Hallo Forum, ich habe nach meinem Master nun meine erste Stelle angetreten. Als monatliches Gehalt bekomme ich rund 4000 Euro Brutto. Ich war nun doch sehr erstaunt, was da netto von übrig bleibt. Ich kenne mich zwar nicht sonderlich aus mit Steuern und sowas, aber ich hätte schon mit mindestens 3000 netto gerechnet. Was bei raus kam sind gerade mal ca. 2300 Euro. Ist das nicht arg wenig? bzw. sind 1700 Euro Abzüge pro Monat, also fast 20 tsd im Jahr, nicht etwas arg viel? ich hab schon im Lohnbüro angerufen und die meinten, dass da alles in Ordnung sei und sie keinen Abrechnungsfehler gemacht haben. Ich finde halt 2300 Euro netto ist jetzt echt nicht so viel Geld. Brutto klingt es ja noch super, aber was da netto von über bleibt, ist echt super mager. Oder gibt es da Tricks damit da mehr übrig bleibt?
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Ist schon korrekt so. 3 k netto hättest du, wenn du keine RV, KV + PV sowie ALV zahlen würdest.
http://www.brutto-netto-rechner.info/ Optimierungspotenzial: Umziehen, Heiraten, Kirchenaustritt, PKV (wer's mag), Kinder, ...
Willkommen in der Realität. Aber keine Sorge, Vater Staat braucht das Geld. Wie sonst soll bitte unser Sozialparadies finanziert werden? Hast du auch nur eine Ahnung davon wieviele Gestalten bei uns monatlich Geld abzocken und dafür null und nichts tun? Und damit meine ich nicht nur Politiker.
Die Kirche hält immer die Hand auf denn sie finanziert sich zum größten Teil durch normale Steuergelder, die jeder zahlen muss. Die Kirchensteuer selber ist nur ein kleiner Teil.
Pete K. schrieb: > Optimierungspotenzial: > Umziehen, Heiraten, Kirchenaustritt, PKV (wer's mag), Kinder, ... Was bringt umziehen? Einsteiger schrieb: > Ich finde halt 2300 Euro netto > ist jetzt echt nicht so viel Geld. Ein bisschen größenwahnsinnig bist du aber schon.
Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere dein Problem ;-) Es gibt garnicht mal so wenig Leute, die haben die 2300 Öcken als Brutto und leben auch. Selbst damit ist man noch gut dran.
Einsteiger schrieb: > Oder gibt es da Tricks damit da mehr übrig bleibt? Auswandern! Schweiz, USA, etc. such dir was aus. Deutschland hat mit die höchsten Abzüge für Singles weltweit, sollte also nicht schwierig werden was passendes zu finden.
Axel schrieb: > Ein bisschen größenwahnsinnig bist du aber schon. warum? also ich kenne Studenten, die bekommen 600 Euro Bafög, dann noch das Kindergeld, sind zusammen fast 800 Euro. Daneben arbeiten die z.B. am WE und nachts in einem Großmarkt oder so auf 450 Euro Basis, wofür es keine Bafög Abzüge gibt. Macht schon 1250 netto im Monat. Dann arbeiten die da wo sie auf 450 Euro Basis arbeiten, noch bissl was schwarz dazu. Wenn Kontrollen kommen, sind sie per 450 Euro Job angemeldet. Das ist heute in vielen Branchen ganz normal. Je nach Job kommen da gut und gerne noch mal 500-800 Euro oben drauf, sind dann fast 2000 Euro netto im Monat. Dazu noch paar Vergünstigungen wie Semesterticket und Studentenrabatte, die ich als Berufstätiger nicht bekomme. So bleibt quasi unterm Strich fast das selbe übrig wie mir. Nur bei viel weniger Arbeit. Oder aber: Als Barkeeper mit Trinkgeld kommt man in Großstädten auch auf locker 2000 netto, nur die Grundlöhne sind Bescheiden. 100 Euro Trinkgeld sind in guten Bars pro Abend schnell mal drin. Also Cocktail Bars, Business Lounges, natürlich nicht in der Bahnhofskneipe. Oder aber Facharbeiter mit Schichtdienst, kommen bei Stk.1 auch gerne mal auf 2500 netto, davon kenne ich sehr viele. Bei den Großen auch gerne 3000 netto, bei manchem Mittelständler sind es auch schon um die 2500, über 2000 fast immer. Quasi in etwa das gleiche wie ich mit Master. Darum finde ich, dass das nicht so viel ist. Zumal ja heute alles viel kostet und das Geld schnell weg ist, gerade wenn man nicht mehr auf Studentenniveau leben will. Mal eine Aufstellung, die ich als "normal" vom Lebenstil her empfinde: 2 Zimmerwohnung, normale bis gute Lage 800 Euro warm inkl. Strom, TV. Internet etc. 300 Euro Rate für einen 3 jahre alten Kompaktwagen 300 Euro Benzin, Versicherung, Steuern, sonstige Auto kosten (fast noch zu niedrig) 300 Euro Essen, Kantine, sonst Discounter 100 Versicherungen wie BU, Haftpflicht, Rechtschutz, nur das Wichtigste halt 250 Euro private Rentenversicherung bleiben also gerade mal 250 Euro pro Monat um für Anschaffungen zu sparen und zum leben. Das ist weniger als h4. Fassen wir zusammen: gebrauchter Kompaktwagen, 2 Zimmer Mietswohnung, Kantinen und Discounter Essen, bisschen Altersvorsorge und übrig bleibt im Prinzip fast nix mehr. Und das soll viel sein? bzw. dafür musste man studieren?
Ist doch noch gar nicht Freitag, jetzt auch unter der Woche Trollalarm?
Einsteiger schrieb: > bleiben also gerade mal 250 Euro pro Monat um für Anschaffungen zu > sparen und zum leben. Das ist weniger als h4. Du bist n Spassvogel. Die Menschen mit h4 haben aber auch noch nichts gegessen, gwohnt, kein Auto, kein Benzin, keine Versicherungen und Altersvorsorge... tja.. Schon mal darüber nachgedacht, dass es Dir SUPER geht mit dem Gehalt? Wenn Du mehr verdienen willst geht das meist nur auf Kosten Anderer.... Geh zur Bank und treib für beschi..enes wirtschaften Boni ein.
> Ich finde halt 2300 Euro netto > ist jetzt echt nicht so viel Geld. Ja mein Junge, da wird es eng. Porsche, Benz und BMW, 360 Qm Wohnfläche im Bungalow, Ausweichadresse im Ausland, Junge Frau und noch jüngere Freundin, da wird es echt eng. Nun ja bei der Zockerbude sind 4 große Scheine brutto schon viel Geld, die hohen Abzüge kommen daher das ein ganzer Tross von Trittbrettfahrern an dir mitverdient und sich auf deine Kosten einen schönen Lentz macht. Aber das dürfte dir von der Leihbude her nicht unbekannt sein.
wieso getrolle? wenn du möchtest, kannst du gerne meine Kostenaufstellung kritisieren, oder die von mir angegebenen Löhne, die teils auch Studenten bekommen. Das ist alles wahr, darum bin ich ja so sehr erstaunt. 800 Euro warm: schaut euch mal an was man heute in vielen teuren Großstädten bei Neuvermietung so blechen muss, da kommt man ins weinen. Gerade in Anbetracht dessen, finde ich das nicht viel. Achso: ich arbeite nicht in München, da soll es ja noch teurer sein. Klar ich könnte in eine kleine 1 Zimmer Butze in mieser Lage ziehen, aber ganz ehrlich wozu hat man den studiert?! als nächstes wird vielleicht jemand kommen und sagen, in einer Großstadt brauche man kein Auto. Mag sein, aber ohne Auto leben wie mancher Student oder Hartzer, dafür habe ich gewiss nicht studiert. Wie man bei diesen Kosten und diesen Preisen mal ein Eigenheim, mal etwas Vermögen aufbauen oder gar nur eine Familie gründen sollen kann, ist mir echt schleierhaft. Kire L. schrieb: > . such dir was aus. Deutschland hat mit die > höchsten Abzüge für Singles weltweit, sollte also nicht schwierig werden > was passendes zu finden. > da werde ich mich mal informieren. Ich finde es schon sehr schade, dass man in Deutschland sich selbst als Hochqualifizierter mit gutem Job quasi fast nichts mehr aufbauen kann und man auswandern muss.
Ich liege lachend aufm Boden. Nicht Brutto-Netto Rechner bedienen können, keine BE, aber mehr als 50k/a haben wollen. Willkommen in der Realität.
Gratulation, auch du hast verstanden, dass sich ein Studium finanziell nur selten lohnt. Ich hatte als Student auch mehr Geld als nach Studienabschluss. Willkommen in der Realität. Als Facharbeiter hast du freilich einen bessere Rendite im Vergleich zum nötigen Einsatz. Und was willst du mit Versicherungen wie BU, Haftpflicht, Rechtschutz - das hatte ich und auch meine Eltern noch nie. Und sowas bezeichnest du noch als "nur das wichtigste halt". Also erst mal Realitätscheck machen. Andere leben mit 1000€ Netto in teuren Ballungsgebieten und du beschwerst dich über 2300€.
Axel schrieb: > BU, Haftpflicht, Rechtschutz - weisst du was du vom Staat bekommst, wenn du BU wirst? als junger Mensch fast gar nichts mehr, bzw. Hartz4. Rechtsschutz: im Fall der Fälle will ich mir immer einen Anwalt leisten können, wovon soll ich das sonst zahlen? von den lumpigen 250 Euro die mir noch monatlich bleiben? siehste. Haftpflicht: das ist sowieso essentiell. Hat man die nicht, kann das einen ruinieren. Reicht ja wenn du als Fußgänger einen schweren Verkehrsunfall auslöst, z.B. ein LKW muss wegen dir ausweichen. Zumal die HP kostet eh nur sehr wenig. Axel schrieb: > leben mit 1000€ Netto in teuren Ballungsgebieten und du ja gut, aber ich habe einen Master in einem schweren und gefragten Fach. Mit 1000 Euro kann man in solchen Gegenden höchstens existieren, aber nicht leben. 400 Euro für ein WG Zimmer, keine Privatsphäre, nicht mal eigenes Bad/Toilette, keine eigene Küche, man kriegt alles der Mitbewohner mit. Keine Altersvorsorge, kein Auto usw. super, da kenn ich Studenten die haben mehr. Du könntest auch sagen es gibt Menschen im Kongo denen geht es noch besser, also solle ich mal ruhig sein. Ebenso kann der Arzt zum Patienten sagen: sie brauchen keine Behandlung, schauen sie mal aufm Friedhof, da gibt es Menschen denen geht es noch viel schlimmer als Ihnen. FAZ Leser schrieb: > Nicht Brutto-Netto Rechner bedienen können, keine BE, aber mehr als > 50k/a haben wollen. nö ich will keine 50k Brutto, sondern nur mehr netto, was das Brutto dann ist, ist mir egal. Warum beschwert sich in Deutschland da eigentlich keiner? eine Partei die sich dafür einsetzt müsste doch gleich die Wahlen gewinnen!
Tja, ich würde mal sagen: "Willkommen im Leben!" Und wenn du dann noch Unterhalt für 1 oder 2 Kinder und vielleicht noch ne Ex-Frau abdrücken mußt, dann bleiben keine 250 Äste mehr übrig, sondern du mußt dich noch weiter einschränken (Z.B. Wohnklo mit Küche)oder mit'm Fahrrad statt Auto auf Arbeit. Gibt genug Leute in dieser Konstellation, die motiveren sich auch irgendwie jeden Morgen aufzustehen ;-)
Zocker_41 schrieb: > Nun ja bei der Zockerbude sind 4 große Scheine brutto schon viel Geld, > die hohen Abzüge kommen daher das ein ganzer Tross von Trittbrettfahrern > an dir mitverdient und sich auf deine Kosten einen schönen Lentz macht. Genau kenne das auch von meiner Zockerbude. Scherzhaft hat mein Chef gesagt, ich werde immer ärmer und er immer reicher ;-) kann er sogar recht haben, wenn man die Inflation berücksichtigt :-) Bin halt verliehen, beim Leiher ohne Eier, nächstes Jahr ändert sich das hab vielleicht nen neuen Job ! Dann zeig ich es allen!
Einsteiger schrieb: > Wie man bei diesen Kosten und diesen Preisen mal ein Eigenheim, mal > etwas Vermögen aufbauen oder gar nur eine Familie gründen sollen kann, > ist mir echt schleierhaft. Der Trick ist den Lebensstandard nur mit einer Zeitverzögerung nach einem Gehaltssprung anzupassen. D.h. als Student bist Du mit 700/Monat ausgekommen. Jetzt hast Du 2300, dann kann die Differenz von 1600/Monat angelegt werden. Mach das 2 Jahre lang und dann hast Du 40k auf dem Konto. Dann Lebensstandard steigern, nach dem nächsten Kariereschritt nicht gleich das Auto upgraden und Du hast nach 5-6 Jahren einen guten finanziellen Spielraum.
Christian schrieb: > Du bist n Spassvogel. Die Menschen mit h4 haben aber auch noch nichts > gegessen, gwohnt, kein Auto, kein Benzin, keine Versicherungen und > Altersvorsorge... tja.. Du hast recht. Aber fairerweise muss man dazu sagen, dass die Menschen mit H4 nichts für die Miete zahlen, auch mal einen kaputten Kühlschrank und sonstige "Grundbedürfnisse" bezahlt bekommen. Da ist es dann leicht verständlich, dass einige gar nicht mehr arbeiten wollen.
Einsteiger schrieb: > nö ich will keine 50k Brutto, sondern nur mehr netto, was das Brutto > dann ist, ist mir egal. Warum beschwert sich in Deutschland da > eigentlich keiner? eine Partei die sich dafür einsetzt müsste doch > gleich die Wahlen gewinnen! Und der Staat finanziert sich dann von Luft und Liebe?
ich möchte nicht auf h4 Betroffenen rum hacken, ich finde das ist super wenig was die bekommen. Nur was man sagen muss, dass die eben kein Auto brauchen um täglich zur Arbeit zu fahren, keine Altersvorsorge weil noch weniger kann es ja im ALter nicht sein als h4 außerdem brauchen die auch keine BUV, Begründung siehe oben. Auch haben die mehr Zeit und können in Discountern die Preise vergleichen und zuhause selbst kochen, während man als Berufstätiger da weniger Zeit hat. Dennoch bin ich ja laut einigen Politikern ja schon angeblich "reich", unterm Strich sehe ich aber, das kaum was bleibt. lalala schrieb: > h. als Student bist Du mit 700/Monat > ausgekommen. Jetzt hast Du 2300, dann kann die Differenz von 1600/Monat ich hatte als Student deutlich mehr als 700 Euro. In meiner Stadt kann man damit kaum leben. Wie ich sagte, für 400 Euro gibts ein WG Zimmer. Dann blieben mir noch 300 Euro über, da müsste ich dann mit dem Pausenbrot zur Arbeit kommen, statt mit den Kollegen in die Kantine, macht sicher nen super EIndruck wenn man als einziger nicht mit geht. Super. Ebenso auf alle notwendigen Versicherungen inkl. Altersvorsorge verzichten usw. Irgendwann hat man doch mal genug studiert und verzichtet, irgendwann will man doch auch mal leben. Siehe Facharbeiter Kollegen, die haben längst ein Leben, fahren Autos usw. während ich verzichtet habe. Ich will doch nicht bis 30 oder länger warten, bis ich mal ein eigenes Auto fahren darf, was nicht von den Eltern geliehen ist.
Ach der Herr hat studiett und bildet sich jetzt etwas darauf ein. Ich habe auch studiert (E-Technik), weiss aber dass das keine Garantie für ein üppiges Gehalt ist. Ich weiss auch dass es viele unstudierte gibt, die mehr verdienen als ich und du. Ginge mir es nur ums Geld, hätte ich sicher nicht studiert, jedenfalls nichts aus dem MINT Bereich
Einsteiger schrieb: >> Oder gibt es da Tricks damit da mehr übrig bleibt? > Auswandern! Schweiz, USA, etc. such dir was aus. Deutschland hat mit die > höchsten Abzüge für Singles weltweit, sollte also nicht schwierig werden > was passendes zu finden. Wäre doch ein geeigneter Augenblick für einige hier nach Russland auszuwandern! Dort seid ihr eurem Idol Put-In und der Propaganda näher. Na wie wär's? Auf geht's, Moskau wartet!
Dein Gejammere ist unerträglich. Du solltest den Rat wirklich beherzigen, Dich einmal über die Einkommensverhältnisse anderer Menschen zu informieren. Einsteiger schrieb: > bleiben also gerade mal 250 Euro pro Monat um für Anschaffungen zu > sparen und zum leben. Freue Dich darüber, dass es sich immerhin um einen Überschuss handelt und nicht um Deinen monatlichen Verlust. Erschreckend große Teile der berufstätigen Bevölkerung leben auf Pump, werden von Angehörigen finanziell unterstützt oder müssen sich nach und nach von Ihrem Vermögen trennen. Bezüglich der Gesamtbelastung durch Steuern und Sozialabgaben hat das Bundesverfassungsgericht vor einigen Jahren entschieden, dass diese "nur" knapp die Hälfte des Bruttoeinkommens betragen dürften. Und das ist in Deinem Falle gegeben. Nach alter Rechtssprechung wären die Abgaben so weit angehoben worden, dass Du nur noch 1.500,- oder 1.800,- EUR netto hättest. > Das ist weniger als h4. Ein ALG-2-Empfänger muss aber all die Dinge, die Du schon zuvor abgezogen hast, noch bezahlen... Und wenn Du schon solch einen Standesdünkel als frischgebackener Absolvent besitzt, dürfte es Dir doch eine Ehre sein, die Kosten für Deine Ausbildung zurückzuzahlen. Damit meine ich nicht BAFÖG o.ä., sondern die anteiligen Kosten Deiner Hochschule. In sehr vielen Ländern haben Hochschulabsolventen alleine durch die Studiengebühren erst einmal einen Schuldenberg von mehreren 100.000 EUR/US$, den sie von ihrem späteren Gehalt abbezahlen müssen. Mit Deinen 250,- EUR/Monat zahlt man da locker 400 Monate lang und hat keine freie Liquidität mehr zur Verfügung! Ein Hochschulabschluss ist schon seit vielen Jahren keine Gelddruckmaschine mehr, und das auch völlig zu recht!
Andreas Schweigstill schrieb: > so weit angehoben worden, dass Du nur noch 1.500,- oder 1.800,- > EUR netto hättest. wenn dem so wäre, würde ich lieber harzten und nebenbei per 450 Euro Job + Rest schwarz bar kralle im Großmarkt nachts Kisten stapeln gehen. Dann hätte ich das selbe, für weniger Arbeit. Kenn ja Studenten die das so machen. Oder von mir aus als Barkeeper arbeiten mit gutem Trinkgeld. Es ist schon krass. Da zeigt man Leistung im Studium und verlangt sich mal später etwas mehr leisten zu können, schon wird man darauf hingewiesen, dass man ruhig sein soll, weil andere noch viel weniger haben. Es fehlt nur noch der Hinweis auf Menschen in asiatischen Slums die von weniger als einem Dollar pro Tag leben müssen und dass man sich ja diesem Lebenstandard anpassen sollte, dann würde man ja super sparen können. Ich meine ist eine 2 Zimmer Wohnung, ein gebrauchter Kompaktwagen, Kantinen und Discounter Essen, etwas Altersvorsorge etc. schon zu viel verlangt wenn man 4000 Brutto verdient? da ist übrigens noch nicht mal mitgerechnet, dass ich noch Bafög zurück zahlen muss, mist das kommt ja auch noch, bin noch in der Karenzzeit, dann bleibt mir ja noch weniger!! wie man sich davon mal ein Eigenheim oder eine Familie leisten soll, ist mir ein Rätsel.
Einsteiger schrieb: > Ich meine ist eine 2 Zimmer Wohnung, ein gebrauchter > Kompaktwagen, Kantinen und Discounter Essen, etwas Altersvorsorge etc. > schon zu viel verlangt wenn man 4000 Brutto verdient? Nö. Und genau dafür gibst Du Dein Geld doch jetzt aus und ein wenig bleibt noch übrig. Einsteiger schrieb: > wie man sich davon mal ein Eigenheim oder eine Familie > leisten soll, ist mir ein Rätsel. Jetzt willst Du ja noch mehr. Ohne eine zeitweilige Beschränkung des Lebensstandards wird das wohl nix. Was willst Du mit diesem Thread eigentlich? Jammern?
