Forum: /dev/null Wozu denn (Geld) sparen?


von Dumdi D. (dumdidum)


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A. K. schrieb:
> DAX im letzten halben Jahrhundert nur eine Richtung.

Der DAX vielleicht, nicht aber der Nikkei (und da koennte der jetzt beim 
naechsten Crash Vorbild fuer den Dax sein). 
http://www.macrotrends.net/2593/nikkei-225-index-historical-chart-data
Im Prinzip von 1990-2010 ging es abwaerts.

von F. B. (finanzberater)


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Der Nikkei ist allerdings ein Kursindex, d.h. Dividendenausschüttungen 
werden im Gegensatz zum DAX nicht berücksichtigt.

von Cyblord -. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Der Nikkei ist allerdings ein Kursindex, d.h. Dividendenausschüttungen
> werden im Gegensatz zum DAX nicht berücksichtigt.

Richtig, aber der inflationsbereinigte Kurs DAX verzeichnet trotzdem 
eine Steigung.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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F. B. schrieb:
> Der Nikkei ist allerdings ein Kursindex, d.h. Dividendenausschüttungen
> werden im Gegensatz zum DAX nicht berücksichtigt.

Deshalb ist der DAX Index eine Augenswischerei. Ohne 
Dividendenausschüttungen im Kurs würde das ganz anders aussehen.

Es ist so ähnlich wie wenn man einem Glas mit Wasser zum Trinken noch 
Kieselsteine beimischt. Da denkt man wunder was wie viel Wasser da drin 
ist, dabei sind es nur viele Kieselsteine.

von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Deshalb ist der DAX Index eine Augenswischerei. Ohne
> Dividendenausschüttungen im Kurs würde das ganz anders aussehen.

Richtig, nur 6,2% pro Jahr statt >9%

Wieviel haben gleich nochmal eure Sparbücher und 
Kapitallebensversicherungen abgeworfen?

https://www.welt.de/finanzen/article172028589/Warum-der-wahre-Dax-ganz-anders-aussieht.html

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Interressant wäre mal zu wissen wie hoch der DAX Kurz wäre, wenn alle 
DAX Aktien einen Kurswert von 0 hätten.

von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Interressant wäre mal zu wissen wie hoch der DAX Kurz wäre, wenn alle
> DAX Aktien einen Kurswert von 0 hätten.

0, wie sich der DAX berechnet ist fest definiert.

von Dumdi D. (dumdidum)


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F. B. schrieb:
> Der Nikkei ist allerdings ein Kursindex, d.h. Dividendenausschüttungen
> werden im Gegensatz zum DAX nicht berücksichtigt.

Guter Punkt: 
https://dqydj.com/nikkei-return-calculator-dividend-reinvestment/

Sieht aber so Ende 88-89 auch nicht positiv aus. (Aber wie schon 
angemerkt: was sind die Alternativen)

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Hier möchte ich noch einen Buchtip äußern:
>
> 
https://www.amazon.de/Kaufen-oder-mieten-richtige-Entscheidung/dp/3593501570/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1515858867&sr=8-1&keywords=kaufen+oder+mieten
>
> Dort wird das Thema mehr oder weniger erschöpfend und emotionsbefreit
> behandelt.
>
> Für die, die an immer steigende Mieten (also mehr als Lohnentwicklung)
> glauben, die sollten sich fragen ob das mit der aktuellen Demographie
> vereinbar ist.

Das Spannende ist ja, ob man die Wohnungen, die da ach so günstig im 
Vergleich zum Kaufen sind, überhaupt mieten kann. Was ich so mitbekommen 
habe, darf man sich da mit ein paar Dutzend Leuten zum Massentermin 
anstellen. Alleine bis die alle abgearbeitet sind, sind es noch 
Jahrzehnte.

Das ist auch der Grund für die immer härter werdenden juristischen 
Auseinandersetzungen bei Meiterhöhungen und die verzweifelten Versuche 
der Regierung, Mieterhöhungen gesetzlich zu regelementieren. Die Mieter 
haben gar keine Wahl, als die zu schlucken, denn sie können nicht 
ausweichen.

Tatsächlich funktioniert das mit dem Mieten statt kaufen allenfalls, 
wenn man das am Anfang gesparte Geld in Aktien anlegen würde. Tut aber 
kaum einer.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Tatsächlich funktioniert das mit dem Mieten statt kaufen allenfalls,
> wenn man das am Anfang gesparte Geld in Aktien anlegen würde. Tut aber
> kaum einer.

Das ist der Punkt. Kaufen ist erzwungenes Sparen, also geeignet für alle 
Leute ohne Selbstdisziplin. So Dinge wie "mal ein paar Euros aus dem 
Sparplan nehmen" oder "den Sparplan mal ne zeitlang aussetzen", ... 
können sich halt sehr negativ in der Gesamtrendite niederschlagen.

Oder um vom Finanzwesir zu zitieren:

===
Das Immobilien-Paradoxon

Zum Schluss noch etwas Versöhnliches für alle Freunde der selbst 
genutzten Immobilie: Aktien sind zur Vermögensbildung wesentlich besser 
geeignet als Immobilien. Trotzdem kann der Kauf einer Immobilie 
regelmäßig die beste Entscheidung sein, wenn es darum geht, Geld 
anzulegen.

Wie kann das sein?
Immobilienbesitzer sind Zwangssparer. Sie verkonsumieren ihr Geld nicht, 
sondern tilgen ihre Schulden. Eine abbezahlte Immobilie ist natürlich 
immer mehr wert als der nie angefangene Aktiensparplan.
===

Jedenfalls, wenn man vorhat die eigene Hütte irgendwann zu verkaufen, 
muss sie up-to-date sein, d.h. was auch immer für ein Normalniveau in 
20-30 Jahren herrscht, wenn die Hütte nicht den dann üblichen 
Standardanforderungen entspricht, drückt das den Preis ordentlich.
Eine Hütte heute für 300k+30k Nebenkosten gekauft, muss in 20 Jahren 
mindestens 490k bringen, damit man wenigstens +-0 rauskommt 
inflationsbereinigt (und da sind die Intandhaltungsaufwendungen noch 
nicht einkalkuliert!).

von Axel L. (axel_5)


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Das ist nicht nur eine Frage der Sparmentalität.

Wer sich nicht mal traut, eine Wohnung zu kaufen, traut sich erst recht 
nicht, Aktien zu kaufen.

Gruss
Axel

von Rick M. (rick-nrw)


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Axel L. schrieb:
> Das ist nicht nur eine Frage der Sparmentalität.
>
> Wer sich nicht mal traut, eine Wohnung zu kaufen, traut sich erst recht
> nicht, Aktien zu kaufen.
>
> Gruss
> Axel

Aktien lassen sich einfacher verkaufen als eine Wohnung,
in der man (noch) wohnt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Abradolf L. schrieb:
> Jedenfalls, wenn man vorhat die eigene Hütte irgendwann zu verkaufen,
> muss sie up-to-date sein, d.h. was auch immer für ein Normalniveau in
> 20-30 Jahren herrscht, wenn die Hütte nicht den dann üblichen
> Standardanforderungen entspricht, drückt das den Preis ordentlich.

Wichtiger ist aber meiner Erfahrung nach der Standort.
Die Eigentumswohnungen meiner Eltern liegen bspw. quasi mitten im 
Unicampus. Da ist es vollkommen egal, dass der Bauträger sich damals 
nicht wirklich Mühe gegeben hat und das Flachdachgebäude aus den frühen 
80ern ist: seit Kauf hat sich der Preis pro Eigentumswohnung schlicht 
verdreifacht, einfach aufgrund der Lage.

> Eine Hütte heute für 300k+30k Nebenkosten gekauft, muss in 20 Jahren
> mindestens 490k bringen, damit man wenigstens +-0 rauskommt
> inflationsbereinigt (und da sind die Intandhaltungsaufwendungen noch
> nicht einkalkuliert!).

Man darf allerdings die gesparte Miete nicht außer Acht lassen. Da kommt 
nochmal ein ordentliches Sümmchen zusammen.

Wenn, dann würde ich wohl eher in Eigentumswohnungen investieren - die 
wird man deutlich besser los und die finanzielle Einstiegshürde ist 
erträglicher. Gleichzeitig sind die Ausgaben bzgl. Instanthaltung 
geringer (zumindest bei größeren Wohnkomplexen). Wichtig ist dort aber 
eine wirklich gute, engagierte Hausverwaltung und Hausmeister(!).

von Michael B. (laberkopp)


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Abradolf L. schrieb:
> Jedenfalls, wenn man vorhat die eigene Hütte irgendwann zu verkaufen,
> muss sie up-to-date sein, d.h. was auch immer für ein Normalniveau in
> 20-30 Jahren herrscht, wenn die Hütte nicht den dann üblichen
> Standardanforderungen entspricht, drückt das den Preis ordentlich.

Interessante Theorie, die sich nicht mit den verlangten Preisen für 
Altimmobilien hier in der Region deckt: Die sind teurer als noch zu 
bauende Neubauten, weil schon fertig also sofort zu haben.

von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> die sich nicht mit den verlangten Preisen für
> Altimmobilien hier in der Region deckt

Verlangte Preise müssen aber nicht unbedingt die Preise sein, die dann 
auch bezahlt werden. Über letzteres findest du kaum Infos. Natürlich 
versucht jeder Hasadeur gerade, seinen letzten Schrott für einen 
Mondpreis noch an den Dümmsten verkauft zu bekommen. Gerne noch mit 
einem ordentlichen Liebhaberbonus oben drauf.
Siehe unter anderem:
https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article164203246/So-viel-ist-Ihr-Wohneigentum-wirklich-wert.html
https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article171840773/Immobilienpreise-Was-die-eigenen-vier-Waende-wert-sind.html

Axel L. schrieb:
> Wer sich nicht mal traut, eine Wohnung zu kaufen, traut sich erst recht
> nicht, Aktien zu kaufen.

Gewagte These, deren Verallgemeinerung ich als Gegenbeispiel gerne 
dienen möchte ;)

Chris D. schrieb:
>> Eine Hütte heute für 300k+30k Nebenkosten gekauft, muss in 20 Jahren
>> mindestens 490k bringen, damit man wenigstens +-0 rauskommt
>> inflationsbereinigt (und da sind die Intandhaltungsaufwendungen noch
>> nicht einkalkuliert!).
>
> Man darf allerdings die gesparte Miete nicht außer Acht lassen. Da kommt
> nochmal ein ordentliches Sümmchen zusammen.

Das kannst du bei der Frage "Was muss eine Immobilie zum Zeitpunkt x an 
€ bringen um sie inflationsbereinigt nicht mit Verlust zu verkaufen" 
nicht mit in Betracht ziehen. Deswegen habe ich auch nicht die 
Instandhaltung oder Darlehenszinsen mit reingenommen.

von Cyblord -. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Wichtiger ist aber meiner Erfahrung nach der Standort.
> Die Eigentumswohnungen meiner Eltern liegen bspw. quasi mitten im
> Unicampus.

Mit der Lage kann man nur profitieren wenn man davon ausgeht, dass sich 
die Lage über die Zeit verbessert (mehr Nachfrage, besseres Angebot, 
usw...)
Wenn du allerdings jetzt in guter Lage kaufst und keine Verbesserung 
eintritt, dann werden die Preise auch nicht über das normale 
Inflationsmaß hinaus steigen, was dazu führt, dass deine Rendite gering 
ausfallen wird. Noch dazu, kaufst du in einer guten Lage, besteht ebenso 
die Möglichkeit, dass die Lage sich verschlechtert und dann ist dein 
Invest im Arsch.
Die beste Rendite machst du, wenn du wie die Gentrifizierer in einer 
Assilage kaufst wo du weißt oder die Möglichkeit hast, dass sich dort 
die Lage bessert (siehe auch Brooklyn oder Bronx oder gar Harlem!).

von Cyblord -. (Gast)


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Und das hier sind doch nun wirklich traurige Bruttorenditen (zumindest 
in Relation zum Klumpenrisiko und zum Aufwand den man damit hat):

https://news.immowelt.de/n/3457-immobilien-als-kapitalanlage-mit-diesen-renditen-koennen-sie-rechnen.html

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
>
> Axel L. schrieb:
>> Wer sich nicht mal traut, eine Wohnung zu kaufen, traut sich erst recht
>> nicht, Aktien zu kaufen.
>
> Gewagte These, deren Verallgemeinerung ich als Gegenbeispiel gerne
> dienen möchte ;)

Aktien für 200.000€ ?

>
> Chris D. schrieb:
>>> Eine Hütte heute für 300k+30k Nebenkosten gekauft, muss in 20 Jahren
>>> mindestens 490k bringen, damit man wenigstens +-0 rauskommt
>>> inflationsbereinigt (und da sind die Intandhaltungsaufwendungen noch
>>> nicht einkalkuliert!).
>>
>> Man darf allerdings die gesparte Miete nicht außer Acht lassen. Da kommt
>> nochmal ein ordentliches Sümmchen zusammen.
>
> Das kannst du bei der Frage "Was muss eine Immobilie zum Zeitpunkt x an
> € bringen um sie inflationsbereinigt nicht mit Verlust zu verkaufen"
> nicht mit in Betracht ziehen. Deswegen habe ich auch nicht die
> Instandhaltung oder Darlehenszinsen mit reingenommen.

Damit ist die Rechnung aber schon mal witzlos. Du kannst nicht die 
Inflation reinrechnen und die Zinsen rauslassen.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Aktien für 200.000€ ?

Über die Zeit, ja sicherlich, gerne auch noch mehr.

Axel L. schrieb:
> Damit ist die Rechnung aber schon mal witzlos. Du kannst nicht die
> Inflation reinrechnen und die Zinsen rauslassen.

Doch natürlich, wenn man Kauf im Sinne von "ich bezahl das Ding bar" 
ansetzt muss man so rechnen. Wenn du das finanzieren musst, gehen die 
Zinsen als Selbstnutzer natürlich zu deinen Lasten, verschlechtern also 
die Rendite des Käufers, deswegen habe ich sie rausgelassen. Wenn du die 
Zinsen reinnimmst, musst du noch mehr als die 490k bekommen im 300k+30k 
Beispiel.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Und das hier sind doch nun wirklich traurige Bruttorenditen (zumindest
> in Relation zum Klumpenrisiko und zum Aufwand den man damit hat):
>
> 
https://news.immowelt.de/n/3457-immobilien-als-kapitalanlage-mit-diesen-renditen-koennen-sie-rechnen.html

Die liegen aber alle noch weit jenseits des Zinssatzes für Fremdkapital.

Wenn man so eine Wohnung mit 10% Eigenkapital kauft, und mit 3% 
langfristig finanziert, sieht die Rendite aufs eingesetzte Kapital ganz 
ordentlich aus. Allerdings natürlich mit dem erhöhten Risiko.

Persönlich würde ich niemals eine Wohnung zum Vermieten kaufen, mein 
Schwiegervater macht da aber ordentlich Geld mit.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die liegen aber alle noch weit jenseits des Zinssatzes für Fremdkapital.

Bruttorendite ist aber nicht Nettorendite.

Axel L. schrieb:
> und mit 3%
> langfristig finanziert, sieht die Rendite aufs eingesetzte Kapital ganz
> ordentlich aus.

Nein, da bist du in den meisten Fällen schon bei einem Nettominus.

von Cyblord -. (Gast)


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Diese Musterrechnung kann ich für weitere Excelspielereien empfehlen:

http://www.finanztip.de/baufinanzierung/immobilie-kapitalanlage/

von Cyblord -. (Gast)


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Sollten wir diese Diskussion über Sparen / Investieren weiterführen, 
würde ich gerne nicht quantifizierbare, weiche Kriterien wie "Im 
Eigenheim bin ich König und frei" oder "als Mieter schätze ich die 
Flexibilität und Verantwortungsdelegation" aussparen, weil diese einfach 
vom persönlichen Gusto abhängen, was einem persönlich wichtig ist.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die liegen aber alle noch weit jenseits des Zinssatzes für Fremdkapital.
>
> Bruttorendite ist aber nicht Nettorendite.
>
> Axel L. schrieb:
>> und mit 3%
>> langfristig finanziert, sieht die Rendite aufs eingesetzte Kapital ganz
>> ordentlich aus.
>
> Nein, da bist du in den meisten Fällen schon bei einem Nettominus.

Von dem Minus lebt mein Schwiegervater jedenfalls ganz gut.

Aber letztlich ist die Diskussion hier die Gleiche wie bei den Aktien. 
Da werden jetzt massenhaft Artikel von irgendwelchen Journalisten mit 
Null Ahnung vom Thema zitiert, um den eigenen Standpunkt zu untermauern.

Dabei gilt genau wie bei Aktien, dass es DIE richtige Aktie/Immobilie 
nicht gibt und schon gar nicht Aktien/Immobilien allgemein gut oder 
schlecht sind. Man muss sich eine eigene Strategie überlegen und eigenes 
Wissen aneignen und die speziellen Objekte entsprechend bewerten.

Wer selbst nur mietet, sollte jedenfalls keine Immobilie zum Vermieten 
kaufen.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Von dem Minus lebt mein Schwiegervater jedenfalls ganz gut.

Ohne konkrete Zahlen ist das nicht quantifizierbar. Natürlich kann er 
von den laufenden Einnahmen gut leben, ob er im Gesamten aber ein 
Gewinngeschäft gemacht hat, kann man daraus nicht ableiten. Stichwort: 
Geldwertillusion

Axel L. schrieb:
> Wer selbst nur mietet, sollte jedenfalls keine Immobilie zum Vermieten
> kaufen.

Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität natürlich auch Unsinn. Wenn man 
günstig in xy zur Miete wohnt, spricht nichts gegen ein Immobilieninvest 
in yz, wenn die Zahlen passen. Das sind doch zwei unterschiedliche paar 
Stiefel.

Axel L. schrieb:
> Aber letztlich ist die Diskussion hier die Gleiche wie bei den Aktien.
> Da werden jetzt massenhaft Artikel von irgendwelchen Journalisten mit
> Null Ahnung vom Thema zitiert, um den eigenen Standpunkt zu untermauern.

Richtig, mit dem Ziel unterschiedliche Betrachtungen und Faktoren zu 
sammeln die bei einer Entscheidung mit einfließen sollten, bevor man 
eine Entscheidung für ein konkretes Invest trifft. Und natürlich, um mit 
den pauschalen Binsenweisheiten aufzuräumen. Konkret war das bei mir der 
Hinweis auf die Demographie, den ich bisher garnicht im Fokus hatte und 
vor kurzem gelesen und hier dann einfließen hab lassen. Wer weiß wie der 
Immobilienmarkt sich entwickelt, wenn die ganzen wohlhabenden Babyboomer 
unter der Erde liegen, die Bevölkerungsanzahl abnimmt oder durch 
Migration konstant bleibt.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Von dem Minus lebt mein Schwiegervater jedenfalls ganz gut.
>
> Ohne konkrete Zahlen ist das nicht quantifizierbar. Natürlich kann er
> von den laufenden Einnahmen gut leben, ob er im Gesamten aber ein
> Gewinngeschäft gemacht hat, kann man daraus nicht ableiten. Stichwort:
> Geldwertillusion

Ich will hier nicht die Finanzen Dritter ausbreiten, aber ich weis, dass 
da keine Illusion im Raum steht. Der hat die Wohnungen günstig gekauft 
(Versteigerung etc.) mit ein paar ihm bekannten und guten Handwerkern 
renoviert und dann vermietet.

>
> Axel L. schrieb:
>> Wer selbst nur mietet, sollte jedenfalls keine Immobilie zum Vermieten
>> kaufen.
>
> Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität natürlich auch Unsinn. Wenn man
> günstig in xy zur Miete wohnt, spricht nichts gegen ein Immobilieninvest
> in yz, wenn die Zahlen passen. Das sind doch zwei unterschiedliche paar
> Stiefel.
>
Wer den Umgang mit Handwerkern/Lieferanten/Hausverwaltung erst bei einer 
vermieteten Immobilie lernt, wo dann auch noch Mieter und deren 
Wünsche/Interessen rein spielen, wird Probleme bekommen. Wenn man sich 
bei der Beurteilung einer Wohnung nur auf Fremdbeurteilung verlassen 
muss, ohne jegliche eigene Erfahrung zu haben, wird über den Tisch 
gezogen. Wer sich zusätzlich zum ganzen Mietrecht noch alle anderen 
Gesetze/Steuern etc. rund um die Immobilie reinziehen muss, wird das 
nicht schaffen.

Als blutiger Anfänger eine sechsstellige Summe zu investieren, ist 
Glücksspiel. Wer schon ein Haus hat, hat immerhin schon etwas Erfahrung.

Das sind übrigens alles die Dinge, die die Journalisten auch nicht 
bewerten (können).

Gruss
Axel

Beitrag #5280125 wurde vom Autor gelöscht.
von Georg A. (georga)


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Abradolf L. schrieb:
> Sollten wir diese Diskussion über Sparen / Investieren weiterführen,
> würde ich gerne nicht quantifizierbare, weiche Kriterien wie "Im
> Eigenheim bin ich König und frei" oder "als Mieter schätze ich die
> Flexibilität und Verantwortungsdelegation" aussparen, weil diese einfach
> vom persönlichen Gusto abhängen, was einem persönlich wichtig ist.

Das Problem am Investieren ins Eigenheim ist, dass das (im Gegensatz zu 
normalen Aktien) auch bei einem Neubau langfristig auch mit dauerndem 
und oft auch nicht planbarem Nachschiessen von richtig viel Geld 
verbunden ist.

Irgendwann (seit Dämmung eher früher als später) ist das Streichen der 
Fassade fällig. Die Heizung kann auch mal spontan den Geist aufgeben, 
und da kann inzwischen auch bei Markennamen schon nach 10 Jahren kein 
Ersatzteil mehr vorhanden sein, also Neukauf. Da noch einen kleinen 
Dachschaden hier, Elektrikprobleme da, ... Und wenn zu dem Zeitpunkt 
immer noch mühsam der Kredit fürs Haus abgestottert wird, können schon 
5-10k bei einigen Naivlingen an die Substanz gehen. Erst recht, wenn es 
an DIY-Erfahrung fehlt, weil dann für jeden Pups ein teurer Handwerker 
kommen muss.

