Lanzette schrieb: > Mach dir einfach mal klar was passieren würde (Gedankenspiel), wenn ALLE > gleichzeitig deinem Beispiel folgen würden. 40 Millionen Erwerbstätige > sparen sich zeitgleich 20 K EUR an, um sie auf einen Schlag von ihren > Konten zu holen, um ein Auto zu kaufen. Das würden die Banken nicht > verkraften, weil sie gar nicht soviel Eigenkapital besitzen (Bargeld > nicht mal einen Bruchteil davon). So ein extremes Beispiel bringt praktische Probleme mit sich. Es müssen irgendwo 40.000.000 Autos auf Halde stehen und an einem Tag verkauft werden. Es gibt aber kein prinzipielles Problem. Die Hersteller haben sich 40Mio*18.000€ (=720 Miliarden) geliehen und davon Rohstoffe gekauft, Mitarbeiter Bezahlt etc. Als Sicherheit haben sie (unter anderem) die halb- und ganz-fertigen Autos hinterlegt. Nun überweisen die 40Mio je ihre 20.000€, die Hersteller zahlen davon ihre Schulden + Zinsen zurück. Im Extremfall erfolgt ein gleichzeitiger Ringtausch und es gibt nur eine Bank, d.h. - die Bank des Käufers überweisst 20.000€ an den Händler - der Hersteller zahlt der (gleichen) Bank davon 19.000 als Kapital + Zins - die Bank gibt die Sicherheit (das gefertigte Auto) frei - der Hersteller gibt das Auto an den Kunden ab. das ganze funkioniert auch, wenn alle Autos auf Pump gekauft werden (dann wechselt die Verpfändung vom Hersteller auf den Kaufer) oder wenn der Hersteller die Autos ohne Schulden produziert (dann wechselt quasi der Eigentümer der Sparkonten). Das Geld ist von der Bundesbank (bzw. heute EZB) nur geliehen. Das erschwert das Verstehen, da man (wegen der Zinsen) ein Schneeball-System vermutet. Dem ist aber nicht so, da die Zinsen (der Gewinn der EZB) über den Staat (und seine Ausgaben oder Leistungen) wieder zurückkommen. Und heute (bei 0 Zinsen) ist nichtmal das mehr ein Problem. den kreislauf muss man sich (wie damals das Ohmsche Gesetz) einmal selbst durchdenken, einfaches Lesen und Verstehen reicht meist nicht.
Überpuffert schrieb: > Nein, Vermögen sind Schulden und umgekehrt und beide sehr ungleich > verteilt. Das stimmt so nicht ganz. Die zwei Seiten der Medaille sind Realwerte und Geld. Schulden erhöhen lediglich die verfügbare Geldmenge (Buchgeld). Vermögen kann sowohl aus Geld als auch Realwerte bestehen. Das alles sagt überhaupt nichts darüber aus, wie die Realwerte verteilt sind. Die Realwerte wachsen aktuell sehr stark. Nicht nur bei den Superreichen. Tatsächlich ist es so, dass der absolute Wohlstand auch bei den Ärmsten auf der Welt wächst. Und nein, ein deutscher H4-Empfänger gehört nicht dazu, der steht mindestens im oberen Mittelfeld. Das große Problem ist jetzt nur, dass die Superreichen Realwerte halten, die sich selbst vervielfachen, während die meisten anderen ihr Geld in "Realwerte" stecken, die ihren Wert über die Zeit (oftmals sogar augenblicklich) verlieren. Das eine nennt sich Investition, das andere Konsum. Und das ist der Grund für die wachsende Arm-Reich-Schere.
Die Werte, die hauptsächlich für die Dynamik in der Verteilung von unten nach oben verantwortlich sind, finden sich gerade nicht in den Realwerten. Und Fakt ist auch, die Unter- und Mittelschicht aller Industriestaaten hat in den letzten 2 Jahrzehnten u. a. deshalb ordentlich Federn lassen müssen. In Deutschland wird für viele immer mehr elementare Dinge wie Wohnen, Heizen oder Gesundheitsversorgung zu einem Luxusgut, weil ihre Einnahmen schon seit Jahren nicht mit den Preissteigerungen mithalten. Da diese Zustände jetzt auch für die einfachsten Gemüter offensichtlich werden und die braune Suppe Aufwind erhält, wird so gut wie es geht, über Reichenlobby medial vertuscht, beschwichtigt, gelogen und falsche Sündenböcke gesucht. ;) Der Dieb schreit mal wieder, haltet den Dieb.
Claymore schrieb: > Die Realwerte wachsen aktuell sehr stark. Nicht nur bei den > Superreichen. Tatsächlich ist es so, dass der absolute Wohlstand auch > bei den Ärmsten auf der Welt wächst. Siehe auch https://ourworldindata.org/a-history-of-global-living-conditions-in-5-charts/
Claymore schrieb: > Das eine nennt sich Investition, das andere Konsum. Und das ist der > Grund für die wachsende Arm-Reich-Schere. Nein. Der Grund liegt tief im System. Ich geb dir soweit Recht dass hemmungsloser Konsum die Enwicklung beschleunigt. Eine Reduzierung des Konsums hin zu mehr Investition seitens der Mittel- und Unterschicht würde folglich den Effekt abmildern. Abstellen kann man die Schere so aber nicht. Aber das hatten wir bereits.
Claymore schrieb: > Das eine nennt sich Investition, das andere > Konsum. Und das ist der Grund für die wachsende Arm-Reich-Schere. Wenn ich von Daddy 100 Millionen erbe kann ich beides, schön dick Nutten, Koks und Champagner für 50.000 pro Flasche "konsumieren" und trotzdem noch investieren. Der Geringverdiener der seiner Familie mal einen schönen Urlaub gönnen will ist dann natürlich das Konsumopfer.
CCWClaymore schrieb: > Wenn ich von Daddy 100 Millionen erbe kann ich beides, schön dick > Nutten, Koks und Champagner für 50.000 pro Flasche "konsumieren" und > trotzdem noch investieren. Naja, wenn man das täglich macht ist die ganze Kohle auch nach 6 Jahren durchgebracht.
CCWClaymore schrieb: > Wenn ich von Daddy 100 Millionen erbe kann ich beides, schön dick > Nutten, Koks und Champagner für 50.000 pro Flasche "konsumieren" und > trotzdem noch investieren. Aber auch nicht zu lange, irgendwann sind auch 100 Mio weg. Bleiben wir aber mal bei Normalverdienern. Claymore schrieb: > Die Realwerte wachsen aktuell sehr stark. Nicht nur bei den > Superreichen. Viele geben ihre Kohle für überflüssigen Konsum aus, anstatt etwas davon zu investieren. Ständig das neuste High-End-Smartphone zu haben, 3x im Jahr All-In-Urlaub, alle 3 Jahre einen Neuwagen, 90-Zoll-High-End-TV auf Kredit, ... Nein, das soll keinen Aufforderung sein nur 20€-Handys zu kaufen, nur 1 Woche Urlaub auf dem Bauernhof in der Eifel zu machen, 10 Jahre Kleinwagen zu fahren und Fernsehen mit einem 15-Zoll-Schwarz-Weiss-Röhrengerät zu schauen.
Splash schrieb: > Die Werte, die hauptsächlich für die Dynamik in der Verteilung von unten > nach oben verantwortlich sind, finden sich gerade nicht in den > Realwerten. Doch. Es geht da hauptsächlich um Unternehmensanteile. Und das sind reale Werte, auch wenn das Laien gerne anders sehen. Splash schrieb: > Und Fakt ist auch, die Unter- und Mittelschicht aller > Industriestaaten hat in den letzten 2 Jahrzehnten u. a. deshalb > ordentlich Federn lassen müssen. Nur relativ gesehen. Absolut mag es stagnieren, aber von Federn lassen kann man kaum sprechen. Das ist aber nicht verwunderlich, denn in den 3 Jahrzehnten davor ging es raketenhaft aufwärts. Dummerweise hat diese Generation ihren Lebensstil inflationär nach oben getrieben, statt sinnvoll mit dem Wohlstand umzugehen. Das wirkt sich jetzt negativ aus. Splash schrieb: > In Deutschland wird für viele immer > mehr elementare Dinge wie Wohnen, Heizen oder Gesundheitsversorgung zu > einem Luxusgut, weil ihre Einnahmen schon seit Jahren nicht mit den > Preissteigerungen mithalten. Nur wenn man seinen Lebensstil weiterhin so inflationär betreibt wie man es gewohnt war. Splash schrieb: > Da diese Zustände jetzt auch für die > einfachsten Gemüter offensichtlich werden und die braune Suppe Aufwind > erhält, wird so gut wie es geht, über Reichenlobby medial vertuscht, > beschwichtigt, gelogen und falsche Sündenböcke gesucht. ;) Das geht jetzt schon wieder in Richtung Politikverbot, aber leider kapieren die einfachsten Gemüter die Wahrheit nicht, sondern lassen sich nach Belieben vom Populismus manipulieren. D. I. schrieb: > Siehe auch > > https://ourworldindata.org/a-history-of-global-living-conditions-in-5-charts/ Danke, den Link habe ich gesucht. Benji schrieb: > Abstellen kann man die Schere so aber nicht. Ohne eine gravierende Änderung des Konsumverhaltens geht es definitv nicht. Das ist der erste Schritt. Dann wird man sehen, ob heutige Methoden zur Umverteilung (sprich Steuern) reichen werden, oder ob man da noch etwas nachlegen muss. CCWClaymore schrieb: > Der Geringverdiener der seiner Familie mal einen schönen Urlaub gönnen > will ist dann natürlich das Konsumopfer. Wenn du damit auf 0% Sparquote kommst - ja. Wenn man sich nicht dämlich anstellt, kann man sich den Urlaub auch mit hoher Sparquote leisten. Vielleicht nicht unbedingt 2 Wochen Karibik All-Inclusive für die ganze Familie, aber das muss ja wohl auch nicht sein.
Ich glaube da gucken einige zu viel RTL. Nicht immer alles für bare Münze nehmen. Klar gibt es einen gewissen Konsum aber alle 3 Jahre Neuwagen usw? LOL
Wurzelpeter schrieb: > Klar gibt es einen gewissen Konsum aber alle 3 Jahre Neuwagen usw? > LOL 2 kenne ich auf Arbeit die so sind, verkaufen halt den 2-4 Jahre alten Karren weiter, legen was auf den Verkaufserlös drauf und kaufen sich nen Neuen. Für die sind halt Autos das Maß der Dinge, ja ok warum nicht, jeder hat seine Hobbys / Neigungen. Was mir persönlich im Gespräch mit den Mitte/Ende Fünfzigern (die keine Führungsposition innehaben) aufgefallen ist, ist relativ eindeutig. Verfügbares Haushaltsnetto irgendwo zwischen 5-8k€ (jenachdem ob noch ne Frau mit beisteuert, man geschieden ist, Kinder hat usw.), man kommt ca. 0 auf 0 raus, Häuser zahlen sie noch ab bis sie 63-65 sind, geackert wird auf jeden Fall bis 67 um keinen Rentenpunkt herschenken zu müssen. Nur einer macht kommendes Jahr mit 60 die Biege, der "hatte einfach nur Glück mit Aktien, hätte man ja auch gekonnt, aber, ..."
Wurzelpeter schrieb: > Klar gibt es einen gewissen Konsum aber alle 3 Jahre Neuwagen usw? > LOL OK, das mit den alle 3 Jahre einen Neuwagen ist etwas übertrieben. Aber warum als Privatperson einen Neuwagen kaufen - Jahreswagen tut es auch, alle 7 Jahre. Ok, da hat vorher schon einer rein gepupst.
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Claymore schrieb: > Ohne eine gravierende Änderung des Konsumverhaltens geht es definitv > nicht. Das ist der erste Schritt. Ja. Wobei das auch wieder Probleme birgt denn unser System ist erstmal auf den Konsum angewiesen. Langfristig kann das also auch nicht mehr funktionieren wenn bei jedem jetzt auf einmal die Große Konsumerkenntnis einsetzt. Das ist ein weiterer Makel am System. > Dann wird man sehen, ob heutige > Methoden zur Umverteilung (sprich Steuern) reichen werden, oder ob man > da noch etwas nachlegen muss. Nunja, die Zahlen lassen vermuten dass es nicht klappt. Jeder Mensch hat Fixkosten, die sind, bei ähnlichem Lebenswandel, bei jedem relativ ähnlich. Ein 70k-Verdiener kann also mehr % Sparen(=Investieren) als ein 35k-Verdiener. Mehr Prozent, wohlgemerkt. Er hat also nicht nur eine höhere Rendite in absoluten Zahlen sondern, auf sein Einkommen gerechnet, auch im Verhältnis (5% Rendite von 50% Sparquote ist mehr als 5% Rendite von 20% Sparquote). Da geht die Schere also schon mal auseinander. Wenn unser 70k-Verdiener aber noch mehr Geld verdient passiert etwas: Seine Renten- bzw. GKV-Beiträge sind in absoluten Zahlen gedeckelt. D.h. ab einem gewissen Bruttoeinkommen steigt die Sparquote nochmal schneller an. Er könnte sogar aus der Solidargemeinschaft der GKV aussteigen und sich selber krankenversichern (bitte keine Diskussion GKV vs. PKV...). Er muss nun nur noch für seine eigene Gesundheit zahlen und überlässt der Mittelschicht die Stütze der Schwachen. Sparquote steigt nochmal verhältnismäsig schneller an. Jetzt gehen wir mal von einem richtig Vermögenden aus. Ein Privatier der von Kapitalerträgen und Investments lebt. Dieser kann sich nun auch aus der Solidargemeinschaft der gesetzlichen Rente verabschieden und für sich selber vorsorgen. Jetzt zahlt er nur noch seine 25% Kapitalertragssteuer (+ ein paar Kleckerbeträge und seine PKV). Jetzt könnte man noch argumentieren dass sich Kapitalerträge leichter am Fiskus vorbei erwirtschaften lassen als Lohn aus abhängiger Arbeit. Und man könnte als Argument führen dass die Interessen unseres Privatiers stärker von der Politik vertreten werden (siehe Armutsbericht). Allerdings ist ersteres Illegal (aber möglich) und zweiteres inoffiziell, deshalb lassen wir das. Was bleibt sind die Zahlen und die sprechen für sich. Claymore, du darfst mich gerne auf Denkfehler hinweisen. Allerdings seh ich einfach im System verankert dass die böse Schere weiter auseinander gehen wird.
D. I. schrieb: > wo zwischen 5-8k€ (jenachdem ob noch ne > Frau mit beisteuert, man geschieden ist, Kinder hat usw.), man kommt ca. > 0 auf 0 raus, Häuser zahlen sie noch ab bis sie 63-65 sind, geackert > wird auf jeden Fall bis 67 um keinen Rentenpunkt herschenken zu müssen. 5-8k netto Haushaltseinkommen und bis 67 ackern müssen? da macht man meiner Meinung aber was gehörig falsch. Man muss sich ja kein Protzhaus in bester Lage hinstellen. Mit dem Gehalt bezahlt man ein normales Haus bis 50 oder Mitte 50 ab und hat noch Geld übrig um in Anlegerwohnungen und Wertpapiere zu investieren, so das man mit 60 bequem in Rente kann. Was hat man denn davon, wenn man bis 67 ackern muss für ein Protzhaus was meist eh viel zu groß ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Rick M. schrieb: > Wurzelpeter schrieb: > Klar gibt es einen gewissen Konsum aber alle 3 Jahre Neuwagen usw? > LOL > > OK, das mit den alle 3 Jahre einen Neuwagen ist etwas übertrieben. > Aber warum als Privatperson einen Neuwagen kaufen - Jahreswagen tut es > auch, alle 7 Jahre. > > Ok, da hat vorher schon einer rein gepupst. Die wenigsten können sich einen Neuwagen überhaupt leisten. Die die es könnten kaufen den auch nicht. Der Großteil der Neuwägen geht an Firmen. Ich sag ja die meisten hier sind so weit weg vom normalen Leben. Der harzer müsste sich nur nicht jedes Jahr ne PlayStation nen inphobe und einen cla kaufen schon spart er mal eben 1000 Euro im Monat Logisch. Dann noch den Kaviar weglassen und wir sind bei 1500 Euro, oder?
Benji schrieb: > Ja. Wobei das auch wieder Probleme birgt denn unser System ist erstmal > auf den Konsum angewiesen. Langfristig kann das also auch nicht mehr > funktionieren wenn bei jedem jetzt auf einmal die Große Konsumerkenntnis > einsetzt. Das ist ein weiterer Makel am System. Das wird immer wieder behauptet, aber ich habe bisher noch keinen echten Beweis dafür gesehen. Das System braucht erst einmal Wertschöpfung, aber nicht zwingend Konsum. Benji schrieb: > Jeder Mensch hat Fixkosten, die sind, bei ähnlichem Lebenswandel, bei > jedem relativ ähnlich. > Ein 70k-Verdiener kann also mehr % Sparen(=Investieren) als ein > 35k-Verdiener. > Mehr Prozent, wohlgemerkt. Er hat also nicht nur eine höhere Rendite in > absoluten Zahlen sondern, auf sein Einkommen gerechnet, auch im > Verhältnis > (5% Rendite von 50% Sparquote ist mehr als 5% Rendite von 20% > Sparquote). > Da geht die Schere also schon mal auseinander. Das würde aber erst passieren, wenn sich tatsächlich das Konsumverhalten ändert. Aktuell wird die Sparquote in etwa gleich sein, weil die meisten Menschen ihr Konsumverhalten 1:1 mit dem Einkommen skalieren. Benji schrieb: > Wenn unser 70k-Verdiener aber noch mehr Geld verdient passiert etwas: > Seine Renten- bzw. GKV-Beiträge sind in absoluten Zahlen gedeckelt. D.h. > ab einem gewissen Bruttoeinkommen steigt die Sparquote nochmal schneller > an. Allerdings zahlt er auch deutlich mehr Einkommenssteuer. Netto gleicht sich das maximal aus, allerdings hat der Mehrverdiener im Verhältnis zu seinem Einkommen schlechtere Sozialleistungen. Über die Steuern des Mehrverdieners wird an die Ärmeren umverteilt. Soweit funktioniert das erst einmal. Benji schrieb: > Er könnte sogar aus der Solidargemeinschaft der GKV aussteigen und sich > selber krankenversichern (bitte keine Diskussion GKV vs. PKV...). > Er muss nun nur noch für seine eigene Gesundheit zahlen und überlässt > der Mittelschicht die Stütze der Schwachen. Auch eine PKV arbeitet nach dem Versicherungsprinzip, also zahlt ein junger, gesunder Mensch auch bei der PKV für andere mit. Benji schrieb: > Jetzt gehen wir mal von einem richtig Vermögenden aus. Ein Privatier der > von Kapitalerträgen und Investments lebt. > Dieser kann sich nun auch aus der Solidargemeinschaft der gesetzlichen > Rente verabschieden und für sich selber vorsorgen. Er bekommt dafür keine Leistungen, bezahlt aber eine Menge Steuern, die wiederum der Solidargemeinschaft zufließen. Benji schrieb: > Jetzt zahlt er nur noch seine 25% Kapitalertragssteuer (+ ein paar > Kleckerbeträge und seine PKV). Wieso vergisst jeder die Körperschaftssteuer? Ausgezahlte Unternehmensgewinne sind genauso hoch versteuert wie der Spitzensteuersatz abhängiger Beschäftigung. Benji schrieb: > Claymore, du darfst mich gerne auf Denkfehler hinweisen. Das tue ich, du bist aber so von deiner Meinung überzeugt, dass du es nicht hören willst. Benji schrieb: > Allerdings seh ich einfach im System Das größte Problem im System ist immer noch, dass wir in der EU zwar als einheitlichen Wirtschaftsraum ansehen, aber keine einheitlichen Regelungen haben.
Wurzelpeter schrieb: > Die wenigsten können sich einen Neuwagen überhaupt leisten. Die die es > könnten kaufen den auch nicht. Der Großteil der Neuwägen geht an Firmen. Trotzdem tun es manche. Ich kenne auch so ein Beispiel. Einkommen dürfte so bei 1500 Euro netto liegen, trotzdem wird ein Neuwagen für ca. 20k gekauft. Und das bei einem täglichen Arbeitsweg von unter 5 km und sonst wenig großen Strecken. Die Einstellung ist: Solange die Bank den Kredit genehmigt, kann ich es mir leisten... Der Firmenanteil bei Neuwagen kann täuschen, weil Tageszulassungen immer beliebter werden. Und die zählen dann auch als "Firmenwagen". Und auch die Anzahl der Jahreswagen (die oft auch nicht mehr viel günstiger als Tageszulassungen sind) ist nicht zu vernachlässigen. Letztendlich kommt es auch gar nicht auf Neu oder Gebraucht an. Eher auf die Größe und Leistung, die ja auch einen erheblichen Anteil der Betriebskosten verursachen. Und die Frequenz, wie häufig man sich Autos kauft (unter 5 Jahre ist leider wirklich sehr oft zu beobachten). Wurzelpeter schrieb: > Der harzer müsste sich nur nicht jedes Jahr ne PlayStation nen inphobe > und einen cla kaufen schon spart er mal eben 1000 Euro im Monat Nur du stellst es so einfach dar.
Im Detail kann ich nicht alles wiedergeben weil ich es nicht im Detail weiß und ich es mir durch arg zu gezieltes Nachfragen ersparen wollte ihre Lebensplanung zu deklassieren, zumal man zugestehen muss, dass es vor 20-25 Jahren noch deutlich schwieriger war gezielt an Informationen zu kommen (Bibliothek) und man viel enger in seiner Filterblase (Stammtisch) gelebt hat als heute. Ich bin froh mit Ende 20 hier vom Meinungsaustausch profitieren zu können und mich mit Leuten "zu fetzen" (deren Sichtweisen zu lesen) mit denen ich im echten Leben wohl nichts zu tun hätte, noch dazu die Fülle an Infos die man sich im Netz ziehen kann. Aber hier eine selektive Auswahl an Ausgaben die ich bisher so aufgeschnappt habe: - 3 Kinder, alle Waldorfschule - jetzt Studium - er + sie jeweils diesen unsäglichen Porsche SUV - Immobilienfinanzierungen mit 1% Anfangstilgung - Viel Essen gehen - Teure Urlaube Also die typsichen Klassiker. Ich mache da niemanden einen Vorwurf draus, allerdings muss man hin und wieder dem Gejammer ein bisschen Einhalt gebieten, dass man ja hier vom Staat nur abgezockt werden würde, man zu nichts käme, man solange Arbeiten müsse usw.
D. I. schrieb: > 3 Kinder, alle Waldorfschule - jetzt Studium > - er + sie jeweils diesen unsäglichen Porsche SUV > - Immobilienfinanzierungen mit 1% Anfangstilgung > - Viel Essen gehen > - Teure Urlaube Das ist ja lustig. Kinder auf eine Walddorfschule schicken, aber selber Porsche SUV fahren? entspricht ja ganz dem Klischee von "Mit dem Porsche zum Bioladen".
