Moin, Anfang des Jahres hatte ich genau zum Berufeinstieg sowas wie n Burnout (aus privaten Gründen..) und schiebe seitdem Mittelschwere Depressionen vor mir her. Ich gehe trotzdem ganz normal arbeiten. Langsam denke ich aber, dass das so nicht weitergehen kann. Ich lasse mir nun auf jeden Fall mal Antidepressive verschreiben und auch eine Reha bzw Tagesklinik erscheint mir nicht mehr völlig abwegig.. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr da rausgekommen? Danke
Schon mal mit Ernährungsumstellung, Sport und Waldspaziergängen versucht? Iss dich glücklich: Forscher entdecken den Einfluss der Ernährung auf die Psyche. https://www.zeit.de/zeit-wissen/2010/05/Iss-dich-gluecklich Wald hilft gegen Depressionen und Burnout https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Wissenswertes-rund-um-die-Heilkraft-des-Waldes,wald806.html
Eine Depression hat meiner Erfahrung nach in den meisten Fällen einen - wie soll man sagen - wahren Kern. Sprich, es gibt etwas in deinem Leben was nicht so läuft wie du es dir vorstellst. Und soweit ich das beurteile kann, negieren Menchen mit Depressionen diesen Fakt häufig, wollen das aber nicht wahr haben. Und wollen das nicht ändern, in der Hoffnung dass es sich doch noch zu ihren Vorstellungen ändert. Wenn du beispielsweise eine Frau hast, von der du dich eigentlich trennen möchtest, dies aber aus den verschiedensten Gründen nicht tust (Kinder, Moral, Ethik, "macht man halt nicht", "es kann ja wieder besser werden"), dann landest du langfristig in einer Depression. Also ich gehe davon aus, dass du dein Näpfchen kennst. Behebe das, auch wenn es unangenehm wird. Oder mit Jim Carreys Worten: 'Your body needs to be depressed. It needs deep rest from the character that you've been trying to play."
Ich treibe seit Jahren regelmäßig Sport.. Gehe Laufen und mache Krafttraining.. Ich denke die Depression tendiert bei mir schon Richtung krankhaft - das ist wahrscheinlich mehr, als man mit gesundem Essen und einem Waldspaziergang hinbekommen könnte. Meinen Job kriege ich ganz gut auf die Reihe, wobei das je nach Stärke der depressiven Episode schon schwer wird (insb. wenn noch beruflicher Stress und Überstunden dazu kommen)
Al3ko -. schrieb: > Sprich mit einem Psychologen darüber. Jap. Aktuell 3-4 Monate Wartezeit für nen Termin..
F. B. schrieb: > Wald hilft gegen Depressionen und Burnout Nur schlecht, wenn man in einer solchen Situation den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht... SCNR DepriBoy88 schrieb: > Ich gehe trotzdem ganz normal arbeiten. Kann es sein, dass du lieber auf der Arbeit bist, statt zu Hause bei deinen Problemen? Wie andere Drogen nehmen um sich zu betäuben, können andere sich auch mit der Arbeit betäuben/ablenken... DepriBoy88 schrieb: > Ich lasse mir nun auf jeden > Fall mal Antidepressive verschreiben und auch eine Reha bzw Tagesklinik > erscheint mir nicht mehr völlig abwegig.. Sicherlich sinnvoll, aber nicht die einzig wahre Lösung. Auf Dauer hilft nur raus aus der Situation und sein Leben komplett umkrempeln bzw. die Probleme lösen. F. B. schrieb: > Ernährungsumstellung Ohne Quatsch, fang' an Bananen zu essen. Die sollen helfen, da diese Wirkstoffe wie Antidepressiva enthalten. Dauert aber Wochen und Monate. Ganz wichtig ist die Sonne, da diese unser Körper für Vitamin D benötigt. Also rausgehen, rausgehen, rausgehen!
Ehrlich gesagt würde ich nicht hier im Forum fragen. Hier sitzen Elektroniker, Ingenieure, etc. und keine Psychologen. Ich würde dir raten, zu einer Beratungsstelle zu gehen oder, da ist die Hürde wahrscheinlich geringer, bei einer Beratungshotline. Gehe mal auf die Webseite der BzgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dort stehen viele seriöse Angebote. Ich will hier keinem auf den Schlips treten, aber wir sind hier numal alle keine Leute, die wirklich Ahnung davon haben.
DepriBoy88 schrieb: > Ich denke die Depression tendiert bei mir schon Richtung krankhaft - das > ist wahrscheinlich mehr, als man mit gesundem Essen und einem > Waldspaziergang hinbekommen könnte. Tatsächlich sind Sport und Ernährungsumstellung mindestens so wirksam wie Antidepressiva. Wird die aber vermutlich kein Arzt oder Psychologe sagen, da sich damit kein Geld verdienen lässt. Sport hilft so gut wie Antidepressivum https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Sport-hilft-so-gut-wie-Antidepressivum-280307.html
ich.exe schrieb: > Ich will hier keinem auf den Schlips treten, aber wir sind hier numal > alle keine Leute, die wirklich Ahnung davon haben. Es gibt spezielle Foren für sowas, da bekommt man echte Hilfe. Hier sind einige Trolle, die mit Absicht bei solchen Themen falsche Tipps geben und dem TO noch weitere dumme Phrasen an den Kopf werfen.
F. B. schrieb: > Sport hilft so gut wie Antidepressivum Als in der Vergangenheit selbst Betroffener: Unsinn. Es kann helfen, je nach Ursache und Umständen, aber „wenn du jetzt Sport machen gehst, wird alles wieder gut“ in dieser Pauschalität ist einfach Unfug.
ich.exe schrieb: > Ehrlich gesagt würde ich nicht hier im Forum fragen. Genau deshalb ist es ein Troll.
DepriBoy88 schrieb: > Ich denke die Depression tendiert bei mir schon Richtung krankhaft - das > ist wahrscheinlich mehr, als man mit gesundem Essen und einem > Waldspaziergang hinbekommen könnte. Total egal, das sind nur dumme Ausreden von dir. Entlarve das und überzeuge dich selbst, sonst kommst du nie da raus! Einfach Anfangen, nicht stagnieren! Das ist ganz wichtig. Trainiere deine Willenskraft. Lese einfach mal ein paar Artikel oder YT-Videos zu deisen Themen.
Rick SΛnchez .. schrieb: > Total egal, das sind nur dumme Ausreden von dir. Entlarve das und > überzeuge dich selbst, sonst kommst du nie da raus! Einfach Anfangen, > nicht stagnieren! > > Das ist ganz wichtig. Trainiere deine Willenskraft. … ja, das kommt immer von Leuten, die nicht betroffen waren und daher keine Vorstellung haben. Postillon hat diese Leute mal ganz gut karikiert: https://www.der-postillon.com/2017/11/depression-geheilt.html
@DepriBoy88: Ich kann mich den Anderen anschließen: Such dir professionelle Hilfe. Bei manchen hilft das. Mir hat das bis jetzt leider noch nicht geholfen, das hat aber andere Gründe. Von Antidepressiva kann ich auf Dauer nur abraten. Das ist ein Scheißzeug! Ich möchte es nächstes Jahr mal mit Cannabis probieren. Bei einigen Leuten hilft das sehr gut gegen depressive Stimmungen. Im Moment nehme ich CBD und bin der Meinung, daß es ein wenig hilft. Allerdings ist die Wirkung mit THC deutlich stärker, hab ich gelesen. Man muss vorher aber abklären, ob man für die Behandlung mit Cannabis geeignet ist. Wenn man zu Psychosen neigt, dann darf man das auf keinen Fall nehmen. Gruß, SIGINT
Rick SΛnchez .. schrieb: > Hier sind einige Trolle, die mit Absicht bei solchen Themen falsche > Tipps geben und dem TO noch weitere dumme Phrasen an den Kopf werfen. Du meinst vermutlich mich, ja? Jack V. schrieb: > Als in der Vergangenheit selbst Betroffener: Unsinn. Es kann helfen, > je nach Ursache und Umständen, aber „wenn du jetzt Sport machen gehst, > wird alles wieder gut“ in dieser Pauschalität ist einfach Unfug. Genau so wie "nimm Antidepressiva und mach Psychotherapie und alles wird gut".
Rick SΛnchez .. schrieb: > Das ist ganz wichtig. Trainiere deine Willenskraft. Lese einfach mal ein > paar Artikel oder YT-Videos zu deisen Themen. Mit Willenskraft gegen Depressionen. LOL. Und du nennst mich einen Troll?
> Ganz wichtig ist die Sonne, da diese unser Körper für Vitamin D > benötigt. Also rausgehen, rausgehen, rausgehen! Im Winter bzw. generell in der dunklen Jahreszeit bringt das nicht viel, da es kaum Sonnenstunden gibt. Ich glaube auch nicht, dass eine richtige Depression durch das Essen von ein paar Bananen und einen Waldspaziergang gelöst wird, das ist doch Mumpitz. Man nimmt ja auch keine Globoli gegen Krebs.
Qwertz schrieb: > Ich glaube auch nicht, dass eine richtige > Depression durch das Essen von ein paar Bananen und einen > Waldspaziergang gelöst wird, das ist doch Mumpitz Bananen würde ich nicht unterschätzen, die DDR ist an fehlenden Bananen gescheitert
Sigint 1. schrieb: > Ich möchte es nächstes Jahr mal mit Cannabis probieren. Bitte beachte, dass dies in Deutschland in der Regel illegal ist, es sei denn, du findest tatsächlich einen richtigen Arzt, der dir das verschreibt. Das dürfte aber in den seltensten Fällen funktionieren, die Hürden dafür sind extrem hoch.
Jack V. schrieb: >> Das ist ganz wichtig. Trainiere deine Willenskraft. > > … ja, das kommt immer von Leuten, die nicht betroffen waren und daher > keine Vorstellung haben. Ich schätze der TO zählt zu diesen Leuten die nicht von einer Depression betroffen sind aber gerne deswegen einen Krankschreibeng hätten... ... aber instinktiv spüren das bei der ersten Facharztkontrolle der Schwindel auffällt und deshalb sich irgendwelche Ausreden in die Tasche lügen: > Jap. Aktuell 3-4 Monate Wartezeit für nen Termin.. Offensichtlich hast du nie konkret nach einem Termin gefragt, sonst würdest du nicht so ein Unsicherheitsintervall angeben. Und wenn der eine nicht kann, dann fragt man bei nen anderen, der kann auch mal ausserhalb zu finden sein. Und man fragt bei der Krankenkasse nach Vermittlung. Und es gibt eine Obergrenze für die Wartezeit von 4 Wochen -> https://www.bundesgesundheitsministerium.de/terminservicestellen.html Solche Simulanten wie der TO sind echt ne vermeidbare Belastung für jede Solidargemeinschaft.
F. B. schrieb: > Genau so wie "nimm Antidepressiva und mach Psychotherapie und alles wird > gut". Ja, genauso. Bei ’ner Depression sollte das Vorgehen nunmal von jemandem festgelegt werden, der sich damit auskennt, und der auch den Betroffenen näher befragen und untersuchen kann. Deswegen finde ich so „mach Sport“, „iss Bananen“, „trainiere deine Willenskraft“, etc., ziemlich befremdlich. In der Regel läuft’s auf umfassendere Maßnahmen hinaus, die jedoch individuell aufeinander und auf den Betroffenen abgestimmt werden müssen. Das kann dann ein Sportprogramm und Autogenes Training beinhalten, genauso, wie Medikation (Bananen essen oder kiffen hingegen eher weniger).
Jack V. schrieb: > F. B. schrieb: >> Genau so wie "nimm Antidepressiva und mach Psychotherapie und alles wird >> gut". > > Ja, genauso. Bei ’ner Depression sollte das Vorgehen nunmal von jemandem > festgelegt werden, der sich damit auskennt, und der auch den Betroffenen > näher befragen und untersuchen kann. Deswegen finde ich so „mach Sport“, > „iss Bananen“, „trainiere deine Willenskraft“, etc., ziemlich > befremdlich. Dein Entweder/oder denken ist befremdlich! Ebenso dein Vertrauen auf die Stümperselbstdiagnose des TO ("schiebe seitdem Mittelschwere Depressionen vor mir her"). Die Tipps zur gesunden Lebensführung sind genau richtig von diesem Nicht- Ärzte-Forum. Es wird ja nicht von Hausmittel statt Arztbesuch gesprochen sondern von einfach zu realisierender Sortmassnahme in Ergänzung.
Sind Depressionen nicht mit Krämpfen zB. am Rücken verbunden ? Vielleicht ist es doch eher ein Burnout!
DepriBoy88 schrieb: > Anfang des Jahres hatte ich genau zum Berufeinstieg sowas wie n Burnout > (aus privaten Gründen..) und schiebe seitdem Mittelschwere Depressionen > vor mir her. Ich gehe trotzdem ganz normal arbeiten. Langsam denke ich > aber, dass das so nicht weitergehen kann. Ich lasse mir nun auf jeden > Fall mal Antidepressive verschreiben und auch eine Reha bzw Tagesklinik > erscheint mir nicht mehr völlig abwegig.. > > Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr da rausgekommen? Ich bin Betroffener. Ich habe das volle Programm durchgemacht, mit Suizidversuchen und alles Optionen. Momentan geht es mir gut. Mein Rat: Such Dir eine Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe. Die Leute dort haben alle ihre Erfahrungen gemacht. Die können Dir Ärzte, Therapeuten und Kliniken in Deiner Umgebung empfehlen - positiv oder negativ. Die wissen, welche sonstigen Möglichkeiten es in Deiner Stadt gibt. Zu Medikamenten: Mir haben sie geholfen. Das ist nicht bei allen Leuten so. Jeder reagiert individuell anders, und oft müssen verschiedene Wirkstoffklassen ausprobiert werden, um das passende zu finden. Das ist normal. Gehe offen an die Sache ran, und wenn es nicht passt, dann eben nicht. Ich gehe offen mit diesem Thema um. Meine Umgebung, meine Nachbarn, Freunde und Kollegen wissen Bescheid. Das mag aber nicht überall funktionieren. Und: Etwas besseres als den Tod findest Du überall. fchk
DepriBoy88 schrieb: > Ich lasse mir nun auf jeden > Fall mal Antidepressive verschreiben und auch eine Reha bzw Tagesklinik > erscheint mir nicht mehr völlig abwegig.. > > Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr da rausgekommen? Hatte selbst auch schon ziemliche Depression, der Arzt wollte mir dann auch erst einmal Antidepressiva verschreiben, die ich aber ablehnte weil ich der Überzeugung war (und weitestgehend noch immer bin), dass sie eher an den Symptomen als an den Ursachen wirken. Mein Ziel war eine Gesprächstherapie und Hypnose. Es dauert zwar ein bisschen (bis ich Termine bekommen hatte und sich eine Veränderung bemerkbar machte) und es ist ein etwas schleichender Prozess, bis es "wirkt" - meiner Meinung ist es aber nachhaltiger als sich mit Tabletten. Ab und Zu habe ich zwar eine Episode, weiß aber wie damit umzugehen ist. Leider kann auch ich kein Patentrezept geben, da für jeden etwas anderes gut ist, für mich ist es allerdings: Sport, rausgehen und Sonne tanken (im Winter ggf. Weißlichtlampen oder bisschen Solarium), sich ohne Verzicht gesund ernähren und mit Dingen, die einem (sonst auch) Spaß machen. Was für mich persönlich funktioniert: Reflexion und Perspektivenwechsel: Was bedeuten die aktuellen Probleme morgen, in einem Montag, in einem Jahr? Auch lege ich dann gerne "tu-nichts"-Tage ein und an anderen nehme ich mir kleine Dinge vor, um kleine Erfolgserlebnisse zu haben. Wichtig ist, dass man sich jemandem anvertraut, von dem man weiß, dass er/sie dich durch - in der Situation für einen selbst - blöden Kommentare oder "Ratschläge" nicht noch weiter runterzieht. Leider ist unsere Gesellschaft in Sachen psychischer Gesundheit ziemlich besch... und man wird schnell stigmatisiert, wenn man sich "outet". Leider habe auch ich nicht so richtig die Eier, "aus dem Schatten zu treten". :( Aber: gut, dass du den Mut hattest, hier zu schreiben. Habe keine Angst, deshalb zum Arzt zu gehen. Sieh Depressionen als Krankheit, nicht als persönlichen Makel und lasse sie dementsprechend behandeln. Ja, es kann leider dauern, bis man einen Therapieplatz zu bekommen - desto wichtiger ist, ihn früher als später an sich heranzuziehen. Wie bei stärker werdenden Zahnschmerzen: Lieber einen Termin machen und dann wieder absagen als damit - in der Hoffnung dass es von selbst besser wird - noch länger zu zögern. Ich wünsche dir eine gute Besserung!
Such dir einen guten Psychiater (!), bei dem du ein gutes Gefühl hast. Leider sind 3-6 Monate Wartezeit normal, wenn du ohne Hilfe da ran gehst. Tipp: Bei deiner Krankenkasse nachfragen und noch besser bei Freunden + Familie. Vielleicht kennt einer, der einen kennt. Dann geht es sehr schnell. Ansonsten, Antidepressiva sind nur ein temporäres Hilfsmittel und keine dauerhafte Lösung. Auch wenn es abgedroschen klingt, aber eine Gesprächs- und Verhaltenstherapie beim richtigen Arzt kann Wunder bewirken ganz ohne Medikamente. Du musst letztendlich herausfinden, was der Kern bzw. der Grund für deine Depressionen sind. Du kannst ja die üblichen Tipps ausprobieren, aber um professionelle Hilfe kommst du nicht drum rum. Alles Gute!
F. B. schrieb: > Iss dich glücklich: Forscher entdecken den Einfluss der Ernährung auf > die Psyche. > > https://www.zeit.de/zeit-wissen/2010/05/Iss-dich-gluecklich Jetzt macht der Finanzberater einen auf Gesundheitsberater. Ich würde sagen, dass er das besser kann, als das mit den Finanzen. :D
$foo schrieb: > Jetzt macht der Finanzberater einen auf Gesundheitsberater. > > Ich würde sagen, dass er das besser kann, als das mit den Finanzen. :D Ja, ich denke auch, dass er sich mit Depressionen wesentlich besser auskennt als mit Finanzen. Letzteres hat er hier in Forum ja bereits ausgiebig bewiesen.
Hi TO, ich glaube, ich kenne dein Problem. Definiere dich nicht über deinen Beruf. Schalte ein Gang zurück und mach einfach nur deine Arbeit. Mehr nicht. Meine letzten Depressionen hatte ich zuletzt im Studium gehabt, da ich dummerweise nach einem perfekten Lebenslauf gestrebt habe und alles dafür gemacht habe. Dieser Blödsinn ist es nicht wert und ich habe trotzdem einen gut bezahlten Job gefunden. MfG
ich.exe schrieb: > Ehrlich gesagt würde ich nicht hier im Forum fragen. Hier sitzen > Elektroniker, Ingenieure, etc. und keine Psychologen. Ich würde dir > raten, zu einer Beratungsstelle zu gehen oder, da ist die Hürde > wahrscheinlich geringer, bei einer Beratungshotline. Gehe mal auf die > Webseite der BzgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung), dort > stehen viele seriöse Angebote. > > Ich will hier keinem auf den Schlips treten, aber wir sind hier numal > alle keine Leute, die wirklich Ahnung davon haben. Da Depressionen mittlerweile ne Volkskrankheit sind, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass hier Leute vertreten sind, die davon auch betroffen sind/waren. (Wie man ja sieht). Zudem hat das ja natürlich auch was mit dem Job zu tun. Wer keine Ahnung hat, braucht sich dazu ja nicht zu äußern. Zeitungsartikel googeln kann ich selber.. Ich habe nun schon einen Termin beim Hausarzt und werde mich dann mal schnellstmöglich zum Psychologen überweisen lassen. Danke für die bisherigen hilfreichen Tipps und Postings..
Sich selbst einzugestehen, das was nicht stimmt, ist dabei nicht unbedingt ein Fehler, für Abhilfe genügt es aber nicht mal kurz die Frage ins Netz zu stellen, sonder der zweite Schritt (Profi fragen) muss unbedingt auch folgen. Allerdings ist der nicht der Leichteste, da extrem viele Vorurteile gegenüber "Irrenärzten" bestehen. Vor allem wenn scheinbar die Ursache bekannt ist, sollte man so bald als Möglich die Hilfe eines Facharztes in Anspruch nehmen. Setzt sich das Ganze erst mal so richtig fest, so ist es nur schwer wieder loszuwerden.
DepriBoy88 schrieb: >> Ich will hier keinem auf den Schlips treten, aber wir sind hier numal >> alle keine Leute, die wirklich Ahnung davon haben. > > Da Depressionen mittlerweile ne Volkskrankheit sind, ist die > Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass hier Leute vertreten sind, die davon > auch betroffen sind/waren. (Wie man ja sieht). Zudem hat das ja > natürlich auch was mit dem Job zu tun. Alberne Milchmädchenrechnung, nach der kannst du überall nach ner Laiendiagnose fragen. Demnächst kommt noch einer, der wegen Krebstherapien hier nachfragt, weil ja Krebs bekanntlich auch ne Volkskrankheit ist. Und nein, Depression hat nicht sonderlich viel mit dem konkreten Job zu tun sondern mit genetischen Veranlagungen, Fehlern im Hirnstoffwechsel und Persönlichkeitsdefizite. Und die Rate für 'ne Depression ist für die Altersgruppe in diesem Forum (männlich, 30 - 60) nicht sonderlich signifikant sondern liegt bei lediglich 4%. Weitaus bessere Quoten erzielt nach Anfrage in einem Forum mit Frauen in der Mesopause (11%). > Wer keine Ahnung hat, braucht sich dazu ja nicht zu äußern. > Zeitungsartikel googeln kann ich selber.. Dann mach das und verschone uns in Zukunft mit deinen Zipperlein.
Gut ist es - was dagegen zu tun. Mich hat seinerzeit aus einer ähnlichen Situation auch mein funktionierendes soziales Umfeld herausgerettet. Trotzalledem habe ich die bei mir zugrundelegenden Ursachen, durch Selbstrefektion ergründet, immer noch nicht ganz akzeptiert. Auch wenn ich als nicht wirklich depressiv zu bezeichnen bin, leide ich trotzdem bisweilen an Schwermut aller Art. Dafür reicht es ja im allgemeinen einfach die Zeitung aufzuschlagen oder den Fehler zu machen Tagesschau zu sehen. Dagegen kann aber bei mir auch keine Therapie helfen. Daher kommen mir die gegeben Tipps - auch zum Thema Ernährungseinfluss grade ganz recht - jahrzehntelanges schlechtes Verhalten umzukrempeln bedarf einer regelmäßigen Bewussmachung. Das hat dieser Thread zumindest für mich getan. Auch etwas Sport baut die Seele auf. Ob nun Joggen - oder mit guten Freunden eine kleine Wanderung durch Wald und Berge.
Das eigentliche Problem ist doch das Dasein als Sklave. Man hat die Ideen anderer umzusetzen und auf dem Resultat steht auch der Name der anderen. Man ist eben Sklave des Systems. Man darf keine eigenen Ideen oder Meinungen haben. OK, man darf sie haben, solange man sie für sich behält. Depression lässt sich nur überwinden, indem man das Hamsterrad verlässt. Z. B. könnte man als Multi-Level-Marketing-Mindset-Coach arbeiten. Es gibt viele Berater, denen es genauso geht. Sie empfinden das "Nein" eines potenziellen Kunden als ein Nein zur eigenen Person, aber eigentlich bezieht es sich nur auf das Produkt. Als Coach kann man das den Beratern klarmachen. Gerade, wenn man selbst viele negative Denkmuster hatte und diese nun identifiziert, fällt es einem leichter diese auch bei anderen Menschen zu erkennen und gemeinsam ein Umdenken zu erarbeiten.
Stefan H. schrieb: > Das eigentliche Problem ist doch das Dasein als Sklave. Man hat die > Ideen anderer umzusetzen und auf dem Resultat steht auch der Name der > anderen. Man ist eben Sklave des Systems. Meine Güte, dann steigt halt aus dem System aus, werdet selbstständig und macht es besser. Ist jetzt nicht so schwer. Im Moment kann man sich als Freiberufler die Aufträge heraus picken. Oder man entwickelt eben selbst Produkte. Aber nur als Warnung: Auch dann muss man das tun, was die Kunden sich wünschen. Sonst entwickelt man nämlich am Markt vorbei. >Man darf keine eigenen Ideen > oder Meinungen haben. OK, man darf sie haben, solange man sie für sich > behält. Vielleicht sind deine Ideen einfach nur Müll und am Kundenwunsch (sprich am Markt) vorbei. Ich hatte solche Probleme jedenfalls noch nie, meine Ideen wurden immer gerne gehört.
Stefan H. schrieb: > Das eigentliche Problem ist doch das Dasein als Sklave. Man hat die > Ideen anderer umzusetzen und auf dem Resultat steht auch der Name der > anderen. Man ist eben Sklave des Systems. Man darf keine eigenen Ideen > oder Meinungen haben. OK, man darf sie haben, solange man sie für sich > behält. Sehr gut beschrieben. Deswegen habe ich oben geschrieben, dass er sich nicht durch seinen Beruf definieren soll. Mach deine Arbeit und nimm das Geld mit. Mach dir ein schönes Leben mit deiner Familie. Wenn er das macht, wird es ihm besser gehen. Ich hoffe nur, er hat Frau oder Freundin.
Stefan H. schrieb: > Das eigentliche Problem ist doch das Dasein als Sklave. Man hat die > Ideen anderer umzusetzen und auf dem Resultat steht auch der Name der > anderen. Man ist eben Sklave des Systems. Man darf keine eigenen Ideen > oder Meinungen haben. Lass mich raten, du bist mit einer sehr dominanten Dame verheiratet oder stehst immer noch unter der Mistgabel deiner Erziehungsberechtigten. Dann emanzipier Dich endlich. Zieh aus und mach Dein eigenes Ding.
Ursel schrieb: > Vielleicht sind deine Ideen einfach nur Müll und am Kundenwunsch (sprich > am Markt) vorbei. Naja, eher in die Richtung: "Das wäre zwar sinnvoll, aber Aufwand und das muss jemand machen." oder "Ja, mach du." oder "Die Kooperation wäre zwar theoretisch sinnvoll, aber da gab es in der Vergangenheit Meinungsverschiedenheiten mit Herrn X."
Stefan H. schrieb: > Naja, eher in die Richtung: "Das wäre zwar sinnvoll, aber Aufwand und > das muss jemand machen." oder "Ja, mach du." oder "Die Kooperation wäre > zwar theoretisch sinnvoll, aber da gab es in der Vergangenheit > Meinungsverschiedenheiten mit Herrn X." Eben das ist genau das was ich gesagt habe.
Jeden Sonntag Abend kann ich nicht schlafen weil ich wegen dem Ausschlafen am Wochenende noch nicht müde bin um 0 Uhr und dann mach ich mich selbst fertig weil ich mit wenig Schlaf zur Arbeit gehen werde und kaputt sein werde und je mehr Gedanken ich mache umso schlechter schlafe ich ein. Bin ich jetzt auch krank?
Rick SΛnchez .. schrieb: > Ohne Quatsch, fang' an Bananen zu essen. Die sollen helfen, da diese > Wirkstoffe wie Antidepressiva enthalten. Dauert aber Wochen und Monate. So viele Bananen (und Schokolade) kann niemand fressen, dass das wirkt. Im Verdauungstrakt ist ein hundertfaches an Serotonin, nur im Hirn nicht genug. Da helfen Bananen Null.
Ursel schrieb: > Ich hatte solche Probleme jedenfalls noch nie, meine > Ideen wurden immer gerne gehört. Nur gerne gehört oder ist auch etwas daraus geworden? Gerne gehört werden Ideen oft, denn dann ist der Punkt abgehakt.
Depris hängen mit Herz-Kreislauferkrankungen zusammen. Ernährungstipps wurden schon gegeben. Ein Zuviel an ungesättigten Fettsäuren/Vitamin E kann zu inneren Blutungen: Hirnblutung/Netzhautblutung führen. Vitamin K1 wird gebunden und/oder zerstört. ->Einen Schulkameraden hat es damit erwischt. Man kann es mal mit "Heilfasten" probieren. Etwas mehr als das Idealgewicht bringt schon viel.
Stefan H. schrieb: > Nur gerne gehört oder ist auch etwas daraus geworden? Gerne gehört > werden Ideen oft, denn dann ist der Punkt abgehakt. Selbstverständlich. Viele meiner Ideen sind in Serienprodukten gelandet.