D.h. wer schon nicht weiss, woher er Geld für Aktieninvestments nehmen 
soll, sollte eigentlich schon gar nicht an ein Eigenheim denken...

von Le X. (lex_91)


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Das Schöne an diesem Argument-Gegenargument-Spiel ist, man kann es ewig 
spielen.
Irgendwas kann man immer erwidern, einen Konsens erreicht man aber nie.
Vor allem hypothetische Szenarien lassen sich beliebig so konstruieren 
um die eine oder die andere Seite besser dastehen zu lassen, je nach 
Bedarf ;-)

Georg A. schrieb:
> Irgendwann (seit Dämmung eher früher als später) ist das Streichen der
> Fassade fällig. Die Heizung kann auch mal spontan den Geist aufgeben,
> und da kann inzwischen auch bei Markennamen schon nach 10 Jahren kein
> Ersatzteil mehr vorhanden sein, also Neukauf. Da noch einen kleinen
> Dachschaden hier, Elektrikprobleme da, ... Und wenn zu dem Zeitpunkt
> immer noch mühsam der Kredit fürs Haus abgestottert wird, können schon
> 5-10k bei einigen Naivlingen an die Substanz gehen.

Deshalb bevorzuge und lebe ich das Szenario "Selbstbewohnte ETW".
Für mich das beste aus zwei Welten.
Garten brauch und will ich nicht, macht nur Arbeit.
Auf so Zeugs wie Mülltonnen rausstellen oder gar Schneeschippen hab ich 
auch nicht wirklich Lust, da ist es mir ganz recht wenn das ein 
Hausmeister macht (dessen Kosten durch 7 geteilt und anschließend 
steuerlich geltend gemacht werden. Ja, Mieter können das auch, ich weiß 
;-) ).

Das Argument Fassaden- oder Heizungserneuerung nehm ich gelassen hin.
Unser Rücklagenkonto füllt sich gut und falls es in 15 Jahren doch noch 
nicht reicht wird der Posten auch durch 7 geteilt.
Finde das eigentlich sehr effizient.
Eine Heizung die 7 Parteien versorgt kostet in Anschaffung und Unterhalt 
weit weniger als das 7-fache einer Einfamilien-Version und auch unsere 
Fassenfläche würd ich Pi*Daumen auf eher das doppelte oder dreifache 
schätzen.

Ist es nicht schön wie hier jeder auf seine Art zufrieden werden kann?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Für mich das beste aus zwei Welten.

Und für andere der Albtraum aus beiden Welten ;)

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Für mich das beste aus zwei Welten.
>
> Und für andere der Albtraum aus beiden Welten ;)

Finde ich auch. Dann entscheiden andere darüber, wie und wann ich mein 
Geld ausgebe.

Und all die anderen Nachteile der Mietswohnung habe ich auch noch.

Gruss
Axel

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
>>
>> Und für andere der Albtraum aus beiden Welten ;)
>
> Finde ich auch. Dann entscheiden andere darüber, wie und wann ich mein
> Geld ausgebe.

Es wird auf die Lebensumstände ankommen. Ich könnte mir jetzt auch 
keine ETW mehr vorstellen - ein eigenes Haus ist schon eine feine Sache 
:-)

> Und all die anderen Nachteile der Mietswohnung habe ich auch noch.

Lex hat aber durchaus auch Recht mit seinen Argumenten.

Instanthaltung etc. kostet mit mehr Parteien anteilig deutlich weniger 
als beim Einzelhaus. Das sehe ich jedes Jahr auf den Abrechnungen meiner 
Eltern.

Man hat eben nur ein Dach für 24 Parteien, das gepflegt werden muss 
nur eine Heizung, die Wartung etc. benötigt. Und auch 
Internetanschluss etc. gestaltet sich bei 24 Parteien im Paket deutlich 
günstiger als im einzelnen Haus.

Auch die laufenden Kosten, insb. die Heizkosten liegen hier niedrig, 
einfach weil rechts, links, oben und unten auch geheizt wird ;-)

Dazu kommt, dass man üblicherweise eine ETW deutlich schneller abbezahlt 
hat als ein Haus und sie leichter veräußerbar ist. Bei meinen Eltern im 
Block (das sind drei Blöcke mit je 24 Einheiten) werden sicherlich im 
Schnitt zwei bis drei Wohnungen pro Jahr verkauft - und bisher war der 
Preis immer höher als der alte.

Man muss auch sagen, dass man für vieles, was man an Arbeit/Material in 
sein eigenes Haus steckt, beim Verkauf nicht den entsprechenden 
Gegenwert erhält. Man möchte es ja selbst schön haben und auch gründlich 
machen und nimmt dafür eher hochwertige Sachen. Aber das zahlt sich 
später eben nur zu einem Bruchteil aus. Bei einer ETW ändert man meist 
wenig (ich habe damals eine Wand eingezogen, weil ich die Küche 
separieren wollte).

Wenn man dann noch plant, vielleicht irgendwann wegzuziehen, dann ist 
eine ETW nicht das Schlechteste. Man hat einfach wenig Arbeit damit und 
hängt natürlich auch emotional nicht so daran.

Klar: man ist nie ganz alleine, es gibt immer mal Geräusche etc. - aber 
das fand ich damals nicht wirklich schlimm. Auch beim eigenen Haus kann 
es Ärger mit dem Nachbarn geben.

Jetzt würde ich mich natürlich nicht mehr einschränken wollen. Nun ist 
das hier nochmal ein Sonderfall mit einem Teil des Unternehmens in einer 
Etage, aber trotzdem  genießt man einfach den Platz und die größere 
Freiheit. Allerdings werden wir unsere "Hütte" auch nicht verkaufen. Was 
wir hier an Arbeit und Geld hineinstecken, kommt also uns zu Gute und 
nicht dem Käufer.

von Le X. (lex_91)


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Axel L. schrieb:
> Finde ich auch. Dann entscheiden andere darüber, wie und wann ich mein
> Geld ausgebe.

Naja, lass mal die Kirche im Dorf.
Es ist ja nicht so dass jemand zur Spaß an der Freude das Haus grün 
streichen will und jeden zur Kasse bittet.
Mal davon abgesehen dass er dies garnicht kann, Eigentümerversammlung 
und so.

Es ist halt im Prinzip eine Zweckgemeinschaft.
Klar, wenn ich absolute Freiheit haben will muss ich mir mein Haus 
selber in die Pampa stellen, aber dann wirds halt teurer.

Ein Haus, egal ob Eigenheim oder zur Miete, bietet für mich aktuell 
genau 0 Vorteile.

von Robert L. (lrlr)


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>Klar, wenn ich absolute Freiheit haben will muss ich mir mein Haus

die Freiheit ist da auch gleich vorbei: die "Zweckgemeinschaft" 
Dorf/Stadt/Staat wird dir gleich mal alle möglichen gebühren verlangten 
(Kanalanschluss,  Grundsteuern usw. )

Bauen kannst sowieso nicht wie du willst usw.


>Ein Haus, egal ob Eigenheim oder zur Miete, bietet für mich aktuell
>genau 0 Vorteile.

wenn es EINE "beste" Lösung für alle geben würde (vom Single in der 
Stadt, bis zur Familien mit 4 Kindern..)
würde es dann nicht nur mehr diese eine Lösung geben?
alleine dass es immer noch viele Mietwohnungen und immer noch viele 
Neubauten gibt, zeigt doch dass beides Sinnvoll sein kann.

von Le X. (lex_91)


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Robert L. schrieb:
> wenn es EINE "beste" Lösung für alle geben würde (vom Single in der
> Stadt, bis zur Familien mit 4 Kindern..)
> würde es dann nicht nur mehr diese eine Lösung geben?
> alleine dass es immer noch viele Mietwohnungen und immer noch viele
> Neubauten gibt, zeigt doch dass beides Sinnvoll sein kann.

Du hast eine wunderbare Erklärung an den Falschen verschwendet.
Diesen Standpunkt vertrete ich schon lange.

Aktuell (und auf absehbare Zeit) passt eine selbstbewohnte ETW am Besten 
zu meinem Leben und persönlichen Präferenzen.
Und auch rational (finanziell) betrachtet war es eine gute Entscheidung.
Beim Nächsten kann es freilich wieder ganz anders aussehen.

von Michael B. (laberkopp)


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Le X. schrieb:
> Aktuell (und auf absehbare Zeit) passt eine selbstbewohnte ETW am Besten
> zu meinem Leben und persönlichen Präferenzen.

Das ist in Ordnung, wenn man nur einen Arbeiterlagerregalplatz braucht.

Kein Garten, Tür zu und 6 Monate Urlaub kann man da machen, braucht man 
aber auch um nicht auf dem Fernsehsofa zu verschimmeln, da man sonst 
auch nichts machen kann, werder werkeln noch Autoschrauben noch ein 
Schwimmbad haben, noch grillen (wenn der Nachbar am Balkon meckert), es 
bleibt nicht viel ausser fernsehn.

von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Instanthaltung etc. kostet mit mehr Parteien anteilig deutlich weniger
> als beim Einzelhaus. Das sehe ich jedes Jahr auf den Abrechnungen meiner
> Eltern.
>
> Man hat eben nur ein Dach für 24 Parteien, das gepflegt werden muss
> nur eine Heizung, die Wartung etc. benötigt. Und auch
> Internetanschluss etc. gestaltet sich bei 24 Parteien im Paket deutlich
> günstiger als im einzelnen Haus.

Jein, bei Mietwohnungen oder Eigentümergemeinschaften von 
Eigentumswohnungen lässt man solche Arbeiten alle professionell von 
Firmen und entsprechend teuer machen, beim Eigenheim macht man vieles 
selbst - nicht ganz so professionell aber zu einem Bruchteil des 
Preises, oder lässt schwarz machen was auch die Kosten reduziert.

Daher sind auch beim Mieter die Kosten, die er alle mitbezahen muss, 
nicht niedriger.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Aktuell (und auf absehbare Zeit) passt eine selbstbewohnte ETW am Besten
>> zu meinem Leben und persönlichen Präferenzen.
>
> Das ist in Ordnung, wenn man nur einen Arbeiterlagerregalplatz braucht.
>
> Kein Garten, Tür zu und 6 Monate Urlaub kann man da machen, braucht man
> aber auch um nicht auf dem Fernsehsofa zu verschimmeln, da man sonst
> auch nichts machen kann, werder werkeln noch Autoschrauben noch ein
> Schwimmbad haben, noch grillen (wenn der Nachbar am Balkon meckert), es
> bleibt nicht viel ausser fernsehn.

Naja.

Wenn wir richtige Natur haben wollen, dann bleiben wir auch jetzt 
sicher nicht im Haus sondern gehen raus in den Wald, fahren Tandem oder 
wandern.

Autoschrauben kann man auch im entsprechenden Verein und wenn ich 
schwimmen möchte, dann gehe ich in ein Schwimmbad, das den Namen auch 
verdient.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> da man sonst
> auch nichts machen kann, werder werkeln noch Autoschrauben noch ein
> Schwimmbad haben, noch grillen (wenn der Nachbar am Balkon meckert), es
> bleibt nicht viel ausser fernsehn.

So ein Unsinn. In meinem Garten kann ich ohne weiteres Grillen ohne 
jemand zu belästigen, Autoschrauben könnte ich vor der Garage, aber wer 
hat da schon Bock drauf?
Aber du hast recht, als Eigenheimbesitzer braucht man sich nicht mehr um 
ein Hobby oder Freizeitgestaltung bemühen, die gibt einem das Haus dann 
vor. Insofern man denn nennenswerte Freizeit hat, anstatt Überstunden zu 
schieben, damit die Kohle reinkommt, weil xy unerwartet kam und die 
Summe nicht im Budget geplant war ;)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Instanthaltung etc. kostet mit mehr Parteien anteilig deutlich weniger
>> als beim Einzelhaus. Das sehe ich jedes Jahr auf den Abrechnungen meiner
>> Eltern.
>>
>> Man hat eben nur ein Dach für 24 Parteien, das gepflegt werden muss
>> nur eine Heizung, die Wartung etc. benötigt. Und auch
>> Internetanschluss etc. gestaltet sich bei 24 Parteien im Paket deutlich
>> günstiger als im einzelnen Haus.
>
> Jein, bei Mietwohnungen oder Eigentümergemeinschaften von
> Eigentumswohnungen lässt man solche Arbeiten alle professionell von
> Firmen und entsprechend teuer machen, beim Eigenheim macht man vieles
> selbst - nicht ganz so professionell aber zu einem Bruchteil des
> Preises, oder lässt schwarz machen was auch die Kosten reduziert.

Bei den teuren Sachen (Heizung, Dach etc.) ist es mit selber machen aber 
nicht weit her.

Und wie Du schon richtig schreibst: ein eigenes Haus erfordert einen 
erheblichen eigenen zeitlichen Einsatz, den nicht jeder aufbringen 
möchte.

Während der ETWler im Frühjahr bei schönem Wetter raus ins Grüne fährt, 
beginnen hier viele ihre Ausbesserungsarbeiten an Haus und Garten.

> Daher sind auch beim Mieter die Kosten, die er alle mitbezahen muss,
> nicht niedriger.

Wenn ich die aufgelisteten Ausgaben inkl. Rücklagen der Hausverwaltung 
mit den Kosten unseres Hauses vergleiche, dann ist da doch ein 
erheblicher Unterschied.

Wenn man sein Häuschen schön haben möchte, dann muss man schon 
ordentlich in die Tasche greifen.

Und wir machen hier auch fast alles selbst und ich hab ja eine komplette 
Werkstatteinrichtung. Hätte ich die Aufträge für die 
Metallkonstruktionen (Balkongeländer/-verkleidung, Eingangstor, Treppe 
in den Garten) extern vergeben, anstatt sie selbst anzufertigen, wäre 
ich locker einen fünfstelligen Betrag losgeworden. So kostete mich das 
nur Material ...

... und eben viel Zeit. Nicht jeder kann und möchte das.

Lebenszeit ist schließlich das wertvollste, das man hat.

von Robert L. (lrlr)


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Le X. schrieb:
> Du hast eine wunderbare Erklärung an den Falschen verschwendet.

sorry, ich wollt es allgemein formulieren, nicht als Antwort: ist mir 
wohl nicht gelungen ..

von Vn N. (wefwef_s)


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A. K. schrieb:
> Wer natürlich den endgültigen Zusammenbruch mindestens des Finanz- und
> Wirtschaftssystems voraussieht oder gar herbeisehnt (davon scheint es
> hier im Forum ein paar zu geben), dem ist mit solchen Tipps nicht
> gedient.

Jain, nach einem kompletten Zusammenbruch des Systems sind Firmenanteile 
(=Aktien) wohl immer noch mehr wert als bunte Scheine oder gelbes 
Metall. Was man dann aber wirklich brauchen kann sind Vorräte und eine 
gute Investition in Heckler & Koch oder Glock.

von Georg A. (georga)


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Und bei ETWs kann die Eigentümergemeinschaft auch Nerven kosten. Bei 
einem Bekannten haben zwei der >10 Eigentümer (die die Wohnung aber gar 
nicht selbst bewohnt haben) über Jahre hinaus mit allen möglichen 
juristischen Tricks die längst fällige Renovierung der zugigen Fenster 
aus den 60ern blockiert. Es wurden dabei zwei Verwaltungsgesellschaften 
verschlissen, weil die irgendwann auch keine Lust mehr auf die dauernden 
Gerichtsprozesse wegen (angeblicher) formaler Mängel der 
Mehrheitsentscheidung bei Eigentümerversammlungen hatten.

von Cyblord -. (Gast)


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Georg A. schrieb:
> (die die Wohnung aber gar
> nicht selbst bewohnt haben)

Spaßig ist auch wenn die ihre wohltätige Ader entdecken und sich ein 
staatlich großzügig subventioniertes gutes Gewissen bezahlen lassen, 
während man dann schön bei den restlichen Mitbewohnern eben jenes auf 
einmal schwinden sieht, wenn der Gegenstand des guten Gewissens mit im 
selben Haus wohnt. Den anschließenden Verkaufswert fördet es dann auch 
nicht.

von Le X. (lex_91)


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Michael B. schrieb:
> da man sonst
> auch nichts machen kann, werder werkeln noch Autoschrauben noch ein
> Schwimmbad haben

Werkeln zum Selbstzweck? Am besten noch Holz herrichten, ständig 
irgendwo was herumreißen und diesen ganzen Heimwerkerquatsch?
Ich brauch diese Beschäftigungstherapien nicht, ich kann meine Freizeit 
auch so gut sinnvoll füllen.

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Spaßig ist auch wenn die ihre wohltätige Ader entdecken und sich ein
> staatlich großzügig subventioniertes gutes Gewissen bezahlen lassen,
> während man dann schön bei den restlichen Mitbewohnern eben jenes auf
> einmal schwinden sieht, wenn der Gegenstand des guten Gewissens mit im
> selben Haus wohnt. Den anschließenden Verkaufswert fördet es dann auch
> nicht.

Sehr raffiniert die hiesige Zensur umgangen.

von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Wenn wir richtige Natur haben wollen, dann bleiben wir auch jetzt
> sicher nicht im Haus sondern gehen raus in den Wald, fahren Tandem oder
> wandern.

Muss man wohl tun, wenn der eigene Garten zu klein ist. Aber erstens 
geht man nicht jeden Tag 5 mal in den Wald (aber in den Garten) und zum 
anderen gestaltet man den Wald nicht wie den eigenen Garten (z.B. zur 
Ernte)

> Autoschrauben kann man auch im entsprechenden Verein und wenn ich
> schwimmen möchte, dann gehe ich in ein Schwimmbad, das den Namen auch
> verdient.

Du meinst die Dinger, die bei gutem Wetter immer proppenvoll sind so daß 
kein Platz im Wasser, auf der Liegewies eits und der Geruch des Beckens 
so merkwürdig ist ? Zugegebenm die Sprungbretter sind dort höher. Aber 
wenn kein Schwinnbad zur Hand ist, gehe ich 10 x lieber in einen 
naturbelassenem See baden als in dem Chlorunfug der auch noch Geld 
kostet.

Abradolf L. schrieb:
> So ein Unsinn. In meinem Garten kann ich ohne weiteres Grillen ohne
> jemand zu belästigen, Autoschrauben könnte ich vor der Garage, aber wer
> hat da schon Bock drauf?

Natürlich wer ein Haus hat oder gemietet hat. Ich sprach von der 
Etagenwohnung als Arbeitterlagerregal. Nur das hat den Vorteil, daß man 
auch mal 6 Monate die Tür zu machen kann, egal ob man in Urlaub ist oder 
Tot ist, ohne daß es jemand merkt.

> Aber du hast recht, als Eigenheimbesitzer braucht man sich nicht mehr um
> ein Hobby oder Freizeitgestaltung bemühen, die gibt einem das Haus dann
> vor. Insofern man denn nennenswerte Freizeit hat, anstatt Überstunden zu
> schieben, damit die Kohle reinkommt, weil xy unerwartet kam und die
> Summe nicht im Budget geplant war ;)

Du unterliegst offenkundig dem Irrtum, als würdest du es als Miter nicht 
bezahlen.

Le X. schrieb:
> Werkeln zum Selbstzweck? Am besten noch Holz herrichten, ständig
> irgendwo was herumreißen und diesen ganzen Heimwerkerquatsch?
> Ich brauch diese Beschäftigungstherapien nicht, ich kann meine Freizeit
> auch so gut sinnvoll füllen.

Natürlich nicht Selbstzweck, sondern um sich die Welt so zu gestalten 
daß man in ihr auch gerne leben will, kreativ sein, und nicht mit der 
vorgefertigten Lebensvorstellung anderer vorlieb nehmen muss und nur 
vorgefertigtes zu konsumieren.

Chris D. schrieb:
> Bei den teuren Sachen (Heizung, Dach etc.) ist es mit selber machen aber
> nicht weit her.

Im Gegenteil (aber jeder so wie er kann).

> Und wie Du schon richtig schreibst: ein eigenes Haus erfordert einen
> erheblichen eigenen zeitlichen Einsatz, den nicht jeder aufbringen
> möchte.

Wer nicht will, kann ja Firmen beauftragen, und zahlt damit nicht mehr, 
als der Mieter deselben Hauses.

> Während der ETWler im Frühjahr bei schönem Wetter raus ins Grüne fährt,
> beginnen hier viele ihre Ausbesserungsarbeiten an Haus und Garten.

Warum sollten sie auch flüchten ? Warum sollten sie auch die zeit 
tiotschlagen bis zum eigenen Tode ?

>> Daher sind auch beim Mieter die Kosten, die er alle mitbezahen muss,
>> nicht niedriger.
>
> Wenn ich die aufgelisteten Ausgaben inkl. Rücklagen der Hausverwaltung
> mit den Kosten unseres Hauses vergleiche, dann ist da doch ein
> erheblicher Unterschied.

Du meinst, eine 45m2 Wohnung ist billiger als ein 450m2 Haus ? Mag 
stimmen. Aber dasselbe Objekt ist gemietet ERHEBLICH teurer als als 
Eigentum.

> Wenn man sein Häuschen schön haben möchte, dann muss man schon
> ordentlich in die Tasche greifen.

Schönheit hängt SICHER nicht vom Geldbeutel ab, sondern dem eigenen Stil 
und der Kreativität. Gerade die teuren Objekte fand ich immer 
abgrundtief hässlich eingerichtet "weisser Teppich, weisse Wand, weisser 
Schrank, weisses Ledersofa, ideenloser geht es nicht", viele 
Schrebergartenhütten weit hübscher (obwohl ich Gelsenkirchener Barock 
hasse). Ich denke also, du bist mit deiner Vorstellung von schön 
(vermutlich verwechselst du es mit der aktuellen Mode entsprechend, 
jedes Jahr komplett umgerüstet) auf dem durch Werbung irregeleiteten 
völlig falschen Dampfer.

> Lebenszeit ist schließlich das wertvollste, das man hat.

