Hallo leute bin neu hier. Hab ab und zu mal mitgelesen, aber nie was
geschrieben.
Ich habe letztens auf facebook dieses Video gesehen
http://www.orschlurch.net/2014/09/21/coole-wanduhr/
Und habe mir überlegt ob man sowas nachbauen könnte. Ich hab keine
Anleitung oder sonst was gefunden. Mein Plan bis jetzt ist
1. 135 Uhren kaufen die ähnlich ausschauen
2. Kleine Servomotoren oder doch Schrittmotoren
3. Steuerung mit einem Mikrocontroller?
Habt ihr Ergänzungen oder sonstige Ratschläge?
Für 135 Uhren, die gleichzeitig muster erzeugen wird es mit !einem!
Mikrocontroller etwas schwer.
:)
Vielleicht für jede Uhr oder für einzelne Gruppen einen Controller und
dann alles von einem Raspberry Pi gesteuert.
Jan B. schrieb:> Für 135 Uhren, die gleichzeitig muster erzeugen wird es mit !einem!> Mikrocontroller etwas schwer.
Warum? Ein kleiner ATTiny sollte reichen, was soll der da groß zu
rechnen haben?
Hoi
Geiles ding aber hast du mal überschlagen was das ganze kosten würde?
Alleine für die uhren zahlst du 100€. Dazu kommen selbst mit
mengenrabatt sicher 1000€ für servos. Ob du die dann aber an die zeiger
dranfrickeln kannst bezweifle ich.
Reichen da nicht die Servomotoren die im Modellbau verwendet werden. Da
gibts schon welche für 2-4 Euro.
Ich könnte ja auch einfach selber Zeiger bauen. Es müssen ja keine Uhren
sein oder nicht? Im Endeffekt wird es ja eine "Digitaluhr".
Naja ich brauch für jede Zahl von 0-24 und 0-60 ein "Programm" plus die
Muster. Sagen wir 3 Programme. Schafft das ein MC. Theoretisch bräuchte
ich also um die 90 Ausgänge. Ich kenn mich mit SPS genug aus hab aber
noch nie ein MC programmiert. Müsste aber ähnlich sein oder?
Also, einen Raspberry halte ich da für Overkill. Je nach Antrieb der
Uhren braucht man da, pro Uhr, ein paar Ausgänge, Eingänge für
Referenzposition nicht vergessen, da sollte ein Controller, je nach Pin
Anzahl, mindestens 2 Uhren 'versorgen' können. Dann noch einen
Mikrocontroller als Master. Das Ganze läuft ja nicht beliebig schnell,
da ist die Rechen-Power wohl nicht das Problem. Die Schwierigkeit wird
eher sein, das Mechanik-Gebastel in erträglichen, und bezahlbaren,
Grenzen zu halten. Gibt es da vielleicht was Fertiges, das man verwenden
kann? Man sollte bedenken, daß bestimmte (Schritt-)Motor-Typen, die in
Uhren verbaut werden, nur Vorwärts können. Wenn man da selbst
Schrittmotoren (Servos halte ich hier nicht für die erste Wahl, könnten
auch zu laut sein) an Uhrwerke basteln muß, hat man eine Menge Arbeit
vor sich, und sollte Werkstattmäßig auch entsprechend eingerichtet sein.
Mit freundlichen Grüßen - Martin
Uhr wie im Ham Yard Hotel in London schrieb:> Reichen da nicht die Servomotoren die im Modellbau verwendet werden
Nein, Modellbauservos können etwa 180°, Du brauchst aber 360° oder um
12:30 ist der Tag zuende.
Oliver R. schrieb:> Nein, Modellbauservos können etwa 180°, Du brauchst aber 360° oder um> 12:30 ist der Tag zuende.
ein 1:2 Getriebe und schon können sie 360° - ist doch nicht so schwer
auch mal etwas weiter zu denken.
Peter II schrieb:> Oliver R. schrieb:>> Nein, Modellbauservos können etwa 180°, Du brauchst aber 360° oder um>> 12:30 ist der Tag zuende.>> ein 1:2 Getriebe und schon können sie 360° - ist doch nicht so schwer> auch mal etwas weiter zu denken.
Man kann doch die Originalmotoren verwenden!
Es gab oder gibt Modellbauservos die kann man zu "endlos" Getrieben
umbauen. Man muss ledigleich die Begrenzung am Hauptzahnrand abschneiden
und den Poti vom Zahnrad trennen. Das ging damals aber nicht bei allen
Servos so einfach. Einige hatten das Zahnrad fest mit dem Poti
verbunden.
Aber auch hier kann man das Poti soweit zerstören das es sich endlos
drehen lässt. Als Poti-Ersatz müssen dann natürlich Ersatzwiderstände
rein.
Uwe Neubert schrieb:> Man kann doch die Originalmotoren verwenden!
Denke ich auch schon die ganze Zeit.
Rene H. schrieb:> Weshalb müssen es Uhren sein? Zeiger und Servo reicht doch völlig. Das> dürfte hier im Video nicht anders sein.
Weil man ein elektronisches Uhrwerk, komplett mit Zeigern, aber ohne
Ziffernblatt, selbst als Einzelstück für ungefähr 2€ kriegt. Außerdem
ist die Ansteuerung einfacher, man braucht nur einen Taktimpuls pro
Uhrwerk, der die Zeiger dann um jeweils eine Position weiterbewegt.
Bernd schrieb:> Weil man ein elektronisches Uhrwerk, komplett mit Zeigern, aber ohne> Ziffernblatt, selbst als Einzelstück für ungefähr 2€ kriegt. Außerdem> ist die Ansteuerung einfacher, man braucht nur einen Taktimpuls pro> Uhrwerk, der die Zeiger dann um jeweils eine Position weiterbewegt.
Du meinst also, dass Du Minuten- und Stundenzeiger einer stinknormalen
Uhr mit einem Taktimpuls unabhängig voneinander ansteuern kannst?
Schau Dir das Video mal genauer an.
Beide Zeiger einer jeden Uhr sind gleich lang und lassen sich unabhängig
voneiner drehen. Ohne dies ist auch der ganze Witz hin.
Upps!
Habe mir gerade das Video noch mal länger als nur die ersten paar
Sekunden angeschaut. Vorher war mir gar nicht aufgefallen, dass sich die
Zeiger unabhängig voneinander bewegen lassen. Damit fällt die Verwendung
eines normales Uhrwerks allerdings flach.
Hier mal eine kleine Analyse von mir:
Die Zeiger der Uhren sind gleich lang.
Die Zeiger bewegen sich nicht mit einer Untersetzung
von 12:1 zueinander, sondern unabhängig -> kein normales Uhrwerk.
Die Zeiger laufen auch rückwärts.
Ansteuerung jedes Zeigers mit Servo (Übersetzt 1:2) ist nicht möglich,
da die Zeiger komplette Kreisbewegungen machen.
Servoumbau auf gesamte Drehung hat den Nachteil, dass die
Positionsrückmeldung fehlt -> muss wieder nachgerüstet werden.
Nach meiner Ansicht müsste jeder Zeiger seinen eigenen Schrittmotor
bekommen.
Eventuell gibt es Uhrwerke welche 2 Schrittmotoren haben und auch
rückwärts laufen können.
Gruß JensM
Ich hab da ein bisschen recherchiert, die Uhr basiert auf dem "a million
times" - Konzept. Dieses wiederum verwendet anscheinend einen normalen,
linearen Uhrenlauf. EDIT: Doch nicht - ganz am Anfang dreht sich alles
synchron.
http://www.humanssince1982.com/a-million-times
Jetzt also nur noch hunderte Uhrwerke mit dem entsprechenden Takt
füttern und los geht die wilde Fahrt ;)
Wie wärs erst mal mit in klein:
https://vimeo.com/52798481
Da sieht man schön, das das normale Uhren sind. Auch was die Zeiger und
Drehrichtung angeht.
Hans M. schrieb:> Wie wärs erst mal mit in klein:> https://vimeo.com/52798481>> Da sieht man schön, das das normale Uhren sind. Auch was die Zeiger und> Drehrichtung angeht.
... die etwas 4 Stunden pro Umdrehung des Minutenzeigers machen. Ganz
normale Uhren sind das leider auch nicht...
hp-freund schrieb:> Die Zeiger sind unabhängig steuerbar, das steht fest.
Ja.
> Gibt es keine Schrittmotoren mit Hohlachse? Hab noch keinen gefunden :(
Google mal nach "schrittmotor hohlwelle". Es gibt sie. Da kann man
normalerweise Kabel durchführen. Also auch eine 2. Achse.
Entgegen der Meinungen in den ca. ersten 10 Beiträgen ist diese Aufgabe
nicht trivial.
Die wenigsten hier sind in der Lage, das Projekt umzusetzen (und wenns
nur am finanziellen Aspekt scheitert).
Vor allem die Mechanik ist eine Herausforderung.
Der TE, der nur mit SPS aber nicht mit Controller Erfahrung hat wird
diese Aufgabe alleine nicht stemmen können.
JensM schrieb:> Hier mal eine kleine Analyse von mir:>> Die Zeiger der Uhren sind gleich lang.
Hi,
man sieht doch deutlichst, dass sie unterschiedlich lang sind..????
Gruß
Uhrmacher
Thomas Z. schrieb:> Die Stepper von sonceboz können keine 360 Grad! - wenn ich das> Datenblatt richtig interpretiere.
Mindesten 305/310 grad, was will uns das sagen?
Es wäre aber auch dumm wenn bestimmte Minuten oder gar Stunden nicht
angezeigt werden ;-)
Peter II schrieb:> ein 1:2 Getriebe und schon können sie 360° - ist doch nicht so schwer> auch mal etwas weiter zu denken.
Nicht so ideal. Wenn du von 11:59 auf 12:01 stellen willst, mußt du mit
einem Servo incl. Getriebe die ganze Runde zurück, statt nur 2 Schritte
zu machen. Sollte also was endlos drehendes sein.
-- Ist doch nicht so schwer, auch mal etwas weiter zu denken, oder? ;-))
Hallo
Wenn real aufgebaut würde ich DualStepper nehmen, an den zu lasern
lassenden Zeigern Magnete anbringen, die ich mit einem Reed Kontakt zur
Referenz abfrage und die Gehäuse aus Gaffel Kölsch Tabletts
machen.Steuern mit einem ATMega mit kleinen Stepperleistungsteilen
Gruss Otto
nachBauer schrieb:> Darf man so was eigentlich nachbauen und verkaufen?
Nachbauen natürlich. Privat aufhängen klar.
Verkaufen auf gar keinen Fall, außer mit Lizenz vom Designer.
Also erstmal danke an alle für eure Hilfe.
Man könnte die Anzahl der Uhren auf 6x13 begrenzen dann hätte man nur
die Zahlen, aber abgesehen vom elektronischen ist die mechanische Arbeit
das Problem. Das einzige was machbar wäre ist die Zahlen in 7 segment
anzeigen darzustellen und die Uhr dann entsprechend drehen. Die 12 muss
ja nicht immer oben sein. Mit normalen Uhren kann man 3 Uhr, 9 Uhr und 6
Uhr problemlos darstellen dann hätte man alle Elemente um alle Zahlen
darzustellen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine :D
Z.b. 3 Uhr könnte man dann links unten als Ecke nehmen und umgedreht
rechts oben als Ecke
Das wäre dann die "einfachere Version" für dieses Projekt, sieht aber
dann auch nicht mehr so elegant aus.
Thomas Z. schrieb:> Die Uhr mit den 288 Uhren kostet 1.000 - pro Uhr
Alter Schwede! Na dann weiß ich ja jetzt womit ich mich an langen
Winterabenden beschäftigen kann wenn später mal die Rente knapp wird.
scheint schon so zu sein, manchmal sind Schatten der Zeiger zu sehen.
Ein großes Display mit aufgesetzen Ringen würde sicher auch
funktionieren.
Sascha
Schon unsere Vorväter hatten keine Probleme 100-te von Uhren, z.B. auf
einem Bahnhof, zum Laufen zu bringen.
Interessanterweise brauchten die dazu keine 100-te Zeitinformationen.
Also nur einen 08/15 µP und einen oder zwei dicke Treiber.
Auch kann man so ein System Schritt-für-Schritt aufbauen. Also erst mal
eine Tick-Tack und dann, wenn es geht - eigentlich eine supersimple
Angelegenheit - je nach Nachschub, Platz, Geld oder Zeit, kann man dann
die eine oder andere hinzufügen.
Erinnert mich ein Wenig an eine Lichterkette. Hat man die erste Lampe
zum Leuchten überredet, sind die Hürden für die zweite richtig hoch.
Also der große Vorteil eines Raspberry Pis ist, dass der mit extrem
wenig Aufwand NTP machen kann. Sprich man kann dann die Uhrzeit aus
seiner NTP Infrastruktur holen und muss nicht nochmal zusätzlich den
Aufwand eines DCF77 Empfängers betreiben.
Christian Berger schrieb:> Also der große Vorteil eines Raspberry Pis ist, dass der mit extrem> wenig Aufwand NTP machen kann.
gerüchteweise soll das auch mit einem Arduino miniPRO und ESP8266 gehen
für 1/3 des Preises.
Ich habs noch nicht geschafft bin aber noch optimistisch.
Christian Berger schrieb:> Also der große Vorteil eines Raspberry Pis ist, dass der mit extrem> wenig Aufwand NTP machen kann. Sprich man kann dann die Uhrzeit aus> seiner NTP Infrastruktur holen und muss nicht nochmal zusätzlich den> Aufwand eines DCF77 Empfängers betreiben.
Wenn die Uhr abseits des Netzwerkes laufen soll, kehrt sich dieses
Argument genau ins Gegenteil um. Dann ist, zumindest im
Versorgungsgebiet des DCF77-Senders, der Funkuhrbetrieb wesentlich
einfacher zu realisieren als NTP. Gut, ggf. kämen auch noch WLAN oder
Mobilfunknetzte in Frage.
>uhrmacher a.d. (Gast)>Nachbauen natürlich. Privat aufhängen klar.>Verkaufen auf gar keinen Fall, außer mit Lizenz vom Designer.
Ist das wirklich so?
Am Ende ist die Realisierung ja immer sehr individuell, sowohl die
Mechanik als auch die Softwareanimationen sind einzigartig.
nachbauer schrieb:>>Nachbauen natürlich. Privat aufhängen klar.>>Verkaufen auf gar keinen Fall, außer mit Lizenz vom Designer.>>> Ist das wirklich so?> Am Ende ist die Realisierung ja immer sehr individuell, sowohl die> Mechanik als auch die Softwareanimationen sind einzigartig.
Naja, auch für ähnliche Lösungen gibt es Schutz.
Z.B. wurde die Webseite "e-online" kostenpflichtig abgemahnt,
weil der Name ähnlich wie "t-online" klang.