Einsteiger schrieb: > Als > monatliches Gehalt bekomme ich rund 4000 Euro Brutto Und warum bekommst Du nicht mehr? Wenn man sich hier so die ganzen Threads bezüglich Gehalt ansieht, liegst Du mit 4000 pro Monat doch am untersten Ende der Skala. Warum hast Du nicht mehr verlangt? Für das bischen Geld steht doch hier keiner auf. Und über Abzüge kann man sich auch vorher informieren, z.B. bei Deiner Krankenkasse. Du hast doch gerade mal 42,5% Abzüge, damit bist Du noch weit weg vom Spitzensteuersatz, den Besserverdiener zahlen müssen, wenn sie denn überhaupt Steuern zahlen.
Daniel H. schrieb: > Und der Staat finanziert sich dann von Luft und Liebe? Leider nicht. Der versucht natürlich soviel wie möglich für sich und seine Klientel aus den Untertanen herauszuschinden. Überall hat er Pfründe geschaffen oder lässt sie bei Bedarf schaffen, damit die Seinen im Überfluss leben können. Wobei in Deutschland das kein Problem ist, da die Deutschen sich traditionell nicht als Bürgen fühlen, sondern als Untertanen. Und die kann man natürlich nach Belieben ausnehmen. Damit sind wir bei den Gänsen: Frohe Weihnachten!
Besserverdiener schrieb: > mehr? Wenn man sich hier so die ganzen > Threads bezüglich Gehalt ansieht, liegst Du mit 4000 pro Monat doch am > untersten Ende der Skala. Warum hast Du nicht mehr verlangt? Für das > bischen Geld steht doch hier keiner auf. so wie ich gesehen hab, sind 4000 Brutto pro Monat + leistungsabhängiger Anteil recht gut als frischer Master Absolvent, oder? Brutto klingt das Gehalt ja super, nur was netto von bleibt finde ich so wenig. lalala schrieb: > Jetzt willst Du ja noch mehr. Ohne eine zeitweilige Beschränkung des > Lebensstandards wird das wohl nix. also ein normales Leben mit Familie, 2 gebrauchte Autos, einmal im Jahr Urlaub und vielleicht ein Reihenhaus im Speckgürtel oder ein Haus mit Garten auf dem Land bzw. alternativ eine Eigentumswohnung in der Stadt, empfinde ich eigentlich als normal, wenn ich meinen Verwandten- und Bekanntenkreis so betrachte. Achso, viele von denen haben gar nicht studiert.
Du hast Recht und vielen geht es so. Einfach traurig wie alles auf ein niveau eingespielt wird. mindest lohn für alle sagen viele dazu. Und damit sind wirklich alle gemeint. Du bist noch jung, versuche beamter zu werden. Da ist es momentan deutlich besser, was über die lebenszeit netto raus kommt.
Einsteiger schrieb: > Es ist schon krass. Da zeigt man Leistung im Studium und verlangt sich > mal später etwas mehr leisten zu können, schon wird man darauf > hingewiesen, dass man ruhig sein soll, weil andere noch viel weniger > haben. Tjaa, Du wirst eben nicht (nur) für Deine Leistungen im Studium bezahlt, sondern für Deine Leistung und Wertschöpfung für Deinen Arbeitgeber. Ist ein kleiner Unterschied. Für Deine Leistungen im Studium hast Du ein Diplom o.ä. bekommen, das mußt Du eben in bare Münze umwandeln. Wertvoller wirst Du für Deinen AG erst mit gestiegener BE. Als Absolvent kannst Du alles theoretisch, aber praktisch sieht das anfangs dann doch noch etwas anders aus. Und schau mal, was der Durchschnittsverdienst in D ist. Da sollte man mit anfangs 50k nicht unzufrieden sein. Mit Ausbildungsberuf steigt man mit 30k ein, von denen hört man nicht so ein Geheule... Arbeite erstmal ein paar Jahre, dann wird das schon noch mehr. Das Studium eröffnet Dir neben einem überdurchschnittlichen Einkommen auch meist die Möglichkeit, einen anspruchsvollen und Dich fordernden Job zu finden. DAS ist ein absoluter Pluspunkt, oder kannst Du Dir vorstellen, für weniger Geld als Du angeboten bekommen hast, schweißtreibende und tumbe Arbeiten auszuführen, à la Schlitze schlagen und Löcher buddeln? Wohl kaum. Also, sei zufrieden. Dein Gehalt ist ja der Anfang, nicht das Ende...
Justin Credible schrieb: > Also, sei zufrieden. Dein Gehalt ist ja der Anfang, nicht das Ende... Schön gesagt!
Einsteiger (Gast) schrieb: > Ich meine ist eine 2 Zimmer Wohnung, ein gebrauchter > Kompaktwagen, Kantinen und Discounter Essen, etwas Altersvorsorge etc. > schon zu viel verlangt wenn man 4000 Brutto verdient? Das sind umgerechnet in unserer alten Währung rund 8000 DM!! Nur mal zur Erinnerung, in den 80er Jahren verdiente ein Familienmitglied als einfacher Arbeiter bei der Stadtwerke beispielsweise rund 2500 DM BRUTTO. Die Frau verdiente mit, ein paar Hundert Markt im Monat durch einfache Putzjobs (nur zum Teil sozialversichert) hinzu (nicht gerade angenehm!!). Das reichte immerhin ein Leben lang zwar nicht für Wohneigentum, aber für eine 70 qm Wohnung, einen gut gewarteten Gebrauchtwagen von VW (kein Opel-Schrott), 2 Kinder großzuziehen ohne einen Mangel zu spüren (Weihnachtsgeschenke damals immer großzügig), jedes Jahr einen Jahresurlaub meist nach Österreich und eine auskömmliche Rente, von der jeder heute nur noch träumen kann (Dank Zusatzversorgungskasse, ganz ohne Risterdreck oder private Altersvorsorge). Ein ähnliches Beispiel ganz aus dem privaten Umfeld, ein Autolackierer damals mit ca. 3000 DM Brutto, Frau im Büro, 3 Kinder, Hund, in der 70er Jahren bereits Farbfernseher (damals kostete dieses Gerät über 2500 DM !!), immer (Fern-) Urlaub jedes Jahr, sogar besseres Auto als oben geschildert, 4-Zimmer Wohnung, umfangreiche Sparpläne über die Jahre für Rücklagen inklusive, hat eine Rente heute, die alle Wünsche erfüllt (Frau leider inzwischen verstorben), fährt noch immer Auto etc. Irgendwas machen viele heute falsch!
Justin Credible schrieb: > Und schau mal, was der Durchschnittsverdienst in D ist. Da sollte man > mit anfangs 50k nicht unzufrieden sein. Mit Ausbildungsberuf steigt man > mit 30k ein, von denen hört man nicht so ein Geheule... ja eigentlich, sollte man, nur ich seh ja wie es ist. Bei den 30k Leuten ist es in der Tat noch viel schlimmer. Davon kenne ich ein paar wenige. Bei denen sieht es dann so aus, dass die kleine Wohnung in schlechter Lage steht, Nachbarn sind meist Hartzer. Nicht selten ist man da einer der wenigen der Morgens überhaupt aufsteht. Wehe das Auto geht kaputt bei diesen Leuten, dann müssen die gleich zur Bank für einen Kredit oder die Eltern anpumpen. Die meisten in der Gehaltsklasse haben so gut wie keine private Altersvorsorge, im Gegenteil, für die ist es schon "Vermögensaufbau" wenn am 1. des Monats das Giro Konto nicht mehr im Minus ist. Das ist quasi ein Leben von der Hand in den Mund, häufig nur stemmbar, wenn man später mal eine Wohnung oder ein Haus von den Eltern/Großeltern erbt und keine Miete mehr zahlt. Allerdings kenne ich auch 30k Verdiener, die bekommen oben drauf noch diverse Zulagen, z.B. für Montageeinsätze oder WE bzw. Nachtschichten. Teilweise auch noch steuerfrei. So können aus 1700 netto Grundlohn auch mal bis zu 2500 netto werden. Die haben das aber schon mit 20, das ist der Unterschied. Ich hab ja auch nix dagegen, dass die das haben. Es ist ja der Staat der uns so abzockt. Ich habe übrigens mal etwas mit einem Brutto Netto Rechner rumgerechnet. Nehmen wir an ich steigere mich von ca. 50k auf 70k, macht das netto gerade mal 9k mehr, also 750 Euro netto mehr pro Monat Unterschied vom Berufseinsteiger Ingenieur zum Senior Ingenieur. Ich finde das ist ja schon heftig wenig. Das sind ja Aussichten.
Die Politik hat das Problem erkannt und plant auch schon eine Änderung der ungerechten Verteilung. In naher Zukunft gehen Löhne und Gehälter direkt an das Finanzamt und von dort erhalten die Bürger dann Essensmarken und Bezugsscheine. Bei den Bezugsscheinen für Wohnungen werden H4ler bevorzugt, da sie ja den ganzen Tag zuhause sein müssen. Arbeitende Personen brauchen keine guten Wohnungen, sie befinden sich ja mindestens 8 Stunden am, meist beheizten, Arbeitsplatz. Also nur ein wenig Geduld und uns wird geholfen. Gruß. Tom :P
Einsteiger schrieb: > Oder gibt es da Tricks damit da mehr übrig bleibt? Anderen Beruf wählen. Mein Fertigungs-Technik Prof meinte in der ersten Vorlesung: "Meine Herren, wenn Sie Geld verdienen wollen, sind Sie hier falsch. Wenn Sie Geld verdienen wollen, werden Sie Arzt oder Zuhälter." Wenn man hört, wie die Ärzte jammern, fallen die heutzutage wohl auch weg.
cyblord ---- schrieb: > Willkommen in der Realität. > > Aber keine Sorge, Vater Staat braucht das Geld. Wie sonst soll bitte > unser Sozialparadies finanziert werden? Hast du auch nur eine Ahnung > davon wieviele Gestalten bei uns monatlich Geld abzocken und dafür null > und nichts tun? Und damit meine ich nicht nur Politiker. Mit deinen Steuern werden die Reichen noch reicher gemacht. So platt das auch klingen mag. Die paar H4-Dödel tuen niemanden weh. Die führen das Geld sofort in den Binnenmarkt zurück. Der H4-Apparat, der die Leute dazu zwingen soll jeden unwürdigen Lohn anzunehmen, kosten um ein Vielfaches mehr, was du mit deinen Steuern bezahlen musst. Und würden die paar Faulenzer, die eh keinen Job bekommen würden, egal wie sehr sie sich anstrengen, kein Geld bekommen, wäre die Kriminalität deutlich höher und somit mehr Steuergelder für die öffentliche Sicherheit nötig. Und weniger Steuern würden wir deswegen auch nicht zahlen. Die Banken brauchen unser Geld für ihren leistungslosen Zinsgewinn(Stichwort: Staatsanleihe). Nicht immer gleich die BILD-Parolen plärren.
TomA (Gast) schrieb: > Die Politik hat das Problem erkannt und plant auch schon eine Änderung > der ungerechten Verteilung. In naher Zukunft gehen Löhne und Gehälter > direkt an das Finanzamt und von dort erhalten die Bürger dann > Essensmarken und Bezugsscheine. Deswegen schrieb ich doch weiter oben, die Meckerer hier insbesondere diejenigen, die meinen, der Westen mache alles falsch und Russland hätte recht, einfach nach Russland auswanderen! Was hindert euch? Nach eurem Weltbild boomt doch die russische Wirtschaft. Moskau braucht euch! Gut, mit Demonstrationen hat es der Russe nicht so und Schwule mag er auch nicht. Auch gibt es öfter mal eins auf die Zähne von russischen Rechtsradikalen und die russische Polizei schreitet nicht ein. Daran gewöhnt ihr euch sicher. Dafür seid ihr näher bei eurem Idol und dürft jeden Tag Put-In in Russia Today bewundern, wie er Bären bezwingt, gefährliche Tiger streichelt, durch die Taiga reitet und allen hilft. Das entschädigt doch für alles, was ihr im finsteren Deutschland so erdulden musstet. Auf geht's, ihr lieben, nach Moskau!
Einsteiger schrieb: > Nehmen wir an ich steigere mich von ca. 50k auf 70k, macht das netto > gerade mal 9k mehr, also 750 Euro netto mehr pro Monat Unterschied vom > Berufseinsteiger Ingenieur zum Senior Ingenieur. Ich finde das ist ja > schon heftig wenig. Das sind ja Aussichten. Es ist halt hart. Dann verdient vielleicht die Frau dann auch nur 60k, das sind dann ja zusammen nur knapp 6k Netto pro Monat. Dann muss noch das 2te Auto abgezahlt werden, da bleibt doch gar kein Geld mehr für die Designer(herren)handtasche übrig. Ich versteh Dich. So kann man wirklich nicht leben. Also: was machst Du jetzt?
Einsteiger schrieb: > Axel schrieb: >> Ein bisschen größenwahnsinnig bist du aber schon. > Oder aber Facharbeiter mit Schichtdienst, kommen bei Stk.1 auch gerne > mal auf 2500 netto, davon kenne ich sehr viele. Bei den Großen auch > gerne 3000 netto, bei manchem Mittelständler sind es auch schon um die > 2500, über 2000 fast immer. Dann arbeite mal ein paar Jahre im Schichtdienst. Spätenstens wenn man Familie hat ist das ein Alptraum. Die Kinderbetreuung zu exotischen Zeiten kostet extra Geld. Sogesehen ist das hohe Gehalt angemessen. > Quasi in etwa das gleiche wie ich mit Master. Darum finde ich, dass das > nicht so viel ist. Ein Master Ingenieur mit 10 Jahren Berufserfahrung verdient mehr als 3000 Netto.... > Mal eine Aufstellung, die ich als "normal" vom Lebenstil her empfinde: > 2 Zimmerwohnung, normale bis gute Lage > 800 Euro warm inkl. Strom, TV. Internet etc. Außer in Ballungsräumen absurd teuer. Keiner zwingt einen mitten in der teuersten Region zu leben. 500€ sind für eine 2 Zimmerwohnung in deutschen Durchschitt (7€/qm) fällig. Deine Wohnung ist also extrem teuer. > 300 Euro Rate für einen 3 jahre alten Kompaktwagen - Entweder eine sehr hohe Rate, oder ein teures Auto. Sagen wir mal das Auto kostet 10.000€. 25% Anzhalung, 300€ im Monat, dann ist das Auto nach 30 Monaten abbezahlt. Danach hast du 300€ mehr frei im Monat. > 300 Euro Benzin, Versicherung, Steuern, sonstige Auto kosten (fast noch > zu niedrig) 300€ zusätzlich zum Wertverlust? Wie teuer ist deine Versicherung?? Ich zahle ca. 1xMonat 70€ für Diesel+35€ Versicherung+ 13€ Steuer+ 20€ Wartung ->138€/Monat. Du fähst scheinbar einen Porsche, oder extrem viel. > 100 Versicherungen wie BU, Haftpflicht, Rechtschutz, nur das Wichtigste Rechtsschutzversicherung ist was für querulanten und Streithammel(Statistisch gesehen ziehen Rechtsschutzversicherte viel öfter vor Gericht, wo sich andere außergerichtlich einigen). Man sollte nur Punke versichern die eine elementare Bedrohung darstellen. 800€ für einen Anwalt sind ängerlich, aber nicht existenz-bedrohend. BU und Haftpflicht sind sinvoll. > 250 Euro private Rentenversicherung 250€ Zusätzliche RV sind relativ viel für einen Berufsanfänger. Wir haben eine RV die bei 100€/Monat angefangen hat und sich der Gehaltsentwicklung anpasst. Außerdem kann man RV-Beiträge von der Steuer absetzen. Somit bekommt man einen Teil zurück. > bleiben also gerade mal 250 Euro pro Monat um für Anschaffungen zu > sparen und zum leben. Das ist weniger als h4. 250€/Monat zur freien Verfügung ist schon sehr viel. Meine Cousine arbeitet als Facharbeiter und bekommt 1700 Netto im Monat. Bei ihr bleiben rund -20 bis -100€ Monat "übrig". Lediglich wenn das Weihnachtsgeld kommt, kann sie ein wenig sparen. Sie fährt einen 10 Jahre alten VW-Polo und wohnt in einer 39m² Wohnung, hat keine private RV und keine Rechtsschutz. Du siehst den Unterschied zu deinem Lebensstil? > Fassen wir zusammen: gebrauchter Kompaktwagen, 2 Zimmer Mietswohnung, > Kantinen und Discounter Essen, bisschen Altersvorsorge und übrig bleibt > im Prinzip fast nix mehr. Und das soll viel sein? bzw. dafür musste man > studieren? Leg einfach 400€ im Monat auf ein Sparkonto und "simuliere" damit mal wie der deutsche Durchschnitt lebt.
Andreas Schweigstill schrieb: > Dein Gejammere ist unerträglich... Ich finde es unerträglich, dass Banken uns legal tagtäglich ausrauben dürfen ohne eine Gegenleistung dafür zu erbrigen und Konzerne über Slupflöcher praktisch keine Steuern zahlen müssen. Was regt dich sein "Gejammere" auf? Davon hast du nix wenn er weniger oder wie eine Wursfachverkäuferin verdient. Um so mehr Berufsgruppen besser verdienen um so mehr werden sie auch Geld ausgeben. Und davon würdest auch DU profitieren. Das er weniger verdient, kann dir nix nützen, nur schaden. Denke mal weiter als drei-Meter-Feldweg! > Und wenn Du schon solch einen Standesdünkel als frischgebackener > Absolvent besitzt, dürfte es Dir doch eine Ehre sein, die Kosten für > Deine Ausbildung zurückzuzahlen. Damit meine ich nicht BAFÖG o.ä., > sondern die anteiligen Kosten Deiner Hochschule. Was sind denn das für sinnfreie Ansichten? Die Kosten sollen doch bitte die Firmen/Industrie bezahlen und sich nicht kostenlos die passenenden Arbeiter ausbilden lassen. Schließlich werden diese Absolventen den Großteil deiner Rente erarbeiten. > In sehr vielen Ländern haben Hochschulabsolventen alleine durch die > Studiengebühren erst einmal einen Schuldenberg von mehreren 100.000 > EUR/US$, den sie von ihrem späteren Gehalt abbezahlen müssen. Mit Deinen > 250,- EUR/Monat zahlt man da locker 400 Monate lang und hat keine freie > Liquidität mehr zur Verfügung! Und diese vollkommen gestörten Zustände ziehst du als Vergleich heran? Geht es noch? Wenn sich jetzt Mütter über ungesundes Essen in der Schulkantine beschweren, zeigst du dann auf Indien und China, wo sie in Chemiefabriken arbeiten müssen? > Ein Hochschulabschluss ist schon seit vielen Jahren keine > Gelddruckmaschine mehr, und das auch völlig zu recht! War er noch nie. Aber wenn es kein Geld mehr bringt, mit welchen Steuergeldern soll dann das Bildungssystem refinanziert werden? Denkst du überhaupt nach bevor du schreibst? Bildung ist unsere einzige verlässliche Resource hier in DE. Bildung MUSS kostenlos werden! Wir müssen doch nicht den ganzen Schwachsinn aus den Assi-USA nachmachen. Das ist typisch DE. Die die arbeiten, gehen aufeinander los und wünschen dem Anderen nichts sehnlicher als ein mieses Gehalt und jede Menge Überstunden. Die oberen Zehntausend verdienen derweil beim Scheißen oder Schlafen mit unserer Leistung Millionen ohne auch nur einen Finger krum zu machen.