Richtig, wer will die schon auf der Fahrt (ins Büro, in den Wald, ins 
Schwimmbad) vergeuden, was mit einpacken, Auto suchen, hinfahren, 
Parkplatz Eintritt meisten 30min bis 60min Lebenszeit kostet, und wer 
wegen Hitze schwimmen war, ist spätstens wenn er ins Auto steigt wieder 
durgeschwitzt. Besser ist es, man lebt gleich dort, wo man sein will.

von S. R. (svenska)


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Michael B. schrieb:
> Muss man wohl tun, wenn der eigene Garten zu klein ist. Aber erstens
> geht man nicht jeden Tag 5 mal in den Wald (aber in den Garten)

Meine Eltern haben sowohl Mietwohnung als auch Garten, also ist deine 
Grundannahme "Garten gibt's nur mit Haus" schonmal falsch.

Und nein, wer da 5x täglich aktiv hingeht, hat sonst nix zu tun.

> Aber wenn kein Schwinnbad zur Hand ist, gehe ich 10 x lieber in
> einen naturbelassenem See baden als in dem Chlorunfug der auch
> noch Geld kostet.

Kannst du ja machen, das kann ein Mieter aber auch.
Chlorunfug sehe ich eher bei Hausbesitzern mit dem eigenen Pool, 
besonders bei denen, die den Pool unbedingt haben wollten und am Ende 
feststellen, dass man den auch pflegen muss. Ganz schlechtes Beispiel.

>> Aber du hast recht, als Eigenheimbesitzer braucht man sich nicht mehr um
>> ein Hobby oder Freizeitgestaltung bemühen, die gibt einem das Haus dann
>> vor. Insofern man denn nennenswerte Freizeit hat, anstatt Überstunden zu
>> schieben, damit die Kohle reinkommt, weil xy unerwartet kam und die
>> Summe nicht im Budget geplant war ;)
>
> Du unterliegst offenkundig dem Irrtum, als würdest du es als Miter nicht
> bezahlen.

Als Mieter sind unerwartete Elektro-, Heizungs- oder Dachausfälle nicht 
dein Problem, sondern das Problem des Vermieters. Bei einer ETW teilt 
sich das im Zweifel durch die Anzahl der Parteien.

Da du aber offenkundig sämtliche Ausbesserungen selbst oder schwarz 
machst...

>> Werkeln zum Selbstzweck?
> Natürlich nicht Selbstzweck, sondern um sich die Welt so zu gestalten
> daß man in ihr auch gerne leben will, kreativ sein, und nicht mit der
> vorgefertigten Lebensvorstellung anderer vorlieb nehmen muss und nur
> vorgefertigtes zu konsumieren.

Hihi, so kann man sich das auch schönreden.

Wer sich das heimwerken gerne zum Hobby nimmt, für den ist ein Haus ein 
wunderschöner Abenteuerspielplatz. Wer lieber andere Dinge tut, oder die 
Dinge lieber dann tut, wenn er Lust dazu hat, statt wenn er muss, für 
den ist das eher keine gute Begründung.

>> Und wie Du schon richtig schreibst: ein eigenes Haus erfordert einen
>> erheblichen eigenen zeitlichen Einsatz, den nicht jeder aufbringen
>> möchte.
>
> Wer nicht will, kann ja Firmen beauftragen, und zahlt damit nicht mehr,
> als der Mieter deselben Hauses.

Der Mieter zahlt für eine Dachreparatur erstmal nix.

>> Während der ETWler im Frühjahr bei schönem Wetter raus ins Grüne fährt,
>> beginnen hier viele ihre Ausbesserungsarbeiten an Haus und Garten.
>
> Warum sollten sie auch flüchten ? Warum sollten sie auch die zeit
> tiotschlagen bis zum eigenen Tode ?

Du machst also a) lieber deine Ausbesserungsarbeiten, weil gerade 
Frühling ist und b) gehst lieber 5x täglich in den Garten?

>> Wenn man sein Häuschen schön haben möchte, dann muss man schon
>> ordentlich in die Tasche greifen.
>
> Schönheit hängt SICHER nicht vom Geldbeutel ab, sondern dem eigenen Stil
> und der Kreativität.

Ich muss bei der Aussage gerade an diejenigen denken, die viel Grünes 
konsumierten. Deren Kreativität ergab eigentlich immer einen sehr 
günstigen, äußerst einzigartigen Stil.

>> Lebenszeit ist schließlich das wertvollste, das man hat.
>
> Richtig, wer will die schon auf der Fahrt (ins Büro, in den Wald, ins
> Schwimmbad) vergeuden, was mit einpacken, Auto suchen, hinfahren,
> Parkplatz Eintritt meisten 30min bis 60min Lebenszeit kostet, und wer
> wegen Hitze schwimmen war, ist spätstens wenn er ins Auto steigt wieder
> durgeschwitzt. Besser ist es, man lebt gleich dort, wo man sein will.

Hihi, also einerseits wirfst du dem Mieter vor, dass er Urlaub zuhause 
(= auf dem Sofa) macht und das wäre ja so dämlich, andererseits machst 
du genau das selbst, weil du ja nicht weg willst.

Super Beitrag, danke! Heiterte meinen Tag auf.

von Rick M. (rick-nrw)


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S. R. schrieb:
> Der Mieter zahlt für eine Dachreparatur erstmal nix.

Der Vermieter kann diese Reparatur steuerlich absetzen.

Als Hauseigentümer einer selbst genutzten Wohnung sieht das eher düster 
aus, OK ein paar Lohnkosten.

von Paul B. (paul_baumann)


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>Wozu denn (Geld) sparen?

Um die künftige Grundsteuer besser bezahlen zu können.

MfG Paul

von Le X. (lex_91)


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S. R. schrieb:
> Super Beitrag, danke! Heiterte meinen Tag auf.

Ack.
Vor allem les ich da nur jede Menge Arbeit und Zeit- und Geldaufwand 
raus.
Wen man sonet nichts zu tun hat...

von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Du unterliegst offenkundig dem Irrtum, als würdest du es als Miter nicht
> bezahlen.

Sollte die Heizung morgen die Grätsche machen, zahle nicht ich die 20k 
Euro auf einmal und meine Miete wird auch nicht höher da Instandhaltung. 
Sicher wirds bei den 4 Parteien hier schon mit eingepreist sein, aber es 
ist nicht mein Risiko und ich muss es auch nicht im Budget vorsehen. Ich 
bin mit meinen 750€ Full-Service-Obulus zufrieden, wenn nix is, seis dem 
Vermieter gegönnt. Ob das hier ein Renditeobjekt ist weiß ich nicht, die 
550m² haben inkl. Modernisierungsaufwände knapp 600k gekostet und dem 
stehen nun 28k im Jahr Mieteinnahmen gegenüber und das Haus hält 
aufgrund seines Alters doch immer mal die ein oder andere Überraschung 
bereit, zwar Kleinigkeiten, aber auch die läppern sich.
Vor allem bin ich froh in 20 Jahren nicht diesen Dämmsondermüll 
entsorgen zu müssen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Wenn wir richtige Natur haben wollen, dann bleiben wir auch jetzt
>> sicher nicht im Haus sondern gehen raus in den Wald, fahren Tandem oder
>> wandern.
>
> Muss man wohl tun, wenn der eigene Garten zu klein ist. Aber erstens
> geht man nicht jeden Tag 5 mal in den Wald (aber in den Garten) und zum
> anderen gestaltet man den Wald nicht wie den eigenen Garten (z.B. zur
> Ernte)

Dafür ist der Garten hier groß genug und ich bin auch gerne drin - aber 
die gute, kühle Luft bspw. an einem heißen Sommertag möchte ich im Wald 
nicht missen. Und zum Wald sind es hier fünf Gehminuten.

>> Autoschrauben kann man auch im entsprechenden Verein und wenn ich
>> schwimmen möchte, dann gehe ich in ein Schwimmbad, das den Namen auch
>> verdient.
>
> Zugegebenm die Sprungbretter sind dort höher. Aber
> wenn kein Schwinnbad zur Hand ist, gehe ich 10 x lieber in einen
> naturbelassenem See baden als in dem Chlorunfug der auch noch Geld
> kostet.

Eben. Und dafür treibe ich doch nicht den finanziellen Aufwand einer 
eigenen Schwimmkiste. Es gibt hier in der Eifel reichlich Naturseen, an, 
auf und in denen man gerne die Freizeit verbringt.

Sorry, aber da kommt - für mich - kein Garten mit.

Zumal ich im Wald nix machen muss. Er ist einfach da und kann genossen 
werden :-)

>> Während der ETWler im Frühjahr bei schönem Wetter raus ins Grüne fährt,
>> beginnen hier viele ihre Ausbesserungsarbeiten an Haus und Garten.
>
> Warum sollten sie auch flüchten ? Warum sollten sie auch die zeit
> tiotschlagen bis zum eigenen Tode ?

Weil das Leben nicht nur aus dem eigenen Haus besteht. Ich möchte gerade 
im Frühjahr und Sommer raus aus der eigenen Bude, Neues sehen, 
Landschaft genießen, zusammen mit meiner Frau Radsport betreiben und 
andere Ort/Menschen besuchen.

> Du meinst, eine 45m2 Wohnung ist billiger als ein 450m2 Haus ? Mag
> stimmen. Aber dasselbe Objekt ist gemietet ERHEBLICH teurer als als
> Eigentum.
>
>> Wenn man sein Häuschen schön haben möchte, dann muss man schon
>> ordentlich in die Tasche greifen.
>
> Schönheit hängt SICHER nicht vom Geldbeutel ab, sondern dem eigenen Stil
> und der Kreativität. Gerade die teuren Objekte fand ich immer
> abgrundtief hässlich eingerichtet "weisser Teppich, weisse Wand, weisser
> Schrank, weisses Ledersofa, ideenloser geht es nicht", viele
> Schrebergartenhütten weit hübscher (obwohl ich Gelsenkirchener Barock
> hasse). Ich denke also, du bist mit deiner Vorstellung von schön
> (vermutlich verwechselst du es mit der aktuellen Mode entsprechend,
> jedes Jahr komplett umgerüstet) auf dem durch Werbung irregeleiteten
> völlig falschen Dampfer.

Ja, diese Häuser kenne ich auch - furchtbar.

Nein, es geht da nur um die Dinge, die üblicherweise anfallen: 
Verputzen, Dinge nachstreichen, den Garten in Schuss bringen usw. Und 
das macht man eben nur, wenn das Wetter entsprechend ist.

Und auch so etwas kostet - auch wenn man es selbst macht - einfach Zeit 
und Geld.

>> Lebenszeit ist schließlich das wertvollste, das man hat.
>
> Richtig, wer will die schon auf der Fahrt (ins Büro, in den Wald, ins
> Schwimmbad) vergeuden, was mit einpacken, Auto suchen, hinfahren,
> Parkplatz Eintritt meisten 30min bis 60min Lebenszeit kostet, und wer
> wegen Hitze schwimmen war, ist spätstens wenn er ins Auto steigt wieder
> durgeschwitzt. Besser ist es, man lebt gleich dort, wo man sein will.

Daher hat der Schlaue sein Unternehmen auch im Haus und schwingt sich 
auf das Fahrrad, um schnell mit seiner Frau mitten im kühlen Grünen zu 
sein :-)

Wie gesagt: ich möchte auf keinen Fall mehr in eine ETW ziehen - aber es 
gibt durchaus genug gute Gründe, das zu tun.

von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Daher hat der Schlaue sein Unternehmen auch im Haus und schwingt sich
> auf das Fahrrad, um schnell mit seiner Frau mitten im kühlen Grünen zu
> sein :-)

Hast Du diesen Satz als Textbaustein abgelegt? Das würde Dir jeden Tag 
eine Menge Arbeit ersparen.

;)

MfG Paul

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Daher hat der Schlaue sein Unternehmen auch im Haus und schwingt sich
>> auf das Fahrrad, um schnell mit seiner Frau mitten im kühlen Grünen zu
>> sein :-)
>
> Hast Du diesen Satz als Textbaustein abgelegt? Das würde Dir jeden Tag
> eine Menge Arbeit ersparen.
>
> ;)

;-) Ist doch wahr!

So etwas ist wirklich kein Grund für ein Haus. Bei vielen ETW ist die 
öffentliche Anbindung deutlich besser als bei einem Haus im Grünen. Da 
muss man für jeden Mist fahren.

Mit etwas Glück kann man sich das Auto sogar komplett sparen. In Köln 
bspw. hätte ich sicher kein Auto. Da fahren alle fünf Minuten die 
U-Bahnen. Wenn man doch mal eins benötigt, leiht man sich das.


Ein Haus im Grünen ist nicht das Alleinseeligmachende.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Oje, ein Ingenieuersforum in der einer ganzen Horde von Teilnehmern 
schon die Grundrechenarten fehlen, und die sich die Taschen vollügen.

Kein Wunder, daß Abradolf Lincler drunter ist, der hat in vielen 
Finanzthreads schon gezeigt, daß er mit Geld nicht umgehen kann und 
nicht rechnen kann.

merke 1: Mieten ist IMMER teurer als gleichwertiges zu kaufen, denn man 
zahlt zusätzlich den Gewinn des Vermieters. Mehr muss man da nicht 
ausrechnen. Jeder Versuch, das als angeblich kostengünstigere Variante 
darzustellen ist wie ein Perpetuum Mobile erschaffen zu wollen.

merke 2: Wer als Eigentümer nicht genug Geld hat z.B. für Reparaturen, 
kann einen Kredit aufnehmen, so wie er es in den meisten Fällen auch 
beim Kauf des Hauses gemacht haben wird, und wie es jeder Vermieter mit 
seiner Immobilie auch tat und tun wird wenn er Reparaturen zu 
finanzieren hat.

merke 3: Es lohnt sich nicht, sich in die Tasche zu lügen, so Dummes 
Verhalten lohnt sich nur für den Vermieter, der sich die Schenkel klopft 
ob der grandiosen Dummheit der hier Anwesenden.

von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Ein Haus ist nicht das Alleinseeligmachende.

Da bin ich einer Meinung mit Dir. Aber auch eine Eigentumswohnung würde 
ich nicht haben wollen. Als ideal empfände ich eine Mietwohnung in einer 
ruhigen Umgebung mit ruhigen Nachbarn (das Wichtigste überhaupt) und 
Arzt, Post, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Das habe ich hier. 3 
Kreuze.

Was ich gern hätte, wäre ein Wohnmobil oder auch ein Wohnanhänger. 
Damit ist man wirklich flexibel, denn weder Haus noch Eigentumswohnung 
kann man unter den Arm klemmen, wenn es einmal "hart auf hart" kommt.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Roland L. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> merke 1: Mieten ist IMMER teurer als gleichwertiges zu kaufen, denn man
> zahlt zusätzlich den Gewinn des Vermieters. Mehr muss man da nicht
> ausrechnen.

wenn du das Geld für den Kauf nicht auf der hohen Kante hast, zahlst du 
den Gewinn der Bank. Da sollte man schon mal nachrechnen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ein Haus ist nicht das Alleinseeligmachende.
>
> Da bin ich einer Meinung mit Dir. Aber auch eine Eigentumswohnung würde
> ich nicht haben wollen. Als ideal empfände ich eine Mietwohnung in einer
> ruhigen Umgebung mit ruhigen Nachbarn (das Wichtigste überhaupt) und
> Arzt, Post, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Das habe ich hier. 3
> Kreuze.

Ja, eben. Das sind doch alles echte Vorteile zu einem Häuschen im 
Grünen.

> Was ich gern hätte, wäre ein Wohnmobil oder auch ein Wohnanhänger.
> Damit ist man wirklich flexibel, denn weder Haus noch Eigentumswohnung
> kann man unter den Arm klemmen, wenn es einmal "hart auf hart" kommt.

So dramatisch würde ich das nicht sehen, aber: ja, ein (gebrauchtes) 
Wohnmobil steht bei uns hier ganz oben auf der Liste :-)

Die Freiheit, einfach dort stehen zu bleiben, wo es schön ist und die 
Orte rasch zu verlassen, die einem nicht gefallen, ist schon toll. Und 
man hat immer alles Wichtige dabei. Mit Rädern, bspw. unserem Tandem (da 
isses wieder ;-) kann man auch problemlos entspannt vor einer größeren 
Stadt parken und dann damit einfach die Stadt erkunden.

Wir haben auch schon verrückte Überlegungen angestellt: in den 
Sommermonaten ein bis zwei Monate im Wohnmobil durch Deutschland/Europa 
zu tingeln, und das Büro einfach mitzunehmen. Idealerweise merken die 
Kunden es nicht einmal, dass ich gerade mit dem WoMo in Frankreich am 
Atlantik stehe und auf die Wellen schaue. Mein MA wäre dann ja noch vor 
Ort, falls "harte Ware" verschickt werden muss. Wenn ich die Wahl habe, 
ob ich im Sommer hier im Büro sitze oder vorm Laptop im WoMo, dann fällt 
diese leicht :-) Warum also eigentlich nicht?

Um wieder etwas zum Thema zu kommen:
Zusätzlich ist das eine sehr preiswerte Art des Urlaubs. Da kann man 
sich auch länger in der Schweiz aufhalten ohne dass einem die Augen 
tränen.

Aber natürlich muss einem diese Art des Urlaubs auch Spaß machen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Idealerweise merken die
> Kunden es nicht einmal, dass ich gerade mit dem WoMo in Frankreich am
> Atlantik stehe und auf die Wellen schaue.

Das kann ich abhaken. Mir bleibt nur: Den Oszi einschalten und darauf 
die Wellen beobachten.

mfG Paul

von Axel L. (axel_5)


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Roland L. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> merke 1: Mieten ist IMMER teurer als gleichwertiges zu kaufen, denn man
>> zahlt zusätzlich den Gewinn des Vermieters. Mehr muss man da nicht
>> ausrechnen.
>
> wenn du das Geld für den Kauf nicht auf der hohen Kante hast, zahlst du
> den Gewinn der Bank. Da sollte man schon mal nachrechnen.

Im Moment nicht. Da ist die Bank schon froh, wenn sie Dir nichts zahlen 
muss, wenn Du ihr Geld nimmst.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Michael B. schrieb:
> Oje, ein Ingenieuersforum in der einer ganzen Horde von Teilnehmern
> schon die Grundrechenarten fehlen, und die sich die Taschen vollügen.
>
> Kein Wunder, daß Abradolf Lincler drunter ist, der hat in vielen
> Finanzthreads schon gezeigt, daß er mit Geld nicht umgehen kann und
> nicht rechnen kann.

Tja, dafür gibt es dann eine -5.

Und man weiss dann auch, warum die Deutschen von fast allen 
Industrienationen die mit den mit Abstand niedrigsten Vermögen sind.

Die verkaufen ihre ganzen Miet-Immobilien an ausländische Fonts, die 
dann die ganze Miete und den Gewinn an ausländische Investoren 
verteilen.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Kein Wunder, daß Abradolf Lincler drunter ist, der hat in vielen
> Finanzthreads schon gezeigt, daß er mit Geld nicht umgehen kann und
> nicht rechnen kann.

Netter Versuch, na dann lass mal hören.

Michael B. schrieb:
> merke 1: Mieten ist IMMER teurer als gleichwertiges zu kaufen, denn man
> zahlt zusätzlich den Gewinn des Vermieters. Mehr muss man da nicht
> ausrechnen. Jeder Versuch, das als angeblich kostengünstigere Variante
> darzustellen ist wie ein Perpetuum Mobile erschaffen zu wollen.

Nur blöd, dass das nicht die Aussage war, also ist dein Argument mal 
wieder deplatziert. Die Aussage war, dass man bei gleichen monatlichen 
Aufwendungen, durchaus am Ende mehr Vermögen haben kann als der 
Eigenheimbesitzer oder Kleinvermieter, was auch klar ist, schließlich 
zahlt man nur den Mietzins ohne Tilgung aka. Kaltmiete und der ist 
logischerweise höher als der reine Kaufzins, aber nicht höher als 
Kaufzins + Tilgung. Heute gehen Immobilien für 25 und mehr Jahresmieten 
über den Tisch nur damit die Leute irgendwo ihr Geld parken können, die 
Kaufpreise sind den Mieten davongaloppiert, für Vermögensaufbau also 
denkbar schlecht. Teure Materialien (hochwertiges Parkett, Marmorbad, 
...) zahlt beim Verkauf auch niemand, weil sich dafür die Geschmäcker zu 
sehr unterscheiden.

Axel L. schrieb:
> Im Moment nicht. Da ist die Bank schon froh, wenn sie Dir nichts zahlen
> muss, wenn Du ihr Geld nimmst.

Du hast auch schonmal weniger dümmlich argumentiert, liste doch mal 
konkrete Baufinanzierungsangebote mit 0% oder weniger auf.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Michael B. schrieb:
> merke 1: Mieten ist IMMER teurer als gleichwertiges zu kaufen, denn man
> zahlt zusätzlich den Gewinn des Vermieters.

Und das nennt sich Mietrendite.
Sagen wir mal 5%.

> Mehr muss man da nicht
> ausrechnen. Jeder Versuch, das als angeblich kostengünstigere Variante
> darzustellen ist wie ein Perpetuum Mobile erschaffen zu wollen.

Kostengünstiger nicht.
Aber für 5% bekommt man einiges an Freiheiten.

Und wenn es gut läuft, dann steht man als Mieter am Ende trotzdem mit 
mehr Vermögen da als der Käufer.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Idealerweise merken die
>> Kunden es nicht einmal, dass ich gerade mit dem WoMo in Frankreich am
>> Atlantik stehe und auf die Wellen schaue.
>
> Das kann ich abhaken. Mir bleibt nur: Den Oszi einschalten und darauf
> die Wellen beobachten.

Auch auf Usedom ist es an Ahlbecks Landungsbrücke (sehr) schön :-)

Ok, die Wellen sind meist kleiner - einfach die Y-Verstärkung aufdrehen 
;-)

von Le X. (lex_91)


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Ich zitiere an dieser Stelle mal meinen Beitrag von vor zwei Wochen 
(5.1.):

Le X. schrieb:
> Och Kinders, was wird das hier, die drölfte Neuauflage von Miete
> vs
> Eigentum?
> Da haben sich schon deutlich kompetentere Foren (wertpapier-forum.de zum
> Beispiel) in tausenden von Beiträgen Gedanken drüber gemacht.
>
> Wie immer ist die langweilige Antwort richtig: kommt drauf an.
> Pauschal kann man das nicht beantworten.

