Hallo, seit letzter Woche ist ja das EAR Gesetz in Kraft was für jeden Hersteller bedeutet das er seine Geräte registrieren muss um sie in Verkehr bringen zu dürfen. Doch was bedeutet das genau in der Praxis? So wie ich das verstanden habe kann ein Kunde X dem ich z.B. eine Steuerung baue diese irgendwann zur Entsorgung bei mir zurückgeben und ich muss mich um die Entsorgung kümmern und diese nachweisen (richtig verstanden?) Wie sieht es aus mit der Registrierung, ist das unkompliziert oder gar mit immensen Kosten verbunden ? Ich danke euch schonmal für eure Antworten Thomas
Hallo, die Seite kenne ich schon, ich hatte gehofft das mir jemand das Amtsdeutsch kurz und knapp in einem oder wenigen Sätzen erklären kann :-) Thomas
> ich hatte gehofft das mir jemand das Amtsdeutsch kurz und > knapp in einem oder wenigen Sätzen erklären kann Na, das ist einfach: Du musst viel Geld bezahlen, so oder so, egal ob Du nur 10 Gramm oder 100 Tonnen im Jahr in Umlauf bringst. So kostet die Registrierung Deiner Stammdaten (also Adresse plus Kram) so um die 200,- Euro, und dann kommen noch die jährlichen Gebühren dazu. Dann musst Du nochmals für ein insolvenzsicherer Treuhandkonto etc. bezahlen. Als Belohnung für die hohen Ausgaben darfst der Stiftung regelmäßig mitteilen, wieviel Elektronik Du verkaufst hast und nimmst automatisch an der Container-Lotterie teil. Sprich: Irgendwann gewinnst Du einen Container mit Elektroschrott den Du dann abholen und entsorgen musst (innerhalb weniger Tage).
Nix für ungut, aber das ist da eigentlich prima erklärt. Auch in vielen Beispielen. Zum Beispiel die Kosten, etc.
Ach, habe ich noch ganz vergessen: So als Kleinst-Kleinst-Unternehmer kannst Du mit ca. 1.000,- Euro pro Jahr rechnen.
Hallo, na das ist doch schon mal was - mal sehen wie das die Kunden aufnehmen wenn ich Ihnen erkläre warum Elektronik jetzt teurer ist... Thomas
wurde der 1. April vorferlegt? Bedeutet das wirklich, daß als Hersteller (Kleinst-Klein-Hersteller) und in Betriebbringer von Elektronik (Modellbau, KFZ, Sicherheitszeug etc) sich kostenvoll registriert werden lassen muß, nur weil 30-40 Teile im Jahr verkauft werden um die Miete zahlen zu können? Oder wie ist das zu verstehen? Würde mich mal interessieren, was die ganzen Tuning/Modellbau-Läden jetzt machen...
Fakt ist: - Anmelden einer GbR - In Verkehr bringen von 2 Kg Elektroschrott pro Jahr durch Import oder Selbstherstellung - Business zu Business, kein Privatverkauf - Besorgen von Aufklebern (Mülltonne durchgestrichen) Bedeutet: Kunde kann den alten Kram zurücksenden oder an Sammelstellen entsorgen. Das Entsorgen an der Sammelstelle ist durch den erhobenen Beitrag abgegolten. Kosten : keine 200.- Euro im Jahr Allerdings: Business zu Endkunde ist viel teurer, mind. noch mal 500.- obendrauf und immer bedenken : Es kommt auf die angemeldete Menge Schrott an. Viel Spaß beim Diskutieren, das oben beschriebene habe ich jetzt selber durchgezogen - wer Infos braucht etc. sollte bei der EAR anrufen, die geben Auskunft :-) PS: Bei der Anmeldung ein Schreiben anfügen das man doch auf Ermäßigung hofft weil man nur eine extrem geringe Menge Schrott in Verkehr bringt wirkt Wunder.
und somit ist von der lieben alten regierung wieder mal was gegen klein und mittelbetriebe getan worden - zusatzkosten bis zum abwinken - wen wundert es da noch, das mit der zeit alle ins ausland abhauen. schlußfolgerung => mehr arbeitslose => noch höhere belastungen für die, die zufällig noch arbeit haben! gruß hab_die_nase_voll
Genau das - und welchen Endverbraucher interessierts? Die Sachen kommen nach wie vor in den Hausmüll oder in die Botanik. Mir ist eben noch ein schöner alter Fernseher im Wald aufgefallen g ... mal abgesehen das Maut MwSt etc. das nötige Andere zur Preiserhöhung beitragen.
Mir persönlich als Kleinhersteller ist das jetzt egal. Ich melde mich an - gezahlt wird nicht (d.h. für die Entsorgung schon - aber nicht für die Anmeldung). 500 EUR Bürokratiekosten stehen bei mir ca 20 EUR Entsorgungskosten gegenüber. Und somit ist das nach §2 Gebührenordung unverhältnismäßig. Aber laut Chef der EAR ist es ja nur unverhältnismäßig wenn die betreffende Firma dadurch insolvent werden würde. Vieleicht hängen die mir ja da ein Verfahren an den Hals, das ich wohl oder übel gewinner werde. mfg Flo
Seh ich das richtig, das reine B2B Hersteller sich eigentlich nur registrieren lassen müssen , bzw. es reicht, eine Mengenmendung pro Jahr durchzuführen ? Gruß Thomas
Hi! Ich bin Techniker in einer PC-Firma. Wir bauen hier aus Einzelkomponennten und Barebones PCs und Notebooks. Was bedeutet die ElektroG für uns? Müssen wir jedes Produkt registrieren und Gebühren zahlen? Gibt es dann Unterschiede zwischen Händler und Endanwender als Kunde? Wir sind ja weder Hersteller noch Entwickler und kaufen nur von den Distris in Deutschland ein (INGRAM, Actebis, etc.). MfG Andi
Hallo Andi, ja das wird Euch betreffen. Hier http://www.codemercs.com/phpBB2/viewforum.php?f=11&sid=e9598c8389fed17636474d0d1a169e2e gibts dazu ein interessantes Forum. mfg Flo
@Andi: Kommt drauf an. Wenn die von dir gebauten Geräte AUSSCHLIESSLICH Komponenten von in Deutschland registrierten Herstellern enthalten musst du dich nicht registrieren. Für weitere Infos klickst du: http://www.stiftung-ear.de/content/stiftung_ear/fragen_und_antworten/hersteller/#fragen1024
Als ob es nicht ausreichen würde, wenn der Endkunde das Recht bekäme, das Gerät zur Entsorgung zurückzusenden. Dieses Recht geniesst er ja schon in vollen Zügen. Aber nein, ohne ein Beamtenschar am Fressnapf ist es bei weitem noch kein "Gesetz" im Sinne des "Gesetzes". Das ist doch alles hirnamputiert. Finde ich doooooof. Gruss Dmitri
Ich habe die Diskussion gespannt mitverfolgt....die meisten meiner Fragen haben sich damit schon erübrigt :) Eine Frage habe ich allerdings noch... Der Importeur muss nachweisen dass er sich registriert hat. Was ist aber mit einem Großhändler der nicht selbst importiert ? Da weiss ich ja garnicht ob die Komponenten die ich von ihm kaufe registriert sind ? Oder ist das nicht mein Problem ?
wenn du als privat-kunde kaufst ist es egal. wenn du aber als wiederverkäufer kaufst mußt du dich eh registrieren lassen und es ist dein vergnügen von wem du kaufst...so sehe ich das
1. Wenn Du ein GERÄT verkaufst, welches Du selbst zusammenstellst, dann bist Du der Hersteller, also registrierungspflichtig. 2. Wenn Du ein Gerät verkaufst, welches Du exakt so von Deinem Großhändler hast und auf diesem nicht die Herstellernummer vermerkt ist, dann hast Du ein Problem und auch Dein Großhändler (wenn man Euch draufkommt)!
aber in der FAQ der Stitung EAR steht das folgendermaßen....Wenn ich als Widerverkäufer für die Herstellung eines PC der Eigenmarke nur Komponenten benutze die bereits registriert sind brauche ich mich nicht nochmal zu registrieren. Das wäre dann ja doppelt-gemoppelt.....Laut FAQ bin ich dann kein Hersteller sondern ein Assemlber der sich nur dann registrieren muss wenn er Waren importiert.
kann man als Privatmann auch so einen Schrottcontainer gewinnen? Sind bestimmt eine menge Bauteile dabei die man abstauben kann oder als Überraschungspaket bei EBay versteigert ;)
Die Meinug der EAR ist juristisch überhaupt nicht relevant. Die EAR, die massig Kohle mit der Container-Lotterie verdienen will, wird wohl niemanden erzählen, dass er sich bei ihnen nicht registrieren lassen muss... Die ersten Verfahren vor irgendwelchen Gerichten werden sowieso bald anlaufen.
Bis das Gesetz vernünftig umgeändert wird, hat man viele Kleinunternehmer schon ordentlich ausgenommen (entweder die EAR oder die Abmahnanwälte). Fein, auf diese Art wird das Verwaltungsgeschwür (bösartig wuchernd) noch eine gute Zeit weiter ernährt. Wenn das Geschwür dann auch die Restwirtschaft erreicht hat und diese ebenfalls ausgemergelt hat, dann wird das Geschwür selbst auch aushungern (oder etwa sich selbst fressen???)und die Welt wird wieder eine bessere. Ich jedenfalls träume weiter...
mir geht es eigentlich um folgende Aussage ind er FAQ Zitat : .."Verwendet der Assembler ausschließlich Komponenten in Deutschland registrierter Hersteller, müsste .. als Differenz Null herauskommen. In diesem Fall ist er kein Hersteller im Sinne des ElektroG und dementsprechend auch nicht zur Registrierung verpflichtet".. Mit Differenz ist der Unterschied zwischen registrierter und unregistrierter Ware gemeint...aber das sollte klar sein ;) Was meint ihr dazu ?
Ebenso idiotisch ist die Tatsache, dass jedes EU-Land eigene Gesetze hat. Wenn also einer seine Produkte ins EU-Ausland verkaufen will, so muss er für jedes Land den Bürokratenwahnsinn einzeln durchführen. Martin
Jeder registrierte Inverkehrbringer muß ja seine Reg.-Nr. irgendwo angeben. Mich würde interessieren, wie denn solch eine Nummer aussehen muß (aussieht). Nur zur Information, versteht sich.
Hallo, wie ist denn die Vorgehensweise, wenn man nur Module verkauft, die auf eine Platine aufgelötet bzw. gesteckt werden? Muss man dafür auch Gebühren zahlen oder Sicherheiten erbringen? Bei Stecken ist das Inbetriebnehmen ja recht einfach, und darauf kommt es meiner Meinung nach an, oder? Solche Module (z.B. Bluetooth oder GPS) werden zwar zum großen Teil B2B verkauft, da aber auch immer wieder Bastler usw. anfragen dürfte man diesen ja nichts verkaufen, da man dann B2C vertreibt?!? Das würde für alle Bastler und Schüler usw. in vielen Bereichen praktisch das "Aus" bedeuten, oder liege ich mit meiner Meinung, das nur noch B2B verkauft wird, falsch? MfG someone
Die Angabe einer Registriernummer ist nicht erforderlich. Eindeutige Identifikation des Inverkehrbringers reicht. Bei Modulen und Baugruppen die dem PC Bereich zuzuordnen sind z.b. Bluetooth wird man wohl eine B2B Registrierung bekommen, hier wird automatisch B2C angenommen.
hallo an alle. Wie sieht es denn mit einer Elektronikvertreibenden Privatperson aus die dieses nicht als Gewerbe sondern als Hobby so nebenbei macht? Ich erstelle Bausätze für Modelleisenbahnsteuerungen und vertreibe diese. muss ichh denn derzeit jeglichen Vertrieb einstellen wegen diesem Shit? Meine Abnehmer können es doch zurücksenden. die Adresse steht bei mir auf der Platine. tschau jörg
Du musst Deinen Vertrieb nicht einstellen. Du musst nur zahlen, dann ist alles in Butter.
es gibt kein "hobby so nebenebei" bei sowas. das ist astreines gewerbe und unterliegt den entsprechenenden bedingungen. du kannst auch nicht nur ein bißchen schwanger oder ein bißchen tot sein. genau so ist es mit dem "hobby so nebenbei"
wenn ich zahlen muss, habe ich nur 2 möglichkeiten. entweder stur weiterreichen oder vertrieb einstellen. wie soll es da in deutschland wieder aufwärtsgehen, wenn einem dauernd hürden in den weg geschmissen werden.
du kannst immer noch gegen eine einmalige Gebühr verleihen, dann müssen deine Kunden dir den Kram zurückgeben (wenn sie wollen :-) Thema Deutschland: ich glaube nicht, dass es ohne einen wirklich grossen Knall jemals wieder voran gehen kann, als da wären: -komplette Anarchie, die die gegenwärtige Selbstfesselung wird ad absurdum geführt -Krieg, was hoffentlich nicht kommen wird, aber viel Potential für einen Wiederanfang hat Regen oder Jauche, wenn es nicht so traurig wäre, wäre es schon wieder lustig. Ich habe den Glauben verloren, dass hierzulande irgendwas wirklich reformfähig und zukunftsfähig ist, es wird immer weiter gewurschtelt und dabei immer schlimmer statt besser. Repressalien und Beschneidung von Rechten, ein ständig wachsendes Heer von Überwachern und Kontrolleuren, eine Flut von Gesetzen und Verordnungen, die nicht mal mehr die Herrn Beamten kennen oder überschauen, deren Nichtbeachtung aber erhebliche Konsequenzen für die Betroffenen haben. Normalerweise wird direkt Vorsatz unterstellt. Versucht mal, irgendeinen beliebigen Gesetzestext zu lesen und auch zu verstehen, so gut wie aussichtslos, hinter den eigentlichen Sinn zu kommen. Wenn ich solche Beschreibungen zu meinen Geräten schreiben würde, könnte es gut sein, dass meine Kunden die Gerätschaften äusserst argwöhnig beäugen, die persönlich bekannten wahrscheinlich diskret einen Arzt informieren. Die Staatsfinanzen sind komplett im A...., inzwischen werden Schulden gemacht, um Zinsen zu bezahlen. Jede Bank würde dazu sagen: bankrott. Trotzdem wird weiter rumgeeiert, von Wahlversprechen bleibt nichts. Ich wollte dieses Mal nicht mehr zur Wahl gehen, habe mir dennoch einen Rück gegeben, natürlich völlig sinnlos. Im Prinzip ist kein Unterschied mehr zwischen CDU und SPD, alles dasselbe Politiker-Gelabere, ich kann es nicht mehr hören. Eine Frage der Zeit, wann es links- oder rechtsradikal wird. Da wird jahrelang in den Sand gesetzt - schade, hat nicht funktioniert, lehnen wir uns eben mit satten Pensionen (übrigens unabhängig von Einkünften jeder anderen Art, Aufsichtsratposten z.B.) zurück und lassen andere das wieder und wieder probieren. Steuererhöhung hier, Steuererhöhung dort, davon machen wir später dies und das, fällt aber regelmässig aus und keiner merkts. Irgendwie sind wir schon wie die Opferlämmer geworden, jeder schimpft, aber es passiert einfach so gut wie gar nichts. Interessante Seite zu diesem Thema: http://www.bwl-bote.de/ So, musste ich mal los werden, sorry für den offtopic.
Ei, ei, das Pferd setzt auf Untergangsstimmung. Und das noch bevor die neue Chemiekalien-Richtlinie in Kraft is. Vielleicht hilft das vorerst ein wenig: Elektronische Bauteile wie Widerstände, Transistoren, Dioden usw. fallen nicht unter das ElektroG. So steht es zumindest unter "Hinweise zum Anwendungsbereich des ElektroG", hier zu finden: http://www.bmu.de/abfallwirtschaft/downloads/doc/35687.php bzw. dort im PDF http://www.bmu.de/files/abfallwirtschaft/downloads/application/pdf/elektrog_hinweise.pdf unter Punkt 3 genauer 3.1 "spezielle Abgrenzungsfälle" nachzulesen. Z.B. Grafikkarten für PCs werden nach Maßgabe des Textes sehr wohl als "Geräte" mit eigenständiger Funktion bezeichnet und Geräte wiederrum haben ja einen Hersteller (sie sind ja wortgemäß "Hergestellt" worden). Also scheint die Lösung für Jörg doch naheliegend. Er vertreibt eine Tüte voll Bauelemente + Platine UND KEIN GERÄT und sollte damit auch nicht Hersteller im Sinne des ElektroG und somit auch nicht registrierungspflichtig sein. Hersteller wäre dann gewissermaßen der Endverbraucher. Da dieser aber keinen Handel mit der dann möglicherweise als "Gerät" zu bezeichnenen Platine treibt, ist auch dieser nicht registrierungspflichtig. Es ist so als ob wir uns mit unseren beim Conrad gekauften Elektronikbauteilen selbst was zuhause zusammenlöten, das wir natürlich nach Ablauf der Lebenszeit als privaten Elektronikschrott kommunal entsorgen. Der Konjunktiv im letzten Absatz ("sollte") verrät freilich die leichte Restunsicherheit meiner Aussage :). Sollte aber keinen Wundern, der Bericht in der c't gibt die Begriffsverwirrung in der gesammten Branche ja ebenso wieder. Ein verlässlicher Rat muss also her. Am besten bei der Stiftung selbst nachfragen. Vermutlich kann sogar ein Teil des Bausatzes schon vorbereitet (sprich verlötet) sein, ohne dass bereits ein "Gerät" daraus geworden ist. Auch wenn hier demnächst wohl die RoHS greift (also kein Bleilot verwenden) - eine erforderliche CE-Kennzeichnung für "Geräte" wäre als gelegenheits-Kleinstunternehmer eh ein KO-Kriterium, weil praktisch nicht bezahlbar. Ein Beobachter
vielen vielen dank das hilft schon ungemein weiter. jetzt treiben wir es mal noch etwas höher. wie sieht es aus wenn es eine fertig augebaute schaltung ist die zum korrekten betreiben eines weiteren NICHT AUFGEBAUTEN BAUTEILES sprich Jumper benötigt. Ohne diesen einen Jumper arbeitet diese Schaltung nicht. das müsste dann eigentlich genauso anzusehen sein wie ein bereits montierter transistor der ohne weitere bauteile auch nichts macht.
Ist es so, wie Jörg sagt ?? Dann hat ab jetzt jede meiner Entwicklungen einen Jumper. Oder könnte es auch eine steckbare SMD-Sicherung sein ? Viele Grüße ED
Mahlzeit @carzy horse: Es ist schon so, daß es wahrscheinlich eines Krieges bedarf, damit es wieder einigermaßen bergauf geht. Es ist bloß nicht möglich mehr als zwei Deutsche unter einen Hut zu kriegen. Solange wird alles weiter in Ausland verlegt (AEG, Continental,...) Ich predige schon seit Jahren, daß man Dachau und Co wieder anfahren sollte, damit man dort die Politiker und Beamten verheizen und zur Stromgewinnung nutzen kann. So bringen die mal Geld, statt nur welches zu Kosten. Falls jemand Beziehungen zu Herrn Bin Laden hat: Berlin hat einen schönen Flughafen, und auch schöne Ziele, das primäre ist das mit der großen Glaskuppel. @Jörg: Das mit dem Jumper haut nicht ganz hin: Ein "Nutzbares Gerät" ist es auch, wenn die Inbetriebnahme erst nach kleineren Maßnahmen, die von "jedem" ohne Kenntnis von EMV-Richtlinien, erfolgen kann. Ich nehme an, daß das setzen eines Jumpers mit zu diesen kleinen Maßnahmen gehört. http://europa.eu.int/comm/enterprise/electr_equipment/emc/guides/german.pdf Ist zwar schon etwas älter, aber dient auf http://www.stiftung-ear.de/stiftung_ear/fragen_und_antworten/anwendungsbereich_elektrog/ als Referenz.
Was mich an der ganzen Sch... besonders ärgert, ist, dass von Politiker-Seite immer auf die Unternehmen geschimpft wird und damit Stammtisch-Parolen schürt. Natürlich, um vom eigenen Versagen abzulenken. Sinn eines Unternehmens ist es, Geld zu verdienen, weiter gar nichts. Das ganze Gequatsche von sozialer Verantwortung ist gequirlte Kacke. Aufgabe der Politik ist es, dafür zu sorgen, dass das Geld verdienen hier möglich ist - keiner geht freiwillig woanders hin. Und genau da versagt unser Bürokratenstaat auf der ganzen Linie. Eine Lösung sehe ich allerdings nicht, freiwillig geben die Parasiten jedenfalls nicht auf.
Die Politik schiebt die soziale Verantwortung immer gern auf die Wirtschaft, damit sie selbst nicht zur Verantwortung gezogen werden. Ein Politiker dient nur sich selbst und nicht "dem Deutschen Volke", auch wenn er mal so etwas geschworen hat. Auch daß das Registrierungsverfahren so kompliziert ist, hat einen Grund: Die Registrierung kostet ca. 200 €, wer jetzt noch nicht registriert istweil er es nicht verstanden hat, oder Garantien nicht erbringen konnte, muß 50000€ Bußgeld zahlen. Warum wohl wurde die Thematik nicht publik gemacht (Radio, Fernsehen, Tageszeitung) ? Ich arbeite in einem kleinen Elektronikshop, und ich glaube mein Chef weiß von der ganzen Materie nichts. Erst kam Conrad, jetzt kommt EAR, ... Ich werde mich schonmal nach einem neuen Job umschauen, denn wenn mein Chef sich jetzt registriert, heißt das er hat seit dem 24.11. unangemeldet gehandelt -> 50000€ Strafe -> 3 Arbeitslose mehr Aber was sind schon drei Arbeitslose, wenn man Millionen davon hat. Vielleicht bekomme ich dann ja Hartz IV, dann hab ich 300€ mehr als für 44 Stunden/Woche. Hartmut Thesner sagt in c´t 24/06 daß ein Betrieb, der durch 700€ bedroht ist, sich gedanken über die Wirtschaftliche Grundlage machen sollte, aber wir sind in Deutschland da gibt es keine Wirtschaftliche Grundlage, sollten alle diese Leute ihre Läden schließen, ohne vorher zu versuchen zu überleben? 700€ ist für einen Kleinstbetrieb durchaus bedrohlich, da dieses Geld auf einmal gezahlt werden muß, das heißt im Zahlungsmonat für Bestellungen nicht zur Verfügung steht (ein kleiner Betrieb hat nicht den immensen Kredit bei Zulieferern). Als Folge könnte es zu einem Engpaß im Lagerbestand und zur Abwanderung der Kundschaft zu einem der Großen kommen, die am Stadtrand mit riesigen kostenfreien Parkplätzen auf Kundschaft warten. Wir haben nur eine Parkbucht mit 3 Plätzen, an der auf jeder Seite eine Dame der SA/Hilfspolizei mit gezücktem Notizblock lauert. Sorry falls ich etwas von der Thematik abgeschwiffen bin, aber die ganze Politik in diesem Land kotzt mich an, nur Vetternwirtschaft und Schmarotzertum.
