Forum: /dev/null Wozu denn (Geld) sparen?


von Maxi H. (maxihase)


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Bin nun seit einiger Zeit mit dem Studium fertig. Bevor ich mich an das 
große (wobei es eher wenig ist) Geld gewöhne, wollte ich es lieber 
sparen. Aktuell fehlt es mir an überhaupt nichts wenn ich 1.500€-2.000€ 
spare (Auto abbezahlt, etc.).

Irgendwann stellt man sich allerdings die Sinnfrage. Ein Haus kommt für 
mich eigentlich nicht in Frage. Bei der Sparrate wäre das Auto ziemlich 
teuer. In der Rente ist zwar ein gewisses Polster gut, nur ist es schwer 
zu steuern. Bis wann spart man und ab wann nutzt man das gesparte? 
Entweder man ist kurz vor dem Ende pleite oder nimmt n Haufen Geld mit 
ins Grab. Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das 
denn überhaupt? Bin ja nun auch kein Schornsteinfeger.

Für was spart ihr so? Ohne Ziel fehlt irgendwann die Motivation...

: Gesperrt durch Moderator
von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Eigene Wohnung
Wohnungseinrichtung
Gute Lebensmittel
Uralub
Hobbies

Der Appetit kommt mit dem Essen. Es ist zwar löblich kein Geld 
auszugeben allerdings kann man sich auch die Frage stellen wozu man 
überhaupt arbeitet. Ein selbstbestimmtes Leben mit etwas Komfort kostet. 
Zurücklegen schadet auch nichts falls mal der Kühlschrank ausfällt oder 
man sonst eine kurzfristige Großausgabe hat.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Maxi H. schrieb:
> Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das
> denn überhaupt?

Das weisst Du halt jetzt nicht. Das gesparte Geld gibt Dir einfach 
Freiheit. Stell Dir vor, Du bist mit 62 in der Firma, wird verkauft, 
neuer Chef, alles doof. Befürchtung wäre, dass die Jobchancen nicht so 
hoch dann sind. Wenn Du dann so 200k auf dem Konto hast, kannst Du gut 
sagen, dann halt Frührente (oder eigene Firma aufmachen, oder was auch 
immer)

Halt einfach mal die Sparrate von 1,5-2 für 10 Jahre durch. Dann schau 
ob sich nicht vielleicht doch Wünsche entwickelt haben (falls nicht 
kannst Du es ja immer noch verjubeln, und das legendärst Sabbatical 
aller Zeiten machen)

von Jan H. (j_hansen)


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Maxi H. schrieb:
> Für was spart ihr so?

Dafür, um irgendwann nicht mehr arbeiten zu müssen. Was ja nicht 
bedeutet, dass ich dann nicht mehr arbeite, aber der Zwang fällt weg. 
Außerdem fehlt es mir an nichts, ich wüsste gar nicht, wofür ich mein 
Geld ausgeben sollte.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Maxi H. schrieb:
> Ein Haus kommt für
> mich eigentlich nicht in Frage.

Wäre aber eine gute Geldanlage. Wenn Du älter wirst, bist Du froh ein 
eigenes Haus zu haben, denn die Mieten werden teurer und die Nachbarn 
immer lauter (Wii, Surround, Kinder, Party, Zigarettengeruch im 
Hausflur...).

Noch sind die Zinsen niedrig. Die Haus- und Grundstückpreise fangen 
jetzt an zu steigen. Wenn Du später mal ins Altenheim gehst, kannst Du 
Dir davon eine Residenz leisten, oder Dir von einem 
Haus-Reverse-Verwalter das Geld pö a pö wieder auszahlen lassen, wenn Du 
keine Kinder hast, die das Haus erben können (allerdings zu 
ungünstigeren Konditionen).

von Curby23523 N. (Gast)


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Maxi H. schrieb:
> Ein Haus kommt für
> mich eigentlich nicht in Frage.

Aber stattdessen jemand anderem die Miete in den Arsch blasen? 80qm in 
Karlshorst haben hier zuletzt im Neubau 1000€ kalt gekostet - da zahle 
ich doch lieber einen Kredit ab???

von Purzel H. (hacky)


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Allenfalls bist du den Beruf mal leid, moechtest dich veraendern. Ein 
neues Studium, resp Fortbildung kostet.

Allenfalls eine Weltreise, irgendwann .. eine tolle Erfahung.

Es gibt immer eine Grund Kohle rauszuhauen. Und sonst kommt er noch.

von Michael B. (laberkopp)


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Maxi H. schrieb:
> Ein Haus kommt für mich eigentlich nicht in Frage.

Manche Leute brauchen kein Zuhause. Man nennt sie Nomaden.

Zur Miete wohnen ist jedenfalls das blödeste was man tun kann, man zahlt 
das Haus dem Vermieter, im Laufe seines Lebens 5 mal. Noch teurer ist 
bloss ein Hotel.

Ich nehme also an, du schläfst unter der Brücke.


Maxi H. schrieb:
> Bis wann spart man und ab wann nutzt man das gesparte?

Eigentlich um es den eigenen Kindern zu geben, damit die keine Kredite 
für Studium und Hausbau aufnehmen müssen, denn auf Kredit ist es gleich 
doppelt so teuer: Ein Haus für sich, eines für die Bank erarbeiten, ein 
Studium für sich, eines für die Bank bezahlen.

Die eigenen Kinder sollten dann im Alter in der Lage sein, die Eltern zu 
unterstützen, denn die verdienen dann normalerweise mehr, als die Eltern 
je hatten. Nur so wird eine Familie wohlhabend - über Generationen 
hinweg.

Ach, ich vergass, du wolltest kein Haus, also auch keine Kinder und 
keine Erben.


Verprass es !

Maxi H. schrieb:
> Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das
> denn überhaupt?

Ja, man will das. Denn die gesetzliche Rente beginnt erst, wenn der 
Durchschnittsmensch nicht mehr arbeitsfähig ist. Da ist dann nichts mehr 
zu geniessen. Von der gesetzlichen Rentenhöhe sowieso nicht, du musst 
mindestens dieselbe Summe nochmal privat drauflegen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Nils N. schrieb:
> Aber stattdessen jemand anderem die Miete in den Arsch blasen?

Du kannst Dein Haus auch vermieten und mit den Mieteinnahmen die 
Hausraten an die Bank bezahlen. Selber kannst Du dann ja in der 
Miezwohnung wohnen bleiben und jemand anderen die Miete in den Hintern 
blasen, aber dann hast Du schon mal eine Sicherheit im Alter.

Denn der Arbeitsmarkt wird vorläufig auch nicht besser. Wer weiß, ob Du 
in Zukunft weiterhin noch gut verdienen wirst?

von Le X. (lex_91)


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Maxi H. schrieb:
> n der Rente ist zwar ein gewisses Polster gut, nur ist es schwer
> zu steuern. Bis wann spart man und ab wann nutzt man das gesparte?
> Entweder man ist kurz vor dem Ende pleite oder nimmt n Haufen Geld mit
> ins Grab.

Das ist der Punkt den jeder für sich selbst entscheiden muss.
Das richtige Verhältnis Konsum/Sparen ist eine Balance die jeder für 
sich individuell finden muss.
Es gibt Leute die fressen den Kit aus den Fenstern und drehn die Heizung 
ab trotz gutem Einkommen, es gibt aber auch das andere Extrem, alles 
verjubeln und nichts zurücklegen.

Welches Verhältnis für dich passt kommt auf deine Pläne bzgl. deiner 
weiteren Lebensgestaltung an.

Maxi H. schrieb:
> Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das
> denn überhaupt?

Es sorgt zumindest für ein gutes Gefühl wenn man es denn könnte wenn man 
wollte. Keinen Job mehr zu brauchen bedeutet ja nicht, sofort zu 
kündigen und 24/7 vor der Glotze zu vegitieren.
Du könntest ja auf Teilzeit gehen, oder etwas machen was dich 
interessiert, z.B. ein (brotloses) Studium oder soziale Arbeit.

Mein Plan ist auch dass ich bedeutend früher als von der GRV vorgesehen 
aus dem Berufsleben ausscheide oder zumindest ausrampe und dabei einen 
gewissen Standard aufrechterhalten kann.
Deswegen muss ich diesem Ziel aber nicht alles andere unterordnen wie 
z.B. unser foreneigener Finanzkasperl. Dafür mach ich zu gerne Urlaub.
Außerdem könnt mich ja morgen der Blitz beim Kacken treffen, dann war 
auch alles umsonst.

Balance eben.

von A. S. (Gast)


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Man spart um unabhängig zu sein.

Also nicht jeden Scheiss für Geld machen zu müssen. Auch Mal kündigen zu 
können oder nicht jeden Pups versichern zu müssen.

Wenn Du aber eine gute Stelle hast, Auto da ist und Bafög rückgezahlt, 
spätestens dann investiere in dein Privatleben:

Wohnung in angenehmer Lage, Möbel dass Besuch sich bei Dir wohlfühlt, 
reisen mit netten Leuten,


Sparen ermöglicht es auch, Dinge dann zu kaufen (in guter Qualität) wenn 
sie gebraucht werden, und nicht "weil gerade Geld da ist".

von Mehmet K. (mkmk)


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Was das pekuniaere Sparen anbelangt, werde ich mit jedem Jahr etwas 
skeptischer. Siehe auch 
Beitrag "Re: Euer finanzieller Puffer?"

von Jan H. (j_hansen)


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Mehmet K. schrieb:
> Was das pekuniaere Sparen anbelangt, werde ich mit jedem Jahr etwas
> skeptischer. Siehe auch Beitrag "Re: Euer finanzieller Puffer?"

Der Beitrag ist ja schon ein Jahr alt, und darin schreibst du schon von 
"vor ein paar Jahren". Wenn du also schon jahrelang immer skeptischer 
wirst, dann hast du wahrscheinlich schon einen recht subjektiven Blick 
auf das Thema.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Geld sparen ist löblich. Sollte doch mal was unerwartetes kommen so hat 
man einfach und muss keine Schulden machen.

Nun muss Du Dir überlegen für wie lange du sparen möchtest, mache Dir 
mal einen "Lebensplan".
Sollte das ersparte z.B. für 30 Jahre aufgehoben werden um es in der 
Rente zu haben? Da kommt dann die Frage auf ob nicht die Währung in dem 
großen Zeitraum zu Grunde geht (wertlos wird) und man könnte sich für 
das Speichern von Geld (= erbrachte Arbeitsleistung) über Jahrzehnte 
andere Formen überlegen:
- Gold (kann man überall mitnehmen, Kurs schwankt, über Jahrzehnte 
jedoch recht stabil)
- Wald (gibt Holz, macht jedoch Arbeit und man muss Ahnung davon haben)

Ein Haus ist eher schlecht als Geldanlage, ständig geht was kaputt, 
schlechte Mieter, Streit, usw. Und nach 40 Jahren ist das Haus fast 
schon eine Ruine (evt. Schimmel). Ein Haus kaufen zum es selbst haben 
sollte man erst dann wenn man es auch wirklich braucht. Sollte eine 
Eingeborenenfarm der Staat in unmittelbarer Nähe eröffnen, so wird der 
Wert drastisch sinken (bzw. man will selbst da nicht mehr sein).

Und ganz wichtig:
Sollte es zur Heirat kommen UNBEDINGT ein Ehevertrag abschließen, wo das 
bisher gesparte unantastbar für den Partner wird und auch auf einen 
Verzicht auf Unterhalt nach der Scheidung drin steht, sowie andere Dinge 
die einem der Notar schon sagen wird. So lange die Schmetterlinge im 
Bauch sind ist alles gut, aber wehe wenn nicht mehr.

Kurzfristiges Sparen oder bei Kleinbeträge unter 40000€ braucht man sich 
nicht so viele Gedanken machen, einfach weiter sparen...
Eventuell auch mehrere Banken verteilen oder einen Teil unters 
Kopfkissen legen kann auch nicht schaden (brauchbare Tresore gibt es für 
kleines Geld, aber bitte nicht die aus dem Baumarkt nehmen).

Sollten es nur 2-3 Monatsausgaben als Vorrat sein, dann ist das nur ein 
kleines Polster für Sicherheit, hat aber absolut nichts mit Sparen zu 
tun.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> wo das
> bisher gesparte unantastbar für den Partner wird

Gesetzlicher Default, nennt sich Zugewinngemeinschaft.

Markus M. schrieb:
> und auch auf einen
> Verzicht auf Unterhalt nach der Scheidung drin steht

Genau, das wird der Partner, der seine Karriere für Kindererziehung 
hintenanstellt, auf Rentenpunkte verzichtet, den Rücken des anderen 
Partners freihält, damit er die dicken Kohlen holen kann, sicherlich 
freudig und dankbar annehmen, um dann im Negativfall mit Nichts 
dazustehen. Absolut realistisch.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Wieso? Das was man WÄHREND der Ehe erschaffen hat wird doch geteilt, was 
ist jetzt daran ungerecht?
Wieso soll man NACH der Ehe das Ex noch weiter unterhalten?

Außerdem sollte eine Ehe bestand haben bis zum hohen Alter und dem Tod. 
Dann gibt es das Scheidungsproblem erst gar nicht und wer das nicht will 
wird so einen Ehevertrag auch nicht unterschreiben -> falscher Partner!

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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>Wozu denn (Geld) sparen?

um unabhängig zu werden, irgendwann ist keiner mehr da den man anpumpen 
kann wenn mal was kaputt geht oder wenn der regelmäßige Geldfluss ins 
Stocken kommt.

von Gustav K. (hauwech)


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Maxi H. schrieb:
> Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das denn überhaupt?

Mann will, Frau auch. Die älteren Semester in meinem Umfeld haben alle 
so früh wie möglich aufgehört und keine(r) hat es je bereut.

Viele Leute meinen, das wirkliche Leben beginnt erst mit der Rente. Die 
Verwunderung ist groß, wenn schon vor der Zeit des regulären 
Renteneintritts der Sensenmann in der Türe steht und sich nicht 
abwimmeln lässt. Das gilt umso mehr, je weiter sich das 
Renteneintrittsalter nach hinten verschiebt.

von Gustav K. (hauwech)


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Markus M. schrieb:
> Sollte es zur Heirat kommen UNBEDINGT ein Ehevertrag abschließen ...

Vorsicht, diese Verträge sind nicht selten unwirksam, oder werden 
erfolgreich angefochten, weil sittenwidrig. Hier sollte man sich von 
einem wirklich erstklassigen Juristen beraten lassen. Und natürlich 
braucht man eine nicht so ganze gescheite Frau, die einen solchen 
Ehevertrag dann auch noch unterschreibt.

von Rick M. (rick-nrw)


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Maxi H. schrieb:
> Bin nun seit einiger Zeit mit dem Studium fertig. Bevor ich mich an das
> große (wobei es eher wenig ist) Geld gewöhne, wollte ich es lieber
> sparen. Aktuell fehlt es mir an überhaupt nichts wenn ich 1.500€-2.000€
> spare (Auto abbezahlt, etc.).
>
> Irgendwann stellt man sich allerdings die Sinnfrage. Ein Haus kommt für
> mich eigentlich nicht in Frage. Bei der Sparrate wäre das Auto ziemlich
> teuer. In der Rente ist zwar ein gewisses Polster gut, nur ist es schwer
> zu steuern. Bis wann spart man und ab wann nutzt man das gesparte?
> Entweder man ist kurz vor dem Ende pleite oder nimmt n Haufen Geld mit
> ins Grab. Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das
> denn überhaupt? Bin ja nun auch kein Schornsteinfeger.
>
> Für was spart ihr so? Ohne Ziel fehlt irgendwann die Motivation...

Es ist einfach prima, wenn tägliche Katastrophen 
(Waschmaschine+Fernseher kaputt) keine Katastrophen sind.

20.000€+ auf einem Festgeldkonto (bring mehr als auf dem Girokonto) und 
du kannst ruhig pennen, was das angeht.

Das abbezahlte Auto ist auch irgendwann nicht mehr nutzbar und du 
brauchst ein neues (gebrauchtes).

Rente: Deine Rente wird nicht üppig ausfallen, du brauchst da ein 
Zusatzeinkommen, Betriebsrente, schön gefüllte Geldanlage.

von Stefan M. (derwisch)


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Maxi H. schrieb:
> Aktuell fehlt es mir an überhaupt nichts wenn ich 1.500€-2.000€
> spare (Auto abbezahlt, etc.).

Wenn Du monatlich eine solche Summe sparen kannst lebst Du bereits wie 
die Made im Speck.
Viele haben das gerade mal Netto auf dem Konto am Ende des Monats.
Und sehr viele haben sogar noch viel weniger.

Steck das Geld doch ins Kopfkissen.
Und wenn Du mal unglücklich bist, tue mit dem Überschuss ein paar gute 
Taten ( nicht spenden, sondern selbst machen ).
Du ahnst garnicht wie glücklich es einen machen kann, wenn es anderen 
dadurch besser geht.

Wenn es um das Thema Geld in diesem Forum geht, bemerke ich oft diese 
"mir das Meiste, wie es anderen geht ist mir doch egal" Einstellung.

Argument ist dann oft, dass man ja auch "hart" arbeitet für das Geld.

Wir alle ( mich eingeschlossen ) haben noch nie hart gearbeitet. Das 
sollte uns allen in diesem Lande mal mehr bewusst werden.

von Rick M. (rick-nrw)


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Maxi H. schrieb:
> Aktuell fehlt es mir an überhaupt nichts wenn ich 1.500€-2.000€
> spare (Auto abbezahlt, etc.).

Jetzt noch mal aus Neugier, was brauchst du zum Leben?
- Wohnung (Miete oder gar Eigentum)
- Auto (Versicherung Sprit Steuer)
- Nahrungsaufnahme
- Hobbies
- Versicherung
- Urlaub?

Ja- ich könnte 1500€ zurücklegen (inkl. Rücklagen Auto).
Ich möchte aber etwas genießen.
Linsendosensuppe von JA! schmeckt auch ab und zu und TK-Pizza für 1€ 
auch mal, aber nicht dauerhaft.

von Paul B. (paul_baumann)


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Stefan M. schrieb:
> Wir alle ( mich eingeschlossen ) haben noch nie hart gearbeitet. Das
> sollte uns allen in diesem Lande mal mehr bewusst werden.

Nana...
"Wir" und "Alle" in diesem Zusammenhang? Da werden sicher nicht "Alle" 
zustimmen können.

MfG Paul

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Wir alle ( mich eingeschlossen ) haben noch nie hart gearbeitet. Das
> sollte uns allen in diesem Lande mal mehr bewusst werden.

Was ist hart arbeiten? 24h als zivi im Krankenhaus, Erntehelfer im 
strömenden Regen, in der Brsunkohle die festgefronen Brocken vom Waggon 
hämmern, Schichtdienst in der Brikettfabrik, Material schleppen beim 
Eigenheimbau, Stuppen roden im Garten, ... Also in den 80igern war hart 
arbeiten noch selbstverständlich 8h am Schraubstock stehen statt 7h im 
bürosessel lümmel .

von Stefan M. (derwisch)


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Paul B. schrieb:
> Nana...
> "Wir" und "Alle" in diesem Zusammenhang? Da werden sicher nicht "Alle"
> zustimmen können.

Sicherlich nicht, das war auch eher rhetorisch gemeint.

von Stefan M. (derwisch)


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Fpga K. schrieb:
> Also in den 80igern war hart
> arbeiten noch selbstverständlich 8h am Schraubstock stehen statt 7h im
> bürosessel lümmel .

Und die Jahrzehnte davor war es noch härter.
So alt ( knapp 50 ) bin ich zwar nicht, aber selbst in den 80ern war es 
schon komfortabel.

Nicht dass man den Wiedersaufbau nach dem Krieg nochmal haben wollte, 
aber derzeit ist Jammern auf ( sehr ) hohem Niveau der Trend.

Jeder, der ausserhalb der Pausenzeiten an seinem Kaffee nippen kann ist 
weich gebettet.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Es gibt Leute die fressen den Kit aus den Fenstern und drehn die Heizung
> ab trotz gutem Einkommen

Genau. Aber nur so lange, bis ich reich und finanziell unabhängig bin. 
Heizung abdrehen tu ich übrigens auch, da meine finanziell unbedarften 
Nachbarn ihre Heizung scheinbar derart aufdrehen, dass es bei mir auch 
warm genug ist, ohne dass ich selbst heizen muss. Ich hab es hier schön 
warm, aber meine Nachbarn dürfen zahlen. So muss man das machen.

von Maxi H. (maxihase)


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Gab ja einige Kommentare :)

Zum einen geht es mir nicht um ein angespartes Polster von 10-20.000€, 
das sollte man sich sicherlich aufbauen (wenn nicht sogar mehr). Auch 
ist für mich ein Urlaub oder ähnliches kein Sparziel. Rechnet man jedoch 
bei auch nur 1.000€ mal die Rate mit Zinseszins hoch, kommt da schon 
einiges bei rum. Was aber weit über ein Sicherheitspolster hinaus geht. 
Als Deutscher in Österreich brauch ich mir aber (zumindest aktuell) 
keine großen Gedanken um die Rente machen.

Wer immer noch mit dem Argument kommt "statt Miete zahl ich lieber 5 
eigene Häuser ab" hat wohl nie nachgerechnet. Ein Haus ist für mich 
Luxus der mich unglaublich unflexibel macht. Das brauch ich nun wirklich 
nicht. Die ersten Jahre passt es, dann ist es zu groß, am falschen Ort, 
zu alt, zu viel Arbeit, etc...

Wer Geld hat wird gierig, das merk ich im kleinen jetzt schon. Wenn man 
genug auf der hohen Kante hat, um in Teilzeit zu gehen, arbeitet man 
trotzdem, um das liebe Ersparte zu erhalten. Ich kenne da sehr wenige 
die das anders machen würden.

von Lothar M. (Gast)


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Erstmal etwas grundsätzliches: Vom Geld hat man erst dann etwas, wenn 
man es ausgibt!
Solange es irgendwo liegt, hast du nüscht davon, es liegt halt so rum.

Dieses "etwas davon haben" ist etwas ganz individuelles.

Deshalb wirst du bei dieser Frage in einem Forum 100te Meinungen 
bekommen, die passende für deine Lebensphilosophie musst du aber selbst 
aussuchen.

Ein Beispiel dafür: Ich persönlich habe etwas davon, mit dem Ghan von 
Adelaide nach Darwin zu fahren.

Du sagst vielleicht, das ist mir zu anstrengend, dafür gebe ich kein 
Geld aus.


So what?


Diese Diskussion hier ist einfach für n A...sch

von Claus M. (energy)


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Gustav K. schrieb:
> Maxi H. schrieb:
>> Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das denn überhaupt?
>
> Mann will, Frau auch. Die älteren Semester in meinem Umfeld haben alle
> so früh wie möglich aufgehört und keine(r) hat es je bereut.

So ist es. Man lebt schließlich nicht um zu arbeiten. Ich jedenfalls 
arbeite nur (so viel), um mir ein (gutes) Leben zu finanzieren.

Mit genug gesparten kannst Du auch mal ein Sabatical machen. Wenn es dir 
zu hause zu langweilig ist, dann ist etwas falsch in Deinem Leben. 
Ändere es!

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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F. B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Es gibt Leute die fressen den Kit aus den Fenstern und drehn die Heizung
>> ab trotz gutem Einkommen
> Genau. Aber nur so lange, bis ich reich und finanziell unabhängig bin.

Also für immer, denn "reich genug" gibt es nicht. :-)

Maxi H. schrieb:
> Auch ist für mich ein Urlaub oder ähnliches kein Sparziel.

Sollte aber trotzdem immer drin sein, also kann man das auch als 
"regelmäßige jährliche Ausgabe" (wie die PKW-Steuer) betrachten.

> Rechnet man jedoch bei auch nur 1.000€ mal die Rate mit Zinseszins
> hoch, kommt da schon einiges bei rum.

Nachdem ich sagenhafte 0,00€ Zinsen auf dem Girokonto bekommen habe, 
wüsste ich gerne, wie das gehen soll. Eine risikoarme Festanlage wäre 
schon schön, aber die Gebühren fressen den Gewinn gefühlt auf, wenn man 
nicht gerade sechsstellig investiert. Zinseszins setzt Zins voraus.

Maxi H. schrieb:
> Wer immer noch mit dem Argument kommt "statt Miete zahl ich lieber 5
> eigene Häuser ab" hat wohl nie nachgerechnet.

Dem stimme ich zu. Wenn der Kredit nach xx Jahren abgezahlt ist, kommen 
die Reparaturen (oder man lässt langsam verfallen). Alternativ hat man 
genug, dass man auch Miete bezahlen kann.

Wenn ich die Heizkosten eines mittleren Hauses mit denen einer großen 
Wohnung vergleiche... nee danke. Bei einer Eigentumswohnung o.ä. kann 
die Rechnung schon anders aussehen.

Lothar M. schrieb:
> Ein Beispiel dafür: Ich persönlich habe etwas davon, mit dem Ghan von
> Adelaide nach Darwin zu fahren.

Hmm, ich bin mit dem Indian Pacific von Sydney nach Perth gefahren, und 
dann mit dem Auto von dort nach Darwin. War super, aber drei Wochen 
(plus eine Woche Sydney) waren zu knapp. :-)

von Claus M. (energy)


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S. R. schrieb:
> Maxi H. schrieb:
>> Wer immer noch mit dem Argument kommt "statt Miete zahl ich lieber 5
>> eigene Häuser ab" hat wohl nie nachgerechnet.
>
> Dem stimme ich zu. Wenn der Kredit nach xx Jahren abgezahlt ist, kommen
> die Reparaturen (oder man lässt langsam verfallen). Alternativ hat man
> genug, dass man auch Miete bezahlen kann.

Ich stimme dem nicht zu. Wer glaubt denn, dass ein Vermieter ein 
Wohltäter ist? Es muss teurer sein zur Miete zu wohnen, sonst würde es 
keine Neubauten geben, die vermietet würden. Das mit dem langsam 
verfallen lassen machen dann Vermieter oft und als Mietknecht darf man 
dann in so einer Bude sein dasein fristen. Nee, danke. Eigentum heißt 
immer auch höhere Wohnqualität.

von Lothar M. (Gast)


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S. R. schrieb:

> Hmm, ich bin mit dem Indian Pacific von Sydney nach Perth gefahren, und
> dann mit dem Auto von dort nach Darwin. War super, aber drei Wochen
> (plus eine Woche Sydney) waren zu knapp. :-)

G´day mate, die Strecke bin ich mit dem Auto gefahren. Ist aber kein 
Vergleich zum Ghan!

Auch hoch nach Darwin, durch die Kimberleys, grossartig, habe kein 
Verständnis für Leute die nicht wissen auf was sie sparen sollen ;)


Oben noch n´ Bild als Eindruck für die Weiten.

Der Westaustralier sagt: Wenn dir hier in WA ein Hund enläuft, kannst du 
ihn am dritten Tag noch am Horizont laufen sehen.

von Cyblord -. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Es muss teurer sein zur Miete zu wohnen, sonst würde es
> keine Neubauten geben, die vermietet würden.

Dieser Satz entlarvt prototypisch das Nichtvorhandensein des 
wirtschaftlichen Sachverstands eines typisch Deutschen wie dir.

Claus M. schrieb:
> Das mit dem langsam
> verfallen lassen machen dann Vermieter oft und als Mietknecht darf man
> dann in so einer Bude sein dasein fristen

Unsinn.

Claus M. schrieb:
> Eigentum heißt
> immer auch höhere Wohnqualität.

Noch mehr Unsinn.

von Lothar M. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Ich stimme dem nicht zu. Wer glaubt denn, dass ein Vermieter ein
> Wohltäter ist? Es muss teurer sein zur Miete zu wohnen, sonst würde es
> keine Neubauten geben, die vermietet würden. Das mit dem langsam
> verfallen lassen machen dann Vermieter oft und als Mietknecht darf man
> dann in so einer Bude sein dasein fristen. Nee, danke. Eigentum heißt
> immer auch höhere Wohnqualität.

So isses!

Die Freiheit sich die (Wohn)Umgebung nach eigenem Gusto gestalten zu 
können, niemanden um irgendwas fragen zu müssen ist ein gutes Stück 
Lebensqualität.

Aber, wie mit so vielem im Leben: Was der Mensch nicht kennt, braucht er 
nicht.

Es macht auch keinen Sinn einem Blinden von der Schönheit des Lichts zu 
erzählen, so soll jeder leben wie es ihm gefällt.

von Lothar M. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Dieser Satz entlarvt prototypisch das Nichtvorhandensein des
> wirtschaftlichen Sachverstands eines typisch Deutschen wie dir.

Du klingst wie ein vom Leben total gefrusteter Mensch, wie einer der mal 
pleite ging und jetzt die ganze Welt dafür verantwortlich macht.

von F. B. (finanzberater)


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S. R. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Es gibt Leute die fressen den Kit aus den Fenstern und drehn die Heizung
>>> ab trotz gutem Einkommen
>> Genau. Aber nur so lange, bis ich reich und finanziell unabhängig bin.
>
> Also für immer, denn "reich genug" gibt es nicht. :-)

Nein, bei einer jährlichen Rendite von 10 % würden 200.000 € reichen, um 
auf Hartz IV-Niveau leben zu können. Mit 400.000 oder 500.000 € könnte 
ich ungefähr auf meinem jetzigen Niveau leben. Damit man noch eine 
kleinen Puffer hat, falls z.B. die Rendite wegen einer Wirtschaftskrise 
einbricht, darf es auch gerne eine Million sein. Mehr brauche ich nicht. 
Bei meiner aktuellen Rendite und meinem aktuellen Gehalt kann ich die 
Million in 10-15 Jahren erreichen, vorausgesetzt ich werde nicht 
arbeitslos und es gibt keine Wirtschaftskrise.

von Cyblord -. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Dieser Satz entlarvt prototypisch das Nichtvorhandensein des
>> wirtschaftlichen Sachverstands eines typisch Deutschen wie dir.
>
> Du klingst wie ein vom Leben total gefrusteter Mensch, wie einer der mal
> pleite ging und jetzt die ganze Welt dafür verantwortlich macht.

lol, noch ferner kann man nun wirklich nicht daneben liegen. Unsinn muss 
als das bezeichnet werden was er ist, Unsinn.
Die Zeiten haben sich geändert, auch wenn das an den Ewiggestrigen immer 
etwas ungesehen vorbeizieht. Niedrigzins und hohe Kaufpreise sind nunmal 
deutlich nachteiliger für Ottonormalbürger als Hochzins und niedrige 
Kaufpreise, wie es sie in den 80ern/90ern/00er Jahren gab, Stichwort 
Kaufnebenkosten von 10%+, die heute herrschen. Hohe Zinslast lässt sich 
über die Zeit verringern durch Sondertilgungen, die man ohne weiteres 
leisten kann, wenn die Rate moderat ist, weil der Kaufpreis niedrig war. 
An solchen mathematischen Fakten scheitern allerdings offensichtlich 
schon viele, sonst würden sie sich nicht reihenweise in 300k€+ 
Finanzierungen mit 1% Tilgung stürzen. Ich wünschte wirklich, ich könnte 
Put-Optionen auf manch persönliches Einzelschicksal kaufen, das wäre ein 
Renditebringer.
Die hohen Kaufnebenkosten sind auch der Grund warum man oft genug mit 
Verlust rausgeht, wenn man doch mal wegen Umzug verkaufen muss oder 
sonstiges. Und dieses Kauf-/Verkaufspielchen macht man dann nicht oft. 
Und bei der mickrigen Rendite (wenn überhaupt), die ein üblicher kleiner 
Privatvermieter im Schnitt hat, spricht das auch nicht gerade für 
Betongold als Anlage.

von Lothar M. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Niedrigzins und hohe Kaufpreise sind nunmal
> deutlich nachteiliger für Ottonormalbürger als Hochzins und niedrige
> Kaufpreise, Stichwort Kaufnebenkosten von 10%+, die heute herrschen.
> Hohe Zinslast lässt sich über die Zeit verringern durch Sondertilgungen,
> die man ohne weiteres leisten kann, wenn die Rate moderat ist, weil der
> Kaufpreis niedrig war.

Einen grösseren Unsinn  habe ich diesbezüglich noch nie gelesen.

Die Gesamtkosten sind das Mass aller Dinge.

Völlig schnurz wie sich diese aufteilen, am Ende hast du die Summe X 
bezahlt.

Ob du nun hohe Zinslast oder Tilgung durch Sonderzahlungen verringerst, 
ist absolut egal, am Ende kommt die Summe X dabei heraus.

Ich sehe, du hast mit der Materie keine Erfahrung.

von Cyblord -. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Einen grösseren Unsinn  habe ich diesbezüglich noch nie gelesen.

Naja, dass du zu intellektuellen Schiessereien häufig nur mit einem 
Messer antrittst, hast du ja schon öfter durchblicken lassen.

Lothar M. schrieb:
> Die Gesamtkosten sind das Mass aller Dinge.

Man, du bist ja ein wahrer Sherlock, was für eine Erkenntnis.

Lothar M. schrieb:
> Völlig schnurz wie sich diese aufteilen, am Ende hast du die Summe X
> bezahlt.
>
> Ob du nun hohe Zinslast oder Tilgung durch Sonderzahlungen verringerst,
> ist absolut egal, am Ende kommt die Summe X dabei heraus.
>
> Ich sehe, du hast mit der Materie keine Erfahrung.

Ich sehe nur, dass dir Kapazitäten fehlen um die Argumente 
nachzuvollziehen.

von Lothar M. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Naja, dass du zu intellektuellen Schiessereien häufig nur mit einem
> Messer antrittst, hast du ja schon öfter durchblicken lassen.

Super Argument. Ich gratuliere dir zu diesem Feuerwerk der Rhetorik.

Du wirst es noch weit bringen.

von Jan H. (j_hansen)


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Lothar M. schrieb:
> Erstmal etwas grundsätzliches: Vom Geld hat man erst dann etwas, wenn
> man es ausgibt!
> Solange es irgendwo liegt, hast du nüscht davon, es liegt halt so rum.

Ist, zumindest für mich, nicht die ganze Wahrheit. Mir bereitet es 
alleine schon ein bisschen Freude, wenn eine schöne Summe am Konto liegt 
oder meine paar Aktien im Wert steigen. Aber das kommt sicher auf die 
persönliche Einstellung an. Ich kenne auch viele Leute, denen es mehr 
Freude bereitet, ihr Geld auszugeben.

von Cyblord -. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Super Argument. Ich gratuliere dir zu diesem Feuerwerk der Rhetorik.
>
> Du wirst es noch weit bringen.

Ok du Schlauberger vom Dienst, dann zeig mal deine Fähigkeiten. Die 
nächst größere Stadt ohne große Besonderheiten hier ist Forchheim 
(Erlangen als Hotspot nehme ich mal wie München aus).
Eine 120m² Mietswohnung bekommt man derzeit für 900-1200€ kalt, lass uns 
1000€ nehmen. Eine vergleichbare 120m² Eigentumswohnung schlägt mit 
380k€ - 500k€ zu Buche, nehmen wir mal 400k€; alles Werte die du aktuell 
genauso auf Immoscout finden kannst. Das Ding soll in 25 Jahren komplett 
abbezahlt sein.
Was ist besser und unter welchen Voraussetzungen? Mieten und die 
Differenz zur Kaufrate anderweitig anlegen zum Vermögensaufbau oder 
Kaufen?
Ich überlass dir ob du in deiner Modellrechnung von steigenden Mieten 
ausgehst und dann entsprechend aber auch den jährlichen Wertverlust 
einer Immobilie durch Abnutzung miteinbeziehst oder der 
einfachheithalber beides als konstant ansiehst.

von Le X. (lex_91)


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Och Kinders, was wird das hier, die drölfte Neuauflage von Miete vs 
Eigentum?
Da haben sich schon deutlich kompetentere Foren (wertpapier-forum.de zum 
Beispiel) in tausenden von Beiträgen Gedanken drüber gemacht.

Wie immer ist die langweilige Antwort richtig: kommt drauf an.
Pauschal kann man das nicht beantworten.

von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Och Kinders, was wird das hier, die drölfte Neuauflage von Miete vs
> Eigentum?

So ungefähr ;)

Le X. schrieb:
> Wie immer ist die langweilige Antwort richtig: kommt drauf an.
> Pauschal kann man das nicht beantworten.

So ist es, aber um ein paar Betongoldfetischisten auf die Palme zu 
bringen, immer wieder gut, aber jetzt hast du ja die ganze heiße Luft 
schon rausgelassen :(

von Le X. (lex_91)


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Ich bin auch Betongoldfetischist.
Du kannst mir ja ein Stöckchen zuwerfen und ich lass mich davon 
triggern, falls dir das den Abend rettet ;-)

von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ich bin auch Betongoldfetischist.
> Du kannst mir ja ein Stöckchen zuwerfen und ich lass mich davon
> triggern, falls dir das den Abend rettet ;-)

Neeee, du bist zu deeskalierend und vernünftig, wo bleibt der Spaß ;P

Um zum Thema zurückzukommen:

Definier dir ein Ziel welches du erreichen möchtest, frühe 
Unabhängigkeit, fette Yacht, mit 55 in Rente, Weltreise, ... und dann 
schau unter welchen Umständen und Lebensstandard sich das realisieren 
lässt. Sparen zum Selbstzweck macht keinen Sinn.

von S. B. (piezokristall)


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> Sparen zum Selbstzweck macht keinen Sinn.
eher eine Lebenseinstellung ... vielleicht ist sie auch falsch ?!
Der TO könnte natürlich auch noch je nach Alter eine alternative 
Richtung einschlagen:
Kinder produzieren (mindestens 5) und vom Staat die Kohle einsacken, im 
Sozialstaat (wenn er so bleibt) reicht das dann bis zum Lebensende - 
dann ist Sparen sogar kontraproduktiv, weil der Staat Dir das Ersparte 
rauben kann.
Alles verballern gleich zu Anfang heißt es dann.
Bedenke auch, nicht jeder hat einen Laumeier-Job a la Stefan M. ... vor 
allen Dingen muß das nicht bis zum Lebensende so glücklich weiterlaufen 
mit dem Laumeier-Job.
Also lieber TO Troll, entscheide Dich mal für was - halbe Sachen bringen 
es nicht.

von Lothar M. (Gast)


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Jan H. schrieb:
>> Erstmal etwas grundsätzliches: Vom Geld hat man erst dann etwas, wenn
>> man es ausgibt!
>> Solange es irgendwo liegt, hast du nüscht davon, es liegt halt so rum.
>
> Ist, zumindest für mich, nicht die ganze Wahrheit. Mir bereitet es
> alleine schon ein bisschen Freude, wenn eine schöne Summe am Konto liegt
> oder meine paar Aktien im Wert steigen. Aber das kommt sicher auf die
> persönliche Einstellung an.

Du hast eine weitere Aussage von mir unterschlagen, erst damit ergibt es 
einen Sinn:

Lothar M. schrieb:
> Dieses "etwas davon haben" ist etwas ganz individuelles.

Du kannst es zu Hause liegen haben und wie Dagobert Duck darin baden, 
oder
kannst das Geld auch in die Spielbank tragen und wenn du hinterher 
pleite bist, hast zumindest einen Kick gehabt.

von F. B. (finanzberater)


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Lothar M. schrieb:
> Erstmal etwas grundsätzliches: Vom Geld hat man erst dann etwas, wenn
> man es ausgibt!

So kann nur eine Konsumgeisel denken. Aber gut, dass es solche Leute 
gibt, denn nur so können meine Unternehmen Gewinne erwirtschaften und 
mir meine Dividende zahlen.


> Solange es irgendwo liegt, hast du nüscht davon, es liegt halt so rum.

Das Geld, das einfach so rumliegt, bringt weiteres Geld und macht dich 
unabhängig vom Staat und vom Arbeitgeber.

von Lothar M. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das Geld, das einfach so rumliegt, bringt weiteres Geld und macht dich
> unabhängig vom Staat und vom Arbeitgeber.

zeig mal wo und wie!

von Lothar M. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Eine 120m² Mietswohnung bekommt man derzeit für 900-1200€ kalt, lass uns
> 1000€ nehmen. Eine vergleichbare 120m² Eigentumswohnung schlägt mit
> 380k€ - 500k€ zu Buche, nehmen wir mal 400k€; alles Werte die du aktuell
> genauso auf Immoscout finden kannst. Das Ding soll in 25 Jahren komplett
> abbezahlt sein.
> Was ist besser und unter welchen Voraussetzungen? Mieten und die
> Differenz zur Kaufrate anderweitig anlegen zum Vermögensaufbau oder
> Kaufen?

Du liegst sowas von daneben, das schmerzt schon.

Eine Immobilie die einen Wert von einer halben Million hat, bekommst du 
nicht für 900-1200€ zu mieten, nirgendwo.
Das kannst du dir abschminken.

Du kannst billig mieten, dann wohnst du aberauch in einem billigen 
Objekt.
Siehe Sozialwohnung.

Immobilienbesitzer sind nunmal keine Wohltätigkeitsunternehmen.

Drauflegen will auch keiner, also zahlst du immer den Zins fürs Kapital, 
plus einer Rendite für den Eigentümer.

Rechnen sollte man können!

Beitrag #5268098 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Le X. (lex_91)


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Lothar M. schrieb:
> Eine Immobilie die einen Wert von einer halben Million hat, bekommst du
> nicht für 900-1200€ zu mieten, nirgendwo.
> Das kannst du dir abschminken.

Das kommt schon hin.
Die Mieten sind zwar die letzten Jahre gut gestiegen, aber bei weitem 
nicht so stark wie die Kaufpreise.

Ich hab hier noch 2011 zugeschlagen, kurz vor der Preisexplosion und der 
Nullzinspolitik.
War ein Glücksgriff. Ähnliche Objekte hier liegen jetzt bei etwa Faktor 
1,5-1,7.
Die Mieten sind allerdings eher bei 1,2.
(alles ca.-Angaben).

Ansonsten, schau auf Immoscout.

Beitrag #5268107 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5268114 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Das kommt schon hin.
> Die Mieten sind zwar die letzten Jahre gut gestiegen, aber bei weitem
> nicht so stark wie die Kaufpreise.

Was denkst du, könnte einen Bauherren dazu bewegen, ein Objekt zu 
erstellen bei dem er drauflegen muss?

Je mehr staatliche Auflagen für den Bau ergehen, desto teuerer werden 
auch die Mieten. Niemand legt eine Summe an wofür er danach keine 
Rendite einstreichen kann.

Einige alte Bestandsobjekte kannst du sicher noch günstig mieten, aber 
die Objekte die gerade gebaut werden, sind damit nicht zu vergleichen.

Beitrag #5268118 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5268130 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Lothar M. schrieb:
> Was denkst du, könnte einen Bauherren dazu bewegen, ein Objekt zu
> erstellen bei dem er drauflegen muss?

Die Aussicht darauf, woanders noch mehr drauf zu legen?

Der Immobilienmarkt ist auch deshalb dermassen im Preisanstieg, weil 
etliche Leute seit einigen Jahren nicht recht wissen, wohin mit ihrem 
Geld. Der Rentenmarkt bringt nichts ausser schlechten Nachrichten, und 
nicht jeder traut sich, alles im Aktienmarkt zu versenken. Zum Mix 
gehören dann auch Immobilien, allein um das Verlustrisiko aus den 
anderen Bereichen zu reduzieren. Die müssen dann nicht zwingend eine 
gute Rendite bringen. Besonders wenn selbst bewohnt.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Lothar M. schrieb:
> Was denkst du, könnte einen Bauherren dazu bewegen, ein Objekt zu
> erstellen bei dem er drauflegen muss?

Ich weiß nicht was in den Köpfen von Großbauherren vor sich geht.
Ich kenn aber die Miet- und Kaufpreisentwicklung hier in der Gegend.
Ehrlich gesagt versteh ich nicht was es da großartigzu diskutieren gibt.
Das sind alles Fakten und können ergoogelt werden, z.B. auf Immoscout. 
Hast mittlerweile schon mal nachgeschaut?

Außerdem bewirkt eine Diskrepanz im Verhältnis Miet-/Kaufpreis erstmal 
nicht dass der Eigentümer draufzahlt.
Er macht nur weniger Rendite.
Das haben aber z.Z. alle sicheren Anlageformen gemeinsam.

von Lothar M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Die Aussicht darauf, woanders noch mehr drauf zu legen?

Ich gehe mit deiner Ansicht nicht konform.

Zwar ist es kein angenehmes Unterfangen Wohnraum zu vermieten, da kann 
ich ein Lied davon singen, aber unterm Strich hatte ich bisher eine gute 
Rendite...und das bleibt auch so.

Im Moment gibt es sowieso keine Anlagenform die bei vertretbarem Risiko 
mehr abwirft.

Man muss sich nur gewisse Leute als Mieter vom Hals halten.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Abradolf L. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Super Argument. Ich gratuliere dir zu diesem Feuerwerk der Rhetorik.
>>
>> Du wirst es noch weit bringen.
>
> Ok du Schlauberger vom Dienst, dann zeig mal deine Fähigkeiten. Die
> nächst größere Stadt ohne große Besonderheiten hier ist Forchheim
> (Erlangen als Hotspot nehme ich mal wie München aus).
> Eine 120m² Mietswohnung bekommt man derzeit für 900-1200€ kalt, lass uns
> 1000€ nehmen. Eine vergleichbare 120m² Eigentumswohnung schlägt mit
> 380k€ - 500k€ zu Buche, nehmen wir mal 400k€;
Das eine sind Wohnungen aus den 80 und 90 jahren, draußen in der Pampa, 
das andere Neubauten in Forchheim. Das ist keine "vergleichbaren" 
Wohnungen.
Für eine Wohnung die 500k kostet wird der Vermieter mindestens 
500k/30/12+Hausgeld nehmen. z.B wird die Dachwohnung in unserem haus 
aktuelle für 1600 kalt vermietet. Die Wohnung hat 490.000€ gekostet.

> alles Werte die du aktuell
> genauso auf Immoscout finden kannst. Das Ding soll in 25 Jahren komplett
> abbezahlt sein.
Muss ja nicht. Die Wohung sollte vor der Rente abbezhalt werden. 
Spätestens nach 40 Jahren.

> Was ist besser und unter welchen Voraussetzungen? Mieten und die
> Differenz zur Kaufrate anderweitig anlegen zum Vermögensaufbau oder
> Kaufen?

Wir haben unsere Wohung für 380.000€ gekauft. Inzwischen ist der 
Marktpreis 470.000€ nach 4 Jahren. Außerdem haben wir 55000€ Miete 
gespart. Zinsen waren 14400€.
Insgesamt stehen wir also rund 130.000€ besser da, als wenn wir gemietet 
hätten. Aus unseren 110000€ Eigenkapital hätten wir sicherlich nicht 
110% Rendite geholt in der Zeit.
In 6-7 Jahren ist die Wohnung abbezhalt und wir zahlen gar keine Zinsen 
oder Miete mehr. Bis dahin zahlen wir noch mal ca. 10.000€ Zinsen
Wenn man also die Kosten über die ganze Nutzungszeit betrachtet:
Kaufen:
380.000€+25000€ Zinsen + 60.000€ Hausgeld (Instandhaltungsanteil)+ 
320000€ Instandhaltungsrücklage
Im Schnitt 1300€/Monat
Mieten (Eine wesentlich ältere Wohnung):
15600€/Jahr+0,5% Steigerung/Jahr-> Im Schnitt ca. 1500€/Monat

Der Unterschied ist nicht gewaltig, aber der eine hat am Ende ein Haus 
das 380000€ Wert ist (Inflation mal ignoriert, der andere nix. Wenn man 
seine Wohnung bis zur Rente immer gut im Schuss gehalten hat, kann man 
das Haus die nächsten 30 Jahre "Abwohnen" und kann quasi für 300€ im 
Monat in einem Haus leben. Das dürfte auch die kleinste Rente hergeben.

Diese Rechnung hängt natürlich stark von den zu zahlenden Zinsen ab. 
Kaufen ist also nicht für jeden eine Option.

von Reinhard S. (rezz)


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Abradolf L. schrieb im Beitrag #5268114:
> Le X. schrieb:
>> Ich hab hier noch 2011 zugeschlagen, kurz vor der Preisexplosion und der
>> Nullzinspolitik.
>> War ein Glücksgriff.
>
> Jap, leider war ich bei den großen Gelegenheiten wie Finanzkrise 2007
> oder gemäßigt bepreisten Immobilien noch Student :( Glückwunsch

Selber schuld, als Azubi und Facharbeiter hättest du schon Geld gehabt. 
:D
</troll>

von S. B. (piezokristall)


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> Das eine sind Wohnungen aus den 80 und 90 jahren, draußen in der Pampa,
> das andere Neubauten in Forchheim. Das ist keine "vergleichbaren"
> Wohnungen.
wahrscheinlich mit schlechter Verkehrsanbindung ... irgendwo ist bei so 
einem Preis der Haken :-)

> Wir haben unsere Wohung für 380.000€ gekauft. Inzwischen ist der
> Marktpreis 470.000€ nach 4 Jahren. Außerdem haben wir 55000€ Miete
> gespart. Zinsen waren 14400€.
> Insgesamt stehen wir also rund 130.000€ besser da, als wenn wir gemietet
> hätten. Aus unseren 110000€ Eigenkapital hätten wir sicherlich nicht
> 110% Rendite geholt in der Zeit.
gut gemacht - bei einer Immobilie entscheidet immer die Lage den Preis 
und da hast Du richtig kalkuliert.
27,50% Gewinn pro Jahr ist nur mit sehr großem Risiko zu schaffen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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S. B. schrieb:

> gut gemacht - bei einer Immobilie entscheidet immer die Lage den Preis
> und da hast Du richtig kalkuliert.
Speckgürtel von München. Wir hatten doppelt Glück. Die Wohnung haben wir 
von einem Scheidungspaar übernommen die so schnell wie möglich verkaufen 
mussten :-)
Außerdm hat kurz nach unserem Kauf die Ultra-niedrig-Zins Phase begonnen 
und jeder Hinz und Kunz hat Häuser gekauft..
Aber auch ohne "Spekulationsgewinn" wär die Wohnung für uns billiger als 
zu mieten. Eine vergeichbare Mietwohnung in Dachau kostet inzwischen 
1400-1800€ kalt.

von Lothar M. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> ir haben unsere Wohung für 380.000€ gekauft. Inzwischen ist der
> Marktpreis 470.000€ nach 4 Jahren. Außerdem haben wir 55000€ Miete
> gespart. Zinsen waren 14400€.
> Insgesamt stehen wir also rund 130.000€ besser da, als wenn wir gemietet
> hätten. Aus unseren 110000€ Eigenkapital hätten wir sicherlich nicht
> 110% Rendite geholt in der Zeit.

Meine Worte.

Du hast alles richtig gemacht!

Es ist doch eine ganz einfache Milchmädchenrechnung:

Die Mietzahlung ist Geld das einfach weg ist.

Du hast als Immobilieneigentümer, beim selbstgenutzten Wohnraum, 
geringfügig höhere Kosten als ein Mieter.

Aber was eingefleischte Mieter einfach nicht berücksichtigen, im Ende 
steht der Eigentümer mit einem Brocken Eigentum da, dem Mieter bleibt 
nichts, njente, nothing, null.

Egal wie die Endsumme einer selbstbewohnten, erworbenen Immobilie 
aussieht, die eingesparte Miete sollte man in Abzug bringen und dann 
bleibt eine erheblicher Gewinn übrig.

Natürlich versuchen manche Mieter ihre Entscheidung schön zu rechnen, 
aber das geht nie und nimmer auf.

von Matthias L. (limbachnet)


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Naja, bei der Frage "Mieten oder Kaufen" geht's ja nicht nur um die 
Renditefrage.

Als Hauseigentümer trägst du eben auch das Risiko, dass die Heizung den 
Geist aufgibt, das Dach kaputt geht, der Gesetzgeber dir irgendwelche 
Dinge vorschreibt, Leitungen undicht werder - whatever. Und dass das 
gerade zum falschen Zeitpunkt passiert, nämlich z.B. wenn dein 
Arbeitgeber gerade den Bach runter gegangen ist und du einen neuen Job 
suchst. Dann fehlt dir etwas Geld, du kommst zwar noch gut über die 
Runden aber eine große Investition ist gerade nicht drin - doof ist 
sowas. Als Mieter zahlst du alles in allem mehr, trägst aber für derlei 
Unbillen kein Risiko.

A propos neuer Job - mit einer Immobilie bist du selbst räumlich auch 
ziemlich unbeweglich, darum heißt sie ja so. Wenn du der Arbeit wegen 
umziehen musst, musst du verkaufen und ggf. neu kaufen, und das nicht 
unbedingt zu dem Zeitpunkt, auf dem du am Markt für dich günstige 
Konditionen findest.

Bitte nicht falsch verstehen - ich hab' ein (halbes) Haus und bin damit 
sehr zufrieden, aber ich kann auch diejenigen verstehen, die lieber zur 
Miete und damit einfacher leben.

von Le X. (lex_91)


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Lothar M. schrieb:
> Natürlich versuchen manche Mieter ihre Entscheidung schön zu rechnen,
> aber das geht nie und nimmer auf.

Mieter sind dafür flexibel (örtlich und größentechnisch) und haben kein 
Klumpenrisiko.
Was bei dir und mir gut funktioniert kann für andere Personen mit 
anderem Background und Lebensplanung ungeeignet sein.

Bist du eigentlich Theologe?
Du scheinst die einzige, allumfassende Wahrheit für dich gepachtet zu 
haben.

von Lothar M. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Als Hauseigentümer trägst du eben auch das Risiko, dass die Heizung den
> Geist aufgibt, das Dach kaputt geht, der Gesetzgeber dir irgendwelche
> Dinge vorschreibt, Leitungen undicht werder - whatever. Und dass das
> gerade zum falschen Zeitpunkt passiert, nämlich z.B. wenn dein
> Arbeitgeber gerade den Bach runter gegangen ist und du einen neuen Job
> suchst. Dann fehlt dir etwas Geld....

Ja glaubst du denn, dass diese Kosten dem Mieter vorenthalten sind?

Die sind alle in die Miete mit eingerechnet.

Le X. schrieb:
> Bist du eigentlich Theologe?
> Du scheinst die einzige, allumfassende Wahrheit für dich gepachtet zu
> haben.

Auch wieder einer der meint, persönliche Diffamierungen würden seine 
Fachkompetenz unterstreichen.

Merke, du wirst nicht als glaubwürdiger angesehen, wenn du andere Leute 
anpisst. Du pisst dich nur selbst an.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Matthias L. schrieb:
> Naja, bei der Frage "Mieten oder Kaufen" geht's ja nicht nur um die
> Renditefrage.
>
> Als Hauseigentümer trägst du eben auch das Risiko, dass die Heizung den
> Geist aufgibt, das Dach kaputt geht, der Gesetzgeber dir irgendwelche
> Dinge vorschreibt, Leitungen undicht werder - whatever. Und dass das
> gerade zum falschen Zeitpunkt passiert, nämlich z.B. wenn dein
> Arbeitgeber gerade den Bach runter gegangen ist und du einen neuen Job
> suchst.
Da sollte die Finanzierung eben nicht grad auf Kante genäht sein :-)
> A propos neuer Job - mit einer Immobilie bist du selbst räumlich auch
> ziemlich unbeweglich, darum heißt sie ja so. Wenn du der Arbeit wegen
> umziehen musst, musst du verkaufen
Muss man? Unsere Nachbarn haben die Wohnung zusammen mit uns gekauft. 
Letztes Jahr kam ein umgeplantes Kind und die Wohnung war zu klein. 
Jetzt haben die eben die Wohnung vermietet und bauen wo anders ein 
kleines Haus.
Dafür sollte die Immobilie natürlich irgendwo stehen wo man sie auch 
vermieten kann.

von Paul B. (paul_baumann)


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Lothar M. schrieb:
> Merke, du wirst nicht als glaubwürdiger angesehen, wenn du andere Leute
> anpisst. Du pisst dich nur selbst an.

Männer waren's, grau und alt,
an die neunzig Jahre bald
und in aller Seelenruhe,
pissten sie sich auf die Schuhe.


In diesem Sinne:
Gute Nacht!

wünscht

Paul

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias L. schrieb:
> Als Hauseigentümer trägst du eben auch das Risiko, dass die Heizung den
> Geist aufgibt, das Dach kaputt geht, der Gesetzgeber dir irgendwelche
> Dinge vorschreibt, Leitungen undicht werder - whatever.

Was meinst du, wer das bei einem Mietobjekt zahlt, doppelt und dreifach 
?`


Mann, die Naivität muss man erst mal haben, zu viel Muttermilch ?

von Matthias L. (limbachnet)


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Don't drink and post.

von Cyblord -. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Aber was eingefleischte Mieter einfach nicht berücksichtigen, im Ende
> steht der Eigentümer mit einem Brocken Eigentum da, dem Mieter bleibt
> nichts, njente, nothing, null.

Wie kommst du denn auf das schmale Brett, dass der Mieter nichts hat? 
Die Differenz zwischen Kreditrate und Miete kann der Mieter flexibel und 
renditeträchtiger anlegen, das wird nur immer gern ausgeblendet, genauso 
wie der Fakt, dass die aktuell genannten Mieten, Neuvermietungsmieten 
sind, die das Gros der aktuellen Mieter nicht betrifft, solange sie 
nicht zum umziehen gezwungen sind. Vielleicht nicht in München, aber in 
genug anderen Gegenden.
Und auf Glück, dass man seine Immobilie kauft kurz bevor ein nie da 
gewesener Geldfluss samt Nullzins geöffnet wird, kann man wohl nicht in 
seiner Lebensplanung bauen.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Die Differenz zwischen Kreditrate und Miete kann der Mieter flexibel und
> renditeträchtiger anlegen, das wird nur immer gern ausgeblendet.
> Vielleicht nicht in München, aber in genug anderen Gegenden.

So kann man vielleicht theoretisch reicher werden. Wie es aussieht aber 
nicht praktisch, da niemand auf unseren lieben Finanzberater hört.

Denn beim Vermögen pro Nase ist Deutschland in der EU Schlusslicht, 
deutlich hinter den armen Griechen. Was gemeinhin darauf zurück geführt 
wird, dass man anderswo wesentlich häufiger in eigener Immobilie wohnt.

von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Denn beim Vermögen pro Nase ist Deutschland in der EU Schlusslicht,

Dafür Spitzenreiter im Konsum ;)

A. K. schrieb:
> Was gemeinhin darauf zurück geführt
> wird, dass man anderswo wesentlich häufiger in eigener Immobilie wohnt.

Rumänien hat eine sehr hohe Immobilieneigentumsquote, Schweiz noch 
deutlich niedriger als D.

A. K. schrieb:
> So kann man vielleicht theoretisch reicher werden. Wie es aussieht aber
> nicht praktisch, da niemand auf unseren lieben Finanzberater hört.

Nun ja eine Frage des persönlichen break-even points. Wenn ich für ein 
Kaufobjekt 1700€ Rate bezahle, dann muss man halt sehen ob dem gegenüber 
700€ Miete + 1000€ Invest pro Monat steht oder 1500€ Miete + 200€ 
Invest. Im ersten Fall übertrumpft man den Häuslebesitzer und kann die 
weitere Miete locker aus den Kapitalerträgen finanzieren oder sich fürs 
Alter eine passende Immobilie aus den Kapitalanlagen zulegen, im zweiten 
nicht. Ganz davon abgesehen ist das ganze erarbeitete Vermögen gebunden.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Schweiz noch deutlich niedriger als D.

Wobei die nicht in der EU Statistik steht.

Allerdings gibts in der Schweiz eine bizarr anmutende Kleinigkeit bei 
Immobilienbesitz. Dank der man in eigener Immobilie quasi selbst zur 
Miete wohnt, und die dann als Einkommen versteuern muss. Weshalb es 
kluge Schweizer vorziehen sollen, die Bude nie abzubezahlen, wird dann 
billiger. Auf der Basis geht natürlich jede Statistik den Bach runter.

von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Allerdings gibts in der Schweiz eine bizarr anmutende Kleinigkeit bei
> Immobilienbesitz.

Sicher, und trotzdem schaffen sies doch irgendwie sich anderweitig 
Vermögen aufzubauen :-)

von Stephan S. (outsider)


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Wenn man in Miete wohnt, beschränkt man sich halt oft auf was kleineres 
und kann dadurch Geld sparen. Oder wenn man überhaupt nur wenig Platz 
braucht, hätte man mit einem Haus garnicht die Chance etwas so kleines 
zu kaufen. Ich habe 15 Jahre in einer 47 qm Wohnung plus Kellerabteil in 
Nürnberg gewohnt. Ziemlich zentral, trotzdem schlechte Anbindung an 
öffentliche Verkehrsmittel und etwas seltsame Leute in der Gegend. Dafür 
die ersten 11 Jahre nur 210 € + 60 NK bezahlt und vom 12.-15. dann 245 + 
65 €. So günstig könnte man nie leben mit Eigentum. Da kosten ja schon 
die Nebenkosten mehr. Deswegen bin ich auch kein Freund von 
Eigentumswohnungen, wo man so viel Geld Rücklagen bilden muss wie andere 
Miete zahlen und dann irgendwelche unfähigen Leute entscheiden die 
Rücklagen zu vergeuden. Deshalb habe ich mich dann doch für ein Haus 
entschieden. Allerdings ist in meinem Fall der Kaufpreis in etwa der 
Wert des Grundstückes. Das kleine und alte Haus gab es sozusagen gratis 
dazu...

von Cyblord -. (Gast)


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Eines muss man allerdings noch konstatieren. Für Chefs sind 
Immobilienkäufer natürlich angenehmer zu handhaben. In München mit 
großer AG-Auswahl an IGM-Betrieben dürfte sich das nicht so auswirken, 
in Nbg. ist da die Luft schon etwas dünner, da scheint dann die 
persönliche Freiheit wohl doch ihre Grenzen zu nehmen, wenn man seine 
Wünsche großzügig aufs IGM-Gehalt maßschneidert für die nächsten 30 
Jahre.

von Cyblord -. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Muss man? Unsere Nachbarn haben die Wohnung zusammen mit uns gekauft.
> Letztes Jahr kam ein umgeplantes Kind und die Wohnung war zu klein.

Was sind denn das für Wohnungen, die knapp 400k€ kosten und nicht mal 
Platz für ein Kind ist?

von Roland L. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Was sind denn das für Wohnungen, die knapp 400k€ kosten und nicht mal
> Platz für ein Kind ist?

z.B.:

https://immobilien.meinestadt.de/expose/2HTTQ48?deeplink=1&campaign=meinestadt_include

von Lothar M. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Nun ja eine Frage des persönlichen break-even points. Wenn ich für ein
> Kaufobjekt 1700€ Rate bezahle, dann muss man halt sehen ob dem gegenüber
> 700€ Miete + 1000€ Invest pro Monat steht oder 1500€ Miete + 200€
> Invest. Im ersten Fall übertrumpft man den Häuslebesitzer....

Ich gebe dir einen Tip: Leg dich unter eine Brücke, dann kannst du die 
gesamten 1700€ sparen.

> weitere Miete locker aus den Kapitalerträgen finanzieren .....

wow, ein Finanzgenie. Wieviel Kapital wird es wohl brauchen, um aus dem 
Ertrag eine Miete von 1700€ zu generieren? Da musst du aber lange unter 
der Brücke wohnen.

> oder sich fürs
> Alter eine passende Immobilie aus den Kapitalanlagen zulegen....

Ja klar, kurz bevor man ins Heim kommt, macht wirklich Sinn!

von Cyblord -. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ich gebe dir einen Tip: Leg dich unter eine Brücke, dann kannst du die
> gesamten 1700€ sparen.

Ich gebe dir einen Tip: Hör auf anderen Leute dumme Tips zu geben.

Lothar M. schrieb:
> wow, ein Finanzgenie. Wieviel Kapital wird es wohl brauchen, um aus dem
> Ertrag eine Miete von 1700€ zu generieren? Da musst du aber lange unter
> der Brücke wohnen.

Erstens, wie kommst du darauf, dass man eine Miete von 1700€ generieren 
muss? Zweitens, knapp 500k ohne Abschmelzen der Kapitalanlage, was mit 
1000€ / Monat in 25 Jahren realistisch oder in 30 Jahren ohne Weiteres 
machbar ist. Nur wie gefragt, warum sollte ich auf einmal eine Miete von 
1700€ erwirtschaften müssen? Protip: Dein Haus ist nichts anderes, du 
kriegst deine Dividende halt erst wenn die letzte Rate abbezahlt ist und 
du kriegst sie in indirekter Form von ausbleibenden Mietzahlungen. 
Andere Anlageform, gleiches Ergebnis.

Lothar M. schrieb:
> Ja klar, kurz bevor man ins Heim kommt, macht wirklich Sinn!

Im Alter macht eine kleinere barrierefreie Stadtwohnung halt mehr Sinn, 
als ein Riesenkasten aufm Land.

von Lothar M. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Ich gebe dir einen Tip: Hör auf anderen Leute dumme Tips zu geben.

dito

von Cyblord -. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Ich gebe dir einen Tip: Hör auf anderen Leute dumme Tips zu geben.
>
> dito

Du hast es nicht geschafft bisher auch nur ein Gegenargument zu bringen, 
sondern nur Allgemeinplätze und Binsenweisheiten. Fabian hat seine 
konkrete Situation dargelegt und plausibel gemacht, warum in seinem Fall 
Kaufen besser als Mieten ist.
Nur Leuten pauschal zu raten "Kaufen besser Mieten uga uga uga" so wie 
du es tust ist einfach falsch und dem ist entegegenzutreten warum diese 
Pauschalannahme falsch ist und aufzuzeigen was es für Alternativen gibt 
um zu äquivalenten Vermögenswerten zu kommen.

von F. B. (finanzberater)


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A. K. schrieb:
> So kann man vielleicht theoretisch reicher werden. Wie es aussieht aber
> nicht praktisch, da niemand auf unseren lieben Finanzberater hört.

Allerdings. Anscheinend werde nur ich reich. Allein im Dezember wieder 5 
% Vermögenszuwachs. Dafür braucht der Durchschnittsdeutsche ein ganzes 
Jahr.

von F. B. (finanzberater)


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Übersicht des globalen Pro-Kopf-Vermögens (Seite 9):

https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/economic_research/research_data/german_documents/vermoegen_privater_haushalte/VermphW.pdf

Also ich liege ziemlich weit vorne.

von Lothar M. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Du hast es nicht geschafft bisher auch nur ein Gegenargument zu bringen,

Lies einfach alles nochmal durch....und lass´ dir Zeit dabei, damit du 
es diesmal auch verstehst.

von Cyblord -. (Gast)


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F. B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> So kann man vielleicht theoretisch reicher werden. Wie es aussieht aber
>> nicht praktisch, da niemand auf unseren lieben Finanzberater hört.
>
> Allerdings. Anscheinend werde nur ich reich. Allein im Dezember wieder 5
> % Vermögenszuwachs. Dafür braucht der Durchschnittsdeutsche ein ganzes
> Jahr.

Hast du dies hier spaßeshalber schonmal ausprobiert, vielleicht gehörst 
du ja zu diesen 2%:

https://www.gjopen.com/

Artikel dazu: 
https://www.welt.de/wissenschaft/article172085752/Superforecaster-Roman-Hagelstein-trifft-Prognosen-besser-als-98-Prozent-der-Menschheit.html

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Hast du dies hier spaßeshalber schonmal ausprobiert, vielleicht gehörst
> du ja zu diesen 2%:
>
> https://www.gjopen.com/

Nein, aber ich hab Wikifolio ausprobiert und inzwischen die 
Auszeichnungen "Kontinuierliches Wachstum" und "High-Performance" 
erhalten.

von S. R. (svenska)


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F. B. schrieb:
> Allein im Dezember wieder 5 % Vermögenszuwachs.
> Dafür braucht der Durchschnittsdeutsche ein ganzes Jahr.

Ich kenne Leute, die schaffen das wöchentlich.
Und sind die Woche darauf ihr frisches Vermögen wieder los. :-)

F. B. schrieb:
> Übersicht des globalen Pro-Kopf-Vermögens (Seite 9):
> https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/econ...

Mich würde ja der Median interessieren.
Der Durchschnitt ist nicht aussagekräftig.

Stephan S. schrieb:
> So günstig [unter 320€] könnte man nie leben mit Eigentum.
> Da kosten ja schon die Nebenkosten mehr. [...]
> Deshalb habe ich mich dann doch für ein Haus entschieden.

Das war jetzt ein bisschen ungünstig formuliert, denn aus dem einen 
folgt das andere nicht. ;-)

Lothar M. schrieb:
> Natürlich versuchen manche Mieter ihre Entscheidung schön zu rechnen,
> aber das geht nie und nimmer auf.

Als Mieter zahlt man eine Serviceabgabe für Leistungen, die du bei einem 
Haus schlicht nicht hast. Jemand, der Reparaturen grundsätzlich in der 
Werkstatt erledigt, zahlt auch mehr als ein Autoschrauber.

Für den Preisunterschied erkauft man sich Freiheit und Freizeit, und es 
muss ein jeder für sich selbst entscheiden, ob es das wert ist. Diese 
Entscheidung hängt zudem von den Lebensumständen ab und kann sich über 
die Zeit auch ändern.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Abradolf L. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Muss man? Unsere Nachbarn haben die Wohnung zusammen mit uns gekauft.
>> Letztes Jahr kam ein umgeplantes Kind und die Wohnung war zu klein.
>
> Was sind denn das für Wohnungen, die knapp 400k€ kosten und nicht mal
> Platz für ein Kind ist?

Ein weiteres ungeplantes Kind. War schon eins da. Außerdem hat deren 
Wohnung ja auch keine 400k gekostet sondern um die 260k. Zwei 
Schlafzimmer für 4 Köpfe wird auf dauer etwas eng.

von Michael B. (laberkopp)


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Abradolf L. schrieb:
> Wie kommst du denn auf das schmale Brett, dass der Mieter nichts hat?
> Die Differenz zwischen Kreditrate und Miete

Normalerweise 0, denn die meisten kalkulieren ihre Kreditrate so, daß 
sie der Miete eines gleichwertigen Mietobjekts entspricht.
Und eine bessere Anlage als in Immobilien gibt es kaum.

F. B. schrieb:
> Anscheinend werde nur ich reich. Allein im Dezember wieder 5
> % Vermögenszuwachs.

Echt, hast du deine Spekulationspapiere durch Verkauf in echtes Geld 
umgewandelt ?
Merke: Kurse sind Schall und Rauch, die Frage ist, zu welchem Kurs man 
wieder Geld draus macht.
Und, schlimmer noch, weil man dann Geld hat aber nicht braucht, in was 
man es dann erneut anlegt, denn wenn die Kurse beim einen so hoch sind 
daß man an Spitzenwerte und Verkauf denkt, sind es auch die 
Einstiegskurse beim Anderen und man kauft besser nicht.

Roland L. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Was sind denn das für Wohnungen, die knapp 400k€ kosten und nicht mal
>> Platz für ein Kind ist?
> z.B.: https://immobilien.meinestadt.de/expose/2HTTQ48?de...

Cool, vermietet, da ist ja nicht mal Platz für den Käufer.
Klar, der VERKÄUFER möchte gerne maximal viel Geld haben für den Müll 
den er nicht mehr gut findet. Aber das heisst ja nicht, daß man als 
Käufer so dumm sein muss es ihn zu dem masslos überzogenen Preis 
abzukaufen. Eine 47 Jahre alte Immobilie ist abgeschrieben, hat 
finanzamtstechnisch keinen Wert mehr. Sie ist zwar wohl gedämmt und 
saniert aber das sind keine 800 EUR/m2, Nur das Grundstück soll also 
6000 EUR/m2 ausmachen, ist aber 5-stöckig bebaut, müsste also 30000 
EUR/m2 in der Region wert sein. Ohne ins Kataster zu gucken: Ist es 
nicht, nicht mal annähernd.

von F. B. (finanzberater)


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Michael B. schrieb:
> Echt, hast du deine Spekulationspapiere durch Verkauf in echtes Geld
> umgewandelt ?