Vielleicht mögen die Herren zum eigentlichen Thema zurückkommen, das 
wäre für alle Beteiligten interessanter.
Was also wollt ihr finanziell erreichen?
Auf was spart ihr, so ihr denn spart?

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Le X. schrieb:

> Vielleicht mögen die Herren zum eigentlichen Thema zurückkommen, das
> wäre für alle Beteiligten interessanter.
> Was also wollt ihr finanziell erreichen?
> Auf was spart ihr, so ihr denn spart?

Rente  frühzeitiger Ausstieg  finanzielle Unabhängigkeit.

Hätte ich viel früher/konsequenter mit anfangen sollen.

Gruss
Axel

von 3162534373 .. (3162534373)


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Le X. schrieb:
> Vielleicht mögen die Herren zum eigentlichen Thema zurückkommen, das
> wäre für alle Beteiligten interessanter.
> Was also wollt ihr finanziell erreichen?
> Auf was spart ihr, so ihr denn spart?

Wozu Geld sparen?
Damit man immer flüssig ist und sich was leisten kann.

Zur Zeit bekommt man wenig Zins. Also lohnt sich sparen kaum.

Also wenn man was über hat, so 200 bis 500k.
Dann kauft man Neubau ETWs und vermietet die.
Und das ganze natürlich auch noch immer zur Hälfte auf Kredit.

Nach 10 bis 15 Jahren verkauft man die und kauft wieder Neubau ETW.

So hat man im Alter keine Sorgen um die sicheren Renten.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Sparen hat oft ein konkretes Ziel - "Sparen auf..."
Man kann auch investieren - das ist richtungsbestimmt, aber ohne Ziel:
So investiere ich in eine bessere Welt.

von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Was also wollt ihr finanziell erreichen?

ASAP nicht auf Erwerbstätigkeit oder staatliche Almosen angewiesen sein, 
nicht zu verwechseln mit "Nicht mehr Arbeiten wollen".

Le X. schrieb:
> Auf was spart ihr, so ihr denn spart?

Ich würde es eher Anlegen nennen für obiges Ziel.

Le X. schrieb:
> Ich zitiere an dieser Stelle mal meinen Beitrag von vor zwei Wochen
> (5.1.):

Ich würde gerne noch folgende Überlegung diskutieren wollen, ob man 
diese so treffen kann, um den persönlichen Break-Even Point zu finden:

Ausgangsbasis (meine persönliche Situation):
---
- Kaltmiete (jährlich): 9.000€ (750€ monatlich)
- hypothetische Mietsteigerung von 1% im Jahr (die ich aktuell nicht 
habe und berücksichtigt, dass Bestandsmieten nicht beliebig steigen 
können)
- Betrachtungszeitraum: 30 Jahre
- Gezahlte Gesamtmiete: 313.064,02€

Kaufszenario:
---
- aktuell angenommer Darlehenszins für 30 Jahre gebunden: 2,5%
- Fragestellung 1: Wie hoch ist die Darlehenssumme, so dass sie in 30 
Jahren vollgetilgt ist und der Zinsanteil der ersten Monatsrate 750€ 
beträgt? (Der Zinsabteil nimmt bei einem Annuitätendarlehen ja monatlich 
zu Gunsten des Tilgungsanteil ab)
- Antwort 1: 360.000€
- Fragestellung 2: Wieviel Zinsen wurden bis zur Tilgung innerhalb der 
30 Jahre gezahlt?
- Antwort 2: 152.076,72€
- Gesamtaufwand also: 512.076,72€ mit einer konstanten Monatsrate von 
1422,44€ bzw. jährlicher Gesamtaufwand 17069,28€

Für mich als Mieter folgt daraus, dass ich 512.076,72€ - 313.064,02€ = 
199.012,70€ zum investieren in diesen 30 Jahren übrig habe. Meine 
jährliche Summe die ich zum investieren übrig habe nimmt stetig ab, da 
meine Miete kontinuierlich steigt.

Jahr  1 sind es 8069,28€
Jahr 30 sind es 5058,74€

Dies entspricht ungefähr einer jährlichen Dynamik von -1,39% um in den 
30 Jahren Einzahlungen von 199.000€ getätigt zu haben.

Fragestellung 3: Wie hoch muss der Anlagezins mindestens sein, um auf 
ein Gesamtvermögen von 360.000€ zu kommen? (Der getilgte Wert des 
Käufers)
Antwort 3: ~3,4% (Dies inkludiert natürlich nicht die Wertsteigerung des 
Hauses)
So ein Portfolio würde dann ca. 12k€ im Jahr abwerfen.

Fragestellung 4: Angenommen der Immobilienwert steigt jährlich mit der 
Inflation um 2% (Wert nach 30 Jahren: 652.090€), wie hoch muss der 
Anlagezins nun sein?
Antwort 4: ~6,53% (Dies inkludiert aber, dass man genau 0€ 
Investitionskosten in die Hütte investiert hat)
So ein Portfolio würde dann ca. 40k€ im Jahr abwerfen.

Vergleiche ich das mit der durchschnittlichen Rendite die ein schnöder 
MSCI World in 30 Jahren liefert, muss ich mir schon überlegen ob es mir 
das Hausherrengefühl, die diversen Risiken usw. wert ist.

Berechnet mit Excel und https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

Edit Followup:
Würde man statt 1% ebenfalls 2% Mietsteigerung ansetzen, wäre das 
Ergebnis:
Zinssatz für 360.000€ (Frage 3): ~4,64%
Zinssatz für 652.090€ (Frage 4): ~7,52%

Nimmt man Instandhaltungskosten mit rein, dann verringert das natürlich 
den benötigten Zinssatz, da für jeden Euro Instandhaltung beim Käufer, 
ich als Mieter diesen Euro mehr investieren kann.

Edit Followup 2:
Wäre die Mietsteigerung 2% und meine Rendite nur 3%, komme ich nach 30 
Jahren immerhin noch auf 260k raus (100k weniger als der Käufer) und 
würde jährlich nur noch ~7500€ abwerfen. Dann hat man natürlich kräftig 
verloren.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Le X. schrieb:

> Ich würde gerne noch folgende Überlegung diskutieren wollen, ob man
> diese so treffen kann, um den persönlichen Break-Even Point zu finden:
>
> Ausgangsbasis (meine persönliche Situation):
> ---
> - Kaltmiete (jährlich): 9.000€ (750€ monatlich)
> - hypothetische Mietsteigerung von 1% im Jahr (die ich aktuell nicht
> habe und berücksichtigt, dass Bestandsmieten nicht beliebig steigen
> können)
> - Betrachtungszeitraum: 30 Jahre
> - Gezahlte Gesamtmiete: 313.064,02€
>
> Kaufszenario:
> ---
> - aktuell angenommer Darlehenszins für 30 Jahre gebunden: 2,5%
> - Fragestellung 1: Wie hoch ist die Darlehenssumme, so dass sie in 30
> Jahren vollgetilgt ist und der Zinsanteil der ersten Monatsrate 750€
> beträgt? (Der Zinsabteil nimmt bei einem Annuitätendarlehen ja monatlich
> zu Gunsten des Tilgungsanteil ab)
> - Antwort 1: 360.000€
> - Fragestellung 2: Wieviel Zinsen wurden bis zur Tilgung innerhalb der
> 30 Jahre gezahlt?
> - Antwort 2: 152.076,72€
> - Gesamtaufwand also: 512.076,72€ mit einer konstanten Monatsrate von
> 1422,44€ bzw. jährlicher Gesamtaufwand 17069,28€

Eine Wohnung, die 750€ kalt kostet, würde beim Kauf selbst in der 
heutigen Zeit maximal das 30-Fache der Miete kosten (eigentlich gilt 
alles über 20-fach als sehr teuer). Selbst das wären nur 270.000€. Bei 
einem immer noch hohen Kaufpreis des 20-fachen liegt der Kaufpreis bei 
180.000€. Dazu noch 15% Nebenkosten macht rund 210.000€.

Und damit ist der Rest Deiner Rechnung sinnlos.

Aber mal spasseshalber: 210.000€ ergeben 440€ Zinsen im Monat, d. h. Du 
kannst im Vergleich zur Miete noch 310€/Monat tilgen. Nach 35 Jahren 
gehört die Bude Dir, dabei hast Du keinen Cent dazubezahlt. Evtl. 
Kosten, die Du als Eigentümer hast, kannst Du gerne mit der 
Mietsteigerung verrechnen, die liegt am Schluss selbst bei nur 1% 
Steigerung/Jahr bei deutlich über 1000€/ Monat, beim Käufer dann bei 
Null. Macht ab da jedes Jahr eine Differenz von 12.000€. Da kann man 
ganz schön für sanieren, vor allem, wo Dich der Vermieter an Sanierungen 
über zusätzliche Mieterhöhungen mit beteiligen würde.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Eine Wohnung, die 750€ kalt kostet, würde beim Kauf selbst in der
> heutigen Zeit maximal das 30-Fache der Miete kosten (eigentlich gilt
> alles über 20-fach als sehr teuer). Selbst das wären nur 270.000€.

Darum ging es aber nicht, es ging um die Gleichstellung von Miet und 
Kaufzins.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Eine Wohnung, die 750€ kalt kostet, würde beim Kauf selbst in der
>> heutigen Zeit maximal das 30-Fache der Miete kosten (eigentlich gilt
>> alles über 20-fach als sehr teuer). Selbst das wären nur 270.000€.
>
> Darum ging es aber nicht, es ging um die Gleichstellung von Miet und
> Kaufzins.

Doch genau darum geht es. Denn Deine Annahme:

>Für mich als Mieter folgt daraus, dass ich 512.076,72€ - 313.064,02€ =
>199.012,70€ zum investieren in diesen 30 Jahren übrig habe.

ist aus dem Grunde falsch. Du hast nichts zum Investieren übrig, dein 
ganzes Geld geht in die Miete.

Der Käufer INVESTIERT jeden Monat 310€. Der Mieter zahlt nur Miete. Wenn 
der was investieren würde, müsste er das zusätzlich machen, das kann der 
Käufer aber genauso.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> ist aus dem Grunde falsch. Du hast nichts zum Investieren übrig, dein
> ganzes Geld geht in die Miete.

Dein Zahlenbeispiel geht nicht ganz auf:

750€ Zins + Tilgung ergibt bei 2,5% Darlehenszins und 30 Jahren eine 
Maximalsummme von 190.000€. Aber ja ich sehe deinen Punkt.
Für 190k/210k würde ich hier aber nichtmal annähernd die Hälfte dessen 
bekommen, was ich derzeit bewohne.

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Doch genau darum geht es. Denn Deine Annahme:

Der Grund für die Annahme war aus dem Wissen heraus, dass die Kaltmiete 
natürlich weg ist, das ist klar. Von da ausgehend ist es interessant zu 
wissen was das Kaufäquivalent dieses "Das ist weg" ist, wobei man 
natürlich noch das andere Extrem von 313.000€ gezahlten Zinsen in 30 
Jahren betrachten kann. Das wären dann ca. 740.000€ bei 2900€ Monatsrate 
(30 Jahre Tilgung, 2,5% Darlehenszins).

von 3162534373 .. (3162534373)


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Axel L. schrieb:
> Nach 35 Jahren
> gehört die Bude Dir, dabei hast Du keinen Cent dazubezahlt.

Boah,
So alt bin ich noch nicht mal und soll dann 35 Jahre hoffen und beten 
das nix schief geht und die Nachbar so toll bleiben wie sie sind?

von Axel L. (axel_5)


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3162534373 .. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Nach 35 Jahren
>> gehört die Bude Dir, dabei hast Du keinen Cent dazubezahlt.
>
> Boah,
> So alt bin ich noch nicht mal und soll dann 35 Jahre hoffen und beten
> das nix schief geht und die Nachbar so toll bleiben wie sie sind?

Wo liegt das Problem ?

Du kannst Die Bude doch verkaufen und eine neue kaufen.

Das ist auch nicht schwieriger, als in den meisten Gegenden eine neue 
Wohnung zum Mieten zu finden.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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3162534373 .. schrieb:
> und soll dann 35 Jahre hoffen

Eine so lange Finanzierungsdauer finde ich persönlich eh Harakiri.
Da kann so viel passieren...

Insgesamt finde ich aber interessant dass hier anscheinend jeder 
(einschließlich ich) hauptsächlich für die Altersvorsorge bzw. den 
früheren Renteneintritt spart.

Niemand hier der auf ein dickes Auto wert legt?
Keine 2-Jahres-Weltreise?
Sind wir wirklich alle so genügsam oder mag das nur niemand zugeben? ;-)

von 3162534373 .. (3162534373)


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Axel L. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Nach 35 Jahren
>>> gehört die Bude Dir, dabei hast Du keinen Cent dazubezahlt.
>>
>> Boah,
>> So alt bin ich noch nicht mal und soll dann 35 Jahre hoffen und beten
>> das nix schief geht und die Nachbar so toll bleiben wie sie sind?
>
> Wo liegt das Problem ?
>
> Du kannst Die Bude doch verkaufen und eine neue kaufen.
>
> Das ist auch nicht schwieriger, als in den meisten Gegenden eine neue
> Wohnung zum Mieten zu finden.
>
> Gruss
> Axel

Also mal schnell nen Haus verkaufen ohne Verluste zu machen geht nicht.
Und mal schnell 40k€ runter gehen damit man die verkauft bekommt ist 
viel Geld verloren.

Und eine Wohnung findet sich immer.
Wenn es Not hat, dann nimmt man was da ist und sucht danach die perfekte 
Wohnung.
Mit einem Haus ist das so nicht so einfach.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Le X. schrieb:
> Niemand hier der auf ein dickes Auto wert legt?
> Keine 2-Jahres-Weltreise?
> Sind wir wirklich alle so genügsam oder mag das nur niemand zugeben? ;-)

Ich hab schon zwei dicke Autos. Und zwei Motorräder....

Die Weltreise auf nem Kreuzfahrtschiff mache ich wenn ich alt bin und 
mich nicht mehr bewegen kann.

Ich habe keinen abgehobenen Lebensstil. Aber es wäre nett, wenn es 
zumindest genauso auch im Alter/Rente ist.

Wenn es in 40 Jahren so weit ist, dass nur 40% vom Netto an Rente übrig 
bleibt, dann ist da halt nicht mehr viel zu machen als auf den Tod zu 
warten und währenddessen mit den mikrigen 40% die Nebenkosten für das 
übergrosse, verfallene Haus zu bezahlen. (und den Gärtner)

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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3162534373 .. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> 3162534373 .. schrieb:
>>> Axel L. schrieb:
>>>> Nach 35 Jahren
>>>> gehört die Bude Dir, dabei hast Du keinen Cent dazubezahlt.
>>>
>>> Boah,
>>> So alt bin ich noch nicht mal und soll dann 35 Jahre hoffen und beten
>>> das nix schief geht und die Nachbar so toll bleiben wie sie sind?
>>
>> Wo liegt das Problem ?
>>
>> Du kannst Die Bude doch verkaufen und eine neue kaufen.
>>
>> Das ist auch nicht schwieriger, als in den meisten Gegenden eine neue
>> Wohnung zum Mieten zu finden.
>>
>> Gruss
>> Axel
>
> Also mal schnell nen Haus verkaufen ohne Verluste zu machen geht nicht.
> Und mal schnell 40k€ runter gehen damit man die verkauft bekommt ist
> viel Geld verloren.
>
> Und eine Wohnung findet sich immer.
> Wenn es Not hat, dann nimmt man was da ist und sucht danach die perfekte
> Wohnung.
> Mit einem Haus ist das so nicht so einfach.

Dann lass es. Ich will ja hier nichts verkaufen und niemanden 
überzeugen.

Für mich war die Entscheidung zu kaufen richtig, ich zahle seit 20 
Jahren 700€ im Monat fürs Haus und bin dank der niedrigen Zinsen in 
wenigen Jahren damit durch.

Gruss
Axel

von Rick M. (rick-nrw)


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Axel L. schrieb:
> Für mich war die Entscheidung zu kaufen richtig, ich zahle seit 20
> Jahren 700€ im Monat fürs Haus und bin dank der niedrigen Zinsen in
> wenigen Jahren damit durch.

Sei froh das dein Arbeitgeber in den letzen 20 Jahren nicht insolvent 
gegangen ist, den Standort komplett verlagert hat, Personal abgebaut 
hat, ....

Dann wird aus dem Häuschen schnell Betongold, teurer Klotz am Bein.

Axel L. schrieb:
> Dann lass es. Ich will ja hier nichts verkaufen und niemanden
> überzeugen.

Hauptsache du bist und bleibst bis das Häuschen abgezahlt auch davon 
überzeugt und musst im Rentenalter keine größeren Renovierungen 
vornehmen, bzw. hast dafür genügend Reserven.

von Roland L. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Insgesamt finde ich aber interessant dass hier anscheinend jeder
> (einschließlich ich) hauptsächlich für die Altersvorsorge bzw. den
> früheren Renteneintritt spart.
>
> Niemand hier der auf ein dickes Auto wert legt?
> Keine 2-Jahres-Weltreise?
> Sind wir wirklich alle so genügsam oder mag das nur niemand zugeben? ;-)

für sowas spart heutzutage keiner mehr.
Dafür nimmt man einen Kredit auf und kauft es sofort.

von Axel L. (axel_5)


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Rick M. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Für mich war die Entscheidung zu kaufen richtig, ich zahle seit 20
>> Jahren 700€ im Monat fürs Haus und bin dank der niedrigen Zinsen in
>> wenigen Jahren damit durch.
>
> Sei froh das dein Arbeitgeber in den letzen 20 Jahren nicht insolvent
> gegangen ist, den Standort komplett verlagert hat, Personal abgebaut
> hat, ....
>
> Dann wird aus dem Häuschen schnell Betongold, teurer Klotz am Bein.
>
Dann hätte ich es verkauft. Das Eigenkapital wäre weg gewesen, das wäre 
sehr ärgerlich gewesen, aber keine Katastrophe.

Das mit der Pleite habe ich erlebt. Habe aber schnell was Neues 
gefunden. Mit unter 35 war das kein Problem. Heute bin ich sehr froh, 
dass ich das fast bezahlte Haus im Rücken habe.

> Axel L. schrieb:
>> Dann lass es. Ich will ja hier nichts verkaufen und niemanden
>> überzeugen.
>
> Hauptsache du bist und bleibst bis das Häuschen abgezahlt auch davon
> überzeugt und musst im Rentenalter keine größeren Renovierungen
> vornehmen, bzw. hast dafür genügend Reserven.

Das Haus wird verkauft, sobald die Kinder ausziehen( oder mein 
Arbeitgeber Pleite geht, was immer zuerst passiert) und ich ziehe in ein 
kleineres in einer billigeren Gegend (muss ja nicht mehr pendeln). Dann 
sind die Kosten kleiner, ich habe Geld über und zahle keine 
Miete/Tilgung.

Gruss
Axel

von Rick M. (rick-nrw)


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Axel L. schrieb:
> Das Haus wird verkauft, sobald die Kinder ausziehen( oder mein
> Arbeitgeber Pleite geht, was immer zuerst passiert) und ich ziehe in ein
> kleineres in einer billigeren Gegend (muss ja nicht mehr pendeln).

Glaube ich nicht!
Man gewöhnt sich an den Platz, kennt seine Nachbarn, ...
Von einem Haus in eine kleinere Wohnung -dürfte schwer werden, machen 
die meisten nicht, auch wenn es sinnvoller wäre.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Axel L. schrieb:
> Das Haus wird verkauft, sobald die Kinder ausziehen( oder mein
> Arbeitgeber Pleite geht, was immer zuerst passiert) und ich ziehe in ein
> kleineres in einer billigeren Gegend (muss ja nicht mehr pendeln). Dann
> sind die Kosten kleiner, ich habe Geld über und zahle keine
> Miete/Tilgung.

Das dreht sich doch im Kreis.

Wenn du nur abgezahlt hast und das Haus nicht auf dem neusten Stand 
gehalten hast, dann wirst du ja nix mehr für das Haus bekommen.
Da kannste gleich drin bleiben.
Wenn du aber alles auf dem neusten Stand gehalten hast, dann stimmen die 
700€ ja nicht.

von Roland L. (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> Wenn du nur abgezahlt hast und das Haus nicht auf dem neusten Stand
> gehalten hast, dann wirst du ja nix mehr für das Haus bekommen.

kommt auf die Lage und das Haus an. Ich wohne in einem älteren Haus in 
einer guten Lage in einer süddeutschen Großstadt. Der Wert der Immobilie 
besteht nur aus dem Grundstückswert minus Abrisskosten. Der Wert des 
Gebäudes ist null.
Es ist also für den Wert völlig schnuppe, in welchem Zustand das Gebäude 
ist.
Bei einem Neubau auf dem Land sieht das ganz anders aus.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Roland L. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Wenn du nur abgezahlt hast und das Haus nicht auf dem neusten Stand
>> gehalten hast, dann wirst du ja nix mehr für das Haus bekommen.
>
> kommt auf die Lage und das Haus an. Ich wohne in einem älteren Haus in
> einer guten Lage in einer süddeutschen Großstadt. Der Wert der Immobilie
> besteht nur aus dem Grundstückswert minus Abrisskosten. Der Wert des
> Gebäudes ist null.
> Es ist also für den Wert völlig schnuppe, in welchem Zustand das Gebäude
> ist.

Das ist richtig.
Aber wenn du das ganze dann verkaufst, kannste locker mal 30km oder mehr 
raus aufs Land ziehen, damit du für den Erlös ein funktionsfähiges, 
kleineres Haus bekommst.

Es ist also wie immer.
Es dreht sich im Kreis.

Gewinner ist die Bank.