Hallo "Auch wenn ich als nicht wirklich depressiv zu bezeichnen bin, leide ich trotzdem bisweilen an Schwermut aller Art. Dafür reicht es ja im allgemeinen einfach die Zeitung aufzuschlagen oder den Fehler zu machen Tagesschau zu sehen. Dagegen kann aber bei mir auch keine Therapie helfen." Nennt sich wohl Weltschmerz und soll angeblich etwas typisch deutsches sein... Na ja ich habe das Gefühl als wenn es einfach zum älter werden mit dazugehört -Die erste richtigen Verluste -Ganze Personenkreise aus der Kindheit sind verstorben -Die allgemeine Lebensweise und Bedingungen haben sich geändert -Träumereien und Ideale der Jugend sind der Realität gewichen -Rein Körperlich kommen die ersten "Einschränkungen" ... -Man sieht (bezogen auf die Nachrichten) das sich im Kern nichts ändert nur die Umstände (Techniken, Wortwahl, Orte, welchen Namen die Ideologien gerade tragen) sind halt andere Da wird man schon mal nachdenklich (Schwermütig). Lösung: Das gute an seiner Situation sehen, erkennen das man nicht Schuld an der Situation in irgendeinen Krisenland ist und auch nichts daran ändern kann, erkennen das es auch früher insgesamt und letztendlich immer gut gegangen ist (Schon früher "Durfte man eigentlich keine Kinder in die Welt setzen", gab es Weltuntergangszenarien, kahm man mit der Welt wie sie ist-war- angeblich nicht mehr klar, waren die Politiker die Bösen, kahm die Bahn immer zu spät ;-) und, und.... Manchmal ist gut dosierte Schwermut (Weltschmerz) eigentlich gar nicht so schlecht und man genießt es seltsamer weise sogar irgendwie (Wie irgendeinen Rührsehlfilm oder ein Drama den man sich ja unverständlicher Weise auch immer wieder mal antut, obwohl das echte Leben schon genug Drama bietet und man genau weis wie schnulzig und geplant diese Rührsehlfilme sind) der Mensch ist halt ein seltsames Tier. Nerdbert
Alles Gute! schrieb: > Du musst letztendlich herausfinden, was der Kern bzw. der Grund für > deine Depressionen sind. Nein, muss man nicht. Ist absolut individuell. Man nmuss "nur" lernen, damit umzugehen. Das kann dauern. Man muss sich Hilfe holen: Telefonfürsoge als Einstieg, die geben dir Tips wohin du gehen sollst. Caritas als Beratungsstelle. Selbsthilfegruppe, die haben auch viele Tips und Erfahrungen. Was aber einfach unumgänglich ist: Mach die ersten Schritte. Keiner trägt dich irgendwo hin. Lass dir helfen, die werden alle dafür gezahlt. Und wenn du mit einer Stelle nicht weiterkommst, geh wo anders hin. Tw. gibt es auch völlige Banausen (z.B. mancher Arzt). Setz den Leuten das Messer auf die Brust wenn sie dich nicht ernst genug nehmen.
Ursel schrieb: > Selbstverständlich. Viele meiner Ideen sind in Serienprodukten gelandet. Bring doch mal ein paar Beispiele. Ich möchte etwas dazu lernen. Ich wäre sicher nie darauf gekommen.
Stefan H. schrieb: > Bring doch mal ein paar Beispiele. Ich möchte etwas dazu lernen. Ich > wäre sicher nie darauf gekommen. Jeder Entwickler, der fachlich etwas taugt, bringt eigene Ideen in die Projekte ein. Von daher verstehe ich nicht ganz, wieso das etwas besonderes sein soll. Schwarz auf weiß hat man das dann bei Patenten, die man in Serienprodukten wieder findet. Habe vielleicht so etwa 10 Stück davon. Dazu natürlich auch einige, die nicht in die Serie gekommen sind. Mit wachsender Verantwortung werden die Ideen nach außen natürlich immer weiter sichtbar, aber jeder hat seinen eigenen Handlungsspielraum. Man darf halt nicht erwarten, als kleiner Entwickler von alleine zu 100% bestimmen zu dürfen, welche Produkte entwickelt werden und wie sie aussehen sollen.
Qwertz schrieb: > Ich glaube auch nicht, dass eine richtige Depression durch das Essen von > ein paar Bananen und einen Waldspaziergang gelöst wird, das ist doch > Mumpitz. Aha, und woher weißt du, dass das Mumpitz ist? Einfach so, weil du noch nie was davon gehört hast? Ode weil es nicht in dein Weltbild passt? Vor ein paar Tagen habe ich eine ehemalige Schulkameradin beim Joggen im Wald getroffen. Hat mir erzählt, dass sie auch einen Burnout hatte und wie gut ihr Waldspaziergänge helfen. Hat sich deswegen eine Hund zugelegt, damit sie regelmäßig spazieren gehen muss.
Jack V. schrieb: > Ja, genauso. Bei ’ner Depression sollte das Vorgehen nunmal von jemandem > festgelegt werden, der sich damit auskennt, und der auch den Betroffenen > näher befragen und untersuchen kann. Deswegen finde ich so „mach Sport“, > „iss Bananen“, „trainiere deine Willenskraft“, etc., ziemlich > befremdlich. Ich habe ihn lediglich gefragt, ob er es schon mit Sport oder Ernährungsumstellung versucht hat. Und dass wissenschaftlich erwiesen ist, dass Sport ähnlich gut wirksam ist wie Antidepressiva. Was der Threadersteller mit diesen Infos macht, muss er selber wissen. > In der Regel läuft’s auf umfassendere Maßnahmen hinaus, die > jedoch individuell aufeinander und auf den Betroffenen abgestimmt werden > müssen. Das kann dann ein Sportprogramm und Autogenes Training > beinhalten, genauso, wie Medikation (Bananen essen oder kiffen hingegen > eher weniger). Ihr erwartet also, dass die Ärzte und Psychologen alles für euch erledigen und eure Probleme lösen werden, obwohl ihr für die nur eine Nummer seid? Ihr hofft, dass ihr nur ein bisschen mit den Psychologen quatschen, ihre Anweisungen befolgen und die Pillen schlucken müsst, die sie euch verschreiben? Da würde ich mir eher keine Hoffnung machen.
Ursel schrieb: > Schwarz auf weiß hat man das dann bei Patenten, die man in > Serienprodukten wieder findet. Habe vielleicht so etwa 10 Stück davon. Ich habe 0.
Qwertz schrieb: > Ja, ich denke auch, dass er sich mit Depressionen wesentlich besser > auskennt als mit Finanzen. Letzteres hat er hier in Forum ja bereits > ausgiebig bewiesen. Ja, hatte auch Depressionen. Deswegen war ich lange vom Studium beurlaubt und musste deswegen mein erstes Studium aufgeben. Ist einer der Gründe für die jetzigen Absagen. Weder Antidepressiva oder Psychotherapie haben geholfen, trotzdem wollten mir die Ärzte erzählen, ich soll weiter Psychotherapie machen und es gäbe ja noch so viele Psychopharmaka, die man noch ausprobieren könnte. Während der Beurlaubung hatte ich dann genügend Zeit, mich damit auseinanderzusetzen. Habe ein halbes Medizinstudium absolviert. Im Nachhinein hat sich dann herausgestellt, dass unter anderem die Entzündungswerte zwanzigfach erhöht waren und noch einige weitere Laborbefunde. Unter anderem Probleme mir Darm und Immunsystem. Einfach mal im Internet nach dem Zusammenhang zwischen Entzündungen, Zytokinen, Darmflora, Ernährung und Depressionen suchen. In der Therapie gab es ein paar Leute, denen Psychopharmaka gut geholfen haben. Der Mehrheit hat es eher weniger gebracht. Die meisten waren nicht das erste Mal in Therapie, sondern sind immer wieder in der Klapse gelandet. Bei einem war es die 13. Therapie. So viel zu den sogenannten Experten, bei denen man sich Rat und Hilfe suchen sollte. Und was die Finanzen betrifft, sagt meine Exceldatei etwas anderes als das, was ihr zu wissen meint. Vermögen hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt, fast verdreifacht. Und nein, nicht weil es vorher so niedrig war.
Nick M. schrieb: > Man muss sich Hilfe holen: > Telefonfürsoge als Einstieg, die geben dir Tips wohin du gehen sollst. > Caritas als Beratungsstelle. > Selbsthilfegruppe, die haben auch viele Tips und Erfahrungen. Sehe ich genauso. Nick M. schrieb: > Was aber einfach unumgänglich ist: Mach die ersten Schritte. Keiner > trägt dich irgendwo hin. Lass dir helfen, die werden alle dafür gezahlt. > Und wenn du mit einer Stelle nicht weiterkommst, geh wo anders hin. Tw. > gibt es auch völlige Banausen (z.B. mancher Arzt). Setz den Leuten das > Messer auf die Brust wenn sie dich nicht ernst genug nehmen. Auch das sehe ich 100 % so. Du bist an einem Punkt an dem du selber siehst das du Hilfe brauchst. Leider ist es nicht einfach einen guten Arzt zu finden hier können die oben genannten Anlaufpunkte eine gute Hilfe darstellen. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Depressionen im Mittelpunkt sollte daher eine sorgfältige Anamnese stehen. Nick M. schrieb: > Nein, muss man nicht. Ist absolut individuell. Man nmuss "nur" lernen, > damit umzugehen. Das kann dauern. Das sehe ich nicht 100% so. Mir sind Fälle bekannt von Menschen mit schweren Depressionen die mit Hilfe und gegebenenfalls Antidepressiva aus Ihrem Hamsterkäfig entkommen konnten und ihre Krankheit als überwunden warnehmen. Bei andere haben eine Verhaltenstherapie viel erreicht. Überlass das den Profis. Depressionen sind ernsthafte Krankheiten und keine Laune aber erstaunlich gut behandelbar. Sport, viele Sonnenlicht etc. mögen eventuell Linderung bringen. Wenn du aber schon so lange darunter leidest ist professionelle Hilfe dringen angesagt.
F. B. schrieb: > Vor ein paar Tagen habe ich eine ehemalige Schulkameradin beim Joggen im > Wald getroffen. Hat mir erzählt, dass sie auch einen Burnout hatte und > wie gut ihr Waldspaziergänge helfen. Hat sich deswegen eine Hund > zugelegt, damit sie regelmäßig spazieren gehen muss. Das ist einfach Bullschit-Bingo (man muß nur), es kann helfen muss aber nicht das hat mit extrem vielen Faktoren zu tun, zumal ein Burnout keine "richtige" Depression ist, ein Burnout ist meistens eine Überforderung welche art auch immer. Burnout = Einmalige kurze Depressive Episode Depression = Chronische wiederkehrende Episoden Aus nen Burnout kommt man raus wenn man schnell Hilfe sucht das hat fast jeder Mensch mal, aus einer Depression kommt man nicht raus die kommt bei der kleinsten Sache wieder oder auch mal einfach so, man kann da nur gegen an in dem man die Faktoren die die Depression auslösen verändert meistens ist das Antrainiertes verhalten das man sich über die Jahre angeeignet hat z.b. durch ein Erlebnis ..., das ist aber sehr einzelfallabhängig. Ganz weg geht es nie es ist halt immer noch eine unheilbare Krankheit ein Chemisches Ungleichgewicht im Hirn und genau da setzen die ADs auch an, die helfen dann Temporär Stabilität für z.b. Therapie ... zu erlangen.
DepriBoy88 schrieb: > Wer keine Ahnung hat, braucht sich dazu ja nicht zu äußern. > Zeitungsartikel googeln kann ich selber.. Gut, dann schreibe ich nichts mehr dazu. Vielleicht gehörst du ja zur Minderheit, denen Psychopharmaka helfen. Sieht jedenfalls nicht so aus, als ob du selbst etwas für deine Gesundheit tun willst, sondern du hoffst auf die Wunderpille und den Wunderdoktor.
F. B. schrieb: > DepriBoy88 schrieb: >> Wer keine Ahnung hat, braucht sich dazu ja nicht zu äußern. >> Zeitungsartikel googeln kann ich selber.. > > Gut, dann schreibe ich nichts mehr dazu. Vielleicht gehörst du ja zur > Minderheit, denen Psychopharmaka helfen. Sieht jedenfalls nicht so aus, > als ob du selbst etwas für deine Gesundheit tun willst, sondern du > hoffst auf die Wunderpille und den Wunderdoktor. Das ist so Quatsch den meisten hilft es, das Problem bei den Dingern ist das es unglaublich viele arten gibt die alle etwas anders wirken und man erstmal ewig Testen muss damit man was passendes findet, ADs helfen nie alleine man muss nebenbei immer sein Leben umstellen und an sich Arbeiten einfach Pille nehmen und hoffen das es besser wird geht nie dafür sind ADs auch nicht gedacht. P.s. ich bekomme auch ADs ich nehme sie nur während einer Pfase zur Stabilisierung, bin übrigens Bipolar2 also mir geht es 70% so lala und 30% Extrem gut ;-) und hab im durchschnitt alle 5 Jahre ne Dep. Episode wo ich dann auch ADs nehme.
> von F. B. (finanzberater) > 08.12.2019 12:50 > Wald hilft gegen Depressionen und Burnout Hier muß ich dir recht geben. Es gibt nichts entspannenderes als mit dem Porsche-Cayenne in den Wald zu fahren und das eigene Jagd-Revier zu besuchen. Da werden Depressionen und Minderwertigkeitskomplexe abgebaut. Alternativ mit dem Fahrrad in den Wald, Wäscheklammern in der Hose aber nicht vergessen.
Sam schrieb: >> Nein, muss man nicht. Ist absolut individuell. Man nmuss "nur" lernen, >> damit umzugehen. Das kann dauern. > > Das sehe ich nicht 100% so. Du sagtest, man muss den Grund wissen. Muss man nicht. Kann helfen, muss nicht. Was man aber muss, ist mit sich selbst anders umzugehen, besser aufzupassen was einem gut tut und was nicht. Ja, spazierengehen kann helfen. Hilft mir auch. Aber heute (Sonntag ist oft mein Spaziergehtag) hab ich 10 Kurbelwellen an meiner Rundschleifmaschine fertiggeschliffen. Das tut mir auch gut! Schlafhygiene ist auch ein Teilaspekt. 8 Stunden, immer regelmäßig zu Bett gehen, nicht mehr lesen, kein iPad, keine Musik. Bett, Licht aus, liegen bleiben, Licht bleibt aus. Zieh ich eisern seit über einem Jahr durch. Mir hilft das. Und ich fahr täglich eine Stunde mit dem Rad in die Arbeit. Tut mir gut, Andere gehen daran evtl. kaputt. Ich hab meinen Kaffee seit ca. 4..5 Monaten reduziert. Hab vor knapp einem Monat aufgehört zu rauchen. Jeder muss das selbst rausfinden, ist einiges an Arbeit. Schritt für Schritt. Selbsthilfegruppe ist für mich gut. Die Leute kennen sich und merken Veränderungen. Und wenn es brenzlig wird, schicken sie den auch zum Psychologen oder was sonst passend ist. Nochmal: Es gibt kein Patentrezept. Es gibt bewährte Lösungsansätze. Was hilft muss man selbst rausfinden. Und wenn man 100 Dinge ausprobiert. Irgendwann hat man die Mosaiksteinchen wieder (mehr oder weniger) beisammen.
DepriBoy88 schrieb: > Ich lasse mir nun auf jeden > Fall mal Antidepressive verschreiben und auch eine Reha bzw Tagesklinik > erscheint mir nicht mehr völlig abwegig.. > > Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr da rausgekommen? Richtiger Ansatz! Suche Dir professionelle Hilfe!
K. J. schrieb: > Das ist so Quatsch den meisten hilft es, das Problem bei den Dingern ist > das es unglaublich viele arten gibt die alle etwas anders wirken und man > erstmal ewig Testen muss damit man was passendes findet, Das Fraunhofer-Institut (eines in München) kann anhand einer Blutprobe feststellen, welches AD überhaupt helfen kann und welche sinnlos sind. Kostet 150 €. Hab es aber nicht probiert.
Nick M. schrieb: > K. J. schrieb: >> Das ist so Quatsch den meisten hilft es, das Problem bei den Dingern ist >> das es unglaublich viele arten gibt die alle etwas anders wirken und man >> erstmal ewig Testen muss damit man was passendes findet, > > Das Fraunhofer-Institut (eines in München) kann anhand einer Blutprobe > feststellen, welches AD überhaupt helfen kann und welche sinnlos sind. > Kostet 150 €. Hab es aber nicht probiert. Aha die Studie möchte ich sehen, das Blutbild ist bei Dep. nicht auffällig und nach Einnahme der AD kannst höchstens sehen wie hoch der Medikamentenspiegel ist.
Nick M. schrieb: > Das Fraunhofer-Institut (eines in München) kann anhand einer Blutprobe > feststellen, welches AD überhaupt helfen kann und welche sinnlos sind. > Kostet 150 €. Hab es aber nicht probiert. Hast Du da vielleicht einen Link oder so?
F. B. schrieb: > Gut, dann schreibe ich nichts mehr dazu. Vielleicht gehörst du ja zur > Minderheit, denen Psychopharmaka helfen. Sieht jedenfalls nicht so aus, > als ob du selbst etwas für deine Gesundheit tun willst, sondern du > hoffst auf die Wunderpille und den Wunderdoktor. Wäre gut wenn du nichts mehr schreibst, ja. Danke.
DepriBoy88 schrieb: > Wende 2.0 schrieb: >> Die dralle Schnalle von nebenan durchziehen hilft auch > > Nein. Schon mal probiert?
Wende 2.0 schrieb: > DepriBoy88 schrieb: >> Wende 2.0 schrieb: >>> Die dralle Schnalle von nebenan durchziehen hilft auch >> >> Nein. > > Schon mal probiert? Hilft wirklich nicht da der Serotoninspiegel nur sehr kurzzeitig hoch geht, bringt also überhaupt nix
K. J. schrieb: > Aha die Studie möchte ich sehen, das Blutbild ist bei Dep. nicht > auffällig und nach Einnahme der AD kannst höchstens sehen wie hoch der > Medikamentenspiegel ist. Bei dir liegt aber eine Leseschwäche vor, die solltest du zuerst angehen und einfach mein Posting nochmal lesen. BTW: Das Blutbild kann Auffälligkeiten haben. Trifft bei etwa 30 % zu. Ist ein neuer Ansatz, der aber noch nicht auf festen Beinen steht. Die Entzündungswerte haben Auffälligkeiten (hat weiter oben schon jemand geschrieben). Jetzt nicht direkt zu den Entzündungswerten, aber dennoch empfehlenswerter Film: Unser Hirn ist was es isst. https://www.youtube.com/watch?v=0vj47QaL8Y0&t=3s Ah, da der Film mit den Entzündungswerten: https://www.youtube.com/watch?v=NJNG3Joe_oE Oh, wer gut Englisch kann, schaut sich den an: https://www.youtube.com/watch?v=6c9Uu5eILZ8 Wie gesagt, vielschichtiges Problem, daher gibt es kein Patentrezept.
DepriBoy88 schrieb: > Hast Du da vielleicht einen Link oder so? Nein, leider nicht! Ich wusste, dass die Frage kommt, ich hätte den Link schon genannt. Ich werd versuchen das rauszufinden. Frag gerne nochmal nach, auch per PN.
Wende 2.0 schrieb: > DepriBoy88 schrieb: >> Wende 2.0 schrieb: >>> Die dralle Schnalle von nebenan durchziehen hilft auch >> >> Nein. > > Schon mal probiert? Klar. Kurzzeitig ist das natürlich ganz nett, danach gehts (bei mir) dann erstmal bergab.. Zumal man während einer akuten "Depri-Phase" auch nicht unbedingt in der Stimmung ist.
F. B. schrieb: > Während der Beurlaubung hatte ich dann genügend Zeit, mich damit > auseinanderzusetzen. Bist du sicher, dass mittlerweile alles auskuriert ist?
Nick M. schrieb: > K. J. schrieb: >> Aha die Studie möchte ich sehen, das Blutbild ist bei Dep. nicht >> auffällig und nach Einnahme der AD kannst höchstens sehen wie hoch der >> Medikamentenspiegel ist. > > Bei dir liegt aber eine Leseschwäche vor, die solltest du zuerst angehen > und einfach mein Posting nochmal lesen. Das ja eh, aber du hast mir so auf ein Zitat von mir geantwortet. > > BTW: Das Blutbild kann Auffälligkeiten haben. Trifft bei etwa 30 % zu. > Ist ein neuer Ansatz, der aber noch nicht auf festen Beinen steht. Die > Entzündungswerte haben Auffälligkeiten (hat weiter oben schon jemand > geschrieben). > Dann kommen diese Entzündungswerte aber nicht von einer "Reinen Depression" sondern entweder von den Folgen oder einer Indizierenden Krankheit, deswegen wunder ich mich etwas, hab X Checks hinter mir bin in Prinzip Kerngesund bis auf die Mattscheibe allerdings bin ich Depressiv geboren(Hab das Dep. Flag in der DNA) und nicht erst Später Krank geworden kann mich auch nicht dran erinnern mal nicht Dep. gewesen zu sein von der Grundform ist ja die Dep. das das Serotonin entweder zu schnell abgebaut wird oder zu wenig Produziert wird. Aber machen wir uns da nix vor das Gissen mit der großen Kanne bringt auch nix, ich für meinen Teil denke auch das zuviel davon verschrieben wird und über zu lange zeit da sie an den zu Grunde liegenden Problemen nix Ändern.
DepriBoy88 schrieb: > Ich gehe trotzdem ganz normal arbeiten. Das scheint mir ein guter Ansatz zu sein - zumal der vermutete Auslöser (?) eher privat angenommen wird (?). Außerdem müsste so ein Berufseinstieg auch einigermaßen beflügelnd wirken, außer, man hat den Beruf verfehlt. Ich meine, früher wurden auch Ausbildungen abgebrochen, trotz der großen Ausbildungsplatznot. Bei vielen z.B. Schizophrenen, die Neuroleptika nehmen müssen, wird oft ein mehr oder weniger künstlicher Alltag (z.B. Lebenshilfe) geschaffen, um die Motivation etwas zu verbessern. Mit einem richtig prägnanten äußeren Rahmen/Druck könnten die sogar in den normalen (ersten) Arbeitsmarkt. Das hat aber mit der Tablettenwirkung zu tun, die hier und da recht zimperlich macht. Der starke äußere Druck hilft bzw. kann helfen diese Zimperlichkeit und Empfindlichkeit zu überwinden, körperlich revitalisieren usw. Gerade jetzt, in der dunklen Winterzeit und den geschäftlich aufgeweichten Weihnachtslichtern (schon im August an Weihnachten denken.. bessere Geschäfte usw. ) hilft bei dem ein oder anderen mit Sicherheit (z.B.): https://www.klinik-friedenweiler.de/blog/lichttherapie-zur-behandlung-von-depression-in-der-privatklinik-friedenweiler/ Die Hintergründe sind aber vielfältig, oft stecken Infekte dahinter, bzw. ein geschwächtes Immunsystem z.B.
K. J. schrieb: >>> Aha die Studie möchte ich sehen, das Blutbild ist bei Dep. nicht >>> auffällig und nach Einnahme der AD kannst höchstens sehen wie hoch der >>> Medikamentenspiegel ist. >> >> Bei dir liegt aber eine Leseschwäche vor, die solltest du zuerst angehen >> und einfach mein Posting nochmal lesen. > > Das ja eh, aber du hast mir so auf ein Zitat von mir geantwortet. Die Untersuchung kann feststellen, welche AD wirken und welche nicht. Dazu muss man vorher keine AD nehmen. Man gibt einfach sein Blut ab. Wenn dir das nicht gefällt, dein Problem. Es verhindert, dass man X AD durchprobieren muss. Das kann tw. sehr unlustig sein. > Dann kommen diese Entzündungswerte aber nicht von einer "Reinen > Depression" sondern entweder von den Folgen oder einer Indizierenden > Krankheit, Die Entzündungen können Depresion auslösen. Sie sind keine Folge der Depression. Mit dem Leseverständnis happert es bei dir ernsthaft. Aber du kannst ja das von mir verlinkte Video ansehen, dann musst du nur zuhören.
Nick M. schrieb: > K. J. schrieb: > Die Entzündungen können Depresion auslösen. Sie sind keine Folge der > Depression. > Mit dem Leseverständnis happert es bei dir ernsthaft. > Aber du kannst ja das von mir verlinkte Video ansehen, dann musst du nur > zuhören. Zuviel Tavor geschluckt oder was, im ausgangs Post wo du mich zitiert hast ist keinerlei Kontext von dir den baust dir grade im nachhinein zusammen, also hör auf mich dumm an zu machen.
K. J. schrieb: > Zuviel Tavor geschluckt oder was, Wenn ich Tavor nehmen würde, wären mir deine dummen Antworten egal. So hat es halt etwas länger gedauert und sie sind mir jetzt egal. Ohne Medikation meinerseits.
Depressionen sind Folge des wohlwollenden Ja-sager-tums. Eben typisches Sklavenverhalten. Geh mal aus dich raus. Du musst die Schnauze-Voll-Mentalität auch rauslassen. Deutschland ist voller das-darfst-du-nicht-Verbote oder zumindest vieler Moralvorstellungen. Setz dich einfach mal aufs Motorrad und heize durch die Fußgängerzone. Das hilft wirklich. Endlich mal diese scheiß Regeln mit Füßen treten!
Stefan H. schrieb: > Setz dich einfach mal aufs Motorrad und heize durch die Fußgängerzone. > Das hilft wirklich. Endlich mal diese scheiß Regeln mit Füßen treten! Oh, Mann. Hier sind wieder Leute unterwegs...
Stefan H. schrieb: > Setz dich einfach mal aufs Motorrad und heize durch die Fußgängerzone. > Das hilft wirklich. Endlich mal diese scheiß Regeln mit Füßen treten! Du scheinst mir ernsthaft krank zu sein. Kein normaler Mensch würde so etwas im Forum schreiben.
Qwertz schrieb: > Kein normaler Mensch würde so > etwas im Forum schreiben. na, wer ist hier schon normal ;) Was (vor allem aus empirischer Sicht) auch noch ganz gut "funktioniert" ist die sog. Elektro-Krampf-Therapie. (hatte ich gestern auf yt: https://www.youtube.com/watch?v=PivpCKEiQOQ asso: https://www.youtube.com/watch?v=RQa8SKCEan8 ) ..besser so: http://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de/de/content/patienten/243.html
Stefan H. schrieb: > Depressionen sind Folge des wohlwollenden Ja-sager-tums. Mumpitz! > Eben typisches > Sklavenverhalten. Mumpitz! >Geh mal aus dich raus. Geh voran! > Du musst die > Schnauze-Voll-Mentalität auch rauslassen. Mumpitz! > Deutschland ist voller > das-darfst-du-nicht-Verbote oder zumindest vieler Moralvorstellungen. Mumpitz! > Setz dich einfach mal aufs Motorrad und heize durch die Fußgängerzone. Mumpitz! Menschenverachtend! > Das hilft wirklich. Endlich mal diese scheiß Regeln mit Füßen treten! Mumpitz!
DepriBoy88 schrieb: > Wie seid ihr da rausgekommen? Hopfentropfen von Karlskrone, gibts in jeder Albrecht-Apotheke.
Al3ko -. schrieb: > Sprich mit einem Psychologen darüber. 90% von denen sind komplett unfähig. Die guten bekommst du nur als privat Versicherter mit extrem langen Wartezeiten und sehr hohem Eigenanteil. "Sprich mit einem Psychologen darüber" ist ein sehr schlechter und vor allem dummer Ratschlag.
DepriBoy88 schrieb: > Moin, > > Anfang des Jahres hatte ich genau zum Berufeinstieg sowas wie n Burnout > (aus privaten Gründen..) und schiebe seitdem Mittelschwere Depressionen > vor mir her. Ich gehe trotzdem ganz normal arbeiten. Langsam denke ich > aber, dass das so nicht weitergehen kann. Ich lasse mir nun auf jeden > Fall mal Antidepressive verschreiben und auch eine Reha bzw Tagesklinik > erscheint mir nicht mehr völlig abwegig.. > > Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr da rausgekommen? > > Danke Antidepressiva sind nur zur Unterstützung in geringen Mengen nützlich. Sie verschieben das Problem etwas weiter nach hinten, sodass du Kraft und Zeit hast, die eigentlichen Ursachen zu ergründen und zu bearbeiten. Das hat den Nachteil, dass man sich besser fühlt und lieber weiter "durchhält" anstatt dann wirklich an den Ursachen zu arbeiten. Bedenke auch, das Antidepressive dein Wesen verändern, was einen Lebenspartner emotional vor den Kopf stoßen kann. Auch sind Gewichtszunahme und stark gedämpftes sexuelles Verlangen eine Folge von Antidepressiva, was eine Beziehung sehr schnell beenden kann. Antidepressiva werden von der Pharma so entwickelt, dass du mental abhängig bleibst und du sie am besten ein ganzes Leben lang nehmen musst, vergiss das nie! Antidepressiva sind nur als zeitlich begrenzte Unterstützung anzusehen. Wichtig ist, dass DU SELBER herausfindest, was dich so fertig macht. Beziehung, Ernährung, zu viel Club Mate/Koffein (kein Witz), zu viele Dinge auf einmal usw.
