Kennt zufällig einer diese Firma? Dort werden mehrer Softwareentwickler und Ingeniure gesucht, wo die Stellenbeschreibungen recht gut auf meine Ausbildung passen. Sind das reale Stellen? Ich finde das verdächtig viel. Einige Stellen stehen sogar schon seit mehr, als 3 Monaten im Netz. Ich bin im Herbst mit dem Studium fertig. Lohnt da eine Bewerbung jetzt, oder sollte man besser warten?
Würzburger schrieb: > Ich bin im Herbst mit dem Studium fertig. Lohnt da eine Bewerbung jetzt, > oder sollte man besser warten? Glaskugel? Was erwartest du an brauchbaren Antworten? Dummschwätzer würde schreiben: Scheixx Laden - bewirb Dich bloß nicht Hörst du auf den? Mensch! Bewerbe Dich einfach - mach es einfach! folgende Möglichkeiten: Die melden sich nicht - sch.. Laden Die melden sich: Absage - da weißt Du, kein Interesse! Antwort Interesse - aber nicht jetzt, die werden sich melden Interesse - Einladung zu einem Vorstellungsgespräch
Mein ehemaliger Arbeitgeber war Kunde von Wittenstein, daher kenne ich einige Leute dort. Haben damals keinen unzufriedenen Eindruck gemacht. Firma schien solide.
Solida Firma mit eigener Entwicklung, bilden viel aus, Aufstiegsmöglichkeiten sind sehr gut, jeder der was werden will kann sich dort hocharbeiten und wird gefördert. War schon Arbeitgeber des Jahres, familienfreundlichstes Unternehmen.... Habe einige aus der Verwandschaft dort. Chef war VDMA Präsident, hat Verdienstorden des Landes Baden-Württenberg. Also keine kleine Klitsche, kann ruhigen Gewissens sagen, das man sich dort bewerben kann.
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Rick M. schrieb: > Was erwartest du an brauchbaren Antworten? Ich erwarte Antworten von Leuten, die die Firma kennen, weil sie dort gearbeitet haben, sich beworben haben, oder mit ihr zu tun hatten, bzw Bekannte oder Familienmitglieder haben, die dort arbeiten. Eben solche, wie nach dir geschrieben haben! Danke an die beiden.
Thomas O. schrieb: > bilden viel aus, Ja, die Firma setzt stark auf eigene Ausbildung mit dualem Studium. Hat eine eigene "Akademie", praktisch ein extra gelegenes Gebäude mit Schulungen für interne Mitarbeiter und Weiterbildungen. Da fließt recht viel Geld und Engagement rein. Das Ziel ist, möglichst viele junge Menschen aus der Region an sich zu binden und so an preiswerten Nachwuchs ranzukommen. Klappt aber nicht so. Die Bezahlung ist nicht so besonders, weswegen viele nicht dableiben oder nach einer Weile wieder das Weite suchen. Während meiner kurzen Zeit sind allein 2 Kollegen aus der Abteilung weg. Daher gibt es immer mal wieder offene Stellen. Je nach Abteilung leidet die Firma an erfahrenen Kräften und hat sichtbare Führungsschwächen. In der WLT z.B. befanden sich sehr viele junge neue Entwickler, was sich z.T. auch auf die Qualität auswirkte. Bei anderen Abt. war es ähnlich. Bei denen, die finanziell nicht so gut gestellt sind, werden prinzipiell nur solche genommen, die gerade aufs Profil passen und preiswert sind. Die Knowhowdecke ist entsprechend dünn und es geht viel daneben. Darf man gar nicht dran denken. > Aufstiegsmöglichkeiten sind sehr gut, Logisch sind die Aufstiegschancen gut, weil man kaum viel können muss, um Team- oder Projektleiter zu werden. In unserer Abteilung rannten zu Schluss gleich 3 Teamleiter in den 30ern rum, die aber sehr eng auf ihr Fachgebiet geprägt waren. Die Hälfte der Zeit ging fürs Abstimmen untereinander drauf, die andere Hälfte für die Fehlerbeseitigung. In einer Abteilung für die Milisachen war ein Abteilungsleiter gerade Anfang 30 und im zweiten Job. > jeder der was werden will kann > sich dort hocharbeiten Ansichtssache. Die richtig guten Positionen sind meistens mit Dr.s blockiert. Ohne Promo kommst du da nicht rein, weil es sich besser macht, für die Darstellung. Da laufen auch viele ohne große Ausbildung herum, die aber gute Beziehungen haben und deren einzige Funktion es ist, nach Aussen gut Wetter zu machen. Die Firma setzt überhaupt stark auf Aussenwirkung, macht Messen, Einladungen, Besuchertage und präsentiert sich modern, familienfreundlich und aufgeschlossen. Unter der Decke und hinter vorgehaltener Hand, hört sich das aber oft ganz anders an. Es wird viel gemmäkelt und gemeckert und auch intrigiert. Will halt jeder nach oben! Buschfunk ist gewaltig und wichtig. Wenn du den verpasst, hast du vergeigt.
Noch etwas zu einigen Sachen, die noch nicht geschrieben wurden: Die WSE liegt ziemlich in der Pampa! Verkehrsanbindung praktisch nur mit dem Auto oder Motorrad. Busse fahren nur vereinzelt und nicht überall hin. Im Winter ziemlich schlecht, da Schneegebiet. Nächst größerer Ort ist Igersheim, ist aber eher klein. Ich hatte dort eine Mietwohnung. Kosten im Rahmen, deutlich unter Großstadtniveau. Dauert aber, bis man was hat. Immerhin haben sie ein Gewerbegebiet mit Einkaufsmöglichkeit. Gegenüber ist Trigema und einem riesigen Affen drauf! Den konnte man jeden Abend in der untergehenden Sonne bewundern. Die nächste richtige Stadt ist Bad Mergentheim. Aber auch nicht gerade der Brüller. Insgesamt eine eher laue Gegend. "Bürgersteige ab 19.00 hochgeklappt." Uns wurde da doch recht schnell langweilig und wir sind am Wochenende immer raus ins Taubertal. Motorradfahren kann man da aber ganz gut. Parken bei der Firma geht ganz gut. Haben gefühlt 1000 Stk. zum bebachbarten Wald und in der Zufahrt zum Akademiegebäude. Musst halt mit dem Auto sehr früh kommen oder weit laufen. Klarer Minuspunkt ist die Kantine und die mickrige Essensauswahl. Viel zu klein, fasst keine 100 Leute. Da kann schon von der schieren Zahl der Mitarbeiter nur jeder 10. überhaupt Mittagessen. Viele wollten da aber auch gar nicht hin, weil man dann mit den falschen zusammentreffen könnte. Das Essen war von der Qualität klar unterhalb unserer Mensa:-) Ein findiger Typ hat das geschnallt, fuhr täglich mit dem Bus vor und hat Essen aus dem Wagen verkauft. Da gab es wenigstens einen guten Döner :-) Was die Zukunft angeht, bin ich gespalten: Die Geschäfte gehen so einigermaßen. Die Firma übernimmt sich manchmal; auch weil sie zuviel will. Das neue Gebäude scheint sie richtig reingerissen zu haben. Seit einer Weile hängen sie mit BMW zusammen, puschen den Elektroantrieb, um die Getriebe verkaufen zu können. (das Beste Geschäft). Draussen vor der Türe stand dann irgendwann mal ein Elektro-Sportwagen. Den durfte aber keiner fahren, ausser Töchterlein Cheffe. Cool fand ich das E-Motor-bike, dass sie am Eingang des neuen Gebäues hatten. Fahren lassen wollten sie mich aber nicht. Elektro scheint man dort als Zukunft zu sehen. Wollen z.B. unbedingt in die Formel-E rein. Groß rausgekommen ist dabei aber zu meiner Zeit aber noch nichts. Zuletzt waren sie bei Ferrari engagiert, hatten mords investiert und waren kurz davor, Teile eines Antriebsstrangs liefern zu können. Den Italienern war das dann aber doch zu riskant. Schienen sich über die Firma informiert zu haben. Als das Geschäft geplatzt war, bin ich auch weg. Ich denke WSE ist was für Anfänger, die sich fortbilden wollen. Lernen kann man da ganz gut. Vergolden würde ich es woanders.
also ich und andere sind den BMW i8 der Firma schon gefahren, deine Aussage ist also falsch.
Deren Stellenanzeigen: 100x Ausbildung/Studium zum Dualen IHK-Akademiker. Wenn dort nur solche Eigengewächse im Dualen Schnellschmalspurzuchtverfahren rumrennen hat man es als Experte (also alles was eine richtige Uni von innen gesehen hat) sowieso schwer. Denen muss man dann erst mal beibringen wie echte Ingenieursarbeit geht. Und dann ist so ein IHK-Akademiker auch noch dein Vorgesetzter, das gibt automatisch Zoff. Dazu noch am allerhintersten Eck von Baden-Württemberg: "Iggersheim-Hardhausen", wer kennt sie nicht die Metropole die umgeben ist von den Todeszonen Hohenlohe, Franken, Odenwald. Da liegt ja manche Ostzonenfirma günstiger zur nächsten Grossstadt als diese Firma. Wer will in so ne Bude freiwillig? Doch nur wenn du aus einem der umliegenden Inzuchtdörfer stammst, da haste dann auch automatisch Beziehungen, weil jeder mit jedem verwandt ist und damit den richtigen Stallgeruch im wahrsten Sinne des Wortes, den des Züchters des Hällischen Schweines. Als frisches Blut von weiter Weg verstehst du die Leute vermutlich nicht mal, die sprechen dort ein Kauderwelsch das man nicht mal regional einordnen kann, dazu noch jahrhunderte lang isoliert von der Aussenwelt, das ist kein Schwäbisch, kein Fränkisch, kein Kurpälzisch/Badisch, ich weiss nicht mal wie man das nennt! Überhaupt darüber nachzudenken dort anzufangen, dort will jeder zu Recht weg der bis auf drei zählen kann.
Thomas O. schrieb: > also ich und andere sind den BMW i8 der Firma schon gefahren, deine > Aussage ist also falsch. Dass du den fahren durftest belegt nur, was ich hatte anlingen lassen und auch von "Aufseher" zum Ausdruck gebracht wurde: Aufseher schrieb: > da haste dann auch automatisch > Beziehungen, weil jeder mit jedem verwandt ist Dazu als Beleg deine Aussage: "Habe einige aus der Verwandschaft dort." Für den neutralen Leser: - Den meisten, die Interesse zeigten, wurde die Möglichkeit verwährt, den I8 zu fahren. Das Auto dient vorwiegend der Repräsentation. Dasselbe galt für das grüne Motorrad. Einen echten Nutzen hat es für keinen. Thomas O. der sich angblich in der Firma auskennt, wird bestätigen, dass es giftgrün ist, sofern es noch existiert. - Ich behaupte nichts absichtlich falsch, sondern gebe mein Wissen weiter, an die, die sich dort bewerben wollen. Entscheiden muss jeder selber. - Wie es aktuell dort zugeht, ist mir nicht bekannt, Ich habe aber auch noch Freunde in der Firma, die mich updaten - Der Aussage von "Aufseher", dass dort nur Verwandte arbeiten, kann ich nicht voll zustimmen. Es stimmt, dass dort viel mit Beziehungen läuft. Es sind aber auch Personen von draussen eingegliedert. Die jungen kommen zu 40% von weiter weg - Die Azubis stammen zu 80% aus der Region. WS ist der einzige große AG dort, der etwas mit Mechanik macht und im großen Umfang ausbildet. Dementsprechend nutzt man seine Monopolstellung aus. Vor allem Gehalt darf man da nicht erwarten, wenn man einen Job macht, wo es keine Alternativen gibt. - Ja, die Firma hat eine Strategie, sich den Nachwuchs selber ranzuzüchten. Ob das auf Dauer gut geht, darf bezweifelt werden - Die Firma ist familiär, ja und das treibt seltsame Auswüchse: Das geht soweit, dass am Geburtstag des Chefs Geld gesammelt wurde. Gegeben haben aber nur wenige und auch nur dann, wenn der Gruppendruck sie dazu gezwungen hat. Wer sich davon ausschloss oder wenig gab, war direkt unten durch.
ich finde das sind doch keine Argumente. Wenn jemand das Großstadtflair sucht muss er sich eben woanderst bewerben. Und wenn man dort in die Entwicklungsabteilung will muss man was auf dem Kasten haben, als Schaumschläger braucht man da nicht hin. Das ein Unternehmen seinen Nachwuchs selber hochzieht, bewerte ich eher positiv als negativ, es gibt genug Negativbeispiele, wo jedes Jahr dutzende Azubis eingestellt werden und übernommen wird nach 3 Jahren keiner, das sind dann einfach billige Arbeitskräfte gewesen. Für die Azubis fährt übrigens ein Werksbus.
Es ist besser sich die Besten heraus zu picken als einfach alle zu übernehmen. Da ist doch die Mittelmäßigkeit „vorprogrammiert“
Cross-Biker schrieb: > - Die Firma ist familiär, ja und das treibt seltsame Auswüchse: Das > geht soweit, dass am Geburtstag des Chefs Geld gesammelt wurde. Gegeben > haben aber nur wenige und auch nur dann, wenn der Gruppendruck sie dazu > gezwungen hat. Wer sich davon ausschloss oder wenig gab, war direkt > unten durch. Diese blöde Sammlerei für jeden Mitarbeiter zu jedem Anlass gehört sowieso verboten. Dieses elende Rumgeschleime mancher Personen bei solchen Anlässen, widerlich. In grösseren Firmen rennt bald jede Woche eine (ja, meistens Weiber, die sind da gaz geil drauf) mit der Sammelbüchse rum, schlimmer als die Zeugen Jehowas oder die Samariter an der Wohnungstüre. Geburtstag, Hochzeit, Kind, Einstand, Abschied, Rente, Krankheit, Rückkehr aus Mutterschutz, quersitzender Furz ging endlich raus ... immer gibt es einen "Grund" um für nutzlose Geschenke zu sammeln oder zu "feiern".
.. und was da immer geschenkt wird: Die Weiber suchen immer den letzen Scheiss raus: Einer bekam neulich ein Bowleservice, der sauft aber nur Bier. "Damit er uns mal einladen kann". Der hätte ich die Bowleschüssel gleich aufgesetzt, wenn sie mir so einen Mist mit dem Spruch überreicht hätte, unverschämter gehts ja nimmer, sich noch selber einladen. Vorher würde ich mein Haus niederbrennen bevor ich so ne Nervensäge reinlasse. Oder die Karten mit selbsgemalten krummen Herzen, gaaanz toll und so nette Aufkleber mit Engeln wie an Weihnachten und das im Sommer. Ne du, derren Mann hat mein vollstes Mitleid.
Bettlerwabwehr 2.0 schrieb: > In grösseren Firmen rennt bald jede Woche eine (ja, meistens Weiber, die > sind da gaz geil drauf) mit der Sammelbüchse rum, schlimmer als die > Zeugen Jehowas oder die Samariter an der Wohnungstüre Solche Weiber sind meistens die Faulsten und Inkompetentesten von allen und glauben, sich auf diese Weise ihre Jobsicherheit verbessern zu können.
