Hallo, ich möchte ein Elektret-Mikrofon mit einer Ausgangsimpedanz von 2300 Ohm an einem Eingang mit einer Impedanz von 600 Ohm betreiben. Einfach verbinden endet in dem Ergebnis, dass die NF aus dem Mikrofon unheimlich rauscht und ich vermute es liegt an der Fehlanpassung?! MfG AVRli...
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Ich würde es vermutlich mit einem Operationsverstärker machen. Da gibt es welche die als rauscharm und für Audioanwendungen angepriesen werden. Kleiner Offset oder Rail-to-Rail-Fähigkeiten sind in dem Fall nicht wichtig. Dann solltest Du noch daran denken, dass das Mikrofon vermutlich über einen hochohmigen Widerstand am Ausgang mit Energie versorgt werden will.
Hast Du Messwerte? oder nur ein Gefühl? Dann nimm einen OPV, der fast nicht rauscht, dann kann du die Siganlquelle vom Verbraucher isolieren. Und bei Bedarf noch +10dB Verstärkung schalten. http://www.audioscientific.com/Ultra%20Low%20Noise%20Links.htm Ich habe mir mal diese zugelegt LT1028, LME49720, OPA140, OPA340, NE5534 u.a.
>ich möchte ein Elektret-Mikrofon mit einer Ausgangsimpedanz von 2300 Ohm >an einem Eingang mit einer Impedanz von 600 Ohm betreiben. Das ginge ohne weitere Maßnahmen, der Pegel würde aber durch den rel. niedrigen Eingangs-R reduziert werden (Spannungsteilung). >Einfach verbinden endet in dem Ergebnis, dass die NF aus dem Mikrofon >unheimlich rauscht und ich vermute es liegt an der Fehlanpassung?! Kaum. Eine Fehlanpassung wie bei Dir würde zwar zu einer Signalspannungsreduzierung führen, was man durch höhere Verstärkung dann wieder kompensieren kann, was dann zu schlechterem Signal-Rausch-Abstand führen würde, also mehr Rauschen, aber es führt nicht zu einem plötzlich "unheimlichen" Rauschen. Ein Elektret-Mikro schließt man auch nicht einfach an einem Eingang an, sondern solch ein Mikro will auch eine Betriebsspannung haben. Ist das gegeben? Und definere mal, was Du mit Rauschen meinst? Wirklich schönes gleichmäßiges Rauschen, oder meinst Du vielleicht einfach nur Brummeinstreuungen, was je nach Störnebel auch einiges an höheren Frequenzen enthalten könnte, und damit eher ein Signalgemisch mit Brummuntermalung sein könnte. Dann liegts einfach nur an schlechter Abschirmung ...
Danke für Eure Antworten. karadur schrieb: > Versorgung gesiebt? Schaltung wie folgt...
1 | o +8 V |
2 | | 100 nF |
3 | o---||----+ |
4 | | | |
5 | +-+ -+- |
6 | | | 10k |
7 | +-+ |
8 | | 1µF |
9 | D|------o----I|----->> |
10 | | |
11 | -+- |
Karl M. schrieb: > Hast Du Messwerte? Ich habe ein Vergleichsmikro, welches KEIN Rauschen produziert. Das ist ein Handmikrofon. Ich möchte aber gerne die Hände frei haben und deshalb ein Headset verwenden. Welche Daten das Handmikrofon nun hat, kann ich nicht sagen. Es ist aber auch ein Elektretmikro. Jens G. schrieb: > definere mal, was Du mit Rauschen meinst? Ein gleichmäßiges Rauschen, welches ca. 13 dB lauter ist, als beim Vergleichsmikrofon, wenn man nicht spricht. MfG AVRli...
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Anschussfrage : Hat jemand einen Tipp für eine Schaltung zur automatischen Verstärkungsregelung für so ein Mikrofon, um Übersteuern zu vermeiden. Am besten mit gängigen OP´s oder Standard-Transistoren, Versorgungsspannung zwischen 3 und 5 Volt. Danke, interrupt
Es gibt ein IC, das vielleicht deine Probleme auf einen Schlag löst. "SSM2165" Das Datenblatt ist vielfach im Netz verfügbar.