DepriBoy88 schrieb: > Jap. Aktuell 3-4 Monate Wartezeit für nen Termin.. Wenn du bezahlst dann bekommst du viel früher einen Termin. Kostet halt Geld, das muss du dann selber entschieden ob du das bezahlen möchtest/kannst.
DepriBoy88 schrieb: > Al3ko -. schrieb: >> Sprich mit einem Psychologen darüber. > > Jap. Aktuell 3-4 Monate Wartezeit für nen Termin.. zu sowas sei gesagt: wenn man nicht TROTZDEM hingeht und sich einen Termin holt, hat man auch in 4 Monaten keinen!
kyrk.5 schrieb: > DepriBoy88 schrieb: >> Jap. Aktuell 3-4 Monate Wartezeit für nen Termin.. > > Wenn du bezahlst dann bekommst du viel früher einen Termin. Kostet halt > Geld, das muss du dann selber entschieden ob du das bezahlen > möchtest/kannst. Unnötig, geh zur Krankenkasse, die sind verpflichtet die Wartezeit auf höchstens einen Monat zu begrenzen. Darauf wurde bereits gestern hingewiesen: Beitrag "Re: Arbeiten mit Depressionen?" https://www.bundesgesundheitsministerium.de/terminservicestellen.html
SysIngMue schrieb: > Al3ko -. schrieb: >> Sprich mit einem Psychologen darüber. > > 90% von denen sind komplett unfähig. Mumpitz, unbelegt. Die guten bekommst du nur als > privat Versicherter mit extrem langen Wartezeiten und sehr hohem > Eigenanteil. Mumpitz, unbelegt > > "Sprich mit einem Psychologen darüber" ist ein sehr schlechter und vor > allem dummer Ratschlag. Mumpitz, Einen Fachmann zu konsultieren ist der tauglichste Ratschlag.
Berufsrevolutionär schrieb: >> 90% von denen sind komplett unfähig. > Mumpitz, unbelegt. Mumpitz, fakt. > Die guten bekommst du nur als >> privat Versicherter mit extrem langen Wartezeiten und sehr hohem >> Eigenanteil. > Mumpitz, unbelegt Mumpitz, fakt. >> "Sprich mit einem Psychologen darüber" ist ein sehr schlechter und vor >> allem dummer Ratschlag. > Mumpitz, Einen Fachmann zu konsultieren ist der tauglichste Ratschlag. Mumpitz, eine Ausbildung macht niemanden zum Fachmann. Sag doch gleich, du hast keine Ahnung.
Berufsrevolutionär schrieb: > Unnötig, geh zur Krankenkasse, die sind verpflichtet die Wartezeit auf > höchstens einen Monat zu begrenzen. Darauf wurde bereits gestern > hingewiesen: Da geht es um eine Erstberatung. Daher beim ersten Anruf gleich mal fragen, ob auch Zeit für eine (wöchentliche) Therapie ist. ● J-A V. schrieb: > wenn man nicht TROTZDEM hingeht und sich einen Termin holt, > hat man auch in 4 Monaten keinen! Das ist unzweifelhaft richtig, führte bei mir dazu, dass ich plötzlich mehrere Therapeuten nebeneinander hatte. Nur für ein zwei Stunden und gesagt habe ich es auch jedem. Ist aber systemisch gesehen schei***, weil dadurch ja wieder Plätze verloren gehen. War mir dann aber irgendwann egal... DepriBoy88 schrieb: > Nick M. schrieb: >> Das Fraunhofer-Institut (eines in München) kann anhand einer Blutprobe >> feststellen, welches AD überhaupt helfen kann und welche sinnlos sind. >> Kostet 150 €. Hab es aber nicht probiert. > > Hast Du da vielleicht einen Link oder so? War nicht Fraunhofer, sondern MaxPlanck: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/74225/Die-Wirkung-von-Antidepressiva-vorhersagen Ansonsten: https://de.wikipedia.org/wiki/Tryptophan Ist ja quasi auch n AD, nur nicht so teuer und dein Körper kennt es schon. Quasi der Waldspaziergang in Kapselform :-)
SysIngMue schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: > >>> 90% von denen sind komplett unfähig. >> Mumpitz, unbelegt. > > Mumpitz, fakt. Bitte, wenns ein Fakt ist sollte dir es ja nicht schwer fallen einen entsprechende Beleg (Statistik, Publikation) vorzuweisen. > >> Die guten bekommst du nur als >>> privat Versicherter mit extrem langen Wartezeiten und sehr hohem >>> Eigenanteil. >> Mumpitz, unbelegt > > Mumpitz, fakt. Bitte, wenns ein Fakt ist sollte dir es ja nicht schwer fallen einen entsprechende Beleg (Statistik, Publikation) vorzuweisen und das ganze mit konkreten Zahlen zu quantifizieren. "Extrem lang" und "sehr hoher Eigenanteil" sind keine Fakten sondern Verbalgerülpse. >>> "Sprich mit einem Psychologen darüber" ist ein sehr schlechter und vor >>> allem dummer Ratschlag. >> Mumpitz, Einen Fachmann zu konsultieren ist der tauglichste Ratschlag. > > Mumpitz, eine Ausbildung macht niemanden zum Fachmann. Doch, das ist ja der Sinn der Ausbildung. Gut manche sind geborenen Idioten und Ignoranten, da ist jeder Bildungsversuch hoffnungslos, die können Zulassungs-Prüfungen nur durch Beschiss bestehen.
K. J. schrieb: > Aha die Studie möchte ich sehen, das Blutbild ist bei Dep. nicht > auffällig und nach Einnahme der AD kannst höchstens sehen wie hoch der > Medikamentenspiegel ist. Doch, es kann Auffälligkeiten im Blutbild geben. Den Link müsst ihr aber schon selbst rausfinden. Aber ich kenne diese Reaktion von vielen Leuten, wenn man sagt, dass einem Ernährungsumstellung geholfen hat. Interessiert sie nicht. Sind zwar dauernd am Jammern, wie schlecht es ihnen geht, aber Ernährungsumstellung oder Bewegung sind ihnen viel zu profan. Die eigenen Depressionen und Probleme sind ja sooooo schlimm, dass da nur harte Medikamente und jahrelange Psychotherapie helfen können. Aber es gibt ja auch so etwas wie Krankheitsgewinn: Man bekommt Aufmerksamkeit und kann sich krankschreiben lassen.
Und eine Tablette zusätzlich ist deutlich einfacher, als das Umstellen von (Ess)Gewohnheiten.
Qwertz schrieb: > F. B. schrieb: >> Während der Beurlaubung hatte ich dann genügend Zeit, mich damit >> auseinanderzusetzen. > > Bist du sicher, dass mittlerweile alles auskuriert ist? Muss jedenfalls nicht alle paar Jahre in Therapie, wie die meisten meiner Ex-Mitpatienten. Wenn sie nicht sowieso Dauergast beim Psychologen sind.
Kolja L. schrieb: > Und eine Tablette zusätzlich ist deutlich einfacher, als das Umstellen > von (Ess)Gewohnheiten. Ganz genau.
F. B. schrieb: > Interessiert sie nicht. Sind > zwar dauernd am Jammern, wie schlecht es ihnen geht, aber > Ernährungsumstellung oder Bewegung sind ihnen viel zu profan. Kann ich bestätigen, solche gibt es. Ist halt nicht so einfach das zu akzeptieren und zu kapieren, dass man weiterkommt wenn man das Thema aktiv angeht. Aber leider gehört das zum Krankeitsbild, es verstärkt sich selbst, postitive Rückkopplung für die Regelungstechniker.
F. B. schrieb: > Aber ich kenne diese Reaktion von vielen Leuten, wenn man sagt, dass > einem Ernährungsumstellung geholfen hat. Ich bewundere immer die „Expertise“ vieler Antworten. Anschließend frage ich mich, warum muss ein Psychologischer Psychotherapeut 5 Jahre studieren und dann noch eine Ausbildung zum Therapeuten absolvieren, wenn alles so genial einfach ist? Was, wenn die Depression eine Folge einer Persönlichkeitsstörung ist? Kann Narzissmus durch Ernährungsumstellung geheilt werden?
Joe G. schrieb: > Ich bewundere immer die „Expertise“ vieler Antworten. Anschließend frage > ich mich, warum muss ein Psychologischer Psychotherapeut 5 Jahre > studieren und dann noch eine Ausbildung zum Therapeuten absolvieren, > wenn alles so genial einfach ist? Expertengläubigkeit. Dass 90 % dieser Experten unfähig sind, wie weiter oben geschrieben, sind auch meine Erfahrungswerte. Die arbeiten einfach im Kopf ihren Fragebogen ab. Wer da dann nicht ins Schema passt, der ist in deren Augen dann halt selbst schuld, wenn er sich nicht helfen lassen will. > Was, wenn die Depression eine Folge einer Persönlichkeitsstörung ist? > Kann Narzissmus durch Ernährungsumstellung geheilt werden? Ziemlich einfältige Denkweise.
Joe G. schrieb: > Ich bewundere immer die „Expertise“ vieler Antworten. Sprichst du aus eigener Erfahrung oder ist das bei dir angelesene "Expertise" (AKA "Google Diplom")
DepriBoy88 schrieb: > Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr da rausgekommen? vermutlich so mancher Moderator hier, entweder dickes Fell oder Job an den Nagel gehängt.
DepriBoy88 schrieb: > Ich denke die Depression tendiert bei mir schon Richtung krankhaft - das > ist wahrscheinlich mehr, als man mit gesundem Essen und einem > Waldspaziergang hinbekommen könnte. Es gibt zwei Arten von Depressionen: 1. - Die eine ist ein chemisches Ungeichgewicht im Gehirn, da kann man dann nur mit Tabletten weiter helfen. 2. - Die andere ist die Belastung mit ungelösten Problemen und die daraus resultierende Belastung, hier hilft nur die Lösung des Problems ... auf die eine oder andere Weise. Die Ärzte versuchen oft bei Fall 2 trotzdem irgend welche chemischen Stimmungsaufheller zu geben oder Antidepressive um zu gucken ob es besser wird. Das Problem lösen sie dabei aber nicht und dann versucht man mit einem ungeeignetem Mittel (Tabletten) eine Lösung zu finden ... was letztendlich scheitern wird. Mein HNO-Arzt hat sich letztens in seiner Praxis umgebracht ... er hätte sich einfach von seiner Frau trennen und nach Berlin ziehen sollen, dort eine Praxis aufmachen, so wie er es mir mal erzählt hat. Das war ihm aber alles zu drastisch/radikal ... die ganzen Veränderungen ... und die Probleme die dabei wohl existieren könnten wenn man eine Veränderung im Leben durchführt. Fest gefahren zu sein und sich nicht zu trauen ist eben keine Lösung. Letztendlich hatte er die radikalste "Lösung" gewählt die man sich nur irgend wie vorstellen konnte. Er war schon um die 50, aber er hätte einige Dinge ändern können. Er hätte nicht unbedingt umziehen müssen.
F. B. schrieb: > Expertengläubigkeit. Dass 90 % dieser Experten unfähig sind, wie weiter > oben geschrieben, sind auch meine Erfahrungswerte. Wie kommst du auf diese Zahl? > Die arbeiten einfach im Kopf ihren Fragebogen ab. Woher hast du diese Aussage? Nick M. schrieb: > Sprichst du aus eigener Erfahrung oder ist das bei dir angelesene > "Expertise" (AKA "Google Diplom") Mein Wissen basiert auf fundiertem akademischen Hintergrund.
DepriBoy88 schrieb: > Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr da rausgekommen? Selber habe ich keine Depressionen, aber mir nahestehende Menschen. Bei vielen hilft die Zeit, kenne aber auch entfernte bekannte die regelmäßig in die Klinik einfahren und auf Medikamente angewiesen sind. Auch kann ich, wie jeder andere hier auch, nur meine eigene Gedanken- und Erfahrungswelt wiedergeben. Die muss mit deiner nichts zu tun haben, auch nicht mit der anderer Forenten. Bei einem "burnout aus privaten Gründen" -was immer das sein mag- kann eine Depression völlig normal sein. Die kann länger (auch jahrelang) anhalten. Eine normale Reaktion der Seele, was immer das Wort auch bedeuten mag. Es kann auch etwas anderes ausgelöst haben, unmöglich so etwas hier zu besprechen. Vieles kann man ausschließen, Sport, "Bananen", ärztl. Untersuchungen etc wurden schon genannt. Psychopharmaka halte ich für brandgefährlich. Mediziner geben ja offen zu das du ein Versuchskaninchen bist und Sie gar nicht wissen was Sie da tun. Die Pharmabranche selber ist einfach nur Dreck. Ein krimineller Haufen bei dem der Verkauf ihrer Produkte weit über Gesundheit und Leben ihrer Opfer steht. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber bevor du die findest kannst du schwere Schäden davontragen. Das ist widersprüchlich zu denen die dieses Zeugs brauchen, was aber bei diesem Thema normal ist. Depressionen gibt es eigentlich auch nicht. Unter diesem Modebegriff sind Gefühlszustände zusammengefasst und als Krankheit stigmatisiert. Das hilft keinem, außer dem medizinischen Komplex bei seinen Einnahmen. Es kann ungelebtes Leben sein, versteckte Traumatisierungen, falscher Beruf oder Ernährung, Lebenswandel, neurologische und andere Erkrankungen und und und. Oder einfach Trauer. My2cts
Mike J. schrieb: > Es gibt zwei Arten von Depressionen: > 1. - Die eine ist ein chemisches Ungeichgewicht im Gehirn, da kann man > dann nur mit Tabletten weiter helfen. > 2. - Die andere ist die Belastung mit ungelösten Problemen und die > daraus resultierende Belastung, hier hilft nur die Lösung des Problems > ... auf die eine oder andere Weise. So deutlich würde ich die Grenze nur ungerne ziehen wollen. Dennoch ist diese Unterteilung wichtig, gerade wenn es um Therapiemöglichkeiten (therapeutisch (da gibt es dann noch mehrere..), medikamentös, chirurgisch, etc) geht. Wenn ich deine Kriterien mal auf mich beziehe, muss ich sagen erst 1 und dann irgendwann auch noch 2. Seit dem ich das weiß, fühlt es sich schon mal besser an. Stichwort: Psychoedukation Eine Therapie ersetzt das, zumindest bei mir, aber noch nicht. Mike J. schrieb: > Die Ärzte versuchen oft bei Fall 2 trotzdem irgend welche chemischen > Stimmungsaufheller zu geben oder Antidepressive um zu gucken ob es > besser wird. Das Problem lösen sie dabei aber nicht und dann versucht > man mit einem ungeeignetem Mittel (Tabletten) eine Lösung zu finden ... > was letztendlich scheitern wird. Und nicht jedes psychische Problem liegt an Erlebnissen in der Kindheit ;-)
Wir bekommen halt alle keine Bedienungsanleitung für uns selbst mitgeliefert. Bei den Tabletten geht es häufig auch darum, dass Allgemeinbefinden zu verbessern - um den Leidensdruck zu senken und für einige Therapieformen zugänglicher zu sein. Antriebs, Perspektivs-, und Sinnlosigkeit sind halt keine Gefühle, mit denen man erstmal sinnvoll arbeiten kann.
Toby P. schrieb: > Depressionen gibt es eigentlich auch nicht. Unter diesem Modebegriff > sind Gefühlszustände zusammengefasst und als Krankheit stigmatisiert. > Das hilft keinem, außer dem medizinischen Komplex bei seinen Einnahmen. Aha. Toby P. schrieb: > My2cts Die hättest du behalten können.
Toby P. schrieb: > Depressionen gibt es eigentlich auch nicht. Unter diesem Modebegriff > sind Gefühlszustände zusammengefasst und als Krankheit stigmatisiert. Deswegen hat man sie ja auch in den ICD-10 Katalog [1] aufgenommen ;-) [1] https://www.icd-code.de/icd/code/F32.1.html
Rick SΛnchez .. schrieb: > Das ist ganz wichtig. Trainiere deine Willenskraft. Lese einfach mal ein > paar Artikel oder YT-Videos zu deisen Themen. Du darfst ruhig weiter schwachsinnige Bücher (aka Lebensberater) lesen. Aber belästige bitte, bitte deine Umwelt nicht mit deren Ergüssen. Bei einer echten Depression (nicht nur depressiver Verstimmung) sind solche Versatzstücke trivialster Dum-Dumm-Literatur nämlich ziemlich gefährlich, weil sie die Krise (hattest du noch nie, ich wette sogar, dass du überhaupt nicht weißt was eine Depression wirklich ist) erheblich verschärfen können. "Mach mal" - ist das blödeste was du einen depressiven sagen kannst - weil: er kann eben nicht - und leidet darunter, sonst wäre er nicht depressiv - du Hirni und Garnichtsmerker! Den Depressiven kann man nur raten, sich professionelle Hilfe zu suchen - und keinesfalls im Internet in einem 0815-Forum nachzufragen oder sich gar Lebenshilfetrivialliteratur hinzugeben - das funktioniert nicht, das ist nur was für Gesunde, die glauben den Lebensoptimierungsschwachsinn zu brauchen. Denn danach ist er wieder nur allein mit seinen Problemen und es wird eher schlimmer - Selbsthilfe allgemein kannste bei psychischen Problemen ohnehin vergessen (ist wie eine Blinddarmoperation - nix zum Selbermachen - da helfen auch keine Bücher oder blutige YT-Videos). Immer unter der stillschweigenden Voraussetztung, dass es sich wirklich um eine Depression und nicht um eine temporäre Unlust bzw. latente Unzufriedenheitsverstimmung handelt - aber selbst da: Fachmann fragen!
Joe G. schrieb: >> Depressionen gibt es eigentlich auch nicht. Unter diesem Modebegriff >> sind Gefühlszustände zusammengefasst und als Krankheit stigmatisiert. > > Deswegen hat man sie ja auch in den ICD-10 Katalog [1] aufgenommen ;-) Das ist der formale akademische Vorgang des von mir beschriebenen. Es gibt ausreichend Kritik darüber. Man kann das auch nicht diskutieren weil jeder etwas anderes darunter versteht und die Erscheinungsformen zu vielfältig sind. Selber weiß ich es auch nicht und sicher bin ich mir nur mit der Aussage des kleinen Prinzen, gerade bei diesem Thema. Man sieht nur mit dem Herzen gut.
MeierKurt schrieb: > Den Depressiven kann man nur raten, sich professionelle Hilfe zu suchen professionell bedeutet doch nur das diese Hilfe damit ihr Geld verdient. das bedeutet nicht das sie gut ist oder hilfreich! Es gibt zu viele Scharlatane auf dem Gebiet oder sagen wir ungeeignete Therapeuten. Ich denke man sollte sich selber nicht so wichtig nehmen, merkwürdigerweise gibt es seit es uns richtig gut geht viele Depressionen, klar um Essen ranschaffen, Wohnen bezahlen müssen wir uns fast nicht mehr sorgen, also haben wir viel Zeit unsere Depressionen zu pflegen.
Joachim B. schrieb: > professionell bedeutet doch nur das diese Hilfe damit ihr Geld verdient. > das bedeutet nicht das sie gut ist oder hilfreich! > Es gibt zu viele Scharlatane auf dem Gebiet oder sagen wir ungeeignete > Therapeuten. Wenige Psychologen maßen sich an über 50 Ohm Impedanzen bei FR4, 35u zu diskutieren, auch bei der GCC Toolchain halten sie sich vornehm zurück. Im umgekehrten Fall erkenne ich hier viele Elektrotechniker mit hohem Kompetenzniveau auf dem Gebiet der Psychologie ;-) An welcher Stelle sind wir falsch abgebogen?
DepriBoy88 schrieb: > Ich treibe seit Jahren regelmäßig Sport.. Gehe Laufen und mache > Krafttraining.. > > Ich denke die Depression tendiert bei mir schon Richtung krankhaft - das > ist wahrscheinlich mehr, als man mit gesundem Essen und einem > Waldspaziergang hinbekommen könnte. > > Meinen Job kriege ich ganz gut auf die Reihe, wobei das je nach Stärke > der depressiven Episode schon schwer wird (insb. wenn noch beruflicher > Stress und Überstunden dazu kommen) Sorry... was du hier bringst klingt eher nach einer depressiven Stimmungslage - die kann freilich auch echt lästig sein. Ich kenne (zum Teil von mir selbst) eine Depression als Zustand, in dem man komplett blockiert ist und nichts mehr geht, nicht ne Stunde, nicht paar Tage, sondern wochenlang, da macht nix mehr Spaß, man selbst tut nur noch das allernötigste. Burnout wiederum zeichnet sich vor allen Dingen durch eine permanente Enttäuschungssituation aus, einhergehend mit der Unmöglichkeit der Entspannung - Urlaub und Ausschlafen nützt nix, man ist schon "fertig", wenn man früh aufsteht - und die sich daraufhin verschlechternden Arbeitsergebnisse (auch wenns keiner merkt, man selbst aber schon) vertiefen die Krise. Eigentlich entkommt man dem nur, wenn man radikal mit den krankmachenden Umständen bricht. Dazu gehört natürlich Mut, und ganz risikolos ist das Ganze auch nicht. Depression und Burnout beeinträchtigen darüberhinaus auch die sozialen Kontakte. Es gibt keine pauschale Lösung, weil es keine pauschale Ursache gibt.
MeierKurt schrieb: > Immer unter der stillschweigenden Voraussetztung, dass es sich wirklich > um eine Depression und nicht um eine temporäre Unlust bzw. latente > Unzufriedenheitsverstimmung handelt - aber selbst da: Fachmann fragen! Meiner Meinung nach sind deine Aussagen richtig. Wer das nicht kennt - oder in meinem Fall miterlebt. Wer nicht sieht wie sich das Gesicht eines nahe stehenden von einem Moment auf den anderen ändert, das evtl. auch gar nicht "lesen" kann redet wie ein blinder von der Farbe. Der kann froh sein, sich aber evtl. bewusst machen das er nicht mitreden kann. Nur beim "Fachmann" bin ich mir nicht so sicher. Es gibt keine validen Verfahren, weder in der Diagnose noch in der "Qualitätssicherung" der "Fachleute". Das ist schlicht Glückssache und "where some will find there paradise, others just came to harm" gilt in diesem Bereich leider sehr oft. Einem Betroffenen hilft das natürlich gar nicht. Schwer angeschlagen sieht er sich einer Problemstellung gegenüber in der es vor Fallen, Interessen, medizinischen Fakes, kommerziellen Absichten, gefährlichen Psychopharmaka mit starken Nebenwirkungen u.v.am. nur so wimmelt.
Joe G. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> professionell bedeutet doch nur das diese Hilfe damit ihr Geld verdient. >> das bedeutet nicht das sie gut ist oder hilfreich! >> Es gibt zu viele Scharlatane auf dem Gebiet oder sagen wir ungeeignete >> Therapeuten. > > Wenige Psychologen maßen sich an über 50 Ohm Impedanzen bei FR4, 35u zu > diskutieren, auch bei der GCC Toolchain halten sie sich vornehm zurück. Nun, in der BILD wird ja auch nichts zu den technsichen Themen geschrieben, dafür gibts dort aber jede Menge Küchenpsychologie - das schlägt dann halt auch auf die E-Techniker durch. > Im umgekehrten Fall erkenne ich hier viele Elektrotechniker mit hohem > Kompetenzniveau auf dem Gebiet der Psychologie ;-) An welcher Stelle > sind wir falsch abgebogen? "Falsch abgebogen" - welch schöner Modebegriff. So ein süßes Framing für "Komplett auf dem Holzweg sein und es nicht merken".
Ich hatte in den letzten Jahren ähnliche Erfahrungen gemacht: Konnte immer schlechter schlafen, war meistens zwischen 02:00 und 04:00 wach, dafür abends früh müde, antriebslos, Grübeln, Angststörungen etc. Natürlich habe ich viel probiert: Hausarzt, leichtes Antidepressivum, Bewegung, Sport, Ernährung alles möglichen. Erfolg: Keiner. Dann las ich diesen Artikel: (sorry wenn ich nicht weiss, wie man Links einfügt!) https://www.zentrum-der-gesundheit.de/kaffee-ungesund.html Tatsächlich: Ich hatte seit über 10-15 Jahren exzessiv Kaffee (gesoffen!). Morgens einen Liter zuhause, dann tagsüber in der Firma weiter. Unterm Strich waren es gut und gerne 2,5l jeden Tag. Und gerne ordentlich stark. Das habe ich vor etwa 4 Monaten beendet. Trinke noch eine Tasse am Morgen (350ml, mittelstark) und ab und zu mal eine am Nachmittag bis 17:00. Der Unterschied ist frappierend. Es hat ein paar Monate gedauert, ich schlafe wieder, bin wieder fitter, unternehmungslustiger - halt normaler! Depression - was hier selbsternannte Experten wegdiskutieren - ist eine Stoffwechselstörung im Gehirn. Kaffee hat darauf einen enormen Einfluss, wenn der oben zitierte Artikel stimmt. Hat zu tun mit Stresshormonen, Cortisol und sicher noch viele mehr. Ich glaube, ich habe meine Lösung gefunden. Es mag viele andere geben. Leider führen die Probleme aber in einen Teufelskreis. Den zu durchbrechen ist nicht leicht. Vielleicht kann ja jemand von dieser Erfahrung profitieren! Gruß Gunnar
Joe G. schrieb: > Im umgekehrten Fall erkenne ich hier viele Elektrotechniker mit hohem > Kompetenzniveau auf dem Gebiet der Psychologie ;-) An welcher Stelle > sind wir falsch abgebogen? Lebenserfahrung, mit einigen kranken Angehörigen? Da war einiges bei von Verdrängung, über Reflektion bis Selbstmord. MeierKurt schrieb: > So ein süßes Framing für > "Komplett auf dem Holzweg sein und es nicht merken". merken denn alle Profis wenn sie auf dem Holzweg sind? Pillen verschreiben ist leicht, bis der "Kranke alle schluckt" selber erlebt!
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Toby P. schrieb: > Nur beim "Fachmann" bin ich mir nicht so sicher. Es gibt keine validen > Verfahren, weder in der Diagnose noch in der "Qualitätssicherung" der > "Fachleute". Das ist schlicht Glückssache und "where some will find > there paradise, others just came to harm" gilt in diesem Bereich leider > sehr oft. > Klar. Das ist wie bei allen "Experten" - man ist ein Stück weit ausgeliefert und hofft, dass der/die weiß was er tut (weil man es selbst nicht kann) Nur - einen besseren Vorschlag habe ich nicht. Alles andere hat eine größere Fehlschlagswahrscheinlichkeit. Wie war das mit Steve Jobs: Sein größter Fehler war, (lt eigener Aussage in seiner Biografie) sich mit dem Krebs nicht von Anfang an der Schulmedizin, sondern irgend einen Heiler anvertraut zu haben. Dann wars zu spät.
Joachim B. schrieb: > > MeierKurt schrieb: >> So ein süßes Framing für >> "Komplett auf dem Holzweg sein und es nicht merken". > > merken denn alle Profis wenn sie auf dem Holzweg sind? > Die Frage stellt sich so nicht, es ging nicht um einen Vergleich, sondern um den Modeausdruck für komplettes Versagen - bes. zu beobachten in der Politik, die gern von falschen Abbiegen redet und damit impliziert, in der fehlgeschlagenen Sache jemals schonmal auf den richtigen Wege gewesen zu sein - aber leider geradeeben mal "nur" falsch abgebogen war...
Toby P. schrieb: > Nur beim "Fachmann" bin ich mir nicht so sicher. Es gibt keine validen > Verfahren, weder in der Diagnose noch in der "Qualitätssicherung" der > "Fachleute". Das ist einfach nur eine Behauptung. Interpretiert man dieses Forum als Stammtisch, sind Behauptungen normaler Umgangston und dienen der „Meinungsbildung“. Ein wissenschaftlicher Anspruch kann jedoch nicht daraus abgeleitet werden. Somit könnten wir uns auch vom Schamanen behandeln lassen.
