Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Projekt Maus


von Karll (Gast)


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Sowas gehört verboten.
DAS IST TIERQUÄLEREI !!!

von Verlaufen? (Gast)


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Karll schrieb:
> Sowas gehört verboten.
> DAS IST TIERQUÄLEREI !!!

Ich bin mir sicher das kein Transistor zu Schaden gekommen ist...
Mal im Ernst: Das hier ist ein Forum für technisch interessierte Leute, 
wo technische Probleme gelöst werden. Das Ethikforum ist paar 
IP-Adressen weiter links.

Alle die hier genatwortet haben finden diese Art von Falle moralisch 
vertretbar, sonst hätten sie ihre Hilfe verweigert. Was wäre deiner 
Meinung nach besser? Die Maus direkt mit einem Bolzen in den Kopf 
erlegen? Oder sie zu dir ins Mäuseasyl bringen, wo sie entweder 
aufgenommen oder zu Tode gequatscht wird?

Ich höre immer nur Forderungen, keine Alternativen...

von Konrad S. (maybee)


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@Verlaufen?

Ich hätte gedacht, er bezieht sich hierauf:

dolf schrieb:
> das problem hab ich zum einen mit ner katze und zum anderen mit ner
> bierkiste erschlagen.

Evtl. hat er es so verstanden, dass dolf die Maus mit einer Katze 
erschlägt. Und das wäre echt nicht nett. Weder für die Maus, noch für 
die Katze. ;-)

von Bernd K. (Gast)


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Selbst wenn, erzähl das mal der Katze, die lacht ihn aus!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas S. schrieb:
> Damit hat die Maus also eine Lebensversicherung:

Die Lebensversicherung ist schon mal gut, allerdings nicht 100%ig, denn 
manchmal überhört der Empfänger sein Senderchen schon. Dazu müsstest du 
aber Quittungsbetrieb einführen und das ist evtl. doch ein bisschen zu 
hoch gegriffen.
Eine Alternative wäre, die 0,3s ein wenig länger zu machen, so das der 
Sender das Telegramm deutlich mehrmals ausstrahlt.

von Andreas S. (igel1)


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@Matthias: okay, ich werde noch ein paar Hundert Millisekunden 
drauflegen, damit es zuverlässig funktioniert.

von Andreas S. (igel1)


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Bislang simuliere ich den Infrarotsender noch immer mit einer IR-Diode,
die von einem Funktionsgenerator angesteuert wird:
0,1ms Einschaltzeit, dann ca. 9,9ms Ausschaltzeit.

Also Tastverhältnis 1:100 (vgl. 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation)

Nun wollte ich gerade mal schnell so einen Impuls-Generator mit
mit ein paar Transistoren zusammenschustern, aber eine richtig
geniale Schaltung fällt mir dazu aktuell noch nicht ein (ich hab'
schon was mit 3 Transistoren, das gefällt mir aber noch nicht)

Es soll partout diskret aus Widerständen, Kondensatoren und
Transistoren aufgebaut sein. Möglichst wenige Bauteile, möglichst
geringer Eigenstromverbrauch (IR-Diode sollte mit ca. 20mA -100mA
angesteuert werden können), keine integrierten Schaltungen,
kein NE 555:  ca. 0,1ms an, ca. 10ms aus - auf einen Schnapps kommt's
nicht an.

Habt Ihr gute Ideen dazu?


Viele Grüße

Igel1

von F. F. (foldi)


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Andreas S. schrieb:
> Habt Ihr gute Ideen dazu?

Stinknormale Kippstufe und die C's entsprechend anpassen.

von Andreas S. (igel1)


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Einen astabilen Multivibrator mit dem geschilderten Tastverhältnis 
(1:100) habe ich auf die Schnelle nicht hinbekommen. Ich freue mich aber 
über jeden Gegenbeweis ...

von F. F. (foldi)


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Andreas S. schrieb:
> Ich freue mich aber über jeden Gegenbeweis ...

War das der Handschuh? ;-)

Allerdings hatte ich das nicht gelesen.

Andreas S. schrieb:
> 0,1ms Einschaltzeit, dann ca. 9,9ms Ausschaltzeit.

Werde das trotzdem mal versuchen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Yep.

von F. F. (foldi)


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Sieht beim Lesen erstmal so poplig aus, aber wenn man dann ein bisschen 
drüber nachdenkt ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas S. schrieb:
> Einen astabilen Multivibrator mit dem geschilderten Tastverhältnis
> (1:100) habe ich auf die Schnelle nicht hinbekommen.

Evtl. ist ein Nadelimpulsgenerator besser. Also ein Kondensator, der 
beim Aufladen von einem Schmitt-Trigger gemessen wird. Der Ausgang des 
Schmitt-Trigger liefert sowohl den Impulsausgang, als auch den 
Steuerstrom für einen Transistor, der den Kondensator schlagartig 
entlädt. Das Verhältnis Ladewiderstand/Kondensator bestimmt die 
Wiederholfrequenz und die Grösse eines Widerstandes in Reihe mit dem 
'Entladetransistor' die Pulsbreite.
Da ein Schmitt-Trigger aus 2 Transistoren besteht und dazu noch ein 
Transistor als Kurzschliesser hinzukommt, sollte das mit 3 Transis 
klappen.

Puristen allerdings laden den Kondensator über eine Konstantstromquelle, 
die die Bauteilezahl nochmal erhöhen würde.
Als Abfallprodukt steht am Kondensator ein Sägezahn :-P

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Matthias hat genau die Methode beschrieben, die ich im Falle einer 
Bauchlandung meines astabilen Multivibrators versuchen wollte.
Nun denn - es gab eine Bauchlandung mit dem Astabilen ...

Nach ein paar Stunden "spicen" auf der Sonnenliege bei >30 Grad im
Schatten habe ich dann einen halbwegs funktionierenden Impulsgenerator
auf Schmitt-Trigger-Basis mit meinem gewünschten Tastverhältnis
hinbekommen.

Die etwas mageren 9mA IR-LED-Strom muß ich allerdings demnächst noch
etwas hochpäppeln. Selbst bei 100mA Impulsstrom sollte dieser Sender
dank des 1:100-Tastverhältnisses mit 4 NiMH-Akkus locker 2 Monate
laufen. Und bei 100mA Impuls-Strom komme ich mit einer IR-LED schon
ganz schön weit.

Soweit meine optimistischen Aussichten - auch wenn der
Impulsgenerator bislang nur auf dem Bildschirm existiert.
Wie immer gilt: Verbesserungsvorschläge sind gerne willkommen!

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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Wow - bin selber überrascht:
Man kann sogar einen Impulsgenerator mit nur 2 Transistoren und
insgesamt 12 Bauteilen bauen - siehe Bild im Anhang.

In der Ausführung auf dem Bild würde dieser Sender sehr wahrscheinlich
gut mit der IR-Empfängerschaltung zusammenarbeiten.

Allerdings ist das Tastverhältnis nur etwa 1:40 und die Schaltung
hat einen Ruhestrom von 1mA in den Austastphasen. Das ist zwar nicht
schlecht, aber auch nicht so gut, wie eine inzwischen optimierte
Schaltung meines letzten Beitrags (0,2mA Ruhestrom;  1:100 Tast-
verhältnis; 30mA Impulsstrom; 14 Bauteile).

Immerhin: die 35mA Impulsstrom der hier abgebildeten Schaltung
dürften schon gute Lichtschranken-Entfernungen zulassen.

Nun ja: wer die Wahl hat, hat die Qual.

Vermutlich werde ich eine optimierte Schaltung mit 3 Transistoren,
ähnlich meinem vorigen Beitrag verwenden - durch den verminderten
Ruhestrom  verlängert sich die Senderlaufzeit nämlich um Wochen.

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Andreas S. schrieb:
> Allerdings ist das Tastverhältnis nur etwa 1:40

Sieht aber anders aus. Der Peak selbst sieht etwas breiter aus.

Ich war übrigens noch nicht so weit gekommen (ist ja auch sehr warm und 
dann viel Arbeit).
Da ich mich mit Spice noch nicht so wirklich gut auskenne und sowieso 
lieber alles zusammen baue und das lieber als echte Schaltung teste, 
habe ich das noch nicht geschafft. Die 0,1ms sind nicht ganz so leicht 
zu knacken.
Bei mir kippt es dann irgendwann und der Transistor bleibt 
durchgeschaltet.

von Andreas S. (igel1)


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@foldi:

Ist ja nett, daß Du Dich ebenfalls bemühst!
Welchen Ansatz hattest Du denn verfolgt?  (Schaltplan?)

Was LTspice angeht, so lohnt sich der (kleine) Aufwand der
Einarbeitung wirklich - ohne Spice wäre ich nie so weit gekommen.

Allerdings - da hast Du sicherlich Recht - geht Dir dabei ein bißchen
das "Hands on" - Gefühl verloren.

Viele Grüße

Igel1

von F. F. (foldi)


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Andreas, ich mache das ja erst ein paar Jahre, so als Hobby und was kann 
man schon alles in so kurzer Zeit lernen?
Seit Ende November, da hatte mein Sohn einen sehr schweren Unfall und 
mein Vater starb gleichzeitig, habe ich eigentlich nichts mehr mit 
Elektronik gemacht, weil ich mich nicht mehr lange konzentrieren kann.
Natürlich ist Spice ne feine Sache und bei Filterschaltungen konnte ich 
sehen, wie nah das an der Wirklichkeit ist.
Ich muss das einfach immer aufbauen, damit ich das besser verinnerliche.

Wie ich das gemacht habe? Die allseits beliebte Blinkerschaltung. Dort 
habe ich versucht mit kleinen Kondensatoren die Zeiten zu verkürzen.

Aber nun mal was anderes.

Du musst alle 20ms ein Signal senden, denn sonst kann es sein, dass die 
Maus sich dran vorbei mogeln kann.

von Andreas S. (igel1)


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@foldi:
Ja, ja - es gibt Situationen, da wird das Hobby dann doch plötzlich zur 
Nebensache - wo es einem kurz vorher noch als wichtigste Sache auf der
Welt erschien.

Dafür, daß Du Elektronik erst seit ein paar Jahren als Hobby machst,
schlägst Du Dich hier aber sehr tapfer!

Was die 20ms angeht, so verwende ich sogar nur 10ms - in meinen
"Daumen huscht durch Lichtschranke" - Experimenten in 1000 Testreihen
ermittelt ...

Was Deine Blinkerschaltung angeht, so war das ebenfalls mein erster
Ansatz, aber ich hatte das 1:100 Tastverhältnis damit bei weitem nicht
hinbekommen.

Viele Grüße

Igel1

von Gerd E. (robberknight)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Ja, ja - alles ist vergänglich - nicht nur die Maus auf dem Bild ...
... sondern auch der Link selbst: gestern hatte der Link von Gerd E.
noch funktioniert, heute nicht mehr. Vermutlich rotieren die beim
Spiegel nicht nur die Bilder, sondern auch die Links zu den Bildern.

Wie dem auch sei - zurück zur Schaltung:

Anbei eine kleine "Impulsgenerator-Modenschau".
Alle drei Designs habe ich entworfen - wer mitgelesen hat, konnte
die Entstehung mehr oder weniger live mitverfolgen.
Nun habe ich die Qual der Wahl.

Ich glaube, der mittlere wird's - wenig Stromverbrauch und saubere
Impulse sprechen für ihn. Mal sehen, ob er auf dem Steckbrett eine
genauso gute "Figur" macht ...

Viele Grüße

Igel1

von F. F. (foldi)


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Andreas, kannst du mir mal erklären was die Diode D14 in der linken 
Schaltung genau macht!

Ich hatte das ähnlich aufgebaut, aber irgendwann versagte die Schaltung.

Die Diode soll doch sicher dafür sorgen, dass sich C20 schneller entläd, 
richtig?

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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> Die Diode soll doch sicher dafür sorgen,
> dass sich C20 schneller entläd, richtig?

Ja - hat aber nicht so die Knallerwirkung.
Hast Du eine bessere Idee? Nur her damit!

Viele Grüße

Igel1

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas S. schrieb:
> Ja - hat aber nicht so die Knallerwirkung.

Das wundert mich aber nicht wirklich. Die Diode würde ja nur dann 
leitend werden, wenn ihre Anode positiver (und zwar um 0,6-0,7V) als die 
Kathode ist. Das ist nur dann der Fall, wenn C20 gerade geladen ist und 
dann die Betriebsspannung entfernt wird - also praktisch nie. Die 
Schaltung kommt ab und zu mal in alten Reset Schaltungen für MCs vor, 
aber hier kann man sie weglassen. Auch D12 und D13 haben keinen 
praktischen Wert, sondern erhöhen nur Ube der Transistoren - warum 
sollte man das machen?

Wenn man partout auf ICs (und sowas ist mit z.B. einem 74HC14 wirklich 
simpel) verzichten will, ist die mittlere Schaltung die Wahl der Stunde, 
sowohl von der Vorhersagbarkeit als auch vom Stromverbrauch. Ich 
allerdings würde jederzeit den 74HC14 vorziehen, mit 2 Dioden und 2 
Trimmern kann ich da jedes Impulsverhältnis und Frequenz wählen und habe 
gleich kräftige LED Treiber an Bord. Und Strom braucht er auch so gut 
wie keinen.

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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Ich habe D14 erst mal weggelassen und den Widerstand der Ausgangsstufe 
etwas anders angeordnet. Es kommen auch noch Impulse.

: Bearbeitet durch User
von mhh (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Auch D12 und D13 haben keinen
> praktischen Wert, sondern erhöhen nur Ube der Transistoren - warum
> sollte man das machen?

Um die beiden Transistoren bei höherer Betriebsspannung vor einem 
Überschreiten der zulässigen negativen BE-Spannung zu schützen.
(Bei 5V ist da aber noch keine Gefahr.)

von Andreas S. (igel1)


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Matthias S. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Ja - hat aber nicht so die Knallerwirkung.
>
> Das wundert mich aber nicht wirklich. Die Diode würde ja nur dann
> leitend werden, wenn ihre Anode positiver (und zwar um 0,6-0,7V) als die
> Kathode ist.
> Das ist nur dann der Fall, wenn C20 gerade geladen ist und
> dann die Betriebsspannung entfernt wird - also praktisch nie.
> Die Schaltung kommt ab und zu mal in alten Reset Schaltungen für MCs vor,
> aber hier kann man sie weglassen.

Hmmm. Danke, daß Du Dir die Mühen machst, Dich in die Schaltung
einzudenken - ich schätze Deine Tipps sehr! Ich glaube, diesmal
hast Du aber eine Kleinigkeit übersehen bzw. falsch gedeutet:

C20 wird auf 5V aufgeladen, wenn Q18 leitet.
So weit, so gut.

Und nun kippt der astabile Multivibrator und das Kollektor-Beinchen 
wandert gegen 5V. Würde das ruckartig passieren, so würden sich auf 
diese 5V noch die weiteren 5V des Kondensators addieren und an der Anode 
der Diode würden tatsächlich im ersten Augenblick nach dem Kippen 10V 
anliegen.

Ganz so krass ist es aber nicht, weil die Kollektorspannung nur langsam
ansteigt und sich daher C20 schon während des Anstiegs entleert, aber 
meßbar ist der Effekt auf alle Fälle:  die Diode leitet definitiv alle 
10ms.

Das zeigt auch sehr schön die Simulation:
- grünes Signal:       Spannung am Kollektor von Q18
- rotes Signal:        Spannung über C20 gemessen
- blaues Signal:       Spannung an der Anode von D1
- hellblaues Signal:   Strom durch die Diode

Es wäre sogar fast besser, den Widerstand R45 neben der Diode 
wegzulassen und den Entladestrom von C20 nur durch die Diode zu leiten. 
Hab's probiert - funktioniert prima und erspart wieder ein Bauteil.