Warum sollte ich, wenn ich weiß, dass sie noch weiter steigen werden?

von S. B. (piezokristall)


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> https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/econ...
Deutschland auf Platz 18
Ich bin mal gespannt auf die Zahlen von 2017 :-)

von Claus M. (energy)


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F. B. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Echt, hast du deine Spekulationspapiere durch Verkauf in echtes Geld
>> umgewandelt ?
>
> Warum sollte ich, wenn ich weiß, dass sie noch weiter steigen werden?

Is klar. Wir sprechen uns nach dem nächsten Crash (dauert nicht mehr 
lange), wenn dein ganzes schönes virtuelles Geld weg ist und du hier 
jammer kommst.

: Bearbeitet durch User
von John D. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Michael B. schrieb:
>>> Echt, hast du deine Spekulationspapiere durch Verkauf in echtes Geld
>>> umgewandelt ?
>>
>> Warum sollte ich, wenn ich weiß, dass sie noch weiter steigen werden?
>
> Is klar. Wir sprechen uns nach dem nächsten Crash

Darum setzt man Stop oder Stop Limit Orders.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Eine Kauf einer oben vorgeschlagenen Immobilie
- 400K Kauf + 10% Provision/Notar usw.
- Abzahlung Kredit mit 1500€/Monat
- zum Gegensatz einer Miete 1000€

Wie man sieht lebt der Mieter knapp 50 Jahre lang mit dem Geld. 
Vorteile:
- kann Wohnung jederzeit wechseln
- kein Reparaturen Risiko.

Wenn man in das Haus alle 20 Jahre neue Heizung, neue Fassade und 
sonstige Reparaturen einrechnen würde, dann würde die Miete sicher noch 
besser da stehen.

Im Anhang auch die Tabelle, damit jeder meinen Rechenweg nachvollziehen 
kann, falls mir doch ein Fehler unterlaufen ist.

Anhand diesen Zahlen kann ich niemandem einen Kauf empfehlen.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Markus M. schrieb:
> zum Gegensatz einer Miete 1000€
>
> Wie man sieht lebt der Mieter knapp 50 Jahre lang mit dem Geld.
> Vorteile:

Kann aber auch sein, dass die Miete spaeter doppelt oder dreifach so 
hoch ist (oder auch halb so hoch).

von Gustav K. (hauwech)


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Stephan S. schrieb:
> Deswegen bin ich auch kein Freund von
> Eigentumswohnungen, wo man so viel Geld Rücklagen bilden muss wie andere
> Miete zahlen und dann irgendwelche unfähigen Leute entscheiden die
> Rücklagen zu vergeuden.

Punkgenau richtig erkannt: Das durfe ich die letzten Jahre bei so einem 
12-Parteien Objekt erfahren. Die Leute haben von Tuten und Blasen keine 
Ahnung (incl. Hausverwaltung) und es wurden laufend völlig unnötig 
irgendwelche Sachen erneuert. Die Firmen, die dazu von der 
Hausverwaltung oder durch die Eigentümerversammlung beauftragt wurden, 
waren überwiegend unterste Schublade. Teilweise habe ich die Leute 
rausgeworfen, weil sie nicht mal geeignetes Werkzeug mitführten - vom 
Sachverstand mal ganz abgesehen.

Ein gelernter Sanitärfuzzi mit 10 Jahren Berufserfahrung behauptete doch 
mal allen Ernstes, Wasser liese sich besser komprimieren als Luft - ich 
habe nicht schlecht gestaunt. Auf meinen Einwand meinte der Typ doch 
tatsächlich, ICH hätte wohl in der Schule nicht aufgepasst. Da war mal 
wieder der Rauswurf angesagt. Denn das wusste ich schon vor meiner 
Einschulung besser, denn ich hatte als Kind Spritzen aus dem 
Krankenhausmülleimer geklaut und damit in Pfützen gespielt.

Vor dem Hintergrund kann ich immer nur staunen, wie man hier (und in 
anderen Foren) immer sofort gedrängt wird, bestimmte Arbeiten (oder 
schon die Überlegungen dazu) diesen sog. "Fachleuten" zu überlassen. 
Meine Erfahrung sagt hier eindeutig: Lieber nicht.

von Rolf B. (falker)


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Markus M. schrieb:
> Im Anhang auch die Tabelle, damit jeder meinen Rechenweg nachvollziehen
> kann, falls mir doch ein Fehler unterlaufen ist.

Ja die jährliche Mietsteigerung fehlt

oder meinst Du die Miete bleibt über ev. 50 Jahre gleich, mein Kredit 
bleibt gleich je nach Verhandlung. Dein Beispiel ist eine 
Milchmädchenrechnung

von Cyblord -. (Gast)


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Rolf B. schrieb:
> Ja die jährliche Mietsteigerung fehlt

Genauso wie die jährliche Abnutzung der Immobilie und noch viele andere 
Faktoren, die man auf beiden Seiten mit in Betracht ziehen müsste, wenn 
man das Modell verfeinern möchte. Deine Kreditrate bleibt gleich, 
richtig, der Wert deiner Immobilie nicht, der kann ebenso steigen wie 
fallen.
Wo dieses Ammenmärchen von der stetigen jährlichen Mieterhöhung herkommt 
weiß auch nur Gott, ist wohl so ein Großstadtding. In meiner alten 
Wohnung hatte ich 8 Jahre lang keine und in dieser hier nun auch fast 3 
Jahre nicht.
Für Erhöhungen von Bestandsmieten gibts Grenzen mit denen man rechnen 
kann.

von Lothar M. (Gast)


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Jeder malt sich seine Welt
wie sie ihm gefällt.

von Rolf B. (falker)


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Abradolf L. schrieb:
> Für Erhöhungen von Bestandsmieten gibts Grenzen mit denen man rechnen
> kann.

Ist das so, denn Gehälter steigen doch auch immerzu. Mieten nicht -->
wäre mir neu, ebenso Lebenshaltungskosten usw. aber meine monatliche 
Tilgung bleibt konstannt

von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Eine Kauf einer oben vorgeschlagenen Immobilie
> ...
> Wie man sieht lebt der Mieter knapp 50 Jahre lang mit dem Geld.
> ...

Ich finde den Kaufzins von 1,5% zu niedrig angesetzt bei einem Zeitraum 
von 30 Jahren, wenn man den Zins über so einen Zeitraum fixieren möchte, 
liegt er eher bei 2,2-2,5%. Fixiert man ihn nur auf 10 Jahre muss man 
halt sehen wie die Lage in 10 Jahren aussieht.
Ebenso finde ich den Zins mit 0,5% bei einer soliden langfristigen 
Sparanlage viel zu niedrig angesetzt, da ist man eher bei 4-5% 
(natürlich nicht auf dem Tagesgeldkonto).

von Cyblord -. (Gast)


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Rolf B. schrieb:
> Ist das so, denn Gehälter steigen doch auch immerzu. Mieten nicht

Ja das ist so. Mietspiegel - zu erfahren von der jeweiligen Gemeinde, 
sofern ausgewiesen - solange der nicht steigt, ist dort erstmal Schluss. 
Gibt es in einer Gemeinde keinen Mietspiegel, dann muss der Vermieter 3 
gleichwertige Vergleichswohnungen heranziehen im selben Ort, wenn er 
eine reguläre (nicht auf Modernisierung basierende) Erhöhung durchsetzen 
möchte. Die einzige Gelegenheit ist dann bei Neuvermietung wieder 
zuzulangen.
In meinem Fall sehe ich das also relativ entspannt, da das Angebot hier 
im Ort an 178m² 6-Zimmer Erdgeschosswohnungen mit Carport und Garage 
überschaubar ist.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Abradolf L. schrieb:
> Ich finde den Kaufzins von 1,5% zu niedrig angesetzt

Daher habe ich die Tabelle samt Formeln mit angehängt, da kann dann 
jeder sein individuelle Situation gut abbilden. Abgesehen davon hatte 
ich schon vermutet dass meine Zinsen "rosarote Brille Zahlen" sind, ich 
denke wenn man Deine einträgt steht das Kauf-Haus nochmals deutlich 
schlechter dar.

Mieten Steigen, Löhne Steigen, Erhaltungskosten für das Haus ebenfalls. 
Wer eine gute Glaskugel hat kann diese Zahlen entsprechend in der 
Tabelle abbilden.

von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> ich
> denke wenn man Deine einträgt steht das Kauf-Haus nochmals deutlich
> schlechter dar.

Am Ende ist die Antwort immer: Kommt darauf an :-)

von Rolf B. (falker)


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Abradolf L. schrieb:
> In meinem Fall sehe ich das also relativ entspannt, da das Angebot hier
> im Ort an 178m² 6-Zimmer Erdgeschosswohnungen mit Carport und Garage
> überschaubar ist.

Möglich das für dich das diese Rechnung aufgeht.
Aber bedenke ich lebe im Moment mit 350€ Nebenkosten im bezahlten Haus
mit Frau, Kind und Schwiegersohn Enkel ist unterwegs, das Haus ist groß 
genug
und die Kinder können sehr viel Geld sparen da mietfrei.

von F. B. (finanzberater)


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Claus M. schrieb:
> Is klar. Wir sprechen uns nach dem nächsten Crash (dauert nicht mehr
> lange), wenn dein ganzes schönes virtuelles Geld weg ist und du hier
> jammer kommst.

Da hast du wohl etwas missverstanden. Ich habe kein virtuelles Geld, 
sondern Anteile an Unternehmen.

von Rolf B. (falker)


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Zusatz nebenbei bemerkt arbeite ich seit dem 54 Lebensjahr nur noch 25h 
pro Woche, diese freie Zeit kann man für Hobbys oder auch kleineren 
Sanierungen am Haus verwenden.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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F. B. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Is klar. Wir sprechen uns nach dem nächsten Crash (dauert nicht mehr
>> lange), wenn dein ganzes schönes virtuelles Geld weg ist und du hier
>> jammer kommst.
>
> Da hast du wohl etwas missverstanden. Ich habe kein virtuelles Geld,
> sondern Anteile an Unternehmen.

Anteile an Unternehmen die zum Teil in Insolvenz gehen weil das 
virtuelle Geld weg ist.

von F. B. (finanzberater)


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Markus M. schrieb:
> Anteile an Unternehmen die zum Teil in Insolvenz gehen weil das
> virtuelle Geld weg ist.

Dafür gibt es ja den Steuerzahler. Ihr werdet meine Unternehmen und mein 
Vermögen retten und dadurch noch ärmer.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Rolf B. schrieb:
> Zusatz nebenbei bemerkt arbeite ich seit dem 54 Lebensjahr nur noch 25h
> pro Woche, diese freie Zeit kann man für Hobbys oder auch kleineren
> Sanierungen am Haus verwenden.

Früher war das Kosten/Miete Verhältnis auch noch anders wie heute. Daher 
kann man Deine damalige Entscheidung nicht mit den heutigen 
gegebenheiten vergleichen. Die Entscheidung damals war sicher gut, für 
Deine Verhältnisse.

von Michael B. (laberkopp)


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Markus M. schrieb:
> Eine Kauf einer oben vorgeschlagenen Immobilie
> - 400K Kauf + 10% Provision/Notar usw.
> - Abzahlung Kredit mit 1500€/Monat
> - zum Gegensatz einer Miete 1000€

Verstehe ich nicht.

Kapufpreis = bekanntlich 20 Nettojahreskaltmieten, also müsste bei einem 
Kaufpreis von 400000 die Miete 1666 betragen.

Schon passt deine Rechnung nicht mehr, sondern ergibt: Die Mieter hat 
nach 30 Jahren nichts mehr, der Käufer ein Haus. Und es geht weiter: Der 
Mieter zahlt die nächsten 30 Jahre wieder ein Haus, der Besitzer nichts 
mehr sondern kauft sich ein zweites als Wertanlage oder für die Kinder.

von S. R. (svenska)


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Michael B. schrieb:
> Verstehe ich nicht.

Musst du auch nicht.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Michael B. schrieb:
> Markus M. schrieb:
>> Eine Kauf einer oben vorgeschlagenen Immobilie
>> - 400K Kauf + 10% Provision/Notar usw.
>> - Abzahlung Kredit mit 1500€/Monat
>> - zum Gegensatz einer Miete 1000€
>
> Verstehe ich nicht.
>
> Kapufpreis = bekanntlich 20 Nettojahreskaltmieten, also müsste bei einem
> Kaufpreis von 400000 die Miete 1666 betragen.
>
> Schon passt deine Rechnung nicht mehr, sondern ergibt: Die Mieter hat
> nach 30 Jahren nichts mehr, der Käufer ein Haus. Und es geht weiter: Der
> Mieter zahlt die nächsten 30 Jahre wieder ein Haus, der Besitzer nichts
> mehr sondern kauft sich ein zweites als Wertanlage oder für die Kinder.

Na so passt es aber auch nicht.
Der Hausbesitzer hat nach 30 Jahren ein abgewohntes Haus wo man auch mal 
100k€ reinstecken muss.
Sofern er nicht regelmässig investiert, was bei der Miete schon drin 
ist.

Genau gerechnet zahlt der Mieter genau die Mietrendite mehr als der 
Käufer.
Die Mietrendite liegt je nach Lage bei 5%.
Der Mieter ist aber immer flüssig und Schuldenfrei und hat kein 
Betonklotz am Bein.

Warum das real aber nicht ganz so stimmt?
Und der Hausbesitzer am Ende oft doch mehr hat.

Weil die Vergleiche eben nicht gleich sind.

- Kredit abzahlen ist einfacher als überschüssiges Geld zu sparen.
- Der Mieter gönnt sich mehr, weil es immer flüssig ist.
- Der Käufer schränkt sich eher mal ein um schneller abzuzahlen.

von Lothar M. (Gast)


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.....und anzunehmen, man könne 50 Jahre in der gleichen Wohnung leben, 
oder der Wohnung der Wahl, ist ebenso ein Trugschluss.

Spätestens wenn der Eigentümer kommt und Eigenbedarf, oder 
Umbaumassnahmen, oder Sanierung ankündigt, geht das Geschrei los.

Ich sitze fröhlich in meinem Haus, Sauna im Untergeschoss, Gästewohnung 
im Obergeschoss, grosser Wintergarten mit Outdoor-Kitchen, Garten 
unterteilt in Nutz- und Fungarten, Gartenhütte fürs Hobby und, und, und.

Das erscheint alles nicht in einer schlichen Excel-tabelle mit 
Kostenzahlen.

....und....das Haus ist bezahlt und kostet mich nur die Nebenkosten.

von Le X. (lex_91)


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Ach Kinders,

Sache A hat gewisse Vorteile und gewisse Nachteile.
Sache B hat andere Vorteile und andere Nachteile.

Person 1 bevorzugt aufgrund seiner individuellen Situation Sache A.
Person 2 bevorzugt aufgrund seiner individuellen Situation Sache B.

War das jetzt so schwer?
Nur ein paar Merkbefreite verschwurbeln immer noch ihren Sonntag in 
einer zielfreien "Diskussion".

von Fabian F. (fabian_f55)


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Markus M. schrieb:
> Eine Kauf einer oben vorgeschlagenen Immobilie
> - 400K Kauf + 10% Provision/Notar usw.
> - Abzahlung Kredit mit 1500€/Monat
> - zum Gegensatz einer Miete 1000€

Vergleich von Äpfeln mit Birnen. 400k Immobilie Mietet man nicht für 
1000€
Ich habs mal für unsere Wohnung eingetragen. inkl Abschreibung und 
Mietsteigerung und mit Realistischeren Zinsen von 2% auf den Kredit und 
Angelegtes Geld
Die Miete für unsere Wohnung wäre 1200 kalt gewesen hätten wir sie nicht 
gekauft (Der Bauträger hat beides Angeboten).
0,5% Steigerung/Jahr sind noch sehr defensiv gerechnet. Wir hatten in 
unserer letzten Mietwohnung in Dachau eher so +1,5%/Jahr.
Die Annahme das man 50 Jahre die gleiche Miete zahlt ist auch irre. 
Eigenbedarf, Samnierung, Umzug und schon ist man beim aktuellen 
Mietspiegel.

Nach 50 jahren stehen wir fast 700.000€ besser da als zur Miete.

> Wie man sieht lebt der Mieter knapp 50 Jahre lang mit dem Geld.
> Vorteile:
> - kann Wohnung jederzeit wechseln
Kann man auch als Eigentümer. Schon mal was von vermieten gehört?
> - kein Reparaturen Risiko.
Deswegen legt man 1,5-2% der Gebäudewertes als Rücklage/Jahr an. Damit 
bezhalt man dann fällige Reparaturen.

> Wenn man in das Haus alle 20 Jahre neue Heizung, neue Fassade und
> sonstige Reparaturen einrechnen würde, dann würde die Miete sicher noch
> besser da stehen.
Wenn der Vermieter die Heizung und Fassade neu macht erhöht er deine 
Miete.
Bei uns hat die GBW die Außenwände unser alten Wohnung gedämmt und die 
Heizung neu gemacht. Zum dank für den Baulärm gabs hinterher 9% mehr 
Miete.

> Anhand diesen Zahlen kann ich niemandem einen Kauf empfehlen.
Mit den komischen Annahmen natürlich nicht

von Paul B. (paul_baumann)


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Fabian F. schrieb:
> Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Mein Nachbar ist so eine Pflaume , der wohnt mit seiner Kirsche in 
einer 1-Raum-Wohnung und macht sich darüber keine Rübe.

:)

MfG Paul

von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Kapufpreis = bekanntlich 20 Nettojahreskaltmieten, also müsste bei einem
> Kaufpreis von 400000 die Miete 1666 betragen.

Tja, nur kaufen die Leute aktuell auch bei 30-40 Jahreskaltmieten.

von Paul B. (paul_baumann)


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Abradolf L. schrieb:
> Tja, nur kaufen die Leute aktuell auch bei 30-40 Jahreskaltmieten.

...um dann in absehbarer Zeit die Kredite nicht mehr bedienen zu können 
und bei Kopf und Arsch gepackt in die Gosse zu fliegen.

MfG Paul

von Le X. (lex_91)


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Abradolf L. schrieb:
> Tja, nur kaufen die Leute aktuell auch bei 30-40 Jahreskaltmieten

Das ist das Problem, ja. Bzw. deren Problem.
Meine Rechnung geht auch nur auf weil 2011 die Sache noch komplett 
anders aussah.
Da kommt eben wieder zum Tragen was ich weiter oben schon mal schrieb: 
die Kaufpreise steigen stärker als die Mieten, die man dafür nehmen 
kann.

Ich jedenfalls frag mich dauernd wer die Zielgruppe dieser 400k-Wohnklos 
sind die in Nürnberg und Ingolstadt grad wie wild hochgezogen werden.
Top-Manager die garnicht mehr aufs Geld schaun müssen? Keine Ahnung...
Aber weder als Geldanlage noch zur Selbstnutzung eines Normalverdieners 
dürften die geeignet sein.

Du spekulierst ja eh auf ein Platzen der Blase?
Bis die ersten 10-Jahres-Harakiri-Kredite auslaufen dürftest du ja gut 
was auf der Seite haben, vielleicht hast ja Glück und es ergibt sich was 
;-)

Paul B. schrieb:
> und bei Kopf und Arsch gepackt in die Gosse zu fliegen

Ich wünsche dieses Schicksal keinem, aber jeder hat das Recht und die 
Freiheit, auch schlechte Entscheidungen treffen zu dürfen.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Abradolf L. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Kapufpreis = bekanntlich 20 Nettojahreskaltmieten, also müsste bei einem
>> Kaufpreis von 400000 die Miete 1666 betragen.
>
> Tja, nur kaufen die Leute aktuell auch bei 30-40 Jahreskaltmieten.

Stimmt. Oft aber mit Hintergedanken. Das Mehrparteienhaus meines 
Kollegen wurd vor 2 Jahren verkauft. Der neue Eigentümer hat  bestimmt 
>35 Jahresmieten dafür gezhalt.
Jetzt läuft aber grad die Komplettsanierung. Niedrigenergiedämmung, 
Luxusbadezimmer, Parkett &FBH in der ganzen Wohnung. Erweiterung der 
Tiefgarage. Zu erwartende Mietsteigerung danach ist in der Größenordnung 
18-25%. Auch wenn die Nebenkosten dann um 20-30% sinken bleiben am Ende 
einige hundert Euro mehr im Monat.
Der ein oder andere wird sich das nicht leisten können/wollen und 
umziehen. Dann kommen neue Mieter rein die 10% über dem Mietspiegel 
zahlen.

von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Du spekulierst ja eh auf ein Platzen der Blase?
> Bis die ersten 10-Jahres-Harakiri-Kredite auslaufen dürftest du ja gut
> was auf der Seite haben, vielleicht hast ja Glück und es ergibt sich was
> ;-)

Schön, das meine bildhafte Sprache im Gedächtnis bleibt. Ich persönlich 
bin in einer sehr komfortablen Situation einfach abwarten zu können und 
ordentlich Eigenkapital aufzubauen. Eine eigene Immobilie zu haben ist 
für uns eher nice-to-have als ein unbedingtes Muss, dafür ist der 
aktuelle Status Quo zu gut und es sieht auch nicht danach aus als würde 
sich das mittelfristig seitens des Vermieters ändern (Eigenbedarf oder 
ähnliche Scherze).
Platzen der Blase ist vielleicht zuviel gehofft, aber eine gute 
Gelegenheit abwarten ist durchaus drin. Nebenbei bei den Gemeinden 
informiert bleiben, ob/wann wieder Bauland ausgewiesen wird.
So oder so kommt für mich so ein Unterfangen nur unter zwei Bedingungen 
infrage:

- Mein Wertpapiersparen wird nicht reduziert, denn der dortige Stand 
sichert uns mit 55 / 60 ein nettes Sümmchen und ist ein Standbein der 
Altersvorsorge
- Ich kann das Unterfangen alleine stemmen; was meine Frau dann 
beisteuert kann für außerplanmäßige Sondertilgungen oder sonstwas 
genutzt werden

Das ist zwar nicht renditeoptimiert, sichert mir aber Flexibilität, 
Sicherheit und einen guten Nachtschlaf. Das muss dann jeder für sich 
entscheiden worauf er den Fokus legt.

von Cyblord -. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Jetzt läuft aber grad die Komplettsanierung. Niedrigenergiedämmung,
> Luxusbadezimmer, Parkett &FBH in der ganzen Wohnung. Erweiterung der
> Tiefgarage. Zu erwartende Mietsteigerung danach ist in der Größenordnung
> 18-25%. Auch wenn die Nebenkosten dann um 20-30% sinken bleiben am Ende
> einige hundert Euro mehr im Monat.

Modernisierung kann bis zu 11% auf alle Parteien umgelegt werden (und 
auch nur Teile für die keine öffentliche Förderung, z.B. KfW, in 
Anspruch genommen wird, ebenso ist festgelegt was Modernisierung ist), 
Luxussanierungen zählen nicht dazu und muss man sich als Mieter auch 
nicht bieten lassen. Wenn nur zwei Mieter schlau genug sind und ne 
Rechtsschutz haben, hat der Eigentümer eine spaßige Odyssee vor sich. 
Das kann man als Mieter aussitzen und dem Eigentümer mit Recht in die 
Parade fahren, wenn der Eigentümer nicht grad Vonovia oder eine andere 
AG ist. Vielleicht noch nen Härtefallgrund dazu und das Invest wird ein 
ordentlicher Griff ins Klo.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Abradolf L. schrieb:

> Modernisierung kann bis zu 11% auf alle Parteien umgelegt werden (und
> auch nur Teile für die keine öffentliche Förderung, z.B. KfW, in
> Anspruch genommen wird, ebenso ist festgelegt was Modernisierung ist),
11% von 50.000€ sind auch 460€ mehr im Monat. Alternativ kann der 
Vermieter ja auch auf den Mietspiegel anheben, was im Fall von meinem 
Kollegen aufs gleiche hinaus kommt.
> Luxussanierungen zählen nicht dazu und muss man sich als Mieter auch
> nicht bieten lassen.
FBH und Bodensanierung fallen aber unter die energetische Sanierung, 
weil der Heizungsvorlauf dann auf 35°C gesenkt werden kann.
Bestenfalls das Bad könnte man vielleicht anfechten, wobei es im 
allgemeinen als legitim angesehen wird die Bäder des grauens aus den 
70ern zu renovieren.
Die DA nennt das dann "Zeitgemäß"
> Wenn nur zwei Mieter schlau genug sind und ne
> Rechtsschutz haben, hat der Eigentümer eine spaßige Odyssee vor sich.
Das ist Unternehmen dem(Hier Deutsche Annington). Wohl ziemlich egal. 
Selbst wenn es da eine Handvoll wiederspenstige Mieter gibt. Bei 30 
renovierten Wohnungen gibts genug die sich nicht wehren können/wollen.
 Vielleicht noch nen Härtefallgrund dazu und das Invest wird ein
> ordentlicher Griff ins Klo.
Härtefall heißt aber auch, dass du erstmal 40% deines Nettos als Miete 
abdrücken musst.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Sparen ist gut und der erste Schritt. Der zweite Schritt sollte sein, 
Investor zu werden.

In den USA gibt es eine FIRE-Bewegung. FIRE steht für Financial 
Independence und Retiring Early. Da wird wie bekloppt gespart und 
investiert, in produktives Kapital, d. h. Aktien, ETFs und Immobilien 
zum Vermieten und zum Selbstgebrauch. Immobilien sind aber für 
Deutschland nicht zu empfehlen, da das Bauen in Deutschland zu teuer 
ist. Bei den Makler- und Notarkosten herrscht kein Wettbewerb zugunsten 
der Käufer. Das ist der Wahnsinn! Und der Staat langt auch nochmal 
kräftig zu in Form der Grunderwerbssteuer. Und in Deutschland sind die 
Auflagen fürs Bauen einfach zu hoch.

Ich investiere seit einigen Jahren in Aktien und die Nettodividenden 
überschreiten längst die 33 % meiner Ausgaben.

Ein paar Buchempfehlungen:
- Die Kunst über Geld nachzudenken
- Investieren statt sparen (von Max Otte)
- Der reichste Mann von Babylon
- Das Buch vom Finanzwesir

Blog-Empfehlung:
- Finanzwesir und der Podcast "Der Finanzwesir rockt"
- Tim Schäfer Media. Tim Schäfer ist der Guru der deutschen FIRE-Szene 
und er schreibt seit zehn Jahren.

Finger weg von Formen des betreuten Sparens, d.h. keine Fonds. Man muss 
lernen, sein eigenen Fonds-Manager zu sein.


Warum ich spare und investiere? Ich will in die Situation kommmen, dass 
ich nicht jedem Arbeitgeber hinterherrennen mussen. Es gibt im 
Amerikanischen den Begriff des "Fu..-you-Moneys", denn dann kannst du 
deinem Chef "Fu.. you!" sagen. Was hat John Goodman dazu zu sagen?

https://www.youtube.com/watch?v=OAG73ykKZrU

Ich stelle mir in Zukunft vor, dass ich vielleicht genau diese FY 
praktiziere und auf die Scholle ziehe. In Meck-Pomm gibt's günstige 
Häuser, auch in der Mark Brandenburg. Ich würde gerne in der Nähe des 
Waldes leben, was heute nicht geht. Arbeiten kann ich ja immer noch, 
aber mit kräftig Kapital im Rücken ist man viel freier in der 
Entscheidung. Und in der SW-Branche kann man durchaus auch als 
Freiberufler noch etwas dazu verdienen und die meiste Zeit im HO 
verbringen. Meck-Pomm liegt ja zwischen Hamburg und Berlin. Von der 
Brandenburg aus, könnte man auch nach Hannover, Leipzig oder Dresden 
fahren.

Andere billige und attraktive Gebiete wären für mich der Harz und das 
Erzgebirge.

Mit den Investments an den Börsen geht das recht flott. Dort kann man 
Renditen von 8 % p.a. erwarten. Das ist das historische Mittel inklusive 
Weltwirtschaftskrisen, Weltkriege, andere Kriege und Ölkrise.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Lothar M. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> ir haben unsere Wohung für 380.000€ gekauft. Inzwischen ist der
>> Marktpreis 470.000€ nach 4 Jahren. Außerdem haben wir 55000€ Miete
>> gespart. Zinsen waren 14400€.
>> Insgesamt stehen wir also rund 130.000€ besser da, als wenn wir gemietet
>> hätten. Aus unseren 110000€ Eigenkapital hätten wir sicherlich nicht
>> 110% Rendite geholt in der Zeit.
>
> Meine Worte.
>
> Du hast alles richtig gemacht!
>
> Es ist doch eine ganz einfache Milchmädchenrechnung:
>
> Die Mietzahlung ist Geld das einfach weg ist.
>
> Du hast als Immobilieneigentümer, beim selbstgenutzten Wohnraum,
> geringfügig höhere Kosten als ein Mieter.
>
> Aber was eingefleischte Mieter einfach nicht berücksichtigen, im Ende
> steht der Eigentümer mit einem Brocken Eigentum da, dem Mieter bleibt
> nichts, njente, nothing, null.
>

Man darf die eingesparte Miete nicht als Gewinn rechnen. Warum nicht? 
Zahle ich als Mieter eine Kaltmiete, dann muss der Vermieter davon 
Rücklagen bilden. Tut er es nicht, ist es sein Problem. Er hat die 
Risiken, wenn Modernisierungen anstehen.

Wer eine Wohnung oder ein Haus kauft, muss den Kaufpreis zahlen, die 
Nebenkosten zum Kauf auch (Notar, Makler, Steuern), die Zinsen an die 
Bank. Und er muss Rücklagen bilden. Wenn er die Rücklagen nicht bildet 
bzw. nicht einkalkuliert, hat er nach 30 Jahren ein Problem, wenn das 
Dach gemacht werden muss.

Mieten ist praktischer und lebensnaher. Ein Haus zu haben, ist 
Liebhaberei, aber keine gute Investmententscheidung. Über Geschmack 
lässt sich ja streiten, aber wenn ich mir überlege, wofür Kollegen Geld 
ausgegeben haben. Für schmale Reihenhäuser. Das ist nicht schön.

Ich habe ja schon mal erwähnt, was ich als Altersruhesitz (bevor ich 
komplett dement werde) gut vorstellen kann: Ein billiges Haus in 
Meck-Pomm. Ich gehe gerne in den Wald und die Nähe zum Wald wäre etwas, 
was meine Lebensqualität steigern würde. Vor zwei Jahren beispielsweise, 
Himmelfahrt 2016, habe ich mir ein schönes flauschiges Plätzchen im Wald 
gesucht. Das Wetter war herrlich, ich hatte eine Decke dabei, Lektüre, 
und Speis und Trank. Das war so herrlich! Heute muss ich mit dem Fahrrad 
recht weit fahren, um einen Wald zu erreichen und leider ist mir da zu 
viel Publikumsverkehr.

Angenommen, man zahlt 25000 € inkl. NK für ein Haus mit Grundsstück. 
Sowas gibt es! Schaut mal auf Immoscout nach Immobilien im Harz, in 
Meck-Pomm oder im Havelland. Dann steckt man nochmal 50000 € bis 75000 € 
in eine Komplettsanierung. Und schon hat man ein nettes Domizil. Mit 
zusätzlichen 300000 € in Aktien, die nette Dividenden abwerfen, können 
die laufenden Kosten bestritten werden: Strom, Internet, GEZ, 
Lebensmittel usw.

Beitrag #5270638 wurde vom Autor gelöscht.
von Wolfram D. (muttikaputti)


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Gustav K. schrieb:
> Punkgenau richtig erkannt: Das durfe ich die letzten Jahre bei so einem
> 12-Parteien Objekt erfahren. Die Leute haben von Tuten und Blasen keine
> Ahnung (incl. Hausverwaltung) und es wurden laufend völlig unnötig
> irgendwelche Sachen erneuert. Die Firmen, die dazu von der
> Hausverwaltung oder durch die Eigentümerversammlung beauftragt wurden,
> waren überwiegend unterste Schublade. Teilweise habe ich die Leute
> rausgeworfen, weil sie nicht mal geeignetes Werkzeug mitführten - vom
> Sachverstand mal ganz abgesehen.

Ich erlebe die Inkompetenz als Mieter. Die Hausverwaltugn hat jetzt zum 
dritten Mal in Folge eine falsche Nebenkostenabrechnung verschickt. Vor 
zwei Jahren war es ganz übel. Da haben die sich um 800 € zu meinen 
Lasten verrechnet. Nun haben die auch schon zum Dritten Male den 
gleichen Fehler gemacht.

Neulich kam ein Brief, ich möge doch die Kaltwasseruhr meiner Wohnung 
ablesen. Eigentlich müssten die Wissen, dass ich keine Habe. Wir haben 
eine für das ganze Haus und das wird nach einem Verteilschlüssel auf die 
drei Mietparteien umgelegt.

Da ich auch schon mal Vermieter war, bin ich überrascht, wie schwach 
diese Profis sind. Ich habe die Abrechnung für meine Mieter drei Jahre 
selber gemacht. Das war eine Sache von einer Stunde pro Jahr, total 
einfach. Und ich hatte keine gesonderte Software. Die Profis haben ja 
Spezialsoftware.

von Robert L. (lrlr)


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> Mit
>zusätzlichen 300000 € in Aktien, die nette Dividenden abwerfen,

wenn du die Idee im Jahr 2000 gehabt hättest, wärst spätestes 2009 an 
Herzinfarkt erlegen ;-)


zum Thema: für die Kinder natürlich
(scheint aber etwas aus der Mode gekommen zu sein..)

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Robert L. schrieb:
>> Mit
>>zusätzlichen 300000 € in Aktien, die nette Dividenden abwerfen,
>
> wenn du die Idee im Jahr 2000 gehabt hättest, wärst spätestes 2009 an
> Herzinfarkt erlegen ;-)
>
> zum Thema: für die Kinder natürlich
> (scheint aber etwas aus der Mode gekommen zu sein..)

1. Die wenigstens werden in die Lage kommen, einen großen Betrag 
einmalig zu investieren. Ich rede vom langfristigen und stetigen 
Aktiensparen. Alle zwei Monate 2000 € in Aktien buttern.
2. Man kann immer willkürlich irgendwelche Zeitpunkte raussuchen. Aber 
dann darf ich auch willkürlich Aktien auswählen. Wer im Jahr 2000 300000 
€ in Amazon und Apple investiert hätte, der hätte 2009 gut dagestanden. 
Die Krise 2009 hätte man auch psychisch problemlos ausgehalten und 
stünde heute noch besser da.
3. Wenn man gewisse Kennzahlen wie das KGV berücksichtigt, erkennt man 
die Phasen, wenn alles sehr teuer ist. Zur Jahrtausendwende war das der 
Fall. Coca-Cola hatte ein KGV von mehr als 30.

4. Mit 300000 € in Aktien steht man wirklich gut da. Und 
Produktivkapital ist das beste, was man haben kann. Die Inflation 
knabbert nicht dran wie an Rentenansprüchen, zugleich sind Aktien 
hervorragende Erbmasse. Liquide sind Aktien auch noch.  Kurzfristig sind 
Aktien volatil, aber der Anlagehorizont bei der Altersvorsorge ist 
langfristig.

Der Kardinalfehler der Deutschen bei der Altersvorsorge ist dieser ganze 
Garantiemüll und die Mündelsicherheit.

von S. B. (piezokristall)


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> Mit 300000 € in Aktien steht man wirklich gut da. Und
> Produktivkapital ist das beste, was man haben kann.
geschickt angelegt kannst Du dann schon davon leben; nur die 300000 mußt 
Du erst einmal haben.

> Der Kardinalfehler der Deutschen bei der Altersvorsorge ist dieser ganze
> Garantiemüll und die Mündelsicherheit.
Das Problem ist, daß diese Anlageform vom Staat so gut wie gar nicht 
gefördert wird, sondern eben nur Riester&Rürup - im Gegenteil Du zahlst 
ja dann noch KAP&Soli bei den miesen Freibeträgen.

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Das Problem ist, daß diese Anlageform vom Staat so gut wie gar nicht
> gefördert wird, sondern eben nur Riester&Rürup - im Gegenteil Du zahlst
> ja dann noch KAP&Soli bei den miesen Freibeträgen.

Immer fair bleiben bei Vergleichen.
Alle Anlageformen unterliegen einer wie auch immer gearteten 
Besteuerung.
Gesetzliche Rente, BAV mittels Entgeltumwandlung, Riester, 
Lebensversicherung.

Wertpapiergewinne sind mit 25% Kapitalertragssteuer sogar ziemlich wenig 
belastet.
Von einer Schlechterstellung durch den Staat kann also keine Rede sein.
Bitte hör endlich mit deinen ständigen Halbwahrheiten auf.

von S. B. (piezokristall)


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> Wertpapiergewinne sind mit 25% Kapitalertragssteuer sogar ziemlich wenig
> belastet.
> Von einer Schlechterstellung durch den Staat kann also keine Rede sein.
> Bitte hör endlich mit deinen ständigen Halbwahrheiten auf.
was heißt 25% Kap ist wenig? Vergleich das mal mit anderen Ländern.
Riester wird staatlich gefördert mit Zuschüssen - das ist schon ein 
Unterschied, Du wirst schon vom Staat ferngesteuert in puncto 
Altersvorsorge.

von S. B. (piezokristall)


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> Bitte hör endlich mit deinen ständigen Halbwahrheiten auf.
Außerdem zahlst Du 25% KAP und dann auch noch Soli auf die Gewinne, wenn 
Du den Freibetrag überschreitest - so sieht die Wahrheit aus!

von Michael B. (laberkopp)


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Le X. schrieb:

> Alle Anlageformen unterliegen einer wie auch immer gearteten
> Besteuerung.
> Gesetzliche Rente, BAV mittels Entgeltumwandlung, Riester,
> Lebensversicherung.

Nicht jedoch die lange genug selbstgenutzte Immobilie. Noch ein 
Pluspunkt.

> Wertpapiergewinne sind mit 25% Kapitalertragssteuer sogar ziemlich wenig
> belastet.

Nicht wirklich, denn bei Verlusten erstattet der Staats nichts zurück.
Da Spekulation prinzipiell ein Nullsummenspiel ist (für jeden, der 1 EUR 
gewinnt ist auch jemand da, der genau diesen Euro verlor) kassiert der 
Staat Steuern ohne daß eine Wertsteigerung stattgefunden hätte.

Lothar M. schrieb:
> Du hast als Immobilieneigentümer, beim selbstgenutzten Wohnraum,
> geringfügig höhere Kosten als ein Mieter.

Wie kommt der Quatsch in deinen Kopf ?

Lothar M. schrieb:
> Natürlich versuchen manche Mieter ihre Entscheidung schön zu rechnen,
> aber das geht nie und nimmer auf.

Richtig, aber warum rechnest du dann falsches vor ? Die Differenz 
zwischen Miete und Eigentümeraufwendung ist der Gewinn des 
Wohnungsvermieters, und die ist langfristig immer positiv sonst würde er 
das nicht machen.

von S. B. (piezokristall)


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> Nicht wirklich, denn bei Verlusten erstattet der Staats nichts zurück.
Du kannst einen Verlustvortrag bei der Steuer machen und versuchen Deine 
Verluste nächstes Jahr wieder gutzumachen, wenn es denn klappt.

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Riester wird staatlich gefördert mit Zuschüssen - das ist schon ein
> Unterschied, Du wirst schon vom Staat ferngesteuert in puncto
> Altersvorsorge.

Und in der Auszahlungsphase zahlst du Steuern auf deine Bezüge.
Genau wie bei der Gesetzlichen Rente oder BAV-Produkten auch.
Bei der GRV darfst du ab 2040 deine Rente zu 100% mit deinem dann 
gültigen Grenzsteuersatz versteuern.

Für mich ist da wenig Unterschied.
Kapitalerträge als Altersvorsorge sind mit Sicherheit nicht 
schlechtergestellt nur weil 25%+etwas Soli abgezweigt wird.

von S. B. (piezokristall)


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> Und in der Auszahlungsphase zahlst du Steuern auf deine Bezüge.
ist ja dann noch schlimmer als ich annahm.

> Genau wie bei der Gesetzlichen Rente oder BAV-Produkten auch.
> Bei der GRV darfst du ab 2040 deine Rente zu 100% mit deinem dann
> gültigen Grenzsteuersatz versteuern.
Das heißt für einen Niedrigverdiener unter 3500 brutto läuft alles auf 
eine Einheitsrente bzw. spätere Aufstockung durch den Staat hinaus - 
tolle Aussichten!

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> ist ja dann noch schlimmer als ich annahm.

Du sprichst wirr.
War deine Aussage nicht zwei Posts weiter oben noch dass der Staat 
Kapitalerträge schlechter stellt während alles andere ganz supi 
gefördert wird?
Auf was willst du denn jetzt eigentlich hinaus?

von Lothar M. (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Und in der Auszahlungsphase zahlst du Steuern auf deine Bezüge.
> ist ja dann noch schlimmer als ich annahm.

noch schlimmer, du zahlst auch den vollen Krankenkassenbeitrag auf den 
Auszahlungsbetrag, derzeit ganz grob 15%

von Wolfram D. (muttikaputti)


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S. B. schrieb:
> Das Problem ist, daß diese Anlageform vom Staat so gut wie gar nicht
> gefördert wird, sondern eben nur Riester&Rürup - im Gegenteil Du zahlst
> ja dann noch KAP&Soli bei den miesen Freibeträgen.

Das ist richtig. Aber selbst ohne Förderung ist es immer noch lukrativer 
als dieser Garantiemist, diese R&R-Renten.

Für eine Steuersenkung fehlt den deutschen Regierungen der Mut. Der 
Grundfreibetrag liegt ja bei 9000 €. Das ist wenig. Der Hartzer bekommt 
im Jahr mehr zugeschossen als diese 9000 €. Wie kann man denn dem 
Arbeiter mit 9001 € brutto anfangen zu besteuern? Der Grundfreibetrag 
gehört meines Erachtens auf mindestens 16000 € erhöht. Die anderen 
Besteuerungsschwellen sollten gleich mit erhöht werden. Die breite Masse 
würde profitieren und die Finanzämter hätten viel weniger Arbeit.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Le X. schrieb:
> Wertpapiergewinne sind mit 25% Kapitalertragssteuer sogar ziemlich wenig
> belastet.
> Von einer Schlechterstellung durch den Staat kann also keine Rede sein.
> Bitte hör endlich mit deinen ständigen Halbwahrheiten auf.


Wertpapiergewinne, ja. Die werden wenig besteuert. Aber Dividenden 
werden wieder hoch besteuert. Und langfristig betrachtet

Man hat 2008 gegen die Spekulanten gewettert und die Besteuerung 
geändert. Aber die Spekulanten, die an kurzfristigen Kursgewinnen 
verdienen wollten, wurden bessergestellt im Vergleich zu den langfristig 
orientierten Anlegern, die Dividenden hamstern und von langfristigen 
Wertzuwachs profitieren wollen. Ein Teil des langfristigen Wertzuwachses 
ist aber die Inflation. Und genau diesen Teil mitzubesteuern, ist 
ziemlich frech.

von Michael B. (laberkopp)


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S. B. schrieb:
>> Nicht wirklich, denn bei Verlusten erstattet der Staats nichts zurück.
> Du kannst einen Verlustvortrag bei der Steuer machen und versuchen Deine
> Verluste nächstes Jahr wieder gutzumachen, wenn es denn klappt.

Ja, die Gesetze sind genau so geschaffen, daß du als Privtamann immer 
draufzahlst, während die Bankster keinerlei Steuern zahlen müssen (bis 
heute kine Finanztransaktionssteuern weil das ja angeblich das 
ungehemmte Spekulieren bremsen würde, während du deiner Bank immer mehr 
Transaktionskosten berappt wirst weil damit ja munter kassiert werden 
kann für Null Leistung).

Man kann Verluste nur im selben Jahr oder Jahr danach geltend machen. 
Und nur in 'derselben Anlagejklasse'. Ist eine Aktienbaisse, haben alle 
Aktien Verlust, steigt der Wechselkurs, haben alle Fremdwährungen 
Verluste, es ist perfide genau so ausgelegt, daß du nie was geltend 
machen kannst, während die mit gigantischen Portfolios agierenden Banken 
kein Problem haben was gegenzurechnen.

Amigo-Staat.

Wolfram D. schrieb:
> Und genau diesen Teil mitzubesteuern, ist ziemlich frech.

Das poassiert beim Bankkonto mit seinen Zinsen auch - Zinsabschlagsteuer 
wird auch auf die Zinsen fällig, die bloss die Inflation ausgleichen. Es 
gibt also schon lange eine Vermögenssteuer durch die Hintertür.

: Bearbeitet durch User
von Wolfram D. (muttikaputti)


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Michael B. schrieb:
> S. B. schrieb:
>>> Nicht wirklich, denn bei Verlusten erstattet der Staats nichts zurück.
>> Du kannst einen Verlustvortrag bei der Steuer machen und versuchen Deine
>> Verluste nächstes Jahr wieder gutzumachen, wenn es denn klappt.
>
> Ja, die Gesetze sind genau so geschaffen, daß du als Privtamann immer
> draufzahlst, während die Bankster keinerlei Steuern zahlen müssen (bis
> heute kine Finanztransaktionssteuern weil das ja angeblich das
> ungehemmte Spekulieren bremsen würde, während du deiner Bank immer mehr
> Transaktionskosten berappt wirst weil damit ja munter kassiert werden
> kann für Null Leistung).
>

Eine Finanztransaktionssteuer löst praktisch gar nichts.

> Man kann Verluste nur im selben Jahr oder Jahr danach geltend machen.
> Und nur in 'derselben Anlagejklasse'. Ist eine Aktienbaisse, haben alle
> Aktien Verlust, steigt der Wechselkurs, haben alle Fremdwährungen
> Verluste, es ist perfide genau so ausgelegt, daß du nie was geltend
> machen kannst, während die mit gigantischen Portfolios agierenden Banken
> kein Problem haben was gegenzurechnen.
>

Man hat einen Verlusttopf, den man aber meines Wissens von Jahr zu Jahr 
schleppen darf. Ich habe 2016 eine Verlustposition aufgelöst, d.h. einen 
Verlust realisiert. Die Nichtverrechenbarkeit kenne ich. Als 
Buy-and-Hold-Anleger löse ich doch nicht stets und ständig 
Gewinnpositionen auf. Ich mache das nicht aus Jux und Dollerei, sondern 
will meine Dividenden. Die Dividenden werden leider nicht mit dem 
Verkaufsverlust verrechnet. Wer sich diesen Mist nur ausgedacht hat?

Und das kritisiere ich auch am gegenwärtigen System: Der langfristige 
Anleger wird bestraft, die Daytrader-Schwachmaten werden bevorteilt.

Meinetwegen können wir gerne zum alten System zurück: Es gilt der 
persönliche Steuersatz, es gilt das Halbeinkünfteverfahren und alles ist 
mit allem verrechenbar.

von Robert L. (lrlr)


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bei 300000€ ist die Dividende aber maximal a "Zuckerl"
da bist von "davon leben können" noch sehr weit entfernt..

eher gehts bei Aktien um die Kursgewinne..
da ist es aktuell natürlich einfach (die letzten Jahre gehts ja nur 
bergauf, da ist jeder ein Depp der keine Aktien hat..) aber im 
Nachhinein ist des ja einfach ... allerdings müsstest andauernd Aktien 
verkaufen, um davon leben zu können..

Normalerweise wird das ersparte also eher aufgeteilt (verschiedene 
Risikostufen) damit relativiert sich aber auch der erwartbare Gewinn

von Cyblord -. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> bei 300000€ ist die Dividende aber maximal a "Zuckerl"
> da bist von "davon leben können" noch sehr weit entfernt..

Leben als Single auf Hartz-Niveau nur ohne die Hartzgängelung. Sind 
abzüglich Steuern immerhin 9000€ / Jahr bei 4% Dividenden, auch zur 
Rente ein nettes Zubrot im Alter, insbesondere wenn man anfängt nach 
Renteneintritt den Berg durch einen monatlichen negativen Sparplan 
abzuschmelzen.

von Michael B. (laberkopp)


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Robert L. schrieb:
> eher gehts bei Aktien um die Kursgewinne..

Nein.

Jede Aktie hat ein Kursziel von 0.

Denn jede Firma geht mal pleite.

Der Trick ist es, vorher einen Dummen für das Papier zu finden, nach dem 
man die Dividendenstarke Zeit abgeschöpft hat.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfram D. schrieb:
> Eine Finanztransaktionssteuer löst praktisch gar nichts.

Sie bringt über Jahre zumindest die Billionen zurück, die die Staaten in 
den grandios vergeigten Spekulationswahnsinn ihrer Banken stecken 
mussten, und die derzeit mit Einspüarungen bei den Bürgern refinanziert 
werden, in England beispielsweise ging es dem gesundheitssystem an den 
Kragen.

Wolfram D. schrieb:
> Meinetwegen können wir gerne zum alten System zurück: Es gilt der
> persönliche Steuersatz, es gilt das Halbeinkünfteverfahren und alles ist
> mit allem verrechenbar.

Das Verfahren war fair und bevorzugte nicht die Banken, enspricht also 
nicht den Amigowünschen daß der Bürger schliesslich alles bezahlen soll, 
daher wird es das nie wieder geben. Es ist Aufgabe und Ziel der 
Unternehmen, den Staat dauerhaft mit Lobbyarbeit zu überziehen um ihn zu 
ihrem Vorteil und dem Nachteil der Bürger zu verformen.

von S. B. (piezokristall)


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> Leben als Single auf Hartz-Niveau nur ohne die Hartzgängelung. Sind
> abzüglich Steuern immerhin 9000€ / Jahr bei 4% Dividenden
bei 300000 solltest Du schon 10% an Dividende erzielen (Du mußt schon 
das Richtige auswählen, das ist die Kunst ;-)
Davon gehen dann aber noch mal ca. 26,50% Steuer weg (Kap+Soli), d.h. 
ca. 22000 Jahreseinkommen, wenn es so bleibt wie es ist, was unklar ist.
Zur Zeit würden also auch schon 200000 Euro für eine H4 Leben reichen.
Ich gehe aber davon aus es gibt noch mehr Steuern, weil einem der Staat 
hier nichts gönnt und dann gibts nur 2 Möglichkeiten.

von S. B. (piezokristall)


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> Sie bringt über Jahre zumindest die Billionen zurück, die die Staaten in
> den grandios vergeigten Spekulationswahnsinn ihrer Banken stecken
> mussten, und die derzeit mit Einspüarungen bei den Bürgern refinanziert
> werden, in England beispielsweise ging es dem gesundheitssystem an den
> Kragen.
Weißt Du was eine Finanztransaktionssteuer bringen wird?
Sie wird von den Bankstern einfach nur umgelegt - dann zahlst Du eben 
z.B. eine höhrere Kontoführungsgebühr und mal eben Bank wechseln wird 
dann auch nicht gehen, weil sie sich dann untereinander einig sind, also 
kein kostenloses Girokonto mehr - das ist dann ein mögliches Ergebnis 
Deiner neuen Steuer!
Selbstständige machen das übrigens schon lange (was bleibt Ihnen auch 
übrig?) und der Dumme ist der Endverbraucher, der den Mehrpreis zahlt.
Wie der Staat die Mehreinnahmen nutzt ist auch klar: sie werden sinnlos 
ausgeschüttet und wenn die intakte Straße 20 mal im Jahr Instand gesetzt 
wird, Hauptsache die Steuergelder sind zum Ende des Jahres fristgerecht 
verballert.

von Robert L. (lrlr)


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von Michael B. (laberkopp)


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S. B. schrieb:
> bei 300000 solltest Du schon 10% an Dividende erzielen

Prust. Du bist ein Kindchen das noch zu Hause bei Mama wohnt. Sei dir 
sicher: Wenn es irgendwo 10% gäbe, hätten die Banken schon all das 
gekauft, schliesslich müssen Banken nicht fragen ob sie Geld haben, sie 
nehmen es sich einfach.

S. B. schrieb:
> Ich gehe aber davon aus es gibt noch mehr Steuern, weil einem der Staat
> hier nichts gönnt und dann gibts nur 2 Möglichkeiten.

Sich umbringen oder der Realität ins Auge sehen ?

von Robert L. (lrlr)


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Michael B. schrieb:
> Robert L. schrieb:
>> eher gehts bei Aktien um die Kursgewinne..
>
> Nein.
>
> Jede Aktie hat ein Kursziel von 0.
>
> Denn jede Firma geht mal pleite.
>
> Der Trick ist es, vorher einen Dummen für das Papier zu finden, nach dem
> man die Dividendenstarke Zeit abgeschöpft hat.

du musst mich schon komplett zitieren:

>allerdings müsstest andauernd Aktien
>verkaufen, um davon leben zu können..

ob die Firma, nach deinem Tod pleite geht, wäre also egal..



sowas macht allerdings auch nur jemand der selber keine Kinder hat..

von S. B. (piezokristall)


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> Prust. Du bist ein Kindchen das noch zu Hause bei Mama wohnt. Sei dir
> sicher: Wenn es irgendwo 10% gäbe, hätten die Banken schon all das
> gekauft, schliesslich müssen Banken nicht fragen ob sie Geld haben, sie
> nehmen es sich einfach.
Du hast keine Ahnung! Banken rechnen mit weitaus höheren Gewinnmargen 
(deswegen auch Cum-Ex Geschäfte mit 100% Gewinn und andere Spielchen).
10% Gewinn ist für eine Bank Verlust, weil die ganz andere Gewinnmargen 
gewohnt sind und natürlich wird Dir jeder Bankster genau das empfehlen 
wo er noch kräftig dran verdient!

von S. B. (piezokristall)


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> Jede Aktie hat ein Kursziel von 0.
> Denn jede Firma geht mal pleite.
auch daran merkt man Deine Ahnungslosigkeit.
Es gibt Firmen, die zahlen 20 Jahre und länger Dividende - dann 
allerdings nicht so viel.
Es gibt Firmen, die zahlen gar keine Dividende, sogenannte 
Wachstumsfirmen ... denkst Du wirklich deren Ziel ist es pleite zu 
gehen?
Null Ahnung von Wirtschaft.

von Le X. (lex_91)


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Der Thread ist jetzt auf dem gleichen Niveau angekommen wie der hier:
Beitrag "Deutschland verlassen"
Können sich S.B. und Konsorten nicht dahinbegeben und auskotzen?

Schreibt doch eh jeder nur noch zusammenhanglos was ihm grad durch den 
Kopf geistert, da reicht auch ein Thread dazu.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Autor: Le X. (lex_91)
> Datum: 11.01.2018 12:06
Schreib doch selber mal was Produktives zur Abwechslung!
Sparst Du selbst Geld oder gar nicht?
Wenn ja, wie?

von Cyblord -. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> 10% Dividende?
>
> http://www.boersennews.de/markt/aktien/hoechste-dividendenrendite

Wieviel % Dividendenrendite gibt denn eine Aktie, die ich bei einem Kurs 
vor 20 Jahren bei z.B. 10€ eingekauft habe, heute 200€ wert ist und 
sagen wir mal 6€ (3%) davon ausschüttet? 3%? 60%? Irgendwas dazwischen? 
Na klingelts?

von S. B. (piezokristall)


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> Wieviel % Dividendenrendite gibt denn eine Aktie, die ich bei einem Kurs
> vor 20 Jahren bei z.B. 10€ eingekauft habe, heute 200€ wert ist und
> sagen wir mal 6€ (3%) davon ausschüttet? 3%? 60%? Irgendwas dazwischen?
> Na klingelts?
falsch, mit 10% meine ich die Jahresrendite - natürlich hast Du ein 
weitaus höheres Risiko als mit 4%.
Der obige Link listet eben nicht alles auf.

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Schreib doch selber mal was Produktives zur Abwechslung!
> Sparst Du selbst Geld oder gar nicht?
> Wenn ja, wie?

Hab ich doch weiter oben.
Vor allem hab ich themenbezogen geantwortet. Die Frage war nämlich für 
was du sparst, nicht wie.

Aber um deine Neugierde zu befriedigen:
Ich tilge noch ein paar wenige Jahre an eine selbstbewohnte ETW die ich 
2011, also vor der Preisexplosion erstanden habe.
Ich habe sehr kräftig getilgt und jede Gelegenheit zu Sondertilgungen 
genutzt um das Projekt in 10 Jahren (beginnend ab 2011) durchzuziehen.
Das geht weil ich ein sehr genügsamer Mensch bin (und keine Kinder 
vorhanden sind).
Nebenbei bespare ich verschiedene Säulen der Altersvorsorge mit 
unterschiedlichen Beträgen.
Z.B. hab ich noch eine Lebensversicherung aus dem Jahr 2002, die wird 
deswegen weiterhin bespart weil sie steuerlich noch sehr günstig 
gestellt liegt. Altverträge können sich deswegen noch durchaus 
rentieren.

Hauptaugenmerk ist mein Wertpapier-Depot dass ich beständig ausbaue.
Nix Spektakuläres, Buy&Hold mit ETFs.

Ziel ist es, bedeutend früher als von der GRV vorgesehen aus dem 
Berufsleben auszurampen, idealerweise mit 50 oder so.
Aber das liegt noch 2 Dekaden in der Zukunft, da kann noch viel 
passieren.

Da mir die Arbeit aber Spaß macht und ich natürlich jetzt auch schon was 
vom Leben haben will (mich könnt ja morgen schon der Blitz beim Kacken 
treffen) ist mir die finanzielle Unabhängigkeit nicht so wichtig dass 
ich diesem Ziel alles andere unterordne wie manch andere Gestalten.
Wenns paar Jahre länger dauert, meingott, ist halt so.
Mein Leben beginnt auf jeden Fall nicht beim Eintreten dieses fiktiven 
Ereignisses sondern ist bereits in vollem Gange.

Magst du zur Abwechslung jetzt auch was zum Thema sagen oder weiterhin 
in Selbstmitleid und Verbitterung baden?

: Bearbeitet durch User
von Wolfram D. (muttikaputti)


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Robert L. schrieb:
> bei 300000€ ist die Dividende aber maximal a "Zuckerl"
> da bist von "davon leben können" noch sehr weit entfernt..
>

Dass 300000 € am Rentenende ausreichen, habe ich ja nicht gesagt.

Hier meine Thesen:

1. In jungen Jahren rasch ein sechsstelliges Depot aufbauen, federt 
viele Sorgen ab. Selbstverständlich reicht es nicht, um alle 
Lebenshaltungskosten zu kompensieren, aber ein bisschen Sicherheit 
schafft es schon, wenn man weiß, das dann und dann Dividenden kommen. 
Man sollte nicht nur an die Rente, sondern auch an den Weg dorthin 
denken.

2. Hat man das sechsstellige Vermögen, dann hat man auch Erbmasse, d.h. 
die Risikolebensversicherung zur Absicherung der Familie darf geringer 
ausfallen oder kann gleich ganz entfallen. Man kann ja auch mit Mitte 40 
den Löffel abgeben.

3. Im Rentenalter hat man immer noch die staatliche Rente. Dann hat man 
schon zwei Zuckerl.

4. Man kann das Vermögen am Lebensabend auch verkonsumieren.

Wichtig ist aber, dass man in jungen Jahren anfängt, zu sparen und zu 
investieren. Ich bin Mitte 30 und habe über 230k in Aktien. Angenommen 
ich höre heute auf mit der Aktiensparerei und verkonsumiere die 
Dividenden. Ich nehme eine durchschnittliche Kursrendite von 5 % p.a. 
an. 230000 € * 1,05^30 = 994046 €. Das ist schon eine Hausnummer! 
Angenommen, man erhält 3 % Dividendenrendite pro Jahr, dann sind das 
knapp 30000 € pro Jahr vor Steuern.

Ich habe die Altersvorsorge damit ad acta gelegt. Ich lege natürlich die 
Dividenden weiterhin an und buttere noch was Gehalt dazu. Mit R&R setze 
ich mich gar nicht mehr weiter auseinandern. Ich schüttle nur den Kopf. 
Ich unterstelle den Machern dieser Rentenkonzepte keine bösartigen 
Motive, sondern halte sie für aufrichtig dumm. Wenn ein Fliesenleger mit 
Staatsbeamten was austüftelt, ist doch klar, dass der Rentenversicherte 
zum Mündel gemacht wird, dem man auf keinen Fall Eigenverantwortung 
zubilligen kann. Es sind ja heute viele der irrigen Auffassung, dass die 
Krise 2008 gezeigt habe, dass aktienbasierende Altersvorsorge nichts 
tauge. Das ist falsch, weil man 2008 und in den Folgejahren die guten 
Papiere billig einsammeln konnte. Natürlich sind die herkömmlichen 
Altersvorsorgeprodukte am japsen, aber nicht wegen der Aktien, sondern 
wegen der Anleihen und der Staatverschuldung.

> eher gehts bei Aktien um die Kursgewinne..
> da ist es aktuell natürlich einfach (die letzten Jahre gehts ja nur
> bergauf, da ist jeder ein Depp der keine Aktien hat..) aber im
> Nachhinein ist des ja einfach ... allerdings müsstest andauernd Aktien
> verkaufen, um davon leben zu können..
>

Kursgewinne sind wichtig, denn Kursgewinne drücken das 
Unternehmenswachstum aus. Dagegen habe ich mich nie ausgesprochen. Ich 
habe mich ausgesprochen gegen kurz- und mittelfristige Spekulation und 
gegen das Daytrading. Die Kursschwankungen auf kurzer Strecke sind mehr 
oder weniger zufällig.

Wenn ich heute eine Apple kaufe und die 1,5 % ausschüttet, aber 10 % 
p.a. wächst, dann kann ich aufgrund der Dividendenpolitik ausgehen, dass 
die 1,5 % praktisch immerhalten werden. Angenommen ich investiere 10000 
€ in Apple und bekomme in diesem Jahr 150 €. Dann sind es im nächsten 
Jahr schon 165 € und im Jahr drauf 181,50 €. Und in dreißig Jahren 2617 
€.

Natürlich ist dies nur ein Beispiel. Man sollte einen ganzen Stall an 
Aktien haben. Ich habe 24 Titel im Depot, die im Schnitt 3 % 
Dividendenrendite abwerfen, abhängig vom gegenwärtigen Depotwert. Mal 
läuft das eine Pferd besser, mal das andere. Diversifieren muss man.

von Cyblord -. (Gast)


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Wolfram D. schrieb:
> Wichtig ist aber, dass man in jungen Jahren anfängt, zu sparen und zu
> investieren. Ich bin Mitte 30 und habe über 230k in Aktien.

Möchtest du das etwas elaborieren? Ein bisschen Werdegang dazu wäre 
hilfreich um es einordnen zu können. Hast du das von 0 aufgebaut oder 
etwas geeerbt oder oder oder?

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfram D. schrieb:
> Wenn ich heute eine Apple kaufe und die 1,5 % ausschüttet, aber 10 %
> p.a. wächst, dann kann ich aufgrund der Dividendenpolitik ausgehen, dass
> die 1,5 % praktisch immerhalten werden. Angenommen ich investiere 10000
> € in Apple und bekomme in diesem Jahr 150 €. Dann sind es im nächsten
> Jahr schon 165 € und im Jahr drauf 181,50 €. Und in dreißig Jahren 2617
> €.

In 30 Jahren gibt es keine Firma Apple mehr.

Wolfram D. schrieb:
> man erhält 3 % Dividendenrendite pro Jahr

Dann gleicht das gerade eben die Inflation aus, dein Geld wird also 
nicht mehr, so hoch dir auch die Zahlen erscheinen mögen. Auch sind 
heute 3% Dividendenrendite ok, aber man hat nicht alles in Aktien, 
sondern auch in schlechteren Erträgen. Im Schnitt schafft man die 
Inflation, wird aber besteuert, das geld wird also immer weniger. Und 
das ist logisch, Geld kann sich nicht vermehren, Geld erarbeitet kein 
Geld, ohne Arbeit kein Verdienst.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> In 30 Jahren gibt es keine Firma Apple mehr.

Ach, würdest du darauf eine Wette abschließen? So wie es auch bald 
Siemens, GE, Coca-Cola und weitere sicher bald nicht mehr gibt, ...

Michael B. schrieb:
> Im Schnitt schafft man die
> Inflation, wird aber besteuert, das geld wird also immer weniger. Und
> das ist logisch, Geld kann sich nicht vermehren, Geld erarbeitet kein
> Geld, ohne Arbeit kein Verdienst.

Für eine norddeutsche Hausfrau wie dich mag das logisch erscheinen, die 
Realität ist eine andere. Aktien sind mit das beste Langfristinvest von 
allen Anlagenklassen und eine der besten Möglichkeiten am 
wirtschaftlichen Wachstum teilzuhaben. Aktien wachsen langfristig ebenso 
stetig mit der Inflation und die Rendite oben drauf ist der 
Produktivitätszuwachs. Die Schwinger nach oben und unten filtern sich 
raus.
Bleib lieber bei den Themen von denen du eine Ahnung hast.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Aktien sind "Private Geldscheine" die eine Firma ausgibt, gegen 
Austausch von  gesetzlichen Zahlungsmitteln.
Eine Firma macht so was nur wenn sie aus welchen Gründen auch immer Geld 
braucht. -> Ziel dumme zu finden, die damit spielen möchten.
Manchmal ist eine Firma dafür auch dankbar und zahlt Dividende (VW, 
Mercedes, usw.). Manchmal sind die Chefs nur größenwahnsinnig und die 
Firma fährt bei der nächsten Krise gegen die Wand (Solarworld, usw.).

Aktien von grundsoliden Firmen wird es nie geben, denn die sind stark 
genug aus eigener Kraft und Wertschöpfung sich zu vergrößern. Bestes 
Beispiel die Firma Bosch.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Bestes
> Beispiel die Firma Bosch.

Die sind eine GmbH, haben also Gesellschafter mit ihren jeweiligen 
Anteilen, die von der Gewinnausschüttung profitieren. Der einzige 
Unterschied ist, dass sie nicht an der Börse gehandelt werden. Ansonsten 
besteht im Gewinnstreben, Wachstum, Verlustrisiko kein Unterschied zu 
einer AG.

Markus M. schrieb:
> Aktien sind "Private Geldscheine" die eine Firma ausgibt, gegen
> Austausch von  gesetzlichen Zahlungsmitteln.
> Eine Firma macht so was nur wenn sie aus welchen Gründen auch immer Geld
> braucht. -> Ziel dumme zu finden, die damit spielen möchten.

Unsinn, Firmen besorgen sich Fremdkapital, um weitere Investitionen 
tätigen zu können und lassen die Geldgeber im Erfolgsfall teilhaben, so 
einfach ist das.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Abradolf L. schrieb:
> Unsinn, Firmen besorgen sich Fremdkapital, um weitere Investitionen
> tätigen zu können und lassen die Geldgeber im Erfolgsfall teilhaben, so
> einfach ist das.

Unsinn, Firmen besorgen sich Fremdkapital [="gesetzlichen 
Zahlungsmitteln"], um weitere Investitionen tätigen zu können und lassen 
die Geldgeber [die als Quittung dafür die "Private Geldscheine" = Aktien 
erhalten] im Erfolgsfall teilhaben [=Dividende], so einfach ist das.

Ich habe doch genau das gleiche wie Du geschrieben nur anders formuliert 
;-)

von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Ich habe doch genau das gleiche wie Du geschrieben nur anders formuliert
> ;-)

Nene, du hast noch nicht das "-> Ziel dumme zu finden, die damit spielen 
möchten." untergebracht.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Unsinn, Firmen besorgen sich Fremdkapital [="gesetzlichen
Zahlungsmitteln"], um weitere Investitionen tätigen zu können [meistens 
Sinnvoll, manchmal "größenwahnsinnig" und "dumme finden" die mit den 
"größenwahnsinnigen" spielen möchten] und lassen
die Geldgeber [die als Beleg dafür die "Private Geldscheine" = Aktien
erhalten] im Erfolgsfall teilhaben [=Dividende], so einfach ist das.

Besser so?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Wer sollen denn die "Größenwahnsinnigen" sein?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ich mache eine tolle HiTec Firma auf und habe nicht genug Geld. Ich will 
ganz groß raus kommen und brauche dazu große Hallen und Maschinen.
Um an das Kapital zu kommen gebe ich Aktien aus.
Über das viele Geld freue ich mich riesig und investiere gleich noch und 
kaufe 2-3 andere Firmen auf die mir nützlich erscheinen könnten.
Toll ich habe nun 1000 Arbeitssklaven und das ist richtig geill.
In der Zwischenzeit ignoriere ich natürlich großzügig dass der Zukauf 
auch nicht so der Brüller war, das ist ja uncool.
Nun stellt plötzlich eine Bank von 8ten einen kleineren Kredit fällig, 
ich bin mal kurz Zahlungsunfähig und muss mal schnell Insolvenz 
anmelden.
Na schön was's, ein paar Jahre immer gut gegessen und ein dickes Auto 
gefahren.

von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Na schön was's, ein paar Jahre immer gut gegessen und ein dickes Auto
> gefahren.

Und inwiefern ist das relevant für ein solides Investment in 
Dividendenaristokraten oder andere langbestehende Firmen mit einem 
vernünftigen Geschäftsmodell?

von F. B. (finanzberater)


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Michael B. schrieb:
> Prust. Du bist ein Kindchen das noch zu Hause bei Mama wohnt. Sei dir
> sicher: Wenn es irgendwo 10% gäbe, hätten die Banken schon all das
> gekauft, schliesslich müssen Banken nicht fragen ob sie Geld haben, sie
> nehmen es sich einfach.

Also wer hier keine 10% Dividende schafft, der macht irgend etwas 
falsch. Habe mehrere Positionen, die 10 oder mehr Prozent Dividende 
abwerfen.

Außerdem investiere ich nur in Qualitätsunternehmen, die jährlich ihre 
Dividende erhöhen. Mein Top-Pick beispielsweise erhöht dieses Jahr die 
Dividende um 25%, was bezogen auf meinen Einkaufspreis (Aktie wurde von 
mir vor ein paar Monaten käuflich erworben) einer Dividendenrendite von 
13,5% entspricht. Ich habe die Aktie sogar hier nach dem Kauf erwähnt, 
aber es hat sich wieder niemand dafür interessiert. Einfach im Archiv 
nachschauen, wer es nicht glaubt. Dort steht auch der Name der Aktie. 
Dazu kommen dann noch 60% Kurssteigerung, aber selbst beim heutigen Kurs 
wirft die Aktie immer noch eine Dividende von über 8 % ab.

Freunde, 3 % Dividendenrendite... Ist euch das nicht peinlich? Da könnt 
ihr ja gleich in ETFs investieren.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Abradolf L. schrieb:
> Und inwiefern ist das relevant für ein solides Investment in
> Dividendenaristokraten oder andere langbestehende Firmen mit einem
> vernünftigen Geschäftsmodell?

Wieso frägst Du das?

Wo doch die zuvorige Frage das war:

Abradolf L. schrieb:
> Wer sollen denn die "Größenwahnsinnigen" sein?


Mit so einem kann man sich nicht unterhalten, bin hier raus.

von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Wieso frägst Du das?

Weil für dich offensichtlich nur "Aktie = Aktie" gilt, was Humbug ist. 
Du redest ein Nicht-Invest schön indem du eine hochspekulative Variante 
heranziehst, also nur das eine Extrem betrachtest, was nicht dem Usus 
entspricht.

von (prx) A. K. (prx)


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Es bleibt jedem unbenommen, Aktien als Teufelszeug abzulehnen. Nur 
sollte man dann fairerweise nicht neidisch auf jene blicken, die damit 
langfristig gesehen mehr Geld aus Geld machen.

Wem Geld egal ist, dem können auch Aktien egal sein. Andernfalls sind 
sie ein nicht zu vernachlässigender Aspekt.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Es bleibt jedem unbenommen, Aktien als Teufelszeug abzulehnen

Ich denke hier spielt wieder die Unwissenheit mit rein.
Da wird alles in einen Topf geschmissen. Solide Aktieninvests werden mit 
Optionsscheingezocke und Daytrading auf die gleiche Stufe gestellt.
Fonds, Renten, alles das gleiche!