Jojo S. schrieb:> sehen von der Bauform her unglücklich aus
Das Maß über die lange Seite ist aber gerade mal 64mm, bei geschickter
Anordnung sollte das schon zu gebrauchen sein.
Mit freundlichen Grüßen - Martin
Harald Wilhelms schrieb:> Naja, auch für ähnliche Lösungen gibt es Schutz.> Z.B. wurde die Webseite "e-online" kostenpflichtig abgemahnt,> weil der Name ähnlich wie "t-online" klang.
Eine Abmahnung, gegen die man nicht vorgeht weil man das Kostenrisiko
scheut, hat nichts mit Schutz zu tun und daß die Telekom hier ihre Macht
als Großkonzern ausgespielt hat hat nichts mit Recht zu tun.
Aber das ist ein anderes Thema.
Bei dem Nachbau der Worldclock hat mich auch keiner verklagt, also
locker bleiben.
Für den Hausgebrauch wird man so etwas ja wohl noch nachbauen dürfen.
Allerdings mache ich mir Sorgen um die Stromaufnahme. Dürfte im Betrieb
teuer werden, da viele mechanische Bewegungen stattfinden.
Pete K. schrieb:> Für den Hausgebrauch wird man so etwas ja wohl noch nachbauen dürfen.
Ja natürlich. In Deinen eigenen 4 Wänden kannst Du soviele Patente
nutzen wie Du willst. Solange Du die "Produkte" nicht verkloppst, gibts
da kein Problem.
Ich würde zunächst anstelle der realen Uhren ein Simulationsprogramm
schreiben, was diese auf einem Bildschirm darstellt. Die
Datenübertragung könnte man ganz simpel per seriellem Protokoll machen,
z.B. so:
- Adresse für Uhrwerk 1 (größer 60, z.B. 61)
- Wert für Stundenzeiger 1 (0..59)
- Wert für Minutenzeiger 1 (0..59)
- Adresse für Uhrwerk 2 (größer 60, z.B. 62)
- Wert für Stundenzeiger 2
- Wert für Minutenzeiger 2
Dann kann man "in Ruhe" das Programm zur Erstellung der Muster machen
und bequem testen. Läuft dieses, ersetzt man die Bildschirmsimulation
durch einzelne "Uhrwerke", die alle an einer seriellen Leitung "horchen"
und genau oben beschriebenes Protokoll verstehen ...
Pete K. schrieb:> Allerdings mache ich mir Sorgen um die Stromaufnahme. Dürfte im Betrieb> teuer werden, da viele mechanische Bewegungen stattfinden.
Ach watt, da wird doch keine große Masse bewegt.
Denke doch nur mal an mechanische Quarzuhrwerke. Die haben einen
Sekundenzeiger, der logischerweise immerhin einmal pro Sekunde bewegt
wird. Und die Dinger kommen mit einer einzigen AA-Zelle mindestens ein
Jahr im Dauerbetrieb aus. Wenn man mal eine AA-Zelle mit ~2000 mAh
annimmt, sind das ca. 3 Wh Energiegehalt. Das Jahr hat rund 8800
Stunden, also kann das Werk so einer Uhr nur ungefähr 350 µW
verbrauchen. Eher weniger, denn die Elektronik der Uhr braucht ja auch
noch etwas Energie, aber bleiben wir mal bei den 350µW für eine
durchschnittliche Schrittrate von 1Hz.
Wenn man nun auf die Installation mit 135 Uhren 2 Zeigern einer
durchschnittliche Schrittrate von vielleicht 10Hz hochrechnet, kommt man
pi mal Daumen auf 0,95W. Lächerlich. Viele TVs und Computer verbrauchen
mehr im StandBy...
Hallo zusammen.
Ich habe mir mal 2 Funkuhrwerke zum testen bestellt.
Diese haben 2 Lavet-Motoren, einen für den Minuten und einen für den
Sekundenzeiger.
Davon habe ich nun mal eine zerlegt. Die Elektronik kann man komplett
entfernen und dann die Motoren einfach selbst ansteuern. Man muss die
Motoren immer nur mit wechselnder Polarität pulsen und die Zeiger
bewegen sich. (Natürlich immer nur im Uhrzeigersinn.)
Zusätzlich waren auf der Platine eine LED und eine Photodiode, die
wahrscheinlich für eine Positionserkennung gedacht waren.
Ich habe mir nun überlegt eine 8*3 Uhr zu bauen. Für jede Ziffer also 6
Uhren. Dann würde ich 6*4+6*1+1 Pins für die Ansteuerung einer Ziffer
brauchen. 2 Pins pro Motor + 1 Pin für die Fotodiode und 1 Pin um die
LEDs bei allen Uhren ein und aus zu schalten. Was mit einem AtMega32 zu
schaffen wäre.
Oder hättet ihr andere Ideen?
lg
Thomas
Frank M. schrieb:> Muss man mal fragen, wieviel 288 Stück kosten ;-)
Die sehen für mich aus, wie für Roboter-Arme, nicht wie für Uhrenzeiger.
Ich finde einen Nachbau auch interessant und habe versucht, alle
Beiträge sorgfältig zu lesen. Die einzigen beiden bisher bekannten
zielführenden Vorschläge, sind die Folgenden, oder habe ich was
übersehen?
sonceboz 6407: innen: 310°
außen: 305°
VID28-05: innen: 315°
außen: 280°
Jojo S. schrieb:> … nur der interne Stop muss ausgebaut werden.
Gilt das für Beide?
Denn hier steht: "Test Conditions: Motors with internal Stop":
http://search.alkon.net/cgi-bin/pdf.pl?pdfname=07087.pdf
Das hört sich so an, als ob es die Motoren auch ohne gibt.
Der sonceboz kostet über 13€ (800 Rubel). Richtig?
Den VID28-05 findet man in China für €5,70 incl. Versand.
Falls ich alles richtig verstanden habe, würde ich einfach mal vier
VID28-05 bestellen (€22,78), um weiter zu kommen. Was meint Ihr?
Alternativ: Hat jemand Kontakte zu einem Automobil-Zulieferer, der
Schalttafeleinsätze baut? Muss ja nicht in Deutschland sein.
c-hater schrieb:> Ach watt, da wird doch keine große Masse bewegt.>> Denke doch nur mal an mechanische Quarzuhrwerke. Die haben einen> Sekundenzeiger, der logischerweise immerhin einmal pro Sekunde bewegt> wird.
Also mit einem mechanische Quarzuhrwerk haben die Uhren der
Victor-Hunt-Uhr nicht viel gemein.
Schau dir mal die oben verlinkten Videos etwas genauer an: beide Zeiger
lassen sich unabhängig voneinander, einzeln und gemeinsam, in beiden
Richtungen mit variabler Geschwindigkeit steuern. Die
Leistungsaufnahme dürfte entsprechend hoch sein.
Und es sind auch weit mehr als 60 Schritte pro Umdrehung für einen
Zeiger. Bei 60 Schritten wäre das Ganze ein ziemliches Geruckel und
Gezuckel.
Moin,
finde diese Uhr auch sehr ansprechend und bin auch schon am überlegen ob
dass mein nächstes Projekt wäre.
Was spricht eigentlich dagegen die einzelnen "Uhrwerke" mit einem
Shiftregister anzusteuern?
Für jeden (VID28-05) werden somit 2 Ausgänge (1. Bit = Impuls; 2. Bit =
Richtung) von einem Schieberegister benötigt(z.b.
http://www.reichelt.de/74HC-595/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=3269&artnr=74HC+595)
Die Schieberegister speißt man mit SPI.
Je nachdem wie die Ansteuerung des Schrittmotors wäre, müsste man
natürlich pro "Uhrwerk" eine dementsprechende Beschaltung basteln, damit
diese zwei Bits ausgewertet werden. Durch den OE (output enabled) hat
man dann auch eine gleichzeitige Auslösung der Impulse und würde so eine
unschöne "verbreitung" auf der Uhr ausmärzen. (Ich denke daran, dass
sich ein gewisser Welleneffekt über die Uhren ausbreiten könnte.)
Was ich damit sagen möchte, ein uC reicht alle mal mit dieser Lösung, da
nur 3 Ports für den SPI + 1 für OE gebraucht wird.
Hier auch ein gutes tutorial zu dem Thema ;)
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Schieberegister
Edit:
Mit dieser Methode lässt sich ggf. auch eine PWM für die verschiedenen
Motoren generieren lassen = Unterschiedliche Geschwindigkeiten der
Uhrzeiger.
Gerade fällt mir auf, man bräuchte doch mind. 3 Ausgänge. Zeiger1,
Zeiger2, Richtung. Die Richtungsanzeige kann man ja für beide Zeiger
gebrauchen.
Sören Kleer schrieb:> Was spricht eigentlich dagegen die einzelnen "Uhrwerke" mit einem> Shiftregister anzusteuern?
So würde ich das dann auch machen, also es spricht meines Erachten gar
nix dagegen.
Was mir noch nicht klar ist, wie die Position 'normiert' wird, wenn man
den 'internal Stop' entfernt. Eventuell manuell, oder man nimmt z.B.
einen MCP23S08 oder MCP23S17 (ca. 80ct) pro Uhr.
Beide haben auch Eingänge, die einen Positions-Sensor auslesen könnten.
Bei 'manuell' spielen die Leute aber bestimmt immer Streiche, wenn keine
Scheibe davor ist.
Die Achsenbefestigung verwundert mich. Zeiger mechanischer Uhren sind
an der Stelle der Achse entweder kreisförmig verdickt oder überkreuzen
sich.
http://www.voelkner.de/products/493936/100-xl.jpghttp://images.fotocommunity.de/bilder/jahreszeiten/winter/1702-uhr-e9e683aa-4cf8-451c-a82c-f87a4f48838a.jpg
Anders sollte eine stabile Befestigung an der Achse nicht (?) möglich
sein. Bei den Beispieluhren ist weder eine Verdickung noch eine
überkreuzung zu sehen (siehe Kontrastverstärktes Bild). Eventuell sind
es keine Zeiger die da bewegt werden sondern ineinander verschachtelte
koaxile "Büchsen". Die äußere Büchse mit transparenten Boden und
aufgezeichnetet Zeiger, die innere mit weißen Boden und aufgezeichneten
Zeiger.
MfG,
Hey,
Torsten C. schrieb:> Den VID28-05 findet man in China für €5,70 incl. Versand.
magst Du einen Link dazu posten? Ich finde nur das o. g. Angebot auf
aliexpress ... Danke!
Gruß
John
John schrieb:> Ich finde nur das o. g. Angebot auf aliexpress
Ich auch,
aber ich schrieb:> würde ich einfach mal vier VID28-05 bestellen (€22,78)
Und 22,78 / 4 = 5,695
Bei mehr als vier Stück kommt Einfuhrumsatzsteuer drauf.
BTW: Hat jemand 'ne bessere Idee für die Zeiger, als sie in China per
Laser schneiden zu lassen?
Siehe Beitrag "Re: Gehäuse für meine Platinen"
Sind 2.55mm zu dick? Müsste man man nachrechnen.
"The parameter of the pointer" stehen ja im Datenblatt^^.
Die Wellen sind jedenfalls lang genug (Bild), wenn sich meine
'Photogrammetrie' nicht vertan hat.
Ich bin von der Breite = 35mm ausgegangen.
Moin,
bin mal auf die Herstellerseite vom Vid gegangen
(http://www.vid.wellgain.com) und da ist mir der "VID69 Series Car Clock
Stepper Motor" ins Auge gefallen.
Das Teil ist ja quasi schon ein Uhrwerk und kann Links, als auch Rechts
rum laufen. Der einzige "Nachteil" ist, dass der Stundenzeiger wohl an
den Minutenzeiger gekoppelt ist. ("Datenblatt"
http://www.vid.wellgain.com/UploadFile/down/2009111391212_VID69%20manual%20EN-080623.pdf)
Die Einsteuerung allerdings ist so simpel wie beim VID28 (wenn mans
verstanden hat...) Soweit ich das Richtig verstanden habe, gibt man eine
frequenz auf Pin 2 + 3. Je nachdem welche Richtung gedreht werden soll
muss auf Pin 1 bzw. auf Pin 4 dann ein Signal gegeben werden. Dieses
Signal ist einen 3/6 Puls der Frequenz von PIN2/3 lang. Je nachdem ob es
vor oder nach der Steigenden Flanke auf Pin2/3 ist, muss es auf Pin1
oder Pin4 gegeben werden. So braucht man also doch nur 2 Pins vom
Schieberegister :) die Frequenz der anderen Pins kann einfach aufgelegt
werden direkt vom uC.
Achja, das stück kostet 3,50Us dollar inkl. versand (3,12€)
http://de.aliexpress.com/item/Weili-100-original-VID69-02-stepper-motor-car-dashboard-clock-motor-micro-stepping-motor/1279016597.html
Sören Kleer schrieb:> Der einzige "Nachteil" ist, dass der Stundenzeiger wohl an> den Minutenzeiger gekoppelt ist.
Ich dachte, das sei ein 'no go'? Oder?
Torsten C. schrieb:> Ich dachte, das sei ein 'no go'? Oder?
Stimmt. Es wäre zumindest eine Alternative. Man könnte damit zwar nicht
die Muster dieses Meisterstücks direkt nachmachen können, aber mit der
Zeit läuft das auch dahin :D
Bzg. den Zeigern. Ich würde die gießen mit Harz oder flüssigem Plastik
(gibts doch oder nicht?). Machste dir zwei schöne Rohlinge und davon
macht man sich eine schöne Silikon-Form mit der man sich dann
x-beliebige, gleiche Zeiger gießen kann.
Was bedeutet eigentlich dieses "internal Stop"? Ich meine Übersetzen
kann ichs mir auch, allerdings verwirrt es mich dass in der
Produktbeschreibung folgendes Steht:
> ■ High speed rotation: 400°/sec of out shaft and 600°/sec of inner shaft.
Ist damit die "relative" Geschwindigkeit gemeint die erreicht werden
könnte auf eine Sekunde hochgerechnet, oder interpretieren wir das
Chinesen-English falsch?
Hatte bisher nicht viel mit Schritt motoren zu tun.
Sören Kleer schrieb:> aber mit der Zeit läuft das auch dahin
Wie meinst Du das?
Wenn der Stunden-Zeiger z.B. genau auf 3 Uhr steht, dann kann der
Minuten-Zeiger bei dem VID28 nur auf 12 stehen.
Wenn der Minuten-Zeiger nicht auf 12 steht, ist der Stunden-Zeiger etwas
schräg. Das steht aber schon mehrfach hier im Thread.
Sören Kleer schrieb:> Was bedeutet eigentlich dieses "internal Stop"?
Das ist ein Anschlag.
Kennst Du noch Diskettenlaufwerke? Sowas gab es im letzten Jahrtausend.
Die Schreib-Lese-Köpfe fahren beim Einschalten auch gegen den Anschlag,
um die Position zu normieren oder zu kalibrieren, oder wie man das auch
immer nennt.
