Forum: Offtopic Energiespeicher, was haben wir aktuell und wo geht es hin?


von (prx) A. K. (prx)


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S. R. schrieb:
> Auch England hat ein Wasserproblem, obwohl es das
> Land des Dauernieselregens ist...

Deren Problem heisst Margaret Thatcher. Wenn man die Wasserversorgung 
aus politischen Motiven kaputtreformiert, dann nützt auch kein 
Dauerregen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ja, die Konzentration der Scheiße im Abwasser nimmt zu, dadurch wird die
>Reinigung aufwendiger. Wird damit teurer zur Freude der Grünen, weil
>mehr Umweltsteuer kassiert wird.

Kannst du das bitte näher erläutern. Welche Umweltsteuer meint du jetzt 
konkret?

Die häufigere Reinigung ist übrigens nicht der höheren 
Scheiße-Konzentration sondern der geringeren Fließgeschwindigkeit mit 
verstärkter Sedimentation der Feststoffe geschuldet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kanalreinigung

Oder wolltest du einfach nur mal wieder sinnlos rumstänkern?

Im Übrigen ist das Ganze hier mal wieder ein Beleg, wie leicht man 
angeblich technische gebildete Leute entlarven kann.

Basis zur Herstellung von Kraftstoff aus Wasser und CO2 im Artikel ist 
eine Hochtemperaturelektrolyse und anschließender Hydrierung des CO2 mit 
dem gewonnenen Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen und/oder Alkoholen.
Alles längst bekannte Verfahrensschritte, die man jetzt journalistisch 
geschickt verknüpft.

Schlichte Gemüter interpretieren jetzt offenbar den Artikel, daß ein Weg 
zur direkten Umwandlung von Wasser und CO2 in Sprit gelungen ist.

Wie nicht anders zu erwarten tauchen sofort die Bedenkenträger auf, die 
eine Verknappung von Trinkwasser befürchten.

Manchmal frage ich mich wirklich ...

von (prx) A. K. (prx)


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Kara B. schrieb:
> Wie nicht anders zu erwarten tauchen sofort die Bedenkenträger auf, die
> eine Verknappung von Trinkwasser befürchten.

Die Vorstellung, der Durchsatz an Benzin würde beim klimatischen 
Wasserumsatz hierzulande diesseits der Rechenungenauigkeit aufkreuzen, 
kam mir auch seltsam vor. Daher obige Zahlen.

Aber natürlich ist das ein wenig wie beim Solarstrom. Eigentlich gehört 
der im Süden produziert, wo viel Sonne ist und in der Wüste auch viel 
Platz. Während Produktion mit hohem Wasserverbrauch dort stattfinden 
sollte, wo es genug Wasser gibt. Und Industrie mit exzessiv hohem 
Stromverbrauch dort hingehört, wo der Strom umweltfreundlich zur 
Verfügung steht.

Die Praxis: Den Alustrom produziert man aus Kohle statt Wasserkraft, das 
Wasser verpackt man in Gurken- und Tomatenform dort, wo zu wenig davon 
da ist (die Ausbeute des Verfahrens ist zudem mies), und den Solarstrom 
produziert man hier, statt in der Wüste, weil die besser geeigneten 
Regionen zu instabil sind.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Stephan S. schrieb:

>
> Genau. Benzin kostet aktuell wie viel vor Steuern? 60 Cent? Das heißt
> das Steuern- und Abgabensystem muss das Benzin nur noch um 70 Cent
> verteuern und schon wird dieses Verfahren lukrativ.
Muss ja nicht lukrativer als Bezin sein. Nachdem CO2-Ausstoß unerwünscht 
ist, sollte man schon dafür sorgen, dass es ggf. durch Subventionen 
billiger ist mit Elektrolysekraftstoff herrumzu fahren, als mit fossilen 
Brennstoff.


> Und für die
> Elektrolyse nehmen wir dann Strom aus dem Netz, der mit fossilen
> Brennstoffen mit 50 Prozent Wirkungsgrad hergestellt wurde und vom Rest
> bleiben dann nach Elektrolyse, Transport und Wiederverbrennung etwa 10
> Prozent Energie übrig. Glückwunsch!
Fossilen Strom für Elektrolyse zu verwenden ist natürlich Blödsinn. 
Nachdem aber eine zuverlässige Versorgung mit Regenerativen Energien 
eine erhebliche Überkapazität benötigt, wird es immer öfter vorkommen, 
dass die Ökostrom-Produktion den Bedarf übersteigt. Aktuell ist das nur 
Stunden/Tageweise der Fall, aber in Zunkunft könnte das auch über Monate 
anhalten. Da wäre es dann trotz mäßigen Wirkungsgrads sinvoller den 
Strom für Elektrolyse herzunehmen, als Windräder stillzulegen.
> Ich
> würde dann doch lieber mal nachdenken etwas mehr Geld in die
> Grundlagenforschung für Akkus zu stecken.

Am Ende läuft es wohl auf beides Hinaus. Für Kurz- und Mittelstrecke mit 
Akku. Für Langstrecke mit Kraftstoff aus Elektrolyse& Biokraftstoffen.
Insbesondere Langstrecke wird dann halt wesentlich teurer werden. So ein 
Verbrenner kostet dann eben 20-30€/100km. Wird Leute geben, denen die 
1000km Reichweite 200% Aufschlag Wert sind, andere nehmen sich lieber 
1-2h Zeit zum laden.
Jedem sein Plätzchen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Die Vorstellung, der Durchsatz an Benzin würde beim klimatischen
>Wasserumsatz hierzulande diesseits der Rechenungenauigkeit aufkreuzen,
>kam mir auch seltsam vor.

Global gesehen wird bei der Verbrennung des so gewonnen Sprits auch 
wieder Wasser frei. Bei einem idealen Prozeß würde genauso viel H2O 
frei, wie durch Elektrolyse verbraucht wird.

Und wenn ich dann Sätze lese wie

>Könnte nicht auch der höhere Wasserausstoß das Klima beeinflussen?

dann mache ich mir ernsthaft Sorgen um die chemische Bildung der 
Meinungsmacher hier im Forum. Als ob bei der Verbrennung von klassischem 
Benzin kein Wasser frei würde.

Und die gleichen Leute können sich dann stundenlang daran aufgeilen, daß 
irgendein armer Journalist mal wieder von "Stromspannung" geschrieben 
hat.

von Lars R. (lrs)


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Fabian F. schrieb:
> Fossilen Strom für Elektrolyse zu verwenden ist natürlich Blödsinn.

Mit regenerativem Strom synthetischen Treibstoff herstellen und exakt 
zur selben Zeit mit fossilen Brennstoffen das Wasser warm machen ist 
noch viel mehr Blödsinn.

von Matthias L. (limbachnet)


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Vielleicht wäre da aber ein besseres Verfahren für die chemische 
Speicherung von temporär überschüssigem Ökostrom als power-to-gas mit 
Wasserstoff machbar?

Der elektrolysierte reine Wasserstoff neigt ja leider dazu, sich durch 
Dichtungen hindurch zu verdünnisieren, synthetisierter Kraftstoff dürfte 
als Energieträger doch stabiler sein, oder?

von Lars R. (lrs)


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Wozu speichern und welchen Überschuss? Vorgeschlagen wird, im Sommer 
irgend etwas zwecks Speicherung zu synthetisieren und gleichzeitig 
fossile Brennstoffe zu verbrennen. Wie willst Du bei einem chemischer 
Speicher inkl. der vergleichsweise schlechten energetischen Effizienz 
bei der Synthese besser werden als einfach die fossilen Brennstoffe 
NICHT zu verbrennen und diese stattdessen aufzuheben?

von Matthias L. (limbachnet)


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Lars R. schrieb:
> Vorgeschlagen wird, im Sommer
> irgend etwas zwecks Speicherung zu synthetisieren und gleichzeitig
> fossile Brennstoffe zu verbrennen.

Ich weiß nicht, was du meinst - wo soll ich das vorgeschlagen haben?

Lars R. schrieb:
> Wozu speichern und welchen Überschuss?

Diese Windkraftwerke, die trotz ordentlichem Wind abgeschaltet in der 
Gegend herumstehen, weil der dort produzierbare Strom gerade nicht 
gebraucht wird, die könnten Energie auf Vorrat produzieren, wenn man 
diese denn anständig speichern könnte. Ein abgeschaltetes 
Ökostrom-Kraftwerk hat den allerschlechtesten denkbaren Wirkungsgrad... 
Dieser Überschuss!

Und diese Speicherung gelingt derzeit nicht wirklich mit Akkus, nicht 
wirklich mit Wasserstoff - vielleicht ginge es ja mit 
Synthese-Kraftsoff.

von Lars R. (lrs)


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Matthias L. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Vorgeschlagen wird, im Sommer
>> irgend etwas zwecks Speicherung zu synthetisieren und gleichzeitig
>> fossile Brennstoffe zu verbrennen.
>
> Ich weiß nicht, was du meinst - wo soll ich das vorgeschlagen haben?

Nicht Du direkt. Ich meine Power2Gas oder das oben zitierte Verfahren.

>
> Lars R. schrieb:
>> Wozu speichern und welchen Überschuss?
>
> Diese Windkraftwerke, die trotz ordentlichem Wind abgeschaltet in der
> Gegend herumstehen, weil der dort produzierbare Strom gerade nicht
> gebraucht wird, die könnten Energie auf Vorrat produzieren, wenn man
> diese denn anständig speichern könnte.

Weil man den Strom nicht billig genug abgeben will und lieber 
"vernichtet", als damit "zu billig" fossile Energieträger zu schonen.

> Ein abgeschaltetes
> Ökostrom-Kraftwerk hat den allerschlechtesten denkbaren Wirkungsgrad...
> Dieser Überschuss!

Also...

Zur Größenordnung: Hältst Du durchschnittlich 6kWh Wärmebedarf pro Tag 
für Duschen und Händewaschen im_Sommer  für realistisch, zu hoch oder 
zu wenig? 6kWh mal 80Mio wären knapp 15Mrd kWh pro Sommermonat nur für 
etwas Duschen und Händewaschen. Es gibt noch Gasherde, usw...

Heizöl inkl. Lieferung und Steuern kostet aktuell 54Cent pro Liter. Man 
könnte zu 30% verstromen und 70% Wärme haben (wären 16Cent pro kWh 
Strom) oder zu 100% in Wärme umwandeln (macht rund 5 Cent pro 1kWh 
Wärme).

Unter anderem mit diesem Heizöl/Gas wird jetzt im Juni für 5 Cent pro 
kWh das Wasser warm gemacht; Bedarf Größenordnung siehe oben.

Nun ist der Vorschlag, mit sogenanntem "überschüssigen" Strom einen 
Treibstoff zu synthetisieren. Hier fallen schon mal die Verluste für die 
Synthese an (Faktor4? Faktor2?) Und was dann damit?
a. Im Winter mit 30% verstromen? Warum nicht gleich das Heizöl aufheben?
b. Oder im Winter in den Tank kippen? Selbes Spiel: Warum nicht gleich 
das Heizöl aufheben und (etwas anderes aufbereitet) im Winter in den 
Tank kippen?
Nun schau Dir an, wo Du bei beiden Ansätzen (einmal mit Synthese und 
einmal ohne) mit den Kosten heraus kommst.

> Und diese Speicherung gelingt derzeit nicht wirklich mit Akkus, nicht
> wirklich mit Wasserstoff - vielleicht ginge es ja mit
> Synthese-Kraftsoff.

Massengehirnwäsche.

von Matthias L. (limbachnet)


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Lars R. schrieb:
> Weil man den Strom nicht billig genug abgeben will und lieber
> "vernichtet", als damit "zu billig" fossile Energieträger zu schonen.

An verschiedenen Stellen kann man nachlesen, dass in D produzierter 
Strom ins Ausland verschenkt wurde - billiger als geschenkt geht wohl 
nicht. Suchbegriffe "Strom Ausland verschenkt", es gibt zahlreiche 
Treffer.

Nun gut, du postulierst, dass es gar keinen Ökostrom gibt, der 
gespeichet werden müsste. Ich hingegen glaube das schon.

Damit haben wir keine gemeinsame Diskussionsbasis zum Thema 
"Energiespeicher" - ich bin dann mal weg.

Lars R. schrieb:
> Massengehirnwäsche.

Ach sooo. Alles klar.

von Lars R. (lrs)


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Matthias L. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Massengehirnwäsche.
>
> Ach sooo. Alles klar.

Wirklich bitter. Lass es mich noch von einem weiteren, oben nur kurz 
angedeuteten Blickwinkel beleuchten:

Der Bezugspreis inkl. Steuern für 1kWh Wärme (oder Kochen mit 
Gasherd,...) aus Öl/Gas liegt aktuell bei 5 Cent.

Im aktuellen System kann man nicht oder will man nicht mit Ökostrom um 
die Wärmeerzeugung für 5Cent pro kWh konkurrieren (Wärmepumpe außen vor 
gelassen). Man will oder kann auf diese Weise kein fossiles Öl oder Gas 
sparen! Lieber schaltet man ab oder verkauft zu negativen Preisen ins 
Ausland.

Nun ist der Vorschlag, mit dem Ökostrom einen Treibstoff zu 
synthetisieren mit einem Verlustfaktor von 2...4 oder schlimmer. Es 
kommt dabei ein synthetischer Treibstoff heraus, der sich ganz ähnlich 
verwenden lässt wie der Fossile.

Wenn nun aber der Ökostrom bereits ohne den Zwischenschritt der Synthese 
hinsichtlich der Bezugs-/Erzeugerkosten nicht konkurrenzfähig zu den 
Erdölprodukten ist, wie sollte es dann der synthetisierte Treibstoff 
sein, der noch einmal einen Faktor 4 teurer ist?


Edit: Nun gut, vielleicht bin ich auch derjenige, der es nicht 
verstanden hat. Vielleicht ist es gerade das Ziel, mittels Zwangsbeigabe 
von aus Strom synthetisiertem Öl das Heizöl teurer zu machen. Und 
vielleicht ist auch genau diese gezielte, künstliche Verteuerung der 
Wunsch der Mehrheit, wie schon beim Strom auch...

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Prinzipiell nix falsch daran überschüssigen Strom zum heizen zu 
verwenden, aber von Mai-September gibt es so gut wie keinen Wärmebedarf.
Im Sommer duscht man in der Regel nicht mit 40°C Wasser, sondern eher 
30° oder gleich kalt.
Bei uns kommt das Wasser im Sommer mit ca. 14°C aus der Leitung.
16K Temperaturhub * 60l Wasser=4000kJ, also nur ca. 1,2 kWh
Nachdem man in der Regel auch nicht jeden tag duscht, sind es im Schnitt 
sogar weniger als das.
Ich dusche mit ca. 24°C und auch nur 2-3 Min, da komme ich nicht mal auf 
0,4kWh.
Den Windüberschuss bekommt man damit nicht weg.
Abgesehen davon kann man im Sommer auch die Sonne das Warmwasser 
produzieren lassen. Dann hat man gar keinen Heizbedarf mehr.

von Lars R. (lrs)


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Fabian F. schrieb:
> [Duschgewohnheiten]
Einer von uns beiden ist sehr weit vom Durchschnitt entfernt; Vielleicht 
sind wir es auch beide... Aber danke für das Feedback.

Auf 30 oder 40 Grad kannst Du das Warmwasser mit leistungsstarken DLEs 
komplett ohne Speicher erhitzen. Wenn das jeder ohne Speicher macht, so 
wäre das zusätzlich sehr belastend für das Stromnetz und immer genau bei 
nur Sonnenschein oder Wind zu duschen und keine Minute früher oder 
später, ist ein bisschen viel verlangt.
Mit Speicher ist es gesundheitlich nicht ganz unbedenklich, den Speicher 
ständig nur noch auf 40 oder gar nur 30 Grad zu erhitzen. Und mit 
Speicher bekommst es auch nicht auf den letzten Tropfen und das letzte 
Kelvin ausgenutzt.

Es gibt weiteren WW-Bedarf und Wärmebedarf (Spülmaschinen, 
Fitnessanlagen, Bäder, Industrie,...) und elektrifizierbare Gas- und 
Ölverbraucher.

> Abgesehen davon kann man im Sommer auch die Sonne das Warmwasser
> produzieren lassen. Dann hat man gar keinen Heizbedarf mehr.

Eine Fläche kann man entweder mit PV oder mit Thermie nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Route_66 H. (route_66)


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Lars R. schrieb:
> Eine Fläche kann man entweder mit PV oder mit Thermie nutzen.

Nein!
Das wird heute so gemacht.
Es gibt genügend Ideen, die Flächen für beides zu nutzen. Der 
Wirkungsgrad von Photovoltaikmodulen sinkt mit steigender Temperatur. 
Wenn man die Solarzellen mit Wasser kühlt, bekommt man - neben einer 
höheren elektrischen Ausbeute - Wärme zusätzlich geliefert!

von Cyblord -. (Gast)


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von Lutz H. (luhe)


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Der Blackout ist das Ziel der Energiewende.

von S. R. (svenska)


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Lutz H. schrieb:
> Der Blackout ist das Ziel der Energiewende.

Nee. Sowohl Elektrizität als auch (teilweise) Internetzugang sind 
inzwischen so systemrelevant (um mal das Wort zu benutzen), dass kein 
staatliches Interesse an einem Blackout bestehen kann. Kein Staat 
möchte, dass seine innere Ordnung zusammenbricht.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Wenn nun aber der Ökostrom bereits ohne den Zwischenschritt der Synthese
> hinsichtlich der Bezugs-/Erzeugerkosten nicht konkurrenzfähig zu den
> Erdölprodukten ist, wie sollte es dann der synthetisierte Treibstoff
> sein, der noch einmal einen Faktor 4 teurer ist?

Das macht in der Tat keinen Sinn. Allerdings ist es auch so, dass 
"Ökostrom" heute schon billiger ist als Strom aus Erdgas. Und in ein 
paar Jahren soll es die ersten Offshore-Kraftwerke geben, die ohne 
Einspeisevergütung auskommen - also mit den Börsenpreisen konkurrieren 
können. Die Kosten liegen dann also etwa auf dem Niveau von günstigen 
Kohlekraftwerken.

Wenn die Öl- und Gaspreise wieder auf Höchstniveau wären, würde das noch 
einmal anders aussehen. Da kämen wir so langsam in die Bereiche, wo eine 
Synthese ähnlich günstig wäre als der fossile Kraftstoff. Mit einer 
kleinen steuerlichen Förderung sowieso.

Wichtig ist, dass man die anfallende Verlustwärme weiter nutzt, um den 
Gesamtwirkungsgrad zu steigern.

Sinnvoll ist das aber wirklich erst, wenn wir einen signifikanten Anteil 
(>80%) erneuerbare Energien in der Strom- und Wärmeerzeugung haben.

Lars R. schrieb:
> Eine Fläche kann man entweder mit PV oder mit Thermie nutzen.

Solarstrom + Wärmepumpe ist heute nicht mehr teurer als Gas (15 ct./kWh 
für PV-Strom + Jahresarbeitszahl von 3 gegen 6 ct. pro kWh für Gas). 
PV-Anlagen sind inzwischen so günstig, dass es sich kaum noch lohnt, 
zusätzlich eine solarthermische Anlage zu installieren. Zumindest 
solange man evtl. Förderungen nicht berücksichtigt.

Bei Großverbrauchern sieht das vielleicht wieder etwas anders aus, aber 
für Haushalte macht Solarthermie kaum noch Sinn.

Noch allgemein zum Thema Energiespeicher:
Wenn ich es richtig überflogen habe wurden Elektroautos als 
Energiespeicher nicht wirklich diskutiert. Nehmen wir mal an, wir würden 
irgendwann auf mehrere Millionen Elektroautos (inkl. Plugin-Hybride) in 
Deutschland (oder meinetwegen ganz Europa) kommen. Davon werden z.B. 1 
Millionen geladen. Über eine Kommunikationsschnittstelle kann der 
Netzbetreiber die Ladeleistung um 1kW variieren - der Anwender merkt 
davon nichts, weil die durchschnittliche Ladeleistung gleich bleibt. 
Damit hätten wir eine zusätzliche Regelleistung von 1 GW, das wäre so 
viel wie das größte Pumpspeicherkraftwerk in Deutschland. Die 
Energiemenge wäre zwar nicht so groß, aber dafür, dass es ein relativ 
einfaches System ist (und auch keine Rückspeisung der Energie erfordert) 
ist das schon nicht schlecht.

