Forum: /dev/null Elektrisch oder nicht, das ist die Frage [Endet 17.06.]


von Bernd K. (prof7bit)


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michael_ohl schrieb:
> und mit gut 30 Litern hin und zurück gekommen und das
> mit deutlich günstigerem Diesel.

Diesel ist politisch inkorrekt, er lässt die Bemühungen bei anderen 
Antriebstechnologien alt aussehen, also bitte unterlasse das!

von Axel L. (axel_5)


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Bernd K. schrieb:
> michael_ohl schrieb:
>> und mit gut 30 Litern hin und zurück gekommen und das
>> mit deutlich günstigerem Diesel.
>
> Diesel ist politisch inkorrekt, er lässt die Bemühungen bei anderen
> Antriebstechnologien alt aussehen, also bitte unterlasse das!

Naja, nachdem ja keiner dessen Abgase einatmen will, ist er das wohl zu 
Recht.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Grüne Wiese wächst auf brauner Erde schrieb:
> michael_ohl schrieb:
>> Die Heizung Deiner Wohnung bläst Ihre Abgase genau wo hin? Und falls es
>> eine Wärmepumpe ist, wird der passende Teil der Kraftwerksabgase auch
>> durch Dein Wohnzimmer geleitet?
>
> Ach komm Axel S. doch nicht mit solchem Gelumpe, er hängt halt gern
> seinen Vergasungsphantasien nach - weißt schon - damals in der guten
> Alten Zeit.

Verstehe ich jetzt nicht, ich dachte die Motoren wären sauber und die 
Abgase komplett ungefährlich.

Gruß
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Wahrscheinlich jeder der ein Auto braucht. Was willst Du machen wenn der
> Scheiß gesetzlich vorgeschrieben ist, wo willst Du eins ohne diese
> Funktion herbekommen?

Gebraucht? Es gibt auch 3 Jahrzehnte alte Autos in gutem Zustand, in 
denen man Elektronik nur in der Zündung und im Autoradio findet.

von Bernd K. (prof7bit)


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Axel L. schrieb:
>> Diesel ist politisch inkorrekt, er lässt die Bemühungen bei anderen
>> Antriebstechnologien alt aussehen, also bitte unterlasse das!
>
> Naja, nachdem ja keiner dessen Abgase einatmen will, ist er das wohl zu
> Recht.

Das trifft aber auf Benziner genauso zu oder magst Du deren Abgase 
lieber? Oder mögen die Leute die Dieselabgase nur deshalb nicht weil 
Dieselabgase per Dekret als politisch inkorrekter als Benzinabgase 
deklariert worden sind? Fragen über Fragen...

von Axel L. (axel_5)


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Bernd K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>>> Diesel ist politisch inkorrekt, er lässt die Bemühungen bei anderen
>>> Antriebstechnologien alt aussehen, also bitte unterlasse das!
>>
>> Naja, nachdem ja keiner dessen Abgase einatmen will, ist er das wohl zu
>> Recht.
>
> Das trifft aber auf Benziner genauso zu oder magst Du deren Abgase
> lieber? Oder mögen die Leute die Dieselabgase nur deshalb nicht weil
> Dieselabgase per Dekret als politisch inkorrekter als Benzinabgase
> deklariert worden sind? Fragen über Fragen...

Ich habe ein Fahrzeug mit LPG und einen Euro6 Diesel. Ja, vor die Wahl 
gestellt, würde ich den LPG bevorzugen, der "riecht" eindeutig weniger, 
wenn beide im Hof laufen. Aber auch die technischen Abgasdaten sind 
deutlich besser.

Noch lieber natürlich einen Tesla, aber leider ist der Verkaufswert des 
Diesels so katastrophal, dass das erstmal warten muss. Dank an VW noch 
mal dafür.

Gruß
Axel

von Bernd K. (prof7bit)


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Axel L. schrieb:
> Aber auch die technischen Abgasdaten sind
> deutlich besser.

Wie quantifizierst Du das? Mit willkürlich festgelegten Grenzwerten für 
bestimmte Stoffe während andere Stoffe ignoriert werden? Der Benziner 
schluckt mehr und erzeugt in Folge dessen mehr CO2. Und warum darf ein 
Benziner eigentlich doppelt so viel CO erzeugen als ein Diesel?

von AkkuFlopp (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Wahrscheinlich jeder der ein Auto braucht. Was willst Du machen...

Ganz einfach: Ein gebrauchtes Auto kaufen.

MS hat mal ein mistiges BS auf den Markt geworfen (Vista), die Industie 
hat ihre neuen PCs einfach weiterhin mit XP geordert.

Der deutsche Autokäufer hat was von einem Allesfresser: Er frisst, was 
man ihm hinwirft.

von Bernd K. (prof7bit)


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AkkuFlopp schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Wahrscheinlich jeder der ein Auto braucht. Was willst Du machen...
>
> Ganz einfach: Ein gebrauchtes Auto kaufen.

Und wenn alle sich weigern neue Autos zu kaufen wird das Gesetz wieder 
abgeschafft um die Autoindustrie zu retten? Das glaubst Du doch selbst 
nicht. Die sitzen das einfach aus, die blöden Untertanen werden schon 
zur Besinnung kommen und mit ihrem sinnlosen Widerstand aufhören, 
spätestens wenn Altautos kurzerhand verboten werden.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Bernd K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Aber auch die technischen Abgasdaten sind
>> deutlich besser.
>
> Wie quantifizierst Du das? Mit willkürlich festgelegten Grenzwerten für
> bestimmte Stoffe während andere Stoffe ignoriert werden? Der Benziner
> schluckt mehr und erzeugt in Folge dessen mehr CO2. Und warum darf ein
> Benziner eigentlich doppelt so viel CO erzeugen als ein Diesel?

Du kannst mir ja mal zeigen, welche Abgaswerte beim LPG schlechter sind 
als beim Diesel. Sogar beim CO2 ist der ähnlich.

Aber wie geschrieben: Der Geruchstest ist ziemlich eindeutig.

Gruß
Axel

von AkkuFlopp (Gast)


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A. K. schrieb:
> AkkuFlopp schrieb:
>> Wenn denn die Batterie eine Lebensdauer von 10 Jahren hat, wie lange war
>> nochmal die Garantie auf die Batterie?
>
> Üblich sind 8 Jahre und 160-200 Mm, bei Tesla, Nissan, Hyundai, VW,
> Renault.

Das hört sich nicht schlecht an. Was steht im Kleingedruckten, was muss 
man an Leistungseinbußen und Kapazitätsverlust innerhalb der Garantie 
tolerieren?

Hatte mal bei einem Fahrradhändler nach der Garantie eines Bosch-Akkus 
gefragt und hörte was von der guten Bosch-Garantie. Erst nach 
mehrmaligem nachfragen hörte ich dann 1 Jahr bei 65% Restkapazität. Für 
einen 800 Euro Akku nicht gerade der Hit. Das war allerdings vor 2 
Jahren.

von (prx) A. K. (prx)


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AkkuFlopp schrieb:
>> Üblich sind 8 Jahre und 160-200 Mm, bei Tesla, Nissan, Hyundai, VW,
>> Renault.
>
> Das hört sich nicht schlecht an. Was steht im Kleingedruckten, was muss
> man an Leistungseinbußen und Kapazitätsverlust innerhalb der Garantie
> tolerieren?

Runter auf circa 70% der ursprünglichen Kapazität.
Detail variieren etwas, je nach Hersteller.

: Bearbeitet durch User
von Otto Normalo (Gast)


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AkkuFlopp schrieb:
> Ganz einfach: Ein gebrauchtes Auto kaufen.

Einem großen Anteil der Bevölkerung geht es mehr als gut, für die kommt 
nur ein Neuwagen in frage. Die Vorstellung, dass in den neuen 
Gebrauchtwagen von Frau Doktor Sommer schon jemand vor ihr in den Sitz 
gefurzt hat, ist unerträglich.

Ebenso die vielen Firmen, die aufgrund dubioser Steuersparmodelle jedes 
Jahr ihren gesamten Fuhrpark austauschen. Dann der Otto Normalo, der 
sich dann einen Neuwagen kauft, wenn der Nachbar sich einen gekauft hat. 
Ob an diesen neuen Fahrzeuge noch eine Stoßstange dran ist oder ob diese 
Fahrzeuge total überwacht werden, interessiert niemanden.

von Gelbkreuz (Gast)


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Otto Normalo schrieb:
> AkkuFlopp schrieb:
>> Ganz einfach: Ein gebrauchtes Auto kaufen.

Das ist ganz und gar nicht mehr einfach. Die Fahrzeuge, die noch etwas 
taugen werden mittels Autotransporter in die Ukraine, Weißrussland oder 
Polen verbracht. Hier kriegt man nur noch die Mühlen, die sich kaum noch 
auf den Rädern halten können.


>
> Einem großen Anteil der Bevölkerung geht es mehr als gut, für die kommt
> nur ein Neuwagen in frage.

In welchem Land?

von (prx) A. K. (prx)


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Gelbkreuz schrieb:
>> Einem großen Anteil der Bevölkerung geht es mehr als gut, für die kommt
>> nur ein Neuwagen in frage.
>
> In welchem Land?

In dem Land, in dem man recht viele Dickschiffe auf Strassen und 
Parkplätzen findet, von Garagen ganz zu schweigen.

Man kann über den Anteil streiten, auf die das zutrifft. Aber ebenso 
über die Wahrnehmung der eigenen Verhältnisse, im Vergleich mit Anderen.

: Bearbeitet durch User
von Gelbkreuz (Gast)


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A. K. schrieb:
> Gelbkreuz schrieb:
>>> Einem großen Anteil der Bevölkerung geht es mehr als gut, für die kommt
>>> nur ein Neuwagen in frage.
>>
>> In welchem Land?
>
> In dem Land, in dem man recht viele Dickschiffe auf Strassen und
> Parkplätzen findet, von Garagen ganz zu schweigen.


Das beantwortet doch meine Frage nicht. Das Land (in dem ich gut und 
gerne gelebt habe )kannst Du damit nicht meinen. Ich bin viel 
unterwegs (Niedersachsen, Nordhessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt) Dort 
sehe ich wenige, wenige "Dickschiffe". Golf 4-5, Opel Asthma, kleine 
Hyundai, Japaner machen 90% der Gefährte auf den Straßen aus.

von AkkuFlopp (Gast)


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Gelbkreuz schrieb:
> Das ist ganz und gar nicht mehr einfach. Die Fahrzeuge, die noch etwas
> taugen werden mittels Autotransporter in die Ukraine, Weißrussland oder
> Polen verbracht. Hier kriegt man nur noch die Mühlen, die sich kaum noch
> auf den Rädern halten können.

Da täuscht du dich aber gewaltig. Die Fahrzeuge, die noch etwas taugen, 
kosten eben paar Taler. Da kann der auf billig billig dressierte 
deutsche Michel nicht mehr mithalten.

Das Forum hier ist der beste Beweis. Anfragen wie: Suche xyz, darf aber 
nicht mehr wie xxx Euro kosten, sind an der Tagesordnung. Für xxx Euro 
kriegst du eben nur noch die Mühlen, die sich kaum noch auf den Rädern 
halten können. Die Ukrainer, Weißrussen oder die Polen sind da 
offensichtlich um einiges gescheiter.

von AkkuFlopp (Gast)


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A. K. schrieb:
> Runter auf circa 70% der ursprünglichen Kapazität.

Interessant. Bei einem Verbrenner der Mittelklasse raten die 
Vertragswerkstätten bei einem Alter > 8 Jahren und Reparaturkosten > 
4.000 Euro das Fahrzeug zu verschrotten. Bei einer knapp 8 Jahre alten 
E-Kutsche bauen selbige Vertragswerkstätten also mal eben einen neuen 
Akku für 10.000 Euro ein, wenn der alte Akku nur noch 69% Restkapazität 
hat. DAS möchte ich sehen.

Das würde ich mir als Hersteller nicht ans Bein binden. Zumal ich für 
einen Akku garantiere, den ich nicht mal selber herstelle. Da kann man 
nur jedem Interessierten raten, im Kaufvertrag das Kleingedruckte bzgl. 
Akku genauestens zu studieren.

von (prx) A. K. (prx)


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AkkuFlopp schrieb:
> Interessant. Bei einem Verbrenner der Mittelklasse raten die
> Vertragswerkstätten bei einem Alter > 8 Jahren und Reparaturkosten >
> 4.000 Euro das Fahrzeug zu verschrotten.

Entscheiden tut aber der Kunde.

> Bei einer knapp 8 Jahre alten
> E-Kutsche bauen selbige Vertragswerkstätten also mal eben einen neuen
> Akku für 10.000 Euro ein, wenn der alte Akku nur noch 69% Restkapazität
> hat.

Du behauptest also erst, dass sie das tun ...

> DAS möchte ich sehen.

... um anschliessend zu behaupten, dass sie das nicht tun? ;-)

Entscheiden tut aber der Kunde.

Wenn ein Hersteller für 8 Jahre Garantie übernimmt, werden es im Mittel 
deutlich mehr sein. Wird sonst für den Hersteller zu teuer. Sich auf 
Kleingedrucktes mit Annullierung eines Versprechens zu verlassen wäre 
riskant, weil Gerichte das anders sehen könnten. Eher schon spekuliert 
man auf Kostensenkung.

Wahrscheinlich gibts dann aber für diese IoT-Devices mit Rädern sowieso 
keine monatlichen Sicherheits-Updates mehr. Die Zulassung erlischt dann 
für fahrende Botnets und potentielle Terrormobile, oder die Versicherung 
wird unbezahlbar. Egal ob Verbrenner oder Stromer. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> Wahrscheinlich gibts dann aber für diese IoT-Devices mit Rädern sowieso
> keine monatlichen Sicherheits-Updates mehr. Die Zulassung erlischt dann
> für fahrende Botnets und potentielle Terrormobile, oder die Versicherung
> wird unbezahlbar.

He, bring' sie nicht auf dumme Ideen! ;-)
Ich hab' mal gelesen, dass Autos auf eine Lebensdauer von 7 Jahren oder 
100.000 Kilometer ausgelegt werden, alles darüber sei Glückssache. Ob 
das wirklich stimmt, weiß ich auch nicht, aber meine Autos habe ich 
bisher überwiegend gebraucht gekauft und die sind alle älter geworden. 
Bisher...

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Ich hab' mal gelesen, dass Autos auf eine Lebensdauer von 7 Jahren oder
> 100.000 Kilometer ausgelegt werden, alles darüber sei Glückssache.

Über einen der frühen Autobauer, vmtl Ford, sagt die Legende, er habe 
verbrauchte Fahrzeuge darauf untersuchen lassen, welche dann Teile daran 
meist noch prima in Schuss gewesen seien. Diese könne man offensichtlich 
schlechter und damit billiger bauen. Das ist nun schon eine Weile her 
und man sollte denken, dass Erbsenzähler und Pfennigfuchser das 
mittlerweile perfektioniert hätten.

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Deshalb kaufe ich ungern gebrauchte Autos. Man weiß nicht wie vorher 
damit umgegangen wurde. Meiner wird grundsätzlich die ersten 10 km meist 
nur um 1200 1/min bewegt, praktisch nie über 2000. Ich fahre im Schnitt 
unter 5 l/100km, teilweise sogar unter 4, während andere das Auto mit 7 
Liter fahren. Meine Bremsen halten über 100.000 km. Dieses Jahr wird er 
19 Jahre alt. Elektronische Probleme gab es gelegentlich mal, aber 
nichts was man nicht mit wenigen Euro oder einfach nur Nachlöten 
reparieren hätte können. Ansonsten nur normale Verschleißteile. Öl muss 
ich nicht nachfüllen zwischen den turnusgemäßen Ölwechseln. Am 
kompletten Antriebsstrang musste noch nichts repariert werden. Turbo, 
Lima, Anlasser, Getriebe, Kupplung, Motor, sogar Auspuff sind noch die 
ersten. Wenn man jetzt nen dreijährigen Firmenwagen kauft, der von allen 
Mitarbeitern nur geprügelt wurde, egal ob kalt der warm, kann man sowas 
mit Sicherheit nicht mehr erwarten.

Als ich im 1. Jahr das Auto chiptunen ließ, sagte mir der Chiptuner: Die 
Autos werden so konstruiert, dass der Vertreter damit in Flensburg auf 
die Autobahn fahren kann, das Gaspedal durchdrückt und in Bad 
Reichenhall wieder runter. Das halten die Autos dann 160.000 km aus. Tut 
man so etwas dem Auto nicht an, dann hält es eben ein Vielfaches der 
Laufleistung.

Mit dem Akku wird das allerdings etwas anders. Das ist für mich der 
kritischste Punkt am E-Auto. Zum einen finde ich 70% auf die man die 
Garantie bekommt viel zu wenig. Beim E-Auto ist man eh laufend am Laden, 
dann nochmals doppelt so häufig, da man einen gewissen Puffer ja immer 
vorhalten will. Nicht in Prozent der aktuell nutzbaren Akkukapazität, 
sondern absolut in km oder in % der Neukapazität. Wenn das Auto mit Akku 
dann mal das Alter meines jetzigen erreicht hat, müsste ich schon den 
dritten Akku einbauen. Beim e-Golf wurden mir 16.000 Euro für einen 
neuen Akku genannt. Und das Schlimme daran: es gibt auch eine 
kalendarische Alterung. Also selbst wenn ich drauf achte den Akku nicht 
zu warm zu fahren und nicht auf 100 Prozent auflade und nicht ganz leer, 
so wird er doch mit den Jahren Kapazität verlieren. Außerdem wird er 
hochohmig und die Leistung des Fahrzeugs wird weniger. Im Neuzustand 
begann die Leistung beim e-Golf bei etwa 35% Akku zu sinken. Wenn er 
dann mal ein paar Jahre auf dem Buckel hat, steigt das vielleicht auf 60 
oder gar 100% wie bei meinem Pedelec Akku.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mein 2006er Japaner hat jetzt 205Kkm drauf. Bis jetzt an ausgewechselten 
Verschleißteilen:
- Vordere Bremsbeläge nach 160K
- Wasserpumpe um 195K
- Batterie in 2012 (vorsorglich)
- Zündkerzen um 160K herum (Hersteller)
- Beide Abblend Halogenscheinwerfer nach 7 Jahren nach einem Ausfall
- 2x das dritte Bremslicht auswechseln
- Alle Jahre neue Scheibenwischer
- 2x Bremsflüssigkeit gewechselt.
- sonst: Nichts

Sonst ist alles noch im Originalzustand. Ich habe mich immer an die 
Service Empfehlungen des Herstellers gehalten. Mißbrauch versuche ich 
tunlichst zu vermeiden. Außerdem will mir die ganze Featuritis in 
modernen Fahrzeugen der Gegenwart nicht mehr so recht gefallen. Ich bin 
an mein Fahrzeug diesbezüglich gewöhnt.