Cross-Biker schrieb: > 3 Teamleiter, nur Dr's Ich nehme an, du meinst die "Alpha"-Tiere? > In einer Abteilung für die Milisachen war ein Abteilungsleiter gerade > Anfang 30 Der Hammer! Ich habe einen Verdacht, wer gemeint sein könnte. Cross-Biker schrieb: > Wollen z.B. unbedingt in die Formel-E rein. Auf in neue "Galaxien"! Ich halte das sogar theoretisch für möglich, immerhin gibt es dort keine "Bordsteine". > Zuletzt waren sie bei Ferrari engagiert, hatten mords investiert > und waren kurz davor Ui, das hatte ich gar nicht mitbekommen, was wäre das gewesen? Mut zur Wahrheit. schrieb: > Hört sich furchtbar an Vieles dessen, was geschrieben wurde, stimmt. Ist aber oft der Normalzustand bei den Mittelständlern. Verwandte und Mitarbeiter aus der Region laufen bei Mindergehalt nicht so schnell weg, man kann sie also viel besser knapp halten. Das funktioniert mit den Auswärtigen nicht. Dank Transparenz entsteht aber sofort Neid. Die Schwierigkeit besteht für diese Firmen darin, ihren Mitarbeitern zu erklären, dass manche Gehälter frei verhandelt sind und man bestimmte Leute nur bekommt, wenn man sie bezahlt, da man überregional konkurriert. Das gilt besonders auch für die kleinen Krauterer, die hier im Forum Stellenanzeigen schalten und hoffen, da einen abfischen zu können. Hat die Firma erst einmal damit angefangen, so zu wurschteln, dann kommen sie von der Schiene nicht mehr weg. Da gehen dann die hin, die schnell Karriere machen möchten, dienen 2 Jahre und werden dann Teamleiter. Der Rest flutuiert. Die Wissensdecke ist dünn bis nicht vorhanden. Ein Blick auf die Mitarbeiterstruktur bei Xing offenbart das. Lauter Jungvolk das auf der Suche "nach neuen Herausforderungen ist".
Thomas O. schrieb: > Chef war VDMA Präsident, hat Verdienstorden des > Landes Baden-Württenberg. Ja, war er und er hat eine sehr bemerkenswerte Haltung zu dem Thema Einstellung und Ausbildung: Beitrag "Präsident der Maschinen und Anlagenbauer verneint Fachkräftemangel" Thomas O. schrieb: > Das ein Unternehmen seinen Nachwuchs selber hochzieht, Ich finde das für Auszubildende sinnvoll. Das duale Studium kann man generell in die Tonne kloppen. Die Studenten haben so gut wie nichts drauf, ausser einem Titel. Das gilt allerdings bundesweit und ist ein Problem unserer Zeit. Jetzt aber mal Butter bei die Fische! Was noch überhaupt nicht genannt wurde: Wittenstein puscht das Safe-RTOS als Betriebssystem für Controller in sicherheitskritischen Bereichen. Das System wird auch bereits eingesetzt und soll ausgebaut werden. Das ist auch der Grund, warum auf der Webseite soviele Softie gesucht werden. Ich halte das für durchaus zukunftsfähig. Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und Einschätzungen der Möglichkeiten als Softwareentwickler zu arbeiten, verweise ich aber auf diesen Beitrag: Beitrag "Re: Software durch Firmenlaptops genervt" Die dort getroffenen Feststellungen teile ich ausdrücklich. Die Firma macht zu sehr auf Hip und Modern. Aussen Hui und Innen ... naja. Thomas O. schrieb: > Wenn jemand das Großstadtflair > sucht muss er sich eben woanderst bewerben. Done!
Insider schrieb: > Was noch überhaupt nicht genannt wurde: Wittenstein puscht das Safe-RTOS > als Betriebssystem für Controller in sicherheitskritischen Bereichen. > Das System wird auch bereits eingesetzt und soll ausgebaut werden. Super! Danke für diese Information. Auf der Webseite oder im Wiki steht dazu gar nichts. Ist das eine der zugekauften Softwarefirmen? Danke auch den anderen Beitragenden. Sehr aufschlussreich in einigen Teilen.
Solche zurückgebliebenen Gebiete sollte man als High Potential tunlichst meiden
Insider schrieb: > Was noch überhaupt nicht genannt wurde: Wittenstein puscht das Safe-RTOS Meinstes du vielleicht p_f_uscht?
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Solche zurückgebliebenen Gebiete sollte man als High Potential tunlichst > meiden Ich schlussfolgere daraus, dass du dich für einen solchen Superhelden hältst. Was sind wir denn so absolvententechnisch gesehen? In welcher Beziehung stehst du denn zu der Firma? Hättest du auch etwas Passendes beizutragen, was angefragt war?
Wie ist die Bezahlung? Gibt es einen Tarif (Haustarifsystem) oder ist alles Verhandlungssache?
Suchender schrieb: > Wie ist die Bezahlung? Cross-Biker schrieb: > Die Bezahlung ist nicht so besonders, weswegen viele nicht dableiben > oder nach einer Weile wieder das Weite suchen.
Ingenieur schrieb: > Suchender schrieb: >> Wie ist die Bezahlung? > > Cross-Biker schrieb: >> Die Bezahlung ist nicht so besonders, weswegen viele nicht dableiben >> oder nach einer Weile wieder das Weite suchen. Das war so klar. Zig Posts welche die Klitsche in den Himmel loben, aber dann kommt hinterher und verschämt das wichtigste: Gehalt ist mau. Aber Hauptsache der Chef hat ne Auszeichnung. Leute kommt mal klar, echt jetzt.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > In der Provinz bin ich der Prinz. Das gilt sicher für alle dörflichen Strukturen. Auch für Bürgermeister, Fussballspieler und Bäcker. Für Fachkräfte gilt es besonders. Da gibt es im Umkreis vielleicht 100 Leute mit ausreichendem Wissen, um high-tech-Software zu machen. Die Hälfte aber was etwas anderes studiert und der Großteil des Restes bleibt an ihren Studienorten, wenn sie erst einmal umgezogen sind. Eine Firma mitten im Wald hat es dann schwer, an Fachkräfte zu gelangen. Gut ist es für die, die schon dort ansässig waren und dann eine Hochschule vor der Nase haben. Und gut ist es für die Klasse-2-Denker, die sich dort niederlassen und den König miemen. Nur: In der Provinz entwickelst du dich nicht weiter. Bleibst du zu lange bei so einem Minderling, verlierst du deine Fähigkeiten. Schau dir mal den Fussball als Beispiel an. Nur durch regelmäßigen Wechsel kommst du weiter. Oder aber du bist in einem Konzern, der groß genug ist. Würzburger schrieb: > Auf der Webseite oder im Wiki steht dazu gar > nichts. Ist das eine der zugekauften Softwarefirmen? https://www.highintegritysystems.com/safertos/ Würzburger schrieb: > In welcher Beziehung stehst du denn zu der Firma? In gar keiner, nehme ich an, da er schreibt: Mut zur Wahrheit. schrieb: > Hört sich nach einer Klitsche an Wir dagegen haben Kontakt mit der Firma, natürlich nicht mit allen Abteilungen, hauptsächlich Software-Punkte. Geschäftliche Details sollten für dich aber nicht von Interesse sein und die technischen auszuplaudern, wäre unzulässig. Sie wären auch nutzlos, weil mit high-tech-Entwicklung haben Anfänger wie du sicher erst einmal nichts zu tun. Woran ich mich erinnere, ist das moderne Technologie-Gebäude und der Vorführraum. Für uns zuständig war eine nette Dame mit französischem Akzent, die uns herumgeführt hat. Die war richtig süss, für ihr Alter. Dafür war der Kaffee sauer.
Insider schrieb: > Da gehen dann die hin, die > schnell Karriere machen möchten, dienen 2 Jahre und werden dann > Teamleiter. Der Rest flutuiert. Die Wissensdecke ist dünn bis nicht > vorhanden. Ein Blick auf die Mitarbeiterstruktur bei Xing offenbart das. > Lauter Jungvolk das auf der Suche "nach neuen Herausforderungen ist". Wie du richtig festgestellt hast, sind dort auf XING die versammelt, die sich nach etwas Neuem umsehen und gefunden werden wollen. Oder es sind die, welche dort ein Profil hatten und gefunden wurden. Typisch sind aber nur 20% einer Firma dort anzutreffen. Das sind die, auf die man aufpassen muss. Oft schreiben sie sich sogar ein Profil um Druck auf Vorgesetzten zu machen. Das ist also nicht repräsentativ. Insider schrieb: > Thomas O. schrieb: >> Das ein Unternehmen seinen Nachwuchs selber hochzieht, > Das duale Studium kann man generell in die Tonne kloppen. > Die Studenten haben so gut wie nichts drauf, ausser einem Titel. Als negatives Beispiel wäre hier die Hochschule Mannheim zu nennen. Seit vor einigen Jahren in BW ein Beschluss zur Förderung dieses Dualunsinns heraus kam, haben alle sofort Studiengänge angeboten. Alles, was auch nur annähernd nach Theorie aussieht und nicht unbedingt für den Job gebraucht wird, hat man fallenlassen. Leider hat sich meine Hochschule dem Trend angepasst. Heute käme mir im Traum nicht mehr in den Sinn, dort noch ein Diplom zu machen. Das Niveau der Absolventen ist unglaublich gefallen. Kaum zu beschreiben. Die Hälfte derer, die dort heute ausgeworfen werden, hätte vor 15 Jahren, als ich abgeschlossen haben, keinen Abschluss bekommen. Heute haben sie dank Rechentricks sogar Promotionsberechtigung. Sogar im dualen Hochchulstudiengang wo sie noch weniger lernen. Die Absolventen sind kaum besser, als Techniker, die sich im Laufen des Jobs nebenher noch etwas weitergebildet haben. Sehe ich Tag für Tag.
Ach Martin, was hat das Leben dir nur angetan... Aber Kopf hoch, auch du wirst irgendwann geliebt werden.
Paar Bekannte arbeiten dort und sie haben mir berichtet, dass sie an der Weihnachtsfeier ihr eigenes Trinken + Essen zahlen durften. Hat für mich eher einen traurigen Eindruck hinterlassen. Natürlich hat das jetzt nichts mit der Arbeit zu tun, aber finde das irgendwie schon traurig.
Thomas R. schrieb: > Natürlich hat das jetzt nichts mit der Arbeit zu tun, aber finde das > irgendwie schon traurig. Es gibt nur einen Feiertag: Der Geburtstag des Gott-Chefs, da darf dann auch die Sammelbüchse rumgehen, preiset den Chef, denn er gab euch Lohn und Brot in der Wüste. Mekret euch: Ihr sollt keine anderen Götter neben euch haben. Zum Dank gibts ein belegtes Industriebrötchen mit Formschinken und ein Glas Wasser ab nur eines. Und jetzt rann die Arbeit! PS: Die Zeit des Gottfeier wird selbstverständlich von der Arbeitszeit abgezogen, pauschal 8h.
Martin K. schrieb: > Die war richtig süss, für ihr Alter. > Dafür war der Kaffee sauer. Wenn die das liest, wird sie wahrscheinlich auch sauer :-) Thomas R. schrieb: > Paar Bekannte arbeiten dort und sie haben mir berichtet, dass sie an der > Weihnachtsfeier ihr eigenes Trinken + Essen zahlen durften. Das ist jetzt nicht wahr, oder? Wie schaut es denn aus mit der Getränkeregelung? Ab einer bestimmten Temperatur muss der AG kühle Getränke spendieren. Martin K. schrieb: > Seit vor einigen Jahren in BW ein Beschluss zur Förderung dieses > Dualunsinns heraus kam, haben alle sofort Studiengänge angeboten. Hier in Würzburg gibt es das so nicht. Die Hochschule im Fall Wittenstein wäre in Bad Mergenheim, wenn ich es richtig einordne. Das wären nur 40min von hier. Das sonst nächste wäre im Norden Schweinfurt, aber die haben keinen solchen Studiengang. Dann wäre noch die Hochschule Aschaffenburg, mit 1h Fahrzeit, aber von der wird allgemein abgeraten. Taugt angeblich nicht. Richtung gute Unis kommen erst weiter südlich in Erlangen und Nürnberg.
Würzburger schrieb: > Wie schaut es denn aus mit der Getränkeregelung? Ab einer bestimmten > Temperatur muss der AG kühle Getränke spendieren. Auf diese Norm wäre ich ja mal gespannt. Immer her.
In der Provinz habe ich immer den Eindruck dass der IQ schlagartig um 20% abnimmt
Mut zur Wahrheit. schrieb: > In der Provinz habe ich immer den Eindruck dass der IQ schlagartig um > 20% abnimmt Deiner vielleicht. Und der bleibt dann auch so, wies scheint. Stadtmenschen machen aus jeder Mücke eine Elefanten und sind deutlich mehr auf ihr Bild nach Außen bedacht, während sie wenig Ahnung von der wirklichen (praktischen) Arbeit haben.
Reinhard S. schrieb: > Stadtmenschen machen aus jeder Mücke eine Elefanten und sind deutlich > mehr auf ihr Bild nach Außen bedacht, während sie wenig Ahnung von der > wirklichen (praktischen) Arbeit haben. Wie schön, wenn man Vorurteile hat und mit Hilfe irgendeiner Argumentation in der Lage ist, sie zu belegen. Was ist denn praktische Arbeit eines Ingenieurs? Denken, rechnen, schreiben, formulieren, kommunizieren, organisieren? Oder Löten, Schleifen, Sägen, Tippen, Sortieren? Mut zur Wahrheit. schrieb: > In der Provinz habe ich immer den Eindruck dass der IQ schlagartig um > 20% abnimmt Nach einer Statistik sind die Leute auf dem Land weniger intelligent. Das ist richtig. Das liegt aber daran, dass die jungen diesbezüglich besser abschneiden, weil sie im Lernmodus sind. Und die schlauesten Lerner sind an den Unis in den großen Städten. Dafür sind auch dem Land die alten und die Arbeitslosen. Die high-performer sind gezwungenermassen in den Städten häufiger anzutreffen. Dort aber ist Feinstaub und sie dummen! Thomas R. schrieb: > Paar Bekannte arbeiten dort und sie haben mir berichtet Ich habe auch eine Oma die jemanden kennt, der wo arbeitet und immer was erzählt, was andere ihm erzählt haben. Und die Oma hat immer Recht. Martin K. schrieb: > Das Niveau der Absolventen ist unglaublich gefallen. Das Niveau von Schülern der 11.Klassen wurde in einer Studie 1985, 1995 und 2005 untersucht und festgestellt, dass das mittlere stark Niveau abgefallen ist. Das liegt aber an der Tatsache, dass nicht das obere Drittel untersucht wurde sondern eine konstante Zahl von Schülern. Die geburtenstarken Jahrgänge vor 1970 lieferten eben viel mehr Topmaterial ab, als es heute gibt. Mit diesem Effekt allein lässt sich 80% des Abfalls erklären. Der Rest deutet darauf hin, dass Schüler von 2005 etwa 6% weniger Leistungspunkte erreichen. Ist aber auch schon etwas. Insider schrieb: > Die Studenten haben so gut wie nichts > drauf, ausser einem Titel. Gleicher Effekt: Mehr Abgänger aus der unteren Liga mit flachen Abschlüssen, haben also weniger drauf. Die darf man eben nicht uneingeschränkt als Studienabsolventen rechnen. Das ist der Fehler. Eher mit HTL wie im Nachbarland vergleichbar.