Also du bist schon lustig. Ich zitiere aus deinen Postings: Einsteiger schrieb: >also ich kenne Studenten, die bekommen 600 Euro Bafög, dann noch >das Kindergeld, sind zusammen fast 800 Euro. Einsteiger schrieb: > da ist übrigens > noch nicht mal mitgerechnet, dass ich noch Bafög zurück zahlen muss, > mist das kommt ja auch noch, bin noch in der Karenzzeit, dann bleibt mir > ja noch weniger!! Also zuerst bist du auf die Studenten neidig, weil sie das tolle Bafög bekommen. Bei dir selber ist dir dann aber aufgefallen, dass Bafög nicht geschenktes Geld ist, sondern ein Kredit... Zu deiner Kostenrechnung kann ich nur sagen: 800 fuer Wohnung - selbst in teuereren Staedten (ich lebe in einer solchen) zahlt man in guter Lage ca. 10 Euro pro Quadratmeter. Zentrum Muenchen natuerlich mehr, und beim Eiffelturm in Paris ebenfalls. Aber hat irgendwer gesagt, jeder hat ein ANRECHT im Nobelviertel zu leben? Mit 800 Euro hast Du also gut 60qm und dann noch 200 Euro fuer die Betriebskosten. Das sollte wohl leicht reichen fuer einen Single? Ich hab eine vierkoepfige Familie und arbeite seit vielen Jahren in guten Jobs, aber 4x60qm=240qm haben wir nicht. Sonst auch kaum wer den ich kenne. 300 Euro Rate + 300 Euro Benzin fuer das Auto - also 600 im Monat? Da sehe ich Sparpotential. Angefangen damit, dass man ja nicht gezwungen wird, ein Auto auf Kredit zu finanzieren. Man kann ja auch VORHER sparen und DANN kaufen. Und 200 Euro an Benzin will auch verfahren werden. (die 100 bleiben fuer Versicherung usw.). T'schuldigung, aber du hast echt Luxusprobleme...
Einsteiger schrieb: > Ich habe übrigens mal etwas mit einem Brutto Netto Rechner rumgerechnet. > Nehmen wir an ich steigere mich von ca. 50k auf 70k, macht das netto > gerade mal 9k mehr, also 750 Euro netto mehr pro Monat Unterschied vom > Berufseinsteiger Ingenieur zum Senior Ingenieur. Ich finde das ist ja > schon heftig wenig. Das sind ja Aussichten. Sag mal, was hast Du eigentlich während des Studiums gemacht, um Dich mal ein wenig über die Realität des Berufslebens zu informieren. Keine Freunde, die irgendwo im Beruf stehen? Wenn man nur an Mutti Merkel glaubt, ist es kein Wunder, wenn man Brutto mit Netto verwechselt, aber die Realität ist leider anders. Ich habe absolut kein Verständnis dafür, dass ein Absolvent mit 24 Jahren nicht weiß, wie hoch die Beiträge der Krankenkassen, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung sind. Diese Zahlen liegen doch fest und sind für alle abhängig Beschäftigten im Rahmen der Höchstbeiträge gleich. Steuerabzüge werden für jeden individuell berechnet, wenn er das beantragt. Mein Nickname hat nichts mit mir zu tun, mir fiel zum Thema nur nichts Besseres ein.Ich bekomme noch ein paar hundert Euro weniger als Du, ich habe 3 mal eine Insolvenz bei verschiedenen Firmen mitgemacht und seit 7 Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen. Urlaubs- oder Weihnachtsgeld habe ich das letzte Mal 1998 bekommen. Ich lebe jetzt von 1900 Euro Netto, meine 66qm-Wohnung in guter Lage kostet 530 Euro warm, für einen Kredit zahle ich 300 Euro ab, der Mittelklassewagen ist bezahlt und kostet die Betriebskosten, außer einer Haftpflichtversicherung habe ich keine nennenswerten weiteren Versicherungen, es bleiben nach Abzug von Strom, Telefon, Internet und ein paar Zeitschriften-Abos gut 800 Euros, von denen ich Essen, Bekleidung und sonstige Dinge des täglichen Bedarfs beschaffen muss. Ich könnte auch jammern, weil mir das alles viel zu wenig ist, aber ich habe euch eines voraus: am 1. August 2016 gehe ich in Rente, und nach heutigem Stand werde ich immerhin noch ca. 1500 Euro Rente bekommen.
Besserverdiener schrieb: > Ich lebe jetzt von 1900 Euro Netto, meine 66qm-Wohnung in guter Lage > kostet 530 Euro warm, für einen Kredit zahle ich 300 Euro ab, der was arbeitest du? für einen Facharbeiter ohne Schicht noch ganz ok, wenn auch nicht gut. Hat man eine Immobilie schuldenfrei geerbt, ist das ganz passabel sonst nicht. Wolfgang M. schrieb: > 300 Euro Rate + 300 Euro Benzin fuer das Auto - also 600 im Monat? Da > sehe ich Sparpotential. Angefangen damit, dass man ja nicht gezwungen > wird, ein Auto auf Kredit zu finanzieren. Man kann ja auch VORHER sparen > und DANN kaufen. Und 200 Euro an Benzin will auch verfahren werden. (die > 100 bleiben fuer Versicherung usw.). tja von was sparen? das bisschen was ich als Student so hatte? kannst vergessen. Da war nicht viel zum sparen, musste ja auch noch Makler + Kaution für meine Wohnung zusammen bekommen. Ich schrieb nicht von 300 Euro Benzin, sondern 300 Euro Gesamtkosten AUSSER Rate, also Versicherung( Vollkasko da finanziert), Steuern, Rücklagen für Reparaturen, Inspektion, TÜV usw. wenn man nur den Sprit rechnet, lügt man sich eins in die Tasche. So kann man sich das natürlich schön rechnen. Zur Wohnung: lage ist gut, aber nicht Top Lage, schon gar keine Nobelgegend. Das sind normale Preise hier und nein es ist nicht München. Ich könnte auch woanders wohnen, weiter ausserhalb, dann müsste ich aber viel länger zur Arbeit pendeln, diese Zeit zahlt mir niemand und auch nicht die höheren Fahrtkosten (Verschleiß + Spirt). Ich könnte natürlich in einer super billigen Gegend versuchen einen Job zu finden, nur da verdiene ich viel weniger. Auch nicht so toll. Ausserdem finde ich den Lebenstandard noch nicht mal besonders gehoben. Schöne Dinge wie mal lecker essen gehen (nein nicht zum Döner um die Ecke), mal mit Freunden in eine Cocktailbar abseits von Studenten Clubs, Urlaub und sowas noch gar nicht mitgerechnet.
Einsteiger schrieb: > ich habe nach meinem Master nun meine erste Stelle angetreten. Als > monatliches Gehalt bekomme ich rund 4000 Euro Brutto. Ist doch nicht sooo schlecht, je nach dem was du leisten musst. Ja, es kommen laut Brutto Netto Rechner da bei Lohnsteuerklasse I da etwas über 2700€/netto raus! Ist doch für die erste Stelle in Deutschland OK. Du kannst das auch über einen Dienstleister verdienen, 3000€/brutto + steuerfreier Zuschläge für Unterkunft, Fahrgeld, Mehrverpflegungsaufwand, ... Deutlich mehr gibt es, wenn du nicht mehr in Deutschland steuerpflichtig bist, nähere Auskünfte erteilen Dir Zuckerle&Co. Mit 35h/Woche kommst du dann aber auch nicht mehr aus.
Einsteiger schrieb: > Was bei raus kam sind gerade mal ca. > 2300 Euro. Ok. Der Thread war endgültig ausschlaggebend. Ich meld mich morgen ab und geh wieder arbeiten. Für den Hungerlohn quäl ich mich nicht noch 6 Semester ab! Danke für die wertvolle Aufklärungsarbeit.
Euer Trolldetektor ist defekt. So dämlich und realitätsfremd kann selbst der verzogenste Uni-Bengel nicht sein. Und solche Leute steigen erst recht nicht bei 50k+ ein, außer der Personaler war noch kaputter.
In Monaco sind einstellige Millionäre halt auch die armen Schlucker... Jeder muss halt irgendwo seine Prioritäten setzen, ein Auto in der Stadt ist Luxus, egal ob du das hören möchtest oder nicht, genauso wie eine Vollkaskoversicherung. Wenn man sich das alles gönnt, kann man nicht erwarten, dass am Monatsende noch ein vierstelliger Betrag übrig bleibt.
Zweites Semester schrieb: > Einsteiger schrieb: >> Was bei raus kam sind gerade mal ca. >> 2300 Euro. > > Ok. Der Thread war endgültig ausschlaggebend. Ich meld mich morgen ab > und geh wieder arbeiten. Für den Hungerlohn quäl ich mich nicht noch 6 > Semester ab! Danke für die wertvolle Aufklärungsarbeit. Ein Troll trollt den Troll im Trollthread.
Ich schrieb: > Ja, es kommen laut Brutto Netto Rechner da bei Lohnsteuerklasse I da > etwas über 2700€/netto raus! Bei meinem Brutto-Netto Rechner kommen da eher 2330 raus. (Kirch mal als Mitglied angenommen)
Ich kriege genauso viel Netto wie du als gerade eingestiegener Bachelor. Ich kann mein Geld gar nicht ausgeben. Kommen Überstundenauszahlungen dazu weiß ich echt nicht mehr wohin damit außer aufs Sparbuch. Ich spare pro Monat 1600 Euro weil ich sparsam erzogen wurde. Kein Auto, WG Zimmer, kein Tabak, keine RV. Als Student habe ich von 400 Euro all inklusive gelebt, ja davon kann man die Miete bezahlen wenn man da studiert wo niemand studieren will. An den Thread-Ersteller: Such dir eine Freundin und zieh mit ihr zusammen! Dann klappts auch mit dem Haus :-)
Ich würde die private Rentenversicherung und die BU weglassen. Je nach Deinen Verhältnissen bekommst Du vielleicht 1200 Steuerrückerstattung. -> 100E/Monat Damit hast Du in den nächsten 3 Jahren 21600EUR (600x36) zur Verfügung. Überleg Dir gut, was Du mit dem Geld machst und was Du in Deiner Freizeit machst.
lalala schrieb: > ch schrieb: >> Ja, es kommen laut Brutto Netto Rechner da bei Lohnsteuerklasse I da >> etwas über 2700€/netto raus! > > Bei meinem Brutto-Netto Rechner kommen da eher 2330 raus. (Kirch mal als > Mitglied angenommen) richtig! ich frag mich wie da jemand auf 2700 netto kommt, das wäre ja eher noch ok.
Einsteiger schrieb: > tja von was sparen? das bisschen was ich als Student so hatte? kannst > vergessen. Da war nicht viel zum sparen, musste ja auch noch Makler + > Kaution für meine Wohnung zusammen bekommen. Ja wenn man das Geld nicht hat dann kann man sich eben kein Auto kaufen. Ich hab auch studiert und ich hab nebenbei gearbeitet und ich hab mir mein erstes Auto (so wie jedes andere bisher) gekauft, wenn ich es bar bezahlen konnte, nicht vorher. (seit drei Jahren gar kein Auto mehr, aber das ist meine freie Entscheidung und das verlange ich ja gar nicht von irgend jemand anderem). Man kann auch mit Bus, Bahn und Fahrrad pendeln. Und ich beklag nicht micht nicht, wie schecht es mir es gegangen ist - mir ging's meiner Meinung nach immer prima. Aber ich glaube, insgesamt ist dein Problem - du kannst oder willst keine Proritaeten setzen. Du bist grad frischer Berufsanfaenger aber irgendwie meinst du - Wohnung in guter Lage - Auto - regelmaessige Urlaube - Vollversicherung - ordentlich Ruecklagen fuer die Privatrente - oefter auswaerts Essen und abends nobel fortgehen - noch ordentlich was fuer die hohe Kante muss man alles gleich und alles auf einmal haben. Damit bist du nicht alleine aber ein Rezept fuer ein zufriedenes Leben ist es nicht. Und glaub mir, wenn du 4000 statt 2000 netto haettest, waere es nach ein paar Monaten wieder nicht genug - man gewoehnt sich viel zu schnell dran und braucht dann den naechsten "Kick". "hedonistic trap" nennt man das auf Englisch. Schau bloss, wie schnell du dich von Studentenbudget auf Angestelltenbudget umgewoehnt hast und jetzt reicht es sschon nicht mehr. q.e.d. Gegenvorschlag: Ueberleg dir mal, was davon WIRKLICH eichtig ist fuer dich. Also einfach obige Punkte von 1 bis N reihen, und jede Zahl nur einmal vergeben. Und dann oben anfangen (und ganz nach unten braucht man vielleicht nie kommen!). Manche Leute wollen viel reisen und verzichten dafuer auf Auto und tolle Wohnung. Andere lieben Sicherheit = Eigenheim und Erspartes und alle denkbaren Versicherungen. Solange man da mit sich selber im Reinen ist, ist es fuer einen richtig, egal wie die Auswahl aussieht. Nur wenn man alles will und dann manches nicht bekommt, macht man sich unnoetigerwweise ungluecklich.
Wolfgang M. schrieb: > - Wohnung in guter Lage > - Auto > - regelmaessige Urlaube > - Vollversicherung > - ordentlich Ruecklagen fuer die Privatrente > - oefter auswaerts Essen und abends nobel fortgehen > - noch ordentlich was fuer die hohe Kante das alles zusammen will ich mir gar nicht sofort leisten. Aber was mir bei dieser Diskussion auffällt: es wird hier Armutsberatung gemacht. Mir wird erzählt, wie man hier und da noch paar Kröten sparen soll. Das Hauptproblem ist doch, dass von dem recht guten Brutto als Einsteiger so wenig Netto übrig bleibt! soll doch der Staat mal etwas sparen und sich zurück halten. Im Prinzip sind hier sehr viele Foristen, die genau so denken wie es der Staat verlangt. Immer schön hart arbeiten, buckeln, Abgaben abdrücken, nicht aufmucken sondern wenn der Staat mal wieder gierig zuschlägt, überlegen wie man vielleicht seine alte Karre noch etwas länger fahren kann, damit der Staat noch mehr Geld bekommt.
Dass dir der Staat deine gesamte Schulausbildung und Studium gezahlt hat, die Strassen baut auf denen du mit dem Auto faehrst, usw. usf. ist dir noch nicht aufgefallen? (und bitte nicht irgendwelche Studiengebuehren erwaehnen - wenn das kostendeckend sein soll, dann gerne in die USA gehen und 10000 - 40000 Euro pro Jahr zahlen + Lebenskosten). Irgendwer muss das zahlen. Bis jetzt waren das deine Eltern und wir alle. Jetzt darfst du mithelfen. Der Hauptpunkt ist aber eher - mit Deiner Einstellung wirst Du NIE zufrieden sein im Leben und immer dem naechsten Tausender nachjagen. Nichts gegen Leistung und nichts gegen ein gesundes Mass an Ehrgeiz und ein Ziel vor Augen, aber wenn man nie auch nur annaehernd mit dem Erreichten zufrieden ist, kann man einem nur leid tun. Frag mal in der Welt herum, wieviele Leute deinen aktuellen Standard unter "Armut" einreihen wuerden. Und das muss noch nicht mal die Dritte Welt sein. Mitteleuropa reicht.
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Einsteiger schrieb: > Das Hauptproblem ist doch, dass von dem > recht guten Brutto als Einsteiger so wenig Netto übrig bleibt! soll doch > der Staat mal etwas sparen und sich zurück halten. Sag mal, hast Du dich immer noch nicht informiert, wie sich Deine Abzüge zusammensetzen. Es sind doch erstmal hauptsächlich Versicherungsbeitrage, deren Höhe gesetzlich festgelegt ist. Wenn Du meinst, Du kannst ohne Krankenkasse usw leben, dann kannst Du ja versuchen, da rauszukommen. Dazu musst Du allerdings soviel verdienen, dass Du aus der Versicherungspflicht raus kommst. Der Rest sind dann noch etwas mehr als 20% Einkommenssteuer. Na und, Du zahlst doch auch ohne zu jammern 19% Merkelsteuer, äääh... Mehrwertsteuer. Das heißt, "der Staat" kassiert von Dir gerade mal 20% Deines Gehalts, damit Du später mal Deine Kinder zur Schule schicken kannst. Ich finde es auch voll ungerecht, wenn jemand, der Millionen verdient, keine Steuern zahlt, weil er das alles irgendwie absetzen kann, aber mit solchen asozialen Elementen der Gesellschaft will ich nichts zu tun haben.
tmomas schrieb: > Wenn man hört, wie die Ärzte jammern, fallen die heutzutage wohl auch > weg. Die Jammern auf noch höherem Niveau.
Wolfgang M. (womai) schrieb: > Du bist grad frischer Berufsanfaenger aber > irgendwie meinst du > - Wohnung in guter Lage > - Auto > - regelmaessige Urlaube > - Vollversicherung > - ordentlich Ruecklagen fuer die Privatrente > - oefter auswaerts Essen und abends nobel fortgehen > - noch ordentlich was fuer die hohe Kante War in den 80er Jahren als einfacher Arbeitnehmer normal. Die Privatrente hieß gesetzliche Rente. Was damals mittlere Wohnlage war wird heutzutage gerne als "gute Wohnlage" eingestuft, um damit die Mietsteigerung zu rechtfertigen. Regelmäßige Urlaube gab es immer. Versicherungen hatte es auch. Auto sowieso. Rücklagen selbstverständlich. Ab und zu "Gut Bürgerlich" Essen gehen war eine Selbstverständlichkeit. All das was heutzutage für viele zum Luxus geworden ist, gab es damals für einen einfachen Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst mit Blaumann-Tätigkeiten. Man kannte es gar nicht anders. Das einzig blöde war, Unterhaltungselektronik war im Vergleich zu heute recht teuer. Internet gab's nicht und das Telefon war noch ein Kommunikationsnittel, das NUR FÜR ERWACHSENE da war und bei dem man sich prinzipiell kurz fasste. Alte TV-Serien zeugen davon. Sind eigentlich unter den Jammerern hier welche aus dem Osten? Wünscht ihr euch den Honeckerstaat zurück? War der Wohlstand "drüben" besser als heute? Hatte der Student "drüben" lukrativere Jobs in Aussicht als ein Student heute? PS: Die Lehrmittel (ET, Mathe) der alten DDR waren nicht schlecht!
PS: Jene, die wirklich Grund dazu haben, weil Billigjob + Billignebenjob + Familie, die jammern nicht. Die haben dazu keine Zeit.
oop schrieb: > Sind eigentlich unter den Jammerern hier welche aus dem Osten? Was passierte eigentlich "drüben", wenn lauthals gejammert wurde?
A. K. schrieb: > Was passierte eigentlich "drüben", wenn lauthals gejammert wurde? Biermann wurde rausgeworfen
Angiemerkel schrieb im Beitrag #3899307: >> War in den 80er Jahren als einfacher Arbeitnehmer normal. > Damals war es einfach anders, Urlaube waren z.b. 50km weiter ins nächste > Dorf Ich glaube nicht, dass er die 80er des vorletzten Jahrhunderts meinte.
oop schrieb: > War in den 80er Jahren als einfacher Arbeitnehmer normal. Die > Privatrente hieß gesetzliche Rente. Was damals mittlere Wohnlage war > wird heutzutage gerne als "gute Wohnlage" eingestuft, um damit die > Mietsteigerung zu rechtfertigen. Regelmäßige Urlaube gab es immer. > Versicherungen hatte es auch. Auto sowieso. Rücklagen > selbstverständlich. Ab und zu "Gut Bürgerlich" Essen gehen war eine > Selbstverständlichkeit. All das was heutzutage für viele zum Luxus > geworden ist, gab es damals für einen einfachen Arbeitnehmer im > öffentlichen Dienst mit Blaumann-Tätigkeiten. Man kannte es gar nicht > anders. Das einzig blöde war, Unterhaltungselektronik war im Vergleich > zu heute recht teuer. Internet gab's nicht und das Telefon war noch ein > Kommunikationsnittel, das NUR FÜR ERWACHSENE da war und bei dem man sich > prinzipiell kurz fasste. Alte TV-Serien zeugen davon. meine Rede!!!!! genauso war das gemeint! ich rede ja nicht von Schicki Micki. Angiemerkel schrieb im Beitrag #3899307: > Gleiches mit Auto, Haus, etc das waren alles günstige Sachen, beim Haus > haben die teilweise alles selber gemacht. von dem bisschen was mir übrig bleibt, würde ich ja nicht mal ein Grundstück anzahlen können um alles selbst zu machen. Wobei von einer Immobilie muss ich noch nicht mal träumen bei meinem Gehalt, nicht mal 20 km weiter ausserhalb.