Du musst auf jeden Fall Deine Betriebsspannung mit einem Vorwiderstand und einem Kondensator abblocken.(Wurde ja schon geschrieben). Da reicht nicht nur ein 100µ, da kommt auch noch was keramisches dazu. 10K sind zu groß, 8V erscheinen mir auch grenzwertig. Das, was Du da im Moment hörst, ist die Betriebsspannung. Sieh Dir auch den Weg der Masse an. Gut: wenn dei anderes Mikrofon nicht rauscht, sondern nur deins, welches Du gerade versuchst, einzusetzen... Nimm doch mal ein anderes Elektretmikrofon aus der Bastelkiste. Neuere Mikrofone arbeiten zumeist bei 3-5V an 2k2Ohm. Parallel zum mikro ( direkt drann) löte mal noch einen 1nF mit drauf. Den Koppel-C zum Eingang hin nicht zu groß machen 22nF, 47nF oder 100nF ausprobieren. 1/2Pi()fRC Welches Mikrofon verwendest Du gerade GENAU? Gibt es da was vom Hersteller? Datenblatt? Sonst kannst Du einfach direkt ans Mikrofon einen NPN schalten (C an deine 8V, B an die 10k/Elektret, E über 470R an GND. aus dem Emitter gehst du mit 220nF raus auf deinen 200R-Eingang. Was Du dort an Störungen hörst, dürfete ein grossteil die Betriebsspannung bzw die Ströme/SpAbfälle auf dem Rückweg sein. Ist denn am Mikrofonanschluss noch mehr drann, masseseitig? Der Eingang verstärkt: ob nun die Spannung am nichtinvertierendem Eingang schwankt, weil es deine Sprache ist, oder am invertierendem, weil es Spannungsabfälle auf der Masseleitung sind; das ist der ersten Stufe in deinem Gerät egal.
der SSM2165 bzw SSM2166 ist aber schon betagt. Dieser wurde dann durch den SSM2167 quasi abgelöst (der 2166 auf Allocation gestzt und die Kunden gezwungen, sich etwas eigenens ausdenken zu müssen). Gab es auch mal als komplettbaugruppe bei ELV. mit allen Nachteilen, die der SSM2167 mit sich brachte.
AVRli .. schrieb: > und ich vermute es liegt an dem ganzen Kram den Du uns nicht zeigst. Im Allgemeinen wird dann hier lang und breit darüber diskutiert bis der TO uns Scheibchenweise nach 30 Nachfragen endlich mal alles zeigt. Dann ist der Murks meist so abendheuerlich auf Steckbrett mit nicht passenden, zusammenkopierten Schaltungen verhunzt das man sich fragen muss wieso überhaupt was funktioniert hat. Also: Zeig alles!
interrupt schrieb: > Hat jemand einen Tipp für eine Schaltung zur automatischen > Verstärkungsregelung für so ein Mikrofon, um Übersteuern zu vermeiden. Einen einfachen Limiter findest du in diesem Thread - erster Beitrag: Beitrag "ALG Schaltung" Probier doch mit deinem Mikrofon erstmal, ob nicht ein einfacher Emitterfolger oder ein Sourcefolger ausreicht.
Hi @AVRli, schau mal hier: Beitrag "Grundig GCMS 332 PC Line In Vorverstaerker" Manchmal ist auch die Ursache für das Rauschen das Mikrofon selbst. Denn die Elektret- bzw. sogenannten "Kondensator"-Mikros sind stärkeren Alterungsprozessen ausgesetzt als "echte" Kondensatormikrofone mit Phantomspeisung. Sogar das im Thread genannte bis dato ungebrauchte Grundig-Mikrofon in Originalverpackung. Der nachgeschaltete Vorverstärker stößt irgendwann auch einmal an seine Grenzen der Korrekturmöglichkeit der Fehler, die durch das Mikro selbst verursacht werden. ciao gustav