> Auch D12 und D13 haben keinen
> praktischen Wert, sondern erhöhen nur Ube der Transistoren - warum
> sollte man das machen?

Weil hier ähnliche Effekte zuschlagen: aufgeladene Kondensatoren, bei 
denen ein Bein plötzlich das Potential wechselt, führen dazu, daß es an 
der Basis der Transistoren eines astabilen Multivibrators immer zu 
negativen Spannungen kommt. Im Beispiel messe ich immerhin -3,7V an der 
Anode der Dioden. Die max. Sperrspannung so eines BC547 ist aber nur 6V.
Betreibt man die Schaltung also mit 4 Batterien statt mit 4 Akkus, so 
wird's schon eng für die Transistoren.

Diesen Check auf negative Basis-Emitter-Spannungen muß ich übrigens noch 
für alle Transistoren in der Schaltung durchführen - ich war bislang 
noch zu faul dafür.

> Wenn man partout auf ICs (und sowas ist mit z.B. einem 74HC14 wirklich
> simpel) verzichten will, ist die mittlere Schaltung die Wahl der Stunde,
> sowohl von der Vorhersagbarkeit als auch vom Stromverbrauch. Ich
> allerdings würde jederzeit den 74HC14 vorziehen, mit 2 Dioden und 2
> Trimmern kann ich da jedes Impulsverhältnis und Frequenz wählen und habe
> gleich kräftige LED Treiber an Bord. Und Strom braucht er auch so gut
> wie keinen.

Ja, hast schon recht, aber ich wollte meinem Vorsatz "diskreter Aufbau" 
treu bleiben.

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Lutz H. schrieb:
> Ich habe D14 erst mal weggelassen und den Widerstand der Ausgangsstufe
> etwas anders angeordnet. Es kommen auch noch Impulse.

Ja, das stimmt.

Und was noch besser ist: behalte mal D14 bei und schmeiß R45 raus - dann 
funktioniert die Schaltung immer noch!

Will sagen: die Schaltung tut nicht nur was sie soll, nämlich "impulsen" 
- nein, sie ist sogar auch noch gegen das Anknabbern durch Mäuse 
ausgelegt (stell' Dir mal vor, die Maus würde D14 ODER R45 anknabbern!).

:-)

Viele Grüße

Igel1


PS: ... nein, ich wollte nicht Dich, sondern mich auf den Arm nehmen, 
denn R45 ist tatsächlich überflüssig.

von F. F. (foldi)


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Andreas S. schrieb:
>> Wenn man partout auf ICs (und sowas ist mit z.B. einem 74HC14 wirklich
>> simpel) verzichten will, ist die mittlere Schaltung die Wahl der Stunde,
>> sowohl von der Vorhersagbarkeit als auch vom Stromverbrauch. Ich
>> allerdings würde jederzeit den 74HC14 vorziehen, mit 2 Dioden und 2
>> Trimmern kann ich da jedes Impulsverhältnis und Frequenz wählen und habe
>> gleich kräftige LED Treiber an Bord. Und Strom braucht er auch so gut
>> wie keinen.
>
> Ja, hast schon recht, aber ich wollte meinem Vorsatz "diskreter Aufbau"
> treu bleiben.

Anfangs fand ich diesen Ansatz auch doof, aber so lerne ich doch noch ne 
Menge über Transistorschaltungen.

von Lutz H. (luhe)


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Andreas S. schrieb:
> behalte mal D14 bei und schmeiß R45 raus

Einen von beiden zu behalten ist gut, um die zulässige Basis- 
Emitterspannung
nicht zu überschreiten.

von Andreas S. (igel1)


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F. F. schrieb:
> Anfangs fand ich diesen Ansatz auch doof, aber so lerne ich doch noch ne
> Menge über Transistorschaltungen.

Ja - falls die IC's auf dieser Welt mal knapp werden sollten, so werden 
wir beide die einzigen sein, die diese Zivilisation noch retten können 
:-)

von Lutz H. (luhe)


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Ich habe mal aus einer unbekannten Quelle das Gerücht gehört, dass IC' 
intern aus Transistoren aufgebaut sein könnten. Andere behaupten da ist 
ein Chip drin.
Immer diese unterschiedlichen Informationen :-)

von Andreas S. (igel1)



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Also ... nachdem Ihr Euch alle ja mit überwältigender Mehrheit für die 
mittlere Impulsschaltung ausgesprochen habt ( :-) ), habe ich diese 
Schaltung heute morgen auf dem Steckbrett zusammengeschustert.

ACHTUNG: ich spreche hier also nicht mehr über die ganz linke
Impulsschaltung, sondern über den mittleren Impulsgenerator des
obigen Posts: Beitrag "Re: Projekt Maus"
Sicherheitshalber hänge ich die Schaltung hier nochmals an.

Dabei habe ich auf dem Steckbrett R50 und R53 durch einen 100k Trimmmer
ersetzt, um die  Werte leicht variieren zu können. R48 hat dasselbe 
Schicksal ereilt. (Und für R47 habe ich versehentlich 33k statt 22k
verbaut).

Zunächst war ich enttäuscht, denn die Schaltung machte keinen Mucks.
Aber nach ein bißchen Trimmer-Drehen gab's tatsächlich auch Impulse.
Dabei hat mir besonders mein "IR-Detektor" mit dem Piezo-Lautsprecher
der Empfängerschaltung geholfen. Das Dingen ist sowieso Gold wert,
denn damit kann man sehr fein den gepulsten Infrarot- Lichtstrahl
hörbar machen (z.B. um die optimale Ausrichtung von Sender und
Empfänger festzulegen). Klappt genauso gut wie ein Geigerzähler -
und hört sich sogar auch ein bißchen ähnlich an.

Und mit ruhiger Hand konnte ich final tatsächlich das gewünschte Tast-
verhältnis von 1:100 mit 0,1ms Pulsdauer und  9,9ms Pulspause 
einstellen.
Dafür habe ich dann allerdings mein Oszilloskop angeworfen - das sei
fairerweise erwähnt (Beethoven hätte es sicherlich auch per Gehör
justieren können).

Den Erfolg habe ich mit dem Bild im Anhang dieses Posts dokumentiert.
Oben seht Ihr 2 Impulse im Abstand von 10ms und unten seht Ihr einen
Impuls stark vergrößert: die Impulslänge von 0,1ms ist gut zu sehen.
Die gemessenen 1,3V wurden über den 47Ohm Widerstand abgenommen und
entsprechen somit einem IR-LED-Strom von 28mA. Die kommenden Tage
werde ich untersuchen, wie weit ich damit komme.

Achtet übrigens auch auf die Stromanzeige meines Netzteils links
oben im Hintergrund: 0mA !  Damit liegt mein Netzteil übrigens gar
nicht so verkehrt, denn der mittlere Strom dieses Senders liegt
lt. Spice-Simulation bei ca. 0,4mA. Damit würden meine 2000mAh-
Akkus den Sender mehr als ein halbes Jahr betreiben können.

Beim Versuchsaufbau auf dem Bild kam der Empfänger übrigens mit
diesen kurzen Impulsen halbwegs klar und die Maus wäre detektiert
worden.

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Richtig toll!
Hat irre viel Spaß gemacht, dieser Beitrag.

von eProfi (Gast)


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Für den IR-Sender eignet sich ein Unijunction-Transistor (ca. 4 
Bauteile: 2N2646, 2N2647 oder 2N5480, 2 Rs, 1 C).
https://de.wikipedia.org/wiki/Unijunctiontransistor
http://www.mikrocontroller.net/search?query=unijunction

Mit Abstand einer der besten Threads der letzten Zeit.

von eProfi (Gast)


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Diese Schaltug mit 2 einfachen NPN- und PNP-Transistoren ist fast 
funktionsgleich und sollte mit kleinerem C  für uns passende Zeiten 
erreichen:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_led-blitzer.htm

Diodenstrom evtl. mit R begrenzen, siehe Simulation im
Beitrag "LED-Blitzer - Synchronitätsproblem"

von F. F. (foldi)


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eProfi schrieb:
> Mit Abstand einer der besten Threads der letzten Zeit.

Finde ich auch und es geht auch ohne dieses ewige rum pöbeln.

von Andreas S. (igel1)


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eProfi schrieb:
> Diese Schaltug mit 2 einfachen NPN- und PNP-Transistoren ist fast
> funktionsgleich und sollte mit kleinerem C  für uns passende Zeiten
> erreichen:
> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_led-blitzer.htm

Sehr interessant! Glaube fast, Du hast damit den Vogel abgeschossen:
Habe diese Schaltung soeben simuliert - klappt super.

Allerdings muß ich den LED-Strom noch etwas gebändigt bekommen,
sonst haben wir nicht nur den Vogel, sondern auch den BC547 
abgeschossen.
Trotzdem: minimalistischer geht's wohl kaum - wirklich genial.

Der Unijunction-Hinweis aus Deinem anderen Post war ebenfalls
gut und ich hatte im Verlauf dieses Threads auch schon einmal
damit liebäugelt. Weil Unijunction-Transistoren aber nicht so
häufig in Grabbelkisten zu finden sind und weil man für ihren
Preis meist 5-10 bipolare Transistoren bekommt, möchte ich diese
UIJ-Transistoren erst einmal nicht einsetzen.

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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foldi schrieb:
> Richtig toll!
> Hat irre viel Spaß gemacht, dieser Beitrag.

eProfi schrieb:
> Mit Abstand einer der besten Threads der letzten Zeit.

foldi schrieb:
>Finde ich auch und es geht auch ohne dieses ewige rum pöbeln.


Igel1 schreibt:
Freut mich sehr, daß Euch dieser Thread gefällt.
Und so ein Lob, das tut schon gut, muß ich gestehen.
Dankeschön also für dieses Feedback - nett von Euch!

Gleichzeitig tragt Ihr mindestens genauso zum Gelingen dieses
Threads bei, denn die Beiträge hier sind durch die Bank von
hoher Qualität, gespickt mit wirklich nettem Humor.
So macht Elektronik Spaß!

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Ernüchterung: ich hätte fast vergessen, meine 
Impulsschaltungs-Alternativen (inzwischen sind's 4) auf Schwankungen der 
Versorgungsspannung zu untersuchen. Getestet habe ich einen 
realistischen Abfall von 5,4V
auf 4,0V.

Die Ergebnisse sind sehr ernüchternd - Ihr findet sie im Bild im Anhang:

Versorgungsspannung: magenta
Impulsgenerator 1:   bleu
Impulsgenerator 2:   grün
Impulsgenerator 3:   rot
Impulsgenerator 4:   türkis

Fazit: bei Generator 1 und 2 bricht der Strom durch die IR-LED
proportional deutlich stärker ein, als die Versorgungsspannung.
Generator 4 ist in dieser Hinsicht leider ganz schlimm.
Einzig Generator 3 schlägt sich halbwegs tapfer.

Ähnliche Einbrüche gibt's bei der Frequenz: wie zu erwarten,
toppt Generator 1 in Punkto Frequenzstabilität alle anderen.
Danach folgen Generatoren 3, 2 und 4 (nahezu Frequenzverdopplung).

Eine genauere Untersuchung ergibt:
- Generator 1 verlängert die Impulspausen um ca.  5%
- Generator 3 verkürzt   die Impulspausen um ca. 10%

Unter'm Strich empfiehlt sich also fast Generator 3, wenn ich doch
nur sein Impuls-Pausenverhältnis auf 1:100 drücken könnte!

Gleichzeitig habe ich Generator 2 aber schon auf dem Steckbrett
aufgebaut und verspüre wenig Lust, ihn wieder wegzurupfen.
Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee, wie ich den IR-LED-Strom von
Generator 2 stabilisiert bekomme?!

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Moin Andreas,

wieso verfolgst du dann nicht Generator 1 weiter? Er hat doch die besten 
Werte und die Verlängerung von 5% kriegst du sicher noch gedrückt.

von Andreas S. (igel1)


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F. F. schrieb:
> Moin Andreas,
>
> wieso verfolgst du dann nicht Generator 1 weiter? Er hat doch die besten
> Werte und die Verlängerung von 5% kriegst du sicher noch gedrückt.

Weil dort beim Abfall der Versorgungspannung von 5,4V auf 4,0V (= -26%) 
der Strom durch die IR-LED von 38,6mA auf 15,5mA fällt (= -60%). Damit 
würde die Reichweite um ca. 37% fallen - nix gut.

Zwar ist das vielleicht noch kein Weltuntergang, aber evtl. läßt sich so 
ein Schwund ja doch irgendwie kompensieren (grübel, grübel ...).

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas S. schrieb:
> Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee, wie ich den IR-LED-Strom von
> Generator 2 stabilisiert bekomme?!

Deswegen oben mein zaghafter Hinweis auf Konstantstromquelle zum Laden 
des frequenzbestimmenden C.
Beitrag "Re: Projekt Maus"

So eine kostet natürlich wieder einen FET oder 2 Transistoren, aber das 
soll uns nicht stören:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_bipolaren_Transistoren

Die gezeichnete Schaltung ist für dich falschrum, so das du in der 
Bastelkiste jetzt nach PNP Transistoren tauchen müsstest, oder nach 
einem FET der BF245/BF256/2SK30 Klasse. Der Vorteil, wie im Artikel 
beschrieben, ist, das die Transistorschaltung auch bei niedriger 
Versorgung noch gut liefert, während die FET Schaltung durch minimalen 
Bauteilaufwand besticht.

von Andreas S. (igel1)


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Ich habe die Anregung von Matthias aufgegriffen und eine 
Konstantstromschaltung eingebaut (gute Idee - Danke dafür).

Allerdings habe ich die Konstantstromschaltung nicht in den Ladekreis 
des Kondensators, sondern in den Treiberkreis der IR-LED eingebaut, da 
mir die Reichweite der IR-LED wichtiger ist als die Konstanz der 
Frequenz.

Anschließend funktionierte die Schaltung leider nicht mehr (warum, ist 
mir bis jetzt schleierhaft). Ich habe jedenfalls eine Weile benötigt, 
bis ich auf die Idee kam, daß die Entladung von C1 leicht verzögert 
werden sollte, damit der Trigger vernünftig umkippen kann (so jedenfalls 
mein Erklärungsversuch).

Eine weitere Überraschung war, daß der Strom trotzdem einbrach. Scharfes 
Hinsehen brachte mich auf die Spur, daß die von mir in der Simulation 
gewählte IR-LED sehr spannungs-hungrig ist - deutlich hungriger als ihr 
Pendant in der Realität. Ich habe daher hier im Bild die 
Versorgungsspannung nur von 5,4 auf 4,4V fallen lassen (daher hinkt ein 
Vergleich mit den Bildern der vorigen Postings etwas). Werde mir 
demnächst eine andere IR-LED aus der LTspice Bibliothek aussuchen.

Anbei schon einmal mein Zwischenergebnis - die Timings sind noch nicht 
optimal und der Versorgungsspannungsbereich, den die Schaltung abdeckt 
ebenfalls nocht nicht, aber die Stromkonstanz durch die IR-LED ist 
prima. Ich hoffe, das andere wird noch ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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R49 ist vermutlich auch dafür verantwortlich, das bei eingeschalteter 
LED der Schmitt-Trigger verfrüht kippen kann - du solltest evtl. mal 
probieren, die Schaltung so umzudrehen, das die Ladeschaltung ihre 
eigene Versorgung hat, also mit Widerstand und Elko von der 
Hauptversorgung entkoppelt ist. Das sollte die Anhängigkeit zwischen LED 
Strom und Kippfrequenz deutlich vermindern.
Edit: Ach noch was - du könntest natürlich auch die LED aus einem 
vorgeladenen Elko zünden. Bei den langen Pausen hat der genug Zeit, sich 
ein wenig Strom aus der Quelle zu holen und dann schlagartig in die LED 
zu geben. Wäre mal einen Versuch wert.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Wenn ich R49 auf 0 Ohm setze, ist alles entkoppelt.
Die Probleme bleiben jedoch dieselben.