Es ist wirklich eine Einstellungsfrage. Bekannte von mir haben das 2.5x-3x Deines Nettoeinkommens und die erzählen genau dasselbe: unmöglich etwas anzusparen. Miete, Rate für den Sportwagen, Urlaub ... Man kann sein Geld halt nur einmal ausgeben.
nanana schrieb: > unmöglich etwas anzusparen. Miete, Rate für den Sportwagen, Urlaub ... Du hast das Pferd der Tochter vergessen. So ein Spezl hatte vor ein paar Jahren hier mal ordentlich was vorgejammert.
nanana schrieb: > Deines Nettoeinkommens und die erzählen genau dasselbe: > unmöglich etwas anzusparen. Miete, Rate für den Sportwagen, Urlaub ... > Man kann sein Geld halt nur einmal ausgeben. glaub ich dir gerne. OOP hat es sehr gut zusammen gefasst. Mir geht es im Prinzip um einen Lebenstandard, welcher ein normaler Blaumann in den 80ern so hatte. Ich kenne das aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis auch so. Da ging der Mann z.B. als angestellter Meister arbeiten, konnte davon ein Haus abzahlen, die Frau hatte nur einen kleinen Nebenjob, man konnte davon einen Sommerurlaub bezahlen, sowie einen Kombi und einen Kleinwagen. Zusatzversicherungen brauchte man nicht. Und nicht das jetzt blöde Vergleiche kommen: das Haus von diesem Meister steht gar nicht so weit weg von meiner Wohnung, ca. 25 km.
Habe das Gefühl das hier viele ganz wenigen auf den Leim gegangen sind !
Einsteiger schrieb: > Da ging der Mann z.B. als angestellter Meister arbeiten, konnte > davon ein Haus abzahlen, die Frau hatte nur einen kleinen Nebenjob, ....und '74 zur "Ölkrise" saßen sie ohne Öl im Tank in Wollsachen im Haus weil das Geld alle war, jau daran erinnere ich mich noch, Nichtmeister dachten nicht mal ans Häusle bauen, OK mein Opa der war Maurerpolier und ist mit seinem "gefundenen" Bauholz auf dem Rücken 20km zu Fuss um das Geld für die Straßenbahn zu sparen. Ich neige ja auch zu früher war alles besser, aber ehrlich ich will nicht noch mal zurück ins Hinterhaus 4. Stockwerk ohne Zentralheizung, aber dafür war die Miete günstig und man konnte mit Strom aus der Steckdose heizen.
Einsteiger schrieb: > Brutto klingt es ja noch super, aber > was da netto von über bleibt, ist echt super mager. > > Oder gibt es da Tricks damit da mehr übrig bleibt? Herzlich willkommen in der Realität. Vor kurzem saß in in einer Kneipe und habe mit einem Elektriker gequatscht, der hier bei den lokalen Bahnbetrieben arbeitet. Der verdient 2500Euro/Netto. Mehr als ich. Und der war auch noch einiges jünger. Als ich ihm erzählt habe, was ich verdiene, hat er gedacht, dass ich ihn verarschen will. Gott sei dank habe ich kein Bafög bekommen und dass ich keine Kinder zu bezahlen habe. Da wäre dann wirklich die Frage im Raum, ob ich nicht einfach aufhöre zu arbeiten. Das Gehalt ist nicht weniger geworden, sondern alles ist seit der Einführung des Euro viel teurer geworden. Das vergisst man leicht. Eine Packung Milch kostet inzwischen das doppelte; gemessen am Gehalt. Wenn Du aus der Kirche austreten würdest, dann hättest Du nochmal ca. 500Euro im Jahr mehr. Mehr wirst Du nicht mehr raus holen. Eigentumswohnung oder Haus kannst Du vergessen.
Wwer heute mit seinemm vielen Geld nicht klarkommt, und seine Ausgaben gegen die Einnahmen nicht verringern kann, soll froh sein noch Arbeit zu haben! Solche Typen sind meist in der Realität nicht zu gebrauchen, denen muß man alles erklären, und studiert heißt noch lange nicht es geschafft zu haben! Wenn du in der Lage und fähig warst dein Studuim zu packen, jetzt einen gut bezahlten und sicheren Job hast, dann sei doch mal darüber froh. Mit der zeit kommt rat, hioer kam schon sehr viel davon, wenn dir das alles nicht reicht, mach mal eine Pause von der Arbeit und versuch dann mal wieder rein zukommen. Dann hast du vllt. ein Problem, ein echtes! Lerne deine Ausgaben zu regeln und deine Ansprüche den Möglichkeiten anzupassen, ganz einfache Mathematik, oder nicht? Steuern sparen kannst auch noch ein wenig, meistens wird das aber eine Umlage, du hast dann noch weniger für dich selber > also such dir eine Frau die zu dir passt und mache mit der Pläne. Und behalte die Lage immer schön im Auge und gehe kein zu großes Risiko oder Abhängigkeit ein, dann wird das bald schon.
Wär das nicht mal ein forengemässer Ausbildungsgang? Anfangend mit "Hartz 4 überleben", Teil I und II, über "Unterstützungsleistungen optimieren" zu "Betteln für Fortgeschrittene, mit Praxissemester".
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A. K. (prx) schrieb: Angiemerkel schrieb: >>> War in den 80er Jahren als einfacher Arbeitnehmer normal. >> Damals war es einfach anders, Urlaube waren z.b. 50km weiter ins nächste >> Dorf > Ich glaube nicht, dass er die 80er des vorletzten Jahrhunderts meinte. Ne, gewiss nicht. ;) Aber er hatte wenigstens noch beigefügt "mit dem Auto an die Nordsee oder ganz "luxuriös" nach Italien an den Gardasee". Mein Beispiel war ähnlich mit Österreich. Natürlich gab es damals keine Billigfluglinie so wie heute, die einen mit dem halben ICE Fernticketpreis mal eben zum Shoppen nach ROM fliegt. Fliegen war damals definitiv Luxus und ich kenne viele ältere Leutchen, die bis dato noch nie im Leben in einem Flieger saßen. Heute liefen zufällig in der Hessenschau ein paar Bilder von herausgeputzten Uni-Campus Gebäuden im Osten unseres Schlandes. Kaum mehr wiederzuerkennen, sagten selbst Studies, wer zufällig noch die Bilder von früher vom gleichen Gelände im Honeckerstaat kannte. Wir haben eine bunte Gemengelage heutzutage. Auf der einen Seite sehen viele gar nicht mehr welcher Luxus heutzutage selbstverständlich ist und mosern, dass die Schwarte kracht, als ob Schland zum Drittweltland verkäme - auch Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie Toleranz wird nicht mehr als Errungenschaft geschätzt (deshalb mein kleiner Seitenhieb auf die Freunde Russlands). Auf der anderen Seite sind wir einer mutwilligen Zerstörung unseres Rentensystems zu Gunsten der privaten Versicherungswirtschaft ausgesetzt, müssen oftmals (bei Geringverdienern) viel zu viel vom Einkommen für Mieten ausgeben (teilweise bis 50% und mehr). Das knappst spürbar am Wohlstand. Einigen scheint aber heutzutage umgerechnet selbst 8000 DM/Monat Brutto nicht mehr auskömmlich genug, um damit ein ähnliches Leben zu finanzieren (einfaches Auto, Wohnung, Urlaub), für das man in den 80ern gerade mal einen einfachen Arbeitnehmerlohn benötigte und ich spreche hier aus eigener familiären Erfahrung! Wir leben in einer ver-rückten Zeit. Wir sehen nicht mehr was wir haben, sondern betonen lautstark was wir an Wohlstand nicht mehr so einfach oder gar nicht erreichen können. Der Unternehmer sieht nur noch seine Steuerbelastung, nicht mehr seinen unternehmerischen Zugewinn. Die Wohlstandseliten sehen ihr vermeintliches "Anrecht" auf Zinsgewinne dahinschwinden, anstatt in ihrer Betrachtung mal die bisheringen Zinsgewinne einzubilanzieren. Was an Wohlstand über die Jahre hinzu kam war demgemäß selbstverständlich - was nun fehlt oder besser sich nicht mehr so einfach mehren will, wird als Wegnahme bewertet. Hinzu kommt die Flüchtlingsproblematik, der ISIS-Terror, die immer noch schwelende Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008, die Schulden- und Konjunktur-Probleme in der EU, der Ukraine-Konflikt und die Neuausrichtung der russischen Innen- und Außenpolitik in Richtung expansiver Nationalismus. Es wird wohl nichts anderes übrigbleiben als sich wieder auf das zu besinnen was man hat (und sich daran zu erfreuen) und nicht dem nachzutrauern, was man haben könnte aber wohl nicht mehr erreichen wird.
A. K. schrieb: > Wär das nicht mal ein forengemässer Ausbildungsgang? Anfangend mit > "Hartz 4 überleben", Teil I und II, über "Unterstützungsleistungen > optimieren" zu "Betteln für Fortgeschrittene, mit Praxissemester". Es gab mal eine gut gemachte WDR Doku über einen Hauptschulrektor bei dem im Vorjahr ungefähr kein einziger Absolvent einen Ausbildungsplatz bekommen hatte und der deshalb unterrichtete was man für ein Frühstück braucht und wie man das günstig einkauft. Wenn ich mich recht erinnere übte er mit den Schülern auch wie man Hartzformulare ausfüllt.
Das Problem ist, dass diese Leute nicht haushalten können/wollen und meinen ein Luxusleben wäre ein Grundrecht.
oop schrieb: > as knappst spürbar am Wohlstand. Einigen > scheint aber heutzutage umgerechnet selbst 8000 DM/Monat Brutto nicht > mehr auskömmlich genug, um damit ein ähnliches Leben zu finanzieren > (einfaches Auto, Wohnung, Urlaub), für das man in den 80ern gerade mal > einen einfachen Arbeitnehmerlohn benötigte und ich spreche hier aus > eigener familiären Erfahrung! ja so genau meine ich das! weder rede ich von Shoppingtripps (kaufe meine Sachen bei Kik, mehr ist nicht drin) noch überhaupt von einem Urlaub, weil ich dafür Schulden machen müsste und ich das nicht will. Da würde es ja monatlich noch knapper werden.
Paul M. schrieb: > as Problem ist, dass diese Leute nicht haushalten können/wollen und > meinen ein Luxusleben wäre ein Grundrecht. ok also wenn ich meine Verwandtschaft so anschaue, von denen nur wenige studiert haben, sind das deiner Meinung bzw. eurer Meinung nach alles reiche Bonzen? und nein, die haben nicht in den 50ern gebaut, sondern z.B. in den 80ern. Zwar nicht in München, aber auch nicht im tiefsten bayrischen Wald, sondern ganz gute Speckgürtellagen. Teilweise war es auch noch so, dass die Frau sogar sich relativ lange um die Kinder gekümmert hat und später nur noch einen Teilzeitjob hatte, z.B. als Arzthelferin, Verkäuferin, Sekretärin.
Einsteiger schrieb: > Oder gibt es da Tricks damit da mehr übrig bleibt? Einfach auf die nächste Lohnerhöhung warten. Dann hast du mehr übrig. Das Leben ist kein Ponyhof, oh du Master! Heirate und setz viele Kinder in die Welt. Dann hast du zwar noch weniger Kohle zum Verdaddeln, aber eine große Familie ist eine gute Altersvorsorge.
Einsteiger schrieb: > glaub ich dir gerne. OOP hat es sehr gut zusammen gefasst. Mir geht es > im Prinzip um einen Lebenstandard, welcher ein normaler Blaumann in den > 80ern so hatte. Ich kenne das aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis > auch so. Da ging der Mann z.B. als angestellter Meister arbeiten, konnte > davon ein Haus abzahlen, die Frau hatte nur einen kleinen Nebenjob, man > konnte davon einen Sommerurlaub bezahlen, sowie einen Kombi und einen > Kleinwagen. Zusatzversicherungen brauchte man nicht. Und nicht das jetzt > blöde Vergleiche kommen: das Haus von diesem Meister steht gar nicht so > weit weg von meiner Wohnung, ca. 25 km. Wenn man eine Frau hat die nicht (oder 450€ job )arbeitet steigt das netto auf 2800 (Bzw 3250€) bei gleichem Brutto. Das "Blaumänner" in den 80 ein besseres Leben hatten ist schlicht und einfach Schwachsinn. Mein Onkel war Gfängniswärter (Beamter) und meine Tante Teilzeit-Lehrerin. Sie waren ihr ganzes Leben genau im deutschen Durchschnitt. Sie hatten kaum Steuern Gezhalt, da 3 Kinder. Trotzdem haben sie in einer billigen Wohngegend (Bremen) 38 Jahre zum abbezahlen des Hauses gebraucht. Autos waren stets >5 Jahre alte Mazdas und Kias. Sommerurlaub hatten die insgesamt 8 mal außerhalb Deutschlands in den letzten 20 Jahren. Wenn dir hier nicht passt, dann zahl die 200.000€ die deine Ausbildungs gekostet hat zurück und geh in die USA. Da kommen Schnösel voll auf ihre kosten. Den Sozialen Abschaum hält man mit Gewehren und Wachmännern auf abstand und erfreut sich an seinen 75% Netto vom Brutto. Meine Frau und ich zahlen über 50.000€ an Sozialabgaben und Steuern und finde jeden Cent angemessen.
Franz Eder schrieb im Beitrag #3899459: > Du kannst 600 Euro sparen, wenn du auf den dicken Luxus Auto verzichten > würdest. > PUNKT ENDE AUS oh nein, ein 3 jahre alter Kompaktwagen soll heute schon Luxus sein? was empfehlen mir die Armutsberater als nächstes? wozu hab ich den studiert? Kumpels von mir haben noch nie ne Hochschule von innen gesehen, fahren aber ein eigenes Auto seit sie Anfang 20 sind. Eine gewisse Freiheit und Unabhängigkeit die man durch ein eigenes Auto hat, will man doch schon. Gerade als angeblicher "Besserverdiener", was mir ja hier gesagt wird. Wenn sich selbst Besserverdiener die überm Gehaltsdurchschnitt liegen, sich schon keine gebrauchten Kompaktwägen mehr leisten dürfen, dann liegt was in unserem Land ziemlich im argen. Franz Eder schrieb im Beitrag #3899459: > Bude geht sicher auch noch 200 billiger, schon sind wir bei ~ 700 Euro > was du sparen kannst, wenn du einen gescheiten Wagen hast. 800 Euro inkl. Internet, Telefon, Strom, TV Gebühren usw. 200 Euro weniger würde vielleicht gehen, aber dann deutlich kleiner in viel schlechterem Zustand in viel schlechterer Lage in schlechter Nachbarschaft oder mit massiven Baumängeln, Schimmel etc. so sollen heute also "Besserverdiener" leben? Und: mein Studium hat sicher keine 200k Euro gekostet. Soviel kostet in den USA in etwa ein Medizinstudium, was mit Abstand das teuerste Studium ist.
jetzt ist ja auch gut, du hast den Troll-Thread-Award schon gewonnen mit über 100 Beiträgen an einem Tag. Glückwunsch!
Fernsehgucker schrieb: > Es gab mal eine gut gemachte WDR Doku über einen Hauptschulrektor bei > dem im Vorjahr ungefähr kein einziger Absolvent einen Ausbildungsplatz > bekommen hatte und der deshalb unterrichtete was man für ein Frühstück > braucht und wie man das günstig einkauft. Wenn ich mich recht erinnere > übte er mit den Schülern auch wie man Hartzformulare ausfüllt. Zwar nit mit der Zielsetzung, aber damals gut: Ein Jahr lang hatten wir 1x pro Woche das Fach "Hauswirtschaft" mit gesund Kochen, Einkaufen, Finanzplanung. Wurde für die Folgejahrgänge leider nit mehr angeboten, wegen fehlender Lehrkraft.
Fabian F. (fabian_f55) schrieb: > Das "Blaumänner" in den 80 ein besseres Leben hatten ist schlicht und > einfach Schwachsinn. Es war nicht die Rede davon, dass sie ein "besseres" Leben hatten, sondern ich schrieb, welches Einkommen damals für welchen Lebensstandard reichte. Ich habe die Zeit durchlebt und versichere dir (auch wenn du's nicht glauben magst), dass es so ist wie ich schrieb. > Mein Onkel war Gfängniswärter (Beamter) und meine Tante > Teilzeit-Lehrerin. Sie waren ihr ganzes Leben genau im deutschen > Durchschnitt. Sie hatten kaum Steuern Gezhalt, da 3 Kinder. Trotzdem > haben sie in einer billigen Wohngegend (Bremen) 38 Jahre zum abbezahlen > des Hauses gebraucht. Autos waren stets >5 Jahre alte Mazdas und Kias. > Sommerurlaub hatten die insgesamt 8 mal außerhalb Deutschlands in den > letzten 20 Jahren. Siehst du, das ist genau was ich meine. Dein Onkel konnte trotz damals geringeren Kindergeldes sogar als einfacher Justizvollzugsbeamter mit einer "Belastung" von 3 Kindern sich ein Haus leisten! Dass er dafür praktisch ein Leben lang abzahlte ist doch klar, bzw. war damals wie heute Usus bei vielen, die nicht reich geerbt haben und es hat sogar noch für 8 mal Urlaub außerhalb Deutschlands gereicht. Es gibt Menschen die bauen einfache, überschaubare Unternehmungen auf, haben 20 Jahre vor lauter rackern keinen Urlaub mehr gesehen und kratzen dennoch immer haarscharf an der Existenz entlang.
Einsteiger schrieb: > wozu hab ich den studiert? Sicher nicht um die deutsche Rechtschreibung zu lernen (den Fehler hast du jetzt schon mehrfach gemacht; es ist also kein Vertipper) und um dir wegen deines Studienabschlusses etwas einbilden zu können. Ein Studienabschluss ist kein Freischein für ein Luxusleben, Ein Studienabschluss ist auch keine Garantie für einen Job. Sei froh, dass du überhaupt einen Job passend zu deiner Ausbildung gefunden hast. Das ist keineswegs selbstverständlich. Es ist doch klar, dass ein Facharbeiter, der mit 17 begonnen hat zu arbeiten finanziell besser dasteht als ein Absolvent mit vielleicht 25. Sei froh wenn du deinen Verdienstausfall während des Studiums im Laufe deines Lebens irgendwie ausgleichen kannst um in Summe mehr zu haben als besagter Facharbeiter. Ein Studium lohnt sich finanziell selten. Du musst schon einige Jahre einen in Deutschland üblichen Lebensstil durchhalten um etwas ansparen zu können.
Na Junge, dann gib mal Gas! Du bekommst doch kein Geld fürs studieren !?! Jetzt haste ne teure Ausbildung und kannst zeigen was Du drauf hast. Du vergisst, dass das Dein Einstiegsgehalt ist und das kann (muss aber nicht) noch steigen. Du tust ja so als müsse man Dich dafür bezahlen, dass du so fleissig studiert hast. Nur geleistet, für die Gesellschaft, hast Du noch gar nichts! Die Aufstiegschancen sind für Studierte nun mal höher als für Deine Kumpels die an der Bar kellnern und am Abend n Hunni Trinkgeld bekommen. aber glaub doch nicht im Ernst, dass Du als Frischfleischmaster jetzt in der höchdten Gehaltsstufe einsteigst. Frag mal Deinen Frisör was der so verdient... ok, der hat nicht studiert... aber frag Ihn mal was er so an Karriereaussichten hat.