Menschen fürchten sich vor dem was sie nicht kennen und nicht verstehen.
Und das Thema Wertpapiere ist nun mal extrem komplex und vielseitig.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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F. B. schrieb:
>
> Also wer hier keine 10% Dividende schafft, der macht irgend etwas
> falsch. Habe mehrere Positionen, die 10 oder mehr Prozent Dividende
> abwerfen.
>

Persönliche Dividendenrendite von 10 % ist möglich. Ich habe eine Aktie, 
die mittlerweile 13,5 % vom Einstandskurs abwirft, aber eigentlich nur 
4,8 % vom aktuellen Kurs.

Das Durcheinander da oben, nicht zwischen Dividendenrendite und der 
persönlichen Dividendenrendite zu untescheiden, zeugt von einem geringen 
Niveau das bei einigen vorherrscht, was im totalen Gegensatz zu dem 
Sendungsbewusstsein und der Besserwisserei steht.

Tatsache sind:
1. Aktien sind als langfristige Anlage unschlagbar. Man muss sich nur an 
Diversifikationsregeln halten und stur und stetig Aktien kaufen. Man 
darf keine Fonds haben, allenfalls kostengünstige Indexfonds. Man muss 
sein eigener Fondsmanager sein.
2. Aktien rentieren langfristig mit 8 bis 9 % (Gesamtrendite = 
Kursrendite + Dividendenrendite)
3. Gerade am Anfang muss man rassig in Aktien gehen. Hat man mit 30 
Jahren 100000 € im Depot, kann man den Rest ganz locker angehen. 100.000 
€ * 1,08^30 = 1.006.265 €. Dann ist man 60 und hat die Million!
4. Auch wenn es nicht gefördert ist, ist es immer noch rentierlicher als 
der Riester- und Rürup-Mist. "Bereutes Sparen" nenne ich sowas.


Oben wurde ich gefragt, ob ich geerbt habe. Barmittel von 5000 bis 6000 
€ habe ich zuletzt geerbt und davon ging ein Teil für die Beerdigung 
drauf.

2009 begann ich, mich für Aktien zu interessieren. Ich mochte schon 
immer die Wahrscheinlichkeitstheorie und rechnen kann ich auch. 
Letztendlich braucht es nicht mehr. Ich dachte, im Ingenieursumfeld 
wären die mathematischen Kenntnisse ausgereifter und bin nun bass 
erstaunt, dass hier das Niveau mitunter so niedrig wie bei den linken 
Legasthenikern im SPON-Forum ist.

von Cyblord -. (Gast)


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Wolfram D. schrieb:
> 2009 begann ich, mich für Aktien zu interessieren. Ich mochte schon
> immer die Wahrscheinlichkeitstheorie und rechnen kann ich auch.
> Letztendlich braucht es nicht mehr. Ich dachte, im Ingenieursumfeld
> wären die mathematischen Kenntnisse ausgereifter und bin nun bass
> erstaunt, dass hier das Niveau mitunter so niedrig wie bei den linken
> Legasthenikern im SPON-Forum ist.

Ich würde trotzdem gerne erfahren, wie du innerhalb von 9 Jahren auf 
230k€ Aktienvermögen kommst. Zumindest könntest du es skizzieren wie die 
einzelnen Jahre von 2009 bis heute abliefen, ebenso wie man mit 30 bei 
100k€ stehen soll.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Abradolf L. schrieb:
>
> Ich würde trotzdem gerne erfahren, wie du innerhalb von 9 Jahren auf
> 230k€ Aktienvermögen kommst. Zumindest könntest du es skizzieren wie die
> einzelnen Jahre von 2009 bis heute abliefen, ebenso wie man mit 30 bei
> 100k€ stehen soll.

Ich muss zugeben, dass ich mit 30 noch nicht die 100k hatte. Aber es ist 
machbar. Zu meiner Zeit gab es noch Wehrpflicht und ich hatte erst mit 
26 mein Diplom.

In den ersten drei Jahren konnte ich noch gar nicht so viel investieren 
und dann musste ich auch noch Geld zurückhalten, weil mein Vater hätte 
sterben können. Er starb dann auch.

Die 100k hatte ich mit 32 Jahren (5 Jahre Zeit). Die 200k mit 35 (3 
Jahre). Mittlerweile bin ich 36 und habe 238k. Es geht immer schneller. 
Ich denke, von 200k bis 300k werde ich nur 2,5 Jahre benötigen.

Ich kam recht spät zum Aktienthema, deswegen war das bei mir fast 
unmöglich, mit 30 die 100k zu haben. Es gibt aber viele junge Leute, die 
wissen nun mit 20 Jahren, was Aktien für eine Chance bieten. Und die 
machen nicht so ein Tradingblödsinn, sondern investieren langfristig.

Ich habe hier mal was berechnen lassen:

https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php?paramid=p0hirly58r

12 Jahre Zeit, 8 % Rendite. Ich habe noch 1000 € Startkapital 
angenommen, beispielsweise Konfirmationsgeld. Wie hoch ist die Sparrate, 
um auf 100000 nach 12 Jahren zu kommen? 412 €. Wenn man aber in jungen 
Jahren noch knackiger rangeht und beispielsweise in der Jugend 5000 € 
anspart (Zeitung austragen, Rasenmähen usw.)

Es sind nur noch 370 €:

https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php?paramid=j6a2gzp102

Ich habe seit Berufsstiegs von vor 9,5 Jahren eine Sparquote von über 50 
% des Nettogehaltes.

von Cyblord -. (Gast)


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Die Transaktionsliste in den ersten 5 Jahren wäre interessant zu sehen, 
5 Jahre von 0 auf 100k bei 8% hieße ~1400€ jeden Monat. Wieviele 
Transaktionen Buys & Sells hattest du bis zu den 100k?

von S. B. (piezokristall)


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> Die Transaktionsliste in den ersten 5 Jahren wäre interessant zu sehen,
> 5 Jahre von 0 auf 100k bei 8% hieße ~1400€ jeden Monat. Wieviele
> Transaktionen Buys & Sells hattest du bis zu den 100k?
never ever; Du kannst davon ausgehen, daß er jeden Monat 1000 Euro 
Lohneinkommen? in irgendwelche Wachstumsaktien a la Apple, Facebook, 
usw. reingepumpt hat und das Ganze dann als Gewinn rechnet - das ist 
dann aber m.E. nicht ganz korrekt, wenn es so war.

> Ich habe seit Berufsstiegs von vor 9,5 Jahren eine Sparquote von über 50
> % des Nettogehaltes.
aha, das ist dann der Beweis für meine Vermutung.
Sein Leben verlief nach Plan und dann geht das mit etwas Nachdenken.

> Persönliche Dividendenrendite von 10 % ist möglich. Ich habe eine Aktie,
> die mittlerweile 13,5 % vom Einstandskurs abwirft, aber eigentlich nur
> 4,8 % vom aktuellen Kurs.
hier vermengst Du Dividende und Kursgewinne. Es gibt aber auch reine 
Dividende, die jährlich, halbjährlich, quartalsweise oder sogar 
monatlich anfällt - damit baut man dann unabhängig von Kursgewinnen 
Vermögen auf.

von S. B. (piezokristall)


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> Ich dachte, im Ingenieursumfeld wären die mathematischen Kenntnisse
> ausgereifter und bin nun bass erstaunt, dass hier das Niveau mitunter
> so niedrig wie bei den linken Legasthenikern im SPON-Forum ist.
das kannst Du hier leider nicht erwarten, weil schon die ganze 
Ausbildung fachspezifisch angesetzt ist und das setzt sich bei vielen 
bis ins hohe Alter fort - indische Verhältnisse im Prinzip.
Dann kommt noch hinzu, daß dank der T-Aktie viele miserable Erfahrungen 
gemacht haben ... gebranntes Kind scheut das Feuer.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Ach, der S.B. ist wieder da.

Magst du jetzt vielleicht was zum Thema beitragen oder dir weiterhin 
irgendwelches Nebelkerzen-Hick-Hack liefern?

Also, für was sparst du? Und wie genau machst du das?

von S. B. (piezokristall)


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> Magst du jetzt vielleicht was zum Thema beitragen oder dir weiterhin
> irgendwelches Nebelkerzen-Hick-Hack liefern?
eine Anmerkung war notwendig, weil ansonsten der Eindruck entsteht, daß 
mit Aktien und/oder ETFs der Weg nur nach oben führt - das ist nicht der 
Fall.

> Also, für was sparst du? Und wie genau machst du das?
Da ich keinen "IGM-Tarif-Job", der Spaß macht habe wie gefühlte 80% hier 
im Forum, spare ich für die vorzeitige Rente & Auswanderung - denn ohne 
Geld komme ich da gar nicht hier weg.
Dank meiner Erfahrungswerte & Recherche picke ich mir geeignete Aktien 
heraus, die Rendite versprechen - ein Mix aus Risiko und Solidität ... 
sonst wird das schon zeitlich nichts.

von F. B. (finanzberater)


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Wolfram D. schrieb:
> Die 100k hatte ich mit 32 Jahren (5 Jahre Zeit). Die 200k mit 35 (3
> Jahre). Mittlerweile bin ich 36 und habe 238k.

Das ist absolut realistisch, vor allem wenn man so wie du einen 
günstigen Einstiegszeitpunkt erwischt. Nach meiner Berechnung kann man 
es selbst mit einen mittelmäßigen KMU-Gehalt von 50-55k innerhalb von 10 
Jahren bis zur finanziellen Unabhängigkeit schaffen, wenn man sparsam 
ist und das Geld sinnvoll invesetiert. Nehmen wir mal an, man spart 10k 
im Jahr, dann hat man nach 5 Jahren mindestens:

bei 10 % Rendite: 10*(1,1^4 + 1,1^3 + 1,1^2 + 1,1 + 1) = 61k
bei 15 % Rendite: 10*(1,15^4 + 1,15^3 + 1,15^2 + 1,15 + 1) = 67,5k
bei 20 % Rendite: 10*(1,2^4 + 1,2^3 + 1,2^2 + 1,2 + 1) = 74k

Diese Zahlen sind noch geschönt, denn ich könnte, wenn ich wollte, 
aktuell mindestens 15k pro Jahr sparen. Noch mehr, wenn ich in eine 
kleinere Wohnung umziehen würde und nicht so viel Geld für die Fahrt zur 
Arbeit draufgehen würde. Wenn man dann noch einen IGM-Job hat, dürften 
20k im Jahr kein Problem sein.

Und auch die Renditen sind zur Zeit realistisch, wenn selbst ich als 
Einsteiger in meinem ersten Börsenjahr schon eine Rendite von 20-25 % 
geschafft habe. Und das trotz einiger Anfängerfehler, die mich noch 
einige Prozent Performance gekostet haben.


> Es geht immer schneller.
> Ich denke, von 200k bis 300k werde ich nur 2,5 Jahre benötigen.

Natürlich, denn die Zeit für eine Verdoppelung bleibt bei konstanter 
Rendite immer gleich. Wichtig ist es deshalb, möglichst früh ein 
möglichst hohes Startkapital anzusparen, der Rest geht dann von ganz 
allein. Ich hab leider zu spät damit angefangen, sonst wäre ich heute 
schon lange Mulitmillionär.

von F. B. (finanzberater)


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Wolfram D. schrieb:
> Persönliche Dividendenrendite von 10 % ist möglich. Ich habe eine Aktie,
> die mittlerweile 13,5 % vom Einstandskurs abwirft, aber eigentlich nur
> 4,8 % vom aktuellen Kurs.

Ich nenne mal meine Top-Dividendenaktie: Aurelius. Im Frühjahr gekauft 
für ca. 37 € nach einer Shortsellerattacke, inzwischen wieder bei 60 €. 
Dividende für 2016 4€, für 2017 5 €. Macht also eine Dividenrendite 
bezogen auf meinen Kaufpreis von rund 5/37*100% = 13,5%. 
Dividendenrendite bezogen auf den aktuellen Kurs 5/60*100% = 8,3%.


> Tatsache sind:
> 1. Aktien sind als langfristige Anlage unschlagbar. Man muss sich nur an
> Diversifikationsregeln halten und stur und stetig Aktien kaufen. Man
> darf keine Fonds haben, allenfalls kostengünstige Indexfonds. Man muss
> sein eigener Fondsmanager sein.
> 2. Aktien rentieren langfristig mit 8 bis 9 % (Gesamtrendite =
> Kursrendite + Dividendenrendite)

Meine P2P-Kredite werfen aktuell für mich ebenfalls eine Rendite von 
über 10% ab. Dank guter wirtschaftlicher Lage sollte sich daran auch 
erst einmal nichts ändern. Nur wenn eine Wirtschaftskrise kommt, dann 
dürfte es vermehrt zu Ausfällen kommen. Aber ich werde versuchen, meine 
Investitionen rechtzeitig zu stoppen, wenn sich so eine Krise 
abzeichnet.

von Cyblord -. (Gast)


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Hier möchte ich noch einen Buchtip äußern:

https://www.amazon.de/Kaufen-oder-mieten-richtige-Entscheidung/dp/3593501570/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1515858867&sr=8-1&keywords=kaufen+oder+mieten

Dort wird das Thema mehr oder weniger erschöpfend und emotionsbefreit 
behandelt.

Für die, die an immer steigende Mieten (also mehr als Lohnentwicklung) 
glauben, die sollten sich fragen ob das mit der aktuellen Demographie 
vereinbar ist.

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Hier möchte ich noch einen Buchtip äußern:
>
> 
https://www.amazon.de/Kaufen-oder-mieten-richtige-Entscheidung/dp/3593501570/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1515858867&sr=8-1&keywords=kaufen+oder+mieten

Vorsicht! Wenn ihr den Link klickt, bekommt Abradolf L. von Amazon eine 
Provision!

von Wolfram D. (muttikaputti)


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F. B. schrieb:
>
> Das ist absolut realistisch, vor allem wenn man so wie du einen
> günstigen Einstiegszeitpunkt erwischt. Nach meiner Berechnung kann man
> es selbst mit einen mittelmäßigen KMU-Gehalt von 50-55k innerhalb von 10
> Jahren bis zur finanziellen Unabhängigkeit schaffen, wenn man sparsam
> ist und das Geld sinnvoll invesetiert. Nehmen wir mal an, man spart 10k
> im Jahr, dann hat man nach 5 Jahren mindestens:
>
> bei 10 % Rendite: 10*(1,1^4 + 1,1^3 + 1,1^2 + 1,1 + 1) = 61k
> bei 15 % Rendite: 10*(1,15^4 + 1,15^3 + 1,15^2 + 1,15 + 1) = 67,5k
> bei 20 % Rendite: 10*(1,2^4 + 1,2^3 + 1,2^2 + 1,2 + 1) = 74k
>

Ich muss dazu sagen, dass ich 2009 bis 2010 wenig investieren konnte. So 
richtig an Fahrt nahm es es erst im Herbst 2011 auf.

> Diese Zahlen sind noch geschönt, denn ich könnte, wenn ich wollte,
> aktuell mindestens 15k pro Jahr sparen. Noch mehr, wenn ich in eine
> kleinere Wohnung umziehen würde und nicht so viel Geld für die Fahrt zur
> Arbeit draufgehen würde. Wenn man dann noch einen IGM-Job hat, dürften
> 20k im Jahr kein Problem sein.
>
> Und auch die Renditen sind zur Zeit realistisch, wenn selbst ich als
> Einsteiger in meinem ersten Börsenjahr schon eine Rendite von 20-25 %
> geschafft habe. Und das trotz einiger Anfängerfehler, die mich noch
> einige Prozent Performance gekostet haben.
>

Inklusive aller meiner Anfängerfehler habe ich eine Rendite von 12,6 % 
p.a. seit 2009, nach Gebühren und vor Steuern. Vor Steuern deshalb, weil 
nichtrealisierte Kursgewinne nicht besteuert werden, diese aber als 
Wertzuwachs Teil der Rendite sind. Bei mir sieht man natürlich eine 
starke Regression zur Mitte, da ich zeitlich diversifiziert und mehr als 
20 Titel im Depot habe.

>
> Natürlich, denn die Zeit für eine Verdoppelung bleibt bei konstanter
> Rendite immer gleich. Wichtig ist es deshalb, möglichst früh ein
> möglichst hohes Startkapital anzusparen, der Rest geht dann von ganz
> allein.

Meine Rede. Ich habe am Freitag wieder knapp 200 € Dividende von einem 
britischen Pharmakonzern erhalten. Ich bekomme in jedem Monat 
irgendwelche Dividenden. Dieser Cashflow lässt mich beruhigt schlafen.

von Chris T. (ieng)


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Schon amüsant, dass Leute hier von 10-20% Gewinn erzählen, die erst nach 
der letzten Wirtschaftskrise investiert haben. Im Bullenmarkt ist jeder 
ein Starinvestor ;)

von F. B. (finanzberater)


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Muss man halt rechtzeitig aussteigen vor der nächsten Wirtschaftskrise. 
Außerdem kann man auch an fallenden Kursen verdienen. Habt ihr übrigens 
schon gehört, dass die GroKo Zinserträge zukünftig mit dem persönlichen 
Steuersatz besteuern will? D.h. noch niedrigere Zinserträge. Gut, für 
euch wird das kein Problem sein, da ihr bei eurer Anlagestrategie 
sowieso den Freibetrag nicht überschreiten werdet.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Muss man halt rechtzeitig aussteigen vor der nächsten Wirtschaftskrise.

Yep. Man muss nur die Zukunft richtig voraussagen. ;-)

Interessant ist dann freilich auch die Frage, unter welches Kopfkissen 
man das Geld statt dessen tun sollte. also was die Prognostik der 
Sicherheit angeht. Den Auguren zufolge pumpt man nämlich derzeit mehrere 
Blasen gleichzeitig auf.

Oder man hat genug Zeit und genug Schlaftabletten. Wirklich langfristig 
gesehen kannte der DAX im letzten halben Jahrhundert nur eine Richtung.
https://www.gevestor.de/details/die-11-bekanntesten-boersenweisheiten-von-andre-kostolany-761914.html

Wer natürlich den endgültigen Zusammenbruch mindestens des Finanz- und 
Wirtschaftssystems voraussieht oder gar herbeisehnt (davon scheint es 
hier im Forum ein paar zu geben), dem ist mit solchen Tipps nicht 
gedient.

> da ihr bei eurer Anlagestrategie
> sowieso den Freibetrag nicht überschreiten werdet.

Mit Zinserträgen dürfte das derzeit gerade bei leidlich guter Strategie 
schwierig sein, so lange man nicht im Hochrisikobereich ist. Und den 
bisherigen Berichten zufolge soll sich bei Kursgewinnen und Dividenden 
nichts ändern.

Darf man das im Sinne obiger Auguren so interpretieren, dass sich die 
Regierung schon mal vor einer Wirtschaftskrise wappnet, die das 
Verhältnis von Aktien- zu Rentenmarkt umdreht?

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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A. K. schrieb:
> Yep. Man muss nur die Zukunft richtig voraussagen. ;-)

Der Crash wird vermutlich nicht von einem Tag auf den anderen kommen. 
Wenn man die Nachrichten verfolgt, ist es also nicht unwahrscheinlich, 
dass man die Krise rechtzeitig vorhersieht. Auch Bitcoin crasht nicht 
von heute auf morgen, sondern es gibt jetzt einen schon seit einem Monat 
andauernden Abwärtstrend. Wäre man in Bitcoin investiert, bliebe also 
genügend Zeit, vor dem endgültigen Crash noch mit Gewinn auszusteigen.


> Mit Zinserträgen dürfte das derzeit gerade bei leidlich guter Strategie
> schwierig sein, so lange man nicht im Hochrisikobereich ist.

Die Frage ist, wie man Hochrisikobereich definiert. Selbst wenn ein oder 
mehrere P2P-Kredite ausfallen, sollte am Ende bei genügend breiter 
Streuung immer noch eine positive Rendite rausspringen. Außer es kommt 
halt die große Wirtschaftskrise. Aber ob die anderen Anlagen dann 
sicherer sind? Vorteil von P2P-Krediten ist, dass es monatliche 
Tilgungen gibt, d.h. ein Totalverlust ist nahezu ausgeschlossen. 
Nachteil ist, dass man Verluste nicht auf andere Gewinne anrechnen kann.

von Dumdi D. (dumdidum)


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A. K. schrieb:
> DAX im letzten halben Jahrhundert nur eine Richtung.

Der DAX vielleicht, nicht aber der Nikkei (und da koennte der jetzt beim 
naechsten Crash Vorbild fuer den Dax sein). 
http://www.macrotrends.net/2593/nikkei-225-index-historical-chart-data
Im Prinzip von 1990-2010 ging es abwaerts.

von F. B. (finanzberater)


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Der Nikkei ist allerdings ein Kursindex, d.h. Dividendenausschüttungen 
werden im Gegensatz zum DAX nicht berücksichtigt.

von Cyblord -. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Der Nikkei ist allerdings ein Kursindex, d.h. Dividendenausschüttungen
> werden im Gegensatz zum DAX nicht berücksichtigt.

Richtig, aber der inflationsbereinigte Kurs DAX verzeichnet trotzdem 
eine Steigung.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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F. B. schrieb:
> Der Nikkei ist allerdings ein Kursindex, d.h. Dividendenausschüttungen
> werden im Gegensatz zum DAX nicht berücksichtigt.

Deshalb ist der DAX Index eine Augenswischerei. Ohne 
Dividendenausschüttungen im Kurs würde das ganz anders aussehen.

Es ist so ähnlich wie wenn man einem Glas mit Wasser zum Trinken noch 
Kieselsteine beimischt. Da denkt man wunder was wie viel Wasser da drin 
ist, dabei sind es nur viele Kieselsteine.

von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Deshalb ist der DAX Index eine Augenswischerei. Ohne
> Dividendenausschüttungen im Kurs würde das ganz anders aussehen.

Richtig, nur 6,2% pro Jahr statt >9%

Wieviel haben gleich nochmal eure Sparbücher und 
Kapitallebensversicherungen abgeworfen?

https://www.welt.de/finanzen/article172028589/Warum-der-wahre-Dax-ganz-anders-aussieht.html

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Interressant wäre mal zu wissen wie hoch der DAX Kurz wäre, wenn alle 
DAX Aktien einen Kurswert von 0 hätten.

von Cyblord -. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Interressant wäre mal zu wissen wie hoch der DAX Kurz wäre, wenn alle
> DAX Aktien einen Kurswert von 0 hätten.

0, wie sich der DAX berechnet ist fest definiert.

von Dumdi D. (dumdidum)


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F. B. schrieb:
> Der Nikkei ist allerdings ein Kursindex, d.h. Dividendenausschüttungen
> werden im Gegensatz zum DAX nicht berücksichtigt.

Guter Punkt: 
https://dqydj.com/nikkei-return-calculator-dividend-reinvestment/

Sieht aber so Ende 88-89 auch nicht positiv aus. (Aber wie schon 
angemerkt: was sind die Alternativen)

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Hier möchte ich noch einen Buchtip äußern:
>
> 
https://www.amazon.de/Kaufen-oder-mieten-richtige-Entscheidung/dp/3593501570/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1515858867&sr=8-1&keywords=kaufen+oder+mieten
>
> Dort wird das Thema mehr oder weniger erschöpfend und emotionsbefreit
> behandelt.
>
> Für die, die an immer steigende Mieten (also mehr als Lohnentwicklung)
> glauben, die sollten sich fragen ob das mit der aktuellen Demographie
> vereinbar ist.

Das Spannende ist ja, ob man die Wohnungen, die da ach so günstig im 
Vergleich zum Kaufen sind, überhaupt mieten kann. Was ich so mitbekommen 
habe, darf man sich da mit ein paar Dutzend Leuten zum Massentermin 
anstellen. Alleine bis die alle abgearbeitet sind, sind es noch 
Jahrzehnte.

Das ist auch der Grund für die immer härter werdenden juristischen 
Auseinandersetzungen bei Meiterhöhungen und die verzweifelten Versuche 
der Regierung, Mieterhöhungen gesetzlich zu regelementieren. Die Mieter 
haben gar keine Wahl, als die zu schlucken, denn sie können nicht 
ausweichen.

Tatsächlich funktioniert das mit dem Mieten statt kaufen allenfalls, 
wenn man das am Anfang gesparte Geld in Aktien anlegen würde. Tut aber 
kaum einer.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Tatsächlich funktioniert das mit dem Mieten statt kaufen allenfalls,
> wenn man das am Anfang gesparte Geld in Aktien anlegen würde. Tut aber
> kaum einer.

Das ist der Punkt. Kaufen ist erzwungenes Sparen, also geeignet für alle 
Leute ohne Selbstdisziplin. So Dinge wie "mal ein paar Euros aus dem 
Sparplan nehmen" oder "den Sparplan mal ne zeitlang aussetzen", ... 
können sich halt sehr negativ in der Gesamtrendite niederschlagen.

Oder um vom Finanzwesir zu zitieren:

===
Das Immobilien-Paradoxon

Zum Schluss noch etwas Versöhnliches für alle Freunde der selbst 
genutzten Immobilie: Aktien sind zur Vermögensbildung wesentlich besser 
geeignet als Immobilien. Trotzdem kann der Kauf einer Immobilie 
regelmäßig die beste Entscheidung sein, wenn es darum geht, Geld 
anzulegen.

Wie kann das sein?
Immobilienbesitzer sind Zwangssparer. Sie verkonsumieren ihr Geld nicht, 
sondern tilgen ihre Schulden. Eine abbezahlte Immobilie ist natürlich 
immer mehr wert als der nie angefangene Aktiensparplan.
===

Jedenfalls, wenn man vorhat die eigene Hütte irgendwann zu verkaufen, 
muss sie up-to-date sein, d.h. was auch immer für ein Normalniveau in 
20-30 Jahren herrscht, wenn die Hütte nicht den dann üblichen 
Standardanforderungen entspricht, drückt das den Preis ordentlich.
Eine Hütte heute für 300k+30k Nebenkosten gekauft, muss in 20 Jahren 
mindestens 490k bringen, damit man wenigstens +-0 rauskommt 
inflationsbereinigt (und da sind die Intandhaltungsaufwendungen noch 
nicht einkalkuliert!).

von Axel L. (axel_5)


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Das ist nicht nur eine Frage der Sparmentalität.

Wer sich nicht mal traut, eine Wohnung zu kaufen, traut sich erst recht 
nicht, Aktien zu kaufen.

Gruss
Axel

von Rick M. (rick-nrw)


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Axel L. schrieb:
> Das ist nicht nur eine Frage der Sparmentalität.
>
> Wer sich nicht mal traut, eine Wohnung zu kaufen, traut sich erst recht
> nicht, Aktien zu kaufen.
>
> Gruss
> Axel

Aktien lassen sich einfacher verkaufen als eine Wohnung,
in der man (noch) wohnt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Abradolf L. schrieb:
> Jedenfalls, wenn man vorhat die eigene Hütte irgendwann zu verkaufen,
> muss sie up-to-date sein, d.h. was auch immer für ein Normalniveau in
> 20-30 Jahren herrscht, wenn die Hütte nicht den dann üblichen
> Standardanforderungen entspricht, drückt das den Preis ordentlich.

Wichtiger ist aber meiner Erfahrung nach der Standort.
Die Eigentumswohnungen meiner Eltern liegen bspw. quasi mitten im 
Unicampus. Da ist es vollkommen egal, dass der Bauträger sich damals 
nicht wirklich Mühe gegeben hat und das Flachdachgebäude aus den frühen 
80ern ist: seit Kauf hat sich der Preis pro Eigentumswohnung schlicht 
verdreifacht, einfach aufgrund der Lage.

> Eine Hütte heute für 300k+30k Nebenkosten gekauft, muss in 20 Jahren
> mindestens 490k bringen, damit man wenigstens +-0 rauskommt
> inflationsbereinigt (und da sind die Intandhaltungsaufwendungen noch
> nicht einkalkuliert!).

Man darf allerdings die gesparte Miete nicht außer Acht lassen. Da kommt 
nochmal ein ordentliches Sümmchen zusammen.

Wenn, dann würde ich wohl eher in Eigentumswohnungen investieren - die 
wird man deutlich besser los und die finanzielle Einstiegshürde ist 
erträglicher. Gleichzeitig sind die Ausgaben bzgl. Instanthaltung 
geringer (zumindest bei größeren Wohnkomplexen). Wichtig ist dort aber 
eine wirklich gute, engagierte Hausverwaltung und Hausmeister(!).

von Michael B. (laberkopp)


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Abradolf L. schrieb:
> Jedenfalls, wenn man vorhat die eigene Hütte irgendwann zu verkaufen,
> muss sie up-to-date sein, d.h. was auch immer für ein Normalniveau in
> 20-30 Jahren herrscht, wenn die Hütte nicht den dann üblichen
> Standardanforderungen entspricht, drückt das den Preis ordentlich.

Interessante Theorie, die sich nicht mit den verlangten Preisen für 
Altimmobilien hier in der Region deckt: Die sind teurer als noch zu 
bauende Neubauten, weil schon fertig also sofort zu haben.

von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> die sich nicht mit den verlangten Preisen für
> Altimmobilien hier in der Region deckt

Verlangte Preise müssen aber nicht unbedingt die Preise sein, die dann 
auch bezahlt werden. Über letzteres findest du kaum Infos. Natürlich 
versucht jeder Hasadeur gerade, seinen letzten Schrott für einen 
Mondpreis noch an den Dümmsten verkauft zu bekommen. Gerne noch mit 
einem ordentlichen Liebhaberbonus oben drauf.
Siehe unter anderem:
https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article164203246/So-viel-ist-Ihr-Wohneigentum-wirklich-wert.html
https://www.welt.de/finanzen/immobilien/article171840773/Immobilienpreise-Was-die-eigenen-vier-Waende-wert-sind.html

Axel L. schrieb:
> Wer sich nicht mal traut, eine Wohnung zu kaufen, traut sich erst recht
> nicht, Aktien zu kaufen.

Gewagte These, deren Verallgemeinerung ich als Gegenbeispiel gerne 
dienen möchte ;)

Chris D. schrieb:
>> Eine Hütte heute für 300k+30k Nebenkosten gekauft, muss in 20 Jahren
>> mindestens 490k bringen, damit man wenigstens +-0 rauskommt
>> inflationsbereinigt (und da sind die Intandhaltungsaufwendungen noch
>> nicht einkalkuliert!).
>
> Man darf allerdings die gesparte Miete nicht außer Acht lassen. Da kommt
> nochmal ein ordentliches Sümmchen zusammen.

Das kannst du bei der Frage "Was muss eine Immobilie zum Zeitpunkt x an 
€ bringen um sie inflationsbereinigt nicht mit Verlust zu verkaufen" 
nicht mit in Betracht ziehen. Deswegen habe ich auch nicht die 
Instandhaltung oder Darlehenszinsen mit reingenommen.

von Cyblord -. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Wichtiger ist aber meiner Erfahrung nach der Standort.
> Die Eigentumswohnungen meiner Eltern liegen bspw. quasi mitten im
> Unicampus.

Mit der Lage kann man nur profitieren wenn man davon ausgeht, dass sich 
die Lage über die Zeit verbessert (mehr Nachfrage, besseres Angebot, 
usw...)
Wenn du allerdings jetzt in guter Lage kaufst und keine Verbesserung 
eintritt, dann werden die Preise auch nicht über das normale 
Inflationsmaß hinaus steigen, was dazu führt, dass deine Rendite gering 
ausfallen wird. Noch dazu, kaufst du in einer guten Lage, besteht ebenso 
die Möglichkeit, dass die Lage sich verschlechtert und dann ist dein 
Invest im Arsch.
Die beste Rendite machst du, wenn du wie die Gentrifizierer in einer 
Assilage kaufst wo du weißt oder die Möglichkeit hast, dass sich dort 
die Lage bessert (siehe auch Brooklyn oder Bronx oder gar Harlem!).

von Cyblord -. (Gast)


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Und das hier sind doch nun wirklich traurige Bruttorenditen (zumindest 
in Relation zum Klumpenrisiko und zum Aufwand den man damit hat):

https://news.immowelt.de/n/3457-immobilien-als-kapitalanlage-mit-diesen-renditen-koennen-sie-rechnen.html

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
>
> Axel L. schrieb:
>> Wer sich nicht mal traut, eine Wohnung zu kaufen, traut sich erst recht
>> nicht, Aktien zu kaufen.
>
> Gewagte These, deren Verallgemeinerung ich als Gegenbeispiel gerne
> dienen möchte ;)

Aktien für 200.000€ ?

>
> Chris D. schrieb:
>>> Eine Hütte heute für 300k+30k Nebenkosten gekauft, muss in 20 Jahren
>>> mindestens 490k bringen, damit man wenigstens +-0 rauskommt
>>> inflationsbereinigt (und da sind die Intandhaltungsaufwendungen noch
>>> nicht einkalkuliert!).
>>
>> Man darf allerdings die gesparte Miete nicht außer Acht lassen. Da kommt
>> nochmal ein ordentliches Sümmchen zusammen.
>
> Das kannst du bei der Frage "Was muss eine Immobilie zum Zeitpunkt x an
> € bringen um sie inflationsbereinigt nicht mit Verlust zu verkaufen"
> nicht mit in Betracht ziehen. Deswegen habe ich auch nicht die
> Instandhaltung oder Darlehenszinsen mit reingenommen.

Damit ist die Rechnung aber schon mal witzlos. Du kannst nicht die 
Inflation reinrechnen und die Zinsen rauslassen.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Aktien für 200.000€ ?

Über die Zeit, ja sicherlich, gerne auch noch mehr.

Axel L. schrieb:
> Damit ist die Rechnung aber schon mal witzlos. Du kannst nicht die
> Inflation reinrechnen und die Zinsen rauslassen.

Doch natürlich, wenn man Kauf im Sinne von "ich bezahl das Ding bar" 
ansetzt muss man so rechnen. Wenn du das finanzieren musst, gehen die 
Zinsen als Selbstnutzer natürlich zu deinen Lasten, verschlechtern also 
die Rendite des Käufers, deswegen habe ich sie rausgelassen. Wenn du die 
Zinsen reinnimmst, musst du noch mehr als die 490k bekommen im 300k+30k 
Beispiel.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Und das hier sind doch nun wirklich traurige Bruttorenditen (zumindest
> in Relation zum Klumpenrisiko und zum Aufwand den man damit hat):
>
> 
https://news.immowelt.de/n/3457-immobilien-als-kapitalanlage-mit-diesen-renditen-koennen-sie-rechnen.html

Die liegen aber alle noch weit jenseits des Zinssatzes für Fremdkapital.

Wenn man so eine Wohnung mit 10% Eigenkapital kauft, und mit 3% 
langfristig finanziert, sieht die Rendite aufs eingesetzte Kapital ganz 
ordentlich aus. Allerdings natürlich mit dem erhöhten Risiko.

Persönlich würde ich niemals eine Wohnung zum Vermieten kaufen, mein 
Schwiegervater macht da aber ordentlich Geld mit.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die liegen aber alle noch weit jenseits des Zinssatzes für Fremdkapital.

Bruttorendite ist aber nicht Nettorendite.

Axel L. schrieb:
> und mit 3%
> langfristig finanziert, sieht die Rendite aufs eingesetzte Kapital ganz
> ordentlich aus.

Nein, da bist du in den meisten Fällen schon bei einem Nettominus.

von Cyblord -. (Gast)


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Diese Musterrechnung kann ich für weitere Excelspielereien empfehlen:

http://www.finanztip.de/baufinanzierung/immobilie-kapitalanlage/

von Cyblord -. (Gast)


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Sollten wir diese Diskussion über Sparen / Investieren weiterführen, 
würde ich gerne nicht quantifizierbare, weiche Kriterien wie "Im 
Eigenheim bin ich König und frei" oder "als Mieter schätze ich die 
Flexibilität und Verantwortungsdelegation" aussparen, weil diese einfach 
vom persönlichen Gusto abhängen, was einem persönlich wichtig ist.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die liegen aber alle noch weit jenseits des Zinssatzes für Fremdkapital.
>
> Bruttorendite ist aber nicht Nettorendite.
>
> Axel L. schrieb:
>> und mit 3%
>> langfristig finanziert, sieht die Rendite aufs eingesetzte Kapital ganz
>> ordentlich aus.
>
> Nein, da bist du in den meisten Fällen schon bei einem Nettominus.

Von dem Minus lebt mein Schwiegervater jedenfalls ganz gut.

Aber letztlich ist die Diskussion hier die Gleiche wie bei den Aktien. 
Da werden jetzt massenhaft Artikel von irgendwelchen Journalisten mit 
Null Ahnung vom Thema zitiert, um den eigenen Standpunkt zu untermauern.

Dabei gilt genau wie bei Aktien, dass es DIE richtige Aktie/Immobilie 
nicht gibt und schon gar nicht Aktien/Immobilien allgemein gut oder 
schlecht sind. Man muss sich eine eigene Strategie überlegen und eigenes 
Wissen aneignen und die speziellen Objekte entsprechend bewerten.

Wer selbst nur mietet, sollte jedenfalls keine Immobilie zum Vermieten 
kaufen.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Von dem Minus lebt mein Schwiegervater jedenfalls ganz gut.

Ohne konkrete Zahlen ist das nicht quantifizierbar. Natürlich kann er 
von den laufenden Einnahmen gut leben, ob er im Gesamten aber ein 
Gewinngeschäft gemacht hat, kann man daraus nicht ableiten. Stichwort: 
Geldwertillusion

Axel L. schrieb:
> Wer selbst nur mietet, sollte jedenfalls keine Immobilie zum Vermieten
> kaufen.

Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität natürlich auch Unsinn. Wenn man 
günstig in xy zur Miete wohnt, spricht nichts gegen ein Immobilieninvest 
in yz, wenn die Zahlen passen. Das sind doch zwei unterschiedliche paar 
Stiefel.

Axel L. schrieb:
> Aber letztlich ist die Diskussion hier die Gleiche wie bei den Aktien.
> Da werden jetzt massenhaft Artikel von irgendwelchen Journalisten mit
> Null Ahnung vom Thema zitiert, um den eigenen Standpunkt zu untermauern.

Richtig, mit dem Ziel unterschiedliche Betrachtungen und Faktoren zu 
sammeln die bei einer Entscheidung mit einfließen sollten, bevor man 
eine Entscheidung für ein konkretes Invest trifft. Und natürlich, um mit 
den pauschalen Binsenweisheiten aufzuräumen. Konkret war das bei mir der 
Hinweis auf die Demographie, den ich bisher garnicht im Fokus hatte und 
vor kurzem gelesen und hier dann einfließen hab lassen. Wer weiß wie der 
Immobilienmarkt sich entwickelt, wenn die ganzen wohlhabenden Babyboomer 
unter der Erde liegen, die Bevölkerungsanzahl abnimmt oder durch 
Migration konstant bleibt.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Von dem Minus lebt mein Schwiegervater jedenfalls ganz gut.
>
> Ohne konkrete Zahlen ist das nicht quantifizierbar. Natürlich kann er
> von den laufenden Einnahmen gut leben, ob er im Gesamten aber ein
> Gewinngeschäft gemacht hat, kann man daraus nicht ableiten. Stichwort:
> Geldwertillusion

Ich will hier nicht die Finanzen Dritter ausbreiten, aber ich weis, dass 
da keine Illusion im Raum steht. Der hat die Wohnungen günstig gekauft 
(Versteigerung etc.) mit ein paar ihm bekannten und guten Handwerkern 
renoviert und dann vermietet.

>
> Axel L. schrieb:
>> Wer selbst nur mietet, sollte jedenfalls keine Immobilie zum Vermieten
>> kaufen.
>
> Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität natürlich auch Unsinn. Wenn man
> günstig in xy zur Miete wohnt, spricht nichts gegen ein Immobilieninvest
> in yz, wenn die Zahlen passen. Das sind doch zwei unterschiedliche paar
> Stiefel.
>
Wer den Umgang mit Handwerkern/Lieferanten/Hausverwaltung erst bei einer 
vermieteten Immobilie lernt, wo dann auch noch Mieter und deren 
Wünsche/Interessen rein spielen, wird Probleme bekommen. Wenn man sich 
bei der Beurteilung einer Wohnung nur auf Fremdbeurteilung verlassen 
muss, ohne jegliche eigene Erfahrung zu haben, wird über den Tisch 
gezogen. Wer sich zusätzlich zum ganzen Mietrecht noch alle anderen 
Gesetze/Steuern etc. rund um die Immobilie reinziehen muss, wird das 
nicht schaffen.

Als blutiger Anfänger eine sechsstellige Summe zu investieren, ist 
Glücksspiel. Wer schon ein Haus hat, hat immerhin schon etwas Erfahrung.

Das sind übrigens alles die Dinge, die die Journalisten auch nicht 
bewerten (können).

Gruss
Axel

Beitrag #5280125 wurde vom Autor gelöscht.
von Georg A. (georga)


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Abradolf L. schrieb:
> Sollten wir diese Diskussion über Sparen / Investieren weiterführen,
> würde ich gerne nicht quantifizierbare, weiche Kriterien wie "Im
> Eigenheim bin ich König und frei" oder "als Mieter schätze ich die
> Flexibilität und Verantwortungsdelegation" aussparen, weil diese einfach
> vom persönlichen Gusto abhängen, was einem persönlich wichtig ist.

Das Problem am Investieren ins Eigenheim ist, dass das (im Gegensatz zu 
normalen Aktien) auch bei einem Neubau langfristig auch mit dauerndem 
und oft auch nicht planbarem Nachschiessen von richtig viel Geld 
verbunden ist.

Irgendwann (seit Dämmung eher früher als später) ist das Streichen der 
Fassade fällig. Die Heizung kann auch mal spontan den Geist aufgeben, 
und da kann inzwischen auch bei Markennamen schon nach 10 Jahren kein 
Ersatzteil mehr vorhanden sein, also Neukauf. Da noch einen kleinen 
Dachschaden hier, Elektrikprobleme da, ... Und wenn zu dem Zeitpunkt 
immer noch mühsam der Kredit fürs Haus abgestottert wird, können schon 
5-10k bei einigen Naivlingen an die Substanz gehen. Erst recht, wenn es 
an DIY-Erfahrung fehlt, weil dann für jeden Pups ein teurer Handwerker 
kommen muss.

D.h. wer schon nicht weiss, woher er Geld für Aktieninvestments nehmen 
soll, sollte eigentlich schon gar nicht an ein Eigenheim denken...

von Le X. (lex_91)


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Das Schöne an diesem Argument-Gegenargument-Spiel ist, man kann es ewig 
spielen.
Irgendwas kann man immer erwidern, einen Konsens erreicht man aber nie.
Vor allem hypothetische Szenarien lassen sich beliebig so konstruieren 
um die eine oder die andere Seite besser dastehen zu lassen, je nach 
Bedarf ;-)

Georg A. schrieb:
> Irgendwann (seit Dämmung eher früher als später) ist das Streichen der
> Fassade fällig. Die Heizung kann auch mal spontan den Geist aufgeben,
> und da kann inzwischen auch bei Markennamen schon nach 10 Jahren kein
> Ersatzteil mehr vorhanden sein, also Neukauf. Da noch einen kleinen
> Dachschaden hier, Elektrikprobleme da, ... Und wenn zu dem Zeitpunkt
> immer noch mühsam der Kredit fürs Haus abgestottert wird, können schon
> 5-10k bei einigen Naivlingen an die Substanz gehen.

Deshalb bevorzuge und lebe ich das Szenario "Selbstbewohnte ETW".
Für mich das beste aus zwei Welten.
Garten brauch und will ich nicht, macht nur Arbeit.
Auf so Zeugs wie Mülltonnen rausstellen oder gar Schneeschippen hab ich 
auch nicht wirklich Lust, da ist es mir ganz recht wenn das ein 
Hausmeister macht (dessen Kosten durch 7 geteilt und anschließend 
steuerlich geltend gemacht werden. Ja, Mieter können das auch, ich weiß 
;-) ).

Das Argument Fassaden- oder Heizungserneuerung nehm ich gelassen hin.
Unser Rücklagenkonto füllt sich gut und falls es in 15 Jahren doch noch 
nicht reicht wird der Posten auch durch 7 geteilt.
Finde das eigentlich sehr effizient.
Eine Heizung die 7 Parteien versorgt kostet in Anschaffung und Unterhalt 
weit weniger als das 7-fache einer Einfamilien-Version und auch unsere 
Fassenfläche würd ich Pi*Daumen auf eher das doppelte oder dreifache 
schätzen.

Ist es nicht schön wie hier jeder auf seine Art zufrieden werden kann?

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Für mich das beste aus zwei Welten.

Und für andere der Albtraum aus beiden Welten ;)

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Für mich das beste aus zwei Welten.
>
> Und für andere der Albtraum aus beiden Welten ;)

Finde ich auch. Dann entscheiden andere darüber, wie und wann ich mein 
Geld ausgebe.

Und all die anderen Nachteile der Mietswohnung habe ich auch noch.

Gruss
Axel

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
>>
>> Und für andere der Albtraum aus beiden Welten ;)
>
> Finde ich auch. Dann entscheiden andere darüber, wie und wann ich mein
> Geld ausgebe.

Es wird auf die Lebensumstände ankommen. Ich könnte mir jetzt auch 
keine ETW mehr vorstellen - ein eigenes Haus ist schon eine feine Sache 
:-)

> Und all die anderen Nachteile der Mietswohnung habe ich auch noch.

Lex hat aber durchaus auch Recht mit seinen Argumenten.

Instanthaltung etc. kostet mit mehr Parteien anteilig deutlich weniger 
als beim Einzelhaus. Das sehe ich jedes Jahr auf den Abrechnungen meiner 
Eltern.

Man hat eben nur ein Dach für 24 Parteien, das gepflegt werden muss 
nur eine Heizung, die Wartung etc. benötigt. Und auch 
Internetanschluss etc. gestaltet sich bei 24 Parteien im Paket deutlich 
günstiger als im einzelnen Haus.

Auch die laufenden Kosten, insb. die Heizkosten liegen hier niedrig, 
einfach weil rechts, links, oben und unten auch geheizt wird ;-)

Dazu kommt, dass man üblicherweise eine ETW deutlich schneller abbezahlt 
hat als ein Haus und sie leichter veräußerbar ist. Bei meinen Eltern im 
Block (das sind drei Blöcke mit je 24 Einheiten) werden sicherlich im 
Schnitt zwei bis drei Wohnungen pro Jahr verkauft - und bisher war der 
Preis immer höher als der alte.

Man muss auch sagen, dass man für vieles, was man an Arbeit/Material in 
sein eigenes Haus steckt, beim Verkauf nicht den entsprechenden 
Gegenwert erhält. Man möchte es ja selbst schön haben und auch gründlich 
machen und nimmt dafür eher hochwertige Sachen. Aber das zahlt sich 
später eben nur zu einem Bruchteil aus. Bei einer ETW ändert man meist 
wenig (ich habe damals eine Wand eingezogen, weil ich die Küche 
separieren wollte).

Wenn man dann noch plant, vielleicht irgendwann wegzuziehen, dann ist 
eine ETW nicht das Schlechteste. Man hat einfach wenig Arbeit damit und 
hängt natürlich auch emotional nicht so daran.

Klar: man ist nie ganz alleine, es gibt immer mal Geräusche etc. - aber 
das fand ich damals nicht wirklich schlimm. Auch beim eigenen Haus kann 
es Ärger mit dem Nachbarn geben.

Jetzt würde ich mich natürlich nicht mehr einschränken wollen. Nun ist 
das hier nochmal ein Sonderfall mit einem Teil des Unternehmens in einer 
Etage, aber trotzdem  genießt man einfach den Platz und die größere 
Freiheit. Allerdings werden wir unsere "Hütte" auch nicht verkaufen. Was 
wir hier an Arbeit und Geld hineinstecken, kommt also uns zu Gute und 
nicht dem Käufer.

von Le X. (lex_91)


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Axel L. schrieb:
> Finde ich auch. Dann entscheiden andere darüber, wie und wann ich mein
> Geld ausgebe.

Naja, lass mal die Kirche im Dorf.
Es ist ja nicht so dass jemand zur Spaß an der Freude das Haus grün 
streichen will und jeden zur Kasse bittet.
Mal davon abgesehen dass er dies garnicht kann, Eigentümerversammlung 
und so.

Es ist halt im Prinzip eine Zweckgemeinschaft.
Klar, wenn ich absolute Freiheit haben will muss ich mir mein Haus 
selber in die Pampa stellen, aber dann wirds halt teurer.

Ein Haus, egal ob Eigenheim oder zur Miete, bietet für mich aktuell 
genau 0 Vorteile.

von Robert L. (lrlr)


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>Klar, wenn ich absolute Freiheit haben will muss ich mir mein Haus

die Freiheit ist da auch gleich vorbei: die "Zweckgemeinschaft" 
Dorf/Stadt/Staat wird dir gleich mal alle möglichen gebühren verlangten 
(Kanalanschluss,  Grundsteuern usw. )

Bauen kannst sowieso nicht wie du willst usw.


>Ein Haus, egal ob Eigenheim oder zur Miete, bietet für mich aktuell
>genau 0 Vorteile.

wenn es EINE "beste" Lösung für alle geben würde (vom Single in der 
Stadt, bis zur Familien mit 4 Kindern..)
würde es dann nicht nur mehr diese eine Lösung geben?
alleine dass es immer noch viele Mietwohnungen und immer noch viele 
Neubauten gibt, zeigt doch dass beides Sinnvoll sein kann.

von Le X. (lex_91)


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Robert L. schrieb:
> wenn es EINE "beste" Lösung für alle geben würde (vom Single in der
> Stadt, bis zur Familien mit 4 Kindern..)
> würde es dann nicht nur mehr diese eine Lösung geben?
> alleine dass es immer noch viele Mietwohnungen und immer noch viele
> Neubauten gibt, zeigt doch dass beides Sinnvoll sein kann.

Du hast eine wunderbare Erklärung an den Falschen verschwendet.
Diesen Standpunkt vertrete ich schon lange.

Aktuell (und auf absehbare Zeit) passt eine selbstbewohnte ETW am Besten 
zu meinem Leben und persönlichen Präferenzen.
Und auch rational (finanziell) betrachtet war es eine gute Entscheidung.
Beim Nächsten kann es freilich wieder ganz anders aussehen.

von Michael B. (laberkopp)


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Le X. schrieb:
> Aktuell (und auf absehbare Zeit) passt eine selbstbewohnte ETW am Besten
> zu meinem Leben und persönlichen Präferenzen.

Das ist in Ordnung, wenn man nur einen Arbeiterlagerregalplatz braucht.

Kein Garten, Tür zu und 6 Monate Urlaub kann man da machen, braucht man 
aber auch um nicht auf dem Fernsehsofa zu verschimmeln, da man sonst 
auch nichts machen kann, werder werkeln noch Autoschrauben noch ein 
Schwimmbad haben, noch grillen (wenn der Nachbar am Balkon meckert), es 
bleibt nicht viel ausser fernsehn.

von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Instanthaltung etc. kostet mit mehr Parteien anteilig deutlich weniger
> als beim Einzelhaus. Das sehe ich jedes Jahr auf den Abrechnungen meiner
> Eltern.
>
> Man hat eben nur ein Dach für 24 Parteien, das gepflegt werden muss
> nur eine Heizung, die Wartung etc. benötigt. Und auch
> Internetanschluss etc. gestaltet sich bei 24 Parteien im Paket deutlich
> günstiger als im einzelnen Haus.

Jein, bei Mietwohnungen oder Eigentümergemeinschaften von 
Eigentumswohnungen lässt man solche Arbeiten alle professionell von 
Firmen und entsprechend teuer machen, beim Eigenheim macht man vieles 
selbst - nicht ganz so professionell aber zu einem Bruchteil des 
Preises, oder lässt schwarz machen was auch die Kosten reduziert.

Daher sind auch beim Mieter die Kosten, die er alle mitbezahen muss, 
nicht niedriger.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Aktuell (und auf absehbare Zeit) passt eine selbstbewohnte ETW am Besten
>> zu meinem Leben und persönlichen Präferenzen.
>
> Das ist in Ordnung, wenn man nur einen Arbeiterlagerregalplatz braucht.
>
> Kein Garten, Tür zu und 6 Monate Urlaub kann man da machen, braucht man
> aber auch um nicht auf dem Fernsehsofa zu verschimmeln, da man sonst
> auch nichts machen kann, werder werkeln noch Autoschrauben noch ein
> Schwimmbad haben, noch grillen (wenn der Nachbar am Balkon meckert), es
> bleibt nicht viel ausser fernsehn.

Naja.

Wenn wir richtige Natur haben wollen, dann bleiben wir auch jetzt 
sicher nicht im Haus sondern gehen raus in den Wald, fahren Tandem oder 
wandern.

Autoschrauben kann man auch im entsprechenden Verein und wenn ich 
schwimmen möchte, dann gehe ich in ein Schwimmbad, das den Namen auch 
verdient.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> da man sonst
> auch nichts machen kann, werder werkeln noch Autoschrauben noch ein
> Schwimmbad haben, noch grillen (wenn der Nachbar am Balkon meckert), es
> bleibt nicht viel ausser fernsehn.

So ein Unsinn. In meinem Garten kann ich ohne weiteres Grillen ohne 
jemand zu belästigen, Autoschrauben könnte ich vor der Garage, aber wer 
hat da schon Bock drauf?
Aber du hast recht, als Eigenheimbesitzer braucht man sich nicht mehr um 
ein Hobby oder Freizeitgestaltung bemühen, die gibt einem das Haus dann 
vor. Insofern man denn nennenswerte Freizeit hat, anstatt Überstunden zu 
schieben, damit die Kohle reinkommt, weil xy unerwartet kam und die 
Summe nicht im Budget geplant war ;)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Instanthaltung etc. kostet mit mehr Parteien anteilig deutlich weniger
>> als beim Einzelhaus. Das sehe ich jedes Jahr auf den Abrechnungen meiner
>> Eltern.
>>
>> Man hat eben nur ein Dach für 24 Parteien, das gepflegt werden muss
>> nur eine Heizung, die Wartung etc. benötigt. Und auch
>> Internetanschluss etc. gestaltet sich bei 24 Parteien im Paket deutlich
>> günstiger als im einzelnen Haus.
>
> Jein, bei Mietwohnungen oder Eigentümergemeinschaften von
> Eigentumswohnungen lässt man solche Arbeiten alle professionell von
> Firmen und entsprechend teuer machen, beim Eigenheim macht man vieles
> selbst - nicht ganz so professionell aber zu einem Bruchteil des
> Preises, oder lässt schwarz machen was auch die Kosten reduziert.

Bei den teuren Sachen (Heizung, Dach etc.) ist es mit selber machen aber 
nicht weit her.

Und wie Du schon richtig schreibst: ein eigenes Haus erfordert einen 
erheblichen eigenen zeitlichen Einsatz, den nicht jeder aufbringen 
möchte.

Während der ETWler im Frühjahr bei schönem Wetter raus ins Grüne fährt, 
beginnen hier viele ihre Ausbesserungsarbeiten an Haus und Garten.

> Daher sind auch beim Mieter die Kosten, die er alle mitbezahen muss,
> nicht niedriger.

Wenn ich die aufgelisteten Ausgaben inkl. Rücklagen der Hausverwaltung 
mit den Kosten unseres Hauses vergleiche, dann ist da doch ein 
erheblicher Unterschied.

Wenn man sein Häuschen schön haben möchte, dann muss man schon 
ordentlich in die Tasche greifen.

Und wir machen hier auch fast alles selbst und ich hab ja eine komplette 
Werkstatteinrichtung. Hätte ich die Aufträge für die 
Metallkonstruktionen (Balkongeländer/-verkleidung, Eingangstor, Treppe 
in den Garten) extern vergeben, anstatt sie selbst anzufertigen, wäre 
ich locker einen fünfstelligen Betrag losgeworden. So kostete mich das 
nur Material ...

... und eben viel Zeit. Nicht jeder kann und möchte das.

Lebenszeit ist schließlich das wertvollste, das man hat.

von Robert L. (lrlr)


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Le X. schrieb:
> Du hast eine wunderbare Erklärung an den Falschen verschwendet.

sorry, ich wollt es allgemein formulieren, nicht als Antwort: ist mir 
wohl nicht gelungen ..

von Vn N. (wefwef_s)


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A. K. schrieb:
> Wer natürlich den endgültigen Zusammenbruch mindestens des Finanz- und
> Wirtschaftssystems voraussieht oder gar herbeisehnt (davon scheint es
> hier im Forum ein paar zu geben), dem ist mit solchen Tipps nicht
> gedient.

Jain, nach einem kompletten Zusammenbruch des Systems sind Firmenanteile 
(=Aktien) wohl immer noch mehr wert als bunte Scheine oder gelbes 
Metall. Was man dann aber wirklich brauchen kann sind Vorräte und eine 
gute Investition in Heckler & Koch oder Glock.

von Georg A. (georga)


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Und bei ETWs kann die Eigentümergemeinschaft auch Nerven kosten. Bei 
einem Bekannten haben zwei der >10 Eigentümer (die die Wohnung aber gar 
nicht selbst bewohnt haben) über Jahre hinaus mit allen möglichen 
juristischen Tricks die längst fällige Renovierung der zugigen Fenster 
aus den 60ern blockiert. Es wurden dabei zwei Verwaltungsgesellschaften 
verschlissen, weil die irgendwann auch keine Lust mehr auf die dauernden 
Gerichtsprozesse wegen (angeblicher) formaler Mängel der 
Mehrheitsentscheidung bei Eigentümerversammlungen hatten.

von Cyblord -. (Gast)


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Georg A. schrieb:
> (die die Wohnung aber gar
> nicht selbst bewohnt haben)

Spaßig ist auch wenn die ihre wohltätige Ader entdecken und sich ein 
staatlich großzügig subventioniertes gutes Gewissen bezahlen lassen, 
während man dann schön bei den restlichen Mitbewohnern eben jenes auf 
einmal schwinden sieht, wenn der Gegenstand des guten Gewissens mit im 
selben Haus wohnt. Den anschließenden Verkaufswert fördet es dann auch 
nicht.

von Le X. (lex_91)


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Michael B. schrieb:
> da man sonst
> auch nichts machen kann, werder werkeln noch Autoschrauben noch ein
> Schwimmbad haben

Werkeln zum Selbstzweck? Am besten noch Holz herrichten, ständig 
irgendwo was herumreißen und diesen ganzen Heimwerkerquatsch?
Ich brauch diese Beschäftigungstherapien nicht, ich kann meine Freizeit 
auch so gut sinnvoll füllen.

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Spaßig ist auch wenn die ihre wohltätige Ader entdecken und sich ein
> staatlich großzügig subventioniertes gutes Gewissen bezahlen lassen,
> während man dann schön bei den restlichen Mitbewohnern eben jenes auf
> einmal schwinden sieht, wenn der Gegenstand des guten Gewissens mit im
> selben Haus wohnt. Den anschließenden Verkaufswert fördet es dann auch
> nicht.

Sehr raffiniert die hiesige Zensur umgangen.

von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Wenn wir richtige Natur haben wollen, dann bleiben wir auch jetzt
> sicher nicht im Haus sondern gehen raus in den Wald, fahren Tandem oder
> wandern.

Muss man wohl tun, wenn der eigene Garten zu klein ist. Aber erstens 
geht man nicht jeden Tag 5 mal in den Wald (aber in den Garten) und zum 
anderen gestaltet man den Wald nicht wie den eigenen Garten (z.B. zur 
Ernte)

> Autoschrauben kann man auch im entsprechenden Verein und wenn ich
> schwimmen möchte, dann gehe ich in ein Schwimmbad, das den Namen auch
> verdient.

Du meinst die Dinger, die bei gutem Wetter immer proppenvoll sind so daß 
kein Platz im Wasser, auf der Liegewies eits und der Geruch des Beckens 
so merkwürdig ist ? Zugegebenm die Sprungbretter sind dort höher. Aber 
wenn kein Schwinnbad zur Hand ist, gehe ich 10 x lieber in einen 
naturbelassenem See baden als in dem Chlorunfug der auch noch Geld 
kostet.

Abradolf L. schrieb:
> So ein Unsinn. In meinem Garten kann ich ohne weiteres Grillen ohne
> jemand zu belästigen, Autoschrauben könnte ich vor der Garage, aber wer
> hat da schon Bock drauf?

Natürlich wer ein Haus hat oder gemietet hat. Ich sprach von der 
Etagenwohnung als Arbeitterlagerregal. Nur das hat den Vorteil, daß man 
auch mal 6 Monate die Tür zu machen kann, egal ob man in Urlaub ist oder 
Tot ist, ohne daß es jemand merkt.

> Aber du hast recht, als Eigenheimbesitzer braucht man sich nicht mehr um
> ein Hobby oder Freizeitgestaltung bemühen, die gibt einem das Haus dann
> vor. Insofern man denn nennenswerte Freizeit hat, anstatt Überstunden zu
> schieben, damit die Kohle reinkommt, weil xy unerwartet kam und die
> Summe nicht im Budget geplant war ;)

Du unterliegst offenkundig dem Irrtum, als würdest du es als Miter nicht 
bezahlen.

Le X. schrieb:
> Werkeln zum Selbstzweck? Am besten noch Holz herrichten, ständig
> irgendwo was herumreißen und diesen ganzen Heimwerkerquatsch?
> Ich brauch diese Beschäftigungstherapien nicht, ich kann meine Freizeit
> auch so gut sinnvoll füllen.

Natürlich nicht Selbstzweck, sondern um sich die Welt so zu gestalten 
daß man in ihr auch gerne leben will, kreativ sein, und nicht mit der 
vorgefertigten Lebensvorstellung anderer vorlieb nehmen muss und nur 
vorgefertigtes zu konsumieren.

Chris D. schrieb:
> Bei den teuren Sachen (Heizung, Dach etc.) ist es mit selber machen aber
> nicht weit her.

Im Gegenteil (aber jeder so wie er kann).

> Und wie Du schon richtig schreibst: ein eigenes Haus erfordert einen
> erheblichen eigenen zeitlichen Einsatz, den nicht jeder aufbringen
> möchte.

Wer nicht will, kann ja Firmen beauftragen, und zahlt damit nicht mehr, 
als der Mieter deselben Hauses.

> Während der ETWler im Frühjahr bei schönem Wetter raus ins Grüne fährt,
> beginnen hier viele ihre Ausbesserungsarbeiten an Haus und Garten.

Warum sollten sie auch flüchten ? Warum sollten sie auch die zeit 
tiotschlagen bis zum eigenen Tode ?

>> Daher sind auch beim Mieter die Kosten, die er alle mitbezahen muss,
>> nicht niedriger.
>
> Wenn ich die aufgelisteten Ausgaben inkl. Rücklagen der Hausverwaltung
> mit den Kosten unseres Hauses vergleiche, dann ist da doch ein
> erheblicher Unterschied.

Du meinst, eine 45m2 Wohnung ist billiger als ein 450m2 Haus ? Mag 
stimmen. Aber dasselbe Objekt ist gemietet ERHEBLICH teurer als als 
Eigentum.

> Wenn man sein Häuschen schön haben möchte, dann muss man schon
> ordentlich in die Tasche greifen.

Schönheit hängt SICHER nicht vom Geldbeutel ab, sondern dem eigenen Stil 
und der Kreativität. Gerade die teuren Objekte fand ich immer 
abgrundtief hässlich eingerichtet "weisser Teppich, weisse Wand, weisser 
Schrank, weisses Ledersofa, ideenloser geht es nicht", viele 
Schrebergartenhütten weit hübscher (obwohl ich Gelsenkirchener Barock 
hasse). Ich denke also, du bist mit deiner Vorstellung von schön 
(vermutlich verwechselst du es mit der aktuellen Mode entsprechend, 
jedes Jahr komplett umgerüstet) auf dem durch Werbung irregeleiteten 
völlig falschen Dampfer.

> Lebenszeit ist schließlich das wertvollste, das man hat.

Richtig, wer will die schon auf der Fahrt (ins Büro, in den Wald, ins 
Schwimmbad) vergeuden, was mit einpacken, Auto suchen, hinfahren, 
Parkplatz Eintritt meisten 30min bis 60min Lebenszeit kostet, und wer 
wegen Hitze schwimmen war, ist spätstens wenn er ins Auto steigt wieder 
durgeschwitzt. Besser ist es, man lebt gleich dort, wo man sein will.

von S. R. (svenska)


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Michael B. schrieb:
> Muss man wohl tun, wenn der eigene Garten zu klein ist. Aber erstens
> geht man nicht jeden Tag 5 mal in den Wald (aber in den Garten)

Meine Eltern haben sowohl Mietwohnung als auch Garten, also ist deine 
Grundannahme "Garten gibt's nur mit Haus" schonmal falsch.

Und nein, wer da 5x täglich aktiv hingeht, hat sonst nix zu tun.

> Aber wenn kein Schwinnbad zur Hand ist, gehe ich 10 x lieber in
> einen naturbelassenem See baden als in dem Chlorunfug der auch
> noch Geld kostet.

Kannst du ja machen, das kann ein Mieter aber auch.
Chlorunfug sehe ich eher bei Hausbesitzern mit dem eigenen Pool, 
besonders bei denen, die den Pool unbedingt haben wollten und am Ende 
feststellen, dass man den auch pflegen muss. Ganz schlechtes Beispiel.

>> Aber du hast recht, als Eigenheimbesitzer braucht man sich nicht mehr um
>> ein Hobby oder Freizeitgestaltung bemühen, die gibt einem das Haus dann
>> vor. Insofern man denn nennenswerte Freizeit hat, anstatt Überstunden zu
>> schieben, damit die Kohle reinkommt, weil xy unerwartet kam und die
>> Summe nicht im Budget geplant war ;)
>
> Du unterliegst offenkundig dem Irrtum, als würdest du es als Miter nicht
> bezahlen.

Als Mieter sind unerwartete Elektro-, Heizungs- oder Dachausfälle nicht 
dein Problem, sondern das Problem des Vermieters. Bei einer ETW teilt 
sich das im Zweifel durch die Anzahl der Parteien.

Da du aber offenkundig sämtliche Ausbesserungen selbst oder schwarz 
machst...

>> Werkeln zum Selbstzweck?
> Natürlich nicht Selbstzweck, sondern um sich die Welt so zu gestalten
> daß man in ihr auch gerne leben will, kreativ sein, und nicht mit der
> vorgefertigten Lebensvorstellung anderer vorlieb nehmen muss und nur
> vorgefertigtes zu konsumieren.

Hihi, so kann man sich das auch schönreden.

Wer sich das heimwerken gerne zum Hobby nimmt, für den ist ein Haus ein 
wunderschöner Abenteuerspielplatz. Wer lieber andere Dinge tut, oder die 
Dinge lieber dann tut, wenn er Lust dazu hat, statt wenn er muss, für 
den ist das eher keine gute Begründung.

>> Und wie Du schon richtig schreibst: ein eigenes Haus erfordert einen
>> erheblichen eigenen zeitlichen Einsatz, den nicht jeder aufbringen
>> möchte.
>
> Wer nicht will, kann ja Firmen beauftragen, und zahlt damit nicht mehr,
> als der Mieter deselben Hauses.

Der Mieter zahlt für eine Dachreparatur erstmal nix.

>> Während der ETWler im Frühjahr bei schönem Wetter raus ins Grüne fährt,
>> beginnen hier viele ihre Ausbesserungsarbeiten an Haus und Garten.
>
> Warum sollten sie auch flüchten ? Warum sollten sie auch die zeit
> tiotschlagen bis zum eigenen Tode ?

Du machst also a) lieber deine Ausbesserungsarbeiten, weil gerade 
Frühling ist und b) gehst lieber 5x täglich in den Garten?

>> Wenn man sein Häuschen schön haben möchte, dann muss man schon
>> ordentlich in die Tasche greifen.
>
> Schönheit hängt SICHER nicht vom Geldbeutel ab, sondern dem eigenen Stil
> und der Kreativität.

Ich muss bei der Aussage gerade an diejenigen denken, die viel Grünes 
konsumierten. Deren Kreativität ergab eigentlich immer einen sehr 
günstigen, äußerst einzigartigen Stil.

>> Lebenszeit ist schließlich das wertvollste, das man hat.
>
> Richtig, wer will die schon auf der Fahrt (ins Büro, in den Wald, ins
> Schwimmbad) vergeuden, was mit einpacken, Auto suchen, hinfahren,
> Parkplatz Eintritt meisten 30min bis 60min Lebenszeit kostet, und wer
> wegen Hitze schwimmen war, ist spätstens wenn er ins Auto steigt wieder
> durgeschwitzt. Besser ist es, man lebt gleich dort, wo man sein will.

Hihi, also einerseits wirfst du dem Mieter vor, dass er Urlaub zuhause 
(= auf dem Sofa) macht und das wäre ja so dämlich, andererseits machst 
du genau das selbst, weil du ja nicht weg willst.

Super Beitrag, danke! Heiterte meinen Tag auf.

von Rick M. (rick-nrw)


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S. R. schrieb:
> Der Mieter zahlt für eine Dachreparatur erstmal nix.

Der Vermieter kann diese Reparatur steuerlich absetzen.

Als Hauseigentümer einer selbst genutzten Wohnung sieht das eher düster 
aus, OK ein paar Lohnkosten.

von Paul B. (paul_baumann)


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>Wozu denn (Geld) sparen?

Um die künftige Grundsteuer besser bezahlen zu können.

MfG Paul

von Le X. (lex_91)


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S. R. schrieb:
> Super Beitrag, danke! Heiterte meinen Tag auf.

Ack.
Vor allem les ich da nur jede Menge Arbeit und Zeit- und Geldaufwand 
raus.
Wen man sonet nichts zu tun hat...

von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Du unterliegst offenkundig dem Irrtum, als würdest du es als Miter nicht
> bezahlen.

Sollte die Heizung morgen die Grätsche machen, zahle nicht ich die 20k 
Euro auf einmal und meine Miete wird auch nicht höher da Instandhaltung. 
Sicher wirds bei den 4 Parteien hier schon mit eingepreist sein, aber es 
ist nicht mein Risiko und ich muss es auch nicht im Budget vorsehen. Ich 
bin mit meinen 750€ Full-Service-Obulus zufrieden, wenn nix is, seis dem 
Vermieter gegönnt. Ob das hier ein Renditeobjekt ist weiß ich nicht, die 
550m² haben inkl. Modernisierungsaufwände knapp 600k gekostet und dem 
stehen nun 28k im Jahr Mieteinnahmen gegenüber und das Haus hält 
aufgrund seines Alters doch immer mal die ein oder andere Überraschung 
bereit, zwar Kleinigkeiten, aber auch die läppern sich.
Vor allem bin ich froh in 20 Jahren nicht diesen Dämmsondermüll 
entsorgen zu müssen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Wenn wir richtige Natur haben wollen, dann bleiben wir auch jetzt
>> sicher nicht im Haus sondern gehen raus in den Wald, fahren Tandem oder
>> wandern.
>
> Muss man wohl tun, wenn der eigene Garten zu klein ist. Aber erstens
> geht man nicht jeden Tag 5 mal in den Wald (aber in den Garten) und zum
> anderen gestaltet man den Wald nicht wie den eigenen Garten (z.B. zur
> Ernte)

Dafür ist der Garten hier groß genug und ich bin auch gerne drin - aber 
die gute, kühle Luft bspw. an einem heißen Sommertag möchte ich im Wald 
nicht missen. Und zum Wald sind es hier fünf Gehminuten.

>> Autoschrauben kann man auch im entsprechenden Verein und wenn ich
>> schwimmen möchte, dann gehe ich in ein Schwimmbad, das den Namen auch
>> verdient.
>
> Zugegebenm die Sprungbretter sind dort höher. Aber
> wenn kein Schwinnbad zur Hand ist, gehe ich 10 x lieber in einen
> naturbelassenem See baden als in dem Chlorunfug der auch noch Geld
> kostet.

Eben. Und dafür treibe ich doch nicht den finanziellen Aufwand einer 
eigenen Schwimmkiste. Es gibt hier in der Eifel reichlich Naturseen, an, 
auf und in denen man gerne die Freizeit verbringt.

Sorry, aber da kommt - für mich - kein Garten mit.

Zumal ich im Wald nix machen muss. Er ist einfach da und kann genossen 
werden :-)

>> Während der ETWler im Frühjahr bei schönem Wetter raus ins Grüne fährt,
>> beginnen hier viele ihre Ausbesserungsarbeiten an Haus und Garten.
>
> Warum sollten sie auch flüchten ? Warum sollten sie auch die zeit
> tiotschlagen bis zum eigenen Tode ?