Die Neuen machen mir zu viel elektrisch. Z.B. Handbremse, Druckknopf 
Start u.v.a. Ich habe keinen Bock auf den neuen Firlefanz. Wenn es 
anderen gefällt - Fein. Ich brauchs halt nicht. Die Milleniumgeneration 
mag das vielleicht anders sehen. Je einfacher das Auto konstruiert ist, 
desto weniger Mucken kann es machen. Bei den ganzen Assistenten Zeugs 
heutzutage wird man fast nervös:-) Nur weil etwas machbar ist, bedeutet 
noch lange nicht, daß man es unbedingt haben muß bzw. notwendig ist. 
Jedes Unnötige System vermindert die MTBF. Reparaturkosten Reduzierung 
sind ja auch ein wichtiger Aspekt der Fahrzeughaltung. Die hiesige 
Abzockerei ist ja Legende. Es ist schade, daß Fahrzeug Selbsthilfe und 
Reparatur vorsätzlich von Autofirmen und Gesetzgebung im Rahmen von 
Selbstinteresse systematisch torpediert wird. Gut, viele aehen das 
anders. Das bedeutet aber noch lange nicht, daß es besser ist.

Glaubt denn wirklich realistisch jemand, daß z.B. eCall wirklich so 
lebensrettend und notwendig ist? Wieviel erhöhte dieses vorgeschriebene 
System die Kosten des Fahrzeugs? Wieviel Gängelei braucht denn die 
moderne Gesellschaft und wieviel technische rund um die Uhr vorhandene 
Bespitzelungsmöglichkeiten will man tatsächlich in Kauf nehmen? Viel 
Innovation der jüngsten Zeit ist eher das Produkt und ein Vorwand des 
industriellen Selbstinteresses und nicht pure Notwendigkeit um wirkliche 
Probleme lösen zu wollen. Die Aurofirmen sollen ja nicht denken sie 
hätten die Weisheit mit den Löffeln gefressen und wissen alles besser.

Antoine de Saint-Exupéry sah diese Thematik viel klarer als die jetzige 
Generation. Sein Grundsatz war, daß ein Design dann perfekt war wenn 
nichts mehr weggenommen werden konnte. Heute denkt man ausgesprochen 
umgekehrt und überlegt wie man noch mehr Technik in die Autos stopfen 
könnte um überzogene Kunden zu verwöhnen. Es ist ja auch so, daß die 
Bedienung eines Systems umso fehlerträchtiger wird, desto mehr es daran 
zu bedienen gibt. Und Menus sind auch nicht gerade nachahmungswürdig. 
Umsonst haben die Flugzeuge nämlich nicht so viele Schalter und Knöpfe.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Umsonst haben die Flugzeuge nämlich nicht so viele Schalter und Knöpfe.

Tatsächlich haben sie heute weit weniger Schalter und Anzeigen als 
früher. Digitalisierung und Glas-Cockpits haben viel Kleinkram 
eingespart.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Umsonst haben die Flugzeuge nämlich nicht so viele Schalter und Knöpfe.
>
> Tatsächlich haben sie heute weit weniger Schalter und Anzeigen als
> früher. Digitalisierung und Glas-Cockpits haben viel Kleinkram
> eingespart.

Noch auf:-)

Das stimmt natürlich. Aber es würde mich nicht überraschen wenn es 
dadurch mehr Fehler gibt. Die Glas Schnittstellen haben ja auch 
unzählige Seiten und Abstraktionen die in gewissen Situationen 
problematisch sein könnten. Aber das ist nur meine Vermutung, da ich ja 
nichts damit zu tun habe.

von Stephan S. (outsider)


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Genau das mit der Featuritis macht mir auch Sorgen, weshalb ich am 
liebsten meinen alten ewig fahren würde. Werde ihm wohl doch mal noch 
ein neues Zweimassenschwungrad spendieren. Diese ganzen Assistenten sind 
derart nervig und haben Fehlfunktionen, das ist furchtbar. Und dass ich 
keine mechanische analoge Handbremse mehr bekomme, finde ich auch 
schlimm. Bei den nächsten Generationen sollen noch viel mehr Funktionen 
nur noch über Touch laufen. Am Lenkrad und nicht nur das Navi und Radio. 
Ein weiteres Ärgernis.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Das stimmt natürlich. Aber es würde mich nicht überraschen wenn es
> dadurch mehr Fehler gibt.

Es gab eine Zeit, in der ein obligatorischer Flugingenieur auf einem 
eigenen Panel unzählige Parameter selbst überwachen musste. Heute ist 
das auf wenige Parameter auf einer LCD-Anzeige eingedampft, mit 
kompakter situationsbezogener Information aus Bord- und 
Triebwerkscomputer. Die Notwendigkeit entfällt, in einer möglichen 
Krisensituation auf den vielen Detailanzeigen das Fehlerbild überhaupt 
erst auszumachen.

Paradoxerweise dürfte die viel höhere Zuverlässigkeit der Triebwerke 
auch dazu beitragen, dass man mit dem ganzen Kleinkram heute nicht mehr 
viel anfangen könnte. Eine Connie flog mit vier funktionierenden 
Triebwerken los, landete aber oft mit einem weniger. Da blieb man in 
Übung. Heute sind die sehr sehr viel zuverlässiger, Übung gibts nur noch 
im Simulator.

von (prx) A. K. (prx)


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Stephan S. schrieb:
> Und dass ich keine mechanische analoge Handbremse mehr bekomme,

Es entfällt andererseits die nicht eben seltene Situation, versehentlich 
mit angezogener Handbremse seine Runden zu drehen. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> unzählige Seiten und Abstraktionen die in gewissen Situationen
> problematisch sein könnten.

Entscheidend ist die Gesamtbilanz. Wenn die Vereinfachung mehr Probleme 
vermeidet als sie bewirkt, dann passt sie.

Die Erfahrung zeigt, dass Piloten umso mehr Fehler machen, desto mehr 
Möglichkeiten man ihnen dazu gibt. Fälle, in denen Piloten aus schier 
auswegloser Situation den rettenden Weg finden, gibt es. Sie sind aber 
insgesamt seltener als jene, in denen sie durch Verwirrung oder krasse 
Fehleinschätzung aus einem kleinen und eigentlich gut handhabbaren 
Problem ein Desaster machen.

Und das gilt für Flugzeuge mit zwei gut ausgebildeten Piloten. Übertrag 
das mal auf Autos, in denen mittelmässige oder schlechte Fahrer auch 
nicht annähernd eine solche Qualifikation aufweisen (Anwesende sind 
natürlich ausgeschlossen ;-).

: Bearbeitet durch User
von Autophreak vom alten Schlag (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Mein 2006er Japaner hat jetzt 205Kkm drauf.
Ja, die alten waren irgendwie stabiler. Vor allem die Japaner. Die 
heutigen sind nicht mehr so standfest, vor allen die in Europa gebaut 
werden.

Und der Firlefanz der heute drin steckt, geht immer öfters kaputt. 
Allerdings bringt der auch eine ganze Menge, z.B: die Fahrassistenten. 
Mir hat der Antiaufprallassi schon zwei Unfälle verhindert (Autostau, 
Depp schert noch schnell aus in meiner Spur, Kind rennt mir vors Auto.

Deshalb ist "Mehr Elektrisch" nicht unbedingt schlecht. Ich liebe z.B. 
mein adaptives LED-Licht und die optische Einparkhilfe mit der Kamera.

von Autophreak vom alten Schlag (Gast)



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A. K. schrieb:
> Gebraucht? Es gibt auch 3 Jahrzehnte alte Autos in gutem Zustand, in
> denen man Elektronik nur in der Zündung und im Autoradio findet.

aber mit miesen alten Motoren und schlechten Verbrauchswerten, weil der 
Motor  Benzin und Öl schluckt, da Zylinder ausgeschlagen und was weiss 
ich.

Elektrisch fahren ist nicht nur energiesparender, sondern auch bequemer, 
weil weniger ruckelig. Obendrein haben die ganz schön Power beim 
Beschleunigen.
Gilt auch für Hybridfahrzeuge. Durch die Unterstützung des 
Elektroantriebs hat das System gleichmäßig Power über den gesamten 
Drehzahlbereich und deutlich bessere Performance-Werte.

Beitrag #5825117 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AkkuFlopp (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rolf M. schrieb:
> Dir ist bekannt, dass europaweit bereits seit einem Jahr eCall für alle
> Neuwagen Pflicht ist? Damit hat das Auto unahbängig von
> Ausstattungsmerkmalen  oder Antribsart permanent seine Position, eine
> Mobilfunkverbindung und ein Mikrofon im Innenraum zur Verfügung.

Dazu passt (Bild).

Und welches die Freunde sind und wo die Freunde wohnhaft sind, weiß man 
auch schon. Na denn, schöne neue moderne und total überwachte Welt.

von Stephan S. (outsider)


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Nicht ganz. Da die Elektroautos meist nur eine feste Untersetzung haben, 
beschleunigt der Verbrenner im 1. Gang deutlich besser sobald man mal 
etwas Drehzahl erreicht hat. Mein e-Golf hatte auch erst bei etwa 42 
km/h seine 100 kW erreicht. Von 0 bis 42 km/h geht die Leistung linear 
von 0 auf 100 kW hoch. Dazu kommt noch, dass das E-Auto etwa 300 kg mehr 
Gewicht herumschleppen muss, was die Vorteile beim Anfahren und fehlende 
Schaltzeiten wieder kaputt macht.

von AkkuFlopp (Gast)


Angehängte Dateien:

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A. K. schrieb:
> In dem Land, in dem man recht viele Dickschiffe auf Strassen und
> Parkplätzen findet, von Garagen ganz zu schweigen.
>
> Man kann über den Anteil streiten, auf die das zutrifft. Aber ebenso
> über die Wahrnehmung der eigenen Verhältnisse, im Vergleich mit Anderen.

Dazu passt (Bild).

von Bernd K. (prof7bit)


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AkkuFlopp schrieb:
> Dazu passt (Bild).
>
> Und welches die Freunde sind und wo die Freunde wohnhaft sind, weiß man
> auch schon.

Wahrscheinlich hat man einfach per Mobilfunk das Auto gefragt wo es sich 
in der Zwischenzeit hinbegeben hat.

Ich bin mir aber sicher die Antenne von dem Ding kann auch "zufällig" 
mal abbrechen. Oder anderweitig "kaputtgehen". Oder ein Stecker 
"lockert" sich.

Wie sie allerdings darauf kommen daß er unter Alkoholeinfluß gefahren 
ist und nicht erst nach dem Eintreffen auf der Party oder daß er 
überhaupt selber gefahren ist und nicht stattdessen seine Freundin oder 
sein Kumpel bleibt rätselhaft. Womöglich hat er sich verplappert, daher 
am besten immer erstmal überhaupt nichts sagen und Anwalt konsultieren.

von AkkuFlopp (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> am besten immer erstmal überhaupt nichts sagen und Anwalt konsultieren.

Wer sich mit 18 einen super modernen und total überwachten Neuwagen 
leisten kann, kann sich sicher auch einen Chauffeur leisten. Und einen 
teuren Anwalt sowieso.

von AkkuFlopp (Gast)


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Autophreak vom alten Schlag schrieb:
> Obendrein haben die ganz schön Power beim Beschleunigen.

Offensichtlich immer noch das wichtigste Kriterium beim Autokauf. Auch 
bei einer TESLA-Probefahrt musste der Instruktur das Pedal mehrmals 
durch das Bodenblech drücken in der Erwartung, dass ich dieses 
pubertär-dümmliche Gehabe affengeil finde. Auch in Autotests darf dieser 
Wert natürlich nicht unerwähnt bleiben.

von Autopheak (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Da die Elektroautos meist nur eine feste Untersetzung haben,
> beschleunigt der Verbrenner im 1. Gang deutlich besser sobald man mal
> etwas Drehzahl erreicht hat.

Ähh, das ist aber eher ein Argument FÜR den E-Motor, denn der hat im 
Stillstand schon sein Drehmoment. Die Leistung ist logischerweise 
linear, wenn das Drehmoment konstant ist. Beim Verbrenner ist das 
hingegen zunehmend ansteigend, d.h. es hat eine "Delle" nach unten, weil 
das Drehmoment eben unten nicht konstant hoch ist.

Will man das maximale Drehmoment beim Benziner, muss man die Drehzahl 
sehr hoch halten, eben um den optimalen Leistungspunkt herum. Der ist 
aber nicht konstant zu halten, weil sich die Geschwindkeit ja ändern 
soll. Beim Hybridmotor mit E-Unterstützungs-Betrieb, dreht der Verbenner 
aber immer auf optimaler Drehzahl für die gewünschte Leistung. Es 
bleiben nur die Verluste für das teilweise wandeln der Energie, 
jenachdem, ob sie direkt erzeugt wird oder aus der Bat kommt. Diese sind 
aber zumindest im ersten Fall kleiner, als die Verluste durch den 
Wirkungsgrad des Motors. Der ist nämlich am optimalen Leistungspunkt 
energetisch leider nicht optimal, sondern wäre es auf deutlich 
geringeren Drehzahlen. Dort hat er aber ungleich weniger Drehmoment.

Wichtig ist also, optimale Energiersparnis und optimale 
Leistungsentfaltung zu unterscheiden. Beim Hybrid sind die deutlich 
näher beieinander, als beim reinen Benziner, wobei es bei beiden 
grundsätzlich natürlich ineffektiv ist, unnötig aufs Gas zu hauen, 
soforn man das nicht voll abbauend nutzen kann.

von ACDC (Gast)


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Autopheak schrieb:
> denn der hat im
> Stillstand schon sein Drehmoment.

Nen Diesel hat ne Kupplung und bei 2000 UPM auch sein volles Drehmoment 
und mit Getriebe im 1.  Gang sogar noch mehr.

von Autopheak (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Von 0 bis 42 km/h geht die Leistung linear
> von 0 auf 100 kW hoch.

Was die reinen Beschleunigungswerte an sich angeht, kommt es am Ende 
darauf an, welche Leistung man vergleicht. Bei meinem Wagen ist es z.B. 
so, dass der reine Benziner, der soviel PS hat, wie beim Hybrid der 
Verbrenner+Elektro zusammen haben, eine knappe Sekunde früher auf Tempo 
100 ist, glaubt man den Werten des Herstellers. Das liegt aber 
vorwiegend an der zweiten Beschleunigungsphase ab 60 km/h, wo der 
E-Motor weniger eingesetzt wird. Bis dahin ist der Hybrid besser und 
macht deshalb z.B. bis Tempo 50 mehr Meter. Daher fahren die Hybride den 
Benzinern ja an der Ampel auch davon.

Dazu kommen noch 2 weitere Punkte:

Der Elektromotor ist sofort da, während man beim Benziner noch kuppeln 
muss. Das Schalten der Gänge ist auch nicht zu vernachlässigen: Viele 
super-Werte bei den Null-auf-Hundert-Tests kommen dadurch zustande, dass 
Profis schnell schalten und kuppeln. Das kriegst du als Normalo nicht so 
gut hin. Und: Man hat mordsmässigen Verschleiss der Kupplung, wenn man 
so fährt.

> Dazu kommt noch, dass das E-Auto etwa 300 kg mehr
> Gewicht herumschleppen muss, was die Vorteile beim Anfahren und fehlende
> Schaltzeiten wieder kaputt macht.
Bei meinem ist es so, dass die Hybridversion 80kg mehr wiegt, als die 
Benzinerversion, weil auch Teile eingespart werden. Dazu kommt, dass 
durch den Wenigerverbrauch bei gleicher Reichweite der Tank deutlich 
kleiner ist und man mit durchschnlittlich nochmal 10kg weniger unterwegs 
ist.

Will man umgekehrt bei einem Benziner, die selben guten Werte beim 
Beschleunigen im unteren Bereich, braucht man ca 20..30 PS mehr. Konkret 
wäre das ein 150PS-Benziner in meinem Fall. Dieser Motor wäre auch 
wieder schwerer und hätte nochmals mehr Verbrauch.

von Autopheak (Gast)


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AkkuFlopp schrieb:
> Offensichtlich immer noch das wichtigste Kriterium beim Autokauf.

Leider ja. Die PS-Zahlen und die "von 0 auf 100" sind die wichtigsten 
Zahlen für den Käufer. Das ist nach wie vor so. Sehr wichtig sind auch 
die Verbräuche. Und bei allen 3 Punkten wird gelogen, dass sich die 
Balken biegen. Siehe meine Erklärung zur Leistungskurve.

Was die realen Notwendigkeiten im Strassenverkehr angeht, nämlich ab und 
zu mal richtig Leistung zu haben und ansonsten energiesparend zu fahren, 
ist der Hybrid klar im Vorteil. Würde man die etwa 3000,- Mehrpreis des 
Hybrid statt in den Elektromotor in einen dickeren Benzinmotor 
investieren, was man bei meinem kann (150 PS, statt 100PS) dann hätte 
man zwar gleiche Werte beim Gasgeben unten, dafür aber deutlich mehr 
Benzinverbrauch für alle anderen Fahrsituationen.

Der einzige Vorteil ist die höhere Beschleunigung oben und dann die 
höhere Endgeschwindigkeit und die höhere Dauerleistung. Wer z.B. dauernd 
schnell auf der Autobahn fährt, kann den Hybridvorteil logischerweise 
kaum nutzen, wobei mein Verbrenner auch bei 150 nur zu 60% belastet ist 
und sogar auch noch etwas energiesparender fährt.

von Autopheak (Gast)


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ACDC schrieb:
> Nen Diesel hat ne Kupplung und bei 2000 UPM auch sein volles Drehmoment
> und mit Getriebe im 1.  Gang sogar noch mehr.

Ich bin selber lange Diesel gefahren und zwar einen mit 140kW und kenne 
die prima Werte, die er unten herum bringt. Allerdings hat der oben 
nicht mehr Power, als die Benzinerversion gleicher Leistung und folglich 
auch dieselbe Endgeschwindigkeit.

Und:

Er war nur 0,7 Sek schneller auf Tempo 100 wie mein jetziger Hybrid, der 
ziemlich genau gleich schwer ist. Und wenn man meinen anderen Artikel 
oben zur Drehmomentkurve betrachet, wird es klar, warum ich im 
Standverkehr mit dem Hybrid kaum im Nachteil bin. Der hat nämlich bis 
etwa Tempo 60 die vollen 136 PS und das von der ersten Hunderstel, wenn 
ich aufs Gas gehe.

von DCT (Gast)


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Autopheak schrieb:
> Das Schalten der Gänge ist auch nicht zu vernachlässigen: Viele
> super-Werte bei den Null-auf-Hundert-Tests kommen dadurch zustande, dass
> Profis schnell schalten und kuppeln.

Die "Profis" sind im Zweifelsfalle Steuergeräte, die z.B. ein 
Doppelkupplungsgetriebe optimal steuern können.