@Jörg Mit einem bloßen "Jumper setzen" ist es vermutlich nicht getan (PC E/A-Karten enthalten auch Jumper und fallen unter das EAR). Ich denke da eher z.B. an bereits aufgelötete SMD-IC (alles was für Otto Normalos Lötkolben zu klein ist) und ein paar Widerstände die der Endkunde dann einlöten muss und damit die Funktion herstellt. Dazwischen gibt es sicher eine Grauzone. Möglicherweise ist dass auch gar nicht bis ins letzte Detail geregelt (in den EAR-FAQ taucht ja auch öfter mal ein Satz auf wie ".. das bleibt den Herstellern überlassen ..". Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass für ein paar Platinchen die geballte Armada der Gesetzeskeule aktiviert wird, zumal wenn es sich wie angedeutet nicht um eindeutige Verstöße gegen das ElektroG handelt. Ich würde trotzdem alle Hebel in Bewegung setzen, um mich schlau zu machen. Ich denke aber nach wie vor, dass ein Beutel Bauteile nebst Bauanleitung gegen Entgeld versandt kein Gerät im Sinne des ElektroG darstellt (bleibt ja auch dem Endabnehmer überlassen, ob er das Ganze zur Funktion bringt oder lieber die Bauteile anderweitig verwendet). Vielleicht hilft auch das Stichwort Prototypen weiter. Hab allerdings in den EAR-FAQ noch nichts darüber gefunden. Ein Beobachter
naja es muss ja nicht gleich ein extra jumper sein. vielleicht geht es ja auch wenn man den DIL- gleichrichter sockelt und als zurüstteil beilegt. der phanthasie sind keine grenzen gesetzt. tschau jörg
Also mit einfachen Steckverbindungen ist bestimmt kein Bausatz durchzubringen, da ja jeder dann das Geraet in Betrieb nehmen kann ohne jegliche Kenntnisse der Materie. Es muss also wohl schon geloetet oder wo anderst hinzugekauft(wobei das wohl auch wieder kritisch ist) werden nehme ich an. Gruss Tobias
@crazy horse: > Sinn eines Unternehmens ist es, Geld zu verdienen, weiter > gar nichts. Das ganze Gequatsche von sozialer Verantwortung > ist gequirlte Kacke. Nicht ganz. Einige Auszüge aus dem Grundgesetz: Artikel 14: [...] (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. [...] Artikel 20: (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. [...] Jedes Unternehmen hat, so wie jeder Bürger dieses Staates, sehr wohl eine soziale Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit.
hier sieht man wie wieder einmal unsere Politiker richtig zugeschlagen haben. Da fragt man sich wirklich ob man so dumm sein kann. Wiedermal ein Gesetz entwerfen, dass minimum x Millionen Paragraphen hat, statt einfach nur zu schreiben jeder Hersteller/Händler/... ist verpflichtet seine Altgeräte zurückzunehmen und zu entsorgen.(Ist natürlich noch in Paragraphen Deutsch zu übersetzen) Nein man braucht eine Stiftung, die alleiniges recht hat das sehr komplexe hoch inovative und teuere Rücknahmeverfahren durchzuführen. lächerlich und das in einem land mit freier Marktwirtschaft. wie sieht es eigentlich aus: entwickel grad ein kleines Gerät und möchte dies dann auch später vertreiben - kleine Stückzahlen. ich rechne vielleicht mit 500€ im Jahr also mehr als kleiner zusatz verdienst(Hobby). Hab mir gedacht, damit alles seine Richtigkeit hat meldest dann halt eine Gewerbe an über die ich das gerät vertreiben will. 1. war ich erstmal geschockt über die ganze EMV Gesetze - CE Kennzeichnung - OK ist halt viel doku arbeit jetzt kommt dann auch noch dieser scheiß, wo ich dann 1000euro im jahr zahlen soll. gibt es da keine Ausnahmen für solche Fälle, in dem xMillionen Seiten langem Gesetz außerdem würd mich interessieren ob ich dann irgendwann wenn ich mich registrieren konnte(bezahlen konnte) alte fernseher, ... zugeschickt bekomme von deren Entsorgung ich natürlich keinerlei ahnung hab da ich ja nur ein kleines Zeitmessgerät vertreibe????
du kannst alles bekommen, was dazu gehört, dafür gibts Gerätegruppen. (Autoradio z.B. gehört nicht dazu, weil Teil eines Autos). Das wirklich schlimme daran ist, dass es dir passieren kann, dass du schon im 1. Jahr einen 30t-Container zugewiesen bekommst. Wie gesagt, zugewiesen, die EAR sagt dann, der gehört jetzt dir. Du musst ihn abholen lassen und entsorgen. Das ganze ist riesengrosser Blödsinn. DIe Grundidee ist ja an sich nicht schlecht, die Ausführung ist eine Katastrophe, die viele kleine Hersteller in den Ruin treiben wird. Der ganze EAR-Zauber verschlingt Unsummen. Wäre doch viel einfacher, jedem Gerät nach Gewicht eine "Ökosteuer" aufzubraten und diese wird fällig, wenn was verkauft wird, ähnlich wie die Umsatzsteuer, fertig. Gerecht, einfach. Das Geld bekommen die Entsorger. Bezahlen müssen das Ganze sowieso die Kunden, es wird auf den Preis aufgeschlagen, letzten Endes also trotz allem Gequatsche mehr oder weniger Allgemeinkosten. Die EAR braucht jedenfalls niemand, ausser das wieder viel Geld vernichtet wird (Registrierungskosten, jährliche Kosten) und sich ein weiterer Parasit nach Belieben den Bauch vollschlägt. Noch schlimmer finde ich, dass der ganze Mist in jedem europ. Land anders geregelt ist - das nenne ich lebendiges Europa. Aber da haben wir ja wieder Potential für eine grosse Elektroschrott-Harmonisierungs-Komission.... Übrigens: wer was nach Holland oder Belgien oder oder oder verkaufen will, muss sich dort auch registrieren.
@Unbekannter: Und daran glaubst du noch? Artikel 14: [...] (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. "Soll" ist ja ein Freifahrtsschein.... Artikel 20: (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. Das erinnert mich irgendwie an die gute alte DDR-Dogmenzeit. "Der Kommunismus ist allmächtig, weil er wahr ist" diese interessante und mit Inbrunst verbreitete These hätte mich damals fast das Abi gekostet. Jedes Unternehmen hat, so wie jeder Bürger dieses Staates, sehr wohl eine soziale Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit.
"Also mit einfachen Steckverbindungen ist bestimmt kein Bausatz durchzubringen, da ja jeder dann das Geraet in Betrieb nehmen kann ohne jegliche Kenntnisse der Materie." wer schreibt denn vor, daß nicht jeder das gerät in betriebnehmen darf? Ein conrad-bausatz für ne lichtampel kann auch jeder löten, und sogar nur gesteckt läuft ist. gibt es denn eine klare, rechtsverbindliche definition, was ein bausatz ist und was nicht? oder ist das wie so viele auslegungssache eines richters?
Die Elektor hat nach eigenen Angaben bei den zuständigen Stellen angefragt ob Bausätze unter das ElektroG fallen oder nicht (steht in der Januar Ausgabe auf Seite 4) und hat (wie sollte es auch anders sein :-() bis jetzt keine Antwort bekommen. Das ist eben auch das Dilemma, in das man sich begibt, wenn man eine derart weitreichede Regelung auflegt. Man kommt dann kaum hinterher all die Spezialfälle zu regeln und zwar solange, bis keine mehr ohne tagelanges Studium des Kleingedruckten mehr durchblickt. Die Idee einfach eine Rückname aller verkauften Elektrogeräte gesetzlich festzuschreiben wäre kaum besser. Das war schon bei den Pappverpackungen ein Chaos (schon mal bemerkt, dass praktisch niemand mehr seine Umverpackung (wie anfänglich noch) im Laden belässt - ich jedenfalls sehe keinen mehr). Und wo sollte der Staubsauger nach 5 bis 15 Jahren hin, wenn im ehemaligen Elektrofachgeschäft jetzt Wellness im Angebot ist?! Bestimmt gäbe es bessere Wege. Gering ist das Problem sicher nicht. Und wenn wir ehrlich sind, hört unsere Denke am eigenen Mülleimer auf. Handlungsbedarf bestand/besteht also bestimmt. Die wirklich gelackmeierten scheinen mir derzeit nur die Klein- und Kleinstunternehmer zu sein. Auch dafür scheint es eine Härtefallregelung zu geben (Freistellung von den Kosten auf Antrag UND NACHWEIS). Anscheinend wird man bei der Stiftung EAR aber mit wenigen 100 Euro Monatsumsatz nicht ernst genommen (sie c't Interview) - ein Schlag ins Gesicht für alle, die wirklich klein anfangen wollen (oder müssen), ohne sich von vorneherein über Kredite zu verschulden. Im Moment bleibt da nur Prinzip Hoffnung (vielleicht erkennt die große Koa noch Nachbesserungsbedarf. Bei der neuen Chemierichtlinie jedenfalls ist durchaus eine Entschärfung erreicht worden (keine befristeten Genehmigungen etc.) Warten wir mal ab. Alles ist im Fluss! Ein Beobachter
Dein Wort in Gottes Gehörgang.... Wenn sich da nichts ändert, wird es mittelfristig wohl keine One-Man-Shows mehr geben.
Lese in den Beiträgen immer von der mögliche Kostenbefreiung. Die Hürden die dafür errichtet werden sind unzumutbar. Folgendes wird verlangt: Die Menge der in Verkehr gebrachten Geräte, der wirtschaftliche Wert der Registrierung für das Unternehmen, die voraussichtlichen Entsorgungskosten und die abfallwirtschaftliche Relevanz, was immer das auch ist, die wirtschaftlichen Ergebnisse des Unternehmens in den vergangenen 2 Jahren mit den dazugehörigen Aufzeichnungen Darstellung des Anteils der betroffenen Produkte in den beiden letzten Geschäftsjahren, sowie aktueller Aufzeichnungen mit Ausblick dazu. Vorgelegt werden muss weiterhin die Produktkalkulation mit ein und Verkaufspreisen, Stückzahlentwicklung für die betroffenen Produkte in den letzten 2 Jahren, sowie aktuelle Aufzeichnungen mit Ausblick. Eine Abschätzung der voraussichtlichen Entsorgungsmengen un Kosten. Das alles für jährliche Entsorgungskosten von ca 1-2 gemäß der Berechnungsformel. Werde meine Fa. schließen. Bin bereits Rentner.
Bitte die Gründe für die Schließung per öffentlichen Brief in der Lokalzeitung an zuständigen Bundestagsabgeordneten. Du bist übrigens nicht der einzige, der bis morgen schließt. Ich kenne inzwischen fast ein Dutzend Kleinstfirmen die es morgen nicht mehr gibt.
und was machen die leute dann, wenn man nicht das glück hat rentner zu werden? kann doch irgendwie nicht angehen, oder?
Zum Thema Firmen-Schließung bitte auch Spuren in diesem Forum hinterlassen: http://www.codemercs.com/phpBB2/viewforum.php?f=11 Speziell meine ich diesen Thread: http://www.codemercs.com/phpBB2/viewtopic.php?t=306
Als kleiner Unternehmer (Herstellung elektronischer Komponenten für Musiker) werde ich ebenfalls schließen. Dies ist keine leichtfertige Entscheidung, sondern die einzig mögliche Konsequenz aus den immer größer werdenden Lasten die wir als Kleinunternehmer zu tragen haben. Habe mich (nachdem ich betriebsbedingt arbeitslos geworden bin) 5 Jahre bemüht dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen. Verfüge inzwischen über ein Patent und produziere diverse eigene Entwicklungen in Kleinserie. RoHS habe ich noch mitgemacht (neue Lötstationen usw.), aber EAR ist mein Ende. Die Entwicklung eines Moduls (wäre ein wichtige tragende Säule meines Portfolios geworden) habe ich bereits eingestellt. Der laufende Geschäftsbetrieb wird ende des Montats offiziell beendet. Mitteilung an Presse, MdB, Datenschutzbeauftragten und BMU erfolgt zeitgleich. Darin werde ich mich auch für die zukünftigen Zahlungen aus Harz IV bedanken. Gute Nacht Deutschland - schlafe weiter gut und fest! Gerd
Nur so als Idee: Wäre es möglich dass sich mehrere Mini-Unternehmen/Einzelpersonen zusammenschließen und dann gegenüber der EAR als ein Unternehmen auftreten, so dass sich die Kosten aufteilen ließen?
Ein Zusammenschluß mehrerer Firmen wird in den Bedingunge der "ear" ausdrücklich ausgeschlossen. Die Gründe liegen auf der Hand P:H
Na dann füllt doch ein kleines Behältnis innerhalb eurer Geräte mit Cola. Dann greift vielleicht das Dosenpfand, und die Sache ist vom Tisch. :-)
@keks, wenn es nicht so traurig wäre, wärs ja schon wieder lustig. "Ein Zusammenschluß mehrerer Firmen wird in den Bedingunge der "ear" ausdrücklich ausgeschlossen." Ja da haben Sie wohl recht, das liegt auf der Hand! Ich bin zutiefst enttäuscht von diesem Land! Leistung und Engagement zählen hier nichts mehr. Da erinnere ich mich doch mit Kopfschütteln an die Neujahrsansprache unsere Frau Dr. Angela Merkel. War da nicht so etwas wie "jeder kleine Innovation zählt..." oder so ähnlich!? Großartig!
Ich bin auch Kleinunternehmer, und ich bin sehr verunsichert, mit steigender Tendenz. Hauptsächlich mache ich Software, aber gelegentlich auch Hardware, aber leisten kann und will ich mir diese Abzocke wirklich nicht. Die Gebühren, die ich entrichten müßte, stehen in keinem Verhältnis zur veräußerten Menge ! Aber alles hinschmeißen will ich auch nicht. Es geht doch 'nur' um die ordnungsgemäße Entsorgung. Zählt denn nicht vielleicht auch der gute Wille, das ich z.B. jedem verkauftem Gerät ein Returenschein beilege, mit der Bitte, mir das Gerät zur Entsorgung zurückzusenden ? Dieses entsorge ich dann gegen Gebühr bei einem Verwerter ? Das ist bestimmt allemal wirtschaftlicher, und habe ein reines Gewissen ! Kann man mir dann wirklich an die Karre fahren, und den Gesetzeshammer schwingen ? Das Thema ist echt total demotivierend !! Vielleicht muß man ja demnächstpotentiell zu benutzende Bytes eine Programms irgendwo registrieren...? In der richtigen Zusammenstellung bestimmt auch eine Gefahr für die Umwelt VG ED
Es braucht viel mehr Öffentlichkeit, Politiker lesen nicht in Elektronikforen http://www.abendblatt.de/daten/2005/07/07/456328.html Gute Beiträge von der Elektorseite, besonders der Teil ab "Ein europäischer Skandal!" http://www.elektor.de/Portals/0/WEEE/ElektroG-Auswirkungen.pdf und natürlich das gute PDF von Guido Körber von Code Mercenaries (das sind die mit dem USB-I/O-Warrior Baustein), besonders Informativ der Teil "Sicherheitsrückstellung für den Insolvenzfall" und die "Kostenaufstellung" http://www.elektor.de/Portals/0/WEEE/Überblick%20zu%20ElektroG.pdf Alles hinschmeissen ist jedenfalls auch keine Lösung. Vielleicht ist die Kostenbefreiung für den Kleinstunternehmer doch ein gangbarer Weg. Es gibt doch sinngemäß den schönen alten Spruch "wer kämpft kann verlieren, wer es unterlässt hat schon vorher verloren". http://www.codemercs.com/phpBB2/viewtopic.php?t=317&sid=af23d5ec9a8891598e7da5f84d57c097 Es bleibt abzuwarten ... Ein Beobachter
Beim Stöbern in den Links zu diesem Thema gefunden: http://www.reed-electronics.com/electronicnews/article/CA6249645?nid=2736 dkm
Hallo... Auch ich habe bis zum Inkrafttreten des Gesetzes einigermassen erfolgreich elektronische Schaltung für den Modellbaubereich (hauptsächlich Flugmodellbau) entwickelt, hergestellt und vertrieben. Leider sind bei diesen "Nischenprodukten" die Verkaufszahlen nicht so hoch, und Preisanpassungen nach oben sind auch nicht zu machen. Es gibt leider genügend Leute, die bei eBAY solche Schaltungen privat verkaufen, und sich einen Sch... drum kümmern, was für Gesetze einzuhalten sind ! Nur als "Gewerblicher" kommt man um soetwas leider nicht drum rum. Folge des Ganzen war also, dass ich nun alle elektr. Produkte aus meinem Programm nehmen musste, da die Kosten für EAR mit den zu erwartenden Verkaufszahlen und Gewinnen in keinem Verhältnis standen. Glücklicherweise trifft es mich nicht so, wie einige andere, da ich das ganze nur als "Nebenjob" gemacht hab. Ein Hoch auf dei Bundesregierung ! Dirk
Nachdem sich diese EAR Geschichte ja doch bei etlichen Kleinunternehmern als existenzbedrohend erweißt, hier ein kleiner Tipp ohne Gewähr, der evtl. einigen hilft, das EAR bis auf Weiteres zu umgehen. Laut EAR sind Bausätze von diesemm Gesetz ausgenommen. Nun, was ist aber ein Bausatz? Ändern Sie einfach Ihre Module dahingehend ab, daß der Enduser dieses komplettieren muß, damit das Gerät betrieben werden kann. Da nirgends festgelegt ist, wie tiefgreifend diese "Endmontage" sein muß, reicht es einfach, ggf. Teile wie den Stromanschlusstecker, den ISP Stecker oder den Schnittstellenstecker separat mitzuliefern, damit der Käufer diesen selbst einlöten kann. Dies ist zwar keine perfekte Lösung, bewahrt jedoch ggf. davor, sein Betrieb zu schließen oder Produkte einzustampfen. Gerhard
Nur so ein Gedanke: Kann man die bisher verkauften Geräte nicht einfach vermieten. Einamlige Mietgebühr statt Kaufpreis. Mietdauer: unbegrenzt.
Hallo, mir ist der ganze EAR-Aufwand unbegreiflich. Entsorgen muss sein, aber wenn ich ein Gerät kaufe möchte ich gleich für die Entsorgung mitbezahlen und fertig. Der Verkäufer führt den Betrag wie eine Steuer ab und da die Entsorgung bereits bezahlt wurde nimmt es später die Müllabfuhr mit, fertig. Keiner müsste dann noch wissen wer das Gerät gebaut hat und ob es die Firma noch gibt. Grüße Alex
Das ist ja ein richtig tolles Gesetz/Verordnung. Eine Konjunkturbremse (und Inflationstreiber?) sondergleichen. @ bin laden: Hier sind alle neuralgischen Punkte eingezeichnet ;o) http://userpage.chemie.fu-berlin.de/diverse/doc/berlin-reg.html Kann man nicht folgendes machen: Der Kunde kauft einen Bausatz über Firma A. Wenn er wünscht, dass das Teil zusammengebaut wird, schliesst er einen Vertrag mit der Firma B. Der Zusammenbau als Dienstleistung ... Firma A und Firma B haben den gleichen Inhaber ?
@holgerz, der ist gut! ;-) Auf diese Idee bin ich auch schon gekommen. Nur habe ich es mit professionellen Musikern zu tun. Die zahlen gutes Geld für meine Produkte und sind nicht bereit irgendwelche "Sonderwege" zu beschreiten nur damit ich am Leben bleibe. Bei mir ging so was vielleicht bei ein paar Kunden (meist den jüngeren), die "ältere" Kundschaft würde den Aufwand und die dahinter stehenden Probleme nicht verstehen oder nachvollziehen können. Da ich in direkter Konkurrenz mir einem Japanischen Hersteller Stehe, muss ich jeden einzelnen Kunden von den Vorteilen meiner Produkte überzeugen. Das geht nur, wenn eine reibungslose und Schnelle Abwicklung gewährleistet ist. Alles andere führt dazu, das der Interesent auf das bewährte Konkurrenzprodukt zurück greift und ich leer ausgehe. @Adrei: Genau das ist ja das Problem - die mangelhafte Umsetzung des ganzen. In Deutschland geht nichts ohne eine schönen dicken und fetten Wasserkopf! @Dirk: Und genau das hast Du wirklich glück! Meiner-Einer macht das seit Jahren Hauptberuflich und in meinem Fall ist die Existenzgrundlage nun komplett entzogen. Ich habe nie die großen Gewinne gemacht, aber es hat zum Leben gereicht. Eine weitere finanzielle Belastung (und das Kostenrisiko das EAR auch noch in sich birgt) kann ich mir aber nicht leisten, dafür ist meine Kapitaldecke zu dünn. Meine Intension war immer: Dem Staat nicht auf der Tasche liegen. Selber etwas tun war mein Motto @Gerhard: Das mit den Bausätzen wird mit Sicherheit schneller nachgebessert wie wir schauen können. Die EAR wird schnell darauf reagieren und die restlichen Lücken schließen. Statt eine Einstiegsschwelle wir kleine Unternehmer zu schaffen, wird das Konsortium die Lücken schließen. Die Regierung sieht zu, denn ändern lässt sich nichts mehr. Diesen Scheißdreck (sorry für den Ausdruck) kennen wir ja schon vom Dosenpfand. Dieses System ist ein einziges Chaos, aber es ist wie es ist! Berlin kümmert es scheine Dreck über den Aufwand den der Verbraucher jetzt hat. @Alle: Hat eigentlich schon mal jemand über den Datenschutz nachgedacht? Ist Euch allen bewusst, dass die Stifter "die Industrie" ist, und Ihr Euere Unternehmensdaten (insbesondere beim Antrag auf Härtefall) direkt an dieses Konsortien übermittelt? Ich halte das für sehr problematisch, denn man ist gezwungen seine Daten direkt an IN- UND AUSLÄNDISCHE Mitbewerber zu liefern. Die EAR hat nicht mal einen Datenschutzbeauftragten!!! Ich habe diesbezüglich bereits eine Beschwerde beim Bundesdatenschutz- beauftragten Herrn Schaar eingereicht. Die Reaktion war (wie zu erwarten) NULL! Das ganze ist eine ganz große Sauerei! Gruß Gerd
Ach ja, für den Fall das es jemanden interessiert was ich eigentlich so treibe bzw. was dank EAR nun den Bach runter geht... www.mige.de Grüße Gerd
Hallo zusammen! Auch wenn die Regierung viel Mist macht. Schuld an diesem (EAR) Problem sind die Wirtschaftstreibenden denn die haben den Inhalt fabriziert! mfg
Bei Guido Körder ist zu lesen, dass von den ElektroG betroffenen Unternehmen (10.000 bis 30.000!) in Deutschland 120 davon ca. 90% des Elektro-Mülls produzieren - Die Konzerne also! Und genau von den 120 sind die "wichtigsten" die Stifter. Ich kann mich nicht erinnern, dass mich jemand danach gefragt hätte wie das Gesetzt bzw. die Umsetzung auszusehen hat. Und wenn schon von "Schuld" gesprochen wird: Sowohl die Umsetzung der EU Richtlinie in nationales Recht als auch der Gebührenkatalog wurde von Herrn Jürgen Trittin so genehmigt. Darin wurde sogar erkannt das es zu einer erheblichen Belastung für Klein und Mittelstand kommen wird. Aber das wurde von genau diesen Saftsäcken hingenommen. Mich würde mal interessieren wo die Herrn Trittin und Co. überall Konten haben...
