitte ganz allgmein, was Du Dir 
technisch zutraust und was nicht.

VG

Fred

: Bearbeitet durch User
von M. K. (niterider)


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Hallo!
Woher 3 Volt kommen weiß ich nicht, nach meinen vergangenen Suchen ist 
es ein 5V TTL-Signal, auch bei anderen fahrzeugen / Systemen werden 5 V 
erwähnt.

Bzgl. brennen hab ich den Nachbau eines Willems Eprom Brenner, so was 
wie hier
http://www.ebay.de/itm/SIVAVA-Willem-UniversalProgrammer-PCB50B-EPROM-SPI-FLASH-BIOS-ECU-PIC-Neuwertig-/161452388716?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item25974ff16c


Niterider

von Helmut L. (helmi1)


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Und wech Und wech schrieb:
> Ich brauch den Pegel, Niterider. Du sagst 5V. Hier im Thread las ich 3V.
> Die zuvor von mir gedachte Schaltung geht von 5V aus. Mit 3V klappt das
> nicht.

Zieht dich jetzt nicht an 3 oder 5V auf. Und so eine minimal Loesung 
auch nicht. Mach es so wie es aus meinem Post zu entnehmen sind. Jetzt 
sich um einen Kondensator rumzuklopen bringt nix. Es werden hier keine 1 
Million Stueck produziert. Die PLL lassen wir mit 12V laufen und davor 
kommt ein Transistor derden Pegel von 5V auf 12V anhebt. Mit deiner 
minimal Loesung sitz er naechstes Jahr noch dran.

von M. K. (niterider)


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Hallo!

Hab jetzt eine Antwort bzgl. Signal bekommen. Es wird TTL 5V, Rechteck 
bestätigt im Bereich von wenigen hundert Hertz.

Die Suche nach einem Motor gestaltet sich doch nicht ganz so einfach, 
bedingt durch den Drehzahlbereich und evtl. Glockenankermotor. Diese 
habe ich nur bedingt gefunden und dann schon recht teuer, teilweise 
150-200€ mit Getriebe (z.B. Faulhaber). Hier schau ich noch weiter.

von m.n. (Gast)


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M. Klingenberg schrieb:
> Die Suche nach einem Motor gestaltet sich doch nicht ganz so einfach,
> bedingt durch den Drehzahlbereich und evtl. Glockenankermotor. Diese
> habe ich nur bedingt gefunden und dann schon recht teuer, teilweise
> 150-200€ mit Getriebe (z.B. Faulhaber). Hier schau ich noch weiter.

Im Restpostenangebot findet man z.B. diesen: 
http://www.pollin.de/shop/dt/OTQ0OTg2OTk-/Motoren/Gleichstrommotoren/Gleichstrommotor_JOHNSON_HC615L.html
Drehzahl und Versorgungsspannung liegen im brauchbaren Rahmen. Auf Grund 
seiner Bauform dürfte er auch eher von langlebiger Natur sein. Für die 
Lochscheiben-Anbeter gibt es sogar ein 2. Wellenende.

Testweise habe ich ein Bühler Motor (ähnlich 1.13.044.001) angeworfen, 
der bei 12V mit ca. 3200 U/m dreht. Er läuft auch bei 100 U/m noch ruhig 
und läßt sich gut per EMK-Messung stabilisieren. Dieser hat 
Kohlebürsten. Zwar sind nur 2000h Betriebsdauer angegeben, die aber bei 
geringer Teillast deutlich höher liegen dürfte.
Dies nur als Hinweis, was man so nehmen könnte, wenn man in Restposten 
herumkramt.

Am besten würde mir natürlich ein BLDC-Motor gefallen.

von M. K. (niterider)


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Hallo!

Habe bei größeren Motoren geschaut. Ob die Leistung ausreicht? Obwohl 
18W sind nicht wenig. Eine Tachowelle kan mann ja locker mit den Fingern 
drehen. Könnte also ausreichen. Bei knapp 3€ kann man ja auch nichts 
falsch machen.

Mit wenigen hundert Betriebsstunden komme ich locker zurecht. Das Auto 
ist ein Oldtimer, wird nur 2-3 h pro Fahrt und natürlich nur im Sommer 
gehfahren => 2000 Betriebsstunden => bei 2 h pro Fahrt => 1000 Fahrten 
=> Das sind Jahre so selten wie ich fahre.

Pollin hat leider den IC nicht für die Schaltung, habe ich schon 
geschaut, muss wohl bei Conrad o.ä. bestellen, sobald ich noch mehr von 
den Bauteilen weiß. Hätte ich gerne zeitnah gemacht (auch mit 
Restrisiko), da ich mich im Winter vollends an den Einbau machen möchte.