Die gleiche Betrachtung könnte man auch mit Wärmepumpen machen. Dort 
dürfte das Potential noch viel größer sein als bei Elektroautos.

von Vn N. (wefwef_s)


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Route 6. schrieb:
> Wenn man die Solarzellen mit Wasser kühlt, bekommt man - neben einer
> höheren elektrischen Ausbeute - Wärme zusätzlich geliefert!

Solarthermie will aber eine möglichst hohe Temperatur, während 
Photovoltaik möglichst niedrige Temperatur will.
Es  hat schon seine Gründe, warum diese kombinierten Paneele sich nicht 
durchgesetzt haben.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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vn n. schrieb:
> Route 6. schrieb:
>> Wenn man die Solarzellen mit Wasser kühlt, bekommt man - neben einer
>> höheren elektrischen Ausbeute - Wärme zusätzlich geliefert!
>
> Solarthermie will aber eine möglichst hohe Temperatur, während
> Photovoltaik möglichst niedrige Temperatur will.
> Es  hat schon seine Gründe, warum diese kombinierten Paneele sich nicht
> durchgesetzt haben.

Hmmm, wie lange gibt es diese "Kombi-Module" denn schon?

Meine Argumentation dafür wäre, dass auch eine geringe Kühlung besser 
ist als gar keine. Ich kann mir vorstellen, dass sich die dunklen 
Solarzellen auf dem Dach im Sommer auf deutlich über 40°C aufheizen.

Für übliches Warmwasser im Sommer sollte das doch ausreichen und wenn 
nicht, muss ich zumindest deutlich weniger Nachheizen.

Oder ist es eher die Anfälligkeit der Module, die abschreckt?

: Bearbeitet durch Moderator
von Le X. (lex_91)


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Peter M. schrieb:
> Die
> Energiemenge wäre zwar nicht so groß, aber dafür, dass es ein relativ
> einfaches System ist

Einspruch:
Das ist ein verdammt komplexes System.
Wir sind hier nicht in einem Hacker-Film.

Den Ladevorgang von Millionen Fahrzeuge zentral steuern?
Dazu müssten erstmal gemeinsame Standards her. Herstellerübergreifend.
Dann muss irgendwie sichergestellt werden dass der Kunde davon nichts 
mitkriegt. Stell dir mal vor du willst Brötchen holen Fahren (oder deine 
Frau in den Kreissaal bringen) und dein Auto ist leer weil gerade das 
Netz gestützt werden musste. Fände ich wenig prickelnd.
Den Akkuverschleiß möchte ich auch nicht haben.

Ich sage nicht dass es technisch nicht möglich wär. Das würd schon 
irgendwie gehn (auch wenn ich kein Fan der deutschen IT-Landschaft oder 
zentraler Leitstellen bin).
Aber es ist verdammt komplex und m.M.n. den Aufwand nicht wert weil 
Akkus, zumindest mit heutiger Technologie, einfach verdammt schlechte 
Energiespeicher sind und einem stetigen, teuren und umweltbelastenden 
Verschleiß unterliegen.

Übrigens: verschiedene Automobil-OEMs experimentieren damit, 
ausgemusterte Akkus (Ladekapazität < 80%) als Energiespeicher zu nutzen 
um die Netze zu puffern.
Das ist aber anscheinend nur Symbolpolitik ("wir machen jetzt auf Öko"). 
Zumindest von einem deutschen Premiumhersteller weiß ich dass diese 
Anlagen aktuell nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Wenn sich 
da also nichts ändert (z.B. durch bessere Technologien oder 
Gesetzgebung) ist es billiger, die Akkus einfach wegzuwerfen.
Was dann wohl auch gemacht wird.
Aber immerhin wird in die Richtung geforscht.
Auch wenn am Schluß nichts bei rauskommt hat man wertvolle Erfahrungen 
gemacht.

Ein langfristiger, ökologisch wie ökonomisch sinnvoller Energiespeicher 
muss simpel in der Herstellung und der Lagerung, einfach zu handhaben 
sein und eine relativ hohe Energiedichte aufweisen.
Ansonsten kann man damit maximal eine Nische besetzen.

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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S. R. schrieb:
> Kein Staat
> möchte, dass seine innere Ordnung zusammenbricht.

Immer diese Vorurteile.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Auch wenn am Schluß nichts bei rauskommt hat man wertvolle Erfahrungen
> gemacht.

Und mit etwas Glück hat man dabei staatliche Fördergelder abgegriffen 
und Leute beschäftigt, die grad nichts zu tun hatten.

von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Und mit etwas Glück hat man dabei staatliche Fördergelder abgegriffen
> und Leute beschäftigt, die grad nichts zu tun hatten.

Traurigerweise: ja genau.
Denn die Fördergelder sind eh da und wenn sie nicht abgegriffen werden 
werden sie im nächsten Jahr gestrichen und Leute künstlich zu 
beschäftigen ist immernoch besser als sie rauszuschmeißen und von der 
Allgemeinheit versorgen zu lassen. Win-Win.
Aber das ist ein anderes Thema ;-)

von Peter M. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Den Ladevorgang von Millionen Fahrzeuge zentral steuern?

In Zeiten des Internets ist das kein Problem.

Le X. schrieb:
> Dazu müssten erstmal gemeinsame Standards her. Herstellerübergreifend.

Ja. Was aber in vielen Bereichen schon seit Jahrzehnten/Jahrhunderten 
funktioniert.

Le X. schrieb:
> Stell dir mal vor du willst Brötchen holen Fahren (oder deine
> Frau in den Kreissaal bringen) und dein Auto ist leer weil gerade das
> Netz gestützt werden musste. Fände ich wenig prickelnd.

Ich habe doch explizit geschrieben, dass ich von einem System ohne 
Rückspeisemöglichkeit rede. Das wäre aus meiner Sicht auch nicht 
massentauglich. Es geht nur darum, den Ladevorgang temporär zu 
beschleunigen oder zu verzögern. Im Schnitt sollte die Ladedauer gleich 
bleiben - auch das habe ich geschrieben. Einen leeren Akku könnte man ja 
trotzdem schnell laden. Somit gäbe es für den Kunden keinen spürbarer 
Nachteil.

Le X. schrieb:
> Aber es ist verdammt komplex und m.M.n. den Aufwand nicht wert weil
> Akkus, zumindest mit heutiger Technologie, einfach verdammt schlechte
> Energiespeicher sind und einem stetigen, teuren und umweltbelastenden
> Verschleiß unterliegen.

Du hast eine viel zu komplexe Lösung im Kopf, aber das ist nicht das, 
was ich vorschlage. Bei meiner Lösung gibt es z.B. keinen zusätzlichen 
Verschleiß.

Le X. schrieb:
> Das ist aber anscheinend nur Symbolpolitik ("wir machen jetzt auf Öko").
> Zumindest von einem deutschen Premiumhersteller weiß ich dass diese
> Anlagen aktuell nicht wirtschaftlich betrieben werden können.

Wie kommst du darauf? Natürlich ist das heute noch nicht wirtschaftlich, 
weil die Akkus noch viel zu teuer sind. Wenn sich Elektroautos aber in 
der Masse verbreiten, dann sind die Akkus auch billiger und die Speicher 
können wirtschaftlich betrieben werden. So etwas nennt man 
Vorausentwicklung und ist ein gutes Zeichen für die Weitsicht der 
Hersteller. Mit Symbolcharakter hat das nichts zu tun.

Le X. schrieb:
> Ein langfristiger, ökologisch wie ökonomisch sinnvoller Energiespeicher
> muss simpel in der Herstellung und der Lagerung, einfach zu handhaben
> sein und eine relativ hohe Energiedichte aufweisen.

Wenn das die entscheidenden Kriterien wären, hätte sich Atomkraft 
niemals durchsetzen können.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter M. schrieb:
>> Ein langfristiger, ökologisch wie ökonomisch sinnvoller Energiespeicher
>> muss simpel in der Herstellung und der Lagerung, einfach zu handhaben
>> sein und eine relativ hohe Energiedichte aufweisen.
>
> Wenn das die entscheidenden Kriterien wären, hätte sich Atomkraft
> niemals durchsetzen können.

Als man damit anfing hielt man Kernenergie für ökonomisch sinnvoll und 
vertretbar im Umgang. Die Energiedichte ist eher zu hoch als zu niedrig. 
Für ökologisch halten sie viele noch heute.

von S. R. (svenska)


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Peter M. schrieb:
>> Den Ladevorgang von Millionen Fahrzeuge zentral steuern?
> In Zeiten des Internets ist das kein Problem.

Da reibt sich der Hacker ("die Russen") schon die Hände und freut sich. 
Ein staatenweiter Single Point Of Failure ist doch das optimale 
Druckmittel.

>> Dazu müssten erstmal gemeinsame Standards her. Herstellerübergreifend.
> Ja. Was aber in vielen Bereichen schon seit Jahrzehnten/Jahrhunderten
> funktioniert.

Und in noch viel mehr Bereichen überhaupt nicht. Oder nur unter 
gesetzlichem Zwang. Deutschland wird sich hüten, die Automobilindustrie 
wirkungsvoll zu etwas zu zwingen, und ohne Deutschland wird auf EU-Ebene 
auch nichts.

Peter M. schrieb:
> Ich habe doch explizit geschrieben, dass ich von einem System ohne
> Rückspeisemöglichkeit rede.

Glaubst du wirklich, dass die Hersteller und Energieversorger sich 
darauf beschränken würden, wenn sie keinen Maulkorb verpasst kriegen? Im 
Augenblick - IoT sei Dank - wird gemacht, was geht. Nicht, was sinnvoll 
ist.

von Peter M. (Gast)


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S. R. schrieb:
> Da reibt sich der Hacker ("die Russen") schon die Hände und freut sich.
> Ein staatenweiter Single Point Of Failure ist doch das optimale
> Druckmittel.

Wie man einen "Failure" auslösen kann, wenn man die Ladegeräte von 
Elektroautos drosselt, müsstest du jetzt aber erklären.

Alternativ kann man natürlich auch simple Rundsteueranlagen verwenden, 
wie man schon seit Jahrzehnten Lasten steuert. Schließlich braucht man 
nur 2-4 Zustände übermitteln.

S. R. schrieb:
> Und in noch viel mehr Bereichen überhaupt nicht.

Kaum. Fast alles, wo man herstellerübergreifende Schnittstellen 
benötigt, ist genormt. Ausnahmen sind vielleicht junge Technologien, bis 
sie den Status eines Massenprodukts erreichen. Das sieht man ja bei den 
Ladestandards, wo man jetzt so langsam eine Konsolidierung erreicht.

S. R. schrieb:
> Deutschland wird sich hüten, die Automobilindustrie
> wirkungsvoll zu etwas zu zwingen

Wieso? Eine Normung von Kommunikationsschnittstellen behindert die 
Industrie in keinster Weise, ganz im Gegenteil.

S. R. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Ich habe doch explizit geschrieben, dass ich von einem System ohne
>> Rückspeisemöglichkeit rede.
>
> Glaubst du wirklich, dass die Hersteller und Energieversorger sich
> darauf beschränken würden, wenn sie keinen Maulkorb verpasst kriegen? Im
> Augenblick - IoT sei Dank - wird gemacht, was geht. Nicht, was sinnvoll
> ist.

Was hat deine Antwort mit meinem Zitat zu tun?

von Vn N. (wefwef_s)


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Chris D. schrieb:
> Hmmm, wie lange gibt es diese "Kombi-Module" denn schon?

Wohl, so lang es Photovoltaik für Massen gibt.

Chris D. schrieb:
> Meine Argumentation dafür wäre, dass auch eine geringe Kühlung besser
> ist als gar keine. Ich kann mir vorstellen, dass sich die dunklen
> Solarzellen auf dem Dach im Sommer auf deutlich über 40°C aufheizen.

Div. Quellen sprechen von bis zu 80°C. Eine Kühlung auf 40° bringt aber 
noch nicht genug um die teureren Module zu bezahlen, und mit dem vielen 
warmen Wasser kann man im Sommer auch nicht so viel anfangen.
Wird auch in diversen PV-Foren immer wieder diskutiert.

Chris D. schrieb:
> Oder ist es eher die Anfälligkeit der Module, die abschreckt?

Mehrkosten + Anfälligkeit vs. zu geringer Mehrertrag.

A. K. schrieb:
> Als man damit anfing hielt man Kernenergie für ökonomisch sinnvoll und
> vertretbar im Umgang. Die Energiedichte ist eher zu hoch als zu niedrig.
> Für ökologisch halten sie viele noch heute.

"Halten" bzw. "hielt" sind genau die richtigen Ausdrücke.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Wenn nun aber der Ökostrom bereits ohne den Zwischenschritt der Synthese
>> hinsichtlich der Bezugs-/Erzeugerkosten nicht konkurrenzfähig zu den
>> Erdölprodukten ist, wie sollte es dann der synthetisierte Treibstoff
>> sein, der noch einmal einen Faktor 4 teurer ist?
>
> Das macht in der Tat keinen Sinn. Allerdings ist es auch so, dass
> "Ökostrom" heute schon billiger ist als Strom aus Erdgas.

Du vergisst immer wieder die Kosten für die Reservekraftwerke und die 
Infrastruktur. Anstatt die Werke auch im Sommer nach eigenem Willen 
einspeisen zu lassen, bezahlt der Staat die Amortisation über den 
Großteil des Jahres hinweg, weil die Betreiber mit der Schließung 
drohen.
Für eine Nord-Südtrasse, unabhängig davon wie sinnvoll, kann sich 
niemand eines Datums der Fertigstellung sicher sein. Abschätzungen zu 
Kosten und Wirtschaftlichkeit sind noch unschärfer.


> Noch allgemein zum Thema Energiespeicher:
> Wenn ich es richtig überflogen habe wurden Elektroautos als
> Energiespeicher nicht wirklich diskutiert.

In irgend einem Thread wurde fast alles schon einmal besprochen. IMHO, 
für Elektroautos als Energie-Speicher gibt es keinen Bedarf. Für die 
Speicherung zwischen Tagen sind Akkus in Kombination mit intelligenter, 
durch den Markt motivierter Verbrauchersteuerung bereits gut genug. 
Stationäre Akkus sind günstiger und einfacher zu warten als mobile Akkus 
im Außenbereich.
Für die Speicherung über Jahreszeiten hinweg taugt die Akku-Technologie 
in absehbarer Zeit nicht und dafür gibt es hier ohnehin keinen 
erneuerbaren Strom.

> Nehmen wir mal an, wir würden
> irgendwann auf mehrere Millionen Elektroautos (inkl. Plugin-Hybride) in
> Deutschland (oder meinetwegen ganz Europa) kommen. Davon werden z.B. 1
> Millionen geladen.

Das ist an der Realität vorbei, außenpolitisch, wie auch wirtschaftlich 
und sicherheitspolitisch. Für gesteuerte Versorgungsnetze auf globalen 
Skalen sind wir als Menschheit noch nicht geeignet.

Derzeit wird an "kleinen", gepulst betriebenen Fusionsreaktion 
gearbeitet. Ich denke, das wird es werden, die Entwicklung der 
Supraleiter skizziert den Weg. Dann hat der Spuck ein Ende. Bisher hat 
man dafür jedoch global-marktwirtschaftlich noch keinen großen Bedarf 
gesehen.

Konzepte, die darauf hinaus laufen, sich langfristig unter beliebig 
hohem Kostenaufwand jede einzelne kWh aus den Fingern zu saugen, sind 
erbärmlich und kein erstrebenswertes Konzept für die Zukunft. Die 
meisten ernst zu nehmenden Player auf der Welt verfolgen derartige 
Ansätze nicht. Das ist kein Widerspruch zur Installation von 
erneuerbarer Energie, dort wo sie rentabel und konkurrenzfähig ist oder 
als alternative Dachziegel.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Du vergisst immer wieder die Kosten für die Reservekraftwerke und die
> Infrastruktur.

Nein, die vergesse ich nicht.

Lars R. schrieb:
> Für eine Nord-Südtrasse, unabhängig davon wie sinnvoll, kann sich
> niemand eines Datums der Fertigstellung sicher sein. Abschätzungen zu
> Kosten und Wirtschaftlichkeit sind noch unschärfer.

Im Moment gibt es ja auch noch keinen dringenden Bedarf.

Man darf sich auch nicht zu sehr auf den Stromsektor fixieren. Ein viel 
größerer Fisch ist der Wärmesektor.

Lars R. schrieb:
> Für die
> Speicherung zwischen Tagen sind Akkus in Kombination mit intelligenter,
> durch den Markt motivierter Verbrauchersteuerung bereits gut genug.

Allerdings sind die mit Zusatzkosten verbunden. Die Speicherkapazität 
von Elektroautos - sofern sie sich durchsetzen - bekommt man geschenkt.

Lars R. schrieb:
> Für die Speicherung über Jahreszeiten hinweg taugt die Akku-Technologie
> in absehbarer Zeit nicht und dafür gibt es hier ohnehin keinen
> erneuerbaren Strom.

Für Wärmespeicher gibt es schon Lösungen, die heute auch schon im großen 
Stil eingesetzt werden.

Lars R. schrieb:
> Das ist an der Realität vorbei, außenpolitisch, wie auch wirtschaftlich
> und sicherheitspolitisch. Für gesteuerte Versorgungsnetze auf globalen
> Skalen sind wir als Menschheit noch nicht geeignet.

Wieder eine unbelegte Privatmeinung. Zumal ich nirgends etwas von einem 
global gesteuerten Stromnetz geschrieben habe. Man kann das auch auf 
lokaler Ebene umsetzen.

Lars R. schrieb:
> Derzeit wird an "kleinen", gepulst betriebenen Fusionsreaktion
> gearbeitet.

Derzeit? Die Idee gibt es schon seit Jahrzehnten. Daraus geworden ist 
nichts.

Lars R. schrieb:
> Konzepte, die darauf hinaus laufen, sich langfristig unter beliebig
> hohem Kostenaufwand jede einzelne kWh aus den Fingern zu saugen, sind
> erbärmlich und kein erstrebenswertes Konzept für die Zukunft.

Komischerweise hat sich die Atomkraft dennoch durchgesetzt.

Lars R. schrieb:
> Die
> meisten ernst zu nehmenden Player auf der Welt verfolgen derartige
> Ansätze nicht.

Richtig, die Kernkraft ist eher im Rückmarsch, dafür werden regenerative 
Energien massiv gepusht.

von Lars R. (lrs)


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>Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Für die
>> Speicherung zwischen Tagen sind Akkus in Kombination mit intelligenter,
>> durch den Markt motivierter Verbrauchersteuerung bereits gut genug.
>
> Allerdings sind die mit Zusatzkosten verbunden. Die Speicherkapazität
> von Elektroautos - sofern sie sich durchsetzen - bekommt man geschenkt.

Das ist nur eine weitere Nebelkerze.

Die Speicherkapazität in E-Autos ist zum Fahren da und auch zukünftig 
teuer und schwer genug.
Die Anforderungen hinsichtlich Gewicht, Volumen, Strombelastbarkeit, 
Isolation und Wärmeabfuhr sind viel höher und kostenintensiver als im 
häuslichen (Puffer)-Bereich erforderlich. Solch ein Puffer kostet ein 
paar hundert Euro.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Das ist nur eine weitere Nebelkerze.

Du hast das Prinzip nur einfach nicht kapiert.

Lars R. schrieb:
> Die Speicherkapazität in E-Autos ist zum Fahren da und auch zukünftig
> teuer und schwer genug.

Richtig, deshalb wird sie bei dem von mir beschriebenen Verfahren nicht 
in der geringsten Weise angetastet. Dem Autofahrer steht immer 100% 
Kapazität zur Verfügung, wenn er sie braucht.

Lars R. schrieb:
> Solch ein Puffer kostet ein
> paar hundert Euro.

Es ist auch keine Entweder-Oder-Frage. Natürlich haben solche 
Pufferbatterien ihre Daseinsberechtigung - nämlich wenn man selbst 
erzeugten Solarstrom soweit wie möglich selbst nutzen möchte. Das geht 
mit einem Elektroauto logischerweise nicht so gut, weil der Puffer weg 
ist, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Auf lokaler und regionaler 
Ebene kann man aber die Elektroautos als virtuellen Energiespeicher mit 
großer Regelleistung aber sehr gut nutzen. Dafür sind die privaten 
Pufferspeicher wiederum nicht geeignet - weil man sie ja in erster Linie 
mit dem eigenen Solarstrom betankt - und den müsste man auf regionaler 
Ebene nicht speichern, weil er passend zum Tagesgang erzeugt wird.

von Le X. (lex_91)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Für die
>> Speicherung zwischen Tagen sind Akkus in Kombination mit intelligenter,
>> durch den Markt motivierter Verbrauchersteuerung bereits gut genug.
>
> Allerdings sind die mit Zusatzkosten verbunden. Die Speicherkapazität
> von Elektroautos - sofern sie sich durchsetzen - bekommt man geschenkt.