Solange die, der NF-Wechselspannung, überlagerte Gleichspannung groß genug ist und die NF-Amplitude nur 'n paar millivolt beträgt, kann man das durchaus mit einem BC549 machen. Der "klaut" dann, über einen Elko gelichspannungmässig entkoppelt, dem Elektret die NF. das geht schon recht gutmütig, ohne groß zu verzerren. Problematisch könnte sein, die a) relativ hohe Richtspannung von ca.1V zu erziehlen und b) ist die Kennlinie durch die zusätzlich eingebrachte Gleichspannungsverstärkung des eingesetzten Transistors, welcher ja nur als Stellglied fungieren soll, manchmal problematisch. Auch sollte die erzeugung der Stellspannung von der eigentlcihen NF-Verstärkung unabhängig sein, also einen eigenen Verstärker spendiert bekommen. sonst sieht und hört man die Verzerrungen schon, die sich aus der Spannungsverdopplerschaltung für die reglespannungserzeugung ergeben schon. -- wie wärs denn mal mit einem gesamtschaltplan deines Aufbaus, einem gut ausgeleuchteten Fotos usw? Ich möchte nämlich dem Michael K. durchaus beipflichten: Bitte immer gleich alles posten, danke. Gruß äxl [DG1RTO]
< interrupt schrieb: > Hat jemand einen Tipp für eine Schaltung zur automatischen > Verstärkungsregelung für so ein Mikrofon, um Übersteuern zu vermeiden. Beitrag "Re: Lautstärke egalisieren LM386" Wie sich das dann anhört... Der Einschwingvorgang liegt im tieffrequenten Bereich. Hätte noch eine Schaltung aus einer CB-Handfunke anzubieten, wenn es nur darum geht, den Pegel zu begrenzen. > old aus werkstatt sagte treffend dazu: > Das mit dem verzögerten Regeleinsatz bekommt man > mit einer Eimerkette für das Signal weg. > Das Einschwingen kommt durch die zahlreichen > hintereinander geschalteten RC-Glieder. Schaltungsfehler. Beitrag "Re: Lautstärke egalisieren LM386" ciao gustav
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http://www.peitel.de/produkte/pmr-produkte/zubehoer/verstaerker.html Sonst ruf einfach mal an und lass dir'n VV14-1 schicken. der VV14-1 ist so eingestellt, das er linear verstärkt und ab einer bestimmten (meist zu hoher) Eingangsspannung den Pegel "hält", ohne zu begrenzen. Einen Vorverstärker mit Noise-Gate und automatischer Verstärkungsregelung hab ich zwar auch, dieser ist allerdings auf die nachfolgenden System optimiert und wird nicht einzeln verkauft. Hier hört man sonst schon die üblichen Artefakte eines solchen Regelsystems (Rauschschleppe, Pumpen usw) Dann doch lieber die hohen Lautstärken "im Zaum" halten, ohne die Dynamik bei mittleren Schalldrücken zu verschlechtern... Ich schlage trotzdem vor, Du googlest mal nach DIY ALC MIC PREAMP oderso. Man kann auch den differetiellen Widerstand ener normalen Diode für so etwas hernehmen, oder (Wie in jedem CB-Funk Gerät der frühen 90er) zwei Dioden vorspannen, welhe in Reihe zum Signal liegen. diese sperren dann einfach wechselseitig, wenn das Signal zu laut wird.
Hi, noch ein Beispiel, wie das Schlagzeug und der Gitarrenrhythmus genau in die Zeitkonstante reinfällt. Was die "Aufnahmeautomatik" eigentlich beseitigen sollte. Es verzerrt mehr als ohne Aufnahmeautomatik. Deswegen habe ich später auch die immer abgeschaltet. Auch bei den Tapedecks Dolby "off" bei Aufnahme. Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen. ciao gustav
Vielen Dank für alle Antworten! Ich möchte nun die VCC Spannung erstmal sauber bekommen und vlt. ist der Spuk dann auch schon vorbei! Äxl (geloescht) schrieb: > Du musst auf jeden Fall Deine Betriebsspannung mit einem Vorwiderstand > und einem Kondensator abblocken. Ich habe das nicht parat, ich besorge mir ein paar Bauteile und versuche es mit der "Siebung" der VCC. Ich bin davon ausgegangen, das die 8 V sauber sind aber das wird einfach nicht der Fall sein. Ihr werdet da recht haben, denn am PC ist das Mikrofon absolut sauber! Welche Spannung da nun drauf ist, muss ich auch erst mal messen. Äxl (geloescht) schrieb: > Welches Mikrofon verwendest Du gerade GENAU? Gibt es da was vom > Hersteller? Datenblatt? Ich habe das Datenblatt mal angehangen. Gruß AVRli...