Und jetzt ziehen wir doch mal folgende Rechnung auf: 4 Jahre duales Studium mit 50% Hochschulanteil, macht 2 Jahre Lernstoff und 2 Jahre Arbeit. Mit gleichem Tempo vorgetragen wie an einer FH, deckt das die ersten 2 Semester ab, also das Grundstudium. Inhaltlich wird man es etwas straffen, also allgemeine Grundlagen wie Chemie und Physik oder Mechanik weglassen, dafür mehr von dem, was der FH-ler im Hauptstudium hat. Meinetwegen Regeltechnik und Nachrichtentechnik. Was eben reingeht. Das ist dann einfach weniger und was da ist oberflächlicher und dünner. Kompliziertes kann man vergessen, weil ihnen die höhere Mathematik fehlt. Die ist bei den FHlern schon arg verknappt. Wie man es auch dreht: 2 Jahre bleiben aber 2 Jahre. Und es ist die Frage, ob man die durcheinander machen muss, oder komprimiert und dann die 2 Jahre mit vollem Wissen in der Firma startet. Nach 4 Jahren sind beide gleich. Ich behaupte aber, dass es einfacher ist, den Stoff auf mehr Zeit zu verteilen, wenn er dafür konzipiert ist. Umgekehrt ist es anspruchsvoller, es komprimiert zu schaffen und nur dann kann Stoff gut aufeinander aufbauen. Wenn es also Unterschiede gibt, ist der FH-Stoff-Aufbau anspruchsvoller. In jedem Fall ist es aber zweckmäßiger kompakt die ersten beiden wichtigen Berufsjahre zu machen und nicht zerpflückt. Nur wer kontinuierlich in der Firma anwesend ist, kriegt auch ein sinnvolles Projekt. Einem, der nur halb da ist, kann man nichts antrauen. Das level wird auch da niedriger sein. Die gleiche Logik kann man für Uni <-> FH aufmachen. Uni ist einfach mehr und spruchsvoller. Nach spätestens 3 Jahren im Job, hat auch der Uni-Absolvent die Praxis drauf. Nach 7 Jahren hat er im Vergleich 2 Jahre weniger davon, aber 2 Jahre mehr Wissen. Wissen, dass der Duale nie wieder drauf kriegt. Und dass die Firma einen Teil der Studienkosten übernimmt, ist kein Vorteil: Ich hatte die an meiner Uni auch komplett umsonst.
Ingenieur der alten Schule schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Stadtmenschen machen aus jeder Mücke eine Elefanten und sind deutlich >> mehr auf ihr Bild nach Außen bedacht, während sie wenig Ahnung von der >> wirklichen (praktischen) Arbeit haben. > Wie schön, wenn man Vorurteile hat und mit Hilfe irgendeiner > Argumentation in der Lage ist, sie zu belegen. Hab ich mir von "Mut zur Wahrheit" abgeschaut :P > Nach einer Statistik sind die Leute auf dem Land weniger intelligent. Die Quelle würd mich interessieren.
Jetzt sortieren wir mal die Fakten und analysieren sie gaaaanz logisch: Karl schrieb: > Mein ehemaliger Arbeitgeber war Kunde von Wittenstein, daher kenne ich > einige Leute dort. Haben damals keinen unzufriedenen Eindruck gemacht. Klingt ja enorm positiv. Immerhin nichts Schlechtes. D.h. aber auf Deutsch: Du hast Vertriebler oder Projektingenieure der Firma Wittenstein kennengelernt, die dir gegenüber einen positiven Eindruck vermittelt haben und sich freundlich und anständig benommen haben, so wie jeder Vertriebler einer Firma oder jemand, der von dir oder deiner Firma einen Auftrag haben möchte. Das nennt man Ar...kriechen und ist normal. Cross-Biker schrieb: > Ja, die Firma setzt stark auf eigene Ausbildung mit dualem Studium. Alles, was eine Firma macht, muss sich lohnen. Jeder Euro der investiert wird, soll sich bezahlt machen und Geld sparen. D.h. auf Deutsch: Wittenstein fährt finanziell mit gesponsortem Studium besser, als im anderen Fall, wo sie Mitarbeiter mit Geld anlocken müssen. Da irgendjemand bei der Rechnung draufzahlen muss folget im Umkehrschluss: Die Studenten, die normal lernen und sich nicht abhängig machen, fahren finanziell besser, als die Dualisten. > Die richtig guten Positionen sind meistens mit Dr.s > blockiert. Ohne Promo kommst du da nicht rein, weil es sich besser > macht, für die Darstellung. Die Firma Wittenstein passt sich damit den allgemeinen Gepflogenheiten an, wonach Personen mit Doktortitel mehr wert sind, als Menschen ohne, weil sie höher angesehen sind, egal woher der Titel kommt, ob er etwas mit dem Thema zu tun hat und welche Fähigkeiten die Person tatsächlich hat. D.h. auf Deutsch: Sie bringen indirekt zum Ausdruck, dass es nur auf den schönen Schein ankommt und nicht auf Inhalte. Passt zur Logik der schnell erworbenen Ingenieurtitel.
Martin K. schrieb: > Woran ich mich erinnere, ist das moderne Technologie-Gebäude und der > Vorführraum. Richtig. Immer schön dicke große Häuser bauen mit gewaltiger Repräsentationswirkung für Kunden und Lieferanten und natürlich die Politiker. Und richtig viel Geld ausgeben. Hauptsache, wir halten unsere Gewinne klein und müssen keine Steuern zahlen. Da wird geprotzt, bis geht nicht mehr, alles für die Optik. Die Mitarbeiter sind sicher weniger begeistert von der Ausstattung. Darf ich mal raten? (Bitte ankreuzen) - Das Gebäude ist Ergebnis eines Architektenwettbewerbs? - Das Gebäude hat einen Designpreis gewonnen? - Das Gebäude wurde mit viel Politikerpomp eingeweiht? - Das Gebäude dient auch öffentlichen Empfängen? - Das Gebäude ist überwiegend eckig und quadratisch? - Es gibt einen Sonderbereich für Raucher, der nicht genutzt wird? - Es gibt viel Flurfläche die normal kaum genutzt wird? - Es gibt an jeder Ecke einen Flimmer-TFT mit Eigenwerbung? - Es gibt großzügige Demonstrationsräume? - Es gibt spezielle Meeting-Punkte zum Kommunizieren? - Es gibt viel Lichtdurchflutung und ungenutzte Bauhöhe? - Es gibt eine Empore für Besucher mit Sicht auf die Werksarbeiter? - Es gibt supermoderne Besprechungsräume? - Beamer und PCs in den Besprechungsräumen sind meistens kaputt? - Sie Räume sind innen hoch und hallig? - Es wurde viel Glas verbaut? - Es gibt keine Türen wegen der öffenen Kommunikation? - Es gibt mehr Großraumbürofläche wo jeder hin und her rennt? - Normale Arbeitsräume sind weniger oder ganz weg? - Die Projekträume für wenige Personen sind kleiner, als in den alten? - Es sitzen doppelt so viele Leute in einem Raum? - Es ist lauter, als vorher? - Fenster können nicht oder schlecht geöffnet werden? - Die Klimaanlage ist Scheiße und oft defekt? - Die Rollos sind kaputt oder machen was sie wollen? - Laborräume wurden vergessen? - Es gibt zu wenige Toiletten? - Die Küche ist zu klein? - Die Mikrowelle ist meistens kaputt? - Der Wasserkocher ist kaputt und eigene sind verboten? Wenn mehr, als 15 Punkte zutreffen: Willkommen in Baden-Württemberg, wo jedes neue Gebäude in den letzen 10 Jahren genau so aussieht, wie alle anderen, weil von hirnlosen Architekten gebaut, die alle beim selben Prof gelernt haben, der irgendwann mal zuviele Abgase eingeatment haben muss oder mit seinem Porsche vor die Wand gefahren ist und seit dem einen Schaden hat! Die dummen Schwaben bauen ihre Protzbauten wie die Zuffenhausener: Riesenleistung und Optik aussen, aber mangelnder Platz und scheiß Sitzposition innen und irgendwas ist immer gerade kaputt! An den Mensch innen drin wurde nicht gedacht. Das Gebäude dient nur dem Betrachter, der staunen soll.
schonmal überlegt wieso man 18.000 m² in der Provinz kauft und nicht in der Großstadt.
Manni schrieb: > Ach Martin, was hat das Leben dir nur angetan... Aber Kopf hoch, auch du > wirst irgendwann geliebt werden. Auch wenn du es nicht glauben wirst, werde ich geliebt und das Leben war recht gut zu mir. Als Beispiel sei genannt, dass mich die Zufälle nach meinem Studium aus der örtlichen "Manni"-heimer Elektro-Chemie-Wüste in ein gut funktionierendes Unternehmen der Softwareindustrie geführt haben, wo ich embedded-Kram, Hartware und Mechatronik hinter mir lassen konnte. Danach führte mich das Leben ins benachbarte Ausland an eine richtig gute Universität und in eine Firma, wo auf hohe Ausbildungsqualität großen Wert gelegt wird und super gezahlt wurde. Mit ->Ausbildung<- meine ich aber nicht das, was in Deutschland die IHK an Fachinformatikern, Mechatronikern und Dual-Halbingenieuren auf den Markt wirft, sondern ein fundiertes Studium der Elektrotechnik und ein weiteres der Informatik, wodurch ich die Grundlagen habe, alles rund um high-speed-Plattformen, Computersysteme und modernste Codierverfahren zu verstehen. Obendrein hat es mich in ein Land geführt, wo ich eine neue Sprache praktisch erlernen konnte, seit Jahren einen zweiten Wohnsitz habe und damit passend hin- und herpendeln kann, was sich vor allem steuerlich sehr gut darstellt: Arbeits- und Geschäftswohnsitz in Frankreich, Steuer- und Erstwohnsitz in Deutschland. Für Selbständige gibt es nichts besseres. Ich brauche nicht einmal Tricks, um Einnahmen zu verschleiern sondern rechne ganz offiziell und sauber ab. Doppelbesteuerungsabkommen sei Dank! Die Einnahmen laufen nach deutschem Freiberuflerrecht, die Privatwohnung in Frankreich ist z.T. an das Geschäft vermietet und in Frankreich nahezu steuerfrei, die Geschäftswohnung wird kostenlos gestellt, private Nutzung während der Geschäftszeiten in Frankreich steuerfrei. Dafür verrechne ich in beiden Ländern die Flüge und Fahrten als Heim- und Geschäfstfahrten nach km-Pauschale. Jobs habe ich durch die engen Kontakte zu 4 Firmen immer genug und auch mehrere Projekte parallel. Und falls es dich interessiert: Ich arbeite mit einigen Kollegen in der Planungsbüros u.a. gerade am 5G-Standard und Sicherheitsnormen- und Standards. Da brauchs'te richtig Hirn und nicht nur popeliges Minimalverständnis wie bei MicroControllerTechnik. Die verbastele ich nur noch in privaten Projekten, wo ich machen kann, was ich will und nicht das tun muss, was ein "Chef" mit IHK oder MickiDiplom mir sagen, der seinen Posten nur hat, weil er für die Firma billig war. Auf diese Weise umgehe das irrsinnige Report- und Hierarchiensystem in DE und FR und halte ich mich elegant aus den täglichen Spielchen und dem Kampf und Pöstchen und Einfluss heraus. Von den durchschnittlich 100-120 Euro, die ein Kunde für unsere Leistungen bezahlt, kommen je nach Projektlänge und Aufwand mindestens 80-90 bei mir an und das sind 10-20 Euro mehr, als die IT-Vermittlungsmafia üblicherweise an Freiberufler in Deutschland herausrückt. Reisekosten gehen extra! Bei 1600h im Jahr nach Steuern >15.000 Differenz netto. Der Gesamtumsatz liegt bei knapp 140.000. Was das für ein Jahresgehalt ist, kannst du dir selber ausrechnen und dann den Mund wieder zumachen! >Möglichkeiten bei Wittenstein SE @Thomas: Kannst ja mal in Erfahrung bringen, was ein typischer Software-Projektleiter bei euch so jährlich hat. Würde mich echt interessieren.
Thomas O. schrieb: > schonmal überlegt wieso man 18.000 m² in der Provinz kauft und nicht in > der Großstadt. Ich denke, das liegt auf der Hand. Auf der grünen Wiese ist alles billiger. Dabei haben sich manche aber auch schon vertan, weil dort in aller Regel nur Flachbauten hingestellt werden dürfen, während in der Stadt in die Höhe gebaut wird. Auf einem Areal, das nicht einmal ein Zehntel dessen ist, arbeiten bei Roche hier am Standort fast doppelt so viele Personen. Ob sie in den Büros mehr oder weniger Platz haben, kann ich nicht sagen. Wir hatten in meiner Anfangszeit immer 2er und 4er Büros. Platz war genug. Ingenieur der alten Schule schrieb: > Wie man es auch dreht: 2 Jahre bleiben aber 2 Jahre. Und es ist die > Frage, ob man die durcheinander machen muss, oder komprimiert und dann > die 2 Jahre mit vollem Wissen in der Firma startet. Nach 4 Jahren sind > beide gleich. Du übersiehst eine wichtige Sache: Fängt man nach 2 Jahren Lernen erst an, profitieren die ersten Handlungen vom gesamten Wissen. Fängst du parallel an, bist du Anfänger. Ich frage mich, was bei so einer Art des Studiums jemand praktisch tun kann, wenn er gerade von der Schule kommt und erst einige Vorlesungen hatte. Was macht der? Elektronik bauen? Programme schreiben? Wenn er das ohne viele Vorlesungen kann, dann kann er es auch komplett ohne. Das kann kaum mehr sein, als Anfängerniveau. Dann kann ich jeden Schüler dranstellen. Mir bleiben solche Misch-Masch-Ausbildungen suspekt!
ich selber habe mir der Firma nichts zu tun kenne aber ein paar Leute die dort arbeiten, einer davon hat nach seiner Ausbildung "Informatiker für..." dort Richtig Karriere gemacht, hierzu werde ich ein paar Zahlen in den Raum werfen. Hier werden einfach Argumente in den Raum geworfen die total nonsens sind. Fertigt VW seine Fahrzeuge vielleicht im 25 Stock?
Eine typische Firma der Region Wü/MSP ...Das Kernproblem ist , dass man sich für wunders was/wen hält , aber jenseits von Dualkingenieur , also bessere Berufsschule ... ist für richtige Ing/IT dort kein Blumentopf zu holen Mit echten Machern mit Problemlösekompetenz hat man größte Probleme . Man lebt in einem Wahn analog der Selbstzufriedenen Politikerelite . Die Firma bewegt sich auf dem gleichen Looserlevel ,wie Audi(!) , Boschrexroth , KurtzErsa, Noell , usw...also die gesamte Bandbreite , die in Kürze wohl massivste Probleme bekommen.
Das habe ich mir schon gedacht. Unter Blinden ist der Einäugige König.