Unterschätze niemals die Komplexität eines großen, verteilten Systems.
Und unterschätze noch weniger die Probleme die man sich einfängt wenn 
man etwas ans Netz hängt.

Deine Aussage
Peter M. schrieb:
> In Zeiten des Internets ist das kein Problem.

zeigt nur wie wenig Ahnung du eigentlich hast, deswegen muss man auf die 
Details eigentlich garnicht mehr eingehen.
Aber von "geschenkt" kann keine Rede sein.

Und selbst wenn ein Wunder passieren würde und die Umsetzung reibunslos 
klappt würde ich den Nutzen im Vergleich zu anderen Speicherformen stark 
anzweifeln.

von Peter M. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Unterschätze niemals die Komplexität eines großen, verteilten Systems.
> Und unterschätze noch weniger die Probleme die man sich einfängt wenn
> man etwas ans Netz hängt.

Tue ich doch gar nicht. Komplexität lässt sich aber beherrschen. Dafür 
gibt es bewährte Methoden, die Ingenieure kennen und auch hier einsetzen 
können. Und beherrschte Komplexität vereinfacht das System.

Le X. schrieb:
> zeigt nur wie wenig Ahnung du eigentlich hast, deswegen muss man auf die
> Details eigentlich garnicht mehr eingehen.

Typisches Totschlagargument: "Ich habe kein Gegenargument, also erkläre 
ich dich einfach für blöd und mich für schlau. Dann brauch ich kein 
Argument mehr."

Le X. schrieb:
> Und selbst wenn ein Wunder passieren würde und die Umsetzung reibunslos
> klappt würde ich den Nutzen im Vergleich zu anderen Speicherformen stark
> anzweifeln.

Kannst du gerne machen. Ich habe aber den Nutzen dagegen mit einer 
einfachen Rechnung dargelegt. Dagegen muss du erst einmal etwas liefern. 
Ansonsten hast du kein Argument, also bist du aus der Diskussion raus.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Für die
>> Speicherung zwischen Tagen sind Akkus in Kombination mit intelligenter,
>> durch den Markt motivierter Verbrauchersteuerung bereits gut genug.
>
> Allerdings sind die mit Zusatzkosten verbunden. Die Speicherkapazität
> von Elektroautos - sofern sie sich durchsetzen - bekommt man geschenkt.

Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Solch ein Puffer kostet ein
>> paar hundert Euro.
>
> Es ist auch keine Entweder-Oder-Frage.

Ach.

> Natürlich haben solche
> Pufferbatterien ihre Daseinsberechtigung - nämlich wenn man selbst
> erzeugten Solarstrom soweit wie möglich selbst nutzen möchte.

"Wenn"? Alles klar.

> [lokaler, regionaler Ebene]. Dafür sind die privaten
> Pufferspeicher wiederum nicht geeignet - weil man sie ja in erster Linie
> mit dem eigenen Solarstrom betankt - und den müsste man auf regionaler
> Ebene nicht speichern, weil er passend zum Tagesgang erzeugt wird.

Ja warum eigentlich? Kann doch jeder ohne Solaranlage auch einen Puffer 
bekommen, der Sonnen-günstig für 5-10 Cent Endpreis aufgeladen wird.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Ach.

Lars R. schrieb:
> "Wenn"? Alles klar.

Wofür macht man solche Beiträge? Deine Sprachlosigkeit kannst du auch 
durch nichts sagen ausdrücken.

Lars R. schrieb:
> Ja warum eigentlich? Kann doch jeder ohne Solaranlage auch einen Puffer
> bekommen, der Sonnen-günstig für 5-10 Cent Endpreis aufgeladen wird.

Wie schon gesagt: Für Photovoltaik braucht man auf Netzebene keinen 
Pufferspeicher. Schau dir einfach den Tagesgang an.

von Falk B. (falk)


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Mann O Mann, was für ein schönes Ökotrollexperiment.

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von Lars R. (lrs)


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Das "Ach" bezog sich darauf, dass Du Dir widersprichst. Erst schreibst 
Du, die Akkus im E-Auto sind hinsichtlich des Pufferns bzgl. der 
Hauselektrizität kostenlos, insofern man einmal ein E-Auto hat. Dann 
schreibst Du, es ist keine Frage des Entweder-Oder.

Das -"Wenn"?- bezog sich darauf, dass, wenn jemand seine Anlage nicht 
zum Geldverdienen zu Lasten der Allgemeinheit nutzt, das Ziel immer 
die Maximierung des Eigenverbrauchs sein sollte. Es spricht Bände, dass 
Du es dann immer noch nicht merkst.


> Lars R. schrieb:
>> Ja warum eigentlich? Kann doch jeder ohne Solaranlage auch einen Puffer
>> bekommen, der Sonnen-günstig für 5-10 Cent Endpreis aufgeladen wird.
>
> Wie schon gesagt: Für Photovoltaik braucht man auf Netzebene keinen
> Pufferspeicher. Schau dir einfach den Tagesgang an.

Also braucht es die E-Autos für das Puffern doch nicht? Was denn nun? 
Gerade habe ich Dir vorgeschlagen, den Menschen ohne PV-Anlage günstig 
und mit wenig Aufwand bei der Infrastruktur billig einen Puffer-Akku 
aufzuladen. Nun braucht es das nicht...

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Mann O Mann, was für ein schönes Ökotrollexperiment.

Sachliche Argumente nicht vorhanden, also muss man persönlich werden und 
irgendwelche verrückten Geschichten erfinden.

Dass sich jemand hier anmeldet um zu diskutieren ist offensichtlich 
nicht gewünscht. Zumindest nicht, wenn man sich nicht dem einstimmigen 
Jammer-Kanon oder den Verschwörungstheoretikern anschließt.

Lars R. schrieb:
> Das "Ach" bezog sich darauf, dass Du Dir widersprichst. Erst schreibst
> Du, die Akkus im E-Auto sind hinsichtlich des Pufferns bzgl. der
> Hauselektrizität kostenlos, insofern man einmal ein E-Auto hat. Dann
> schreibst Du, es ist keine Frage des Entweder-Oder.

Wo soll da der Widerspruch sein? Ich habe nirgends geschrieben, dass ein 
Elektroauto die "Hauselektrizität" puffern soll. Es dient ganz klar als 
lokaler/regionaler Energiespeicher, vergleichbar mit einem 
Pumpspeicherkraftwerk (nur eben als Einwegsystem, weil die Energie auf 
andere Art verbraucht wird).

Das Elektroauto als Puffer und ein häuslicher Energiespeicher für selbst 
erzeugten Solarstrom sind zwei unterschiedliche Anwendungen, die sich 
nur begrenzt gegenseitig ersetzen lassen. Man kann beides nutzen - 
jeweils für seinen passenden Anwendungszweck.

Lars R. schrieb:
> Das -"Wenn"?- bezog sich darauf, dass, wenn jemand seine Anlage nicht
> zum Geldverdienen zu Lasten der Allgemeinheit nutzt, das Ziel immer
> die Maximierung des Eigenverbrauchs sein sollte. Es spricht Bände, dass
> Du es dann immer noch nicht merkst.

Es ging aber eben nicht um die eigene Anlage. Es spricht Bände, dass du 
das nicht kapiert hast.

Lars R. schrieb:
> Also braucht es die E-Autos für das Puffern doch nicht? Was denn nun?

Meine Güte... es gibt nicht nur Strom aus Photovoltaik! Es gibt auch 
Windkraft und konventionelle Kraftwerke.

Lars R. schrieb:
> Gerade habe ich Dir vorgeschlagen, den Menschen ohne PV-Anlage günstig
> und mit wenig Aufwand bei der Infrastruktur billig einen Puffer-Akku
> aufzuladen. Nun braucht es das nicht...

Ich habe doch oben lang und breit erklärt, wieso ein solcher 
Pufferspeicher Sinn macht und was der Unterschied von der Betrachtung 
seines eigenen Haushalts und des regionalen Stromnetzes ist. So schwer 
ist die Thematik doch nicht, dass du das so komplett falsch verstehen 
kannst.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Das "Ach" bezog sich darauf, dass Du Dir widersprichst. Erst schreibst
>> Du, die Akkus im E-Auto sind hinsichtlich des Pufferns bzgl. der
>> Hauselektrizität kostenlos, insofern man einmal ein E-Auto hat. Dann
>> schreibst Du, es ist keine Frage des Entweder-Oder.
>
> Wo soll da der Widerspruch sein? Ich habe nirgends geschrieben, dass ein
> Elektroauto die "Hauselektrizität" puffern soll.

Doch, siehe:

> Lars R. schrieb:
>> Für die
>> Speicherung zwischen Tagen sind Akkus in Kombination mit intelligenter,
>> durch den Markt motivierter Verbrauchersteuerung bereits gut genug.
>
> Allerdings sind die mit Zusatzkosten verbunden. Die Speicherkapazität
> von Elektroautos - sofern sie sich durchsetzen - bekommt man geschenkt.



> Lars R. schrieb:
>> Das -"Wenn"?- bezog sich darauf, dass, wenn jemand seine Anlage nicht
>> zum Geldverdienen zu Lasten der Allgemeinheit nutzt, das Ziel immer
>> die Maximierung des Eigenverbrauchs sein sollte. Es spricht Bände, dass
>> Du es dann immer noch nicht merkst.
>
> Es ging aber eben nicht um die eigene Anlage.

Doch, ging es:

Peter M. schrieb:
> nämlich wenn man selbst
> erzeugten Solarstrom soweit wie möglich selbst nutzen möchte.



> Lars R. schrieb:
>> Also braucht es die E-Autos für das Puffern doch nicht? Was denn nun?
>
> Meine Güte... es gibt nicht nur Strom aus Photovoltaik! Es gibt auch
> Windkraft und konventionelle Kraftwerke.


Schon klar. Was verstehst Du an meinem Vorschlag nicht? Ich sage, lass 
uns das E-Auto-gepuffere zu Lasten der Allgemeinheit und unter enormen 
Kosten beim Infrastruktur-Ausbau sein lassen und dafür den Leuten ohne 
PV-Anlage einen Puffer billig aufladen. Du hattest geschrieben, dass die 
Leute mit PV-Anlage ihren Puffer bereits selbst laden.

Liegen Vorschläge, die mal nicht auf die Ausbeutung der Allgemeinheit 
abzielen, derart weit ausserhalb Deines Vorstellungsvermögens?

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Doch, siehe:

Da steht aber rein gar nichts davon. Das ist reine Einbildung 
deinerseits. Das Thema "Hauselektrizität" wie du das so schön nennst, 
hast du erst danach ins Spiel gebracht.

Lars R. schrieb:
> Doch, ging es:
>
> Peter M. schrieb:
>> nämlich wenn man selbst
>> erzeugten Solarstrom soweit wie möglich selbst nutzen möchte.

Ja, und da habe ich ja gesagt, dass es für diesen isolierten 
Anwendungsfall Sinn macht. Nicht jedoch für die Stabilisierung der 
Stromnetze.

Du legst mir irgendwelche Aussagen in den Mund, weil du der Diskussion 
offensichtlich nicht mehr folgen kannst - oder absichtlich Tatsachen 
verdrehst, um mich schlecht darstellen zu können.

Lars R. schrieb:
> Schon klar. Was verstehst Du an meinem Vorschlag nicht? Ich sage, lass
> uns das E-Auto-gepuffere zu Lasten der Allgemeinheit und unter enormen
> Kosten beim Infrastruktur-Ausbau sein lassen

Diese enorme Kosten sind nicht so enorm wie du es dir vorstellst und ein 
Lastmanagement ist für Elektroautos ab einer kritischen Masse ohnehin 
zwingend notwendig - sowohl lokal (Überlastung von Trafos) als auch 
überregional. Dieses Lastmanagement als zusätzliche Kapazität anzusehen 
bekommt man also geschenkt.

Lars R. schrieb:
> und dafür den Leuten ohne
> PV-Anlage einen Puffer billig aufladen.

Das ist völlig sinnlos, weil größere Einheiten auf lokaler oder 
regionaler Ebene günstiger sind. Ein Speicher im Haus lohnt sich nur zur 
Optimierung des Eigenverbrauchs.

Die Ironie an der Sache ist außerdem, dass man für diesen Vorschlag die 
allergleiche Infrastruktur bräuchte, wie man es auch für das 
Lastmanagement von Elektroautos braucht. Denn woher sollen die 
Pufferspeicher sonst wissen, wann sie Laden sollen? Aber plötzlich 
spielen die angeblichen Kosten für dich keine Rolle mehr. Ist ja 
schließlich dein Argument, also musst du das unter den Tisch fallen 
lassen.

Lars R. schrieb:
> Liegen Vorschläge, die mal nicht auf die Ausbeutung der Allgemeinheit
> abzielen, derart weit ausserhalb Deines Vorstellungsvermögens?

Ich habe in diesem Forum keinen einzigen Vorschlag gemacht, der auf die 
Ausbeutung der Allgemeinheit abzielt. Du dichtest dir das anhand deines 
mangelhaften Verständnisses der Zusammenhänge das nur zurecht.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> und dafür den Leuten ohne
>> PV-Anlage einen Puffer billig aufladen.
>
> Das ist völlig sinnlos, weil größere Einheiten auf lokaler oder
> regionaler Ebene günstiger sind. Ein Speicher im Haus lohnt sich nur zur
> Optimierung des Eigenverbrauchs.
>
> Die Ironie an der Sache ist außerdem, dass man für diesen Vorschlag die
> allergleiche Infrastruktur bräuchte, wie man es auch für das
> Lastmanagement von Elektroautos braucht. Denn woher sollen die
> Pufferspeicher sonst wissen, wann sie Laden sollen? Aber plötzlich
> spielen die angeblichen Kosten für dich keine Rolle mehr. Ist ja
> schließlich dein Argument, also musst du das unter den Tisch fallen
> lassen.

Smartmeter genügt. Bei (zu) viel Stromangebot: 5Cent/kWh. Bei wenig 
Angebot: 35Cent/kWh. Rest regelt sich von allein. Teilweise kurzfristig, 
teilweise etwas längerfristig.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Smartmeter genügt. Bei (zu) viel Stromangebot: 5Cent/kWh. Bei wenig
> Angebot: 35Cent/kWh. Rest regelt sich von allein. Teilweise kurzfristig,
> teilweise etwas längerfristig.

Eben. Das gleiche Prinzip funktioniert auch beim Laden von Elektroautos. 
Also: Exakt die gleiche Infrastruktur. Wo sind deine "enormen Kosten" 
geblieben?

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Smartmeter genügt. Bei (zu) viel Stromangebot: 5Cent/kWh. Bei wenig
>> Angebot: 35Cent/kWh. Rest regelt sich von allein. Teilweise kurzfristig,
>> teilweise etwas längerfristig.
>
> Eben. Das gleiche Prinzip funktioniert auch beim Laden von Elektroautos.
> Also: Exakt die gleiche Infrastruktur. Wo sind deine "enormen Kosten"
> geblieben?

Das E-Auto muss geladen werden, ein Puffer nicht. Du vermischst die 
Netzstabilität mit den Kosten der E-Autos (Leitungen, Ladestationen). 
Damit finanziert die Allgemeinheit, auch Einkommensschwache, die 
E-Auto-Kosten unter dem Deckmantel der Netzstabilität.
Die reichen Städte mögen in voller Bewusstheit ihrer jahrzehntelangen 
Planungen und Handlungen nun erst einmal ihre Pilotprojekte ausbauen, 
anstatt dass hier gleich wieder der Bund die Steuermilliarden 
ausschüttet.

Mein Vorschlag benötigt keine neuen Leitungen. Er funktioniert lokal, 
ggf siedeln sich neue Verbraucher an oder um. Der Vorschlag erfordert 
nicht die Finanzierung und Unterhaltung eines ganz Deutschland oder ganz 
Europa umspannenden Netzes, um zu Lasten der Allgemeinheit den Strom von 
Flensburg im Alpenvorland zu verbrauchen.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Das E-Auto muss geladen werden, ein Puffer nicht.

Und? Das hat nur geringfügige Auswirkungen auf die Regelverfahren (zur 
Not wird eben auch bei teurem Strom geladen). Die Infrastruktur bleibt 
aber gleich.

Lars R. schrieb:
> Damit finanziert die Allgemeinheit, auch Einkommensschwache, die
> E-Auto-Kosten unter dem Deckmantel der Netzstabilität.

Nein, das ist Unfug. Die Netzstabilisierung bekommt man geschenkt.

Lars R. schrieb:
> Mein Vorschlag benötigt keine neuen Leitungen.

Meiner auch nicht. Und mein Vorschlag benötigt auch keine zusätzlichen 
Speicher, die Geld kosten. Es wird einfach eine vorhandene Infrastruktur 
genutzt und man bekommt eine gewaltige Regelleistung geschenkt.

Lars R. schrieb:
> Der Vorschlag erfordert
> nicht die Finanzierung und Unterhaltung eines ganz Deutschland oder ganz
> Europa umspannenden Netzes

Nein, dein Vorschlag beseitigt nicht die Notwendigkeit eines 
europäischen Verbundnetzes. Die Energie muss schließlich irgendwoher 
kommen - entweder aus konventionellen, zentralen Kraftwerken oder durch 
eine dezentrale Erzeugung. In jedem Fall braucht man aber einen 
überregionalen Austausch.

Lars R. schrieb:
> um zu Lasten der Allgemeinheit den Strom von
> Flensburg im Alpenvorland zu verbrauchen.

Das ist heute aber mit konventionellen Kraftwerken schon die harte 
Realität. Häusliche Speicher ändern daran gar nichts.

von Lars R. (lrs)


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Zum x-ten:

Biete den Strom entsprechend der Verfügbarkeit und entsprechend der 
relativer Infrastuktur-Aufwände an. Dh, direkt neben dem Windrad billig 
wenn Wind weht. Der Rest regelt sich von allein. Es braucht keine 
weitere "Regelinstanz" zur Stromabnahme.

Das ist ganz günstig für den Steuerzahler und die Allgemeinheit und 
benötigt ganz wenig staatliche Angestellte und Beamte. Deshalb gefällt 
Dir das wohl nicht...

Dann hört das Öl- und Holz-Verbrennen im Sommer auf und wird für den 
Winter aufgehoben.

Die Umstellung auf E-Autos erfolgt dann zu erst einmal in jenen Städten, 
die nah an der Stromerzeugung dran sind.

Genug Strom für ganz Deutschland liefern die Erneuerbaren in absehbarer 
Zeit ohnehin nicht, vor allem nicht im Winter und inkl. E-Autos auch 
nicht im Sommer und noch weniger inkl. Wärmepumpen.

Da brauchst Du nicht groß mit E-Autos regeln. Wenn es E-Autos in einer 
Menge gibt, die Puffer-relevant ist, dann ist das eine Mangelverwaltung.

Zu vielen Zeitpunkten im Jahr liegen dann die teuren Nord-Süd-Leitungen 
brach und müssen trotzdem über insgesamt tausende Kilometer Niemandsland 
überwacht werden, weil extrem systemrelevant.

von F. F. (foldi)


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Erstmal, ich freue mich, dass mein Beitrag so viel Anklang gefunden hat.
Durch die vielen Beiträge,  die teilweise weit vom Thema weggehen (was 
ich hier aber sogar sehr sinnvoll und interessant finde), ist aber klar 
geworden, dass die Energieversorgung sehr vielschichtige Probleme mit 
sich bringt und auch sicher nicht nur durch neue Soeichertechnologien 
gelöst werden können.

von S. R. (svenska)


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Peter M. schrieb:
> S. R. schrieb:
>> Da reibt sich der Hacker ("die Russen") schon die Hände und freut sich.
>> Ein staatenweiter Single Point Of Failure ist doch das optimale
>> Druckmittel.
>
> Wie man einen "Failure" auslösen kann, wenn man die Ladegeräte von
> Elektroautos drosselt, müsstest du jetzt aber erklären.

Wenn man den Lastabwurf für große Teile der Netzinfrastruktur zentral 
steuerbar ans Internet hängt, kann man damit erstaunlich große 
Schwankungen (oder Oszillationen) produzieren, die so ziemlich jedes 
Reservekraftwerk umbringen.

