Liebe Forengemeinde, Kurzfassung : ============ Im Anhang findet Ihr meine "Elektronische Mäusefalle MS1000". (= MäuseSchnapper die Tausendste ... :-) Als eigentlicher Mausdetektor kommt eine gepulste Infrarot-LED samt IR-Detektor zum Einsatz. Bleiben die Pulse aus - weil Maus davor - so wird's im wahrsten Sinne eng für die Maus: Ein Motor wird kurz angefahren und löst den eigentlichen Schließmechanismus der Falle aus -> Klappe zu -> Maus gefangen. Explizit soll die Schaltung diskret, d.h. ohne jegliche IC's, OpAmps und MC's aufgebaut werden. Alles andere wäre der Maus gegenüber unfair. Weitere Randbedingungen und Anforderungen sowie eine Schaltungsbeschreibung findet Ihr in der Langfassung unten. Ich freue mich über jedes Feedback sowie Erweiterungs- und Verbesserungsvorschläge von Euch! Viele Grüße Igel1 ------------------------------------------------------------------------ Langfassung : ============== Alle Freunde von Computermäusen muß ich an dieser Stelle direkt enttäuschen: hier geht's um echte Mäuse. Leider nicht um die in meinem Portemonnaie, sondern um diejenigen in meinem Keller. Die Aufgabenstellung ist ganz einfach: Fang die Maus! Dabei sollen die Tierchen selbstverständlich lebendig gefangen werden - wer weiß schon, was aus einem selber im nächsten Leben wird ... Bei den 3 Vorgängerinnen der aktuellen Maus hat die mechanische Version der Falle ganz hervorragend funktioniert (siehe 1. Bild oben). Die aktuelle Maus ist aber leider ein echter Härtefall, da ziemlich schlau: Sie will partout nicht an dem Köder in der Mausefalle nagen, damit die Klappe hinter ihr zufällt. Gleichzeitig frißt sie jedoch munter alles rund herum auf - ganz schön clever. Dabei würde ein leichtes Ruckeln am aufgespießten Köder genügen, um einen Bügel freigeben, der im gespannten Zustand die Eingangstür zur Falle offen hält. Diese Eingangstür wird dann von einer Feder mit Krawumm zugezogen. Vermutlich will sich die Maus gerade dieses Erlebnis ersparen ... Ich habe daher zum elektronischen Wettlauf geblasen und folgende Schaltung aufgebaut: siehe Bilder im Anhang. Eine Lichtschranke detektiert die Maus, wenn sie hinreichend tief in die Falle spaziert. Die Schaltung fährt dann für ca. 1/2 Sekunden einen Motor an, der seinerseits am Köder ruckelt und damit den Türschließ-Mechanismus auslöst - catch. Wer das ganze mit Papiermaus in einem Trockentest sehen will, der kann hier weitere Bilder und ein paar Videos genießen: https://www.dropbox.com/sh/u2cknrvfsxstprv/AAArUK2wXxdz1lNQIS02iZ21a?dl=0 Aus Anstand vor der Maus (Waffengleichheit) und auch ein bißchen aus Sportsgeist sind dabei folgende Randbedingungen zu erfüllen: 1.) Die Schaltung muß vollständig diskrekt aufgebaut werden: keine OpAmps, keine IC's, keine MC's - das wäre zu einfach und unfair der Maus gegenüber. 2.) Die Schaltung sollte mit absoluten Feld-Wald-Wiesen-Bauelementen aus der Grabbelkiste aufgebaut werden können. 3.) Die Schaltung sollte sehr zuverlässig funktionieren: insbesondere das Ein-/Ausschalten von Kellerbeleuchtung Neonröhren Tagesstreulicht dürfen nicht zu Fehlfunktionen führen. Ein Betrieb im Tageslicht sollte ebenfalls möglich sein. 4.) Die Lichtschranke muß mindestens 20cm überbrücken (besser deutlich mehr, dann wäre sie auch universell einsetzbar). Ein schnelles Durchhuschen der Maus muß genauso zuverlässig detektiert werden, wie eine Maus, die sich mit ihrem Hinterteil direkt auf die Schranke setzt. 5.) Ist die Maus einmal gefangen, so darf der Motor anschließend nicht mehr anfahren - auch wenn die Maus in der Falle ständig durch die IR-Schranke tappt. 6.) Schaltung und Aufbau sollten möglichst wenig kosten (< 5 EUR). Aktuell liege ich bei ca. 1 EUR für die Bauteile plus 1 EUR für den Motor. 7.) Die Empfängerschaltung sollte in einem Spannungsversorgungsbereich von 4 NiMH-Akkus bis zu 4 Mignon-Batterien funktionieren: Also von 4V ... ca. 6,5V (besser sogar 7V). Der Sender ebenso. 8.) Der mittlere Stromverbrauch sollte 10mA nicht überschreiten: Sowohl für den Sender als auch für den Empfänger. Hintergrund: die Falle sollte mehr als 1 Woche ohne Akkuwechsel funktionieren. Je weniger Strom, desto besser. Meine Schaltung liegt derzeit bei ca. 4 mA - sicherlich mit weiterem Einsparpotenzial. 9.) Sender und Empfänger sollten separate Module sein, die örtlich getrennt werden können und jeweils über eine eigene Stromversorung verfügen (2 x 4 Akkus sind also okay). Das hatte ich mir als Randbedingungen vorgegeben - Sportsgeist muß sein. Weitere "nice to have" Features, die aktuell noch allesamt fehlen, wären (most important first): 10.) Ein Zuklappen der Falle soll dem glücklichen Elektro-Jäger per WLAN gemeldet werden. Dieses Feature fällt nicht unter die 5 EUR Budgetrestriktion und auch nicht unter die No-IC/No-OpAmp/No-MC - Restriktion. Trotzdem sollte auch dieses Gimmick möglichst günstig realisiert werden. 11.) Ein Summer oder eine optische Anzeige zur Justierung der IR-Lichtschranke auf eine optimale Ausrichtung der IR-LED auf den IR-Detektor fehlt heute ebenfalls. 12.) Eine Stromabschaltung (oder Stromreduzierung) ab einer Versorgungsspannung unter 4,4V wäre wünschenswert, um Tiefentladung der Akkus zu vermeiden. 13.) Ggf. Reduzierung des Stromverbrauchs des Empfängers in den Austastlücken zwischen den Lichtimpulsen. Den Stand meiner Entwicklung findet Ihr als angehängte Schaltung (inklusive Ltspice-Modell). Ihr könnt die Schaltung hier nach Herzenslust positiv wie negativ kritisieren oder gar verbessern . Wer super geniale Ideen hat, die nicht ganz die Vorgaben halten, kann auch gerne die eine oder andere Randbedingung ignorieren - schließlich sind wir hier nicht bei den olympischen Spielen. Und da wir hier im Forum einige Spezis haben, direkt noch ein Wink mit dem Zaunpfahl an diese Klientel: nein, es geht hier nicht nur ums Mäusefangen sondern auch um die Cleverness der Lösung. Je besser das Verhältnis Funktionsgewinn zu Bauteileinsatz, desto genialer die Lösung. Die Schaltung funktioniert in der Simulation wie auch in der Realität auf meinem Steckbrett (okay, okay - es ist ein schlimmer Drahtverhau). Dabei muß ich allerdings zugeben, daß ich auf dem Brett so viel mit R's und C's herumgespielt habe, daß die Schaltung zwar noch mit dem Schaltplan identisch ist, die Werte aber inzwischen differieren. Bei Gelegenheit bringe ich Simulation und Steckbrett wieder in sync. Hier eine kurze Funktionsbeschreibung , geordnet nach den Funktionsblöcken, die Ihr im Schaltbild wiederfindet: Lichtschranke: - Ich sende alle 10ms einen Lichtpuls der Länge 0,1ms per Infrarot- Sendediode (LD271L von Pollin) mit ca. 100mA in Richtung Detektor (Temic K153P bzw. Temic S472P - ebenfalls von Pollin). Das macht im Schnitt ca. 1mA mittlere Stromstärke auf Sendeseite Mit NiMH-Akkus sollte das also ein paar Wochen laufen. Der Sendeteil ist in der Simulation und im Schaltbild nicht enthalten - es wird vermutlich ein trivialer astabiler Multivibrator werden (notfalls breche ich Randbedingung 1 und nehme ein NE555 - Derivat). Aktuell erledigt mein Funktions- generator diesen Job. - Der Detektor der Infrarat-Lichtschranke (IR-Detektor) generiert beim Eintreffen der IR-Lichtblitze ein ziemlich schwaches Signal - simuliert hier durch eine 1.001V-Spannung, die beim Eintreffen des Blitzes jeweils um 1mV auf 1.000V einbricht. Die Unterbrechungen - hier modelliert durch V_GAP - simulieren die Maus, die das IR-Licht unterbricht. Rückgekoppelter 2-stufiger Verstärker - Der Verstärker verstärkt das Signal (... wer hätte das gedacht ...). Er muß in weiten Bereichen funktionieren: sowohl im Hinblick auf die Versorungsspannung als auch mit Blick auf die Eingangsimpulsstärke (je nach Lichtschrankenbreite = Abstand IR-Diode zum IR-Detektor). Zwar sieht man auf den Fotos nur einen Abstand von ca. 5cm, aber ich habe auch Abstände von 1m und mehr schon erfolgreich getestet. Inverter - Der Inverter dreht das Signal so, daß in der nächsten Stufe bei jedem Lichtblitz ein Kondensator entladen wird. Rücksetzbarer Kondensator-Timer: - Das Herz der Schaltung: hier wird ein Kondensator ständig aufgeladen. Erreicht die Spannung am Kondensator eine Auslöseschwelle, so triggert die Folgeschaltung den Motor. Die eintreffenden Lichtblitze der IR-Lichtschranke bewirken, daß der Kondensator beim Eintreffen der Blitze jeweils entladen wird. Ohne Maus passiert also gar nichts, weil der Kondensator alle 10ms entladen wird und seine Spannung somit niemals die Auslöseschwelle erreicht. Steht die Maus nun in der IR-Lichtschranke, kommen keine Lichtblitze mehr beim Empfänger an -> die Kondensatorspannung steigt über die Schaltschwelle -> die restliche Schaltung fährt kurz den Motor an -> Klappe zu -> Maus ist gefangen. Schmitt-Trigger (arbeitet als bistabile Kippstufe) - Wird die Schaltschwelle am Kondensator überschritten, kippt diese Stufe. Das Wichtige dabei: selbst wenn die Spannung am Kondensator anschließend wieder unter die Schaltschwelle fällt, so kippt die Stufe nicht wieder zurück. Das ist wichtig, damit eine Maus in der Falle den Motor nicht ständig anlaufen läßt. Monoflop - Stellt sicher, daß der Motor nur für eine definierte Zeit anfährt. 300 - 500ms reichen locker. Motortreiber - Notwendig, um den Motor mit genügend Strom anzusteuern. Soviel zur Schaltungsbeschreibung. Und jetzt freue ich mich sehr auf Eure Verbesserungs -, Vereinfachungs - und Erweiterungsvorschläge . Viele Grüße Igel1
Tolle Sache, habe in der Werkstatt auch die Lebendfalle mit Erfolg Eingsetzt. Ich finde die "Fernerkennung" Maus gefangen sollte noch Hinzukommen,man ist ja manchmal vergesslich und das Tier sollte ja nicht Verdursten. Im Anhang der letzte "Fang".
Ich habe aktuell dasselbe Problem in meiner Dachwohnung (4. OG). Seit einiger Zeit treibt sich ein einzelnes Viech hier herum. Beim unten verlinkten Versandhändler habe ich eine originell konzipierte Lebendfalle entdeckt. Laut einiger Kundenbewertungen wird sie leider regelmässig von den Mäusen ausgetrickst. :-( So werde ich mir wohl beim nahegelegenen Gartencenter eine konventionelle Falle besorgen, die dem Nager hoffentlich bald das Genick bricht. :-) http://www.amazon.de/foto-kontor-23062-Mausefalle-Lebendfalle-tierfreundlich/dp/B0050U6PE0/ref=sr_1_32?ie=UTF8&qid=1431193312&sr=8-32&keywords=lebendfalle
Ihr nehmt vermutlich nur die falschen Köder. Die Original-Lebendfallen sind prima, aber ihr dürft natürlich keinen Käse oder Speck reintun. Der beste Köder ist Schokolade! Das ist kein Witz, ich fange damit im Garten pro Tag mindestens eine Maus, wenn ich will. Die Billigkekse für 99 ct mit Schoko reichen für dutzende von Mäusen. Und bitte untersucht die Fallen täglich live oder mit Webcam, denn die kleinen Nager sind Gefangenschaft nicht gewohnt.
Hmmm - ich glaube, mein Thread geht aktuell etwas nach hinten los: Alle konzentrieren sich auf die Mäuse und keiner auf die Schaltung. Dabei hatte ich mir eigentlich Feedback zur Schaltung erhofft ... Seht's mal so: ein Mäusefang wäre nur ein "proof of concept". Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Alle konzentrieren sich auf die Mäuse und keiner auf die Schaltung. Ich kann dich da nur moralisch unterstützen. Es ist gut, dass du diese Schaltung mit diskreten Bauelementen baust. Wenn ich das versuchen würde - die Mäuse täten sich totlachen. Das willst du doch nicht, oder?!? Also: mach weiter!
Habe ich es übersehen? Es könnte auf der Empfangsseite noch ein Bandfilter eingebaut werden, damit nur auf die Sendefrequenz reagiert wird.
Schade, hätte Scott Adams diesen Thread gesehen, wäre aus diesem fast genialen coffee-mug strip ein absolut genialer mouse-trap strip geworden. http://dilbert.com/strip/2015-04-20 http://dilbert.com/strip/2015-04-21 http://dilbert.com/strip/2015-04-22
Wenn Du ein Feedback zu der Schaltung willst: Unsinn bzw. unsinnige Anforderungen. Du brauchst keine sportliche Rechtfertigung, um eine Maus mit einer Falle zu töten. Du kannst auch einfach so 50kV in eine dicke Kondensatorbank laden und an zwei parallele Schienen auf dem Weg zum Käse oder Schokokeks anlegen. Das hat den großen Vorteil, daß Du die Falle nie entleeren mußt und durch den entstehenden Knall bekommt auch jeder mit, wenn eine Maus in der Falle war. </ironie>
Hier meine ehemalige Primitivloesung: Kleine Pappschachtel in grossen Pappkarton reingesetzt und Oeffnung fuer die Maus mit Schere ausgeschnitten.Hatte die Maus den Koeder gerochen musste sie - falls sie ihn haben wollte - durch die kleine Pappschachtel laufen und deren sehr leicht zu bewegenden "Deckel" oeffnen.Am Deckel waren 2 Draehte befestigt.Sowie die Draehte sich beruehrten wurde ein "zerlegtes" Relais angezogen.An den Relaiskontakten war ein kleiner Draht angeloetet an dem eine "Falltuere" eingehanegt war.Durch das Anziehen der Relaiskontakte wurde die Falltuere freigegeben und fiel zu Boden:Die Oeffnung durch die die Maus reingekommen war,war nun also versperrt. Nachdem das sehr schoen funktionierte wurde natuerlich ein Upgrade vorgenommen und ein Tueroeffneralarm mit angeschlossen. Achja: Das ganze ohne uC ;-)
magic smoke schrieb: > Du kannst auch einfach so 50kV in eine dicke > Kondensatorbank laden und an zwei parallele Schienen auf dem Weg zum > Käse oder Schokokeks anlegen. Wer andern eine Grube gräbt, sollte doppelt so tief graben.
IR Brille fuer Maeuse an den Eingang haengen! Das waere fair. Die Maus soll ja lebend und ohne Augenschaden in die Falle tappen. Eine Frage: gehen Dir die Mäuse nie aus? Wo lebst Du? In Hameln?
Andreas S. schrieb: > Alle konzentrieren sich auf die Mäuse und keiner auf die Schaltung. Naja, der Threadtitel heisst ja nun auch mal 'Projekt Maus', und nicht 'Projekt Superfalle'. Deswegen dachte zumindest ich, dir gehts um die Maus. Gableberger schrieb: > Wo lebst Du? > In Hameln? Warn das nicht die grösseren Verwandten mit dem recht langen Schwanz? Eines ist sicher - meine Mäuse hier reagieren jedenfalls nicht auf Musik aus Holzblasinstrumenten.
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Ein interessanter Beitrag von Alberto Ricci Bitti zum Thema elektronisch Mäuse fangen: http://faculty.petra.ac.id/resmana/private/circuit-cellar/Wireless%20Monitoring%20System.pdf Dieser Magazinartikel dreht sich um ein drahtloses System zur Überwachung von Lebend fangenden Mausefallen aus dem Circuit Cellar Magazin. Ich portete dieses System vor fünf Jahren von Original Freescale frei auf Microchip um. Es funktioniert sehr gut. In meinem Fall ging es um Funk Telemetrie im allgemeinen und nicht unbedingt zum Mäuse fangen. Die Original Sourcen kann man sich von der CC Webseite runterladen. Übrigens, Uhu Uhuuhu kennt sich gut mit der Physiologie von Mäusen aus. Gewisse Arten überleben angeblich durch Schock das Gefangensein meistens nicht sehr lange. Ich kann mich leider nicht mehr daran errinnern welche Art da war. (Waldmaus?) Gruß, Gerhard
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Ich muß schon sagen: ich hatte viel Spaß beim Lesen Eurer Antworten. @Konrad S.: > Wenn ich das versuchen würde - die Mäuse täten sich totlachen. > Das willst du doch nicht, oder?!? > Also: mach weiter! Okay, das muß ich dann wohl ;-) @Lutz H.: > Es könnte auf der Empfangsseite noch ein Bandfilter eingebaut werden, > damit nur auf die Sendefrequenz reagiert wird. Juhuuu! Ein echter technischer Hinweis! Lutz - ich danke Dir! Einen Bandfilter einzubauen - das hatte ich ebenfalls kurz überlegt. Aber dann habe ich die Lichtschranke mit starken Taschenlampen angeleuchtet, dabei massives Flackerlicht erzeugt und keinerlei Fehlauslösung gehabt. Daraus habe ich gefolgert, daß der Hochpass erst einmal ausreicht. Trotzdem: Danke für Deinen Hinweis! @Noch einer: Die Dilbert-Links waren ziemlich genial. Ich muß ein zugeben, dass das, was ich hier angezettelt habe, schon gewisse Parallelen mit dem verlinkten Comic-Strip hat - ich mußte ziemlich schmunzeln. @magic smoke: > Du kannst auch einfach so 50kV in eine dicke Kondensatorbank laden > und an zwei parallele Schienen auf dem Weg zum Käse oder Schokokeks > anlegen. Du stehst ganz offensichtlich eher auf "rustikale Lösungen" und bist ein Freund von Keller-Renovierungen (zumindest vom Wändestreichen) :-) @Toxic: Danke für Deine netten Bilder und die Beschreibung Deiner interessanten (und offenbar auch erfolgreichen) Lösung. Die Idee mit dem Relais als Auslöser wäre vielleicht auch für mich eine Alternative zum Motor. Danke dafür. @ Gableberger und Matthias Sch.: Ich habe leider mehr Mäuse als gewünscht - wer kann das schon von sich behaupten :-) Matthias hat zudem ganz richtig bemerkt, daß in Hameln ja Ratten unterwegs waren. Dazu noch eine kleine Story von mir: Wer genau hinschaut, der wird bemerken, daß die Falle keine Mäuse-,sondern eine Rattenfalle ist. (Ich hatte gelesen, daß ein ähnliches Fallenmodell für Mäuse oft deren Schwanz einklemmt und mich daher für das größere Modell entschieden). Und auch wenn's mir keiner glaubt, irgendwie haben es schon 2 Mäuse geschafft, in die Falle zu spazieren, den Türmechanismus auszulösen, dann vor Schreck auf den Fallenboden zu pinkeln und sich dann anschließend aus dem Staub zu machen. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie sie das geschafft haben ... Ich kann nur vermuten, daß sie sich durch das Maschengitter gezwängt haben - auch wenn's fast unvorstellbar ist. Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Ich kann nur vermuten, daß sie sich durch das Maschengitter gezwängt > haben - auch wenn's fast unvorstellbar ist. Nicht so unwahrscheinlich. Wenn nur der Kopf des Nagers durchpasst, passt auch die restliche Maus durch - alles schon gehabt. Gerhard O. schrieb: > durch Schock das Gefangensein meistens > nicht sehr lange. Ich kann mich leider nicht mehr daran errinnern welche > Art da war. (Waldmaus?) Leider habe ich diese Fälle auch schon gehabt - das waren immer sehr kleine, nahezu ganz schwarze Mäuschen, die sich durch ziemliche Dummheit ausgezeichnet haben. Die sind tatsächlich in die Falle mit einer angegammelten Pflaume spaziert, obwohl der ganze Rasen drumherum mit Pflaumen übersät war.
Im Jagdgesetz (das hier in NRW gerade geändert wurde und noch keiner genau weiß was drin steht) steht, Lebendfangfallen sind morgens und abends zu prüfen. Laut der neuen Fassung müssen sie wohl sogar mit elektronischer Anzeige, so wie du das vor hast, ausgestattet werden und das, wo immer das möglich ist. Sie sind bei Alarm unverzüglich zu überprüfen. Anstatt eines Motors würde ich einen Hubmagneten nehmen, der die Klappe von einem Permanentmagneten löst. Wenn möglich, aber du willst sie ja nicht zu einfach überlisten, würde ich den Boden als Touch-Sensor gestallten.
