Guten Abend, nachdem ich heute Abend wieder mal eine LED-Birne austauschen mußte, die ihren Lebensabend erreicht hat, möchte ich die mich jedesmal plagende Frage stellen: Wie lange halten bei Euch die LED-Birnen im Schnitt? Nach der leidvollen Erfahrung beim Umstieg von der klassischen Glühbirne auf Energiesparlampen habe ich bereits damals den viel häfigeren Ausfall der Sparlampen im Vergleich mit der alten Glühbirne beklagt. Die Ursachen sind mir klar und auf die will ich nicht eingehen. Bloß bei den LED-Birnen sieht es nicht anders aus. Nachdem ich meine erste negative Erfahrung (Kauf von preiswerten LED-Glühbirnen aus China) gänzlich auf die von IKEA umgestiegen bin (mir haben die damals in Indien hergestellten Birnen zugesagt, die ein schweres Alugehäuse hatten - mit den Jahren wurden diese aber leichter und kommen überwiegend auch China), füllt sich meine Reklamationskiste langsam und stetig, so daß ich pro Jahr geschätzt 20% Ausfall habe. Dabei spielt es m.E keine Rolle, wie oft die Lampe an- und ausgemacht wird, bzw. wie lange sie leuchtet. Heute Abend hat sich wieder eine 5.3W 400lm (IKEA, Made in China) verabschiedet. Sie stammt aus einer Leuchte im Bad, die morgens 1 Stunde und abends 1 Stunde brennt. Ich habe gleich die anderen 3 gegen neue Ausgetauscht und dabei am Kühlkörper nahe der Verschraubung eine Temperatur von 80 C gemessen. Das bereits nach 10 Minuten Leuchtdauer. Also was ist nun mit der Sparsamkeit? 5% Leuchtausbeute und 95% Verslustleistung, womit man Eier braten könnte? Wie sind denn Eure Erfahrungen?
> Sie stammt aus einer Leuchte im Bad
Löcher reinmachen, in die Leuchte und am besten auch gleich in die
Lampe.
Die Luft muss zirkulieren können.
Oder eine blanke Fassung verwenden. Dann ist es auch gleich heller.
Die Lebensdauer hängt in erster Linie von der Temperatur ab.
Ich musste bisher nur eine LED-Birne austauschen. Und das obwohl der größte Teil der Beleuchtung schon vor ein paar Jahren auf LEDs umgestellt wurde.
Hier spielt das Wörtchen Eigentlich eine große Rolle. Eigentlich halten LEDs sehr lange. Eigentlich sind LEDs nicht sonderlich helle. Eigentlich kann man keine Probleme sehen. ...aber... Da muss doch noch mehr Herauszuholen sein. Wenn man die Teile ordentlich überlastet, ist die Lichtausbeute viel größer. Dann werden sie aber viel zu heiß. Also muss ein Kühlkörper her. Allerdings nicht zu groß. Das würde ja eine lange Lebensdauer bewirken und den Gewinn (Kühlkörperkosten Lebensdauer) zu sehr schmälern. Interessanterweise sind in vielen Fällen die ursprünglichen Vorteile der LED schon wieder zu Makulatur geworden und die Hersteller dosieren die Lebensdauer jetzt nach eigenen Vorstellungen. Kommt mir irgendwie bekannt vor...
ich habe heute auch grad eine Birne geschlachtet, allerdings eine gefundene, ohne dass ich die Historie kenne. 4 Filamente sind verbaut, von denen eine permanent brannte, alle anderen haben unregelmässig geflackert. Kerzenform E14, mit hermetisch geschlossenem Glaskörper, wie beim alten Glühlicht auch. Muss da tatsächlich ein anderes Gas drin sein? bei vorliegender Lampe ist das Netzteilchen im Gewinde mit drin. Der primäre Ladeelko war noch gut. Voll der Superböller übrigens, 400V und stolze 1(ein) µF
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Iam I. schrieb: > Wie lange halten bei Euch die LED-Birnen im Schnitt? Mein Halogen-Glühobst will nicht sterben und somit hat die Faulheit einen Austausch bisher effektiv verhindert. Die eine Philips LED-Birne, die ich seit etwa drei Jahren täglich einige Stunden in Betrieb habe, ist noch nicht gestorben.