Daher meine Frage mit 'manuell'^^.
Statt Mechanik ein Display, wurde schon geposted und ist gemogelt, klar.
[Sherz Modus An]
Aber, wenn man das ganze ähnlich aufwendig wie dual axis stepper angehen
möchte:
Schick wäre natürlich auch das klassische runde Display in 135facher
Ausführung - eine (kleine) Oszi-Röhre in grün, jede mit einem Tiny und
mit einer zentralen Spannungsversorgung und einer zentralen Steuerung.
Preis und Stromverbrauch allerdings sehr ordentlich...
Vielleicht entsteht hier ja gerade ein Gemeinschaftsprojekt?
Torsten C. schrieb:> Falls ich alles richtig verstanden habe, würde ich einfach mal vier> VID28-05 bestellen (€22,78), um weiter zu kommen. Was meint Ihr?
Ich habe eben bestellt, da bisher kein Widerspruch kam.
Ich muss mal sehen, ob sich der 'internal Stop' ausbauen lässt.
Ich hoffe, es ist Konsens, dass das VID28-05 dann ggf. die Basis ist.
Danach immer in 4er-Losen bestellen und die nächsten erst, wenn man für
die davor die Tracking-Nummer hat. Wenn man zu schnell nacheinander
bestellt, kann man Pech haben, dass man doch Einfuhrumsatzsteuer
bezahlen muss.
@Torsten C. (torsten_c)
Hallo Torsten,
falls du VID28-05 bei Alibaba bestellen möchtest
würde ich auch gern 10 Stück mitbestellen.
Zum "warmwerden" mit der Hardware sollte das reichen.
Das Thema "Homing" ist auch noch offen.
Beide Zeiger müssen irgendwann wissen, wo es losgeht,
manuelles Teachen geht auch aber dann sollte das gesamte System
nie vergessen wo es steht und keine Schrittfehler machen...
Grüße Runout
Thomas T. schrieb:> falls du VID28-05 bei Alibaba bestellen möchtest> würde ich auch gern 10 Stück mitbestellen.
Hallo Thomas / Runout,
prima, wenn wir 'am gleichen Strang ziehen'. Zu Deiner Bitte: Das steht
zwar oben schon alles, aber nochmal:
Ich habe bereits bestellt, und 'mitbestellen' macht keinen Sinn, da bei
über 4 Stück noch die Einfuhrumsatzsteuer hinzu kommt.
Bei 100 Stück könnte man mal vorsichtig bei mehreren Verkäufern
anfragen, wer einen Sonderpreis macht, der sich trotz
Einfuhrumsatzsteuer noch rechnet. Aber:
1. Das müsste jemand organisieren.
2. Das lohnt sich erst, wenn sich die Muster als tauglich erweisen.
Bis dahin ist es am billigsten, wenn jeder selbst bestellt. Wobei ich
von meinen vier Stück auch mal einen abgeben könnte. Aber erstmal
müssten die bei mir ankommen.
Bitte helft mal!
Ich grübel noch, wie man die Zeiger-Positionen kalibriert, nach einem
Reset oder wenn jemand dran rumgespielt hat.
❶ Loch im Ziffernblatt und dahinter eine Reflex-Lichtschranke
(jede Uhr einzeln)
❷ Auswertung eines Kamera-Bildes (alle Uhren zusammen)
❸ … weitere Ideen?
Ich habe mir das Video angesehen und meine, dass man die Uhrzeit nur
schlecht ablesen kann. So eine Hokuspokus-Spielerei würde ich mir nicht
mal geschenkt an die Wand hängen. Sicher hat das "Kunstwerk" viel Geld
gekostet und man kann es nicht mal eben für ein paar Euros nachbauen.
Sonst würde es nicht in einem Hotel ausgestellt, sondern bei Pollin &
Consorten zwischen den LED-Advendskränzen verramscht werden.
es sieht zwar wie einzelne Uhren aus (grosser und kleiner Zeiger)
es müsen nicht unbedingt komplette Uhrwerke sein, die man da
Synchronisieren muss.
Es können auch "nur" einzelne Zeiger sein, die auf getrennten Wellen
(Welle in einer Hohlwelle) laufen.
Hinten im Inneren haben die dann Positionsscheiben auf den Wellen,
die dann mit Lichtschranken detektiert werden.
Die Scheiben könnten also hauchdünne Linien zur Positions-Erkennung
drauf haben. So wie in Druckern diese Kunststoff-Streifen zur
Positionsbestimmung des Druckkopfes.
Mechanisch noch 'ne relativ einfache Sache.
aaaber die Programmierung :D ich könnte das nicht.
>So eine Hokuspokus-Spielerei würde ich mir nicht>mal geschenkt an die Wand hängen.
na, na, komm für geschenkt?
Dirk J. schrieb:> Sicher hat das "Kunstwerk" viel Geld> gekostet
Sehe ich auch so, daß Ding ist vorrangig ein Kunstprojekt.
Daß man damit manchmal auch schlecht erkennbare Ziffern darstellen kann,
ist nur ein Nebeneffekt.
Neben dem mechanischen Aufbau wird auch das Ausdenken der Muster viel
Zeit beanspruchen.
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:> Hinten im Inneren haben die dann Positionsscheiben auf den Wellen,> die dann mit Lichtschranken detektiert werden.
Ja, aber …
Die Welle hat keine Abflachung oder Nut, so dass die Zeiger zwar
kraftschlüssig, aber nicht formschlüssig verdrehsicher auf den koaxialen
Wellen sitzen.
Es wäre schön, wenn es so einfach wäre, denn das blöde Loch für den
TCRT5000 im Ziffernblatt würde mir gar nicht gefallen.
Wenn einer von Außen an den Zeigern rumfingert, rutscht ein Zeiger
vielleicht auf der Welle. Dann stimmen die Zeiger nicht mehr zu den
Markierungen auf den Positionsscheiben.
Vielleicht denke ich zu kompliziert und man verklebt die Zeiger einfach
auf den beiden Wellen?
Aber Kunststoff auf poliertem Metall? Ob das wohl hält?
PS: Vielleicht vor dem Kleben etwas anrauhen, mit Schmirgelpapier. Ich
teste das mal, wenn die Teile da sind.
Torsten C. schrieb:> ...> Wenn einer von Außen an den Zeigern rumfingert, rutscht ein Zeiger> vielleicht auf der Welle. Dann stimmen die Zeiger nicht mehr zu den> Markierungen auf den Positionsscheiben.
Wahrscheinlich gibt es einen Service-Mode zum justieren: z.B. alle
Zeiger müssten dann in eine Richtung zeigen.
Torsten C. schrieb:> Die Welle hat keine Abflachung oder Nut, so dass die Zeiger zwar> kraftschlüssig, aber nicht formschlüssig verdrehsicher auf den koaxialen> Wellen sitzen.
so genau kann ich das hier nicht wirklich im Video erkennen, wie das nun
sitzt. So Grundverschieden zu einer Zeigermechanik eine rUhr wird das
nicht sein. Nur behaupte ich mal, dass da eben keine ganzen Uhrwerke
dahintersitzen,
Und wer sollte an den Zeigern rumfummeln, die sind doch bestimmt hinter
einer Scheibe oder so.
Warum sollte ein Zeiger nicht auch ohne Nut halten können?
-Presspassung? Da braucht es noch nicht mal Kleber.
Nach dem Prinzip halten Teile für Jahrzehnte zusammen
Bei dieser Uhr scheinen die großen und kleinen Zeiger mit der festen
Übersetzung 2:1 miteinander verbunden zu sein: zwei Umdrehungen vom
großen Zeiger ergibt eine Umdrehung kleiner Zeiger. Im Video wird auch
die Drehrichtung der Zeiger nicht geändert.
https://vimeo.com/52798481
Dann ist aber die Änderung der Einstellung, wie im Bild markiert, nicht
möglich!
Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass das Video an dieser Stelle
manipuliert wurde.
Gruß
John
Moin,
eine Manipulation kann ich nicht erkennen. Auch die Übersetzung von 1:2
ist nicht nachvollziehbar in der genannten stelle. Man beachte die
Zeiger an der markierten stelle die letzten 2 sec vor den tauben. Der
Minutenzeiger läuft eindeutig schneller.
Zur Positionierung würde ich reedsensoren an unterschiedlichen stellen
verwenden. Die Magneten kann man im Zeiger einbetten und die reed
sensoren verdeckt hinter dem Ziffernblatt.
Die Idee tauchte weiter oben schon auf und diese find ich wegen der
Unsichtbarkeit am charmantesten.
Mach mich gleich nochmal auf die suche nach einem Motor ohne internal
stopp.
Lg
Sören Kleer schrieb:> eine Manipulation kann ich nicht erkennen.
Achte in dem angehängten mp4 mal auf die Länge der Zeiger.
Da tauschen plötzlich der Lange und der Kurze die Position von einem
Frame zum nächsten.
Hat bei mir auch etwas gedauert dass ich das gesehen habe.
Aber unabhängig davon ob das Video manipuliert ist oder nicht, ist diese
Uhr möglich zu bauen. Und wenn man die beiden Zeiger unabhängig von
einander ansteuern kann ist das "Übersetzungsverhältnis" zwischen den
Zeigern flexibel und somit egal.
Aber was mir noch auffällt, in diesem Video drehen sich die Zeiger nur
in eine Richtung, weshalb ich auch erst mal den Ansatz mit echten
Uhrwerken weiterverfolgen werde, auch wenn da ein Uhrwerk 12€ kostet.
Torsten C. schrieb:> Bitte helft mal!>> Ich grübel noch, wie man die Zeiger-Positionen kalibriert, nach einem> Reset oder wenn jemand dran rumgespielt hat.>
a) Es gibt Kunststoff der Infrarot durchlässt
b) Ein metallischer Zeiger kann über einen Metalldetektor detektiert
werden
c)die Stromaufnahme des Motors dürfte davon abhängig sein ob der zeiger
sich in Richtung 6 (niedrig da Schwerkraft unterstützt) oder 12 (Strom
hoch)
MfG,
Thomas Z. schrieb:> Sören Kleer schrieb:>> eine Manipulation kann ich nicht erkennen.>> Achte in dem angehängten mp4 mal auf die Länge der Zeiger.> Da tauschen plötzlich der Lange und der Kurze die Position von einem> Frame zum nächsten.> Hat bei mir auch etwas gedauert dass ich das gesehen habe.
Und schau mal welcher zeiger Schatten wirft ...
MfG,
Interessantes Thema.
bzgl. VID28-05:
Ich habe schonmal ein Projekt mit dem VID29 gemacht, der die
"Einfachversion" des VID28 darstellt. Diesen Typ gibt es mit und ohne
interne Endanschläge. Die Anschläge sind so gemacht, daß das
Abtriebszahnrad, welches auf der Zeigerwelle sitzt, auf einer Seite eine
Erhöhung (hervorstehende Nase) hat, die in einer kreisbogenförmigen Nut
im Gehäuse läuft und dort anschlägt. Diese Nase lässt sich theoretisch
einfach abschneiden, dann kann der Motor problemlos 360° Drehwinkel
(genau wie sein Bruder, der von Haus aus ein nasenloses Zahnrad hat).
Praktisch ist das jedoch ziemlich schwierig, da man den Motor zerlegen
muss (filigran, empfindlich), am Zahnrad schnitzen um es zu planen ohne
es zu verbiegen und man das Ganze wieder so zusammensetzen muss, daß
alle Wellen und Zahnräder in beiden Gehäusehälften richtig einrasten. Es
geht, aber bei 300 Motoren möchte das keiner machen! Noch vergessen:
wenn auch nur ein winziger Span ins Innere des Steppers gelangt, läuft
der nicht mehr rund, sondern hakt und verliert Steps.
Ich weiss nicht, ob es eine anschlaglose Version des VID28 gibt, diese
wäre aber m.E. nach ein Muss!
>Wenn der Stunden-Zeiger z.B. genau auf 3 Uhr steht, dann kann der>Minuten-Zeiger bei dem VID28 nur auf 12 stehen.
Das glaube ich nicht, die beiden Systeme im Doppelmotor sind imho NICHT
mechanisch gekoppelt.
> Für jeden (VID28-05) werden somit 2 Ausgänge (1. Bit = Impuls; 2. Bit => Richtung) von einem Schieberegister benötigt(z.b.
Das stimmt nicht. Die Motoren enthalten 2 Spulen (also 2x2 beim VID28),
die mit dem im Datenblatt angegebenen Polaritätsmuster bestromt werden
müssen. Man braucht dazu 4 Controllerpins pro (Teil-)Motor. Es geht aber
ohne Treiber, in meinen Anzeigen habe ich die Spulen direkt an
ATtiny-Push-Pull-Pins gehängt.
Bei Teilschrittbetrieb "tickern" die Motoren übrigends hörbar und die
Zeigerbewegung ist deutlich "steppend". Ein Motor alleine ist zwar sehr
leise, aber ich könnte mir vorstellen, daß bei ansonsten stillem Raum
sehr störend wirken könnte, wenn 300 Stepper gleichzeitig verfahren.
Da würde Mikroschritt evtl. Abhilfe schaffen, dann wird aber die
Ansteuerung deutlich aufwendiger.
Zur Zeigerbefestigung: Idealerweise sollte der Zeiger ein leicht
konisches Loch haben (dafür gibt es konische Reibahlen im
Modellbaubereich), diesen kann man dann sehr einfach und dauerhaft
aufpressen.
@ Kai-Uwe: Danke für Deinen Bericht!!! :-)
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:> Torsten C. schrieb:>> Die Welle hat keine Abflachung oder Nut...> so genau kann ich das hier nicht wirklich im Video erkennen,
Sorry, ich meinte nicht das Video sondern VID28-05.png und das
Datenblatt, hätte ich dazu schreiben sollen.
Ich probiere es aus, wenn die VID28-05 da sind. Zeiger muss ich auch
noch bestellen, bin noch nicht dazu gekommen.
Kai-Uwe schrieb:>>Wenn der Stunden-Zeiger z.B. genau auf 3 Uhr steht, dann kann der>>Minuten-Zeiger bei dem VID28 nur auf 12 stehen.> Das glaube ich nicht, die beiden Systeme im Doppelmotor sind imho NICHT> mechanisch gekoppelt.
Stimmt! Ich hab mich vertan, es sollte heißen:
Dann kann der Minuten-Zeiger bei dem VID69 nur auf 12 stehen.
Das sollte sich auf Sören Kleer beziehen,
der schrieb:> aber mit der Zeit läuft das auch dahin
@Sören: Ich habe noch nicht verstanden, wie diese Worte gemeint waren.