> Alternativ kann man natürlich auch simple Rundsteueranlagen verwenden,
> wie man schon seit Jahrzehnten Lasten steuert. Schließlich braucht man
> nur 2-4 Zustände übermitteln.

Sicher, nur kann man heutzutage keine Technologie neu einführen, die es 
schon seit Jahrzehnten gibt. Billigen Mikrocontrollern mit ausreichend 
Leistung, permanenter Internetversorgung auch in entlegenen Regionen und 
dem IoT-Hype sei Dank.

Beschränken wird sich in den Fähigkeiten der Systeme niemand.

>> Und in noch viel mehr Bereichen überhaupt nicht.
> Kaum. Fast alles, wo man herstellerübergreifende Schnittstellen
> benötigt, ist genormt.

Und das hat - je nach Schnittstelle - hinreichend lange gedauert. In der 
Zeit hat sich der Vorteil der "E-Auto-Netzkrücke" wieder erledigt. 
Alternativ kann man das auch per Gesetz vorschreiben, das wird beim Auto 
sicherlich ähnliche Freudensprünge verursachen wie das Glühbirnenverbot.

> S. R. schrieb:
>> Deutschland wird sich hüten, die Automobilindustrie
>> wirkungsvoll zu etwas zu zwingen
>
> Wieso? Eine Normung von Kommunikationsschnittstellen behindert die
> Industrie in keinster Weise, ganz im Gegenteil.

Sie behindert $Hersteller an der Entwicklung einer eigenen 
Kommunikationsschnittstelle, und erfordert möglicherweise eine 
vollständige Neuentwicklung der betroffenen Komponenten, weil die eigene 
Schnittstelle nun doch nicht verwendet werden darf. Außerdem verhindert 
sie ein Monopol (und Patentschutz), woran Autobauer verständlicherweise 
ein großes Interesse haben.

>>> Ich habe doch explizit geschrieben, dass ich von einem System ohne
>>> Rückspeisemöglichkeit rede.
>>
>> Glaubst du wirklich, dass die Hersteller und Energieversorger sich
>> darauf beschränken würden, wenn sie keinen Maulkorb verpasst kriegen? Im
>> Augenblick - IoT sei Dank - wird gemacht, was geht. Nicht, was sinnvoll
>> ist.
>
> Was hat deine Antwort mit meinem Zitat zu tun?

Das du entweder trollst oder ziemlich naiv bist, wenn du von einem 
"System ohne $x-Möglichkeit" redest. Für beliebiges $x: Wenn es geht, 
wird es möglich sein. Mit allen bedachten und unbedachten Konsequenzen.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Biete den Strom entsprechend der Verfügbarkeit und entsprechend der
> relativer Infrastuktur-Aufwände an. Dh, direkt neben dem Windrad billig
> wenn Wind weht. Der Rest regelt sich von allein. Es braucht keine
> weitere "Regelinstanz" zur Stromabnahme.

Ich stimme zu. Genau so würde mein System mit den Elektroautos 
funktionieren. Offensichtlich hast du das nur falsch verstanden. Von 
einem Punkt abgesehen: Die Entfernung spielt keine so große Rolle wie du 
annimmst - der Verlust beträgt selbst im schlimmsten Fall 
(Offshore-Windkraft in Flensburg erzeugt und nach Garmisch übertragen) 
rund 10%. Zusätzliche Leitungen sind nicht nötig, weil man ja nur dann 
lädt, wenn sonst wenig Last anfällt. Der Strom würde statt in 
Pumpspeicherkraftwerke direkt in die Akkus geladen, womit die Effizienz 
steigt.

Lars R. schrieb:
> Da brauchst Du nicht groß mit E-Autos regeln. Wenn es E-Autos in einer
> Menge gibt, die Puffer-relevant ist, dann ist das eine Mangelverwaltung.

Nicht wirklich. Selbst wenn man 100% auf Elektroautos umstellt, steigt 
der Gesamtstrombedarf nur geringfügig (ca. 10-15%). Wenn man sie wie von 
mir vorgeschlagen zu Schwachlastzeiten lädt, wird wie oben schon gesagt 
keine weitere Infrastruktur benötigt.

Lars R. schrieb:
> Zu vielen Zeitpunkten im Jahr liegen dann die teuren Nord-Süd-Leitungen
> brach und müssen trotzdem über insgesamt tausende Kilometer Niemandsland
> überwacht werden, weil extrem systemrelevant.

Ich glaube nicht an die Schreie nach einem großen Netzausbau. Das ist 
meiner Meinung nach nur politische Stimmungsmache. Man erzählt den 
Leuten, dass man 20 Milliarden investieren muss - um hinterher die 5 
Milliarden zu bekommen, die man wirklich braucht. Dann sind alle 
glücklich, weil man weniger gebraucht hat. Ich schätze wir müssen 
vielleicht ein oder zwei neue HGÜ bauen und ein paar alte Trassen 
modernisieren (was wahrscheinlich sowieso vielerorts überfällig ist). 
Das tut nicht wirklich weh.

Ab einem gewissen Anteil Erneuerbaren wird Power-to-Gas unvermeidbar 
sein. Dann kann man die vorhandene Erdgas-Infrastruktur mit ihrer 
riesigen Übertragungs- und Speicherkapazität weiter nutzen. Und es hat 
den Vorteil, dass man deine teuren "Reservekraftwerke" besser auslastet 
- sie werden also günstiger. Die große Herausforderung ist nur, die 
Wärme richtig zu nutzen.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Biete den Strom entsprechend der Verfügbarkeit und entsprechend der
>> relativer Infrastuktur-Aufwände an. Dh, direkt neben dem Windrad billig
>> wenn Wind weht. Der Rest regelt sich von allein. Es braucht keine
>> weitere "Regelinstanz" zur Stromabnahme.
>
> Ich stimme zu. Genau so würde mein System mit den Elektroautos
> funktionieren. Offensichtlich hast du das nur falsch verstanden. Von
> einem Punkt abgesehen: Die Entfernung spielt keine so große Rolle wie du
> annimmst - der Verlust beträgt selbst im schlimmsten Fall
> (Offshore-Windkraft in Flensburg erzeugt und nach Garmisch übertragen)
> rund 10%. Zusätzliche Leitungen sind nicht nötig, weil man ja nur dann
> lädt, wenn sonst wenig Last anfällt. Der Strom würde statt in
> Pumpspeicherkraftwerke direkt in die Akkus geladen, womit die Effizienz
> steigt.


Hier https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/5050095 habe ich 
eine aktuelle Stromrechnung aufgeschlüsselt. Von 147 Euro netto sind 
bereits 49Euro Netznutzung und 8EUR Konz-Abgabe. Sollte tatsächlich EEG 
(anteilig 35EUR) zurückgehen(?), so wird der prozentuale Anteil für das 
Netz noch größer. Ebenso mit weiterem Netz- und Regel-Ausbau.


Edit  Häufig lasse ich den letzten Gedankenschritt weg, weil ich 
denke, dass er offensichtlich ist. Ich reiche ihn hier besser nach:

(35+8)/147 sind knapp 40%. Wenn Du diese Nutzungsgerecht umlegst wird 
folgendes passieren:
1. Neben dem Windrad wird man mit Strom Heizen, auch ohne Wärmepumpe 
(prinzipiell gut, weil mehr Treibstoff für den Winter aufgespart wird)
2. In größerer Entfernung wird der Strom so teuer, dass ihn viele nicht 
mehr aus dem Netz nehmen (und das ist bezogen auf den Ist-Zustand), 
sondern anders erzeugen
3. Aufgrund von 2. wird der Strom für alle, die keine Wahl haben, noch 
teurer.




> Lars R. schrieb:
>> Da brauchst Du nicht groß mit E-Autos regeln. Wenn es E-Autos in einer
>> Menge gibt, die Puffer-relevant ist, dann ist das eine Mangelverwaltung.
>
> Nicht wirklich. Selbst wenn man 100% auf Elektroautos umstellt, steigt
> der Gesamtstrombedarf nur geringfügig (ca. 10-15%). Wenn man sie wie von
> mir vorgeschlagen zu Schwachlastzeiten lädt, wird wie oben schon gesagt
> keine weitere Infrastruktur benötigt.

Das kann ich nicht in Einklang bringen mit 
https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch#Energieverbrauch_in_Deutschland
Bitte um Erläuterung.


> Lars R. schrieb:
>> Zu vielen Zeitpunkten im Jahr liegen dann die teuren Nord-Süd-Leitungen
>> brach und müssen trotzdem über insgesamt tausende Kilometer Niemandsland
>> überwacht werden, weil extrem systemrelevant.
>
> Ich glaube nicht an die Schreie nach einem großen Netzausbau. Das ist
> meiner Meinung nach nur politische Stimmungsmache. Man erzählt den
> Leuten, dass man 20 Milliarden investieren muss - um hinterher die 5
> Milliarden zu bekommen, die man wirklich braucht. Dann sind alle
> glücklich, weil man weniger gebraucht hat.

Der Eintritt des von Dir beschriebenen Szenarios wäre inzwischen ein 
Wunder im Rahmen von Großprojekten mit staatlicher Beteiligung in 
Deutschland. Warum soll das Wunder gerade bei diesem Projekt eintreten?
...Ich sorge mich auch um die laufenden Kosten.


> Ich schätze wir müssen
> vielleicht ein oder zwei neue HGÜ bauen und ein paar alte Trassen
> modernisieren (was wahrscheinlich sowieso vielerorts überfällig ist).
> Das tut nicht wirklich weh.
>
> Ab einem gewissen Anteil Erneuerbaren wird Power-to-Gas unvermeidbar
> sein.

Was heißt unvermeidbar? Mit Zwangseinspeisung wie beim EEG? Ich will das 
teure Power-to-Gas nicht. Ich nehme lieber billiges Erdöl/Gas oder 
billiges Synthese-Öl aus der Sahara.

> Dann kann man die vorhandene Erdgas-Infrastruktur mit ihrer
> riesigen Übertragungs- und Speicherkapazität weiter nutzen. Und es hat
> den Vorteil, dass man deine teuren "Reservekraftwerke" besser auslastet
> - sie werden also günstiger. Die große Herausforderung ist nur, die
> Wärme richtig zu nutzen.

Warum denn das? Die laufen deshalb nicht mehr als zuvor. Und mit 
teurerem Treibstoff werden sie teurer, nicht billiger.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (Gast)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Hier https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/5050095 habe ich
> eine aktuelle Stromrechnung aufgeschlüsselt. Von 147 Euro netto sind
> bereits 49Euro Netznutzung und 8EUR Konz-Abgabe. Sollte tatsächlich EEG
> (anteilig 35EUR) zurückgehen(?), so wird der prozentuale Anteil für das
> Netz noch größer. Ebenso mit weiterem Netz- und Regel-Ausbau.

Absolut nimmt es dabei erst einmal nicht zu. Wenn die EEG zurück geht 
(das müsste so ab 2020 losgehen), würde der Strompreis sinken. Dass das 
nicht passieren wird, dürfte klar sein. Trotzdem dürfte der weitere 
Anstieg gebremst sein, selbst mit Netzausbau.

Lars R. schrieb:
> Das kann ich nicht in Einklang bringen mit
> https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch#Energieverbrauch_in_Deutschland
> Bitte um Erläuterung.

Und wo genau siehst du den Widerspruch? Dort sind keine Daten explizit 
für den PKW-Verkehr gegeben, von daher ist es schwierig, aus den Daten 
die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Ich rechne so: 40 Millionen PKW x 15tkm x 20kWh/100km = 120 TWh. 
Stromverbrauch Deutschland: ca. 600 TWh. Das wären dann 20%. Ok, das ist 
etwas höher als die 10-15%. Aber die Richtung stimmt schon.

Lars R. schrieb:
> Der Eintritt des von Dir beschriebenen Szenarios wäre inzwischen ein
> Wunder im Rahmen von Großprojekten mit staatlicher Beteiligung in
> Deutschland. Warum soll das Wunder gerade bei diesem Projekt eintreten?
> ...Ich sorge mich auch um die laufenden Kosten.

Deine Ängste kann und will ich dir nicht ausreden. Eine bessere Lösung 
hast du jedoch auch nicht gebracht. Zumindest nichts konkretes.

Lars R. schrieb:
> Was heißt unvermeidbar? Mit Zwangseinspeisung wie beim EEG? Ich will das
> teure Power-to-Gas nicht. Ich nehme lieber billiges Erdöl/Gas oder
> billiges Synthese-Öl aus der Sahara.

Dein billiges Erdöl ist leider gar nicht so billig - es wird nur 
künstlich billig gemacht. Ich verweise wieder auf die Studie des 
Internationalen Währungsfonds. Das EEG ist da nur ein Tropfen auf den 
heißen Stein, um die Sache nur annähernd auszugleichen.

Mit unvermeidbar meine ich außerdem: Power-to-gas wird sich irgendwann 
rechnen, wenn die Erneuerbaren weiterhin billiger werden und der Anteil 
wächst. Und es wird deutlich günstiger sein als ein großflächiger Ausbau 
des Stromnetzes inklusive Energiespeicher. Weil die Infrastruktur 
vorhanden ist, weil deine Reservekraftwerke dafür genutzt werden. 
Voraussetzung ist die intelligente Nutzung der Abwärme. Aber ich 
wiederhole mich.

Lars R. schrieb:
> Warum denn das? Die laufen deshalb nicht mehr als zuvor. Und mit
> teurerem Treibstoff werden sie teurer, nicht billiger.

Der Treibstoff wird eben nicht teurer, sondern billiger. Und natürlich 
werden sie besser ausgelastet.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Hier https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/5050095 habe ich
>> eine aktuelle Stromrechnung aufgeschlüsselt. Von 147 Euro netto sind
>> bereits 49Euro Netznutzung und 8EUR Konz-Abgabe. Sollte tatsächlich EEG
>> (anteilig 35EUR) zurückgehen(?), so wird der prozentuale Anteil für das
>> Netz noch größer. Ebenso mit weiterem Netz- und Regel-Ausbau.
>
> Absolut nimmt es dabei erst einmal nicht zu. Wenn die EEG zurück geht
> (das müsste so ab 2020 losgehen), würde der Strompreis sinken. Dass das
> nicht passieren wird, dürfte klar sein. Trotzdem dürfte der weitere
> Anstieg gebremst sein, selbst mit Netzausbau.

Du siehst aber, dass das nicht funktioniert, oder? Siehe Nachtrag/Edit 
in meinem obigen Post.

> Lars R. schrieb:
>> Das kann ich nicht in Einklang bringen mit
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch#Energieverbrauch_in_Deutschland
>> Bitte um Erläuterung.
>
> Und wo genau siehst du den Widerspruch? Dort sind keine Daten explizit
> für den PKW-Verkehr gegeben, von daher ist es schwierig, aus den Daten
> die richtigen Schlüsse zu ziehen.

KRAFTSTOFF. Das sind Flugzeuge/Hubschrauber, Schiffe und alles was Räder 
hat.

> Ich rechne so: 40 Millionen PKW x 15tkm x 20kWh/100km = 120 TWh.
> Stromverbrauch Deutschland: ca. 600 TWh. Das wären dann 20%. Ok, das ist
> etwas höher als die 10-15%. Aber die Richtung stimmt schon.

Erst schreibst Du "100% auf Elektroautos" nun PKW.
Laster, Transporter und Krafträder möchtest Du nicht umstellen? Nur PKW 
und die auf 100%?

> [...] Eine bessere Lösung
> hast du jedoch auch nicht gebracht. Zumindest nichts konkretes.

Nicht für alles gibt es heute die endgültige Lösung. Ich präferiere 
jedoch folgendes: Setze minimale Rahmenbedingungen (zB schrittweise 
Einführung des Verbotes von Verbrennern in der Stadt), ohne dabei 
ständig jemandem direkt und indirekt das Geld in den Rachen zu stopfen.

> Lars R. schrieb:
>> Was heißt unvermeidbar? Mit Zwangseinspeisung wie beim EEG? Ich will das
>> teure Power-to-Gas nicht. Ich nehme lieber billiges Erdöl/Gas oder
>> billiges Synthese-Öl aus der Sahara.
>
> Dein billiges Erdöl ist leider gar nicht so billig - es wird nur
> künstlich billig gemacht. Ich verweise wieder auf die Studie des
> Internationalen Währungsfonds.

Geht das wieder los. Mein Erdöl ist billig und zwar unabhängig davon, 
ob ich es verbrauche oder nicht. Und wenn ich es nicht verbrauche, dann 
verbraucht der Chinese mein Erdöl und ich habe nichts davon.

Wir könnten auch gleich heute jeden fossilen Brennstoff und Treibstoff 
aus Deutschland verbannen, auch im Winter. Warum machen wir das nicht 
einfach? Dann wird es eben noch teurer für unsere 
Wirtschaft/Gesellschaft. Spielt es zur Rettung des Klimas und der Erde 
eine Rolle, wie teurer es für uns ist? Gibt es da eine Grenze?


> Mit unvermeidbar meine ich außerdem: Power-to-gas wird sich irgendwann
> rechnen, wenn die Erneuerbaren weiterhin billiger werden und der Anteil
> wächst.

Wird sich nie rechnen, weil das Sahara-Synthese-Gas aufgrund niedrigerer 
Kosten und besserer Anlagenauslastung immer billiger sein wird als unser 
Power-to-Gas. Das habe ich Dir bereits erklärt.


> Voraussetzung ist die intelligente Nutzung der Abwärme.

Ja... Die Fernwärmeleitungen, von jedem Großkraftwerk möglichst in jede 
Wohnung. Noch mehr Infrastruktur und staatliche Kontrolle und 
Dienststellen....


> Lars R. schrieb:
>> Warum denn das? Die laufen deshalb nicht mehr als zuvor. Und mit
>> teurerem Treibstoff werden sie teurer, nicht billiger.
>
> Der Treibstoff wird eben nicht teurer, sondern billiger. Und natürlich
> werden sie besser ausgelastet.

Nein, wird nicht billiger, ist bereits billiger. Kann nur teurer werden.
Ausgelastet werden sie mehr bei einer Umstellung des Verkehrs, aber 
nicht wegen Power-to-Gas.

von Peter M. (Gast)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Du siehst aber, dass das nicht funktioniert, oder? Siehe Nachtrag/Edit
> in meinem obigen Post.

Ich sehe keinen Grund, wieso das nicht funktioniert.

Lars R. schrieb:
> Erst schreibst Du "100% auf Elektroautos" nun PKW.
> Laster, Transporter und Krafträder möchtest Du nicht umstellen? Nur PKW
> und die auf 100%?

Du hast offensichtlich nicht ganz kapiert, dass die Rechnung nur 
beispielhaft ist. Das ist eine Abschätzung, um die Größenordnung zu 
verstehen. Ich sage damit nicht, dass es ein Ziel sein muss, 100% der 
PKW auf Elektro umzustellen und den Rest gar nicht zu betrachten.

Lars R. schrieb:
> Nicht für alles gibt es heute die endgültige Lösung. Ich präferiere
> jedoch folgendes: Setze minimale Rahmenbedingungen (zB schrittweise
> Einführung des Verbotes von Verbrennern in der Stadt), ohne dabei
> ständig jemandem direkt und indirekt das Geld in den Rachen zu stopfen.

Allgemeines Blabla ohne konkrete Lösungsvorschläge. Mit solchen Sprüchen 
könntest du Politiker werden.

Lars R. schrieb:
> Geht das wieder los. Mein Erdöl ist billig und zwar unabhängig davon,
> ob ich es verbrauche oder nicht. Und wenn ich es nicht verbrauche, dann
> verbraucht der Chinese mein Erdöl und ich habe nichts davon.

Dein Erdöl ist eben nicht billig. Du merkst nur nicht, dass du - oder 
deine Kinder - dafür eine Menge Geld bezahlen. Weil die Kosten woanders 
versteckt sind - zum Beispiel in Versicherungen oder allgemeinen 
Steuern.

Und nein, der Chinese verbrennt nicht dein Öl. Aktuell gibt es ein 
Überangebot. Im Moment sinken die Preise, die Nachfrage steigt aber eben 
nicht. Förderstellen werden also geschlossen oder gar nicht erst 
erschlossen, um das Überangebot zu bremsen. Es wird also weniger 
verbraucht, weil sonst die Ölkonzerne nichts mehr verdienen. Das hat man 
diese Woche wieder gesehen.