@Gerd: Sie haben mit der Beobachtung, daß die Großindustrie bei der EAR die Feder führt, vollkommen Recht. Hier finden Sie eine Liste der Stifter, und eine Kommentierung unsererseits: http://www.blog.de/index.php/elektrog/2005/12/20/die_akteure_hinter_der_ear~402792 Auch von Interesse könnte sein, daß in der Begründung zum Gesetzesentwurf durch die alte Bundesregierung schwarz auf weiss dokumentiert ist, daß man sich über die negativen Wirkungen auf 'Hersteller' und 'Handel' absolut im Klaren war, und das mindestens gebilligt hat. Näheres hier: http://www.blog.de/index.php/elektrog/2005/12/15/vorsatz_oder_billigende_inkaufnahme~389767
<< Mich würde mal interessieren wo die Herrn Trittin und Co. überall Konten haben... >> Besser nicht. Du würdest das Bedürfnis bekommen zu töten. Es gibt in der EAR noch einen Haufen Probleme und Ausnahmen. Wer nicht an den Endkunden vertreibt, ist meines Wissens nicht betroffen. Diverse Anlagen sind auch ausgenommen. Gerade habe ich eine mehrseitige Broschüre die die Thematik zur Haustechnik beschreibt, Schalter, Steckdosen, Gefahrenmeldeanlagen, Steuerungstechnik... Die Idee hinter dem Gesetz sind Tonnen von Elektronikschrott, die überwiegend aus Fernost importiert werden und zu Spottpreisen auf den Markt geworfen werden. Die Umsetzung ist natürlich mal wieder typisch deutsch, aber ich würde die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen. Ich mache erst einmal weiter wie bisher und warte, bis jemand kommt. Dann sehen wir weiter.
@ Gert: >>Ach ja, für den Fall das es jemanden interessiert was ich eigentlich >>so treibe bzw. was dank EAR nun den Bach runter geht... >>www.mige.de Scheiße Mann, Du hast mein Mitgefühl! Ich kann´s nicht fassen! Woll´n wir demonstrieren gehen, oder hast Du keinen Bock mehr?! TravelRec. www.travelrec.de
Auch von mir kriegst du Mitgefühl! Als Schweizer kann ich nur anmerken: Was für Bürokratische EU-Deppen. Typisch, warum einfach wenns auch kompliziert geht? In der Schweiz zahlt man auf alle Elektronischen Geräte eine Steuer in % (weiss grad ned wieviel), welche meist im Kaufpreis inbegriffen ist und an den Staat geht. Der Käufer bringt dann den Elektroschrott zurück. Dort wo ich arbeite, haben wir als Händler vor 2 Wochen ca. 700 kg Schrott fachgerecht gratis entsorgt. Die Deppen hätten lieber unser System kopieren sollen (Hab bei uns noch keinen mekern gehört)
@tex > Wer nichtan den Endkunden vertreibt, ist meines Wissens nicht betroffen. < Das ist nicht korrekt. Betroffen ist jeder, der unter das Gesetz fallende Geräte in Deutschland in Verkehr bringt, oder unregistrierte Ware weiterverkauft. Die Einstufung, ob ein Gerät gekennzeichnet und gemeldet werden muss, ist losgelöst davon, an wen das Gerät verkauft wird. Die EAR nimmt den Standpunkt ein, daß jedes Gerät, bei dem eine Nutzung durch Privatpersonen möglich und nicht völlig unplausibel ist, gekennzeichnet und gemeldet werden muss. Doch selbst wenn man eine Einstufung der Geräte als b2b-Geräte bei der EAR durchbekommt, sind die mit diesem Status verbundenen Pflichten auch sehr problematisch. Näheres zur Rücknahmepflicht findet sich in §10 ElektroG - das wird auch nicht billig. Doch es kommt noch schlimmer: Auch Geräte, die als b2c Geräte gemeldet und gekennzeichnet sind, können zur Rücknahmepflicht nach § 10 ElektroG führen. Wahrscheinlich ein sog. "handwerklicher Fehler", aber trotzdem geltendes Recht. Wir haben dazu einen Artikel unter: http://elektrog.blog.de/index.php/elektrog/2005/12/06/unkalkulierbare_kosten_rollen_auf_kleinb~365095
Der Weg über den Bausatz ist eine gute Möglichkeit der EAR aus dem Weg zu gehen falls die Kunden entsprechend mitspielen. Bausätze kann die EAR bzw. das ElektroG nicht so einfach miteinbeziehen, dann müssten jegliche Bauteile miterfasst werden und jeder Einzelne bereits beim Verkauf eines einzigen Widerstandes oder Kondensators EAR-pflichtig werden. Bis jetzt geht es jedenfalls nur um Geräte und ein Säckchen Bauelemente ist nun mal kein Gerät. Kommen Bausätze nicht in Frage, bleibt immer noch der Weg über die Härtefallregelung. Ob alles was da gefordert ist auch wirklich verlangt wird, kommt auf den Versuch an. Vielleicht sind die Anforderungen auch deshalb so hoch, um möglichst viele vom Gebrauch dieser Ausnahme abzuhalten. Es gibt immer Ermessensspielräume und Auslegungen von Gesetzestexten. Wie ernst soll man eigentlich einen Kleinunternehmer nehmen, der schon hinschmeißt, noch bevor er überhaupt von dieser Möglichkeit gebrauch gemacht hat? Und ausserdem: MACHT EUCH DOCH JETZT NICHT SCHON GEDANKEN WAS IM ELEKTROG MAL IRGENDWANN NOCH MITERFASST WIRD ODER NICHT.WAS SOLL DAS? Geht vom Istzustand aus, alles andere ist nicht hilfreich! Opferrolle annehmen a' la "So, ich hab jetzt dicht gemacht! Jetzt hab ich's euch aber gegeben! Das habt ihr jetzt davon! Basta!" bringt den Einzelnen nicht weiter. Und dann? Wieviele Firmen machen täglich dicht? Kein Hahn kräht danach im harten Unternehmeralltag. Wenn die EAR badauerlicherweise Klein- und Kleinstunternehmer aufgrund ihrer geringen in Verkehr gebrachten Mengen nicht erst nimmt, also ihnen die Ernsthaftigkeit einer unternehmerischen Tätigkeit abspricht, warum sollte sie sich dann sofort genau auf diese Gruppe einschiessen? Die EAR ist so überlastet, dass sie sich um diesen "Kleinkram" erstmal keine Gedanken macht. Bei der LKW-Maut läuft es doch ähnlich. Die Einnahmen fliessen erstmal, die Maut ist ein Erfolg. Bis die restlichen Mautpreller alle erfasst sind dauert es geraume Zeit und ein paar Lücken werden immer bleiben. Dem Gesetz fehlt eine Kleistmengenregelung, und die ließe sich bestimmt auch noch nachträglich einbringen, wenn man nur wollte. Unter Mittelstand verstehe ich jedenfalls keine Ein-Mann-Unternehmung mit geringen Umsätzen. Dass sich der Mittelstand mal wieder benachteiligt sieht, wird uns doch täglich in Talkrunden und der Presse kundgetan. Der Fokus gehört vielmehr auf die vielen einsam und enthusiastisch agierenden Mini-Unternehmen (die würden sich nie Mittelstand nennen), auf die "Beginner am Markt", die Ich-AGs, die Einzelkämpfer, aus denen vielleicht irgend wann mal Mittelstand werden könnte. Potentielle Unternehmensgründer und Nebenerwerbler sind hier hauptsächlich bedroht. Ein Beobachter
@Beobachter: Naja, die EAR mag überlastet sein und deswegen recht friedlich. Viel lustiger wird es aber, wenn Du als Kleinunternehmer eine Abmahnung von irgendeinem dubiosen Verbaucherschutzverein auf dem Tisch liegen hast. Dass diese diversen Gelddruck-Verbrecher da aktiv werden wollen, haben sie ja schon alle durch Presseerklärungen verlauten lassen. Die wollen die Abmahngebühren kassieren. Denen ist's egal, ob Du zu den EAR-Horror-Gebühren auch noch Abmahn-Abzock-Gebühren abdrücken kannst. Und genau das ist doch das Problem in Deutschland: Steine, Steine, Steine und nochmals Steine. Sobald Du etwas unternimmst, bist Du der Arsch vom Dienst. Das ist hier echt zum kotzen. Es ist inzwischen wirklich wirtschaftlicher und vor allem nervenschonender, einen auf Hartz-IV zu machen. Dieses Land ist echt am Ende. Leider. Aber mal eine ganz andere Idee, wie man der EAR evtl. an den Karren fahren könnte: Wäre eigentlich §315, BGB nützlich, wegen vermuteter Unbilligkeit? Ich bin kein Jurist, aber was ich so von der Anwendung dieses Paragrafen kenne, könnte er doch hier zutreffen?! Hmm.
"Der Weg über den Bausatz ist eine gute Möglichkeit der EAR aus dem Weg zu gehen falls die Kunden entsprechend mitspielen." Wir holen den titel *sing jetzt nicht nur mit spitzen produkten, sondern auch mit spitzenprodukten zum selberbauen: der dvd-spieler in 100 einzelteilen, mit einer 30seitigen bauanleitung...aber leider können wir keine garantie auf ihr gebaue geben und fachkundisch muß man für den aufbau auch sein wir holen den titel *sing "Ob alles was da gefordert ist auch wirklich verlangt wird, kommt auf den Versuch an. " genau, und da sie ja dann deine daten haben, brauchen sie sich auch keinen kopf mehr machen, wie sie dich aus der anonymen masse rausfinden können. "hallo herr polizist, ich hab hunger und wollte mal fragen, ob sie ein auge zudrücken können, wenn ich da vorne den imbiss-laden überfalle"..."danke, daß sie sich gemeldet haben, so erspare ich mir die mühe und brauche nicht in 5 minuten die fahndung nach unbekanntem täter wegen überfall einzuleiten" "Die EAR ist so überlastet, dass sie sich um diesen "Kleinkram" erstmal keine Gedanken macht." und in 2 jahren, wenn alles läuft, dann kommen sie auf dich zu "sagen sie mal, seit über 2 jahren machen sie schon an der ear vorbei...wissen sie was das heißt?" "Dem Gesetz fehlt eine Kleistmengenregelung, und die ließe sich bestimmt auch noch nachträglich einbringen, wenn man nur wollte." na dann los, beweise, daß es so einfach ist, wie du es hier hinstellst. ich frage mich echt, wie einige leute es geschaft haben, unverprügelt die kita hinter sich gebracht zu haben und nun die i-net foren tyranisieren....
@Fly: Die Deutschen sind die "Herrenrasse", die kopieren nicht. Schon garnicht von einem demokratischen Land, in dem das Volk etwas zu sagen hat. Stattdessen steckt unsere Regierung soweit im Arsch von G.W. "Adolf" Bush, daß nur noch die Füße raushängen. Ich hoffe, daß bei mir in diesem Jahr alles glatt läuft, und ich spätestens 2007 in einem nicht-EU-Staat mit stattfindender Wirtschaft lebe. Ich habe dieses Land satt mit seinen ewig steigenden Abgaben bei gleichzeitig sinkenden Einkommen. Das einzige was mich eventuell in diesem Land halten könnte wäre die Einführung der Demokratie. @Beobachter : Die EAR ist nicht überlastet, die haben noch genug reserven um immer mehr Scheiße zu fabrizieren. @holgerz : Die Idee mit den zwei Firmen ist gut. Den Feind mit den eigenen Waffen schlagen. Die EAR arbeitet ja ähnlich : Firma a (EAR) erfindet Gesetze, Firma b (z.b. AEG) zahlt seine Beiträge (ein paar Euro). Da Fa. a aber zum Teil Fa. b gehört (wenn man Leute im Vorstand sitzen hat, ist das für mich eine Teilhaberschaft), kann Fa. b Gewinne abschöpfen. @bin Laden : Falls du Flugzeuge brauchst, Airbus mach schön große, die machen große Löcher in Hochhäuser. Wer die Möglichkeit hat, sollte sein gesamtes Geld in Ausland bringen, und am besten mitgehen. In einigen Jahren kann man dann von außen zusehen, wie in jeder Stadt 15 Mediamärkte völlig frei von Kunden sind, weil in der BRD 98% Arbeitslosigkeit herrscht. Die ganze Situation in diesem Land wird immer beschissener, das ist seit Jahrzehnten so. Aber es wird Zeit gegen den Feind anzukämpfen, und der größte Feind der Deutschen ist die deutsche Regierung. So wie man hier von seien gewählten Vertretern behandelt wird... Ich wär´ stolz kein Deutscher zu sein !
"Der Weg über den Bausatz ist eine gute Möglichkeit der EAR aus dem Weg zu gehen falls die Kunden entsprechend mitspielen." Klar! Ich verkaufe meine E-Drums in Zukunft als Bausatz. Ist auch nicht weiter schlimm, denn ich habe mich "nur" gegen japanische und US Konkurrenz durchzusetzen die fertige Produkte liefern können... "Kommen Bausätze nicht in Frage, bleibt immer noch der Weg über die Härtefallregelung." Dazu habe ich meine Bedenken bezüglich Datenschutz hinreichend geschildert (siehe Beitrag oben). Ich liefere keine Daten an einen privat organisierten "Verband", schon gar nicht sensible Daten wie Jahresabschluss, Einkaufsquelle und Absatzvolumen/Märkte. Was soll das? "Und ausserdem: MACHT EUCH DOCH JETZT NICHT SCHON GEDANKEN WAS IM ELEKTROG MAL IRGENDWANN NOCH MITERFASST WIRD ODER NICHT." Ah! So etwas nennen wir aber Planungssicherheit. Neue Entwicklungen kosten Geld und ZEIT. Wäre schon schön zu wissen, ob wir unser Produkt zum Zeitpunkt der Fertigstellung dann überhaupt noch verkaufen können (und dürfen!). Das ganze Gesetzt ist Humbug und die EAR eine gigantische Geld- vernichtungsmaschine! 120 Unternehmen von durchschnittlich 20.000 produzieren 90% des E-Schrotts. Aber 19.880 weitere Unternehmer haben dieselben Einstiegskosten zu tragen wie die 120. Bei mir kommt noch erschwerend hinzu, dass ich einen großen Teil meiner Kunden im EU Ausland habe. Vornehmlich in Österreich, Italien, Spanien und in den Niederlanden. Vereinzelt auch Monaco, Schweiz und Frankreich. Ich bin froh und dankbar um jeden Kunden egal woher er kommt oder wie viel oder wenig er von mir haben will. Hier jammert mich Sicherheit niemand grundlos, lieber Beobachter! Noch eine dumme Frage: Was bedeuten die Beiträge mit dem Inhalt abo ? Grüße
Moin Gerd, abo heißt nur, dass der entsprechende Leser bei neuen Postings zu diesem Thema per Mail informiert werden möchte. LG, Bruno
@Unbekannter Wenn das Land wirklich am Ende ist, wozu dann noch die Angst vor Abmahnungen? In dieser Logik wäre dann doch alles scheiss egal, oder etwa nicht? Natürlich scheint alles immer schwieriger zu werden, aber befrage mal einige 78-jährige nach dem täglichen Überlebenskampf im Nachkriegsdeutschland. Für das Beschaffen von Lebensmitteln auf dem Schwarzmarkt gab es damals nicht nur eine Abmahnung mit Kostennote sondern Gefängnis. Und in der alten DDR gab es für eine amtlich festgestellte oder auch nur unterstellte staatskritische Haltung auch nicht nur eine Abmahnung, sondern einen mehrjährigen Gratisurlaub in Bauzen und die eigenen Kinder durften Bekanntschaft mit neuen Eltern machen, die "auf Linie" waren. Die Ölkrise in den 70er Jahren führte bei uns zu einem Sontagsfahrverbot. Was wäre los wenn man das heute machen würde? Zeter und Mordio würde geschrien, die Termine für das Event oder den aprè Ski müßten verschoben werden oder der Reitunterricht für klein Anna-Marie würde ausfallen. Schreckliche Vorstellung, nicht wahr?! :) Hartz-IV gemütlich? Demnächst auf dem Acker auf Nachbars Feld? @Mike Du hast leider überhaupt nichts verstanden oder willst alles mißverstehen und wirst zudem noch beleidigend. Ich tyrannisiere kein Forum, sondern suche nach Wegen mit dem ElektroG umzugehen. Wenn dumpfes, allgemeines Misstrauen gegen alles größer ist als die Bereitschaft das ein oder andere Risiko einzugehen, dann bessr das Ganze sein lassen. "Einfach" ist jedenfalls gar nichts und ich muss auch rein gar nichts beweisen (das hast du völlig falsch verstanden). Ich will es dir deswegen nochmal nahebringen. Ich habe einen Apell, eine Forderung (wegen mir auch einen Wunsch) formuliert, öffentlich dafür einzutreten, diesem von der EU uns aufgepfropften Gesetz eine Ausnahmeregelung zu erwirken, welche die Klein- und Kleinstunternehmer wegen geringer in Verkehr gebrachter Mengen Elektroschrotts von dieser Regelung wegen unzumutbaren Kosten ausnimmt. Ein einzelner kann da gar nichts ausrichten! Nur wenn genügend Leute (was sind genügend? ich weiß es nicht!) sich "mukieren" gibt es überhaupt eine Chance zu einer Änderung. Ob deine Postings jemandem etwas gebracht haben oder meine soll mal jeder selber beurteilen. @Gerd Was die Bausätze betriff, hatte ich ja meinen Satz konditional gestaltet (soll heißen, für dich kommt die Bausatzlösung wohl nicht in Frage, es ist ja auch eine spezielle und keine allgemeine Lösung). Damit wir uns hier nicht mißverstehen, natürlich ist es eine absolute Sauerei wie die EAR die Kosten aufgeteilt hat, das steht doch völlig außer Frage. Die Frage ist doch aber, wie gehen wir (oder wer davon betroffen ist) damit um? Du hast weiter oben geschrieben, dass du als Konsequenz des ElektroG als Kleinunternehmer aufhörst. Dann schreibst du weiter unten, du würdest der Stiftung doch nicht deine sensiblen Daten nennen wollen. Sorry, aber diese Logik erschließt sich mir nicht. Vor was hast du denn eigentlich Angst, wenn du den Laden eh dicht machst? Möchstest du lieber deine Daten mit ins Grab nehmen oder damit nach China auswandern? Nützt es dir persönlich wirklich mehr die Brocken hinzuschmeißen, nur um es "denen" zu zeigen, dass du mit deren Rahmenbedingungen nicht einverstanden bist? Wo an welcher Stelle bitte hast du persönlich dabei dann etwas erreicht? Das würde mich wirklich interessieren! Planungssicherheit war angesprochen. Wer hätte das nicht gerne, aber allein die RoHS Verordnung ist bis heute mehrfach überarbeitet worden. Wieviel Planungssicherheit hat ein Arbeitsplatzbesitzer heutzutage? Wer weiß wieviel Rente es zukünftig real gibt? Wie werden sich die Zinsen entwickeln? Wie hoch ist der Bundeshaushalt in 3 Jahren? Welchen Mehrwertsteuersatz haben wir in 5 Jahren? Werden wir Weltmeister? OK, die letzte Frage könnte man wahrscheinlich beantworten, aber auch gilt: erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Ein Beobachter
"Du hast leider überhaupt nichts verstanden oder willst alles mißverstehen und wirst zudem noch beleidigend. Ich tyrannisiere kein Forum, sondern suche nach Wegen mit dem ElektroG umzugehen." du bist es, der nichts verstanden hat und obwohl du von 2 leuten annähernd die selben argumente bekommst,machst du dennoch weiter. das ist beleidigend und tyrannisierend. wenn du in der realität und im 21jh angekommen bist, dann sage bescheid.