Den Namen Wittenstein hat sicher jeder schon gehört, der sich mit Mechanik und Getrieben auskennt, weil er Großanlagen oder Fahrzeug austattet. Was sie im Bezug auf Software machen, kann ich nicht sagen. Die Firma sucht sicher wie viele andere auch händeringend nach neuen Geschäftsfeldern und das ist auch dringend erforderlich! Mit Mechanik allein wird es in Europa auf Dauer schwierig werden!!! Piccolo schrieb: > Die Firma bewegt sich auf dem gleichen Looserlevel ,wie Audi(!) , > Boschrexroth , KurtzErsa, Noell , usw...also die gesamte Bandbreite , > die in Kürze wohl massivste Probleme bekommen. Das ist zu erwarten! Ich persönlich rate dem thread opener, sich sehr genau zu überlegen, welche Richtung er einschlagen möchte und welche Ausbildung er diesbezüglich andenkt. Man darf den Wind, der in Europa herrscht, nicht aus den Augen lassen! Und da meine ich nicht nur die Situation in Deutschland, sondern eben auch in den angrenzenden Nachbarstaaten. Vor einigen Jahrzehnten waren wir in Deutschland die Platzhirsche in Mechanik, in Elektronik und oft auch in der Software, besonders in der Industrieautomation und Robotik. Hast du es geschafft, bei einer namhaften Topfirma einzusteigen, war der Erfolg quasi vorprogrammiert. Was dort gemacht wurde und was man lernen konnte, war die Weltspitze. Nach einigen Jahren war man selber weltspitze! Ausschlaggebend war aber auch das gute Studium, dass die deutschen Ingenieure hatten. Einen Uniabschluss in Elektrotechnik oder Informatik hat damals nur einer von Hundert hinbekommen, was am Anspruch der Universitäten lag. Dort konntest du nur mit Abitur ankommen und das hatte damals nur jeder 5. Ohne jetzt meine eigene Uni in den Himmel loben zu wollen, möchte ich doch sagen, dass du automatisch einen Job bekommen hast, wenn du in Darmstadt oder in Aachen ein Volldiplom erreicht hast, weil du einfach so viel Rüstzeug hattest, dass die Firma sicher sein konnte, dass du die Aufgaben packst! Für Siemens und andere lohnte es sich einfach, einen Universitätsingenieur einzustellen, weil er in Qualität und Studienmenge den weltweit ebenfalls verfügbaren Absolventen deutlich und klar überlegen war. Auch ein mittelmässiger Absolvent einer guten Uni war der europäischen Konkurrenz immer noch überlegen oder zumindest gleichwertig! Trotzdem waren die meisten Firmen so schlau, den Anfängern erst einfache Aufgaben zu geben und sie langsam zu entwickeln. Ein Seniorengineer wurdest du in anspruchsvollen Gebieten nach frühesten 7 Jahren und ein Prinzipal nach 10 oder 12. Teamleiter wurde man zu meiner Zeit erst ab 5 Jahren Erfahrung in der Firma und mindestens einigen besonderen Erfolgen. Viele hatten 10 und mehr. Projektleiter waren vom Alter meistens in den 40ern und 50ern und wussten, wo der Hase lang läuft und wo neue Hasen lang laufen müssen! Auch Abteilungsleiter gab es nur wenige unter 50 und wenn, dann nur wenn einer in die Rente ging und er selber 20 Jahre in der Firma war. Das ist heute anders!!!! In Deutschland macht heutzutage gefühlt jeder zweite ein Abi. Obendrein ist dies ist bei vielen Schulen, die sich Hochschulen nennen, nicht einmal mehr Voraussetzung. Eingangsprüfungen wie zu meiner Zeit für die Umsteiger gibt es nicht. Ehemalige Fachhochschulen nennen sich neudeutsch university mit dem Zusatz applied science, obwohl der Unterricht weniger wissenschaftlich ist, als er an Universitäten ist und vor allem war, und alles was dort erlernt wird, nach wie vor immer Theorie ist, die selbstredend und von jedem jederzeit und überall "applied" werden kann, wenn er gedanklich dazu in der Lage ist. Man vermittelt heutigen Absolventen solcher Schulen den Eindruck, sie seien besser für den Job vorbereitet, sind es aber real viel schlechter, weil sie weniger wissen. Um das Praktische irgendwie zu untermauern, werden Ausbildungen unterbrochen und mit Praxis garniert, die sich später allemal besser erringen könnten. Heute gibt es nur noch Bacheler und maximal einen draufgeknallten Master, die beide nicht an die Diplome heranreichen. Der einstige Vorteil deutscher Studenten ist weg. Die meisten Studenten im Ausland sind dazu eher noch etwas besser geworden, als früher, zumal in nicht wenigen Ländern schon die Schulausbildung besser ist, als in Deutschland. Das obere Drittel der heutigen Absolventen kann mit dem einiger Länder, gerade aus Osteuropa kaum noch mithalten. Die Jungs von "drüben" sind schneller, schlauer und auch wissbegieriger und sie hatten eben ähnliche Chancen: Wir hatten in unserer Jugend mit Computern und Elektronik gespielt, weil Deutschland in den 70ern und 80ern wirtschafltich stark war und unsere Eltern uns das kaufen konnten. Türken, Rumänen, Ungarn, Polen aber auch Italiener und Spanier hatten das so kaum oder gar nicht. Wir hatten einen gewaltigen Vorsprung in praktischen Dingen wie Programmieren, Löten, Basteln, Bauen und von dem profitierte man. Auch dieser Vorteil ist weg, weil heutige Kinder in ganz Europa Zugriff auf dieselben Resourcen haben. Da spielt auch das Internet mit. Ich kenne polnische Studenten, die sich Anfang der 2000er die Vorlesungsunterlagen unserer Uni heruntergeladen haben, um Deutsch zu lernen und ihr Wissen zu komplettieren. Heute lädt da keiner mehr, weil die Unis dort selber on top sind. Eher schon dürften sich Darmstädter FH-Studenten Unterlagen von dort runter laden. Vorteil: Das Englich in den dorten Schriften ist deutlich besser, weil der Anspruch höher ist und das hiesige Schrifttum von einem deutschen Billigbacheler erstellt wurde, der am Institut promoviert. Bevor man also mit dem Gedanken spielt, sich eine der heute üblichen deutschen Billigstudiengänge reinzuziehen, sollte man eventuell ein Studium im Ausland an einer der großen Metropolen ins Auge fassen und die Zeit nutzen, um die dortige Sprache zu lernen. Im empfehle eine, mit der es möglich ist, als Projektleiter im Ausland eine Fabrik- oder eine Abteilung zu leiten oder zumindest mit dieser zu kooperieren. Denn dort findet die künftige high-tech-Entwicklung stattfindet, weil die Ingenieure dort besser und trotzdem preiswerter sind - solange zumindest, bis deutsche Ingenieurgehälter auf das Niveau von China und Indien abgesunken sind. Ok, das wird sicher so schnell nicht gehen, aber auch keine 20 Jahre mehr dauern. Das würde mir persönlich aber reichen, weil ich dann in Rente gehe. T.U. von einer T.U.
Martin K. schrieb: > Manni schrieb: > Ach Martin, was hat das Leben dir nur angetan... Aber Kopf hoch, auch du > wirst irgendwann geliebt werden. > Auch wenn du es nicht glauben wirst, werde ich geliebt und das Leben war > recht gut zu mir. Als Beispiel sei genannt: Wall of Text des Todes.... Das alles lag dir schon länger auf dem Herzen oder? Aber ich bin für dich da. Erzähl mir ruhig mehr. Ich kann sehr gut zuhören und von mir bekommst du die Anerkennung die dir in der realen Welt verwehrt wird.
Ingenieur der alten Schule schrieb: > Das ist der Fehler. Eher > mit HTL wie im Nachbarland vergleichbar. Sicher nicht. Du unterschätzt die Leistungsfähigkeit der AT-Ingenieure. Die HTL hat sich hier sehr bewährt. Thomas U. schrieb: > Die meisten Studenten im Ausland sind dazu eher noch etwas besser > geworden, als früher, So ist es. AT-Absolventen liegen im internationalen Vergleich vor den Deutschen. Im Fussball sind wir auch schon besser :-) > Ich persönlich rate dem thread opener, sich sehr genau zu überlegen, > welche Richtung er einschlagen möchte und welche Ausbildung er > diesbezüglich andenkt. Und ich rate dazu sich zu überleben, worauf es ankommt beim Beruf. Bezeichnend ist das hier: Würzburger schrieb: > Wie schaut es denn aus mit der Getränkeregelung? Ab einer bestimmten > Temperatur muss der AG kühle Getränke spendieren. Was bringt dir denn ein Wasser, das die Firma an 10 Tagen im Jahr bezahlt? Nicht einmal Essengutscheine, die viele verteilen sind wirklich wichtig. Das sind keine Summen. Dass man junge Leute immer noch mit solchen Möhren vor der Nase anlocken kann. Schau mal, Jungingenieur, hier gibt es kostenloses Fressi Fressi. Das ist wie auf der Kaffeefahrt! Mit etwas Geschick und Verhandlung kriegst du als Ingenieur soviel Kohle, dass du dir dein Futter selber kaufen kannst, inklusive Wochenendtrip nach Dughai und 10 vergoldeten Steaks! Cross-Biker schrieb: > z.B. befanden sich sehr viele > junge neue Entwickler, was sich z.T. auch auf die Qualität auswirkte. Ist das die Chefin von dem Laden? https://www.youtube.com/watch?v=CYe8uBrL_tk Sieht auch noch aus, wie 30. Bezeichnend finde ich das Gesagte: "Das Herausfordernde an Industrie 4.0 ist, dass wir die Herausforderungen noch nicht kennen". Geil.
> Würzburger schrieb: >> Wie schaut es denn aus mit der Getränkeregelung? Ab einer bestimmten >> Temperatur muss der AG kühle Getränke spendieren. Hier gibt es sogar kostenloses Eis. https://www.stepstone.de/stellenangebote--Cloud-Platform-Engineer-m-w-x-Tettnang-Avira-Operations-GmbH-Co-KG--5831726-inline.html?suid=74766c6b-7d73-493b-b71d-e06d43f0bb33&rltr=10_10_25_dynrl_m_0_0_0 Top-Arbeitgeber. Die Bacheloretten stehen dort Schlange.
Anna Lytiker schrieb: > - Das Gebäude ist Ergebnis eines Architektenwettbewerbs? > - Es gibt großzügige Demonstrationsräume? > - Es gibt supermoderne Besprechungsräume? > - Es gibt mehr Großraumbürofläche wo jeder hin und her rennt? > - Normale Arbeitsräume sind weniger oder ganz weg? > - Es sitzen doppelt so viele Leute in einem Raum? > - Fenster können nicht oder schlecht geöffnet werden? > - Die Klimaanlage ist Scheiße und oft defekt? > - Die Rollos sind kaputt oder machen was sie wollen? > - Es gibt zu wenige Toiletten? Das erinnert mich an ein VG bei einer Firma etwa vergleichbarer Grösse wie Wittenstein. Halt ein Mittelständler aber nicht im nirgendwo aber Vorort Metropole. Das VG fand im Konferenzraum 1 Stock statt: belegte fast 3/4 dieses Stocks, stand wohl immer leer und wurde wenig genutzt sah man am Teppichboden, der war zwar alt wie halt der gesamte Bau und Ausstattung noch alles original aber wohl >20 Jahre alt. Unten sassen die Entwickler, in kleine Kabuffs gepfercht, alle mit Laptops weil kein Platz ist, dort alles runtergerockt, Tische, Böden, und ein Miniklo pro Stockwerk wo du zwei Zimmer weiter noch hörst dass gerade einer am Kacken ist. Südseite hatten sie unten auch: da knallte die Sonne rein, hatte zwar ein paar Büsche vor den Fenstern und zeitweise ist da dann auch schattig aber nur in den hinteren Räumen, Abschattung aussen gab es nicht auch keine Rolläden, weil so blöde Fertigelementfronten wo eben üblicherweise Jalousien oder oder solche Lamellen"balkone" über die Fenster hingehören, hat man sich wie so oft gesprart, braucht keiner. Rolos innen nur teilweise vorhanden, hat wohl der eine oder andere privat rangetackert und auch alle schief und verdreckt d.h. alt und vermutlich kaputt. Vielen Dank für das Gespräch, ich melde mich dann wieder (für die Absage). Beim Erstjob ist man noch doof und hätte dort begonnen, wenn schon mehre Firmen gesehen und deren Bauten kennengelernt hat, achtet man da in Zukunft automatisch darauf. Solche Klotzbauten mitten in Industriegebieten wo ringsum nix Schatten wirft, innen keine Klima, verbeulte Alu-Kippfenster von 1980 die nicht mehr richtig schliessen und innen schon leicht blind sind.... das heute immer noch Standard. Und wenn es ein Neubau ist, ist es nicht unbedingt besser.
Bettlerwabwehr 2.0 schrieb: > Unten sassen die > Entwickler, in kleine Kabuffs gepfercht, alle mit Laptops weil kein > Platz ist, dort alles runtergerockt, Tische, Böden, und ein Miniklo pro > Stockwerk wo du zwei Zimmer Ingenieure werden heute nicht mehr ANGESTELLT, sondern GEHALTEN. Scheint sich niemand Sorgen um das subjektive Wohlbefinden der Menschen zu machen. Wichtig ist nur Leistungspotenzial. Gut reden können, kompatibel sein und viel aushalten. BELASTBARKEIT war das Schlagwort bei meiner letzten Bewerbung. Und wie das gemeint war, wurde mir beim Rundgang vor Augen geführt: Ein großer Projektraum, wo alle drin gesessen haben, egal was sie tun: Der Materialbeschaffer hat telefoniert. Die Hardwareentwickler haben an etwas rumgeschraubt oder über Messungen und Fehlerursachen diskutiert. Der Projektleiter hatte ein Tele-Meeting mit dem Abteilungsverantwortlichen und hinten drin hat der Teamleiter gerade eine Besprechung mit einigen Kollegen. Von überall her kam Lärm. Mittendrin sassen die Softwareentwickler und versuchten, sich mit Kopfhörern zu schützen. Irgendwer war immer am Laufen. Einige standen zusammen und haben getrunken und gegessen. Ein einziger Hühnerstall. Abstand zwischen den Personen im Bereich 1m. Kliensmann würde sagen, man konnte den Atem des Kollegen spüren. Und ganz am Rand, am bescheidensten Punkt, ein einzelner verwaister Platz mit PC, der mir als möglicher Arbeitsplatz zugewiesen wurde. Als wir uns näherten, hat der Kollege noch schnell einige private Sachen zu sich über gezogen. Es war sonnenklar, dass er kurz zuvor dort gesessen haben musste und gerade erst umgezogen ist, auf einen Platz gegenüber, der gerade frei geworden sein musste. Und warum der frei geworden ist, lies sich an den Sachen dort ablesen, die noch da standen: Da hatte ein anderer gerade Schluss gemacht und gekündigt. Als wir dann später oben bei der Personalabteilung, der Verwaltung und dem Marketing waren, sah ich nur Einzelbüros und Kleinräume mit dreimal soviel Platz pro Person. Nee Danke! Bettlerwabwehr 2.0 schrieb: > Meinstes du vielleicht p_f_uscht? Das interessiert mich jetzt. Was hat es damit auf sich? Thomas U. schrieb: > Ausschlaggebend war aber auch das gute Studium, dass die deutschen > Ingenieure hatten. Einen Uniabschluss in Elektrotechnik oder Informatik > hat damals nur einer von Hundert hinbekommen, was am Anspruch der > Universitäten lag. Ja, die Elite-Universitäten. Die machen sich aber auch etwas vor, wenn sie glauben, sie seien was besseres, weil sie Elitepunkte gesammelt haben. Die kommen nämlich meistens von den Forschungsleistungen und die sagen noch nichts über die Ausbildungsqualität.