LMAA schrieb: > Das ist ja lustig. Kinder auf eine Walddorfschule schicken, aber selber > Porsche SUV fahren? entspricht ja ganz dem Klischee von "Mit dem Porsche > zum Bioladen". Sorry, falls das falsch rüber kam, das war nicht auf eine Person einzeln bezogen, aber das ist so das Sammelsurium der üblichen Aussagen der Gruppe der Jammerer.
Folgende Tendenzen sind aber bei der Mehrheit der Kollegen von denen ich sprach festzustellen: - Kaum Überblick wohin das Geld überall fließt (kein Haushaltsbuch) - Mit dem Thema Geld wird sich nicht tiefergehend aktiv beschäftigt (das betrifft dann Versicherungen, Finanzierungen und andere angrenzende Gebiete) Daraus folgt für mich, dass nicht mit Geld umgehen zu können keine Frage von arm oder reich ist.
Claymore schrieb: > Das wird immer wieder behauptet, aber ich habe bisher noch keinen echten > Beweis dafür gesehen. Das System braucht erst einmal Wertschöpfung, aber > nicht zwingend Konsum. Wenn keiner die geschöpften Werte (Handys, Autos, unnötige Dienstleistungen wie Essen gehen oder Puff) konsumiert, für was sind sie dnan geschöpft worden? Das System mag das garnicht wenn der Audi beim Händler vor sich hin fault. Claymore schrieb: > Das würde aber erst passieren, wenn sich tatsächlich das Konsumverhalten > ändert. Aktuell wird die Sparquote in etwa gleich sein, weil die meisten > Menschen ihr Konsumverhalten 1:1 mit dem Einkommen skalieren. Moooment. Du sagst: Schere liegt am Konsum. Ich sage: Schere liegt im System und begründe das mit Zahlen, die von einem verminderten Konsum ausgehen und trotzdem zur Schere führen (=> Systemfehler). Du konterst mit einem erhöhten Konsum? Ähem, ne, nicht mit mir. Mahlzeit. Claymore schrieb: > Auch eine PKV arbeitet nach dem Versicherungsprinzip, also zahlt ein > junger, gesunder Mensch auch bei der PKV für andere mit. Aber anteilig weniger => höhere Sparquote. Claymore schrieb: > Er bekommt dafür keine Leistungen, bezahlt aber eine Menge Steuern, die > wiederum der Solidargemeinschaft zufließen. Aber anteilig weniger => höhere Sparquote.
D. I. schrieb: > Daraus folgt für mich, dass nicht mit Geld umgehen zu können keine Frage > von arm oder reich ist. Zustimmung. Trotzdem hat ein Armer, selbst wenn er gut mit Geld umgehen kann (kein Konsum, Aktien, das Übliche blabla) größere Steine, die das System ihm in den Weg legt. Er kann den Starken hinterherlaufen, den Abstand aber nicht mal gleich halten geschweige denn Aufholen.
Benji schrieb: > Wenn keiner die geschöpften Werte (Handys, Autos, unnötige > Dienstleistungen wie Essen gehen oder Puff) konsumiert, für was sind sie > dnan geschöpft worden? Weitere Investitionen? Du ignorierst außerdem die Tatsache, dass die Haushalte am Ende mehr Geld in der Tasche haben, weil sie ja zusätzliche Einkünfte haben. Weniger Konsum am Anfang führt am Ende zu mehr Konsum. Klingt komisch, ist aber so. Benji schrieb: > Moooment. > Du sagst: Schere liegt am Konsum. > Ich sage: Schere liegt im System und begründe das mit Zahlen, die von > einem verminderten Konsum ausgehen und trotzdem zur Schere führen (=> > Systemfehler). > Du konterst mit einem erhöhten Konsum? Ähem, ne, nicht mit mir. Dein Denkfehler: Du zeigst ein Beispiel, wo heute kaum eine Schere vorhanden ist. Sie würde bei einem reduzierten Konsumverhalten auch nicht so groß ausfallen wie die heutige Schere von Superreichen zu Armen, weil man selbst mit den erwähnten 70k kaum über den Punkt kommt, an dem man sich vollständig aus den Kapitalerträgen finanzieren kann. Oder kannst du belegen, dass heute schon eine wesentliche Anzahl der Menschen mit Einkommen zwischen sagen wir mal 70k und 100k eine hohe Sparquote (>30%) haben? In diesem Bereich sind die persönlichen Verhältnisse noch viel relevanter. Als DINK mit jeweils 35k kommt man unter Umständen besser zurecht als ein Alleinerziehender mit 70k. Und außerdem könnte man auch mit 35k eine ausreichend hohe Investitionsquote erreichen, wenn man beispielsweise die Rentenversicherung auf einen Pensionsfonds umstellt. Dadurch würde sich dein Kritikpunkt mit den Sozialversicherungsbeiträgen auch in Luft auflösen. Benji schrieb: > Aber anteilig weniger => höhere Sparquote. Wie gesagt: Unter Berücksichtigung des wesentlich höheren Steuersatz bleibt es etwa gleich.
Benji schrieb: > Trotzdem hat ein Armer, selbst wenn er gut mit Geld umgehen kann (kein > Konsum, Aktien, das Übliche blabla) größere Steine, die das System ihm > in den Weg legt. Der Staat legt vor allem der Mittelschicht Steine in den Weg.
Hier ist ein interessanter Beitrag zum Thema: http://www.n-tv.de/politik/Jeder-Dritte-ist-arm-trotz-Arbeit-article19416091.html Die Betroffenen freuen sich sicher über jeden Rat von den hiesigen Experten, wie sie unter solchen Umständen handeln sollen. SCNR MfG Paul
Paul B. schrieb: > Hier ist ein interessanter Beitrag zum Thema: > > http://www.n-tv.de/politik/Jeder-Dritte-ist-arm-tr... > > Die Betroffenen freuen sich sicher über jeden Rat von den hiesigen > Experten, wie sie unter solchen Umständen handeln sollen. > > SCNR > > MfG Paul Das liegt nur am Kavier, der Luxusjacht und den drei Sportwägen in der Garage.
D. I. schrieb: > Was mir persönlich im Gespräch mit den Mitte/Ende Fünfzigern (die keine > Führungsposition innehaben) aufgefallen ist, ist relativ eindeutig. > Verfügbares Haushaltsnetto irgendwo zwischen 5-8k€ Nehmen wir 5k ohne Ehefrau: Klingt gelogen. Leute ohne Führungsposition haben 120k Brutto ? Das entspricht sicher nicht dem Normalverdiener, das dürften alles Ärzte oder Juristen sein (die haben aber Führungsposition weil Selbständig, also die können es auch nicht sein). Vermutlich haben sie dich über ihr angebliches Einkommen angelogen, oder du lügst uns hier an. 5-8k brutto würde ich ja noch gelten lassen als erfolgreiche Akademiker und viele Vollchecker hier können ja brutto und netto nicht auseinanderhalten, aber du erwähnst extra netto. Und mit Finanzanlageerträgnissen sieht es derzeit auch nicht danach aus als ob man damit viel verdienen kann, die Zeiten, in denen man damit mehr einnahm als mit dem eigentlichen Job, sind vorbei. D. I. schrieb: > Daraus folgt für mich, dass nicht mit Geld umgehen zu können keine Frage > von arm oder reich ist. Das ist sicherlich so, nur bei den Einkommensstärkeren macht es nicht so viel aus wenn sie ihr Geld zum Fenster raus hauen. Benji schrieb: > Wenn keiner die geschöpften Werte (Handys, Autos, unnötige > Dienstleistungen wie Essen gehen oder Puff) konsumiert, für was sind sie > dnan geschöpft worden? Es sind ja keine Werte. Dienstleistungen erbringen keine Werte, sondern verteilen den Wohlstand bloss um. Beispiel: Jemand stellt einen Kochtopf her, und hat damit einen Wert erschaffen. Der verdient 10 EUR. Dann gibt er 5 EUR davon für ein Essen aus was er auch hätte selber kochen können für einen Bruchteil davon. Die 5 EUR hat der Koch bekommen. Alles, was passiert ist, ist, daß der geschöpfte Wert von 10 EUR eben auf 2 Leute verteilt worden ist, den Kochtopfhersteller und den Koch zu jeweils 5 EUR. (Daß ein Kochtopfhersteller vielleicht 10 Kochtöpfe pro Tag herstellen kann wenn er sich bekochen lässt und nur 9 schaffen würde wenn er selber kocht, steigert doch ein wenig durch Arbeitsteilung den Wohlstand der Gesellschaft, aber noch wohlhabender wäre sie, wenn beide Kochtöpfe herstellen). Zudem flossen 2 x 5 EUR für Essen an den Koch wieder zurück zum Kochtopfhersteller für den 10 EUR Kochtopf, womit wieder der Produzierende der Einzige ist, der wohlhabender wird. Falls sich jemand fragt, wer 10 Kochtöpfe am Tag macht: https://www.youtube.com/watch?v=nNEcoBdIsnc Splash schrieb: > Die Werte, die hauptsächlich für die Dynamik in der Verteilung von unten > nach oben verantwortlich sind, finden sich gerade nicht in den > Realwerten. Nun, unter den Superreichen gibt es einige die nach Aktienvermögen beurteilt so reich sind, die haben eher Luftnummern denn ein Verkauf ihrer Aktienantiele würde niemals so viel erbringen wie von Forbes behauptat, aber es gibt auch einige, die reale Werte besitzen, die sind wirklich reich. Daher ziehe ich den Bauern gegenüber, der schuldenfreien Hof und Land und Landmaschinen besitzt selbst wenn auf dem Hof das Kopfsteinpflaster nicht mit der Nagelbürste geputzt glänzt für deutlich wohlhabender als den Porsche SUV fahrenden neureichen Protz den du oben beschreibst. Claymore schrieb: > Die Realwerte wachsen aktuell sehr stark. Ich denke, Realwerte wachsen gar nicht, von Preisschwankungen auf Grund von Modetrends oder Spekulation abgesehen, weil es eben ein realer Wert ist und nicht beliebig vermehrbar. Aber Geldwerte werden gerade masssiv inflationiert, was 2008 noch 50 kostete kostet heute 100, eben auch die Immobilie oder der sonstige Realwert, weil ja von allen Staaten die Billionen nur so gedruckt werden daß sich die Geldmenge (bei quasi gleich bleibenden Realwerten die dem gegenüberstehen) mehr als verdoppelt.
Paul B. schrieb: > Hier ist ein interessanter Beitrag zum Thema: > > http://www.n-tv.de/politik/Jeder-Dritte-ist-arm-trotz-Arbeit-article19416091.html > > Die Betroffenen freuen sich sicher über jeden Rat von den hiesigen > Experten, wie sie unter solchen Umständen handeln sollen. Viel Substanzielles an Information bringt der Artikel aber nicht grad hervor... auch als 450€-Kraft ist man erwerbstätig, wird nur schwer damit den Monat zu bestreiten, ...
Paul B. schrieb: > Die Betroffenen freuen sich sicher über jeden Rat von den hiesigen > Experten, wie sie unter solchen Umständen handeln sollen. Du Überschrift könnte genauso lauten: "Jeder Dritte kann nicht mit seinem Budget umgehen". Dass viele Leute Geldsorgen haben, bezweifelt hier doch auch niemand. Ganz im Gegenteil. Nur muss man nicht unbedingt der Meinung sein, dass man das Problem nur mit mehr Geld lösen kann. Das ist nämlich Unfug. Bei den meisten würde das wahrscheinlich gar nicht helfen, weil das Geld immer noch an die falschen Ecken fließen würde.
Paul B. schrieb: > ie Betroffenen freuen sich sicher über jeden Rat OK "Bei jedem dritten Beschäftigten dürfen keine unerwartete Ausgaben dazwischenkommen." das darf eben nicht passieren -> das zusätzliche Ausgaben "unerwartet" sind! Für sowas kann sich wirklich JEDER ein Polster anlegen, der eine eben 500,-€/ Monat und andere eben 10,-€/Monat je nach dem. Echte "unerwartete" Ausgaben gibt es eben nicht, bei JEDEM kann das Auto oder die Waschmaschine kaputt gehen, also sollte man sie erwarten. Für eine 300,-€ Waschmaschine mit angenommener Lebenserwartung von 7 Jahre (84 Monate) hat man 3,50€/Monat genug Rücklagen, meist halten die länger und es gibt auch Gebrauchtmaschinen. Wer nun meint man könne keine 3,50 zurücklegen der irrt. Auch ich war mal in einer Situation wo ich "haushalten" musste, ich war bei Beratungsstellen und die hatten echt gute Tips. Haushaltsbuch ist der erste wichtige Tip, wer keinen Überblick hat kann auch nicht sparen.
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Claymore schrieb: > Du Überschrift könnte genauso lauten: "Jeder Dritte kann nicht mit > seinem Budget umgehen". :)))) Volltreffer! GENAU diese Antwort habe ich von Dir erwartet. Absolut zuverlässig berechenbar. Klasse! Hinweis: Auch, wenn man die Schilderung der Realität 10x als nicht lesenswert erachtet -das kümmert die Realität nicht im Mindesten. MfG Paul
Michael B. schrieb: > Nehmen wir 5k ohne Ehefrau: Klingt gelogen. Leute ohne Führungsposition > haben 120k Brutto ? Das entspricht sicher nicht dem Normalverdiener, das > dürften alles Ärzte oder Juristen sein (die haben aber Führungsposition > weil Selbständig, also die können es auch nicht sein). Keiner der von mir genannten fällt unter (Frau NOR Kinder), daher reden wir von Leuten die in Stkl. 3 tümmeln und/oder Kindergeld beziehen, deswegen Haushaltsnetto und sie liegen brutto allesamt bei 100k +-5k (Altverträge -> 40h BY EG12b mit meist maximaler LZ oder AT). Bei manchen arbeitet die Frau nix, bei manchen scheffelt die auch noch ordentlich was rein, deswegen die Spanne 5k-8k. Michael B. schrieb: > Und mit > Finanzanlageerträgnissen sieht es derzeit auch nicht danach aus als ob > man damit viel verdienen kann, die Zeiten, in denen man damit mehr > einnahm als mit dem eigentlichen Job, sind vorbei. Aktien waren 2016 ne super Anlage.
Benji schrieb: > Trotzdem hat ein Armer, selbst wenn er gut mit Geld umgehen kann (kein > Konsum, Aktien, das Übliche blabla) größere Steine, die das System ihm > in den Weg legt. > Er kann den Starken hinterherlaufen, den Abstand aber nicht mal gleich > halten geschweige denn Aufholen. Klares Nein. Ich kennen einige Kinder reicher Eltern (die haben noch ein Haus besessen) die inzwischen deutlich ärmer sind weil sie sich ihr Leben lang nicht angestrengt haben und einen deutlichen sozialen Absteig hinnehmen mussten. Und ich kenne ganz Arme, die von ihren Eltern 0 cent hatten, die sich selbst inzwischen zu Wohlhabenden herangearbeitet haben. Die haben halt nicht immer gleich gesagt: Keinen Bock, das mach ich nicht, dazu bin ich mir zu fein. Man denke nur an die eigene ehemalige Grundschulklasse und was aus den Leuten inzwischen geworden ist, ich denke da geht es meistens so: 25% sind arm geblieben, 25% aufgestiegen, 25% abgestiegen und 25% reich geblieben.
Joachim B. schrieb: > das darf eben nicht passieren -> das zusätzliche Ausgaben "unerwartet" > sind! Ein Beispiel: Ich wohnte in einem Hochhaus. 2 Etagen unter mir entfachte ein Vollidiot einen Brand, weil er mit Kerzen nicht umgehen konet. Man hatte ihm den Elektroenergie-Bezug gesperrt. Folge: Durch die vertikalen Versorgungsschächte zog dichter Qualm nach oben und machte 3 Wohnungen (meine eingeschlossen) unbewohnbar und das Mobilar unbenutzbar. -> Der Brandverursacher hatte keine Versicherung (wäre wohl ohnehin nicht bei Fahrlässigkeit zur Wirkung gekommen). -> Der Schaden war durch mich selbst zu tragen und warf mich finanziell (trotz der Anschaffung gebrauchter Möbel) auf knapp über Null zurück. Ich nenne das UNERWARTET. ------------------------------------------------------------------------ Noch Eins: Ich führe seit Jahren ein "Haushaltsbuch" (in Open-Office) Trotzdem kann ich nur das verwalten, was DA ist. Daß das als Rente erstaunlich wenig sein wird, sehen die Spucker großer Töne dann, wenn sie das Rentenalter erreichen. Wenn... MfG Paul
Paul B. schrieb: > Hinweis: Auch, wenn man die Schilderung der Realität 10x als nicht > lesenswert erachtet -das kümmert die Realität nicht im Mindesten. Dass die Realität nicht deine Stärke ist, weiß hier jeder. Das musst du nicht noch weiter betonen. Michael B. schrieb: > Aber Geldwerte werden gerade masssiv > inflationiert, was 2008 noch 50 kostete kostet heute 100, eben auch die > Immobilie oder der sonstige Realwert Ja, Investitionswerte wie Immobilien und Aktien sind teurer geworden. Bei Aktien lässt sich das auf die deutlich bessere wirtschaftliche Situation zurück führen. Bei Immobilien ist eine Preisblase aufgrund der Niedrigzinsen. Wer eine Immobilie normal finanziert, wird allerdings fast wieder das gleiche zahlen als zu Zeiten, in denen man > 5% Zinsen zahlen musste. Konsumgüter sind dagegen kaum teurer geworden. Und Energie ist deutlich günstiger geworden. Der Rohölpreis hat sich in der von dir genannten Zeitspanne zeitweise um 70% vergünstigt.
Paul B. schrieb: > -> Der Brandverursacher hatte keine Versicherung (wäre wohl ohnehin > nicht bei Fahrlässigkeit zur Wirkung gekommen). Spielt keine Rolle, zahlen muss er trotzdem. Paul B. schrieb: > -> Der Schaden war durch mich selbst zu tragen und warf mich finanziell > (trotz der Anschaffung gebrauchter Möbel) auf knapp über Null zurück. Keine Hausratversicherung? Selbst Schuld. Paul B. schrieb: > Ich nenne das UNERWARTET. Das ist eine der wenigen Fälle, bei denen man das Wort verwenden kann. Aber für manche ist die Autoreparatur oder die defekte Waschmaschine "unerwartet". Bei einigen Spezialisten hat man sogar das Gefühl, die monatliche Mietzahlung gehört dazu.
>> Hinweis: Auch, wenn man die Schilderung der Realität 10x als nicht >> lesenswert erachtet -das kümmert die Realität nicht im Mindesten. Claymore rotzte im Beitrag #4842348 hin: > Dass die Realität nicht deine Stärke ist, weiß hier jeder. Das musst du > nicht noch weiter betonen. Du meinst also, daß mein o.g. Link eine Falschmeldung beinhaltet? Ich meine: Wie sollte ich Deine Dreistigkeit sonst verstehen? MfG Paul
Claymore schrieb: >> -> Der Brandverursacher hatte keine Versicherung (wäre wohl ohnehin >> nicht bei Fahrlässigkeit zur Wirkung gekommen). > > Spielt keine Rolle, zahlen muss er trotzdem. WOVON???? Claymore schrieb: >> -> Der Schaden war durch mich selbst zu tragen und warf mich finanziell >> (trotz der Anschaffung gebrauchter Möbel) auf knapp über Null zurück. > > Keine Hausratversicherung? Selbst Schuld. HALLO!!! Wenn ich Geld für eine Hausratversicherung gehabt hätte... Na, klingelts? Mensch, ist das zäh... -Paul-
Claymore schrieb: > Spielt keine Rolle, zahlen muss er trotzdem. Sagt das Gericht dann. Und wenn er nichts hat ?! Ich sehe gerade, Paul konnte mir folgen...;-)
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O.T: Hardy F. schrieb: > Ich sehe gerade, Paul konnte mir folgen...;-) Na klar. Ich geh mit Dir, wohin Du willst: https://www.youtube.com/watch?v=rZ1kzINXcs8 :) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Noch Eins: Ich führe seit Jahren ein "Haushaltsbuch" (in Open-Office) > Trotzdem kann ich nur das verwalten, was DA ist. Daß das als Rente > erstaunlich wenig sein wird, sehen die Spucker großer Töne dann, wenn > sie das Rentenalter erreichen. Wenn... Das hilft dir nur nichts, wenn dir die Intelligenz oder der Wille fehlt, aus den Aufzeichnungen Schlüsse zu ziehen und danach zu handeln. Paul B. schrieb: > Du meinst also, daß mein o.g. Link eine Falschmeldung beinhaltet? Ich > meine: > Wie sollte ich Deine Dreistigkeit sonst verstehen? Nein. Wie gesagt, ich bezweifle gar nicht, dass viele Menschen Geldsorgen haben. Nur ist der Grund eben nicht zu geringes Einkommen. Paul B. schrieb: > WOVON???? Kann dir egal sein, wenn du eine Versicherung hast. Paul B. schrieb: > HALLO!!! > Wenn ich Geld für eine Hausratversicherung gehabt hätte... Na, > klingelts? Die kostet 50 Euro im Jahr. Das würde sogar in ein 500-Euro-Studenten-Budget passen.
Korrekt, eine Hausratsversicherung (vor allem für kleinere Wohnungen, da sie sich oft nach m² bemisst) ist unter 10€ / Monat zu haben. Jedenfalls steht sie in keinem Verhältnis zu einer etwaigen Neuanschaffung von Möbeln (sofern man sie nicht vom Sperrmüll klaut).
So, Du mußt jetzt allein weiterspielen. Ich habe Deinen Rat befolgt und mich zum Mittagessen einladen lassen, um Geld zu sparen. :)) -Paul-
Claymore schrieb: > "unerwartet". Bei einigen Spezialisten hat man sogar das Gefühl, die > monatliche Mietzahlung gehört dazu. so wie Weihnachten für viele "unerwartet" kam? :)
D. I. schrieb: > Viel Substanzielles an Information bringt der Artikel aber nicht grad > hervor... auch als 450€-Kraft ist man erwerbstätig, wird nur schwer > damit den Monat zu bestreiten, . Natürlich, Sozialabgaben ist für viele AG ja furchtbar unsexy, dann lieber 4 x 450€ anbieten, die tollen Arbeitgeber in der BRD. Das ist ja mit dem Schröderchen zu verdanken, dank seiner Reformen fielen die Stundenlöhne und die Arbeit wurde auf viele Köpfe verteilt. Aber auch mit den vielen Leutchen, die als Single in Ballungsräumen Vollzeit 1100 netto heimbringen und schon 550€ für Miete draufgeht. Deutschland ist nicht umsonst im Median arm und der Binnenmarkt pro Kopf viel zu schwach, um unsere Auto- und Investitionsgüterindustrie zu erhalten. In 2040 ist das hier ein Staat, der nix mehr wert ist.