Heute habe ich den Fangkäfig erst einmal gepimpt.
Morgen gibt's dazu ein Bild.

von F. F. (foldi)


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Ich bin jetzt ja nicht so Spice bewandert, aber schau dir das mal an!

In der zweiten Zeichnung habe ich C2 geändert und einen Kondensator 
parallel zur IR gesetzt.
Ob man das so machen kann und ob ich das richtig simuliert habe, das 
weiß ich nicht.

Nachtrag:
C2 musste ich noch mal ändern. C2 sollte dann 220nF haben, dann stimmen 
die Pausen wieder.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Andreas S. schrieb:
> Heute habe ich den Fangkäfig erst einmal gepimpt.
> Morgen gibt's dazu ein Bild.

Ich bin Euch immer noch das Bild meines gepimpten Fangkäfigs schuldig.
Hier ist das Prachtstück ...  (siehe Anhang)

Grund des Aufwands:

Man glaubt es kaum, aber offenbar können sich Mäuse durch die Löcher des 
Original-Käfigs zwängen. Das mag daran liegen, daß der Original-Käfig ja 
eigentlich eine Rattenfalle ist ...

Ich habe also Christo-mäßig das ganze Dingen mit einem feinen 
Metallgitter umwickelt und hoffe nun, daß keine Maus mehr entwischen 
kann.

Viele Grüße

Andreas

von Klaus W. (mfgkw)


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Andreas S. schrieb:
> Man glaubt es kaum, aber offenbar können sich Mäuse durch die Löcher des
> Original-Käfigs zwängen.

Bei Imkern gelten 7mm als sichere Grenze; bei kleineren Durchgängen hat 
man keine Probleme mmit Mäusen mehr.

von Andreas S. (igel1)


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Klaus W. schrieb:
> Bei Imkern gelten 7mm als sichere Grenze; bei kleineren Durchgängen hat
> man keine Probleme mmit Mäusen mehr.

Wirklich krass, wie dünn die sich machen können ...
Danke für diesen Tipp!

von Andreas S. (igel1)


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Es ist soweit - jetzt wird's ernst:

Vorgestern habe ich live eine Maus durch unseren Keller huschen gesehen.
Das hat meiner Motivation nochmals einen Schub gegeben, doch nun endlich 
meinen Mäuseschnapper MS-1000 "in Produktion" zu bringen - selbst wenn 
er noch nicht bis in den letzten Winkel optimiert ist.

Damit Ihr Euch eine Vorstellung von dem gesamten Konstrukt machen könnt, 
habe ich alle Komponenten einmal auf einem Bild abgelichtet (siehe Bild 
im Anhang).

Außerdem habe ich 2 Videos von der Funktionsweise des Mäuseschnappers 
gedreht. Als Maussimulation schiebe ich dabei einen Rückenkratzer in die 
Falle und durch die Lichtschranke (sorry - hatte auf die Schnelle nichts 
anderes griffbereit).

Dabei habe ich im ersten Video vergessen, die Schaltung zu "aktivieren" 
(=Latch in der Schaltung zurückzusetzen) und löse sie ungeschickter 
Weise von Hand aus. Trotzdem zeigt das Video ganz nett die einzelnen 
Komponenten sowie die Versorgungsspannung und den Versorgungsstrom (5mA) 
für Sender und Empfänger. Hier der Link auf dieses erste Video:
https://www.dropbox.com/s/ypvkn4vstj55jzu/Video%2019.07.15%2018%2059%2008.mov?dl=0

Im zweiten Video funktioniert dann alles wie es funktionieren soll und 
Ihr könnt eine Auslösung der Falle bewundern (macht jedesmal einen 
riesen Wumms). Hier der Link auf das zweite Video:
https://www.dropbox.com/s/mw8fz8h5yzput5t/Video%2019.07.15%2019%2012%2029.mov?dl=0

Genau in dieser Konstellation steht die Falle nun seit wenigen Minuten 
im Keller und wartet auf Besuch ...  Als Signalisierung habe ich eine 
Nachtischlampe in unserem Flur aufgestellt: diese Lampe wird von der 
Funksteckdose geschaltet. Es gilt also: wenn Lampe an, dann Maus 
gefangen.

Schau'n wir mal, ob's funktioniert ...

Viele Grüße

Igel1

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas S. schrieb:
> Wirklich krass, wie dünn die sich machen können ...
> Danke für diesen Tipp!

Als 'Faust' Regel (eher Kopfregel) gilt, das da, wo der kleine Schädel 
der Maus durchgeht, auch die Maus in ihrer Gesamtheit durchpasst.

Andreas S. schrieb:
> Ich habe also Christo-mäßig das ganze Dingen mit einem feinen
> Metallgitter umwickelt

Sieht auch sehr sicher gegen Blitze aus :-) So kann dem Tierchen auch 
ein Gewitter nicht schaden, hehehe. Feine Arbeit!

von Andreas S. (igel1)


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Welch eine Schmach!

Wenige Stunden, nachdem ich meine 
High-Tech-Bleeding-Edge-Fairly-Sophisticated-MS-1000-Mousetrap in 
Position gebracht hatte, habe ich tatsächlich eine Maus gefangen ...

Eigentlich doch gut, werdet Ihr denken, gelle ?!
Leider ist die Sache nicht ganz so gelaufen, wie geplant:

Die Maus ist nämlich nicht in meine 
High-Tech-Bleeding-Edge-Fairly-Sophisticated-MS-1000-Mousetrap gelaufen, 
sondern geradewegs in die seit Monaten herumstehende völlig archaisch 
dumme Kippmausefalle. Diese hatte ich mehr oder weniger vergessen 
wegzuräumen (die Prinzenkekse darin waren ebenfalls schon Monate alt - 
igittigitt).

Ich weiß nun wirklich nicht, was ich davon halten soll?!
Wollen mich die Mäuse psychisch fertig machen?

Da bastle ich monatelang an meine Infrarotfalle herum, und die Viecher 
rennen an dem Tag, da ich mit stolzgeschwellter Brust das Dingen im 
Keller aufstelle, geradewegs in die billigste mechanische Mausefalle, 
die ich seinerzeit im Netz auftreiben konnte.

Das ist absolut nicht die feine englische Art - ich würde sogar sagen, 
das ist ziemlich gemein - in jedem Fall aber absolut undankbar !!!

Viele Grüße

Igel1

von Konrad S. (maybee)


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Ich denke, du interpretierst das falsch. Die Maus war auf Beutezug, hat 
dieses High-Tech-Wunderwerk erspäht unf konnte den Blick nicht mehr 
davon lassen. Dabei hat sie garnicht gemerkt, dass sie immer noch 
weiterläuft. Und so ist sie eben in die alte Falle reingestolpert. Also 
ohne die neue Falle hättest du bestimmt keine Maus gefangen.

von wire (Gast)


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schmunzel das zeigt nur: selbst im Augenblick der Niederlage hat dir 
die Maus dennoch ein Schnippchen geschlagen. Frag sie doch mal ob sie 
mit dir Schach spielen will. ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Nicht aufgeben, Andreas. Das war bestimmt nicht die letzte Maus die 
Deinen Keller heimsucht. An und für sich bestätigen Ausnahmen doch 
allgemein die Regel. Vielleicht hatte auch Mr. Murphy schlimmerweise 
seine Hand im Spiel. Oder die Planeten nahmen gerade eine ungünstige 
Position ein. Vielleicht war es nur schlicht und einfach ein gemeiner 
"Vorführeffekt". Die treten immer dann auf wenn die Aufmerksamkeit mal 
momentan nachlässt...

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Klaus W. (mfgkw)


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Oder die Prinzenkekse waren leckerer als der Köder im Neubau?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hmm, wenn die Maus also die Kippfalle bevorzugt, ist es dann nicht Zeit, 
diese auch ein wenig mit HighTech aufzupolieren? Immerhin bietet diese 
Art Falle nochmal eine andere Herausforderung. Zeit für

High-Tech-Bleeding-Edge-Extrem-Sophisticated-Balanced-Weight-MS-2000- 
MarkII-Evolution-Professional-Mousetrap

kurz "Projekt Maus 2.0" :-)

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Danke für Euer Mitgefühl - bin echt gerührt ...

Inzwischen gibt's Neuigkeiten:

Herr oder Frau Maus Nr. X+1 hatte doch tatsächlich die Dreistigkeit, 
meine elektronische Mausefalle auszuräumen, ohne daß die Schaltung 
ausgelöst hat!**

... und war das alles noch nicht genug, so spazierte sie anschließend 
ungerührt in die völlig niveauloses, mechanische Falle im Nachbarraum, 
die mein Sohn neulich ebenfalls mit Draht-Fliegengitter umgarnt hatte, 
um sich dort seelenruhig einsperren zu lassen.

Ich kapier langsam die (Mäuse)welt nicht mehr ...

Viele Grüße

Igel1


PS: ** meine Nachtests ergaben, daß die Falle tatsächlich nicht 
ausgelöst hat, weil sich offenbar im kühlen, feuchten Keller 
irgendwelche Arbeitspunkte der Verstärkerschaltung verschoben hatten und 
der Sender so viel Impulse in den Empfänger einkoppelte, daß der auch 
ohne IR-Signal ständig "ich empfange ein Signal" anzeigte.

von F. F. (foldi)


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Ich  bin hier mal eine Weile verschunden. Mein Sohn ist gestern in 
meinen Armen gestorben.

von Sebastian (Gast)


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Auch auf das Risiko hin, daß es abgedroschen klingt: Mein aufrichtiges 
Beileid. Gerade bei dem hier im Forum herrschenden Ton vergißt man 
manchmal, daß es auch noch ein echtes Leben gibt, in dem kein Moderator 
die Dinge gerade rückt.

von Andreas S. (igel1)


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@Foldi:

Mein Beileid ebenfalls hier.

Da wir zwei über diesen Mäusefallen-Thread hier nebenbei auch noch eine 
kleine "Brieffreundschaft" aufgebaut hatten, schnürt es mir an dieser 
Stelle besonders die Kehle zu.

Alles weitere habe ich Dir in einer persönlichen Email geschrieben.

Viele Grüße und viel Stärke wünscht Dir in dieser schweren Zeit

Igel1

von F. F. (foldi)


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Vielen Dank, Andreas!

Ich bin sooo unsagbar traurig. Es ist so leer hier ohne ihn.
Nach dem Unfall hätte ich das akzeptieren können, aber ein dreiviertel 
Jahr später nicht. Das ist so unfair.
Morgen, nein heute, wollen sie nachschauen. Ich will vor allem wissen, 
wenn ich sofort bei den Geräuschen hingegangen wäre, ob ich ihn hätte 
retten können.
Ich bin sooo sooo traurig.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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F. F. schrieb:
> Ich will vor allem wissen,
> wenn ich sofort bei den Geräuschen hingegangen wäre, ob ich ihn hätte
> retten können.

Lieber Foldi, es hat wirklich keinen Sinn, sich im Nachhinein mit 
solchen Fragen zu quälen. Mach dir bitte über so etwas keinen Kopf, denn 
es hilft kein bisschen, weder ihm noch dir.

von ich (Gast)


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Hallo,
ich (ich)als stiller Leser, des sehr interessanten threads, spreche auch 
mein Beileid aus.
MfG
ich

von F. F. (foldi)


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Vielen Dank für euer Mitgefühl und insbesondere an alle die Lieben, mit 
denen ich sowieso schon privat schreibe.
In einem neuem Thread möchte ich eine Frage stellen, die zu diesem 
tragischen Fall gehört.
Bitte, wenn ihr könnt, beteiligt euch.

Danke euch allen!

von Andreas S. (igel1)


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> In einem neuem Thread möchte ich eine Frage stellen,
> die zu diesem tragischen Fall gehört.
> Bitte, wenn ihr könnt, beteiligt euch.

Wir helfen gerne, wo wir können, aber bitte gib uns einen Tipp,
wo wir Deinen Thread finden können.

Viele Grüße

Igel1

von eProfi (Gast)


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Beitrag "Bitte, ich brauche eure Hilfe!"
Es geht um das Handy seines Sohnes, dessen Pin er nicht kennt.
Er will es zu einem digitalen Fotorahmen umbauen.

Lieber Foldi, auch mir hat es die Sprache verschlagen, als ich das lesen 
musste, ausgerechnet in diesem heiteren Thread war das wie ein Schlag 
ins Gesicht. Tut mir wirklich leid! Ist ja eine Scheidung schon ein 
dicker Brocken, kommt noch so etwas dazu. Da kann man echt verzweifeln.

von Andreas S. (igel1)


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Hallo Leute, lieber Foldi,

nach Foldis Schicksalsschlag weiß ich aktuell nicht, wie es in diesem 
Thread weitergehen soll.

Bislang ging es hier ja super fröhlich, lustig und spaßig zu: Wir alle 
hatten Freude am Mäusefang und dabei wuchs die Schaltung munter an.

Nach dem Tod von Foldis Sohn fällt es mir schwer, nahtlos in demselben 
Plauderton hier weiterzumachen - das kommt mir aktuell unangemessen und 
fehl am Platze vor.

So ein Ereignis stellt alles in den Schatten und stellt viele 
Grundsatzfragen: was ist wichtig im Leben, was nicht? Ist es korrekt, in 
der Woche viele Stunden in Schaltung und Foren-Thread zu investieren? 
Oder sollte ich diese Zeit doch besser mit meinen Lieben und meinen 
Freunden verbringen? Einige davon sind auch nicht mehr die Jüngsten ...
Alles hier erscheint dann plötzlich so nichtig und klein.

Gleichzeitig sind es aber die kleinen Dinge im Leben - wie vielleicht 
genau dieser Thread - auf die sich der eine oder andere (allen voran 
vermutlich ich selbst) nach Feierabend immer gefreut hat.
Und was ist das Leben ohne diese Freuden?

Ich werde daher versuchen, diesen Thread mit etwas Abstand in ca. einem 
Monat wieder aufzunehmen - ich hoffe, das ist okay für Foldi und für die 
anderen Mitleser und Mitschreiber dieses Threads.

Bis dahin wünsche ich Foldi und seinen Lieben viel Stärke und eine gute 
Trauerbegleitung - sei's professionell, sei's durch Freunde und Bekannte 
- die ihm über die schwere Zeit hinweghilft.

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas S. schrieb:
> Ich werde daher versuchen, diesen Thread mit etwas Abstand in ca. einem
> Monat wieder aufzunehmen - ich hoffe, das ist okay für Foldi und für die
> anderen Mitleser und Mitschreiber dieses Threads.

Mir geht es genauso. Finde ich absolut in Ordnung.

Gruss,
Gerhard

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas S. schrieb:
> Ist es korrekt, in
> der Woche viele Stunden in Schaltung und Foren-Thread zu investieren?
> Oder sollte ich diese Zeit doch besser mit meinen Lieben und meinen
> Freunden verbringen?

Die Frage sollte m.E. eigentlich gar nicht entstehen - es sollte jedem 
klar sein, das Freunde und Familie die wichtigsten Dinge im Leben sind, 
je näher, desto wichtiger.
Wenn man die Zeit und den Spass am Basteln hat, spicht aber nicht 
dagegen, beides zu pflegen, die Freude am Basteln und der Umgang mit den 
Menschen in seiner Umgebung.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Hallo ihr Lieben!

Selbstverständlich soll das hier weiter gehen!!!