: Bearbeitet durch User
von Wolfram D. (muttikaputti)


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3162534373 .. schrieb:
> Nach 10 bis 15 Jahren verkauft man die und kauft wieder Neubau ETW.
>

Mein Finanzbeamter des Vertrauens macht gerade Luftsprünge, weil da nun 
gleich dreimal Grunderwerbssteuer anfallen:

1. Beim Kauf der ersten ETW.
2. Beim Verkauf der ersten ETW. (Zahlt dein Käufer.)
3. Beim Kauf der zweiten ETW.

Kein Wunder, dass das deutsche Volk immer wieder dieselben GroKo-Leute 
wählt, die schwachsinnige Rentenkonzepte aufsetzen, immer an der 
Steuerschraube drehen und nie für Entlastung sorgen. Momentan faseln die 
gerade wieder von der "Gegenfinanzierung der steuerlichen Entlastung". 
Das ist dumm, weil es keienr Gegenfinanzierung bedarf, weil eine 
Steuerreform und -senkung, wenn man sie richtig anpackt, zu 
Mehreinnahmen führt, weil die Konjunktur anspringt.

Nur in Deutschland kann man Wahlen gewinnen, wenn man Steuererhöhungen 
vorschlägt.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Le X. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> und soll dann 35 Jahre hoffen
>
> Eine so lange Finanzierungsdauer finde ich persönlich eh Harakiri.
> Da kann so viel passieren...
>

Ich kenne auch einen, der das so macht. Ich habe nur den Kopf 
geschüttelt. Der hat sogar zwei Gehälter und könnte locker in 10 Jahren 
tilgen, wenn er wollte.

von Axel L. (axel_5)


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3162534373 .. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Das Haus wird verkauft, sobald die Kinder ausziehen( oder mein
>> Arbeitgeber Pleite geht, was immer zuerst passiert) und ich ziehe in ein
>> kleineres in einer billigeren Gegend (muss ja nicht mehr pendeln). Dann
>> sind die Kosten kleiner, ich habe Geld über und zahle keine
>> Miete/Tilgung.
>
> Das dreht sich doch im Kreis.
>
Stimmt, lass es einfach.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Wolfram D. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> 3162534373 .. schrieb:
>>> und soll dann 35 Jahre hoffen
>>
>> Eine so lange Finanzierungsdauer finde ich persönlich eh Harakiri.
>> Da kann so viel passieren...
>>
>
> Ich kenne auch einen, der das so macht. Ich habe nur den Kopf
> geschüttelt. Der hat sogar zwei Gehälter und könnte locker in 10 Jahren
> tilgen, wenn er wollte.

Wo liegt das Problem ? Der ist in 35 Jahren durch.

Schon mal verglichen, wie lange Du Miete zahlen wirst ?

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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Axel L. schrieb:
> Wo liegt das Problem ?

Mögliche Probleme sind:

a)in 35 Jahren kann viel passieren, privat und beruflich.
Theoretisch kann man natürlich das Haus auch während einer laufenden 
Tilgung verkaufen, sollte es nicht mehr zur aktuellen beruflichen oder 
familiären Situation passen. Ich hätt aber ein schlechtes Gefühl dabei. 
Vor allem stellt sich dann wieder die Frage: was tun mit dem Batzen 
Geld?

b) lange Laufzeiten zeugen oft von einer (zu) niedrigen Tilgung.
Grad in den ersten Jahren zahlst du praktisch nur Zinsen an die Bank und 
es dauert sehr lange, bis mal ein merklicher Teild es Darlehens getilgt 
ist.
Am Ende der Unternehmung hast du der Bank dann ein zweites Haus 
"geschenkt".

c)Zinsen werden normal eher auf 10 oder 20 Jahre festgeschrieben, wobei 
letzteres schon teuer wird. Ich würd nicht wetten wollen wie sich die 
Zinsen in 30 Jahren entwickeln.
Sie werden wohl nicht mehr die alten Stände erreichen, aber etwas 
steigen dürften sie wohl doch wieder irgendwann (unbelegte 
Privatmeinung).

Aber natürlich kann man auch auf 35 Jahre erfolgreich Finanzieren.
Wichtig ist nur, dass man sich vorher Gedanken macht und sich nicht 
blind aus einer Laune heraus in die Unternehmung stürzt, nur weil der 
Zinssatz grad günstig ist.
Ein paar Szenarien sollte man einfach mal durchrechnen und schauen ob 
das auf die persönliche Situation passt.
Mir persönlich wär das zu heikel, deswegen hab ich so kalkuliert dass 
mein Projekt ETW in 15 Jahren durch ist. Dank guter Gehaltsentwicklung 
wirds nochmal bisl kürzer, leider gibts irgendwo (vertragliche) Grenzen 
was Sondertilgungen betrifft.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Le X. schrieb:
> b) lange Laufzeiten zeugen oft von einer (zu) niedrigen Tilgung.
> Grad in den ersten Jahren zahlst du praktisch nur Zinsen an die Bank und
> es dauert sehr lange, bis mal ein merklicher Teild es Darlehens getilgt
> ist.
> Am Ende der Unternehmung hast du der Bank dann ein zweites Haus
> "geschenkt".

Ich finde es immer wieder lustig, daß als eines der häufigsten und oft 
eines der ersten Gegenargumente, wenn es um den Hauskauf geht, die 
Bemerkung ist, daß man, wenn man es finanziert, ein Haus der Bank kauft 
und eins für sich.

Ja, das ist so. Aber wenn ich kein Haus kaufe, sondern Miete zahle kaufe 
ich dem Vermieter auch mindestens ein Haus in der Zeit.

Das sinnvollste ist, imho, in jungen Jahren, mit kleinen Kindern ein 
Haus zu kaufen. Dann hat man genug Zeit es abzuzahlen. Wenn man solange 
spart bis man es sich direkt kaufen kann wird das vermutlich so lange 
dauern, daß man es eigentlich nicht mehr braucht. Den größten Nutzen 
zieht man als Familie aus dem eigenen Haus.

Le X. schrieb:
> c)Zinsen werden normal eher auf 10 oder 20 Jahre festgeschrieben, wobei
> letzteres schon teuer wird. Ich würd nicht wetten wollen wie sich die
> Zinsen in 30 Jahren entwickeln.
> Sie werden wohl nicht mehr die alten Stände erreichen, aber etwas
> steigen dürften sie wohl doch wieder irgendwann (unbelegte
> Privatmeinung).

Es gibt mittlerweile auch andere Finanzierungslösungen. Wir haben z.B. 
eine Finanzierung in der am Ende der Laufzeit eine reale Null steht. Die 
Laufzeit ist noch 17 Jahre. Ist eine Mischung aus Bausparvertrag und 
Kredit, keine Ahnung was da wie ineinander greift. Wichtig ist, daß ich 
nicht nach 10 Jahren wieder da stehe, wo ich am Anfang war.

: Bearbeitet durch User
von 3162534373 .. (3162534373)


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Christian B. schrieb:
....
> Das sinnvollste ist, imho, in jungen Jahren, mit kleinen Kindern ein
> Haus zu kaufen. Dann hat man genug Zeit es abzuzahlen..

Kinder sind ein Grund wo man sowas machen kann. Man ist eh 20 bis 25 
Jahre an den Ort gebunden, wenn man den Kinder ein Umzug nicht zumuten 
will.
Familienurlaub für 6000€ ist dann sowieso nicht drin. Kann man also in 
abzahlen stecken. Die Kinder freuen sich über den Dreck im Garten, weil 
kein Geld da für komplett machen lassen. Hätte eh keinen Sinn den Garten 
zu machen, weil die Kinder ihn eh zerstören.
Am Ende sind die Kinder aus dem Haus,
Das Haus ist zu groß und kostet unnötig Geld. Eigentlich könnte man 
jetzt das Leben geniessen, aber das Haus, das Haus.
So hat man sich dran gewöhnt, viel Eigenleistung rein gesteckt und will 
irgendwie nicht mehr weg.


> Es gibt mittlerweile auch andere Finanzierungslösungen. Wir haben z.B.
> eine Finanzierung in der am Ende der Laufzeit eine reale Null steht. Die
> Laufzeit ist noch 17 Jahre. Ist eine Mischung aus Bausparvertrag und
> Kredit, keine Ahnung was da wie ineinander greift. ..

Also das ist jetzt nicht der Brüller.
Klassisch Konzept wo der Bankberater eine schöne Provision für den 
Bausparvertrag bekommt.
Also einfallsloser geht es nicht.

Ich hoffe jetzt, dass Du damit nicht ein tolles Bespiel nennen wolltest, 
sondern nur wie du es gemacht hast.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Christian B. schrieb:
> Ich finde es immer wieder lustig, daß als eines der häufigsten und oft
> eines der ersten Gegenargumente, wenn es um den Hauskauf geht, die
> Bemerkung ist, daß man, wenn man es finanziert, ein Haus der Bank kauft
> und eins für sich.

Das will ich damit nicht sagen.
Man kauft der Bank nicht per se ein zweites Haus, sondern nur bei falsch 
geplanter Finanzierung.
Wenig Tilgung und lange Laufzeit ist normal genau das Szenario wo die 
Bank am meisten profitiert.
Bei mir verdienen sie sich eher eine (Studenten-) Wohnzimmereinrichtung 
;-)
Wie gesagt, man sollte immer seine persönliche Situation durchrechnen.

Ich schimpf auch nicht generell auf die pösen Banken (eher auf manch 
zwielichte Berater). Ohne Banken wär nämlich Eigenheimbesitz fast 
unmöglich, bzw. wie du schon sagst, erst im sehr hohen Alter.
Klar dass die aber was vom Kuchen abhaben wollen.
Dieses Stück gilt es gering zu halten ;-)

3162534373 .. schrieb:
> Also das ist jetzt nicht der Brüller.
> Klassisch Konzept wo der Bankberater eine schöne Provision für den
> Bausparvertrag bekommt.
> Also einfallsloser geht es nicht.

Das Modell kenn ich. Eins meiner Darlehen ist auch so gestaltet.
Ich war auch erst skeptisch weil ich mir schon dachte dass es da 
hauptsächlich um die Provision des Beraters geht.
Habs aber durchgerechnet, ich komm damit auch günstiger weg, also passts 
für mich. Man hat halt einen Vertrag mehr.
Muss man wissen ob man zwecks paar hundert Euro hin oder her dieses 
Modell fahren will.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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3162534373 .. schrieb:
> Das Haus ist zu groß und kostet unnötig Geld. Eigentlich könnte man
> jetzt das Leben geniessen, aber das Haus, das Haus.

Das ist doch sehr zu geniessen. Hat man ein wirklich grosse Haus, kann 
man Teile (Einliegerwohnung, zweiter Stcok) nun vermieten und von den 
Mieteinnahmen leben. Ist es nur ein normales Haus, hat man endlich 
Platz.

> So hat man sich dran gewöhnt, viel Eigenleistung rein gesteckt und will
> irgendwie nicht mehr weg.

Warum auch, man hat eine Heimat, man ist nicht mehr Arbeitsnomade auf 
der verzweifelten Suche nach dem nächsten Job.

Keine Ahnung, welches Problem du mit einem Zuhause hast, es war für dich 
wohl die Hölle, aber deine persönlich miese Erfahrung ist kein Grund, es 
anderen auszureden.

von Axel L. (axel_5)


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3162534373 .. schrieb:
> Christian B. schrieb:
> ....

> So hat man sich dran gewöhnt, viel Eigenleistung rein gesteckt und will
> irgendwie nicht mehr weg.

Wieviel besser ist da doch Mieten.

Da entscheidet das dann der Vermieter für Dich.

Gruss
Axel

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Christian B. schrieb:

> Ich finde es immer wieder lustig, daß als eines der häufigsten und oft
> eines der ersten Gegenargumente, wenn es um den Hauskauf geht, die
> Bemerkung ist, daß man, wenn man es finanziert, ein Haus der Bank kauft
> und eins für sich.
>
> Ja, das ist so. Aber wenn ich kein Haus kaufe, sondern Miete zahle kaufe
> ich dem Vermieter auch mindestens ein Haus in der Zeit.

Habt ihr das für die aktuellen Zinsen durchgerechnet? Der Spruch kommt 
aus den Jahren als man 14% an die Bank abgedrückt hat und nicht 1,8% wie 
jetzt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Christian B. schrieb:
>> ....
>
>> So hat man sich dran gewöhnt, viel Eigenleistung rein gesteckt und will
>> irgendwie nicht mehr weg.
>
> Wieviel besser ist da doch Mieten.
>
> Da entscheidet das dann der Vermieter für Dich.

Als Mieter kann man immerhin "fliehen", wenn eine komplette 
Straßensanierung ansteht - das entscheidet die Gemeinde für einen ;-)

Ganz Unrecht hat Christian nicht. Ich sehe im Bekanntenkreis meiner 
Eltern sehr viele, die über das nun viel zu große Haus jammern: die 
Knochen machen nicht mehr so mit, man hat auch nicht mehr so viel Kraft 
für Reparaturen. Der Garten ist mittlerweile auch mehr Belastung als 
Freude - aber vermieten will man natürlich auch nicht, weil man in 
seinem Haus keinen anderen haben möchte ("Nääää, wir haben hier immer 
alleine gewohnt!"). Autofahren möchte man auch nicht mehr so, weil man 
sich zunehmend unsicher fühlt, aber ÖPNV ist im Grünen kaum vorhanden.

Im Alter ändert sich einiges - und das Haus wird nicht besser.

: Bearbeitet durch Moderator
von Le X. (lex_91)


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Chris D. schrieb:
> Als Mieter kann man immerhin "fliehen", wenn eine komplette
> Straßensanierung ansteht - das entscheidet die Gemeinde für einen ;-)

https://www.google.de/amp/www.br.de/nachrichten/csu-schafft-strassenbaubeitraege-ab-100~amp.html

Es geht also auch mal anders ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Als Mieter kann man immerhin "fliehen", wenn eine komplette
>> Straßensanierung ansteht - das entscheidet die Gemeinde für einen ;-)
>
> 
https://www.google.de/amp/www.br.de/nachrichten/csu-schafft-strassenbaubeitraege-ab-100~amp.html
>
> Es geht also auch mal anders ;-)

Ja, so sollte es eigentlich auch sein oder zumindest sollte es eine 
Deckelung geben.

Dreihundert Meter weiter wurde hier vor zwei Jahren komplett saniert 
(altes Basaltpflaster raus etc.) - da waren die Hauseigentümer dann mal 
flugs mit 50k bis 100k pro Nase dabei.

Ist schon eine üble Sache und wird beim Kauf älterer Objekte gerne 
übersehen: nicht nur das Haus ist alt, meist auch die davorliegende 
Straße.

Da kann man nur hoffen, dass man eine schmale Einfahrt hat ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Wolfram D. (muttikaputti)


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Christian B. schrieb:
> Ich finde es immer wieder lustig, daß als eines der häufigsten und oft
> eines der ersten Gegenargumente, wenn es um den Hauskauf geht, die
> Bemerkung ist, daß man, wenn man es finanziert, ein Haus der Bank kauft
> und eins für sich.
>
> Ja, das ist so. Aber wenn ich kein Haus kaufe, sondern Miete zahle kaufe
> ich dem Vermieter auch mindestens ein Haus in der Zeit.

Nein. Die Rendite des Vermieters wird überschätzt.

1. Der Vermieter zahlt in der Regel auch einen Kredit ab.
2. Der Vermieter muss Rücklagen bilden.

Nur mal so bzgl. des kostenfreien Wohnens: Ich habe es nach sechs Jahren 
zu einem Depot gebracht, das mir die Kaltmiete durch Dividenden 
finanzieren konnte. Darüberhinaus hatte ich auch noch kräftig 
Kurswachstum, was sich natürlich nicht direkt in klingender Münze 
auszahlte.

Man zeige mir den Käufer einer ETW, dass er das in sechs Jahren schafft. 
Eigentlich müsste er es in fünf Jahren schaffen, da er darüberhinaus 
noch Rücklagen bilden muss, um mit mir gleichzuziehen, denn von meiner 
Kaltmiete muss mein Vermieter auch Rücklagen bilden. Außerdem ist meine 
Kaltmiete aus meinem Dividendennetto erzielt. Der Vermieter kassiert 
aber brutto und muss selber noch Steuern zahlen.

Von Gerd Kommer gibt es ein gutes Buch: "Kaufen oder mieten". Ich habe 
es vor ein paar Jahren gelesen und er zerstrümmert die Legenden und 
spricht sich fürs Mieten aus, denn es Renditegesichtspunkten spricht 
alles fürs Mieten:

1. Mein Beispiel oben: Mein zeige mir den ETW-Käufer, der "mietfreies 
Wohnen" in der kurzen Zeit schafft wie ich.
2. Ein Problem: Ein Haus macht immobil, d.h. man zieht nicht so schnell 
einem besseren Job hinterher.
3. Ein weiteres Problem: Wenn sich die Lebenssituation ändert, dann 
passt das Haus nicht mehr. Die Transaktionskosten für ein Haus sind 
hoch.
4. Wenn das Haus nicht zur Lebenssituation passt, dann sind die 
Nebenkosten unangemessen hoch. Ich weiß, wovon ich rede, kenne ich doch 
ein Paar, das mit seinen zwei Katzen ein großes Haus bewohnt. Und ich 
kannte auch einen alternden Witwer, der unter den hohen Heizkosten 
seines Hauses finanziell zu ächzen hatte.

Eine Immobilie, ein Haus, kann etwas tolles sein, keine Frage. Es ist 
eine Entscheidung für eine gewisse Lebensqualität, aber es ist kein 
Renditeobjekt. Wer mit Immobilien Rendite erwirtschaften will, sollte 
vom Fach sein, viele Immobilien besitzen, sich auskennen, Objekte 
bewerten können, eventuell selber Hand anpacken können und die Leute 
kennen, die schwarz die Renovierungsarbeiten durchführen.

Allen Interessierten möchte ich den Blog vom Finanzweisr 
(http://www.finanzwesir.com/) wärmsten empfehlen.

Zum Hauskauf gibt's einen Artikel:

https://www.finanzwesir.com/haus-kaufen?ref=sidebar

Und wer Podcasts mag, der kann folgendes hören:

https://www.finanzwesir.com/blog/podcast-finanzwesir-rockt-folge-20-immobilien

Ideal für Leute, die bereits ein Haus auf dem Land gekauft haben und 
jeden Tag mindestens 50 Minuten pendeln müssen. :-)

von Roland L. (Gast)


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Wolfram D. schrieb:
> Eine Immobilie, ein Haus, kann etwas tolles sein, keine Frage. Es ist
> eine Entscheidung für eine gewisse Lebensqualität, aber es ist kein
> Renditeobjekt.

meine Hütte hat in den letzten Jahren eine jährliche Wertsteigerung im 
6-stelligen Bereich und ich kann noch drin wohnen. So schlecht ist das 
nicht.

von S. R. (svenska)


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Meine Mutter rechnet Wohnraum in Putzeinheiten, denn ihr ist klar, dass 
sie nicht jünger wird. Mit einer Familie, einem einigermaßen sicheren 
Job in einer guten Lage kann man langfristig gut planen und dann ist ein 
Haus auch optimal. Vor allem, wenn man handwerklich begabt ist.

Aber wenn die Kinder schon lange aus dem Haus sind, woanders ihr Leben 
aufgebaut haben, die Rente nunmehr deutlich kleiner ist als das 
Einkommen mal war, die Augen und die Muskeln deutlich nachlassen, dann 
ist der Garten nicht mehr schön, sondern nur noch Last. Der zweite Stock 
ist nach dem ersten großen Sturz nur noch unter Schmerzen überhaupt 
erreichbar (und lässt sich nicht vermieten), also Tür zu verrotten 
lassen. Das reduziert die Heizkosten jetzt und den ohnehin schon 
niedrigen Wert später.

In meiner Heimat ist meine Generation größtenteils weggezogen. Auf dem 
Land verfallen die Häuser, sind für nen Appel und drei Eier zu haben, 
aber die Renovierung nicht wert. Jobs gibt es so gut wie keine, mangels 
Steuereinnahmen ist die Kommune pleite und die öffentliche Infrastruktur 
klebt am unteren Minimum. Busse fahren dreimal täglich. Den Städten geht 
es nicht viel besser. Eine deutliche Änderung ist nicht abzusehen. Warum 
sollte man dort in ein Haus investieren (und wo soll das Geld dafür 
herkommen)?

Für mich persönlich gibt es keinen Grund, Eigentum anzuschaffen. Ich 
habe keine Familie, und wo ich in drei Jahren lebe, weiß ich auch noch 
nicht. Also spare ich die Hälfte meines Einkommens, falls sich meine 
Situation ändert. Alternativ investiere ich in Zeit mit meiner Familie, 
was ohnehin zu selten und mit viel (Zeit-)Aufwand verbunden ist.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Angehängte Dateien:

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Einige Eigenheime/Häuser sind schlecht geplant und für eine zukünftige 
effiziente Hausnutzung im Alter schlichtweg unbrauchbar so wie sich 
dieses Beispiel zeigt:

S. R. schrieb:
> Der zweite Stock ist nach dem ersten großen Sturz nur noch unter
> Schmerzen überhaupt erreichbar (und lässt sich nicht vermieten), also Tür
> zu verrotten lassen.

Ich habe mir auch schon einige Wohnungen und Häuser geplant. Wobei jedes 
Haus je nach Lage individuell geplant werden muss!
Die wichtigsten Abhängigkeiten bestehen:
- Sonnenseite
- Seite Zufahrt Straße
- Windseite
- Hanglage

Anbei mal ein Beispiel wie ich das mal dachte.
- Dachschräge auf Süden für Solarzellen
- Mögliche Trennung, dass DG separat nutzbar ist (kleine Trennwand mit 
Tür würde das ermöglichen)
- Hofzufahrt über Nordseite (Schatten stört nicht)
- Kamin
- Kurze Wasserrohre ins Bad/Küche

Die Aufteilung ist nahezu perfekt, bis auf das Kamin, welches besser am 
Hausrand auf der Windab-Seite sein sollte damit der Ruß nicht über das 
Dach windet. Wenn jedoch der Kamin versetzt wird ändert sich wiederum 
das ganze innere.
Es ist echt nicht leicht ein Perfektes Haus für die jeweilige Situation 
zu erstellen. Wenn man da nicht selbst planen kann wird das niemand 
sonst richtig können. 3D Hausplaner gibt es viele, mit diesem Plan geht 
man dann zum Architekt der das ganze aufbereitet/neu zeichnet so dass es 
statisch und mit den Normen passt.
Je nach Grundstück braucht man noch ein zweites Haus - nur für Garage 
mit den ganzen Garten-Utensilien. Sollte das Grundstück etwas größer 
sein und man hat noch ein entsprechendes Hobby wo gerne geschraubt wird, 
dann fällt so eine Garage schnell mal größer aus als wie der Wohnraum.
Meistens wird auf den Abstellplatz zu Anfang rein gar kein Wert gelegt - 
was sich innerhalb weniger Jahre rächt.
Auch genügend Fläche für den Parkplatz ist wichtig - schließlich kommt 
im Winter der Schnee der auch wo geparkt werden will.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Ganz perfekt ist das auch nicht, denn die Treppe wird dir 
schwierigkeiten beim Möbeltransport bereiten. Das könnte man mit einer 
Dachterrase und entsprechend großer Terrassentür jedoch umgehen. (oder 
entsprechend großer Dachfenster)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Markus M. schrieb:
> Es ist echt nicht leicht ein Perfektes Haus für die jeweilige Situation
> zu erstellen.