Weil das Leben nicht nur aus dem eigenen Haus besteht. Ich möchte gerade 
im Frühjahr und Sommer raus aus der eigenen Bude, Neues sehen, 
Landschaft genießen, zusammen mit meiner Frau Radsport betreiben und 
andere Ort/Menschen besuchen.

> Du meinst, eine 45m2 Wohnung ist billiger als ein 450m2 Haus ? Mag
> stimmen. Aber dasselbe Objekt ist gemietet ERHEBLICH teurer als als
> Eigentum.
>
>> Wenn man sein Häuschen schön haben möchte, dann muss man schon
>> ordentlich in die Tasche greifen.
>
> Schönheit hängt SICHER nicht vom Geldbeutel ab, sondern dem eigenen Stil
> und der Kreativität. Gerade die teuren Objekte fand ich immer
> abgrundtief hässlich eingerichtet "weisser Teppich, weisse Wand, weisser
> Schrank, weisses Ledersofa, ideenloser geht es nicht", viele
> Schrebergartenhütten weit hübscher (obwohl ich Gelsenkirchener Barock
> hasse). Ich denke also, du bist mit deiner Vorstellung von schön
> (vermutlich verwechselst du es mit der aktuellen Mode entsprechend,
> jedes Jahr komplett umgerüstet) auf dem durch Werbung irregeleiteten
> völlig falschen Dampfer.

Ja, diese Häuser kenne ich auch - furchtbar.

Nein, es geht da nur um die Dinge, die üblicherweise anfallen: 
Verputzen, Dinge nachstreichen, den Garten in Schuss bringen usw. Und 
das macht man eben nur, wenn das Wetter entsprechend ist.

Und auch so etwas kostet - auch wenn man es selbst macht - einfach Zeit 
und Geld.

>> Lebenszeit ist schließlich das wertvollste, das man hat.
>
> Richtig, wer will die schon auf der Fahrt (ins Büro, in den Wald, ins
> Schwimmbad) vergeuden, was mit einpacken, Auto suchen, hinfahren,
> Parkplatz Eintritt meisten 30min bis 60min Lebenszeit kostet, und wer
> wegen Hitze schwimmen war, ist spätstens wenn er ins Auto steigt wieder
> durgeschwitzt. Besser ist es, man lebt gleich dort, wo man sein will.

Daher hat der Schlaue sein Unternehmen auch im Haus und schwingt sich 
auf das Fahrrad, um schnell mit seiner Frau mitten im kühlen Grünen zu 
sein :-)

Wie gesagt: ich möchte auf keinen Fall mehr in eine ETW ziehen - aber es 
gibt durchaus genug gute Gründe, das zu tun.

von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Daher hat der Schlaue sein Unternehmen auch im Haus und schwingt sich
> auf das Fahrrad, um schnell mit seiner Frau mitten im kühlen Grünen zu
> sein :-)

Hast Du diesen Satz als Textbaustein abgelegt? Das würde Dir jeden Tag 
eine Menge Arbeit ersparen.

;)

MfG Paul

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Daher hat der Schlaue sein Unternehmen auch im Haus und schwingt sich
>> auf das Fahrrad, um schnell mit seiner Frau mitten im kühlen Grünen zu
>> sein :-)
>
> Hast Du diesen Satz als Textbaustein abgelegt? Das würde Dir jeden Tag
> eine Menge Arbeit ersparen.
>
> ;)

;-) Ist doch wahr!

So etwas ist wirklich kein Grund für ein Haus. Bei vielen ETW ist die 
öffentliche Anbindung deutlich besser als bei einem Haus im Grünen. Da 
muss man für jeden Mist fahren.

Mit etwas Glück kann man sich das Auto sogar komplett sparen. In Köln 
bspw. hätte ich sicher kein Auto. Da fahren alle fünf Minuten die 
U-Bahnen. Wenn man doch mal eins benötigt, leiht man sich das.


Ein Haus im Grünen ist nicht das Alleinseeligmachende.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Oje, ein Ingenieuersforum in der einer ganzen Horde von Teilnehmern 
schon die Grundrechenarten fehlen, und die sich die Taschen vollügen.

Kein Wunder, daß Abradolf Lincler drunter ist, der hat in vielen 
Finanzthreads schon gezeigt, daß er mit Geld nicht umgehen kann und 
nicht rechnen kann.

merke 1: Mieten ist IMMER teurer als gleichwertiges zu kaufen, denn man 
zahlt zusätzlich den Gewinn des Vermieters. Mehr muss man da nicht 
ausrechnen. Jeder Versuch, das als angeblich kostengünstigere Variante 
darzustellen ist wie ein Perpetuum Mobile erschaffen zu wollen.

merke 2: Wer als Eigentümer nicht genug Geld hat z.B. für Reparaturen, 
kann einen Kredit aufnehmen, so wie er es in den meisten Fällen auch 
beim Kauf des Hauses gemacht haben wird, und wie es jeder Vermieter mit 
seiner Immobilie auch tat und tun wird wenn er Reparaturen zu 
finanzieren hat.

merke 3: Es lohnt sich nicht, sich in die Tasche zu lügen, so Dummes 
Verhalten lohnt sich nur für den Vermieter, der sich die Schenkel klopft 
ob der grandiosen Dummheit der hier Anwesenden.

von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Ein Haus ist nicht das Alleinseeligmachende.

Da bin ich einer Meinung mit Dir. Aber auch eine Eigentumswohnung würde 
ich nicht haben wollen. Als ideal empfände ich eine Mietwohnung in einer 
ruhigen Umgebung mit ruhigen Nachbarn (das Wichtigste überhaupt) und 
Arzt, Post, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Das habe ich hier. 3 
Kreuze.

Was ich gern hätte, wäre ein Wohnmobil oder auch ein Wohnanhänger. 
Damit ist man wirklich flexibel, denn weder Haus noch Eigentumswohnung 
kann man unter den Arm klemmen, wenn es einmal "hart auf hart" kommt.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Roland L. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> merke 1: Mieten ist IMMER teurer als gleichwertiges zu kaufen, denn man
> zahlt zusätzlich den Gewinn des Vermieters. Mehr muss man da nicht
> ausrechnen.

wenn du das Geld für den Kauf nicht auf der hohen Kante hast, zahlst du 
den Gewinn der Bank. Da sollte man schon mal nachrechnen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ein Haus ist nicht das Alleinseeligmachende.
>
> Da bin ich einer Meinung mit Dir. Aber auch eine Eigentumswohnung würde
> ich nicht haben wollen. Als ideal empfände ich eine Mietwohnung in einer
> ruhigen Umgebung mit ruhigen Nachbarn (das Wichtigste überhaupt) und
> Arzt, Post, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Das habe ich hier. 3
> Kreuze.

Ja, eben. Das sind doch alles echte Vorteile zu einem Häuschen im 
Grünen.

> Was ich gern hätte, wäre ein Wohnmobil oder auch ein Wohnanhänger.
> Damit ist man wirklich flexibel, denn weder Haus noch Eigentumswohnung
> kann man unter den Arm klemmen, wenn es einmal "hart auf hart" kommt.

So dramatisch würde ich das nicht sehen, aber: ja, ein (gebrauchtes) 
Wohnmobil steht bei uns hier ganz oben auf der Liste :-)

Die Freiheit, einfach dort stehen zu bleiben, wo es schön ist und die 
Orte rasch zu verlassen, die einem nicht gefallen, ist schon toll. Und 
man hat immer alles Wichtige dabei. Mit Rädern, bspw. unserem Tandem (da 
isses wieder ;-) kann man auch problemlos entspannt vor einer größeren 
Stadt parken und dann damit einfach die Stadt erkunden.

Wir haben auch schon verrückte Überlegungen angestellt: in den 
Sommermonaten ein bis zwei Monate im Wohnmobil durch Deutschland/Europa 
zu tingeln, und das Büro einfach mitzunehmen. Idealerweise merken die 
Kunden es nicht einmal, dass ich gerade mit dem WoMo in Frankreich am 
Atlantik stehe und auf die Wellen schaue. Mein MA wäre dann ja noch vor 
Ort, falls "harte Ware" verschickt werden muss. Wenn ich die Wahl habe, 
ob ich im Sommer hier im Büro sitze oder vorm Laptop im WoMo, dann fällt 
diese leicht :-) Warum also eigentlich nicht?

Um wieder etwas zum Thema zu kommen:
Zusätzlich ist das eine sehr preiswerte Art des Urlaubs. Da kann man 
sich auch länger in der Schweiz aufhalten ohne dass einem die Augen 
tränen.

Aber natürlich muss einem diese Art des Urlaubs auch Spaß machen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Idealerweise merken die
> Kunden es nicht einmal, dass ich gerade mit dem WoMo in Frankreich am
> Atlantik stehe und auf die Wellen schaue.

Das kann ich abhaken. Mir bleibt nur: Den Oszi einschalten und darauf 
die Wellen beobachten.

mfG Paul

von Axel L. (axel_5)


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Roland L. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> merke 1: Mieten ist IMMER teurer als gleichwertiges zu kaufen, denn man
>> zahlt zusätzlich den Gewinn des Vermieters. Mehr muss man da nicht
>> ausrechnen.
>
> wenn du das Geld für den Kauf nicht auf der hohen Kante hast, zahlst du
> den Gewinn der Bank. Da sollte man schon mal nachrechnen.

Im Moment nicht. Da ist die Bank schon froh, wenn sie Dir nichts zahlen 
muss, wenn Du ihr Geld nimmst.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Michael B. schrieb:
> Oje, ein Ingenieuersforum in der einer ganzen Horde von Teilnehmern
> schon die Grundrechenarten fehlen, und die sich die Taschen vollügen.
>
> Kein Wunder, daß Abradolf Lincler drunter ist, der hat in vielen
> Finanzthreads schon gezeigt, daß er mit Geld nicht umgehen kann und
> nicht rechnen kann.

Tja, dafür gibt es dann eine -5.

Und man weiss dann auch, warum die Deutschen von fast allen 
Industrienationen die mit den mit Abstand niedrigsten Vermögen sind.

Die verkaufen ihre ganzen Miet-Immobilien an ausländische Fonts, die 
dann die ganze Miete und den Gewinn an ausländische Investoren 
verteilen.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Kein Wunder, daß Abradolf Lincler drunter ist, der hat in vielen
> Finanzthreads schon gezeigt, daß er mit Geld nicht umgehen kann und
> nicht rechnen kann.

Netter Versuch, na dann lass mal hören.

Michael B. schrieb:
> merke 1: Mieten ist IMMER teurer als gleichwertiges zu kaufen, denn man
> zahlt zusätzlich den Gewinn des Vermieters. Mehr muss man da nicht
> ausrechnen. Jeder Versuch, das als angeblich kostengünstigere Variante
> darzustellen ist wie ein Perpetuum Mobile erschaffen zu wollen.

Nur blöd, dass das nicht die Aussage war, also ist dein Argument mal 
wieder deplatziert. Die Aussage war, dass man bei gleichen monatlichen 
Aufwendungen, durchaus am Ende mehr Vermögen haben kann als der 
Eigenheimbesitzer oder Kleinvermieter, was auch klar ist, schließlich 
zahlt man nur den Mietzins ohne Tilgung aka. Kaltmiete und der ist 
logischerweise höher als der reine Kaufzins, aber nicht höher als 
Kaufzins + Tilgung. Heute gehen Immobilien für 25 und mehr Jahresmieten 
über den Tisch nur damit die Leute irgendwo ihr Geld parken können, die 
Kaufpreise sind den Mieten davongaloppiert, für Vermögensaufbau also 
denkbar schlecht. Teure Materialien (hochwertiges Parkett, Marmorbad, 
...) zahlt beim Verkauf auch niemand, weil sich dafür die Geschmäcker zu 
sehr unterscheiden.

Axel L. schrieb:
> Im Moment nicht. Da ist die Bank schon froh, wenn sie Dir nichts zahlen
> muss, wenn Du ihr Geld nimmst.

Du hast auch schonmal weniger dümmlich argumentiert, liste doch mal 
konkrete Baufinanzierungsangebote mit 0% oder weniger auf.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Michael B. schrieb:
> merke 1: Mieten ist IMMER teurer als gleichwertiges zu kaufen, denn man
> zahlt zusätzlich den Gewinn des Vermieters.

Und das nennt sich Mietrendite.
Sagen wir mal 5%.

> Mehr muss man da nicht
> ausrechnen. Jeder Versuch, das als angeblich kostengünstigere Variante
> darzustellen ist wie ein Perpetuum Mobile erschaffen zu wollen.

Kostengünstiger nicht.
Aber für 5% bekommt man einiges an Freiheiten.

Und wenn es gut läuft, dann steht man als Mieter am Ende trotzdem mit 
mehr Vermögen da als der Käufer.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Idealerweise merken die
>> Kunden es nicht einmal, dass ich gerade mit dem WoMo in Frankreich am
>> Atlantik stehe und auf die Wellen schaue.
>
> Das kann ich abhaken. Mir bleibt nur: Den Oszi einschalten und darauf
> die Wellen beobachten.

Auch auf Usedom ist es an Ahlbecks Landungsbrücke (sehr) schön :-)

Ok, die Wellen sind meist kleiner - einfach die Y-Verstärkung aufdrehen 
;-)

von Le X. (lex_91)


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Ich zitiere an dieser Stelle mal meinen Beitrag von vor zwei Wochen 
(5.1.):

Le X. schrieb:
> Och Kinders, was wird das hier, die drölfte Neuauflage von Miete
> vs
> Eigentum?
> Da haben sich schon deutlich kompetentere Foren (wertpapier-forum.de zum
> Beispiel) in tausenden von Beiträgen Gedanken drüber gemacht.
>
> Wie immer ist die langweilige Antwort richtig: kommt drauf an.
> Pauschal kann man das nicht beantworten.

Vielleicht mögen die Herren zum eigentlichen Thema zurückkommen, das 
wäre für alle Beteiligten interessanter.
Was also wollt ihr finanziell erreichen?
Auf was spart ihr, so ihr denn spart?

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Le X. schrieb:

> Vielleicht mögen die Herren zum eigentlichen Thema zurückkommen, das
> wäre für alle Beteiligten interessanter.
> Was also wollt ihr finanziell erreichen?
> Auf was spart ihr, so ihr denn spart?

Rente  frühzeitiger Ausstieg  finanzielle Unabhängigkeit.

Hätte ich viel früher/konsequenter mit anfangen sollen.

Gruss
Axel

von 3162534373 .. (3162534373)


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Le X. schrieb:
> Vielleicht mögen die Herren zum eigentlichen Thema zurückkommen, das
> wäre für alle Beteiligten interessanter.
> Was also wollt ihr finanziell erreichen?
> Auf was spart ihr, so ihr denn spart?

Wozu Geld sparen?
Damit man immer flüssig ist und sich was leisten kann.

Zur Zeit bekommt man wenig Zins. Also lohnt sich sparen kaum.

Also wenn man was über hat, so 200 bis 500k.
Dann kauft man Neubau ETWs und vermietet die.
Und das ganze natürlich auch noch immer zur Hälfte auf Kredit.

Nach 10 bis 15 Jahren verkauft man die und kauft wieder Neubau ETW.

So hat man im Alter keine Sorgen um die sicheren Renten.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Sparen hat oft ein konkretes Ziel - "Sparen auf..."
Man kann auch investieren - das ist richtungsbestimmt, aber ohne Ziel:
So investiere ich in eine bessere Welt.

von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Was also wollt ihr finanziell erreichen?

ASAP nicht auf Erwerbstätigkeit oder staatliche Almosen angewiesen sein, 
nicht zu verwechseln mit "Nicht mehr Arbeiten wollen".

Le X. schrieb:
> Auf was spart ihr, so ihr denn spart?

Ich würde es eher Anlegen nennen für obiges Ziel.

Le X. schrieb:
> Ich zitiere an dieser Stelle mal meinen Beitrag von vor zwei Wochen
> (5.1.):

Ich würde gerne noch folgende Überlegung diskutieren wollen, ob man 
diese so treffen kann, um den persönlichen Break-Even Point zu finden:

Ausgangsbasis (meine persönliche Situation):
---
- Kaltmiete (jährlich): 9.000€ (750€ monatlich)
- hypothetische Mietsteigerung von 1% im Jahr (die ich aktuell nicht 
habe und berücksichtigt, dass Bestandsmieten nicht beliebig steigen 
können)
- Betrachtungszeitraum: 30 Jahre
- Gezahlte Gesamtmiete: 313.064,02€

Kaufszenario:
---
- aktuell angenommer Darlehenszins für 30 Jahre gebunden: 2,5%
- Fragestellung 1: Wie hoch ist die Darlehenssumme, so dass sie in 30 
Jahren vollgetilgt ist und der Zinsanteil der ersten Monatsrate 750€ 
beträgt? (Der Zinsabteil nimmt bei einem Annuitätendarlehen ja monatlich 
zu Gunsten des Tilgungsanteil ab)
- Antwort 1: 360.000€
- Fragestellung 2: Wieviel Zinsen wurden bis zur Tilgung innerhalb der 
30 Jahre gezahlt?
- Antwort 2: 152.076,72€
- Gesamtaufwand also: 512.076,72€ mit einer konstanten Monatsrate von 
1422,44€ bzw. jährlicher Gesamtaufwand 17069,28€

Für mich als Mieter folgt daraus, dass ich 512.076,72€ - 313.064,02€ = 
199.012,70€ zum investieren in diesen 30 Jahren übrig habe. Meine 
jährliche Summe die ich zum investieren übrig habe nimmt stetig ab, da 
meine Miete kontinuierlich steigt.

Jahr  1 sind es 8069,28€
Jahr 30 sind es 5058,74€

Dies entspricht ungefähr einer jährlichen Dynamik von -1,39% um in den 
30 Jahren Einzahlungen von 199.000€ getätigt zu haben.

Fragestellung 3: Wie hoch muss der Anlagezins mindestens sein, um auf 
ein Gesamtvermögen von 360.000€ zu kommen? (Der getilgte Wert des 
Käufers)
Antwort 3: ~3,4% (Dies inkludiert natürlich nicht die Wertsteigerung des 
Hauses)
So ein Portfolio würde dann ca. 12k€ im Jahr abwerfen.

Fragestellung 4: Angenommen der Immobilienwert steigt jährlich mit der 
Inflation um 2% (Wert nach 30 Jahren: 652.090€), wie hoch muss der 
Anlagezins nun sein?
Antwort 4: ~6,53% (Dies inkludiert aber, dass man genau 0€ 
Investitionskosten in die Hütte investiert hat)
So ein Portfolio würde dann ca. 40k€ im Jahr abwerfen.

Vergleiche ich das mit der durchschnittlichen Rendite die ein schnöder 
MSCI World in 30 Jahren liefert, muss ich mir schon überlegen ob es mir 
das Hausherrengefühl, die diversen Risiken usw. wert ist.

Berechnet mit Excel und https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

Edit Followup:
Würde man statt 1% ebenfalls 2% Mietsteigerung ansetzen, wäre das 
Ergebnis:
Zinssatz für 360.000€ (Frage 3): ~4,64%
Zinssatz für 652.090€ (Frage 4): ~7,52%

Nimmt man Instandhaltungskosten mit rein, dann verringert das natürlich 
den benötigten Zinssatz, da für jeden Euro Instandhaltung beim Käufer, 
ich als Mieter diesen Euro mehr investieren kann.

Edit Followup 2:
Wäre die Mietsteigerung 2% und meine Rendite nur 3%, komme ich nach 30 
Jahren immerhin noch auf 260k raus (100k weniger als der Käufer) und 
würde jährlich nur noch ~7500€ abwerfen. Dann hat man natürlich kräftig 
verloren.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Le X. schrieb:

> Ich würde gerne noch folgende Überlegung diskutieren wollen, ob man
> diese so treffen kann, um den persönlichen Break-Even Point zu finden:
>
> Ausgangsbasis (meine persönliche Situation):
> ---
> - Kaltmiete (jährlich): 9.000€ (750€ monatlich)
> - hypothetische Mietsteigerung von 1% im Jahr (die ich aktuell nicht
> habe und berücksichtigt, dass Bestandsmieten nicht beliebig steigen
> können)
> - Betrachtungszeitraum: 30 Jahre
> - Gezahlte Gesamtmiete: 313.064,02€
>
> Kaufszenario:
> ---
> - aktuell angenommer Darlehenszins für 30 Jahre gebunden: 2,5%
> - Fragestellung 1: Wie hoch ist die Darlehenssumme, so dass sie in 30
> Jahren vollgetilgt ist und der Zinsanteil der ersten Monatsrate 750€
> beträgt? (Der Zinsabteil nimmt bei einem Annuitätendarlehen ja monatlich
> zu Gunsten des Tilgungsanteil ab)
> - Antwort 1: 360.000€
> - Fragestellung 2: Wieviel Zinsen wurden bis zur Tilgung innerhalb der
> 30 Jahre gezahlt?
> - Antwort 2: 152.076,72€
> - Gesamtaufwand also: 512.076,72€ mit einer konstanten Monatsrate von
> 1422,44€ bzw. jährlicher Gesamtaufwand 17069,28€

Eine Wohnung, die 750€ kalt kostet, würde beim Kauf selbst in der 
heutigen Zeit maximal das 30-Fache der Miete kosten (eigentlich gilt 
alles über 20-fach als sehr teuer). Selbst das wären nur 270.000€. Bei 
einem immer noch hohen Kaufpreis des 20-fachen liegt der Kaufpreis bei 
180.000€. Dazu noch 15% Nebenkosten macht rund 210.000€.

Und damit ist der Rest Deiner Rechnung sinnlos.

Aber mal spasseshalber: 210.000€ ergeben 440€ Zinsen im Monat, d. h. Du 
kannst im Vergleich zur Miete noch 310€/Monat tilgen. Nach 35 Jahren 
gehört die Bude Dir, dabei hast Du keinen Cent dazubezahlt. Evtl. 
Kosten, die Du als Eigentümer hast, kannst Du gerne mit der 
Mietsteigerung verrechnen, die liegt am Schluss selbst bei nur 1% 
Steigerung/Jahr bei deutlich über 1000€/ Monat, beim Käufer dann bei 
Null. Macht ab da jedes Jahr eine Differenz von 12.000€. Da kann man 
ganz schön für sanieren, vor allem, wo Dich der Vermieter an Sanierungen 
über zusätzliche Mieterhöhungen mit beteiligen würde.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Eine Wohnung, die 750€ kalt kostet, würde beim Kauf selbst in der
> heutigen Zeit maximal das 30-Fache der Miete kosten (eigentlich gilt
> alles über 20-fach als sehr teuer). Selbst das wären nur 270.000€.

Darum ging es aber nicht, es ging um die Gleichstellung von Miet und 
Kaufzins.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Eine Wohnung, die 750€ kalt kostet, würde beim Kauf selbst in der
>> heutigen Zeit maximal das 30-Fache der Miete kosten (eigentlich gilt
>> alles über 20-fach als sehr teuer). Selbst das wären nur 270.000€.
>
> Darum ging es aber nicht, es ging um die Gleichstellung von Miet und
> Kaufzins.

Doch genau darum geht es. Denn Deine Annahme:

>Für mich als Mieter folgt daraus, dass ich 512.076,72€ - 313.064,02€ =
>199.012,70€ zum investieren in diesen 30 Jahren übrig habe.

ist aus dem Grunde falsch. Du hast nichts zum Investieren übrig, dein 
ganzes Geld geht in die Miete.

Der Käufer INVESTIERT jeden Monat 310€. Der Mieter zahlt nur Miete. Wenn 
der was investieren würde, müsste er das zusätzlich machen, das kann der 
Käufer aber genauso.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> ist aus dem Grunde falsch. Du hast nichts zum Investieren übrig, dein
> ganzes Geld geht in die Miete.

Dein Zahlenbeispiel geht nicht ganz auf:

750€ Zins + Tilgung ergibt bei 2,5% Darlehenszins und 30 Jahren eine 
Maximalsummme von 190.000€. Aber ja ich sehe deinen Punkt.
Für 190k/210k würde ich hier aber nichtmal annähernd die Hälfte dessen 
bekommen, was ich derzeit bewohne.

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Doch genau darum geht es. Denn Deine Annahme:

Der Grund für die Annahme war aus dem Wissen heraus, dass die Kaltmiete 
natürlich weg ist, das ist klar. Von da ausgehend ist es interessant zu 
wissen was das Kaufäquivalent dieses "Das ist weg" ist, wobei man 
natürlich noch das andere Extrem von 313.000€ gezahlten Zinsen in 30 
Jahren betrachten kann. Das wären dann ca. 740.000€ bei 2900€ Monatsrate 
(30 Jahre Tilgung, 2,5% Darlehenszins).

von 3162534373 .. (3162534373)


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Axel L. schrieb:
> Nach 35 Jahren
> gehört die Bude Dir, dabei hast Du keinen Cent dazubezahlt.

Boah,
So alt bin ich noch nicht mal und soll dann 35 Jahre hoffen und beten 
das nix schief geht und die Nachbar so toll bleiben wie sie sind?

von Axel L. (axel_5)


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3162534373 .. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Nach 35 Jahren
>> gehört die Bude Dir, dabei hast Du keinen Cent dazubezahlt.
>
> Boah,
> So alt bin ich noch nicht mal und soll dann 35 Jahre hoffen und beten
> das nix schief geht und die Nachbar so toll bleiben wie sie sind?

Wo liegt das Problem ?

Du kannst Die Bude doch verkaufen und eine neue kaufen.

Das ist auch nicht schwieriger, als in den meisten Gegenden eine neue 
Wohnung zum Mieten zu finden.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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3162534373 .. schrieb:
> und soll dann 35 Jahre hoffen

Eine so lange Finanzierungsdauer finde ich persönlich eh Harakiri.
Da kann so viel passieren...

Insgesamt finde ich aber interessant dass hier anscheinend jeder 
(einschließlich ich) hauptsächlich für die Altersvorsorge bzw. den 
früheren Renteneintritt spart.

Niemand hier der auf ein dickes Auto wert legt?
Keine 2-Jahres-Weltreise?
Sind wir wirklich alle so genügsam oder mag das nur niemand zugeben? ;-)

von 3162534373 .. (3162534373)


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Axel L. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Nach 35 Jahren
>>> gehört die Bude Dir, dabei hast Du keinen Cent dazubezahlt.
>>
>> Boah,
>> So alt bin ich noch nicht mal und soll dann 35 Jahre hoffen und beten
>> das nix schief geht und die Nachbar so toll bleiben wie sie sind?
>
> Wo liegt das Problem ?
>
> Du kannst Die Bude doch verkaufen und eine neue kaufen.
>
> Das ist auch nicht schwieriger, als in den meisten Gegenden eine neue
> Wohnung zum Mieten zu finden.
>
> Gruss
> Axel

Also mal schnell nen Haus verkaufen ohne Verluste zu machen geht nicht.
Und mal schnell 40k€ runter gehen damit man die verkauft bekommt ist 
viel Geld verloren.

Und eine Wohnung findet sich immer.
Wenn es Not hat, dann nimmt man was da ist und sucht danach die perfekte 
Wohnung.
Mit einem Haus ist das so nicht so einfach.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Le X. schrieb:
> Niemand hier der auf ein dickes Auto wert legt?
> Keine 2-Jahres-Weltreise?
> Sind wir wirklich alle so genügsam oder mag das nur niemand zugeben? ;-)

Ich hab schon zwei dicke Autos. Und zwei Motorräder....

Die Weltreise auf nem Kreuzfahrtschiff mache ich wenn ich alt bin und 
mich nicht mehr bewegen kann.

Ich habe keinen abgehobenen Lebensstil. Aber es wäre nett, wenn es 
zumindest genauso auch im Alter/Rente ist.

Wenn es in 40 Jahren so weit ist, dass nur 40% vom Netto an Rente übrig 
bleibt, dann ist da halt nicht mehr viel zu machen als auf den Tod zu 
warten und währenddessen mit den mikrigen 40% die Nebenkosten für das 
übergrosse, verfallene Haus zu bezahlen. (und den Gärtner)

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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3162534373 .. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> 3162534373 .. schrieb:
>>> Axel L. schrieb:
>>>> Nach 35 Jahren
>>>> gehört die Bude Dir, dabei hast Du keinen Cent dazubezahlt.
>>>
>>> Boah,
>>> So alt bin ich noch nicht mal und soll dann 35 Jahre hoffen und beten
>>> das nix schief geht und die Nachbar so toll bleiben wie sie sind?
>>
>> Wo liegt das Problem ?
>>
>> Du kannst Die Bude doch verkaufen und eine neue kaufen.
>>
>> Das ist auch nicht schwieriger, als in den meisten Gegenden eine neue
>> Wohnung zum Mieten zu finden.
>>
>> Gruss
>> Axel
>
> Also mal schnell nen Haus verkaufen ohne Verluste zu machen geht nicht.
> Und mal schnell 40k€ runter gehen damit man die verkauft bekommt ist
> viel Geld verloren.
>
> Und eine Wohnung findet sich immer.
> Wenn es Not hat, dann nimmt man was da ist und sucht danach die perfekte
> Wohnung.
> Mit einem Haus ist das so nicht so einfach.

Dann lass es. Ich will ja hier nichts verkaufen und niemanden 
überzeugen.

Für mich war die Entscheidung zu kaufen richtig, ich zahle seit 20 
Jahren 700€ im Monat fürs Haus und bin dank der niedrigen Zinsen in 
wenigen Jahren damit durch.

Gruss
Axel

von Rick M. (rick-nrw)


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Axel L. schrieb:
> Für mich war die Entscheidung zu kaufen richtig, ich zahle seit 20
> Jahren 700€ im Monat fürs Haus und bin dank der niedrigen Zinsen in
> wenigen Jahren damit durch.

Sei froh das dein Arbeitgeber in den letzen 20 Jahren nicht insolvent 
gegangen ist, den Standort komplett verlagert hat, Personal abgebaut 
hat, ....

Dann wird aus dem Häuschen schnell Betongold, teurer Klotz am Bein.

Axel L. schrieb:
> Dann lass es. Ich will ja hier nichts verkaufen und niemanden
> überzeugen.

Hauptsache du bist und bleibst bis das Häuschen abgezahlt auch davon 
überzeugt und musst im Rentenalter keine größeren Renovierungen 
vornehmen, bzw. hast dafür genügend Reserven.

von Roland L. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Insgesamt finde ich aber interessant dass hier anscheinend jeder
> (einschließlich ich) hauptsächlich für die Altersvorsorge bzw. den
> früheren Renteneintritt spart.
>
> Niemand hier der auf ein dickes Auto wert legt?
> Keine 2-Jahres-Weltreise?
> Sind wir wirklich alle so genügsam oder mag das nur niemand zugeben? ;-)

für sowas spart heutzutage keiner mehr.
Dafür nimmt man einen Kredit auf und kauft es sofort.

von Axel L. (axel_5)


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Rick M. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Für mich war die Entscheidung zu kaufen richtig, ich zahle seit 20
>> Jahren 700€ im Monat fürs Haus und bin dank der niedrigen Zinsen in
>> wenigen Jahren damit durch.
>
> Sei froh das dein Arbeitgeber in den letzen 20 Jahren nicht insolvent
> gegangen ist, den Standort komplett verlagert hat, Personal abgebaut
> hat, ....
>
> Dann wird aus dem Häuschen schnell Betongold, teurer Klotz am Bein.
>
Dann hätte ich es verkauft. Das Eigenkapital wäre weg gewesen, das wäre 
sehr ärgerlich gewesen, aber keine Katastrophe.

Das mit der Pleite habe ich erlebt. Habe aber schnell was Neues 
gefunden. Mit unter 35 war das kein Problem. Heute bin ich sehr froh, 
dass ich das fast bezahlte Haus im Rücken habe.

> Axel L. schrieb:
>> Dann lass es. Ich will ja hier nichts verkaufen und niemanden
>> überzeugen.
>
> Hauptsache du bist und bleibst bis das Häuschen abgezahlt auch davon
> überzeugt und musst im Rentenalter keine größeren Renovierungen
> vornehmen, bzw. hast dafür genügend Reserven.

Das Haus wird verkauft, sobald die Kinder ausziehen( oder mein 
Arbeitgeber Pleite geht, was immer zuerst passiert) und ich ziehe in ein 
kleineres in einer billigeren Gegend (muss ja nicht mehr pendeln). Dann 
sind die Kosten kleiner, ich habe Geld über und zahle keine 
Miete/Tilgung.

Gruss
Axel

von Rick M. (rick-nrw)


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Axel L. schrieb:
> Das Haus wird verkauft, sobald die Kinder ausziehen( oder mein
> Arbeitgeber Pleite geht, was immer zuerst passiert) und ich ziehe in ein
> kleineres in einer billigeren Gegend (muss ja nicht mehr pendeln).

Glaube ich nicht!
Man gewöhnt sich an den Platz, kennt seine Nachbarn, ...
Von einem Haus in eine kleinere Wohnung -dürfte schwer werden, machen 
die meisten nicht, auch wenn es sinnvoller wäre.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Axel L. schrieb:
> Das Haus wird verkauft, sobald die Kinder ausziehen( oder mein
> Arbeitgeber Pleite geht, was immer zuerst passiert) und ich ziehe in ein
> kleineres in einer billigeren Gegend (muss ja nicht mehr pendeln). Dann
> sind die Kosten kleiner, ich habe Geld über und zahle keine
> Miete/Tilgung.

Das dreht sich doch im Kreis.

Wenn du nur abgezahlt hast und das Haus nicht auf dem neusten Stand 
gehalten hast, dann wirst du ja nix mehr für das Haus bekommen.
Da kannste gleich drin bleiben.
Wenn du aber alles auf dem neusten Stand gehalten hast, dann stimmen die 
700€ ja nicht.

von Roland L. (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> Wenn du nur abgezahlt hast und das Haus nicht auf dem neusten Stand
> gehalten hast, dann wirst du ja nix mehr für das Haus bekommen.

kommt auf die Lage und das Haus an. Ich wohne in einem älteren Haus in 
einer guten Lage in einer süddeutschen Großstadt. Der Wert der Immobilie 
besteht nur aus dem Grundstückswert minus Abrisskosten. Der Wert des 
Gebäudes ist null.
Es ist also für den Wert völlig schnuppe, in welchem Zustand das Gebäude 
ist.
Bei einem Neubau auf dem Land sieht das ganz anders aus.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Roland L. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Wenn du nur abgezahlt hast und das Haus nicht auf dem neusten Stand
>> gehalten hast, dann wirst du ja nix mehr für das Haus bekommen.
>
> kommt auf die Lage und das Haus an. Ich wohne in einem älteren Haus in
> einer guten Lage in einer süddeutschen Großstadt. Der Wert der Immobilie
> besteht nur aus dem Grundstückswert minus Abrisskosten. Der Wert des
> Gebäudes ist null.
> Es ist also für den Wert völlig schnuppe, in welchem Zustand das Gebäude
> ist.

Das ist richtig.
Aber wenn du das ganze dann verkaufst, kannste locker mal 30km oder mehr 
raus aufs Land ziehen, damit du für den Erlös ein funktionsfähiges, 
kleineres Haus bekommst.

Es ist also wie immer.
Es dreht sich im Kreis.

Gewinner ist die Bank.

: Bearbeitet durch User
von Wolfram D. (muttikaputti)


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3162534373 .. schrieb:
> Nach 10 bis 15 Jahren verkauft man die und kauft wieder Neubau ETW.
>

Mein Finanzbeamter des Vertrauens macht gerade Luftsprünge, weil da nun 
gleich dreimal Grunderwerbssteuer anfallen:

1. Beim Kauf der ersten ETW.
2. Beim Verkauf der ersten ETW. (Zahlt dein Käufer.)
3. Beim Kauf der zweiten ETW.

Kein Wunder, dass das deutsche Volk immer wieder dieselben GroKo-Leute 
wählt, die schwachsinnige Rentenkonzepte aufsetzen, immer an der 
Steuerschraube drehen und nie für Entlastung sorgen. Momentan faseln die 
gerade wieder von der "Gegenfinanzierung der steuerlichen Entlastung". 
Das ist dumm, weil es keienr Gegenfinanzierung bedarf, weil eine 
Steuerreform und -senkung, wenn man sie richtig anpackt, zu 
Mehreinnahmen führt, weil die Konjunktur anspringt.

Nur in Deutschland kann man Wahlen gewinnen, wenn man Steuererhöhungen 
vorschlägt.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Le X. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> und soll dann 35 Jahre hoffen
>
> Eine so lange Finanzierungsdauer finde ich persönlich eh Harakiri.
> Da kann so viel passieren...
>

Ich kenne auch einen, der das so macht. Ich habe nur den Kopf 
geschüttelt. Der hat sogar zwei Gehälter und könnte locker in 10 Jahren 
tilgen, wenn er wollte.

von Axel L. (axel_5)


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3162534373 .. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Das Haus wird verkauft, sobald die Kinder ausziehen( oder mein
>> Arbeitgeber Pleite geht, was immer zuerst passiert) und ich ziehe in ein
>> kleineres in einer billigeren Gegend (muss ja nicht mehr pendeln). Dann
>> sind die Kosten kleiner, ich habe Geld über und zahle keine
>> Miete/Tilgung.
>
> Das dreht sich doch im Kreis.
>
Stimmt, lass es einfach.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Wolfram D. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> 3162534373 .. schrieb:
>>> und soll dann 35 Jahre hoffen
>>
>> Eine so lange Finanzierungsdauer finde ich persönlich eh Harakiri.
>> Da kann so viel passieren...
>>
>
> Ich kenne auch einen, der das so macht. Ich habe nur den Kopf
> geschüttelt. Der hat sogar zwei Gehälter und könnte locker in 10 Jahren
> tilgen, wenn er wollte.

Wo liegt das Problem ? Der ist in 35 Jahren durch.

Schon mal verglichen, wie lange Du Miete zahlen wirst ?

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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Axel L. schrieb:
> Wo liegt das Problem ?

Mögliche Probleme sind:

a)in 35 Jahren kann viel passieren, privat und beruflich.
Theoretisch kann man natürlich das Haus auch während einer laufenden 
Tilgung verkaufen, sollte es nicht mehr zur aktuellen beruflichen oder 
familiären Situation passen. Ich hätt aber ein schlechtes Gefühl dabei. 
Vor allem stellt sich dann wieder die Frage: was tun mit dem Batzen 
Geld?

b) lange Laufzeiten zeugen oft von einer (zu) niedrigen Tilgung.
Grad in den ersten Jahren zahlst du praktisch nur Zinsen an die Bank und 
es dauert sehr lange, bis mal ein merklicher Teild es Darlehens getilgt 
ist.
Am Ende der Unternehmung hast du der Bank dann ein zweites Haus 
"geschenkt".

c)Zinsen werden normal eher auf 10 oder 20 Jahre festgeschrieben, wobei 
letzteres schon teuer wird. Ich würd nicht wetten wollen wie sich die 
Zinsen in 30 Jahren entwickeln.
Sie werden wohl nicht mehr die alten Stände erreichen, aber etwas 
steigen dürften sie wohl doch wieder irgendwann (unbelegte 
Privatmeinung).

Aber natürlich kann man auch auf 35 Jahre erfolgreich Finanzieren.
Wichtig ist nur, dass man sich vorher Gedanken macht und sich nicht 
blind aus einer Laune heraus in die Unternehmung stürzt, nur weil der 
Zinssatz grad günstig ist.
Ein paar Szenarien sollte man einfach mal durchrechnen und schauen ob 
das auf die persönliche Situation passt.
Mir persönlich wär das zu heikel, deswegen hab ich so kalkuliert dass 
mein Projekt ETW in 15 Jahren durch ist. Dank guter Gehaltsentwicklung 
wirds nochmal bisl kürzer, leider gibts irgendwo (vertragliche) Grenzen 
was Sondertilgungen betrifft.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Le X. schrieb:
> b) lange Laufzeiten zeugen oft von einer (zu) niedrigen Tilgung.
> Grad in den ersten Jahren zahlst du praktisch nur Zinsen an die Bank und
> es dauert sehr lange, bis mal ein merklicher Teild es Darlehens getilgt
> ist.
> Am Ende der Unternehmung hast du der Bank dann ein zweites Haus
> "geschenkt".

Ich finde es immer wieder lustig, daß als eines der häufigsten und oft 
eines der ersten Gegenargumente, wenn es um den Hauskauf geht, die 
Bemerkung ist, daß man, wenn man es finanziert, ein Haus der Bank kauft 
und eins für sich.

Ja, das ist so. Aber wenn ich kein Haus kaufe, sondern Miete zahle kaufe 
ich dem Vermieter auch mindestens ein Haus in der Zeit.

Das sinnvollste ist, imho, in jungen Jahren, mit kleinen Kindern ein 
Haus zu kaufen. Dann hat man genug Zeit es abzuzahlen. Wenn man solange 
spart bis man es sich direkt kaufen kann wird das vermutlich so lange 
dauern, daß man es eigentlich nicht mehr braucht. Den größten Nutzen 
zieht man als Familie aus dem eigenen Haus.

Le X. schrieb:
> c)Zinsen werden normal eher auf 10 oder 20 Jahre festgeschrieben, wobei
> letzteres schon teuer wird. Ich würd nicht wetten wollen wie sich die
> Zinsen in 30 Jahren entwickeln.
> Sie werden wohl nicht mehr die alten Stände erreichen, aber etwas
> steigen dürften sie wohl doch wieder irgendwann (unbelegte
> Privatmeinung).

Es gibt mittlerweile auch andere Finanzierungslösungen. Wir haben z.B. 
eine Finanzierung in der am Ende der Laufzeit eine reale Null steht. Die 
Laufzeit ist noch 17 Jahre. Ist eine Mischung aus Bausparvertrag und 
Kredit, keine Ahnung was da wie ineinander greift. Wichtig ist, daß ich 
nicht nach 10 Jahren wieder da stehe, wo ich am Anfang war.

: Bearbeitet durch User
von 3162534373 .. (3162534373)


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Christian B. schrieb:
....
> Das sinnvollste ist, imho, in jungen Jahren, mit kleinen Kindern ein
> Haus zu kaufen. Dann hat man genug Zeit es abzuzahlen..

Kinder sind ein Grund wo man sowas machen kann. Man ist eh 20 bis 25 
Jahre an den Ort gebunden, wenn man den Kinder ein Umzug nicht zumuten 
will.
Familienurlaub für 6000€ ist dann sowieso nicht drin. Kann man also in 
abzahlen stecken. Die Kinder freuen sich über den Dreck im Garten, weil 
kein Geld da für komplett machen lassen. Hätte eh keinen Sinn den Garten 
zu machen, weil die Kinder ihn eh zerstören.
Am Ende sind die Kinder aus dem Haus,
Das Haus ist zu groß und kostet unnötig Geld. Eigentlich könnte man 
jetzt das Leben geniessen, aber das Haus, das Haus.
So hat man sich dran gewöhnt, viel Eigenleistung rein gesteckt und will 
irgendwie nicht mehr weg.


> Es gibt mittlerweile auch andere Finanzierungslösungen. Wir haben z.B.
> eine Finanzierung in der am Ende der Laufzeit eine reale Null steht. Die
> Laufzeit ist noch 17 Jahre. Ist eine Mischung aus Bausparvertrag und
> Kredit, keine Ahnung was da wie ineinander greift. ..

Also das ist jetzt nicht der Brüller.
Klassisch Konzept wo der Bankberater eine schöne Provision für den 
Bausparvertrag bekommt.
Also einfallsloser geht es nicht.

Ich hoffe jetzt, dass Du damit nicht ein tolles Bespiel nennen wolltest, 
sondern nur wie du es gemacht hast.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Christian B. schrieb:
> Ich finde es immer wieder lustig, daß als eines der häufigsten und oft
> eines der ersten Gegenargumente, wenn es um den Hauskauf geht, die
> Bemerkung ist, daß man, wenn man es finanziert, ein Haus der Bank kauft
> und eins für sich.

Das will ich damit nicht sagen.
Man kauft der Bank nicht per se ein zweites Haus, sondern nur bei falsch 
geplanter Finanzierung.
Wenig Tilgung und lange Laufzeit ist normal genau das Szenario wo die 
Bank am meisten profitiert.
Bei mir verdienen sie sich eher eine (Studenten-) Wohnzimmereinrichtung 
;-)
Wie gesagt, man sollte immer seine persönliche Situation durchrechnen.

Ich schimpf auch nicht generell auf die pösen Banken (eher auf manch 
zwielichte Berater). Ohne Banken wär nämlich Eigenheimbesitz fast 
unmöglich, bzw. wie du schon sagst, erst im sehr hohen Alter.
Klar dass die aber was vom Kuchen abhaben wollen.
Dieses Stück gilt es gering zu halten ;-)

3162534373 .. schrieb:
> Also das ist jetzt nicht der Brüller.
> Klassisch Konzept wo der Bankberater eine schöne Provision für den
> Bausparvertrag bekommt.
> Also einfallsloser geht es nicht.

Das Modell kenn ich. Eins meiner Darlehen ist auch so gestaltet.
Ich war auch erst skeptisch weil ich mir schon dachte dass es da 
hauptsächlich um die Provision des Beraters geht.
Habs aber durchgerechnet, ich komm damit auch günstiger weg, also passts 
für mich. Man hat halt einen Vertrag mehr.
Muss man wissen ob man zwecks paar hundert Euro hin oder her dieses 
Modell fahren will.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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3162534373 .. schrieb:
> Das Haus ist zu groß und kostet unnötig Geld. Eigentlich könnte man
> jetzt das Leben geniessen, aber das Haus, das Haus.

Das ist doch sehr zu geniessen. Hat man ein wirklich grosse Haus, kann 
man Teile (Einliegerwohnung, zweiter Stcok) nun vermieten und von den 
Mieteinnahmen leben. Ist es nur ein normales Haus, hat man endlich 
Platz.

> So hat man sich dran gewöhnt, viel Eigenleistung rein gesteckt und will
> irgendwie nicht mehr weg.

Warum auch, man hat eine Heimat, man ist nicht mehr Arbeitsnomade auf 
der verzweifelten Suche nach dem nächsten Job.

Keine Ahnung, welches Problem du mit einem Zuhause hast, es war für dich 
wohl die Hölle, aber deine persönlich miese Erfahrung ist kein Grund, es 
anderen auszureden.

von Axel L. (axel_5)


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3162534373 .. schrieb:
> Christian B. schrieb:
> ....

> So hat man sich dran gewöhnt, viel Eigenleistung rein gesteckt und will
> irgendwie nicht mehr weg.

Wieviel besser ist da doch Mieten.

Da entscheidet das dann der Vermieter für Dich.

Gruss
Axel

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Christian B. schrieb:

> Ich finde es immer wieder lustig, daß als eines der häufigsten und oft
> eines der ersten Gegenargumente, wenn es um den Hauskauf geht, die
> Bemerkung ist, daß man, wenn man es finanziert, ein Haus der Bank kauft
> und eins für sich.
>
> Ja, das ist so. Aber wenn ich kein Haus kaufe, sondern Miete zahle kaufe
> ich dem Vermieter auch mindestens ein Haus in der Zeit.

Habt ihr das für die aktuellen Zinsen durchgerechnet? Der Spruch kommt 
aus den Jahren als man 14% an die Bank abgedrückt hat und nicht 1,8% wie 
jetzt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Christian B. schrieb:
>> ....
>
>> So hat man sich dran gewöhnt, viel Eigenleistung rein gesteckt und will
>> irgendwie nicht mehr weg.
>
> Wieviel besser ist da doch Mieten.
>
> Da entscheidet das dann der Vermieter für Dich.

Als Mieter kann man immerhin "fliehen", wenn eine komplette 
Straßensanierung ansteht - das entscheidet die Gemeinde für einen ;-)

Ganz Unrecht hat Christian nicht. Ich sehe im Bekanntenkreis meiner 
Eltern sehr viele, die über das nun viel zu große Haus jammern: die 
Knochen machen nicht mehr so mit, man hat auch nicht mehr so viel Kraft 
für Reparaturen. Der Garten ist mittlerweile auch mehr Belastung als 
Freude - aber vermieten will man natürlich auch nicht, weil man in 
seinem Haus keinen anderen haben möchte ("Nääää, wir haben hier immer 
alleine gewohnt!"). Autofahren möchte man auch nicht mehr so, weil man 
sich zunehmend unsicher fühlt, aber ÖPNV ist im Grünen kaum vorhanden.

Im Alter ändert sich einiges - und das Haus wird nicht besser.

: Bearbeitet durch Moderator
von Le X. (lex_91)


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Chris D. schrieb:
> Als Mieter kann man immerhin "fliehen", wenn eine komplette
> Straßensanierung ansteht - das entscheidet die Gemeinde für einen ;-)

https://www.google.de/amp/www.br.de/nachrichten/csu-schafft-strassenbaubeitraege-ab-100~amp.html

Es geht also auch mal anders ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Als Mieter kann man immerhin "fliehen", wenn eine komplette
>> Straßensanierung ansteht - das entscheidet die Gemeinde für einen ;-)
>
> 
https://www.google.de/amp/www.br.de/nachrichten/csu-schafft-strassenbaubeitraege-ab-100~amp.html
>
> Es geht also auch mal anders ;-)

Ja, so sollte es eigentlich auch sein oder zumindest sollte es eine 
Deckelung geben.

Dreihundert Meter weiter wurde hier vor zwei Jahren komplett saniert 
(altes Basaltpflaster raus etc.) - da waren die Hauseigentümer dann mal 
flugs mit 50k bis 100k pro Nase dabei.

Ist schon eine üble Sache und wird beim Kauf älterer Objekte gerne 
übersehen: nicht nur das Haus ist alt, meist auch die davorliegende 
Straße.

Da kann man nur hoffen, dass man eine schmale Einfahrt hat ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Wolfram D. (muttikaputti)


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Christian B. schrieb:
> Ich finde es immer wieder lustig, daß als eines der häufigsten und oft
> eines der ersten Gegenargumente, wenn es um den Hauskauf geht, die
> Bemerkung ist, daß man, wenn man es finanziert, ein Haus der Bank kauft
> und eins für sich.
>
> Ja, das ist so. Aber wenn ich kein Haus kaufe, sondern Miete zahle kaufe
> ich dem Vermieter auch mindestens ein Haus in der Zeit.

Nein. Die Rendite des Vermieters wird überschätzt.

1. Der Vermieter zahlt in der Regel auch einen Kredit ab.
2. Der Vermieter muss Rücklagen bilden.

Nur mal so bzgl. des kostenfreien Wohnens: Ich habe es nach sechs Jahren 
zu einem Depot gebracht, das mir die Kaltmiete durch Dividenden 
finanzieren konnte. Darüberhinaus hatte ich auch noch kräftig 
Kurswachstum, was sich natürlich nicht direkt in klingender Münze 
auszahlte.

Man zeige mir den Käufer einer ETW, dass er das in sechs Jahren schafft. 
Eigentlich müsste er es in fünf Jahren schaffen, da er darüberhinaus 
noch Rücklagen bilden muss, um mit mir gleichzuziehen, denn von meiner 
Kaltmiete muss mein Vermieter auch Rücklagen bilden. Außerdem ist meine 
Kaltmiete aus meinem Dividendennetto erzielt. Der Vermieter kassiert 
aber brutto und muss selber noch Steuern zahlen.

Von Gerd Kommer gibt es ein gutes Buch: "Kaufen oder mieten". Ich habe 
es vor ein paar Jahren gelesen und er zerstrümmert die Legenden und 
spricht sich fürs Mieten aus, denn es Renditegesichtspunkten spricht 
alles fürs Mieten:

1. Mein Beispiel oben: Mein zeige mir den ETW-Käufer, der "mietfreies 
Wohnen" in der kurzen Zeit schafft wie ich.
2. Ein Problem: Ein Haus macht immobil, d.h. man zieht nicht so schnell 
einem besseren Job hinterher.
3. Ein weiteres Problem: Wenn sich die Lebenssituation ändert, dann 
passt das Haus nicht mehr. Die Transaktionskosten für ein Haus sind 
hoch.
4. Wenn das Haus nicht zur Lebenssituation passt, dann sind die 
Nebenkosten unangemessen hoch. Ich weiß, wovon ich rede, kenne ich doch 
ein Paar, das mit seinen zwei Katzen ein großes Haus bewohnt. Und ich 
kannte auch einen alternden Witwer, der unter den hohen Heizkosten 
seines Hauses finanziell zu ächzen hatte.

Eine Immobilie, ein Haus, kann etwas tolles sein, keine Frage. Es ist 
eine Entscheidung für eine gewisse Lebensqualität, aber es ist kein 
Renditeobjekt. Wer mit Immobilien Rendite erwirtschaften will, sollte 
vom Fach sein, viele Immobilien besitzen, sich auskennen, Objekte 
bewerten können, eventuell selber Hand anpacken können und die Leute 
kennen, die schwarz die Renovierungsarbeiten durchführen.

Allen Interessierten möchte ich den Blog vom Finanzweisr 
(http://www.finanzwesir.com/) wärmsten empfehlen.

Zum Hauskauf gibt's einen Artikel:

https://www.finanzwesir.com/haus-kaufen?ref=sidebar

Und wer Podcasts mag, der kann folgendes hören:

https://www.finanzwesir.com/blog/podcast-finanzwesir-rockt-folge-20-immobilien

Ideal für Leute, die bereits ein Haus auf dem Land gekauft haben und 
jeden Tag mindestens 50 Minuten pendeln müssen. :-)

von Roland L. (Gast)


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Wolfram D. schrieb:
> Eine Immobilie, ein Haus, kann etwas tolles sein, keine Frage. Es ist
> eine Entscheidung für eine gewisse Lebensqualität, aber es ist kein
> Renditeobjekt.

meine Hütte hat in den letzten Jahren eine jährliche Wertsteigerung im 
6-stelligen Bereich und ich kann noch drin wohnen. So schlecht ist das 
nicht.

von S. R. (svenska)


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Meine Mutter rechnet Wohnraum in Putzeinheiten, denn ihr ist klar, dass 
sie nicht jünger wird. Mit einer Familie, einem einigermaßen sicheren 
Job in einer guten Lage kann man langfristig gut planen und dann ist ein 
Haus auch optimal. Vor allem, wenn man handwerklich begabt ist.

Aber wenn die Kinder schon lange aus dem Haus sind, woanders ihr Leben 
aufgebaut haben, die Rente nunmehr deutlich kleiner ist als das 
Einkommen mal war, die Augen und die Muskeln deutlich nachlassen, dann 
ist der Garten nicht mehr schön, sondern nur noch Last. Der zweite Stock 
ist nach dem ersten großen Sturz nur noch unter Schmerzen überhaupt 
erreichbar (und lässt sich nicht vermieten), also Tür zu verrotten 
lassen. Das reduziert die Heizkosten jetzt und den ohnehin schon 
niedrigen Wert später.

In meiner Heimat ist meine Generation größtenteils weggezogen. Auf dem 
Land verfallen die Häuser, sind für nen Appel und drei Eier zu haben, 
aber die Renovierung nicht wert. Jobs gibt es so gut wie keine, mangels 
Steuereinnahmen ist die Kommune pleite und die öffentliche Infrastruktur 
klebt am unteren Minimum. Busse fahren dreimal täglich. Den Städten geht 
es nicht viel besser. Eine deutliche Änderung ist nicht abzusehen. Warum 
sollte man dort in ein Haus investieren (und wo soll das Geld dafür 
herkommen)?

Für mich persönlich gibt es keinen Grund, Eigentum anzuschaffen. Ich 
habe keine Familie, und wo ich in drei Jahren lebe, weiß ich auch noch 
nicht. Also spare ich die Hälfte meines Einkommens, falls sich meine 
Situation ändert. Alternativ investiere ich in Zeit mit meiner Familie, 
was ohnehin zu selten und mit viel (Zeit-)Aufwand verbunden ist.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Angehängte Dateien:

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Einige Eigenheime/Häuser sind schlecht geplant und für eine zukünftige 
effiziente Hausnutzung im Alter schlichtweg unbrauchbar so wie sich 
dieses Beispiel zeigt:

S. R. schrieb:
> Der zweite Stock ist nach dem ersten großen Sturz nur noch unter
> Schmerzen überhaupt erreichbar (und lässt sich nicht vermieten), also Tür
> zu verrotten lassen.

Ich habe mir auch schon einige Wohnungen und Häuser geplant. Wobei jedes 
Haus je nach Lage individuell geplant werden muss!
Die wichtigsten Abhängigkeiten bestehen:
- Sonnenseite
- Seite Zufahrt Straße
- Windseite
- Hanglage

Anbei mal ein Beispiel wie ich das mal dachte.
- Dachschräge auf Süden für Solarzellen
- Mögliche Trennung, dass DG separat nutzbar ist (kleine Trennwand mit 
Tür würde das ermöglichen)
- Hofzufahrt über Nordseite (Schatten stört nicht)
- Kamin
- Kurze Wasserrohre ins Bad/Küche

Die Aufteilung ist nahezu perfekt, bis auf das Kamin, welches besser am 
Hausrand auf der Windab-Seite sein sollte damit der Ruß nicht über das 
Dach windet. Wenn jedoch der Kamin versetzt wird ändert sich wiederum 
das ganze innere.
Es ist echt nicht leicht ein Perfektes Haus für die jeweilige Situation 
zu erstellen. Wenn man da nicht selbst planen kann wird das niemand 
sonst richtig können. 3D Hausplaner gibt es viele, mit diesem Plan geht 
man dann zum Architekt der das ganze aufbereitet/neu zeichnet so dass es 
statisch und mit den Normen passt.
Je nach Grundstück braucht man noch ein zweites Haus - nur für Garage 
mit den ganzen Garten-Utensilien. Sollte das Grundstück etwas größer 
sein und man hat noch ein entsprechendes Hobby wo gerne geschraubt wird, 
dann fällt so eine Garage schnell mal größer aus als wie der Wohnraum.
Meistens wird auf den Abstellplatz zu Anfang rein gar kein Wert gelegt - 
was sich innerhalb weniger Jahre rächt.
Auch genügend Fläche für den Parkplatz ist wichtig - schließlich kommt 
im Winter der Schnee der auch wo geparkt werden will.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Ganz perfekt ist das auch nicht, denn die Treppe wird dir 
schwierigkeiten beim Möbeltransport bereiten. Das könnte man mit einer 
Dachterrase und entsprechend großer Terrassentür jedoch umgehen. (oder 
entsprechend großer Dachfenster)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Markus M. schrieb:
> Es ist echt nicht leicht ein Perfektes Haus für die jeweilige Situation
> zu erstellen.

Das könnte daran liegen, dass es das nicht gibt :-)
Situationen ändern sich sehr schnell - schon von Planung bis zum Einzug 
kann sich da massiv etwas verschieben. Beispiel: Freund von uns hatte 
für zwei Kinder geplant - dumm nur, dass er und seine Frau nach dem 
ersten gestern nochmal Drillinge nachgeschoben haben ;-)

> Sollte das Grundstück etwas größer
> sein und man hat noch ein entsprechendes Hobby wo gerne geschraubt wird,
> dann fällt so eine Garage schnell mal größer aus als wie der Wohnraum.

Natürlich - bei mir wäre eine Halle mit mindestens 100m² und großzügiger 
Außenfläche zwingend :-D

> Meistens wird auf den Abstellplatz zu Anfang rein gar kein Wert gelegt -
> was sich innerhalb weniger Jahre rächt.

Andererseits zahlt man für versiegelte Fläche über die Jahre ordentlich 
Abwassergebühren. Oder man muss Rasengittersteine (heißen die so?) 
nehmen - aber dann schleppt man halt immer Dreck ins Haus/Auto.

> Auch genügend Fläche für den Parkplatz ist wichtig - schließlich kommt
> im Winter der Schnee der auch wo geparkt werden will.

Das hängt natürlich stark vom Standort ab. Im Rheintal benötigt man das 
eher nicht. Selbst in der Eifel ist kaum noch etwas zu befürchten. Das 
bißchen Schnee kriegt man gut im Vorgarten unter :-)

Nicht schlecht finde ich an unserem Haus die Hanglage. Man kommt 
ebenerdig in beide Geschosse und könnte später noch einen sanft 
ansteigenden Weg im Garten verlegen. Da käme man auch mit 
Rollator/Rollstuhl hoch.

Aber wo Hang, da auch entsprechend steile Anfahrt - dafür natürlich ein 
toller AUsblick. Es ist eben immer ein Kompromiss.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Markus M. schrieb:
> Ich habe mir auch schon einige Wohnungen und Häuser geplant.

Du musst noch viel üben.

> Die Aufteilung ist nahezu perfekt

?!?

Das Haus ist schrecklich, aber jeder wie er mag.

- stockdusteres Wohnzimmer
- Wärme geht offen nach oben
- schlechte Lage der Wasserinstallationen
- unmöglich die PV Panel zu warten
- hat sie eine Einliegerwohnung ?
- und ja, gewendelte TReppen mag ich allgemein nicht

von (prx) A. K. (prx)


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Markus M. schrieb:
> Einige Eigenheime/Häuser sind schlecht geplant und für eine zukünftige
> effiziente Hausnutzung im Alter schlichtweg unbrauchbar so wie sich
> dieses Beispiel zeigt:

Treppen sind im Alter generell ungünstig.

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Treppen sind im Alter generell ungünstig.

Genau. Leitern sind raumsparender und trainieren die Beinmuskulatur.

MfG Paul

Beitrag #5294246 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5294249 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Was also wollt ihr finanziell erreichen?
> Auf was spart ihr, so ihr denn spart?

Erst einmal auf die finanzielle Freiheit. Danach sehen wir weiter.

Beitrag #5294255 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Roland L. schrieb:
> meine Hütte hat in den letzten Jahren eine jährliche Wertsteigerung im
> 6-stelligen Bereich und ich kann noch drin wohnen. So schlecht ist das
> nicht.

Also entweder du wohnst drin oder du verkaufst. Wertsteigerung einer 
Immobilie, die man nicht verkaufen kann oder will, sind doch völlig 
nutzlos.

von F. B. (finanzberater)


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3162534373 .. schrieb:
> Kostengünstiger nicht.
> Aber für 5% bekommt man einiges an Freiheiten.
>
> Und wenn es gut läuft, dann steht man als Mieter am Ende trotzdem mit
> mehr Vermögen da als der Käufer.

Warum wurde mein Beitrag gelöscht, in dem ich schreibe, dass meine 
Rendite -
 obwohl Mieter - viel höher ist als 5 % und dass ich diese exorbitante 
Rendite nie erreichen könnte, wenn ich mit meinem Geld einen 
Immobilienkredit tilgen müsste anstatt es renditeträchtig zu 
investieren?

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Tja, dafür gibt es dann eine -5.
>
> Und man weiss dann auch, warum die Deutschen von fast allen
> Industrienationen die mit den mit Abstand niedrigsten Vermögen sind.

Und das wird auch so bleiben, solange meine Beiträge hier regelmäßig 
gelöscht werden. Die Leute wollen gar nicht hören, wie einfach es ist, 
reich zu werden. Stattdessen herrscht nur Angst vor Vermögensverlust und 
Neid auf diejenigen, die ohne Angst investieren und dabei reich werden.

von Michael B. (laberkopp)


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F. B. schrieb:
> Die Leute wollen gar nicht hören, wie einfach es ist, reich zu werden

Doch, erben wäre eine Möglichkeit.

Von dir wissen wir bisher nur, daß du alleine in einer winzigen 
Mietwohnung lebst die du nicht heizt, von trocken Brot und Tee lebst, 
und jeden übrigen cent in windige Finanzprodukte steckst, und dich an 
Kurssteigerungen aufgeilst ohne zu wissen, daß eine Rendite erst 
entsteht, wenn du die Papiere wieder in echtes Geld umwandelst.

Seit dem EZB und FED seit 2008 die Märkte mit Billionen fluten, ist es 
auch kein Wunder daß Kurse steigen, man nennt das Inflation, wobei die 
Immobilien die wahre Inflation kennzeichnen, die Aktien hinterher 
trotten, die Warenpreise nur langsam anziehen und die Löhne stagnieren.

Wer eine Immobilie hat und später verkauft, konnte also der Inflation 
entfliehen, wer Aktien hat und zufälligerweise eine seriöse Firma 
erwischt hat hinterher wenigstens keine hohen Verluste, aber 
wohlhabender ist er auch nicht: Was nützt es, wenn am Ende der Inflation 
alles doppelt so viel kostet und teuer ist wenn aus deinen 100000 EUR 
nur 200000 EUR geworden sind, du kannst dir dann immer noch noch genau 
so viel kaufen als wenn du es schon zu Beginn ausgegeben hättest. Was 
bei Lebensmitteln wenig hilft, die wären verdorben, aber bei langlebigen 
Gütern genau das wäre was Wohlstand ausmacht: Nicht Geld haben, sondern 
ein gutes Leben.

Und das hast du in deiner Mietbutze sicher nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Michael B. schrieb:
> Von dir wissen wir bisher nur, daß du alleine in einer winzigen
> Mietwohnung lebst

Sind 70 qm winzig? Hatte Kollegen, die leben auf 30 qm, aber zahlen die 
doppelte Miete. Haben teilweise keinerlei Ersparnisse und sind zur 
ewigen Lohnsklaverei verdammt. Dazu geben sie noch hunderte von Euro für 
Möbel aus, während ich bei mir nur Faltschränke für 20 oder 30 Euro 
aufgestellt habe.


Michael B. schrieb:
> von trocken Brot und Tee lebst,

Schon mal das Billigbrot von LIDL für 1,39 à 750 Gramm probiert? 
Brötchen kaufe ich mir nebenbei keine mehr, da Brot aufs Gewicht 
umgerechnet nur die Hälfte kostet.


Michael B. schrieb:
> und jeden übrigen cent in windige Finanzprodukte steckst,

Diese windigen Finanzprodukte bringen mit aktuell eine Rendite von 
mindestens 10 % p.a.


> und dich an Kurssteigerungen aufgeilst

Beschäftige dich mit Buchhaltung und wie Unternehmensgewinne berechnet 
werden. Daran halte ich mich.


>  ohne zu wissen, daß eine Rendite erst entsteht, wenn du die Papiere
> wieder in echtes Geld umwandelst.

Aber die Wertsteigerung einer Immobilie, die man nicht verkaufen kann, 
weil man darin wohnt, ist echte Rendite? Warte mal, bis die 
Immobilienblase platzt, wie viel deine Bude dann noch wert ist.

Warum sollte ich die Aktien verkaufen, wenn ich weiß, dass sie noch 
weiter steigen werden, während das Geld, wenn ich sie denn verkaufen 
würde, auf dem Konto auf jeden Fall inflationsbedingt an Wert verliert?

Aber da mein entsprechender Beitrag wieder einmal gelöscht wurde, 
wiederhole ich es gerne nochmal: Mein aktuelles Einkommen entspricht 
aktuell dem eines Abteilungsleiters bei einem IGM-Konzern. Und dank 
Zinseszins sollte es in Zukunft weiter exponentiell ansteigen.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. B. schrieb:
> ...sollte am Ende bei genügend breiter
> Streuung immer noch eine positive Rendite rausspringen. Außer es kommt
> halt die große Wirtschaftskrise.


Mensch, kauf Dir noch rechtzeitig einen Eichensarg, bevor die so teuer 
werden, daß Du sie auch mit noch so hoher Rendite nicht mehr erstemmen 
kannst.

Junge, Junge -so ein Geizschwein....

Raffen, raffen, raffen! Morgen trifft Dich der Schlag und dann freuen 
sich Andere ein zweites Loch in den Hintern.
In den nächsten 5 Jahren platzt hier der Mond, dann kannst Du aus Deinen 
"Wertpapieren" Zigaretten drehen.
:(
Entnervt
-Paul-

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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> Junge, Junge -so ein Geizschwein....
Die Grundidee ist schon richtig und es geht ja auch, der Effekt ist da - 
mit 200k kann man sich H4 komplett selbst finanzieren.

> Raffen, raffen, raffen! Morgen trifft Dich der Schlag und dann freuen
> sich Andere ein zweites Loch in den Hintern.
> In den nächsten 5 Jahren platzt hier der Mond, dann kannst Du aus Deinen
> "Wertpapieren" Zigaretten drehen.
> :(
> Entnervt
> -Paul-
das weiß man ja vorher nicht ... wenn Du so denkst, dann mußt Du die 
Kohle sofort verkonsumieren; wird dann aber kritisch, wenn sie mal nicht 
mehr munter nachströmt.
Kann natürlich gut gehen je nach Job - als Beamter kannst Du das ruhig 
machen.
Wenn einer immer schon 60k verdient und dann auf H4 abschmiert ... glaub 
mir, der kommt nicht klar mit H4 - dann besser vorher so leben, sparen 
und sich stetig verbessern.

von F. B. (finanzberater)


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Paul B. schrieb:
> Junge, Junge -so ein Geizschwein....

Tja, deswegen werde ich reich und du nicht. Aber wenn es euch Spaß 
macht, für meine Rendite zu arbeiten, dann nur zu. Habe ja schon 
mehrfach geschrieben: Es braucht Leute wie euch, damit Leute wie ich ein 
arbeitsfreies Einkommen haben können.

Befinde mich übrigens in bester Gesellschaft:

Die Reimanns
33-Milliarden-Euro-Vermögen: Das ist die Strategie der reichsten Familie 
Deutschlands

https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/die-reimanns-33-milliarden-euro-vermoegen-das-ist-die-strategie-der-reichsten-familie-deutschlands_id_8366563.html

Kommt euch da was bekannt vor? So etwa ab Minute 6 wird es interessant.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:

> Es braucht Leute wie euch, damit Leute wie ich ein
> arbeitsfreies Einkommen haben können.
>

Ja, deshalb wiederholst du es auch immer wieder.

> Befinde mich übrigens in bester Gesellschaft:
>
> Die Reimanns
> 33-Milliarden-Euro-Vermögen: Das ist die Strategie der reichsten Familie
> Deutschlands
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/die-reimanns-33-milliarden-euro-vermoegen-das-ist-die-strategie-der-reichsten-familie-deutschlands_id_8366563.html

Aldi ist es halt nicht mehr.
Hast du dir auch mal das Leben von den Aldi Brüdern angeschaut?

So möchte nicht jeder leben oder sterben

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Tja, deswegen werde ich reich und du nicht

Und du denkst dass du dann, im Falle des Eintretens dieses 
hypothetischen Zieles, endlich zufrieden bist?
Ich glaub dein Streben ist eher ein Placebo, eine Beschäftigungstherapie 
um dich abzulenken.
Wenn du wirklich mal nicht mehr arbeiten musst und nur noch im kargen 
Kämmerlein hockst verbitterst du ja noch mehr noch schneller.

Vielleicht wäre ein Hobby oder eine Freundin zielführender, un deine 
Leere zu füllen?
Wenn du bei der Auswahl derselbigen etwas Geschick beweist könnt ihr 
sogar Synergien nutzen, z.B. Mietkostenteilung.
Wären schon wieder paar 100 Euro Netto mehr im Monat.

von Achim B. (bobdylan)


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Finanziell fürs Alter vorsorgen ist eine schlaue Sache. Man sollte aber 
Obacht geben. Ich bin mit knapp 400.000€ in Rente gegangen, und habe 
dann "losgelebt". Das Meiste ging innerhalb eines Jahres für schnelle 
Autos, scharfe Weiber und teure Weine drauf.

Den Rest habe ich verprasst.

Jetzt: Hartz IV.

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
>> Junge, Junge -so ein Geizschwein....
> Die Grundidee ist schon richtig und es geht ja auch, der Effekt ist da -
> mit 200k kann man sich H4 komplett selbst finanzieren.

Ja, 200k sind auch nach meinen Berechnungen das absolute Minimum, um von 
den Kapitalerträgen leben zu können. Bisschen Puffer wäre aber schon 
schön für ein sorgenfreies Leben, sonst lebt man immer in Angst vor der 
nächsten Wirtschaftskrise, vor dem Ausfall eines Investments etc. Und 
wenn man erst mal aus dem Arbeitsleben raus ist, wird es schwierig, dann 
wieder Fuß zu fassen und einen neuen Job zu finden. Deswegen sind mein 
Ziel so 400k - 500k, dann kann ich auf meinem jetzigen Niveau weiter 
leben und es bleibt noch was übrig, so dass sich das arbeitslose 
Einkommen immer weiter vermehren kann.

von F. B. (finanzberater)


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3162534373 .. schrieb:
> Ja, deshalb wiederholst du es auch immer wieder.