Paul M. schrieb: > Sicher nicht um die deutsche Rechtschreibung zu lernen (den Fehler hast > du jetzt schon mehrfach gemacht; es ist also kein Vertipper) und um dir deutsch war nie meine Stärke, sondern die MINT Fächer. Daher mir doch egal ob da ein Rechtschreibfehler drin ist. Wo habe ich den einen Fehler gemacht? Franz Eder schrieb im Beitrag #3899485: > Das gleiche kann der TE aber heute auch noch, in einer günstigen Gegend > sich ein Haus kaufen. Da hat sich nix geändert. ja siehe Paul, da findet man dann u.U. keine Arbeit oder wird weitaus schlechter bezahlt. Falls diese schlecht bezahlte Arbeit mal wegfällt, der Kredit aber weiter läuft, hat man ein ziemliches Problem. oop schrieb: > hes Einkommen damals für welchen Lebensstandard > reichte. Ich habe die Zeit durchlebt und versichere dir (auch wenn du's > nicht glauben magst), dass es so ist wie ich schrieb. genau das meine ich. So erlebte ich das bei meinen Eltern und bei anderen Verwandten, von denen kaum einer studiert hatte. Deren Lebenstil würde hier im Forum wohl als Bonzen Jet Setter Busi Busi Schickeria gesehen werden. Normal war bzw. ist bei denen: Job als Facharbeiter, Meister, kleiner Beamter(mittlerer Dienst) Haus oder zumindest Reihenhaus im Speckgürtel einer wirtschaftlich starken Region mindestens einmal im Jahr Urlaub mit der gesamten Familie eine Familienkutsche und einen Klein- bzw. Kompaktwagen hin und wieder essen gehen mit der Familie Vereine und Musikunterricht für die Kinder und das alles ohne in jungen Jahren oder auch später viel geerbt zu haben. Paul M. schrieb: > Sei froh, dass > du überhaupt einen Job passend zu deiner Ausbildung gefunden hast. Das > ist keineswegs selbstverständlich. mh ich fand es jetzt nicht so super schwer diesen Job zu bekommen, wobei ich hatte einige Konkurrenten, das stimmt. In der Tat, hätte ich weniger Glück gehabt, wäre ich bei einem Dienstleister gelandet und hätte da wohl noch mal deutlich weniger. Da hätte sich das Studium wohl kaum gelohnt.
weder bin ich Single, noch erwarte ich mir alles gleich und sofort leisten zu können. Auch bin ich mit meinem Brutto mehr als zufrieden, nur ich bin unzufrieden damit, was netto davon über bleibt. Das mit der Unterstützung hatten wir ja schon. Soviel war das in meiner Verwandtschaft damals nicht. Ich sagte ja bereits, selbst wenn ich hier und da noch ein paar Kröten spare, könnte ich kaum auch nur ein Grundstück mir leisten, selbst wenn ich den Bau selbst machen würde. Soviel zu "ja früher wurde mehr selber gemacht". Einsteiger schrieb: > Job als Facharbeiter, Meister, kleiner Beamter(mittlerer Dienst) > Haus oder zumindest Reihenhaus im Speckgürtel einer wirtschaftlich > starken Region > mindestens einmal im Jahr Urlaub mit der gesamten Familie > eine Familienkutsche und einen Klein- bzw. Kompaktwagen > hin und wieder essen gehen mit der Familie > Vereine und Musikunterricht für die Kinder das ist so der Lebenstil den ich so kenne, von Nicht-Studierten, insbesondere meiner "Eltern Generation". Nicht im bayrischen Wald, aber auch nicht in München, sondern in einer wirtschaftlich starken, aber ländlichen Region.
Franz Eder schrieb im Beitrag #3899509: > Also das Einkommen der Freundin unterschlagen? > So was sehen wir ja gerne... sie studiert noch, aber an einem anderen Ort. Ihr "Einkommen" reicht quasi für sie zum leben. Franz Eder schrieb im Beitrag #3899509: > Wenn die Karre erstmal abgezahlt ist kannst du dir sicher in einer > "wirtschaftlich starken, aber > ländlichen Region" auch ein Haus leisten. > > Kann/Könnte ich ja hier in der Region München mit vergleichbarem Gehalt > auch! lol rofl, wie das den? Finanzierung von Ende 20 bis man 80 ist? bei den Preisen dort? allein schon das Eigenkapital, das wird ja schon schwer das zusammen zu bekommen.
Dann lass mal hoeren: was kostet so ein Grundstueck derzeit bei euch.
Einsteiger schrieb: > oh nein, ein 3 jahre alter Kompaktwagen soll heute schon Luxus sein? Ja, ist es für einen Berufsanfänger. Bei 300€ im Monat wirds schon kein Lada sein. >was > empfehlen mir die Armutsberater als nächstes? Erst sparen, dann kaufen. Wenn man unbedingt ein Auto braucht, nimmt man ein 3000€-Modell. Hält so lange, bis man sich was besseres leisten kann. > Kumpels von mir haben noch nie ne Hochschule von innen gesehen, fahren > aber ein eigenes Auto seit sie Anfang 20 sind. Eine gewisse Freiheit und > Unabhängigkeit die man durch ein eigenes Auto hat, will man doch schon. Das jemand der mit 17 anfängt zu arbeiten sich mit 20 ein Auto leisten kann ist nicht verwunderlich > Gerade als angeblicher "Besserverdiener", was mir ja hier gesagt wird. > Wenn sich selbst Besserverdiener die überm Gehaltsdurchschnitt liegen, > sich schon keine gebrauchten Kompaktwägen mehr leisten dürfen, dann > liegt was in unserem Land ziemlich im argen. Können sie ja, aber eben nicht im Jahr 0 ihrer Berufstätigkeit... > 800 Euro inkl. Internet, Telefon, Strom, TV Gebühren usw. > 200 Euro weniger würde vielleicht gehen, aber dann deutlich kleiner in > viel schlechterem Zustand in viel schlechterer Lage in schlechter > Nachbarschaft oder mit massiven Baumängeln, Schimmel etc. so sollen > heute also "Besserverdiener" leben? Am Anfang ihrer Karriere, ja. > Und: mein Studium hat sicher keine 200k Euro gekostet. Soviel kostet in > den USA in etwa ein Medizinstudium, was mit Abstand das teuerste Studium > ist. Deine Ausbildung beginnt nicht mit dem Studium, sondern mit dem Kindergarten. 2J Kindergarten 8000€, 4J Grundschule 19000€, 8J Hochschule 48000€. Vor deiner Uni-Zeit sind also schon 75000€ Kosten aufgelaufen. Dann noch mal 125000€ für die Uni und schon bist du bei 200.000€. Derzeit zahlst du rund 10.000€ Steuern im Jahr. Allein für deine Ausbildung musst du rund 20 Jahre Steuern zahlen. So als Hausnummer. Ein Kollege von mir ,in einer Aussenstelle in den USA, hat für seine beiden Kinder insgesamt ~430.000$ in die Ausbildung investiert. Dank des geringen Steuersatzes geht das für ihn in Ordnung. Wenn man bei Walmart arbeitet eher nicht..
mimimimimimi ich bin so arm ich bekomme nur 4000€ Brutto. Wieder so ein proll Beitrag eingepackt in das übliche rumgeheule. Der böse Facharbeiter im IG Metall Disneyland verdient in 3-Schicht aber auch schon 3k netto... dann macht doch Facharbeiter und arbeitet in 3-Schicht, aber passt bloß auf das es auch IG Metall ist, sonst kommt ganz schnell die Ernüchterung. Mag ja sein, dass das in eurem Umfeld die Normalität darstellt, aber nichtmal die hälfte aller Deutschen arbeitet innerhalb eines Tarifvertrages und darin sind auch die weniger luxuriösen wie Leiharbeit für Hilfsarbeiter. Ich bin Senior Entwickler (.net), allerdings ohne Hochschulabschluss, da gibt es dann 3000€ Brutto im Monat, mit den üblichen Überstunden mit dem Gehalt abgegolten Klauseln. Von 30 Tagen Urlaub kann ich auch nur träumen. Mein Bruder ist CNC Dreher, bekommt jetzt 14€ die Stunde, das sind keine 2400€ Brutto im Monat. Meine Schwester hat vor zwei Jahren ihre Ausbildung als Groß und Außenhandelskauffrau abgeschlossen, bekommt derzeit 1900€ Brutto. Und das sind alles kein schlechten Gehälter im Vergleich und eine Niedriglohngegend ist Karlsruhe auch nicht. Ob früher alles besser war, kann ich nicht beurteilen, aber über 4k Brutto Einstiegsgehalt rumzuheulen ist ein Witz.
Geil, ich behaupte das hier ist der am schnellsten wachsende Thread seit Jahren in diesem Forum... Cheers
Na ja 2300 netto zum Start der Karriere ist echt argh. wenig, da kriegt man als Ing. leider in zwei Jahren nicht für einen AMG oder gar eine Jacht zusammen gespart. Ich bin auch halt auf das Ing Studium reingefallen. Wäre ich bloß BWLer geworden :D
Als erstes IMMER die Kürchensteuer abmelden!! Aber Du merkst jetzt, warum es manchmal sinnvoll ist die Frage nach einem Studium zu stellen. Die Zeit die Du fürs Studium verbraten hast fehlt Dir bei der Rentenkasse später, daher muss das verhältniss stimmen, das Du also so gut dadurch verdienst, das Du diesen Verlust lock wieder wet machen kannst oder Du halt einfach Spaß an dem Arbeitsbereich hast. Zur Kirchensteuer!! Das regt mich immer noch auf :-) wie bereitswillig das offenbar einige Zahlen!! Jemand hat hier gesagt, das ginge nicht, ist völliger Unfug, sonst würde ich PERSÖNLICH! dafür sorgen das es nicht mehr gezahlt werden MUSS!!! Wir leben ja nun nicht mehr im Mittelalter wo man an HExen und Teufel glaubt den Osterhasen dem Weihnachtsmann :-) Jemand der meint die Krichen brauchen Geld, soll es bezahlen ich finde es nur hohl! Selbst wenn es da einen geben sollte...wird es dem mit Sicherheit völlig wurscht sein, ob der jeden TAg angebetet wird!! Egal ich schweife ab..als erstens Krichensteuer abmelden außer Du willst das unbedingt :-)
Maik schrieb: > Ob früher alles besser war, kann ich nicht beurteilen, aber über 4k > Brutto Einstiegsgehalt rumzuheulen ist ein Witz. Intelligenz und Geld haben ein interessantes Verhältnis zueinander. Die meisten Leuten sind der Ansicht, dass sie vom Einen zu wenig haben, vom Anderen aber völlig ausreichend.
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Also wenn das IGM @ 35h ist dann bekommst du nach 6 Monaten noch LZ drauf. Dann bemühst dich noch um 40h und dann hast deine 3k netto. Und mit UG und WG kommst auf 68k. Das ist erstmal ok mit 6 Monaten BE.
Was wundert es dich? Bedenke wenn Du die 2300€ ausgibst zahlts du Kaffesteuer, Sektsteuer, Kohlepfennig, Mineralölsteuer usw. nicht vergessen oben drauf kommt immer noch die Mehrwertsteuer. Ich schätze unser Staat verjuxt, verplempert und vergeudet 75% der Wirtschaftsleistung die das Volk erbringt. Das schlimme ist die Leute lassen es sich gefallen. Nach meiner Meinung brauchen wir keine Reformen sondern ein Revolution, am besten so wie 1789....
nene, wir braucehn noch viel mehr Straßen! und umgehungsstraßen und Brücken!1 Es ist ja nicht so, das wir die Instanthaltung der jetzigen schon nicht mehr bezahlen können, aber alle wollen emhr mehr mehr...und die gleichen Leute die das wollen heulen rum wegen Umweltschutz und mann müßte im kleinen Anfangen blablalba...Die Menschen denken nunmal überwiegend an sich selbst, daher bleibt es ein ewiger kreislauf an KAtastrophen, Krieg Aufbau..
picopfer schrieb: > wir keine Reformen sondern ein Revolution, am besten so wie 1789.... Mit dir als Robespierre?
Einsteiger schrieb: > Kumpels von mir haben noch nie ne Hochschule von innen gesehen, fahren > aber ein eigenes Auto seit sie Anfang 20 sind. Und? Ich war auf der Hochschule und habe seit dem 18. Geburtstag nur eigene Wagen gefahren. Was heißt das schon? Wer gut verdient und nicht bereit ist Steuern und Solzailabgaben zu zahlen, ist ein Schmarotzer.
"Mit dir als Robespierre?" Besser ihn als andere die gar nichts sagen.. ;-) Einer muss ja den Anfang machen!
Timo schrieb: > "Mit dir als Robespierre?" > Einer muss ja den Anfang machen! Yep. Und um im Wissen um den Ablauf solcher Revolutionen das Leben vieler Unschuldiger zu schonen fangen wir diesmal bei ihm an, mit dem Köpfen. ;-)
Das Problem ist doch eigentlich, dass man tatsächlich als lediger Berufsanfänger ziemlich geschröpft wird. Splittingtarif und Kindergelt gibt es ja erst später, auch die Krankenversicherung für einen einzelnen ist in der Nähe des Bemessungsgrenze relativ teuer. Dabei wird natürlich gerne vergessen, dass man vorher als Schüler/Student jahrzehntelang eine subventionierte Krankenversicherung hatte und auch das Studium nicht bezahlen brauchte. Das muss irgendwoher finanziert werden, faktisch zahlt man es in den ersten Berufsjahren zurück. Wenn man dann tatsächlich mal als Familie ein Haus bauen will, sinkt die Einkommmensteuer durch den Splittingtarif schon recht ordentlich und dass die Krankenversicherung für Kinder und Frau kein extra Geld sehen will, ist dann schon ganz nett. Dazu dann auch noch Kindergeld und ein 400€ Job für die Frau und dann langt es eben auch fürs Haus. Aber lustig finde ich, wie hier die Situation der Arbeiter in den Achzigern glorifiziert wird. Ich kenne keine, die Urlaub UND Haus hatten. Und die hohen Nettoeinkommen resultieren meistens aus den steuerfreien Nachtzuschlägen, nur sollte man sich überlegen, dass man diese jahrzehntelange Nachtarbeit effektiv mit einem früheren Tod bezahlen muss. Wo die Arbeiter natürlich echte Vorteile haben, ist, dass die, wenn Ings mit 25 in den Beruf kommen, schon 10 Jahre gearbeitet haben. Da ist natürlich der Schrottgolf mitlerweile durch einen relativ neuen ersetzt. Gruss Axel
Einsteiger schrieb: > > Es ist schon krass. Da zeigt man Leistung im Studium und verlangt sich > mal später etwas mehr leisten zu können, schon wird man darauf > hingewiesen, dass man ruhig sein soll, weil andere noch viel weniger > haben. Das ist das kuriose in Deutschland: Man zahlt elendig viele Abgaben und Steuern, aber anstatt sich darüber zu beschweren, stellen die meisten es als das normalste auf der ganzen Welt dar. Die oberen 10.000 lachen sich über den deutschen Mittelstand tot! Meine Frau stammt aus Südamerika und anfangs habe ich mich gewundert, wie es dort unten überhaupt irgendjemanden geben kann, der sich einen Mercedes oder ein dickes Haus leisten kann. Bis ich dann erfuhr, daß der dortige Steuerhöchstsatz bei lachhaften 20% liegt... Da lohnt sich dann auch das Arbeiten! Es mag ja auch sein, daß "Einsteiger" sich nach seinem Studium erstmal im Berufsleben beweisen muß. Aber selbst er als Grünschnabel hat alleine mit dem Studium schon mehr gerissen als ein Hartz-IV-ler in seinem ganzen Leben reißen wird (von anderen Bevölkerungsgruppen mal ganz zu schweigen). Warum also soll ich diese ganzen Leute mit meinen Steuern durchfüttern?
Naja, Ich finds zwar auch Stramm was man so als aleinstehender Berufseinstieger abgezogen bekommt aber die hier geschilderte Situation is doch arg übertrieben. Wer 300€/ Monta fürn 3 Jahre alten Kleinwagen hinlget hat da was Falsch gemacht. Leiber hohlt man sich was älteres aus dem gehobenen oder hohen Fahrzeugsegemnt. Ich z.b. fahr ein 11 Jahre alten Bayrischen Mistwagen-Kombi. Hat anständig Power und Platz. Säuft zwar etwas aber das macht ja nix, da ich zufuss auf die Arbeit latsche. Das alter des Fahrzeugs macht sich zwar langsam durch erhöhte Wartungskosten bemerkbar, aber übers Jahr gerechnet bin ich da noch weit weit unter 300€/Monat. Und alt sieht der nicht aus. Die neuen Karren taugen eh nix. Sind nach 100Mm eh kaputt. Ich verdiene ungefähr das selbe wie der arme Threadersteller, aber irgendwie hab ich 1k+€ / Monat übrig. Irgendwas machst du falsch.
Axel Laufenberg schrieb: > Dabei wird natürlich gerne vergessen, dass man vorher als > Schüler/Student jahrzehntelang eine subventionierte Krankenversicherung > hatte und auch das Studium nicht bezahlen brauchte. Und? Damit steht der Studi doch immer noch meilenweit unter dem Harzer, der seine KV nicht selbst zahlen muss und im Gegensatz zum Studi H4 kriegt.
genervt schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Dabei wird natürlich gerne vergessen, dass man vorher als >> Schüler/Student jahrzehntelang eine subventionierte Krankenversicherung >> hatte und auch das Studium nicht bezahlen brauchte. > > Und? Damit steht der Studi doch immer noch meilenweit unter dem Harzer, > der seine KV nicht selbst zahlen muss und im Gegensatz zum Studi H4 > kriegt. Im Eingangsposting steht was von 2300€ Netto. Davon noch 800€ Miete ab (die ein alleinstehender Harzer niemals bekommen würde) bleiben 1500€ zum Leben. Ein alleinstehender Harzer bekommt um die 400€. Also meilenweit drunter sieht anders aus. Gruss Axel
Einsteiger schrieb: > Was bei raus kam sind gerade mal ca. > 2300 Euro. Kann nicht sein. Das bekomme ich bei 500 Euro weniger Brutto.
"Yep. Und um im Wissen um den Ablauf solcher Revolutionen das Leben vieler Unschuldiger zu schonen fangen wir diesmal bei ihm an, mit dem Köpfen. ;-)" Heist das nur weil auch unschuldige betroffen werden lässt Du alles wie es ist?!? jedem wie es ihm gefällt...
Martin Schwaikert schrieb: > Einsteiger schrieb: >> Was bei raus kam sind gerade mal ca. >> 2300 Euro. > > Kann nicht sein. Das bekomme ich bei 500 Euro weniger Brutto. Humbug. 4000->2300. Das stimmt genau bei Stkl. 1 ohne Kinder.
@TE: Ich habe beim Berufseinstieg 40k bekommen, habe Wirtschaftsmathe (Diplom) nahezu mit Auszeichnung studiert und verdiene heute nach 4-5 Jahren gerade einmal etwas mehr als Sie. Bei Frauen habe ich auch kein Glück, da diese fast ausschließlich auf durchtrainierte Partyhopper mit großer Klappe stehen. Geld habe ich mehr als genug. Sie haben ein Spitzengehalt, eine Freundin, ein bestimmt nicht schwereres Studium als ich absolviert und jammern hier rum als wären Sie ein Sozialfall. Einfach nur peinlich! Bitte bedenken Sie auch das die im Sozialwunderland gewählte Rot-Grüne-Gutmenschenpolitik auch entsprechend kostet (Hartz IV, Flüchtlinge, Subventionen, etc.) und auch noch der EU-Wahnsinn finanziert werden muss. Am besten wäre es dorthin auszuwandern, wo die Frauen williger und die Steuern niedriger sind :-)
Timo schrieb: > Heist das nur weil auch unschuldige betroffen werden lässt Du alles wie > es ist?!? Zwischen Revolutionen und dem Status Quo liegt die Möglichkeit zu Reformen. Das ist es, was ich den Revolutionen mit ihrer Neigung zu "Rübe ab" vorziehe.
Einsteiger schrieb: > Brutto klingt es ja noch super, aber > was da netto von über bleibt, ist echt super mager. und das sind nur die direkten Abzüge die du siehst. Das Arbeitgeberbrutto (also das was du erarbeiten musst damit das Unternehmen dir dein netto auszahlen kann) ist wesentlich höher. Wenn du dann noch die indirekten Steuern und Abgaben dazu rechnest würden dir die Tränen kommen. Die musst du übrigens alle aus versteuertem Einkommen zahlen, inkl. der Abgaben für alles und jeden was du Konsumierst oder brauchst. Benzin z.B. ist 3 fach besteuert. > Oder gibt es da Tricks damit da mehr übrig bleibt? Konsumverweigerung, halbtags arbeiten, Land wechseln. Gibt viele Möglichkeiten. Wer arbeitet hat keine Zeit Geld zu verdienen, in Deutschland schon gar nicht. Wenn du dann noch das Risiko kapitalisierst eine Ehe in diesem Land zu führen (als Mann läufst du Gefahr der totale Zahlesel zu werden wenn es schiefgeht, was mit 50%iger Wahrscheinlichkeit passieren wird) wirst du dich fragen ob du den Weg den alle gehen nicht schon mal gesehen hast. Die Lemminge bei Walt Disney, nur wurden die nicht auch noch geschoren.