Und wech Und wech schrieb:
> Wie siehts denn eigentlich mit Deinen Möglichkeiten zum Brennen eines
> Controllers aus? Oder beschrieb mal bitte ganz allgmein, was Du Dir
> technisch zutraust und was nicht.

Da komme ich noch nicht mit => Was muss man bei der PLL-IC Lösung 
programmieren?

von Helmut L. (helmi1)


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m.n. schrieb:
> Zwar sind nur 2000h Betriebsdauer angegeben, die aber bei
> geringer Teillast deutlich höher liegen dürfte.

Passt doch gut zur Lebensdauer eines Automotors....

von Helmut L. (helmi1)


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M. Klingenberg schrieb:
> Da komme ich noch nicht mit => Was muss man bei der PLL-IC Lösung
> programmieren?

Gar nix. Er meint die Loesung m.n.

M. Klingenberg schrieb:
> Habe bei größeren Motoren geschaut. Ob die Leistung ausreicht? Obwohl
> 18W sind nicht wenig.

Dein Tacho verheizt kein 18W an der Welle. Der wuerde ja richtig heiss 
werden dabei.

von M. K. (niterider)


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Hallo!
Hab mal eine Skizze des mech. Aufbaus gemacht.
Es ist auch ein Bild des Autos anbei, denke den ein oder anderen 
interessiert es. Das ist mein Hobby.

von m.n. (Gast)


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Helmut Lenzen schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Zwar sind nur 2000h Betriebsdauer angegeben, die aber bei
>> geringer Teillast deutlich höher liegen dürfte.
>
> Passt doch gut zur Lebensdauer eines Automotors....

Und das gibst Du freiwillig zu? ;-)

M. Klingenberg schrieb:
> Habe bei größeren Motoren geschaut. Ob die Leistung ausreicht? Obwohl
> 18W sind nicht wenig. Eine Tachowelle kan mann ja locker mit den Fingern
> drehen. Könnte also ausreichen.

Es geht nicht um die Leistung selbst, sondern darum, dass der Motor 
robust gebaut ist und nicht aus dem letzten Loch pfeift.
Mein Motor hat eine Nennleistungsaufnahme von ca. 25W; bei 200 U/m 
braucht er ca. 0,12A bei 12V: rund 1,5W! Bei voller Drehzahl sind es 
etwa 0,6A ohne Last (aber mit Getriebe 183:1).

von Helmut L. (helmi1)


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Dann schraub das mal mit einem kleinen Motor so zusammen und mach ein 
paar Messungen. Ein paar Watt fuer den Motor sollten eigentlich reichen.

von Helmut L. (helmi1)


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m.n. schrieb:
> Und das gibst Du freiwillig zu? ;-)

Ich baue keine Automotoren...
Fuer einen Drehstrommotor waere das nix, der waere noch jungfraeulich 
;-)

m.n. schrieb:
> Es geht nicht um die Leistung selbst, sondern darum, dass der Motor
> robust gebaut ist und nicht aus dem letzten Loch pfeift.

Und ein gutes Anlaufverhalten bei niederigen Drehzahlen hat.

von M. K. (niterider)


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Hallo!

Hab mich mal mit der Schaltung beschäftigt. Kann mir jemand auf die 
Sprünge helfen wie die LED der Gabellichtschranke leuchten soll? Qiunny 
erwähnte dies als "komische" Beschaltung des GND.

von Helmut L. (helmi1)


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M. Klingenberg schrieb:
> Hab mich mal mit der Schaltung beschäftigt. Kann mir jemand auf die
> Sprünge helfen wie die LED der Gabellichtschranke leuchten soll? Qiunny
> erwähnte dies als "komische" Beschaltung des GND.

Ja Qiunny hat das schon eine seltsame beschaltung gemacht um sich den 
Vorwiderstand der LED zu sparen. Er nimmt einfach das IC selber als 
Vorwiderstand inc. der im IC enthaltenen Z-Diode. Vergiss das ganze 
einfach mal. Nimm lieber meine Schaltung wo das alles mit separaten 
Schaltungsteilen realisiert wird.

Beitrag "Re: Ansteuerung Schrittmotor"

von m.n. (Gast)


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Niterider schrieb:
> Habe jetzt nachgeschaut => 60 Meilen pro Stunde (mph) (96 km/h) müssen
> 1000 Umdrehungen pro Minute sein => 1 Meile sind 1000 Umdrehungen und
> diese entsprechen dann den genannten 4000 Impulse pro Meile des
> Steuergerätes.