Matthias Sch. schrieb: > Leider habe ich diese Fälle auch schon gehabt - das waren immer sehr > kleine, nahezu ganz schwarze Mäuschen, die sich durch ziemliche Dummheit > ausgezeichnet haben. Die sind tatsächlich in die Falle mit einer > angegammelten Pflaume spaziert, obwohl der ganze Rasen drumherum mit > Pflaumen übersät war. Das ist bestimmt auf deren unverbesserlichen Neugier zurückzuführen. Wenn mir meine Errinnerung jetzt keinen Streich spielt bezog sich das wirklich auf die kleinen Waldmäuse. Vielleicht kann Uhu Uhuuhu die Sachlage zu erleuchten.
Andreas S. schrieb: > Und auch wenn's mir keiner glaubt, irgendwie haben es schon 2 Mäuse > geschafft, in die Falle zu spazieren, den Türmechanismus auszulösen, > dann vor Schreck auf den Fallenboden zu pinkeln und sich dann > anschließend aus dem Staub zu machen. Ich habe nicht die geringste > Ahnung, wie sie das geschafft haben ... > > Ich kann nur vermuten, daß sie sich durch das Maschengitter gezwängt > haben - auch wenn's fast unvorstellbar ist. Glaube ich sofort. Hatte mal einen Hamster, den wir regelmäßig in einer Matratze wieder fanden. Ich blieb die Nacht über wach, bis ich ihn hörte, als er aktiv wurde. Im Licht der Taschenlampe konnte man dann sehen wie er mit den Vorderpfoten die Gitterstäbe auseinander bog, so dass er da durch passte. Von da an hieß er Herkules.
F. Fo schrieb: > nden. > Ich blieb die Nacht über wach, bis ich ihn hörte, als er aktiv wurde. > Im Licht der Taschenlampe konnte man dann sehen wie er mit den > Vorderpfoten die Gitterstäbe auseinander bog, so dass er da durch > passte. > Von da an hieß er Herkules. Das hätte ich auch gerne gesehen.
@Gerhard O.: Danke für Deinen Link auf den Telemetrie-Artikel. Aktuell gehen meine Überlegungen in eine ähnliche Richtung: ESP8266 für WLAN oder RFM12 für 433MHz. Oder, ha - Du hast mich in dieser Sekunde mit Deinem Artikel auf eine tolle Idee gebracht: Warum nicht einfach einen Sender einer billigen Baumarkt-Funk-steckdose an das System anklemmen? Das wäre evtl. sogar die einfachste und billigste Lösung. Danke für die Inspiration! Viele Grüße Igel1
@ foldi: Bislang kannte ich nur Deine "elektronischen" Qualitäten (ein Know-How, welches ich stets sehr bewundere). Daß Du auch noch Ahnung von Jagdgesetzen hast, verblüfft mich jetzt aber wirklich. Respekt, Respekt. Viele Grüße Igel1
F. Fo schrieb: > Übrigens! Besser als alles andere soll Nutella als Köder funktionieren. Funktioniert auch mit Kinder:-)
Andreas S. schrieb: > @Gerhard O.: > > Oder, ha - Du hast mich in dieser Sekunde mit Deinem Artikel auf eine > tolle Idee gebracht: Warum nicht einfach einen Sender einer billigen > Baumarkt-Funk-steckdose an das System anklemmen? > Das wäre evtl. sogar die einfachste und billigste Lösung. > > Danke für die Inspiration! > > > Viele Grüße > > Igel1 Beim Chinesen in der Bucht gibt es recht billige 433Mhz Datensender und Empfänger.
> Übrigens! Besser als alles andere soll Nutella als Köder funktionieren.
Ja, ist immer wieder zu lesen, kann ich aber nicht bestätigen.
Meine ersten 3 gefangenen Mäuse haben allesamt Nutellabrote verschmät.
Erst als sie im Regal eine Kürbiskern-Tüte angeknabbert haben, wußte
ich, womit ich sie kriegen kann.
Und tatsächlich: alle 3 Mäuse sind auf Kürbiskerne hereingefallen.
Echte Bio-Mäuse - wer hätte das gedacht?!
Viele Grüße
Igel1
Gibt es jetzt wirklich eine offizielle Mäusejagd in D-Land? Dann darf da sicher auch geschossen werden, vermute ich. Sind Drohnen erlaubt? Porca la miseria!
Andreas S. schrieb: >> Übrigens! Besser als alles andere soll Nutella als Köder funktionieren. > > Ja, ist immer wieder zu lesen, kann ich aber nicht bestätigen. > > Meine ersten 3 gefangenen Mäuse haben allesamt Nutellabrote verschmät. > Erst als sie im Regal eine Kürbiskern-Tüte angeknabbert haben, wußte > ich, womit ich sie kriegen kann. > > Und tatsächlich: alle 3 Mäuse sind auf Kürbiskerne hereingefallen. > Echte Bio-Mäuse - wer hätte das gedacht?! > > Viele Grüße > > Igel1 Auf Corn Flakes sind sie auch verrückt danach. Hatte mal eine Maus im Haus und sie naschte ein paar Tage immer an den Corn Flakes. Damit verriet sie sich letzten Endes weil sie eine Spur an Corn Flakes hinterließ.
Andreas S. schrieb: >> Übrigens! Besser als alles andere soll Nutella als Köder funktionieren. Die Frage, wie man Nutella auf das kleine Spiesschen kriegt, ohne das es gleich wieder runtertropft, stelle ich jetzt mal lieber nicht :-P > > Ja, ist immer wieder zu lesen, kann ich aber nicht bestätigen. > > Meine ersten 3 gefangenen Mäuse haben allesamt Nutellabrote verschmät. > Erst als sie im Regal eine Kürbiskern-Tüte angeknabbert haben, wußte > ich, womit ich sie kriegen kann. Deswegen empfehle ich ja Kekse mit Schokoladenüberzug, da ist für jeden Geschmack was bei - für die einen die Schokolade, für die anderen die Ballaststoffe oder Krokant :-) Bei mir leben verschiedene Arten (nicht im Haus, sondern im Garten an einem Landschaftsschutzgebiet), deswegen bleibe ich da flexibel. Brandmäuse, Hausmäuse und Feldmäuse habe ich hier jedenfalls schon gesehen und gefangen. Die Funkrückmeldung ist aber wirklich sinnvoll, das werde ich auch mal in Angriff nehmen.
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@ Gerhard O.: > Beim Chinesen in der Bucht gibt es recht billige 433Mhz > Datensender und Empfänger. Yep: ich habe den hier 3x bestellt und nach vielen Wochen Wartezeit sogar auch erhalten: http://www.ebay.de/itm/1-2-3-5-10Stuck-433Mhz-WL-RF-Wireless-Modul-Transmitter-MX-FS-03V-MX-05-/111536307652?pt=LH_DefaultDomain_77&var=&hash=item19f814fdc4 Trotzdem fasziniert mich jetzt gerade in diesem Moment die Funk-Steckdosenlösung etwas mehr, weil ich sie quasi "schlüsselfertig" dranschrauben könnte. Viele Grüße Igel1
Matthias Sch. schrieb: > Leider habe ich diese Fälle auch schon gehabt - das waren immer sehr > kleine, nahezu ganz schwarze Mäuschen, die sich durch ziemliche Dummheit > ausgezeichnet haben. Die sind tatsächlich in die Falle mit einer > angegammelten Pflaume spaziert, obwohl der ganze Rasen drumherum mit > Pflaumen übersät war. Manche Menschen stehen auf ein kühles Bier, die Maus hat halt lieber den Obst-Schnaps direkt von der Vergärung. Verrottender Käse - was schon wirklich stinkt - ist auch doch recht beliebt. Das funktioniert wirklich so wie im Cartoon magisch vom Duft angezogen. Wenn Nagetiere am Essen sind, bzw. Kot und Urin derselben (Kot Pellets im ersten Bild?): Vorsicht Hantavirus! https://de.wikipedia.org/wiki/Hantaviren
Andreas S. schrieb: > @ Gerhard O.: > >> Beim Chinesen in der Bucht gibt es recht billige 433Mhz >> Datensender und Empfänger. > > Trotzdem fasziniert mich jetzt gerade in diesem Moment die > Funk-Steckdosenlösung etwas mehr, weil ich sie quasi "schlüsselfertig" > dranschrauben könnte. > > Viele Grüße > > Igel1 Die funktionieren an sich ganz gut. Wir befassten uns vor vielen Jahren in der Firma mit Funk-Steckdosen und die hatten eine ziemliche gute Reichweite und Zuverlässigkeit. Wir modifizierten den Empfänger so dass er mit 12V arbeiten konnte weil die gesamte Anlage von einer Autobatterie gespeist wurde.
und Multitaskinng vorsehen ... Bis ich das Loch in der Wand gefunden hatte waren es 58 Stück und eine Fledermaus. 50 % in der Lebendfalle, 50 % in hingeworfenen gelben Säcken ;)
Joachim Drechsel schrieb: > und Multitaskinng vorsehen ... > > Bis ich das Loch in der Wand gefunden hatte waren es 58 Stück > und eine Fledermaus. > > 50 % in der Lebendfalle, 50 % in hingeworfenen gelben Säcken ;) Beachtlich. Das muß ja schon sehr nervig gewesen sein.
KHS schrieb: > Matthias Sch. schrieb: > > Wenn Nagetiere am Essen sind, bzw. Kot und Urin derselben (Kot Pellets > im ersten Bild?): Vorsicht Hantavirus! > https://de.wikipedia.org/wiki/Hantaviren Mir sind aus den 90er Jahren zwei Fälle mit tödlichen Ausgang in Alberta gerade mit Infektion mit Hantaviren bekannt. Ist wirklich gefährlich.
Gerhard O. schrieb: > Wir befassten uns vor vielen Jahren > in der Firma mit Funk-Steckdosen und die hatten eine ziemliche gute > Reichweite und Zuverlässigkeit. Funkklingel geht natürlich auch, die Dinger gibt es ab und zu für unter 5 Euro beim Lebensmittel Discounter. Das einzige Problem gibt es, wenn man wie ich, mehrere Fallen aufstellt. Entweder codiert man alle Sender auf die gleiche Adresse mit einem Empfänger (und sucht dann die Fallen ab), oder man hat einige Mehrkanalsender, bei denen jede Falle einen anderen Kanal benutzt.
Matthias Sch. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wir befassten uns vor vielen Jahren >> in der Firma mit Funk-Steckdosen und die hatten eine ziemliche gute >> Reichweite und Zuverlässigkeit. > > Funkklingel geht natürlich auch, die Dinger gibt es ab und zu für unter > 5 Euro beim Lebensmittel Discounter. Das einzige Problem gibt es, wenn > man wie ich, mehrere Fallen aufstellt. Entweder codiert man alle Sender > auf die gleiche Adresse mit einem Empfänger (und sucht dann die Fallen > ab), oder man hat einige Mehrkanalsender, bei denen jede Falle einen > anderen Kanal benutzt. Alberto hat dieses Problem, wie ich meine, durch Zeit Randomisierung mit der ID sehr elegant gelöst. Sieh Dir mal seinen Artikel näher an. Diese Erfahrung kann ich selber bestätigen.
Gableberger schrieb: > Eine Frage: gehen Dir die Mäuse nie aus? > > Wo lebst Du? > In Hameln? Wenn Du mich meinst: In einem Cottage mitten in der Pampa. Das war zwar wieder huebsch hergerichtet,hatte aber eine zu dem damaligen Zeitpunkt schwer auszumachende undichte Stelle.Einmal gefunden wurde diese abgedichtet. Eine herumstreunende junge Katze steht mir seither als zusaetzlicher Schutz zur Seite. Ihr Lohn: Kost und Logis frei..... Maeuse sehe ich nur noch dann,wenn sie welche faengt und mit ins Cottage bringt.Fressen will sie sie nicht,sondern als Belohnung exquisites Dosenfutter.Und sollte die Maus noch am Leben sein,darf ich dann 10 Minuten dazu verwenden den Rattenfaenger zu spielen....
Andreas S. schrieb: > Die Idee mit dem Relais als > Auslöser wäre vielleicht auch für mich eine Alternative zum Motor. Ich hatte nichts anderes zur Verfuegung.Ein Zugmagnet waere die bessere Loesung gewesen.Die sind frueher oft dazu verwendet worden um Musikkassetten z.B. aus dem Autoradio auszuwerfen http://www.pollin.de/shop/dt/MjgzOTU2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Relais_Zugmagnete/Zugmagnet_POTTER_BRUMFIELD_S28_25_D_24_24_V_.html
Sag mal Andreas, jetzt mal im Ernst! Die Maus von Dir auf dem Foto, ist doch eine Zuchtmaus! Diese Maus ist dafür gedacht mit dem Menschen im Haus zu leben! Wie Katze oder Hund. Die Maus wurde ja von dir bestochen in die Falle zu gehen :-D Ich vermute ihr arbeitet zusammen :-) Cooles Projekt! Lebendfallen sind 1a! Vorschlag: Lebendfalle für Marder?
Hi Leute, ich muß Euch allensamt ein Kompliment machen: Eure Tipps sind wirklich klasse: @Gerhard O.: Den Cornflakes-Tipp kannte ich noch nicht - interessant! @KHS: Guter Hinweis auf Hantavirus (war bekannt, aber trotzdem: Danke) @Joachim Drechsel: 58 Mäuse!! Hammer! @Jonas G.: Der Kainka-Link ist absolute Spitzenklasse. Genau so etwas habe ich schon ewig gesucht! Dankeeee dafür!! @Matthias Sch.: Stimmt - eine Türklingel wäre evtl. noch billiger. Dann muß ich die Schaltung aber leicht anpassen, damit's nicht nur 1x klingelt - sollte aber kein Problem sein. @Toxic: Zugmagnet ist auch eine gute Idee, wenngleich der doppelt so teuer ist, wie mein Motor. @Thomas: Die Elektronik hier ist allgemein anwendbar. Alles was eine Tür hat, die ausgeklinkt werden kann, ist damit zu bedienen. An alle: Habt Ihr denn auch noch gute Ideen, wie man eine Tiefspannungsabschaltung billig inzaubern kann? Viele Grüße Igel1
Nie probiert, hier ist was: Deep discharge battery protection, undervoltage protection http://danyk.cz/p_ochr_en.html "Note: it is advisable to connect the fuse in series with the battery, otherwise there is a risk of fire in case of failure." klingt doch schon mal ganz gut.
Andreas S. schrieb: > @ foldi: > > Bislang kannte ich nur Deine "elektronischen" Qualitäten (ein Know-How, > welches ich stets sehr bewundere). Daß Du auch noch Ahnung von > Jagdgesetzen hast, verblüfft mich jetzt aber wirklich. Respekt, Respekt. > > > Viele Grüße > > Igel1 Hallo Andreas, mit meinen elektronischen Qualitäten ist es noch nicht so dolle, aber von der Jagd kenne ich (noch) ein bisschen, weil ich seit einem Jahr den Jagdschein habe. Anfangs bin ich nur meiner Freundin wegen mitgegangen, aber man lernt viel über die Natur.
Gerhard O. schrieb: > F. Fo schrieb: >> Übrigens! Besser als alles andere soll Nutella als Köder funktionieren. > > Funktioniert auch mit Kinder:-) Thomas schrieb: > Lebendfallen sind 1a! Trotzdem sollte man keine Kinder als Köder da reinlegen. ;-)
Gerhard O. schrieb: > Alberto hat dieses Problem, wie ich meine, durch Zeit Randomisierung mit > der ID sehr elegant gelöst. Sieh Dir mal seinen Artikel näher an. Ehrlich gesagt, ist mir das zu viel Aufwand. Funkklingel und deren Sender habe ich noch ein paar in der Bastelkiste, und evtl. auch ein paar Solarzellen zum Puffern. Benedikt hat übrigens hier im Forum auch sein Multinode Netzwerk mit RFM12 Modulen im Angebot, sowas könnte für Multifallen-Systeme auch ganz gut klappen: https://www.mikrocontroller.net/articles/RFM12_Protokoll_Stack Thomas schrieb: > jetzt mal im Ernst! Die Maus von Dir auf dem Foto, ist doch eine > Zuchtmaus! Solche laufen bei mir aber auch frei rum, ohne das ich da wissentlich was gezüchtet hätte :-P Könnte 'ne Waldmaus sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldmaus Andreas S. schrieb: > Dann muß ich die Schaltung aber leicht anpassen, damit's nicht > nur 1x klingelt - sollte aber kein Problem sein. Bei den Typen, die ich bisher hatte, wars immer so, das das Ding solange klingelte, wie man den Sendeknopf drückte. Wenn die Falle einen Schliesser betätigt, wäre das gelöst.
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Ich habe den Tipp von KHS verfolgt und die von ihm verlinkte Unterspannungs-abschaltung (http://danyk.cz/p_ochr_en.html) separat zu meiner Simulation hinzugefügt. Dabei habe ich den MOSFET durch einen Feld-Wald-Wiesen-NPN-Transistor ersetzt und den Schalter quick & dirty durch einen Kondensator ersetzt, um ein kurzes Schließen des Schalters nach dem Einschalten der Versor gungsspannung nachzuahmen. Das Ergebnis sieht sehr vielversprechend aus: Im Bild könnt Ihr beobachten, wie sauber die Schaltung den Strom abdreht, wenn die Versorgungsspannung einen bestimmten Wert (hier: 6,15V) unterschreitet. Ich war überrascht, daß diese genial einfache Schaltung so gut funktioniert (zumindest in der Simulation). Jetzt muß ich noch herausfinden, wie ich eine Z-Diode mit beliebiger Durchbruchspannung ins Modell einbauen kann, damit ich in etwa auf die gewünschte 4,2-4,4V Abschaltspannung komme und dann werde ich die Schaltung in meine bisherige Schaltung integrieren. An dieser Stelle: nochmals ein Dankeschön an KHS für den Tipp! Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Jetzt muß ich noch herausfinden, wie ich eine Z-Diode mit beliebiger > Durchbruchspannung ins Modell einbauen kann, damit ich in etwa auf die > gewünschte 4,2-4,4V Abschaltspannung komme Z-Dioden mit < 6V haben eine sehr weiche Kennlinie und brauchen >1mA, um halbwegs ihre Nenn-Z-Spannung zu erreichen. Du müsstest also noch einen Widerstand 470 Ohm +/- zw. B-E von Q12 einfügen und R21 deutlich verkleinern (Faktor 50...100). Alternativ kannst Du 2 LEDs als Z-Diode nehmen (weiss + grün oder 2 x weiss), die begnügen sich mit wenigen µA.
Ich hab mal was für die Gegenrichtung (also Überspannungsschutz) gebaut. Meine Erfahrungen mit Z-Dioden waren in der Realität (nicht dagegen in der Simulation) eher gemischt: die schalten sehr weich und im Bereich des Übergangs kriegst Du dann Probleme die Du durch sehr kräftige Hysterese bekämpfen musst. Meine Empfehlung wäre eher ein TL431: günstig, weit verbreitet und die Schaltschwelle ist durch Widerstände genau einstellbar.
F. Fo schrieb: > Aber bei der Unterspannungserkennung kommt es doch nicht auf einen > Schnaps an. Na denn Prost! ;) Ich schätze die hier ist zum Schutz von Akkus gedacht. Wenn Du das Ding belastest, geht durch den Innenwiderstand des Akkus die Spannung runter. Dann greift die Unterspannungsabschaltung und nimmt die Last weg. Spannung geht wieder hoch, Unterspannungsabschaltung aus, Last an, Spannung runter,... -> das ganze Schwingt Also ich würde so ein Ding nur hart schaltend und mit Hysterese betreiben wollen. Und dafür finde ich den TL431 sehr gut geeignet.
Gerd E. schrieb: > Dann greift die Unterspannungsabschaltung und nimmt die Last weg. > Spannung geht wieder hoch, Unterspannungsabschaltung aus, Last an, > Spannung runter,... -> das ganze Schwingt Ich würde eher sagen, ab einem zu klein gewordenen Basisstrom für Q12 nimmt dieser dem Q11 wiederum Basisstrom weg, so dass eine Kipp-Charakteristik einsetzt. Wiedereinschalten geht nur durch neuen Impuls durch C7.
Gerd E. schrieb: > und mit Hysterese > betreiben wollen. Und dafür finde ich den TL431 sehr gut geeignet. Das kann der sogar ganz alleine, wenn man an den ADJ Anschluss eine leichte Mitkopplung legt.
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Moin, Toxic schrieb: > Eine herumstreunende junge Katze steht mir seither als zusaetzlicher > Schutz zur Seite. > Ihr Lohn: Kost und Logis frei..... > Maeuse sehe ich nur noch dann,wenn sie welche faengt und mit ins Cottage > bringt.Fressen will sie sie nicht,sondern als Belohnung exquisites > Dosenfutter.Und sollte die Maus noch am Leben sein,darf ich dann 10 > Minuten dazu verwenden den Rattenfaenger zu spielen.... junge Katzen fangen oft Spitzmäuse (gehören zur Gattung der Maulwürfe) und die schmecken schrecklich und werden von Katzen verschmäht und höchstens als Spielzeug oder Mitbringsel gebraucht ;) Irgendwann lernen die das aber :D gruß J
Gerhard O. schrieb: > Funktioniert auch mit Kinder :-) Weitere Spezifikation der Kinder wäre noch gut. Man stelle sich vor, es trifft ein Katzenkind auf so eine Maus. Die Maus rennt ein paar Mal im Ring herum, und das Katzenkind ist dann anschließend unbeholfen zum Korkenzieher gedreht, weil hat vor lauter Verblüffung nie die Maus aus den Augen gelassen. Oder ein Elefantenkind? Von der Bauart her gibt es da ja einen Rüssel. Wäre zu messen, wie viel Ansaugdruck (-zug?) so ein Rüssel aufbauen kann. Also reicht es, um damit eine Maus auch lange genug festzuhalten? Bzw. je nach Schreckhaftigkeit des Elefantenkindes könnte es auch andere unerwünschte Nebeneffekte geben: Maus ist auf dem Boden, Elefantenkind hüpft ungeachtet des eigenen Gewichts auf die nächstgelegene Anhöhe. Anhöhe hat vor dem Hüpfer auch Schaltungsentwurf und Gerätschaften von Andreas beherbergt, anschließend dann nicht mehr. Das wäre doch schade. Details brauchen also wie immer noch weitere Forschungstätigkeit.
