Forum: /dev/null Wozu denn (Geld) sparen?


von S. B. (piezokristall)


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> Habe mich darüber vor kurzem mit einem italienischen Kollegen
> unterhalten. Der hat direkt nachdem er seinen ersten Job angetreten hat,
> eine Wohnung gekauft, was anderes wäre dem gar nicht in den Sinn
> gekommen, das war/ist in Italien das übliche Verhalten. Und das Gehalt
> war deutlich geringer als die üblichen Startgehälter in Deutschland.
Interessant, weil das meine Theorie irgendwie bestätigt - d.h. Dein 
Kollege muß schon zu Lebzeiten was geerbt haben; denn mit dem ersten 
schlecht bezahlten Job gibt es sicherlich keinen Kredit von der Bank, um 
Wohnungseigentum für >50k zu kaufen.

> In anderen Ländern kann man
> nicht so fürstlich von staatlichen Leistungen wie bei H4 leben.
ich glaube Du schaust zuviel RTL2 :->

PS:
Der Spartip von F.B. mit ProSieben war übrigens gut - ca. 7% Dividende, 
da sieht jeder ETF alt aus :-)

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Der Spartip von F.B. mit ProSieben war übrigens gut - ca. 7% Dividende,
> da sieht jeder ETF alt aus :-)

Ja wirklich super, dafür 30% Kursrutsch innerhalb eines Jahres, bzw. 40% 
innerhalb von 3 Jahren, absolut werthaltig. Pro7 Media AG ist auch ganz 
sicher ein Wachstumsunternehmen innerhalb der nächsten Jahre, wo das 
lineare TV richtig abgeht und Netflix auf seine Plätze verweist und die 
Billig-Online-Spiele nochmal ihren großen Hype erleben werden, ganz 
sicher, deswegen einfach liegen lassen!

Dabei weiß man, dass Dividendenstrategien weder großartig besser noch 
schlechter abschneiden als Marktwachstumsstrategien, aber freu dich mal 
über deine 7%. Hohe Ausschüttungen machen nur Sinn, wenn man seinen 
Freibetrag noch nicht ausgeschöpft hat oder fertig ist mit 
Vermögensaufbau, wobei ersteres wohl der Fall sein dürfte bei dir, also 
hast du ja noch nichtmal 20k beiseite, lol.

S. B. schrieb:
>> In anderen Ländern kann man
>> nicht so fürstlich von staatlichen Leistungen wie bei H4 leben.
> ich glaube Du schaust zuviel RTL2 :->

Nein, einfache Mathematik reicht.

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Ja wirklich super, dafür 30% Kursrutsch innerhalb eines Jahres, bzw. 40%
> innerhalb von 3 Jahren, absolut werthaltig.

Musst du halt nach dem Kursrutsch kaufen und nicht davor.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> Musst du halt nach dem Kursrutsch kaufen und nicht davor.

Gute Idee :)
Da ist bisher noch keiner drauf gekommen......

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Der Spartip von F.B. mit ProSieben war übrigens gut

Sparen ist, wenn du weniger ausgibst als du einnimmst.
Das war ein Anlagetipp.

von S. R. (svenska)


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Axel L. schrieb:
> Habe mich darüber vor kurzem mit einem italienischen Kollegen
> unterhalten. Der hat direkt nachdem er seinen ersten Job angetreten hat,
> eine Wohnung gekauft, was anderes wäre dem gar nicht in den Sinn
> gekommen, das war/ist in Italien das übliche Verhalten.

Ist in Schweden auch nicht so viel anders. Man kann zwar mieten, aber 
der Markt ist klein, die meisten neuen Wohnungen werden nach wie vor für 
den Verkauf gebaut (bzw. für das Mietkaufrecht = bostadsrätt, also 
Genossenschaftssystem).

Abradolf L. schrieb:
> Welche Anforderungen bestehen in Italien an Neubauten? Wie siehts mit
> EnEV aus? Muss dort auch schon der einfachste Aushub zur
> (Sonder)mülldeponie gebracht werden wie hier mittlerweile?

Für Schweden: Keine Ahnung.

Abradolf L. schrieb:
> Besitzen dort die Häuser vergleichbar komplizierte Haustechnik wie sie
> hier mittlerweile notwendig ist um alle auflage zu erfüllen?

Ich kann deinen Link leider nicht lesen, vermute aber, dass für 
Neubauten in einer Stadt in beiden Ländern vergleichbare Anforderungen 
bestehen.

Andererseits habe ich hier (Baujahr 1972) nur Steckdosen Typ C 
(zweipolige Konturenstecker ohne Schutzleiter). In der Küche gibt es Typ 
F (Schuko, klassisch genullt), das Bad ist steckdosenfrei. Statt FI gibt 
es Schmelzsicherungen. Das ist in Schweden durchaus üblich und weit 
verbreitet.

Im Gegensatz zu Deutschland ist der Bestandsschutz hier stärker (eine 
vollständige Umstellung ist nicht erforderlich, man darf nur nicht zwei 
Systeme in einem Raum mischen).

Abradolf L. schrieb:
> Wie siehts mit Kaufnebenkosten aus?

Das hielt sich in Grenzen. Die Genossenschafts-Mitgliedschaft ist 
verpflichtend (ca. 50€), ein paar Bearbeitungsgebühren (vielleicht 
50-100€ insgesamt). Den Makler zahlt der Verkäufer.

> Kann man ähnlich wie in den USA seine Bude ohne großen Verlust
> einfach weiterscherbeln bei Job und Ortswechsel?
> Oder bleibt man auf seinen 10-15% Nebenkosten sitzen?

Da das Eigentum der Wohnung bei der Genossenschaft verbleibt - man kauft 
nur das Recht, die Wohnung entsprechend der Satzung zu nutzen - kann man 
damit in der Regel machen, was man will. Verkaufen, vererben, alles kein 
Thema. In den Städten steigen die Preise seit Jahren, auf dem Land 
gelten natürlich Eigenheime.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Das ist ganz einfach. Die Deutschen mieten, die Italiener, Spanier,
>> Griechen kaufen ihre Wohnung/Haus. entsprechend gibt es bei denen was zu
>> vererben, in Deutschland eher nicht.
>>
>> Habe mich darüber vor kurzem mit einem italienischen Kollegen
>> unterhalten. Der hat direkt nachdem er seinen ersten Job angetreten hat,
>> eine Wohnung gekauft, was anderes wäre dem gar nicht in den Sinn
>> gekommen, das war/ist in Italien das übliche Verhalten. Und das Gehalt
>> war deutlich geringer als die üblichen Startgehälter in Deutschland.
>
> Na dann lass mal hören:
>
> Welche Anforderungen bestehen in Italien an Neubauten? Wie siehts mit
> EnEV aus? Muss dort auch schon der einfachste Aushub zur
> (Sonder)mülldeponie gebracht werden wie hier mittlerweile? Mit 19€ /
> Tonne aufwärts?
> Besitzen dort die Häuser vergleichbar komplizierte Haustechnik wie sie
> hier mittlerweile notwendig ist um alle auflage zu erfüllen?
>
> 
https://www.welt.de/finanzen/immobilien/plus176550372/Immobilienpreise-Das-sind-die-Kostentreiber-beim-Hausbau.html
>
Kaufst Du halt gebraucht, und schon interessiert das alles nicht.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Habe mich darüber vor kurzem mit einem italienischen Kollegen
>> unterhalten. Der hat direkt nachdem er seinen ersten Job angetreten hat,
>> eine Wohnung gekauft, was anderes wäre dem gar nicht in den Sinn
>> gekommen, das war/ist in Italien das übliche Verhalten. Und das Gehalt
>> war deutlich geringer als die üblichen Startgehälter in Deutschland.
> Interessant, weil das meine Theorie irgendwie bestätigt - d.h. Dein
> Kollege muß schon zu Lebzeiten was geerbt haben; denn mit dem ersten
> schlecht bezahlten Job gibt es sicherlich keinen Kredit von der Bank, um
> Wohnungseigentum für >50k zu kaufen.
>

Ich kann nicht beurteilen, wie das heute ist, aber als ich vor 25 Jahren 
mein Haus gekauft habe, haben die Banken Mittel und Wege gefunden, das 
zu ermöglichen. Es reichte, dass ich als Ingenieur einen Job hatte.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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Hab den Kredit auch direkt nach dem Studium angetreten, als ich den 
unbefristeten Job in der Tasche hatte.
Das sollte der Bank als Sicherheit reichen.

Die Bank hat dabei ja relativ wenig zu verlieren.
Du hast ja dann auch noch ein Eigenheim als Sicherheit. D.h. wenn du 
dich übernimmst oder eine Harakiri-Taktik fährst, wie es zur Zeit viele 
machen, und den Kredit nicht mehr bedienen kannst gehört das Haus eben 
der Bank.
Von dem her gehe ich davon aus dass die Hürden für einen 
Immobilienkredit relativ niedrig liegen, auch ohne großartiges Erbe.

Ob der Kauf bzw. die Finanzierung für dich sinnvoll ist steht 
natürlich auf einem anderen Blatt.
Das musst du für deine finanzielle, berufliche und ideologische 
Situation durchrechnen und dann für dich abwägen.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Hab den Kredit auch direkt nach dem Studium angetreten, als ich den
> unbefristeten Job in der Tasche hatte.
Das heißt Deine Probezeit war bereits überstanden?

> Das sollte der Bank als Sicherheit reichen.
Die Bank gewährt Dir je nach Bruttoverdienst und sonstigen Sicherheiten 
einen Kredit - das heißt aber nicht, daß Du den Wunschkredit von z.B. 
100k auch bekommst, kann je nach Sicherheit auch wesentlich weniger 
sein.

> Du hast ja dann auch noch ein Eigenheim als Sicherheit.
bei Immobilien nennt man das Hypothek und da wird mit dem niedrigen 
Verkehrswert gerechnet.