Ich denke, ein Tacho sollte ab ca. 10 km/h eine sinnvolle Anzeige 
liefern; das sind dann 6 mph. Mit den gennanten Zahlen und rechnet man 
zudem mit Frequenzen in Hz, bekommt man die Werte:

Eingangsfrequenz Fin bei 6 mph: 4000/60/10 => 6,67 Hz
Tachowelle in Drehungen/s: Fin/4 => 1,67 Hz

An die PLL-Fraktion: mit welchen Zeitkonstanten soll gearbeitet werden, 
damit die Tachonadel nicht deutlich 'flackert'? Die Lochscheibe kann man 
ja beliebig 'löchern', um mehr Impulse zu bekommen, aber das Steuergerät 
erzwingt das Arbeiten mit recht niedriger Frequenz.

Die Lochscheibe hat den Vorteil, unabhängig von 
Motor-/Generator-Konstanten die genaue Drehzahl zu erfassen. Ein µC kann 
die Steuerfrequenz dagegen innerhalb einer einzigen Periode und die 
Generatorspannung mit PWM-Frequenz messen. Mit einer PWM-Frequenz von 
250 Hz und einer PWM-Rasterung von 250 Schritten ist die µC-Regelung von 
Fmin auf Fmax spätestens nach 1 s eingeschwungen.

Bunte Bilder sagen mehr:
Die gelbe Kurve ist das Signal an Motor- und die blaue an Motor+, was 
der 12V-Versorgungsspannung entspricht.
Man sieht die PWM-Frequenz mit 273 Hz mit der kurzen Einschaltzeit des 
FET gegen GND. Der anschließende Rückschlagimpuls wird durch die Diode 
auf ca. 12V + 0,4V begrenzt. Danach kommt die Generatorphase des Motors, 
woran zu erkennen ist, dass etwa 0,6V vom Motor generiert werden 
(Differenz zwischen blauer und gelber Linie). Gemessen wird diese ganz 
am Ende, bevor der PWM-Impuls wieder aktiv wird.
Der Motor macht ca. 1,5 Umdrehungen/s im Versorgungsspannungsbereich von 
7 - 16 V, belastet oder unbelastet. Das ist ja der Sinn der Geschichte.

@PLLer
Mich würden Eure Bilder interessieren ;-)

von Niterider (Gast)


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Hallo!

@Helmut Lenzen

Wie wird bei deiner Schaltung die Gabellichtschrabke eingebunden?
Ähnlich wie bei der anderen nur die LED wird über Vorwiderstand an die 
12V angeschlossen oder?
Die Diode parallel zum Motor muss wohl auch sein.
Für was braucht man das IC 2 (ist ein Operationsverstärker oder?)
Der Transistor für die Motoransteuerung muss die Leistung des Motors 
aushalten.

von Helmut L. (helmi1)


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Niterider schrieb:
> Wie wird bei deiner Schaltung die Gabellichtschrabke eingebunden?
> Ähnlich wie bei der anderen nur die LED wird über Vorwiderstand an die
> 12V angeschlossen oder?


In etwa so. Mal sollte aber mit dem 2. OP im Gehauese einen Komparor 
aufbauen um saubere Schaltflanken zu erhalten.

> Die Diode parallel zum Motor muss wohl auch sein.

Sollte man machen.

> Für was braucht man das IC 2 (ist ein Operationsverstärker oder?)

Der trennt das Schleifenfilter von de Endstufe und bewirkt eine 
Spannungsverstaerkung. Somit kann man den VCO Gain separat einstellen.
Der VCO Gain ist das Verhaeltnis zwischen Motorimpulsen und 
Motorspannung.
Hat also die Einheit Hz/V. Ist er zu klein arbeitet die Regelung nicht 
vernueftig.

> Der Transistor für die Motoransteuerung muss die Leistung des Motors
> aushalten.

Yepp muss er. Aber so riesig ist der Motor ja jetzt nun auch wieder 
nicht.

von m.n. (Gast)


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M. Klingenberg schrieb:
> Habe bei größeren Motoren geschaut. Ob die Leistung ausreicht? Obwohl
> 18W sind nicht wenig. Eine Tachowelle kan mann ja locker mit den Fingern
> drehen. Könnte also ausreichen. Bei knapp 3€ kann man ja auch nichts
> falsch machen.

Hast Du Dir mittlerweile einen Motor beschafft?
Eine Möglichkeit aus dem KFZ-Bereich wäre noch ein 
Heckscheibenwischermotor. Ich mußte mal einen wegen eines verschmutzen 
Lagers auseinander schrauben. Ohne Getriebe dürfte so ein Motor bezgl. 
Leistung/Drehzahl auch gut passen.

von M. K. (niterider)


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Hallo!

Bin gerade dabei die Teile zusammen zu stellen. Nehme einen Motor von 
Pollin.

@Helmut Lenzen

Könntest Du mir noch die Gabellichtschranke einzeichnen?

Welches Bauteil brauche ich als Operationsverstärker?

von Helmut L. (helmi1)


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M. Klingenberg schrieb:
> Könntest Du mir noch die Gabellichtschranke einzeichnen?
>
Gemacht.