1 | >>Stromversorgung: Tonaderspeisung |
2 | >>Versorgungsspannung: 2V |
3 | >>Stromaufnahme: max. 0,5 mA |
4 | >>Nennimpedanz: ≤2.2 kΩ |
5 | >>Leerlaufspannung: bei f = 1 kHz: 20 mV / Pa |
6 | >>Frequenzbereich: 100 – 12.000 Hz |
7 | >>Klirrfaktor: 2% bei f = 1 kHz: |
8 | >>Max. Schalldruckpegel: 105dB SPL (THD≤1.0% bei 1 KHz) |
9 | >>Mikrofonausgang: -39 ± 3dB |
so - nun erklär uns doch mal, warum du dort mit 8V und 10kOhm hantierst? 2Volt drann(statt 8!) ( max. 3.3V ) an 2k2(statt 10K!) Speisewiderstand. Dann raus damit über 100nF ausgekoppelt an deine "Wasauchimmer" ;) Teste einfach mal zwei AA-Zellen als Versorgung oder eine CR2032 oder sowas in der Art.
Was soll das denn hier:
>Äxl (geloescht) (Gast)
Eben mal registriert und dann verduftet?
Äxl (geloescht) schrieb: > so - nun erklär uns doch mal, warum du dort mit 8V und 10kOhm hantierst? Ich habe es so verstanden, dass das Mikrofon max. 2 V Spannung benötigt und dabei max. 0,5 mA an Strom benötigt. Also 6 V Abfall bei 0,5 mA = 12 k Vorwiderstand. Gut nun hatte ich keine 12 k hier, sondern nur 10 k deshalb die. Falsch? Gruß AVRli...
interrupt schrieb: > Hat jemand einen Tipp für eine Schaltung zur automatischen > Verstärkungsregelung für so ein Mikrofon, um Übersteuern zu vermeiden. war vor kurzem mal ein Thema hier auf dem Forum Beitrag "Re: Lautstärke egalisieren LM386" Beitrag "Re: Lautstärke egalisieren LM386"
AVRli .. schrieb: >Also 6 V Abfall bei 0,5 mA = 12 k Vorwiderstand. >Gut nun hatte ich keine 12 k hier, sondern nur 10 k deshalb die. > >Falsch? Ist so schon richtig gedacht. Es muß auch noch auf die Polarität geachtet werden, wenn das Mikrofon falschrum angeschlossen ist funktioniert es nicht. Mal die Spannung über dem Mikrofon messen ob da etwa 2V anliegen, ansonsten den Vorwiderstand nochmal variiereren. Oder erstmal mit einem Trimmwiderstand probieren, und dann den so gefundenen Wert durch einen Festwiderstand ersetzen.
>Autor: Gagamel (Gast) >Datum: 16.08.2018 14:58 >Was soll das denn hier: >Äxl (geloescht) (Gast) >Eben mal registriert und dann verduftet? ??ookay... Musst Du mir schon überlassen, wann ich meinen Account lösche. Ich hab seit 2004 so einige Posts (tausende?) hier unter meinem richtigen Namen veröffentlicht und sicher auch dem einen oder anderen geholfen. Da muss mir niemand von der Seite ans Bein pinkeln wollen! Auch Du nicht!
AVRli .. schrieb: > Ich habe das Datenblatt mal angehangen. Hi, oje, ein Headset mit Mikro. Damit hatte ich immere Probs. am PC. Es pfeift und rauscht auf der Aufnahme. Ursache: Mangelhafte Abschirmung des Kabels und Einstreuung vom PC-Bus. Die meisten Soundkarten haben überhaupt keinen "echten" bzw. guten Mikrofoneingang. Und wenn, dann nur mono. Fazit: Mikro(s) über Vorverstärker an Line-In.Dann ist der NF-Pegel von sich aus schon weit über dem Geräusch der Bus-Einstreuung. ciao gustav
Karl B. schrieb: > oje, ein Headset mit Mikro. > Damit hatte ich immere Probs. am PC. Es pfeift und rauscht auf der > Aufnahme. Nein kann ich nicht bestätigen, die Zeiten müssen sich geändert haben. ;-) Am PC ist die Aufnahme glasklar und die Empfindlichkeit ist hervorragend. Selbst das Klicken mit der Maus wird ganz sauber aufgenommen. Das Problem war bei mir "einfach nur" die Versorgungsspannung, wie es von "karadur" und "Äxl" beschrieben wurde. Ich hätte nie gedacht, das die nicht sauber ist. So kann man sich irren. Jetzt ist es absolut clean und ich bin absolut begeistert! Vielen, vielen Dank! Gruß AVRli...
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