Beitrag #5825426 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stephan S. (outsider)


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Autopheak schrieb:
> FÜR den E-Motor, denn der hat im
> Stillstand schon sein Drehmoment

Das schon, aber deswegen ist er ggü. dem Verbrenner im 1. Gang trotzdem 
im Nachteil. Als Beispiel: mein alter Diesel hat im 1. Gang eine 
Gesamtuntersetzung von 1:12,363 und somit kommen von den maximal 340 Nm 
des Motors am Rad 4203 Nm an. Beim e-Golf, den ich hatte ist die 
Gesamtuntersetzung immer 1:9,02 und somit kommen am Rad von seinen 290 
Nm nur 2616 Nm an. Da es die Kraft am Rad ist, die das Auto beschleunigt 
und nicht die des Motors, hat der Diesel ab einer gewissen Drehzahl (die 
man notfalls mit der Kupplung einstellen kann wenns sein muss) einen 
ganz deutlichen Vorteil im ersten Gang. Es ist halt nicht so bequem ab 
Stillstand, aber das braucht man ja nur selten, und die Kupplung hält eh 
länger als alles andere, wenn man weiß damit umzugehen. Ich hab jetzt 19 
Jahre und gut 240.000 km mit der ersten. Demnächst werde ich sie vmtl. 
trotzdem wechseln, weil ich das Zweimassenschwungrad wechseln will und 
da bietet es sich an. Bin gespannt wie viel Belag noch auf der Kupplung 
ist. Unser Eicher ist 63 Jahre alt und hat noch die erste Kupplung, 
einer unserer Deutz 56 Jahre und ebenfalls mit erster Kupplung. Mit 
etwas Verständnis und Gefühl kann man den Verschleiß sehr gering 
bekommen.

Autopheak schrieb:
> Der Elektromotor ist sofort da, während man beim Benziner noch kuppeln
> muss.

Dafür gibts ja die Gelbphase an der Ampel. Während der kann man den Gang 
einlegen. Man muss halt etwas auf den Verkehr achten. Und man kann sich 
auch darauf vorbereiten, indem man auf die Fußgängerampeln schaut, die 
schon umschalten bevor die eigene Ampel das tut.

Autopheak schrieb:
> Bei meinem ist es so, dass die Hybridversion 80kg mehr wiegt, als die
> Benzinerversion, weil auch Teile eingespart werden. Dazu kommt, dass
> durch den Wenigerverbrauch bei gleicher Reichweite der Tank deutlich
> kleiner ist und man mit durchschnlittlich nochmal 10kg weniger unterwegs
> ist.

Ich habe jetzt persönlich nur den Vergleich Diesel vs. Elektro, und da 
war es die gleiche Leistung, aber 280 kg mehr Leergewicht zu Lasten des 
Elektroautos. Hybrid wäre für meine Zwecke eigentlich nur nachteilig. 
Ich fahre nur sehr wenig km, auf der der Hybrid seine Stärken ausspielen 
kann. Ich denke das machen außer Taxifahrern eh die wenigsten. Dem 
gegenüber steht die deutlich höhere Komplexität, weil man praktisch 2 
Systeme in einem Auto haben muss und praktisch alles kaputt gehen kann. 
Bei einer Werksführung bei VW haben die uns den Unterschied zwischen 
einem Plugin-Hybrid und einem rein elektrischen Golf gezeigt. Das ist 
schon echt verrückt um wie viel komplexer (und damit teurer, 
feheleranfälliger und teurer in der Reparatur) das Plugin Hybrid 
Getriebe ist. Sinnvoller finde ich da schon eher die neuen 42 V Systeme, 
die über den Riemen mal eben 10-20 kW beisteuern. Relativ simpel und 
günstig, das könnte sich eher lohnen. Ansonsten bin ich eher dafür sich 
für rein elektrisch oder rein Verbrenner zu entscheiden.

Die 10kg weniger Gewicht spielen so gut wie keine Rolle. Insbesondere 
nicht bei vorausschauendem Fahrstil und bei Autos die rekuperieren.

Autopheak schrieb:
> Ich bin selber lange Diesel gefahren und zwar einen mit 140kW und kenne
> die prima Werte, die er unten herum bringt. Allerdings hat der oben
> nicht mehr Power, als die Benzinerversion gleicher Leistung und folglich
> auch dieselbe Endgeschwindigkeit.

Der Diesel mit seinem hohen Drehmoment ist halt unkomplizierter zu 
fahren, als der Benziner. Stimmt schon, oben zählt schlussendlich nur 
die Leistung, aber die brauche ich selten. Viel wichtiger ist, dass er 
unkompliziert anschiebt wenn ich beim gemütlichen Fahren einfach aufs 
Gas drücke. Als ich von Elektro wieder zum Diesel zurück kam, war ich 
total angenehm überrascht wie leichtfüßig sich der Diesel angefühlt hat 
mit seinen 280 kg weniger. Dabei dachte ich früher immer der schiebt 
über die Vorderachse. Vom E-Auto her kommend war der auf einmal der 
reinste Sportwagen. Ok, hat auch ein anderes Fahrwerk...

Autopheak schrieb:
> wird es klar, warum ich im
> Standverkehr mit dem Hybrid kaum im Nachteil bin. Der hat nämlich bis
> etwa Tempo 60 die vollen 136 PS und das von der ersten Hunderstel, wenn
> ich aufs Gas gehe.

Nein, hast du nicht. Beim Losfahren hast du keine Leistung, nur 
Drehmoment. Die Leistung kommt erst mit der Drehzahl. Je nach 
Untersetzung, wie schon angemerkt beim e-Golf erst bei 42 km/h. Erst ab 
dann hast du die vole Leistung bis zur Höchstgeschwindigkeit.

von Autopheak (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Nein, hast du nicht. Beim Losfahren hast du keine Leistung, nur
> Drehmoment. Die Leistung kommt erst mit der Drehzahl.

Doch, der Verbrenner schiesst binnen 0,1s auf die optimale Drehzahl und 
entwickelt die volle Leistung von 100 PS, die auf das CVT-Getriebe 
gehen. Der e-Motor dreht rückwärts und hält gegen. Von dem kommen 27kW, 
die zusätzlich ins Drehmoment gehen. Das sind die vollen 136PS. Bei 
einem Benziner kann zwar die Drehzahl ähnlich schnell aufgebaut werden, 
müsste aber per schleifender Kupplung weich übertragen werden. Damit 
wird sehr viel Leistung verschwendet, oder man dreht mit mit weniger 
Drehzahl an.

Wenn sich der Wagen in Bewegung setzt, dreht dann der E-Motor immer 
weniger rückwärts, bis er wieder vorwärts dreht und die 
Verbrennerdrehzahl geht passend runter. Drehzahl und Drehmoment sind 
jeweils immer die Summe aus beiden Motoren. Das Drehmoment auf der 
Strasse wird über das ESP geregelt, weil sonst die Reifen durchdrehen. 
Das, was an Leistung nicht gebraucht wird, geht in die Batterie.

Stephan S. schrieb:
> Als ich von Elektro wieder zum Diesel zurück kam, war ich
> total angenehm überrascht wie leichtfüßig sich der Diesel angefühlt hat
> mit seinen 280 kg weniger.
Das ist aber dann ein reiner Elektro gewesen, nehme ich an. Mein Hybrid 
ist um einiges leichter, als die Dieselversion.

Ich nehme an, das  bei dem Elektro die Fahrbatterie entsprechend gewogen 
hat. Das ist natürlich ein Nachteil für das Beschleunigen. Allerdings 
ist der Nachteil ja nur die reduzierte Fahrleistung. Energetisch ist das 
in jedem Fall günstiger, weil man einen Grossteil der 
Beschleunigungsenergie zurückbekommen kann, auch wenn man sie wegbremsen 
muss.

von Autopheak (Gast)


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DCT schrieb:
> Die "Profis" sind im Zweifelsfalle Steuergeräte, die z.B. ein
> Doppelkupplungsgetriebe optimal steuern können.

Das ist richtig, aber ich kenne die Probleme dieser Technik. Ist für 
mich ein Irrweg. Und richtig weich schalten die auch nicht und soweit 
sie es tun, eben nicht ruckfrei. Das CVT addiert beid Drehmomente immer 
analog und fließend. Nur wenn der Motor ein oder ausgeschaltet wird, 
vernimmt man ein ganz weiches Rucken. Kein Vergleich zum schmierigen und 
verlustbehafteten CVT.

Man muss ja auch den Treibstoffverbrauch sehen: Wenn ich mir ansehe, 
dass mein Hybrid generell viel weniger verbraucht, kann ich im Vergleich 
um einiges mehr aufs Gas treten, als beim Auto 1.0. Ich bin jetzt nicht 
unbedingt ein Spritsparer, fahre auf der Autobahn 150, wenn frei ist und 
bewege das Auto im Stadtverkehr im Power Modus. Dabei geht der Motor 
nicht so früh aus, wie in ECO, es wird mehr elektrische Energie in der 
Batt vorgehalten, bzw diese früher und schneller wieder nachgeladen 
(damit weniger Reserve für Rekuperation und somit Gefahr der 
Verschwendung).

Trotzdem fahre ich erheblich weniger Liter Benzin, als vorher an Diesel. 
Ich fahre ja genau so schnell an, wie zuvor auch und spare trotzdem 
Treibstoff und Geld - gerade in der Stadt.

von Grüne Wiese wächst auf brauner Erde (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ich verabschiedete mich von der Kerntechnik in den 80ern mit dem Motto,
> man möge wiederkommen, wenn man beim Müll mehr hat als schöne Aussichten
> und bunte Prospekte. Bis jetzt konnte ich diese Einstellung problemlos
> über die Zeit retten.

https://www.welt.de/wissenschaft/plus192679553/Atomkraft-China-und-USA-entwickeln-neue-Reaktortypen.html

von ACDC (Gast)


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Autopheak schrieb:
> Das ist richtig, aber ich kenne die Probleme dieser Technik. Ist für
> mich ein Irrweg. Und richtig weich schalten die auch nicht und soweit
> sie es tun, eben nicht ruckfrei. Das CVT addiert beid Drehmomente immer
> analog und fließend. Nur wenn der Motor ein oder ausgeschaltet wird,
> vernimmt man ein ganz weiches Rucken. Kein Vergleich zum schmierigen und
> verlustbehafteten CVT.

Dein Prius ist der schlimmste Hybrid den ich je gefahren bin.
Da geht der GTE besser und insgesammt auch sanfter.

von Bernd K. (prof7bit)


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Autopheak schrieb:
> och, der Verbrenner schiesst binnen 0,1s auf die optimale Drehzahl und
> entwickelt die volle Leistung von 100 PS, die auf das CVT-Getriebe
> gehen. Der e-Motor dreht rückwärts und hält gegen.

Dabei wirkt er als Generator und schluckt die überschüssige Leistung des 
Motors und schickt sie in die Batterie.

von Rennfahrer (Gast)


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Ich dachte immer, es geht beim Auto um Mobilität - also den Hintern von 
A nach B zu bekommen. Aber es geht offensichtlich um pubertären 
Kinderkram. Wer hat den längsten und welcher steht am schnellsten. Man 
kauft das Auto offensichtlich für die Rennstrecke.

von (prx) A. K. (prx)


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Grüne Wiese wächst auf brauner Erde schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Ich verabschiedete mich von der Kerntechnik in den 80ern mit dem Motto,
>> man möge wiederkommen, wenn man beim Müll mehr hat als schöne Aussichten
>> und bunte Prospekte. Bis jetzt konnte ich diese Einstellung problemlos
>> über die Zeit retten.
>
> 
https://www.welt.de/wissenschaft/plus192679553/Atomkraft-China-und-USA-entwickeln-neue-Reaktortypen.html

Ist das bereits mehr als schöne Aussichten und bunte Prospekte?

von ALF (Gast)


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Rennfahrer schrieb:
> Man kauft das Auto offensichtlich für die Rennstrecke.

Da muss man sich doch nur die Werbung ansehen: Autos auf freier Strecke, 
entweder in der Wüste, oder auf der Landstraße oder in freien Städten, 
die alle extra abgesperrt wurden. Wenn man es nicht absperren kann, dann 
wird eben künstlich animiert.

Hauptsache, man suggeriert dem dummen Autokäufer, er habe freie Fahrt 
und brauche nur ein PS-starkes Modell, um Freiheit und Wohlgefühl zu 
erleben.

Und: Sie kaufen die Geschosse.

von Grüne Wiese wächst auf brauner Erde (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ist das bereits mehr als schöne Aussichten und bunte Prospekte?

"Überhaupt dürfte sich China in den kommenden Jahren zur technisch 
führenden Nation bei der Nutzung der Kernenergie entwickeln. China will 
im ersten Halbjahr 2020 sein Pilotprojekt eines gasgekühlten 
Hochtemperaturreaktors, der zur vierten Generation von Kernkraftwerken 
gehört, fertig bauen und in Betrieb nehmen können. Das spektakuläre 
Demonstrationsprojekt an der Küste der ostchinesischen Provinz Shandong, 
das sicherer und viel effizienter als andere Reaktoren sein soll, 
befinde sich in der Abschlussphase seiner Installation und Überprüfung, 
sagte der Vorstandschef der China National Nuclear-Gruppe, Yu Jianfeng."

von (prx) A. K. (prx)


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Darf ich daran erinnern, dass es mir bei den "schönen Aussichten und 
bunten Prospekten" um das Entsorgungsproblem ging und noch geht? 
Inwiefern löst es sich damit?

A. K. schrieb:
> Ich verabschiedete mich von der Kerntechnik in den 80ern mit dem Motto,
> man möge wiederkommen, wenn man beim Müll mehr hat als schöne Aussichten
> und bunte Prospekte.

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


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A. K. schrieb:
> Darf ich daran erinnern, dass es mir bei den "schönen Aussichten und
> bunten Prospekten" um das Entsorgungsproblem ging und noch geht?
> Inwiefern löst es sich damit?

Elektronik ist halt ziemliches Durcheinander.
Wenig Edelmetalle und viel Kunststoff.
Bei Lixx Akkus ist da mehr Metall und weniger Kunststoff drin.
Ich kann mir vorstellen, dass sich da Recycling auch in DE lohnt.

von (prx) A. K. (prx)


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ACDC schrieb:
> Ich kann mir vorstellen, dass sich da Recycling auch in DE lohnt.

Abgebrannte Brennelemente lassen sich bisher nicht per Recycling aus der 
Welt schaffen.

von ACDC (Gast)


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A. K. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Ich kann mir vorstellen, dass sich da Recycling auch in DE lohnt.
>
> Abgebrannte Brennelemente lassen sich bisher nicht per Recycling aus der
> Welt schaffen.

Okay.
Sorry.
Ich bin von Lixx Akkus ausgegangen und habe erst nach deiner Änderung 
gesehen, dass du den ATOM Müll meinst.

von Ralf (Gast)


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A.K. schreibt:
Über einen der frühen Autobauer, vmtl Ford, sagt die Legende, er habe 
verbrauchte Fahrzeuge darauf untersuchen lassen, welche dann Teile daran 
meist noch prima in Schuss gewesen seien. Diese könne man offensichtlich 
schlechter und damit billiger bauen. Das ist nun schon eine Weile her 
und man sollte denken, dass Erbsenzähler und Pfennigfuchser das 
mittlerweile perfektioniert hätten.


Kannte so eine Story bisher nur von der Marke mit dem Blitz aus den 
80ern...
Mein letzter Kölner Benziner hat die 330000km geknackt .
Wurde dann wg. Ölsauferei abgegeben. Kätte aber für paar
100€ repariert werden könner, bei minimaler Müllproduktion.
Haben ihn an Schrauber abgegeben.
Mit nem kaputten Akku wären das dann 2 Tonn Sondermüll gewesen.
Muss also jeder für sich entscheiden, obwohl ich das E-
vom "Prinzip" her nicht schlecht finde...

Gruß Ralf

von Hans (Gast)


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A. K. schrieb:
> Abgebrannte Brennelemente lassen sich bisher nicht per Recycling aus der
> Welt schaffen.

Ist auch nicht nötig, man kann es sicher einlagern, bis das Problem sich 
erledigt hat.

Insgesamt günstiger und ökologischer als Photovoltaik und Windmühlen.

von (prx) A. K. (prx)


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Hans schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Abgebrannte Brennelemente lassen sich bisher nicht per Recycling aus der
>> Welt schaffen.
>
> Ist auch nicht nötig, man kann es sicher einlagern, bis das Problem sich
> erledigt hat.

Darum gehts mir ja. Wenn man dafür hierzulande eine Lösung hat, also 
wirklich ganz real gebaut hat und verwendet, dann wirds für mich wieder 
interessant. Nur scheinen wir da seit Jahrzehnten keinen Schritt weiter 
gekommen zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> Hans schrieb:
>> A. K. schrieb:
>>> Abgebrannte Brennelemente lassen sich bisher nicht per Recycling aus der
>>> Welt schaffen.
>>
>> Ist auch nicht nötig, man kann es sicher einlagern, bis das Problem sich
>> erledigt hat.
>
> Darum gehts mir ja. Wenn man dafür hierzulande eine Lösung hat, also
> wirklich ganz real gebaut hat und verwendet, dann wirds für mich wieder
> interessant. Nur scheinen wir da seit Jahrzehnten keinen Schritt weiter
> gekommen zu sein.

Das liegt hauptsächlich an der Anti-Atomkraft-Lobby. Die hat erwirkt, 
dass Forschung und Entwicklung in dem Bereich nicht weitergetrieben 
werden. Deshalb sind ja unsere bestehenden Reaktoren auch so alt und nie 
durch was moderneres ersetzt worden.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
>> Darum gehts mir ja. Wenn man dafür hierzulande eine Lösung hat, also
>> wirklich ganz real gebaut hat und verwendet, dann wirds für mich wieder
>> interessant. Nur scheinen wir da seit Jahrzehnten keinen Schritt weiter
>> gekommen zu sein.
>
> Das liegt hauptsächlich an der Anti-Atomkraft-Lobby. Die hat erwirkt,
> dass Forschung und Entwicklung in dem Bereich nicht weitergetrieben
> werden. Deshalb sind ja unsere bestehenden Reaktoren auch so alt und nie
> durch was moderneres ersetzt worden.

Anders als in Deutschland ist Frankreich nicht für eine effektive 
Anti-Atomkraft-Lobby bekannt. Ein Endlager für hochaktiven Müll 
existiert dort indes auch noch keines.

Im Rest der Welt scheint das weitgehend ähnlich zu laufen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_geological_repository#Repository_sites
https://de.nucleopedia.org/wiki/Liste_von_Endlagern

Man sollte wohl zwischen einer Anti-Atomkraft-Lobby und einer 
Anti-Atommüll-Lobby unterscheiden. Letztere ist in Frankreich deutlich 
wirkungsvoller. Auch jene, die für Atomkraft sind, mögen den Müll 
davon nicht so gerne um sich haben.

Immerhin wird man bei der viel Jahrzehnte langen Beschäftigung offenbar 
zum Experten darüber. Was aber auch den Chinesen noch nicht zu Lösung 
gereichte, denn dieser Artikel ist vom 2005, und man hört nicht viel von 
Fortschritt seither (Spötter könnten darin die Ursache sehen):
"Peking holt sich deutsche Hilfe für Atommüllendlager"
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/china-peking-holt-sich-deutsche-hilfe-fuer-atommuellendlager-1233862.html

Ergo: Überall sucht, plant oder buddelt man, hat oft auch schon wieder 
Versuche aufgegeben. Kaum irgendwo existiert aber bereits etwas für 
hochaktiven Müll. Es dieser Zustand von "schönen Aussichten und bunten 
Prospekten", der sich mir schon vor Jahrzehnten abzeichnete, an dem sich 
nicht viel geändert zu haben scheint. Und der eben nicht auf D 
beschränkt ist. Ich zog für mich daraus schon vor Tschernobyl die 
Konsequenz, dass man auch keinen Müll produzieren sollte, so lange man 
nicht weiss, wohin damit.