Iam I. schrieb: > so daß ich pro Jahr geschätzt 20% Ausfall habe. Bei mir 10% Ausfall bei täglicher Benutzung von 10 Stück.
Die übliche Leier: Die LEDs halten evtl. 50000h, aber leider nicht die vorgeschaltete Elektronik und ggf. auch nicht die Lötstellen. Bei China-Produkten auch gerne mal grenzwertige Auslegung (rausholen was geht), tendenziell bei echter Markenware (z.B. Philips) meist besser gelöst.
Iam I. schrieb: > so daß ich pro Jahr geschätzt 20% Ausfall habe. D.h. im Mittel hält eine LED-Birne bei dir 5 Jahre. Das ist zwar nicht viel, aber auch nicht der absolute Skandal. Ich selber habe noch keine LED-Birne so lange in Betrieb und auch noch nicht alle ESLs durch LEDs ersetzt (insbesondere eine über 25 Jahre alte Philips-ESL made in Holland will einfach nicht kaputt gehen, obwohl sie sehr häufig ein- und ausgeschaltet wird). Eine Filament-LED-Birne von Hornbach ist mir aber auch schon nach ca. einem halben Jahr kaputt gegangen. Zwei weitere desselben Typs sind mittlerweile immerhin schon 1,5 Jahre im Gebrauch. Mal sehen, wie lange sie noch durchhalten.
Harald A. schrieb: > vorgeschaltete Elektronik Sobald irgendwo Elkos verbaut sind, kann die Ewigkeit recht kurz sein. Optisch gesehen wird eine billige Plaste auch nicht die ewige Schönheit haben und vergilben oder trübe werden.
● J-A V. schrieb: > Muss da tatsächlich ein anderes Gas drin sein? Ja, das dient der Wärmeleitung und damit der Kühlung der Filamentstäbe. Normale Luft isoliert zu gut, da wird wohl Helium verwendet.
Danke für die zahlreichen Antworten. Die Idee mit den Löchern ist es. Vor mir liegen zwei defkte LED-Birnen mit E14-Fassung. Haben jede Menge an Metall als Kühlkörper plus je 8 Löcher von 5 mm zur Zirkulierung. Made in India. Diese Ausführung habe ich lediglich bei IKEA gefunden; zwischenzeitlich durch China-Produkte ersetzt: etwas billiger und viel leichter. Auch das mit den Halogenlampen, Habe davon etliche Dutzend da und diejenigen, die als Leselampe dienen, wollen um keinen Preis das Zeitliche segnen.
Beitrag "LED-Lampe Ikea - L/R Parallelschaltung?" Beitrag "LED Leuchte 230V - Nur jede 2te LED defekt?" Es ist nicht immer Hitze oder Elko Tod... Klaus.
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Ich hab inzwischen alle Leuchten im Haushalt mit E14 und E27 Fassung, bis auf eine Osram DuluxStar 24W 4000K, auf LED Leuchtmittel umgerüstet. Bei einigen Osram LedStar Classic A40 (6W) Lampen mit 4000K, die ich vor ca. 3 Jahren gekauft hatte, gab es auffällige Frühausfälle, nach wenigen Wochen oder Monaten. Das waren jeweils Elektronikausfälle, die Lampen glimmten im Fehlerfall nur noch. Die LED-Boards daraus hab ich jeweils ausgeschlachtet, die tun alle noch. Von 4 Lampen dieses Typs sind in der Flurleuchte zwei innerhalb von etwa 4 Wochen gestorben. Seitdem (gut 2 Jahre) tun dort zwei Tiwin LED Leuchtmittel mit 9W 5700K klaglos ihren Dienst. Die besagten Frühausfälle scheinen zu der Zeit gehäuft aufgetreten zu sein, ich hörte auch von Bekannten von Problemen mit Osram A40 und A60 Lampen. Später gekaufte Lampen dieses Typs haben bei mir bislang keine Ausfälle. Zuletzt hab ich wegen der weiteren Abstrahlcharakteristik frosted Filament-LED Lampen gekauft. Die sehen in Opalglasschirmen besser aus, weil nicht nur ein Teil des Glases beleuchtet wird. Vor wenigen Tagen hab ich meine Schreibtischleuchte mit 'ner V-TAC Filament LED 10W 6500K 1055lm frosted Glas bestückt. Endlich Tageslicht-Weiß in hell und leicht, das schwere LED Leuchtmittel zuvor (Tiwin 11W 5700K, bis aufs Gewicht sehr gut), ließ immer den Lampenarm absacken. Fazit: Bis auf Osram A40 und A60 Lampen von vor 3 Jahren, hab ich keine Lampenausfälle zu beklagen. Meine ältesten LED Leuchtmittel sind seit gut 2 Jahren in der Flurleuchte täglich mehrere Stunden in Betrieb.