Fpga Kuechle schrieb:> c)die Stromaufnahme des Motors dürfte davon abhängig sein …
Da muss man erstmal drauf kommen, Danke. :-) Bei einem
Schalttafeleinsatz oder wenn die Uhren nicht immer genau waagerecht
stehen, haut das zwar nicht hin, aber von 'waagerecht' könnte man hier
meines Erachtens immer ausgehen. Oder?
> Kunststoff der Infrarot durchlässt
Ich hätte gern die Flexibilität, z.B. auch mit einer Sperrholzplatte
arbeiten zu können.
> Ein metallischer Zeiger kann über einen Metalldetektor detektiert> werden
Auch 'ne Idee. Andererseits hätte Schwarzer Kunststoff den Vorteil, dass
man ihn nicht lackieren muss und dass das mit der "Presspassung"^^
einfacher geht.
Die Entscheidung hängt m.E. auch vom Aufwand für einen Metalldetektor
ab. Mal überlegen.
Die Lösung "c)die Stromaufnahme" gefällt mir im Moment am besten.
Kai-Uwe schrieb:> Da würde Mikroschritt evtl. Abhilfe schaffen, dann wird aber die> Ansteuerung deutlich aufwendiger.
Ich denke, soviel mehr Aufwand wäre das nicht. Wirklich aufwendig
empinde ich erst die Variante "c)die Stromaufnahme …"^^.
Ich habe mich gerade mal über die Stepper Power Driver von TRINAMIC
etwas schlau gemacht. Der TMC5062 z.B. ist zwar total 'oversized' und
kostet bei Digikey über 10€, aber die Technik dahinter klingt
interessant:
> stallGuard2 high precision sensorless motor load detection gives more> information on the drive allowing functions like sensorless homing of> the drive mechanics.
@Fpga Kuechle:
"sensorless homing", dass ist doch das, was Du mit "c)" meintest, oder?
Im Grunde müsste man so einen 'stallGuard2' diskret nachbauen. Hmmm.
Fpga Kuechle schrieb:> c)die Stromaufnahme des Motors dürfte davon abhängig sein ob der Zeiger> sich in Richtung 6 (niedrig da Schwerkraft unterstützt) oder 12 (Strom> hoch) …
PS: Das scheint mit einem TRINAMIC tatsächlich zu gehen, zumindest wenn
der Zeiger in Bewegung ist, also nicht im Stillstand, siehe:
http://ttdg.trinamic.com/viewtopic.php?f=15&t=5237
Leider habe ich die TRINAMIC-Treiber bei Ali auch nicht günstiger
gefunden, als bei digikey. Also alles erstmal nur 'Theorie'.
Hallo Uhrenbauer,
ich möchte einen kleinen Beitrag zum Thema "Positionserkennung"
schreiben. Die Lösung "Stromaufnahme" zur Positionserkennung halte ich
für problematisch, da man gewissermaßen die statische Unwucht des
Zeigers bestimmen will. Üblicherweise versucht man aber, Zeiger
möglichst gut auszuwuchten um eben unterschiedliche Belastungen des
Motors zu vermeiden. Hier besteht also ein Zielkonflikt. Der
Momentenverlauf ist außerdem Sinusförmig, und hier zuverlässig aus der
Stromaufnahme das absolute Maximum/Minimum bestimmen zu wollen halte ich
für äußerst schwierig.
Ich möchte noch eine "Bauern"-Lösung ins Gespräch bringen. Ein winziger
Elektromagnet mit einem Stößel und einer Rückholfeder, der von hinten
durch das Ziffernblatt gesteckt wird. Zum Stellen der Uhr wird der
Stößel als Anschlag ausgefahren und die Zeiger solange bewegt bis sie am
Stößel angeschlagen sein müssen (also im Zweifelsfall eine ganze
Umdrehung). Dann wird der Stößel wieder entstromt und die Uhr kann
starten.
Auch wenn sich diese Lösung erstmal martialisch anhört hat sie einige
Vorteile:
- Man braucht keine gesonderte Auswerteelektronik, der Stößel muss beim
Stellen nur bestromt werden
- Unabhängig von der Wahl der Zeiger oder der Rückplatte (Zeiger müssen
gleichwohl das Moment des Schrittmotors aushalten)
- Genaue mechanische Position wird eingehalten
- Keine getrennte Behandlung der beiden Zeiger notwendig
Ich habe etwas nach passenden Stößeln gefunden, bin aber noch nicht zu
100% von der Wahl überzeugt:
http://www.red-magnetics.com/download/datenblatt/redmagnetics-datenblatt-its-lh-1108.pdf
Ich freue mich auf eure Kommentare.
Grüße,
Stefan
Vielleicht gingen ja diese kleinen Synchronmotoren, wie sie in
Schrittschaltwerken verwendet werden. Die laufen ja synchron mit der
Netzfrequenz. Wenn die taktgenau angesteuert werden, sollten sie
zusammen synchron bleiben.
Stefan H. schrieb:> Ich freue mich auf eure Kommentare.
Dann fange ich mal an: Ich finde die Idee gut!
1. Man hat kein echtes Loch im Ziffernblatt, sondern höchstens einen
runden Spalt. Die Stirnseite des Stößels kann man ja in Ziffernblatt-
Farbe lackieren. OK, bei Holz-Maserung kommt man an die Grenzen.
2. Es funktioniert zuverlässig, auch wenn die Uhr schräge oder gar auf
dem Kopf steht.
Sind das eigentlich nur Zeiger oder evtl auch durchsichtige Scheiben,
wo nur schwarze Balken drauf (gedruckt, geklebt) sind?
dann liesse sich sowas noch anders als nur mit Zentralen Wellen
antreiben.
Diese Wellen kann man aber im Video als Schattenwurf erkennen.
vielleicht 'ne weitere Auswert-Möglichkeit:
Magnete auf den Wellen, zusammen mit Hall-Sensoren/Feldplatten etc?
runde, durchgängige Schleiferbahn.
Können die Zeiger sich unendlich um die Achsen drehen? oder haben die
wie beim 10-Gang.Poti doch irgendwann einen Anschlag?
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:> Magnete auf den Wellen, zusammen mit Hall-Sensoren
Das hatte Sören Kleer schon vorgeschlagen, aber ich befürchte, dann
werden die Zeiger zu schwer (siehe 'parameter of the pointer').
Bei Conrad ist der preiswerteste Hubmagnet übrigens für 4,82€ zu
bekommen:
Conrad 503562
Selbst falls ich hier mit meiner AliExpress-Manie dem Einen oder Anderen
'auf den Keks' gehe, es geht ja durchaus um eine nennenswerte Stückzahl.
Für ca. 110ct (incl. Einfuhrumsatzsteuer) habe ich welche gefunden:
http://de.aliexpress.com/item/-/32252826678.html
Bestromt ziehen die ihren Stößel aber rein, daher müsste man einen neuen
Stößel (Kunststoff-Welle?) an der Rückseite anbringen.
Torsten C. schrieb:> Kai-Uwe schrieb:>> Da würde Mikroschritt evtl. Abhilfe schaffen, dann wird aber die>> Ansteuerung deutlich aufwendiger.>> Ich denke, soviel mehr Aufwand wäre das nicht. Wirklich aufwendig> empinde ich erst die Variante "c)die Stromaufnahme …"^^.>
Aufwand ist relativ, dürften kamm 50 Zeilen code sein.
>> stallGuard2 high precision sensorless motor load detection gives more>> information on the drive allowing functions like sensorless homing of>> the drive mechanics.>> @Fpga Kuechle:> "sensorless homing", dass ist doch das, was Du mit "c)" meintest, oder?
Kenn ich nicht, beim ersten mal drüberlesen scheint es mir auch was
anderes zu sein.
Also ich stell mir das inzwischen so vor:
Voraussetzung:
-beim Umlauf eines zeigers ist die leistungsaufnahme des Motors nicht
konstant
-wenn die Spannung gleich bleibt genügt es die Stromstärke zu messen
Kalibrierschritt:
der zeiger läuft ab 12 komplett einmal um, der zeit - stromverlauf wird
dabei erfasst
und abgespeichert.
Messschritt:
der zeiger läuft ab der unbekannten Zeigerposition einmal um, Das sollte
mit einem Stepper mit einer fixen Anzahl von pulsen für Vollkreis
möglich sein. Auch dabei wird der strom- zeitverlauf erfasst.
Normierung:
falls die zeit resp. Anzahl samples für einen Vollkreis bei kalibrier
und messschritt nicht gleich ist. muss eine zeitreihe entsprechend
erweitert/verkürzt werden. Nennt sich neudeutsch samplerat konversation.
Aber bei einem Stepper sollte es möglich sein jeweils die gleiche
samplerate zu garantieren.
Auswertung:
a) Jetzt wird der erste wert Kalibrier mit dem ersten werte Mess
multipliziert, dann das produkt aus den zweiten paar draufaddiert bis
alle paare multipliziert und aufaddiert sind. die gesamtsumme wird
gespeichert.
b) a) wird wiederholt aber erste Kalibrierwert wird mit dem zweiten
messwert multipliziert der zweite K-wert mit den dritten M-wert ...
c) b) wird wiederholt jetzt mit den paaren k[n] und m[n+2]
b) wird wiederholt jetzt mit den paaren k[n] und m[n+3]
...
jetzt hat man eine reihe von produktsummen, neudeutsch man hat die
Kalibrierreihe mit der Messreihe korreliert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Korrelation_%28Signalverarbeitung%29
jetzt sucht man das höchste der produkte, das stammt dann aus der
summation dessen i aus k[n]*m[n+i] der aktuellen zeigerposition
entspricht.
ist mit einem mikrocontroller der ein paar kB RAM hat kein Problem, wenn
es jetzt kompliziert rüberkommt dann liegt es wohl eher daran das ich
kein großer Erklärer bin.
Mit einem "Sensor" der eine definierte Zeigerposition erkennt ist das
natürlich unnötig... aber wenn man schon einen uC mit ADU-wandler
nimmt/hat
braucht man den Sensor nicht.
Statt einem zentralen Prozessor scheint es mir besser jeder uhr einen
controller zu geben. die kontroller sind untereinander bei daisy chain
verbunden. Das spart Verdrahtungsaufwand und verhindert Probs mit
übersprechen etc. im Drahtverhau. Wenn das zuviel ist, der kann ja auch
einen uC pro Uhr-Quartett/Duo nehmen.
MfG,
In Beitrag #4117503 hatte ich einen Denkfehler. Sorry.
Fpga Kuechle schrieb:> Kenn ich nicht, beim ersten mal drüberlesen scheint es mir auch was> anderes zu sein.
Hört sich aber schon so an:
> A load value … is available when moving the motor …
Hier nochmal der Link:
http://ttdg.trinamic.com/viewtopic.php?f=15&t=5237Kai-Uwe schrieb:> aber ich könnte mir vorstellen, daß bei ansonsten stillem Raum> sehr störend wirken könnte, wenn 300 Stepper gleichzeitig verfahren.> Da würde Mikroschritt evtl. Abhilfe schaffen, dann wird aber die> Ansteuerung deutlich aufwendiger.
Im Datenblatt des VID28-05 steht:
> In partial-step driving mode, the motor can be directly driven> by a standard logic voltage level with less than 20mA current> consumption.
8-Bit-Schieberegister
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
Mit einem 74HC595-Schieberegister (Vorschlag von Sören Kleer), gingen
also 1°-Schritte, also 360 Schritte pro Umdrehung.
Das würde zwar reichen, aber die Nutzung von 'micro step' könnte
trotzdem was bringen, um die Zeiger schneller und zuverlässiger
beschleuligen zu können und weniger Geräusche zu erzeugen, wie Kai-Uwe
oben schrieb.
16-Bit-Schieberegister
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
Im MCP23S17^^ ist ein 16-Bit Schieberegister. Man könnte auch zwei
74HC595 kaskadieren um auf 16 Bit zu kommen.
Mit 100Ω-Vorwiderständen zwischen Motor und Schieberegister ließen sich
damit auch verkleinerte Schritte umsetzen:
Zwei Ausgänge pro Motoranschluss:
* beide high: 5,0V
* beide low: 0,0V
* unterschiedlich: 2,5V
Bei 'unterschiedlich' fließt zwar über die Vorwiderstände ein 25mA
'Kurzschluss-Strom', aber das wäre nur kurzzeitig.
Unter Beachtung des 'Maximum current' für VSS und VDD (150 und 125 mA)
wäre das eine Art "micro-step light".
Stepper-Motor-Driver
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
Mit deutlich mehr Aufwand (Kosten, Baugröße, Spannungsversorgung) käme
ein A4988 in Frage:
Der A4988 kann bis zu ±2A und benötigt mindestens 8V 'Load Supply'.
Davon würde man zwei Stück pro VID28-05, also pro Uhr benötigen.
Fertig auf Breakout-PCBs wären das 2,18€ .. 2,48€ pro Uhr. Die
billigeren sollten reichen, denn ein Kühlkörper ist bei 20mA sicherlich
nicht nötig:
http://www.aliexpress.com/item/-/1991404426.html
Beim A4988 wird der Ausgangsstrom geregelt, der Sollwert für den
Sinus-Spitzenwert wird über das Poti R9 eingestellt:
http://www.robotshop.com/media/files/pdf/datasheet-1182.pdf
Was haltet Ihr jeweils davon?
Ich finde den A4988 etwas 'oversized'. Bei einem MCP23S17 käme man ohne
8V aus, also nur mit 5V. Dafür hätte man jedoch gröbere Schritte und
keine richtige Strom-Regelung und mit den 100Ω-Vorwiderstände würden wir
Drehmoment verschenken.
Was meint Ihr?
Fpga Kuechle schrieb:> Aufwand ist relativ, dürften kamm 50 Zeilen code sein.
Die 50 Zeilen hast Du sehr verständlich und ausführlich erläutert. :-)
Das sehe ich auch so.
Meine Worte 'wirklich aufwendig' bezogen sich aber auf die Hardware,
also die Erfassung des Strom-Zeitverlaufes. Das hätte ich vielleicht
dazu schreiben sollen, sorry.
Fpga Kuechle schrieb:> … aber wenn man schon einen uC mit ADU-wandler nimmt …
Geht das denn mit einem AD-Umsetzer (ADU)?
Ich schätze, es sind wenigstens vier, aber eher vier differenzielle,
also acht Analog-Eingänge.
Und wie soll der Strom gemessen werden? Ich schätze, die Shunts sollten
nicht so groß sein, dass man ohne mehrere Verstärker (OP-Amps) auskommt.
An dieser Stelle hatte ich bis jetzt den wesentlichen Aufwand gesehen.
Mit der 100Ω-Vorwiderstandand-Variante^^ und dem 16-Bit-Schieberegister
könnte das jedoch auch ohne OP-Amps gehen, indem man die 8
Motor-Anschlüsse direkt an 8 Analog-Eingänge anschließt. Das wäre dann
ein Pluspunkt für "micro-step light"^^. Aber es bleibt leider der
Momenten-Verlust.