Toby P. schrieb: > Depressionen gibt es eigentlich auch nicht. Unter diesem Modebegriff > sind Gefühlszustände zusammengefasst und als Krankheit stigmatisiert. Als selbst Betroffener kann ich dazu nur sagen, dass das absolut falsch ist, die Begründung hier: Nachdem ich jahrelang mit (sog.) Depressionen trotzdem zur Arbeit bin, meine Familie nichts habe merken lassen usw., habe ich mich endlich getraut jemanden davon zu erzählen. Dann kommen zu aller erst, die **##!"§!$§(**, die einem Erzählen, dass ich doch eigentlich gar nichts habe. Das sind nur schlechte Gefühlszustände, die auch wieder vergehen. Eine Erkältung vergeht auch wieder. Trotzdem ist *man* krank bis dahin. Das nächste, was die ****** nicht gleich direkt sagen, aber denken: "Du bist doch nur zu Faul zum Arbeiten." Die Arbeit war das, was mich 15 Jahre lang zusammen gehalten hat. Vor ca. 5 Jahren bin ich das erste mal deswegen zum Arzt und das brachte "den grossen Knall". Einerseits habe ich dadurch erste Schritte Richtung besser unternehmen können, andererseits ging vieles zu Bruch. Ich habe angefangen auch mal zu sagen "Nein, ich kann nicht mehr" oder "ich brauche meine Rechenzeit gerade für mich", das spaltet den Freundeskreis und auch die Familie sofort. Freunde, die ich seit der Schulzeit hatte wendeten sich ab (siehe weiter oben, Keine Lust zum Arbeiten etc. etc.) und die Freundin konnte nicht damit um, einen psychischen Pflegefall an der Seite zu haben. Jeden Tag runtergezogen zu werden, jeden Tag das Gejammer. Vom Hausarzt bekam ich Hämmer wie "Doxepin" verschrieben, welches ich nehmen sollte bis ich dann ca. 3 Monate später einen Termin beim Psychologen hatte. Das Zeug machte mich komplett unfähig für das meiste: Arbeit vorneweg, Haushalt, Auto und sogar zu Fuss durch die Stadt war nicht einfach. Total dicht davon. Der Psychologe liess mich mit der Begründung abblitzen, dass wenn ich keine Medikamente nehmen will, kann er mir nicht helfen. Der hat mir nichtmal zugehört, ich möchte nur kein Doxepin mehr nehmen. Dass Medikamente an sich helfen könnten, stritt ich nie ab. Also auf in die nächsten 1,5 Jahre ohne Hilfe und natürlich wieder keinem was sagen. Zwischenzeitlich habe ich nicht nur die Freundin, sondern auch noch Arbeit, Auto, Wohnung und 9/10tel meiner Habseligkeiten verloren. Von meinen Eltern kann ich dahingehend nicht viel Verständnis Erwarten, aber zumindest haben sie mich aufgefangen kurz bevor die Wohnung geräumt und ich rausgeworfen wurde. Einige Dinge, die sie für wichtig hielten haben sie auch noch gerettet. Von deren Seite kommt immer nur "Jammer nicht, uns gings noch viel Schlechter als dir. Wir haben 6 Kinder und einer von uns hat eine körperliche Behinderung (als ob ich das vergessen würde...). Wir haben auch nicht aufgegeben.". Mittlerweile bin ich in einer Behandlung, die ohne Medikamente auskommt und nur erfordert, dass ich 1-2 mal im Monat dort auftauche und mich auskotze. Derjenige ist kein Arzt, noch nicht einmal Therapeut. Er ist Zimmermann, der in einer sozialen Einrichtung für gestrandete Kinder angestellt ist um diese handwerklich zu beschäftigen. Alles was er können muss, um mir helfen zu können: Zuhören, Nicken und mich nicht auslachen, wenn eines meiner Probleme nur aus Pille-Palle besteht. Ein bestimmtes Auslöser-Ereignis oder Zustände, wie ganz am Anfang im Thema gesagt, kam dabei noch nicht heraus. Zumindest habe ich meinen alten Job wieder und bin wieder aus dem Haus meiner Eltern ausgezogen. Was blieb und mit Sicherheit immer bleiben wird, ist ein Hang zu Rauschmitteln. Denn egal wie platt mich das Doxepin damals gemacht hat, ich fühlte mich gut damit. Ausser ein paar Abstürze mit Alkohol und Gras (die Kombination ist böse) in jungen Jahren hatte ich noch keinerlei Erfahrungen oder überhaupt Gedanken in diese Richtung. Nach dem "grossen Knall" und der Doxepin-Erfahrung bin ich dann schnell bei Alkohol und Gras gelandet. 1 Bier früh morgens nahm mir an Anfang noch für ca 1/2 Tag die Angst, mich unter Menschen zu begeben. Ebenso das Gefühl "jeden Moment passiert wieder etwas". Man braucht aber stetig mehr. Ein paar Wochen später taucht man das erste mal blau auf Arbeit auf und natürlich gleich beim ersten Mal was passiert und richtig Ärger gehabt. Ich hab mir daraufhin ein kleines Pfeiffchen besorgt und regelmässig gekifft. Tabak (Menge ca. 1/5 gedrehte Zigarette) und nur ein paar mini Krümel Gras drauf. Als Raucher kann man das in einem Zug in ein paar Sekunden zu Asche verrauchen und auch 20 mal am Tag auf Arbeit machen, ohne dass jemand etwas merkt. Damit hatte ich sogar wieder Antrieb und Elan für alles Mögliche. Zum ersten mal seit gut 15 Jahren wieder eigenen Gedanken nachgegangen und eigene Projekte gestartet - von elektronischen Dingen bis hin zu Wohnung renovieren. Ich dachte ich hätte die *Lösung* für meine Probleme und wie dumm sind doch alle Ärzte. Meine Selbstmedikation ist perfekt. Das dumme dabei ist aber, dass ich als Konsument und geistig daneben, mich nicht selbst kontrollieren kann. Beispiel: Die Menge, die ich konsumiere verdoppelt sich über einen gewissen Zeitraum. Mein Höhenflug ist aber immer noch der selbe wie am Anfang bzw es wird sogar immer schwerer das zu halten. Solange ich jedoch genug Rauche, um weiter zu fliegen, ändert sich für mein Gefühl nichts. Dass ich aber 100% mehr "Wartung" bedarf für den selben Effekt, fällt mir nicht mehr auf. Alles in allem bin ich immer noch nicht über den Berg und das geht nun schon seit gut 20 Jahren - in unterschiedlichsten Ausprägungen. Was definiert also Krankheit? Wenn das ganze Leben aufgrund einer bestimmten Lage den Bach runtergeht, wenn man mit irgendwas infiziert ist, oder der Name Toby? @Toby, das soll kein persönlicher Angriff sein, aber als Betroffener ist das ein Schlag ins Gesicht von Krankheits-Stigma zu lesen. Es ist eine Krankheit, solange das nicht akzeptiert wird, kann sich auch nichts ändern. Egal ob Virus oder Gefühlslage - eine geistige oder körperliche Situation, die sich negativ auswirkt und nicht allein durch "ich will das nicht"-Gedanken beeinflusst werden kann. ---------------- PS: mich würde interessieren, wieviele scheiss Bewertungen hierfür zusammenkommen. Negative wie Positive. Das würde wahrscheinlich relativ gute Schlüsse zulassen, wie die Mehrheit hier zu diesem Thema/Betroffenen steht.
Joe G. schrieb: >> Sprichst du aus eigener Erfahrung oder ist das bei dir angelesene >> "Expertise" (AKA "Google Diplom") > > Mein Wissen basiert auf fundiertem akademischen Hintergrund. Wessen Hintergrund? Welcher Fachrichtung?
Es gibt auch einige Ärzte, die der Meinung sind, Depression sei keine Krankheit oder sagen wir besser in 90% aller Fälle, die wie Depression aussehen, gibt es keine medizinische Ursache. Der Hauptgrund für die Anerkennung als Krankheit sei wirtschaftlich und politisch begründet. Auch Psychotherapie und psychologische Beratung sind häufig in sich widersprüchlich. Es sollen zukünftig sogar Chatbots zur Therapie eingesetzt werden. Ich gehe davon aus, dass 90% von dem Therapiekram irgendwelcher Plazebo-Fake ist. Das hilft nur dadurch, weil der Klient glaubt, das sei irgendwie wissenschaftlich bestätigt.
Gunnar F. schrieb: > > Tatsächlich: Ich hatte seit über 10-15 Jahren exzessiv Kaffee > (gesoffen!). Morgens einen Liter zuhause, dann tagsüber in der Firma > weiter. Unterm Strich waren es gut und gerne 2,5l jeden Tag. Und gerne > ordentlich stark. > Das ist aber schon ne Menge, bei der einem selber auffallen sollte, dass das irgendwie nicht gut sein kann... Mal davon ab, dass der Kaffee als Muntermacher dann eigentlich auch nicht mehr wirkt - das war jedenfalls bei mir das Ergebnis des kühnen Selbstversuchs mit koffeinfreien Kaffee. Der Glaube, es ohne Kaffee nicht über den Tag zu schaffen, und lieber noch ein Tässchen zu nehmen wenn es mal nicht so läuft, ist zugegebenermassen recht stark. > > Vielleicht kann ja jemand von dieser Erfahrung profitieren! > Ja, danke, es lohnt sich zuweilen, ab und zu einfach mal liebgewordene Ernährungs- bzw. Lebensgewohnheiten (oder besser -unarten) einfach aufzugeben.
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mws schrieb: > Als selbst Betroffener kann ich dazu nur sagen MWS schrieb: > Einfach weg mit dem Mist :) Yalu X. schrieb: > Da wir hier in einem Elektronikforum sind
Nick M. schrieb: > Joe G. schrieb: >>> Sprichst du aus eigener Erfahrung oder ist das bei dir angelesene >>> "Expertise" (AKA "Google Diplom") >> >> Mein Wissen basiert auf fundiertem akademischen Hintergrund. > > Wessen Hintergrund? Welcher Fachrichtung? Ich habe mich wenige Sekunden zu meinem Bücherregal umgedreht und schnell einen kleinen Ausschnitt fotografiert. Ich denke, die Fachrichtung ist erkennbar.
Stefan H. schrieb: > irgendwelcher Plazebo-Fake ist. Das hilft nur dadurch, weil der Klient Plazebo ist kein Fake - sondern aktiviert Selbstheilungskräfte. Wie "hilft NUR dadurch..."? Wer heilt, hat Recht. Auch wenn es dafür keine "wissenschftliche" (von mindestens 97% bezahlten Wissenschalftlern bestätigte) Erklärung gibt. Alles weiß die Medizin von Heilungsprozessen und deren Aktivierung nämlich nicht - manche Vertreter der Schuilmedizin bilden sich das aber ein. Wie war der Spruche eines Krankenhausarztes: Wenn der Patient keinen Überlebenswillen mehr hat, kann man machen was man will. Umgedreht gibts das auch. Das läßt sich natürlich nicht so einfach verallgemeinern.
Joe G. schrieb: > Ich denke, die > Fachrichtung ist erkennbar. und wer kann die Qualität von Büchern einschätzen? Aber klar alles was geschrieben steht ist ja stets wahr </IRONIEoff> MeierKurt schrieb: > Alles weiß die Medizin von Heilungsprozessen und deren Aktivierung > nämlich nicht stimmt auch, ob Depression geheilt werden kann? Oder kann sie überwunden werden durch ignorieren wenn man sich besseren Lebensinhalten zuwendet?
Joachim B. schrieb: > MWS schrieb: >> Einfach weg mit dem Mist Das war ich aber nicht - ich denke, das Zitat kommt aus einem der gelöschten Kommentare? PS: Wenn ich hier schreibe, dann unter mws (klein geschrieben) oder unter MaWin-Sympathisant - falls die Frage nochmal auftauchen sollte.
Joe G. schrieb: > Ich habe mich wenige Sekunden zu meinem Bücherregal umgedreht und > schnell einen kleinen Ausschnitt fotografiert. Du bist also Psychologe? Sogar zugelassener Psychotherapeut? Kläre doch mal über die Mythen auf: Wie gut kommen Psychologen selbst im Leben zurecht? Werden die meisten Psychologen wirklich Psychologe, weil sie selbst ein psychisches Problem haben und das vielleicht auf den Patienten projizieren? Sind viele Psychotherapeuten nur deshalb Psychotherapeut geworden um nicht "richtig" arbeiten zu müssen? D. h. sie wittern leichtes Geld für ein bisschen reden?
AVR schrieb im Beitrag #6066311: > Hi TO, > > ich glaube, ich kenne dein Problem. Definiere dich nicht über deinen > Beruf. Schalte ein Gang zurück und mach einfach nur deine Arbeit. Mehr > nicht. > So wahr und so schwer vermittelbar.
Joachim B. schrieb: > Joe G. schrieb: >> Ich denke, die >> Fachrichtung ist erkennbar. > > und wer kann die Qualität von Büchern einschätzen? > Aber klar alles was geschrieben steht ist ja stets wahr </IRONIEoff> Dass du das ironisch gemeint hast, habe ich registriert, möchte dazu aber noch was sagen: Wenn Joe sich damit wissenschaftlich/beruflich/... befasst und einen Ausschnitt seines Bücherregals fotografiert, soll das nur das Befassen an sich unterstreichen. Nicht die 100%ige Richtigkeit oder gar einen Stadtplan über sein gesamtes Wissen darstellen ;) Er könnte ja auch den Ausschnitt seines Regals fotografiert haben, in dem nur Bücher mit Lug und Trug stehen. Trotzdem sagt das noch nichts über seine Fähigkeiten und Wissen aus...
F. F. schrieb: > F. B. schrieb: >> Wald hilft gegen Depressionen und Burnout > > Arbeiten auch. ...sowas wie Häuser abreißen oder ersatzweise Holz hacken. Ja. Ist aber blöd mit Ölheizung und noch nicht abbezahlten EFH.
Stefan H. schrieb: > Sind viele Psychotherapeuten nur deshalb Psychotherapeut geworden um > nicht "richtig" arbeiten zu müssen? D. h. sie wittern leichtes Geld für > ein bisschen reden? gute Frage: https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Postel "Anfang März 1982 versuchte Postel, als Dr. Klaus Höfer in die Bundeswehr einzutreten. Er gab an, in Medizin und Psychologie promoviert zu haben und als Truppenarzt fungieren zu wollen. Da man Verdacht schöpfte, ließ der Divisionsarzt der 11. Panzergrenadierdivision die Angaben überprüfen und verlangte von Postel, alle Nachweise im Original vorzulegen. Postel erstattete daraufhin Selbstanzeige. Das Verfahren wurde nach § 154 StPO eingestellt.[3] Das Gesundheitshaus in der Flensburger Norderstraße (2014) Dennoch bewarb sich der 24-jährige Postel schon kurz darauf im September 1982 als Dr. med. Dr. phil. Clemens Bartholdy um eine ausgeschriebene Stelle als stellvertretender Amtsarzt in Flensburg.[11] Seine frei erfundenen Angaben zu Werdegang und Promotion waren lückenlos, als vermeintlicher Sohn eines Medizinalrats und einer Medizinaldirektorin schien er zu beeindrucken. Unechte Urkunden bestätigten scheinbar seine Angaben zu Prüfungsergebnissen und Berufsweg.[5] Andere Unterlagen fehlten zwar, da Postel aber zuvor Kontakt zu Amtsleiter Wolfgang Wodarg aufgebaut hatte und man sich sympathisch war, wurde er eingestellt.[8] Unter Postel sank die Quote der psychiatrischen Unterbringungen auf Antrag hin von über 95 % auf lediglich 10 %.[11]"
F. F. schrieb: > Arbeiten auch. Wie weiter oben von mir schon geschrieben, die Arbeit hat mich 15 Jahre lang zusammen gehalten. Ich habe mich morgens gefreut, endlich dort hin zu können. Dort kann ich meine Probleme ablegen und mich mit anderen befassen - die ich dann auch ohne weiteres Zutun lösen konnte. Jedoch ging das dann viel zu lange so. In meinem Fall hat die Arbeit nichts "besser gemacht", sondern nur die Probleme zeitlich verlagert. Wirklich froh bin ich, einen Chef zu haben, der das ganze recht locker nimmt. Frei nach dem Prinzip "Deine Probleme können wir hier nicht lösen. Wenn du arbeiten willst, kannst du das hier tun. Aber bitte melde dich, bevor was ist und wir das dann lösen müssen."
Wenn ich diese ganzen burn out Dramen höre, fällt mir nur ein Spruch ein: Ich habe keine Zeit für burn out. (In Anlehnung an Predator: Ich habe keine Zeit zum bluten).
Stefan H. schrieb: > Kläre doch mal über die Mythen auf: > > Wie gut kommen Psychologen selbst im Leben zurecht? So gut oder so schlecht wie der Durchschnitt. > Werden die meisten Psychologen wirklich Psychologe, weil sie selbst ein > psychisches Problem haben und das vielleicht auf den Patienten > projizieren? Nein. Und die Gefahr der Übertragung wird in der Ausbildung durch intensive Selbst- und Gruppenerfahrung begegnet. > Sind viele Psychotherapeuten nur deshalb Psychotherapeut geworden um > nicht "richtig" arbeiten zu müssen? D. h. sie wittern leichtes Geld für > ein bisschen reden? Hier möchte ich mit einer Gegenfrage antworten. Sind Informatiker nur deshalb Informatiker geworden um nicht „richtig“ arbeiten zu müssen? D.h. sie wittern leichtes Geld für ein bisschen programmieren? Sind Elektrotechniker nur deshalb Elektrotechniker geworden um nicht „richtig“ arbeiten zu müssen? D.h. sie wittern leichtes Geld für ein bisschen löten? Sind Bäcker nur deshalb Bäcker geworden um nicht „richtig“ arbeiten zu müssen? D.h. sie wittern leichtes Geld für ein bisschen backen?
Joe G. schrieb: > Sind Elektrotechniker nur deshalb Elektrotechniker geworden um nicht > „richtig“ arbeiten zu müssen? D.h. sie wittern leichtes Geld für ein > bisschen löten? jain? :))) Jedenfalls meinte das mein Vater als ich RFS Techniker werden wollte, der kannte ja nur Techniker kam wechselte eine Röhre und kassierte 45,-DM in 10 Minuten.
Das ganze Land hat Burnout. Darum jetzt den Aufbruch in eine neue Zeit wagen. Solidarisch, brüderlich, entschlossen. Vorwärts!
Stefan H. schrieb: > Es gibt auch einige Ärzte, die der Meinung sind, Depression sei keine > Krankheit oder sagen wir besser in 90% aller Fälle, die wie Depression > aussehen, gibt es keine medizinische Ursache. Der Hauptgrund für die > Anerkennung als Krankheit sei wirtschaftlich und politisch begründet. Jajaja manchen hängen immer noch in guten alten RAF-Zeit fest und lassen in Gedanken das Sozialistische Patientenkollektiv aufmarschieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistisches_Patientenkollektiv Vielleicht schreibt ja Wolfgang Huber hier selbst: " Er sah Erkrankungen als Folge der kapitalistischen Produktionsverhältnisse, demzufolge sei Krankheit eine Form von Protest. Psychisch Kranke hätten revolutionäres Potenzial, sie seien daher als politische Gefangene anzusehen." Also fahr mal schön in den Sozialismus und alle Geisteskrankheiten lösen sich in Wohlgefallen auf ...
Homo Faber schrieb: > Das ganze Land hat Burnout. Da kommst um Jahrzehnte zu spät, der Landes-Burnout war 1945.
Joachim B. schrieb: > > Ich denke man sollte sich selber nicht so wichtig nehmen, Das trifft voll und ganz zu, hinzu kommt noch, die Verantwortung für sein Tun (nein, es sind eben nicht immer die anderen dran Schuld!) zu übernehmen - das sind grundlegende Lebensweisheiten, die aber irgendwie verschütt gegangen sind. Man will immer nur "Respekt", man ist ja schließlich "wer" - übernimmt aber nichtmal für das eigene Handeln die Verantwortung. > merkwürdigerweise gibt es seit es uns richtig gut geht viele > Depressionen, klar um Essen ranschaffen, Wohnen bezahlen müssen wir uns > fast nicht mehr sorgen, also haben wir viel Zeit unsere Depressionen zu > pflegen. Nun, die Gesellschaft, das Umfeld gibt schon eine gewissen Richtung vor. Du musst schließlich "etwas" aus deinem Leben machen - Haus, Familie, 80k pa ist die Armutsgrenze, selbstverständlich mindestens Abteilungsleiter - wenns nicht zur eigenen Firma reicht - sonst biste ja nix. Reden sich manche ein... Auf der anderen Seite - gibts freilich ne Menge Modekrankheiten, da sind Schlagworte wie Depression oder Burnout mit dabei. Und: Wer nicht wenigstens einen Burnout vorweisen kann, also bitte: das kann doch nur ein faules Schwein sein, ein Loser. Im Ernst noch etwas: Depressionen hat es früher sicher auch schon gegeben - man ist damit aber anders umgegangen: weggesoffen oder weggesperrt oder man hat sich einfach still aufgehängt - oder man hat es ertragen. btw: Man kann auch bei Haustieren zuweilen solche Stimmungslagen beobachten (nein, ich gehe mit meinem Kater deswegen nicht zum Tierpsychologen, nur weil er tagelang nicht ansprechbar ist und mißmutig in der Ecke rumsitzt).
Berufsrevolutionär schrieb: > Also fahr mal schön in den Sozialismus und alle Geisteskrankheiten lösen > sich in Wohlgefallen auf ... Falsch. Das kann nur mit echter freier Marktwirtschaft gelöst werden: - Flattax: 1000 € Steuern pro Monat pro Person, sog. "Deutschlandflatrate" - ersatzlose Abschaffung gesetzlicher Sozialversicherungen - ersatzlose Abschaffung von Hartz4
Berufsrevolutionär schrieb: > Also fahr mal schön in den Sozialismus und alle Geisteskrankheiten lösen > sich in Wohlgefallen auf ... Moooment! Gerade im Sozialismus wurden Regimegegner gern als psychisch krank dargestellt. Mmh, wahrscheinlich weil man nur krank sein konnte, wenn man nicht die Überlegenheit des Sozialismus über den Kapitalismus anerkannte.
Gunnar F. schrieb: > Tatsächlich: Ich hatte seit über 10-15 Jahren exzessiv Kaffee > (gesoffen!). Morgens einen Liter zuhause, dann tagsüber in der Firma > weiter. Unterm Strich waren es gut und gerne 2,5l jeden Tag. Und gerne > ordentlich stark. Man muss schon heftig einen an der Schüssel haben, morgens einen Liter Kaffee zu trinken. Warum hast du das gemacht? Ein halber Liter Kaffee am Tag ist schon viel zu viel und machen nur Vollblöde. Ich bin sprachlos bei so viel Dummheit.
Joe G. schrieb: > Stefan H. schrieb: > >> Werden die meisten Psychologen wirklich Psychologe, weil sie selbst ein >> psychisches Problem haben und das vielleicht auf den Patienten >> projizieren? > > Nein. Und die Gefahr der Übertragung wird in der Ausbildung durch > intensive Selbst- und Gruppenerfahrung begegnet. Erfolgreich? > >> Sind viele Psychotherapeuten nur deshalb Psychotherapeut geworden um >> nicht "richtig" arbeiten zu müssen? D. h. sie wittern leichtes Geld für >> ein bisschen reden? > > Hier möchte ich mit einer Gegenfrage antworten. > Sind Informatiker nur deshalb Informatiker geworden um nicht „richtig“ > arbeiten zu müssen? D.h. sie wittern leichtes Geld für ein bisschen > programmieren? Naja, also man erwartet schon, dass das was der Informatiker entwirft (programmieren manchmal auch) dann auch funktioniert. > Sind Elektrotechniker nur deshalb Elektrotechniker geworden um nicht > „richtig“ arbeiten zu müssen? D.h. sie wittern leichtes Geld für ein > bisschen löten? Sie sind wenigstens nicht bei Wind und Wetter auf der Straße. Man erwarte von den Elektrotechnikern, dass das was sie zusammenlöten dann auch funktioniert. > Sind Bäcker nur deshalb Bäcker geworden um nicht „richtig“ arbeiten zu > müssen? D.h. sie wittern leichtes Geld für ein bisschen backen? Genau. Macht ja sowieso nur der Automat. Ich glaube ja eher, Bäcker wird man, um früh aufstehen zu dürfen - da kann man sich nämlich beizeiten wieder hinlegen. Und - wie ist es mit den Psychologen? Eine Bezahlung im Sinne eines Erfolgshonrars ist ja eher unüblich. Das ist es in oben genannten Berufen auch - nur wenns dort nicht funktioniert, was programmiert oder gelötet wird, könnte es sein, dass der Arbeitsplatz ganz schnell neu besetzt wird, da die Firma im allgemeinen für die Mißerfolge ihrer Angestellten nichts verdient...
F. F. schrieb: > Wenn ich diese ganzen burn out Dramen höre, fällt mir nur ein Spruch > ein: Ich habe keine Zeit für burn out. Die hat mit Sicherheit keiner, aber die wirst du dir nehmen müssen, sollte sowas irgendwann mal bei dir Anfangen ;) "Normal" wäre doch wohl: Schlechte Laune für ein paar Stunden -> man reisst sich zusammen -> tut was anderes im Moment -> weg Ab irgend einem Zeitpunkt konnte ich die Schlechte Laune nicht mehr so kontrollieren. Und aus schlechter Laune wurde irgendwann ein beklemmendes Gefühl. Das dann rund um die Uhr, immer darauf wartend von Irgendwas so gefordert zu werden, dass ich da nicht mehr dran denken muss (Arbeit z.B.). Ab dem Punkt ging das hin und her. Teilweise innerhalb von Minuten ohne mir ersichtlichen Grund von 0 auf 100 und wieder zurück. Im grossen und ganzen wurde es aber nur schlimmer, auch wenn ich zwischenzeitlich mal 2 Wochen Urlaub gemacht habe und in der Zeit klar kam. Und hat man sich dann mal zusammen gerissen oder ging es einem dann wirklich mal 2 Wochen lang gut, dann kommen die Arschlöcher, die darin die Bestätigung für ihre Diagnose Faulheit/Dummheit sehen: "Siehste, der kann doch auch normal. Wieso nur nicht die letzten Jahre? Der tut doch nur so. Für so einen Scheiss habe ich keine Zeit". Das "Zusammenreissen" ist meiner Meinung nach ein grosser Faktor, wenn man sowas nicht los wird. Das liegt mitunter am "Deutschtum" und veralteter Weltbilder in Deutschland. "Ein deutscher Junge weint nicht" sagte man früher oft zu mir. "Reiss dich zusammen" oder "Tu doch einfach mal normal". Ich denke, hauptsächlich deswegen habe ich lange niemandem was erzählt. Die meiste Zeit der festen Überzeugung gewesen, das allein hin zu bekommen und ich mich nur mal nicht so anstellen sollte.
MeierKurt schrieb: > Und - wie ist es mit den Psychologen? > Eine Bezahlung im Sinne eines Erfolgshonrars ist ja eher unüblich. > Das ist es in oben genannten Berufen auch - nur wenns dort nicht > funktioniert, was programmiert oder gelötet wird, könnte es sein, dass > der Arbeitsplatz ganz schnell neu besetzt wird, da die Firma im > allgemeinen für die Mißerfolge ihrer Angestellten nichts verdient... Richtig. Der Psychologe (oder Mindset-Coach) kann einfach sagen: "Als Klient müssen sie auch mitarbeiten. Ich kann sie nur begleiten, sie müssen den Weg schon selber gehen. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied! Sie ganz allein sind für ihren Misserfolg schuld. Wenn sie jetzt nicht erfolgreich werden habe meine Expertise an jemanden verschwendet, der es nicht wert ist. Ich hätte in der Zeit so vielen Menschen helfen können. Haben sie kein schlechtes Gewissen?"
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Berufsrevolutionär schrieb: > Homo Faber schrieb: > Das ganze Land hat Burnout. > > Da kommst um Jahrzehnte zu spät, der Landes-Burnout war 1945. Progressivismus wird unser Land nach vorne bringen.
mws schrieb: > Toby P. schrieb: >> Depressionen gibt es eigentlich auch nicht. Unter diesem Modebegriff >> sind Gefühlszustände zusammengefasst und als Krankheit stigmatisiert. > > Als selbst Betroffener kann ich dazu nur sagen, dass das absolut falsch > ist, die Begründung hier: ... Das habe ich wohl nicht gut formuliert, bitte nicht falsch verstehen. Natürlich gibt es die von dir beschriebenen Zustände. Das sind auch ernsthafte Probleme die den Menschen stark schädigen können. Es ist aber keine Krankheit die man definieren und behandeln kann. Mehr möchte ich nicht schreiben. Diese Forum im speziellen und das Internet im allgemeinen halte ich für ungeeignet.
Toby P. schrieb: > Es ist aber > keine Krankheit die man definieren und behandeln kann. Das sehe ich ähnlich, nur was ist die Alternative? ICD ist eine Buch mit kategorisierten, statistisch erhobenen Symtomen. Und jede Kategorie bekommt eine Nummer. Die Symptome kann man abfragen und mit der Nummer können Krankenkassen abrechnen. Aber was ist die Alternative? Wie sehr habe ich mir ein Röntgenbild von meiner Psyche gewünscht, als ich auf der Suche nach einer Diagnose war. Das wäre so schön eindeutig... Ganz nebenbei, ich finde es bemerkenswert gut, wie hier über dieses Thema diskutiert wird. Der Bullshitanteil ist (gefühlt) nicht größer als in den Elektrothemen und deutlich geringer als bei den Themen Elektromobilität und Klima.
Kolja L. schrieb: > Wie sehr habe ich mir ein Röntgenbild von meiner Psyche gewünscht, als noch witziger wirds bei MRT wenn der MRT Arzt nach erfolgreicher OP der Rotatorenmanschette eine deutliche Befundverschlechterung gegenüber vor der OP feststellt!