D. I. schrieb: > Keiner der von mir genannten fällt unter (Frau NOR Kinder), daher reden > wir von Leuten die in Stkl. 3 tümmeln und/oder Kindergeld beziehen, > deswegen Haushaltsnetto und sie liegen brutto allesamt bei 100k +-5k > (Altverträge -> 40h BY EG12b mit meist maximaler LZ oder AT). Ich wusste, daß du uns hier anlügst, oder angelogen wurdest, oder brutto und netto nicht auseinanderhalten kannst. BY EG12b sind keinesfalls ca. 100k brutto im Jahr, und somit keinesfalls 5k netto monatlich, sondern eher 5-6k brutto. Und die 200 EUR Kindergeld ändern daran auch nichts. Paul B. schrieb: > Folge: Durch die vertikalen Versorgungsschächte zog dichter Qualm nach > oben und machte 3 Wohnungen (meine eingeschlossen) unbewohnbar und das > Mobilar > unbenutzbar. > > -> Der Brandverursacher hatte keine Versicherung Braucht er auch nicht, da wendet man sich an den Hausbesitzer, es war sein Haus, das deine Wohnung verrauchte, und sein Mieter, und der Hausbesitzer hat eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht. Paul B. schrieb: > Wenn ich Geld für eine Hausratversicherung gehabt hätte Es gibt eine klare Anweisung, wann man eine Versicherung abschliessen MUSS: Wenn man im Schadenfall sonst finanziell ruiniert wäre. Bei dir war das ja angeblich der Fall (obwohl man Hausrat meist überbewertet). Eine Hausratversicherung ist so billig, daß niemand sie sich nicht leisten kann. Selbst ein H4 Empfänger bekommt 30 EUR (monatlich, jährlich?) für seine Versicherung.
Überpuffert schrieb: > Aber auch mit den vielen Leutchen, die als Single in Ballungsräumen > Vollzeit 1100 netto heimbringen und schon 550€ für Miete draufgeht. Wenn man sich am H4-Budget orientiert, könnte man immer noch 150 Euro im Monat sparen. Überpuffert schrieb: > In 2040 ist das hier ein Staat, der nix mehr wert ist. Und was tust du dagegen? Durch Jammern im Forum ändert sich gar nichts.
Claymore schrieb: >> Aber Geldwerte werden gerade masssiv >> inflationiert, was 2008 noch 50 kostete kostet heute 100, eben auch die >> Immobilie oder der sonstige Realwert > > Ja, Investitionswerte wie Immobilien und Aktien sind teurer geworden. > Bei Aktien lässt sich das auf die deutlich bessere wirtschaftliche > Situation zurück führen. Nö. Auf die Billionen frischem Spekulationsgeldes das die Banken und damit die Investmentfirmen geschenkt bekommen haben. > Bei Immobilien ist eine Preisblase aufgrund der Niedrigzinsen. Nö, die Immobilienpreise stiegen schon vor der Zinsabsenkung, und sie steigen ja auch nur in Ballungsräumen, und dort werden 95% alles Käufe durch institutionelle Anlager gemacht. Die Preise stiegen, als die Banken nach 2007 ihre Gelder in echte Werte umwandlen wollten, für Banken kommen nur Regionen in Frage in denen sich das Geld schnell zurückverwandeln lässt, eben Ballungsräume. Und Bankster, die sowieso keine Ahnung vom Wert von Geld haben, kaufen auch locker mal zum doppelten Preis, so lange sie nur glauben, es auch wieder zu dem Preis verkaufen zu können. P.S.: In den Ländern mit Immobilienblase, Spanien etc. sanken die Preise wieder deutlich. Ich hoffe, daß auch die deutschen Banken massiv leiden müssen und sich verspekuliert haben. Ein Bürger kauft sowieso nicht in Ballungsräumen, das kann er sich gar nicht leisten und er weiss hoffentlich auch, was ein Haus wert ist, nämlich nicht so viel. Es gibt genügend neue Häuser, die bundesweit ausgeliefert werden, und ca. 1000 EUR pro m2 kosten (inklusive Fundament und Anschlüssen und Ausbau dann 1500) http://www.ebay.de/itm/Holzhaus-modernes-Fachwerkhaus-Energiesparhaus-/350980093377
Michael B. schrieb: > Ich wusste, daß du uns hier anlügst, oder angelogen wurdest, oder brutto > und netto nicht auseinanderhalten kannst. BY EG12b sind keinesfalls ca. > 100k brutto im Jahr Doch, EG12b und maximale Leistungszulage bei einem 40h-Vertrag sind rund 100k. Michael B. schrieb: > Nö. Auf die Billionen frischem Spekulationsgeldes das die Banken und > damit die Investmentfirmen geschenkt bekommen haben. Das Geld ist im Wesentlichen in den Anleihenmarkt geflossen. Die Banken haben gar nichts geschenkt bekommen, ganz im Gegenteil. Die haben mir der aktuellen Lage große Probleme. Michael B. schrieb: > Die Preise stiegen, als die > Banken nach 2007 ihre Gelder in echte Werte umwandlen wollten, für > Banken kommen nur Regionen in Frage in denen sich das Geld schnell > zurückverwandeln lässt, eben Ballungsräume. Wie gesagt, Preisblase aufgrund der Niedrigzinsen.
Claymore schrieb: > Doch, EG12b und maximale Leistungszulage bei einem 40h-Vertrag sind rund > 100k. 106k um genau zu sein, aber mit Lesen scheinen es manche nicht zu haben ;) Mit Stkl. 3 sind das dann 5,5k netto im Monat.
Claymore schrieb: > Michael B. schrieb: > Ich wusste, daß du uns hier anlügst, oder angelogen wurdest, oder brutto > und netto nicht auseinanderhalten kannst. BY EG12b sind keinesfalls ca. > 100k brutto im Jahr > > Doch, EG12b und maximale Leistungszulage bei einem 40h-Vertrag sind rund > 100k. D.I. lügt nicht, Laberkopp (keine Beleidigung, so hast du dich selbst genannt). Die Zahlen kann ich so bestätigen, auch wenn ich lieber die 35h-Woche gewählt habe, da ich mein Leben nicht unnötig mit Arbeit belasten möchte. Damit bin ich Teil der viel beschworenen Mittelschicht, kann aber das Jammern über eine angebliche Abzocke vom Staat nicht nachvollziehen, denn mir bleibt mehr als genug jeden Monat übrig. Mein kurzfristiger finanzieller Puffer auf dem Tagesgeldkonto sind 20k, der Rest in Wertpapieren und Festgeld liegt derzeit so um die 250k. Ich bin aber kein Geizkragen, gönne mir gerne mal was (mein Auto ist ein Neuwagen, eine Jacke darf auch mal 500 Euro kosten). Ich finde, in Deutschland lässt es sich in der Mittelschicht sehr gut leben, ich bin jedenfalls zufrieden.
Qwertz schrieb: > Claymore schrieb: > Michael B. schrieb: > Ich wusste, daß du uns hier anlügst, oder angelogen wurdest, oder brutto > und netto nicht auseinanderhalten kannst. BY EG12b sind keinesfalls ca. > 100k brutto im Jahr > Doch, EG12b und maximale Leistungszulage bei einem 40h-Vertrag sind rund > 100k. > > D.I. lügt nicht, Laberkopp (keine Beleidigung, so hast du dich selbst > genannt). Die Zahlen kann ich so bestätigen, auch wenn ich lieber die > 35h-Woche gewählt habe, da ich mein Leben nicht unnötig mit Arbeit > belasten möchte. >Ich finde, in Deutschland > lässt es sich in der Mittelschicht sehr gut leben, ich bin jedenfalls > zufrieden. 2 oder 3 Kinder? Davon ab ist das Oberschicht.cs Obere 5%
Wurzelpeter schrieb: > Die wenigsten können sich einen Neuwagen überhaupt leisten. Die die es > könnten kaufen den auch nicht. Der Großteil der Neuwägen geht an Firmen. > > Ich sag ja die meisten hier sind so weit weg vom normalen Leben. > > Der harzer müsste sich nur nicht jedes Jahr ne PlayStation nen inphobe > und einen cla kaufen schon spart er mal eben 1000 Euro im Monat > > Logisch. Dann noch den Kaviar weglassen und wir sind bei 1500 Euro, > oder? Neuwagen, schon ab 90€/Monat - oder so ähnlich. OK - kein BMW, Audi, ... Aber auf Kredit vom der Bank des Fahrzeugherstellers - klasse! 300€ am Auto Gewinn gemacht und mind. noch mal das gleiche an der eigenen Bank. Wen ich mir so anschaue, wer welches Auto fährt und welches Riesen-Smartphone im Smobie-Haltung angeschaut wird, darf man sich wundern. Mal von Firmenwagen abgesehen fahren besser verdienende Angestellte oftmals kleinere Autos als die normalen Angestellten. Warum das so ist, kann man vermuten. Manche müssen sich nicht durch ein Auto definieren. Investieren das Geld eher in ein Häuschen, als in einen Gebrauchsgegenstand. Das einer auf Hartz kaum etwas zurücklegen kann dürfte jedem klar sein. Hier geht es doch eher um Leute mit einem Job.
Rick M. schrieb: > Das einer auf Hartz kaum etwas zurücklegen kann dürfte jedem klar sein. Nein Hier wir behauptet dass man noch mit etwas Konsum Zurückhaltung als H4 Familie 1000 Euro pro Monat weglegen kann
Wurzelpeter schrieb: > Hier wir behauptet dass man noch mit etwas Konsum Zurückhaltung als H4 > Familie 1000 Euro pro Monat weglegen kann Nein, das hat hier niemand behauptet.
Wurzelpeter schrieb: > Nein > Hier wir behauptet dass man noch mit etwas Konsum Zurückhaltung als H4 > Familie 1000 Euro pro Monat weglegen kann Im Zelt im Garten bei Tante Erna lebend, teilweise Selbstversorger sein, fast täglich zur Tafel und mit etwas musikalischem Nachmittags in die Fußgängerzone. Könnte man schaffen. Aber nicht jeder hat eine Tante Erna mit Garten.
Claymore schrieb: > Wurzelpeter schrieb: > Hier wir behauptet dass man noch mit etwas Konsum Zurückhaltung als H4 > Familie 1000 Euro pro Monat weglegen kann > > Nein, das hat hier niemand behauptet. Winde Winde kleiner Wurm... Klar! Oder schon Alzheimer?
Wurzelpeter schrieb: > Winde Winde kleiner Wurm... > > Klar! Oder schon Alzheimer? Zeig das Zitat, auf welches du dich beziehst. Dann kann ich dir erklären, was du daran falsch verstanden hast.
du hast geschrieben eine 5 köpfige Familie kann von 2000 Euro gut leben und davon sogar noch mehrere 100 Euro weglegen. Wenn Sie wie die Bulgaren leben sogar noch 1000 Euro sparen.
Wurzelpeter schrieb: > du hast geschrieben eine 5 köpfige Familie kann von 2000 Euro gut leben > und davon sogar noch mehrere 100 Euro weglegen. So ungefähr. Ich habe aber nicht gesagt, dass das mit etwas Konsumverzicht erledigt ist. Ich habe immer betont, dass das sehr viel Intelligenz erfordert. Und ich habe mehrfach erwähnt, dass dies nur temporär sinnvoll und nötig ist. Wurzelpeter schrieb: > Wenn Sie wie die Bulgaren leben sogar noch 1000 Euro sparen. Du weißt offensichtlich nicht, wie niedrig der Lebensstandard in Bulgarien ist. Diese Aussage diente nur dazu, um mal die krassen Unterschiede des Lebensstandards innerhalb der EU zu verdeutlichen.
Da Hartz 4 in günstigen Gegenden 2400 Euro beträgt können diese also ein ausschweifendes Leben führen. Das ist eine ganz einfache Schlussfolgerung. 2000 Euro Familie kann mit Verzicht 400 bis 500 Euro sparen = H4 haben einen 1000er mehr als diese sparsame Familie und noch andere Annehmlichkeiten = kann sich ohne sparen viel Konsum leisten
Wurzelpeter schrieb: > Das ist eine ganz einfache Schlussfolgerung. Die kannst aber nur du nachvollziehen. Wurzelpeter schrieb: > 2000 Euro Familie kann mit Verzicht 400 bis 500 Euro sparen = H4 haben > einen 1000er mehr als diese sparsame Familie Nicht ganz. Eine H4-Familie bekommt nicht genutztes Wohngeld nicht ausgezahlt, wenn sie temporär (sprich bis das erste Kind ein eigenes Zimmer braucht) in einer wesentlich kleiner als vorgesehenen Wohnung leben. Und hier liegt ein Großteil des Geldes begraben. Woher du den Tausender nimmst, kann ich auch nicht nachvollziehen. Wenn eine Familie 2000 Euro hat und eine andere 2400 Euro, dann sind das 400 Euro mehr, nicht 1000 Euro. Wenn Familie A 400 Euro spart, könnte Familie B 800 Euro sparen. Bei den 2000 Euro war aber eigentlich nie von einer Familie die Rede, sondern von einem Paar, das vielleicht irgendwann eine Familie gründet.
Wurzelpeter schrieb: > Da Hartz 4 in günstigen Gegenden 2400 Euro beträgt können diese also ein > ausschweifendes Leben führen. > Das ist eine ganz einfache Schlussfolgerung. Wie kommst auf diese Zahl? http://www.hartziv.org/hartz-iv-rechner.html Familie 2 Kinder 15-16 Jahre Online Hartz IV Leistungsrechner 2016 Ergebnis Ihrer Berechnung Monatlicher Bedarf Regelleistungen 1.340,00 Euro Sozialgeld 0,00 Euro Kaltmiete 700,00 Euro Heizkosten 100,00 Euro Dezentrale Warmwasserversorung 26,00 Euro Monatlicher Bedarf Gesamt 2.166,00 Euro Mehrbedarf Schwangere 0,00 Euro Alleinerziehender 0,00 Euro Behinderung 0,00 Euro Erkrankung 0,00 Euro Mehrbedarf Gesamt 0,00 Euro Abzüge Kindergeld 380,00 Euro Angerechnete Einkünfte 0,00 Euro Abzüge Gesamt -380,00 Euro Ihr Anspruch 1.786,00 Euro Wie man da 100te Euros zurücklegen kann und ein ausschweifendes Leben führen kann, fraglich. 2400 Euros, dann ist die Wohnung aber verdammt teuer.
Qwertz schrieb: >> Ich wusste, daß du uns hier anlügst, oder angelogen wurdest, oder brutto >> und netto nicht auseinanderhalten kannst. BY EG12b sind keinesfalls ca. >> 100k brutto im Jahr >> >> Doch, EG12b und maximale Leistungszulage bei einem 40h-Vertrag sind rund >> 100k. > > D.I. lügt nicht, Laberkopp (keine Beleidigung, so hast du dich selbst > genannt). Die Zahlen kann ich so bestätigen, http://www.igmetall-bayern.de/fileadmin/user_upload/Schnellinfo-2016_13.pdf http://www.ain-online.net/index.php/tarifliches/metall-und-elektro/verguetung/112-verguetung/563-era-monatsentgelt-ab-01mai-2014 Auch wenn man da von 35 auf 40 umrechnet, oder Zulagen gewährt, verdoppelt sich nicht das Einkommen von 5k auf 10k. Vielleicht heisst BY bei euch aber auch Bulgarien und ihr rechnet in Leva.
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Bearbeitet durch User
Im nächsten Jahr wird Alles gut, denn dann steigt der Mindestlohn auf 8,84 Euro/h. http://www.mdr.de/sachsen/mindestlohn-erhoehung-stoesst-auf-geteiltes-echo-100.html Die Leute werden dann sparen können, daß es nur so raucht... MfG Paul
Claymore schrieb: > Wurzelpeter schrieb: > Das ist eine ganz einfache Schlussfolgerung. > > Die kannst aber nur du nachvollziehen. > > Wurzelpeter schrieb: > 2000 Euro Familie kann mit Verzicht 400 bis 500 Euro sparen = H4 haben > einen 1000er mehr als diese sparsame Familie > > Nicht ganz. Eine H4-Familie bekommt nicht genutztes Wohngeld nicht > ausgezahlt, wenn sie temporär (sprich bis das erste Kind ein eigenes > Zimmer braucht) in einer wesentlich kleiner als vorgesehenen Wohnung > leben. Und hier liegt ein Großteil des Geldes begraben. > > Woher du den Tausender nimmst, kann ich auch nicht nachvollziehen. Wenn > eine Familie 2000 Euro hat und eine andere 2400 Euro, dann sind das 400 > Euro mehr, nicht 1000 Euro. Wenn Familie A 400 Euro spart, könnte > Familie B 800 Euro sparen. > > Bei den 2000 Euro war aber eigentlich nie von einer Familie die Rede, > sondern von einem Paar, das vielleicht irgendwann eine Familie gründet. Labertasche 2000 Euro hast du geschrieben bei 5 köpfige Familie. Oder haben bei dir alle 2,5 Köpfe?
Michael B. schrieb: > Auch wenn man da von 35 auf 40 umrechnet, oder Zulagen gewährt, > verdoppelt sich nicht das Einkommen von 5k auf 10k. 5,4k * 13,25 * 8/7 * 1,28 Grundbrutto 12B * Weihnachtsgeld+Urlaubsgeld 40h Faktor maximale LZ = 106k
Wurzelpeter schrieb: > Labertasche > 2000 Euro hast du geschrieben bei 5 köpfige Familie. > Oder haben bei dir alle 2,5 Köpfe? Wie gesagt, zeig das Zitat, dann kläre ich das Missverständnis gerne. Ansonsten kann ich dir nicht helfen. Ich werde jetzt keine 200 Beiträge, bei denen es ständig durcheinander ging, nachlesen. Michael B. schrieb: > http://www.igmetall-bayern.de/fileadmin/user_upload/Schnellinfo-2016_13.pdf > http://www.ain-online.net/index.php/tarifliches/metall-und-elektro/verguetung/112-verguetung/563-era-monatsentgelt-ab-01mai-2014 > > Auch wenn man da von 35 auf 40 umrechnet, oder Zulagen gewährt, > verdoppelt sich nicht das Einkommen von 5k auf 10k. Rechne doch einfach nach: 5740 Euro * 13,25 Monatsgehälter * 1,14 für 40h-Woche * 1,28 Maximale Leistungszulage. Was kommt da raus? Und da ist noch nicht einmal übertarifliche Zusatzleistungen berücksichtigt.
Das hier ist ein Forum, welches sich in erster Linie an Informatiker und Ingenieure richtet und ihr diskutiert über Hartz4 und Mindestlohn?
LMAA schrieb: > Das hier ist ein Forum, welches sich in erster Linie an > Informatiker und Ingenieure richtet und ihr diskutiert über Hartz4 und > Mindestlohn? Auf so einem Niveau muss man laut forenelite ja leben sonst ist man Konsum Opfer
Hier noch mein Beitrag zum ursprünglichen Thema: Mein finanzieller Puffer beträgt 0€. Und jetzt die Erklärung, warum ich das so mache: Etwa 40% meines Nettoeinkommens sind durch fixe Kosten gebunden. (Raten für Wohnung, Nebenkosten, Grundsteuer, Strom, Telefon, Versicherungen etc.) Zusammen mit den allgemeinen Lebenskosten, gelegentlichem Ausgang und Benzin fürs Auto verbrauche ich so knapp 2/3 meines verfügbaren Einkommens. Ich brauche keinen Puffer für eine kaputte Waschmaschine, da ich die vom verbleibenden Drittel bezahlen können sollte. Für Investitionen, z.B. neue Fenster, muss dieses Drittel ggf. eine Weile angespart werden. Zur Not müsste der Dispo-Kredit mit bis zu 2 Nettogehältern aushelfen. Das ist mein Puffer der nichts kostet - solange man ihn nicht benutzt. Wenn sich genug Bodensatz Geld auf dem Girokonto gesammelt hat wird das in eine Sondertilgung gesteckt, manchmal auch in Aktien. Zielsetzung sind -0€ Bodensatz, d.h. das Konto wird so leer gemacht, dass es gerade noch so zur nächsten Gehaltszahlung reicht. Ich habe mich bewusst gegen einen Puffer auf einem Tagesgeldkonto o.ä. entschieden, da ich dort deutlich weniger Zinsen bekomme als ich mit Sondertilgungen an Zinsen einsparen kann. Selbst wenn ich deswegen gelegentlich (kleine) rote Zahlen auf dem Girokonto habe.
anonymer schrieb: > Ich habe mich bewusst gegen einen Puffer auf einem Tagesgeldkonto o.ä. > entschieden, da ich dort deutlich weniger Zinsen bekomme als ich mit > Sondertilgungen an Zinsen einsparen kann. Selbst wenn ich deswegen > gelegentlich (kleine) rote Zahlen auf dem Girokonto habe. Das ist in der Regel korrekt, dass Schuldentilgung profitabler ist als Sparen. Gesparte Zinsen sind eine sichere indirekte Rendite.
Wurzelpeter schrieb: > Auf so einem Niveau muss man laut forenelite ja leben sonst ist man > Konsum Opfer Nö, wenn du 4000 Euro netto hast, was selbst für eine "Arbeiterfamilie" machbar ist, kannst du auch deutlich über H4 leben, und trotzdem eine Sparquote von > 20% erreichen. Aber ich denke es ist klar, dass du gar nicht an einer Diskussion interessiert bist, sondern nur dein Feindbild pflegen willst. Sonst würdest du etwas zur Klärung eventueller Missverständnisse beitragen.
Claymore schrieb: > Von 2000 Euro im Monat kann eine fünfköpfige Familie zumindest außerhalb > der ganz teuren Städte sehr gut leben. 50% Sparquote wäre utopisch (wenn > auch prinzipiell möglich), aber 20% ist locker drin. Hier ist übrigens deine geile Aussage. Bitte sehr. Dann rede dich mal daraus. Von 2000 Euro kann eine fünf köpfige Familie sehr gut leben. Also da kommst du nicht mehr raus.
Ich akzeptiere gerne Entschuldigungen in Form von: "da habe ich bullshit geschrieben, tut mir leid" von dir Claymore :)
Wurzelpeter schrieb: > Hier ist übrigens deine geile Aussage. Bitte sehr. Dann rede dich mal > daraus. > Von 2000 Euro kann eine fünf köpfige Familie sehr gut leben. > Also da kommst du nicht mehr raus. Du hängst dich offensichtlich an dem "sehr gut" und dem "locker" auf im Bezug auf die Sparquote von 20% auf. Das kommt eben daher, dass ich den internationalen Vergleich im Kopf habe. Hartz IV ist so betrachtet viel Geld und erlaubt ein sehr gutes Leben. Dass das für einen typischen deutschen Konsumenten dagegen extrem erscheint, und deshalb für ihn erheblichere Einschränkungen bedeutet, gebe ich gerne zu.