Beule schrieb: >> Projekt Maus > > war das nicht son Riesen-Panzer.. nö - das war doch mal so ein Spion ?
Der Hinweis von Schmunzler war völlig richtig: So eine Z-Diode benötigt eigentlich viel mehr Strom, als ich ihr gegönnt habe - das geht auf meine Kappe. Die Idee von Schmunzler mit den LEDs kommt da gerade wie gerufen - ich kannte den LED-Trick zwar, aber genau dann, wenn man es braucht, kommt man natürlich nicht drauf. Vielen Dank also für den Fingerzeig in diese Richtung. Was den TL431 angeht, so wäre das natürlich die deutlich professionellere, stabilere und bessere Variante - auch ist der Preis mit 14Ct (Reichelt) ziemlich verführerisch. Allerdings wollte ich die Schaltung ja möglichst ohne integrierte Schaltkreise und nur mit Grabbelisten-Bauteilen aufbauen und da wäre der TL431 ein kleiner "Verstoß". Deshalb werde ich erst einmal die LED-Variante probieren: @Gerd E., foldi und Matthias Sch. - bitte nicht traurig sein - in der Militär-Version der Mäusefalle werde ich unbedingt Euren TL431 einsetzen ;-) Und last but not least: letztendlich ist Schnaps sowieso immer das entscheidende Argument :-), denn Foldi schrieb: > Aber bei der Unterspannungserkennung kommt es doch nicht auf einen Schnaps an. Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Was den TL431 angeht, so wäre das natürlich die deutlich > professionellere, stabilere und bessere Variante - auch ist der Preis > mit 14Ct (Reichelt) ziemlich verführerisch. Allerdings wollte ich die > Schaltung ja möglichst ohne integrierte Schaltkreise ok, da zählt der TL431 natürlich dazu > und nur mit > Grabbelisten-Bauteilen aufbauen und da wäre der TL431 ein kleiner > "Verstoß". Aber in der Grabbelkiste sollte sich ein TL431 eigentlich finden lassen: Fast alle kleinen Steckernetzteile verwenden auf der Sekundärseite einen TL431 um das Feedback über den Optokoppler zu steuern. Wenn Du also ein Schaltnetzteil von einem alten Handy etc. irgendwo rumliegenhast: aufmachen, schauen ob ein Optokoppler verbaut ist und wenn ja, dann auf der Sekundärseite den Dreibeiner in dessen Nähe begutachten. Mit wohl 95% Wahrscheinlichkeit dürfte das ein 431er sein.
Noch ein paar Gedanken: Z-Dioden >= 6,8V (die ja dann keine Zener-, sondern Avalanche-Dioden sind) können durchaus mit sehr wenig Strom betrieben werden. Selektierte ZF 7V5 z.B. können bei 1µA 7,3V haben. Ein Vorteil der diskreten Schaltung ist, dass sie nach Abschalten praktisch keine Stromaufnahme mehr hat. Durch Invertieren aller Polaritäten sitzt der Schalt-Transistor auf der Hi-Side und die Last kann GND-Bezug haben (falls man dies will). Durch Wahl des noch hinzuzufügenden Basis-Ableit-Widerstandes für Q12 kann die Abschaltspannung (in Grenzen) eingestellt werden.
Schmunzler schrieb: > Durch Wahl des noch hinzuzufügenden Basis-Ableit-Widerstandes für Q12 > kann die Abschaltspannung (in Grenzen) eingestellt werden. Bitte hilf mir mal aufs Pferd: Ich komme irgendwie nicht drauf: Wie soll das aussehen? Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Schmunzler schrieb: >> Durch Wahl des noch hinzuzufügenden Basis-Ableit-Widerstandes für Q12 >> kann die Abschaltspannung (in Grenzen) eingestellt werden. Der Basis-Ableit-Widerstand für Q12 ist R1. Damit Q12 leitet, muss an der BE-Strecke und damit an R1 ca. 0,59V abfallen.? Durch den Wert von R1 wird damit auch der Strom durch R1 und damit auch der Strom durch die LED und durch R21 festgelegt. Ich hab die Schaltung mal auf Steckbrett aufgebaut und mit nur einer weissen LED eine Abschaltspannung von 4,36V eingestellt. R1 hat dabei 47K, die Ube des Q12 sind besagte 0,59V. An der weissen LED fallen 2,49V ab. An R21 fallen 1,28V ab, es fliessen 12,8µA. Nimmt man für R1 100k, so erhält man 3,75V Abschaltspannung. Nimmt man für R1 1M, so erhält man 3,15V Abschaltspannung. (natürlich könnte man R21 noch vergrössern, um eine höhere Abschaltspannung zu erhalten). Die gemessenen Werte gelten für die hier verwendete weisse LED. R1 und/oder R21 müssen bei anderer LED entsprechend angepasst werden. Viel Spass Gruß Schmunzler
Müsste erst einen Moment über die Schaltung nachdenken, aber gefällt mir gut. Muss ich auch mal "steckbretten".
@Schmunzler: !!! Bravo, Bravo !!! Die Sache mit R1 ist eine super Idee, wenn nicht sogar ein Geniestreich! Ich hatte die Schaltung auf dem Steckbrett aufgebaut (während Du Deinen Beitrag geschrieben hast - daher fehlte meiner Schaltung zunächst noch R1). Bereits diese (unmodifizierte) Schaltung funktionierte frappierend gut! Ein großer Nachteil dieser unmodifizierten Schaltung war aber, daß man nur durch Auswahl ganz gewisser LED's auf die angepeilten 4,4V Abschaltspannung kommen konnte. Mit Deinem Geniestreich ist dieses Problem aber von jetzt auf gleich vom Tisch! Ich suche schon die ganze Zeit den Nachteil, den R1 in die Schaltung bringt, aber ich finde keinen! Sogar die Temperaturstabilität der Schaltung dürfte durch R1 zunehmen. Jetzt muß ich noch etwas näher untersuchen, wie stark die Auswirkungen von Laständerungen sein können und ob das Dingen bei Laständerungen nachschwingt - bin mal gespannt. Viele Grüße Igel1 PS: Darf ich fragen: Hast Du das irgendwo gelesen/gesehen oder war das Deine idee?
jonasbiensack schrieb: > junge Katzen fangen oft Spitzmäuse Mittlerweile faengt sie Hasen.Sie hat in den letzten Tagen 3 junge Hasen getoetet.Bis auf das Elternpaar ist diese Familie ausgeloescht.Etwas was ich nicht so gern sehe.Katzen koennen extrem grausam sein - aber ich kann sie ja nicht einsperren..... Den im Anhang gezeigten Hasen,hat sie in Wohnung waehrend meiner Abwesenheit zerlegt. Wer schwache Nerven hat sollte sich das Bild nicht ansehen!
... und nach dem neuen Jagdgesetz von Herrn Remmel dürfen Katzen nicht mehr geschossen werden. Seit ich weiß wie groß der Schaden durch wilderne Katzen ist, habe ich kein Mitleid mehr mit selbigen. Aus Amerika kam mal eine Studie, die den Schaden um 1,4 Millionen höher ist als angenommen. Auch die Österreicher haben ähnliche Feststellungen gemacht.
Andreas S. schrieb: > Die Aufgabenstellung ist ganz einfach: Fang die Maus! Ja und dann? Also was passiert mit der Maus, wenn sie gefangen ist? Wird sie dann wieder freigelassen und das Spiel geht von vorne los? ;-)
F. Fo schrieb: > Aus Amerika kam mal eine Studie, die den Schaden um 1,4 Millionen höher > ist als angenommen. Anstatt ca. 365 Tieren pro Jahr tötet eine Katze also 365 * 1,4 Millionen = 511 Millionen Tiere pro Jahr? Ja, das ist bestimmt glaubwürdig. (mit den Augen roll)
@Toxic: Uff - das ist wirklich ein grausames Bild. Muß es in diesen Thread rein? Ich möchte eigentlich niemanden hier abschrecken. Wäre es okay für Dich, wenn wir den Moderator bitten, das Bild zu löschen? Viele Grüße Igel1
F. Fo schrieb: > Seit ich weiß wie groß der Schaden durch wilderne Katzen ist, habe ich > kein Mitleid mehr mit selbigen. Na ja - und was ist mit dem Schaden den der Mensch anrichtet? Abermillionen an Schweinen werden jedes Jahr getoetet.Elefanten,Nashoerner etc werden abgemetztelt,abgeschlachtet - der Potenz wegen. Hinzu kommt noch das Toeten zum Spass. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/elefantenjaeger-wedekind-steht-wegen-morddrohungen-unter-polizeischutz-a-952130.html Da ist das ,was die Katzen machen gar nichts dagegen.
Andreas S. schrieb: > Wäre es okay für Dich, wenn wir den Moderator bitten, das Bild zu > löschen? Kann man loeschen.Wollte es eigentlich nicht hochladen....
Toxic schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Wäre es okay für Dich, wenn wir den Moderator bitten, das Bild zu >> löschen? > > Kann man loeschen.Wollte es eigentlich nicht hochladen.... @Toxic: das ist nett von Dir! Danke für Dein Verständnis. @Moderator: bitte das Bild aus dem obigen Beitrag (Beitrag "Re: Projekt Maus") löschen. Der Autor und ich als Threadowner, wir sind beide mit der Löschung einverstanden. Für die Nachwelt: das Bild zeigte einen Hasen mit abgebissenem Kopf.
F. Fo schrieb: > 1,4 Millionen mehr im Jahr und natürlich nicht von nur einer Katze. Nächstes Mal dann bitte sorgfältiger lesen. http://www.smithsonianmag.com/science-nature/feral-cats-kill-billions-of-small-critters-each-year-7814590/
Mark Brandis schrieb: > F. Fo schrieb: >> 1,4 Millionen mehr im Jahr und natürlich nicht von nur einer Katze. > > Nächstes Mal dann bitte sorgfältiger lesen. > > http://www.smithsonianmag.com/science-nature/feral-cats-kill-billions-of-small-critters-each-year-7814590/ Nutzloser 0-8-15-Artikel Interessanter waren die Kommentare dazu.....
Toxic schrieb: > Nutzloser 0-8-15-Artikel > Interessanter waren die Kommentare dazu..... Stimmt. Der Artikel hat wohl ziemlich viel "bias", wie der Amerikaner sagt.
Och, die good boys können durch solche Hasenbilder gestört werden! Wie geht ihr eigentlich mit Stechmücken um? cruel world
Toxic schrieb: > aber ich > kann sie ja nicht einsperren..... Bist du sicher? Ich glaube mich zu erinnern, das es während der Vogelbrutzeit da mal Regelungen gab, die was anderes gesagt haben. Ich jedenfalls nehme lieber ein paar Mäuse in Kauf, als die Vernichtung der Jungvögel, die im Moment hier in jedem Nest piepsen. Gableberger schrieb: > Wie geht ihr eigentlich mit Stechmücken um? Ganz einfach. Das einzige stehende Gewässer hier ist ein Goldfischteich mit immer hungrigen Fischis. Da kommt so eine Mückenlarve als Häppchen gerade recht - Ergebnis ist ein mückenfreier Garten.
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Das habe ich auch mal gelesen gehabt. Ich meine es war ein Artikel in irgendeiner Jagd Zeitung, die ich anfangs kostenlos bekam und so wie ich mich erinnere, war das auch räumlich begrenzt. Ich kann mich nur noch an diese Zahl erinnern. Eh egal, ab 1.7. ist das neue Gesetz in NRW gültig und dann gibt es noch weniger Bodenbrüter.
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Andreas S. schrieb: > Darf ich fragen: Hast Du das irgendwo gelesen/gesehen oder war das > Deine idee? Gehört zum Repertoire von alten Hasen... (das sind die, die von Toxics Katze dereinst nicht erwischt wurden...;-)) Aber schau mal, Du selbst hast so einen Basis-Ableit-Widerstand eingebaut: R19 für Q11. Für Q12 hast Du ihn vielleicht nur vergessen. Man macht das oft, um zu verhindern, dass Sperr-, Leck-, oder Kriechströme Transistoren ungewollt aufsteuern. Wenn man also eh einen reinsetzen will, kann man sich ja einen nützlichen Wert dafür überlegen. Ich habe mal versuchsweise beide (R1 und R19) rausgenommen und erstaunlicherweise liegt die Abschaltspannung immerhin noch bei 3,01V. Zum Vergleich statt der weissen LED eine ZF 2V7: R1 R21 Uabschalt [V] oo 100k 1,34 100k 100k 2,33 10k 10k 2,72 1k 1k 3,25 die Uz der ZF 2V7 beträgt auch bei 1k erst 2,0V Der Strom durch R1 müsste also noch grösser gemacht (R1 noch kleiner gemacht) werden, damit an der ZF 2V7 ihre Nennspannung abfällt. Man sieht, wieviel besser LEDs hier sind. Die Temperaturkoeffizient der Schaltung ist leider lausig: Die BE-Strecke von Q12 hat ca. -2mV/°C. Da diese auch an R1 wirksam sind, hat man am doppelt so grossen R21 ca. -4mV/°C. Dazu kommt noch der TC der LED von (geraten, nicht gemessen) weiteren -2mV/°C. Insgesamt also ca. -8mV/°C. Darüber kann ein TL431 mit seiner eingebauten Bandgap-Ref natürlich nur lachen. Die Schaltung ist also nur geeignet für Anwendungen der Kategorie kommt-auf-einen-Schnaps-nicht-drauf-an - wie foldi bereits angemerkt hat. Man könnte Q12 und die LED dort plazieren, wo die gefangene Maus dann voraussichtlich sitzen wird und den in Mäuse serienmäßig eingebauten Thermostaten mitbenutzen. Funktioniert aber erst, nachdem die nichts ahnende Maus das hohe Gut grenzenloser Freiheit ungewollt eingetauscht hat gegen ein altes Stück Käse... Grüße Schmunzler
Der Vollständigkeit halber noch meine Erfahrungen mit Mäusen und Fallen: - die handelsüblichen Lebendfallen (wie in einigen Bildern oben, mechanisch ausgelöst) haben jahrelang ganz gut funktioniert bei mir. Erst nach langer Zeit hatte ich Viecher, die einfach nicht reinwollten. Die haben sich das Ding von außen angesehen, gingen aber nicht rein. Warum auch immer... - Daraufhin habe ich mir eine Falle gebaut. Weil es möglicherweise bei den gekauften an der Größe gescheitert haben könnte, habe ich die eigene deutlich geräumiger gebaut, das hat sich bewährt. Bisher habe ich damit über Nacht jede Maus gefangen. - Ich habe die Falle nicht aus Drahtgitter gebaut, sondern aus Spanplatten. Ist billig, lässt sich im Baumarkt für kleines Geld zuschneiden (geht nach m^2, also lohnt hier der Aufwand nicht selbst zu sägen). Daß es dadurch in der Falle ziemlich dunkel ist, scheint die Mäuse zumindest nicht zu stören. Außerdem hat es den Vorteil, daß sich die Tür mit einem handelsüblichen Scharnier mit wenig Aufwand befestigen lässt. - Weiterer Vorteil der geschlossenen Platten: es ist darin so dunkel am hinteren Ende, daß man die IR-Diode nicht mal pulsen muß. Es geht einfach mit einem passenden Schwellwert gleichermaßen bei Tag und Nacht. - Weiterer Vorteil der Größe: wenn die Maus die LS auslöst, ist ihr Hintern schon weit genug von der Klappe weg. Erspart Verletzungen. - Weil ich keine Hemmung habe, einen AVR dafür zu opfern und auch keinen besseren Motor habe, wird bei mir die Tür von einem Modellbauservo geöffnet und geaschlossen. Ohne Controller ist etwas mit einem Servo wahrscheinlich etwas mehr Gefummel, aber wenn der µC so billig ist... Klappt gut - auch wenn es eigentlich übertechnisiert ist. Dafür kann man zum Entleeren und Neuanrichten des Büffets die Klappe stilgerecht mit einem Schalter öffnen. - Zum Köder: auch wenn sich Nutella sehr gut bewährt hat, scheint es doch je nach Maus verschiedene Vorlieben zu geben. Deshalb baue ich am hinteren Ende hinter der Lichtschrake ein all you can eat auf, zumindest mit Nutella und etwas Hundefutter (trocken). Sollen sie doch nehmen, was sie wollen. Was meine Falle noch nicht hat, aber was man bei der nächsten machen sollte: Auf der Spanplatte können sie sich ganz gut festkrallen. Zum Ausleeren muß man manchmal gan schön schütteln, bis sie ins Rutschen kommen. Deshalb würde ich für die nächste Version zumindest für den Boden eine beschichtete Platte nehmen. Erstens pfluppen sie dann leichter raus, und zweitens ist es hygienischer und pflegeleichter, wenn sie mal raufkötteln.
Klaus Wachtler schrieb: > - Zum Köder: auch wenn sich Nutella sehr gut bewährt hat, scheint es > doch je nach Maus verschiedene Vorlieben zu geben. Ich nehme immer Gummibärchen. Duften, stinken nicht nach einer Weile wie alter Käse und ich kann die richtig festtackern. Die holt keine Maus einfach mal raus ;) Den Rest esse ich dann ...
Matthias Sch. schrieb: > Der beste Köder ist Schokolade! > Das ist kein Witz, ich fange damit im Garten pro Tag mindestens eine > Maus Das ist wahrscheinlich immer dieselbe Maus. Du fütterst sie durch, deswegen läuft sie inzwischen absichtlich in die Falle. Ist ja nicht dumm, die Maus. ;)
Joachim Drechsel schrieb: > Ich nehme immer Gummibärchen. Duften, stinken nicht nach einer > Weile wie alter Käse und ich kann die richtig festtackern. Die > holt keine Maus einfach mal raus ;) > > Den Rest esse ich dann ... Ein Gummibärchen in die Falle und den Rest aufessen? OK, das versteh ich. Aber warum dann festtackern? Das ist doch - ähem - kontraproduktiv. ;-)
K. Kalauer schrieb: > Das ist wahrscheinlich immer dieselbe Maus. Du fütterst sie durch, > deswegen läuft sie inzwischen absichtlich in die Falle. Ist ja nicht > dumm, die Maus. ;) Sind aber wirklich verschiedene - ich hab eine Weile überlegt, ob ich sie markiere, habs dann aber wieder verworfen. Die Gefangenen werden dann aber einige Kilometer entfernt ausgesetzt und sollten eigentlich nicht wiederkommen (so die Hoffnung). Klaus Wachtler schrieb: > - Ich habe die Falle nicht aus Drahtgitter gebaut, sondern aus > Spanplatten. Klingt nach dem 'einfachsten Labyrinth der Welt' (frei nach Sam&Max):-) Da du aber ein RC-Servo verwendest, schliesse ich, das die Falle nicht im Freien steht. > Deshalb baue ich am hinteren Ende hinter der Lichtschrake ein all you > can eat auf, Wuhahaha, das ist ja der Hammer :-) Richtig gut!
Als ich noch mein Haus hatte, kamen immer Ameisen rein. Habe sie jedes Mal vegiftet. Nach einer Weile habe ich sie mit den Krümeln vom Frühstück gefüttert. Von da an blieben sie draußen. Billiger als Gift war das auch. Vielleicht kapieren Sie Mäuse das auch. Und wenn die, die das nicht kapieren nicht mehr heim kommen, wird das den anderen vielleicht merkwürdig vorkommen.