Toby P. schrieb: > ... nicht definieren ... behandeln ... > Diese Forum im speziellen und das > Internet im allgemeinen halte ich für ungeeignet. Ich denke, ich habe dich soweit verstanden. Weiter oben hat jemand noch geschrieben, "keinen medizinisch (ersichtlichen) Grund". Man kann sich auch mal in derber Sprache ergehen lassen ohne zu streiten. Oder auch mal streiten ohne Krieg zu führen ;) Lösungen wird man hier wohl keine erarbeiten können, aber ich denke als Erfahrungsaustausch oder zum einholen anderer Leute Meinung ist das schon geeignet. In einem Forum für Hippies wird man sicher andere Erfahrungen zu lesen bekommen, als in einem Forum für Elektroniker.
Kolja L. schrieb: > Der Bullshitanteil ist (gefühlt) nicht größer als in den Elektrothemen > und deutlich geringer als bei den Themen Elektromobilität und Klima. Um Bullshit zu produzieren, muss man auch in der Sache drin stecken. ALs Techniker kennt man halt so Dinge wie: "DevSecOps-Lösungen für AI-basierte PoS-Blockchain-Smartcontracts im Industrie-4.0-Einsatz" Um soviel Bullshit fachfremd (Psychokram) verbreiten zu können, muss man sich erst einmal damit beschäftigen. Erst dann kann man über "ego-dystone Entwicklungsdefizite des inneren Kindes im primärprozesshaften Denken" philosophieren. Dazu muss man immerhin mehrere Jahre Postbote studieren!
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Joe G. schrieb: > F. B. schrieb: >> Expertengläubigkeit. Dass 90 % dieser Experten unfähig sind, wie weiter >> oben geschrieben, sind auch meine Erfahrungswerte. > > Wie kommst du auf diese Zahl? Sage ich doch: Erfahrungswerte. Sind halt Fachidioten, die nur dort suchen, wo sie sich auskennen. Wenn man nicht in ihr Schema passt oder die Therapie nicht anschlägt, kommt keiner (Erfahrungswerte) auf die Idee, mal seine Diagnose oder die Therapie in Frage zu stellen. Nein, der Patient ist dann selbst schuld, dass es ihm nicht besser geht, weil er nicht wahr haben will, dass er genau die Probleme hat, die er (der Arzt/Psychologe) als Experte als Ursache diagnostiziert hat. >> Die arbeiten einfach im Kopf ihren Fragebogen ab. > > Woher hast du diese Aussage? Man bekommt doch sogar einen Fragebogen vorgelegt, den man ausfüllen muss. Wie sonst kommt ein Arzt oder Psychologe zu einer Diagnose? Durch Würfeln?
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F. B. schrieb: > Wenn man nicht in ihr Schema passt oder > die Therapie nicht anschlägt, F. B. schrieb: > Man bekommt doch sogar einen Fragebogen vorgelegt, du hast einen Fragebogen vorgelegt bekommen? Das erklärt so einiges!
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Joe G. schrieb: > Im umgekehrten Fall erkenne ich hier viele Elektrotechniker mit hohem > Kompetenzniveau auf dem Gebiet der Psychologie ;-) An welcher Stelle > sind wir falsch abgebogen? Typische Arroganz der Ärzte/Psychologen, die ihr angelesenes Bücherwissen über die Erfahrungswerte der Patienten stellen. Viele Ärzte/Psycholgen wollten mir auch immer erzählen, was ich zu denken und zu fühlen habe.
Joachim B. schrieb: > du hast einen Fragebogen vorgelegt bekommen? > > Das erklärt so einiges! So einen Fragebogen bekommt wohl jeder vorgelegt, der wegen Depressionen zum Psychiater oder in die die Klinik kommt.
F. B. schrieb: > Viele > Ärzte/Psycholgen wollten mir auch immer erzählen, was ich zu denken und > zu fühlen habe. kommt daher deine mantramäßige Bestimmung allen immer Aktien als Heilsbringer zu verkünden?
Gunnar F. schrieb: > Depression - was hier selbsternannte Experten wegdiskutieren - ist eine > Stoffwechselstörung im Gehirn. Kaffee hat darauf einen enormen Einfluss, > wenn der oben zitierte Artikel stimmt. Hat zu tun mit Stresshormonen, > Cortisol und sicher noch viele mehr. Ich glaube, ich habe meine Lösung > gefunden. Es mag viele andere geben. Leider führen die Probleme aber in > einen Teufelskreis. Den zu durchbrechen ist nicht leicht. Wenn Kaffee dein Problem war, dann war eben doch gerade die Ernährung die Ursache.
F. B. schrieb: > So einen Fragebogen bekommt wohl jeder vorgelegt, der wegen Depressionen > zum Psychiater oder in die die Klinik kommt. Meiner Erfahrung nach: Nein. Aber er wird im Kopf mehr oder weniger geschickt abgearbeitet. Vor drei Wochen war ich bei einer Psychologin. Die wollte mir nicht zuhören, sondern ihre Fragen abhaken und mich dann einweisen. Nur, der einzige der was davon gehabt hätte wäre die Klinik. Der Termin war völlig für'n Popo, und sehr erfolgreich. Ich hab nämlich danach in meinem Ärger gemerkt wie ich weiterkomme. Und seitdem geht es wieder bergauf. Das Sertralin kann ich wieder absetzen, denn das hätte sonst wunderbarerweise nach schon zwei Tagen gewirkt. Also die Schrulle war das Negativ-Beispiel. Die war auch mehr als alt genug um Erfahrung zu haben. 40 Jahre Erfahrung!
Stefan H. schrieb: > Richtig. Der Psychologe (oder Mindset-Coach) kann einfach sagen: "Als > Klient müssen sie auch mitarbeiten. Ich kann sie nur begleiten, sie > müssen den Weg schon selber gehen. Jeder ist seines eigenen Glückes > Schmied! Sie ganz allein sind für ihren Misserfolg schuld." Genau so lief das bei mir.
F. B. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Richtig. Der Psychologe (oder Mindset-Coach) kann einfach sagen: "Als >> Klient müssen sie auch mitarbeiten. Ich kann sie nur begleiten, sie >> müssen den Weg schon selber gehen. Jeder ist seines eigenen Glückes >> Schmied! Sie ganz allein sind für ihren Misserfolg schuld." > > Genau so lief das bei mir. Und auch bei mir mit dem ersten Psychologen, bei dem ich war. "Wenn keine Medikamente nehmen wollen, kann ich ihnen nicht helfen". Die Frage, auf die das die Antwort war: "Ich kann das Doxepin vom HA nicht ab, was gibts denn da noch?".
F. B. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Richtig. Der Psychologe (oder Mindset-Coach) kann einfach sagen: "Als >> Klient müssen sie auch mitarbeiten. Ich kann sie nur begleiten, sie >> müssen den Weg schon selber gehen. Jeder ist seines eigenen Glückes >> Schmied! Sie ganz allein sind für ihren Misserfolg schuld." > > Genau so lief das bei mir. Da hat der Psychologe natürlich auch recht. Wer als Patient zum Psychologen geht mit der Vorstellung/Einstellung, man müsse nur dort sitzen und nichts tun, während der Psychologe das Problem löst, der scheint die falsche Vorstellung zu haben. Außerdem kann eine therapeutische Behandlung lange dauern. Ist doch auch logisch. Ein Problem, welches sich über Jahre aufgestaut hat, kann nicht innerhalb von 2 Sitzungen durch ein Wunder gelöst werden. Und das will der Patient eben nicht akzeptieren. Natürlich gibt es auch schlechte Psychologen. Viele Psychologen werden aber wohl als "schlecht" abgestempelt, weil der Patient mit der verkehrten Haltung in Behandlung geht.
SysIngMue schrieb: > Wichtig ist, dass DU SELBER herausfindest, was dich so fertig macht. > Beziehung, Ernährung, zu viel Club Mate/Koffein (kein Witz) Also ich werde höchstens depressiv, wenn ich zu wenig Kaffee trinke.
Qwertz schrieb: > SysIngMue schrieb: >> Wichtig ist, dass DU SELBER herausfindest, was dich so fertig macht. >> Beziehung, Ernährung, zu viel Club Mate/Koffein (kein Witz) > > Also ich werde höchstens depressiv, wenn ich zu wenig Kaffee trinke. Oder: "Also ich werde höchstens zittrig, wenn ich zu wenig Alkohol trinke."
Berufsrevolutionär schrieb: > Homo Faber schrieb: >> Das ganze Land hat Burnout. > > Da kommst um Jahrzehnte zu spät, der Landes-Burnout war 1945. Also es sieht eher so aus als ob man in dieser Zeit alle möglichen Tabletten und Mittelchen ausprobiert hat um ... sich auf vielfältige Weise zu therapieren. Pervertin war glaube ich recht beliebt, gab es in als Pulver in Fläschchen ... immer wenn man sich nicht so gut fühlte hat man eben ein Löffelchen genommen. Der damalige Kanzler hatte etwa 86 verschiedene Mittelchen eingeworfen. Man wusste damals noch nicht dass dieses Zeug paranoid macht, Verwirrtheitszustände auslöst und das Denken in seiner Gesamtheit beeinflusst. Heute lässt man Menschen mit Drogen im Blut nicht mal Auto fahren, damals durften solche Leute ein ganzes Land regieren. Tja, so ändern sich die Zeiten.
SysIngMue schrieb: > Oder: "Also ich werde höchstens zittrig, wenn ich zu wenig Alkohol > trinke." Ich hatte zu Anfang 3 Bier (1,5 l) in der Woche getrunken. Als die Psychiaterin mich darauf angesprochen hat, hab ich es seitdem komplett gelassen. OK, evtl. zwei Mal im Jahr mal ein Radler. Mehr nicht. Geht mir absolut nicht ab. Früher konnte ich Leute nicht verstehen die einfach nie Alkohol getrunken haben. Jetzt schon. Und bei einem Fall ist mir der Grund im Nachhinein (das sind jetzt knapp 40 Jahre) ziemlich klar. Nein, der war kein Alkoholiker. Auch keine Schokolade-Anfälle mir, obwohl ich es mir mit einem BMI von 25 leisten könnte. Also auch ich hab meine Ernährung umgestellt (damit hab ich Anfang des Jahres angefangen). Das ist nicht die Lösung, aber ein Teil davon. Und ich muss mich dabei nicht kasteien, ich mach das, weil ich es will.
Mike J. schrieb: > Man wusste damals noch nicht dass dieses Zeug paranoid macht, > Verwirrtheitszustände auslöst und das Denken in seiner Gesamtheit > beeinflusst. Oh doch, und wie man das wusste. Dass eine Testperson am dritten Tag wach nicht mehr auf geistiger Höhe ist, fiel den Mitmenschen und Ärzten auch schon 1939 auf. Nur war das eben "nötig" und den Gröfaz stellt man ja auch nicht in Frage.
Nick M. schrieb: > Früher konnte ich Leute nicht verstehen die einfach nie Alkohol > getrunken haben. Jetzt schon. Natürlich jeder wie er mag, aber wenn ich gar kein Glas Wein oder Bier mehr zum Genießen trinken dürfte, dann würde mir definitiv etwas fehlen im Leben. Man muss nur verantwortungsvoll mit Alkohol umgehen, dann ist das eine Sache, die das Leben schöner macht.
mws schrieb: > Das "Zusammenreissen" ist meiner Meinung nach ein grosser Faktor, wenn > man sowas nicht los wird. > Das liegt mitunter am "Deutschtum" und veralteter Weltbilder in > Deutschland. Also Fleiß, Pünktlichkeit und Ordnung sind die mir eingebläuten Preußischen Tugenden. Die sind mit Sicherheit nicht Schuld an den Problemen der Gesellschaft, da hapert es an ganz anderen Stellen. Also erst mal fängt alles im Kindesalter an, da machen etwa 50% der Eltern schon so viel falsch dass es weg tut dabei zuzuschauen. (Ich musste zuschauen, aber schon im Kindergarten haben die Eltern jedes Recht ihre Kinder so zu versauen wie sie wollen. Die wissen auch immer alles besser und der Gesetzgeber kümmert sich um die Kinder einen Dreck. Es will aber auch niemand im Bürokratie-Apparat irgend eine Form von Verantwortung übernehmen, aber ein Haufen Geld dafür bekommen dass man mit ganz viel Verantwortung umgehen muss.) Sich um Probleme zu kümmern und sich als Kind quasi zu optimieren, wenn man an irgend einer Stelle Probleme erkennt, das ist eigentlich das Mittel der Wahl. Viele Erwachsene haben keine Zeit sich um ihre Kinder zu kümmern, denen zuzuhören und sich mit ihnen zu beschäftigen. Das braucht ja alles Zeit. Die Erwachsenen fertigen die Kinder also so schnell wie nur möglich ab um wirklich wichtige Dinge zu tun ... um schnell nach Hause zu kommen und die Glotze anzuschmeißen ... um mit den Kumpels zu feiern bis einer kotzt ... um sich auf Weltreise zu begeben und dann in Touristisch speziell abgeriegelten Gebieten (wegen der Sicherheit) der entsprechenden Länder Urlaub zu machen und dann sagen zu können dass man ja jetzt die Welt kennt und so großartig ist. Die Eltern sind sich scheinbar nicht klar dass sie da ihre Nachfolger ... die Zukunft aufbauen (sollten). Nachdem sie dann verreckt sind, dann ist nur noch genau das übrig was sie (in ihren Kindern) erschaffen haben. Bei einer Kommilitonin habe ich versucht Tipps zu der Kindeserziehung zu geben, sie sollte verstehen weshalb das Kind so reagiert wie es reagiert. Ich wollte ihr auch Tipps bezüglich ihres Freundes geben, sie war oft recht herrschsüchtig und hat ihm alles vorschreiben wollen. Ich wurde ignoriert und ich habe meine Versuche auch schnell eingestellt. Zwei Jahre später kam sie dann bei uns ins Labor und hat sich scheinbar erinnert dass ich immer nett war. ... sie hat innerhalb der Zeit ihren Freund verloren und durch ihre miese Erziehung nur noch Stress mit ihrem Kind. An der Situation kann ich jetzt auch nichts mehr ändern, sie hat es eben voll verkackt. Sie hat zuvor alle Hilfe großkotzig abgelehnt (so in der Art: "Was weißt du schon, ich bin Mutter.") und wenn dann quasi nur noch verkohlte Scherben übrig sind, dann bekommt man ein "hier, reparier mal". Man kann nur Leuten helfen die sich auch helfen lassen.
Mike J. schrieb: > Heute lässt man Menschen mit Drogen im Blut nicht mal Auto fahren, > damals durften solche Leute ein ganzes Land regieren. Auch heute dürfen sie mit Drogen im Blut ein Land regieren...
Stefan H. schrieb: > Auch heute dürfen sie mit Drogen im Blut ein Land regieren... Ich will: Dass Menschen die wichtige Dinge machen vollkommen klar im Kopf sind. Bei der Elektroinstallation im elterlichen Haus kann man im obersten Stockwerk mit dem Kabelsucher nicht über die Wand gehen um ein Kabel unterm Putz zu suchen, der piept sobald man die Treppe hoch kommt. Da gibt es einfach überall ein Wechselfeld, scheinbar wurde die Phase mit dem Draht-Geflecht vom Putzträger verbunden. Das waren Elektriker die immer ein Bier in der Hand hatten, war halt so üblich. In den USA ist es ja auch so extrem, so viele Menschen haben da ein Drogenproblem, aber das ist Hausgemacht. Die Krankenhäuser verschreiben und verabreichen einfach jeden Müll, auch wenn das Zeug extrem schnell abhängig macht. Die selbe Firma verkauft das Zeug inzwischen nach China und bewirbt es dort mit den selben falschen Versprechen. Scheinbar schaut auch dort im Staat niemand mal über den großen Teich um *aus den Fehlern anderer zu lernen* . ... und dabei hatten die Chinesen vor nicht all zu langer Zeit ein großes Problem mit Drogen, welches sie nur mit extremen Mitteln eindämmen konnten.
Mike J. schrieb: > Das waren Elektriker die immer ein Bier in der Hand hatten, war halt so > üblich. ich hatte bei TV Reparaturen auch öfter mal mehr als eine "braunsche Röhre" nach öffnen der Rückwand gefunden :)
Mike J. schrieb: > Also Fleiß, Pünktlichkeit und Ordnung sind die mir eingebläuten > Preußischen Tugenden. Die sind mit Sicherheit nicht Schuld an den > Problemen der Gesellschaft, da hapert es an ganz anderen Stellen. Gesellschaftliche Probleme wie z.B. nicht vorhandenes Leseverständnis? 1) Habe ich keine der 3 von dir genannten Tugenden angesprochen oder gemeint (direkt ausgesschrieben, was ich meine) 2) Sagte ich direkt mitunter, nicht dass das die Ursache wäre. 3) Wurde ich auch so erzogen und kann deshalb wohl sagen, dass mir das so lange Probleme bereitet hat, mich zu öffnen. Was masst du dir an, mein Urteil über meine Situation in Frage zu stellen? Wie ich auch vorhin schon zu Toby sagte, das ist kein persönlicher Angriff. Wohl aber mit Emotionen beladen ;)
Mike J. schrieb: > Ich will: Dass Menschen die wichtige Dinge machen vollkommen klar im > Kopf sind. Es gibt aber viele Menschen, die brauchen Drogen um klar im Kopf zu werden. Viele Chirurgen brauchen Alkohol um eine ruhige Hand zu haben. Angeblich sind 50% der Ärzte Drogenabhängig. Die meisten Sachen können sie sich ja selbst verschreiben...
Joachim B. schrieb: > ich hatte bei TV Reparaturen auch öfter mal mehr als eine "braunsche > Röhre" nach öffnen der Rückwand gefunden :) Echt jetzt oder machst du nur einen Witz? Ich habe beim Ausschlachten von Röhrenradios schon Reichsmark hinter dem Lautsprecher-Stoff gefunden. Das war aber auch schon alles :)
Stefan H. schrieb: > Es gibt aber viele Menschen, die brauchen Drogen um klar im Kopf zu > werden. Die sind aber niemals komplett klar. Von 20% Leistungsfähigkeit auf 60% ist kein Argument für Drogenkonsum.
mws schrieb: > Die sind aber niemals komplett klar. Von 20% Leistungsfähigkeit auf 60% > ist kein Argument für Drogenkonsum. Soll er lieber mit 20% Leistungsfähigkeit arbeiten?
mws schrieb: > Echt jetzt oder machst du nur einen Witz? kein Witz, damals bei den 90° & 110° Ablenkungen war noch Platz für eine 2te "braunsche Röhre" umgangssprachlich für Flasch Bier, früher immer mit braunem Glas! In Werkstätten wurde aber mehr gesoffen als im Aussendienst, -> Führerschein! PS es gab keine "Fahrerlaubnis" bei uns!
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Stefan H. schrieb: > Soll er lieber mit 20% Leistungsfähigkeit arbeiten? Wenn jemand z.B. mit Alkohol auf 60% seiner Leistungsfähigkeit kommt, dann liegt das mit ziemlicher Sicherheit auch am Alkohol, dass das erst so ist. Wenn jemand Medikamente braucht, damit sein Blut genug Sauerstoff überträgt um auf Leistung zu kommen ist das was anderes. Im ersten Fall möchte ich nicht, dass dieser jemand meine Elektrik verlegt. Im zweiten Fall wäre mir das egal. Kommt also immer auf den jeweiligen Fall an.
Hallo Depriboy. DepriBoy88 schrieb: > Ich treibe seit Jahren regelmäßig Sport.. Gehe Laufen und mache > Krafttraining.. > > Ich denke die Depression tendiert bei mir schon Richtung krankhaft - das > ist wahrscheinlich mehr, als man mit gesundem Essen und einem > Waldspaziergang hinbekommen könnte. Regelmäßig Sport, gesundes Essen und Waldspaziergänge sind zwar nett und bestimmt eine leichte Unterstützung, helfen aber gegen Depressionen nicht grundsätzlich. > > Meinen Job kriege ich ganz gut auf die Reihe, wobei das je nach Stärke > der depressiven Episode schon schwer wird (insb. wenn noch beruflicher > Stress und Überstunden dazu kommen) Das ist von Fall zu Fall eben unterschiedlich, und hängt immer am speziellen Fall. Mir persönlich hilft meine Arbeit, den Tag zu strukturieren und es ist ein Anlass, mich mit Leuten direkt abzugeben. Damit komme ich leichter über den Tag. Mein Arzt wundert sich etwas darüber, und empfielt mir, mich auf ALG II zurückzuziehen und wenigstens das Leben zu geniessen. Aber der steckt halt nicht in meiner Haut. Alte Gewohnheiten beizubehalten, und dazu zählt bei mir Arbeiten, kann eben auch hilfreich sein. > Meinen Job kriege ich ganz gut auf die Reihe, wobei das je nach Stärke > der depressiven Episode schon schwer wird (insb. wenn noch beruflicher > Stress und Überstunden dazu kommen) Vieleicht solltest Du Dir nur einen etwas weniger fordernden Job suchen? Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hallo Stefan. Stefan H. schrieb: > mws schrieb: >> Die sind aber niemals komplett klar. Von 20% Leistungsfähigkeit auf 60% >> ist kein Argument für Drogenkonsum. > > Soll er lieber mit 20% Leistungsfähigkeit arbeiten? Ich stimme Dir zu, meine aber schon, dass bestimmte Jobs damit nicht machbar sind. Krasses Beispiel wäre Fluglotse. Auch zugedröhnte Brückenwärter haben schon schwere Unfälle verursacht (siehe z.B. den "Windoc" Fall). Am besten wären dafür Jobs, wo anschliessend jemand anderes, oder das ganze Team, über die Arbeit schaut, ob alles gut gelaufen ist. Leider gibt es in einer Arbeitswelt, die zunehmend von Leistungs- und Zeitdruck geprägt ist, immer weniger solcher Jobs. Eine Leistungsgesellschaft ist immer auch eine Verlierergesellschaft. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hallo mws. mws schrieb: >> Soll er lieber mit 20% Leistungsfähigkeit arbeiten? > > Wenn jemand z.B. mit Alkohol auf 60% seiner Leistungsfähigkeit kommt, > dann liegt das mit ziemlicher Sicherheit auch am Alkohol, dass das erst > so ist. Spiegelalkoholiker, wo das durchaus so ist, haben eine extrem schlechte Prognose, da wieder herauszukommen. Das einzig sinnvolle ist wohl, gegen das Karsakov-Syndrom Vitamin B zu geben (bzw. für eine dem entsprechende Ernährung zu sorgen), und die Leute ansonsten machen zu lassen. > Wenn jemand Medikamente braucht, damit sein Blut genug Sauerstoff > überträgt um auf Leistung zu kommen ist das was anderes. > > Im ersten Fall möchte ich nicht, dass dieser jemand meine Elektrik > verlegt. Im zweiten Fall wäre mir das egal. > Kommt also immer auf den jeweiligen Fall an. Auch wenn er trotz der Medikamente nur auf 60% seiner Leistung kommt? Wenn jemand zugedröhnt ist, dann ist er für manche Jobs nicht brauchbar. Egal ob das von Drogen oder Medikamenten kommt. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Joachim. Joachim B. schrieb: > In Werkstätten wurde aber mehr gesoffen als im Aussendienst, -> > Führerschein! Ich hatte einmal in einem sehr großen Industriebetrieb die Aufgabe, eine Halle zu säubern und vorher zu entrümpeln. Das Gerümpel bestand unter anderem in zwei dutzend leerer großer Holzkabeltrommeln. Ich bestellte also einen LKW für die Kabeltrommeln und fing an, sie aus der Halle zu rollen, und staunte nicht schlecht über das Scheppern und Klirren aus dem inneren der Trommeln heraus, das dabei entstand. Eine schnelle Inspektion der Trommel zeigte, das jede der Trommeln in ihrem inneren bis zur Nabe mit leeren Schnapsflaschen gefüllt war..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Nachtrag: Bernd W. schrieb: > Wenn jemand zugedröhnt ist, dann ist er für manche Jobs nicht brauchbar. > Egal ob das von Drogen oder Medikamenten kommt. Und wie siehst Du das bei Leuten mit chronischen Schmerzen, die es schaffen, sich mit körpereigenen Substanzen das Leben erträglich zu halten? Bei Alkohol und Drogentests sind die Leute unauffällig, aber auch körpereigenes Dopamin verringert z.b. die Lernfähigkeit.... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Mike. Mike J. schrieb: > Also Fleiß, Pünktlichkeit und Ordnung sind die mir eingebläuten > Preußischen Tugenden. Die sind mit Sicherheit nicht Schuld an den > Problemen der Gesellschaft, da hapert es an ganz anderen Stellen. Wenn jemand etwas mit Mühe bzw. unter Zwang lernen musste, dann hat er meist auch gelernt, das zu hassen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd W. schrieb: > Wenn jemand etwas mit Mühe bzw. unter Zwang lernen musste, dann hat er > meist auch gelernt, das zu hassen. Bernd Wiebus, der Freud des "falschen Studiums". Er kann alles zurückführen auf jugendliche Kränkungen durch ein falsches, richtiger, ein Studium überhaupt.
mws schrieb: > Die hat mit Sicherheit keiner, aber die wirst du dir nehmen müssen, > sollte sowas irgendwann mal bei dir Anfangen ;) Ich hatte noch viel mehr als burn out und einige hier wissen das. Und ja, den hatte ich schon vor den schlimmen Einschlägen. Nur meine persönliche Meinung folgt jetzt, also braucht das keiner für sich annehmen oder sich dran hoch ziehen. Burn out und all so was, das ist alles Weicheierei für mich. Ich kann keine Weicheier ab. Sicher, ich bin aus einem sehr harten Holz geschnitzt worden und ich würde das von keinem anderen verlangen. Trotzdem mag ich diese Weicheier nicht, die bei der kleinsten Kleinigkeit zusammen klappen wie ein Klappstuhl.
mws schrieb: > Wenn jemand z.B. mit Alkohol auf 60% seiner Leistungsfähigkeit kommt, > dann liegt das mit ziemlicher Sicherheit auch am Alkohol, dass das erst > so ist. Bei Nikotin ist das ja auch so. Dieses Nikotin senkt den Stresspegel, aber wenn man es nicht konsumiert, dann ist der Stresspegel eben höher als bei einer normalen Person. Man versucht quasi immer wieder den Stresspegel auf normal zu bekommen. Das schafft man aber nur mit aufhören. Das Gute ist dass man innerhalb von 5 Tagen vom Nikotin nicht mehr abhängig ist. Das blöde ist dass man die Gewohnheit nicht einfach ablegen kann. Entweder man gewöhnt sich um oder man macht genau das Selbe, aber dann z.B. mit einer eZigarette (ohne Nikotin im Liquid). So lange man die selben Tätigkeiten ausführt wie zuvor ist für diesen Bereich im Gehirn der zwanghaft das angelernte Verhalten ausführen will alles in Ordnung. Vielleicht ist es auch in Ordnung wenn eine Person nicht ganz so leistungsfähig ist, viel wichtiger ist dass es der Person gesundheitlich gut geht. Ein Argument für "Hilfsmittel": Es gibt Leute die haben einen zu niedrig eingestellten Serotoninpegel. Das hat etwas mit Schmerztabletten zu tun, welche die Mutter vor der Geburt genommen hat und durch denen die Entwicklung des Kindes beeinflusst wurde. Das Kind hatte im Mutterleib einen zu hohen Serotoninpegel, das Gehirn hat dann eben bei den Einstellungen festgelegt dass nicht so viel davon hergestellt wird ... weil der Pegel ja schon erreicht wurde und nach der Geburt kann ein normaler Pegel dann nie wieder erreicht werden. Jedenfalls nicht ohne künstliche Hilfsmittel. Die Mutter hat also ein paar Monate diese Schmerzmittel genommen um die Schmerzen zu reduzieren (im Bauch wächst ja ein Kind, alles dehnt sich aus, der Körper der Frau muss sich auch verändern) und als Resultat muss das Kind dann sein ganzes Leben lang ähnliche Tabletten nehmen. Für die Pharmafirma eine Win-Win-Situation, für das Kind/Jugendlicher/Erwachsener eine Qual, da es eben nie den richtig, perfekt eingestellten Idealwert erreichen kann und es noch andere Probleme dadurch gibt. mws schrieb: > 3) Wurde ich auch so erzogen und kann deshalb wohl sagen, dass mir das > so lange Probleme bereitet hat, mich zu öffnen. Was masst du dir an, > mein Urteil über meine Situation in Frage zu stellen? Nein, ich wollte damit nur sagen dass diese Tugenden an sich nicht das Problem sind. Wenn die Familie meint dass man seine Emotionen nicht ausdrücken sollte und auch nicht die eigenen Gefühle (zu irgend einem Thema/Situation) nicht ausdrücken sollte, dann entwickelt sich etwas was nicht richtig ist. Das ist unmenschlich, unnatürlich. Man kennt es ja besonders von Frauen, dass sie nach einer Trennung jemanden suchen bei dem sie ihren ganzen emotionalen Ballast abwerfen müssen, es muss einfach alles raus. Durch das Gespräch (eigentlich einseitig, man soll dabei ja keine Tipps geben, man hört nur zu) haben sie diese Dinge schon wieder ganz gut verarbeitet und können unbelastet weiter machen. Das ist gesund und auch so in Ordnung. Männer machen das teilweise auch, sind beim zeigen von Gefühlen (oder den auskotzen) oft aber eher gehemmt. Es geht eigentlich nur darum diese Dinge im Kopf für sich zu ordnen. Hilfe von externen Personen wird hier in der Regel nicht gewollt und ist auch nicht notwendig.