1 | Laut der Statistik sind 10,6 Millionen Menschen trotz Arbeit nicht in der Lage, Rücklagen für unvorhergesehene Auslagen zu bilden. Das entspricht fast 30 Prozent aller Erwerbstätigen. |
https://www.heise.de/tp/features/Armut-in-Deutschland-Keine-volle-Mahlzeit-im-reichen-Land-3582142.html dazu kommen die 3,5mio nicht erwerbstätigen, arbeitslose, "harzer", über 58-jährige, kranke… http://finanzmarktwelt.de/deutscher-arbeitsmarkt-rekord-phantastisch-hurra-leider-falsch-24727/ die können wohl auch keine rücklagen bilden, außer sie halten sich an die klugen vorschläge von einigen postern hier ;-)
Claymore schrieb: > Das kommt eben daher, dass ich den internationalen Vergleich im Kopf > habe. Hartz IV ist so betrachtet viel Geld und erlaubt ein sehr gutes > Leben. Europa (EU) reicht da schon aus.
anonymer schrieb: > Ich habe mich bewusst gegen einen Puffer auf einem Tagesgeldkonto o.ä. > entschieden, da ich dort deutlich weniger Zinsen bekomme als ich mit > Sondertilgungen an Zinsen einsparen kann. Selbst wenn ich deswegen > gelegentlich (kleine) rote Zahlen auf dem Girokonto habe. Super. Die Zinsen auf dem Girokonto sind meist sehr extrem hoch, gleichzeitig sind Hypothekenzinsen zurzeit im Keller. Du sparst also durch Sondertilgung 1,x % und zahlst 10+x % auf dem Girokonto. Selber verdienen wir gut und wir können bequem 30-40% sparen. Aber wir kennen auch ganz andere Zeiten, als Schmalhans Küchenmeister war. Leider müssen heute viele Normalverdiener in teuren Ballungsgebieten richtig knausern und für jeden kleinen Mist einen Kredit aufnehmen. Wer heute in einem westdeutschen Ballungszentrum nur 1500 Euro netto verdient und Miete zahlen muss, kann schon als Single meist nichts sparen. 500 Euro kostet selbst schon ein kleines Wohnklo, wenn es eine halbwegs anständige 2 Zimmer Wohnung sein soll, ist man schnell ab 700 Euro aufwärts dabei. Dann noch ein einfaches kleines Auto, ein paar notwendige Versicherungen, vernünftige aber günstige Klamotten und schon steht die schwarze Null, wenn das Auto oder die Waschmaschine nicht kaputt gehen.
Rick M. schrieb: > Claymore schrieb: > Das kommt eben daher, dass ich den internationalen Vergleich im Kopf > habe. Hartz IV ist so betrachtet viel Geld und erlaubt ein sehr gutes > Leben. > > Europa (EU) reicht da schon aus. Gut dass wir europaweit hinter Griechenland Italien Spanien usw liegen was Median Vermögen angeht...
Dann muss ich es dir wohl mal vorrechnen. In den ländlichen Gegenden Deutschlands (wie gesagt, außerhalb der teuren Städte) bekommt man ordentlich erhaltene Häuser für unter 150k. Das wird kein Traumhaus sein, aber für 5 Personen gut reichen. Mit einer Anzahlung (man hat ja schließlich auch gespart, bevor die Kinder kommen) hat man vielleicht einen Kredit von 100-120k. Bei den aktuellen Zinssätzen ergibt das höchstens 200 Euro monatlich für die Zinsen. Dann 350 Euro Nebenkosten und 450 Euro für die Tilgung (das wäre dann die Sparquote von > 20%) und das Haus wäre sogar in 15 Jahren bezahlt. Bleiben 1000 Euro zum leben für 5 Personen. Das ist knapp, aber machbar. Für den All-Inclusive-Urlaub für die ganze Familie wird es aber wohl tatsächlich nicht mehr reichen. Für einen Neuwagen auch nicht, das wird eher auf einen 10 Jahre alten Skoda Octavia oder ähnlich heraus laufen. Und man wird viel Arbeit am Haus in Eigenleistung erledigen müssen, evtl. auch mit selbst gemachten Holz heizen und den Garten bewirtschaften. Mit H4 bekommt man natürlich kein Haus finanziert, und dann funktioniert die Rechnung nicht mehr. Aber das hat auch niemand behauptet. Rick M. schrieb: > Europa (EU) reicht da schon aus. Ja, das habe ich ja schon mehrfach betont und auch ein Beispiel (Bulgarien) genannt.
Wurzelpeter schrieb: > Gut dass wir europaweit hinter Griechenland Italien Spanien usw liegen > was Median Vermögen angeht... Was an einer geringeren Sparquote und/oder einer geringeren Aktionärsquote liegt und nicht viel mit dem Einkommen zu tun hat.
LMAA schrieb: > Super. Die Zinsen auf dem Girokonto sind meist sehr extrem hoch, > gleichzeitig sind Hypothekenzinsen zurzeit im Keller. Du sparst also > durch Sondertilgung 1,x % und zahlst 10+x % auf dem Girokonto. > Selber verdienen wir gut und wir können bequem 30-40% sparen. Aber wir > kennen auch ganz andere Zeiten, als Schmalhans Küchenmeister war. Leider > müssen heute viele Normalverdiener in teuren Ballungsgebieten richtig > knausern und für jeden kleinen Mist einen Kredit aufnehmen. Wer heute in > einem westdeutschen Ballungszentrum nur 1500 Euro netto verdient und > Miete zahlen muss, kann schon als Single meist nichts sparen. 500 Euro > kostet selbst schon ein kleines Wohnklo, wenn es eine halbwegs > anständige 2 Zimmer Wohnung sein soll, ist man schnell ab 700 Euro > aufwärts dabei. Dann noch ein einfaches kleines Auto, ein paar > notwendige Versicherungen, vernünftige aber günstige Klamotten und schon > steht die schwarze Null, wenn das Auto oder die Waschmaschine nicht > kaputt gehen. 10er WG am besten mit Doppelbelegzbg der Zimmer mit Schicht Benutzung. 2 Zimmer Wohnung? Hat der Chinese auch nicht! Dafür Fahrrad statt Auto. Und abends ne chinasuppenfür 50 cent
Claymore schrieb: > Wurzelpeter schrieb: > Gut dass wir europaweit hinter Griechenland Italien Spanien usw liegen > was Median Vermögen angeht... > > Was an einer geringeren Sparquote und/oder einer geringeren > Aktionärsquote liegt und nicht viel mit dem Einkommen zu tun hat. Genau wegen dem Kaviar und neuen benz den alle fahren... Merkst du noch was?
Claymore schrieb: > In den ländlichen Gegenden Deutschlands (wie gesagt, außerhalb der > teuren Städte) bekommt man ordentlich erhaltene Häuser für unter 150k. Vlt. im tiefsten Osten, nahe der pol. Grenze,... - im Süden vom Westen gibt es für diese Summe nicht mal ne baufällige Doppelgarage. Vlt. hättest Du vor ein paar Jahren ein stark renovierungsbedürftiges Objekt gefunden (mit viel Glück) aber dato bleibt einem da der Schnabel sauber. Nett, welche Vorstellungen da so mancher Grünschnabel im Diskussionsverlauf, da von sich gibt - wer älter ist, eine Familie hat u. nicht alle möglichen Erbtanten/-onkels beerbte - sieht das alles wohl ein wenig nüchterner.
Im Gegensatz zum Nordkoreaner, Afrikaner oder Syrer geht es uns doch allen sehr sehr gut. Selbst die Frauen aus den Sylvester Nacht in Köln können sich nicht beschweren. In anderen Ländern wären sie jetzt gesteinigt oder an die Männer zwangsverheiratet. Alles gut in Deutschland ??
Wurzelpeter schrieb: > Merkst du noch was? Ich merke, dass du dir deinen inflationären Lebensstil unbedingt bestätigen lassen musst und ziemlich angepisst bist, weil das nicht passiert. Realist schrieb: > Vlt. im tiefsten Osten, nahe der pol. Grenze,... - im Süden vom Westen > gibt es für diese Summe nicht mal ne baufällige Doppelgarage. Vlt. > hättest Du vor ein paar Jahren ein stark renovierungsbedürftiges Objekt > gefunden (mit viel Glück) aber dato bleibt einem da der Schnabel sauber. Da liegst du aber falsch. Im ländlichen Bayern z.B. bekommt man für das Geld schon noch etwas Ordentliches. Evtl. braucht man etwas Beziehungen oder etwas Geduld. Wenn man ein top saniertes Haus erwartet, der wird natürlich mit dem Budget Probleme bekommen. Du kannst auch gerne mit anderen Zahlen spielen. Bei 200k oder 250k funktioniert das noch genauso, dann ist das Haus vielleicht nicht nach 15 Jahren abbezahlt und die anfängliche "Sparquote" sinkt vielleicht auf 10 oder 15%. Oder man muss eben noch ein paar hundert Euro mehr verdienen. Immerhin liegt das angenommene Einkommen bei weniger als 2x Mindestlohn ohne Kindergeld. Wurzelpeter schrieb: > Im Gegensatz zum Nordkoreaner, Afrikaner oder Syrer geht es uns doch > allen sehr sehr gut. Selbst die Frauen aus den Sylvester Nacht in Köln > können sich nicht beschweren. In anderen Ländern wären sie jetzt > gesteinigt oder an die Männer zwangsverheiratet. Das ist jetzt aber billig, dass du Verbrechen einfach so beschönigst, weil dir die Argumente ausgehen.
Mir gegen die Argumente aus, du hattest nie welche. Das ist der Unterschied.
Wurzelpeter schrieb: > Mir gegen die Argumente aus, du hattest nie welche. Das ist der > Unterschied. Keine, die du verstehen kannst. Das kann sein, ja.
c.m. schrub Dieses hier: Beitrag "Re: Euer finanzieller Puffer?" Das brachte ich schon aus einer anderen Quelle; es wurde (wie zu erwarten war) übergangen. Ich hätte es wissen müssen: Diskutiere nie mit einem Idioten. Er zieht Dich auf sein Niveau und schlägt Dich dort mit seiner Beharrlichkeit. Mfg Paul
Paul B. schrieb: > Das brachte ich schon aus einer anderen Quelle; es wurde (wie zu > erwarten war) übergangen. Nein, darüber wurde diskutiert. Es kam nur ein Argument, gegen das du nicht angekommen bist. Wurzelpeter schrieb: > Claymore ist kein idiot sondern einfach ein Troll. Ich bin so ziemlich der einzige, der sachlich diskutiert. Wenn das Trolle tun, okay.
Wurzelpeter schrieb: > Sachlich > ? > Klar Es gibt einen unterschied zwischen "sachlich" und "meiner Meinung sein". Das hast du wohl noch nicht kapiert. Wurzelpeter schrieb: > Und ich bin Angela Merkel Das zum Beispiel ist nicht sachlich.
Claymore schrieb: > Dann muss ich es dir wohl mal vorrechnen. > > In den ländlichen Gegenden Deutschlands (wie gesagt, außerhalb der > teuren Städte) bekommt man ordentlich erhaltene Häuser für unter 150k. > Das wird kein Traumhaus sein, aber für 5 Personen gut reichen. > > Mit einer Anzahlung (man hat ja schließlich auch gespart, bevor die > Kinder kommen) hat man vielleicht einen Kredit von 100-120k. Bei den > aktuellen Zinssätzen ergibt das höchstens 200 Euro monatlich für die > Zinsen. Dann 350 Euro Nebenkosten und 450 Euro für die Tilgung (das wäre > dann die Sparquote von > 20%) und das Haus wäre sogar in 15 Jahren > bezahlt. > > Bleiben 1000 Euro zum leben für 5 Personen. Das ist knapp, aber machbar. > Für den All-Inclusive-Urlaub für die ganze Familie wird es aber wohl > tatsächlich nicht mehr reichen. Für einen Neuwagen auch nicht, das wird > eher auf einen 10 Jahre alten Skoda Octavia oder ähnlich heraus laufen. > Und man wird viel Arbeit am Haus in Eigenleistung erledigen müssen, > evtl. auch mit selbst gemachten Holz heizen und den Garten > bewirtschaften. > > Mit H4 bekommt man natürlich kein Haus finanziert, und dann funktioniert > die Rechnung nicht mehr. Aber das hat auch niemand behauptet. Claymore jetzt mal im Ernst. Hast du eine Ahnung wie sich ein Leben auf dem Land (ich komme vom Land) gestaltet? Nehmen wir an du findest ein Haus für 150k€. Und nehmen wir an für 1000€ pro Monat werden die Nebenkosten, Zins und Tilgung bedient. Nun verbleiben von den angenommenen 2000€ Haushaltseinkommen noch 1000€. Davon sind noch zu zahlen: - Versicherungen (Hausrat-, Haftpflicht-, Wohngebäude-, Risikolebens-, und Berufsunfähigkeitsversicherung) - Steuer, Versicherung und Unterhalt für mindestens ein KFZ - Telefon, Internet, Strom, Heizkosten, Wasser, Müllgebühren, Grundsteuer Meine Liste ist bewusst nicht vollständig. Aber du musst doch einsehen, dass deine Darstellungen sehr stark verkürzt sind. Hast du schon einmal Holz gemacht? Dazu benötigst du mindestens: - KFZ mit Anhänger (sollte geländegängig sein - besser wäre ein alter Traktor) - Eine Brennholzkreissäge - Motorsäge, Schutzausrüstung - viel Lagerplatz (Holz muss 2 Jahre trocknen bevor es verbrannt werden darf) Ich habe auch noch gar nicht erwähnt wo das Holz herkommt. Entweder du hast einen eigenen Wald oder du musst es ebenfalls wieder teuer zukaufen und dann noch verabeiten. Noch ein Stichwort - Bundes-Immissionsschutzverordnung - damit geht es den alten Holzheizungen an den Kragen. Noch was zum KFZ. Hast du schon mal ein altes Auto zum TÜV gefahren? Die Prüfer finden immer etwas. Und bei einem alten Auto können auch schon mal teuere Teile defekt werden (z.B. Fahrwerksteile, Turbolader, Zylinderkopf, Bremssättel). Bist du schon überzeugt, dass eine Familie von 2000€ so nicht leben kann?
Claymore sitzt nur leider auf Zwangsurlaub zu Hause in seiner Brandenburger Platte und hat nix anderes mit seinem Leben zu tun als hier rumzutrollen.
Also ich fühl mich von den Statitiken bezgl. des Bevölgerungsanteil der grad keine Rücklagen bilden kann, irgendwie verarscht. Kein Student kann Rücklagen bilden, zählt trotzdem in die Statistik, die Jahre danach ist auch erst mal Bafög-Rückzahlung und Haushaltsaufbau angesagt also auch keine Rücklagen und auch kein Problem. Dann kommen vielleicht 5 Jahre wo man ein Polster anlegt - Eigenkapital aufbau,t diese Phase endet natürlich sobald man die nötige Finanzdecke geschaffen hat. Jetzt gehts oft an Häusle bauen und Kredit abstottern - also auch nichts zum zurück-legen, ist ja auch genug Rücklage inzwischen da. Elternzeit - keine Rücklagen aber kein Problem. Temporäre Flaute am Arbeitsmarkt - Arbeitslosengeld auch ganz normal heutzutage. Also meiner Meinung ist eine Statistik die nur erfasst, wer mit seinem Aktullen Monatsgehalt nicht zurücklegen kann, vorsätzlich irreführend. Entscheidend ist die Frage, wer in seinem ganzen Berufsleben nie vorgesorgt hat und wer nie vorsorgen konnte. Meine Meinung: Jeder der nicht mit einen Gesundheitsschaden das Erwerbsleben beginnt kann sein Leben so gestalten das er/sie für Einkommensschwache Zeiten vorsorgt. Wer das nicht macht weil er sein Leben/Ehe nicht in den Griff bekommt ist selber Schuld.
Maschbauer schrieb: > Nehmen wir an du findest ein Haus für 150k€. Und nehmen wir an für 1000€ > pro Monat werden die Nebenkosten, Zins und Tilgung bedient. > > Nun verbleiben von den angenommenen 2000€ Haushaltseinkommen noch 1000€. > Davon sind noch zu zahlen: > - Versicherungen (Hausrat-, Haftpflicht-, Wohngebäude-, Risikolebens-, > und Berufsunfähigkeitsversicherung) > - Steuer, Versicherung und Unterhalt für mindestens ein KFZ > - Telefon, Internet, Strom, Heizkosten, Wasser, Müllgebühren, > Grundsteuer Habe die Nebenkosten leider doppelt aufgeführt. Der letzte Punkt meiner Aufzählung ist schon in den 350€ drin. Trotzdem ändert sich meine Aussage kaum.
Realist schrieb: > Claymore schrieb: >> In den ländlichen Gegenden Deutschlands (wie gesagt, außerhalb der >> teuren Städte) bekommt man ordentlich erhaltene Häuser für unter 150k. > > Vlt. im tiefsten Osten, nahe der pol. Grenze,... - im Süden vom Westen > gibt es für diese Summe nicht mal ne baufällige Doppelgarage. Nö. In 20km vom Landkreis mit dem höchsten Durchschnittseinkommen Deutschlands http://www.braunschweiger-zeitung.de/archiv/article150111936/Wolfsburger-verdienen-am-meisten.html gibt es reihenweise Häuser für unter 150000 EUR https://www.immobilienscout24.de/Suche/S-T/Haus-Kauf/Umkreissuche/Wolfsburg/-/52083/2494644/-/1276009047/20/3,00-/-/EURO--150000,00?enteredFrom=one_step_search Klar, die erfüllen nicht euren Anspruch, kein Pool, kein Neubau, aber drin wohnen kann man (sagen wir: Mindestens in der Hälfte der Treffer, ist auch Schrott drunter) und dort haben auch Leute drin gewohnt, beispielsweise meine oder deine Eltern. Aber klar, daß ist für unsere Hartzer unzumutbar.
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Zur Zeit laufen die penetranten Werbespots mit der offensichtlich bildungsfernen Check24-Werbefamilie, die immer so tolle Sparerfolge hat, diese aber nicht auf die Seite legt, sondern sofort für den nächsten unüberlegten Konsum ausgibt. Ich glaube, dass sich viele unserer Mitbürger mit dieser Werbefamilie gut identifizieren können und sich als Schnäppchenjäger auch für finanziell kompetent halten, aber nicht kapiert haben, dass die effizienteste Ersparnis wäre, vieles erst gar nicht zu kaufen. Solchen Leuten kann man aber auch nicht helfen, da hilft die großzügigste Umverteilung auch nichts.
Maschbauer schrieb: > Claymore jetzt mal im Ernst. Hast du eine Ahnung wie sich ein Leben auf > dem Land (ich komme vom Land) gestaltet? Natürlich. Ich kenne einige, die genau das tun, was ich beschrieben habe. Das ist nicht aus der Luft gegriffen. Vielleicht geht es 300 Euro hin oder her, aber die Größenordnung stimmt schon. Maschbauer schrieb: > - Versicherungen (Hausrat-, Haftpflicht-, Wohngebäude-, Risikolebens-, > und Berufsunfähigkeitsversicherung) Wohngebäude gehört zu den Nebenkosten. Der Rest macht vielleicht 50 Euro im Monat aus, wenn man sich nicht total überversichert. Maschbauer schrieb: > - Steuer, Versicherung und Unterhalt für mindestens ein KFZ 200 Euro im Monat reichen dafür. Natürlich reicht es nur für ein KFZ älterer Bauart, nicht zu groß oder besonders leistungsfähig (max. 100PS-Klasse). Maschbauer schrieb: > - Telefon, Internet, Strom, Heizkosten, Wasser, Müllgebühren, > Grundsteuer Ich habe mit 350 Euro recht großzügig gerechnet, da ist ein Großteil davon schon enthalten. Maschbauer schrieb: > Hast du schon einmal Holz gemacht? Klar, schon als Kind. Ist in erster Linie viel Arbeit. Maschbauer schrieb: > Meine Liste ist bewusst nicht vollständig. Aber du musst doch einsehen, > dass deine Darstellungen sehr stark verkürzt sind. > Hast du schon einmal Holz gemacht? Dazu benötigst du mindestens: > - KFZ mit Anhänger (sollte geländegängig sein - besser wäre ein alter > Traktor) > - Eine Brennholzkreissäge > - Motorsäge, Schutzausrüstung > - viel Lagerplatz (Holz muss 2 Jahre trocknen bevor es verbrannt werden > darf) Alles kein großer Kostenfaktor, da Einmalanschaffungen oder (z.B. die Kreissäge) leihbar. Das Grundstück muss dafür natürlich geeignet sein. Ist aber bei älteren Häusern in der Regel so, weil Heizen mit Holz üblich war. Maschbauer schrieb: > Ich habe auch noch gar nicht erwähnt wo das Holz herkommt. Entweder du > hast einen eigenen Wald oder du musst es ebenfalls wieder teuer zukaufen > und dann noch verabeiten. Das stimmt. Ist für viele aber kein Hinderungsgrund. Aus reinem Idealismus wird sich kaum jemand die Arbeit antun. Es gibt aber auch Alternativen. In Gebieten mit städtischem Wald kann man teilweise kostenlos oder sehr günstig Holzstämme, teilweise sogar Meter-Holz beziehen. Mit Holz heizen mag nicht immer und überall die richtige Lösung sein. Es war nur ein Beispiel, wie man die Nebenkosten drücken kann. Maschbauer schrieb: > Noch was zum KFZ. Hast du schon mal ein altes Auto zum TÜV gefahren? Die > Prüfer finden immer etwas. Und bei einem alten Auto können auch schon > mal teuere Teile defekt werden (z.B. Fahrwerksteile, Turbolader, > Zylinderkopf, Bremssättel). Selbst wenn man alle zwei Jahre mal 1000 Euro rein stecken muss ist das immer noch viel weniger als der Wertverlust einer neuen Karre. Viele teure Verschleißteile fallen auch bei einem 5 Jahre alten PKW schon an. Natürlich kommt es auch darauf an, wie viele km man fährt. In dem von mir genannten Budget sind keine 20tkm drin, maximal 10-12. Maschbauer schrieb: > Bist du schon überzeugt, dass eine Familie von 2000€ so nicht leben > kann? Ich bin überzeugt, dass das nicht besonders viel Spaß macht. Aber es geht schon.
Michael B. schrieb: > Realist schrieb: > Claymore schrieb: > In den ländlichen Gegenden Deutschlands (wie gesagt, außerhalb der > teuren Städte) bekommt man ordentlich erhaltene Häuser für unter 150k. > > Vlt. im tiefsten Osten, nahe der pol. Grenze,... - im Süden vom Westen > gibt es für diese Summe nicht mal ne baufällige Doppelgarage. > > Nö. > > In 20km vom Landkreis mit dem höchsten Durchschnittseinkommen > Deutschlands > http://www.braunschweiger-zeitung.de/archiv/articl... > gibt es reihenweise Häuser für unter 150000 EUR > https://www.immobilienscout24.de/Suche/S-T/Haus-Ka... Wenn VW dicht macht ist das H4 Land. Mit Arbeitslosenquote von 80% dann kostet das Haus noch 60.000
Da ich jährlich ungefähr 95k einfahre, wie jeder durchschnittliche Ing., mache ich mir über solche Sachen gar keine Gedanken. Der finanzielle Puffer "passiert einfach". Ich kann das gar nicht alles ausgeben, da ich äußerst sparsam lebe.
