DANIEL D. schrieb: > Naja schonmal daran gedacht dass es vielleicht auch zusätzlicher > Arbeitsaufwand ist? Das zusätzliche Geräte gekauft werden müssen? Das > ganze nur als bisschen Papier zu betrachten wird der Sache nicht > gerecht. Habe damals die Einführung beim örtlichen Bäcker beobachtet. Anfangs bekam man den Bon ausgehändigt, die meisten haben das Ding dann auch genommen und interessiert studiert. Ist ja schließlich mal wieder was Neues und hat was von Brot und Spiele. Schon nach kurzer Zeit haben die Kunden dann den Bon überwiegend zurückgewiesen. Es dauerte nicht lange, da wurden einige Kunden aggressiv und meinten, was soll ich mit dem Scheiß. Muss ich nur wegwerfen. Behalten Sie den Dreck. Seitdem wandert der Bon frisch gedruckt in den gelben Sack. Ist wie mit den männlichen Küken: Eben geschlüpft und ab in den Schredder. Sind übrigens eine ganze Menge gelber Säcke, die da jede Woche auf die Müllabfuhr warten. War da nicht mal was mit Umwelt- und Ressourcenschutz? Aber ich fürchte, ich wiederhole mich.
Die Sache mit den neuen Waagen ist mir auch nicht entgangen. Wir haben hier einen Metzger, der zusätzlich einige Filialen im Umland unterhält. Pro Ladengeschäft stehen je nach Ladengröße 4-6 Waagen. Und eben kein altmodischer Krempel, sondern moderne Waagen passend zu einer modernen Ladeneinrichtung. Die durften von heute auf morgen auf den Müll und duften durch neue ersetzt werden. Kostenpunkt mal eben 6-stellig. Und klar, so ein Metzger verdient wie Sau. Vor allem, wenn in den umliegenden Discountern Fleisch und Wurst weniger als die Hälfte kostet. Dass die Händler das alles mitmachen, ist mir immer mehr ein Rätsel. Wenn jemand bei mir neue Waagen sehen will, dann soll er sie auch bezahlen. Und die alten abholen und selber auf den Müll schmeißen. Immerhin schickt keiner sein vergammeltes Schnitzel zurück und lässt sich über ein Bezahlsystem sein Geld aus der Kasse langen.
DANIEL D. schrieb: > Naja schonmal daran gedacht dass es vielleicht auch zusätzlicher > Arbeitsaufwand ist? Das zusätzliche Geräte gekauft werden müssen? Das > ganze nur als bisschen Papier zu betrachten wird der Sache nicht > gerecht. Die Kassen mit samt Drucker sind doch schon da. Du meinst die Umstellung auf platzsparende Bons? Weg von Thermopapier? Ja, klar, früher konnte man noch protzen, für die 3 Leute, die einen Beleg wollten, hat man gern nen Meter Papier ausgedruckt. So ändern sich halt die Anforderungen. Auf die Umwelt hat man auch geschissen. Thermopapier ist halt billiger, schneller, schöner. Zwar nicht dokumentenecht aber juckt den Händler ja nicht. Für den Bäcker übrigens sind Einzelbelege von massivem Vorteil, er kann nämlich genauso wie das Finanzamt von seinen Kassierern übers Ohr gehauen werden. Aber offensichtlich sind das Peanuts im Vergleich zur Steuer... > Ich finde es überflüssig, und bezweifle das Bäckerreibesitzer reich > wurden durch Schwarzgeld. Ich find die MWSt auch überflüssig. Und jetzt?
Thorsten M. schrieb: >> Ich finde es überflüssig, und bezweifle das Bäckerreibesitzer reich >> wurden durch Schwarzgeld. Reich hin oder her. Es geht auch nicht nur um die MwSt. Überall wo mit Bargeld bezahlt wird wird ein Teil Schwarz abgezweigt. Egal ob Bäcker, Metzger oder Döner. Es gibt da vom Chef oft feste Quoten: Z.B. jede 3. Bestellung wird nicht eingetippt. Das ist dann mal richtig gute Geld und Brutto wie Netto.
Bei Ebay wurden schon lange keine Brötchen mehr verkauft. Die letzte Backware, von der ich weiß, war das Toastbrot mit dem Jesus-Konterfei. Oder wars ein Marienbildnis? Das war doch eine ganz eigene Kultur vor anderthalb Jahrzehnten. Durch Gier der Betreiber genauso zerstört wie z.B. Couchsurfing.
Percy N. schrieb: > Nur so zum Spaß zwischendurch lese man §§ 368, 369 BGB. Kassenbon darf zusätzlich in Rechnung gestellt werden?
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Thorsten M. schrieb: > Für den Bäcker übrigens sind Einzelbelege von massivem Vorteil, er kann > nämlich genauso wie das Finanzamt von seinen Kassierern übers Ohr > gehauen werden. Nö. Der Ladeninhaber weiß recht genau, wie viele Brötchen geliefert wurden. Und was bei Ladenschluss nicht mehr da ist, sollte auch durch die Kasse gegangen sein, registriert oder nicht. Soll heißen: jeder "Nebenumsatz" erzeugt eine auffällige Störung; entweder als Kassenfehlbetrag oder als Inventurdifferenz. Der Mitarbeiter könnte höchstens selbst Aufschnitt von Aldi mitbringen und auf eigene Rechnung zusätzliche belegte Brötchen verkaufen, also neben denen des Inhabers. Ob sich das wohl lohnt?
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Percy N. schrieb: > Thorsten M. schrieb: >> Für den Bäcker übrigens sind Einzelbelege von massivem Vorteil, er kann >> nämlich genauso wie das Finanzamt von seinen Kassierern übers Ohr >> gehauen werden. > Nö. Der Ladeninhaber weiß recht genau, wie viele Brötchen geliefert > wurden. Und was bei Ladenschluss nicht mehr da ist, sollte auch durch > die Kasse gegangen sein, registriert oder nicht. > Soll heißen: jeder "Nebenumsatz" erzeugt eine auffällige Störung; > entweder als Kassenfehlbetrag oder als Inventurdifferenz. 10 Teilchen am Tag fallen nie auf. Wären für die Kassierin 5 EUR extra am Tag. Risiko nahe 0, da nicht gebucht. Wie ich ja schrieb: > Aber offensichtlich sind das Peanuts im Vergleich zur Steuer... Ein "hinterzogenen" könnte man noch einfügen. Von meiner Seite hab ich soweit alles zum Thema Bonpflicht gesagt, dabei würde ich es jetzt belassen. Der geneigte Leser muss aber schon selber interpolieren können.
Percy N. schrieb: > Der Mitarbeiter könnte höchstens selbst Aufschnitt von Aldi mitbringen > und auf eigene Rechnung zusätzliche belegte Brötchen verkaufen, also > neben denen des Inhabers. Ob sich das wohl lohnt? Lohnt sich sicher nicht. In der Sache hast Du allerdings treffend auf das eigentliche Problem hingewiesen (mit den Mitarbeitern). Bei einer gutgehenden Bratwurstbude etwa könnte es sich für die Mitarbeiter lohnen, eigene Würste zu beschaffen und auf eigene Rechnung zu verkaufen. So erging es einem Freund von mir, als er selbständig war. Kaum zu kontrollieren, wenn er als Chef nicht selbst vor Ort war.
Thorsten M. schrieb: > 10 Teilchen am Tag fallen nie auf. Wären für die Kassierin 5 EUR extra > am Tag. Risiko nahe 0, da nicht gebucht. Wie kommst Du darauf? Die heute üblichen Filialbäckerein werden täglich beliefert; die Liefervolumina sind stückgenau bekannt. Und es wird stückgenau abgerechnet. Einzige Möglichkeit wären vollständig eigene Geschäfte des Mitarbeiters, die aber den Inhaber nicht bestehlen würden.
Thorsten M. schrieb: > Ein "hinterzogenen" könnte man noch einfügen. Ja, man kann nahezu beliebig an fremden Texten basteln. > Von meiner Seite hab ich soweit alles zum Thema Bonpflicht gesagt, dabei > würde ich es jetzt belassen. Der geneigte Leser muss aber schon selber > interpolieren können. Überaus treffend bemerkt: "Interpolation (von lateinisch interpolatio, zu interpolare „umgestalten, verfälschen, entstellen“) ist ein Fachbegriff der philologischen Textkritik und bezeichnet die in der Weitergabe eines Textes entstandene Erweiterung dieses Textes durch Wörter, Sätze oder Abschnitte von fremder Hand, die nicht zum originalen Textbestand oder Text der Vorlage gehören." https://de.wikipedia.org/wiki/Interpolation_(Literatur)
Thorsten M. schrieb: > Percy N. schrieb: > > 10 Teilchen am Tag fallen nie auf. Wären für die Kassiererin 5 EUR extra > am Tag. Risiko nahe 0, da nicht gebucht. > Bei Leuten die mit fremden Geld umgehen kann man schon viele merkwürdige Sachen beobachten. Allerdings, gesunder Menschenverstand vorausgesetzt: Wer für 5 Euro am Tag das Risiko eingeht erwischt zu werden, seinen Job fristlos zu verlieren mit allem was da an Nebenfolgen wie Arbeitslosengeld etc, sowie ein Eintrag im Führungszeugnis nebst Strafe dranhängt... Dem ist eh nicht zu helfen
Dirk L. schrieb: > Wer für 5 Euro am Tag das Risiko eingeht erwischt zu werden, seinen Job > fristlos zu verlieren mit allem was da an Nebenfolgen wie > Arbeitslosengeld etc, sowie ein Eintrag im Führungszeugnis nebst Strafe > dranhängt... > Dem ist eh nicht zu helfen Ich habe Unternehmer kennengelernt, die am "Schwund" durch MA pleite gegangen sind, egal ob das durch das FA oder den Insolvenzverwalter offensichtlich wurde. Aber das führt nur noch immer weiter vom Thema weg zu Hütchen und Stöckchen. Das immer gleiche Grundprinzip lautet: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser (zumindest in einem bestimmten Rahmen). Wie weit die angemessene Kontrolle geht, ist natürlich situationsabhängig. Und so sieht das auch das FA..
Percy N. schrieb: > Thorsten M. schrieb: >> Ein "hinterzogenen" könnte man noch einfügen. > Ja, man kann nahezu beliebig an fremden Texten basteln. Das war ein Selbszitat, nicht nur, dass das von mir stammt, ich hab sogar den Originaltext stehen lassen. Pöbel bitte woanders.
Cyblord -. schrieb: > Überall wo mit Bargeld bezahlt wird wird ein Teil Schwarz abgezweigt. Die gigantischen Konzerne schieben ihre Gewinne bargeldlos um die Welt mit Ziel nächste Steueroase und zahlen dort 0,0x% Steuern. Das ist seit min. 10 Jahren bekannt und man schaut von oben zu. Da packt man lieber ganz energisch den Bäcker und Metzger am Arsch, denn die sind schuld am Niedergang Deutschlands. Ralf X. schrieb: > Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Kontrolle bei Bäcker und Metzger, Vertrauen bei den Großkonzernen. So wird ein Schuh draus.
Thorsten M. schrieb: > Das war ein Selbszitat, nicht nur, dass das von mir stammt, ich hab > sogar den Originaltext stehen lassen. Pöbel bitte woanders. Ach, das sollte lediglich ein Aperçu bzgl "Interpolation" sein. Dem Pöbel scheint das nicht erkennbar gewesen zu sein.
Gustav K. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Das soll Stalin gesagt haben
Al. K. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Ralf X. schrieb: >>> Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser > > Das soll Stalin gesagt haben Lenin!