> Es reichte, dass ich als Ingenieur einen Job hatte.
Im Fall Deines italienischen Ing.-Kollegen muß der Sachverhalt aber 
etwas anders gewesen sein; wenn das sein erster Job war (und womöglich 
noch Probezeit) gibt's den Traumkredit nicht für wage Versprechen - 
d.h., der hatte schon vorher Geld, wahrscheinlich Erbe - denn als Studi 
kannst Du nicht soviel Geld verdient haben! Das geht als Student einfach 
nicht.

von S. B. (piezokristall)


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>> ich glaube Du schaust zuviel RTL2 :->
> Nein, einfache Mathematik reicht.
Ich nehme an, Du selber hattest noch nie Hartz4 und insofern sind Deine 
Infos nur aus den Lala-Medien.
Sorry, aber hier kannst Du nicht mitreden.
Der H4 Satz reicht gerade so zum Leben und viele haben Probleme speziell 
am Monatsende.

> Ja wirklich super, dafür 30% Kursrutsch innerhalb eines Jahres, bzw. 40%
> innerhalb von 3 Jahren, absolut werthaltig.
Du hättest ja nicht zum hohen Kurs kaufen müssen, als F.B. das empfohlen 
hatte war eine gute Einstiegsmöglichkeit.
Bei Deiner MSCI-ETF Klamotte sieht das anders aus - das ist schon auf 
hohem Kursniveau und irgendwann knallt es, dann geht Prosieben 
vielleicht um 5% runter (weil schon niedrig) und Dein MSCI um 30%.

> Pro7 Media AG ist auch ganz sicher ein Wachstumsunternehmen innerhalb der > 
nächsten Jahre, wo das lineare TV richtig abgeht und Netflix auf seine
> Plätze verweist und die Billig-Online-Spiele nochmal ihren großen Hype
> erleben werden, ganz sicher, deswegen einfach liegen lassen!
Dann schau Dir doch mal den Kurs von Netflix & Co an. Das ist eine 
Wachstumsaktie mit 0% Dividende, Kurs aktuell auf neuem Höchststand - da 
willst Du jetzt noch einsteigen? Viel Erfolg.

> Dabei weiß man, dass Dividendenstrategien weder großartig besser noch
> schlechter abschneiden als Marktwachstumsstrategien, aber freu dich mal
> über deine 7%.
Da freue ich mich auch - denn ich hab die 7% kassiert, falls es zu 
Wachstum kommt kann ich mit Kursgewinn verkaufen. Bei einer reinen 
Wachstumsaktie bin ich auf Gedeih und Verderb auf das Wachstum des 
Unternehmens angewiesen und es gibt eben nicht 7% jährlich, sondern 0%.

> Hohe Ausschüttungen machen nur Sinn, wenn man seinen
> Freibetrag noch nicht ausgeschöpft hat
falsch, ich zahl dann eben 25% Kap + Soli und das macht sehr wohl Sinn!
> oder fertig ist mit Vermögensaufbau, wobei ersteres wohl der Fall sein
> dürfte bei dir, also hast du ja noch nichtmal 20k beiseite, lol.
stimmt, ich kann noch nicht von meinen Kapitaleinnahmen leben, 
vielleicht schaffe ich das noch - aber es freut mich auf perspektivlose 
Gutverdiener zu treffen, die Null Ahnung haben und sich dabei auch noch 
großartig vorkommen :p
Bei Deinen lächerlichen Zinseinnahmen würde ich besser gleich alles 
verballern und falls die Jobsicherheit doch mal wider Erwarten platzt 
alles auf das üppige H4 setzen ):

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Hohe Ausschüttungen machen nur Sinn, wenn man seinen
> Freibetrag noch nicht ausgeschöpft hat oder fertig ist mit
> Vermögensaufbau...

Warum sollen hohe Ausschüttungen keinen Sinn machen? Wenn man nur auf 
Wachstumsaktien setzt, muss man die Steuern halt am Ende bezahlen, wenn 
man alles verkauft. Im Gegenteil wird dann nur ein kleiner Bruchteil 
deiner Gewinne einmalig unter den Freibetrag fallen. Bei regelmäßigen 
Ausschüttungen kann man dagegen jedes Jahr den Freibetrag voll 
ausschöpfen. Aber gut, jeder wie er will. Wobei ich ja auch nur einen 
Teil meiner Anlagen in Dividendenaktien und Zinsanlagen investiert habe. 
Aber dieser Anteil wird zunehmend größer, da ich ja mal davon leben und 
nicht erst bis zur Rente warten will.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Warren Buffett gilt als Schnäppchenjäger, der Aktien billig kauft und 
sich über langfristige Gewinne freut. Dabei setzt er auch ganz 
konsequent auf Dividenden.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/dividendenaktien-warren-buffetts-beste_id_5881433.html

von Dumdi D. (dumdidum)


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Le X. schrieb:
> Kredit nicht mehr bedienen kannst gehört das Haus eben der Bank.

Hoert man oft, sage ich auch immer, aber stimmt denn das? Ist es nicht 
so, dass die Bank.nur die Zwangsversteigerung betreiben kann und nicht, 
dass das Haus in Eigentum der Bank uebergeht?

von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Die Bank hat dabei ja relativ wenig zu verlieren.
> Du hast ja dann auch noch ein Eigenheim als Sicherheit. D.h. wenn du
> dich übernimmst oder eine Harakiri-Taktik fährst, wie es zur Zeit viele
> machen, und den Kredit nicht mehr bedienen kannst gehört das Haus eben
> der Bank.
> Von dem her gehe ich davon aus dass die Hürden für einen
> Immobilienkredit relativ niedrig liegen, auch ohne großartiges Erbe.

Ganz so einfach ist es nicht. Gerade bei 80%, 90%, oder 100% 
Finanzierungen gibt es durchaus in Kreditverträgen Passus, die besagen, 
dass man nochmal ein paar extra Sicherheiten zu hinterlegen hat, wenn 
die Marktlage sich "signifikant" verschlechtert, was üblicherweise 
bedeutet ein paar Euro sofort nachzuschießen, blöd wenn man schon am 
Limit fährt. Wie häufig das nun in Kreditverträgen vorkommt oder 
wieviele Leute sich sowas aufschwatzen lassen, weiß ich nicht.
Wenn dein Kredit nicht mehr bedienbar ist, wird die Bude 
zwangsversteigert zur gegenwärtigen Marktlage und man ist mitnichten aus 
dem Schneider, wenn der Erlös nicht die Restkreditsumme deckt. Das ist 
in den USA tatsächlich anders, dort ist es üblich, dass die Hypothek mit 
Abgabe des Schlüssels erledigt ist und die Restschuld nur noch ein 
Problem für die Bank ist, hier ist das nicht üblich.

S. B. schrieb:
> Ich nehme an, Du selber hattest noch nie Hartz4 und insofern sind Deine
> Infos nur aus den Lala-Medien.
> Sorry, aber hier kannst Du nicht mitreden.
> Der H4 Satz reicht gerade so zum Leben und viele haben Probleme speziell
> am Monatsende.

Nein dazu reicht es anhand des SGB die Sätze auszurechnen und das mit 
meinem Haushaltsbuch abzugleichen. Dass den Leuten die Kohle selten 
reicht ist einfach ein Ausgabenproblem gepaart mit der Unkenntnis 
effizient zu wirtschaften.

F. B. schrieb:
> Warum sollen hohe Ausschüttungen keinen Sinn machen?

S. B. schrieb:
> falsch, ich zahl dann eben 25% Kap + Soli und das macht sehr wohl Sinn!

Zinseszinseffekt, ganz einfach. Wer die dicke Kohle machen will muss 
Ausschüttungen reinvestieren. Wenn dir der Staat schon über ein Viertel 
der Rendite jedes Jahr abzwackt, bleibt weniger zum reinvestieren. Darum 
habe ich zum Vermögensaufbau lieber Unternehmen, die ihre Gewinne 
sinnvoll investieren und ihren Marktwert steigern, als kreativlos 
Geschenke zu verteilen. Kann sich jeder ausrechnen, was ein Viertel 
weniger Reinvest über eine Strecke von 25-30 Jahren ausmacht.

von Le X. (lex_91)


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Warum wird eigentlich immer wenn es um tolle Dividenden geht konsequent 
verschwiegen dass der Kurs der Aktie um eben diesen Betrag sinkt, die 
Summe des Vermögens von Depot + Verrechnungskonto sich also nicht 
ändert?
Schönmalerei?

von Cyblord -. (Gast)


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Dumdi D. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Kredit nicht mehr bedienen kannst gehört das Haus eben der Bank.
>
> Hoert man oft, sage ich auch immer, aber stimmt denn das? Ist es nicht
> so, dass die Bank.nur die Zwangsversteigerung betreiben kann und nicht,
> dass das Haus in Eigentum der Bank uebergeht?

https://de.wikipedia.org/wiki/Grundschuld

https://www.grundbuch.de/grundschuld.html

Hypothek und Grundschuld ist nicht dasselbe.

von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Schönmalerei?

Genau das.

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ich kann nicht beurteilen, wie das heute ist, aber als ich vor 25 Jahren
> mein Haus gekauft habe

Wie war deine persönliche Situation vor 25 Jahren?

Damaliges Jahresbrutto, Hauspreis (gebraucht, gebaut?) inkl. 
Nebenkosten, Eigenkapital, Kreditsumme und Zinssatz?

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Zinseszinseffekt, ganz einfach. Wer die dicke Kohle machen will muss
> Ausschüttungen reinvestieren. Wenn dir der Staat schon über ein Viertel
> der Rendite jedes Jahr abzwackt, bleibt weniger zum reinvestieren. Darum
> habe ich zum Vermögensaufbau lieber Unternehmen, die ihre Gewinne
> sinnvoll investieren und ihren Marktwert steigern, als kreativlos
> Geschenke zu verteilen. Kann sich jeder ausrechnen, was ein Viertel
> weniger Reinvest über eine Strecke von 25-30 Jahren ausmacht.