@Alle Ich bin auch nur Gast in diesem Forum, aber dennoch möchte ich an alle Teilnehmer apepllieren, den Ton und Inhalt sachlich zu halten. Als Betroffene muss es unser Interesse sein, auch den Nicht-Betroffenen, Politikern, der Presse, der hoffentlich interessierten Allgemeinheit die Probleme, die uns entstehen, nahezubringen. Ich bezweifle, daß die teilweise niveauarmen Beiträge helfen, daß wir ernstgenommen werden. Natürlich ist das für uns Betroffene ein sehr emotionales Thema, aber auch das kann man sachlicher darstellen. Und in diesem Sinne insbesondere @ Beobachter: > Unter Mittelstand verstehe ich jedenfalls keine Ein-Mann-Unternehmung mit geringen Umsätzen. Dass sich der Mittelstand mal wieder benachteiligt sieht, wird uns doch täglich in Talkrunden und der Presse kundgetan. Der Fokus gehört vielmehr auf die vielen einsam und enthusiastisch agierenden Mini-Unternehmen (die würden sich nie Mittelstand nennen), auf die "Beginner am Markt", die Ich-AGs, die Einzelkämpfer, aus denen vielleicht irgend wann mal Mittelstand werden könnte. Potentielle Unternehmensgründer und Nebenerwerbler sind hier hauptsächlich bedroht.< Es ist doch müßig, definieren zu wollen, was 'Mittelstand' ist. Fakt ist, daß die finanziellen, rechtlichen und organisatorischen Belastungen aus dem ElektroG um so härter sind, je weniger Einheiten einer Ware in Verkehr gebracht werden. Dabei macht es keinen Unterschied, ob beispielsweise eine Ich-AG dahintersteht, oder ein 100-Mann Unternehmen - der Wettbewerbsnachteil für das betroffene Produkt, welches in kleineren Stückzahlen in Verkehr gebracht wird, ist in beiden Fällen gleich. Vielleicht lebt ja die 100-Mann Firma davon, eine grosse Vielzahl unterschiedlicher Produkte mit jeweils kleinen Stückzahlen herzustellen? Eine Kleinstmengenregelung würde nur dann etwas bringen, wenn eine Freistellung vom gesamten Prozedere des ElektroG erfolgen würde, denn nur eine Befreiung von den Registrierungsgebühren ist nicht mal die halbe Miete. Langfristig schlimmer sind doch die Entsorgungs- und Rücknahmepflichten. Vom binneneuropäischen Export ganz zu schweigen. >Dass sich der Mittelstand mal wieder benachteiligt sieht..< Es wird erkennbar, daß Sie, lieber Beobachter, offenbar nicht zu den KMU im Lande zählen. Wir sehen uns nicht benachteiligt, wir sind es, und zwar in nahezu jeder gesetzlichen Regelung, die Wirtschaft und Arbeit betrifft. Ohne eine schier endlose Liste aufführen zu wollen, ergibt sich aus diesem traurigen Sachverhalt ein von uns KMU immer stärker wahrgenommenes Klima der Gängelung, Bedrohung und Anfeindung. Das sind emotionale Reaktionen, die nun mal da sind, und es spielt nicht mal eine Rolle, ob diese Reaktionen im Einzelnen berechtigt oder angemessen sind, denn die Frage, ob sich jemand in seiner Tätigkeit wohl fühlt, ob er eine Perspektive sieht, ob er sich auf die Zukunft freut, ist das entscheidende Kriterium ob, und wie erfolgreich, er selbst seine unternehmerische Tätigkeit ausübt. Egal ob man Sympathie für Selbstständige und Unternehmer hat oder nicht, die Allgemeinheit hat ein objektives Interesse an diesen Menschen - die Volkswirtschaft braucht Leute wie uns. Mehr als eine solche Einstellung würde ich persönlich mir nicht wünschen - ich will weder bewundert noch bemitleidet werden, aber ich möchte fair behandelt werden. In diesem Sinne freue ich mich auf eine objektivere und sachlichere Diskussion. Georg Schlomka
@ G. Schlomka: Okay - soweit, sogut. Was nun? Demonstrieren, offene Briefe, Zeitung und Fernsehen?! Wie wollen wir am besten vorgehen gegen solchen abgesprochenen Unternehmenskrieg, der die freie Marktwirtschaft im Einzelnen und die Demoratie im Gesamten in Frage stellt?! Ohne Zusammenschluß haben wir wohl keine Chance, oder? Irgendwo muß es doch gegen dieses Gesetz auch ein anderes Gesetz aus der Vorzeit geben (wie weiter oben schon bemerkt wurde) - schließlich sind wir doch hier in Deutschland...
ich bin, so so sehe ich das, ein betroffener, der versucht hat in den letzten jahren etwas aufzubauen, und jetzt, da erste früchte dieser harten arbeit ( von 0Ahnung in der mc-electronik bis hin zu fertigen produkten) ersichtlich werden, werde ich ausgesperrt dank EAR. und als ob das nicht genug ist, kommt so ein beobachter und fängt in bester waldorf-manier an hier an der realität vor rumzureden - und hört nicht auf Wenn DAGEGEN nichts unternommen wird von der seite der betroffenen, DANN wird man nicht für vollgenommen. deswegen ist es das wichtigste gegen solche "streikbrecher" (ist doch alles nicht so schlimm), voll-verpeiler (einfach mal nachfragen, mal sehen was passiert/ Dem Gesetz fehlt eine Kleistmengenregelung, und die ließe sich bestimmt auch noch nachträglich einbringen, wenn man nur wollte) strikt vorzugehen. geschlossen und alle. denn dann wird ersichtlich, daß diese leute keine basis für ihre unrealistischen und inhaltslosen sprüche haben. erst dann kann man an die öffentlichkeit gehen, wenn man geeint ist.
@ Mike: Soweit sind wir uns einig! Wer macht noch mit?
Aussage von Tritin(Tritt ihn): "Selbst unter der Annahme, dass nur ein Teil der Kosten an den Endverbraucher weitergegeben werden kann, dürfte sich die Verringerung der Gewinne der Hersteller bzw. des Handels durch die Erhöhung der Umsätze und die damit verbundene Gewinnsteigerung der Entsorgungsunternehmen weitgehend ausgleichen." Hier sieht man, dass Tritin(Tritt ihn) das ganze sieht, es werden einbußen bei den Elektro-Firmen geben, der eine oder andere wird sein job verlieren, aber kein Problem, diese nehmen dann einfach einen job bei neu gegründeten Entsorgungsfirma an. Ich will das System aus der Schweiz!!!!!!!
Moin, viel weiter oben hatte Jemand folgendes geschrieben: "..du kannst immer noch gegen eine einmalige Gebühr verleihen, dann müssen deine Kunden dir den Kram zurückgeben (wenn sie wollen :-).." Wäre das rechtlich Ok, wenn ich meine Gerätchen einfach verleihe? ;) LG, Bruno
@Bruno: Danke für den Hinweis! @Beobachter: Schalte mal einen Gang zurück! @G. Schlomka: So ist es! @Mike: Du scheinst denselben Weg zurückgelegt zu haben wie ich. Habe die ersten 2 Jahre keinen Cent verdient und versucht das ganze System in eine vermarktbare Lösung zu bringen. Dabei habe ich verdammt schwere Zeiten hinter mich gebracht die mich nicht nur finanziell sondern auch nervlich an die Grenzen getrieben haben. Wäre da nicht meine Frau und mein Sohn, die mir immer wieder Mut zu gesprochen haben und mir in jeder Lage eine Stütze gewesen sind, dann hätte ich es vielleicht nicht soweit geschafft Umso stärker trifft es uns der Familie jetzt, dass die ganzen Mühen offensichtlich fürn Arsch gewesen sind. Wir haben erst gestern Abend wieder darüber diskutiert, ob wir uns EAR nicht doch irgendwie leisten können oder wir mit alternativen Produkten eine gewisse Zeit überbrücken könne. Ergebnis: Nein, können wir nicht! Wir haben ein Haus mit Rest-Belastung und aus dem Gewerbe noch eine kleinere (aber nicht unerhebliche) Finanzierung. Jede weitere Belastung bedeutet für uns ein unkalkulierbares Risiko das wir nicht mehr eingehen können (und möchten). Uns bliebe im Moment nur der illegal Weg. Soll heißen: Weiter verkaufen was das Zeug hält um eine zu erwartende Strafe oder Abmahnung damit bezahlen zu können. Aber das liegt nicht in unserem Interesse und ist auch nicht sinn der Sache! Außerdem liegt hier noch unser Black-Box Projekt, das (wie oben bereits angesprochen) in Zukunft eine tragende Rolle spielen sollte. Aber die Weiterentwicklung unter derzeitigen Bedingungen macht wenig Sinn und birgt ebenfalls ein zu hohes Kostenrisiko. Fazit: Mir sind die Hände gebunden, ich kann im Moment überhaupt NICHTS tun! Kein Verkauf, keine Produktion alles was ich im Moment ausliefern würde wäre illegal! @TravelRec: Eine Demo mit 3 Mann ;-) Ich habe in den letzten Jahren sehr genau beobachtet wie sich der Deutsche verhält, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt oder glaubt dass im Unrecht getan wird. Erkenntnis: Maul aufreisen - 2 Tage lang Berichte in der Bild - wie ein Lamm die Ohren nach unten geklappt und Maul wieder zu alles hingenommen Ende! Mehr passiert hier nicht egal was uns widerfährt! Eine Revolte wirst Du in Deutschland (mit Deutschen) nicht erleben. Aber das soll nicht heißen dass ich nicht bereits bin etwas dagegen zu tun. Wenn wir aus eigener Kraft irgendetwas organisieren können was auch Hand und Fuß hat, dann werde ich mich auch daran beteiligen. Grüße Gerd
@Bruno "..du kannst immer noch gegen eine einmalige Gebühr verleihen, dann müssen deine Kunden dir den Kram zurückgeben (wenn sie wollen :-).." Ich denke gestern im ElekroG gelesen zu haben, dass auch der Verleih ein 'In Verkehr bringen' darstellt... also leider verloren (ich hatte daran auch schon gedacht) Ich muss mir/dir/uns das nochmal raussuchen
wieder da... http://www.stiftung-ear.de/stiftung_ear/fragen_und_antworten/b2b_geraete/#fragen804 <Zitat> F: Können Geräte, die von Vertreibern oder dem Hersteller selbst an Nutzer in privaten Haushalten lediglich verliehen und nach Ende der Leihfrist zurückgenommen werden, als b2b-Geräte eingeordnet werden? A: Bei diesen Geräten handelt es sich grundsätzlich um b2c-Geräte. Sie werden auch tatsächlich in privaten Haushalten genutzt, so das der zu der vorigen Frage diskutierte Tatbestand von dual-use-Geräten hier nicht zutrifft.Dabei ist unerheblich, auf welcher Rechtsgrundlage die Geräte dem privaten Haushalt überlassen werden, durch Verkauf, Vermietung, Leasing, Schenkung oder auf einer anderen Basis.Für diese Geräte gelten daher die Bestimmungen des ElektroG für Geräte, die in privaten Haushalten genutzt werden können (b2c-Geräte). </Zitat>
Danke Dir "vorbeigeschlendert", dann hat sich das erledigt. Dann geht auch Tausch nicht :)) Habe mir gerade das Java-Applet reingezogen -> Cool - auch der Ori**-Versand ist registriert. Also Männers - beste Chancen bei der Container-Lotterie ein paar Tonnen benutzte Dildos zu gewinnen ;) LG, Bruno
ja leider, ich hatte schon daran gedacht ein zweites Gewerbe anzumelden, mich dann als B2B-Kunde zu beliefern und die Sächelchen dann eben gegen diese einmalige Leihgebühr temporär auser Haus zu geben... aber es muss einen Weg geben...
Kann es verboten sein, den Politiker, Parteien ... Jeden Tag Mails zu schicken und in dieses MAils seinen Unmut kund zu tun? Trttin ist bestimmt dankbar, wenn er erfährt, dass seine Ideen völlig sch... sind. Man muesste halt nur die emailadressen sammeln, und verteilen! Ich will ja nix strafbares machen, nur die Politker informieren. Ich hatte auch daran gedacht mit AVRs was zu basten und zu verkaufen. Auch wenn ich in diesem Feld noch keine Ahnung hat. Politiker haben auch keine Ahnung von nix. Bestimmen über 80 Millionen Peoples. Regieren am "gemeinen Volke" vorbei. Gehen vor den Wahlen auf Stimmenfang und verarschen nacher das Völkchen... Und bekommen eine dicke Pension. Scheisse mit der Scheisse.
Hallo zusammen! Das darf doch wohl alles nicht wahr sein! Ich habe gerade ein bisschen durch eBay geblättert und dabei ist mir eingefallen, dass ja praktisch alle der vielen tausend Angebote illegal sein dürften. DVD Player z.b., 80% asiatische Ware und wohl kaum mit WEEE Reg-Nr. Oder wie sieht es mit den PC Bastlern aus - die dürften doch alle betroffen sein!? Fernseher, Stereoanlagen und und und... Praktisch der ganze Billigkram in eBay kommt doch irgendwo aus China, Taiwan oder Korea - und wohl so ziemlich alles ohne WEEE. Was passiert mit den Leuten/Händlern? Haben die es noch nicht geschnallt, oder verkaufen die bewusst weiter? Hier sind doch hunderte von Händlern unterwegs die sich eine Registrierung bei EAR mit großer Wahrscheinlichkeit nicht leisten können. Schon allein bei der Gerätevielfalt von der solche Händler leben, dürfte die EAR so teuer werden lassen, dass eine Registrierung praktisch unmöglich wird. Wie soll das alles weiter gehen??? Sind das alles bedrohte Existenzen??? Das ist doch der pure Wahnsinn und stinkt zum Himmel!!!
@ Alle - Stichwort Verleih Wir lassen im Moment ziemlich genau diese Fragestellung durch unseren Justitiar prüfen. Die von 'vorbeigeschlendert' zitierte EAR-FAQ geht etwas an der Sache vorbei, da dort die Frage von b2c vs. b2b erörtert wird, was nicht den Kern der Sache trifft. Ganz allgemein sollte man nicht zuviel auf die Äußerungen der EAR geben, denn die sind nicht rechtsverbindlich. Siehe dazu unseren Artikel: http://www.blog.de/index.php/elektrog/2005/12/12/kann_man_sich_auf_die_auserungen_der_ear~380513 Der wirkliche Knackpunkt ist, wann eine Ware als in Verkehr gebracht gilt. Leider hat sich in Deutschland für einen eigentlich klaren Terminus (sowohl juristisch als auch sprachlich) eine Vielzahl von Detaildefinitionen ergeben, die in verschiedenen Anwendungsbereichen verwendet werden. Für das ElektroG, und das ist juristisch wichtig, gibt es bisher keine rechtsverbindliche Definition des Terminus. Der Verweis der EAR auf den Leitfaden zur EMV-Richtlinie stellt im Moment nicht mehr als ein Handlungsempfehlung nach aussen und eine Handlungsanweisung nach innen (in die EAR) dar. Doch gehen wir einmal davon aus, daß der EMV-Leitfaden auch von den Gerichten herangezogen wird, dann wäre das Verleihen eines Gerätes tatsächlich eine Inverkehrbringung. Aber: Wir sehen relistische Chancen, das vor Gericht zu kippen. Grund: Zielsetzung des ElektroG Bereich b2c ist, die Sammlung und Entsorgung der Altgeräte der Endnutzer sicherzustellen. Ein Gerät, welches auf einer vertraglichen Basis verliehen wird, welche die Rückgabe des Gerätes nach Leihende oder bei Defekt an den Verleiher sicherstellt, kann (regulär) nicht in den Entsorgungscontainern landen. Eine Bejahung der Melde-und Registrierungspflicht würde somit der Grundintention des ElektroG zuwiderlaufen. Hinzu kommt, daß ein 'in Verkehr bringen' eindeutig die Möglichkeit der Weitergabe der Ware einschließt - was sonst sollte ein Warenverkehr sein. Sofern ein Leihvertrag aber eine Weitergabe ausschließt, kann die Ware nicht in Verkehr sein. Insoweit besteht eine Chance - aber ganz sicher nicht bei 'Leihverträgen' über einen MP3-Player mit 99-jähriger Laufzeit und ohne klare Rückgaberegelung insbesondere im Defektfall; dies würde wohl zu Recht von einem Gericht als Umgehungskonstruktion ausgelegt. Fazit: Es wäre töricht, sein Geschäftsgebaren auf diese Hoffnung aufzusetzen, aber Leihverträge könnten durchaus ausserhalb der Registrierungs/Melde/Kennzeichnungspflicht eingestuft werden. Solange sich die Gerichte aber nicht damit beschäftigen, sollte man keinesfalls darauf bauen und sich nicht zur Zielscheibe von Bußgeldern und Abmahnungen machen. Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
'...Wir lassen im Moment ziemlich genau diese Fragestellung durch unseren Justitiar prüfen. Die von 'vorbeigeschlendert' zitierte EAR-FAQ geht etwas an der Sache vorbei, da dort die Frage von b2c vs. b2b erörtert wird, was nicht den Kern der Sache trifft....' Ja/Nein/Jein... nun das war die einzige Stelle die ich auf die Schnelle gefunden habe die sich darüber auslässt ob denn der Verleih eines Gerätes ein 'In Verkehr bringen' im Sinne des ElektroG ist. Aber ich bin für jede weiterführende Darstellung offen... überhaupt, kann eigentlich mal jemand erklären wann denn ein Gerät ein Gerät ist
@ Alle: Was kann man denn tun??? Eine - nicht nur hier - immer wieder gestellte Frage, oft auch mit erkennbarer Wut und Verzweiflung ausgesprochen. Wir verstehen diese Reaktionen sehr gut. Mir persönlich kommt auch immer wieder die Galle hoch, insbesondere wenn man dann in den Abendnachrichten einen unserer (ich bitte diese bei mir sonst unübliche Verwendung von Schimpfwörtern zu verzeihen) Politiker das übliche Geschwalle von 'Mittelstand stärken' von sich gibt, und im Folgebeitrag gezeigt wird, wie man als Ex-Kanzler ganz locker-legal-frech aus Gas Kohle macht. Die Antwort ist ganz sicher nicht Bin Laden, Sturm auf den Reichstag, Schmähbriefe, etc. Gerade die ungeheure Vielzahl Betroffener, von denen den wohl Allermeisten noch gar nicht klar ist, was für ein schönes Weihnachtsgeschenk sie da bekommen haben, kann Handlungsmöglichkeiten eröffnen. Wir selbst haben eine Vereinigung gegründet, die sich zum Ziel gesetzt hat, solche Benachteiligungen der KMU zu bekämpfen, natürlich nur mit legalen Mitteln. Schwerpunkte unserer Arbeit sind dabei die Öffentlichkeitsarbeit, z.B. hier, oder auf unserem Blog http://elektrog.blog.de , mit der Presse, mit den IHKs, sogar mit der EAR, aber auch auf juristischer Ebene - wir haben einen sehr guten und engagierten Justitiar. Jeder Betroffene oder Interessierte kann unserer Vereinigung beitreten; das kostet nichts. Je mehr Menschen und Unternehmen wir zusammenbringen, desto mehr Gewicht bekommen wir. Natürlich werden früher oder später auch Gelder erforderlich sein; unsere Satzung sieht dafür aber freiwillige Zuwendungen vor. Bei Interesse einfach mal unsere Satzung ansehen: www.vereinigung-mb.de Eine andere Person, die sich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und für unsere Rechte engagiert, ist Herr Guido Körber, im codemercs forum: http://www.codemercs.com/phpBB2/viewforum.php?f=11 Also - nicht verzweifeln. Der Widerstand formiert sich, an Lösungen wird gearbeitet. Macht mit!!! Wir haben endlich mal reale Chancen, denn das ElektroG ist dermaßen schlecht gemacht, daß es selbst, und seine Implementierung angreifbar sind. Wenn Greenpeace Shell stoppen konnte, sollten doch ein paar zehntausend Unternehmer (wir sind Macher!) einen Herrn Theusner auch stoppen können. In diesem Sinne Euer Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
Zum Thema Bausätze: Die Elektor hat bis heute noch nicht herausfinden können, ob Bausätze jetzt auch vom ElektroG betroffen sind oder nicht. Angeblich Ja - aber das gilt nur für Deutschland. Quellen kann ich leider nicht nennen, da ich keine kenne. Somit also nur ungenaues gewäsch. Also angenommen die Bausätze fallen bei uns nicht unters ElektroG, dann darf man also solche verkaufen. Das Problem ist aber, dass das "niveau" der Bausätze dann sehr stark eingeschränkt wird. Welcher Kunde kann schon seinen LQFP208 selber auf die Platine löten? Unklar ist bisher, ob man kritische Teile vormontieren darf. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, weil dann keine klare Grenze mehr gezogen werden kann. So Sachen wie "50% dürfen bestückt sein" sind quatsch. Ich als Kunde hätte auch eher keine Lust eine SMD-Lötstation zu einem noch nicht zusammengebauten Gerät dazuzukaufen. Zumal es fertige Geräte ohne SMD-Lötstation mit viel weniger Aufwand und Kosten auch fertig zum Kaufen gibt. Die Bausatzlösung ist also schmarrn und ist vielleicht nur bei wirklich einfachen Sachen durchführbar. Aber ich hab schon etwas Erfahrung mit Bausätzen und kann bezeugen, dass absolut ungeahnte Probleme bei Bausätze auftreten. Völlig selbstverständliche Sachen werden vermurkst. Der Supportaufwand ist ennorm und für das, dass man für ein Gerät, welches man auch noch selber zusammenbauen muss, unglaublichen Support leisten muss, lohnt sich das auf keinen Fall mehr. Und dann ist natürlich auch noch selbstverständlich, dass ein Bausatz günstiger ist als ein Fertiggerät. Bausatz scheidet aus - es muss also definitiv eine andere Lösung her. Zum Thema EAR und Geldstrafen: Die EAR ist zur Zeit absolut überlastet und das lustigste ist, dass die überhaupt keine Ahnung haben was ein Gerät ist und was nicht. Die EAR ist nicht für die Geräte-Definition verantwortlich. Sie hat alleinig die Aufgabe die Registrierung durchzuführen und die Gelder zu kassieren. Anrufe bei der EAR sind deshalb total sinnlos. Wenn man mal durchkommt - und ich kenne jemanden, der kennt jemanden der hat es geschafft - heißt es nur, dass die keine Ahnung haben. So schnell sind nicht mit Geldstrafen zu rechnen - das einzige was mir Angst macht sind die Abmahngeilen Anwälte. Das ist der Grund, warum es bei mir (www.pcb-dev.com) jetzt nicht einmal mehr einen selbstgebauten AVR-Programmer gibt. Welche Ironie des Schicksals: Ich hab letzten Oktober ein Gewerbe angemeldet, damit ich irgendwas verkaufen darf (damals wusste ich noch nichts vom EAR, obwohl das angeblich schon seit Kohl diskutiert wurde) und dann stell ich fest: Ich darf garnichts verkaufen und bin einer der armen, die sich das nicht leisten können. In meinen Augen ist die EAR eine absolute Inovationsbremse ... :-( Aber ich bin auch gespannt, wie sich das mit dem EAR noch entwickelt. Scheinbar gibt es ja keine brauchbare Lösung :-( Mfg Thomas Pototschnig
Ersetzt bitte die letzten zwei "EAR"s durch "ElektroG"s. :-)
Ah nochwas hab ich vergessen: Autoradios fallen NICHT unter's ElektroG. Ich wollte schon immer mal so eine BlackBox, die Gerd anbietet für's Auto haben :-) Mit einem +12V Netzteil lässt sich das bei bedarf sogar zuhause auf den Schreibtisch aufbauen g
Und nochwas: 2.5.1 Beispiel Autoradio Da Transportmittel nicht in den Anwendungsbereich des ElektroG fallen (vgl. Prüfschritt 3), sind auch Geräte, die eigens zum Einbau in Flugzeugen, Schiffen, Bahnen, Kraftfahrzeugen oder anderen Transportmitteln (z.B. Fahrrädern) bestimmt sind, nicht vom Anwendungsbereich des ElektroG erfasst. Autoradios, Freisprechanlagen o.ä. werden eigens für den Betrieb in Fahrzeugen in Verkehr gebracht; sie fallen daher nicht in den Anwendungsbereich des ElektroG. Als in PKW eingebaute Geräte unterfallen sie der Verordnung über die Überlassung, Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung von Altfahrzeugen" (AltfahrzeugV). Also mein nächstes Projekt ist definitiv ein Autoradio. Das war aber eh schon lange geplant :-)
@Thomas, meine "BlackBox" hat aber nichts mit Autos zu tun ;-) Die BlackBox ist eine 32 Kanal Trigger-To-Midi Schnittstelle für den Musiker (genauer Schlagzeuger). Dazu gehört die BlackBox, Treiber und Software (Sampler). Das diese Teil ja zu 100% der ElektroG unterliegt, ist das Projekt vorerst gestorben. Mit meinem Triggersystem bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Aber nachdem was ich bis jetzt in Erfahrung bringen konnte, ist wohl auch dies EAR Pflichtig. Tja, und damit also auch meine E-Drum Pads, der Trigger-Schlegel Mesh One Aktiv (ist auch Elektronik drin) und der NHC HiHat-Controller dann sowieso... Und nun!? Das sind alle meine Produkte die ich in 5 Jahren harter Arbeit entwickelt und auf den Markt gebracht habe. Ohne Hilfe vom Staat, ohne Fördermittel (ich habe nämlich keine bekommen) und ohne einen Tag Arbeitslos gewesen zu sein! Danke EAR kann ich diese Produkte nun nicht mehr verkaufen und bin dadurch bis spätestens zum Monatsende mittellos! Ich habe noch jede Menge Material hier, vor allem Drum Kessel, Modulträger, Controllergehäuse usw. Das sind alles Teile die speziell für uns gefertigt wurden und vom Lieferanten immer in größeren Stückzahlen bezogen werden müssen. Das sind enorme (zumindest für mich) Vorlaufkosten die jetzt vor sich hin Schimmeln... Ich kann wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln was hier in Deutschland abgeht. Muss nur aufpassen dass ich mich nicht zu sehr über das ganze aufrege (meine Frau muss ich auch ständig bremsen). Schließlich wollen wir wegen dieser Scheiße nicht auch noch an Herzinfarkt sterben... ;-) Ich werde den Verein www.vereinigung-mb.de beitreten. Mache mir zwar keine großen Hoffnungen (schon gar nicht auf eine kurzfristige Lösung, denn nur die würde MIR helfen). Aber vielleicht hilft es anderen, wenn man sich formiert und gemeinsam etwas dagegen unternimmt. Ich kann den Aufruf von Herrn Schlomka also nur unterstützen und Euch alle bitte sich anzuschließen. Selbst wenn es dem einen oder anderen nicht mehr helfen kann, so bitte ich doch um Mitwirkung. Wenn wir genug sind, dann wird sich vielleicht etwas bewegen lassen. Und wer weiß, vielleicht kann der eine oder andere von uns dann doch sein geplantes Vorhaben realisieren oder einen Neubeginn wagen Helft mit! Viele Grüße Gerd
"(vgl. Prüfschritt 3), sind auch Geräte, die eigens zum Einbau in Flugzeugen, Schiffen, Bahnen, Kraftfahrzeugen oder anderen Transportmitteln (z.B. Fahrrädern) bestimmt sind, nicht vom Anwendungsbereich des ElektroG erfasst." Hi Thomas Pototschnig, wo bitte finde ich denn das oben gequotete zum Nachlesen? Bitte um Hilfe - danke! LG, Bruno
Hallo Bruno, hier: http://www.bmu.de/files/abfallwirtschaft/downloads/application/pdf/elektrog_hinweise.pdf auf Seite 11. Mfg Thomas Pototschnig
Wäre es eigentlich möglich, dass eine Firma die ganze Registrierung macht und dann das Recht, Elektrogeräte in Verkehr zu bringen, an Kleinunternehmen verkauft? Die Kleinunternehmen müssten dann nur regelmäßig die verkaufte Menge mitteilen und ein paar Euro pro Kilogramm zahlen. Der Dienstleister würde dann die gesamte Menge der Behörde mitteilen und sich um die Rückgabe und Entsorgung der Container kümmern. Wäre eine solche Dienstleistung nach dem Gesetz möglich? Gibt es so etwas vielleicht schon?