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@Schmunzler: > Gehört zum Repertoire von alten Hasen... Mein lieber Scholli - um auf solche Ideen zu kommen, müßte ich vermutlich 150 Jahre alt werden. Nein, nein - nur keine falsche Bescheidenheit: Deine Idee war richtig genial! Und auch in der hohen Schule der Literatur bist Du zu Hause: > nachdem die nichts ahnende Maus das hohe Gut > grenzenloser Freiheit ungewollt eingetauscht > hat gegen ein altes Stück Käse... ... so macht der Thread hier richtig Spaß. Weniger Spaß macht der Temperaturkoeffizient, den ich aber aktuell nicht weiter untersuchen möchte, um mir die Freude an der Schaltung nicht zu verderben. Eine Kleinigkeit fiel mir vorhin noch ein: da der Motor richtig viel Strom zieht, könnte es im letzten Drittel der Akku-Lebenszeit zu einem ungewollten Effekt kommen: Wenn nämlich der Motor anfährt und damit die Spannung unter die Auslöseschwelle drückt. In diesem Fall würde die Maus tatsächlich durch einen Designfehler gerettet - und diese Schmach wollen wir uns doch nicht zumuten, oder? Also werde ich noch eine Mitkopplung bauen, die für die Zeit der Motor-Bestromung die Unterspannungsabschaltung lahm legt. Spontan habe ich zwar noch keine Idee, aber das kommt schon noch... @Klaus Wachtler: Du hast ebenfalls eine nette Lösung: hört sich nach sehr guter "Fangquote" an. Stell doch mal ein Foto von Deiner Mäusefalle hier in den Thread. @Foldi: > Nach einer Weile habe ich sie mit den Krümeln vom > Frühstück gefüttert. Von da an blieben sie draußen. Ich wage es ja gar nicht zu sagen, aber ein Ameisenproblem haben wir ebenfalls: 1x pro Jahr tauchen die wie aus dem Nichts für 2 Wochen im Wohnzimmer auf (die Männchen mit den Flügeln), kleben dann mit 20-30 Stück an den Fenstern und sind danach wieder für ein weiteres jahr verschwunden. Und Brötchenkrümel vertragen die nicht? Das wußte ich gar nicht. Ich kannte nur den Backpulvertrick, aber den finde ich ziemlich gemein. @Alle: Als nächstes Feature würde ich gerne eine Lichtschranken-Ausrichte-Unterstützung hinzubauen. Dafür möchte ich einen Piezo-Summer und/oder eine LED verwenden, der auf Tasterdruck hinzu-/abgeschaltet werden können und welche die Güte der Ausrichtung von Sender zu Empfänger per Piepsen/Leuchten anzeigt. Aktuell stelle ich mir das ganz grob so vor, daß der Piepser einfach an den Ausgang der Verstärkung angeschaltet wird. Kommen also Lichtimpulse rein, so höre ich das im Piepser - so jedenfalls ist die Grundidee. Und die übernächste Idee ist es, ein ESP8266 WLAN-Modul (< 3 EUR) dafür einzusetzen, mich im Falle eines Fangerfolges per Email zu informieren. Weil ich aber noch nie etwas mit ESP8266 zu tun hatte, könnte das etwas bis etwas sehr viel länger dauern. Daher die Frage in die Runde: Habt Ihr so etwas schon einmal gemacht (sowohl die Piezo-Sache als auch die ESP8266-Geschichte)? Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Habt Ihr so etwas schon einmal gemacht (sowohl die Piezo-Sache als auch > die ESP8266-Geschichte)? Nicht wirklich, allerdings habe ich ein paar RFM01 Module längere Zeit im Freien betrieben. Als das grösste Problem stellt sich bei mir die Wetterfestigkeit dar, denn es ist zwar recht einfach, die Sache regendicht zu machen, aber gegen kondensierende Feuchtigkeit hilft wenig auf Dauer. Heizen fällt wegen des hohen Stromverbrauchs aus (Mausefalle mit Kabel ist irgendwie blöd) und Silicagel im Gehäuse saugt sich voll und dann ist Ende Banane. Die Sache muss also ab und zu im Sonnenlicht austrocknen können, dann klappts auch auf Dauer. Z.Zt. fahre ich eine Aussen-Webcam im LED Scheinwerfer Gehäuse und das klappt schon ein,zwei Monate ohne Probleme. Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut"
Andreas S. schrieb: > @Foldi: >> Nach einer Weile habe ich sie mit den Krümeln vom >> Frühstück gefüttert. Von da an blieben sie draußen. > Ich wage es ja gar nicht zu sagen, aber ein Ameisenproblem haben wir > ebenfalls: 1x pro Jahr tauchen die wie aus dem Nichts für 2 Wochen im > Wohnzimmer auf (die Männchen mit den Flügeln), kleben dann mit 20-30 > Stück an den Fenstern und sind danach wieder für ein weiteres jahr > verschwunden. Und Brötchenkrümel vertragen die nicht? Das wußte ich gar > nicht. Ich kannte nur den Backpulvertrick, aber den finde ich ziemlich > gemein. Ist das falsch rüber gekommen? Seit ich sie "gefüttert" habe, brauchten sich nicht mehr durch die Ritzen ins Haus, weil ja genug Futter in unmittelbarer Umgebung war. Mit der Zeit hatte ich die sogar (zumindest bei einem Stamm) vom Haus weglocken können, in dem ich das Futter mit der Zeit immer weiter vom Haus entfernte. Gegen die, die ins Haus fliegen, kannst du nicht viel machen, da helfen nur Fliegengitter.
>> nachdem die nichts ahnende Maus das hohe Gut >> grenzenloser Freiheit ungewollt eingetauscht >> hat gegen ein altes Stück Käse... Ähnlichkeiten, wie mit gutgläubigen Menschen verfahren wurde und wird sind nicht beabsichtigt und wären rein zufällig... > Weniger Spaß macht der Temperaturkoeffizient Der schützt die Maus davor, bei arktischen oder fegefeuerartigen Temperaturen in der Zelle ihrem ungewissen Schicksal entgegenschmachten zu müssen, weil Du die Schaltung bei solchen Temperaturen aus Rücksicht auf die armen Akkus nicht betreiben wirst. ;-) (/ironie) > Wenn nämlich der Motor anfährt und damit die > Spannung unter die Auslöseschwelle drückt. Sehr wichtiger Gedanke! Zumal Q11 bereits im gesättigten (übersteuerten) Betrieb bei normaler Stromaufnahme 50...100mV "wegfrisst". Bei erhöhter Stromaufnahme könnte es passieren, dass Q11 jäh aus der Sättigung herauskommt und noch viel mehr Spannung an ihm abfällt. Dazu kommt, dass die Stromverstärkung bei einem BJT mit steigendem Kollektorstrom sinkt. Man muss Q11 einen derart hohen Basisstrom verpassen, dass eine Ent-Sättigung bei maximalem Motorstrom nicht passieren kann. Besser wäre es daher, für Q11 einen LL-MOSFET zu nehmen. Und natürlich trotzdem die UVLO-Funktion während des Motorbetriebs inaktiv schalten. Hast Du mal den Anlaufstrom des Motors gemessen? Grüße Schmunzler
Schmunzler schrieb: >> Wenn nämlich der Motor anfährt und damit die >> Spannung unter die Auslöseschwelle drückt. > Sehr wichtiger Gedanke! > Zumal Q11 bereits im gesättigten (übersteuerten) Betrieb bei normaler > Stromaufnahme 50...100mV "wegfrisst". > Bei erhöhter Stromaufnahme könnte es passieren, dass Q11 jäh aus der > Sättigung herauskommt und noch viel mehr Spannung an ihm abfällt. Richtig, richtig. Es ist sogar so, daß bereits kleine Stromerhöhungen die Kollektor-Emitter-Spannung des NPN-Transistors Q11 um wenige Millivolt anhebt. Diese Millivolt fehlen dann mehr oder weniger direkt in der EB-Strecke des PNP-Transistors Q12. Das wiederum führt über die steile Transistorkennlinie zu einer deutlichen EC-Stromreduzierung in Q12, was letztlich Q11 die BE-Spannung klaut und somit zu einer deutlichen Erniedrigung der Abschaltschwelle führt. So hebt in meiner Simulation z.B. eine Laststromerhöhung von 8 auf 16mA oder gar 88mA die Abschaltschwelle von 4,296V auf 4,350V oder gar 4,665V. Das bedeutet: wenn man mit unserer Unterspannungsschaltung eine Schaltung mit massiv wechselnden Strömen schalten will, so kommt man vermutlich nicht umhin, die Last aus dem Kollektor-Zweig von Q11 zu entfernen und durch einen weiteren Transistor schalten zu lassen. In dieser Schaltung dürfte das aber noch nicht notwendig sein. Ich muß es lediglich schaffen, im Falle eines Motoranlaufs einen überzeugenden Basisstrom in Q11 zu injizieren, der die Auslösung durch Q12 quasi übersteuert. > Dazu kommt, dass die Stromverstärkung bei einem BJT mit steigendem > Kollektorstrom sinkt. > Man muss Q11 einen derart hohen Basisstrom verpassen, dass eine > Ent-Sättigung bei maximalem Motorstrom nicht passieren kann. Richtig. > Besser wäre es daher, für Q11 einen LL-MOSFET zu nehmen. Ja schon, aber ich möchte die Schaltung unter allen Umständen so billig wie irgend möglich halten und kämpfe daher um jeden Cent. Und ich kenne keinen LL-MOSFET unter 10 Cent. Außerdem findet den nicht jeder in seiner Grabbelkiste. > Und natürlich trotzdem die UVLO-Funktion während des Motorbetriebs > inaktiv schalten. UVLO = ? > Hast Du mal den Anlaufstrom des Motors gemessen? Yep - das steht noch aus - ich reiche es nach. Allerdings gilt auch hier: die Schaltung soll mit dem billigsten aller billigen Motörchen funktionieren - nimm also einfach die Anlaufströme des billigsten Motors, den Du findest. --------------------------------------------- Aktuell bin ich ganz happy, daß ich am Feiertag noch einen Piezo-Summer in meiner Grabbelkiste gefunden habe und daß dieser Summer offenbar auch bei meinen LED-Pulssignalen (immerhin nur 0,1ms Impulsbreite bei 10ms Wiederholrate) gut hörbar summt. Das stimmt mich zuversichtlich, daß eine Sender/Detektor-Ausricht-Anzeige mit solch einem Piezo-Summer machbar ist. Viele Grüße Igel1
Ein ganz ketzerischer Gedanke kommt mir jetzt... Obwohl Andreas eine diskrete Implementierung seiner Schaltung bevorzugt, finde ich trotzdem, dass eine MCU Lösung hier doch vorteilhafter wäre. Der einzige Nachteil ist, dass dann die (arme) Maus wahrscheinlich endlich überhaupt keine Chance mehr hätte, dem ihr zugedachten Gefängnis zu entrinnen... Ich weiß, den Randbedingungen nach sollte kein MC verwendet werden. 1) Exakte logische Auswertung aller Eingangs und Ausgangszustände möglich 2) Batteriezustandsbeurteilung könnte o.g. Probleme vermeiden. 3) Automatische Freilassung der Maus möglich, sollte der Anwender nicht rechtzeitig die Maus aus der Falle zu entfernen. 4) Funkbenachrichtigung des Fallen- und Batteriezustands leicht möglich 5) Größe und Art der Maus auswertbar möglich um eine ggf. Freilassung realisierbar zu machen um besonders fragile Arten den Schock der Gefangennahme und Folgen zu ersparen. 6) Warscheinlich billiger 7) und, und, und... Versteht mich bitte nicht falsch. Diskrete Designs zeigen oft wirkliche Innovation und interessante Design Lösungen. Diese Fallenanwendung ist aber für mich ein natürlicher Fall für eine MCU gesteuerte Lösung des Problems weil die Anwendung eine intelligente Überwachung und Steuerung rechtfertigt. Gruß, Gerhard
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Andreas S. schrieb: > Und ich kenne > keinen LL-MOSFET unter 10 Cent. TSM6968SD, Dual-N-MOSFET, TSSOP8, bei CSD 15 Cent, ab 100 Stück 9 Cent http://www.csd-electronics.de/200/cgi-bin/portal.dll?AnbieterID=2&bnr=137612 http://www.taiwansemi.com/products/datasheet/TSM6968SD_E07.pdf > Außerdem findet den nicht jeder in > seiner Grabbelkiste. Wohl wahr! Ich würde dir für dieses Projekt ein paar als Sachspende zukommen lassen. Verbessert aber leider nicht die Nachbaubarkeit.
Foldi schrieb: > Ist das falsch rüber gekommen? > Seit ich sie "gefüttert" habe, brauchten sich nicht mehr durch die > Ritzen ins Haus, weil ja genug Futter in unmittelbarer Umgebung war. Ah - jetzt habe ich's verstanden. Okay, dann ist die Methode bei uns zu Hause nicht anwendbar, denn unsere Ameisen wohnen irgendwo zwischen Parkett und Seitenleisten. Viele Grüße Igel1
@Gerhard O.: Ich verstehe Dich nur zu gut - eine Lösung per MC bietet mehr Freiheitsgrade und Möglichkeiten, geht aber an meinen selbstgesteckten Projektzielen vorbei: - minimale Kosten - einfacher Nachbau - Spaß haben an einem guten Schaltungsentwurf Gerade der 1. und 2. Punkt zielt ein wenig darauf, den Nachbau auch in Nicht-Industrieländern zu ermöglichen. Trotzdem bin ich guten Alternativen gegenüber immer aufgeschlossen. Wir können hier gerne auch eine alternative Mausefalle auf MC-Basis aufsetzen und schauen, welche Alternative welchen Funktionsumfang für wieviel Geld realisiert bekommt. Gerne würde ich auch diese MC-Mausefalle mit aufsetzen, aber ich fürchte, das gibt meine Freizeit nicht her. Wenn Du, Gerhard, bei dieser Alternativlösung den Schrittmacher machen willst - gerne! Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Und ich kenne > keinen LL-MOSFET unter 10 Cent. ... woraufhin Konrad S. mir direkt das Gegenteil bewies: > TSM6968SD, Dual-N-MOSFET, TSSOP8, bei CSD 15 Cent, ab 100 Stück 9 Cent Cooles Teil mit erstaunlich guten Kennwerten! Vielleicht werde ich ja doch noch schwach ... ... aber erst, wenn's gar nicht mehr mit Bipolaren geht. Danke in jedem Fall für diesen guten Hinweis! Viele Grüße Igel1
Ich hatte noch nie Mäuse in der Wohnung und frage mich gerade was ihr denn mit den (lebend) gefangenen Mäusen macht? Eine Standpauke halten und dann mit dem richterlichen Ausweisungsbeschluss vor die Tür setzen? Ernsthaft ... Keine Ahnung :-)
Andreas S. schrieb: > @Gerhard O.: > > Ich verstehe Dich nur zu gut - eine Lösung per MC bietet mehr > Freiheitsgrade und Möglichkeiten, geht aber an meinen selbstgesteckten > Projektzielen vorbei: > > - minimale Kosten > - einfacher Nachbau > - Spaß haben an einem guten Schaltungsentwurf Verstehe ich 100%ig! Euren Designentwurf finde ich auch total in Ordnung und ist bestimmt eine größere Herausforderung als ein MC Design. > > Gerade der 1. und 2. Punkt zielt ein wenig darauf, den Nachbau auch in > Nicht-Industrieländern zu ermöglichen. > > Trotzdem bin ich guten Alternativen gegenüber immer aufgeschlossen. > Wir können hier gerne auch eine alternative Mausefalle auf MC-Basis > aufsetzen und schauen, welche Alternative welchen Funktionsumfang für > wieviel Geld realisiert bekommt. Hast Du vor Deinen Design Entwurf als "Entwicklungshilfe" zu veröffentlichen? In diesem Fall könnte man den Aufbau mit MC warscheinlich billiger machen und baumäßig auch einfacher gestalten weil moderne MCs so viele nützliche Peripherien mitintegriert haben. Nachteil ist, daß irgendwelche Nachbauer ein Programmiergerät haben müssten. Wenn es ganz billig sein soll, wäre ein chinesischer Arduino Klon eine mögliche Wahl. Den Pro-Mini oder Nano gibt es in der Bucht schon für unter 2 Euro. Die Entwicklungsumgebung ist kostenlos. Zugang zu PCs sollte machbar sein. Sogar Solarzellen Betrieb wäre möglich. > > Gerne würde ich auch diese MC-Mausefalle mit aufsetzen, aber ich > fürchte, das gibt meine Freizeit nicht her. Wenn Du, Gerhard, bei dieser > Alternativlösung den Schrittmacher machen willst - gerne! Sollte ich auch möglicherweise irgendwann daran arbeiten - gerne. Allerdings bin ich mit allerlei anderen Herausforderungen (kranke Mutter) zur Zeit total ausgelastet und möchte im Augenblick nichts Neues anfangen. Viele Grüße, Gerhard > > Viele Grüße > > Igel1
Gerhard O. schrieb: > Zugang zu PCs > sollte machbar sein. Sogar Solarzellen Betrieb wäre möglich. Die Verwendung eines PCs - jenseits einer zeitlich befristeten Insellösung - setzt letztendlich eine gut funktionierende Infrastruktur voraus, einschließlich schnellem Internetzugang. Die Stromversorgung ist da nur eines der Probleme. Die bei uns vorhandene Infrastruktur ist uns so selbstverständlich geworden, dass wir sie garnicht mehr als Voraussetzung für unser tägliches Leben wahrnehmen - außer sie fällt mal aus. Die mit diskreten Bauteilen aufgebaute Mausefalle stellt da zwar scheinbar geringere Anforderungen, aber ohne diese Infrastruktur käme man nicht mal an die Information, dass man sich so eine Mausefalle selber bauen könnte. Die Frage nach diskreter Elektronik oder Mikrocontrollen ist ist jedem Fall eine Luxusfrage - in dem Sinne, dass sich nur der diese Frage stellen kann, der im Luxus lebt. (Müsste hier jetzt noch ein "Amen!" hin? ;-) Nichtsdestotrotz leiste ich mir den Luxus, weiterhin diesen Thread zu verfolgen. ;-)
Konrad S. schrieb: > Die Frage nach diskreter Elektronik oder Mikrocontrollen ist ist > jedem Fall eine Luxusfrage - in dem Sinne, dass sich nur der diese > Frage stellen kann, der im Luxus lebt. Ich befürchte fast, Du hast da Recht. > Nichtsdestotrotz leiste ich mir den Luxus, weiterhin diesen Thread zu > verfolgen. ;-) Au prima, das freut mich! Viele Grüße Igel1
UVLO = UnderVoltageLockOut Man könnte es auch so machen, dass nur die Steuerelektronik (also alles ausser dem Motorstrom) über den UVLO-Schaltkreis läuft. Die Steuerelektronik braucht ja nur einen geringen und recht konstanten Strom. Q11 bräuchte dann nur diesen Strom zu schalten. Wenn die Steuerelektronik wegen Unterspannung abgeschaltet wurde, kann sie den Motor-Transistor ja nicht mehr ansteuern. (gleiches Bezugspotential vorausgesetzt) In jedem Fall würde ich aber die UnderVoltageLockOut-Funktion während des Motorlaufs disablen. (Zwangsansteuerung des Q11 oder Q12) Bei fast leerem Akku würde der Motor dann seinen Job noch beenden können und danach erst würde abgeschaltet. Gruß Schmunzler
Homo kaktus schrieb: > Mäuse, Ameisen, Hasen... scheiss Natur aber auch! Danke für diesen überaus wichtigen Beitrag. Du hast aber die psychopathische Katze vergessen! Die beisst Köpfe ab. Sei also vorsichtig...
Andreas S. schrieb: > Die aktuelle Maus ist aber leider ein echter Härtefall, da ziemlich > schlau: Sie will partout nicht an dem Köder in der Mausefalle nagen, > damit die Klappe hinter ihr zufällt. Gleichzeitig frißt sie jedoch > munter alles rund herum auf - ganz schön clever. Versuch es mal auf diese Weise: Anstatt einer Käfigfalle, bau Dir nur eine Bodenplatte die in der Mitte kippen kann. Wenn die Maus die Lichtschranke unterbricht, gibt ein Magnet oder der Motor den Verschluß der Bodenklappe frei und kippt hinunter so daß Deine clevere Maus in den Auffangbehälter gleiten muß. Du mußt nur den Belag glatt genug machen, so dass sie sich nicht leicht festkrallen kann. Ich weiß, es ist sehr gemein:-) Es könnte aber besser funktionieren weil es als flacher Boden getarnt werden kann und nicht offensichtlich als Falle erkannt werden kann. Gruß, Gerhard
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Matthias Sch. schrieb: > Sind aber wirklich verschiedene - ich hab eine Weile überlegt, ob ich > sie markiere, habs dann aber wieder verworfen. Die Gefangenen werden > dann aber einige Kilometer entfernt ausgesetzt und sollten eigentlich > nicht wiederkommen (so die Hoffnung). Ich habe mal eine Zeit lang Mäuse markiert (mit orangenem Markerspray auf der hinteren Hälfte), um zu sehen ob ich Dauergäste habe. Aber auch wenn ich sie nur ein paar Hundert Meter weiter ausgesetzt habe, ist mir keine mit leuchtendem Hintern nochmal untergekommen. Scheint also keine große Gefahr zu sein, wenn sie nur mäßig weit wegbringt. (Oder sie schrubben sich ordentlich, bevor sie wiederkommen ... )
Matthias Sch. schrieb: > Klingt nach dem 'einfachsten Labyrinth der Welt' (frei nach Sam&Max):-) > Da du aber ein RC-Servo verwendest, schliesse ich, das die Falle nicht > im Freien steht. Klar - ich fange Mäuse im Haus und nicht im Freien. Draußen dürfen sie rumlaufen. Dagegen kommt man ja auch gar nicht an, wenn man nicht die Gegend komplett vergiften will. Nur im Haus will ich sie nicht haben, obwohl ich jetzt auch kein Reinlichkeitsfanatiker bin. Erstens plündern sie ziemlich krativ alles essbare, und zum Anderen ist es wirklich eine Sauerei, wenn sie sich erstmal häuslich niederlassen.
