Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zukunft Automobilindustrie


von VonAnachB (Gast)


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Guten Morgen,

wie der Titel des Threads schon sagt, würde mich mal eure Meinung und 
Einschätzung zur Zukunft der Automobilindustrie interessieren, v.a. 
derjenigen, die in der Branche arbeiten und bereits einige Hypes 
miterlebt haben.

Mittlerweile haben die meisten ja mitbekommen, dass 
autonomes/automatisiertes Fahren und die Elektromobilität (inkl. 
Vernetzung) die großen Trends in der Branche sind. Jedoch mache ich mir 
ein wenig Gedanken, wie es in der Zukunft aussehen wird insbesondere 
bzgl. Arbeitsplatzsicherheit.

In diesem Artikel (Seite 2) sagt der Prof. auch, dass gerade in 
Verbindung mit der Elektromobilität bis zu 20% der Arbeitsplätze 
wegfallen werden.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/stefan-bratzel-zur-zukunft-der-autoindustrie-die-chancen-fuer-deutsche-hersteller-stehen-50-50/13875718.html

Letztens hat auch mein Chef gemeint, dass es Einschätzungen gibt, die 
sagen, dass aufgrund des automatisierten Fahrens bis zu 30% der 
Arbeitsplätze in Zukunft wegfallen würden, da weniger Autos 
produziert/abgesetzt werden. Andererseits habe ich auch mal ein 
Interview eines Profs. gelesen, der auf diesem Gebiet mit Daimler 
arbeitet und er meinte, dass es frühestens in 20-30 Jahren 
vollautomatisiertes Fahren möglich und verfügbar sein wird.


All diese Einschätzungen sind ja durchaus nachvollziehbar, da zum einen 
wegen der Elektromobilität einige Bauteile wegfallen/ersetzt werden 
durch verschleißärmere bzw. leichter applizierbare.
Zum anderen könnte sich auch der Status des Autos mit dem 
automatisierten Fahren verändern. Es ist ja klar, dass das Auto ein 
Statussymbol ist und die Leute bereit sind dafür einiges an Geld auf den 
Tisch zu legen, was insbesondere den deutschen Premiumhersteller zugute 
kommt. Jedoch sind ja auch einige Leute einfach an einer 
Mobilitätslösung interessiert, die einen von A nach B, zB von zuhause 
zur Arbeit, bringt. Wenn nun vollautomatisiertes Fahren möglich wäre und 
ich ein Auto morgens bestelle und dieses autonom mich von zuhause abholt 
und mich zur Arbeit fährt, dann würde ich (und wahrscheinlich einige 
andere auch), diese Dienstleistung in Anspruch nehmen und vllt auf ein 
eigenes Auto verzichten.

Deshalb würde mich mal eure Meinung interessieren, wie ihr die 
Entwicklung einschätzt und wie es jobtechnisch in Zukunft aussehen 
könnte.

: Gesperrt durch Moderator
von Sonja (Gast)


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ich halt selbst 30% für deutlich zu wenig!!
Wenn selbstfahrende Autos kommen braucht man ganz erheblich weniger.
Nur wenige werden sich dann noch ein eigenes kaufen.
Wozu auch, wenn man fürn Appel und n Ei in die Stadt gefahren wird, der 
Lohn für den Fahrer entfällt ja...
also mit gut 50% sieht das sicher realischtischer aus.
Gerade ältere Leute ab 65 werden kein eigenes Auto mehr haben.
Generell sieht es für D zappenduster aus..wenn die chnesen oder Inder 
und danach die Afrikaner loslegen,´...

von Kai A. (kaiand1) Benutzerseite


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Wieviele es sein werden wird man später erst sagen können wenn es soweit 
ist.
Jedoch ist ja durch die Automatisierung beim Band ect schon etliche 
Stellen weggekommen und nur für einzelene Sachen gibt es noch Leute die 
was zusammenbauen...

Jedoch wenn selbstfahrende Auto kommen wird sich einiges eh ändern.
Taxen/Bus werden die Computer dann wohl übernehmen da die Firma so auch 
viel Geld spart.
Jedoch ob des immer Sinnvoll ist so ne andere Sache.
Wie war des damals mit der Hängebahn die Vollautomatisch gefahren ist 
und denn gabs einen Unfall weil ein Müllauto auf der Straße stand und 
die ihren Job gemacht haben... seitdem wollte kaum einer noch damit 
Fahren und die haben wieder einen Fahrer reingesetzt der nur im Notfall 
eingreifen soll..

Aber auch Essenlieferungen oder Paketedienste könnten ihre Fahrer 
dadurch ersetzten da so die Kunden selbst ihre Sachen rausholen können 
und vorher per Handy ne Nachricht bekommen das in x Minuten ihre Sache 
vor der Türe steht...

Aber je mehr Automatisiert wird, braucht man immer weniger Leute für die 
ganzen Aufgaben wodurch es nacher immer weniger Arbeit geben wird.
Jedoch je mehr Technik desso mehr kann auch mal Ausfallen und da wir von 
so mancher Technik abhänig sind.. (Strom zb)

Zudem wird es da noch Hacker geben die Versuchen was zu Manipulieren....

von MaWin (Gast)


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Die Welt wird wohlhabender und immer mehr Leute können sich 
Individualverkehr leisten, Autos werden also immer mehr gebaut, jedoch 
nicht unbedingt von BMW sondern eher von Gheely.
Trotzdem sollte Rationalisierung zu immer weniger Arbeitskräften in der 
Produktion führen. Die F+E arbeitet aber an Akkus und automatischem 
Fahren, jedoch nicht unbedingt bei VW, sondern eher Panasonic und Tesla. 
Bei JohnDeere wird man früher automatisch übers Feld fahren, und 
Pfirsicherntemaschinen werden mehr Elektromotoren haben als jedes Auto.
Es gibt also genug Jobs für Gute Ings, wer jedoch noch Mami fragen muss 
was er arbeiten soll ist im Job unbrauchbar.

von Wühlhase (Gast)


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Sonja schrieb:
> Wozu auch, wenn man fürn Appel und n Ei in die Stadt gefahren wird, der
> Lohn für den Fahrer entfällt ja...
Ach was...der wird durch Dividenden für die Aktionäre aufgefressen.

Das Kostensenkungen in der Produktion automatisch auch billigere 
Produkte nach sich ziehen..naja, kann man glauben. Muß man aber nicht.

Ob das mit dem autonomen Fahren wirklich so kommt wie mancher 
"Zukunftsforscher" sich das ausmalt...ich würde mich dem oben genannten 
anschliessen, nicht in den nächsten 20 Jahren.
Die andere Frage, die kaum erörtert wird, ist, ob die Kunden das 
überhaupt kaufen werden.

Es gab doch mal irgend so ein Comic, wo ein heute lebender Mensch 
eingefroren und 100 Jahre vergessen wurde. Diese zukünftige Welt war 
voller fetter, nichtsnutziger Fressmaschinen ohne jede Spur von Bildung, 
jegliche Form rudimentärer Anleitung auf ein Bildchen und jede zu 
treffende Entscheidung auf das Drücken maximal zwei verschiedener Knöpfe 
reduziert.

Ach richtig...Idiocrazy hieß der. Mir scheint der Hype ums autonome 
Fahren irgendwie eine solche Gesellschaft zu unterstützen. :(

von Nostredamus (Gast)


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Also meine Glaskugel sagt, dass Scotty alle Arbeitsplätze 
wegrationalisieren wird. Er hört auf der Enterprise auf und macht sich 
selbstständig in der Transportbranche.

Das Einzige, was recht sicher gesagt werden kann, ist dass Deutschland 
künftig in der Automobilbranche immer weniger zu sagen haben wird. Wenn 
selbstfahrende Autos kommen, wird keiner der deutschen Hersteller so 
stark davon profitieren, wie die neuen aufstrebenden Märkte. Auch bei 
den Elektroautos kommt es mir manchmal vor, als wollte man sie 
hierzulande eher aufhalten, als vorwärtsbringen. Die meisten deutschen 
Automobilhersteller behandeln dieses Thema recht stiefmütterlich.

von genervt (Gast)


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Nostredamus schrieb:
> Die meisten deutschen
> Automobilhersteller behandeln dieses Thema recht stiefmütterlich.

Tja, solange es kaum Kunden dafür gibt....

von Falk B. (falk)


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von Paul B. (paul_baumann)


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genervt schrieb:
> Tja, solange es kaum Kunden dafür gibt....

Die wird es ohne Zwang auch nicht geben, weil:
-Autofahren dem Fahrer (manchmal) auch Freude macht
-weil er sich einen Busfahrschein kaufen kann, wenn er gefahren werden 
will

MfG Paul

von Lars R. (lrs)


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1 Liter Diesel hat ca. 10kWh.
50 Liter Diesel haben ca. 500kWh.
50 Liter Diesel kosten ca. 50EUR inkl. staatlicher Abgaben.

Von den 50EUR sind ca. 30EUR staatliche Abgaben. Ohne diese Abgaben 
kosten die 50Liter Diesel demnach ca. 20EUR.

Ein Tesla S soll mit 70kWh-Akku eine Reichweite von bis zu 442 km haben. 
Das ist das Energieäquivalent von 7 Liter Diesel.

1. Vergleich der Verbräuche:
Angenomme 50% Wirkungsgrad für den Dieselmotor im Winter inkl. Heizung 
und 100% für den el. Antrieb.

100* (7*2)/442=> Das Dieselfahrzeug müsste 3L/100km verbrauchen.

Folgerung: Baut man ein Dieselfahrzeug ähnlich flach und windschnittig 
und nutzt es ebenso "vorsichtig", so sollte ein Verbrauch von 3 bis 3.5 
Litern möglich sein. Aktuell ist man davon gar nicht mehr so weit 
entfernt.

2. Relation der Kosten:
April 2016: Die kWh Akku kostet nur noch 190USD-> 200EUR. 70kWh->14000 
EUR

Für 14000EUR erhalte ich 35000 Liter abgabenfreien Diesel. Mit besagten 
3L Verbrauch entspricht dies einer Laufleistung von über 1Mio km allein 
für die Kosten des Akkus. Da hat das Elektroauto noch keine einzige kWh 
aus der PV-Anlage getankt, die sich auch nicht kostenlos von selbst auf 
das Hausdach montiert.

3. Diesel ist nicht abgabenfrei
Angenommen, alle fahren elektrisch. Wo kommen die Steuereinnahmen dann 
her? Wie sieht die Tendenz aus in Anbetracht von Smartmeter, zunehmender 
staatlicher Kontrolle über die private PV-Anlage, usw?

4. Elektroauto-Akku zur Stabilisierung des Stromnetzes
kein Kommentar

5. Folgerung:
Die Ölstaaten werden bis zum letzen Tropfen niemals mehr für eine 1kWh 
Öl verlangen (können), als was eine kWh beispielsweise aus Solar inkl. 
aller Fertigungs- Herstellungs-, Speicherungs- und Transportaufwände 
kostet.

6. Folgerung:
Die Frage ist demnach zunächst nicht, welche Energie ein Auto 
verbraucht, sondern wie viel davon. Wenn die kWh irgendwann so teuer 
ist, dass sich Öl (auch Rapsöl und Gas) nicht mehr lohnt, so müssen wir 
uns auch überlegen, womit wir überhaupt im Winter heizen und das Wasser 
warm machen wollen. Au weia! Dann brauchen wir uns über Elektromobilität 
so oder so keinen Kopf mehr zerbrechen; entweder, weil wir dann genügend 
Energie für alles haben oder weil uns dann selbst zum Heizen die Energie 
fehlt.

7. Konsequenzen für Anschaffungen:
Berufstätige (auch beim Staat angestellte) kaufen zumeist nicht werktags 
zwischen 9 und 17 Uhr ein, sondern abends oder am Wochenende. Selbiges 
gilt für Ausflüge.
Wenn sich nun jeder nach 17 Uhr oder am Wochenende ein geeignetes, 
großes Fahrzeug leiht, um in der Woche mit einem kleineren, 
verbrauchsarmeren Fahrzeug zu pendeln, wo ist da der Vorteil? Diese 
Fahrzeuge stehen dann in der Woche tagsüber genauso herum, dann nur eben 
beim Vermieter.

Warum sollte sich ein solches Vorgehen in Zukunft rechnen/sinnvoll sein, 
wenn es dies aktuell nicht tut/nicht ist. Welche Rolle spielt es für die 
Rentabilität der Geschäftsmodelle, ob ich selbst am Steuer sitze oder 
nicht und ob der Motor Diesel oder elektrische Energie verbraucht?

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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ich gebe zu bedenken, dass sich mit dem vollautomatisierten Autofahren 
auch beim Bus/Bahnverkehr einiges ändern wird

Denn wenn dem Auto-FAHRER gerade auf Langstrecken die "Last" der 
ständigen Fahrzeugbedienung abgenommen wird, wird er eher das flexible 
und trotzdem bequeme Verkehrsmittel Auto wählen.

Für den Fahrer selbst stellte ja das Bahn-/Busfahren bisher auch eine 
von ihm unüberwachte "vollautomatisierte" Leistung dar.
Er bleibt jedoch mit dem Auto weiterhin flexibel, solange im Auto 
optional weiterhin manuelle Bedienelemente eingebaut bleiben. (siehe 
originales "Total Recall" als Arnie die Fahrerpuppe aus dem Taxi 
"deplatziert")
Somit schlägt er zwei Fliegen mit einer Klappe.

Insofern wird es eine Bewegung HIN zum Auto geben.

Gut, es wird weiterhin Geschäftsleute geben, die beim Fahren am 
Rechner/am Telefon/schriftlich arbeiten wollen und müssen, diese werden 
weiterhin die Bahn wählen.

von asdf (Gast)


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Nicht umsonst hat das Energiesteuergesetz das Mineralölsteuergesetz 
abgelöst. Wegfallende Kraftstoffsteuereinnahmen könnten einfach durch 
"Stromsteuern" ersetzt werden.

von Paul B. (paul_baumann)


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asdf schrieb:
> Nicht umsonst hat das Energiesteuergesetz das Mineralölsteuergesetz
> abgelöst. Wegfallende Kraftstoffsteuereinnahmen könnten einfach durch
> "Stromsteuern" ersetzt werden.

Oh, oh! Das ist hier aber gar nicht gern gesehen -es könnet als Kritik 
aufgefasst werden. Gestern erst wurde ein entsprechender Beitrag von mir 
mit dazugehörigem Link gelöscht.

MfG Paul

von Tommi (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Insofern wird es eine Bewegung HIN zum Auto geben.

Wenn es das vollautomatisierte Fahren auch ohne Passagier gibt (und erst 
dann ist grossflaechiges Carsharing erst denkbar), dann koennten 
ploetzlich auch Kinder Autofahren, was eine zusaetzliche Belastung 
fuer die Strassen darstellt. Auch Leerfahrten sind zusaetzliche 
"Personenkilometer".

Urbane Regionen sind aber heute schon enorm staubelastet. Es kann also 
gut sein, dass der Oeffentliche Verkehr sogar deutlich attraktiver wird.

von Rechter (Gast)


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Auch die autonomen Autos müssen gebaut und entwickelt werden und solange 
es Menschen gibt, werden die auch individuell fahren wollen.

Schon JETZT ist es ja so, dass Viele die könnten, die Bahn und ÖPNV 
meiden, weil sie von den anderen nicht angequatscht oder angestunken 
werden wollen!

Schon mal ein Leihauto gehabt? Man hat immer einen zusätlzichen Aufwand, 
es zu holen und zurückzubringen, bekommt Ärger mit verbeutelten Türen 
und Unfallfolgen. Das kostet Zeit!

Und die shared Autos sind die Schlimmsten! Die stinken wie die Pest und 
sind voller Pilze und Bazillen von anderen. Leute die shard Autos fahren 
sind noch kränker, als die die Bus fahren und sich anstecken!

Ich fahre meine alte Schluppe und kann selber entscheiden, wann ich 
tanke und ob ich es reparieren lasse! Es ist ausserdem sehr 
wirtschaftlich, das Auto zu fahren und ständig 30 Cent abzusetzen. Und 
ich fahre die Kiste alleine. Sie richt nach mir und ich kann meine CDs 
drin liegen lassen, meine Notfallkiste, eine Flasche Wasser und mein 
Verbandzeugs, meine Medikamente und alles!

Das alles geht bei einen Leihwagen nicht!

Gerade die Alten, die Geld haben, kaufen sich lieber einen eigenen 
kleinen Elektrowagen.

Die sind übrigens durchaus gute Energiespeicher, wenn man eine 
Solaranlage hat und die Sonne stark scheint!

von Lars R. (lrs)


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Rechter schrieb:

> Gerade die Alten, die Geld haben, kaufen sich lieber einen eigenen
> kleinen Elektrowagen.
>
> Die sind übrigens durchaus gute Energiespeicher, wenn man eine
> Solaranlage hat und die Sonne stark scheint!

Dann zähl nochmal nach, in welchen Monaten Du die meisten kWhs für 
Licht, Backofen, warme Bäder und Duschen sowie Heizung verbrauchst und 
wann Du für jede verfügbare kWh im E-Auto dankbar bist, damit Du während 
der Fahrt nicht drin fest frierst.

von Lars R. (lrs)


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...glücklicherweise werden die PKW-Diesel auch immer kleiner. Bald kann 
ein kleiner 3-Zylinder 0.8L Diesel für kleines Geld in den Keller. 10% 
Biodiesel-kombatibel ist der ja auch schon. Dann bekommt endlich jeder 
ein Micro-BHKW zum akzeptablen Preis und mit hohem el. Wirkungsgrad 
(notfalls für die Wärmepumpe). Für Holzöfen bliebe der Stirling. 
Entwickelt nur keiner, weil nicht gewünscht.

von Rechter (Gast)


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Es geht um die kostenlose Solarenergie, die man dann auffangen kann, 
wenn sie anfällt.

Global geht es um die Speicherung von Enerie, weil die AKWs permanent 
laufen und der Stromverbrauch schwankt. In den Morgenstunden und 
Abstunden verbutzeln die Leute den meisten Strom. Nachts laufen die 
Kraftwerke und die Pumpspeicherwerke müssen es auffangen. Deshalb haben 
viele ja nach wie vor billigen Nachtstrom und die Firmen bekommen 
günstige Tarif für ihren Strom ausserhalb der Stosszeiten. Beispiel ist 
ein Alu/Metallschmelze in der Nähe. Die werfen die volle Öfenkapazität 
erst ab 9.00 morgens an, wenn die Meisten aus dem Haus sind und fahren 
gegen 17.00 die Kapazität runter. Die fahren 80% des Tages mit 
Billigstrom. Nachts läuft die andere Schicht ab 22.00 bis 5.00 mit 90% 
der Zeit Billigstrom! Die zahlen etwa 30% dessen, was wir Normales 
zahlen.

Das alles ist der Fall, weil Strom sehr ungleichmässig anfällt und das 
Speichern sehr aufwändig ist. Z.B. beziehen wir einen großen Anteil des 
Stroms inzwischen aus Ländern wie Norwegen, die viele Pumpspeicherwerke 
haben und uns die Tagesspitzen abfangen. Zu entsprechenden Preisen!

Wenn man in D noch ein paar mehr Akkus am Netz hätte, wäre das schon von 
Vorteil und E-Autos können solche "Akkus" sein. Sicher nicht zu 100% 
aber sicher mehr als 10%. Und das wäre bei 50 Mio E-Autos eine ganze 
Menge.

Es gibt z.B. viele Solarbetreiber, die für 6000,- Euro eine 
Speichereinrichtung kaufen. Das ist schon die Differenz zum E-Auto. Bei 
mir funktioniert das prächtig! Ich lade, wenn ich Solarstrom habe oder 
am Netz, wenn es billig ist - also tagsüber. Das geht in der Firma und 
Daheim, jenachdem wo ich bin.

von Wühlhase (Gast)


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asdf schrieb:
> Wegfallende Kraftstoffsteuereinnahmen könnten einfach durch
> "Stromsteuern" ersetzt werden.

Gibt es doch schon längst. Die Abgabenlast sieht bei elektrischer 
Energie aktuell ähnlich aus wie die beim Benzin. Stromsteuer, 
Märchensteuer, EEG-Umlage und Konzession...machen etwa zwei Drittel 
dessen aus, was man an Ende zu bezalen hat.

von VonAnachB (Gast)


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Rechter schrieb:
> Auch die autonomen Autos müssen gebaut und entwickelt werden und
> solange
> es Menschen gibt, werden die auch individuell fahren wollen.

Das ist mir schon klar, aber wie anfangs erwähnt, würde sich die Anzahl 
an abgesetzten Autos verringern. Sprich es würden weniger Autos 
produziert/enwickelt werden.


> Schon JETZT ist es ja so, dass Viele die könnten, die Bahn und ÖPNV
> meiden, weil sie von den anderen nicht angequatscht oder angestunken
> werden wollen!

Das denke ich nicht. Der Hauptgrund ist eher der, dass es Bahn/ÖPNV eher 
unpraktisch ist, v.a. weil man sich an die Fahrzeiten anpassen muss und 
meistens auch umsteigen muss und deshalb vieles unpraktisch wird 
(Wartezeit auf den entsprechenden Anschlusszug/-bus)

> Schon mal ein Leihauto gehabt? Man hat immer einen zusätlzichen Aufwand,
> es zu holen und zurückzubringen, bekommt Ärger mit verbeutelten Türen
> und Unfallfolgen. Das kostet Zeit!
>
> Und die shared Autos sind die Schlimmsten! Die stinken wie die Pest und
> sind voller Pilze und Bazillen von anderen. Leute die shard Autos fahren
> sind noch kränker, als die die Bus fahren und sich anstecken!

Dies ist wahrlich ein Gegenargument. Jedoch könnte ich mir vorstellen, 
dass es ein Zweiklassensystem wird: die breite Masse wird sich mit 
(automatisiertem) Carsharing zufrieden geben müssen und die 
wohlhabenderen werden ihre Luxus-Autos kaufen/fahren. Das System würde 
auch Sinn für die Autohersteller machen: hohe Margen werden sie durch 
den Verkauf von Luxus-Autos machen, was heute schon der Fall ist, und 
aber gleichzeitig als Mobilitätsdienstleister agieren und 
Carsharing-Dienste anbieten.
Nichtsdestotrotz werden schlussendlich weniger Autos abgesetzt.


> Ich fahre meine alte Schluppe und kann selber entscheiden, wann ich
> tanke und ob ich es reparieren lasse! Es ist ausserdem sehr
> wirtschaftlich, das Auto zu fahren und ständig 30 Cent abzusetzen. Und
> ich fahre die Kiste alleine. Sie richt nach mir und ich kann meine CDs
> drin liegen lassen, meine Notfallkiste, eine Flasche Wasser und mein
> Verbandzeugs, meine Medikamente und alles!
>
> Das alles geht bei einen Leihwagen nicht!

Naja falls die Mehrheit der Menschen autonomes Carsharing in Anspruch 
nehmen würden und die Autohersteller dadurch merken, dass mit 
klassischen Autos nicht mehr soviel Geld gemacht werden kann und sich 
deshalb dazu entschliessen weniger Autos für Privatkäufer zu bauen und 
dementsprechend die Preise steigen (z.B. um Faktor 2), dann wird dir 
wahrscheinlich auch nichts anderes bleiben.

von Auto 4.0 (Gast)


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VonAnachB schrieb:
> Deshalb würde mich mal eure Meinung interessieren, wie ihr die
> Entwicklung einschätzt und wie es jobtechnisch in Zukunft aussehen
> könnte.

Ändert sich nix, autonomes Fahren wird noch lange Zeit ein 
Nischenprodukt bleiben und auch nur reibungslos klappen, wenn alle 
Fahrzeuge damit ausgerüstet sind. Dann könnte man auf Kraftfahrstraßen 
und Autobahnen über artreinen Betrieb nachdenken. Kein Hersteller kann 
es sich erlauben, wenn es knallt, Schadensansprüche in Milliarden 
abzudrücken, okay VW vielleicht schon. :-)
Die größte Krise der Autobauer ist, dass die fossile Energie zu teuer 
wird und sich Otto-Normmal-Verbraucher kein klassisches Neuzeitauto 
inkl. Unterhalt mehr leisten kann.
Die Entwicklung wird vermehrt auf Kabinenroller spätestens in den 
nächsten 20 Jahren umschwenken, die nur die ein Viertel wiegen und max. 
ein Fünftel des Luftwiderstandes bieten. Alle anderen schweren Karossen 
sind in der Serienproduktion zum Tode verurteilt. Und Elektro wirds auch 
nicht richten, Stromerzeugung und Verteilung ungelöste bis nicht 
vollständig lösbare Probleme in den Dimensionen, die dann gebraucht 
werden, wenn die Konsumenten aller Welt umschwenken würden/müssten.
Die Menschheit hat ein gravierendes Problem, ihr Primärenergiebedarf ist 
um Faktoren zu hoch und lässt sich nie mit im Leben noch nicht mal 
ansatzweise mit regenerativen Energien decken.
Und der Primärenergiebedarf steigt weiter wegen Lebenstandardsteigerung 
in den Schwellenländern und immer mehr Überbevölkerung. Und der 
Individualverkehr spielt beim Verbrauch ein immense Rolle. Also muss 
reduziert werden.
Das ist die Zukunft und nicht irgendwelche selbstfahrende Autos im 
Happy-Phantasialand.
Das ist alles nur Marketingag, Bauernfängerei und Beschäftigungstherapie 
für die Ingenieur- und Informatikerheere.

von Rechter (Gast)


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Lars R. schrieb:
> ...glücklicherweise werden die PKW-Diesel auch immer kleiner. Bald kann
> ein kleiner 3-Zylinder 0.8L Diesel für kleines Geld in den Keller.

Schön und gut aber bei ausgebauten Kellern gibt es es Lrämproblem. Ich 
brauche keine Gesumme um die Ohren! Meine Heizung nutzt Gas und das 
rauscht nur angenehm im Nachbarraum. Außerdem brauchst Du dafür wieder 
steuerbefreites Sonderdiesel und das musst Du Dir auch wieder holen. 
Kostet Zeit und Geld.

Ein Gas-KW, der Strom macht, wäre da schon eher mein Fall!

Ich habe das aber durchgerechnet und es lohnt sich nicht!

Strom und Gas sind momentan sehr billig! Wir beziehen alles über die 
unabhängig Firma "Bürger-Gas" und die kaufen den Strom z.B. in Norwegen. 
Ist super billig. Erheblich günstiger, als bei Yellow. Und wenn man 
Strom UND Gas bei denen kauft ist es nochmal günstiger. Haben letztens 
erst wieder die Tarife gesenkt und zum 1.11 wird es nochmal billiger!

Wenn es mal wieder harte Winter gibt, nehme ich mir so einen Blockheizer 
mit Gas-Betrieb! Der kann dann die Stromrechnung senken und macht mir 
den Hobbraum kostenlos warm. Das Mehr an Gas zahlt zur Hälfte das 
Finanzamt, weil ich das absetzen kann :-)

von Lars R. (lrs)


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Rechter schrieb:
> Es geht um die kostenlose Solarenergie, die man dann auffangen kann,
> wenn sie anfällt.

Ich stimme Dir zu, dass mit aktuell verfügbarer Technologie über 24h, 
ggf 72h gepuffert werden kann. Aber nicht über den Jahresverlauf und 
erst recht nicht ökonomisch sinnvoll. Solang ich die Geräte und 
großindustriellen Anlagen zur Überbrückung der kalten Jahreszeit, wo der 
Löwenanteil des Bedarfs an kWh sowohl el. als auch in Wäme anfällt, 
überbrücken muss, kann ich mir zusätzliche, teure Geräte zur 
Überbrückung der Sommernächte (wenn ohnehin der Bedarf relativ gering 
ist) auch sparen.

Gerade im Sommer, wenn ich wenige kWhs benötige, ist es mir weniger 
wichtig, wenn die elektrischen kWhs weniger effizient (bespielsweise mit 
unnötiger Abwärme) produziert werden. Wichtiger sind die Kosten dann, 
wenn der Bedarf hoch ist.

Dass das aktuelle System die Kosten verschleiert und zur Miete wohnende 
Krankenschwestern das Stromnetz und das Kohlekraftwerk für die 
Solaranlagenbesitzer mitbezahlen, steht auf einem anderen Blatt. Wenn Du 
nur im Winter el. Strom beziehst, sollte Dich die kWh 2 EUR kosten. Das 
wäre gerecht. Ok, so ist es nicht und es solle jeder für sich 
wirtschaftlich sinnvoll im Rahmen der aktuellen Bedingungen handeln. 
Aber man braucht nicht noch stolz drauf sein, die Volkswirtschaft zu 
ruinieren.

> Es gibt z.B. viele Solarbetreiber, die für 6000,- Euro eine
> Speichereinrichtung kaufen.

Dafür gibt es 132.000 kWh in Öl. (bei 50cent/Liter)

von Paul B. (paul_baumann)


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Lars R. schrieb:
> Dass das aktuelle System die Kosten verschleiert und zur Miete wohnende
> Krankenschwestern das Stromnetz und das Kohlekraftwerk für die
> Solaranlagenbesitzer mitbezahlen, steht auf einem anderen Blatt.

Volle Zustimmung. Das ist die schreiende Ungerechtigkeit, aber die 
Nutznießer schreiben sich noch auf ihre Fahnen, was sie doch Gutes tun.

:((

MfG Paul

(Ja, lösch's nur wieder! -und wenn es bis Dahin nur EINER lesen konnte, 
es war besser als KEINER)

von Lars R. (lrs)


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VonAnachB schrieb:
>> Schon JETZT ist es ja so, dass Viele die könnten, die Bahn und ÖPNV
>> meiden, weil sie von den anderen nicht angequatscht oder angestunken
>> werden wollen!
>
> Das denke ich nicht. Der Hauptgrund ist eher der, dass es Bahn/ÖPNV eher
> unpraktisch ist, v.a. weil man sich an die Fahrzeiten anpassen muss und
> meistens auch umsteigen muss und deshalb vieles unpraktisch wird
> (Wartezeit auf den entsprechenden Anschlusszug/-bus)

Car sharing-Auto kann auch nicht vor jeder Tür stehen. Wie lang bist Du 
bereit auf das Auto zu warten? Weist Du überhaupt selbst im Voraus, wann 
genau Du losfahren wirst? Wenn Du Dich festlegst, bist Du ähnlich 
gebunden, wie mit den Öffentlichen. Ggf. ist das Fz auch gerade nur in 
bestimmten Zeitfenstern (zu akzeptablen Kosten) verfügbar.
Wenn Du es für einen halben Tag buchst und das jeder so macht: Das 
kannst du heute auch schon fast haben.

von Rechter (Gast)


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Lars R. schrieb:

>> Es gibt z.B. viele Solarbetreiber, die für 6000,- Euro eine
>> Speichereinrichtung kaufen.
>
> Dafür gibt es 132.000 kWh in Öl. (bei 50cent/Liter)

... eben! und mit dem auto-akku habe ich den kostenlos

habs mir ja durchgerechnet - das e auto lohnt für mich

ich setze das von der steuer ab und kassiere den vorteil als 
privatvorteil. ich habe mir den listenpreis hochrechnen lassen und den 
maximalen preisvorteil als steuerstattung auszahlen lassen - zudem 
konnte der händler das auto so ohne rabatt verkaufen und hat dafür 
meinen alten privaten erhöht in zahlung genommen, was ich nicht 
versteuern muss

das auto ist so letztlich wirschaftlich

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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asdf schrieb:
> Nicht umsonst hat das Energiesteuergesetz das
> Mineralölsteuergesetz
> abgelöst. Wegfallende Kraftstoffsteuereinnahmen könnten einfach durch
> "Stromsteuern" ersetzt werden.

das StromSteuergesetz gibt es trotzdem noch, das ist nicht im EnStG 
enthalten

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Das mit dem autonomen Carsharing wird vielleicht auch ein Fluch werden. 
Entweder wird es so extrem teuer dass du dir auch ein eigenes Auto 
leisten kannst oder es wird etwas extrem billiges, mit jetziger ÖPNV 
Qualität, Wartezeiten, überall Werbung weil ja noch ein weiterer 
Betreiber dazwischen Gewinn machen will.

Und dass 30% weniger Autos gebraucht werden halte ich für ausgemachten 
Humbug! Wenn, dann muss man die Qualität der Autos mit einbeziehen. Dem 
Einzelnen kann man natürlich Verreckerkarren aufs Auge drücken, die nach 
der Garantiezeit Sang und Klanglos aufgeben, bei einem Carsharer, der 
tausende Autos abnimmt lässt sich das nicht so einfach machen und die 
Hersteller müssen wirklich Langzeitqualität liefern. Sieht man ja bei 
Bussen und LKWs, 500.000km sind da nichts.

Und dann sind noch die ganzen bahngeplagten Bahnbenutzer. Ich behaupte 
mal: Den Service der Bahn kriegt jeder autonome Carsharer locker hin.

von Zukunftsforscher (Gast)


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Meine Glaskugel sagt, dass in Deutschland mehr als 30% der Jobs in der 
Automobilindustrie wegfallen werden weil die deutsche Autoindustrie die 
Elektromobilität verpennen wird. Noch heute werden in Deutschland mehr 
Gelder in die Forschung der Verbrenner gesteckt um den Wirkungsgrad 
erfolglos ein paar hundertstel Prozent zu steigern, anstatt gleich die 
Forschung von Batterien und Elektroantrieben vorranzutreiben. 
Stattdessen wird lieber von Tesla eingekauft anstatt was selber zu 
entwickeln. Sieht man auch an den Stellenausschreibungen. Ingenieure für 
Motorprüfstände und für die Entwicklung von Motorsteuergeräte für 
Verbrenner werden gesucht. Für Elektromobilität gibt es kaum Stellen. 
Meine Glaskugel sagt, dass die Chinesen die deutsche Autoindustrie 
schneller überholen wird als diese das registrieren kann.

von Tasg (Gast)


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Die Chinesen gehen kein Risko ein, die erfinden nichts selber. Wenn die 
Chinesen etwas bauen, dann nur, wenn es woanders erfunden wurde und dort 
etabliert und erfolgreich ist. Das bedeutet, die Elektroautos müssen 
erstmal in den USA (oder sonstwo) erfolgreich sein, damit die Chinesen 
auch aufspringen. Es könnte ja auch sein, dass Elektromobilität und/oder 
autonomes Fahren floppt. Im Übrigen sind das zwei unabhängige Dinge.

Deutschland sehe ich so oder so am absteigenden Ast, völlig unabhängig 
von der Automobilindustrie. Zu hohe Steuern, Energiepreise, 
Umweltauflagen, Löhne (durch zu hohe Lebenshaltungskosten).

Ausserdem stellt China auch Autos mit Verbrennungsmotoren her. Und 
solange die Qualität chinesischer Produkte nicht (west)europäisches, 
nordamerikanisches, oder japanisches/südkoreanisches Niveau erreicht, 
werden sich die anderen Autohersteller wohl keine Sorgen machen müssen.

Auch ist fraglich, wie lange der Lohnvorteil in China noch bestehen 
bleibt. Im Gegensatz zu Deutschland steigen die Löhne in China nämlich 
und es ist denkbar, dass sich das Lohnniveau in China in 10-20 Jahren an 
das von "entwickelten" Ländern angeglichen hat.

von Zukunftsforscher (Gast)


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Tasg schrieb:
> Die Chinesen gehen kein Risko ein, die erfinden nichts selber. Wenn die
> Chinesen etwas bauen, dann nur, wenn es woanders erfunden wurde und dort
> etabliert und erfolgreich ist.

Das war einmal. Die holen ganz schnell auf. In den 80ern hat man auch 
über die Japaner gesagt die könnten nur kopieren. Heute sind sie die 
Innovationstreiber.

von genervt (Gast)


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Zukunftsforscher schrieb:
> Meine Glaskugel sagt, dass in Deutschland mehr als 30% der Jobs in
> der Automobilindustrie wegfallen werden weil die deutsche Autoindustrie
> die Elektromobilität verpennen wird.

E-Autos sind Luxusgüter, solange da keine Aussicht auf Änderung besteht, 
wird da keiner einen Run drauf machen...

Es lohnt sich derzeit noch, die Optimierung der Verbrenner zu forcieren.

von GLY (Gast)


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Steigt mal in einen BYD, Geely, Great Wall oder Chery ein. Die neuste 
Generation ist besser verarbeitet als jeder Ami Schlitten.

In den Ostküsten-Städten geht kaum ein Chinese mit unter 600€ monatlich 
nachhause (wovon ca. 80% netto noch ankommen).
Die steigenden Löhne sind deren großes Problem, denn dort wird sehr viel 
noch von Hand mit Man power gemacht. Es geht systembedingt aber auch 
nicht anders, da können keine 7% arbeitslos sein.

Die Exporteure haben sich doch lange aus China verabschiedet weil zu 
teuer. Dort geblieben sind nur Leute, die mit dem Markt massiv Gewinn 
machen wie VW. In China wird es 2020 eine halbe Milliarde Menschen im 
Mittelstand geben, die rufbedingt heiss auf deutsche Produkte wie Adidas 
sind.
Und die deutschen OEMs setzen ja auch auf car sharing bzw autonomes 
Fahren. Selbst VW hat angekündigt einen riesigen Zulieferer schaffen zu 
wollen, der ihre fertig-entwickelten Verbrenner und Getriebe vertickt. 
So schliesst sich nämlich der Kreis, die wissen auch bescheid.

von Tasg (Gast)


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Warum sollen steigende Löhne ein Problem sein? Höhere Löhne könnten auch 
eine Chance sein (mehr Konsum, mehr Arbeitsplätze). Ausserdem bedeutet 
Automatisierung ja nicht gleich Arbeitslosigkeit. Es können auch 
woanders wieder neue Arbeitsplätze geschaffen werden (Dienstleistung, 
Entwicklung).

Laut Wikipedia arbeiten dort immer noch ca. 30% in der Landwirtschaft. 
Das ist schon hart verglichen mit dem ~1% in der USA.

von GLY (Gast)


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Das mag sein, dass höhere Löhne eine Chance sind. Aber nicht wenn deine 
Produktion kaum bis gar nicht automatisiert ist, die weltweite 
Konkurrenz aber schon. Da gibt es 40 OEMs im Markt, aber alle 
einheimischen haben ne kleine Stückzahl und sind staatlich getrieben. 
Nur VW und GM mit ihren Stückzahlen nehmen sich ca 30% vom Markt.

Nicht nur die 30% in der Landwirtschaft sind hart, sondern in China gibt 
es neben Geister-Städten und -Autobahnen auch Geister-Unternehmen. Die 
haben nichts zutun, kommen aber zur Arbeit und werden bezahlt, aus 
Gründen der Wirtschaft und um den Sozialfrieden.
Ich sehe haufenweise riesige neue Gebäude leer stehen, manchmal 
eindutzend den gleichen Types nebeneinander, wo man keine Klimaanlage 
aussen sieht, also keiner wohnt. Keine Ahnung, wie lange das noch gut 
gehen kann. Irgendwann mal kann der Staat auch nicht mehr stützen.

Die Chinesen wollen westliche Waren, so kann man natürlich keinen 
Binnenkonsum schaffen. Auch einer der Gründe, warum Deutschland so gut 
läuft, weil die Ausländer glauben, dass die Produkte immer noch besser 
sind.

von GLY (Gast)


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Und andere nette Beispiele: in China tankt keiner selbst sein Auto, 
selbst in fastfood-ketten bringt keiner das Tablett weg und fast niemand 
interessiert sich für effizienz oder verbesserung. Dann wird sich halt 
jedes Mal für ein Teil gebückt oder noch besser ständig ins Lager 
gerannt.

von W.A. (Gast)


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GLY schrieb:
> Die Chinesen wollen westliche Waren, so kann man natürlich keinen
> Binnenkonsum schaffen. Auch einer der Gründe, warum Deutschland so gut
> läuft, weil die Ausländer glauben, dass die Produkte immer noch besser
> sind.

Das Thema gehen die Chinesen doch schon massiv an. Chinesische 
Investoren kaufen deutsche Unternehmen auf. Die Chinesen bekommen ihre 
westliche Ware und China funktionierende Firmen - aus chinesischer Sicht 
eine perfekte Win-Win Situation.

Und die Rohstoffe kommen von chinesischen Firmen in Afrika ...

von GLY (Gast)


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Das abgeschwächte Wirtschaftswachstum in China hat für viele 
afrikanische Länder katastrophale Folgen. Besonders die 
Rohstoffexporteure trifft es hart - im vergangenen Jahr sind die 
afrikanischen Ausfuhren um fast 40 Prozent eingebrochen.

von asdf (Gast)


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Korrekt, aber mir ist bisher keine "Stromsteuer" für Fortbewegungszwecke 
bekannt, daher der Einwand.

Elektromobilität: Wurde den "Gutmenschen" schon einmal eine 
"Well-2-Wheel" Bilanz zu Elektrofahrzeugen mit derzeitigem Strommix in 
Deutschland präsentiert? Sowie eine Lebenszyklusbetrachtung hinsichtlich 
Schadstoffe (Produktion->Entsorgung)? Mit dem Wegfall des Atomstroms, 
der Renaissance der Braunkohle und der gleichzeitigen Stagnation 
erneuerbarer Energien, wäre da nicht der Diesel prädestiniert um den CO2 
Output im Individualverkehr zu minimieren? Von den Kühlcontainern ohne 
Abgasnachbehandlung ganz zu schweigen. Fragen über Fragen.

von Paul (Gast)


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> Es lohnt sich derzeit noch, die Optimierung der Verbrenner zu forcieren.

Da wird nichts mehr optimiert. Da wird nur noch sinnlos Geld verbrannt. 
Da haben noch zuviele Leute Angst ihre Kompetenz würde obolet werden. 
Deshalb wird nichts Neues (Elektro) gemacht. Eine ideale Chance für die 
Chinesen.
Optimiert wird bei den Verbrennern bestenfalls das Marketing und die 
Verarsche der Kunden. Der Wirkungsgrad der Verbrenner ist nunmal 
physikalisch bedingt sehr schlecht und die Herstellung der Verbrenner 
ist teuer.

https://www.youtube.com/watch?v=5V7DvFFBLJg

von genervt (Gast)


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Paul schrieb:
> Deshalb wird nichts Neues (Elektro) gemacht. Eine ideale Chance für die
> Chinesen.

Dir ist schon klar, wie alt "Elektro" schon ist?

Oje....

von MaWin (Gast)


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Paul schrieb:
> Da wird nichts mehr optimiert

Schwätzer.

Bei Elekttoautos wird nichts mehr optimiert. Da werden nur noch frech 
Steuerfördermittel abgezockt. Da haben noch zuviele Leute nicht 
begriffen dass Elektro schon vor 115 Jahren durch Verbrenner überflügelt 
wurde. Viele Leute haben aber seitdem nichts gelernt. Eine ideale Chance 
für Dummschwätzer.
Optimiert wird bei den Elektromotoren bestenfalls die steuerliche 
Förderung und ewige Werbeversprechen gegenüber den Kunden. Das 
Mitschleppen von Akkus ist nunmal physikalisch bedingt sehr schlecht und 
Strom aus Akkus ist immer teuer.

Wer aus überschüssigem Strom erst Wasser in Wasserstoff, dann Methan aus 
Wasserstoff und dann Methanol gewinnt durch Verbinden mit CO2, der hat 
umweltneutral hocheffektiven Treibstoff, bei dem alle bisherigen 
Infrastrukturen (Erdgasleitungen und -Speicher, Tanklager und Tankwagen, 
Tanks und Verbrennermotoren) nicht weggeschmissen werden muss.

von Paul (Gast)


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Dummschwätzer nix verstanden

von genervt (Gast)


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Paul schrieb:
> Dummschwätzer nix verstanden

Kannst ja deine innovativen Beratertätigkeiten der Automobilindustrie 
anbieten, die brauchen bestimmt noch eine Stammtischmaulhure, die ihnen 
erzählt, was sie verkaufen können.

von Purzel H. (hacky)


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Ich denk nicht, dass die Folgen schon abschaetzbar sind.

Selbstfahrendes Carsharing ? Vielleicht. Dann mit Bewertung wie beim 
AirBnb, du willst ja keinen Anonymen deinen Wagen vollkotzen lassen. 
Denn Alk trinken waehrend der Fahrt ist ja wieder erlaubt, da alles 
Beifahrer sind...

Welches Leitsystem laesst denn deinen Wagen fahren ? Dein Wagen kann ja 
nicht entscheiden wen er einsteigen lassen wuerde.

Ich denke die Zukunft ist rosig, denn es ist genuegend Geld da zu 
entwickeln. Auch wenn am Ende Google zB Benz kauft, gibt es trotzdem 
viel zu tun.

Man sollte sich von der Vorstellung loesen, es gaebe eine 
zukunftssichere Technologie. Je spezialisierter eine Technologie ist, 
desto hoeher ist die Change irgendwann abgeloest zu werden. Deswegen 
sollte man genuegend breit aufgestellt sein und bleiben.

von Tasg (Gast)


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Solange kein besserer Energiespeicher als dieser Lithium-Ionen-Akku 
entwickelt wird, sehe ich auch keine Chance für Elektroautos. Entgegen 
aller Befürchtungen werden die fossilen Rohstoffe (Öl, Kohle) wohl doch 
nicht in nächster Zeit ausgehen. Sollte es irgendwann mal nicht mehr 
genug davon geben, kann man ja flüssige Brennstoffe durch Solarenergie 
auch aus Luft synthetisieren.

von As-I-Roved-Out (Gast)


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von Gästchen (Gast)


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As-I-Roved-Out schrieb:
> Zum Nachlesen die Labertasche schlechthin:
> 
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-grossen-Irrtuemer-der-Autoindustrie-article18658501.html

Warum die Labertasche? Ich finde eher Labertaschen diejenigen die 
ständig über die tolle Zukunft der selbstfahrenden Autos erzählen. Wer 
braucht selbstfahrende Autos? Richtig, bis auf ein Paar Anwendungen so 
gut wie niemand. Nur die Autoindustrie die Gewinne maximieren will. Was 
wir wirklich dringend brauchen wären neue Antriebe ohne 
Umweltverschmutzung und ohne Barberei die schon seit mehr als 100 Jahren 
passiert dass der Dreck, und somit auch großer Anteil der Energie, 
einfach durch den Auspuff entsort wird. Dazu braucht man noch eine ganz 
neue Infrastruktur. Da gibt es wirklich nachholbedarf als diesen 
blödsinnigen Autopiloten.
Die Auflösung der Kameras und überhaupt die Erfassung der Sensoren ist 
überhaupt nicht so weit dass man hier ernsthaft über Autopilot-Funktion 
nachdenken kann, ganz zu schweigen von der künstlichen Logik die auch 
moralische Entscheidungen treffen muss.
Wie wäre es mit einer universellen und günstigen Lösung des 
Bremsassistenten für LKW's dass hässiliche Auffahrunfälle mit der Tötung 
einer ganzen Familie verhindert werden? Und wie wäre es z.B. mit der 
Rostbeseitigung? Viele neue Modelle haben Rostprobleme weil BWL-ler hier 
bis zum Centbruchteil alles weggespart wurde.

Fazit: Es gibt hier so viel Nachholbedarf dass man sich mit dem 
Autopiloten-Quatsch erst nicht auseinander setzen muss. Viele Autos 
haben mittlerweile so feine Joystick-Hebelchen zum Antippen so dass man 
den Eindruck bekommmt, der moderne Fahrer kann sich gar nicht mehr 
bewegen und liegt kraflos auf seiner Barre.

von Gästchen (Gast)


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Kai A. schrieb:
> Aber auch Essenlieferungen oder Paketedienste könnten ihre Fahrer
> dadurch ersetzten da so die Kunden selbst ihre Sachen rausholen können
> und vorher per Handy ne Nachricht bekommen das in x Minuten ihre Sache
> vor der Türe steht...

Du hast einerseits doch ein Beispiel gennant wo niemand mit so einem 
vollautomatisiertem Bus fahren wollte, und hier meinst du dass 
Paketdienst ohne Fahrer funktionieren soll? Hast du überhaupt schon 
gesehen wo so ein Paket-Transporter überall parken muss um in der Stadt 
Pakete auszuliefern? Nie im Leben wird das eine blöde Autopilot-Kiste 
hinbekommen. Man kann einer Blödkiste sagen sie soll geradeaus fahren, 
und mit viel Glück und ohne Menschen und Gegenstände auf der Fahrbahn 
geht es gut, aber in der Stadt wo die Umgebung extrem dynamisch ist, 
wird so etwas garantiert in die Hose gehen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gästchen schrieb:
> Hast du überhaupt schon
> gesehen wo so ein Paket-Transporter überall parken muss um in der Stadt
> Pakete auszuliefern? Nie im Leben wird das eine blöde Autopilot-Kiste
> hinbekommen. Man kann einer Blödkiste sagen sie soll geradeaus fahren,
> und mit viel Glück und ohne Menschen und Gegenstände auf der Fahrbahn
> geht es gut, aber in der Stadt wo die Umgebung extrem dynamisch ist,
> wird so etwas garantiert in die Hose gehen.

Vor allem müssten sie dann permanent gegen die StVO verstoßen, denn die 
Paketfahrer parken - natürlich - auch im absoluten Halteverbot. Weil es 
anders oft gar nicht machbar ist. Und da sagt auch keiner etwas, weil 
alle wissen, dass es nur so geht.

Aber: kein Hersteller wird sich auf dieses rechtliche Glatteis wagen.

In anderen Threads haben wir ja schon sehr oft auftretende Situationen 
diskutiert, in denen autonome Fahrzeuge versagen, weil ihnen implizites 
Wissen fehlt (Baustellen, Gesten usw.).

von Toni Tester (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Man kann einer Blödkiste sagen sie soll geradeaus fahren,
> und mit viel Glück und ohne Menschen und Gegenstände auf der Fahrbahn
> geht es gut, aber in der Stadt wo die Umgebung extrem dynamisch ist,
> wird so etwas garantiert in die Hose gehen.

Etwas differenzierter:
Selbst wenn das Parken etc. so funktioniert, dass die "Zivilisten" 
gefahrlos "ihre" Sendungen be- und entladen können: Gerade in der Stadt 
kann es dabei durchaus passieren (wahrscheinlich sogar in der 
überwiegenden Mehrzahl der Fälle), dass das Vehikel ein gutes Stück weit 
weg von der Wohnung des Zivilisten parkt.
- Use Case "Essen auf Rädern": Der/die 80jährige freut sich über die 
zusätzliche Bewegung, wenn das Essen nun nicht mehr an die Tür geliefert 
wird
- Use Case "Paketdienst": Wer kennt das nicht - gerade bei sperrigen 
Paketen ab 10kg freut man sich über jeden zusätzlichen Schritt, den man 
das Paket schleppen darf - insbesondere bei beengten Verhältnissen (Man 
darf das Paket zwischen der Hauswand und dem zugeparkten Gehweg 
durchjonglieren)

=> Ergo wären Stadtmenschen schön blöd, auf den Fahrer, der die Ware bis 
zur Haustür liefert, verzichten zu wollen. Auf dem Land dürfte dieses 
Problem geringer sein, dafür ergeben sich eben andere, z. B. die 
größeren Abstände bzw. längeren Strecken und damit die Herausforderung, 
das sinnvoll zeitlich und logistisch zu koordinieren (Während der 
"normale" Paketfahrer das Paket auch hinterlegen kann, wenn niemand 
daheim ist, muss hier zwingend jemand zuhause sein, d. h. präferierte 
Anlieferzeiten dürften werktags von 18 bis 20 Uhr sein. Funktioniert 
aber auch nicht immer, da es ja nicht wenige Schichtarbeiter o. ä. 
gibt).

von genervt (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Was
> wir wirklich dringend brauchen wären neue Antriebe ohne
> Umweltverschmutzung und ohne Barberei die schon seit mehr als 100 Jahren
> passiert dass der Dreck, und somit auch großer Anteil der Energie,
> einfach durch den Auspuff entsort wird.

Dreierlei hohle Phrasen kommen nur von zwei Grüppchen: 
Freie-Energie-Phantasten oder Ökofaschisten. Du bist letzteres?

von Axel L. (axel_5)


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Gästchen schrieb:
> As-I-Roved-Out schrieb:
>> Zum Nachlesen die Labertasche schlechthin:
>>
> 
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-grossen-Irrtuemer-der-Autoindustrie-article18658501.html
>
> Warum die Labertasche? Ich finde eher Labertaschen diejenigen die
> ständig über die tolle Zukunft der selbstfahrenden Autos erzählen. Wer
> braucht selbstfahrende Autos? Richtig, bis auf ein Paar Anwendungen so
> gut wie niemand. Nur die Autoindustrie die Gewinne maximieren will.
ICH brauche das. Jeden Morgen und Abend im Stau wäre damit wesentlich 
angenehmer zu gestalten, ausserdem würde der Verkehr wesentlich besser 
fliessen. Noch besser wäre natürlich eine Verpflichtung der Firmen, 
Home-Office zu erlauben, aber in Deutschland glaube ich da eher an das 
selbstfahrende Auto.


> Was
> wir wirklich dringend brauchen wären neue Antriebe ohne
> Umweltverschmutzung und ohne Barberei die schon seit mehr als 100 Jahren
> passiert dass der Dreck, und somit auch großer Anteil der Energie,
> einfach durch den Auspuff entsort wird. Dazu braucht man noch eine ganz
> neue Infrastruktur. Da gibt es wirklich nachholbedarf als diesen
> blödsinnigen Autopiloten.
Ja, aber auch dsas wird wesentlich einfacher sein, wenn man den Leuten 
die Herrschaft über das Lenkrad wegnimmt.


> Die Auflösung der Kameras und überhaupt die Erfassung der Sensoren ist
> überhaupt nicht so weit dass man hier ernsthaft über Autopilot-Funktion
> nachdenken kann, ganz zu schweigen von der künstlichen Logik die auch
> moralische Entscheidungen treffen muss.
Wieso das denn nicht ? Schliesslich kann man parallel mehrere Kameras 
einbauen, die Dinge sehen, die Du nicht mal ahnen kannst. Von 
Möglichkeiten wie Kommunikation zwischen den Autos gar nicht zu reden.


> Wie wäre es mit einer universellen und günstigen Lösung des
> Bremsassistenten für LKW's dass hässiliche Auffahrunfälle mit der Tötung
> einer ganzen Familie verhindert werden?
Gibt es alles, ist in neuen LKW meines Wissens auch vorgeschrieben.


> Und wie wäre es z.B. mit der
> Rostbeseitigung? Viele neue Modelle haben Rostprobleme weil BWL-ler hier
> bis zum Centbruchteil alles weggespart wurde.
Rost ist doch längst kein Thema mehr. Die letzten Autos habe ich wegen 
Motorproblemen, steigenden Wartungskosten und Unzuverlässigkeit oder 
schlechten Abgaswerten (rote Plakette) weggeworfen, da hatten die noch 
kein Rost.