Danke Thomas - das ja witzig. Bei mir gehts um Modell-Elektronik. Sind Modellboote nicht auch Schiffe? Ok - es geht um Transportmittel. Aber ist es irgendwo definiert was man transportieren muss um ein Transportmittel zu haben? Schiff ist Schiff - oder? LG, Bruno
Hmm ... da kann ich dir leider nicht helfen. Es gibt ja leider soviele Auslegungsmöglichkeiten des ElektroG, die dann doch am Ende in einer Abmahnung enden :-(
@Herrn Schlomka und andere :
Daß Kollege Ossi bin Laden nicht die Lösung des Problems ist, ist hier
wohl jedem klar. Aber wir sind nicht mehr in den 80ern, wo Leute noch
Großdemos veranstaltet haben, wenn was schief lief. Wenn man heute
Reaktionen will, muß es vorher einen Knall geben, und offene Briefe und
Presse rascheln nur.
In Deutschland muß erst ein Kind vom Zug überrollt werden, bevor eine
Schranke am Bahnübergang installiert wird. Bei Schulwegen sind es
Autos, die Kinder überfahren, bevor ein Ampel gebaut wird.
Kampfhund frisst Kind -> Gesetz gegen Kampfhunde
Eislaufhalle killt 15 Leute -> "Gebäude-TÜV"
usw.
generell Aktion mit irgendeiner Todesfolge bewirkt Reaktion der
"Regierenden" (eigentlich sind es nur Gierende)
Die in Berlin denken sich bloß "ach wie niedlich, die Leutchen bei
mikrocontroller.net regen sich aber ganz schön auf. Aber solange BASF
und Co die Schmiergelder noch zahlen können, sind alle Gesetze
gerechtfertigt."
Politiker dienen nicht "dem Deutschen Volke", sondern "dem besten
Zahler". Wenn man einen Politiker treffen will, dann entweder zwischen
die Augen, oder finanziell.
Zweites wird schwer, da die sich bei finanziellen Engpässen einfach die
Diäten verdoppeln, es kontrolliert ja keiner, oder bei VW anklopfen, ob
die nicht ein paar Schmiegelder abzugeben haben, dafür dürfen die sich
dann auch ein Gesetz wünschen.
@Beobachter: Deine Vergleiche sind ein wenig daneben. In der DDR und im
Nachkriegsdeutschland, hatten die Leute Hoffnung, daß es wieder besser
wird.
Diese Hoffnung besteht bei vielen Leuten heute nicht mehr, und bei den
meisten anderen schwindet sie auch.
Wenn Deutschland am Boden ist, gräbt unsere Politik ein Loch, damit es
noch weiter bergab gehen kann.
Die Erhöhung der Tabaksteuer bewirkte einen Verlust von ca. 5%. Um
diese wieder einzotreiben, wurde die Tabaksteuer nochmals angehoben.
Das ist Politikerlogik. Die Krankenkassen freuts, weniger
Krebskandidaten heißt weniger Ausgaben, also erhöhten sie die
Beiträge.
Die immensen Spritpreise führten zu Verkaufsminderungen von bis zu 15 %
(Superbenzin). So kommt zwar die Kohle vom Sprit rein, aber weil wenigen
gefahren wird, werden weniger Autos verkauft und repariert.
Also Werkstattauflösungen und Arbeitslose.
>Hartz-IV gemütlich? Demnächst auf dem Acker auf Nachbars Feld?
Hast du mal einen Hartz-IVer arbeiten sehen? Die stellen sich so doof
an, daß die Landwirte am Ende auch Pleite sind.
Und Hartz-IV ist gemütlich. So viel Kohle hätte ich auch gern, dann
hätte ich monatlich 300 Euro mehr. Ich muß 44 Std/Woche dafür arbeiten
und meine Miete, Strom, Telefon und GEZ übernimmt nicht das Amt.
Auf Anfrage beim Sozialamt auf Hilfe sagte man mir nur "...dann müssen
sie ihre Arbeit kündigen."
So soll Politik zur Verringerung der Arbeitslosigkeit aussehen?
Entweder 106 cm Plasma vom Sozi oder 55 cm Aldi vom eigenen Geld?
Mein beschissener Stolz macht mir das Leben echt schwer, aber ich gehe
lieber mit Würde unter, als anderen auf der Tasche zu liegen.
Anders wäre es mir trotzdem lieber.
Ich nehme mal an, daß aufgrund von EAR und ähnlichem auch in diesem
Jahr viele in den Genuß eines neues Plasma-TV kommen, um die
Fachgerechte Entsorgung wird sich schon gekümmert.
Sorry, daß ich etwas vom Thema abgekommen bin, aber solche Themen, die
langsam Überhand gewinnen, versetzen mich immer in solche verbale
Kotzerei.
Mir kam da grad so ne Idee. Weiss net obs funktioniert, aber ich schreibs einfach mal: b2b kostet doch nichts, oder weniger oder so, nicht? Es wurde (viel) weiter oben ja schon angeregt sich als Firmen zusammenzuschließen und gemansam einmal EAR zu zahlen, was ja nicht geht. Könnte man nicht gemeinsam ein Unternehmen Gründen. Alle beteiligten verkaufen ihre Produkte an diese Unternehmen b2b. Vermarktet wird dann alles über dieses eine Unternehmen. Die EAR Kosten würden sich verteilen und wären für den einzelnen ehr tragbar. Sebastian
@wayne, wenn auch keinen nützt... aber schön formuliert! ;-) 106 cm Plasma klingt verlockend! Galgenhumor "Mein beschissener Stolz macht mir das Leben echt schwer, aber ich gehe lieber mit Würde unter, als anderen auf der Tasche zu liegen." Genau so ist es! Aber was hat es (mir) bisher gebracht? - viel verlorene Zeit (die Erfahrung hat mich nicht wirklich bereichter) - schlechtere Nerven - Verbindlichkeiten - Falten - Imageverlust (wer in Deutschland scheitert gilt als Versager) - und vieles mehr EAR ist für viele von uns eine Hürde die wir allein durch unsere Leistung und durch unser Engagement nicht mehr überwinden können. Persönlich bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich einfach nicht mehr weiter weiß. Die Konsequenz ist aufhören zu existieren!? Langsames abgleiten in die Illegalität? (was tut man nicht alles wenn Heim und Familie bedroht sind) Deutschland den rücken kehren? (hilft im falle EAR nur auch nicht wirklich weiter) @Sebastian: Wie willst Du so etwas realisieren? Versuch mal nur 2 Deutsche unter einen Hut zu bekommen
Das mit den "mobilen Geräten" ist ja interessant. Wenn ich nun Geräte mit einem zusätzlichen 12V Anschluss für den Zigarettenanzünder versehe, fällt dieses Gerät dann auch in diese Kategorie?
@Mike Beleidigungen, Unterstellungen, Verleumdungen (kaum zu glauben!) @wayne Für das Nachkriegsdeutschland stimmt das. Trotzdem waren die Belastungen damals ungleich größer wie heute. Junge Leute von heute können sich das überhaupt nicht vorstellen, unter welchen existentiell bedrohlichen Zuständen die meisten gelebt, gewirtschaftet und wiederaufgebaut haben. Für die DDR hat das schon anders ausgesehen. Nach Ullbricht gings den Leuten erstmal besser. Später dann unter Honecker wiederum wurde es zusehens schlechter und wenn Strauss damals nicht den Milliardenkredit lockergemacht hätte, wäre der Laden noch früher Bankrott gegangen. Wirkliche Existenzangst braucht heute keiner zu haben. Damals (Nachriegszeit) konnte man locker verhungern. Heute haben die Leute Angst um ihren erwirtschafteten Wohlstand. Sie haben Angst nach unten durchgereicht zu werden und die Politik hat mit den Hartz-Gesetzen und der Anrechnung des Eigentums den freien Fall ermöglicht. Lebensleistung gilt nichts mehr und das ist eine Schande für unser Land. Ich sehe an deinen Texten dass du immer die Politiker für alles verantwortlich machst (ich vermute, du meinst da hauptsächlich unsere bekannten Spitzenpolitiker) und ihnen immer gerne Käuflichkeit vorwirfst. Ich glaube wayne, dass du da nicht ins Schwarze triffst. Dann müßten ja deutsche Politiker in Ruhestand in Saus und braus leben, quasi Millarden besitzen. Kennst du welche, auf die das zutrifft? Etwa Norbert Blüm oder Theo Waigel oder Ingrid Matthäus Meier oder sogar Joschka? Sind das jetzt alles Multimillionäre, die ihre Kohle bis zum Lebensende auf den Bahamas verprassen, so geheim, dass es niemand merkt? Sind alle Zeitungen gekauft, weil niemand darüber berichtet? Wohl kaum! Die wahren Mächtigen sind schon lange nicht mehr unsere Volksvertreter. Internationale Großkonzerne und Kapitelvereinigungen beherrschen uns und unsere Volksvertreter und die sind so mächtig, dass sie nicht einmal jemanden schmieren müssen, um ihre Interessen durchzusetzen. Sie müssen höchstens ab und zu mal mit ein paar tausend Arbeitsplätzen drohen und schon wird alles getan was verlangt wird. Aber das weicht zu sehr vom Thema ab, wie du ja selbst festgestellt hast. @G. Schlomka Es bleibt ja jedem unbenommen sich über einen bestimmten Teil der Betroffenen etwas mehr Gedanken zu machen, nicht wahr? Wenn Sie eher den Mittelstand bedroht sehen und sich dafür einsetzen, dann ist überhaupt nichts dagegen zu sagen. Ich finde es sogar gut und wichtig dass es Fürsprecher wie Sie gibt, bitte glauben Sie mir das. Ich persönlich glaube aber nicht, dass ein Ein-Mann-Unternehmen im gleichen Boot wie eine Unternehmung mit 100 Mitarbeitern sitzt. Selbst wenn deren Produktpalette viele unterschiedliche Produkte aufwiesen, die EAR würde ihnen schnell vorrechnen, dass die darauf anfallenden Gebühren für solch ein Unternehmen keine größere Belastung darstellt (wohlgemerkt, die EAR und NICHT ich). Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass mit dem Argument "weitere Belastung für den Mittelstand" dieses Gesetz zu Fall gebracht oder eine Neufassung veranlasst werden könnte. Die für dieses Gesetz Verantwortlichen werden auf Zeit spielen und damit argumentieren "man müsse erst mal abwarten und Erfahrungen mit der neuen Verordnung sammeln". Argumentativ könnte man da vielleicht eher die "Verhinderung neuer Existenzen" ins Feld führen. Gerade auch im Hinblick auf die als recht erfolgreich anerkannte Ich-AG Förderung (so jedenfalls nach eigenem Wortlaut der BA), ließe sich nach meiner Einschätzung vielleicht eine großzügigere Auslegung der Härtefallregelung einfordern. Aber mit dem Argument der weiteren Belastung kleiner und mittlerer Unternehmen werden Sie (leider) bei den Verantwortlichen abprallen wie ein Gummiball an der Wand. Schon in 12 Monaten kommt die nächste weitere Belastung in Form einer 3 prozentigen Mehrwertsteuererhöhung. Und dann? Erneut über noch weitere Belastungen klagen füllt die Podien zahlreicher Hörsäle. Da sitzen dann im Halbkreis Vertreter der Wirtschaft, unsere bekannten Politiker und der professurale Sachverstand. Irgendwie immer die gleichen Leute und gleichzeitig immer die Verkehrten (schonmal aufgefallen?). Anstatt der wirklich Betroffenen spricht mal wieder ein hochdotierter landesbekannter Unternehmensberater über das deutsche Untugenden. Ich könnte wetten Sie werden kein einziges gescheites Hearing über die Folgen des ElektroG im gesamten deutschen Fernsehen bis zum 24 März sehen und nur dort erreicht man wirklich die Massen. Ein paar Tage vorher wird es die ein oder andere Meldung in den Nachrichten geben und man wird ähnlich wie es bei dem W2K-Problem wahr von vereinzelten Firmen berichten die sich auf das neue Gesetz noch nicht eingestellt hätten (20 Sekunden Meldung, danach Wettervorhersage und dann der Musikantenstadel). Vielleicht nimmt sich auch die Blödzeitung der Sache an, aber ob das hilfreich ist? Ich jedenfalls glaube, beim Thema Unternehmensgründungen bekommt man vielleicht noch ein wenig Aufmerksamkeit. Beim Thema Lasten und Belastungen stöhnen eher alle auf und bei Pleiten und Schliessungen schauen die Leute weg, weil sie es nicht mehr ertragen können. @Gerd Die "illegalen" Verkäufe die du beim Auktionshaus festgestellt hast sind wohl noch nicht illegal. Die Kennzeichnungspflicht nach §7 ElektroG aus dem Bundesgesetzblatt ist nach §24 Übergangsvorschriften anscheinend noch bis zum 23. März 2006 ausgesetzt, es gibt also noch etwas Schonfrist. Anscheinend spielen alle auf Zeit und warten erst einmal ab. Vielleicht nicht die schlechteste Idee. Vielleicht gibt es bis dahin mehr Klarheit darüber, wie mit Kleinstmengen-Inverkehrbringer umgegangen wird. Man kann nur hoffen, dass sich Leute melden (codemercs-Forum), die die Härtefallregelung bekommen haben. Diese könnten vielleicht als Vorbild dienen. Bei der eigentlichen Containerzuweisung sollte man Hartmut Theusner (Vorstand Stiftung EAR für die Mitleser) beim Wort nehmen, der ja im c't-Interview sagte, es dauere Äonen bis jemand einen Container entsorgen muss, falls er jährlich 10 kG in den Markt einbringt. Das große Ärgernis mit den Registrierungsgebühren, der insolvenzfreien Versicherung usw. bleibt natürlich, es sei denn, man wird befreit oder findet einen akzeptable Dienstleister der das für einen abwickelt. Ein Beobachter
Wieso sollte es unmöglich sein 2 deutsche unter einen Hut zu bekommen? Schwer, das schon, aber wenn man sonst seine Existenz bedroht sieht sollte man doch zu etwas kooperation bereit sein. Ich weiss natürlich nicht ob soetwas in der Praxis tatsächlich machbar ist. Hab weder mit BWL noch mit Juristik irgendetwas am Hut. Nen eigenes Unternehmen hab ich auch nicht. Aber ich wollte einfach mal meine Idee kundtun, weil sie im Zweifelsfall doch einige Existenzen retten kann. Hab eben mal etwas auf der EAR setie gesöbert, und festgestellt dass es leider nicht ganz so einfach ist wie ich dachte: Zur Begründung [dass ein gerät nur als b2b verwendet werden kann]können u. a. dienen: * Art und Beschaffenheit des Geräts * Nutzungsart und -zweck * besondere Voraussetzungen für die Nutzung (z. B. Betriebsgenehmigung, Qualifikation des Bedienungspersonals) * Preis Die Geräte also einfach an die gemeinsame Firma zu verkaufen und dann zu vermarkten geht also nicht. "Art und Beschaffenheit des Geräts", "Nutzungsart und -zweck" und "besondere Voraussetzungen für die Nutzung (z. B. Betriebsgenehmigung, Qualifikation des Bedienungspersonals)" fallen auch weg, da man das Produkt dann ja schlecht einfach an einen Endverbraucher weiterverkaufen könnte, wenn der laut begründung das gerät garnicht bedienen kann. Bleibt noch der Preis. Auch schwer, da das gemeinsame Unternehmen ewig miese machen würde. Man will dem Endkunden ja nicht mehr abverlangen. Was vielleicht machbar wäre ist, dass die Produkte offiziell erst beim gemeinsamen Unternehmen zusammengebaut werden. Dadurch wären sie ja für den Endverbraucher erstmal nicht zugebrauchen. Vielleicht kann ja mal jemand mit mehr ahnung von der sache drüber nachdenken ob das funktionieren würde. MfG Sebastian
Der Verkauf von dem gemeinsamen Unternehmen an den Endverbraucher hat den Nachteil, dass das gemeinsame Unternehmen dann Gewährleistung geben müsste (auch wenn das entsprechende Kleinunternehmen insolvent ist). Das würde den Service möglicherweise deutlich verteuern. Vielleicht wäre es aber möglich, dass die Geräte von dem gemeinsamen Unternehmen nach der Registrierung wieder zurück an den Hersteller verkauft werden.
>Das mit den "mobilen Geräten" ist ja interessant. Wenn ich nun Geräte >mit einem zusätzlichen 12V Anschluss für den Zigarettenanzünder >versehe, fällt dieses Gerät dann auch in diese Kategorie? Man kann ja irgendwelche Sachen als Autozubehör anbieten - und ein zusätzlichen Anschluss für ein Steckernetzteil vorsehen. Ich meine, wenn es wie ein Autoradio aussieht und als Autozubehör angeboten wird, dann glaub ich nicht, dass man dann Jemanden unterstellen kann, dass er nur das ElektroG umgehen wollte. Und selbst wenn das Ding dann eine Funktion hat, die für ein Auto sehr untypisch ist - es gibt halt verrückte Leute, die sich sowas ins Auto einbauen :-)
"Die "illegalen" Verkäufe die du beim Auktionshaus festgestellt hast sind wohl noch nicht illegal." @Beobachter, damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe das nicht festgestellt sondern mich (und Euch) gefragt, ob das nun "illegal" ist. Danke an dieser Stelle für den Hinweis auf die Schonfrist! Das konnte mir bisher noch niemand so konkret sagen und heißt in meinem Fall, dass ich jetzt mit Hochdruck versuchen werde meine Bestände noch an den Mann zu bringen. Bin nur ziemlich erschrocken, als mir beim blättern in eBay der Gedanke gekommen ist, dass ja vermutlich keins der Geräte über eine WEEE Registrierung verfügt. Da wurde mir so richtig bewusst, welche Auswirkungen das ElektroG noch haben wird... Und das ist Erschreckend! Man kann fast den Eindruck gewinnen das mit ElektroG auch ein versucht unternommen wird genau diesen Handel im Internet (eBay, tausende von Webshops usw.) einzudämmen, schließlich stehlen sie in der Masse den Großen die Show (und die Kunden). Wenn vielleicht auch nicht beabsichtigt, wird es aber darauf hinauslaufen dass sich hunderte oder gar tausende von der Handelsbühne mit Importwaren verabschieden werden. Es ist einfach traurig anzusehen, dass eine gewissen Handelskultur dich sich durch das Internet und des EU freien Binnenhandels gebildet hat wieder platt gemacht wird. Sicherlich ist es manchmal ärgerlich wenn man mit Waren aus China und Korea konfrontiert wird und selbst (Standort Germany) nicht in der Lage ist dagegen zu halten. Aber davon abgesehen hat gerade dieser freie Handel und das Zeitalter des Internets hunderdtausenden die Möglichkeit gegeben sich eine eigene Existenz aufzubauen. Wenn man sich das Trauerspiel (EAR) nun in seiner ganzen Tragweite bewusst macht dann ist das ziemlich niederschmetternd!