Auch hier rein zu schauen hilft mir. Und gerade wenn es fröhlich ist, 
ist es besonders schön.
Morgen wird Richard beerdigt. Das wird sicher hart und dann habe ich 
Montag noch einen Termin mit der Pathologin.
Ich habe ein bisschen Frieden gefunden, wenn ich mir vorstelle, dass 
Richard, da er zuletzt so vollkommen war, auf einer höheren Ebene ist 
oder um es mit seiner liebsten Beschäftigung zu sagen, dem Spielen, er 
ist auf dem nächst höheren Level.

Damit das hier nicht ins stocken kommt, gleich mal meine Frage:
War das was ich an der Schaltung geändert und dann simuliert habe, so 
richtig?
Denn nach dem ich die Simulation laufen lassen habe, war der Strom 
gleich geblieben und nur die Spannung brach ein.
Ich glaube ich habe die Simulation gelöscht und kann das jetzt nicht 
noch mal machen.
Also, wenn ihr mir und euch einen Gefallen tun wollt, dann macht weiter.
Richard hätte auch weiter gespielt und vielleicht gerade das.
Ich kann im Moment nicht so meine Gedanken zusammen halten und ich werde 
von Termin zu Termin gejagt, dazu jage ich mich selbst noch, aber wenn 
mir etwas ein bisschen hilft, dann dass ich hier immer mal gucken kann.
Ich freue mich auch euch, wenn auch nur virtuell, um mich zu haben.

von Gerhard O. (gerhard_)


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...

von Andreas S. (igel1)


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Foldi schrieb:
> Selbstverständlich soll das hier weiter gehen!!!

Nun gut - dann geht's auf den ausdrücklichen Wunsch von Foldi hier 
direkt weiter (mit Kloß im Bauch). Schenken wir Foldi etwas Ablenkung - 
vielleicht das einzige, was WIR ihm momentan schenken können.

  *   *   *   *   *   *   *   *   *   *  

Also, hier nochmals zur Rekapitulation:
Wir waren vor dem schlimmen Ereignis stehengeblieben an einem Punkt, an 
dem Maus X+1 meine High-Tech-Falle ausgeräumt hatte, ohne daß die 
Schaltung angeschlagen hätte.

Ich hatte seinerzeit geschrieben:
> PS: ** meine Nachtests ergaben, daß die Falle tatsächlich nicht
> ausgelöst hat, weil sich offenbar im kühlen, feuchten Keller
> irgendwelche Arbeitspunkte der Verstärkerschaltung verschoben hatten und
> der Sender so viel Impulse in den Empfänger einkoppelte, daß der auch
> ohne IR-Signal ständig "ich empfange ein Signal" anzeigte.

Dieses Problem war leider nicht trivial und ich habe ein Weilchen 
benötigt, um es in den Griff zu bekommen:

Der IR-Sender streute mit seiner 0,1ms-40mA-Impulsleistung viel Störung 
in meinen IR-Empfangsverstärker ein - das war mir bewußt, aber bislang 
hatte es trotzdem funktioniert.

Ich navigierte allerdings schon immer knapp am Rande des Möglichen 
herum: Im Arbeitszimmer funktionierte zwar noch alles, aber bei den 
Temperaturen und der sehr hohen Luftfeuchte im Keller war das Maß dann 
offenbar voll.

Und so war es dann haarscharf nicht mehr möglich, den Empfänger 
hinreichend robust gegen die Impulse auf der Versorgungsspannung und 
gleichzeitig hinreichend sensibel für die schwachen IR-Strahlen zu 
trimmen.
Das eine bedingt nämlich eine Reduzierung der Verstärkung, während die 
IR-Strahlendetektion gar nicht genug Verstärkung bekommen kann - je mehr 
Verstärkung, umso größere Distanzen kann so eine IR-Schranke nämlich 
überbrücken.

Also blieb nur eines: die Störungen durch den Sender mußten unterdrückt
werden: Ich habe dafür in die Versorgung des IR-Senders einen Tiefpaß 
aus einem Widerstand von ca. 4,7Ohm und einem 330uF Kondensator 
eingebaut. Das hat die Störungen am Empfänger etwa um den gefühlten 
Faktor 10-100 gesenkt.

Danach war es vieeelll einfacher, den Empfänger richtig zu trimmen und 
IR-Unterbrechungen absolut sauber zu detektieren - ich hätte diese 
Maßnahme schon deutlich eher einbauen sollen!

An diesem Punkt hatte ich eine sauber funktionierende elektronische 
Falle (inklusive Funk-Steckdosenalarmierung), aber leider keine Maus, 
die das gewürdigt hätte: die nächste Maus (Nummero X+2) rannte 
tatsächlich geradewegs wieder in die nur halb so schöne Falle meines 
Sohnes.

Nun hatte ich also 2 Probleme:

1.) keine Maus
2.) einen Sohn, der mir täglich triumphierend vorhielt, daß meine Falle
    ja wohl nur Spielerei sei (wie kommt er nur auf solche abgrund-
    schwarzen Gedanken ??!!)

Ihr werdet verstehen - das war ein untragbarer Zustand.
Also mußte ich die Randbedingungen leider etwas anpassen:

- mein Sohn bekam die trockenen Hartkekse für seine Falle und
- ich bekam das Nutellabrot, die Kürbiskerne, die frischen Apfelstücke
  und das saftig stinkende Käsestück für meine Falle

Ich empfand das nur mehr als fair - nach alldem, was ich
durchgemacht hatte!

... und siehe da, eine Nacht später stellte sich endlich der Jagderfolg 
ein ... mit nur einer unwesentlichen Einschränkungen, auf die ich später 
kurz eingehe:

Eine Maus war in die Falle getappt: die Kürbiskerne, die noch vor der 
IR-Schranke, aber bereits innerhalb der Falle lagen, waren aufgefuttert 
und das Nutellabrot (hinter der IR-Schranke) ebenfalls. Folgerichtig 
hatte mein Mäuseschnapper MS-1000 die Tür zugeknallt und die Maus 
festgesetzt.

An dieser Stelle sollte die Geschichte eigentlich enden - wenn da nicht 
noch eine Kleinigkeit wäre, die zu unterschlagen mir meine 
spießbürgerliche Erziehung zur schrecklichen Ehrlichkeit verbietet.
Kurzum: jetzt kommt die oben erwähnte unwesentliche Einschränkung.

Die Maus schien so frustriert zu sein, daß sie sich - ich habe keine 
Ahnung wie - aus der Falle davongestohlen hat, um - Ihr ahnt es schon 
... - um niederträchtig und gemein zwei Kellerzimmer weiter direkt in 
die baugleiche mechanische Falle meines Sohnes zu rennen und sich dort 
im wirklich halboffenen Käfig genüsslich fangen zu lassen.

Was sagt Ihr dazu ?
Ja genau: das Leben ist nicht fair!

Viele Grüße

Igel1


PS:  als nächsten Beitrag in den kommenden Tagen gibt's meine Analyse 
von Foldis Sender-Schaltungsanpassungen.

von Klaus W. (mfgkw)


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Kauf dir doch ein par Mäuse, wenn du nicht genug hast :-)

Oder ich hebe dir meine nächsten auf, in meine Falle gehen sie rein und 
bleiben drin :-))

von Konrad S. (maybee)


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Du solltest die Mäuse mal ordentlich filzen! Ich schätze, du wirst eine 
Mini-Ausgabe vom Tietze/Schenk, einen Leatherman und ein Stück Draht 
finden. Evtl. tragen die Mäuse auch Käppis mit MacGyver-Aufnäher. ;-)

von Andreas S. (igel1)


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@foldi:
Ich habe Deine Schaltungsanpassung (vgl. weiter oben 
Beitrag "Re: Projekt Maus") simuliert und 
dabei C2 auf 220n gesetzt und C4 auf 22n** (korrekt?).

Das Ergebnis scheint mir ziemlich gut zu sein (sieh Bild im Anhang):
Der Impulsabstand entspricht 10ms (plus minus einen Schnapps) und der 
Strom durch die IR-Diode läßt - trotz simuliertem Spannungseinbruch der 
Versorungsspannung - ebenfalls kaum nach. Was will man mehr?!

Lediglich die Impulsdauer war noch etwas lang - aber das war die 
einfachste Übung: ein Dreh an R51 und das Problem war gelöst.

Fazit: Deine Anpassung funktioniert wunderbar und kann aufs Steckbrett 
übertragen werden.

Viele Grüße

Igel1


PS: die Funktion von C4 verstehe ich nicht ganz - er scheint kaum 
Einfluß auf die Funktion der Schaltung zu nehmen. Welches Geheimnis 
(oder sollte ich sagen "Sprengstoff"?) steckt hinter C4?

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Konrad S. schrieb:
> Du solltest die Mäuse mal ordentlich filzen! Ich schätze, du wirst eine
> Mini-Ausgabe vom Tietze/Schenk, einen Leatherman und ein Stück Draht
> finden. Evtl. tragen die Mäuse auch Käppis mit MacGyver-Aufnäher. ;-)

Jawohl - gute Idee.
Ich habe bereits in Überwachungstechnologie investiert:
Mit Linux (virtualisiert unter VMWARE) und einem Freeware-Programm 
namens "motion" kann man prima Bewegungen aufzeichnen (und stille Bilder 
rausfiltern). Die Software kann sowohl Bildfolgen auf Festplatte 
ablegen, als auch Bilder ins Netz streamen. Damit werde ich mir diese 
Mäusemeute mal genauer anschauen.

Leider zickt meine debian-Version aktuell noch ein wenig und die 
Kameraauflösung in motion ist nur 320x200 (obwohl die Kamera selbst 
1024xirgendwas macht).

Und weil ich gerne "scharfe Mäuse" sehen will - wer will das nicht - muß 
ich an dieser Front wohl noch etwas Hirn investieren.

Viele Grüße

Igel1


PS: ich mache mir aktuell etwas Sorgen, daß die Mäusefalle meines Sohnes 
mir auch noch die letzte Maus weggefischt/weggemaust hat - habe schon 
seit 2 Nächten keinen Fang mehr ...

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Andreas S. schrieb:
> PS: die Funktion von C4 verstehe ich nicht ganz - er scheint kaum
> Einfluß auf die Funktion der Schaltung zu nehmen. Welches Geheimnis
> (oder sollte ich sagen "Sprengstoff"?) steckt hinter C4?

Hallo Andreas,

ich weiß noch nicht wie alt dein Sohn ist, aber wenn er 16 ist, kann er 
den Jagdschein machen und in diesem Fall musst du den sicher bezahlen. 
Also, mach dich auf was gefasst!
Ich weiß nicht wie C4 und C3 in deine Schaltung kommen, in dem 
geposteten Bild in meinem Beitrag 
(Beitrag "Re: Projekt Maus") sind 
beide nicht in der zweiten Schaltung.

Leider kann ich mich an den ganzen Entwicklungsvorgang nicht mehr so 
ganz erinnern. Ihr könnt das sicher nachvollziehen. Aber eines weiß ich 
noch und so fing meine ganze Überlegung dabei an. Ich dachte mir, in den 
Pausen müsste eine kleine Kapazität sich gut aufladen können und diesen 
Peak stützen können. Ich fing mit einem kleinen Wert an und die Peak's 
blieben stabil. Aber die Pausen änderten sich noch. Dann fing ich an mit 
C2 zu spielen. Ob ich das C an der Diode noch mal geändert hatte, weiß 
ich jetzt nicht mehr so genau, aber ich konnte die Datei wieder 
herstellen und habe sie jetzt angehängt.
Jedenfalls habe ich sie so lange geändert, bis die Pausen auch wieder 
stimmten (nicht zu 100%, vielleicht nur zu 99,7%).
Da ich das ja nie so gelernt habe wie ihr und auch leider nur die 
mittlere Reife oder genauer gesagt, die Fachoberschulreife habe und das 
mit einer Klassenlehrerin die kein Mathe konnte (zuletzt unterrichtete 
Kurt dann wohl mehr als die Lehrerin; Kurt ist heute Bauingenieur), kann 
ich so viele Sachen auch gar nicht berechnen. Da kommt mir das "Spielen" 
mit der Simulation natürlich nahe und hatte in diesem Fall auch gezeigt, 
dass C2 relativ variabel sein kann, ohne große Veränderungen zu 
bewirken.

Vielen Dank, lieber Andreas, dass du hier weiter machst und auch allen 
anderen (solche Beiträge wie "MacGyver" sind auch immer sehr schön)danke 
ich hier.
Mich freut es wirklich sehr, dass auch ich eine kleine Verbesserung 
beitragen konnte.
Mir fehlen wirklich noch viele Grundlagen. Und die alle und aus allen 
Bereichen der Elektronik in dieser kurzen Zeit zu lernen, das war mir 
einfach nicht möglich. Also gehe ich da mit meinem bisherigem 
Verständnis und einer spielerischen Neugierde an die Sachen, was in 
diesem Fall wohl (zumindest in LtSpice) auch recht erfolgreich war.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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F. F. schrieb:
> Ich weiß nicht wie C4 und C3 in deine Schaltung kommen

Da C3 mit null pF und C4 mit null nF daher kommt, kann man sie getrost 
wieder rauswerfen. Vllt. wolltest du damit mal die Kabelkapazitäten des 
Steckbretts simulieren?

Andreas S. schrieb:
> Die Maus schien so frustriert zu sein, daß sie sich - ich habe keine
> Ahnung wie - aus der Falle davongestohlen hat

Das ist aber mal eine genauere Untersuchung wert. Eine Falle, aus der 
die Maus wieder herausspaziert - elektronisch überwacht oder nicht - ist 
nichts wert. Da ist mechanisch was im argen. Wir hattens oben ja schon, 
ein kleines Loch reicht, das sich Mausele da durchzwängt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Uppps - da habe ich in meinem eigenen Thread für etwas Verwirrung 
gesorgt: Mir war nicht aufgefallen, daß LTspice den Kondensator, den 
Foldi parallel zur IR-LED gepackt hatte, irgendwann von C4 nach C5 
umgetauft hat (C4 war LTspice vermutlich dann doch zu gefährlich 
geworden).

Hier hieß er noch C4:
Beitrag "Re: Projekt Maus"
Und hier heißt er schon C5:
Beitrag "Re: Projekt Maus"

Meine Bemerkung bezog sich auf diesen Ex-C4-heute-C5-Kondensator.
Korrekt hätte diese Bemerkung also heißen müssen:

"PS: die Funktion von C5 verstehe ich nicht ganz - er scheint kaum
Einfluß auf die Funktion der Schaltung zu nehmen. Welches Geheimnis
steckt hinter C5?"

Allgemein glaube ich, daß jegliche Kapazitäten am Kollektor von Q21 
nicht so gut sind, denn sie verzögern die Mitkopplung, die Q20 via R48 
erfährt und setzen somit einen Teil der Schmitt-Trigger Funktion außer 
Kraft. Bereits bei C5=10nF funktioniert die Schaltung daher nicht mehr.

Aber auch ohne C5 sind die Timings nach Foldis Modifikation perfekt - 
ich trauere C5 daher nicht hinterher.

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Was ich noch sagen wollte: über den Beitrag von Konrad S. habe ich mich 
köstlich amüsiert!

Matthias schrieb:
> Das ist aber mal eine genauere Untersuchung wert. Eine Falle, aus der
> die Maus wieder herausspaziert - elektronisch überwacht oder nicht - ist
> nichts wert. Da ist mechanisch was im argen. Wir hattens oben ja schon,
> ein kleines Loch reicht, das sich Mausele da durchzwängt.

Auf einem der letzten Bilder hatte ich den Käfig abgelichtet - den fand 
ich schon "ziemlich dicht". Die dort sichtbaren "Löcher" habe ich 
inzwischen mit quergespanntem Silberdraht jeweils auf die halbe Größe 
"kleingelötet".