@Schmunzler: Jawohl, genau das hatte ich mir auch so überlegt (Motortreiber aus der UVLO (wow - was für Abkürzungen ich kenne ;-) herausnehmen und während des Motorlaufs die UVLO "disablen". @Gerhard: Yep, Deine Idee mit der Mausewippe ist gut, aber mir geht's nicht nur um die Maus, sondern auch um eine universell verwendbare LS. Daher möchte ich meinen Weg zunächst einmal weiter verfolgen. @All: Derzeit knabbere ich gerade daran herum, wie man so einen Piezo-Schallwandler (http://www.voelkner.de/products/47210/Piezo-Schallwandler-Ii.html) überhaupt vernünftig ansteuert (Achtung: ich verwende explizit keinen Schallwandler mit eingebautem Oszillator, weil ich ja die Lichtschranken-Pulse hörbar machen will). Hier steuert jemand einen Piezo-Wandler an, aber ist das auch gut und richtig so: Beitrag "Bitte um Durchsicht eines Schaltplans" ? Habt Ihr evtl. Hinweise/Links auf gute Piezo-Wandler Ansteuer-Schaltungen? Außerdem knabbere ich aktuell daran herum, wie ich den Wandler später dann mit nur einem Taster zu- und wieder wegschalten kann: Man drückt also auf den Taster (explizit kein Um-Schalter) und kann dann die Impulse der IR-Lichtschranke hören. Ein weiterer Druck auf den Taster und der Piezo-Wandler wird wieder abgeschaltet. Habt Ihr irgendwelche Ideen dazu? (ich habe zwar schon eine Idee, benötige aber vermutlich 3-4 Transistoren und 2 Elkos dafür - vielleicht geht's ja auch noch etwas schmaler) Viele Grüße Igel1
Klaus Wachtler schrieb: > Klar - ich fange Mäuse im Haus und nicht im Freien. > Draußen dürfen sie rumlaufen. Das verstehe ich gut. Im Moment habe ich auch gar keine Falle aufgestellt, weil die Mäuse die angenehme Eigenschaft haben, Maulwurfgänge zu kapern und dabei den eifrigen Buddler vertreiben, der mir meinen gesamten Garten aufgewühlt hat.
Piezo-Scheiben können recht hohe Spannungen produzieren, musst du mal mit irgendwas direkt auf die Scheibe schnipsen. Evtl. Vorkehrungen gegen Überspannung treffen.
Andreas S. schrieb: > Habt Ihr evtl. Hinweise/Links auf gute Piezo-Wandler > Ansteuer-Schaltungen? http://www.mikrocontroller.net/attachment/253959/piezo-circuits.pdf => PDF-Seite 7f von 22 Achtung, Seite 1 ist leer (gedacht wahrscheinlich für Notizen ;-))
Igel1 hatte geschrieben: >> Habt Ihr evtl. Hinweise/Links auf gute Piezo-Wandler >> Ansteuer-Schaltungen? Schmunzler hatte geschrieben: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/253959/piezo-circuits.pdf > => PDF-Seite 7f von 22 > Achtung, Seite 1 ist leer (gedacht wahrscheinlich für Notizen ;-)) Was soll ich sagen? Du hast wieder einmal einen Volltreffer gelandet! Das sind genau die Informationen, die ich benötigt habe. Zusammen mit einem flankengesteuerten FlipFlop (natürlich stilgerecht aus Transistoren zusammengezimmert: http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.rbg.ul.schule-bw.de%2Felektronik%2FBilder%2FStromstoss%252520Schaltung.JPG&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.rbg.ul.schule-bw.de%2Felektronik%2FFlankengesteuertes%2520FF.htm&h=891&w=1254&tbnid=_y9Y7x1acSTKvM%3A&zoom=1&docid=pSdYRk4o2eproM&ei=UL9VVanYIISdygOTxIGoBw&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1956&page=1&start=0&ndsp=24&ved=0CC0QrQMwBA) sollte ich die Sache nun schon irgendwie gewuppt bekommen. Wenn's so weit ist, stelle ich meinen erweiterten Schaltplan dann wieder hier ein. @Konrad S.: Danke auch für den Hinweis auf die Hochspannung. Viele Grüße Igel1
Jetzt wird es langsam Zeit eine Maeusefallenfabrik aufzumachen. Es bleibt aber noch die Frage offen ob die Maus intelligenter ist als der Mensch ! Warum gibt es immer noch mehr Mäuse als Menschen?!? Mensch , da kannste dickes Geld mit machen! Oder willst Du wie ne arme Maus enden?
Ich hatte geschrieben: > Wenn's so weit ist, stelle ich meinen erweiterten Schaltplan > dann wieder hier ein. So, es ist soweit: im Anhang findet Ihr den erweiterten Schaltplan. Neu hinzugekommen ist der obere, mittlere und rechte Teil der Schaltung. Ich habe inzwischen auch meinen Drahtverhau auf dem Steckbrett entsprechend erweitert. Dabei unterscheiden sich die R- und C-Werte auf dem Steckbrett teilweise massiv von den Simulationswerten, weil ich viel ausprobiert habe (irgendwann bringe ich auch mal wieder alles in sync). Hier die ersten Eindrücke: Der Piezo-Schallwandler gibt erstaunlich gut die eingehenden Infrarot-Impulse wieder. Wird der Lichtweg IR-LED -> IR-Detektor unterbrochen, so hört das Knattern im Piezo-Schallwandler sofort auf. Diese Piezo-Hilfe ist also durchaus in der Lage die IR-Lichtschrankenausrichtung zu unterstützen. Auch die Sache mit dem Zu-/Abschalten des Piezo-Schallwandlers über nur einen Taster funktioniert mit dem flankengesteuerten Transistor-Flip-Flop recht gut (aber noch nicht optimal, weil Q16 noch nicht hinreichend schließt). Mit diesem Zwischenstand bin ich erst einmal sehr zufrieden. Viele Grüße Igel1
Du hast da aber schon eine ganz schöne Fabrik zusammen gebaut. Meinst du nicht mit einem µC wäre das alles etwas besser, überschaubarer und später auch an die clevere Maus anpassbar?
Der Kampf gegen den Mäusestaat kann nur ein HighTechKampf sein. Spitze Deine Waffen extrem an. Arbeite mit weissen Handschuhen! Mäuse haben mehr funktionierende Sinne als Du!
F. Fo schrieb: > Meinst du > nicht mit einem µC wäre das alles etwas besser, überschaubarer und > später auch an die clevere Maus anpassbar? Mit ein paar Cookies sicherlich! Gableberger schrieb: > Mäuse haben mehr funktionierende Sinne als Du! Sei dahingestellt, doch sind sie intelligent wie die meisten mit Schwänzen.. Mani
F. Fo schrieb: > Meinst du > nicht mit einem µC wäre das alles etwas besser, überschaubarer und > später auch an die clevere Maus anpassbar? Wie kann man gut analoge Elektronik lernen, wenn man immer nur nen µC nimmt oder das passende IC (dessen Innenleben einem vorenthalten wird) nimmt? Geht es nicht viel schneller, mal eben ein Bauteil auf dem Steckbrett zu tauschen als dauernd den µC neu zu programmieren? Gableberger schrieb: > Der Kampf gegen den Mäusestaat kann nur ein HighTechKampf sein. Gib es auf, Gableberger! Die Menschheit ist seit Jahrhunderten von harmlosen Mäusen unterwandert. Psychopathische Katzen sind viel gefährlicher. Rede besser von Dir selbst: > Spitze Deine Waffen extrem an. ICH spitze meine Waffen extrem an. > Arbeite mit weissen Handschuhen! ICH arbeite mit weissen Handschuhen! > Mäuse haben mehr funktionierende Sinne als Du! Mäuse haben mehr funktionierende Sinne als ICH! :-)
Unterschätzt die kleinen "Beasties" nicht: Davon weiß der ein Lied zu singen:-) http://www.golyr.de/vico-torriani/songtext-pepino-kleine-freche-maus-699819.html Hier zum anhören: https://m.youtube.com/watch?v=u_-YUCT5_TU Gruß, Gerhard P.S. Tolle Schaltung, Andreas! Ist mal ganz nett, mit diskreter Schaltungstechnik etwas anspruchsvolles auf die Beine zu stellen. Nur weiter so.
Andreas S. schrieb: > Mit diesem Zwischenstand bin ich erst einmal sehr zufrieden. Ich hätte immer noch gerne eine Antwort auf die Frage: > Also was passiert mit der Maus, wenn sie gefangen ist? Wird sie dann > wieder freigelassen und das Spiel geht von vorne los? ;-)
Hi zusammen, also, erst einmal ein paar Antworten/Kommentare zu Euren netten Beiträgen. Es freut mich, daß Ihr Euch so rege an der Schaltungsentwicklung beteiligt und so viele Vorschläge beisteuert. Besonders erwähnen möchte ich Schmunzler, Gerhard, KHS, Foldi, Konrad S. - Ihr habt neben vielen humorvollen Kommentaren auch tolle Beiträge zur Schaltung geliefert. Ich hoffe, Ihr bleibt am Ball und auch die anderen sind herzlich eingeladen, an der Schaltung mitzuwirken. Und wer sich nicht so gut mit diesen Analogschaltungen auskennt, der darf gerne eine Mausefalle mit einem (möglichst günstigen und gut verfügbaren) Mikrocontroller aufbauen - Ihr seid herzlich dazu eingeladen. Alle diesbezüglichen Kommentare, die in die Richtung "warum machst Du's nicht mit einem MC?" zielen, sind sicherlich in großen Teilen richtig. Aber die Schaltung soll halt auch unter einfachsten Bedingungen nachbaubar sein und daher habe ich mich explizit für eine Analogversion entschieden. Und @Mark Brandis: keine Sorge, alle 3 bislang gefangenen Mäuse wurden sorgsam weit entfernt vom Keller wieder freigelassen. ---------------------------------------- Weiter geht's: Ich habe den Vorschlag von Schmunzler verfolgt (vgl. Beitrag "Re: Projekt Maus") und die gesamte Unterspannungsabschaltung (UVLO) in der Simulation invertiert. Aus einem Low-Side-Switch wurde nun also ein High-Side-Switch (Q11). Der Vorteil: Ground bleibt Ground für die gesamte Schaltung und man kann sich irgendwie etwas besser in die Schaltung "eindenken". Der Nachteil: so ein PNP-Transistor (Q11) hat normalerweise einen ca.3x höheren Durchgangswiderstand als ein NPN-Transistor. Trotzdem fallen in der Simulation << 100mV daran ab - damit kann ich aber locker leben. Sodann habe ich den unteren Teil der Schaltung (also den eigentlichen Lichtschranken-Empfänger samt Auslöselogik) in der Simulation an diese Unterspannungsabschaltung (UVLO) angeklemmt (der obere Teil kommt später dran, ich kämpfe ein wenig damit, alles noch halbwegs übersichtlich zu halten). Das Ergebnis war wie erwartet: in dem Moment, wo der Motor anfuhr, stieg der Längs-Spannungsabfall UVLO-PNP-Transistor (also die Spannung zwischen Emitter und Kollektor) deutlich an und die UVLO schaltete ab - noch bevor der Motor einen Mucks von sich geben konnte. Daher habe ich vom Monoflop-Ausgang eine Rückleitung zur UVLO gelegt: sie bewirkt, daß der PNP-Längstransistor in jedem Falle aufgesteuert bleibt, solange der Motor läuft. Scheint in der Simulation auch wunderbar zu klappen. Leider ist aktuell aber noch ein kleine Designfehler drin: Sinkt die Spannung unter die Auslöseschwelle der Unterspannungsabschaltung, so scheint diese zuschlagen zu wollen. Das löst jedoch scheinbar den Schmitt-Trigger oder das Monoflop aus, welches seinerseits wiederum die UVLO "disabled". Ergebnis: der Motor läuft an! Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders und muß noch ausgemerzt werden. Eine kleine Änderung gibt's auch bei der Piezo-Schallwandler-Ansteuerung: Weil das Spannungslevel am FlipFlop nicht hoch genug war, um den PNP vollständig sperren, verwende ich jetzt einfach einen NPN-Transistor. Aus dem High-Side-Switch ist somit hier ein Low-Side-Switch geworden. Das funktioniert nun besser und der Piezo gibt keine Laute mehr von sich, wenn ich ihn per Taster bzw. FlipFlop samt NPN abgeschaltet habe. Soweit der Stand der (Mäuse)Technik. Viele Grüße Igel1
Achtung: Scharen von Mäusen und Feinden hören und lesen mit. Vor 30Jahren kursierte die Idee, dass sich Mäuse am Erdmagnetfeld orientieren. Ich habe daraufhin mit einem Randomgenerator verschieden starke Magnetfelder erzeugt und diese auch noch in der Polarität random geaendert. Alles natuerlich analog und mit einer Art H-Bruecke.Eine grosse Magnetspule wurde angesteuert. Einige Kunden erzählten von grossen Erfolgen und Mäusen, die aus allen Regalen fielen…(Jägerlatein?) andere sagten überhaupt nichts zur Sache. Pest control nennt sich der Kampf ! Der Kampf gegen Unkraut ist genau so ein Kampf. Alles Krampf ;-)
> so ein PNP-Transistor (Q11) hat normalerweise einen ca.3x > höheren Durchgangswiderstand als ein NPN-Transistor. Kann man so nicht sagen. Nimmt sich nicht viel bei gleichem (komplementären) Typ, Hersteller, Charge, Ic, Ib (und damit B). Bei BJTs spricht man eher von Sättigungsspannung Uce(sat) (sat = saturation) P-Ch-MOSFETs haben einen deutlich höheren Rds(on) als N-Ch. Nimm zumindest einen BC327-40 statt BC 557 für Q11. BC 557 ist an der Stelle ungeeignet. Wie gross ca. ist der zu schaltende Strom? Der Basisstrom Ib sollte > 1/25 des Kollektorstromes Ic sein. R22 muss also vermutlich kleiner werden. Dann solltest Du deutlich < 50mV kommen. > Sinkt die > Spannung unter die Auslöseschwelle der Unterspannungsabschaltung, so > scheint diese zuschlagen zu wollen. Das löst jedoch scheinbar den > Schmitt-Trigger oder das Monoflop aus, welches seinerseits wiederum die > UVLO "disabled". Was in der Schaltung noch fehlt, ist die Entkopplung kritischer ("nervöser") Stufen. Also 100nF von Ub nach GND, evtl. parallel dazu nen Elko, notfalls noch zB. 100 Ohm als Serienwiderstand in die Ub-Zuführung. Damit schnelle Spannungseinbrüche nicht auf diese Stufen durchschlagen. Falls die USA äh, ich sag lieber die UVLO, der Auslöser sein sollte, (so rum oder anders rum, es klingt immer amerikanisch) dann könnte zB. 1nF parallel zu R33 Abhilfe schaffen. Gableberger schrieb: > Achtung: Scharen von Mäusen und Feinden hören und lesen mit. > Kampf ! > Alles Krampf ;-) ach Gableberger, das Leben kann so schön sein, auch für Dich! Entspann Dich mal. Dann schau doch einfach mal so einer kleinen Maus ein paar Minuten lang in die unschuldigen Augen... Denke dran, die Spezies, die dabei ist, diesen Planeten zu ruinieren, ist nicht die Maus...
Vielen Dank allerliebster Schmunzler. Ich waehle Dich als UniversalSeelsorger in Sachen Maeuseaffairen. Ja, sind es doch die bösen Menschen , die die ''Maus zur Sau'' machen moechten; ähnlich ''Kot zu Gold''! Das Leben ist so schoen, weil ich gerade das Maul voller Erdbeeren mit Schlagsahne und VanilleEis habe und unter einer sonnigen Laube liege, wie ein alter Roemer.Zwei Süße Augen liegen neben mir ;-) Sono le ore 17.
Schmunzler schrieb: > Dann schau doch einfach mal so einer kleinen Maus > ein paar Minuten lang in die unschuldigen Augen... Denk an das, was Douglas Adams über Mäuse geschrieben hat! Von wegen "unschuldige Augen" und so ... ;-)
Konrad S. schrieb: > Denk an das, was Douglas Adams über Mäuse geschrieben hat! Von wegen > "unschuldige Augen" und so ... ;-) "Die grundsätzliche Idee zu seiner Geschichte hatte Adams nach eigenen Angaben, als er einmal betrunken bei Innsbruck (Österreich) in einem Acker lag" https://de.wikipedia.org/wiki/Per_Anhalter_durch_die_Galaxis sagt das nicht alles? ;-)
Mark Brandis schrieb: > Ich hätte immer noch gerne eine Antwort auf die Frage: > >> Also was passiert mit der Maus, wenn sie gefangen ist? Wird sie dann >> wieder freigelassen und das Spiel geht von vorne los? ;-) Also ich lasse meine immer in einen Eimer rutschen (aber gleich abdecken, bevor sie weiß wo oben und unten ist - die kommen verblüffend weit hoch, wenn sie motiviert sind!) und nehme sie mit auf einen Spaziergang mit dem Hund. Irgendwo lasse ich sie dann raus, wo sie sicherstmal verstecken kann. PS: "abdecken" natürlich nicht luftdicht, sonst braucht man keine Lebendfalle basteln...
Schmunzler schrieb: > sagt das nicht alles? Und wenn man dann weiße Mäuse sieht und das Gefühl im Schädel berücksichtigt, dann kann man schnell zum Schluss kommen, dass die Vorgonen die Erde gesprengt haben. ;-)
Konrad S. schrieb: > Und wenn man dann weiße Mäuse sieht... Wahrscheinlich tausende weißer Mäuse..., dazu die Wühlmäuse unter sich, die Springmäuse, die ständig über einen hüpfen, die Feldmäuse, die einem auf der Stirne tanzen... In diesem doofen Zustand können einem all die Mäuse durchaus hyperintelligent vorkommen... Horror! ;-)
Schmunzler schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Per_Anhalter_durch_die_Galaxis > > sagt das nicht alles? > ;-) Genau der Titel hatte mir gefehlt. "Wem gehört die Erde?" "Den Mäusen!" "Sie haben sie in Auftrag gegeben und dafür bezahlt!"
F. Fo schrieb: > "Wem gehört die Erde?" "Den Mäusen!" "Sie haben sie in Auftrag gegeben > und dafür bezahlt!" Tja, und jetzt wird doch auch ersichtlich, wer eigentlich hinter der Entwicklung von Lebend-Mausefallen steckt! Tauchen mit Tarn-Identitäten im irgendwelchen Internetforen auf - schließlich sieht sie ja keiner - und schieben einem leicht nachzubauende Konstruktionspläne unter. Irgendwie erinnert mich das an Carl Sagans "Contact". ;-)
Konrad S. schrieb: > Tja, und jetzt wird doch auch ersichtlich, wer eigentlich hinter der > Entwicklung von Lebend-Mausefallen steckt! Ein afrikanischer Buschdoktor kannte einen Gelehrten, dessen Kumpel des Bruders der 2. Ehefrau an Geheimdokumente gelangt war, in deren erstem Band ziemlich genau das steht, was Du da vermutest! Kurzfassung: Demnach geht die gelenkte Weiterentwicklung der Lebend-Mausefallen dahin, dass die gefangene Maus automatisiert per Quadkopter in ihr Stammesgebiet zurückgeflogen und auf dem Wege dorthin gechipt wird. Die Mäuse werden mit kleinen Fallschirmen abgeworfen, die aus einem seidigen Gewirke reissfester karamellisierter Nutella-Faser bestehen, die nach der Landung sowohl als Behelfs-Schlafsack dienen als auch als Not-Ration aufgegessen werden können. Durch gelenkten Zufall finden die gechipten Exemplare schnell heraus, dass sie mit dem implantierten Chip in jedem Supermarkt kostenlos einkaufen können. Und zwar so viel, wie sie nur tragen können. Ganz neue Industriezweige entstehen und durch Aber-Milliarden konsumfreudiger Mäuse gibt es ein nie dagewesenes Wirtschaftswunder mit anschliessendem Babyboom. Dann kommen die Mäuse natürlich an die Regierungsmacht: Grosse Koalition aus PWM (Partei wilder Mäuse) und PCM (Partei cleverer Mäuse). Alles Weitere könnt ihr euch denken: F. Fo schrieb: > "Wem gehört die Erde?" "Den Mäusen!" "Sie haben sie in Auftrag gegeben > und dafür bezahlt!" Tja, eigentlich könnte man glauben, jetzt sei alles sonnenklar. Jedoch, im nächsten Band der Geheimdokumente... oh, oh... Ich sage nur: 23
N'Abend zusammen, während Ihr Euch über Mäuse-Verschwörungstheorien unterhaltet (und ich mich langsam frage, ob bei Euch noch alles töff ist ...), habe ich geforscht, wo mein Schaltungsfehler liegt. Zunächst einmal war meine Beobachtung und meine Vermutung korrekt. Ich hatte ja geschrieben: > Sinkt die Spannung unter die Auslöseschwelle der Unterspannungs- > abschaltung, so scheint diese zuschlagen zu wollen. Das löst jedoch > scheinbar den Schmitt-Trigger oder das Monoflop aus, welches > seinerseits wiederum die UVLO "disabled". Ergebnis: der Motor läuft > an! Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders und muß > noch ausgemerzt werden. Inzwischen habe ich die Ursache, aber aktuell noch keine Lösung: Hier zunächst die Ursachenbeschreibung: Tatsächlich löst knapp unter 4,4V die UVLO aus und beginnt recht fix die Spannung für die hinterliegende Elektronik herunterzufahren - es kommt also auch für das Monoflop zum (gewollten) Spannungseinbruch. Der Zustand des Monoflops vor dem Spannungseinbruch ist nun wichtig. Nehmen wir an, der Motor steht, so ist Q7 gesperrt und Q6 voll durchgeschaltet. C3 ist dann mehr oder weniger voll aufgeladen, wobei das (linke) Beinchen von C3 (also dasjenige am Kollektor von Q7) etwa auf +4,4V liegt und das rechte Beinchen auf etwa auf 0,6V (wg. Basis-Emitter-Durchlassspannung). Und jetzt wird's spannend: sinkt nun die Versorgungsspannung des Monoflops, so sinkt über R12 auch das Potential am Kollektor von Q7 und am "positiven Beinchen" von C3. Damit drückt der Kondensator C3 (dessen Spannung sich nur langsam ändert) die Basisspannung von Q6 unter 0,6V und Q6 sperrt. Ein Sperren von Q6 bewirkt jedoch ein Aufsteuern von Q7. Und siehe da: wir werden Zeuge einer Monoflop-Auslösung, hervorgerufen durch einen Einbruch der Betriebsspannung. Kaum daß das Monoflop auslöst, wird der UVLO über den Rückkopplungszweig mitgeteilt: Du darfst den Hahn jetzt nicht abdrehen, denn der Motor läuft gerade. Ende vom Lied: die gerade begonnene Spannungsabschaltung durch die UVLO wird abgebrochen und die UVLO regelt seine Ausgangsspannung wieder hoch. Das ist genau die "Kleine Zacke", die man in der Simulation sieht. Es hat ein bißchen gedauert, bis ich das verstanden/gefunden hatte. Wenn es mir gelingt, das Monoflop so umzurüsten, daß es bei sinkender Versorgungsspannung nicht mehr von allein auslöst, so wäre das Problem gelöst. Allein - mir fällt gerade nichts passendes dazu ein. Ich schlafe vermutlich erst einmal eine kleine Runde - soll ja manchmal helfen. Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > während Ihr Euch über Mäuse-Verschwörungstheorien unterhaltet (und ich > mich langsam frage, ob bei Euch noch alles töff ist ...), habe ich > geforscht, wo mein Schaltungsfehler liegt. Irgendwie müssen wir uns ja die Zeit vertreiben während Du Deinen Forschungen nachgehst... Hatte mich ebenfalls betrunken in einen Acker gelegt, um zu erfahren, was in Douglas Adams vorgegangen war ... ;-) joke! Andreas S. schrieb: > Wenn es mir gelingt, das Monoflop so umzurüsten, daß es bei sinkender > Versorgungsspannung nicht mehr von allein auslöst, so wäre das Problem > gelöst. Daß der Motor bei Spannungseinbruch aktiviert werden kann, ist sehr unschön. quick & dirty-Lösung bei der jetzigen Schaltung wäre: R12 in 2 Widerstände aufteilen und an den Verbindungspunkt nen Elko gegen GND. Zeitkonstante groß genug machen. -> die Spannung an C3 kann/muß sich so langsam ändern, daß Q6 nicht mehr gesperrt wird. Generell ist es aber keine gute Idee, den Motor (Motortreiber Q9 & Q5) mit einem aktiv geschaltet sein müssenden Transistor (Q6) am Losrennen zu hindern. Besser wäre, den Motortreiber (Q9 & Q5), falls der so bleiben soll, aktiv (hier also mit PNP) einzuschalten. Wir brauchen in diesem Fall also ein Monoflop mit PNP. Wir könnten eins aus 2 PNPs bauen oder ein komplementäres aus NPN & PNP. Ich liebäugele mit der komplementären Variante. Die Schaltung wäre dann ähnlich der UVLO-Schaltung. An Stelle von D3 & D4 käme hier C3 hin. An Basisstrom-Begrenzungswiderstand sowie Basis-Ableitwiderstand für Q9 denken.