Richard H. schrieb: > Lenin! Da es sich um ein russisches Sprichwort handelt, dürften es beide gekannt haben.
ebay nervt mich zur Zeit mit "Bugs": jedes mal wenn ich zu "mein ebay" und "Verkaufen" gehen will verlangt es einen neuerlichen Login und nach dem Login geht es auch sowieso nicht zu dem "Verkaufen Konto", hängt also in einer Schleife. Der einzige Weg geht über das Dop-Down-Menu von der ebay-Startseite. Ausserdem schickt es mir ab und zu Sicherheitswarnungen, dass jemand sich eingeloggt hat obwohl ich das war (von Zuhause).
Bei mir kommen sogar Captchas, wenn ich mehr als zwei oder drei abgelaufene-Auktionen-Suchen mache. Ich habe irgendwie die Lust verloren, da noch was einzustellen. Weil ich es einige Monate später, jetzt also garantiert Ende Mai, dann unverkauft wegwerfen muß. Und dafür Sachen putzen, ausprobieren und fotografieren ist mir irgendwie zu anstrengend. Andererseits sind 100 Euro für irgendeine Steuerung nett, aber bis ich das kriege, muß ich 9 andere wegwerfen und bin dann doch nur bei 10 Euro pro Einstellvorgang.
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Wollvieh W. schrieb: > Bei mir kommen sogar Captchas, wenn ich mehr als zwei oder drei > abgelaufene-Auktionen-Suchen mache. > > Ich habe irgendwie die Lust verloren, da noch was einzustellen. Weil ich > es einige Monate später, jetzt also garantiert Ende Mai, dann unverkauft > wegwerfen muß. > > Und dafür Sachen putzen, ausprobieren und fotografieren ist mir > irgendwie zu anstrengend. Andererseits sind 100 Euro für irgendeine > Steuerung nett, aber bis ich das kriege, muß ich 9 andere wegwerfen und > bin dann doch nur bei 10 Euro pro Einstellvorgang. Warum lässt es dann nicht einfach?
Wollvieh W. schrieb: > Ich habe irgendwie die Lust verloren, da noch was einzustellen. Weil ich > es einige Monate später, jetzt also garantiert Ende Mai, dann unverkauft > wegwerfen muß. Du hast es doch schon selber in Deinem früheren Beitrag beantwortet: Wollvieh W. schrieb: > Wenn > man es unbedingt loswerden will, kann man allerdings Auktionen ab 1 Euro > machen, das klappt schon noch meistens. Allerdings bleibt es auch bei > dem 1 Euro. Jeden Schund wirst Du eben nicht los, was erwartest Du denn?
Rainer Z. schrieb: > Jeden Schund wirst Du eben nicht los, was erwartest Du denn? Vermutlich erwartet er, das bei Ebay noch Leute nach gebrauchten Waren schauen. Aber da kaum noch was angeboten wird, sind auch keine Leute da welche dafür sorgen, das Ware zu dem Preis verkauft wird den sie wert ist. Mit der Option Sofortkaufen kann man das abfangen, dann bekommt man wenn man lange genug wartet, in der Tat noch das Geld was es wert ist. Aber das alles wurde in diesem Faden alles schon mehrfach erwähnt. Und Ebay ist wirklich Müll, ich bekomme z.B Nachrichten von Preisvorschlägen wenn sie schon längst abgelaufen sind, und Fragen zur Ware wenn sie schon vor 7 Tagen verkauft wurde.
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu, trotzdem lässt sich Vieles besser verkaufen als auf einem Flohmarkt oder unter den Kleinanzeigen der Zeitung, die nur noch Opa und Oma lesen. Nur haben viele Verkäufer illusorische Preisvorstellungen, nur mal unter "Weller Lötstation" gurgeln (nein, ich suche keine Weller).
Hat denn jetzt schon mal jemand unter den neuen Bedingungen verkauft? Wenn ja, wie ist das abgelaufen? Überweisung des Auktionsbetrages durch Ebay, am Monatsende? Oder wie?
Robert K. schrieb: > Überweisung des Auktionsbetrages durch > Ebay, am Monatsende? Oder wie? Man wird über die Bezahlung des Käufers (an eBay) benachrichtigt. Überweisung erfolgt 2 Tage danach.
Rainer Z. schrieb: > Nur haben viele Verkäufer illusorische Preisvorstellungen, nur mal unter > "Weller Lötstation" gurgeln ... Falsch. Viel Käufer können nicht mehr unterscheiden zwischen einem wertigen und langlebigen Produkt mit Ersatzteilversorgung und Billigmüll der Marke NoName von irgendwoher, der beim ersten Problem in die Tonne kann. Weller ist ein gutes Beispiel, da darf eine gut erhalte Weller Station nicht mehr wie 30% des Neupreises von NoName Billigmüll kosten. Also max. 10 Euro. Cyblord -. schrieb: > Man wird über die Bezahlung des Käufers (an eBay) benachrichtigt. > Überweisung erfolgt 2 Tage danach. Sag bloß, der stets auf Krawall gebürstete Cyblord hat sich unterworfen.
Gustav K. schrieb: > Viel Käufer können nicht mehr unterscheiden zwischen einem > wertigen und langlebigen Produkt mit Ersatzteilversorgung und Billigmüll > der Marke NoName von irgendwoher Stimmt auch und das bestreite ich keineswegs. Aber über 30 Jahre alte Weller-Lötstationen für fast 150 Euro?? Naja... Meinte nur, dass sich Verkäufer bei solchem Missverhältnis des Preises nicht wundern müssen, wenn sie ihre Artikel nicht loswerden.
Eben zufällig die Sendung EXTRA im ÖRTV gesehen. Da ging es um die sog. "Buy Box" [Einkaufswagenfeld] von Amazon. Habe danach noch etwas den Gockle befragt und finde bei heise.de den Auszug einer Mail: "Ihre betroffenen Angebote Lieber Verkaufspartner, <p>Derzeit ist (sind) eines (mehrere) Ihrer Angebote nicht für das Einkaufswagenfeld auf der Produktdetailseite geeignet, da das Produkt nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten wird. Um Kunden ein großartiges Einkaufserlebnis bieten zu können... ... Automatisierte Preisanpassung verwenden, um sicherzustellen, dass Ihre Preise wettbewerbsfähig sind." https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/EU-Kommission-leitet-Wettbewerbsermittlungen-gegen-Amazon-ein/Hier-ein-Beispiel-fuer-eine-massive-Manipulation/posting-34886018/show/ Da darf man also seine Verkaufspreise automatisch nach unten korrigieren lassen. So etwas liebt sicher jeder Händler. Muss ein Händler seine Preise mal nach oben korrigieren, weil Rohstoffe im Preis gestiegen sind oder Lieferanten ihre Preise erhöht haben, folgt von Amazon die Strafe auf dem Fuße. Da ist Ebay für Verkäufer ja noch ein richtiges Schlaraffenland.
Rainer Z. schrieb: > Meinte nur, dass sich Verkäufer bei solchem Missverhältnis des Preises > nicht wundern müssen, wenn sie ihre Artikel nicht loswerden. Seit die Auktion tot ist, nutze ich ausschließlich den SofortKauf. Und hier fange ich bei meinen gut erhaltenen und wertigen Sachen meist ziemlich weit oben an. Dann wird jede Woche um 10% reduziert. Und plötzlich ist der Artikel weg. Sehr oft zu einem guten Preis. Und ich lese im Anschluss immer eine sehr wohlwollende Bewertung. Es gibt einfach immer weniger Leute, die Wertiges erkenne und wertschätzen. Für die meisten ist heute billig genau so gut wie teuer. Wenn nicht noch besser.
Gustav K. schrieb: > Seit die Auktion tot ist, nutze ich ausschließlich den SofortKauf. Und > hier fange ich bei meinen gut erhaltenen und wertigen Sachen meist > ziemlich weit oben an. Dann wird jede Woche um 10% reduziert. dann kannst Du auch gleich eine Auktion machen - sehr umständlich. > Und > plötzlich ist der Artikel weg. Sehr oft zu einem guten Preis. für Dich oder für den Käufer? > Und ich > lese im Anschluss immer eine sehr wohlwollende Bewertung. das ist fast immer so bei Ebay und ganz früher ging das Ganze auch ohne Bewertungsorgie. > Es gibt > einfach immer weniger Leute, die Wertiges erkenne und wertschätzen. weil die Preise überzogen sind. > Für die meisten ist heute billig genau so gut wie teuer. Wenn nicht noch > besser. Weil es in der Praxis nun mal den gleichen Wert erfüllt - außer bei reinen Sammlerstücken aus dem Retrobereich. Früher war Ebay mal gut für den Käufer, heute nicht mehr - Phantasiepreise und anderer Unsinn.
Robert K. schrieb: > dann kannst Du auch gleich eine Auktion machen - sehr umständlich. Daran merkt man dass du ebay überhaupt nicht benutzt. Wenn man das macht bekommt man überhaupt nichts für seine Ware. Das geht höchstens bei Produkten welche relativ häufig gehandelt und gesucht werden. Sobald es auch nur minimal weniger geläufig ist, fehlt einfach der bietende Kundenstamm. Und eine Auktion funktioniert nur wenn mehrere Leute die Ware haben wollen.
DANIEL D. schrieb: > Daran merkt man dass du ebay überhaupt nicht benutzt. Wenn man das macht > bekommt man überhaupt nichts für seine Ware. Das geht höchstens bei > Produkten welche relativ häufig gehandelt und gesucht werden. Sobald es > auch nur minimal weniger geläufig ist, fehlt einfach der bietende > Kundenstamm. Und eine Auktion funktioniert nur wenn mehrere Leute die > Ware haben wollen. Darum geht es mir ja auch nicht - ich bin schließlich keine gierige Krämerseele und auch kein getarnter gewerblicher Händler. Wenn der Käufer Glück hat, dann okay ... gibt ja auch genug Händler und Wiederverkäufer, die fleißig mitbieten. Das Ganze soll schnell über die Bühne gehen ohne viel Theater. Mein Geld verdiene ich nicht mit Ebay Verkauf - weg, dann weg und notfalls auch mit Schaden, völlig egal.
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Robert K. schrieb: > Darum geht es mir ja auch nicht - ich bin schließlich keine gierige > Krämerseele und auch kein getarnter gewerblicher Händler. > Wenn der Käufer Glück hat, dann okay ... gibt ja auch genug Händler und > Wiederverkäufer, die fleißig mitbieten. > Das Ganze soll schnell über die Bühne gehen ohne viel Theater. > Mein Geld verdiene ich nicht mit Ebay Verkauf - weg, dann weg und > notfalls auch mit Schaden, völlig egal. Also wenn du mal was loswerden willst, und dir der Schaden egal ist ich nehme es dann gerne für einen Spottpreis.
DANIEL D. schrieb: > Also wenn du mal was loswerden willst, und dir der Schaden egal ist ich > nehme es dann gerne für einen Spottpreis. keine Sorge, es gibt ja 1000 andere, die den Spottpreis wollen - ich finde es lustig, wenn sie alle wie die Ratten den Artikel beobachten und in den letzten Minuten wie die Blöden sich gegenseitig hochbieten ... und wenn nicht, auch gut, ich bin Menschenfreund, dann hat einer eben sein Schnäppchen gemacht.
DANIEL D. schrieb: > Also wenn du mal was loswerden willst, und dir der Schaden egal ist ich > nehme es dann gerne für einen Spottpreis. Können wir gern mal machen, in den nächsten Monaten wollte ich mal wieder was verkaufen ... weiß ja nicht, was Du suchst? Ich mach das nur sehr unregelmäßig und just for fun. Es gab wirklich schon Sachen, die sind weit unter Preis weg gegangen. Anderseits hatte ich schon mit Käufen sehr viel Glück, C'est la vie :-) Hauptsache kein Stress beim Verkauf.