PS:
¯¯¯
Der A4988 Stepper-Motor-Driver hätte 1/16°-Schritte, also 5760 echte
'micro-steps' pro Umdrehung.
Die 'micro-step light'-Variante (mit 16 Bit Schieberegister) hätte
1/3°-Schritte, also 1080 'partial-steps' pro Umdrehung.
Ob die Uhr mit zwei A4988 so viel leiser ist, als mit 1080 Schritten?
Das müsste man wohl ausprobieren. Oder wie schätzt Ihr das ein?
Torsten C. schrieb:> Fpga Kuechle schrieb:>> Aufwand ist relativ, dürften kamm 50 Zeilen code sein.>> Die 50 Zeilen hast Du sehr verständlich und ausführlich erläutert. :-)> Das sehe ich auch so.>> Meine Worte 'wirklich aufwendig' bezogen sich aber auf die Hardware,> also die Erfassung des Strom-Zeitverlaufes. Das hätte ich vielleicht> dazu schreiben sollen, sorry.
Hm, den Hardware-aufwand hatt ich eigentlich als vergleichbar mit dem
sensor (Licht oder magnet) eingeschätzt und einen uC pro Uhr in allen
Varianten vorausgesetzt. Das war mglw. voreilig.
> Fpga Kuechle schrieb:>> … aber wenn man schon einen uC mit ADU-wandler nimmt …>> Geht das denn mit einem AD-Umsetzer (ADU)?>> Ich schätze, es sind wenigstens vier, aber eher vier differenzielle,> also acht Analog-Eingänge.
Hm, ich dachte eigentlich an Gesamtstrom und nicht pro Spule. Eigentlich
sogar nicht an einem Stepper sondern an einen Motor + Getriebe und
Rundentick.
> Und wie soll der Strom gemessen werden? Ich schätze, die Shunts sollten> nicht so groß sein, dass man ohne mehrere Verstärker (OP-Amps) auskommt.
Hm ich dachte da an current sense IC:
http://www.ti.com/product/ina193
MfG,
Ich schrieb:> Ich hoffe, es ist Konsens, dass das VID28-05 dann ggf. die Basis ist.
Wobei das daran liegt, dass bisher keine besseren Vorschläge kamen. Aber
was nicht ist …
Damit es in Zukunft nicht mehr so viele Missverständnisse gibt:
Welche Varianten sind denn noch 'im Rennen'?
Bei dem VID69 sind nicht alle Zeigerstellungen möglich.
Für irgendwas ohne koaxiale Wellen gibt es noch keinen konkreten
Vorschlag, sondern nur, dass das mit einer Scheibe theoretisch auch
irgendwie möglich wäre.
Der VID28-05 hat koaxiale Wellen und alle Zeigerstellungen sind möglich.
Fpga Kuechle schrieb:> ich dachte eigentlich … an einen Motor + Getriebe …
An welchen genau? Und wie soll das mit den zwei Zeigern gehen?
Dann wären das zwei Motoren + 2 Getriebe.
Und dann mit einer Scheibe, oder wie?
PS:
¯¯¯
Fpga Kuechle schrieb:> … einen uC pro Uhr in allen Varianten vorausgesetzt.> Das war mglw. voreilig.
Nicht unbedingt, siehe
Beitrag "Re: µC mit 1K SRAM für 24ct"
Kai-Uwe schrieb:>> Für jeden (VID28-05) werden somit 2 Ausgänge (1. Bit = Impuls; 2. Bit =>> Richtung) von einem Schieberegister benötigt(z.b.> Das stimmt nicht. Die Motoren enthalten 2 Spule
Die Aussage war von Halbwissen geprägt ;)
Man benötigt im grunde eine Frequenz, einen Impuls, eine Richtungsangabe
und eine Motorangabe, wobei man die Motorangabe mit dem Impuls
gleichsetzen könnte. Die Frequenz liegt dauerhaft an (Pin 2 und 3). Die
Drehrichtung wird durch die Spannungsrichtung angegeben (Pin1 U+ Pin2
bzw. Pin1 U- Pin2).
Da der Motor gerade mal 20mA benötigt, braucht man also im Grunde
genommen bei einem Schieberegister "nur" 8x20mA = 160mA bei 5V 0,8W. Die
Schieberegister haben glaube ich 0,5W als Maximale Ausgangsleistung...
Muss man also einmal durchmessen.
Wenn man aber genau hinsieht hätte man 4 Uhren an einem Schieberegister
(Frequenz kommt über eine andere Leitung, durchgeschleift mit einem
offset von 2,5V). Das Schieberegister hat also nur noch jeweils einen
Pin für einen Motor (ein Zeiger). Die Signale am Schieberegister sind
ebenfalls mit einem offset von 2,5V versehen und müssten nun entweder
auf 3V oder 2V gesetzt werden, um eine Drehrichtung zu erzeugen. Die
Dauer bestimmt den "microstep".
So viel zur spontanen theorie.
Torsten C. schrieb:> Mit einem 74HC595-Schieberegister (Vorschlag von Sören Kleer), gingen> also 1°-Schritte, also 360 Schritte pro Umdrehung.>> Das würde zwar reichen, aber die Nutzung von 'micro step' könnte> trotzdem was bringen, um die Zeiger schneller und zuverlässiger> beschleuligen zu können und weniger Geräusche zu erzeugen, wie Kai-Uwe> oben schrieb.
Microschritte kann man doch per PWM ermöglichen oder irre ich mich da?
Denn wenn es möglich ist, dann geht das auch mit Schieberegistern (über
den Output Enable)
Torsten C. schrieb:>> aber mit der Zeit läuft das auch dahin>> @Sören: Ich habe noch nicht verstanden, wie diese Worte gemeint waren.
Sorry, ich habe das nicht weiter kommentiert weil du Recht hattest. Mein
Gedanke war dahingehend falsch, da ich dachte, wenn es lange genug dreht
kann jede Position von jedem Zeiger angefahren werden. Da sie aber
Mechanisch gekoppelt sind, ist es nicht möglich den Minutenzeiger auf 2
zu haben und den Stundenzeiger auf genau 3.
Achja, hier ein Reedsensor:
http://www.alibaba.com/product-detail/magnetic-contact-switch-glass-reed-switch_1992792229.html
Und hier viele kleine Magnete:
https://www.mtsmagnete.de/neodym-scheiben-magnete/scheiben-1mm-9mm/
Wie groß der Magnet sein müsste oder wie gut der Reedsensor, müsste man
natürlich alles austesten. Da irgendjemand geschrieben hat, dass ein
Magnet im zeiger die Motoren zu sehr belasten könnte. Finde das Zitat
gerade nicht mehr.
Sören Kleer schrieb:> ie Frequenz liegt dauerhaft an (Pin 2 und 3). Die> Drehrichtung wird durch die Spannungsrichtung angegeben (Pin1 U+ Pin2> bzw. Pin1 U- Pin2).
Ich habs 5 mal gelesen und nicht verstanden. Kann das bitte jemand
nochmal anders erklären, der das verstanden hat?
Oder kannst Du eine kleine Skizze (Schaltplan) machen, Sören?
Sören Kleer schrieb:> Da irgendjemand geschrieben hat, dass ein> Magnet im zeiger die Motoren zu sehr belasten könnte.
Es ging um die 'Unbalance' rechts unten im Bild VID28-05a.png^^. Ich
habe die falsche Stelle gelb markiert. 10g sind das maximale Gewicht des
Zeigers.
PS: Aber 0.0067g-Magnete sind mir neu. Cool. :-)
Torsten C. schrieb:> Fpga Kuechle schrieb:>> ich dachte eigentlich … an einen Motor + Getriebe …>> An welchen genau? Und wie soll das mit den zwei Zeigern gehen?
an irgendeinen motor pro zeiger ...
> Dann wären das zwei Motoren + 2 Getriebe.> Und dann mit einer Scheibe, oder wie?
Oder mit zwei Scheiben - hab ich oben als in einander geschachtelte
Büchsen bezeichnet. Die Scheibe resp Büchse hat am aussendurchmesser
einen Zahnkranz, resp. aufgezogenen /geklebten Zahnriemen auf dem sitzt
dann die Motorachse mit Antriebsritzel.
Also den da
http://www.thomsweb.de/~anderl/E30_325i-Touring/Aktivitaeten/2012-07_Motorrevision/288_Zahnriemen-127.jpg
umgekrempelt und auf die "Scheibe" gezogen. Ist eine Imrpvisationslösung
vielleicht nicht praktikabl aber mglw. inspirierend.
MfG,
>> Das war mglw. voreilig.>> Nicht unbedingt, siehe> Beitrag "Re: µC mit 1K SRAM für 24ct"
So billig hatt ich nicht erwartet, eher so 1-3 €.
Sören Kleer schrieb:> Wie groß der Magnet sein müsste oder wie gut der Reedsensor, müsste man> natürlich alles austesten.
Ich hoffe, die 0.0067g-Magnete reichen. Ich habe mal welche bestellt.
Ein Reed-Relais ist ziemlich 'digtal' (geht oder gehtnicht). Bei einem
Hall-Sensor könnte man die Empfindlichkeit noch justieren.
Der A3144 z.B. wird zwar nicht mehr hergestellt, aber er kostet
unter 10 ct. bei Ali:
http://www.allegromicro.com/~/media/Files/Datasheets/A3141-2-3-4-Datasheet.ashx
Irgendwie wird man das "Maximum" schon heraus finden.
Sören Kleer schrieb:> Seite 6
Nummus iactus est! Danke. :-)
Dann kommt man zwar mit 6 Bits vom 'Shiftregister' aus, statt mit 8,
aber der Ausgangsstrom vom Treiber reicht nicht für zwei Motor-Spulen.
Viel bringt das also auf den ersten Blick nicht.
PS:
¯¯¯
Auf den zweiten Blick könnte man Mosfet-Transistoren als Treiber nutzen
und hätte beim MCP23S08 oder MCP23S17 Bits für den Hall-Sensor oder für
den Hub-Magneten frei.
PPS zum STM32F030F4P6 (46ct):
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
> GPIOs can sink or source up to +/- 20mA (with a relaxed V_OL/V_OH).
Spätestens damit wäre es wohl eh alles egal. Der hat 15 GPIOs.
PPPS:
¯¯¯¯¯
Sören Kleer schrieb:> Mach mich gleich nochmal auf die suche nach einem Motor ohne internal> stopp.
Schon was gefunden?
PPPPS:
¯¯¯¯¯¯
@Stefan H.: Seitdem ich 0.0067g-Magnete kenne, ist Deine "Bauern-Lösung"
leider nicht mehr mein Favorit. Jetzt habe ich 10 Stück von diesen
'China-Hubmagnet.jpg' bestellt. :-( Mal sehen, wofür ich die noch
benutzen kann. Vielleicht für einen WebCam-Flipper-Automaten mit
ESP8266?
Hallo Torsten,
nach kurzem drüber nachdenken sind sie auch nicht mehr mein Favorit. Das
mit den Magneten und kleinen Reed-Kontakten hört sich sehr
straightforward und damit realisierbar an - und ist noch eleganter und
kostengünstig.
Eine Frage an Leute die schon mal damit gearbeitet haben: Könnte man die
vorbeilaufenden Zeiger kapazitiv erfassen, beispielsweise mit Qtouch?
Damit könnte man zumindest den Hardwareaufwand extrem gering halten.
Grüße,
Stefan
Sören Kleer schrieb:> Microschritte kann man doch per PWM ermöglichen oder irre ich mich da?> Denn wenn es möglich ist, dann geht das auch mit Schieberegistern (über> den Output Enable)
Erfahrungen damit muss ich erst noch sammeln. Weiss das jemand genauer?
Grundsätzlich scheint das zu gehen, siehe Microchip AN1307:
http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/01307A.pdf
Ich hätte aber Bedenken, das 'über den Output Enable'^^ zu steuern, da
die Motor-Induktivitäten beim 'abschalten' ihren Strom weiter fließen
lassen wollen (vgl. Zündspule im Auto).
Statt Freilaufdioden einzusetzen, macht es m.E. mehr Sinn, die
Schieberegister-Ausgänge (oder die GPIOs) nie hochohmig zu schalten.
Ich wollte übrigens im gelöschten Beitrag #4117503 auch erst
Tristate-Ausgänge vorschlagen, habe den Beitrag aus o.g. Gründen aber
wieder gelöscht.
Siehe Bild.
BTW: Den Widerstand (gelber Kringel) könnte man vielleicht als Shunt
benutzen, um die Last (das Drehmoment) zu ermitteln, ähnlich wie im
'50-Zeilen-Code'^^ beschrieben. Dann käme man mit zwei Analog-Eingängen
aus und benötigt keine acht.
Torsten C. schrieb:> ☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:>> Magnete auf den Wellen, zusammen mit Hall-Sensoren>> Das hatte Sören Kleer schon vorgeschlagen, aber ich befürchte, dann> werden die Zeiger zu schwer (siehe 'parameter of the pointer').
Ja, er meinte aber Reed-Schalter.
Ich meine ja Signalauswertungen wie z.B. mit Hallsensoren, die doch eine
zum Magnetfeld proportionale Spannung liefern können.
Ein Magnet müsste dafür nicht zwingend auf dem Zeiger sitzen.
Und Hubmagnete? Wie soll sowas etwas drehen?
Ah, ich sehe gerade:
Otto hatte am 08.04. auch schon Reed-Kontakte vorgeschlagen.
Hall-Sensoren sind wie gesagt ^^ auch meiner Meinung nach besser
geeignet.
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:> Ein Magnet müsste dafür nicht zwingend auf dem Zeiger sitzen.
Stimmt, wenn der Zeiger ferromagnetisch ist. Oder meist Du, dass das
z.B. auch mit Aluminium ginge?
Aktuell sind Zeiger aus 2.55mm Acrylic/Plexigals mein Favorit, da ich
die - fertig gelasert - nicht weiter nachbearbeiten muss. Außer ggf. den
Magneten drauf kleben, vielleicht in ein Sackloch.
> Und Hubmagnete? Wie soll sowas etwas drehen?
Der Hubmagnet sollte sich nicht drehen. Er war als 'aktivierbarer
Anschlag' für das 'homing' (kalibrierung) gedacht. Das steht oben aber
alles im Thread.
Kai-Uwe schrieb:> Ich habe schonmal ein Projekt mit dem VID29 gemacht, der die> "Einfachversion" des VID28 darstellt.
@Kai-Uwe: Du hast doch sicher einen Digital-Messschieber, oder? Könntest
Du mir die Durchmesser der beiden Achsen am VID29 sagen? Ich hoffe, die
sind zum VID28 identisch.
Oder sieht sonst jemand eine Chance, die Durchmesser zu ermitteln?
Wenn ich jetzt die DXL-Dateien für die Zeiger nach China schicke, kommen
die Zeiger vielleicht schon zusammen mit meinen bestellten VID28-05 an
und ich verliere nicht unnötig Zeit.