Ja, denn scheinbar kapieren es einige nicht. Wenn ihr mit eurem Leben 
als konsumierende Lohnsklaven zufrieden seid, warum regt ihr euch über 
meine Beiträge so auf, wenn ich schreibe, dass ich statt zu konsumieren 
lieber auf ein arbeitsloses Einkommen spare und Leute wie euch für mich 
arbeiten lasse? Offensichtlich seid ihr mit eurem Dasein als Lohnsklave 
doch nicht so zufrieden.


> Aldi ist es halt nicht mehr.
> Hast du dir auch mal das Leben von den Aldi Brüdern angeschaut?

Nein.


> So möchte nicht jeder leben oder sterben

Hört sich interessant an. Vielleicht kann ich von denen noch was lernen.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Tja, deswegen werde ich reich und du nicht
>
> Und du denkst dass du dann, im Falle des Eintretens dieses
> hypothetischen Zieles, endlich zufrieden bist?

Nein, aber ich habe eine Sorge weniger und endlich wieder mehr Zeit für 
Sport, Wanderungen etc. Ich spüre auch die entspannende Wirkung schon 
bei der Arbeit, indem ich mich nicht mehr über unfähige Vorgesetzte oder 
narzisstische Kollegen aufrege wie früher. Auch strebe ich mehr nach 
beruflicher Verbesserung oder Lohnerhöhung, wie alle meine 
karrieregeilen Kollegen, weil ich weiß, dass ich bald auch ohne Arbeit 
mehr verdienen werde als jeder meiner Vorgesetzten und Kollegen.

Übrigens haben mich schon einige Kollegen um Rat gefragt, weil sie auch 
an die Börse wollen, seit ich ihnen erzählt habe, wie viel ich dort 
bereits verdient habe.


> Ich glaub dein Streben ist eher ein Placebo, eine Beschäftigungstherapie
> um dich abzulenken.

Genau so wie jedes Hobby.


> Wenn du wirklich mal nicht mehr arbeiten musst und nur noch im kargen
> Kämmerlein hockst verbitterst du ja noch mehr noch schneller.

Ich habe ja vor, weiter zu arbeiten, aber eben nur noch Teilzeit. Könnte 
ich jetzt auch schon, aber müsste mich dann ebenfalls einschränken wie 
jetzt, allerdings ohne Aussicht auf Besserung. Momentan ist das ja nur 
eine Übergangsphase, bis ich die finanzielle Unabhängigkeit erreicht. 
Danach werde ich das Geld auch ausgeben. Und so weit ist dieses Ziel 
nicht mehr, wie ihr vielleicht denkt. Ich darf halt nur nicht in Hartz 
IV landen, bevor ich das erreicht habe und es sollte keine 
Wirtschaftskrise kommen.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Auch strebe ich mehr nach
> beruflicher Verbesserung oder Lohnerhöhung

Auch strebe ich NICHT mehr nach beruflicher Verbesserung oder 
Lohnerhöhung

von F. B. (finanzberater)


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Achim B. schrieb:
> Finanziell fürs Alter vorsorgen ist eine schlaue Sache. Man sollte aber
> Obacht geben. Ich bin mit knapp 400.000€ in Rente gegangen, und habe
> dann "losgelebt". Das Meiste ging innerhalb eines Jahres für schnelle
> Autos, scharfe Weiber und teure Weine drauf.

Schnelle Autos und teure Weine interessieren mich nicht. Und wenn man 
die 400k richtig anlegt, bleibt für scharfe Weiber noch genügend übrig.

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
>> Raffen, raffen, raffen! Morgen trifft Dich der Schlag und dann freuen
>> sich Andere ein zweites Loch in den Hintern.
>> In den nächsten 5 Jahren platzt hier der Mond, dann kannst Du aus Deinen
>> "Wertpapieren" Zigaretten drehen.
>> :(
>> Entnervt
>> -Paul-
> das weiß man ja vorher nicht ... wenn Du so denkst, dann mußt Du die
> Kohle sofort verkonsumieren; wird dann aber kritisch, wenn sie mal nicht
> mehr munter nachströmt.

Man sollte sich auch mal überlegen, was im umgekehrten Fall passiert: 
Nicht sparen, sondern alles verkonsumieren, und dann trifft einen der 
Schlag, so dass man berufs- oder arbeitsunfähig wird. Dann hat derjenige 
hoffentlich eine gute (und teure) Berufsunfähigkeitsversicherung 
abgeschlossen, die dann auch bezahlt. Bei dieser Lebeneinstellung, die 
sofortigen Konsum über alles stellt, bezweifle ich das allerdings, dass 
derjenige bereit war, für so eine Versicherung zu bezahlen. Und dann 
sind da noch die potentiellen Anwaltskosten, falls die Versicherung 
nicht bezahlen will. Dann hat man hoffentlich auch noch eine gute und 
teure Rechtsschutzversicherung.

Hat man dagegen die finanzielle Unabhängigkeit erreicht, ist man von 
niemandem mehr abhängig: Nicht vom Arbeitgeber, nicht vom Staat und von 
keiner Versicherung.

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Schnelle Autos und teure Weine interessieren mich nicht. Und wenn man
> die 400k richtig anlegt, bleibt für scharfe Weiber noch genügend übrig.

Mit den scharfen Weibern solltest du aber nicht zu lange warten. Die 
Leber kannst du auch im hohen Alter noch trainieren, zumal es du sie 
dann nicht mehr so lange brauchst.

von S. B. (Gast)


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> Finanziell fürs Alter vorsorgen ist eine schlaue Sache. Man sollte aber
> Obacht geben. Ich bin mit knapp 400.000€ in Rente gegangen, und habe
> dann "losgelebt". Das Meiste ging innerhalb eines Jahres für schnelle
> Autos, scharfe Weiber und teure Weine drauf.
>
> Den Rest habe ich verprasst.
>
> Jetzt: Hartz IV.
Ich glaube eher Du erzählst Unsinn - wenn Du schon Rente beziehst, dann 
kannst Du kein Hartz4 beziehen, weil Du als Rentner dem Arbeitsmarkt 
nicht mehr zur Verfügung stehst.
165 Euro darfst Du als Rentner hinzuverdienen ansonsten wird Deine 
durchs Sozialamt gesponsorte? Rente entsprechend gekürzt - falls es eine 
Aufstockerrente ist.
Wenn Du H4 beziehst bist Du noch weit von der Rente entfernt, also 
gelogen.

> Ja, 200k sind auch nach meinen Berechnungen das absolute Minimum, um von
> den Kapitalerträgen leben zu können.
ich müßte es noch mal nachrechnen, es geht m.E. schon mit weniger - 755 
Euro/Monat ist circa H4 (inclusive Miete). Rechne mal mit rund 880 
Euro/Monat (GEZ, Fahrkosten,etc.) für das Leben in Deutschland ... das 
sind dann die Subventionen (GEZ, Fahrkosten, etc.) die H4 noch 
beinhaltet.
D.h. 880 Euro/Monat solltest Du nach Steuerabzug aus Kapitalerträgen 
ausschöpfen können, ab da beginnt etwa der grüne Bereich gerade so.
Wenn Du allerdings ins Ausland flüchtest - der Drecksstaat hier läßt Dir 
ja keine andere Wahl - wird es noch einmal deutlich preiswerter :-)
Deshalb steht für mich fest, daß ich hier weg muß.

von S. B. (Gast)


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> Und dann sind da noch die potentiellen Anwaltskosten, falls die
> Versicherung
> nicht bezahlen will. Dann hat man hoffentlich auch noch eine gute und
> teure Rechtsschutzversicherung.
Versicherungen haben die unangenehme Eigenschaften Auszahlungen 
möglichst lange zu verzögern, insbesondere dann, wenn ein minimaler 
Fehler vorliegt; es kann sein, daß Du nach etlichen Gerichtsverfahren 
nach zig Jahren mal Geld bekommst ... nur die Zwischenzeit sieht dann 
sehr mau aus, das heißt: erst einmal kein Geld, Verkauf Deiner 
Vermögenswerte (mit Verlust), Sozialamt erst nach Aufbrauchen der 
Vermögenswerte.

> Hat man dagegen die finanzielle Unabhängigkeit erreicht, ist man von
> niemandem mehr abhängig: Nicht vom Arbeitgeber, nicht vom Staat und von
> keiner Versicherung.
genauso ist es :-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>D.h. 880 Euro/Monat solltest Du nach Steuerabzug aus Kapitalerträgen
>ausschöpfen können,

Könntest du als ausgewiesenes Finanzgenie mal sagen, welches 
Bruttogehalt man dafür erzielen müßte?

von J. W. (nuernberger)


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Geld anlegen für Dummys? Wie gehen die vor?
Wenn man als Ingenieur oder Informatik (MINT) gearbeitet und Geld 
angespart hat, ist man meistens kein Anlage-Profi.

MLP schöpft sich solche Leute ab: berufliches Fachwissen sehr gut, gutes 
Einkommen, da kann nachgeholfen werden.

Mir wären Anlageberater lieber, die gegen Stundensatz arbeiten und nicht 
auf Provisionsbasis.
Empfehlungen?

von S. B. (Gast)


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> Könntest du als ausgewiesenes Finanzgenie mal sagen, welches
> Bruttogehalt man dafür erzielen müßte?
Das Bruttogehalt ist bei jedem verschieden - es geht um Anlagevermögen, 
daß Du zur freien Verfügung hast bzw. ansparst ... solange es keine 
Vermögenssteuer gibt, geht das noch.
Circa 200K brauchst Du um 880 Euro/Monat an Kap. zu generieren.

> Mir wären Anlageberater lieber, die gegen Stundensatz arbeiten und nicht
> auf Provisionsbasis.
> Empfehlungen?
das wird niemand machen, der nicht selbst Rechtsanwalt ist - die Gefahr 
verklagt zu werden, wenn was schiefläuft ist viel zu groß.
Und falls Du doch jemand finden solltest wird er das saftig einpreisen.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Circa 200K brauchst Du um 880 Euro/Monat an Kap. zu generieren.

Eher 280k.

880€ / 0,75 (Abgeltungssteuer)
(880€ / 0,75) * 12 (Bruttojahreskapitalertrag)
((880€ / 0,75) * 12) / 0,05 (jährliche Ausschüttung von 5%) ~281.600€

Berücksichtigt man den Freibetrag von 801€ pro Jahr sind es knapp 260k.

===

Für 880€ netto im Monat braucht es einen Job mit 13k€ brutto (Kl. 1 ohne 
Kinder) / Jahr.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> 880€ / 0,75 (Abgeltungssteuer)

Gedeckelt durch die Einkommensteuer. Bei nur 880€/Monat zahlt man 
deshalb keine 25%, bzw erhält den Rest zurück.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Das Bruttogehalt ist bei jedem verschieden

Die Frage war ganz einfach: Welches Bruttogehalt muß ich  erzielen, um 
880€/Monat Nettoeinkommen zu erzielen?

Diese einfache Frage hat nichts mit unterschiedlichen Bruttogehalten zu 
tun und sollte doch für einen Experten wie dich einfach zu beantworten 
sein.

Du hast doch die Übersicht über die staatlichen Abzockmethoden.

Oder sollte dein weinerliches Geplärre nur die heiße Luft eines vom 
Leben Abgehängten und Dauerfrustrieten sein?

von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> 880€ / 0,75 (Abgeltungssteuer)
>
> Gedeckelt durch die Einkommensteuer. Bei nur 880€/Monat zahlt man
> deshalb keine 25%, bzw erhält den Rest zurück.

Nun gut knappe Sache, das gilt nur bis 15k€ brutto / Jahr ca.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Für 880€ netto im Monat braucht es einen Job mit 13k€ brutto

Gemäß Steuertabelle zahlst du auf 13.000€ Steuern von 719€ ohne 
Kirchensteuer. Verbleiben 12.281€.

Macht 1023,42€/Monat Netto. Also geringfügig mehr als 880€/Monat.

http://www.grundtabelle.de/Grundtabelle-2018.pdf

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Kara B. schrieb:
>>Für 880€ netto im Monat braucht es einen Job mit 13k€ brutto
>
> Gemäß Steuertabelle zahlst du auf 13.000€ Steuern von 719€ ohne
> Kirchensteuer. Verbleiben 12.281€.
>
> Macht 1023,42€/Monat Netto. Also geringfügig mehr als 880€/Monat.
>
> http://www.grundtabelle.de/Grundtabelle-2018.pdf

Ich habe nettolohn.de genutzt mit der Wunschnettoangabe.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Nun gut knappe Sache, das gilt nur bis 15k€ brutto / Jahr ca.

Du wirst durch die Kapitalertragsteuer nicht schlechter gestellt als 
durch die Einkommensteuer. Wenn du 15k€/Jahr verdienst, egal ob Lohn 
oder Anlageverzinsung, zahlst du darauf nicht mehr als ca 9% EkSt (aus 
2014). Zuviel gezahltes gibts im Rahmen einer Günstigerprüfung zurück.

Soli unberücksichtigt.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Nun gut knappe Sache, das gilt nur bis 15k€ brutto / Jahr ca.
>
> Du wirst durch die Kapitalertragsteuer nicht schlechter gestellt als
> durch die Einkommensteuer. Wenn du 15k€/Jahr verdienst, egal ob Lohn
> oder Anlageverzinsung, zahlst du darauf nicht mehr als ca 9% EkSt (aus
> 2014). Zuviel gezahltes gibts im Rahmen einer Günstigerprüfung zurück.
>
> Soli unberücksichtigt.

https://www.lohnsteuerhilfe.net/guenstigerpruefung-kapitalertragssteuern/

meinst du das?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ich habe nettolohn.de genutzt mit der Wunschnettoangabe.

Als gewiefter Experte kann man sich doch das ganze Sozialabgabengeraffel 
des Nettolohn.de-Rechners durch Selbständigkeit sparen.

Aber unser auf einmal so stumme Experte S.B. kann uns dabei bestimmt 
weiter helfen.

von S. B. (Gast)


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> Die Frage war ganz einfach: Welches Bruttogehalt muß ich  erzielen, um
> 880€/Monat Nettoeinkommen zu erzielen?
Bist Du dumm oder tust Du nur auf dumm? Am Ende ein Troll?
Wir reden hier von Vermögen, das wiederum  Kaptitalvermögen in Form von 
Dividenden generiert.
Wenn es wie bei Dir um Lohneinkommen geht, bitte dann nimm einen 
Brutto/Nettorechner, trage Deine Lohnsteuerklasse und Du weißt wieviel 
Du brutto verdienen mußt, um 880 Euro Netto zu verdienen.

von S. B. (Gast)


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> Gemäß Steuertabelle zahlst du auf 13.000€ Steuern von 719€ ohne
> Kirchensteuer. Verbleiben 12.281€.
>
> Macht 1023,42€/Monat Netto. Also geringfügig mehr als 880€/Monat.
Was hast Du jetzt davon ?
Dann spar mal von 880 Euro noch was - geht im Prinzip auch noch, weil 
752 Euro ja H4 ist.

von Joachim B. (jar)


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Axel L. schrieb:
> Wo liegt das Problem ?
>
> Du kannst Die Bude doch verkaufen und eine neue kaufen.

du vergisst Makler, Notar und Grunderwerbssteuer, die gibt es nicht 
zurück sondern wird jedes mal fällig.

von S. B. (Gast)


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> Als gewiefter Experte kann man sich doch das ganze Sozialabgabengeraffel
> des Nettolohn.de-Rechners durch Selbständigkeit sparen.
das ist ja schön - soll jetzt jeder auf selbstständig machen?
Dir ist klar, daß der Umsatz stimmen muß, damit laufende Kosten gedeckt 
werden ?
> Aber unser auf einmal so stumme Experte S.B. kann uns dabei bestimmt
> weiter helfen.
Du hast nicht verstanden, worum es überhaupt geht.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> meinst du das?

Ja. Aber die dortige Rechnung gilt für 15000€ Gehalt und zusätzlichem 
Kapitalertragn von 5000€. Bei Gehalt 0€ und Kapitalertrag 15000€ gibts 
in alternativer Rechnung eine EkSt von den dort genannten 1343€ auf 
15000€, an Stelle der für den Kapitalertrag gezahlten 3750€.

Nur ist das ein recht exotischer Fall. Aber wo wir hier schon rein auf 
Kapitalertrag rechnen, ohne Gehalt und Rente, ändern sich eben die 
üblichen Daumenregeln etwas.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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Wir reden hier über den Sinn&Zweck des Sparens.
Der lautet möglicherweise: gar nicht mehr arbeiten zu müssen.
Natürlich steht dann jedem frei es trotzdem zu tun, aber der Zwang 
fehlt.
Mit einer Jahresrendite von 6,5% kann man das bei 200k erreichen; schon 
allein Exporo bietet 6%/a Ausschüttung an. Anderswo gibts noch mehr.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Bist Du dumm oder tust Du nur auf dumm? Am Ende ein Troll?
>Wir reden hier von Vermögen, das wiederum Kaptitalvermögen in Form von
>Dividenden generiert.

DANN ERKLÄR ES DOCH MAL MIT ZAHLEN.

Ich habe dich ja gebeten, an deiner unendlichen Intelligenz teilhaben zu 
dürfen.

Kapitaleinkünfte werden im Rahmen der Günstigerprüfung maximal mit 25% 
besteuert, mindestens mit dem Grundsteuersatz.

Vermögenssteuer ist in DE abgeschafft.

Alles Tatsachen, die dir offenbar völlig unbekannt und fremd sind.

Außer Troll-Geplärre hast du sachlich nichts zu bieten.

Wie vermutet kommt von dir nur die heiße Luft eines vom Leben 
Abgehängten und Dauerfrustrierten.

von S. B. (Gast)


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> DANN ERKLÄR ES DOCH MAL MIT ZAHLEN.
warum liest Du den Thread nicht?
siehe:
Autor: Abradolf Lincler (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler)
Datum: 28.01.2018 13:00
er hat die Rechnung ja schon aufgemacht, geht aber von 5% Jahresrendite 
aus.

> Ich habe dich ja gebeten, an deiner unendlichen Intelligenz teilhaben zu
> dürfen.
Exporo bietet 6% Jahresrendite und auf den Rest mußt Du schon selbst 
kommen, ich bekomme kein Geld für Unternehmensberatung, etc.

> Kapitaleinkünfte werden im Rahmen der Günstigerprüfung maximal mit 25%
> besteuert, mindestens mit dem Grundsteuersatz.
>
> Vermögenssteuer ist in DE abgeschafft.
+ Soli, zumindest als Privatperson.
Vielleicht hast Du als Selbstständiger noch bessere Konditionen.

> Alles Tatsachen, die dir offenbar völlig unbekannt und fremd sind.
Ich mache keine Beratung für Leute, die im Geld schwimmen und nicht 
wissen wie es geht, weil sie zu faul sind sich selbst damit zu befassen.
Darüber kann man reden, aber nicht für lau.
Es geht und im Prinzip sogar noch unter 200k Vermögen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich ziehe jetzt mal ganz vorsichtig die unterste Karte aus dem 
Kartenhaus.
Diese Karte heißt: Krankenversicherung. Ja, Herr Finanzkanister -das 
ist der größte Brocken von Allen, der SELBST gezahlt werden muß.

Es hat schon eine Reihe von Leuten gegeben, die in Deine "Wunschlage" 
gekommen sind: Mit 50 Jahren schwer erkrankt, für die EU-Rente aber zu 
gesund. Das Amt sagt: Zu krank zur Vermittlung. Das Sozialamt sagt: 
Vermögen aufbrauchen! Krankenversicherung? Nicht von UNS!

So sieht das aus.

-Paul-

von S. B. (Gast)


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> Macht 1023,42€/Monat Netto. Also geringfügig mehr als 880€/Monat.
Nochmal, es geht um Einkommen NUR aus Kapitaleinkommen - die werden mit 
Kap+Soli besteuert ... wenn ich ansonsten nicht weiter arbeite, habe ich 
keine weiteren Steuern wie Lohnsteuer, etc. - das ist offenbar falsch 
verstanden worden.
Die Frage ist mit welchen Vermögen ich dann 880 Euro im Monat schaffe?
Und richtig: die 200k oder mehr muß ich natürlich erst einmal haben!

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>..er hat die Rechnung ja schon aufgemacht,

Weil du dazu offensichtlich nicht in der Lage warst.

>Ich mache keine Beratung für Leute, die im Geld schwimmen und nicht
>wissen wie es geht,

Was willst du eigentlich beraten? Dein "Hier-ist-alles-Schei*e"-Ansatz 
ist doch nur für äußerst schichte Gemüter als Lebenslüge ausreichend.

Die Annahme, daß es Leute gibt, die wissen wie es geht und du offenbar 
nicht, kommt dir nicht in den Sinn?

Tu tust mit echt leid.

von S. B. (Gast)


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> Das Amt sagt: Zu krank zur Vermittlung. Das Sozialamt sagt:
> Vermögen aufbrauchen! Krankenversicherung? Nicht von UNS!
richtig und das ist die soziale Ungerechtigkeit, die wir u.a. der Agenda 
2010, usw. zu verdanken haben.
Demnächst kommt dann Vermögenssteuer und spätestens dann ist Sparen in 
Deutschland sinnlos geworden.

von Cyblord -. (Gast)


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von S. B. (Gast)


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> Was willst du eigentlich beraten? Dein "Hier-ist-alles-Schei*e"-Ansatz
> ist doch nur für äußerst schichte Gemüter als Lebenslüge ausreichend.
das Thema lautet: Wozu Geld sparen?
Wenn das für Dich als Selbstständiger kein Thema ist, dann ist es ja gut 
:->
Natürlich ist es hier Schei+++, weil der Staat Sparen nur nach seinem 
Maßstab fördert (Riester&Rürup) und ansonsten eben nicht.
Darüber hinaus ist R&R eine Mogelpackung.

> Die Annahme, daß es Leute gibt, die wissen wie es geht und du offenbar
> nicht, kommt dir nicht in den Sinn?
> Tu tust mit echt leid.
Wieso, es geht doch nur um die Höhe des Vermögens mit dem ein 
kontinuierliches Leben auf H4 ohne Staatszuschüsse möglich ist ?!
Das kann ein Sparziel sein.
Wenn man gar nicht sparen will, muß man das nicht - man kann sich auf H4 
oder später mal eine Aufstockerrente verlassen ... vielleicht, wenn sich 
nichts ändert.

von Michael B. (laberkopp)


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F. B. schrieb:
> Man sollte sich auch mal überlegen, was im umgekehrten Fall passiert:
> Nicht sparen, sondern alles verkonsumieren, und dann trifft einen der
> Schlag, so dass man berufs- oder arbeitsunfähig wird.

Der lebt dann auch nicht schlechter als du es für deine Ansparphase das 
ganze Leben machen musst.

von F. B. (finanzberater)


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Hier der nächste Sparfuchs, der es zum Milliardär geschafft hat:

Ikea-Gründer Ingvar Kamprad - Der Schrauberkönig

Genialer Unternehmer, Sparfuchs, NS-Sympathisant: Der verstorbene 
Ikea-Gründer Ingvar Kamprad hatte viele Gesichter, nicht alle waren 
sympathisch.

All das folgte immer demselben Leitmotiv: So viel Geld wie möglich 
zusammenraffen und so wenig wie möglich davon ausgeben.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ikea-gruender-ingvar-kamprad-a-784665.html

von John D. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ich ziehe jetzt mal ganz vorsichtig die unterste Karte aus dem
> Kartenhaus.
> Diese Karte heißt: Krankenversicherung. Ja, Herr Finanzkanister -das
> ist der größte Brocken von Allen, der SELBST gezahlt werden muß.

In Österreich ist der monatliche Beitrag für Selbstversicherer gerade 
einmal 418€. Ist das in Deutschland so viel mehr?

von Paul B. (paul_baumann)


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John D. schrieb:
> In Österreich ist der monatliche Beitrag für Selbstversicherer gerade
> einmal 418€. Ist das in Deutschland so viel mehr?

Gerade mal 418 Euro. Na dann ist ja Alles in Ordnung. Oder etwa doch 
nicht?

Weil ich Dich kenne und weil ich weiß, was Du erreichen willst: Denke 
selbst darüber nach, was das für einen "Selbstversorger" d.h. jemand, 
der sich nur aus seinen eigenen Quellen speisen will bedeutet.

-Paul-

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Michael B. schrieb:
> Der lebt dann auch nicht schlechter als du es für deine Ansparphase das
> ganze Leben machen musst.

lach

Meine Investitionsphase dauert jetzt gerade einmal 1,5 Jahre, das 
Hardcoresparen betreibe ich erst seit ein paar Monaten. In den 1,5 
Jahren habe ich mein Vermögen bereits um über 50% vermehrt, ein Viertel 
des Zuwachses davon allein in den letzten zwei Monaten. Wenn es so 
weiter geht, dann habe ich die finanzielle Unabhängigkeit in zwei Jahren 
erreicht. Insgesamt hätte es also gerade einmal 3,5 Jahre gedauert vom 
Beginn meiner Investitionstätigkeit. Hätte ich schon früher mit dem 
Hardcoresparen angefangen, wäre ich jetzt schon viel weiter.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. B. schrieb:
> In den 1,5
> Jahren habe ich mein Vermögen bereits um über 50% vermehrt, ein Viertel
> des Zuwachses davon allein in den letzten zwei Monaten.

Das ist vollkommen läppisch...

Sieh mich dagegen an: Letzte Woche war ich krank und konnte deshalb 
nicht einkaufen gehen. Allein das hat mein Vermögen innerhalb dieser 
Woche mehr als verdoppelt.

Deine Geschichten...

-Paul-

von Wolfram D. (muttikaputti)


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Paul B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> ...sollte am Ende bei genügend breiter
>> Streuung immer noch eine positive Rendite rausspringen. Außer es kommt
>> halt die große Wirtschaftskrise.
>
> Mensch, kauf Dir noch rechtzeitig einen Eichensarg, bevor die so teuer
> werden, daß Du sie auch mit noch so hoher Rendite nicht mehr erstemmen
> kannst.
>
> Junge, Junge -so ein Geizschwein....
>
> Raffen, raffen, raffen! Morgen trifft Dich der Schlag und dann freuen
> sich Andere ein zweites Loch in den Hintern.
> In den nächsten 5 Jahren platzt hier der Mond, dann kannst Du aus Deinen
> "Wertpapieren" Zigaretten drehen.
> :(
> Entnervt
> -Paul-

Typisches Gelaber eines Frustierten. Der Weg zum Vermögen geht nur übers 
Sparen und Investieren. Auch das Studium ist eine Investition. Man 
könnte ja auch nach dem Abitur als Handlanger tätig sein und alles 
versaufen.

Ein typischer Vorwurf an Sparer und Investoren: "Fangt endlich an zu 
leben!", "Das letzte Hemd hat keine Taschen!", "Der reichste Mann auf 
dem Friedhof..."

Mich dünkt, dahinter steckt Frustation, weil man das Sparen und 
Investieren nicht beherzigt hat. Frage: Warum sollen Sparer schlecht 
leben? Ich lebe auch genügsam, habe aber einen vollen Terminkalender, 
der es mir selten erlaubt, Geld auszugeben. Das ist echt verrückt.

Vermögend wird man, wenn man sich am Produktivkapital beteiligt und 
Aktien sind der leichteste Weg dazu. Aktien sind keine "Wertpapiere", 
sondern Anteile an Unternehmen. Und warum sollen die Unternehmen die 
nächste Krise nicht überstehen? Es gibt Unternehmen im DAX, die zwei 
Weltkriege überstanden haben.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wolfram D. schrieb:
> Typisches Gelaber eines Frustierten.

Wolfram D. schrieb:
> Ein typischer Vorwurf an Sparer und Investoren....

"Typisch" ist Dein Lieblingswort?

Dann sage ich Dir was: Du bist die Art Mensch, mit der ich mich 
typischerweise nicht befasse, weil in jedem Deiner Worte Provokation 
steckt.


-Paul-

von Robert L. (lrlr)


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F. B. schrieb:
> In den 1,5
> Jahren habe ich mein Vermögen bereits um über 50% vermehrt

das war in der Zeit auch nicht schwierig..
das Problem ist, dass das nicht Immer funktionier..
und deshalb als "alltemeiner Ratschlag" nicht funktioniert..

p.s. an die, die glauben Sie könnten SICHER solche hohen Rentiten 
erwirtschaften: wenn ich dir jetzt 50000€ Überweise, welche Rentite 
garantierst du mir, die nächste 3 Jahre?

von Michael B. (laberkopp)


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John D. schrieb:
> In Österreich ist der monatliche Beitrag für Selbstversicherer gerade
> einmal 418€. Ist das in Deutschland so viel mehr?

Hier ist es einkommensbhängig statt Kopfpauschale,d amit erreicht man, 
daß der durchscnnittliche Beitrag zwar mit der Infaltion bzw. 
Einkommenssteigerung wächst, aber keinen überfordern kann. Dummerweise 
gibt es frei erfundene Unter- und Obergrenzen, so daß schon mal (mir 
bekannter Fall) Leute 118% Ihren Einkommens an Beitrag zahlen dürfen.

Minimal 148 Euro (Studenten etc. ohne Einkommen), nominell 333,46 Euro 
(ohne Nachweis des realen Einkommens) und maximal 646 Euro pro Monat 
plus Zusatzbeitrag (Rechtsanwälte etc.).

von John D. (Gast)


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Geringere Beiträge gibt es bei uns auch für Studenten oder auf Antrag 
bei geringen Einkommen. Beides greift bei mir nicht (mehr).

von S. B. (Gast)


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> p.s. an die, die glauben Sie könnten SICHER solche hohen Rentiten
> erwirtschaften: wenn ich dir jetzt 50000€ Überweise, welche Rentite
> garantierst du mir, die nächste 3 Jahre?
Frag doch Deine Bank, was die Dir garantieren ... und wie schaffen die 
das?
Die arbeiten mit Deinem Geld.

von Dumdi D. (dumdidum)


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F. B. schrieb:
> Wenn es so weiter geht, dann habe ich die finanzielle Unabhängigkeit in
> zwei Jahren erreicht

Haeng an 'finanzielle Unabhaengigkeit' mal eine Zahl. Vermutlich sind 
nach Deiner def von fU viele hier Forum schon da. (Aber bitte kein 
blabla).

von S. R. (svenska)


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F. B. schrieb:
> Meine Investitionsphase dauert jetzt gerade einmal 1,5 Jahre, das
> Hardcoresparen betreibe ich erst seit ein paar Monaten.

Das ist keine große Kunst. So gut wie jeder hat im Leben mal Phasen, in 
denen er mit wenig Geld auskommen und viel sparen kann.

> In den 1,5 Jahren habe ich mein Vermögen bereits um
> über 50% vermehrt, ein Viertel des Zuwachses davon
> allein in den letzten zwei Monaten.

Die letzten drei Jahre habe ich relativ sparsam gelebt (sehr viel Zeit 
im Büro verbracht, d.h. wenig Zeit zum Ausgeben benutzt) und mein 
Vermögen ohne jegliche Investitionen etwa vervierfacht. Trotz hoher 
Miete, ohne großem Einkommen und vor allem ohne Selberkochen.

Nee, du. Anfangs fand ich deine Geschichten ja interessant und war 
durchaus versucht, mich da mal reinzufummeln, aber je mehr ich dir 
zulese, desto weniger Substanz finde ich darin und desto weniger 
vertraue ich deiner Sachkenntnis.

von S. B. (Gast)


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> Die letzten drei Jahre habe ich relativ sparsam gelebt (sehr viel Zeit
> im Büro verbracht, d.h. wenig Zeit zum Ausgeben benutzt) und mein
> Vermögen ohne jegliche Investitionen etwa vervierfacht.
ohne Vermögensanlage, nur durch Sparbuch ?

> und war durchaus versucht, mich da mal reinzufummeln, aber je mehr ich dir
> zulese, desto weniger Substanz finde ich darin und desto weniger
> vertraue ich deiner Sachkenntnis.
ich mache den Spaß ebenfalls und es funktioniert gut, ein Restrisiko 
gibt es immer und überall - dann ist das Geld eben weg.

von Max M. (zbmax)


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Maxi H. schrieb:
> Bis wann spart man und ab wann nutzt man das gesparte?
> Entweder man ist kurz vor dem Ende pleite oder nimmt n Haufen Geld mit
> ins Grab. Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das
> denn überhaupt? Bin ja nun auch kein Schornsteinfeger.
>
> Für was spart ihr so?

Das früher in Rente gehen, naja mit 70 will ich jedenfalls nicht mehr 
arbeiten müssen. Aber vor 60, ob ich das will? Ja schon aber für 
realistisch halte ich es irgendwie nicht, ob ich das auch wirklich 
brauche ist nochmal ne andere Sache.

Ich hab für ne Immobilie gespart, auch wenn es kein Haus ist. Das sparen 
hat beim kauf etc. richtig gut getan. Kredit fiel deutlich geringer aus 
als üblich. Folge dessen auch kleinere Raten und schneller fertig.
Aktuell spar ich auf -unbestimmt-. Derzeitiges Ziel in 5 Jahren genug 
Geld für 1-2 Jahre Weltreise. Das könnte klappen, muss aber auch sagen 
das ich das Geld dann vielleicht auch für etwas anderes hernehme.


Für die Rente mach ich, die Immobilie ausgenommen, nichts. Nach 
Riesterverarsche und weiteren Verschiebungen des Rentenalters + den 
Prognosen der wahrscheinlichen Rente im Zusammenhang mit der 
Grundsicherung habe ich da kein Elan mehr etwas zu sparen
Da lebe ich tatsächlich lieber jetzt und riskiere später nicht mehr so 
viel Kohle über zu haben.
Ob ich das mal bereuen werde muss sich zeigen.

von S. R. (svenska)


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S. B. schrieb:
> ohne Vermögensanlage, nur durch Sparbuch ?
Girokonto.

von Rick M. (rick-nrw)


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S. B. schrieb:
>> p.s. an die, die glauben Sie könnten SICHER solche hohen Rentiten
>> erwirtschaften: wenn ich dir jetzt 50000€ Überweise, welche Rentite
>> garantierst du mir, die nächste 3 Jahre?
> Frag doch Deine Bank, was die Dir garantieren ... und wie schaffen die
> das?
> Die arbeiten mit Deinem Geld.

Die Bank wird dir sagen - garantieren könne wir dir 0,8%/a bei einer 
Laufzeit von 10 Jahren.

Wenn du mehr willst, dann können wir das dir nicht mehr garantieren.
Wir bieten Dir aber gerne einiges an, mit einem etwas höheren Risiko auf 
gewisse Verluste, aber auch höheren Renditechancen.

von Gu. F. (mitleser)


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Le X. schrieb:
> oder eine Freundin

Le X. schrieb:
> Wären schon wieder paar 100 Euro Netto mehr im Monat.

LOL, der war gut;-)

von Axel L. (axel_5)


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Max M. schrieb:
> Maxi H. schrieb:
>> Bis wann spart man und ab wann nutzt man das gesparte?
>> Entweder man ist kurz vor dem Ende pleite oder nimmt n Haufen Geld mit
>> ins Grab. Früher in Rente gehen ist auch so eine Sache. Will man das
>> denn überhaupt? Bin ja nun auch kein Schornsteinfeger.
>>
>> Für was spart ihr so?
>
> Das früher in Rente gehen, naja mit 70 will ich jedenfalls nicht mehr
> arbeiten müssen. Aber vor 60, ob ich das will? Ja schon aber für
> realistisch halte ich es irgendwie nicht, ob ich das auch wirklich
> brauche ist nochmal ne andere Sache.
>

Das Problem ist dann schon mal, ob man gelassen wird. Ich bin ja nun 
Anfang 50 und habe auch Zeiten erlebt, wo es mit dem Job, bzw. dem 
Arbeitgeber nicht so Klasse lief. Da macht man sich dann schon Gedanken, 
ob man in dem Alter noch mal irgendwo reinkommt oder sich mit dem Typen 
aus der Arge in die Wolle bekommt, der einen bei Netto an die Regale 
stellen will.

Zum Glück habe ich immerhin das Haus fast bezahlt, damit ist dann ein 
Plan B realisierbar. Parallel sorge ich seit ein paar Jahren intensiver 
dafür, dass ich ein gewisses Polster aufbaue, was mir im Fall der Fälle 
hilft. Wenn der nicht eintritt, gibt es halt eine schöne Weltreise beim 
Renteneintritt.

Aber rückblickend würde ich erheblich mehr ansparen, um früher 
aussteigen zu können. Schon die Option entspannt.

Gruss
Axel

von Robert L. (lrlr)


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alle die ich kenne die "es Geschafft haben" (also wirklich von 0 auf 
viel Kohle, eigene Firma , teilweise Firma verkauft usw.)

keiner von denen wäre je auf die Idee gekommen FRÜHER aufzuhören zu 
Arbeiten (ganz im Gegenteil)

allen gemein ist auch, dass Sie das Gelder kaum selber ausgeben, sondern 
eher an die nächste Generation weitergeben..

von Axel L. (axel_5)


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Robert L. schrieb:
> alle die ich kenne die "es Geschafft haben" (also wirklich von 0 auf
> viel Kohle, eigene Firma , teilweise Firma verkauft usw.)
>
> keiner von denen wäre je auf die Idee gekommen FRÜHER aufzuhören zu
> Arbeiten (ganz im Gegenteil)
>
> allen gemein ist auch, dass Sie das Gelder kaum selber ausgeben, sondern
> eher an die nächste Generation weitergeben..

Die von der Sorte, die ich kenne, betreiben ihre Firmen aber auch eher 
als Hobby. Für die gilt der Spruch: "Wenn Du das arbeitest, was du 
liebst, musst Du dein Leben lang nicht arbeiten".

Das ging mir in den ersten Jahren auch so als Angestellter (und ganz 
besonders in der Zeit davor als Selbstständiger), aber mitlerweile nicht 
mehr.

Wobei man auch ganz entspannt mit einem Hobby Geld verdienen kann, wenn 
man eine gewisses Grundeinkommen gesichert hat.

Gruss
Axel

von Robert L. (lrlr)


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beides (Firma als Hobby, Hobby zu Geld) funktioniert aber nur, wenn man 
irgendwas aus irgend einem Grund viel besser kann als alle anderen 
(sonst würde es ja jeder machen)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Axel L. schrieb:
> Die von der Sorte, die ich kenne, betreiben ihre Firmen aber auch eher
> als Hobby. Für die gilt der Spruch: "Wenn Du das arbeitest, was du
> liebst, musst Du dein Leben lang nicht arbeiten".

Das stimmt :-)
So ist das bspw. bei mir.

> Das ging mir in den ersten Jahren auch so als Angestellter (und ganz
> besonders in der Zeit davor als Selbstständiger), aber mitlerweile nicht
> mehr.
>
> Wobei man auch ganz entspannt mit einem Hobby Geld verdienen kann, wenn
> man eine gewisses Grundeinkommen gesichert hat.

Ja, das ist dann etwas für die Zeit "ich habe weiterhin viel Spaß daran, 
aber die Knochen machen nicht mehr so mit" ;-)

Robert L. schrieb:
> beides (Firma als Hobby, Hobby zu Geld) funktioniert aber nur, wenn man
> irgendwas aus irgend einem Grund viel besser kann als alle anderen
> (sonst würde es ja jeder machen)

Das ist aber eine Binsenweisheit und gilt für jedes Unternehmen :-}

Ich sehe mich später so wie Axel es beschreibt: man kann "arbeiten", 
muss es aber nicht mehr.

Darüberhinaus hat man als Unternehmer ja auch die Freiheit, selbst zu 
bestimmen, womit man sein Geld verdienen möchte.

Ich baue mir bspw. gerade ein Standbein auf, das recht wenig mit meinen 
sonstigen Unternehmensaktivitäten zu tun hat, das sich aber hochgradig 
automatisieren lässt, und zwar auf wenigen m². So etwas wäre später 
ideal: der Arbeitseinsatz ist gering und es kommt trotzdem genug Geld 
rein.
Wenn der verkauf dann nur noch per Online-Shop erfolgt, hat man wenig 
Mühe und kann das Ding im Prinzip auch vom Wohnmobil aus betreiben (so 
ist es dann auch - zumindest zeitweise - vorgesehen).

Gleichzeitig bliebe mir genug freie Zeit für neue Tüfteleien :-)

Aber natürlich ist es erstmal viel Arbeit, Knowhow und Geld, das ich 
dort hineinstecken muss.

Also: es gibt viele Modelle, die man sich für das Alter überlegen kann.

Einfach nur rumsitzen oder rumreisen ist wohl für die Wenigsten etwas.

von F. B. (finanzberater)


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Robert L. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> In den 1,5
>> Jahren habe ich mein Vermögen bereits um über 50% vermehrt
>
> das war in der Zeit auch nicht schwierig..

1. Ich habe nicht geschrieben, der Wert meines Depots ist um 50% 
gestiegen, sondern mein Gesamtvermögen ist in den letzten 1,5 Jahren um 
50% gestiegen.

2. Wenn das nicht schwierig war, warum macht es dann nicht jeder hier? 
Um wie viel ist denn dein Vermögen in den letzten 1,5 Jahren gestiegen? 
Gesamtvermögen wohlgemerkt, nicht Depotwert. Aber um wie viel dein 
Depotwert angestiegen ist, kannst du dann uns dann auch gleich 
mitteilen. Müssen ja mindestens 50% gewesen sein, wenn das so einfach 
war. Der DAX ist in den letzten zwölf Monaten übrigens gerade mal um 
12,5 % gestiegen.

von F. B. (finanzberater)


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Dumdi D. schrieb:
> Haeng an 'finanzielle Unabhaengigkeit' mal eine Zahl. Vermutlich sind
> nach Deiner def von fU viele hier Forum schon da. (Aber bitte kein
> blabla).

Hab ich doch geschrieben: Das Minimum, um auf Hartz IV Niveau zu leben 
zu können, sind meiner Meinung nach etwa 200-250k. Mein Ziel sind 
400-500k, um auf meinem jetzigen Niveau leben zu können.

von F. B. (finanzberater)


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S. R. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Meine Investitionsphase dauert jetzt gerade einmal 1,5 Jahre, das
>> Hardcoresparen betreibe ich erst seit ein paar Monaten.
>
> Das ist keine große Kunst. So gut wie jeder hat im Leben mal Phasen, in
> denen er mit wenig Geld auskommen und viel sparen kann.

lach "Keine große Kunst", "alles ganz einfach"... lach. Aber wenn 
hier mal jemand schreibt, dass er mit 35 schon 238k Vermögen zusammen 
hat, dann schreien hier alle, das wäre völlig unmöglich.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> S. R. schrieb:
>> F. B. schrieb:
>>> Meine Investitionsphase dauert jetzt gerade einmal 1,5 Jahre, das
>>> Hardcoresparen betreibe ich erst seit ein paar Monaten.
>>
>> Das ist keine große Kunst. So gut wie jeder hat im Leben mal Phasen, in
>> denen er mit wenig Geld auskommen und viel sparen kann.
>
> lach "Keine große Kunst", "alles ganz einfach"... lach. Aber wenn
> hier mal jemand schreibt, dass er mit 35 schon 238k Vermögen zusammen
> hat, dann schreien hier alle, das wäre völlig unmöglich.

Der Witz sind doch die 1,5 Jahre.
Wenn du erst seit 1,5 Jahren so ein Schlaumeier bist, ist das für mich 
kein Konzept, sondern Glück, normale Schwankungen.
Fragen wir mal in 30 Jahren wieder nach.

von F. B. (finanzberater)


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3162534373 .. schrieb:
> Der Witz sind doch die 1,5 Jahre.
> Wenn du erst seit 1,5 Jahren so ein Schlaumeier bist, ist das für mich
> kein Konzept, sondern Glück, normale Schwankungen.
> Fragen wir mal in 30 Jahren wieder nach.

Nochmal lach

Dieser Claymore hatte mir vor einiger Zeit prophezeit, dass ich in 2-3 
Jahren pleite wäre. Nachdem das jetzt nicht der Fall ist, sondern mein 
Vermögen im Gegenteil immer rasanter anwächst, wird jetzt einfach 
kurzerhand der Zeitraum bis zur Pleite auf 30 Jahre erhöht.

Vielleicht solltet ihr euch einmal an die eigene Nase fassen und euch 
die Frage stellen, warum euer Vermögen nicht ähnlich rasant ansteigt.

von Chris T. (ieng)


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"In einem Bullenmarkt ist jeder ein Starinvestor."

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> Dieser Claymore hatte mir vor einiger Zeit prophezeit, dass ich in 2-3
> Jahren pleite wäre. Nachdem das jetzt nicht der Fall ist, sondern mein
> Vermögen im Gegenteil immer rasanter anwächst, wird jetzt einfach
> kurzerhand der Zeitraum bis zur Pleite auf 30 Jahre erhöht.
>
> Vielleicht solltet ihr euch einmal an die eigene Nase fassen und euch
> die Frage stellen, warum euer Vermögen nicht ähnlich rasant ansteigt.

Ich hab nix von Pleite gesagt......

Und bisher ist dein Vermögen hier ziemlich virtuell ;)

von F. B. (finanzberater)


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3162534373 .. schrieb:
> Und bisher ist dein Vermögen hier ziemlich virtuell ;)

Jedenfalls realer als die "Rendite" durch Wertzuwachs der Immobilie, die 
man bewohnt. Aktien lassen sich jederzeit verkaufen und die Gewinne 
realisieren, die Immobilie nicht.

Und wer aufmerksam mitgelesen hat und etwas mathematisches Verständnis 
mitbringt, der könnte übrigens sehr gut abschätzen, wie hoch mein 
Vermögen derzeit ist.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> der könnte übrigens sehr gut abschätzen, wie hoch mein
> Vermögen derzeit ist.

Wozu?

Ist doch dann immer noch virtuell.

von F. B. (finanzberater)


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Chris T. schrieb:
> "In einem Bullenmarkt ist jeder ein Starinvestor."

Dann hast du heute sicher auch bei Ballard Power zugeschlagen so wie 
ich? Plus 30 % an einem Tag.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> Plus 30 % an einem Tag.

Hättest du jetzt 3% in einem Monat gesagt und nicht 1,5 Jahre sondern 15 
Jahre...
Da hätte man ja mal zuhören können.

Aber das was du beschreibst ist einfach nur Zocken....
Mehr nicht.

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Und wer aufmerksam mitgelesen hat und etwas mathematisches Verständnis
> mitbringt, der könnte übrigens sehr gut abschätzen, wie hoch mein
> Vermögen derzeit ist.

Jepp!

Es sind etwa 17,92€ +/- 12,4%.

von Robert L. (lrlr)


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F. B. schrieb:
>1. Ich habe nicht geschrieben, der Wert meines Depots ist um 50%
>gestiegen, sondern mein Gesamtvermögen ist in den letzten 1,5 Jahren um
>50% gestiegen.
was nichts aussagt: ohne Angabe des Startwertes (10000€ 100000€??)


> 2. Wenn das nicht schwierig war, warum macht es dann nicht jeder hier?

im NACHHINEIN betrachtet war das die letzten 1,5 Jahre nicht schwierig..

das macht nicht jeder, weil man es VORHER nicht weiß, ob die nächsten 
1,5 Jahre auch so gut laufen werden..

>Aber um wie viel dein
>Depotwert angestiegen ist, kannst du dann uns dann auch gleich
>mitteilen.
> wenn das so einfach
>war. Der DAX ist in den letzten zwölf Monaten übrigens gerade mal um
>12,5 % gestiegen.

ATX anschauen..

von S. R. (svenska)


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F. B. schrieb:
> 1. Ich habe nicht geschrieben, der Wert meines Depots
> ist um 50% gestiegen, sondern mein Gesamtvermögen ist
> in den letzten 1,5 Jahren um 50% gestiegen.

Meins in den letzten drei Jahren um den Faktor 4.

> 2. Wenn das nicht schwierig war, warum macht es dann nicht jeder hier?

Weil am Anfang selbst ein vergleichsweise geringer Absolutzuwachs ein 
hoher Relativzuwachs ist. Selbst ein Fünfjähriger kann sein Vermögen 
(Taschengeld) monatlich verdoppeln.

> Um wie viel ist denn dein Vermögen in den letzten 1,5 Jahren gestiegen?

Garnicht, da ich einen größeren Lebenswandel vollzogen habe (Umzug, 
Jobwechsel) und vermutlich noch ein Umzug ansteht. Darum schrieb ich "in 
den letzten drei Jahren".

> Aber um wie viel dein Depotwert angestiegen ist, kannst du dann
> uns dann auch gleich mitteilen.

Ist ziemlich exakt 0%. Hab kein Depot.

F. B. schrieb:
>> Das ist keine große Kunst. So gut wie jeder hat im Leben mal Phasen, in
>> denen er mit wenig Geld auskommen und viel sparen kann.
>
> lach "Keine große Kunst", "alles ganz einfach"... lach. Aber wenn
> hier mal jemand schreibt, dass er mit 35 schon 238k Vermögen zusammen
> hat, dann schreien hier alle, das wäre völlig unmöglich.

Mit einem Medianeinkommen (ca. 1600€ netto) kann man bei genügsamer 
Lebensweise vielleicht 10.000 € im Jahr sparen. Damit erreicht man so 
ein Vermögen in 17 Arbeitsjahren (Bestfall!) nicht. Investitionen zahlen 
sich grundsätzlich nur relativ zum eingesetzten Geld aus, d.h. wenig 
investiert, kann nur wenig gewinnen.

Daraus ergibt sich, dass er
  a) über ein extrem hohes Einkommen verfügt;
  b) nicht bei "wenig" gestartet ist; oder
  c) schlicht gelogen hat.

Mit Erbe oder Lottogewinn im Rücken kann man gut investieren.

von S. B. (piezokristall)


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> Ist ziemlich exakt 0%. Hab kein Depot.
dann solltest Du vielleicht mal damit anfangen.

> Mit einem Medianeinkommen (ca. 1600€ netto) kann man bei genügsamer
> Lebensweise vielleicht 10.000 € im Jahr sparen.
jetzt kommt es noch auf Dein Alter an :-)

> Damit erreicht man so ein Vermögen in 17 Arbeitsjahren (Bestfall!) nicht.
wenn es auf dem Konto vergammelt freut sich am Ende nur die Bank.
Ein Sprichwort besagt: Durch seine Hände Arbeit ist noch keiner reich 
geworden ... und das stimmt leider auch.

> Investitionen zahlen sich grundsätzlich nur relativ zum eingesetzten
> Geld aus, d.h. wenig investiert, kann nur wenig gewinnen.
das hängt u.a. von Deiner Risikobereitschaft ab.
Bei moderaten Risiko sollten 8% schon möglich sein.

> Daraus ergibt sich, dass er
>  a) über ein extrem hohes Einkommen verfügt;
>  b) nicht bei "wenig" gestartet ist; oder
>  c) schlicht gelogen hat.
> Mit Erbe oder Lottogewinn im Rücken kann man gut investieren.
Das ist immer wieder der Irrtum - Du kannst schon mit 1000 Euro viel 
erreichen ... natürlich keine Irrsinnsgewinne, es sei denn Du spielst 
gern 50:50.
10%/a ist aber ohne weiteres möglich.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> was nichts aussagt: ohne Angabe des Startwertes (10000€ 100000€??)
völlig uninteressant, Du kannst auch schon mit 500 Euro starten - 
logischerweise sind bei höheren Startwert auch die Gewinnchancen größer 
... wenn die Strategie stimmt.
Das Ganze erfordert eben auch Zeit.

von S. B. (piezokristall)


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> im NACHHINEIN betrachtet war das die letzten 1,5 Jahre nicht schwierig..
> das macht nicht jeder, weil man es VORHER nicht weiß, ob die nächsten
> 1,5 Jahre auch so gut laufen werden..
dann mußt Du die Strategie wechseln und z.B. auf Anleihen setzen
Das Ganze ist wie alles im Leben eine Spekulation, eine Immobilie ja 
auch.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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S. R. schrieb:
> Mit einem Medianeinkommen (ca. 1600€ netto) kann man bei genügsamer
> Lebensweise vielleicht 10.000 € im Jahr sparen. Damit erreicht man so
> ein Vermögen in 17 Arbeitsjahren (Bestfall!) nicht. Investitionen zahlen
> sich grundsätzlich nur relativ zum eingesetzten Geld aus, d.h. wenig
> investiert, kann nur wenig gewinnen.
>
> Daraus ergibt sich, dass er
>   a) über ein extrem hohes Einkommen verfügt;
>   b) nicht bei "wenig" gestartet ist; oder
>   c) schlicht gelogen hat.
>
> Mit Erbe oder Lottogewinn im Rücken kann man gut investieren.


Mit 10000 € p.a. in Aktien gesteckt, kann kommt man sogar auf über 
300000 in 17 Jahren.

Ich habe kein extrem hohes Einkommen, sondern spare einfach ca. 50 % 
meines Gehaltes. Ich stecke mein Geld in Aktien. 24 Titel habe ich im 
Depot. Oben schrieb einer: "In einem Bullenmarkt ist jeder 
Starinvestor." - Ja, da ist was dran, nur halte ich mich nicht für einen 
Starinvestor. Was ich erreicht habe, ist absoluter Durchschnitt. Ich 
halte mir aber zugute, dass ich nicht nur Sprüche ablasse, sondern mit 
dem Geld reingehen. 2009 habe ich meine Chance gekommen gesehen. Leider 
hatte ich da nicht so viel Geld, weil ich noch am Anfang stand.

Ich bin bei wenig gestartet, hatte keinen Lottogewinn. Ich hatte zwar 
ein Erbe, aber kein nennenswertes. Nach Abzug der Beerdigungskosten 
blieben vielleicht 3000 €. Gelogen ist nichts.

Meine Altersvorsorge sehe ich übrigens als abgehakt an. Ich rechne mir 
häufig aus, dass ich nur noch 4 % Kurswachstum p.a. sehe. In 30 Jahren 
wäre das Depot 772000 € schwer. Die Dividenden hätte ich einfach 
verbraten und mein Gehalt komplett ausgegeben. Das wäre ein gutes Leben, 
allerdings. Da ich aber nicht konsumorientiert bin, wüsste ich nicht, 
wie ich mein Gehalt plus Dividenden ausgeben sollte. Habe auch wenig 
Zeit, da ich fast jeden Tag Sport mache.

Mein Depot ist schwer genug, dass die daraus erzielte jährliche Rendite 
den Wert übersteigen dürfte, den ich extern aus meinem Gehalt 
dazuschieße. ich bin auch an dem Punkt angelangt, wo meine Dividenden 
die Miete mit Nebenkosten (ohne Strom u. Gas) übersteigen. Und das 
schafft ein gutes Gefühl.

Ein Ingenieur sollte rechnen können und die Zinseszinsrechnung ist nicht 
schwer. Und am Gehalt dürfte es auch nicht liegen. Es sind die 
Vorurteile, die im Wege stehen. Vielleicht sollte man weniger Monitor 
und Panorama schauen.

von Robert L. (lrlr)


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wie gesagt, du hattest Glück..
in 30 Jahren 772000€ in 32 Jahren aber u.U: nur mehr 300000€

das Schwierige ist eher, dass man weiß, dass man z.B. 2007 das Depot mit 
772000 € komplett verkaufen müsste.. damit es 2009 nicht nur mehr die 
Hälfte ist..

: Bearbeitet durch User
von Wolfram D. (muttikaputti)


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Robert L. schrieb:
> wie gesagt, du hattest Glück..
> in 30 Jahren 772000€ in 32 Jahren aber u.U: nur mehr 300000€
>
> das Schwierige ist eher, dass man weiß, dass man z.B. 2007 das Depot mit
> 772000 € komplett verkaufen müsste.. damit es 2009 nicht nur mehr die
> Hälfte ist..


Nein, man muss sich nicht die Frage stellen, wann man verkaufen muss. 
Zudem rechne ich mit 4 % langfristiger Kursrendite, weil die historisch 
gegeben ist. 8 % Gesamterendite (= Kursrendite + Dividendenrendite) Umso 
länger der Zeitraum, umso näher ist man am historischen Mittel. Sie 
zeigen gerade ein Beispiel auf, wo es genau umgekehrt ist.

Wahrscheinlicher ist es doch, dass man nach 32 Jahren über 834000 € hat.

Und selbst wenn es auf 300000 € nach 32 Jahre fallen sollte, hat man 
(300/240)^(1/32) = 1,00699, also knapp 0,7 % Kursrendite per annum. Aber 
eben nur Kursrendite. Die zusätzliche Dividendenrendite hat ja 
ordentlich Geld zusätzlich eingefahren, dass man unterm Strich immer 
noch weiter besser dasteht als mit Formen des betreuten Sparens.

Selbst ein ultrapessimistisches Ereignis beim Aktiensparen zeigt immer 
noch eine bessere Performanz als betreutes Sparen oder Tagesgeld.

von F. B. (finanzberater)


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S. R. schrieb:
> Ist ziemlich exakt 0%. Hab kein Depot.

Leute, die 0% im Depot haben, erzählen hier also, dass es ja ganz 
einfach wäre, im Jahr 40 % Rendite zu erzielen. Legen sich aber selbst 
kein Depot an, weil sie Angst haben vor Verlusten.


> Mit einem Medianeinkommen (ca. 1600€ netto) kann man bei genügsamer
> Lebensweise vielleicht 10.000 € im Jahr sparen. Damit erreicht man so
> ein Vermögen in 17 Arbeitsjahren (Bestfall!) nicht.

Habe ich doch erst kürzlich vorgerechnet, dass man auch mit 10k 
Ersparnissen im Jahr innerhalb von 10 Jahren die finanzielle Freiheit 
erreichen kann.


> Investitionen zahlen
> sich grundsätzlich nur relativ zum eingesetzten Geld aus, d.h. wenig
> investiert, kann nur wenig gewinnen.

Wenn man erst gar nicht dem Investieren anfängt, kann man so ein 
Vermögen nie aufbauen. Allein durch Sparen ist so ein Vermögen nicht 
erreichbar, das ist richtig.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

"Es ist nicht wichtig, was einer verdient. Die Hauptsache ist, was einer 
ausgibt."

Ingvar Kamprad, Ikea-Gründer und Mulitmilliardär

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> "Es ist nicht wichtig, was einer verdient. Die Hauptsache ist, was einer
> ausgibt."

Schöner Satz.
Geht schon in die richtige Richtung.
Im Endeffekt kommt es aber auf die Sparrate an, also der Differenz aus 
Einkommen und Ausgaben.
Stimmt das Einkommen kann man sich auch gerne was gönnen (z.B. Urlaube) 
bei immer noch akzeptabler Sparrate.

von S. B. (piezokristall)


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> Stimmt das Einkommen kann man sich auch gerne was gönnen (z.B. Urlaube)
> bei immer noch akzeptabler Sparrate.
Die Kunst ist mit wenig Geld etwas auf die Beine zu stellen.
Wer mehr als Mindestlohn verdient, sollte eigentlich schneller zum Ziel 
kommen.

von Dumdi D. (dumdidum)


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F. B. schrieb:
> n den 1,5 Jahren habe ich mein Vermögen bereits um über 50% vermehrt,
> ein Viertel des Zuwachses davon allein in den letzten zwei Monaten.

Und den minicrash gut ueberstanden? Wie viel von dem Viertel sind noch 
da?

von F. B. (finanzberater)


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Dumdi D. schrieb:
> Und den minicrash gut ueberstanden? Wie viel von dem Viertel sind noch
> da?

So ungefähr der gesamte Gewinn des Monats Januar ging wieder verloren, 
d.h. es bleibt noch der Rekordgewinn von Dezember. Dafür dann durch den 
Kursrückgang umso mehr Potential für einen neuen Rekordgewinn im Februar 
bei günstigen Einstiegskursen. Leide gerade sowieso unter 
Anlagenotstand, da reichlich Cash vorhanden.

von F. B. (finanzberater)


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Um meinen unproduktiven Cashbestand abzubauen und meine Aktienquote zu 
verringern, habe ich heute auch mal wieder meine Kredit- und 
Startupinvestments ausgebaut.

von F. B. (finanzberater)


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Während die Anfänger Panik geschoben haben, habe ich heute und letzte 
Woche ganz cool nachgekauft.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. B. schrieb:
> Während die Anfänger Panik geschoben haben, habe ich heute und letzte
> Woche ganz cool nachgekauft.

Ja, ich auch: Butter und Hering in Tomatensoße. Die waren im 
Sonderangebot.

Paul

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Dumdi D. schrieb:
>> Und den minicrash gut ueberstanden? Wie viel von dem Viertel sind noch
>> da?
>
> So ungefähr der gesamte Gewinn des Monats Januar ging wieder verloren,

Wie "verloren"? Nicht durch OS abgesichert? Kein StopLoss?

> d.h. es bleibt noch der Rekordgewinn von Dezember. Dafür dann durch den
> Kursrückgang umso mehr Potential für einen neuen Rekordgewinn im Februar
> bei günstigen Einstiegskursen. Leide gerade sowieso unter
> Anlagenotstand, da reichlich Cash vorhanden.

Gib Dich doch nicht mit solchen Peanuts ab - investier bei mir ;-)

Verlustrisiko ist gleich null, da Monopolist.

Die Rendite für die beiden Durchflussmesser, die letzte Woche nach China 
gingen, liegt bei Kosten von knapp 1100€ bei etwa 1400% - pro Stück. 
Offenbar schätzt man auch in China mehr und mehr Qualität "Made in 
Germany". Und: dort hat man kein Problem mit Vorkasse.

Der Februar kann kommen :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.

Chris D. schrieb:
> Verlustrisiko ist gleich null, da Monopolist.

Oh, oh...

Chris D. schrieb:
> Die Rendite für die beiden Durchflussmesser, die letzte Woche nach China
> gingen, liegt bei Kosten von knapp 1100€ bei etwa 1400% - pro Stück.
> Offenbar schätzt man auch in China mehr und mehr Qualität "Made in
> Germany". Und: dort hat man kein Problem mit Vorkasse.

Was machst Du, wenn man einen der Durchflussmesser einbaut und den 
anderen mal vorsichtig demontiert und mit der Liebeschere, äh 
Schiebelehre usw.
untersucht.

2 Monate später taucht dann der 1.Nachbau mit der Aufschrift
"VEB Durchflußmesser-Fabrik Peking" in den Katalogen auf.

Da wärest Du nicht der Erste. Selbst ganze Baggerchen und Maschinchen 
zum Horizontalbohren hat man auf diese Weise zum Entsetzen der Leute 
nachgebaut.
(War eine Firma aus Baden-Württemberg WIMRE -finde es leider nicht mehr 
wieder)

Paul

von S. B. (piezokristall)


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> Gib Dich doch nicht mit solchen Peanuts ab - investier bei mir ;-)
> Verlustrisiko ist gleich null, da Monopolist.
bei Dir würde ich auch noch einsteigen :-)
Mach doch mit bei kapilendo - scheint seriös zu sein, zumindest hab ich 
noch nichts gegenteiliges gehört.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Was machst Du, wenn man einen der Durchflussmesser einbaut und den
> anderen mal vorsichtig demontiert und mit der Liebeschere, äh
> Schiebelehre usw.
> untersucht.

Ich gehe davon aus, dass sie das schon öfter getan haben und es tauchten 
auch schon mal zwei Plagiate auf, die natürlich nicht funktionierten.
Dass sich die Chinesen schon 15 Jahre daran die Zähne ausbeissen, sehe 
ich als ein gutes Zeichen ;-)

> 2 Monate später taucht dann der 1.Nachbau mit der Aufschrift
> "VEB Durchflußmesser-Fabrik Peking" in den Katalogen auf.
>
> Da wärest Du nicht der Erste. Selbst ganze Baggerchen und Maschinchen
> zum Horizontalbohren hat man auf diese Weise zum Entsetzen der Leute
> nachgebaut.
> (War eine Firma aus Baden-Württemberg WIMRE -finde es leider nicht mehr
> wieder)

Ja, da muss man schon gucken, dass man das Ergebnis seiner Tüfteleien 
für sich behält.

Das ist übrigens ein Grund, warum ich das nicht habe patentieren 
lassen :-)

Es reicht aber bei weitem nicht aus, unsere Geräte zu vermessen und dann 
irgendwie nachzubauen. Um auf die nötige Präzision zu kommen, benötigt 
man eine ganze Reihe an - selbst zu entwickelnden - Geräten/Maschinen 
sowie eine umfangreiche Datenbank über die einzustellenden Parameter der 
Sensoren und der Legierung. Es hilft einem also nichts, wenn man einen 
Durchflussmesser zerlegt. Erstmal ist der zerstört (15k€ weg) und 
zweitens hilft das einem genau gar nichts bei jeder anderen Flüssigkeit.

Dazu ist es eine sehr kleine Nische. Wir verkaufen im Schnitt 10 von den 
Dingern pro Jahr. Und ich bin ja dann schon im Markt, man hätte also 
Konkurrenz, die ihre Investitionskosten schon lange wieder drin hat und 
jeden Preis locker mitgehen könnte ;-)

Da suchen sich Plagiatoren lieber eine lukrativere Nische.

Übrigens muss man da nicht auf die Chinesen zeigen. Ich halte die ganze 
Diskussion und das Gejammere der Hersteller darüber für etwas verlogen. 
Abschauen, kopieren, verbessern - das machen diese Hersteller und alle 
anderen auch und das ist auch normal: Fortschritt durch Nachahmung.

Wie sagt mein tüftelnder Maschinenbaurentner immer: "Sollen sie doch 
kopieren - das ist der Stand von Gestern. Ich bin schon viel weiter".

: Bearbeitet durch Moderator
von Richard H. (richard_h27)


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Paul B. schrieb:
> Ja, ich auch: Butter und Hering in Tomatensoße. Die waren im
> Sonderangebot.

Die Lebensmittelspekulanten sind die Schlimmsten.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
> bei Dir würde ich auch noch einsteigen :-)
> Mach doch mit bei kapilendo - scheint seriös zu sein, zumindest hab ich
> noch nichts gegenteiliges gehört.

Neee, das war schon als Scherz gemeint. Ich will keinen anderen im Boot 
haben. Ich hatte nie Kredite oder das geld anderer Leute nötig und das 
soll auch so bleiben.

Ich verdiene hier mit meinem Mitarbeiter genug Geld, um davon Brot und 
Butter (und Heringe in Tomatensauce :-) kaufen zu können, habe reichlich 
Rücklagen und gut vorgesorgt. Ich kann es mir mittlerweile leisten, 
genau dann etwas zu tun, wenn ich möchte und bei schönem Wetter 
jederzeit die Bude dicht zu machen und Zeit mit meiner Frau und/oder 
Kind zu verbringen.

Warum also sollte ich etwas ändern oder gar expandieren?
Um dann mit 10 MA nur noch verwaltend tätig zu sein? Reizt mich 
überhaupt nicht. Ich bin immer ein Tüftler gewesen und das möchte ich 
auch bleiben.

Dann arbeite ich lieber ehrenamtlich - das gibt einem eine andere, auch 
sehr schöne Art der Zufriedenheit.

Ich bin ein glücklicher Mensch und weiß das sehr zu schätzen, gerade 
weil es sich so schnell ändern kann.

von Paul B. (paul_baumann)


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Richard H. schrieb:
> Die Lebensmittelspekulanten sind die Schlimmsten.

Die schreiben sich aber mit "ck". Diese Speck-Kulanten.

mfG Paul

von Richard H. (richard_h27)


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Paul B. schrieb:
> Richard H. schrieb:
>> Die Lebensmittelspekulanten sind die Schlimmsten.
>
> Die schreiben sich aber mit "ck". Diese Speck-Kulanten.
>
> mfG Paul

Wenn du nicht damit spekulierst, verkonsumierst du etwa den* Butter? 
Dekadent!

Hering in Tomatesoße, ist das der öfter im Forum erwähnte Red Herring?

* Bairische Schreibweise

von Paul B. (paul_baumann)


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Richard H. schrieb:
> Wenn du nicht damit spekulierst, verkonsumierst du etwa den* Butter?
> Dekadent!

Nein, Kukident.

>
> Hering in Tomatesoße, ist das der öfter im Forum erwähnte Red Herring?

Ich frage den Insassen der Dose danach, wenn ich dran denke.
:)
MfG Paul

von F. B. (finanzberater)


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Chris D. schrieb:
> Wie "verloren"? Nicht durch OS abgesichert? Kein StopLoss?

Nein, natürlich nicht verloren. Sind alles nur Buchverluste, keine 
echten Verluste. Ich kassier ganz cool die Dividenden, kaufe weiter nach 
und warte, bis die Kurse wieder steigen. Brauche das Geld sowieso nicht 
und es würde sonst nur auf meinem Konto vergammeln.

StopLoss und OS ist nur was für Feiglinge.

von F. B. (finanzberater)


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Was für Anfänger. Kriegen alle die Panik. Wahrscheinlich werden jetzt 
reihenweise die Stop-Losses gerissen von diesen Anfängern.

von F. B. (finanzberater)


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Flashcrash. Und? Wessen Stop-Loss wurde gerissen?

von John D. (Gast)


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F. B. schrieb:
>... kaufe weiter nach...
> StopLoss und OS ist nur was für Feiglinge.

Ganz klassische Anfängerfehler.

von F. B. (finanzberater)


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John D. schrieb:
> Ganz klassische Anfängerfehler.

Was hat euch euer Stopp-Loss gestern gebracht? Konntet ihr billiger 
wieder zurückkaufen oder hat es nur Transaktionskosten verursacht?

von John D. (Gast)


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F. B. schrieb:
>
> Was hat euch euer Stopp-Loss gestern gebracht?

Gestern? Vorige Woche: die bisherigen Gewinne automatisch gesichert.

> ... oder hat es nur Transaktionskosten verursacht?

Das 1 Promille geht im Rauschen unter.

von F. B. (finanzberater)


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John D. schrieb:
> Gestern? Vorige Woche: die bisherigen Gewinne automatisch gesichert.

Und was machst du mit dem Cash? Wieder reinvestieren zu jetzt höheren 
Kursen? D.h. erst Verlust durch Transaktionskosten für den Verkauf, dann 
Verlust durch Rückkauf zu höheren Kursen und ein drittes Mal Verlust 
durch Transaktionskosten für den Kauf. Was soll das bringen?

Habe heute nochmal alles reingebuttert, was ich gerade entbehren kann. 
Nur ein paar Notgroschen habe ich noch auf dem Konto.

von F. B. (finanzberater)


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John D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>>... kaufe weiter nach...
>> StopLoss und OS ist nur was für Feiglinge.
>
> Ganz klassische Anfängerfehler.

The One Strategy Warren Buffett Will Never Use

https://www.fool.ca/2014/04/29/the-one-strategy-warren-buffett-will-never-use/

Tja, und nun? Das sagt einem doch der Verstand, dass Stop-Loss Unsinn 
ist, außer man ist Daytrader.

Beitrag #5306876 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Axel L. (axel_5)


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John D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>>
>> Was hat euch euer Stopp-Loss gestern gebracht?
>
> Gestern? Vorige Woche: die bisherigen Gewinne automatisch gesichert.
>
>> ... oder hat es nur Transaktionskosten verursacht?
>
> Das 1 Promille geht im Rauschen unter.

Und wie oft hast Du schon verkauft und musstest dann den steigenden 
Kursen wieder hinterherkaufen ?

Das Problem ist einfach, dass bei zu engen Stopp Loss dieser bei jedem 
kurzen Einbruch triggert. Und wenn man ihn zu weit fasst, hat man schon 
alles verloren und ist die Aktien trotzdem los.

Gruss
Axel

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Und wie oft hast Du schon verkauft und musstest dann den steigenden
> Kursen wieder hinterherkaufen ?

Nur einmal und daraus habe ich meine Lehren gezogen. Habe die Hälfte 
meiner secunet-Aktien mit 100% Gewinn verkauft, worauf der Kurs dann 
nochmal um 100 % gestiegen ist.