Wurzelpeter schrieb: > Wenn VW dicht macht ist das H4 Land. Mit Arbeitslosenquote von 80% dann > kostet das Haus noch 60.000 - Es ist sehr unwahrscheinlich das VW zu macht. - ich glaube nicht das 70% bei VW arbeiten - wenn VW zumacht bleiben den Ortsansässigen Zulieferer noch die anderen deutschen Automarken. - nach Jobverlust folgt i.d.R. ein neuer Job oder Umschulung Oder Selbstständigkeit oder Umzug oder H4. H4 ist nie die einzige Option.
Wurzelpeter schrieb: > Wenn VW dicht macht ist das H4 Land Das sieht in Süddeutschland nicht anders aus wenn ein AKW mal hochgeht, dann ist dort auch Entvölkerung und dein Haus nichts wert. Wer also immer ein Bedenken tragen will, kann das tun, kommt aber im Leben auch zu nichts. So wird dein Leben wohl sein.
Michael B. schrieb: > Das sieht in Süddeutschland nicht anders aus wenn ein AKW mal hochgeht, Zum Glück sind wir im Osten und im Westen ja sicher vor krüppeligen KKWs.
Berufsrevolutionär schrieb: > Kein Student kann Rücklagen bilden, zählt trotzdem in die Statistik Klar geht das, sowohl meine Frau als auch ich haben während des Studiums gearbeitet und es ist etwas übrig geblieben. > , die > Jahre danach ist auch erst mal Bafög-Rückzahlung und Haushaltsaufbau > angesagt also auch keine Rücklagen und auch kein Problem. Wie viel Geld soll man denn für Haushaltsaufbau hinauspulvern? Das ist doch schnell erledigt. > Dann kommen vielleicht 5 Jahre wo man ein Polster anlegt - Eigenkapital > aufbau,t diese Phase endet natürlich sobald man die nötige Finanzdecke > geschaffen hat. Jetzt gehts oft an Häusle bauen und Kredit abstottern - > also auch nichts zum zurück-legen, ist ja auch genug Rücklage inzwischen > da. Auch wenn man einen Kredit an der Backe hat, sollte man zumindest ein bisschen Luft haben.
LMAA schrieb: > anonymer schrieb: >> Ich habe mich bewusst gegen einen Puffer auf einem Tagesgeldkonto o.ä. >> entschieden, da ich dort deutlich weniger Zinsen bekomme als ich mit >> Sondertilgungen an Zinsen einsparen kann. Selbst wenn ich deswegen >> gelegentlich (kleine) rote Zahlen auf dem Girokonto habe. > > Super. Die Zinsen auf dem Girokonto sind meist sehr extrem hoch, > gleichzeitig sind Hypothekenzinsen zurzeit im Keller. Du sparst also > durch Sondertilgung 1,x % und zahlst 10+x % auf dem Girokonto. Im Prinzip ja, aber... Mein Dispo-Zinssatz sind 6,9%. Der kommt aber so gut wie nie zum tragen. Und selbst wenn, dann vielleicht 2 Wochen lang für 200€. Und von den aktuell niedrigen Hypothekenzinsen profitiere ich nicht wirklich: Der Zinssatz meines "teuren" Darlehens ist 4,1%. Da mache ich Sondertilgungen was der Vertrag hergibt, bin aber noch 5 Jahre gebunden. Ein zweites variables Darlehen liegt aktuell bei 2,2%. Da könnte ich so viel tilgen wie ich will. Aber das bekomme ich nicht abgelöst weil der Restbetrag (<40k) den Banken inzwischen für ein Immobiliendarlehen zu klein ist.
Berufsrevolutionär schrieb: > Also ich fühl mich von den Statitiken bezgl. des Bevölgerungsanteil der > grad keine Rücklagen bilden kann, irgendwie verarscht. > Kein Student kann Rücklagen bilden, also wirklich, wer glaubt denn das? Ich hatte studiert und nebenbei gejobbt und konnte auch sparen, zwar keine großen Rücklagen, aber fürs Studium, selbst finanzierter Dipl.Arbeit, Autoreparatur und Urlaub hat es immer gereicht und sei es nicht so weit weg und günstig.
Adlerauge schrieb: > Claymore sitzt nur leider auf Zwangsurlaub zu Hause in seiner > Brandenburger Platte und hat nix anderes mit seinem Leben zu tun als > hier rumzutrollen. Da wäre ich mir nicht so sicher, ob diese Annahme ganz, teilweise oder überhaupt nicht zutrifft. Ich selbst habe mir bisher nur ein halbwegs umfassendes, in sich stimmiges Urteil zu seiner Person bilden können, obwohl ich den Thread fast durchgehend verfolge. Cl. nimmt spontan zunächst einmal für sich ein, durch den korrekten Umgangston, den er anschlägt, und auch die äusserlich ansprechende Form seiner Beiträge mit einwandfreier Orthographie. Er ist zweifellos ein intelligenter Kopf. Bei genauerem Hinsehen wirkt sein Agieren jedoch ziemlich irritierend: Es ist die Chuzpe und dreiste Kaltschnäuzigkeit, mit der er hochmanipulative Argumentationstechniken und -Tricks ganz selbstverständlich benutzt. In der Manier eines Rattenfängers versucht er damit, Leute auf seine Seite zu ziehen, die mental eher schlicht struktuiert sind und deshalb seine wahren Motive nicht erkennen können.
Wurzelpeter schrieb: > Ich glaube da gucken einige zu viel RTL. > Klar gibt es einen gewissen Konsum aber alle 3 Jahre Neuwagen usw? Besser alle Jahre einen Jahreswagen kaufen und ohne Wertverlust weiter verkaufen. Z.B. gehobene Mittelklasse von Audi oder BMW in Hamburg kaufen und in Süddeutschland wieder verkaufen. Z.B. Neupreis (Liste) rund 50.000€ darf monatlich nicht mehr als 150€ kosten (zuzüglich Sprit, den aber großteils die Firma und das Finanzamt bezahlen).
D. I. schrieb: > Was mir persönlich im Gespräch mit den Mitte/Ende Fünfzigern (die keine > Führungsposition innehaben) aufgefallen ist > Haushaltsnetto 5-8k€, man kommt ca. 0 auf 0 raus, Das sind Leute, die bei 10-20k€ auch nur mit 0 rauskommen. > Häuser zahlen sie noch ab bis sie 63-65 sind, Tja, siehe oben! > geackert wird bis 67 um keinen Rentenpunkt herschenken zu müssen. Solche Leuchte glauben dann auch, daß sie 5.000€ Rente bekommen werden. ;)
Jo S. schrieb: > Solche Leuchte glauben dann auch, daß sie 5.000€ Rente bekommen werden. > ;) Das glaube ich nun wieder nicht, da jeder jährlich eine Renteninformation bekommt.
H.K. schrieb: > Er ist zweifellos ein intelligenter Kopf. Bei genauerem Hinsehen wirkt > sein Agieren jedoch ziemlich irritierend: Es ist die Chuzpe und dreiste > Kaltschnäuzigkeit, mit der er hochmanipulative Argumentationstechniken > und -Tricks ganz selbstverständlich benutzt. In der Manier eines > Rattenfängers versucht er damit, Leute auf seine Seite zu ziehen, die > mental eher schlicht struktuiert sind und deshalb seine wahren Motive > nicht erkennen können. Und was ist sein wahres Motiv? Abgesehen davon, dass seine Sparquoten doch recht sportlich angenommen sind für meinen Geschmack, kann ich den Grundtenor mit meinen Erfahrungen in Einklang bringen. Natürlich kann ich nur für das sprechen was ich persönlich mitbekomme, sei es im Familien-|Freundes-|Kollegen-|Bekanntenkreis. Und so trivial wie manche Erkenntnis sein mag, so wenig Leute ziehen entsprechend Konsequenzen daraus. Mittlerweile denke ich, viele wollen es einfach so haben, genauso wie es ist. Denn wenn nicht, würden sie anders handeln.
Michael B. schrieb: >> Vlt. im tiefsten Osten, nahe der pol. Grenze,... - im Süden vom Westen >> gibt es für diese Summe nicht mal ne baufällige Doppelgarage. > > Nö. > > In 20km vom Landkreis mit dem höchsten Durchschnittseinkommen > Deutschlands > http://www.braunschweiger-zeitung.de/archiv/articl... > gibt es reihenweise Häuser für unter 150000 EUR > https://www.immobilienscout24.de/Suche/S-T/Haus-Ka... Ach du Scheiße! Man muss schon strulledumm sein, in dieser Gegend für solche Schrotthäuser auch noch Geld auszugeben. Also mit Geld richtig umgehen, geht anders!
Henry G. schrieb: > Ach du Scheiße! Man muss schon strulledumm sein, in dieser Gegend für > solche Schrotthäuser auch noch Geld auszugeben. Also mit Geld richtig > umgehen, geht anders! Henry, da gebe ich dir recht. Ich war vorher der Meinung, dass man für 150k wohl nur ein Schrotthaus bekommt oder die Lage absolut mies sein muss. Jetzt wurde meine Erwartung mehr als bestätigt, bei den meisten Objekten ist geschenkt noch zu teuer.
Berufsrevolutionär schrieb: > Also ich fühl mich von den Statitiken bezgl. des Bevölgerungsanteil der > grad keine Rücklagen bilden kann, irgendwie verarscht. > Kein Student kann Rücklagen bilden, zählt trotzdem in die Statistik, die > Jahre danach ist auch erst mal Bafög-Rückzahlung und Haushaltsaufbau > angesagt also auch keine Rücklagen und auch kein Problem M.E. sind es 2 verschiedene paar Schuhe, jeden Monat x% zurück zu legen oder ein Polster von >=3 Monatgehältern zu haben. Ja, ein Student kann m.E ruhig Pleite aus dem Studium kommen. Z.B. wenn er alle Reserven in der Endphase einsetzt um schneller fertig zu werden. Aber er sollte bis dahin ein entsprechendes Polster haben und halten. Es ändert am Lebensstil nichts, wenn ich ich mir eine Reserve von 2-3Tausend Euro irgendwo hinlege und halte. Aber es verhindert, dass ich zusätzliche Zeit, Arbeit und Geld in die akute Beschaffung von Geld stecken muss.
Hier sind z. T. richtig gute Beiträge dabei. @Claymore Ich teile deine Ansichten, auch wenn du z. T. sehr knapp kalkulierst. Meine Beiträge zum Thread: 1. H4-Empfänger können natürlich kein "sehr gutes" Leben führen. Das ist auch nicht der Sinn der Sache, sondern die Absicherung des Existenzminimums. Trotzdem kann man mit H4 auch etwas sparen. 2. Der Leistungsumfang von H4 ist im internationalen Vergleich sehr hoch. Der H4-Satz ist in vielen Fällen höher als das Durchschnittseinkommen in den meisten Schwellen- und Entwicklungsländern. Bei H4 von Armut zu sprechen ist geradezu lächerlich. 3. In vielen Gegenden Deutschlands sind Einfamilienhäuser in der Tat für 150k€ zu erwerben. Diese Häuser sind absolut zumutbar und i. O. Selbst in Pendelreichweite (</= 50 km) zu vielen Großstädten findet man Häuser für 200k€ problemlos. 4. Ein Single braucht keine 60 m² 2-Zimmer-Whg. Das sind höhere Ansprüche und damit Luxus. Wer sich also als Single über 800 € kalt für eine 60 m² Whg. beschwert, hat selber schuld. Wenn er hingegen mit einer Partnerin zusammenzieht und die Kosten teilt, ist das problemlos machbar. 5. Solange sich die Deutschen so wenig um ihre Finanzen kümmern und um Aktien einen Bogen machen, wird die sogenannte "Schere" weiter auseinandergehen. Nur über "die da oben" jammern, bringt nix. Wer regelmäßig Wertpapiere für z. B. 3k€ p. a. kauft (etwa per Sparplan), hat in 20 Jahren ein kleines Vermögen (Zinseszins). Ich rede hier explizit von Normalverdienern. 6. 3-5 Netto-Gehälter kurzfrisitg verfügbar zu haben, ist jedem zu empfehlen. Alles darüber hinaus sollte investiert werden (ETF-Sparplan, Immobilien, Edelmetalle). 7. Das Medienvermögen in Dtl. von 60.000 k€ sollte ein Alarmsignal sein. Jeder Deutsche sollte seine Finanzlage überdenken und optimieren. Ich befürchte nur, dass das Thema wieder in Europa-Hass umschlägt ("Wir bezahlen die Häuser der Griechen").
Oh, ein weiterer Dummschwätzer vor dem Herren, der auf weltmännisch und gebildet macht. Von weit verbreiteten Wohnungsgrößen hier in Deutschland ebenfalls keinen blassen Dunst.
so schauts aus schrieb: > @Claymore > Ich teile deine Ansichten, auch wenn du z. T. sehr knapp kalkulierst. Darüber, dass ein Single-Ingenieur mit einem Nettogehalt von 3000 Euro eine Sparquote von 10% erreichen kann, braucht man ja wohl nicht diskutieren. Ich hatte auch ein Beispiel eines jungen Paars, das in den ersten Jahren 600 Euro im Monat zurück legen kann. Das wurde auch nie angezweifelt. An den genauen Zahlen würde ich mich auch gar nicht so festhalten. Wenn man genauer nachrechnet spielt es beispielsweise keine so große Rolle, ob das Haus nun 150k oder 200k kostet, oder ob man nach 5 Jahren noch einmal für 50k saniert. Dafür wurde das Einkommen mit 2000 Euro auch sehr knapp angenommen. Eine fünfköpfige Familie mit einem Alleinverdiener bei einem Gehalt von 25k hat schon deutlich mehr. Und wenn die Frau einen 450-Euro-Job annimmt, wenn die Kinder mal in der Schule sind, verbessert sich die Situation auch noch einmal. Leider haben die Jammer-Trolle offensichtlich nicht die geistige Flexibilität, um so analytisch an die Sache heran zu gehen. so schauts aus schrieb: > Bei H4 von Armut zu sprechen ist geradezu > lächerlich. Hier geht man oftmals ja noch viel weiter. Es wurde schon öfters die Meinung vertreten, ein Ingenieur mit einem Einstiegsgehalt von 40k könne kaum über die Runden kommen. so schauts aus schrieb: > 7. Das Medienvermögen in Dtl. von 60.000 k€ sollte ein Alarmsignal sein. > Jeder Deutsche sollte seine Finanzlage überdenken und optimieren. Volle Zustimmung. Nach meiner Wahrnehmung sind viele Deutsche "Penny wise, Pound foolish". Sprich bei den kleinen Ausgaben (Sonderangebote im Supermarkt) wird optimiert und gespart bis in Letzte und die großen Ausgaben (Auto, Miete) möchte man nicht verbessern, weil man möchte ja leben und wie soll das schon gehen ohne viel Geld auszugeben?
Wohl Claymores Bruder im Geiste schrieb: > Oh, ein weiterer Dummschwätzer vor dem Herren, der auf weltmännisch und > gebildet macht. Von weit verbreiteten Wohnungsgrößen hier in Deutschland > ebenfalls keinen blassen Dunst. Im Bereich 40-50qm findet man schon viele Wohnungen. Die 60-80qm-Klasse ist für Paare optimal. Klar gibt es von ersterer etwas weniger, weil der Trend zur Single-Wohnung erst seit einigen Jahren so verstärkt zugenommen hat, und viele Singles eben die eigentlich viel zu große Wohnung nehmen.
Weil immer von jammern gesprochen wird. Bei über 5000 Haushaltseinkommenbpro Monat legen wir je nach Monat 2000 bis 3000 zur Seite. Mit diversen verschiedenen Anlagen (bav, EFT, Aktien usw). Ich jammere also nicht, sondern finde es einfach zum kotzen wie man auf die die eh wenig haben noch den pauschalen Hammer rausholt von wegen die geben die wenige Kohle halt falsch aus, besser Haushalten dann ist man ja locker dabei. Der Chinese hat noch weniger! Sowas nervt einfach.
Wurzelpeter schrieb: > Ich jammere also nicht, sondern finde es einfach zum kotzen wie man auf > die die eh wenig haben noch den pauschalen Hammer rausholt von wegen die > geben die wenige Kohle halt falsch aus. Was verwerflich daran zu erinnern das er/sie es selbst in der Hand wieviel er/sie verdient und wie er/sie damit umgeht? Ich finde es dagegen verwerflich einem Mitte Fünfzigern jährigen der als Angestellter nix auf die Kante gebracht hat mit dem Slogan "Du hast nichts falsch gemacht, nur die Merkel muss weg" falschen Trost zu spenden.
Das Traurige ist ja, hier wird diskutiert wie eine fünfköpfige Familie mit 2000 Eur Haushaltseinkommen ein Eigentumshaus finanzieren kann. Vergessen wird dabei, dass die selbe fünfköpfige Familie schon deutlich über 2000 Euro mtl. Harz4 (mit Wohn- und Kindergeld) bekommen würde (je nach Mietkosten sogar fast 3000 Euro). Mit ein paar Kindern wandelt sich H4 ganz flott von "Existenzminimum" zu "ordentliches Gehalt". Als Alleinverdiener ist es garnicht so einfach mehr nach Hause zu bringen, gerade in den strukturschwachen Gebieten und ohne gute Ausbildung.
Wurzelpeter schrieb: > Weil immer von jammern gesprochen wird. Bei über 5000 > Haushaltseinkommenbpro Monat legen wir je nach Monat 2000 bis 3000 zur > Seite. Mit diversen verschiedenen Anlagen (bav, EFT, Aktien usw). > Ich jammere also nicht, sondern finde es einfach zum kotzen wie man auf > die die eh wenig haben noch den pauschalen Hammer rausholt von wegen die > geben die wenige Kohle halt falsch aus, besser Haushalten dann ist man > ja locker dabei. Der Chinese hat noch weniger! > > Sowas nervt einfach. Genau das ist der Punkt! Wenn jemand 10000 Euro im Monat zur Verfügung hat, dem kostet das Brot dann auch nicht mehr. Wer aber nur 1000 Euro zur Verfügung hat, der kann einfach nicht mehr sparen. Auch bei den Vergleichen mit anderen Ländern kriege ich immer eine Krise. Man kann erst einmal nur Länder mit gleichen Bedingungen und gleichem Lebensstandard vergleichen. Da muss man dann alle Kosten (also alles was zum normalem Leben dazu gehört) erstmal abziehen und gucken was vom Netto dann tatsächlich unterm Strich über bleibt. Ebenso diese dämlichen Vergleiche mit den Wohnungen und das Anzweifeln, dass es (zumindest hier) kleineren Wohnraum nicht günstiger gibt. Davon abgesehen, wer will schon alle Nase lang umziehen, auch wenn man dann allein in einer "viel zu großen Wohnung" lebt. Von 70m² auf 50m² zu wechseln, selbst wenn es einem etwas Miete einsparen würde, bedeutete doch erstmal eine Menge Kosten für den Umzug. Man müsste zumindest eine neue Küche haben. Alles in allem kann man für so einen Umzug ca. 5000 Euro an zusätzlichen Kosten ansetzen. Bei 50 Euro gesparter Miete würde man dann erstmal 100 Monate dort wohnen müssen, bis die Kosten wieder reingeholt sind. Auf dem Papier lässt sich das alles so schön rechnen (vor allem von denjenigen, die sowieso nicht nach ihren hier angepriesenen Sparplänen leben; ... mit vollen Hosen ...). Sicher kann jeder etwas sparen und das sollte man auch, aber sich kaputt sparen, um dann etwas mehr, irgendwann, zu haben? Bis eine Summe zusammen ist, die so viel Zinsen abwirft, dass das monatliche Einkommen erheblich steigert, dass es dann einem "besser geht", da muss man schon sehr lange gespart haben. Und wozu, wenn man doch mit sooooo viel weniger so irre gut ausgekommen ist. Um sich dann doch den BMW vor die Tür zu stellen, den man doch die ganzen Jahre verteufelt hat? Tut mir leid, aber für mich ist das Heuchelei und/oder Selbstbetrug. Wer so gut mit der Hälfte seines Geldes zurecht kommt, der sollte ein Viertel sparen und das andere Viertel anderen Menschen oder sinnvollen Projekten zur Verfügung stellen, wenn er diese Haltung zum Ausgeben von Geld wirklich hat.
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Claymore schrieb: > Maschbauer schrieb: >> Bist du schon überzeugt, dass eine Familie von 2000€ so nicht leben >> kann? > > Ich bin überzeugt, dass das nicht besonders viel Spaß macht. Aber es > geht schon. Spaß macht das sicher nicht. Ich stimme dir zu, dass es möglich ist mit einem kleinen Einkommen durch Verzicht etwas zu sparen. Claymore schrieb: > An den genauen Zahlen würde ich mich auch gar nicht so festhalten. Wenn > man genauer nachrechnet spielt es beispielsweise keine so große Rolle, > ob das Haus nun 150k oder 200k kostet, oder ob man nach 5 Jahren noch > einmal für 50k saniert. Dafür wurde das Einkommen mit 2000 Euro auch > sehr knapp angenommen. Eine fünfköpfige Familie mit einem > Alleinverdiener bei einem Gehalt von 25k hat schon deutlich mehr. Und > wenn die Frau einen 450-Euro-Job annimmt, wenn die Kinder mal in der > Schule sind, verbessert sich die Situation auch noch einmal. > > Leider haben die Jammer-Trolle offensichtlich nicht die geistige > Flexibilität, um so analytisch an die Sache heran zu gehen. Also es gibt schon noch etwas zwischen einem asketischen Leben und der totalen Dekadenz. Wie über mir angemerkt ist Hartz-IV für unsere fiktive Familie teilweise schon deutlich mehr als 2000€. Hier liegt doch das Problem. Viele Arbeitsstellen sind so schlecht bezahlt, dass es sich meiner Meinung gar nicht lohnt seine Lebenszeit so günstig zu verkaufen.
Guest schrieb: > Mit ein paar Kindern wandelt sich H4 ganz flott von "Existenzminimum" zu > "ordentliches Gehalt". Als Alleinverdiener ist es garnicht so einfach > mehr nach Hause zu bringen, gerade in den strukturschwachen Gebieten und > ohne gute Ausbildung. Alleinverdiener heisst aber auch Alleinverbraucher, bei der Familie dagegen "Mehrfachverbraucher". Das man Kinder(-geld) als Einkommensquelle heranzieht ist m.E. grenzwertig bis fragwürdig. Ist mglw. eine Folge des in Ostdeutschland praktizierten "abkinderns" ( https://de.wikipedia.org/wiki/Ehekredit#Abkindern )
Maschbauer schrieb: > Wie über mir angemerkt ist Hartz-IV für unsere fiktive Familie teilweise > schon deutlich mehr als 2000€. Bei Alleinerziehenden mit zwei Kindern sind das alles in allem (also Wohnung und was da noch alles dazu kommt) 2400 Euro.