Gruss
Axel

von Gästchen (Gast)


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genervt schrieb:
> Dreierlei hohle Phrasen kommen nur von zwei Grüppchen:
> Freie-Energie-Phantasten oder Ökofaschisten. Du bist letzteres?

Keine Ahnung was für eine Gruppierung du dir ausgedacht hast, aber 
abgesehen von deinen feigen Beleidigungen (dein Wort "Ökofaschist") ist 
dein Beitrag fernab jeglicher Argumentation und somit bist du in der 
"Grüppchen" der Nerds die nur noch hinter ihre angeblicher Anonymität 
auf dicke Hose machen dürfen.

von Gästchen (Gast)


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Axel L. schrieb:
> ICH brauche das. Jeden Morgen und Abend im Stau wäre damit wesentlich
> angenehmer zu gestalten, ausserdem würde der Verkehr wesentlich besser
> fliessen. Noch besser wäre natürlich eine Verpflichtung der Firmen,
> Home-Office zu erlauben, aber in Deutschland glaube ich da eher an das
> selbstfahrende Auto.
Wen interessiert das was DU brauchst? Wenn du zu faul zum Autofahren 
bist, warum fährst du nicht mit Zug oder Bus? Und warum sollte bitte der 
Verkehr besser fliessen? Wenn die Autobahnen über ihre Kapazitäten 
überlastet sind, dann sitzt du in deiner Karre so oder so, außerdem kann 
ein echter Fahrer sehr wohl gefährliche Situationen besser regeln als 
irgendwelche Kameras die zwischen LKW's und Autobahnschildern nicht 
unterscheiden können. Ich denke, so viel Arbeit muss für dich als Fahrer 
schon sein wenn du ein Fahrzeug führen willst und nicht halb ohnmächtig 
irgendwo rumschlafen.

Axel L. schrieb:
> Ja, aber auch dsas wird wesentlich einfacher sein, wenn man den Leuten
> die Herrschaft über das Lenkrad wegnimmt.
Was soll daran bitte einfacher sein, kannst du es mir erklären? Die 
Konzerne könnten mehr in die Hochtechnologien investieren, stattdessen 
werden Aktionäre durchgefüttert und Gewinne maximiert, denkst du nicht 
dass es seit mehr als 100 Jahren das barbarische Verschwendungsprinzip 
der Verbrennung und Zuqualmen sich nicht langsam ändern sollte?

Axel L. schrieb:
> Wieso das denn nicht ? Schliesslich kann man parallel mehrere Kameras
> einbauen, die Dinge sehen, die Du nicht mal ahnen kannst. Von
> Möglichkeiten wie Kommunikation zwischen den Autos gar nicht zu reden.
Bekommst du nicht gelegentlich auch Nachrichten mit? Der vorletzte 
Testa-Unfall ist genau so passiert dass die Elektronik nicht zwischen 
einem LKW und einem Autobahnschild unterscheiden konnte, und das bei 
guten Sichtverhältnissen. Wie soll bitte ein System ein Kind am 
Straßenrand sicher von einer Mülltonne unterscheiden? Ganz zu schweigen 
von Licht/Witterungsverhältnissen.

Axel L. schrieb:
> Gibt es alles, ist in neuen LKW meines Wissens auch vorgeschrieben.
Was denkst du denn warum diese Unfälle immer noch passieren? Richtig, 
weil es immer noch LKW's ohne diese Systeme gibt. Das ist doch gerade 
die Aufgabe es möglich zu machen dass LKW's es haben. Nur neue Fahrzeuge 
damit auszurüsten kann jeder Idiot.

Axel L. schrieb:
> Rost ist doch längst kein Thema mehr. Die letzten Autos habe ich wegen
> Motorproblemen, steigenden Wartungskosten und Unzuverlässigkeit oder
> schlechten Abgaswerten (rote Plakette) weggeworfen, da hatten die noch
> kein Rost.
Dann bist du einfach nicht auf dem Laufenden. Rostprobleme haben nämlich 
zugenommen weil man die Qualität abgebaut hat, lies mal gelegentlich die 
Autoforen oder Autozeitschriften.

von Axel L. (axel_5)


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Gästchen,

Wer hat Dich denn so geärgert, hatte Deine Freundin Kopfschmerzen ?

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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>Wer braucht selbstfahrende Autos? Richtig, bis auf ein Paar Anwendungen so
gut wie niemand. Nur die Autoindustrie die Gewinne maximieren will.

Ich nehm auch eins. Der Begriff "Auto" ist bisher naemlich noch nicht 
"auto", so ganz nebenbei. Nur weil eine Vorstufe eines autonomen Systems 
bei diesem Tesla einen Unfall gebaut hat, heisst das nicht, dass sich 
die Technologie nicht weiterentwickelt.
Ersten kann man den Verkehr fluessiger machen, und
Zweitens die Autos auch besser auslasten. Die muessen naemlich nicht 95% 
der Zeit rumstehen. Stichwort Amortisation

von genervt (Gast)


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Gästchen schrieb:
> genervt schrieb:
>> Dreierlei hohle Phrasen kommen nur von zwei Grüppchen:
>> Freie-Energie-Phantasten oder Ökofaschisten. Du bist letzteres?
>
> Keine Ahnung was für eine Gruppierung du dir ausgedacht hast, aber
> abgesehen von deinen feigen Beleidigungen (dein Wort "Ökofaschist") ist
> dein Beitrag fernab jeglicher Argumentation und somit bist du in der
> "Grüppchen" der Nerds die nur noch hinter ihre angeblicher Anonymität
> auf dicke Hose machen dürfen.

Na, dann führe einfach mal aus, was du unter "neue Antriebe ohne 
Umweltverschmutzung" verstehst. Am besten so, dass man als Ingenieur 
keinen mentalen Brechreiz davon bekommt.

von Cyborg (Gast)


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Oh D. schrieb:
> die Technologie nicht weiterentwickelt.

Das muss aber kein Segen sein. Ein Fluch durch neue Abhängigkeiten
ist viel wahrscheinlicher.

> Ersten kann man den Verkehr fluessiger machen, und

Wobei es damit allein ja nicht getan ist, auch Irrtümer im
Straßenverkehr könnten verhindert werden. Die Kommunen können dann
ihre Bussgeld-Dienststellen auflösen, weil dann kaum noch Geld in
die öffentlichen Kassen gespült würden.

> Zweitens die Autos auch besser auslasten.

In der urbanen Gesellschaft wird das kaum zu realisieren sein,
weil dafür der notwendige reservierbare Parkraum gar nicht
verfügbar gemacht werden kann.
Wie sollen außerdem Kosten für Reparaturen auf die Nutzer
verteilt werden?

> Die muessen naemlich nicht 95%
> der Zeit rumstehen. Stichwort Amortisation

Das ist Luxusdenke versus Nutzungsdenke. Die Öffis sind da deutlich
unflexibler und werden das in Zukunft auf Dauer auch bleiben.

von Danilo (Gast)


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Oh D. schrieb:
>>Wer braucht selbstfahrende Autos? Richtig, bis auf ein Paar Anwendungen so
> gut wie niemand. Nur die Autoindustrie die Gewinne maximieren will.
>
> Ich nehm auch eins. Der Begriff "Auto" ist bisher naemlich noch nicht
> "auto", so ganz nebenbei. Nur weil eine Vorstufe eines autonomen Systems
> bei diesem Tesla einen Unfall gebaut hat, heisst das nicht, dass sich
> die Technologie nicht weiterentwickelt.
> Ersten kann man den Verkehr fluessiger machen, und
> Zweitens die Autos auch besser auslasten. Die muessen naemlich nicht 95%
> der Zeit rumstehen. Stichwort Amortisation

Mag sein, dass die Selbstfahr-Union die Zukunft ist.

Für meine Zwecke bleibt es aber bei meinem Individual-Auto, weil meine 
tägliche Verbindung derzeit gar nicht über so ein System darstellbar 
ist.

Wird ja gerade so getan, dass man das nehmen müsste! Und gehe ich an die 
Küste geht die Karre auch mal schön mit damit ich mobil bleibe.

von N. N. (clancy688)


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VonAnachB schrieb:
> In diesem Artikel (Seite 2) sagt der Prof. auch, dass gerade in
> Verbindung mit der Elektromobilität bis zu 20% der Arbeitsplätze
> wegfallen werden.

Die Bandarbeiter die in Kurzarbeit gehen tun mir schon irgendwie Leid, 
aber: Juckt das uns Software-Entwickler in irgendeiner Art und Weise?

Du entwickelst ein Motorsteuergerät. Hat die Stückzahl dieses 
Motorsteuergerätes irgendeinen Einfluss auf die nötige Anzahl der 
Software-Entwickler um das Ding zu entwickeln?

Im Gegenteil - ich sehe rosige Zeiten für mich kommen. Ich entwickle 
derzeit im Bereich E-Mobilität, und ob die Gesamtzahl an produzierten 
Autos runter gehen könnte oder nicht ist mir komplett egal - da es so 
sicher ist wie das Amen in der Kirche, dass die Zahl der Modelle mit 
E-Antrieb hochgehen wird. Ergo werden mehr Entwickler für E-Autos 
benötigt, insbesondere den Bereich Software.

von As-I-Roved-Out (Gast)


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Gästchen schrieb:
> As-I-Roved-Out schrieb:
>> Zum Nachlesen die Labertasche schlechthin:
>>
> 
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-grossen-Irrtuemer-der-Autoindustrie-article18658501.html
>
> Warum die Labertasche?



Weil er nur erzählt, was bereits alle wissen.

(Der Vollständigkeit halber der 2. Link dazu)

September:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-grossen-Irrtuemer-der-Autoindustrie-article18658501.html

August:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-grossen-Irrtuemer-der-Autoindustrie-article18478156.html



Letztlich wird vom Markt bestimmt, was auf die Straße kommt.


Dass BMW mal Fronttriebler baut in den 90ern undenkbar
3 Zylinder im Daimler? Blasphemie!
:D

von MaWin (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Gibt es alles, ist in neuen LKW meines Wissens auch vorgeschrieben.

Bremsassistenten können prinzipbedingt nicht funktionieren.
Da bei normalem Abstand noch nicht gebremst wird, sondern erst bei 
geringerem, wird in einer Kolonne die nötige Verzögerung von LKW zu LKW 
immer stärker, es addieren sich Verzögerungswerte bis zu dem Moment, wo 
ein schwer beladener oder technisch schwacher das nicht mehr leisten 
jann und auffährt. Derselbe Grund wie heute, derselbe Grund warum sich 
bei dichtem fliessenden Verkehr Staus bis zum Stillstand bilden. 
Chaostheorie.

>> Und wie wäre es z.B. mit der Rostbeseitigung? Viele neue Modelle haben
>> Rostprobleme weil BWL-ler hier bis zum Centbruchteil alles weggespart
>> wurde.
> Rost ist doch längst kein Thema mehr.

Bei deinen alten Karren aus den 90ern mag das so gewesen sein, moderne 
PKW rosten wieder wie Sau.
Gästchen desinformiert wenigstens nicht so gnadenlos wie du.

von Klaus Klapp (Gast)


Angehängte Dateien:

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VonAnachB schrieb:
> In diesem Artikel (Seite 2) sagt der Prof. auch, dass gerade in
> Verbindung mit der Elektromobilität bis zu 20% der Arbeitsplätze
> wegfallen werden.
"Stefan Bratzel. Der Autoxperte leitet das Center of Automotive 
Management an der FHDW Bergisch Gladbach."

Oh jemine, wenn das so ein Experte sagt muss es ja stimmen, ne? Und dann 
auch noch der Oberboss dort, die haben von der Materie meist am 
wenigsten Ahnung. Verwaltungsaugust Bratzel versucht sich in 
Weisssagungen muss das richtig heissen.

Ist sein Kollege mit der Glaskugel Dudenhöfer krank? Sonst gibt der doch 
immer den "Ich-Sag-Euch-Jetzt-Mal-Die-Auto-Zukunft-vorraus"-Onkel?

Diese ganzen Prognosen sind fürn Arsch besonders wenn man sich bisherige 
Prognosen anschaut, die waren alle falsch.

Ende der 80er war die Zukunft das Wasserstoffauto, dann die 
Brennstoffzelle, dazwischen der Diesel (LOL) und noch einige 
Microsensationen jetzt die Elektrokarre. Die wird sicher einen gewissen 
Anteil erobern, aber radikal die Branche umkrempeln wie es hier manche 
schlichte Gemüter vorraussagen (lineares Denken, damit fliegt man bei 
Prognosen immer auf die Schnautze, müsste ein Experte eigentlich wissen) 
wird nicht passieren, selbst bei einer Akkurevolution und selbst die 
blieb bisher aus.

von Gästchen (Gast)


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genervt schrieb:
> Na, dann führe einfach mal aus, was du unter "neue Antriebe ohne
> Umweltverschmutzung" verstehst. Am besten so, dass man als Ingenieur
> keinen mentalen Brechreiz davon bekommt.

Na ganz einfach. Unter "neuen Antrieben" verstehe ich genau das was in 
den letzten mehr als 100 Jahren nicht entwickelt wurde. Stattdessen hat 
man sich bequem auf dem steinalten Prizip der Verbrennung ausgeruht und 
die Kohle kassiert bzw. weiter Aktionäre gefuttert. Alleine schon die 
Zeitspanne zeigt einem dass hier so gut wie nichts entwickelt wurde, 
nach wie vor wird die meiste Energie per Auspuff entsort (nennt sich 
Barberei) und damit sogar die Umwelt verpestet. Klar ist die Entwicklung 
der neuen Technologien teuer, aber genau dafür könnte man diese 
astronomisch hohe Gewinne verwenden anstatt es in private Taschen der 
Aktionäre zu leiten.

Ich glaube du musst auch kein Ingenieur sein um zu verstehen was ich 
meine.

von Gästchen (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bei deinen alten Karren aus den 90ern mag das so gewesen sein, moderne
> PKW rosten wieder wie Sau.
> Gästchen desinformiert wenigstens nicht so gnadenlos wie du.

Vielen dank für den Hinweis MaWin.
Ich kann deine Aussage unterschreiben. Hatte selbst einen A4 aus 96-er 
Baujahr, vollverzinkt, keinerlei Rost. Heute ist er, wie BWL-ler das 
nennen "bis zur Gürtellinie" verzinnt, oben wird Rost zugelassen. Die 
meisten Autohersteller haben heute vermehrt Rostprobleme weil BWL-ler 
ausgerechnet haben dass dieser Rost eben später als in den ersten 3 
Jahren kommt und es ist billiger hier und auf Kulanz zu lackieren (und 
nicht alle Privatkunden melden sich) als alle Autos mit einem geeigneten 
Rostschutz zu versehen. Selbst Rostschutz an den Schrauben (da gibt es 
verschiedene Grade) wird heute weggespart und eine neu gekaufte Schraube 
setzt bereits nach ein Paar Monaten Rost zu.

von Gästchen (Gast)


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Klaus Klapp schrieb:
> Diese ganzen Prognosen sind fürn Arsch besonders wenn man sich bisherige
> Prognosen anschaut, die waren alle falsch.

Ha, ha, ha, das stimmt. Die waren nicht nur falsch sondern auch dumm. 
Wie war das damals mit fliegenden Autos im Jahre 2000? LOL

von Paul B. (paul_baumann)


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Gästchen schrieb:
> Wie war das damals mit fliegenden Autos im Jahre 2000? LOL

Jahre früher schon gab es fliegende Pferde:

https://www.youtube.com/watch?v=E9C_uVebMJQ

MfG Paul

von Pandur S. (jetztnicht)


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> .. aber genau dafür könnte man diese astronomisch
hohe Gewinne verwenden anstatt es in private Taschen
der Aktionäre zu leiten.

Wow, so etwas Nutzloses, diese geldgeilen Aktionaere.

Ausser es sei natuerlich deine Rentenkasse, die irgendwoher
einen Gewinn ziehen muss. Dann waeren's dann eben diese
nutzlosen Rentner, die die Wirtschaft belasten, indem sie
Gewinne abziehen.

:-)

: Bearbeitet durch User
von xxx (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Na ganz einfach. Unter "neuen Antrieben" verstehe ich genau das was in
> den letzten mehr als 100 Jahren nicht entwickelt wurde.

Das würde mich jetzt aber auch interessieren. Hmm was hätte man da..... 
ah ich habs ein Antigravitationsantrieb wurde z.B. nicht entwickelt, 
oder wie wäre es mit ein Warp-Antrieb.

von Gästchen (Gast)


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xxx schrieb:
> Das würde mich jetzt aber auch interessieren. Hmm was hätte man da.....
> ah ich habs ein Antigravitationsantrieb wurde z.B. nicht entwickelt,
> oder wie wäre es mit ein Warp-Antrieb.

In 100 Jahren könnte man z.B. einen der alternativen Antriebe tauglich 
für den Massenmarkt entwickelt. Heute geniessen diese Antriebe nur ein 
Nischendasein. Oder wahlweise ein ganz neues Antriebskonzept entwickelt 
oder glaubst du dass die Forschung in 100 Jahre unbedingt stehen bleiben 
muss? Da brauchst du mit deinem Warp/Antigravitationsgetrolle erst gar 
nicht ankommen.

von xxx (Gast)


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Gästchen schrieb:
> einen der alternativen Antriebe

Bitte ein Beispiel würde mich tatsächlich interessieren, ich kenne keine 
alternative Antriebe (Verbrennungsmotoren mit Gas sind schon 
Massentauglich, Elektro gibt es auch und ist auch Massentauglich).

von genervt (Gast)


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Gästen fabuliert von der Brennstoffzellen...

Da sieht man den Dreck eben nicht.

von xxx (Gast)


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Danke fürs "erhellen"

von xxx (Gast)


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Eine Brennstoffzelle ist aber kein "alternativer Antrieb" sondern nur 
ein Energiespeicher!

von Pandur S. (jetztnicht)


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Allenfalls ein Ionenantrieb. Da laesst man dann Ionen, zB Quecksilber, 
mit fast Lichtgeschwindigkeit raus. Da gibts eigentlich schon fuer 
Raumschiffe. Jetzt kan mans fuer Autos erweitern

von xxx (Gast)


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Oh D. schrieb:
> Quecksilber

Quecksilber? Ich denke ich bevorzuge dann lieber Feinstaub :-)

von genervt (Gast)


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xxx schrieb:
> Eine Brennstoffzelle ist aber kein "alternativer Antrieb" sondern
> nur ein Energiespeicher!

Brennstoffzellen ist kein Speicher.

von Karl (Gast)


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Jeder, der schonmal von der Hindenburg gehört hat, sollte sich 2 mal 
überlegen, ob er ein Wasserstoffauto braucht. Im Vergleich zu Erdgas/LPG 
ist Wasserstoff einfach nochmal mindestens um den Faktor 10 schwerer zu 
handeln. Eine undichte Gasleitung führt selten zu einer Explosion, eine 
undichte Wasserstoffleitung explodiert. Außerdem ist Wasserstoff extrem 
flüchtig, was zu erheblichen Speicherverlusten führt.

Das sinnvollste Konzept für Individualmobilität ist derzeit ein Hybrid 
am besten ein kleiner Verbrenner, der am optimalen Betriebspunkt 
durchläuft und der Rest wird in/mit einem Akku gepuffert. Wenn man da 
jetzt noch eine leichte Karosse drum baut sind 3 l realistich. (vgl. 
Toyota Prius)

Aber die Deutschen Hersteller haben das Prinzip pervertiert, hier werden 
Schwere Karossen mit schweren Akkus mit dem Elektromotor zu sportlichen 
Höchstleistungen gebracht. Mit Energieeinsparung hat das nichts zu tun.

Und alle die meinen ein Auto müsse voll elektrisch Fahren: 
Gesamtbetrachtet kann man den gleichen Effeckt auch erreichen, wenn wir 
elektrisch Heizen und das gesparte Heizöl im Auto verbrennen. Denkt mal 
nach, warum es noch keiner gefordert hat!

von Gästchen (Gast)


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Karl schrieb:
> Und alle die meinen ein Auto müsse voll elektrisch Fahren:
> Gesamtbetrachtet kann man den gleichen Effeckt auch erreichen, wenn wir
> elektrisch Heizen und das gesparte Heizöl im Auto verbrennen. Denkt mal
> nach, warum es noch keiner gefordert hat!

Vielen Dank Karl für die Ausführungen: aber bitte überlaste nicht die 
Leute die (so wortwörtlich) "keinen einzigen alternativen Antrieb 
kennen", das kann für sie schnell in den Stress übergehen.

von Marx W (Gast)


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Softwareentwickler schrieb im Beitrag #4730932:
> Ich als Softwareentwickler habe nichts zu befürchten. Für die Ings sieht
> es schlecht aus.

Na, wenn du für 8,50€/h auskommst, dann ist ja alles in Butter.

Der Beruf mit Zukunft, ist Beamter im  multikulturellen Königreich 
Neu-Teutonia.

von Axel L. (axel_5)


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Nun, wenn man sich die Entwicklung z. B. in der Elektrotechnik ansieht, 
dann ist auf dem Fahrzeugsektor wirklich nicht viel passiert. Vergaser 
wurde durch Einspritzer ersetzt, der Rest war eigentlich nur 
immerwährendes Finetuning, was nach weit über 100 Jahren zwar ein 
ordentliches Niveau erreicht hat, sich aber nicht substantiell vom 
Motorwagen unterscheidet.

Eine echte Revolution hat es nicht gegeben, und damit meine ich nicht, 
dass man in den Verbrennungsmotor nun Wasserstoff giesst oder den 
vierten Katalysator einbaut, der noch ein bischen mehr Dreck 
rausfiltert.

Ich denke da eher an sowas wie das I-Phone, welches die Mobilfunkgeräte 
grundlegend verändert hat.

Allerdings denke ich, dass das recht schnell kommen wird, wenn die 
Technik erst soweit ist. Auch beim I-Phone mussten Touch Displays eine 
gewisse Qualität erreichen, damit das funktionieren konnte.
Beim Auto sehe ich das bei der Rechenleistung, Software und Sensoren. 
Wenn die ersten Autos autonom fahren können und zugelassen werden, 
werden die Preise sehr schnell fallen. Und sobald E-Autos preislich mit 
den Verbrennern mithalten können, werden die zunehmend in den Metropolen 
vorgeschrieben werden. Das wird dann sehr schnell kippen. Eigentlich ist 
die Frage nicht, ob das kommt, sondern wann das kommt.

Gruss
Axel

von Lars R. (lrs)


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Karl schrieb:

> Und alle die meinen ein Auto müsse voll elektrisch Fahren:
> Gesamtbetrachtet kann man den gleichen Effeckt auch erreichen, wenn wir
> elektrisch Heizen und das gesparte Heizöl im Auto verbrennen. Denkt mal
> nach, warum es noch keiner gefordert hat!

Weil beim Verbrennen von Heizöl die Effizienz (Übergang der bei der 
Verbrennung frei werdenden Energie auf das Wasser) ca. 90 Prozent 
beträgt.

Es gibt nichts effizienteres als die dezentrale Erzeugung der 
gewünschten Energieform vor Ort. Das minimiert die Transportverluste und 
den Aufwand für Infrastruktur.

Weiterhin wird leider tatsächlich wieder mehr elektrisch geheizt, 
nämlich mit Wärmepumpen. Insbesondere von jenen, die im Sommer mit Solar 
das Wasser warm machen.

Sinnvoll ist es demnach, zu Hause den Strom für ein Elektroauto im 
Winter durch das Verbrennen von Heizöl zu erzeugen und im Sommer durch 
die Solaranlage. Vielleicht könnte man sogar mit dem Extender des Autos 
das Haus beheizen und den Storm für das Haus bereit stellen. Dies alles 
wird nicht gemacht, weil damit vielen Industrien und auch dem Staat 
jährliche Einnahmen von vielen Milliarden entgehen.

von genervt (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Sinnvoll ist es demnach, zu Hause den Strom für ein Elektroauto im
> Winter durch das Verbrennen von Heizöl zu erzeugen und im Sommer durch
> die Solaranlage. Vielleicht könnte man sogar mit dem Extender des Autos
> das Haus beheizen und den Storm für das Haus bereit stellen. Dies alles
> wird nicht gemacht, weil damit vielen Industrien und auch dem Staat
> jährliche Einnahmen von vielen Milliarden entgehen.

Das setzt voraus, dass du Eigenheimbesitzer bist und zwar so, dass du 
mindestens eine Doppelhaushälfte mit Garage hast, die mit einer 
Absauganlage ausgerüstet ist und den Kühler unkompliziert an deinen 
Warmwasserkreislauf hängen kannst, Wirkunggrad???? ect...

Schau dich mal um: Leute, die sich das leisten können, kümmern die 
Energiekosten nicht so wirklich.

E-Autos sind was für die Stadt, aber da scheitert es an der 
Eigenheimquote, die meisten sind Mietsklaven und wohnen im 
Mehrfamilenbunker, jetzt geh da mal in die Tiefgarage und suche eine 
Steckdose...

von genervt (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ich denke da eher an sowas wie das I-Phone, welches die Mobilfunkgeräte
> grundlegend verändert hat.

Das I-Phone war nix neues, es wurde nur erfolgreich vermarktet.

von Lars R. (lrs)


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genervt schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Sinnvoll ist es demnach, zu Hause den Strom für ein Elektroauto im
>> Winter durch das Verbrennen von Heizöl zu erzeugen und im Sommer durch
>> die Solaranlage. Vielleicht könnte man sogar mit dem Extender des Autos
>> das Haus beheizen und den Storm für das Haus bereit stellen. Dies alles
>> wird nicht gemacht, weil damit vielen Industrien und auch dem Staat
>> jährliche Einnahmen von vielen Milliarden entgehen.
>
> Das setzt voraus, dass du Eigenheimbesitzer bist und zwar so, dass du
> mindestens eine Doppelhaushälfte mit Garage hast, die mit einer
> Absauganlage ausgerüstet ist und den Kühler unkompliziert an deinen
> Warmwasserkreislauf hängen kannst, Wirkunggrad???? ect...

Wenn die Mieter in der Stadt nicht mehr die Stromleitungen für die 
Solaranlagenbesitzer auf dem Land quer finanzieren müssten, wären wir 
bereits einen Schritt weiter. Win-Win für (diese) "beiden" Seiten.

Davon abgesehen: Ein technisches Problem sehe ich auch in der 
Mietwohnung nicht. In einigen Städten gibt es bereits die Pflicht, für 
jede neue Mietwohnung auch Autostellflächen zu schaffen, typischerweise 
in Form von Doppelparkern im "Keller". Teils hat bereits jede 
Mietwohnung ihre eigene Beleuchtung für die eigene Kellerzelle und die 
eigene Dose im Waschraum. Eine eigene Dose am eigenen Stellplatz ist das 
kleinste Problem.

In vielen Miethäusern wird mit Öl geheizt. Ein kompakter Extender könnte 
zum Anschluss an die Kreisläufe des Hauses vielleicht sogar aus dem Auto 
entfernt werden. Selbst wenn nicht, wo ist das Problem, wenn die 
Leitungen einmal liegen?

Die für einen Mieter anteiligen Solarerträge sind eben nur für besonders 
sparsame Autos relevant oder es kann eben nicht jede Wohnung einen 
Solaranteil zum Laden des Autos erhalten.

Beide Maßnahmen ersetzen nicht jeden Verbrenner und nicht jede 
Heizungsanlage. Aber beide Maßnahmen steigern volkswirtschaftlich die 
Effizienz und optimieren den Verbrauch. Aktuell passiert in praktisch 
allen Bereichen das Gegenteil. Wir sind noch nicht mal soweit (auch und 
insbesondere in Mietwohnungen), dass bei der Verbrennung von Gas und Öl 
wenigstens der Strombedarf des Hauses gedeckt wird. Diese Technologie 
(billige Mikro-BHKW) wurde nie effektiv gefördert und auch 
privatwirtschaftlich hat niemand zielstrebig in solche Entwicklung 
investiert, weil sich seit Jahrzehnten ständig die gesetzlichen 
Rahmenbedingungen ändern.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Wenn die Mieter in der Stadt nicht mehr die Stromleitungen für die
> Solaranlagenbesitzer auf dem Land quer finanzieren müssten, wären wir
> bereits einen Schritt weiter. Win-Win für (diese) "beiden" Seiten.

Macht doch euren Strom selber... wie? Geht nicht? ;)

Lars R. schrieb:
> In vielen Mietshäusern wird mit Öl geheizt. Ein kompakter Extender
> könnte zum Anschluss an die Kreisläufe des Hauses vielleicht sogar aus
> dem Auto entfernt werden. Selbst wenn nicht, wo ist das Problem, wenn
> die Leitungen einmal liegen?

Wo wohnst du eigenltich? Auf sowas lässt sich kein 
Vermieter/Eigentümergesellschaft ein, das weiss man eigentlich, mit 
etwas Lebenserfahrung.

von Lars R. (lrs)


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genervt schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Wenn die Mieter in der Stadt nicht mehr die Stromleitungen für die
>> Solaranlagenbesitzer auf dem Land quer finanzieren müssten, wären wir
>> bereits einen Schritt weiter. Win-Win für (diese) "beiden" Seiten.
>
> Macht doch euren Strom selber... wie? Geht nicht? ;)

"Verboten" wäre die richtige Antwort. Genauer: Es ist verboten, es so zu 
tun, dass es günstiger ist, als der Bezug aus dem Netz. Deshalb bezieht 
der Solaranlagenbesitzer nur im Winter und speist ggf. im Sommer noch 
ein. Genau so ist es von allen gewollt.

> Lars R. schrieb:
>> In vielen Mietshäusern wird mit Öl geheizt. Ein kompakter Extender
>> könnte zum Anschluss an die Kreisläufe des Hauses vielleicht sogar aus
>> dem Auto entfernt werden. Selbst wenn nicht, wo ist das Problem, wenn
>> die Leitungen einmal liegen?
>
> Wo wohnst du eigenltich? Auf soetwas lässt sich kein
> Vermieter/Eigentümergesellschaft ein, das weiss man eigentlich, mit
> etwas Lebenserfahrung.

Meine Lebenserfahrung beinhaltet, für welche Dinge bereits Vorschriften 
und Gesetze erlassen wurden und was Vermieter inzwischen alles bereit 
stellen müssen. Natürlich ist das nichts für die Umrüstung von 
Altbauten. Die Frage ist doch, was wäre eine volkswirtschaftlich 
sinnvolle/wünschenswerte Situation. Schwierig ist technisch lediglich 
der Anschluss an den Wärmekreislauf des Hauses.

: Bearbeitet durch User
von Tommi (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Diese Technologie
> (billige Mikro-BHKW) wurde nie effektiv gefördert und auch
> privatwirtschaftlich hat niemand zielstrebig in solche Entwicklung
> investiert, weil [...]

Das ist ein interessanter Punkt. Allerdings seh ich den Grund dafuer in 
oekonomischen Betrachtungen. Fuer ein Mikro-BHKW ist auch ein gewisser 
Verwaltungs- und Wartungsaufwand noetig. Und das bei "Mikro"-Einnahmen. 
Man kann den Verbrenner nicht auf die Brennerleistung auslegen, sonst 
hat man ein teures Ungetuem im Keller, das immer nur in niedriger 
Teillast lauft. Hat man parallel einen Brenner fuer die Spitzenlasten, 
dann geht einem wieder ein Teil der Energie verloren.
Ich halte es nicht fuer ganz aus der Weise, aber die Energiekosten sind 
halt im Vergleich zu den Anschaffungs- und Arbeitskosten noch zu gering.
Zumal durch Waermepumpen ja auch eine Verbesserung in der Heizeffizienz 
erzielt wird.

von Lars R. (lrs)


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Tommi schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Diese Technologie
>> (billige Mikro-BHKW) wurde nie effektiv gefördert und auch
>> privatwirtschaftlich hat niemand zielstrebig in solche Entwicklung
>> investiert, weil [...]
>
> Das ist ein interessanter Punkt. Allerdings seh ich den Grund dafuer in
> oekonomischen Betrachtungen.

Modulierende BHKW gibt es bereits Das BHKW müsste auf einen besonderes 
hohen el. Wirkungsgrad ausgelegt werden. Falls dann die Heizleistung 
nicht genügt, könnte der Strom einfach verheizt oder noch effizienter in 
eine billige Wärmepumpe gesteckt werden. Jedoch hat es bereits diese 
Entwicklung (Optimierung auf hohe el. Wirkungsgrad) nie gegeben, weil 
keiner weiß ab welchem Freibetrag man morgen EEG und Stromsteuer auf 
selbst verheizten Strom bezahlen muss.

> Fuer ein Mikro-BHKW ist auch ein gewisser
> Verwaltungs- und Wartungsaufwand noetig.

Technisch sollte möglich sein, was auch beim PKW geht.

> Und das bei "Mikro"-Einnahmen.

Ökonomisch sinnvoll sollte es auch ganz ohne Einnahmen sein.

von Tom W. (Gast)


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Mir ist immer wieder völlig unklar, wie sehr sich Viele auf den 
Automarkt stürzen!

Autos bauen heisst Mechanik, Motor und Metall und nicht Elektronik. Die 
Elektronik kommt aus dem Ausland. Das meiste, was mal über VDO und Bosch 
gemacht wurde, wird heute in China produziert und nur noch z.T. in 
Deutschland entwickelt. Auch da geht es mehr Richtung Tschechien, 
Slowakei und vor allem Rumänien! (VDO lässt fast 40% in Osteuropa 
entwickeln).

Der Rest ist Software und die kommt über die Boschniederlassungen in 
Indien!

Wer sich hier im Lande als Autobauer betätigen will, muss Maschinenbau 
machen und Motoren entwickeln. Ansonsten geht es ab zum Dienstleister 
und / oder den zuarbeitenden Pseudoabteilungen wie IAV (VW), PE 
(Porsche), MB-Tech (Daimler) bzw AE (Audi).

Dort sitzen massenhaft 30jährige Billigentwickler, die gerade das 
Nötigste können und alle paar Jahre steigt einer zum Teamleiter auf, 
weil der aktuelle Teamleiter die Branche wechselt und woanders 
Teamleiter wird. Jeder 15te etwa packt es dort zu einem Leiter oder 
Projektmanager und darf sich über einen sicheren Job freuen, muss dafür 
aber 90% Zettelarbeit machen und spezifizieren.

Ansonsten ist man "resident engineer", also Leihschaaf bei den "Wölfen" 
im Hause des Autraggebers.

Wer in der Autobranche Karriere machen will, muss BWL machen und dort 
die Finanzen und den Einkauf belegen. DA gibt es Geld zu verdienen. 
Meine Bekannte ist jetzt 24, 3 Jahre im Job und kassiert über 50.000 
brutto als strategic buyer, indem sie für einen Autokonzern die 
Stahlpreise im Auge behält und sich in China den billigsten Lieferanten 
ausguckt!

Beitrag "Wer arbeitet für Opel?"

von Gästchen (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Mir ist immer wieder völlig unklar, wie sehr sich Viele auf den
> Automarkt stürzen!

Das kann ich dir erklären, der Grund könnte z.B. das hier sein:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/who-92-prozent-aller-menschen-leiden-unter-dreckluft-a-1114135.html
Heißt im Klartext: von diesem primitiven Prinzip der Verbrennung der 
inzwischen mehr als 100 Jahre alt ist, müssten wir längst weg sein, aber 
die Zeit wurde einfach verpennt. Stattdessen wurde sogar das Gewicht 
erhöht und Leistung gesteigert. Angenommen würde man nur in 
Ballungsgebieten die Mobilität auf Elektrokonzepte umstellen, alleine 
das würde schon die Luftqualität in Städten enorm verbessern die derzeit 
eine Katastrophe ist: wer in der Stadt wohnt, der weiß das. Die 
Schulmedizin geht mittlerweile davon aus dass die meisten 
"Zivilisationskrankheiten" primär mit dieser Luftverschmutzung zu tun 
haben da hier das Immunsystem oft "falsch reagiert".

Und klar sind die Autos kompliziert, aber was entschuldigt das? Nichts. 
Schau dir z.B. die Gewinnspanne beim Motoröl: da wird 25€/Liter kassiert 
und für ca. 5€/Liter eingekauft. Genau das Gleiche für Ersatzteile: 
gleiche Teile kann man bei Zuliferern besorgen für einen Bruchteil des 
Preises, ohne Firmenlogo. Ich möchte wetten dass die Gewinnspanne bei 
einem ganzen Auto sehr noch ist, sprich: es wird ordentlich Geld 
kassiert. Daher zieht der Argument "Autos sind komplex" nicht, hier wird 
auch ordentlich berappelt.

von Gästchen (Gast)


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VonAnachB schrieb:
> Letztens hat auch mein Chef gemeint, dass es Einschätzungen gibt, die
> sagen, dass aufgrund des automatisierten Fahrens bis zu 30% der
> Arbeitsplätze in Zukunft wegfallen würden, da weniger Autos
> produziert/abgesetzt werden.

Bei solchen Aussagen braucht man erst nicht nach Begründungen zu fragen: 
meist ist nur heisse Luft bzw. Kaffesatz-Leserei dahinter, irgendwo hat 
irgendjemand was gesagt und weil es ein Chef ist muss es stimmen. Mit 
rein logischen Argumenten könnte man leicht genau den Gegenteil 
beweisen, aber sachliche Diskussionen sind in solchen Throllthemas wie 
"Industrie 4.0" oder "Autonome Fahrzeuge" sind eh nicht erwünscht. Genau 
hier liegt diese "verschwommene Linie" zu BWL. :)

von N. N. (clancy688)


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Gästchen schrieb:
> Ich möchte wetten dass die Gewinnspanne bei
> einem ganzen Auto sehr noch ist, sprich: es wird ordentlich Geld
> kassiert. Daher zieht der Argument "Autos sind komplex" nicht, hier wird
> auch ordentlich berappelt.

Nope

https://www.welt.de/wirtschaft/article118779825/So-viel-verdienen-die-Autohersteller-pro-Fahrzeug.html

Ausnahme: Porsche.

http://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/gewinn-pro-auto-porsche-zeigt-wo-der-hammer-haengt/8032740.html

von Pandur S. (jetztnicht)


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>Jeder, der schonmal von der Hindenburg gehört hat, sollte sich 2 mal
überlegen, ob er ein Wasserstoffauto braucht. Im Vergleich zu Erdgas/LPG
ist Wasserstoff einfach nochmal mindestens um den Faktor 10 schwerer zu
handeln. Eine undichte Gasleitung führt selten zu einer Explosion, eine
undichte Wasserstoffleitung explodiert. Außerdem ist Wasserstoff extrem
flüchtig, was zu erheblichen Speicherverlusten führt.

Ist nicht ganz so. Die Hindenburg war mit einer hohen Wahrscheinlichkeit 
ein Anschlag.
Wasserstoff in einem Auto ist viel sicherer als Benzin, da bei einem 
Unfall keine Lache davon liegenbleibt. Es geht einfach nach oben weg, 
und fort ist es. Allerdings nicht in einem geschlossenen Raum.
.. "eine undichte Wasserstoffleitung explodiert" ist natuerlich auch 
Quatsch. Es geht raus und weg ist es. Eine Explosion kann es erst in 
einem geschlossenen Volumen geben, wenn das Verhaeltnis zwischen 4 und 
75% liegt. Und einen Zuendfunken braucht man auch.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lu R. schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> Ich möchte wetten dass die Gewinnspanne bei
>> einem ganzen Auto sehr noch ist, sprich: es wird ordentlich Geld
>> kassiert. Daher zieht der Argument "Autos sind komplex" nicht, hier wird
>> auch ordentlich berappelt.
>
> Nope
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article118779825/So-viel-verdienen-die-Autohersteller-pro-Fahrzeug.html

Schau Dir mal das Institut "CAR – Center Automotive Research" und dessen 
Führung an und dann bewertest Du diese Studie und ihre Aussagekraft 
nochmal neu ;-)

Natürlich ist die Gewinnmarge erheblich höher, aber die Unternehmen 
müssen nach außen hin ordentlich jammern, um kommende Lohnverhandlungen 
günstig zu gestalten.

Wieviel da drin ist, sieht man deutlich an den Abschlägen auf die 
Listenpreise, die uns hier immer ins Haus flattern.

Das ist natürlich auch ein Problem für E-Konkurrenz: die Preise für 
Verbrenner lassen sich sehr leicht nach unten korrigieren, sollten die 
E-Autos wirklich irgendwann einmal konkurrenzfähig werden - was aber in 
nächster Zeit eher nicht passieren wird.

Für den normalen Autonutzer hat der E-Antrieb keine erkennbaren Vorteile 
- im Gegenteil schneidet er bei praktisch allen Anforderungen schlechter 
ab.

Natürlich kauft dann niemand diese Autos.

Annehmbar wäre für viele wohl ein Hybrid: innerstädtisch 
elektrobetrieben, außerhalb und als Arbeitspferd als Verbrenner.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lars R. (lrs)


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Gästchen schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Mir ist immer wieder völlig unklar, wie sehr sich Viele auf den
>> Automarkt stürzen!
>
> Das kann ich dir erklären, der Grund könnte z.B. das hier sein:
> 
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/who-92-prozent-aller-menschen-leiden-unter-dreckluft-a-1114135.html
> Heißt im Klartext: von diesem primitiven Prinzip der Verbrennung

Wer soetwas schreibt, ist ungebildet. Daran ist nichts primitiv, im 
Gegenteil. Primitiv ist allenfalls Elektro.

An Elektro hat man über viele Jahrzehnte geforscht. Dabei ist seit ca. 
100 Jahren nichts heraus gekommen. Deshalb hat man es bisher gelassen.
Als zuverlässige Energiebereitstellung gibt es für uns in D neben der 
Kernspaltung nur die Verbrennung. Die Energiedichte vom Akku ist nicht 
ausreichend. Selbst die Synthese von Brennstoffen aus Solar im Sommer 
zur Verbrennung im Winter ist in unseren Breitengraden und mit unseren 
Nebenkosten auf absehbare Zeit zu teuer. Forschen: Ja. Mit Gewalt in den 
Markt drücken: Bitte nein.

Man kann die Verbrennung quasi verbieten, dann ist elektro interessant. 
Anschließend kann man fragen, warum nicht schon längst auf elektro 
umgestellt wurde. Antwort: Weil Verbrennung bisher noch nicht verboten 
war.

Niemand interessierte sich für effiziente Autos. Windschnittige Autos 
gibt es seit über 100 Jahren. Wo ist die gesetzliche Regelung für den 
maximalen cw-Wert für PKW-Neuwagen? Es gibt lediglich weitestgehend 
unrealistische Tests. Von allen so gewollt, von allen mit dem Geldbeutel 
und mit der Wählerstimme so entschieden.

Es heißt, jeder hat gewusst, dass die Verbrauchszahlen der Turbos 
unrealistisch sind. Trotzdem hat kaum noch jemand wartungsarme, haltbare 
Sauger gekauft. Nun kommen Einzelne wieder einmal hervor und sagen, man 
hätte dies und jenes müssen.

Nun geht es bei dem Elektroauto mit den Fantasiezahlen weiter (2 Tonnen, 
500+xPS, 75kWh, 400+x km Reichweite). Mit diesen Zahlen wird die 
prinzipielle Tauglichkeit reiner Elektroautos begründet. Fahrt doch in 
Tests den Diesel so wie den Tesla: Langstrecke mit "geringer" 
Geschwindigkeit ohne Vollgasorgien, vorausschauend und um jeden halben 
Tropfen geizend. Wird nicht gemacht, langweilig. Es kämen bei einem 
aktuellen Diesel-PKW keine 4L Verbrauch heraus.

Zum Verbrauch im Stop&Go und Stau: Volkswirtschaftlich ist nicht der 
Verbrauch im Stop&Go kritisch, sondern die verlorene Zeit. Wie wäre es 
mit mehr Fahrverboten (so wie früher) oder mit "fast lanes" für voll 
besetze Fahrzeuge oder mit mehr Maut. Oder mit der Benutzung der Busspur 
für PKW mit 7 Insassen? Stattdessen soll der Elektrosmart und der Tesa 
auf der Busspur fahren. Sonderrechte für Reiche. Ideologie mit Gewalt 
erzwingen. Beides widerlich.

> inzwischen mehr als 100 Jahre alt ist, müssten wir längst weg sein, aber
> die Zeit wurde einfach verpennt. Stattdessen wurde sogar das Gewicht
> erhöht und Leistung gesteigert. Angenommen würde man nur in
> Ballungsgebieten die Mobilität auf Elektrokonzepte umstellen, alleine
> das würde schon die Luftqualität in Städten enorm verbessern die derzeit
> eine Katastrophe ist: wer in der Stadt wohnt, der weiß das. Die
> Schulmedizin geht mittlerweile davon aus dass die meisten
> "Zivilisationskrankheiten" primär mit dieser Luftverschmutzung zu tun
> haben da hier das Immunsystem oft "falsch reagiert".

Viele Menschen wollen in Stadtzentren wohnen. Deshalb sind dort die 
Mieten höher. Alternativ wohnst Du ausserhalb und nutzt park&ride. 
Willst Du, dass in der Stadt alle elektrisch fahren, damit im Umland 
verstärkt Kohlekraftwerke die Luft verschmutzen? Ich bin dagegen, das 
ist ungerecht.

Schalt doch alle Kohlekraftwerke ab und lass und schauen, wo wir 
bleiben.
Mein Eindruck ist, Du hast keine Ahnung davon, wie viel Energie 
Deutschland verbraucht. In welchen Formen. In welchen Sektoren und 
Industrien. In welchen Regionen. Und wie viel in welchen Monaten. Du 
hast meinem Eindruck nach dieses Wissen nicht und trotzdem machst Du 
Vorschläge, wie die Dinge zu handhaben seien.

von Lars R. (lrs)


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Chris D. schrieb:

>
> Natürlich ist die Gewinnmarge erheblich höher, aber die Unternehmen
> müssen nach außen hin ordentlich jammern, um kommende Lohnverhandlungen
> günstig zu gestalten.
>
> Wieviel da drin ist, sieht man deutlich an den Abschlägen auf die
> Listenpreise, die uns hier immer ins Haus flattern.

In einem Dacia oder Hyundai ist nicht mehr viel Marge. Allein die 
Überführungsgebühren des Autohauses betragen bis zu 10% vom Listenpreis.
Die Wartungen der ersten 4 Jahre weitere 7-10% vom Listenpreis.

Die von die erwähnten Modelle sind Volumenmodelle. Vollgestopft mit 
Business-Optionen (überteuerte Software und ein wenig Elektronik). Es 
steht ein hoher Listenpreis, der einen tatsächlichen hohen Wert des 
Fahrzeugs suggeriert. Darauf kann dann viel Nachlass gegeben werden; 
ggf. auch 1%-Leasings. Beim Motor dieser Modelle besteht wenig bis keine 
Auswahl. Es handelt sich um ein Modell mit den geringen Gewährleistungs- 
und Garantiekosten für den Hersteller.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> In einem Dacia oder Hyundai ist nicht mehr viel Marge. Allein die
> Überführungsgebühren des Autohauses betragen bis zu 10% vom Listenpreis.
> Die Wartungen der ersten 4 Jahre weitere 7-10% vom Listenpreis.

Naja, es gibt nicht nur die Hersteller im untersten Segment :-)

> Die von die erwähnten Modelle sind Volumenmodelle. Vollgestopft mit
> Business-Optionen (überteuerte Software und ein wenig Elektronik). Es
> steht ein hoher Listenpreis, der einen tatsächlichen hohen Wert des
> Fahrzeugs suggeriert.

Nicht wirklich. Unsere Angebote beziehen sich fast nur auf die 
Nutzfahrzeugsparte, also Caddy aufwärts. Da interessieren sich die 
Kunden (ich auch) kaum für Elektronikschnickschnack, entsprechend wenig 
findet sich dort.

Aber selbst bei diesen gibt es sehr ordentliche Rabatte. Ich hatte 
damals beim Citroen-LKW 25% auf den Listenpreis, selbst bei meinen 
Sonderwünschen (Rundumverglasung, Metallic etc.). Heute bekäme ich sogar 
30%.

> Darauf kann dann viel Nachlass gegeben werden;
> ggf. auch 1%-Leasings. Beim Motor dieser Modelle besteht wenig bis keine
> Auswahl. Es handelt sich um ein Modell mit den geringen Gewährleistungs-
> und Garantiekosten für den Hersteller.

Ja, die üblichen "Vertreterkombis" gibt es natürlich auch - da stimmt 
das mit den ganzen Zusatzoptionen auf jeden Fall.

Trotzdem dürften die Prozentzahlen dieser "unabhängigen" Studie 
ordentlich zu Gunsten der Automobilbauer geschönt worden sein.

Sonst wäre es auch eine Armutserklärung für das jeweilige Management :-)

von Gästchen (Gast)


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> Wer soetwas schreibt, ist ungebildet. Daran ist nichts primitiv, im
> Gegenteil. Primitiv ist allenfalls Elektro.

Aha, an Verbrennung ist nichts primitiv dass Dreck hinaus geschleudert 
wird und jeder der es anders sieht ist ungebildet, war das Ironie? Mit 
primitiv meinte ich einen sehr niedrigen Wirkungsgrad des 
Verbrennungsprinzip und einer Tatsache dass hier die meiste Energie 
einfach als Abwärme entsorgt wird. Primitiver geht es kaum.


> An Elektro hat man über viele Jahrzehnte geforscht. Die Energiedichte vom > Akku 
ist nicht ausreichend...

Lieber Mitforist, eine Forschung kann nur so gut sein wie ihre 
Finanzierung. Wenn du dir anschaust wohin die Gewinne der Autokonzerne 
geflossen sind, wirst du sehen dass hier für Forschung sehr wenig getan 
wurde, ist auch klar dass ein Großkonzern heute ähnlich wie eine Bank 
funktioniert und dadurch ganz andere Prioritäten setzt.

> Viele Menschen wollen in Stadtzentren wohnen. Deshalb sind dort die
> Mieten höher. Alternativ wohnst Du ausserhalb und nutzt park&ride.
> Willst Du, dass in der Stadt alle elektrisch fahren, damit im Umland
> verstärkt Kohlekraftwerke die Luft verschmutzen? Ich bin dagegen, das
> ist ungerecht.

Oh ja, und endlich sind wir beim Thema „ungebildet“ angekommen, genau 
das habe ich von dir erwartet.
Wenn also theoretisch die Stadt „elektrisch“ fahren würde (was unter 
anderem enorme Lebensqualitätsteigerung für Bewohner bedeuten würde) 
haben die Kraftwerke natürlich mehr Last zu tragen. Da aber ein 
Kraftwerk eine zentrale Energiequelle darstellt, ist es hier viel 
einfacher und effektiver Abgase mit einer großen Filteranlage 
unschädlich zu machen als wenn man es bei jedem Auto einzeln versuchen 
würde, was zuletzt sogar in höheren Verbrauch resultiert. Im Endeffekt 
würde die Abgasbelastung in ihrer Abgasbilanz sogar sinken.

> Mein Eindruck ist, Du hast keine Ahnung davon, wie viel Energie
> Deutschland verbraucht. In welchen Formen. In welchen Sektoren und
> Industrien. In welchen Regionen.

Mein Eindruck ist eher dass du mit deiner Vermutung auf dem Holzweg 
bist. Wer nur Sprüche über die Bildung andere klopft sitzt nicht selten 
in einem Glashaus, was auch dein Posting gut aufzeigt.

von Karl (Gast)


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Oh D. schrieb:
> Ist nicht ganz so. Die Hindenburg war mit einer hohen Wahrscheinlichkeit
> ein Anschlag.

Gibt es dazu eine Verschwörungstheorie?

> Wasserstoff in einem Auto ist viel sicherer als Benzin, da bei einem
> Unfall keine Lache davon liegenbleibt. Es geht einfach nach oben weg,
> und fort ist es. Allerdings nicht in einem geschlossenen Raum.
> .. "eine undichte Wasserstoffleitung explodiert" ist natuerlich auch
> Quatsch. Es geht raus und weg ist es. Eine Explosion kann es erst in
> einem geschlossenen Volumen geben, wenn das Verhaeltnis zwischen 4 und
> 75% liegt. Und einen Zuendfunken braucht man auch.

Jetzt fang nochmal neu an zu denken und geh da mal nicht von einem Auto 
aus sondern von 10 Mio. und denke auch an die Infrastruktur.

Den gleichen Gedankengang machen jetzt alle die Elektroautos in großen 
massen wollen. Einfach eine Ladesäule an den Laternenmast? Geht bei 
einer Laterne, bei einem Straßenzug mit 30 Laternen kommen da schnell 
mal 600 kW.

Und noch was zu den Gedankengängen das Haus zur Heizung mit dem Auto zu 
verbinden, ein Hast ist im durchschnitt etwa 50 Jahre, ein Auto 5 Jahre, 
d.h. auf eine Generation Haus kommen 10 Generationen Auto. Wie will man 
das technisch synchron halten? Und wer jetzt sagt nur bei Neubau, wir 
haben 40 Mio Wohnungen in Dtl. und 400.000 Neubauten, d.h. in 100 Jahren 
wäre man durch (1% p.a.) da ist heutige Technik schon wieder alt.

Und noch an die Leute, die meinten wir machen seit 100 Jahren mit 
Verbrennungsmotoren, da müsste man mal was neues Erfinden, erstens 
scheint ihr die Atomkraft verpasst zu haben und 2 haben wir davor 
100.000 Jahre nur Muskelkraft und offene Verbrennung gekannt. Ich denke 
die letzten 100 Jahre haben da schon deutliche Fortschritte gebracht. 
Und an der Fusion wird ja auch noch gearbeitet. Um einen neuen 
Quantensprung nach vorn zu machen braucht es einen neuen Einstein, den 
kann man nicht einfach mit Geld produzieren.

von Lars R. (lrs)


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Chris D. schrieb:
> Nicht wirklich. Unsere Angebote beziehen sich fast nur auf die
> Nutzfahrzeugsparte, also Caddy aufwärts. [...] Ich hatte
> damals beim Citroen-LKW 25% auf den Listenpreis, selbst bei meinen
> Sonderwünschen (Rundumverglasung, Metallic etc.). Heute bekäme ich sogar
> 30%.

Aha, Nutzfahrzeuge. Interessant, danke. Davon habe ich kaum Kenntnis.

Es hat viele Effekte, wenn der Listenpreis nirgens noch etwas mit der 
Realität zu tun hat. Ich stecke in den steuerlichen Betrachtungen gerade 
nicht drin...

Nachteilig ist es für die Privatnutzung des Firmenwagens.
Dem Unternehmen kann man eine günstige Leasingrate vorrechnen.
Irgendetwas ist noch mit der Abschreibung und Buchhaltung...

> Trotzdem dürften die Prozentzahlen dieser "unabhängigen" Studie
> ordentlich zu Gunsten der Automobilbauer geschönt worden sein.