Martin K. schrieb: > ... Na da hat sich ja jemand auf den Schlips getreten gefühlt :P > Ich arbeite > mit einigen Kollegen in der Planungsbüros u.a. gerade am 5G-Standard und > Sicherheitsnormen- und Standards. Da brauchs'te richtig Hirn und nicht > nur popeliges Minimalverständnis 5G ist doch schon in Betrieb (Südkorea, Spanien), also wozu noch am Standard arbeiten? Undenn man den Berichten glaubt sind die Sicherheitsnormen da ja weichgespült. Natürlich kann man das Hirn auch so verwenden, das man Seehofer-like einfache Sachen total verklausuliert...
Reinhard S. schrieb: > Undenn man den Berichten glaubt sind die Sicherheitsnormen da ja > weichgespült. Du hast es erfasst. Angesichts des Umstands, dass in den Routern die Möglichkeit besteht, Daten generell auszuleiten und mitzuhören, haben immer mehr Firmen Bedarf, ihre Daten zu verschlüsseln. Das betrifft nicht nur die email-, sondern auch Audio- und Videodaten, die über IP laufen. Daneben die wichtigen Bild- und Dokumentendaten aus geschäftlicher Kommunikation. Wer Sicherheit in seiner Firma möchte, muss also selber verschlüsseln und schlaue Firmen tun dies schon sehr lange, denn schon seit Einführung der UMTS-Router (OBSAI) war es Gang und Gäbe, dass die Bereitsteller zu Test- und Diagnosezwecken, Sonderkanäle einrichten und große Datenmengen kopieren und ausleiten könnten. Vor 10 Jahren hat sich nur niemand dafür interessiert, weil sie von Nokia, Siemens und anderen geliefert wurden und nur wenige Chinesen die Finger dazwischen hatten. Sich aber wundern, wenn Telefone abgehört werden und chinesische und amerikanische Firmen den deutschen immer die Geschäfte abjagen. Die Franzosen sind da schon ein Stücklein weiter. In der deutschen Provinz hat man aber noch nicht einmal über 3G und an Datensicherheit denkt hierzulande niemand. Ach da fällt mir ein: Wir waren damals in einem Hotel in Weikersheim untergebracht, einer Stadt nicht weit weg von Harthausen. Dort gab es weder WLAN noch Empfang. Um zu telefonieren, musste man hinaus und auf einen erhöhten Punkt, damit man von einem Sendemast erfasst wurde. Soweit zur Rückständigkeit der Region! Das Schloss war allerdings recht nett! Thomas O. schrieb: > Fertigt VW seine Fahrzeuge vielleicht im 25 Stock? Sicher nicht. Aber die Ingenieure belegen in Wolfsburg nicht nur einen 2-stöckigen Flachbau. Man braucht nicht unbedingt solche gewaltigen Areale, um Menschen unterzubringen. Kühlung und Heizung sind auch effektiver in kompakteren Gebäuden. Nur mal so. > einer davon hat nach seiner Ausbildung "Informatiker > für..." dort Richtig Karriere gemacht, hierzu werde ich ein paar Zahlen > in den Raum werfen. Na denn mal zu. Allez!
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Super-Ösi schrieb: > Sicher nicht. Du unterschätzt die Leistungsfähigkeit der AT-Ingenieure. Richtig. Man muss sich nur mal deren technologischen Erfolge in der Vergangenheit anschauen, da wären z.B.: . . . . ähm . . . muss weg
Würzburger schrieb: > Kennt zufällig einer diese Firma? Nein! > Dort werden mehrer Softwareentwickler und Ingeniure gesucht, wo die > Stellenbeschreibungen recht gut auf meine Ausbildung passen. gut für dich! > Sind das reale Stellen? Sorry, meine Glaskugel is gerade beim poliern. >Ich finde das verdächtig viel. Teile Anzahl der MA/Stellenanzahl. > Einige Stellen > stehen sogar schon seit mehr, als 3 Monaten im Netz. Dann sind vllt. noch nicht richtig "abgehangen", gibt aber Firmen die lassen die Stellen auf für mer als 3 Jahre auf ihre Page stehen. > > Ich bin im Herbst mit dem Studium fertig. Lohnt da eine Bewerbung jetzt, > oder sollte man besser warten? Bewirb dich, besser währe vllt. aber die Abschlußarbeit dort zu schreiben.
Tobias N. schrieb: > Als wir dann später oben > bei der Personalabteilung, der Verwaltung und dem Marketing waren, sah > ich nur Einzelbüros und Kleinräume mit dreimal soviel Platz pro Person. > > Nee Danke! Schon mal vom "Master-Sklave-Prinzip" gehört? Aber die Beschreibung von dir ist für die Masse der Ing.-Sklaven zutreffende!
Marx W. schrieb: > Tobias N. schrieb: >> Als wir dann später oben >> bei der Personalabteilung, der Verwaltung und dem Marketing waren, sah >> ich nur Einzelbüros und Kleinräume mit dreimal soviel Platz pro Person. >> >> Nee Danke! > > Schon mal vom "Master-Sklave-Prinzip" gehört? > > Aber die Beschreibung von dir ist für die Masse der Ing.-Sklaven > zutreffende! Dumm gelaufen. Augen auf bei der Berufswahl!
Ich würde es trotzdem darauf ankommen lassen. Meist finden sich doch schmackhafte Fleischbrocken in der Suppe und die Haare muss man dann suchen:-) Man macht beim Rat geben oft den Fehler eigene Auffassungen und Vorurteile zu projizieren die nicht unbedingt auf andere Gemüter zutreffen. Deshalb ist ausprobieren angesagt. Speziell wenn man jünger ist. Was hat man denn wirklich zu verlieren? Man lernt immer aus Erfahrungen und wenn wirklich, aus Schaden wird man bekanntlich klug. Und so schlimm ist die Landluft auch nicht. Man kann schöne Radtouren machen, Spazieren gehen, usw. Ist alles viel gesünder als in der Stadt frustriert zu leben. Und wenn man mal eine große Stadt braucht, findet man die leicht. Mir wäre es auf alle Fälle lieber als lebenslang stinkige Stadtluft atmen zu müssen, im Lärm zu leben und tägliche Staus erleben zu müssen oder zwei oder mehr Stunden Fahrzeit zum Betrieb. Deshalb sollte man nicht zu viel Gewicht auf die Meinungen hier geben. Ich würde W. eine Chance geben. Hört sich wirklich nicht so schlecht an. Das Zukunftspotential ist doch auf einigen Gebieten dort recht interessant.
Auf dem Land geben sich die Geistesgrößen ein Stelldichein
Tobias N. schrieb: > Forschungsleistungen und die > sagen noch nichts über die Ausbildungsqualität. Das war aber nicht die Aussage und ich bezog mich auch nicht auf elitäre Universitäten. Zu meiner Zeit gab es diesen Begriff auch noch nicht. Ich sprach einzig von dem Anspruch, dass überhaupt nur an eine solche Uni kam, wer ein entsprechendes Abitur hatte und früher bürgte das auch noch für Qualität. Ich rede da unter anderem auch von Deutschkenntnissen und Fremdsprachen. Auch darauf wurde früher mehr Wert gelegt. Heutzutage darf der kleine Thorben der seinen Realschulabschluss durch drei Instanzen im Klageweg durchgesetzt hat, an die FOS, kriegt sein Spezialsonderabitur, "bachelt" und nennt sich dann Ingenieur. Martin K. schrieb: > Elektronik bauen? Programme schreiben? Wenn er das ohne > viele Vorlesungen kann, dann kann er es auch komplett ohne. Ich habe das Thema hier fortgesetzt, weil es allgemein gilt und nicht nur mit dieser Firma zu tun haben dürfte: Beitrag "Stellenwert und Erfahrungen mit dualem Studium"
In der Provinz in einer drittklassigen Bude. Das ist die Höchststrafe!
Mut zur Wahrheit. schrieb: > In der Provinz in einer drittklassigen Bude. Das ist die > Höchststrafe! Es ist klar, daß man es so sehen kann; andererseits, es gibt möglicherweise noch Menschen mit einer gänzlich unterschiedlichen Lebensauffassung, ohne deshalb notwendigerweise rückständig oder dreiklassig zu sein. Papier und neuzeitlich, Speicherzellen, sind bekanntlich geduldig. Ansichtssache!
Uli Kahn spielt auch nicht beim FC Hintertutzing.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Uli Kahn spielt auch nicht beim FC Hintertutzing. Man sollte möglicherweise nicht den Fehler machen von sich auf andere zu schließen weil das nämlich ins Auge gehen könnte. Wer allerdings Erhaben in den oberen Staffeln von Industrie Palästen schalten und walten darf, sollte sich der großen Ehre bewußt sein selbstgerecht und gefällig auf den Teil der Welt herabsehen zu können wo normale Sterbliche mit den von dort am Boden fallenden Krümmeln ihr mehr oder weniger bescheidenes Technik-Dasein fristen müssen um nützliche Technik und Produkte schaffen. Und nicht zuletzt, auch einst große Tiere müssen manchmal den noch unbekannten Kleinen weichen...
Lebenskünstler schrieb: > Und so schlimm ist die Landluft auch nicht. Doch, es stinkt dort ständig nach Gülle. Das hältst du im Kopf nicht aus.
Ingenieur schrieb: > Lebenskünstler schrieb: >> Und so schlimm ist die Landluft auch nicht. > > Doch, es stinkt dort ständig nach Gülle. Das hältst du im Kopf nicht > aus. Das ist das Parfum der Provinz
Ingenieur schrieb: > Lebenskünstler schrieb: >> Und so schlimm ist die Landluft auch nicht. > > Doch, es stinkt dort ständig nach Gülle. Das hältst du im Kopf nicht > aus. Im WK2 waren es jene so herabgesehenen Güllenanrainer die für die Stadtbewohner noch etwas zum Essen hatten und Feuerholz zum Wärmen...
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Lebenskünstler schrieb: >>> Und so schlimm ist die Landluft auch nicht. >> >> Doch, es stinkt dort ständig nach Gülle. Das hältst du im Kopf nicht >> aus. > > Das ist das Parfum der Provinz Naja, in den Glaspalastemporiumgefilden der hochwohlgeborenen Megafirmen riecht es wahrscheinlich auch ganz besonders abgehoben weil man dort von oben beschlossen hat es dürfe nicht so wie in der Provinz riechen.
Lebenskünstler schrieb: > Im WK2 waren es jene so herabgesehenen Güllenanrainer die für die > Stadtbewohner noch etwas zum Essen hatten und Feuerholz zum Wärmen... Macht das den Gestank etwa besser? Ich finde nicht. Schuld daran ist aber auch die Massentierhaltung der sogenannten "Schnitzelfabriken" auf dem Land.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > In der Provinz in einer drittklassigen Bude. Das ist die Höchststrafe! Es wäre zu begrüßen, wenn Sie etwas Zweckmäßiges zu der Firma beitragen könnten, statt des steten Lamentos ohne Gehalt. Ingenieur schrieb: > Massentierhaltung der sogenannten "Schnitzelfabriken" auf > dem Land. Die werden dort kaum einen Schweinestall in der Nähe haben, oder? Cyblord -. schrieb: > Würzburger schrieb: >> Wie schaut es denn aus mit der Getränkeregelung? Ab einer bestimmten >> Temperatur muss der AG kühle Getränke spendieren. > Auf diese Norm wäre ich ja mal gespannt. Immer her. Mir wurde das so gesagt. In der Werkshalle bei dem AG, bei welchem ich Praktikum machte, war das so. Ab einer Temperatur gab es Getränke. Vom Betriebsrat durchgesetzt. Vielleicht gilt es nur für richtige Arbeiter?
Würzburger schrieb: >> Auf diese Norm wäre ich ja mal gespannt. Immer her. > Mir wurde das so gesagt. In der Werkshalle bei dem AG, bei welchem ich > Praktikum machte, war das so. Ab einer Temperatur gab es Getränke. Vom > Betriebsrat durchgesetzt. Vielleicht gilt es nur für richtige Arbeiter? Natürlich gibts das. Freiwllig oder als BV. DU hast jedoch den Eindruck erweckt das wäre allgemein für alle AG so.
Martin K. schrieb: > Mit ->Ausbildung<- meine ich aber nicht das, was in Deutschland die IHK > an Fachinformatikern, Mechatronikern und Dual-Halbingenieuren auf den > Markt wirft, sondern ein fundiertes Studium der Elektrotechnik Wir sind auch hier wieder bei der uralten Diskussion, was besser ist, Ausbildung, BA, FH, TH, Uni, Promo und was wofür benötigt wird. Solche Fragestellungen, wer "praktischer" ausgebildet ist, halte ich für Nonsens! Das hatten wir vor 10 Jahren schon: Beitrag "Re: Diskussion Theorie <> Praxis and Uni/FH" Ich verweise auf die Grafik eins weiter unten: Was damals Berufsakademie war, muss man dann wohl das duale Studium verstehen, nehme ich an. Und jetzt frage ich mich, wie die Praxis auf das Studium abgestimmt werden soll? Das wird kaum gehen, also wird man einfach das weggelassen haben, was die Firma nicht braucht. Es fehlt also was. Wie man es dreht und wendet. Die Frage ist, ob die Technikwelt einfacher geworden ist, dass man darauf verzichten kann? Ntldr -. schrieb: > Hier (Softwareentwicklung, relativ Hardwarenah), sehe ich die dualen > Abschlüsse als ungefähr gleichwertig zu den regulären an. Das hängt aber damit zusammen, dass der "embedded Softwareentwicker" auch nicht viel tut im Bezug auf Mathe, sondern hauptsächlich Ports an und aus schaltet :-)
Hier ist noch etwas zu diesem speziellen RTOS: https://www.elektronikpraxis.vogel.de/hitex-development-tools-vertreibt-mikrocontroller-betriebssystem-a-393544/ Ansonsten finde ich wenig im Web. Hat wer Infos dazu? ODer ist das schon wieder tot? Martin K. schrieb: > Als negatives Beispiel wäre hier die Hochschule Mannheim zu nennen. > Heute käme mir im Traum nicht mehr in den Sinn, > dort noch ein Diplom zu machen. Mir wäre zu keiner Zeit in den Sinn gekommen, eine Hochschule in Mannheim zu besuchen. Da geht sicher keiner freiwillig hin. :-) Ingenieur der alten Schule schrieb: > Und dass die Firma einen Teil der Studienkosten übernimmt, ist kein > Vorteil: Ich hatte die an meiner Uni auch komplett umsonst. Das muss mir auch einer erklären, wo da der Sinn ist. Das Studium ist doch praktisch kostenfrei. Studiengebüren hamse doch wieder wech, oder gibbet die noch wo?