Berufsrevolutionär schrieb: > Das man Kinder(-geld) als > Einkommensquelle heranzieht ist m.E. grenzwertig bis fragwürdig. Damals gab es mal eine Berechnung der "Eltern" Zeitung (vor ca. 25 Jahren). Demnach hätte ein Kind etwas über 1100 DM pro Monat gekostet. Da war natürlich alles bis zum Ende des Studiums mit eingerechnet. Kurz danach gab die Kohl-Regierung in Auftrag das auch mal zu berechnen. Diese Berechnung lag dann etwas über 800 DM pro Monat. Sicher hatten die den Klavierunterricht raus gelassen. Das Kindergeld macht allenfalls die Hälfte der Kosten für ein Kind aus, aber wenn man bedenkt, dass ein Elternteil dann nicht mehr (die ersten Jahre sicher) oder nicht mehr voll arbeiten kann, ist das sicher gut das Kindergeld zu bekommen, aber es macht diese Familie nicht unbedingt reich.
Berufsrevolutionär schrieb: > Alleinverdiener heisst aber auch Alleinverbraucher, bei der Familie > dagegen "Mehrfachverbraucher". Mit drei kleinen Kindern halte ich es nicht für undenkbar, dass ein Elternteil bei den Kindern bleibt und nicht arbeitet. Hältst du es für sinnvoll, dass beide Elternteile arbeiten gehen um vielleicht 200 Euro im Monat mehr zu haben, alss wenn beide (!) sich vollzeit um die Kinder kümmern können? Berufsrevolutionär schrieb: > Das man Kinder(-geld) als > Einkommensquelle heranzieht ist m.E. grenzwertig bis fragwürdig. Wie bitte? Soll man jeden Tag Nudeln mit Ketchup essen weil es nicht für mehr reicht aber das Kindergeld dann nur für Spielzeug ausgeben? Ich sagte ja nicht dass man das Kindergeld für Koks und Nutten ausgeben soll, aber natürlich muss Kindergeld zum ganz normalen Haushaltsgeld wandern, das kommt ja dann den Kindern auch zu Gute. F. F. schrieb: > Bei Alleinerziehenden mit zwei Kindern sind das alles in allem (also > Wohnung und was da noch alles dazu kommt) 2400 Euro. Ja, bei Fünfköpfig wird es nochmal deutlich mehr. Aber nicht vergessen, dass es stark auf die Miete ankommt. Die 2400 sind vermutlich der Höchstsatz, in einem Gebiet in dem ein Haus 150kEur kostet wird man den kaum bekommen. --------------- Versteht mich übrigens bitte nicht falsch, ich bin nicht für Senkung des H4 Satzes. Im Gegenteil, ich bin, auch im Hinblick auf das niedrige Median-Vermögen hier für eine deutliche Anhebung des Mindestlohnes sowie eine Unterstützung der Gewerkschaften zur Steigerung der Löhne in den unteren und mittleren Gehaltsklassen (dazu gehören auch viele Ings). Außerdem finde ich es ein Unding, alle Gehälter größer 50k Brutto p.a. als "reich" hinzustellen, das ist einfach nicht wahr.
Wurzelpeter schrieb: > Ich jammere also nicht, sondern finde es einfach zum kotzen wie man auf > die die eh wenig haben noch den pauschalen Hammer rausholt Wieso holst gerade du dann auch den "pauschalen Hammer" heraus? Wenn du sagst, jemand mit x Einkommen kann man nichts sparen, tust du genau das. Ich sage, jemand kann sparen, wenn er sich anstrengt und sehr intelligent mit seinem Geld umgeht. Das ist alles andere als pauschal. F. F. schrieb: > Wer aber nur 1000 Euro zur Verfügung hat, der kann > einfach nicht mehr sparen. Genau das ist eine Pauschalaussage, die nicht stimmt. Natürlich kann man unter bestimmten Voraussetzungen auch mit so einem Gehalt einen ordentlichen Anteil sparen. F. F. schrieb: > Auch bei den Vergleichen mit anderen Ländern kriege ich immer eine > Krise. Logisch, weil du nicht darüber nachdenken willst, dass es in anderen Ländern sehr viel schlimmer zugeht. F. F. schrieb: > Man kann erst einmal nur Länder mit gleichen Bedingungen und gleichem > Lebensstandard vergleichen. Unsinn. Es gibt viele Methoden, um solche Vergleiche zu ermöglichen. Es gibt zum Beispiel Daten für kaufkraftbereinigte Einkommen. Und das liegt in Bulgarien (also einem EU-Land) im Durchschnitt unter H4! F. F. schrieb: > Ebenso diese dämlichen Vergleiche mit den Wohnungen und das Anzweifeln, > dass es (zumindest hier) kleineren Wohnraum nicht günstiger gibt. Ich kann nur sagen, dass das in vielen Regionen in Deutschland zutrifft. In der Großstadt hier in der Nähe sind die Preise pro qm zwischen 30-80 qm Wohnungen fast gleich. Die Lage macht am Quadratmeterpreis deutlich mehr aus als die Größe. F. F. schrieb: > Davon abgesehen, wer will schon alle Nase lang umziehen Wer sagt denn, dass man das tun soll? So ein Unsinn. Ich sage, dass man von Beginn an eine kleinere Wohnung wählt und gar nicht erst in eine zu große Wohnung zieht. Wenn sich an der Lebenssituation etwas ändert, ist das etwas anderes. Da muss man abwägen, was langfristig günstiger ist. F. F. schrieb: > Man müsste zumindest eine > neue Küche haben. Nein, das muss man nicht. Man kann eine Küche auch mitnehmen. Mit solchen Voraussetzungen kann man es sich schlecht reden. Aber wie gesagt, um einen Umzug geht es ja auch nicht. F. F. schrieb: > Bei 50 Euro gesparter Miete würde man dann erstmal 100 > Monate dort wohnen müssen, bis die Kosten wieder reingeholt sind. Man hat aber schnell mal 200 Euro zusammen, dann ist das in gut zwei Jahren gespart. Und ich möchte ehrlich gesagt nicht alle zwei Jahre umziehen. F. F. schrieb: > Bis eine Summe > zusammen ist, die so viel Zinsen abwirft, dass das monatliche Einkommen > erheblich steigert, dass es dann einem "besser geht", da muss man schon > sehr lange gespart haben. In drei bis fünf Jahren ist das bei einer ordentlichen Sparquote spürbar. Soweit sollte man schon voraus denken können. F. F. schrieb: > Und wozu, wenn man doch mit sooooo viel weniger so irre gut ausgekommen > ist. Und damit hast du erkannt, dass eine höhere Sparquote schon ab Tag 1 Vorteile bringt. Man hat einfach mehr Luft und gerät nicht sofort in Geldsorgen, wenn mal eine schwierige Lebenslage eintritt. F. F. schrieb: > Wer so gut mit der Hälfte seines Geldes zurecht kommt, der sollte ein > Viertel sparen und das andere Viertel anderen Menschen oder sinnvollen > Projekten zur Verfügung stellen, wenn er diese Haltung zum Ausgeben von > Geld wirklich hat. Das ist natürlich auch ein guter Ansatz. Alternativ kann man auch seine Arbeitszeit reduzieren und direkt mit ehrenamtlicher Arbeit helfen. Ich mache beides, aber letzteres bringt mir persönlich viel mehr.
> Autor: MaWin (Gast) > Datum: 26.12.2016 17:49 > Ein Mann wie Zuckerle kann am Busbahnhof viel Geld verdienen, um über > Durststrecken zu kommen. Seit 2005 gibts dann auch noch das Einwegpfand. Natürlich. Was meinst du wo sein Porsche, der Benz von der Frau, Tochter ihr BMW und das freistehende Anwesen mit 400 qm Wohnfläche, Schwimmbad und privatem Schießstand eigentlich herkommen. Als Endwiggler ist bestenfalls was in der Plattenbausiedlung drin. > Ist Zuckerle eigentlich Bürger der BRD oder des Deutschen Reichs? Major d.R., Jäger, aktiv im Reservistenverband, mehrere Schützenverbände, macht Urlaub in ODESSA, ...... Jetzt darfst du mal raten ob er den Oskar wählt. Ach ja, den kennt er ürigens sehr gut aus früheren Zeiten, vom Saufen !
Halten wir doch mal fest. Ja, jeder in D kann irgendwie sparen. Auch der H4-ler. Der eine mehr der andere weniger. Weniger Konsum und Kreativität vorrausgesetzt. Zufrieden Claymore? Aber, hat das irgendjemand bestritten? Ich denke nicht. Aber das ist doch nur Kosmetik. Aktuell, bei der geltenden Gesetzeslage ist es für den einzelnen gut und richtig zu sparen und privat vorzusorgen, z.B. durch Investments oder eigene Immobilien. Langfristig werden dadurch aber nur Symptome eines schlechten Systems verdeckt bzw. abgedämpft. 1) Umverteilung von unten nach oben findet statt und wird auch stattfinden wenn jeser nur noch geizt und spart. Systembedingt. 2) langfristig haben wir Menschen auf der Welt als Arbeit (Achtung, These) 3) langfristig haben wir viel mehr Menschen auf der Welt als gut bezahlte Arbeit (der Billiglohnsektor wächst am stärksten, z.B. Pflege) Dem werden wir uns als Gesellschaft stellen müssen und das geht nicht in dem man hier und da an Stellschrauben dreht. Da muss ein grundsätzliches Umdenken stattfinden.
>Langfristig werden dadurch aber nur Symptome eines schlechten Systems >verdeckt bzw. abgedämpft. Meine Vorhersage: Nach dem Sparapell kommt jetzt seine Stunde des Aktieninvestments.
Benji schrieb: > Aber, hat das irgendjemand bestritten? > Ich denke nicht. Doch. Sogar ziemlich vehement. Zum Beispiel hier: F. F. schrieb: > Wer aber nur 1000 Euro zur Verfügung hat, der kann > einfach nicht mehr sparen. Benji schrieb: > Langfristig werden dadurch aber nur Symptome eines schlechten Systems > verdeckt bzw. abgedämpft. Da liegst du immer noch falsch. Benji schrieb: > 1) Umverteilung von unten nach oben findet statt und wird auch > stattfinden wenn jeser nur noch geizt und spart. Systembedingt. Nein, Verhaltensbedingt. Wenn nicht gespart wird, kann sich kein Vermögen aufbauen. Also muss es automatisch Umverteilung geben. Das ist ein ganz simpler Fakt, der sich nicht weg diskutieren lässt. Jetzt kann man die Leute zum Sparen ermutigen oder sogar zwingen (durch einen Pensionsfonds), aber das ändert nichts an der Tatsache. Benji schrieb: > 2) langfristig haben wir Menschen auf der Welt als Arbeit (Achtung, > These) Das ist aber falsch. Arbeit ist nicht begrenzt. Schon heute wird eine Menge Arbeit getan und bezahlt, auch wenn das zum Überleben der Menschheit nicht nötig ist. Aber selbst wenn das zutrifft, dann muss klar sein, dass Einkommen aus anderen Quellen kommen muss. Benji schrieb: > Dem werden wir uns als Gesellschaft stellen müssen und das geht nicht in > dem man hier und da an Stellschrauben dreht. Da muss ein grundsätzliches > Umdenken stattfinden. Ja, und das vor allem im Konsumverhalten.
Claymore oft habe ich schon, in anderen Threads, gute Sachen von dir gelesen, aber hier, entschuldige, hört sich das für mich nach "Wasser predigen und Wein saufen" an. Wie gesagt, ich habe auch mal einige Zeit von 230 Euro im Monat (ohne andere Kosten) leben müssen und das hat geklappt. Klar kann man immer runter sparen, bis zum Letzten. Wer aber ein vernünftiges Einkommen hat (ich gehen mal von den Ingenieuren ab, in derem Bereich ich vom Einkommen her auch liege) und dann davon einen so großen Teil zur Seite legt, der ist für mich -das ist meine persönliche Meinung- geizig gegen sich selbst. So was ist für mich nicht normal. Tut mir leid. Sparen, ja, aber wirklich nur auf Kante leben, dafür muss man einen Grund haben oder man ist krankhaft geizig. Ich habe einen Cousin, der hat immer so gelebt, um von dem Erspartem die Welt zu sehen. Er war überall, hat die Welt umsegelt und heute soll er ein großes Restaurant in Sydney haben. Habe ich nur gehört, denn ich habe ihn fast 40 Jahre nicht gesehen. Zu diesem Teil der Familie habe ich keinen Kontakt. Dann kann ich das verstehen. Aber "um es mal besser zu haben"? Und nach drei bis fünf Jahren einen spürbaren Zuwachs? Na ja, wenn man gut angelegt hatte und gut heißt ja immer risikoreich, das dann auch wirklich noch da ist, dann kann das klappen. Ne Zeit lang habe ich mal richtig viel Kohle verdient. Was meine Ex damit angestellt hat, keine Ahnung. Da hätte ich den Daumen selbst mal ein wenig drauf halten sollen. Heute lege ich immer was weg und durch diesen Beitrag hier, werde ich die ca. 400 Euro pro Monat, die ich in der Zeit nach dem Tode meines Sohnes für Dönekes "verschleudert" habe, auch wieder sparen.
Vielleicht mal wieder zum Thema: Hier (Unternehmen bestehend aus mir und MA) sind es mittlerweile liquide Mittel, um 24 Monate ohne jegliche Einnahmen alle laufenden Kosten (Gehalt MA, Miete, unsere Auslagen usw.) decken zu können. Das wäre sozusagen die erste "Pufferstufe". In dieser Zeit wäre es dann kein Problem, weitere Mittel (Rohstoffe etc.) freizusetzen. Ansonsten bauen wir uns gerade ein weiteres Standbein in einem ganz anderen Bereich auf. Macht Spaß und verspricht dauerhaften Gewinn mit (später, nicht jetzt ;-) sehr wenig Aufwand.
Ich bin dem überdrüssig. Wenn jeder spart machen die Firmen keine Gewinne mehr. (An dieser Stelle könntest du jetzt wieder "argumentieren": " es wird aber nicht jeder sparen") Und dann wird es zappenduster. Der Kapitalismus war schön und gut und hat (zumindest bei uns) für Frieden und Wohlstand gesorgt, aber langfristig kann er nur überleben wenn sich irgendwo auf der Welt Leute finden die sich Ausbeuten lassen. Mahlzeit.
F. F. schrieb: > Wie gesagt, ich habe auch mal einige Zeit von 230 Euro im Monat (ohne > andere Kosten) leben müssen und das hat geklappt. Klar kann man immer > runter sparen, bis zum Letzten. Die Frage ist aber, ob das vermeidbar gewesen wäre, wenn du vorher mit einer anderen Einstellung gelebt hättest. F. F. schrieb: > Wer aber ein vernünftiges Einkommen hat (ich gehen mal von den > Ingenieuren ab, in derem Bereich ich vom Einkommen her auch liege) und > dann davon einen so großen Teil zur Seite legt, der ist für mich -das > ist meine persönliche Meinung- geizig gegen sich selbst. So was ist für > mich nicht normal. Tut mir leid. Das ist eine durchaus normale Einstellung in der heutigen Gesellschaft. Ich halte sie für unsinnig, weil die wichtigsten Dinge im Leben eben nicht mit Geld bezahlbar sind. Durch intelligentes sparen gewinnt man in erster Linie Lebenszeit, und die kann man nicht mit Gold aufwiegen. F. F. schrieb: > Sparen, ja, aber wirklich nur auf Kante leben, dafür muss man einen > Grund haben oder man ist krankhaft geizig. Ich nenne es "sich auf die wesentlichen Dinge im Leben beschränken". Und wie ich schon zigmal erwähnt habe, kann man mit der Einstellung eigentlich sehr viel mehr konsumieren - man muss es nur um ein paar Jahre aufschieben. F. F. schrieb: > Dann kann ich das verstehen. Aber "um es mal besser zu haben"? Und nach > drei bis fünf Jahren einen spürbaren Zuwachs? Die Frage ist, wie man spürbar definiert. Ich finde 100 Euro im Monat, wie ich oben vorgerechnet habe, schon ganz gut. F. F. schrieb: > Na ja, wenn man gut > angelegt hatte und gut heißt ja immer risikoreich, das dann auch > wirklich noch da ist, dann kann das klappen. Ich habe sogar so gerechnet, dass während der Ansparphase keine und während der "Auszahlphase" nur eine winzige Rendite raus kommt. F. F. schrieb: > Ne Zeit lang habe ich mal richtig viel Kohle verdient. Was meine Ex > damit angestellt hat, keine Ahnung. Da hätte ich den Daumen selbst mal > ein wenig drauf halten sollen. Das ist ein Grund, wieso man seine Finanzen im Griff haben sollte.
Benji schrieb: > Wenn jeder spart machen die Firmen keine Gewinne mehr. > (An dieser Stelle könntest du jetzt wieder "argumentieren": " es wird > aber nicht jeder sparen") > Und dann wird es zappenduster. Und wieder kann ich nur wiederholen: Mit einem geänderten Konsumverhalten würde insgesamt mehr Mittel für Konsum freigesetzt werden. Das wird also allenfalls in die andere Richtung ein Problem: Wenn das Geld für Investitionen fehlt, ist das genauso schlimm. Die Wirtschaft braucht ein gewisses Gleichgewicht.
Henry G. schrieb: > Ach du Scheiße! Man muss schon strulledumm sein, in dieser Gegend für > solche Schrotthäuser auch noch Geld auszugeben. Also mit Geld richtig > umgehen, geht anders! Qwertz schrieb: > Henry, da gebe ich dir recht. Ich war vorher der Meinung, dass man für > 150k wohl nur ein Schrotthaus bekommt oder die Lage absolut mies sein > muss. Jetzt wurde meine Erwartung mehr als bestätigt, bei den meisten > Objekten ist geschenkt noch zu teuer. Ja ihr Helden, ich hab' doch schon erwähnt, daß die Häuser für euch H4ler nichts sind, eure Ansprüche sind einfach höher. Einen Indoor-Pool gibt's hier auch, Miete zahlt sicherlich das Amt daß ihr so gut um den Finger wickeln könnt: https://www.immobilienscout24.de/expose/68193113 Guest schrieb: > Außerdem finde ich es ein Unding, alle Gehälter größer 50k Brutto p.a. > als "reich" hinzustellen, das ist einfach nicht wahr Nun ja, von den vielen 100k+/-10% hier, D. I. schrieb: > Was mir persönlich im Gespräch mit den Mitte/Ende Fünfzigern (die keine > Führungsposition innehaben) aufgefallen ist, ist relativ eindeutig. > Verfügbares Haushaltsnetto irgendwo zwischen 5-8k€ können die problemlos in einem Jahr ein Vermögen ansparen, was bereits über dem 60000 EUR Median in Deutschland liegt, und problemlos in 10 Jahren ihre 500000 EUR Hütte abbezahlen. Ich weiß also nicht, warum man im Süden so jammert, Millionäre sind die zu ihrer Pensionierung allesamt. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/world-wealth-report-fast-1-2-millionen-millionaere-in-deutschland-14303348.html Es ist schon ziemlich grotesk hier. Wurzelpeter schrieb: > Bei über 5000 Haushaltseinkommenbpro Monat legen wir je nach Monat > 2000 bis 3000 zur Seite. Es wurde nie bezweifelt, daß das geht. Allerdings erfahren wir so, daß du den Leuten hier einen vom Pferd erzählst. Das wussten wir allerdings schon früher. F. F. schrieb: > Claymore oft habe ich schon, in anderen Threads, gute Sachen von dir > gelesen, aber hier, entschuldige, hört sich das für mich nach "Wasser > predigen und Wein saufen" an. > Wie gesagt, ich habe auch mal einige Zeit von 230 Euro im Monat (ohne > andere Kosten) leben müssen und das hat geklappt. Du stimmst Claymore also in den Fakten zu > Klar kann man immer runter sparen, bis zum Letzten. > Wer aber ein vernünftiges Einkommen hat (ich gehen mal von den > Ingenieuren ab, in derem Bereich ich vom Einkommen her auch liege) und > dann davon einen so großen Teil zur Seite legt, der ist für mich -das > ist meine persönliche Meinung- geizig gegen sich selbst. So was ist für > mich nicht normal. Tut mir leid. Nur sind deine Wunschträme mehr auf Konsum als auf Vermögensbildung ausgerichtet. Mach das, aber jammer nicht. Wer es heute als unzumutbar ansieht, sparsam zu leben wie unsere Grossmütter, dem geht es offenkundig so gut, daß er den Realitätskontakt verloren hat.
Claymore schrieb: > Und wieder kann ich nur wiederholen: Mit einem geänderten > Konsumverhalten würde insgesamt mehr Mittel für Konsum freigesetzt > werden. Nein. Mit einem geänderten Konsumverhalten würden insgesamt mehr Firmen wegbrechen wodurch dem geneigten Investor ein Stück wertloses Papier anstelle mehr Mittel bliebe. Aktuell läuft es, auch wenn man es manchmal schmieren muss. Und ich bin ja auch Nutznießer dieses Systems, stehe ich doch auf der "Gewinnerseite". Aber deswegen muss ich nicht ausblenden dass es eigentlich Scheiße ist und langfristig immer nur zu einseitiger Verteilung führt.
Michael B. schrieb: > können die problemlos in einem Jahr ein Vermögen ansparen, was bereits > über dem 60000 EUR Median in Deutschland liegt, und problemlos in 10 > Jahren ihre 500000 EUR Hütte abbezahlen. Ich weiß also nicht, warum man > im Süden so jammert, Millionäre sind die zu ihrer Pensionierung > allesamt. Jemand der 50kBrutto p.a. Verdient kann sicher keine 60k p.a. sparen. Ich finde es nur lächerlich dass an vielen Stellen 50k p.a. schon als "Bestverdienst" zählt. Selbst von 100.000 Euro Brutto bleiben übrigens keine 60.000 Netto über, selbst das stimmt nicht. Davon ab, 500.000 Eur Hütte? Dafür bekommst du hier eine 2 Zimmer Wohnung. Reihenhaus vielleicht für 1.000.000. Wie krank ist das denn, mit dem doppelten "Bestverdiener"-Gehalt kann man mit Glück in 20 Jahren ein Reihenhaus abbezahlen? Ist klar... Michael B. schrieb: > Wer es heute als unzumutbar ansieht, sparsam zu leben wie unsere > Grossmütter, dem geht es offenkundig so gut, daß er den Realitätskontakt > verloren hat. Das Problem ist, dass man sich sowohl an Konsum, alsauch an das Fehlen von Konsum gewöhnt. Ich kann jedem Empfehlen einfach mal 2 Jahre konsequent vom Harz4 Satz oder gerne auch noch 100 Euro weniger zu leben. Danach, und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, versteht man erst, dass man den ganzen Mist wahrlich nicht braucht und nicht kaufen muss.