So ist es nun mal hier. Der Staat zieht dir zu viel Geld aus der Tasche, steckt die bösen kriminelle Steuerhinterzieher in schwedische Gardinen, du darfst 50 Jahre arbeiten, zusätzlich aus dem bereits versteuerten Geld überall im täglichen Leben weiter Steuern zahlen und wenn du in Rente bist, darfst du als Belohnung aus deiner eigenen finanzierten Rente ein paar Jahre überleben. Wohlgemerkt die eingezahlte Rente, die nicht mal der Inflation hinterher kommt. Die Belohnung für deine jahrelange Steuertreue ist was? Nichts! Und die Politik meckert dass das Geld nicht reicht, weil ja unnötig viel im Land verschwendet und die EU finanziert werden muss. Die wirklichen Kriminellen sitzen in der Politik und stopfen sich die Taschen voll.
oop schrieb: > Einsteiger schrieb: >>> Oder gibt es da Tricks damit da mehr übrig bleibt? > >> Auswandern! Schweiz, USA, etc. such dir was aus. Deutschland hat mit die >> höchsten Abzüge für Singles weltweit, sollte also nicht schwierig werden >> was passendes zu finden. > > Wäre doch ein geeigneter Augenblick für einige hier nach Russland > auszuwandern! Dort seid ihr eurem Idol Put-In und der Propaganda näher. > Na wie wär's? Auf geht's, Moskau wartet! Genau, bei uns ist ja auch so besser. Bei Mer-el wird keine Na-to Propaganda täglich aufs Bort geschmriet. Vielleuicht mal Hirn einschalten?
@TE Willkommen in der Realität der Mittelschicht. Warte mal aufs Weihnachtsgeld oder auf eine Lohnerhöhung. Dann wird es Dir erst richtig die Tränen in die Augen treiben. Ich fand dieses Diskrepanz zwischen Brutto/Netto zu Anfang auch ärgerlich. Und wenn Brutto 2000,- Überstundengeld zusätzlich, Netto nur 850,- ausmachen dann schaut man erstmal ziemlich sparsam. Mit einem Gehalt von zwischen 35k und 250k im Jahr bist Du in D in einer Klasse die Überproportional viel an Abgaben zu zahlen hat. Gewöhn Dich dran. Oder mach Karriere und verdienen mehr. Oder machs wie ich: weniger Arbeiten, Überstunden abfeiern nichts ausbezahlen lassen. Man lebt entspannter und Freizeit ist auch was Feines.
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Timo schrieb: > Heist das nur weil auch unschuldige betroffen werden lässt Du alles wie > es ist?!? jedem wie es ihm gefällt... Am besten nehmen wir Timo als ersten Unschuldigen :-)
Fabian F. schrieb: > Ein Master Ingenieur mit 10 Jahren Berufserfahrung verdient mehr als > 3000 Netto.... Jo, im Konzern - im Mittelstand bei Steuerklasse 1 mit Glück ein bisschen mehr als ein Viertel der Ingenieure, wobei Master ja noch keine 10 Jahre da sind, aber halt die Diplomer egal ob FH oder Uni. Und Bauingenieure und Co. können davon nachts feucht träumen bis zur Rente. Das Geld liegt anders als es von den Top-Verdienern hier im Forum mitgeteilt wird, nicht auf der Straße und auch nicht in den Firmen, also wird es auch nicht mit dem Füllhorn verteilt - leider.
cyblord ---- schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Einsteiger schrieb: >>> Was bei raus kam sind gerade mal ca. >>> 2300 Euro. >> >> Kann nicht sein. Das bekomme ich bei 500 Euro weniger Brutto. > > Humbug. 4000->2300. Das stimmt genau bei Stkl. 1 ohne Kinder. Ich bin StKl. 1 ohne Kinder...
Bitte füllen Sie dieses Feld aus! schrieb: > Fabian F. schrieb: >> Ein Master Ingenieur mit 10 Jahren Berufserfahrung verdient mehr als >> 3000 Netto.... > Jo, im Konzern - im Mittelstand bei Steuerklasse 1 mit Glück ein > bisschen mehr als ein Viertel der Ingenieure, wobei Master ja noch keine > 10 Jahre da sind, aber halt die Diplomer egal ob FH oder Uni. > Und Bauingenieure und Co. können davon nachts feucht träumen bis zur > Rente. > Das Geld liegt anders als es von den Top-Verdienern hier im Forum > mitgeteilt wird, nicht auf der Straße und auch nicht in den Firmen, also > wird es auch nicht mit dem Füllhorn verteilt - leider. Wer nach 10 Jahren im Beruf noch keine Familie/Lebenspartner hat, der kriegt vermutlich auch keine mehr. Ein dauer-single braucht weder ein Haus, noch einen 2.Wagen. Von da reicht das Einkommen locker.
"Am besten nehmen wir Timo als ersten Unschuldigen :-)" owe Du verstehst es nicht-oder?
Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Einsteiger schrieb: >> Brutto klingt es ja noch super, aber >> was da netto von über bleibt, ist echt super mager. > > und das sind nur die direkten Abzüge die du siehst. > > Das Arbeitgeberbrutto (also das was du erarbeiten musst damit das > Unternehmen dir dein netto auszahlen kann) ist wesentlich höher. > > Wenn du dann noch die indirekten Steuern und Abgaben dazu rechnest > würden dir die Tränen kommen. Die musst du übrigens alle aus > versteuertem Einkommen zahlen, inkl. der Abgaben für alles und jeden was > du Konsumierst oder brauchst. Benzin z.B. ist 3 fach besteuert. Schreib's ruhig hin: AG=1.21 AN_Brutto Ust+Bezin+Strom-Vergünstigungen= geschätzt 0.20 AN_Netto AN_brutto=4000 AN_netto=2300 Dh: AG= knapp 4900EUR AN_netto-Ust= knapp 1900EUR Sind 61% Abgaben.
Franz Eder schrieb im Beitrag #3899966: > Tja, dann einfach mal nach Südamerika auswandern und nach 1-2 Jahren > heulend zurück nach DE kommen. Keine Sorge, das machen wir sobald die Kinder aus dem Haus sind. Oder glaubst Du, ich will den Rest meines Lebens Schafhirten mitdurchfüttern?
lalala schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Ich bin StKl. 1 ohne Kinder... > > Vielleicht privat versichert? Bayern, 1% weniger Kirchensteuer.
Kann es sein, dass in diesem Thread die MC-Net interne Gehaltsübersicht noch gar nicht beachtet wurde? Obwohl nicht fälschungssicher schätze ich sie als repräsentativ ein: Beitrag "Gehalt für Ingenieure und Informatiker 2014"
So ganz unrecht hat der Thread-Opener aber nicht finde ich: Mein Vater konnte als einfacher Selbstständiger ein kleines Häuschen, ein Kind und Auto finanzieren. Jetzt rechne ich mal wie folgt: Ein Haus kostet ca. 250.000 Euro (bzw. eine Wohnung in Stadtlage). Ich bin inzwischen 30 Jahre. Wenn ich jeden Monat 500 Euro als Kreditrate zahlen kann, wäre dieses in ca. 42 abbezahlt. Problem: Dann bin ich über 70 Jahre! Als Ingenieur bekomme ich aber wenn mein Haar grau und ich senil werde keinen Posten in der EU sondern werde von der Wirtschaft flexibel auf die Straße gesetzt. Ein Kind kostet ebenso viel wie ein Haus. Damit wären es schon 1000 Euro im Monat. Nun noch ein Auto 300 Euro. So und vom Rest will die Familie dann Leben und was zum Futtern haben.
Es sollte einen Steuerzahler doch mit Stolz erfuellen, teil der reichen Laender zu sein, die ein halbes Europa finanzieren koennen und duerfen. Das ist doch was, das soll erst mal einer nachmachen.
>Es sollte einen Steuerzahler doch mit Stolz erfuellen, teil der reichen >Laender zu sein, die ein halbes Europa finanzieren koennen und duerfen. Ohne das halbe Europa hätte der stolze deutsche Steuerzahler gar keine Arbeit. Bemühe bitte Deine Blick in die Arbeitslosenstatistik der europäischen Länder. Die Arbeit hat sich auf Deutschland ( das Land der glückseligen, wenn auch unzufrieden unterbezahlten Steuerzahler ) konzentriert. Würden die Deutschen nicht so billig arbeiten, wäre nicht so viel Arbeit hier sondern in den anderen europäischen Ländern geblieben.
Klaus schrieb: > So ganz unrecht hat der Thread-Opener aber nicht finde ich: Mein Vater > konnte als einfacher Selbstständiger ein kleines Häuschen, ein Kind und > Auto finanzieren. Damals(TM) war das auch noch einfacher (Kein Anspruch auf Vollständigkeit!): Krankenversicherung? hmmm 10% statt >15%, Brille und Zahnersatz gabs auch noch großzügiger von der Kasse. Mehrwertsteuer? 14% statt 19% Rentenversicherung? naja, war auch geringfügig weniger Pflegeversicherung? ROFL! Solidaritätssteuer? ATOMROFL!!!!! Privater Hausbau? Zu großen Teilen schwarz und damals ohne schwachsinnige "Klimaschutz" ENEV-Nötigung.
Franz Eder schrieb im Beitrag #3900423: > Ein Kind kostet keine 500 Euro im Monat. > Klar wenn es jedes Jahr die neue PS4 und Iphöne 300xl sein muss dann > evtl. Uiuiuiui, da ist jemand aber ganz schön naiv! Was denkst du denn, was ein Kind kostet?
Nur mal so: in den ueberall veroeffentlichten Aussagen zu den Kosten eines Kindes ist ein 'erhoehter Wohnflaechenbedarf' drin. Das darf man jetzt nicht doppelt rechnen wenn man sich zusaetzlich Hauskosten ansieht.
Einsteiger schrieb: >also ein normales Leben mit Familie, 2 gebrauchte Autos, einmal im Jahr >Urlaub und vielleicht ein Reihenhaus im Speckgürtel oder ein Haus mit >Garten auf dem Land bzw. alternativ eine Eigentumswohnung in der Stadt, >empfinde ich eigentlich als normal, wenn ich meinen Verwandten- und >Bekanntenkreis so betrachte. Achso, viele von denen haben gar nicht >studiert. Vor 10 Jahren hatte ich das gleiche Problem und habe es mit einem Kollegen, der auch in der Situation war genauer analysiert. Die Zusammenfassung lautet so: Um ein Haus zu bauen, brauchte man einen Kredit. Um diesen zu bekommen war ein Startkapital von ca. 50.000-100.000 Euro notwendig. Alle Bekannten hatten dieses Geld nur zu einem kleinen Teil selbst, aber den Rest von ihren Eltern als zinsloses Darlehen oder als vorgezogenes Erbe bekommen. Das hatten die meisten bei der Verkündung ihres Hausbaus nicht erzählt sondern erst beim genauen nachbohren, wie sie die Finanzierung geschafft haben. Nichts desto trotz war die Abzahlung auf 20-30 Jahre angelegt, so dass alle besonderen Wert auf die Sicherheit ihrer Arbeitsstelle legen mussten und es die Arbeitgeber sicher freute, so wechselunwillige und fleißige Angestellte zu haben.
Franz Eder schrieb im Beitrag #3900464:
> Essen braucht das Baby auch noch keins, also 0 Euro.
Wenn ich unsere halbzahme Katze, die vor drei Jahren geworfen hat,
heranziehe, um das "Nicht-Essen" von Jungen zu kalkulieren, stimmt das
definitiv nicht. Die war bereits während der Muttermilchphase den ganzen
Tag nur noch am Reißen, Fressen und Säugen.
Franz Eder schrieb im Beitrag #3900464:
> Essen braucht das Baby auch noch keins, also 0 Euro.
Ich hatte mal ein paar Hühner, denen ich das Fressen abgewöhnen wollte.
Fast hatte ich es geschafft -da sind sie gestorben.
MfG Paul
Vollzeitkraft schrieb: > Einsteiger schrieb: >>also ein normales Leben mit Familie, 2 gebrauchte Autos, einmal im Jahr >>Urlaub und vielleicht ein Reihenhaus im Speckgürtel oder ein Haus mit >>Garten auf dem Land bzw. alternativ eine Eigentumswohnung in der Stadt, >>empfinde ich eigentlich als normal, wenn ich meinen Verwandten- und >>Bekanntenkreis so betrachte. Achso, viele von denen haben gar nicht >>studiert. > > Vor 10 Jahren hatte ich das gleiche Problem und habe es mit einem > Kollegen, der auch in der Situation war genauer analysiert. > Die Zusammenfassung lautet so: > Um ein Haus zu bauen, brauchte man einen Kredit. Um diesen zu bekommen > war ein Startkapital von ca. 50.000-100.000 Euro notwendig. Alle > Bekannten hatten dieses Geld nur zu einem kleinen Teil selbst, aber den > Rest von ihren Eltern als zinsloses Darlehen oder als vorgezogenes Erbe > bekommen. Das hatten die meisten bei der Verkündung ihres Hausbaus nicht > erzählt sondern erst beim genauen nachbohren, wie sie die Finanzierung > geschafft haben. > Nichts desto trotz war die Abzahlung auf 20-30 Jahre angelegt, so dass > alle besonderen Wert auf die Sicherheit ihrer Arbeitsstelle legen > mussten und es die Arbeitgeber sicher freute, so wechselunwillige und > fleißige Angestellte zu haben. Vor 10 Jahren lagen die Zinsen aber eher so bei 4-6%. Als ich mein Haus kaufte, habe ich 6,4% bezahlt, und das galt als ziemlich günstig. Mein Vater hat in den 80ern über 8% bezahlt. Heute heulen die Leute bei 2%. Und Kinder sind relativ billig, Klamotten sind bis zur Pubertät unkritisch. Wir haben hier von Freunden und Bekannten mehr Klamotten rumliegen, als die Kinder je verschleissen werden. Essen tun die halt mit, aber Essen ist nicht der grosse Posten. Am meisten weh tun Kindergartengebühren und das erforderliche große Auto. Wobei der Sprung von zwei auf drei Kinder noch mal heftig ist, dann passt gar nichts mehr. Übliche Reihenhäuser sind zu klein, Autos sind zu klein, im Hotel ist das nicht mehr Doppelzimmer mit Zustellbetten, sondern zwei Doppelzimmer. Drei Kinder sind schon echter Luxus. Gruss Axel
Franz Eder schrieb im Beitrag #3900529: > Dass hier viele nicht wissen wie das so mit Babys ist, ist mir > klar. > Vielleicht erklärt euch das eure Mami, wenn ihr lieb fragt. Doch, im Fernsehen habe ich schon mal ein Baby gesehen. Die essen wirklich nichts, die nuckeln nur immer an ihrem Schnuller. War alerdings eine Zeichentrickserie (Maggie Simpson).
Axel Laufenberg (axel_5) >Vor 10 Jahren lagen die Zinsen aber eher so bei 4-6%. Als ich mein Haus >kaufte, habe ich 6,4% bezahlt, und das galt als ziemlich günstig. Mein >Vater hat in den 80ern über 8% bezahlt. Heute heulen die Leute bei 2%. Darf ich wie damals bei meinen Freunden bei Dir nachfragen, ob Du die Grundfinanzierung ganz ohne Hilfe geschafft hast?
genervt schrieb: > > Uiuiuiui, da ist jemand aber ganz schön naiv! Was denkst du denn, was > ein Kind kostet? Ich kann aus persönlicher Erfahrung, dass unser Kind letztes Jahr 3240€ gekostet hat. (Klamotten 2nd Hand, Spielzeug gibts geschenkt. Kindgerechte Nahrung (Viel Gemüse, wenig Fleisch). Dafür gabs vom Staat 2268€ Kindergeld und 300€ Riesterzulage. Außerdem noch 240€ Pflegeversicherung gespart. Somit kostet unser Kind effekiv 430€ im Jahr..
Franz Eder schrieb im Beitrag #3900423: > Klaus schrieb: >> Wenn ich jeden Monat 500 Euro als Kreditrate >> zahlen kann, wäre dieses in ca. 42 abbezahlt. > > Du zahlst also (vermutlich) nicht mal deine jetzige Kaltmiete als Rate > ab? > Klar dass es dann ewig dauert. Meine letzte Kaltmiete war sogar niedriger. Aber es ist ja kaum so, dass mit einer eigenen Wohnung bzw. eigenem Haus plötzlich die Nebenkosten verschwunden wären. Wasser, Strom, Müll, Telefon, Heizung, Grundsteuer, Gebäudeversicherung, Wartungskosten und es fallen auch mal Reparaturen an. Und dann hat die Bank in meiner Rechnung ja noch nicht mal Zinsen gesehen. Auch können Banken auf zusätzlichen Sicherheiten bestehen wie BU Versicherung oder Kreditausfallversicherung. Die 500 Euro sind effektive Ratenzahlung, insgesamt darf man gerne 1000 Euro rechnen. > Klaus schrieb: >> Ein Kind kostet ebenso viel wie ein Haus. > > Ne 3 Mark mehr! Gehaltserhöhung pro Jahr wenn man artig war und nicht allzu viele Fragen gestellt hat, richtig. > > Ein Kind kostet keine 500 Euro im Monat. > Klar wenn es jedes Jahr die neue PS4 und Iphöne 300xl sein muss dann > evtl. > Hast du allein mit Kita + Essen + Windeln drin. Und dann ist das kleine immernoch nackig und hat keinen Kinderwagen und Spielzeug. Ein Kind stellt man sich nicht wie eine PS4 einfach in den Schrank und daddeld dann ein bißchen am Abend damit. > Klaus schrieb: >> Nun noch ein Auto 300 Euro. So und vom Rest will die Familie >> dann Leben und was zum Futtern haben > > Und die Frau sitzt zuhause rum bis die Kinder mit 18 aus dem Haus sind? > In meinem Beispiel hat sie das Büro gemacht. Das war Arbeit die getan werden mußte, aber die keinen zusätzlichen Verdienst gebracht hatte.
Alle *1) finden, dass unsere Regierung einen guten Job macht, du nicht? Sonst würden sie ja anders wählen. Na siehst du, das hat schon seine Richtigkeit so. Ist schließlich für einen guten Zweck: BND, Afghanistan, Banken, Rentner. Im Übrigen rechne doch mal die Arbeitgeberanteile dazu, die musst du ja auch noch Erarbeiten. Und immer dran denken : DU bekommst später keine Rente - wer soll sie auch zahlen. Also freu dich schon mal auf dein staatlich gefördertes, sozialverträgliches Frühableben (umgangssprachlich 9mm-Rente). Und jetzt den Mund halten und weiterzahlen! Wer Zynismus findet, darf ihn behalten. *1) Naja, fast. Die Mehrheit ist jedenfalls zufrieden mit Angela.
irgendsoeingast123 schrieb: > *1) Naja, fast. Die Mehrheit ist jedenfalls zufrieden mit Angela. nein, weil sie bekam ja nicht die Mehrheit der Stimmen, lediglich die meisten Stimmen. Viele wählen sie halt, weil sie vielleicht das bessere Übel ist. Man mahle sich nur aus, wenn Rot-Rot an der Macht wäre, dann dürften Leute wie ich noch viel mehr an den Staat abdrücken. Dann würde sich wohl für sehr viele Menschen das Model h4 + Schwarzarbeit sehr lohnen. irgendsoeingast123 schrieb: > Und immer dran denken : DU bekommst später keine Rente - wer soll sie > auch zahlen. Also freu dich schon mal auf dein staatlich gefördertes, nur viel für zahlen, das darf ich. Super Sache, nech. Klaus schrieb: > In meinem Beispiel hat sie das Büro gemacht. Das war Arbeit die getan > werden mußte, aber die keinen zusätzlichen Verdienst gebracht hatte. das sind ja auch Kosten! das ist ja was oben gemeint wird, was ein Kind so kostet. Dass deine Frau nicht arbeiten ging wegen dem Kind, ist quasi ein entgangenes Einkommen. Rechnet man das mal über die Jahre hoch, kommt da schon extrem viel zusammen. Ich finde einfach, der Staat sollte man seine Gier zurück fahren und den Menschen wieder mehr Netto vom Brutto lassen. Früher war ich selbst Juso Fan und habe FDPler ausgelacht. Heute lache ich über mein Verhalten und wünsche mir eine FDP zurück. Immerhin hat sie 2009 das Bürgerentlastungsgesetz verabschiedet, was die Absetzbarkeit von Sozialabgaben deutlich verbessert hat. Sonst würde ich ca. 120 Euro NOCH MEHR an Abgaben bezahlen, das erklärte mir zumindest jemand aus dem Lohnbüro. So gesehen sollte man eigentlich in dieser Gehaltsklasse nur noch FDP wählen.