Investitionen machen nur Sinn, wenn sie auch rentabel sind. Wenn die 
Firmen das Geld unrentabel investieren oder unnütz auf dem Konto 
rumliegen haben, ist es besser, es auszuschütten. Abgesehen von dem 
Klumpenrisiko, das man hat, wenn man das ausgeschüttete Geld wieder in 
dieselben Aktien reinvestiert bzw. das Unternehmen erst gar keine 
Gewinne ausschüttet. Wenn dann die Kurse schlecht stehen, wann du das 
Geld brauchst, hast du halt Pech gehabt.

Ansonsten kann man auch noch Aktien von Unternehmen kaufen, die 
steuerfreie Dividenden ausschütten. Dann wird die Steuer auch erst beim 
Verkauf der Aktien fällig.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Warum wird eigentlich immer wenn es um tolle Dividenden geht konsequent
> verschwiegen dass der Kurs der Aktie um eben diesen Betrag sinkt, die
> Summe des Vermögens von Depot + Verrechnungskonto sich also nicht
> ändert?
> Schönmalerei?

Weil der Kurs nach dem Dividendenabschlag meist mehr oder weniger 
schnell wieder auf den alten Wert steigt. Wenn dem nicht so wäre, müsste 
ja der Kurs jeder Dividendenaktie am Ende bei Null ankommen.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ich kann nicht beurteilen, wie das heute ist, aber als ich vor 25 Jahren
>> mein Haus gekauft habe
>
> Wie war deine persönliche Situation vor 25 Jahren?
>
> Damaliges Jahresbrutto, Hauspreis (gebraucht, gebaut?) inkl.
> Nebenkosten, Eigenkapital, Kreditsumme und Zinssatz?

Vor 25 Jahren gab es noch Eigenheimzulage, die wurde als Eigenkapital 
gezählt und dann passte das. Wobei man die ja erst über die 8 Jahre 
bekam, also wurde ein kleiner Nebenkredit abgeschlossen, der aus der 
Eigenheimzulage getilgt wurde und diese Summe wurde dann als 
Eigenkapital eingebracht. Wie berets geschrieben, wenn man einen Job als 
Ing. hat, finden die Banken was, um das passend zu machen. Ich hätte 
jedenfalls viel mehr Kredit bekommen, als ich mir zugetraut hätte.

Allerdings war der Zinssatz damals 6,5%, das ist schon eine ganz andere 
Nummer als heute. Da hat man im Vergleich zu heute die gesamten 
Nebenkosten in zwei Jahren alleine durch die Zinsdifferenz ausgeglichen.

Interessant finde ich aber meine persönliche Situation heute mit Mitte 
50. Haus ist fast bezahlt, wenn ich tatsächlich in Hartz4 rutschen 
würde, würde ich das Haus verkaufen, in eine strukturschwache, 
landschaftlich schöne  Region mit niedrigen Mieten (oder niedrigen 
Hauspreisen) ziehen und hätte bis zur Rente 3000€/Monat alleine aus dem 
Hausverkauf. Die Arge würde ich dann nur von aussen sehen, was ich sehr 
beruhigend finde. Ob die mich dann zwingen, das Haus zu verkaufen oder 
nicht, ist mir sowas von egal.

Vielleicht hätte ich mehr Geld machen können, wenn ich zur Miete gewohnt 
hätte und früher und mehr in Aktien investiert hätte. Aber ich kenne 
keine Mieter, die mit Mitte 50 den Gegenwert eines Hauses auf der Bank 
haben. Aber ich kenne viele Hausbesitzer, die die Kredite dann fast weg 
haben.

Mit dem Wissen von heute hätte ich allerdings viel früher und 
konsequenter auf Aktien gesetzt und eine wesentlich höhere Sparquote 
gefahren. Man hat heute mit Internet schon deutlich mehr Wissen über 
manche Dinge.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Le X. schrieb:
> Warum wird eigentlich immer wenn es um tolle Dividenden geht konsequent
> verschwiegen dass der Kurs der Aktie um eben diesen Betrag sinkt, die
> Summe des Vermögens von Depot + Verrechnungskonto sich also nicht
> ändert?
> Schönmalerei?

Weil es in der Realität nicht auftritt. Solche Schwankungen gehen im 
Tagesgeschäft unter.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Allerdings war der Zinssatz damals 6,5%, das ist schon eine ganz andere
> Nummer als heute. Da hat man im Vergleich zu heute die gesamten
> Nebenkosten in zwei Jahren alleine durch die Zinsdifferenz ausgeglichen.

Ohne konkrete Zahlen ist die Angabe nutzlos, daher die Frage nach den 
relevanten Zahlen und eine Bank kann auch nicht zaubern wenns um die 
eigenen Vermögensverhältnisse geht, im Gegenteil. Wenn die Kreditsumme 
niedrig ist, sind höhere Zinsen kaum ein Problem und Eigenkapital hat 
einen höheren Anteil.

Axel L. schrieb:
> Aber ich kenne
> keine Mieter, die mit Mitte 50 den Gegenwert eines Hauses auf der Bank
> haben. Aber ich kenne viele Hausbesitzer, die die Kredite dann fast weg
> haben.

Erzwungenes Sparen halt ;)

Axel L. schrieb:
> Man hat heute mit Internet schon deutlich mehr Wissen über
> manche Dinge.

Das wiederrum stimmt. Ich bin froh um die Infofülle.

von S. B. (piezokristall)


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> Nein dazu reicht es anhand des SGB die Sätze auszurechnen und das mit
> meinem Haushaltsbuch abzugleichen. Dass den Leuten die Kohle selten
> reicht ist einfach ein Ausgabenproblem gepaart mit der Unkenntnis
> effizient zu wirtschaften.
Du hast H4 selbst nie gehabt und versuchst Dich auf eine Theorie zu 
berufen - das ist dann so wie wenn jemand mit Windows arbeitet beruflich 
und privat, Linux theoretisch kennt und es total sch... findet oder auch 
umkehrt (also Linux super, Windows Schrott).
Sorry, aber sowas kann man dann nicht ganz Ernst nehmen.

> Investitionen machen nur Sinn, wenn sie auch rentabel sind. Wenn die
> Firmen das Geld unrentabel investieren oder unnütz auf dem Konto
> rumliegen haben, ist es besser, es auszuschütten.
und wer finanziert die Investitionen der Unternehmen - denkt Du wirklich 
die Investoren haben Lust zugunsten der Unternehmen unrentabel zu 
handeln?
Höchstens der Staat - ja, der macht das häufiger.

> Abgesehen von dem Klumpenrisiko, das man hat, wenn man das
> ausgeschüttete Geld wieder in dieselben Aktien reinvestiert
> bzw. das Unternehmen erst gar keine Gewinne ausschüttet.
Wenn das Unternehmen gar keine Dividende ausschüttet und der Kurs nicht 
stetig steigt hab ich als Investor ein Problem!
Dann mach ich nämlich langfristig Minus und die Durststrecke bis zum 
nächsten? Anstieg wird eben nicht durch eine Dividende versüßt.

> Wenn dann die Kurse schlecht stehen, wann du das Geld brauchst, hast du
> halt Pech gehabt.
richtig, deshalb ist ja auch Dein MSCI-ETF beim jetzigen Kurs ein echtes 
Risikoinvest (wenn Du zum heutigen Kurs ganz neu einsteigen würdest!).
Was ist, wenn Du in z.B. 10 Jahren verkaufen möchtest und die 
Entwicklung eine andere war? Nochmal 5 Jahre warten, ohne jegliche 
Dividende?

> Ansonsten kann man auch noch Aktien von Unternehmen kaufen, die
> steuerfreie Dividenden ausschütten. Dann wird die Steuer auch erst beim
> Verkauf der Aktien fällig.
Es gibt quellensteuerfreie Aktien, wenn Du das meinst?
Aber es stimmt nicht, die Steuer wird auch bei einer 
Dividendenausschüttung (also kein Verkauf der Aktie) fällig, wenn der 
Freibetrag überschritten wird - in der BRD sind das derzeit 25%Kap+Soli.
Dein Reinvest nützt auch nichts, weil Du irgendwann vielleicht auch mal 
Deine Buchgewinne realisieren möchtest ??! und dann sind Steuern fällig, 
so oder so, Steuern hast Du eher nicht gespart, weil der Freibetrag 
jährlich ist.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Warum wird eigentlich immer wenn es um tolle Dividenden geht konsequent
> verschwiegen dass der Kurs der Aktie um eben diesen Betrag sinkt, die
> Summe des Vermögens von Depot + Verrechnungskonto sich also nicht
> ändert?
> Schönmalerei?
das ist in der Regel nur ein kurzfristiger Effekt von ein paar Tagen 
danach hat sich der Kurs wieder erholt.
Bei extrem hohen Dividenden (nicht bei deutschen Aktien) kann sich die 
Auszahlung auch langfristig auf den Kurs auswirken - das muß dann 
abwägen, ob es sich dann noch lohnt.

von S. B. (piezokristall)


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> Mit dem Wissen von heute hätte ich allerdings viel früher und
> konsequenter auf Aktien gesetzt und eine wesentlich höhere Sparquote
> gefahren. Man hat heute mit Internet schon deutlich mehr Wissen über
> manche Dinge.
dem kann ich nur beipflichten - da bräuchte ich heute wahrscheinlich gar 
nicht mehr zu arbeiten.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast H4 selbst nie gehabt und versuchst Dich auf eine Theorie zu
> berufen - das ist dann so wie wenn jemand mit Windows arbeitet beruflich
> und privat, Linux theoretisch kennt und es total sch... findet oder auch
> umkehrt (also Linux super, Windows Schrott).
> Sorry, aber sowas kann man dann nicht ganz Ernst nehmen.