Jetzt ist der Kasten ein Ford Knox für Mäuse.
Sollte noch immer eine entkommen, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

By the way: ich meine einmal gelesen  zu haben, daß Mäuse ihre 
Schädelplatten gegeneinander oder gar übereinander verschieben können, 
um so durch noch kleinere Löcher zu passen - verrückt, was man/Maus aus 
Hunger so alles tut.

Viele Grüße

Igel1

von Andreas S. (igel1)


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okay, okay - sagen wird "Fort Knox" statt "Ford Knox" :-)

von F. F. (foldi)


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Andreas S. schrieb:
> Meine Bemerkung bezog sich auf diesen Ex-C4-heute-C5-Kondensator.
> Korrekt hätte diese Bemerkung also heißen müssen:
>
> "PS: die Funktion von C5 verstehe ich nicht ganz - er scheint kaum
> Einfluß auf die Funktion der Schaltung zu nehmen. Welches Geheimnis
> steckt hinter C5?"

Ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht mehr. Hatte ja eh Mühe das alles 
noch mal nachvollziehen zu können. Zuletzt hatte C5 (bei mir immer noch 
C4, aber ich darf ja auch mit solchen gefährlichen Sachen umgehen) nur 
noch 5pF.

Raus isser und gut isses.


Zu der Maus und den Ausbrüchen kann ich was lustiges aus meiner Kindheit 
beitragen.
Mein Hamster - ich weiß nicht mehr wie er hieß, aber danach hieß er 
definitiv "Hercules" - der war immer weg und wir fanden den dann immer 
in einer Matratze wieder. Irgendwann wollte ich wissen wie er das macht. 
Ich legte mich nachts auf die Lauer und wartete bis ich ein Geräusch 
hörte.
Da konnte ich ihn sehen, wie er mit den Vorderpfoten die Gitterstäbe von 
dem Käfig so weit aufbog, dass er mit dem Kopf durch kam.

Vielleicht hattest du ähnliche Mäuse?

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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********************** Mausele's Tagebuch  *************************
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31. Juli 2015, 02:15

Ich lach mich tot. Da hat der Andreas wieder an seiner Falle gebastelt. 
Seine Infrarot
Schranke macht im Zicken. Zum Glück nimmt er nicht diese teuflischen 
Mikrocomputer, da haett' ich bald keine
Chance mehr. Aber er möchte das lieber altmodisch mit einzelnen 
Bauteilen machen. Jedem Tierchen sein Plaesierchen, sagt das Sprichwort.

Naja, guten Geschmack hat er ja. Das Nutellabrot ist schon was Feines,
obwohl der duftende Käse mir das Wasser im Mund zusammenlaufen laesst. 
Zum Nachtisch gab es heute
was ganz Besonderes: Kürbiskerne! Aber das gibt es leider nur recht 
selten.

 Trotzdem muß ich mich aber vorsehen. Auch wenn Andreas nur recht 
langsam Fortschritte
macht mit seiner tollen Schaltung, es wird immer gefährlicher. Er denkt 
sich immer Neues aus. Und dann
hat er noch die ganzen Freunde im Forum die ihm viel Gemeines 
vorschlagen und Zuspruch geben. Zum Glück kennen
sich nicht alle so gut aus. Es ist wirklich nicht fair. So viele gegen 
eine einzelne harmlose Maus.
Was habe ich ihm getan?

Immer wird gegen die Kleinen gestänkert. Ich verstehe nicht was er gegen 
uns Mäuse hat. Immer wird gegen uns
angegangen. Es gibt fürchterliches Todeswerkzeug: Einige Fallen, die 
einem ganz hinterrücks das Genick brechen.
Andere versuchen es mit Gift, das einem fürchterliches Bauchweh gibt bis 
man es nicht mehr aushält. Andere Fallen sind ein dunkles
Gefängnis aus Stahl wo man sich nicht mehr durchbeißen oder durchzwängen 
kann. Andere stellen eine sadistische Katze als Mäusefänger ein.

Die großen Zweibeiner haben viel Fantasie wenn es ums Morden geht. Ein 
paar meiner Brüder sind nicht mehr zurück
gekommen. Man hat niemals wieder was von Ihnen gehört. Beim Andreas gab 
es zum Glück bisher immer einen Fluchtweg. Er tut ja scheinbar nur so 
als ob er uns nicht mag. Aber in Wirklichkeit hat er uns bis jetzt immer 
freigelassen. Ich glaube, ganz tief unten hat er ein goldenes Herz.

Ist gut daß ich mich so schlank machen kann. Sein Sohn macht da schon 
gefährlichere Sachen. Bei seinen Fallen kommt man nicht mehr so leicht 
raus und ich muß mich wirklich vorsehen. Aber der tut immer
solche unwiderstehliche Leckerbissen rein. Es ist aber ein richtiges 
Spiel. Und ich mag das Spielen.

1. August 2015, 21:58

Nicht viel Neues. Andreas bastelt immer noch. Sein Sohn lacht ihn jetzt 
triumphierend aus und behauptet, daß er ja nur Spielzeug baue.
Er meint, auch alt hergebrachte Methoden wären gut. Warum nicht eine 
Katze einstellen?  Das ist wirklich starker Tobak.
Andreas meint aber, Katzen machen zu viel Umstände und kosten zu viel im 
Unterhalt und machen nur die Möbel kaputt. Obendrein, Mutti sei 
allergisch gegen Katzenhaare. Dann Miauen sie zu viel in der Nacht. Die 
lassen sich auch zu leicht ablenken und denken nur ans Vergnügen. Es ist 
gut daß er so denkt weil die Katzen sind noch viel schlimmer wie die 
Zweibeiner. Da hätten wir nichts mehr zu lachen. Die Zweibeiner lassen 
einem ab und zu noch laufen. Die Katzen sind richtige Sadisten. Zuerst 
spielen sie mit einem, daß einem
Hören und Sehen vergeht. Und dann zum Schluß...

Langsam krieg ich wieder Hunger. Aber aufpassen. Man darf sich aber ja 
nicht hinreißen lassen. Auch wenn es noch so gut duftet.
Die Zweibeiner sind unberechenbar. Nur gut, daß wir mit unseren Brüdern 
immer Erfahrungen austauschen. Dazu sagen die Zweibeiner Teamwork.
Da lernt man immer wieder mal was neues. Mein junger Bruder meint, wir 
sollten alle zusammen gleichzeitig überall auf seine Elektronikschaltung 
pinkeln. Vielleicht geht sie dann kaputt. Oder zu mindestens, driftet 
sie dann so weit, daß nichts mehr richtig funktioniert. Drähte 
durchbeißen scheint mir aber eher zu gefährlich. Eine fremde Maus hat 
das angeblich gemacht und lag dann am nächsten Tag tot neben dem 
angebissenen Draht.

Ich gehe jetzt mal schlafen. Im Fernsehen gibt es heute Abend einen 
tollen Film. "Das Geheimnis von Nimh" soll er heißen,
glaube ich. Da geht es um die brave und tapfere Mausmutti Mrs. Frisby 
wie sie sich um ihre Familie kümmern
muß, und raus finden will was ihrem verschollenen, verstorbenen Gemahl 
passiert ist. Da gibt es die mutierten Ratten unter dem großen 
Rosenbusch
die unter Tag eine ganze Stadt gebaut haben sollen. Sogar elektrisches 
Licht haben sie sich gebastelt. Sie stehlen sich den Strom in der Nacht 
vom Bauern. Das ist sehr gefährlich weil seine Katze so böse sein soll.

Morgen wird wahrscheinlich wieder ein aufregender Tag. Zum Glück muß 
Andreas am Montag wieder in die Arbeit. Ich kann nur
hoffen, sein Chef gibt ihm recht viel Arbeit und kniffelige Sachen, so 
daß er dann am Abend viel zu müde ist um an seiner Fallenelektronik 
weiter basteln zu wollen. Die meisten der Zweibeiner lassen sich dann 
gehen und trinken dann am Abend Bier und lassen sich vom Fernsehprogramm 
verdummen.

Jetzt fallen mir die Augen zu.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich finds ja nur fair, das Andreas mit diskreten Bauteilen auf 
Mausele-Fang geht, die Lernkurve steigt hier vermutlich bei Konstrukteur 
und Opfer etwa parallel an, so das der kleine Knabberer immer noch eine 
Chance hat.

Soweit ich das verstanden habe, geht es ja auch immer darum, die Maus 
lebend zu fangen, so das in diesem Thread kein Tier dauerhaft geschädigt 
wird - evtl. bis auf ein paar alptraumhafte Erlebnisse der Maus, bis sie 
sich aus der Falle befreit hat.

Gerhard O. schrieb:
> Zum Glück nimmt er nicht diese teuflischen
> Mikrocomputer, da haett' ich bald keine
> Chance mehr.

Genau, 1MIPS per MHz wäre einfach nur mit Microcontrollern auf Mäuse 
geschossen :-)
Ich erhoffe mir aus diesem Thread auch ein paar Tipps in Bezug auf 
Maulwürfe - er ist nämlich zurück und baut wieder seine masstabsgetreuen 
Nachbildungen des 'Landes der 1000 Vulkane'. Ich brauch nur noch eine 
Garteneisenbahn und kann dann Jim Knopf nachspielen.

C5 sollte evtl. mal ein Speicher für Energie an der IR LED sein? Man 
könnte ja auf den Gedanken kommen, einen C aufzuladen in den 
Impulspausen und diesen dann über die LED zu entladen, da könnten man 
recht hohe Ströme für die LED zaubern, ohne die Stromversorgung gross zu 
belasten. Parallel zur LED ist er aber kontraproduktiv und saugt der LED 
nur Saft weg.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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@Gerhard O.:

So, so - jetzt bekomme ich also schon zum Frühstück Mäusetagebücher 
vorgelegt. Allerdings - das muß man der Maus lassen - sie schreibt 
richtig nett und lustig !!

Viele Grüße

Igel1

von F. F. (foldi)


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Matthias S. schrieb:
> C5 sollte evtl. mal ein Speicher für Energie an der IR LED sein? Man
> könnte ja auf den Gedanken kommen, einen C aufzuladen in den
> Impulspausen und diesen dann über die LED zu entladen, da könnten man
> recht hohe Ströme für die LED zaubern, ohne die Stromversorgung gross zu
> belasten. Parallel zur LED ist er aber kontraproduktiv und saugt der LED
> nur Saft weg.

Ja, Matthias, so war es gedacht. Eine recht kleine Kapazität neben der 
Led, die in den Pausen läd und den Spannungseinbruch etwas abfedern 
sollte.

Ich schreibe jetzt lieber nichts über Lebendfangfallen und wie das dann 
bei den Jägern endet. Bin zwar seit Mai letzten Jahres 
Jagdscheinbesitzer, aber Jäger werde ich wohl nie sein. Und jetzt hat 
sich da auch noch ein wenig an meiner Einstellung geändert.
Ich weiß um alle Notwendigkeiten und es ist gut, dass es viele Jäger 
gibt, die das tun. Für mich kam das aber auch schon vor Richard Tod 
nicht in Frage.

Töten um zu essen, das ist aller Raubtiere Natur und wir sind letztlich 
auch nur Raubtiere.
Auch sein Heim zu verteidigen, das machen auch die meisten Tiere.
Als ich noch das Haus hatte, hatten wir mal Ameisen. Zunächst vergiftete 
ich sie, aber schon im nächsten Jahr, da brachte ich immer die 
Frühstückskrümel raus und verteile sie hinter den gefährlichen Bauten. 
Ich vergrößerte die Entfernung dann letztlich um einen Meter. Sie 
sollten ja auch das Gefühl behalten was für ihr Essen tun zu müssen.
Wir Jäger nennen das "Ablenkungsfütterung" und das funktioniert.
Wenn also, lieber Andreas, das am Ende nicht klappt, das mit der Falle, 
dann kannst du versuchen sie so von deinem Haus fern zu halten.

Wenn uns jemand das Essen hinstellt und es schmeckt, wieso sollten wir 
dann noch los und uns selbst was besorgen? Tiere sind, sind sie noch so 
klein, nicht doof.

von Andreas S. (igel1)


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Ei - was soll denn das?!

Höre ich hier erste leise Töne, die darauf hindeuten, daß Ihr nicht mehr 
an meinen Mäuseschnapper MS-1000 glaubt? Bekomme ich da etwa Tipps für 
den Fall, daß MS-1000 weiterhin so erfolglos schnappt wie bisher?

Das kann ja wohl nicht sein!
Untersteht Euch!

Wer auch nur den geringsten Zweifel an meiner Höllenmaschine hat, der 
möchte bitte mit eigenen Fingern das Nutellabrot aus dem Käfig holen - 
die Klappe wird Euch gnadenlos auf die Finger kloppen - und das habt Ihr 
Zweifler dann auch verdient - so, basta und Punkt.

Oder um's mit den Worten unserer Politiker zu sagen: es gibt nicht den 
geringsten Anlaß, an der Funktionsfähigkeit der Schaltung zu zweifeln 
:-)

Das Gegenteil ist der Fall:
Die Leckereien (besonders Obst) scheinen nicht nur Mäuse anzuziehen ...

- auch Fliegen fliegen gerne durch die offene Tür,
- dann durch die Einflugschneise zwischen Tür und Obststück
- und dann durch die IR-Schranke
- und R U M M S, schon geht die Klappe zu
- und die Funksteckdose meldet: Maus gefangen

Viele Grüße

Igel1

von F. F. (foldi)


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Andreas S. schrieb:
> Das Gegenteil ist der Fall:
> Die Leckereien (besonders Obst) scheinen nicht nur Mäuse anzuziehen ...
>
> - auch Fliegen fliegen gerne durch die offene Tür,
> - dann durch die Einflugschneise zwischen Tür und Obststück
> - und dann durch die IR-Schranke
> - und R U M M S, schon geht die Klappe zu
> - und die Funksteckdose meldet: Maus gefangen

Das ist dann das nächste Projekt.
Also müssen zwei Sender und Empfänger her, die erst bei der Größe einer 
Maus die Falle zu schnappen lassen. Und natürlich eine UND-Verknüpfung.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (led_martin)


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Andreas S. schrieb:
> - auch Fliegen fliegen gerne durch die offene Tür,
> - dann durch die Einflugschneise zwischen Tür und Obststück
> - und dann durch die IR-Schranke
> - und R U M M S, schon geht die Klappe zu
> - und die Funksteckdose meldet: Maus gefangen

möglich wäre auch, den 'Strahl' der Lichtschranke größer / dicker zu 
machen, so daß kleine Objekte (Fliegen) ihn nur zu kleinem Teil 
unterbrechen. Mit zwei kleinen Sammellinsen (Je eine vor LED und 
Empfänger) sollte da was zu machen sein. Müssen ja auch keine Hi-Tec 
Linsen sein, sollten das IR-Licht aber durchlassen, was nicht bei jedem, 
für sichtbares Licht durchlässigen, Material so ist. Vielleicht gibt es 
ja billige Lupen beim 1€-Markt.


@Gerhard O:
klasse Beitrag!

(Sollte Dir eigentlich mal wieder 'ne Mail schreiben)


mit freundlichen Grüßen - Martin

von Andreas S. (igel1)


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Also das mit der Linse könnt Ihr bei meinen mechanischen Fähigkeiten 
vergessen.

Meine aktuelle Lösung heißt:
Lieber eine Fliege gefangen, als gar keine Maus :-)

... außerdem ist das bislang nur 1x passiert - scheint also eher selten 
vorzukommen.

Viel ärgerlicher ist ein Problem, welches ebenfalls seit ein paar Tagen 
nicht mehr aufgetaucht ist, was mir zuvor aber großes Kopfzerbrechen 
bereitet hat: wenn die Falle über eine längere Zeit im Keller steht, 
reagiert sie ab und an (nicht immer!) nicht mehr auf 
IR-Lichtschrankenunterbrechungen.