DANIEL D. schrieb: > Robert K. schrieb: >> dann kannst Du auch gleich eine Auktion machen - sehr umständlich. > Daran merkt man dass du ebay überhaupt nicht benutzt. So ist es. Was er beschreibt, war mal vor 20 Jahren so. > für Dich oder für den Käufer? Du hast tatsächlich von Tuten und Blasen keine Ahnung. Glaubt du, dem Käufer hält jemand eine geladene Pistole an den Kopf und sagt: Du kaufst jetzt das Ding oder ich schieß dich tot? Und danach schreibst du noch eine wohlwollende Bewertung? Ich sag dir was: Du bist einer von den Billigheimern, die auf wertige Produkte schielen, es aber nicht mehr schaffen, einen angemessenen Preis abzudrücken. Du kannst in deinem Umfeld nur punkten, wenn du mit irgendwelchem Billigmüll ankommst, den du irgendwo möglichst billig geschossen hast. Denn nur dann ist dir der Beifall von deinesgleichen sicher. > ich bin schließlich keine gierige Krämerseele Ich auch nicht. Ich möchte nach und nach meine Schätze abgeben, weil ich feststellen musste, dass das letzte Hemd tatsächlich keine Taschen hat.
Gustav K. schrieb: > Ich sag dir was: Du bist einer von den Billigheimern, die auf wertige > Produkte schielen, es aber nicht mehr schaffen, einen angemessenen Preis > abzudrücken. Das wäre eine Möglichkeit. Ich habe jetzt nicht so viel Geld aber ich verzichte dann eher bevor ich was billiges kaufe. Und wenn ich dann davon mal etwas ersetze und etwas verkaufe habe ich natürlich keine Lust das zu verramschen. Und ich habe vor allem keine Lust wegen 5 € ein Paket zu packen und das dann zur Post zu bringen. Oder schlimmer noch für 1 Euro. Robert K. schrieb: > Hauptsache kein Stress beim Verkauf. Ich weiß nicht ob es dir bewusst ist, aber es ist möglich bei Ebay minus Geschäfte zu machen. Ich habe z.b. Überträger aus einer Ela Endstufe verkauft. Ging in einer Auktion für ein Euro weg, und wurde mit PayPal bezahlt. Da das Ding schwer und groß war hatte ich glaube ich 6 € Versandkosten angesetzt. Also berechnet mir ebay eine Gebühr von 70 Cent dafür. Dann hat der Kunde noch mit PayPal bezahlt PayPal berechnet einem 35 Cent plus 14 Cent. Das bedeutet ich hatte Arbeit und habe Geld drauf gelegt. Jetzt habe ich noch mal welche verkauft und zum Sofortkauf angeboten mit Preisvorschlag. Da habe ich für drei Stück 30 € bekommen. Ich hätte die Dinger auch einfach in Müll werfen können, aber ich finde es Verschwendung wenn Bauteile welche noch brauchbar sind und für andere vielleicht einen Nutzen haben, einfach in den Müll landen. Und ich bezweifle das 10 € den Neuwert von 5 Kilo schweren Ringkernübertragern darstellen. Aber wenn ebay in Zukunft seine Verkaufsregeln geändert hat wird sowas dann halt im Müll landen. Oder ich werde mal hier den Markt ausprobieren.
Gustav K. schrieb: > So ist es. Was er beschreibt, war mal vor 20 Jahren so. meine Auktionen starten generell bei 1 Euro und es sind auch schon Sachen für 1 Euro weggegangen. Na und, muß ich jetzt heulen? > Du hast tatsächlich von Tuten und Blasen keine Ahnung. Glaubt du, dem > Käufer hält jemand eine geladene Pistole an den Kopf und sagt: Du kaufst > jetzt das Ding oder ich schieß dich tot? Und danach schreibst du noch > eine wohlwollende Bewertung? dann habe ich halt Pech gehabt und das Teil geht unter Preis weg. Wie gesagt, ich bin kein gewerblicher Verkäufer und alles andere ist Illusion - Gebrauchtware ist maximal die Hälfte wert oder noch viel weniger. > Ich sag dir was: Du bist einer von den Billigheimern, die auf wertige > Produkte schielen, es aber nicht mehr schaffen, einen angemessenen Preis > abzudrücken. ich sehe das realistisch, es gibt die gewerblichen China-Verkäufer und die sind auch gut - dann kauf ich eben bei denen ... wo ist das Problem? > Du kannst in deinem Umfeld nur punkten, wenn du mit > irgendwelchem Billigmüll ankommst, den du irgendwo möglichst billig > geschossen hast. Denn nur dann ist dir der Beifall von deinesgleichen > sicher. Ich bin auf den Verkauf nicht angewiesen so wie Du - das ist der feine Unterschied. Ich mach das just for fun und aus Nachhaltigkeitsgründen, weil ich ungern sinnlos was wegwerfe. > Ich auch nicht. Ich möchte nach und nach meine Schätze abgeben, weil ich > feststellen musste, dass das letzte Hemd tatsächlich keine Taschen hat. LOL, was sollen das denn für Schätze sein? Wenn es wirklich Schätze sind, dann wird sowieso IMMER fleißig mitgeboten. Die meisten Verkäufer haben aber den Realitätssinn verloren und meinen sie müßten jedesmal Bestpreise erzielen ... das ist aber gewerblichen Händlern vorbehalten! Die leben davon.
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Robert K. schrieb: > meine Auktionen starten generell bei 1 Euro und es sind auch schon > Sachen für 1 Euro weggegangen. Na und, muß ich jetzt heulen? Das kannst du ja gerne so handhaben, aber ganz ehrlich normale Menschen ärgern sich dass sie ihre Lebenszeit verschwenden, und gleichzeitig noch Geld verlieren. Du solltest auf jeden Fall akzeptieren dass du ein krasser Sonderling in der Beziehung Dinge verkaufen bist.
DANIEL D. schrieb: > Ich weiß nicht ob es dir bewusst ist, aber es ist möglich bei Ebay minus > Geschäfte zu machen. Ich habe z.b. Überträger aus einer Ela Endstufe > verkauft. Ging in einer Auktion für ein Euro weg, und wurde mit PayPal > bezahlt. Da das Ding schwer und groß war hatte ich glaube ich 6 € > Versandkosten angesetzt. Also berechnet mir ebay eine Gebühr von 70 Cent > dafür. Dann hat der Kunde noch mit PayPal bezahlt PayPal berechnet einem > 35 Cent plus 14 Cent. Paypal mache ich nur als Käufer und nicht als Verkäufer, zum Glück geht das noch. Ja, es kommt natürlich auch auf den Käufer an - also ich hätte Dir die 70 Cents auch noch mehr bezahlt ... aber es gibt leider auch sehr schlimme Käufer, das stimmt leider! > Das bedeutet ich hatte Arbeit und habe Geld drauf gelegt. Jetzt habe ich > noch mal welche verkauft und zum Sofortkauf angeboten mit > Preisvorschlag. Da habe ich für drei Stück 30 € bekommen. Ich hätte die > Dinger auch einfach in Müll werfen können, aber ich finde es > Verschwendung wenn Bauteile welche noch brauchbar sind und für andere > vielleicht einen Nutzen haben, einfach in den Müll landen. Sehe ich genauso, für die Mülltonne ist vieles einfach zu schade. > Und ich > bezweifle das 10 € den Neuwert von 5 Kilo schweren Ringkernübertragern > darstellen. Aber wenn ebay in Zukunft seine Verkaufsregeln geändert hat > wird sowas dann halt im Müll landen. Oder ich werde mal hier den Markt > ausprobieren. Na ja, das Problem sind leider auch die Postpreise - im Prinzip lohnt unter 50 Euro kein Verkauf bei Ebay wegen dem Einstell-Aufwand, stressigen Käufern, Verpackung, usw.
Robert K. schrieb: > ich finde es lustig... Wenn ich die Sachen geschenkt bekommen hätte, würde ich es auch lustig finden. Ich habe aber für viele Sachen richtig Geld abgedruckt, da ist es nicht lustig, wenn solch ein Artikel in einer Auktion für zwofuffzig weg geht. Und viele Dinge behalten ihren Nutzungswert, im Gegensatz zu Elektronikzeugs, das keiner mehr nutzen will, weil technologisch überholt oder obsolet.
DANIEL D. schrieb: > normale Menschen ärgern sich dass sie ihre Lebenszeit verschwenden, und > gleichzeitig noch Geld verlieren. Das ist ein Widerspruch in sich. Es gibt kaum etwas Sinnvolleres, als sich von scheinbar wertvollem Tand zu befreien, ohne sich im Austausch mit Gekd zu belasten.
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Gustav K. schrieb: > Wenn ich die Sachen geschenkt bekommen hätte, würde ich es auch lustig > finden. Ich habe aber für viele Sachen richtig Geld abgedruckt, da ist > es nicht lustig, wenn solch ein Artikel in einer Auktion für zwofuffzig > weg geht. Und viele Dinge behalten ihren Nutzungswert, im Gegensatz zu > Elektronikzeugs, das keiner mehr nutzen will, weil technologisch > überholt oder obsolet. nur die Post ist Gewinner - Du wirst bestenfalls noch den halben Gebrauchswert erzielen. China Artikel sind in der Regel auch ganz gut; warum soll ich dann viel Geld für Gebrauchtware zahlen? Alles andere gibt oder sagen wir gab es beim Händler im Ladengeschäft. Wahrscheinlich wirst Du am Ende auch etliche Artikel haben, die trotz Deiner Preissenkung keiner mehr haben will, weil es eben keine Schätze sind - schon gar nicht bei den jetzigen Postpreisen.
Robert K. schrieb: > weil es eben keine Schätze > sind - schon gar nicht bei den jetzigen Postpreisen. 1. Es sind Schätze (oberer 3-stelliger bis unterer 4-stelliger Betrag) 2. Da fällt ein Porto um 6 Euro nicht ins Gewicht. Als Beispiel nenne ich ein älteres Mikroskop von Zeiss, ganz aus Metall und Glas. So eine präzise und langlebige Mechanik wird heute nicht mehr gefertigt, weil viel zu teuer. Neuere Mikroskope strotzen nur so von Plastik. Da wird die Lebensdauer bereits bei der Produktion festgelegt. So ein Teil fällt nach 10 Jahren im Schrank sehr zuverlässig von selbst auseinander. Ich wollte so minderwertiges Zeug nie, aber solche Leute werden steig weniger. Und deshalb fallen die Preise. Ich behaupte mal, viele der Jüngeren kennen Qualität gar nicht mehr. Die sind mit Ramsch aufgewachsen und sind zufrieden, wenn das Zeug 2 Jahre hält. Dann ab in den Mülleimer, denn es gibt ja schon wieder was neueres und vermeintlich besseres. Das Neueste zu haben erscheint mit heute wichtiger als alles andere.