BTW @'Uhr wie im Ham Yard Hotel in London (Gast)': Du hast Dich am
8.04.2015 zuletzt gemeldet und ich habe das Gefühl, wir haben / ich habe
Deinen Thread ungewollt gekapert. Bist Du noch dabei? Ist das OK oder
eher nicht?
Torsten C. schrieb:> ☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:>> Ein Magnet müsste dafür nicht zwingend auf dem Zeiger sitzen.>> Stimmt, wenn der Zeiger ferromagnetisch ist. Oder meist Du, dass das> z.B. auch mit Aluminium ginge?
nö, aber ein Magnet auf der Welle könnte sich drehen. Die Welle ist dann
aus Plastik oder Alu, Jedenfalls etwas, das das Magnetfeld nicht
beeinflusst.
Der Magnet dann da ran geklebt. Geḱlebte Magnete hast in jedem
CD-DVD-Player.
Das liesse sich dann auswerten. Entsprechende Sensoren können je nach
anliegendem Pol des Magneten eine positive oder negative Spannung
ausgeben.
maximal + könnte 12Uhr Position sein,
max Minus dann 6Uhr.
nun wird das nicht mit nur je einem Sensor pro Zeiger gehen, also
mindestens 2.
Dann können Magnete auch sektorierte Felder haben,
nicht nur 1x Nord und 1x Süd.
(schon mal alte Motor-Magnetscheiben aus Videorecordern gesehen?)
also ich denke es gibt eine vielzahl von Möglichkeiten wie man das
auswerten kann.
Mit dem nötigen Hirnschmalz (der mir hier auch für für Programmierungen
fehlt) dürfte das per Materialkosten auch garnicht teuer sein.
Ich weiß nicht was ich von den Hallsensoren halten soll. Ich denke ein
analoges Signal auszuwerten is zu ungenau, allerdings habe ich damit
noch nicht Erfahrung gesammelt. Allerdings denke ich dass es reicht wenn
man 1 Singal pro 360° hat, da man auch bei kleinen Schrittmotoren und
guter Programmierung von Genauigkeit ausgehen können sollte.
Ich hab mich noch nicht so sehr mit den Microschritten befasst, denke
allerdings dass Dies einfach nur eine schrittweise Annäherung an die
eigentliche Spannung für einen Step ist.
PWM macht im Grunde genau dies.
Beispiel:
Full Step = 100ms bei 5V (gut geschätzt)
Microstep = 10 steps a 0,5V (alle 10ms + 0,5V)
Im Grunde ist nach der gleichen Zeit dadurch der gleiche radiale Grad
erreicht, allerdings "schonender".
Mit PWM würde das folgendermaßen passieren. PWM bau darauf auf, das
nicht analog die Spannung (Upp) geregelt wird, sondern theoretisch über
die Zeit. Heißt bei PWM kann man auch nur 5V oder 0V anlegen. Für 10ms
die 5V auf theoretisch 0,5V zu bekommen muss man lediglich für diesen
Bereich 1ms 5V anlegen und eine Pause für 9ms. Danach wird die
Spannungszeit und Pausenzeit verschoben auf 2ms und 8ms, etc. pp..
--10ms--,--20ms--,--30ms--,--40ms--,--50ms--...
1ms+9ms-,2ms+8ms-,3ms+7ms-,4ms+6ms-,5ms+5ms-...
__0,5V__,__1,0V__,__1,5V__,__2,0V__,__2,5V__...
Hoffe ich konnte das Prinzip einigermaßen verständlich erklären.
Beim shiftregister schiebt man ja die Bits erstmal komplett durch und
gibt diese dann per Output Enabled auf einmal frei. Dadurch dass man ja
möchte, dass jeder Motor gleichzeitig angesteuert wird, würde sich diese
Methode eben anbieten. Die Dinger sind verdammt fix ;) Müsste man aber
wie alles, eben noch austesten.
Torsten C. schrieb:> Oder sieht sonst jemand eine Chance, die Durchmesser zu ermitteln?
Jup, hier:
http://www.vid.wellgain.com/UploadFile/pdf/product/20090905105654VID28-05%20V2070829.pdf
Torsten C. schrieb:> Kai-Uwe schrieb:>> Ich habe schonmal ein Projekt mit dem VID29 gemacht, der die>> "Einfachversion" des VID28 darstellt.>> @Kai-Uwe: Du hast doch sicher einen Digital-Messschieber, oder? Könntest> Du mir die Durchmesser der beiden Achsen am VID29 sagen? Ich hoffe, die> sind zum VID28 identisch.
Ich habe sogar einen analogen und einen digitalen Meßschieber. Die WELLE
(eine Achse ist am Handwagen oder auf dem Millimeterpapier) am VID28 hat
einen Durchmesser von 1,0mm. Und das kann nicht identisch zum VID29
sein, da dieser ja einen inneren und einen äußeren Abtrieb mit
unterschiedlichen Durchmessern hat. Also zumindest der "Stundenzeiger"
muss ein größeres Loch haben...
> Oder sieht sonst jemand eine Chance, die Durchmesser zu ermitteln?
Klingt abwegig, aber wie wäre es mit "ins Datenblatt schauen"? Also ich
lese da: innere Welle d=1,5mm, äußere Welle d=4,0mm
http://www.vid.wellgain.com/UploadFile/pdf/product/20090905105654VID28-05%20V2070829.pdf
zum Betrieb mit Schieberegister: pro Motor müsste es ein eigenes
Register geben, da zum Beschleunigen und Bremsen ein individueller Takt
benötigt wird.
Sowas gibts übrigens hier und passt perfekt zu diesem Motor (weil dafür
gemacht):
http://www.vid.wellgain.com/UploadFile/down/2009111391710_VID6608%20manual%20060927.pdf
Damit braucht man dann wirklich nur noch 2 uC Pins pro Motor.
Die Lageerkennung über CurrentSense halte ich für viel zu ungenau, ich
würde das per Reflexlichtschranke oder nur Fotosensor + Umgebungslicht
machen. Dafür braucht man nur ein winziges Loch (evtl. mit sowas wie
einer Lightpipe verschlossen), bei IR kann die Abdeckung auch dunkel
sein. Dann Zeiger 1 solange fahren bis Lichtminimum, Zeiger 1
definierten Winkel verdrehen und dann Zeiger 2 fahren bis Minimum.
Grüße
K-U
Sören Kleer schrieb:> Ich denke ein analoges Signal auszuwerten is zu ungenau
Ich denke anders: Mit einem Hall-Sensor man kann wunderbar Maxima
bestimmen. Unterschiedliche Größenordnungen von Feldstärken kann man
durch die Messelektronik ausgleichen. Ein Reed-Relais setzt einen
gewissen Feldstärke-Bereich voraus und ist daher bei der Dimensionierung
weniger flexibel.
Allerdings bin ich dabei gedanklich eher beim STM32F030F4P6 mit
integriertem 12-bit-ADU als beim 74HC595.
Kai-Uwe schrieb:> Klingt abwegig, aber wie wäre es mit "ins Datenblatt schauen"?
Total abwegig!! ;-) Ich bin zu doof zum Suchen.
Sören Kleer schrieb:> Jup, hier:
Ich danke Euch! :-)
> eine Achse ist am Handwagen oder auf dem Millimeterpapier
Jetzt erinnere ich mich wieder. Grrr.
> Sowas gibts übrigens hier und passt perfekt zu diesem Motor (weil dafür> gemacht):
Cool! Also:
Welchen Chip sollten wir nehmen? Ich schreibe jetzt einfach mal 'wir'
für die VID28-05-Fraktion:
€1,82: http://www.aliexpress.com/item/VID6608/32330889625.html
€0,04: http://www.aliexpress.com/item/74HC595/1998330075.html
€0,54: http://www.aliexpress.com/item/STM32F0/32219942767.html
Letzterer wäre ein µC, der auch das 'homing' (die Kalibrierung) autark
erledigen könnte.
> bei IR kann die Abdeckung auch dunkel sein
Ein Loch ist auch dunkel. Das Ziffernblatt soll aber auch weiss sein
können oder aus Sperrholz^^, finde ich. Und dann sehen Löcher oder
Lightpipes doof aus.
Zu 'optisch oder Hall-Sensor' habe ich den genannten Argumenten ('das
blöde Loch'^^) nichts hinzuzufügen und favorisiere einen Hall-Sensor mit
0.0067g-Magnet im Zeiger.
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:> aber ein Magnet auf der Welle könnte sich drehen.
Auf der kurzen Welle eines VID28-05? Wie soll das gehen?
Ich frage, weil ich immer vom VID28-05 ausgehe,
daher ich schrieb:>> Ich hoffe, es ist Konsens, dass das VID28-05 dann ggf. die Basis ist.> Damit es in Zukunft nicht mehr so viele Missverständnisse gibt:> Welche Varianten sind denn noch 'im Rennen'?
ab welchen Rotationsgeschwindigkeiten würden Tachosignale Sinn machen?
sicher nicht bei der Zeigergeschwindigkeit selbst, aber die
Geschwindigkeit einer möglichen Motorwelle dürfte doch ausreichen.
btw
>Ich denke ein>analoges Signal auszuwerten ist zu ungenau.
zumindest kompliziert. Ungenau nur je nach Aufwand.
z.B. PLL-Schaltungen lassen sich auch analog bauen.
Das konnte man schon in Gipskrieg. sprich mit Röhren.
aber wenn ich mir "digital-Leute" so anschaue, die denken oft genug auch
kompliziert.
Lass die mal ein Pamphlet schreiben, wo man gewisse "Handgriffe" erklärt
bekommen soll. weia!
Stefan H. schrieb:> Üblicherweise versucht man aber, Zeiger möglichst gut auszuwuchten um> eben unterschiedliche Belastungen des Motors zu vermeiden.
Mit Zeigern wie oben in 'kontrastverstaerkt.png' und dem VID28-05 habe
ich genau deshalb ein Problem.
Die zulässige 'Unbalance' (siehe Bild VID28-05a.png) beträgt 0,025mNm.
Ein entsprechender 5cm langer Kunststoff-Zeiger (1,19g·cm⁻³) wiegt zwar
nur 0,24 Gramm, erzeugt aber 0,08mNm! (Dicke = 0,5mm, Breite = 8mm)
Ohne Gegengewicht bekommt man '0,025mNm' mit den VID28-05 nicht hin!
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:> Sind das eigentlich nur Zeiger oder evtl auch durchsichtige Scheiben,> wo nur schwarze Balken drauf (gedruckt, geklebt) sind?
Sind es im Original zwar nicht, aber damit könnte man das
Unbalance-Problem lösen.
Eine 10mm-Scheibe aus Acryl könnte bis zu 1mm dick sein, um unter dem
Maximum von 10g zu bleiben.
Und nun?
Torsten C. schrieb:> Die zulässige 'Unbalance' (siehe Bild VID28-05a.png) beträgt 0,025mNm.
Wie kommst du auf den Wert? Ich finde das nicht.
Der vid ist für fahrzeuginstrumente ausgelegt, darf man auch nich
vergessen
Falls diese Projektidee einschläft,
hier noch ein paar alternative Ideen für Uhren:
http://minimalissimo.com/page/1/?s=clock (weiter blättern)
http://montre24.com/watchmagazine/90/ (Mitte der Seite)
Will eigentlich jemand die Ham-Yard-Hotel-Uhr bauen?
Mich persönlich interessiert erstmal nur die Herausforderung, ein 'proof
of concept' mit vielleicht 2 oder 3 Uhren-Elementen aufzubauen.
Hallo,
ich hatte vor einigen Monaten bereits die Idee diese Ham Yard Uhr
nachzubauen. Aus kostengründen plane ich mit "nur" 27 (3*9) Uhren.
Ich habe mir dafür auch die Vid28-05 Motoren gekauft. Erstmal 2 Stück
zum experimentieren. Dazu VID6608 als Treiber. Zur Steuerung hab cih
einen STM32F4 vorgesehen.
Sehr weit bin ich damit noch nicht gekommen. Ich habe eine Platine für
jeden Motor gemacht die dann wieder mit Flachbandkabeln zum STM32
verbunden werden sollen.
Über die Homing geschichte hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich
hoffe das ich keine Schritte verliere und ich mit seltenem manuellen
Homen auskomme. Aber das werde ich noch testen müssen ob ich mich
wirklich darauf verlassen kann keine Schritte zu verlieren.
gruß,
klettern g.
Hallo,
ich habe überigens aus den VID28-5 die Anschläge ausgebaut.
Ist eigentlich keine schwierige Sache. Aber bei so vielen Motoren wird
der Aufwand doch groß...
gruß,
klettern g.
Die Uhrendesigns sehen natürlich nicht schlecht aus. Hingucker, hat
nicht jeder.
Dennoch finde ich sollte die Uhrzeit ohne "Radebrechen" erkennbar sein.
Hallo,
kleines Update:
ich hab jetzt mal einen VID28-5 in betrieb genommen.
Hier ein Video davon: http://somevid.com/EkyQeDkN
Ich hatte mir hier etwas ruhigere Bewegungen erwartet. Bei 12 Schritten
pro Grad wundert es mich das man das doch so deutlich die Zeiger zittern
sieht.
Im Video drehen sich die Zeiger mit 50°/s. Bei höheren Geschwindigkeiten
scheinen die Motoren/Zeiger ins schwingen zu geraten, was man deutlich
hört und sieht.
Aber wesentlich höhere Geschwindigkeiten machen für die Uhr wohl eh
keinen Sinn..
Ich habe die Routine wie im Video zu sehen jetzt 2h laufen lassen, ohne
das ich feststellen könnte das Schritte verlohren gehen. Ich denke also,
dass man sich Sensoren fürs Homing getrost sparen kann.
gruß,
klettern g.
Klettern Gehen schrieb:> Ich hatte mir hier etwas ruhigere Bewegungen erwartet
Auf dem Video sehen die Bewegungen schön ruhig aus.
Klettern Gehen schrieb:> Dazu VID6608 als Treiber.
Auf dem PCB ist ein VID6606 und kein VID6608. Cool, der ist ja sogar
noch prieswerter als der VID6608 und kann sogar vier Motoren. Kannte
ich bis eben noch gar nicht. :-)
http://www.aliexpress.com/item/-/32341801022.html
Also nur 50 Cent zur Ansteuerung eines VID28-05
> Zur Steuerung hab ich einen STM32F4 vorgesehen.
Heute sind meine STM32F030F4P6 gekommen, erstmal auf einem Breakout. Als
IC kostet der ja auch nur 50ct, daher werde ich mir den VID6606/VID6608
wohl sparen.
Das Zittern kommt vielleicht durch ein ständiges Abbremsen und
Beschleunigen der Zeiger in jedem Microschritt, weil für langsame
Bewegungen der Strom zu groß ist.