Ausgelöst hat sie in diesen Fällen aber auch nicht, denn die Tür steht 
noch offen und meine Patentverbindung zwischen Motor und Fallenauslöser 
ist noch ganz entspannt. Daß anschließend Mäuse herein- und 
herausspazieren können, ist natürlich kein Wunder.

Wenn ich in so einem Zustand den Piepser aktiviere, kann ich hören, daß 
der Verstärker noch ganz wunderbar die Pulse empfängt. Ob die 
Triggerstufe ohne Grund kippt? Ob das Phänomen durch Störimpulse 
ausgelöst wird? (Die Falle steht ca. 50cm neben dem Strom-Hausanschluß). 
Keine Ahnung.

Beim nächsten Mal, wenn dieses Phänomen auftritt, muß ich ganz genau 
analysieren, welchen Zustand die Schaltung danach hat. Erst dann können 
wir hier wieder gemeinsam raten.

Seit 4 Tagen kontrolliere ich nun jeden Morgen und jeden Abend, ob die 
IR-Schranke noch reagiert und schalte anschließend die Falle wieder 
scharf - bislang ist das oben genannte Phänomen nicht mehr aufgetreten.

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas S. schrieb:
> Höre ich hier erste leise Töne, die darauf hindeuten, daß Ihr nicht mehr
> an meinen Mäuseschnapper MS-1000 glaubt?

Aber nein, wie kommst du darauf? Leider hast du selber den Glauben an 
MS-1000 untergraben, indem du von den Erfolgen der Simpelfalle deines 
Sohnemannes erzählt hast :-)

Andreas S. schrieb:
> Wenn ich in so einem Zustand den Piepser aktiviere, kann ich hören, daß
> der Verstärker noch ganz wunderbar die Pulse empfängt. Ob die
> Triggerstufe ohne Grund kippt? Ob das Phänomen durch Störimpulse
> ausgelöst wird? (Die Falle steht ca. 50cm neben dem Strom-Hausanschluß).

Wie versorgst du sie denn mit Strom? Und welches Klima ist im Keller? 
Wenn es da kalt oder feucht oder beides ist, dann verschiebt sich schon 
mal der eine oder andere Arbeitspunkt. Wenn du auch 3-Beinregler aus 
Gründen des IC-Verzichts ablehnst, kann ich dir zumindest den guten 
alten Längsregler mit Zenerdiode und Transistor ans Herz legen, der die 
Spannung stabilisiert. Wenn gerade keine Zenerdiode zur Hand ist, kannst 
du auch die Basis-Emitterstrecke eines ausgemessenen 
Kleinsignaltransistors (in Sperrichtung) benutzen, ein alter Trick.

Ein wenig Wärme würde Kondenswasser verhindern.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wegen der Feuchtigkeit im Keller schlage ich vor die ganze Elektronik in 
eine dichte Gefrierfach Plastikbox mit guter Dichtung und 
Deckelbefestigung zu behausen. Ein kleiner Heizwiderstand von 1W 
verhindert durch eine kleine Temperaturerhöhung im Inneren eine mögliche 
Kondensation. Oder, Du legst noch einen Dessikantsack bei mit Anzeige. 
Die Kabel führst Du mittels von Gummikabeldurchführungen nach Aussen.

Mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas, die MS-1000 braucht unbedingt ein schönes altes mechanisches 
Impulszählwerk wie früher sie die Post massenhaft zur Gebührenerfassung 
im Betrieb hatte. Dann hast Du auch Statistik.


Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Klaus W. (mfgkw)


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Gerhard O. schrieb:
> Dann hast Du auch Statistik.

Wie oft die Falle ohne Maus ausgelöst hat?
(bin schon wech ...)

von Konrad S. (maybee)


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Andreas S. schrieb:
> Lieber eine Fliege gefangen, als gar keine Maus :-)

Also wenn ich mir den Abstand der "Gitterstäbe" im Verhältnis zur Größe 
einer Fliege vorstelle ... sag mal, wie definierst du eigentlich "Fliege 
gefangen"? ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Gibt es mit Rückstelltaste...

Die Stellenkapazität sollte ausreichend sein.

von Andreas S. (igel1)


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Hi Leute,

zunächst einmal vielen Dank für den - zugegebenermaßen leicht
pessimistischen - Ratschlag einen 6-stelligen Mäusefangzähler
an meiner Schaltung anzubringen.

Derzeit müßte ich den Zähler auf "7" vorjustieren - wir hätten
dann also noch ein wenig Spiel nach oben frei ...

Nur leider scheint's aktuell ein 1-stelliger Zähler zu tun:
Maus Nummero "8" scheint's nämlich nicht (oder noch nicht) in meinem
Keller zu geben.

Aufgrund von Mäusemangel kann ich daher aktuell meine Schaltung
nicht weiter optimieren und mache also erst einmal ein kleines
Päuschen (nicht Mäuschen!), damit die Jungs und Mädels
in der Zwischenzeit für etwas Nachwuchs sorgen können.

Viele Grüße

Igel1

von F. F. (foldi)


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Andreas S. schrieb:
> Aufgrund von Mäusemangel kann ich daher aktuell meine Schaltung
> nicht weiter optimieren und mache also erst einmal ein kleines
> Päuschen (nicht Mäuschen!), damit die Jungs und Mädels
> in der Zwischenzeit für etwas Nachwuchs sorgen können.

Bist du sicher?
Schau mal nach Kot! Die Mäuse gehen nur nicht mehr zur Falle.

von Andreas S. (igel1)


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F. F. schrieb:
> Bist du sicher?

Leider nein.

> Schau mal nach Kot! Die Mäuse gehen nur nicht mehr zur Falle.

Ja, die richten im Keller schon einigen Schaden an:

- in den Bezügen unserer Gartenstühle haben sie feines Nestbau-
  material entdeckt => zwei alte Bezüge sind schrott.

- in alten Bananenkisten, in denen wir altes Geschirr aus Studien-
  zeiten gelagert hatten, haben sich die Mäuse aus den Zeitungen
  schöne Nester gebaut - brrr ...

- und ein paar meiner Studienunterlagen haben sie angenagt - sehr
  zur Freude meiner Frau, sie sich über jeden entsorgten Ordner
  freut.

Ich habe die Köttel jetzt möglichst gut zusammengekehrt, um mögliche
Einfallsrouten - insbesondere die Kellerfenster habe ich im Verdacht -
herausfinden zu können.

Leider hatte ich gestern, nachdem ich die Falle 2 Tage am Stück ohne
reset habe durchlaufen lassen, wieder diesen seltsamen Effekt, den
ich ja schon ein einem vorigen Beitrag geschilder hatte:

Die Falle reagierte nicht mehr - so verhält sie sich normalerweise erst
nach einer Auslösung, es war aber nicht ausgelöst worden.

Leider hatte ich keine Zeit, um den Zustand der Schaltung zu
analysieren - sehr ärgerlich, denn das tritt nur sehr sporadisch auf.
Ich bräuchte einen Transientenrekorder - hab' ich nur leider
nicht hier rumstehen - so ein Pech aber auch.

Viele Grüße

Igel1

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Andreas, jetzt mal ehrlich. Das ist ja schon ein richtiges Problem.
Durch Fenster kommen sie nur, wenn sie genügend Möglichkeiten haben, 
auch wieder dort hin kommen zu können. Also alle Regale weg vom Fenster.
Wenn es noch eine Tür gibt, da reicht schon der kleinste Spalt.
Mein Nachbar hatte die gelben Säcke in der Garage gelagert. Ich hatte 
dann Ratten in meiner Surftasche. Vollgekackt und meine Bordhose war 
angeknabbert.
War im Winter, als es sehr kalt war. Am Tor, sollte man meinen, hätten 
sie nicht durch kommen können. Reichte aber wohl doch.

Ich kenne nun deine Kellerräume nicht. Gibt es eine Außentreppe und 
mehrer Kellerräume?

von Mausele (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> damit die Jungs und Mädels
> in der Zwischenzeit für etwas Nachwuchs sorgen können.

Ab sofort auf Urlaub und auf "Mäuschen" Suche. Was für ein guter 
Vorschlag. Danke, Andreas.

P.S. Andreas: sollte Dir genug Zeit schaffen um Dein "Projekt" mal zu 
überschlafen...

von Andreas S. (igel1)


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F. F. schrieb:
> Ich kenne nun deine Kellerräume nicht. Gibt es eine Außentreppe und
> mehrer Kellerräume?

Altbau - das volle Programm:

- Kellertreppe
- jede Menge marode Kellerfenster
- gelbe Säcke im Keller gelagert
- hinteres Garagentor zur Belüftung oft geöffnet
- es gibt ein Kellerfenster zwischen dem Innenraum
  der Garage und dem Keller

Klarer Fall für Mäuse: Möglichkeiten ohne Ende!
Trotzdem ist es all die Jahre gut gegangen - ohne Mäuse.

Um bautechnisch alles dicht zu kriegen, muß ich locker >2.000 EUR in die 
Hand nehmen (traue mir nämlich nicht zu, Kellerfenster selber 
einzusetzen). Trotzdem steht das früher oder später sowieso an. MS-1000 
ist daher nur eine Zwischenlösung und ein netter Zeitvertreib.

Viele Grüße

Igel1

von Konrad S. (maybee)


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Andreas S. schrieb:
> Altbau - das volle Programm:
>
> - Kellertreppe
> - jede Menge marode Kellerfenster
> - gelbe Säcke im Keller gelagert
> - hinteres Garagentor zur Belüftung oft geöffnet
> - es gibt ein Kellerfenster zwischen dem Innenraum
>   der Garage und dem Keller

Wenn ich eine Maus wäre, dann würde ich da sofort einziehen! Hach, ein 
Paradies. Und dazu noch Kekse, Nutella, Kürbiskerne, Äpfel, Käse - jeden 
Tag frisch ans Bett. Und statt Miete zahlen einfach nur täglich 'nen 
Transistor auf dem Breadboard anpinkeln. ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Konrad S. schrieb:
> Und statt Miete zahlen einfach nur täglich 'nen
> Transistor auf dem Breadboard anpinkeln. ;-)

Aha! Jetzt wissen wir warum die Schaltung die in der Simulation perfekt 
funktioniert, sich aber in der Realität doch anders verhält - Der 
Mausfaktor wurde in die Simulation nicht miteinbezogen. Jetzt ist alles 
klar.

Duck und weg...

von F. F. (foldi)


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Wirklich schade, dass wir so weit auseinander wohnen.
Fenster einsetzen ist gar nicht schwer und beim Altbau kann man auch mal 
gerne die Löcher an die Fenster anpassen und kann somit Massenware für 
einige Euros kaufen.
Gelbe Säcke ist mist, da kommen bald auch die Ratten.

Was hat sich in der Umgebung geändert? Wird jetzt ein Feld früher gemäht 
als die letzten Jahre, Fruchtwechsel? Bebauung anders, sodass der 
natürliche Lebensraum weg ist?

Füttere sie, weit vom Haus weg (also vor Nachbars Keller ;-) ).
Ich sage dir, Ratten willst du nicht haben. Die sind auch noch ein 
bisschen cleverer als die Mäuse.

von Lutz H. (luhe)


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F. F. schrieb:
> Ratten willst du nicht haben.

Da genügt schon ein Exemplar um die Wohnung fast unbewohnbar zu machen.
Bei mir hatte  ein Exemplar den Weg neben einer Rohrleitung gefunden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerhard O. schrieb:
> Gibt es mit Rückstelltaste...
>
> Die Stellenkapazität sollte ausreichend sein.

Nur Weicheier brauchen eine Rückstelltaste :-)

Lutz H. schrieb:
> Bei mir hatte  ein Exemplar den Weg neben einer Rohrleitung gefunden.

Das ist auch bei Mäusen üblich. In meinem alten Elternhaus war neben den 
Heizungsrohren genug Platz, um sich als Mausi durchzuzwängen und dann 
folgte das Paradies in Form von hohlen Wänden, die prima als 
Verkehrsnetz zu allen relevanten Orten dienten ('zur Küche bitte hier 
lang, nächster Abzweig: Vorratskeller').
Mein Bruder hat damals mit Engelsgeduld und einer Schachtel Haferflocken 
händisch Mäuse gefangen und dann verkauft - immerhin für 50pf/Maus.
@igel1: Hast du die Schaltung tatsächlich noch auf Steckbrett? Das würde 
einiges erklären. Übergangswiderstände und Bratzel-Aussetzer sind da 
vorprogrammiert und Feuchtigkeit ist der Feind der Dinger, von 
neugierigen Mäusepfötchen und -schnäuzchen ganz zu schweigen.

: Bearbeitet durch User
von Karl Käfer (Gast)


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Hallo Andreas,

Andreas S. schrieb:
> Mit Linux (virtualisiert unter VMWARE) und einem Freeware-Programm
> namens "motion" kann man prima Bewegungen aufzeichnen (und stille Bilder
> rausfiltern). Die Software kann sowohl Bildfolgen auf Festplatte
> ablegen, als auch Bilder ins Netz streamen. Damit werde ich mir diese
> Mäusemeute mal genauer anschauen.

Das funktioniert aber nur bei Licht, oder?

> Leider zickt meine debian-Version aktuell noch ein wenig und die
> Kameraauflösung in motion ist nur 320x200 (obwohl die Kamera selbst
> 1024xirgendwas macht).

Ggf. ein Fall für "v4l2-ctl --set-fmt-video"?

> Und weil ich gerne "scharfe Mäuse" sehen will - wer will das nicht - muß
> ich an dieser Front wohl noch etwas Hirn investieren.

Wenn Du die Mäuse im Dunkeln sehen willst, hilft vielleicht ein 
Raspberry Pi. Dafür gibt es ein Kameramodul ohne IR-Filter und 5 
Megapixeln Auflösung. Dazu ein IR-Bewegungsmelder, ein paar IR-LEDs und 
ein paar Zeilen Code, und fertig ist ein Spionagesystem, das den BND vor 
Neid erblassen läßt. ;-)

Liebe Grüße,
Karl

von Andreas S. (igel1)


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Okay, Danke schon einmal für den interessanten Tip.

Da wo ich aktuell bin, gibt's leider keine Mäuse - man kann die hier nur 
in Maßen ausgeben.

Viele Grüße

Igel1

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas, for your eyes only!

Auf Seite 36 findest Du eine alternative Lösung des Problems, sozusagen 
Plan "B". Ich weiß, es ist sozusagen eine Kanone mit der man auf 
Spatzen, nein, ich meinte Mäuse, schießen kann.

http://radio-hobby.org/uploads/journal/ElektorElectronics/2014/elektor_07-08.pdf


Grüsse,
Gerhard

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ja nee, da ist ja ein integrierter Schaltkreis bei :-) Ausserdem ist 
Andreas ja offensichtlich schon etwas weiter, denn seine Falle meldet 
sich ja über Funk im Erfolgsfall.

Andreas S. schrieb:
> Da wo ich aktuell bin, gibt's leider keine Mäuse

D.h., im Moment tanzen zu Hause die Mäuse auf dem Tisch, hehehe.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Matthias S. schrieb:
> Ausserdem ist
> Andreas ja offensichtlich schon etwas weiter, denn seine Falle meldet
> sich ja über Funk im Erfolgsfall.

Man kann doch den Funkteil auch dort anschließen.

> D.h., im Moment tanzen zu Hause die Mäuse auf dem Tisch, hehehe.
"When the cat is away, the mice will play"

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (igel1)


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Hi,

nach über einem Monat Funkstille, gibt's Neuigkeiten an der Mäusefront:

Ich bin inzwischen stolzer Besitzer von 4 ESP8266-Modulen - das sind 
WLAN-Funkmodule aus China für unter 3€, die sowohl als WLAN-Client als 
auch als Access-Points werkeln können: https://nurdspace.nl/ESP8266

Die Teile laufen mit 3,3V und besitzen eine Serielle-Schnittstelle, die 
ebenfalls unter 3,3V läuft. Man kann die Module über diese serielle 
Schnittstelle mit AT-Befehlen steuern. Damit gelingt dann z.B. der 
Aufbau von TCP/IP-Verbindungen und der Austausch von Daten darüber.