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Gustav K. schrieb: > Robert K. schrieb: >> weil es eben keine Schätze >> sind - schon gar nicht bei den jetzigen Postpreisen. > > 1. Es sind Schätze (oberer 3-stelliger bis unterer 4-stelliger Betrag) > 2. Da fällt ein Porto um 6 Euro nicht ins Gewicht. Meine Güte, dann such Dir doch gefälligst die passende Plattform oder habe den langen Atem bei ebay mit Festpreis, statt rumzujammern. Insb. seit Internet hat sich vieles geändert und das in den letzten auch noch einmal stetig. > Als Beispiel nenne ich ein älteres Mikroskop von Zeiss, ganz aus Metall > und Glas. So eine präzise und langlebige Mechanik wird heute nicht mehr > gefertigt, weil viel zu teuer. Neuere Mikroskope strotzen nur so von > Plastik. Da wird die Lebensdauer bereits bei der Produktion festgelegt. > So ein Teil fällt nach 10 Jahren im Schrank sehr zuverlässig von selbst > auseinander. Ich wollte so minderwertiges Zeug nie, aber solche Leute > werden steig weniger. Und deshalb fallen die Preise. Ich habe früher diverse Neuware an die "Industrie, Wissenschaft, etc." verkauft, da hätte jeder Privatleut schon damals die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Aber wenn DORT nicht der Service hinter steckte, war es nicht mal mehr die Hälfte wert. (Und im EK noch bedeutend günstiger) Heute haben sich die technischen Anforderungen gravierend geändert und machen das weiter. Dein altes Zeiss gehört ggf. auf den Antikmarkt. > Ich behaupte mal, viele der Jüngeren kennen Qualität gar nicht mehr. Die > sind mit Ramsch aufgewachsen und sind zufrieden, wenn das Zeug 2 Jahre > hält. Dann ab in den Mülleimer, denn es gibt ja schon wieder was neueres > und vermeintlich besseres. Das Neueste zu haben erscheint mit heute > wichtiger als alles andere. Da kannst Du meckern, wie Du willst. Ein Labor wird Deine Antiquität nicht kaufen und der Hobbyist sieht, was welche Vergrösserung, Auflösung und PC/Cam-Anschluss bei ebay, Amazon oder erst recht bei Ali kostet. Richtig ist allerdings, dass Qualität immer weniger geachtet wird. Allerdings wird es für den Consumer auch immer schwieriger, da zu differenzieren, die Produktvielfalt ist einfach zu gross, also wird sich oft nach Preis (und Werbung) entschieden, während der "echte" Fachhandel schon lange gestorben ist, bzw. nur noch Insidern bekannt ist. Das grosse ebay folgt lediglich verspätet der Entwicklung. Ggf. ist ebay über jeden Privatanbieter froh, der freiwillig das Feld räumt. Nebenbei nicht nur an Dich: Alleine der Vertrieb und Werbung machen oft mehr Kosten aus, als der Warenbeschaffungspreis für einen gewerblichen Anbieter. Bei manchen "Marken" ggf. sogar über 90%. Was ist dann der gebrauchte Artikel wert?
Ralf X. schrieb: > Nebenbei nicht nur an Dich: > Alleine der Vertrieb und Werbung machen oft mehr Kosten aus, als der > Warenbeschaffungspreis für einen gewerblichen Anbieter. > Bei manchen "Marken" ggf. sogar über 90%. > Was ist dann der gebrauchte Artikel wert? Das müssen dann billige China Schrott Produkte sein von denen man hier gerade nicht spricht. Hochwertige Produkte haben auch im Handel eine sehr geringe Gewinnspanne. Z.b. Mafell Elektrowerkzeuge da verdient ein Händler keine 15% am Verkauf.
Gustav K. schrieb: > Für die meisten ist heute billig genau so gut wie teuer. Wenn nicht noch > besser. Von wenigen Ausnahmen (z.b. hochwertiges Werkzeug) abgesehen ist billig nun mal so gut wie teuer. Wer soll es dem Kunden denn verübeln gerne billig zu kaufen, wohl wissend dass vieles der überteuerten Marken keinen Deut besser ist?
Le X. schrieb: > Wer soll es dem Kunden denn verübeln gerne billig zu kaufen, wohl > wissend dass vieles der überteuerten Marken keinen Deut besser ist? Besser können die "guten" Sachen schon sein, nur hat der Privatanwender nichts davon, wenn die Schlagbohrmaschine 10.000 Stunden durchhält; insbesondere dann, wenn das,den Preis vervielfacht.
Ralf X. schrieb: > Richtig ist allerdings, dass Qualität immer weniger geachtet wird. > Allerdings wird es für den Consumer auch immer schwieriger, da zu > differenzieren, die Produktvielfalt ist einfach zu gross, also wird sich > oft nach Preis (und Werbung) entschieden, während der "echte" Fachhandel > schon lange gestorben ist, bzw. nur noch Insidern bekannt ist. das stimmt so nicht, weil veraltete Markenprodukte sehr wohl zum guten Preis verkauft werden. Ich habe neulich mal bei einer Weller Lötstation mitgeboten - Endpreis wie üblich viel zu hoch. Gustav K. könnte sein Leitz Mikroskop sehr wohl gut verkaufen, aber das reicht ihm eben immer noch nicht, weil er für seine Antiquität mindestens den damaligen Neupreis (als Minimum) oder noch viel haben will. Tja, so doof ist aber niemand mehr dann noch überteuert zu kaufen. Tip für Gustav K.: Fahr für 100 Euro nach Köln und vertick Dein Leitz Mikroskop bei den doofen Händlern von Bares für Rares, die ja freiwillig mehr zahlen. (sponsort bei GEZ ):
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Gustav K. schrieb: > Als Beispiel nenne ich ein älteres Mikroskop von Zeiss, ganz aus Metall > und Glas. So eine präzise und langlebige Mechanik wird heute nicht mehr > gefertigt, weil viel zu teuer. Ja, aber das ist bei einem Mikroskop nicht alles. Wenn die Linsen verdreckt sind, bepilzte Linsen, Staub im Inneren, kann man das als Normalo nicht mehr richten. Das Kaufrisiko ist daher relativ groß. Und allein die Statistik, dass 10 von 11 Geräten eben nicht mehr in Ordnung sind, zieht den Preis runter. Die Mesiten haben halt keine Lust auf eine solche Lotterie, und nehmen dann lieber was Neues. Le X. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Für die meisten ist heute billig genau so gut wie teuer. Wenn nicht noch >> besser. > > Von wenigen Ausnahmen (z.b. hochwertiges Werkzeug) abgesehen *ist* > billig nun mal so gut wie teuer. Eigentlich überhaupt nicht. Von wenigen Ausnahmen abgesehen kostet Qualität immer (deutlich) mehr wie Ramsch. Das "deutlich" ist gerade der Punkt, der die Leute in Richtung Ramsch drückt. Ja, ein hoher Preis schützt einen trotzdem nicht automatisch vor schlechter Qualität. Gustav K. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Meinte nur, dass sich Verkäufer bei solchem Missverhältnis des Preises >> nicht wundern müssen, wenn sie ihre Artikel nicht loswerden. > > Seit die Auktion tot ist, nutze ich ausschließlich den SofortKauf. Und > hier fange ich bei meinen gut erhaltenen und wertigen Sachen meist > ziemlich weit oben an. Vor ein paar Jahren kamen mir die Ebay-Kleinanzeigen durchschnittlich teurer vor als Ebayangebote. Meine Interpretation war, dass bei den Kleinanzeigen keine/kaum eine Motivation da ist, einen niedrigen Preis anzusetzen - kostet ja nichts - in der legitimen Hoffnung, einen guten Preis zu bekommen. Auf E-bay dagegen gab es einen Anreiz, seinen Artikel einerseits per Auktion zu verkaufen und andererseits auch schnell verkauft zu haben. Das ist für Käufer attraktiver, man will ja nicht dauernd die gleichen überteuerten Angebot sehen. Und dann ist es halt so, dass die Ladenhüterangebote stehen bleiben, während die guten Angebote schnell weg sind, es kann also ein falscher Eindruck entstehen. Nicht nur bei Käufern, sondern auch potenzielle Verkäufer nehmen das irgendwie als Maßstab. Wenn die sehen, dass eine 10 Jahre gebrauchte Kreissäge für 480EUR VB bei einem aktuellen Neupreis von 500EUR drinsteht, können die auf den Gedanken kommen, ihr runtergenudeltes Teil wäre noch was wert. Und wenn ich als Käufer lauter so Angebote sehe, schau ich dort gar nicht mehr, weil ist ja ein kaputter Markt. Das ist m.E. auch der Grund, warum sich Konkurrenz so schwer tut. Über den Preis (Gebühren) können sie sich kaum attraktiv machen, weil gerade das so einen kaputten Ladenhütermarkt befördert, die Plattform für Käufer also unattraktiv macht. Und ohne Käufer keine Verkäufer.
Thorsten M. schrieb: > Das ist m.E. auch der Grund, warum sich Konkurrenz so schwer tut. Über > den Preis (Gebühren) können sie sich kaum attraktiv machen, weil gerade > das so einen kaputten Ladenhütermarkt befördert, die Plattform für > Käufer also unattraktiv macht. Und ohne Käufer keine Verkäufer. Der Grund ist, daß der private Verkäufer auf solchen Plattformen überteuerte Preise für seine abgenudelten 'Schätze' verlangt. Als Käufer hast Du dann keine Lust mehr überhaupt noch nach realistischen Preisen zu fragen - das ist zu 99,9% immer sinnlos, weil der private Verkäufer glaubt er besitzt die blaue Mauritius. Dann kann man besser gleich beim Händler kaufen oder eben 1 Euro Ebay Auktion.
Robert K. schrieb: > Als Käufer hast Du dann keine Lust mehr überhaupt noch nach > realistischen Preisen zu fragen - das ist zu 99,9% immer sinnlos, weil > der private Verkäufer glaubt er besitzt die blaue Mauritius. In diese Richtung bewegt es sich nach meiner Beobachtung tatsächlich. Habe wie Robert K. die Erfahrung bei einer Weller Lötstation gemacht, unfassbar, da kosten über 30 Jahre alte Stationen mehr als aktuelle. Ein Grund dafür dürfte sein, dass sich auch bei den Gebrauchtteilen immer mehr professionelle Verkäufer tummeln.
Ihr habt doch alle keine Ahnung was die Preise angeht. Man gibt einfach das jeweilige Produkt in die Suche ein, und dann setzt man das Häkchen verkaufte Artikel. Und dann kann man ganz genau sehen was zu welchen Preisen verkauft wird, und daran kann man ganz genau erkennen, das es bei bestimmten Produkten einfach nur an mangelnden Bietern liegt. Die Gründe wurden auch hier schon im Faden mehrfach genannt. Aber es ist ja viel einfacher den Leuten zu unterstellen sie verlangen Wucherpreise für Ihre Artikel. Klar deswegen scheint der Sofortkauf ja einwandfrei zu funktionieren, wenn man länger wartet bei den angeblichen "Wucherpreisen". Ja wo ich allerdings zustimmen muss ist dass auch hochpreisige Produkte meist nur Schrott sind. Bosch z.B kaufe ich überhaupt nichts mehr von, das ist Müll. Und noch viele andere angeblich hochwertige Dinge. Wer Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der Lage festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben.
Rainer Z. schrieb: > die Erfahrung bei einer Weller Lötstation gemacht, > unfassbar, da kosten über 30 Jahre alte Stationen mehr als aktuelle. Unfassbar, die hat nur sehr wenig (und reparierbare) Technik, die obendrein nicht BWL-optimiert ist. Damit ist diese durchaus solche Preise wert, wenn man z.B. 20 Jahre Nutzung betrachtet. Matthias
Robert K. schrieb: > Als Käufer hast Du dann keine Lust mehr überhaupt noch nach > realistischen Preisen zu fragen - das ist zu 99,9% immer sinnlos, weil > der private Verkäufer glaubt er besitzt die blaue Mauritius. Ich weiß nicht, was es da zu fragen gibt. Wenn beim Metzger das Hackfleisch 3 Euro kostet, frägst du, ob du es für 1.50 bekommst? Weil Billig-Hack beim Discounter (mit viel beigemischtem Schlachthausabfall) 1.50 kostet? Auch so eine üble Entwicklung der Neuzeit. Dann: Wenn ich ein neues Ersatzteil für eine alte Harley habe, dann hat das u.U. einen gewaltigen Wert, weil es seit 50 Jahren nicht mehr hergestellt wird. Dann habe ich keinen Bock, das Teil für zwofuffzig abzugeben, damit es der Käufer für 250 Euro weiter vertickt und die Differenz als schnelle Kohle einsackt. Im Übrigen geht es hier um das neue Bezahlsystem für private Verkäufer. Sicherlich werde ich das wertvolle Mikroskop nicht so abgeben, dass mir der Käufer das vermurkste Teil zurückschickt und sich über das Bezahlsystem seine Kohle von meinem Konto abbuchen lässt. Und ich kann bei dem Vorgang nur zuschauen. Das geht gar nicht. Und DAS ist das neue und zentrale Problem!