Suchender schrieb: > Wie ist die Bezahlung? Gibt es einen Tarif (Haustarifsystem) oder ist > alles Verhandlungssache? Sowohl, als auch. Bezahlt wird nach IG, einen Haustarif gibt es dadurch, das die Einstufung anhand der Tätigkeit definiert wird. Das ist bisweilen etwas sonderbar geregelt. Eine Strategie dahinter konnte ich nicht erkennen. Verhandeln musst du auf jeden Fall! Und Vergleiche anstellen! Lebenskünstler schrieb: > und so schlimm ist die Landluft auch nicht. Man kann schöne > Radtouren machen Die Landluft ist Gewöhnungssache. Von der bekommst du in im sommerlichen Brutschrank bei Wittenstein eh nicht viel ab. Von Radtouren würde ich absehen, bei dem Fahrverhalten der Autofahrer. Bei Giebelstadt hat es im verg. Jahr 2 Tote gegeben und auch vor der Einfahrt zum Werksgelände haben sie vor 2 Jahren einen biker kaputtgefahren. Würzburger schrieb: > Ingenieur schrieb: >> Massentierhaltung der sogenannten "Schnitzelfabriken" auf >> dem Land. > Die werden dort kaum einen Schweinestall in der Nähe haben, oder? Doch, auf dem Hof Lichtenhöfen, etwa 2km vom Gebäude der Wittenstein entfernt. Der Hof war zeitweilig abgebrannt. Über 200 Ferkel geröstet! https://www.swp.de/suedwesten/staedte/crailsheim/220-ferkel-im-feuer-getoetet-23519071.html Ist aber wieder aufgebaut und die Ferkel quieken wieder. Die Muttersauen sind sehr fruchtbar und wurffreudig! Aufseher schrieb: > Hällischen Schweines. Ja, genau das. Kann man sogar Schnitzel kriegen. Kanickel hamse auch schon vertickt. Und Kartoffeln. Die sind nicht schlecht. Super-Ösi schrieb: > Ist das die Chefin von dem Laden? > Youtube-Video "Dr.-Ing. Anna-Katharina Wittenstein, Wittenstein SE: > Sieht auch noch aus, wie 30. Ja das ist sie. Wirtschafts-Ingenieurin (und nicht etwa technische Ingenieurin), Doktortitel im Schnellverfahren, verheiratet, schon 3x geworfen. Die Leute da sind dort auch sehr fruchtbar. Ist sehr kühl und distanziert. Hat mit den Angestellten nicht viel zu tun. Typischer Erbfolger: Aufgrund der Geburt zwangsläufig im Aufsichtsrat. Lebenskünstler schrieb: > Wer allerdings Erhaben > in den oberen Staffeln von Industrie Palästen schalten und walten darf, > sollte sich der großen Ehre bewußt sein selbstgerecht und gefällig auf > den Teil der Welt herabsehen zu können w Sehr philosphisch! Um richtig erfolgreich zu sein im Leben, muss einer nicht viel arbeiten, sondern nur die richtige Verwandschaft haben.
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Meistens haben Provinzler nicht viel drauf. Netter Versuch. Biste Troll-Azubi? Aber egal, global gesehen - ist ganz Deutschland Provinz.
Würzburger schrieb: > Richtung gute Unis kommen erst weiter südlich in > Erlangen und Nürnberg. Nürnberg war ist ein FH und Erlangen ist ein Uni. Die modernen Studiengänge bieten beide an, aber nicht in allen Bereichen. Und es scheint auch Unterschiede zu geben. Meine Tochter hat bewusst die FAU gewählt. Studiert aber etwas nicht-Technisches. Wittensteiner schrieb: > Lebenskünstler schrieb: >> und so schlimm ist die Landluft auch nicht. Man kann schöne >> Radtouren machen > Die Landluft ist Gewöhnungssache. Vor allem bekommst du in ländlichen Regionen günstiges Essen in Restaurants. Das Frankenland bietet beispielsweise die gleiche Qualität wie München, Salzburg oder Wien. Es gibt aber nur den halben Luxusaufschlag. Sogar in der Nürmberger Altstadt kann man preiswert speisen. Bin immer froh, wenn ich wieder daheim bin. MeierKurt schrieb: > Aber egal, global gesehen - ist ganz Deutschland Provinz. Kann man sagen, aber es ist eine bedeutsame Provinz. Überall, wo ich hinkomme, schätzt man die deutschen Produkte und die deutsche Gründlichkeit. Das gilt sogar in Japan und die nehmen es sehr genau mit der Ordnung und der Qualität! Wir haben sogar schon Produkte von Wittenstein verbaut!
Mut zur Wahrheit. schrieb: > Dumm gelaufen. Augen auf bei der Berufswahl! Sagen wir mal: Augen auf, bei Firmenwahl, Studienwahl, Kollegenwahl. Ingenieur der alten Schule schrieb: > Nur wer > kontinuierlich in der Firma anwesend ist, kriegt auch ein sinnvolles > Projekt. Einem, der nur halb da ist, kann man nichts antrauen. Wie wäre es, wenn wir einen Studierenden der dualen Studiengänge um ein Beispiel bitten, dass er uns mitteilt: - wieviel er an der Hochschule lernt? - wieviel er zuhause lernt? - wieviel er in der Firma ist? - was er in der Firma tun darf?
OooPs schrieb: > Also ich arbeite mit so einem schmalspur Akademiker zusammen Da habe ich auch so meine Erfahrungen! Diejenigen, die von der FH kamen und dabei z.B. über eine FOS gangen sind, den zweiten oder dritten Bildungsweg eingeschlagen hatten, haben möglicherweise das Technische drauf, was sie für den Programmier-Job brauchen (sofern sie vom Vorgesetzen richtig besetzt wurden). Es geht aber schon los, wenn so jemand Englisch oder gar eine zweite Fremdsprache sprechen soll, das dann gut tun soll und gar mit echten Engländern und Franzosen kommunizieren muss. Noch problematischer kann es sein, wenn er mit schlecht Englischsprechenden Austausch hält. Da geht es um Auftreten, Ausdruck und Interpretation, umgekehrt um Toleranz und Ausspähen möglicher Formulierungsfehler beim Gegenüber. Und da hapert es sehr oft! Bei den dualen Studenten kenne ich mich wenig aus. Hatte erst wenige Erfahrungen. Haben mich aber auch nicht wirklich überzeugt. DIe Dokumentation, die man da bekommt, ist dünn, kaum strukturiert und undurchsichtig. Tobias N. schrieb: > - wieviel er an der Hochschule lernt? > - wieviel er zuhause lernt? > - wieviel er in der Firma ist? > - was er in der Firma tun darf? Täte mich auch interessieren!
OlliPolli schrieb: > Es geht aber schon los, wenn so jemand Englisch oder gar eine zweite > Fremdsprache sprechen soll, Guter Stichpunkt! Mangelnde und falsche Fremdsprachenkenntnisse vieler Ingenieure, wie z.B. die eigentliche Bedeutung des englischen "not" sind Klassiker! Für das "must not" habe ich ein tragisches Beispiel aus dem Bereich Softwaresicherheit. Der Ingenieur hat es verstanden, der Systemplaner nur falsch hingeschrieben. Beides machte Sinn. So wie es aber spezifiziert wurde, passte mit dem Systemverhalten des übergeordneten Systems nicht zusammen. Hat der Entwickler nicht bemerken können. Aufgeflogen beim Kunden nach Monaten, als der Abschaltfall mit Noteingriff stattfand, der durch dieses requirement abgefangen werden sollte. Der Schaden lag im mittleren 6-stelligen Bereich. Der Vorgang war zuvor nicht testbar, da Szenario nicht darstellbar. Weitere gern genommene sprachliche Fallen sind "distinguish", "differing" und "differentiate". Auch die häufig falsche Verwendung von "invers" und "reverse" sind bisweilen sehr "adverse" :-) Ich korrigiere regelmäßig im Doors logisch unsinnige und inhaltlich falsche Vorgaben bei "set" und "reset" sowie "setting", "settings" und "resetting(s)". Je nach Zusammenhang führt das beim Entwickler oder Lieferant zu völlig falscher Interpretation des Geforderten! Ohne ein gutes Englisch mit 9 Jahren Schule (also auch in den beiden Abijahren) und anschließender Weiterbildung hat im erweiterten Aufgabenbereich IMHO keiner was zu suchen! Wir hatten auch an der Universität noch Kurse in technischem English und business english. Die gibt es heute nicht mehr, weil sie es zusammengestrichen haben, damit die Master in 4 Jahren durchkommen. Für FH und bachelor hatte man das schon gleich gar nicht vorgesehen.
> DIe Dokumentation, die man da bekommt, ist dünn, kaum > strukturiert und undurchsichtig. Für viele "Ingenieure" ist doch schon die deutsche Schreibe ein Problem - von klarem, logischem Satzaufbau in Dokumenten und unmissverständlichen Vorgaben ganz zu schweigen. Es geht dabei aber nicht nur um Sachen wie "Standart" "Feldefeckttransisor" oder "Hacken", wie sie hier im UCNET immer zu lesen sind. Da lese ich neuerdings immer öfter von "schnellen Ergebnissen", "warmen Halbleitertemperaturen" und anderen Formulierungen, die zwischen falscher Redundanz und Kontradiktion pendeln und die man früher nur in der Werkshalle vom Schrauber gehört hat. Solche mangelnden sprachlichen Fähigkeiten können zu absolut schweren Missverständnissen führen, weil schlampiges Reden zu schlampigem Denken führt und umgekehrt. Z.B. wenn "vergrößerte Abschwächung" und "Abschwächung der Vergrößerung" nicht auseinandergehalten werden und eine Verwechslung von "in dem" mit "indem" zu einer totalen Inhaltlichen Fehlinterpretation geführt hat, weil leider beides Sinn machte. Dort schlagen dann Textverständnis und Formulierung voll zu! Oft kriegen das sogar heutige Abiturienten nicht mehr richtig hin, so tief ist man gesunken! Im erstgenannten Fall meinte derjenige übrigens überraschend dann auch nicht etwa "frühe Ergebnisse" bei der Entwicklung, wie man nach einem Projektgespräch meinen könnte, sondern "schnelle Berechnungen". Als (mit mehr Zeitaufwand) der Code umgebaut wurde, um die Berechnung zu beschleunigen, was die Latenz erhöhte, kam der gleiche Herr dann Wochen später damit an, dass er eine schnelle Reaktion mit wenig Latenz haben wollte, was wieder Code-Änderungen nach sich zog. Die Kommentare der Entwickler, die ich mitanhören durfte, weil ich mittendrin saß, spare ich mir. Kostet die Firma ja auch nur Geld und Projektverzögerung. Es gibt überraschend viele Dinge, die mit Toleranz beim Lesen und Nachdenken beim Empfänger nicht mehr abzufangen sind, weil dieser sehr wohl richtig liest und plausibel denkt, es aber falsch formuliert war. Wenn in der Planung schlecht beschrieben wird, kann das für eine Firma sehr teuer werden. Zu meiner Zeit brauchtest du allein schon gute Deutschkenntnisse, um durchs Abi zu kommen und überhaupt ein Diplom zu kriegen. Und kluge Firmen achten auch auf solche Befähigungen. Lieferanten arbeiten manchmal damit, lassen Ungenauigkeiten im Lastenheft gerne unwidersprochen und nehmen solche Dinge dann herbei, um ihre selbst verschuldeten Verzögerungen zu übertünchen und auf den Projektgeber zu schieben.
> Hier ist noch etwas zu diesem speziellen RTOS: > https://www.elektronikpraxis.vogel.de/hitex-development-tools-vertreibt-mikrocontroller-betriebssystem-a-393544/ > > Ansonsten finde ich wenig im Web. Hat wer Infos dazu? ODer ist das schon > wieder tot? Ist zufällig bekannt, welche Anwendungen damit erstellt werden, respektive, wo das Safe-RTOS eingesetzt wird?
OlliPolli schrieb: > Täte mich auch interessieren! In diesem Faden hat ein dualer Student dazu Stellung genommen: Beitrag "Re: Stellenwert und Erfahrungen mit dualem Studium" Ingenieur schrieb: > Mangelnde und falsche Fremdsprachenkenntnisse vieler Ingenieure, Das kann man so stehen lassen. Ich habe aber den Eindruck, dass im europäischen Ausland mehr Wert auf die englische Sprache gelegt wird. Niederländer und Dänen, sowie viele Schweden sprechen ein sehr gutes Englisch!
Dann hänge ich doch sofort die Frage an, wieviel Englisch heute in Konzernen gesprochen wird und wieviel es dort braucht.
Würzburger schrieb: > Dann hänge ich doch sofort die Frage an, wieviel Englisch heute in > Konzernen gesprochen wird und wieviel es dort braucht. Extrem viel, oft mehr als deutsch, daher sind vorzügliche Kenntnisse der englischen Sprache auch ein sehr wichtiges Einstellungskriterium. Ich finde das gut.
Würzburger schrieb: > Dann hänge ich doch sofort die Frage an, wieviel Englisch heute in > Konzernen gesprochen wird und wieviel es dort braucht. Bei mir, in einer kanadischen Firma, ist es gerade umgekehrt. Ab und zu haben wir mit deutschen Kunden oder Firmen zu tun oder es gibt Geschäftskorrespondenz. Wo ich arbeite, gibt es übrigens auch ein paar deutsche Kollegen und wir sprechen hin und wieder untereinander deutsch wenn wir alleine sind. Sonst wäre es unhöflich. Abgesehen davon mußte ich schon öfters deutsche EN/Din Publikationen übersetzen was wegen vieler fachbezogener Begriffe manchmal gar nicht so leicht ist. Gewisse Fachausdrücke benötigen viel Recherchen um wirklich zu verstehen um was es geht um eine fachlich präzise und genaue verständliche Übersetzung zu ermöglichen. Als Elektroniker ist man nicht unbedingt auch in der generellen Elektrotechnik im Detail informiert oder bewandert. Es gab da mal früher in D ein dreibändiges Fachlexikon für die Technik. Kann mich aber leider nicht mehr erinnern von wem. RS hatte früher auch irgendein technisches Lexikon. Zum Glück gibt es nun mittlerweile das Internet. Man sieht, auf beiden Seiten des Atlantiks, hilft es arbeitsmäßig mit anderen Sprachen vertraut zu sein.
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Das Thema hatten wir weiter oben bereits: Beitrag "Re: Möglichkeiten und Betriebsklima Wittenstein SE" In größeren Konzernen wird durchaus viel Englisch gesprochen, was darauf zurückzuführen ist, dass dort auch Ausländer arbeiten, die kein Deutsch können. Zum Teil ist es auch nur darauf zurückzuführen, dass es irgendjemand für hip und modern hält, die Abteilung auf Englisch umzustellen. Mit entsprechenden Folgen! Bei Nutzung einer Fremdsprache im Projekt leidet die Kommunikation enorm. Nur, wenn das über Jahre etabliert ist und alle fit sind, funktioniert das gut. Dann unterhalten sich auch Deutsche untereinander in Englisch. Auch, um andere nicht auszugrenzen. Generell sind ein gutes Technik- und Alltagsenglisch sehr wichtig. Es ist auch wichtig, es richtig einzusetzen. Weil heute Freitag ist, eine kleine Anekdote, auch mit Bezug zur WS: Aufgrund einer Vorerfahrung in einer Firma, in der ich mit einer Kollegen nur Englisch sprach, hatte ich dort eine dunkelhäutige Dame direkt auch in Englisch angesprochen, worauf sie mit großem Unverständnis reagierte. Sie war wohl beleidigt, dass ich sie optisch direkt als Nichtdeutsche einsortiert hatte. Für mich war das aber ein Automatismus, da ich in international agierenden Konzernen ständig auf Ausländer treffe und Unbekannte erst einmal in Englisch begrüße. Man sieht es den meisten ja nicht einmal an und muss sich irgendwie erkundigen. Hätte die junge Dame mehr Erfahrung in anderen Firmen, wüsste sie um diesen Umstand. So bestand dann Klärungsbedarf. Auch ich habe gelernt: Inzwischen mache ich das so, dass ich nur ein "Hallo" rausquetsche und mich namentlich vorstelle und erkläre, dass ich in Deutsch und Englisch angesprochen werden kann. Dann warte ich, was zurückkommt und wie es klingt. Einen deutschen Akzent höre ich auch bei denen raus, die 20 Jahre im Ausland leben.