: Bearbeitet durch User
von Elektromann (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ich zog für mich daraus schon vor Tschernobyl die
> Konsequenz, dass man auch keinen Müll produzieren sollte, so lange man
> nicht weiss, wohin damit.

Und was tust du real? Weniger Strom verbauchen? Andere Parteien wählen?

Ich errinnere mich an 1986, als ich mit der Schule in Biblis war und 
dort erstaunt erfuhr, dass man zwar Atomkraft macht, aber nach 20 Jahren 
der Suche immer noch kein Endlager dafür hat. Das war damals die Zeit, 
als man die Leute bei Wavckersdorf kriminalisiert hat und mit 
Wasserwerfern gejagt hat.

Uns hat man erzählt, dass man bis mitte der 90er ein Endlager haben 
würde.

Mitte der 90er war ich im Studium, haben Umrichter entwickelt, unter 
anderem für die Umspannwerke und Pumpspeicherkraftwerke und Wasserwerke. 
Dort hat man uns erzählt, dass wir Mitte der 2000er ein Endlager haben 
werden, mit der halben Zahl der AKWs auskommen können und alles mit 
Wasserkraft laufen wird.

Wasserkraftwerke werden aber wegen der Lachse und der Bachstelze nicht 
gebaut und die AKWs brauchen wir, weil sich der Strombedarf verdreifacht 
hat.

Wieder 10 Jahre später in 2015 erzählt man uns was von erneuerbaren 
Energien, die die AKWs ersetzen. Die Realität ist, dass wir immer 
abhängier werden von Strom aus dem Ausland, kein Endlager haben und die 
die uns vertröstet haben, sind in Rente und geniessen ihre Kohle, die 
sie mit Kernkraft verdient haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Elektromann schrieb:
> Und was tust du real? Weniger Strom verbauchen? Andere Parteien wählen?

Das war damals ganz konkret eine Entscheidung im Studium, im Nebenfach 
Energietechnik. Angefangen mit Kernenergietechnik, weitergemacht mit 
Heizung, Lüftung, Klimatechnik.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Elektromann schrieb:
> Die Realität ist, dass wir immer
> abhängier werden von Strom aus dem Ausland,

Die Realität ist, dass D Strom ins Ausland exportiert.

von Maik Undgebung (Gast)


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A. K. schrieb:
> Elektromann schrieb:
>> Die Realität ist, dass wir immer
>> abhängier werden von Strom aus dem Ausland,
>
> Die Realität ist, dass D Strom ins Ausland exportiert.

Die Realität ist: Deutschland kann heilfroh über das europäische 
Verbundnetz sein, denn dort wird Überkapazität hineingepresst und die 
Regelung anderen Ländern überlassen. Öko-Helden auf Kosten der 
Netzstabilität und der Kraftwerkssteuerung anderer Länder.

von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> Elektromann schrieb:
>> Die Realität ist, dass wir immer
>> abhängier werden von Strom aus dem Ausland,
>
> Die Realität ist, dass D Strom ins Ausland exportiert.

… und aus dem Ausland importiert, vor allem aus Frankreich. Insgesamt 
wird aber wesentlich mehr exportiert als importiert. Dennoch gehört 
Deutschland beim Strompreis zu den absoluten Spitzenreitern. Die 
Abschaltung der Kern- und Kohlekraftwerke wird das nicht verbessern.

von Tobias (. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Richtig - aber so besonders viel scheint der andererseits auch nicht zu
> bringen - ich hatte neulich mal die Gelegenheit, in einem Yaris-Taxi
> mitzufahren.

Taxi ist nicht unbedingt die Betriebsart, die besonders sparsam ist. Im 
Gegenteil: Das ständige an-und-aus tut dem Motor und dessen Temperatur 
gar nicht gut und verschlingt Unmengen an Treibstoff ohne echten 
Vortrieb.

Gerade diese Situationen sind aber jene, die vom Hybrid gut 
glattgebügelt werden. Ich weiß z.B. dass in Wien sehr viele den Auris 
fahren, gerade wegen der deutlichen Flottenersparnis von bis zu 2l je 
Fahrzeug. Im Stadtverkehr sparen die laut Toyotaforum sogar 3l und mehr.

von Rolf M. (rmagnus)


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T. N. schrieb:
> Taxi ist nicht unbedingt die Betriebsart, die besonders sparsam ist. Im
> Gegenteil: Das ständige an-und-aus tut dem Motor und dessen Temperatur
> gar nicht gut und verschlingt Unmengen an Treibstoff ohne echten
> Vortrieb.
>
> Gerade diese Situationen sind aber jene, die vom Hybrid gut
> glattgebügelt werden.

Ist da der Motor nicht noch mehr aus, so dass er noch mehr seiner 
Betriebsdauer unter der Betriebstemperatur läuft?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Ist da der Motor nicht noch mehr aus, so dass er noch mehr seiner
> Betriebsdauer unter der Betriebstemperatur läuft?

Der Antrieb ist eher als "Gesamtkunstwerk" zu verstehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Synergy_Drive

von (prx) A. K. (prx)


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Maik Undgebung schrieb:
> Die Realität ist: Deutschland kann heilfroh über das europäische
> Verbundnetz sein,

Die Realität ist: Auch Frankreich kann heilfroh über das europäische 
Verbundnetz sein, denn dort geht sonst in kalten Wintern die Heizung 
aus.

> denn dort wird Überkapazität hineingepresst und die
> Regelung anderen Ländern überlassen.

Strom wird ge- und verkauft, nicht über den Nachbarn ausgeschüttet. Wer 
mit Strom nichts anfangen kann, der kauft keinen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wieviel Sockenpuppen sind hier eigentlich grad dabei?

von michael_ohl (Gast)


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Naja überall ließt man vom ADAC, der Autoblöd oder der AMS das ein Auto 
unter 200PS hoffnungslos untermotorisiert ist, und die Leute glauben den 
Schwachsinn auch noch. Mein erstes Auto hatte 40PS mein stärkstes mehr 
als 200PS meine aktuellen haben 60PS und 122PS.
Die aktuellen Fahrzeuge sind voller Assistenz Systeme, damit die Leute 
damit überhaupt vom Parkplatz kommen. Die Fähigkeiten Auto zu fahren 
schrumpfen von Jahr zu Jahr. Überholen auf Landstraßen - Fehlanzeige und 
wenn entweder mit halbgas oder wenn Gegenverkehr kommt. Rechtsfahrgebot 
auf der Autobahn - nie gehört. Anfahren am Berg? Für Hamburger völlig 
unmöglich die bleiben einfach unten stehen bis oben die Ampel grün wird.
Bei regen Autofahren geht auch nicht Hamburg fährt dann max 30km/h, bei 
Schneefall 10km/h.
Die Krönung waren am Wochenende LKW Fahrer, die auf der Autobahn in der 
Baustelle in der Mitte gefahren sind weil die Fahrer unfähig waren die 
Spur zu halten. So einen Haufen von Vollidioten wie man ihn heute auf 
der Straße erlebt, gab es vor 40 Jahren als ich meinen Führerschein 
gemacht habe noch nirgends zu bestaunen.
Mit dem 122PS Auto bin ich heute genau 3 mal überholt worden auf 625km 
Strecke obwohl ich gerade mal 200km/h schaffe.

mfG
Michael

von Hans (Gast)


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michael_ohl schrieb:
> Auto unter 200PS hoffnungslos untermotorisiert ist, und die Leute
> glauben den Schwachsinn auch noch.

Ganz schön engstirnig. Was ich nicht brauche soll auch kein anderer 
wollen? Geh in deinen Keller und sei still.

von PS Anhänger (Gast)


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Hans schrieb:
> michael_ohl schrieb:
>> Auto unter 200PS hoffnungslos untermotorisiert ist, und die Leute
>> glauben den Schwachsinn auch noch.
>
> Ganz schön engstirnig. Was ich nicht brauche soll auch kein anderer
> wollen? Geh in deinen Keller und sei still.

Michael schreibt Dir doch nichts vor und es ist Deine Schuld wenn Du es 
auf Dich bezogen so auffasst.

von Kritiker (Gast)


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Hans schrieb:
> Ganz schön engstirnig. Was ich nicht brauche soll auch kein anderer
> wollen? Geh in deinen Keller und sei still.

Es ging ihm wohl daraum, darzustellen, dass kein Auto die angegebenen 
200PS braucht und ich sehe das genauso.

Für Tempo 180 reichen bei meinem Kombi real gut 70% der 100PS, die er 
bringen kann. Ein Auto kommt daher mit 80PS gut aus. Mehr Leistung wird 
nur benötigt, um einen Wagen sehr stark zu beschleunigen. Deshalb sind 
die heute alle so stark ausgestattet. An Ampeln hängt dir deshalb 
ständig ein Übermotorisierter im Heck, der mit Vollgas anfahren will und 
sich ärgert.

Ist aber anachronistisch und braucht kein Mensch. Mein Vorgängerfahrzeug 
hatte 140PS und die habe ich noch weniger gebraucht. Im Gegenteil: Der 
hatte mal ein Motorproblem und ging in den Notbetrieb. Dann hat er nur 
noch 40PS laut Werkstatt. Trotzdem gingen auf der Autobahn noch 130, er 
kam nur von der Ampel nicht gut weg. Eher wie ein Radfahrer. In Städten 
würde aber selbst das ausreichen.

Was wir brauchen sind Autos, die nur noch 500kg wiegen. Dann reichen 
auch 50Ps.

von Bernd K. (prof7bit)


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michael_ohl schrieb:
> Mein erstes Auto hatte 40PS

Das wog wahrscheinlich auch nur 700kg und bei 130 auf der Autobahn 
(bergab mit Rückenwind) hat es wahrscheinlich schon angefangen zu 
klappern und Geräusche gemacht als stünde das Triebwerk kurz vor der 
Explosion.

Egal wieviel PS es hat, der Motor muß zum Gewicht passen denn in erster 
Linie will man imstande sein zügig beschleunigen zu können 
(Überholvorgang, Spurwechsel, Ampelstart) und darüber hinaus will man 
komfortabel eine angenehme Reisegeschwindigkeit erreichen können ohne 
dabei ständig das Gefühl zu haben daß gleich Scotty aus dem 
Maschinenraum anruft und sagt daß der Warpkern das keine 30 Sekunden 
mehr durchhält.

: Bearbeitet durch User
von Kritiker (Gast)


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Verbohrter Skeptiker schrieb:
> Inwieweit der Abbau von Lithium
> Bolivien und andere Vorkommens Gegenden ruinieren werden ist ein anderes
> Thema.

Die meisten Elektrischen nutzen eine Nickel-Metallhydrid-Batterie, nur 
so am Rande.

Bernd K. schrieb:
> Linie will man imstande sein zügig beschleunigen zu können
> (Überholvorgang, Spurwechsel, Ampelstart)

Sagt wer? Wieso muss man ständig überholen? Überholmanöver und 
Fahrbahnwechsel in der Stadt sehe ich nur bei Rasern, die andere mit 
mehr, als 50 überholen und ausbremsen, um an der Ampel einen Platz 
gutmachen zu können. Die sind die größten Verkehrsstörer Auf der 
Autobahn fahre ich mein 140 konstant mit nicht einmal halber Leistung - 
laut elektronischer Lastanzeige (CAN-basierte Auswertung mit dem 
Smarthpone). Der Motor fährt mit halber Leistung. Und die 140 reichen 
bei vorausschauender Fahrweise bequem um Langsame und LKW zu überholen.


Matthias L. schrieb:
> T. N. schrieb:
>> Oder man nimmt einen Hybrid. Der braucht keine Steckdose.
>
> Richtig - aber so besonders viel scheint der andererseits auch nicht zu
> bringen - ich hatte neulich mal die Gelegenheit, in einem Yaris-Taxi
> mitzufahren. Da war ein schickes Display drin, was den Energiefluss
> visualisierte - und den Spritverbrauch anzeigte. Der lag bei
> sanft-komfortabler Fahrweise bei 6,5l/100km.

Laut halboffiziellem Autotest fährt der in der Stadt unter 4 Liter:
https://edison.handelsblatt.com/erleben/im-sparsamkeitstest-der-toyota-auris-hybrid/20929784.html

von Bernd K. (prof7bit)


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Kritiker schrieb:
> Auf der
> Autobahn fahre ich mein 140 konstant mit nicht einmal halber Leistung -
> laut elektronischer Lastanzeige (CAN-basierte Auswertung mit dem
> Smarthpone). Der Motor fährt mit halber Leistung. Und die 140 reichen
> bei vorausschauender Fahrweise bequem um Langsame und LKW zu überholen.

Dann kauf Dir doch eins mit halber Leistung wenn Du meinst daß das 
reicht. Warum meckerst Du über andere und fährst selber Faktor 2 
übermotorisiert durch die Gegend?

von (prx) A. K. (prx)


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Kritiker schrieb:
> Die meisten Elektrischen nutzen eine Nickel-Metallhydrid-Batterie, nur
> so am Rande.

Toyotas Hybride tun das. Aber nicht die reinen E-Fahrzeuge.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Hybride brauchen Lade/Entladeraten jenseits von Gut und Böse weil der 
Akku so klein ist. Womöglich ist das mit NiMH einfacher in den Griff zu 
bekommen, so erkläre ich mir das zumindestens. Reine Elektroautos kommen 
ja mit gemütlichen 2C aus, das schafft jeder LiIon aus dem Handgelenk 
ohne sich anzustrengen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Hybride brauchen Lade/Entladeraten jenseits von Gut und Böse weil der
> Akku so klein ist. Womöglich ist das mit NiMH einfacher in den Griff zu
> bekommen, so erkläre ich mir das zumindestens.

Mittlerweile steckt bei manchen Toyota-Modellen Lithium drin.
https://en.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Synergy_Drive#High_voltage_battery
https://de.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Synergy_Drive#Akkus

: Bearbeitet durch User
von batterie-Freak (Gast)


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Inzwischen ein langer Faden, der meiner Meinung nach immer noch wichtige 
Fakten außer Acht lässt. So imho zum Beispiel folgende Punkte:

*  Viel stärker als irgendwelche staatlichen, gesetzlichen oder sonst 
welche Vorgaben regelt "der Markt" das, was gekauft wird - auch egal ob 
es eine sinnvollere, technisch bessere oder ökologischere Lösung gäbe

* einen ausgesprochen starken Einfluß auf die Marktdynamik hat der Preis

* unabhängig davon, was Elektro-Autos heute kosten - baut man sie in der 
gleichen "Größenordnung" (mengenmäßig) wie heute Verbrenner, dann kosten 
sie vermutlich zwischen 2/3 und der Hälfte der heutigen Verbrenner - 2/3 
wenn die Batterie dabei ist, die Hälfte wenn die Batterie geleast wird - 
warum?? Weil fast nichts mehr drin ist! Neben den Scheiben für die 
Bremse jeweils ein kleiner Scheibenmotor und eine vielleicht DIN A 3 
große Leiterplatte mit dicken Kühlkörper ersetzt Motorblock, 
Einspritzung, Vergaser, Turbolader, Getriebe, Auspuffanlage, 
Abgasregelung, Katalysator.....hab ich noch was vergessen??

* alle Hybrid-, Wasserstoff- oder sonstigen alternatuven Antriebe kosten 
dauerhaft mehr als ein heutiger Verbrenner, nur E-Autos werden dauerhaft 
günstiger sein als vergleichbare Verbrenner (und fahren sich dabei noch 
"schicker" wegen Drehmoment und so)

Wer hat noch Fernseher mit Bildschirmröhren gekauft als die 
Flachbildschirme preislich günstiger waren?? Wie lange hat die 
Durchsetzung von Digital-Kameras gedauert NACHDEM die günstiger als die 
mit Film waren??
Die E-Autos wird deshalb niemand verhindern können - selbst der in 
immenser Höhe notwendige Aufbau der wie dann auch immer gearteten 
Lade-Infrastruktur nicht. Ich habe noch die Unkenrufe meiner Fotofreunde 
im Ohr: "ja, in Nischen, wenn man schnell ein Bild braucht, da werden 
Digitalkameras vielleicht praktisch sein....aber an die Auflöung und die 
Farbbrillanz vom Film, da kommen die in 100 Jahren nicht hin....."

Viel Spass bei den Elektrozeiten.

von AkkuFlopp (Gast)


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batterie-Freak schrieb:
> Wer hat noch Fernseher mit Bildschirmröhren gekauft als die
> Flachbildschirme preislich günstiger waren??

Der Vergleich hinkt ohne Ende, denn du gehst davon aus, dass man ein 
E-Auto auftanken kann wie bisher. Ist aber nicht und genau da ist der 
Haken.

von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:

> Mittlerweile steckt bei manchen Toyota-Modellen Lithium drin.
> https://en.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Synergy_Drive#High_voltage_battery
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Synergy_Drive#Akkus

Wow, 80kg für 4.4kWh, alter Scholli. Wahrscheinlich 80% davon Kühlung 
und sonstiges.

Zum Vergleich: Die Traktionsbatterie in meinem Roller hat 2kWh, ist so 
groß wie ein halber Aktenkoffer und hat einen Henkel um sie mühelos 
einhändig die Treppe hochzutragen, wenn ich beide Hände voll hab nehm 
ich sie auch mal nur mit Zeige- und Mittelfinger.

: Bearbeitet durch User
von Pankofer (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Wow, 80kg für 4.4kWh, alter Scholli. Wahrscheinlich 80% davon Kühlung
> und sonstiges.

Weil schnellladefeähig? Die laden ja dauern hin und her. Binnen 
Sekunden.

von zitter_ned_aso (Gast)


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batterie-Freak schrieb:
> Wer hat noch Fernseher mit Bildschirmröhren gekauft als die
> Flachbildschirme preislich günstiger waren?? Wie lange hat die
> Durchsetzung von Digital-Kameras gedauert NACHDEM die günstiger als die
> mit Film waren??

Eben. Und als Auto erfunden wurde, haben die Autohersteller nicht 
gefordert dass man jetzt alle Pferde schlachten sollte.

Heute wird aber genau das verlangt (wieder mal ein totaler Krieg, 
diesmal aber gegen den Verbrennungsmotor).

Wenn sich die E-Autos auf einem freien(!) Martk durchsetzen, dann ist es 
gut und richtig. Und wenn es 30 Jahre dauert dann ist es halt so. Aber 
genau das findet doch hier nicht statt: Es kommen DDR-Methoden zum 
Einsatz und Planwirtschaft.

VW will dass nur E-Technologie unterstützt wird - der alternativen 
Entwicklungen sollen vom Staat kein Geld bekommen.

Mehr noch, jetzt wird schon offen über die Enteignung von 
Autoherstellern geredet. Was soll das???