Einverstanden.

von Lars R. (lrs)


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Gästchen schrieb:
>> Wer soetwas schreibt, ist ungebildet. Daran ist nichts primitiv, im
>> Gegenteil. Primitiv ist allenfalls Elektro.
>
> Aha, an Verbrennung ist nichts primitiv dass Dreck hinaus geschleudert
> wird und jeder der es anders sieht ist ungebildet, war das Ironie?

Nein.

> Mit
> primitiv meinte ich einen sehr niedrigen Wirkungsgrad des
> Verbrennungsprinzip und einer Tatsache dass hier die meiste Energie
> einfach als Abwärme entsorgt wird. Primitiver geht es kaum.

Für die vollständige Betrachtung zum Elektroauto sieht es kaum besser 
aus.

>> An Elektro hat man über viele Jahrzehnte geforscht. Die Energiedichte vom > 
Akku
> ist nicht ausreichend...
>
> Lieber Mitforist, eine Forschung kann nur so gut sein wie ihre
> Finanzierung. Wenn du dir anschaust wohin die Gewinne der Autokonzerne
> geflossen sind, wirst du sehen dass hier für Forschung sehr wenig getan
> wurde, ist auch klar dass ein Großkonzern heute ähnlich wie eine Bank
> funktioniert und dadurch ganz andere Prioritäten setzt.

Akku-Forschung ist historisch kein Gebiet der Automobilhersteller. Die 
sind weitestgehend auch für die Mineralöl-Verarbeitung nicht 
verantwortlich.

Ein aktuelles Verbrennerfahrzeug der Mittel- oder Oberklasse fährst Du 
wahrscheinlich nicht. Aber vielleicht hast Du ein teures Smartphone oder 
etwas anderes in der Richtung?

Morgen kommt jemand, der so etwas nicht gekauft hat. Er wird sich 
beschweren, das Konzerne wie Apple und Samsung Dein Geld heute nicht so 
eingesetzt haben, wie ER sich das vorstellt. Und Du wirst sagen, er hat 
Recht. Denn das Selbe nimmst Du Dir im hier und jetzt heraus.

>> Viele Menschen wollen in Stadtzentren wohnen. Deshalb sind dort die
>> Mieten höher. Alternativ wohnst Du ausserhalb und nutzt park&ride.
>> Willst Du, dass in der Stadt alle elektrisch fahren, damit im Umland
>> verstärkt Kohlekraftwerke die Luft verschmutzen? Ich bin dagegen, das
>> ist ungerecht.
>
> Oh ja, und endlich sind wir beim Thema „ungebildet“ angekommen, genau
> das habe ich von dir erwartet.
> Wenn also theoretisch die Stadt „elektrisch“ fahren würde (was unter
> anderem enorme Lebensqualitätsteigerung für Bewohner bedeuten würde)
> haben die Kraftwerke mehr Last zu tragen.

So viel habe ich hier doch noch gar nicht geschrieben. Ich habe nichts 
dagegen, wenn in der Stadt elektrisch gefahren wird. Wir wollen aber 
auch eine Rechnung aufstellen bzgl. der erforderlichen und verbrauchten 
Energiemengen, der forderlichen Speicherkapazitäten und Infrastruktur, 
sowie der Kosten. Und mein Eindruck ist weiterhin, dass Du gar nicht 
siehst, das dies erforderlich ist. Ganz zu schweigen von der Fähigkeit, 
dies auch nur im Ansatz durchzuführen. Erst dann hätten wir einmal eine 
ernsthafte Diskussionsgrundlage jenseits von "Ich_wünsch_mir_was".

Wir können uns auch herwünschen, dass wir ab 2020 alles beliebig 
ineffizient mit Kernfusion betreiben. Vielleicht geht das sogar, wenn 
wir absofort nur noch eine Scheibe Brot pro Tag essen und alle 
Anstrengung dafür aufwenden.

> Da aber ein
> Kraftwerk eine zentrale Energiequelle darstellt, ist es hier viel
> einfacher und effektiver Abgase mit einer großen Filteranlage
> unschädlich zu machen als wenn man es bei jedem Auto einzeln versuchen
> würde, was zuletzt sogar in höheren Verbrauch resultiert.

Das ist aber nicht der Fall. Kohlekraftwerke emitieren hohe Mengen 
Quecksilber, andere Schwermetalle und teilweise radioaktiv belastetes 
Material. Die Filtermechanismen sind teuer und machen den Strom noch 
teurer. Zumal sich auch die teuren Filter nicht mehr über das ganze Jahr 
sondern nur noch über wenige Wintermonate amortisieren müssen. Nichts 
ist teurer, als große industrielle Anlagen, die nicht ausgelastet 
werden.


 Im Endeffekt
> würde die Abgasbelastung in ihrer Abgasbilanz sogar sinken.
>
>> Mein Eindruck ist, Du hast keine Ahnung davon, wie viel Energie
>> Deutschland verbraucht. In welchen Formen. In welchen Sektoren und
>> Industrien. In welchen Regionen.
>
> Mein Eindruck ist eher dass du mit deiner Vermutung auf dem Holzweg
> bist.

Das weitere von Dir vorgebrachte Argument bestätigt meinen Eindruck.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gästchen schrieb:
>> Wer soetwas schreibt, ist ungebildet. Daran ist nichts primitiv, im
>> Gegenteil. Primitiv ist allenfalls Elektro.
>
> Aha, an Verbrennung ist nichts primitiv dass Dreck hinaus geschleudert
> wird und jeder der es anders sieht ist ungebildet, war das Ironie? Mit
> primitiv meinte ich einen sehr niedrigen Wirkungsgrad des
> Verbrennungsprinzip und einer Tatsache dass hier die meiste Energie
> einfach als Abwärme entsorgt wird. Primitiver geht es kaum.

Du musst allerdings auch den gesamten Weg, den die Energie von ihrer 
Erzeugung bis hin zum Reifen nimmt, betrachten. Bereits an der Steckdose 
hast Du keine 50% der Primärenergie mehr. Und nur weil man die 
Verbrennung vom Zylinder hin zum Kraftwerk verlagert, wird sie nicht 
weniger primitiv.

Solar- und Windenergie haben wir nur deswegen, weil das massiv 
subventioniert wird.

> Lieber Mitforist, eine Forschung kann nur so gut sein wie ihre
> Finanzierung. Wenn du dir anschaust wohin die Gewinne der Autokonzerne
> geflossen sind, wirst du sehen dass hier für Forschung sehr wenig getan
> wurde, ist auch klar dass ein Großkonzern heute ähnlich wie eine Bank
> funktioniert und dadurch ganz andere Prioritäten setzt.

Forschung kann vor allem nur so gut sein wie es die Physik zulässt.
Die Energiedichte einer geschlossenen Batterie kann rein physikalisch 
nicht die von bspw. Benzin haben, einfach weil ein Energieträger 
(Sauerstoff) dort nicht mitgeführt werden muss. Weiterhin hat man Lade- 
und Entladeverluste. Und man fährt natürlich deshalb auch viel unnützen 
Ballast durch die Gegend.

Interessant wäre die Brennstoffzelle, aber auch dort müsste man den 
Brennstoff erst passend veredeln. Ideal wäre bspw. Methanol: die gesamte 
Infrastruktur könnte erhalten bleiben, Verbrenner würden mit wenig bis 
keinem Umstellunsgaufwand Methanol tanken, E-Mobile mit Brennstoffzelle 
ebenfalls.

> Wenn also theoretisch die Stadt „elektrisch“ fahren würde (was unter
> anderem enorme Lebensqualitätsteigerung für Bewohner bedeuten würde)
> haben die Kraftwerke natürlich mehr Last zu tragen. Da aber ein
> Kraftwerk eine zentrale Energiequelle darstellt, ist es hier viel
> einfacher und effektiver Abgase mit einer großen Filteranlage
> unschädlich zu machen als wenn man es bei jedem Auto einzeln versuchen
> würde, was zuletzt sogar in höheren Verbrauch resultiert. Im Endeffekt
> würde die Abgasbelastung in ihrer Abgasbilanz sogar sinken.

Es bleibt aber die Tatsache, dass nur 50% der Primärenergie das 
Kraftwerk überhaupt verlassen und beim Transport/Umwandlung noch einiges 
verbraten wird. Flüssigtreibstoffe lassen sich eben deutlich 
energiesparender an jede beliebige Stelle transportieren.

So deutlich sehe ich den höheren Gesamtwirkungsgrad der akkubetriebenen 
Fahrzeuge jetzt nicht. Mal von deren Nachteilen in der Nutzbarkeit ganz 
abgesehen (was für die meisten ausschlaggebend sein dürfte).

E-Mobile mit der heutigen Batterietechnik (die man wirkich primitiv 
nennen kann) werden ein Nischenprodukt bleiben, Prämie hin, Prämie her.

Die Käufer können durchaus rechnen.

von N. N. (clancy688)


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Chris D. schrieb:
> Schau Dir mal das Institut "CAR – Center Automotive Research" und dessen
> Führung an und dann bewertest Du diese Studie und ihre Aussagekraft
> nochmal neu ;-)

Unabhängig von der Herkunft der Informationen kenne ich, mit Ausnahme 
von Porsche (und warum sind die dann eigentlich die einzigen die NICHT 
jammern?), keine anderslautenden Zahlen.

Und ich halte eine Argumentation, die auf "die lügen halt" und nicht auf 
konkreten Beweisen basiert für nicht haltbar. Das geht dann schon in die 
Richtung von Verschwörungstheorien.

"Die Sachlage ist so und so."

"Nein, die Zahlen sind alle falsch!"

"Aha, wie kommst du darauf?"

"Na die Regierung lügt doch, eben um ihre Verschwörung zu schützen! 
Deswegen gibt's auch keine echten Zahlen..."

"Aha..."

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lu R. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Schau Dir mal das Institut "CAR – Center Automotive Research" und dessen
>> Führung an und dann bewertest Du diese Studie und ihre Aussagekraft
>> nochmal neu ;-)
>
> Unabhängig von der Herkunft der Informationen kenne ich, mit Ausnahme
> von Porsche (und warum sind die dann eigentlich die einzigen die NICHT
> jammern?), keine anderslautenden Zahlen.

Woher stammen denn diese Zahlen?

> Und ich halte eine Argumentation, die auf "die lügen halt" und nicht auf
> konkreten Beweisen basiert für nicht haltbar. Das geht dann schon in die
> Richtung von Verschwörungstheorien.

Wie gesagt: ich kenne die Rabatte, die uns hier seit Jahren angeboten 
werden. Und die stimmen so gar nicht mit den geringen Margen überein, 
die dort erwähnt werden.

Jemand oder auch ein offenbar nicht unabhängiges Institut, der/das ein 
offensichtliches Interesse daran hat, Gewinne möglichst kleinzureden, 
würde ich in der Tat nicht ohne Überprüfung glauben. Insbesondere, wenn 
mir hier ständig gute Gegenargumente in Form von Angeboten diverser 
Hersteller auf dem Tisch liegen.

5% Gewinnmarge würde bedeuten, dass man gerade so profitabel arbeitet. 
Dazu passen übrigens auch die Lohnabschlüsse und Boni der Beschäftigen 
(denen ich das absolut gönne) nicht.

von Lars R. (lrs)


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Karl schrieb:
> Und noch was zu den Gedankengängen das Haus zur Heizung mit dem Auto zu
> verbinden, ein Hast ist im durchschnitt etwa 50 Jahre, ein Auto 5 Jahre,
> d.h. auf eine Generation Haus kommen 10 Generationen Auto. Wie will man
> das technisch synchron halten?

Die Überlegung dazu beruht auf folgenden Annahmen:
. Ein Haus kann sich über viele Monate des Jahres selbst mit 
Wassererwärmung UND Strom aus Solar versorgen.
. Prinzipiell und abgesehen von gesetzlichen Vorschriften wäre ein BHKW 
für das Haus sinnvoll, um den Heizbedarf, den Warmwasserbedarf und den 
Strombedarf dezentral aus Verbrennung zu decken. Die Belastung der 
Infrastruktur durch das Haus wird minimiert oder entfällt ganz.
. Das BHKW ist mit Anschaffungskosten verbunden. Das BHKW amortisiert 
sich nicht, wenn auch eine Solaranlage installiert wird. Ebenso 
amortisiert sich BHKW nicht, wenn eine teure Wärmepumpe installiert wird 
(mit Erdkreislauf, speziellem Kältemittel, Wartung, usw).
. Die Komponenten des BHKW sind pinzipiell in einem E-Auto mit Extender 
enthalten. Sogar ungefähr mit den richtigen Leistungen und mit den 
selben Optimierungszielen der Technik.

Was muss "technisch synchron" gehalten werden?
Die Steckdose: kein Problem
Die Abluft für den Extender des Autos: Machbar
Anschluss an den Warmwasserkeislauf sowie die Anforderungen an den 
Warmwasserkreislauf: Auf den ersten Blick nicht trivial aber technisch 
kein Problem. Notfalls mit Wärmetauscher. Auf Wasser basierende 
Heizköper laufen dann ideal ohnehin nur bei 30-40Grad. Die Differenz 
wäre groß genug.

Wo genau siehst Du denn die prinzipielle Schwierigkeit? Der Anschluss 
von 50 Jahre alten Heizkörpern an aktuelle Heizkessel ist auch kein 
Problem.

> Und wer jetzt sagt nur bei Neubau, wir
> haben 40 Mio Wohnungen in Dtl. und 400.000 Neubauten, d.h. in 100 Jahren
> wäre man durch (1% p.a.) da ist heutige Technik schon wieder alt.

Ich hatte bereits geschrieben, dass mein Vorschlag nicht die Lösung für 
alle ist. Es muss doch nicht jeder Vorschlag die ultimative Lösung für 
jede Person und jedes Szenario sein.

Regenerative Energie fällt dezentral und jahreszeitabhängig an. Dazu 
passt am besten eine dezentrale, auf Verbrennung basierte Versorgung für 
alles. In jedem anderen Fall muss bereits allein bei der Infrastruktur 
100% bezahlt werden für 10-20% Nutzung. Vom Vorhalten der 
Leistungen/Kapazitäten noch nicht gesprochen.

: Bearbeitet durch User
von xxx (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Karl schrieb:
> . Prinzipiell und abgesehen von gesetzlichen Vorschriften wäre ein BHKW
> für das Haus sinnvoll, um den Heizbedarf, den Warmwasserbedarf und den

Das ist nur sinnvoll wenn man es dezentral haben will und kostet auch 
entsprechend (Investition, Wartung).

Eine Brennwerttherme hat z.B. um die 100 Prozent Wirkungsgrad, d.h. die 
Energie wird nahezu vollständig in Warmwasser gewandelt. Wenn man nun 
ein paar kW Strom produzieren möchte muss mehr Gas (oder was auch immer) 
verbrannt werden, andernfalls hast man weniger Warmwasser.

von Lars R. (lrs)


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xxx schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Karl schrieb:
>> . Prinzipiell und abgesehen von gesetzlichen Vorschriften wäre ein BHKW
>> für das Haus sinnvoll, um den Heizbedarf, den Warmwasserbedarf und den
>
> Das ist nur sinnvoll wenn man es dezentral haben will und kostet auch
> entsprechend (Investition, Wartung).

Ja. Aber der aktuelle Zustand ist einfach nicht richtig. Im Sommer 
einspeisen oder selbst versorgen und im Winter mit der Wärmepumpe sogar 
noch mit Strom heizen und dann 5Cent/kWh Erzeuger- und 
Unterhaltungkosten für das Kraftwerk und die Infrastruktur zu Grunde 
legen. Ich möchte weniger Verzerrung und mehr Gerechtigkeit.

Ein Stromanschluss sollte beispielsweise Größenordnung 1000EUR pro Jahr 
kosten. Dabei inklusive ist beispielsweise im Sommer 200 kWh pro Monat 
und im Winter 50kWh pro Monat. Oder/und der kWh-Preis für Strom ist 
monatsabhängig.

Aktuell ist das einfach nur eine ganz miese Nummer.

: Bearbeitet durch User
von xxx (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Ein Stromanschluss sollte beispielsweise Größenordnung 1000EUR pro Jahr
> kosten. Dabei inklusive ist beispielsweise im Sommer 200 kWh pro Monat
> und im Winter 50kWh pro Monat. Oder/und der kWh-Preis für Strom ist
> monatsabhängig.

Kommt bestimmt alles noch... dank smartmeter. Wünsche werden manchmal 
auch wahr, ob das dann alles besser wird (und fairer, bezahlbarer,...) 
bezweifle ich.

von Lars R. (lrs)


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xxx schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Ein Stromanschluss sollte beispielsweise Größenordnung 1000EUR pro Jahr
>> kosten. Dabei inklusive ist beispielsweise im Sommer 200 kWh pro Monat
>> und im Winter 50kWh pro Monat. Oder/und der kWh-Preis für Strom ist
>> monatsabhängig.
>
> Kommt bestimmt alles noch... dank smartmeter. Wünsche werden manchmal
> auch wahr, ob das dann alles besser wird (und fairer, bezahlbarer,...)
> bezweifle ich.

Bin mir nicht sicher, ob monatliche kWh-Preise in absehbarer Zeit 
kommen. Für mich ist es schon auffällig, wie sehr solche Überlegungen 
bei den Smartmeter-Diskussionen vermieden werden. Dies käme auch einem 
polischen Schuldeingeständnis bzgl der Nutzung von Mrds von 
Fördergeldern gleich. Geschäfts- und Betriebs-Modelle zu Solaranlagen 
und Wärmepumpeninstallationen würden zusammen brechen.

Es ist vielmehr ideologisch ein bestimmer Zustand (Solar auf dem Dach 
und Wärmepumpe am Stromnetz) gewünscht und dazu haben alle ihren 
finanziellen Teil beizutragen, wie auch beim Elektroauto...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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schneiden sich die Hersteller da nicht 'ne gute "Verdienst-Scheibe" ab,
wenn durch automatisiertes Fahren die Reparaturen ausbleiben?

Zumindest, wenn es denn mal vernünftig sitzt und die Testphase durch 
ist?

von Karl (Gast)


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Du möchtest also für 1500 kWh 1000 €, wofür man jetzt ca. 400 € zahlt. 
Das macht es natürlich für alle besser. Übrigens brauchen die Haushalte 
nur 1/4 des Stroms. Und die Jahreszeitlichen Schwankungen belasten die 
netze kaum, die Täglichen Schwankungen sind da das größere Problem! Du 
hast völlig falsche Vorstellungen. Und zu guter letzt, Solarstrom ist in 
Deutschland ein teures Experiment, volkswirtschaftlich ist das nicht, da 
rechnet sich nur Windkraft.

von Lars R. (lrs)


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Karl schrieb:
> Du möchtest also für 1500 kWh 1000 €, wofür man jetzt ca. 400 € zahlt.

Es war nur ein Beispiel ohne große Überlegung.
Du kannst auch Netzausbau und inzwischen sogar Betrieb und Unterhaltung 
von Gaskraftwerken mit Steuermitteln bezahlen und von Deinem Lohn 
abziehen.

> Das macht es für alle besser. Übrigens brauchen die Haushalte
> nur 1/4 des Stroms.

Auch Konzerne würden gern BHKWs fahren. Längst "verboten". "Verboten" in 
dem Sinne, dass auch auf selbst erzeugten und verbrauchten Strom die 
Abgaben für Infrastruktur und Solar zu zahlen sind.

> Und die Jahreszeitlichen Schwankungen belasten die
> netze kaum, die Täglichen Schwankungen sind da das größere Problem!

Warte es ab, bis die Wärmepumpeninstallationen weiter zu nehmen und die 
dezentrale Wärmeerzeugung aus Öl und Gas noch weiter zu Tode reguliert 
wird.

> Du
> hast völlig falsche Vorstellungen.

Warum?

> Und zu guter letzt, Solarstrom ist in
> Deutschland ein teures Experiment, volkswirtschaftlich ist das nicht,

Der dezentrale Verbrauch von dezentral erzeugtem Solarstrom ist 
sinnvoll. Alles andere nicht.

> da
> rechnet sich nur Windkraft.

Die Windkraft rechnet sich auch nur bei dezentralem Verbrauch. Die kWh 
Strom im Süden ohne AKWs müsste mit den realen Kosten belegt werden. Es 
müssten mehr Autowerke und andere Großverbraucher aus dem Süden in den 
Norden. Widerstand gegen beides: unermesslich groß.

...Im Südwesten ist die kWh aus Frankreich real und mittelfristig nun 
einmal günstiger als die kWh aus dem Norden. Und wenn wir einmal so weit 
sind... Das ist auch nicht gewollt...

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Auch Konzerne würden gern BHKWs fahren. Längst "verboten". "Verboten" in
> dem Sinne, dass auch auf selbst erzeugten und verbrauchten Strom die
> Abgaben für Infrastruktur und Solar zu zahlen sind.

Nein, es ist nicht Verboten, es ist für Konzerne einfach 
unwirtschaftlich. Die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch gibt es erst seit 
2014, davor hatten die Konzerne 100 Jahre Zeit selbst Strom zu 
produzieren. Warum sie es nicht gemacht haben? Weil es sich 
wirtschaftlich nicht lohnt. Ein Automobilhersteller stellt Autos her und 
keinen Strom, das macht der Stromerzeuger, nennt sich Arbeitsteilung und 
bringt wirtschaftliche Vorteile.

Die Umlage auf Eigenstrom behebt doch nur den Mangel, den du eben den 
Anlagenbesitzern zum Vorwurf gemacht hast. Im Sommer verdienen Sie Geld 
und im Winter belasten sie das Netz. Die Umlage sorgt für den aufgleich. 
Inselanlagen, die nicht von dem "Netz" profitieren sind davon auch 
ausgenommen. Und die Konzerne, die viel Strom brauchen sind eh 
weitgehend von der EEG-Umlage befreit und bei Eigennutzung würden sie 
noch weniger Zahlen. Das BHKW ist für den Konzern einfach zu teuer, der 
kauft große Mengen Strom direkt beim Erzeuger, mit oder ohne EEG.

von Lars R. (lrs)


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Karl schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Auch Konzerne würden gern BHKWs fahren. Längst "verboten". "Verboten" in
>> dem Sinne, dass auch auf selbst erzeugten und verbrauchten Strom die
>> Abgaben für Infrastruktur und Solar zu zahlen sind.
>
> Nein, es ist nicht Verboten, es ist für Konzerne einfach
> unwirtschaftlich. Die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch gibt es erst seit
> 2014, davor hatten die Konzerne 100 Jahre Zeit selbst Strom zu
> produzieren. Warum sie es nicht gemacht haben?

Strom aus dem Netz war hinreichend günstig; ggf. auch schon quer 
subventioniert; sei dahin gestellt.

> Die Umlage auf Eigenstrom behebt doch nur den Mangel, den du eben den
> Anlagenbesitzern zum Vorwurf gemacht hast. Im Sommer verdienen Sie Geld
> und im Winter belasten sie das Netz. Die Umlage sorgt für den aufgleich.

Ein BHKW-Betreiber speist im Sommer nichts ein.

> Inselanlagen, die nicht von dem "Netz" profitieren sind davon auch
> ausgenommen. Und die Konzerne, die viel Strom brauchen sind eh
> weitgehend von der EEG-Umlage befreit und bei Eigennutzung würden sie
> noch weniger Zahlen.

So kommen wir nicht weiter. Ich schrieb weiter oben schon: Wenn sich die 
die gesetzlichen Rahmenbedingungen jedes Jahr derart massiv und nicht 
vorhersehbar ändern (wir Du selbst schreibst), kann ich weder 
Entwicklungen noch Anschaffungen mit Abschreibungen auf 20+x Jahre 
kalkulieren.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Ein BHWK-Betreiber speist im Sommer nichts ein.

Ein BHKW-Betreiber nutzt das Netz um seine Spitzen und Zeiten wo das 
BHKW nicht läuft abzudecken. Dafür die Umlage. Wenn er das nicht 
braucht, kann er eine Inselanlage machen und zahlt auch nichts!

Lars R. schrieb:
> Wenn sich die
> die gesetzlichen Rahmenbedingungen jedes Jahr derart massiv und nicht
> vorhersehbar ändern (wir Du selbst schreibst), kann ich weder
> Entwicklungen noch Anschaffungen mit Abschreibungen auf 20+x Jahre
> kalkulieren.

Für Bestandsanlagen gilt Bestandsschutz, die kann man also auf 20 Jahre 
abschreiben. Für Neuinvestitionen, wurde im Voraus angekündigt, das es 
sich ändern wird. Der Gesetzgeber ist nicht das Problem. Du hast die 
Grundlagen der Marktwirtschaft nicht verstanden, das ist das Problem.

von Karl (Gast)


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P.S. mit den 20 Jahren Abschreibungszeit hast ein weiteres Problem 
aufgezeigt. Warum sollte sich z.B. ein Autobauer der noch nicht mal 
weiß, wo er in 5 Jahren produziert die Fixkosten (Abschreibung) eines 
Kraftwerkes ans bein binden, wenn er die Leistung flexibel über den 
Strommarkt einkaufen kann?

von Lars R. (lrs)


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Karl schrieb:
> Für Bestandsanlagen gilt Bestandsschutz, die kann man also auf 20 Jahre
> abschreiben. Für Neuinvestitionen, wurde im Voraus angekündigt, das es
> sich ändern wird. Der Gesetzgeber ist nicht das Problem. Du hast die
> Grundlagen der Marktwirtschaft nicht verstanden, das ist das Problem.

Zu großzügig. Planung, Bau und Inbetriebnahme meiner Anlagen mache ich 
in 30 Tagen? Und was ist mit Investionen in Entwicklungen?

Karl schrieb:
> P.S. mit den 20 Jahren Abschreibungszeit hast ein weiteres Problem
> aufgezeigt. Warum sollte sich z.B. ein Autobauer der noch nicht mal
> weiß, wo er in 5 Jahren produziert die Fixkosten (Abschreibung) eines
> Kraftwerkes ans bein binden, wenn er die Leistung flexibel über den
> Strommarkt einkaufen kann?

"Ein Autobauer" weiß ungefähr, wo er in 5 Jahren produziert. "Er" 
kommuniziert nur nicht heute, welches Werk er in 5 Jahren dicht machen 
möchte.

von David G. (rosco)


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Generell finde ich es auch interessant, dass die deutschen Firmen mal 
nicht kläglich hinterherhinken wenn es um den digitalen Wandel geht.
Das hätte ihnen aber auch ganz schnell das Genick brechen können. Ich 
glaube das wird eine echt gefährliche Zeit für Autobauer. Ein unsicheres 
Fahrverhalten bei den Autopiloten kann ganz schnell riesen Schaden für 
die Marke anrichten

von Tommi (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Die Überlegung dazu beruht auf folgenden Annahmen:
> [...]
> . Die Komponenten des BHKW sind pinzipiell in einem E-Auto mit Extender
> enthalten. Sogar ungefähr mit den richtigen Leistungen und mit den
> selben Optimierungszielen der Technik.
Ein Auto ist auf etwa 3000 Betriebsstunden ausgelegt, das sind 125 Tage 
Dauerbetrieb, dann ist der Motor fertig. Vermutlich ist das bei E-Autos 
so aehnlich. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Autos von 
Baumarktakkuschraubern wenig, sie sind ein Kompromiss aus Lebensdauer 
und Kosten.
Oder anders ausgedrueckt, auf die Idee kommen die gleichen Leute, die 
auch den Akku im E-Auto als Netzpuffer einsetzen wollen...

PS: Ein gemeiner Smart haelt sogar nur 100.000km

von Marco (Gast)


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In Deutschland ist die Elektronikbranche sogar hinter den Bauern 
angesiedelt.
Und die Bauern bekommen zudem noch Subventionen (wer in der richtigen 
Gegend wohnt mindestens 25k Netto/Jahr+, kenne ein gesamtes Dorf wo das 
so ist sprich die wären ohne Förderung alle überflüssig)

Der deutsche Staat saugt Jungunternehmer derartig aus das es für sie 
nicht wirklich attraktiv ist Unternehmen in Deutschland auszubauen -- in 
absolut keinem Bereich (ich spreche hier aus eigener Erfahrung, wir 
bauen im Ausland aus und arbeiten in Deutschland mit Minimalbesetzung!).

Die Autoindustrie wird früher oder später auch in Taiwan und China 
landen, TSMC ist extrem wichtig für Taiwan und der Staat schaut schon 
das er genug Leute in diesen Bereich bringt. Schaue ich mir die 
schaltbaren Steckdosen an, die Chipsätze kommen zu 90% aus Taiwan.

Chips sind billig und das ist was die Autoindustrie will... alles 
billig.
0815 Software die überall gleich ist und Ressourcen benötigt wandert 
früher oder später als IP Block Ressource-schonend in einen Chip rein.

Deutschland wird von alten Idioten regiert die besser Kaisers und Co 
über Wasser halten als die innovative Industrie hier wirklich aktiv zu 
fördern welche tausende von Arbeitsplätze schaffen könnten.
Selbst wenn man hier Arbeitsplätze schafft wird man hier von diversen 
staatlichen Stellen wie Dreck behandelt (daher haben wir auch aufgehört 
in Deutschland zu investieren).

Elektronik hat in Deutschland nur einen minimalen Stellenwert, maximal 
wenn ein beschissener Politiker vor einem fertigen Produkt (das dann 
erst recht überwiegend im Ausland entwickelt wurde) steht zählt es etwas 
-- wohlgemerkt nur solange die Kamera drauf zeigt danach ist's wieder 
wertlos für die Politik.

von Lars R. (lrs)


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Tommi schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Die Überlegung dazu beruht auf folgenden Annahmen:
>> [...]
>> . Die Komponenten des BHKW sind pinzipiell in einem E-Auto mit Extender
>> enthalten. Sogar ungefähr mit den richtigen Leistungen und mit den
>> selben Optimierungszielen der Technik.
> Ein Auto ist auf etwa 3000 Betriebsstunden ausgelegt, das sind 125 Tage
> Dauerbetrieb, dann ist der Motor fertig. Vermutlich ist das bei E-Autos
> so aehnlich. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Autos von
> Baumarktakkuschraubern wenig, sie sind ein Kompromiss aus Lebensdauer
> und Kosten.
> Oder anders ausgedrueckt, auf die Idee kommen die gleichen Leute, die
> auch den Akku im E-Auto als Netzpuffer einsetzen wollen...

Interesannter Einwand. Danke. Dauerbetrieb wie beim Heizkessel ist nicht 
erforderlich, aber 3000 Betriebsstunden sind zu wenig. Habe gerade 
überschlagen: ab 10.000 wäre gut.

von Gästchen (Gast)


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Chris D. schrieb:
> https://www.welt.de/wirtschaft/article118779825/So-viel-verdienen
> die-Autohersteller-pro-Fahrzeug.html
> Schau Dir mal das Institut "CAR – Center Automotive Research" und dessen
> Führung an und dann bewertest Du diese Studie und ihre Aussagekraft
> nochmal neu ;-)

Ja, habe ich neu bewertet. Die Gewinne kommen mir sehr klein vor. Der 
Grund sind die 10-15%-Rabatte die du nicht selten auf Neuwagen bekommst, 
also da stimmt etwas nicht. Offensichtlich wird hier versucht die 
Gewinnspanne kleinzureden sonst wären solche Rabatte gar nicht möglich.

von Karl (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Der
> Grund sind die 10-15%-Rabatte die du nicht selten auf Neuwagen bekommst,
> also da stimmt etwas nicht.

Was bitteschön hat der Rabatt auf den Listenpreis eines Neuwagens mit 
der Gewinnspanne zu tun? Denkst du tatsächlich der Hersteller errechnet 
den Listenpreis mit einer Gewinnmarge von 5 % und gibt dir darauf 
Rabatt? Der Listenpreis ist ein feuchter Wunschtraum des Herstellers, 
was er gerne bekommen würde. Danach kommt der Markt und Zeigt ihm, was 
er bekommt.

von Gästchen (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Für die vollständige Betrachtung zum Elektroauto sieht es kaum besser
> aus.
Von deiner „vollständiger Betrachtung“ haben wir bis jetzt nicht viel 
gesehen.

Lars R. schrieb:
> Akku-Forschung ist historisch kein Gebiet der Automobilhersteller. Die
> sind weitestgehend auch für die Mineralöl-Verarbeitung nicht
> verantwortlich.
Wo habe ich Bitte Akku-Forschung erwähnt?

Lars R. schrieb:
> Ein aktuelles Verbrennerfahrzeug der Mittel- oder Oberklasse fährst Du
> wahrscheinlich nicht. Aber vielleicht hast Du ein teures Smartphone oder
> etwas anderes in der Richtung?
Aus welchem Grund sollte ich das nicht tun? Ich kann nur das kaufen was 
Automobilindustrie anbietet, ich habe keine Entwicklungsabteilung für 
Autos. Keine Ahnung was mit deiner Glaskugel passiert ist, hast du es 
fallen gelassen?

Lars R. schrieb:
> So viel habe ich hier doch noch gar nicht geschrieben. Ich habe nichts
> dagegen, wenn in der Stadt elektrisch gefahren wird. Wir wollen aber
> auch eine Rechnung aufstellen bzgl. der erforderlichen und verbrauchten
> Energiemengen, der forderlichen Speicherkapazitäten und Infrastruktur,
> sowie der Kosten. Und mein Eindruck ist weiterhin, dass Du gar nicht
> siehst, das dies erforderlich ist. Ganz zu schweigen von der Fähigkeit,
> dies auch nur im Ansatz durchzuführen. Erst dann hätten wir einmal eine
> ernsthafte Diskussionsgrundlage jenseits von "Ich_wünsch_mir_was".
Also du versteckst dich weiterhin im Geschwurbel und redest dauernd  von 
Rechnungen der Energiemengen die du selbst nicht aufstellst. Ich habe 
dir mit einem einfachen Beispiel erklärt was ich meine, du redest hier 
von Fantasie-Bilanzen die du selbst nicht im Ansatz belegen würdest.

Lars R. schrieb:
> Das ist aber nicht der Fall. Kohlekraftwerke emitieren hohe Mengen
> Quecksilber, andere Schwermetalle und teilweise radioaktiv belastetes
> Material. Die Filtermechanismen sind teuer und machen den Strom noch
> teurer. Zumal sich auch die teuren Filter nicht mehr über das ganze Jahr
> sondern nur noch über wenige Wintermonate amortisieren müssen. Nichts
> ist teurer, als große industrielle Anlagen, die nicht ausgelastet
> werden.
Schon wieder bist du auf Kohlenkraftwerke fixiert. Warum? Was ist mit 
regenerativen Energien die du aus deiner Betrachtung weggelassen hast? 
Und gerade du willst hier über die Bildung der anderen schwadronieren, 
schon witzig.
Aber selbst wenn man bei deinen geliebten Kohlekraftwerken bleibt, die 
lokale/stationäre Verarbeitung der Abgase ist viel effizienter als wenn 
man es versucht bei jedem Fahrzeug einzeln durchzuführen, was übrigens 
durch immer höhere Euro-Normen kaum mehr zu schaffen ist, was wiederrum 
den Verbrauch erhöht. Dazu noch verteilt man diese Abgase gleichmäßig 
überall und konzentriert sie gar in Ballungszentren wie Städte. Ist ein 
KAT bei einem Auto nicht teuer? Ist ein Partikelfilter nicht teuer? Das 
Teuerste an der Geschichte ist Unmweltschäden die so gut wie unbezahlbar 
sind.

> Das weitere von Dir vorgebrachte Argument bestätigt meinen Eindruck.
Na dann zählen wir mal die Tatsachen auf:
1.Du wirfst den anderen mangelhafte Bildung vor und bringst keine 
sachlichen Argumente
2.Du lässt aus deiner Betrachtung regenerative Energien raus
3.Du vergisst dass stationäre Abgasbehandlung viel höheren Wirkungsgrad 
hat als wenn man es auf 10 Millionen Autos verteilt.

Was für einen Eindruck soll ich bitte von dir haben?

von xxx (Gast)


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Gästchen schrieb:
> 3.Du vergisst dass stationäre Abgasbehandlung viel höheren Wirkungsgrad
> hat als wenn man es auf 10 Millionen Autos verteilt.

Kann sein, aber ich bin mir sicher das die Normen für Filter in Autos 
werden schneller und regelmäßiger geändert (Stichwort: Euro 4, Euro 5, 
usw.) als für Kraftwerke - schließlich man muss doch die Industrie 
schonen...

von xxx (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich kann nur das kaufen was
> Automobilindustrie anbietet

Elekroautos gibt es schon seeeeeehr lange (z.B. Thin City ?)

von Lars R. (lrs)


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Frage bei Interesse Chris D., ob er Dir seinen Ansatz weiter 
aufschlüsselt.

Den Energieverbrauch, aufgeschlüsselt nach Art und Region, für einen 
windschwachen Dezember (dh Nachbarn haben nix zu vergeben, ohne 
EU-Wunschdenken) und dazu den Ausblick und Abschätzung (realistisch) 
Trassenkosten und Kosten Regenerativ->Synthese rechne ich hier nicht 
mehr vor. Muss ich zu weit vorn anfangen. Ggf. jemand anderes.

Grüße
Lars

von Gästchen (Gast)


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xxx schrieb:
> Elekroautos gibt es schon seeeeeehr lange (z.B. Thin City ?)

Aber bis sie praxistauglich und erwschwinglich  werden wird es auch 
seeeeeeeer lange dauern.

von Gästchen (Gast)


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Karl schrieb:
> Denkst du tatsächlich der Hersteller errechnet
> den Listenpreis mit einer Gewinnmarge von 5 % und gibt dir darauf
> Rabatt?

Gewöhnt euch dran auf die Beiträge zu antworten die auch an euch 
gerichtet sind. Wenn jeder kreuz und quer schreibt wird es immer 
unübersichtlicher.
Nein, natürlich glaube ich das nicht und weiß selbst was Listenpreis 
ist. Die Neuwagenrabatte habe ich nur als Indiz erwähnt, weiter oben im 
Thread habe ich noch erwähnt dass die Automobilhersteller bei 
Ersatzteilen bzw. Pflegemittel nicht selten 300-400%-ge Gewinne fahren. 
Deshalb bleibe ich dabei dass ich an die im Link erwähnte Gewinne von 
ein Paar Prozent eher nicht glaube, kommt mir doch sehr niedrig vor. Die 
Automobilhersteller sparen an jedem Cent. Ich weiß z.B. dass einige von 
denen ihre Bleche von billigen Stanzereien in Detroyt beziehen: hier 
noch mehr Gewinn rauszuquetschen wird's schwierig.
Aber belassen wir es dabei: du glaubst es und ich nicht.

von Gästchen (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Den Energieverbrauch, aufgeschlüsselt nach Art und Region, für einen
> windschwachen Dezember (dh Nachbarn haben nix zu vergeben, ohne
> EU-Wunschdenken) und dazu den Ausblick und Abschätzung (realistisch)
> Trassenkosten und Kosten Regenerativ->Synthese rechne ich hier nicht
> mehr vor. Muss ich zu weit vorn anfangen. Ggf. jemand anderes.

Ich habe auch nicht damit gerechnet dass du das kannst bzw. das machst 
worin du den Anderen Unwissen vorwirfst. Du versteckst dich immer noch 
hinter deinen immaginären Kostenrechnereien; hier geht es ums Prinzip. 
Regenerative Energien sind einfach immer da und werden den Aufwand 
früher oder später decken. Selbst wenn sie nur einen Teil des 
Strombedarfs decken, nur wenn es den Wind oder Sonne gibt, ist es schon 
eine Entlastung (wenn auch zum Teil) für die gesamte Energiebilanz. 
Keine Ahnung was du da groß rechnen willst oder es nur vorgaukelst.

von Lupo3L (Gast)


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Lars R. schrieb:
> aber 3000 Betriebsstunden sind zu wenig. Habe gerade
> überschlagen: ab 10.000 wäre gut.

Mein Lupo 3L 1,2TDI hat überschlagen 10000 Stunden drauf und läuft noch 
perfekt bei der AU.
500tkm und angenommen 50km/h Durschnitt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Regt Euch doch nicht auf, Euer Wunsch wird Euch erfüllt:
Die Grünen sind dafür, ab 2030 keine Benzin- oder Dieselautos mehr neu 
zuzulassen.

http://www.mdr.de/nachrichten/nachrichten100.html#sprung4

MfG Paul

von Axel L. (axel_5)


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Gästchen schrieb:
> Karl schrieb:
>> Denkst du tatsächlich der Hersteller errechnet
>> den Listenpreis mit einer Gewinnmarge von 5 % und gibt dir darauf
>> Rabatt?
>
> Nein, natürlich glaube ich das nicht und weiß selbst was Listenpreis
> ist. Die Neuwagenrabatte habe ich nur als Indiz erwähnt, weiter oben im
> Thread habe ich noch erwähnt dass die Automobilhersteller bei
> Ersatzteilen bzw. Pflegemittel nicht selten 300-400%-ge Gewinne fahren.
Wie hast Du die denn berechnet ? Gewinn ist nicht die Differenz von 
Einkauf und Verkauf, da geht noch einiges anderes von ab.


> Deshalb bleibe ich dabei dass ich an die im Link erwähnte Gewinne von
> ein Paar Prozent eher nicht glaube, kommt mir doch sehr niedrig vor.
Nun, die Bilanzen der  Automobilhersteller sind öffentlich, kann jeder 
nachsehen. Wenn der Gewinn höher wäre, als er ausgewiesen wird, müsste 
das Geld irgendwo auftauchen.

Gruss
Axel

von genervt (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Regt Euch doch nicht auf, Euer Wunsch wird Euch erfüllt:
> Die Grünen sind dafür, ab 2030 keine Benzin- oder Dieselautos mehr neu
> zuzulassen.
>
> http://www.mdr.de/nachrichten/nachrichten100.html#sprung4
>
> MfG Paul

Unsere Ökofaschisten bei der Arbeit, auf Spiegel steht da mehr:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-wollen-benzin-und-dieselautos-ab-2030-verbieten-a-1114463.html

von genervt (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Nein, natürlich glaube ich das nicht und weiß selbst was Listenpreis
> ist. Die Neuwagenrabatte habe ich nur als Indiz erwähnt, weiter oben im
> Thread habe ich noch erwähnt dass die Automobilhersteller bei
> Ersatzteilen bzw. Pflegemittel nicht selten 300-400%-ge Gewinne fahren.

Sind doch alles Aktiengesellschaften,  da kannst du dann nachschauen, 
was da hängenbleibt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Tommi schrieb:
> PS: Ein gemeiner Smart haelt sogar nur 100.000km

Hmm!
Wie sieht bei dem den die Umweltbilanz aus?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Frage bei Interesse Chris D., ob er Dir seinen Ansatz weiter
> aufschlüsselt.

Welchen Ansatz meinst Du?

Und wem gegenüber soll ich den aufschlüsseln?

Ich stehe gerade auf dem Schlauch :-)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> Unsere Ökofaschisten bei der Arbeit, auf Spiegel steht da mehr:
>
> 
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-wollen-benzin-und-dieselautos-ab-2030-verbieten-a-1114463.html

Und mehr als 50% stimmen beim Spiegel zu!

von Gästchen (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Wie hast Du die denn berechnet ? Gewinn ist nicht die Differenz von
> Einkauf und Verkauf, da geht noch einiges anderes von ab.
Klar doch, aber rechne doch selbst: Motoröl-5€/Liter im Einkauf und 
25€/Liter im Verkauf. Keine Ahnung was do hier noch abziehen willst, es 
wird wohl trotzdem ungefähr beim 300-400% Gewinn bleiben.

Axel L. schrieb:
> Nun, die Bilanzen der  Automobilhersteller sind öffentlich, kann jeder
> nachsehen. Wenn der Gewinn höher wäre, als er ausgewiesen wird, müsste
> das Geld irgendwo auftauchen.
Ja, "irgendwo" ist gut. Das Geld kann auch genau so "irgendwohin" 
ausgegeben werden.

von D. I. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Und mehr als 50% stimmen beim Spiegel zu!

Bei der suggestiven Antwortauswahl auch kein Wunder. Abgesehen davon, 
ist die klassische SPON-Leserschaft rot-grün angehaucht.

von xxx (Gast)


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Gästchen schrieb:
> xxx schrieb:
>> Elekroautos gibt es schon seeeeeehr lange (z.B. Thin City ?)
>
> Aber bis sie praxistauglich und erwschwinglich  werden wird es auch
> seeeeeeeer lange dauern.

Oh, den Think City finde ich praxistauglich: Reichweite 160 km, 
Höchstgeschwindigkeit 120 km/h (0-50 in angemessener Beschleunigung, 
danach etwas langsamer). Gebraucht gibt es diese Fahrzeuge immer wieder 
mal für 6000 - 10000 Euro. Und es ist kein "primitiver" Verbrenner.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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D. I. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Und mehr als 50% stimmen beim Spiegel zu!
>
> Bei der suggestiven Antwortauswahl auch kein Wunder.

Ja, das habe ich mir auch gedacht.

Gäbe es einen Punkt

[X] Der Elektromobilität gehört sicherlich die Zukunft, aber mit 
blödsinnigen Verboten erreicht man nichts

dann hätte der sicherlich 95% Zustimmung erhalten.

von genervt (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> genervt schrieb:
> Unsere Ökofaschisten bei der Arbeit, auf Spiegel steht da mehr:
> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-...
>
> Und mehr als 50% stimmen beim Spiegel zu!

Man achte auf die Antwortmöglichkeiten, so sieht Qualitätsjournalismus 
aus.

von xxx (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Und mehr als 50% stimmen beim Spiegel zu!

Chris D. schrieb:
> [X] Der Elektromobilität gehört sicherlich die Zukunft, aber mit
> blödsinnigen Verboten erreicht man nichts

Nur wenn Geld keine Rolle spielt, gehört der Elektromobilität die 
Zukunft (eigentlich wie bei der Energiewende, wie hies es damals, 
"...Strom wird deshalb nicht teurer..." und jetzt ist in Deustchland 
beim Strompreis auf Rang 2, nur in Dänemark kostet Strom etwas mehr.

von Thomas (Gast)


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Ende der 60er-Jahre gab es viele Zukunftsvisionen:
- Städte auf dem Mond
- Jedes Auto mit kleinem Kernreaktor
- Fliegende Autos
- Roboter in Haushalt übernehmen alle Arbeiten
- Roboter in der Industrie machen Arbeit überflüssig
- und, und, und ...
Was ist in den jetzt knapp 50 Jahren davon wahr geworden? Einzig mit 
großer Einschränkung die Roboter in der Industrie. Hier sind 
Arbeitsplätze verloren gegangen, in manchen Bereichen waren das sicher 
auch gesundheitsschädliche oder zumindest unangenehme Arbeiten. Die 
Vision deshalb nicht mehr arbeiten zu müssen (oder zu dürfen) erscheint 
mir trotzdem noch immer zu phantastisch. Auch die Roboter müssten 
konstruiert, programmiert und gewartet werden. Zu einem Teil hat es also 
eine Verschiebung hin zu höher qualifizierten Tätigkeiten gegeben.
Wohin der Weg der Kraftfahrzeuge in den nächsten 30 Jahren führt ist 
meiner Meinung nach nicht solide vorhersagbar. Fahrzeugassistenzsysteme 
helfen Unfälle oder überhaupt Schäden zu vermeiden, aber autonomes 
Fahren über Landesgrenzen oder über Kontinente hinweg universell 
alltagstauglich zu machen wird noch lange  Zeit brauchen und zunächst 
einmal eine Unmenge an Manpower verschlingen. Damit ist auch der 
begrenzende Faktor genannt: Der Entwicklungsaufwand vom unterstützen 
Fahren zum autonomen Fahren ist doch erheblich. Ich bin mir nicht sicher 
das es für die Industrie wirtschaftlich ist alle Ressourcen in diese 
Richtung einzusetzen. Die Firmen wollen schließlich Autos verkaufen und 
wir sind es gewohnt genau zum gewünschten Zeitpunkt in unser Auto zu 
steigen, ohne Wartezeit oder Vorausplanung. Was im Stadtbereich noch 
halbwegs funktionieren könnte (bei entsprechenden Überkapazitäten) ist 
im ländlichen Bereich sicher problematisch.
Ich glaube daher 30 % ist eine etwas zu heftige Schätzung  (dabei bin 
ich SW-Entwickler und Optimist).

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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xxx schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Und mehr als 50% stimmen beim Spiegel zu!
>
> Chris D. schrieb:
>> [X] Der Elektromobilität gehört sicherlich die Zukunft, aber mit
>> blödsinnigen Verboten erreicht man nichts
>
> Nur wenn Geld keine Rolle spielt, gehört der Elektromobilität die
> Zukunft

Mit "Zukunft" meine ich nicht die nahe Zukunft :-)
Wir werden noch eine ganze Weile Verbrenner haben (müssen).

Einen wirklichen Durchbruch halte ich mit reiner Akkutechnologie auch 
für ziemlich ausgeschlossen. Da hilft nur so etwas wie die 
Brennstoffzelle - und zwar auf Basis einfach zu 
transportierender/lagernder Energieträger wie bspw. Methanol.

> (eigentlich wie bei der Energiewende, wie hies es damals,
> "...Strom wird deshalb nicht teurer..." und jetzt ist in Deustchland
> beim Strompreis auf Rang 2, nur in Dänemark kostet Strom etwas mehr.

Wobei man schon fairerweise sagen sollte, dass die zukünftigen Kosten 
bspw. der Kernenergie noch nicht einmal abschätzbar sind und auch nicht 
wirklich eingepreist sind. Die werden wohl auch auf keiner Stromrechnung 
jemals auftauchen :-/

von D. I. (Gast)


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In Futurama wurde das doch schon gelöst: Einfach allen Müll ins All ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nee nee. Keinen Atommüll auf den Mars.
denn der M. bringt verbrauchte Energie zurück

von frager (Gast)


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Dabei geht es weniger darum, welche Technik man entwickeln und in einem 
Auto einbauen müsste: intelligente Kameras? Superschlaue Sensoren? 
Radarerkennung? Und dahinter ein Superrechner, der all die Daten 
auswertet? Alles lösbar. Doch wirklich perfekt wird ein autonomes Auto 
erst funktionieren, wenn auch alle anderen Verkehrsteilnehmer sich 
vollautonom fortbewegen; wenn also ihre Fortbewegungsmittel über 
vollkommen stabile Datenverbindungen miteinander kommunizieren können - 
und sich gegenseitig die notwendigen Signale geben: und zwar nicht bloß 
Autos, sondern idealerweise auch Motorräder oder Fahrräder.

von Paul B. (paul_baumann)


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frager schrieb:
> ...und sich gegenseitig die notwendigen Signale geben: und zwar nicht bloß
> Autos, sondern idealerweise auch Motorräder oder Fahrräder.

Ich fände es schön, wenn man dann die ausgedienten Motorräder und auch 
die Fahrräder in unbewohnten Gegenden des Planeten auswildert, so daß 
sie auf ihre alten Tage noch ein freies Leben führen können, so wie die 
Mustangs in der Prärie.

Wenn ich diese Idee bei den Grünen anbringe, finde ich bestimmt viele 
Befürworter.
;)
MfG Paul

von Walter S. (avatar)


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Lars R. schrieb:
> Die kWh Akku kostet nur noch 190USD-> 200EUR

ist der Euro so abgekackt und ich hab's nicht mitgekriegt?

von Walter S. (avatar)


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frager schrieb:
> und zwar nicht bloß
> Autos, sondern idealerweise auch Motorräder oder Fahrräder.

und idealererweise auch Fußgänger, Hunde und Igel

von Henry G. (gtem-zelle)


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genervt schrieb:
> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-...

Diese scheiß Grünen, die sollte man mit ihrem Atlantikbrücken- und 
Deutschlandhassersumpf verbieten.

von Wühlhase (Gast)


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Die Zukunft der Autofahrerei wird ganz sicher nicht durch neue 
Technologien enschieden. Um die derzeitigen Probleme zu lösen bedarf es 
viel umfassenderer und grundlegenderer Maßnahmen als Investitionen in 
den derzeit am heißesten aufgeblasenen Hype.

Solange wir unsere grundsätzliche Einstellung zu uns selbst und unserer 
Umwelt nicht kollektiv ändern und die einzig wahre physikalische Einheit 
der Euro ist, solange wird jede neue Technik ein bisheriges Problem 
lösen und wenigstens zwei weitere schaffen, wobei diese wahrscheinlich 
erst Jahre oder Jahrzehnte später überhaupt erkannt werden.

Ich bin gewiss kein grünroter Träumer. Es ist aber nunmal so, daß

a) kein ewiges Wachstum möglich ist

b) der Vorteil steigender Arbeitsentlastung durch Maschinen (nicht nur 
Fabrikautomation, es fäng schon z.B. bei Smartphones an, siehe:
http://www.ingenieur.de/Themen/Forschung/Smartphones-lassen-Menschen-emotional-abstumpfen
http://www.sonntagsblatt.de/news/aktuell/2013_29_03_01.htm
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/verlernen-wir-durch-das-smartphone-die-kunst-zu-warten-2015050834794) 
führt nicht zu mehr Zeit, die die Menschen sinnvoll nutzen können. Eher 
degenerieren immer mehr Menschen in HIV vor sich hin und sind nach ein 
paar Jahren zu nichts mehr sinnvoll zu gebrauchen. Außer vielleicht um 
Überproduktion alimentiert zu verkonsumieren...eine Perversion dessen, 
was der Mensch eigentlich sein sollte. Wenn das nur einen kleinen Teil 
der Gesellschaft betrifft ist das zumindest im großen Ganzen kein 
Problem. Bei steigender Tendenz irgendwann jedoch schon.

Bisher konnte man solche Probleme relativ einfach lösen, bzw. lösten 
sich diese Probleme durch Kriege, Naturkatastrophen oder 
Wirtschaftskrisen mehr oder weniger selber, indem das System schmerzhaft 
in gewisser Weise auf einen früheren Zustand zurückgesetzt wurde. Heute 
ist selbst das schwieriger. Z.B. ein Krieg hier in Europa (wo wir gerade 
zumindest kein Überbevölkerungsproblem haben außer daß, das momentan 
künstlich importiert wird) hätte wohl kaum einen ähnlichen Effekt wie 
vor hundert Jahren.

von Tasg (Gast)


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Ewiges Wachstum ist natürlich nicht möglich. Allerdings ist auf dem 
Planeten noch Wachstum möglich, wenn man die vorhandenen Ressourcen 
effizienter benutzt. Silizium ist beispielsweise nahezu unbegrenzt 
vorhanden, also könnte man auch nahezu unbegrenzt Solarzellen 
herstellen. Diese Solarzellen könnte man sinnvoll über den Planeten 
verteilt platzieren (irgendwo scheint die Sonne ja immer) und die 
elektrische Leistung dort hintransportieren (mit Aluminiumdraht), wo sie 
benötigt wird. Ausserdem könnte man durch die Solarenergie auch flüssige 
Brennstoffe wie z.B. Methanol herstellen, also könnte man sie auch 
teilweise speichern.