@Gerd, Sebastian, aber auch andere Betroffene : Wir prüfen derzeit, ob es nicht doch möglich ist, ein eigenständige Kapitalgesellschaft, möglicherweise im EU-Ausland, zu errichten, die für andere Unternehmen in die Herstellerrolle schlüpfen kann. Das Ganze ist aber sehr trickreich; die angedachten Lösungen wie erst b2b, dann b2c greifen nicht. Ich kann noch nichts versprechen, aber wir sind dran. Das Gute an einer solchen Konstruktion ist, daß sie der Intention des ElektroG völlig entspricht; nur die EAR wäre 'geschädigt' indem ihr die Gebühren-Abzocke vermasselt würde. Aber es wird sich ein paar Wochen dauern, bis ich mich traue, hierzu etwas halbwegs rechtsfestes zu verkünden. Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
@ Beobachter, Gerd: KEINE SCHONFRIST! >Die "illegalen" Verkäufe die du beim Auktionshaus festgestellt hast sind wohl noch nicht illegal. Die Kennzeichnungspflicht nach §7 ElektroG aus dem Bundesgesetzblatt ist nach §24 Übergangsvorschriften anscheinend noch bis zum 23. März 2006 ausgesetzt, es gibt also noch etwas Schonfrist.< Nein!!!! Es gibt keine Schonfrist. Es ist zwar richtig, daß die Kennzeichnungspflicht bis März ausgesetzt ist, aber die Verpflichtung der sog. Hersteller, sich bei der EAR zu registrieren und die in Verkehr gebrachten Mengen zu melden, besteht seit November. Durch die Aussetzung der Kennzeichnungspflicht ergibt sich lediglich die Situation, daß die illegale Ware nicht leicht zu erkennen ist, und daher die illegal Handelnden nicht auffallen oder verfolgt werden können. Lieber Beobachter, ich bitte Sie inständig, sehr vorsichtig mit Äußerungen dieser Art zu sein. Betroffene könnten sich nach gutgemeinten Ratschlägen und Interpretationen richten und dadurch schwere Fehler begehen. Auch für unsere eigenen Äußerungen gilt das: Wir können unsere Sichtweisen darstellen, aber, und das haben wir immer wieder gesagt, jeder ist selbst dafür verantwortlich, sich gesetzeskonform zu verhalten. Rechtlich bindend ist z.Zt. ausschließlich der Wortlaut des ElektroG. Alles, was sich nicht aus dem ElektroG ergibt, kann rechtssicher nur durch den Instanzenzug der Gerichte, oder durch Erlasse und Verordnungen des BMU bestimmt werden - nicht durch uns, aber auch nicht durch die EAR, denn die ist nur einen Quasi-Behörde, deren Beleihung mit hoheitlichen Aufgaben sehr beschränkt ist und insbesondere die Rechtsetzungsbefugnis nicht beinhaltet. (Also das Recht, z.B. bindende Durchführungserlasse zu begeben.) Siehe auch diesen Artikel: http://www.blog.de/index.php/elektrog/2005/12/12/kann_man_sich_auf_die_auserungen_der_ear~380513 Diskussion gerne, aber Obacht mit Interpretationen und Meinungen zu rechtlichen Fragen. Die Abmahner warten nur auf die Kennzeichnungspflicht.... Euer Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
@Gerd, Alle Um Gottes willen, man kann abstrakt über alles reden, aber ihr dürft niemals öffentlich schreiben, was ihr konkret z.B. mit Lagerware tun wollt, denn das könnte ja illegal sein. Bei der herrschenden Rechtunsicherheit ist das immer möglich. Sollte dann ein Bußgeld- oder Abmahnverfahren in die Gänge kommen, könntet ihr sogar des Vorsatzes bezichtigt werden. Gerade zum Thema Lagerware ist dieser Artikel interessant: http://www.blog.de/index.php/elektrog/2006/01/05/abverkauf_unregistrierter_lagerware_ille~443027 Euer Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
@Georg, Keine Schonfirst? -> Ich habe meinen Verkauf ohnehin eingestellt und werde es bis auf weiteres dann auch so belassen. Frage: Sollte ich auf unserer Homepage einen Vermerk anbringen dass der Verkauf innerhalb Deutschland und der EU bis auf weiteres eingestellt wurde? (ich denke da an die Problematik der Abmahn-Anwälte usw.) Keine Ahnung wie das alles weiter gehen soll... Werde mich in der kommenden Woche beim VMB einschreiben. Grüße Gerd
@G. Schlomka und Gerd Die Schonfrist bezog sich nur auf die Pflicht zur Kennzeichnung und nicht auf die eigentliche Registrierung, die seit dem November gesetzlich vorgeschrieben ist. Einen Paragrafen sollte man schon noch mal öffentlich nennen dürfen, ohne Angst zu haben, dass die Meute von Rechtsbewahrern über einen herfällt. Ich achte da schon auf meine Texte (Danke für den Hinweis). Ich bezweifel aber sehr stark dass die im Auktionshaus angebotene Ware sich schon auf die neue Situation eingestellt hat. Ich bin mir sogar sicher dass die meisten bisher rein gar nichts dergleichen gemacht haben. Warum sollten uns ansonsten die schon (mal unterstellten) vorhandenen Registrierungen nicht gezeigt werden. Könnte doch jeder für sich auch als einen gewissen momentanen Wettbewerbsvorteil werten. Mein Eindruck ist eher ale ducken sich weg und warten ab. Ein Beobachter
hab diesen langen Thread komplett durchgearckert und bin genauso schlau wie vorher. Heisst das also: das alle Hersteller diverser Geräte , von Stückzahl 1 angefangen, diese Registrierung durchziehen müssen?? Gibt es Ausnahmen ,in bestimmten Arten der Gerätegruppen? bei Rohs ist zb Steuerungstechnik bislang vom PB-Verbot ausgenommen, genauso Medizintechnik. Was ist mit 1 oder 2 privat hergestellten und evt auf einer Inetplattform vetrickten Gerätte??? Beispiel: ein Bastler schraubt meinetwegen irgendwas ausgefallenes zusammen und vertickt das privat zb e..ay ?? Was ist das Resultat. Diese Frage wurde w.o. mehrmals angesprochen aber nicht richtig beaantwortet. Werden hier private Bastler und kommerzielle Gewerbe über einen Kamm gezogen?
"Diese Frage wurde w.o. mehrmals angesprochen aber nicht richtig beaantwortet." @Teilchenbeschleuniger (netter Name ;-)), das hat auch seinen Grund. Es gibt keine "privaten Bastler" die mal so ein "bisschen" was über das Internet verkaufen. Diese Argumentation zieht nicht! Ergo: Es kann auch keine (EAR) Ausnahmen dafür geben. Wenn Du aber als Privatmann Deinen alten Kram verkaufst, dann hast Du mit EAR nichts zu tun. Lese noch mal nach, hier heißt es Hersteller ;-) Überlege doch mal, wo würde da die Abgrenzung zwischen "privaten Bastler" und Gewerbebetreibenden anzusetzen sein? An der Menge? Am Preis? An der ehrbaren Absicht jemand etwas Gutes zu tun? Ich hatte einen bekannte der wurde angezeigt weil er innerhalb von 6 Monaten 3 Autos über ein lokales Wochenblatt angeboten hat. Man hat ihm den gewerbsmäßigen Handel mit Fahrzeugen unterstellt und er konnte es auch (trotz nachweislicher Eigennutzung) nicht revidieren.
@Manuel B. (Xitara) nun ja, also ich weiß nicht so genau, was du mit deinem HarzIV meinst, aber das was ich kenne und wohl auch bald nutzen werde sieht so aus: (natürlich immer auf den jungdynamischen single-haushalt bezogen *g) Miete: 350 Bargeld: 345 GEZ: 15 Kranke´: 150 Rente: 40 Macht zusammen ca 900 Nettomonatseinkommen vom Staat, pünktlichst jeden ersten. incl irgendwelcher nebenleistungen. Und nun ziehst du diese 900 vom nettolohn vom wayne ab, dazu noch die kosten für kleidung, fahrten zur arbeit und dann bist du leicht bei 100 oder 200 euro "preisvorteil" bei einem arbeitnehmer. das ist auch der 1--Job. Kurzfassung: es gibt viele leute, die für 1100 netto jeden morgen um 6 aufstehen, und es gibt viele leute, die für 900 10 bewerbungen im monat schreiben und dafür die kosten wiederbekommen..... ps: ich werde recht oft von bekannten belächelt warum ich eigentlich versuche etwas aufzubauen, wenn ich es auch so bekommen könnte. gut, dank EAR habe ich bald auch gesicherte 900 einkommen. und nicht einmal ein schlechtes gewissen dabei steuerungssysteme sind von ROHS befreit? stimmt das?
@Beobachter: Es geht einfach um folgendes: Es herrscht bei den Betroffenen eine große Verunsicherung hinsichtlich der Pflichten aus dem ElektroG. Die kommen zum Teil aus Unkenntnis der Betroffenen, zum Teil aber auch aus der Lückenhaftigkeit des ElektroG selbst. Daher sind zwangsläufig Interpretationen der Sachlage erforderlich. Rechtsverbindlich sind diese Interpretation aber nie, egal von wem sie kommen. Deswegen sollte jeder, der eine Interpretation abgibt, ganz klar machen, daß es -im weitesten Sinne- eine Meinung ist. Man tut, alle Hilfsbereitschaft in Ehren, niemandem einen Gefallen, wenn man durch seine Äußerungen Dritte dazu verleiten könnte, sich in einer Art und Weise zu verhalten, die für diesen Dritten negative Konsequenzen hätte. Einzige Ausnahme: Wenn der Betroffene eine entsprechende Interpretation / Handlungsanweisung seines eigenen Rechtsanwaltes erhält. Die kann zwar auch falsch sein, aber dann kann man in vielen Fällen den RA in Regress nehmen, und ausserdem wird einem vor Gericht sicher keine Fahrlässigkeit o.ä. vorgeworfen, wenn man sich anwaltlich hat beraten lassen. Der Verweis auf Äußerungen irgendwelcher, unter Pseudonym schreibenden Menschen in einem Forum wird dem Richter nur ein müdes Lächeln abringen. @Teilchenbeschleuniger Die Menge und die Art, wie in eine Ware in Verkehr gebracht wird, spielt keine Rolle. Auch wenn Sie Ihre Bastel-Einzelstücke verschenken, können Sie unter die Registrierungs / Meldepflichten fallen. Wichtig ist die Frage der Gewerbsmäßigkeit. Bei echten Einzelstücken, und ohne klare, nachhaltige Gewinnerzielungsabsicht, kann ich mir eigentlich eine Unterstellung der Gewerbsmäßigkeit nicht vorstellen, aber in Deutschland ist oft mehr möglich, als ich mir vorstellen kann. Also ohne Gewähr! Diese Frage ist zumindest aus steuerrechtlicher Sicht sehr oft und wohl auch höchstinstanzlich betrachtet und beurteilt worden. Die genauen Abgrenzungskriterien sind mir im Moment nicht parat, werde das aber auch nachforschen. Wobei dann immer noch die Frage bleibt, ob ein Gericht (die EAR hat das nicht zu entscheiden) sich an die steuerrechtlichen Definitionen anlehnen wird. Ich kann mir aktuell aber keinen Grund vorstellen, der dagegen spräche. @Wayne, Manuel B. Bitte lasst das doch. Was hat Hartz IV mit dem ElektroG oder anderen Mittelstandsschikanen zu tun? Lasst uns doch einfach darauf einigen, daß jede Behinderung gerade der KMU die Anzahl der Menschen, die Hartz IV in Anspruch nehmen müssen, vergrößert. Sei es, weil Arbeitsplätze abgebaut oder nicht geschaffen werden, sei es weil Existenzgründer den Sprung in die Selbstständigkeit nicht mehr schaffen. Für diejenigen Hartz IV Empfänger, die gar nichts anderes wollen, ist das Thema sowieso uninteressant (und die für uns), und ich bezweifle, das solche sich hier im Forum amüsieren. Euer Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
Hallo Herr Schlomka, Ihre Überlegung mit der ausländischen Kapitalgesellschaft ist lobenswert, aber ich fürchte, sie führt nicht weiter. Diese Gesellschaft käme als Importeur in Deutschland, bei, z.B. 1000 Mitgliedern, wesentlich öfter in den "Genuss" Schrott zuverwerten, als eine einzelne Firma. Die Mitgliedsfirmen müssten dann ihre Gebühren, statt an ear, an diese Kapitalgesellschaft zahlen. Ich glaube es ist der falsche Weg, die ear-Stiftung auf diesem Weg schädigen zu wollen. Diese Stiftung ist nur Handlanger und Parasit der Politiker, ohne eigene Innovation. Wenn man ear schädigen will, dann mit Argumenten, die die Stiftungsmitglieder verstehen. Was spricht gegen offene Briefe an alle Stiftungsfirmen, die Stiftung zu verlassen, da sonst die Gefahr besteht, daß wesentliche Teile der Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe die Produkte der Mitgliedsfirmen bykottieren werden. Zu Ihrer Öffentlichkeitsarbeit: In den kommenden Monaten finden einige bedeutende Messen statt(cbit, Hannover Messse, embeddedWorld in Nürnberg). Es müsste eine Möglichkeit gefunden werden, die ausstellenden Firmen und die Messebesucher am Protest gegen das ElektroG mit zubeteiligen. Das kann auf dem Messegelände nur dezent geschehen, da die Messegesellschaft politische Demonstrationen auf deren Gelände nicht dulden wird. Ich denke z.B. an Flyer oder Anstecknadel die zwar auffallen sollen, aber nicht aufdringlich das Messegeschehen beherrschen. Texte für Flyer und Anstecknadeln könnten z.B. so aussehen: - ElektroG, so nicht! - ElektroG = kein innovatives Wachstum! - ZVEI und Bitkom, schämt euch! - Trittin, Clement, Gabriel und Glos, die Totengräber der Innovation! Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten. So, Herr Schlomka, jetzt werde ich erstmal Ihrer Vereinigung beitreten. Schönen Gruß NorbertLieven
"Diese Gesellschaft käme als Importeur in Deutschland, bei, z.B. 1000 Mitgliedern, wesentlich öfter in den "Genuss" Schrott zuverwerten, als eine einzelne Firma." Ich meine mich erinnern zu können dass das nach Lotterie zugewiesen wird. Ausserdem, hieß es hier nicht irgendwo dass man sich gegen so eine Zuweisung versichern kann? Auf einige Mitglieder aufgeteilt sollte das doch finanzierbar sein. Sebastian
Hallo, auch ich bin vom ElektroG betroffen (25kg/Jahr). Werde Wohl oder Uebel zahlen muessen. Mach ich ja auch der Umwelt zu liebe recht gerne, aber nicht nach der hiesigen Methode. Nur mal so: Schoen waere es, wenn ich nicht nur per Lotterie auf eine Containerzuweisung warten muss, sondern diese auch dierekt für sofort beantragen koennte. In diesem Falle koennte ich fuer die naechsten Äonen sehr gut Wirtschaften. Rechnen muss ich dann nur mit den einmaligen Anmeldeskosten und die fuer mich einmalig anfallenden Entsorgungskosten eines Containers. Die Kosten fuer Garantie- und Treuhand, monatlichen Mengenmeldung, jährliche Aktualisierung der Garantie etc. wuerden fuer Äonen entfallen. Da es dem Hersteller ja unterliegt zu entscheiden, ob es sich um ein Geraet handelt oder nicht, kann ihm auch zugesprochen werden, dass seine kalkulierten Monats-Kleinstmenge korrekt berechnet wurden. Ansonsten muss er eben nicht nach Äonen, sondern schon nach (Äonen - 1) einen neune Container beantragen. JuergenS
Ich habe den Thread hier mal durchgelesen und bin mir immer noch nicht sicher - bzw. kann es nicht glauben. Ich hatte vor, für eine bestimmte Software ein Elektronik-Modul (Adapter-Platine) zu entwickeln und diese zu verkaufen. Wenn ich Pech habe, verkaufe ich keine einzige, wenn ich glück habe, 1000 Stück. Aber solche "Unternehmensgründungen" sind ab jetzt nicht mehr möglich, weil allein die Kosten für EAR den zu erwartenden Gewinn auslöschen können ?
@Nope: Genau das ist der springende Punkt an ElektroG mit EAR. So etwas kannst Du nun total vergessen.
Ich für meinen Teil habe dem Herrn Trittin eine eMail geschrieben; mal sehen, wie die Antwort aussieht. Stephan.
Stellt euch vor, das hättes damals zu Bill Gate's Zeiten schon gegeben ... die wären wohl auch nie zu Microsoft geworden ...
@Stephan, den Pflastersteinschmeisser Trittin geht das am Arsch (sorry) vorbei, der Mann ist politische Geschichte! Im Übrigen dürfte das "...am Arsch (sorry) vorbei..." auf wohl alle unsere Politiker zutreffen. Ich habe bezüglich meiner bedenken zum Datenschutz (die Stifter = private Wirtschaft) an den Bundesdatenschutzbeauftragten Herrn Scharr geschrieben. Antwort bis heute: NULL!
@ Herr Schlomka danke für die Antwort. Mir ging es darum, ob ich ältere Einzelstücke (Computersteuerungen, selbst gefertigt) bei Nichtbedarf später gefahrlos verticken kann, sofern ich diese nicht mehr will oder mir was neues baue. Quasi als Gegenfinanzierung für neue selbstbenötigte Produkte. @ Mike Das industrielle Steuerungstechnik und Medizintechnik Vom RohS ausgenommen ist, kannst du bei Google/Rohs nachlesen. das liegt daran, das noch keine Langzeiterfahrungen mit diesen zwangsverodneten bleifreilötzinn vorliegen. Wäre doch peinlich, wenn plötzlich wegen kalter Lötstellen die Herz-Lungen-Maschine ausfällt und der darin befindliche Patient plötzlich und unerwartet..., oder eine Werkzeugmaschine nur noch Schrott anstelle Präzisionsteile produziert. Bei einen Haushaltsgerät ohne "lebenserhaltende" oder sicherheitsrelevanten Funktion gilt rohs voll.
Hallo Herr Lieven, wir freuen uns besonders über Beitritte von Menschen, die eigene Ideen einbringen wollen. Ich kann mir schließlich nicht alles selbst aus den Fingern saugen :) Also - herzlich willkommen. Ich möchte aber eines klarstellen: Es ist überhaupt nicht unsere Intention, "die EAR zu schädigen". Das wäre fruchtlos und kontraproduktiv. Der Ansatz mit der Kapitalgesellschaft, die für Kleinunternehmen den Hersteller spielen soll, hat vor allem den Zweck, die Kleinunternehmer von den hohen Sockelkosten sowohl bei EAR als auch den Entsorgungsunternehmen zu befreien, indem man die Sache bündelt. Für ein Unternehmen, daß wirklich mehr als 1 Tonne Geräte p.a. in Verkehr bringt, wäre der Vorteil eher gering. Doch für ein Kleinunternehmen mit ein paar Kilo im Jahr könnte das eine Kostenreduzierung von ca. 90% bedeuten - damit wäre die Sache wieder handhabbar. Aber wie gesagt, das ist noch völlig unausgegoren, und ich kann nichts versprechen. Aber wir versuchen, einen Weg zu finden - es gibt gute Ansätze. Die Idee mit Messeauftritten finde ich grundsätzlich gut - vorrausgesetzt, man bekommt genug Leute zusammen. Meine persönliche Stärke liegt eher im mehrwinkligen juristischen Denken, und im der Handhabung der Sprache. Doch vielleicht wollen Sie eine Arbeitsgruppe 'Publikumsaktionen' innerhalb der VMB ins Leben bringen? Dies auch als Aufruf an alle Betroffenen - macht mit, mit Euren Ideen, euren Konzepten. Klar müssen wir das alles etwas koordinieren, aber gerade die Vielfalt der beteiligten Menschen verleiht uns Stärke. Allerdings bitte nicht im Stil von 'Bin-Laden' oder 'geht am Arsch vorbei', etc. Jedenfalls nicht öffentlich und im Namen der VMB, ok? Noch eine Anmerkung zur EAR: Wir sehen nur zwei Möglichkeiten, uns diesbezüglich zu positionieren: a) Gesprächssuche (immerhin hatte ich schon persönlich Mail von Herrn Theusner), Einflussnahme über unsere Mitspracherechte innerhalb der EAR, im konstruktiven Sinne. b) formaljuristisches Vorgehen gegen das ElektroG selbst, und in Folge auch gegen die EAR. Das ist allerdings sehr heikel, und nicht unser erklärtes Ziel. Gleichwohl sind wir bereits intensiv damit beschäftigt, zu prüfen, inwieweit und auf welchen Ebenen aussichtsreiche Klagemöglichkeiten bestehen könnten. Was wir allerdings keinesfalls gutheißen sind Dinge wie Boykottaufrufe o.ä. Wir dürfen den Rahmen des Legalen nicht verlassen, keine Sekunde lang. In diesem Sinne Euer Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
hier ist oft die Rede von einer "containerlotterie". Angenommen, ein Kleinstunternehmer zieht im ersten Jahr gleich das Glückslos mit 30 cbm Inhalt. Weiter angenommen, die Entsorgungskosten liegen bei ca 500 Teuro pro Tonne, was dann summarisch für die 30 kubik edelschrott 15ooo Teuros ausmacht. Muß der Kleinstunternehmer diese 15tausend zusätzlich zu den ca 2000 laufende Kosten in Jahr berappen? oder sehe ich was falsch? Da der EAR-Verein die Grundlagen des Lottospiels nicht offenlegen will, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, daß die Empfänger solcher beglückenden Sendungen immer die kleinsten Unternehmer sind und Großkonzerne von solchen hauptgewinnen verschont werden. So kann man elegant Kosten auf andere abwälzen. Man sehe sich nur mal die Liste der Gründungsmitglieder an, und weiterhin die Aussagen zu der Zuteilung solcher Container.das sagt einiges aus.
Ich kann immer noch nicht glauben, dass das wirklich wahr ist. Da muss sich doch einer irren :) Wieviele große Unternehmen mal klein angefangen haben - mit geringen Stückzahlen. Gerade bei ungewissen Vermarktungschancen kann ich doch keinen großen Kredit für "Müll" aufnehmen. Langsam wundert mich echt nix mehr. Wie ist das für (Nicht-EU) ausländische Anbieter, z.B. in den USA ? Kann ich die Hardware halt nur im Ausland verkaufen/produzieren lassen. Nur die Frage, wer das bei geringen Stückzahlen macht. Naja, bin gespannt wie sich das entwickelt. Das kann alles nur ein Scherz sein.
@ Nope soviel wie ich hier rausgelesen habe, nützt dir ein Produktionsstandort zb USA oder sonstwo in der Nicht-EU garnichts. Denn , wenn du in DE verkaufen willst, musst du dich hier registrieren lassen. Und schon kann das Kostenspielchen mit dir beginnen... ich bin nur gespannt, wieviel Firmen bis zum 23.3. noch dichtmachen. Alleine schon durch dieses Rohs haben viele Leiterplattenbestücker aufgegeben, jetzt kommt der kleine Mann dran. Das sich die Wirtschaft durch dieses EAR-Gesetz selbst stranguliert, ist in Berlin noch nicht erkannt worden, oder liegt hier Absicht vor? Könnte ja auch eine Ausschaltung der Konkurenz und eine neuaufteilung des Marktes unter den Großen sein. Nur wer kauft dann noch die Produkte? Die kleinen arbeitslosen ehemaligen Selbstständigen mit Hartz 4 bestimmt nicht. Eine gewichtsabhängige Kostenpauschale auf ein Entsorgungskonto eingezahlt, hätte voll genügt. Und jeder bezahlt damit seinen tatsächlichen in der Zukunft zu erwartenden Schrottanfall. Dazu hätten 3 Gestze genügt, ein EAR-Verein, der ca 40 Mille Gebühren pro Jahr einnimmt, wäre somit völlig überflüssig. Warum einfach, wenns auch kompliziert geht.