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Zum Vergleich: Die Traktionsbatterie in meinem Roller hat 2kWh, ist so
> groß wie ein halber Aktenkoffer und hat einen Henkel um sie mühelos
> einhändig die Treppe hochzutragen, wenn ich beide Hände voll hab nehm
> ich sie auch mal nur mit Zeige- und Mittelfinger.

Und kann im Rahmen der Lade/Entladevorgänge 27 kW rein wie raus 
verkraften, ohne nach 300.000 km markant zu altern?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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zitter_ned_aso schrieb:
> Es kommen DDR-Methoden zum Einsatz und Planwirtschaft.

Nicht alles, wo Subventionierung drinsteckt, erinnert an die DDR. 
E-Fahrzeuge werden ohne verteilte Ladeinfrastruktur nicht genutzt, eine 
Ladeinfrastruktur entsteht bei reinem Markt aber nicht ohne ausreichend 
viele Fahrzeuge. Ein Teufelskreis, der in einem Flächenstaat ohne 
Anschubfinanzierung nicht durchbrochen werden kann. Diese Finanzierung 
soll die Technologie zur ausreichenden Masse verhelfen, wird danach aber 
unnötig.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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zitter_ned_aso schrieb:
> Mehr noch, jetzt wird schon offen über die Enteignung von
> Autoherstellern geredet. Was soll das???

Du wunderst dich ernsthaft darüber, dass ein Linker linke Gedanken 
äussert?

von (prx) A. K. (prx)


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zitter_ned_aso schrieb:
> (wieder mal ein totaler Krieg,
> diesmal aber gegen den Verbrennungsmotor).

Also wirklich, das ist doch echt lahm. Für richtige Trollerei sollte man 
die Nazis nicht so verschämt ums Eck einbauen, und sollte jemanden mit 
Göbbels vergleichen. Sonst übersieht man das ja fast.

Wieso ist dieses Thema eigentlich so emotionsgeladen? Man sagt den 
Deutschen ja eine übertrieben innige Liebe zum heilix Blechle nach. 
Triggert E-Technik etwa Eifersuchtsgefühle? Vermisst du den erregenden 
Duft von Benzin? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Fossiliensammler (Gast)


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Also, eFahrzeuge sind echt lahm. Wo kämen wir hin wenn wir der 
Konkurrenz nur einen Finger geben würden? Kommt doch gar nicht in Frage! 
Wir wollen am Besten so weiter tun wie bisher. Und wollen uns am süssen 
Duft des Auspuffs laben; den Smog anzubeten, zusehen wie das CO2 
jährlich ansteigt und in Dokus sehen wie die Eisbären verhungern und die 
Küstenstädte zum Unterwasser Habitat werden. Bewundert die sich 
drehenden Stürme. Was könnte also schöner sein auf Erden als mit MegakW 
SUV und Ottomotor oder Diesel weiterhin zu fahren? Seht uns an! Wir sind 
unbesiegbar.

Oh! Falsches Forum...

von zitter_ned_aso (Gast)


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Fossiliensammler schrieb:
> Was könnte also schöner sein auf Erden als mit MegakW
> SUV und Ottomotor oder Diesel weiterhin zu fahren?

Als ob du mit E-Fahrzeug weit kommen wirst.

Das Ziel ist doch den Individualverkehr so weit wie es nur geht 
einzuschränken. Hast du das nicht mitbekommen?

von zitter_ned_aso (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wieso ist dieses Thema eigentlich so emotionsgeladen?

Von wem denn? Wer arbeitet denn lieber mit einem "framing manual" statt 
mit Fakten?

von (prx) A. K. (prx)


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zitter_ned_aso schrieb:
> Das Ziel ist doch den Individualverkehr so weit wie es nur geht
> einzuschränken.

Und das erreicht man über Förderung des Individualverkehrs, z.B. über 
die Verbreitung von Ladesäulen?

von Hans (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wieso ist dieses Thema eigentlich so emotionsgeladen?

Soll man etwa auf sachlicher Ebene bleiben? Wäre doch lahm und gänzlich 
gegen die menschliche Natur.

von Rolf M. (rmagnus)


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Kritiker schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Linie will man imstande sein zügig beschleunigen zu können
>> (Überholvorgang, Spurwechsel, Ampelstart)
>
> Sagt wer? Wieso muss man ständig überholen?

Wie kommst du auf die Schlussfolgerung, dass jemand, der bei einem 
Überholmanöver zügig vorankommen will, ständig überholt?

> Und die 140 reichen bei vorausschauender Fahrweise bequem um Langsame und
> LKW zu überholen.

Diese Art von "vorausschauender Fahrweise" kenne ich. Da geht jemand 
nach links, weil er am Horizont einen LKW entdeckt und Angst hat, nicht 
rechtzeitig rüberzukommen. Dann bildet sich hinter ihm eine Schlange 
vonAutos, die er für die nächsten 5 km ausbremst.

von Bernd K. (prof7bit)


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Kritiker schrieb:
> Und die 140 reichen
> bei vorausschauender Fahrweise bequem um Langsame und LKW zu überholen.

"vorausschauende Fahrweise" in deiner Fehlinterpretation des Begriffs 
bedeutet tatsächlich: "Was kümmert es mich wenn alle anderen 
Verkehrsteilnehmer von mir beliebig behindert und zu unnötigen 
Bremsmanövern gezwungen werden oder gehindert werden bei Grün über die 
Ampel zu kommen, Hauptsache ICH SELBST (ich, der Oberlehrer) kann 
maximal konstant und langsam fahren. Nach mir die Sintflut."

: Bearbeitet durch User
von Bernd (ein anderer) (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Kritiker schrieb:
>> Und die 140 reichen
>> bei vorausschauender Fahrweise bequem um Langsame und LKW zu überholen.
> zu unnötigen Bremsmanövern gezwungen werden oder
> gehindert werden bei Grün über die Ampel zu kommen,

Wo stehen denn bei dir Ampeln, wo 140 gefahren werden kann? Das ist doch 
schon jenseits der Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen. Maximal auf 
Kraftfahrtstraßen könnte man noch Ampeln haben, dort ist aber 130. Und 
streng genommen darf man auch auf der Autobahn nur 130 fahren, wenn 
einer vor einem ist, weil >130 laut eines OLG als "grob fahrlässig 
gelten" und man bei einem Unfall eine Mitschuld bekommt.


A. K. schrieb:
> Und kann im Rahmen der Lade/Entladevorgänge 27 kW rein wie raus
> verkraften, ohne nach 300.000 km markant zu altern?
Das sehen viele Akkunutzer nicht. Wenigstens kann man die modernen 
Batterien versichern, indem man sie vom Autohersteller mietet. Ist aber 
ein Kostenfaktor.

A. K. schrieb:
> Also wirklich, das ist doch echt lahm. Für richtige Trollerei sollte man
> die Nazis nicht so verschämt ums Eck einbauen, und sollte jemanden mit
> Göbbels vergleichen. Sonst übersieht man das ja fast.
Gibt es nicht ein Zitat, nach dem jede Internetdiskussion irgendwann mit 
einem Nazivergleich endet? Ich denke, der Punkt ist hier erreicht!

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd (ein anderer) schrieb:
> Wenigstens kann man die modernen
> Batterien versichern, indem man sie vom Autohersteller mietet. Ist aber
> ein Kostenfaktor.

Der Tesla Roadster kam 2008 raus, der erste Nissan Leaf 2010 und die Zoe 
von Renault gibts seit 2013. Für Erfahrungen mit der Lebensdauer der 
Akkus sollte das reichen.

Der ADAC hatte einen Leaf der ersten Generation im Langzeittest: 
Kapazitätsverlust 11% nach 5 Jahren, 80.000 km und 1450 Ladezyklen.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Bernd (ein anderer) schrieb:
> Gibt es nicht ein Zitat, nach dem jede Internetdiskussion irgendwann mit
> einem Nazivergleich endet? Ich denke, der Punkt ist hier erreicht!

https://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law

von C. O. Zwai (Gast)


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Bin heute Nacht durch Marburg gerollt. Da läuft ein Pilotprojekt 
"Förderbänder statt Straßen". Prima Sache, finde ich.

von Bernd K. (prof7bit)


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C. O. Zwai schrieb:

> "Förderbänder statt Straßen"

Link? Google findet nichts.

von Uwe Bender (Gast)


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C. O. Zwai schrieb:
> Bin heute Nacht durch Marburg gerollt. Da läuft ein Pilotprojekt
> "Förderbänder statt Straßen". Prima Sache, finde ich.

In Marburg läuft es noch etwas schleppend. Vor allem für LKWs und Busse. 
Aber der Umweltschutz geht vor, ganz klar.

In Hannover fangen sie im Juni damit an. Bin gespannt, wie die 
Autofahrer das dort annehmen.

von Rolf M. (rmagnus)


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Uwe Bender schrieb:
> C. O. Zwai schrieb:
>> Bin heute Nacht durch Marburg gerollt. Da läuft ein Pilotprojekt
>> "Förderbänder statt Straßen". Prima Sache, finde ich.
>
> In Marburg läuft es noch etwas schleppend. Vor allem für LKWs und Busse.
> Aber der Umweltschutz geht vor, ganz klar.

Was immer "es" wohl sein mag. Es bleibt geheimnisvoll…

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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zitter_ned_aso schrieb:
> VW will dass nur E-Technologie unterstützt wird - der alternativen
> Entwicklungen sollen vom Staat kein Geld bekommen.

Logisch, weil sie auf das E-Auto setzen. Am besten soll genau das 
gefördert werden, was sie in der Schublade haben, so wie auch schon 
immer mal das verhindert und blockiert wurde, was sie nicht in der 
Schublade hatten, siehe Katalysator.

Ist aber in der Tat höchst bemerkenswert, dass eine Privatfirma vorgeben 
möchte, welche Technologie durch die Politik zu fördern ist. 
Üblicherweise tun das die Bürger in Form von Wahlen, indem sie 
diejenigen Politiker wählen, welche die von ihnen favorisierte Politik 
betreiben.

Jedenfalls ist das in echten Demokratien so.

Wahrscheinlich erinnert man sich bei VW aber sehr gerne an die Zeiten 
zurück, als sie (noch in den Gründerjahren und Aufbau begriffen) durch 
eine einseitig Volkspolitik von Herrn. H. gefördert wurden. Waren prima 
Geschäfte damals.

Wie auch immer, ich halte es für bedenklich, wenn Privatwirtschaft und 
Poltik zu sehr verstrickt sind. Da gibt es schnell einen 
Interessenskonflikt.

Wie hoch war der Eigneranteil von Niedersachsen bei VW doch gleich?


Rolf M. schrieb:
> Bernd (ein anderer) schrieb:
>> Gibt es nicht ein Zitat, nach dem jede Internetdiskussion irgendwann mit
>> einem Nazivergleich endet? Ich denke, der Punkt ist hier erreicht!
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law

Bitte sehr :D

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Jürgen S. schrieb:
> Wie hoch war der Eigneranteil von Niedersachsen bei VW doch gleich?

12%

https://www.volkswagenag.com/de/InvestorRelations/shares/shareholder-structure.html

von Dompfaff (Gast)


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A. K. schrieb:
> Elektromann schrieb:
>> Die Realität ist, dass wir immer
>> abhängier werden von Strom aus dem Ausland,
>
> Die Realität ist, dass D Strom ins Ausland exportiert.

Das hab ich auch schon mehrfach gehört. Stellt sich sofort die Frage, 
wieso wir dann ein angebliches Energieproblem haben und einen Hambacher 
Forst abholzen müssen.

von Jens P. (picler)


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von (prx) A. K. (prx)


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Dompfaff schrieb:
>>> Die Realität ist, dass wir immer
>>> abhängier werden von Strom aus dem Ausland,
>>
>> Die Realität ist, dass D Strom ins Ausland exportiert.
>
> Das hab ich auch schon mehrfach gehört.

Die aktuellen und historischen Statistiken gibts hier:
https://www.energy-charts.de/index_de.htm

Die basieren auf offiziellen Daten der Energiewirtschaft, nicht auf 
Parteiprogrammen oder Lebenseinstellungen.

> Stellt sich sofort die Frage,
> wieso wir dann ein angebliches Energieproblem haben

Wir haben ein Verteilungsproblem, bzw. etwas wenig Luft für 
Leitungsausfälle. Liegt auch daran, dass viele Leute zwar gerne Strom 
aus der Steckdose bekommen, aber ungern die Leitungen dazu in Sichtweite 
haben.

Wind- und Solarstrom ist weniger zuverlässig verfügbar als Hambacher 
Kohlestrom und benötigt Massnahmen zum Ausgleich. Die aber sind aufgrund 
der Arbeitsweise der Stromwirtschaft ökonomisch weit weniger 
interessant, weil es lange Durststrecken geben kann, in denen man sie 
kaum benötigt und somit kaum Geld reinkommmt. Rein finanziell gesehen 
ist es für die Unternehmen lukrativer, auf knapp zu fahren, 
Überkapazitäten sind für die rausgeworfenes Geld.

Das grösste Energieproblem haben allerdings ein paar hartnäckige und 
mitteilsame Kernkraftfans, in deren Köpfen einbetoniert ist, dass 
Deutschland längst am Rockzipfel Frankreichs hinge und ohne deren 
Kernkraft hierzulande nachts bei Windstille das Licht ausginge. Mit 
Fakten der Gegenwart hat das freilich nicht viel zu tun, eher mit Angst 
um die Zukunft und allgemeiner Unzufriedenheit an allem.

> und einen Hambacher Forst abholzen müssen.

Grosskraftwerke spülen Geld in die Kassen von Unternehmen. Haufenweise 
Kleinkram tut das nicht. Unternehmen haben aber eine Lobby.

: Bearbeitet durch User
von Tobias (. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Ist da der Motor nicht noch mehr aus, so dass er noch mehr seiner
> Betriebsdauer unter der Betriebstemperatur läuft?

Ja und Nein. Beim Hybrid ist der Motor in der Tat weniger schnell warm. 
Das muss er aber auch nicht, weil mehrere Phasen des "Motor ist an und 
ein bisschen belastet" komplett übersprungen werden.

von Hellmuth Poloch (Gast)


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Frage: Kann man diesen klimaschädlichen Stinkern (Diesel, Benziner, ... 
) nicht einfach den Garaus machen? Wenn wir alle unser Auto verkaufen, 
und stattdessen Elektro-Rollstuhl fahren, was wollen die 
Stinekauto-Hersteller denn machen? E-rollstühle gibts genug. Eine 
ausgereifte Sache, finde ich.

von Hellmuth Poloch (Gast)


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Frage noch, weil es mich interessiert: Darf man eigentlich einen 
Behindertenparkplatz benutzen, um einen E-Rollstuhl dort abzustellen?

von Percy N. (vox_bovi)


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Hellmuth Poloch schrieb:
> Frage: Kann man diesen klimaschädlichen Stinkern (Diesel, Benziner, ...
> ) nicht einfach den Garaus machen? Wenn wir alle unser Auto verkaufen,

Wer soll denn Deiner Meinung nach den letzten Gebrauchtwagen kaufen? Und 
den vorletzten?  Und ...

Aber ne feine Sache, ja ja ...

von (prx) A. K. (prx)


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Hellmuth Poloch schrieb:
> Frage noch, weil es mich interessiert: Darf man eigentlich einen
> Behindertenparkplatz benutzen, um einen E-Rollstuhl dort abzustellen?

Wenn du ihn dort abstellst, bist du offensichtlich nicht behindert.
Zumindest nicht im Sinn des Rollstuhls.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Hellmuth Poloch schrieb:
>> Frage noch, weil es mich interessiert: Darf man eigentlich einen
>> Behindertenparkplatz benutzen, um einen E-Rollstuhl dort abzustellen?
>
> Wenn du ihn dort abstellst, bist du offensichtlich nicht behindert.
> Zumindest nicht im Sinn des Rollstuhls.

Was hat das mit der Frage zu tun?

Und ja, selbstverständlich darfst Du den Rollstuhl dort zunächst 
hinstellen, um dann den Behinderten hineinzusetzen.

von Hellmuth Poloch (Gast)


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Hallo Leute.

Es geht hier nicht um "Behinderte", sondern um das Klima und deren 
Schutz!! Da müssen auch Behinderte endlich mal einsehen, dass 
kleingeistige Ergüsse (mein Parkplatz, dein Parkplatz...) fehl am Platze 
sind. Ich werde demn. mit dem E-rollstuhl in die Stadt fahren, und 
brauche dann einen Parkplatz!

von Hellmuth Poloch (Gast)


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E-Rollstühle sind sauber, GREEN und relativ preiswert. Und man kann sie 
ganz einfach zuhause aufladen. Also genau der richtige Problemlöser in 
der heutigen Zeit. Warum soll DAS nicht die Lösung gegen das 
Klimaproblem sein?

von Percy N. (vox_bovi)


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Möchtest Du es nicht lieber mit einem Trollstuhl versuchen?

von Hellmuth Poloch (Gast)


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@Percy N. deine Bemühungen sind vergeblich. AfD-ler haben für mich keine 
Stimme, also spare dir dein Geschreibsel.

von Percy N. (vox_bovi)


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Hellmuth Poloch schrieb:
> @Percy N. deine Bemühungen sind vergeblich. AfD-ler haben für mich keine
> Stimme, also spare dir dein Geschreibsel.

Darf ich mir den ausschneiden?

von MaierMüllerSchulz (Gast)


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Hellmuth Poloch schrieb:
> Warum soll DAS nicht die Lösung gegen das Klimaproblem sein?

Fehlende Akzeptanz u.a. wegen zu geringen Beschleunigungswerten und 
Endgeschwindigkeit (0 auf 5 kmh in ? sec.). Außerdem mangelnder Komfort, 
kaum Stauraum, man kann damit nicht mal eben nach Italien in den Urlaub 
fahren. Tanken dauert auch viel zu lange.

von LadaM (Gast)


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Alles Käse. Wenn eRollstühle tatsächlich ökonomischer als 
Verbrennungsmotoren wären, würde die Automotive sie anbieten. Also 
https://www.emojirequest.com/images/ThumbsDownEmoji.jpg

Aber in einem hat Hellmuth recht: Die AFD wollen wir hier wirklich nicht 
haben. Also Percy ffftttt...mach die Biege.

von Michael B. (alter_mann)


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LadaM schrieb:
> Aber in einem hat Hellmuth recht: Die AFD wollen wir hier wirklich nicht
> haben. Also Percy ffftttt...mach die Biege.

Der hat mit garnichts Recht!
Und wieso versuchst Du hier, den aus der Luft gegriffenen 
AfD-Nazi-Vorwurf zum Shitstorm aufzublähen? Dazu geh' auf eine 
Links-Plattform. Die werden Dich mögen.
Biege dich selbst und lerne verstehendes Lesen.

von LadaM (Gast)


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Michael B. schrieb:
> LadaM schrieb:
>> Aber in einem hat Hellmuth recht: Die AFD wollen wir hier wirklich nicht
>> haben. Also Percy ffftttt...mach die Biege.
>
> Der hat mit garnichts Recht!
> Und wieso versuchst Du hier, den aus der Luft gegriffenen
> AfD-Nazi-Vorwurf zum Shitstorm aufzublähen? Dazu geh' auf eine
> Links-Plattform. Die werden Dich mögen.
> Biege dich selbst und lerne verstehendes Lesen.