Falls meine VID28-05 irgendwann mal ankommen, kann ich ja mal mit PWM
experimentieren, ob ich die Zeiger mit dem STM32F0 auch zitterfrei
bewegt bekomme.
Wie schwer sind Deine Zeiger? Kannst Du abschätzen, ob 2,55mm dickes
Acryl von seeedstudio gehen würde?
http://www.seeedstudio.com/service/index.php?r=st/specification#lasercutting
Torsten C. schrieb:> Auf dem PCB ist ein VID6606 und kein VID6608. Cool, der ist ja sogar> noch prieswerter als der VID6608 und kann sogar vier Motoren. Kannte ich> bis eben noch gar nicht. :-)
Ja, stimmt. Ich habe das PCB auch so gemacht, dass man 2 davon verbinden
kann und auf einem den vid6606 unbestückt lassen kann. Der Treiber kann
ja schließlich 4 Motoren ansteuern.
Torsten C. schrieb:> Heute sind meine STM32F030F4P6 gekommen, erstmal auf einem Breakout. Als> IC kostet der ja auch nur 50ct, daher werde ich mir den VID6606/VID6608> wohl sparen.
Bin gespannt wir gut das ohne Treiber funktioniert. Bitte unbedingt
berichten!
Torsten C. schrieb:> Das Zittern kommt vielleicht durch ein ständiges Abbremsen und> Beschleunigen der Zeiger in jedem Microschritt, weil für langsame> Bewegungen der Strom zu groß ist.
Kann sein. Allerdings ist das zittern/schwingen bei höheren
Geschwindigkeiten deutlich stärker.
Ich werde mal versuchen die Spannung zu verringern- mal sehen ob das was
bringt..
Aber weniger als 4.5v geht glaub ich laut Datenblatt nicht.
Torsten C. schrieb:> Wie schwer sind Deine Zeiger? Kannst Du abschätzen, ob 2,55mm dickes> Acryl von seeedstudio gehen würde?
Schwer zu sagen. Meine "Zeiger" sind <1mm dick und nur ca50mm lang. Also
mit Sicherheit leichter als dein Acryl. Ob der Motor das packt oder
nicht kann ich aber nicht sagen.
klettern g. schrieb:> Meine "Zeiger" sind <1mm dick und nur ca50mm lang. Also> mit Sicherheit leichter als dein Acryl.
Lässt Du die irgendwo machen?
Tom K. schrieb im Beitrag "Re: Laserschneideservice für Kunststoff?"> www.formulor.de
Da gibt es 0,8mm Polypropylen in Schwarz. Ich denke, das passt!
In diesen VID28-05 & Co. steckt noch Potenzial. Dise "Uhr" im Bild
(monoqi.com) mit DHT22 würde mir auch gefallen.
Torsten C. schrieb:> klettern g. schrieb:>> Meine "Zeiger" sind <1mm dick und nur ca50mm lang. Also>> mit Sicherheit leichter als dein Acryl.>> Lässt Du die irgendwo machen?
Bisher nicht. Ich habe nur von meinen improvisierten Zeigern
geschrieben. Siehe Bild.
Für den Prototypen/ProofOfConcept könnte man die Zeiger auch mit der
Laubsäge sägen. Nur müsste ich mir dann erstmal das Basismaterial
holen..
Da wäre das Laserschneiden lassen schon wieder interessant..
Torsten C. schrieb:> Tom K. schrieb im Beitrag "Re: Laserschneideservice für Kunststoff?">> www.formulor.de>> Da gibt es 0,8mm Polypropylen in Schwarz. Ich denke, das passt!
Hört sich gut an!
Die 0,8 mm lassen sich auch mit einem Papierschneider sauber schneiden,
bei den einfachen rechteckigen Form sollte das kein Problem sein.
Das Video sieht doch schon gut aus, aus > 1m sieht man bestimmt kein
ruckeln.
Schönes Projekt...
Ich würde jede der Spulen zwischen zwei PWM-Ausgänge klemmen und in die
PWM-Register (mit einem Timer) aus einer Sinus-Lookup-Table Werte
schreiben. Bei gleichem Register-Inhalt ist der Strom null.
Wenn R0=0 und R1=max, max. Strom in eine Richtung
Wenn R0=max und R1=0, max. Strom in die andere Richtung
Je häufiger der nächste Wert der LUT genommen wird, umso schneller dreht
der Zeiger.
Oder mit DDS.
Da der µC sonst nicht viel zu tun hat, könnte auch SoftPWM an normalen
PortsPins klappen.
Ja, genau. Nur:
eProfi schrieb:> Oder mit DDS
Mit DDS müsste eigentlich ein Stromsignal synthetisiert werden. Da das
mehr Hardware bedeutet als ein einfaches PWM aus einem Push-Pull-Ausgang
(GPIO) gegen die Motor-Indunktivität und am Ende aufs Gleiche
hinausläuft, würde ich mit PWM anfangen.
Macht 'Bit Angle Modulation' Sinn? Oder nimmt man die nur bei LEDs?
https://www.mikrocontroller.net/attachment/207919/BitAngleModulation.pdf
klettern g. schrieb:> Bin gespannt wir gut das ohne Treiber funktioniert. Bitte unbedingt> berichten!
Bis eben war der STM32F030F4P6^^ eine 'fixe Idee', aber es passt wohl
bis zum letzten verbrauchten Pin, mit 'SoftPWM', wie eProfi^^ bereits
schrieb.
Ich hoffe, ich habe nix vergessen:
1
ADC_IN1 → Hall-Sensor (oder Capa-Sensor)
2
PA0 → PWM ❶
3
PA10 → PWM ❷
4
PA2 → PWM ❸
5
PA3 → PWM ❹
6
PA4 → SPI NSS
7
PA5 → SPI SCK
8
PA6 → SPI MISO
9
PA7 → SPI MOSI
10
PA9 → PWM ❺
11
PB1 → PWM ❻
12
PF0 → PWM ❼
13
PF1 → PWM ❽
ADC-Eingänge für 'Strom-Sensoren' habe ich nun nicht mehr frei. :-(
Aktuell in diesem Zusammenhang ist auch der
Beitrag "Schrittmotor Strom"
Bis ich den 'Motor' aus dem VID28 in der Hand gehalten habe, hatte ich
mir wegen der Anseuerung noch Gedanken über das Massenträgheitsmoment
des Rotors gemacht. Das Massenträgheitsmoment vom 2,1mm-Rotor kann man
vernachlässigen! Der Rotor wiegt weniger als 0,1 Gramm.
Unter nanotec.com gibt es keine entsprechende Simulation, die Vektoren
sehen wohl so ähnlich aus wie in '3phase-rmf-60fv2-airopt.gif'
(animiert, Quelle: commons.wikimedia).
Es gibt auch andere Doppel-Schrittmotoren mit 45° Teilschritt (Bild).
Kennt die jemand? Wo gibt es die?
Ich denke, die Spannung zur Ansteuerung sollte von der Beschleunigung
der Zeiger abhängig sein. Beim STM32F030F4P6 hat man nur 3,6V zur
Verfügung, daher arbeite ich gerade an einer Variante, die bis zu 10V
kann.
In Schritt 1 und 4 (MeinDoppelSchrittmotor.jpg, rote Kringel) sollte die
Spannung m.E. nicht 5V sondern nur 3,54V betragen, oder?
> Mit DDS müsste eigentlich ein Stromsignal synthetisiert werden.
???
DDS meint ein Verfahren mit Phasenakkumulator:
Du hast eine überlange Sinustabelle, auf die Du mit einem
Ganzzahl-Anteile eines FixedPoint-Akku zugreifst (zwei verschiedene
Offsets für Sin und Cos). Die zwei ausgelesenen Werte werden mit der
Geschwindigkeit zum Anpassen des Stromes multipliziert und in die
PWM-Register geschrieben.
Überlang (1,25) habe ich sie gemacht, damit ich nur eine Tabelle (ohne
Sonderbehandlung) für Sin und Cos brauche.
Je höher die Zahl, die (z.B. bei jedem PWM-Cycle oder in einer anderen
periodischen ISR) in den Akku addiert wird, umso schneller steppst Du
durch die Tabelle, umso schneller dreht sich der Motor.
Zum Rückwärtsdrehen eine negative Zahl addieren.
Zum Stehenbeleiben 0 addieren ;-)
eProfi schrieb:>> Mit DDS müsste eigentlich ein Stromsignal synthetisiert werden.> ???
Sinustabelle usw. ist klar. Ich dachte zunächst:
Eigentlich will man ja einen Stromverlauf erzeugen und
keinen Spannungsverlauf synthetisieren.
Ich habe aber keinen Plan, wie man das am besten machen würde. Bei
meinen ersten Versuchen, den Strom vorzugeben, hatte ich natürlich nette
Schwingkreise. Ich hätte also einen richtigen PID-Stromregler aufbauen
müssen. Oder macht man das vielleicht irgendwie mit einem 'Current
Feedback Op Amp'? Zu aufwendig!
Wie gesagt, ich dachte.
eProfi schrieb im Beitrag "Re: Schrittmotor Strom"> Bei manchen Antrieben bin ich sogar wieder dazu übergegangen, Stepper> nicht mit konstantem Strom, sondern mit relativ konstantem PWM> anzusteuern. Dann nimmt sich der Motor den Strom, den er braucht.
Also gebe ich dem VID28 auch nur die Spannungen vor. Oder?
Siehe Bild: Ist Sinus wirklich richtig? Ich habe den VID28 mal mit einem
Akkuschrauber gedreht.
Das sieht eher aus wie ein Dreieck, als wie ein Sinus.
BTW: Direkt an den STM32F030F4P6^^ anschließen kann man sich für dieses
Projekt wohl sparen. Auch der VID6606 ist mit seinen 5V zu schwach auf
der Brust. Bei 700Hz ist ja schon die Induktionsspannung bei knapp 8V.
Also werde ich wohl pro Motor-Achse einen 16-Bit-Stereo-DAC PT8211
nehmen und die Signale per OP-Amp auf 10V verstärken.
Oder?
Die PT8211 sind jedenfalls billiger als ein Haufen PWM-Ausgänge mit
H-Brücken.
PS:
eProfi schrieb:> Oder mit DDS.
Ich dachte erst, Du meinst damit, als Analog-Signal, wie beim AD9851
usw.
Aber ich hatte den nächsten Satz nicht richtig interpretiert:
> Da der µC sonst nicht viel zu tun hat, könnte auch SoftPWM an normalen> PortsPins klappen.
Mein gescheiterter Versuch mit dem 'Strom-Ausgang' hatte ein analoges
Spannungs-Signal als Sollwert-Vorgabe, kein PWM. Daher das
Missverständnis und Deine '???'.
http://easyeda.com/editor#id=5WsmEysK2
Wenn man den PT8211^^ nimmt und auf Sensoren (Strom, Homing, ...)
verzichtet, könnte man sogar mit einem 4-fach OP-Amp und einem
Stereo-DAC pro Motor auskommen und die Platinen kleiner machen: Zwei
PCBs á 27x13mm.
Ob man 270 PT8211 für 135 Uhren jedoch mit einem einzigen µC schafft?
Ich schrieb:> Will eigentlich jemand die Ham-Yard-Hotel-Uhr bauen?
Keiner?
Zur Not versuche ich einen Doppelachsigen Dreh-Drückgeber mit
programmierbarer hapischer Rückmeldung daraus su bauen.
Falls doch: Es wundert mich, dass die Begriffe "RS485" oder "CAN" in
diesem Thread noch nicht aufgetaucht sind.
Uhr wie im Ham Yard Hotel in London schrieb:> 135 Uhren
RS485 geht mit 1/8 Unit-Load bis zu 256 Teilnehmern, das genügt für 135
Uhren.
Daher (und weil am STM32F030F4P6 sonst die Pins knapp werden), habe ich
* den UART für die externe Kommunikation und
* den SPI für die DACs eingeplant.
Details unter: https://github.com/TorstenC/Notizblog/wiki/VID28-PCB
Torsten C. schrieb:> Will eigentlich jemand die Ham-Yard-Hotel-Uhr bauen?
Ich verfolge mit Interesse diesen Thread. Aber selber bauen kommt für
mich nicht in Frage, weil für ein just-for-fun-project das Ganze mir zu
zeitintensiv und zu teuer waere.
Habe es auch eben erst gesehen.
Find ich ja hart cool! Fast schon etwas psychodelic - Yea Baby^^
Fehlt nur noch, dass jede Einzeluhr ne RGB LED bekommt und das ganze
auch noch Farbspiele macht.
Ich würde auch den preislichen und mechanischen Aufwand scheuen.
Außerdem würde das Ding mit Mechanik in Hobbyqualität rattern wie
bescheuert.
Wie währe es denn mit einer graphischen Lösung? Also jede Einzeluhr als
Objekt auf einem Display darstellen.
Da würde so ein Pi mit LCD Shield sicher sinnvoll sein. Oder wenn man
bereit ist mehr auszugeben und Aufwand zu treiben einen von diesen
Taschenbeamern nehmen.
Ich persönlich finde den Reiz des Ganzen eben gerade daran, dass es
mechanisch ist. Eine Display- oder Beamer-Lösung haette aus meiner Sicht
nicht den Charme den es jetzt hat.
Chefkoch schrieb:> Ich würde auch den preislichen und mechanischen Aufwand scheuen.> Außerdem würde das Ding mit Mechanik in Hobbyqualität rattern wie> bescheuert.
Die 'Mechanik' beschränkt sich auf das Gehäuse:
* gemeinsames Riesen-Ziffernblatt mit Löchern und
* eine Rückwand (Montage-Platte) zur Befestigung der VID28-PCBs.
Die Zeiger-Mechanik ist fertig in den VID28-Modulen, da rattert nix,
wenn man die Stepper nicht ratter-mäßig ansteuert.
Das hört sich eher wie ein Summen an, auf Youtube sind einige Videos
dazu, eines ist auch oben verlinkt. Mal sehen, wie leise ich die
Ansteuerung mit den DACs hinbekomme.
Mehmet Kendi schrieb:> Eine Display- oder Beamer-Lösung haette aus meiner Sicht> nicht den Charme den es jetzt hat.
Genau, das ist wie bei der WordClock24h:
Ein 21"-Monitor mit Android-TV-Stick ist zwar billiger,
hat aber auch nicht den Charme.
Es kann aber noch dauern:
Ich warte seit über 5 Tagen auf die PT8211-Versandbestätigung. :-(
Torsten C. schrieb:> RS485 geht mit 1/8 Unit-Load bis zu 256 Teilnehmern, das genügt für 135> Uhren.
Hallo,
hier wäre mein Vorschlag zur Ansteuerung:
Das es eine Uhr mit Stunden und Minuten ist reichen 84 Werte im
Normalbetrieb. 60 Minuten 1x pro Minute und 24 Stunden 1x pro Stunde.
Das passt in ein Byte passt, incl. Flag .