Das könnte daran liegen, dass es das nicht gibt :-)
Situationen ändern sich sehr schnell - schon von Planung bis zum Einzug 
kann sich da massiv etwas verschieben. Beispiel: Freund von uns hatte 
für zwei Kinder geplant - dumm nur, dass er und seine Frau nach dem 
ersten gestern nochmal Drillinge nachgeschoben haben ;-)

> Sollte das Grundstück etwas größer
> sein und man hat noch ein entsprechendes Hobby wo gerne geschraubt wird,
> dann fällt so eine Garage schnell mal größer aus als wie der Wohnraum.

Natürlich - bei mir wäre eine Halle mit mindestens 100m² und großzügiger 
Außenfläche zwingend :-D

> Meistens wird auf den Abstellplatz zu Anfang rein gar kein Wert gelegt -
> was sich innerhalb weniger Jahre rächt.

Andererseits zahlt man für versiegelte Fläche über die Jahre ordentlich 
Abwassergebühren. Oder man muss Rasengittersteine (heißen die so?) 
nehmen - aber dann schleppt man halt immer Dreck ins Haus/Auto.

> Auch genügend Fläche für den Parkplatz ist wichtig - schließlich kommt
> im Winter der Schnee der auch wo geparkt werden will.

Das hängt natürlich stark vom Standort ab. Im Rheintal benötigt man das 
eher nicht. Selbst in der Eifel ist kaum noch etwas zu befürchten. Das 
bißchen Schnee kriegt man gut im Vorgarten unter :-)

Nicht schlecht finde ich an unserem Haus die Hanglage. Man kommt 
ebenerdig in beide Geschosse und könnte später noch einen sanft 
ansteigenden Weg im Garten verlegen. Da käme man auch mit 
Rollator/Rollstuhl hoch.

Aber wo Hang, da auch entsprechend steile Anfahrt - dafür natürlich ein 
toller AUsblick. Es ist eben immer ein Kompromiss.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Markus M. schrieb:
> Ich habe mir auch schon einige Wohnungen und Häuser geplant.

Du musst noch viel üben.

> Die Aufteilung ist nahezu perfekt

?!?

Das Haus ist schrecklich, aber jeder wie er mag.

- stockdusteres Wohnzimmer
- Wärme geht offen nach oben
- schlechte Lage der Wasserinstallationen
- unmöglich die PV Panel zu warten
- hat sie eine Einliegerwohnung ?
- und ja, gewendelte TReppen mag ich allgemein nicht

von (prx) A. K. (prx)


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Markus M. schrieb:
> Einige Eigenheime/Häuser sind schlecht geplant und für eine zukünftige
> effiziente Hausnutzung im Alter schlichtweg unbrauchbar so wie sich
> dieses Beispiel zeigt:

Treppen sind im Alter generell ungünstig.

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Treppen sind im Alter generell ungünstig.

Genau. Leitern sind raumsparender und trainieren die Beinmuskulatur.

MfG Paul

Beitrag #5294246 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5294249 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Was also wollt ihr finanziell erreichen?
> Auf was spart ihr, so ihr denn spart?

Erst einmal auf die finanzielle Freiheit. Danach sehen wir weiter.

Beitrag #5294255 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Roland L. schrieb:
> meine Hütte hat in den letzten Jahren eine jährliche Wertsteigerung im
> 6-stelligen Bereich und ich kann noch drin wohnen. So schlecht ist das
> nicht.

Also entweder du wohnst drin oder du verkaufst. Wertsteigerung einer 
Immobilie, die man nicht verkaufen kann oder will, sind doch völlig 
nutzlos.

von F. B. (finanzberater)


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3162534373 .. schrieb:
> Kostengünstiger nicht.
> Aber für 5% bekommt man einiges an Freiheiten.
>
> Und wenn es gut läuft, dann steht man als Mieter am Ende trotzdem mit
> mehr Vermögen da als der Käufer.

Warum wurde mein Beitrag gelöscht, in dem ich schreibe, dass meine 
Rendite -
 obwohl Mieter - viel höher ist als 5 % und dass ich diese exorbitante 
Rendite nie erreichen könnte, wenn ich mit meinem Geld einen 
Immobilienkredit tilgen müsste anstatt es renditeträchtig zu 
investieren?

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Tja, dafür gibt es dann eine -5.
>
> Und man weiss dann auch, warum die Deutschen von fast allen
> Industrienationen die mit den mit Abstand niedrigsten Vermögen sind.

Und das wird auch so bleiben, solange meine Beiträge hier regelmäßig 
gelöscht werden. Die Leute wollen gar nicht hören, wie einfach es ist, 
reich zu werden. Stattdessen herrscht nur Angst vor Vermögensverlust und 
Neid auf diejenigen, die ohne Angst investieren und dabei reich werden.

von Michael B. (laberkopp)


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F. B. schrieb:
> Die Leute wollen gar nicht hören, wie einfach es ist, reich zu werden

Doch, erben wäre eine Möglichkeit.

Von dir wissen wir bisher nur, daß du alleine in einer winzigen 
Mietwohnung lebst die du nicht heizt, von trocken Brot und Tee lebst, 
und jeden übrigen cent in windige Finanzprodukte steckst, und dich an 
Kurssteigerungen aufgeilst ohne zu wissen, daß eine Rendite erst 
entsteht, wenn du die Papiere wieder in echtes Geld umwandelst.

Seit dem EZB und FED seit 2008 die Märkte mit Billionen fluten, ist es 
auch kein Wunder daß Kurse steigen, man nennt das Inflation, wobei die 
Immobilien die wahre Inflation kennzeichnen, die Aktien hinterher 
trotten, die Warenpreise nur langsam anziehen und die Löhne stagnieren.

Wer eine Immobilie hat und später verkauft, konnte also der Inflation 
entfliehen, wer Aktien hat und zufälligerweise eine seriöse Firma 
erwischt hat hinterher wenigstens keine hohen Verluste, aber 
wohlhabender ist er auch nicht: Was nützt es, wenn am Ende der Inflation 
alles doppelt so viel kostet und teuer ist wenn aus deinen 100000 EUR 
nur 200000 EUR geworden sind, du kannst dir dann immer noch noch genau 
so viel kaufen als wenn du es schon zu Beginn ausgegeben hättest. Was 
bei Lebensmitteln wenig hilft, die wären verdorben, aber bei langlebigen 
Gütern genau das wäre was Wohlstand ausmacht: Nicht Geld haben, sondern 
ein gutes Leben.

Und das hast du in deiner Mietbutze sicher nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Michael B. schrieb:
> Von dir wissen wir bisher nur, daß du alleine in einer winzigen
> Mietwohnung lebst

Sind 70 qm winzig? Hatte Kollegen, die leben auf 30 qm, aber zahlen die 
doppelte Miete. Haben teilweise keinerlei Ersparnisse und sind zur 
ewigen Lohnsklaverei verdammt. Dazu geben sie noch hunderte von Euro für 
Möbel aus, während ich bei mir nur Faltschränke für 20 oder 30 Euro 
aufgestellt habe.


Michael B. schrieb:
> von trocken Brot und Tee lebst,

Schon mal das Billigbrot von LIDL für 1,39 à 750 Gramm probiert? 
Brötchen kaufe ich mir nebenbei keine mehr, da Brot aufs Gewicht 
umgerechnet nur die Hälfte kostet.


Michael B. schrieb:
> und jeden übrigen cent in windige Finanzprodukte steckst,

Diese windigen Finanzprodukte bringen mit aktuell eine Rendite von 
mindestens 10 % p.a.


> und dich an Kurssteigerungen aufgeilst

Beschäftige dich mit Buchhaltung und wie Unternehmensgewinne berechnet 
werden. Daran halte ich mich.


>  ohne zu wissen, daß eine Rendite erst entsteht, wenn du die Papiere
> wieder in echtes Geld umwandelst.

Aber die Wertsteigerung einer Immobilie, die man nicht verkaufen kann, 
weil man darin wohnt, ist echte Rendite? Warte mal, bis die 
Immobilienblase platzt, wie viel deine Bude dann noch wert ist.

Warum sollte ich die Aktien verkaufen, wenn ich weiß, dass sie noch 
weiter steigen werden, während das Geld, wenn ich sie denn verkaufen 
würde, auf dem Konto auf jeden Fall inflationsbedingt an Wert verliert?

Aber da mein entsprechender Beitrag wieder einmal gelöscht wurde, 
wiederhole ich es gerne nochmal: Mein aktuelles Einkommen entspricht 
aktuell dem eines Abteilungsleiters bei einem IGM-Konzern. Und dank 
Zinseszins sollte es in Zukunft weiter exponentiell ansteigen.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. B. schrieb:
> ...sollte am Ende bei genügend breiter
> Streuung immer noch eine positive Rendite rausspringen. Außer es kommt
> halt die große Wirtschaftskrise.


Mensch, kauf Dir noch rechtzeitig einen Eichensarg, bevor die so teuer 
werden, daß Du sie auch mit noch so hoher Rendite nicht mehr erstemmen 
kannst.

Junge, Junge -so ein Geizschwein....

Raffen, raffen, raffen! Morgen trifft Dich der Schlag und dann freuen 
sich Andere ein zweites Loch in den Hintern.
In den nächsten 5 Jahren platzt hier der Mond, dann kannst Du aus Deinen 
"Wertpapieren" Zigaretten drehen.
:(
Entnervt
-Paul-

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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> Junge, Junge -so ein Geizschwein....
Die Grundidee ist schon richtig und es geht ja auch, der Effekt ist da - 
mit 200k kann man sich H4 komplett selbst finanzieren.

> Raffen, raffen, raffen! Morgen trifft Dich der Schlag und dann freuen
> sich Andere ein zweites Loch in den Hintern.
> In den nächsten 5 Jahren platzt hier der Mond, dann kannst Du aus Deinen
> "Wertpapieren" Zigaretten drehen.
> :(
> Entnervt
> -Paul-
das weiß man ja vorher nicht ... wenn Du so denkst, dann mußt Du die 
Kohle sofort verkonsumieren; wird dann aber kritisch, wenn sie mal nicht 
mehr munter nachströmt.
Kann natürlich gut gehen je nach Job - als Beamter kannst Du das ruhig 
machen.
Wenn einer immer schon 60k verdient und dann auf H4 abschmiert ... glaub 
mir, der kommt nicht klar mit H4 - dann besser vorher so leben, sparen 
und sich stetig verbessern.

von F. B. (finanzberater)


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Paul B. schrieb:
> Junge, Junge -so ein Geizschwein....

Tja, deswegen werde ich reich und du nicht. Aber wenn es euch Spaß 
macht, für meine Rendite zu arbeiten, dann nur zu. Habe ja schon 
mehrfach geschrieben: Es braucht Leute wie euch, damit Leute wie ich ein 
arbeitsfreies Einkommen haben können.

Befinde mich übrigens in bester Gesellschaft:

Die Reimanns
33-Milliarden-Euro-Vermögen: Das ist die Strategie der reichsten Familie 
Deutschlands

https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/die-reimanns-33-milliarden-euro-vermoegen-das-ist-die-strategie-der-reichsten-familie-deutschlands_id_8366563.html

Kommt euch da was bekannt vor? So etwa ab Minute 6 wird es interessant.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:

> Es braucht Leute wie euch, damit Leute wie ich ein
> arbeitsfreies Einkommen haben können.
>

Ja, deshalb wiederholst du es auch immer wieder.

> Befinde mich übrigens in bester Gesellschaft:
>
> Die Reimanns
> 33-Milliarden-Euro-Vermögen: Das ist die Strategie der reichsten Familie
> Deutschlands
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/die-reimanns-33-milliarden-euro-vermoegen-das-ist-die-strategie-der-reichsten-familie-deutschlands_id_8366563.html

Aldi ist es halt nicht mehr.
Hast du dir auch mal das Leben von den Aldi Brüdern angeschaut?

So möchte nicht jeder leben oder sterben

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Tja, deswegen werde ich reich und du nicht

Und du denkst dass du dann, im Falle des Eintretens dieses 
hypothetischen Zieles, endlich zufrieden bist?
Ich glaub dein Streben ist eher ein Placebo, eine Beschäftigungstherapie 
um dich abzulenken.
Wenn du wirklich mal nicht mehr arbeiten musst und nur noch im kargen 
Kämmerlein hockst verbitterst du ja noch mehr noch schneller.

Vielleicht wäre ein Hobby oder eine Freundin zielführender, un deine 
Leere zu füllen?
Wenn du bei der Auswahl derselbigen etwas Geschick beweist könnt ihr 
sogar Synergien nutzen, z.B. Mietkostenteilung.
Wären schon wieder paar 100 Euro Netto mehr im Monat.

von Achim B. (bobdylan)


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Finanziell fürs Alter vorsorgen ist eine schlaue Sache. Man sollte aber 
Obacht geben. Ich bin mit knapp 400.000€ in Rente gegangen, und habe 
dann "losgelebt". Das Meiste ging innerhalb eines Jahres für schnelle 
Autos, scharfe Weiber und teure Weine drauf.

Den Rest habe ich verprasst.

Jetzt: Hartz IV.

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
>> Junge, Junge -so ein Geizschwein....
> Die Grundidee ist schon richtig und es geht ja auch, der Effekt ist da -
> mit 200k kann man sich H4 komplett selbst finanzieren.

Ja, 200k sind auch nach meinen Berechnungen das absolute Minimum, um von 
den Kapitalerträgen leben zu können. Bisschen Puffer wäre aber schon 
schön für ein sorgenfreies Leben, sonst lebt man immer in Angst vor der 
nächsten Wirtschaftskrise, vor dem Ausfall eines Investments etc. Und 
wenn man erst mal aus dem Arbeitsleben raus ist, wird es schwierig, dann 
wieder Fuß zu fassen und einen neuen Job zu finden. Deswegen sind mein 
Ziel so 400k - 500k, dann kann ich auf meinem jetzigen Niveau weiter 
leben und es bleibt noch was übrig, so dass sich das arbeitslose 
Einkommen immer weiter vermehren kann.

von F. B. (finanzberater)


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3162534373 .. schrieb:
> Ja, deshalb wiederholst du es auch immer wieder.

Ja, denn scheinbar kapieren es einige nicht. Wenn ihr mit eurem Leben 
als konsumierende Lohnsklaven zufrieden seid, warum regt ihr euch über 
meine Beiträge so auf, wenn ich schreibe, dass ich statt zu konsumieren 
lieber auf ein arbeitsloses Einkommen spare und Leute wie euch für mich 
arbeiten lasse? Offensichtlich seid ihr mit eurem Dasein als Lohnsklave 
doch nicht so zufrieden.


> Aldi ist es halt nicht mehr.
> Hast du dir auch mal das Leben von den Aldi Brüdern angeschaut?

Nein.


> So möchte nicht jeder leben oder sterben

Hört sich interessant an. Vielleicht kann ich von denen noch was lernen.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Tja, deswegen werde ich reich und du nicht
>
> Und du denkst dass du dann, im Falle des Eintretens dieses
> hypothetischen Zieles, endlich zufrieden bist?

Nein, aber ich habe eine Sorge weniger und endlich wieder mehr Zeit für 
Sport, Wanderungen etc. Ich spüre auch die entspannende Wirkung schon 
bei der Arbeit, indem ich mich nicht mehr über unfähige Vorgesetzte oder 
narzisstische Kollegen aufrege wie früher. Auch strebe ich mehr nach 
beruflicher Verbesserung oder Lohnerhöhung, wie alle meine 
karrieregeilen Kollegen, weil ich weiß, dass ich bald auch ohne Arbeit 
mehr verdienen werde als jeder meiner Vorgesetzten und Kollegen.

Übrigens haben mich schon einige Kollegen um Rat gefragt, weil sie auch 
an die Börse wollen, seit ich ihnen erzählt habe, wie viel ich dort 
bereits verdient habe.


> Ich glaub dein Streben ist eher ein Placebo, eine Beschäftigungstherapie
> um dich abzulenken.

Genau so wie jedes Hobby.


> Wenn du wirklich mal nicht mehr arbeiten musst und nur noch im kargen
> Kämmerlein hockst verbitterst du ja noch mehr noch schneller.

Ich habe ja vor, weiter zu arbeiten, aber eben nur noch Teilzeit. Könnte 
ich jetzt auch schon, aber müsste mich dann ebenfalls einschränken wie 
jetzt, allerdings ohne Aussicht auf Besserung. Momentan ist das ja nur 
eine Übergangsphase, bis ich die finanzielle Unabhängigkeit erreicht. 
Danach werde ich das Geld auch ausgeben. Und so weit ist dieses Ziel 
nicht mehr, wie ihr vielleicht denkt. Ich darf halt nur nicht in Hartz 
IV landen, bevor ich das erreicht habe und es sollte keine 
Wirtschaftskrise kommen.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Auch strebe ich mehr nach
> beruflicher Verbesserung oder Lohnerhöhung

Auch strebe ich NICHT mehr nach beruflicher Verbesserung oder 
Lohnerhöhung

von F. B. (finanzberater)


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Achim B. schrieb:
> Finanziell fürs Alter vorsorgen ist eine schlaue Sache. Man sollte aber
> Obacht geben. Ich bin mit knapp 400.000€ in Rente gegangen, und habe
> dann "losgelebt". Das Meiste ging innerhalb eines Jahres für schnelle
> Autos, scharfe Weiber und teure Weine drauf.

Schnelle Autos und teure Weine interessieren mich nicht. Und wenn man 
die 400k richtig anlegt, bleibt für scharfe Weiber noch genügend übrig.

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
>> Raffen, raffen, raffen! Morgen trifft Dich der Schlag und dann freuen
>> sich Andere ein zweites Loch in den Hintern.
>> In den nächsten 5 Jahren platzt hier der Mond, dann kannst Du aus Deinen
>> "Wertpapieren" Zigaretten drehen.
>> :(
>> Entnervt
>> -Paul-
> das weiß man ja vorher nicht ... wenn Du so denkst, dann mußt Du die
> Kohle sofort verkonsumieren; wird dann aber kritisch, wenn sie mal nicht
> mehr munter nachströmt.

Man sollte sich auch mal überlegen, was im umgekehrten Fall passiert: 
Nicht sparen, sondern alles verkonsumieren, und dann trifft einen der 
Schlag, so dass man berufs- oder arbeitsunfähig wird. Dann hat derjenige 
hoffentlich eine gute (und teure) Berufsunfähigkeitsversicherung 
abgeschlossen, die dann auch bezahlt. Bei dieser Lebeneinstellung, die 
sofortigen Konsum über alles stellt, bezweifle ich das allerdings, dass 
derjenige bereit war, für so eine Versicherung zu bezahlen. Und dann 
sind da noch die potentiellen Anwaltskosten, falls die Versicherung 
nicht bezahlen will. Dann hat man hoffentlich auch noch eine gute und 
teure Rechtsschutzversicherung.

Hat man dagegen die finanzielle Unabhängigkeit erreicht, ist man von 
niemandem mehr abhängig: Nicht vom Arbeitgeber, nicht vom Staat und von 
keiner Versicherung.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Schnelle Autos und teure Weine interessieren mich nicht. Und wenn man
> die 400k richtig anlegt, bleibt für scharfe Weiber noch genügend übrig.

Mit den scharfen Weibern solltest du aber nicht zu lange warten. Die 
Leber kannst du auch im hohen Alter noch trainieren, zumal es du sie 
dann nicht mehr so lange brauchst.

von S. B. (Gast)


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> Finanziell fürs Alter vorsorgen ist eine schlaue Sache. Man sollte aber
> Obacht geben. Ich bin mit knapp 400.000€ in Rente gegangen, und habe
> dann "losgelebt". Das Meiste ging innerhalb eines Jahres für schnelle
> Autos, scharfe Weiber und teure Weine drauf.
>
> Den Rest habe ich verprasst.
>
> Jetzt: Hartz IV.
Ich glaube eher Du erzählst Unsinn - wenn Du schon Rente beziehst, dann 
kannst Du kein Hartz4 beziehen, weil Du als Rentner dem Arbeitsmarkt 
nicht mehr zur Verfügung stehst.
165 Euro darfst Du als Rentner hinzuverdienen ansonsten wird Deine 
durchs Sozialamt gesponsorte? Rente entsprechend gekürzt - falls es eine 
Aufstockerrente ist.
Wenn Du H4 beziehst bist Du noch weit von der Rente entfernt, also 
gelogen.