@alter_mann! Willst du anderen den Mund verbieten, was soll das?

Ich glaube nicht daran, dass eRollstühle die Autos ersetzen können. Das 
ist MEINE Meinung, auch wenn euch alten weisen Männern von der AFD das 
1000x nicht passt!

von Jimmy K. (Gast)


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Ich finde die Idee mit den Elektro Rollstühlen gar nicht so dumm. Die 
kann man bestimmt nicht nur auf Behindertenparkplätzen abstellen, 
sondern auch auch auf normalen Parkplätzen. Das schafft jede Menge neuen 
Parkraum, der in unserer Stadt schon knapp ist.


Ich wäre dafür, das das zumindest mal getestet wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Angesichts des aktuellen Wetters wage ich dann doch die Frage, ob dem 
Rollstuhl nicht möglicherweise ein kleines Dach fehlt. Mit Dach nennt 
sich das Kabinenroller und existiert auch schon. Sogar mit Strom.

von michael_ohl (Gast)


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Google mal nach Graf Corollo und Co. für die Preise gibt es ohne 
Probleme gebrauchte E-Autos mit einem Vielfachen an Reichweite.
Welche Vorteile sollen denn Bleiakku und 15km/h so haben gegenüber 
heutigen Autos?

mfG
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ohl schrieb:
> Google mal nach Graf Corollo und Co.

Da finde ich Wasserpumpen. ;-)

von Jimmy K. (Gast)


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Ja genau.

https://www.google.de/search?q=Messerschmitt-Kabinenroller&gbv=1&prmd=ivns&source=lnms&tbm=isch&sa=X

Nur darf ein Kabinenroller nicht auf einem Behindertenparkplatz stehen. 
Einen abgestellten Rollstuhl anzuzeigen, dürften sich die meisten 
Gemeinden nicht trauen ;-)

Der Rollstuhl hat noch weitere Vorteile: Er ist kleiner und vermutlich 
auch (viel?) billiger. Und mal ehrlich: So ein Dach ist doch schnell 
draufgesetzt.

Wir überlegen ernsthaft, eins der beiden Autos zu verk. u. dafür für 
jeden i.d. Fam. so ein Teil zu kaufen, ggf. auch für die Kinder. Denn 
"Mindestalter und Führerscheinpflicht" für Rollstühle gibts ja wohl noch 
nicht ;-)))

von Jimmy K. (Gast)


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Wirklich schade, dass die Heinis von der AfD immer mit ihren dümmlichen 
"Argumenten" einem nicht mal in Ruhe lassen können.
Percy N. schrieb:
> hechel hechel hechel
Aber egal, sie sind halt a bisl deppert ;-)

So, habe gerade mal gesucht :
https://i.auto-bild.de/ir_img/3/8/9/2/9/Die-Zukunft-des-Nahverkehrs-474x316-b759480d4b89e89b.jpg
Rollstuhl mit Dach gibts schon :-))) Wir werden wahrscheinlich 
"umsatteln" :-)

Man staunt: es gibt Vereine

https://www.behindert-barrierefrei.de/wp-content/uploads/2017/06/video-rollstuhl-segway-apache-si-350x350.jpg

https://i.ytimg.com/vi/qjrGu1kvTAQ/maxresdefault.jpg

mit Offroad
www.eigude.de/blog/wp-content/uploads/2010/09/Panzerrolli.jpg

https://www.behindert-barrierefrei.de/wp-content/uploads/2017/09/video-rollstuhl-wildsau-gelaende-350x350.jpg

https://i.ytimg.com/vi/EbR1sAfuAa4/maxresdefault.jpg

von Die grüne Nullnummer (Gast)


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Das Elektroauto ist einer der größen Fakes der heutigen Zeit.

Vorausgesetzt, dass es jemals fahrtauglich sein wird - was von jedem 
Menschen mit gesundem Verstand zurecht bezweifelt wird - wird es auf 
jeden Fall schmutziger sein als die bisherigen Verbrenner. Denn wir 
wollen ja nicht streiten, was die Sauberkeit von Kohle hergibt, ist 
nicht gerade umwerfend. Und ohne Kohle gibts nun mal keinen Strom.

Was aber wichtige ist, sind Beweise. Ein solcher Beweis liegt nun vor. 
Sage und schreibe 40% (in Worten: Vierzig Prozent) der Schlafmichel 
glauben nicht an das E-Auto. Wenn das kein Beweis ist, dann hat das Wort 
"Beweis" seine Bedeutung verloren.

Viele Deutsche zweifeln am Elektroauto
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/viele-deutsche-zweifeln-am-elektroauto-und-der-umwelt-16207267.html

Zitat
> 40 Prozent der Bundesbürger halten Elektroautos für eine
> „Mogelpackung“: Sie glauben nicht an den Nutzen der Stromer
> für die Umwelt.

von Rolf M. (rmagnus)


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Die grüne Nullnummer schrieb:
> Sage und schreibe 40% (in Worten: Vierzig Prozent) der Schlafmichel
> glauben nicht an das E-Auto. Wenn das kein Beweis ist, dann hat das Wort
> "Beweis" seine Bedeutung verloren.

Es sind auf der Welt schon ziemlich viele furchtbare Dinge passiert, 
weil man den Umstand, dass viele Menschen etwas geglaubt haben, für 
einen Beweis gehalten hat.

von Icke ®. (49636b65)


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Rolf M. schrieb:
> Es sind auf der Welt schon ziemlich viele furchtbare Dinge passiert,
> weil man den Umstand, dass viele Menschen etwas geglaubt haben, für
> einen Beweis gehalten hat.

So was Furchtbares wie 20,5%?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Die grüne Nullnummer schrieb:
> Vorausgesetzt, dass es jemals fahrtauglich sein wird - was von jedem
> Menschen mit gesundem Verstand zurecht bezweifelt wird

Komische Welt. Alle sind doof, nur ich bin es nicht.

Wie hat das eigentlich jemals funktioniert? Wie konnte sich die 
Menschheit so überhaupt entwickeln? Es gab mich ja früher nicht.

> Und ohne Kohle gibts nun mal keinen Strom.

Und ohne gesundem Verstand gibts nun mal solche Aussagen.

> Sage und schreibe 40% (in Worten: Vierzig Prozent) der Schlafmichel
> glauben nicht an das E-Auto. Wenn das kein Beweis ist, dann hat das Wort
> "Beweis" seine Bedeutung verloren.

Wir sollten drüber abstimmen, welchen Wert Pi hat. Vielleicht einigt 
sich die Mehrheit auf 22/7, und auch darauf, dass es kein irrationalen 
oder gar komplexen Zahlen gibt. Gibt dann bestimmt bessere Mathenoten 
und Komplexität war noch nie ein Ding für die Mehrheit.

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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A. K. schrieb:
> Komplexität war noch nie ein Ding für die Mehrheit.

Wäre schön wenn wenigstens die grundlegenden Zusammenhänge der Mehrheit 
einleuchten würden. Da isst man Reiskekse um abzunehmen, aber mit 
Nutella drauf damit es auch schmeckt.

von Die grüne Nullnummer (Gast)


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A. K. schrieb:
> ........

Hui da schwurbelt aber einer. Getroffen und versenkt, würde ich sagen 
:-D

von Friss-oder-Stirb (Gast)


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von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
>> Sage und schreibe 40% (in Worten: Vierzig Prozent) der Schlafmichel
>> glauben nicht an das E-Auto. Wenn das kein Beweis ist, dann hat das Wort
>> "Beweis" seine Bedeutung verloren.
>
> Wir sollten drüber abstimmen, welchen Wert Pi hat. Vielleicht einigt
> sich die Mehrheit auf 22/7,

Im US-Bundesstaat Indiana wäre ja um Haaresbreite per Gesetz der Wert 
von pi auf 16/5 festgelegt worden (war schon einstimmig vom Senat 
angenommen). Nach dem Einspruch eines Mathematikers wurde die 
Entscheidung erstmal vertagt - und steht wohl bis heute aus. Vielleicht 
klappt's ja jetzt mit Trump. Ich vermute, der glaubt nicht an 
irrationale Zahlen, weil der Name ja schon sagt, dass die nix taugen. 
Wenn dem das einer steckt, beschließt der das gleich morgen per Dekret.

von Dieter (Gast)


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Heutzutage wäre ein E/Hybrid-Auto durchaus günstig zu bauen, wenn die 
Hauptkomponenten standardisiert wären.

Die E-Motoren im Toyota Prius (ab dem Modell 2005/2006) würden für den 
rein elektrischen Antrieb bereits reichen. Stadt und Land, Autobahn 
100-120 km/h, Geislinger Steige bergauf kann man mit den LKWs gut 
mithalten.

Als Range-Extender oder Hybrid wäre eine standardisierte 
Motor-Generator-Kombination in Modularer Bauweise für mehrere Modelle 
und Marken leicht herzustellen. Allerdings in den Modulklassen 5kW, 
10kW, für 20kW nimmt man 2x10kW. Das hat einen technischen Grund, warum 
2x10kW, der hier bewußt vorenthalten wird. Wenn man einmal die Motoren 
in einer andere Richtung dimensionieren würde, wären diese Module 
überraschend klein, obwohl keine Sondermaterialen verwendet wurden.

Wer nur in der Stadt fährt und viele Steckdosen hat, der baut sich 
anstelle der Motormodule halt Akkumodule ein. Wer nur in der Stadt 
fährt, max. 60 km/h, keine Steckdose hat, dem reicht sogar das 5kW 
Modul.

Wer auch viel Autobahn fahren muss, dem reichen die 2x10kW Module. Diese 
hätten einen geringeren Platzbedarf um mehr als die Hälfte der aktuell 
vorhandene Verbrennungsmotore, und auch entsprechend weniger Gewicht.

Aber wie bereits schon geschrieben, geht das nur über eine vernünftige 
modellunabhängige und herstellerunabhängige Standardisierung.

von Reaktionsnetzwerk Deutschland (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Im US-Bundesstaat Indiana

Was fuer ein Gefasel !!!



Ja wollen denn Sie unseren Kindern denn keine gruene Welt hinterlassen ?

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter schrieb:
> Wer nur in der Stadt
> fährt, max. 60 km/h, keine Steckdose hat, dem reicht sogar das 5kW
> Modul.

Mit 5kW treibst Du ein 50er Moped an, aber keinesfalls ein Auto. Selbst 
der Trabant hatte ein Vielfaches mehr an Motorleistung und bestand nur 
aus Plastik um Gewicht zu sparen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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@Bernd

Die Rollreibungsverluste liegen beim Fahrzeug bei ungefähr 25-30N/kN 
bzw. pro 100kg, m=1500kg, F=450N

v=5000/450*3,6 = 40km/h
Das entspricht 12,5 kWh/100km

Vgl:
"Also deutlich mehr als im NEFZ-Zyklus, der nur 12,9 kWh / 100 km 
angibt. Bei den ersten Fahreindrücken im Sommer schwankte der Verbrauch 
laut Bordcomputer je nach Gaseinsatz zwischen 14 und 20 kWh."
Quelle: 
https://www.focus.de/auto/elektroauto/bmw-i3-im-alltagstest-freude-am-frieren-so-weit-kommt-man-mit-dem-elektro-bmw-i3-wirklich_id_3562885.html

Das Plus kommt aus dem Akku für die Beschleunigung. Natürlich wird 
Nutzgebremst und während der Wartezeiten (Rangieren in der Tiefgarage, 
warten bei den Einfahrten, Warten bei den Ampeln) wird auch mehr 
geladen, als verbraucht wird.

Also schon sehr ähnlich diese Werte im Vergleich.

von Dieter (Gast)


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Komfortbeschleunigung ist etwa 1m/s

Wenn man von 0-100 km/h in 14s kommt, dann sind das 100/3,6 /14 = 2m/s
m=1500kg, F=3000N=3kN

P=F*v

Wenn bei 100km/h noch mit 1m/s beschleunigt werden soll, dann sind dafür
1,5kN*100/3,6=42kW notwendig.

von Dieter (Gast)


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Hubarbeit:

W=mgh   (:3600 um J in kWh umzurechnen)

1000m Hoher Paß

W=1500*10*1000 : 3600 = 4,2 kWh

Wird dieser in einer Stunde Fahrzeit hochgefahren, wird fast kaum der 
Akku beansprucht. Fährt man dies in 1/2h dann müssen 2,5-3kWh aus dem 
Akku zugeschossen werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> Aber wie bereits schon geschrieben, geht das nur über eine vernünftige
> modellunabhängige und herstellerunabhängige Standardisierung.

Damit gehst Du in Richtung Sozialismus, Planwirtschaft etc.
Und das geht mit unserer Ideologie natürlich nicht.
Um Gottes Willen!!! Gerade wir in Deutschland müssten das doch am besten 
wissen. Oder so.

NeinNein, wir brauchen eine immer schneller wechselnde Modellpalette,
damit ganz im Gegenteil innerhalb von nur ein paar Monaten NICHTS mehr 
aufeinander passt.

-Nachhaltigkeit :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Realistische Daumenpeilung für E-Fahrzeuge wie dem Nissan Leaf im 
Regionalverkehr-Mix ist 15 kWh/100km. Längere Autobahnstrecke mit 130 
km/h liegt deutlich drüber.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> 1000m Hoher Paß
>
> W=1500*10*1000 : 3600 = 4,2 kWh

Schön ist es hinterher, wenn es wieder abwärts geht. Wenn man zusehen 
kann, wie sich der "Tank" wieder füllt. ;-)

von Dieter (Gast)


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==> Motorleistung ungleich Generatorleistung mit Akkupufferung


Kenndaten Motor:
Spitzenleistung 45kW
Dauerleistung 1/2h 20kW

Kenndaten Akku:
Spitzenleistung 50kW
Dauerleistung 1/2h 20kW
Dauerleistung unbegrenzt 10kW (wörst case)
Dito auch Rekuperation
Kapazität: ca. ab 5kWh

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernd K. schrieb:
> Mit 5kW treibst Du ein 50er Moped an, aber keinesfalls ein Auto.

Das ist nicht richtig. Es gab schon in den 90er Jahren Elektroautos, die 
mit 5kW im Verkehr mitschwimmen konnten, wie z.B. der kleine Kewet 1 und 
2.
Du vergisst dabei nämlich, das E-Motoren locker eine 3-4 fache Überlast 
vertragen und liefern können, was ein Trabant natürlich nicht kann, ohne 
das er auseinander fliegt.
Die neueren Kewet 4 und 5 arbeiteten mit 10kW bzw. 12kW Motoren und 
erreichen damit auch gut 80-100km/h. Und wir reden hier von Motoren mit 
Bürstenfeuer, die einen Teil der Leistung verchluckten. 5kW als BLDC 
sind da nochmal deutlich kräftiger.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Die erste "Ente" hatte 6,6 kW.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dieter schrieb:
> Aber wie bereits schon geschrieben, geht das nur über eine vernünftige
> modellunabhängige und herstellerunabhängige Standardisierung.

Das wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Die Automobilhersteller schaffen 
es ja mittlerweile sogar, die eigentlich standardisierte Batterie so zu 
verdongeln, das man die alleine nicht mehr austauschen bzw. überhaupt 
auf dem freien Markt beschaffen kann. Auch bei Scheinwerfer- und anderen 
Lampen sind die Zeiten des Standards vorbei. Sowas nennt man 
Kundenbindung.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Die grüne Nullnummer schrieb:
> Vorausgesetzt, dass es jemals fahrtauglich sein wird

Dass 40% der Menschen zweifeln, heißt nur, dass immerhin schon 60% nicht 
zweifeln. Und die Hälfte der Zweifler hält es ja immerhin für möglich, 
sind sich nur nicht sicher.

Sind also etwa 80% FÜR das E-Auto!

Und dann müsste man auch die befragen, die das Verständnis haben, wie 
ein solches Fahrzeug funktioniert und was die Randbedingungen sind. Und 
von denen haben 95% ein klares Pro.

Selbst die deutsche Autoindustrie hat es ja geschnallt!

Sicher gibt es Einschränkungen, aber das E-Auto ist 100% ein Teil der 
Zukunft:

Elektrisch fahren hat einen erheblich höheren Wirkungsgrad und nutzt die 
Energie besser. Verbrenner in der Stadt kommen auf keine 20%. Meistens 
eher 15%. Schon Hybride bringen in der Stadt immerhin 30% Energienutzung 
zustande.
Das ist dann auch die halben Menge an Abgasen!

von Dieter (Gast)


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Bei mir wurde das nächste kein E-Auto, da leider die Tankmöglichkeiten 
fehlen. In der Tiefgarage der Mietwohnung ist ein Stromanschluss nicht 
durchsetzbar. Wegen der Vorschrift, dass wenn etwas an der Stromanlage 
geändert werden muss, muss alles auf den neuesten Stand gebracht werden, 
das mehrere zehntausende von Euronen kosten würde.

Es gibt im Dorf eine Tankstelle, wenn ich jedoch am Abend nicht dort 
tanken kann, muss ich mit dem Zug fahren. Ich komme dort täglich vorbei 
und sehe, wie oft ich Glück hätte oder nicht. Bei anderen Tankstellen 
ist es ähnlich.

Für mich würde die Leistung einer Schukosteckdose vollkommen reichen. 
Sollte ich kein Glück an der Tankstelle haben, dann würde mich das 
häufiger retten. Wenn ich abschätzen kann, dass die Nacht nicht reicht, 
dann würde ich am nächsten Tag mit dem Zug fahren. Das dauert zwar fast 
doppelt so lange, aber ich hätte eine Chance.

Wenn ich woanders kurz tanke unterwegs bin ich zu spät am Arbeitsplatz 
und habe das Nachsehen, weil ich keinen Parkplatz mehr dort bekomme. Es 
ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das schwedische Möbelhaus in der 
Nähe das spitz bekommt, dass die Leute dann dort parken, einen Kaffee 
holen, dann auch ein kleines Frühstück einwerfen, mit dem Bus die 2km 
zur Arbeit fahren, am Abend wieder zurückkommen, einen Hamburger als 
Proviant zu sich nehmen, die Belege sammeln, falls mal was sein sollte, 
man belegen kann öfters dort als Kunde gewesen zu sein.

Daher geht wirklich, wie für die meisten, nur ein Hybrid-Fahrzeug. Mit 
einem 5kW oder 10kW Motor-Generator-System käme ich locker hin. D.h. ein 
Hybridfahrzeug, das mehr Akkuenergie und weniger 
Benzin/Diesel-Motorenleistung, als die auf dem Markt haben, bzw. nicht 
erst ab der gehoben Mittelklasse, zu entsprechenden Preisen zu kaufen 
sind.

von Dieter (Gast)


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Bei uns wäre es ganz einfach mittels Schukosteckdosen zu realisieren, 
wenn da nicht so viel Mist gemacht würde. Acht Parkplätze müßten sich 
eine Phase mit 16A teilen. Das wären 3,68kW, rund 3,5kW. Zwei benötigen 
in der Woche ungefähr 150km täglich die anderen deutlich weniger. Vier 
70km und zwei 30km.