F. F. schrieb: > Sicher, ich bin aus einem sehr harten Holz geschnitzt worden und ich > würde das von keinem anderen verlangen. Trotzdem mag ich diese Weicheier > nicht, die bei der kleinsten Kleinigkeit zusammen klappen wie ein > Klappstuhl. Ja, so wie Robert Enke zum Beispiel. Null leistungsbereit und absolut verweichlicht ..
DepriBoy88 schrieb: > Ja, so wie Robert Enke zum Beispiel. Null leistungsbereit und absolut > verweichlicht Richtig! Sonst wäre er ja auch Inbetriebnahmeingenieur geworden und nicht Fußballer.
Mike J. schrieb: > Wenn die Familie meint dass man seine Emotionen nicht ausdrücken sollte > und auch nicht die eigenen Gefühle (zu irgend einem Thema/Situation) > nicht ausdrücken sollte, dann entwickelt sich etwas was nicht richtig > ist. Das ist unmenschlich, unnatürlich. Man muss aber aufpassen, wenn aus dem "Gefühle ausdrücken" ein Jammern wird. Das schadet nämlich nicht nur den anderen, sondern belastet einen auch selbst. Sich mal auskotzen ist ja ok, aber nicht eine Gewohnheit draus machen. Ich seh übrigens keine deutschen Eigenarten, die ein Depression erschweren würden. Vermutlich belegt das auch keine Statistik.
Bernd W. schrieb: >> Wenn jemand Medikamente braucht, damit sein Blut genug Sauerstoff >> überträgt um auf Leistung zu kommen ist das was anderes. >> >> Im ersten Fall möchte ich nicht, dass dieser jemand meine Elektrik >> verlegt. Im zweiten Fall wäre mir das egal. >> Kommt also immer auf den jeweiligen Fall an. > > Auch wenn er trotz der Medikamente nur auf 60% seiner Leistung kommt? > > Wenn jemand zugedröhnt ist, dann ist er für manche Jobs nicht brauchbar. > Egal ob das von Drogen oder Medikamenten kommt. Hi Bernd, genau das wollte ich damit sagen. Zugedröhnte Elektriker braucht kein Mensch, aber Medikamente die eine Körperfunktion funktionieren lassen und jemanden nicht dicht machen sind kein Ausschlusskriterium für mich. Bernd W. schrieb: > Und wie siehst Du das bei Leuten mit chronischen Schmerzen, die es > schaffen, sich mit körpereigenen Substanzen das Leben erträglich zu > halten? Es gibt z.B. sowas wie den "Opioidschein" (Name grade entfallen, so oder so ähnlich). Dieser erlaubt von Opiaten (legal=verschrieben) Abhängigen und solche die es bald sein werden das Autofahren. Auch wenn das hart klingt, ich halte das für keine gute Idee und finde das sollte man Ersatzlos abschaffen. An Opiate gewöhnt man sich sehr schnell und merkt nach einer Weile von der selben Dosis gar nichts mehr und ist demnach klar. Aber was, wenn man eine Tablette mehr genommen hat als sonst? Oder wenn die Entzugserscheinungen einsetzen? Genauso ist Sekundenschlaf bei Opiaten gängig, auch wenn man sich daran gewöhnt hat. F. F. schrieb: > Trotzdem mag ich diese Weicheier > nicht, die bei der kleinsten Kleinigkeit zusammen klappen wie ein > Klappstuhl. Das kann ich teilweise nachvollziehen. Ich denke mir oft "an was für Nichtigkeiten manche verzweifeln, die sollten mal sehen was in mir los ist". Aber anders herum fordere ich von meinen Mitmenschen auch Verständnis für mich. Wenn jemand wirklich zusammenklappt, ist das keine Schande. Wenn ich aber über Jahre hinweg an irgend einer Scheisse knabbere kommt mir die Galle hoch, wenn der Lehrling nach 4 Wochen abbricht, weil er mit dem "Druck", um 5:30 aufstehen zu müssen, nicht klar kommt. Ein doofes Beispiel, aber das zeigt ganz gut was ich meine: Jemand verzweifelt, weil er über den Kieselstein vor seiner Haustür nicht drübersteigen kann (aus was für sinnlosen Gründen auch immer). Des anderen Dorf wird abgebrannt, er überlebt als einziger. Beide brauchen Hilfe. Obwohl das mit den Kieselstein für uns alle Quatsch ist, ist derjenige trotzdem unserer Hilfe und Verständnis würdig. Verständnis in der Form, dass es eben Probleme gibt, die keiner verstehen kann, aber für denjenigen lähmend sind. Ich finde es ganz schön anmassend, über die Dringlichkeit/Härte des Problems eines Anderen zu urteilen. Vorallem macht man damit alles nur schlimmer. Derjenige fühlt sich zurückgesetzt, drängt mit seinem Problem noch mehr nach vorn, Mitmenschen blockieren irgendwann -> Teufelskreis. F. F. schrieb: > Ich hatte noch viel mehr als burn out und einige hier wissen das. Das war für mich oben so nicht ersichtlich, sieh mir das bitte nach. Und jetzt, nachdem du mir das gesagt hast, bekommt dein Satz oben (keine Zeit dafür) eine ganz andere Bedeutung.
mws schrieb: > sowas wie den "Opioidschein" (Name grade entfallen, so oder > so ähnlich). Dieser erlaubt von Opiaten (legal=verschrieben) Abhängigen > und solche die es bald sein werden das Autofahren. Hat mir als Kind bei Husten immer sehr gut geholfen, war fast schon normal, Arzt, Tropfen bekommen, auf den Würfelzucker geträufelt https://www.shop-apotheke.com/arzneimittel/7229065/codeintropfen-v-ct-1-mg-loesung.htm Wird aber heute weniger häufig verschrieben als früher, warum wohl :) -> Abhängigkeitspotenzial heute sind auch die Ärzte aufgeklärter oder verantwortungsvoller! Jedenfalls seit Jahren habe ich das nie mehr verschrieben bekommen!
Hallo Joachim. Joachim B. schrieb: > Hat mir als Kind bei Husten immer sehr gut geholfen, war fast schon > normal, Arzt, Tropfen bekommen, auf den Würfelzucker geträufelt > https://www.shop-apotheke.com/arzneimittel/7229065/codeintropfen-v-ct-1-mg-loesung.htm > > Wird aber heute weniger häufig verschrieben als früher, warum wohl :) > -> Abhängigkeitspotenzial Als ich beim Bund war, habe ich mich geweigert, mitzusaufen. Daraufhin hat man mir ein Glas Cola angeboten, und um die Soldateska nicht zu sehr zu verärgern, habe ich das als Kompromiss getrunken. > heute sind auch die Ärzte aufgeklärter oder verantwortungsvoller! > Jedenfalls seit Jahren habe ich das nie mehr verschrieben bekommen! Ich wollte dann Schlafen gehen, und als ich dann eine Treppe hinuntergehen wollte, wurde die ganz lang und schmal und fing an sich zu schlängeln. Da hatte ich keine Böcke mehr hinunter zu gehen, habe mich auf die Stufen gesetzt und geschlafen. Hinterher hat man mir dann erzählt, dass die Cola zu einem Drittel aus Codeinhaltigem Hustensaft bestand......vom Geschmack her ist mir das nicht aufgefallen. Aber beim Bund schmeckte ja alles irgendwie komisch. Probiert habe ich so einen Kram nie mehr. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo mws. mws schrieb: > Zugedröhnte Elektriker braucht kein Mensch, Wenn der Meister anschliessend noch einmal über die Arbeit schauen würde, fände ich das noch ok. ....Aber dann könnte der Meister die Arbeit ja gleich selber machen. Maler und Lackierer haben auch oft von ihren Lösungsmitteln ganz kleine oder ganz große Pupillen..... > aber Medikamente die eine > Körperfunktion funktionieren lassen und jemanden nicht dicht machen sind > kein Ausschlusskriterium für mich. Chronische Schmerzen oder einfach schlecht geschlafen langen, um irgendwie auch "dicht" zu sein. Es ist aber kein Argument, nicht zur Arbeit zu gehen. > > Bernd W. schrieb: >> Und wie siehst Du das bei Leuten mit chronischen Schmerzen, die es >> schaffen, sich mit körpereigenen Substanzen das Leben erträglich zu >> halten? > > Es gibt z.B. sowas wie den "Opioidschein" (Name grade entfallen, so oder > so ähnlich). Dieser erlaubt von Opiaten (legal=verschrieben) Abhängigen > und solche die es bald sein werden das Autofahren. Ich sprach oben von körpereigenen Substanzen, nichts extra eingeworfenes. ;O) > > Auch wenn das hart klingt, ich halte das für keine gute Idee und finde > das sollte man Ersatzlos abschaffen. > An Opiate gewöhnt man sich sehr schnell und merkt nach einer Weile von > der selben Dosis gar nichts mehr und ist demnach klar. Aber was, wenn > man eine Tablette mehr genommen hat als sonst? Oder wenn die > Entzugserscheinungen einsetzen? > Genauso ist Sekundenschlaf bei Opiaten gängig, auch wenn man sich daran > gewöhnt hat. Nach Deinen Kriterien hart ausgelegt auch über andere Bereiche dürften vermutlich zwei Drittel aller Leute kein Auto fahren. D.h. es blieben auch nicht genug Fernfahrer über, um die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen. Für Lokführer würde das dann genauso gelten, aber Schienenfahrzeuge sind einfach(er) zu automatisieren.... > Ich finde es ganz schön anmassend, über die Dringlichkeit/Härte des > Problems eines Anderen zu urteilen. *Richtig !* > Vorallem macht man damit alles nur schlimmer. Derjenige fühlt sich > zurückgesetzt, drängt mit seinem Problem noch mehr nach vorn, > Mitmenschen blockieren irgendwann -> Teufelskreis. Beispiel Zwangsvorstellung: Du hast irgendeine blöde Vorstellung und kriegst sie nicht aus dem Kopf. Einsicht in die Situation hilft nicht, und eigentlich musst Du zwei Drittel Deiner Energie aufwenden, nur um diese Zwangsvorstellungen niederzukämpfen. Ein Aussenstehender kann sich da überhaupt nicht hineindenken, bis es ihn mal selber erwischt. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Und ehrlich gesagt ich finde es gut, dass z.B. in einem Forum über diese Krankheit gesprochen und diskutiert wird. Es sind doch eben Elektroniker, Ingenieure, Lehrer etc. Leute wie du und ich die diese Krankheit bekommen können. Es kann Mut machen, von anderen zu hören wie sie es erleben und was sie dagegen probieren zu machen. Ich rede aus Erfahrung, nehme seit Jahren Antidepressiva - mache was ich kann und weiss, dass ich immer wieder mit Rückfällen rechnen muss. Ansonsten geht es mir gut. Doch diese Krankheit hat mir schon manchmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, nehme diese Tabletten und freue mich des Lebens wenn ich nicht unter der Krankheit leide. Sport und Spaziergänge sind immer gut wenn du dazu fähig bist aber eben manchmal eben nicht. So ist das.
Kippe jeden Feierabend nach getaner Arbeit eins. Bier ist viel gesünder als zuviel zuckerhaltige Limonaden und sonstiges Zeugs.
klausi schrieb: > Kippe jeden Feierabend nach getaner Arbeit eins. > Bier ist viel gesünder als zuviel zuckerhaltige Limonaden und sonstiges > Zeugs. Du meinst, Alkohol ist eine Lösung?
Qwertz schrieb: > klausi schrieb: >> Kippe jeden Feierabend nach getaner Arbeit eins. >> Bier ist viel gesünder als zuviel zuckerhaltige Limonaden und sonstiges >> Zeugs. > > Du meinst, Alkohol ist eine Lösung? Nein, er meint, daß er 1 (in Worten: EIN) Bier trinkt. Dadurch wird er sicher nicht zum Alkoholiker. Interessant ist, wie dieser Thread innerhalb 2er Tage angewachsen ist -und wie viele hier massive Problem haben. So etwas konnte man bei längerem Lesen in den verschiedenen Rubriken hier schon vermuten. Da ist es wohl besser, sich nur noch im Hintergrund zu halten, denn manchen dieser Zeitgenossen will man weder hier und vor Allem nicht im realen Leben begegnen.
Alkoholfreier Sabbel schrieb: >> Du meinst, Alkohol ist eine Lösung? > > Nein, er meint, daß er 1 (in Worten: EIN) Bier trinkt. Dadurch wird er > sicher nicht zum Alkoholiker. Leider doch. Mein Opa hat viel weniger getrunken, er war trotz dem ein Alkoholiker. Es ist nicht so dass er betrunken war oder dass er dadurch negative Dinge gemacht hätte. > Interessant ist, wie dieser Thread innerhalb 2er Tage angewachsen ist > -und wie viele hier massive Problem haben. Bei mir in der Uni habe ich nicht einen Professor gefunden der nicht in irgend einer Weise ein psychisches Problem hatte. Einige hatten ein stärkeres Problem, bei den meisten war es aber kein wirklich starkes Problem. Auch bei einigen Hiwis konnte man das gut sehen. Ich mache mir keine Illusionen wenn es um die geistige Gesundheit der Leute geht. Ich kenne sogar einen der ein ganz extrem starkes Problem mit seiner Narzisstischen Persönlichkeitsstörung hat, er ruiniert damit nicht nur sein Leben, sondern auch das Leben von den Leuten in seiner Umgebung. Er selbst ist der Ansicht dass er keinerlei psychisches Problem hat. XD Also, nur weil die Leute nicht über Probleme reden, heißt es nicht dass sie keine Probleme haben.
klausi schrieb: > Kippe jeden Feierabend nach getaner Arbeit eins. Alkoholfreier Sabbel schrieb: > Nein, er meint, daß er 1 (in Worten: EIN) Bier trinkt. Dadurch wird er > sicher nicht zum Alkoholiker. täglich ist Alkoholiker!
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Nicht nach WHO: Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird jemand als Alkoholiker bezeichnet, wenn seine Abhängigkeit vom Alkohol einen solchen Grad erreicht hat, dass er deutlich seelische Störungen aufweist oder eine Beeinträchtigung seiner körperlichen und seelischen Gesundheit, seiner mitmenschlichen Beziehungen und seiner sozialen und wirtschaftlichen Funktionen bzw. Vorläufer einer solchen Entwicklung zeigt. https://www.klinik-friedenweiler.de/blog/ab-wann-ist-man-alkoholiker/
Mike J. schrieb: > Ich kenne sogar einen der ein ganz extrem starkes Problem mit seiner > Narzisstischen Persönlichkeitsstörung hat, er ruiniert damit nicht nur > sein Leben, sondern auch das Leben von den Leuten in seiner Umgebung. > Er selbst ist der Ansicht dass er keinerlei psychisches Problem hat. XD Er nennt das halt nicht "psychisches Problem", weil er nicht weiß, was alles an Persönlichkeitsstörungen und suboptimalen Lebensweisen zum Psychologen geschickt wird weil andere Korrektive wie Gemeindeleben, Großfamilie - kurz soziales Zusammenleben, nicht mehr wahrgenommen werden. So auch der TO, der sich irgendeine Laien-Diagnose zusammenbastelt, um an "Glückspillen" über die Kasse zu kommen anstatt sich aktiv um einen gesunden Lebenswandel mit viel sozialen Kontakten im näheren Wohn- und Familienumfeld zu bemühen. "Depression" ist halt die die gebräuchliche Chiffre für vereinsamt, sozial vernachlässigt und mit gering ausgeprägten positiv-sozialen Fähigkeiten. > Also, nur weil die Leute nicht über Probleme reden, heißt es nicht dass > sie keine Probleme haben. Jeder ist irgendwo für irgendwen ein Problem und irgendwo-anders für irgendwen-anders die ideale Ergänzung.
Mike J. schrieb: > Bei mir in der Uni habe ich nicht einen Professor gefunden der nicht in > irgend einer Weise ein psychisches Problem hatte. Einige hatten ein > stärkeres Problem, bei den meisten war es aber kein wirklich starkes > Problem. Auch bei einigen Hiwis konnte man das gut sehen. Wenn man überall Geisterfahrer sieht ist es oft ratsam sich mal Gedanken zu machen ob man selber der Geisterfahrer ist. Möglicherweise gehörst du zu denen die sich selbst für als einzig normal halten.
Joachim B. schrieb: > täglich ist Alkoholiker! Nur wenn so ein Mensch das nicht lassen kann. Auch wieder so ein Blödsinn von den Ärzten. Auf der einen Seite soll ein Glas Wein am Tag gesund sein, trinkst du es, bist du plötzlich Alkoholiker. Bin mal gespannt wann ich keinen schwarzen Tee mehr trinken darf.
F. F. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> täglich ist Alkoholiker! > > Nur wenn so ein Mensch das nicht lassen kann. wenn er es lassen könnte würde er es nicht täglich brauchen, ist halt meine Erfahrung, aber auch verdrängen, abstreiten, verneinen gehört dazu! Pegeltrinker, dann kann auch der Umstieg zum Quartaltrinker vorkommen, es bleibt wie es ist, wer nicht monatelang dem Alkohol fernbleiben kann ist abhängig.
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Weiß ich nicht, sehe ich anders. Habe früher auch eine bis 3 Flaschen Bier abends getrunken. Heute trinke ich nur noch sehr selten etwas. Ich hatte auch keine Entziehungskur nötig. Lol
F. F. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> täglich ist Alkoholiker! > > Auch wieder so ein Blödsinn von den Ärzten. > Auf der einen Seite soll ein Glas Wein am Tag gesund sein, trinkst du > es, bist du plötzlich Alkoholiker. Also bei (Rot-)Wein sagt der Mediziner deutlich das das eine Gratwanderung zwischen Herzinfarktprophylaxe und Säuferleber ist. Bei Bier gibt es diese Gratwanderung nicht, da droht nur Säuferleber. Also Rotwein kann verhindern, das der Trinker mit 50 am Herzinfarkt verreckt bevor ihn die Säuferleber mit 60 in die Kiste schickt. Und "ein Bier" kann eine Maß (1l) Oktoberfestbier in München sein, oder ein Glas (0.2 l) Kölsch in Köln. Und lebertechnisch kann täglich Alkohol -auch ein Bier- zum Problem werden, auch wenn der Charakter nicht der eines abhängigen Trinkers ist. Die statistische Schwellendosis für alkoholische Fettleber liegt bei 30g Alkohol täglich (0.3l Wein/0.6l Bier): https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/fettleber/alkoholische-fettleber/
F. F. schrieb: > Auf der einen Seite soll ein Glas Wein am Tag gesund sein wenn es um die Inhaltsstoffe von Rotwein geht klappt das auch mit rotem Traubensaft, Alkohol braucht es dafür nicht!
Mal wieder zurück zum original Thema: Ich kann es aus meiner Erfahrung von ungefähr 10 Jahren sagen: Ich hatte Ähnliches. Es stimmt etwas nicht im Leben, eigentlich wüßte man es, aber man verdrängt es wegen außenstehender Faktoren oder befürchteten Konsequenzen. Bei mir war es damals die Berufswahl, ich habe mich ausgiebig mit meinem Wunschberuf auseinandergesetzt. Die Eltern waren dagegen und hatten mich in eine Lehre hineingezwängt, die ich nie wollte, da ich studieren wollte. Das wollten sie wiederum nicht... Ich wollte immer Harmonie in der Familie, deshalb habe ich nachgegeben, aber die Psyche zieht einem immer mehr runter, bis du deinem Leben ein Ende setzen möchtest. Auf einen Mediziner setzen? Wenn du gesetzlich Pflichtversichert bist, dann wird dir kein Psychologe stundenlang zuhören, das wird nicht bezahlt. Mir wurden stattdessen schon nach Kurzem Stimmungsaufheller verordnet. Das ist ein übles Zeug, das trickst deine Psyche aus, blockiert die Rezeptoren im Gehirn, aber macht deinen Körper fertig. Nach zwei Koliken war ich im Krankenhaus und danach habe ich beschlossen das Ruder herumzureißen. Ich habe meine Lebensversicherung gekündigt und auszahlen lassen, sowie auch meinen alten Beruf und habe mich fürs Studium eingeschrieben und habe Elektrotechnik studiert. Die Depressionen waren seit diesem Tag weg aus meinem Leben. Von nun an habe ich das gemacht, was schon immer in meinem Untergewissen vor sich hinvegitierte. Meine Eltern hatten mehrere Jahre nicht mit mir gesprochen. Erst auf der Abschlussfeier sind sie erschienen und wir haben uns versöhnt. Lange Rede, kurzer Sinn. Es steckt etwas dahinter! Finde es und führe eine Veränderung durch! Alles andere, Medizinschrott, Alkohol und Drogen lösen nichts!
Hallo Berufsrevolutionär. Berufsrevolutionär schrieb: > "Depression" ist halt die die gebräuchliche Chiffre für vereinsamt, > sozial vernachlässigt und mit gering ausgeprägten positiv-sozialen > Fähigkeiten. Ich meide Gesellschaft, weil ich es extrem anstrengend finde, mich so zurückzuhalten, dass ich anderen Leuten nicht an die Gurgel gehe. Das ist geselschaftlich nicht akzeptiert und wird geandet, und ausserdem sind die anderen meistens stärker und gewinnen die Prügelei. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Le X. Le X. schrieb: > Wenn man überall Geisterfahrer sieht ist es oft ratsam sich mal Gedanken > zu machen ob man selber der Geisterfahrer ist. > Möglicherweise gehörst du zu denen die sich selbst für als einzig normal > halten. Das ist zwar richtig, aber diese Erkenntnis hilft den wenigsten weiter, weil die meisten Konflikte so grundlegend sind, dass sie nicht mehr lösbar sind. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Mike J. schrieb: > Es gibt zwei Arten von Depressionen: > 1. - Die eine ist ein chemisches Ungeichgewicht im Gehirn, da kann man > dann nur mit Tabletten weiter helfen. > 2. - Die andere ist die Belastung mit ungelösten Problemen und die > daraus resultierende Belastung, hier hilft nur die Lösung des Problems > ... auf die eine oder andere Weise. 3. Termin Dr. Postel? https://www.youtube.com/watch?v=GA9jiTL-_I0 Es gibt Fälle, die durch Überlastung entstehen und es gab traumatische Erlebnisse die fest eingespeichert wurden. Letztere sind schwerer loszubekommen.
Tobi schrieb: > Mal wieder zurück zum original Thema: > > Ich kann es aus meiner Erfahrung von ungefähr 10 Jahren sagen: Ich hatte > Ähnliches. Es stimmt etwas nicht im Leben, eigentlich wüßte man es, aber ... > Lange Rede, kurzer Sinn. Es steckt etwas dahinter! Finde es und führe > eine Veränderung durch! > Alles andere, Medizinschrott, Alkohol und Drogen lösen nichts! Doch die Lösen den Menschen auf. Erst Drogen und dann Medikamente. Dann beides und dann ist der Mensch im Eimer. Also Finger weg von den Drogen dazu zählt auch Alkohol. Ein Alkoholiker ist eine Last für jede Firma. Besonders bei den Bier Firmen dort gehen jedes Jahr einige Liter Bier weg vom Dieter. Deshalb ist der Fachkräftemangel so gestiegen
Natürlich ist Alkohol auch ohne Alkoholiker zu sein schädlich. Konnte das sowieso nie richtig vertragen. Arbeit kann auch schädlich sein. Zumindest eine von beiden Krebserkrankungen habe ich durch die Arbeit. Aber zu den Depressionen. Sicher gibt es Menschen, denen Psychologen helfen können. Ich gehöre da sicher nicht dazu. Man muss auch irgendwie selbst da raus kommen. Meinen Sohn kann ein Psychologe auch nicht wieder zum Leben erwecken. Das brauchte viel Zeit und erledigt wird das nie sein, aber man kommt damit irgendwann klar.
Logop schrieb: > Also Finger weg von den Drogen dazu zählt auch Alkohol. Also ich finde diese Haltung maßlos übertrieben. Ich genieße mein Feierabend-Bier, das habe ich mir nach der Arbeit verdient. Da lasse ich mir auch nicht reinreden. Ich finde es generell schlecht, wenn man Anderen etwas vorschreiben will, wenn es um etwas geht, was niemandem sonst Schaden zufügt. Missionieren geht gar nicht.
F. F. schrieb: > Natürlich ist Alkohol auch ohne Alkoholiker zu sein schädlich. Damals haben Ärzte einem (teilweise, nicht jeder) empfohlen jeden Tag ein Glas Wein zu trinken. Diese Weisheit hatten sie nicht aus dem Studium oder von wissenschaftlichen Untersuchungen, sondern aus den TV. Inzwischen sagen die Ärzte dass jede Menge an Alkohol schädlich ist. Wenn man nur 1ml pro Tag trinkt, dann ist es eben nur ein wenig schädlich, wenn man mehr trinkt ist es eben proportional schädlicher. Rudi Radlos schrieb: > Es gibt Fälle, die durch Überlastung entstehen und es gab traumatische > Erlebnisse die fest eingespeichert wurden. Letztere sind schwerer > loszubekommen. Das widerspricht nicht meiner Aussage. Es gibt Depressionen mit körperlicher Ursache (etwas im Gehirn ist nicht in Ordnung) und es gibt die quasi "Software-Ursachen". (e gibt auch einen Mix aus beidem) Du beschreibst hier die Ursachen die oft heilbar sind. Es gibt Dinge die das Gehirn nicht richtig verarbeiten konnte und diese Dinge belasten den Menschen. In aller Regel ist eine direkte Konfrontation mit dem Problem das beste Mittel welches zu einer Heilung zu führen kann, dafür sprechen auch die Statistiken. Schwierig ist es teilweise zu erkennen welche wirkliche Ursache dahinter steckt, denn die Personen versuchen das Problem zu verdrängen und beschäftigen sich gerne mit anderen Dingen die ihnen angenehm sind und mit denen sie klar kommen. Das führt aber nicht zu einer Lösung. Wenn man einer Person gegenüber sitzt und herausfinden möchte wo das Problem liegt, dann kann man oft sehr schnell sagen an was die Person leidet, aber beim Versuch einen Lösungsweg zu finden stochert man im wesentlichen in einer BlackBox rum und versucht durch die Änderungen am Ausgang (teilweise zeitlich verschobene Reaktionen) zu ermitteln ob man gerade das Richtige macht. Le X. schrieb: > Wenn man überall Geisterfahrer sieht ist es oft ratsam sich mal Gedanken > zu machen ob man selber der Geisterfahrer ist. > Möglicherweise gehörst du zu denen die sich selbst für als einzig normal > halten. Deine Analogie hat einen Fehler. Wenn du auf einer Straße mit einem VW-Polo entlang fährst und viele Menschen siehst die mit ihrem VW-Polo liegen bleiben, dann interessierst du dich doch bestimmt weshalb das so ist. Du selbst fährst Kilometer weit, führst regelmäßig die Wartungsintervalle durch oder schaust auch mal so auf den Ölstand, die Batterie und die Verschleißteile. Du schaust dir halt dein Auto an und erkennst wo Probleme liegen, noch bevor es damit Probleme gibt. Es sind die kleinen Anzeichen die man eben erkennen kann ... wenn man darauf achtet. Bei den anderen siehst du dann dass sie vielleicht viel auf den Lack achten und dort auch viel Geld rein stecken, im Gegenzug lassen sie aber den Motor verdrecken oder fahren wie eine wilde Sau. Wenn dann ein Zahn im Getriebe gebrochen ist, dann schimpfen sie wie ein Rohrspatz und geben anderen Menschen die Schuld. Dem Hersteller, der Ehefrau weil sie zu viel wiegt und das Auto mehr belastet wurde, einer anderen Person welche mal mit dem Auto gefahren ist usw. Seit der Zeit beim Kindergarten schaue ich eben einfach mal genau hin. Es ist eigentlich leicht diese Dinge zu erkennen, nur oft blockieren die Menschen sich geistig selbst. So verwundert es dann auch nicht dass sich Ehepaare überhaupt nicht kennen, obwohl sie schon Jahrzehnte verheiratet sind. Dieses Phänomen ist auch nicht gerade selten. Ganz generell kann ich zu jedem Menschen sagen: Gehe einfach mal mit einem offenen Geist durch die Welt und beobachte die Leute, höre zu was sie sagen und wie sie es tun. Man muss auch die Situation sehen in der die Leute jetzt sind und in der sie sich meinetwegen vor ein paar Minuten befunden haben. Man erkennt dann ein paar Zusammenhänge durch die sich das Verhalten und die ganze Situation einfach erklären lassen. Das Verhalten von Menschen ist im Grunde genommen total logisch, gerade beim kindlichen Verhalten kann man das gut sehen. Viele Erwachsene realisieren aber nicht was das Kind vor ein paar Minuten gemacht hat und bringen dies auch nicht in Zusammenhang mit dem aktuellen Verhalten. Oft werden die Eltern einfach nur wütend dass das Kind sich "komisch" verhält und nicht das macht was es soll. Die dummen Eltern fangen dann an das Kind anzuschreien, am Arm zu ziehen oder werden körperlich Gewalttätig. (Anmerkung: Und das bei Kindergartenkindern die von ihnen eigentlich auf die beste Weise geformt werden sollten.) Nur das Unverständnis (das fehlende Wissen um die Zusammenhänge) lässt das merkwürdige Verhalten der anderen Personen für einen Außenstehenden so wirr erscheinen.