Die Broker jedenfalls freuen sich über eure gerissenen Stop-Losses:

TRADEGATE AG Wertpapierhandelsbank: Mini-Crash in den USA sorgt für 
Rekordumsätze

http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/tradegate-wertpapierhandelsbank-minicrash-den-usa-sorgt-fuer-rekordumsaetze/?newsID=1051557

An mir haben sie nichts verdient. :) Außer meine Nachkäufe, die sich 
bisher sehr gut entwickeln. Mein gestern erworbener Optionsschein heute 
schon 25 % im Plus. Ist mit allerdings zu wenig, ich will mindestens 100 
% Gewinn.

von Wolfram D. (muttikaputti)


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F. B. schrieb:
> Nein, natürlich nicht verloren. Sind alles nur Buchverluste, keine
> echten Verluste. Ich kassier ganz cool die Dividenden, kaufe weiter nach
> und warte, bis die Kurse wieder steigen. Brauche das Geld sowieso nicht
> und es würde sonst nur auf meinem Konto vergammeln.
>
> StopLoss und OS ist nur was für Feiglinge.

Sehr richtig. Absicherungen wie Stop-Loss und Optionen sind etwas für 
Dummköpfe. Damit versaut man sich die Performance, weil das extra 
kostet. Und wenn der "Versicherungsfall" eintritt, dann hält der Fiskus 
auch noch die Hand auf und will vom realisierten Gewinn 25 %. Was ist 
aber, wenn der Kurs nach dem Verkauf nicht weit genug nach unten fällt, 
um die Steuerzahlung zu kompensieren?

Mich persönlich juckt es nicht. Mein Depot wurde um mehr als 10000 € 
runtergeknüppelt. Ich habe dennoch gut geschlafen, am Montag eine ganze 
leckere Dividende erhalten und nächste Woche kommen wieder zwei 
Dividenden. Ich denke schon an die nächsten Käufe.

Nur mal so als Anmerkung: Dirk Müller versaut die Performance seines 
Fonds unter anderem damit, dass sich immer absichert.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Die Broker jedenfalls freuen sich über eure gerissenen Stop-Losses:

Wer ist denn eigentlich "ihr"?

von Richard H. (richard_h27)


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Wolfram Draht scheint mir eine Sockenpuppe vom Finanzberater zu sein.

von Cyblord -. (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Wolfram Draht scheint mir eine Sockenpuppe vom Finanzberater zu sein.

Das wäre aber schon eine gute Sockenpuppe. Sprachstil, Wording, 
verwendete Sprache, Tonalität matchen nicht so wirklich.

von Rick M. (rick-nrw)


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Wolfram D. schrieb:
> Mich persönlich juckt es nicht. Mein Depot wurde um mehr als 10000 €
> runtergeknüppelt

Mich auch nicht - das sind nur 1%.

Stopp-Loss muss je nach Volatilität der Märkte individuell angepasst 
werden, damit man nicht unnötig aus Versehen verkauft.

von John D. (Gast)


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Axel L. schrieb:
>
> Und wie oft hast Du schon verkauft und musstest dann den steigenden
> Kursen wieder hinterherkaufen ?

Warum sollte ich gleich nachkaufen? Vor jedem Kauf wird neu bewertet - 
als hätte ich diese Aktien noch nie gekauft.

> Das Problem ist einfach, dass bei zu engen Stopp Loss dieser bei jedem
> kurzen Einbruch triggert. Und wenn man ihn zu weit fasst, hat man schon

Dafür gibt es ja die Stop Limit Order.

> alles verloren und ist die Aktien trotzdem los.

Dafür macht man die Risikobewertung für die initialen Limits und passt 
dann im Laufe der Zeit nach oben an - nach unten wäre ein weiterer 
typischer Anfängerfehler.

von Rick M. (rick-nrw)


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John D. schrieb:
> Dafür macht man die Risikobewertung für die initialen Limits und passt
> dann im Laufe der Zeit nach oben an - nach unten wäre ein weiterer
> typischer Anfängerfehler.

Man kann das Stopp-Loss Limit auch staffeln

20% bei 3% Minus
40% bei 5% Minus
(...)

Um 50% Verlust auszugleichen muss diese Anlage um 100% steigen!

Die richtigen Aktien ETFs ETCs fallen nicht kurz nach dem Kauf um mehr 
als 3%.

von Max M. (zbmax)


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Wie ist das eigentlich mit der Steuer. Wenn ich ein Depot haben und 
wöchentlich einkaufe und verkaufe muss ich dann jedes mal Steuern 
entrichten oder erst am Jahresende?
Gehts vielleicht automatisch?

von Sven L. (friemler)


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Max M. schrieb:
> Wie ist das eigentlich mit der Steuer. Wenn ich ein Depot haben und
> wöchentlich einkaufe und verkaufe muss ich dann jedes mal Steuern
> entrichten oder erst am Jahresende?
> Gehts vielleicht automatisch?

Na klar geht das automatisch, der Staat will doch sofort Geld und SZ 
haben. Möglicherweise hat er deine Steuer aber schon längst ausgegeben.

von Axel L. (axel_5)


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John D. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>>
>> Und wie oft hast Du schon verkauft und musstest dann den steigenden
>> Kursen wieder hinterherkaufen ?
>
> Warum sollte ich gleich nachkaufen? Vor jedem Kauf wird neu bewertet -
> als hätte ich diese Aktien noch nie gekauft.
>
Die grundsätzliche Bewertung der Aktie hat sich doch wegen des Einbruchs 
am Montag nicht geändert, sie ist nur billiger geworden. Wenn du sie 
jetzt nicht kaufst, warum hast Du sie dann bei dem Kurs von Freitag noch 
gehabt ?

>> Das Problem ist einfach, dass bei zu engen Stopp Loss dieser bei jedem
>> kurzen Einbruch triggert. Und wenn man ihn zu weit fasst, hat man schon
>
> Dafür gibt es ja die Stop Limit Order.
>
>> alles verloren und ist die Aktien trotzdem los.
>
> Dafür macht man die Risikobewertung für die initialen Limits und passt
> dann im Laufe der Zeit nach oben an - nach unten wäre ein weiterer
> typischer Anfängerfehler.

Spätestens bei "Stop Limit Order" habe ich aufgehört, dich ernst zu 
nehmen.

Gruss
Axel

von Dumdi D. (dumdidum)


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F. B. schrieb:
> Habe heute nochmal alles reingebuttert, was ich gerade entbehren kann.
> Nur ein paar Notgroschen habe ich noch auf dem Konto.

Schade. Die Kurse werden gerade immer besser zum kaufen.

von F. B. (finanzberater)


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Dumdi D. schrieb:
> Schade. Die Kurse werden gerade immer besser zum kaufen.

Alles Anfänger, die ihre Emotionen nicht im Griff haben. Meine 
zugekauften Aktien haben heute noch denselben Preis wie vor zwei Tagen, 
gibt also keinen Grund, mich zu ärgern. Gab gute Unternehmensmeldungen, 
deswegen bleibt der Kurs stabil bzw. wird bald sogar steigen.

von Max M. (zbmax)


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Werd mir auch bald ein Depot eröffnen und es einfach probieren. Mehr wie 
3000 -5000€ werde ich aber nicht investieren.

Hab nur Bock es mal zu probieren, mal schauen wo ich damit in einem oder 
zwei Jahren bin.
Dachte mir wenn auch nur 200€ im Jahr drin sind ist das schon okey.
Wäre schon mal ein "Gratis" Wochenende irgendwo auf nem Campingplatz in 
Tirol.
Nichts besonderes aber was solls

von Henry G. (gtem-zelle)


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Michael X. schrieb:


> Zurücklegen schadet auch nichts falls mal der Kühlschrank ausfällt oder
> man sonst eine kurzfristige Großausgabe hat.


Wenn man für einen Kühlschrank o.ä. sparen/zurücklegen muss, sollte man 
vielleicht den Job wechseln. Oder arbeitest du nur Teilzeit in der 
Pflege?

von F. B. (finanzberater)


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Dank Spar-Methode: New Yorkerin geht mit 28 als Millionärin in Rente

http://www.huffingtonpost.de/entry/new-yorkerin-rente-28_de_5a7c74e9e4b08dfc9301149b?utm_hp_ref=de-homepage

von Cyblord -. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dank Spar-Methode: New Yorkerin geht mit 28 als Millionärin in Rente
>
> 
http://www.huffingtonpost.de/entry/new-yorkerin-rente-28_de_5a7c74e9e4b08dfc9301149b?utm_hp_ref=de-homepage

Der Artikel ist sehr dünn. Man muss schon den Blog besuchen, um die 
spährlichen Daten im Artikel in den richtigen Kontext gesetzt zu 
bekommen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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F. B. schrieb:
> Dank Spar-Methode: New Yorkerin geht mit 28 als Millionärin in Rente
>
> 
http://www.huffingtonpost.de/entry/new-yorkerin-rente-28_de_5a7c74e9e4b08dfc9301149b?utm_hp_ref=de-homepage

Ich habe schon lange nicht mehr einen so hirnrissigen Artikel gelesen.

von Achim B. (bobdylan)


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Abradolf L. schrieb:
> Der Artikel ist sehr dünn.

Henry G. schrieb:
> Ich habe schon lange nicht mehr einen so hirnrissigen Artikel gelesen.

Jungs, es steht doch oben drüber, wer diesen Artikel verlinkt hat. Und 
ihr wundert euch darüber, dass Inhalt dieses Artikels nur eine 
dünnflüssige Ausscheidung ist..?

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Den Artikel hab ich gar nicht gelesen, nur die Überschrift. Es geht ums 
Prinzip.

Nebenbei hat gestern eine meiner Beteiligungen einen Gewinnzuwachs von 
über 50 % für 2017 vermeldet. Dividende wird um 60 % erhöht, 
Tagesgewinner im SDAX. Mit solch handverlesenen Qualitätsaktien kann man 
jedem Crash gelassen entgegensehen.

von S. B. (piezokristall)


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> Den Artikel hab ich gar nicht gelesen, nur die Überschrift. Es geht ums
> Prinzip.
Die Möglichkeit besteht für jeden - nur die meisten versuchen es erst 
gar nicht ... denen wirst Du leider nicht helfen können; das ist tief 
verwurzeltes Mißtrauen.

Beitrag #5317334 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Heute die nächste Dividendenanhebung. Noch eine Position mit 10 % 
Dividendenrendite.

von Chris T. (ieng)


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Und um wie viel sinkt der Kurs morgen? Lass mich raten ... 10%?

von H-G S. (haenschen)


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Man hört ja schlimme Sachen: von Leuten die ins Pflegeheim kommen und 
deren Vermögen sie einziehen. Auch das Weib soll schonmal das Haus 
verlieren und in eine 2-Zimmer-Wohnung ziehen müssen. Dazu nehmen sie 
den Kindern eventuell innerhalb der letzten 10 Jahren geschenktes Gut 
weg für den Pflegeaufwand usw.

Klingt als wäre es ein Problem das Vermögen zusammenzuhalten wenns dem 
Ende entgegengeht.

von Michael B. (laberkopp)


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H-G S. schrieb:
> Klingt als wäre es ein Problem das Vermögen zusammenzuhalten wenns dem
> Ende entgegengeht.

Wenn du Kinder hast die dich nicht pflegen,
so wie du sie gepflegt hast als sie aufgewachsen sind,
dürfen sich die Kinder nicht wundern,
wenn für sie nichts übrig bleibt.

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Michael B. schrieb:
> Wenn du Kinder hast die dich nicht pflegen,
> so wie du sie gepflegt hast als sie aufgewachsen sind,
> dürfen sich die Kinder nicht wundern,
> wenn für sie nichts übrig bleibt.

Dir ist schon klar, dass der Aufwand hierfür schnell mal bei einem 
Vollzeitjob liegen kann?

von H-G S. (haenschen)


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Karsten B. schrieb:
> Dir ist schon klar, dass der Aufwand hierfür schnell mal bei einem
> Vollzeitjob liegen kann?

Es kommt noch schlimmer: Teilweise ist es unmöglich eine bettlägerige 
Person zu heben bzw. umzulagern, denn dazu braucht es nicht nur viel 
Kraft sondern auch den richtigen Körper. Am besten man ist klein mit 
kurzen Armen, wegen der besseren Hebelwirkung aller beteiligten Muskeln 
wenn man neben dem Pflegebett steht.

von Paul W. (solarturtle)


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Chris D. schrieb:
> Dazu ist es eine sehr kleine Nische. Wir verkaufen im Schnitt 10 von den
> Dingern pro Jahr. Und ich bin ja dann schon im Markt, man hätte also
> Konkurrenz, die ihre Investitionskosten schon lange wieder drin hat und
> jeden Preis locker mitgehen könnte ;-)

Man liest häufiger von dir. Was mich einmal interessieren würde:
Wie bist du dazu gekommen an Durchflusssensoren zu forschen? Hatte es 
mit einer früheren Anstellung zutun? Wie gingst du vor um dein erstes 
Produkt zu erforschen und anschließend zu verkaufen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ziemlich OT:

Paul W. schrieb:
> Man liest häufiger von dir. Was mich einmal interessieren würde:
> Wie bist du dazu gekommen an Durchflusssensoren zu forschen?

Das war ziemlich banal: ich habe damals mit einem Kommilitonen mit NF 
Chemie diskutiert, ob und wie genau man Chemikalien im Labor dosieren 
kann und wie man die Messgenauigkeit auf die Spitze treiben kann. Dazu 
kam - wie es als engagierter Jungspund so ist: man will es den alten 
Bedenkenträgern ("geht physikalisch nicht" etc.) einfach zeigen ;-)
Es war dann natürlich nicht so einfach wie gedacht ;-) Aber: es hat 
letztendlich funktioniert.

> Hatte es
> mit einer früheren Anstellung zutun? Wie gingst du vor um dein erstes
> Produkt zu erforschen und anschließend zu verkaufen?

Zum Start meines Unternehmens hatte ich schon an anderer Stelle etwas 
geschrieben, einfach mal nach "Messe" + "myfairtux" suchen.

Ansonsten: viel Tüftelei in der Garage, Überlegung, Verbesserung.

Heute sind diese Sensoren aber nur noch ein Teil unseres Geschäfts. Der 
neueste Bereich hat bspw. überhaupt nichts mit 
Informatik/Elektronik/Chemie zu tun und richtet sich fast nur an 
Privatkunden. Da macht es dann (hoffentlich) die Masse ;-)

P.S.: übrigens haben die Chinesen nochmal 8(!) Stück geordert, daher 
schreibe ich im Moment hier weniger. Aber wenn man in nicht einmal zwei 
Monaten den letzten Jahresumsatz erzielt, dann kann man mal ein, zwei 
Wochen reinklotzen. Danach wird es wieder beschaulich und außerdem lockt 
die neue Tandemsaison (wenn denn das Wetter endlich mal besser wird ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von H-G S. (haenschen)


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Sagt mal: das Einkassieren der Ersparnisse wenn man arbeitsunfähig wird 
und Hartz oder so beziehen muss ist doch recht fatal, findet ihr nicht ?

Da lohnt sich ja jegliches Sparen nicht weil es jederzeit einkassiert 
werden kann.

von Cyblord -. (Gast)


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H-G S. schrieb:
> Da lohnt sich ja jegliches Sparen nicht weil es jederzeit einkassiert
> werden kann.

Es wird nicht einkassiert.

kA was ihr immer mit eurem Hartz habt, es gibt genug Möglichkeiten kein 
Hartz beziehen zu müssen, solang man nich schwerstkrank ist.

Man kann sein Leben darauf Ausrichten zu gewinnen oder nicht zu 
verlieren. Muss jeder selbst wissen.

von F. B. (finanzberater)


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H-G S. schrieb:
> Da lohnt sich ja jegliches Sparen nicht weil es jederzeit einkassiert
> werden kann.

Richtig. Sparen lohnt sich erst, wenn man von den Kapitalerträgen leben 
kann und nicht mehr auf Hartz IV angewiesen ist. Ansonsten lebt man 
immer mit dem Risiko, alles wieder zu verlieren.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Sparen lohnt sich erst, wenn man von den Kapitalerträgen leben kann und
> nicht mehr auf Hartz IV angewiesen ist

Genau. Bevor du also nicht von Kapitalerträgen leben kannst rentiert 
sich das Sparen nicht.
Also, erst mit dem Sparen anfangen wenn du finanziell unabhängig bist.

Finanzkundeunterricht by F.B., der Junge ist sein Geld echt wert ;-)

von S. R. (svenska)


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H-G S. schrieb:
> Sagt mal: das Einkassieren der Ersparnisse wenn man arbeitsunfähig wird
> und Hartz oder so beziehen muss ist doch recht fatal, findet ihr nicht ?

Mal ganz platt gesagt: Wenn du Geld hast, brauchst du keins beziehen. 
Also bekommst du keine Stütze, solange du sie nicht brauchst. An sich 
eine vernünftige Grundlage.

Mir wäre neu, dass auf einen Schlag sämtliche Ersparnisse einkassiert 
würden.

von Axel L. (axel_5)


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H-G S. schrieb:
> Sagt mal: das Einkassieren der Ersparnisse wenn man arbeitsunfähig wird
> und Hartz oder so beziehen muss ist doch recht fatal, findet ihr nicht ?
>
> Da lohnt sich ja jegliches Sparen nicht weil es jederzeit einkassiert
> werden kann.

Das hängt wohl davon ab, was man von seinem Leben erwartet. Für mich ist 
die Bevormundung und Gängelung bei Hartz 4, die mich letztlich nur davon 
abhält, selber Lösungen zu finden, ein Horror, da bin ich gerne autark 
so lange es irgendwie geht.

Gruss
Axel

von Vn N. (wefwef_s)


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Chris D. schrieb:
> Gib Dich doch nicht mit solchen Peanuts ab - investier bei mir ;-)

Sofort, wo kann man sich melden?

von S. B. (piezokristall)


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> Mal ganz platt gesagt: Wenn du Geld hast, brauchst du keins beziehen.
> Also bekommst du keine Stütze, solange du sie nicht brauchst. An sich
> eine vernünftige Grundlage.
natürlich ist das eine indirekte Enteignung.
Der Staat macht als Vorgabe: Auf Sparen kommt es gar nicht an, sondern 
nur auf den Job.
Das ist der eigentliche Grundgedanke dahinter.
Also möglichst alles verballern und wenn dann nach ALG1 kein Job kommt, 
dann hast Du Anspruch, weil Du ja nichts hast.
Sparen lohnt nur, wenn absehbar ist, daß es im worst case eben immer 
noch reicht.

> Das hängt wohl davon ab, was man von seinem Leben erwartet. Für mich ist
> die Bevormundung und Gängelung bei Hartz 4, die mich letztlich nur davon
> abhält, selber Lösungen zu finden, ein Horror, da bin ich gerne autark
> so lange es irgendwie geht.
Hattest Du schon Hartz4 oder nicht?
Nehmen wir an (hypothetisch), aus irgendeinen Grund verlierst Du Deinen 
tollen Job als Ing. und trotz aller Bemühungen gibt's keinen neuen Job 
als Ing. mehr - vorbei.
Und was machst Du jetzt? Einen Job, den jeder machen kann oder eine 
genehmigte Umschulung vom Arbeitsamt, wo sich dann aber nachher 
herausstellt, daß Dich dieser Job total ankotzt?!
Was schätzt Du wie lange Du das durchhälst?
Jetzt wären eigene Ersparnisse, die bis zum Lebensende reichen, nicht 
schlecht, oder?
Autarkie wird vom Staat hier eben nicht gefördert genauso wenig wie 
Selbstständigkeit.
Beruflich kannst Du Dir maximal einen Fehler leisten und u.U. auch gar 
keinen - darin sind wir auch Weltmeister in Deutschland.
Dank neuer europäischer? Gesetzgebung kann ich z.B. einige 
US-Kapitalfonds mit monatlichen High Yield Dividenden hier auf einmal 
nicht mehr kaufen - das ging noch bis Ende letzten Jahres.
Der Spargedanke wird also vom Staat weiter behindert!

von Alex G. (dragongamer)


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S. B. schrieb:
> Dank neuer europäischer? Gesetzgebung kann ich z.B. einige
> US-Kapitalfonds mit monatlichen High Yield Dividenden hier auf einmal
> nicht mehr kaufen - das ging noch bis Ende letzten Jahres.
> Der Spargedanke wird also vom Staat weiter behindert!
Nein, es wird der Gedanke "Glücksspiel durch Aktienhandel" behindert.
Es gibt prinzipbedingt kein "High Yield" ohne High Risk, auch wen manch 
ein Händler oder gar Bank, was anderes behauptet.

Grade wenn ich dafür spare um im Falle des Falles abgesichert zu sein, 
würde ich von sowas auf jeden Fall die Finger lassen und in weiter 
gefächerte, aber halt auch weniger ertragreiche Dinge investieren.

von Cyblord -. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Nein, es wird der Gedanke "Glücksspiel durch Aktienhandel" behindert.

Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Bei Mifid 2 gehts im Wesentlichen 
für den Endkunden um Kostentransparenz und wenn der Anbieter kein 
konformes Cost-Sheet bereitstellt, darf das Finanzprodukt hier nicht 
mehr angeboten werden, das hat kurzzeitig zu Jahresbeginn etliche ETFs 
getroffen, nach 1-2 Wochen, nachdem die Anbieter ihre Cost-Sheets 
bereitgestellt haben, hat wieder alles gepasst. Völlig egal wie 
risikoreich/-arm oder sonstwas das Produkt ist.

von H-G S. (haenschen)


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Es gibt Krankheiten da kann man nicht mehr arbeiten, zB. die 
Psychosachen.

Wer da keine Berufsunfähigkeitsversicherung hat die zahlt sieht wohl alt 
aus.

von Rick M. (rick-nrw)


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H-G S. schrieb:
> Es gibt Krankheiten da kann man nicht mehr arbeiten, zB. die
> Psychosachen.

Das Risiko soll sehr hoch sein, über 40% der die BU werden sollen 
zumindest nach Angaben der BU-Versicherungen psychische Ursachen habe.
Nicht der kaputte Rücken.

Das Kleingedruckte sollte man lesen, bzw. lesen lassen .

von F. B. (finanzberater)


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H-G S. schrieb:
> Wer da keine Berufsunfähigkeitsversicherung hat die zahlt sieht wohl alt
> aus.

Man sollte sich aber vorher informieren, was überhaupt bezahlt wird. 
Beispielsweise bekommt man nichts, wenn man schon eine 
Bandscheibenoperation hatte und dann wegen Rückenproblemen berufsunfähig 
wird. Deswegen habe ich auch keine solche Versicherung abgeschlossen. 
Ist doch pure Abzocke, wenn ich zwar denselben Beitrag bezahlen darf wie 
alle anderen, aber dann weniger Leistung bekomme. Aber lasst ihr euch 
nur abzocken. Mir kann das bald alles egal sein, da ich das so gesparte 
Geld renditeträchtig angelegt habe.

von S. R. (svenska)


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S. B. schrieb:
>> An sich eine vernünftige Grundlage.
> natürlich ist das eine indirekte Enteignung.

Natürlich ist das eine Enteignung.
Und ich halte sie in ihrem Grundgedanken für vernünftig.

> Der Staat macht als Vorgabe:
> Auf Sparen kommt es gar nicht an, sondern nur auf den Job.

Das ist Stuss. Es kommt darauf an, dass du dich selbst versorgen kannst. 
Wie du das machst - normaler Job, Aktienspielchen, eigene Firma oder 
Aufbrauchen deiner Ersparnisse - ist dem Staat vollkommen egal.

Niemand schreibt dir vor, einem Job nachzugehen. Du darfst auch das Erbe 
deiner Großmutter aufbrauchen.

> Also möglichst alles verballern und wenn dann nach ALG1 kein Job kommt,
> dann hast Du Anspruch, weil Du ja nichts hast.

Wenn man absichtlich so ein Lebensmodell führt, nennt man das 
landläufig "schmarotzen". Genau das soll durch die Gängelei unattraktiv 
gemacht werden.

Es ist halt scheiße, dass es viele Unbeteiligte äußerst unangenehm 
trifft. Aber finde mal ein System, wo Arbeitsvermeidung hochgradig 
unattraktiv ist, aber unfreiwillige Arbeitsunfähigkeit nicht.

> Sparen lohnt nur, wenn absehbar ist, daß es im worst case eben immer
> noch reicht.

Der "worst case" ist immer schlimmer als deine Vorstellungskraft. Sparen 
gibt dir aber die Freiheit, im Notfall länger deine Autonomie behalten 
zu können, bevor die Gängelei einsetzt. Tausche "Zeit jetzt" gegen "Zeit 
später". Aber das verstehst du sicherlich auch nicht. :-)

von Feldkurat K. (feldkurat)


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S. R. schrieb:
> Sparen
> gibt dir aber die Freiheit, im Notfall länger deine Autonomie behalten
> zu können, bevor die Gängelei einsetzt.

Spare in der Not, dann hast Du Zeit dazu.
BTDT
;)

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> H-G S. schrieb:
>> Wer da keine Berufsunfähigkeitsversicherung hat die zahlt sieht wohl alt
>> aus.
>
> Man sollte sich aber vorher informieren, was überhaupt bezahlt wird.
> Beispielsweise bekommt man nichts, wenn man schon eine
> Bandscheibenoperation hatte und dann wegen Rückenproblemen berufsunfähig
> wird. Deswegen habe ich auch keine solche Versicherung abgeschlossen.
> Ist doch pure Abzocke, wenn ich zwar denselben Beitrag bezahlen darf wie
> alle anderen, aber dann weniger Leistung bekomme. Aber lasst ihr euch

Es gibt BUs, bei denen das nach 5 Jahren ausgeschlossen ist. So wie es 
welche gibt, bei denen abstrakte Verweisung ausgeschlossen ist.

> Mir kann das bald alles egal sein, da ich das so gesparte
> Geld renditeträchtig angelegt habe.

Das Problem bei Versicherungen ist nun mal grundsätzlich, dass man erst 
nachher weiss, ob man sie gebraucht hätte. Deswegen sind sie aber nicht 
grundsätzlich sinnlos.

Gruss
Axel

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Es gibt BUs, bei denen das nach 5 Jahren ausgeschlossen ist. So wie es
> welche gibt, bei denen abstrakte Verweisung ausgeschlossen ist.

Habe ich bisher nur für psychische Störungen gehört. D.h. wenn die 
letzte Behandlung beim Psychologen oder Psychiater mindestens 5 Jahre 
zurück liegt, dann gilt die psychische Störung als nicht mehr existent. 
Bei Rückenbeschwerden gilt das laut dem damaligen Rattenfänger von der 
Versicherung, der bei uns in der Firma aufgekreuzt ist, nicht.

von S. B. (piezokristall)


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> Bei Mifid 2 gehts im Wesentlichen
> für den Endkunden um Kostentransparenz und wenn der Anbieter kein
> konformes Cost-Sheet bereitstellt, darf das Finanzprodukt hier nicht
> mehr angeboten werden, das hat kurzzeitig zu Jahresbeginn etliche ETFs
> getroffen, nach 1-2 Wochen, nachdem die Anbieter ihre Cost-Sheets
> bereitgestellt haben, hat wieder alles gepasst. Völlig egal wie
> risikoreich/-arm oder sonstwas das Produkt ist.
stimmt so leider nicht, Mifid2 dient nicht der Kostentransparenz, 
sondern ist ein aufgebauschter bürokratischer Apparat, der Geld kostet 
und den eben nicht jeder Kapitalmarktfond mitmacht - d.h. die, die den 
Kostenaufschlag nicht weiterreichen, kann ich dann nicht mehr kaufen 
dank der großen Risiko-Belehrung, die nun einmal Geld kostet.

> Das ist Stuss. Es kommt darauf an, dass du dich selbst versorgen kannst.
richtig, aber der Staat führt eine Fernsteuerung aus und natürlich soll 
auf die Art wie man sich selbst versorgt Einfluß genommen werden - dem 
Staat ist es nicht egal.
> Wie du das machst - normaler Job, Aktienspielchen, eigene Firma oder
> Aufbrauchen deiner Ersparnisse - ist dem Staat vollkommen egal.
Falsche Schlußfolgerung und deshalb gibt es ja solche Konstrukte wie 
Mifid2 und angedachte Finanztransaktionssteuern, niedriger Freibetrag, 
usw.
Du sollst bis 67 oder noch länger lohnabhängig arbeiten, wenn es nach 
dem Staat geht. Alternativ dann vielleicht noch Selbstständigkeit mit 
allen Risiken zu Deinen Lasten.

> Der "worst case" ist immer schlimmer als deine Vorstellungskraft. Sparen
> gibt dir aber die Freiheit, im Notfall länger deine Autonomie behalten
> zu können, bevor die Gängelei einsetzt. Tausche "Zeit jetzt" gegen "Zeit
> später". Aber das verstehst du sicherlich auch nicht. :-)
Nein, dann hast Du versagt - ob Du 6 Monate länger ohne H4 Anspruch 
durchkommst, nützt Dir gar nichts.
Erst, wenn Du komplett unabhängig von H4 bist hast Du gewonnen - und 
genau das wird Dir vom System sehr schwer gemacht.
H4 und die Gefängnisindustrie in USA haben eines gemeinsam, man kommt 
schwer wieder raus.

> Wenn man absichtlich so ein Lebensmodell führt, nennt man das
> landläufig "schmarotzen". Genau das soll durch die Gängelei unattraktiv
> gemacht werden.
Wenn einem vom Staat Sparen schwer gemacht wird - was in Deutschland 
definitiv der Fall ist - ist das eine logische denkbare Alternative, 
zumal Dir das laut Sozialstaat eben erst im Fall von 'ich hab nichts' 
zusteht und vorher eben nicht .... das ist dann vielleicht ein 
Systemfehler, den man mal überdenken sollte?
Wer gespart hat, wird in der Not indirekt bestraft - so sieht es derzeit 
aus.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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>> Der "worst case" ist immer schlimmer als deine Vorstellungskraft. Sparen
>> gibt dir aber die Freiheit, im Notfall länger deine Autonomie behalten
>> zu können, bevor die Gängelei einsetzt. Tausche "Zeit jetzt" gegen "Zeit
>> später". Aber das verstehst du sicherlich auch nicht. :-)
> Nein, dann hast Du versagt - ob Du 6 Monate länger ohne H4 Anspruch
> durchkommst, nützt Dir gar nichts.
> Erst, wenn Du komplett unabhängig von H4 bist hast Du gewonnen - und
> genau das wird Dir vom System sehr schwer gemacht.
> H4 und die Gefängnisindustrie in USA haben eines gemeinsam, man kommt
> schwer wieder raus.
Du erzählst hier völlig zusammenhanglose Dinge. Wenn man H4 nicht in 
Anspruch nehmen musste, wieso muss man dann (schwer) wieder 
herauskommen? Man war ja nie drin.

In H4 landet man so oder so erst anch mehreren Monaten ohne Job. Gibt ja 
zum Glück noch ALG1.


>> Wenn man absichtlich so ein Lebensmodell führt, nennt man das
>> landläufig "schmarotzen". Genau das soll durch die Gängelei unattraktiv
>> gemacht werden.
> Wenn einem vom Staat Sparen schwer gemacht wird - was in Deutschland
> definitiv der Fall ist - ist das eine logische denkbare Alternative,
> zumal Dir das laut Sozialstaat eben erst im Fall von 'ich hab nichts'
> zusteht und vorher eben nicht .... das ist dann vielleicht ein
> Systemfehler, den man mal überdenken sollte?
> Wer gespart hat, wird in der Not indirekt bestraft - so sieht es derzeit
> aus.

Wenn du Geld hast, hast du keine Not! Entsprechend wirst du nicht 
bestraft.
Das Geld sollte es dir ermöglichen die Zeit zu überbrücken, bis du 
wieder einen Job findest.
Nur wenn du dieses Geld nicht hast, überbrückt der Sozialstaat diese 
Zeit.

von S. B. (piezokristall)


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> In H4 landet man so oder so erst anch mehreren Monaten ohne Job. Gibt ja
> zum Glück noch ALG1.
das ist richtig

> Wenn du Geld hast, hast du keine Not! Entsprechend wirst du nicht
> bestraft.
richtig, weil ja noch ALG1 dazwischen liegt.
> Das Geld sollte es dir ermöglichen die Zeit zu überbrücken, bis du
> wieder einen Job findest.
> Nur wenn du dieses Geld nicht hast, überbrückt der Sozialstaat diese
> Zeit.
Es ist leider ein Fakt,
daß
a) die Arbeitsdauer nicht gewürdigt wird - d.h. wenn Du z.B. 10 Jahre 
gearbeitet hast, wirst Du (nach der ALG1-Zeit) gleichgestellt mit 
jemanden, der nie gearbeitet hat
b) Deine Sparquote ebenfalls beim Übergang in H4 nicht gewürdigt wird - 
Du könntest Dir von dem Ersparten statt Aktien ja auch eine Immobilie 
gekauft haben - dann sagt Dir der Staat: Verkaufe bitte erst mal alles 
(mit Verlust), erst dann gibt's H4.
De facto wird also Sparen nicht honoriert; das merkt man auch am 
Freibetrag - ganz ehrlich, auf so einen Sozialstaat kann ich notfalls 
auch verzichten; ein wenig sollte man eigentlich auch im Leben schon 
erreicht haben.
Mal abgesehen davon wird der Sozialstaat dank neuer Entwicklungen 
sowieso ad absurdum geführt.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> dann sagt Dir der Staat: Verkaufe bitte erst mal alles
> (mit Verlust), erst dann gibt's H4.

Das ist so pauschal falsch. Das hängt maßgeblich von der Immobilie ab.

von S. B. (piezokristall)


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> Das ist so pauschal falsch. Das hängt maßgeblich von der Immobilie ab
okay geschenkt, Deine H4-gerechte 30m² Eigentumswohnung geht gerade noch 
durch ):

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Das ist so pauschal falsch. Das hängt maßgeblich von der Immobilie ab
> okay geschenkt, Deine H4-gerechte 30m² Eigentumswohnung geht gerade noch
> durch ):

Auch das ist Unsinn.

von S. B. (piezokristall)


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> Auch das ist Unsinn
Begründung bitte ?!
Da, hätte von Dir kommen müssen, kommt aber von mir:
http://www.kinder-armut.de/hartz-4-iv-alg-2-sgb-ii/haus-eigentumswohnung-eigenheim.html

Alles schön § gerecht und wo es nicht stimmst, kannst Du klagen ): und 
so dumm dastehen wie der angehende Medizinstudent, der gegen den NC 
geklagt und gewonnen hat und jetzt erst mal auf die neue Regelung warten 
darf.
Du kannst das System hier knicken, es ist u.a. nicht leistungsgerecht.

von Alex G. (dragongamer)


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S. B. schrieb:
>> Auch das ist Unsinn
> Begründung bitte ?!
> Da, hätte von Dir kommen müssen, kommt aber von mir:
> 
http://www.kinder-armut.de/hartz-4-iv-alg-2-sgb-ii/haus-eigentumswohnung-eigenheim.html
Hää?
Der Link ebstätigt doch genauw as wir sagen; dass deine Aussage von 30qm 
Blödsinn ist.
Alleinstehend darfst du 60qm haben, was nun echt ordentlich ist. Ich 
gammel hier als Student in 25qm rum...

Zudem gilt auch:

> Würde bei einer Veräußerung wesentlich weniger als der Verkehrswert
> erzielt, so ist die Verwertung unwirtschaftlich. „Wesentlich weniger als
> der Verkehrswert“ wird bei etwa 10 Prozent angenommen. Bei einer
> kapitalbildenden Lebensversicherung darf danach eine Verwertung nicht
> erfolgen, wenn durch den Verkauf der Lebensversicherung eine Einbuße
> gegenüber den eingezahlten Beträgen von 10 Prozent oder mehr entsteht.



S. B. schrieb:
> Alles schön § gerecht und wo es nicht stimmst, kannst Du klagen ): und
> so dumm dastehen wie der angehende Medizinstudent, der gegen den NC
> geklagt und gewonnen hat und jetzt erst mal auf die neue Regelung warten
> darf.
> Du kannst das System hier knicken, es ist u.a. nicht leistungsgerecht.
Manche Menschen machen es sich halt gerne selbst schwerer, reden sich 
ein dass alles kacke ist (ein Teufelskreislauf) und geben dann "dem 
System" die Schuld...

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> http://www.kinder-armut.de/hartz-4-iv-alg-2-sgb-ii...
> Hää?
> Der Link ebstätigt doch genauw as wir sagen; dass deine Aussage von 30qm
> Blödsinn ist.
Ich kenne die aktuelle SGBII Gesetzgebung nicht, es ändert sich ja 
manchmal was, bei Einführung war überhaupt kein Wohneigentum vorgesehen 
.... bis dann die Neoliberalen interveniert haben.

> Alleinstehend darfst du 60qm haben, was nun echt ordentlich ist. Ich
> gammel hier als Student in 25qm rum...
Wenn der Link wirklich so stimmt (der ist nicht offiziell und Zeitpunkt 
unbekannt) und das am Ende nicht je nach Bundesland föderal anders 
aussieht - ich hab was von 44qm für einen Single gehört, ob das derzeit 
(noch) stimmt weiß ich nicht.

> Manche Menschen machen es sich halt gerne selbst schwerer, reden sich
> ein dass alles kacke ist (ein Teufelskreislauf) und geben dann "dem
> System" die Schuld...
was kann ich denn gegen staatliche Vorgaben machen - außer sie zu 
kritisieren und hoffen, daß das andere ähnlich sehen?
Natürlich kann man wie ein kleines Kind alles gut finden und die Nimm 
mich bei der Hand Partei wählen.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> ich hab was von 44qm für einen Single gehört, ob das derzeit
> (noch) stimmt weiß ich nicht.

Eigentum und Miete wird unterschiedlich behandelt und außerdem haben die 
Ämter in beiden Fällen Ermessungspielraum, da wird dir eher 55m² als 
Single in der Platte gewährt als 45m² im Szeneviertel.

von Alex G. (dragongamer)


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S. B. schrieb:
> was kann ich denn gegen staatliche Vorgaben machen - außer sie zu
> kritisieren und hoffen, daß das andere ähnlich sehen?
Vieleicht mal nicht nur an sich selbst denken und akzeptieren dass die 
Lösung möglicherweise für die Gesamtheit doch recht gut ist, unterm 
Strich.

Btw. das ist das erste mal dass ich von dieser Art von Kritik lese...
H4 steht eigentlich seit jeher wegen ganz anderen, eher gegenteiligen 
Dingen in der Kritik.

Was wäre denn überhaupt dein Lösungsvorschlag?
H4 unabhängig von Besitz? gar gleich "bedingungsloses Grundeinkommen"?
Wenn CDU und Co. damit an die Öffentlichkeit gingen, hätten wir noch 
mehr AFD wähler >_>

Oder willst du etwa diese Sozialsystemkomponente abschaffen?

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> In H4 landet man so oder so erst anch mehreren Monaten ohne Job. Gibt ja
>> zum Glück noch ALG1.
> das ist richtig
>
> b) Deine Sparquote ebenfalls beim Übergang in H4 nicht gewürdigt wird -
> Du könntest Dir von dem Ersparten statt Aktien ja auch eine Immobilie
> gekauft haben - dann sagt Dir der Staat: Verkaufe bitte erst mal alles
> (mit Verlust), erst dann gibt's H4.
> De facto wird also Sparen nicht honoriert; das merkt man auch am
> Freibetrag - ganz ehrlich, auf so einen Sozialstaat kann ich notfalls
> auch verzichten; ein wenig sollte man eigentlich auch im Leben schon
> erreicht haben.

Nun, es hindert Dich niemand daran, die Aktien/Immobilie zu verkaufen 
und dann mächtig das Geld zu verballern, so wie das die anderen schon 
vorher gemacht hatten.

Paar Monate Las Vegas und du bekommst Dein Hartz 4.

Gruss
Axel

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Paar Monate Las Vegas und du bekommst Dein Hartz 4.

Also ich bevorzuge da die Investition in Goldbarren.

von S. B. (piezokristall)


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> Nun, es hindert Dich niemand daran, die Aktien/Immobilie zu verkaufen
> und dann mächtig das Geld zu verballern, so wie das die anderen schon
> vorher gemacht hatten.
na ja, das ist ja das, was ich kritisiere - schlechte Sparvorgaben 
seitens des Staates, die übliche Doppelmoral.
Natürlich kann man das als das Mittel letzter Wahlmöglichkeit so machen 
:-)

> Paar Monate Las Vegas und du bekommst Dein Hartz 4
wie man Geld los werden kann ist doch kein Problem :-)

> Also ich bevorzuge da die Investition in Goldbarren
Gold ist immer gut :-)

> Btw. das ist das erste mal dass ich von dieser Art von Kritik lese...
Ich gehe davon aus, daß viele sich nicht trauen eine derartige Kritik zu 
äußern aus gutem Grund.

> Was wäre denn überhaupt dein Lösungsvorschlag?
> H4 unabhängig von Besitz? gar gleich "bedingungsloses Grundeinkommen"?
Wenn schon, dann schon bedingungsloses Grundeinkommen und für einen 
angeblich 'reichen' Staat sollte das ohne Probleme möglich sein.
Da wir das aber nicht sind, gibt es die Spielchen mit H4.

> Oder willst du etwa diese Sozialsystemkomponente abschaffen?
Ich sag mal so: Wenn ich immer mehr Menschen in Mülltonnen rumwühlen 
sehe (oder auch immer mehr Obdachlose) dann frage ich warum die das 
trotz H4? und trotz lauter Sozialarbeiter überhaupt machen?
Da ist doch dann was faul?
Problem ist, daß eine Abschaffung von H4 nicht geht, weil das 
No-Jobcenter eben keine Jobs hat und eine Vorsorge wegen H4 auch als 
nicht nötig angesehen wird bzw. ja auch kontraproduktiv ist, wenn ich 
die Autarkieschwelle nicht erreiche.
Leistung im Sinne von Sparen wird bestraft, wenn das Sparvolumen nicht 
dauerhaft im Sinne von Autarkie ausreicht.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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>> Btw. das ist das erste mal dass ich von dieser Art von Kritik lese...
> Ich gehe davon aus, daß viele sich nicht trauen eine derartige Kritik zu
> äußern aus gutem Grund.
Kommst du jetzt mti Verschwörungstheorien?
Vieleicht ist "der gute Grund" eifnach dass es nicht gesellschaftlich 
akzeptiert ist?
Das ist ein sehr guter Grund, der einem aber zu denken geben sollte ;)

>> Was wäre denn überhaupt dein Lösungsvorschlag?
>> H4 unabhängig von Besitz? gar gleich "bedingungsloses Grundeinkommen"?
> Wenn schon, dann schon bedingungsloses Grundeinkommen und für einen
> angeblich 'reichen' Staat sollte das ohne Probleme möglich sein.
> Da wir das aber nicht sind, gibt es die Spielchen mit H4.
Ob man ein bedingungsloses Grundeinkommen einführt, hat absolut 
garnichts damit zutun ob es ein reicher Staat ist.
Hat viel mehr mit Prinzipien zutun bzw. dass man glaubt, wenn man sowas 
einführen würde, könnte es relativ schnell vorbei sein mit dem reichen 
Staat.
Entweder sinkt die Durchschnittsproduktivität der gesammten 
Gesellschaft, da man keienrlei Feuer unterm Hintern mehr hat, oder es 
steigen schlicht die Lebenserhaltungskosten ziemlich genau um den 
Betrag, denn plötzlich jeder zur Verfügung hat.
Womöglich würde beides teilweise passieren.

Das könnte man nur durch noch mehr staatliche EIngriffe in die 
Wirtschaft "verhidnern" und man ist ganz schnell auf den selben blöden 
Pfad den so viele Länder schon vergeblich versucht haben.

Das aktuellste Beispiel wäre Venezuela.


>> Oder willst du etwa diese Sozialsystemkomponente abschaffen?
> Ich sag mal so: Wenn ich immer mehr Menschen in Mülltonnen rumwühlen
> sehe (oder auch immer mehr Obdachlose) dann frage ich warum die das
> trotz H4? und trotz lauter Sozialarbeiter überhaupt machen?
> Da ist doch dann was faul?
Naja, ohne H4 würden noch viel viel mehr Menschen in Mülltonnen wühlen.
In der tat ist das System nicht perfekt, denn es fallen einige durchs 
Raster, aber ich fürchte das ist etwas was man sehr schwer verhindern 
kann, ohne andere Dinge dabei kaputt zu machen (wie die Wirtschaft)...

> Problem ist, daß eine Abschaffung von H4 nicht geht, weil das
> No-Jobcenter eben keine Jobs hat und eine Vorsorge wegen H4 auch als
> nicht nötig angesehen wird bzw. ja auch kontraproduktiv ist, wenn ich
> die Autarkieschwelle nicht erreiche.
> Leistung im Sinne von Sparen wird bestraft, wenn das Sparvolumen nicht
> dauerhaft im Sinne von Autarkie ausreicht.
Du willst dass alle Leute so viel Vermögen anhäufen, dass sie autark 
werden? o.O
Schließlich kann es durch viele Schicksalschläge (oder eher indem man 
einfach als Mensch die Hoffnung und Willenskraft verliert), jeden 
treffen, langzeit arbeitslos zu werden.

So funktioniert Wirtschaft einfach nicht... und vorallem kann einfach 
nicht jeder Mensch autark leben. Eventuell in 2 Generationen, wenn man 
jetzt die Bildung massiv verbessert, aber selbst dann ist es 
unwahrscheinlich.


Übrigens ist grad H4 ein sehr gutes Argument dafür: Glaubst du wirklich 
diejenigen die es nicht hinkriegen mit H4 nicht im Müll wühlen zu müssen 
(während es so viele andere können), könnten es hinkriegen mit Vermögen 
so um, zu gehen, dass sie autark wären?
Diese Fähigkeiten fallen nicht vom Himmel.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Vieleicht ist "der gute Grund" eifnach dass es nicht gesellschaftlich
> akzeptiert ist?
Gute Frage - das werden wir aber nie erfahren, weil es keine 
Volksabstimmung (wie z.B. in der Schweiz) gibt.
Es wird von oben entschieden und Deine Frage ist somit obsolet.

> Hat viel mehr mit Prinzipien zutun bzw. dass man glaubt, wenn man sowas
> einführen würde, könnte es relativ schnell vorbei sein mit dem reichen
> Staat.
> Entweder...
Das übliche Horrorszenario ):

> Naja, ohne H4 würden noch viel viel mehr Menschen in Mülltonnen wühlen.
Frage nicht beantwortet - wieso machen es immer mehr, wenn doch H4 
Anspruch besteht? Armut hat in den letzten Jahren zugenommen in der BRD.

> In der tat ist das System nicht perfekt, denn es fallen einige durchs
> Raster, aber ich fürchte das ist etwas was man sehr schwer verhindern
> kann, ohne andere Dinge dabei kaputt zu machen (wie die Wirtschaft)...
wieso, wenn es wirklich nur einige wenige sind, die durch das Raster 
fallen, machen die paar wenigen die Wirtschaft mit Sicherheit nicht 
kaputt - wahrscheinlich sind es aber doch mehr?
Im Sinne der Wirtschaft könnte man H4 ja wie in USA die Sozialhilfe auf 
4 oder 5 Jahre begrenzen - dann würden wahrscheinlich ganz neue Jobs 
entstehen (Einpacker, Schuhputzer, etc.) und die Wirtschaft wäre wieder 
happy :->

> Du willst dass alle Leute so viel Vermögen anhäufen, dass sie autark
> werden? o.O
Da würde es für die Wirtschaft richtig gefährlich, wenn das für 
jedermann funktionieren würde :->

> So funktioniert Wirtschaft einfach nicht... und vorallem kann einfach
> nicht jeder Mensch autark leben. Eventuell in 2 Generationen, wenn man
> jetzt die Bildung massiv verbessert, aber selbst dann ist es
> unwahrscheinlich.
Du glaubst wahrscheinlich wirklich, daß Studium auch Reichtum bedeutet - 
na glaub mal weiter daran, ich hoffe Du zählst am Ende nicht zum 
Bildungspräkariat.
Autarkie erreicht man durch sparsame Lebensweise und richtiger 
Geldanlage - das hat mit Bildung nur bedingt was zu tun.
Sparen ist aber von der Wirtschaft nicht erwünscht und somit hat auch 
der Staat etwas dagegen.

> Übrigens ist grad H4 ein sehr gutes Argument dafür: Glaubst du wirklich
> diejenigen die es nicht hinkriegen mit H4 nicht im Müll wühlen zu müssen
> (während es so viele andere können),
achso die machen das aus reinen Spaß?

> könnten es hinkriegen mit Vermögen
> so um, zu gehen, dass sie autark wären?
H4 ist eine gute Übung zur Sparsamkeit, da ja nur wenig Geld zur 
Verfügung steht und dann auch noch Sanktionen drohen.
H4 ist ja auch grundgesetzkonform - die Würde des Menschen ist antastbar 
:-> insofern paßt es ja schon

> Diese Fähigkeiten fallen nicht vom Himmel.
Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
Deine Bildungskampagne wird diese Fähigkeiten jedenfalls so nicht 
fördern, ganz im Gegenteil - mit Bildung bist Du Frischfleisch für die 
Wirtschaft, die Dich frißt .... wirst Du schon noch merken.

von Alex G. (dragongamer)


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Du laberst und laberst aber hast noch immer keine konkreten 
Lösungsvorschläge...

von S. B. (piezokristall)


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> Du laberst und laberst aber hast noch immer keine konkreten
> Lösungsvorschläge...
die habe ich ja genannt - Änderungen zum bisherigen System.
Du bist für die Beibehaltung des jetzigen Zustands - das ist noch nicht 
mal konservativ, das ist Stillstand.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Du laberst und laberst aber hast noch immer keine konkreten
>> Lösungsvorschläge...
> die habe ich ja genannt - Änderungen zum bisherigen System.
> Du bist für die Beibehaltung des jetzigen Zustands - das ist noch nicht
> mal konservativ, das ist Stillstand.

Was würdest Du denn ändern wollen ?

Ich fände es schon befremdlich, wenn ich mit meinen Steuern jemandem 
helfen soll, der viel Geld auf dem Konto oder in Aktien hat und nun 
arbeitslos ist. Letztlich führt das dann dazu, dass der das Geld behält 
und ich selbst nichts sparen kann, weil ich so viel Steuern zahle,

Gruss
Axel

von H-G S. (haenschen)


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Alex G. schrieb:
> Glaubst du wirklich
> diejenigen die es nicht hinkriegen mit H4 nicht im Müll wühlen zu müssen
> (während es so viele andere können), könnten es hinkriegen mit Vermögen
> so um, zu gehen, dass sie autark wären?

Ich habe einmal 2 RedBull-Dosen aus der Mülltonne ragen sehen, aber ich 
traute mich nicht   :-)

Bisschen später hat sie ein anderer gegrapscht.

von H-G S. (haenschen)


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F. B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Paar Monate Las Vegas und du bekommst Dein Hartz 4.
>
> Also ich bevorzuge da die Investition in Goldbarren.

Darf man Kapital zur Seite schaffen ? Ist das nicht Betrug ?

von S. B. (piezokristall)


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> Darf man Kapital zur Seite schaffen ? Ist das nicht Betrug ?
Der Freibetrag liegt bei 150 Euro je vollendetem Lebensjahr - Du kannst 
Dir ausrechnen wie sparunfreundlich das ist, weil ich je nach 
Arbeitsjahren ja auch was angespart habe - in der Regel wenigstens.
Ansonsten wäre es Betrug mit allen Konsequenzen.

> Ich fände es schon befremdlich, wenn ich mit meinen Steuern jemandem
> helfen soll, der viel Geld auf dem Konto oder in Aktien hat und nun
> arbeitslos ist.
Ich weiß nicht wie alt Du bist und ob Du Beamter bist?
Da ist die Denkweise sicherlich richtig.
Aber über eines würde ich an Deiner Stelle mal nachdenken:
Was ist, wenn Du arbeitslos wirst und Du findest keinen entsprechenden 
Job mehr innerhalb der ALG1 Frist?
Unwahrscheinlich, aber könnte ja sein?
Spätestens dann wärst Du selbst betroffen und würdest anders denken.
H4 steht Dir dann je nach Vermögen gar nicht zu und vermögenstechnisch 
Harakiri begehen kann auch nicht die Lösung sein solange Hoffnung 
besteht?

> Was würdest Du denn ändern wollen ?
3 Möglichkeiten:
a) Rückführung ins alte System, also nur Arbeitsagentur und Sozialamt - 
Kostenersparnis von einer Behörde (Jobcenter).
b) Bedingungsloses Grundeinkommen - ob das kostentechnisch geht, müßte 
man mal durchrechnen.
Arbeitsagentur, Jobcenter und Sozialamt wird duch eine Behörde ersetzt, 
Jobsuche ist dann reine Privatangelegenheit.
Finanzierung wäre weiterhin durch Arbeitslosenversicherung möglich, die 
man dann nur in Grundsicherungsversicherung umtaufen müßte.
Nachteil für Gutverdiener: Es gibt statt ALG1 nur noch eine allgemeine 
Grundsicherung ab Tag 1 der Arbeitslosigkeit; dafür dann aber indirekt 
eine Besitzstandssicherung, wenn man sparsam leben kann.
Kostentechnisch müßte das funktionieren.
c) nur noch eine Behörde, verringte Grundsicherung von insgesamt 400 
Euro + OneWay-Flugticket entweder nach Asien, Afrika oder Südamerika
Wer hier nicht schnell wieder Arbeit findet, muß dann eben verschwinden.
Anderswo auf der Welt reichen 400 Euro im Monat zum Leben locker.
Kostentechnisch eine nette Lösung :->

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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S. B. schrieb:
> Kostentechnisch eine nette Lösung :->

Hm. 400€ Grundeinkommen ist nicht schlecht. Hätte ich auch gerne. Ich 
rechne mal, es gehören so viel ich weiß ca. 8000000 Deutsche zu den 
Brutto Steuerzahlern, also die die dem Staat mehr geben als bekommen 
(dazu kann also niemand gehören der vom Staat bezahlt wird wie deren 
Angestelle z.B.)
Nun sind wir ca. 80000000 und natürlich hat jeder Anspruch auf die 
gleichen 400€. Da müsste wohl ein jeder Brutto-Steuerzahler 4000€ dafür 
aufbringen um die Restlichen 72000000 bezahlen zu können.
Ich habe jetzt kein Taschenrechner in der Hand und weiß auch nicht ob 
die Zahlen korrekt sind, aber ich glaube innerhalb kürzester Zeit werden 
es wohl deutlich weniger werden, die sich die extra Belastung leisten 
wollen.

Dennoch bin ich dafür dass man das System so schnell wie möglich 
einführen sollte, wenn so viele vom bedingungslosen Grundeinkommen reden 
kann das doch nicht schlecht sein.

<wer Ironie in diesem Beitrag finden darf sie behalten>

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:

>
>> Ich fände es schon befremdlich, wenn ich mit meinen Steuern jemandem
>> helfen soll, der viel Geld auf dem Konto oder in Aktien hat und nun
>> arbeitslos ist.
> Ich weiß nicht wie alt Du bist und ob Du Beamter bist?
Nein, ich bin Angestellter, der für sein Geld arbeiten muss und auch 
jetzt schon jede Menge Steuern und Sozialabgaben zahlt

> Da ist die Denkweise sicherlich richtig.
> Aber über eines würde ich an Deiner Stelle mal nachdenken:
> Was ist, wenn Du arbeitslos wirst und Du findest keinen entsprechenden
> Job mehr innerhalb der ALG1 Frist?
> Unwahrscheinlich, aber könnte ja sein?
> Spätestens dann wärst Du selbst betroffen und würdest anders denken.
> H4 steht Dir dann je nach Vermögen gar nicht zu und vermögenstechnisch
> Harakiri begehen kann auch nicht die Lösung sein solange Hoffnung
> besteht?
>

Was heisst "Hoffnung besteht" ? Ein Jahr lang gibt es ALG1, bei dem 
eigenes Vermögen nicht angerechnet wird.
Was für eine Hoffnung würdest Du denn noch sehen, wenn Du nach einem 
Jahr immer noch keine Beschäftigung gefunden hast, die Dir behagt ?

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Hm. 400€ Grundeinkommen ist nicht schlecht
wie willst Du denn von 400€ im Monat leben - schon die Miete liegt bei 
mehr als 300€ im Monat und der H4-Satz ist all in all wesentlich höher 
.... also erzähl nix; bei 400€ bleibt Dir nur noch wegziehen als 
Möglichkeit und das Ganze ist wesentlich billiger als H4 - kurzfristig 
reichen dann 400€ und ist dann ein verstärkter Anreiz zur Arbeitssuche 
.... ansonsten kannst Du mit den 400€ anderswo leben, aber sicher nicht 
in Deutschland.

> 8000000 Deutsche zu den
> Brutto Steuerzahlern, also die die dem Staat mehr geben als bekommen
> (dazu kann also niemand gehören der vom Staat bezahlt wird wie deren
> Angestelle z.B.)
> Nun sind wir ca. 80000000 und natürlich hat jeder Anspruch auf die
> gleichen 400€. Da müsste wohl ein jeder Brutto-Steuerzahler 4000€ dafür
> aufbringen um die Restlichen 72000000 bezahlen zu können.
nehmen wir mal an Deine 8 Mio. Arbeitslose treten wirklich ein - aktuell 
liegen wir bei 2,46 Mio (Quelle: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1319/umfrage/aktuelle-arbeitslosenzahl-in-deutschland-monatsdurchschnittswerte/)
Die Arbeitslosenversicherung deckt das locker ab - Problem wäre dann nur 
Arbeitslosigkeit für Besserverdiener - die können sich dann nicht in 
ALG1 ausruhen, sondern müßten mit ca. 1300 Euro bei normalen 
Grundeinkommen auskommen was für Deutschland gerade so reicht.
Bei nur 400 Euro Grundeinkommen garantiere ich Dir, wird es niemals zu 
8000000 Arbeitslosen kommen, weil von dieser Summe niemand lange in 
Deutschland leben könnte. Dein geliebter Niedriglohnsektor wäre mit 
diesem lächerlichen Einkommen ebenfalls gerettet, weil es ja unter H4 
ist.
Also stimmt Deine ganze Rechnung überhaupt nicht und es wäre eine von 3 
Möglichkeiten, auf jeden Fall kosteneffizienter und darauf kommt es an.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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S. B. schrieb:
> nehmen wir mal an Deine 8 Mio. Arbeitslose treten wirklich ein - aktuell
> liegen wir bei 2,46 Mio (Quelle:
Er hat 80 Mio geschrieben!
Bedinungsloses Grundeinkommen bedeutet doch für JEDEN (manche wollen 
nicht mal Kinder aussen vor lassen).
Keinen Job zu haben, wäre ja eine Bedingung.


Ein bedingungsloses Grundeinkommen von dem man brauchbar leben kann, NUR 
für Arbeitslose, können wir als Gesellschaft doch erst recht nicht 
wollen.
Wo ist da die Motivation sich zu bilden und überhaupt zu arbeiten?

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Nein, ich bin Angestellter, der für sein Geld arbeiten muss und auch
> jetzt schon jede Menge Steuern und Sozialabgaben zahlt
na ja, das Ganze ist ein Rechenmodell - mit H4 ist eine zusätzliche 
Behörde dazugekommen, das kostet wesentlich mehr Geld als das frühere 
Modell und das vergessen offenbar viele wegen der Agenda-Werbung.
Ich hab jedenfalls keinen Nerv auf immer mehr Beamte nur weil es 
angeblich nicht anders geht.

> Was heisst "Hoffnung besteht" ? Ein Jahr lang gibt es ALG1, bei dem
> eigenes Vermögen nicht angerechnet wird.
> Was für eine Hoffnung würdest Du denn noch sehen, wenn Du nach einem
> Jahr immer noch keine Beschäftigung gefunden hast, die Dir behagt ?
Na ja, offenbar scheinst Du einen beamtenähnlichen Job zu haben sonst 
würdest Du genau diese Frage auch mal testweise auf Dich selbst 
beziehen?
Dann hättest Du die Chance beim großen Fachkräftemangel entsprechend 
Deiner Ausbildung vielleicht doch noch was zu finden anstatt am Ende 
fachfremd arbeiten zu müssen, um Deinen Lebensstandard zu halten.
Das jetzige System ist doch auf Billiglohnsektor ausgelegt und das 
findest Du gut?

von S. B. (piezokristall)


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> Er hat 80 Mio geschrieben!
wer? wo?
ich glaub hier liegt ein Verständnisfehler vor!

> Bedinungsloses Grundeinkommen bedeutet doch für JEDEN (manche wollen
> nicht mal Kinder aussen vor lassen).
> Keinen Job zu haben, wäre ja eine Bedingung.
logisch - aber ansonsten eben ohne Bedingungen, das ist der Unterschied 
zu H4; ich glaub da liegt das Problem - das andere Konzept mit 80Mio. 
geht sowieso nicht, weil ja wegen Einwanderung die Gesamtbevölkerung ja 
locker weiter wächst.

von S. B. (piezokristall)


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> Ein bedingungsloses Grundeinkommen von dem man brauchbar leben kann, NUR
> für Arbeitslose, können wir als Gesellschaft doch erst recht nicht
> wollen.
das haben wir mit H4 doch schon längst, nur das es eben viel verlogener 
ist - oder glaubst Du, daß einer der nicht arbeiten will das wegen H4 
nicht schafft? LOL
> Wo ist da die Motivation sich zu bilden und überhaupt zu arbeiten?
Man brauch sich mit keinen Verwaltungsbeamter rumschlagen - das spart 
Zeit für eigene Weiterbildung und Kosten für die Allgemeinheit, die den 
Beamten bezahlt. Auch simple Arbeit bekommt auf diese Weise zudem eine 
lohntechnische Wertschätzung.
Deine eigene Lebensleistung durch Arbeit wird nicht auf Null reduziert 
wie im jetzigen System, wo einer der nie gearbeitet hat H4 bekommt und 
Du Dein Vermögen erst mal aufbrauchen mußt.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Er hat oben 80000000 geschrieben. Das sind 80 000 000 also 80 mio.

Und nein, das haben wir mit H4 nicht, denn H4 is ja nicht bedingungslos. 
Du musst zwingend Bewerbungen schreiben und auch fast jeden Job 
annehmen, um aus H4 raus zu kommen.
Das ist der "kleine" aber feine Unterschied, denn das macht das Hocken 
auf H4 erheblich weniger komfortabel.
Sicher, manche finden sich damit ab, aber bin mir ziemlich sicher das 
sind weniger Leute als wenn es diese Bedingungen nicht gäbe.

von S. B. (piezokristall)


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> Er hat oben 80000000 geschrieben. Das sind 80 000 000 also 80 mio.
Ja richtig, warum schreibt er dann nicht gleich 80 Mio. ?
Und ich hab klargestellt, daß es eben doch eine Bedingung (Job or no 
job) gibt, weil es sonst wohl nicht funktioniert.
Und was ist daran dann falsch?

> Und nein, das haben wir mit H4 nicht, denn H4 is ja nicht bedingungslos.
> Du musst zwingend Bewerbungen schreiben und auch fast jeden Job
> annehmen, um aus H4 raus zu kommen.
Richtig, sonst drohen Sanktionen - Artikel1: Die Würde des Menschen ist 
antastbar.
Jeder, der eine gute Ausbildung hat, darf dann als z.B. Putzmann 
anfangen, weil der Verwaltungsbeamte gerade nichts anderes auf dem 
Schirm hat und da unheimlicher Bedarf besteht, der zu jeden Preis 
gedeckt werden muß ?
Dir ist klar nach wem die H4 Reform benannt wurde?
Jemand, der sich aufgrund seines gesellschaftlichen Standes juristisch 
loseisen konnte .... und so eine Reform verteidigst Du auch noch ):

> Das ist der "kleine" aber feine Unterschied, denn das macht das Hocken
> auf H4 erheblich weniger komfortabel.
> Sicher, manche finden sich damit ab, aber bin mir ziemlich sicher das
> sind weniger Leute als wenn es diese Bedingungen nicht gäbe.
Tja dann wäre aber noch Lösung 3 die kostengünstigste Lösung, 400 Euro 
im Monat + Flugticket, ist immer noch günstiger als H4 .... und jetzt 
komm nicht mit Gesetzen oder Moral, kann man alles beliebig anpassen.

von H-G S. (haenschen)


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Alex G. schrieb:
> Ein bedingungsloses Grundeinkommen von dem man brauchbar leben kann, NUR
> für Arbeitslose, können wir als Gesellschaft doch erst recht nicht
> wollen.
> Wo ist da die Motivation sich zu bilden und überhaupt zu arbeiten?

Gesundes/normales Essen kostet relativ viel - ich las einen Bericht 
nachdem arme Menschen versteckten (Nährstoff-)Hunger leiden. Wer sich 
ein wenig mit Ernährung beschäftigt weiss was ich meine.

Ein Hartzler bekommt wohl täglich die unterste Klasse der Ernährung und 
wird wohl bald krank und sterben, ganz zu schweigen von reduzierter 
Aktivität durch Nährstoffmangel und Schwäche. Vielleicht motiviert das 
jemanden zu arbeiten, nämlich das Essen für Gesundheit und längeres 
Leben...

Übrigens: wie kaufen Hartzler ihre sekundären Medikamente wie Cremes, 
Tropfen usw. ? Muss ein Hartzler still auf seinem Sofa sitzen damit er 
nichts verbraucht ?

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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@haenschen
Hab ich geschrieben dass H4 ausreichend oder perfekt ist?
Es ging nur darum ob die empfangenen Leistungen an Bedingungen geknüpft 
sein sollen.

Des weiteren machst du deine gezeigte Empathie mit Hartz4 Empfängern 
etwas zunichte indem du sie als "Hartzler" bezeichnest...

von S. R. (svenska)


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Sparen (im Sinne des FB), also Autarkie durch Vermögen funktioniert 
nicht. Jeder kann reich werden, sicher, aber eben nicht alle.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist eine gute Idee, funktioniert aber 
nicht. Irgendwo wurde mal kostenloser Nahverkehr testweise eingeführt 
(war das in Thüringen?) und als direkte Folge stieg der Bedarf über jede 
Grenze hinweg an. Eine jede Hürde - egal wie klein - führt dazu, dass 
man den Nutzen vorher überdenkt.

Geld (oder etwas beliebiges Anderes) hat nur dann einen Wert, wenn es 
nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. Sonst könnten wir auch Erde zur 
Währung erheben.

Ich spinne mal ein paar Gedanken aus.

Ein Grundeinkommen von z.B. 600€ und ein Mindestlohn in gleicher Höhe 
fände ich z.B. eine sinnvolle Idee. Das gibt definitiv einen Anreiz für 
Arbeit (Verdoppelung des Einkommens), aber ohne den Zwang (man kommt 
auch ohne Arbeit über die Runden, aber eben nur knapp oberhalb von 
"arm"). Die Finanzierung geschieht teilweise dadurch, dass Einkommen 
oberhalb des doppelten Grundeinkommens um das Grundeinkommen reduziert 
und dieses stattdessen an den Staat abgeführt würden (d.h. Einkommen 
oberhalb 2x Grundeinkommen bleiben für Arbeitgeber und Arbeitnehmer 
gleich).

Das würde die Verwaltung und die Gesetzgebung deutlich vereinfachen. 
Aber das gilt natürlich nur für Staatsbürger. Einbürgerung ist 
problemlos möglich, wenn man sich nachweislich x Jahre (x > 3) selbst 
versorgen konnte, ähnlich wie das für Immigration heutzutage schon ist 
(im Gegensatz zum Asylantentum, wo andere Regeln gelten). Ich hab 
nämlich keine Lust darauf, dass plötzlich die halbe EU vor der Tür steht 
und das Einkommen will.

Außerdem hätte ich gerne, dass im Land gehandelte Waren und 
Dienstleistungen zwingend auch im Land besteuert werden. Im Fall der 
Doppelbesteuerung wäre dann die Differenz zu entrichten, falls die 
Besteuerung im Ausland geringer ist als die im Inland. Das reduziert den 
Anreiz zur Steuervermeidung für internationale Konzerne.

Für die Rente wird am Jahresanfang ein großer Topf aufgemacht, jeder 
zahlt dort einen geringen prozentualen Anteil des Lohneinkommens (nicht 
gedeckelt) ein. Am Ende des Jahres wird der Topf zugemacht, durch die 
Anzahl der Rentner geteilt und daraus deren Rente für das Jahr berechnet 
(sie fluktuiert also mit der Wirtschaftslage, nicht kapitalgedeckt). Der 
Teil, der im letzten Jahr nicht ausgeschüttet wurde (durch das 
Wegsterben der Berechtigten) geht für Sonderfälle drauf (z.B. 
Mietzuschüsse in Gegenden mit hohen Mieten, Härtefälle etc.).

Öffentlicher Nahverkehr ist günstig, aber nicht kostenfrei. In Island 
wirft man z.B. pro Fahrt einfach eine Münze (oder Stück einer 
Abreißkarte) in eine Box im Bus, fertig. Keine digitale 
Zeitverschwendung, keine Kommissionen an die App- und 
Kreditkartenfirmen, keine komplizierten Fahrscheinbedingungen.

Wäre doch mal was. Wer macht weiter? :-)

von H-G S. (haenschen)


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Es scheint dass man kein Hartz kriegt wenn der Partner gut verdient.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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H-G S. schrieb:
> Es scheint dass man kein Hartz kriegt wenn der Partner gut verdient.

Das scheint nicht nur so.

Dieser Umstand hat schon viele Streitereien zwischen Ehepartnern und 
Lebensgefährten ausgelöst, die bis zu Scheidung bzw. Trennung führten.

von Axel L. (axel_5)


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H-G S. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Ein bedingungsloses Grundeinkommen von dem man brauchbar leben kann, NUR
>> für Arbeitslose, können wir als Gesellschaft doch erst recht nicht
>> wollen.
>> Wo ist da die Motivation sich zu bilden und überhaupt zu arbeiten?
>
> Gesundes/normales Essen kostet relativ viel - ich las einen Bericht
> nachdem arme Menschen versteckten (Nährstoff-)Hunger leiden. Wer sich
> ein wenig mit Ernährung beschäftigt weiss was ich meine.
>
Nein, tut es nicht. Gemüse und Obst sind allemal billiger als 
Fertigessen. Muss man vielleicht mal auf den Markt gehen, dann ist es 
auch noch frisch.


> Ein Hartzler bekommt wohl täglich die unterste Klasse der Ernährung und
> wird wohl bald krank und sterben, ganz zu schweigen von reduzierter
> Aktivität durch Nährstoffmangel und Schwäche. Vielleicht motiviert das
> jemanden zu arbeiten, nämlich das Essen für Gesundheit und längeres
> Leben...
>
Eines der Hauptprobleme bei den "Unterschichten" ist Übergewicht. Das 
klingt jetzt zynisch, aber tatsächlich ist das Problem so gar nicht, 
dass die zu wenig zu essen kaufen können, sondern, dass die das falsche 
kaufen tun.

Das Problem ist nicht Geld, es ist vor allem Wissen.

Gruss
Axel

von Vn N. (wefwef_s)


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Axel L. schrieb:
> Nein, tut es nicht. Gemüse und Obst sind allemal billiger als
> Fertigessen. Muss man vielleicht mal auf den Markt gehen, dann ist es
> auch noch frisch.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-03/hartz-iv-leser-antworten-armut-jens-spahn

Zitat:
> Der Trick ist, nur einmal pro Tag zu essen.

Zitat:
> 1 Euro für Fett, 2 Euro für Eiweiß, 1 Euro für Kohlenhydrate, 1 Euro für
> Abwechslung

Na dann.

Axel L. schrieb:
> Das Problem ist nicht Geld, es ist vor allem Wissen.