Yalu X. schrieb: > Eine Filament-LED-Birne von Hornbach ist mir aber auch schon nach ca. > einem halben Jahr kaputt gegangen. Filamentlampen "zeichnen sich dadurch aus" das es in Ihnen jede Menge Kontaktstellen gibt, die versagen können. Da von einer Lebensdauer zu sprechen, ist schwierig. M.E. sollten solche Filamente beim Hersteller erst einmal ca 100 Std "einbrennen" und dann die defekten aussortiert werden.
Iam I. schrieb: > Auch das mit den Halogenlampen, Habe davon etliche Dutzend da und > diejenigen, die als Leselampe dienen, wollen um keinen Preis das > Zeitliche segnen. Du liest zu wenig! :-)
Hallo, ich habe diverse LED-Lampen (G9, E27, GU10) im Einsatz. Die sind entweder von Philips oder Osram. Bisher ist bei mir noch keine ausgefallen. Die ältesten Philips (G9, 2,5W) sind mindestens 5 Jahre alt und werden täglich mehrmals geschaltet. Die vergleichbaren Halogen-Lampen (25W) haben durchschnittlich nur ca. 3 Jahre gehalten. Gruß Tobias
Iam I. schrieb: > nachdem ich heute Abend wieder mal eine LED-Birne austauschen mußte Statt "wieder mal" repariert und modifiziert man die "Birne" so, dass sie ewig hält. Das Lampen eine gewisse Lebenserwartung haben sollen, ist doch bekannt. Also nicht jammern, sondern machen. LG old.
Aus der W. schrieb: > Das Lampen eine gewisse Lebenserwartung haben sollen, ist doch > bekannt. Also nicht jammern, sondern machen. Der Meinung bin ich auch aber wo finde ich die "gute" Anleitung: a) welche Teile kaputtgehen (vermutlich sind es immer die gleichen, Elkos, Widerstände etc.) b) wie beugt man dem Schaden vor (stärkere Typen einbauen etc.) Danke!
Ich habe sog. Maiskolbenlampen aus chinesischer Produktion, bei denen nach kurzer Zeit immer jeweils eine LED kaputtging und damit war die Lampe aus. Alle enthaltenen LED darin sind in Reihe geschaltet, damit erklärt sich das. Als Ursache vermutete ich, daß die LED ihre Wärme nicht loswerden konnten, denn die Lampe ist von einem 2mm starken Plexiglas-Schutz"glas" umgeben. Ich opferte eine Lampe als Ersatzteilspender für LED und fertigte mir danach mit Eagle einige Papierstreifen von 10cm Länge (Umfang des Glaskolbens) die im 10mm-Abstand 1mm Bohrungen enthalten. Mit Prena-Band aufgeklebt und gebohrt (natürlich im auseinandergenommenen Zustand) -> Seit ca. 1 1/2 Jahren kein Defekt an 9 solcher Lampen.