Lars R. schrieb:
> Wir könnten auch gleich heute jeden fossilen Brennstoff und Treibstoff
> aus Deutschland verbannen, auch im Winter. Warum machen wir das nicht
> einfach?

Ich denke es ist selbstverständlich, dass eine Umstellung nicht von 
heute auf morgen geht. Falls nicht, erkläre ich es gerne noch einmal:

1. Wir haben begrenzte Fertigungskapazitäten, auch erneuerbare Energien 
brauchen Rohstoffe, die erst gefördert und veredelt werden müssen. Würde 
man die Umstellung massiv beschleunigen, würde der Preis wegen der hohen 
Nachfrage wieder steigen. Man kann außerdem nicht einfach per Dekret 
sämtliche Bestandsanlagen umstellen.

2. Eine Ölheizung hält eben auch mal 20 Jahre und ein Ersatz lohnt sich 
erst am Ende der Lebensdauer, selbst wenn erneuerbare Energien bei 
Neuanlagen günstiger sind. Genauso ist das bei Kraftwerken - eine 
laufende Anlage abzunutzen ist fast immer günstiger als der sofortige 
Ersatz durch eine Neuanlage.

Der einzige vernünftige Weg ist, das den Markt (mit geringen Eingriffen 
in Form von Anreizen) regeln zu lassen. Genau das passiert aktuell, aber 
es dauert logischerweise seine Zeit.

Lars R. schrieb:
> Wird sich nie rechnen, weil das Sahara-Synthese-Gas aufgrund niedrigerer
> Kosten und besserer Anlagenauslastung immer billiger sein wird als unser
> Power-to-Gas. Das habe ich Dir bereits erklärt.

Eine intelligent betriebene Power-to-Gas-Anlage kann kostendeckend 
betrieben werden, selbst wenn man das Gas verschenken würde. 
Entscheidend ist - ich wiederhole mich jetzt zum dritten Mal - wie man 
die Abwärme nutzt.

Wenn wir eine noch günstigere saisonale Speichertechnologie finden, wird 
das natürlich hinfällig. Aber die ist eben nicht absehbar.

Dass Synthese-Kraftstoffe aus sonnenreichen Gegenden trotzdem einen 
guten Teil unserer Energieversorgung decken könnte, schließe ich ja 
nicht aus. Es ist nur eben wieder keine Entweder-Oder-Frage.

Lars R. schrieb:
> Ja... Die Fernwärmeleitungen, von jedem Großkraftwerk möglichst in jede
> Wohnung. Noch mehr Infrastruktur und staatliche Kontrolle und
> Dienststellen....

Dass Großanlagen für diese Anwendung nicht zielführend ist, sollte 
eigentlich klar sein. Wenn das die einzige Lösung ist, die du dir 
vorstellen kannst, wundert es mich nicht, dass du auf völlig falsche 
Schlüsse kommst.

Lars R. schrieb:
> Nein, wird nicht billiger, ist bereits billiger. Kann nur teurer werden.

Falsch. Erneuerbare Energien werden immer noch günstiger. Ein Ende des 
Trends ist nicht absehbar. Und die Ölpreise werden dabei mit herunter 
gerissen. Also wird es eher billiger und nicht teurer.

Lars R. schrieb:
> Ausgelastet werden sie mehr bei einer Umstellung des Verkehrs, aber
> nicht wegen Power-to-Gas.

Ja, das habe ich doch von Anfang an gesagt! Elektroautos werden als 
Energiespeicher genutzt, um den Stromverbrauch besser zu mitteln und 
damit vorhandene Kraftwerkskapazitäten besser genutzt werden können. 
Endlich siehst du wenigstens das mal ein.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Du siehst aber, dass das nicht funktioniert, oder? Siehe Nachtrag/Edit
>> in meinem obigen Post.
>
> Ich sehe keinen Grund, wieso das nicht funktioniert.

Es funktioniert nicht, weil dann die Einnahmen für Netzkonzerne, EEG und 
weitere wegbrechen. Deshalb gibt es aktuell keine dynamischen Endpreise 
und auch in Zukunft nicht.
Als erstes müsste man im hier und jetzt mit der Einführung dynamischer 
Preise beginnen.

> Lars R. schrieb:
>> Erst schreibst Du "100% auf Elektroautos" nun PKW.
>> Laster, Transporter und Krafträder möchtest Du nicht umstellen? Nur PKW
>> und die auf 100%?
>
> Du hast offensichtlich nicht ganz kapiert, dass die Rechnung nur
> beispielhaft ist. Das ist eine Abschätzung, um die Größenordnung zu
> verstehen. Ich sage damit nicht, dass es ein Ziel sein muss, 100% der
> PKW auf Elektro umzustellen und den Rest gar nicht zu betrachten.

Und ich habe Dir die Größenordnung entsprechend offizieller Zahlen 
gezeigt.


> Lars R. schrieb:
>> Nicht für alles gibt es heute die endgültige Lösung. Ich präferiere
>> jedoch folgendes: Setze minimale Rahmenbedingungen (zB schrittweise
>> Einführung des Verbotes von Verbrennern in der Stadt), ohne dabei
>> ständig jemandem direkt und indirekt das Geld in den Rachen zu stopfen.
>
> Allgemeines Blabla ohne konkrete Lösungsvorschläge. Mit solchen Sprüchen
> könntest du Politiker werden.

Verstehst Du unter "konkretem Lösungsvorschlag" immer das Geldverteilen 
anderer? Du bist der Politiker, nicht ich. Ich will genau das nicht.
Ich habe doch geschrieben: Verbiete die Verbrenner in der Stadt und 
fertig. Die optimale Lösung wird sich von allein durchsetzen.

> Dein Erdöl ist eben nicht billig. Du merkst nur nicht, dass du - oder
> deine Kinder - dafür eine Menge Geld bezahlen. Weil die Kosten woanders
> versteckt sind - zum Beispiel in Versicherungen oder allgemeinen
> Steuern.

Ach komm. Früher war die grüne Argumentation, das Öl wird teurer. Jetzt 
ist die Argumentation, das Öl ist ja teuer, man bezahlst nur zu wenig 
dafür. Kann kaum erwarten, was als nächstes kommt.

> Und nein, der Chinese verbrennt nicht dein Öl.

Freilich macht der das.

> Aktuell gibt es ein
> Überangebot. Im Moment sinken die Preise, die Nachfrage steigt aber eben
> nicht. Förderstellen werden also geschlossen oder gar nicht erst
> erschlossen, um das Überangebot zu bremsen. Es wird also weniger
> verbraucht, weil sonst die Ölkonzerne nichts mehr verdienen. Das hat man
> diese Woche wieder gesehen.

Dann wird es wohl nicht mehr lang dauern, bis das Öl richtig teurer 
wird, so wie Du prophezeist.

> Lars R. schrieb:
>> Wir könnten auch gleich heute jeden fossilen Brennstoff und Treibstoff
>> aus Deutschland verbannen, auch im Winter. Warum machen wir das nicht
>> einfach?
>
> Der einzige vernünftige Weg ist, das den Markt (mit geringen Eingriffen
> in Form von Anreizen) regeln zu lassen. Genau das passiert aktuell, aber
> es dauert logischerweise seine Zeit.

Deutschland kannst Du im Moment mit "den Markt regeln lassen" ja wohl 
nicht ernsthaft meinen, oder?

> Lars R. schrieb:
>> Wird sich nie rechnen, weil das Sahara-Synthese-Gas aufgrund niedrigerer
>> Kosten und besserer Anlagenauslastung immer billiger sein wird als unser
>> Power-to-Gas. Das habe ich Dir bereits erklärt.
>
> Eine intelligent betriebene Power-to-Gas-Anlage kann kostendeckend
> betrieben werden

Kann sie in Deutschland nicht. Nicht genug Wind oder Sonne im Vergleich 
zu anderen Standorten.

> Dass Synthese-Kraftstoffe aus sonnenreichen Gegenden trotzdem einen
> guten Teil unserer Energieversorgung decken könnte, schließe ich ja
> nicht aus. Es ist nur eben wieder keine Entweder-Oder-Frage.

Ich schätze, es fehlt nur noch die Argumentation, warum man zusätzlich 
zum billigen Sahara-Gas auch das teure deutsche Power-to-Gas verbrauchen 
soll. Es wird wohl wieder eine Zwangseinspeisung.


> Lars R. schrieb:
>> Ja... Die Fernwärmeleitungen, von jedem Großkraftwerk möglichst in jede
>> Wohnung. Noch mehr Infrastruktur und staatliche Kontrolle und
>> Dienststellen....
>
> Dass Großanlagen für diese Anwendung nicht zielführend ist, sollte
> eigentlich klar sein. Wenn das die einzige Lösung ist, die du dir
> vorstellen kannst, wundert es mich nicht, dass du auf völlig falsche
> Schlüsse kommst.

Es ist die einzige Lösung, die im aktuellen System geduldet wird. Es ist 
die Lösung, die sich abzeichnet, für die die Weichen gestellt werden.


> Lars R. schrieb:
>> Nein, wird nicht billiger, ist bereits billiger. Kann nur teurer werden.
>
> Falsch. Erneuerbare Energien werden immer noch günstiger. Ein Ende des
> Trends ist nicht absehbar. Und die Ölpreise werden dabei mit herunter
> gerissen. Also wird es eher billiger und nicht teurer.

Den geringen Anteil der Erneuerbaren habe ich Dir bereits bewiesen.


> Lars R. schrieb:
>> Ausgelastet werden sie mehr bei einer Umstellung des Verkehrs, aber
>> nicht wegen Power-to-Gas.
>
> Ja, das habe ich doch von Anfang an gesagt!

Nein, hast Du nicht. Geht das wieder los. Lies Dir Deine eigenen 
Beiträge durch. Du hattest geschrieben wegen power2gas:

Peter M. schrieb:
> Ab einem gewissen Anteil Erneuerbaren wird Power-to-Gas unvermeidbar
> sein. Dann kann man die vorhandene Erdgas-Infrastruktur mit ihrer
> riesigen Übertragungs- und Speicherkapazität weiter nutzen. Und es hat
> den Vorteil, dass man deine teuren "Reservekraftwerke" besser auslastet
> - sie werden also günstiger. Die große Herausforderung ist nur, die
> Wärme richtig zu nutzen.



> Elektroautos werden als
> Energiespeicher genutzt,

Viel zu teuer. Hab ich Dir bereits erklärt. Andere Akkus sind 
billiger/amortisieren sich eher. Kein Grund dafür die E-Auto-Akkus 
(Strombelastbarkeit, Isolation, Beheizbarkeit, Austausch+Wartungskosten, 
Anforderungen Gewicht/Volumen) abzunutzen.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (Gast)


Lesenswert?

Lars R. schrieb:
> Es funktioniert nicht, weil dann die Einnahmen für Netzkonzerne, EEG und
> weitere wegbrechen. Deshalb gibt es aktuell keine dynamischen Endpreise
> und auch in Zukunft nicht.

Nein, das wird nicht passieren. Denn im Mittel wird der Preis immer noch 
genauso hoch sein. Die Dynamik wird außerdem vermutlich nur die 
Börsenpreise umfassen. Die Netzentgelte und EEG werden wohl nahezu 
konstant bleiben.

Schon heute gibt es dynamische Strompreise. Ist zwar ziemlich simpel und 
nennt sich Nebentarifstrom. Richtig große Kunden bekommen auch 
dynamische Strompreise. Und auch heute gibt es schon die Möglichkeit für 
Lastabwurf (das wird bei manchen Wärmepumpentarifen heute schon so 
ähnlich wie von mir beschrieben gemacht).

Lars R. schrieb:
> Und ich habe Dir die Größenordnung entsprechend offizieller Zahlen
> gezeigt.

Hast du nicht. Du hast irgendeinen Wikipedia-Artikel unkommentiert in 
den Raum gestellt. Und ich habe dir schon erklärt, dass er nicht im 
Widerspruch zu meiner Aussage steht.

Lars R. schrieb:
> Verstehst Du unter "konkretem Lösungsvorschlag" immer das Geldverteilen
> anderer?

Geldverteilen von arm zu reich findet in unserem System zwangsläufig 
immer statt. Du hast noch nicht gezeigt, wie du das verhindern kannst. 
Also gilt das gleiche für deine Ideen (wie auch immer die konkret 
aussehen mögen).

Lars R. schrieb:
> Ach komm. Früher war die grüne Argumentation, das Öl wird teurer. Jetzt
> ist die Argumentation, das Öl ist ja teuer, man bezahlst nur zu wenig
> dafür. Kann kaum erwarten, was als nächstes kommt.

Wie genau sieht dein Gegenargument gegen die Studie des IWF aus? Das ist 
übrigens keine grüne Organisation, die will aufzeigen, wo wir unnötig 
Geld (sprich Ressourcen) verschwenden.

Lars R. schrieb:
>> Und nein, der Chinese verbrennt nicht dein Öl.
>
> Freilich macht der das.

Nein, tun sie nicht. Die Chinesen bemühen sich sehr, den Verbrauch 
fossiler Brennstoffe nicht proportional zu ihrem Wachstum zu steigern. 
Und das funktioniert recht gut. Wäre das nicht so, würde sich der 
Ölpreis in ganz anderen Sphären bewegen.

Lars R. schrieb:
> Dann wird es wohl nicht mehr lang dauern, bis das Öl richtig teurer
> wird, so wie Du prophezeist.

Nein, eben nicht. Die Förderstellen sind ja da und die 
Fracking-Unternehmen bemühen sich, die Förderung auch bei niedrigeren 
Preisen rentabel zu machen. Sobald der Preis nur ein bisschen steigt 
nehmen sie wieder ein paar Bohrlöcher in Betrieb und damit wird der 
Anstieg gebremst oder umgekehrt. Damit der Ölpreis wieder signifikant 
steigt müsste entweder die Nachfrage wieder enorm anziehen (nicht 
abzusehen) oder irgendein großes Ereignis (vergleichbar mit der 
Ölkrisen) auftreten, wodurch die Förderung stark sinken würde. Im 
Gegensatz zu den früheren Krisen haben wir aber in vielen Bereichen 
günstige Alternativen, außerdem müsste sich der Preis erst einmal mehr 
als verdreifachen um bereits bekannte Preisregionen zu erreichen.

Lars R. schrieb:
> Deutschland kannst Du im Moment mit "den Markt regeln lassen" ja wohl
> nicht ernsthaft meinen, oder?

Nein, eher weltweit.

Lars R. schrieb:
> Kann sie in Deutschland nicht. Nicht genug Wind oder Sonne im Vergleich
> zu anderen Standorten.

Doch, kann sie. Es gibt bereits heute schon genügend Stunden, in denen 
der Strompreis (auch im Winter) weit unter den durchschnittlichen 
Wärmepreis fällt. Die Anlage könnte die Abwärme also verkaufen und damit 
kostendeckend arbeiten - das Gas würde als "Abfallprodukt" abfallen. Die 
Frage ist nur, ob man genügend Betriebsstunden erreicht, damit sich die 
Anlage amortisiert. Dabei spielen die Investitions- und Betriebskosten 
eine große Rolle. Diese kennst du aber nicht - deshalb kannst du deine 
Aussage nicht belegen. Und ohne diesen Beleg stimmt meine Aussage - es 
ist prinzipiell denkbar, solche Anlagen in Deutschland kostendeckend zu 
betreiben.

Lars R. schrieb:
> Ich schätze, es fehlt nur noch die Argumentation, warum man zusätzlich
> zum billigen Sahara-Gas auch das teure deutsche Power-to-Gas verbrauchen
> soll. Es wird wohl wieder eine Zwangseinspeisung.

Wie ich schon gezeigt habe, kann eine Anlage möglicherweise bei einem 
beliebigen Gaspreis kostendeckend arbeiten. Sie können also das Gas zum 
gleichen Preis wie Sahara-Gas verkaufen. Eine Zwangseinspeisung ist also 
nicht nötig.

Lars R. schrieb:
> Den geringen Anteil der Erneuerbaren habe ich Dir bereits bewiesen.

Und ich habe dir schon lang und breit erklärt woran das liegt.

Lars R. schrieb:
> Nein, hast Du nicht. Geht das wieder los. Lies Dir Deine eigenen
> Beiträge durch. Du hattest geschrieben wegen power2gas:

Da es keine Entweder-Oder-Frage ist, sondern Power-to-Gas und die 
Glättung von Lastspitzen durch Lastmanagement von Elektroautos völlig 
unterschiedliche Anwendungszwecke abdeckt, gibt es keinen Grund der 
dagegen spricht, beides einzusetzen. Also gibt es auch nicht den 
Widerspruch, den du so verzweifelt suchst.

Lars R. schrieb:
> Viel zu teuer. Hab ich Dir bereits erklärt. Andere Akkus sind
> billiger/amortisieren sich eher. Kein Grund dafür die E-Auto-Akkus
> (Strombelastbarkeit, Isolation, Beheizbarkeit, Austausch+Wartungskosten,
> Anforderungen Gewicht/Volumen) abzunutzen.

Wie jetzt schon tausendmal gesagt: Die Speicherkapazität der 
Elektroautos bekommt man geschenkt. Andere Speicher können also niemals 
billiger sein. Weniger als 0 geht nicht. Und sie werden dadurch auch 
nicht mehr als durch ihre normale Nutzung abgenutzt, weil man den Strom 
eben nicht mehr zurückspeisen muss.

Und wieder: Es ist keine Entweder-Oder-Frage. Für verschiedene 
Anwendungszwecke gibt es verschiedene Speichertechnologien. Zur 
Netzfrequenzstabilisierung sind z.B. zentrale Speicher nötig. Für die 
Optimierung des Eigenverbrauchs kleine Pufferakkus in den Haushalten. 
Für große Energiemengen Pumpspeicherkraftwerke. Für saisonale 
Speicherung Wärmespeicher und Power-to-Gas.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Es funktioniert nicht, weil dann die Einnahmen für Netzkonzerne, EEG und
>> weitere wegbrechen. Deshalb gibt es aktuell keine dynamischen Endpreise
>> und auch in Zukunft nicht.
>
> Nein, das wird nicht passieren.

Eben. Keine dynamischen Endpreise in Abhängigkeit von Angebot und 
Entfernung/Netznutzung, weil die "grünen" Interessenverbände das nicht 
mitmachen.
Stattdessen hat der Verbraucher neben dem Windrad die Netzkosten dafür 
zu zahlen, dass auch in München nordischer Windstrom verbraucht wird. 
Diese Netzkosten sind bereits heute (Netzausbau, Erneuerbare im 
Ist-Zustand) der größte Anteil an den Stromkosten.

> Lars R. schrieb:
>> Und ich habe Dir die Größenordnung entsprechend offizieller Zahlen
>> gezeigt.
>
> Hast du nicht. Du hast irgendeinen Wikipedia-Artikel unkommentiert in
> den Raum gestellt. Und ich habe dir schon erklärt, dass er nicht im
> Widerspruch zu meiner Aussage steht.

Ich habe Dir auf einen Absatz mit einer Grafik verwiesen. Hier noch mal 
die Grafik allein: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Verbrauch_Prim%C3%A4r_u_Endenergie-Deutschland_2011.png

Die 28% Kraftstoff und 22% Strom sind offensichtlich nicht in Einklang 
zu bringen mit Deiner Aussage, dass bei einer Umstellung des Verkehrs 
der Stromverbrauch nur um 10-15% ansteigt.


> Lars R. schrieb:
>> Verstehst Du unter "konkretem Lösungsvorschlag" immer das Geldverteilen
>> anderer?
>
> Geldverteilen von arm zu reich findet in unserem System zwangsläufig
> immer statt.

Tolle Einstellung.

> Du hast noch nicht gezeigt, wie du das verhindern kannst.
> Also gilt das gleiche für deine Ideen (wie auch immer die konkret
> aussehen mögen).

Indem Du eben nicht das E-Auto mit der Netzstabilität ökonomisch 
unvorteilhaft mit Zwang vermischst. Indem Du diejenigen, die sich kein 
E-Auto leisten können oder wollen, eben nicht für die E-Autos anderer 
bezahlen lässt. Indem Du mit der Energiewende eben nicht das Geld von 
den Kapital- und Immobilienlosen nimmst und den Immobilienbesitzern 
gibst. Indem Du all diese Vorschläge, die Du da machst, einfach nicht 
machst und nicht umsetzt.