DANIEL D. schrieb: > Wer Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der > Lage festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben. Stimmt, und wo das Zeugs her kommt und wer es herstellt. Ein ganz großes Problem. Verlogene Werbung und getürkte Videos bei Youtube lassen Schrott als Gold erscheinen. Influencer (deutsch: Beeinflusser) lobpreisen jeden Müll, solange sie Kohle dafür bekommen. Was für eine üble Zeit. Ob die Lösung dann darin besteht, nur noch den billigsten Neumüll zu kaufen? Ich glaube nicht.
Gustav K. schrieb: > Im Übrigen geht es hier um das neue Bezahlsystem für private Verkäufer. > Sicherlich werde ich das wertvolle Mikroskop nicht so abgeben, dass mir > der Käufer das vermurkste Teil zurückschickt und sich über das > Bezahlsystem seine Kohle von meinem Konto abbuchen lässt. Okay, haben wir verstanden. Kein ebay mehr. Dann suche für Dein Mikroskop andere Wege zum Verkaufen. Flohmarkt. Kleinanzeige im Werbeblatt. Zettel am Laternenmast und an der Dorflinde. Alternativ könntest Du das Mikroskop einem Museum oder Deinem örtlichen Kindergarten spenden. Und dann ist Ruhe hier im Karton.
DANIEL D. schrieb: > Wer > Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der Lage > festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben. Wer aber die Dinge ernsthaft benutzt, der weiß hinterher (!), welche Qualität sie hatten. Da nützt's ihm aber auch nix mehr. Ich habe hier mehrere elektrische Handwerkzeuge aus der Baumarkt-Preisklasse im Keller, die gelegentlich zum Einsatz kommen und überwiegend für EINEN bestimmten Einsatz angeschafft wurden. Dahinter stand der Gedanke: Das brauche ich jetzt für ein paar Betriebsstunden und dann jahrelang nicht mehr - wenn' diese paar Betriebsstunden überlebt, dann hat sich die Aktion gelohnt. Überraschenderweise haben die bisher alle überlebt...
Matthias L. schrieb: > Wer aber die Dinge ernsthaft benutzt, der weiß hinterher (!), welche > Qualität sie hatten. Da nützt's ihm aber auch nix mehr. https://de.wikipedia.org/wiki/The_Market_for_Lemons (die englische Fassung geht es auch mathematisch an). Hängt aber natürlich von der üblichen Lebensdauer des Produktes ab. Bei "Verbrauchsware" lernt man auch als Endkunde.
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DANIEL D. schrieb: > Ihr habt doch alle keine Ahnung was die Preise angeht. So ein Rundumschlag gegen alle zeugt lediglich von der eigenen Dummheit. > Man gibt einfach > das jeweilige Produkt in die Suche ein, und dann setzt man das Häkchen > verkaufte Artikel. Und dann kann man ganz genau sehen was zu welchen > Preisen verkauft wird, und daran kann man ganz genau erkennen, das es > bei bestimmten Produkten einfach nur an mangelnden Bietern liegt. Oh, was für eine neue? Erkenntnis, wie man an die Preise der verkauften Artikel kommt. Oder dass es bei Auktionenmit wenigen Geboten zu geringen Preisen kommt. > Die > Gründe wurden auch hier schon im Faden mehrfach genannt. Aber es ist ja > viel einfacher den Leuten zu unterstellen sie verlangen Wucherpreise für > Ihre Artikel. Die möglichen Gründe sind unendlich vielfältig. Und bei Auktionen ab 1,-€ unterstellt auch niemand, dass diese VK Wucherpreise verlangen (solange sie nicht selber mitbieten und mehr selber "kaufen", wenn der Wunschpreis nicht erreicht wird, um den Artikel danach neu einzustellen.) > Klar deswegen scheint der Sofortkauf ja einwandfrei zu > funktionieren, wenn man länger wartet bei den angeblichen > "Wucherpreisen". Dann vergleich mal die beendeten Sofortkauf-Artikel mit den tatsächlich verkauften Artikeln. Und ja, wer unendlich wartet, findet ggf. auch irgendwann einen Käufer. > Ja wo ich allerdings zustimmen muss ist dass auch hochpreisige Produkte > meist nur Schrott sind. Bosch z.B kaufe ich überhaupt nichts mehr von, > das ist Müll. Du arbeitest gerne mit absoluten Verallgemeinerungen, was aber zu nichts führt. Selbstverständlich ist die billigste Boschwerkzeuglinie auch nicht unbedingt besser, als Werkzeuge von Lidl/Schwarzgruppe, die überwiegend verdammt gute Preis-Leistungsverhältnisse erreichen. Nur Bosch bekommt man jederzeit, Lidl-Werkzeuge ggf. nur 1-2mal im Jahr, ggf. am ersten Angebotstag vormittags ausverkauft. > Und noch viele andere angeblich hochwertige Dinge. Wenn Du schon selber keine "hochwertigen" Dinge mehr kaufts, musst Du doch erst recht verstehen, dass andere auch vieles für "Peanuts" haben wollen. > Wer > Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der Lage > festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben. Auch das wurde hier vielfach schon festgestellt. Ebenso aber die Frage gestellt, was jemand mit Profiware soll, wenn er sie nicht nutzt oder mit deren Fähigkeiten eh nichts anfangen kann.
Matthias L. schrieb: > Dahinter stand der Gedanke: Das brauche ich jetzt für ein paar > Betriebsstunden und dann jahrelang nicht mehr - wenn' diese paar > Betriebsstunden überlebt, dann hat sich die Aktion gelohnt. > Überraschenderweise haben die bisher alle überlebt... Das kenne ich. Und jetzt ist der Keller voll mit Halbheiten.
Matthias L. schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Wer >> Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der Lage >> festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben. > > Wer aber die Dinge ernsthaft benutzt, der weiß hinterher (!), welche > Qualität sie hatten. Da nützt's ihm aber auch nix mehr. Naja, viele "Profis" bemerken das schon beim ersten Antesten und dann nutzt das schon gewaltig, insb. bei dem heutigen(!) Gewährleistungsrecht und den Garantieversprechen diverser Handelsketten. Ich habe allerdings auch schon viele "Profis" (erfahrene Handwerker) erlebt, die es fertig bringen, fast jedes Werkzeug zu überlasten und zu zerstören. > Ich habe hier mehrere elektrische Handwerkzeuge aus der > Baumarkt-Preisklasse im Keller, die gelegentlich zum Einsatz kommen und > überwiegend für EINEN bestimmten Einsatz angeschafft wurden. Dahinter > stand der Gedanke: Das brauche ich jetzt für ein paar Betriebsstunden > und dann jahrelang nicht mehr - wenn' diese paar Betriebsstunden > überlebt, dann hat sich die Aktion gelohnt. Ich mag an sich den Ausdruck der Baumarktklasse nicht, weil damit vieles in einen Topf geworfen wird, die Unterschiede aber gravierend sein können (konnten?). Bis zur Insovenz/Übernahme von BAHR durch Praktiker/Metro übertraf deren Hausmarke alle anderen Hausmarken um Welten, danach ging es steil bergab. (Da wären wir wieder beim Thema, dass Qualität nicht unbedingt honoriert wird.) OBIs Hausmarke CMI (oder LUX) halte ich auch heute grundsätzlich für Schrott, was natürlich nicht jeden Artikel betreffen muss, den ich nicht persönlich in Händen gehabt habe. > Überraschenderweise haben > die bisher alle überlebt... Du scheinst alles richtig gemacht zu haben.
Percy N. schrieb: > Matthias L. schrieb: >> Dahinter stand der Gedanke: Das brauche ich jetzt für ein paar >> Betriebsstunden und dann jahrelang nicht mehr - wenn' diese paar >> Betriebsstunden überlebt, dann hat sich die Aktion gelohnt. >> Überraschenderweise haben die bisher alle überlebt... > > Das kenne ich. Und jetzt ist der Keller voll mit Halbheiten. Was sind "Halbheiten"? "Matthias" sprach im gleichen Kommentar von Dingen, die "die gelegentlich zum Einsatz kommen und überwiegend für EINEN bestimmten Einsatz angeschafft wurden".
Gustav K. schrieb: > Rene K. schrieb: > >> DANIEL D. schrieb: >> >>> Und PayPal hasse ich auch. >> >> Ist zu klassicher Überweisung als Verkäufer die beste, schnellste und >> einzigste Alternative für den Onlinehandel. > > Wundert mich etwas, dass du als Händler PayPal so hoch hältst. > Klar, das geht gut und schnell und die Kunden wollen es. Aber damit > haben sie auch den Trumpf auf der Hand, mit deiner neuen und teuren > Kamera zu spielen und sie dir danach verspielt zurückzuschicken. Und du > kannst zuschauen, wie man den Kaufpreis von deinem Konto abbucht. Kein > Problem damit? Nein, meine Artikel liegen im Preissegment zwischen 10 und 100€. Da ich etwas spezielles anbiete, was es so woanders nur über große Umwege, zu erhalten ist - ist meine Kundschaft relativ froh dies überhaupt zu bekommen. Einen Paypal Reklamation / Rückforderung hatte ich noch nie. Es kommt schon mal vor das es eine Reklamation am Produkt selbst gibt, da muss ich aber sagen das diese dann immer Gerechtfertigt sind und auf mein eigenes Verschulden zurück zuführen sind. Ich ersetzte dies natürlich umgehend - ohne Rücksendung. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht wirklich ein Glückspilz. Kann ich mir nun aber auch nicht vorstellen. Im übrigen hat sich das Paypal aber auch geändert, so einfach wie das mal eine Zeitlang war als Kunde zurück zu bekommen ist es nicht mehr. Der Kunde steht nun auch in der Beweispflicht das das Produkt nicht der Beschreibung entsprach oder das Produkt nicht den Kunden erreichte - bei Onlinehandel. Das hatte ich nämlich als Kunde selbst einmal - das hatte Ewigkeiten gedauert das Geld zurück zu bekommen. (Produkt war auf dem Versandweg verschwunden)
Ralf X. schrieb: > Was sind "Halbheiten"? > "Matthias" sprach im gleichen Kommentar von Dingen, die "die > gelegentlich zum Einsatz kommen und überwiegend für EINEN bestimmten > Einsatz angeschafft wurden". Ja, derartige Anschaffungen habe ich auch mitunter getätigt, u. a. - ein Bohrständer, der nicht selbsttätig zurückfahren kann - ein Maschinenschraubstock ohne Schnellverstellung - Heißluftpistole, die sich nicht vernünftig einstellen lässt (eigdntlich sollte die gleich nach dem Einsatz weggewirfen werden, aber ...) - Billigoberfräse, für die es kein brauchbares Zubehör gibt Wenn man bereit wäre, dem Krempel tatsächlich zu entsorgen, wäre das alles halb so schlimm. Aber vielleicht braucht man es ja später einmal. Und nein, auch dann wird nichts Vernünftiges angeschafft; der alte Plünnkram ist ja noch nicht auseinander gefallen.