Für die Ansteuerung sind zwei Byte (Stunde, Minute) schon
Komfortversion. Übertragen würde ich die Daten mit einer einzelnen Tx
Leitung. Parallel an alle, also nur eine Leitung von Board zu Board. Das
ganze ist dann selbst synchronisierend. Keine Adressen,
Kollisionskontrolle unnötig, Protokolle auch etc..
Der Controller braucht natürlich eine Adresse. Aber nur um zu wissen
welcher Teil der Uhr er ist. Da reicht dann eine Flash oder EEprom
Zelle. Zum Einstellen (man ist ja sparsam) ein 8er Dil Schalter den man
kurz auf ein paar Test Pads hält (alles was nicht 0x00 oder 0xFF ist
setzt die Adresse).
Da die Bewegungen selber ja mit konstanter Geschwindigkeit ablaufen kann
man diese evtl. als Liste an die einzelnen Steuerungen übertragen und
dort speichern. Dafür braucht es dann ein kleines Protokoll, ist aber
nicht aufwändig.
Hi,
mal ein kleines Update von mir. Wie ich schon mal geschrieben habe gehe
ich den Weg mit modifizierten Funk Uhrwerken. Und jetzt hatte ich mal
etwas Zeit meinen Prototypen fertig zu stellen.
Ein Video des ersten Tests gibt es hier:
https://raw.githubusercontent.com/heinervdm/AVR/master/WatchClock/WatchClock.mp4
Das Uhrwerk "homed" sich erst mal, dafür nutze ich den eingebauten
Mechanismus aus LED und Fototransistor. Ich bewege den Stundenzeiger so
lange bis die LED 14 aufeinanderfolgende Schritte verdeckt war. Dann
gehe ich nochmal 7 Schritte bis auf 0. Danach wiederhole ich diese
Prozedur mit dem Sekundenzeiger wobei dieser nur 5 Schritte lang die LED
verdeckt und gehe dann auch einige Schritte (5) bis zur Nullposition.
Dann wartet auf seinem UART drauf dass die nächste Uhrzeit kommt und
fährt dann auf die Position zu dieser Uhrzeit.
Beim Uhrwerk habe ich die Leiterbahnen an den nötigen Stellen
aufgetrennt und ein Flachbandkabel angelötet.
Was jetzt noch fehlt ist das ganze auf 6 Uhrwerke zu erweitern und auf
einen anderen µC zu konvertieren, der genügend IO's hast. Ich plane
einen ATmega169P zu verwenden.
Achso falls sich jemand fragt, dieser modifizierte Sekundenzeiger
funktioniert Wunderbar, auch ohne Gegengewicht und auch in der
Vertikalen.
Meinen Quellcode habe ich hier hochgeladen:
https://github.com/heinervdm/AVR/tree/master/WatchClock
Torsten C. schrieb:>> Will eigentlich jemand die Ham-Yard-Hotel-Uhr bauen?>> Keiner?
Hi Torsten,
ich würde das Ding brennend gerne nachbauen und auch Zeit investieren,
leider hab ich allerdings absolut keinen Schimmer von der Technik
dahinter. Ich war zwar mal Elektriker und könnte das alles auch
zusammenlöten, aber verstehen werde ich es wohl kaum.
Falls Ihr in diesem Forum also tatsächlich eine umsetzbare Lösung kommt,
ich wäre EXTREMST interessiert!
Ich hoffe der Thread geht weiter!
Andreas
xsanders schrieb:> ich wäre EXTREMST interessiert
"Klettern Gehen" hat ja schon ein PCB mit vid6606 gemacht^^. Alternativ
mit einem STM32 [1] kostet so ein Uhr-Modul etwa das Gleiche. Man könnte
nur mehr Intelligenz in das Modul packen und hätte weniger "Bus-Last",
was bei 135 Uhren ja ein Argument wäre.
Willst Du wirklich eine Matrix aus über 100 Uhren bauen?
[1] https://github.com/TorstenC/Notizblog/wiki/VID28-PCB
Torsten C. schrieb:> Willst Du wirklich eine Matrix aus über 100 Uhren bauen?
Hi Torsten,
nein ich würde mich auf die kleinen mit 25/60 beschränken. Du möchtest
selbst keine bauen ?
Was meinst Du mit eimen "kleinen mit 25/60"?
xsanders schrieb:> Du möchtest selbst keine bauen ?
Bedarf habe ich gerade nicht. Was mich daran interessiert:
Wie baut man sowas ab besten/effiziesten?
Z.B. mit VID6606 oder STM32? ^^
Ich tendiere zum STM32 mit RS485 und/oder SPI oder I²C, da wäre man noch
flexibel.
Ein Proof-of-concept will ich schon noch fertig stellen.
die gibts ja in mehreren varianten
http://www.humanssince1982.com/amt6096
24, 60, 84 ....
ich habe von der ganzen Elektronik her wie gesagt keine Ahnung, aber ich
würd das Teil bauen wollen wenn es dazu ein "proof of concept" gibt was
man alles braucht und wie verschalten muss...
Torsten C. schrieb:> Was meinst Du mit eimen "kleinen mit 25/60"?>> xsanders schrieb:>> Du möchtest selbst keine bauen ?>> Bedarf habe ich gerade nicht. Was mich daran interessiert:> Wie baut man sowas ab besten/effiziesten?> Z.B. mit VID6606 oder STM32? ^^>> Ich tendiere zum STM32 mit RS485 und/oder SPI oder I²C, da wäre man noch> flexibel.>> Ein Proof-of-concept will ich schon noch fertig stellen.
Hallo
ich klinke mich hier mal ein.
Torsten C. ist ja schon sehr weit. Ich würde auf die Platine jeweils
einen kleinen/günstigen uC machen.
Dazu ein paar dipschalter um eine adresse einzustellen. Und das ganze
dann per SPI ansteuern.
Soll heißen es gibt z.B. nen zentralen RPI. Alle Clients (einer pro Uhr)
sind über einen BUS an SPI in Reihe geschaltet. Sendet der RPI nun eine
Zeigeränderung über den SPI los wertet der erste diese Information aus
und checkt ob die Adresse seiner entspricht. Ist dies nicht der Fall, so
wird das packet vom 1. uC auf dem Bus an den nächsten weitergeleitet,
bis das Paket am entsprechenden uC empfangen und umgesetzt wurde.
Dadurch benötigt man RPI nur einen Port als Datenleitung und der
Adressraum wird mit Anzahl der Dipschalter festgelegt.
Bin mittlerweile bisschen weiter.
VID28 hab ich bestellt (stop entfernt) und mit nem arduino ohne Probleme
zum laufen gebracht.
Nächster Schritt wird das homing.
Hierzu habe ich die Neodym Magneten aus dem post weiter oben bestellt.
ich befürchte fast, dass dieses thema langsam stirbt. ist wahrscheinlich
doch zu viel aufwand / zu hohe kosten.
schade drum!
oder ist noch jemand fleißig am entwickeln? habe einen shop gefunden der
diese art uhren verkauft....die große für ca 89000€ das sollte doch
günstiger gehen?! :D
Ich bin noch dran aber Zeit technisch gerade schlecht aufgestellt. Das
ansteuern der einzelnen Motoren läuft bei mir ohne Probleme. Jetzt
benötige ich ein Konzept alle Motoren intelligent/kostengünstig zu
vernetzen.
Ich hatte weiter oben meinen Ansatz geposted mit den Umgebauten
Funkuhren.
Mein Plan war es alle RX der Motoren mit einem TX einer Steuerplatine zu
verbinden. Die Steuerplatine sendet dann einmal in der Minute die neue
Uhrzeit und jeder Motor weiß an welcher stelle er sich befindet und
guckt dann in der Lookuptable seine neue Soll-Position nach.
Mit dieser Methode kann man dann natürlich nur die Uhrzeit anzeigen und
keinen der anderen Effekte, aber dafür war mein Ansatz auch nie
ausgelegt, da meine Motoren nur in eine Richtung drehen.
Aber die Motoren einfach über UART anzusprechen sollte auch in deinem
Fall gehen, du brauchst ja keine Antwort von den Motoren. Dann bekommt
jeder Motor eine ID und wenn der Motor eine Nachricht an seine ID
empfängt dann verarbeitet er die Nachricht.
Dann muss man sich evtl noch etwas zum Synchronisieren überlegen, aber
dafür könnte man ja ein Start Kommando einbauen, das alle Motoren den
letzten Befehl ausführen lässt den sie empfangen haben.
Ich bin aktuell dabei den Nachbau zu wagen. Geplant ist ein Array von
15x8 Uhren mit einer Gesamtgröße von 2,40m x 1,35m zu bauen.
Nachdem ich verschiedene Motoren getestet habe (Sonceboz 6407, VID29-05)
bin ich am Ende beim X27.168 hängen geblieben. Der Sonceboz ist zwar
wirklich klasse bzgl. Laufruhe, aber leider sehr teuer. Das beste
Angebot, was ich hatte waren 27€ plus MwSt. pro Stück. Der VID29-05 ist
zwar billig (unter $4), aber die zweite Achse wird über insgesamt 7
Zahnräder angetrieben. Der Motor ist damit unglaublich laut und die
Vibrationen übertragen sich sogar aufs Gehäuse.
Momentan bin ich beim X27.168 hängen geblieben. Dieser hat zwar nur eine
Achse, ist dafür aber angenehm ruhig und kostet gerade mal $1,50. Die
Verbindung zweier Motoren erfolgt über zwei externe Zahnräder, die ich
lasern werde. Erste Versuche mit 2cm Durchmesser bei 70 Zähnen waren
sehr vielversprechend. Die beiden Motoren sitzen am Ende auf einer
Platine und schauen sich gegenseitig an. Im oberen Teil sind sie durch
eine gefräste Platte verbunden, die auch die zweite Achse über ein
Kugellager führt.
Die Platine selbst kriegt dann neben den beiden Motoren noch zwei
Motortreiber (A4988), einen STM32 und einen CAN-Bus Breakout-Board. Die
Platinen werden dann von einem weiteren STM über den CAN-Bus gesteuert.
Möglicherweise kommt am Ende noch ein ESP dran, um das Ganze im
heimischen WLAN zu haben.
Momentan warte ich auf die ersten Testplatinen, die hoffentlich bald
eintreffen. Wenn der erste Test mit insgesamt 4 Motoren erfolgreich war
geht's an das finale Platinenlayout und die Übertragung auf die
insgesamt 120 Uhren. Mal sehen, ob ich noch dieses Jahr damit fertig
werde.
Gruß
Cornelius
Cornelius F. schrieb:> Die Platine selbst kriegt dann neben den beiden Motoren noch [...]> einen STM32 und einen CAN-Bus Breakout-Board.
Warum müssen die Einzelmodule so verschwenderisch komplexe und
entsprechend teure, geradezu dekadent anmutende Luxuscontroller
enthalten, gerade hier wäre doch jeder Cent spürbar? Und warum dann
dennoch völlig überraschend beim Antrieb plötzlich wieder um läppische
1 Dollar geizen und lieber Zahnräder selber herstellen?
Warum nicht einfach den billigsten sub-30-Cent-Controller der sich
finden lässt, eine SPI-Daisychain für alle Module und mit dem gesparten
Geld den Motor den der Vorposter vorgeschlagen hat verwenden?
Bernd K. schrieb:> Warum müssen die Einzelmodule so verschwenderisch komplexe und> entsprechend teure, geradezu dekadent anmutende Luxuscontroller> enthalten,
Also ein LPC11C24 mit integrierter(!) CAN Phy kostet so um 1,80€ bei 100
Stück, bei der räumlichen Ausdehnung ein sehr sehr vernünftiger Ansatz.
SPI würde ich persönlich(!) als Vernetzung von >100 Controlern auf >3 qm
nicht als guten Ansatz empfinden. Ob es bei ST auch welche mit
integrierter Phy gibt weiß ich nicht (die Phy alleine kostet 80 Cent).
Die LPC lassen sich auch über CAN updaten, sehr angenehm bei dieser
Anzahl. Bei den Gesamtkosten des Projektes spielen die letzten 50€ für
leichte Handhabbarkeit durch CAN echt keine Rolle mehr.
Und das mit den Zahnrädern hat er doch geschrieben, es geht in erster
Linie um die Lautstärke, so lese ich das.
Die STM kosten als Breakout auch nur 1,80€. Ok mit den CAN Boards wird's
dann noch mal minimal teurer. Der VID29-05 Motor ist viel zu laut und
vibriert wie verrückt und das schon bei einem Stück. Den Krach von 120
Exemplaren möchte ich mir gar nicht ausmalen.
Ich habe hier noch einen netten Mitschnitt eines Vortrages des
Entwicklers des Originals. Es gab wohl inzwischen 6 Versionen der Uhr.
Die aktuellste läuft mit den X40 Schrittmotoren, die zu Modulen zusammen
gefasst sind.
Für mich ist bei dem Projekt ganz klar der Weg das Spannende dabei. Ich
habe momentan nicht mal wirklich Platz dafür, aber das wird sich schon
ergeben. Ich finde es schön auch mal den ganzen Maschinenpark (Laser,
CNC, Bestückungsautomat) an einem Projekt zu entfesseln.
Die Referenzierung der Bewegung erfolgt übrigens magnetisch. Erste
Versuche am Sonceboz Motor waren vielversprechend. Hier ein Video davon:
https://www.youtube.com/watch?v=Q5m8UTu8xPA Es sind kleine (1x2mm)
Magnete direkt auf die Zahnräder geklebt und mittels Hall Sensoren von
außen und innen abgefragt.
Ich habe aktuell geplant eine Platine mit den einzelnen Modulen zu
bestücken. Auch wenn ich seit kurzem stolzer Besitzer eines
Bestückungsautomaten bin will ich so die möglichen Fehlerquellen gering
halten. Aktuell ist für die Stromversorgung eine externe Spannungsquelle
mit 9V vorgesehen (wie viel Strom wir hier brauchen wird sich noch
zeigen). Jede Platine bekommt einen 5V und einen 3,3V Regler mit 1A
Maximalstrom. Zum Entstören sind ein paar größere Elkos eingeplant.
Danke für das Angebot. Sieht interessant aus - wenn ich dann irgendwann
soweit bin ;-)
Cornelius F. schrieb:> Die Variante soll es werden.
jetzt müsste man nur noch mit einem Magneten das Bild
"löschen" oder überhaupt beeinflussen können.
Nur so für den Spieltrieb ;)
Das sieht ja so schon aus wie Feldlinien.
Beim Original muss es wohl für die ganz großen Installationen ein
Frontend für's Tablet geben, mit dem man Formen direkt zeichnen kann.
Auch einen Schriftsatz gibt es zur Darstellung von Texten.
Die Testplatinen sind eingetroffen und fertig bestückt. Ein CAM Treiber
fehlt aktuell noch. Die Mechanik an sich funktioniert. Jetzt gehts an
die Firmware...