"Eine gewichtsabhängige Kostenpauschale auf ein Entsorgungskonto eingezahlt, hätte voll genügt." Und wie will man das kontrollieren ? Jeder Hersteller bringt seinen Schrott zu ner Abgabestelle, an der dann gewogen wird ? An dieser Stelle duerfte die Sache dann personalintensiv und damit teuer werden. Der Vorschlag versucht ja die Durchfuehrung durch eine Pauschale zu vereinfachen. Leider hat man mal wieder nicht das Gehirn bei der Berechnung der Pauschale benutzt. Als einzigen Ausweg sehe ich gestaffelte Pauschalen abhaengig vom Umsatz. Aber Herr Tritt-Ihn hat sich ja schon in die Rente verabschiedet und unser neuer Umwelt-Minister schlaegt sich gerade mit der Atompolitik rum. Mir tut Gerd echt leid - so verarscht zu werden (der Wegfall von Arbeitsplaetzen in der Elektronikindustrie wird durch neue Stellen in der Recycling-Industrie kompensiert. Haha, bin Eletroingenieuer und darf mir jetzt nen Job als Muell-Sortierer suchen, oder wie ?) treibt Menschen regelmaessig in extreme Lager.
@Teilchenbeschleuniger (gefällt mir immer wieder ;-)) @The Daz Siehe Lösungsansatz "Schweiz" Aber wie von Euch schon erwähnt wurde: "Warum einfach, wenns auch kompliziert geht."
Hallo Leute, es werden ja immer wieder einige Fragen gestellt, die bisher nicht oder nicht erschöpfend genug beantwortet sind. Für die nötige Tiefe ist einiges an Recherche nötig, was Zeit und Aufwand bedeutet. Wir haben auf unserem Blog http://elektrog.blog.de eine Fragen/Themenliste zusammengestellt und bitten hiermit alle Interessierten, über die Kommentarfunktion des Beitrags abzustimmen, welches die 3 nächsten Themen sind, die wir ausarbeiten sollen. Wir werden das Endergebnis in einer Woche veröffentlichen und uns an die 3-Topthemen ranmachen. Natürlich könnt Ihr auch weitere Themenvorschläge machen! Euer Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
Noch eine Frage, was passiert wenn eine Firma in Deutschland sich zum Eigenbedarf ein Elektronik Gerät im Ausland bestellt? Ist die Firma dann Endkunde oder Importeur? Meiner Meinung nach Endkunde, ein Importeur will ja wohl die importierten Waren weiterverkaufen, oder ?
@Peter: Das ist ein Spezialfall unserer Themenliste (http://elektrog.blog.de/index.php/elektrog/2006/01/08/was_sind_die_brennendsten_fragen_zum_ele~451183) Eintrag b), der im Übrigen nicht einfach zu beantworten ist. Ich bitte um Wiederholung der Frage im Kommentar zu der Themenliste, damit wir das hinterher gesammelt vorliegen haben und nicht alles 'zusammenklauben' müssen. Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
@ the Daz Zitat:..Und wie will man das kontrollieren ... eine ganz einfache Möglichkeit wäre: Jeder Gewerbetreibende muß ja seine entsprechenden Angaben ans Finanzamt machen. Dabei kann einfach die abgesetzte Menge erkannt und daraus die Schrottpauschale gleich vom FA eingezogen und auf ein Schrottgeldkonto gebunkert werden. ALternativ ginge es auch über einen gewissen Prozentsatz von den erzielten Einnahmen, welches ebenso gleich vom FA kassiert werden könnte.
Ich beantworte hier einmal meine Frage selbst: http://www.stiftung-ear.de/stiftung_ear/fragen_und_antworten/hersteller/ Wer ist entsprechend ElektroG "Hersteller"? Nach § 3 Abs. 11 ElektroG jeder, der unabhängig von der Verkaufsmethode, einschließlich der Fernkommunikationsmittel im Sinne des § 312b Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches gewerbsmäßig, Elektro- und Elektronikgeräte unter seinem Markennamen herstellt und erstmals in Deutschland in Verkehr bringt (s. dort), Geräte anderer Anbieter unter seinem Markennamen in Deutschland weiterverkauft, wobei der Weiterverkäufer nicht als Hersteller anzusehen ist, sofern der Markenname des Herstellers gemäß Nummer 1 auf dem Gerät erscheint, Elektro- und Elektronikgeräte erstmals nach Deutschland einführt und in Verkehr bringt oder in einen anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union ausführt und dort unmittelbar an einen Nutzer abgibt (sog. Fernkommunikation - s. dort). Die unter Nr. 1. bis 4. Genannten werden zusammenfassend als "Hersteller" bezeichnet. --<Zitat ende Mein Kommentar und Meinung: ....,erstmals nach Deutschland einführt und in Verkehr bringt..... Bedeutet meiner Meinung nach, wenn Eigennutzung, wird es nicht in den Verkehr gebracht. In den Verkehr bringen bedeutet für mich, in die Handelkette zum Verkauf einfügen. Siehe auch: http://www.stiftung-ear.de/stiftung_ear/fragen_und_antworten/in_verkehr_bringen_erstmals/ Gelten Geräte, die für den Eigenbedarf hergestellt oder importiert werden, als in Verkehr gebracht? Importe für den Eigenbedarf gelten im Allgemeinen nicht als in den Verkehr gebracht. Voraussetzung ist, dass der Abnehmer die Geräte selbst nutzen und nicht gewerbsmäßig in Deutschland in Verkehr bringen will. Dasselbe gilt für Geräte, die für den Eigenbedarf selbst hergestellt wurden. Etwas anderes könnte gelten, wenn jemand z.B. im Zuge von Projektarbeiten auch einmalig Gerätschaften einführt mit dem Ziel, sie weiterzuverkaufen. Dann hätte er als Hersteller i.S.d. ElektroG zu gelten mit den daraus resultierenden Pflichten. --<Zitat ende Das bedeutet doch, wenn einer meiner Kunden das Gerät von einer Firma im nicht-europöischen Ausland zum Eigenbedarf importiert, ist er weder Hersteller noch Vertreiber im Sinne der EAR. Das wollte ich doch nur wissen. Ich habe Kontakte zu einer Firma im Ausland, die meine Geräte auf direkte Bestellung des Endkunden zum Endkunden verschickt, inklusive Abwicklung aller Zollformalitäten. Nachteil hierbei ist, dass: a. Versand kostet b. Es werden abhängig vom Gerät eventuell Zölle anfallen. Wer Interesse hat, soll mich anmailen. Das kann eine Möglichkeit sein weiterhin seine Produkte zu verkaufen ohne diesem Irrsinn beizutreten.
Gibt es eigentlich auch in anderen Bereichen so ein aufgeblasenes Entsorgungsgesetz, welches es den Klein/Mittelunternehmern so schwer macht ? Warum sollten nicht Hersteller von Spielzeug, Büchern, Baustoffen, egalwas, nicht auch für die Entsorgung aufkommen müssen ? Ich finde regelmässig eimerweise Bauschutt im Wald, weil die Entsorgung in unserer Gemeinde kostet. Fernseher hingegen finde ich nie, die kann man kostenlos abgeben.
@Peter: >Mein Kommentar und Meinung: ....,erstmals nach Deutschland einführt und in Verkehr bringt..... Bedeutet meiner Meinung nach, wenn Eigennutzung, wird es nicht in den Verkehr gebracht. In den Verkehr bringen bedeutet für mich, in die Handelkette zum Verkauf einfügen.< Für das ElektroG aber nicht, das ist (wie sollte es auch anders sein?) viel, viel komplexer. Genau das sind ja die Dinge, die der Ausarbeitung bedürfen, weswegen wir die Abstimmung machen. Wir gehen bei einem solchen Thema sehr in die Tiefe, zusammen mit unserem Justitiar. Das kann beispielsweise für nur eine einzige Frage bedeuten: 1) Deutscher Gesetzestext 2) dazu ergangene Erlasse und Verordnungen 3) dazu erfolgte Rechtsprechung 4) Protokolle des Auschussitzungen, in denen das Gesetz erarbeitet wurde 5) Von zuständigen Behörden gemachte Äußerungen 6) von zuständigen Behörden referenzierte andere Gesetze und Verordnungen 7) die deutsche Übersetzung der original-EU Richtlinie 8) die Kommentierung der deutschen Übersetzung der original-EU Richtlinie 9) die EU-Richtlinie im Original Das ist - bei so schlechten Gesetzen wie dem ElektroG - die einzige Möglichkeit, zu halbwegs verläßlichen Aussagen zu kommen. Es reicht niemals, etwas einfach zu vermuten, z.B. die Bedeutung von 'in Verkehr bringen'. Teilweise sind die Gesetze so schlecht, daß sogar die Richter z.B. die Ausschussprotokolle heranziehen müssen, um herauszubekommen, was der Gesetzgeber von der Wirkung eigentlich gewollt hat. Gerade die EAR-FAQs sind dabei mit Vorsicht zu genießen, denn die scheinen oft 'aus dem Ärmel geschüttelt', ohne die nötige Tiefe. Fallbeispiel: http://www.blog.de/index.php/elektrog/2005/12/12/kann_man_sich_auf_die_auserungen_der_ear~380513 Deshalb die Bitte: Verwirrt die Leute nicht mehr, als sie es ohnehin schon sind. Euer Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
Ich will keinen verwirren, aber.... die Internetseite der EAR beantwortet Fragen. EAR ist die das Gesetz durchführende Stelle. Wenn die Antworten da falsch sind, was soll man tun? Jahrelang warten bis man mal irgendwann eine BGH Entscheidung hat? Das gibt doch wieder den gleichen Müll wie die Steuergesetze, 3 Leute, 5 Meinungen. Ich schliesse mich der hier vorherrschen Meinung an, als Mini Kleinstunternehmer ist eine Aufrechterhaltung eines Betriebs kaum möglich, weil: 1. Krankenkasse, als selbstständiger Minimalbeitrag ca. 500 Euro im Monat 2. IHK 3. Berufsgenossenschaft 4. EAR 5. Papierkrieg mit dem Finanzamt und die Undurchschaubarkeit der Gesetze und Verordnungen. Alternative Steuerberater, aber der kostet auch wieder. 6. ROHS 7. CE Verordnung 8. Kampf mit dem Finanzamt wegen Vorauszahlungen, falschen Bescheiden, Widersprüchen, ........ 9. Hab ich was vergessen? Wenn man sich dann anschaut was im Monat noch überbleibt, dann ist Hartz IV eine lohnende Alternative und spart Nerven. Unser Land wird grösstenteils von Leuten regiert die nicht wissen was es bedeutet auf eigenen Beinen zu stehen, weil sie, egal was für einen Mist sie verzapfen und wieviel Steuergelder sinnlos herausgehauen werden, monatlich ihre fürstlichen Diäten inklusive Rentenanspruch bekommen. Monatelangen Urlaub wollen wir auch mal nicht vergessen. Wer einmal mit dem Finanzamt zusammengescheppert ist, hat sowieso keine Lust mehr. Ich habe in Deutschland aufgegeben und den Betrieb ins Ausland verlagert. Und wahrlich - ich sage euch - ich habe das Paradies gesehen. Ich bin nicht Deutschland, und ich hoffe es knallt bald, damit es hier wieder vorangehen kann. Aber ernsthaft glaube ich daran nicht, die Leute die etwas ändern könnten sind alles Weicheier die nur bis zur nächsten Wahl schauen. Aber auch nach der Wahl gilt, der gleiche Trog nur andere Schweine. Deutschland wird kaputt geregelt.
@Peter:
>die Internetseite der EAR beantwortet Fragen. EAR ist die das Gesetz
durchführende Stelle. Wenn die Antworten da falsch sind, was soll man
tun? Jahrelang warten bis man mal irgendwann eine BGH Entscheidung
hat?<
Im Prinzip ja. Leider. Die EAR hat in der Beleihung nicht die sog.
Rechtsetzungsbefugnis erhalten. Die wäre aber nötig, damit die EAR
statt rechtsunverbindlicher FAQs Erlasse oder Verordnungen zum
ElektroG machen könnte. Diese Befugnis (und Aufgabe!) ist beim BMU
verblieben, wo sich eben niemand darum zu kümmern scheint.
Unter Rechtskundlern ist die Auffassung einhellig, daß wenn die
Rechtssicherheit nicht mehr gewährleistet ist, die Rechtsstaatlichkeit
automatisch verloren geht. Daraus folgend muss man konstatieren, daß in
weiten Bereichen Deutschland kein Rechtsstaat mehr ist.
Ich wünschte, ich könnte Ihnen betreffend die Gesamtlage in Deutschland
widersprechen - ich kann es nicht. Aber auch das europäische Ausland ist
nur bedingt und temporär besser, denn der meiste Regelungsschrott, der
über uns ausgegossen wird, hat seinen Ursprung in Brüssel.
Von welchem paradiesischen Land reden Sie?
Ich glaube auch nicht, daß man von Politikern positive Veränderungen
erwarten kann. Gar nicht mal wegen der oft unterstellten
Bestechlichkeit, sondern wegen der furchtbaren Inkompetenz dieser
Menschen. Die haben Ihre ganze Intelligenz und Energie in das Erlernen
von Erfolgsstrategien in Parteiapparaten gesteckt. Das können sie
perfekt. Von den Aufgaben, die sie zu lösen haben, haben sie meist
keinen blassen Schimmer. Wenn sich das noch mit ideologischem
Eiferertum paart.....
Manchmal kann man aber eben von ausserhalb der Politik Dinge verändern.
Das versuchen wir. Manche können oder wollen eben nicht fliehen.
Georg Schlomka
PS: Nachtrag zur den EAR-FAQs: Betreffend Bußgelder bzw
Ordnungswidrigkeitsverfahren darf man sich schon auf alle Äußerungen
der EAR stützen. Für wettbewerbsrechtliche Abmahnungen gilt das aber
nicht, und das ist das Hauptproblem.
@Georg -->Von welchem paradiesischen Land reden Sie? Irgendwo in Asien.... -->Manchmal kann man aber eben von ausserhalb der Politik Dinge verändern. Das versuchen wir. Manche können oder wollen eben nicht fliehen. Das wollte ich auch nicht, aber hier gibt es geschäftlich kein Überleben. Ausserdem k....zt es mich immer mehr an, wenn ich sehe wie hier alles totreguliert wird, und dann sehe wie es anderswo gehen kann. Jedes bißchen Regulierung kostet wieder weiß Gott wie viele Arbeitsplätze.
Das mit dem 'in Verkehr bringen' hört sich wirklich interessant an. Ich kaufe also zukünftig mein Zeugs ganz legal und unregistriert aus dem nicht-europäischen Ausland ein, dem Internet sei Dank, und schmeiße es dann, wenn es kaputt ist, in die von Euch bezahlten Container. Nachdem die kleinen Hersteller die Pforten geschlossen haben, könnte man dann auch prima die Händler über die Klinge springen lassen. Die braucht doch kein Mensch mehr, wenn man sowieso direkt einkaufen muß, um an die Produkte zu gelangen. Was bin ich froh, daß ich (noch) nicht direkt betroffen bin...
Hallo Iltis Sind Sie sicher? Es sollte erstmal geprüft werden, was mit 'in Verkehr bringen' im Sinne der ElektroG gemeint ist. Spätestens mit der Entsorgung würde das Gerät 'in Verkehr gebracht'. Des weiterem sollte geklärt werden, was ein Gerät im Sinne der ElektroG ist. Fallen EVA-Boards (Evolution) auch darunter? Was ist mit einer Platine, die alleine kein Gerät sein kann, sondern von Elektronikbastlern in ihr Projekt integriert wird? Dürfen Bastler / Funkamateure Eigenbauten untereinander weitergeben? Was ist, wenn ich mir ein FPGA-Board für die eigene Nutzung aus der USA bestelle? Ändert sich daran etwas, wenn ich für einen Bekanten gleich eins mitbestelle? Vieles kann man nicht kontrollieren, weil es nicht öffentlich ist. Aber was ist, wenn zum Beispiel beim Zoll ein Arbeitswütiger Beamter sitzt? MfG Holger
Hmm, ich konnte mich nicht daran erinnern, das Posting (2 nach oben) geschrieben zu haben. Kommt vieleicht daher, dass gerade ein neuer Iltis aufgetaucht ist, der nicht ich bin.
@ Manuel B. (Xitara) zu 1.) jeder normale (im sinne von verdienen) mensch muß GEZ bezahlen, hat also monatlich ca 15 weniger in der tasche. außer du bist harzter,dann zahlt das der staat. ergo hat der normale ein minus von 15. ist doch ganz logisch. zu 2.) ein normaler muß von seinem geld die krankenkasse bezahlen. ist er AN hat er das "glück" dieses geld nie zu sehen (bruttogehalt) -aber dennoch wird es von seinem gehalt abgezogen. beim unternehmer ist es sogar noch schlimmer: er hat das geld schon in händen und muß es sich wieder von der kasse "wegnehmen" lassen. ein hartzer hat damit keine probleme, da bezahlt der staat es... zu 3.)eine freundin, um mal einen extremfall zu nehmen, ist alleine mit 2 kindern, weit unter 30 und bekommt locker ihre schöne 4zimmer-wohnung zu ca 540 monatlich bezahlt. sie kann nie wieder arbeiten gehen, weil sie nie wieder soviel netto verdienen würde, um sich so eine wohnung leisten zu können. du bekommst deine nebenkosten nicht bezahlt? dann nutzt du deine zustehenden rechte nicht richtig aus. einfach mal beraten lassen. ausser strom übernimmt das amt die kosten, so kenne ich das zumindest. zu 4.) es gibt erst-ausstattung und auch umzugskosten-beihilfe. einfach mal beraten lassen. du siehst, ich habe da schon ganz recht, was das finanzielle angeht... und ich kenne leute, die weit weniger verdienen als ein hartzer, dafür aber jeden tag um 6 aufstehen müssen und über 10h aus dem haus sind... bäck to topic, obwohl bei einigen (wie bei mir) ein hartz-kurs wohl unausweilich nötig sein dürfte: was ist wenn sich einfach ein produkt geteilt wird? Also Firma A verkauft ein unvollständiges objekt, Firma B genauso. Erst durch das zusammensetzten (egal in welcher form) wird daraus etwas nutzbares. wäre das was?
Auch bei euch fängt schon das paranoide Denken an, wie abstruse Gesetze vom Einzelnen unter welche eventuellen Gegebenheiten zu umgehen sind. Und wie viele Faktoren (zB übereifriger Zollbeamter) das ganze ad absurdum in Bezug auf die Rechtssicherheit führen können. Und das schlimmste, keiner was was genaues nicht. Armes Deutschland.
naja, wir müssen uns halt den tatsachen stellen und anpassen *g es sei denn du verräts uns dein patentrezept mit firma im sicheren ausland und kunden, die bei dir trotz ausland geld geben und deine produkte kaufen....
Immerhin ist der ElektroBlog auf der ersten Seite bei google gelandet. Den müßte man jetzt noch an die erste Stelle bekommen ;) http://www.google.de/search?hl=de&q=ElektroG&meta=
ebenfalls ganz aufschlussreich, besonders der Teil ".. Abmahnwelle" http://www.hellmann-shop.de/magazin/magazin.php?menuid=133&topmenu=73&keepmenu=inactive
Ich kann euch nur anbieten, mit mir zusammen zu arbeiten. Es lässt sich sicherlich ein vernünftiger Weg finden. Vielleicht gibt es ja wirklich irgendwann eine Ausnahme für Mini Unternehmen. Bis dahin gilt es, zu überleben. Ich habe einen gangbaren Weg.
@Mike -->naja, wir müssen uns halt den tatsachen stellen und anpassen *g Sorry, mit dieser Arschkriecherei werden uns die Oberen mehr und mehr, falls das überhaupt noch zu toppen ist, unterdrücken. Es muss doch mal irgendwo Widerstand gegen unpraktikable Gesetze geben. Hat einer gestern Sabine Christiansen gesehen, Ex-Finanzminister Theo Waigl hat gesagt es müsse mehr Freiheiten als Unternehmer in Deutschland geben. Wissen die eigentlich noch was sie reden, und wie die Wirklichkeit aussieht?
peter, das hat nichts mit arschkriecherei zu tun, eher mit der erkenntnis, daß ein auflehnen gegen das system es nicht bringt. so ist nunmal die realität. ich kann mich chancenlos gegen einen gegner auflehnen, der mir um unendliche dimensionen überlegen ist oder versuchen das beste draus zu mache. bedenke, das mit david gegen goliath war nur ein zufall. wäre der stein ein paar mm weiter daneben gegangen, wäre es essig gewesen... das heißt aber noch lange nicht, daß es uns allen gefällt und wir uns beugen...
@Alle: Wenn Sie eine Frage zum ElektroG haben.... Uns erreichen viele Emails mit Einzelfallschilderungen und konkreten Fragen, z.B. ob ein bestimmtes Gerät unter das ElektroG fällt, oder ob man gegen die EAR klagen kann, und, und, und, und. In Deutschland darf nach dem RBerG nur ein zugelassener Anwalt eine (geschäftsmäßige) Rechtsberatung durchführen. Daher dürfen und wollen wir solche Einzelanfragen nicht beantworten. Auch unsere Äußerungen in diesem Forum sind lediglich unsere Auffassungen und Meinungen. Für viele Betroffene sind die Themen ja wirklich wichtig, z.B. wenn es um Geschäftsaufgabe geht. Es ist sicher nicht verkehrt, hier Meinungen einzuholen, aber für eine Entscheidung eures eigenen Verhaltens solltet ihr in eurem Interesse immer einen Anwalt konsultieren! Mehr in unserem neuen Blog-Eintrag: http://www.blog.de/index.php/elektrog/2006/01/09/wenn_sie_eine_frage_zum_elektrog_haben~454003 Euer Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
@Georg Hallo Georg, das sind sicher wahre Worte, aber hier wird ein Anwalt nicht weiterhelfen können. Das Gesetz ist zu neu, es gibt noch keine Urteile und Anwälte haben von dieser Materie keine Ahnung. Im schlimmsten Fall bekommt man Rat gegen viel Geld vom Anwalt und muss im Zweifelsfall, natürlich wieder gegen viel Geld, sich mit einem Abmahner oder der EAR rumschlagen. Bevor ich das Geld für einen Anwalt zum Fenster rausschmeissen würde, würde ich mich lieber registrieren.
> Hat einer gestern Sabine Christiansen gesehen, Ex-Finanzminister Theo
Waigl hat gesagt es müsse mehr Freiheiten als Unternehmer in
Deutschland geben. Wissen die eigentlich noch was sie reden, und wie
die Wirklichkeit aussieht?