Ich habe 5 Jahre mit Beträgen unterhalb von H4 gelebt, da nehme ich mir 
die Freiheit zu sagen, dass ich mit H4 klar käme.

S. B. schrieb:
> richtig, deshalb ist ja auch Dein MSCI-ETF beim jetzigen Kurs ein echtes
> Risikoinvest (wenn Du zum heutigen Kurs ganz neu einsteigen würdest!).

Genau dieselbe Aussage konnte man schon 2017 und 2016 (und 2015 und 2014 
und 2013, ...) treffen. Also Bullshit, es gibt keinen falschen 
Einstiegszeitpunkt, es gibt nur unprofitable Exits.

S. B. schrieb:
> Was ist, wenn Du in z.B. 10 Jahren verkaufen möchtest und die
> Entwicklung eine andere war? Nochmal 5 Jahre warten, ohne jegliche
> Dividende?

Mit meinen 31 Lenzen ist mein anvisierter Anlagezeitraum etwas länger 
bemessen. Die Erfahrung zeigt, dass man ab 15 Jahren safe ist mit einer 
durchschnittlichen Rendite von 5-6%, das langt mir vollkommen, zumal es 
mich kaum Aufwand kostet und da sind schon diverse Crashes eingepreist.
Wenn du und F. B. der Meinung seid, dass ihr es schafft 15 Jahre und 
länger den Markt outzuperformen, gerne. Die Diskussion wärme ich nicht 
wieder auf.

S. B. schrieb:
> wenn der
> Freibetrag überschritten wird - in der BRD sind das derzeit 25%Kap+Soli.
> Dein Reinvest nützt auch nichts, weil Du irgendwann vielleicht auch mal
> Deine Buchgewinne realisieren möchtest ??! und dann sind Steuern fällig,
> so oder so, Steuern hast Du eher nicht gespart, weil der Freibetrag
> jährlich ist.

Rechne einfach nach wo der Unterschied im Endstand liegt bei folgenden 
Szenarien:

Firma 1 - 100.000€ angelegt - 0% nominelles Wachstum, 6% Dividende - 
Dividendenreinvest in die Firma

Firma 2 - 100.000€ angelegt - 6% nominelles Wachstum - keine Dividende - 
kein Reinvest möglich

Nach 25 Jahren, Freibetrag 801€ pro Jahr, 26,375% Kap.+Soli:

Firma 1:

Anfangsinvest:       100.000,00€
Dividenden erhalten: 269.875,40€
Steuern bezahlt:     -65.898,04€

Endstand:            303.977,36€

Firma 2:

Anfangsinvest:       100.000,00€
Kursgewinn:          329.187,07€
Steuern bei Verkauf: -86.832,09€

Endstand:            342.363,98€


Also knapp 40k€ mehr.

von Axel L. (axel_5)


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Interessante Rechnung. Hat mich schon etwas überascht, stimmt aber.

Letztlich sollte man den Freibetrag möglichst ausnutzen, aber keine 
Steuern zahlen, weil die nicht gezahlten Steuern wieder Junge bekommen, 
die man dann behalten darf.

Gruss
Axel

von S. B. (piezokristall)


Lesenswert?

> Interessante Rechnung. Hat mich schon etwas überascht, stimmt aber.
seine Rechnung ist leider total falsch:
Firma 1:
Anfangsinvest:       100.000,00€
Dividenden erhalten: 269.875,40€
Firma 1 - 100.000€ angelegt - 0% nominelles Wachstum, 6% Dividende -
Dividendenreinvest in die Firma

Also 6% jährlich und eben nicht Reinvest wie bei 2:
100000€*0.06= 6000€-801€ = 5199€
5199*0.26375= 1371.24€
1371.24€+801€= 2172,24€ jährliche Dividende bei 6%
2172,24€*25= 54306€ Gesamtdividende nach 25 Jahren unter Annahme konst. 
6%

Also ist 1 schon mal gar nicht berechnet ohne Reinvest - aber okay, Du 
schreibst ja auch noch eindeutig was von Reinvest (ja, wozu wenn ich 
doch Dividende haben will und die anderweitig verwenden möchte ??! dann 
kann ich doch gleich 2 wählen wo das gar nicht vorgesehen ist ?!)
Dann ist das Ganze mehr als fiktiv (Du weißt nicht wie die Tauschrate 
bzw. wie der aktuellen Kurs in 1, 5 oder 25 Jahren aussiehst, nein Du 
kennst noch nicht mal den genauen Kurs Deiner Traumaktie oder MSCI-ETF 
am z.B. 25.6.2019 wenn der Dividendenstichtag ist und dann ein Reinvest 
ansteht genauso wie auch bei Fallbeispiel Firma2, völlig aus der Luft 
gegriffene Zahlen!!!
Bitte mach mal eine genaue Rechnung Deines Reinvest auf, die man vor 
allen Dingen nachvollziehen kann ??!
Totaler Esoterik Quatsch - da kann der Kurs beim geplanten VK-Zeitpunkt 
nach 25 Jahren auch total im Keller sein und dann mußt Du warten sonst 
bekommst Du weniger heraus als Dein Anfangsinvestment.
Echt traurig, durchgeknallte Rechnungen, die so nicht stimmen, große 
fiktive Ahnung von H4 obwohl selbst nie gehabt, usw.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Bitte mach mal eine genaue Rechnung Deines Reinvest auf, die man vor
> allen Dingen nachvollziehen kann ??!

S. B. schrieb:
> Echt traurig, durchgeknallte Rechnungen, die so nicht stimmen, große
> fiktive Ahnung von H4 obwohl selbst nie gehabt, usw.

q.e.d

Du willst dich wirklich als großer Finanz- und Aktienzampano aufführen 
und bist nicht mal in der Lage die zwei Basisrechnungen (bei denen alle 
Infos zur Verfügung stehen) nachzuvollziehen, was für Axel kein Problem 
darzustellen scheint?
Wenn du deinen Dividenden anders verwenden möchtest, kannst du das gerne 
tun, aber den Vermögensaufbau verringert das MASSIV. Alles was man 
vorher nicht reingestopft hat, fehlt bei den letzten Metern (also alles 
ab 20J+) hinterher, Zinseszins halt.

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Letztlich sollte man den Freibetrag möglichst ausnutzen, aber keine
> Steuern zahlen, weil die nicht gezahlten Steuern wieder Junge bekommen,
> die man dann behalten darf.

Genau das, und als Verheirateter hat man ja auch immerhin 1602€ 
Freibetrag :-) Ich vermute den reizt der übliche John Doe nicht aus, 
obwohl es keine größere Sache ist.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Abradolf L. schrieb:
> Wenn du deinen Dividenden anders verwenden möchtest, kannst du das gerne
> tun, aber den Vermögensaufbau verringert das MASSIV. Alles was man
> vorher nicht reingestopft hat, fehlt bei den letzten Metern (also alles
> ab 20J+) hinterher, Zinseszins halt.

Das stimmt zwar alles, aber kann man dann nicht einfach eine 
Beteiligungsgesellschaft aufmachen, die dann die Aktien fuer einen 
haelt?

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Bitte mach mal eine genaue Rechnung Deines Reinvest auf, die man vor
> allen Dingen nachvollziehen kann ??!

Vielleicht stellst du mal deine Zahlen gegenüber.
Hast du ne bessere, korrigierte Rechnung?

Immer wenn jemand mit fassbaren Fakten und belastbaren Zahlen kommt 
wirst du bockig und brüllst "FakeNews!!".

von S. B. (piezokristall)


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> Du willst dich wirklich als großer Finanz- und Aktienzampano aufführen
> und bist nicht mal in der Lage die zwei Basisrechnungen (bei denen alle
> Infos zur Verfügung stehen) nachzuvollziehen, was für Axel kein Problem
> darzustellen scheint?
Du machst hier zwei fiktive Rechnungen auf, die € Zahlen kommen aus 
heiteren Himmel und wo ist die Rechnung dazu?
Ich hab versucht das nachzuvollziehen und selber eine Rechnung mit 6% 
erstellt - ohne Reinvest geht das auch.
DU kennst den Kurs der Aktie oder des ETFs weder am Stichtag des 
Reinvests nicht, tust aber so als wäre er schon bekannt genauso wie am 
Auszahlungstag nach 25 Jahren, auch da ist alles fiktiv - das ist dann 
eine unseriöse Rechnung!
Und wie kommst Du jetzt überhaupt an Deine Zahlen?
Erklär mal, ich bin eben ein wenig dumm :-)

> Wenn du deinen Dividenden anders verwenden möchtest, kannst du das gerne
> tun, aber den Vermögensaufbau verringert das MASSIV.
vielleicht will ich auch schon zu Lebzeiten von meinem Vermögenssparen 
was haben? Woher nimmst Du die Sicherheit, daß Du nach 25 Jahren, also 
mit 55 noch lebst? Aus meinem Bekanntenkreis sind viele so um die 50 
verstorben.
Aber mach wie Du meinst immer geradeaus und nicht nach links oder rechts 
schauen, komme was da wolle.

von S. B. (piezokristall)


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> Vielleicht stellst du mal deine Zahlen gegenüber.
> Hast du ne bessere, korrigierte Rechnung?
habe ich doch oben gemacht - die Rechnung geht nur ohne Reinvest, weil 
ich den Ankaufkurs schlicht nicht kenne und das verschweigt er und Du 
machst wegen der Gruppenzugehörigkeit voll mit!
Kannst Du mir bitte mal seine Zahlen erklären?
Kann das überhaupt wer ?
Also ich weiß nicht wie man auf z.B. Dividenden erhalten: 269.875,40€ 
oder Kursgewinn: 329.187,07€ kommt.
Sag mal: wie habt Ihr Euer Studium bestanden bzw. Eure Job-Posten 
bekommen?
Hoffentlich seid Ihr da ein wenig besser ):

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> DU kennst den Kurs der Aktie oder des ETFs weder am Stichtag des
> Reinvests nicht, tust aber so als wäre er schon bekannt genauso wie am
> Auszahlungstag nach 25 Jahren, auch da ist alles fiktiv - das ist dann
> eine unseriöse Rechnung!