Iam I. schrieb: > Der Meinung bin ich auch aber wo finde ich die "gute" Anleitung Braucht man die? Wer nicht weiß was er tut, muss halt immer wieder neu kaufen und sollte aus Sicherheitsgründen die Finger davon lassen. Eine Anleitung hast Du da, sogar mit LTspice Simu. Beitrag "Re: Nulldurchgangsschalter für LED-Leuchtmittel?" LG old.
Iam I. schrieb: > Wie sind denn Eure Erfahrungen? Hier: Altbau MFH Treppenhausleuchten als stuckintegrierte Fassung: 13 Treppenhäuser a 7 Etagen 13 Treppenhäuser a 6 Etagen vor 4,5 Jahren komplett alle Leuchtmittel getauscht keine Ausfälle Grosshändlerware Osram irgendwas (bin zu faul zum suchen)
Nachdem Lichtfarbe und Preis der LED-Birnen akzeptabel wurden, haben wir nach und nach alle Glühbirnen durch LED ersetzt. Die erste hielt nur ein Jahr. Alle anderen leuchten nun seit 3-4 Jahren. Es hat keine mehr als 5 Euro gekostet. Bei den 10-Watt Lampen hat sich der Lack etwas verfärbt, aber was solls.
Sven S. schrieb: > nach alle Glühbirnen durch LED ersetzt Da bin ich noch dabei. Jedenfalls habe mehr defekte "Sparlampen" als Glühlampen im Haus. Bei LED liegt heute meine Versagerquote wie bereits geschrieben bei 10%.
Bei mir habe ich eigentlich nur im Badezimmer schlechte Erfahrungen gemacht. Da hielt eine (China) LED Birne wegen des häufigen Einschalten nur etwas über ein Jahr. In der Decke habe ich immer noch eine LED birne, aber über dem Spiegel der andauernd eingeschaltet wird, normales Glühobst. Die Decken LED Leuchte hielt nun schon fast drei Jahre durch. Mit LED Birnen von Philips habe ich hier in Kanada sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Glühobst hält auch dort schon seit drei Jahren durch. Natürlich sind unsere Lampen für 120V konzipiert. Ob das einen Unterschied macht kann ich nicht beurteilen. Ein Freund gab mir zwei kaputte (China) LED Birnen und da waren in beiden Fällen die LEDs schadhaft. Bei einer Lampe war die LED Kette offen, bei der anderen haben die LEDs zwar Strom gezogen, aber kein Licht erzeugt. Die Elektronik war in beiden Fällen noch einwandfrei und verwende sie anderweitig. Ist eigentlich schade wieviel von solcher Elektronik entsorgt oder weggeschmissen wird. Es wäre meiner Meinung nach wünschenswert die LED Birnen mit auswechselbaren LED Einsätzen zu konstruieren um diese Elektronik länger verwenden zu können. Die Glasdome sind ja nur angeklebt und prinzipiell ließen sich diese Konstruktionen reparieren weil der LED Teil sowieso nur angesteckt und nicht gelötet ist. Man verschwendet viel mehr Rohstoffe mit der neuen Technik. Das Glühobst nur etwas Glas und fast kein Metall. Natürlich ist die Energieersparniss moderner Leuchtmittel Nicht übersehbar. Was mich wundert, ist, daß bei uns kaum 2700K LED Lampen erhältlich sind. 3000K sind mir zu gelblich. Ich zerlege meist schadhafte Sparlampen weil in den meisten Fällen die Elektronik noch funktioniert und nur die Leuchtstoffwendel kaputt ist.
Gerhard O. schrieb: > nur im Badezimmer schlechte Erfahrungen Über Feuchtraumanwendungen haben wir noch gar nicht gesprochen. Viele neue Lampen vertragen keine Feuchtigkeit, weil sie keinen dicht geschlossen Glaskolben haben und ein Sockel aus Eisenblech irgendwann rostet.