Das wären insgesamt 650km pro Tag. Bei 15kWh/100km ergibt das 97kWh/Tag, 
also rund 100kWh. 100kwh/3,5kw=28,57h, also fast 30h/Tag. Es geht zwar 
nicht ganz auf, aber es reicht, wenn öfters eine freie Zapfsäule nicht 
erfolgreich gekapert werden konnte. Ich kann halt nicht wie ein 
nichtdeutscher Landsmann mit zwanzig Mann aus seiner Sippe anrücken und 
... (zensiert).
Von 19:00 bis 06:00 wären es 11h, d.h. wenn die 2 mit 22,5kWh Bedarf 
jeweils nur 1kW ziehen konnten, dann klappt es noch, wenn zu 50% keine 
freie Zapfsäule am Ort oder unterwegs ergattert werden konnte. Das 
Wochenende ist unkritisch. Da wird weniger gefahren. D.h. am Montag 
morgens sind alle vollgeladen.

Es müßte allerdings eine Drossel so eingebaut werden, dass die Fahrzeuge 
in Abhängigkeit vom Bedarf anhand einer Spannungs-/Stromkennlinie fair 
verteilt den Strom saugen. Die Hausverwaltung, bzw. dessen 
Zählerablesedienst würde die Abrechnung mit kalibrierten (nicht 
geeichten, denn das würde 80 Euro im Jahr extra kosten) einphasigen 
Stromzählern übernehmen.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> das mehr Akkuenergie und weniger
> Benzin/Diesel-Motorenleistung, als die auf dem Markt haben, bzw. nicht

Die Balancierung der Leistung Verbrenner <-> Elektro ist eigentlich 
schon ziemlich gelungen. Der Verbrenner ist z.B. auf der Autobahn gut 
ausgelastet und man hat sogar noch Reserve zum Überholen. Für Steigungen 
und starkes Anfahren tut der Elektro zusätzlich. Damit holt sich das 
Auto schon den maximalen Wirkungsgrad. Viel besser geht das kaum, weil 
die Elektoenergie sonst auch irgendwoher kommen müsste und damit 
Kraftwerke bräuchte. Der Hybrid wird so auch kaum schwerer, hat aber ein 
Gesamtdrehmoment wie ein mittlerer Diesel. Ein reiner Elektro wäre 
wieder deutlich schwerer.

Man braucht ja letztlich nur soviel Batterie, wie man an Überleistung x 
Zeit benötigt, um zu beschleunigen. Es müssen ja nur die Spitzen 
glattgebügelt werden. Da wäre sogar noch weniger "KERS" möglich. Toyota 
hat die Daten beim Corolla gegenüber dem Auris sogar dahingehend 
geändert, dass sie etwas weniger Elektro- und auch weniger 
Verbrennerleistung drin haben. Es fehlen rund 10PS. Dafür ist der 
Nominalverbrauch nochmal s um 0,3l gesunken. Für die Bewohner der 
Alpenländer, die viele Steigungen haben, gibt es dafür einen zweiten 
Motor mit 150PS statt 99PS.

Ob man das braucht, ist fraglich. Ich brauche meine volle 
Motorenleistung so gut wie nie. Das Auto zieht bei Vollgas und 
Volleinsatz beider Motoren und Batterie so gut wie mein vorheriger 
140PS-Diesel.

Das Auto fährt sich letztlich wie ein "normales" Auto, mutiert aber in 
der Stadt zum Elektroroller, weil der Verbrenner allenthalben aus ist. 
Nur, wenn die Fahrbatterie zur Neige geht, oder stark beschleunigt 
werden soll, geht der Verbrenner an. Zu 50% ist der aus. Eine größere 
Fahrbatterie würde die Zykluszeiten verlängern, halte ich aber nicht 
unbedingt für nötig. Wenn, bräuchte man halt gleich 10km und dann eine 
Lademöglichkeit der Hochvolt-Batterie, dass man rein elektrisch fahren 
kann. Das wäre noch eine mögliche Verbesserung.

Ein gänzlicher Verzicht auf Verbrennerleistung würde es erfordern, dass 
man sich von dem Hoopla-Hopp-Fahrstil beim Ampelstart verabschiedet.

> erst ab der gehoben Mittelklasse, zu entsprechenden Preisen zu kaufen
> sind.
Der Hybrid ist im Listenpreis gegenüber dem normalen um gerade 3500,- 
teuer. Abzüglich Hausrabatt sind das etwa 3000,-. Hinzu kommen derzeit 
noch Hybridprämien. Nimmt man aber die 3000,- und vergleicht sie mit 
einem Automatikgetriebe, ist der Unterschied nur noch halb so groß, 
wobei die Automatik in einem Toyota CVT butterweich und ruckfrei 
arbeitet. Sehr angenehm zu fahren. Vor allem in Parkhäusern, beim 
Einparken und Rangieren ist das Auto sehr feinfühlig und weich. Im Stau 
und im Ampelkriechverkehr reicht ein kleiner Schubser auf das Pedal und 
es zuckelt lautlos ein paar Meter vor.

Schon das ist den Mehrpreis wert. Er amortisiert sich aber in der Regel 
über den Benzinverbrauch:

Der Atkinson-Motor verbraucht schon auf der Autobahn einen halben Liter 
weniger Treibstoff, weil er einen besseren Wirkungsgrad hat und dank 
Elektroausgleich viel effektiver mit Temowechseln umgehen kann. Bei 
Landstrassenfahrten sind es eher 1l und in der Stadt locker 3! 
Durchschnittlich fahren die Hybride mit 5,5l und die Nicht-Hybride mit 
Benzinmotoren mit 7,3l real.

Das sind >2 Euro Ersparnis pro 100 Kilometer und im gesamten Autoleben 
erheblich mehr, als die o.g. 1.500 Euro. Mehrpreis. Da man sich noch 
einiges an Steuern spart, rechnet sich ein Hybrid für die meisten 
absolut. Gerade die, die viel durch die Stadt müssen und hohe Verbräuche 
haben, profitieren davon. Es gibt eine Reihe von interessanten 
Vergleichsrechnungen im Hybridforum.

Ein Teilnehmer ist Selbständiger Krankenpfleger und Masseur und verfuhr 
mit seinem Kombi regelmäßig fast 11l/100km weil er den ganzen Tag durch 
die Stadt düste zum Einkaufen und Leute besuchen. Der 55l Tank reicht 
nicht einmal für 500km. Seit 4 Jahren fährt er das Vorgängermodell von 
meinem und verbraucht nur gut 6l! Obwohl der Tank nur 45l fasst, fährt 
er jetzt deutlich über 700l weit und spart zwischen 5,- und 10,- Euro am 
Tag. Dank Rekuperation und effektiver Strombereitstellung. Der Hybrid 
fährt nämlich nicht nur mit der Batterie elektrisch, sondern auch durch 
direkte Umwandlung der Motorleistung in Generatorleistung.

von zitter_ned_aso (Gast)


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Donut mit einem E-Auto

https://www.youtube.com/watch?v=TL4UQEgJ5Tw

Einfach nur peinlich ;-)

von Richtigstellung (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Dass 40% der Menschen zweifeln, heißt nur, dass immerhin schon 60% nicht
> zweifeln. Und die Hälfte der Zweifler hält es ja immerhin für möglich,
> sind sich nur nicht sicher.

Falsch!

Es geht nicht um Menschen, sondern um Schlafmichel. Ein Schlafmichel 
fängt erst dann zu zweifeln an, wenn das vorher schon 10 Menschen getan 
haben. Die Quote ist also 1:10; wenn 40% Schlafmichel zweifeln, ist das 
gleichzusetzen mit 400% Menschen - nach DDR Jargon also eine 
Planübererfüllung.

Die grüne Nullnummer schrieb:
> Was aber wichtige ist, sind Beweise. Ein solcher Beweis liegt nun vor.
> Sage und schreibe 40% (in Worten: Vierzig Prozent) der Schlafmichel
> glauben nicht an das E-Auto.

Statistisch hat das Ganze noch ein weiteres Geschmäckle. Wer immer noch 
an das E-Auto glaubt, schläft noch träger als 40% aller Schlafmichel.

von ABX (Gast)


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Die grüne Nullnummer schrieb:
> Vorausgesetzt, dass es jemals fahrtauglich sein wird - was von jedem
> Menschen mit gesundem Verstand zurecht bezweifelt wird

Wohl kaum. Die sind nämlich heute schon alltagstauglich.

von Stephan S. (outsider)


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Jürgen S. schrieb:
> Das Auto fährt sich letztlich wie ein "normales" Auto, mutiert aber in
> der Stadt zum Elektroroller, weil der Verbrenner allenthalben aus ist.
> Nur, wenn die Fahrbatterie zur Neige geht, oder stark beschleunigt
> werden soll, geht der Verbrenner an.

Wie ist das bei den Hybriden dann eigentlich mit der Betriebstemperatur 
des Verbrenners? Ich achte immer sehr penibel darauf, dass ich meinen 
Verbrenner erst sehr dezent warm fahre, bevor ich mal richtig Leistung 
abverlange. Wenn ich aber jetzt einen Atkinson Motor habe, der eh schon 
weniger Abwärme produziert und langsamer warm wird, wird das nicht zum 
Lebensdauerproblem? Wenn ich innerorts gechillt los fahre und der 
E-Antrieb ausreicht, wird der Verbrenner ja erst mal garnicht warm. Und 
WENN er dann mal nötig ist, weil ich zum Überholen oder an der 
Ortsausfahrt richtig Leistung brauche und er anspringt, dann ist er ja 
noch kalt und eigentlich dürfte ich in dem Moment die Leistung ja 
garnicht abrufen, obwohl er ja genau aus dem Grund anspringt WEIL ich 
die Leistung gerade bräuchte...

Machen da die Hersteller konstruktiv etwas, dass Kaltlauf weniger zum 
Lebensdauerproblem wird?

von (prx) A. K. (prx)


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"... sind mit einer sogenannten "Abgaswärmerückgewinnung", abgekürzt EHR 
(Exhaust Heat Recovery) ausgestattet, um ein beschleunigtes Aufwärmen 
des Kühlkreislaufes und somit eine effizientere Nutzung des Benzinmotors 
zu gewährleisten."

http://www.priuswiki.de/index.php?title=Abgaswärmerückführung_%28Exhaust_Heat_Recovery%29

von Stephan S. (outsider)


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A. K. schrieb:
> "... sind mit einer sogenannten "Abgaswärmerückgewinnung", abgekürzt EHR
> (Exhaust Heat Recovery) ausgestattet, um ein beschleunigtes Aufwärmen
> des Kühlkreislaufes und somit eine effizientere Nutzung des Benzinmotors
> zu gewährleisten."
>
> 
http://www.priuswiki.de/index.php?title=Abgaswärmerückführung_%28Exhaust_Heat_Recovery%29

Ah, schlau gemacht. Wie vieles am Prius. Wie lange dauert es dann, bis 
Motor und Öl eine Betriebstemperatur haben, bei der man die volle 
Leistung abverlangen darf? Am prinzipiell von mir beschriebenem Problem 
ändert das ja nichts, es verkürzt nur die Dauer des Problems.

von Bernd K. (prof7bit)


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Stephan S. schrieb:
> Am prinzipiell von mir beschriebenem Problem
> ändert das ja nichts

Existiert ein derartiges Problem in der Realität bei Verbrennungsmotoren 
überhaupt oder ist es nur ein Mythos?

von Icke ®. (49636b65)


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Bernd K. schrieb:
> Existiert ein derartiges Problem in der Realität bei Verbrennungsmotoren
> überhaupt oder ist es nur ein Mythos?

Eindeutig Mythos. Verschleiß ist generell ein von der Petrolindustrie 
herbeigeredetes, real aber nicht exisitierendes Problem, damit sie ihr 
Öl teuer verkaufen können.

von Dieter (Gast)


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Die meiste Verschleißminderung bringt es, wenn der Öldruck über eine 
elektrische Pumpe bereits vor dem Startversuch aufgebracht wurde.

Ein Ölwechsel wäre nicht so häufig notwendig, wenn die Ölfilter besser 
wären. Für wüstensandrauhes Klima gibt es solche Ölfilter, die hier 
teuer als Ölsparfilter von einer Firma vertrieben und nachgerüstet 
werden.

von Autoschrauber (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Ah, schlau gemacht. Wie vieles am Prius.

Kein Vorteil ohne Nachteil:

Durch das kalte Kühlwasser wird das Auspuffrohr kalt gehalten, was 
aggressive Rückstände (z. B. Schwefel) aus der Verbrennung kondensieren 
lässt. Diese aggressive Brühe wird von der Mineralwolle in den 
Auspufftöpfen(Schalldämpfung) aufgesaugt und zerfrisst dann die Töpfe 
von innen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schalldämpfer#Kondensatbildung

Oder hat der Prius eine Auspuffanlage aus Edelstahl?
Dann wäre es tatsächlich schlau gemacht.

von Autoschrauber (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Existiert ein derartiges Problem in der Realität bei Verbrennungsmotoren
>> überhaupt oder ist es nur ein Mythos?
>
> Eindeutig Mythos. Verschleiß ist generell ein von der Petrolindustrie
> herbeigeredetes, real aber nicht exisitierendes Problem, damit sie ihr
> Öl teuer verkaufen können.

Ähnlich bei den Zündkerzen: Opa hier fährt sein 4-Zylinder Moped (Bj.81, 
160.000km) immer noch mit den ersten Kerzen. Laut Servicemanual des 
Herstellers MÜSSEN die Kerzen jedes Jahr raus. Klar, die alten Kerzen 
haben einen hohen Spritverbrauch und klar, die alten Kerzen machen ein 
schlechtes Abgas und verpesten die Umwelt. Neue Kerzen - und alles ist 
wieder grün und gut.

Ein allseits bekannter Zündkerzenhersteller hatte sich mal in den 80ern 
eine Werbung auf LKWs pinseln lassen: Die neue Bxxxx-Zündkerze mit der 
neuen XY-Elektrode - "DIE ZÜNDKERZE FÜR EIN LANGES MOTORLEBEN". Die 
Werbung haben sie schnell wieder einkassiert. Warum wohl?

von Axel L. (axel_5)


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Stephan S. schrieb:
> Jürgen S. schrieb:
>> Das Auto fährt sich letztlich wie ein "normales" Auto, mutiert aber in
>> der Stadt zum Elektroroller, weil der Verbrenner allenthalben aus ist.
>> Nur, wenn die Fahrbatterie zur Neige geht, oder stark beschleunigt
>> werden soll, geht der Verbrenner an.
>
> Wie ist das bei den Hybriden dann eigentlich mit der Betriebstemperatur
> des Verbrenners? Ich achte immer sehr penibel darauf, dass ich meinen
> Verbrenner erst sehr dezent warm fahre, bevor ich mal richtig Leistung
> abverlange. Wenn ich aber jetzt einen Atkinson Motor habe, der eh schon
> weniger Abwärme produziert und langsamer warm wird, wird das nicht zum
> Lebensdauerproblem? Wenn ich innerorts gechillt los fahre und der
> E-Antrieb ausreicht, wird der Verbrenner ja erst mal garnicht warm. Und
> WENN er dann mal nötig ist, weil ich zum Überholen oder an der
> Ortsausfahrt richtig Leistung brauche und er anspringt, dann ist er ja
> noch kalt und eigentlich dürfte ich in dem Moment die Leistung ja
> garnicht abrufen, obwohl er ja genau aus dem Grund anspringt WEIL ich
> die Leistung gerade bräuchte...
>
> Machen da die Hersteller konstruktiv etwas, dass Kaltlauf weniger zum
> Lebensdauerproblem wird?

Das war bei den Vergasermotoren ein Problem, weil da so viel Sprit an 
allen möglichen Stellen im Motor kondensierte, dass es das Öl abwaschen 
konnte und man dann keine Schmierung mehr hatte. Das ging so weit, dass 
das Öl im Motor bei Kurzstreckenverkehr immer mehr wurde.

Dazu kommt, dass früher üblicherweise viel dickere Öle gefahren wurden, 
weil die Passungen der Motoren nicht so genau waren. Bei der dünnen 
Suppe, die da heute drin ist, ist das bereits im kalten Zustand so dünn, 
dass es überall hinkommt.

Bei meinem Smart war es so, dass der kalt mit extra hoher Drehzahl fuhr, 
damit der Motor und damit der Kat schneller warm wurden. Scheint dem 
nicht geschadet zu haben.

Gruß
Axel

von Icke ®. (49636b65)


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Autoschrauber schrieb:
> Laut Servicemanual des
> Herstellers MÜSSEN die Kerzen jedes Jahr raus.

Meiner fährt schon fast 300.000km ganz ohne Zündkerzen!

Beitrag #5860308 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Analogmann (Gast)


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Flatterhirntheater schrieb im Beitrag #5860308:
> Nur war das keine gute Nachricht für die Stromversorger. Der Marktpreis
> sackte damals auf minus 76 Euro pro Megawattstunde (MWh). Das heisst:
> Die Produzenten lieferten die Elektrizität nicht nur gratis, sie
> bezahlten sogar dafür, dass ihnen jemand den Strom abnahm.

Wow! War mir bisher nicht bewusst. Das zeigt das eklatante 
Speicherproblem, das wir haben. Dummerweise ist es so, daß wir immer 
mehr Strom aus Wasserkraftwerken bekommen. Vor allem aus Norwegen! Es 
gibt 4 oder mehr private Anbieter abseits der großen Konzerne die mit 
billigem Strom aus Norwegen werben.

Die Wasserkraftwerke haben aber besonders im Winter sehr viel Strom, 
weil die Winter immer wärmer werden und immer weniger Schnee liegen 
bleibt. Die große Wasserschmelze im Frühjahr aus früheren Zeiten 
verteilt sich jetzt schon rückwärts in den Januar hinein, weil warmer 
Regen die gefrorenen Niederschläge aus dem November und Dezember 
auslöst. - auch in Norwegen sind die Winter wärmer geworden und die 
brauchen nicht mehr die Masse an Strom, die sie mal unterstellt haben, 
als sie die jüngsten Kraftwerke gebaut haben.

Wenn wir also in Deutschland nicht mehr Wasserkraftwerke und 
Pumpspeicherwerke kriegen, mit denen wir die Einspeisung schnell 
auffangen und drosseln können, dann gibt es kaum Reserve, um den 
Windstrom zu verwenden.

Problem: Pumpspeicherwerke brauchen Berge und einen großen Fluss. Am 
Rhein kannst du aber kaum was bauen, ohne in teilweise zu sperren. 
Wasserkraftwerke brauchen einen Mindestwasserstand. Bei beiden meckern 
die Naturschützer.

Was tun?

von Gefingerpoken und easy schnappen (Gast)


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Kernfusion, was sonst?