Claymore schrieb: > F. F. schrieb: >> Was rechnest du in den 1000 Euro so für ein Paar ein? > > 400 Euro Miete > 200 Euro Lebensmittel und Haushaltsartikel > 150 Euro Auto > 50 Euro Strom > 50 Euro Telekommunikation > 50 Euro Hobbys, Ausgehen > 100 Euro Sonstiges (Kleidung, Versicherungen, Vereinsbeiträge etc.) Wow das ist eine Miete von der ich Träumen kann. Für 400€ bekommt man hier nicht mal eine 1 Zi Wohnung. Ich müsste wenn ich weniger wie 20km vom AG weg wohne mit mindestens 500€ KM für eine 2Zi 45qm Wohnung rechnen. Da kommen dann in aller Regel zwischen 150€ und 200€ an Hausnebenkosten drauf. Für eine 2Zi Wohnung kann man hier mit ca 600 - 700€ Rechnen. Wenns 3Zi werden dann schon eher in Richtung 900€ - 1000€. 150€ fürs Auto halte ich für zu wenig. Versicherung, Steuern und dann noch Rücklagen bilden für Reparaturen, plus verfahrenen Sprit, reicht nicht aus. Eher 250€ bis 300€. 100€ für Versicherungsbeiträge usw? Für Haftpflicht, Rechtsschutz und BU reicht das nicht, schon gar nicht für 2 Personen. Da sind noch keinerlei Extras mit dabei, sondern nur diese 3. Das geht eher in Richtung 200€ evt 250€.
Ich finde, es ist nun an der Zeit, "Claymore" für seine Ausdauer und sein Beharrungsvermögen Respekt zu zollen. JEDEN Tag 12-14 Stunden vor dem Rechner und mit stoischer Ruhe immer die gleichen Phrasen wiederholen -das ist eine schon fast übermenschliche Leistung. MfG Paul
Jonda schrieb: > Wow das ist eine Miete von der ich Träumen kann. Für 400€ bekommt man > hier nicht mal eine 1 Zi Wohnung. Wir hatten hier auch von "auf dem Land im Osten" geredet. Jonda schrieb: > 150€ fürs Auto halte ich für zu wenig. Versicherung, Steuern und dann > noch Rücklagen bilden für Reparaturen, plus verfahrenen Sprit, reicht > nicht aus. Eher 250€ bis 300€. ??? Versicherung: 500 p.a. Steuern: 200 p.a. Sprit: 50 mtl. (einmal volltanken, sind 800km, 40km pro Arbeitstag also 20km einfacher Weg) = 600p.a. Rücklagen: 500 p.a. ---- Gesamt: 1850 p.a. = 155 mtl Darfst halt keinen Pickup-Truck fahren. Jonda schrieb: > 100€ für Versicherungsbeiträge usw? Für Haftpflicht, Rechtsschutz und BU > reicht das nicht, schon gar nicht für 2 Personen. Da sind noch keinerlei > Extras mit dabei, sondern nur diese 3. Das geht eher in Richtung 200€ > evt 250€. Genau. Das ist GENAU der Punkt. Den ganzen Mist brauchst du einfach nicht. Haftpflicht kostet 50 Euro im Jahr p.P. Rechtsschutz braucht man nicht. BU? Bei 1000 Euro Haushaltseinkommen? Äh, wenn du Berufsunfähig wirst soll erstmal dein Einkommen steigen oder was?
Guest schrieb: > Jemand der 50kBrutto p.a. Verdient kann sicher keine 60k p.a. sparen. Uups, brutto und netto verwechselt :-) nicht aufgepasst. Guest schrieb: > Reihenhaus vielleicht für 1.000.000. Jede Kalkulation sagt, daß eine Immobilie nur 20 Jahresmieten kosten darf, die Kaltmiete eines solchen Reihenhauses müsste also 4166 EUR betragen und jeder andere Hinweis sagt, daß die Miete nur 1/4 des Einkommens ausmachen soll, also müsste man 16666 EUR monatlich verdienen damit diese Wohnung zum Einkommen angemessen wäre. Bleibt nur die Frage, ob 16666 netto oder brutto :-)) http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/iw-studie-hier-wohnt-es-sich-am-billigsten-14388983.html Egal wie, unter 240000 Jahresbruttoverdienst ist das so teure Reihenhaus also NICHT ANGEMESSEN. Bleibt die Frage, ob das Gehalt oder der Kaufpreis nicht angemessen sind. Aus der Situation heraus, daß es bundesweite Anbieter von Häusern gibt, ist klar der Hauspreis massiv überzogen. Aber schon einn Gemeindebezirk weiter draussen (siehe Graphik) von München gibt es offenkundig normalpreisige Unterkünfte. http://www.focus.de/immobilien/bauen/lbs-preisspiegel-2016-so-viel-kosten-grundstuecke-und-wohnungen-in-deutschen-staedten_id_5495399.html Aber ich weiß, Fakten stören in der Diskussion nur, mit Übertreibungen und Extremen lässt sich besser jammern.
Jonda schrieb: >> 400 Euro Miete >> 200 Euro Lebensmittel und Haushaltsartikel >> 150 Euro Auto >> 50 Euro Strom >> 50 Euro Telekommunikation >> 50 Euro Hobbys, Ausgehen >> 100 Euro Sonstiges (Kleidung, Versicherungen, Vereinsbeiträge etc.) 400€ reicht max. für Kaltmiete. 200€ für Lebensmittel und Haushaltsartikels sind zu knapp. Wenn man mit 150€ fürs Auto auskommt, braucht man eigentlich keines 50€ Strom ist auch sportlich
Michael B. schrieb: > Jede Kalkulation sagt, daß eine Immobilie nur 20 Jahresmieten kosten > darf, die Kaltmiete eines solchen Reihenhauses müsste also 4166 EUR > betragen und jeder andere Hinweis sagt, daß die Miete nur 1/4 des > Einkommens ausmachen soll, also müsste man 16666 EUR monatlich verdienen > damit diese Wohnung zum Einkommen angemessen wäre. Bleibt nur die Frage, > ob 16666 netto oder brutto :-)) Ja, die 1.000.000 war übertrieben, in München gibt es auch günstigere Reihenhäuser. Allerdings ist man schneller über der Million als einem lieb ist. Das Problem bei deiner Rechnung ist, dass du einfach annimmst dass eine Immobilie nur 20 Jahresmieten kosten darf. In Zeiten von niedrigem Zins wird aber anders argumentiert: Die Zinsen auf den Kredit entsprechen in etwa der Miete. Kostet das Reihenhaus also 2000 Euro Miete (80k p.a. Verdienst), darf der Zins auf den Kredit ebenfalls nur 2000 Euro betragen. Das sind 24.000 Euro p.a. Zins, bei 2% Zins entspricht das einem Kredit von 1.200.000 Euro. So passiert es, dass Kaufpreise und Mietpreise sich völlig voneinander entkoppeln. Deshalb kostet hier auch eine Wohnung, deren Mietpreis mit 800 Euro erschwinglich ist (selbst das Amt zahlt in München bis zu 700 Euro Wohngeld für einen Single!), direkt mal eine halbe Million.
>JEDEN Tag 12-14 Stunden vor >dem Rechner und mit stoischer Ruhe immer die gleichen Phrasen >wiederholen -das ist eine schon fast übermenschliche Leistung. Wo ist da das Problem? Das schaffst du doch mit deinen erbärmlichen Flachwitzen auch, und das trotz fortgeschrittenen Alters. Unser Claymore beschränkt sich dabei wenigstens A&B, während du in fast jeden Thread urinierst.
genervt schrieb: > 400€ reicht max. für Kaltmiete. Kommt drauf an wo. In Leipzig z.B. ist mit 400 Euro durchaus was anzufangen. genervt schrieb: > 200€ für Lebensmittel und Haushaltsartikels sind zu knapp. Ja, hier hätte er 250 bis 300 einrechnen sollen. Dafür können die 50 fürs Hobby weichen. Lass es mal nicht auf 100 Euro ankommen. genervt schrieb: > Wenn man mit 150€ fürs Auto auskommt, braucht man eigentlich keines Naja 800km im Monat ist jetzt nicht nichts... Klar, wenn man das doppelte fährt sinds halt 200 Euro im Monat. genervt schrieb: > 50€ Strom ist auch sportlich Geht schon.
Guest schrieb: > Das Problem bei deiner Rechnung ist, dass du einfach annimmst dass eine > Immobilie nur 20 Jahresmieten kosten darf. Wenn man die Hütte zu Lebzeiten abzahlen will, muss man so handeln, ansonsten kann man sich die Hütte schlichtweg nicht leisten und bleibt besser zur Miete wohnen, egal was andere einen mit niedrigen Zinsen usw. vorrechnen. Meine persönliche Schmerzgrenze wäre Volltilgung innerhalb von 20 Jahren mit einer Rate die 1/3 des Einkommennettos beträgt, dadrüber wirds mir zu teuer. Ne du, da bleibe ich vorerst lieber zur Miete in meinem Glückstreffer mit 5,30€ / m² warm wohnen und warte ab bis in ein paar Jahren die ersten Refinanzierungen anstehen.
Benji schrieb: > Nein. > Mit einem geänderten Konsumverhalten würden insgesamt mehr Firmen > wegbrechen wodurch dem geneigten Investor ein Stück wertloses Papier > anstelle mehr Mittel bliebe. Da liegst du falsch, weil du nicht verstanden hast, wie sich das geänderte Konsumverhalten auswirkt. So etwas passiert nicht schlagartig. Unternehmen können sich mittelfristig darauf einstellen. Und langfristig steigt der Konsum ja. Jonda schrieb: > Wow das ist eine Miete von der ich Träumen kann. Für 400€ bekommt man > hier nicht mal eine 1 Zi Wohnung. Ich habe nicht behauptet, dass das Budget in ganz Deutschland funktioniert. Bitte beachten: Das Einkommen ist weniger als 2x Mindestlohn. Die Frage ist also nicht, ob man in der Nähe seines aktuellen Jobs eine solche Wohnung findet, sondern ob man in der Nähe der günstigen Wohnungen zwei Mindestlohnjobs findet. Wenn man mehr verdient, kann die Miete (oder jeder andere beliebige Posten im Budget) auch höher sein und der Sparbetrag bleibt der gleiche. Jonda schrieb: > 150€ fürs Auto halte ich für zu wenig. Versicherung, Steuern und dann > noch Rücklagen bilden für Reparaturen, plus verfahrenen Sprit, reicht > nicht aus. Eher 250€ bis 300€. Kommt auf das Auto und die gefahrenen km an. Ich bin hier vom 10 Jahre alten Kleinstwagen und max. 5tkm ausgegangen. Dafür reichen 1800 Euro im Jahr locker.
D. I. schrieb: > Wenn man die Hütte zu Lebzeiten abzahlen will, muss man so handeln Da bin ich voll deiner Meinung! Ich wollte sagen, es ist falsch diese Annahme zu treffen und dann zum Schluss zu kommen, dass eine Immobilie auch wirklich nur 20 Jahresmieten kostet. Nur weil es für dich und mich nicht sinnvoll ist, eine teurere Immobilie zu kaufen, heißt das nicht, dass es so günstige Immobilien auch wirklich gibt.
>So etwas passiert nicht schlagartig. Unternehmen können sich >mittelfristig darauf einstellen. Und langfristig steigt der Konsum ja Wenn die Meisten ihren Konsum einschränken, dann steigt langfristig der Konsum? Unter der Prämisse, daß ein Euro, egal ob gespart oder nicht, nur einmal ausgegeben werden kann, wie soll der Konsum dann durch Sparen langfristig in Summe steigen. Wenn du die Tages- oder Onlinezeitungen verfolgen solltest, warum setzen Leute wie Draghi oder Abe durch billiges Geld auf Steigerung des Konsums? Was ist mit der Abwrackprämie von Merkel in der Finanzkrise zur kurzfristigen Konsumsteigerung von Autos? In deinen Augen also alles wirtschaftlicher Blödsinn?
Claymore schrieb: > F. F. schrieb: >> Wie gesagt, ich habe auch mal einige Zeit von 230 Euro im Monat (ohne >> andere Kosten) leben müssen und das hat geklappt. Klar kann man immer >> runter sparen, bis zum Letzten. > > Die Frage ist aber, ob das vermeidbar gewesen wäre, wenn du vorher mit > einer anderen Einstellung gelebt hättest. Liest du eigentlich auch mal was man schreibt oder zitierst du nur? Ich war pleite und die haben mich beim Unterhalt falsch berechnet. Daher blieben mir, nach den Kosten für alles andere, gerade noch 230 Euro zum leben. Teilweise habe ich 17-18 Stunden in der Woche gearbeitet und meine EX hat sich ums Geld "gekümmert". Klar, das war bestimmt ein Fehler - aus heutiger Sicht. Hätte, wäre, wennse ... War so, Punkt. Hinterher ist man immer schlauer. Auf jeden Fall weiß ich, dass man mit sehr wenig auskommen kann, wenn man muss. Doch wenn man nicht muss, dann muss man sich das nicht freiwillig antun. Man muss genauso wenig das Geld raus hauen, bis kein Cent mehr übrig ist. Ich denke das sollte jetzt deutlich genug meine Meinung dazu darstellen.
Michael B. schrieb: > Es wurde nie bezweifelt, daß das geht. Allerdings erfahren wir so, daß > du den Leuten hier einen vom Pferd erzählst. Das wussten wir allerdings > schon früher. Aha wo erzähle ich einen vom Pferd? Die Nennung von zahlen diente btw nur der Klarstellung dass ich nicht Jammer. Sondern trotz besserem Gehalt noch nicht abgehoben bin wie einige hier die meinen Hartz vier wäre ja ein Luxuslinern in Deutschland.
Michael B. schrieb: > F. F. schrieb: >> Claymore oft habe ich schon, in anderen Threads, gute Sachen von dir >> gelesen, aber hier, entschuldige, hört sich das für mich nach "Wasser >> predigen und Wein saufen" an. >> Wie gesagt, ich habe auch mal einige Zeit von 230 Euro im Monat (ohne >> andere Kosten) leben müssen und das hat geklappt. > > Du stimmst Claymore also in den Fakten zu Nein. Dazu musst du erstmal alles genau lesen. Das war das reine Geld, was mir für Nahrung, Kleidung und Pflegemittel über blieb. Dass man auch mit Harz IV gut auskommen kann, habe ich nie bestritten. Es ist aber unsinnig zu behaupten, dass man bei 2000 Euro noch 1000 Euro weg legen kann, wenn man von den 2000 Euro alles bezahlen muss. Aber jetzt wiederholt sich das doch alles hier. Das haben wir doch mehrfach durchgekaut. Und nur, weil Claymore hier gebetsmühlenartig immer seine Doktrin verbreitet, es zwar möglich ist, kann man aber doch nicht behaupten, so wie er es tut, dass das trotzdem für ein ganz tolles und normales Leben reicht. Er selbst lebt ja nicht danach. "Mit vollen Hosen ist gut stinken", habe ich auch schon gesagt. Und der Oberschlaumeier weiß natürlich auch was ich hätte alles besser machen können. @Claymore Ich weiß das jetzt auch und sogar noch ein bisschen mehr als du, aber man vertraut seiner Partnerin und in jungen Jahren macht man Fehler. Deshalb heißt es dann ja auch Erfahrung. Du hast ja wohl nur gute Erfahrungen gemacht. Sei froh! Und noch was: Ich weiß wohl am besten, dass man das Wichtigste nicht für Geld kaufen kann. Denk mal ein bisschen nach, wem du so was sagst!
genervt schrieb: > Jonda schrieb: >>> 400 Euro Miete >>> 200 Euro Lebensmittel und Haushaltsartikel >>> 150 Euro Auto >>> 50 Euro Strom >>> 50 Euro Telekommunikation >>> 50 Euro Hobbys, Ausgehen >>> 100 Euro Sonstiges (Kleidung, Versicherungen, Vereinsbeiträge etc.) > > 400€ reicht max. für Kaltmiete. > 200€ für Lebensmittel und Haushaltsartikels sind zu knapp. > Wenn man mit 150€ fürs Auto auskommt, braucht man eigentlich keines > 50€ Strom ist auch sportlich Manchmal "nervst" du mich auch, aber du besserst dich immer öfter. :-) Vor allem das mit dem Auto. Aber du musst schon den Verursacher dieser Rechnung nehmen. Claymore schrieb: > F. F. schrieb: >> Was rechnest du in den 1000 Euro so für ein Paar ein? > > 400 Euro Miete > 200 Euro Lebensmittel und Haushaltsartikel > 150 Euro Auto > 50 Euro Strom > 50 Euro Telekommunikation > 50 Euro Hobbys, Ausgehen > 100 Euro Sonstiges (Kleidung, Versicherungen, Vereinsbeiträge etc.) Vor allem für ein Paar. Wasser/Abwasser, Strom, Telefon ... das muss ja noch einmal durch zwei geteilt werden. Allein 100 Euro für Kleidung, durch zwei. Gehe mal von einer normalen Frau in einer Partnerschaft aus. Die wird dir was husten. Die 100 Euro braucht sie schon für Kosmetik. Ich sage es immer wieder gern ... auf dem Papier ... und für andere. Claymore, du hättest Harz IV berechnen sollen. Claymore IV; echt geil.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wenn die Meisten ihren Konsum einschränken, dann steigt langfristig der > Konsum? Unter der Prämisse, daß ein Euro, egal ob gespart oder nicht, > nur einmal ausgegeben werden kann, wie soll der Konsum dann durch Sparen > langfristig in Summe steigen. Deine Prämisse ist falsch. Ein gesparter Euro kann im Schnitt 4-5 Mal ausgegeben werden. Inflationsbereinigt versteht sich. F. F. schrieb: > Ich war pleite und die haben mich beim Unterhalt falsch berechnet. Daher > blieben mir, nach den Kosten für alles andere, gerade noch 230 Euro zum > leben. Hättest du vor deiner Notlage mit der entsprechenden Einstellung gelebt, wärst du vermutlich nicht pleite gewesen. F. F. schrieb: > Hinterher ist man immer schlauer. Ja offensichtlich nicht. F. F. schrieb: > Es ist aber unsinnig zu behaupten, dass man bei 2000 Euro noch 1000 Euro > weg legen kann, wenn man von den 2000 Euro alles bezahlen muss. Kann man aber. Mit vielen Einschränkungen und nicht überall in Deutschland, aber grundsätzlich geht das. F. F. schrieb: > Ich weiß das jetzt auch und sogar noch ein bisschen mehr als du, aber > man vertraut seiner Partnerin und in jungen Jahren macht man Fehler. > Deshalb heißt es dann ja auch Erfahrung. Erfahrung wird erst dann daraus, wenn man aus seinen Fehlern lernt. Das ist bei dir nicht im Ansatz erkennbar. F. F. schrieb: > Du hast ja wohl nur gute > Erfahrungen gemacht. Ganz sicher nicht. F. F. schrieb: > Und noch was: Ich weiß wohl am besten, dass man das Wichtigste nicht für > Geld kaufen kann. Trotzdem hältst du die Leute für verrückt, die nach diesem Grundsatz leben. Da stimmt irgendwas nicht.
F. F. schrieb: > Es ist aber unsinnig zu behaupten, dass man bei 2000 Euro noch 1000 > Euro weg legen kann, wenn man von den 2000 Euro alles bezahlen muss. Keineswegs. Ich mache das schon länger so ähnlich.
F. F. schrieb: > Vor allem für ein Paar. Wasser/Abwasser, Strom, Telefon ... das muss ja > noch einmal durch zwei geteilt werden. Unfug. Es ist immer ein Grundbetrag vorhanden. Internet hat man nur einmal. Grundgebühr bei Wasser und Strom hat man nur einmal. Der Flächenanteil bei den Nebenkosten hat man nur einmal. F. F. schrieb: > Allein 100 Euro für Kleidung, durch zwei. Gehe mal von einer normalen > Frau in einer Partnerschaft aus. Die wird dir was husten. Die 100 Euro > braucht sie schon für Kosmetik. Du verkehrst eindeutig in den falschen Kreisen, wenn du so etwas als "normal" ansiehst.
F. F. schrieb: > Allein 100 Euro für Kleidung, durch zwei. Gehe mal von einer normalen > Frau in einer Partnerschaft aus. Die wird dir was husten. Die 100 Euro > braucht sie schon für Kosmetik. Unsinn. Natürlich geht das nicht wenn man jeden Tag mit Anzug/Kostüm in der Arbeit erscheinen muss. Das ist bei 2000 Euro Haushaltseinkommen auch unwahrscheinlich. Darfst halt keine Markenkleidung kaufen, jeden Monat 1 bis 2 normale Kleidungsstücke pro Kopf gehen aber locker (dafür musst du nicht zu Kik). Kosmetik, also Schminke, ist auch nicht wirklich teuer wenn man normale Produkte kauft, insbesondere da das Zeug recht lange hält. Natürlich gibt es neben der Farbe für 5 Euro auch eine für 50, aber das muss ja nicht sein.
Guest schrieb: > Das Problem bei deiner Rechnung ist, dass du einfach annimmst dass eine > Immobilie nur 20 Jahresmieten kosten darf. Nein, das nehme ich nicht an, der Verkäufer darf versuchen, jeden noch so irrwitzigen Preis zu fordern den er mag. Die Immobilienportale sind voll von Glücksrittern, die versuchen, ihr einmaliges Objekt zu einem Preis loszuschlagen, der sie für immer zum Lottogewinner macht. Nur muss man nicht so irre sein, und zu diesem Preis kaufen, oder gar das als Festpreis für Waren solcher Art anzunehmen. Es gibt eine gesetzliche Form der Wertermittlung für den Verkehrswert, die sagt was das Obejkt wert ist. Nur Dumme zahlen mehr als es wert ist.
Michael B. schrieb: > Nur muss man nicht so irre sein, und zu diesem Preis kaufen, oder gar > das als Festpreis für Waren solcher Art anzunehmen. Es gibt eine > gesetzliche Form der Wertermittlung für den Verkehrswert, die sagt was > das Obejkt wert ist. Nur Dumme zahlen mehr als es wert ist. Das mag in Regionen gelten wo es eine Auswahl an Objekten gibt. In anderen Regionen, zum Beispiel in München, gibt es eine größere Nachfrage als Angebot. Das ist genauso mit dem Mietspiegel. "Nur Dumme zahlen mehr als der Mietspiegel/Verkehrswert angibt". Der Rest schläft dann unter einer Brücke?
Übrigens: Wenn Euch das Budget von 1000 Euro zu klein ist, dann nehmt halt wie bereits häufiger vorgeschlagen etwas mehr, meinetwegen 1300 Euro oder sogar 1500 Euro. Das ist immer noch eine mehr als ausreichende Sparquote und dann ist viel mehr Luft im Budget. Das Prinzip bleibt dasselbe, es dauert nur etwas länger, bis man einen spürbaren Vorteil hat. Oder man nimmt einfach etwas höhere Gehälter an (die 2000 Euro sind immer noch weniger als 2 Mal Mindestlohn!), dann kann man mit dem höheren Budget von 1500 Euro auch 1000 Euro sparen. Aber für solche Überlegungen fehlt ganz offensichtlich die geistige Flexibilität.