Was isn eigentlich mit dir los?
Irgendwelche Annahmen muss man für solche Rechnungen eben treffen, außer 
man kennt die Zukunft.
Abradolf nimmt eben 6% Dividende bzw. 6% nominelles Wachstum an.
Die Vergangenheit zeigt dass diese Werte im Mittel über einen längeren 
Zeitraum (z.B. 25 Jahre) durchaus realistisch sind.
Klar kann genau am Auszahlungstag der Kurs um 99% einbrechen.
Dann stimmt die Rechnung natürlich nicht.

Aber wie willst du ohne vernünftige Annahmen irgendwelche Modelle 
vergleichen?
Bauchgefühl?
Jetzt bin ich umso mehr gespannt auf deine seriösen Berechnungen die 
belegen, dass die Dividendenstrategie besser fährt. Also mach mal.

S. B. schrieb:
> Woher nimmst Du die Sicherheit, daß Du nach 25 Jahren, also
> mit 55 noch lebst? Aus meinem Bekanntenkreis sind viele so um die 50
> verstorben.

Jetzt kommen wir völlig in Blödsinn.
Klar kann ich morgen beim Scheißen vom Blitz getroffen werden, ich kann 
aber auch 100 Jahre alt werden.
Nochmal: irgendwelche Annahmen muss man treffen um Modelle vergleichen 
zu können.
Es bietet sich etwa an die durchschnittliche Lebenserwartung der 
Deutschen für alle Rechnungen zu verwenden (irgendwas um die 82 Jahre 
imho).
Aber bei 82kk Einwohner gibt es immer Ausreißer nach unten und nach 
oben.

Deswegen steht es ja jedem frei seine Sparrate bzw. seine Strategie des 
Vermögensaufbaus individuell anzupassen.
Ich selbst mach z.B. auch viel und gerne Urlaub, wohlwissend dass dies 
meine Rendite schmälert.
Aber wenn du jeden individuellen Furz berücksichtigen willst, wie willst 
du dann irgendwelche Vergleiche ziehn?

von S. B. (piezokristall)


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> Genau das, und als Verheirateter hat man ja auch immerhin 1602€
> Freibetrag :-) Ich vermute den reizt der übliche John Doe nicht aus,
> obwohl es keine größere Sache ist.
wahrscheinlich läuft es dann so wie in der Postbank Werbung, mal eben 
schnell heiraten, wen auch immer, alles egal :->

von Cyblord -. (Gast)


Angehängte Dateien:

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S. B. schrieb:
> Du machst hier zwei fiktive Rechnungen auf, die € Zahlen kommen aus
> heiteren Himmel und wo ist die Rechnung dazu?

Excel oder https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

S. B. schrieb:
> Erklär mal, ich bin eben ein wenig dumm :-)

Na gut, da will ich mal helfen. Ich habe die beiden Screenshots dazu 
angelegt. In der Rechnung wollte ich dir den Unterschied zwischen 
thesaurierendem und ausschüttendem Anlegen klar machen. Wenn das 
Anlageziel Vermögensoptimierung ist, fährt man, sobald der Freibetrag 
ausgeschöpft ist, thesaurierend besser, weil frühzeitige Entnahmen oder 
Steuerabzüge sich negativ aufs Gesamtwachstum auswirken.

S. B. schrieb:
> vielleicht will ich auch schon zu Lebzeiten von meinem Vermögenssparen
> was haben?

Damit hast du ein anderes Anlageziel als ich und damit ist ein direkter 
Vergleich von Strategien hinfällig. Die Genüsse meines aktuellen Lebens 
kann ich derzeit ohne Weiteres aus meinem Gehalt bezahlen.

S. B. schrieb:
> Woher nimmst Du die Sicherheit, daß Du nach 25 Jahren, also
> mit 55 noch lebst? Aus meinem Bekanntenkreis sind viele so um die 50
> verstorben.

Das weiß niemand, ich kann mein Leben nur nach aktuellen Gegebenheiten 
ausrichten, anders gesagt, ich spiele das Blatt welches mir ausgeteilt 
wird. Tatsache ist, ich wüsste derzeit nicht mal was ich mir von den 
diesjährigen Ausschüttungen kaufen sollte. Der Urlaub dieses Jahr ist 
bezahlt, etwas Elektronik wurde bereits erneuert, und das Geld reicht 
auch so locker für das tägliche Leben. Das einzige wofürs in absehbarer 
Zeit nicht reicht ist ein Haus was meinen Ansprüchen genügt. Daher -> 
kontinuierliche Wiederanlage.

von S. B. (piezokristall)


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> Was isn eigentlich mit dir los?
stell Dir vor, ich hab einen MINT Abschluß und da kann ich wohl eine 
eindeutig nachvollziehbare Rechnung verlangen, ich steh nämlich voll auf 
Mathe und nicht auf Sozialkunde-Gelaber mit Zahlen aus dem Nichts!
Er soll bitte mal eine genaue Rechnung liefern.

> Irgendwelche Annahmen muss man für solche Rechnungen eben treffen, außer
> man kennt die Zukunft.
das nennt man aber doch fiktiv! Also habe ich recht oder nicht?
Und weil ich eine gegenteilige Meinung habe, hat die Mehrheit recht.
Ihr seid ja tolle MINTler :->

> Abradolf nimmt eben 6% Dividende bzw. 6% nominelles Wachstum an.
er macht beide Betrachtungen getrennt - schau Dir doch mal seine 
Rechnungen an, das sind genaue Werte - das soll dann seriös und wenn man 
hinterfragt wird die Gruppe 'böse'. Glauben mußt Du:
Dividenden erhalten: 269.875,40€
Kursgewinn: 329.187,07€
Er nennt gar keine Ankaufkurse, bewußt oder unbewußt.
Und Ihr findet das auch noch alle toll und richtig?

> Die Vergangenheit zeigt dass diese Werte im Mittel über einen längeren
> Zeitraum (z.B. 25 Jahre) durchaus realistisch sind.
> Klar kann genau am Auszahlungstag der Kurs um 99% einbrechen.
> Dann stimmt die Rechnung natürlich nicht.
mein Reden, es kann alles sein.
Und was ist dann, wenn nach 25 Jahren nicht so alles ist wie es fiktiv 
sein sollte - dann muß er warten, 6 Monate, 1 Jahr, 5 Jahre, alles dann 
ohne Dividende.
Ist das gut?
Ich würde mal sagen: Risiko
Und deshalb ist der Einstiegskurs eben sehr wohl entscheidend.

von 1N 4. (1n4148)


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> In der Rechnung wollte ich dir den Unterschied zwischen
> thesaurierendem und ausschüttendem Anlegen klar machen. Wenn das
> Anlageziel Vermögensoptimierung ist, fährt man, sobald der Freibetrag
> ausgeschöpft ist, thesaurierend besser, weil frühzeitige Entnahmen oder
> Steuerabzüge sich negativ aufs Gesamtwachstum auswirken.

Öhm, müssen Thesaurierungen neuerdings nicht mehr versteuert werden? Im 
ersten Beispiel fehlen die 26,375% Kapitalertragsteuer & Soli auf den 
Gewinn.

Oder soll das nur ein Beispiel dafür sein, dass es Sinn machen kann, 
Ausschüttungen jeglicher Art (egal ob thesaurierend oder nicht) zu 
reinvestieren?

von S. B. (piezokristall)


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> Excel oder https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php
das ist jetzt ein Witz, oder?
das Ganze ist eine Zinseszinsformel und Du vertraust einer Website mit 
Excel-daten aus dem Nichts.
Die Zinseszinsformel lautet:
Kn=K0*(1+p/100)^n

Kn=6000*(1+6/100)^25 = 25751.22€
Das ist sogar noch konservativ ohne Steuerabzug gerechnet.
Wie der Algorithmus Deines Webprogramms lautet würde mich interessieren, 
aber stimmt natürlich, weil im Internet im die Wahrheit steht und Fragen 
einfach nur uncool sind :->

von S. B. (piezokristall)


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Sorry, Rechenfehler:
100000*(1+6/100)^25= 429187.07€

Dann könnte Dein Excel-Algo aus dem Nichts wieder hinkommen, weil ja 
Steuern reinspielen.
Na ja, Du kannst es jedenfalls nicht vorrechnen und die anderen auch 
nicht - echt traurig.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Ich habe das Excel schon wieder gelöscht, aber für mich war durchaus 
überraschend, dass die Wachstumsstrategie bei der man den Freibetrag 
verfallen lässt, nach Steuern besser ist, als die ausschüttende, bei der 
man den Freibetrag versucht auszunutzen. Ich hätte das so nicht 
erwartet.

Da braucht man jetzt auch gar nicht auf die letzte Kommastelle 
nachzurechnen, die Unterschiede sind gross genug.

Idealerweise hat man also so viele Dividendenaktien, dass man den 
Freibetrag ausnutzt, danach geht man auf Wachstumsaktien. Wobei 
thesaurierende Fonts meines Wissens mit dem neuen Steuerrecht nicht mehr 
gehen, weil auch Steuern auf den nicht ausgeschütteten Gewinn gezahlt 
werden muss (habe ich mich aber noch nicht im Detail mit beschäftigt).

Gruss
Axel

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Aber ich kenne keine Mieter, die mit Mitte 50 den Gegenwert eines Hauses
> auf der Bank haben.

Ich kann dir garantieren, dass ich das haben werde. Sogar mehrere 
Häuser.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Weil es in der Realität nicht auftritt. Solche Schwankungen gehen im
> Tagesgeschäft unter.