Die meisten, die in Hartz IV rutschen, gehören realistisch betrachtet 
halt nicht zur Bildungselite.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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vn n. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Nein, tut es nicht. Gemüse und Obst sind allemal billiger als
>> Fertigessen. Muss man vielleicht mal auf den Markt gehen, dann ist es
>> auch noch frisch.
>
> 
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-03/hartz-iv-leser-antworten-armut-jens-spahn
>
> Zitat:
>> Der Trick ist, nur einmal pro Tag zu essen.
>
> Zitat:
>> 1 Euro für Fett, 2 Euro für Eiweiß, 1 Euro für Kohlenhydrate, 1 Euro für
>> Abwechslung
>
> Na dann.
>
Aber auch: "Eigentlich lebe ich von Hartz IV ganz gut."

> Axel L. schrieb:
>> Das Problem ist nicht Geld, es ist vor allem Wissen.
>
> Die meisten, die in Hartz IV rutschen, gehören realistisch betrachtet
> halt nicht zur Bildungselite.
Nein, nur würde denen mehr Geld auch nichts nützen.

Was ich eher nachvollziehen kann, ist die Kritik an den Ämtern. Man 
sollte von den Ämtern mindestens so viel Intelligenz erwarten dürfen, 
wie von den Betroffenen, was nicht nur bedeutet, dass man mit dem Geld 
bei den Betroffenen sparsam ist, sondern auch bei nutzlosen Massnahmen.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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von Robert L. (lrlr)


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Single, lebt in der Stadt, ohne Auto, Hobby und .. Leben..

mir tut er aber nicht leide, ist ja selber Schuld..

von F. B. (finanzberater)


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H-G S. schrieb:
> Darf man Kapital zur Seite schaffen ? Ist das nicht Betrug ?

Vermutlich. Aber wie will einem das Jobcenter das nachweisen, dass man 
daheim Goldbarren hortet? Vielleicht habe ich die ja gekauft, um sie zu 
verschenken und besitze sie gar nicht mehr selbst. Interessiert doch 
auch niemanden, wenn die Türken ihr Geld in die Türkei schaffen, um bei 
uns Hartz kassieren zu können.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Was heisst "Hoffnung besteht" ? Ein Jahr lang gibt es ALG1, bei dem
> eigenes Vermögen nicht angerechnet wird.
> Was für eine Hoffnung würdest Du denn noch sehen, wenn Du nach einem
> Jahr immer noch keine Beschäftigung gefunden hast, die Dir behagt ?

Spuck mal keine so großen Töne. In der nächsten Rezession kannst du 
schneller in die Situation kommen, als du denkst. Oder wenn du mit Ü50 
arbeitslos wirst oder durch Krankheit einen Knick im Lebenslauf 
bekommst.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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S. R. schrieb:
> Sparen (im Sinne des FB), also Autarkie durch Vermögen
> funktioniert
> nicht. Jeder kann reich werden, sicher, aber eben nicht alle.

Das ist richtig, das schreibe ich ja auch immer. Aber das Gute (für 
mich) ist, dass es genügend Menschen gibt, die zugunsten des schnellen 
Konsums freiwillig auf Reichtum und arbeitsfreies Einkommen verzichten. 
Dafür müssen sie dann halt lebenslang für mich arbeiten. Niemand zwingt 
sie dazu. Ich versuche ja sogar aufzuklären, aber sie machen es 
trotzdem.

Übrigens werde ich den schnellen Konsum auch genießen, aber erst wenn 
ich so reich bin, dass ich nicht mehr weiß wohin mit den 
Kapitalerträgen.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Nein, tut es nicht. Gemüse und Obst sind allemal billiger als
> Fertigessen.

Nein, sind sie nicht. Jedenfalls wenn man die Fertiggerichte bei Lidl 
einkauft. Und glaub mir, ich kann das beurteilen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Und glaub mir, ich kann das beurteilen.

Jetzt weiß ich wieder warum ich nicht von dir beraten werden möchte.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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vn n. schrieb:
> 
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-03/hartz-iv-leser-antworten-armut-jens-spahn
>
> Zitat:
>> Der Trick ist, nur einmal pro Tag zu essen.

Und das spart auch noch Geld. Wenn ich zur Arbeit gehe, esse ich auch 
nur morgens (wenn ich Zeit habe) und abends. Während des Tages nur das 
kostenlose Obst des Arbeitgebers.

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> 
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/frugalisten-lars-hattig-hat-sich-bereits-mit-mitte-40-in-den-ruhestand-gespart-a-1205203.html
>
> Wie lang hat F. B. noch bis zur Mitte 40?

Ich wusste nicht, dass ich einen Zwillingsbruder habe.

von F. B. (finanzberater)


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Man muss allerdings dazu sagen, dass dieser Hattwig einige 
Nebeneinnahmequellen hat: Werbeeinnahmen auf seinem Blog und 
youtube-Kanal mit selbstproduzierten Videos, Veröffentlichung von 
Büchern oder Einnahmen über A_ffiliate-Links. Das bedeutet auch alles 
vorherige Arbeit und man ist darauf angewiesen, dass die Leute die 
Bücher kaufen, die Links anklicken oder die Videos anschauen. Das ist 
nicht, was ich anstrebe. Ich will die totale finanzielle Unabhängigkeit.

von Alex G. (dragongamer)


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F. B. schrieb:
> Übrigens werde ich den schnellen Konsum auch genießen, aber erst wenn
> ich so reich bin, dass ich nicht mehr weiß wohin mit den
> Kapitalerträgen.
Naja, dann viel Glück dass du das noch in diesem Menschenleben schaffst 
;)

von F. B. (finanzberater)


Angehängte Dateien:

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Alex G. schrieb:
> Naja, dann viel Glück dass du das noch in diesem Menschenleben schaffst
> ;)

Theoretisch, wenn ich die beigefügte Rendite halten kann, hätte ich es 
schon geschafft. Müsste nur mein ganzes Vermögen dorthin umschichten und 
ich könnte heute schon in Teilzeit gehen und trotzdem in Saus und Braus 
leben. Aber habe gerade wieder so viel Cash nutzlos auf dem Girokonto 
rumliegen, weil ich mit Investieren gar nicht mehr nachkomme, wenn ich 
für meine Investitionen die notwendige Sorgfalt walten lassen will. Aber 
nur so lässt sich eine Rendite von >30% erzielen.

von F. B. (finanzberater)


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Ich beabsichtige übrigens, einen persönlichen Roboinvestor zu 
entwickeln, der vollautomatisiert investiert.

von S. R. (svenska)


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F. B. schrieb:
> Dafür müssen sie dann halt lebenslang für mich arbeiten.

Ich nicht. Niemals. :-)

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Ich beabsichtige übrigens, einen persönlichen Roboinvestor zu
> entwickeln, der vollautomatisiert investiert.

Pass aber auf, dass du keinen Roboter entwickelst, der dich ersetzen 
kann. Der könnte auf die Idee kommen, es zu tun.

von F. B. (finanzberater)


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Heute gab es eine fette Überweisungsgutschrift von meinem Stromanbieter, 
da ich dank meiner Sparmaßnahmen den ohnehin schon niedrig geschätzten 
Bedarf noch deutlich unterschreiten konnte. Genau genommen lagen meine 
monatlichen Stromkosten unter 16 €.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> Genau genommen lagen meine
> monatlichen Stromkosten unter 16 €.

Dann musst du aber ein kleiner Troll-Bot sein.
Du hast nur 111 Watt in Schnitt. Das ist ja gerade mal ein i7.
Naja, viel kommt bei den Botsprüchen ja auch nicht rum.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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3162534373 .. schrieb:
> Naja, viel kommt bei den Botsprüchen

Ist halt ein armer geiz ist geil bot.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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F. B. schrieb:
> Genau genommen lagen meine
> monatlichen Stromkosten unter 16 €.

Ich habe allein schon 20 € Jahresgebühr für die Stromlieferung, der 
Verbrauch liegt bei mir noch drunter. Liegt aber in erster Linie daran, 
dass ich die meiste Zeit ohnehin nicht zuhause bin (bzw. die meiste Zeit 
zuhause schlafe).

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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von Robert L. (lrlr)


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Abradolf L. schrieb:
> http://freiheitsmaschine.com/2018/05/13/rente-mit-...

NAJA

ziemlich "schöngerechnet" würde ich mal sagen..
EFT sind natürlich sehr beliebt (aber genau deshalb auch nicht 
unumstritten)
wenn der dort Angesproche Chrash nicht am Anfang, sondern mit 65 
Passiert ist auch eher "unlustig"
Hauptproblem in der Berechnung sehe ich darin, dass das Zusatzeinkommen 
der Frau in 2 Jahren auch (automatisch) zusätzliche kosten verursacht 
und deshalb nicht 100% verwendet werden kann (im Extremfall ein 
zusätzliches Auto usw. )
Kinder werden auch älter (und damit Teurer)
usw.

Verstehe das "Ziel" des verlinkten Beitrag sowieso nicht..
man hat dann (wenn man es überlebt, dann noch gesund ist, und die 
schöngerechneten Zinsen Stimmen) wenn man ALT ist, ein paar 100000€ 
mehr,  .. dafür sich ein leben Lang, wo man noch Jung ist und aktiv(er) 
sein kann "kasteit" ? ..

Wahrheit liegt für mich (unselbständigem Normalo) irgendwo dazwischen: 
nicht unnötig "blödsinn" kaufen, Urlaub auch mal (aber nicht immer) 
"günstiger", usw. nicht alles in eine "Sparform" investieren..

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> wenn der dort Angesproche Chrash nicht am Anfang, sondern mit 65
> Passiert ist auch eher "unlustig"

Das ist irrelevant bei einer Entnahmerate von 3% am Ende. Ja die Rate 
selbst fällt dann ein paar Jahre niedriger aus, aber das Vermögen bleibt 
erhalten.

Robert L. schrieb:
> Hauptproblem in der Berechnung sehe ich darin, dass das Zusatzeinkommen
> der Frau in 2 Jahren auch (automatisch) zusätzliche kosten verursacht
> und deshalb nicht 100% verwendet werden kann (im Extremfall ein
> zusätzliches Auto usw. )
> Kinder werden auch älter (und damit Teurer)
> usw.

Dafür wurden auch keine möglichen Gehaltssteigerungen (abgesehen von 
Inflationsausgleich) in Betracht gezogen. Das zweite Auto könnte auch 
schon am Start sein. Das würde die hohen monatlichen Lebenskosten von 
2500€ erklären die zugrunde gelegt werden.

Lesenswert sind auch manche Kommentarantworten unterhalb des Artikels.

von S. B. (Gast)


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> Lesenswert sind auch manche Kommentarantworten unterhalb des Artikels.
ETF ist nun wirklich das dümmste aller Sparmodelle was der Artikel ja 
propagiert, da kann man auch riestern (was ich für genauso unsinnig 
halte) und ist dann wenigstens bei H4 geschützt, bei ETF nicht - aber 
einer hat der Kommentarantworten ist richtig: nur 5% der Bevölkerung 
setzt sich mit Sparen auseinander und für den Rest ist das alles egal, 
warum auch immer.

von Le X. (lex_91)


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Robert L. schrieb:
> wenn man ALT ist, ein paar 100000€
> mehr,  .. dafür sich ein leben Lang, wo man noch Jung ist und aktiv(er)
> sein kann "kasteit" ? ..

Das stimmt doch garnicht.
Erstens ist Sparen nicht gleichbedeutend mit Selbstkasteiung.
Außer, du hast sehr teure Hobbys oder konsumierst einfach gerne.
Das ist dann natürlich blöd, dann musst du Prioritäten setzen.

Zweitens kann man auch ohne hohen finanziellen Aufwand sehr aktiv sein.
Viele Sportarten kommen mit relativ wenig Equipment aus und lassen sich 
praktisch überall ausüben (z.B. Laufen).
(Gut, wenn man 3 mal im Jahr irgendwo Kitesurfen oder Tauchen will wirds 
finanziell aufwendig)
Und an Urlauben mangelts mir auch wahrlich nicht, allerdings bin ich 
meist (nicht immer) Budget-mäsig unterwegs, das liegt auch nicht jedem.

Kommt halt immer auf die individuelle Situation und die persönlichen 
Vorlieben an.
Aber deine pauschal hingerozte Aussage ist wenig sinnvoll.

von S. B. (Gast)


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> Das stimmt doch garnicht.
> Erstens ist Sparen nicht gleichbedeutend mit Selbstkasteiung.
doch natürlich, man schränkt seinen Konsum ein zugunsten späterer 
Ausgaben.
> Außer, du hast sehr teure Hobbys oder konsumierst einfach gerne.
Verreisen kostet zum Beispiel Geld außer Du machst Urlaub auf Balkonien.

> Kommt halt immer auf die individuelle Situation und die persönlichen
> Vorlieben an.
> Aber deine pauschal hingerozte Aussage ist wenig sinnvoll.
Im Prinzip hat er doch recht - ohne Moos nix los.
Sparen macht eigentlich nur Sinn, wenn absehbar ist, daß es vom Staat 
nicht wieder geraubt wird.

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
>> Das stimmt doch garnicht.
>> Erstens ist Sparen nicht gleichbedeutend mit Selbstkasteiung.
> doch natürlich, man schränkt seinen Konsum ein zugunsten späterer
> Ausgaben.

Und jede Art von Einschränkung ist bei dir eine Selbstkasteiung?

von Robert L. (lrlr)


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>Das stimmt doch garnicht.
>Erstens ist Sparen nicht gleichbedeutend mit Selbstkasteiung.
>Außer, du hast sehr teure Hobbys oder konsumierst einfach gerne.
>Das ist dann natürlich blöd, dann musst du Prioritäten setzen.

na sorry, es ist keine Selbstkasteiung wenn ich KEINE teuren Hobbys 
habe, und NICHT gerne Konsumiere..

ja was für Erkenntnis..


Dann brauch ich natürlich keine Prioritäten, dann gebe ich eh 
automatisch kein Geld aus, und es "Spart" sich von selber..

von Le X. (lex_91)


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Du bestehst also darauf, teure Hobbies zu pflegen, viel zu konsumieren 
und eine hohe Sparrate zu haben?
Mit welchem Recht? Ist das irgendwo verbrieft?

Du solltest dich mal wieder erden.
Auch im reichen DE ist es keine Selbstverständlichkeit zu Leben wie Gott 
in Frankreich und dann mit 50 in Rente gehen zu wollen.
Solange du nicht zu den TopTop-Verdienern gehörst wirst du irgendwo 
Abstriche machen müssen. Je nach Prioritäten.
Das ist aber deswegen keine Selbstkasteiung.

Meingott, wie dekadent bist du denn eigentlich?

von Robert L. (lrlr)


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>Du bestehst also darauf, teure Hobbies zu pflegen, viel zu konsumieren
>und eine hohe Sparrate zu haben?

??

nein, ich hab doch eh geschrieben, man kann ENTWEDER teure Hobbies zu 
pflegen, viel zu konsumieren

ODER hohe Sparrate haben..

ich versteh nicht was du willst..

>Das ist aber deswegen keine Selbstkasteiung.

ich habs in Anführungszeichen geschrieben, nur mal so zur Info!

man schränkt sich selber ein, etwas zu tun, was man gerne tun 
möchte/gerne hätte.. bezeichne es wie du willst..

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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> Mit welchem Recht? Ist das irgendwo verbrieft?
Leben sollte Spaß machen und nicht Frust bedeuten bzw. Aufstieg für 
jeden möglich sein.

> Auch im reichen DE ist es keine Selbstverständlichkeit zu Leben wie Gott
> in Frankreich und dann mit 50 in Rente gehen zu wollen.
Hä, Deutschland reich, das war gestern.
Das durchschnittliche Privatvermögen ist im europäischen Vergleich 
schlecht.
In Österreich kannst Du schon mit 53 in Rente gehen und da gibts auch 
eine ordentliche Rente - auch für Mindestlöhner.
Hier nicht, hier gibt's ne Aufstockerrente als Trostpflaster.
Wie der aktuelle Stand in Frankreich ist weiß ich nicht, aber die haben 
m.W. erfolgreich gegen Erhöhung des Rentenalters auf 67 protestiert.
Wenn Du nicht einen beamtenähnlichen Job hast wird das sowie schwierig 
mit Arbeit bis 67 Jahren und Sparen wird hier sehr erschwert.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Mit welchem Recht? Ist das irgendwo verbrieft?
> Leben sollte Spaß machen und nicht Frust bedeuten bzw. Aufstieg für
> jeden möglich sein.
>
>> Auch im reichen DE ist es keine Selbstverständlichkeit zu Leben wie Gott
>> in Frankreich und dann mit 50 in Rente gehen zu wollen.
> Hä, Deutschland reich, das war gestern.
> Das durchschnittliche Privatvermögen ist im europäischen Vergleich
> schlecht.

Weil die Leute zur Miete wohnen und das Geld auf Tegesgeldkonten 
dauerparken.

Das ist eher ein Pisa-Problem als ein Geld-Problem.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
>> Mit welchem Recht? Ist das irgendwo verbrieft?
> Leben sollte Spaß machen und nicht Frust bedeuten bzw. Aufstieg für
> jeden möglich sein.

Ist es doch.
Jeder kann aufsteigen (was immer das hier auch bedeuten mag).
Aber Leben in Saus und Braus und arbeiten nur von 25 bis 50 ist schon 
eine etwas hohe Forderung (um nicht zu sagen: Dekadent), findest du 
nicht? Wie soll das klappen?
Und dennoch, möglich ist es. Dir stehen alle Türen offen.

S. B. schrieb:
> Sparen wird hier sehr erschwert.
Wie denn genau ?

Also ich mach das immer so: Ich geb weniger aus als ich verdiene, trage 
die Differenz auf die Bank (bzw. aufs Depot) und voilà - ich habe 
gespart.
Das war jetzt nicht schwer.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Das durchschnittliche Privatvermögen ist im europäischen Vergleich
> schlecht.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus176360764/Ungleich-verteilte-Vermoegen-sind-eine-Nebenwirkung-des-Sozialstaats.html

Viele erachten es schlichtweg nicht als notwendig sich ein Polster 
zulegen zu müssen, im Zweifel springt Vater Staat ein. Aber mitnichten 
ist es so, als könne man kein Vermögen anhäufen, wenn man wolle.

von S. B. (Gast)


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> Viele erachten es schlichtweg nicht als notwendig sich ein Polster
> zulegen zu müssen,
Ja weil Dir das Geld im Fall des Sparens auch mal vom Staat weggenommen 
wird - indirekt natürlich.
Das geht weiterhin auch nur wenn Du entsprechend verdienst und nicht mit 
Billiglohnjobs, die hier als Mittel zum Zweck dienen, um in der 
Statistik gut dazustehen.

> im Zweifel springt Vater Staat ein.
auch anderswo auf der Welt gibt es ein Sozialsystem wie auch immer das 
aussieht - im Fall von Österreich scheint es wohl besser zu sein.

> Aber mitnichten
> ist es so, als könne man kein Vermögen anhäufen, wenn man wolle.
es wird Dir hier unnötig erschwert und das nehm ich dem Staat+Vertretern 
sehr übel.

> Wie denn genau ?
https://tradingeconomics.com/country-list/personal-income-tax-rate
Daraus kann man eine Menge ablesen.

> Und dennoch, möglich ist es. Dir stehen alle Türen offen.
Der Sparerfreibetrag ist ein Witz genauso wie das Schonvermögen bei z.B. 
H4 .... sowas ist demotivierend bzw. fördert die H4 Mentalität - der 
ganz falsche Weg.

> Aber Leben in Saus und Braus und arbeiten nur von 25 bis 50 ist schon
> eine etwas hohe Forderung (um nicht zu sagen: Dekadent), findest du
> nicht? Wie soll das klappen?
Andere Länder schaffen das ja auch, wieso soll das hier nicht möglich 
sein?

von 3162534373 .. (3162534373)


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Robert L. schrieb:
> na sorry, es ist keine Selbstkasteiung wenn ich KEINE teuren Hobbys
> habe, und NICHT gerne Konsumiere..

aber wozu braucht man den dann überhaupt Geld?

Wenn man keine Hobbys hat, keine Interessen die Geld kosten, sowieso 
nicht konsumiert.....
Dann reicht auch heute schon H4.
Wozu dann arbeiten gehen und sparen?

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
>> Aber Leben in Saus und Braus und arbeiten nur von 25 bis 50 ist schon
>> eine etwas hohe Forderung (um nicht zu sagen: Dekadent), findest du
>> nicht? Wie soll das klappen?
> Andere Länder schaffen das ja auch, wieso soll das hier nicht möglich
> sein?

Jetzt bin ich aber mal richtig gespannt.
Also los, wo kann ich nach einem konsumgeprägten Leben ohne 
Einschränkung mit 50 in Rente gehen?

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Der Sparerfreibetrag ist ein Witz

Der ist völlig in Ordnung.
Das Gros der Deutschen schöpft ihn wahrscheinlich nicht mal aus.
Eine Anhebung würde primär nur wieder den Gutverdienern und Privatiers 
nutzen, dann würdest du auch wieder rumblöken.

von Robert L. (lrlr)


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achso, fast vergessen,
zu dem Beispiel mit der Jungen Familie und 2 Kindern

die haben nach 35 Jahren (wo sie mit 1300€ beginnen zu sparen) ja am 
ende 1400000€ zusammen
das klingt extrem viel

das entspricht aber "nur" einem Barwert (heute) bei sagen wir mal 3% 
Inflation von : 540000€
das ist zwar auch viel, aber klingt natürlich nicht so toll wie 1.4 
Mio...

da jetzt noch der (fiktive) Börse-Crash mit 65 und schon sinds nur mehr 
270000€


achso, fast vergessen2:

würden ALLE alles sparen, würde die Wirtschaft zusammenbrechen...
der Anteil an tatsächlich "Produktiver" arbeit, ist gefühlt bei 20%...

(alleine das ganze Unterhaltungsprogramm: TV/Kino/Filme.. Sport, Urlaub, 
Theme-Parks, Freibad usw.)

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Robert L. schrieb:
> achso, fast vergessen,
> zu dem Beispiel mit der Jungen Familie und 2 Kindern
>
> die haben nach 35 Jahren (wo sie mit 1300€ beginnen zu sparen) ja am
> ende 1400000€ zusammen
> das klingt extrem viel
>
> das entspricht aber "nur" einem Barwert (heute) bei sagen wir mal 3%
> Inflation von : 540000€
> das ist zwar auch viel, aber klingt natürlich nicht so toll wie 1.4
> Mio...
>
> da jetzt noch der (fiktive) Börse-Crash mit 65 und schon sinds nur mehr
> 270000€
>

Der Börsen-Crash ist bei der Rechnung schon eingepreist. Wenn er 
ausfällt, werden es 2 Mio.

Gruss
Axel

von S. R. (svenska)


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Robert L. schrieb:
> würden ALLE alles sparen, würde die Wirtschaft zusammenbrechen...

Es kann halt jeder reich werden, aber eben nicht alle.

von S. B. (Gast)


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> Jetzt bin ich aber mal richtig gespannt.
> Also los, wo kann ich nach einem konsumgeprägten Leben ohne
> Einschränkung mit 50 in Rente gehen?
Konsumgeprägt? Das heißt dann Du hast wenig oder gar nichts gespart?
In dem Fall wäre Österreich eine gute Wahl (wenn man dort von Anfang an 
gearbeitet hat), weil die eine ordentliche Rente zahlen und die damit 
auch ohne Abschlag? früher in Rente gehen können - die einzige 
Alternative in Deutschland ist doch Beamter werden und eine fette 
Pension kassieren; da brauchst Du dann auch nicht sparen.
Ansonsten siehe mein Link.

> Der ist völlig in Ordnung.
ist er nicht, er trifft vor allem dem Mittelstand und das ist Absicht.

> Das Gros der Deutschen schöpft ihn wahrscheinlich nicht mal aus.
Sie könnten, aber sie kaufen lieber die 3% ETF Anlageprodukte.

> Eine Anhebung würde primär nur wieder den Gutverdienern und Privatiers
> nutzen, dann würdest du auch wieder rumblöken.
Ein Gutverdiener hat seinen Wohnsitz doch gar nicht mehr in Deutschland 
und wenn dann nur als Stiftung oder Subfirma - bist Du wirklich so naiv?

> da jetzt noch der (fiktive) Börse-Crash mit 65 und schon sinds nur mehr
> 270000€
bei einem Crash kann man doch richtig verdienen :-)

> Der Börsen-Crash ist bei der Rechnung schon eingepreist. Wenn er
> ausfällt, werden es 2 Mio.
Ehrlich gesagt gönne ich der 'fiktiven' Familie Ihren spärlichen 
Zusatzverdienst - mehr haben sie auch nicht verdient.

von Cyblord -. (Gast)


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von H-G S. (haenschen)


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Falls es noch nicht erwähnt wurde:

Lehrgeld sollte angespart werden :-)

von Henry G. (gtem-zelle)


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Michael B. schrieb:

> Wenn du Kinder hast die dich nicht pflegen,
> so wie du sie gepflegt hast als sie aufgewachsen sind,
> dürfen sich die Kinder nicht wundern,
> wenn für sie nichts übrig bleibt.

Das ist mit Abstand der dümmste Populismus, den ich seit langem gelesen 
habe.
Wozu zahlt man horrende Steuern, Pflegeversicherung etc,? Es sollten 
sich Menschen darum kümmern, die das professionell machen/gelernt haben 
und nicht überforderte Verwandte. Wir leben doch nicht mir im 18.Jh. 
Pflege darf eben kein Profitgeschäft sein. Nur deswegen haben wir doch 
die ganze Scheiße. Die Pflege könnten wir uns in DE 10x leisten. Die 
Probleme liegen ganz woanders, du Laberkopp.

von S. B. (piezokristall)


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> Das ist mit Abstand der dümmste Populismus, den ich seit langem gelesen
> habe.
in südlichen Ländern ist das immer noch Praxis.

> Wozu zahlt man horrende Steuern, Pflegeversicherung etc,?
Dann entscheidet am Ende ein Verwaltungsbeamter, 
Versicherungsangestellter, etc. über Dein Schicksal.

> Es sollten sich Menschen darum kümmern, die das professionell
> machen/gelernt haben und nicht überforderte Verwandte.
typisch deutsch

> Pflege darf eben kein Profitgeschäft sein. Nur deswegen haben wir doch
> die ganze Scheiße. Die Pflege könnten wir uns in DE 10x leisten.
LOL, Du widersprichst Dir wieder mal selbst - einerseits sollen es die 
professionellen Pflegekräfte das gesellschaftliche Defizit richten und 
das dann aber bitte für ein Almosengehalt .... träum mal weiter.

von Henry G. (gtem-zelle)


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S. B. schrieb:
>> Das ist mit Abstand der dümmste Populismus, den ich seit langem gelesen
>> habe.
> in südlichen Ländern ist das immer noch Praxis.

Ja, da liegen dann die Verwandten auch in der eigenen Scheiße, bekommen 
keine Schmerzmittel, die Mafia hat das Sagen usw., also was ist jetzt 
dein Punkt????


>> Wozu zahlt man horrende Steuern, Pflegeversicherung etc,?
> Dann entscheidet am Ende ein Verwaltungsbeamter,
> Versicherungsangestellter, etc. über Dein Schicksal.

Das ergibt jetzt null Sinn. Versuche es nochmal!


>> Es sollten sich Menschen darum kümmern, die das professionell
>> machen/gelernt haben und nicht überforderte Verwandte.
> typisch deutsch

????? Was ist los????


>> Pflege darf eben kein Profitgeschäft sein. Nur deswegen haben wir doch
>> die ganze Scheiße. Die Pflege könnten wir uns in DE 10x leisten.
> LOL, Du widersprichst Dir wieder mal selbst - einerseits sollen es die

Nö!

> professionellen Pflegekräfte das gesellschaftliche Defizit richten und
> das dann aber bitte für ein Almosengehalt .... träum mal weiter.

Wo habe ich das denn behauptet? Das gesellschaftliche Defizit liegt 
darin, dass wir in DE Geld wie Dreck haben und es lieber Pflegekonzernen 
in den Rachen schmeißen, die dann zum Dank gewinnoptimiert eine 
Pflegekraft für einen Hungerlohn 20 Pflegebedürftige pflegen lassen.

Wenn man für sein Geld arbeiten muss, Kinder groß zieht und für die 
Firma topfit bleiben soll, kann man nicht noch anfangen einen 
24h-Pflegedienst zu Hause zu eröffnen. Das versteht doch auch ein 
Dreijähriger. Du anscheinend nicht. Wir haben genügend Arbeitslose und 
genügend Menschen, die für ein vernünftiges Gehalt den Job machen 
wollen. Nur können dann Pflegekonzerne, Vetternwirtschaft und Pharma 
nicht mehr Milliardenweise Geld ohne die entsprechende Gegenleistung auf 
ihre Konten und ins Ausland schaufeln. DAS ist das ganze Problem. Dein 
kruden und komplett weltfremden Theorien sind vollkommen nutzlos. 
"gesellschaftliche Defizit" das wird jetzt als Buzzword gerade mal 
wieder durch die Verblödungsmedien gejagt, damit einfache Gemüter es 
überall wiederkäuen können und noch denken, sie hätten jetzt etwas 
Intelligentes gesagt.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Henry G. schrieb:
> Das ist mit Abstand der dümmste Populismus,
> den ich seit langem gelesen habe.

Da ist ein wahrer Kern dran.
Wer seine Kinder nur zu ihren Rechten, aber nicht zu ihren Pflichten 
erzieht, bekommt am Ende nur kleine Prinzen und Prinzesschen.

Henry G. schrieb:
> Wir haben genügend Arbeitslose und genügend Menschen,
> die für ein vernünftiges Gehalt den Job machen wollen.

Haben wir nicht. Es gibt zwar genügend Arbeitslose, aber die wollen 
nicht. Oder können nicht, aus verschiedenen Gründen.

Und das Gehalt, welches du zahlen müsstest, um einem 
Sozialhilfeempfänger das Arbeiten in der Pflege (oder vielen anderen 
Anlernberufen - denn darauf hast du Pflege reduziert) schmackhaft zu 
machen, ist schlicht nicht bezahlbar. Im Gegensatz zu einem Unternehmen, 
wo die Löhne erwirtschaftet werden müssen (sonst Konkurs), gibt es in 
der Pflege keinen Gewinn. Abgesehen von der Rente der Gepflegten, aber 
die kommt ja aus dem selben Topf.

von Alex G. (dragongamer)


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Der Gewinn sollte die Tatsache selbst sein dass Menschrn in Würde altern 
können...
Darauf bezieht sich auch die Gesellschaftskritik.

von Henry G. (gtem-zelle)


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S. R. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Das ist mit Abstand der dümmste Populismus,
>> den ich seit langem gelesen habe.
>
> Da ist ein wahrer Kern dran.
> Wer seine Kinder nur zu ihren Rechten, aber nicht zu ihren Pflichten
> erzieht, bekommt am Ende nur kleine Prinzen und Prinzesschen.

Hat derKalenderspruch jetzt irgend einen sinnhvollen Bezug?


> Henry G. schrieb:
>> Wir haben genügend Arbeitslose und genügend Menschen,
>> die für ein vernünftiges Gehalt den Job machen wollen.
>
> Haben wir nicht. Es gibt zwar genügend Arbeitslose, aber die wollen
> nicht. Oder können nicht, aus verschiedenen Gründen.

Doch, haben wir. Man will halt kein richtiges Geld zahlen, obwohl der 
Job mit viel Verantwortung verbunden ist und große psychische wie auch 
physische Belastung abverlangt.


> Und das Gehalt, welches du zahlen müsstest, um einem
> Sozialhilfeempfänger das Arbeiten in der Pflege (oder vielen anderen
> Anlernberufen - denn darauf hast du Pflege reduziert)

Was? Wo?

> schmackhaft zu
> machen, ist schlicht nicht bezahlbar.

Totaler Quatsch.

> Im Gegensatz zu einem Unternehmen,
> wo die Löhne erwirtschaftet werden müssen (sonst Konkurs), gibt es in
> der Pflege keinen Gewinn. Abgesehen von der Rente der Gepflegten, aber
> die kommt ja aus dem selben Topf.

Die Pflegeeinrichtungen und Konzerne arbeiten aber Hand in Hand mit der 
Pharma gewinnorientiert. Es gibt eben nur einen endlichen Teil an Geld 
für die Rente und da will man so viel wie möglich in die eigenen Taschen 
erwirtschaften. Dann fehlt eben das Geld leistungsgerechte Gehälter zu 
zahlen und mehr Personal einzustellen. Das Geld ist da, mehr als genug. 
Nur wenn man Pflege, wie auch Bildung marktwirtschaftlich zu betreiben 
versucht, geht es eben den Bach runter und einige Wenige haben den 
Großen Reibach gemacht.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Henry G. schrieb:
>>> Das ist mit Abstand der dümmste Populismus,
>>> den ich seit langem gelesen habe.
>>
>> Da ist ein wahrer Kern dran.
>> Wer seine Kinder nur zu ihren Rechten, aber nicht zu ihren Pflichten
>> erzieht, bekommt am Ende nur kleine Prinzen und Prinzesschen.
>
> Hat derKalenderspruch jetzt irgend einen sinnhvollen Bezug?

Ja, denn er bezog sich auf genau das, was du als "dümmsten Populismus" 
abgetan hast - nämlich den Hinweis, dass deine Kinder dich pflegen 
sollten, wie du sie gepflegt hast.

Und damit meine ich nicht die 24/7-Rundumversorgung eines 
Schwerbehinderten nach drei Schlaganfällen (haben wir in der Familie 
schon durch), sondern den ganz normalen Umgang - z.B. für die Oma da 
sein, wenn die Gardinen gewechselt werden müssen oder die Mikrowelle 
kaputt ist, etc.pp.

>>> Wir haben genügend Arbeitslose und genügend Menschen,
>>> die für ein vernünftiges Gehalt den Job machen wollen.
>>
>> Haben wir nicht. Es gibt zwar genügend Arbeitslose, aber die wollen
>> nicht. Oder können nicht, aus verschiedenen Gründen.
>
> Doch, haben wir.

Schon gut zahlende Unternehmen finden kaum Leute arbeitswilliges 
Personal mit hinreichenden Lese- und Schreibkompetenzen, und die 
meisten, die in der Berliner U-Bahn den Straßenfeger verkaufen, sehe ich 
auch nicht gerade als gebrauchbares Pflegepersonal an.

> Man will halt kein richtiges Geld zahlen, obwohl der
> Job mit viel Verantwortung verbunden ist und große
> psychische wie auch physische Belastung abverlangt.

Wieviel wäre denn "richtiges Geld" deiner Meinung nach?
Das Medianeinkommen liegt in Deutschland bei ca. 1300€/Monat.

>> Und das Gehalt, welches du zahlen müsstest, um einem
>> Sozialhilfeempfänger das Arbeiten in der Pflege (oder vielen anderen
>> Anlernberufen - denn darauf hast du Pflege reduziert)
>
> Was? Wo?

Wer mit dem Argument "wir haben doch so viele Arbeitslose" kommt, der 
redet immer nur von Anlernberufen. Denn die große Masse an Arbeitslosen 
hat weder hohen Bildungsstandard noch eine geeignete Qualifikation.

Und im Gegensatz zu Studenten, die sich von Mama finanzieren, müsstest 
du denen erstmal eine dreijährige Ausbildung finanzieren, bevor sie 
sinnvoll arbeiten könnten.

>> schmackhaft zu machen, ist schlicht nicht bezahlbar.
>
> Totaler Quatsch.

Was las ich letztens?
"Mit Hartz IV hatte ich 560€ im Monat zum Leben - Miete zahlt ja das Amt 
- und jetzt mit Vollzeitjob sind's nach Miete und Nebenkosten immerhin 
600€. Dafür jeden Tag früh aufstehen und puckeln."

Wieviel wäre denn deiner Meinung nach angemessen?

> Die Pflegeeinrichtungen und Konzerne arbeiten aber Hand in Hand mit der
> Pharma gewinnorientiert. Es gibt eben nur einen endlichen Teil an Geld
> für die Rente und da will man so viel wie möglich in die eigenen Taschen
> erwirtschaften.

Ja, so machen Unternehmen das traditionell.

Machen wir mal ein Fallbeispiel...
- ein Monat hat 30 Tage á 24 Stunden (Nachtstunden rechne ich nur zur 
Hälfte, weil weniger Personal nötig), also 600 Stunden;
- ein Medianeinkommen liegt bei 1600 €/Monat (netto), ergibt Lohnkosten 
für den Arbeitgeber von ca. 2400 €/Monat oder - 40h-Woche - von 15 
€/Stunde.
- eine Pflegestelle kostet also ca. 9000 € im Monat.

Damit braucht es mindestens 10 Durchschnittspflegebedürftige mit je 900 
€/Monat Rente, um einen Pfleger dauerhaft zu bezahlen. Schwere Fälle 
eingeschlossen. Nahrung, Miete, medizinische Versorgung, 
Transportkosten, Unterhaltung, zusätzliches Personal für 
Urlaub/Krankheit usw. sind da noch nicht mit drin, auch keine 
Verwaltungskosten und kein Gewinn. Und die zu Pflegenden sind auch noch 
vollständig enteignet!

von Henry G. (gtem-zelle)


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S. R. schrieb:

> Und damit meine ich nicht die 24/7-Rundumversorgung eines
> Schwerbehinderten nach drei Schlaganfällen (haben wir in der Familie
> schon durch), sondern den ganz normalen Umgang - z.B. für die Oma da
> sein, wenn die Gardinen gewechselt werden müssen oder die Mikrowelle
> kaputt ist, etc.pp.


Hä? Davon redet doch keiner. Es geht hier um wirklich Pflegebedürftige. 
Du bringst jetzt in deinem Köpfchen so Einiges Durcheinander.


> Schon gut zahlende Unternehmen finden kaum Leute arbeitswilliges
> Personal mit hinreichenden Lese- und Schreibkompetenzen, und die
> meisten, die in der Berliner U-Bahn den Straßenfeger verkaufen, sehe ich
> auch nicht gerade als gebrauchbares Pflegepersonal an.

Das ist mal so richtiger Schönwetterpropaganda. Frage mal Bosch, 
Siemens, VW, BMW, Mercedes, Rhode & Schwarz usw. wissen nicht mehr wohin 
mit all den Bewerbern. Bei den Pflegekonzernen kann man einfach kein 
Geld verdienen.


> Wieviel wäre denn "richtiges Geld" deiner Meinung nach?
> Das Medianeinkommen liegt in Deutschland bei ca. 1300€/Monat.

Für Vollzeit soll der Median bei 1300€/Monat liegen? Selbst netto ist 
das absolut unglaubwürdig.


> Wer mit dem Argument "wir haben doch so viele Arbeitslose" kommt, der
> redet immer nur von Anlernberufen. Denn die große Masse an Arbeitslosen
> hat weder hohen Bildungsstandard noch eine geeignete Qualifikation.

Das könnte man in einem so verflucht reichen Land wie DE leicht ändern, 
sehr leicht.


> Und im Gegensatz zu Studenten, die sich von Mama finanzieren, müsstest

Hä? Was ist das denn wieder für ein schräger Zusammenhang?

> du denen erstmal eine dreijährige Ausbildung finanzieren, bevor sie
> sinnvoll arbeiten könnten.

Ja und? Wo ist das Problem?


> Was las ich letztens?
> "Mit Hartz IV hatte ich 560€ im Monat zum Leben - Miete zahlt ja das Amt
> - und jetzt mit Vollzeitjob sind's nach Miete und Nebenkosten immerhin
> 600€. Dafür jeden Tag früh aufstehen und puckeln."

"puckeln"?

> Wieviel wäre denn deiner Meinung nach angemessen?

Bei so einem harten Job sollte ordentlich was drin sein.

> Ja, so machen Unternehmen das traditionell.

Und du hast es nicht begriffen.

> Machen wir mal ein Fallbeispiel...
> - ein Monat hat 30 Tage á 24 Stunden (Nachtstunden rechne ich nur zur
> Hälfte, weil weniger Personal nötig), also 600 Stunden;
> - ein Medianeinkommen liegt bei 1600 €/Monat (netto), ergibt Lohnkosten
> für den Arbeitgeber von ca. 2400 €/Monat oder - 40h-Woche - von 15
> €/Stunde.
> - eine Pflegestelle kostet also ca. 9000 € im Monat.

Das muss aus Steuermitteln finanziert werden. Das Geld ist locker da.


> Damit braucht es mindestens 10 Durchschnittspflegebedürftige mit je 900
> €/Monat Rente, um einen Pfleger dauerhaft zu bezahlen. Schwere Fälle
> eingeschlossen. Nahrung, Miete, medizinische Versorgung,
> Transportkosten, Unterhaltung, zusätzliches Personal für
> Urlaub/Krankheit usw. sind da noch nicht mit drin, auch keine
> Verwaltungskosten und kein Gewinn. Und die zu Pflegenden sind auch noch
> vollständig enteignet!

Das lässt sich alles finanzieren. Enteignet muss niemand werden. Es 
fehlt der politische Willen.

von S. R. (svenska)


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Henry G. schrieb:
> Hä? Davon redet doch keiner. Es geht hier um wirklich Pflegebedürftige.
> Du bringst jetzt in deinem Köpfchen so Einiges Durcheinander.

Weiter oben ging es darum, dass Kinder für ihre Familie da sein sollten 
- in meiner Welt ist das ein anderes Problem, als wirklich 
Pflegebedürftige 24/7 zu versorgen. Damit hast du erst angefangen.

Henry G. schrieb:
> Das ist mal so richtiger Schönwetterpropaganda. Frage mal Bosch,
> Siemens, VW, BMW, Mercedes, Rhode & Schwarz usw. wissen nicht mehr wohin
> mit all den Bewerbern.

Wenn ich mich in meinem Umkreis so umhöre - und das ist nicht der 
Hochtechnologiesektor in den Hochleistungsgebieten Deutschlands, sondern 
der Mittelstand im Osten - dann höre ich das absolute Gegenteil. Und 
wenn ich höre, was da schon eingestellt werden muss, kriege ich das 
Grausen.

Henry G. schrieb:
> Für Vollzeit soll der Median bei 1300€/Monat liegen? Selbst netto ist
> das absolut unglaubwürdig.

Stimmt, im Land Brandenburg sinds tatsächlich um die 1560 €/Monat netto.

Henry G. schrieb:
>> Wer mit dem Argument "wir haben doch so viele Arbeitslose" kommt, der
>> redet immer nur von Anlernberufen. Denn die große Masse an Arbeitslosen
>> hat weder hohen Bildungsstandard noch eine geeignete Qualifikation.
>
> Das könnte man in einem so verflucht reichen Land wie DE leicht ändern,
> sehr leicht.

Hahahaha, du Witzkeks... wir kriegen ja noch nichtmal unsere Schüler 
ordentlich ausgebildet, von den Fachkräfte-Syrern ganz zu schweigen. Da 
ist mal garnix "leicht".

Henry G. schrieb:
>> Und im Gegensatz zu Studenten, die sich von Mama finanzieren, müsstest
> Hä? Was ist das denn wieder für ein schräger Zusammenhang?
>> du denen erstmal eine dreijährige Ausbildung finanzieren, bevor sie
>> sinnvoll arbeiten könnten.
> Ja und? Wo ist das Problem?

Einen Hartz IV-Empfänger für drei Jahre ausbilden kostet halt mehr, als 
einen Studenten drei Jahre lang ausbilden.

Henry G. schrieb:
>> Wieviel wäre denn deiner Meinung nach angemessen?
> Bei so einem harten Job sollte ordentlich was drin sein.

Aha, also deutlich über Median. Na dann...

Henry G. schrieb:
> Das lässt sich alles finanzieren. Enteignet muss niemand werden. Es
> fehlt der politische Willen.

...och, wenn du den Pflegefall nicht enteignest, dann enteignest du halt 
indirekt den Arbeiter. Naja, wenn du meinst.

von Henry G. (gtem-zelle)


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S. R. schrieb:

> Weiter oben ging es darum, dass Kinder für ihre Familie da sein sollten
> - in meiner Welt ist das ein anderes Problem, als wirklich
> Pflegebedürftige 24/7 zu versorgen. Damit hast du erst angefangen.

Ja, ich habe auch nur von denen geredet. Die Oma der man beim Einkaufen 
und ein bissel in der Wohnung hilft, ist für mich keine Pflege, sondern 
eine Selbstverständlichkeit, dass das die Angehörigen machen. Das habe 
ich auch bis zum Schluss gemacht. Der Opa musste die letzten 
Lebensmonate ins Heim, weil aufgrund von Demenz das nicht mehr zu 
bewältigen war.


> Wenn ich mich in meinem Umkreis so umhöre - und das ist nicht der
> Hochtechnologiesektor in den Hochleistungsgebieten Deutschlands, sondern
> der Mittelstand im Osten - dann höre ich das absolute Gegenteil. Und
> wenn ich höre, was da schon eingestellt werden muss, kriege ich das
> Grausen.

Wenn ich mich umhöre, höre ich das genaue Gegenteil. Keine Bereitschaft 
der Unternehmen hohe Löhne zu zahlen und Bewerber aufzubauen. diese 
Unternehmen wollen Profis zu Techniker Gehältern. Kein Wunder dass die 
niemanden finden. Gerade im Osten kommen die Unternehmen mit absoluten 
Pupsgehältern.



> Hahahaha, du Witzkeks... wir kriegen ja noch nichtmal unsere Schüler
> ordentlich ausgebildet, von den Fachkräfte-Syrern ganz zu schweigen. Da
> ist mal garnix "leicht".

Du hast damit natürlich recht, aber das liegt aber am GroKo-Personal und 
den schranzdummen Wählern, die regelmäßig die GroKo-Parteien wählen.


> Einen Hartz IV-Empfänger für drei Jahre ausbilden kostet halt mehr, als
> einen Studenten drei Jahre lang ausbilden.

Und? Das sollte kein Hindernis sein. Und wieder, es fehlt der politische 
Willen.

> Henry G. schrieb:
>>> Wieviel wäre denn deiner Meinung nach angemessen?
>> Bei so einem harten Job sollte ordentlich was drin sein.
>
> Aha, also deutlich über Median. Na dann...

Ja, anders wird das nix. Die Goldstücke werden uns schön einen Vogel 
zeigen, die alten weißen Ärsche abzuwischen.


> ...och, wenn du den Pflegefall nicht enteignest, dann enteignest du halt
> indirekt den Arbeiter. Naja, wenn du meinst.

Steuern zahlen ist jetzt nur bedingt "enteignen". Die Arbeiter werden 
wenn vom Finanzsektor enteignet und das sogar in die Zukunft. Vergiss 
nicht, dass die höheren Löhne zu 100% in den Binnenkreislauf 
zurückfließen. Das Geld der Pflegekonzerne wird zu einem nicht 
unerheblichen Teil ins Ausland geschleust.

von Robert L. (lrlr)


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bissl (zu) viel Politik?

von S. R. (svenska)


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Henry G. schrieb:
> Ja, ich habe auch nur von denen geredet.

Um die ging es vorher aber nicht.

Henry G. schrieb:
> Wenn ich mich umhöre, höre ich das genaue Gegenteil. Keine Bereitschaft
> der Unternehmen hohe Löhne zu zahlen und Bewerber aufzubauen.

Das ändert sich langsam, aber wenn Bewerber von der Oberschule kommen 
und nicht lesen können, dafür ununterbrochen mit dem Handy spielen, dann 
kannst du die nirgends einsetzen, wo du dich mal 2 Stunden konzentrieren 
musst.

Und wenn du was verlangst, dann brechen die die Ausbildung ab. Suuper.

Henry G. schrieb:
> diese Unternehmen wollen Profis zu Techniker Gehältern.

Ich rede nicht von Profis, sondern von Facharbeitern.
Ingeneure sind noch ein anderes Kaliber, aber die ziehen weg.

Henry G. schrieb:
> Gerade im Osten kommen die Unternehmen mit absoluten Pupsgehältern.

Hängt von der Branche ab.

Henry G. schrieb:
> Du hast damit natürlich recht, aber das liegt aber am GroKo-Personal und
> den schranzdummen Wählern, die regelmäßig die GroKo-Parteien wählen.

Dann wähl doch eine der alternativen Parteien. Ist deine Wahl.
Ich treffe meine Wahl.

Henry G. schrieb:
>> Einen Hartz IV-Empfänger für drei Jahre ausbilden kostet halt mehr, als
>> einen Studenten drei Jahre lang ausbilden.
>
> Und? Das sollte kein Hindernis sein.
> Und wieder, es fehlt der politische Willen.

Und dann? ABMs und Umschulungen gibt's schon ewig, und die sind auch nur 
bedingt erfolgreich.

Wenn man Arbeitslosigkeit verbieten wollte, gäbe es schon genug zu tun. 
Aber die Geschichte hat gezeigt, dass das auch nicht funktioniert. Zumal 
die Zahl der Arbeitsplätze, die wirklich produzieren, beständig sinkt. 
Man müsste also Bullshit-Jobs in großer Zahl schaffen.

Henry G. schrieb:
>> ...och, wenn du den Pflegefall nicht enteignest, dann enteignest du halt
>> indirekt den Arbeiter. Naja, wenn du meinst.
>
> Steuern zahlen ist jetzt nur bedingt "enteignen". Die Arbeiter werden
> wenn vom Finanzsektor enteignet und das sogar in die Zukunft.

Ich sage nicht, dass ich die derzeitige Politik gut finde.
Ich sage nur, dass sich ein beliebiges System grundsätzlich selbst 
tragen können muss, und alles was darüber hinausgeht - also 
quersubventioniert wird - verdammt gut begründet werden muss.

"Wir pumpen einfach mal beliebig viel Geld in die Pflege, weil wir 
haben's ja" zählt für mich nicht dazu. Das klingt eher, als hättest du 
das privat durch und bist sauer - nicht, als hättest du eine tragfähige 
Lösung für die Zukunft.

Bedenke, dass über 90% des Geldes, von dem du da redest, nur Giralgeld 
ist. Das existiert nicht und hat nie existiert.

> Vergiss nicht, dass die höheren Löhne zu 100% in den
> Binnenkreislauf zurückfließen.

Tun sie nicht, aber als grobe Abschätzung lass ich das mal so stehen.

von René H. (mumpel)


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Wer nicht immer nur den billigsten Schrott in seiner Wohnung haben 
möchte spart, damit er sich auch etwas Hochwertiges kaufen kann. Und 
nicht jeder möchte ein Auto auf Kredit kaufen, also wird jahrelang 
gespart. Viele wollen Urlaub machen, also wird gespart.

Sparen heisst nicht "Geld horten für die Erben". Sparen heisst "Heb Geld 
auf, es könnte ja mal etwas kaputt gehen". ;)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Irgendwie hätte man sich diesen Thread sparen können...

von René H. (mumpel)


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> Zur Miete wohnen ist jedenfalls das blödeste was man tun kann

Ein Haus abzahlen aber auch. Wenn Du bis zur Rente brauchst um es 
abzuzahlen gehört das Haus auch nicht Dir, dann gehört es der Bank. Und 
die laufenden Kosten musst Du extra einrechnen. Dann lebst und arbeitest 
Du nur für das Haus. Und wenn Du arbeitslos wirst ist das Haus futsch, 
dann wird es zwangsversteigert. Vermieten kannst Du ein Haus zwar, dann 
hast Du aber trotzdem selber Mietkosten. Und gegen Mietnomaden bist Du 
nicht versichert. Und wenn jeder ein eigenes Haus bauen wollte gäbe es 
bald keine Natur und somit keinen Sauerstoff mehr...
Bevor Du wieder sagst dass Miete "das Blödeste" sei solltest Du nochmal 
vernünftig nachdenken.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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René H. schrieb:
>> Zur Miete wohnen ist jedenfalls das blödeste was man tun kann
>
> Ein Haus abzahlen aber auch.

Yeah, wir haben endlich wieder den Bogen zu "Miete vs. Wohneigentum" 
hingebracht. Man könnte fast meinen, der Thread osziliert um dieses 
Thema herum.
Rene, denkst du das wäre hier nicht alles schon durchgekaut worden?

von Alex G. (dragongamer)


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René H. schrieb:
> Ein Haus abzahlen aber auch. Wenn Du bis zur Rente brauchst um es
> abzuzahlen gehört das Haus auch nicht Dir, dann gehört es der Bank.
Naja, nicht wirklich. Schon nach wenigen Jahren hat man die Zinsen 
eingezahlt. D.h. selbst bei gleichbleibenden Marktzwert, kommt man mit 
über 0 raus, wenn man es mehr doer weniger spontan verkauft.
Natürlich sollte man es nicht gleich während einem Markt-Crash tun.

Wenn man das vermeidet kommt man aber auf jeden Fall besser weg als mit 
Miete.


> die laufenden Kosten musst Du extra einrechnen. Dann lebst und arbeitest
> Du nur für das Haus. Und wenn Du arbeitslos wirst ist das Haus futsch,
> dann wird es zwangsversteigert. Vermieten kannst Du ein Haus zwar, dann
> hast Du aber trotzdem selber Mietkosten. Und gegen Mietnomaden bist Du
> nicht versichert. Und wenn jeder ein eigenes Haus bauen wollte gäbe es
> bald keine Natur und somit keinen Sauerstoff mehr...
> Bevor Du wieder sagst dass Miete "das Blödeste" sei solltest Du nochmal
> vernünftig nachdenken.

Da strickst du jetzt echt ne menge (un)wahrscheinlichkeiten zusammen.

Wenn du joblos bist, wirst du schneller aus einem Mietshaus rausgekickt, 
als ein Wohnhaus zwangsversteigert.

von Cyblord -. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Wenn man das vermeidet kommt man aber auf jeden Fall besser weg als mit
> Miete.

"Auf jeden Fall" ist schonmal falsch. Aber wie Lex schon erwähnte, DAS 
Thema wurde wirklich schon brachial durchgenudelt und alles Nötige wurde 
dazu gesagt. Und für die die ein bisschen late gejoined sind im Thread 
und der "bruh bruh bruh Immo über alles bruh bruh bruh"-Fraktion 
angehören, ein Lesetipp:

https://www.amazon.de/Kaufen-oder-mieten-richtige-Entscheidung/dp/3593501570/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1526975907&sr=8-1&keywords=gerd+kommer+kaufen+oder+mieten&dpID=41AgBV%252BS3uL&preST=_SY264_BO1,204,203,200_QL40_&dpSrc=srch

Und natürlich die diversen Finanzblogs, die auch dazu Artikel bereit 
haben.

von S. B. (piezokristall)


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> "Auf jeden Fall" ist schonmal falsch. Aber wie Lex schon erwähnte, DAS
> Thema wurde wirklich schon brachial durchgenudelt
das stimmt
> und alles Nötige wurde dazu gesagt.
offenbar nicht, sonst würden Nachfragen kommen - die bleiben stattdessen 
aus. Na ja ):

> Und natürlich die diversen Finanzblogs, die auch dazu Artikel bereit
> haben.
hoffentlich nicht Deine Lieblings-Blogs/Links nach dem Pay per View 
weiterlesen bzw. Registrier&Zahl schön Links ... die kannst Du Dir 
wirklich sparen - ätzend sowas.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> ... die kannst Du Dir
> wirklich sparen - ätzend sowas.

Finanzrocker, Finanzwesir und die anderen üblichen Verdächtigen sind 
alle frei verfügbar.

von S. B. (piezokristall)


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> Finanzrocker, Finanzwesir und die anderen üblichen Verdächtigen sind
> alle frei verfügbar.
nicht sehr informativ und viel Blabla.
Deine Lieblingssites, weil sie ETFs befeuern?
Gruselig, so wird das mit dem Sparen nichts, aber jeder wie er mag.

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Gruselig, so wird das mit dem Sparen nichts, aber jeder wie er mag.

Sparen tut man indem man weniger ausgibt als man monatlich - woher auch 
immer - überwiesen bekommt.
Was du meinst ist Vermögensaufbau.

Nun, genannte Seiten, außerdem das wertpapierforum etc. pp bieten 
zumindest Beispiele und belastbares Zahlenmaterial was man leicht 
nachrechnen und nachvollziehen kann (und auch mit kritischem Auge machen 
sollte).
Wenn du den Zahlen nicht traust oder die Beispielrechnungen aufgrund 
deiner individuellen Lebenssituation (was ich nicht glaube) auf dich 
nicht anwendbar sind dann hast du zumindest teilweise recht, dann helfen 
dir diese Seiten nicht weiter.

Mehr Substanz wie deine schwammigen Andeutungen der Marke "So wird das 
nix, ETFs sind scheiße!!1elf" oder dein Geheule bzgl. der Unmöglichkeit, 
in Deutschland Vermögen aufzubauen haben diese Seiten aber allemal.

von S. B. (piezokristall)


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> Mehr Substanz wie deine schwammigen Andeutungen der Marke "So wird das
> nix, ETFs sind scheiße!!1elf" oder dein Geheule bzgl. der Unmöglichkeit,
> in Deutschland Vermögen aufzubauen haben diese Seiten aber allemal.
na prima, es lebe der Sozialismus.
Übrigens ist das hier ein Elektroforum - ich bin für Verschiebung 
sämtlicher Beiträge von A&O sowie Offtopic nach /dev/null  :->

von Axel L. (axel_5)


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René H. schrieb:
> Ein Haus abzahlen aber auch. Wenn Du bis zur Rente brauchst um es
> abzuzahlen gehört das Haus auch nicht Dir, dann gehört es der Bank. Und
> die laufenden Kosten musst Du extra einrechnen. Dann lebst und arbeitest
> Du nur für das Haus. Und wenn Du arbeitslos wirst ist das Haus futsch,
> dann wird es zwangsversteigert. Vermieten kannst Du ein Haus zwar, dann
> hast Du aber trotzdem selber Mietkosten. Und gegen Mietnomaden bist Du
> nicht versichert. Und wenn jeder ein eigenes Haus bauen wollte gäbe es
> bald keine Natur und somit keinen Sauerstoff mehr...
> Bevor Du wieder sagst dass Miete "das Blödeste" sei solltest Du nochmal
> vernünftig nachdenken.


S. B. schrieb:
> Das durchschnittliche Privatvermögen ist im europäischen Vergleich
> schlecht.

Q. e. d.

Gruss
Axel

von S. B. (piezokristall)


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>> Das durchschnittliche Privatvermögen ist im europäischen Vergleich
>> schlecht.
>
> Q. e. d.
Wenn das im europäischen Vergleich so ist, stellt sich die Frage wieso 
das in Europa so ist - an der durchschnittlichen Entlohnung kann es ja 
(wenn man sich hier so den jährlichen Gehälterthread anschaut) nicht 
liegen ?!
Angeblich sollen ja hier die höchsten Bruttolöhne fließen?
Machen die am Ende was besser in puncto Sparen?

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Wenn das im europäischen Vergleich so ist, stellt sich die Frage wieso
> das in Europa so ist - an der durchschnittlichen Entlohnung kann es ja
> (wenn man sich hier so den jährlichen Gehälterthread anschaut) nicht
> liegen ?!
> Angeblich sollen ja hier die höchsten Bruttolöhne fließen?
> Machen die am Ende was besser in puncto Sparen?

https://www.welt.de/wirtschaft/plus176360764/Ungleich-verteilte-Vermoegen-sind-eine-Nebenwirkung-des-Sozialstaats.html

Kurzfassung:

- Viele erachten es schlichtweg als unnötig zu sparen, da im Zweifel das 
sehr starke soziale Netz da ist, auf welches sie sich verlassen.

- Dieses soziale Netz kostet Geld und erschwert (aber nicht verhindert) 
Vermögensaufbau.

- Ach ja, Sachwerte werden je nach Statistik dabei NICHT zu Vermögen 
gezählt, sondern nur Finanzwerte, deswegen sollte man da immer kritisch 
sein, wie der Disputant Vermögen definiert.

- In den meisten Statistiken werden auch die Rentenansprüche 
rausgerechnet

Wie man sieht, kann man Statistiken beliebig definieren, um die ein oder 
andere Aussage zu erhalten.

von S. B. (piezokristall)


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> - Viele erachten es schlichtweg als unnötig zu sparen, da im Zweifel das
> sehr starke soziale Netz da ist, auf welches sie sich verlassen.
mag sein, aber das ist aber europaweit sicherlich nicht viel anders.

> Dieses soziale Netz kostet Geld und erschwert (aber nicht verhindert)
> Vermögensaufbau.
im Prinzip verhindert es auch Vermögensaufbau, weil die Bedingung ist 
fast alles zu verbrauchen bevor man ins soziale Netz fällt.
Da ist der Anreiz dann noch geringer zu sparen bzw. Vermögensaufbau zu 
betreiben.

> Ach ja, Sachwerte werden je nach Statistik dabei NICHT zu Vermögen
> gezählt, sondern nur Finanzwerte, deswegen sollte man da immer kritisch
> sein, wie der Disputant Vermögen definiert.
Das ist bei einer Statistik leider generell unklar.
In puncto H4 zählen Sachwerte allerdings sehr wohl.

> Wie man sieht, kann man Statistiken beliebig definieren, um die ein oder
> andere Aussage zu erhalten.
na ja, ein Körnchen Wahrheit steckt aber auch in der schlechtesten 
Statistik - ich habe eine andere Vermutung warum das Privatvermögen hier 
in Deutschland so schlecht ist:
Es gibt ja auch noch Erbvermögen und da schneiden Loser-Länder a la 
Italien , Spanien, Griechenland, etc. eben weitaus besser ab.
Offenbar bleibt den Erben da etwas mehr - hier wollen sie ja die 
Erbschaftssteuer weiter erhöhen nur wegen Unternehmenskultur und BGH 
geht das noch nicht so ganz; mal schauen was da noch kommt.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> mag sein, aber das ist aber europaweit sicherlich nicht viel anders.

Doch, das unterscheidet sich erheblich. In anderen Ländern kann man 
nicht so fürstlich von staatlichen Leistungen wie bei H4 leben. Dort ist 
die Motivation für schlechte Zeiten zurückzulegen höher als hier.

von Robert L. (lrlr)


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wenn dem so wäre, müsste ja auch die hemmschwelle sich sebstständig zu 
machen, mal sein ganzes Geld (+ Kredite) zu invetieren und eine Firma 
aufzubauen, wesentlich geringer sein..als anderswo (und im Notfall vom 
"fürstlichen" H4 leben)

was ja durchaus als sinnvoller angesehen werden könnte, als zu sparen..

ist dem so?

von Cyblord -. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> wenn dem so wäre, müsste ja auch die hemmschwelle sich sebstständig zu
> machen, mal sein ganzes Geld (+ Kredite) zu invetieren und eine Firma
> aufzubauen, wesentlich geringer sein.

Was hat das damit zu tun?

Ob man eine Firma gründet oder nicht hängt in erster Linie davon ab, ob 
man sich überhaupt zutraut unternehmerisch tätig sein zu wollen und zu 
können.

von Robert L. (lrlr)


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UND es ist vorallem AUCH ein Risiko.. (Unternehmerisches Risiko wie man 
so schön sagt..)

(gibt Firmen die zum "Unternehmer des Jahres" gekührt wurden, und im 
nächsten Jahr Pleite sind..)

gleiche logik wie von dir..
wenn man nichts verlieren kann (dank H4) kann man das Risiko locker 
eingehen,..

ist 1:1 das selbe, wie kann man da keinen Zusammenhang erkennen?

von Cyblord -. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> ist 1:1 das selbe, wie kann man da keinen Zusammenhang erkennen?

Es ist überhaupt nicht dasselbe. Eine Firma zu gründen und zu leiten ist 
mit erheblich mehr Aufwand verbunden als einmal pro Monat einen gewissen 
Teil seines Geldes irgendwo zu parken / zu investieren.

Nur weil man nichts zu verlieren hat, heißt das nicht, dass man beliebig 
jedes Risiko eingehen muss.

von Le X. (lex_91)


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Mal abgesehen davon dass nicht jeder in die Selbstständigkeit will oder 
überhaupt dazu befähigt ist.

Wer partout ein Leben als Angestellter vorzieht (so wie ich, zumindest 
aktuell) für den spielt es keine Rolle wie hoch oder niedrig das Risiko 
bzw. die Absicherung im Falle des Scheiterns ist.

von Robert L. (lrlr)


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genau..
nicht jeder muss Selbstädig werden
genauso wie nicht jeder! aufhört zu sparen, weil er glaubt irgendwann H4 
zu beziehen..

aber WENN man also (glaub) Selbstständigkeit zu wollen und
überhaupt dazu befähigt zu sein, und man auch den erheblich mehr Aufwand 
der damit verbunden ist in Kauf nehmen will...

DANN .... (siehe deine Argumente: H4->Fangnetz)

müsste es mehr Selbständige geben.. als anderswo...

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Du möchtest bitte versuchen, diesen Beitrag neu zu formulieren.
Ich finde ihn schwer verständlich.

von Cyblord -. (Gast)


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Robert L. schrieb:
> müsste es mehr Selbständige geben.. als anderswo...

Nein.

Sich selbstständig machen ist schon mal eine aktive Aktion. Nicht zu 
sparen läuft ziemlich passiv ab, da muss man nichts weiter für tun.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:

> Es gibt ja auch noch Erbvermögen und da schneiden Loser-Länder a la
> Italien , Spanien, Griechenland, etc. eben weitaus besser ab.
> Offenbar bleibt den Erben da etwas mehr - hier wollen sie ja die
> Erbschaftssteuer weiter erhöhen nur wegen Unternehmenskultur und BGH
> geht das noch nicht so ganz; mal schauen was da noch kommt.


Das ist ganz einfach. Die Deutschen mieten, die Italiener, Spanier, 
Griechen kaufen ihre Wohnung/Haus. entsprechend gibt es bei denen was zu 
vererben, in Deutschland eher nicht.

Habe mich darüber vor kurzem mit einem italienischen Kollegen 
unterhalten. Der hat direkt nachdem er seinen ersten Job angetreten hat, 
eine Wohnung gekauft, was anderes wäre dem gar nicht in den Sinn 
gekommen, das war/ist in Italien das übliche Verhalten. Und das Gehalt 
war deutlich geringer als die üblichen Startgehälter in Deutschland.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das ist ganz einfach. Die Deutschen mieten, die Italiener, Spanier,
> Griechen kaufen ihre Wohnung/Haus. entsprechend gibt es bei denen was zu
> vererben, in Deutschland eher nicht.
>
> Habe mich darüber vor kurzem mit einem italienischen Kollegen
> unterhalten. Der hat direkt nachdem er seinen ersten Job angetreten hat,
> eine Wohnung gekauft, was anderes wäre dem gar nicht in den Sinn
> gekommen, das war/ist in Italien das übliche Verhalten. Und das Gehalt
> war deutlich geringer als die üblichen Startgehälter in Deutschland.

Na dann lass mal hören:

Welche Anforderungen bestehen in Italien an Neubauten? Wie siehts mit 
EnEV aus? Muss dort auch schon der einfachste Aushub zur 
(Sonder)mülldeponie gebracht werden wie hier mittlerweile? Mit 19€ / 
Tonne aufwärts?
Besitzen dort die Häuser vergleichbar komplizierte Haustechnik wie sie 
hier mittlerweile notwendig ist um alle auflage zu erfüllen?

https://www.welt.de/finanzen/immobilien/plus176550372/Immobilienpreise-Das-sind-die-Kostentreiber-beim-Hausbau.html

Wie siehts mit Kaufnebenkosten aus? Kann man ähnlich wie in den USA 
seine Bude ohne großen Verlust einfach weiterscherbeln bei Job und 
Ortswechsel? Oder bleibt man auf seinen 10-15% Nebenkosten sitzen?

Ob das Startgehalt niedriger ist oder nicht ist völlig irrelevant. 
Interessant sind die Preise in Relation zum Gehalt.

Uswusf.

von S. B. (piezokristall)


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> Habe mich darüber vor kurzem mit einem italienischen Kollegen
> unterhalten. Der hat direkt nachdem er seinen ersten Job angetreten hat,
> eine Wohnung gekauft, was anderes wäre dem gar nicht in den Sinn
> gekommen, das war/ist in Italien das übliche Verhalten. Und das Gehalt
> war deutlich geringer als die üblichen Startgehälter in Deutschland.
Interessant, weil das meine Theorie irgendwie bestätigt - d.h. Dein 
Kollege muß schon zu Lebzeiten was geerbt haben; denn mit dem ersten 
schlecht bezahlten Job gibt es sicherlich keinen Kredit von der Bank, um 
Wohnungseigentum für >50k zu kaufen.

> In anderen Ländern kann man
> nicht so fürstlich von staatlichen Leistungen wie bei H4 leben.
ich glaube Du schaust zuviel RTL2 :->

PS:
Der Spartip von F.B. mit ProSieben war übrigens gut - ca. 7% Dividende, 
da sieht jeder ETF alt aus :-)

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Der Spartip von F.B. mit ProSieben war übrigens gut - ca. 7% Dividende,
> da sieht jeder ETF alt aus :-)

Ja wirklich super, dafür 30% Kursrutsch innerhalb eines Jahres, bzw. 40% 
innerhalb von 3 Jahren, absolut werthaltig. Pro7 Media AG ist auch ganz 
sicher ein Wachstumsunternehmen innerhalb der nächsten Jahre, wo das 
lineare TV richtig abgeht und Netflix auf seine Plätze verweist und die 
Billig-Online-Spiele nochmal ihren großen Hype erleben werden, ganz 
sicher, deswegen einfach liegen lassen!

Dabei weiß man, dass Dividendenstrategien weder großartig besser noch 
schlechter abschneiden als Marktwachstumsstrategien, aber freu dich mal 
über deine 7%. Hohe Ausschüttungen machen nur Sinn, wenn man seinen 
Freibetrag noch nicht ausgeschöpft hat oder fertig ist mit 
Vermögensaufbau, wobei ersteres wohl der Fall sein dürfte bei dir, also 
hast du ja noch nichtmal 20k beiseite, lol.

S. B. schrieb:
>> In anderen Ländern kann man
>> nicht so fürstlich von staatlichen Leistungen wie bei H4 leben.
> ich glaube Du schaust zuviel RTL2 :->

Nein, einfache Mathematik reicht.

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Ja wirklich super, dafür 30% Kursrutsch innerhalb eines Jahres, bzw. 40%
> innerhalb von 3 Jahren, absolut werthaltig.

Musst du halt nach dem Kursrutsch kaufen und nicht davor.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> Musst du halt nach dem Kursrutsch kaufen und nicht davor.

Gute Idee :)
Da ist bisher noch keiner drauf gekommen......

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Der Spartip von F.B. mit ProSieben war übrigens gut

Sparen ist, wenn du weniger ausgibst als du einnimmst.
Das war ein Anlagetipp.

von S. R. (svenska)


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Axel L. schrieb:
> Habe mich darüber vor kurzem mit einem italienischen Kollegen
> unterhalten. Der hat direkt nachdem er seinen ersten Job angetreten hat,
> eine Wohnung gekauft, was anderes wäre dem gar nicht in den Sinn
> gekommen, das war/ist in Italien das übliche Verhalten.

Ist in Schweden auch nicht so viel anders. Man kann zwar mieten, aber 
der Markt ist klein, die meisten neuen Wohnungen werden nach wie vor für 
den Verkauf gebaut (bzw. für das Mietkaufrecht = bostadsrätt, also 
Genossenschaftssystem).

Abradolf L. schrieb:
> Welche Anforderungen bestehen in Italien an Neubauten? Wie siehts mit
> EnEV aus? Muss dort auch schon der einfachste Aushub zur
> (Sonder)mülldeponie gebracht werden wie hier mittlerweile?

Für Schweden: Keine Ahnung.

Abradolf L. schrieb:
> Besitzen dort die Häuser vergleichbar komplizierte Haustechnik wie sie
> hier mittlerweile notwendig ist um alle auflage zu erfüllen?

Ich kann deinen Link leider nicht lesen, vermute aber, dass für 
Neubauten in einer Stadt in beiden Ländern vergleichbare Anforderungen 
bestehen.

Andererseits habe ich hier (Baujahr 1972) nur Steckdosen Typ C 
(zweipolige Konturenstecker ohne Schutzleiter). In der Küche gibt es Typ 
F (Schuko, klassisch genullt), das Bad ist steckdosenfrei. Statt FI gibt 
es Schmelzsicherungen. Das ist in Schweden durchaus üblich und weit 
verbreitet.

Im Gegensatz zu Deutschland ist der Bestandsschutz hier stärker (eine 
vollständige Umstellung ist nicht erforderlich, man darf nur nicht zwei 
Systeme in einem Raum mischen).