Man kann sogar einen einfachen Webserver auf diese Weise installieren. 
Und ach ja - und ein paar IO-Ports gibt's ebenfalls auf diesen Modulen.

Noch interessanter ist die Tatsache, daß die Module einen Prozessor an 
Bord haben, der über 1MB Flash verfügt und mit einem SDK frei 
programmiert werden kann.

Ich selber setze ein sogenanntes nodemcu - Framework ein, das sehr 
flexibel aus Sourcen gebaut & gelinkt werden kann, um anschließend auf 
den Prozessor geflashed zu werden.

Mit diesem nodemcu-Framework hat man einen LUA-Interpreter zur Verfügung 
und kann - ohne sich lang in den Prozessor und das Modul einarbeiten zu 
müssen - schnell Programme zusammenschustern (LUA ist eine erweiterbare 
Skriptsprache, deren Basics man in ca. 1h verstanden hat). Für alle 
wichtigen Modul-Funktionen gibt's irgendeinen Lua-Befehl: vom 
Ein-/Ausschalten der IO-Ports bis hin zum Aufbau verschlüsselter 
WLAN-Verbindungen.

So ist es mir inzwischen gelungen, ein solches LUA-Programm zu schreiben 
(okay - 80% davon sind aus Beispiel-Lua-Programmen abgekupfert ...) und 
auf ein ESP8266-Module zu flashen. Es klinkt das Module ins WLAN ein und 
anschließend übergibt es eine Email an einen SMTP-Server. Dafür muß man 
zwar natives SMTP-Protokoll sprechen/implementieren - aber was tut man 
nicht alles, um die Mäusefalle "zum Mailen" zu bringen ...

Will sagen: ich habe das Modul so programmiert, daß kurz nach Bestromung 
eine Mäuse-Benachrichtigung an den Fallenbesitzer rausgeht. Ich hätte zu 
Beginn des Projektes nicht geahnt, daß man ein solches Gimmick für unter 
3 EUR umsetzen kann.

Gleichzeitig habe ich mir damit den von vielen Thread-Schreibern so hoch 
ersehnten Mikrocontroller in meine Schaltung "eingefangen", was mir 
nachträglich alle Freiheitsgrade einräumen würde. Ich werde die 
Schaltung trotzdem nicht "umdesignen", denn sie soll sowohl mit, als 
auch ohne ESP8266 funktionieren.

Derzeit sind Empfänger-Adresse, WLAN-SSID, WLAN-Passwort & Co zwar noch 
fest im Code verdrahtet, aber evtl. gelingt es mir, zusätzlich einen 
Webserver auf das Modul zu packen. In diesem Fall könnte man per Browser 
die wichtigsten Parameter anpassen und hätte damit die erste per 
Software konfigurierbare Mäusefalle der Welt :-)

Aktuell tickt das ESP8266-Modul noch auf einem separaten Steckbrett und 
ist nicht so recht in meine analoge Mäuse-Schaltung integriert, aber 
hier gilt: kommt Zeit, kommt Rat.

Viele Grüße

Igel1


PS: Beschreibung der "leuchtenden Module" auf dem Bild von links nach 
rechts:

- Stromversorung (12V auf 3,3V)
- USB <-> Seriell (3,3V) - Konverter
- ESP8266 - Modul

Das Steckbrett beheimatet lediglich ein paar "Angstwiderstände" und 
einen Glättungskondensator. Eigentlich ist es überflüssig und man könnte 
den USB-Seriell-Converter auch direkt mit dem ESP8266 verbinden, wenn er 
denn die max. 250mA, die das Modul in bestimmten Modi schluckt, liefern 
könnte (was leider nicht der Fall ist). Daher also das zusätzliche 
Spannungsversorgungsmodul, was später in der Mäusefallenschaltung 
natürlich wegfallen kann. Dort muß ich lediglich die Akkuspannung auf 
3,3V für das Modul heruntersetzen.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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... und ich dachte heute noch dran dir ne PN zu schreiben und zu fragen 
was die Mäuse so machen.

von eProfi (Gast)


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Ich sehe schon, es dauert nur noch kurz, und der ESP-Prozessor wird die 
ganze Falle steuern. Auf jeden Fall danke für Deine Neuigkeiten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die Schwachstellen des ESP2866 hast du ja wahrscheinlich auch schon 
kennengelernt
* Es verbraucht Strom ohne Ende
* Es stürzt gerne mal sporadisch ab

Damit ist die Zuverlässigkeit der Falle '2.0 ultimate' allerdings in 
Frage gestellt.

von Andreas S. (igel1)


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Hi Leute,

wäre es nicht schön, wenn der Fallenbesitzer ein Bild der gefangenen 
Maus erhält?

Zwar habe ich schon ein bißchen recherchiert, aber Ihr habt eventuell 
noch bessere Ideen. Daher meine Frage in die Runde:

- Wie würdet Ihr vorgehen?
  (welches Kameramodul, welcher Prozessor für Bilddatenverarbeitung, 
...)

- Wo erhält man die billigsten Kameramodule, die dazu noch
  halbwegs passabel dokumentiert sind?
  Habt Ihr mit solchen Modulen Erfahrungen?

- Haltet Ihr es für realistisch, den esp8266 für einen solchen Job
  einzuspannen? (Datenstrom aus Kamera auslesen und in eine Bilddatei
  überführen, die er dann z.B. per Email verschickt wird)
  Oder programmiere ich mich dafür zu Tode? (insbesondere vor dem
  Hintergrund der schwachen Doku/SDK's ?)

Viele Grüße

Igel1

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas S. schrieb:
> wäre es nicht schön, wenn der Fallenbesitzer ein Bild der gefangenen
> Maus erhält?

Dafür wäre es vermutlich das einfachste, sich einen Selfie-Stick mit 
Bluetooth für 5 Euro Fuffzig zu holen, und damit eine Handykamera 
auszulösen.
Handy ohne SIM, aber mit Speicherkarte sollte eigentlich klappen.

Den BT-Sender startet man durch die Falle. Echte Mäusespanner stellen 
auch noch auf Serienauslösung :-)

von Gerd E. (robberknight)


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Du solltest Dir noch Gedanken über die Beleuchtung machen. Gerade bei 
den Billigstkameras kommt da kaum was erkennbares raus wenn man mit der 
Empfindlichkeit zu hoch geht. Und Du willst vermutlich nicht Tag und 
Nacht das Licht im Keller anlassen.

von Andreas S. (igel1)


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@Matthias:

Danke für die Idee mit der Handy-Kamera und dem Selfie-Stick.
Das ist zwar ein netter Gedanke, aber das Mäusebild-Zusatzfeature
sollte die Gesamtkosten um max. 10-20 EUR erhöhen
(sorry - das hätte ich dazuschreiben sollen).

Wenn's noch billiger geht (z.B. mit billigem Kamera-Modul und
unter Verwendung des ESP8266) - umso besser. Allerdings dämmert
mir, daß ich vermutlich doch etwas größere Prozessorleistung a la
STM32F4 auffahren muß.


@Gerd:

Ja, guter Hinweis - ist mir auch im zweiten Anlauf erst eingefallen -
die Sache mit dem Licht.

Beleuchtung muß nur für die Dauer der Bildbelichtung eingeschaltet
werden und dann auch nur, wenn die Falle eine Maus gefangen und
"detektiert" hat.

Es sollte also mit den heute verfügbarken Power-LED's kein Staatsakt
mehr sein, die Maus "gut aussehen" zu lassen ...

Insgesamt möchte ich das Bild des Falleninneren nicht ins Internet
streamen, sondern nur nach dem Zuschnappen der Falle quasi wort-
wörtlich einen "Schnappschuß" machen.

von Gabriele (Gast)


Angehängte Dateien:

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Als ich den Titel gelesen habe und dann das erste Bild mit der total 
süßen Maus gelesen habe und dann das ZWEITE und DRITTE Bild mir 
angesehen habe dachte ich schon: /"Oh nein ich bin in einem Forum für 
professionelle (und offenbar sehr technokratische) Tierquäler 
gelandet!"/

Aber der Text und die näheren Ausführungen haben mich ja eines besseren 
belehrt. Ich findes richtig schön zu sehen dass ich Leute noch gedanken 
machen wie man solche kleinen, wendigen Problemchen auch lösen kann ohne 
gleich brutale Gewalt anzuwenden. Da schlägt das Herz einer tierlieben 
Frau einfach gleich viel Höher! Auch weil es irgednwie süß beschrieben 
ist wie ihr das Ziel: fang die Maus erreichen wollt.

Das ganze Technische Zeug da oben ist mir übrigens zu krass. Das sollt 
ihr Männer mal unter euch ausmachen.

Mein Beitrag ist nur noch einer zur Erheiterung. Eine Maus anderer Art 
habe ich vor kurzem gefangen, nämlich diese süße Kuschelmaus für meine 
kleine Maus die ihr im Bild seht. Und jetzt mal unter uns: bei aus&raus 
gekauft für grade mal 7 EUR - wer vielleicht ein nettes 
Weihnachtsgeschenk für ne kleine Nichte oder Cousine sucht aber nict so 
den dicken Geldbeutel hat: 
http://www.ausundraus.at/spielwaren/stofftiere/2057/pluesch-maus-grau-20cm-nici?c=147 
- Plüschmaus Nico - das ist auf jeden Fall auch ein Tier das genau so 
süß aussieht wie der sooo treudoof guckende Nager da oben!

Süße Grüße von Gabi

von Frederik T: (Gast)


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@Gabriele das ist zwar nciht unbedingt ein erhellender Beitrag zum Thema 
aber ist natürlich schon hier auch mal eine Dame begrüßen zu dürfen.



Frage: Wenns dir um kuscheltiere und nicht um Technik geht wie hast du 
denn den Weg hier her gefunden? die Diskussionen hier sind im 
Allgemeinen schon recht ...... diffizil.



@Threadersteller: Die Falle und die Beschreibung (musste ein paar Mal 
grinsen) sind übrigens super schön dass ich das jetzt auch noch sehen 
durfte.

Grüße FT

von Mark B. (markbrandis)


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Frederik T: schrieb:
> Frage: Wenns dir um kuscheltiere und nicht um Technik geht wie hast du
> denn den Weg hier her gefunden? die Diskussionen hier sind im
> Allgemeinen schon recht ...... diffizil.

Man könnte es als intelligent verfassten Spam ansehen. Und da 
mikrocontroller.net recht oft aufgerufen wird, ist es ein attraktives 
Ziel für Werbung.

: Bearbeitet durch User
von Gabriele (Gast)


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Wow - so schnell bekommt man hier eine Antwort?

Na ja um die Wahrheit zu sagen, es ist mein Freund der technisch sehr 
begabt und interessiert ist und ich arbeite grade an seinem Rechner an 
meiner Bachelor-Arbeit Ethnologie.

Und eigentlich wollte ich auf die Homepage http://mikrofairkel.de/ gehen 
weil ich einmal am Tag meinen Weltverbesserungsrappel bekomme. Und als 
ich "mikro" eingegeben habe kam dann dieses Forum und dann habe ich halt 
mal ziellos hier rum geklickt und dachte ich bringe in die technischen 
Sachen mal eine andere DUftnote rein .. :)

LG Gabi
(sag mir ma einer dass sich die Bachelor-Arbeit nicht von selbst 
schreibt bitte)

von Andreas S. (igel1)


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Gabriele schrieb:
> wer vielleicht ein nettes Weihnachtsgeschenk für ne kleine
> Nichte oder Cousine sucht aber nict so den dicken Geldbeutel hat:

So ganz schlau bin ich aus Deinem Artikel zwar nicht geworden,
aber ich habe immerhin verstanden, daß Du mir ein Dutzend Mäuse
als Ansichtsexemplare für Fallentests kostenlos zusenden wirst.

Das finde ich sehr nobel und süß von Dir.

Im Austausch verspreche ich Dir ein Bild der Falle inklusive
Deiner 12 Mäuse in diesem Thread!

Wobei ... ich sehe gerade etwas besorgt, daß es sich hier um
österreichische Mäuse handelt, die wahrscheinlich sehr klettergewandt
und schlagobersterfahren sind. Keine Ahnung, ob meine Falle solchen
alpinen Herausforderungen gewachsen ist...


Frederik schrieb:
> Die Falle und die Beschreibung (musste ein paar Mal grinsen)
> sind übrigens super schön dass ich das jetzt auch noch sehen durfte.

Danke für das Kompliment.
Ja - ist 'ne bierenste Sache hier.

> "schön dass ich das jetzt auch noch sehen durfte"
Gedenkst Du in nächster Zeit abzuleben?

... oder gehörst Du zu meiner "vierbeinigen Kundschaft",
die hier illegal mitliest?!  In diesem Falle kann ich Dich
beruhigen: wenn Du hier kräftig beim Schaltungsdesign mitmachst,
so steigen Deine Überlebenschancen - und auch diejenigen Deiner
Freunde und Verwandten. Mitmachen lohnt sich also!

-------------

Hier noch ein paar Worte zum aktuellen Stand:

MS-1000 wird in ferner Zukunft weiter aufgerüstet:
Ich habe ein Kameramodul bei einer chinesischen
High-Tech-Schmiede angefordert:
https://www.openimpulse.com/blog/products-page/product-category/ov7670-camera-module-with-al422-fifo/

Damit soll der Fangerfolg direkt dokumentiert werden.
Außerdem kann man auch prüfen, ob das richtige Tier gefangen wurde,
denn es soll ja durchaus schon Mißgeschicke gegeben haben...

Sicherlich erinnert Ihr Euch:  Mit meiner Lichtschrankentechnik hatte
ich ja auch schon erfolgreich Fliegen gefangen, die vom Köder
angelockt durch den Infrarotstrahl geflogen waren und dadurch
die Elektronik ausgelöst hatten.

Auf solche schlimmen Niederlagen muß der Fallenbesitzer natürlich
per Foto vorbereitet werden, bevor er den Keller betritt, um die
Feder der Fallentür neu zu spannen.

Wann die Kamera hier ankommt, scheint derzeit allerdings etwas
ungewiß - scheinbar sind die Dschunken aus dem Reich der Mitte
mit meiner Ladung in den falschen Ozean abgebogen ...

Schau'n wir mal, wie's weitergeht.

Viele Grüße

Igel1

von nugglix (Gast)


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von Andreas S. (igel1)


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Danke nugglix!

Ich habe den Faden sofort aufgenommen und im Roboternetz ein 
entsprechendes Posting hinterlegt.

Vielleicht kommt dieser Thread ja jetzt noch ins Fernsehen und wir alle 
werden deutschlandweit bekannt ...

Hauptsache, die stecken uns nachher nicht allesamt in die Klappse ...

Viele Grüße

Igel1

von Asko B. (dg2brs)


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Hallo Andreas

Ich habe den Thread hier auch erst durch
roboternetz.de wahrgenommen.

Sehr angenehm zu verfolgen (lesen).
Spaetestens bei "Mouse to Go" standen mir
vor lachen die Traenen in den Augen.

Ach waere es schoen, wenn alle Threads so sein koennten.

Da ich selber auch schon von diesen kleinen Nagern besucht
wurde, kann ich sagen, das diese spaetestens im Fruehjahr
freiwillig wieder ausgezogen sind.
(wer weiss, vielleicht liegt auch der/die letzte Besucher/(in)
irgendwo vertrocknet hinterm Schrank)
Aber in meine Fallen ist NIE eine gegangen.
Da waren die vermutlich zu klein und zu leicht zu.
Aber der "Koeder" war immer verschwunden.
Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, das ich keine
"Lebendfalle" benutzt habe, sondern solch ein
"Genickbrecher-Modell".