Percy N. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Was sind "Halbheiten"? >> "Matthias" sprach im gleichen Kommentar von Dingen, die "die >> gelegentlich zum Einsatz kommen und überwiegend für EINEN bestimmten >> Einsatz angeschafft wurden". > > Ja, derartige Anschaffungen habe ich auch mitunter getätigt, u. a. > - ein Bohrständer, der nicht selbsttätig zurückfahren kann Gibt es auch im absoluten Profibereich, je nach Anwendung. > - ein Maschinenschraubstock ohne Schnellverstellung Gibt es auch im absoluten Profibereich, je nach Anwendung. > - Heißluftpistole, die sich nicht vernünftig einstellen lässt > (eigdntlich sollte die gleich nach dem Einsatz weggewirfen werden, aber > ...) Naja, hier gibt viel zu viele unterschiedliche Einsatzgebiete. Es ist natürlich ein Riesenunterschiedlich, ob man etwas braucht, um kleinste elektronische Bauteile zu Ent-/Löten, oder den Holzkohlegrill anzuheizen. > - Billigoberfräse, für die es kein brauchbares Zubehör gibt Hat sie etwas anderes, als 6 oder 8mm Schaftaufnahme? Welches Zubehör fehlt Dir? > Wenn man bereit wäre, dem Krempel tatsächlich zu entsorgen, wäre das > alles halb so schlimm. Aber vielleicht braucht man es ja später einmal. > Und nein, auch dann wird nichts Vernünftiges angeschafft; der alte > Plünnkram ist ja noch nicht auseinander gefallen. Das Messisyndrom kenne ich sehr gut. Aber WENN ich etwas selten(!) brauche und die nächste Anwendung fraglich ist, würde ich doch nicht auf die Idee kommen, das Gerät zu entsorgen und mir dafür ein "vernünftiges" anzuschaffen, um dieses dann einzumotten.
Ralf X. schrieb: >> ein Maschinenschraubstock ohne Schnellverstellung > > Gibt es auch im absoluten Profibereich, je nach Anwendung. Ja, da kann man das Ding ja auch gut gebrauchen. Ich betreibe aber keine Serienfertigung. Ich möchte einigermaßen zügig recht unterschiedliche Weiten spannen können. Aus dem gleichen Grund kann ich keine CNC-Bearbeitungsstation gebrauchen, dafür aber einen Laubsägentisch mit Nut für die Zwinge ...
Neenee, was für den beabsichtigten Zweck nix taugt, das kommt weg. Das Messisyndrom habe ich eher bei Resten von Stangen- oder Plattenware, aber auch da miste ich gelegentlich aus. Brauchbar muss es schon sein. Da war mal eine Tischkreissäge, die war wesentlich flexibler als jedes Schnittgut, was ich ihr vorgesetzt habe, also völlig unbrauchbar. Das Wabbel-Gehäuse wanderte recht zügig in den Schrott, der Motor war aber ganz anständig und treibt jetzt eine deutlich stabilere Selbstbau-Tischkreissäge... Aber der Abbruchhammer aus der 80,-€-Klasse, der nach den damit durchgeführten Abriss-Arbeiten eben nicht kaputt gegangen ist, der wird einfach nicht teurer, funktioniert aber immer noch. Ich hab' nur gerade nix kaputtzumachen. Die Mauernutfräse aus der selben Preisklasse hat Mauernuten in einer ganzen Wohnung gefräst und letzte Woche nochmal 3 Meter für ein neues Leerrohr, aber mehr Mauernuten brauche ich derzeit nicht. Der Mörtelrührer für 50,- bekommt gerade nix zu rühren, wäre aber durchaus noch rührfreudig. Sowas halt. Und meine grünen Bosch-Geräte, da wären Stichsäge, Bohrhammer, Oberfräse, wenn ich nix vergessen habe, die habe ich auch noch nicht kaputt bekommen und die stehen auch nicht als Ansichtsmodell in der Glasvitrine, werden aber auch nicht 8 Stunden am Tag mit ED100 im Profibetrieb geritten, das würden sie nicht aushalten, klar. Müssen sie bei mir aber auch nicht. Und bei vielen anderen Heimwerkern auch nicht. Deshalb frage ich mich immer, ob diejenigen, die Geräte unterhalb der Profi-Klasse grundsätzlich für Schrott ab Werk halten, die geforderte Profi-Haltbarkeit innerhalb ihrer eigenen Lebensdauer überhaupt ausnutzen können. Dass man mit preisgünstigen Geräten auch Pech haben und wirklich auf Schrott ab Werk stoßen KANN, das ist hingegen klar. @Percy: IIRC ist dein Bohrständer, der nicht wieder hoch fährt, ein alter (!) Wolfcraft mit massiver Sechseck-Säule. Die Rückholfeder ist Mist, aber das Teil ist stabiler als es aussieht und auf jeden Fall deutlich stabiler als alle Bohrständer, die heutzutage in Baumärkten herumstehen. So einen habe ich auch noch, und der wurde mit voller Absicht aufgehoben.
Matthias L. schrieb: > @Percy: IIRC ist dein Bohrständer, der nicht wieder hoch fährt, ein > alter (!) Wolfcraft mit massiver Sechseck-Säule. Exakt. Und ich habe mich 1980 schwarz geärgert, weil ich zu geizig war, die Version mit Rückstellfeder zu kaufen; die war kaum teurer. Richtig blöd war an dem Ding nur der Tiefenanschlag; der war aus Kunststoff und alsbald hinüber.
Ralf X. schrieb: > So ein Rundumschlag gegen alle zeugt lediglich von der eigenen Dummheit. >> Man gibt einfach >> das jeweilige Produkt in die Suche ein, und dann setzt man das Häkchen >> verkaufte Artikel. Und dann kann man ganz genau sehen was zu welchen >> Preisen verkauft wird, und daran kann man ganz genau erkennen, das es >> bei bestimmten Produkten einfach nur an mangelnden Bietern liegt. > > Oh, was für eine neue? Erkenntnis, wie man an die Preise der verkauften > Artikel kommt. > Oder dass es bei Auktionenmit wenigen Geboten zu geringen Preisen kommt. Wenn man das mal selbst gemacht hätte, würde man festellen, das bei bestimmten Produkten der mögliche gewinn von 5€ bis 100€ schwabkt, und das nicht weil die Produkte so unterschiedlich sind. Sondern einfach nur weil 1 Bieter nicht ausreicht, damit dieses System funktioniert. Wurde alles schon gesagt, aber es wird hier andauernd nach anderen Begründungen gesucht, und den Leuten hier einfach irgendwas unterstellt. Oder glaubst du das der "Wert" so sehr innerhalb von Wochen schwankt?
Ralf X. schrieb: > Wenn Du schon selber keine "hochwertigen" Dinge mehr kaufts, musst Du > doch erst recht verstehen, dass andere auch vieles für "Peanuts" haben > wollen. Schon wieder eine Unterstellung, was weißt du denn was ich Verkaufe, und wenn du Bosch so toll findest dann kauf halt den Müll, aber leb halt damit, das es meiner meinung nach Müll ist. Damit meine ich übrigens auch das Blaue Werkzeug, E-bike Motoren und was der Laden noch so herstellt. Könntest du bitte aufhören Leuten irgendwas zu unterstellen, nur weil du nicht mit ihrer PERSÖNLICHEN Meinung einverstanden bist.
Etwas Offtopic: DANIEL D. schrieb: > wenn du Bosch so toll findest dann kauf halt den Müll, aber leb halt > damit, das es meiner meinung nach Müll ist. Damit meine ich übrigens > auch das Blaue Werkzeug, E-bike Motoren und was der Laden noch so > herstellt. Naja, das ist aber auch keine Meinung, auf die man dann viel geben müsste. Oder anders gefragt: wieviele Prozent der Werkzeuge der blauen Linie wurden denn durch Dich einem echten Härtetest unterzogen? Und wieviel Prozent dessen "was der Laden sonst noch so herstellt"? Pauschalisierungen sind eigentlich fast immer falsch, gerade was Geräte und Werkzeuge angeht. Beispiel: Zum Bosch Akkuschrauber GSR 12V-15 kann ich ein relativ fundiertes Urteil abgeben, weil das Ding hier fast täglich an der CNC im Einsatz ist: Jede Minute zwei Torx-M6 mit 15Nm anziehen und wieder lösen, und das über viele Stunden (gestern erst wieder). Bisher waren das Lastwechsel (also härter als im normalen Schraubbetrieb, weil man kaum Schrauben herausdreht) deutlich im fünfstelligen Bereich. Dabei hält eine Akkuladung problemlos eine Schicht durch. Die Ladestation ist sehr gut und ein leergelutschter Akku in 20 Minuten wieder voll. Dazu gibt es alle Einzelteile zu vernünftigen Ersatzteilpreisen (ist ja auch nicht ganz unwichtig) - was aber bisher nicht nötig war. Zusätzlich liegt das kleine Ding einfach noch sehr gut in der Hand - bei stundenlanger Verwendung auch nicht unwichtig. Es macht wirklich Spaß, damit zu arbeiten. Trotzdem würde ich jetzt nicht einfach behaupten, dass die blaue Linie per se super ist.
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Chris D. schrieb: > Oder anders gefragt: wieviele Prozent der Werkzeuge der blauen Linie > wurden denn durch Dich einem echten Härtetest unterzogen? Ich habe privat einige Geräte, und bis wir auf Hilti umgestellt hatten auch an der Arbeit damit gearbeitet. Und ich habe 2 jahre in einem Werkzeugladen gearbeitet welcher überwiegend blaues Bosch Werkzeug verkauft hat. Aber kann ja jeder kaufen was er will. Nur ich kaufe nichts mehr von Bosch.
Le X. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Für die meisten ist heute billig genau so gut wie teuer. Wenn nicht noch >> besser. > > Von wenigen Ausnahmen (z.b. hochwertiges Werkzeug) abgesehen *ist* > billig nun mal so gut wie teuer. > Wer soll es dem Kunden denn verübeln gerne billig zu kaufen, wohl > wissend dass vieles der überteuerten Marken keinen Deut besser ist? Ich glaube, da ist eine ganz gewaltige Menge Bildung verlorengegangen. Wenn man mal ein Bruttowissensprodukt für das ganze Land erfindet, dann hat in den 50ern einfach jeder ab 6 Jahren Qualität von Schrott unterscheiden können. Heute dagegen kommt bei ganzen Abitursjahrgängen und Führungsetagen ein Bruttowissensprodukt von 0 raus. Weil einfach niemand mehr eine Ahnung hat. Früher hat man Geräte und Werkzeuge (dazu gehört auch sowas wie Ebay) benutzt, um einen bestimmten Zweck zu erreichen. Und jeder hatte die Sachkenntnis, oder konnte sie sich durch Befragung anderer in ausreichendem Maß verschaffen, die Geeignetheit zu beurteilen. Heute schauen die Leute, wie beliebt ein Produkt bei anderen ist, und kaufen es deshalb. Die Funktion ist egal, es darf sogar kaputt sein, wie z.B. Apple-Laptops, bei denen die Hälfte der nötigen Tasten fehlt. Daß Hood nicht benutzt wird, ist der beste Beweis dafür, wie blöd die Leute sind. Als das eingeführt wurde, hätte jeder Ebay-Verkäufer auch dort einstellen müssen (damals verlangte Ebay Einstellgebühren, die bei Sofortkaufen auch mal zweistellig wurden.) Und für jeden Käufer wäre es kein Problem gewesen, seine sämtlichen Suchen zweimal zu starten. Aber Hood blieb tot, die Leute haben sich in ihrer Dummheit auf das schlechtere System konzentriert. Ganz wie bei VHS. Mein Beispiel mit der nicht mehr möglichen Preisfindung bei Ebay hat sich gerade mal wiederholt. Eine Steuerung ging mal für 180 Euro Sofortkauf weg, dann für 15 Euro Auktion, dann hatte ich sie monatelang für 120 mit Preisvorschlag drin, dann als Auktion für 70 Euro Startpreis. Die lief mit 0 Geboten aus, dafür wurde unmittelbar danach eine für 180 Euro Sofortkauf verkauft. Komplett gaga. Und dafür erpreßt Ebay 15-20% Gebühren bei gleichzeitig völliger Willkür, ob der Verkäufer überhaupt Geld bekommt.