> Lars R. schrieb:
>> Ach komm. Früher war die grüne Argumentation, das Öl wird teurer. Jetzt
>> ist die Argumentation, das Öl ist ja teuer, man bezahlst nur zu wenig
>> dafür. Kann kaum erwarten, was als nächstes kommt.
>
> Wie genau sieht dein Gegenargument gegen die Studie des IWF aus? Das ist
> übrigens keine grüne Organisation, die will aufzeigen, wo wir unnötig
> Geld (sprich Ressourcen) verschwenden.

Habe ich schon geschrieben: Das Öl wird in jedem Fall verbraucht.

> Lars R. schrieb:
>> Dann wird es wohl nicht mehr lang dauern, bis das Öl richtig teurer
>> wird, so wie Du prophezeist.
>
> Nein, eben nicht. Die Förderstellen sind ja da und die
> Fracking-Unternehmen bemühen sich, die Förderung auch bei niedrigeren
> Preisen rentabel zu machen. Sobald der Preis nur ein bisschen steigt
> nehmen sie wieder ein paar Bohrlöcher in Betrieb und damit wird der
> Anstieg gebremst oder umgekehrt. Damit der Ölpreis wieder signifikant
> steigt müsste entweder die Nachfrage wieder enorm anziehen (nicht
> abzusehen)

Demnach können wir hier in Deutschland nun das EEG streichen und uns die 
Nordsüdtrassen sparen.

> Lars R. schrieb:
>> Deutschland kannst Du im Moment mit "den Markt regeln lassen" ja wohl
>> nicht ernsthaft meinen, oder?
>
> Nein, eher weltweit.
>
> Lars R. schrieb:
>> Kann sie in Deutschland nicht. Nicht genug Wind oder Sonne im Vergleich
>> zu anderen Standorten.
>
> Doch, kann sie. Es gibt bereits heute schon genügend Stunden, in denen
> der Strompreis (auch im Winter) weit unter den durchschnittlichen
> Wärmepreis fällt.

1. Was soll diese Stundenweise Auslastung im Vergleich zu einer 
Auslastung in der Sahara?
2. Es spielt bei uns keine Rolle, was der Strom in der Erzeugung kostet, 
wenn er denn mal verfügbar ist. Bereits heute sind knapp 40% Netzkosten 
und wir steuern auf die 70% (Netzausbau, Akkus/Regelung) zu.

> Die
> Frage ist nur, ob man genügend Betriebsstunden erreicht, damit sich die
> Anlage amortisiert.
> Dabei spielen die Investitions- und Betriebskosten
> eine große Rolle.

Witzig. Das sind die alles entscheidenden Fragen.

> Diese kennst du aber nicht - deshalb kannst du deine
> Aussage nicht belegen.
> Und ohne diesen Beleg stimmt meine Aussage - es
> ist prinzipiell denkbar, solche Anlagen in Deutschland kostendeckend zu
> betreiben.

Ohh. Und wenn ich salopp auf die Grundstückspreise, Auflagen, Kosten 
deutscher Großprojekte, Lohnnebenkosten und Sonneneinstrahlung verweise, 
dann ist das kein Beleg, sondern wieder nur irgendwie Zusammenhanglos.

> Lars R. schrieb:
>> Ich schätze, es fehlt nur noch die Argumentation, warum man zusätzlich
>> zum billigen Sahara-Gas auch das teure deutsche Power-to-Gas verbrauchen
>> soll. Es wird wohl wieder eine Zwangseinspeisung.
>
> Wie ich schon gezeigt habe, kann eine Anlage möglicherweise bei einem
> beliebigen Gaspreis kostendeckend arbeiten. Sie können also das Gas zum
> gleichen Preis wie Sahara-Gas verkaufen. Eine Zwangseinspeisung ist also
> nicht nötig.

Das glaubst Du doch selbst nicht (alle 3 Sätze).

> Lars R. schrieb:
>> Den geringen Anteil der Erneuerbaren habe ich Dir bereits bewiesen.
>
> Und ich habe dir schon lang und breit erklärt woran das liegt.

Deine Aussage war eine andere und die ist widerlegt.

> Lars R. schrieb:
>> Viel zu teuer. Hab ich Dir bereits erklärt. Andere Akkus sind
>> billiger/amortisieren sich eher. Kein Grund dafür die E-Auto-Akkus
>> (Strombelastbarkeit, Isolation, Beheizbarkeit, Austausch+Wartungskosten,
>> Anforderungen Gewicht/Volumen) abzunutzen.
>
> Wie jetzt schon tausendmal gesagt: Die Speicherkapazität der
> Elektroautos bekommt man geschenkt.

Schau Dir die E-Auto-Akku-Kosten an und lass Dir Deinen Satz noch einmal 
auf der Zunge zergehen. Das ist derart weit 
Elfenbeinturm-realitätsfremd, dass es einem die Sprache verschlägt. Man 
möchte schon fast von Täuschung sprechen.

> Andere Speicher können also niemals
> billiger sein.

Freilich sind die das.

> Und sie werden dadurch auch
> nicht mehr als durch ihre normale Nutzung abgenutzt, weil man den Strom
> eben nicht mehr zurückspeisen muss.

Jedes E-Auto hat stehend einen idealen Ladezustand und Ladestrom. Wenn 
der E-Auto-Besitzer davon abweichen soll, dann musst Du ihn entweder 
zwingen oder finanziell motivieren. Letzteres geht mit dynamischen 
Preisen. Diese gibt es aber nicht. Gäbe es sie, so würden auch andere 
Mechanismen zur Lastverteilung greifen. Der Markt würde selbst 
entscheiden, welche Mechanismen greifen und der E-Auto-Akku wäre nur 
einer davon, nämlich der teuerste. Immer wieder die Einbindung des 
E-Auto-Akku zu fordern ist nichts anderes als immer wieder zu fordern, 
dass mehr Geld verteilt wird.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Eben. Keine dynamischen Endpreise in Abhängigkeit von Angebot und
> Entfernung/Netznutzung, weil die "grünen" Interessenverbände das nicht
> mitmachen.

Nichts eben. Dynamische Endpreise gibt es heute schon. Und die wird es 
in Zukunft auch weiter geben.

Lars R. schrieb:
> Die 28% Kraftstoff und 22% Strom sind offensichtlich nicht in Einklang
> zu bringen mit Deiner Aussage, dass bei einer Umstellung des Verkehrs
> der Stromverbrauch nur um 10-15% ansteigt.

Nur weil du meine Aussagen verdrehst. Ich habe nicht vom gesamten 
Verkehr geredet bzw. habe das inzwischen klar gestellt.

Lars R. schrieb:
>> Geldverteilen von arm zu reich findet in unserem System zwangsläufig
>> immer statt.
>
> Tolle Einstellung.

Das ist eine Feststellung, keine Einstellung. Aus der Feststellung kann 
man ableiten, dass man das Problem an der Ursache packen muss, anstatt 
planlos an irgendwelchen Symptomen herumzufummeln.

Lars R. schrieb:
> Indem Du eben nicht das E-Auto mit der Netzstabilität ökonomisch
> unvorteilhaft mit Zwang vermischst.

Von Zwang redest nur du. Und "ökonomisch unvorteilhaft" ist deine 
unbelegte Privatmeinung, die anhand der Sachlage ich nicht teilen kann. 
Du kannst jedenfalls nicht erklären, wie kostenlose Energiespeicher 
ökonomisch unvorteilhaft sind.

Lars R. schrieb:
> Indem Du mit der Energiewende eben nicht das Geld von
> den Kapital- und Immobilienlosen nimmst und den Immobilienbesitzern
> gibst.

Ich tue das nicht.

Lars R. schrieb:
> Indem Du all diese Vorschläge, die Du da machst, einfach nicht
> machst und nicht umsetzt.

Ich beschreibe nur ein mögliches Szenario. Ich schließe nicht aus, dass 
es anders kommt.

Lars R. schrieb:
> Habe ich schon geschrieben: Das Öl wird in jedem Fall verbraucht.

Ja, hast du geschrieben, es ist aber wie ich schon gezeigt habe Unsinn.

Lars R. schrieb:
> Demnach können wir hier in Deutschland nun das EEG streichen

Das EEG ist quasi gestrichen, falls du das nicht mitbekommen hast.

Lars R. schrieb:
> 1. Was soll diese Stundenweise Auslastung im Vergleich zu einer
> Auslastung in der Sahara?

Bei uns bekommt man die Energie stundenweise günstiger als in der 
Sahara. Außerdem: Es ist nie so, dass sich nur die absolut billigste 
Lösung zu 100% durchsetzt. Auch z.B. bei der Erdölförderung gibt es 
günstigere und teurere Fördergebiete. Nach deiner Logik dürfte es das 
nicht geben.

Lars R. schrieb:
> 2. Es spielt keine Rolle, was der Preis in der Erzeugung kostet, wenn er
> denn mal verfügbar ist. Bereits heute sind knapp 40% Netzkosten und wir
> steuern auf die 70% (Netzausbau, Akkus/Regelung) zu.

Eben. Power-to-Gas würde diese Kosten senken und ist daher auch in 
Deutschland wirtschaftlich.

Lars R. schrieb:
> Witzig. Das sind die alles entscheidenden Fragen.

Richtig. Aber du kannst sie nicht beantworten. Also ist dein absolutes 
Urteil völlig falsch.

Lars R. schrieb:
> Ohh. Und wenn ich salopp auf die Grundstückspreise, Auflagen, Kosten
> deutscher Großprojekte, Lohnnebenkosten und Sonneneinstrahlung verweise,
> dann ist das kein Beleg, sondern wieder nur irgendwie Zusammenhanglos.

Genau. Denn du kannst nichts davon quantifizieren, manches besteht auch 
nur in deiner Einbildung (Kosten deutscher Großprojekte - glaubst du 
ernsthaft es läuft wo anders besser?), manches ist irrelevant 
(Lohnnebenkosten wegen Automatisierung und Sonneneinstrahlung weil man 
hauptsächlich Windstrom nutzt).

Lars R. schrieb:
> Das glaubst Du doch selbst nicht (alle 3 Sätze).

Doch, das glaube ich.

Lars R. schrieb:
> Deine Aussage war eine andere und die ist widerlegt.

Nein. Ich habe lang und breit erklärt, wieso der Ausbau der erneuerbaren 
Energien nicht unendlich schnell ablaufen kann (Stichworte 
Ressourceneinsatz, Amortisierung von Bestandsanlagen). Und widerlegt 
hast du bisher keine einzige meiner Aussagen.

Lars R. schrieb:
> Schau Dir die E-Auto-Akku-Kosten an und lass Dir Deinen Satz noch einmal
> auf der Zunge zergehen. Das ist derart weit
> Elfenbeinturm-realitätsfremd, dass es einem die Sprache verschlägt. Man
> möchte schon fast von Täuschung sprechen.

Der Preis spielt an der Stelle keine Rolle. Wenn es Elektroautos gibt, 
dann ist die Speicherkapazität da. Die von mir beschriebene Methode 
nutzt die vorhandene Speicherkapazität und die dafür nötige 
Infrastruktur ohne Zusatzkosten. Man bekommt sie also geschenkt. Dass 
der Preis von Akkus sinken muss, damit Elektroautos eine relevante 
Verbreitung finden ist ein anderes Thema.

Lars R. schrieb:
> Freilich sind die das.

Nein.

Lars R. schrieb:
> Jedes E-Auto hat stehend einen idealen Ladezustand und Ladestrom.

Das ist ganz eindeutig falsch. Der Ladestrom kann in weiten Bereichen 
variieren, ohne relevante Auswirkungen auf die Lebensdauer und den 
Wirkungsgrad. Im Rahmen einer einphasigen Ladung kann man die Leistung 
beliebig verändern, ohne vom Idealzustand abzuweichen. Einen idealen 
Ladezustand gibt es auch nicht. Für den Nutzer ist nur wichtig, dass er 
einen (nahezu) vollen Akku hat, wenn er das Fahrzeug benötigt.

Lars R. schrieb:
> Wenn
> der E-Auto-Besitzer davon abweichen soll, dann musst Du ihn entweder
> zwingen oder finanziell motivieren.

Natürlich wäre das System mit einem günstigeren Elektroauto-Stromtarif 
verbunden, wie es ihn heute z.B. für Wärmepumpen schon gibt. Ich dachte 
das wäre selbstverständlich.

Lars R. schrieb:
> Letzteres geht mit dynamischen
> Preisen.

Es geht aber auch mit statischen Preisen, wie es heute z.B. bei 
Wärmepumpen üblich ist. Der Strom ist immer günstiger als normaler 
Haushaltsstrom, dafür kann der Stromanbieter für eine bestimmte Zeit 
abschalten.

von Peter M. (Gast)


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Nachtrag: Die Diskrepanz im Endenergieverbrauch für den Verkehr und 
meiner Rechnung lässt sich vielleicht ganz einfach erklären: 
Offensichtlich bezieht sich die im Verkehr benötigte Endenergie nicht 
die tatsächlich benötigte Antriebsleistung, sondern der 
Kraftstoffverbrauch. Dann würde der Endenergieverbrauch beim Umstieg auf 
Elektromobilität um 60-80% sinken. Die Zahlen passen dann schon viel 
besser zusammen.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Eben. Keine dynamischen Endpreise in Abhängigkeit von Angebot und
>> Entfernung/Netznutzung, weil die "grünen" Interessenverbände das nicht
>> mitmachen.
>
> Nichts eben. Dynamische Endpreise gibt es heute schon. Und die wird es
> in Zukunft auch weiter geben.

Wo kann ich die buchen für meinen Anschluss und wie dynamisch sind die?
Bezahle ich im Sommer mittags direkt neben der großen Solaranlage 
weniger?


> Lars R. schrieb:
>> Indem Du eben nicht das E-Auto mit der Netzstabilität ökonomisch
>> unvorteilhaft mit Zwang vermischst.
>
> Von Zwang redest nur du. Und "ökonomisch unvorteilhaft" ist deine
> unbelegte Privatmeinung, die anhand der Sachlage ich nicht teilen kann.
> Du kannst jedenfalls nicht erklären, wie kostenlose Energiespeicher
> ökonomisch unvorteilhaft sind.

Wenn es kein Zwang ist und nicht ökonomisch unvorteilhaft, dann brauchen 
wir dazu nichts machen, keine Regelinstanz, keinerlei staatliche 
Maßnahmen. Der Markt wird es von allein tun.


> Lars R. schrieb:
>> Indem Du mit der Energiewende eben nicht das Geld von
>> den Kapital- und Immobilienlosen nimmst und den Immobilienbesitzern
>> gibst.
>
> Ich tue das nicht.

Nicht bewusst. Bestenfalls.

> Lars R. schrieb:
>> Demnach können wir hier in Deutschland nun das EEG streichen
>
> Das EEG ist quasi gestrichen, falls du das nicht mitbekommen hast.

Habe ich nicht. Muss an dem "quasi" liegen. Dh, die Kohle- und 
Gaskraftwerke dürfen im Sommer wieder gleichberechtigt einspeisen?


> Lars R. schrieb:
>> 1. Was soll diese Stundenweise Auslastung im Vergleich zu einer
>> Auslastung in der Sahara?
>
> Bei uns bekommt man die Energie stundenweise günstiger als in der
> Sahara.

Nein.

> Außerdem: Es ist nie so, dass sich nur die absolut billigste
> Lösung zu 100% durchsetzt. Auch z.B. bei der Erdölförderung gibt es
> günstigere und teurere Fördergebiete. Nach deiner Logik dürfte es das
> nicht geben.

Klar, unter Arktis wird noch relativ wenig gefördert; noch zu teuer. Man 
könnte aber, wenn man mit Gewalt so wöllte wie bei der deutschen 
Energiewende. Man kann auch in Norwegen mit Solaranlagen heizen.

> Lars R. schrieb:
>> 2. Es spielt keine Rolle, was der Preis in der Erzeugung kostet, wenn er
>> denn mal verfügbar ist. Bereits heute sind knapp 40% Netzkosten und wir
>> steuern auf die 70% (Netzausbau, Akkus/Regelung) zu.
>
> Eben. Power-to-Gas würde diese Kosten senken

Die Stromnetzkosten fallen nur auf verbrauchten Strom an. Davon senkt 
Power-to-Gas gar nicht.

> und ist daher auch in
> Deutschland wirtschaftlich.

Nein.

> Lars R. schrieb:
>> Witzig. Das sind die alles entscheidenden Fragen.
>
> Richtig. Aber du kannst sie nicht beantworten. Also ist dein absolutes
> Urteil völlig falsch.
>
> Lars R. schrieb:
>> Ohh. Und wenn ich salopp auf die Grundstückspreise, Auflagen, Kosten
>> deutscher Großprojekte, Lohnnebenkosten und Sonneneinstrahlung verweise,
>> dann ist das kein Beleg, sondern wieder nur irgendwie Zusammenhanglos.
>
> Genau. Denn du kannst nichts davon quantifizieren, manches besteht auch
> nur in deiner Einbildung (Kosten deutscher Großprojekte - glaubst du
> ernsthaft es läuft wo anders besser?), manches ist irrelevant
> (Lohnnebenkosten wegen Automatisierung und Sonneneinstrahlung weil man
> hauptsächlich Windstrom nutzt).

Freilich läuft es anderswo besser. Automatisierung funktioniert auch 
anderswo. Sonne in der Sahara ist kontinuierlich. Wind bei uns nicht.

> Lars R. schrieb:
>> Deine Aussage war eine andere und die ist widerlegt.
>
> Nein. Ich habe lang und breit erklärt, wieso der Ausbau der erneuerbaren
> Energien nicht unendlich schnell ablaufen kann (Stichworte
> Ressourceneinsatz, Amortisierung von Bestandsanlagen). Und widerlegt
> hast du bisher keine einzige meiner Aussagen.

Deine Aussage war, Erneuerbare haben insgesamt einen wesentlichen Anteil 
und der Anteil nimmt zu. Beides falsch. Einzig richtig ist, dass 
Erneuerbare zulegen.

> Lars R. schrieb:
>> Schau Dir die E-Auto-Akku-Kosten an und lass Dir Deinen Satz noch einmal
>> auf der Zunge zergehen. Das ist derart weit
>> Elfenbeinturm-realitätsfremd, dass es einem die Sprache verschlägt. Man
>> möchte schon fast von Täuschung sprechen.
>
> Der Preis spielt an der Stelle keine Rolle.

Dann bezahle Du mal einen für jeden hier im Forum.

> Wenn es Elektroautos gibt,
> dann ist die Speicherkapazität da. Die von mir beschriebene Methode
> nutzt die vorhandene Speicherkapazität und die dafür nötige
> Infrastruktur ohne Zusatzkosten. Man bekommt sie also geschenkt.

Nein.

> Dass
> der Preis von Akkus sinken muss

Die E-Auto-Akkus werden immer teurer sein als andere Akkus.


> Lars R. schrieb:
>> Jedes E-Auto hat stehend einen idealen Ladezustand und Ladestrom.
>
> Das ist ganz eindeutig falsch. Der Ladestrom kann in weiten Bereichen
> variieren, ohne relevante Auswirkungen auf die Lebensdauer und den
> Wirkungsgrad.

Wenn ich immer nur die Hälfte von meinem E-Auto-Akku benötige, dann kauf 
mir gleich die halbe Größe.


> Lars R. schrieb:
>> Wenn
>> der E-Auto-Besitzer davon abweichen soll, dann musst Du ihn entweder
>> zwingen oder finanziell motivieren.
>
> Natürlich wäre das System mit einem günstigeren Elektroauto-Stromtarif
> verbunden, wie es ihn heute z.B. für Wärmepumpen schon gibt. Ich dachte
> das wäre selbstverständlich.

Wer bezahlt den günstigeren Elektroauto-Stromtarif, wenn er sich abends 
in der kleinen 1-Zimmerwohnung ein Licht einschaltet?


> Lars R. schrieb:
>> Letzteres geht mit dynamischen
>> Preisen.
>
> Es geht aber auch mit statischen Preisen, wie es heute z.B. bei
> Wärmepumpen üblich ist.

Warum nur für Wärmepumpen? Schlimmer als Kommunismus und Sozialismus 
zusammen.


Antwort auf Nachtrag:
Der Energieverbrauch beim Verkehr wird sinken wenn weniger km gefahren 
werden und das wird mit den E-Autos der Fall sein.
Würde das Autofahren billiger und einfacher (etwa weil der Strom ach so 
günstig ist), so würde man mehr fahren und der Energieverbrauch beim 
Verkehr würde sicher nicht abnehmen. Aber wir müssen ja beim 
Energieverbrauch sparen weil wir nicht mehr genug billige Energie haben 
werden. Hier beißt sich die grüne Argumentation selbst in den Schwanz. 
Merkst Du das?