Hier mal mein eigener Erfahrungsbericht zu der Thematik. Anfang 2006 bekamen wir eine neue Schrankwand mit einem schönen Vitrinenteil. Eingebaut war eine Beleuchtungseinheit mit einem Halogenstrahler mit Stiftsockellampe 12V 20W gespeist durch einen herkömmlichen Transformator 12V AC. Das Problem: Bei einer Betriebsdauer von ca. 18 Std / Tag hielt die Halogenlampe nur etwa 3 Monate und musste dann durch ein neues Ersatzteil ausgetauscht werden. Das entspricht einer Betriebsdauer von rd. 1600 Std, also durchaus normal. Zu der Zeit kamen die ersten Power-LEDs auf den Markt; die Lumileds von LUXEON Typ I auf Star waren angesagt und in aller Munde. Im September 2006 bestellte ich mir 3 Stck davon. Der Halogenstrahler wurde entfernt. Das Netzteil erhielt einen Brückengleichrichter mit nachgeschaltetem Glättungs-Elko. Montage der LEDs erfolgte auf einem langen Alustreifen, der für die Kühlung sorgt. Die 3 Lumileds wurden über einen angepassten Vorwiderstand in Reihe angeschlossen; so dass der Strom 650mA betrug; also etwas unterhalb der empfohlenen 700 mA. Die Ausleuchtung der Vitrine ist hierdurch erheblich heller und brillianter geworden. Dieses Konstrukt ist jetzt seit September 2006 ohne Probleme bis heute in Betrieb mit mittlerweile über 80.000 Stunden. Eine Minderung der Strahlungsleistung ist sicherlich vorhanden, aber subjektiv sieht das heute immer noch gut aus.
Iam I. schrieb: > Wie lange halten bei Euch die LED-Birnen im Schnitt? Das hängt hauptsächlich von der Temperatur ab. In meiner Wohnung sind inzwischen alle Räume mit 100% LED Lampen ausgestattet. Die ersten davon kaufte ich vor etwa 6 Jahren bei Penny Markt (ja ich war ein skeptischer Spät-Zünder). Im Hausflur habe als Hausmeister inzwischen ungefähr 10 Lampen auf LED umgerüstet - auch wieder die billigsten, die in der Nahen Umgebung gerade zu bekommen waren. Mir ist noch keine einzige kaputt gegangen. Für die 5 Jahre ist das sicher nicht schlecht. In der Zwischenzeit habe ich hingegen fast 10 Osram Dulux (Energiesparlampen) erneuern müssen und halt all die Glühlampen, wo jetzt LEDs drin stecken. Dass ich immer nur Lampen im untersten Preis-Segment gekauft habe, von Ikea, Penny Markt, und dem Türkischen Haushaltswaren-Laden um die Ecke, habe ich bisher nicht bereut. Mir ist allerdings aufgefallen, dass das Licht (Spektrum?) bei den neueren Modellen deutlich angenehmer ist, als bei den alten. In meiner Verwandschaft wurde ich oft um Hilfe gebeten, weil LED Lampen unterschiedlichster Bauart frühzeitig kaputt gingen. In allen Fällen waren sie einfach zu viel Hitze ausgesetzt. Viele Lampen eignen sich einfach aufgrund Ihrer Bauform oder Montageart nicht für LED (Hitzestau) und es werden auch erschreckend viele teure viel zu heiße LED Lampen verkauft, wo man die Leuchtmittel gar nicht austauschen kann. Darauf sollte man beim Kauf achten. Mit einem offenen Kronleuchter kann man nichts falsch machen - um mal ein gutes Beispiel zu nennen.
Der Burner bezüglich Haltbarkeit ist allerdings die primitive Leuchtstoffröhre in unserer Küche (35 Watt, ganz altmodisch mit Drossel). Die Lampe funktioniert inzwischen seit 15 Jahren tadellos - immer noch mit der ersten Röhre und dem ersten Glimmstarter. Und das, obwohl sie schon zwei Umzüge mitgemacht hat und jeden Tag mehrere Stunden brennt.Im Winter oft den ganzen Tag lang.