(prx) A. K. schrieb: > > https://de.wikipedia.org/wiki/The_Market_for_Lemons (die englische > Fassung geht es auch mathematisch an). "Ohne die richtigen Informationen lassen sich dann keine optimalen Entscheidungen fällen. " Wow, und dafür gabs den Nobelpreis. :) Aber je früher man dran war, desto einfacher konnte die neue Erkenntnis sein (Newton mit seinem Apfel dagegen war zu früh dran, für den Nobelpreis.) > Hängt aber natürlich von der üblichen Lebensdauer des Produktes ab. Bei > "Verbrauchsware" lernt man auch als Endkunde. Zumindest hatte man früher die Chance dazu, weil die Produktzyklen erheblich länger waren. Heutezutage wechseln die Hersteller ja schneller als früher das Modell. Muß ja nicht gleich das RG28 aus der DDR sein, aber z.B. Ackermann hat 100 Jahre gutes Garn hergestellt und Prym ebensolange gute Nähnadeln. Das wußte jede Hausfrau von ihrer Mutter und ihrer Oma und wäre nie auf die Idee gekommen, fusselnden oder rostenden Chinarotz zu kaufen. Deshalb können sich noch Kurzwarengeschäfte als Spezialitätenvertrieb halten, weil heute so eine Rolle Garn soviel kostet wie im Discounter eine ganze Nähmaschine mit 50 bunten Rollen dazu. Und es ist kein Zufall, daß von sämtlichen Geräten, ob Handy, Fernseher, Waschmaschine oder Automotor, alle paar Wochen bis Monate eine neue Variante rausgebracht wird, mit einer Pseudoauswahl von einem halben Dutzend Untermodellen: Weil das verhindert, daß man sich über die Qualität informieren kann.
Bei ebay muss man einfach "Sitzfleisch" haben und nicht die absoluten Gierpreise verlangen - dann geht auch das Eine- oder Andere weg - manches braucht halt Zeit. Unter Zeit- oder Geldnot verkaufen wollen- geht meist schief. Bezüglich Bosch Blau bin ich auch nicht mehr so begeistert. Mein alter Akkuschrauber wurde mal von meinem Hausmeister mit dem 10to Gabelstapler überfahren. Funktioniert immernoch- aber das Getriebe wird wegen der Verformung etwas wärmer. Mein neuer Bosch eierte nach dem ersten Sturz von der Bockleiter, der aufpreispflichtige BLDC Motor hat eine störende Gedenksekunde. Kann da wer einen aktuellen, ggfs mit Schlagbohrfunktion empfehlen? Ein Problem scheinen auch die Werksverlagerungen bei Bosch zu sein. Die Stichsägen aus dem schweizer Werk waren legendär.
Gustav K. schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Wer Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der >> Lage festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben. > > Stimmt, und wo das Zeugs her kommt und wer es herstellt. > Ein ganz großes Problem. > > Verlogene Werbung und getürkte Videos bei Youtube lassen Schrott als > Gold erscheinen. Influencer (deutsch: Beeinflusser) lobpreisen jeden > Müll, solange sie Kohle dafür bekommen. Was für eine üble Zeit. Dagegen ist ja sowas wie der verrückte Australier praktisch ein Blasphemiker: Der schraubt einfach ein Gerät auf und schaut rein. Plus noch unterhaltsam bis fundiert dargebotene Informationen. Die meisten angeblichen "Testberichte" im Netz könnte man durch ein einfaches Foto vom Innenleben eines Geräts nicht nur ersetzen, sondern vom Informationsgehalt noch übertreffen. Da hapern eben auch die Rezensionen von Amazon etc. Nicht nur daß die Rezensenten meist keine Ahnung haben ("heute gekauft, sieht prima aus"), sondern die nichtsystematische Untersuchung entspricht ja ungefähr wie mit einem Würfel zehnmal werfen und dann sagen: Der Würfel enthält hauptsächlich Einsen und Dreien, zwei und fünf kommt gar nicht vor und eine Sechs enthält er nur einmal." Wenn man dagegen einem 2000W-Obi-Konvektor das 0,75mm-Kabel abschneidet und am Stecker sieht, daß nur die Hälfte der Adern aufgepunkte wurde, dann weiß man, daß das abgrundtief minderwertiger und gefährlicher Schrott ist. Genauso funktioniert das auch mit Ebay: Die Dunning-Kruger-Opfer, die schon mit realen Geräten nicht klarkommen, sind natürlich auch nicht in der Lage, die Funktion eines solchen abstrakten Systems zu beurteilen. Ich bin nur einigermaßen entsetzt, daß soviele dieser Dummköpfe hier im Forum unterwegs sind. Einige von den Beiträgen oben grenzen ja von der Realitätsverleugnung her an Coronaleugner und World-Trade-Center-Verschwörer. Und das in einem technischen Forum. Brrrr!
Ich glaube wir haben langsam verstanden dass das Wollvieh mit der Welt im allgemeinen und eBay im speziellen so gar nicht klar kommt.
Wollvieh W. schrieb: > Früher hat man Geräte und Werkzeuge (dazu gehört auch sowas wie Ebay) > benutzt, um einen bestimmten Zweck zu erreichen. Das ist heute noch genauso. Nur gibt es inzwischen eine Vielzahl von hübsch verpackten Koofmichs, deren Zweck sich darin erschöpft, den Hersteller ind den Handel reich zu machen. Viele davon erfüllen diesen Zweck auch recht ordentlich.
Cyblord -. schrieb: > Ich glaube wir haben langsam verstanden dass das Wollvieh mit der Welt > im allgemeinen und eBay im speziellen so gar nicht klar kommt. na ja, er ist halt auf den Verkauf bei Ebay angewiesen :-) Die Alternativen sind natürlich (je nachdem wo er wohnt) ziemlich düster, Pech gehabt eben.
Percy N. schrieb: > Und jetzt ist der Keller voll mit Halbheiten. Verstehe ich nicht wirklich: Wenn ich die Wahl habe zwischen einem wertigen und einem minderwertigen Produkt, wieso sollte ich mich für das minderwertige Produkt entscheiden? Um den globalen Mülleimer zu füllen? Lieber drei Ramschmaschinen als eine richtige? Damit sende ich an Hersteller und Wirtschaft das Signal: Ich will minderwertigen Neumüll, bzw. ich kaufe nur minderwertigen Neumüll. Es gibt nur einen Grund, der den Kauf von Neumüll rechtfertigt. Wenn Leute jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Seltsamerweise sehe ich dort öfter besseres Werkzeug, als beim gutverdienende Ingenieur, der wie verblendet auf die Werkzeugqualität vom Lidl schwört. Scheinbar sind gut verdienende Leute anfälliger für die schwachsinnige "Geiz ist geil" Werbung vom Blödmarkt. Während ich von weniger gut verdienenden Leuten höre, dass sie sich billig nicht leisten können. Denn wer billig kauft, kauft zweimal.
Cyblord -. schrieb: > Ich glaube wir haben langsam verstanden ... Jetzt wissen wir endlich, wer hier der Kopf der Truppe ist. Wenn du dich da mal nicht täuscht ...
Gustav K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Und jetzt ist der Keller voll mit Halbheiten. > > Verstehe ich nicht wirklich: Wenn ich die Wahl habe zwischen einem > wertigen und einem minderwertigen Produkt, wieso sollte ich mich für das > minderwertige Produkt entscheiden? Um den globalen Mülleimer zu füllen? > Lieber drei Ramschmaschinen als eine richtige? Damit sende ich an > Hersteller und Wirtschaft das Signal: Ich will minderwertigen Neumüll, > bzw. ich kaufe nur minderwertigen Neumüll. Die Aufzählung von Percy in Kommentar Beitrag "Re: Ebay macht jetzt alle Privatverkäufer zu Sklaven" spricht an sich nur davon, dass er sich vor Kauf nicht ausreichend über den Funktionsumfang und seine Dauerbedürfnisse Gedanken gemacht hat. Mit "minderwertigen Müll" hat seine Beschreibung objektiv nichts zu tun. > Es gibt nur einen Grund, der den Kauf von Neumüll rechtfertigt. Wenn > Leute jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Seltsamerweise sehe ich dort > öfter besseres Werkzeug, als beim gutverdienende Ingenieur, der wie > verblendet auf die Werkzeugqualität vom Lidl schwört. Da scheinst Du ja bei vielen Leuten rumzukommen oder argumentierst einfach so rum, dass es Dir in den Kram passt. Ich (als Ingenieur) kaufe regelmässig bei Lidl/Kaufland und Aldi ein und wenn ich dort bin, führt mein Weg im Schnelldurchgang immer auch an den Nonefood(sonder-)angeboten vorbei. Manche Dinge kaufe ich dann, wenn absehbar ist, dass ich die innerhalb der nächsten 1-2 Jahre bestimmt brauche, der Artikel so schon sehr günstig ist, insb. wenn der Restbestand um 30% oder mehr reduziert wurde. Je nach Teil kann ich eine erste Prüfung/Qualitätsbeurteilung schon im Geschäft durchführen, eine genauere Prüfung erfolgt zuhause, bevor das ggf. ins Lager kommt. Ich könnte dazu jetzt eine Latte von Beispielen aufführen. Bei den drei oben genannten habe ich 3 Monate Rückgaberecht (überwiegend auch nach Benutzung!) und 3 Jahre weitgehende Garantie. Ja, das habe ich auch schon öfters in Anspruch genommen und dabei niemals Probleme gehabt, soweit Kassenbon noch vorhanden. Auch bei deren Produkten gibt es ab und zu Ausfälle oder Müll, auf den ich reingefallen bin, was aber eher die absolute Ausnahme ist. > Scheinbar sind gut verdienende Leute anfälliger für die schwachsinnige > "Geiz ist geil" Werbung vom Blödmarkt. Während ich von weniger gut > verdienenden Leuten höre, dass sie sich billig nicht leisten können. > Denn wer billig kauft, kauft zweimal. Scheinbar kennst Du keine "gutverdienende Leute" und bist ein Sprücheklopfer.
Maik .. schrieb: > Bezüglich Bosch Blau bin ich auch nicht mehr so begeistert. Mein alter > Akkuschrauber wurde mal von meinem Hausmeister mit dem 10to Gabelstapler > überfahren. Funktioniert immernoch- aber das Getriebe wird wegen der > Verformung etwas wärmer. Mein neuer Bosch eierte nach dem ersten Sturz > von der Bockleiter, der aufpreispflichtige BLDC Motor hat eine störende > Gedenksekunde. Kann da wer einen aktuellen, ggfs mit Schlagbohrfunktion > empfehlen? Also ich bin auf Metabo umgestiegen wegen dem Akkusystem, aber das habe ich halt nie gewerblich nutzen dürfen. Die Bohrfutter z.B sind sehr gut. Aber mein bestes Werkzeug ist auch eine Schlagbohrmaschine von Metabo welche ich vor über 10 Jahren in der Ausbildung aus dem Müll gefischt, und mit neuem Bohrfutter und Kabel repariert habe. Selbst das Schnellspannbohrfutter war aus dem Schrott, da musste man nur die ganzen Späne und den Dreck herraus holen. Makita hat sein Akkusystem wohl auch über die Jahre bei behalten. Bei Bosch wird ja andauerend irgend eine Schrott auf den Markt geworfen wo nur das Boschzubehör passt. Daran sind die Intentionen den Herstellers ja gut zu erkennen, und das mit dem Runterfallen sofort kaputt kann ich bestätigen, die kleinen blauen 36V Bohrhämmer waren richtiger Baumarktschrott, einmal runter gefallen Welle krumm. Aber gerechterweise muss man sagen die anderen Hersteller sind leider oft nicht besser, die haben da schön mitgezogen bei der Qualitätsverschlechterung. Ich habe Werkzeuge von Metabo, Bosch, Makita, Fein, Aldi, usw, die Suche nach echter Qualität wird immer schwieriger. Aber wenn man sehr gut damit umgeht, und es auch mal sauber macht, und das SDS Futter mit dem richtigen Fett nach füllt usw usw, hält sogar der Müll von Bosch.