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (Gast)


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Ich denke es ist alles gesagt. Ich steige wieder ein, wenn jemand an 
einer sachlichen Diskussion interessiert ist und man nicht nur mit 
Unwahrheiten und Ideologie um sich wirft. Allein die Tatsache dass du 
nicht weißt, dass Elektroautos sehr viel weniger Energie pro Kilometer 
reichen, reicht für mich, um hier auszusteigen.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Ich denke es ist alles gesagt. Ich steige wieder ein, wenn jemand an
> einer sachlichen Diskussion interessiert ist und man nicht nur mit
> Unwahrheiten und Ideologie um sich wirft. Allein die Tatsache dass du
> nicht weißt, dass Elektroautos sehr viel weniger Energie pro Kilometer
> reichen, reicht für mich, um hier auszusteigen.

Du meinst inkl. Heizung und inkl. Verluste beim Laden/Entladen sowie der 
Infrastruktur sowie inkl. der Umwandlungsverluste von Power-to-Gas? Oder 
wo genau kommt der Strom für die E-Autos im Winter her?

Bei Deiner Analyse bzgl. ideologischer Argumentation hast Du sicher 
gerade in die Spiegel geschaut.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Du meinst inkl. Heizung und inkl. Verluste beim Laden/Entladen sowie der
> Infrastruktur sowie inkl. der Umwandlungsverluste von Power-to-Gas? Oder
> wo genau kommt der Strom für die E-Autos im Winter her?

Wenn du nur den geringsten Sachverstand in die Diskussion einbringen 
würdest, könntest du die Frage selbst beantworten. Dazu müsste man nur 
den Benzinverbrauch mit dem Stromverbrauch eines entsprechenden 
Elektrofahrzeugs vergleichen. Ist nicht so schwer. Eigentlich. Aber dich 
überfordert es wohl - oder du hast Angst vor der Antwort.

Dass du hier wieder Power-to-Gas ins Spiel bringst zeigt außerdem, wie 
wenig du in der Lage bist, die unterschiedlichen Themen zu trennen. Das 
merkt man auch an der starken Neigung von Schwarz-Weiß-Denken. Für dich 
gibt es nur Entweder-Oder, eine Mischung aus verschiedenen Lösungen 
kannst du dir nicht vorstellen.

Vermutlich hast du noch nicht einmal kapiert, dass es einen Strom- und 
einen Wärmesektor gibt und letzterer viel bedeutender ist.

von Lars R. (lrs)


Lesenswert?

Was soll man denn sonst mit dem Power-To-Gas machen, außer es im BHKW 
wieder zu verstromen, etwa einfach so verbrennen?

Natürlich rechne ich bei Energie aus Power-To-Gas die 
Umwandlungsverluste mit dazu. Dass Du mir das auch noch zum Vorwurf 
machst....


Es sind einfachste Fragen, auf die Du keine Antwort geben möchtest, zB:

Wenn es einen vergünstigten Stromtarif für E-Autos geben soll, wer 
bezahlt dann mehr? Wer finanziert, dass E-Autofahrer günstiger Strom 
bekommen?

Oder gibt es diese Tarife dann für alle? Falls für alle, warum nicht 
bereits heute?

Woher kommt der Strom für E-Autos im Winter?


> Vermutlich hast du noch nicht einmal kapiert, dass es einen Strom- und
> einen Wärmesektor gibt und letzterer viel bedeutender ist.

Das weiß ich schon. Und der Staat ist sicher ganz scharf darauf, diesen 
bis auf die letzte khW zu kontrollieren und lückenlos je nach aktueller 
Ideologie sowie je nach gerade verfügbar werdenden 
Aufsichtsratpositionen mit Abgaben zu belegen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Wer finanziert, dass E-Autofahrer günstiger Strom
> bekommen?

wenn Gesellschaften die Banken mit
Billionen Währungseinheiten stützen können,
ist das auch noch übrig.
Wo ist das Problem?
wir haben soviel nicht reales Geld übrig...

von Lars R. (lrs)


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● J-A V. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Wer finanziert, dass E-Autofahrer günstiger Strom
>> bekommen?
>
> wenn Gesellschaften die Banken mit
> Billionen Währungseinheiten stützen können,
> ist das auch noch übrig.
> Wo ist das Problem?
> wir haben soviel nicht reales Geld übrig...

Das wird für derartiges aber nicht verwendet, wie Du genau weißt. 
Jedenfalls nicht bei uns.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Es sind einfachste Fragen, auf die Du keine Antwort geben möchtest, zB:
>
> Wenn es einen vergünstigten Stromtarif für E-Autos geben soll, wer
> bezahlt dann mehr? Wer finanziert, dass E-Autofahrer günstiger Strom
> bekommen?

Da erkennt man wieder die eklatanten Mängel in deinem Sachverständnis. 
Niemand muss mehr zahlen, nur weil andere weniger zahlen. Das ist eine 
naive Milchmädchen-Methode, die funktioniert aber in der realen Welt 
meistens nicht.

Eine sachliche Erklärung spare ich mir an der Stelle. Die ist zwar 
trivial, aber du bist dafür nicht aufnahmefähig.

Lars R. schrieb:
> Oder gibt es diese Tarife dann für alle? Falls für alle, warum nicht
> bereits heute?

Zu 1. Schau dir an, wo du Wärmepumpentarife bekommst und aus welchen 
Gründen du sie vielleicht nicht bekommst.
Zu 2. Schau dir den Marktanteil von Elektroautos an und überlege kurz, 
inwieweit das aktuell sinnvoll wäre

Ganz simpel eigentlich. Da bräuchtest du nicht einmal mich dafür, wenn 
du auch nur den geringsten Sachverstand mitbringen würdest.

Lars R. schrieb:
> Woher kommt der Strom für E-Autos im Winter?

Schau dir einfach den Energiemix im Winter heute an und überlege dir, 
wie das aussehen würde, wenn man die fossilen Energieträger von der 
Liste streicht. Dann springt dir die Lösung ins Auge - wenn der 
Sachverstand da wäre.

Lars R. schrieb:
> diesen
> bis auf die letzte khW zu kontrollieren

Und da ist die Ideologie wieder, die den letzten Rest Sachverstand, den 
du vielleicht hättest, noch in Luft auflösen lässt.

Ich habe gerade noch eine interessante Sache gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lausitzer_und_Mitteldeutsche_Bergbau-Verwaltungsgesellschaft

10 Milliarden, aus Steuergeldern, einfach so verpufft. Diejenigen, die 
den billigen Strom genossen haben, leben größtenteils wohl nicht mehr 
oder sind in Rente. Wir müssen es dafür bezahlen. Na danke.

Ich hätte das Geld lieber in 50 von denen investiert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Solarpark_Neuhardenberg

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Es sind einfachste Fragen, auf die Du keine Antwort geben möchtest, zB:
>>
>> Wenn es einen vergünstigten Stromtarif für E-Autos geben soll, wer
>> bezahlt dann mehr? Wer finanziert, dass E-Autofahrer günstiger Strom
>> bekommen?
>
> Niemand muss mehr zahlen, nur weil andere weniger zahlen.

Das war nicht witzig, auch wenn Du es vielleicht so gemeint hast.

> Lars R. schrieb:
>> Oder gibt es diese Tarife dann für alle? Falls für alle, warum nicht
>> bereits heute?
>
> Zu 1. Schau dir an, wo du Wärmepumpentarife bekommst und aus welchen
> Gründen du sie vielleicht nicht bekommst.

Ja warum prinzipiell brauche ich eine Wärmepumpe für einen Tarif mit 
mehr Flexibilität?


> Zu 2. Schau dir den Marktanteil von Elektroautos an und überlege kurz,
> inwieweit das aktuell sinnvoll wäre

Was hat es mit Elektroautos zu tun, heute dynamische 
Endverbraucherpreise einzuführen, um den Verbrauch zeitlich und auch 
örtlich/lokal besser an das Angebot anzupassen?


> Ganz simpel eigentlich. Da bräuchtest du nicht einmal mich dafür, wenn
> du auch nur den geringsten Sachverstand mitbringen würdest.

Abgesehen davon, dass dann dann das Energiewende-Kartenhaus zusammen 
bricht? Ich komme nicht drauf, wirklich nicht.


> Lars R. schrieb:
>> Woher kommt der Strom für E-Autos im Winter?
>
> Schau dir einfach den Energiemix im Winter heute an und überlege dir,
> wie das aussehen würde, wenn man die fossilen Energieträger von der
> Liste streicht. Dann springt dir die Lösung ins Auge - wenn der
> Sachverstand da wäre.

Du meinst, in BHKWs dezentral den Strom zu erzeugen? Tja, das könnten 
wir bereits heute haben. Wir könnten alle Kohlekraftwerke abschalten. 
Hat mit Wind+Solar überhaupt nichts zu tun.
Machen wir natürlich nicht, das entspricht nicht den Vorstellungen 
unserer grünen Politiker; nicht genug Kontrolle, Abgaben und 
Aufsichtsratposten.


> Lars R. schrieb:
>> diesen
>> bis auf die letzte khW zu kontrollieren
>
> Und da ist die Ideologie wieder, die den letzten Rest Sachverstand, den
> du vielleicht hättest, noch in Luft auflösen lässt.

Klar, ich leide wahrscheinlich unter Verfolgungswahn mit meiner 
Beobachtung, dass die Kontrolle über alles und jeden sowie die Anzahl 
verschiedenster Abgaben immer weiter zu nimmt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Das wird für derartiges aber nicht verwendet, wie Du genau weißt.

Lars R. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Lars R. schrieb:
>>> Wer finanziert, dass E-Autofahrer günstiger Strom
>>> bekommen?
>>
>> wenn Gesellschaften die Banken mit
>> Billionen Währungseinheiten stützen können,
>> ist das auch noch übrig.
>> Wo ist das Problem?
>> wir haben soviel nicht reales Geld übrig...
>
> Das wird für derartiges aber nicht verwendet, wie Du genau weißt.

Bei einzelnen Firmen und besonders deren Managern und Bossen
wird es aber real. Es läuft eben so einiges eklatant falsch.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Das war nicht witzig, auch wenn Du es vielleicht so gemeint hast.

Gut, damit bestätigst du meine Befürchtung wie wenig Plan du von solchen 
Dingen hast.

Sag bloß du merkst nicht einmal, dass Elektroautos ein Zusatzgeschäft 
für Energieunternehmen sind und durch bessere Auslastung der 
Infrastruktur die Kosten sinken? Wie gesagt, ist trivial, für jeden mit 
ein bisschen Sachverstand.

Lars R. schrieb:
> Ja warum prinzipiell brauche ich eine Wärmepumpe für einen Tarif mit
> mehr Flexibilität?

Mehr Flexibilität brauchst du gar nicht. Das nutzt der Stromanbieter und 
kann dir den Tarif günstiger anbieten. Bei bestimmten Verbrauchern wie 
z.B. Wärmepumpen funktioniert das ganz gut. Dadurch entsteht eine Art 
virtueller Energiespeicher (in Wahrheit wird die Energie als Wärme im 
Wasser gespeichert). Bei Elektroautos geht das ähnlich.

Lars R. schrieb:
> Was hat es mit Elektroautos zu tun, heute dynamische
> Endverbraucherpreise einzuführen, um den Verbrauch zeitlich und auch
> örtlich/lokal besser an das Angebot anzupassen?

Ach, du redest mal wieder am Thema vorbei. Hätte ich mir denken müssen. 
Na dann frag doch mal die Verbraucher, was sie von deinem Vorschlag 
halten.

Smart Meter, die dafür Voraussetzung sind, werden übrigens gerade 
eingeführt. Und wie immer gilt: Eine Umstellung von heute auf morgen ist 
nicht möglich. Auch wenn du das nicht in die Birne kriegst.

Lars R. schrieb:
> Abgesehen davon, dass dann dann das Energiewende-Kartenhaus zusammen
> bricht? Ich komme nicht drauf, wirklich nicht.

Zum Glück kommen die Leute mit Ahnung drauf. Es macht also überhaupt 
nichts, wenn du keinen Plan hast.

Lars R. schrieb:
> Du meinst, in BHKWs dezentral den Strom zu erzeugen?

Nein. Meine ich nicht. Aber hier ist es wieder: Das Schwarz-Weiß denken. 
Nur entweder-oder. Es kann nur eine Lösung geben - eine Mischung ist zu 
komplex, um es mit dem winzigen Sachverstand zu begreifen.

Lars R. schrieb:
> Tja, das könnten
> wir bereits heute haben.

Nein, können wir eben nicht. Wie schon hundert Mal erklärt. Eine 
Umstellung von heute auf morgen geht nicht.

Lars R. schrieb:
> Machen wir natürlich nicht, das entspricht nicht den Vorstellungen
> unserer grünen Politiker; nicht genug Kontrolle, Abgaben und
> Aufsichtsratposten.

Ideologie bla blubb...

Lars R. schrieb:
> Klar, ich leide wahrscheinlich unter Verfolgungswahn mit meiner
> Beobachtung, dass die Kontrolle über alles und jeden sowie die Anzahl
> verschiedenster Abgaben immer weiter zu nimmt.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Wenn es denn nur 
ernst gemeint wäre.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Das war nicht witzig, auch wenn Du es vielleicht so gemeint hast.
>
> Gut, damit bestätigst du meine Befürchtung wie wenig Plan du von solchen
> Dingen hast.
>
> Sag bloß du merkst nicht einmal, dass Elektroautos ein Zusatzgeschäft
> für Energieunternehmen sind und durch bessere Auslastung der
> Infrastruktur die Kosten sinken? Wie gesagt, ist trivial, für jeden mit
> ein bisschen Sachverstand.

Von den 10% mehr Stromverbrauch, von den Du selbst an anderer Stelle in 
Deiner Argumentation ausgehst?

Indem Du die E-Autos nur nachts lädst und dies mit billigerem Strom 
attraktiv machst? Und warum gibt es den billigen Strom nachts heute 
praktisch nicht (mehr)?

Haben wir zukünftig nachts überhaupt noch Strom, oder wollen wir die 
Autos nicht lieber tagsüber laden? Also dann, wenn die Netze bereits 
heute überlastet sind und deshalb ausgebaut werden müssen?


> Lars R. schrieb:
>> Ja warum prinzipiell brauche ich eine Wärmepumpe für einen Tarif mit
>> mehr Flexibilität?
>
> Mehr Flexibilität brauchst du gar nicht. Das nutzt der Stromanbieter und
> kann dir den Tarif günstiger anbieten.

Soso. Das muss ich mir schon vorschreiben lassen, dass ich einen 
flexiblen Stromtarif mit flexiblen Preisen nicht zu brauchen habe.


> Lars R. schrieb:
>> Was hat es mit Elektroautos zu tun, heute dynamische
>> Endverbraucherpreise einzuführen, um den Verbrauch zeitlich und auch
>> örtlich/lokal besser an das Angebot anzupassen?
>
> Ach, du redest mal wieder am Thema vorbei. Hätte ich mir denken müssen.
> Na dann frag doch mal die Verbraucher, was sie von deinem Vorschlag
> halten.
>
> Smart Meter, die dafür Voraussetzung sind, werden übrigens gerade
> eingeführt. Und wie immer gilt: Eine Umstellung von heute auf morgen ist
> nicht möglich. Auch wenn du das nicht in die Birne kriegst.

Die Frage hast Du verstanden, oder. Ich seh keine Antwort darauf. Hier 
nochmal die Frage:

Was hat es mit Elektroautos zu tun, heute dynamische 
Endverbraucherpreise einzuführen, um den Verbrauch zeitlich und auch 
örtlich/lokal besser an das Angebot anzupassen?


> Lars R. schrieb:
>> Abgesehen davon, dass dann dann das Energiewende-Kartenhaus zusammen
>> bricht? Ich komme nicht drauf, wirklich nicht.
>
> Zum Glück kommen die Leute mit Ahnung drauf. Es macht also überhaupt
> nichts, wenn du keinen Plan hast.

Wenn das mal nicht ein Hoax ist...


> Lars R. schrieb:
>> Tja, das könnten
>> wir bereits heute haben.
>
> Nein, können wir eben nicht. Wie schon hundert Mal erklärt. Eine
> Umstellung von heute auf morgen geht nicht.

Klar, könnten wir, wenn wir nicht erst übermorgen, heute oder gestern 
damit angefangen hätten und wenn wir nicht ständig falsche Prioritäten 
setzen würden.


> Lars R. schrieb:
>> Klar, ich leide wahrscheinlich unter Verfolgungswahn mit meiner
>> Beobachtung, dass die Kontrolle über alles und jeden sowie die Anzahl
>> verschiedenster Abgaben immer weiter zu nimmt.
>
> Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Wenn es denn nur
> ernst gemeint wäre.

Kann ich ja in dem Moment selbst nicht feststellen. Diesen 
Gedankenwechsel sollte man einrahmen. Und Du bist wirklich kein 
Politiker oder Lobbyist?

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Von den 10% mehr Stromverbrauch, von den Du selbst an anderer Stelle in
> Deiner Argumentation ausgehst?

Bis wir soweit kommen dauert es vermutlich länger als 20 Jahre. Selbst 
wenn Elektroautos jetzt richtig boomen würden, reden wir über 
einstellige %-Anteile am Stromverbrauch.

Lars R. schrieb:
> Indem Du die E-Autos nur nachts lädst und dies mit billigerem Strom
> attraktiv machst? Und warum gibt es den billigen Strom nachts heute
> praktisch nicht (mehr)?

Den billigen Strom nachts gibt es heute immer noch. Für einen 
Endverbraucher lohnt sich Nebentarif aber kaum, deshalb ist das auch 
kaum verbreitet.

Lars R. schrieb:
> Haben wir zukünftig nachts überhaupt noch Strom, oder wollen wir die
> Autos nicht lieber tagsüber laden? Also dann, wenn die Netze bereits
> heute überlastet sind und deshalb ausgebaut werden müssen?

Und da fehlen wieder die absoluten Basics. Man müsste sich nur z.B. mal 
den Tagesgang von Windkraft und von der Last anschauen. Dann hätte man 
seine Antwort. Man wüsste dann z.B. dass es tagsüber auch 
Schwachlastphasen gibt. Aber nein, der Herr will sich nicht damit 
beschäftigen, man könnte ja etwas heraus finden, was der Ideologie nicht 
entspricht.

Lars R. schrieb:
> Soso. Das muss ich mir schon vorschreiben lassen, dass ich einen
> flexiblen Stromtarif mit flexiblen Preisen nicht zu brauchen habe.

Nein, musst du nicht. Ich sage, dass du für eine Wärmepumpe keine 
Flexibilität brauchst, weil die ziemlich träge ist. Würde man verstehen, 
wenn die fachlichen Basics vorhanden wären.

Lars R. schrieb:
> Was hat es mit Elektroautos zu tun, heute dynamische
> Endverbraucherpreise einzuführen, um den Verbrauch zeitlich und auch
> örtlich/lokal besser an das Angebot anzupassen?

Du redest am Thema vorbei. Deine Frage ist daher für mich völlig 
irrelevant. Trotzdem habe ich dir sogar ein paar Tipps gegeben, wie du 
die Basics herausfinden kannst. Willst du aber wieder nicht. Könnte ja 
deiner Ideologie entsprechen. Also lieber dumm bleiben.

Lars R. schrieb:
> Wenn das mal nicht ein Hoax ist...

Ist es nicht.

Lars R. schrieb:
> Klar, könnten wir, wenn wir nicht erst übermorgen, heute oder gestern
> damit angefangen hätten und wenn wir nicht ständig falsche Prioritäten
> setzen würden.

Hätte, wäre, könnte, würde. Sachlich völlig irrelevant.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Und Du bist wirklich kein
> Politiker oder Lobbyist?

Nein, das Leben ist nur viel zu kurz, um es sich mit Paranoia und 
Pessimismus zu vermiesen.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Von den 10% mehr Stromverbrauch, von den Du selbst an anderer Stelle in
>> Deiner Argumentation ausgehst?
>
> Bis wir soweit kommen dauert es vermutlich länger als 20 Jahre. Selbst
> wenn Elektroautos jetzt richtig boomen würden, reden wir über
> einstellige %-Anteile am Stromverbrauch.


Warum führst Du dann die E-Autos als Argumentation für eine bessere 
Auslastung der Infrastruktur an (was ohnehin nicht stimmt)?