Bisher benötigten die Eliten auf diesem Planeten viele Menschen für 
landwirtschaftliche Erzeugnisse, Produktion von Gütern, 
Dienstleistungen, etc.. Da diese Tätigkeiten aber zunehmend von 
Maschinen übernommen werden können, benötigen die Eliten deutlich 
weniger Menschen, die solche "einfachen" Tätigkeiten übernhemen und eher 
welche, die solche Maschinen entwickeln. Deswegen werden die Eliten auch 
versuchen, die Bevölkerung zu reduzieren.

von Wühlhase (Gast)


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Tasg schrieb:
> Bisher benötigten die Eliten auf diesem Planeten viele Menschen für
> landwirtschaftliche Erzeugnisse, Produktion von Gütern,
> Dienstleistungen, etc.. Da diese Tätigkeiten aber zunehmend von
> Maschinen übernommen werden können, benötigen die Eliten deutlich
> weniger Menschen, die solche "einfachen" Tätigkeiten übernhemen und eher
> welche, die solche Maschinen entwickeln. Deswegen werden die Eliten auch
> versuchen, die Bevölkerung zu reduzieren.

Wird Deutschland deshalb gerade "mit Menschen beschenkt"? Für jeden, der 
nach Europa kommt, werden in Afrika und dem nahen Osten zwei neue 
geboren. Einen Versuch, die Bevölkerung zu reduzieren, kann ich 
nirgendwo erkennen. Das einzige Land von dem ich weiß, daß es aktiv 
Bevölkerungsreduktion betrieben hat, ist China. Und die haben damit 
aufgehört.

Und bis auf das mit den flüssigen Brennstoffen ist dein obiger 
Post-Bitte um Verzeihung-Blödsinn. Wo willst du Kühe grasen lassen, 
wieviel Wald und insbesondere Regenwald abholzen, Wohnraum vernichten, 
Ackerflächen anbauen, wenn du die Welt mit Solarzellen vollpflasterst? 
Ozeane machen das Unterfangen nicht leichter. Die Energie "einfach 
irgendwohin transportieren" ist technisch auch nur in begrenztem Umfang 
möglich-was meinst du, warum Desertec gescheitert ist?

Davon abgesehen sondern Photovoltaikanlagen allerlei Gifte ab, während 
sie in der Landschaft stehen, von den Chemieabfällen die während der 
Produktion anfallen reden wir da noch gar nicht.

von genervt (Gast)


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von Michael B. (laberkopp)


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Wühlhase schrieb:
> was meinst du, warum Desertec gescheitert ist?

Wegen der Politik ?

> die Bevölkerung zu reduzieren

Da trägst du ja nach Kräften zu bei.


Guck dir mal die Erde in Google Earth an: Unendliche Weiten, Platz für 
100000x mehr Menschen schon alleine auf dem Festland, noch mehr dann auf 
dem Wasser. Auch Platz für Agrar, und Platz für Wälder, und Platz für 
Solarkollektoren ohne Ende.

Man muss nur wollen und sich die Mühe machen.

Wir haben das Problem, in der Zeit des Kapitalismus zu leben. 
Theoretisch heisst es, er erfüllt die Wünsche der Menschen und 
prodiziert das, was am dringdsten benötigt wird. In der Praxis die 
Hochburg der Zocker und Spieler die keinen Finger rühren für mehr 
Wohlstand solange die Umverteilung die Waren bei ihnen abliefert.

Würde der Kapitalismus wirklich liefern, was am dringendsten benötigt 
wird, müsste man keine spendenfinanzierte UNHCR Rettungsaktionen auf 
Haiti machen, sondern der Kapitalismus würde dort gleich nach Erdbeben 
oder Wirbelsturm Häuser bauen, Fabriken einrichten, und Wohlstand 
schaffen. Tut er aber nicht, er lässt die Menschen verrecken, damit ist 
klar, daß die angeblichen Vorzüge einfach nur gelogen sind.

Ja, um Wüsten zu besiedeln braucht es erst mal Wasser, haben wir endlos 
im Meer muss aber entsalzen werden, dazu braucht man Energie, haben wir 
endlos von der Sonne, muss man nur nutzen, aber dazu muss man erst mal 
was bauen. Die Afrikaner haben nicht Werkzeug und Rohstoffe dazu, und 
diejenigen, die die Möglichkeit hätten, gönnen sich nach Porsche, 
Pferden, Yacht und Flugzeug lieber SpaceX Raketen. Geld ist also auch 
genug da, das wird ja bei Bedarf einfach gedruckt, aber meist unsinnig 
verwendet.

Und dann kommen taube Nüsse wie du und fragen, warum Afrikaner nach 
Europa wollen.

Ja, hier haben wir hunderte von Jahren funktionierende Ackerwirtschaft 
mit Be- und Entwässerung und Pflege humöser Schichten erarbeitet (woran 
man erkennt, daß nicht mal Kriege diese Infrastruktur so schnell 
zerstören), das ist alles nicht ohne Arbeit und Know How entstanden. Es 
fehlt bloss an Leuten, die arbeiten. Du gehörst offensichtlich auch 
nicht dazu, sondern zu den Jammerern.

: Bearbeitet durch User
von D. I. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wir haben das Problem, in der Zeit des Kapitalismus zu leben.
> Theoretisch heisst es, er erfüllt die Wünsche der Menschen und
> prodiziert das, was am dringdsten benötigt wird. In der Praxis die
> Hochburg der Zocker und Spieler die keinen Finger rühren für mehr
> Wohlstand solange die Umverteilung die Waren bei ihnen abliefert.
>
> Würde der Kapitalismus wirklich liefern, was am dringendsten benötigt
> wird, müsste man keine spendenfinanzierte UNHCR Rettungsaktionen auf
> Haiti machen, sondern der Kapitalismus würde dort gleich nach Erdbeben
> oder Wirbelsturm Häuser bauen, Fabriken einrichten, und Wohlstand
> schaffen. Tut er aber nicht, er lässt die Menschen verrecken, damit ist
> klar, daß die angeblichen Vorzüge einfach nur gelogen sind.

Das ist kein Problem, welches dem Kapitalismus an sich anzuheften ist. 
Aber du bist nicht der einzige, der die eigentliche Problematik auf 
Haiti erkannt hat:

http://www.achgut.com/artikel/die_neue_alte_lehre_aus_hurrikan_matthew

von walTTer (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Würde der Kapitalismus wirklich liefern, was am dringendsten benötigt
> wird, müsste man keine spendenfinanzierte UNHCR Rettungsaktionen auf
> Haiti machen, sondern der Kapitalismus würde dort gleich nach Erdbeben
> oder Wirbelsturm Häuser bauen, Fabriken einrichten, und Wohlstand
> schaffen. Tut er aber nicht, er lässt die Menschen verrecken, damit ist
> klar, daß die angeblichen Vorzüge einfach nur gelogen sind.

Richtig- Nur Putin kann uns retten....

von W.S. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Guck dir mal die Erde in Google Earth an: Unendliche Weiten, Platz für
> 100000x mehr Menschen schon alleine auf dem Festland, noch mehr dann auf
> dem Wasser. Auch Platz für Agrar, und Platz für Wälder, und Platz für
> Solarkollektoren ohne Ende.

Na dann fange mal mit deinem Vorgarten an.

Was soll's, Spinner gibt es überall. In Japan und Indien treten sich die 
Leute schon gegenseitig auf die Füße - nicht aus bösem Willen, sondern 
wegen Überfüllung. Logo, Japan hat ja genug Platz... bloß eben derart 
bergig-felsig, so daß eben dort (entgegen Google) wirklich kaum einer 
leben kann.

Knalltüten!

W.S.

von Iro (Gast)


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Ich sehe hier ziemlich schwarz. Obwohl ich in die Innovations- und 
Konkurrenzfähigkeit der deutschen Autoindustrie glaube, steht doch alles 
gegen sie:

- China verbietet ab 2030 Verbrenner. In China machen die deutschen 
Automobilhersteller mehr Umsatz, als in Deutschland. Das wird wehtun.
- Es ist unklar, welchen Teil ihrer internationalen Marktanteile 
deutsche Automobilhersteller im Elektroauto-Markt halten werden können.
- Selbst wenn (!) es 100% wären, so erfordert die Herstellung von 
Elektromotoren weniger und andere Spezialisten.
- Selbst wenn (!) es 100% wären, so kontrolliert vor allem China (teils 
über Afrika) die Rohstoffe für die Batterieherstellung, sowie die 
Batterieherstellung selbst. Es wird also ein geringerer Teil der 
Lieferketten - auch für europäische Autos - auf Europa entfallen.

- Zunehmender Protektionismus des wichtigen Marktes USA.
- Autonomes Fahren ist zwar noch eine absolute Zukunftsvision. Doch es 
werden aller Voraussicht nach werden es nicht deutsche Softwarefirmen 
sein, welche hier die Software stellen werden.
- Junge Leute kaufen zunehmend weniger Autos.

In der Automobilbranche würde ich heute nicht mehr arbeiten wollen.

von F. B. (finanzberater)


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So sieht eure Zukunft aus. Je höher der nächste IGM-Tarifabschluss, 
desto schneller ist euer Konzern pleite.

Automobilindustrie: Ländle im Abschwung

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/baden-wuerttemberg-stuttgart-auto-1.4559988

von Schneewittchen (Gast)


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Die Abschlüsse sind alleine nicht das Problem, es kommt von den 
Belegschaften bei OEM und Zulieferer nur dafür einfach viel zu wenig. 
Seit der Jahrtausendwende ist der Schlendrian drin, ohne das 
Zeitarbeitsmodell wäre die Lage heute noch viel zugespitzter. 
Kretschmann hat recht, man wird sich deutlich strecken müssen, vorher 
muss der mittlerweile fettgefressene Schwabe dafür aber erstmal auf Diät 
gesetzt werden.

von NurMut (Gast)


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War es wirklich nötig dafür einen 3 Jahre alten Thread aus der 
Versenkung zu holen?

Iro schrieb:
> - China verbietet ab 2030 Verbrenner. In China machen die deutschen
> Automobilhersteller mehr Umsatz, als in Deutschland. Das wird wehtun.

Die deutschen Hersteller sind auch in China Marktführer und können wegen 
ihrer Stückzahl ganz anders kalkulieren. Zudem haben sie den Vorteil 
gewachsener Strukturen, Infrastruktur und einen guten Service.
Und in China ist das Auto noch mehr Statussymbol als bei uns. Die leben 
lieber in einer winzigen Wohnung als auf den Benz zu verzichten. Ähnlich 
Südländer bei uns, aber Chinesen mögen keine Gebrauchtwagen.
Warum bieten die Deutschen Hersteller dann bisher kaum Elektro, sondern 
höchstens PHEV dort an? Weil Elektro noch ein Verlustgeschäft für alle 
ist. Auch für Tesla, obwohl sie 360k Fahrzeuge dieses Jahr verkaufen 
wollen. Darum bietet NIO ja auch nur in China an, aber noch nicht 
Europa, weil sie laut eigener Aussage noch nicht genug Stückzahl haben. 
Das ist für VW viel einfacher.

Auch die Gesetzgebung der EU wird ab 2030 kaum Verbrenner mehr erlauben. 
Darum peilt Volkswagen ja Stand heute an 2025 die letzte 
Verbrenner-Generation zu entwickeln.

Iro schrieb:
> - Es ist unklar, welchen Teil ihrer internationalen Marktanteile
> deutsche Automobilhersteller im Elektroauto-Markt halten werden können.
> - Selbst wenn (!) es 100% wären, so erfordert die Herstellung von
> Elektromotoren weniger und andere Spezialisten.

Jaja in den 1980ern hieß man wird gegen die Japaner verlieren, in den 
1990ern waren es die Koreaner und seit über 10 Jahren redet man von den 
Chinesen. Trotzdem hat VW auch dieses Jahr seinen Marktanteil dort auf 
18,5% weiter gesteigert. Pack die Glaskugel ein und bring Fakten oder 
lass es sein.

Ach und nur so nebenbei: Tesla und chinesische Hersteller wie Geely 
nutzen auch die Steuergeräte, das Kombiinstrument, die Bremsen, das 
elektrische Schiebedach, die Matrix LED Leuchten usw. von Hella, Conti, 
Webasto und Bosch. Das sind keine Eigenentwicklungen.

Iro schrieb:
> - Selbst wenn (!) es 100% wären, so kontrolliert vor allem China (teils
> über Afrika) die Rohstoffe für die Batterieherstellung, sowie die
> Batterieherstellung selbst.

1. Noch kontrollieren die Südkoreaner und Japaner den Markt.
2. Der Kobaltanteil wird stetig reduziert und das größte 
Chemie-Unternehmen der Welt (BASF) wird Deutschland helfen vorne dabei 
zu sein:
https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2018/06/p-18-224.html

3. Für Lithium hat Deutschland glücklicherweise einen Deal mit Bolivien 
abgeschlossen:

Geplant ist ein Produktionsbeginn im Jahr 2021 und eine Förderung über 
70 Jahre. Der Rohstoff wird in einem komplizierten Verfahren gewonnen 
und für die Batterien in Elektroautos gebraucht. Daher wird Lithium auch 
als das "weiße Gold" bezeichnet. Geplant sind in Uyuni zwei große 
Lithiumanlagen, Deutschland mit ACISA steht hier in direkter Konkurrenz 
zu chinesischen Firmen.

Geplant wurde die erste Anlage von dem Thüringer Unternehmen k-utec. Sie 
soll pro Jahr rund 15.000 Tonnen Lithiumkarbonat produzieren, während 
die ACISA-Anlage auf 40.000 bis 50.000 Tonnen Lithiumhydroxid kommen 
soll. Mit so einer Menge lassen sich Batterien für geschätzt bis zu 
einer Million Elektroautos mit mehr als 300 Kilometern Reichweite bauen.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_84935586/deutschland-bekommt-lithium-aus-bolivien-.html

4. Altmaier sorgt für lokale Batterieentwicklung und Fertigung sobald 
die interessanten Stückzahlen kommen, VW und Northvolt planen z.B. ab 
2023 die Produktion in großer Stückzahl in Salzgitter (Pilotlinien 
laufen schon):

BMW, BASF und Varta sind auch dabei:
https://m.manager-magazin.de/unternehmen/energie/batteriezellen-konsortium-varta-bmw-basf-bilden-zweite-eu-gigafactory-a-1285531.html

Und das dritte geförderte Konsortium sind Peugeot/Opel und der 
französische Batteriehersteller Saft (Total Tochter).

Iro schrieb:
> - Autonomes Fahren ist zwar noch eine absolute Zukunftsvision. Doch es
> werden aller Voraussicht nach werden es nicht deutsche Softwarefirmen
> sein, welche hier die Software stellen werden.

So wie die Gesetze aktuell sind wird es gar keine Firma werden. Das wird 
noch Jahre dauern, aber Deutschland ist mit dabei:

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/autonomes-fahren-leitfaden-fuer-behoerden/

Aber so schnell wird sich das nicht durchsetzen. Besonders nicht in 
Ländern mit einem chaotischen Verkehr.

https://m.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-roboterautos-sind-zu-teuer-und-kein-geschaeftsmodell-a-1256467.html

Wenn es kommt, sind die deutschen Hersteller aber vorbereitet:

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/autonomes-fahren-in-hamburg-bislang-erfolgreich-a-865686/

Wem gehört wohl der beste Kartenanbieter auf dem Markt?
https://www.sueddeutsche.de/auto/allianz-gegen-google-was-audi-bmw-und-daimler-mit-dem-kartendienst-here-vorhaben-1.3201868

Iro schrieb:
> - Junge Leute kaufen zunehmend weniger Autos.
> In der Automobilbranche würde ich heute nicht mehr arbeiten wollen.

Vielleicht in der Großstadt. Auf dem Land fahren heute mindestens so 
viele wie vor 10 Jahren, eher mehr. Die Zahl der zugelassenen Autos ist 
ja steigend. Und bedenke: In China haben sehr viele Leute auf dem Land 
noch gar kein Auto. In Indien, Malaysia, Indonesien und Afrika haben 
noch weniger Leute ein Auto. Selbst wenn die kein eigenes Auto mehr 
wollen, so müssen noch 100te Millionen von Fahrzeugen gebaut werden, 
damit diese Leute zur Arbeit kommen. Ein riesiger Markt, den VW mit MOIA 
und WeShare erobern wird.

von Im Stau gewesen dank Triple F! (Gast)


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NurMut schrieb:
> Ein riesiger Markt, den VW mit MOIA
> und WeShare erobern wird.

Momentan sehe ich nur Fridays For Future Deutschland erobern und CDU 
inkl. CSU + SPD wie ein Spielball vor sich hertreiben.
Und dieser intellektuelle Nachwuchs wird bestimmt nicht für die 
Autoindustrie anschaffen gehen wollen, im Gegenteil, sie werden alles 
tun, um sie aus Deutschland zu vergraulen. VW wird wohl in nicht 
allzuferner Zukunft in China sein und auch China gehören. Vielleicht 
nehmen die noch paar Deutsche mit, die bei klarem Verstand sind, der 
Rest hier macht ne Bauernrepublik auf.

von NurMut (Gast)


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Im Stau gewesen dank Triple F! schrieb:
> Und dieser intellektuelle Nachwuchs wird bestimmt nicht für die
> Autoindustrie anschaffen gehen wollen, im Gegenteil, sie werden alles
> tun, um sie aus Deutschland zu vergraulen.

Wieviele wählen grün? Bundesweit höchstens jeder Fünfte. Sie brauchen 
aber eine absolute Mehrheit, um Entscheidungen treffen zu können, die 
etwas ändern. Eine Koalition mit SPD oder CDU führt nur zu: weiter so.

Im Stau gewesen dank Triple F! schrieb:
> VW wird wohl in nicht allzuferner Zukunft in China sein und auch China
> gehören.

VW ist schon in China, was auch gut, wichtig und richtig ist. Die 
Volumenmodelle für den chinesischen Markt werden zwar in Deutschland 
entwickelt, aber in China produziert (wobei manche Komponenten aus 
Deutschland geliefert werden).

VW wird aber höchstwahrscheinlich nicht China gehören. Die Familien 
Piech und Porsche haben ihren Anteil vor kurzem von 51 auf über 53% 
aufgestockt. Zudem ist VW für Investoren wegen dem VW Gesetz weniger 
attraktiv, weil das Land mit seiner 20% Beteiligung und dem Vetorecht 
jede Entscheidung blockieren kann. Darum hat Geely ja Daimler Aktien 
gekauft und nicht BMW oder VW.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Im Stau gewesen dank Triple F! schrieb:
> Und dieser intellektuelle Nachwuchs wird bestimmt nicht für die
> Autoindustrie anschaffen gehen wollen, im Gegenteil, sie werden alles
> tun, um sie aus Deutschland zu vergraulen.

Wieso auch?

Was hat die Generation Praktikum vom Auto:

- zu wenig Geld um sich ein Auto zu kaufen
- Spritpreise steigen
- Umweltzonen, die ein neues und damit treures Auto erfordern
- Stau
- Baustellen
- fehlende oder teure Parkplätze
- hohe Wartungskosten (aktiver Reifendrucksensor usw.)

Ich denke, die Wirtschaft inkl. Automobilindustrie und die Politik haben 
an viele Stellen einfach versagt. Das liegt daran, dass jeder Geld 
rauszieht. Durch Lobbygetriebene Gesetzesänderungen werden von der 
Industrie kontinuierlich steigende Sicherheits- und Umweltstandards 
gefordert, damit man immer wieder etwas neues verkaufen kann. Irgendwann 
wollen die Menschen einfach nicht mehr Geld für weniger Service 
zahlen...

von Bla (Gast)


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Um ein Automobil zu bauen benötigt es mehr wie nur den Motor und das 
Getriebe. Die Karosserie muss verwindungssteif, Aufschlag-nachgiebig, 
leicht usw. sein. Das Fahrwerk muss Unebenheiten, Schlaglöcher, 
Lenkbewegungen usw. ausgleichen...die Liste geht noch weiter.

Vielleicht hat die deutsche Autoindustrie da Erfahrung dafür oder 
vielleicht auch Patente, sodass sie den Verlust des Verbrennungs-Motors 
übersteht und weltweit als Spitzenprodukt bestehen kann.

von Im Stau gewesen dank Triple F! (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Wieso auch?
>
> Was hat die Generation Praktikum vom Auto:
>
> - zu wenig Geld um sich ein Auto zu kaufen
> - Spritpreise steigen
> - Umweltzonen, die ein neues und damit treures Auto erfordern
> - Stau
> - Baustellen
> - fehlende oder teure Parkplätze
> - hohe Wartungskosten (aktiver Reifendrucksensor usw.)

So habe ich es noch nicht gesehen, interessant. Ja, da ist die Industrie 
wohl mit Schuld dran durch den Hals nicht vollbekommen, Mondpreise für 
ihre Kisten  verlangen und auch bei der EU-Lobby nicht genug Druck 
gemacht, die Schwachsinnsabgasrichtlinien zu kippen. Wobei da auch 
wieder den Hals nicht vollbekommen dabei war, weil ja ne neue Abgasnorm 
ein Verkaufsargument ist, aber nicht weiter als bis Mittag gedacht 
worden ist.
So hat nur noch ein Bruchteil der Jugend ein Verständis, wie geil ein 
Auto sein kann. So ist es ein Luxusgut für den Nachwuchs geworden, bald 
fast schon wie ein Privatflugzeug.
Und die noch teurer batteriegespeisten Kisten mit Fern-Ost-Elektrik- und 
Elektronik werden das sicher nicht zum Besseren bewegen. Gerade wenn die 
Jugend dann noch die Sauerei mit Lithium und den seltenen Erden auf den 
Schirm bekommt. Aber die wollen ja auch den Kapitalismus gleich mit 
abschaffen.
Verständlich, wenn man als Generation P von diesem nur in den Arsch 
gefickt worden ist.

von Ingenieur (Gast)


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Im Stau gewesen dank Triple F! schrieb:
> So hat nur noch ein Bruchteil der Jugend ein Verständis, wie geil ein
> Auto sein kann.

Das wäre doch positiv, dann sind in Zukunft die Straßen nicht mehr so 
voll, und ich kann mit Freude weiterfahren.

> So ist es ein Luxusgut für den Nachwuchs geworden, bald
> fast schon wie ein Privatflugzeug.

Jetzt übertreibst du aber maßlos.

von F. B. (finanzberater)


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Die Einschläge kommen näher: Pleitewelle unter den Autozulieferern rollt

Studie prophezeit Zulieferern ein Fiasko. IG Metall fordert Belegschaft 
zum Beten auf.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Pleitewelle-unter-den-Autozulieferern-rollt-article21283525.html

Scheiß doch auf IGM-Gehalt. Nur raus aus der Autoindustrie, solange noch 
Zeit ist.

von F. B. (finanzberater)


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Im Stau gewesen dank Triple F! schrieb:
> Und dieser intellektuelle Nachwuchs wird bestimmt nicht für die
> Autoindustrie anschaffen gehen wollen, im Gegenteil, sie werden alles
> tun, um sie aus Deutschland zu vergraulen.

Der erste Schritt wurde heute ja schon getan: Die SUV-Cash Cow wird 
höher besteuert. Das wird zu sinkenden Absatzzahlen und damit geringeren 
Gewinnen der Autokonzerne führen. Ein weiterer Sargnagel für VW & Co.

von F. B. (finanzberater)


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TWB Prevent: "Zutritt verboten"

Autozulieferer sperrt eigene Mitarbeiter aus

Arbeitnehmer müssen sich auf das Schlimmste einstellen. 
Betriebsratsvorsitzender rechnet nicht damit, dass die Gehälter noch 
überwiesen werden.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Autozulieferer-sperrt-eigene-Mitarbeiter-aus-article21285021.html

von Getriebesand (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das wäre doch positiv, dann sind in Zukunft die Straßen nicht mehr so
> voll, und ich kann mit Freude weiterfahren.

Deine Straßen werden mehr ne Buckellöcherpiste sein, wenn sie deinen 
IGM-Hobel nicht vorher schon angesteckt oder dich beim Ampelstopp aus 
der eingeworfenen Seitenscheibe rausgezerrt haben, und dich als 
Ressourcensünder ans Kreuz nageln oder noch schlimmeres.

von Axel L. (axel_5)


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NurMut schrieb:
> Auch die Gesetzgebung der EU wird ab 2030 kaum Verbrenner mehr erlauben.
> Darum peilt Volkswagen ja Stand heute an 2025 die letzte
> Verbrenner-Generation zu entwickeln.
Mal die Daten des Audi E-Tron mit einem Tesla S verglichen ? Reichweite 
E-Tron 400 km gegenüber Tesla S mit 630 km. Bei fast gleicher 
Akkukapazität. Das ist der Vorsprung durch Technik, nur nicht bei VAG. 
Das ist ein Witz. Tesla hat gerad einen Akku mit 1,6 Mio km Lebensdauer 
vorgestellt. Da spielt die Musik. Das ist wie mit dem Hasen und dem 
Igel.

>
> Ach und nur so nebenbei: Tesla und chinesische Hersteller wie Geely
> nutzen auch die Steuergeräte, das Kombiinstrument, die Bremsen, das
> elektrische Schiebedach, die Matrix LED Leuchten usw. von Hella, Conti,
> Webasto und Bosch. Das sind keine Eigenentwicklungen.
Diese Steuergeräte sind Beifang, die kauft man möglichst billig zu, weil 
sie nicht wichtig sind. Die Motoren machen den Unterschied in der 
Reichweite.

> 1. Noch kontrollieren die Südkoreaner und Japaner den Markt.
Tja.

> 2. Der Kobaltanteil wird stetig reduziert und das größte
> Chemie-Unternehmen der Welt (BASF) wird Deutschland helfen vorne dabei
> zu sein:
> https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2018/06/p-18-224.html
>
Ja, bei den Teslas. Die haben deutlich weniger Kobalt als alle 
angenommen hatten.

>
> 4. Altmaier sorgt für lokale Batterieentwicklung und Fertigung sobald
> die interessanten Stückzahlen kommen, VW und Northvolt planen z.B. ab
> 2023 die Produktion in großer Stückzahl in Salzgitter (Pilotlinien
> laufen schon):
Sorry, aber wenn jemand Altmeier zitieren muss, muss ich lachen. Und die 
planen in vier Jahren. Was soll das für ein Witz sein? Da sind die 
Konkurrenten schon bei der dritten Generation.

> BMW, BASF und Varta sind auch dabei:
> 
https://m.manager-magazin.de/unternehmen/energie/batteriezellen-konsortium-varta-bmw-basf-bilden-zweite-eu-gigafactory-a-1285531.html
Na, schauen wir mal. Aber deutsche Chemie ist da tatsächlich ganz gut 
dabei.

>
> So wie die Gesetze aktuell sind wird es gar keine Firma werden. Das wird
> noch Jahre dauern, aber Deutschland ist mit dabei:
Nein, Deutschland ist nicht dabei. Und die Gesetze woanders sind eben 
anders. Das gleiche Spiel wie oben. Deutschland ist einfach zu spät.

> 
https://m.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-roboterautos-sind-zu-teuer-und-kein-geschaeftsmodell-a-1256467.html
Warum erinnert mich das an Nokia ? Smartphones sind zu teuer und kein 
Geschäftsmodell.

>
> Wenn es kommt, sind die deutschen Hersteller aber vorbereitet:
>
> 
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/autonomes-fahren-in-hamburg-bislang-erfolgreich-a-865686/
Damit hast Du wirklich den Vogel abgeschossen. Ein Testgelände, wo 
demnächst tatsächlich 10 Ampeln stehen. Besser kann man den enormen 
Rückstand der deutschen Hersteller eigentlich nicht aufzeigen.

Wurde hier glaube ich schon mal genannt: Waymo schafft 11000 Meilen, 
bevor der Fahrer eingreifen muss, bei Mercedes liegt dieser Wert bei 1,5 
Meilen. Beides jeweils in Kalifornien. Das passt dann auch zu den 10 
Ampeln auf der Teststrecke in Deutschland.

Und erklärt, warum man kein Geschäft sieht. Mit 1,5 Meilen würde ich 
auch kein Geschäft sehen.
>
> Wem gehört wohl der beste Kartenanbieter auf dem Markt?
> 
https://www.sueddeutsche.de/auto/allianz-gegen-google-was-audi-bmw-und-daimler-mit-dem-kartendienst-here-vorhaben-1.3201868
"Der Dienstleister, der den drei Herstellern gemeinsam gehört, vermisst 
deshalb die Welt neu - und fordert Google heraus."
Tja, da wird doch ganz klar, wer der beste Kartenanbieter ist. Doch wohl 
der, der herausgefordert wird. Und der Trend geht eher zu Google Car in 
den Autos. Was wohl auch daran liegt, dass die deutschen Hersteller noch 
kein vernünftiges Geschäftsmodell für ihre Karten haben. Für die ersten 
drei Jahre als Firmenwagen werden die Here-Karten noch mitgeordert, 
danach wird Google Car genutzt.

Als Deutscher, der drei Kinder hat, würde ich Deinen Optimismus ja 
wirklich gerne teilen. Aber alles, was für die deutschen Hersteller 
spricht, ist Vergangenheit. Und die war ja nicht schlecht, wenn man mal 
von ein paar kleinen Schummeleien absieht.

Gruß
Axel

von NurMut (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Mal die Daten des Audi E-Tron mit einem Tesla S verglichen ? Reichweite
> E-Tron 400 km gegenüber Tesla S mit 630 km. Bei fast gleicher
> Akkukapazität. Das ist der Vorsprung durch Technik, nur nicht bei VAG.
> Das ist ein Witz. Tesla hat gerad einen Akku mit 1,6 Mio km Lebensdauer
> vorgestellt. Da spielt die Musik. Das ist wie mit dem Hasen und dem
> Igel.

Diese 1,6 Mio Lebensdauer Akkus sind Prototypen, nicht industrialisiert. 
VW hat auch Pilotlinien in Salzgitter. Schau dir die 
Zulassungsstatistiken der letzten Monate an.

Im August wurden jeweils mehr i3, e-Gölfe und e-tron in Deutschland 
zugelassen als Model 3. Model S und X braucht man gar nicht erwähnen. 
Dabei ist das Model 3, ein in den USA produziertes Fahrzeug innerhalb 
von zwei Wochen abholbereit in Europa. Siehe Tabelle:
https://www.electrive.net/2019/09/04/emobility-dashboard-august-5-001-reine-elektro-pkw/

Ach du denkst das war nur den Monat so? Dann schauen wir im Juli, 
gleiches Bild:
https://www.electrive.net/2019/08/03/emobility-dashboard-juli-5-963-reine-elektro-pkw/

Du denkst das sei nur in Deutschland so? Dann schauen wir uns den 
zweitgrößten europäischen Markt für Elektroautos an (Norwegen):
Die meisten Neuzulassungen konnte im August der VW e-Golf auf sich 
verbuchen. Von dem Modell kamen insgesamt 1.083 Exemplare neu auf die 
Straßen. Erst mit deutlichem Abstand folgt das Tesla Model 3 (649).
https://www.electrive.net/2019/09/12/norwegen-verzeichnet-4-713-neue-elektro-pkw-im-august/

Der e-tron wurde in Europa seit seiner Einführung jeden Monat häufig 
verkauft als das Tesla Model S und X zusammen!

Warum ist das so? Schlechter Service, keine verfügbaren Ersatzteile, 
keine Werkstätten:
https://www.elektroauto-news.net/2019/nextmove-tesla-storniert-bestellung-wert-5-millionen-euro/

Axel L. schrieb:
> Diese Steuergeräte sind Beifang, die kauft man möglichst billig zu, weil
> sie nicht wichtig sind. Die Motoren machen den Unterschied in der
> Reichweite.

Hiermit disqualifizierst du dich für jede Diskussion. Wenn das so simpel 
wäre Bremsen, Matrix LED Leuchten, Kombi usw zu entwickeln, würden nicht 
alle bei deutschen Tier1 kaufen. Warum hat Tesla wohl Grohmann 
geschluckt?!

Axel L. schrieb:
> Ja, bei den Teslas. Die haben deutlich weniger Kobalt als alle
> angenommen hatten.

Nein! Panasonic hat seinen Kobaltanteil reduziert. Tesla hat noch keine 
eigenen Lithium Zellen in ihren Serien-Fahrzeugen.

Axel L. schrieb:
> Sorry, aber wenn jemand Altmeier zitieren muss, muss ich lachen. Und die
> planen in vier Jahren. Was soll das für ein Witz sein? Da sind die
> Konkurrenten schon bei der dritten Generation.

Altmaier heißt der Mann. Weißt du wann die Chinesen mit Zellen 
angefangen haben? Die sind auch noch nicht solange dabei. Zinsen sind 
niedrig, besser spät als ewig abhängig. Bei Feststoffakkus ist das 
Rennen auch noch offen.

Axel L. schrieb:
> Nein, Deutschland ist nicht dabei. Und die Gesetze woanders sind eben
> anders. Das gleiche Spiel wie oben. Deutschland ist einfach zu spät.

Niemand ist dabei. Es gibt heute kein autonom fahrendes Auto. Sobald es 
regnet oder der Nebel kommt ist auch Waymo am Ende. Und Waymo kann ohne 
traditionelle Hersteller schon gar nicht. Siehe Tesla, die brauchten 15 
Jahre und hoffen dieses Jahr lächerliche 360k Fahrzeuge produzieren (mit 
mehrere Mrd. Verlust!). Das ist kein Vergleich mit 30 Mio Fahrzeugen von 
Toyota, VW und GM, die hohe Gewinne aufweisen. Die drei müssen noch 
lange produzieren bis auch nur ein Drittel der Welt mobil ist.

Axel L. schrieb:
> Damit hast Du wirklich den Vogel abgeschossen. Ein Testgelände, wo
> demnächst tatsächlich 10 Ampeln stehen. Besser kann man den enormen
> Rückstand der deutschen Hersteller eigentlich nicht aufzeigen.
> Wurde hier glaube ich schon mal genannt: Waymo schafft 11000 Meilen,
> bevor der Fahrer eingreifen muss, bei Mercedes liegt dieser Wert bei 1,5
> Meilen. Beides jeweils in Kalifornien. Das passt dann auch zu den 10
> Ampeln auf der Teststrecke in Deutschland.
> Und erklärt, warum man kein Geschäft sieht. Mit 1,5 Meilen würde ich
> auch kein Geschäft sehen.

Niemand ist dabei. Es gibt heute kein autonom fahrendes Auto. Sobald es 
regnet oder der Nebel kommt ist auch Waymo am Ende. Und die Gesetze in 
der EU geben es auch nicht her.

Axel L. schrieb:
> Der Dienstleister, der den drei Herstellern gemeinsam gehört, vermisst
> deshalb die Welt neu - und fordert Google heraus."
> Tja, da wird doch ganz klar, wer der beste Kartenanbieter ist.

Der beste Anbieter ist Here von Daimler, Audi und BMW, steht doch im 
verlinkten Artikel:
Dahinter steckt die größte Kartendatenbank der Welt: Vor knapp einem 
Jahr kauften Audi, BMW und Daimler die Navigationssparte von Nokia. 80 
Prozent aller Autos, die in Europa und Nordamerika mit integriertem 
Navigationssystem fahren, nutzen die Here-Karten.

von Danilo (Gast)


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Ich bin da sehr skeptisch wg. der Elektromobilität.

In der BRD wird aus der Kernenergie und der Kohle ausgestiegen. Parallel 
sollen Millionen Elektroautos geladen werden. Und die Windenergie geht 
am Stock.

Aber dafür hat der Hosenanzug ja nun den Klimapakt geschmiedet. Es läuft 
super.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Danilo schrieb:
> In der BRD wird aus der Kernenergie und der Kohle ausgestiegen. Parallel
> sollen Millionen Elektroautos geladen werden. Und die Windenergie geht
> am Stock.
>
> Aber dafür hat der Hosenanzug ja nun den Klimapakt geschmiedet. Es läuft
> super.

Wenn das nächste Hirn verteilt, drängle Dich bitte nach vorne und 
verpiss Dich nicht wie gewöhnlich.

von NurMut (Gast)


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Danilo schrieb:
> In der BRD wird aus der Kernenergie und der Kohle ausgestiegen. Parallel
> sollen Millionen Elektroautos geladen werden. Und die Windenergie geht
> am Stock.

Was würde wohl passieren, wenn alle 60 Millionen Autos in Deutschland 
gleichzeitig tanken fahren? Das totale Chaos, was niemand mit Verstand 
erwartet, aber von der Elektromobilität erwartet man es.

Etwas Allgemeinwissen für dich:

Womit heizen Sie? Vielleicht mit Strom? Nein, natürlich nicht, werden 
Sie sagen. Wer heizt denn noch mit Strom? Dabei ist egal, ob Öl, Gas 
oder Holzpellets - Ihre Heizung braucht dennoch Strom. Etwa für die 
Steuerelektronik in der Heizung oder in der Raumsteuerung, in den 
elektronischen Heizkörperventilen, für den Innen- und/oder 
Außenthermostat, die Umwälzpumpen …

Und das geht noch weiter, denn es braucht viel mehr Strom, um Ihren 
Energieträger (Öl, Gas oder Holz) zu Ihnen nach Hause zu bringen! Häufig 
wird in diesem Zusammenhang von "grauer Energie" gesprochen. Sie steckt 
bereits im Produkt, bevor Sie dieses überhaupt benutzen.

Warum der Blick auf den Graustrom? Nun, weil wir davon eine Menge sparen 
werden, wenn wir mit E-Autos fahren. Oft hört man: Es gibt nicht genug 
Strom für Elektroautos. Bei flüchtiger Betrachtung logisch: Elektroautos 
verbrauchen im Schnitt zwischen 15 und 20 Kilowattstunden (kWh) Strom 
pro 100 Kilometer (km). Dieses hochgerechnet auf ca. 12.500 km pro Jahr 
und multipliziert mit ca. 41 Millionen Fahrzeugen ergibt die Summe von 
fast 100 Milliarden Kilowattstunden Strom, die benötigt werden.* Gehen 
da nicht bald alle Lichter aus, wenn Millionen an Elektroautos abends um 
18 Uhr geladen werden?

Auch Benzin und Diesel fallen weder vom Himmel, noch wachsen sie an der 
Tankstelle. Beides sind ebenfalls hochindustrielle Produkte, die 
erzeugt/produziert, verarbeitet, gelagert und transportiert und verkauft 
werden müssen.



Laut einer Anfrage des Department of Energy in den USA von 2009 werden 
in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden für die Erzeugung eines 
Liters an Kraftstoff benötigt (wenn auch nicht nur Strom). Sehr genau 
bestätigt wird diese Angabe durch die GEMIS-Datenbank. Für den 
Durchschnittsverbrauch von sieben Litern auf 100 km kämen alleine an 
dieser Stelle mehr als 11 Kilowattstunden zusammen. Dies würde 
ausreichen, um mit einem Elektrofahrzeug 50-80 Kilometer weit zu fahren. 
Klingt verrückt, stimmt aber. Alleine der Stromverbrauch zur Herstellung 
der Kraftstoffe entspricht also schon einem nennenswerten Anteil des 
Stromverbrauches eines Elektroautos. Anders formuliert: Die Hälfte des 
Stroms, die ein E-Auto braucht, geht beim Verbrenner in den Treibstoff.

Aber die Raffinerie muss ja irgendwie an den Rohstoff Öl kommen, d.h. 
das Rohöl muss zur Raffinerie transportiert werden und das geht in 
Europa zumeist via Pipeline. Die Total-Raffinerie in Leuna wird zum 
Beispiel mit Rohöl aus Russland versorgt. Ein Beispiel: Die 
südeuropäische Pipeline, die von der Hafenanlage in Marseille in das 
Rhein-Neckar-Gebiet verläuft und div. Raffinerien mit Rohöl versorgt 
(769 km). Um das Rohöl über diese Strecke zu transportieren braucht es 
mächtige Pumpen mit Leistungsaufnahmen zwischen 1600 und 2200 kW sind 
nötig, insgesamt 34 Stück. Der Jahresstromverbrauch soll bei 100 
Gigawattstunden (gWh) liegen.

Beispielrechnung: Der durchschnittliche Stromverbrauch eines 
Elektroautos liegt inklusive Ladeverlusten bei 17,5 kWh pro 100 km; bei 
12.500 km pro Jahr also bei knapp 2200 kWh. 100 GWh entsprechen 
100.000.000 Kilowattstunden. Dieser Stromverbrauch entspricht dem 
Verbrauch von mehr als 45.000 Elektrofahrzeugen. Und das ist nur eine 
Pipeline. Viele weitere durchziehen Europa, Asien, die ganze Welt. Der 
Stromverbrauch ist enorm.
https://edison.handelsblatt.com/e-hub/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/20826274.html

von Elektrofan (Gast)


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@NurMut (Gast):
> Was würde wohl passieren, wenn alle 60 Millionen Autos in
> Deutschland gleichzeitig tanken fahren?

Die Gleichzeitigkeit ist relativ irrelevant, es könnten ja auch alle
ca. 40 Millionen(?) Haushalte in Deutschland synchron vor
der Tagesschau ihren Wasserkocher anschmeissen ...

> Laut einer Anfrage des Department of Energy in den USA von 2009
> werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden für die
> Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt

Durch die Zahl der Nachkommastellen ist die Glaubwürdigkeit
der Aussage schon belegt ...              ;-)

---

Nur mal so'n Gedanke:
Angenommen, das derzeitige überwiegend individual-basierte
Vehrkehrssystem, -egal, ob die Blechkisten mit Batterie, Diesel oder
mit aus Strom gewonnenen Wasserstoff fahren-
wäre für das Klima "tödlich".
Wie realistisch wäre es unter den aktuellen real-'demokratischen' 
Verhältnissen, eben dieses Verkehrssystem wirklich zu ändern?

Irgend ein paar Steuern bzw. Abgaben (natürlich nur für Normal-Ottos,
aber niemals für die "Wirtschaft", wg. der Arbeitsplätze bzw. Wachstum)
zu erhöhen, geht immer!

von NurMut (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Durch die Zahl der Nachkommastellen ist die Glaubwürdigkeit
> der Aussage schon belegt ...              ;-)

weil...? Aber dafür gibt es ja noch die zweite Quelle als Bestätigung. 
Du bist aber gerne willkommen noch einen Beitrag zu formulieren, dieses 
Mal vielleicht sogar mit Zahlen und Quellen, der die Aussage wirklich 
entkräftet. Ob mit oder ohne Smiley ist eigentlich nicht so wichtig...

von Joachim B. (jar)


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Wühlhase schrieb:
> Das Kostensenkungen in der Produktion automatisch auch billigere
> Produkte nach sich ziehen..naja, kann man glauben. Muß man aber nicht.

komischer Weise bei Farb-TV klappte das (OK nicht bei Loewe), ein PKW 
dürfte heute eigentlich voll Industrieprodukt nur 3000,-€ kosten.

Warum alleine ein Steuergerät für den PKW 2000,-€ kosten soll bleibt 
(k)ein Rätsel.
Die Gier der Manager und Aktionäre kennt keine Grenzen.

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Etwas Allgemeinwissen für dich:

Vielen Dank für den sehr guten und fundierten Beitrag, das meine ich 
ehrlich (kein Sarkasmus).
Es ist bewundernswert, wie viel Zeit und Arbeit du hineinsteckst, die 
Beiträge der Grantler und Miesmacher auf oder sogar unter 
Stammtisch-Niveau mit Fakten zu widerlegen. Bitte weiter so!

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Warum alleine ein Steuergerät für den PKW 2000,-€ kosten soll bleibt
> (k)ein Rätsel.
> Die Gier der Manager und Aktionäre kennt keine Grenzen.

Und wieder jemand, der unter Wirtschaft nur die nächste Kneipe versteht. 
Es gibt nur einen einzigen relevanten Preis. Und das ist der, den der 
Kunde bereit ist zu bezahlen. Unabhängig von den realen Kosten.

Das bedeutet also in deinem Weltbild, daß es offenbar genug Deppen gibt, 
die bereit sind,  diesen Preis zu bezahlen.

von NurMut (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Warum alleine ein Steuergerät für den PKW 2000,-€ kosten soll bleibt
> (k)ein Rätsel.
> Die Gier der Manager und Aktionäre kennt keine Grenzen.

1. Welches Steuergerät und welches Modell? Da gibt es sehr große 
Unterschiede.
2. Zitat: Die Kosten für ein neues Motorsteuergerät liegen je nach 
Fahrzeugtyp zwischen 600-2000 Euro. Zu diesen Kosten kommen dann noch 
Arbeitskosten von 200-300 Euro. Damit zählt das Motorsteuergerät mit zu 
den teuersten Ersatzteilen in einem Fahrzeug.

von co2fresser (Gast)


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@NurMut: arbeitest Du im Automotiv? Deine Beiträge sind zumindest 
sachlich.

Aber ist es nicht so, dass die ganze Autoindustrie eine Art von 
Strukturkrise erlebt? Die Meldungen von den Bossen sind beängstigend, 
egal ob die Conti, Bosch oä sie verkünden.
Beispielhaft in den nächsten Tagen wird Continental verkünden, was sie 
mit Betriebsräten vereinbart haben. Es werden auf jeden Fall 
Arbeitsplätze wegfallen, Kurzarbeit wird eingeführt (in einigen 
Standorten) und 40std Verträge werden auf 35std reduziert.

Jetzt meine Frage, ist es erst der Anfang oder nach diesen Einschnitten 
wird sich die Lage beruhigen?

von Ingenieur (Gast)


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co2fresser schrieb:
> Jetzt meine Frage, ist es erst der Anfang oder nach diesen Einschnitten
> wird sich die Lage beruhigen?

Das fragst du am besten deine Glaskugel, wer soll diese Frage denn 
seriös beantworten können? Da kannst du auch gleich nach den Lottozahlen 
der nächsten Woche fragen. Lass dich einfach überraschen, et kütt wie et 
kütt, und den Optimismus nicht verlieren. :-)

von Markus B. (Gast)


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Ich habe auch eine Frage:
Warum ist das E-Auto "besser" als das Wasserstoff-Auto? Das Erdgas-Auto 
ist wohl Geschichte.

von Henry G. (gtem-zelle)



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Nur mal so zur Info, wo das alles hingehen soll:

von Viertel nach Zwölf (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Nur mal so zur Info, wo das alles hingehen soll:

Anders können wohl auch bald 10, später dann 12 Milliarden und mehr 
Menschen nicht friedlich koexistieren. Im gegenwärtigen System würde das 
in einem nie dagewesenen Holocaust enden und am Ende womöglich die 
Selbstausrottung des Menschen stehen.

von NurMut (Gast)


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co2fresser schrieb:
> Aber ist es nicht so, dass die ganze Autoindustrie eine Art von
> Strukturkrise erlebt?

Während 2007 als es mit dem Smartphone losging noch 120 Mio Kameras 
verkauft wurden, waren es letztes Jahr nur noch 15 Mio Kameras und 1,5 
Mrd Smartphones. Dieses Jahr kommen Smartphones sogar mit 3-4 
eingebauten Kameras auf den Markt, die Qualität wird immer besser. Leica 
verkauft nun weniger Kameras an Endkunden und dafür mehr an bspw. 
Huawei. Deswegen wird bei Leica aber nicht weniger, sondern mehr Umsatz 
und Gewinn gemacht. Die Mitarbeiter verdienen nicht weniger. So what?

Das Beispiel ist natürlich nicht übertragbar auf die Automobilindustrie. 
Es wird große Veränderungen geben. Beispielsweise werden kleinere auf 
Verbrennungsmotoren spezialisierte Zulieferer pleite gehen (z.B. 
Optibelt) oder auf neue Produkte umstellen müssen. Das Gute ist: Sie 
haben voraussichtlich noch mindestens 7 Jahre Zeit, eher mehr. Viele 
Entwicklungsländer und teilweise auch Schwellenländer scheitern ja schon 
an der Wasserversorgung, also bis dort ein für Elektrofahrzeuge stabiles 
Netz existiert, vergeht noch viel Zeit.

Die Fahrzeughersteller hingegen müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken, 
denn Elektrofahrzeuge werden:
1. Deutlich weniger Wartung benötigen
2. Viel höhere Laufleistungen erreichen
3. Wegen der Konnektivität, den Touchscreens und Updates nicht so 
schnell Altbacken wirken. D.h. manche Kunden tauschen nach 12 Jahren 
fast nur die Leistungselektronik, Batterie und fahren wieder 300 tkm.

Das heißt die Hersteller werden in den bestehenden Märkten den gleichen 
Kunden viel seltener Autos verkaufen als bisher Verbrenner. Wie kann man 
das nun abfangen? VW hat einen Ökostromanbieter namens Elli gegründet, 
bringt alleine dieses Jahr 2000 Stromer in Berlin per WeShare für 
Carsharing auf die Straße, betreibt in Hannover und Hamburg mit MOIA 
einen Dienst der weltweit riesige Umsätze generieren kann, vertreibt 
Ladeboxen unter Marktpreis (ID. Charger), wird Batteriezellen selbst 
produzieren und hat zahlreiche Finanzierungen sowie Leasingflotten über 
die VW Financial Services laufen. Parallel teilt man seine Baukästen mit 
Ford und jedem der will, um die Stückzahlen zu senken.

Richtig, in Deutschland wird man weniger Stromer als Verbrenner 
verkaufen, aber global betrachtet ist der Anteil der Fahrzeuge selbst in 
China viel niedriger als bei uns. Noch niedriger in Indonesien, 
Malaysia, Indien und Afrika. Selbst wenn du dort wenige Neufahrzeuge 
unterbringst, so sind Carsharing und Leasing definitiv Optionen. 
Mobilität, egal ob Auto oder Schiene, lässt auch andere 
Wirtschaftsbereiche florieren. Beispielsweise gehen Leute viel öfter 
auswärts essen, wenn per Uber, MOIA, Didi oder andere Apps kurz ein 
günstiges Fahrzeug gerufen werden kann und kein Parkplatz gesucht werden 
muss.

co2fresser schrieb:
> Beispielhaft in den nächsten Tagen wird Continental verkünden, was sie
> mit Betriebsräten vereinbart haben. Es werden auf jeden Fall
> Arbeitsplätze wegfallen, Kurzarbeit wird eingeführt (in einigen
> Standorten) und 40std Verträge werden auf 35std reduziert.

Nach 6 unglaublichen Rekordjahren geht es wieder etwas bergab, aber in 
den 90ern war es viel schlimmer. VW ist damals um Kündigungen zu 
vermeiden, auf 30h Stunden runtergegangen. Wirtschaft ist Mittel zum 
Zweck. Es gab für jede Krise Lösungen und es wird wieder so sein. Oder 
will hier jemand wirklich beim Bäcker oder Maurer Dienstleistung gegen 
Dienstleistung tauschen? Ich programmier dir dein Garagentor und du 
mauerst mir...

co2fresser schrieb:
> Jetzt meine Frage, ist es erst der Anfang oder nach diesen Einschnitten
> wird sich die Lage beruhigen?

Bis 1971 wurden in Deutschland über doppelt so viele Kinder geboren wie 
danach. Babyboomer genannt. Diese gehen nun in Rente. Vorruhestand und 
Altersteilzeit kommen noch dazu. Das ist ein riesiger Vorteil für 
deutsche Unternehmen. Du musst kaum oder gar nicht entlassen, um dieses 
zwischenzeitliche Tief zu überbrücken, weil eh jedes Jahr tausende 
verschwinden und du höchstens die Hälfte nachbesetzt.

Beispielsweise Indien und Afrika wollen sich ähnlich entwickeln wie 
China seit den 80ern. Auf der Welt gibt es noch genug 
Wachstumspotential.

Man darf nicht vergessen: Die genannten Unternehmen haben noch Gewinne. 
Sie sind nur nicht mehr so hoch wie vor paar Jahren.

Beitrag #5980540 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Ich habe auch eine Frage:
> Warum ist das E-Auto "besser" als das Wasserstoff-Auto?

Nur etwa 4% des Wasserstoffs kommen per Elektrolyse aus erneuerbaren 
Energien. Dabei gibt es große Verluste, so dass das direkte Laden eines 
normalen Elektroautos die dreifache Reichweite ermöglicht hätte. Es gibt 
Anwendungsgebiete für Wasserstoff, beispielsweise für Züge, wenn 
beispielsweise mehr Wind- und Solarenergie erzeugt als gebraucht wird 
und Deutschland den Strom umsonst ins Ausland umleitet bzw. sogar Geld 
dafür bezahlt. Aber nicht für Pkw.

Ich zitiere:
Werde Wasserstoff getankt, der bei Produktionsprozessen als chemisches 
Abfallprodukt entstanden sei, dann sei dieser Wasserstoff „nicht 
CO2-frei“ und habe „zum Teil eine höhere CO2-Last als konventionelle 
Kraftstoffe“ wie Benzin oder Diesel, so Diess. Wenn man dagegen den 
Wasserstoff regenerativ produziere, dann sei man auf eine „sehr 
ineffiziente“ Herstellungsmethode angewiesen, die viel Strom verbrauche. 
Für die gleiche gefahrene Strecke brauche man deshalb „drei Mal so viele 
Windmühlen“, also drei Mal so viel regenerativ erzeugten Strom. Die 
Folge: „Wenn 100 Kilometer mit dem Elektroauto zehn Euro kosten, kosten 
sie mit Wasserstoff 30 Euro“, so Diess.
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/iaa2019/iaa-vw-chef-herbert-diess-ueber-wasserstoff-autos-das-ist-einfach-unsinn-/25009062.html

von (prx) A. K. (prx)


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Elektrofan schrieb:
> Die Gleichzeitigkeit ist relativ irrelevant, es könnten ja auch alle
> ca. 40 Millionen(?) Haushalte in Deutschland synchron vor
> der Tagesschau ihren Wasserkocher anschmeissen ...

Bei den Wasserwerken ist dieser Effekt sehr real. Etwa bei der 
Toilettenpause im WM-Endspiel bei deutscher Beteiligung. Allerdings kann 
man Wasser besser speichern.

Ähnliche Effekte treten auch beim Stromverbrauch auf. Sie sind aber 
überwiegend vorhersehbar und daher einplanbar.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5980564 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Elektrofan schrieb:
> Wie realistisch wäre es unter den aktuellen real-'demokratischen'
> Verhältnissen, eben dieses Verkehrssystem wirklich zu ändern?

Irgendwann wird der Zwang zu Veränderungen ganz undemokratischer Fakt. 
Das ist dann allerdings der "no-deal exit" des Verkehrs. Mit deal ists 
sanfter, aber nicht jedem genehm.

von NurMut (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ähnliche Effekte treten auch beim Stromverbrauch auf. Sie sind aber
> überwiegend vorhersehbar und daher einplanbar.