Weniger Youtube schauen.
Weniger Internet
Weniger Autofahren
Weniger kaufen
Weniger IT um uns herum
Weniger IoT
Weniger Homeautomation
Feuert die Heinzelmännchen, bekommt Bewegung
Lesen anstatt Videos zu konsumieren
Smartphones in den Kühlschrank legen
Laufmaschinen anstatt Auto
Weniger in der Weltgeschichte herum Fliegen
Bischen bescheidener leben zu können
Wieder Arbeit schaffen, Leute einstellen
Weniger vom Ausland kaufen
Weniger wegschmeissen müssen, haltbarere Sachen kaufen zu können
Zufrieden sein können mit dem was man schon hat
Und
Und
Und...

Youtube verbraucht 10% der erzeugten Energie
Das Internet ebenso

Nun? Ist das ketzerisch genug?

von Stephan S. (outsider)


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Icke ®. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Existiert ein derartiges Problem in der Realität bei Verbrennungsmotoren
>> überhaupt oder ist es nur ein Mythos?
>
> Eindeutig Mythos. Verschleiß ist generell ein von der Petrolindustrie
> herbeigeredetes, real aber nicht exisitierendes Problem, damit sie ihr
> Öl teuer verkaufen können.

Jeder langjähriger Kfzler wird die bestätigen dass das kein Mythos ist. 
Wenn man das Auto nur bis 100.000 oder maximal 200.000 km fährt, wird 
man den Unterschied vielleicht kaum merken. Aber Autos die 300.000 oder 
mehr auf der Uhr haben und noch gut laufen, haben das allesamt nur dann 
erreicht wenn sie nicht kalt getreten wurden.

von Bernd K. (prof7bit)


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Gefingerpoken und easy schnappen schrieb:
> Youtube verbraucht 10% der erzeugten Energie

Quelle

von Axel L. (axel_5)


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Stephan S. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> Bernd K. schrieb:
>>> Existiert ein derartiges Problem in der Realität bei Verbrennungsmotoren
>>> überhaupt oder ist es nur ein Mythos?
>>
>> Eindeutig Mythos. Verschleiß ist generell ein von der Petrolindustrie
>> herbeigeredetes, real aber nicht exisitierendes Problem, damit sie ihr
>> Öl teuer verkaufen können.
>
> Jeder langjähriger Kfzler wird die bestätigen dass das kein Mythos ist.
> Wenn man das Auto nur bis 100.000 oder maximal 200.000 km fährt, wird
> man den Unterschied vielleicht kaum merken. Aber Autos die 300.000 oder
> mehr auf der Uhr haben und noch gut laufen, haben das allesamt nur dann
> erreicht wenn sie nicht kalt getreten wurden.


Meine Erfahrung ist eher die, dass die Motoren schon lange nicht mehr 
die begrenzende Größe sind, egal wie sie behandelt werden. Autos werden 
weggeschmissen, weil die Reparaturkosten für den nächsten TÜV den 
Zeitwert überschreiten, das kann auch mal der Motor sein, meistens aber 
nicht. Eigentlich war das auch nie anders. Früher sind die Autos 
verrostet, bevor der Motor ernsthaft kaputt war. Heute sind es die 
anderen Komponenten wie Bremsen, Achsen, Anlasser, Lichtmaschine etc. 
Ausnahmen sind chronische Probleme, wie gerissene Köpfe bei VW.

Gruß
Axel

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Stephan S. schrieb:
> Jeder langjähriger Kfzler wird die bestätigen dass das kein Mythos ist.

Und ich kann immer wieder bestätigen, daß in diesem Forum sarkastische 
Beiträge unbedingt in ensprechende Tags eingeschlossen werden müssen, da 
ansonsten die Erkennungsrate gegen Null tendiert.

> Aber Autos die 300.000 oder
> mehr auf der Uhr haben und noch gut laufen, haben das allesamt nur dann
> erreicht wenn sie nicht kalt getreten wurden.

Ich werde dieses Jahr die 300.000er Marke knacken. Der Motor läuft immer 
noch 1A und braucht zwischen den Intervallen (alle 15000km) nie mehr als 
ein bis zwei Liter Ölnachfüllung. Wenn ich die Karre mit eingesparten 
Ölwechseln oder rücksichtloser Leistungsentnahme bei kaltem Motor 
mißhandelt hätte, wäre sie wohl keine 200.000km weit gekommen.
Aber wenn man alle paar Jahre ein neues Auto fährt, bemerkt man die 
Schäden natürlich nicht.

von Axel L. (axel_5)


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Icke ®. schrieb:

> Ich werde dieses Jahr die 300.000er Marke knacken. Der Motor läuft immer
> noch 1A und braucht zwischen den Intervallen (alle 15000km) nie mehr als
> ein bis zwei Liter Ölnachfüllung. Wenn ich die Karre mit eingesparten
> Ölwechseln oder rücksichtloser Leistungsentnahme bei kaltem Motor
> mißhandelt hätte, wäre sie wohl keine 200.000km weit gekommen.
> Aber wenn man alle paar Jahre ein neues Auto fährt, bemerkt man die
> Schäden natürlich nicht.

Das einzige, was dieser Absatz aussagt, ist, dass die Gehirnwäsche bei 
Dir funktioniert hat.

Gruß
Axel

von Einhart P. (einhart)


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Icke ®. schrieb:
> Wenn ich die Karre mit eingesparten
> Ölwechseln oder rücksichtloser Leistungsentnahme bei kaltem Motor
> mißhandelt hätte, wäre sie wohl keine 200.000km weit gekommen.
> Aber wenn man alle paar Jahre ein neues Auto fährt, bemerkt man die
> Schäden natürlich nicht.

An die gute Pflege von Motoren kann ich nicht so recht glauben. Ich habe 
in meiner Laufbahn bestimmt 15 Autos (immer alte, gut abgehangene) über 
mehr als 1 Milion Kilometer gefahren. Aber einen Motor habe ich noch nie 
verheizt.

Ölwechsel gibt es alle 50000 - 70000 km. Einen 3 Zylinder Polo TDI habe 
ich auch noch teilweise mit Salatöl gefahren. Der ging mit 330000 km mit 
einwandfreier Motorleistung auf den Schrott.

von Icke ®. (49636b65)


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Einhart P. schrieb:
> An die gute Pflege von Motoren kann ich nicht so recht glauben. Ich habe
> in meiner Laufbahn bestimmt 15 Autos (immer alte, gut abgehangene) über
> mehr als 1 Milion Kilometer gefahren. Aber einen Motor habe ich noch nie
> verheizt.

Und wieviel Öl hast du verheizt? Wenn man bei jeder Tankfüllung einen 
halben Liter nachkippen muß, braucht man auch keinen Ölwechsel mehr, 
soviel ist klar. Ja, ich kenne das. Auch, daß man mangels Vergleich den 
Leistungsunterschied zu einem gesunden Motor nicht bemerkt, wenn man 
immer nur abgehalfterte Printen kauft, die den nächsten TÜV ohnenin 
nicht überstehen. Ein selbst durchgeführter Ölwechsel kostet mit gutem, 
vom Onlinehandel bezogenen Öl plus Filter um die 50€. Den macht man 
durchschnittlich einmal im Jahr. Hier Erkenntnisse von welchen, die es 
wissen müssen:

http://www.a3quattro.de/pdf/Bericht_VR6_3-2_Kettentrieb_onlineVers.pdf

Zusammenfassung ab PDF-Seite 107.

von Gefingerpoken und easy schnappen (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Gefingerpoken und easy schnappen schrieb:
>> Youtube verbraucht 10% der erzeugten Energie
>
> Quelle

https://www.forbes.com/sites/christopherhelman/2016/06/28/how-much-electricity-does-it-take-to-run-the-internet/#e9a08541fff2

https://www.statista.com/statistics/280704/world-power-consumption/

https://aceee.org/files/proceedings/2012/data/papers/0193-000409.pdf

P.S. YouTube Verbrauch leider aus dritter Hand - Kann ich im Augenblick 
nicht koraborieren.

von Michael_Ohl (Gast)


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Und bei denen, die kaum Öl nachfüllen müssen erledigt das die 
Undichtigkeit der Einspritzpumpe und füllt das Öl mit Diesel auf. 
Ölabstreifringe ohne Ölverbrauch sind nicht am Markt und gäbe es sie 
würde der Motor nach wenigen Kilometern mangles Schmierung Festsitzen.

mfG
Michael

von Tippgeber (Gast)


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TV-TIPP:

Montag, 3. Juni 2019 in der ARD

"Kann das Elektro-Auto die Umwelt retten?"

von Florian Schneider und Valentin Thurn

später dann in der Mediathek!

von Dieter (Gast)


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Die Energiebilanz war auch schon 1992 für das Elektroauto nicht so 
besonders, wenn auch die Produktion & Entsorgung vom Fahrzeug und der 
Elektrischen Energie verglichen wurde.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kosten-fuer-Akkupack-Produktion-sollen-bis-2025-auf-87-Dollar-pro-kWh-sinken-4433484.html
Die Li-Akkus sollen billiger werden.

https://www.heise.de/tr/artikel/Post-aus-Japan-Der-Radnabenmotor-kommt-nun-wirklich-4330909.html
Kommentar:
So viel Leistung ist überflüssig. Nur sinnvoll für E/Hybrid-LKW.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Katalysator-Forschung-Enzyme-bauen-Plastik-ab-4434205.html
Kommentar:
Da fahren die Autos bevorzugt entlang von vermüllten Straßen und können 
jeweils mit dem gerade aufgesammelten Müll "auftanken".

von Würg (Gast)


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Was sie über Chile geschrieben haben, ist das Schlimmste:

1) Die Bauern haben kein Wasser für die Tiere und die Pflanzen
2) Das Wasser wird durch den Li-Abbau dauerhaft verschmutzt
3) Die Lamas werden krank und blind durch den Li-Staub!

Kotz!

von Axel L. (axel_5)


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Würg schrieb:
> Was sie über Chile geschrieben haben, ist das Schlimmste:
>
> 1) Die Bauern haben kein Wasser für die Tiere und die Pflanzen
> 2) Das Wasser wird durch den Li-Abbau dauerhaft verschmutzt
> 3) Die Lamas werden krank und blind durch den Li-Staub!
>
> Kotz!

Das ist aber vorher auch schon so.

Und das Wasser ist durch das Lithium schon verschmutzt, das ist 
Salzwasser aus dem das Lithium durch Verdampfen extrahiert wird. Das 
Lithium ist im Wasser drin, trinken kann man das nicht.

In einem Tesla sind 12kg Lithium. Dafür werden etwas 6000l-30.000l 
Salzwasser benötigt, je nachdem wie die Ausbeute optimiert wurde. Die 
Produktion einer Jeans liegt bei etwa 8000l Süsswasser.

Gruß
Axel

von Icke ®. (49636b65)


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Axel L. schrieb:
> Und das Wasser ist durch das Lithium schon verschmutzt, das ist
> Salzwasser aus dem das Lithium durch Verdampfen extrahiert wird. Das
> Lithium ist im Wasser drin, trinken kann man das nicht.

Danke für die Erleuchtung. Da müssen wir also kein schlechtes Gewissen 
haben, wenn das Wasser sowieso ungenießbar ist. Daß als Nebeneffekt der 
Grundwasserspiegel sinkt und somit auch trinkbares Wasser knapp wird, 
dafür können wir nichts. Und für die Weltrettung müssen die paar Bauern 
in der Atacama nun schon mal Opfer bringen.

> Die Produktion einer Jeans liegt bei etwa 8000l Süsswasser.

Denk beim nächsten Kacken darüber nach, daß du allein dabei jährlich 
2500 Liter für die Klospülung verbrauchst (ohne Zwischenspülen). Und 
auch darüber, ob es einen Unterschied macht, große Mengen Wasser zu 
verbrauchen, wo es knapp ist, oder da, wo es reichlich vorhanden ist.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Icke ®. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Und das Wasser ist durch das Lithium schon verschmutzt, das ist
>> Salzwasser aus dem das Lithium durch Verdampfen extrahiert wird. Das
>> Lithium ist im Wasser drin, trinken kann man das nicht.
>
> Danke für die Erleuchtung. Da müssen wir also kein schlechtes Gewissen
> haben, wenn das Wasser sowieso ungenießbar ist. Daß als Nebeneffekt der
> Grundwasserspiegel sinkt und somit auch trinkbares Wasser knapp wird,
> dafür können wir nichts. Und für die Weltrettung müssen die paar Bauern
> in der Atacama nun schon mal Opfer bringen.

Das Wasserproblem in Chile stammt nicht von der Lithiumproduktion 
sondern vom Klimawandel und der Avocadoproduktion. 1kg Avocado 
verbraucht ca. 1000l Süßwasser. Allein die 80.000Tonnen Avocados die 
nach Europa exportiert werden, benötigen also rund 80 Milliarden Liter 
Trinkwasser (Oder genug Wasser für 8 Millionen Teslas).

von Icke ®. (49636b65)


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Fabian F. schrieb:
> Allein die 80.000Tonnen Avocados die
> nach Europa exportiert werden, benötigen also rund 80 Milliarden Liter
> Trinkwasser (Oder genug Wasser für 8 Millionen Teslas).

Also liebe Grüne, Avocados vom Speiseplan streichen und mit gutem 
Gewissen E-Auto fahren...

von Jup (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> TV-TIPP:
>
> Montag, 3. Juni 2019 in der ARD
>
> "Kann das Elektro-Auto die Umwelt retten?"
>
> von Florian Schneider und Valentin Thurn
>
> später dann in der Mediathek!

Gerade angesehen und für informativ befunden.

Fabian F. schrieb:
> Das Wasserproblem in Chile stammt nicht von der Lithiumproduktion
> sondern vom Klimawandel und der Avocadoproduktion. 1kg Avocado
> verbraucht ca. 1000l Süßwasser. Allein die 80.000Tonnen Avocados die
> nach Europa exportiert werden, benötigen also rund 80 Milliarden Liter
> Trinkwasser (Oder genug Wasser für 8 Millionen Teslas).

Im Beitrag ging es um Argentinien und der dortigen indigenen 
Bevölkerung. Sah nicht danach aus, als wäre das bisher ein 
Avocadoanbaugebiet gewesen.

Icke ®. schrieb:
> Danke für die Erleuchtung. Da müssen wir also kein schlechtes Gewissen
> haben, wenn das Wasser sowieso ungenießbar ist. Daß als Nebeneffekt der
> Grundwasserspiegel sinkt und somit auch trinkbares Wasser knapp wird,
> dafür können wir nichts. Und für die Weltrettung müssen die paar Bauern
> in der Atacama nun schon mal Opfer bringen.

Korrekt, es wird nicht nur Salzwasser gepumpt. Ein anderer Aspekt war 
noch, dass nach dem Verdunsten, die Abfallchemikalien großzügig mit dem 
Wind in die ganze Region getragen wird.

Fabian F. schrieb:
> 1kg Avocado
> verbraucht ca. 1000l Süßwasser.

Dann lieber heimischen Kohl, hm? Dieser doppelmoralische Whataboutism 
ist schrecklich. Ja, die Ölförderung ist scheiße, Avocados aus diesen 
Gebieten ebenfalls, also halb so wild wenn man noch ein paar mehr 
Umweltsünden draufpacken?!

von Rolf M. (rmagnus)


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Icke ®. schrieb:
> Denk beim nächsten Kacken darüber nach, daß du allein dabei jährlich
> 2500 Liter für die Klospülung verbrauchst (ohne Zwischenspülen). Und
> auch darüber, ob es einen Unterschied macht, große Mengen Wasser zu
> verbrauchen, wo es knapp ist, oder da, wo es reichlich vorhanden ist.

Und darüber, was "verbrauchen" heißt. Das Wasser der Klospülung ist nach 
der Benutzung nicht einfach weg, sondern kommt in die Kläranlage.
Die Frage ist also nicht, ob das Wasser für irgendwas benutzt wird (was 
hier pauschal als "verbrauchen" bezeichnet wird), sondern ob es danach 
wieder verfügbar gemacht werden kann.

: Bearbeitet durch User
von Idreal (Gast)


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Schon mal die "Home"-Doku gesehen ? Gibts auch (illegal ?) auf youtube.

Die malen ein ziemlich düsteres Bild ...

von ACDC (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Das Wasser der Klospülung ist nach
> der Benutzung nicht einfach weg, sondern kommt in die Kläranlage.
> Die Frage ist also nicht, ob das Wasser für irgendwas benutzt wird (was
> hier pauschal als "verbrauchen" bezeichnet wird), sondern ob es danach
> wieder verfügbar gemacht werden kann.

Dann ist das Abdampfen von Salzwasser für die Lithiumproduktion aber ein 
Geschenk für alle.
Das kommt ja als Süsswasser wieder vom Himmel runter.

von Jup (Gast)


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ACDC schrieb:
> Dann ist das Abdampfen von Salzwasser für die Lithiumproduktion aber ein
> Geschenk für alle.
> Das kommt ja als Süsswasser wieder vom Himmel runter.

Dort regnet es kaum.

von ACDC (Gast)


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Jup schrieb:
> Dort regnet es kaum.

Ja, aber wo anders.

von Bernd K. (prof7bit)


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Icke ®. schrieb:
> 2500 Liter für die Klospülung verbrauchst

Wasser ist nicht knapp, der ganze Planet ist voll davon, es ist nur 
stellenweise ungerecht verteilt und man müsste es nur vom Ort des 
Überflusses zum Ort der Knappheit schaffen. Und das Wasser für Deine 
Klospülung hat darauf nicht den geringsten Einfluß, das regnet nächstes 
Jahr wieder irgendwo auf der Welt vom Himmel, das wird nicht zusammen 
mit der braunen Masse endgültig versiegelt und endgelagert.

von Icke ®. (49636b65)


Angehängte Dateien:

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Bernd K. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> 2500 Liter für die Klospülung verbrauchst
>
> Wasser ist nicht knapp, der ganze Planet ist voll davon, es ist nur
> stellenweise ungerecht verteilt und man müsste es nur vom Ort des
> Überflusses zum Ort der Knappheit schaffen.

Setz dich wieder aufs Klo und nimm dir diesmal ausreichend Zeit, sodaß 
du meinen (zitierten) Beitrag zu Ende lesen kannst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Und das Wasser für Deine
> Klospülung hat darauf nicht den geringsten Einfluß, das regnet nächstes
> Jahr wieder irgendwo auf der Welt vom Himmel,

zum Glück ohne die "Einlage"

von Nür GRÜN kann uns noch retten (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> 2500 Liter für die Klospülung verbrauchst
>
> Wasser ist nicht knapp, der ganze Planet ist voll davon, es ist nur
> stellenweise ungerecht verteilt und man müsste es nur vom Ort des
> Überflusses zum Ort der Knappheit schaffen. Und das Wasser für Deine
> Klospülung hat darauf nicht den geringsten Einfluß, das regnet nächstes
> Jahr wieder irgendwo auf der Welt vom Himmel, das wird nicht zusammen
> mit der braunen Masse endgültig versiegelt und endgelagert.

Es wird kein Wasser mehr geben. Wenn der Klimawandel so weiter geht, 
wird alles Wasser verdampfen, vielleicht in den Weltraum verschwinden. 
Hat schon mal jemand daran schon mal jemand gedacht? Bei uns hatten wir 
gerade eine Klimawoche und ich prognostiziere, die nächsten Wochen 
kommen weitere.

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