Bei Sorgen um das Thema lese mindestens: https://de.wikipedia.org/wiki/Depression Beachte dabei bitte die Schlüsselwörter "Im medizinischen Sinne ist die Depression ... eine ernste, behandlungsbedürftige ... Erkrankung..." Behandlungsbedürftig deutet hier darauf, dass es einem doch schon dreckig geht und er ohne Hilfe von außen damit nicht klar kommt. Also soll er oder sie mindestens zum eigenen Hausarzt gehen und sich erkundigen. https://de.wikipedia.org/wiki/Depression#Symptome In dem Abschnitt wird jeder fündig. Im Abschnitt "Schweregrad" wird es klarer: Finde bei Dir "zwei Hauptsymptome und zwei Zusatzsymptome" und ab zum Arzt. Bei leichten Form könntest Du vielleicht noch mit Johanniskraut anstatt mit Alkohol was umreißen.
Mike J. schrieb: > Bei mir in der Uni habe ich nicht einen Professor gefunden der nicht in > irgend einer Weise ein psychisches Problem hatte. Einige hatten ein > stärkeres Problem, bei den meisten war es aber kein wirklich starkes > Problem. Auch bei einigen Hiwis konnte man das gut sehen. Das ist doch klar. Ich kenne auch einen Professor, der im Durchschnitt 15 Stunden pro Tag arbeitet. (inkl. Samstag und Sonntag) Der Druck nimmt halt immer weiter zu. Ich habe von einem Professor gehört: "Eigentlich kommt zu dem Stoff, den ich vermittle jedes Jahr 30% dazu." Alle diese Dinge werden als Haifischbecken verstanden und auch so vermittelt. Wir hatten einen externen Dozenten, der meinte: "Universitäten stehen in direkter Konkurrenz zur Industrie!" Ich habe auch erfahren, dass ein Professor selbstverständlich doped um mehr arbeiten zu können. Er hat wegen seines Ingenieurbüros zwei Vollzeitjobs. Ein Professor ist während einer Diplomverteidigung eingeschlafen, weil er von der langen Arbeitszeit erschöpft war. Überforderung ist die Norm, nicht die Ausnahme.
F. F. schrieb: > Meinen Sohn kann ein Psychologe auch nicht wieder zum Leben erwecken. > Das brauchte viel Zeit und erledigt wird das nie sein, aber man kommt > damit irgendwann klar. Mein herzliches Beileid.
Qwertz schrieb: > Logop schrieb: >> Also Finger weg von den Drogen dazu zählt auch Alkohol. > > Also ich finde diese Haltung maßlos übertrieben. Ich genieße mein > Feierabend-Bier, das habe ich mir nach der Arbeit verdient. Da lasse ich > mir auch nicht reinreden. > > Ich finde es generell schlecht, wenn man Anderen etwas vorschreiben > will, wenn es um etwas geht, was niemandem sonst Schaden zufügt. > Missionieren geht gar nicht. Jetzt muss ich etwas lachen. Aber genau DAS erzählt dir jeder angehende Alkoholiker. Frage dich doch mal, warum du ein Feierabendbier brauchst. Uiuih, du musst aufpassen! Jeden Tag Alkohol ist nicht normal!
Beitrag #6070907 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gefahrgut-Transporter schrieb im Beitrag #6070907: >... nur weil sich > jene nach getaner Arbiet EIN Bier gönnen ... ... jeden Tag? -> Alkoholproblem!
SysIngMue schrieb: > Gefahrgut-Transporter schrieb: > > ... nur weil sich > jene nach getaner Arbiet EIN Bier gönnen ... > > ... jeden Tag? -> Alkoholproblem! Hysteriker. Ich habe meinen Alkoholkonsum unter Kontrolle, ich kann auch mal zwei Wochen gar keinen trinken. Es ist halt ein Genussmittel. Ich will mein Leben nicht ausschließlich auf alles hin optimieren, was irgendwie von Ärzten empfohlen wird, denn dann habe ich keinen Spaß mehr.
Qwertz schrieb: > Ich habe meinen Alkoholkonsum unter Kontrolle, ...denn dann habe ich keinen > Spaß mehr. Ohne Alkohol keinen Spaß mehr? --> Ab zur Suchtberatung mit dir! Irgendwann wird es kippen und dann merkst du, dass du nie die Kontrolle hattest.
Wenn ich das alles mit den "Gefahren'" lese, dann denke ich mir, dass diese Leute aus lauter Angst gar nicht erst richtig leben. Nun habe ich bei allem Mist vorher auch noch die zweite Krebserkrankung. Gut, sicher gelte ich bei dem Lungenkarzinom als geheilt, weil alles sehr früh, durch den ersten Tumor, aufgefallen ist. Aber der erste Tumor wird mein Leben wahrscheinlich deutlich verkürzen. Die Chemo, die ich für drei Jahre nehmen muss, heilt ihn nicht unbedingt und macht nebenbei das Herz kaputt. Also abends ein Bier zu trinken, ist sicher das kleinere Problem. Die Menge macht das Gift. Also lebt Leute! Ich habe nie geraucht, bis auf ein paar Zigaretten in der Jugend und trotzdem hatte ich da ein Adenokarzinom. Normalerweise breite ich das nicht so öffentlich und in dem Maße aus, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen sein Leben ohne diese lächerlichen Ängste zu leben und dabei sein Bier zu genießen.
F. F. schrieb: > aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen sein Leben ohne diese > lächerlichen Ängste zu leben und dabei sein Bier zu genießen. Ich danke dir für diese aufbauenden Worte, darauf werde ich heute Abend ein Bier für dich mittrinken. Prost!
F. F. schrieb: > vielleicht hilft es dem einen oder anderen sein Leben ohne diese > lächerlichen Ängste zu leben und dabei sein Bier zu genießen. Mein Opa ist 76 geworden, aber ihm war vollkommen klar dass er ein Alkoholproblem hatte und er hat sich auch gedrosselt, so dass es jeden Tag eben nur eine kleine Menge war. An seiner Alkoholabhängigkeit ist er nicht gestorben, sondern an den berühmten Herz-Kreislauf-Problemen. Um das zu verbessern hätte er abnehmen müssen, aber seit seiner Kriegsgefangenschaft in Russland hat er eben etwas mehr gegessen. Von einer halbe Millionen deutscher Soldaten haben es ca. 300k in Kriegsgefangenschaft geschafft und glaub 6500 haben es dann überlebt, die anderen sind an "Magenproblemen" gestorben. Also auf Deutsch, die hatten nichts zu Essen. Mein Nachbar hingegen hat mit dem Saufen seine Familie, Ehe und seinen Körper ruiniert. Ich persönlich wüsste nicht ob ich die Willenskraft und Stärke hätte bei einer Sucht die Notbremse rechtzeitig zu ziehen, deshalb mache ich auch um alles einen Bogen was das Potential hat mir Schaden zuzufügen. Feiern kann ich sehr gut ohne Bier. Manch einer braucht sein Bier um locker zu werden, aber normale Leute brauchen nur den Abend ... je fortgeschrittener die Zeit, desto mehr geht man automatisch aus sich raus und kann auch über Dinge lachen über die man tagsüber eben nicht lachen könnte. Das liegt vielleicht daran dass das Gehirn übermüdet ist? Nach meiner Erfahrung haben Leute die Alkohol am Abend trinken nicht wirklich mehr Spaß. Wenn die Leute zu voll sind und sich dann endlich trauen ein Mädel anzusprechen, dann geht das oft voll in die Hose. Wenn es dann doch funktioniert, dann wacht man neben einer Person auf die man während der Party noch ganz anders in Erinnerung hatte. XD Also ich habe auch schon Alkohol probiert, es gibt mir nichts. Bier schmeckt mir nicht und Schnaps ist so als ob man versucht Lösungsmittel zu schlucken. Die Wirkung von Koffein schreibe ich den Legenden zu, ich habe irgend wie noch keine Wirkung bemerkt. Das ist wohl so etwas an das man glauben muss damit es funktioniert. Mein Vater (ein starker Kaffeetrinker) hatte nicht mal bemerkt dass er zu einer Geburtstagsfeier Caro (Ersatzkaffee aus Getreide) zu sich genommen hatte. Ich hatte aber auch keine Ahnung dass ich Kaffee getrunken habe, weil ich eh immer Milch und Zucker nutze um den Geschmack zu verbessern. Die Kannen wurden vertauscht, 50% der Leute hatten jetzt echten Kaffee und die anderen 50% eben nur den Ersatzkaffee ... hat keiner gemerkt.
Mike J. schrieb: > hat keiner gemerkt. Wie denn genau gemessen? Normalerweise fördert Kaffee das Nachteulendasein. Wenn ich faste (z.B. nach traditioneller Art nach Aschermittwoch) bin ich meistens schon um 22 Uhr ziemlich müde. Ich habe neulich in einer Rehaklinik eine Studie/Statistik gesehen, das Kaffee durchaus lebensverlängernd wirken kann. Ersatzweise könnte man aber auch mal Guarana-Bier probieren, und schauen, wie sich das bemwerkbar macht. (z.B. https://guarana360.info/bier/ ) (Mein Opa war auch Dauerbesoffski, in russischer Gefangenschaft Hinrichtung schon befohlen, aber übern Zaun gehoppelt, und ab nach Hause. War aber auch wandelndes Pilzlexikon. Dem hätte ich richtig gute Pilzlexika aus der Unibib vorzeigen können, der hätte die alle gekannt (und korrekt eingestuft). Leider ist mir diese Art von Expertise/Know How erst sehr spät aufgefallen. Internet - oder selbst eine gute App könnten da noch lange nicht mithalten. Zufälligerweise habe ich einen Zusammenhang mit Pilzen entdeckt: Viele Vögel, viele Pilze (auch Bienen).)
rbx schrieb: > Mein Opa war auch Dauerbesoffski > War aber auch wandelndes Pilzlexikon. Bist du sicher, dass du nicht eher Pilslexikon meinst? ;-)
Qwertz schrieb: > SysIngMue schrieb: >> Gefahrgut-Transporter schrieb: >> >> ... nur weil sich >> jene nach getaner Arbiet EIN Bier gönnen ... >> >> ... jeden Tag? -> Alkoholproblem! > > Hysteriker. Ich habe meinen Alkoholkonsum unter Kontrolle, ich kann auch > mal zwei Wochen gar keinen trinken. Es ist halt ein Genussmittel. Ich > will mein Leben nicht ausschließlich auf alles hin optimieren, was > irgendwie von Ärzten empfohlen wird, denn dann habe ich keinen Spaß > mehr. So wie du darüber redest, klingt das schon etwas nach Alki.
Qwertz schrieb: > Bist du sicher, dass du nicht eher Pilslexikon meinst? ;-) Na, in der Beziehung, denke ich mal, ist unsereiner etwas besser informiert. Aber dazwischen, so in der direkten Nachkriegszeit gab es wohl an vielen Orten auch einen richtigen Bierbrauerrei-Kult. Aber ich kenne ein ziemlich gutes, noch einigermaßen aktuelles Pilz-//Pilslexikon: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen: Botanik, Ethnopharmakologie und Anwendung von Christian Rätsch.
Henry G. schrieb: > So wie du darüber redest, klingt das schon etwas nach Alki. Nein, da kann ich dich definitiv beruhigen. Nicht jeder, der gerne mal ein Bier oder ein Glas Wein trinkt, ist gleich ein Alkoholiker. Ich finde es echt übel, wie man in diesem Forum gleich unter Generalverdacht gerät. Heute abend habe ich übrigens ein alkoholfreies Bier gezischt.
Mit der dogmatischen Denkweise kommt man nicht weiter. Kein Alkohol! Kein Kaffee! Täglich Sport! Keine Schweinshaxen! Nur Salat! Ich seh das als Vorschläge die man mal ausprobieren kann und dann selbst entscheiden kann, wenn man noch kann. Hier noch ein Video das ich auch sehr gut finde: https://www.youtube.com/watch?v=HdOFr_A1k-U Von dem RPP Institut gibt es noch mehr sehenswerte Videos. Ich finde solche Vorträge sehr interessant. Sie bieten neue Denkansätze die dann auch zu Lösungen führen können. Wie gesagt, kein Dogma. Was ich hier bisher geschrieben hab, kann helfen. Was Andere geschrieben haben kann helfen. Muss aber jeder für sich entscheiden und selbst rausfinden.
Nick M. schrieb: > Mit der dogmatischen Denkweise kommt man nicht weiter. > Kein Alkohol! > Kein Kaffee! > Täglich Sport! > Keine Schweinshaxen! > Nur Salat! Das ist leider ein neumodischer Trend: die Selbstoptimierung. Die ist allerdings irgendwann gar nicht mehr Mittel zum Zweck, sondern nur noch reiner Selbstzweck. Man genießt dann zwar nicht mehr das Leben, aber dafür wird man eventuell ein wenig älter - ganz toller Deal.
Qwertz schrieb: > ganz toller Deal. Da hat Dieter Nuhr mal was tolles zu gesagt. Es würde dann ja hinten dran länger werden, wenn man vorne nicht säufen und rauchen würde. Also wenn man sabbernd im Pflegeheim sitzt. Meine Eltern hatten so Blechtafeln mit Sprüchen drauf. Einer davon ging so: "Alkohol und Nikotin, rafft die halbe Menschheit hin, doch ohne Schnaps und Rauch, stirbt die andre Hälfte auch!"
Ohne hier irgendwem auf den Schlips treten zu wollen: Depressionen sind ein ernstes Thema und zwischen Bananen essen um glücklicher zu sein und ernsthaften Problemen bis zum Suizid gibt es viele Graustufen. Themen, in denen Betroffene Hilfe suchen, sollten streng moderiert und/oder mit Hinweis auf psychologische Beratung geschlossen werden. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Leute (wer betroffen ist), holt euch Hilfe! Und zwar bei denen, die auch die entsprechenden Kompetenzen haben und ihr Leben auch selbst im Griff haben.
Weißt du wie die Hilfe aussieht? Ich kann es dir sagen. Ein Leben lang Antidepressiva. Das zumindest in meinem Fall so gewesen wäre und bei den meisten anderen auch. Auch wenn ich keiner Religion angehöre, so bin ich doch tief gläubig. Auch meine (eigene) Religion ist eine andere. Der Glaube und eine innere Stärke, wie sie wohl nur wenige Menschen haben, hat mir immer geholfen. Nach dem Tod meines Sohnes, der vom Tod meines Vaters begleitet wurde, kam ich in eine Reha. Um es kurz zu machen, nach einem Tag wollte ich schon gehen und bin dann nach einer Woche gegangen. Mir persönlich geben diese Psychologen nichts, obwohl ich nach den beiden Krebserkrankungen zwei junge Psychologinen kennen lernen durfte, zu denen ich auch gegangen wäre. Leider war das nur in der Reha möglich. Aber unterm Strich muss man letztlich alleine mit allem klar kommen. Meine Meinung.
Nick M. schrieb: > Mit der dogmatischen Denkweise kommt man nicht weiter. > Kein Alkohol! > Kein Kaffee! > Täglich Sport! > Keine Schweinshaxen! > Nur Salat! Mein persönlicher Eindruck ist, dass Alkohol am schlimmsten ist. Leute, die jeden Tag ein bisschen Alkohol trinken, lassen erheblich nach! Das muss nicht mal viel sein, zwei Bier am Tag reichen. Menschen, welche schwer krank sind, depressiv sind oder mehrere Jahre an Schizophrenie erkrankt sind, erholen sich und sind auch im hohen Alter noch fit. Trockene Alkoholiker kommen mir immer so vor, als wären sie geistig nicht mehr auf der Höhe.
Stefan H. schrieb: > Nick M. schrieb: >> Mit der dogmatischen Denkweise kommt man nicht weiter. >> Kein Alkohol! >> Kein Kaffee! >> Täglich Sport! >> Keine Schweinshaxen! >> Nur Salat! > > Mein persönlicher Eindruck ist, dass Alkohol am schlimmsten ist. Leute, > die jeden Tag ein bisschen Alkohol trinken, lassen erheblich nach! Das > muss nicht mal viel sein, zwei Bier am Tag reichen. > > Menschen, welche schwer krank sind, depressiv sind oder mehrere Jahre an > Schizophrenie erkrankt sind, erholen sich und sind auch im hohen Alter > noch fit. Trockene Alkoholiker kommen mir immer so vor, als wären sie > geistig nicht mehr auf der Höhe. Richtig aber wenn das vom Drogenmissbrauch und anderen Suchterkrankungen, dann reden diese Menschen einem das Ohr ab. Und diese Menschen bleiben auch in sozialgerechten und geschützen Vereinen. Die Saufi's hängen wieder in der Kneipe und saufen aufeinmal brav wieder. Drogen und dazu gehört Alkohol, sind schlecht für die geistige Fähigkeit. Das beste ich in den Schulen von 1. Klasse bis weithin zum Master und Doktor immer wieder das Thema Drogen behandeln. Der Staat wie der aufgebaut ist, das reicht bis zu 8. Klasse. Alkohol ist eine anerkannte Volksdroge, der Gebolkstoff darf die Leute staatlich zugelassen vernichten. Das Risiko zur Sucht ist enorm, wesentlich größer, als man wahr haben möchte. Auch die Kippen sind schädlich für den ganzen Körper. Also da sollte mehr getan werden, als die Stoff teurer machen, denn das hilft nur die Kassen auf Kosten der Süchtigen zu füllen. Aber keiner wird davon geschützt.
Ich hatte letztes Jahr auch psychische Probleme: Panikattacken, jeden Tag geweint, nachts kaum geschlafen, tagsüber dafür auf dem Sofa gelegen. Depressionen will ich das aber nicht nennen. Bei mir lags an einem Nährstoffmangel und Hormonen, die aus dem Gleichgewicht waren. Bin dann auf das Thema HPU gestoßen, ist ein Gendefekt. Habe meine Psychopharmaka durch Magnesium, aktives Vitamin B6 und Zink ersetzt. Zusätzlich habe ich Vitamin D-Tropfen gelöst in MCT-Öl genommen. Zudem wurde bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Burnout hängt zudem mit einer Nebennierenschwäche zusammen. In Therapie bin ich trotzdem und habs privat gezahlt, weil ich keinen Termin bekommen habe. Mir geht es nun zum Glück wieder sehr gut. Es gibt so viele körperliche Gründe für psychische Probleme.. da muss man ein wenig recherchieren und testen.
trapa trollinion schrieb: > Also da sollte mehr getan werden, als die Stoff teurer machen, denn das > hilft nur die Kassen auf Kosten der Süchtigen zu füllen. Aber keiner > wird davon geschützt. Wie wäre es mal mit ein wenig Selbstverantwortung im Leben als ständig nur nach dem Staat zu rufen, der bitte alle Bürger in jeder Situation schützen möge? Es ist ja nicht so, dass die möglichen Auswirkungen von Alkohol und Tabak gesellschaftlich nicht bekannt wären. Ich möchte jedenfalls noch selbst entscheiden, ob ich zum Essen ein Glas Bier oder Wein oder Mineralwasser trinke. Der Staat soll sich da raus halten.
F. F. schrieb: > Weißt du wie die Hilfe aussieht? > Ich kann es dir sagen. Ein Leben lang Antidepressiva. > Das zumindest in meinem Fall so gewesen wäre und bei den meisten anderen > auch. Das glaube ich dir. In meinem Fall sah die Hilfe so aus: ein approbierter Psychotherapeut, der zugleich als sehr guter Coach arbeitete und immer noch mein Berater ist. Ich bin auch der Meinung, dass Antidepressiva nur Symptomdokterei ist. Es gibt unter den Therapeuten sicherlich einige schwarze Schafe, darum schrieb ich, man solle sich an die wenden, die kompetent sind und einem persönlich helfen. Notfalls auch als Selbstzahler.
Qwertz schrieb: > Ich möchte jedenfalls noch selbst entscheiden, ob ich zum Essen ein Glas > Bier oder Wein oder Mineralwasser trinke. Der Staat soll sich da raus > halten. wer hindert dich? Der Staat hält sich doch aus allem raus, aufs Rauchen, aufs Trinken Mir wäre lieber die Sektsteuer und Branntweinsteuer würde so hoch sein wie die Tabaksteuer, aber da mehr saufen als rauchen wirds wohl nicht passieren. PS. gibt es eine Biersteuer?
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Joachim B. schrieb: > Qwertz schrieb: >> Ich möchte jedenfalls noch selbst entscheiden, ob ich zum Essen ein Glas >> Bier oder Wein oder Mineralwasser trinke. Der Staat soll sich da raus >> halten. > > wer hindert dich? Aktuell nur die Meinung von trapa trollinion: trapa trollinion schrieb: > Also da sollte mehr getan werden, als die Stoff teurer machen, denn das > hilft nur die Kassen auf Kosten der Süchtigen zu füllen. Aber keiner > wird davon geschützt.
Qwertz schrieb: > Henry G. schrieb: >> So wie du darüber redest, klingt das schon etwas nach Alki. > > Nein, da kann ich dich definitiv beruhigen. Nicht jeder, der gerne mal > ein Bier oder ein Glas Wein trinkt, ist gleich ein Alkoholiker. Zwischen "gerne mal" und "jeden Tag nach der Arbeit" ist allerdings ein großer Unterschied. Wenn jemand den Unterschied nicht sieht (der "jeden Tag nach der Arbeit" ein Bier trinkt), ist das ein starkes Indiz für Alkoholismus. MfG, Arno
Arno schrieb: > Zwischen "gerne mal" und "jeden Tag nach der Arbeit" ist allerdings ein > großer Unterschied. Die Grenze ist nun einmal fließend, so exakt lässt sich das nicht abgrenzen. Bei mir gibt es jedenfalls keine feste Regel, dass ich jeden Tag nach der Arbeit immer ein Bier mit Alkohol drin trinke, das wäre ja auch irgendwie sehr ritualisiert. Wenn ich Lust darauf habe, trinke ich eins, und wenn nicht, dann nicht. Wenn ich noch Auto fahren will, natürlich letzteres. Beides ist jedenfalls für mich vollkommen in Ordnung, ein schlechtes Gewissen lasse ich mir deswegen nicht einreden.
Qwertz schrieb: > ein schlechtes Gewissen lasse ich mir deswegen nicht einreden. macht keiner, DU musst wissen ob du abhängig bist, DU musst UNS nicht überzeugen! Ich weiss nur das viele Abhängige, verdrängen, verleugnen und sauer werden wenn man sie darauf anspricht. Beweise nicht uns das du den Alk nicht brauchst, beweise es dir!
Joachim B. schrieb: > macht keiner, DU musst wissen ob du abhängig bist, DU musst UNS nicht > überzeugen! Dann ist es ja gut. Ja, ich selbst weiß, dass ich es nicht bin. Joachim B. schrieb: > Beweise nicht uns das du den Alk nicht brauchst, beweise es dir! Und wie? Genügen 10 Jahre Abstinenz oder sollte ich mir zum Beweis den Alkohol besser gleich bis zum Lebensende verkneifen? Oh wait... Dann ist es ja zu spät für Alkoholgenuss. Wie bei der Hexenverbrennung: Wenn sie nicht verbrennt, ist sie eine Hexe, wenn doch, war sie unschuldig.
Qwertz schrieb: > Wie wäre es mal mit ein wenig Selbstverantwortung im Leben als ständig > nur nach dem Staat zu rufen, der bitte alle Bürger in jeder Situation > schützen möge? Da hast du theoretisch vollkommen Recht. Als Kind habe ich gehört dass Alkohol und Nikotin schädlich sind und daher habe ich dieses Zeug auch nicht angefasst. Okay, bei Zigaretten habe ich da mal durchgepustet, weil das so gebrannt und geraucht hat ... war ein netter Effekt. Beim Alkohol hatte ich ein mal etwas Bier von meinem Opa abbekommen und meine Oma hatte mir etwas Sekt zu Silvester gegeben. Es war aber schon recht ekelig. Ich schädige mich auch logischer Weise nicht selbst ... > Es ist ja nicht so, dass die möglichen Auswirkungen von > Alkohol und Tabak gesellschaftlich nicht bekannt wären. Das Problem hierbei ist einfach dass ein Großteil der Leute nicht begreifen dass Nikotin/Alkohol schädlich sind. Sie wissen es zwar, aber das Verständnis dafür fehlt. Das ist wie bei einem Haustier welches einfach nicht intelligent genug ist solche Dinge durch Kommunikation zu begreifen. Das Haustier kann nicht gerade gut mit einem Menschen kommunizieren, die anderen Menschen tun es, aber es kommt nicht bei ihnen an. Demzufolge schlussfolgere ich dass der Intellekt dieser Menschen in der Nähe meines Haustieres liegt. Es ist interessant anzuschauen wie diese Leute beim Eintreten der Folgen ihres Handelns allmählich begreifen dass sie mit dem Rauchen/Saufen aufhören müssen. Es geht dann auch ruckzuck, die legen den Glimmstängel weg oder die Flasche und man kann deutlich erkennen dass die Information jetzt in Erkenntnis umgewandelt worden ist. Ich habe leider schon etliche dieser Fälle kennen gelernt, bei denen es entweder lebensverlängernde Schäden gegeben hat (und die Leute jetzt noch etwa 35 Jahre mit den Schäden klar kommen müssen) oder wo es eben dann doch schon zu spät war und min. 30 Jahre von ihrer möglichen Lebenszeit abgezogen worden sind. Qwertz schrieb: > Ich möchte jedenfalls noch selbst entscheiden, ob ich zum Essen ein Glas > Bier oder Wein oder Mineralwasser trinke. Der Staat soll sich da raus > halten. Das Problem bei Leuten die gerne Alkohol trinken ist halt dass sie in aller Regel abhängig sind. Durch diese Abhängigkeit schädigen sie nicht nur sich selbst, sondern auch zum Beispiel Familienangehörige (durch ein ungünstiges Benehmen oder auch durch den intelligenten Umgang mit dem Geld) und anderen Menschen (durch Alkohol im Straßenverkehr). Ich schätze diese Leute einfach als Drogenabhängige ein die auch nicht ganz so gut denken können, irgend etwas fehlt da jedenfalls. Es ist echt nicht böse gemeint, nur fragt man sich manchmal ob man die durch Drogen entstehenden Probleme lösen soll (also das Resultat dann versuchen zu reparieren, was extrem schwer ist) oder ob man lieber versuchen sollte dass diese Probleme erst gar nicht eintreten. Alkohol/Nikotin und andere Drogen braucht kein Mensch, man hat damit nicht mehr Spaß und das Leben wird dadurch nicht besser ... durch die zerplatzenden Nervenzellen im Gehirn kommt einem das vielleicht so vor, aber eigentlich zeugt es nicht gerade von Stärke wenn man versucht in einer Scheinwelt zu leben.
Qwertz schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Beweise nicht uns das du den Alk nicht brauchst, beweise es dir! > > Und wie? Genügen 10 Jahre Abstinenz das musst du wissen, ich dene fürs Erste reicht 1 Jahr, das geht so schnell vorbei :) sehen wir ja gerade wieder. Ist deine Entscheidung, mir kann es doch egal sein. Eine Anekdote von früher, als Jugendliche trafen wir Kumpels/Freunde uns öfter, tranken (auch mal viel) Alk hatten Spass, manchmal einer deswegen nicht, aber ab und an beschlossen wir Fete ohne Alk! war nicht weniger lustig!
> Das Haustier kann nicht gerade gut mit einem Menschen kommunizieren,
Wenn du eines hättest, wüsstest du es besser.
Mike J. schrieb: > Das Problem bei Leuten die gerne Alkohol trinken ist halt dass sie in > aller Regel abhängig sind. Nein, diese Annahme ist meiner Ansicht nach falsch. Man kann auch gerne Alkohol trinken ohne abhängig zu sein, und ich würde behaupten, dass dies die Regel ist, und Abhängigkeit die Ausnahme. Ansonsten wären nach deiner Definition wohl mindestens 80% aller Erwachsenen Alkoholiker. Maßgeblich ist hierbei der Kontrollverlust, was ein typisches Anzeichen wäre.