Hallo! Da bin ich wieder:-) wir haben heute Feiertag (Viktoria Tag) und konnte etwas ausschlafen. Das Wochenende verbrachte ich mit Gartenarbeiten da bei uns der Frühling immer etwas erst später kommt, d.h. genügend warm für die Bepflanzung oder Anbau ist. Obwohl ich hier nicht aktiv beitrage, bin ich (störrischerweise) immer noch der Meinung dass ein MC die Aufgabe exakter lösen könnte weil sich alle (Rand) Bedingungen genau erfassen lassen und streng logisch und grenzwertmäßig abgearbeitet werden können. Bei der nicht programmatisch verwirklichten Lösung (Diskret, CMOS Logik) tut man sich schwer die kritischen Bedingungen genau erfassen zu können. Nach einer Weile ertappt man sich dabei eine Ausnahmeschaltung nach der anderen hinzufügen zu müssen. Es ging mir früher oft genau so. Deine Mausfallen Anwendung schreit gerade nach so einer (MC) Lösung. Irgendwie erscheint mir die MC Lösung logisch sauberer. Auch vor dem Zeitalter des Mikroprozessors wurden oft ja auch ganze Berge von digitalen Schaltkreisen verbaut um eine Lösung mittels HW-Zustandsmaschinen exakt abarbeiten zu können. Wenn, Z.B. der Motor anläuft und die Spannung nun etwas zusammenbricht kann der MC bei der Wiederholung der Steuer-Loop die Spannung messen. Stellt dann fest dass die Spannung etwas zusammengebrochen ist. Da aber dieser Zustand zu diesem Zeitpunkt erwartbar ist, kann der MC nun diesen Zustand in Kauf nehmen bis die Spannung unter Last wirklich zu niedrig wird. So etwas lässt sich diskret nur durch Komplikationen der Schaltung beherrschen. Ich möchte wirklich keinem von Euch hier auf die Füße treten, aber irgendwie sieht man an diesem Beispiel wie verflixt schwer es ist so eine Anwendung ohne exakte Abarbeitung aller Eingangs-variablen mit einer Zustandsmaschine nach streng logischen Gesichtspunkten zuverlässig erfassen zu können. Mir ging es früher oft genauso. Also, bitte nichts für ungut. Trotzdem lasse Dich nicht abhalten alle die Schaltung so wie die willst ganz zum Laufen zu bringen. Es ist ja schön und eine nette Herausforderung. Und man sieht auch mehr Schaltungselemente. Nur sehen MC Lösungen Komponenten-mäßig oft sehr spartanisch aus. Viele Grüße, Gerhard
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Schmunzler schrieb: > Irgendwie müssen wir uns ja die Zeit vertreiben während Du Deinen > Forschungen nachgehst... > Hatte mich ebenfalls betrunken in einen Acker gelegt, > um zu erfahren, was in Douglas Adams vorgegangen war ... ;-) ... vermutlich aber nur bis die Düngemaschine kam ... > Daß der Motor bei Spannungseinbruch aktiviert werden kann, > ist sehr unschön. ... yes, really unschön. > quick & dirty-Lösung bei der jetzigen Schaltung wäre: > R12 in 2 Widerstände aufteilen und an den Verbindungspunkt nen Elko > gegen GND. Zeitkonstante groß genug machen. > -> die Spannung an C3 kann/muß sich so langsam ändern, daß Q6 nicht mehr > gesperrt wird. Okay, das probiere ich mal aus. > Generell ist es aber keine gute Idee, den Motor (Motortreiber Q9 & Q5) > mit einem aktiv geschaltet sein müssenden Transistor (Q6) am Losrennen > zu hindern. Du meinst: weil der aktive Transistor irgendwann einbricht und dann der Motor losrennt? Da hast Du vermutlich Recht. > Besser wäre, den Motortreiber (Q9 & Q5), falls der so bleiben soll, > aktiv (hier also mit PNP) einzuschalten. > Wir brauchen in diesem Fall also ein Monoflop mit PNP. > Wir könnten eins aus 2 PNPs bauen oder ein komplementäres aus NPN & PNP. Ich verstehe nicht 100%ig, was und wie Du das meinst. Ich glaube, daß jedes ähnlich aufgebaute Monoflop dieses Problem haben könnte: es kippt, sobald die Versorgungsspannung einbricht. Und dann ist es egal, ob Du die Last mit einem aktiv geschalteten Transistor am Losrennen hinderst oder nicht - beim Kippen wird stets der Motor ungewollt loslaufen. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. > Ich liebäugele mit der komplementären Variante. > Die Schaltung wäre dann ähnlich der UVLO-Schaltung. > An Stelle von D3 & D4 käme hier C3 hin. > An Basisstrom-Begrenzungswiderstand sowie Basis-Ableitwiderstand > für Q9 denken. Hmmm - weiß leider nicht genau, was Du meinst bzw. wie dieses Monoflop dann funktionieren soll. Ich glaube, ich brauche dazu noch etwas "Futter". Viele Grüße Igel1
Da den Mäusen nicht mit exakter Planung gekontert wird, sind diese schon wieder im Vorteil. Stand Maus- Mensch 1 : 0 MC soll es ja nicht sein…es geht ja mit etwas Mickey-''Mouse'' Logik. Auch diese Technik haben wir den Mäusen zu verdanken! Neuer Stand: Ma - Me = 2 : 0 So kann das aber nicht weiter gehen! Ihr giesst noch Gülle zu dieser Zeit? Hier bei mir wird schon das Getreide geerntet… und die Mäuse freuen sich, dass für sie gesorgt wird; alle Jahre wieder. Neuster Stand: Ma - Me = 3 : 0 Höchste Zeit die Hardware zu optimieren und passe auf, dass keine Maus an Deinen Kabeln nagt… Das wäre dann schon das 4 : 0 Grausig mausig! !
Andreas S. schrieb: > ... vermutlich aber nur bis die Düngemaschine kam ... Hast Du aber einen rabiaten Humor... Ich frage mich, wieviele geniale Ideen der Menschheit schon verloren gingen, weil ein großer Geist von einer Düngemaschine aus seinen kreativen Träumen gerissen wurde... ;-) > Ich glaube, ich brauche dazu > noch etwas "Futter". Bitteschön... C3 ist normalerweise entladen. Q7 & Q106 sind normalerweise beide gesperrt. Beim Abschalten darf der Schmitt-Trigger natürlich nicht feuern. @ Gableberger Was ist los mit Dir? Ist Dir die kleine Maus mit den unschuldigen Augen schon wieder weggelaufen? schmunzelnde Grüße
> Ich frage mich, wieviele geniale Ideen der Menschheit schon > verloren gingen, weil ein großer Geist von einer Düngemaschine > aus seinen kreativen Träumen gerissen wurde... Bei Deiner Beschreibung stelle ich mir gerade Goethe auf seiner Chaselongue in der Toskana vor ... Und dann fährt von links die Düngemaschine ins Bild ... Au Mann - Ihr habt mich auch schon infiziert mit Eurem Blödsinn. Also, zurück ans Band: @Schmutzler Ich habe mir soeben Deine Schaltung angesehen und wundere mich abermals, wie Du so genial aus der UVLO-Schaltung ein Monoflop gezaubert hast. Ich kann's kaum glauben: kanntest Du die Schaltung schon in dieser Form, oder ist Dir das wirklich so mir nix Dir nix eingefallen? Ich habe die Schaltung jetzt noch nicht nachsimuliert, aber von der Idee her scheint mal wieder alles zu passen. --------------------------- Ich habe derweil 10.000 Sachen ausprobiert, um meiner Schaltung irgendwie beizubiegen, daß: - Ein Anspringen des Motors, NICHT die UVLO auslöst - Die UVLO während der Motor-Laufzeit auf keinen Fall auslöst - auch wenn die Batteriespannung unter die Auslöseschwelle sinkt - Die UVLO außerhalb der Motor-Laufzeiten trotzdem sauber abschaltet, wenn die Batteriespannung unter 4,4V sinkt. - Die UVLO so schnell abschaltet, daß ein erneutes Anspringen des Monoflops (samt erneutem Hochregeln der UVLO) verhindert wird. Beim 1001. Versuch hat's endlich geklappt: Den Durchbruch hat die Auslagerung der Last der UVLO gebracht. Ich mute der UVLO nun nicht mehr die Schaltung mit Ihren stark schwankenden Strömen als Ausgangslast (= das, was zwischen Kollektor von Q11 und Ground liegt) zu, sondern habe dort einen konstanten Widerstand eingesetzt. Zwei nachgeschaltete Transistoren (Q17 und Q18) schalten nun die Last. Die Mitkopplung vom Ausgang des Monoflops zur UVLO (dort via D8 und R39 zu Q12) verhindert das Abschalten der UVLO während der Motorlaufzeiten. Das scheint auf den ersten Blick ganz gut zu funktionieren. Einziges, wenngleich dickes, Manko: Um den Last-schaltenden PNP-Transistor Q18 kräftig aufzusteuern, benötige ich Unmengen an Strom, die durch seine Basis und durch R43 fließen. Da muß noch Abhilfe her. ... und in dem Moment, da ich dies schreibe, fällt mir wieder ein, daß ich die Motor-Treiberstufe (Q9 und Q5 samt Hühnerfutter drum herum) ja gar nicht über die UVLO laufen lassen muß: Ich kann sie direkt an die Batterie anschließen und könnte mir dann ggf. die UVLO-Nachstufe mit den neu hinzugekommenen Q17 und Q18 ersparen. Hmmm - den Gedanken hatten wir doch schon längst gedacht - wie konnte er bei mir nur in Vergessenheit geraten! Das werde ich als nächstes probieren. Danach wird das geniale Monoflop von Schmunzler ausprobiert. Aber vor alledem wird erst einmal bubuuu gemacht. Gute Nacht & Viele Grüße Igel1
... und schnell noch eine bereinigte Version hinterher: - Diese Version des Schaltplan kommt dem Ziel schon sehr nahe: Die gesamte Schaltung hängt hinter der Unterspannungs- abschaltung (UVLO) (mit einer Ausnahme: siehe nächster Punkt). - Einzige Ausnahme ist die Motor-Treiberstufe - sie hängt direkt an der Batterie, um die UVLO nicht zu belasten. Da diese Stufe im deaktivierten Zustand keinen Strom verbraucht, ist eine Positionierung außerhalb der UVLO in Ordnung. - Ich habe jede Menge überflüssigen Kram aus der Schaltung entfernt, der im Verlauf der Entwicklung dazukam und dann doch nicht mehr benötigt wurde. - Der Innenwiderstand der Akkus wird mit Ri_Batt = 1 Ohm simuliert. - Die Kurven zeigen schön die Auslösung des Monoflops und die zeitlich kurz darauf folgende Abschaltung durch die UVLO. Viele Grüße Igel1
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> Ihr habt mich auch schon infiziert mit Eurem Blödsinn. Ist kein Blödsinn. Ist der Beginn eines kreativen Prozesses: "verrückte" Dinge denken, "rumspinnen", "träumen" (Einstein z.B. hat sich vorgestellt, auf der Spitze eines Lichtstrahls zu reiten) > Ihr habt mich auch schon infiziert Klasse! Walt Disney war ja auch ziemlich abgedreht: https://www.youtube.com/watch?v=sw965Xye8Rk#t=1 (0:57 lang) https://www.youtube.com/watch?v=BBAlauy5cS8#t=1 (6:37 lang) > wundere mich abermals, > wie Du so genial aus der UVLO-Schaltung ein Monoflop > gezaubert hast. Ich kann's kaum glauben: kanntest Du die Schaltung > schon in dieser Form, oder ist Dir das wirklich so mir nix Dir nix > eingefallen? Die hab ich einfach abgekupfert. Von DIR! Schau Dir mal Deine Schmitt-Trigger-Schaltung an. Habe nur D1 durch C3 ersetzt. Und die Rs etwas anders angeordnet, bei gleichgebliebener Funktion. (damit das Abgekupfere nicht zu auffällig wird) .-) > Ich habe jede Menge überflüssigen Kram aus der Schaltung > entfernt Q9 und R23 können übrigens auch entfallen. R106 kann direkt an die Basis von Q5. R102 sollte kleiner gemacht werden (mehr Basisstrom für Q106). R106 sollte auf 1k verkleinert werden (für 100...150mA Motorstrom). Für höheren Motorstrom entsprechend noch kleiner. Damit Q5 auf sicher in die Sättigung gesteuert wird. schmunzelnde Grüße
Simuliert ihr alles vor dem Aufbau? Ich löte meine Ideen direkt auf 10000 er Lochplatte und teste nach und nach stage für stage. Das bringt einen recht schnell zum Resultat. Anstatt Simulator benütze ich meinen Oszi…der zeigt schon recht gut was wirklich läuft! In den letzten Jahren ist mir aber der *****.51 ein lieber Geselle. Habe 12 (sprich zwoelf) 89S4051 in einem Projekt am laufen. Ich gebe zu, dass die Anzahl nicht ein Mass für Programmierkünste ist….sie werkeln aber sehr schön synchron und asynchron zusammen und bilden eine MikroIndustrieanlage. Diese dosiert Kleinteile bis zu 1800 pro Stunde! Waeren es Weizenkoernchen, so könnte diese Anlage eine Maeuse- familie laessig fuettern. Alle 2 Sekunden ein Koernchen: ob die da mitmachen würden? Ob Mäuse das Schlangestehen auf die Dauer aushalten könnten? Das weiss vermutlich nur ein Tiefenpsychologie und Forscher wie zB Schmunzler. Na denn bau ma ;-) Und drehe den Maeuseerfolgszaehler mindestens zurück auf null!
Gableberger schrieb: > Simuliert ihr alles vor dem Aufbau? Nur das, was ich nicht im Kopf simulieren kann. > Ich löte meine Ideen direkt auf 10000 er Lochplatte Ich meistens auch. Manchmal Steckbrett, manchmal auch ohne Zwischenschritte direkt auf PCB. Je nachdem. > so könnte diese Anlage eine Maeuse- > familie laessig fuettern. Alle 2 Sekunden ein Koernchen: Wenn Menschen erstmal, medial gelenkt, Patenschaften für Mäuseclans übernehmen, könnte diese Anlage ein Renner werden. > Ob Mäuse das Schlangestehen auf die Dauer > aushalten könnten? Das weiss vermutlich nur ein Tiefenpsychologie > und Forscher wie zB Schmunzler. Schmunzler sagt: So blöd sind die nicht. Die sind wild und clever. Die machen Party und langen so lässig nach den Koernchen, wie unsereiner nach der Chips-Tüte. Mäuse sind Party-Löwen. ;-) lustige Grüße
Schmunzler schrieb: > Mäuse sind Party-Löwen. Ich habe früher mal eine Ausbildung im Bergbau gemacht und Unter Tage gearbeitet. Wir haben ein Butterbrot an einem Draht, von oben herunter, gehängt. Die Mäuse hangeln sich am Draht runter, fressen den weichen Teil bis an die Kruste und klettern den Draht wieder rauf und sind dann weg. Das sind echte Artisten.