Tobias N. schrieb: > Ich habe aber den Eindruck, dass im > europäischen Ausland mehr Wert auf die englische Sprache gelegt wird. > Niederländer und Dänen, sowie viele Schweden sprechen ein sehr gutes > Englisch! In den Niederlanden sprechen sehr viele Leute besser Deutsch als Englisch. In Dänemark ist man wirlich sehr gut auf Englisch unterwegs. Die Praxis ist aber gemischt: Einer der NL-Servicetechniker zog Englisch vor, seine Kollegen hingegen Deutsch. Bei einem Kunden in 's-Gravenhage (NL) war offziell Englisch vorgegeben, habe ich einfach ignoriert. Dann kam ein Mitarbeiter hinzu, der kein Deutsch sprach und man reagierte etwas pikiert, dass ich auf einmal fließend Englisch reden konnte. Bei Airbus Toulouse gilt offizell Englisch, mir sind mehr Leute mit Deutsch oder Französisch begegnet. Gerhard O. schrieb: > Abgesehen davon mußte ich schon öfters deutsche EN/Din Publikationen > übersetzen .. Falsche Richtung: Für Übersetzungen hatten wir früher einen gebürtigen Engländer, der auch dort Elektrotechnik studiert hat und Deutsch konnte. Bedienoberflächen von Geräten haben wir nach bestem Wissen übersetzt und dann frühzeitig einem einheimischen Techniker zur Kontrolle gegeben. Das lieferte so manchen Lacherfolg, aber ersparte Kritik der späteren Endbenutzer. Anderer Ingenieur schrieb: > In größeren Konzernen wird durchaus viel Englisch gesprochen, > was darauf zurückzuführen ist, dass dort auch Ausländer arbeiten, > die kein Deutsch können. Ich kenne einen Fall, mit dem man Deutsch spricht und ich es als ordentlich einstufen würde. Geht man dann aber in technische Datenblätter, versagt sein Deutsch - da ist er auf english sattelfest. > Zum Teil ist es auch nur darauf zurückzuführen, dass es > irgendjemand für hip und modern hält, Einen solchen Idioten hatte ich mal in Vorgesetztenpyramide, wir waren keine Freunde. Als Deutscher in einer deutschen Firma spiele ich das nicht mit, jedenfalls nicht, wenn der Spinner selbst Deutsch-Muttersprachler ist. > Sie war wohl beleidigt, dass ich sie optisch > direkt als Nichtdeutsche einsortiert hatte. Emanzenkröte, hat direkt verschissen.
Ingenieur schrieb: > Ohne ein gutes Englisch mit 9 Jahren Schule (also auch in den beiden > Abijahren) und anschließender Weiterbildung hat im erweiterten > Aufgabenbereich IMHO keiner was zu suchen! Darum wird bei uns auf deutsch entwickelt. Wir sind doch nicht bei den Hottentotten. Wozu englisch? Damit man nach Indien auslagern kann?
Bei Wittenstein habe ich mich vor 3 Jahren mal beworben. Da gabs exakt diese Stellenauschreibung schon: https://www.wittenstein.de/de-de/unternehmen/karriere/stellenangebote/stellenangebot/2541-entwicklungsingenieur-w-m-d-embedded-software/ Diese: https://www.wittenstein.de/de-de/unternehmen/karriere/stellenangebote/stellenangebot/2498-development-engineer-w-m-d-fpga-and-embedded-systems/ War damals meine ich auch für Igersheim ausgeschrieben. Habe mal in meinen Unterlagen nach der Antwort auf meine Bewerbung für Stelle #1 gesucht: ... WITTENSTEIN steht für Innovation, Faszination für Technik und Freude an außergewöhnlichen Leistungen. Gute Gründe also, sich für WITTENSTEIN als Arbeitgeber zu interessieren. Für die ausgeschriebene Stelle als Entwicklungsingenieur (w/m) Embedded Software sind sehr viele Bewerbungen bei uns eingegangen. Dieses Mal sind Sie nicht in die engere Auswahl gekommen. ... Das ist natürlich lächerlich. Jeder der die Region kennt weiß, dass es hier ganz wenige Ingenieure überhaupt gibt. Gehaltswunsch waren damals 70k oder 75k. Ich denke diese Firma nutzt es halt aus, dass sie einer der wenigen Arbeitgeber für entsprechende Ings. in der Region sind und dann irgendwo bei 60k oder 65k das Ende erreicht ist. Ironischerweise hat mir eine nette und kompetente Recruiterin einen Job bei Wittenstein schmackhaft machen wollen, weil mein Profil praktisch zu 100% passt. Ich denke nach dem Studium kann man dort in die Lehre gehen, aber Gehaltstechnisch wird man nach 4 oder 5 Jahren wechseln müssen. Ich würde mich aber eher Richtung Würzburg oder Heilbronn orientieren. Speziell in Heilbronn/Neckarsulm gibt es ja einige Schwergewichte (Audi, Schwarz-Gruppe, Bosch, ...)
Manfred schrieb: > Vermessung von EU-Bananen oder was bieten die? Für den E-Techniker ist das jetzt vielleicht nicht so interessant aber Entwicklungs/IT Stellen sind da viele und die Bezahlung ist denke ich mal nicht schlecht.
Anna Lytiker schrieb: > Die Firma Wittenstein passt sich damit den allgemeinen Gepflogenheiten > an, wonach Personen mit Doktortitel mehr wert sind, als Menschen ohne Das kann man so und so sehen. Allgemein sind Personen mit Promotion auf einem bestimmten Sektor weitergebildet. Bei Ingenieuren ist es ein technisches Fachgebiet. Das kann durchaus sinnvoll sein, sie an kundenwirksame Positionen zu setzen und hat nichts mit der menschlichen Wertschätzung zu tun. In letzer Konsequenz ist es auch dem Anspruch möglicher Kunden geschuldet, mit kompetenten Personen reden zu wollen. Wenn ein Titel bei Kunden mehr angesehen ist, muss die Firma eben welche beschäftigen, selbst wenn sie dies nicht wollte und bei der sonstigen Einstellungs- und Ausbildungspolitik andere Prioritäten setzt, was Wittenstein offenbar tut. Bei promovierten Ingenieuren darf aber davon ausgegangen werden, dass sie ihr Fach verstehen und für den Job qualifiziert sind. Anders sieht es aus, wenn der Doktor Schwavan, Guttenberg oder Koch-Mehrin heißt und es nur noch um die Erlangung des Titels geht, weil der Postens ihn formell voraussetzt.
Manfred schrieb: > Emanzenkröte, hat direkt verschissen. Nur, weil sich jemand ungehalten zeigt, ist sie noch keine Emanze. Ist aber typisch männliches Gehabe! Ein wenig Toleranz auf beiden Seiten könnte nicht schaden. Claus M. schrieb: > Wir sind doch nicht bei den Hottentotten. Noch so ein typischer Männerspruch!
Stefan schrieb: > Für die ausgeschriebene Stelle als Entwicklungsingenieur (w/m) Embedded > Software sind sehr viele Bewerbungen bei uns eingegangen. > Dieses Mal sind Sie nicht in die engere Auswahl gekommen. Du kannst dir sicher denken, warum das so ist. Die Gehaltsforderung spielt eine sehr große Rolle. Wenn eine Firma einmal nachgibt und einem mehr zahlt, als "the rest of the pack", dann kommen alle und wollen mehr. Die Schwierigkeit besteht darin, dass Menschen kaum vergleichbar sind. Wer mehr drauf hat muss es auch irgendwie rüberbringen. Die Personalabteilung kann das aber nicht beurteilen. Sie geht (leider) meistens nach Gehalt. Was 20% über dem Mittel ist, wird aussortiert. Eingebettete Systeme ist im Moment auch sehr überlaufen. Es gibt zu viele Ingenieure und Hochschulabsolventen. Wurde schon genannt, dass die Firma Wittenstein auch Medizintechnik anbietet? Knochenmarknägel und -verlängerungen, z.B. https://intens.wittenstein.de/de-de/ Dort werden Mechatroniker und -Konstrukteure nachgefagt.
Silke K. schrieb: > Wer mehr drauf hat muss es auch irgendwie rüberbringen. Meiner Erfahrung nach heißt es dann "überqualifiziert".
Claus M. schrieb: > Wozu englisch? Damit man nach Indien auslagern kann? Damit man mit ausländischen Lieferanten zusammenarbeiten kann, von denen man Produkte in seine Anlage einbauen will. Damit man sich bei Ausländern blamiert, die Produkte von einem selbst in ihre Systeme integrieren möchten und sich dann wundern, dass im high tech Land Deutschland keiner die wichtigste Weltsprache kann.
Bombastisch, was hier über meine ehemalige Firma so eröffnet wird. Jetzt kommen einige echte Fakten: > Cross-Biker schrieb: >> Die Bezahlung ist nicht so besonders, weswegen viele nicht dableiben >> oder nach einer Weile wieder das Weite suchen. Ja, es herrscht viel Gemunkel und Unzufriedenheit. Azubis, die anfangen, setzen ihre Ausbildung nicht fort. Wenn sie es zuendemachen, fangen sie aber oft auch woanders an. Trotzdem ist WS immer noch der beste Arbeitsgeber im 50km Umkreis. Da muss sich einer nur bei einen kleinen Krauter unsehen! Aufseher im Informatikergulag schrieb: > "Iggersheim-Hardhausen", wer kennt sie nicht die Metropole Igersheim-Harthausen! und es liegt im Main-Tauber-Kreis. Bekannteste Stadt ist Rothenburg o.d.T. und dann Tauberbischofsheim. Sehr schöne und schmucke Städte ohne den Dreck und Abschaum, der sich in Berlin, Stuttgart und anderen "Metropolen" so rumtreibt. Cross-Biker schrieb: > Je nach Abteilung leidet die Firma an erfahrenen Kräften und hat > sichtbare Führungsschwächen. In der WLT z.B. befanden sich sehr viele > junge neue Entwickler, was sich z.T. auch auf die Qualität auswirkte. Da gibt es noch viel mehr Alte, deren Arbeitsleistung sich noch viel mehr auf die Ergebnisse auswirkt!
Suchender schrieb: > Wie ist die Bezahlung? Gibt es einen Tarif (Haustarifsystem) oder ist > alles Verhandlungssache? Überwiegend Verhandlungssache. Bei mir besonders. Mit Tarifgehalt darf man sich nicht abspeisen lassen. Es wird natürlich probiert, von wegen "Region" und so. Hart bleiben! Martin K. schrieb: > Und gut ist es für die Klasse-2-Denker, > die sich dort niederlassen und den König miemen. Die bleiben nicht lange, weil sie rausgemobbt werden und von alleine gehen! Selber erlebt. Leider werden auch gute Leute abserviert, wenn sie dem Falschen zu gefährlich werden. Dann halten die Durchschnittlichen zusammen. Für Auswärtige ist da wenig zu bestellen. Thomas R. schrieb: > Paar Bekannte arbeiten dort und sie haben mir berichtet, dass sie > Weihnachtsfeier ihr eigenes Trinken + Essen zahlen durften. Wer geht noch zur Weihnachtsfeier? Bei der letzten hat fast die Hälfte der Belegschaft gefehlt. Viele haben behauptet, im Ski-Urlaub zu sein. Funktioniert und fällt nicht auf! Reinhard S. schrieb: > Stadtmenschen machen aus jeder Mücke eine Elefanten und sind deutlich > mehr auf ihr Bild nach Außen bedacht, während sie wenig Ahnung von > der wirklichen (praktischen) Arbeit haben. Landmenschen kennen den Unterschied zwischen Mücke und Elefanten nicht. Es lebe das Vorurteil. Kommt mal runter!
Anderer Ingenieur schrieb: > In größeren Konzernen wird durchaus viel Englisch gesprochen, was darauf > zurückzuführen ist, dass dort auch Ausländer arbeiten, die kein Deutsch > können. Dieses Land ist so erbärmlich. Man passt sich den Ausländern an :(
Wusste garnicht das es bei Wittenstein eine Weihnachtsfeier gibt, die haben jedes Jahr ein Sommerfest und dort zahlt man nichts. Wenn hier jemand auf einer Weihnachtsfeier war, ist das abteilungsintern und da zahlt jeder für seine Sachen.
Thomas O. schrieb: > Wenn hier jemand auf einer Weihnachtsfeier war, ist das abteilungsintern > und da zahlt jeder für seine Sachen. In meiner Firma jetzigen ist es so, dass es zwar abteilungsspezifische Feiergruppen gibt, aber die Firma einlädt und alles zahlt. Zu der weiter vorn geposteten Aufstellung, was es bei Wittenstein so alles gab und gibt, habe ich mir erlaubt, zu ergänzen: Anna Lytiker schrieb: > Darf ich raten? Zutreffendes ist eingetragen J - Das Gebäude ist Ergebnis eines Architektenwettbewerbs? ? - Das Gebäude hat einen Designpreis gewonnen? ~ - Das Gebäude dient auch öffentlichen Empfängen? J - Das Gebäude ist überwiegend eckig und quadratisch? J - Es gibt einen Sonderbereich für Raucher ... N - ... der nicht genutzt wird? - doch wird er. N - Es gibt einen Sonderbereich für Raucher, der nicht genutzt wird? J - Es gibt viel Flurfläche die normal kaum genutzt wird? 1 - Es gibt an jeder Ecke einen Flimmer-TFT mit Eigenwerbung? 2 - Es gibt großzügige Demonstrationsräume? J - Es gibt spezielle Meeting-Punkte zum Kommunizieren? J - Es gibt viel Lichtdurchflutung und ungenutzte Bauhöhe? J - Es gibt eine Empore für Besucher mit Sicht auf die Werksarbeiter? 4 - Es gibt supermoderne Besprechungsräume? N - Beamer und PCs in den Besprechungsräumen sind meistens kaputt? J - Sie Räume sind innen hoch und hallig? J - Es wurde viel Glas verbaut? N - Es gibt keine Türen wegen der öffenen Kommunikation? J - Es gibt mehr Großraumbürofläche wo jeder hin und her rennt? J - Die Projekträume für wenige Personen sind kleiner, als in den alten? N - Es sitzen doppelt so viele Leute in einem Raum? ~ - Es ist lauter, als vorher? Kommt auf den Vergleich an. ~ - Fenster können nicht oder schlecht geöffnet werden? J - Die Klimaanlage ist Scheiße und oft defekt? J - Die Rollos sind kaputt oder machen was sie wollen? ~ - Laborräume wurden vergessen? Sind extrem knapp. J - Es gibt zu wenige Toiletten? J - Die Küche ist zu klein? N - Die Mikrowelle ist meistens kaputt? N - Der Wasserkocher ist kaputt ... J - ... und eigene sind verboten? Ich erweitere die Liste um folgende Zeilen: Ja, es gibt einen Getränkeverkauf Ja, es gibt einen Essensverkauf Ja, es gibt Mikrowellengeräte in den Küchen Ja, es gibt Spülmaschinen zur freien Benutzung. es sind Industriespülmaschinen, die in 20min fertig sind!