Das große Problem bei all den Lebensdauerbetrachtungen sind genaue Angaben über Schalthäufigkeit, Brenndauer und Kühlung in der Leuchte. Das wäre eine Aufgabe für die Stiftung Warentest. Interessant ist vielleicht folgende Erfahrung : Bei mir hängen in einem langen Flur, der täglich begangen wird, noch 5 herkömmliche Glühlampen 60W, die nur über einen Dimmer ein- und ausgeschaltet werden. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal eine davon erneuert hätte. Muss schon bald 10 Jahre her sein. Wenn ich mal günstig dimmbare LEDs erhalte, tausch ich die natürlich auch. Wer weiss genaueres über den Einschaltschock bei LEDs?
oszi40 schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> nur im Badezimmer schlechte Erfahrungen > > Über Feuchtraumanwendungen haben wir noch gar nicht gesprochen. Viele > neue Lampen vertragen keine Feuchtigkeit, weil sie keinen dicht > geschlossen Glaskolben haben und ein Sockel aus Eisenblech irgendwann > rostet. Die LED Birne war aber in einem geschützen geschlossenen Glassphäre. Ich vermute, daß nur die häufigen Schaltzyklen dafür verantwortlich waren. Diesselbe Lampe im Flur funktioniert schon über 10 Jahre problemlos. Vielleicht war es auch nur Zufall und hätte woanders auch nicht wesentlich länger gehalten.
eric schrieb: > Wer weiss genaueres über den Einschaltschock bei LEDs? Darüber können wohl nur die LED selbst authentisch berichten. :)
Meine Erfahrung ist, dass ca. 10%-20% der neu gekauften LED-Leuchtmittel in den ersten 1-2 Jahren defekt gehen. Das sind für mich dann die Montagsmodelle. Hat das LED-Leuchtmittel diese Zeit überstanden, hält es in der Regel sehr lange. Neben den "klassikern" wie Schalthäufigkeit, Temperatur habe ich bei mir festgestellt, dass "sauberer" Strom wichtig ist. Ich hatte schon den Fall, dass an einer Lampenreihe die LED-Leuchtmittel regelrecht der Reihe nach gekillt wurden. Ursache war das Schaltrelais im Sicherungskasten, das wohl nur noch sehr unsauber geschaltet hat, die Schaltkontakte waren jedenfalls ziemlich mitgenommen. Seit dem Wechsel ist Ruhe eingekehrt.
Ratgeber schrieb: > eric schrieb: >> Wer weiss genaueres über den Einschaltschock bei LEDs? > Darüber können wohl nur die LED selbst authentisch berichten. Na, dass von Dir nichts kommt. wundert mich gar nicht! IoT-Guy schrieb: > die Schaltkontakte waren jedenfalls ziemlich mitgenommen. Seit dem Wechsel > ist Ruhe eingekehrt. Der Kontakt hat wahrscheinlich geprellt und die Lampen mit einer großen Zahl von Eischaltimpulsen öberschüttet.
eric schrieb: > Interessant ist vielleicht folgende Erfahrung : > Bei mir hängen in einem langen Flur, der täglich begangen wird, noch 5 > herkömmliche Glühlampen 60W, die nur über einen Dimmer ein- und > ausgeschaltet werden. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich > das letzte Mal eine davon erneuert hätte. Muss schon bald 10 Jahre her > sein. Ich habe auch 60W Glühlampen,in Bewegungsmelderleuchten. Die werden zig mal am Tag geschaltet, seit 6 Jahren. Bisher ist keine kaputt gegangen. Bei einer Nachbarin war eine in einer Deckenlampe, die ist vor kurzem spektakulär gestorben. Auch den Leitungsschutz hat die Birne rausgehauen. Das sind Leuchtmittel ohne Sicherung im Quetschfuß.
IoT-Guy schrieb: > Neben den "klassikern" wie Schalthäufigkeit, Temperatur habe ich bei mir > festgestellt, dass "sauberer" Strom wichtig ist. Strombegrenzungswiderstand in die Leuchte bauen. Aber so, dass nichts abfackeln kann.