Darum gibt es Vehicle2Grid. Vereinfacht gesagt: Die Ladesäule fragt 
quasi das Kraftwerk, ob es jetzt noch 150kW in den Audi e-tron schieben 
darf. Wenn die Leistung nicht ausreicht, werden in der Umgebung 
Elektoautos, die bidirektional Laden können und vom Besitzer gegen 
finanzielle Entschädigung dafür freigeschaltet wurden, um das Netz an 
gewissen Tagen und Zeiten zu stützen, hinzugezogen. Wenn das nicht 
ausreicht, wird die Ladesäule den Ladevorgang nicht beginnen. Das ist 
schon in eine ISO gegossen und erste Ladesäulen sowie Fahrzeuge bieten 
das an.
So könnten Millionen von rumstehenden Elektroautos als Pufferspeicher 
genutzt werden, anstatt unseren Nachbarn überschüssigen Strom umsonst zu 
geben und dafür noch Entschädigung zu zahlen, wie es aktuell ist. Noch 
ist die Anzahl der Elektrofahrzeuge dafür aber natürlich zu gering.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vehicle_to_Grid

https://en.m.wikipedia.org/wiki/ISO_15118

von Al-Koholoida (Gast)


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freilich hat Automobilindustrie eine Zukunft - nur nicht in Deutschland 
:)

Beitrag #5980645 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Al-Koholoida schrieb:
> freilich hat Automobilindustrie eine Zukunft - nur nicht in Deutschland
> :)

Sehe ich nicht so. Solche Untergangsszenarien treten nur sehr sehr 
selten ein und die Automobilindustrie fährt immer noch Gewinne ein. Aber 
wenn das tatsächlich so wäre, würde ich halt in einem anderen 
Industriezweig arbeiten. Software braucht man fast überall. Da ich schon 
mehrere Jahre im Ausland gearbeitet habe, wäre das auch eine Option.

von Bla (Gast)


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Henry G. schrieb im Beitrag #5980540:
> Komisch das nix gegen die Überbevölkerung gemacht wird. Es
> werden ja sogar Millionen Migranten eingeladen und für jedes Extrakind
> belohnt. In Afrika denkt man nicht mal daran, denen die Verhütung
> beizubringen.

Das ist vielleicht eine Absicherung, damit stets genügend 
Dumme-äh-Ungebildete vorhanden sind - es könnte nämlich sein dass die 
Menschen der Industrienationen nicht genügend Nachkommen zeugen. Ob die 
Führungen es lieben mit Dummen zu reden ? Vielleicht sind es Sadisten 
oder Komiker ...

von co2fresser (Gast)


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@NurMut, danke für die sachlichen Beiträge, ich werde sie mir speichern 
:) ich sehe es ähnlich, wobei ich bin etwas defätistisch ;)

So wie ich verstanden habe, arbeitest Du für einen OEM bzw 1-Tier 
Zulieferer und bist Software-Entwickler, stimmt?

von NurMut (Gast)


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co2fresser schrieb:
> So wie ich verstanden habe, arbeitest Du für einen OEM bzw 1-Tier
> Zulieferer und bist Software-Entwickler, stimmt?

Korrekt. Und bei uns macht sich keiner Sorgen. Auftragsbücher voll und 
fast jeden Monat kommen neue Kollegen intern dazu.

Viel kritischer sehe ich den Zeitpunkt wenn der Leitzins wieder 
ordentlich angehoben wird. Dann aber für alle Industriezweige, nicht nur 
Automotive. Dann spürt man plötzlich die seit 2007 massiv angestiegenen 
Zinsen, die ersten können ihre Zinsen nicht zahlen und dadurch müssen 
die anderen noch mehr zahlen, dann können die ersten Solventen 
Kreditnehmer nicht mehr zahlen und die Kettenreaktion nimmt wie 2007 
ihren Lauf.

von NurMut (Gast)


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Filmempfehlung für alle die es vergessen haben oder zu jung waren: The 
Big Short

von Markus B. (Gast)


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NurMut schrieb:
> Markus B. schrieb:
>> Ich habe auch eine Frage:
>> Warum ist das E-Auto "besser" als das Wasserstoff-Auto?
>
> Nur etwa 4% des Wasserstoffs kommen per Elektrolyse aus erneuerbaren
> Energien. Dabei gibt es große Verluste, so dass das direkte Laden eines
> normalen Elektroautos die dreifache Reichweite ermöglicht hätte. Es gibt
> Anwendungsgebiete für Wasserstoff, beispielsweise für Züge, wenn
> beispielsweise mehr Wind- und Solarenergie erzeugt als gebraucht wird
> und Deutschland den Strom umsonst ins Ausland umleitet bzw. sogar Geld
> dafür bezahlt. Aber nicht für Pkw.
Mit der Aussage bin ich nicht einverstanden.
Bitte die Kosten vernachlässigen und davon ausgehen, dass alles an 
Wasserstoff durch erneuerbaren Energien hergestellt wird.
Bitte den Schwachpunkt Akku-Lithiumbatterie beim E-Auto berücksichtigen.

>
> Ich zitiere:
> Werde Wasserstoff getankt, der bei Produktionsprozessen als chemisches
> Abfallprodukt entstanden sei, dann sei dieser Wasserstoff „nicht
> CO2-frei“ und habe „zum Teil eine höhere CO2-Last als konventionelle
> Kraftstoffe“ wie Benzin oder Diesel, so Diess. Wenn man dagegen den
> Wasserstoff regenerativ produziere, dann sei man auf eine „sehr
> ineffiziente“ Herstellungsmethode angewiesen, die viel Strom verbrauche.
Ineffizienz spielt keine Rolle bei 100% verfügbarer erneuerbarer Energie 
(in Zukunft). Bitte den Wasserstoff nicht mit heutigen Bedingungen 
ausspielen.

> Für die gleiche gefahrene Strecke brauche man deshalb „drei Mal so viele
> Windmühlen“, also drei Mal so viel regenerativ erzeugten Strom. Die
> Folge: „Wenn 100 Kilometer mit dem Elektroauto zehn Euro kosten, kosten
> sie mit Wasserstoff 30 Euro“, so Diess.
> 
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/iaa2019/iaa-vw-chef-herbert-diess-ueber-wasserstoff-autos-das-ist-einfach-unsinn-/25009062.html
Bitte die Kosten vernachlässigen. Wo kriege ich die E-Akkus her? 
Produktionsweise der E-Akkus?
Ich möchte nur vermeiden, dass es später "Mondays for futures" gibt, die 
dann das E-Auto verteufeln und das Wasserstoff-Auto fordern.

von NurMut (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Bitte die Kosten vernachlässigen und davon ausgehen, dass alles an
> Wasserstoff durch erneuerbaren Energien hergestellt wird.

Kosten vernachlässigen? Der Kapitalismus dreht sich nur um Kosten. Du 
kriegst jetzt schon kaum Windanlagen in Bayern aufgebaut, willst aber 
die 3fache Menge aufbauen, um die gleiche Strecke zu fahren?

Und selbst wenn das bereits 2020 möglich wäre so viel "grünen" 
Wasserstoff zu haben (richtig gehört, 2020, ab da an gelten die 
strengeren Grenzwerte in der EU), selbst dann könnte kaum jemand die 
80.000 EUR für so ein Wasserstoff Auto zahlen. Damit würde VW seinen 
Flottenwert nicht unter den Grenzwert kriegen und Mrd Strafen zahlen. 
Darum macht VW ja so Tempo bei bezahlbaren E-Autos.

Markus B. schrieb:
> Bitte den Schwachpunkt Akku-Lithiumbatterie beim E-Auto berücksichtigen.

Welchen Schwachpunkt? Das Material ist recyclebar und die Minen 
vorbereitet. Dafür haben VW, Tesla, die Zellproduzenten und China 
gesorgt.
In den Niederlanden sind Tesla Taxis schon eine halbe Million Kilometer 
gefahren. Da wäre das Hyundai oder Toyota Wasserstoff Auto schon 5mal 
kaputt gegangen.

Markus B. schrieb:
> Ineffizienz spielt keine Rolle bei 100% verfügbarer erneuerbarer Energie
> (in Zukunft). Bitte den Wasserstoff nicht mit heutigen Bedingungen
> ausspielen.

Wir reden von den nächsten 5 Jahren. Aber auch danach wird niemand 3mal 
so viele Solaranlagen aufbauen wollen, um die gleiche Strecke zu fahren. 
Die Solaranlagen belasten im Herstellungsprozess ja auch das Klima. Oder 
denkst du die werden klimaschonend in China produziert, wo neue 
Kohlekraftwerke aufgebaut werden, die noch Jahrzehnte laufen werden.

Markus B. schrieb:
> Bitte die Kosten vernachlässigen. Wo kriege ich die E-Akkus her?
> Produktionsweise der E-Akkus?
> Ich möchte nur vermeiden, dass es später "Mondays for futures" gibt, die
> dann das E-Auto verteufeln und das Wasserstoff-Auto fordern.

1. Hat das Wasserstoff Auto auch einen Lithium Akku, nur eben einen mit 
weniger Kapazität
2. Hat auch das Wasserstoff Auto seltene Erden an Bord, die ausgebuddelt 
werden müssen
3. "Bitte die Kosten vernachlässigen"? In welcher Welt lebst du? 
Arbeitest du zufällig im öffentlichen Dienst oder forscht an einem 
Institut?
4. Kriegt Japan von Schweröl-verbrennenden Tankern den unter 
Zuhilfenahme von Kohle erzeugten Wasserstoff, was maximal dreckig ist. 
Eine schlimmere Klimabilanz kriegt selbst der Bugatti 16 Zylinder nicht 
hin.

Wasserstoff wird für Nischen wie Züge oder LKWs kommen, aber es ist 
keine Lösung für PKW. Der Wirkungsgrad ist ähnlich schlecht wie beim 
Diesel.

von (prx) A. K. (prx)


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NurMut schrieb:
> Kosten vernachlässigen? Der Kapitalismus dreht sich nur um Kosten. Du
> kriegst jetzt schon kaum Windanlagen in Bayern aufgebaut, willst aber
> die 3fache Menge aufbauen, um die gleiche Strecke zu fahren?

Vorgänge in Bayern sind nicht ausschliesslich kostenorientiert. Wenn 
einem Bayer ein Windrad (oder eine Stromleitung) zu nahe zu kommen 
droht, wird es mit allen juristischen und politischen Mitteln 
verscheucht. Koste es was es wolle.

: Bearbeitet durch User
von Iro (Gast)


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Daimler inzwischen bei nur noch 60% des Aktienhöchststandes in 2019 und 
mit Milliardenverlusten.

Alles ein Einmaleffekt der Handelskonflikte?

von F. B. (finanzberater)


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Brandbrief an Daimler-Chefs: "Der Mittelabfluss ist nicht akzeptabel."

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.chefs-sehen-hausgemachte-probleme-daimler-vorstand-will-schnell-4-2-milliarden-euro-sparen.2ffb2ee1-554c-4fc8-97c3-f0f2196cebe2.html

IGM-Gehälter abgreifen, aber keine Leistung bringen. Wird Zeit, dass 
hier mal ausgemistet wird.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb im Beitrag #59
> Korrekt. Und bei uns macht sich keiner Sorgen. Auftragsbücher voll und
> fast jeden Monat kommen neue Kollegen intern dazu.

Von wem bekommt VW Aufträge?


> Viel kritischer sehe ich den Zeitpunkt wenn der Leitzins wieder
> ordentlich angehoben wird. Dann aber für alle Industriezweige, nicht nur
> Automotive. Dann spürt man plötzlich die seit 2007 massiv angestiegenen
> Zinsen, die ersten können ihre Zinsen nicht zahlen und dadurch müssen
> die anderen noch mehr zahlen, dann können die ersten Solventen
> Kreditnehmer nicht mehr zahlen und die Kettenreaktion nimmt wie 2007
> ihren Lauf.

Ihr werdet auch ohne Leitzinsanhebung pleite gehen, wenn ihr eure 
Gehälter, Kredite und Strafen nicht mehr bezahlen könnt.

von F. B. (finanzberater)


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Getriebesand schrieb:
> Deine Straßen werden mehr ne Buckellöcherpiste sein, wenn sie deinen
> IGM-Hobel nicht vorher schon angesteckt oder dich beim Ampelstopp aus
> der eingeworfenen Seitenscheibe rausgezerrt haben, und dich als
> Ressourcensünder ans Kreuz nageln oder noch schlimmeres.

Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack. Die neue Inquisition. Aber 
Ingenieur ist ja selbst schuld, der hat dieses Gesindel aus dem Video 
gewählt. Mich mit meinem gebrauchten Twingo werden sie nicht behelligen. 
Ich habe es nämlich nicht nötig, meinen Reichtum öffentlich zur Schau zu 
stellen.

https://www.youtube.com/watch?v=9_lz0diqWJU

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Es ist bewundernswert, wie viel Zeit und Arbeit du hineinsteckst

Wenn man sich mal die Zeiten anschaut, wann und wie viel er hier 
schreibt, dann bleibt eigentlich nur die Schlussfolgerung, dass er das 
hier hauptberuflich macht.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> „Wenn 100 Kilometer mit dem Elektroauto zehn Euro kosten, kosten
> sie mit Wasserstoff 30 Euro“, so Diess.

Merkwürdig, dass Shell, die selbst Wasserstofftankstellen betreiben, den 
Wasserstoff für weniger als ein Drittel dieses Preises verkauft:

Wieviel kostet die Betankung?

Die Kosten sind vergleichbar mit denen für Benzin. Ein Kilogramm 
Wasserstoff kostet an der Tankstelle 9,50 Euro. Vier bis fünf Kilogramm 
fasst der Tank der meisten Fahrzeuge. Rund 100 Kilometer können Sie mit 
einem Kilogramm fahren.

https://www.shell.de/energie-und-innovation/mobilitaet/wasserstoff.html

Ist doch offensichtlich, dass VW hier Vabanque spielt, indem es alles 
auf Batterie setzt, und Diess und NurMut deswegen den Wasserstoff 
schlecht reden müssen.

von abcd (Gast)


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Es ist offensichtlich, dass es Wasserstoff-Autos weltweit nicht schaffen 
werden. Das System ist zu schwer beherrschbar, die Infrastruktur auch. 
Afrika wird keine 10 Jahre alten Wasserstoff-Autos kaufen. Vielleicht 
schon nicht einmal Osteuropa und wahrscheinlich auch nicht Russland. 
Diesen Wiederverkaufswert hat das Auto nicht und auf diesem Wert zgl. 
Verschrottung bleibt (hier) jemand sitzen. Das macht das Auto 
entsprechend unattraktiver.
Energetisch ist Wasserstoff teurer als Öl und Solar/Wind. Nur weil jetzt 
gewisse Abgaben nicht noch nicht drauf sind, sagt gar nichts. Geht ganz 
schnell. Haben wir ja schon oft genug gesehen. Ohnehin ist überhaupt 
nicht genug Energie hier in D (oder anderswo auf der Nordhalbkugel) 
vorhanden, als dass wir uns die Herstellungsverluste auf der 
Nordhalbkugel leisten könnten. Allenfalls mit Atomstrom "rechnet" sich 
Wasserstoff.

Die Sache ist bereits für E-Autos fraglich. Also fraglich ist, ob alte 
deutsche E-Autos anderswo noch benutzbar sein werden. Zumindest kann es 
irgendwo in der Pampa Solar geben, vielleicht auch mal Wind und bestimmt 
einen Generator. Aber sicher keine Wasserstofftankstelle.


Also, könnt Ihr drei bitte Eurer Troll-Thema wechseln? Wasserstoff ist 
durch.

von Ingenieur (Gast)


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Iro schrieb:
> Daimler inzwischen bei nur noch 60% des Aktienhöchststandes in
> 2019 und mit Milliardenverlusten.
>
> Alles ein Einmaleffekt der Handelskonflikte?

Das ist vollkommen normal an der Börse, es geht auf und wieder ab und 
wieder auf usw. Kein Grund, sich Sorgen zu machen. Bitte langfristiger 
denken. Manch einer scheint in den letzten Jahren seit 2008 fast 
vergessen zu haben, dass es auch Phasen eines Bärenmarktes gibt oder 
dass eine bestimmte Branche mal heftig durchgeschüttelt wird.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn man sich mal die Zeiten anschaut, wann und wie viel er hier
> schreibt, dann bleibt eigentlich nur die Schlussfolgerung, dass er das
> hier hauptberuflich macht.

Sagte jemand mit 2500 Beiträgen in 3 Jahren.

F. B. schrieb:
> Ihr werdet auch ohne Leitzinsanhebung pleite gehen, wenn ihr eure
> Gehälter, Kredite und Strafen nicht mehr bezahlen könnt.

Was heißt ihr? Eine starke Leitzinserhöhung würde alle treffen. Aber da 
die EU das Thema scheinbar auf 2024 verschoben hat, kann auch niemand 
pleite gehen.

Btw: Mein ROI liegt bei 2000 monatlich und ich zahle keine Miete. Ich 
müsste schon nicht mehr arbeiten. Mache das hauptsächlich weil ich Spaß 
am Job habe und die Kollegen im Team mag.

F. B. schrieb:
> Wieviel kostet die Betankung?
>
> Die Kosten sind vergleichbar mit denen für Benzin. Ein Kilogramm
> Wasserstoff kostet an der Tankstelle 9,50 Euro. Vier bis fünf Kilogramm
> fasst der Tank der meisten Fahrzeuge. Rund 100 Kilometer können Sie mit
> einem Kilogramm fahren.

Und 100km mit dem E-Auto brauchen 15kWh und kosten damit etwa 3-4 EUR. 
Faktor 3. Passt doch zu den 9,50EUR. Wie kann ein angeblich hochbegabter 
das nicht verstehen?
Je nachdem ob man eine Solaranlage auf dem Dach (80% müssen nur einmal 
pro Woche laden) oder einen günstigeren Nachtstromtarif hat, kann es 
auch deutlich weniger als 3€ pro 100km sein.

Iro schrieb:
> Daimler inzwischen bei nur noch 60% des Aktienhöchststandes in 2019 und
> mit Milliardenverlusten.

Quartalsverlust! Im Gesamtjahr macht Daimler Gewinn. Vielleicht hing das 
auch mit Rückstellungen oder Sondereffekten zusammen.

von Markus B. (Gast)


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NurMut schrieb:
> Markus B. schrieb:
>> Bitte die Kosten vernachlässigen und davon ausgehen, dass alles an
>> Wasserstoff durch erneuerbaren Energien hergestellt wird.
>
> Kosten vernachlässigen? Der Kapitalismus dreht sich nur um Kosten.
Der Kapitalismus (Aktien) dreht sich nur um kurzfristige Kosten.
Atommüllkosten, wer bezahlt? Pumpenkosten (Steinkohle unter Tage 
Gruben)), wer bezahlt. Akkukosten, 100% recycelbar?

 Du
> kriegst jetzt schon kaum Windanlagen in Bayern aufgebaut, willst aber
> die 3fache Menge aufbauen, um die gleiche Strecke zu fahren?
Politisch-ideologisches Problem.

>
> Und selbst wenn das bereits 2020 möglich wäre so viel "grünen"
> Wasserstoff zu haben (richtig gehört, 2020, ab da an gelten die
> strengeren Grenzwerte in der EU), selbst dann könnte kaum jemand die
> 80.000 EUR für so ein Wasserstoff Auto zahlen.
Politisch-ideologisches Problem.

Damit würde VW seinen
> Flottenwert nicht unter den Grenzwert kriegen und Mrd Strafen zahlen.
> Darum macht VW ja so Tempo bei bezahlbaren E-Autos.
>
> Markus B. schrieb:
>> Bitte den Schwachpunkt Akku-Lithiumbatterie beim E-Auto berücksichtigen.
>
> Welchen Schwachpunkt? Das Material ist recyclebar und die Minen
> vorbereitet.
Das Material ist zu 100% recycelbar? Lithiumreserven vorhanden? 
Alternative Magnesium?
"Die Minen sind vorbereitet", verstehe den Satz nicht. Mehr Regenwälder 
in Südamerika abholzen, um an das Lithium dran zu kommen.

Dafür haben VW, Tesla, die Zellproduzenten und China
> gesorgt.
> In den Niederlanden sind Tesla Taxis schon eine halbe Million Kilometer
> gefahren. Da wäre das Hyundai oder Toyota Wasserstoff Auto schon 5mal
> kaputt gegangen.
"Wäre" hilft mir nicht weiter.

>
> Markus B. schrieb:
>> Ineffizienz spielt keine Rolle bei 100% verfügbarer erneuerbarer Energie
>> (in Zukunft). Bitte den Wasserstoff nicht mit heutigen Bedingungen
>> ausspielen.
>
> Wir reden von den nächsten 5 Jahren. Aber auch danach wird niemand 3mal
> so viele Solaranlagen aufbauen wollen, um die gleiche Strecke zu fahren.
> Die Solaranlagen belasten im Herstellungsprozess ja auch das Klima. Oder
> denkst du die werden klimaschonend in China produziert, wo neue
> Kohlekraftwerke aufgebaut werden, die noch Jahrzehnte laufen werden.
Feststellung: Auch "Solar" ist nicht klimaschonend. -> "Tuesdays for 
futures".

>
> Markus B. schrieb:
>> Bitte die Kosten vernachlässigen. Wo kriege ich die E-Akkus her?
>> Produktionsweise der E-Akkus?
>> Ich möchte nur vermeiden, dass es später "Mondays for futures" gibt, die
>> dann das E-Auto verteufeln und das Wasserstoff-Auto fordern.
>
> 1. Hat das Wasserstoff Auto auch einen Lithium Akku, nur eben einen mit
> weniger Kapazität
Und Platinanteil. Seltene Erden. "Selten"!

> 2. Hat auch das Wasserstoff Auto seltene Erden an Bord, die ausgebuddelt
> werden müssen
Im Vergleich zum E-Akku wie sieht die Bilanz aus?

> 3. "Bitte die Kosten vernachlässigen"? In welcher Welt lebst du?
> Arbeitest du zufällig im öffentlichen Dienst oder forscht an einem
> Institut?
Nicht persönlich werden. Klimakosten sind teuerer als  "kurzfristige 
Kapitalismuskosten". Aber das interessiert z.B. VW nicht, am Ende zahlt 
der Steuerzahler (Sozialismus).

> 4. Kriegt Japan von Schweröl-verbrennenden Tankern den unter
> Zuhilfenahme von Kohle erzeugten Wasserstoff, was maximal dreckig ist.
> Eine schlimmere Klimabilanz kriegt selbst der Bugatti 16 Zylinder nicht
> hin.
Irrelevant. Betrachtung des heutigen Zustands.

>
> Wasserstoff wird für Nischen wie Züge oder LKWs kommen, aber es ist
> keine Lösung für PKW. Der Wirkungsgrad ist ähnlich schlecht wie beim
> Diesel.
Interessant. Züge, LKWs, Flugzeuge, Raketen sind "Nischen".
Ich liebe den (kurzfristigen) Kapitalismus...

Ich merke, dass die E-Auto Diskussion genauso "ideologisch" geführt wird 
wie die tolle Atomkraft und Kohlekraft Diskussion der vorherigen 
Generationen.
Mag sein, dass Wasserstoff genauso schwachsinnig ist wie die kalte 
Kernfusion. Aber Wasserstoff ist halt noch nicht zu Ende erforscht. Wir 
kennen die Vorteile noch nicht. Wir bauen jetzt ein E-Auto 
Tankstellennetz auf, um vielleicht später zu merken, dass Wasserstoff 
doch die bessere Lösung wäre. Wie gesagt, "Mondays for futu....

von Axel L. (axel_5)


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NurMut schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Mal die Daten des Audi E-Tron mit einem Tesla S verglichen ? Reichweite
>> E-Tron 400 km gegenüber Tesla S mit 630 km. Bei fast gleicher
>> Akkukapazität. Das ist der Vorsprung durch Technik, nur nicht bei VAG.
>> Das ist ein Witz. Tesla hat gerad einen Akku mit 1,6 Mio km Lebensdauer
>> vorgestellt. Da spielt die Musik. Das ist wie mit dem Hasen und dem
>> Igel.
>
> Diese 1,6 Mio Lebensdauer Akkus sind Prototypen, nicht industrialisiert.
> VW hat auch Pilotlinien in Salzgitter. Schau dir die
> Zulassungsstatistiken der letzten Monate an.
>
Wow, VW hat schon Pilotlinien für Akkus. In Salzgitter. Was nutzen die 
da, Kohlestrom ? Naja, sie versuchen immerhin aufzuholen.

Und was glaubst Du, wo die 1,6 Mio km Prototypen sind, wenn VW seine 
Akkus irgendwann in Serie baut ? Die werden bis dahin mit Solarstrom in 
Nevada gefertigt. Ok, der ist unfair. Zeigt aber das Problem. Statt 
solche Fabriken an der Küste mit Windstrom zu betreiben, werden die 
irgendwo im Hinterland gebaut, wo man dann keinen Öko-Strom hat.


> Du denkst das sei nur in Deutschland so? Dann schauen wir uns den
> zweitgrößten europäischen Markt für Elektroautos an (Norwegen):
> Die meisten Neuzulassungen konnte im August der VW e-Golf auf sich
> verbuchen. Von dem Modell kamen insgesamt 1.083 Exemplare neu auf die
> Straßen. Erst mit deutlichem Abstand folgt das Tesla Model 3 (649).
> 
https://www.electrive.net/2019/09/12/norwegen-verzeichnet-4-713-neue-elektro-pkw-im-august/
Komisch dass das nur in den letzten zwei Monaten geklappt hat, und das 
für ein Model, welches demnächst ausläuft. Und aufs Jahr gerechnet, ist 
das Model 3 immer noch vor dem Golf, obwohl es erst im Februar 
ausgeliefert wurde.


>
> Der e-tron wurde in Europa seit seiner Einführung jeden Monat häufig
> verkauft als das Tesla Model S und X zusammen!
>
> Warum ist das so? Schlechter Service, keine verfügbaren Ersatzteile,
> keine Werkstätten:
> 
https://www.elektroauto-news.net/2019/nextmove-tesla-storniert-bestellung-wert-5-millionen-euro/
Tja, und in den Niederlanden (und zeitweise in der Schweiz) ist das 
Model 3 das meistverkaufte Auto dieses Jahr überhaupt, also inklusive 
der ganzen Golf oder Polo Verbrenner. Bei der Gelegenheit kann ja mal 
auf die Einfuhrzölle hinweisen, die Tesla in Europa bezahlt und VW 
nicht. Und trotzdem.

>
> Axel L. schrieb:
>> Diese Steuergeräte sind Beifang, die kauft man möglichst billig zu, weil
>> sie nicht wichtig sind. Die Motoren machen den Unterschied in der
>> Reichweite.
>
> Hiermit disqualifizierst du dich für jede Diskussion. Wenn das so simpel
> wäre Bremsen, Matrix LED Leuchten, Kombi usw zu entwickeln, würden nicht
> alle bei deutschen Tier1 kaufen. Warum hat Tesla wohl Grohmann
> geschluckt?!
Das ist genau, was ich meinte. Solche Firmen kauft man bei Bedarf zu. 
Und Matrix LED Leuchten, ich bitte Dich, das ist doch kein High-End. 
Solche Sachen werden ausgeschrieben, da gibt es eine Auktion, wo der 
Billigste den Zuschlag bekommt. Und das ganze High-End Zeugs wie 
Einspritzanlagen, 8-Gang Getriebe bei de die deutschen Zulieferer 
glänzen haben, wird gar nicht mehr benötigt.


>
> Axel L. schrieb:
>
> Niemand ist dabei. Es gibt heute kein autonom fahrendes Auto. Sobald es
> regnet oder der Nebel kommt ist auch Waymo am Ende. Und die Gesetze in
> der EU geben es auch nicht her.
Jetzt werden schon protektionistische Gesetze herangezogen, um die 
Überlegenheit der deutschen Automobilindustrie zu beweisen. Denen muss 
es ja richtig schlecht gehen. Warten wir es ab. Aber wenn ich die 
Einschätzung von Leute in den USA, die in den letzten Jahren 
Milliardenunternehmen aus dem Nichts gebaut haben, mit denen von hier 
vergleichen, die vor allem mit Schummelsoftware geglänzt haben, weis 
ich, auf wen ich setzen würde.


>
> Axel L. schrieb:
>> Der Dienstleister, der den drei Herstellern gemeinsam gehört, vermisst
>> deshalb die Welt neu - und fordert Google heraus."
>> Tja, da wird doch ganz klar, wer der beste Kartenanbieter ist.
>
> Der beste Anbieter ist Here von Daimler, Audi und BMW, steht doch im
> verlinkten Artikel:
> Dahinter steckt die größte Kartendatenbank der Welt: Vor knapp einem
> Jahr kauften Audi, BMW und Daimler die Navigationssparte von Nokia. 80
> Prozent aller Autos, die in Europa und Nordamerika mit integriertem
> Navigationssystem fahren, nutzen die Here-Karten.
Dann nimm mal diesen Artikel: 
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/navi-echtzeit-navigationssysteme-test-stau-service/

Und wie ich schon schrieb. Die ersten drei Jahre, solange das die 
Dienstwagenregeln bezahlen. Dann nicht mehr. Die Verkehrsinfos taugen 
nicht. Dann nutzt kein Mensch mehr die überteuerten Navis der 
Hersteller. Und schon gar nicht haben die ein Konzept, wie sie damit 
Geld machen.

Die wichtigste Funktion bei den Navis ist eine Android Car 
Schnittstelle. Haben die mittlerweile fast alle. Warum wohl ?

Gruß
Axel

von SeiMalNichtSoÜbermütig (Gast)


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NurMut schrieb:
> Je nachdem ob man eine Solaranlage auf dem Dach (80% müssen nur einmal
> pro Woche laden) oder einen günstigeren Nachtstromtarif hat, kann es
> auch deutlich weniger als 3€ pro 100km sein.

Ja weil die Solaranlage einem geschenkt wird was?

Selten so eine Grütze gelesen

von Cyblord -. (cyblord)


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SeiMalNichtSoÜbermütig schrieb:
> NurMut schrieb:
>> Je nachdem ob man eine Solaranlage auf dem Dach (80% müssen nur einmal
>> pro Woche laden) oder einen günstigeren Nachtstromtarif hat, kann es
>> auch deutlich weniger als 3€ pro 100km sein.
>
> Ja weil die Solaranlage einem geschenkt wird was?

Praktisch alle E-Auto Fanboys vernachlässigen die Anschaffung. Warum 
sollte dann die Solaranlage realistisch gerechnet werden?
E-Auto und Wirtschaftlichkeit passt heute einfach nicht zusammen. Als 
Spielzeug, ok. Wegen dem grünen Gewissen, ok. Aber weils billiger ist? 
No Way.

: Bearbeitet durch User
von SeiMalNichtSoÜbermütig (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Praktisch alle E-Auto Fanboys vernachlässigen die Anschaffung. Warum
> sollte dann die Solaranlage realistisch gerechnet werden?
> E-Auto und Wirtschaftlichkeit passt heute einfach nicht zusammen. Als
> Spielzeug, ok. Wegen dem grünen Gewissen, ok. Aber weils billiger ist?
> No Way.

So sieht es aus und nicht anders!

von Iro (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> E-Auto und Wirtschaftlichkeit passt heute einfach nicht zusammen.

Wirtschaftlichkeit ist der einzige Grund, wieso E-Autos im Kommen sind. 
Nach der etwas teureren Anschaffung rechnet sich durch staatliche 
Vergünstigungen und die günstigeren Kraftstoff & Wartung das Auto 
schnell.

Stelle Dir vor die Benzin-Preise würden sich halbiert haben - wie viel 
Kohle würdest Du denn bitteschön sparen über 2-3-5 Jahre? E-Autos machen 
das zur Realität: ihr Treibstoff kostet etwa die Hälfte für dieselbe 
Entfernung.

Fürs grüne Gewissen blättert niemand zehntausende Euro hin.

von Iro (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> E-Auto und Wirtschaftlichkeit passt heute einfach nicht zusammen. Als
> Spielzeug, ok. Wegen dem grünen Gewissen, ok.

Der größte Markt für E-Autos ist übrigens - mit Abstand - China! Ob 
Chinesen wohl Wirtschaftlichkeit oder grünes Gewissen wichtiger ist?

von Iro (Gast)


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Ob E-Autos überhaupt umweltfreundlicher sind oder das eine 
Marketing-Masche ist, ist indes gar nicht sicher. Die Herstellung der 
Riesenakkus hinterlässt Flüsse von Schadstoffen, zudem kommt der Strom 
für diese ja auch nicht gleich aus der Steckdose, sondern ggf. auch vom 
Kohlekraftwerk.

von Joe D. (joerjen)


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Der größte Markt? Ich weiß es nicht...wirtschaftlicher könnte es dort 
allein dadurch sein, dass Benzin dort sehr teuer ist...

gegoogelt: "Ein Liter Benzin oder Diesel kostet in China nun zwischen 
6,20 und 7,17 Yuan, umgerechnet 58 bis 67 Eurocent. Gemessen an der 
Kaufkraft der Chinesen entspricht dies jedoch einem Preis von sechs bis 
sieben Euro in Deutschland"

Grün wird das E-Auto dort nicht wirklich durch die Kohlekraftwerke

Die staatlichen Vergünstigungen gibt es jetzt! Was aber ist, wenn ein 
Großteil der Menschen hier in D umgestiegen sind? Keine Mineralölsteuer, 
Fahrzeugsteuern...was dann...wovon wird der Staat dann leben, die 
Infrastruktur erhalten?

Das erste Umdenken sollte doch im Kopf anfangen...ohne das Auto zu 
wechseln...ist jede Fahrt notwendig? Sind viele Alleinfahrten nicht 
änderbar?

Ich habe das Glück (ohne Frage) mit dem Rad zur Arbeit fahren zu können! 
Aber wie viele Pendler sehe ich immer allein im Auto sitzen...wie viele 
von denen sind zu bequem, eine Fahrgemeinschaft zu nutzen...
Wie viele sind auch zu bequem, einen Arbeitsplatzwechsel in Betracht zu 
ziehen, um die Pendelei zu reduzieren...ich spreche hier allgemein, aber 
es lässt sich nicht auf jeden übertragen...das weiß ich...

Das Umdenken muss stattfinden, unabhängig vom Typ Auto!....jetzt schon. 
Jeder km, der nicht sinnlos verkutscht wird, spart mehr als der Wechsel 
des Automodells, denn man sollte auch bedenken, das jetzige Auto wurde 
schon produziert, das zukünftige wird in der Produktion erst noch 
Ressourcen binden...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Iro schrieb:
> Ob E-Autos überhaupt umweltfreundlicher sind oder das eine
> Marketing-Masche ist, ist indes gar nicht sicher. Die Herstellung der
> Riesenakkus hinterlässt Flüsse von Schadstoffen,

vielleicht hofft man ja auch, dass die Akkus bald nicht mehr soviel
davon hinterlassen und evtl auch wesentlich mehr speichern können.
Da wäre es jedenfalls nicht schlecht, wenn es dann auch schon einen 
gewissen Bestand von E-Autos gibt. Irgendwann muss man halt anfangen.

Auch wenn Elektroautos mindestens so alt wie Autos an sich sind,
ist das mit jetzigen Akkustandards eben halt eine recht neue Technik.

die damalige "recht neue" Technik in Sachen Verbrenner
hatte auch viele Kuriositäten. Ich weiss nicht mehr, was für ein Wagen 
es genau war aber es gab da mal eine ganze Reihe von kleinen 
Pump-Knebeln,
die man der Reihe nach betätigen musste, damit der Motor
überhaupt mit Öl geschmiert werden konnte.

Ein büsch'n sehe ich das auch bei Elektroautos so,
es muss sich halt erstmal was vernünftiges,
vor allem PRAKTIKABLES etablieren.

von ---------> (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> SeiMalNichtSoÜbermütig schrieb:
>> NurMut schrieb:
>>> Je nachdem ob man eine Solaranlage auf dem Dach (80% müssen nur einmal
>>> pro Woche laden) oder einen günstigeren Nachtstromtarif hat, kann es
>>> auch deutlich weniger als 3€ pro 100km sein.
>>
>> Ja weil die Solaranlage einem geschenkt wird was?
>
> Praktisch alle E-Auto Fanboys vernachlässigen die Anschaffung. Warum
> sollte dann die Solaranlage realistisch gerechnet werden?
> E-Auto und Wirtschaftlichkeit passt heute einfach nicht zusammen. Als
> Spielzeug, ok. Wegen dem grünen Gewissen, ok. Aber weils billiger ist?
> No Way.

-----

Hatte da vorhin was getippt, mußte dann aber leider arbeiten ;)



NurMut schrieb:

> auch deutlich weniger als 3? pro 100km sein.
>

Spritkosten zu betrachten reicht aber nicht.

 Anschaffungskosten, Wertverlust, Versicherung, Kfz-Steuer, 
Werkstattkosten, Reifenverschleiß, Wagenpflege ...

https://ecomento.de/2018/11/01/elektroauto-kostenvergleich-benzin-diesel-adac-2018/

Vergleich E-Golf der hat noch einen halbwegs brauchbaren Kofferaum

lt. ADAC 48,6 ct pro KILOMETER
(mit 15tkm/Jahr für wenigfahrer dann nat. mehr)

Es gibt aber keinen Gebrauchtmarkt für E-Fahrzeuge.

Mmh,  mein Fiesta 1.4l müßte der sein, ~60PS gurke  EZ2007, 2010 
gebraucht 1. Hand ca. 25tkm 6900.- heute 10 Jahre später ca. 75, k.A. 
sagen wir mal wert villeicht 1500.- also 5400.- Wertverlust, Steuer ~ 
100.- Vers. gemittelt ca 300.- Sprit sagen wir mal Schnitt der letzten 
Zehn Jahre 1,30, eine Batterie ein Satz reifen Inspektion inkl. Tausch 
der Flüssigkeiten ~ 300/J kommt auf circa 32 cent pro Kilometer würde 
locker noch locker zehn Jahre heben. Nimmt man 15tkm/Jahr  wäre er heute 
fertig aber unter beachtung der zus.  Kosten Auspuff, noch ein/zwei Satz 
reifen, ggf. Bremsbeläge/Scheiben etc drückt das die Kosten pro 
kilometer doch unter 30 ct.

5.400 Verlust
1.000 Steuer
3.000 Vers.
3.500 Sprit
3.000 Werkstatt inspektion Verschleißteile
---------
15.900.- in Zehn Jahren ca.  50.000 km macht ungefähr 32 ct/Kilometer 
wird hinkommen vlt. auch 33ct mit Anmeldung/TüV

noch halbwegs aktuell s.O. ADAC
https://ecomento.de/2018/11/01/elektroauto-kostenvergleich-benzin-diesel-adac-2018/

Wenigfahrer die eh nur die notwendigen Touren machen zahlen ordentlich 
drauf und ein noch kleineres Fzg ist keine Option.

Also erstmal ~35k + xk Solaranlage und dann doppelte Unterhaltskosten.
Nö brauch ich ohne Not erstmal nicht.
---
dann soll ja der Strom zumindest ankegekündigt günstiger werden, konkret 
in der mittelbaren Umgebung stehen Phillipsburg-2, Neckarwestheim-2, 
GKM. Kernenergie ist erstmal Geschichte braucht man sich nicht weiter 
hier drüber unterhalten. Phillipsburg geht diesjahr noch vom Netz 
Neckarwestheim in zwei Jahren wielange das GKM Block9 feuern darf steht 
in den Sternen, die 2018 erzeugte Leistung in etwa 30TWh. Die fallen ja 
dann weg, ein Kraftwerk wird man schon verkraften (Bedarf BW ges. ~80 
TWh)


Wenn das lokal erzeugt werden soll, Wind gibts im Norden BWs keinen 
nennenswerten 2-5 Knoten am Flugplatz, Geothermieexperimente 
gescheitert, Solar schön blos wohin mit benötigten 3000 ha. (wenn da 
jetzt nicht versehentlich eine Null verrutscht ist, mit 1000kWh/m^2) 
Nochmal in Worten dreißig Quadratkilometer, Karte schnapppen und mal 
einzeichnen, sicher man könnte die vorderpfalz planieren oder den 
Odenwald abhacken ach steht unter Naturschutz genau wie der 
Nordschwarzwald  oder man stellt 6000 Windräder der 3MW Klasse ins 
hessiche nördlich des Mains ;)

Mglw. ist mir der grüne Masterplan ja entgangen.

von Joe D. (joerjen)


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Das Thema Strom vs fossile Brensstoffe kann aber auch nur zusammen mit 
der Wärmeerzeugung und dem Güternah- und Fernverkehr betrachtet werden.
Wenn ich diesen neuen "Klimaplan" anschaue...prima...die Bahn...ja...wie 
soll das wirtschaftlich umgesetzt werden? In den letzten Jahren gab es 
nur noch Streckenschließungen! Wieviele Güter wurden denn von der Straße 
zurück auf die Schiene geholt?
Spitz gesagt stehen mehr Menschen wartend an der Schranke als im 
fahrenden Zug sitzen...und so sehe ich das auch beim Gütertransport!

Und zu Hause...wenn jeder grün werden will, dann müssen wir alle auf 
Wärmepumpen setzen...tolle Idee, dann verbrauchen wir im dunklen kalten 
Winter den Strom, den die Photovoltaik da gerade nicht liefern 
kann...und die am verbreitesten Luftwärmepumpen lassen gerade bei 
richtiger Kälte an Effektivität nach und müssen unter Umständen per 
Heizstab unterstützt werden...

von Iro (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> vielleicht hofft man ja auch, dass die Akkus bald nicht mehr soviel
> davon hinterlassen und evtl auch wesentlich mehr speichern können.
> Da wäre es jedenfalls nicht schlecht, wenn es dann auch schon einen
> gewissen Bestand von E-Autos gibt. Irgendwann muss man halt anfangen.

Das hängt mMn größtenteils davon ab, ob die lukrative 
Batterieherstellung nach China oder Deutschland gehen wird. Bei 
Batterien Made in Germany wird man Schadstoffe ganz sicher nicht einfach 
in den Rhein kippen, sondern möglichst gering halten und sinnvoll 
entsorgen. In China wird sicher niemanden interessieren, welche 
Konsequenzen für die Umwelt die Herstellung hat.

Bzgl. Südkorea und Japan, die auch ihre Fühler in der 
Batterieherstellung haben, weiß ich nicht. Schätze, die sind wohl ein 
Zwischending.

von Franko S. (frank_s866)


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Iro schrieb:
> Das hängt mMn größtenteils davon ab, ob die lukrative
> Batterieherstellung nach China oder Deutschland gehen wird.

VW baut Batterien in Salzgitter:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volkswagen-fertigung-von-batteriezellen-fuer-e-autos-am-standort-salzgitter-startet-a-1288131.html

von trinkfix (Gast)


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@ SeiMalNichtSoÜbermütig (Gast)
@Cyberlord

Natürlich wird einem die Photovoltaik Anlage geschenkt
in Deutschland und das seit inkrafttreten des EEG Gesetzes.

Hab mittlerweile 3 Anlagen die letzte im Jahr 2019 auf meine EFH
installiert  10 kWP für 12000,- Euro davon bekommt
man die Mehrwerststeuer vom Finanzamt zurück (-19%)  :)
Dann bekommt man ja den eingespeisten Strom vom EVU bezahlt
für 20 bzw. 21 Jahre. D.h. die Anlage hat sich nach 10 Jahren selbstg 
bezahlt un
liefert noch 10 - 11 Jahre Geld. 20 Jahre bringen bei 12 cent
20000,- Euro, d.h. die Anlage im Wert von 9000,-Euro hat trägt sich 
selbst
plus 11000,- Euro zusätlich und Sie erzählen hier Photovoltaik trägt 
sich nicht, PV ist die beste Entscheidung die man machen kann.
Macht euer Dach voll Photovoltaik und Ihr tankt eure E Mobile günstig. 
:)

von Marx W. (Gast)


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NurMut schrieb:
> Viel kritischer sehe ich den Zeitpunkt wenn der Leitzins wieder
> ordentlich angehoben wird. Dann aber für alle Industriezweige, nicht nur
> Automotive. Dann spürt man plötzlich die seit 2007 massiv angestiegenen
> Zinsen, die ersten können ihre Zinsen nicht zahlen und dadurch müssen
> die anderen noch mehr zahlen, dann können die ersten Solventen
> Kreditnehmer nicht mehr zahlen und die Kettenreaktion nimmt wie 2007
> ihren Lauf.
Ähhhh?????
Haste deine Medikamenten-Dose mit dem Fressnapf von Nachbar`s Hund 
verwechselt?

Nur so kann ich mir den Unfug den du schreibst erklären!

von Cyblord -. (cyblord)


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trinkfix schrieb:

> Hab mittlerweile 3 Anlagen die letzte im Jahr 2019 auf meine EFH
> installiert  10 kWP für 12000,- Euro davon bekommt
> man die Mehrwerststeuer vom Finanzamt zurück (-19%)  :)
> Dann bekommt man ja den eingespeisten Strom vom EVU bezahlt
> für 20 bzw. 21 Jahre. D.h. die Anlage hat sich nach 10 Jahren selbstg
> bezahlt un
> liefert noch 10 - 11 Jahre Geld. 20 Jahre bringen bei 12 cent
> 20000,- Euro, d.h. die Anlage im Wert von 9000,-Euro hat trägt sich
> selbst
> plus 11000,- Euro zusätlich und Sie erzählen hier Photovoltaik trägt
> sich nicht, PV ist die beste Entscheidung die man machen kann.

Klingt wie direkt aus dem Prospekt einer Solarbude.

> Macht euer Dach voll Photovoltaik und Ihr tankt eure E Mobile günstig.
> :)

Jap. Jetzt bin ich mir da sogar sicher.

Ich rechne da pragmatischer und im Jetzt. Kein E-Auto = min 20k gespart. 
Kein Solar = 12k gespart.

Die 32k musst DU in deinen 20 Jahren erstmal noch reinholen. Viel Spaß 
und hau rein!
ICH kann diese 32k inzwischen anlegen. Deine verrotten auf dem Dach und 
in deiner Garage.

: Bearbeitet durch User
von trinkfix (Gast)


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@Junge du hast überhaupt keinen Plan :)

meine beiden ersten Anlagen haben 60 kWp
und sind im Jahr 2010 installiert worden
für einen Preis von ca. 200k und die 200k hab ich nach 7 Jahren
Einspeisevergütung von 20 Jahren schon wieder drinn gehabt also laber 
keinen Dünnpfiff hier.

von F. B. (finanzberater)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was war denn nun in 2008?
wem gings da nun eigentlich wirklich schlecht?

von Markus B. (Gast)


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trinkfix schrieb:
> @Junge du hast überhaupt keinen Plan :)
>
> meine beiden ersten Anlagen haben 60 kWp
> und sind im Jahr 2010 installiert worden
> für einen Preis von ca. 200k und die 200k hab ich nach 7 Jahren
> Einspeisevergütung von 20 Jahren schon wieder drinn gehabt also laber
> keinen Dünnpfiff hier.

Glückwunsch!  200k € Investment für 60 kWp. Diesen Fall können wir 
wahrscheinlich auf fast jeden Bürger anwenden.
Deutschland ist (leider) Mieterland. Daher sind Grundstücke für 
Solaranlagen nicht für alle Autofahrer vorhanden. Vielleicht kann man 
alle öffentlichen Parkplätze mit Solarpanels überdachen?

Folgende grobe Berechnung:
44 Mio. Autos.
Ca. 54% leben in Miete.
19 Mio. Wohngebäude. Vermutung 70% mit Süd Ausrichtung (optimistisch) 
mit je 50 m2 Solarfläche. Vorgarten nicht berücksichtigt.
1 kWp = ca. 8 m2 erzeugen ca. 800 kWh pro Jahr. Bei 50 m2 sind es  5000 
kWh pro Wohngebäude.
Pro Tag sind das 13 kWh Erzeugung, in sieben Tagen 91 kWh, aber nicht im 
Winter.

Ein E-Auto verbraucht 15 kWh pro 100 km. Ein Autofahrer fährt ca. 50 km 
pro Tag, in fünfen Tagen 250 km (pro Woche). Benötigt somit 38 kWh pro 
Woche.

1 Wohngebäude kann 2 Autos füttern (wenn alle Hauseigentümer 
mitspielen), aber nicht im Winter.
19 Mio. Wohngebäude zu 44 Mio. Autos. Dazu gibt es noch Windkraft.

Jetzt brauchen noch die Industrie, Gewerbe und Gebäude irgendwelchen 
Strom. Wird "hart". Organisatorisch sowie politisch.

Vergütungspreise liegen bei ca. 10,18 ct/kWh. Ist aber für alle Mieter 
uninteressant. Ungewisser "Break even Point" für Hauseigentümer bei ca. 
8 Jahren.
Wahrscheinlich ist der Klimawandel für Deutschland (weniger Winter, aber 
auch weniger Wasser) sogar vorteilhafter. O Gott, bin ich jetzt Trump- 
Fan.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ich verstehe nicht wie man gleichzeitig seine E-Autos laden, und noch 
genügend Strom Einspeisen kann um die Dinger abzubezahlen.

Entweder man speichert den Strom vom Tag, um Nachts zu laden -> Keine 
Einspeisung möglich.
Oder man speist tagsüber ein und lädt Nachts sein E-Auto aus dem Netz -> 
laden nicht kostenlos.

: Bearbeitet durch User
von Markus B. (Gast)


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Der Hauseigentümer speist es am Tag ein und der Mieter kauft es in der 
Nacht für das Laden des E-Autos ein. Laden für den Mieter nicht 
kostenlos (30 ct/kWh). Laden für den Hauseigentümer bei ca. 30 ct/kWh - 
10 ct/kWh (Einspeisung) = 20 ct/kWh. Nach zwanzig Jahren für den 
Hauseigentümer auch 30 ct/kWh bzw. der entsprechende Strompreis.

Oder den Strom zwischenspeichern und dem Mieter, wenn er mitmacht, für 
ca.25 ct/kWh verkaufen, oder der Hauseigentümer nutzt es selbst.

Korrektur: 19 Mio Wohngebäude x 70 % = 13 Mio. Wohngebäude für 26 Mio. 
Autos.
Fehlt Strom für 18 Mio. Autos.

Probleme:
Winter -> werden kürzer durch Klimawandel.
Lithiumreserven für E-Akku -> Magnesium? -> Magnesiumreserven?
E-Auto + Solarstrom zu teuer -> Grünen-Kanzler subventioniert.
Wenige Hauseigentümer machen mit-> Grünen-Kanzler subventioniert.
Risiko Solarpanel (ca. 8 Jahre break even) -> Grünen Kanzler 
subventioniert.
Risiko Bäume überschatten Solarpanels -> CDU Kanzler subventioniert 
Kürzung dieser Bäume.

Leider viel Sozialismus. Die Frage, ob nach den Subventionen diese Art 
des Wirtschaftens real existieren kann und nicht am Ende ein DDR Ende 
kommt.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> ICH kann diese 32k inzwischen anlegen.

Blos in WAS? Die meisten Inverstoren kaufen inzwischen verzeifelt völlig 
überteuerte Immobilien, weil sie nicht mehr wissen wohin mit dem Geld.

Aktien? Die dümpeln seit ein paar Jahren eher vor sich hin, und wenn 
einer der durchgeknallten Egomanen auf den diversen Thronen und 
Präsidentenstühlen dann mal wirklich beschliesst eine der vielen 
Zündschnüre anzuzünden, dann sind praktisch alle Aktienindexe auf 50% 
vom jetzigen Stand bevor du auch nur deine Verkaufsorder priorisiert 
bekommst.

von Erzähl mir mehr, ... (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Aktien? Die dümpeln seit ein paar Jahren eher vor sich hin

Aja, was du nicht sagst, ... mein Depot sagt was anderes.

Udo S. schrieb:
> dann sind praktisch alle Aktienindexe auf 50%
> vom jetzigen Stand bevor du auch nur deine Verkaufsorder priorisiert
> bekommst.

Ja und? Warum sollte ich verkaufen wenn der Kurs 50% einbricht?
Ich habe 2000 ausgesessen, ich habe 2008 ausgesessen, ich werde auch den 
nächsten Crash aussitzen und während finanzielle Analphabeten dann immer 
noch drüber debattieren, ob sie denn nun doch irgendwann mal ganz 
bestimmt endlich doch irgendwie einsteigen, habe ich schon Jahr für Jahr 
meine Ausschüttungen mitgenommen.

Udo S. schrieb:
> Blos in WAS? Die meisten Inverstoren kaufen inzwischen verzeifelt völlig
> überteuerte Immobilien, weil sie nicht mehr wissen wohin mit dem Geld.

Völlig überteuert sind sie nur in Ballungsgebieten. Angebotspreise auf 
Immoscout etc. entsprechen nicht realen Verkaufspreisen und es gibt 
genug andere rentable Lagen. Aber Immobilieninvest ist ein komplexes 
Thema für sich.

Trag dein Geld weiter aufs Tagesgeldkonto.

von Joe D. (joerjen)


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Auch wenn die Rechnungsehr grob ist, so zeigt sie die Richtung...das 
Ergebnis zeigt, dass das so erst mal nicht funktioniert.
Nun kommen wir zum nächsten Punkt - die wohlige Wärme für zu 
Hause...auch die wird in Zukunft an Strombedarf zulegen, je mehr 
Wärmepumpen ans Netz gehen. Ja, heutige Häuser brauchen viel weniger 
Energie zum Heizen, aber der Altbestand? Den kann man ja nicht einfach 
abreißen und erneuern. Das wäre ökologischer Schwachsinn!
Und ein klein wenig Strom braucht ja die Industrie auch noch :-)...
Ich bin nach wie vor für sinnvolle Lösungen, aber unter Panik und Angst 
kommen solche selten zum Vorschein. Wie ich weiter oben schon schrieb - 
das große Umdenken muss im Kleinen bei mir selbst beginnen...nicht nur 
beim Auto...bei allem...muss es immer das neueste und beste und 
aktuellste Handy sein, der neueste Rechner, der neuste TV...
Wenn ich allein die Produkte sehe, die verkauft werden und nicht 
funktionieren...Produkte sehe, die eigentlich kein Mensch braucht...was 
könnte da an Ressourcen eingespart werden - eine Lösung, soetwas zu 
unterbinden sehe ich nicht - nicht in einer Marktwirtschaft und nicht in 
einer Demokratie!
Ich sehe das Auto, trotz der aktuellen Hysterie, nur als Teil des 
gesamten Systems...aber daran wird in der Hauptsache der Klimawandel 
festgemacht.

Was bringt denn das Verbot für Verbrennungsmotoren in Deutschland, 
meinetwegen in Europa, wenn unsere alten Autos in die ganze Welt 
verschifft werden, um bspw. Indien und Afrika zu mobilisieren. Denkt man 
ernsthaft, dort startet die Massenmobilisierung elektrisch und 
klimaschonend?