Eigentlich würde ich von Ingenieuren erwarten, dass sie in der Lage sind, eine Situation zu analysieren, Ursachen zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu finden. Anstatt dessen finde ich in dieser Diskussion Argumente auf Stammtischniveau über HV4 Scheingegner und den bösen gierigen Staat. Ihr solltet euch lieber mit etwas Historie und Wirtschaftssystemen befassen und endlich begreifen das eine Minuszinspolitik eine historische Wende ankündigt von denen Ihr nicht einmal eine Ahnung habt, anstatt zu glauben alles liefe wie zu Papas Zeiten. Zur Lockerung der Gedankengänge möchte ich im folgenden immer wieder ein paar Zitate aus dem Buch Investment Punk Warum Ihr schuftet und Wir reich werden meines Lieblings-Investmentbankers Gerald Hörhan zitieren. Es ist nicht so, dass ich mit den meisten seiner Ansichten übereinstimme, aber er äußert doch einige Zusammenhänge sehr klar und ungeschminkt.
Franz Eder schrieb im Beitrag #3900741: > Auf der einen Seite geht Frau nicht arbeiten, auf der anderen muss das > Kind in die Kita für teuer Geld. > Was denn nun? siehste, kostet beides viel Geld TROTZ der so hohen Abgaben. Das ist ja was ich kritisiere. Für meine 1700 Abzüge pro Monat bin ich ja nicht mal gescheit BU und rentenversichert!! d.h. wir haben hierzulande fast schon sozialistisch hohe Abgaben, inkl. indirekter Steuern deutlich über 50%, gleichzeitig sind die Leistungen im Ernstfall doch nur auf das nötigste beschränkt, also eher kapitalistisch orientiert.
ja das ist schon klar, aber für diese Mindestsicherung zahlt man extrem viel, so viel wie in anderen Ländern für eine absolute Top Absicherung. Und wenn man auch noch die Abgaben drauf addiert, die der AG bezahlen muss, wird das ganze System noch viel krasser. Das ist doch einfach ein Wahnsinn und ich frage mich, warum sich da kaum einer aufregt und die Leute lieber fleißig Parteien wählen, die kaum was an diesen Zuständen ändern wollen. Gleichzeitig schimpft das Staats TV, wie die Heute Show, immer schön fleißig gegen Parteien die sich Gedanken machen, ob wirklich alles so viel kosten muss. Langsam glaube ich, man will die Menschen beeinflußen, so wie in der DDR.
Einsteiger schrieb: > ja das ist schon klar, aber für diese Mindestsicherung zahlt man extrem > viel, so viel wie in anderen Ländern für eine absolute Top Absicherung. Ja? Welche Länder sind das denn? Und: in welchen dieser Länder warst Du schon?
Vollzeitkraft schrieb: > Axel Laufenberg (axel_5) >>Vor 10 Jahren lagen die Zinsen aber eher so bei 4-6%. Als ich mein Haus >>kaufte, habe ich 6,4% bezahlt, und das galt als ziemlich günstig. Mein >>Vater hat in den 80ern über 8% bezahlt. Heute heulen die Leute bei 2%. > > Darf ich wie damals bei meinen Freunden bei Dir nachfragen, ob Du die > Grundfinanzierung ganz ohne Hilfe geschafft hast? Damals gab es noch Eigenheimzulage, 65.000,- DM. Die wurden als Eigenkapital anerkannt, wurden allerdings über die ersten acht Jahre ausgezahlt. Das kompensiert in etwa die Zinsdifferenz von damals zu heute. Und ein bischen was hatte ich gespart. Aber dennoch kann ich die Heulerei nicht verstehen. Wir waren auch ein paar Jahre nicht im Urlaub, die ersten zwei Jahresurlaube gingen sowieso für Tapezieren, Renovieren etc. drauf. Es hat 4-5 Jahre gedauert, bis das Girokonto wieder mal im Plus war. Wer sich heute vorstellt, nach seinem Master mal eben locker ein Haus zu finanzieren ist schon sehr naiv. Das schafft niemand. Wer eine Lehre macht, hat natürlich mehr Zeit, aber ein niedrigeres Einkommen. Man muss sich schon einschränken, aber es ist nicht unmöglich. Und man kann natürlich das Geld für die private Rente erstmal vergessen. Gruss Axel
Hörhahn, Investment Punk, S7: Kapitel minus sechs ihr, die mittelschicht Am Anfang hieß es Sklavendienst. Danach nannte man es Frondienst. Jetzt heißt es Schuldendienst. Sklavendienst funktioniert mit Ketten. Frondienst mit Abhängigkeit. Schuldendienst funktioniert durch mangelnde ökonomische Bildung.
Bloß nicht aufregen. Einfach akzeptieren, dass du dein ganzes Leben abgezockt wirst. Das ist normal, das war nie anders. ( Außer du gehörst der herrschenden Klasse an, Beamter oder so:) Gestern war da was im Fernseher, ging um Einwanderung. Eine Zahl war erschreckend, 100 Leute haben 17 ? Enkel. Die sollen unsere Renten zahlen ?? Viele Grüße Bernd
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>Damals gab es noch Eigenheimzulage, 65.000,- DM. Die wurden als >Eigenkapital anerkannt, wurden allerdings über die ersten acht Jahre >ausgezahlt. Jetzt fällt es mir auch wieder ein, das war ja die Eigenheimzulage. Allerdings wurde die ja schrittweise gesenkt und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die schon in den Häuserpreisen einkalkuliert war. Es gab jedenfals so um 1998 ziemlich hohe Wohnungspreise, die ein paar Jahre später nur schwer zu realisieren waren. >Das kompensiert in etwa die Zinsdifferenz von damals zu heute. Allerdings sind die Hauspreise je nach Lage die letzten Jahre ordentlich gestiegen. Da sind die billigen Zinsen mittlerweile auch eingepreist. Welche Sicherheiten man zur Zeit bei der Bank braucht, weiß ich allerdings nicht.
Chris D. schrieb: > Ja? Welche Länder sind das denn? hier eine sehr gute Tabelle, weiter unten im Artikel. Die Abgabenlast in verschiedenen Ländern für Singles mit einem Gehalt was ca. 167% vom Medianeinkommen entspricht, wohl in etwa das was ich so verdiene: sehr interessant. Noch mehr zahlt man fast nirgends als bei uns. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/internationaler-vergleich-deutsches-steuerrecht-schroepft-alleinerziehende-a-694171.html Franz Eder schrieb im Beitrag #3900789: > Ist klar! > Weniger Drogen, danke. > schau dir doch mal das Staats TV an. Da wird nur gegen "die da oben" gebasht, die Heute Show machte sich ständig über die FDP lustig, nun über die AfD. Ist schon klar, die FDP will halt weniger Staat und das würde ja dann wohl vielleicht auch das STAATS Fernsehen treffen. Das ist quasi wie in der DDR, Volksverdummung. Sonst kommen im Staats TV fast nur Betroffensheitsberichte über Hartzer die sich keinen Urlaub leisten können. Die obere Mittelschicht die nur zahlen darf aber gleichzeitig nicht die Absetzungsmöglichkeiten wie die ganz Reichen hat, kommt quasi gar nicht vor. Falls sich doch mal einer zu Wort meldet, kommen ähnliche Reaktionen wie hier im Thread. Ginge es nach diversen Parteien aus dem rot-grünen Spektrum, müssten Leute wie ich NOCH mehr Abgaben bezahlen.
A. K. schrieb: > Mit dir als Robespierre? naja es gibt zwei möglichkeiten: 1. Wir tun nix, dann ist der untergang programmiert wir werden irgendwann auf das niveau von griechenland,italien oder burkina faso absinken. 2. oder wir entsorgen die politische kaste, möglichst ohne versorgungs- ansprüche zu hinterlassen, 1789 halt.
>Eine Zahl war erschreckend, 100 Leute haben 17 ? Enkel. >Die sollen unsere Renten zahlen ?? Ein Ingenieur hat gelernt mit Zahlen umzugehen und ist es gewohnt mit präzisen Angaben zu rechnen: https://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/
Einsteiger schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ja? Welche Länder sind das denn? > > hier eine sehr gute Tabelle, weiter unten im Artikel. Die Abgabenlast in > verschiedenen Ländern für Singles mit einem Gehalt was ca. 167% vom > Medianeinkommen entspricht, wohl in etwa das was ich so verdiene: sehr > interessant. Noch mehr zahlt man fast nirgends als bei uns. > > http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/internationaler-vergleich-deutsches-steuerrecht-schroepft-alleinerziehende-a-694171.html Du weisst aber, dass die Zahlen von 2008 sind? Da hat sich einiges verändert. Außerdem sagt die Last genau gar nichts darüber aus, welche Gegenleistungen Du dafür erhältst. Kostenloses Studium? (Noch) mautfreie Autobahnen? Absicherung bei Arbeitslosigkeit? Grundsicherung durch H4? Rentenansprüche? So eine Studie sagt extrem wenig aus. Daher meine Frage, in welchem Land Du schon wirklich gelebt und Leistungen ("Top Absicherung") des Staates in Anspruch genommen hast.
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zzp8945 schrieb im Beitrag #3900913 > > 2. oder wir entsorgen die politische kaste, möglichst ohne versorgungs- > ansprüche zu hinterlassen, 1789 halt. Schafott mit Mikrocontroller ?? :) Schnittgeschwindigkeit, Halsdurchmesser, Fettgewebe.... das lässt sich optimieren. Grüße Bernd
Hörhan, Investment Punk, S.9: ( die Mittelschicht ) Ihr nennt es die Zwei-Drittel-Gesellschaft und diskutiert es in euren bildungsbürgerlichen Zirkeln und Talksendungen wie eines von den Dingen, die in eurer Welt immer nur die anderen etwas angehen. Wie Migration, Rechtsruck, das Sterben des Regenwaldes oder Aids. ( Anm1.Holist: Heute wären die Themen Ebola, Ukraine Rechtsruck und Migration sind gerade wieder aktuell ). Dabei leitet diese Zwei-Drittel-Gesellschaft, die ihr als eine Art Schattenseite der Mittelschicht betrachtet, in Wirklichkeit deren Exodus ein: Wenn Ihr bei der ökonomischen Gestaltung eures Lebens so weitermacht wie bisher, werden die meisten von euch in nächster Zeit unter die Räder kommen. Hundertprozentig. Eure persönlichen, wirtschaftlichen Konzepte sind schon jetzt überholt, und werden in Zukunft immer weniger funktionieren. Das Leben, das ihr jetzt führt, wird bald Geschichte sein. Eure Jobs wird es nicht mehr geben, und wenn ihr nichts ändert, wird der Wind - bildlich, aber nicht nur bildlich gesprochen - eines Tages der Wind das trockene Laub durch eure verlassenen Häuser treiben. Das globale ökonomische System war niemals für eine große Mittelschicht ausgelegt. In Europa und in allen anderen industrialisierten Teilen der Welt wird es bald wieder so sein, wie es in der Geschichte der Welt und der menschlichen Zivilisation fast immer war und wie es dem Grundprinzip dieses Systems entspricht: Es wird viele geben, die viel haben, und viele die nichts haben.
Einsteiger schrieb: > Was bei raus kam sind gerade mal ca. 2300 Euro. Sei froh, dass du nicht den dafür erhältlichen Warenwert ausgerechnet hast. Bei den meisten Waren, die du dir von dem Geld kaufst, gehen davon noch 16% an den Finanzminister und erst die verbleibenden 84% gehen an deinen Handelspartner, wenn du nicht gerade Sprit für dein Fortbewegungsmittel kaufst, wo zusätzlich noch satte Mineralölsteuer drauf liegt.
" Früher" war das schon ein wenig anders. Ich bin jetzt lang genug dabei und erinnere mich. Mwst. von 7 auf 19 % Einführung des Soli. ( Nur kurzzeitig! ) Erhöhung der Spritsteuer um gefühlte 200%, Renten und KV- Abgaben sind auch nur minimal gestiegen. Dazu gibt es noch die schleichende Progression in der EK. Ich verstehe Berufsanfänger, die sich über die Abzüge beschweren. Grüße Bernd
zzp8945 schrieb: > naja es gibt zwei möglichkeiten: Manche sehen für die Zukunft immer nur zwei Möglichkeiten. Das eine Extrem und das andere Extrem. Und nichts dazwischen.
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Bernd Funk schrieb: > Mwst. von 7 auf 19 % Dafür wurde aber der Spitzensteuersatz kräftig gesenkt. Warum sollen wenige, richtig gut verdienende, eine hohe Steuerlast schultern, wenn man die doch genauso gut auf eine breiteren Schicht der Mittelverdiener verteilen kann.
zzp8945 schrieb: > A. K. schrieb: > 2. oder wir entsorgen die politische kaste, möglichst ohne versorgungs- > ansprüche zu hinterlassen, 1789 halt. Es ist zu spät, das demokratisch zu machen, fürchte ich. Weil sich die Rentner / Besitzstandwahrer für den "Status Quo" einsetzen (bei den Rentner geht es auch um die eigene Existenz) und entsprechend wählen. Weil die bald die Mehrheit stellen, ist es für alle anderen aussichtslos, irgendwas zu erreichen. Das merkt man schon jetzt recht gut, siehe Wahlgeschenke an die Rentner (Rente mit 63 z.B.). Momentan wird wählerwunschgemäß versucht, das Ganze so lange wie möglich "auszudehnen", statt Reformen anzupacken. Dass das nicht mehr lange gut geht, sieht man an den ganzen Abgaben - es ist ja nicht nur die Rente, sondern auch Gesundheit, Soziales, Verschuldung usw usf. ALLES ist irgendwie "am Eck". Man kann bereits heute gut beobachten, wie die Politik Angst bekommt. Die staatlichen Organisationen sichern sich immer stärker gegen die eigenen Bürger ab: - Totalüberwachung der Bevölkerung - Militär im Inneren - Aufrüstung Irgendwann kocht das über. Was danach kommt, weiß ich nicht. Faschismus? Krieg? Etwas anderes?
Wolfgang schrieb: > Dafür wurde aber der Spitzensteuersatz kräftig gesenkt. das ich nicht lache. Früher musste man ein vielfaches vom Durchschnittseinkommen verdienen um überhaupt Spitztensteuersatz zu zahlen. Heute betrifft es schon Einsteiger wie mich. Wenn ich mal noch etwas Überstunden ausbezahlt bekomme oder die leistungsabhängige Komponente, dann fällt dieser Anteil ja schon unter den Spitztensteuersatz, der ja fast 45% beträgt, nämlich 42% + Soli. Bis 70k ca. fallen auch noch RV und Arbeitslosenversicherung an, macht dann ca. 55% Abgaben auf jeden zusätzlichen Euro und das für Leute die in normalen 2 Zimmerwohnungen wohnen und gebrauchte Kompaktwagen fahren, suuuper. Wir sind also schon die "Spitzenverdiener", wenn dem so wäre, muss es DE schon verdammt dreckig gehen. Bald bekomme ich hier zu hören, dass nicht nur mein Auto Luxus sei, sondern auch, dass ich nicht täglich Wasser und Brot esse, sondern für 5 Euro in der Kantine zu Mittag esse.
irgendsoeingast123 schrieb: > Irgendwann kocht das über. Was danach kommt, weiß ich nicht. > Faschismus? Krieg? Etwas anderes? Was soll man von einer Dame erwarten, die die letzten 50 Jahre verpennt hat? Und von wegen Transparenz, was bekakelt die mit dem gebürtigen Sankt Petersburger Hinterhöfling?
irgendsoeingast123 schrieb: > Es ist zu spät, das demokratisch zu machen, fürchte ich. Experten dafür sind sicherlich einige vorhanden, also korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber sahen Marx und Lenin das nicht recht ähnlich? Und führte das nicht vielmehr zu einer neu anlaufenden Guillotine unter anderem Namen, die grad jene frass, die eigentlich davon profitieren wollten? > Irgendwann kocht das über. Was danach kommt, weiß ich nicht. > Faschismus? Krieg? Etwas anderes? Das Risiko sehe ich auch. Aber mir ist auch klar, wer dabei wahrscheinlich gewinnt. Und es werden nicht wir im Westen sein, weil wir dann erst einmal für Jahrzehnte im Morast versinken. Runter geht schneller als rauf, Zerstörung geht schneller als Aufbau.
Fabian F. schrieb: > Somit kostet unser Kind effekiv 430€ im Jahr.. hmmm... wie schaut es denn mit dem Verdienstausfall der Holden aus? Das Elterngeld kompensiert zwar einen Teil, aber nicht alles und vor allem im nächsten Jahr fährst du mit deiner Rechnung ein.
Franz Eder schrieb im Beitrag #3900464: > Wir wohn(t)en aber auch so in einer 3 Zimmer Wohnung ob mit Kind oder > nicht, da kommen also neben den NK (und als Baby ist das kaum was) keine > Extrakosten dazu. > Essen braucht das Baby auch noch keins, also 0 Euro. Wenn du eine Ehda-Kalkulation betreibst, ist da ja noch irgendwie verständlich (aber nicht richtig), aber den Energieerhaltungssatz sollte man als Ingenieur lieber nicht verletzen wollen...
Einsteiger schrieb: > Wir sind also schon die "Spitzenverdiener", wenn dem so wäre, > muss es DE schon verdammt dreckig gehen. Sieh es mal so: Als "Spitzenverdiener" werden momentan eher die bezeichnet, die die Geldhändler retten. Irgendwer muß das Geld für die Spitzenleute ja verdienen ;) Allein die finanzielle Belastung des deutschen Staatshaushalts durch faule Griechenlandkredite und Investorenrettung (Bankenpaket) dürfte ganz grob geschätzt etwa 1/3 der deutschen Staatsverschuldung ausmachen. Auch Österreich ist mit aktuell ganz ungefähr 25% kaum besser. Daran wird sich auch wenig ändern, so lange die Mehrzahl der abgegebenen Stimmen bei der roten und der schwarzen Hochfinanzvertretung im Parlament landen. Daß das immer noch so stattfindet, haben wir, vermute ich, unseren von ebendiesen Finanzvertretungen konditionierten Qualitätsmedien zu verdanken. Und den Leuten, die 'ihre' Zeitung für uneingeschränkt glaubwürdig halten.
>Allein die finanzielle Belastung des deutschen Staatshaushalts durch >faule Griechenlandkredite und Investorenrettung (Bankenpaket) Die Reduktion des Ganzen auf Griechenlandkredite finde ich tendendiös. Aber in der Tat ist die Ursache für diesen Thread das Finanzsystem. Bezüglich der Rettungspakte sollte man sich allerdings folgende Fragen stellen: - Warum gab es die Bankenrettungen? - Gab es Alternativen? - Welche historischen Erfahrungen gibt es mit Finanzsystemen? und schließlich: Was hat das alles für unseren "Einsteiger" zu bedeuten?