> Lars R. schrieb:
>> Indem Du die E-Autos nur nachts lädst und dies mit billigerem Strom
>> attraktiv machst? Und warum gibt es den billigen Strom nachts heute
>> praktisch nicht (mehr)?
>
> Den billigen Strom nachts gibt es heute immer noch. Für einen
> Endverbraucher lohnt sich Nebentarif aber kaum, deshalb ist das auch
> kaum verbreitet.

Eben. Einen Unterschied bei den Preisen gibt es eben nicht mehr, deshalb 
lohnt es sich nicht. Dh, nein, das gibt es praktisch nicht mehr. Du 
führst die Formalität, dass ein solcher Tarif noch angeboten wird, als 
Beleg an. Billiger Strom unterscheidet sich dadurch von anderem Strom, 
dass er billiger ist, verstehst Du? Und genau das gibt es eben nicht 
mehr.


> Lars R. schrieb:
>> Haben wir zukünftig nachts überhaupt noch Strom, oder wollen wir die
>> Autos nicht lieber tagsüber laden? Also dann, wenn die Netze bereits
>> heute überlastet sind und deshalb ausgebaut werden müssen?
>
> Und da fehlen wieder die absoluten Basics. Man müsste sich nur z.B. mal
> den Tagesgang von Windkraft und von der Last anschauen. Dann hätte man
> seine Antwort. Man wüsste dann z.B. dass es tagsüber auch
> Schwachlastphasen gibt. Aber nein, der Herr will sich nicht damit
> beschäftigen, man könnte ja etwas heraus finden, was der Ideologie nicht
> entspricht.

Solar überlastet bereits heute die Netze und erfordert weiteren 
Netzausbau.


> Lars R. schrieb:
>> Soso. Das muss ich mir schon vorschreiben lassen, dass ich einen
>> flexiblen Stromtarif mit flexiblen Preisen nicht zu brauchen habe.
>
> Nein, musst du nicht.

Das hattest Du aber geschrieben. Was spricht denn nun gegen dynamische 
Endverbraucherpreise für ALLE Verbraucher?


> Lars R. schrieb:
>> Was hat es mit Elektroautos zu tun, heute dynamische
>> Endverbraucherpreise einzuführen, um den Verbrauch zeitlich und auch
>> örtlich/lokal besser an das Angebot anzupassen?
>
> Du redest am Thema vorbei. Deine Frage ist daher für mich völlig
> irrelevant. Trotzdem habe ich dir sogar ein paar Tipps gegeben, wie du
> die Basics herausfinden kannst. Willst du aber wieder nicht. Könnte ja
> deiner Ideologie entsprechen. Also lieber dumm bleiben.

Du hast eine These aufgestellt. Ich habe nachgefragt. Dann schreibst Du, 
ich rede am Thema vorbei, wenn ich Dich zu Deiner eigenen Aussage 
befrage.

> Lars R. schrieb:
>> Klar, könnten wir, wenn wir nicht erst übermorgen, heute oder gestern
>> damit angefangen hätten und wenn wir nicht ständig falsche Prioritäten
>> setzen würden.
>
> Hätte, wäre, könnte, würde. Sachlich völlig irrelevant.

Sachlich falsch ist das hin und her bei den politischen Entscheidungen 
zur Energie. Nur dass uns dieser unnütze Unsinn Billionen kostet.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> das hin und her bei den politischen Entscheidungen

allgemein eine Erscheinung bei demokratischen Wechseln.
Jeder will sich verwirklichen. Solange das so ist, wird das nix.
Das darf man jetzt z.B. hier in Holstein in der Schulpolitik sehen.
-da wird so einiges eben mal wieder umgekaspert.

von Lars R. (lrs)


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● J-A V. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> das hin und her bei den politischen Entscheidungen
>
> allgemein eine Erscheinung bei demokratischen Wechseln.
> Jeder will sich verwirklichen. Solange das so ist, wird das nix.
> Das darf man jetzt z.B. hier in Holstein in der Schulpolitik sehen.
> -da wird so einiges eben mal wieder umgekaspert.

Einiges beim Vor- und zurück der Energie wird mitunter von den selben 
Parteien verursacht. Anderes muss zurück genommen werden, weil man sonst 
die Wirtschaftschaft komplett in Grund und Boden rammt. Dabei will man 
immer diesen Punkt der maximalen Abschöpfbarkeit genau halten. Mit den 
demokratischen Wechseln hat das IMHO nichts zu tun. Zumindest hoffe ich 
mal, dass auch die Grünen die Einspeisevergütung zurückgenommen hätten. 
Sicher kann man sich diesbezüglich natürlich nicht sein.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Warum führst Du dann die E-Autos als Argumentation für eine bessere
> Auslastung der Infrastruktur an (was ohnehin nicht stimmt)?

Natürlich stimmt das (oder kannst du ein sachliches Argument liefern 
außer "glaube ich nicht"?). Dass ein paar % keine riesigen Auswirkungen 
haben, ändert daran nichts.

Lars R. schrieb:
> Du
> führst die Formalität, dass ein solcher Tarif noch angeboten wird, als
> Beleg an.

Nein, tue ich nicht. Mein geistiger Horizont endet nur nicht beim 
Endverbraucher. Eine Trivialität, die ich dir jetzt wohl wieder erklären 
muss.

Lars R. schrieb:
> Solar überlastet bereits heute die Netze und erfordert weiteren
> Netzausbau.

Deine Antwort hat nichts mit meinem Zitat zu tun. Ich sage du sollst dir 
den Tagesgang von Windkraft anschauen und die kommst jetzt mit Solar. 
Begriffen hast du wieder gar nichts.

Außerdem: Fossile Kraftwerke überlasten auch die Netze und haben den Bau 
teurer Pumpspeicherkraftwerke erfordert. Und?

Lars R. schrieb:
> Das hattest Du aber geschrieben. Was spricht denn nun gegen dynamische
> Endverbraucherpreise für ALLE Verbraucher?

Habe ich dir oben geschrieben. Die Akzeptanz der Verbraucher. Du 
argumentierst gegen Zwang, jetzt willst du aber doch die Verbraucher 
etwas aufzwingen, nur weil es dir gerade in den Kram passt. Sehr 
inkonsequent.

Lars R. schrieb:
> Du hast eine These aufgestellt. Ich habe nachgefragt. Dann schreibst Du,
> ich rede am Thema vorbei, wenn ich Dich zu Deiner eigenen Aussage
> befrage.

Dann stelle eine Frage, die auch zur Aussage passt und frage nicht am 
Thema vorbei. Deine Forderung, per Zwang dynamische Strompreise für was 
auch immer einzuführen, hat nichts damit zu tun, dass man mit 
Elektroautos Lastmanagement betreiben kann/muss und dafür vielleicht 
(aber nicht zwingend) die gleiche Infrastruktur nutzen kann.

Lars R. schrieb:
> Sachlich falsch ist das hin und her bei den politischen Entscheidungen
> zur Energie. Nur dass uns dieser unnütze Unsinn Billionen kostet.

Du hast nicht die geringste Ahnung von der Sache, also kannst du auch 
niemals irgendwelche sachdienlichen Schlüsse ziehen. Überlasse das mal 
den Leuten, die Ahnung haben. Die werden zwar auch nicht immer die 
richtigen Entscheidungen treffen, aber sie sind wenigstens nicht so 
planlos wie du in der Welt unterwegs.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Warum führst Du dann die E-Autos als Argumentation für eine bessere
>> Auslastung der Infrastruktur an (was ohnehin nicht stimmt)?
>
> Natürlich stimmt das (oder kannst du ein sachliches Argument liefern
> außer "glaube ich nicht"?). Dass ein paar % keine riesigen Auswirkungen
> haben, ändert daran nichts.

Habe ich doch schon: Die Netze müssen ausgebaut werden.

> Lars R. schrieb:
>> Du
>> führst die Formalität, dass ein solcher Tarif noch angeboten wird, als
>> Beleg an.
>
> Nein, tue ich nicht. Mein geistiger Horizont endet nur nicht beim
> Endverbraucher. Eine Trivialität, die ich dir jetzt wohl wieder erklären
> muss.

Was ist denn sonst noch wichtig, neben dem Endverbraucher?


> Lars R. schrieb:
>> Solar überlastet bereits heute die Netze und erfordert weiteren
>> Netzausbau.
>
> Deine Antwort hat nichts mit meinem Zitat zu tun. Ich sage du sollst dir
> den Tagesgang von Windkraft anschauen und die kommst jetzt mit Solar.
> Begriffen hast du wieder gar nichts.

Ja, Wind auch.

> Außerdem: Fossile Kraftwerke überlasten auch die Netze und haben den Bau
> teurer Pumpspeicherkraftwerke erfordert. Und?

Nix. Auf "die anderen haben auch"-Argumente gibt's von mir nix.

> Lars R. schrieb:
>> Das hattest Du aber geschrieben. Was spricht denn nun gegen dynamische
>> Endverbraucherpreise für ALLE Verbraucher?
>
> Habe ich dir oben geschrieben. Die Akzeptanz der Verbraucher. Du
> argumentierst gegen Zwang, jetzt willst du aber doch die Verbraucher
> etwas aufzwingen, nur weil es dir gerade in den Kram passt. Sehr
> inkonsequent.

Warum zwingen? Anbieten. Biete Tarife an, die einen zum Angebot 
passenden Verbrauch finanziell belohnen.

Was spricht denn nun gegen dynamische Endverbraucherpreise für ALLE 
Verbraucher?

> Lars R. schrieb:
>> Du hast eine These aufgestellt. Ich habe nachgefragt. Dann schreibst Du,
>> ich rede am Thema vorbei, wenn ich Dich zu Deiner eigenen Aussage
>> befrage.
>
> Dann stelle eine Frage, die auch zur Aussage passt und frage nicht am
> Thema vorbei. Deine Forderung, per Zwang dynamische Strompreise für was
> auch immer einzuführen, hat nichts damit zu tun, dass man mit
> Elektroautos Lastmanagement betreiben kann/muss und dafür vielleicht
> (aber nicht zwingend) die gleiche Infrastruktur nutzen kann.

Du willst nur die Menschen belasten, die sich kein E-Auto leisten 
können. Die sollen, ginge es nach Dir, den vollen Strompreis bezahlen 
und sie haben insgesamt nichts davon. Genauso wie bisher auch.

> Lars R. schrieb:
>> Sachlich falsch ist das hin und her bei den politischen Entscheidungen
>> zur Energie. Nur dass uns dieser unnütze Unsinn Billionen kostet.
>
> Du hast nicht die geringste Ahnung von der Sache, also kannst du auch
> niemals irgendwelche sachdienlichen Schlüsse ziehen. Überlasse das mal
> den Leuten, die Ahnung haben.

Selber.

> Die werden zwar auch nicht immer die
> richtigen Entscheidungen treffen, aber sie sind wenigstens nicht so
> planlos wie du in der Welt unterwegs.

Nichts machen wäre in der Tat billiger gewesen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lars R. schrieb:
> Wirtschaftschaft

Lars R. schrieb:
> die Grünen

darf ich in dem Zusammenhang noch mal deren Wunsch
nach 5EUR pro Liter Srit ins Gedächtnis rufen?
Zu der Zeit als das Aufkam, war Elektromobilität noch kein Thema.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>darf ich in dem Zusammenhang noch mal deren Wunsch
>nach 5EUR pro Liter Srit ins Gedächtnis rufen?

Du solltest die Zuverlässigkeit deines Gedchtnisse prüfen: Die Forderung 
ist von 1998 als es noch keinen Euro gab. Wir reden also von 5 DM pro 
Liter Benzin umgerechnet also etwa 2,50€.

von Peter M. (Gast)


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Lars R. schrieb:
> Habe ich doch schon: Die Netze müssen ausgebaut werden.

Nicht wegen Elektroautos.

Lars R. schrieb:
> Was ist denn sonst noch wichtig, neben dem Endverbraucher?

Großverbraucher vielleicht? Ach nein, dich interessiert nur dein eigener 
Geldbeutel (wobei dich wiederum nicht interessiert, dass du fossile 
Energieträger mit einer Menge deiner Steuern subventionierst).

Lars R. schrieb:
> Nix. Auf "die anderen haben auch"-Argumente gibt's von mir nix.

Für dich zählen Argumente und Tatsache generell nichts. Nur deine 
Ideologie. Von daher nichts Neues. Aber auch keine Diskussionsgrundlage.

Lars R. schrieb:
> Warum zwingen? Anbieten. Biete Tarife an, die einen zum Angebot
> passenden Verbrauch finanziell belohnen.

Dummschwätzer. Wenn ich von "anbieten" rede ist es zwingen, wenn du von 
zwingen redest ist es "anbieten". Du verdrehst das "Argument" (sprich 
deine Ideologie) so, wie es dir gerade passt. Und ignorierst einfach 
sämtliche Fakten.

Lars R. schrieb:
> Was spricht denn nun gegen dynamische Endverbraucherpreise für ALLE
> Verbraucher?

Zum tausendsten Mal: WEIL ES DIE VERBRAUCHER NICHT WOLLEN!! Ist das so 
schwer zu kapieren?

Lars R. schrieb:
> Du willst nur die Menschen belasten, die sich kein E-Auto leisten
> können. Die sollen, ginge es nach Dir, den vollen Strompreis bezahlen
> und sie haben insgesamt nichts davon. Genauso wie bisher auch.

Nein, ich will das nicht. Du kapierst nur nicht, dass 
Nicht-Elektroauto-Besitzer nicht betroffen sind oder sogar davon 
profitieren. Ist für dich mit deinem beschränkten Ideologie-Horizont zu 
hoch.

Lars R. schrieb:
> Nichts machen wäre in der Tat billiger gewesen.

Nein. Wir würden einfach  nur Milliarden nach Milliarden rein stecken, 
um den Dreck hinterher zu räumen. Ein Beispiel habe ich ja schon 
genannt, bei dem jeder Bundesbürger schon über 100 Euro an Steuergeldern 
bezahlt hat - Tendenz steigend. Und das ist nur eins von vielen. Aber so 
bist du eben mit deinem einfachen Gemüt: Was du nicht siehst 
interessiert dich nicht. Hauptsache der Strompreis sieht billig aus.

Das ist ja zu versuchen einem Flat-Earth-Anhänger zu erklären, dass die 
Welt keine Scheibe ist. Eine ziemlich sinnlose Geschichte.

von Lars R. (lrs)


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Peter M. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>> Warum zwingen? Anbieten. Biete Tarife an, die einen zum Angebot
>> passenden Verbrauch finanziell belohnen.
>
> Dummschwätzer. Wenn ich von "anbieten" rede ist es zwingen, wenn du von
> zwingen redest ist es "anbieten". Du verdrehst das "Argument" (sprich
> deine Ideologie) so, wie es dir gerade passt. Und ignorierst einfach
> sämtliche Fakten.

Wenn Du die Menschen zwingst, dann ist es Zwang. Wenn Du den E-Autos den 
Strom billiger anbietest als den normalen Verbrauchern, dann ist es 
Ausbeutung des kleinen Mannes.

> Lars R. schrieb:
>> Was spricht denn nun gegen dynamische Endverbraucherpreise für ALLE
>> Verbraucher?
>
> Zum tausendsten Mal: WEIL ES DIE VERBRAUCHER NICHT WOLLEN!! Ist das so
> schwer zu kapieren?

Du meinst, wenn man parallel zu existierenden Tarifen weitere Tarife 
anbietet, die einen an das Angebot angepassten Verbrauch finanziell 
belohnen, dann wollen das die Verbraucher nicht? Und daran glaubst Du 
auch selbst?

Woher nimmst Du diese Erkenntnis?

Das ist der insgesamt kostengünstigste Mechanismus zur Verwertung des 
Zappelstroms. Ohne Zwischenspeicherung. Ohne Umwandlung. Ohne 
exorbitanten Infrastruktur-Ausbau kreuz und quer durch die Republik.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Ist halt nicht so einfach mit dem Smart Grid und E-Car.
Wenn die Frage wer mir den Verschleis am Akku bezahlt geklärt ist, würde 
ich auch mein Auto als Puffer zur Verfügung stellen.

Es gibt aber halt viele Fragen und Faktoren die dann eine Rolle spielen.
Bei Lixx Akkus ist der "Verschleiß" höher, je höher der Ladezustand ist.
Wenn das Auto bei zuviel Strom tagelang voll ist, ist das doof.

Wenn bei meinen Auto der Ladeport freigeschaltet wird für Entladen, dann 
sind einge Steuergeräte aktiv.
Das macht rund 100Watt. Für ein paar Watt Ausgleich würde es sich nicht 
lohnen.

Die Kosten sind halt hoch. Der Verschleiß des Akkus nicht berechenbar.
Einzige Lösung wäre, dass der Energieversorger den Akku zur Verfügung 
stellt, bzw. die Akkumiete anteilig bezahlt bzw. eine Leistungsgarantie 
gibt.

Im Moment ist noch das Problem, dass alle E-Cars die auch extern 
Entladen werden können das nur über DC machen.
Also wäre ein externer Wandler nötig. Wer bezahlt den?

Thema Welchselakku:
Wird es nie geben.

Thema Second Life von E-Car Akkus als stationärer Speicher:

Wenn einfach nur die Kapazität sinkt, dann wäre es noch vorstellbar.
Überwiegend ist es aber so, dass bei Akkus (egal welche), die in Serie 
geschaltet sind, eben einzelne Zellen sterben.
Also einfach aus dem Auto raus und ins Second Life geht nicht.
Man muss den Akkupack zerlegen, einzeln vermessen. (manche sind in 
Gruppen verklebt)
Also Aufbereiten. Kostet Geld.

Trotzdem fahre ich E-Car weil es Spass macht und ich freude an der 
Technik habe :)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
>>darf ich in dem Zusammenhang noch mal deren Wunsch
>>nach 5EUR pro Liter Srit ins Gedächtnis rufen?
>
> Du solltest die Zuverlässigkeit deines Gedchtnisse prüfen: Die Forderung
> ist von 1998 als es noch keinen Euro gab. Wir reden also von 5 DM pro
> Liter Benzin umgerechnet also etwa 2,50€.


hauerha, das ist in der Tat länger her als ich dachte
und hatte das falsch in Erinnerung.
Ich wusste nicht, dass ich schon SO alt bin ;)

aber gut... 2fusszich vor 19 Jahren.

Nimmt man aber die Teuerungsrate und die
generell falschen Umrechnungen hinzu,
kommts aber fast wieder hin.
Dann würden die heute durchaus die 5EUR verlangen
und bleiben unwählbar.

von Korax K. (korax)


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Peter M. schrieb:
> unflätiges Zeug.

Könntest Du Dich mal mäßigen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Du solltest die Zuverlässigkeit deines Gedchtnisse prüfen: Die Forderung
> ist von 1998 als es noch keinen Euro gab. Wir reden also von 5 DM pro
> Liter Benzin umgerechnet also etwa 2,50€.
Allerdings kostete damals der Liter Sprit 1,50DM (annähernd so wie heute 
eben in Euro). Also würde entsprechend dieser Forderung der Liter 
Sprit bei gleicher Teuerung heute (annähernd) 5€ kosten müssen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich fand es zur Euroumtellung ziemlich interessant,
wie die Preise an den Zapfsäulen kurzfristig nach dem Muster

98,4 Cent lauteten, also 0,984EUR.

es hat nicht lange gedauert dass die preise dann
alle auf Komma-9 endeten. Aber glaub man nicht,
dass man das abgerundet hatte.

Schon alleine deswegen wurde der Sprit um einen Pfennig teurer.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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von Fabian F. (fabian_f55)


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Abradolf L. schrieb:
> https://www.vgb.org/studie_windenergie_deutschland_europa_teil1.html
>
> Rohrkrepierer ist wohl noch untertrieben.

Deswegen ist es ja auch sinvoller hohe Windräder zu bauen, oder noch 
besser die auf dem Meer aufzustellen. Offshore Windparks haben eine 
durchschnittliche Auslastung von über 50%.

Streitet außerdem keiner ab, dass Wind und Solar nicht versorgungssicher 
sind. Deswegen ja auch die Diskussion über Energiespeicher.

von F. F. (foldi)


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Fabian F. schrieb:
> Streitet außerdem keiner ab, dass Wind und Solar nicht versorgungssicher
> sind. Deswegen ja auch die Diskussion über Energiespeicher.

Das war nicht direkt mein Gedanke, sondern die dadurch zeitweise 
entstehenden Überkapazitäten sinnvoll zu speichern.

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