Aus meinem "Kleine Welt Verständnis" sind Gelder besser dort aufgehoben, 
wo es jetzt zum Himmel stinkt...wo tagtäglich teils "unsere" Müllberge 
abgefackelt werden...teils für "uns" die Erde auf links gedreht wird, um 
seltene Erden und was weiß ich ausgegraben...

Warum fängt man nicht bei den Großverpestern an....den Schiffen...warum 
wird nicht mehr dafür getan, den Transport von der Strasse auf die 
Schiene zu bekommen. Ja, die LKW sind mittlerweile (wenn neu) auch 
sauberer und sparsamer, aber trotz allem wird dort viel Kraftstoff 
benötigt...

von Erzähl mir mehr, ... (Gast)


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Noch dazu: Mittlerweile gibt es wirklich eine Hülle und Fülle an 
Information nur ein paar Mausklicks entfernt. Order- und Depotgebühren 
sinken stetig. Auch mit den "neuen" Instrumenten wie ETF ist es 
mittlerweile kein Problem mehr mit überschaubarem Risiko und geringen 
Gebühren marktbreit zu investieren, ohne wahnsinnig viel Zeit 
investieren zu müssen.
Damals (tm) Ende der 90er, blieb einem nur die Stadtbibliothek zur 
Informationsbeschaffung (Kostolany sei mal erwähnt), WENN man es nicht 
übers Elternhaus gelernt hatte, was in Arbeiter- und 
Mitterschichtsfamilien üblicherweise nicht der Fall war. Da hieß es nur 
"Mensch Bua, lern was Gscheids, kaff da a glaans Häusle und guad".

von Nostradamus (Gast)


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Es ist sowieso alles vorbei, wir haben gerade das letzte Saufgelage vor 
dem Ende.

In Zukunft ist das Produzieren in der westlichen Hemisphäre an sich 
nichts mehr wert!

Siehe hier:

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/handelskrieg-kapitalismus-ohne-kapital-a-1246634.html

"Dem deutschen Exportmodell droht das Ende"


Nur noch in den Grimm-Märchen ist der Fabrikant ein reicher und 
angesehener Mann.

von Iro (Gast)


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Nostradamus schrieb:
> Nur noch in den Grimm-Märchen ist der Fabrikant ein reicher und
> angesehener Mann.

Die Quandts und Klattens entstammen aber ganz sicher nicht der Fantasie 
der Gebrüder.

von NurMut (Gast)


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Nostradamus schrieb:
> Es ist sowieso alles vorbei, wir haben gerade das letzte Saufgelage vor
> dem Ende.
>
> In Zukunft ist das Produzieren in der westlichen Hemisphäre an sich
> nichts mehr wert!

Seit der Weltwirtschaftskrise vor 100 Jahren kommen alle 10-20 Jahre ein 
paar Spinner aus den Ecken und verstehen nicht, dass die Menschen die 
Währungen geschaffen haben, damit sie nicht mehr tauschen müssen. Es 
wird sie immer geben und die Wirtschaft wird immer auf und ab gehen. Die 
aktuellen Wirtschaftskennzahlen sehen viel besser aus als 2008.

von Nostradamus (Gast)


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Iro schrieb:
> Nostradamus schrieb:
>> Nur noch in den Grimm-Märchen ist der Fabrikant ein reicher und
>> angesehener Mann.
>
> Die Quandts und Klattens entstammen aber ganz sicher nicht der Fantasie
> der Gebrüder.


Die Klatten hat bei BMW im Vergleich zum Allzeithoch im Jahr 2015 schon 
die Hälfte ihres Aktienvermögens verloren.

Die ist aber noch immer außergewöhnlich reich, aber sie wird "ärmer".

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Entweder man speichert den Strom vom Tag, um Nachts zu laden -> Keine
> Einspeisung möglich.

Ein privater lokaler Speicher fasst üblicherweise wesentlich weniger als 
das Auto, z.B. 4 kWh vs 40 kWh. Davon wird der Haushalt versorgt. Das 
führte beim Bekannten innerhalb eines Jahres zu weit überwiegend 
Eigenversorgung. Seinen Speicher schätzt er aber als Verlustgeschäft 
ein, ist eher Einstellungssache als Ökonomie.

Garantiepreise für Einspeisung jenseits des normalen Stromtarifs sind 
Geschichte, gibts allenfalls noch bei Altanlagen. Eigenverbrauch schlägt 
heute also Einspeisung.

> Oder man speist tagsüber ein und lädt Nachts sein E-Auto aus dem Netz ->
> laden nicht kostenlos.

Oder man läd tagsüber, weil man mit Fahrrad oder ÖPNV zur Arbeit fährt.

: Bearbeitet durch User
von trinkfix (Gast)


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Photovoltaik bittte noch ohne Speicher installieren.
Die rechnen sich noch nicht zu teuer, wartet ein
wenig die Gigafactories schießen ja woe Pilze aus dem
Himmel, Speicher sind in ein paar Jahren spottbillig. :)

von (prx) A. K. (prx)


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Insbesondere wenn es dann genug Altakkus aus E-Autos und eine 
entsprechende Handels-Infrastruktur gibt, um sie im stationären Speicher 
zu nutzen.

PS: Die einzigen Pilze, die ich mit Himmel verbinde, sind Atompilze.

: Bearbeitet durch User
von Markus B. (Gast)


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Joe D. schrieb:
> beim Auto...bei allem...muss es immer das neueste und beste und
> aktuellste Handy sein, der neueste Rechner, der neuste TV...
> Wenn ich allein die Produkte sehe, die verkauft werden und nicht
> funktionieren...Produkte sehe, die eigentlich kein Mensch braucht...was
> könnte da an Ressourcen eingespart werden - eine Lösung, soetwas zu
> unterbinden sehe ich nicht - nicht in einer Marktwirtschaft und nicht in
> einer Demokratie!
Die Produkte sind für kurze Laufzeiten gebaut. (Aktuelle Software für 
Smartphones für max. 18 Monate) Hält die Wirtschaft in 
Schwung...Widerspricht dem "Klimacharakter", gesetzlich zulässig. Was 
soll der Verbraucher tun?

>  um bspw. Indien und Afrika zu mobilisieren. Denkt man
> ernsthaft, dort startet die Massenmobilisierung elektrisch und
> klimaschonend?
Da wäre doch die Kombination Entwicklungshilfe in "Klimaprojekte" die 
bessere Alternative. Was tun die verantwortlichen Ministerien?

> Aus meinem "Kleine Welt Verständnis" sind Gelder besser dort aufgehoben,
> wo es jetzt zum Himmel stinkt...wo tagtäglich teils "unsere" Müllberge
> abgefackelt werden...teils für "uns" die Erde auf links gedreht wird, um
> seltene Erden und was weiß ich ausgegraben...
Das ist vielleicht das Problem, wenn Nationalstaaten immer allein 
handeln. "Seht her, hier ist mein Klimagesetz, nur dafür wurde ich 
gewählt."

>
> Warum fängt man nicht bei den Großverpestern an....den Schiffen...warum
> wird nicht mehr dafür getan, den Transport von der Strasse auf die
> Schiene zu bekommen. Ja, die LKW sind mittlerweile (wenn neu) auch
> sauberer und sparsamer, aber trotz allem wird dort viel Kraftstoff
> benötigt...
Man kann niemanden verantwortlich dafür machen.

Danke für die Tipps mit dem Speicher. Ich werde warten. 
Betriebswirtschaftlich richtig, klimatechnisch eher falsch. Sind die 
Minister für diese Themen richtig ausgebildet worden?

von ---------> (Gast)


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Joe D. schrieb:

...
> Ich sehe das Auto, trotz der aktuellen Hysterie, nur als Teil des
> gesamten Systems...aber daran wird in der Hauptsache der Klimawandel
> festgemacht.
>

leichter kommt man halt nicht an Geld koennte man mal annehmen.

>
> Warum fängt man nicht bei den Großverpestern an....den Schiffen...warum
> wird nicht mehr dafür getan, den Transport von der Strasse auf die
> Schiene zu bekommen. Ja, die LKW sind mittlerweile (wenn neu) auch
> sauberer und sparsamer, aber trotz allem wird dort viel Kraftstoff
> benötigt...

Kenne nur Zahlen aus der Region Rhein-Neckar ~ 2,5 mio Leuts

Stand 2011 anteilige CO2 emmissionen

13% Gewerbe/Handel/Dienstleistungen
17% Verkehr *
24% private Haushalte
46% Industrie

* LKW Anteil am Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen 20,3% (837km)
diese sollen 43,5% der dort entstehenden CO2 emmissionen verursachen.



[Verkehr beinhalt aber auch Zugverkehr ca. 25% Dieselelektrisch und 
Binnenschiffahrt auf Rhein und Neckar aber das ist relat. wenig]


Quelle
regionales Energiekonzept Metropolregion Rhein-Neckar
GEO-NET Umweltconsulting GmbH

von (prx) A. K. (prx)


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Markus B. schrieb:
> (Aktuelle Software für Smartphones für max. 18 Monate)

Mittlerweile gibts bei Android-Geräten auch 3 Jahre ab Verkaufsstart. 
Apple war in dieser Hinsicht schon früher gut aufgestellt.

Generell, nicht nur bei Smartphones: Je länger ein im Verkaufspreis 
enthaltener Support gewährleistet wird, desto höher ist eben auch dessen 
Anteil am Verkaufspreis. Liegt diese Frist deutlich über der üblichen 
Nutzungsdauer, zahlen die meisten Kunden für eine Leistung, die sie 
nicht in Anspruch nehmen werden.

Der Kostenstruktur des Herstellers entspräche ein 
Software-Support-Vertrag, nach Ablauf der üblichen Nutzungsdauer 
sukzessive teurer werdend, weil der Aufwand auf die jeweils verbliebenen 
Anwender umgelegt wird. Würde kaum ein Kunde machen, weil zu teuer.

von (prx) A. K. (prx)


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Markus B. schrieb:
> Sind die Minister für diese Themen richtig ausgebildet worden?

Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und eine Energiewende findet auch 
nicht von heute auf morgen statt. Minister bauen jede Menge Mist, aber 
die Kostenstruktur von E-Speicher im Haushalt haben sie nicht zu 
verantworten.

Bei der derzeitigen Energieversorgung bringt ein E-Speicher im Haushalt 
(ob stationär, oder ein E-Auto) auch noch keinen Vorteil für die Umwelt. 
An der Stromproduktion des Dachkraftwerks ändert er nichts, denn ob der 
Strom von der linken Tasche in die rechte verschoben wird, oder 
umgekehrt... Um E-Autos nachts mit Tagstrom zu laden sind sie zu klein 
oder zu teuer.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Joe D. schrieb:
> Warum fängt man nicht bei den Großverpestern an....den Schiffen...

Innerhalb von Territorien, die eine leitende Instanz haben, ist das 
relativ leicht machbar. National oder EU-weit beispielsweise. Auf den 
Weltmeeren gibt es aber keine zentrale Instanz, die das anordnen könnte. 
Überdies geht der Trend derzeit von multilateraler Kooperation zurück zu 
bilateraler Konfrontation.

Man kommt nicht umhin, dort anzufangen, wo man es relativ gut kann. Bei 
Schiffen ist das derzeit schwierig. Hafenverbote klingen gut, führen 
aber allzu leicht zu internationalem Zoff, oder zu Ausweichmaneuvern.

> wird nicht mehr dafür getan, den Transport von der Strasse auf die
> Schiene zu bekommen.

Das ist ein Trauerspiel, gerade was Deutschland angeht. Die Schweizer 
beispielsweise sind mit Recht sauer auf die Deutschen, weil sie ihren 
Teil der Absprachen einhalten, während Deutschland sie nicht einhält, 
oft jahrzehntelang verzögert. Da gibts dann leistungsfähige Trassen, die 
wie ein mit Eselspfaden angebundenes Autobahnstück wirken.

: Bearbeitet durch User
von K. L. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das ist ein Trauerspiel, gerade was Deutschland angeht. Die Schweizer
> beispielsweise sind mit Recht sauer auf die Deutschen, weil sie ihren
> Teil der Absprachen einhalten, während Deutschland sie nicht einhält,
> oft jahrzehntelang verzögert. Da gibts dann leistungsfähige Trassen, die
> wie ein mit Eselspfaden angebundenes Autobahnstück wirken.

Allerdings darf man auf den 2spurigen Eselspfaden 180 fahren und auf den 
4spurigen Suisse-Air-Landebahnen nur maximal 121!

von (prx) A. K. (prx)


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Entwickler K. schrieb:
> Allerdings darf man auf den 2spurigen Eselspfaden 180 fahren und auf den
> 4spurigen Suisse-Air-Landebahnen nur maximal 121!

180 km/h beim Schienentransport von Fracht im Rheintal? Alle Achtung!

Im Zugverkehr schiebt Deutschland den wichtigen Ausbau der 
Rheintalstrecke bereits seit vielen Jahrzehnten vor sich her und wird 
diese schöne Tradition auch noch weitere Jahrzehnte fortsetzen.

Aber wenn du partout auf Strassenverkehr aus bist: Die Konstanzer 
Schänzlebrücke war 1980 fertig und sollte ein Teil einer schnellen und 
durchsatzstarken Anbindung der Region an die Schweiz sein. Die 
Weiterführung in der Schweiz war auch bald soweit. Auf deutscher Seite 
allerdings...

Bis 2007 endete die halbe Brücke mangels Auffahrten in der Luft und die 
Anbindung der anderen Hälfte in die Region war miserabel. Danach war 
immerhin die ganze Brücke angeschlossen. An der Weiterführung in 
Deutschland wird freilich noch gebaut, so dass sie ihre angedachte Rolle 
nach nur 45-50 Jahren vielleicht einnehmen kann. Vorausgesetzt sie ist 
dann nicht schon baufällig.

Ergo: Mit realen 120 km/h fahren ist wesentlich schneller, als mit 
theoretischen 180 km/h im Stau stehen.

Und zum gewaltigen Unterschied zwischen Personenbeförderung per Zug in 
Schweiz und Deutschland will ich nur anmerken, dass man Uhren nicht ganz 
zufällig mit der Schweiz assoziiert.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Auf deutscher Seite allerdings...

...hinkt man hinterher.
So wie man es schliesslich in fast jeder
Nachrichtensendung erfahren kann.

Es ist mindestens einmal zu hören:
"Deutschland hinkt hier hinterher"

von Ingenieur (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> A. K. schrieb:
> Auf deutscher Seite allerdings...
>
> ...hinkt man hinterher.
> So wie man es schliesslich in fast jeder Nachrichtensendung erfahren
> kann.
> Es ist mindestens einmal zu hören:
> "Deutschland hinkt hier hinterher"

Ja, in Deutschland gibt es die starke Tendenz, sich immer schlecht zu 
reden. Im Ausland ist angeblich alles viel besser geregelt und das Gras 
sowieso sehr viel grüner. So ist das halt, wenn man auf der Insel der 
Glückseligkeit lebt und selbst gar nicht mehr wahrnimmt.

von So läuft der Hase (Gast)


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Axel L. schrieb:
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/continental-schliesst-werke-und-baut-tausende-stellen-ab-a-1288586.html
>
> Das ist ja schon heftig.
> Gruß
> Axel

Die meisten Leute haben kein Geld und Bedarf mehr für Autos mit immer 
mehr unnötiger Systemtiefe + größere Karosse + mehr Hubraum + mehr 
Turbolader. Mehr hat die klassische Industrie seit 20 Jahren beim Auto 
nicht mehr zusammengebracht. Mit der E-Mobilität kommen noch andere 
Player ins Spiel und der Klimawandel und Ressourcenmangel tun ihr 
Übriges, um den Individualverkehr zu begrenzen. Das wird jetzt für 
ausgelaugte Exportländer ohne ausreichend Platz und eigene Ressourcen 
immer schwieriger, wie der Tisch für die vielen hungrigen Mäuler weiter 
gedeckt werden soll. Da ist dann irgendwann auch ein Kippunkt erreicht 
und dann geht es ganz schnell.

von ---------> (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Auf deutscher Seite allerdings...
>
> ...hinkt man hinterher.
> So wie man es schliesslich in fast jeder
> Nachrichtensendung erfahren kann.
>
> Es ist mindestens einmal zu hören:
> "Deutschland hinkt hier hinterher"


Stimmt doch garnicht man hat sich schon frühzeitig entschlossen das an 
die Wand zu fahren ;) Um Strasbourg im Elsass kostet der liter E85 zw. 
65-75ct hier hat man die Steuererleichterung ~2014 abgeschafft, ähnlich 
wie man 2004 beginnend mit dem EEG den "PÖL" (Biodiesel) gekillt hat.


---

Das mit verlagern auf die Bahn klingt zwar immer gut aber ob das viel 
bringt müßte sich erst noch zeigen das ist lange nicht alles Fernverkehr 
aber das die Bahn in den 90ern 2/3 aller Anschlussstellen gestrichen hat 
hilft sicher nicht.

Wenns einmal gelingt Strom im Überfluß zu produzieren dann kann man sich 
vieles denken, z.B. Kohlenstoffdioxid mit Wasssertoff zu methanisieren 
Island: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Carbon_Recycling_International#FReSMe[6][7]

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ingenieur schrieb:
> Im Ausland ist angeblich alles viel besser geregelt

nicht unbedingt alles, aber vieles, das man direkt sieht.

Geht schon damit los:

Wenn ich über die Grenze nach DK fahre,
kann ich den Kaffebecher auf das Armaturenbrett stellen
und der fällt mir bis Skagen nicht herunter.

zurück nach D besteht, wenns gut ist, alles nur aus Hubbeln,
und ansonsten krümelt es nur noch.

von Iro (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Wenn ich über die Grenze nach DK fahre,
> kann ich den Kaffebecher auf das Armaturenbrett stellen
> und der fällt mir bis Skagen nicht herunter.

Luxussorgen galore :*> Du wechselst von einer guten auf eine sehr gute 
Autobahn.

Schon einmal mit dem Auto in Polen oder Tschechien gewesen? Ja, selbst 
Österreich hat schlechtere Autobahnen.

von (prx) A. K. (prx)


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So läuft der Hase schrieb:
> Die meisten Leute haben kein Geld und Bedarf mehr für Autos mit immer
> mehr unnötiger Systemtiefe + größere Karosse + mehr Hubraum + mehr
> Turbolader.

Für SUVs reichts aber noch.

von So läuft der Hase (Gast)


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A. K. schrieb:
> So läuft der Hase schrieb:
> Die meisten Leute haben kein Geld und Bedarf mehr für Autos mit immer
> mehr unnötiger Systemtiefe + größere Karosse + mehr Hubraum + mehr
> Turbolader.
>
> Für SUVs reichts aber noch.

Das sind die Ellbogen-Gewinner des Systems. Aber guck, wieviel alte 
Autos und auch Klein- und Kompaktwagen auch rumfahren. Viele sind 
einfach nur noch froh, dass die Karre läuft und sie die Plakette alle 2 
Jahre ohne Hiobsbotschaften bekommen. Mit knapp 1900 Euro netto Median 
kein Wunder.

von Cyblord -. (cyblord)


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So läuft der Hase schrieb:
> Das sind die Ellbogen-Gewinner des Systems. Aber guck, wieviel alte
> Autos und auch Klein- und Kompaktwagen auch rumfahren.

Keine Ahnung wo du die siehst? Hier im Süden auf jeden Fall nicht. Mir 
ist schon länger aufgefallen dass man früher viel mehr "Schrottkarren" 
auf der Straße gesehen hat. Oder irgendwie mal alte Autos. Und heute? Ne 
man hat den Eindruck da fahren nur noch quasi Neuwagen durch die Gegend.

von Iro (Gast)


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Kommt auf die Gegend an. Im Ruhrgebiet sah ich tatsächlich auffällig 
viele Kleinwagen der Sparklasse. In den meisten (Vor-)Orten Oberbayerns, 
Baden-Württembergs faktisch nur fette Neuwagen, und auch der Osten holt 
auf.

Ich wüsste auch nicht, dass Autos heutzutage Luxusgut wären. Ein 
vernünftiger Gebrauchtwagen eines deutschen Herstellers ist schon für um 
die 15k erhältlich.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> So läuft der Hase schrieb:
>> Das sind die Ellbogen-Gewinner des Systems. Aber guck, wieviel alte
>> Autos und auch Klein- und Kompaktwagen auch rumfahren.
>
> Keine Ahnung wo du die siehst? Hier im Süden auf jeden Fall nicht. Mir
> ist schon länger aufgefallen dass man früher viel mehr "Schrottkarren"
> auf der Straße gesehen hat. Oder irgendwie mal alte Autos. Und heute? Ne
> man hat den Eindruck da fahren nur noch quasi Neuwagen durch die Gegend.

Was allerdings auch daran liegen kann, dass die heute nicht mehr den 
Rost- sondern den Techniktod sterben. Das sieht natürlich von aussen 
etwas besser aus als früher.

Gruß
Axel

von MeierKurt (Gast)


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Iro schrieb:
> ● J-A V. schrieb:

> Schon einmal mit dem Auto in Polen oder Tschechien gewesen? Ja, selbst
> Österreich hat schlechtere Autobahnen.

Und sonst so in Deutschland?
Erbärmliche Qualität von Bundesstrassen und innerorts - auch in größeren 
Städten - teilweise katastrophale Straßen. Und dort wo geflickt wird, 
siehts hinterher schlimmer aus als in der Ostzone vorm Mauerfall (Können 
die nicht? Wollen di nicht? Man weiß es nicht.).
Dafür gibts ne Deckenerneuerung auf ner Bundesstrasse, die bisher nicht 
durch irgendwelche Löcher und Risse aufgefallen war.
Paar km weiter "seitlich" - auf einer ebenso stark frequentierten 
Bundesstrasse stehen seit Jahren die berühmten Warn-Schilder 
"Straßenschäden", die man unbedingt ernst nehmen sollte.

von MeierKurt (Gast)


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Axel L. schrieb:

> Was allerdings auch daran liegen kann, dass die heute nicht mehr den
> Rost- sondern den Techniktod sterben. Das sieht natürlich von aussen
> etwas besser aus als früher.
>
"Früher" war ein zehn Jahre altes Auto reif für die Presse, heute machts 
locker bis fuffzehn mit. Ohne dass man an der Karosse irgendwelche 
Rostspuren sieht. Es sei denn es ist ein Mercedes aus der Anfangsärea 
der wasserlöslichen Lackierungen - aber das ist ne andere Geschichte.
Außerdem habe ich den eindruck, dass heutzutage die Verschleißteile 
(Kupplung, Auspuff, Stoßdämpfer) viel länger halten.

von indaHaus (Gast)


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Chinesischer Tesla-Herausforderer Nio in Schwierigkeiten – Aktie bricht 
ein

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/elektroautos-chinesischer-tesla-herausforderer-nio-in-schwierigkeiten-aktie-bricht-ein/25053998.html


Wie viel haste verloren fb?

In China läuft die Automobilindustrie auch nicht rund...

von NurMut (Gast)


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indaHaus schrieb:
> Wie viel haste verloren fb?

Seine zunächst bei 4,83€ gekauften BYD Aktien und auch als er bei 4,70 
nachgekauft hat, beides im Minus. Er spricht ja immer nur über die 
Gewinne, Verluste werden scheinbar ausgeklammert. Es ist aber schon sehr 
bezeichnend, dass die eine erwähnte und nachverfolgbare Aktie im Minus 
ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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MeierKurt schrieb:
> Und sonst so in Deutschland?
> Erbärmliche Qualität von Bundesstrassen und innerorts - auch in größeren
> Städten - teilweise katastrophale Straßen. Und dort wo geflickt wird,
> siehts hinterher schlimmer aus als in der Ostzone vorm Mauerfall (Können
> die nicht? Wollen die nicht? Man weiß es nicht.).

 gut, bleibe ich beim Fahrradfahren um kein Luxusnögler zu sein.
hier hats einen Fahrradweg der im Zuge der Bundesstrassen-Sanierung auch 
erneuert wurde.
das ist jetzt ein Jahr her.
seitdem liegt auf dem Radweg eine dicke Split-Schicht.

Die wollen in der Tat nicht.
Die müssen ja schliesslich auch dafür sorgen,
dass es dem Rückgrat unserer Wirtschaft (Autoindustrie) gut geht.
WARUM sollte es denn da gute Radwege geben?
Dann würden ja viel mehr aufs Rad umsteigen.

Selbst wenn es KEINE Autos in den Städten geben würde,
wäre es eine einzige Katastrophe,
hier in meiner Gegend (Westdeutschland) mit dem Fahrrad fahren zu 
wollen.

Da nützen auch irgendwelche Akku-Vehikel,
smart ,digital, nachhaltig und klimaneutral durchgestylt, nix.
Da wird alles in kürzester Zeit so kaputt gerüttelt
dass keine Raparatur lohnt.

-Soll ja sowieso nicht repariert werden,
wenn man sich in den Mötörchen die Pastikzahnräder so ansieht...

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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VonAnachB schrieb:
> In diesem Artikel (Seite 2) sagt der Prof. auch, dass gerade in
> Verbindung mit der Elektromobilität bis zu 20% der Arbeitsplätze
> wegfallen werden.

Sonja schrieb:
> ich halt selbst 30% für deutlich zu wenig!!


So sachlich wie es in so einem Forum möglich ist:

10.09.2019

Frankfurt Daimler lebt seit mehr als 130 Jahren auskömmlich vom 
"Verbrennungsmotor. Doch auf der Internationalen Automobilausstellung 
(IAA) verschreibt sich der Autoriese vollends der Elektromobilität."

Quelle: 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/auto-von-morgen/iaa-auf-diese-modelle-setzt-autobauer-daimler-in-zukunft/24999854.html?ticket=ST-1960559-Wqwa7uPlJQifacVnMexj-ap6

Ein Artikel im Handelsblatt, das ist für mich erstmal eine Hausnummer.

Sämtlichen Komponente aus der Verbrennungsmotortechnologie sind in den 
nächsten 10-20 Jahren - praktisch überflüssig.
Ventile, Verbrennungsmotorsensoren(Hella Lippstadt, Helbako 
Heiligenhaus, ...) überflüssig, ... )


Wer meint das es VW, Daimler, BMW, Ford, ... in den nächsten 5 Jahren 
noch ansatzweise bestimmend in Deutschland und dem Rest der Welt aktiv 
ist, wie bisher, der sollte sich einschläfern lassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Die Neuentwicklungen schwenken um. Nicht die Entwicklung von Produkten 
auf Basis bestehender Technik, da man bei Letzterer ohnehin recht weit 
gediehen ist.

Bei Zulieferern ausschliesslich für Verbrennertechnik werden also die 
Entwicklungs-Ings als erste überflüssig. Verkäufer, Rationalisierer und 
Arbeiter so schnell noch nicht.

: Bearbeitet durch User
von NurMut (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Wer meint das es VW, Daimler, BMW, Ford, ... in den nächsten 5 Jahren
> noch ansatzweise bestimmend in Deutschland und dem Rest der Welt aktiv
> ist, wie bisher, der sollte sich einschläfern lassen.

Wer ohne ein Argument solche Aussagen aus der Glaskugel abließt, sollte 
sich einschläfern lassen. Die Automobilindustrie ist sehr träge, schon 
wegen dem Kostenfaktor kann die Entwicklung nicht mit dem Mobiltelefon 
verglichen werden.

von xxx (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Keine Ahnung wo du die siehst? Hier im Süden auf jeden Fall nicht. Mir
> ist schon länger aufgefallen dass man früher viel mehr "Schrottkarren"
> auf der Straße gesehen hat. Oder irgendwie mal alte Autos. Und heute? Ne
> man hat den Eindruck da fahren nur noch quasi Neuwagen durch die Gegend.

Warum wohl? Bei den vielen "Dieselfahrverboten" bleibt doch für viele 
nur eins übrig -> neues Auto, oder wenn nicht dann nur noch Fahrrad oder 
ÖPNV

von xxx (Gast)


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So läuft der Hase schrieb:
> Die meisten Leute haben kein Geld und Bedarf mehr für Autos mit immer
> mehr unnötiger Systemtiefe + größere Karosse + mehr Hubraum + mehr
> Turbolader.

Das liegt wohl auch an der fehlenden Planungssicherheit in D. Wer kauft 
sich schon ein neues Auto, wenn er nicht weiss ob er damit nächstes Jahr 
noch rumfahren darf.

von (prx) A. K. (prx)


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xxx schrieb:
> Das liegt wohl auch an der fehlenden Planungssicherheit in D. Wer kauft
> sich schon ein neues Auto, wenn er nicht weiss ob er damit nächstes Jahr
> noch rumfahren darf.

Das hängt von der Antriebsart ab. Dieseln ist kritisch, Öko ist teuer.

: Bearbeitet durch User
von ---------> (Gast)


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A. K. schrieb:
> xxx schrieb:
>> Das liegt wohl auch an der fehlenden Planungssicherheit in D. Wer kauft
>> sich schon ein neues Auto, wenn er nicht weiss ob er damit nächstes Jahr
>> noch rumfahren darf.
>
> Das hängt von der Antriebsart ab. Dieseln ist kritisch, Öko ist teuer.

Der elektromobiltät gehört in weiten Teilen ganz sicher die Zukunft das 
steht nicht zur Debatte.

Flexfuelvehicles wären es gewesen, wie weiter oben schonmal angedeutet
 E85 teils hydr. E95 (~Spiritus) und E100. E85 hat 105 Oktan und braucht 
kein extra antiklopfmittel und aus jedem Mist kann man alkohol brennen 
Henry Fords Vision vor 100 Jahren.

Bras. ~ 36,5 Fzg. mio U.S.A. ~ 20 mio steigend, Trump hin oder her die 
sind ja nicht doof. Schweden 250tsd. Frankreich entzieht sich jetzt 
meiner Kenntnis aber Tankstellen und Sprit zum halben Preis gibt es im 
ganzen Land. In der Provinz Ontario, Kanada gibts nur E55 damit können 
alle fahren auch alte. Indien wohl kein Markt aber interessant ~ 250 mio 
Fzg davon 180 mio Zweiräder setzt auch auf Ethanol.  Pazifischer Raum 
auch ein Markt,  ~ Ford, VW, GM, Honda, Nissan, Toyota, AUDI im 
Luxussegment. In Brasilien ist der VW Gol (ohne F) das meistverkaufte 
Fzg.  und insgsamt das 5. meistverkaufte Fzg. im Konzern. Was sich im 
Osten Europas u. Russland tut weiß ich nicht.

---
 gibts eigentlich E-Schneebobile? AKkukettensägen schonen den Wald ;)

Vor einer Woche oder so  Meldung Strasbourg verbietet Diesel ab 25 
komplett einen Tag später sind die grenznahen Handwerker im Radio am 
heulen sie könnten ihre Fenster ja nicht in die Stadt tragen. Sie haben 
ja Recht aber auch nicht. Aber Frankreichs Vignttensystem ist aber auch 
ein Krampf wenn man teils erstmal prüfen muss ob das Fzg. zum gerade 
herschenden Wetter passt.



----

was anderes: Seite bundesregierung.de

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimaschutzprogramm-2030-1673578

"Nach den Empfehlungen der Kommission "Wachstum, Strukturwandel, 
Beschäftigung" sollen Kohlekraftwerke bis 2030 nur noch 17 Gigawatt 
Strom produzieren."


Da hat aber auch einer nen Kobold im Akku.

17 GW, 17.000 MW installierte o. ggf aktive Kraftwerksleistung könnte 
man sofort verstehen.

von Udo S. (urschmitt)


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---------> schrieb:
> was anderes: Seite bundesregierung.de
>
> 
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/klimaschutzprogramm-2030-1673578
>
> "Nach den Empfehlungen der Kommission "Wachstum, Strukturwandel,
> Beschäftigung" sollen Kohlekraftwerke bis 2030 nur noch 17 Gigawatt
> Strom produzieren."
>
> Da hat aber auch einer nen Kobold im Akku.
>
> 17 GW, 17.000 MW installierte o. ggf aktive Kraftwerksleistung könnte
> man sofort verstehen.

Das übliche, geschreiben von jemand der Politik, Germanistik oder 
Journalismus studiert hat. und wer studiert sowas? Meist nur die 
kompletten Versager in Mathe und Naturwissenschaften.
Die können nicht mal eine Kraft von einer Beschleunigung unterscheiden.

---------> schrieb:
> AKkukettensägen schonen den Wald ;)

Ganz sicher nicht. Dann muss ich ja ein Stromaggregat mit in den Wald 
schleppen um die Dinger ständig wieder aufzuladen.
Sowas kannst du benutzen wenn du deinen Garten und deinen Obstbaum 
ausputzt.

von Ursel (Gast)


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NurMut schrieb:
> Seine zunächst bei 4,83€ gekauften BYD Aktien und auch als er bei 4,70
> nachgekauft hat, beides im Minus. Er spricht ja immer nur über die
> Gewinne, Verluste werden scheinbar ausgeklammert. Es ist aber schon sehr
> bezeichnend, dass die eine erwähnte und nachverfolgbare Aktie im Minus
> ist.

Das ist ja auch nur ein Troll, alle Käufe und Verkäufe entspringen nur 
seiner Fantasie und wurden nie in der Realität getätigt. Da kann man 
natürlich leicht mal nachkaufen, erfundenes Geld geht schließlich nie 
aus.

Wenn der Kollege so ein Gefühl für den Markt hätte wie er behauptet, 
hätte er mit Hebelprodukten oder als Stillhalter schon Millionen 
verdient und würde nicht mehr in seinen Drecks-Klitschenjob fest hängen 
(der Teil ist vermutlich nicht erfunden).

von ATler (Gast)


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Ursel schrieb:
> Wenn der Kollege so ein Gefühl für den Markt hätte wie er behauptet,
> hätte er mit Hebelprodukten oder als Stillhalter schon Millionen
> verdient und würde nicht mehr in seinen Drecks-Klitschenjob fest hängen
> (der Teil ist vermutlich nicht erfunden).

Oder hier rumhängen. Wer Geld hat verbringt seine Freizeit nicht 
tagtäglich hier um Forum, sondern gibt es auch aus. FB ist der größter 
Troll hier im Forum.

Kein Daytrader hat es nötig noch einen normalen Job nachzugehen, die 
lassen ihr Geld für sich arbeiten.

von (prx) A. K. (prx)


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ATler schrieb:
> FB ist der größter Troll hier im Forum.

Keineswegs. Der ist harmlos, der will nur spielen. Da gibts andere.

von Ursel (Gast)


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ATler schrieb:
> Kein Daytrader hat es nötig noch einen normalen Job nachzugehen, die
> lassen ihr Geld für sich arbeiten.

Die meisten Daytrader verlieren allerdings Geld.

Beitrag #5986809 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5987146 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5987159 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens P. (picler)


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ATler schrieb:
> Kein Daytrader hat es nötig noch einen normalen Job nachzugehen, die
> lassen ihr Geld für sich arbeiten.

Wenn du Daytrader meinst, welche jeden Monat Summen im 6-stelligen 
Bereich umsetzen magst du Recht haben.

Für den Hobbytrader mit ein paar Tausend Euro Handelsvolumen ist der 
normale Job nicht nur finanzielle Absicherung wenn es mal schlecht 
läuft,  sondern auch durch die Einzahlungen in die Rentenkasse 
(zusätzliche) Vorsorge fürs Alter. Auch die Krankenkasse bekommt nichts 
von den Gewinnen. Wenn man kein normales Einkommen hat, werden die 
Aktiengewinne wie beim Selbstständigen als Einkommen veranschlagt.

von Jo S. (Gast)


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---------> schrieb:
> Der elektromobiltät gehört in weiten Teilen ganz sicher die Zukunft das
> steht nicht zur Debatte.

"ganz sicher" wäre ich mir da nicht   ;)

von Бадендер (Gast)


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Ursel schrieb:

> Die meisten Daytrader verlieren allerdings Geld.

Dann war Einer von denen vor mir in der Umkleidekabine, denn ich fand 
ein 1 Euro-Stück.

von F. B. (finanzberater)


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indaHaus schrieb:
> Chinesischer Tesla-Herausforderer Nio in Schwierigkeiten – Aktie bricht
> ein
>
> 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/elektroautos-chinesischer-tesla-herausforderer-nio-in-schwierigkeiten-aktie-bricht-ein/25053998.html
>
>
> Wie viel haste verloren fb?

Gar nichts. Im Gegenteil, eine Marktbereinigung kommt mir sehr entgegen.


> Er spricht ja immer nur über die Gewinne, Verluste werden scheinbar
> ausgeklammert.

Sind doch keine Verluste, solange ich nicht verkauft habe. BYD ist ja 
keine Zockeraktie, sondern ein Langfristinvestment.

von Ursel (Gast)


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Mit erfundenem Geld kann man natürlich keine Verluste machen.

von F. B. (finanzberater)


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ATler schrieb:
> Oder hier rumhängen. Wer Geld hat verbringt seine Freizeit nicht
> tagtäglich hier um Forum, sondern gibt es auch aus.

Deswegen musst du ja auch noch arbeiten, weil du dein Geld ausgibst.

von F. B. (finanzberater)


Angehängte Dateien:

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Ursel schrieb:
> Mit erfundenem Geld kann man natürlich keine Verluste machen.

Dieses Schaubild meines Vermögensverlaufs spuckt mir meine Excel-Datei 
aus, die ich zu Controllingzwecken führe.

von Ursel (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dieses Schaubild meines Vermögensverlaufs spuckt mir meine Excel-Datei
> aus, die ich zu Controllingzwecken führe.

Genauso erfunden wie nichtssagend.

von F. B. (finanzberater)


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Abschwung in Deutschland: "Die Tarifpolitik ist aus dem Ruder gelaufen"

Politik und IG Metall haben die Betriebe überlastet und den 
Konjunktureinbruch befördert.  Die Wettbewerbsfähigkeit des Landes ist 
in Gefahr.

https://www.welt.de/wirtschaft/article201364256/Angelique-Renkhoff-Muecke-IG-Metall-hat-Unternehmen-ueberlastet.html

von MaWin (Gast)


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Mir doch egal, so lange ich bezahlt werde.

von DowningStreet (Gast)


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Ich bin der Ansicht, dass man in der nächsten Tarifrunde nach unten 
korrigieren sollte. -2% pro Jahr wäre ein Anfang und würde vielen 
IGM-Betrieben in der derzeitigen Rezession helfen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: ATler (Gast)
> Datum: 26.09.2019 21:21

> FB ist der größter Troll hier im Forum.

Das ist einfach ein Quatschkopp !

von Ursel (Gast)


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F. B. schrieb:
> Politik und IG Metall haben die Betriebe überlastet und den
> Konjunktureinbruch befördert.  Die Wettbewerbsfähigkeit des Landes ist
> in Gefahr.

Und wieder diese (vermutlich gespielte) Naivität. Einfach alles was in 
der Zeitung für bare Münze nehmen, und dabei einfach die normale 
zyklische Entwicklung der Wirtschaft ignorieren. Selbst 2008 scheinst du 
gar nicht bewusst wahrgenommen zu haben.

von F. B. (finanzberater)


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Ursel schrieb:
> Und wieder diese (vermutlich gespielte) Naivität.

Ich habe euch das schon vor 2-3 Jahren prophezeit, dass ihr an eurer 
IGM-Tariferhöhung nicht lange Freude haben werdet. Hast du Fachidiot das 
auch kommen sehen?

von Ursel (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich habe euch das schon vor 2-3 Jahren prophezeit, dass ihr an eurer
> IGM-Tariferhöhung nicht lange Freude haben werdet. Hast du Fachidiot das
> auch kommen sehen?

Also ich habe sehr viel Freude dran, genauso wie alle andere 
IGM-Beschäftigte. Von daher ist deine Prophezeihung schlicht falsch.

von Danilo (Gast)


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Ursel schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Politik und IG Metall haben die Betriebe überlastet und den
>> Konjunktureinbruch befördert.  Die Wettbewerbsfähigkeit des Landes ist
>> in Gefahr.
>
> Und wieder diese (vermutlich gespielte) Naivität. Einfach alles was in
> der Zeitung für bare Münze nehmen, und dabei einfach die normale
> zyklische Entwicklung der Wirtschaft ignorieren. Selbst 2008 scheinst du
> gar nicht bewusst wahrgenommen zu haben.

Ich denke auch.
Die Weltuntergangsszenarien bgl. der Autoindustrie waren schon 1993 
propagiert worden. Da war VW auch schwer an der Wand (hatten die nicht 
sogar die 28 h-Woche eingeführt?).

Jetzt 25 Jahre später haben die nen Dieselskandal fast ausgesessen und 
machen Gewinne.

Zunächst könnten die Kurzarbeit einführen (wie Opel auch).

Ob es die 70k€- 85 k€ für E-Ing. dann im Jahre 2028 noch gibt bei denen?

von Ursel (Gast)


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Danilo schrieb:
> Die Weltuntergangsszenarien bgl. der Autoindustrie waren schon 1993
> propagiert worden. Da war VW auch schwer an der Wand (hatten die nicht
> sogar die 28 h-Woche eingeführt?).

So ist es. Die Sprüche gab es Mitte der Neunziger genauso wie 2009. In 
beiden Fällen wurde sowohl Automobilindustrie als auch Maschinenbau für 
tot erklärt. Nur 2001 waren die "alten" Industrien nicht so sehr im 
Fokus  (wobei es die entsprechenden Stimmen bestimmt auch gab, z.B. im 
Zusammenhang mit dem Mannesmann-Drama).

von Hmmm (Gast)


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DowningStreet schrieb:
> Ich bin der Ansicht, dass man in der nächsten Tarifrunde nach unten
> korrigieren sollte. -2% pro Jahr wäre ein Anfang und würde vielen
> IGM-Betrieben in der derzeitigen Rezession helfen.

Einem Unternehmen ist es doch egal, ob es 100 Euro an einen Beschäftigen 
oder 100 Euro an den Staat abführt. Das Geld ist so oder so weg. 
Vielleicht sollte man da mal ansetzen.

Die Lösung von Gas Gerd war, also Steuern senken wollen wir nicht, 
deshalb sorgen wir für die Rahmenbedingungen, dass wir euch nach wie vor 
100 Euro wegnehmen aber die Beschäftigten nur 50 Euro bekommen. Nur 
Deutschland ist leider keine Insel von der man nicht fliehen könnte. Es 
hätte damals eine gesamtdeutsche Mauer gebraucht damit dieses Konzept 
langfristig Erfolg hat.

Von allen OECD Staaten übertrifft uns nur Belgien in der Abgabenlast und 
das auch nur noch marginal. Zu lernen als Staat mal nur mit 50 Euro aus 
zu kommen hat das bisher schon mal jemand probiert?

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich habe euch das schon vor 2-3 Jahren prophezeit, dass ihr an eurer
> IGM-Tariferhöhung nicht lange Freude haben werdet. Hast du Fachidiot das
> auch kommen sehen?

Du hast BYD erstmalig bei 4,83 gekauft. Was war nun dein Fehler? 
Klassisch blind zugegriffen anstatt dich über die Kündigungswellen wegen 
Überkapazitäten in Fernost zu erkundigen. Es war jedem Schwachkopf 
sonnenklar, dass die Verkaufszahlen und damit auch Aktien spürbar 
nachgeben, sobald die chinesische Förderung ausläuft. Aber was machst du 
allsehendes Orakel? Bei 4,70 sogar stolz nachkaufen und jetzt steht die 
Aktie bei 4,44. Noch ein Tipp von einem Fachidioten: Wenn Tesla das 
Model 3 und Y bald in der steuerfreien Zone von Shanghai produziert und 
damit mehr Marktanteile hat, wird BYD noch mehr nachgeben.

Danilo schrieb:
> Jetzt 25 Jahre später haben die nen Dieselskandal fast ausgesessen und
> machen Gewinne.
>
> Zunächst könnten die Kurzarbeit einführen (wie Opel auch).

Bei VW wird es auch die nächsten Jahre weiterhin hohe Gewinne geben, 
weil:

1. Gehen die nächsten 10 Jahre jedes Jahr tausende Babyboomer ohne 
Kündigung automatisch in den Ruhestand und reduzieren so ganz natürlich 
die Personalkosten.

2. Generieren immer mehr City-SUV höhere Gewinne und gleichzeitig werden 
immer mehr Plattform-Fahrzeuge abgesetzt, unrentable Modelle (Beetle, 
Phaeton, Eos, ...) und Varianten (seltene 3 Türer etc.) wurden 
gestrichen, aber der Effekt zeigt erst in den Folgejahren seine volle 
Wirkung:

Zitat:
Insgesamt betragen die jährlichen Fabrikkosten der Marke Volkswagen rund 
zehn Milliarden Euro. Im Zeitraum 2019 bis 2023 will die Produktion im 
Bereich Personalkosten, Beschaffungsnebenkosten und Sachgemeinkosten 
zwei Milliarden Euro zur Ergebnisverbesserung der Marke beitragen. 2019 
werden hiervon rund 500 Millionen Euro erreicht.

Das Unternehmen arbeitet daran, die Produktivität über alle Standorte 
bis 2025 um 30 Prozent zu steigern. Mit sechs Prozent Steigerung wird 
das jährliche Ziel von fünf Prozent in diesem Jahr übertroffen. Von 
besonderer Bedeutung für Volkswagen ist es dabei, weltweit alle Werke 
mit sehr verschiedenen Voraussetzungen auf gemeinsame 
Produktionsstandards auszurichten. Ein zentrales Verfahren sorgt dafür, 
dass Ideen und Verbesserungen eines Standorts zügig und verbindlich auf 
andere Werke übertragen werden. Derzeit befinden sich 220 solcher 
Maßnahmen in der Umsetzung. Diese reichen von der weltweit einheitlichen 
automatisierten Oberflächenkontrolle in der Lackiererei über die 
verringerte Komplexität von Presswerkzeugen in der Karosserieherstellung 
bis zu modularen Spezialbehältern, die modellunabhängig eingesetzt 
werden können.

von Habecks Stellvertreter (Gast)


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Jetzt können die IGMler zeigen, ob sie im Strukturwandel ihr Geld wert 
sind. Bis jetzt war es ja nur das Auszehren der Erfolge, dessen 
Grundsteine die Arbeitnehmerschaft aus den 90ern gelegt hatte.
Und nein, vermehrt SUV bauen statt Limousinen ist keine technologische 
Meisterleistung.

von NurMut (Gast)


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Habecks Stellvertreter schrieb:
> dessen Grundsteine die Arbeitnehmerschaft aus den 90ern gelegt hatte.

Was wurde denn in den 90ern gelegt? Da wurde die Arbeitszeit reduziert, 
weil nicht genug Arbeit da war. In den 90ern sind Unternehmen wie 
Porsche, die heutzutage hochprofitabel sind, fast pleite gegangen, weil 
jede Sonderlocke ins Auto geknallt wurde.

Die VW Kernmarke z.B. ist erst seit Diess Antritt 2015 überhaupt 
rentabel. Davor lag die Rendite bei 0,5%. Bei den Vorgängern sollte man 
sich also keinesfalls bedanken, sondern eher auf die Finger hauen und 
die Pensionsbezüge halbieren.

von Franko S. (frank_s866)


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von NurMut (Gast)


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Franko S. schrieb:
> BMW kürzt Gehälter für Hochqualifizierte:

Arbeitszeit !UND! Gehalt sollen reduziert werden! Es werden einfach auf 
zwei Jahre laufende Verlängerungen der regulären wöchentlichen 
Arbeitszeit (40h anstatt 35h) auslaufen gelassen und nicht mehr 
verlängert. Eine Gehaltskürzung wäre es wenn wie in der Klitsche von F.B
unbezahlte Überstunden verlangt werden. Hier wird aber auch die Zeit auf 
den IGM-Sollwert reduziert, was arbeitnehmerfreundlich ist.

von Ben (Gast)


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F. B. schrieb:
> ch habe euch das schon vor 2-3 Jahren prophezeit,
Bleib bei deinen Quantenprogrammierfernkurs, pass auf dass du nicht 
überfahren wirst, wenn du Mal deine Behausung verlässt und verstehe dass 
deine Fantasie Stochastik niemand braucht, deswegen stellt dich auch 
kein vernünftiger Betrieb ein. So viel Labberrhabhaber, wdass du 
Traurige Gestallt, Aufmerksamkeit brauchst, verstehe ich. Aber bitte 
nicht hier. Bleib bei deinen Welt oder Focus Kommentaren und missbrauche 
dieses Forum bitte nicht für dein kopiertes Klopapierblatt-Gedankengut. 
Danke.

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ursel schrieb:
> Mit erfundenem Geld kann man natürlich keine Verluste machen.
>
> Dieses Schaubild meines Vermögensverlaufs spuckt mir meine Excel-Datei
> aus, die ich zu Controllingzwecken führe.

Du hast den Vertust über die Zeit aufgetragen?

Warum nutzt du Quantengenie eigentlich Excel?

von DrFounder (Gast)


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Die Automobilbranche hat sowieso eine Konsolidierung nötig. Schmerzahft 
ja, aber irgendwie gönne ich es den hochnäßigen OEM-Taugenichtsen auch. 
Mit was für einer Überheblichkeit da immer über sämtlichen KMUs geredet 
wurde, obwohl die weitaus mehr drauf hatten und sich nicht auf der 
Vergangenheit ausruhen konnten.

von Etechniker (Gast)


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Nachdem die deutsche Automobilindustrie zuletzt etliche schlechte 
Nachrichten verkraften musste und politisch gewaltig unter Druck steht, 
ist nun ein strahlender Retter und Beschützer in Sicht.

Sigmar Gabriel.


https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/sigmar-gabriel-koennte-neuer-vda-praesident-werden-a-1289675.html

von NurMut (Gast)


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DrFounder schrieb:
> Mit was für einer Überheblichkeit da immer über sämtlichen KMUs geredet
> wurde, obwohl die weitaus mehr drauf hatten

Wer dauerhaft mehr drauf hat, bleibt kein KMU.

Etechniker schrieb:
> Nachdem die deutsche Automobilindustrie zuletzt etliche schlechte
> Nachrichten verkraften musste und politisch gewaltig unter Druck steht,
> ist nun ein strahlender Retter und Beschützer in Sicht.

Die Position ist ohnehin wertlos und von symbolischen Charakter wie die 
Queen. Ob der Gabriel oder sonstwer sitzt, spielt keine Rolle.

von ÖPNV (Gast)


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Etechniker schrieb:
> Nachdem die deutsche Automobilindustrie zuletzt etliche schlechte
> Nachrichten verkraften musste

Schreib lieber muss anstatt musste, denn der Nächste Pleitekandidat wird 
gerade ausgerufen:

"Der Automobilzulieferer JD Norman Germany hat Insolvenz beantragt"

".. Demnach sind circa 500 Beschäftigte in Thüringen und 194 in Hessen 
betroffen. Sie erhielten nun bis Ende November Insolvenzgeld."

https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/bad-langensalza/automobilzulieferer-jd-norman-insolvent-betrieb-geht-vorerst-weiter-id227279699.html

Anscheinend ist die Automobilindustrie viral betroffen ..

Bei Opel Eisenach läuft's auch nicht rund und BMW will Gehälter kürzen:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-bmw-kuerzt-hochqualifizierten-mitarbeitern-arbeitszeit-und-gehalt/25084010.html

"5000 Beschäftigte müssen Berichten zufolge mit Einbußen bis zu 14.000 
Euro im Jahr rechnen."

Und alles was der Bundesregierung dazu einfällt ist

"Schwarze Null einhalten"

Alles was der Opposition dazu einfällt:

"Grüne wollen Bundestag über Tempolimit 130 abstimmen lassen"

https://www.welt.de/politik/deutschland/article201420602/Klimaschutz-Gruene-wollen-ueber-Tempolimit-130-abstimmen-lassen.html

Ja, so kann man natürlich Arbeitsplätze und Wohlstand der 
Bundesdeutschen bewahren. Ganz sicher, so geht's (meinen die 
wohlsaturierten Damen und Herren Staatsdiener). Die Hütte muss wohl erst 
abfackeln, bevor gehandelt wird ..

von NurMut (Gast)


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ÖPNV schrieb:
> "Der Automobilzulieferer JD Norman Germany hat Insolvenz beantragt"
>
> ".. Demnach sind circa 500 Beschäftigte in Thüringen und 194 in Hessen
> betroffen. Sie erhielten nun bis Ende November Insolvenzgeld."

Dass die Elektro- und Wasserstofffahrzeuge in Zukunft deutlich weniger 
Bauteile benötigen werden ist schon lange bekannt. Wer darauf nicht 
reagiert, der wird halt insolvent.
Auf der anderen Seite entstehen aber auch wieder Arbeitsplätze in den 
neuen Bereichen. Das darf man nicht vergessen, auch wenn es laut 
Prognosen weniger Arbeitsplätze sind als jetzt für den Verbrenner 
existieren.

ÖPNV schrieb:
> BMW will Gehälter kürzen:
>
> 
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-bmw-kuerzt-hochqualifizierten-mitarbeitern-arbeitszeit-und-gehalt/25084010.html
>
> "5000 Beschäftigte müssen Berichten zufolge mit Einbußen bis zu 14.000
> Euro im Jahr rechnen."

Arbeitszeit !UND! Gehalt sollen reduziert werden! Es werden einfach auf 
zwei Jahre laufende Verlängerungen der regulären wöchentlichen 
Arbeitszeit (40h anstatt 35h) auslaufen gelassen und nicht mehr 
verlängert. Eine Gehaltskürzung wäre es wenn wie in der Klitsche von F.B
unbezahlte Überstunden verlangt werden. Hier wird aber auch die Zeit auf 
den IGM-Sollwert reduziert, was arbeitnehmerfreundlich ist.

ÖPNV schrieb:
> Und alles was der Bundesregierung dazu einfällt ist
>
> "Schwarze Null einhalten"

Das ist nicht alles. Siehe beispielsweise was Altmaier zum Thema 
Batteriezellproduktion macht. Allerdings darf man nicht sein ganzes 
Pulver am Anfang eines Abschwungs verschießen. Noch geht die 
Arbeitslosigkeit in DE weiter zurück.

von Ursel (Gast)


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NurMut schrieb:
> Dass die Elektro- und Wasserstofffahrzeuge in Zukunft deutlich weniger
> Bauteile benötigen werden ist schon lange bekannt. Wer darauf nicht
> reagiert, der wird halt insolvent.

Wobei das der ganz normale Lauf unserer Wirtschaft ist. Es gehen immer 
wieder Unternehmen pleite (oder schrumpfen bis sie billig aufgekauft 
werden), weil sie nicht mit dem Lauf der Zeit mithalten können.

Das ist genau das was unser lieber F.B. unter einer "disruptiven 
Veränderung" versteht. Er hat nur so etwas noch nie miterlebt (bzw. er 
tut so), und kommt daher auf falsche Schlüsse, wie sich das ganze weiter 
entwickelt.