F. F. schrieb: > Nein. Dazu musst du erstmal alles genau lesen. Das war das reine Geld, > was mir für Nahrung, Kleidung und Pflegemittel über blieb. Und von dem du gelebt und überlebt hast. Übrigens sind im H4 Satz auch Stromkosten, Handygebühren, Versicherungen und Rücklagen für die defekte Waschmaschine etc. enthalten, alles bloss für Essen, Klamotten und Shampoo auszugeben ist nicht vorgesehen. > Dass man auch mit Harz IV gut auskommen kann, habe ich nie bestritten. Na dann ist ja gut. > Es ist aber unsinnig zu behaupten, dass man bei 2000 Euro noch 1000 Euro > weg legen kann, wenn man von den 2000 Euro alles bezahlen muss. Aber wenn man doch mit H4 auskommen kann, und H4 mit Miete und Krankenversicherung ungefähr 1000 EUR ausmacht, dann könnte man doch von 2000 EUR gut 1000 EUR nicht ausgeben sondern zurücklegen und sparen. Du stimmst Claymore also schon wieder zu. Daß du nicht so sparsam leben MÖCHTEST stand ja nicht zur Debatte. Jeder ist seines Glückes Schmied.
Guest schrieb: > Der Rest schläft dann unter einer Brücke? Der Rest zieht dann klugerweise dort nicht hin wo für sie kein PLatz ist, weil sich offenbar mit dem Einkommen gar nicht besser leben lässt als anderswo wo zwar das Einkommen geringer, die Kosten aber VIEL geringer sind. Aber so klug ist nicht jeder.
Claymore schrieb: > Ein gesparter Euro kann im Schnitt 4-5 Mal ausgegeben werden. Den Satz verstehe ich jetzt nicht.
Michael B. schrieb: > Der Rest zieht dann klugerweise dort nicht hin wo für sie kein PLatz > ist, weil sich offenbar mit dem Einkommen gar nicht besser leben lässt > als anderswo wo zwar das Einkommen geringer, die Kosten aber VIEL > geringer sind. Die Wahl des Wohnortes hat nicht nur mit dem Einkommen zu tun. Seien es pflegebedürftige Verwandte, die Anwesenheit von Freunden und Familie, die Schwierigkeit überhaupt eine Arbeitsstelle anderwo zu bekommen, laufende Ausbildung/Studium und so weiter. Gerade bei dem oft zitierten Job unter Mindestlohn dürfte es wohl außerdem nicht anderswo geringeres Einkommen geben, sondern schlicht garkeinen Job. Abgesehen davon ist es anderwo zwar besser, aber in den meisten Städten nicht viel. Hier versagt einfach die Deutsche Städte- und Verkehrsplanung.
>Ein gesparter Euro kann im Schnitt 4-5 Mal ausgegeben werden.
Das würde ich auch gerne näher erläutert haben.
Was ist übrigen mit dem Vorgehen von Draghi und Merkel in bzw. als Folge
der Finanzkrise? Hast du dazu auch eine Meinung?
Michael B. schrieb: > Den Satz verstehe ich jetzt nicht. Wenn ich vor 40 Jahren den Gegenwert eines heutigen Euros gespart (und investiert) hätte und vor 20 Jahren angefangen hätte, das Einkommen aus diesem gesparten Euro zu verkonsumieren, habe ich über 2 Euro ausgeben können. Ich könnte über die nächsten 20 Jahre voraussichtlich wieder 2 Euro ausgeben. So mache ich aus einem gesparten Euro vier verkonsumierte Euro und kann sogar mehr als das doppelte des ursprünglich gesparten Euro vererben. Alternativ kann ich mit dem Ausgeben des Einkommens mehr oder weniger oder sogar gar nicht warten. Dann verändern sich die Zahlen, das zugrunde liegende Prinzip ändert sich aber nicht. Selbst beim Ausgeben ab Tag Null hat man historisch gesehen nach ca. 25 Jahren mehr konsumiert als man gespart hat und dabei immer noch den Basiswert erhalten. Für jeden, der damit rechnet, länger zu leben, lohnt sich das. Alternativ darf man gerne auch an seine Nachkommen denken, aber das ist ja hier total verpöhnt. Guest schrieb: > Die Wahl des Wohnortes hat nicht nur mit dem Einkommen zu tun. Seien es > pflegebedürftige Verwandte, die Anwesenheit von Freunden und Familie, > die Schwierigkeit überhaupt eine Arbeitsstelle anderwo zu bekommen, > laufende Ausbildung/Studium und so weiter. Das ist natürlich richtig. Andererseits hat niemand behauptet, dass absolut jeder mit einem sehr niedrigen Budget auskommen kann. Hier wird aber behauptet, dass das niemand in Deutschland könne - und das ist falsch. Wenn man schon in einer Gegend mit niedrigen Mieten und geringer Arbeitslosigkeit (also nein, nicht der tiefste Osten!) wohnt, dann funktioniert das auf jeden Fall. Wobei man sich schon dämlich anstellen muss, um in solchen Gegenden einen Job anzunehmen, der nur Mindestlohn zahlt. Selbst Hilfsarbeiterjobs liegen da deutlich drüber. Und gerade bei Pflegebedürftigen Verwandten bedeutet das oftmals ja, dass man unter einem Dach wohnen muss. Das ist nicht selten das Eigentum der gepflegten Person. Entsprechend wird man die Möglichkeit haben, günstiger zu wohnen. Guest schrieb: > Gerade bei dem oft zitierten Job unter Mindestlohn dürfte es wohl > außerdem nicht anderswo geringeres Einkommen geben, sondern schlicht > garkeinen Job. Ganz im Gegenteil: Wenn man nur einen Mindestlohn-Job sucht, wird man örtlich viel flexibler sein als bei den meisten hochbezahlten Jobs. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Was ist übrigen mit dem Vorgehen von Draghi und Merkel in bzw. als Folge > der Finanzkrise? Hast du dazu auch eine Meinung? Ja habe ich. Das fällt für mich unters Politikverbot, deshalb äußere ich mich dazu nicht.
>Das fällt für mich unters Politikverbot, deshalb äußere ich >mich dazu nicht. Was für eine billige Ausrede.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Was für eine billige Ausrede. Wieso? Du hast mich gefragt, ob ich eine Meinung habe. Ich sage ja. Damit wäre die Frage doch ausreichend beantwortet.
Claymore schrieb: > Michael B. schrieb: >> Den Satz verstehe ich jetzt nicht. > > Wenn ich vor 40 Jahren den Gegenwert eines heutigen Euros gespart (und > investiert) hätte und vor 20 Jahren angefangen hätte, das Einkommen aus > diesem gesparten Euro zu verkonsumieren, habe ich über 2 Euro ausgeben > können. Ich könnte über die nächsten 20 Jahre voraussichtlich wieder 2 > Euro ausgeben. So mache ich aus einem gesparten Euro vier verkonsumierte > Euro und kann sogar mehr als das doppelte des ursprünglich gesparten > Euro vererben. Bis dein Euro sich verdoppelt oder vervierfacht hat sind die Firmen mangels Gewinnen pleite und deine Investments wertlos. Natürlich unter der Prämisse dass dies jeder (oder mindestens viele) praktizieren. Jaja ich weiß, wird nicht passieren.
Benji schrieb: > Bis dein Euro sich verdoppelt oder vervierfacht hat sind die Firmen > mangels Gewinnen pleite und deine Investments wertlos. Nein. Wieso sollte das passieren? Würde jedes Unternehmen durch einen Umsatzeinbruch von vielleicht 10-20% pleite gehen? Wohl kaum. Das ist innerhalb der ganz normalen wirtschaftlichen Schwankungen und fast jedes Unternehmen hält das aus. Zumal ja auch eine Menge Kapital zufließt, wodurch Verluste problemlos abgefedert werden könnten, sofern sie vereinzelt auftreten. Schau dir die Ölkonzerne an. Die haben einen Preissturz von über 70% verkraftet und schreiben teilweise noch Gewinne. Sie wurden zu Effizienzsteigerungen gezwungen, die sie jetzt stärker als zuvor machen. Benji schrieb: > Natürlich unter der Prämisse dass dies jeder (oder mindestens viele) > praktizieren. Das spielt keine Rolle. Der Konsum wird trotzdem nicht so sehr einbrechen. Benji schrieb: > Jaja ich weiß, wird nicht passieren. Eben. Wieso fragst du dann so dumm?
Claymore schrieb: > Trotzdem hältst du die Leute für verrückt, die nach diesem Grundsatz > leben. Da stimmt irgendwas nicht. Nicht für verrückt, nur für übertrieben sparsam oder geizig gegen sich selbst. Michael B. schrieb: > Aber wenn man doch mit H4 auskommen kann, und H4 mit Miete und > Krankenversicherung ungefähr 1000 EUR ausmacht, dann könnte man doch von > 2000 EUR gut 1000 EUR nicht ausgeben sondern zurücklegen und sparen. > > Du stimmst Claymore also schon wieder zu. Nein, nicht zu zweit. Die Frau möchte ich sehen, die sich das bieten lässt. 100 Euro für beide für Klamotten. Das muss schon ein sonderbares Frauenzimmer sein. Merkel in jungen Jahren (hatte gerade was über die im Fernsehen gesehen, da hätte auch Schminke nicht geholfen). Ich verkehre mit ganz normalen Leuten und auch die mit denen ich nicht direkt verkehre haben deutlich höhere Ansprüche als 50 Euro für Bekleidung (Kleidung, Versicherungen, Vereinsbeiträge etc.). Eh, merkt ihr gar nicht wie affig das ist? Deutsche geben pro Kopf 2219 Euro für Versicherungen aus (https://www.welt.de/newsticker/news1/article125000542/Deutsche-geben-pro-Kopf-2219-Euro-fuer-Versicherungen-aus.html) Und ihr Sparfüchse wollt von 100 Euro, also 1200 Euro im Jahr, dann noch Vereine Bekleidung und was weiß ich noch alles bezahlen? Für mich ist das nicht zu glauben. Auf dem Papier macht ihr das sicher sehr gut vor, aber die Wirklichkeit ist dann sicher etwas anders.
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F. F. schrieb: > Die Frau möchte ich sehen, die sich das bieten lässt. 100 Euro für beide > für Klamotten. Das muss schon ein sonderbares Frauenzimmer sein. Wir brauchen im Jahr maximal 1000€ insgesamt für Klamotten für uns beide, eher weniger. Sobald ein Grundstock da ist, ersetzt man ja eh nur einzelne Teile, wer natürlich jährlich seine gesamte Garderobe auswechselt, ...
F. F. schrieb: > Deutsche geben pro Kopf 2219 Euro für Versicherungen aus Private Altersvorsorge ist auch eine Versicherung. Die wird man bei weniger als Mindestlohn kaum haben. Genauso Berufsunfähigkeitsversicherung, da Sozialhilfe ja auch keinen geringeren Lebensstandard mehr bietet. KFZ Versicherung ist beim Auto eingerechnet. Lebensversicherung brauchts auch nicht, da ja nichts da ist das man nach dem Tod halten müsste. Hausrat und Rechtsschutz muss man halt verzichten. Bleibt noch Haftpflicht, die ist sinnvoll, kostet unter 10 Euro im Monat für Zwei. Vereine muss man sich halt auch überlegen. Gibt Vereine für 30 Euro im Jahr. Man sollte halt nicht Mitglied beim Millionärsverein werden... F. F. schrieb: > Für mich ist das nicht zu glauben. Auf dem Papier macht ihr das sicher > sehr gut vor, aber die Wirklichkeit ist dann sicher etwas anders. Wie gesagt, ich mache das seit einigen Jahren so.
Aber hier leben natürlich mehrere Personen deutlich unter dem von Gerichten und Gutachtern festgelegten Existenz Minimum. Und das ohne Einschränkung. Außer dem bösen Konsum.
Wurzelpeter schrieb: > Gerichten und Gutachtern festgelegten Existenz Minimum Das sagt, dass ein Single Anspruch auf idR. 45 bis 50qm. Wenn man sich mit, sagen wir, einem Drittel davon zufrieden gibt und dafür einen guten Preis findet kann man deutlich günstiger leben.
Wurzelpeter schrieb: > @foldi > Eine Diskussion macht keinen Sinn. Würde mir die Zeit sparen. Jau! Vor allem, Claymore lebt ja gar nichts so, gibt er ja zu und mittlerweile sagt er ja auch nur noch, dass man das hinbekommen kann. Das ist ja unstrittig - wenn nicht mehr da ist. Diese Milchmädchenrechnung, von den 100 Euro kauft er noch so ganz nebenbei den Weltfrieden. Da werden einfach Zahlen da hin geschmiert, dann noch solche weiten Bereiche. Das muss man sich mal überlegen. Versicherungen und Vereinsbeiträge, dazu noch "ect."... Wenn also diese Fixkosten weg sind, dann kauft man noch "großzügig" Klamotten für beide. Ich behaupte jetzt mal Claymore flunkert oder der hat außer seiner Mutter noch nie eine Frau gekannt. Wenn wir wirklich für 100 Euro für uns allein Klamotten kaufen und sehr sparsam sind, dann geh mal mit einer Frau los und ich meine eine normale Frau, nicht so ne Ökoziege. Da kostet eine vergleichbare Jacke mal eben 200 Euro mehr. Allein Friseur. 100 Euro alle drei bis vier Monate. Ich sag ja, auf dem Papier und mit vollen Hosen. Mir reicht es auch jetzt. Besser ich halte mich aus solchen Themen nun völlig raus. @Claymore Technisch gerne, aber hier ist jetzt mein Schlusspunkt erreicht.
Achso fast vergessen, Bafög ist übrigens selbst beim Höchstsatz je nach Stadt ebenfalls deutlich unter Harz4. Teilweise ist der Bafög Höchstsatz abzüglich Krankenversicherung, die man selbst zahlen muss, weniger als das Wohngeld, welches Arbeitslose bekommen.
F. F. schrieb: > Die Frau möchte ich sehen, die sich das bieten lässt. Frauen stellen die Mehrzahl der H4 Bezieher. F. F. schrieb: > Deutsche geben pro Kopf 2219 Euro für Versicherungen aus Hmm, ich gebe alleine 15000 EUR für die Krankenversicherung und Rentenversicherung und Arbeitslosenverischerung aus, da sind die 2219 weniger als der Arbeitslosenversicherungsbeitrag. F. F. schrieb: > Und ihr Sparfüchse wollt von 100 Euro, also 1200 Euro im Jahr, dann noch > Vereine Ich weiss nicht, was du immer mit Vereinen hast, dieser Palaververein hier kostet jedenfalls nichts.
F. F. schrieb: > Nicht für verrückt, nur für übertrieben sparsam oder geizig gegen sich > selbst. Geizig zu sich selbst kann man nur sein, wenn man sich selbst an materiellen Dingen misst. F. F. schrieb: > Ich verkehre mit ganz normalen Leuten und auch die mit denen ich nicht > direkt verkehre haben deutlich höhere Ansprüche als 50 Euro für > Bekleidung (Kleidung, Versicherungen, Vereinsbeiträge etc.). > > Eh, merkt ihr gar nicht wie affig das ist? Wie gesagt, du darfst auch gerne mit 1500 Euro statt 1000 Euro rechnen, wenn dich das sonst überfordert. Dann darfst du gerne für Kleidung 300 Euro im Monat ausgeben. D. I. schrieb: > Wir brauchen im Jahr maximal 1000€ insgesamt für Klamotten für uns > beide, eher weniger. Sobald ein Grundstock da ist, ersetzt man ja eh nur > einzelne Teile, wer natürlich jährlich seine gesamte Garderobe > auswechselt, ... Ja, eben. Sehe da auch kein großes Problem. Ich muss auch gar nicht selbst so leben. Ich kenne Leute, die mit den angesprochenen Budgets gut auskommen. Wobei meistens der Traum des Eigenheims meistens die große Motivation für die sparsame Lebensweise ist. Aber das ändert nichts daran, dass die Budgets funktionieren. F. F. schrieb: > Vor allem, Claymore lebt ja gar nichts so, gibt er ja zu und > mittlerweile sagt er ja auch nur noch, dass man das hinbekommen kann. Ich habe nie etwas anderes behauptet. F. F. schrieb: > Das ist ja unstrittig - wenn nicht mehr da ist. Das spielt überhaupt keine Rolle. Man kann auch freiwillig so leben. Und wenn nicht mehr da ist, kann man auch von mehr leben und sich eben verschulden. F. F. schrieb: > Ich behaupte jetzt mal Claymore flunkert oder der hat außer seiner > Mutter noch nie eine Frau gekannt. Wenn du schon persönlich werden willst: Deine Frauenwahl war ja offensichtlich auch nicht so bombig. F. F. schrieb: > ch meine eine normale > Frau, nicht so ne Ökoziege. Klar, wenn eine Frau keine Jacken für 200 Euro kauft oder 100 Euro in ihre Frisur investiert, ist sie eine Ökoziege. Du hast sie echt nicht alle. F. F. schrieb: > Da kostet eine vergleichbare Jacke mal eben > 200 Euro mehr. Allein Friseur. 100 Euro alle drei bis vier Monate. Mit einem Nettoeinkommen von 3000 Euro ist das okay. Klar gibt es die typischen Gold-Digger-Frauen, die sich das gerne bezahlen lassen. Es gibt aber auch welche, die ihr eigenes Einkommen verdienen, und zwar nicht wenig. Da ist sowas natürlich locker drin.
Guest schrieb: > Achso fast vergessen, Bafög ist übrigens selbst beim Höchstsatz je > nach Stadt ebenfalls deutlich unter Harz4. Teilweise ist der Bafög > Höchstsatz abzüglich Krankenversicherung, die man selbst zahlen muss, > weniger als das Wohngeld, welches Arbeitslose bekommen. Zum Bafög kommt noch über 400 Euro Nebenjob plus teilweise das Kindergeld in top. Dazu fährt man in NRW zum Beispiel gratis durch das ganze Bundesland während harzer tief in die Tasche greifen können. Harzer will auch kein Vermieter für eine WG haben und sie kommen auch nicht an die 150 Euro Wohnheim Plätze.
Apropos ökoziege. Meine Frau ist keine schicki micki Tante. Aber halt ökologisch eingestellt. Was meint ihr was fair Trade Klamotten kosten? Da ist man schnell bei 150 Euro für eine Hose.
F. F. schrieb: > Vor allem, Claymore lebt ja gar nichts so, gibt er ja zu und > mittlerweile sagt er ja auch nur noch, dass man das hinbekommen kann. > Das ist ja unstrittig - wenn nicht mehr da ist. Die Botschaft ist recht simpel: Eigentlich braucht ihr ja nicht so viel Geld, es geht ja auch mit weniger. Also braucht ihr auch nicht mehr Gehalt fordern, das gefährdet nur den Gewinn der Untern... ähhh eure Arbeitsplätze.
Wurzelpeter schrieb: > Zum Bafög kommt noch über 400 Euro Nebenjob Ein H4ler darf auch 100 Euro ohne Abzüge dazuverdienen und hat dazu sogar Zeit da er kein Vollzeit(!)studium machen muss. Wurzelpeter schrieb: > teilweise das > Kindergeld in top Das bekäme der H4ler auch. Wurzelpeter schrieb: > Dazu fährt man in NRW zum Beispiel gratis durch das > ganze Bundesland In Bayern nicht. Wurzelpeter schrieb: > Harzer will auch kein Vermieter für eine WG haben H4ler bekommen eher ne richtige Wohnung als Studenten, für H4ler gibts ja die Sozialwohnungen die sonst niemand bewohnen darf. Wurzelpeter schrieb: > sie kommen auch > nicht an die 150 Euro Wohnheim Plätze. Die 150 Euro Wohnheims Plätze kosten eher 300 Euro und haben so 2 Jahre Wartezeit. Abgesehen davon würde ein H4ler nie in so eine Bude ziehen, dem steht ja die dreifache Fläche zu. Schonmal die Miete pro qm in einem Wohnheimszimmer ausgerechnet? Du würdest staunen...
genervt schrieb: > Die Botschaft ist recht simpel: Eigentlich braucht ihr ja nicht so viel > Geld, es geht ja auch mit weniger. Also braucht ihr auch nicht mehr > Gehalt fordern, das gefährdet nur den Gewinn der Untern... ähhh eure > Arbeitsplätze. Den Schwachsinn hast du dir jetzt aber ausgedacht. Natürlich darf jeder so viel Gehalt fordern, wie er möchte. Und normalerweise werden auch gute Gehälter gezahlt. Dieser angebliche Boom des Billiglohnsektors ist eine Erfindung der Jammer-Trolle.
Achso, übrigens: Der H4ler muss sein Geld wenn er dann mal arbeitet natürlich nicht zurückzahlen. Bafög ist zur hälfte geliehen. Das sollte man bei der Planung seiner Ausgaben nicht vergessen. genervt schrieb: > Die Botschaft ist recht simpel: Eigentlich braucht ihr ja nicht so viel > Geld, es geht ja auch mit weniger. Also braucht ihr auch nicht mehr > Gehalt fordern, das gefährdet nur den Gewinn der Untern... ähhh eure > Arbeitsplätze. Ganz und garnicht. Aber zu argumentieren dass man 5000 Euro netto braucht um davon 1000 sparen zu können ist auch unsinnig.
F. F. schrieb: > Wenn wir wirklich für 100 Euro für uns allein Klamotten kaufen und sehr > sparsam sind, dann geh mal mit einer Frau los und ich meine eine normale > Frau, nicht so ne Ökoziege. Da kostet eine vergleichbare Jacke mal eben > 200 Euro mehr. Allein Friseur. 100 Euro alle drei bis vier Monate. > Ich sag ja, auf dem Papier und mit vollen Hosen. Kann ja niemand was dafür wenn du so eine geldgeile Schickse an der Backe hattest, die dir bei jeder Gelegenheit die Euros aus der Tasche zieht. Meine Frau und ihre Freundin können sich die Haare gegenseitig schneiden (nein sind keine Friseure). Jacke für 200€+? Klar kann man machen, ... Du redest hier von richtigen Luxusdingen (Friseur 100€, lol?) und jammerst, dass man damit kein Geld zur Seite bringt, ...
F. F. schrieb: > Wenn wir wirklich für 100 Euro für uns allein Klamotten kaufen und sehr > sparsam sind, dann geh mal mit einer Frau los und ich meine eine normale > Frau, nicht so ne Ökoziege. Da kostet eine vergleichbare Jacke mal eben > 200 Euro mehr. Allein Friseur. 100 Euro alle drei bis vier Monate. > Ich sag ja, auf dem Papier und mit vollen Hosen. Da ist meine Stammhure billiger, obwohl ich immer Trinkgeld gebe. Sie kocht immer für mich und hat sich in mich verliebt.
Hier ist noch etwas "Schönes": http://www.shortnews.de/id/1219073/materielle-entbehrung-trifft-10-6-millionen-menschen-trotz-arbeit :( -Paul-
Claymore schrieb: > Den Schwachsinn hast du dir jetzt aber ausgedacht. Du warst es doch, der meinte die Ings. in D wären zu teuer. ;) Von daher wirkt das eher nach den getroffenen Hunden.
Paul B. schrieb: > Hier ist noch etwas "Schönes": > http://www.shortnews.de/id/1219073/materielle-entbehrung-trifft-10-6-millionen-menschen-trotz-arbeit Auf die selbe "Statistik hast du schon gestern (etwas umständlicher) verlinkt und ebenfalls gestern gabs die ersten Analysen dazu hier im Forum: Beitrag "Re: Euer finanzieller Puffer?" Beitrag "Re: Euer finanzieller Puffer?"
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