> Welches Bauteil brauche ich als Operationsverstärker?

Steht im Plan.

von M. K. (niterider)


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Hallo Helmut,

vielen Dank für die rasche Antwort, sehr nett!!!
Denke, dass ich jetzt alles weiß, um Teile zu bestellen.

von Helmut L. (helmi1)


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M. Klingenberg schrieb:
> vielen Dank für die rasche Antwort, sehr nett!!!
> Denke, dass ich jetzt alles weiß, um Teile zu bestellen.

Bitte sehr. Aber denke daran das ist keine fertige Bastelanleitung mit 
Erfolgsgarantie. Das ist lediglich ein Schreibtischentwurf.

von Klingenberg (Gast)


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Hallo!



@Helmut

Bin nun am Zusammenlöten. Eine Frage zum Schaltplan:

Was meinst Du rechts oben mit IC1 und IC2.

Sind das die angedeuteten Stromversorgungen der IC's mit den 
PIN-Nummern?
Danke für Antworten.

von m.n. (Gast)


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Klingenberg schrieb:
> Sind das die angedeuteten Stromversorgungen der IC's mit den
> PIN-Nummern?

Ja

von Helmut L. (helmi1)


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Klingenberg schrieb:
> Sind das die angedeuteten Stromversorgungen der IC's mit den
> PIN-Nummern?

Wie m.n. schon sagte ja, das sind die Versorgungspins.

von sobbl (Gast)


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Hallo,

Bin grad erst von eurer Steuerung gelesen.

An meinem E-Jaguar hab ich leider keinen Geber.

Ich müsste also von der Tachowelle erst Impulse erzeugen.
Lässt sich dies auch recht einfach bewerkstelligen?
Ähnlich wie bei der "Rückführung" des Signals vom DC-Motor?

Am einfachsten wäre doch ein Poti mit dem mit dem ich dann den 
Zeigerausschlag verändern kann.

Gruß Jörg

von Niterider (Gast)


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Hallo!

Ein Signal zu erzeugen ist nicht ganz so schwierig.

Habe bis dato an meinem Camaro einen Fahradtacho, indem ein Magnet in 
die hintere Felge geklebt ist und ein Sensor (Reed-Kontakt) an einem 
Alu-Blech das Signal abnimmt.

Hab auch schon gesehen, daß Schrauben der Kardanwelle per Hall-Sensor 
abgefragt werden.
http://www.jagsthatrun.com/
Die beschriebene Ansteuerung bin ich noch am Zusammenbauen. Ist eine 
Arbeit für den Winter.

von Axel R. (Gast)


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Solch ein Schleppservo nimmt man dafür eigentlich.
M7-G30-PK613-15 steht drauf :)

von sobbl (Gast)


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Hallo Axel,

Versteh ich das richtig?
In das Schleppservo kann ich mit der Tachowelle, mit Adapter rein.

Der interne Motor kann dann die abgehende Welle wieder antreiben.

Und einstellen lässt sich die sozusagen Übersetzung dann auch.

Wenn´s das is? Wo Krieg ich´s her?

Gruß Jörg

von m.n. (Gast)


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@Niterider
Hattest Du denn mittlerweile die analoge Lösung erfolgreich 
abgeschlossen?

In der Zwischenzeit hatte ich Schaltungen und Programme gemacht, mit der 
sich Dein Problem sehr einfach würde lösen lassen. Zum einen einen 
Frequenz-Spannungswandler, der jeden Impuls der Tachowelle direkt in 
eine proportionale Spannung wandelt: 
http://www.mino-elektronik.de/fmeter/fm_software.htm#bsp11
Der Frequenzbereich müßte angepaßt werden, was aber nur eine Konstante 
im Programm ist.

Die Ausgangsspannung kann man (ggf. über ein Trimmpoti zur 
Feinjustierung) auf einen Drehzahlregler geben, der damit einen DC-Motor 
steuert: Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328"
Ich glaube, Du hattest Dir seinerzeit einen passenden Motor schon 
besorgt gehabt.

sobbl schrieb:
> Der interne Motor kann dann die abgehende Welle wieder antreiben.
>
> Und einstellen lässt sich die sozusagen Übersetzung dann auch.

Das könnte auch bei Dir funktionieren.

von axelr. (Gast)


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@sobbl

nicht ganz :)
Du kanst an den "Sollwertgeber" ( so heissen die Dinger richtig) deinen 
Tachozeiger anbauen und übers Poti auslesen, wo der gerade steht. Diesen 
Potiwert kannst Du dann als Regelgröße verwenden, um die Position des 
Zeigers über den internen Motor zu manipulieren. Ist sowas, wie ein 
"Motorfader", nur in Rund und endlos.

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