Ich werde mich bessern - versprochen.


Gruss Asko

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Asko B. schrieb:
> Aber in meine Fallen ist NIE eine gegangen.
> Da waren die vermutlich zu klein und zu leicht zu.

Aus meiner Erfahrung hier im Garten weiss ich, das es sehr 
unterschiedliche Mausarten gibt, darunter sind auch ganz winzige (recht 
dumme) Mäuschen, die auf jeden Köder reinfallen, aber etwaige 
Gewichtsfallen locker austricksen können.

Lichtschranken sind da schon effektiver, lösen aber eben auch bei 
Fliegen oder Käfern aus. MS1000 MkII könnte also mit Bilderkennung noch 
besser gezielt auf Mäuse losgelassen werden, denn Igel1 plant ja eh 
schon die Kamera. Wenn die Schaltung vor Ort zu komplex wird, lagert man 
eben den rechenintensiven Teil aufs NAS aus - oder was sonst so im 
Haushalt rumsteht :-)

von Asko B. (dg2brs)


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Matthias S. schrieb:
> Igel1 plant ja eh
> schon die Kamera.

Klar, da bin ich jetzt auch gespannt.
Meine "Mitbewohner" waren jedenfalls immer so flink,
das ich maximal was im Augenwinkel erahnen konnte.
So "richtig gesehen" habe ich die nie.
Auf jedenfall weiss ich, das es dunkelbraune waren.
Vermutlich Wald- oder Spitzmaus.
Das wuerde hier auch zu der doerflichen Bebauung passen.
Der letzte "Untermieter" hat sich zumindest an einer
Tuete bereits geknackter Walnuesse geutlich getan.
Die hatte ich glatt vergessen. Als ich jedoch an den
Geraeuschen gemerkt hatte, was da abgeht, dachte ich mir auch,
lass mal das kleine Kerlchen machen was es will...
Mein Stubentiger war zu diesem Zeitpunkt schon eines
natuerlichen Todes gestorben. (oder an "Gram", weil ich
selten zu Hause war.)

Gruss Asko

von Asko B. (dg2brs)


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Matthias S. schrieb:
> MS1000 MkII könnte also mit Bilderkennung noch
> besser gezielt auf Mäuse losgelassen werden, denn Igel1 plant ja eh
> schon die Kamera. Wenn die Schaltung vor Ort zu komplex wird, lagert man
> eben den rechenintensiven Teil aufs NAS aus - oder was sonst so im
> Haushalt rumsteht :-)

Da faellt mir gerade ein, ich haette ja noch ein RaspberryPI uebrig,
und sogar noch eine Kamera. Wenn das mal nichts ist - Hightech an
der Nager-Front.
Nicht das mich das stoeren wuerde, aber wenn ich mir die Knopfaugen
der Maus von Andreas ansehe, bekomme ich ein schlechtes Gewissen.
Das ist ebend "Natur". Da lebe nicht nur ich, sondern auch Maeuse,
Ameisen, Fliegen, Spinnen....alles hat man im Haus ohne es zu merken.

Nicht, das jetzt jemand auf falsche Gedanken kommt, aber spaetestens
wenn die Ameisen ueber mein Butterbrot rennen ist schluss mit lustig.


Gruss Asko

von Andreas S. (igel1)


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Andreas S. schrieb:
> Danke nugglix!
>
> Ich habe den Faden sofort aufgenommen und im Roboternetz ein
> entsprechendes Posting hinterlegt.
>
> Vielleicht kommt dieser Thread ja jetzt noch ins Fernsehen und wir alle
> werden deutschlandweit bekannt ...
>
> Hauptsache, die stecken uns nachher nicht allesamt in die Klappse ...
>

----------------------------------

Die Dame vom Fernsehen hat tatsächlich angerufen und war ganz 
interessiert. Sie wollen im Mai drehen - inklusive der Schmach, daß 
MS-1000 so richtig unter'm Strich ja eigentlich nur 0 Mäuse gefangen hat 
...

Obwohl: gefangen wurden ja einige, aber eben niemals so richtig 
"festgesetzt" - zwei oder drei sind ja durch die damals noch zu großen 
Ratten-Gitterstäbe wieder rausmarschiert.

Aber auch das hat sie - also ich meine jetzt die Dame vom Fernsehen - 
nicht zurückgeschreckt (Ihr erinnert Euch: mein Sohn hatte mir mit 
seiner Mechanik-Super-Simpel-Vorkriegs-Falle ja die letzten 2 Mäuse 
weggeschnappt - wirklich dumm gelaufen).

Sie - wiederum die Dame vom Fernsehen - fand es sogar richtig nett, dass 
meine High-Tech-Falle unterlegen war - ist denn das zu fassen!! Im 
ersten Moment wollte ich reflexartig meine GEZ-Gebühr direkt von ihr 
persönlich zurückverlangen, aber dann dachte ich: wenn Millionen die 
Falle nach der Sendung nachbauen, so wird bestimmt irgendwo bei 
irgendwem das Dingen auch mal funktionieren und meine Ehre wäre 
wiederhergestellt.

Ich tendiere daher aktuell pro "Fernseh-Mäusefallen-Dreh".

Letztlich habe ich mir aber noch eine kleine Bedenkzeit erbeten, weil 
ich aktuell beruflich etwas viel um die Ohren habe und weil bei so einem 
Dreh ja auch die ganze Familie mitspielen muß.

So weit der Stand der Dinge ...

Viele Grüße

Igel1

von F. F. (foldi)


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Bau doch vorher was mit dem STM32. Du bist doch schon so weit. :-)
Da kommt dann keine Maus mehr vorbei.

von Konrad S. (maybee)


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Andreas S. schrieb:
> inklusive der Schmach, daß
> MS-1000 so richtig unter'm Strich ja eigentlich nur 0 Mäuse gefangen hat

Lass dich von solchen Nebensächlichkeiten bloß nicht von deiner Mission 
abhalten!

Andreas S. schrieb:
> aber dann dachte ich: wenn Millionen die
> Falle nach der Sendung nachbauen, so wird bestimmt irgendwo bei
> irgendwem das Dingen auch mal funktionieren und meine Ehre wäre
> wiederhergestellt.

Ja, genau, das ist die richtige Einstellung!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mit konventionellen Mausefallen, aber mit Kameraüberwachung per altem 
2,4GHz Rückfahrsystem mit 2 Kameras bisher gefangen:
3 Brandmäuse
1 grosse Wühlmaus(?)
2 kleine Hausmäuse

Köder wie immer bei mir Schokokekse.
Keinem Tier wurde Schaden zugefügt, sie wurden nur einige Kilometer 
entfernt im Wald ausgesetzt. Dieses Jahr scheint ein gutes Mäusejahr zu 
sein, das wurde mir auch im Umkreis bestätigt.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Andreas hat im Moment keine Zeit für weitere Arbeiten an dem Projekt.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Um der Maus in der Falle die Zeit zu verkürzen, könnte man ein altes 
Handy in die Falle setzen, auf dem bei Fang Tom&Jerry-Folgen zu sehen 
sind.

;-)

Gruß

Jobst

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jobst M. schrieb:
> Um der Maus in der Falle die Zeit zu verkürzen, könnte man ein altes
> Handy in die Falle setzen, auf dem bei Fang Tom&Jerry-Folgen zu sehen
> sind.

Eine der kleinen Hausmäuse hatte die Ruhe weg und hat erstmal die 
Schokowaffel komplett verputzt. Alle anderen hatten das nicht so drauf 
und sind etwas aufgeregt in der Falle hin- und hergelaufen, bis ich sie 
dann auf Wanderschaft mitnahm.

F. F. schrieb:
> Andreas hat im Moment keine Zeit für weitere Arbeiten an dem Projekt.

Schade - ich habe hier aber keine Wahl, sonst sind die Mäuse hier im 
Haus in den Zwischenwänden. Ich habe zwar so gut es geht, alle 
Schlupflöcher verstopft, aber irgendwo ist immer noch eines. Das ist der 
Haken, wenn man ein Aluminium-Holz Hybridhaus hat.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Matthias S. schrieb:

> Schade - ich habe hier aber keine Wahl, sonst sind die Mäuse hier im
> Haus in den Zwischenwänden. Ich habe zwar so gut es geht, alle
> Schlupflöcher verstopft, aber irgendwo ist immer noch eines. Das ist der
> Haken, wenn man ein Aluminium-Holz Hybridhaus hat.

Das ist bei all diesen Bauweisen ein Problem.

Vor einigen Jahren sah ich mal einen Beitrag, dort ging es um eine 
Schule die abgerissen werden musste. Zunächst hatte man die Ratten 
vergiftet. Mit dem Ergebnis, dass sie in den Wänden verschimmelten und 
dadurch giftige Schimmelpilzsporen entstanden.
Standerbauweise lässt sich zwar günstig, schnell und gut gedämmt 
herstellen, aber diese Gefahren hat man wohl nicht bedacht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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F. F. schrieb:
> Zunächst hatte man die Ratten
> vergiftet.

Ja, deswegen haben ja sowohl der TE als auch ich den Ehrgeiz, die 
kleinen Tierchen lebend zu fangen. Immerhin sinds ja auch nur Menschen 
und haben ein Recht auf Unversehrtheit...
Aber da sie keine Miete zahlen, auch nach mehrmaliger Aufforderung, 
werden sie ausquartiert. Vom nächtlichen Lärm mal ganz abgesehen.

von F. F. (foldi)


Angehängte Dateien:

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Matthias S. schrieb im Beitrag #47266

>Immerhin sinds ja auch nur Menschen
> und haben ein Recht auf Unversehrtheit...


Er sieht das deutlich anders.

Der Maulwurf ist auch weg, aber dafür liegen die Hügel jetzt neben den 
Löchern. :-)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Oh, so ein Bild muss doch nicht sein :-( Da haben wir die ganze Zeit 
einen Thread mit süssen Mäusebildchen und dann kommst du mit sowas.
Jaja, ich hatte hier auch schon mal einen Golden Retriever im Garten, 
der in einem unbeobachteten Moment sofort anfing, Mauselöcher 
aufzubuddeln und dabei einen unglaublichen Eifer entwickelte. Die 
Erziehungsberechtigte hatte richtig Mühe, den Kerl an der Vernichtung 
meines Gartens zu hindern.
Aber bei mir dürfen die kleinen Nager draussen ihre Löcher machen, nur 
eben nicht im Haus.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Matthias, das sollte nur zeigen wie die Natur selbst mit so was umgeht.
Die Kaninchen kamen schon bis auf einen Meter an ihn ran. Das wurde ihm 
dann zu viel. Jetzt ist der Garten leer.
Die Besitzerin fand das auch schlimm. Aber was soll sie machen, den Hund 
einsperren, weil die Kaninchen im Garten sind?
Nebenan ist ein großes Feld, da können sie, unbehelligt vom Hund, fast 
gefahrlos leben.

von Gerhard O. (gerhard_)


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F. F. schrieb:
> Nebenan ist ein großes Feld, da können sie, unbehelligt vom Hund, fast
> gefahrlos leben.

Ja, ja! Die zarten Salatblätter in Nachbars Garten schmecken halt immer 
besser;-) Da riskiert man halt alles...

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Gerhard O. schrieb:
>
> Ja, ja! Die zarten Salatblätter in Nachbars Garten schmecken halt immer
> besser;-) Da riskiert man halt alles...

Moin Gerhard,

so isset! ?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Andreas!

Es ist hier mittlerweile sehr still geworden...

Was gibt es den Neues auf der Mausefront?

Andreas! Gib uns mal einen Statusbericht. Haben die Mäuse bei Dir im 
Keller so überhand genommen daß Du einfach keine Zeit mehr hast, oder 
schlimmer, etwa aufgegeben und den Mäusen das Feld geräumt?

Naja, hast ja noch Zeit bis zum nächsten Herbst die MS-1000 wieder auf 
den neuesten Stand zu bringen und zu ölen.


Viele Grüße,
Gerhard

von Andreas S. (igel1)


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Hallo Gerhard,

och, das ist ja nett, dass Du Dich einmal wieder hier meldest.
Du scheinst den Thread genauso zu vermissen, wie ich - war irgendwie
'ne nette Zeit.

Also: ich musste bzw. muss immer noch familiär bedingt eine ganze Weile
aussetzen - kleine Auszeit für die (vierbeinigen) Mäuse.

Allerdings war mir nach Maus Nr. 7 auch kein weiteres Exemplar
mehr im Keller über den Weg gelaufen. Will sagen: mir fehlt
das "Prüfobjekt".  Aber ganz ehrlich: momentan könnte ich auch
absolut keine Nager gebrauchen - also: schreiben wir sie lieber
nicht herbei.

Mein Fernziel ist es immer noch, beim Zuschnappen der Falle ein Bild
zu machen und dieses dann an die bereits existierende Info-Email 
anzuhängen.

Dafür braucht's allerdings etwas mehr Rechenpower, als ein AVR sie hat, 
weshalb ich mich mit meiner wenigen Zeit bereits seit Monaten in 
ARM-Prozessoren einlese.

LED Blinken geht schon - nur Bilder von einem Kameramodul einlesen
ist dann doch nochmals eine andere Liga. Dafür muss ich erst noch
schlauer werden. Nun ja - kommt Zeit, kommt Rat.

Wenn ich so weit bin, seid Ihr die Ersten, die hier an dieser Stelle 
wieder von mir hören.

Viele Grüße & mach's gut, Gerhard

Andreas

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> och, das ist ja nett, dass Du Dich einmal wieder hier meldest.
> Du scheinst den Thread genauso zu vermissen, wie ich - war irgendwie
> 'ne nette Zeit.
>
>

Hallo Andreas,

Freue mich auch sehr von Dir zu hören und Deinen Lagebericht;-)

Ja, es war ein schöner Thread, wenn auch Trauriges passiert ist. Naja, 
ich dachte, es wäre mal an der Zeit Dir mal auf den Zahn zu fühlen.
Es ist ja durchaus möglich, dass die Nager das Interesse an den 
"Schätzen" Deines Kellers verloren haben. Bei mir sah ich trotz milden 
Winters heuer auch keine mehr.

Mit CCD Aufbereitung habe ich überhaupt keine praktische Erfahrung und 
habe das Theme bislang ignoriert. Ich hatte mal Interesse die CCD Daten 
einer optischen Maus auszuwerten. Ich hatte da mal eine Idee für einen 
Sonnenscheinsensor mit so einem Sensor IS als Basis.

Hoffe, dass es Dir gut geht und auch Dir alles Beste.


Grüße,
Gerhard

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas S. schrieb:
> Allerdings war mir nach Maus Nr. 7 auch kein weiteres Exemplar
> mehr im Keller über den Weg gelaufen.

Die gleiche Erfahrung habe ich auch hier gemacht - allerdings hatte ich 
ja nicht Hightech, sondern nur normale Lebendfallen mit 
Kameraüberwachung. Nachdem ich 6 (oder warens 7?) Mäuse gefangen und in 
andere Stadtteile versetzt hatte, war Ruhe. Bis jetzt sind auch noch 
keine Nachfolger aufgetaucht. Eine Maus hatte sogar das Privileg, auf 
dem Beifahrersitz meines Autos bis zu ihrem neuen Wohnort zu fahren.

von MM (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Eine Maus hatte sogar das Privileg, auf
> dem Beifahrersitz meines Autos bis zu ihrem neuen Wohnort zu fahren.

Aber doch hoffentlich angeschnallt?
So ist das zu gefährlich:

https://www.hna.de/bilder/2016/10/21/6867076/1115995780-a027252d-8249-4fdd-bcf1-2b3256e77cf7-UtNkPXTI5a7.jpg

 :)

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