Qwertz schrieb: > Maßgeblich ist hierbei der Kontrollverlust den alle bei zuviel Alk haben und die die immer trinken, ein Grund findet sich doch immer, mal um zu feiern mal um abzuschalten mal weil man traurig ist mal weil man befördert wurde mal weil man rausgeworfen wurde mal zum Einschlafen oder einfach nur zum Feierabend ommm
Alles Luxusprobleme hier. Mein Opa hat im Weltkrieg auch niemand gefragt ob er eine Depression hat oder sonstigen neumodischen Dünnschiss. Der war froh existieren zu können und hat sich auch wegen 10h Arbeit/Schlafmangel/psychische Dinge nicht beschwert.
Joachim B. schrieb: > ommm Vielleicht im Leben nicht immer alles so *bier*ernst sehen. Zwischen Leber und Milz passt noch ein Pils.
Qwertz schrieb: > Vielleicht im Leben nicht immer alles so *bier*ernst sehen. ich 100% nicht, bierernst schon gar nicht, in meiner family wurde soviel Bier vernichtet z.T. 10L/h das für mich nie was über blieb, nun mag ich das Zeugs auch nicht mehr.
Nicht W. schrieb: > Alles Luxusprobleme hier. Mein Opa hat im Weltkrieg auch niemand gefragt > ob er eine Depression hat oder sonstigen neumodischen Dünnschiss. Der > war froh existieren zu können und hat sich auch wegen 10h > Arbeit/Schlafmangel/psychische Dinge nicht beschwert. Dass Depression als Krankheit im Krieg keine Sau interessiert hat, macht sie nicht gleich zu den allen anderen Krankheiten, die damals zumindest ignoriert worden sind. Im Rom hatte man Sklaven. Deren Teilnahme an Schlachten wurde nicht als Mangel bei dem Verkauf angesehen. Es war damals OK und GUT so, mal gegen die Mitmenschen direkt mit Schwert voll im Blut zu kämpfen. Die Mitmenschen haben es halt als positiv gewertet und auch noch gelobt dafür. Ein Kampf gegen einen Tiger, war aber ein "versteckter" Sachmangel, den der Verkäufer dem Käufer unbedingt mitteilen musste. Warum denn? Hatte der Sklave wahrscheinlich ein psychisches Problem haben können? Deswegen haben die Römer schon damals gemerkt, dass Spuren nicht nur auf der Haut bleiben. In Krieg sind sie wunderbar gezogen, gegen einen Löwen haben sie plötzlich psychische Schwäche zeigen müssen... Das persönliche Pech eines Sklaven (gegen den Löwen) hat keine Sau interessiert, wovon er psychisch einzugehen drohte. Was hat denn ein Kriegsvergleich mit unserer aktuellen Gegenwart und den Luxusproblemen zu tun? Gar nichts. Beim Luxusabbau schmeiß dein Smartphone und alles aus Plastik raus. Versuch dann ein Ersatz dafür zu finden? Klar, damals war alles besser.
Qwertz schrieb: > Ansonsten wären nach > deiner Definition wohl mindestens 80% aller Erwachsenen Alkoholiker. > Maßgeblich ist hierbei der Kontrollverlust , was ein typisches Anzeichen > wäre. Also ein Pegeltrinker verliert nicht die Kontrolle, trotzdem ist er ein Alkoholiker. Wie bei meinem Opa, der hat auch einen ganz geringen Pegel halten müssen, war aber immer klar im Kopf. Ich habe nie erlebt dass er auch nur die geringsten Ausfallerscheinungen hatte. Also keine Koordinationsprobleme, keine Sprachstörungen oder so etwas. Er hatte damit natürlich zu kämpfen, aber er hat es wenigstens soweit durchgehalten dass er nie zu viel getrunken hat. Das ist nicht einfach wenn man Bier/Schnaps mag und man vielleicht sogar gerade bei einer Feier ist. Für diese Willensstärke hatte er meine vollkommene Anerkennung. Nicht W. schrieb: > Alles Luxusprobleme hier. Mein Opa hat im Weltkrieg auch niemand gefragt > ob er eine Depression hat oder sonstigen neumodischen Dünnschiss. Es ist wichtig diese Dinge zu klären, diese Dinge zu verarbeiten und die Belastung für sich zu reduzieren. Ich habe aber auch manchmal das Gefühl dass es sich manche Jugendlichen zu leicht machen. Sie haben zu Hause eigentlich keine Probleme und definieren dann das Leben zu schwer und ihre Probleme damit zu groß, so dass es eigentlich nur eine Rechtfertigung ist rumzuhängen und abzugammeln. Wenn sie wirklich Probleme hätten würde ich ja nichts sagen, aber teilweise sieht das so aus als ob hier eher eine alternative Lebenseinstellung gewählt worden ist. Wenn man überwiegend solche Jugendlichen sieht und dann auf einen trifft der mit echten Problemen zu kämpfen hat, dann ordnet man denjenigen wahrscheinlich auch bei den Wohlstands-Alternativer-Lebensstil-Kindern mit ein.
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> Ich habe aber auch manchmal das Gefühl dass es sich manche Jugendlichen > zu leicht machen. Sie haben zu Hause eigentlich keine Probleme und > definieren dann das Leben zu schwer und ihre Probleme damit zu groß, so > dass es eigentlich nur eine Rechtfertigung ist rumzuhängen und > abzugammeln. Über Depressionen und über die moderne Jugend (die kommende Smartphon-Generation) gibt es bei Manfred Spitzer was. Über Antidepressiva, Sport und über Smartphone-Multimedia-Rückschritt... Wer so was noch nicht gesehen hat, wird sich sicherlich Paar Mal wundern. Wenn einer früh auf eine moderne Art und Weise rumhängt, dann sei es weniger gut und das lebenslange Gammeln anfängt. https://www.youtube.com/watch?v=viMznhRpPpM
Robert B. schrieb: > Youtube-Video "Sport und Gehirn - was weiß die Neurowissenschaft?" Wow, heftig. Man sollte diese angebliche keine-Probleme doch ernstnehmen.
Robert B. schrieb: > gibt es bei Manfred Spitzer was Von Manfred Spitzer gab es früher recht spannende Artikel in Tageszeitungen. Von der Wissenschaftlichkeit her finde ich auch gut, was er macht, weil er irgendwo auch ein Talent bzw. gutes Händchen für wichtige Themen zum Herauspicken hat. (Fand ich auch (mal wieder gut:) https://www.youtube.com/watch?v=MRrPbNLhEuQ
rbx schrieb: > Youtube-Video "Von der digitalen Demenz zur Smartphone-Pandemie (Manfred > Spitzer)" Scharf :-)
Nicht W. schrieb: > Alles Luxusprobleme hier. Mein Opa hat im Weltkrieg auch niemand > gefragt ob er eine Depression hat oder sonstigen neumodischen > Dünnschiss. Der war froh existieren zu können und hat sich auch wegen > 10h Arbeit/Schlafmangel/psychische Dinge nicht beschwert. Sagen wir mal so, damals gab es gar keine Zeit, depressiv zu werden oder sowas wie eine Depression (oder manchmal neumodisch"Burnout" genannt) zu haben, man konnte daran gar keinen Gedanken verschwenden, da man seine Zeit zum Überleben nutzen musste. Anderer interessanter Artikel: https://m.spiegel.de/karriere/volkskrankheit-burnout-ist-eine-ausweichdiagnose-a-799348.html
klausi schrieb: > Sagen wir mal so, damals gab es gar keine Zeit, depressiv zu werden > oder sowas wie eine Depression (oder manchmal neumodisch"Burnout" > genannt) zu haben, man konnte daran gar keinen Gedanken verschwenden, > da man seine Zeit zum Überleben nutzen musste. Richtig, das sind Luxusprobleme. Setz mal einen Depressiven mitten in ein Buschfeuer und du wirst sehen wie schnell der plötzlich laufen kann
Auch mein Dank für den Link zu Prof. Spitzer! Ich hatte seinen Vortrag "Digitale Demenz" vorher schon gesehen und war wirklich verblüfft. Schaut euch den auch noch an, auch wenn er in die gleiche Richtung geht. So,jetzt muss ich mich nicht mehr entschuldigen dafür, dass ich kein handy hab. Und zwar bewusst. Und wer da drüber lacht, hat das Video nicht gesehen.
Nicht W. schrieb: > Alles Luxusprobleme hier. Mein Opa hat im Weltkrieg auch niemand gefragt > ob er eine Depression hat oder sonstigen neumodischen Dünnschiss. Der > war froh existieren zu können und hat sich auch wegen 10h > Arbeit/Schlafmangel/psychische Dinge nicht beschwert. Bei so einem Leben hätte er sich auch gleich erschießen können. Aber gut ist es schon, dass es devote selbst5aufopfernde Arbeitssklaven gibt.
Nick M. schrieb: > So,jetzt muss ich mich nicht mehr entschuldigen dafür, dass ich kein > handy hab. Und zwar bewusst. Er hat auch eins - nicht gesehen? Er lässt sich von dem nur nicht sein Leben diktieren. Ich habe seit 1/2 Jahr sogar "Whatsapp" - da schaue ich aber nur drauf, wenn ich mal Zeit und Lust dazu habe. Mehrere Kolleg(inn)en von mir haben die beschriebene "Schreibtischkrankheit" - wenn das Ding etwas von sich gibt (oder auch wenn gar nichts kommt) gilt dem die volle Aufmerksamkeit. Macht sich das Teil irgendwie bemerkbar wird sofort jedes Gespräch etc. unterbrochen. Das ist nicht nur unhöflich - das ist "bescheuert". "Burn out" - dazu sage ich lieber mal nichts. Das würde nur negativ ausgehen. Depressionen haben immer eine Ursache - die gilt es aktiv zu bekämpfen. Das geht nicht ohne Unterstützung - durch z. B. eine Fachklinik UND den familiären Hintergrund. Unsere Tochter litt darunter - hat sich aber wieder (nach mittlerweile 4 Jahren) gefangen und findet langsam zurück in ein "normales" Leben. Das ist kein Spaß - für alle Beteiligten.
Hallo Nicht W., klausi, Wende und Nick. Nicht W. schrieb: > Alles Luxusprobleme hier. Mein Opa hat im Weltkrieg auch niemand > gefragt ob er eine Depression hat oder sonstigen neumodischen > Dünnschiss. Der war froh existieren zu können und hat sich auch wegen > 10h Arbeit/Schlafmangel/psychische Dinge nicht beschwert. Auch wenn sich niemand darum groß gekümmert hat, existierte das Problem schon. Ich habe Weltkriegsteilnehmer aus dem ersten und zweiten Weltkrieg in der Familie und in meinem Umfeld gehabt. Ich habe diese persönlich gesehen beobachtet und ihren Erzählungen zugehört. Als ein Beispiel im Anhang: "SchrottAugust_August2011.pdf" Und viele davon waren wirklich psychische Wracks. Mein Vater hat mir aus dem zweiten Weltkrieg, an dem er teilnahm, von Selbstmorden erzählt, die aber dann aus "Führungsgründen", und um Witwen und Waisen Leid zu ersparen und die Pension zu erhalten als Unfall oder "Heldentot" in den Akten auftauchten. Es ist also nicht alles Gold was glänzt. Und es gab natürlich Alkohol und Drogen. In vielen Armeen ist es wohl Tradition, vor Schlachten einen Schnaps zu spendieren, und nach der Schlacht ganz viel. Mein Vater war im Krieg auf dem Balkan. In Yugoslavien, Griechenland, Mazedonien, Montenegro. Dort gab es allerdings mehr Wein als Schnaps. Ein Bekannter, der sich in Russland das eiserne Kreuz zugezogen hat als er einen feindlichen Unterstand mit über einem Dutzend Besatzung sprengte, hat von seinem Kompaniechef eine Flasche Schnaps bekommen und den Rat, sich zu besaufen. Er hatte 70 Jahre später immer noch regelmäßig Albträume und in bestimmten Situationen Schweissausbrüche und Zittern. Sei misstrauisch gegenüber "Helden". Vielen wurde die Heldentat nur möglich, weil sie Psychos waren, und sehr viele vom Rest wurden durch die Heldentat zu Psychos. Natürlich gab es auch andere Drogen. Pevitin hat ja mittlerweile als "Crystal Meth" eine traurige Berühmtheit erlangt, und wurde viel unter den Soldaten verteilt. Zu Pevitin: https://de.wikipedia.org/wiki/Methamphetamin#Verwendung_im_Zweiten_Weltkrieg Ich hatte aber noch auf dem Gymnasium einen Lehrer, der immer ein Päckchen in der Jackentasche hatte. Koks war aber auch verbreitet, besonders unter Offizieren. klausi schrieb: > Sagen wir mal so, damals gab es gar keine Zeit, depressiv zu werden > oder sowas wie eine Depression (oder manchmal neumodisch"Burnout" > genannt) zu haben, man konnte daran gar keinen Gedanken verschwenden, > da man seine Zeit zum Überleben nutzen musste. Depressionen haben "Nebenwirkungen". Du bist Unkonzentrierter und darum anfälliger für fatale Unfälle. Viele der Unfälle mögen auch mehr oder weniger spontane Entschlüsse zum Selbstmord sein. Es gibt in Deutschland wesentlich mehr offizielle Selbstmorde als tödliche Unfälle im Strassenverkehr, und dazu wird die Dunkelziffer von Unfällen, die in Wirklichkeit Selbstmorde sind, als hoch eingeschätzt. Ich habe irgendwann mal an einem Lehrgang zum Arbeitssicherheitsbeauftragten teilgenommen. Dort wurde uns dann inofizell geraten, bei einigen Typen von tödlichem Unfall, z.B. Sturz aus großer Höhe, die Taschen des Verunfallten schnell auf Abschiedsbriefe zu filzen und diese diskret zu vernichten, damit die Hinterbliebenen die Lebensversicherung ausgezahlt bekommen. Psychosomatik ist eine weitere Nummer. Mit Depressionen wirst anfälliger für Infektionskrankheiten. Auch etwas, was vor der Verbreitung von Penicilin wesentlich häufiger tödlich endete als jetzt. Und in Zukunft auch wieder wesentlich häufiger tödlich enden wird, wegen resistent gewordener Stämme. > Anderer interessanter Artikel: > https://m.spiegel.de/karriere/volkskrankheit-burnout-ist-eine-ausweichdiagnose-a-799348.html Das kann ich aus meinem eigenen Erleben durchaus bestätigen. Allerdings muss das relativiert werden, weil der Artikel zu kurz ist, um ins Detail zu gehen. Aktivität ist durchaus hilfreich. Allerdings bedeutet "Aktivität" nicht unbedingt berufliche Arbeit. Der beschriebene Schlafentzug macht mit Sicherheit NICHT beruflich Leistungsfähiger, sondern im Gegenteil eher untragbar, weil mit Übermüdetem Kopf mache ich die schrägsten Fehler. Und wenn Du einen Chef hast, der mindestens einmal täglich eine Klaus Kinski nummer vorführt, ist das auch kontraproduktiv. Ausserdem werden Antidepressiva und solche Methoden wie Schlafmangel nur eingesetzt, um den Patienten soweit aus der Depression zu holen, das er für eine Psychotherapie überhaupt wieder erreichbar ist. Die Wirkung von Antidepressiva wird übrigens auch von Ärzten weit überschätzt. Eine Dauermedikation ist eigentlich nur in wenigen Fällen sinnvoll. Es bleiben genug Härtefälle über, wo ein hirnorganischer Schaden vorliegt und das Zeug überhaupt keinen Einfluss hat. Schlafentzug wirkt übrigens auch nur relativ kurz. Die nächste depressive Phase kommt dann schneller und geht tiefer runter. Zitat Hegerl aus dem Artikel: "So einfach kann man oft nicht von Symptomen auf die Ursachen schließen. Bei vielen Menschen sind die Auslöser Kränkungen, Verlusterlebnisse oder ganz allgemein Veränderungen im Lebensgefüge." Das ist erst einmal nicht falsch. Aber das Gefühl, unzureichend im Job zu sein, ist eine Dauerkränkung. Und wenn man ständig seinem Job hinterherumzieht, ist das eine ständige "Veränderungen im Lebensgefüge." Zitat Hegerl aus dem Artikel: "Und auch, wenn es paradox klingt: Manchmal führen sogar positive Ereignisse zu einer Depression, zum Beispiel ein Umzug, eine Beförderung oder eine bestandene Prüfung." Das kenne ich auch. Ich bin z.B. nach bestandener Diplomprüfung zusammengebrochen. Solche Erfahrungen machen, das ich z.B. sehr misstrauisch gegenüber meinen Erfolgen geworden bin. Zitat Hegerl aus dem Artikel: "Bei vielen Menschen mit Depressionen ist auch gar kein Auslöser identifizierbar. Bei der Mehrzahl der Betroffenen ist schlicht nicht gerechtfertigt, was der Begriff Burnout postuliert: nämlich dass Überforderung und Verausgabung in der Arbeit die Ursache wären." Das ist teilweise ein Henne-Ei Problem. Eine Depression (unabhängig vom Auslöser) macht Dich weniger Leistungsfähig und darum Burnoutanfällig. Ein Burnout wegen Überforderung wiederum führt zu Kränkungen und Anpassungsstörungen, die in einer Depression enden. Zu Therapiezwecken ist es sinnvoll, dass so weit überhaupt möglich aufzuschlüsseln. Zitat Hegerl aus dem Artikel: " Depressionen haben nicht zugenommen, aber sie werden heute früher erkannt und besser behandelt. Und das sollten wir nicht aufs Spiel setzen, indem wir sie wieder hinter einer neuen Ausweichdiagnose wie Burnout verstecken." Das ist richtig. Allerdings kann man heutzutage mit einer Depression weniger berufstätig sein, als z.B. in den 50ern, 70ern, als es noch genug Berufe gab, die man auch noch besoffen halbwegs zufriedenstellend erledigen konnte. Wende 2.0 schrieb: > Richtig, das sind Luxusprobleme. Setz mal einen Depressiven mitten in > ein Buschfeuer und du wirst sehen wie schnell der plötzlich laufen kann Nein. Das kannst Du nicht vergleichen. Das freigesetzte Dopamin in einer Gefahrensituation kann für eine gewisse Zeit die Depression unterdrücken. Aber nur relativ kurz. Was das Dopamin weiter alles mit dir macht ist relativ unklar. Aber es könnte Deine Urteilskraft trüben. Tut es zumindest bei mir. Immerhin gibt es die Dopamin-Hypothese, welche besagt, das Dopamin etwas mit Schizophrenie in Zusammenhang steht. Das Druck Depressionen verhindert ist so verallgemeinert falsch, dazu gibt es genug Gegenbeispiele. Ein prominentes Beispiel speziell für Dich wäre Kapitänleutnant Peter Zschech von U505, der wärend eines feindlichen Angriffs Selbstmord beging. Deine verallgemeinernde Einstellung ist einfach nur arrogant und narzistisch. Nick M. schrieb: > So,jetzt muss ich mich nicht mehr entschuldigen dafür, dass ich *kein* > handy hab. Und zwar bewusst. Und wer da drüber lacht, hat das Video > nicht gesehen. Das Riesenproblem dabei ist, dass es immer mehr Fälle gibt (auch beruflich), wo man ohne Smartphone nicht mehr weiterkommt. Beispiel sind die berufliche Kommunikation per App oder Bahn/Bustickets per App, die direkt am Schalter wesentlich teuerer sind. Es wird immer schwerer, klassische Papier Stadtpläne zu bekommen. Alternative sind das Smartphone mit GPS und Internetzugriff auf Geoinformationssysteme. Das Du Dich dafür nicht entschuldigen musst hilft Dir überhaupt nichts, weil die meisten Leute das nicht verstehen können und Dich trozdem auslachen. Ich hab keins, weil ich die "Wisch und Weg" Bedienung der Touchscreens ätzend finde. Mit tauben Fingern fehlt weitestgehend die taktile Rückmeldung, ob ich den Screen berühre oder nicht, und es passieren die merkwürdigsten Sachen. Ich habe also einen echten direkten Grund, aber der ist z.B. ausreichend, um bei einigen Banken dann kein Konto für online Banking zu bekommen. Solange es man sich erlauben kann, sich von seinem Wohnort nicht soweit zu entfernen, dass man die Bank immer problemlos erreichen kann, mag das ja noch ok sein. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd W. schrieb: > weil mit Übermüdetem Kopf mache ich die schrägsten Fehler. Das geht nicht nur dir so. Ich hatte schon den Fall dass ich auf der Arbeit bis 20 oder 21 Uhr saß. Wenn man dann aber etwas macht was Konzentration erfordert, dann macht man eben dann oft etwas falsch. ZU Hause hatte ich auch schon den Fall dass ich gerade am Abend noch schnell etwas hinbekommen wollte und durch den produzierten Schaden mehr Zeit verloren hatte als ich durch dieses "durcharbeiten" hätte gewinnen können. Ist ja auch Blödsinn wenn man sich dann den Wach/Schlaf-Zyklus ruiniert hat. Bernd W. schrieb: > um bei einigen Banken dann kein Konto für online Banking zu bekommen. Mit dem Handy will ich auch kein Online-Banking machen. Durch die ganzen Apps und dadurch dass die upgdatete App plötzlich einen Virus enthalten kann ist dieses System wirklich extrem unsicher. Ich nutze dafür einen separaten Laptop und einen "ReinerSCT CyberJack" Kartenleser mit integrierter Tastatur, macht das Banking sicher und komfortabel. Ich habe von der Sparkasse so eine zusätzliche Karte bekommen, welche nur für das Onlinebanking und die Nutzung in so einem Lesegerät vorgesehen ist. Als Programm nutze ich Hibiscus (mit Jameica), das ist frei und kostenlos nutzbar. (https://www.willuhn.de/products/hibiscus/) Es gibt hier eine Liste der unterstützten HBCI-Kartenleser: https://www.willuhn.de/wiki/doku.php?id=support:list:kartenleser Die "Cyberjack"-Kartenleser sind gut. Die Originalsoftware der Sparkasse fand ich regelrecht grottig.
Hallo Mike. Mike J. schrieb: > Ist ja auch Blödsinn wenn man sich dann den Wach/Schlaf-Zyklus ruiniert > hat. Es gehört mit zu den Symptomen einer Depression, eine schlecht funktionierende "innere Uhr" zu haben. D.h. Ich könnte ausgeruht um 06:00 aufwachen, bin um 09:00 aber extrem müde. schlafe bis 11:00 Uhr und wache unausgeschlafen aus, bin aber bis 01:00 wach, schlafe bis 07:00 Uhr, bin wieder bis 20:00 Wach und schlafe bis 09:00 Uhr. Bn bis 16:00 Uhr wach, schlafe bis 18:00 Uhr, stehe wieder auf und gehe um 22:00 zu Bett, um 06:00 wieder aufzustehen, bis 12:00 wach und schlafe bis 20:00 Uhr..... So eine Unregelmäßigkeit passt in keine gesellschaftliche Norm, geschweige noch so gleitende Arbeitszeit. Darum muss ich halt irgendeinen Rythmus einzuhalten versuchen, aber das Ergebnis ist eher mau. Ich sehe zu, das ich um 21-23 Uht im Bett verschwinde um um 05:30 aufzustehen. Manchmal kann ich super durchschlafen, aber oft wache ich nach 2-4 Stunden auf und kann nicht mehr schlafen. Manchmal stehe ich dann für eine Stunde wieder auf und mache etwas, und kann dann anschliessend wieder schlafen, manchmal klappt das mit dem anschliessend wieder schlafen können aber auch nicht..... Endsprechend unterschiedlich ist das Ergebnis am Morgen. > Mit dem Handy will ich auch kein Online-Banking machen. Nein, Online-Banking mit dem Smartphone machen will ich auch nicht, das mache ich mit dem PC. Und dafür benötige ich eine Möglichkeit zur "Zwei Faktor Authentifizierung". Die Bank bietet zwei Alternativen zur "Zwei Faktor Authentifizierung" an : Eine App für das Smartphone und einen TAN-Generator. Ich habe mich für einen TAN-Generator entschieden, aber diese Möglichkeit soll in zwei Jahren auslaufen. Viel Banken bieten die TAN-Generator Möglichkeit wegen Kosten und veraltet schon nicht mehr an. > Durch die ganzen Apps und dadurch dass die upgdatete App plötzlich einen > Virus enthalten kann ist dieses System wirklich extrem unsicher. Sehe ich auch so. > Die Originalsoftware der Sparkasse fand ich regelrecht grottig. Bänker sind mit ihrem System zu sehr verwachsen, als das sie sich in 08/15 Kunden und seine Bedürfnisse noch hineindenken können. Aber das gilt auch anderswo: Wegseiten sollten geradlinig und schnörkellos nach aussen sein. Aber dann wären sie ja alle sehr ähnlich. Und dann kommt ein Werbefritze, der herausfindet, man müsste was ganz tolles neues haben, um sich von der Konkurrenz ab zu setzten. Und schon geht der Ärger los und alles wird auf den kopf gestellt..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd W. schrieb: > Darum muss ich halt > irgendeinen Rythmus einzuhalten versuchen, aber das Ergebnis ist eher > mau. Ich sehe zu, das ich um 21-23 Uht im Bett verschwinde um um 05:30 > aufzustehen. Ich hatte das schon weiter oben mal geschrieben. Such mal nach "Schlafhygiene" (YT). Ich bin da seit einem Jahr (oder sind es eher schon 2) eisern. Es wird nicht mehr aufgestanden. Es wird kein Licht mehr angemacht, ich bleib im Bett. Kann durchaus sein, dass ich mir irgendwas überlege. Möglichst was kompliziertes. Und wenn negative Gedanken kommen die dann "wegdrücken" (Kann ich jetzt sowieso nicht lösen. In 2 Tagen weiß ich mehr. ...) Das geht! Das kann man trainieren. Dauert paar Monate, evtl. 1/2 Jahr. Aber es geht. Hat nichts mit verdrängen zu tun, sondern die Dinge auf einen besseren Zeitpunkt verlagern.
Bernd W. schrieb: > as Riesenproblem dabei ist, dass es immer mehr Fälle gibt (auch > beruflich), wo man ohne Smartphone nicht mehr weiterkommt. Beispiel sind > die berufliche Kommunikation per App oder Bahn/Bustickets per App, die > direkt am Schalter wesentlich teuerer sind. Ja, das ist natürlich z.T. richtig. Endet aber tw. auch in einer Kosten/Nutzen-Analyse. Ich geb kein Geld fürs Hany aus, ich mach mich von dem Wischkasterl nicht abhängig. Und das ist mir einiges Wert. Selbst wenn das Handy in der Arbeit in der Tasche steckt, geht die Leistung um 30% runter. Ich will das nicht, dass der Depp mich zu seinem Sklaven macht. Ich bin der Herr, nicht er. Dass da viele anderer Meinung sind, ist mir klar. Und dass ich dafür belächelt werde, ist mir auch klar. Nur ich lächle, wenn die Ferngesteuerten blind über die Straße gehen, wie die Freisprech-Zombies im Auto sitzen und ihr Rundherum nicht mehr wahrnehmen. Sich über die dümmsten Nachrichten über Watsapp mitteilen müssen. Ich sag oft genug einigen Leuten, dass sie ihre belanglosen Witze per eMail bleiben lassen sollen. Man kann mir gerne einen Witz bei direkten Kontakt erzählen. Aber den oberflächlichen Dreck per Software kann er behalten.
Was das Handy (Schlauphone) anbelangt hatte ich auch ganz zum Anfang das Problem dass ich zu einem Zeitpunkt dachte dass ich Dinge höre (den Ton von den Nachrichten) die gar nicht da sind. Ich hatte dann aber gemerkt dass WhatsApp teilweise piept auch wenn gar keine Nachricht da ist, das hatte/hat etwas mit dem internen, fehleranfälligen, verbugtem System zu tun. Es ist auch ätzend wenn die Leute erwarten dass man sofort antwortet, es sind doch Text-Nachrichten, wenn sie etwas dringendes wollen, dann können sie doch anrufen, entweder über Festnetz, Handynetz oder diesem WhatsApp-internen Telefon. Inzwischen habe ich es so geregelt dass die Töne von WhatsApp abgeschaltet sind und ich nur noch diese blinkende LED sehe wenn eine neue Nachricht eingetroffen ist. Da das Telefon oft an der Wand, neben dem Monitor steht, sehe ich das auch recht zeitnahe. Die Nachrichten sind aber eigentlich doch dazu da dass man jemanden schreiben kann ohne dass der andere da sein muss. Ich habe das Telefon aber auch nicht in der Hosentasche, sondern entweder ist es hinten im Rucksack oder es steht/liegt irgend wo in meiner Nähe rum. Manchmal nehme ich es auch absichtlich nicht mit (bei der Montage von irgend etwas), weil es dabei vielleicht eher stört oder kaputt gehen kann.
Ich gebe folgenden Tip. Halte durch, es kommen noch schlechtere und schlimmere Zeiten.
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