> Ja, 200k sind auch nach meinen Berechnungen das absolute Minimum, um von
> den Kapitalerträgen leben zu können.
ich müßte es noch mal nachrechnen, es geht m.E. schon mit weniger - 755 
Euro/Monat ist circa H4 (inclusive Miete). Rechne mal mit rund 880 
Euro/Monat (GEZ, Fahrkosten,etc.) für das Leben in Deutschland ... das 
sind dann die Subventionen (GEZ, Fahrkosten, etc.) die H4 noch 
beinhaltet.
D.h. 880 Euro/Monat solltest Du nach Steuerabzug aus Kapitalerträgen 
ausschöpfen können, ab da beginnt etwa der grüne Bereich gerade so.
Wenn Du allerdings ins Ausland flüchtest - der Drecksstaat hier läßt Dir 
ja keine andere Wahl - wird es noch einmal deutlich preiswerter :-)
Deshalb steht für mich fest, daß ich hier weg muß.

von S. B. (Gast)


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> Und dann sind da noch die potentiellen Anwaltskosten, falls die
> Versicherung
> nicht bezahlen will. Dann hat man hoffentlich auch noch eine gute und
> teure Rechtsschutzversicherung.
Versicherungen haben die unangenehme Eigenschaften Auszahlungen 
möglichst lange zu verzögern, insbesondere dann, wenn ein minimaler 
Fehler vorliegt; es kann sein, daß Du nach etlichen Gerichtsverfahren 
nach zig Jahren mal Geld bekommst ... nur die Zwischenzeit sieht dann 
sehr mau aus, das heißt: erst einmal kein Geld, Verkauf Deiner 
Vermögenswerte (mit Verlust), Sozialamt erst nach Aufbrauchen der 
Vermögenswerte.

> Hat man dagegen die finanzielle Unabhängigkeit erreicht, ist man von
> niemandem mehr abhängig: Nicht vom Arbeitgeber, nicht vom Staat und von
> keiner Versicherung.
genauso ist es :-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>D.h. 880 Euro/Monat solltest Du nach Steuerabzug aus Kapitalerträgen
>ausschöpfen können,

Könntest du als ausgewiesenes Finanzgenie mal sagen, welches 
Bruttogehalt man dafür erzielen müßte?

von J. W. (nuernberger)


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Geld anlegen für Dummys? Wie gehen die vor?
Wenn man als Ingenieur oder Informatik (MINT) gearbeitet und Geld 
angespart hat, ist man meistens kein Anlage-Profi.

MLP schöpft sich solche Leute ab: berufliches Fachwissen sehr gut, gutes 
Einkommen, da kann nachgeholfen werden.

Mir wären Anlageberater lieber, die gegen Stundensatz arbeiten und nicht 
auf Provisionsbasis.
Empfehlungen?

von S. B. (Gast)


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> Könntest du als ausgewiesenes Finanzgenie mal sagen, welches
> Bruttogehalt man dafür erzielen müßte?
Das Bruttogehalt ist bei jedem verschieden - es geht um Anlagevermögen, 
daß Du zur freien Verfügung hast bzw. ansparst ... solange es keine 
Vermögenssteuer gibt, geht das noch.
Circa 200K brauchst Du um 880 Euro/Monat an Kap. zu generieren.

> Mir wären Anlageberater lieber, die gegen Stundensatz arbeiten und nicht
> auf Provisionsbasis.
> Empfehlungen?
das wird niemand machen, der nicht selbst Rechtsanwalt ist - die Gefahr 
verklagt zu werden, wenn was schiefläuft ist viel zu groß.
Und falls Du doch jemand finden solltest wird er das saftig einpreisen.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Circa 200K brauchst Du um 880 Euro/Monat an Kap. zu generieren.

Eher 280k.

880€ / 0,75 (Abgeltungssteuer)
(880€ / 0,75) * 12 (Bruttojahreskapitalertrag)
((880€ / 0,75) * 12) / 0,05 (jährliche Ausschüttung von 5%) ~281.600€

Berücksichtigt man den Freibetrag von 801€ pro Jahr sind es knapp 260k.

===

Für 880€ netto im Monat braucht es einen Job mit 13k€ brutto (Kl. 1 ohne 
Kinder) / Jahr.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> 880€ / 0,75 (Abgeltungssteuer)

Gedeckelt durch die Einkommensteuer. Bei nur 880€/Monat zahlt man 
deshalb keine 25%, bzw erhält den Rest zurück.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Das Bruttogehalt ist bei jedem verschieden

Die Frage war ganz einfach: Welches Bruttogehalt muß ich  erzielen, um 
880€/Monat Nettoeinkommen zu erzielen?

Diese einfache Frage hat nichts mit unterschiedlichen Bruttogehalten zu 
tun und sollte doch für einen Experten wie dich einfach zu beantworten 
sein.

Du hast doch die Übersicht über die staatlichen Abzockmethoden.

Oder sollte dein weinerliches Geplärre nur die heiße Luft eines vom 
Leben Abgehängten und Dauerfrustrieten sein?

von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> 880€ / 0,75 (Abgeltungssteuer)
>
> Gedeckelt durch die Einkommensteuer. Bei nur 880€/Monat zahlt man
> deshalb keine 25%, bzw erhält den Rest zurück.

Nun gut knappe Sache, das gilt nur bis 15k€ brutto / Jahr ca.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Für 880€ netto im Monat braucht es einen Job mit 13k€ brutto

Gemäß Steuertabelle zahlst du auf 13.000€ Steuern von 719€ ohne 
Kirchensteuer. Verbleiben 12.281€.

Macht 1023,42€/Monat Netto. Also geringfügig mehr als 880€/Monat.

http://www.grundtabelle.de/Grundtabelle-2018.pdf

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Kara B. schrieb:
>>Für 880€ netto im Monat braucht es einen Job mit 13k€ brutto
>
> Gemäß Steuertabelle zahlst du auf 13.000€ Steuern von 719€ ohne
> Kirchensteuer. Verbleiben 12.281€.
>
> Macht 1023,42€/Monat Netto. Also geringfügig mehr als 880€/Monat.
>
> http://www.grundtabelle.de/Grundtabelle-2018.pdf

Ich habe nettolohn.de genutzt mit der Wunschnettoangabe.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Nun gut knappe Sache, das gilt nur bis 15k€ brutto / Jahr ca.

Du wirst durch die Kapitalertragsteuer nicht schlechter gestellt als 
durch die Einkommensteuer. Wenn du 15k€/Jahr verdienst, egal ob Lohn 
oder Anlageverzinsung, zahlst du darauf nicht mehr als ca 9% EkSt (aus 
2014). Zuviel gezahltes gibts im Rahmen einer Günstigerprüfung zurück.

Soli unberücksichtigt.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Nun gut knappe Sache, das gilt nur bis 15k€ brutto / Jahr ca.
>
> Du wirst durch die Kapitalertragsteuer nicht schlechter gestellt als
> durch die Einkommensteuer. Wenn du 15k€/Jahr verdienst, egal ob Lohn
> oder Anlageverzinsung, zahlst du darauf nicht mehr als ca 9% EkSt (aus
> 2014). Zuviel gezahltes gibts im Rahmen einer Günstigerprüfung zurück.
>
> Soli unberücksichtigt.

https://www.lohnsteuerhilfe.net/guenstigerpruefung-kapitalertragssteuern/

meinst du das?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ich habe nettolohn.de genutzt mit der Wunschnettoangabe.

Als gewiefter Experte kann man sich doch das ganze Sozialabgabengeraffel 
des Nettolohn.de-Rechners durch Selbständigkeit sparen.

Aber unser auf einmal so stumme Experte S.B. kann uns dabei bestimmt 
weiter helfen.

von S. B. (Gast)


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> Die Frage war ganz einfach: Welches Bruttogehalt muß ich  erzielen, um
> 880€/Monat Nettoeinkommen zu erzielen?
Bist Du dumm oder tust Du nur auf dumm? Am Ende ein Troll?
Wir reden hier von Vermögen, das wiederum  Kaptitalvermögen in Form von 
Dividenden generiert.
Wenn es wie bei Dir um Lohneinkommen geht, bitte dann nimm einen 
Brutto/Nettorechner, trage Deine Lohnsteuerklasse und Du weißt wieviel 
Du brutto verdienen mußt, um 880 Euro Netto zu verdienen.

von S. B. (Gast)


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> Gemäß Steuertabelle zahlst du auf 13.000€ Steuern von 719€ ohne
> Kirchensteuer. Verbleiben 12.281€.
>
> Macht 1023,42€/Monat Netto. Also geringfügig mehr als 880€/Monat.
Was hast Du jetzt davon ?
Dann spar mal von 880 Euro noch was - geht im Prinzip auch noch, weil 
752 Euro ja H4 ist.

von Joachim B. (jar)


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Axel L. schrieb:
> Wo liegt das Problem ?
>
> Du kannst Die Bude doch verkaufen und eine neue kaufen.

du vergisst Makler, Notar und Grunderwerbssteuer, die gibt es nicht 
zurück sondern wird jedes mal fällig.

von S. B. (Gast)


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> Als gewiefter Experte kann man sich doch das ganze Sozialabgabengeraffel
> des Nettolohn.de-Rechners durch Selbständigkeit sparen.
das ist ja schön - soll jetzt jeder auf selbstständig machen?
Dir ist klar, daß der Umsatz stimmen muß, damit laufende Kosten gedeckt 
werden ?
> Aber unser auf einmal so stumme Experte S.B. kann uns dabei bestimmt
> weiter helfen.
Du hast nicht verstanden, worum es überhaupt geht.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> meinst du das?

Ja. Aber die dortige Rechnung gilt für 15000€ Gehalt und zusätzlichem 
Kapitalertragn von 5000€. Bei Gehalt 0€ und Kapitalertrag 15000€ gibts 
in alternativer Rechnung eine EkSt von den dort genannten 1343€ auf 
15000€, an Stelle der für den Kapitalertrag gezahlten 3750€.

Nur ist das ein recht exotischer Fall. Aber wo wir hier schon rein auf 
Kapitalertrag rechnen, ohne Gehalt und Rente, ändern sich eben die 
üblichen Daumenregeln etwas.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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Wir reden hier über den Sinn&Zweck des Sparens.
Der lautet möglicherweise: gar nicht mehr arbeiten zu müssen.
Natürlich steht dann jedem frei es trotzdem zu tun, aber der Zwang 
fehlt.
Mit einer Jahresrendite von 6,5% kann man das bei 200k erreichen; schon 
allein Exporo bietet 6%/a Ausschüttung an. Anderswo gibts noch mehr.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Bist Du dumm oder tust Du nur auf dumm? Am Ende ein Troll?
>Wir reden hier von Vermögen, das wiederum Kaptitalvermögen in Form von
>Dividenden generiert.

DANN ERKLÄR ES DOCH MAL MIT ZAHLEN.

Ich habe dich ja gebeten, an deiner unendlichen Intelligenz teilhaben zu 
dürfen.

Kapitaleinkünfte werden im Rahmen der Günstigerprüfung maximal mit 25% 
besteuert, mindestens mit dem Grundsteuersatz.

Vermögenssteuer ist in DE abgeschafft.

Alles Tatsachen, die dir offenbar völlig unbekannt und fremd sind.

Außer Troll-Geplärre hast du sachlich nichts zu bieten.

Wie vermutet kommt von dir nur die heiße Luft eines vom Leben 
Abgehängten und Dauerfrustrierten.

von S. B. (Gast)


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> DANN ERKLÄR ES DOCH MAL MIT ZAHLEN.
warum liest Du den Thread nicht?
siehe:
Autor: Abradolf Lincler (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler)
Datum: 28.01.2018 13:00
er hat die Rechnung ja schon aufgemacht, geht aber von 5% Jahresrendite 
aus.

> Ich habe dich ja gebeten, an deiner unendlichen Intelligenz teilhaben zu
> dürfen.
Exporo bietet 6% Jahresrendite und auf den Rest mußt Du schon selbst 
kommen, ich bekomme kein Geld für Unternehmensberatung, etc.

> Kapitaleinkünfte werden im Rahmen der Günstigerprüfung maximal mit 25%
> besteuert, mindestens mit dem Grundsteuersatz.
>
> Vermögenssteuer ist in DE abgeschafft.
+ Soli, zumindest als Privatperson.
Vielleicht hast Du als Selbstständiger noch bessere Konditionen.

> Alles Tatsachen, die dir offenbar völlig unbekannt und fremd sind.
Ich mache keine Beratung für Leute, die im Geld schwimmen und nicht 
wissen wie es geht, weil sie zu faul sind sich selbst damit zu befassen.
Darüber kann man reden, aber nicht für lau.
Es geht und im Prinzip sogar noch unter 200k Vermögen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich ziehe jetzt mal ganz vorsichtig die unterste Karte aus dem 
Kartenhaus.
Diese Karte heißt: Krankenversicherung. Ja, Herr Finanzkanister -das 
ist der größte Brocken von Allen, der SELBST gezahlt werden muß.

Es hat schon eine Reihe von Leuten gegeben, die in Deine "Wunschlage" 
gekommen sind: Mit 50 Jahren schwer erkrankt, für die EU-Rente aber zu 
gesund. Das Amt sagt: Zu krank zur Vermittlung. Das Sozialamt sagt: 
Vermögen aufbrauchen! Krankenversicherung? Nicht von UNS!

So sieht das aus.

-Paul-

von S. B. (Gast)


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> Macht 1023,42€/Monat Netto. Also geringfügig mehr als 880€/Monat.
Nochmal, es geht um Einkommen NUR aus Kapitaleinkommen - die werden mit 
Kap+Soli besteuert ... wenn ich ansonsten nicht weiter arbeite, habe ich 
keine weiteren Steuern wie Lohnsteuer, etc. - das ist offenbar falsch 
verstanden worden.
Die Frage ist mit welchen Vermögen ich dann 880 Euro im Monat schaffe?
Und richtig: die 200k oder mehr muß ich natürlich erst einmal haben!

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>..er hat die Rechnung ja schon aufgemacht,

Weil du dazu offensichtlich nicht in der Lage warst.

>Ich mache keine Beratung für Leute, die im Geld schwimmen und nicht
>wissen wie es geht,

Was willst du eigentlich beraten? Dein "Hier-ist-alles-Schei*e"-Ansatz 
ist doch nur für äußerst schichte Gemüter als Lebenslüge ausreichend.

Die Annahme, daß es Leute gibt, die wissen wie es geht und du offenbar 
nicht, kommt dir nicht in den Sinn?

Tu tust mit echt leid.

von S. B. (Gast)


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> Das Amt sagt: Zu krank zur Vermittlung. Das Sozialamt sagt:
> Vermögen aufbrauchen! Krankenversicherung? Nicht von UNS!
richtig und das ist die soziale Ungerechtigkeit, die wir u.a. der Agenda 
2010, usw. zu verdanken haben.
Demnächst kommt dann Vermögenssteuer und spätestens dann ist Sparen in 
Deutschland sinnlos geworden.

von Cyblord -. (Gast)


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von S. B. (Gast)


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> Was willst du eigentlich beraten? Dein "Hier-ist-alles-Schei*e"-Ansatz
> ist doch nur für äußerst schichte Gemüter als Lebenslüge ausreichend.
das Thema lautet: Wozu Geld sparen?
Wenn das für Dich als Selbstständiger kein Thema ist, dann ist es ja gut 
:->
Natürlich ist es hier Schei+++, weil der Staat Sparen nur nach seinem 
Maßstab fördert (Riester&Rürup) und ansonsten eben nicht.
Darüber hinaus ist R&R eine Mogelpackung.

> Die Annahme, daß es Leute gibt, die wissen wie es geht und du offenbar
> nicht, kommt dir nicht in den Sinn?
> Tu tust mit echt leid.
Wieso, es geht doch nur um die Höhe des Vermögens mit dem ein 
kontinuierliches Leben auf H4 ohne Staatszuschüsse möglich ist ?!
Das kann ein Sparziel sein.
Wenn man gar nicht sparen will, muß man das nicht - man kann sich auf H4 
oder später mal eine Aufstockerrente verlassen ... vielleicht, wenn sich 
nichts ändert.

von Michael B. (laberkopp)


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F. B. schrieb:
> Man sollte sich auch mal überlegen, was im umgekehrten Fall passiert:
> Nicht sparen, sondern alles verkonsumieren, und dann trifft einen der
> Schlag, so dass man berufs- oder arbeitsunfähig wird.

Der lebt dann auch nicht schlechter als du es für deine Ansparphase das 
ganze Leben machen musst.

von F. B. (finanzberater)


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Hier der nächste Sparfuchs, der es zum Milliardär geschafft hat:

Ikea-Gründer Ingvar Kamprad - Der Schrauberkönig

Genialer Unternehmer, Sparfuchs, NS-Sympathisant: Der verstorbene 
Ikea-Gründer Ingvar Kamprad hatte viele Gesichter, nicht alle waren 
sympathisch.

All das folgte immer demselben Leitmotiv: So viel Geld wie möglich 
zusammenraffen und so wenig wie möglich davon ausgeben.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ikea-gruender-ingvar-kamprad-a-784665.html

von John D. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ich ziehe jetzt mal ganz vorsichtig die unterste Karte aus dem
> Kartenhaus.
> Diese Karte heißt: Krankenversicherung. Ja, Herr Finanzkanister -das
> ist der größte Brocken von Allen, der SELBST gezahlt werden muß.

In Österreich ist der monatliche Beitrag für Selbstversicherer gerade 
einmal 418€. Ist das in Deutschland so viel mehr?

von Paul B. (paul_baumann)


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John D. schrieb:
> In Österreich ist der monatliche Beitrag für Selbstversicherer gerade
> einmal 418€. Ist das in Deutschland so viel mehr?

Gerade mal 418 Euro. Na dann ist ja Alles in Ordnung. Oder etwa doch 
nicht?

Weil ich Dich kenne und weil ich weiß, was Du erreichen willst: Denke 
selbst darüber nach, was das für einen "Selbstversorger" d.h. jemand, 
der sich nur aus seinen eigenen Quellen speisen will bedeutet.

-Paul-

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Michael B. schrieb:
> Der lebt dann auch nicht schlechter als du es für deine Ansparphase das
> ganze Leben machen musst.

lach

Meine Investitionsphase dauert jetzt gerade einmal 1,5 Jahre, das 
Hardcoresparen betreibe ich erst seit ein paar Monaten. In den 1,5 
Jahren habe ich mein Vermögen bereits um über 50% vermehrt, ein Viertel 
des Zuwachses davon allein in den letzten zwei Monaten. Wenn es so 
weiter geht, dann habe ich die finanzielle Unabhängigkeit in zwei Jahren 
erreicht. Insgesamt hätte es also gerade einmal 3,5 Jahre gedauert vom 
Beginn meiner Investitionstätigkeit. Hätte ich schon früher mit dem 
Hardcoresparen angefangen, wäre ich jetzt schon viel weiter.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. B. schrieb:
> In den 1,5
> Jahren habe ich mein Vermögen bereits um über 50% vermehrt, ein Viertel
> des Zuwachses davon allein in den letzten zwei Monaten.

Das ist vollkommen läppisch...

Sieh mich dagegen an: Letzte Woche war ich krank und konnte deshalb 
nicht einkaufen gehen. Allein das hat mein Vermögen innerhalb dieser 
Woche mehr als verdoppelt.

Deine Geschichten...

-Paul-

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Paul B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> ...sollte am Ende bei genügend breiter
>> Streuung immer noch eine positive Rendite rausspringen. Außer es kommt
>> halt die große Wirtschaftskrise.
>
> Mensch, kauf Dir noch rechtzeitig einen Eichensarg, bevor die so teuer
> werden, daß Du sie auch mit noch so hoher Rendite nicht mehr erstemmen
> kannst.
>
> Junge, Junge -so ein Geizschwein....
>
> Raffen, raffen, raffen! Morgen trifft Dich der Schlag und dann freuen
> sich Andere ein zweites Loch in den Hintern.
> In den nächsten 5 Jahren platzt hier der Mond, dann kannst Du aus Deinen
> "Wertpapieren" Zigaretten drehen.
> :(
> Entnervt
> -Paul-

Typisches Gelaber eines Frustierten. Der Weg zum Vermögen geht nur übers 
Sparen und Investieren. Auch das Studium ist eine Investition. Man 
könnte ja auch nach dem Abitur als Handlanger tätig sein und alles 
versaufen.

Ein typischer Vorwurf an Sparer und Investoren: "Fangt endlich an zu 
leben!", "Das letzte Hemd hat keine Taschen!", "Der reichste Mann auf 
dem Friedhof..."

Mich dünkt, dahinter steckt Frustation, weil man das Sparen und 
Investieren nicht beherzigt hat. Frage: Warum sollen Sparer schlecht 
leben? Ich lebe auch genügsam, habe aber einen vollen Terminkalender, 
der es mir selten erlaubt, Geld auszugeben. Das ist echt verrückt.

Vermögend wird man, wenn man sich am Produktivkapital beteiligt und 
Aktien sind der leichteste Weg dazu. Aktien sind keine "Wertpapiere", 
sondern Anteile an Unternehmen. Und warum sollen die Unternehmen die 
nächste Krise nicht überstehen? Es gibt Unternehmen im DAX, die zwei 
Weltkriege überstanden haben.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wolfram D. schrieb:
> Typisches Gelaber eines Frustierten.

Wolfram D. schrieb:
> Ein typischer Vorwurf an Sparer und Investoren....

"Typisch" ist Dein Lieblingswort?

Dann sage ich Dir was: Du bist die Art Mensch, mit der ich mich 
typischerweise nicht befasse, weil in jedem Deiner Worte Provokation 
steckt.


-Paul-

von Robert L. (lrlr)


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F. B. schrieb:
> In den 1,5
> Jahren habe ich mein Vermögen bereits um über 50% vermehrt

das war in der Zeit auch nicht schwierig..
das Problem ist, dass das nicht Immer funktionier..
und deshalb als "alltemeiner Ratschlag" nicht funktioniert..

p.s. an die, die glauben Sie könnten SICHER solche hohen Rentiten 
erwirtschaften: wenn ich dir jetzt 50000€ Überweise, welche Rentite 
garantierst du mir, die nächste 3 Jahre?

von Michael B. (laberkopp)


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John D. schrieb:
> In Österreich ist der monatliche Beitrag für Selbstversicherer gerade
> einmal 418€. Ist das in Deutschland so viel mehr?

Hier ist es einkommensbhängig statt Kopfpauschale,d amit erreicht man, 
daß der durchscnnittliche Beitrag zwar mit der Infaltion bzw. 
Einkommenssteigerung wächst, aber keinen überfordern kann. Dummerweise 
gibt es frei erfundene Unter- und Obergrenzen, so daß schon mal (mir 
bekannter Fall) Leute 118% Ihren Einkommens an Beitrag zahlen dürfen.