Gerhard O. schrieb: > Hallo! Da bin ich wieder:-) Sorry, daß ich verzögert antworte, aber ich freue mich, daß Du wieder dabei bist. > wir haben heute Feiertag (Viktoria Tag) und konnte etwas ausschlafen. > Das Wochenende verbrachte ich mit Gartenarbeiten da bei uns der Frühling > immer etwas erst später kommt, d.h. genügend warm für die Bepflanzung > oder Anbau ist. Aha - der Mann wohnt in Schweden und lebt von seinem eigenen Gemüse - sehr löblich ... > Obwohl ich hier nicht aktiv beitrage, bin ich (störrischerweise) immer > noch der Meinung dass ein MC die Aufgabe exakter lösen könnte weil sich > alle (Rand) Bedingungen genau erfassen lassen und streng logisch und > grenzwertmäßig abgearbeitet werden können. Bei der nicht programmatisch > verwirklichten Lösung (Diskret, CMOS Logik) tut man sich schwer die > kritischen Bedingungen genau erfassen zu können. Nach einer Weile > ertappt man sich dabei eine Ausnahmeschaltung nach der anderen > hinzufügen zu müssen. Es ging mir früher oft genau so. Ich gebe Dir 100% Recht: mit einem MC hat man gaaanz andere Möglich- keiten und es wäre für mich sogar viel leichter, dies z.B. mit einem Atmel oder gar einem ST-Vielbeiner zu erledigen. Ich kenne mich sogar damit hinreichend aus, um das hinzubekommen - kein Problem. Aber wenn Du in einem etwas weniger gut ausgestatteten Land aus lauter Grabbelkistenteilen etwas auf die Beine stellen willst, dann hat die vorliegende Schaltung vermutlich wieder die Nase vorn. Daher habe ich genau diesen Ansatz gewählt. Wie gesagt: ich würde mich freuen, wenn jemand parallel dazu hier eine MC-gesteuerte Schaltung beisteuern möchte! Außerdem fehlt ja auch noch der Benachrichtigungs-Teil mit WLAN-An- bindung - da gibt's genügend MC-Bedarf. > Deine Mausfallen > Anwendung schreit gerade nach so einer (MC) Lösung. Irgendwie erscheint > mir die MC Lösung logisch sauberer. Wie gesagt: Du hast mehr Möglichkeiten, da gebe ich Dir Recht. Aber einige Komponenten wirst Du trotzdem benötigen: allen voran vorne, am Eingang, den wichtigen Verstärker und hinten, am Ausgang, den Motortreiber. Und damit reduziert sich der Teil, den Du mit MC-Technik ersetzen kannst, schon wieder ein ganzes Stückchen. Und dann kommt da noch die Preis- und die Stromfrage: Um mit einem MC unter 1mA im Dauerbetrieb zu kommen (inklusive Signal- Vorverstärker und Motor-Treiberstufe), muß man auch schon etwas haushalten (denn dort wird die vorliegende Schaltung mit ein wenig Optimierung vermutlich landen). Und dann kommt der Kostenvergleich: Rechne 1 Ct pro Widerstand, 2 Ct pro Transistor und 3 Ct pro Kondensator. Kannst Du das mit einer MC-Schaltung schlagen? > Auch vor dem Zeitalter des Mikroprozessors wurden oft ja auch ganze > Berge von digitalen Schaltkreisen verbaut um eine Lösung mittels > HW-Zustandsmaschinen exakt abarbeiten zu können. > > Wenn, Z.B. der Motor anläuft und die Spannung nun etwas zusammenbricht > kann der MC bei der Wiederholung der Steuer-Loop die Spannung messen. > Stellt dann fest dass die Spannung etwas zusammengebrochen ist. Da aber > dieser Zustand zu diesem Zeitpunkt erwartbar ist, kann der MC nun diesen > Zustand in Kauf nehmen bis die Spannung unter Last wirklich zu niedrig > wird. So etwas lässt sich diskret nur durch Komplikationen der Schaltung > beherrschen. Jein - diesmal war's eine Diode und ein Widerstand, die für die Zwecke ausreichend waren (zumindest in der Simulation, denn dieser Teil steht noch nicht auf dem Steckbrett). Trotzdem gebe ich zu: das war und ist der heikelste und vermutlich störanfälligste Teil der Schaltung. > Ich möchte wirklich keinem von Euch hier auf die Füße treten, aber > irgendwie sieht man an diesem Beispiel wie verflixt schwer es ist so > eine Anwendung ohne exakte Abarbeitung aller Eingangs-variablen mit > einer Zustandsmaschine nach streng logischen Gesichtspunkten zuverlässig > erfassen zu können. Mir ging es früher oft genauso. Also, bitte nichts > für ungut. Ist schon okay - mir ist bewußt, daß so ein MC eine tolle Erfindung ist und ich bin kein zwanghafter Nostalgiker, der auf Biegen und Brechen die Technik von vorgestern einsetzen will. > Trotzdem lasse Dich nicht abhalten alle die Schaltung so wie die willst > ganz zum Laufen zu bringen. Es ist ja schön und eine nette > Herausforderung. Und man sieht auch mehr Schaltungselemente. Nur sehen > MC Lösungen Komponenten-mäßig oft sehr spartanisch aus. Yep, das stimmt - meine Schaltung wirkt neben einer MC-Schaltung vermutlich eher wie ein Gemälde neben einem Strichmännchen :-) > > Viele Grüße, > Gerhard Viele Grüße Igel1
Nachtrag zu meinem vorletzten Post: Dort hatte ich geschrieben: - Die Kurven zeigen schön die Auslösung des Monoflops und die zeitlich kurz darauf folgende Abschaltung durch die UVLO. Das mag etwas verwirrend klingen, daher sollte ich betonen, daß beide Ereignisse (Auslösung des Monoflops und Abschaltung durch die UVLO) kausal NICHT zusammenhängen. Das Monoflop löst aus, weil die simulierten Infrarot-Impulse ausbleiben: d.h. eine Maus steht gerade in der Lichtschranke und das Monoflop soll den Motor zum Auslösen der Türklappe kurz anfahren lassen. Das zweite, davon unabhängige Ereignis ist die UVLO-Abschaltung: die UVLO löst nur deshalb aus, weil zu diesem Zeitpunkt die simulierte Akkuspannung unter ca. 4,4V gefallen ist. Die UVLO tut also genau das was sie tun soll. Im Kurvendiagramm meines letzten Posts ist übrigens sehr schön zu sehen, daß die UVLO-Deaktivierung während des Motorlaufs gut funktioniert: diese "Gegenkopplung" bewirkt, daß die UVLO auch beim Motorstart dem Rest der Schaltung nicht den Saft abdreht - obwohl der hohe Motorstrom über den Akku-Innenwiderstand die Spannung unter die UVLO-Auslöse- schwelle drückt. Soweit erst einmal mein Nachtrag ... Antwort auf alles danach kommt gleich .... Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Hallo! Da bin ich wieder:-) > > Sorry, daß ich verzögert antworte, aber ich freue mich, > daß Du wieder dabei bist. Sehr liebenswert;-) > >> wir haben heute Feiertag (Viktoria Tag) und konnte etwas ausschlafen. >> Das Wochenende verbrachte ich mit Gartenarbeiten da bei uns der Frühling >> immer etwas erst später kommt, d.h. genügend warm für die Bepflanzung >> oder Anbau ist. > > Aha - der Mann wohnt in Schweden und lebt von seinem eigenen Gemüse - > sehr löblich ... Weit gefehlt! Da musst Du schon viel, viel weiter nach Westen gucken, Versuch mal Längengrad 113;-) Der Breitengrad könnte stimmen... Stichwort: Grizzlybären, Wölfe, Elke... > >> Obwohl ich hier nicht aktiv beitrage, bin ich (störrischerweise) immer >> noch der Meinung dass ein MC die Aufgabe exakter lösen könnte weil sich >> alle (Rand) Bedingungen genau erfassen lassen und streng logisch und >> grenzwertmäßig abgearbeitet werden können. Bei der nicht programmatisch >> verwirklichten Lösung (Diskret, CMOS Logik) tut man sich schwer die >> kritischen Bedingungen genau erfassen zu können. Nach einer Weile >> ertappt man sich dabei eine Ausnahmeschaltung nach der anderen >> hinzufügen zu müssen. Es ging mir früher oft genau so. > > Ich gebe Dir 100% Recht: mit einem MC hat man gaaanz andere Möglich- > keiten und es wäre für mich sogar viel leichter, dies z.B. mit einem > Atmel oder gar einem ST-Vielbeiner zu erledigen. Ich kenne mich sogar > damit hinreichend aus, um das hinzubekommen - kein Problem. Den Eindruck hatte ich schon vorher. > > Aber wenn Du in einem etwas weniger gut ausgestatteten Land aus lauter > Grabbelkistenteilen etwas auf die Beine stellen willst, dann hat die > vorliegende Schaltung vermutlich wieder die Nase vorn. > Daher habe ich genau diesen Ansatz gewählt. Ja, da ist schon viel Wahres dran. Es hängt sicherlich sehr viel von den vorhandenen Teileangebot ab. > > Wie gesagt: ich würde mich freuen, wenn jemand parallel dazu hier eine > MC-gesteuerte Schaltung beisteuern möchte! > Außerdem fehlt ja auch noch der Benachrichtigungs-Teil mit WLAN-An- > bindung - da gibt's genügend MC-Bedarf. Ich dachte da an einem Achtbeinigen PIC, w.z.B. den 12F683. Allerdings ist geht da nichts mit WLAN. > >> Deine Mausfallen >> Anwendung schreit gerade nach so einer (MC) Lösung. Irgendwie erscheint >> mir die MC Lösung logisch sauberer. > > Wie gesagt: Du hast mehr Möglichkeiten, da gebe ich Dir Recht. > Aber einige Komponenten wirst Du trotzdem benötigen: allen voran > vorne, am Eingang, den wichtigen Verstärker und hinten, am Ausgang, > den Motortreiber. > Und damit reduziert sich der Teil, den Du mit MC-Technik ersetzen > kannst, schon wieder ein ganzes Stückchen. > Als IR FRontend koennte moeglicherweise ein 35kHz IR Modul eingestezt werden. Ein Phototransistor ist meist zu unempfindlich und eine Photodiode braucht zumindest eine T.I. Verstaerker. EIn MOSFET fuer den Motor. Das Ganze könnte man unter 10 Euro bauen. > Und dann kommt da noch die Preis- und die Stromfrage: > Um mit einem MC unter 1mA im Dauerbetrieb zu kommen (inklusive Signal- > Vorverstärker und Motor-Treiberstufe), muß man auch schon etwas > haushalten (denn dort wird die vorliegende Schaltung mit ein > wenig Optimierung vermutlich landen). Und dann kommt der > Kostenvergleich: > Rechne 1 Ct pro Widerstand, 2 Ct pro Transistor und 3 Ct pro > Kondensator. > Kannst Du das mit einer MC-Schaltung schlagen? Ich glaube schon. Der vorgeschlagene MC kostet bei D.K. $1.18. Das restliche Zeugs kostet auch nicht zu viel. Es hängt natürlich immer von der Reichhaltigkeit der vorhandenen Bastelkiste ab. Stromverbrauchsmaessig kann der MC recht sparsam sein. Nur die IR Steuerung ist etwas kniffelig empfangsmaessig. > >> Auch vor dem Zeitalter des Mikroprozessors wurden oft ja auch ganze >> Berge von digitalen Schaltkreisen verbaut um eine Lösung mittels >> HW-Zustandsmaschinen exakt abarbeiten zu können. >> >> Wenn, Z.B. der Motor anläuft und die Spannung nun etwas zusammenbricht >> kann der MC bei der Wiederholung der Steuer-Loop die Spannung messen. >> Stellt dann fest dass die Spannung etwas zusammengebrochen ist. Da aber >> dieser Zustand zu diesem Zeitpunkt erwartbar ist, kann der MC nun diesen >> Zustand in Kauf nehmen bis die Spannung unter Last wirklich zu niedrig >> wird. So etwas lässt sich diskret nur durch Komplikationen der Schaltung >> beherrschen. > > Jein - diesmal war's eine Diode und ein Widerstand, die für die Zwecke > ausreichend waren (zumindest in der Simulation, denn dieser Teil steht > noch nicht auf dem Steckbrett). Trotzdem gebe ich zu: das war und ist > der heikelste und vermutlich störanfälligste Teil der Schaltung. Das sind genau die Sachen die viel Tricks und Fingerspitzengefuehl seitens des Entwicklers erforderlich machen. > >> Ich möchte wirklich keinem von Euch hier auf die Füße treten, aber >> irgendwie sieht man an diesem Beispiel wie verflixt schwer es ist so >> eine Anwendung ohne exakte Abarbeitung aller Eingangs-variablen mit >> einer Zustandsmaschine nach streng logischen Gesichtspunkten zuverlässig >> erfassen zu können. Mir ging es früher oft genauso. Also, bitte nichts >> für ungut. > > Ist schon okay - mir ist bewußt, daß so ein MC eine tolle Erfindung ist > und ich bin kein zwanghafter Nostalgiker, der auf Biegen und Brechen > die Technik von vorgestern einsetzen will. Geht mir genauso. Ein geplantes nostalgisches Uhrenprojekt möchte ich ja auch gerne ganz diskret verwirklichen. > >> Trotzdem lasse Dich nicht abhalten alle die Schaltung so wie die willst >> ganz zum Laufen zu bringen. Es ist ja schön und eine nette >> Herausforderung. Und man sieht auch mehr Schaltungselemente. Nur sehen >> MC Lösungen Komponenten-mäßig oft sehr spartanisch aus. > > Yep, das stimmt - meine Schaltung wirkt neben einer MC-Schaltung > vermutlich eher wie ein Gemälde neben einem Strichmännchen :-) So könnte man es bestimmt sehen;-) Muss weg einen Krankenhausbesuch zu machen. Grüße, Gerhard > >> >> Viele Grüße, >> Gerhard > > Viele Grüße > > Igel1
Au Mann, der eine erzählt hier von Mäuse-Parties, der andere stellt sich vor, wie er mit 12 MC's Mäuse am Band füttert, der Dritte erzählt von Mäusen unter Tage - in was für eine Truppe bin ich hier nur geraten ??? Wenn das mal gut ausgeht ... ----------------------------------------------------------------- Ich gehe dann nochmals eben auf einen kleinen Nebenschauplatz ein - meine Schaltung: Schmunzler schrieb: > Die hab ich einfach abgekupfert. > Von DIR! > Schau Dir mal Deine Schmitt-Trigger-Schaltung an. > Habe nur D1 durch C3 ersetzt. > Und die Rs etwas anders angeordnet, bei gleichgebliebener Funktion. > (damit das Abgekupfere nicht zu auffällig wird) > .-) So, so ... Könntest Du bitte nochmals ein paar Teile in meiner Schaltung vertauschen und den fehlenden WLAN-Adapter daraus machen? Zutrauen würde ich's Dir :-) > Ich habe jede Menge überflüssigen Kram aus der Schaltung > entfernt > Q9 und R23 können übrigens auch entfallen. Yep, das könnte gehen - ich hatte die Stufe sowieso nur doppelt ausgelegt, weil's schnell gehen mußte und ich auf der sicheren Seite sein wollte. > R106 kann direkt an die Basis von Q5. > R102 sollte kleiner gemacht werden (mehr Basisstrom für Q106). > R106 sollte auf 1k verkleinert werden (für 100...150mA Motorstrom). > Für höheren Motorstrom entsprechend noch kleiner. > Damit Q5 auf sicher in die Sättigung gesteuert wird. . Und peng - schon umgesetzt - siehe Anhang mit Bildchen, Schaltplan und Ltspice-Datei. Funktioniert auf den ersten Blick wie Bombe - sagenhaft!! Viele Grüße Igel1
> Der Breitengrad könnte stimmen... > Stichwort: Grizzlybären, Wölfe, Elke.. Ach nö bitte, Kinder - jetzt kommt mir nach den Mäusen nicht auch noch mit Grizzlys. > Ein Phototransistor ist meist zu unempfindlich und eine > Photodiode braucht zumindest eine T.I. Verstaerker. T.I. Verstaerkler = Transimpedanz-Verstärker? Ich glaube langsam, ich bin hier unter die Profis gefallen. Ich selber mache das nur als Hobby - mit T.I. Verstärkern hatte ich noch nix zu tun. > Das Ganze könnte man unter 10 Euro bauen. Ich liege aktuell unter 3 EUR Bauteilkosten - inklusive Motor und Piezo- Schallwandler. Das finde ich für die Empfindlichkeit, den Funktionsumfang, den Stromverbrauch (2mA) und den möglichen Versorgungsspannungsbereich, in dem das Dingen läuft, schon ganz gut. > Stromverbrauchsmaessig kann der MC recht sparsam sein. > Nur die IR Steuerung ist etwas kniffelig empfangsmaessig. Wenn Du zum IR-Sender/Empfänger noch Tipps hast - nur zu - dieser Part ist sicherlich nicht das Sahnestück in der Schaltung. > Das sind genau die Sachen die viel Tricks und Fingerspitzengefuehl > seitens des Entwicklers erforderlich machen. Ich sehe das Problem nicht: für Wunder und Unmögliches haben wir hier doch Schmunzler! :-) > Muss weg einen Krankenhausbesuch zu machen. Alles Gute unbekannterweise an die "Insassin". Viele Grüße Igel1
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Andreas S. schrieb: > Funktioniert auf den ersten Blick wie Bombe - sagenhaft!! Große Klasse!! > jetzt kommt mir nach den Mäusen nicht > auch noch mit Grizzlys. Willste etwa keine Grizzly-Falle bauen? Da brauchste kein WLAN. Den hörste auch so... :-)liche Grüße
Wer könnte Wesen mit so süßen Gesichtern etwas Böses antun?
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Andreas S. schrieb: > Ein Motor wird kurz > angefahren und löst den eigentlichen Schließmechanismus der Falle aus -> > Klappe zu -> Maus gefangen. dann doch gleich die eimerfalle. metalleimer mit ner achse aus dickem schweißdraht und da drann leicht drehbar gelagert ne plastflsche bierdose o.ä. die flasche wird gleichmäßig mit nem kleber (nutella erdnussbutter oder gelantine) und erdnüssen o.ä beködert. geht die maus auf die flasche so dreht sich diese und die maus stürzt in den eimer. im eimer kann man ja ne ir lichtschranke installieren um zu signalisieren ne maus ist in der falle.
Andreas S. schrieb: > Alle konzentrieren sich auf die Mäuse und keiner auf die Schaltung. Ich finde die Maus süss :)
Heiner schrieb im Beitrag #4134487: > Hast du die Erlaubnis Säugetiere zu jagen (Jagdschein?), Fallen zu > stellen und Tierversuche durchzuführen? Ich vermisse hier im Forum die > üblichen Bedenkenträger. Ich habe den Jagdschein und weiß daher, dass das völlig unbedenklich ist. Mäuse gehören zu den Schädlingen und dürfen gejagt und getötet werden, zumindest wenn sie ins Haus kommen. Aber zurück zur Schaltung. Sie gefällt mir recht gut, aber wenn man sie von weitem betrachtet, dann sieht sie aus wie das Funktionsschaltbild eines IC's und ist schon relativ komplex. Von "jedem" also sicher nicht so "ganz einfach" nachbaubar und zu verstehen. Vor zwei Jahren hätte ich persönlich die nicht mal nachbauen wollen, weil sie mir zu komplex gewesen wäre.
Nur kein Komplex vor Mäusen und Analogschaltungen. Frueher gab es ja nichts Anderes ;8 Da jemand die Euros für Bauteile erwaehnt - die Zeit für einen Aufbau uebertrifft Alles. Auch die Baugröße ist Leichengrabtraechtig. Lass die Maus raus!
F. Fo schrieb: > aber wenn man sie > von weitem betrachtet, dann sieht sie aus wie das Funktionsschaltbild > eines IC's genau und dann kann man auch gleich opamp´s und komparatoren nutzen. ist ja auch analog.
Foldi schrieb: > Ich habe den Jagdschein Ich habe auch 'ne Yachtschein :-) > und weiß daher, dass das völlig unbedenklich ist. > Mäuse gehören zu den Schädlingen und dürfen gejagt und getötet > werden, zumindest wenn sie ins Haus kommen. [...] > Vor zwei Jahren hätte ich persönlich die nicht mal nachbauen wollen, > weil sie mir zu komplex gewesen wäre. Ich finde Mäuse mit dem Jagdgewehr zu treffen deutlich komplexer :-)
Andreas S. schrieb: > Ich finde Mäuse mit dem Jagdgewehr zu treffen deutlich komplexer :-) Mit Schrot geht das schon.
Hi Leute, anbei eine leicht modifizierte und aufgehübschte Version von MS-1000 (= Mäuseschnapper 1000). Änderungen sind: - Ich habe die bisherigen Osram LED's durch LED's aus der Standard- Library von LTspice IV ersetzt. Die angehängte Simulationsdatei "Maeusefalle015working.asc" sollte daher jetzt aus dem Stand heraus auf jeder LTspice IV - Installation laufen. - Die Funktionsblöcke und die Bauteile habe ich alle noch etwas ordentlicher angeordnet und die Texte mit Mini-Erklärungen erweitert. - Die 2-stufige Verstärkerstufe hat einen Pufferkondensator in der ersten Stufe spendiert bekommen, damit Spannungseinbrüche (insbe- sondere beim Anlaufen des Motors) nicht als eingehende IR-Licht- impulse gewertet werden. Der angehängte Plot zeigt die wichtigsten Spannungen: - ROT: Batteriespannung (simuliertes Sinken von 5V auf 4V) - GRÜN: Spannung hinter der Unterspannungsabschaltung (UVLO) Die UVLO spricht ab 4,35V an und schaltet dann für den Rest der Schaltung die Versorgungsspannung ab (hier bei ca. 650ms). - PINK: Spannung am Ausgang des 2-stufigen Verstärkers. Deutlich sind die verstärkten Signale der eingehenden Lichtimpulse zu sehen. - BLAU: Spannung am Timer-Kondensator - eingehende Lichtimpulse entladen den Kondensator. Ausbleibende Lichtimpulse führen zur Überschreitung einer Auslöseschwelle. - GRAU: Spannung am Ausgang der Triggerstufe: übersteigt das Spannungsniveau des vorgelagerten Timer-Kondensators eine definierte Auslöseschwelle, so kippt die Triggerstufe wie im Plot sichtbar. Durch starke Mitkopplung kann die Stufe nicht zurückkippen. - D.GRÜN: Spannung am Ausgang des Monoflops - es wurde durch eine positive Flanke der vorgelagerten Triggerstufe angestoßen und kippt nach einer definierten Zeit wieder in den alten Zustand zurück. Durch das einmalige Kippen der Trigger- stufe samt Auslösung des Monoflops wird sichergestellt, daß der Motor nur 1x kurz anfährt und dann weder die Akkus noch die gefangene Maus weiter belastet. - TÜRKIS Spannung am Motor Damit wäre die Simulation einigermaßen "rund" und ich sollte mich einmal wieder um das Steckbrett kümmern - es hinkt inzwischen ziemlich hinter der Simulation her. Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Könntest Du bitte nochmals ein paar Teile in meiner Schaltung > vertauschen und den fehlenden WLAN-Adapter daraus machen? > Zutrauen würde ich's Dir :-) Hatte in der Nacht noch angefangen, einen WLAN-Adapter aus diskreten Teilen im Computer zu konstruieren. Nachdem ich einige tausend Widerstände und Transistoren verbaut hatte und mir die bisherige Gesamtschaltung ansehen wollte, waren viele der Verbindungen verschwunden und die Transistoren auf dem Monitor waren nur noch kleine schwarze Pünktchen. Ähnlich den kleinen schwarzen Pünktchen, wie sie auch von Stubenfliegen gerne hinterlassen werden. Nach weiteren tausenden von verbauten Transistoren waren in der Gesamtansicht auch die schwarzen Pünktchen verschwunden. Der Bildschirm war komplett weiß. Wenn ich in die Schaltung hineinzoomte, konnte ich zwar wieder Transistoren und Verbindungen erkennen, wusste aber nicht, wo sie hinführten und was sie zu bedeuten hatten. Ich hatte jede Orientierung verloren. Im Morgengrauen schliesslich kam eine Düngemaschine vorbei und ich merkte, daß alles nur ein Traum gewesen war... ,-) Andreas S. schrieb: > mich einmal wieder um das Steckbrett kümmern bin gespannt...
vielleicht kann man auch entsprechende Foltermaschinen adaptieren. Das geht alles mausgerecht ohne Mikrocontroller: https://www.youtube.com/watch?v=6g2TeLX3cEc
jlhz schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Ich finde Mäuse mit dem Jagdgewehr zu treffen deutlich komplexer :-) > > Mit Schrot geht das schon. Mit der 17HMR auch perfekt.