Bei deinen mickrigen Dividenden vielleicht. Aber bei meinen bis zu 13 % 
Dividendenrenditen macht sich das schon deutlich im Chart bemerkbar.

von Cyblord -. (Gast)


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Korrekt Axel mit der neuen Fonds Besteuerung 2018 macht es da keinen 
Unterschied mehr, bei Einzeltiteln ändert sich nichts, darum lasse ich 
jetzt einfach mal alles weiter laufen wie gehabt

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
> Es gibt quellensteuerfreie Aktien, wenn Du das meinst?
> Aber es stimmt nicht, die Steuer wird auch bei einer
> Dividendenausschüttung (also kein Verkauf der Aktie) fällig, wenn der
> Freibetrag überschritten wird

Nein, nicht bei steuerfreien Dividenden. Da wird die Steuer erst beim 
Verkauf der Aktie fällig.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/dividende-so-kassieren-sie-die-ausschuettung-steuerfrei_id_7894234.html

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Abradolf nimmt eben 6% Dividende bzw. 6% nominelles Wachstum an.

6 % nominelles Wachstum von was? Umsatz? Gewinn? Bilanzsumme? Kurswert?

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Wenn das
> Anlageziel Vermögensoptimierung ist, fährt man, sobald der Freibetrag
> ausgeschöpft ist, thesaurierend besser, weil frühzeitige Entnahmen oder
> Steuerabzüge sich negativ aufs Gesamtwachstum auswirken.

Das ist ja auch eine Milchmädchenrechnung. Ich kaufe Dividendenaktien 
nämlich nur dann, wenn sie gerade günstig zu haben sind. Beispiel 
Aurelius:

Dividende: 5 €
Aktueller Kurs nach Dividendenausschüttung: Ca. 60 €
Kaufkurs: 37 €

Positionswert ohne Dividendenausschüttung und bei konstantem Kurs: 65 €

Positionswert mit Dividendenausschüttung abzüglich ca. 26 % Steuern + 
Soli, Reinvesition nach Kursverfall auf 37 € und danach wieder 
Kursanstieg auf 60 €: 66 €

: Bearbeitet durch User
von Jens K. (jens_k883)


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> Mit dem Wissen von heute hätte ich allerdings viel früher und
> konsequenter auf Aktien gesetzt und eine wesentlich höhere Sparquote
> gefahren. Man hat heute mit Internet schon deutlich mehr Wissen über
> manche Dinge.

Als Ingenieur sollte man schon wissen wie der Zinseszins und eine 
Exponentialfunktion funktioniert und dass die langfristige Rendite am 
Aktienmarkt so um die 7%-9% pro Jahr beträgt. Das sind ja alles keine 
Geheimnisse und ist alles keine komplizierte Wissenschaft. Man braucht 
zu dieser Erkenntnis auch kein Internet und keine Dampfplauderer wie 
Bodo Schäfer, Robert Kiyosaki und andere die durch die Vermittlung 
dieses "Wissens" und der Predigt dass man keine Konsumschulden machen 
soll, zu Multimillionären geworden sind. Es ist mir ein Rätsel wieso 
diese Dampfplauderer auf Youtube wegen irgendwelchen banalen Aussagen 
gefeiert werden und wie manche Leute so dumm sein können mehrere Tausend 
Euro für irgendwelche Seminare auszugeben wo ebendiese Banalitäten 
vermittelt werden.

von Cyblord -. (Gast)


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Jens K. schrieb:
> Als Ingenieur sollte man schon wissen wie der Zinseszins und eine
> Exponentialfunktion funktioniert und dass die langfristige Rendite am
> Aktienmarkt so um die 7%-9% pro Jahr beträgt.

Früher wurde solches Wissen hauptsächlich durchs Elternhaus 
weitergegeben, ...
den Gedanken kann man nun weiterspinnen was das in der Konsequenz heißt.

von Claus M. (energy)


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Jens K. schrieb:
> Als Ingenieur sollte man schon wissen wie der Zinseszins und eine
> Exponentialfunktion funktioniert und dass die langfristige Rendite am
> Aktienmarkt so um die 7%-9% pro Jahr beträg

Als Ingenieur sollte man wissen, dass exponentielles Wachstum in der 
realen Welt nur möglich ist wenn es regelmäßig zu einem crash kommt der 
wieder auf 0 stellt, da man sonst sehr schnell gegen unendlich 
konvergiert.

von Claus M. (energy)


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Abradolf L. schrieb:
> Früher wurde solches Wissen hauptsächlich durchs Elternhaus
> weitergegeben, ...

Deine Eltern haben dir Schwachsinn erzählt?

von Cyblord -. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> möglich ist wenn es regelmäßig zu einem crash kommt der
> wieder auf 0 stellt

Und wenn schon? Ich habe bisher noch nicht gehört, dass beispielsweise 
die Familie Quandt Hunger leiden musste.

von Cyblord -. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Früher wurde solches Wissen hauptsächlich durchs Elternhaus
>> weitergegeben, ...
>
> Deine Eltern haben dir Schwachsinn erzählt?

Ach du pseudolustiger Pausenclown, ...
Prä-Internetzeiten war Informationsbeschaffung noch etwas aufwändiger 
als es heute ist.
Wenn du in einem gutbürgerlichem Haushalt groß wurdest in den 
50ern/60ern/70ern, wurde dir automatisch mehr Wissen in wirtschaftlichen 
Dingen vermittelt als in einem Arbeiterhaushalt und wenn dir Zeit deines 
Lebens "Schaffe Schaffe, Häusle baue" und "Aktien sind Teufelszeug" 
eingeimpft wird, dann wirst du das auch eine zeitlang so übernehmen, 
zumindest solange bis du mit anderen Quellen konfrontiert wirst.
Also kann man den heutigen Pfandflaschenrentnern nur bedingt vorwerfen, 
dass sie nicht frühzeitig privat in Wertpapiere investiert haben und 
sich nur auf die staatliche Rentenzusagen verlassen haben.
Natürlich ärgerlich für diese, aber für meine Generation sehr lehrreich 
und dank Internet ist die Informations- und Wahrheitshoheit von Staat 
und Tagesschau endgültig vorbei.

von Claus M. (energy)


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Abradolf L. schrieb:
> Wenn du in einem gutbürgerlichem Haushalt groß wurdest in den
> 50ern/60ern/70ern, wurde dir automatisch mehr Wissen in wirtschaftlichen
> Dingen vermittelt

Das dürften dann so Dinge gewesen sein wie man sein Fähnchen am besten 
in den Wind hängt und andere ausbeute.

von Axel L. (axel_5)


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Jens K. schrieb:
>> Mit dem Wissen von heute hätte ich allerdings viel früher und
>> konsequenter auf Aktien gesetzt und eine wesentlich höhere Sparquote
>> gefahren. Man hat heute mit Internet schon deutlich mehr Wissen über
>> manche Dinge.
>
> Als Ingenieur sollte man schon wissen wie der Zinseszins und eine
> Exponentialfunktion funktioniert
Das ist ja noch einfach.

> und dass die langfristige Rendite am
> Aktienmarkt so um die 7%-9% pro Jahr beträgt.
Dazu hat man vor 30 Jahren kaum belastbare Aussagen gefunden. Vielleicht 
noch für den DAX, aber wenn Du damals solche Infos über den Dow Jones 
haben wolltest, wurde es schon schwierig. Sowas stand dann mal in 
irgendwelchen Büchern, die Einem was verkaufen wollten. Aber richtige 
Statistiken und Zahlenreihen waren eher schwierig zu bekommen. Übrigens 
waren 7-9 % nicht so der Hit, ich hatte schon Anleihen, die vergleichbar 
abwarfen. Übrigens West-LB, war damals eine gaaanz sichere Sache. 
Ansonsten konnte man auch Fonts mit 3% Gebühren kaufen, da blieb dann 
nicht viel übrig. Heute kann ich die 7-9% sofort selbst nachrechnen, das 
kostet mich max. eine Stunde.

> Das sind ja alles keine
> Geheimnisse und ist alles keine komplizierte Wissenschaft. Man braucht
> zu dieser Erkenntnis auch kein Internet und keine Dampfplauderer wie
> Bodo Schäfer, Robert Kiyosaki und andere die durch die Vermittlung
> dieses "Wissens" und der Predigt dass man keine Konsumschulden machen
> soll, zu Multimillionären geworden sind.
Das ist aber vor 30 Jahren genau das Problem gewesen. Internet war erst 
am Anfang und wenn man "seriöse" Infos über Aktien wollte, landete man 
bei Kostolani. Kiyosaki wäre schon ein Highlight gewesen, ich weis gar 
nicht, ob es dessen Bücher in Deutschland damals schon gab.

Das Wissen über die Konsumschulden geht den meisten Deutschen aber immer 
noch ab, anscheinend haben wir immer noch zu wenige Dampfplauderer.

Gruss
Axel

von Claus M. (energy)


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Axel L. schrieb:
> man vor 30 Jahren kaum belastbare Aussagen gefunden. Vielleicht noch
> für den DAX

Den DAX gibt es noch gar keine 30 Jahre ihr Profis.

Axel L. schrieb:
> Wissen über die Konsumschulden geht den meisten Deutschen aber immer
> noch ab
Was für Konsumschulden? In kaum einem Land wird so wenig auf Pump 
gekauft wie in Deutschland.

von Cyblord -. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Den DAX gibt es noch gar keine 30 Jahre ihr Profis.

Unter diesem Namen zumindest, natürlich existierte er davor schon und 
zwar seit 1959.

von Cyblord -. (Gast)


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von Le X. (lex_91)


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Abradolf L. schrieb:
> Für unsere strebsame "Wer braucht schon Arbeit"-Fraktion:
>
> https://www.geldfrau.de/wp-content/uploads/2018/05...
>
> aus
>
> https://www.geldfrau.de/vermoegensaufbau/finanziel...