Minimal 148 Euro (Studenten etc. ohne Einkommen), nominell 333,46 Euro 
(ohne Nachweis des realen Einkommens) und maximal 646 Euro pro Monat 
plus Zusatzbeitrag (Rechtsanwälte etc.).

von John D. (Gast)


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Geringere Beiträge gibt es bei uns auch für Studenten oder auf Antrag 
bei geringen Einkommen. Beides greift bei mir nicht (mehr).

von S. B. (Gast)


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> p.s. an die, die glauben Sie könnten SICHER solche hohen Rentiten
> erwirtschaften: wenn ich dir jetzt 50000€ Überweise, welche Rentite
> garantierst du mir, die nächste 3 Jahre?
Frag doch Deine Bank, was die Dir garantieren ... und wie schaffen die 
das?
Die arbeiten mit Deinem Geld.

von Dumdi D. (dumdidum)


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F. B. schrieb:
> Wenn es so weiter geht, dann habe ich die finanzielle Unabhängigkeit in
> zwei Jahren erreicht

Haeng an 'finanzielle Unabhaengigkeit' mal eine Zahl. Vermutlich sind 
nach Deiner def von fU viele hier Forum schon da. (Aber bitte kein 
blabla).

von S. R. (svenska)


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F. B. schrieb:
> Meine Investitionsphase dauert jetzt gerade einmal 1,5 Jahre, das
> Hardcoresparen betreibe ich erst seit ein paar Monaten.

Das ist keine große Kunst. So gut wie jeder hat im Leben mal Phasen, in 
denen er mit wenig Geld auskommen und viel sparen kann.

> In den 1,5 Jahren habe ich mein Vermögen bereits um
> über 50% vermehrt, ein Viertel des Zuwachses davon
> allein in den letzten zwei Monaten.

Die letzten drei Jahre habe ich relativ sparsam gelebt (sehr viel Zeit 
im Büro verbracht, d.h. wenig Zeit zum Ausgeben benutzt) und mein 
Vermögen ohne jegliche Investitionen etwa vervierfacht. Trotz hoher 
Miete, ohne großem Einkommen und vor allem ohne Selberkochen.

Nee, du. Anfangs fand ich deine Geschichten ja interessant und war 
durchaus versucht, mich da mal reinzufummeln, aber je mehr ich dir 
zulese, desto weniger Substanz finde ich darin und desto weniger 
vertraue ich deiner Sachkenntnis.

von S. B. (Gast)


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> Die letzten drei Jahre habe ich relativ sparsam gelebt (sehr viel Zeit
> im Büro verbracht, d.h. wenig Zeit zum Ausgeben benutzt) und mein
> Vermögen ohne jegliche Investitionen etwa vervierfacht.
ohne Vermögensanlage, nur durch Sparbuch ?

> und war durchaus versucht, mich da mal reinzufummeln, aber je mehr ich dir
> zulese, desto weniger Substanz finde ich darin und desto weniger
> vertraue ich deiner Sachkenntnis.
ich mache den Spaß ebenfalls und es funktioniert gut, ein Restrisiko 
gibt es immer und überall - dann ist das Geld eben weg.

von Max M. (zbmax)


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Maxi H. schrieb:
> Bis wann spart man und ab wann nutzt man das gesparte?
> Entweder man ist kurz vor dem Ende pleite oder nimmt n Haufen Geld mit
> ins Grab. Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das
> denn überhaupt? Bin ja nun auch kein Schornsteinfeger.
>
> Für was spart ihr so?

Das früher in Rente gehen, naja mit 70 will ich jedenfalls nicht mehr 
arbeiten müssen. Aber vor 60, ob ich das will? Ja schon aber für 
realistisch halte ich es irgendwie nicht, ob ich das auch wirklich 
brauche ist nochmal ne andere Sache.

Ich hab für ne Immobilie gespart, auch wenn es kein Haus ist. Das sparen 
hat beim kauf etc. richtig gut getan. Kredit fiel deutlich geringer aus 
als üblich. Folge dessen auch kleinere Raten und schneller fertig.
Aktuell spar ich auf -unbestimmt-. Derzeitiges Ziel in 5 Jahren genug 
Geld für 1-2 Jahre Weltreise. Das könnte klappen, muss aber auch sagen 
das ich das Geld dann vielleicht auch für etwas anderes hernehme.


Für die Rente mach ich, die Immobilie ausgenommen, nichts. Nach 
Riesterverarsche und weiteren Verschiebungen des Rentenalters + den 
Prognosen der wahrscheinlichen Rente im Zusammenhang mit der 
Grundsicherung habe ich da kein Elan mehr etwas zu sparen
Da lebe ich tatsächlich lieber jetzt und riskiere später nicht mehr so 
viel Kohle über zu haben.
Ob ich das mal bereuen werde muss sich zeigen.

von S. R. (svenska)


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S. B. schrieb:
> ohne Vermögensanlage, nur durch Sparbuch ?
Girokonto.

von Rick M. (rick-nrw)


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S. B. schrieb:
>> p.s. an die, die glauben Sie könnten SICHER solche hohen Rentiten
>> erwirtschaften: wenn ich dir jetzt 50000€ Überweise, welche Rentite
>> garantierst du mir, die nächste 3 Jahre?
> Frag doch Deine Bank, was die Dir garantieren ... und wie schaffen die
> das?
> Die arbeiten mit Deinem Geld.

Die Bank wird dir sagen - garantieren könne wir dir 0,8%/a bei einer 
Laufzeit von 10 Jahren.

Wenn du mehr willst, dann können wir das dir nicht mehr garantieren.
Wir bieten Dir aber gerne einiges an, mit einem etwas höheren Risiko auf 
gewisse Verluste, aber auch höheren Renditechancen.

von Gu. F. (mitleser)


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Le X. schrieb:
> oder eine Freundin

Le X. schrieb:
> Wären schon wieder paar 100 Euro Netto mehr im Monat.

LOL, der war gut;-)

von Axel L. (axel_5)


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Max M. schrieb:
> Maxi H. schrieb:
>> Bis wann spart man und ab wann nutzt man das gesparte?
>> Entweder man ist kurz vor dem Ende pleite oder nimmt n Haufen Geld mit
>> ins Grab. Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das
>> denn überhaupt? Bin ja nun auch kein Schornsteinfeger.
>>
>> Für was spart ihr so?
>
> Das früher in Rente gehen, naja mit 70 will ich jedenfalls nicht mehr
> arbeiten müssen. Aber vor 60, ob ich das will? Ja schon aber für
> realistisch halte ich es irgendwie nicht, ob ich das auch wirklich
> brauche ist nochmal ne andere Sache.
>

Das Problem ist dann schon mal, ob man gelassen wird. Ich bin ja nun 
Anfang 50 und habe auch Zeiten erlebt, wo es mit dem Job, bzw. dem 
Arbeitgeber nicht so Klasse lief. Da macht man sich dann schon Gedanken, 
ob man in dem Alter noch mal irgendwo reinkommt oder sich mit dem Typen 
aus der Arge in die Wolle bekommt, der einen bei Netto an die Regale 
stellen will.

Zum Glück habe ich immerhin das Haus fast bezahlt, damit ist dann ein 
Plan B realisierbar. Parallel sorge ich seit ein paar Jahren intensiver 
dafür, dass ich ein gewisses Polster aufbaue, was mir im Fall der Fälle 
hilft. Wenn der nicht eintritt, gibt es halt eine schöne Weltreise beim 
Renteneintritt.

Aber rückblickend würde ich erheblich mehr ansparen, um früher 
aussteigen zu können. Schon die Option entspannt.

Gruss
Axel

von Robert L. (lrlr)


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alle die ich kenne die "es Geschafft haben" (also wirklich von 0 auf 
viel Kohle, eigene Firma , teilweise Firma verkauft usw.)

keiner von denen wäre je auf die Idee gekommen FRÜHER aufzuhören zu 
Arbeiten (ganz im Gegenteil)

allen gemein ist auch, dass Sie das Gelder kaum selber ausgeben, sondern 
eher an die nächste Generation weitergeben..

von Axel L. (axel_5)


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Robert L. schrieb:
> alle die ich kenne die "es Geschafft haben" (also wirklich von 0 auf
> viel Kohle, eigene Firma , teilweise Firma verkauft usw.)
>
> keiner von denen wäre je auf die Idee gekommen FRÜHER aufzuhören zu
> Arbeiten (ganz im Gegenteil)
>
> allen gemein ist auch, dass Sie das Gelder kaum selber ausgeben, sondern
> eher an die nächste Generation weitergeben..

Die von der Sorte, die ich kenne, betreiben ihre Firmen aber auch eher 
als Hobby. Für die gilt der Spruch: "Wenn Du das arbeitest, was du 
liebst, musst Du dein Leben lang nicht arbeiten".

Das ging mir in den ersten Jahren auch so als Angestellter (und ganz 
besonders in der Zeit davor als Selbstständiger), aber mitlerweile nicht 
mehr.

Wobei man auch ganz entspannt mit einem Hobby Geld verdienen kann, wenn 
man eine gewisses Grundeinkommen gesichert hat.

Gruss
Axel

von Robert L. (lrlr)


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beides (Firma als Hobby, Hobby zu Geld) funktioniert aber nur, wenn man 
irgendwas aus irgend einem Grund viel besser kann als alle anderen 
(sonst würde es ja jeder machen)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Die von der Sorte, die ich kenne, betreiben ihre Firmen aber auch eher
> als Hobby. Für die gilt der Spruch: "Wenn Du das arbeitest, was du
> liebst, musst Du dein Leben lang nicht arbeiten".

Das stimmt :-)
So ist das bspw. bei mir.

> Das ging mir in den ersten Jahren auch so als Angestellter (und ganz
> besonders in der Zeit davor als Selbstständiger), aber mitlerweile nicht
> mehr.
>
> Wobei man auch ganz entspannt mit einem Hobby Geld verdienen kann, wenn
> man eine gewisses Grundeinkommen gesichert hat.

Ja, das ist dann etwas für die Zeit "ich habe weiterhin viel Spaß daran, 
aber die Knochen machen nicht mehr so mit" ;-)

Robert L. schrieb:
> beides (Firma als Hobby, Hobby zu Geld) funktioniert aber nur, wenn man
> irgendwas aus irgend einem Grund viel besser kann als alle anderen
> (sonst würde es ja jeder machen)

Das ist aber eine Binsenweisheit und gilt für jedes Unternehmen :-}

Ich sehe mich später so wie Axel es beschreibt: man kann "arbeiten", 
muss es aber nicht mehr.

Darüberhinaus hat man als Unternehmer ja auch die Freiheit, selbst zu 
bestimmen, womit man sein Geld verdienen möchte.

Ich baue mir bspw. gerade ein Standbein auf, das recht wenig mit meinen 
sonstigen Unternehmensaktivitäten zu tun hat, das sich aber hochgradig 
automatisieren lässt, und zwar auf wenigen m². So etwas wäre später 
ideal: der Arbeitseinsatz ist gering und es kommt trotzdem genug Geld 
rein.
Wenn der verkauf dann nur noch per Online-Shop erfolgt, hat man wenig 
Mühe und kann das Ding im Prinzip auch vom Wohnmobil aus betreiben (so 
ist es dann auch - zumindest zeitweise - vorgesehen).

Gleichzeitig bliebe mir genug freie Zeit für neue Tüfteleien :-)

Aber natürlich ist es erstmal viel Arbeit, Knowhow und Geld, das ich 
dort hineinstecken muss.

Also: es gibt viele Modelle, die man sich für das Alter überlegen kann.

Einfach nur rumsitzen oder rumreisen ist wohl für die Wenigsten etwas.

von F. B. (finanzberater)


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Robert L. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> In den 1,5
>> Jahren habe ich mein Vermögen bereits um über 50% vermehrt
>
> das war in der Zeit auch nicht schwierig..

1. Ich habe nicht geschrieben, der Wert meines Depots ist um 50% 
gestiegen, sondern mein Gesamtvermögen ist in den letzten 1,5 Jahren um 
50% gestiegen.

2. Wenn das nicht schwierig war, warum macht es dann nicht jeder hier? 
Um wie viel ist denn dein Vermögen in den letzten 1,5 Jahren gestiegen? 
Gesamtvermögen wohlgemerkt, nicht Depotwert. Aber um wie viel dein 
Depotwert angestiegen ist, kannst du dann uns dann auch gleich 
mitteilen. Müssen ja mindestens 50% gewesen sein, wenn das so einfach 
war. Der DAX ist in den letzten zwölf Monaten übrigens gerade mal um 
12,5 % gestiegen.

von F. B. (finanzberater)


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Dumdi D. schrieb:
> Haeng an 'finanzielle Unabhaengigkeit' mal eine Zahl. Vermutlich sind
> nach Deiner def von fU viele hier Forum schon da. (Aber bitte kein
> blabla).

Hab ich doch geschrieben: Das Minimum, um auf Hartz IV Niveau zu leben 
zu können, sind meiner Meinung nach etwa 200-250k. Mein Ziel sind 
400-500k, um auf meinem jetzigen Niveau leben zu können.

von F. B. (finanzberater)


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S. R. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Meine Investitionsphase dauert jetzt gerade einmal 1,5 Jahre, das
>> Hardcoresparen betreibe ich erst seit ein paar Monaten.
>
> Das ist keine große Kunst. So gut wie jeder hat im Leben mal Phasen, in
> denen er mit wenig Geld auskommen und viel sparen kann.

lach "Keine große Kunst", "alles ganz einfach"... lach. Aber wenn 
hier mal jemand schreibt, dass er mit 35 schon 238k Vermögen zusammen 
hat, dann schreien hier alle, das wäre völlig unmöglich.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> S. R. schrieb:
>> F. B. schrieb:
>>> Meine Investitionsphase dauert jetzt gerade einmal 1,5 Jahre, das
>>> Hardcoresparen betreibe ich erst seit ein paar Monaten.
>>
>> Das ist keine große Kunst. So gut wie jeder hat im Leben mal Phasen, in
>> denen er mit wenig Geld auskommen und viel sparen kann.
>
> lach "Keine große Kunst", "alles ganz einfach"... lach. Aber wenn
> hier mal jemand schreibt, dass er mit 35 schon 238k Vermögen zusammen
> hat, dann schreien hier alle, das wäre völlig unmöglich.

Der Witz sind doch die 1,5 Jahre.
Wenn du erst seit 1,5 Jahren so ein Schlaumeier bist, ist das für mich 
kein Konzept, sondern Glück, normale Schwankungen.
Fragen wir mal in 30 Jahren wieder nach.

von F. B. (finanzberater)


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3162534373 .. schrieb:
> Der Witz sind doch die 1,5 Jahre.
> Wenn du erst seit 1,5 Jahren so ein Schlaumeier bist, ist das für mich
> kein Konzept, sondern Glück, normale Schwankungen.
> Fragen wir mal in 30 Jahren wieder nach.

Nochmal lach

Dieser Claymore hatte mir vor einiger Zeit prophezeit, dass ich in 2-3 
Jahren pleite wäre. Nachdem das jetzt nicht der Fall ist, sondern mein 
Vermögen im Gegenteil immer rasanter anwächst, wird jetzt einfach 
kurzerhand der Zeitraum bis zur Pleite auf 30 Jahre erhöht.

Vielleicht solltet ihr euch einmal an die eigene Nase fassen und euch 
die Frage stellen, warum euer Vermögen nicht ähnlich rasant ansteigt.

von Chris T. (ieng)


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"In einem Bullenmarkt ist jeder ein Starinvestor."

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> Dieser Claymore hatte mir vor einiger Zeit prophezeit, dass ich in 2-3
> Jahren pleite wäre. Nachdem das jetzt nicht der Fall ist, sondern mein
> Vermögen im Gegenteil immer rasanter anwächst, wird jetzt einfach
> kurzerhand der Zeitraum bis zur Pleite auf 30 Jahre erhöht.
>
> Vielleicht solltet ihr euch einmal an die eigene Nase fassen und euch
> die Frage stellen, warum euer Vermögen nicht ähnlich rasant ansteigt.

Ich hab nix von Pleite gesagt......

Und bisher ist dein Vermögen hier ziemlich virtuell ;)

von F. B. (finanzberater)


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3162534373 .. schrieb:
> Und bisher ist dein Vermögen hier ziemlich virtuell ;)

Jedenfalls realer als die "Rendite" durch Wertzuwachs der Immobilie, die 
man bewohnt. Aktien lassen sich jederzeit verkaufen und die Gewinne 
realisieren, die Immobilie nicht.

Und wer aufmerksam mitgelesen hat und etwas mathematisches Verständnis 
mitbringt, der könnte übrigens sehr gut abschätzen, wie hoch mein 
Vermögen derzeit ist.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> der könnte übrigens sehr gut abschätzen, wie hoch mein
> Vermögen derzeit ist.

Wozu?

Ist doch dann immer noch virtuell.

von F. B. (finanzberater)


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Chris T. schrieb:
> "In einem Bullenmarkt ist jeder ein Starinvestor."

Dann hast du heute sicher auch bei Ballard Power zugeschlagen so wie 
ich? Plus 30 % an einem Tag.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> Plus 30 % an einem Tag.

Hättest du jetzt 3% in einem Monat gesagt und nicht 1,5 Jahre sondern 15 
Jahre...
Da hätte man ja mal zuhören können.

Aber das was du beschreibst ist einfach nur Zocken....
Mehr nicht.

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Und wer aufmerksam mitgelesen hat und etwas mathematisches Verständnis
> mitbringt, der könnte übrigens sehr gut abschätzen, wie hoch mein
> Vermögen derzeit ist.

Jepp!

Es sind etwa 17,92€ +/- 12,4%.

von Robert L. (lrlr)


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F. B. schrieb:
>1. Ich habe nicht geschrieben, der Wert meines Depots ist um 50%
>gestiegen, sondern mein Gesamtvermögen ist in den letzten 1,5 Jahren um
>50% gestiegen.
was nichts aussagt: ohne Angabe des Startwertes (10000€ 100000€??)


> 2. Wenn das nicht schwierig war, warum macht es dann nicht jeder hier?

im NACHHINEIN betrachtet war das die letzten 1,5 Jahre nicht schwierig..

das macht nicht jeder, weil man es VORHER nicht weiß, ob die nächsten 
1,5 Jahre auch so gut laufen werden..

>Aber um wie viel dein
>Depotwert angestiegen ist, kannst du dann uns dann auch gleich
>mitteilen.
> wenn das so einfach
>war. Der DAX ist in den letzten zwölf Monaten übrigens gerade mal um
>12,5 % gestiegen.

ATX anschauen..

von S. R. (svenska)


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F. B. schrieb:
> 1. Ich habe nicht geschrieben, der Wert meines Depots
> ist um 50% gestiegen, sondern mein Gesamtvermögen ist
> in den letzten 1,5 Jahren um 50% gestiegen.

Meins in den letzten drei Jahren um den Faktor 4.

> 2. Wenn das nicht schwierig war, warum macht es dann nicht jeder hier?

Weil am Anfang selbst ein vergleichsweise geringer Absolutzuwachs ein 
hoher Relativzuwachs ist. Selbst ein Fünfjähriger kann sein Vermögen 
(Taschengeld) monatlich verdoppeln.

> Um wie viel ist denn dein Vermögen in den letzten 1,5 Jahren gestiegen?

Garnicht, da ich einen größeren Lebenswandel vollzogen habe (Umzug, 
Jobwechsel) und vermutlich noch ein Umzug ansteht. Darum schrieb ich "in 
den letzten drei Jahren".

> Aber um wie viel dein Depotwert angestiegen ist, kannst du dann
> uns dann auch gleich mitteilen.

Ist ziemlich exakt 0%. Hab kein Depot.

F. B. schrieb:
>> Das ist keine große Kunst. So gut wie jeder hat im Leben mal Phasen, in
>> denen er mit wenig Geld auskommen und viel sparen kann.
>
> lach "Keine große Kunst", "alles ganz einfach"... lach. Aber wenn
> hier mal jemand schreibt, dass er mit 35 schon 238k Vermögen zusammen
> hat, dann schreien hier alle, das wäre völlig unmöglich.

Mit einem Medianeinkommen (ca. 1600€ netto) kann man bei genügsamer 
Lebensweise vielleicht 10.000 € im Jahr sparen. Damit erreicht man so 
ein Vermögen in 17 Arbeitsjahren (Bestfall!) nicht. Investitionen zahlen 
sich grundsätzlich nur relativ zum eingesetzten Geld aus, d.h. wenig 
investiert, kann nur wenig gewinnen.

Daraus ergibt sich, dass er
  a) über ein extrem hohes Einkommen verfügt;
  b) nicht bei "wenig" gestartet ist; oder
  c) schlicht gelogen hat.

Mit Erbe oder Lottogewinn im Rücken kann man gut investieren.

von S. B. (piezokristall)


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> Ist ziemlich exakt 0%. Hab kein Depot.
dann solltest Du vielleicht mal damit anfangen.

> Mit einem Medianeinkommen (ca. 1600€ netto) kann man bei genügsamer
> Lebensweise vielleicht 10.000 € im Jahr sparen.
jetzt kommt es noch auf Dein Alter an :-)

> Damit erreicht man so ein Vermögen in 17 Arbeitsjahren (Bestfall!) nicht.
wenn es auf dem Konto vergammelt freut sich am Ende nur die Bank.
Ein Sprichwort besagt: Durch seine Hände Arbeit ist noch keiner reich 
geworden ... und das stimmt leider auch.

> Investitionen zahlen sich grundsätzlich nur relativ zum eingesetzten
> Geld aus, d.h. wenig investiert, kann nur wenig gewinnen.
das hängt u.a. von Deiner Risikobereitschaft ab.
Bei moderaten Risiko sollten 8% schon möglich sein.

> Daraus ergibt sich, dass er
>  a) über ein extrem hohes Einkommen verfügt;
>  b) nicht bei "wenig" gestartet ist; oder
>  c) schlicht gelogen hat.
> Mit Erbe oder Lottogewinn im Rücken kann man gut investieren.
Das ist immer wieder der Irrtum - Du kannst schon mit 1000 Euro viel 
erreichen ... natürlich keine Irrsinnsgewinne, es sei denn Du spielst 
gern 50:50.
10%/a ist aber ohne weiteres möglich.

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