Dem Waigel glaube ich die Worte noch.
Aber, eine Stunde vorher hat Clement, der dieses Gesetzt mit verbrochen
hat, auf n-tv sinngemäß erklärt: ...die Eindämmung der Gesetztesflut und
der Verordnungen muss oberste Priorität haben..
Ich habe mich geschämt, daß ich von solchen Politikern regiert werde.
@Mike <<bedenke, das mit david gegen goliath war nur ein zufall>> Da irrst Du. David gegen Goliath ist nur so lange her, dass sich keiner mehr daran erinnern kann. Es gab immer Menschen, die alleine die Welt bewegt haben, mal dahingestellt, in welche Richtung und ohne moralische Wertung ihres Schaffens. Spartacus Julius Cäsar Götz von Berlichingen Napoleon Bonapart Alfred Nobel Adolf Nelson Mandela George Adamson Mohamed Ali Fidel Castro Lech Wałęsa ... Es kommt darauf an, es zu wollen, den Konflikt nicht zu scheuen, und mit allem Einsatz für seine Überzeugung einzutreten. Dann schaffst Du es vieleicht auch, dass die Duckmäuser und Feiglinge aus den Löchern gekrochen kommen. Wenn sich die Mitarbeiter aller gefährdeten Betriebe einig wären, wäre das Gesetz schon lange weg. Es sind Verräter und Duckmäuser, wie z.B. Frank Hellberg, die statt sich dem Protest anzuschließen und für ihre Interessen einzutreten, dem Amtsschimmel in den Allerwertesten kriechen um privat Gewinn aus dem Unrecht zu schlagen. Nur, wenn sich die Kleinhersteller organisieren und gemeinsam gegen das Unrecht vorgehen, ohne sich von den Schergen einschüchtern oder bestechen zu lassen werden sie gegen das System bestehen.
du weißt wie das mit spartacus zu ende ging? auch wenn ich einige auf deiner listen in keinem zusammenhang zur thematik sehe, so haben die zur thematik gehörenden eins gemeinsam: nichts, aber auch gar nichts hatten sie, und die aussicht auf noch mehr nichts. und das ist hier in deutschland nicht der fall, als wird auch niemals so ein aufopferungsvoller kampf stattfinden. und, es kommt erschwerend hinzu, daß durch bildung (so klein sie auch sein mag) und die ganze gesellschaftsentwicklungen genug wissen besteht, daß gerade nicht gekämpft wird. das leben geht auch so weiter, und im deutschland des jahres 2006 sogar ganz gut..(im verhältnis zu anderen ländern, wo es nichts gibt an sozialer grundsicherung)
@Mike Nun ja, Deuschland ist ein schwieriges Pflaster und keiner der o.g. hat sich mit der EAR rumschlagen müssen, das ist wohl richtig. Die Frage ist aber nicht das Gesetz, sondern die Frage was wir alles dulden oder wogen wir bereit sind anzukämpfen. Wenn Du davon überzeugt bist, dass Du nichts ändern kannst, dann wirst Du auch nichts ändern. Inzwischen geht es den Menschen nicht mehr so gut, Spekulanten und Politiker tun ihr übriges um die Stimmung im Land zu vergiften.
@Peter: Natürlich ist mir (uns) bewußt, daß die meisten Anwälte von der Materie wahrscheinlich weniger Ahnung haben als z.B. meine Wenigkeit und auch etliche andere Betroffene, die seit Wochen oder Monaten tief in der Materie stecken. Das ändert aber nichts an dem RBerG und dem Beratungsverbot. Im Übrigen hätte ich selbst auch gar kein Interesse eine ofizielle Rechtsberatung zu geben (unentgeltlich!) um dann ggfs. für Fehler in Regress genommen zu werden. Genau dafür gibt es ja zugelassene Anwälte, die für das Haftungsrisiko auch, soweit ich weiß, versicherungspflichtig sind. Als Vereinigung haben wir ein Eigeninteresse an der Thematik, arbeiten uns da hinein, eben auch in Zusammenarbeit mit zugelassenen Anwälten, und versuchen insbesondere unseren Mitgliedern, aber auch der Öffentlichkeit unseren Kenntnisstand kundzutun. Nicht mehr und nicht weniger. Ob ein Betroffener einen Anwalt hinzuzieht oder nicht, ist seine eigene Sache. Ich werde aber ganz sicher niemandem empfehlen, sich nur auf unsere oder sonstige Äußerungen zu stützen, daß wäre weder fair gegenüber den Betroffenen, noch mir selbst gegenüber. @tex: Grundsätzlich gebe ich Ihnen Recht - man sollte nicht zu schnell aufgeben. Einzelne können etwas bewegen, Mengen von Einzelnen erst recht. Man denke nur an den Werdegang der Grünen (unabhängig davon, was die nun heute als etablierte Partei darstellen). Hätte sich jemand vorstellen können, daß dieselben Leute, die in den 80er Jahren die Anti-Atomkraftaufkleber verteilt haben, tatsächlich den Atomausstieg erzwingen konnten? (Wiederum unabhängig davon, ob man das für eine Leistung oder für Schwachsinn hält.) Ich würde mich allerdings sehr freuen, und ich glaube manch andere auch, wenn Schimpfworte und Beleidigungen unterbleiben. Ich stehe sowieso schon kurz davor, den Link unseres Blog auf dieses Forum zu kappen, da nach aktueller Rechtsprechung ein Haftungsrisiko meinerseits für die verlinkten Inhalte besteht, obwohl ich ja gar nicht die Möglichkeit habe, z.B. rechtswidrige Äußerungen hier zu löschen, da dies nicht mein Forum ist und ich hier keinerlei Sonderrechte habe. Denkt doch auch mal an den Betreiber dieses Forums, dem legt ihr mit bestimmten Äußerungen ganz schöne Tretminen in den Hintergarten. Euer Georg Schlomka www.vereinigung-mb.de
Hallo Zusammen! Wir haben heute die "Notbremse" gezogen und offiziell den Vertrieb innerhalb Deutschland und der EU eingestellt. Das ist wohl das Ende, denn mehr als 4 Wochen werden wir den Zustand nicht durchhalten (wenn überhaupt). Viele Grüße Gerd PS: Unabhängig meiner weiteren beruflichen Zukunft werde ich diesen Schwachsinn bekämpfen und mich anderen betroffenen anschließen. Wer weiß, vielleicht tut sich was...
-->Denkt doch auch mal an den Betreiber dieses Forums, dem legt ihr mit bestimmten Äußerungen ganz schöne Tretminen in den Hintergarten. Daran kann ich auch nur appelieren, es wäre schade wenn Diskussionen wie diese aufgrund Aüsserungen einzelner nicht mehr weitergeführt werden könnten. -->Genau dafür gibt es ja zugelassene Anwälte, die für das Haftungsrisiko auch, soweit ich weiß, versicherungspflichtig sind. Schon mal versucht? Das kann, wenns denn überhaupt was wird, Jahre dauern. @Gerd Verschick deine Waren aus dem Ausland. Bei Fragen mail mich an.
in polen gibts büros für 50 im monat zu mieten. Wie wärs damit?
Weiss jemand, ob in Österreich solch ein Gesetz auch schon existiert? Wie heißt das dort? Kennt einer einen Link? Ich habe eine Anftage aus Austria. Bei einen Gerätepreis von EUR 128,- muss ich abwägen, ob es sich lohnt zu liefern. Mein Gott, sind wir tief gesunken! Die Frage mit einem Importeur aus Nicht-EU-Mitgliedern treibt mich jetzt auch um. Vielleicht wird mein Traum von der Schweiz, als Produktionsstandort doch noch wahr.
@DOODOO, gerne! Ich habe keine Probleme mit unseren Nachbarn. Aber das Büro allein macht noch keine Lösung, zumal Polen ja zur EU gehört Das mit dem Ausland (@Peter) hört sich schon interessant an. ABER: Wir haben hier hohe Standortkosten (Kostennachteil Produktion). Wenn wir unsere Waren jetzt erst nach außerhalb der EU bringen müssten (Zoll, Transportkosten) und das ganze dann wieder zurück (an den Endkunden), dann könnte das niemand mehr bezahlen. Insbesondere die Versandkosten würden das Produkt enorm verteuern. Vom Aufwand und der Zeit mal abgesehen Wohl gemerkt: Ich bin keine Massenhersteller der seine Erzeugnisse Containerweise über den Ozean schippert. Ich habe einen kleinen Handwerksbetrieb und bediene Einzelkunden mit ganz speziellen Produkten. Wir fertigen nach Auftrag und in kleinen Mengen. Unsere Produkte sind, damit wir überhaupt mit USA und Japan konkurrieren können, ohnehin sehr straff kalkuliert. Weitere Kosten würden unsere Produkte soweit verteuern, dass wir keine Chance mehr hätten uns weiter durchzusetzen (fällt so schon schwer genug). Wir haben zwar gerade im letzten halben Jahr eine spürbare Verbesserung erfahren (was wohl auch an vielen Presseberichten über unsere Produkte liegt), aber trotzdem sind wir noch lange nicht in einer Position, die uns ein Alternative (insbesondere im Vertriebsweg) ermöglichst. Qualität allein zählt leider nicht. Fast alle unsere Kunden kaufen zunächst über den Preis (Geiz ist geil) und sind dann völlig überrascht von der Qualität. Aber das hilft uns leider im Moment überhaupt nicht weiter. Wir haben von Deutschland aus gesehen die denkbar schwierigste Ausgangssituation (was die Kosten betrifft). Das ist leider so! Anders wäre es vielleicht(!), wenn wir die Teile zu anderen Bedingungen produzieren könnten, also direkt in einem "Billig-Land". Aber dann ist die Qualität mehr als fragwürdig und "made in Germany" nicht mehr "made in Germany". Erschwerend kommt hinzu, dass sich unsere Produkte nicht so einfach reproduzieren lassen. Da steckt eine menge Know-how und Individualität drin die man nicht so einfach an andere abgeben kann. Was also tun!?
<< Was also tun!? >> Schwer zu sagen. Kröte schlucken und bezahlen? Wehren, Rechtsschutzversicherung bemühen, guten Anwalt suchen nd klagen bis vors Verfassungsgericht? Abwarten und der Dinge harren die da kömmen? Zweckgemeinschaft oder Organisation bilden und dem Wahnsinn den Kampf ansagen? EAR überlasten und jede Menge falsche Registrierungen, Registrierungsänderungen ... schicken die alle bearbeitet werden müssen und den Laden auf Trab halten? Protestnoten an das Umweltministerium schicken? Auswandern und Europa als Markt von der Lieferliste streichen?
@Gerd War bei mir genauso, aber ich hatte eine andere Ausgangsposition. Ich habe einen gangbaren Weg gefunden, was nicht bedeuten muss, dass er auch für andere Sinn macht. So wie du es beschrieben hast, ist es leider richtig. Das Produkt muss erst einmal ins Ausland und dann wieder zurück. Da ist über die Menge gesehen registrieren eine Alternative. Oder im Ausland herstellen. Man sollte nicht glauben, wie preiswert das sein kann. Ich habe mir bis jetzt noch keine Gedanken über Lohnfertigung gemacht, wir bauen nur unsere eigenen Produkte, aber vielleicht sollte man das mal. Es sei denn man hat die gleiche Einstellung wie ich, ich zahle lieber das doppelte und lass mich hier nicht mehr bevormunden von jedem Hansel. Mich trifft das nicht so sehr, das meisste liefern wir sowieso nicht in die EU. Ich habe einfach die Nase voll von der Unterdrückung in Deutschland, siehe oben, was einem hier alles für Muss-Kosten aufgedrückt werden. Ein kleiner Einzelkämpfer zahlt erst einmal einen Haufen Geld um den Laden überhaupt am Leben zu halten. Zum Beispiel IHK, kassieren Geld und wenn man Sie mal braucht sind sie nicht da. Schaut euch mal die Seite an von der IHK Hannover, die reissen den Pelikan auf, wo alles zu spät ist. Wo waren die als das Gesetz ausgeküngelt wurde? Das macht mich alles so wütend, jeder kassiert irgenwo mit, aber keiner macht was dafür, bzw sitzt im Elfenbeinturm und denkt sich total unpraktikablen Irrsinn aus. Und bekomt am Monatsende sein Gehalt - sicher. GEZ, Kirchensteuer, alles staatlich finanzierte Abzocker. Und dann kommt in aller Regel irgendwann das Finanzamt und erzählt dir was du alles falsche gemacht hast, und dann darfst du noch einmal zahlen. Am Ende hast du zwar viel gelernt, irgendwie gelebt, alle Besserwisser durchgefüttert, aber kein Geld verdient. Das kann es nicht sein. Rechnet doch einmal aus, was ein Selbstständiger, der sagen wir mal nur ein Minigehalt von 1000 Euro übrig haben will, umsetzen und verdienen muss um das überzuhaben.
Das Ganze scheint mir eine gut gemeinte aber wenig durchdachte Idee zu sein, die sich zu einem weiteren Sargnagel der deutschen Wirtschaft entwickeln könnte. Für mich ist das alles einfach nur noch abschreckend: Ich bin seit Jahren dran, neben meinem Hauptberuf eine eigene Audiohardware zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Technisch bin ich eigentlich soweit und ich denke, daß sich der Zeitaufwand den ich investieren müsste, lohnen wird, zumal vieles aus zahlreichen Vorprojekten fertig wäre. Wenn ich mir aber all die Regularien durchlese, die ich erfüllen muss, um einen Berieb mit richtiger Produktionsstätte zu gründen und mir ansehe, welche Zahlungen ich im gewerblichen Bereich zu leisten hätte, dann kann ich nur sagen: Blos nicht! Heute ist es unglaublich problematisch, etwas auf die Beine zustellen und es wird von Tag zu Tag schlimmer! Früher haben sich innovative Ingenieure in die Garage verzogen und was zusammengebastelt. So sind gerade nach dem Krieg hier in D viele Kleinfirmen groß geworden. Die gesamte Energie floss in die Erstellung des vermarktbaren Knowhows und es war noch möglich, als Einzelperson oder zu zweit zu satrten. Heuten steigen dir die Gewerbeaufsicht, die IHK, die Steuer und das Ordnungsamt aufs Dach, die man sich nur durch fachkundiges Büropersonal, Steuerbeamte und Anwälte vom Hals halten kann. Die aber verursachen Kosten, die sich kaum erwirtschaften lassen und das Einarbeiten in die Problematik erfordert Zeit, die niemals wieder zurückkommt. Aufgrund einer immer weiter steigenden Zahl europäischer und inländischer Gesetze, Richtlinien, Verordnungen und vielem mehr, ist selbst der Betrieb einer einfachen Landwirtschaft oder einer Pommesbude ein Drahtseilakt geworden. Einzelunternehmer zu sein ist einfach immer unwirtschaflticher und gleichsam mit mehr Risiko behaftet. Die hiesige Diskussion über weitere drohende Abgaben für das Inverkehrbriungen von Produkten, von denen ich bis dato noch garnichts wusste, zeigt mir, daß da noch tausende unkalkulierbarer Fallen auf mich warten. Da bleibe ich doch besser ein bestellbarer Ingenieur, handle nur mit meinem Knowhow und arbeite weiter im vermittelten Sklavenverhältnis. Wenn ich irgendwelche Produkte der Elektronik benötige, dann bestelle ich welche aus China. Dort gibt es weder Abgaben, noch Umweltauflagen und wenn, dann halten sich die Chinesen nicht dran. So und nur so sind die Preise zu halten, zu denen deren Waren auf dem Weltmarkt vertickt werden. Anbei das Design eines Studiogerätes das es wohl nie geben wird :x
@Jürgen Ganz deiner Meinung. Aber ich bleibe immer noch bei meinem Vorschlag, sucht euch jemand im Ausland der es baut und nach Europa schickt. Es lohnt sicherlich nicht für Produkte bei denen kaum Gewinn drauf ist, aber es gibt ja auch welche bei denen Geld hängenbleibt.
Wie sieht es eigentlich mit dem Shop hier auf Mikrocontroller.net aus ? Die Ware stammt ja z.B. auch aus dem Ausland (Olimex, Bulgarien) ?
@Jürgen Schuhmacher, so weit bin ich auch gekommen... Neben meinen Drum Pads und diversen kleinern Entwicklungen hatte ich bis vor kurzen noch ein größeres Projekt in arbeit. Eine Triggerbox für Studio und Live Musiker (Schlagzeuger). Bei 70% der Wegstecke bin ich über EAR gestolpert und musste mit entsetzen feststellen das nicht nur mein neues Projekt, sondern mein gesamtes Portfolio davon betroffen ist. Ein Schock, zumal ich das hauptberuflich mache und mit der Einstellung des Verkaufs meine gesamte Existenz lahm gelegt wird. Das ist die traurige Realität die ElektroG und EAR mir (uns) gebracht hat! @Peter, die Gewinne sind nicht einmal das Problem. Ich könnte nur das Know-how nicht transportieren und aus "der Hand" geben. So blöd sich das anhört, aber viele Dinge sind zu Individuell! Anders wäre das bei meiner Triggerbox, die könnte nach Fertigstellung problemlos irgendwo in China gefertigt werden. Aber dazu fehlt mir das nötige Kapital für Massenfertigung und Mengenvertrieb. Außerdem ist es leider so, dass dieses eine Produkt die entgangenen Gewinne der anderen nicht wettmachen kann. Ich habe mir über das ganze sehr intensiv Gedanken gemacht, wirklich dreimal ums Eck gedacht und wieder zurück. Eine gangbare Lösung für mein Problem gibt es derzeit nicht. Einzige Möglichkeit (und Chance) die ich hätte wäre, die Sache an einen Generalvertrieb abzutreten (der bereits EAR Registriert ist) und im Hintergrund nur noch als Lohnfertiger aufzutreten. Aber war das mein Ziel, als ich vor 5 Jahre aus meiner plötzlichen eingetretenen Arbeitslosigkeit mit vollem Risiko und ohne jegliche Unterstützung meinen Betrieb gegründet habe, meine gesamte Kohle in diesen Laden gesteckt habe und all die Jahre alle Höhen und Tiefen durchschritten (und meiner Familie zugemutet) habe? Umso länger ich darüber nachdenke, umso klarer wird mir die Erkenntnis, dass ElektroG für viele wohl ein endgültiges Ende setzen wird. Ganz davon abgesehen dass tausende erst überhaupt gar nicht mehr starten können (und wollen). Grüße Gerd
@Gerd Wenn die Gewinne nicht das Problem sind, dann kannst du dich doch registrieren. Oder verstehe ich etwas falsch hier? Knowhow Transfer? Eine Fertigungsfirma ist nicht an Knowhow Transfer interessiert. Ich sehe eher ein Problem bei der Fertigung durch Dritte. Bei vielen Mini-Firmen haperts mit der Dokumentation. Ich sollte wirklich einmal darüber nachdenken, ob wir nicht Lohnfertigung in Einzel- und Kleinstückzahlen anbieten sollten. Nicht um damit reich zu werden, sondern um Einzelkämpfern, wie ich es auch einmal war, eine Chance zu geben weiter zu "existieren".
@Peter, ich spreche von Gewinn/Stück. Die Absatzmenge ist allerdings eher gering. "Knowhow Transfer? Eine Fertigungsfirma ist nicht an Knowhow Transfer interessiert" Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Sorry! Ich meinte damit, dass die Fertigung an sich sehr individuell ist (zumindest bei den Drum Pads) und ich das nicht ohne Probleme irgendwohin verlagern könnte. Zumal das "verlagern" eine gewisse Absatzmenge voraussetzt die mir aber fehlt. Ich fertige im Kundenauftrag und nicht auf Lager! Eine Lagerfertigung wäre für mich bei diesen Produkt (Vorlaufkosten) nicht finanzierbar. Ich fertige (wie viele Handwerksbetriebe) in Auftrag und nur so kann ich das alles finanzieren und am Leben bleiben. Mein Produkt ist kein Massenprodukt mit Massenmarkt. Ich habe gerade das hier entdeckt. http://www.mikrocontroller.net/forum/read-7-284486.html#284486 Sollte DAS meine Chance sein!?!?!?
@Nope: die Teile/Module die ich verkaufe sind nach meiner Einschätzung auf Basis der EAR-Webseite keine Geräte im Sinne des ElektroG. Wäre das anders, dann wäre dieser Shop schon längst zu, denn auf eine EAR-Registrierung habe ich wirklich keine Lust.
Hallo Andreas, Danke, das ist auch meine meinung über meine module. Ich entwickele und verkaufe elektronische module. www.mdejong.de Grüße Mark,
@Mark de Jong Weitermachen! Dein MMC/SD-Card Interface weckt mein größtes Interesse!! :-)
@Gerd, Bitte um email, wegen MMC/SD-Card Interface. Mark.de.Jong (at) mdejong (punkt) de Grüße,
Mit dem "Weitermachen" würde ich an Mark seiner Stelle lieber erstmal warten und stattdessen die Webseite überarbeiten! Keine Menüs beim IE ohne ActiveX (das schlimmste Einfallstor für Schädlinge beim IE) und der Firefox braucht ein Plugin bloß für eine blöde Menüleiste und damit dieser Text noch einigermaßen zum Thread passt kein Impressum, kein gar nichts, ein gefundenes Fressen für Abmahner! schöne Grüße!
@Mitleser: Dann solltest Du deine IE einstellung anpassen, dann siehst Du meine webseite richtig. Auch mit Impressum. Aber danke für deinen aufbauende kritiek. Grüße Mark,
@Mark Ich weiß Mark, aber wie schon angedeutet ist mein IE im Sinne der Sicherheit angepasst bzw. wenns um Sicherheit geht ist der IE eh das letzte, trotzdem verwenden ihn noch viele (was aber hier nicht das Thema ist). Nichts für ungut, nimm es als gut gemeinten Rat. Wenn man erst ein Plugin runterladen muss (wenigstens beim Mozilla Firefox) um das Impressum zu sehen könnte daraus schnell ein Wettbewerbsvorteil konstruiert werden. Ausserdem, hat ein simples Menue das nötig? ;) Gruß
Vielleicht könnte man als Kleinstunternehmer bzw. als Übergangslösung für Garagenstarter mit mehr KnowHow als Startkapital grundsätzlich EAR-unrelevante Bausätze B2C verkaufen. Und als zweites Standbein bietet man noch Löt- und Schraubdienste an. Dort kann der Endkunde seinen gerade erworbenen Bausatz aufbauen lassen ;)
@ beta-frank löt und schraubdienste... dann dürftest du als Hersteller gelten. die Konsequenz daraus---> teure Registrierung. sehe ich jedenfalls so.
@beta-frank, genau diese Idee habe ich auch gerade... ;-) @Teilchenbeschleuniger, wieso denn? Der Kunde bringt SEINE Bauteile zur Verarbeitung. Dann bin ich Dienstleister, aber kein Hersteller im Sinne von ElektroG.
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