Silke K. schrieb: > Eingebettete Systeme ist im Moment auch sehr überlaufen. Es gibt zu > viele Ingenieure und Hochschulabsolventen. Hört hort! Zahlen? Insider schrieb: > Wittenstein puscht das Safe-RTOS Link? Was machen die damit?
Elbi schrieb: > Zutreffendes ist eingetragen Super Liste! Ich erweitere: [ ] Es gibt ein gesponsortes Fitnessprogramm ... [ ] ... das keiner nutzt weil bis zum Anschlag mit Projekten und Arbeit zu [ ] Kaffee gibt's aus Alu-Kapseln ... [ ] ... mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, die aber alle gleich eklig sind [ ] Wichtige Personen besitzen eigene Parkplätze ... [ ] ... die 80% der Zeit frei stehen [ ] ... normale Mitarbeiter parken die angrenzenden Straßen zu [ ] Es gibt ein hohen Werkszaun zum Schutz vor Eindringen oder Ausbrechen... [ ] ... mit 360 Grad Videoüberwachung [ ] ... mit Stacheldrahtkrone [ ] Es gibt eine Container-Siedlung als "temporäre Lösung" ... [ ] ... die äußerlich bereits mit Moos bewachsen ist [ ] ... die im Sommer stets zu heiß und im Winter stets zu kalt ist
Super-Ösi schrieb: > Ingenieur der alten Schule schrieb: >> Das ist der Fehler. Eher >> mit HTL wie im Nachbarland vergleichbar. > Sicher nicht. Du unterschätzt die Leistungsfähigkeit der AT-Ingenieure. > Die HTL hat sich hier sehr bewährt. Die HTL ist ein Modell, dass man in Deutschland durchaus so kopieren könnte. Sie schließt eine gewisse Lücke zwischen der Ausbildung und dem Studium. Ich kenne einige recht gute Entwickler, die "nur" die HTL gemacht haben. Aber mit einer richtigen FH oder Universität ist die HTL-Ausbildung trotzdem nicht vergleichbar. Ich kenne auch genug Leute, die nach der HTL noch an der FH oder TU waren. Wie z.B. Elektronik-HTL und danach Informatik. Dürfte eine solide Kombination für einen Firmwareentwickler sein. Super-Ösi schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Die meisten Studenten im Ausland sind dazu eher noch etwas besser >> geworden, als früher, > So ist es. AT-Absolventen liegen im internationalen Vergleich vor den > Deutschen. Im Fussball sind wir auch schon besser :-) Den Schmarrn drücken mir die Kollegen auch öfter rein. "Die Schande von Cordoba", heißt es dan oft. Die korrekte Antwort darauf lautet: "Angstgegner Färöer-Inseln".
Elbi schrieb: > Ja, es gibt Spülmaschinen zur freien Benutzung. > es sind Industriespülmaschinen, die in 20min fertig sind! Super, da kann ich mein Geschirr von zu Hause mitbringen und dort durchlaufen lassen. Haben die auch Waschmaschinen?
Name: schrieb: > Ich kenne auch genug Leute, die nach der > HTL noch an der FH oder TU waren. Von denen kenne ich auch einige. Die meisten machen dort ein paar Monate und werfen dann das Handtuch, wenn sie merken, dass dort plötzlich die Sorte Mathematik auftaucht, die sie sich druch umgehen der Matura glaubten gespart zu haben.
Elbi schrieb: > es sind Industriespülmaschinen, die in 20min fertig sind! So lange? Eine gewerbliche Untertischspülmaschinen ist in 2min (ZWEI) fertig mit dem Spülgang.
Mr.T schrieb: > Elbi schrieb: >> es sind Industriespülmaschinen, die in 20min fertig sind! > So lange? Eine gewerbliche Untertischspülmaschinen ist in 2min (ZWEI) > fertig mit dem Spülgang. Bei Firma Wittenstein dauert alles etwas länger. :-) AVR schrieb im Beitrag #5920754: > Dieses Land ist so erbärmlich. Man passt sich den Ausländern an :( Sieht man sich die Konstellation 80Mio <-> 8 Mia an, das bald bei 1:100 liegt, ist das auch so ganz falsch nicht, sich ein wenig an seinen Nachbarn zu orientieren und kompatibel zu bleiben oder zu werden. Die Frage ist nur, ob es im jeweils konkreten Fall auch zielführend ist, alles gedankenlos zu übernehmen, weil es (z.B.) aus dem Lande der bachelor kommt. Die englische Sprache ist eine eher einfache, deren Details sich durch Verwendung von Nouancen abbilden. Nouancen, die den Nicht-Engländern verborgen bleiben. Deshalb bin ich persönlich gegen die grundlose Verwendung von Englisch in Projekten.
Silke K. schrieb: > Manfred schrieb: >> Emanzenkröte, hat direkt verschissen. > Nur, weil sich jemand ungehalten zeigt, ist sie noch keine Emanze. Ist > aber typisch männliches Gehabe! Ein wenig Toleranz auf beiden Seiten > könnte nicht schaden. Ohla! Ist da jemand beleidigt?? Silke K. schrieb: > Anna Lytiker schrieb: >> Die Firma Wittenstein passt sich damit den allgemeinen Gepflogenheiten >> an, wonach Personen mit Doktortitel mehr wert sind, als Menschen ohne > Das kann man so und so sehen. Allgemein sind Personen mit Promotion auf > einem bestimmten Sektor weitergebildet. Bei Ingenieuren ist es ein > technisches Fachgebiet. Anwort auf medberata durch nicht druch Bremer! Das Problem ist doch, dass durch Schein- oder Fremdfachdoktoren keine wirklich technisch- und schon gar keine menschlich kompetenten Personen in den Schaltzentralen sitzen, diese aber hochgeschoben werden, weil in den Fachpositionen darunter die Ingenieure so unbefähigt sind, dass sie zu nichts anderem mehr gebrauchen sind, als einfache Technik, geschweige denn dass sie sozial gebildet wären! Das sind dann nur noch Lückenbüsser, bis es genug Chinesen gibt, die Deutsch gelernt haben, um hier technisch zu arbeiten. Wir bekommen dann zu der preisgünstigen Ausländerkaste, die in Massen ins Land geholt wird, um unsere Alten und Kranken zu pflegen, noch eine technisch orientierte Kunstrukteurskaste hinzu, die alles, was Entwicklung ist, abdeckt. Beide erweitern unserer auseinanderfallende Gesellschaften um zwei weitere Gruppen, die mit anderen nichts zu tun haben, so wie schon viele der Unterschicht, der Arbeitslosen, der Sozialhilfempfänger, viele Araber und Türken und auch viele Ossis nichts mehr mit Deutschland zu tun haben. Jeder lebt in seinem kleinen Umfeld mit seinen 100 facebook Freunden und sieht zu, dass die Kohle stimmt!
Human Resource schrieb: > [ ] Es gibt ein gesponsortes Fitnessprogramm ... NEIN > [ ] ... das keiner nutzt weil bis zum Anschlag mit Projekten und Arbeit > zu JA, es würde keiner nutzen. Vor allem auch, weil Viele nach der Arbeit nichts miteinander zu tun haben > [ ] Kaffee gibt's aus Alu-Kapseln ... Mir nicht bekannt. > [ ] ... mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, die aber alle gleich > eklig sind Der frei verfügbare Kaffee ist nur in Besprechungsräumen und ja, er ist ekelig. Deshalb bleibt immer viel übrig und niemand trinkt die Reste. > [ ] Wichtige Personen besitzen eigene Parkplätze ... JAAAAAA! > [ ] ... die 80% der Zeit frei stehen Ja! > [ ] ... normale Mitarbeiter parken die angrenzenden Straßen zu Wenn der Firmenparkplatz vorne voll ist, ja, da die meisten zu faul nach hinten zu fahren. > [ ] Es gibt ein hohen Werkszaun zum Schutz vor Eindringen oder > Ausbrechen... Den gibt es aber er ist nicht durchgängig. Wenn man weiß wo, kann man jederzeit am Wochenende reinlatschen. > [ ] Es gibt eine Container-Siedlung als "temporäre Lösung" ... Nein > [ ] ... die im Sommer stets zu heiß und im Winter stets zu kalt ist Das leisten die normalen Büros auch
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Reinhard S. schrieb: > Stadtmenschen machen aus jeder Mücke eine Elefanten und sind deutlich > mehr auf ihr Bild nach Außen bedacht, während sie wenig Ahnung von der > wirklichen (praktischen) Arbeit haben. Ein wahnsinnig guter Beitrag zu dem eigentlichen Thema hier. Das hört sich nach einem Landei an, dass nach Möglichkeiten sucht, gebildete Fachkäfte irgendwie herunter zu reden, weil es an Minderwertigkeitskomplexen leidet. Tobias schrieb: > Als wir dann später oben > bei der Personalabteilung, der Verwaltung und dem Marketing waren, sah > ich nur Einzelbüros und Kleinräume mit dreimal soviel Platz pro Person. Das ist mir beim Besuch bei Wittenstein seiner Zeit auch aufgefallen: Es gab im Parterre des neuen Gebäudes eine sehr große Zone von gefühlt 20 x 20 Metern auf denen unzählige Tische wie im Klassenzimmer verteilt waren und die Schaffenden (Entwickler vermutet ich einfach mal) frei verteilt umeinand sassen. Ich schätze mit einer Dichte von 40% - also durch aus freie Plätze dazwischen. Ob es nur wegen Urlaub war, kann ich nicht sagen. Uns wurde aber berichtet, dass sich die Kommunikation sehr verbessert habe und sich das Konzept bewährt habe. Mir fiel allerdings auf, dass Viele Kopfhörer trugen und die Ansprechpartner selber nicht dazwischen saßen sondern aus Büros eines anderes Stockwerks kamen. Die hatten sich wohl "hochgearbeitet". Was mir als Angestelltem dort gestunken hätte: Andauern stand einer in dem Areal auf und lief durch die Gegend. Es war niemals ruhig. Eher so wie in einem Bienenkorb wo ständig action ist.
Ingenieur der alten Schule schrieb: > Wssen, dass der Duale nie wieder drauf kriegt. Es ist auch nicht gewünscht, dass jeder Ingenieur allgemein und breit aufgestellt ist. Das müssen nur PL und AL, sowie gfs TL. Der normale ING muss nur sein Fachgebiet beherrschen. Daher reicht die schmale Auslbildung als Dualer. Damit kommt man aber auch nicht hoch. > Und dass die Firma einen Teil der Studienkosten übernimmt, ist kein > Vorteil: Ich hatte die an meiner Uni auch komplett umsonst. Welche Studienkosten werden da übernommen? Mieten? - eher nicht, denke ich, oder? Studiengebühren? - Gab es bei uns nicht. Es gab nur die Gebühren zur Semestereinschreibung und die waren unter 50,-. Ein Witz! Semesterticket für Bus und Bahn? - Waren 75,- / Halbjahr. Nie hatte ich eine günstigere Bahncard 100.
Was kostet denn aktuell so ein Semesterticket da unten im Süden? Meine Tochter hat zuletzt über 300,- bezahlt, inklusive Studiengebür, Kultur- und ASTA-Abgabe, sowie freie Bus- und Bahnnutzung in Regio-Zügen. Ist aber der Wert vor Corona. Mit Relevanz zum Thema: Wer weiss, wo die Wittenstein residiert, nämlich in Igersheim, dem ist bekannt, dass er da ein Auto braucht. Dort fährt weder Bus- noch Bahn hin. Von Weikersheim nach Igersheim fahren nur Pferdekutschen! Wahrscheinlich könnte man noch auf einer Kuh hinreiten :-)
Cross-Biker schrieb: > Die Firma ist familiär, ohoh, wenn ich solche Sprüche lese, gehen bei mir immer die Alarmglocken an! Da herrschen oft Macht- und Führungsstrukturen wie im Mittelalter, geprägt von einem ehemaligen Oberchef im finalen Ruhestand, der 1950 eine Firma aus dem Boden gestampft hat, als alles am Boden lag und dessen Erbe nun von den unfähigen und faulen Enkeln regiert wird, welche sich aus Bequemlichkeit einen Geschäftsführer leisten und ihre Nachmittage in Aufsichtsratssitzungen verbringen, wenn sie nicht gerade reiten oder Golf spielen. Anna Lytiker schrieb: > Cross-Biker schrieb: >> Ja, die Firma setzt stark auf eigene Ausbildung mit dualem Studium. > Alles, was eine Firma macht, muss sich lohnen. Jeder Euro der investiert > wird, soll sich bezahlt machen und Geld sparen. Ich frage mich seit Jahren, wie sich das lohnt, wenn sich eine Firma eigene Leute ausbildet, statt das preisgünstig vom Staat machen zu lassen. Ich nehme an, man muss dort dann auch anfangen und das investierte Geld wieder arbeiten?
Würzburger schrieb: > Dann hänge ich doch sofort die Frage an, wieviel Englisch heute in > Konzernen gesprochen wird und wieviel es dort braucht. Bei meinem derzeitigen Projektgeber wird von anfang an nur englisch gesprochen, weil praktisch die Hälfte der Mitarbeiter aus dem Ausland sind. Das hat zu 50% seinen Grund in der mangelnden Verfügbarkeit von günstigen Entwicklern, gerade in der SW und zu 50% in der mangelnden Bildung! Die dualen Studenten, die aus solchen heimischen "Akademien" entspringen, haben nichts Besonderes, was man verwenden könnte und durch ihre nebenher durchgeführten Praktika in den Geber-firmen, haben sie Wissen, dass anders wo um so weniger zu nutzen ist. Wer als dualer Student anfängt, der legt sich eigentlich schon früh fest, dass er eine Karriere bei der Firma machen will, die das unterstützt. Das sollte dann aber bitte auch klappen! Wer dort nicht übernommen wird, oder von dort weg will, der hat schlechte Karten.
Thomas R. schrieb: > Paar Bekannte arbeiten dort und sie haben mir berichtet, dass sie an der > Weihnachtsfeier ihr eigenes Trinken + Essen zahlen durften. Hat für mich > eher einen traurigen Eindruck hinterlassen. Das ist allerdings traurig. Als Abschluss zu dem Thema von meiner Seite und Nachtrag zu meinem Beitrag oben: Beitrag "Re: Möglichkeiten und Betriebsklima Wittenstein SE" Außer dem damaligen Projekt hat es keine weitere Zusammenarbeit mehr gegeben. Zum aktuellen Zustand der Firma kann ich also nichts weiter sagen. Was das SAFERTOS betrifft bin ich aus dem Thema projektbedingt raus. Mein damaliger Projektgeber hat das auch nicht mehr weiter verfolgt.
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