Weiter gehts mit dem Auszug aus dem Buch meines Lieblings-Investmentbankers. Hörhan, Investment Punk, S.11-12 Das System hat den vergangenen Jahren euch abzuzocken immer weiter verbessert und verfeinert. Als folge davon hat sich eure Lebensqualität in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschlechtert und es ist kein Ende in Sicht. Wenn ihr so weitermacht, wird sie immer schlechter und schlechter werden. Ihr sitzt in der Falle, und ihr könnt zwar entkommen, aber macht euch keine Illusionen: Leicht ist das nur theoretisch und auf dem Papier. ..... Mit dem System, das euch abzockt meine ich jenes mächtige, globale und im Prinzip abstrakte ökonomische Konstrukt, das die großen Staaten und ihre Institutionen gemeinsam mit den Konzernen bilden und das sich an tausenden Enden gleichzeitig entwickelt wie ein riesiger Krake, der lebt uns sich bewegt. Dieses System hatte auch schon, als es viel weniger global und scheinbar noch überschaubar war, für euch nur eines vorgesehen: Das Hamsterrad. Darin müsst ihr - die vielen - unaufhörlich rennen um den Reichtum anderer - der wenigen - zu mehren. .... In den vergangenen Jahrzehnten konntet ihr es euch in diesem Hamsterrad bequem einrichten. Grund dafür war die Existenz einer breiten Mittelschicht, die ihr als gottgegeben betrachtet habt, die aber in Wirklichkeit betrachtet ein einmaliges historisches Phänomen mit Ablaufdatum war. Denn genau genommen wart ihr Profiteure des zweiten Weltkrieges, der die Voraussetzung für die Entstehung der Mittelschicht war: Reich wie Arm mussten nach dem Krieg wieder von vorne anfangen. Alles lag in Schutt und Asche, alle hatten gleich wenig, alle stiegen miteinander auf.
Letztendlich sieht es doch so aus, dass man als alleinstehender Ing nicht viel reissen kann, oder? Von dem bisschen, was man sparen kann (seien das 250, 550 oder auch 800 Euro im Monat) wird man sich wohl nicht so bald ein schoenes haeuschen und ein nettes Auto leisten koennen (in 20 Jahren waeren das etwa 200.000 Euro, dafuer gibts in den Staedten gerade mal eine kleine 2 Zimmer Wohnung, wenn ueberhaupt. Was dagegen gehen sollte, ist zu zweit ueber die Runden kommen. Zwei Ings verdienen schnell mal 4600 Euro Netto. Wohnen ist auch zu zweit nicht wesentlich teuerer, die 800 Euro Wohnung wird fuer den Anfang wohl reichen. Fuer Essen und sonstigen Haushalts-Kleinkram fallen statt 200 dann eben 400 Euro an, trotzdem bleibt es bei einem Auto (sagen wir 300). Das macht 1500 Euro, sagen wir mal 1600. Dann kann man (zmd in guten Monaten) mal 3000 Euro mtl. zur Seite legen. Das macht in 3 Jahren schon 100.000 Euro. Damit kann man sich dann eine Wohnung kaufen (+Kredit natuerlich), Tilgt im Monat weiterhin 3000 euro und hat ploetzlich 2600 statt 1600 zur Verfuegung. Dann sind auch Versicherungen und evtl kleine Raten fuer ein neues Auto oder Urlaub drinn. Nach weiteren 7 Jahren sollte die Wohnung abbezahlt sein, so sitzt man nach 10 Jahren, sagen wir mit 35, auf einem 300.000 Euro Eigenheim, dass sich super eignet, um damit dann die Anzahlung auf ein schoenes (!) Haus in der Stadt machen zu koennen. Ist das realistisch? Natuerlich muss es dafuer mit der Partnerin hinhauen, aber das steht ja auf einem anderen Blatt.
>die 800 Euro Wohnung wird fuer den Anfang wohl >reichen. Grundsätzlich ist Sparsamkeit nicht schlecht, das hilft gegen die Abhängigkeiten vom Schuldendienst. > ... > Das macht 1500 Euro, sagen wir mal 1600. Dann kann man (zmd in > guten Monaten) mal 3000 Euro mtl. zur Seite legen. dazu Hörhan, Investment Punk, S.72: Vor dem Traualtar nickt ihr noch zu den "guten und schlechten Zeiten", doch bei eurer ökonomischen Lebensplanung kommen nur noch die guten vor. Dabei verändert sich die Berufswelt in immer kürzeren Zyklen. Ein Umbruch jagt den nächsten. Ihr müsst davon ausgehen, das passiert mehr als einmal in eurem Leben. Wenn ihr Reserven habt, erlebt ihr eine Phase der Veränderung und euer vordringlichstes Gefühl ist z.B. Neugierde. Wenn ihr Schulden habt, erlebt ihr einen Albtraum und euer vordringlichstes Gefühl ist Panik.
Holist schrieb: > dazu Hörhan, Investment Punk, S.72: Damit wird man rechnen muessen, vielleicht nicht die ganzen Ersparnisse als Anzahlung benutzen? Dazu noch geringe Tilgung und hohes Sondertilgungsrecht pro Jahr? Ich weiss nicht, wie flexibel die Banken an der Stelle sind, man muss ja theoretisch nicht gleich 3000 Euro mtl. tilgen, es wuerden vielleicht 1000 reichen und dazu noch 25.000 Sondertilgung pro Jahr. Dann koennte man sich auch in schlechten Zeiten mit nur einem Verdiener den Kredit leisten.
Muss mich leider kurz fassen... Ich denke die meisten hier haben einfach nicht kapiert was der TO sagen will. Er ist Einsteiger und hat eine Angabenlast wie man se von richtigen Großverdienern erwartet. Das liegt u.a. an der kalten Progression oder wie man das nennt. Vor 20 Jahren waren 8000DM ne stange Geld. Das haben wenige verdient. Heute 4k Euro verdienen sehr viele. Die Steuerhöhe dafür ist aber wie die vor 20 Jahren. Viel wichtiger aber ist, dass man vor 20 Jahren für 8000DM viel mehr an Waren bekommen konnte. Sozialabgaben sind im übrigen wichtig und gut so wie se sind. Zahle gern KV wenn ich weiß dass mir geholfen wird wenn ich mal richtig krank bin. Seit froh dass wir in D dieses soziale System haben. Schaut euch mal Michael Moores "Kapitalismus eine Liebeserklärung" an. Da wird es einem ganz anders. Und das gleich System versuchen Parteien wie die FDP in D zu installieren. Im übrigen sind auch die Kirchen wichtig. Schaut euch nur mal an was dieser Kapitalismus schon alles angerichtet hat. Arbeitet Ihr gerne Sonntags? Das war mal anders. Inzwischen ist das fast schon normal, dass am "heiligen Sonntag" gearbeitet wird in den Fabriken oder im Handel. Kirchen sind wichtig für soziale Verhältnisse. Keine Frage, sie dürfen keine Macht ausüben. Jeder ist frei, aber Ihre Meinung sollte gehört werden. Habt Ihr schon mal darüber nachgedacht, dass die Produktivität immer weiter steigt...die Löhne aber fast gleich bleiben? Wo geht das ganze Geld hin? ;) Nicht der TO ist der Böse hier. Das System ist krank. Eine soziale Marktwirtschaft war mal gut ausgedacht...aber die Kapitalisten und das eine große Land hinter dem großen Wasser wollen diesen uns kaputt machen. Wir sind alles arme Schlucker im vergleich zu den richtig Reichen 1%. Also geht nicht gegen einander los.
Guest schrieb: > > Damit wird man rechnen muessen, vielleicht nicht die ganzen Ersparnisse > als Anzahlung benutzen? Dazu noch geringe Tilgung und hohes > Sondertilgungsrecht pro Jahr? Ich weiss nicht, wie flexibel die Banken > an der Stelle sind, man muss ja theoretisch nicht gleich 3000 Euro mtl. > tilgen, es wuerden vielleicht 1000 reichen und dazu noch 25.000 > Sondertilgung pro Jahr. Dann koennte man sich auch in schlechten Zeiten > mit nur einem Verdiener den Kredit leisten. Die meisten Banken sind da sehr flexibel. Wir Tilgen 6% und können 5% Sondertilgen. Somit können wir den Kredit nach 9 Jahren komplett zurückzahlen. Wenn es schlecht läuft können wir die Tilgung bis auf 1% reduzieren. Mehr als 100% Tilgung während der Zinsbindungsphase vorsehen macht keinen Sinn.
cyblord ---- schrieb: > Aber keine Sorge, Vater Staat braucht das Geld. Wie sonst soll bitte > unser Sozialparadies finanziert werden? Hast du auch nur eine Ahnung > davon wieviele Gestalten bei uns monatlich Geld abzocken und dafür null > und nichts tun? Und damit meine ich nicht nur Politiker. Vorallem die Unternehmer, zahlen auf die Gewinne fast keine Steuern mehr. Das Gehalt als Chef wird so hingebogen, damit die KV gesetzlich ist und auch Söhnchen und Töchterchen Bafög bekommen. Die MA läßt man sich "free fee" für zwei Jahre für lau von der Argentur für a. in die Firma liefern. Als notleidender Unternehmer zahlt man keine Gewerbesteuern, oder läßt man sich stunden. Wenn man wieder zahlen soll, dann droht man mit Stellenabbau, oder meldet Vergleich an und läßt sich die Schulden für eine "Standortgarantie" erlassen. Ja es gibt echte Schmarotzer in unserer Gesellschaft!
> Ja es gibt echte Schmarotzer in unserer Gesellschaft!
Was ist denn das für ein Unfug. Wenn jemand seine Steuer auf legalem Weg
seine Steuer erlassen bekommt, ist das vollkommen in Ordnung. Es sind
eben die klugen & kleveren die diese Gesellschaft ausnutzen.
Das Problem sind nicht die "Schmarotzer" sondern die Gesellschaft, denn
die Mehrheit besteht aus Typen wie du, die denn Arsch nicht hoch kriegen
und nur jammern.
Jede Gesellschaft verdient die "Schmarotzer" die sie hat.
Einsteiger schrieb: > ich habe nach meinem Master nun meine erste Stelle angetreten. Als > monatliches Gehalt bekomme ich rund 4000 Euro Brutto. Ich war nun doch > sehr erstaunt, was da netto von übrig bleibt. Ich kenne mich zwar nicht > sonderlich aus mit Steuern und sowas, aber ich hätte schon mit > mindestens 3000 netto gerechnet. Was bei raus kam sind gerade mal ca. > 2300 Euro. Ist das nicht arg wenig? Tja willkommen in der Deutsche Realität! Du muss kräftig Zahlen damit andere in der EU schön und gemütlich leben können ;)
>Du muss kräftig Zahlen damit andere in der EU schön und gemütlich leben >können ;) Also hier noch mal für die Stammtischdumpfbacken: Durch die gemeinsame Währungsunion und damit dem Euro werden starke Länder unterbewertet und schwache Länder überbewertet. Gäbe es die Währungsunion nicht, hätte die D-Mark schon lange aufgewertet und die Industrie könnte damit nicht so viele Waren exportieren, weil diese für das Ausland zu teuer sind. Damit wäre die Wirtschaft geschrumpft und es gäbe mehr Arbeitslose in Deutschland. Die schwachen Länder in Europa sind dagegen überbewertet, was deren Exportchancen noch weiter schmälert und deren Arbeitslosigkeit noch weiter vergrößert. Auch der Stammtischprolet profitiert von den anderen EU-Ländern, weil das Band bei Daimler dadurch schneller läuft und er Arbeit hat und nicht zu Hause vor RTL2 sitzen muss.
Vollzeitkraft schrieb: >>Damals gab es noch Eigenheimzulage, 65.000,- DM. Die wurden als >>Eigenkapital anerkannt, wurden allerdings über die ersten acht Jahre >>ausgezahlt. Die Eigenheimzulage ist sowieso die Grösste Gaunerei die sich unser Staat erlaubt hat. Ganz früher konnte man das haus nach §7b abschreiben. Dann kam die "Rote Pest" und hat das Modell Eigenheimzulage eingeführt weil angeblich unsozial. Dann hat die Pest gewechselt, jetzt gibt es garnix mehr. Zum Ausgleich dafür hat man die Grunderwerbssteuer kräftig erhöht. Das ist supergemein, weil das wohnen ja ein Grundbedürfnis ist. Wenn man sich jetzt einmal die Bereiche ansieht in denen der Staat das sagen hat, läuft das überall nach diesem Muster ab. Deshalb will ich mir diesen Staat auch nicht mehr leisten, weil nichts funktioniert. Frisst wie ein Elefant und Scheisst wie eine Mücke.
zzp8945 schrieb: > Zum Ausgleich dafür hat man die Grunderwerbssteuer kräftig erhöht. Das > ist > supergemein, weil das wohnen ja ein Grundbedürfnis ist. Es wird ja noch besser, und jetzt soll die Grundsteuer stark angehoben werden. Damit trifft man immerhin jeden.
Klaus schrieb: > Ein Haus kostet ca. 250.000 Euro (bzw. eine Wohnung in Stadtlage). Ich > bin inzwischen 30 Jahre. Wenn ich jeden Monat 500 Euro als Kreditrate > zahlen kann, wäre dieses in ca. 42 abbezahlt. Problem: Dann bin ich über > 70 Jahre! Du weißt aber schon, dass zu deinen 500€ Tilgung bei 4% Zinsen noch 833€ an Zinsen pro Monat fällig werden bei 250.000. Zumindest im ersten Monat, danach wirds weniger, da ja "nur" noch für 249.500€ Zinsen anfallen ;-)
Angestellter schrieb: >>Du muss kräftig Zahlen damit andere in der EU schön und gemütlich leben >>können ;) > > Also hier noch mal für die Stammtischdumpfbacken: > Durch die gemeinsame Währungsunion und damit dem Euro werden starke > Länder unterbewertet und schwache Länder überbewertet. Gäbe es die > Währungsunion nicht, hätte die D-Mark schon lange aufgewertet und die > Industrie könnte damit nicht so viele Waren exportieren, weil diese für > das Ausland zu teuer sind. Damit wäre die Wirtschaft geschrumpft und es > gäbe mehr Arbeitslose in Deutschland. > Die schwachen Länder in Europa sind dagegen überbewertet, was deren > Exportchancen noch weiter schmälert und deren Arbeitslosigkeit noch > weiter vergrößert. Das Geld mit dem bezahlt wird, hat aber keinen Gegenwert. Innergemeinschaftlich nicht und außergemeinschaftlich auch nicht mehr, weil die Währung auf EUR lautet. Vor dem Knall herrscht große Angst. Ähnlich mit den gewährten Krediten: Zins nahe/unter Inflation und Rückzahlziel unendlich. Irgendwann hat der Kredit den Wert einer Currywurst. Den innergemeinschaftlichen Export könnten wir uns sparen: Der Staat kauft die Autos und verschrottet sie. Das würden wir dann natürlich auch ausserhalb des strukturellen Haushalts rechnen, so wie jetzt auch. Als Geschenk für die Automobil-Industrie, so wie jetzt auch. Die Leute mit halben Gehalt und Arbeitsverbot nach Hause schicken wäre günstiger. Vielleicht von manchem schwer zu glauben. Wenn man sich mit den volkswirtschaftlichen Zusammenhängen nicht befasst, kann man auch einfach zu Gunsten seines Weltbildes alles abstreiten. Aussergemeinschaftliche Automobil-Exporte: China macht Druck und immer mehr Autos werden direkt in China verkauft. Und weiter? Demgegenüber stünden die Vorteile einer aufgewerteten Währung: Gute Tomaten und Südfrüchte für 20Cent/Packung. Noch günstigere Elektrogeräte. Billiges Reisen. Möglichkeit höherer Auslandsverschuldung für Infrastruktur und Sozialsysteme aufgrund niedriger Zinsen, weil die Währung kaum inflationiert und das Ausfallrisiko geringer ist, als bei anderen Staaten. Stattdessen lassen alle bei uns anschreiben und zwar in EUR, ganz toll.
Angestellter schrieb: >>Du muss kräftig Zahlen damit andere in der EU schön und gemütlich > leben >>können ;) > > Also hier noch mal für die Stammtischdumpfbacken: > Durch die gemeinsame Währungsunion und damit dem Euro werden starke > Länder unterbewertet und schwache Länder überbewertet. Gäbe es die > Währungsunion nicht, hätte die D-Mark schon lange aufgewertet und die > Industrie könnte damit nicht so viele Waren exportieren, weil diese für > das Ausland zu teuer sind. Damit wäre die Wirtschaft geschrumpft und es > gäbe mehr Arbeitslose in Deutschland. > Die schwachen Länder in Europa sind dagegen überbewertet, was deren > Exportchancen noch weiter schmälert und deren Arbeitslosigkeit noch > weiter vergrößert. > Auch der Stammtischprolet profitiert von den anderen EU-Ländern, weil > das Band bei Daimler dadurch schneller läuft und er Arbeit hat und nicht > zu Hause vor RTL2 sitzen muss. Kennst Du das Sprichwort mit dem Glashaus? Die Exportstärke von D-Land ist ein Strohfeuer, weil die ganze Chose kreditfinanziert ist bzw. dem Euro-Geldwert für eine deutsche Maschine kein realer Gegenwert aus den südlichen Ländern entgegensteht (z.B. nat. Ressourcen, Investitionsgüter oder Dienstleistungen). Einfach augedrückt: Deutsche und franz. Banken leihen Griechenland Euro-Kohle, damit Panzer von Rheinmetall eingekauft werden können und der griechische Beamte seinen Fett-Benz kaufen kann, der von der "Dumpfbacke" am Dumpfbackenband hergestellt wird. Später will dann die Bank ihren Kredit wieder zurück, der griech. Beamte hat ein paar Liter Olivenöl verkauft, und kann halt eben net 50.000 Euro zurückzahlen sondern nur 3EuroFuffzich. Deutsche Bank rennt zu "Mutti" und will dass der deutscher Staat die restlichen 49.996,50 € zahlen tut. Mutti sagt: "Da Eurooo is altanatieevlooos" ins Mikro, geht dann zurück ins Dumpfbackenland und lässt die Dumpfbacken dann Schirme auf für mehrere hunderte von Mrd. € "aufspannen", heisst letztlich noch mehr Schulden für zukünftige Generationen.
> Re: sind so viel Abzüge normal?
Ja !
Geh heiraten, da ist alles weg, wirst du gerupft wie eine
Weihnachtsgans.
> Re: sind so viel Abzüge normal?
Das kommt auf die Umstände an: Bei Pistolen wäre mehr als ein Abzug
nicht
normal.
MfG Paul
> Autor: Paul Baumann (Gast) > Datum: 27.11.2014 17:46 > Das kommt auf die Umstände an: Bei Pistolen wäre mehr als ein Abzug > nicht normal. Auch hiervon hast du keinen blassen Schimmer. Natürlich gibt es Pistolen mit zwei Abzügen, einen für Einzelfeuer und den zweiten für Dauerfeuer. Siehe PPSH-41.
Leider lastet die lange propagierte Lohnzurückhaltung auf fast dem ganzen Land. Deutschland gings lange gut mit einer halbwegs ausgewogenen Relation zwischen Lohn und Produktivität. Das deutsche Wirtschaftswunder hat vielen Wohlstand gebracht. Das hat sich vor ungefähr 20 Jahren irgendwie geändert. Als ich klein war, konnten wir uns von einem Hilfsarbeiterlohn Wohnung, Essen, einen Käfer und jedes Jahr einen Urlaub leisten. Es war manchmal knapp, aber wir kamen uns nit arm vor. Vorteilhaft wäre eine ungefähre Kopplung der Steuerlasten an der Produktivität. Das wurde lange vernachlässigt, denn die Steuereinnahmen des Staates wären wegen der geringen Lohnsteigerungen gesunken. Will man seine Steuerlast jetzt legal ein wenig mindern, ist mittlerweile ein guter Steuerberater sinnvoll. Oder der hier http://www.spiegel.de/spam/satire-spiegel-online-steuertricks-juncker-konz-a-1002017.html ;) -- Übrigens halte ich private Schulden für gefährlich. Auto, Wohnung oder wandfüllender TV kosten einen damit schnell mal das doppelte des Kaufpreises, und wenn der Arbeitgeber mal hustet, sitzt man in der Schuldnerberatung. Die Herrenjahre fangen nit sofort nach dem Diplom an. Der beste Rat für den TO also: guter Steuerberater und/oder unabhängiger Finanzberater (sowas gibts, aber die beraten nit "kostenlos") und ein Kapitalpolster aufbauen.
Zocker_41 schrieb: > Natürlich gibt es Pistolen mit zwei Abzügen, einen für Einzelfeuer und > den zweiten für Dauerfeuer. Da hast Du ja wirklich akribisch gesucht. Ich bin stolz auf Dich. Wirklich. So lange unser Land noch solche Koniferen beherbergt, ist mir nicht Bange. MfG Paul
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