Interessant dass Gerd Kommer zu dem gleichen Schluss kommt wie ich.
Aber was weiß der Kommer schon... ;-)

von F. B. (finanzberater)


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Claus M. schrieb:
> Was für Konsumschulden? In kaum einem Land wird so wenig auf Pump
> gekauft wie in Deutschland.

Ich hab auf Pump investiert, um meinen Gewinn zu hebeln. Bei über 40 % 
Rendite und 1,99 % Kreditzinsen könnt ihr euch ausrechnen, welchen 
Profit ich dabei mache.

von Cyblord -. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Was für Konsumschulden? In kaum einem Land wird so wenig auf Pump
>> gekauft wie in Deutschland.
>
> Ich hab auf Pump investiert, um meinen Gewinn zu hebeln. Bei über 40 %
> Rendite und 1,99 % Kreditzinsen könnt ihr euch ausrechnen, welchen
> Profit ich dabei mache.

Du folgst also

https://www.finanziell-frei-sein.eu/lass-geld-fuer-dich-arbeiten-auch-wenn-du-keins-hast/

:-) Aber natürlich mit mehr Marge

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Du folgst also
>
> 
https://www.finanziell-frei-sein.eu/lass-geld-fuer-dich-arbeiten-auch-wenn-du-keins-hast/
>
> :-) Aber natürlich mit mehr Marge

Ja. Und ich tu noch was Gutes dabei, indem ich die Wirtschaft ankurble 
und eure Arbeitsplätze sichere.

von S. B. (Gast)


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> Interessant dass Gerd Kommer zu dem gleichen Schluss kommt wie ich.
> Aber was weiß der Kommer schon... ;-)
steht ja in Deinem Link - Kommer ist Vertreter der ETF-Industrie, genau 
wie Du, weil Du dort investiert bist; logisch, daß Ihr zu dem gleichen 
(Trug)Schluß kommt.
Letztendlich eine Selbstbeweihräucherung.

von Cyblord -. (Gast)


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Die passende Literatur zur diesem Disput, dürfte wohl "Die Schildkröte 
und der Hase" von Äsop sein, ...

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> steht ja in Deinem Link - Kommer ist Vertreter der ETF-Industrie, genau
> wie Du, weil Du dort investiert bist; logisch, daß Ihr zu dem gleichen
> (Trug)Schluß kommt.

Kindchen, ich bin in vielen Dingen investiert, aber ein Vertreter 
irgendeiner Industrie bin ich deswegen nicht.
Obwohl, ich könnt ja mal bei der "ETF-Industrie" anklopfen, vielleicht 
zahlen die mir ja was dafür. Dann hätte auch deine VT gleich etwas mehr 
Substanz.
Der mit Abstand dickste Posten in meiner AssetAllocation ist die Hütte 
in der ich wohne. Da müssen meine ETFs noch etwas wachsen bevor du mich 
in die Ecke "ETF-Industrie" stecken kannst.

Mir gefällt eher der philosophische Aspekt des obigen Kommer-Links.
Wer z.B. sehr unzufrieden ist, mit seinem Job oder generell, sollte eher 
was an seinen Lebensumständen oder sich selbst ändern anstatt sein 
(vermeintliches) Heil in der FF zu suchen.
Ich denke ein Jobwechsel oder ein erfüllendes Hobby sind befriedigender 
als alles zu opfern um einem Traum nachzujagen der vielleicht in 20 
Jahren, vielleicht auch nie in Erfüllung geht.

Jeder muss den Spagat zwischen dem "hier und jetzt" und dem "später"für 
sich selbst hinkriegen.
Ich würde aber das "hier und jetzt" nicht zu sehr vernachlässigen, du 
könntest diese Entscheidung im "später" sehr bereuen.
Nichts anderes sagt der Kommer.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Mir gefällt eher der philosophische Aspekt des obigen Kommer-Links.

Hier dazu mehr:

https://affordanything.com/money-wont-solve-problems/

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Ich denke ein Jobwechsel oder ein erfüllendes Hobby sind befriedigender
> als alles zu opfern um einem Traum nachzujagen der vielleicht in 20
> Jahren, vielleicht auch nie in Erfüllung geht.

Für ein Hobby bleibt ja keine Zeit mehr bei 40 Stunden/Woche plus 
Fahrtzeit. Deswegen ja die finanzielle Freiheit, damit ich wieder Zeit 
für Hobbies habe. Wobei ich sowieso nur Teilzeit plane und nicht den 
Komplettausstieg. Und das dauert keine 20 Jahre mehr. Theoretisch könnte 
ich jetzt schon sehr gut von den Kapitalerträgen leben, wenn ich alles 
in mein lukrativstes Investment umschichten würde. Aber um die maximale 
Rendite zu erzielen, muss man handverlesen investieren, und das dauert 
halt seine Zeit.

von S. R. (svenska)


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Abradolf L. schrieb:
> Hier dazu mehr:
> https://affordanything.com/money-wont-solve-problems/

Auch bekannt als "Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt."

von S. B. (Gast)


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> Kindchen, ich bin in vielen Dingen investiert, aber ein Vertreter
> irgendeiner Industrie bin ich deswegen nicht.
Bist Du Herr Kommer oder sein Jünger oder wieso fühlst Du Dich jetzt 
angegriffen?

> Obwohl, ich könnt ja mal bei der "ETF-Industrie" anklopfen, vielleicht
> zahlen die mir ja was dafür.
mach das doch - nur da gibt's ja noch Dein goldenes Idol, Herr Kommer 
und ich glaube deshalb wirst Du dort kein Geld verdienen, weil Dir die 
Reputation eines Herrn Kommer schlicht fehlt - Du plappest bestenfalls 
nach.

> Der mit Abstand dickste Posten in meiner AssetAllocation ist die Hütte
> in der ich wohne. Da müssen meine ETFs noch etwas wachsen bevor du mich
> in die Ecke "ETF-Industrie" stecken kannst.
Du bist voll krank! Ich hab Abradolf angesprochen und jetzt fühlst Du 
Dich angesprochen, kannst Du nicht lesen? - Eure Gruppendynamik ist ja 
wirklich toll!

> Mir gefällt eher der philosophische Aspekt des obigen Kommer-Links.
> Wer z.B. sehr unzufrieden ist, mit seinem Job oder generell, sollte eher
> was an seinen Lebensumständen oder sich selbst ändern anstatt sein
> (vermeintliches) Heil in der FF zu suchen.
Diese Einstellung ist falsch, weil nun einmal immer noch die alte 
Weisheit 'durch ehrliche Arbeit ist keiner reich geworden' gilt - das 
siehst Du auch schon an der Lohnbesteuerung. Weiterhin ist nicht gesagt, 
ob Du mit 50 oder 60 Jahren den Job noch hast (außer Du bist Beamter) 
bzw. mal ganz schnell einen neuen Job aus dem Ärmel ziehst (vom Traumjob 
ganz zu schweigen) - insofern ist die Zielvorstellung (Leben durch 
Kapitaleinkünfte) richtig - auch wenn das in der sozialistischen BRD 
verpönt ist.
Und Herr Kommer ist jemand der anderen auch noch die Hoffnung rauben 
will, weil er sein Konzept als die ultima ratio predigt - es stimmt so 
nicht, was er da erzählt.
Er will verkaufen und ist wie jeder Verkäufer überheblich - sonst 
nichts.

> Ich würde aber das "hier und jetzt" nicht zu sehr vernachlässigen, du
> könntest diese Entscheidung im "später" sehr bereuen.
> Nichts anderes sagt der Kommer.
Das ist das dümmste Geschwätz was er da propagiert und es wird natürlich 
geglaubt, weil sich viele (so wie Du) vom Verkäufer gern den Bauchpinsel 
setzen lassen.
Wenn Dein Kühlschrank leer bleibt dann nützen Dir Deine hochrangigen 
philosopischen Aspekte gar nichts!
Es gibt andere Wege, die zum Ziel führen - aber nicht für lau und auch 
nicht für Besserwisser.

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> mach das doch - nur da gibt's ja noch Dein goldenes Idol, Herr Kommer
> und ich glaube deshalb wirst Du dort kein Geld verdienen, weil Dir die
> Reputation eines Herrn Kommer schlicht fehlt - Du plappest bestenfalls
> nach.

Schätzchen, ich fürchte du bist mittlerweile in deinem Bestreben, mir 
bei jedet Gelegenheit Kontra geben zu müssen so fanatisch dass du 
garnicht mehr liest was du da schreibst.
Z.B. habe ich niemals jemandem konkrete Finanztipps gegeben oder gar zu 
ETFs geraten weil Investitionen immer ein höchst individuelles Thema 
sind.
Was für den einen funktioniert muss für den anderen nicht auch 
funktionieren. Lebensumstände und so.
Du darfst jetzt gerne dieses Forum absuchen und versuchen, mir etwas in 
den Mund zu legen.
Aber lass dir Zeit und such gründlich.

S. B. schrieb:
> Du bist voll krank! Ich hab Abradolf angesprochen und jetzt fühlst Du
> Dich angesprochen, kannst Du nicht lesen? - Eure Gruppendynamik ist ja
> wirklich toll!

Ach, hast du etwa nicht mich in deinem vorletzten Beitrag hier zitiert 
und mich der "ETF-Industrie" zugeordnet?
Schau mal nochmal nach.

Mal ehrlich S.B., was sollen diese ständigen Falschaussagen?
Meinst du des fällt nicht auf?

von Alex G. (dragongamer)


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Könntet ihr bitte euren Kinderkram in private Mails verlagern?
Danke.