NurMut schrieb:
> Auf der anderen Seite entstehen aber auch wieder Arbeitsplätze in den
> neuen Bereichen. Das darf man nicht vergessen, auch wenn es laut
> Prognosen weniger Arbeitsplätze sind als jetzt für den Verbrenner
> existieren.

Deshalb beschäftigen sich alle Autohersteller mit Themen wie Carsharing 
und Robotaxis. Und Zulieferer suchen sich neue Geschäftsfelder. Siehe 
z.B. Bosch, die sich sehr stark weg vom Auto diversifizieren wollen (und 
in dem Zuge z.B. BSH komplett von Siemens übernommen haben).

Sicher wird es nicht jeder schaffen, und stärker aus den aktuellen 
Veränderungen hervorgehen. Aber so eine Bereinigung ist wie gesagt ein 
ganz normaler Prozess. Klar - blöd für den einzelnen, der seinen Job 
verliert. Wobei gerade bei den großen Konzernen ja die meisten 
Arbeitsplätze ohne Kündigungen abgebaut werden können.

von Franko S. (frank_s866)


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Ursel schrieb:
> Deshalb beschäftigen sich alle Autohersteller mit Themen wie Carsharing
Die ersten haben diese sozialistisch/kommunistischen Träumereien längst 
wieder aufgrund der harten Realität eingestellt.

von Ursel (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Die ersten haben diese sozialistisch/kommunistischen Träumereien längst
> wieder aufgrund der harten Realität eingestellt.

Ich sage ja auch nicht, dass schon der Stein der Weisen gefunden wurde, 
der die Individualmobilität ablöst. Carsharing ist es wohl nicht - 
genauso wenig wie Uber und Konsorten (zumindest nicht in der heutigen 
Form). Aber die Autohersteller wissen, dass sie sich gegebenenfalls 
darauf einstellen müssen. Und deshalb sind sie jetzt schon auf der Suche 
nach neuen Geschäftsmodellen. Dass sie nicht gleich auf den ersten 
Versuch einen Volltreffer landen sollte eigentlich niemanden verwundern. 
Aber das bedeutet ja auch, dass das Kerngeschäft noch nicht annähernd 
gefährdet ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Franko S. schrieb:
> Ursel schrieb:
>> Deshalb beschäftigen sich alle Autohersteller mit Themen wie Carsharing
> Die ersten haben diese sozialistisch/kommunistischen Träumereien längst
> wieder aufgrund der harten Realität eingestellt.

Der Begriff "Unternehmer" kommt nicht von "rumsitzen und das Licht 
ausmachen wenn der Bagger kommt". Es werden viele neue Bereiche 
ausprobiert. Die meisten erweisen dich als unrentabel, und jeder weiss 
das naturlich vorher, besonders aber hinterher. Manchmal aber klappt das 
dann doch.

von Bodo mit dem Bagger (Gast)


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A. K. schrieb:

> Der Begriff "Unternehmer" kommt nicht von "rumsitzen und das Licht
> ausmachen wenn der Bagger kommt".

Natürlich nicht! Es muß vorher noch geerdet und die Spannungsfreiheit 
festgestellt werden. Außerdem muß man eine Schachtgenehmigung haben, 
bevor der Bagger seine Tätigkeit aufnimmt!

von (prx) A. K. (prx)


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Sozialistisch ist: "Geliebter Staat, ich hasse dich zwar sonst, weil du 
viel zuviel Geld kostest und bloss faul und fett rumsitzt, aber hier 
mache ich mal eine Ausnahme. Mein bisheriges Geschäftsmodell geht den 
Bach runter, weil keiner mehr Hufeisen braucht. Bitte verbiete 
neumodische Benzinfahrzeuge, damit ich mich nicht umstellen muss."

Gibt's natürlich auch. Beispielsweise beim Leistungsschutzrecht.

: Bearbeitet durch User
von NurMut (Gast)


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Ursel schrieb:
> Ich sage ja auch nicht, dass schon der Stein der Weisen gefunden wurde,
> der die Individualmobilität ablöst. Carsharing ist es wohl nicht

Ich finde die VW App WeShare ziemlich genial. Beim letzten Trip in 
Berlin standen die 1500 e-Gölfe eigentlich überall rum. Egal wo ich war, 
der nächste e-Golf war nur wenige Minuten entfernt. Wenn man aus dem 
Restaurant kam, war der zuvor genutzte e-Golf weg, aber ein anderer 
stand eine Straße weiter. Nur 0,19 € pro Minute war für uns zu viert 
sogar günstiger als die Ubahn zu nehmen. Vor allem war es sauberer, 
bequemer, besonders bei Regen, und Elektroautos fahren sich wie sehr 
spaßig wie Gokarts. Die Autos können auch auf allen Parkflächen 
gebührenfrei abgestellt werden. Der Dienst wird laut VW bald auf mehr 
Städte ausgeweitet.

von ohne Account (Gast)


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> Dass die Elektro- und Wasserstofffahrzeuge in Zukunft deutlich weniger
> Bauteile benötigen werden ist schon lange bekannt. Wer darauf nicht
> reagiert, der wird halt insolvent.
Wasserstoff ist sowieso eine tote Technologie, bleibt also nur Elektro 
übrig und da ist das Ausland im Vorteil, weil man hier die 
Batterie-Herstellung komplett verpennt hat - diese Vorsprung wird nicht 
mehr eingeholt.
Wasserstoff ist ein Rohrkrepierer, weil das restliche Ausland nicht 
mitmacht - und wozu auch? Wasserdampf ist nicht emissionsfrei und ggf. 
auch genauso klimaschädlich wie das angebliche CO2 ... von den neuen 
Unfallszenarien mal ganz abgesehen.

> Auf der anderen Seite entstehen aber auch wieder Arbeitsplätze in den
> neuen Bereichen. Das darf man nicht vergessen, auch wenn es laut
> Prognosen weniger Arbeitsplätze sind als jetzt für den Verbrenner
> existieren.
LOL, Du sagst es - weitaus weniger.

> Arbeitszeit !UND! Gehalt sollen reduziert werden! Es werden einfach auf
> zwei Jahre laufende Verlängerungen der regulären wöchentlichen
> Arbeitszeit (40h anstatt 35h) auslaufen gelassen und nicht mehr
> verlängert. Eine Gehaltskürzung wäre es wenn wie in der Klitsche von F.B
> unbezahlte Überstunden verlangt werden. Hier wird aber auch die Zeit auf
> den IGM-Sollwert reduziert, was arbeitnehmerfreundlich ist.
immer dieses Schönreden - letztendlich ist das ein Wink mit dem 
Zaunpfahl jetzt in Frührente zu gehen oder falls das alterstechnisch 
noch geht sich schnell was anderes zu suchen.

von Ursel (Gast)


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ohne Account schrieb:
> da ist das Ausland im Vorteil, weil man hier die
> Batterie-Herstellung komplett verpennt hat - diese Vorsprung wird nicht
> mehr eingeholt.

Nur trifft das nicht wirklich zu. Die meisten Hersteller der 
Batteriezellen sind zwar Asiaten, aber an der Batteriezelle selbst wird 
am wenigsten verdient. Für einen Autohersteller ist das ein einfaches 
Zukaufteil, kein Kern-Know-How. Die asiatischen Batteriehersteller bauen 
sehr bereitwillig Fabriken in Europa.

Interessant für den OEM ist erst die Integration auf Pack-Ebene, und das 
machen quasi alle selbst.

von RCC (Gast)


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Ursel schrieb:
> ohne Account schrieb:
>> da ist das Ausland im Vorteil, weil man hier die
>> Batterie-Herstellung komplett verpennt hat - diese Vorsprung wird nicht
>> mehr eingeholt.
>
> Nur trifft das nicht wirklich zu. Die meisten Hersteller der
> Batteriezellen sind zwar Asiaten, aber an der Batteriezelle selbst wird
> am wenigsten verdient. Für einen Autohersteller ist das ein einfaches
> Zukaufteil, kein Kern-Know-How. Die asiatischen Batteriehersteller bauen
> sehr bereitwillig Fabriken in Europa.
>
> Interessant für den OEM ist erst die Integration auf Pack-Ebene, und das
> machen quasi alle selbst.

Darum versucht VW jetzt auch mit aller Kraft eine eigene Zellfertigung 
zu errichten. Der Ansatz Zelle = einfaches Zukaufteil wie eine Schraube 
hat oft genug dazu geführt dass man beim OEM das Verhalten seines 
eigenen Packs nicht mehr verstanden hat.

von Ursel (Gast)


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RCC schrieb:
> Darum versucht VW jetzt auch mit aller Kraft eine eigene Zellfertigung
> zu errichten.

Mit aller Kraft? Nicht wirklich. Die kooperieren mit mehreren 
Herstellern. Die Kooperation mit Northvolt ist vielleicht etwas enger 
als mit den anderen. Und es macht ja auch Sinn, auf einen kleinen 
Hersteller hat man mehr Einfluss.

Selbst wenn die geplante Fabrik volle Kapazität erreicht, wird sie aber 
nur einen kleinen Teil des Bedarfs decken können.

Klassische Multisourcing-Strategie eben. Und genau das Gegenteil von 
"alles auf eine Karte setzen und mit aller Kraft eine eigene Fertigung 
aufbauen".

RCC schrieb:
> Der Ansatz Zelle = einfaches Zukaufteil wie eine Schraube
> hat oft genug dazu geführt dass man beim OEM das Verhalten seines
> eigenen Packs nicht mehr verstanden hat.

Das Verständnis für die Zelle müssen sie natürlich haben, um gute Packs 
zu bauen. Das heißt aber nicht, dass sie die Zellen selbst produzieren 
müssen.

BMW hat aus diesem Grund ein riesiges Batterie-Entwicklungszentrum mit 
hunderten Forschern, ohne in die Zellfertigung einsteigen zu wollen. Bei 
VW wird es nicht anders aussehen.

von F. B. (finanzberater)


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Ursel schrieb:
> So ist es. Die Sprüche gab es Mitte der Neunziger genauso wie 2009. In
> beiden Fällen wurde sowohl Automobilindustrie als auch Maschinenbau für
> tot erklärt. Nur 2001 waren die "alten" Industrien nicht so sehr im
> Fokus  (wobei es die entsprechenden Stimmen bestimmt auch gab, z.B. im
> Zusammenhang mit dem Mannesmann-Drama).

Wie schon geschrieben: Du bist nicht in der Lage, die Unterschiede zu 
den damaligen Krisen geistig zu erfassen. 2008/2009 war eine 
Finanzkrise, heute seid ihr technologisch abgehängt und es sind neue 
Konkurrenten auf den Markt gekommen. Ihr werdet in Zukunft nur noch 
Hardwarezulieferer, die Gewinne erwirtschaften die Batteriehersteller 
und Softwarefirmen. Ob das Geld noch ausreicht, um die Konkurrenz 
aufzukaufen, darf bezweifelt werden. Momentan sieht es ja eher so aus, 
dass ihr von der Konkurrenz aufgekauft werdet. Daimler gehört schon zu 
15 % den Chinesen.

Ihr wolltet eure Cash Cow Diesel und SUV so lange melken, wie es geht, 
um euch die Kosten für Neuinvestitionen zu sparen. Jetzt wird euch auch 
noch diese Kuh geschlachtet, obwohl ihr gerade jetzt das Geld benötigen 
würdet für Zukunftsinvestitionen, um euren technologischen Rückstand 
aufzuholen, und für CO2- und Diesel-Strafzahlungen. Der Dieselskandal 
ist keineswegs ausgestanden. Dazu dürft ihr dank IGM auch noch die 
nutzlos gewordenen Mitarbeiter durchfüttern, die niemand mehr braucht, 
die man aber wegen Jobgarantie nicht entlassen kann. Dass euch der Staat 
retten wird, darauf würde ich in Zeiten von Fridays for Future und 
Rekordwerten für die Grünen auch nicht mehr wetten. Handelskrieg und 
Brexit beschleunigen euren Untergang nur noch.

Deutsche Autobauer: Darum werden sie an der Zukunft scheitern

https://www.nzz.ch/finanzen/fonds/deutsche-autobauer-darum-werden-sie-an-der-zukunft-scheitern-ld.1490425

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Ich finde die VW App WeShare ziemlich genial.

Du findest alles genial, was von VW kommt. Entweder bist du ein 
VW-Fanboy oder wirst von VW fürs Forenmarketing bezahlt.


> Beim letzten Trip in Berlin standen die 1500 e-Gölfe eigentlich überall
> rum.

Bei meinem letzten Job standen auch überall Car2Go-Autos rum. Trotzdem 
war Car2Go ein Verlustgeschäft für Daimler.

von F. B. (finanzberater)


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Saarland: Das Stahl- und Autoland fährt gegen die Wand.

Stellenabbau und Entlassungen drohen. Eine Hiobsbotschaft jagt die 
nächste.

https://www.bild.de/regional/saarland/saarland-news/das-saarland-in-der-krise-4700-jobs-weg-11-600-wackeln-64996996.bild.html

von Ursel (Gast)


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F. B. schrieb:
> 2008/2009 war eine
> Finanzkrise

Die du gar nicht miterlebt hast (oder im Sinne deiner Troll-Identität so 
tust).


F. B. schrieb:
> heute seid ihr technologisch abgehängt und es sind neue
> Konkurrenten auf den Markt gekommen.

Wer sind "wir"? Ich bin jedenfalls nicht Automobilbranche tätig. Wobei 
die auch gar nicht technologisch abgehängt ist. Das kann nur jemand 
sagen der Null Einblick und Durchblick hat.

F. B. schrieb:
> Ihr werdet in Zukunft nur noch
> Hardwarezulieferer, die Gewinne erwirtschaften die Batteriehersteller
> und Softwarefirmen.

Jaja, solche Sprüche gab es um 2000 schon einmal. Genauso wie 2008-2010 
alle Halbleiterhersteller so begeistert von Wind, Solar und 
Elektromobilität war, nur um dann heulend wieder zur Industrie zurück zu 
rennen.

F. B. schrieb:
> Daimler gehört schon zu
> 15 % den Chinesen.

Über die Hälfte des DAX gehört dem Ausland. Das ist ein Zeichen dafür, 
dass ausländische Investoren großes Vertrauen in die deutsche Industrie 
haben. Das wüsstest du allerdings, wenn deine Troll-Identität nicht 
erstunken und erlogen wäre und du auch nur ein klein bisschen Ahnung von 
wirtschaftlichen Zusammenhängen hättest.

F. B. schrieb:
> Dazu dürft ihr dank IGM auch noch die
> nutzlos gewordenen Mitarbeiter durchfüttern, die niemand mehr braucht,
> die man aber wegen Jobgarantie nicht entlassen kann.

Wie hier schon zig mal angesprochen wurde ist das auch gar nicht nötig. 
Allein aus demographischen Gründen.

F. B. schrieb:
> nzz.ch

Ja, die Schweizer lesen halt gerne Lästerei über die Deutschen.

von ohne Account (Gast)


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> Wer sind "wir"? Ich bin jedenfalls nicht Automobilbranche tätig. Wobei
> die auch gar nicht technologisch abgehängt ist. Das kann nur jemand
> sagen der Null Einblick und Durchblick hat.
mhm, wenn Du noch nicht mal in der Automobibranche tätig bist, wie kommt 
es dann, daß Du den Einblick&Duchblick hast ?
Angelesenes Wissen wiederkauen ist auch nicht der Brüller ?!

von Ursel (Gast)


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ohne Account schrieb:
> mhm, wenn Du noch nicht mal in der Automobibranche tätig bist, wie kommt
> es dann, daß Du den Einblick&Duchblick hast ?

Wieso wundert es mich nicht, dass du nicht weißt was ein "Netzwerk" ist?

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Du hast BYD erstmalig bei 4,83 gekauft. Was war nun dein Fehler?
> Klassisch blind zugegriffen anstatt dich über die Kündigungswellen wegen
> Überkapazitäten in Fernost zu erkundigen. Es war jedem Schwachkopf
> sonnenklar, dass die Verkaufszahlen und damit auch Aktien spürbar
> nachgeben, sobald die chinesische Förderung ausläuft.

Deswegen habe ich ja nachgekauft. Ihr werdet erst zugreifen, wenn es zu 
spät ist. Dann gibt es BYD nicht mehr für 4,83. Sind halt Anfänger wie 
ihr, die ihre BYD-Aktien jetzt verkaufen würden, nur weil Konkurrenten 
wie NIO vor der Pleite stehen.


> Bei 4,70 sogar stolz nachkaufen

Wie kommst du darauf, dass ich bei 4,70 nachgekauft haben soll? War halt 
gerade auf meinem Spaziergang, deswegen war der Einkauf ein paar Cent 
teurer als nötig.

von ohne Account (Gast)


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> Über die Hälfte des DAX gehört dem Ausland. Das ist ein Zeichen dafür,
> dass ausländische Investoren großes Vertrauen in die deutsche Industrie
> haben.
das kann auch Vorbereitung für eine feindliche Übernahme sein.
Die Industrie wird hier nicht pleite gehen, aber die Gewinnmargen werden 
künftig schrumpfen ... das ist doch offensichtlich und insofern wird es 
düster in der Automobilbranche.

von ohne Account (Gast)


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> Wieso wundert es mich nicht, dass du nicht weißt was ein "Netzwerk" ist?
sage ich ja, Du bist ein Nachplapperer ohne eigene Ideen.

von Ursel (Gast)


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ohne Account schrieb:
> das kann auch Vorbereitung für eine feindliche Übernahme sein.

Was auch ein Zeichen dafür ist, dass Investoren sich eine hohe Rendite 
versprechen. Und die gibt es nur, wenn die Unternehmen auch Gewinne 
machen.

von Ursel (Gast)


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ohne Account schrieb:
> sage ich ja, Du bist ein Nachplapperer ohne eigene Ideen.

Es geht nicht um Ideen, sondern um Tatsachen.

von F. B. (finanzberater)


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Ursel schrieb:
> Wieso wundert es mich nicht, dass du nicht weißt was ein "Netzwerk" ist?

Vom "Netzwerk" höre ich, dass Arbeiten bei Bosch dank Arbeitsverdichtung 
nicht mehr schön wäre. Meint ihr vielleicht, nur weil eure 
IGM-Arbeitsverträge demnächst von 40 auf 35 Stunden reduziert werden, 
gibt es weniger zu tun?

von F. B. (finanzberater)


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Ursel schrieb:
> Was auch ein Zeichen dafür ist, dass Investoren sich eine hohe Rendite
> versprechen.

Unsinn. Sie wollen an das Know-how. Hier insbesondere wie man eine 
Massenfertigung aufzieht, damit sie euch demnächst noch mehr Konkurrenz 
machen können.

von Ursel (Gast)


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F. B. schrieb:
> Vom "Netzwerk" höre ich, dass Arbeiten bei Bosch dank Arbeitsverdichtung
> nicht mehr schön wäre.

"Nicht mehr schön" bei Bosch heißt so viel wie "entspannter Arbeitstag" 
bei der Klitsche. Kenne genug Leute, die den Wechsel gemacht haben und 
sich erst einmal daran gewöhnen mussten, dass der Arbeitsplatz nicht 
jeden Tag in Gefahr ist.

F. B. schrieb:
> ihr

Du hast es immer noch nicht kapiert.

F. B. schrieb:
> demnächst von 40 auf 35 Stunden reduziert werden,
> gibt es weniger zu tun?

Es wird so viel gearbeitet wie in die Zeit passt, nicht umgekehrt. Es 
ist keine Kleinklitsche, in der der Chef die metaphorische Peitsche 
auspacken kann.

von Ursel (Gast)


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F. B. schrieb:
> Unsinn. Sie wollen an das Know-how.

Investoren interessiert Know-How nicht die Bohne. Die wollen Rendite 
sehen.

von Dividendor (Gast)


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Ursel schrieb:
> F. B. schrieb:
> Unsinn. Sie wollen an das Know-how.
>
> Investoren interessiert Know-How nicht die Bohne. Die wollen Rendite
> sehen.

Natürlich die zukünftige Rendite über den Umweg des Aufkaufs von 
Know-how. Die Märkte und Rohstoffe sind eh bald nur noch in Asien, 
Russland, Nord- und bisschen Südamerika und dann kann man die Butzen 
hier zumachen.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Eine Gehaltskürzung wäre es wenn wie in der Klitsche von F.B
> unbezahlte Überstunden verlangt werden.

In meiner Klitsche gibt es keine unbezahlten Überstunden und für 
Wochendarbeit gibt es die üblichen IGM-Zuschläge. Unbezahlte Überstunden 
gab es nicht mal in meiner letzten Klitsche, die jetzt pleite ist. 
Dagegen wären bei Daimler TSS bis zu 10 Überstunden pro Woche mit dem 
Gehalt abgegolten gewesen.

von F. B. (finanzberater)


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Ursel schrieb:
> Investoren interessiert Know-How nicht die Bohne. Die wollen Rendite
> sehen.

Wow, du kennst dich aber gut aus. Die chinesischen Investoren sind Geely 
und BAIC.

von F. B. (finanzberater)


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Ursel schrieb:
> "Nicht mehr schön" bei Bosch heißt so viel wie "entspannter Arbeitstag"
> bei der Klitsche.

Für mich als High-Performer ist sowieso jeder Job entspannt. Aber meine 
Klitschenkollegen verquasseln den halben Tag und können dann ihre 
Termine nicht einhalten. Beschwert hat sich bisher weder Chef noch 
Vorgesetzter. Können sie sich nicht leisten, da die Auftragsbücher für 
die nächsten Jahre voll sind, sich aber kaum Mitarbeiter finden lassen. 
Demnächst gibt es für mich dank lockerer Zusatzaufgabe wohl wieder ein 
paar Tausender mehr im Jahr.

von Ursel (Gast)


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Dividendor schrieb:
> Natürlich die zukünftige Rendite über den Umweg des Aufkaufs von
> Know-how.

Das ist theoretisch eine Möglichkeit, trifft aber meistens nicht zu.

F. B. schrieb:
> Wow, du kennst dich aber gut aus. Die chinesischen Investoren sind Geely
> und BAIC.

Und?

F. B. schrieb:
> Für mich als High-Performer ist sowieso jeder Job entspannt.

Du wechselst deine Identität sowieso öfters. Ich kann mich noch an die 
Beiträge erinnern, in der du dich über die schlechte Bezahlung 
ausgekotzt hast und deinen Heil in deinen tollen Aktiengeschäften 
gesehen hast.

Genauso wie deine jetzige Identität mit "IGM nur alles besser" ist aber 
alles erstunken und erlogen.

F. B. schrieb:
> Können sie sich nicht leisten, da die Auftragsbücher für
> die nächsten Jahre voll sind, sich aber kaum Mitarbeiter finden lassen.
> Demnächst gibt es für mich dank lockerer Zusatzaufgabe wohl wieder ein
> paar Tausender mehr im Jahr.

Wenn du schon was erfindest, dann sollte das schon beeindruckender sein. 
Das was du beschreibst ist Alltag für die allermeisten Ingenieure.

von ohne Account (Gast)


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> Das was du beschreibst ist Alltag für die allermeisten Ingenieure.
da Du nach eigenen Angaben selbst nicht in der Automobilbranche 
arbeitest, aber über wahnsinnig gute Netzwerke verfügst, kann es ja nur 
noch VDI-Vertreter sein ... die sprechen auch immer im Namen aller 
Ingenieure :)

von F. B. (finanzberater)


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Ursel schrieb:
> Deshalb beschäftigen sich alle Autohersteller mit Themen wie Carsharing
> und Robotaxis. Und Zulieferer suchen sich neue Geschäftsfelder. Siehe
> z.B. Bosch, die sich sehr stark weg vom Auto diversifizieren wollen (und
> in dem Zuge z.B. BSH komplett von Siemens übernommen haben).


Preisdruck aus China drückt das Geschäft von BSH-Hausgeräten

https://www.welt.de/regionales/bayern/article191752009/Preisdruck-aus-China-drueckt-das-Geschaeft-von-BSH-Hausgeraeten.html

von Ursel (Gast)


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ohne Account schrieb:
> da Du nach eigenen Angaben selbst nicht in der Automobilbranche
> arbeitest, aber über wahnsinnig gute Netzwerke verfügst, kann es ja nur
> noch VDI-Vertreter sein ... die sprechen auch immer im Namen aller
> Ingenieure :)

Das muss es wohl sein.

F. B. schrieb:
> Preisdruck aus China drückt das Geschäft von BSH-Hausgeräten

Zu deiner erlogenen Identität gehört also auch den vorbehaltlosen 
Glauben an alles was die Presse schreibt. Halt nein, du pickst dir als 
Troll natürlich nur Artikel raus die deine "Argumente" zeigen und 
stellst sie als die reine Wahrheit dar.

von ohne Account (Gast)


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> Das muss es wohl sein.
genauso spekulativ wie Dein 'Hurra-Geschrei' ... wie kommt man zu 
solchen Ansichten, wenn man sie doch nur vom Hörensagen aus diffusen 
Netzwerken kennt?
Die Zukunft der Automobilindustrie heißt ganz klar Elektromobilität, 
alles andere wird zu Nischenprodukten.
Daß es Opfer geben wird sieht man u.a. am Transformationsprozeß der 
Unterhaltungsindustrie - Saba, Telefunken, Nordmende, etc. ... im 
Prinzip Game over mit der deutschen Industrie in diesem ehemaligen 
Bereich.
Muß jetzt nicht VW, etc. betreffen - aber es wird sich was tun, ohne 
Verlierer läuft nun mal nichts!

von Ursel (Gast)


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ohne Account schrieb:
> wenn man sie doch nur vom Hörensagen aus diffusen
> Netzwerken kennt?

Wie kommst du denn da drauf? Das sind keine "diffusen Netzwerke", 
sondern reale menschliche Kontakte. Und normale Menschen reden 
miteinander.

Natürlich kann man das als "Hörensagen" abtun, aber das geht allen 
anderen hier auch so (abgesehen von denen die absichtlich mit 
Fehlinformationen trollen).

ohne Account schrieb:
> Die Zukunft der Automobilindustrie heißt ganz klar Elektromobilität,
> alles andere wird zu Nischenprodukten.

Da stimme ich zu. Mir kommt das ganz gelegen, weil die Elektromobilität 
perfekt zu meinen Fähigkeiten passt und das den Mangel an Experten in 
meiner Branche noch weiter verschärft und gleichzeitig meinen 
Einsatzbereich erweitert.

ohne Account schrieb:
> Daß es Opfer geben wird sieht man u.a. am Transformationsprozeß der
> Unterhaltungsindustrie

Sicherlich. Aber das gehört zum normalen Verlauf der Wirtschaft dazu. 
Genauso gibt es aber eben auch Gewinner.

Die wirklichen Verlierer sind nur die Arbeitnehmer, die den Wandel nicht 
rechtzeitig erkannt haben oder zu unflexibel sind um darauf zu 
reagieren.

Für Konzernangehörige wird es v.a. dann gefährlich, wenn der Bereich 
verkauft wird. Wer sich da nicht weg bewegt, rennt mit offenen Augen in 
die Arbeitslosigkeit (oder Frührente).

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Es ist aber schon sehr
> bezeichnend, dass die eine erwähnte und nachverfolgbare Aktie im Minus
> ist.

Da hier ja immer behauptet wird, ich würde keine meiner Aktien erwähnen, 
will ich hier mal auf einen alten Beitrag aus 2017 verweisen. PNE habe 
ich heute mit 90 % Gewinn verkauft.

Beitrag "Re: Wie legt ihr euer Geld an?"

von F. B. (finanzberater)


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Ursel schrieb:
> Für Konzernangehörige wird es v.a. dann gefährlich, wenn der Bereich
> verkauft wird.

Gefährlich wird es schon, wenn der Konzern Verluste schreibt.

"Betriebsbedingte Kündigungen sind einer Betriebsvereinbarung zufolge
ausgeschlossen, SOLANGE BMW SCHWARZE ZAHLEN SCHREIBT."

https://www.automobilwoche.de/article/20190919/NACHRICHTEN/190919894/1339/medienbericht-bmw-will-bis-zu--stellen-streichen

Würde mal den Tarifvertrag genau durchlesen, ob euer Job wirklich so 
sicher ist. Wäre ja unverantwortlich von Vorstand und Gewerkschaft, 
keine solche Klausel in den Vertrag aufzunehmen. Das würde nämlich 
bedeuten, man lässt im Ernstfall lieber den ganzen Konzern pleite gehen 
und alle Mitarbeiter verlieren ihren Job, anstatt ein paar Leute zu 
entlassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Heerscharen von Finanzgenies haben die Aufgabe, die Zahlen von 
Unternehmen für Aktionäre aufzuhübschen. Weitere Heerscharen 
demonstrieren den Finanzämtern das Gegenteil. Da sollten sich doch wohl 
die für eine Entlassungswelle nötigen Zahlen irgenwie finden lassen.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Würde mal den Tarifvertrag genau durchlesen, ob euer Job wirklich so
> sicher ist.

"Euer" Job? Warum wünschst du dir eigentlich eine große 
Entlassungswelle, hast du Freude an dem Leid anderer Menschen?

von (prx) A. K. (prx)


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Qwertz schrieb:
> "Euer" Job? Warum wünschst du dir eigentlich eine große
> Entlassungswelle, hast du Freude an dem Leid anderer Menschen?

Non olet. Entlassungen können den Aktienkurs nach oben bringen.

von Qwertz (Gast)


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A. K. schrieb:
> Qwertz schrieb:
> "Euer" Job? Warum wünschst du dir eigentlich eine große
> Entlassungswelle, hast du Freude an dem Leid anderer Menschen?
>
> Non olet. Entlassungen können den Aktienkurs nach oben bringen.

Aber er hat doch laut eigener Aussage gar keine Aktien von der deutschen 
Automobilindustrie, damit entfällt das als möglicher Grund.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> "Euer" Job? Warum wünschst du dir eigentlich eine große
> Entlassungswelle, hast du Freude an dem Leid anderer Menschen?

Ja, werde mich freuen, wenn ihr demnächst entlassen werdet. Aber warum 
stört euch das? Ihr sagt doch selbst, dass es kein Problem für euch 
wäre, einen neuen IGM-Job zu finden und dass nur Versager als Hartzer 
oder in der Klitsche enden.

von F. B. (finanzberater)


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von Wühlhase (Gast)


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Jwaohl, F.B.:

Focus:
> Seit der Gründung der Marke vor zwei Jahren wurden nach Angaben
> des Unternehmens im Heimatland rund 300.000 Fahrzeuge verkauft.

Mir persönlich ist der deutsche Automobilbau ja auch völlig 
unsymphatisch: Ich kann die Branche einfach nicht leiden, und würde dort 
auch nicht arbeiten wollen. Auch als Kunde fällt mir kein einziges 
deutsches Auto ein, daß ich aktuell kaufen würde. Definitiv würde ich 
mir keinen VW kaufen, und BMW und Mercedes sind auch indiskutabel. 
Selbst wenn Geld keine Rolle spielen würde.

Aber ein Unternehmen, das knapp sechstellige Verkaufszahlen abliefert 
als Aufroller hinzustellen, also bitte...

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: F. B. (finanzberater)
> Datum: 11.10.2019 14:34

Der Quatschkopp hat gerade noch gefehlt.

von F. B. (finanzberater)


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Merkel: Lage im Maschinenbau "besorgniserregend". Altmaier: Mittelstand 
muss für Fehler der Autoindustrie büßen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/merkel-konjunktur-im-maschinenbau-besorgniserregend-16433962.html

Ja, dann steckt der Autoindustrie halt nicht noch Subventionen in den 
Arsch. Sollen sie halt die Gehälter und Boni ihrer Mitarbeiter kürzen, 
nachdem diese sich jahrelang durch Betrug bereichert haben. Aber die 
Lage muss schon schlimm sein, wenn jetzt sogar schon die Regierung so 
drastisch warnt.

von F. B. (finanzberater)


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Wühlhase schrieb:
> Aber ein Unternehmen, das knapp sechstellige Verkaufszahlen abliefert
> als Aufroller hinzustellen, also bitte...

Siebenstellig.

Great Wall plant für 2019 Absatz von 1,2 Millionen Autos

https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/great-wall-plant-fuer-2019-absatz-von-12-millionen-autos-280.html

von ohne Account (Gast)


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> Siebenstellig.
>
> Great Wall plant für 2019 Absatz von 1,2 Millionen Autos
vielen Dank für den Tip :-)
Es ist nicht das erste Mal, daß eine Industrie in Deutschland 
abgeschmiert ist. Ich rechne nicht mit einem Untergang der deutschen 
Automobilindustrie, aber die Gewinnmargen werden deutlich enger werden 
und deshalb natürlich auch Werksschließungen, Entlassungen, usw.
Wenn man sich weiterhin anschaut wie schnell in China ein moderner 
Flughafen gebaut wird und wie man hierzulande ein Endlosprojekt (BER) 
daraus macht, dann ist wohl alles klar ?!

von Masl (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Wenn man sich weiterhin anschaut wie schnell in China ein moderner
> Flughafen gebaut wird und wie man hierzulande ein Endlosprojekt (BER)
> daraus macht, dann ist wohl alles klar ?!

Nicht dass sich DE beim BER mit Rum bekleckert hat, um Gottes Willen, 
nein.
Aber ein Grund wieso China scheinbar so gut Großprojekte umsetzen kann 
sind halt auch fehlende Menschenrechte.
Da hat halt eine besorgte Bürgerbewegung nichts zu melden, bei Bedarf 
werden ganze Gemeinden zwangsumgesiedelt.
Klar, so kann man natürlich schnell ganz große Staudämme bauen.
Aber wenns bei uns so laufen würde, das wär dir wahrscheinlich auch 
nicht recht, oder?

von Achim B. (bobdylan)


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Masl schrieb:
> Nicht dass sich DE beim BER mit Rum bekleckert hat, um Gottes Willen,
> nein.

Du meinst sicherlich "Ruhm", aber egal.

Aber nein, man kann die Geschichte mit dem BER auch mal von der anderen 
Seite sehen:

Gerade weil u.a. Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten wurden, und 
deshalb ellenlang nachgebessert werden muss, könnte man sagen: "Gut so! 
Die Sicherheitsbestimmungen hat man sich nicht zum Spaß ausgedacht, und 
die Einhaltung derselben hat oberste Priorität!"

Und auch noch: Ich bin mir sicher, dass genau die Knilche, die sich 
jetzt über die Bauzeit des BER in die Hose pullern, diejenigen wären, 
welche auf die Barrikaden gingen, wenn irgendwas wg. mangelnder 
Sicherheit ruchbar würde.

von ohne Account (Gast)


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> Aber wenns bei uns so laufen würde, das wär dir wahrscheinlich auch
> nicht recht, oder?
bei uns läuft es mit einer Doppelmoral!
Denkst Du die Anwohner eines Windparks oder einer Einflugschneise werden 
entschädigt? Pustekuchen, massiver Wertverlust .... und das Klagen vor 
Gericht nicht viel bringt sieht man ja am Beispiel des Dieselskandals - 
bis da was läuft sind die Kläger schon tot oder es gibt eine 
Almosen-Entschädigung.
Im übrigen: eine Demokratie ohne Volksabstimmung ist keine Demokratie.

von ohne Account (Gast)


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> Gerade weil u.a. Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten wurden, und
> deshalb ellenlang nachgebessert werden muss, könnte man sagen: "Gut so!
> Die Sicherheitsbestimmungen hat man sich nicht zum Spaß ausgedacht, und
> die Einhaltung derselben hat oberste Priorität!"
Du bist offenbar nicht ganz im Bilde was den BER betrifft - da waren 
wahnsinnige bau- und elektrotechnische hochbezahlte Genies am Werk, u.a. 
Rauchabzug nach unten, falsche Kabel verlegt, usw.,usw. - deswegen ist 
das auch eine ewige Bauruine .... das hätte man alles vorher wissen 
müssen!
Und am Ende ist auch niemand verantwortlich - Geld kassieren, keine 
Verantwortung, prima.

von ohne Account (Gast)


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> Und auch noch: Ich bin mir sicher, dass genau die Knilche, die sich
> jetzt über die Bauzeit des BER in die Hose pullern, diejenigen wären,
> welche auf die Barrikaden gingen, wenn irgendwas wg. mangelnder
> Sicherheit ruchbar würde.
tja, das müssen wohl Hartz4 Empfänger gewesen sein, die die ganzen 
Sicherheitsvorschriften gar nicht kannten oder schlicht vor Dummheit 
nicht berücksichtigt haben und deshalb munter drauflos gebaut haben.
Von Ihren Job hatten sie keine Ahnung - sie werden den nächsten bekommen 
.... das ist sicher.

von Achim B. (bobdylan)


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ohne Account schrieb:
> da waren
> wahnsinnige bau- und elektrotechnische hochbezahlte Genies am Werk

> Von Ihren Job hatten sie keine Ahnung

Die haben lediglich versäumt, vor Baubeginn hier im Forum nach Rat zu 
fragen.

von Jubilee (Gast)


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Achim B. schrieb:
> ohne Account schrieb:
>> da waren
>> wahnsinnige bau- und elektrotechnische hochbezahlte Genies am Werk
>
>> Von Ihren Job hatten sie keine Ahnung
>
> Die haben lediglich versäumt, vor Baubeginn hier im Forum nach Rat zu
> fragen.

Da muss du nachsichtig sein, der arme Kerl doch nicht mal seinen Nick 
schreiben: ohne Verstand.

von RCC (Gast)


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F. B. schrieb:
>> Aber ein Unternehmen, das knapp sechstellige Verkaufszahlen abliefert
>> als Aufroller hinzustellen, also bitte...
>
> Siebenstellig.
>
> Great Wall plant für 2019 Absatz von 1,2 Millionen Autos
>
> 
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/great-wall-plant-fuer-2019-absatz-von-12-millionen-autos-280.html

das war im Februar bevor der chinesische Automarkt um über 20% 
abgestürzt ist. Inzwischen kämpfen die ersten ums Überleben wie Nio zum 
Beispiel. BYD drückt seine Autos gerade auch über den Preis in den 
Markt.

von Arbeitsloser Maschinenbauer (Gast)


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F. B. schrieb:
> Merkel: Lage im Maschinenbau "besorgniserregend".

Für etliche Studenten und Absolventen dieses Fachbereiches schon seit 
2009 durchgängig dank VDI und VDMA. Wäre nur gerecht, wenn diese Branche 
mal ihr eigenes Gift verabreicht bekommt.

von ohne Account (Gast)


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> Da muss du nachsichtig sein, der arme Kerl doch nicht mal seinen Nick
> schreiben: ohne Verstand.
...'kann' noch nicht mal ->
Fazit: Du Dir kaufen Tüte Deutsch.

Beitrag #6004425 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nunja (Gast)


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Masl schrieb:
> Nicht dass sich DE beim BER mit Rum bekleckert hat, um Gottes Willen,
> nein.
> Aber ein Grund wieso China scheinbar so gut Großprojekte umsetzen kann
> sind halt auch fehlende Menschenrechte.
Jain. Klar sind das schon übelste Umstände dort. Andererseits 
ermöglichen es solche Projekte, Leute in Lohn und Brot zu bringen. Das 
Land entwickelt sich zusehends. Dazu investieren sie auch noch in die 
Zukunft des Landes. Die berechtigte Kritik daran teile ich vollständig.

> Da hat halt eine besorgte Bürgerbewegung nichts zu melden, bei Bedarf
> werden ganze Gemeinden zwangsumgesiedelt.
Gibt hier aktuell ähnliche Entwicklungen: Kohletagebaue, Stromtrassen 
wg. Windstrom, Windräder, Geowärme, Straßen, Bahnhöfe, etc.

Tunnelbau: Schäden an Gebäuden festgestellt
"Darin ist eine Geschichte dokumentiert, die wohl auch andere 
Hauseigentümer im Zusammenhang mit dem Projekt Stuttgart 21 so erleben – 
in Ulm und  Stuttgart. „Als erstes haben wir den Gestattungsvertrag 
unterschrieben“, sagt die 51-Jährige. Dieser erlaubt der Bahn die 
Bauarbeiten unter den Häusern. „Wir hatten kein Problem damit.“ Bei den 
Infoveranstaltungen zur Neubaustrecke sei stets versichert worden, dass 
eventuelle Schadensfälle unbürokratisch geregelt würden. Ein 
Rechtsschutz sei nicht nötig.
Wer sich allerdings weigert, die Gestattung zu unterschreiben wie der 
Nachbar des Paars, Thilo Gasser, wird enteignet. „Innerhalb einer Woche 
war das Enteignungsverfahren gelaufen“, erinnert sich Gasser, dessen 
Haus ebenfalls Schäden aufweist."
https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ulm/wie-ein-andauerndes-erdbeben-23288099.html

Wie war das nochmal mit dem besseren Recht in DE??

Noch einer:
Der milliardenteure Pannen-Bau von Leipzig
https://www.welt.de/wirtschaft/article122920820/Der-milliardenteure-Pannen-Bau-von-Leipzig.html
Gebäudeschäden gab und gibt es auch dort.

> Klar, so kann man natürlich schnell ganz große Staudämme bauen.
Suche mal zum Einstieg nach: Ordos China. Das ist mittlerweile schon ein 
alter Hut und derer gibt es mehrere. Staudämme sind da eher kleinere 
Nummern.
> Aber wenns bei uns so laufen würde, das wär dir wahrscheinlich auch
> nicht recht, oder?
Wie gesagt: Das läuft bereits schon so, wird aber eher verschwiegen bzw. 
kümmert es niemenden, der nicht selber direkt betroffen ist.

Aktuelle Debakel: Fehmarntunnel, Rheintalbahn, Stuttgart21, etc. Da geht 
der BER fast schon unter. Darf man hier auch die phänomenale eGK mit in 
den Topf werfen? Betrifft Geld und (Patienten-)Recht(e). Ein Flop 
höchster Güte.

Zum Thema Autobranche:
Ich bin da irgendwie mehr um die nachgelagerten Branchen besorgt als um 
die Hersteller selber. Wer sich mal etwas im KFZ-Reparaturumfeld umsieht 
wird feststellen, daß da eine ganze Menge Arbeitsplätze bei 
Ersatzteilfertigung, Vertrieb, Logistik und auch Werkstätten dranhängt. 
Ich bin von der Logistik beeindruckt. Jede Werkstatt wird täglich 
mehrfach zur Ersatzteilebelieferung aus manchmal mehreren Regionallagern 
angefahren (ähnlich Apotheken, die heute keine eigene Lagerhaltung mehr 
haben). Da hängen mMn unheimlich viele tertiäre Arbeitsplätze dran und 
eben nicht bloß die von Entwicklern und Produktion bei den Herstellern.
Sollte wirklich das E-Auto kommen (was ich für ausgesprochen 
unwahrscheinlich halte, da flächendeckend großer Humbug und schlicht 
nicht durchführbar) stehen damit unvorhersehbar viele Jobverluste ins 
Haus. Hat da schonmal jemand dran gedacht?

Aktuelle deutsche Autos sind für mich übrigens schlicht nicht benutzbar: 
Zu viel sinnfreie Elektronik, die in wenigen Jahren kaputt sein wird. 
Schon die überbordend großen Tablet-Displays sind ein Graus und für mich 
schlicht unbenutzbar. Wird sich bald zeigen, welche Krankheiten die 
ganze Elektronik mitbringt. Die Kisten sind zu groß, schwer, unwartbar 
und teuer. Viel Design und Schnickschnack anstatt Nutzwert. MMn am Markt 
vorbei, kann man aber geteilter Meinung sein.

von Triebwerk (Gast)


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Nunja schrieb:
> Aktuelle deutsche Autos sind für mich übrigens schlicht nicht benutzbar:
> Zu viel sinnfreie Elektronik, die in wenigen Jahren kaputt sein wird.
> Schon die überbordend großen Tablet-Displays sind ein Graus und für mich
> schlicht unbenutzbar. Wird sich bald zeigen, welche Krankheiten die
> ganze Elektronik mitbringt. Die Kisten sind zu groß, schwer, unwartbar
> und teuer. Viel Design und Schnickschnack anstatt Nutzwert. MMn am Markt
> vorbei, kann man aber geteilter Meinung sein.

Stimme 100% zu.

Was in deiner Auflistung noch fehlt ist das Design.

Alles sieht irgendwie einheitlich aus, egal ob BMW, Daimler oder Audi. 
Damals in den 80/90igern hatten die Autos noch Charakter und waren 
wertig und langlebig. Heute genau gegenteiliges.

von (prx) A. K. (prx)


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Triebwerk schrieb:
> Alles sieht irgendwie einheitlich aus, egal ob BMW, Daimler oder Audi.
> Damals in den 80/90igern hatten die Autos noch Charakter

Form follows function. Da der Verbrauch mit dem Luftwiderstand zu tun 
hat, und dieser wieder mit dem Design, verwundert das nicht sehr.

Du schickst ein schickes klar identifizierbares Firmendesign vorne in 
die cw-Optimierung im Windkanal rein, und hinten kommen überall das 
gleiche Ergebnis raus. Austoben darf der Designer sich dann an 
Kinkerlitzchen wie der Form der Scheinwerfer und Rücklichter.

: Bearbeitet durch User
von Nunja (Gast)


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Triebwerk schrieb:
> Was in deiner Auflistung noch fehlt ist das Design.
>
> Alles sieht irgendwie einheitlich aus, egal ob BMW, Daimler oder Audi.
> Damals in den 80/90igern hatten die Autos noch Charakter und waren
> wertig und langlebig. Heute genau gegenteiliges.
Das stimmt allerdings. Selbst die Asiaten hechten den europäischen 
Designs nach. Sehr schade.

A. K. schrieb:
> Form follows function. Da der Verbrauch mit dem Luftwiderstand zu tun
> hat, und dieser wieder mit dem Design, verwundert das nicht sehr.
Weil die Teile übelst schwer geworden sind und sinnlos fette Reifen 
drauf haben müssen. Dadurch muß die Leistung steigen und der 
Spritverbrauch schießt in die Höhe. (Ist natürlich die Frage ob die 
gesteigerte Leistung dem Gewicht oder Gewicht der hohen Leistung 
geschuldet ist.) Dann bleibt auch nichts weiter übrig. Trotzdem 
sinnfreier Einheitsbrei. Unfunktional dazu.
Ein Bekannter will unbedingt seinen schon paar Jahre alten Opel Insignia 
loswerden, da er mit dem Innenspiegel dank der schießschartenähnlichen 
Heckscheibe keine Sicht nach hinten hat und bei der täglich notwendigen 
Autobahnauffahrt ist der Schulterblick dank breitester B-Säule 
unmöglich. Top Design! Na denn: Frohe Fahrt!

von Qwertz (Gast)


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Nunja schrieb:
> und sinnlos fette Reifen drauf haben müssen

Das ist nicht sinnlos. Breite Reifen ergeben einen guten Grip auf der 
(trockenen) Straße, was vor allem bei Kurvenfahrten wichtig ist. Zudem 
sehen Sie in Verbindung mit schicken Alufelgen gut aus.

von Nunja (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nunja schrieb:
>> und sinnlos fette Reifen drauf haben müssen
>
> Das ist nicht sinnlos. Breite Reifen ergeben einen guten Grip auf der
> (trockenen) Straße, was vor allem bei Kurvenfahrten wichtig ist.
Das ist richtig und war mir auch bewußt, daß dieser Einwand kommen wird. 
Allerdings stelle zumindest nicht nur ich fest, daß diese ungute 
Verbindung von breiten Reifen, viel Leistung und elektronischen 
Stabilitätshelferlein sehr oft zur Raserei verführt (da bin auch ich 
selber mit Modell 10J+ nicht ausgenommen), was auch in meinen lokalen 
Breiten gerne gemacht wird. Insgesamt überschätzen sich die Menschen 
dadurch und führen leichtsinnig unnötige Gefährdungen herbei. Ist aber 
nur meine persönliche Meinung.

> Zudem sehen Sie in Verbindung mit schicken Alufelgen gut aus.
Ja klar, das stimmt. Aber hast du mal einen solchen Schlappen per Hand 
bewegt, welche Kräfte dazu notwendig sind und welche Massen mit heutigen 
Karossen bewegt werden müssen? Ein Wunder, daß der Spritverbrauch noch 
so niedrig ist.
Kürzlich kam mir ein Fiat Topolino entgegen. Der war nur halb so breit 
und 1/3 lang wie die nachfolgende moderne Karre. Schon irrwitzig, was 
heute bewegt wird bzw. werden muß. Klar: Mehr Komfort und Sicherheit. 
Aber ich wage mir zu behaupten, daß 50% davon unnötig sind. Auch wieder 
nur meine persönliche Meinung.

von chris (Gast)


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Nunja schrieb:
> Das stimmt allerdings. Selbst die Asiaten hechten den europäischen
> Designs nach. Sehr schade.

Lol schau dir mal Honda USA an und du weist wo Benz ihr Disign 
abkupfern.

A. K. schrieb:
> Du schickst ein schickes klar identifizierbares Firmendesign vorne in
> die cw-Optimierung im Windkanal rein, und hinten kommen überall das
> gleiche Ergebnis raus. Austoben darf der Designer sich dann an
> Kinkerlitzchen wie der Form der Scheinwerfer und Rücklichter.

und noch nicht mal das bekommt ein Designer hin. VAG durch die Bank ist 
deren ......Blinker im Scheinwerfer innenliegend, INNENLIEGEND. Kein 
Wunder das andere Verkehrsteilnehmer den Haufen Schrott nicht 
einschätzen können ob er blinkt oder nicht.

Wartungsfreundlichkeit durch die Bank aller deutscher Hersteller ist 
einfach mal für den PoPo.

1. Lampen kannst seltenst selber wechseln weil das einfach nur behindert 
ist. Verkleidung jeglicher Art muss entfernt werden nur um das Lichtle 
zu ersetzen. Ganz toll mit auf der Landstraße... Applaus Applaus

2. Service Öl erstmal das ganze Plastikkleid entfernen womit der 
Schummel des trockenen Deutschen aufgefangen wird...
2.2 Ölfilter wie der letzte Kümmeltürke eingebaut das die Suppe auch JA 
NICHT sauber in den Aufangbehälter gelangen kann.
2.3 Öl einfüllen ist auch und wird immer mehr zur Qual. Entweder keine 
Servicestellung der Motorhaube oder aber der Stutzen ist so FLACH und 
Klein  das man sich schon fragt mmmh dann wird das Öl wohl oder über 
vorbei wollen gut kauf ich eben 8l statt 4l.

3. Motorrauminnereien, ja da gehts weiter dann denkste man hier hat sich 
einer Gedanken gemacht
3.1 auch wieder alles unter Plaste/Dämmung versteckt. Frage Bekommt ihr 
die Karren nur so leise oder was ist mit der Entwicklung los??
3.2 und kurz vorm Ziel hauts dir so richtig in die Freeeeeeesse. Lage 
und Position vieler Bauteile sind dann so beschissen.. komm bau den 
Motor aus hat kein zweck... C4 postiert und Zündung weck den Dreck...
3.3 Leitungsverlegung, einfach alles im Weg wenn du nur die Bolzen vom 
Getriebe lösen willst. Ich versteh ja das das Zeug wo hin muss ABER so 
tot und lieblos da reingeballert, Haube drauf, geschüttelt ab in 
Verkauf.

Ernsthaft: Wat is denn los mit euch als Ingenieure ??

Auf jede gut durchdachte Idee kommen 10 Ingenieure die es so gut, 
schlecht optimieren... Ich mein hasst ihr Ingenieure eure Mechaniker und 
ihr wundert euch, dad der Nachwuchs von einer Welt träumt:

ohne Drehmoment einfach nur festballern die Scheiße.

Bzw erst gar nicht in eure Fußstapfen treten können denn soviel Misst 
wie damals und derzeit gebaut wird braucht man wieder 500 Jahre 
Mittelalter um den Karren aus den Dreck zu ziehen...

von Bürovorsteher (Gast)


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@ chris
Chapeau, gelungener Beitrag!

> 3.3 Leitungsverlegung, einfach alles im Weg wenn du nur die Bolzen vom
> Getriebe lösen willst. Ich versteh ja das das Zeug wo hin muss ABER so
> tot und lieblos da reingeballert, Haube drauf, geschüttelt ab in
> Verkauf.

Nichts neues. In meinem Passat, den ich nach 26 Jahren nun dem 
Autohändler für 1 € angedreht habe, sah es unter der Motorhaube auch aus 
wie im Rucksack von Luis Trenker.
Es geht auch anders, wie ich jetzt weiß.

von Claus W. (Gast)


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"Braunkohle" kommt in dem Thread schon vor. Diese relativ 
schadstoffgefilterten Kraftwerke können den Strom für die E-Autos 
liefern. Weg von I-Apple und I-Pod wieder zum "E" der Elektriker. Sie 
sind nämlich eine Verbindung mit Benzin eingegangen. Von mir aus sollen 
Sie neben dem Kraftwerk Boxberg noch einen großen 2-Takt-2-Zylinder 
Diesel mit Generator aufstellen der mit dem Erdöl der Scheichs läuft. 
Muss man es nicht mehr mit Tankwagen breitfahren. Wie macht man einen 
alten E-Golf wieder fahrbereit: Wie beim Handy, Akku wechseln.

von AVR (Gast)


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chris schrieb:
> Ölfilter wie der letzte Kümmeltürke eingebaut

Dann bau sie so ein, als ob ein Edelgermane es gemacht hätte.

von kik (Gast)


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Jetzt aber mal ehrlich ...

Ein Auto ist für mich, der auf dem flachen Land wohnt, alternativlos.
Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel und mit dem Fahrrad will ich 
auch nicht täglich 50 km fahren, vor allem im Winter nicht.


Ebenso sind für mich die deutschen Marken alternativlos.
Wenn ich mir so die Konkurrenz anschaue, dann muss ich zwangsläufig 
wieder zu einem deutschen Fabrikat greifen.

Bei den Amis sehen ja manche Modelle ganz schick aus, aber bei näherer 
Betrachtung merkt man schon schnell, dass das alles billig zusammen 
geschustert ist.

Die Modelle der Asiaten sagen mir hingegen gar nicht zu. Da steckt 
bestimmt keine schlechte Technik drin, aber gefallen tun sie mir halt 
gar nicht.

Sonst gibt´s ja nichts, da die deutschen die anderen europäischen Marken 
ja nahezu komplett aufgekauft haben.