Hallo Andreas, habe mal - den Inverter rausgeschmissen, dafür C8 rein - R25 und R26 geändert - R9 und R36 können entfallen - R5 vergrössert; die Rückkopplung des Schmitt-Triggers war zu stark - C14 vorübergehend verkleinert (just for the show) - D9 eingefügt, wg schnellerer Wiederbereitschaft des Monoflops (just for the show) sehr kritisch war C4: wenn zu groß, hat der Schmitt-Trigger das Monoflop wieder zurückgesetzt wenn zu klein, wurde das Monoflop nur beim 1. Schmitt-Trigger-Puls getriggert oder garnicht - daher R13 noch in Reihe und D10, welche die neg Flanke clampt. C4 kann jetzt 33pF... >3nF betragen. Bei 712ms schaltet die UVLO ab, daher ist der 2. Monoflop-Puls etwas kürzer Gruß Schmunzler
@Schmunzler: Vielen Dank für die Mühen, die Du Dir da mit meiner Schaltung gemacht hast. Man gewöhnt sich schon fast daran, wie genial Du die Dinge löst. Besonders gut hat mir das Einfügen von D9 und D10 gefallen. Damit löst Du ein Problem, das mir schon länger quer im Magen liegt: Es werden nämlich einige Basisstrecken beim Abschalten der Versorgungsspannung durch die UVLO über Ihren Grenzwert in Sperrrichtung belastet. Insbesondere bei Spannungen >5 V verletzt man dann schon die Grenzwerte eines BC547C. Was den herausgestrichenen Inverter betrifft, so kann man das machen (ich hatte das zwischenzeitlich auch mal probiert), aber ganz glück- lich bin ich damit nicht. Denn man nutzt dabei Effekte, die eigentlich gar nicht gewünscht sind - nämlich das "Überschwingen" des Verstärkers, nachdem ein Lichtimpuls am Eingang (=kleiner Spannungsabfall) eigentlich eine negative Welle am Ausgang auslösen soll. Das tut er auch - aber durch die Kondensatoren gibt's halt auch die eigentlich ungewünschte Nachwelle nach oben, die Du treffsicher ausnutzt. Ich muß nochmals eine Nacht drüber schlafen, ob ich da mitmache ... (nichts desto trotz ist das eine gute Idee von Dir) Was die Modifikationen am Schmitt-Trigger und dem Monoflop angeht, so war mein Ziel ein etwas anderes als das, was Du jetzt umgesetzt hast (auch wenn's klasse funktioniert): Mein Ziel war es - nachdem eine Maus die Lichtschranke unterbrochen hat - die Klappe einmalig zu schließen (= Motor kurz anfahren) und dann nie wieder den Motor zu betätigen. Die Maus soll ja nicht durch ständiges Motor-Anlaufen jedesmal, wenn sie an der Lichtschranke vorbeikommt geschockt werden. Daher war der Schmitt-Trigger mit Absicht so kräftig übersteuert - er sollte nach der einmaligen Auslösung nicht mehr zurückkippen. Jetzt gönne ich mir erst einmal eine Mütze Schlaf und werde dann morgen Deine Änderungen / Teile Deiner Änderungen übernehmen. Nochmals 1000 Dank für die Mühen! Igel1
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Liebe Mäusefreunde, ... die Ihr auch nach 175 Beiträgen immer noch am Ball (oder sollte ich sagen "am Käse") seid. Ich spiele aktuell mit dem Gedanken, die Mäusefalle mit einem ESP8266-Modul WLAN fähig zu machen. Noch habe ich Null Ahnung, wie dieses Modul wirklich funktioniert. Ich meine aber verstanden zu haben, daß ich damit (unter anderem) wie ein Telnet-Client in die Welt quatschen kann. Sollte das möglich sein, so habe ich den Gedanken, Mailserver anzuquatschen, die mir im Falle eines Mäusefangs eine Email zuschicken. Oder habt Ihr noch andere Ideen, wie man mit einem ESP8266 Benachrichtigungen absetzen könnte? Viele Grüße Igel1 PS: ich habe mir heute übrigens die Bauteile für den Tipp von Jonas G. (jstjst) gekauft und werde damit das von Jonas verlinkte Pendelaudion aufbauen: http://b-kainka.de/bastel118.htm Ist schon verrückt mit wie wenig Aufwand man einen Sender-/Empfänger bauen kann. Allerdings habe ich die Befürchtung, daß das Dingen zu wenig "Wumms" haben könnte. Wie mache ich solch einen Sender leistungsstärker, ohne direkt den Peilwagen der Post (oder wer auch immer heute die bösen Funker jagt) vor der Tür zu haben. PPS: die Idee mit der Baumarkt-Funksteckdose ist ebenfalls nach wie vor aktuell und wird vermutlich die erste Quick & Dirty Lösung sein, die "in Produktion" geht.
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Andreas S. schrieb: > Daher war der Schmitt-Trigger mit Absicht so kräftig übersteuert - > er sollte nach der einmaligen Auslösung nicht mehr zurückkippen. Da haste natürlich recht. Hab mich durch die Bez: "Schmitt-Trigger (arbeitet als bistabile Kippstufe)" irreführen lassen. Sollte man dann besser als Latch bezeichnen. Dann entfällt natürlich auch das C4-Problem. Andreas S. schrieb: > Idee mit der Baumarkt-Funksteckdose Es gibt auch immer wieder Funk-Klingeln beim Discounter. Der Sender läuft normalerweise mit 3V-Zelle und ist einfach anzusteuern. > Wie mache ich solch einen Sender leistungsstärker bessere Antennen wirken Wunder... Gruß Schmunzler
> Dann entfällt natürlich auch das C4-Problem. Mit C4 kann man sowieso alle Probleme lösen :-) >> Wie mache ich solch einen Sender leistungsstärker > bessere Antennen wirken Wunder... Ja schon, aber ich will meine Mäusefalle jetzt nicht auch noch mit einer Yagi-Antenne ausstatten. Außerdem habe ich Null Plan von Antennenbau oder Antennenberechnung. Das wird eine harte Nuss werden. Gute Nacht Igel1
Andreas S. schrieb: > Mit C4 kann man sowieso alle Probleme lösen :-) Das wäre dann aber eine grundsätzliche Änderung des Designs: statt Lebendfalle eine Todesfalle. ;-)
Andreas S. schrieb: > Ich spiele aktuell mit dem Gedanken, die Mäusefalle mit einem > ESP8266-Modul WLAN fähig zu machen. Das könnte etwas komplizierter werden. Nicht wg. der Programmierung des ESP, sondern wg. des hohen Stromverbrauches und der Instabilität des Moduls. Nach allem, was ich bisher darüber gelesen und gesehen habe (Youtube, etc.) reagiert das Modul öfter mal nicht und soll auch Batterien zum Frühstück essen. Schmunzler schrieb: > Der Sender läuft normalerweise mit 3V-Zelle und ist einfach anzusteuern. 3V ist aber selten - in allen Fällen war da bisher bei mir eine 12V (Feuerzeug-)Batterie drin. Andreas S. schrieb: > die Idee mit der Baumarkt-Funksteckdose ist ebenfalls nach wie vor > aktuell Jo, damit kannst du auch gegenüber den Peilwagen Jungs (die sind jetzt übrigens bei der Bundesnetzagentur) unauffällig bleiben. Ich bin sicher, das die ISM Frequenzen bei 433 Mhz absolut niemanden da interessiert. Die Reichweite der Funkklingel Senderchen ist auch legal einfach dadurch zu erhöhen, das du die meistens aufgewickelte Antenne im Sender streckst und aus dem Gehäuse führst.
Matthias Sch. schrieb: > 3V ist aber selten Dann hab ich mit den Geräten vom Lebensmitteldiscounter A... wohl Glück gehabt: CR2032 http://cdn2.goughlui.com/wp-content/uploads/2013/12/DSC_1117.jpg http://cdn2.goughlui.com/wp-content/uploads/2013/12/DSC_1118.jpg Mit frischer Batterie hab ich 50m Funkstrecke (1 Hauswand dazwischen) problemlos erreicht. (>50m konnte ich nicht testen). Andreas S. schrieb: > Mit C4 kann man sowieso alle Probleme lösen :-) Lass das aber nicht den foldi wissen. Für foldi sind unsere putzigen Mitgeschöpfe nichts als Schädlinge: F. Fo schrieb: > Mäuse gehören zu den Schädlingen und dürfen gejagt und getötet > werden, zumindest wenn sie ins Haus kommen. F. Fo schrieb: >> Mit Schrot geht das schon. > Mit der 17HMR auch perfekt. @ foldi: Welchen Grund könnte es haben, wenn Du im nächsten Leben als Maus wiedergeboren wirst? Gableberger schrieb: > Ist eine Maus (U)HF tauglich ? Gemäß der Vierpoltheorie ist eine Maus ein Fünfpol. Tor1 (Eingang) zw. Pfote 1 & 4, Tor2 (Ausgang) zw. Pfote 2 & 3. Der fünfte Pol ist als Stummel- Wurf- Schlepp- oder Peitschenantenne ausgeführt. (Mäuse mit Yagi wurden noch nicht gesichtet) (Obwohl: Ist die Maus zerzaust, sieht es manchmal so aus) Sende- und Empfangsfrequenz lassen sich leicht errechnen (Lambda/4). (433 MHz entsprechen etwa 17cm). (Kommt von der Länge her übrigens auch bei einer anderen Spezies ungefähr hin) ;-))
Maus o Leum schrieb: > Kennt jemand den Film "Mäusejagd"?? ..genial der Streifen. Ja. Genial einfach ;)
Bei 17cm Schwanzlänge juckt 'es' bestialisch wegen Resonanz: glaubst Du die Maus merkt diese überhöhte HF nicht?
@Matthias, Konrad, Gableberger und Schmunzler: Danke für Eure Beiträge. Insbesondere der Hinweis von Matthias auf die Stabilität des ESP8266 - das war wichtig und neu für mich. @Konrad S.: Konrad schrieb: > Das wäre dann aber eine grundsätzliche Änderung des Designs: statt > Lebendfalle eine Todesfalle. ;-) Hmmm - jetzt, wo Du's sagst, kommen mir auch erste Zweifel, ob das mit dem C4 so eine gute Idee ist ... :-) @Maus o Leum: Netter Nickname! Auf dieses Namenskonstrukt muß man erst mal kommen ... Sehr schön! ------------------------------------- Was die Sache mit den Funkklingeln angeht, so wäre das schon ein interessanter Ansatz. Er hat aber einen kleinen Nachteil: Ich müßte die Schaltung so modifizieren, daß die Klingel alle 5 Minuten klingelt, damit's auch wirklich mindestens ein Hausbewohner mitbekommt. Wenn ich das Dingen hinter den Schmitt-Trigger hänge (mal grob vereinfacht gesagt), wird es ein Dauerklingeln geben. Das hat 2 Auswirkungen: 1.) Zum einen steigen die Überlebenschancen der Maus, die dann ja sicherlich eher entdeckt und befreit werden wird, aber ... 2.) dafür sinkt die Wahrscheinlichkeit,daß unser Hund keinen dauerhaften Schaden/Haschmich bekommt: denn stellt Euch vor, niemand ist zu Hause und die Klingel geht dauerhaft los ... Damit könnten die Mäuse sogar einen sehr gefürchteten Jäger (Jagdhund - der interessiert sich für alles, was rennt) aus dem Weg räumen. Deshalb gefällt mir die Funksteckdosenlösung aktuell etwas besser: Funksteckdose in die Küche stellen, Nachttischlampe dran anschließen und warten ... Auch muß ich den Sender lediglich mit dem existierenden Monoflop ansteuern. Das spart zusätzliche Bauteile für einen weiteren 5-Minuten Multivibrator, den ich für die Türklingel bräuchte. --------------------- Oder, halt - auch das könnte gehen: statt der Klingel könnte ich alternativ auch den DSL-Zugang samt WLAN für 5 Sekunden abschalten. Damit hätte ich sofort maximale Aufmerksamkeit aller Hausbewohner - insbesonders derjenigen im unteren ein- und zweistelligen Lenze-Bereich. Speziell für diese Herrschaften wird anschließend eine HTML-Seite eingeblendet: "Liebe Mitbewohner, wir haben eine Maus im Keller. Sie wartet auf Abholung und steht für Euch in einer Mäusefalle bereit (Mouse to go). Leider kann das Internet sicherheitsbedingt erst dann wieder in Betrieb gehen, wenn die Maus aus dem Nahbereich (1 km) der schädlichen WLAN-Strahlung entfernt wurde". Yep - wo ich länger darüber nachdenke scheint mir dies die beste Lösung zu sein, denn sie spricht sowohl alle Online-Chatter / Gamer und Social-Networker als auch militante Tierschützer an und deckt somit große Teile der Hausgemeinschaft ab. Mit der Schaltung hätte ich dann das Fangproblem automatisiert und mit der HTML-Seite das Maus-Entsorgungsproblem delegiert. Wenn das mal nicht die perfekte Lösung ist! Viele Grüße Igel1
Schmunzler schrieb: > Lass das aber nicht den foldi wissen. > Für foldi sind unsere putzigen Mitgeschöpfe nichts als Schädlinge: > F. Fo schrieb: >> Mäuse gehören zu den Schädlingen und dürfen gejagt und getötet >> werden, zumindest wenn sie ins Haus kommen. Ich will hier zwar keine Grundsatzdiskussion los treten, aber ich habe da eine ganz klare Meinung dazu. Mein Haus ist mein Territorium und das verteidige ich wie jedes Tier seins verteidigt. Draußen kann die Maus machen was sie will, kommt sie ins Haus, töte ich sie. Selbst die Ameisen lasse ich leben und wenn ich sie rechtzeitig sehe, trete ich auch auf keine. Mit meiner "Ablenkungsfütterung" hatte ich die Ameisen vom Haus fern gehalten. Es ist nicht mein Ziel unbedingt zu töten und im Gegensatz zu anderen Jägern jage ich auch nur das und so viel, wie ich selber verzehren werde. Seht euch doch mal genau die Natur an, die ist wild und unbarmherzig. Wenn die Maus die Macht und Größe hätte, sie würde uns noch eher töten als wir das mit ihr tun.
Andreas S. schrieb: > Dabei sollen die Tierchen selbstverständlich lebendig gefangen werden - > wer weiß schon, was aus einem selber im nächsten Leben wird ... Finde ich Super! :-)
Jooooo,Nééé, im nächsten Leben mit grenzenloser Mäusefreiheit leben ? Dagegen studiert ja der naechste Diktator ja jetzt schon Massenpsychologie. Lieber wäre es mir Mäuse als homogenisiert und Vitamin und Salzangereichertes Düngemittel im nächsten Leben wieder zu finden. Alles Spekulation… ein handfestes Geschäft mit dem Teufel muss her! Aber wer 'schafft' das an einem Samstag?
F. Fo schrieb: > Wenn die Maus die Macht und Größe hätte, sie würde uns noch eher töten > als wir das mit ihr tun. wenn hätte könnte.... ist aber nicht. eimerfalle/rollenfalle und ne katze dann ist´s aus mit der maus. der falle kann man ja ne lichtschranke verpassen die bei belegung ne meldung macht.
Andreas S. schrieb: > Auch muß ich den Sender lediglich mit dem existierenden Monoflop > ansteuern. Das spart zusätzliche Bauteile für einen weiteren 5-Minuten > Multivibrator, den ich für die Türklingel bräuchte. Du solltest allerdings damit rechnen, das das erste Signal mal gestört wird und nicht bis zum Empfänger durchkommt. Wenn du jede Minute oder so mal die 'Ein' Taste des Senders aktivierst, erhöht sich die Chance auf Erkennen der besetzten Falle deutlich. Der Multivibrator ist also gar nicht dumm. Ist der völlige Verzicht auf ICs eine Grundforderung? Wenn nicht - du kannst gut 3/4 der Schaltung durch einen 74HC14 und ein paar Dioden ersetzen, der Schmitt-Trigger, Monoflop und Multivibrator machen kann. Der Ausgang des letzten Gatters kann direkt den Sender befeuern. Auch eine Gegentaktendstufe ist leicht hinzukriegen, die kann dann den Piezo antreiben. Schmunzler schrieb: > Sende- und Empfangsfrequenz lassen sich leicht errechnen (Lambda/4). > (433 MHz entsprechen etwa 17cm). Dann sind die Mäuse hier eher auf 868Mhz (8,5cm) abgestimmt. Bei 17cm Schwanzlänge gehe ich eher von Ratten aus, bei WLAN Länge (2,4GHz - etwa 3cm bei Lambda/4) sinds bei mir Maulwürfe.
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Hi Leute, als "Maus-Informationsdienst" (= wenn Maus in Falle, dann Info an Fallenbesitzer) wollte ich alternativ zur Funksteckdose vielleicht ein bzw. zwei Pendelaudions verwenden (eins als Sender, eins als Empfänger - wenn ich den Kainka-Artikel richtig verstanden habe). Jonas G. hatte in seinem obigen Beitag im vorliegenden Thread (Beitrag "Re: Projekt Maus") ja auf so ein Pendelaudion von B. Kainka verwiesen. Dort findet Ihr auch das entsprechende Schaltbild. Nun versuche ich aktuell, dieses Pendelaudion in Ltspice zu simulieren, es klappt aber leider nicht. Habt Ihr Ideen, was ich falsch mache? Viele Grüße Igel1
Der BC547 ist auch nicht wirklich für Frequenzen > 30MHz zu gebrauchen. Setz da mal einen BFW92 oder einen BFR96 ein, evtl. schwingts dann. Allerdings sind Pendelaudions so ziemlich die miesesten Empfänger, die es gibt. Sie strahlen eine nicht unerhebliche Leistung in die Umwelt und sind in Bezug auf Stabilität eher mit einem Sack Flöhe (oder Mäuse) zu vergleichen. Experimentiere mal mit dem 12p Kondensator, da könnte auch was kleineres sinnig sein.
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Lutz H. schrieb: > Es fehlt die Antenne Aaahhhh, ohhhhh, ach sooo ... Ich muß gestehen, ich stehe nur staunend vor der Schaltung mitsamt Deiner Modifikation und stelle fest: Es funktioniert! Resultat: bin stark beeindruckt! Jetzt würde mich natürlich brennend interessieren, wie und warum so ein Pendelaudion funktioniert. Ich bin durchaus willens, mir dafür ein paar Stunden Lektüre anzutun. Habt Ihr vielleicht gute Links bzw. gute Literaturempfehlungen für mich? Mein Vorwissen: Etwas höhere Mathematik samt komplexer Zahlen sollte noch vorhanden sein. Die Theorie von Band-, Hoch- und Tiefpässen verstehe ich ebenfalls. Mit Oszillator-Theorie habe ich aber mich bislang noch kaum beschäftigt, da ich eigentlich immer froh war, wenn's nicht schwingt. Tietze-Schenk und Art of Electronics wären verfügbar. Welches ist der beste Weg, der mich zu einem guten Verständnis des vorliegenden Pendelaudions bringt? (damit ich z.B. verstehe, warum meine Schaltung mit Lutz' 1nF - Kondensator anschwingt und ohne halt eben nicht.) Viele Grüße Igel1
Ich stelle mir meinen "Erfolg" so vor: Meine "Antenne" hat nichts mit dem Pendelaudion zu tun, sondern mit der Simulation. Vor dem Anfang der Simulation versucht das Simulationsprogramm einen stabilen Arbeitspunkt zu finden. Dadurch fing der Quarz nicht an zu schwingen. In der Realität sorgen das Rauschen, der Einschaltvorgang oder spezielle Schaltungen für das Anschwingen,
Matthias Sch. schrieb: > Allerdings sind Pendelaudions so ziemlich die miesesten Empfänger, die > es gibt. Sie strahlen eine nicht unerhebliche Leistung in die Umwelt und > sind in Bezug auf Stabilität eher mit einem Sack Flöhe (oder Mäuse) zu > vergleichen. Ich kannte so ein Teil noch nicht, aber Matthias, du erstaunst mich doch noch immer wieder. Dass du richtig was auf dem Kasten hast, ich glaube das steht außer Frage und neben Audio kennst du echt viel. Nun muss ich noch feststellen, dass du auch noch beim Funk mit mischen kannst. Hut ab!
Hi Leute, bevor ich mich am Pendelaudion versuche, habe ich erst einmal die einfachere Variante gewählt: Ich habe eine Funksteckdosen-Fernbedienung geöffnet und eines der vier Ein-/Aus-Tasterpärchen sowie das Massekabel per dünnem Draht nach außen geführt. Anschließend konnte ich durch simples Verbinden des jeweiligen Taster-Drahtes mit der Masse des Funksenders die Steckdose ein- und ausschalten. Der nächste Schritt war sehr einfach: ich habe einen weiteren Transistor spendiert, der das Kurzschließen der Taster-Drähte mit der Masse übernimmt. Das Transistor wird dabei genauso angesteuert wie der Fallenklappen-AuslöseMotor - nämlich für ca. 0,3 Sekunden. Das reicht, um die Funksteckdose zu schalten. Im nächsten Schaltplan, den ich hochlade, wird die Erweiterung enthalten sein. Damit hat die Maus also eine Lebensversicherung: immer wenn die Schaltung im Keller auslöst, wird eine Etage höher die Funksteckdose angeschaltet. Darin steckt dann z.B. ein Radio, das Losplärrt. Damit weiß dann jeder: Maus gefangen. Und der hungrige Mitbewohner kann fachgerecht in die Freiheit "entsorgt" werden und muß nicht jämmerlich verdursten. Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Damit weiß dann jeder: Maus gefangen. Und der hungrige Mitbewohner > kann fachgerecht in die Freiheit "entsorgt" werden und muß nicht > jämmerlich verdursten. > > Viele Grüße das problem hab ich zum einen mit ner katze und zum anderen mit ner bierkiste erschlagen. die kiste steht zwecks kühlung im keller.... an der schadnager rollenfalle muss man beim bier holen zwangsläufig vorbei.... der weg dem man beim bier holen zurück legt gilt nicht als sportart!! prost!
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