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Diese Einstellung ist falsch

S. B. schrieb:
> Das ist das dümmste Geschwätz

Ok, versuchen wir mal konstruktiv zu werden.
Du findest meine Ansichten also grundlagend falsch.
Was wär denn das richtigr Vorgehen?
Das komplette Leben nur aufs "später" ausrichten?

von Dumdi D. (dumdidum)


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F. B. schrieb:
> Kreditzinsen könnt ihr euch ausrechnen, welchen Profit ich dabei mache.

Null Komma Privatinsolvenz?

von F. B. (finanzberater)


Angehängte Dateien:

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Dumdi D. schrieb:
> Null Komma Privatinsolvenz?

Eher nicht. Die Kreditzinsen über die gesamte Laufzeit habe ich bei 40 % 
Rendite schon nach einem Monat wieder reingeholt. Wenn ihr nicht mal 
diese simple Prozentrechnung beherrscht, werdet ihr es finanziell nie zu 
was bringen.

Aber 43 % Rendite kann natürlich nicht jeder schaffen. Ich bin damit in 
der Investorenrangliste mittlerweile in die Top 100 vorgestoßen.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> Wobei ich sowieso nur Teilzeit plane und nicht den
> Komplettausstieg.

das ist dumm....

von Alex G. (dragongamer)


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3162534373 .. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wobei ich sowieso nur Teilzeit plane und nicht den
>> Komplettausstieg.
>
> das ist dumm....

Manche finden auch Erfüllung in ihrer Arbeit.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Alex G. schrieb:
> Manche finden auch Erfüllung in ihrer Arbeit.

ja.
ne.

von S. B. (Gast)


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> Schätzchen, ich fürchte du bist mittlerweile in deinem Bestreben, mir
> bei jedet Gelegenheit Kontra geben zu müssen so fanatisch dass du
> garnicht mehr liest was du da schreibst.
Ich bin nicht Dein Schätzchen, da mußt Du Dich schon mit Deinem 
Liebhaber auseinandersetzen, wenn Du homosexuelle Neigungen hast und da 
nichts läuft?!
Ich hab eindeutig Abradolf angesprochen mit meinem Post und jetzt fühlst 
Du Dich angegriffen ??? .... das ist lächerlich, Du steht ab jetzt auf 
meiner Ignorliste, mit solchen Typen wie Dir möchte ich nichts zu tun 
haben!
Ende jeder weiteren Diskussion.

von S. B. (Gast)


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>> Interessant dass Gerd Kommer zu dem gleichen Schluss kommt wie ich.
>> Aber was weiß der Kommer schon... ;-)
> steht ja in Deinem Link - Kommer ist Vertreter der ETF-Industrie, genau
> wie Du, weil Du dort investiert bist; logisch, daß Ihr zu dem gleichen
> (Trug)Schluß kommt.
> Letztendlich eine Selbstbeweihräucherung.
Okay, ich habe den Plural benutzt - Du fühlst Dich also 'mit' 
angesprochen, weil Du ebenfalls in ETFs investiert bist (was ich ja 
nicht weiß) .... aber deswegen brauch nicht gleich ausfällig zu werden!
Ne, wie oben schon erwähnt, zuviel Kinderkram - auf so einem niedrigen 
Niveau habe ich keine Lust.

von Cyblord -. (Gast)


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https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/aktienhandel-deutsche-boerse-stellt-handel-mit-cannabis-aktien-ein/22733224.html?ticket=ST-293940-DHtcKENeEVKb2wdl9Uqg-ap6

Kann man das als - im Ergebnis - faktische Enteignung bewerten? D.h. es 
bleiben nur ausländische Börsen.

Wie bewerten unsere Einzeltitelprofis das?

von Hans (Gast)


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F. B. schrieb:
> Meine P2P-Kredite werfen aktuell für mich ebenfalls eine Rendite von
> über 10% ab.

Wenn P2P so gut ist, wieso steigen da keine Großinvestoren und 
Institutionellen ein?

von xyz (Gast)


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Hans schrieb:
> Wenn P2P so gut ist, wieso steigen da keine Großinvestoren und
> Institutionellen ein?

Die Institutionellen vergeben die Kredite selbst und kassieren dazu über 
30% (manchmal sogar auch dreistellig) vom Schuldner, ein in Osteuropa 
üblicher Zinssatz. Dann verkaufen sie diese Kredite über die 
P2P-Plattformen an Privatinvestoren, die sich über 10% freuen. Bevor du 
als Privatinvestor bei den P2P-Plattformen etwas verdient hast, haben 
sich die Plattformen und gegebenenfalls weitere Vermittler und 
Zwischenhändler schon den größten Teil des Kuchens abgegriffen.

von Alex G. (dragongamer)


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xyz schrieb:
> Die Institutionellen vergeben die Kredite selbst und kassieren dazu über
> 30% (manchmal sogar auch dreistellig) vom Schuldner, ein in Osteuropa
> üblicher Zinssatz. Dann verkaufen sie diese Kredite über die
> P2P-Plattformen an Privatinvestoren, die sich über 10% freuen. Bevor du
> als Privatinvestor bei den P2P-Plattformen etwas verdient hast, haben
> sich die Plattformen und gegebenenfalls weitere Vermittler und
> Zwischenhändler schon den größten Teil des Kuchens abgegriffen.
Dazu wäre eine Quelle nett... Klingt schon ewtas abstrus.

von xyz (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Dazu wäre eine Quelle nett... Klingt schon ewtas abstrus.

Bankgeschäfte sind abstrus.

Sieh dir einfach bei www.mintos.com an wie so eine Plattform 
funktioniert. Die sind da recht transparent. Da wird auch oft angegeben, 
was der Schuldner zahlt.

von Jens D. (Gast)


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> Und bei ETWs kann die Eigentümergemeinschaft auch Nerven kosten. Bei
> einem Bekannten haben zwei der >10 Eigentümer (die die Wohnung aber gar
> nicht selbst bewohnt haben) über Jahre hinaus mit allen möglichen
> juristischen Tricks die längst fällige Renovierung der zugigen Fenster
> aus den 60ern blockiert. Es wurden dabei zwei Verwaltungsgesellschaften
> verschlissen, weil die irgendwann auch keine Lust mehr auf die dauernden
> Gerichtsprozesse wegen (angeblicher) formaler Mängel der
> Mehrheitsentscheidung bei Eigentümerversammlungen hatten.


Kann auch andersrum laufen: Das Mehrfamilienhaus ist keine 8 Jahre alt 
und entsprechend gut in Schuss. Aber die Eigentümergemeinschaft hat 
beschlossen, dass der Hof neu gepflastert und das ganze Haus neu 
gestrichen wird. Auch und der Boden der Tiefgarage wird auch neu 
gemacht. Wir haben ja Rücklagen.
Möchte nicht wissen, welche Schmiergelder und Provisionen da wohin 
geflossen sind. Das wäre bei solchen Gemeinschaften ja kein Einzelfall. 
Aber ich kann nichts beweisen.

von Jens D. (Gast)


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> Was für Konsumschulden? In kaum einem Land wird so wenig auf Pump
> gekauft wie in Deutschland.

Gibt es zu dieser Behauptung eine Quelle?

von Alex G. (dragongamer)


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Hier findet sich was dazu: https://www.presseportal.de/pm/42902/3780555
Man sollte aber sich vieleicht auch die Originalquelle ansehen.

von Kredithai (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Dazu wäre eine Quelle nett... Klingt schon ewtas abstrus.

Nur ein Beispiel für den Fall Polen:
https://www.mintos.com/de/loan-originators/capitalservice/
"Effektiver Jahreszins zu Lasten des Kreditnehmers: 51%-344%"
Die Zinsen für den Privatanleger betragen zur Zeit bei dieser Firma 13% 
auf der Plattform Mintos.

von Cyblord -. (Gast)


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https://www.welt.de/wirtschaft/plus183993388/Vermoegensbildung-Drei-Wege-in-die-finanzielle-Freiheit.html

Die drei Beispiele:

Lars Hattwig – Aktien und Sparen

Albert Warnecke – ETFs und Planen (Kenner kennen ihn unter seinen Namen 
Finanzwesir)

Vincent Willkomm – Immobilien und viel Arbeit


Abstract:

Wenn der 42-jährige Vincent Willkomm, Vater einer erwachsenen Tochter, 
seine Monatseinnahmen neben seinem Job auflistet, kommt einiges 
zusammen: 3000 Euro Mieteinnahmen, 500 Euro Dividenden, 560 Euro Zinsen 
aus P2P-Krediten, 200 Euro Optionsprämien, 900 Euro durch seinen Blog 
und 600 Euro durch ein paar Kleinigkeiten. Insgesamt fließen so 4000 bis 
5000 Euro jeden Monat auf sein Konto - wohlgemerkt neben seiner 
eigentlichen Angestelltenarbeit. Finanzielle Sorgen muss er sich nicht 
mehr machen.

von Heinz (Gast)


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Dumdi D. schrieb:
> Wenn Du dann so 200k auf dem Konto hast, kannst Du gut
> sagen, dann halt Frührente

Mit 200k geht das sicher noch nicht.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Gut, dass wir das nach zwei Jahren endlich geklärt haben...

Beitrag #6306794 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Änderungsvorschlag:

/dev/null - Fäden sollte man irgenwann nicht
mehr neu aufbrühen können.

Bei technischen Dingen würde ich das dann nicht so eng sehen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> Änderungsvorschlag:
>
> /dev/null - Fäden sollte man irgenwann nicht
> mehr neu aufbrühen können.
>
> Bei technischen Dingen würde ich das dann nicht so eng sehen.

Ja. Es ist bei den neueren Threads /dev/null ja auch schon seit einiger 
Zeit so, dass sie nur eine begrenzte Laufzeit (bis zu einer Woche) haben 
und dann gesperrt werden.

Bei den älteren ist das leider noch nicht der Fall gewesen, hoffen wir 
also mal, dass sie dort bleiben, wo sie sind :-)

Den hier mache ich auch mal zu.

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