Abradolf L. schrieb:
> Wie siehts mit Kaufnebenkosten aus?

Das hielt sich in Grenzen. Die Genossenschafts-Mitgliedschaft ist 
verpflichtend (ca. 50€), ein paar Bearbeitungsgebühren (vielleicht 
50-100€ insgesamt). Den Makler zahlt der Verkäufer.

> Kann man ähnlich wie in den USA seine Bude ohne großen Verlust
> einfach weiterscherbeln bei Job und Ortswechsel?
> Oder bleibt man auf seinen 10-15% Nebenkosten sitzen?

Da das Eigentum der Wohnung bei der Genossenschaft verbleibt - man kauft 
nur das Recht, die Wohnung entsprechend der Satzung zu nutzen - kann man 
damit in der Regel machen, was man will. Verkaufen, vererben, alles kein 
Thema. In den Städten steigen die Preise seit Jahren, auf dem Land 
gelten natürlich Eigenheime.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Das ist ganz einfach. Die Deutschen mieten, die Italiener, Spanier,
>> Griechen kaufen ihre Wohnung/Haus. entsprechend gibt es bei denen was zu
>> vererben, in Deutschland eher nicht.
>>
>> Habe mich darüber vor kurzem mit einem italienischen Kollegen
>> unterhalten. Der hat direkt nachdem er seinen ersten Job angetreten hat,
>> eine Wohnung gekauft, was anderes wäre dem gar nicht in den Sinn
>> gekommen, das war/ist in Italien das übliche Verhalten. Und das Gehalt
>> war deutlich geringer als die üblichen Startgehälter in Deutschland.
>
> Na dann lass mal hören:
>
> Welche Anforderungen bestehen in Italien an Neubauten? Wie siehts mit
> EnEV aus? Muss dort auch schon der einfachste Aushub zur
> (Sonder)mülldeponie gebracht werden wie hier mittlerweile? Mit 19€ /
> Tonne aufwärts?
> Besitzen dort die Häuser vergleichbar komplizierte Haustechnik wie sie
> hier mittlerweile notwendig ist um alle auflage zu erfüllen?
>
> 
https://www.welt.de/finanzen/immobilien/plus176550372/Immobilienpreise-Das-sind-die-Kostentreiber-beim-Hausbau.html
>
Kaufst Du halt gebraucht, und schon interessiert das alles nicht.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

S. B. schrieb:
>> Habe mich darüber vor kurzem mit einem italienischen Kollegen
>> unterhalten. Der hat direkt nachdem er seinen ersten Job angetreten hat,
>> eine Wohnung gekauft, was anderes wäre dem gar nicht in den Sinn
>> gekommen, das war/ist in Italien das übliche Verhalten. Und das Gehalt
>> war deutlich geringer als die üblichen Startgehälter in Deutschland.
> Interessant, weil das meine Theorie irgendwie bestätigt - d.h. Dein
> Kollege muß schon zu Lebzeiten was geerbt haben; denn mit dem ersten
> schlecht bezahlten Job gibt es sicherlich keinen Kredit von der Bank, um
> Wohnungseigentum für >50k zu kaufen.
>

Ich kann nicht beurteilen, wie das heute ist, aber als ich vor 25 Jahren 
mein Haus gekauft habe, haben die Banken Mittel und Wege gefunden, das 
zu ermöglichen. Es reichte, dass ich als Ingenieur einen Job hatte.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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Hab den Kredit auch direkt nach dem Studium angetreten, als ich den 
unbefristeten Job in der Tasche hatte.
Das sollte der Bank als Sicherheit reichen.

Die Bank hat dabei ja relativ wenig zu verlieren.
Du hast ja dann auch noch ein Eigenheim als Sicherheit. D.h. wenn du 
dich übernimmst oder eine Harakiri-Taktik fährst, wie es zur Zeit viele 
machen, und den Kredit nicht mehr bedienen kannst gehört das Haus eben 
der Bank.
Von dem her gehe ich davon aus dass die Hürden für einen 
Immobilienkredit relativ niedrig liegen, auch ohne großartiges Erbe.

Ob der Kauf bzw. die Finanzierung für dich sinnvoll ist steht 
natürlich auf einem anderen Blatt.
Das musst du für deine finanzielle, berufliche und ideologische 
Situation durchrechnen und dann für dich abwägen.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Hab den Kredit auch direkt nach dem Studium angetreten, als ich den
> unbefristeten Job in der Tasche hatte.
Das heißt Deine Probezeit war bereits überstanden?

> Das sollte der Bank als Sicherheit reichen.
Die Bank gewährt Dir je nach Bruttoverdienst und sonstigen Sicherheiten 
einen Kredit - das heißt aber nicht, daß Du den Wunschkredit von z.B. 
100k auch bekommst, kann je nach Sicherheit auch wesentlich weniger 
sein.

> Du hast ja dann auch noch ein Eigenheim als Sicherheit.
bei Immobilien nennt man das Hypothek und da wird mit dem niedrigen 
Verkehrswert gerechnet.

> Es reichte, dass ich als Ingenieur einen Job hatte.
Im Fall Deines italienischen Ing.-Kollegen muß der Sachverhalt aber 
etwas anders gewesen sein; wenn das sein erster Job war (und womöglich 
noch Probezeit) gibt's den Traumkredit nicht für wage Versprechen - 
d.h., der hatte schon vorher Geld, wahrscheinlich Erbe - denn als Studi 
kannst Du nicht soviel Geld verdient haben! Das geht als Student einfach 
nicht.

von S. B. (piezokristall)


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>> ich glaube Du schaust zuviel RTL2 :->
> Nein, einfache Mathematik reicht.
Ich nehme an, Du selber hattest noch nie Hartz4 und insofern sind Deine 
Infos nur aus den Lala-Medien.
Sorry, aber hier kannst Du nicht mitreden.
Der H4 Satz reicht gerade so zum Leben und viele haben Probleme speziell 
am Monatsende.

> Ja wirklich super, dafür 30% Kursrutsch innerhalb eines Jahres, bzw. 40%
> innerhalb von 3 Jahren, absolut werthaltig.
Du hättest ja nicht zum hohen Kurs kaufen müssen, als F.B. das empfohlen 
hatte war eine gute Einstiegsmöglichkeit.
Bei Deiner MSCI-ETF Klamotte sieht das anders aus - das ist schon auf 
hohem Kursniveau und irgendwann knallt es, dann geht Prosieben 
vielleicht um 5% runter (weil schon niedrig) und Dein MSCI um 30%.

> Pro7 Media AG ist auch ganz sicher ein Wachstumsunternehmen innerhalb der > 
nächsten Jahre, wo das lineare TV richtig abgeht und Netflix auf seine
> Plätze verweist und die Billig-Online-Spiele nochmal ihren großen Hype
> erleben werden, ganz sicher, deswegen einfach liegen lassen!
Dann schau Dir doch mal den Kurs von Netflix & Co an. Das ist eine 
Wachstumsaktie mit 0% Dividende, Kurs aktuell auf neuem Höchststand - da 
willst Du jetzt noch einsteigen? Viel Erfolg.

> Dabei weiß man, dass Dividendenstrategien weder großartig besser noch
> schlechter abschneiden als Marktwachstumsstrategien, aber freu dich mal
> über deine 7%.
Da freue ich mich auch - denn ich hab die 7% kassiert, falls es zu 
Wachstum kommt kann ich mit Kursgewinn verkaufen. Bei einer reinen 
Wachstumsaktie bin ich auf Gedeih und Verderb auf das Wachstum des 
Unternehmens angewiesen und es gibt eben nicht 7% jährlich, sondern 0%.

> Hohe Ausschüttungen machen nur Sinn, wenn man seinen
> Freibetrag noch nicht ausgeschöpft hat
falsch, ich zahl dann eben 25% Kap + Soli und das macht sehr wohl Sinn!
> oder fertig ist mit Vermögensaufbau, wobei ersteres wohl der Fall sein
> dürfte bei dir, also hast du ja noch nichtmal 20k beiseite, lol.
stimmt, ich kann noch nicht von meinen Kapitaleinnahmen leben, 
vielleicht schaffe ich das noch - aber es freut mich auf perspektivlose 
Gutverdiener zu treffen, die Null Ahnung haben und sich dabei auch noch 
großartig vorkommen :p
Bei Deinen lächerlichen Zinseinnahmen würde ich besser gleich alles 
verballern und falls die Jobsicherheit doch mal wider Erwarten platzt 
alles auf das üppige H4 setzen ):

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Hohe Ausschüttungen machen nur Sinn, wenn man seinen
> Freibetrag noch nicht ausgeschöpft hat oder fertig ist mit
> Vermögensaufbau...

Warum sollen hohe Ausschüttungen keinen Sinn machen? Wenn man nur auf 
Wachstumsaktien setzt, muss man die Steuern halt am Ende bezahlen, wenn 
man alles verkauft. Im Gegenteil wird dann nur ein kleiner Bruchteil 
deiner Gewinne einmalig unter den Freibetrag fallen. Bei regelmäßigen 
Ausschüttungen kann man dagegen jedes Jahr den Freibetrag voll 
ausschöpfen. Aber gut, jeder wie er will. Wobei ich ja auch nur einen 
Teil meiner Anlagen in Dividendenaktien und Zinsanlagen investiert habe. 
Aber dieser Anteil wird zunehmend größer, da ich ja mal davon leben und 
nicht erst bis zur Rente warten will.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Warren Buffett gilt als Schnäppchenjäger, der Aktien billig kauft und 
sich über langfristige Gewinne freut. Dabei setzt er auch ganz 
konsequent auf Dividenden.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/dividendenaktien-warren-buffetts-beste_id_5881433.html

von Dumdi D. (dumdidum)


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Le X. schrieb:
> Kredit nicht mehr bedienen kannst gehört das Haus eben der Bank.

Hoert man oft, sage ich auch immer, aber stimmt denn das? Ist es nicht 
so, dass die Bank.nur die Zwangsversteigerung betreiben kann und nicht, 
dass das Haus in Eigentum der Bank uebergeht?

von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Die Bank hat dabei ja relativ wenig zu verlieren.
> Du hast ja dann auch noch ein Eigenheim als Sicherheit. D.h. wenn du
> dich übernimmst oder eine Harakiri-Taktik fährst, wie es zur Zeit viele
> machen, und den Kredit nicht mehr bedienen kannst gehört das Haus eben
> der Bank.
> Von dem her gehe ich davon aus dass die Hürden für einen
> Immobilienkredit relativ niedrig liegen, auch ohne großartiges Erbe.

Ganz so einfach ist es nicht. Gerade bei 80%, 90%, oder 100% 
Finanzierungen gibt es durchaus in Kreditverträgen Passus, die besagen, 
dass man nochmal ein paar extra Sicherheiten zu hinterlegen hat, wenn 
die Marktlage sich "signifikant" verschlechtert, was üblicherweise 
bedeutet ein paar Euro sofort nachzuschießen, blöd wenn man schon am 
Limit fährt. Wie häufig das nun in Kreditverträgen vorkommt oder 
wieviele Leute sich sowas aufschwatzen lassen, weiß ich nicht.
Wenn dein Kredit nicht mehr bedienbar ist, wird die Bude 
zwangsversteigert zur gegenwärtigen Marktlage und man ist mitnichten aus 
dem Schneider, wenn der Erlös nicht die Restkreditsumme deckt. Das ist 
in den USA tatsächlich anders, dort ist es üblich, dass die Hypothek mit 
Abgabe des Schlüssels erledigt ist und die Restschuld nur noch ein 
Problem für die Bank ist, hier ist das nicht üblich.

S. B. schrieb:
> Ich nehme an, Du selber hattest noch nie Hartz4 und insofern sind Deine
> Infos nur aus den Lala-Medien.
> Sorry, aber hier kannst Du nicht mitreden.
> Der H4 Satz reicht gerade so zum Leben und viele haben Probleme speziell
> am Monatsende.

Nein dazu reicht es anhand des SGB die Sätze auszurechnen und das mit 
meinem Haushaltsbuch abzugleichen. Dass den Leuten die Kohle selten 
reicht ist einfach ein Ausgabenproblem gepaart mit der Unkenntnis 
effizient zu wirtschaften.

F. B. schrieb:
> Warum sollen hohe Ausschüttungen keinen Sinn machen?

S. B. schrieb:
> falsch, ich zahl dann eben 25% Kap + Soli und das macht sehr wohl Sinn!

Zinseszinseffekt, ganz einfach. Wer die dicke Kohle machen will muss 
Ausschüttungen reinvestieren. Wenn dir der Staat schon über ein Viertel 
der Rendite jedes Jahr abzwackt, bleibt weniger zum reinvestieren. Darum 
habe ich zum Vermögensaufbau lieber Unternehmen, die ihre Gewinne 
sinnvoll investieren und ihren Marktwert steigern, als kreativlos 
Geschenke zu verteilen. Kann sich jeder ausrechnen, was ein Viertel 
weniger Reinvest über eine Strecke von 25-30 Jahren ausmacht.

von Le X. (lex_91)


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Warum wird eigentlich immer wenn es um tolle Dividenden geht konsequent 
verschwiegen dass der Kurs der Aktie um eben diesen Betrag sinkt, die 
Summe des Vermögens von Depot + Verrechnungskonto sich also nicht 
ändert?
Schönmalerei?

von Cyblord -. (Gast)


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Dumdi D. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Kredit nicht mehr bedienen kannst gehört das Haus eben der Bank.
>
> Hoert man oft, sage ich auch immer, aber stimmt denn das? Ist es nicht
> so, dass die Bank.nur die Zwangsversteigerung betreiben kann und nicht,
> dass das Haus in Eigentum der Bank uebergeht?

https://de.wikipedia.org/wiki/Grundschuld

https://www.grundbuch.de/grundschuld.html

Hypothek und Grundschuld ist nicht dasselbe.

von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Schönmalerei?

Genau das.

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ich kann nicht beurteilen, wie das heute ist, aber als ich vor 25 Jahren
> mein Haus gekauft habe

Wie war deine persönliche Situation vor 25 Jahren?

Damaliges Jahresbrutto, Hauspreis (gebraucht, gebaut?) inkl. 
Nebenkosten, Eigenkapital, Kreditsumme und Zinssatz?

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Zinseszinseffekt, ganz einfach. Wer die dicke Kohle machen will muss
> Ausschüttungen reinvestieren. Wenn dir der Staat schon über ein Viertel
> der Rendite jedes Jahr abzwackt, bleibt weniger zum reinvestieren. Darum
> habe ich zum Vermögensaufbau lieber Unternehmen, die ihre Gewinne
> sinnvoll investieren und ihren Marktwert steigern, als kreativlos
> Geschenke zu verteilen. Kann sich jeder ausrechnen, was ein Viertel
> weniger Reinvest über eine Strecke von 25-30 Jahren ausmacht.

Investitionen machen nur Sinn, wenn sie auch rentabel sind. Wenn die 
Firmen das Geld unrentabel investieren oder unnütz auf dem Konto 
rumliegen haben, ist es besser, es auszuschütten. Abgesehen von dem 
Klumpenrisiko, das man hat, wenn man das ausgeschüttete Geld wieder in 
dieselben Aktien reinvestiert bzw. das Unternehmen erst gar keine 
Gewinne ausschüttet. Wenn dann die Kurse schlecht stehen, wann du das 
Geld brauchst, hast du halt Pech gehabt.

Ansonsten kann man auch noch Aktien von Unternehmen kaufen, die 
steuerfreie Dividenden ausschütten. Dann wird die Steuer auch erst beim 
Verkauf der Aktien fällig.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Warum wird eigentlich immer wenn es um tolle Dividenden geht konsequent
> verschwiegen dass der Kurs der Aktie um eben diesen Betrag sinkt, die
> Summe des Vermögens von Depot + Verrechnungskonto sich also nicht
> ändert?
> Schönmalerei?

Weil der Kurs nach dem Dividendenabschlag meist mehr oder weniger 
schnell wieder auf den alten Wert steigt. Wenn dem nicht so wäre, müsste 
ja der Kurs jeder Dividendenaktie am Ende bei Null ankommen.

von Axel L. (axel_5)


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Abradolf L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ich kann nicht beurteilen, wie das heute ist, aber als ich vor 25 Jahren
>> mein Haus gekauft habe
>
> Wie war deine persönliche Situation vor 25 Jahren?
>
> Damaliges Jahresbrutto, Hauspreis (gebraucht, gebaut?) inkl.
> Nebenkosten, Eigenkapital, Kreditsumme und Zinssatz?

Vor 25 Jahren gab es noch Eigenheimzulage, die wurde als Eigenkapital 
gezählt und dann passte das. Wobei man die ja erst über die 8 Jahre 
bekam, also wurde ein kleiner Nebenkredit abgeschlossen, der aus der 
Eigenheimzulage getilgt wurde und diese Summe wurde dann als 
Eigenkapital eingebracht. Wie berets geschrieben, wenn man einen Job als 
Ing. hat, finden die Banken was, um das passend zu machen. Ich hätte 
jedenfalls viel mehr Kredit bekommen, als ich mir zugetraut hätte.

Allerdings war der Zinssatz damals 6,5%, das ist schon eine ganz andere 
Nummer als heute. Da hat man im Vergleich zu heute die gesamten 
Nebenkosten in zwei Jahren alleine durch die Zinsdifferenz ausgeglichen.

Interessant finde ich aber meine persönliche Situation heute mit Mitte 
50. Haus ist fast bezahlt, wenn ich tatsächlich in Hartz4 rutschen 
würde, würde ich das Haus verkaufen, in eine strukturschwache, 
landschaftlich schöne  Region mit niedrigen Mieten (oder niedrigen 
Hauspreisen) ziehen und hätte bis zur Rente 3000€/Monat alleine aus dem 
Hausverkauf. Die Arge würde ich dann nur von aussen sehen, was ich sehr 
beruhigend finde. Ob die mich dann zwingen, das Haus zu verkaufen oder 
nicht, ist mir sowas von egal.

Vielleicht hätte ich mehr Geld machen können, wenn ich zur Miete gewohnt 
hätte und früher und mehr in Aktien investiert hätte. Aber ich kenne 
keine Mieter, die mit Mitte 50 den Gegenwert eines Hauses auf der Bank 
haben. Aber ich kenne viele Hausbesitzer, die die Kredite dann fast weg 
haben.

Mit dem Wissen von heute hätte ich allerdings viel früher und 
konsequenter auf Aktien gesetzt und eine wesentlich höhere Sparquote 
gefahren. Man hat heute mit Internet schon deutlich mehr Wissen über 
manche Dinge.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Le X. schrieb:
> Warum wird eigentlich immer wenn es um tolle Dividenden geht konsequent
> verschwiegen dass der Kurs der Aktie um eben diesen Betrag sinkt, die
> Summe des Vermögens von Depot + Verrechnungskonto sich also nicht
> ändert?
> Schönmalerei?

Weil es in der Realität nicht auftritt. Solche Schwankungen gehen im 
Tagesgeschäft unter.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Allerdings war der Zinssatz damals 6,5%, das ist schon eine ganz andere
> Nummer als heute. Da hat man im Vergleich zu heute die gesamten
> Nebenkosten in zwei Jahren alleine durch die Zinsdifferenz ausgeglichen.

Ohne konkrete Zahlen ist die Angabe nutzlos, daher die Frage nach den 
relevanten Zahlen und eine Bank kann auch nicht zaubern wenns um die 
eigenen Vermögensverhältnisse geht, im Gegenteil. Wenn die Kreditsumme 
niedrig ist, sind höhere Zinsen kaum ein Problem und Eigenkapital hat 
einen höheren Anteil.

Axel L. schrieb:
> Aber ich kenne
> keine Mieter, die mit Mitte 50 den Gegenwert eines Hauses auf der Bank
> haben. Aber ich kenne viele Hausbesitzer, die die Kredite dann fast weg
> haben.

Erzwungenes Sparen halt ;)

Axel L. schrieb:
> Man hat heute mit Internet schon deutlich mehr Wissen über
> manche Dinge.

Das wiederrum stimmt. Ich bin froh um die Infofülle.

von S. B. (piezokristall)


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> Nein dazu reicht es anhand des SGB die Sätze auszurechnen und das mit
> meinem Haushaltsbuch abzugleichen. Dass den Leuten die Kohle selten
> reicht ist einfach ein Ausgabenproblem gepaart mit der Unkenntnis
> effizient zu wirtschaften.
Du hast H4 selbst nie gehabt und versuchst Dich auf eine Theorie zu 
berufen - das ist dann so wie wenn jemand mit Windows arbeitet beruflich 
und privat, Linux theoretisch kennt und es total sch... findet oder auch 
umkehrt (also Linux super, Windows Schrott).
Sorry, aber sowas kann man dann nicht ganz Ernst nehmen.

> Investitionen machen nur Sinn, wenn sie auch rentabel sind. Wenn die
> Firmen das Geld unrentabel investieren oder unnütz auf dem Konto
> rumliegen haben, ist es besser, es auszuschütten.
und wer finanziert die Investitionen der Unternehmen - denkt Du wirklich 
die Investoren haben Lust zugunsten der Unternehmen unrentabel zu 
handeln?
Höchstens der Staat - ja, der macht das häufiger.

> Abgesehen von dem Klumpenrisiko, das man hat, wenn man das
> ausgeschüttete Geld wieder in dieselben Aktien reinvestiert
> bzw. das Unternehmen erst gar keine Gewinne ausschüttet.
Wenn das Unternehmen gar keine Dividende ausschüttet und der Kurs nicht 
stetig steigt hab ich als Investor ein Problem!
Dann mach ich nämlich langfristig Minus und die Durststrecke bis zum 
nächsten? Anstieg wird eben nicht durch eine Dividende versüßt.

> Wenn dann die Kurse schlecht stehen, wann du das Geld brauchst, hast du
> halt Pech gehabt.
richtig, deshalb ist ja auch Dein MSCI-ETF beim jetzigen Kurs ein echtes 
Risikoinvest (wenn Du zum heutigen Kurs ganz neu einsteigen würdest!).
Was ist, wenn Du in z.B. 10 Jahren verkaufen möchtest und die 
Entwicklung eine andere war? Nochmal 5 Jahre warten, ohne jegliche 
Dividende?

> Ansonsten kann man auch noch Aktien von Unternehmen kaufen, die
> steuerfreie Dividenden ausschütten. Dann wird die Steuer auch erst beim
> Verkauf der Aktien fällig.
Es gibt quellensteuerfreie Aktien, wenn Du das meinst?
Aber es stimmt nicht, die Steuer wird auch bei einer 
Dividendenausschüttung (also kein Verkauf der Aktie) fällig, wenn der 
Freibetrag überschritten wird - in der BRD sind das derzeit 25%Kap+Soli.
Dein Reinvest nützt auch nichts, weil Du irgendwann vielleicht auch mal 
Deine Buchgewinne realisieren möchtest ??! und dann sind Steuern fällig, 
so oder so, Steuern hast Du eher nicht gespart, weil der Freibetrag 
jährlich ist.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Warum wird eigentlich immer wenn es um tolle Dividenden geht konsequent
> verschwiegen dass der Kurs der Aktie um eben diesen Betrag sinkt, die
> Summe des Vermögens von Depot + Verrechnungskonto sich also nicht
> ändert?
> Schönmalerei?
das ist in der Regel nur ein kurzfristiger Effekt von ein paar Tagen 
danach hat sich der Kurs wieder erholt.
Bei extrem hohen Dividenden (nicht bei deutschen Aktien) kann sich die 
Auszahlung auch langfristig auf den Kurs auswirken - das muß dann 
abwägen, ob es sich dann noch lohnt.

von S. B. (piezokristall)


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> Mit dem Wissen von heute hätte ich allerdings viel früher und
> konsequenter auf Aktien gesetzt und eine wesentlich höhere Sparquote
> gefahren. Man hat heute mit Internet schon deutlich mehr Wissen über
> manche Dinge.
dem kann ich nur beipflichten - da bräuchte ich heute wahrscheinlich gar 
nicht mehr zu arbeiten.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast H4 selbst nie gehabt und versuchst Dich auf eine Theorie zu
> berufen - das ist dann so wie wenn jemand mit Windows arbeitet beruflich
> und privat, Linux theoretisch kennt und es total sch... findet oder auch
> umkehrt (also Linux super, Windows Schrott).
> Sorry, aber sowas kann man dann nicht ganz Ernst nehmen.

Ich habe 5 Jahre mit Beträgen unterhalb von H4 gelebt, da nehme ich mir 
die Freiheit zu sagen, dass ich mit H4 klar käme.

S. B. schrieb:
> richtig, deshalb ist ja auch Dein MSCI-ETF beim jetzigen Kurs ein echtes
> Risikoinvest (wenn Du zum heutigen Kurs ganz neu einsteigen würdest!).

Genau dieselbe Aussage konnte man schon 2017 und 2016 (und 2015 und 2014 
und 2013, ...) treffen. Also Bullshit, es gibt keinen falschen 
Einstiegszeitpunkt, es gibt nur unprofitable Exits.

S. B. schrieb:
> Was ist, wenn Du in z.B. 10 Jahren verkaufen möchtest und die
> Entwicklung eine andere war? Nochmal 5 Jahre warten, ohne jegliche
> Dividende?

Mit meinen 31 Lenzen ist mein anvisierter Anlagezeitraum etwas länger 
bemessen. Die Erfahrung zeigt, dass man ab 15 Jahren safe ist mit einer 
durchschnittlichen Rendite von 5-6%, das langt mir vollkommen, zumal es 
mich kaum Aufwand kostet und da sind schon diverse Crashes eingepreist.
Wenn du und F. B. der Meinung seid, dass ihr es schafft 15 Jahre und 
länger den Markt outzuperformen, gerne. Die Diskussion wärme ich nicht 
wieder auf.

S. B. schrieb:
> wenn der
> Freibetrag überschritten wird - in der BRD sind das derzeit 25%Kap+Soli.
> Dein Reinvest nützt auch nichts, weil Du irgendwann vielleicht auch mal
> Deine Buchgewinne realisieren möchtest ??! und dann sind Steuern fällig,
> so oder so, Steuern hast Du eher nicht gespart, weil der Freibetrag
> jährlich ist.

Rechne einfach nach wo der Unterschied im Endstand liegt bei folgenden 
Szenarien:

Firma 1 - 100.000€ angelegt - 0% nominelles Wachstum, 6% Dividende - 
Dividendenreinvest in die Firma

Firma 2 - 100.000€ angelegt - 6% nominelles Wachstum - keine Dividende - 
kein Reinvest möglich

Nach 25 Jahren, Freibetrag 801€ pro Jahr, 26,375% Kap.+Soli:

Firma 1:

Anfangsinvest:       100.000,00€
Dividenden erhalten: 269.875,40€
Steuern bezahlt:     -65.898,04€

Endstand:            303.977,36€

Firma 2:

Anfangsinvest:       100.000,00€
Kursgewinn:          329.187,07€
Steuern bei Verkauf: -86.832,09€

Endstand:            342.363,98€


Also knapp 40k€ mehr.

von Axel L. (axel_5)


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Interessante Rechnung. Hat mich schon etwas überascht, stimmt aber.

Letztlich sollte man den Freibetrag möglichst ausnutzen, aber keine 
Steuern zahlen, weil die nicht gezahlten Steuern wieder Junge bekommen, 
die man dann behalten darf.

Gruss
Axel

von S. B. (piezokristall)


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> Interessante Rechnung. Hat mich schon etwas überascht, stimmt aber.
seine Rechnung ist leider total falsch:
Firma 1:
Anfangsinvest:       100.000,00€
Dividenden erhalten: 269.875,40€
Firma 1 - 100.000€ angelegt - 0% nominelles Wachstum, 6% Dividende -
Dividendenreinvest in die Firma

Also 6% jährlich und eben nicht Reinvest wie bei 2:
100000€*0.06= 6000€-801€ = 5199€
5199*0.26375= 1371.24€
1371.24€+801€= 2172,24€ jährliche Dividende bei 6%
2172,24€*25= 54306€ Gesamtdividende nach 25 Jahren unter Annahme konst. 
6%

Also ist 1 schon mal gar nicht berechnet ohne Reinvest - aber okay, Du 
schreibst ja auch noch eindeutig was von Reinvest (ja, wozu wenn ich 
doch Dividende haben will und die anderweitig verwenden möchte ??! dann 
kann ich doch gleich 2 wählen wo das gar nicht vorgesehen ist ?!)
Dann ist das Ganze mehr als fiktiv (Du weißt nicht wie die Tauschrate 
bzw. wie der aktuellen Kurs in 1, 5 oder 25 Jahren aussiehst, nein Du 
kennst noch nicht mal den genauen Kurs Deiner Traumaktie oder MSCI-ETF 
am z.B. 25.6.2019 wenn der Dividendenstichtag ist und dann ein Reinvest 
ansteht genauso wie auch bei Fallbeispiel Firma2, völlig aus der Luft 
gegriffene Zahlen!!!
Bitte mach mal eine genaue Rechnung Deines Reinvest auf, die man vor 
allen Dingen nachvollziehen kann ??!
Totaler Esoterik Quatsch - da kann der Kurs beim geplanten VK-Zeitpunkt 
nach 25 Jahren auch total im Keller sein und dann mußt Du warten sonst 
bekommst Du weniger heraus als Dein Anfangsinvestment.
Echt traurig, durchgeknallte Rechnungen, die so nicht stimmen, große 
fiktive Ahnung von H4 obwohl selbst nie gehabt, usw.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Bitte mach mal eine genaue Rechnung Deines Reinvest auf, die man vor
> allen Dingen nachvollziehen kann ??!

S. B. schrieb:
> Echt traurig, durchgeknallte Rechnungen, die so nicht stimmen, große
> fiktive Ahnung von H4 obwohl selbst nie gehabt, usw.

q.e.d

Du willst dich wirklich als großer Finanz- und Aktienzampano aufführen 
und bist nicht mal in der Lage die zwei Basisrechnungen (bei denen alle 
Infos zur Verfügung stehen) nachzuvollziehen, was für Axel kein Problem 
darzustellen scheint?
Wenn du deinen Dividenden anders verwenden möchtest, kannst du das gerne 
tun, aber den Vermögensaufbau verringert das MASSIV. Alles was man 
vorher nicht reingestopft hat, fehlt bei den letzten Metern (also alles 
ab 20J+) hinterher, Zinseszins halt.

von Cyblord -. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Letztlich sollte man den Freibetrag möglichst ausnutzen, aber keine
> Steuern zahlen, weil die nicht gezahlten Steuern wieder Junge bekommen,
> die man dann behalten darf.

Genau das, und als Verheirateter hat man ja auch immerhin 1602€ 
Freibetrag :-) Ich vermute den reizt der übliche John Doe nicht aus, 
obwohl es keine größere Sache ist.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Abradolf L. schrieb:
> Wenn du deinen Dividenden anders verwenden möchtest, kannst du das gerne
> tun, aber den Vermögensaufbau verringert das MASSIV. Alles was man
> vorher nicht reingestopft hat, fehlt bei den letzten Metern (also alles
> ab 20J+) hinterher, Zinseszins halt.

Das stimmt zwar alles, aber kann man dann nicht einfach eine 
Beteiligungsgesellschaft aufmachen, die dann die Aktien fuer einen 
haelt?

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Bitte mach mal eine genaue Rechnung Deines Reinvest auf, die man vor
> allen Dingen nachvollziehen kann ??!

Vielleicht stellst du mal deine Zahlen gegenüber.
Hast du ne bessere, korrigierte Rechnung?

Immer wenn jemand mit fassbaren Fakten und belastbaren Zahlen kommt 
wirst du bockig und brüllst "FakeNews!!".

von S. B. (piezokristall)


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> Du willst dich wirklich als großer Finanz- und Aktienzampano aufführen
> und bist nicht mal in der Lage die zwei Basisrechnungen (bei denen alle
> Infos zur Verfügung stehen) nachzuvollziehen, was für Axel kein Problem
> darzustellen scheint?
Du machst hier zwei fiktive Rechnungen auf, die € Zahlen kommen aus 
heiteren Himmel und wo ist die Rechnung dazu?
Ich hab versucht das nachzuvollziehen und selber eine Rechnung mit 6% 
erstellt - ohne Reinvest geht das auch.
DU kennst den Kurs der Aktie oder des ETFs weder am Stichtag des 
Reinvests nicht, tust aber so als wäre er schon bekannt genauso wie am 
Auszahlungstag nach 25 Jahren, auch da ist alles fiktiv - das ist dann 
eine unseriöse Rechnung!
Und wie kommst Du jetzt überhaupt an Deine Zahlen?
Erklär mal, ich bin eben ein wenig dumm :-)

> Wenn du deinen Dividenden anders verwenden möchtest, kannst du das gerne
> tun, aber den Vermögensaufbau verringert das MASSIV.
vielleicht will ich auch schon zu Lebzeiten von meinem Vermögenssparen 
was haben? Woher nimmst Du die Sicherheit, daß Du nach 25 Jahren, also 
mit 55 noch lebst? Aus meinem Bekanntenkreis sind viele so um die 50 
verstorben.
Aber mach wie Du meinst immer geradeaus und nicht nach links oder rechts 
schauen, komme was da wolle.

von S. B. (piezokristall)


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> Vielleicht stellst du mal deine Zahlen gegenüber.
> Hast du ne bessere, korrigierte Rechnung?
habe ich doch oben gemacht - die Rechnung geht nur ohne Reinvest, weil 
ich den Ankaufkurs schlicht nicht kenne und das verschweigt er und Du 
machst wegen der Gruppenzugehörigkeit voll mit!
Kannst Du mir bitte mal seine Zahlen erklären?
Kann das überhaupt wer ?
Also ich weiß nicht wie man auf z.B. Dividenden erhalten: 269.875,40€ 
oder Kursgewinn: 329.187,07€ kommt.
Sag mal: wie habt Ihr Euer Studium bestanden bzw. Eure Job-Posten 
bekommen?
Hoffentlich seid Ihr da ein wenig besser ):

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> DU kennst den Kurs der Aktie oder des ETFs weder am Stichtag des
> Reinvests nicht, tust aber so als wäre er schon bekannt genauso wie am
> Auszahlungstag nach 25 Jahren, auch da ist alles fiktiv - das ist dann
> eine unseriöse Rechnung!

Was isn eigentlich mit dir los?
Irgendwelche Annahmen muss man für solche Rechnungen eben treffen, außer 
man kennt die Zukunft.
Abradolf nimmt eben 6% Dividende bzw. 6% nominelles Wachstum an.
Die Vergangenheit zeigt dass diese Werte im Mittel über einen längeren 
Zeitraum (z.B. 25 Jahre) durchaus realistisch sind.
Klar kann genau am Auszahlungstag der Kurs um 99% einbrechen.
Dann stimmt die Rechnung natürlich nicht.

Aber wie willst du ohne vernünftige Annahmen irgendwelche Modelle 
vergleichen?
Bauchgefühl?
Jetzt bin ich umso mehr gespannt auf deine seriösen Berechnungen die 
belegen, dass die Dividendenstrategie besser fährt. Also mach mal.

S. B. schrieb:
> Woher nimmst Du die Sicherheit, daß Du nach 25 Jahren, also
> mit 55 noch lebst? Aus meinem Bekanntenkreis sind viele so um die 50
> verstorben.

Jetzt kommen wir völlig in Blödsinn.
Klar kann ich morgen beim Scheißen vom Blitz getroffen werden, ich kann 
aber auch 100 Jahre alt werden.
Nochmal: irgendwelche Annahmen muss man treffen um Modelle vergleichen 
zu können.
Es bietet sich etwa an die durchschnittliche Lebenserwartung der 
Deutschen für alle Rechnungen zu verwenden (irgendwas um die 82 Jahre 
imho).
Aber bei 82kk Einwohner gibt es immer Ausreißer nach unten und nach 
oben.

Deswegen steht es ja jedem frei seine Sparrate bzw. seine Strategie des 
Vermögensaufbaus individuell anzupassen.
Ich selbst mach z.B. auch viel und gerne Urlaub, wohlwissend dass dies 
meine Rendite schmälert.
Aber wenn du jeden individuellen Furz berücksichtigen willst, wie willst 
du dann irgendwelche Vergleiche ziehn?

von S. B. (piezokristall)


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> Genau das, und als Verheirateter hat man ja auch immerhin 1602€
> Freibetrag :-) Ich vermute den reizt der übliche John Doe nicht aus,
> obwohl es keine größere Sache ist.
wahrscheinlich läuft es dann so wie in der Postbank Werbung, mal eben 
schnell heiraten, wen auch immer, alles egal :->

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du machst hier zwei fiktive Rechnungen auf, die € Zahlen kommen aus
> heiteren Himmel und wo ist die Rechnung dazu?

Excel oder https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

S. B. schrieb:
> Erklär mal, ich bin eben ein wenig dumm :-)

Na gut, da will ich mal helfen. Ich habe die beiden Screenshots dazu 
angelegt. In der Rechnung wollte ich dir den Unterschied zwischen 
thesaurierendem und ausschüttendem Anlegen klar machen. Wenn das 
Anlageziel Vermögensoptimierung ist, fährt man, sobald der Freibetrag 
ausgeschöpft ist, thesaurierend besser, weil frühzeitige Entnahmen oder 
Steuerabzüge sich negativ aufs Gesamtwachstum auswirken.

S. B. schrieb:
> vielleicht will ich auch schon zu Lebzeiten von meinem Vermögenssparen
> was haben?

Damit hast du ein anderes Anlageziel als ich und damit ist ein direkter 
Vergleich von Strategien hinfällig. Die Genüsse meines aktuellen Lebens 
kann ich derzeit ohne Weiteres aus meinem Gehalt bezahlen.

S. B. schrieb:
> Woher nimmst Du die Sicherheit, daß Du nach 25 Jahren, also
> mit 55 noch lebst? Aus meinem Bekanntenkreis sind viele so um die 50
> verstorben.

Das weiß niemand, ich kann mein Leben nur nach aktuellen Gegebenheiten 
ausrichten, anders gesagt, ich spiele das Blatt welches mir ausgeteilt 
wird. Tatsache ist, ich wüsste derzeit nicht mal was ich mir von den 
diesjährigen Ausschüttungen kaufen sollte. Der Urlaub dieses Jahr ist 
bezahlt, etwas Elektronik wurde bereits erneuert, und das Geld reicht 
auch so locker für das tägliche Leben. Das einzige wofürs in absehbarer 
Zeit nicht reicht ist ein Haus was meinen Ansprüchen genügt. Daher -> 
kontinuierliche Wiederanlage.

von S. B. (piezokristall)


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> Was isn eigentlich mit dir los?
stell Dir vor, ich hab einen MINT Abschluß und da kann ich wohl eine 
eindeutig nachvollziehbare Rechnung verlangen, ich steh nämlich voll auf 
Mathe und nicht auf Sozialkunde-Gelaber mit Zahlen aus dem Nichts!
Er soll bitte mal eine genaue Rechnung liefern.

> Irgendwelche Annahmen muss man für solche Rechnungen eben treffen, außer
> man kennt die Zukunft.
das nennt man aber doch fiktiv! Also habe ich recht oder nicht?
Und weil ich eine gegenteilige Meinung habe, hat die Mehrheit recht.
Ihr seid ja tolle MINTler :->

> Abradolf nimmt eben 6% Dividende bzw. 6% nominelles Wachstum an.
er macht beide Betrachtungen getrennt - schau Dir doch mal seine 
Rechnungen an, das sind genaue Werte - das soll dann seriös und wenn man 
hinterfragt wird die Gruppe 'böse'. Glauben mußt Du:
Dividenden erhalten: 269.875,40€
Kursgewinn: 329.187,07€
Er nennt gar keine Ankaufkurse, bewußt oder unbewußt.
Und Ihr findet das auch noch alle toll und richtig?

> Die Vergangenheit zeigt dass diese Werte im Mittel über einen längeren
> Zeitraum (z.B. 25 Jahre) durchaus realistisch sind.
> Klar kann genau am Auszahlungstag der Kurs um 99% einbrechen.
> Dann stimmt die Rechnung natürlich nicht.
mein Reden, es kann alles sein.
Und was ist dann, wenn nach 25 Jahren nicht so alles ist wie es fiktiv 
sein sollte - dann muß er warten, 6 Monate, 1 Jahr, 5 Jahre, alles dann 
ohne Dividende.
Ist das gut?
Ich würde mal sagen: Risiko
Und deshalb ist der Einstiegskurs eben sehr wohl entscheidend.

von 1N 4. (1n4148)


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> In der Rechnung wollte ich dir den Unterschied zwischen
> thesaurierendem und ausschüttendem Anlegen klar machen. Wenn das
> Anlageziel Vermögensoptimierung ist, fährt man, sobald der Freibetrag
> ausgeschöpft ist, thesaurierend besser, weil frühzeitige Entnahmen oder
> Steuerabzüge sich negativ aufs Gesamtwachstum auswirken.

Öhm, müssen Thesaurierungen neuerdings nicht mehr versteuert werden? Im 
ersten Beispiel fehlen die 26,375% Kapitalertragsteuer & Soli auf den 
Gewinn.

Oder soll das nur ein Beispiel dafür sein, dass es Sinn machen kann, 
Ausschüttungen jeglicher Art (egal ob thesaurierend oder nicht) zu 
reinvestieren?

von S. B. (piezokristall)


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> Excel oder https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php
das ist jetzt ein Witz, oder?
das Ganze ist eine Zinseszinsformel und Du vertraust einer Website mit 
Excel-daten aus dem Nichts.
Die Zinseszinsformel lautet:
Kn=K0*(1+p/100)^n

Kn=6000*(1+6/100)^25 = 25751.22€
Das ist sogar noch konservativ ohne Steuerabzug gerechnet.
Wie der Algorithmus Deines Webprogramms lautet würde mich interessieren, 
aber stimmt natürlich, weil im Internet im die Wahrheit steht und Fragen 
einfach nur uncool sind :->

von S. B. (piezokristall)


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Sorry, Rechenfehler:
100000*(1+6/100)^25= 429187.07€

Dann könnte Dein Excel-Algo aus dem Nichts wieder hinkommen, weil ja 
Steuern reinspielen.
Na ja, Du kannst es jedenfalls nicht vorrechnen und die anderen auch 
nicht - echt traurig.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Ich habe das Excel schon wieder gelöscht, aber für mich war durchaus 
überraschend, dass die Wachstumsstrategie bei der man den Freibetrag 
verfallen lässt, nach Steuern besser ist, als die ausschüttende, bei der 
man den Freibetrag versucht auszunutzen. Ich hätte das so nicht 
erwartet.

Da braucht man jetzt auch gar nicht auf die letzte Kommastelle 
nachzurechnen, die Unterschiede sind gross genug.

Idealerweise hat man also so viele Dividendenaktien, dass man den 
Freibetrag ausnutzt, danach geht man auf Wachstumsaktien. Wobei 
thesaurierende Fonts meines Wissens mit dem neuen Steuerrecht nicht mehr 
gehen, weil auch Steuern auf den nicht ausgeschütteten Gewinn gezahlt 
werden muss (habe ich mich aber noch nicht im Detail mit beschäftigt).

Gruss
Axel

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Aber ich kenne keine Mieter, die mit Mitte 50 den Gegenwert eines Hauses
> auf der Bank haben.

Ich kann dir garantieren, dass ich das haben werde. Sogar mehrere 
Häuser.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Weil es in der Realität nicht auftritt. Solche Schwankungen gehen im
> Tagesgeschäft unter.

Bei deinen mickrigen Dividenden vielleicht. Aber bei meinen bis zu 13 % 
Dividendenrenditen macht sich das schon deutlich im Chart bemerkbar.

von Cyblord -. (Gast)


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Korrekt Axel mit der neuen Fonds Besteuerung 2018 macht es da keinen 
Unterschied mehr, bei Einzeltiteln ändert sich nichts, darum lasse ich 
jetzt einfach mal alles weiter laufen wie gehabt

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
> Es gibt quellensteuerfreie Aktien, wenn Du das meinst?
> Aber es stimmt nicht, die Steuer wird auch bei einer
> Dividendenausschüttung (also kein Verkauf der Aktie) fällig, wenn der
> Freibetrag überschritten wird

Nein, nicht bei steuerfreien Dividenden. Da wird die Steuer erst beim 
Verkauf der Aktie fällig.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/dividende-so-kassieren-sie-die-ausschuettung-steuerfrei_id_7894234.html

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Abradolf nimmt eben 6% Dividende bzw. 6% nominelles Wachstum an.

6 % nominelles Wachstum von was? Umsatz? Gewinn? Bilanzsumme? Kurswert?

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Wenn das
> Anlageziel Vermögensoptimierung ist, fährt man, sobald der Freibetrag
> ausgeschöpft ist, thesaurierend besser, weil frühzeitige Entnahmen oder
> Steuerabzüge sich negativ aufs Gesamtwachstum auswirken.

Das ist ja auch eine Milchmädchenrechnung. Ich kaufe Dividendenaktien 
nämlich nur dann, wenn sie gerade günstig zu haben sind. Beispiel 
Aurelius:

Dividende: 5 €
Aktueller Kurs nach Dividendenausschüttung: Ca. 60 €
Kaufkurs: 37 €

Positionswert ohne Dividendenausschüttung und bei konstantem Kurs: 65 €

Positionswert mit Dividendenausschüttung abzüglich ca. 26 % Steuern + 
Soli, Reinvesition nach Kursverfall auf 37 € und danach wieder 
Kursanstieg auf 60 €: 66 €

: Bearbeitet durch User
von Jens K. (jens_k883)


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> Mit dem Wissen von heute hätte ich allerdings viel früher und
> konsequenter auf Aktien gesetzt und eine wesentlich höhere Sparquote
> gefahren. Man hat heute mit Internet schon deutlich mehr Wissen über
> manche Dinge.

Als Ingenieur sollte man schon wissen wie der Zinseszins und eine 
Exponentialfunktion funktioniert und dass die langfristige Rendite am 
Aktienmarkt so um die 7%-9% pro Jahr beträgt. Das sind ja alles keine 
Geheimnisse und ist alles keine komplizierte Wissenschaft. Man braucht 
zu dieser Erkenntnis auch kein Internet und keine Dampfplauderer wie 
Bodo Schäfer, Robert Kiyosaki und andere die durch die Vermittlung 
dieses "Wissens" und der Predigt dass man keine Konsumschulden machen 
soll, zu Multimillionären geworden sind. Es ist mir ein Rätsel wieso 
diese Dampfplauderer auf Youtube wegen irgendwelchen banalen Aussagen 
gefeiert werden und wie manche Leute so dumm sein können mehrere Tausend 
Euro für irgendwelche Seminare auszugeben wo ebendiese Banalitäten 
vermittelt werden.

von Cyblord -. (Gast)


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Jens K. schrieb:
> Als Ingenieur sollte man schon wissen wie der Zinseszins und eine
> Exponentialfunktion funktioniert und dass die langfristige Rendite am
> Aktienmarkt so um die 7%-9% pro Jahr beträgt.

Früher wurde solches Wissen hauptsächlich durchs Elternhaus 
weitergegeben, ...
den Gedanken kann man nun weiterspinnen was das in der Konsequenz heißt.

von Claus M. (energy)


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Jens K. schrieb:
> Als Ingenieur sollte man schon wissen wie der Zinseszins und eine
> Exponentialfunktion funktioniert und dass die langfristige Rendite am
> Aktienmarkt so um die 7%-9% pro Jahr beträg

Als Ingenieur sollte man wissen, dass exponentielles Wachstum in der 
realen Welt nur möglich ist wenn es regelmäßig zu einem crash kommt der 
wieder auf 0 stellt, da man sonst sehr schnell gegen unendlich 
konvergiert.

von Claus M. (energy)


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Abradolf L. schrieb:
> Früher wurde solches Wissen hauptsächlich durchs Elternhaus
> weitergegeben, ...

Deine Eltern haben dir Schwachsinn erzählt?

von Cyblord -. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> möglich ist wenn es regelmäßig zu einem crash kommt der
> wieder auf 0 stellt

Und wenn schon? Ich habe bisher noch nicht gehört, dass beispielsweise 
die Familie Quandt Hunger leiden musste.

von Cyblord -. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Früher wurde solches Wissen hauptsächlich durchs Elternhaus
>> weitergegeben, ...
>
> Deine Eltern haben dir Schwachsinn erzählt?

Ach du pseudolustiger Pausenclown, ...
Prä-Internetzeiten war Informationsbeschaffung noch etwas aufwändiger 
als es heute ist.
Wenn du in einem gutbürgerlichem Haushalt groß wurdest in den 
50ern/60ern/70ern, wurde dir automatisch mehr Wissen in wirtschaftlichen 
Dingen vermittelt als in einem Arbeiterhaushalt und wenn dir Zeit deines 
Lebens "Schaffe Schaffe, Häusle baue" und "Aktien sind Teufelszeug" 
eingeimpft wird, dann wirst du das auch eine zeitlang so übernehmen, 
zumindest solange bis du mit anderen Quellen konfrontiert wirst.
Also kann man den heutigen Pfandflaschenrentnern nur bedingt vorwerfen, 
dass sie nicht frühzeitig privat in Wertpapiere investiert haben und 
sich nur auf die staatliche Rentenzusagen verlassen haben.
Natürlich ärgerlich für diese, aber für meine Generation sehr lehrreich 
und dank Internet ist die Informations- und Wahrheitshoheit von Staat 
und Tagesschau endgültig vorbei.

von Claus M. (energy)


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Abradolf L. schrieb:
> Wenn du in einem gutbürgerlichem Haushalt groß wurdest in den
> 50ern/60ern/70ern, wurde dir automatisch mehr Wissen in wirtschaftlichen
> Dingen vermittelt

Das dürften dann so Dinge gewesen sein wie man sein Fähnchen am besten 
in den Wind hängt und andere ausbeute.

von Axel L. (axel_5)


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Jens K. schrieb:
>> Mit dem Wissen von heute hätte ich allerdings viel früher und
>> konsequenter auf Aktien gesetzt und eine wesentlich höhere Sparquote
>> gefahren. Man hat heute mit Internet schon deutlich mehr Wissen über
>> manche Dinge.
>
> Als Ingenieur sollte man schon wissen wie der Zinseszins und eine
> Exponentialfunktion funktioniert
Das ist ja noch einfach.

> und dass die langfristige Rendite am
> Aktienmarkt so um die 7%-9% pro Jahr beträgt.
Dazu hat man vor 30 Jahren kaum belastbare Aussagen gefunden. Vielleicht 
noch für den DAX, aber wenn Du damals solche Infos über den Dow Jones 
haben wolltest, wurde es schon schwierig. Sowas stand dann mal in 
irgendwelchen Büchern, die Einem was verkaufen wollten. Aber richtige 
Statistiken und Zahlenreihen waren eher schwierig zu bekommen. Übrigens 
waren 7-9 % nicht so der Hit, ich hatte schon Anleihen, die vergleichbar 
abwarfen. Übrigens West-LB, war damals eine gaaanz sichere Sache. 
Ansonsten konnte man auch Fonts mit 3% Gebühren kaufen, da blieb dann 
nicht viel übrig. Heute kann ich die 7-9% sofort selbst nachrechnen, das 
kostet mich max. eine Stunde.

> Das sind ja alles keine
> Geheimnisse und ist alles keine komplizierte Wissenschaft. Man braucht
> zu dieser Erkenntnis auch kein Internet und keine Dampfplauderer wie
> Bodo Schäfer, Robert Kiyosaki und andere die durch die Vermittlung
> dieses "Wissens" und der Predigt dass man keine Konsumschulden machen
> soll, zu Multimillionären geworden sind.
Das ist aber vor 30 Jahren genau das Problem gewesen. Internet war erst 
am Anfang und wenn man "seriöse" Infos über Aktien wollte, landete man 
bei Kostolani. Kiyosaki wäre schon ein Highlight gewesen, ich weis gar 
nicht, ob es dessen Bücher in Deutschland damals schon gab.

Das Wissen über die Konsumschulden geht den meisten Deutschen aber immer 
noch ab, anscheinend haben wir immer noch zu wenige Dampfplauderer.

Gruss
Axel

von Claus M. (energy)


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Axel L. schrieb:
> man vor 30 Jahren kaum belastbare Aussagen gefunden. Vielleicht noch
> für den DAX

Den DAX gibt es noch gar keine 30 Jahre ihr Profis.

Axel L. schrieb:
> Wissen über die Konsumschulden geht den meisten Deutschen aber immer
> noch ab
Was für Konsumschulden? In kaum einem Land wird so wenig auf Pump 
gekauft wie in Deutschland.

von Cyblord -. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Den DAX gibt es noch gar keine 30 Jahre ihr Profis.

Unter diesem Namen zumindest, natürlich existierte er davor schon und 
zwar seit 1959.

von Cyblord -. (Gast)


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von Le X. (lex_91)


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Abradolf L. schrieb:
> Für unsere strebsame "Wer braucht schon Arbeit"-Fraktion:
>
> https://www.geldfrau.de/wp-content/uploads/2018/05...
>
> aus
>
> https://www.geldfrau.de/vermoegensaufbau/finanziel...

Interessant dass Gerd Kommer zu dem gleichen Schluss kommt wie ich.
Aber was weiß der Kommer schon... ;-)

von F. B. (finanzberater)


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Claus M. schrieb:
> Was für Konsumschulden? In kaum einem Land wird so wenig auf Pump
> gekauft wie in Deutschland.

Ich hab auf Pump investiert, um meinen Gewinn zu hebeln. Bei über 40 % 
Rendite und 1,99 % Kreditzinsen könnt ihr euch ausrechnen, welchen 
Profit ich dabei mache.

von Cyblord -. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Was für Konsumschulden? In kaum einem Land wird so wenig auf Pump
>> gekauft wie in Deutschland.
>
> Ich hab auf Pump investiert, um meinen Gewinn zu hebeln. Bei über 40 %
> Rendite und 1,99 % Kreditzinsen könnt ihr euch ausrechnen, welchen
> Profit ich dabei mache.

Du folgst also

https://www.finanziell-frei-sein.eu/lass-geld-fuer-dich-arbeiten-auch-wenn-du-keins-hast/

:-) Aber natürlich mit mehr Marge

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Du folgst also
>
> 
https://www.finanziell-frei-sein.eu/lass-geld-fuer-dich-arbeiten-auch-wenn-du-keins-hast/
>
> :-) Aber natürlich mit mehr Marge

Ja. Und ich tu noch was Gutes dabei, indem ich die Wirtschaft ankurble 
und eure Arbeitsplätze sichere.

von S. B. (Gast)


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> Interessant dass Gerd Kommer zu dem gleichen Schluss kommt wie ich.
> Aber was weiß der Kommer schon... ;-)
steht ja in Deinem Link - Kommer ist Vertreter der ETF-Industrie, genau 
wie Du, weil Du dort investiert bist; logisch, daß Ihr zu dem gleichen 
(Trug)Schluß kommt.
Letztendlich eine Selbstbeweihräucherung.

von Cyblord -. (Gast)


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Die passende Literatur zur diesem Disput, dürfte wohl "Die Schildkröte 
und der Hase" von Äsop sein, ...

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> steht ja in Deinem Link - Kommer ist Vertreter der ETF-Industrie, genau
> wie Du, weil Du dort investiert bist; logisch, daß Ihr zu dem gleichen
> (Trug)Schluß kommt.

Kindchen, ich bin in vielen Dingen investiert, aber ein Vertreter 
irgendeiner Industrie bin ich deswegen nicht.
Obwohl, ich könnt ja mal bei der "ETF-Industrie" anklopfen, vielleicht 
zahlen die mir ja was dafür. Dann hätte auch deine VT gleich etwas mehr 
Substanz.
Der mit Abstand dickste Posten in meiner AssetAllocation ist die Hütte 
in der ich wohne. Da müssen meine ETFs noch etwas wachsen bevor du mich 
in die Ecke "ETF-Industrie" stecken kannst.

Mir gefällt eher der philosophische Aspekt des obigen Kommer-Links.
Wer z.B. sehr unzufrieden ist, mit seinem Job oder generell, sollte eher 
was an seinen Lebensumständen oder sich selbst ändern anstatt sein 
(vermeintliches) Heil in der FF zu suchen.
Ich denke ein Jobwechsel oder ein erfüllendes Hobby sind befriedigender 
als alles zu opfern um einem Traum nachzujagen der vielleicht in 20 
Jahren, vielleicht auch nie in Erfüllung geht.

Jeder muss den Spagat zwischen dem "hier und jetzt" und dem "später"für 
sich selbst hinkriegen.
Ich würde aber das "hier und jetzt" nicht zu sehr vernachlässigen, du 
könntest diese Entscheidung im "später" sehr bereuen.
Nichts anderes sagt der Kommer.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Mir gefällt eher der philosophische Aspekt des obigen Kommer-Links.

Hier dazu mehr:

https://affordanything.com/money-wont-solve-problems/

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Ich denke ein Jobwechsel oder ein erfüllendes Hobby sind befriedigender
> als alles zu opfern um einem Traum nachzujagen der vielleicht in 20
> Jahren, vielleicht auch nie in Erfüllung geht.

Für ein Hobby bleibt ja keine Zeit mehr bei 40 Stunden/Woche plus 
Fahrtzeit. Deswegen ja die finanzielle Freiheit, damit ich wieder Zeit 
für Hobbies habe. Wobei ich sowieso nur Teilzeit plane und nicht den 
Komplettausstieg. Und das dauert keine 20 Jahre mehr. Theoretisch könnte 
ich jetzt schon sehr gut von den Kapitalerträgen leben, wenn ich alles 
in mein lukrativstes Investment umschichten würde. Aber um die maximale 
Rendite zu erzielen, muss man handverlesen investieren, und das dauert 
halt seine Zeit.

von S. R. (svenska)


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Abradolf L. schrieb:
> Hier dazu mehr:
> https://affordanything.com/money-wont-solve-problems/

Auch bekannt als "Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt."

von S. B. (Gast)


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> Kindchen, ich bin in vielen Dingen investiert, aber ein Vertreter
> irgendeiner Industrie bin ich deswegen nicht.
Bist Du Herr Kommer oder sein Jünger oder wieso fühlst Du Dich jetzt 
angegriffen?

> Obwohl, ich könnt ja mal bei der "ETF-Industrie" anklopfen, vielleicht
> zahlen die mir ja was dafür.
mach das doch - nur da gibt's ja noch Dein goldenes Idol, Herr Kommer 
und ich glaube deshalb wirst Du dort kein Geld verdienen, weil Dir die 
Reputation eines Herrn Kommer schlicht fehlt - Du plappest bestenfalls 
nach.

> Der mit Abstand dickste Posten in meiner AssetAllocation ist die Hütte
> in der ich wohne. Da müssen meine ETFs noch etwas wachsen bevor du mich
> in die Ecke "ETF-Industrie" stecken kannst.
Du bist voll krank! Ich hab Abradolf angesprochen und jetzt fühlst Du 
Dich angesprochen, kannst Du nicht lesen? - Eure Gruppendynamik ist ja 
wirklich toll!

> Mir gefällt eher der philosophische Aspekt des obigen Kommer-Links.
> Wer z.B. sehr unzufrieden ist, mit seinem Job oder generell, sollte eher
> was an seinen Lebensumständen oder sich selbst ändern anstatt sein
> (vermeintliches) Heil in der FF zu suchen.
Diese Einstellung ist falsch, weil nun einmal immer noch die alte 
Weisheit 'durch ehrliche Arbeit ist keiner reich geworden' gilt - das 
siehst Du auch schon an der Lohnbesteuerung. Weiterhin ist nicht gesagt, 
ob Du mit 50 oder 60 Jahren den Job noch hast (außer Du bist Beamter) 
bzw. mal ganz schnell einen neuen Job aus dem Ärmel ziehst (vom Traumjob 
ganz zu schweigen) - insofern ist die Zielvorstellung (Leben durch 
Kapitaleinkünfte) richtig - auch wenn das in der sozialistischen BRD 
verpönt ist.
Und Herr Kommer ist jemand der anderen auch noch die Hoffnung rauben 
will, weil er sein Konzept als die ultima ratio predigt - es stimmt so 
nicht, was er da erzählt.
Er will verkaufen und ist wie jeder Verkäufer überheblich - sonst 
nichts.

> Ich würde aber das "hier und jetzt" nicht zu sehr vernachlässigen, du
> könntest diese Entscheidung im "später" sehr bereuen.
> Nichts anderes sagt der Kommer.
Das ist das dümmste Geschwätz was er da propagiert und es wird natürlich 
geglaubt, weil sich viele (so wie Du) vom Verkäufer gern den Bauchpinsel 
setzen lassen.
Wenn Dein Kühlschrank leer bleibt dann nützen Dir Deine hochrangigen 
philosopischen Aspekte gar nichts!
Es gibt andere Wege, die zum Ziel führen - aber nicht für lau und auch 
nicht für Besserwisser.

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> mach das doch - nur da gibt's ja noch Dein goldenes Idol, Herr Kommer
> und ich glaube deshalb wirst Du dort kein Geld verdienen, weil Dir die
> Reputation eines Herrn Kommer schlicht fehlt - Du plappest bestenfalls
> nach.

Schätzchen, ich fürchte du bist mittlerweile in deinem Bestreben, mir 
bei jedet Gelegenheit Kontra geben zu müssen so fanatisch dass du 
garnicht mehr liest was du da schreibst.
Z.B. habe ich niemals jemandem konkrete Finanztipps gegeben oder gar zu 
ETFs geraten weil Investitionen immer ein höchst individuelles Thema 
sind.
Was für den einen funktioniert muss für den anderen nicht auch 
funktionieren. Lebensumstände und so.
Du darfst jetzt gerne dieses Forum absuchen und versuchen, mir etwas in 
den Mund zu legen.
Aber lass dir Zeit und such gründlich.

S. B. schrieb:
> Du bist voll krank! Ich hab Abradolf angesprochen und jetzt fühlst Du
> Dich angesprochen, kannst Du nicht lesen? - Eure Gruppendynamik ist ja
> wirklich toll!

Ach, hast du etwa nicht mich in deinem vorletzten Beitrag hier zitiert 
und mich der "ETF-Industrie" zugeordnet?
Schau mal nochmal nach.

Mal ehrlich S.B., was sollen diese ständigen Falschaussagen?
Meinst du des fällt nicht auf?

von Alex G. (dragongamer)


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Könntet ihr bitte euren Kinderkram in private Mails verlagern?
Danke.

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Diese Einstellung ist falsch

S. B. schrieb:
> Das ist das dümmste Geschwätz

Ok, versuchen wir mal konstruktiv zu werden.
Du findest meine Ansichten also grundlagend falsch.
Was wär denn das richtigr Vorgehen?
Das komplette Leben nur aufs "später" ausrichten?

von Dumdi D. (dumdidum)


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F. B. schrieb:
> Kreditzinsen könnt ihr euch ausrechnen, welchen Profit ich dabei mache.

Null Komma Privatinsolvenz?

von F. B. (finanzberater)


Angehängte Dateien:

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Dumdi D. schrieb:
> Null Komma Privatinsolvenz?

Eher nicht. Die Kreditzinsen über die gesamte Laufzeit habe ich bei 40 % 
Rendite schon nach einem Monat wieder reingeholt. Wenn ihr nicht mal 
diese simple Prozentrechnung beherrscht, werdet ihr es finanziell nie zu 
was bringen.

Aber 43 % Rendite kann natürlich nicht jeder schaffen. Ich bin damit in 
der Investorenrangliste mittlerweile in die Top 100 vorgestoßen.

von 3162534373 .. (3162534373)


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F. B. schrieb:
> Wobei ich sowieso nur Teilzeit plane und nicht den
> Komplettausstieg.

das ist dumm....

von Alex G. (dragongamer)


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3162534373 .. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wobei ich sowieso nur Teilzeit plane und nicht den
>> Komplettausstieg.
>
> das ist dumm....

Manche finden auch Erfüllung in ihrer Arbeit.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Alex G. schrieb:
> Manche finden auch Erfüllung in ihrer Arbeit.

ja.
ne.

von S. B. (Gast)


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> Schätzchen, ich fürchte du bist mittlerweile in deinem Bestreben, mir
> bei jedet Gelegenheit Kontra geben zu müssen so fanatisch dass du
> garnicht mehr liest was du da schreibst.
Ich bin nicht Dein Schätzchen, da mußt Du Dich schon mit Deinem 
Liebhaber auseinandersetzen, wenn Du homosexuelle Neigungen hast und da 
nichts läuft?!
Ich hab eindeutig Abradolf angesprochen mit meinem Post und jetzt fühlst 
Du Dich angegriffen ??? .... das ist lächerlich, Du steht ab jetzt auf 
meiner Ignorliste, mit solchen Typen wie Dir möchte ich nichts zu tun 
haben!
Ende jeder weiteren Diskussion.

von S. B. (Gast)


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>> Interessant dass Gerd Kommer zu dem gleichen Schluss kommt wie ich.
>> Aber was weiß der Kommer schon... ;-)
> steht ja in Deinem Link - Kommer ist Vertreter der ETF-Industrie, genau
> wie Du, weil Du dort investiert bist; logisch, daß Ihr zu dem gleichen
> (Trug)Schluß kommt.
> Letztendlich eine Selbstbeweihräucherung.
Okay, ich habe den Plural benutzt - Du fühlst Dich also 'mit' 
angesprochen, weil Du ebenfalls in ETFs investiert bist (was ich ja 
nicht weiß) .... aber deswegen brauch nicht gleich ausfällig zu werden!
Ne, wie oben schon erwähnt, zuviel Kinderkram - auf so einem niedrigen 
Niveau habe ich keine Lust.

von Cyblord -. (Gast)


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https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/aktienhandel-deutsche-boerse-stellt-handel-mit-cannabis-aktien-ein/22733224.html?ticket=ST-293940-DHtcKENeEVKb2wdl9Uqg-ap6

Kann man das als - im Ergebnis - faktische Enteignung bewerten? D.h. es 
bleiben nur ausländische Börsen.

Wie bewerten unsere Einzeltitelprofis das?

von Hans (Gast)


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F. B. schrieb:
> Meine P2P-Kredite werfen aktuell für mich ebenfalls eine Rendite von
> über 10% ab.

Wenn P2P so gut ist, wieso steigen da keine Großinvestoren und 
Institutionellen ein?

von xyz (Gast)


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Hans schrieb:
> Wenn P2P so gut ist, wieso steigen da keine Großinvestoren und
> Institutionellen ein?

Die Institutionellen vergeben die Kredite selbst und kassieren dazu über 
30% (manchmal sogar auch dreistellig) vom Schuldner, ein in Osteuropa 
üblicher Zinssatz. Dann verkaufen sie diese Kredite über die 
P2P-Plattformen an Privatinvestoren, die sich über 10% freuen. Bevor du 
als Privatinvestor bei den P2P-Plattformen etwas verdient hast, haben 
sich die Plattformen und gegebenenfalls weitere Vermittler und 
Zwischenhändler schon den größten Teil des Kuchens abgegriffen.

von Alex G. (dragongamer)


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xyz schrieb:
> Die Institutionellen vergeben die Kredite selbst und kassieren dazu über
> 30% (manchmal sogar auch dreistellig) vom Schuldner, ein in Osteuropa
> üblicher Zinssatz. Dann verkaufen sie diese Kredite über die
> P2P-Plattformen an Privatinvestoren, die sich über 10% freuen. Bevor du
> als Privatinvestor bei den P2P-Plattformen etwas verdient hast, haben
> sich die Plattformen und gegebenenfalls weitere Vermittler und
> Zwischenhändler schon den größten Teil des Kuchens abgegriffen.
Dazu wäre eine Quelle nett... Klingt schon ewtas abstrus.

von xyz (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Dazu wäre eine Quelle nett... Klingt schon ewtas abstrus.

Bankgeschäfte sind abstrus.

Sieh dir einfach bei www.mintos.com an wie so eine Plattform 
funktioniert. Die sind da recht transparent. Da wird auch oft angegeben, 
was der Schuldner zahlt.

von Jens D. (Gast)


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> Und bei ETWs kann die Eigentümergemeinschaft auch Nerven kosten. Bei
> einem Bekannten haben zwei der >10 Eigentümer (die die Wohnung aber gar
> nicht selbst bewohnt haben) über Jahre hinaus mit allen möglichen
> juristischen Tricks die längst fällige Renovierung der zugigen Fenster
> aus den 60ern blockiert. Es wurden dabei zwei Verwaltungsgesellschaften
> verschlissen, weil die irgendwann auch keine Lust mehr auf die dauernden
> Gerichtsprozesse wegen (angeblicher) formaler Mängel der
> Mehrheitsentscheidung bei Eigentümerversammlungen hatten.


Kann auch andersrum laufen: Das Mehrfamilienhaus ist keine 8 Jahre alt 
und entsprechend gut in Schuss. Aber die Eigentümergemeinschaft hat 
beschlossen, dass der Hof neu gepflastert und das ganze Haus neu 
gestrichen wird. Auch und der Boden der Tiefgarage wird auch neu 
gemacht. Wir haben ja Rücklagen.
Möchte nicht wissen, welche Schmiergelder und Provisionen da wohin 
geflossen sind. Das wäre bei solchen Gemeinschaften ja kein Einzelfall. 
Aber ich kann nichts beweisen.

von Jens D. (Gast)


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> Was für Konsumschulden? In kaum einem Land wird so wenig auf Pump
> gekauft wie in Deutschland.

Gibt es zu dieser Behauptung eine Quelle?

von Alex G. (dragongamer)


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Hier findet sich was dazu: https://www.presseportal.de/pm/42902/3780555
Man sollte aber sich vieleicht auch die Originalquelle ansehen.

von Kredithai (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Dazu wäre eine Quelle nett... Klingt schon ewtas abstrus.

Nur ein Beispiel für den Fall Polen:
https://www.mintos.com/de/loan-originators/capitalservice/
"Effektiver Jahreszins zu Lasten des Kreditnehmers: 51%-344%"
Die Zinsen für den Privatanleger betragen zur Zeit bei dieser Firma 13% 
auf der Plattform Mintos.

von Cyblord -. (Gast)


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https://www.welt.de/wirtschaft/plus183993388/Vermoegensbildung-Drei-Wege-in-die-finanzielle-Freiheit.html

Die drei Beispiele:

Lars Hattwig – Aktien und Sparen

Albert Warnecke – ETFs und Planen (Kenner kennen ihn unter seinen Namen 
Finanzwesir)

Vincent Willkomm – Immobilien und viel Arbeit


Abstract:

Wenn der 42-jährige Vincent Willkomm, Vater einer erwachsenen Tochter, 
seine Monatseinnahmen neben seinem Job auflistet, kommt einiges 
zusammen: 3000 Euro Mieteinnahmen, 500 Euro Dividenden, 560 Euro Zinsen 
aus P2P-Krediten, 200 Euro Optionsprämien, 900 Euro durch seinen Blog 
und 600 Euro durch ein paar Kleinigkeiten. Insgesamt fließen so 4000 bis 
5000 Euro jeden Monat auf sein Konto - wohlgemerkt neben seiner 
eigentlichen Angestelltenarbeit. Finanzielle Sorgen muss er sich nicht 
mehr machen.

von Heinz (Gast)


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Dumdi D. schrieb:
> Wenn Du dann so 200k auf dem Konto hast, kannst Du gut
> sagen, dann halt Frührente

Mit 200k geht das sicher noch nicht.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Gut, dass wir das nach zwei Jahren endlich geklärt haben...

Beitrag #6306794 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Änderungsvorschlag:

/dev/null - Fäden sollte man irgenwann nicht
mehr neu aufbrühen können.

Bei technischen Dingen würde ich das dann nicht so eng sehen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> Änderungsvorschlag:
>
> /dev/null - Fäden sollte man irgenwann nicht
> mehr neu aufbrühen können.
>
> Bei technischen Dingen würde ich das dann nicht so eng sehen.

Ja. Es ist bei den neueren Threads /dev/null ja auch schon seit einiger 
Zeit so, dass sie nur eine begrenzte Laufzeit (bis zu einer Woche) haben 
und dann gesperrt werden.

Bei den älteren ist das leider noch nicht der Fall gewesen, hoffen wir 
also mal, dass sie dort bleiben, wo sie sind :-)

Den hier mache ich auch mal zu.

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