So wird es letztlich wieder eine deutsche Marke ...

von Ein Maschinenstürmer (Gast)


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kik schrieb:
> Jetzt aber mal ehrlich ...
>
> Ein Auto ist für mich, der auf dem flachen Land wohnt, alternativlos.
> Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel und mit dem Fahrrad will ich
> auch nicht täglich 50 km fahren, vor allem im Winter nicht.
>
> Ebenso sind für mich die deutschen Marken alternativlos.
> Wenn ich mir so die Konkurrenz anschaue, dann muss ich zwangsläufig
> wieder zu einem deutschen Fabrikat greifen.
>
> Bei den Amis sehen ja manche Modelle ganz schick aus, aber bei näherer
> Betrachtung merkt man schon schnell, dass das alles billig zusammen
> geschustert ist.
>
> Die Modelle der Asiaten sagen mir hingegen gar nicht zu. Da steckt
> bestimmt keine schlechte Technik drin, aber gefallen tun sie mir halt
> gar nicht.
>
> Sonst gibt´s ja nichts, da die deutschen die anderen europäischen Marken
> ja nahezu komplett aufgekauft haben.
>
> So wird es letztlich wieder eine deutsche Marke ...

So sehe ich das auch. Auch von meinem Standort aus hat es den meisten 
Sinn ein Fahrzeug in Betracht zu ziehen, welches:

Im eigenen Land hergestellt wird
Schon Jahrelang auf dem Markt ist und viel Benutzer Feedback vorhanden 
ist
Wo man merkt, daß gesunder Menschenverstand das Design des Fahrzeugs 
lenkte ( ich lach mich jetzt krank... )
Gute Unterstützung und Mehrfachangebot an Ersatzteilen
Man sollte auf teure Leistungs Spezial Funktionen wie Turbo verzichten
Vor dem Kauf (Internet) Recherchen machen bezüglich, z.B.
Verschleißteil und Verbrauchs Sachen Zugänglichkeit wie Ölfilter, 
Zündkerzen, Ersatzteilkosten, Scheinwerferaustausch, etz.

So wie es heutzutage aussieht aind diese Eigenscgaften nur noch 
vereinzelt und schwer auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen sein.

Der krebsartige auswuchernde Feature komfort und Sicherheits Wahnsinn 
wird mit leider mit jedem Jahr extremer. Es ist sehr bedauerlich, daß 
Infotainment, Netz Verbundenheit und maßlos übertriebene elektronische 
Sicherheits Systeme den Horizont bestimmen. Diesbezüglich scheint den 
Herstellern keine Zügel anzulegen sein.

Was meine eigenen Ansprüche betrifft haben die Hersteller das Maß schon 
lange weitgehendst überzogen was mir wichtig wäre. Ich kann nicht für 
andere sprechen, aber mir wäre ein vernünftig wartbares und einigermaßen 
einfaches Fahrzeug lieber daß man noch einigermaßen unabhängig von 
Herstellerwerkstätten billig  instandhalten könnte. Trotz aller 
Beteuerungen seitens der Hersteller geht doch viel KFZ Elektronik auf 
Kosten des Eigentümers kaputt. Die ganze QA scheint letzten Endes wenig 
zu nützen wie ich von einer befreundeten Werkstatt höre die sich auf 
europäische Fahrzeuge spezialisiert haben.

Ich halte auch nicht viel von der extremen Verdonglung der Baugruppen um 
dem Fahrzeugbetreiber das Leben schwer zu machen. Ich halte nichts von 
einer Armee von Komfort Einrichtungen die meist doch nicht so perfekt 
funktionieren wie es die Reklame meist verspricht und im Fehlerfall eher 
eine tägliche Landplage sind.

Es ist offensichtlich, daß die Absichten der Industrie nicht mit unserem 
Wohlergehen in Einklang sind und wie üblich Macht- und Profitgier und 
Dominanzsucht die ausschlaggebende Treibfeder ist. Als Resultat bleibt 
der Kunde auf der Strecke der mit allen Vor- und Nachteilen der Produkte 
leben muß und maximal finanziell im Fehlerfall auszubeuten ist. So sieht 
die KFZ Realität für mich aus. Auch sind viele Fahrzeuge extreme teure 
Statussymbole.

Ich bin froh, daß mein domestisch hergestellter Wagen älter ist, wo noch 
etwas Vernunft das Design leitete und extrem zuverläßig ist. Die neuen 
Fahrzeuge desselben Herstellers sind allerdings für mich alles andere 
als ansprechend was überladene Elektronik Features und 
Sicherheitssysteme betrifft.

Die Beführworter solcher Einrichtungen haben bestimmt eine Schublade 
voller Argumente weil das alles so wichtig und notwendig ist. 
Ansichtssache! Von der Seite des Kunden aus mag da wenig Einklang 
herrschen was Hersteller und Regierungen an fortschrittlichen Ideen nach 
und nach in die Praxis umsetzen. Die vielen neuen Einrichtungen moderner 
Fahrzeuge kommen nicht von ungefähr sondern sind das Resultat 
langfristiger zieldienender Planungen um irgendeinen hohen Ziel zu 
dienen. Das hohe Ziel läuft höchstwahrscheinlich sowieso nur in die 
Richtung des autonomen Fahrens hinaus um nach und nach sie statischen 
Voraussetzungen für eine solche Entwicklung zu schaffen.

Es ist offensichtlich, daß man in jüngster Zeit klare Ziele vor Augen 
hat um die zukünftige Fahrzeugentwicklung zu lenken. Technischer 
Fahrzeugfortschritt ist nun mittlerweise maßgeblich auch von zukünftigen 
system bedingten Kriterien beeinflußt. Das Fahrzeug von Morgen wird ein 
integraler Bestandteil einer systemweiten hochtechnischen vernetzten 
Infrastruktur sein und ist es teilweise schon heute. Ob das wirklich für 
den Einzelnen nützlich sein wird und praktischen Wert haben wird, muß 
sich erst noch herausstellen. Fehler werden wie üblich gemacht werden 
und es wird lange dauern um eine zufriedenstellende System Operation zu 
erzielen.

Die TFT LCDs werden auch jedes Jahr größer und ich finde das Aussehen 
und deren Platzierung eher störend. Bei Sonnenlicht sind solche Displays 
oft nur noch schwer wenn überhaupt ablesbar. Aber wen stört das 
offensichtlich? Wird der Kunde gefragt welches BS er vorzieht?

Die Scheinwerfer moderner Fahrzeuge blenden viel stärker wie es erlaubt 
sein sollte. Hier scheinen die Hersteller auch die Toleranzgrenze der 
Gesetzgeber zu testen. Ich bin mir nicht so sicher ob alle Fahrzeuge 
tatsächlich die erlaubten Grenzwerte der Beleuchtung wirklich sinngemäß 
einhalten. Vielleicht meßtechnisch... Viele moderne Fahrzeuge mit LED 
und HID Beleuchtung blenden in der Strassenpraxis aus menschlicher 
Physiologie Hinsicht einfach gewaltig und das scheint heutzutage 
akzeptabel zu sein und läßt sich wirklich nicht verleugnen.

Der Höhepunkt der Fahrzeugentwicklung wurde, was mich betrifft, schon 
längst überschritten. Ich habe auch wenig Lust, extra Geld für Features 
bezahlen zu müssen die für mich wenig oder nicht relevant sind. Warum 
z.B. soll ich alle paar Jahre viel Geld für drahtlose 
Reifendrucksensoren ausgeben müssen wenn ich es in jahrzehntelanger 
Praxis gewohnt bin den Reifendruck selber zu überwachen und instand zu 
halten? Das gleiche gilt für alles traditionelle wie Öl und andere 
Betriebsflüssigkeiten. Warum kann ich das nicht selber bestimmen? Deren 
Batterien sind offensichtlich oder anscheinend nicht austauschbar und 
führen wie so vieles andere zu unnötigen Elektronikschrott.

Quo Vadis?

von Keks (Gast)


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Ein Maschinenstürmer schrieb:

> Der Höhepunkt der Fahrzeugentwicklung wurde, was mich betrifft, schon
> längst überschritten. Ich habe auch wenig Lust, extra Geld für Features
> bezahlen zu müssen die für mich wenig oder nicht relevant sind. Warum
> z.B. soll ich alle paar Jahre viel Geld für drahtlose
> Reifendrucksensoren ausgeben müssen wenn ich es in jahrzehntelanger
> Praxis gewohnt bin den Reifendruck selber zu überwachen und instand zu
> halten? Das gleiche gilt für alles traditionelle wie Öl und andere
> Betriebsflüssigkeiten. Warum kann ich das nicht selber bestimmen? Deren
> Batterien sind offensichtlich oder anscheinend nicht austauschbar und
> führen wie so vieles andere zu unnötigen Elektronikschrott.
>
> Quo Vadis?

Die europäischen bzw. deutschen Automarken haben ein Riesenproblem, 
durch ihre Strukturen und ihren Hauptstandort können sie keine günstigen 
und nützlichen Autos bauen, deshalb haben sie sich immer mehr krampfhaft 
auf Premium und Schickimicki versteift. Selbst VW baut preislich defacto 
an der europäischen Kaufkraft gemessen nur noch Oberklasse, auch wenn 
sie sich selber als die Mitte bezeichnen.
Mit der Einführung des Elektroautos wird das noch schlimmer, da auch die 
einzige wirkliche Kompetenz und hiesige Wertschöpfung deutscher 
Autobauer weniger als vorher nachgefragt werden wird.

von (prx) A. K. (prx)


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von Tjaaaja (Gast)


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Ein Maschinenstürmer schrieb:
> Der Höhepunkt der Fahrzeugentwicklung wurde, was mich betrifft, schon
> längst überschritten. Ich habe auch wenig Lust, extra Geld für Features
> bezahlen zu müssen die für mich wenig oder nicht relevant sind. Warum
> z.B. soll ich alle paar Jahre viel Geld für drahtlose
> Reifendrucksensoren ausgeben müssen wenn ich es in jahrzehntelanger
> Praxis gewohnt bin den Reifendruck selber zu überwachen und instand zu
> halten? Das gleiche gilt für alles traditionelle wie Öl und andere
> Betriebsflüssigkeiten. Warum kann ich das nicht selber bestimmen? Deren
> Batterien sind offensichtlich oder anscheinend nicht austauschbar und
> führen wie so vieles andere zu unnötigen Elektronikschrott.
>
> Quo Vadis?

Sie sind mit der Meinung nicht alleine. Es gibt kein Fahrzeug eines 
heimischen Herstellers, dass nicht feature-technisch overengineered ist 
(um mal das BS-Bingo zu bemühen).
Sogar die kleinere Modelle sind mittlerweile größer als die früheren 
größeren Fahrzeugklassen. Wartbarkeit gilt offensichtlich nicht mehr als 
Konstruktionsziel. (z.B. position der Stuerkette beim neuen R6 von BMW).
Man merkt halt mittlerweile, dass die teile echt nur noch auf eine 
Lebensdauer von 10 Jahren max. ausgelegt sind. Wesnetliche Teile werden 
im "Aftermarket" mit margen verkauft, da reibt sich ein "Day-Trader" die 
augen.
Faktor 10 is da noch wenig.
Dieser Reifendruckschwachsinn ist auch so ein Thema. Ganz früher hat man 
einfach beim Tanken mal geprüft. Früher hat man das über die durch das 
ABS eh vorhandenen Drehzahlsensoren auch so erkannt. Heute muss mann 
einen auch noch mit unnötigen Batterien (es ist ja nicht so dass sich 
das mit nem kleinen Magnet und ner Spule lösen liese) einen Drucksensor 
einbauen? Naja.
Techniken die der Fahrsicherheit dienen sind ja grundsätzlich sehr gut. 
ESP/ABS würd ich nicht mehr missen wollen. Kein normaler Fahrer reagiert 
so auf die Gierrate wie ein ESP. Auch hat kein Fahrer die möglichkeit 
einzelne Räder anzusteuern. Auch die Entwicklung von Notbremssystemen 
ist doch eigentlich nicht schlecht. Das Problem sind doch wirklich 
unnötige bzw. nicht wegkonfigurierbare Konfortfunktionen und 
grundsätzlicher Gigantismus bei der Fahrzeugauslegung. Man vergleiche 
einen alten 3er BMW mit einem aktuellen, bzw. einen 1er Golf mit dem 
Aktuellen.
Viel mehr hätte ich gern ein Auto dass möglcihst viel Standardteile 
(ggf. sogar Herstellerübergreifend) hat, die Grundfunktion "Fahren" 
erfüllt, und mit der aktuellen Sicherheitstechnik ausgestattet ist. 
Zudem sollte es auf Wartbarkeit ausgelegt sein und kein Spezialwerkzeug 
erfordern. Ich will als nutzer die Fehlerprotokolle ALLER Stuergeräte 
sehen können. Wo ist das Problem?
Durch das Weglassen schwachsinniger Konfortfunktionen werden in den 
Entwicklungsabteilungen Kapazitäten für ein anderes wichtiges Thema 
frei:
Leichtbau. Wiso wiegt ein scheiss Sitz über 100kg? Hackts?
So ein Fahrzeug wär doch mal was. So ein richtiges Arbeitspferd halt.
Eigentlich ließe das momentan so gehypte Konzept des Elektroantriebs ja 
eine maximal mögliche vereinfachung zu. Ein Elektromotor kann man so 
bauen, dass er ewig hält (fast). Die Leistungselektronik könnt man so 
modulairiseren, dass z.B. die Enstufe mit 4 Schrauben austauschbar ist.
Akku sollte es in Standardmodulen geben. Fertig.

von Keks (Gast)


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A. K. schrieb:
> "Einkommen und Autopreise steigen gleich stark"
> 
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/einkommen-und-autopreise-steigen-gleich-stark-a-461013/

In einigen "nichstudierten" Berufen, gerade die mit Fachkräftemangel, 
sind die Gehälter seit den 90er abgesenkt worden und viele andere 
bestenfalls stagniert.

von (prx) A. K. (prx)


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Letztlich geht es in einem realistischeren Vergleich um die 
Anschaffungskosten eines Autos, ggf. abzüglich Wiederverkauf, geteilt 
durch Anzahl Jahre der Nutzung. Und das in Relation zum Einkommen. Denn 
ein Auto, das doppelt so lange hält, darf in der Anschaffung auch etwas 
mehr kosten.

So sind Fahrzeuge mittlerweile wesentlich langlebiger als beispielsweise 
solche aus den 60ern und 70ern. Damals führ ziemlich viel sichtbarer 
Rost auf den Strassen, vom nicht offen sichtbaren ganz abgesehen. Eine 
Eigenschaft, die die Hersteller auf vielfachen Wunsch der Kunden aber 
bestimmt anpassen können.

Auf Wunsch der Kunden auf Sicherheit zu verzichten ist schon 
schwieriger. Eine Lenksäule, die sich wie jene des VW Käfers beim Unfall 
in die Brust des Fahrers rammt, wäre heute wohl problematisch. Auch wenn 
manche der Ansicht sind, es werde das Fahrverhalten günstig 
beeinflussen.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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von F. B. (finanzberater)


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: Bearbeitet durch User
von Jürgen E. (johnkoenig)


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Tjaaaja schrieb:
> Dieser Reifendruckschwachsinn ist auch so ein Thema.

Das, und vieles andere ist Vorschrift.
Und vieles wird nur eingebaut, damit die Hersteller ihre 
"Sicherheitssternchen" bekommen. Wer kauft schon ein Auto, dem schwere 
Sicherheitsmängel attestiert werden...

Das wird so weitergehen, schließlich müssen sich die EU Beamte nützlich 
fühlen (und möglichst viele Vorschriften produzieren)

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen E. schrieb:
> Das wird so weitergehen, schließlich müssen sich die EU Beamte nützlich
> fühlen (und möglichst viele Vorschriften produzieren)

Verkehrstote 1991-2010:
https://www.zukunft-mobilitaet.net/7668/analyse/verkehrsunfall-maenner-frauen-jugendliche/

1953 bis 2017 auf S.7:
http://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2018/Verkehrsunfaelle-2017/pressebroschuere-unfallentwicklung.pdf?__blob=publicationFile&v=3

: Bearbeitet durch User
von Keks (Gast)


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Jürgen E. schrieb:
> Das wird so weitergehen, schließlich müssen sich die EU Beamte nützlich
> fühlen (und möglichst viele Vorschriften produzieren

Nach fest kommt aber auch immer ab. Es scheint so, dass man allerorten 
langsam am Überdrehen der Schraube angekommen ist und die Blasen in ner 
Kettenreaktion platzen werden. Danach können wir froh sein, wenn wir 
noch Bobby Cars bauen und kaufen können.

Beitrag #6006263 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6006283 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6006462 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6006474 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Elektrofan(tast),

Elektrofan schrieb:
> Die Gleichzeitigkeit ist relativ irrelevant, es könnten ja auch alle
> ca. 40 Millionen(?) Haushalte in Deutschland synchron vor
> der Tagesschau ihren Wasserkocher anschmeissen ...

diese Behauptung ist falsch.

Wenn wir von einer Leistung eines Wasserkochers von 2kW ausgehen,
fordern die 40 Millionen Haushalte eine Summenleistung von

40 Mio. * 2kW.

Das sind nichts anderes als

40 Mio. * 2kW =
40 M * 2kW =
40 MW * 2k =
80.000 MW=
80 GW.

Die genannten Haushalte würden zur momentanen Last als 80GW zuschalten.
Das historische Verbrauchsmaximum in Deutschland beträgt etwa 78GW.

Es gibt keine ausreichende Kapazitäten in Deutschland, mal eben einen 
Gradient von 80GW in einer logischen Sekunde ausregeln kann.

Und selbst wenn das im europäischen Netzverbund ginge, schaffen die 
Kuppelleitungen in das europäische Ausland den Transport nicht.

Ich finde gerade keine Grafik zum Verlauf des Stromverbrauchs in 
Deutschland über das Jahr gerechnet. Ersatzweise nehme ich mal die 
Erzeugung:
https://www.energy-charts.de/power_de.htm

Dann kommen wir bei einer Momentanlast von 50GW auf 130GW nach 
Einschalten der Wasserkocher.

Selbst wenn wir das Einschalten derselben abgepuffert bekämen, können 
wir vermutlich keine 130GW gesamt bereitstellen.
Das Argument mit dem Flaschenhals der Kuppelleitungen gilt hier genauso.

Fazit
Das Schöne an der Physik ist, dass ihre Gesetze weiter gelten, auch wenn 
einige Meinungsmacher sie gerne negieren wollen.

Die Perspektive für Deutschland ist "Lernen durch Schmerzen" (siehe 
Beispiel Südaustralien).
Diese Lernmethode ist die nachhaltigste und macht träge Bürger ganz 
munter.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6006539 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gottlieb (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich vermisse die 90iger.

Das war der Höhepunkt der deutschen Ingenieurskunst.

von Der kleine Otti (Gast)


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Gottlieb schrieb:
> Ich vermisse die 90iger.
>
> Das war der Höhepunkt der deutschen Ingenieurskunst.

Was die in den 80-ern schon konnten:

https://media.daimler.com/marsMediaSite/de/instance/ko/Das-Projekt-PROMETHEUS-ab-1986-Vorreiter-des-autonomen-Fahrens.xhtml?oid=13744534

von chris (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6005886:
> chris schrieb:
>> Ölfilter wie der letzte Kümmeltürke eingebaut
>
> Dann bau sie so ein, als ob ein Edelgermane es gemacht hätte.

Lol ich sehe du hast schon mal unter deinem Karren geschaut. Das sich 
ein Öl-Filter nun wahrlich schwierig nachträglich ändern lässt...
Aussedem son ING verdient schon ne Menge und ein Manger noch weit aus 
mehr, was meinsten bei wem wohl die Vernatwortung "eigentlich" liegt ? 
;)

PS: Kümmeltürke ist in diesem Zusammenhang nicht als Beleidigung zu 
sehen und als Edelgermane kann man uns Deutsche wohl schon seit 1975 
nicht mehr sehen;) in Bezug auf die Automobilbranche...

von oszi40 (Gast)


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VonAnachB schrieb:
> automatisiertes Fahren und die Elektromobilität

Ganz toll, schade nur, daß der Strompreis ständig steigt. Wenn dann alle 
das gekauft haben, was die Industrie ihnen heute schmackhaft gemacht 
hat, wird die nächste Sau durch das Dorf getrieben.

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Ganz toll, schade nur, daß der Strompreis ständig steigt.

Umso angenehmer ist das Gefühl, das Auto per Dachkraftwerk zu laden. 
Wenn man die Möglichkeit hat.

Beitrag #6007026 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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oszi40 schrieb:
> Ganz toll, schade nur, daß der Strompreis ständig steigt. Wenn dann alle
> das gekauft haben, was die Industrie ihnen heute schmackhaft gemacht
> hat, wird die nächste Sau durch das Dorf getrieben.

Freiwillig wechselt die deutsche Autoindustrie ja nicht auf E-Autos. Die 
hätten lieber weiter ihre Diesel verkauft, da sie hier Marktführer waren 
und weniger Investitionen für F&E nötig gewesen wären. Nur China und die 
CO2-Strafzahlungen zwingen sie jetzt dazu, auf E-Autos umzusteigen.

Beitrag #6007256 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Freiwillig wechselt die deutsche Autoindustrie ja nicht auf E-Autos.

Man muss ja keine deutschen kaufen. Jedenfalls gehts deutlich aufwärts 
mit den Stromern, woher auch immer sie kommen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektroauto-Kaufpraemie-183-Millionen-von-600-Millionen-Euro-ausbezahlt-4559551.html

Beitrag #6007308 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6007313 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6007344 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6007354 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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A. K. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Freiwillig wechselt die deutsche Autoindustrie ja nicht auf E-Autos.
>
> Man muss ja keine deutschen kaufen. Jedenfalls gehts deutlich aufwärts
> mit den Stromern, woher auch immer sie kommen:
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektroauto-Kaufpraemie-183-Millionen-von-600-Millionen-Euro-ausbezahlt-4559551.html

Aber auch nur da, wo sie massiv vom Staat gefördert werden.

Irgendwo habe ich diese Woche gehört/gelesen (ich meine, es war Radio), 
wie abhängig die chinesische Autoindustrie von den Fördermaßnahmen der 
Regierung ist.

Zahlen wir eigentlich noch Entwicklungshilfe an China, oder kann man es 
schon Tribut nennen?

von (prx) A. K. (prx)


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Wühlhase schrieb:
> Zahlen wir eigentlich noch Entwicklungshilfe an China, oder kann man es
> schon Tribut nennen?

Beim Text im Focus könnte man das so nennen: 630 Mio in 2017: "Dennoch 
fließen jährlich mehrere hundert Millionen Euro nach Fernost. Und das 
solle auch so bleiben, weil die Bundesrepublik China als Partner an sich 
binden wolle."
https://www.focus.de/politik/ausland/630-millionen-euro-allein-im-jahr-2017-fast-10-milliarden-euro-seit-1979-darum-zahlt-deutschland-entwicklungshilfe-an-china_id_10817274.html

Sind allerdings Kredite zu marktüblichen Konditionen, zwecks Umwelt:
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Herr-Mueller-warum-zahlt-Deutschland-Entwicklungshilfe-fuer-China-id54581741.html

: Bearbeitet durch User
von Nunja (Gast)


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F. B. schrieb:
> Freiwillig wechselt die deutsche Autoindustrie ja nicht auf E-Autos. Die
> hätten lieber weiter ihre Diesel verkauft, da sie hier Marktführer waren
> und weniger Investitionen für F&E nötig gewesen wären.
Ist ja auch eine ganz gute Technologie. Gab ja z.B. auch den Lupo und 
Audi A2 mit 3L Verbrauch jeweils als Diesel. Zwar teurer in der 
Anschaffung, aber immerhin.
Aktuell scanne ich den Gebrauchtautomarkt und sehe verwundert, daß die 
Benziner bei gleicher Leistung die Diesel in Puncto CO2 recht stark 
übersteigen, jedenfalls etwas ältere Modelle, die offiziell nicht von 
der Schwindelangelegenheit betroffen sind. War das nicht so, daß die 
KFZ-Steuer auch teilw. abhängig von CO2 berechnet wird? Da steht der 
Diesel jedenfalls weit besser da und wird trotzdem höher besteuert.

> Nur China und die CO2-Strafzahlungen zwingen sie jetzt dazu, auf E-Autos
> umzusteigen.
Wenn das mal nicht ein totes Pferd ist. Okay, der Staat wird schon auf 
seine Zusatzeinnahmen nicht verzichten wollen. Es wird sich aber zeigen, 
ob er damit die Autoindustrie kaputt macht, wenn dann plötzlich - oh 
Wunder - eMob das falsche Pferd war und die Musik woanders spielt.

Wühlhase schrieb:
> Aber auch nur da, wo sie massiv vom Staat gefördert werden.
>
> Irgendwo habe ich diese Woche gehört/gelesen (ich meine, es war Radio),
> wie abhängig die chinesische Autoindustrie von den Fördermaßnahmen der
> Regierung ist.
Das war mit der Solarindustrie ähnlich. Heute haben sie die 
Solarproduktion in allen anderen Ländern platt gemacht. Hatten wir auch 
schon in einem anderen Thread.

Kann man so oder so sehen. MMn ist E-Auto jedenfalls nicht flächendecken 
realisierbar. In Ballungsräumen hat es durchaus seine Berechtigung, aber 
nicht in der Fläche. Sau ->-> Dorf -> nächste Sau. Die Industrie muß 
eben immer wieder durch Staatsmaßnahmen angekurbelt werden.

von F. B. (finanzberater)


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So drastisch ist der Ansehensverlust von "Made in Germany"

https://www.welt.de/wirtschaft/article202150256/Made-in-Germany-Ein-Guetesiegel-verliert-weltweit-an-Ansehen.html

Bald wird niemand mehr die überteuerten Preise bezahlen wollen. Wie soll 
dann euer IGM-Gehalt finanziert werden?

von NurMut (Gast)


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Keks schrieb:
> Selbst VW baut preislich defacto an der europäischen Kaufkraft gemessen
> nur noch Oberklasse, auch wenn sie sich selber als die Mitte bezeichnen.

Unsinn. Skoda und Seat, die zum VW Konzern gehören und Gleichteile 
nutzen, sind auf mobile.de ähnlich teuer wie Hyundai, Kia oder die 
Japaner. Nur Dacia ist deutlich günstiger.

Tjaaaja schrieb:
> Man merkt halt mittlerweile, dass die teile echt nur noch auf eine
> Lebensdauer von 10 Jahren max. ausgelegt sind.

Was glaubst wie lange das durchschnittliche Auto in bspw. den 70ern 
gehalten hat? Alle 8000 km Ölwechsel und kaum ein Auto hat die 200 tkm 
geschafft. Rostprobleme hat heutzutage fast gar kein Auto mehr, damals 
war Rost bei den meisten Fahrzeugen normal.
Wenn man in die Vergangenheit blickt, sollte man wenigstens realistisch 
bleiben.

Tjaaaja schrieb:
> Das Problem sind doch wirklich unnötige bzw. nicht wegkonfigurierbare
> Konfortfunktionen und grundsätzlicher Gigantismus bei der
> Fahrzeugauslegung. Man vergleiche einen alten 3er BMW mit einem
> aktuellen, bzw. einen 1er Golf mit dem Aktuellen.

Deine Meinung spiegelt nicht die Mehrheit der Gesellschaft wider. Wenn 
der Gigantismus nicht gewollt wäre, dann würden die Leute den aktuellen 
VW Polo kaufen. Der ist etwa so groß wie der Golf 1 und bietet auch 
weniger Funktionen als der neue Golf. Die Leute bleiben aber beim neuen 
deutlich größeren Golf.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> So drastisch ist der Ansehensverlust von "Made in Germany"
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article202150256/Made-in-Germany-Ein-Guetesiegel-verliert-weltweit-an-Ansehen.html

Nimm das: Artikel vom 30.9.2019:
"Made in Germany" sticht weltweit alle Länder aus
"Made in Germany" hat weltweit mit Abstand den besten Ruf. Die Hälfte 
der international Befragten fanden deutsche Produkte positiv, zeigt eine 
Umfrage. Die USA schaffen es nur auf Platz sieben.

https://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-produkte-made-in-germany-sticht-weltweit-alle-laender-aus-a-1289243.html

> Bald wird niemand mehr die überteuerten Preise bezahlen wollen. Wie soll
> dann euer IGM-Gehalt finanziert werden?

Da habe ich überhaupt keine Zukunftssorgen. Preis/Leistung passt, 
Ansehen im Ausland auch.

von NurMut (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nimm das: Artikel vom 30.9.2019:
> "Made in Germany" sticht weltweit alle Länder aus
> "Made in Germany" hat weltweit mit Abstand den besten Ruf. Die Hälfte
> der international Befragten fanden deutsche Produkte positiv, zeigt eine
> Umfrage. Die USA schaffen es nur auf Platz sieben.
>
> 
https://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-produkte-made-in-germany-sticht-weltweit-alle-laender-aus-a-1289243.html

Der Obstdiebst F.B. ist zu einer objektiven Betrachtung nicht fähig. Er 
drescht aus Neid auf die Industrie im eigenen Land, weil sein begrenztes 
Vorstellungsvermögen ihm nicht klar machen kann, dass das auch 
Auswirkungen auf ihn und seine Mitmenschen haben würde.
Er denkt weil die Rekordjahre zunächst vorbei sind, dass die Unternehmen 
direkt pleite gehen. Das Gedächtnis reicht scheinbar nicht in die 
deutlich schlechteren 90er Jahre zurück.

Zum Glück erkennt der durchschnittliche Leser, dass er auf Bildniveau 
nur irgendeinen unbelegten Bullshit absondert.

von Beamter (Gast)


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Keks schrieb:
> Danach können wir froh sein, wenn wir noch Bobby Cars bauen und kaufen
> können.

Der Zug ist schon abgefahren:
https://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/insolventer-kettcar-hersteller-der-elektroroller-waere-genau-das-richtige-thema-fuer-kettler-gewesen/25128072.html

von Werner S. (wernertrp)


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Ein Elektromotor ist 3000 mal einfacher als ein 
Viertopfzerknall-Treibling.
Eigentlich hätte man schon um 1900 diesen E-Typ bauen können.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Nimm das: Artikel vom 30.9.2019:
> "Made in Germany" sticht weltweit alle Länder aus
> "Made in Germany" hat weltweit mit Abstand den besten Ruf. Die Hälfte
> der international Befragten fanden deutsche Produkte positiv, zeigt eine
> Umfrage. Die USA schaffen es nur auf Platz sieben.

Italien laut Studie auf Platz zwei? USA auf Platz sieben? Was wurde da 
denn abgefragt? Kulinarische Spezialitäten?

Interessanter ist schon der letzte Satz: Bei Unterhaltungselektronik 
punkten immer öfter chinesische Marken beim Verbraucher, während 
deutsche Unternehmen wie Loewe pleite sind.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Der Obstdiebst F.B. ist zu einer objektiven Betrachtung nicht fähig. Er
> drescht aus Neid auf die Industrie im eigenen Land, weil sein begrenztes
> Vorstellungsvermögen ihm nicht klar machen kann, dass das auch
> Auswirkungen auf ihn und seine Mitmenschen haben würde.

Ich hab ausgesorgt. Mindestens 50 % meines Vermögens sind im Ausland 
investiert. Ich werde also davon profitieren, wenn deutsche 
Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden.

von Nop (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Ein Elektromotor ist 3000 mal einfacher als ein
> Viertopfzerknall-Treibling.
> Eigentlich hätte man schon um 1900 diesen E-Typ bauen können.

Hat man doch. Das E-Auto ist tatsächlich älter als der Verbrenner. Man 
hat sogar Ladesäulen angedacht, die analog zum Hydranten "electrant" 
geheißen hätten. Das ist alles schon über 100 Jahre alt.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich hab ausgesorgt. Mindestens 50 % meines Vermögens sind im Ausland
> investiert. Ich werde also davon profitieren, wenn deutsche
> Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden.

Das arme Milchmädchen wurde mal wieder vergewaltigt. :-(

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Das arme Milchmädchen wurde mal wieder vergewaltigt. :-(

Darüber sprechen wir nochmal, wenn eure Immobilienpreise demnächst 
krachen. Die einzige Hoffnung für eure Immobilienpreise wäre eine neue 
Flüchtlingswelle.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Das arme Milchmädchen wurde mal wieder vergewaltigt. :-(
>
> Darüber sprechen wir nochmal, wenn eure Immobilienpreise demnächst
> krachen. Die einzige Hoffnung für eure Immobilienpreise wäre eine neue
> Flüchtlingswelle.

Oje, jetzt sind wohl alle Sicherungen durchgebrannt. :-(
Du lebst mittlerweile in einer Traumwelt, du machst dir die Welt, wie 
sie dir gefällt; leider nicht einmal im positiven Sinne.

von F. B. (finanzberater)


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Amazon und Microsoft sind erstmals wertvoller als alle deutschen Aktien 
zusammen

https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/boersenwert-amazon-und-microsoft-sind-erstmals-wertvoller-als-alle-deutschen-aktien-zusammen/24691530.html?ticket=ST-38349830-uWRquQYnGaGhK0mVTQjP-ap3

Das sagt wohl alles über die Glaubwürdigkeit von Qwertz' Studie.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Oje, jetzt sind wohl alle Sicherungen durchgebrannt. :-(
> Du lebst mittlerweile in einer Traumwelt, du machst dir die Welt, wie
> sie dir gefällt; leider nicht einmal im positiven Sinne.

Du bist halt nicht auf dem Laufenden. Die Zeiten steigender 
Immobilienpreise sind vorbei. Wie schon geschrieben stagnieren bzw. 
sinken die Immobilienpreise bei VW in Wolfsburg und Audi in Ingolstadt 
bereits. Ist eine logisch vorhersehbare Konsequenz des massiven 
Stellenabbaus. Andere Städte werden demnächst folgen.

https://atlas.immobilienscout24.de/orte/deutschland/bayern/ingolstadt#/preisentwicklung

https://atlas.immobilienscout24.de/orte/deutschland/niedersachsen/wolfsburg#/preisentwicklung

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du bist halt nicht auf dem Laufenden. Die Zeiten steigender
> Immobilienpreise sind vorbei.

Na das wäre ja mal eine gute Nachricht - da sie jedoch von dir stammt, 
fehlt mir allerdings jeglicher Glaube.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das sagt wohl alles über die Glaubwürdigkeit von Qwertz' Studie.

Ach ja, was habe ich denn für eine Studie gemacht, deren Glaubwürdigkeit 
du anzweifelst?
Der Einzige, der hier komplett unglaubwürdig ist, bist alleine du!

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: F. B. (finanzberater)
> Datum: 20.10.2019 13:20

Der Quatschkopp ist zurück !

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Wie schon geschrieben stagnieren bzw.
> sinken die Immobilienpreise bei VW in Wolfsburg und Audi in Ingolstadt
> bereits.

Komisch, laut deiner Quelle lese ich für Ingolstadt was ganz anderes. Da 
sind die Preise gestiegen. Zwar nur um 0,1%, aber du als größter 
Finanzexperte unter der Sonne solltest wissen, dass so wenig sehr viel 
sein kann.

von Wühlhase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du bist halt nicht auf dem Laufenden. Die Zeiten steigender
> Immobilienpreise sind vorbei.

Ja, das wäre tatsächlich wunderbar...wenn denn dem so wäre.

Jedoch: Just gestern erst war ich Verwandte aus der Nähe von Leipzig 
besuchen, auch die Bodenpreisentwicklung war Gesprächsthema. Die gehen 
nach oben...und das wird sich auf absehbare Zeit nicht ändern.
Selbst wenn sich kein einziger Deutscher mehr die Butter auf das Brot 
oder gar das Brot noch verdienen kann, wird es genug chinesische, 
saudiarabische und dank EZB-Politik sogar auch südeuropäische 
Interessenten geben, die Grund und Boden kaufen ohne sich das Objekt 
auch nur anzusehen.

Unser Land sitzt zwar tatsächlich richtig tief in der Tinte, aber anders 
als du denkst.

von Hallomcflyjemandzuhause? (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Ein Elektromotor ist 3000 mal einfacher als ein
> Viertopfzerknall-Treibling.
> Eigentlich hätte man schon um 1900 diesen E-Typ bauen können.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lohner-Porsche

von Trollino (Gast)


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Mein Dockdoor der Sozialwissewirtschaften meinte, ein Diesel sei 
billiger als ein Elektromotor.
Naja als Entwicklungsland kann man hier auch keine Forschung sich 
leisten, um ökologische Bio Energie zu entdecken.

In der Berufsschule hatten wir mal einen wahnsinnigen, der sprach von 
Holzautos, vielleicht hat das der Mann, der im Hof Reiter schon wörtlich 
empfunden?

Ich habe gerade eine Umschulung zum Erzieher und dort wird die 
Mathematik mit Worten bzw. Sätzen so gelöst, dass man immer genug Punkte 
bekommt.
also ich brauche nur die Aufgabe beschreiben und bekomme dann genug 
Punkte zum Bestehen, ist das nicht toll?? ehehehehe

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Hallomcflyjemandzuhause? (Gast)
> Datum: 20.10.2019 14:31

> > Werner S. schrieb:
> > Ein Elektromotor ist 3000 mal einfacher als ein
> > Viertopfzerknall-Treibling.

Richtig ist : Viertopf-Zerknall-Gas-Treibling.

> > Eigentlich hätte man schon um 1900 diesen E-Typ bauen können.

Stimmt.

Deshalb verstehe ich den ganzen Wind nicht der zur Zeit gemacht wird.

von F. B. (finanzberater)


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Wühlhase schrieb:
> Selbst wenn sich kein einziger Deutscher mehr die Butter auf das Brot
> oder gar das Brot noch verdienen kann, wird es genug chinesische,
> saudiarabische und dank EZB-Politik sogar auch südeuropäische
> Interessenten geben, die Grund und Boden kaufen ohne sich das Objekt
> auch nur anzusehen.

Warum sollte jemand deutsche Immobilien kaufen, wenn sie keine Rendite 
mehr abwerfen? Außer den Finanzanalphaten hier im Forum ist niemand so 
dumm. Es wurde nach der Finanz- und Eurokrise in deutsche Immobilien 
investiert, weil man Deutschland für sicher hielt. Diese Zeiten sind 
vorbei.

von F. B. (finanzberater)


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Achim B. schrieb:
> Zwar nur um 0,1%, aber du als größter
> Finanzexperte unter der Sonne solltest wissen, dass so wenig sehr viel
> sein kann.

0,1 % im Quartal sind 0,4 % im Jahr abzüglich Steuern und Soli, falls 
ihr es überhaupt schafft, den Freibetrag zu überschreiten. Für euch 
Finanzanfänger mag das viel sein, für mich ist das lachhaft.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Außer den Finanzanalphaten hier im Forum ist niemand so dumm.

Wo steht deine bei 4,83€ gekaufte BYD Aktie?

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Es wurde nach der Finanz- und Eurokrise in deutsche Immobilien
> investiert, weil man Deutschland für sicher hielt. Diese Zeiten sind
> vorbei.

Verstehst du eigentlich irgendetwas von Finanzen? Erstmalig in der 
Geschichte weisen alle deutschen Staatsanleihen einen Negativzins auf. 
Selbst die 30jährige Anleihe. D.h. Investoren akzeptieren 30 Jahre 
negative Zinsen, weil das Vertrauen in Deutschland so riesig ist. Das 
schafft sonst kaum ein Land, außer die Schweiz. Warum musst du immer 
Lügen verbreiten? Ist es bloß unwissende Dummheit oder glaubst du 
wirklich irgendetwas durch Manipulation von paar Hundert Menschen in dem 
Forum erreichen zu können?

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> . sinken die Immobilienpreise bei VW in Wolfsburg und Audi in Ingolstadt
> bereits. Ist eine logisch vorhersehbare Konsequenz des massiven
> Stellenabbaus

Nicht nur dass Audi in Ingolstadt nicht abbaut sondern massiv aufstockt, 
es siedeln sich auch noch laufend neue Firmen im Großraum an, darunter 
namhafte Entwickler wie ZF oder IAV.

Beitrag #6009441 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Keks (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Ein Elektromotor ist 3000 mal einfacher als ein
> Viertopfzerknall-Treibling.
> Eigentlich hätte man schon um 1900 diesen E-Typ bauen können.

Jein, mit Ansteuerung und Akkutreibsatz ist es mit der Einfachheit dahin 
und mit den Kosten auch. Dazu auf Gedeih und Verderb auf die Schlitzis 
angewiesen, die bei Kostendruck einem übelsten Elektroschrott grinsend 
sogar mit Schleifchen drum liefern.

von Zocker_55 (Gast)


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> F. B. schrieb:
> Außer den Finanzanalphaten hier im Forum ist niemand so dumm.

Und du als Finanz-Kamikaze !

von Qwertz (Gast)


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Alex schrieb im Beitrag #6009441:
> Sinkende Reallöhne.

Unsinn, die inflationsbereinigten Gehälter sind die letzten 10 Jahre 
sehr deutlich gestiegen; bei Ingenieuren sogar weit 
überdurchschnittlich. Geld gibt es heutzutage wirklich mehr als genug.

> Qualifikation und Leistung wird nicht angemessen honoriert.

Oh doch, das werden sie. Du musst dich nur bei gut zahlenden Unternehmen 
bewerben und nicht bei sogenannten Dienstleistern anfeuern (geht nicht 
zu Zockerbuden!).

Beitrag #6009838 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Geld gibt es heutzutage wirklich mehr als genug.

Sag mal, lebst du in einem Paralleluniversum?

von F. B. (finanzberater)


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BMW-Chef: „Für manche Hersteller kann es existenzbedrohend werden“

https://www.focus.de/finanzen/boerse/wandel-stellt-hersteller-vor-herausforderungen-bmw-chef-fuer-manche-hersteller-kann-es-existenzbedrohend-werden_id_11255724.html

Zirpse sagt, nicht alle Hersteller werden überleben. Diess sagt, die 
Wahrscheinlichkeit für VW liegt bei 50:50. Tsetsche sagt, es ist kein 
Naturgesetz, dass Daimler ewig existiert. Aber redet euch nur weiter 
ein, ihr wärt als deutsche Ingenieure der chinesischen Konkurrenz 
genetisch bedingt überlegen.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Nicht nur dass Audi in Ingolstadt nicht abbaut sondern massiv aufstockt,
> es siedeln sich auch noch laufend neue Firmen im Großraum an, darunter
> namhafte Entwickler wie ZF oder IAV.

Erzähl doch nichts.

Jetzt geht auch bei ZF die Angst vor dem Jobverlust um

https://www.welt.de/wirtschaft/article201028276/Autozulieferer-Jetzt-geht-auch-bei-ZF-die-Angst-vor-dem-Jobverlust-um.html

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Erstmalig in der
> Geschichte weisen alle deutschen Staatsanleihen einen Negativzins auf.
> Selbst die 30jährige Anleihe. D.h. Investoren akzeptieren 30 Jahre
> negative Zinsen, weil das Vertrauen in Deutschland so riesig ist.

Blödsinn. Sie investieren in der Hoffnung, einen Dümmeren zu finden, der 
noch mehr bezahlt als sie selbst. Also dasselbe Gezocke wie beim 
Bitcoin. Wer ist denn sonst so blöd in eine Anlage mit negativer Rendite 
zu investieren? Aber wenn die Anleihenblase platzt und das dumme Geld 
zurück in Aktien fließt, werden meine Depots ein weiteres Mal durch die 
Decke gehen.

von F. B. (finanzberater)


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Tagesaktuelle Meldung:

Stellenabbau bei Audi – 3.000 Arbeitsplätze gefährdet?

Kampf um mehrere tausend Arbeitsplätze in Ingolstadt entbrannt. IG 
Metall schlägt Alarm. Laut Politikkreisen sogar bis zu 5.000 
Arbeitsplätze im Feuer.

http://ingolstadt.blog/stellenabbau-bei-audi-4000-arbeitsplaetze-gefaehrdet/

von Bürovorsteher (Gast)


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Wen bitte interessiert das?

> Fast zehn Prozent aller Arbeitsplätze sollen in der Automobilindustrie
> wegfallen, wenn Elektroautos weiter an Zuspruch gewinnen.

Da gibt es das Wörtlein "wenn", d.h. könnte, aber vllt auch nicht.
Außerdem dürfte es ja wohl klar sein, dass die Autobosse jeden nur 
denkbaren Aufhänger benutzen, um die überbezahlten Belegschaften 
einzudampfen.

Beitrag #6010233 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Franko S. (frank_s866)


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von Gründervater (Gast)


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F. B. schrieb:
> BMW-Chef: „Für manche Hersteller kann es existenzbedrohend werden“
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/wandel-stellt-hersteller-vor-herausforderungen-bmw-chef-fuer-manche-hersteller-kann-es-existenzbedrohend-werden_id_11255724.html
>
> Zirpse sagt, nicht alle Hersteller werden überleben. Diess sagt, die
> Wahrscheinlichkeit für VW liegt bei 50:50. Tsetsche sagt, es ist kein
> Naturgesetz, dass Daimler ewig existiert. Aber redet euch nur weiter
> ein, ihr wärt als deutsche Ingenieure der chinesischen Konkurrenz
> genetisch bedingt überlegen.

Mir geht's blendend und dem Chinesen eben nicht. Darauf kommt es am Ende 
an. Theoretische Taschenspielerei ändern daran auch nichts.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> BMW-Chef: „Für manche Hersteller kann es existenzbedrohend werden“
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/wandel-stellt-hersteller-vor-herausforderungen-bmw-chef-fuer-manche-hersteller-kann-es-existenzbedrohend-werden_id_11255724.html
>
> Zirpse sagt, nicht alle Hersteller werden überleben. Diess sagt, die
> Wahrscheinlichkeit für VW liegt bei 50:50. Tsetsche sagt, es ist kein
> Naturgesetz, dass Daimler ewig existiert. Aber redet euch nur weiter
> ein, ihr wärt als deutsche Ingenieure der chinesischen Konkurrenz
> genetisch bedingt überlegen.

Was sollen sie auch sonst sagen? Anders bekommt man weniger 
Subventionen.

Mal sehen wie die bald kommenden VW zahlen aussehen. Der Verlauf der 
Aktie in dem Monat deutet hervorragende Zahlen und damit einen 
steigenden Bonus an.

von abcd (Gast)


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Ich mag die IoT-Bosch-Werbung. Allerdings erinnert sie mich auch ein 
wenig an die VW in the house werbung: "Pretuned by German 
engineers"...pretuned indeed.

https://www.youtube.com/watch?v=pWMpHc77qNI

https://www.youtube.com/watch?v=e9oJQTG7sHk
https://www.youtube.com/watch?v=pCoy77P-JmY

dance

von Keks (Gast)


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F. B. schrieb:
> Jetzt geht auch bei ZF die Angst vor dem Jobverlust um
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article201028276/Autozulieferer-Jetzt-geht-auch-bei-ZF-die-Angst-vor-dem-Jobverlust-um.html

Allgemeines Dilemma in Europa, Märkte gesättigt, abseits IGM gerade in 
Deutschland unterirdisches Nettolohnniveau, um neue Nachfragegenerieren 
zu können und mit IGM-Fertigung + sonstige Abgaben zu teuer gegenüber 
Asien.

Beitrag #6010610 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Herr Vader (Gast)


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Ach was; Unser Branding ist immer noch hervorragend

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/richard-edelman-im-interview-pr-berater-zu-made-in-germany-das-vertrauen-in-die-deutsche-verlaesslichkeit-wurde-zerstoert/25135286.html

"In Großbritannien vertrauen die Menschen einem deutschen 
Unternehmenslenker nur noch so viel wie einem chinesischen CEO. Das hat 
mich schockiert", sagte Edelman.

von Timo (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #6010610:
> Kostolany würde jetzt investieren
>
> kaufen wenn die Kanonen donnern

Blödsinn. Die Aktienmärkte stehen nahe am Allzeithoch. Die Kanonen 
donnern noch lange nicht. Kostolany würde einsteigen wenn die 
Aktienmärkte um 40% gefallen wären und die Zeitungen brüllen würden: 
"Raus aus Aktien!"

von Trollino (Gast)


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Jo die 70er sind lange vorbei alle Generationen, danach haben die Bäume 
geseet, die wir heute ernten.
Wir sind ein Entwicklungsland.
Bald haben eure Wirtschaftswissenschaftler das gesamte deutsche 
Ingenieurswesen an Fernost verkauft.
Also wäre es besser, man verwaltet sich in der Wirtschaft reich.
Da können die Hochschulen noch so International  sein.
Zu viele arbeitslose Ingenieure, bzw. ein Wirtschaftsing. ist ein BWL 
Techniker, der kann wohl kaum einem vollen Ing. gleich stehen.

Wer schlau ist, geht in die Verwaltung und macht Technik als Hobby Ing. 
im Keller.
die 10%, die gebraucht werden, sitzen nach 2 Jahren wieder auf der 
Straße.
Die Firmen kaufen sich lieber das Know How im Hausland in Englischt!

von Keks (Gast)


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Verwaltung, Polizei, Justiz und Gerichtsvollzieher, das sind die 
Tätigkeitsfelder mit Zukunft in Deutschland.

von Qwertz (Gast)


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Timo schrieb:
> Blödsinn. Die Aktienmärkte stehen nahe am Allzeithoch.

Das höre ich jetzt schon seit bestimmt fünf Jahren immer wieder. Wie 
gut, dass ich das getrost ignoriert habe.

von Timo (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Timo schrieb:
>> Blödsinn. Die Aktienmärkte stehen nahe am Allzeithoch.
>
> Das höre ich jetzt schon seit bestimmt fünf Jahren immer wieder. Wie
> gut, dass ich das getrost ignoriert habe.

Schön. Und was willst du damit sagen? Ich höre das schon seit etwa 10 
Jahren, weil wir seit 10 Jahren in einem Trend sind. Irgendwann krachts, 
nur niemand weiß wann. Es macht deshalb keinen Sinn den Kopf in den Sand 
zu stecken und auf den Crash zu warten. Da ich schon über 10 Jahre dabei 
bin, juckt mich das alles nicht viel, ich freue mich dann eher auf 
Einstiegskurse.

von Qwertz (Gast)


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Timo schrieb:
> Schön. Und was willst du damit sagen?

Dass ich das Gerede über Allzeithoch und bevorstehendem Crash für 
Blödsinn halte. Wenn man danach geht, ist gerade nie der richtige 
Zeitpunkt um in Aktien zu investieren. Einfach machen und konsequent 
durchziehen ist meine Devise. Wenn es irgendwann einen Crash gibt, wird 
einfach weiter investiert. Minimum sind das 2.500 € jeden Monat.

von Rick M. (rick-nrw)


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Qwertz schrieb:
> Dass ich das Gerede über Allzeithoch und bevorstehendem Crash für
> Blödsinn halte. Wenn man danach geht, ist gerade nie der richtige
> Zeitpunkt um in Aktien zu investieren.

In welche Aktien?

Kaufe, wenn die Kanonen donnern!

In Automotive Aktien würde ich jetzt nicht investieren, zumindest nicht 
in alle!

Qwertz schrieb:
> Minimum sind das 2.500 € jeden Monat.

Das ist eine hohe Hausnummer, liege bei der
Hälfte.

OK, was hast du an Netto Einnahmen?

Was hast Du an Netto Ausgaben für Deinen normalen Lebensunterhalt?

von Ein Unbekannter (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Das ist eine hohe Hausnummer, liege bei der
> Hälfte.
>
> OK, was hast du an Netto Einnahmen?
>
> Was hast Du an Netto Ausgaben für Deinen normalen Lebensunterhalt?

Guten Abend Rick,

ich tippe, dass der Qwertz 4000€ oder 5000€ netto pro Monat hat.
Aktien sind das Beste, auch um sein Vermögen durch den Crash zu retten.

Grüße

Beitrag #6010877 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rick M. (rick-nrw)


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Ein Unbekannter schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Das ist eine hohe Hausnummer, liege bei der
>> Hälfte.
>>
>> OK, was hast du an Netto Einnahmen?
>>
>> Was hast Du an Netto Ausgaben für Deinen normalen Lebensunterhalt?
>
> Guten Abend Rick,
>
> ich tippe, dass der Qwertz 4000€ oder 5000€ netto pro Monat hat.
> Aktien sind das Beste, auch um sein Vermögen durch den Crash zu retten.
>
> Grüße


Ich tippe besser nicht.

Einzelne Aktien oder Aktien-ETFs ?
Bar-Geld zu grösseren Summen rum liegen zu lassen ist fraglich.

Ein Unbekannter schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Das ist eine hohe Hausnummer, liege bei der
>> Hälfte.
>>
>> OK, was hast du an Netto Einnahmen?
>>
>> Was hast Du an Netto Ausgaben für Deinen normalen Lebensunterhalt?
>

Was einer brutto als Arbeitnehmer verdienen muss, um um 20:58 Uhr, das 
zu verdieneen Kann, ist unwichtig.

von Uno (Gast)


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Beitrag #6011309 wurde von einem Moderator gelöscht.
von CPU Historiker (Gast)


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Aber immerhin gibt es jetzt keinen Flachkräftemangel mehr.
Oder hat jemand noch was davon gehört?

von Achim B. (bobdylan)


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CPU Historiker schrieb:
> Aber immerhin gibt es jetzt keinen Flachkräftemangel mehr.

Hats in der Autobranche nie gegeben. Im Gegenteil: Es hat zu viele 
"Fachkräfte", und weil man die ja irgendwie beschäftigen muss, wird in 
die Autos immer mehr elektronischer Blödsinn reingebastelt.

von Mangelverwalter (Gast)


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von F. B. (finanzberater)


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Hersteller und Zulieferer machen keinen Hehl mehr daraus, dass man sich 
von tausenden Mitarbeitern trennen muss. Gigantische Entlassungswelle 
droht.

https://www.car-it.com/die-kehrseite-der-elektromedaille/id-0066112

von F. B. (finanzberater)


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Herr Vader schrieb:
> "In Großbritannien vertrauen die Menschen einem deutschen
> Unternehmenslenker nur noch so viel wie einem chinesischen CEO. Das hat
> mich schockiert", sagte Edelman.

Ruf deutscher Produkte in akuter Gefahr. VW und Deutsche Bank 
hauptverantwortlich.

https://www.welt.de/wirtschaft/article202153520/Trump-VW-Deutsche-Bank-Diese-gefaehrliche-Mischung-draengt-Made-in-Germany-ins-Abseits.html

von F. B. (finanzberater)


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Trollino schrieb:
> Bald haben eure Wirtschaftswissenschaftler das gesamte deutsche
> Ingenieurswesen an Fernost verkauft.

Im Gegenzug hab ich mich dafür in China eingekauft.

von F. B. (finanzberater)


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Keks schrieb:
> Verwaltung, Polizei, Justiz und Gerichtsvollzieher, das sind die
> Tätigkeitsfelder mit Zukunft in Deutschland.

Ja, da lässt sich neuerdings gutes Schmiergeld verdienen.

Clans und Mafia unterwandern deutsche Behörden

https://www.focus.de/politik/deutschland/experte-fuer-organisierte-kriminalitaet-clans-und-mafia-unterwandern-deutsche-behoerden_id_11213528.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Nachdem nur noch irgendwelche Links von "Investoren" gepostet werden, 
mache ich hier dicht.

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