Ich hab drei LED lampen mit 2W in den Notausgangsleuchten im Keller montiert. Die brennen pausenlos seit 4 Jahren. Die Glühlämpchen haben immer bestenfalls 9-12 Monate gelebt. Die E27 LED-Lampen sind da etwas Fehleranfälliger. Im Hausflur haben wir ca. 14 Stück davon im einsatz. Da sind gleich zu beginn 4 Stück ausgefallen. Von den ersetzten dann auch wieder einer. Seit dem ist aber keine einzige mehr ausgefallen in 4 Jahren. Scheinbar haben die Probleme mit der Qualitätskontrolle. Auf alle fälle lohnt es sich die Rechnung die ersten 6 Monate aufzuheben. Wenn sie das überlebt haben, schaffen die in der Regel auch den Rest der Garantiezeit
Ich verwende seit Jahren nur LED Lampen aus dem Recycling - angefangen mit den alten 3W Modellen vor 12-15 Jahren. Die Lampen werden per Ändern des Shunt im Buckkonverter oder Halbierung des Kondensators im Kondensatornetzteil gedrosselt. Die ältesten 9W Modelle sind im Badezimmer und arbeiten jetzt seit etwa 6 Jahren.
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eric schrieb: > Wer weiss genaueres über den Einschaltschock bei LEDs? Was soll das bei LEDs als Halbleiter überhaupt sein? Prinzipbedingt kann es da keine Probleme geben, es sei denn, da fließt aufgrund falscher Beschaltung ein extrem überhöhter Strom. Und das muss dann auch wirklich extrem sein, da LEDs für kurze Zeit einiges an Überstrom vertragen. Bei guter Kühlung ist diese Zeit auch gar nicht so kurz. Taschenlampen-Freaks betreiben z.B. gerne die Cree XM-L mit 5-6A auf Kupferplatinen, obwohl der normale Dauerbetriebsstrom 3A sind. Probleme gibt es da bei billigen LEDs, wo die Bondung schon beim normalen Betriebsstrom an der Belastungsgrenze ist und dann beim Überstrom versagt. Von solchen sollte man aber sowieso die Finger lassen, da der Wirkungsgrad schlecht ist, die Farbwiedergabe auch.
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Bernd K. schrieb: > > Zu der Zeit kamen die ersten Power-LEDs auf den Markt; die Lumileds von > LUXEON Typ I auf Star waren angesagt und in aller Munde. Im September > 2006 bestellte ich mir 3 Stck davon. Der Halogenstrahler wurde entfernt. > Das Netzteil erhielt einen Brückengleichrichter mit nachgeschaltetem > Glättungs-Elko. > > Montage der LEDs erfolgte auf einem langen Alustreifen, der für die > Kühlung sorgt. > Dieses Konstrukt ist jetzt seit September 2006 ohne Probleme bis heute > in Betrieb mit mittlerweile über 80.000 Stunden. Eine Minderung der > Strahlungsleistung ist sicherlich vorhanden, aber subjektiv sieht das > heute immer noch gut aus. Kann ich so bestätigen. Habe seit 2007 Cree XR-E auf Alustreifen montiert, mit 700mA 2/3 des Maximalstromes und die Kühlung ist jetzt auch nicht soo toll. Die Chimptemperatur schätze ich dabei irgendwo im Bereich 90-100°C. Trotzdem leuchten diese noch mehr oder weniger genauso gut wie am Anfang. Und daran kann man dann sehen, wie katastrophal schlecht die Kühlung bei vielen handelsüblichen Fertigprodukten sein muss, dass dort die LEDs so schnell versagen.
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E. S. schrieb: > Was soll das bei LEDs als Halbleiter überhaupt sein? Natürlich war die ganze Lampe gemeint!
Matthias S. schrieb: > per Ändern des Shunt Ich warte seit Tagen, dass DAS jemand das dem Bastler dort Beitrag "Re: GU4 LED stirbt mit Netzteil" mal sagt. Wissen tut Ihr das ja. Warum machst Du das nicht, obwohl Du dort mitschreibst? Beitrag "Re: GU4 LED stirbt mit Netzteil" Spaß den TE zu verarschen? LG old.
E. S. schrieb: >> Wer weiss genaueres über den Einschaltschock bei LEDs? > Was soll das bei LEDs als Halbleiter überhaupt sein? Bei Lampen mit Kondensatornetzteil fließt im Einschaltmoment ein sehr stark erhöhter Strom, wenn die Netzspannung in diesem Moment gerade hoch ist:
1 | C |
2 | L o-----||-----+---|>|---+ |
3 | | | |
4 | +---|<|---+ |
5 | | |
6 | N o----[===]-------------+ |
7 | R |
Der Kondensator C regelt den Strom für den Normalbetrieb. Beim Einschalten wirkt je nach Phasenlage nur der Schutzwiderstand R, und der ist so ausgelegt, dass an ihm möglichst wenig Spannung abfällt, um dessen Verlustleistung zu minimieren. Bei dieser Schaltung werden die LEDs bei jedem Einschalten besonders gestresst. Bei flimmerfreien Lampen mit Gleichrichter, Glättungskondensator und Schaltwandler hast du einen hohen Ladestrom, weil der Kondensator anfangs noch leer ist:
1 | +----|>|----+ |
2 | _|___________|_ |
3 | | | |
4 | | Step-Down | |
5 | |_______________| |
6 | _______ | | |
7 | | | | C | |
8 | L o----|~ +|-------+----||-----+ |
9 | | | | |
10 | N o----|~ -|-------------------+ |
11 | |_______| |
Bei dieser Schaltung wird beim Einschalten der Gleichter und der Kondensator gestresst. Der Schaltwandler auch, wenn er billig gemacht ist. Neben diesen beiden Varianten gibt es noch weitere. Wenn man sich ein paar Cent mehr gönnt, hat man an oft einen Heißleiter (NTC) davor. Dann ist der erste Einschaltstrom gering. Aber bei häufigem schnell aufeinanderfolgenden Schalten nützt der nichts, denn er ist dann ja schon heiß.
eric schrieb: > E. S. schrieb: >> Was soll das bei LEDs als Halbleiter überhaupt sein? > > Natürlich war die ganze Lampe gemeint! wenn es da so Elkos wie weiter oben beschrieben von 1µF / 400V hat, hält sich das schon noch in Grenzen. Halbleiter werden mit steigender Temperatur immer leitfähiger. die wollen sich, wenn man nicht gegensteuert*, gerne selbst enträuchern. Das ist dann sogar das Gegenteil zu dem Verhalten von Glühobst, das im kalten Zustand besser leitet als im Betrieb. *Für ebendieses Gegensteuern benötigt man diese Konstantstromquellen fürs LED-Geleucht. Man kann also nicht daherkommen und z.B. ein altes Druckernetzteil an eine LED-Lampe anschliessen, weil dessen Spannung gerade für die LED-Bastelei passt. das geht vielleicht für eine kurze Zeit, dann brennt die LED aber durch, weil die eben immer mehr Strom zieht, dadurch immer wärmer wird und dann NOCH mehr Strom zieht uswusf.
Aus der W. schrieb: > Warum machst Du das nicht, obwohl Du dort mitschreibst? > Beitrag "Re: GU4 LED stirbt mit Netzteil" > Spaß den TE zu verarschen? Das hat mit Spass am Verarschen nichts zu tun. 1. erscheint mir der TE nicht als derjenige, der weiss, wovon ich reden würde. 2. Betreibt der Mann die Halogenersatz LED nicht bestimmungsgemäss, worauf ich auch hinwies. 3. hat es m.E. nichts mit Shunt oder so zu tun, weshalb er da mit Schwierigkeiten kämpft, vor allem würde es ja das defekte Netzteil nicht erklären. Ausserdem sind da so viele Poster aktiv, die es alle besser wissen. Warum soll ich mich da einmischen?
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Sebastian S. schrieb: > Wenn man die Teile ordentlich überlastet, ist die Lichtausbeute viel > größer. Nö, geringer. Lichtausbeute ist der Quotient aus Lichtstrom und el. Leistung.
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