Gustav K. schrieb: > Scheinbar sind gut verdienende Leute anfälliger für die schwachsinnige > "Geiz ist geil" Werbung vom Blödmarkt. Während ich von weniger gut > verdienenden Leuten höre, dass sie sich billig nicht leisten können. > Denn wer billig kauft, kauft zweimal. Deine Altlasten sind im Grunde nichts mehr wert und Du bist sauer weil Du nicht den Reibach mit Deinem Gebrauchtgut machst ... das ist einfach nur kindisch, werde professioneller Antiquitätenhändler oder verkauf doch einfach an einen professionellen Händler - die zahlen Dir genau das, was es noch wert ist.
Ralf X. schrieb: > Die Aufzählung von Percy in Kommentar > Beitrag "Re: Ebay macht jetzt alle Privatverkäufer zu Sklaven" > spricht an sich nur davon, dass er sich vor Kauf nicht ausreichend über > den Funktionsumfang und seine Dauerbedürfnisse Gedanken gemacht hat. Da liegst Du nicht ganz richtig. Bei Anschaffung war jeweils nicht ersichtlich, dass in Zukunft weitergehende Bedürfnisse entstehen könnten, was teilweise an der damals (teilweise vor über 40 Jahren!) mangelnden Erfahrung gelegen haben dürfte. > Mit "minderwertigen Müll" hat seine Beschreibung objektiv nichts zu tun. Nun ja, "Müll" ist sicherlich übertrieben, aber ein Bohrständer, dessen Höhenverstellung über einen einfachen durchschiebbaren Knebel erfolgt, kann nur durch Zufall zur gestellten Aufgabe passen. Das hierauf gerichtete Problembewusstsein muss man aber auch erst einmal entwickeln.
Ralf X. schrieb: > Ich (als Ingenieur) kaufe regelmässig bei Lidl... Da outet sich aber mal einer richtig. Als Ingenieur sackst du die fette Kohle ein und beim Ausgeben klemmst du die Ente. Wie peinlich ist das denn? Sicher kaufst du bei Lidl auch Billigfleisch, 6 Schnitzel für 4.99 Euro. Halt falsch: Du kaufst die 6 Schnitzel Billigfleisch nur, wenn es selbige im Sonderangebot für 3.99 Euro gibt. Da schlägt dann der Ingenieur zu, denn Geiz ist geil. Dass du mit dem Kauf von Billigfleisch übelste Strukturen am Leben erhältst, ist dir sicher wurscht. Ebenso wie beim Kauf von Nonefood-Billigplunder. Woher das Zeug kommt und unter welchen Arbeitsbedingungen das Zeug gefertigt wird, ist dir sicher auch wurscht. Und wenn das Zeug bald platt ist, kommt es weg. Dann kauft man den Rödel eben nochmal. Hauptsache man kauft billig. Sicher hast du auch noch eine schmutzige Hose und ein zerrissenes Hemd im Schrank, um damit paar mal in der Woche bei der örtlichen Tafel aufzuschlagen. Da lassen sich nochmals eine Menge Taler sparen. Leider (oder zum Glück?) ist mein Geldbeutel nicht allzu üppig ausgestattet, ich kann mir billig nicht leisten. Ich kaufe so, dass ich kein zweites Mal kaufen muss. Was wegen den immer mehr werdenden Billigheimern um mich herum immer schwieriger wird. Ralf X. schrieb: > Da scheinst Du ja bei vielen Leuten rumzukommen... Stimmt. Das fängt bei Leuten an, die im Mio. schweren Eigenheim residieren (incl. dem eigenen Tesla und Schnellader vor der Haustüre) bis zum Schulfreund, der in seinem Leben eine einzige Weiche falsch gestellt hat und der deshalb jetzt seine Freizeit im Gefängnis verbringt. Schon mal jemand im Knast besucht? Ist ein Ereignis der ganz besonderen Art. Erweitert gewaltig den eigenen Horizont und bringt verloren gegangene Bodenhaftung zurück. Kann ich dir nur dringend empfehlen.
Gustav K. schrieb: > Leider (oder zum Glück?) ist mein Geldbeutel nicht allzu üppig > ausgestattet, ich kann mir billig nicht leisten. Ich kaufe so, dass ich > kein zweites Mal kaufen muss. Was wegen den immer mehr werdenden > Billigheimern um mich herum immer schwieriger wird. Dann solltest du auch zu Lidl gehen. Deren Werkzeug hat jetzt nicht den schlechtesten Ruf. > Stimmt. Das fängt bei Leuten an, die im Mio. schweren Eigenheim > residieren (incl. dem eigenen Tesla und Schnellader vor der Haustüre) Tesla sieht man inzwischen etliche, da braucht man keine Millionen für. > bis zum Schulfreund, der in seinem Leben eine einzige Weiche falsch > gestellt hat und der deshalb jetzt seine Freizeit im Gefängnis > verbringt. Soll er halt mehr arbeiten. :D
Gustav K. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Ich (als Ingenieur) kaufe regelmässig bei Lidl... > > Da outet sich aber mal einer richtig. Als Ingenieur sackst du die fette > Kohle ein und beim Ausgeben klemmst du die Ente. Wie peinlich ist das > denn? Wir wissen nicht, wofür er sein Geld ausgibt. Auch ich habe Bereiche, da spare ich eher und bei anderen gebe ich es gerne aus. Eventuell gibt er es auch seinen Kindern oder er unterstützt soziale Projekte. > Sicher kaufst du bei Lidl auch Billigfleisch, 6 Schnitzel für 4.99 Euro. > Halt falsch: Du kaufst die 6 Schnitzel Billigfleisch nur, wenn es > selbige im Sonderangebot für 3.99 Euro gibt. Da schlägt dann der > Ingenieur zu, denn Geiz ist geil. Dass du mit dem Kauf von Billigfleisch > übelste Strukturen am Leben erhältst, ist dir sicher wurscht. Ebenso wie > beim Kauf von Nonefood-Billigplunder. Kleiner Tipp: man kann auch bei Lidl einkaufen, ohne Fleischprodukte im Einkaufskorb zu haben :-) > Sicher hast du auch noch eine schmutzige Hose und ein zerrissenes Hemd > im Schrank, um damit paar mal in der Woche bei der örtlichen Tafel > aufzuschlagen. Da lassen sich nochmals eine Menge Taler sparen. Das ist natürlich Unsinn. Du brauchst bei den Tafeln einen sog. Berechtigungsschein und den gibt es vom Amt nur dann, wenn Du auch bedürftig bist. Und das wird auch vor Ort kontrolliert. > Leider (oder zum Glück?) ist mein Geldbeutel nicht allzu üppig > ausgestattet, ich kann mir billig nicht leisten. Ich kaufe so, dass ich > kein zweites Mal kaufen muss. Was wegen den immer mehr werdenden > Billigheimern um mich herum immer schwieriger wird. Lidl hat (mittlerweile, muss man dazu sagen, in der Anfangszeit gab es da wohl auch viel Schrott) durchaus vernünftiges Werkzeug und Geräte im Angebot. Für die üblichen Alltagsarbeiten sind viele Dinge vollkommen ausreichend und auch langlebig. Vielleicht noch zu den Mikroskopen: Ja, ich kenne diese Geräte. Die älteren Exemplare sind mechanische Augenweiden - keine Frage. Allerdings kann man sich für Augenweiden nichts kaufen und schon Fraunhofer sagte: "Meine Fernrohre sind nicht zum Anschauen sondern durchschauen." Diese Geräte haben schon damals ein Vermögen gekostet und genau so erhält man auch heute natürlich noch Spitzenoptik im Stand der Technik ohne viel Kunststoff für viel Geld. Was man aber nicht vergessen darf: die optische Industrie ist 1960 nicht stehengeblieben. Insbesondere die Präzision der Glasbearbeitung, die Vergütungstechnik und die Glaschemie haben enorme Fortschritte gemacht. Und so sind diese älteren Exemplare zwar 1a beim Anschauen, aber von der optischen Leistung eben maximal nur noch Mittelmaß, auch wenn Zeiss oder Leitz drauf steht. Gleiches gilt übrigens für Ferngläser. Da meinen auch viele, was sie noch für Schätze hätten, nur weil "Zeiss" draufsteht und das Ding bleischwer ist. Sorry, aber jede neue Qualitätsoptik (bspw. von Zeiss) schlägt die bei Weitem und ist günstiger als die Preise, die die Leute meinen erzielen zu müssen, nur weil der Marktpreis damals so war. Und letztendlich ist die optische Leistung das, was für mich als Käufer zählt, nicht die handgerändelten Messingtriebe.
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Percy N. schrieb: > Das hierauf gerichtete Problembewusstsein muss man aber auch erst > einmal entwickeln. Das ist allerdings wahr, und das sortiere ich dann aber unter den Jugendsünden ein. Habe mir als Jüngling auch einen Bohrständer andrehen lassen (der Üble mit der sechseckigen Säule, was für ein Schrott). Damit konnte man Löcher machen, aber keine Bohrungen setzen. Heute habe ich eine kleine Industriemaschine mit Schnellspann-Bohrfutter von Albrecht und zusätzlich aus dem vollen geschliffene Bohrer. Damit bohrt es sich wie aus einer anderen Welt. Da wird jede Bohrung zu einem Erlebnis. Und das Ding hält noch Jahrhunderte, da komplett aus Stahl. Nur den Keilriemen sollte man bei der Übergabe an die nächste Generation mal wechseln. Ich kriege allerdings eine Krise, wenn sich bei gestandenen Mannsleut beim Anblick von Billigplunder das Hirn abschaltet. Und wenn ich dann lesen muss: "Ich konnte nicht widerstehen ..." Bei mir rollen sich beim Anblick von Billigplunder die Fußnägel auf. Aber damit gehöre ich wohl zu einer aussterbenden Spezies.
Wer nicht weiß wie man richtig damit arbeitet kann auch nicht wirklich Feststellen ob er Qualität in der Hand hat, ist einfach so. Es fällt halt erst dann wirklich auf, wenn man auch mal mit Qualität zu tun hatte. Deswegen gibt es auch Dinge zu kaufen welche wirklich komplett unbenutzbar sind, dann rafft es auch der letzte Verblendete welcher sich eigentlich nicht eingestehen will das er Müll gekauft hat. Dann reden sich die Leute doch lieber ein dass sie ein Schnäppchen gemacht haben, und so viel Geld gespart haben. Niemand hat etwas zu verschenken, das sollte man irgendwann mal verstehen. Gustav K. schrieb: > Leider (oder zum Glück?) ist mein Geldbeutel nicht allzu üppig > ausgestattet, ich kann mir billig nicht leisten. Ich kaufe so, dass ich > kein zweites Mal kaufen muss. Was wegen den immer mehr werdenden > Billigheimern um mich herum immer schwieriger wird. Das ist in der Tat ein Problem, die Leute kaufen Müll der dann Daheim bei ihnen herum liegt, wenn ich im Baumarkt mir das Zeug ansehe bekomme ich schon einen Zuviel. Alles hat spiel bis zum erbrechen, und sieht aus wie B-Ware. Zurück zum Thema Ebay wirbt mit 50% Verkaufsprovision bis Montag, noch ist ja Stichtag 28.5 nicht erreicht.
Chris D. schrieb: > Und letztendlich ist die optische Leistung das, was für mich als Käufer > zählt, nicht die handgerändelten Messingtriebe. Die allein bringt es nicht. Ein Kumpel von mir hat einen einstmals recht ordentlichen Feldstecher mit ansprechenden optischen Eigenschaften. Leider hörst Du inzwischen die Prismen durch die Tuben kullern, wenn Du das Gehäuse bewegst. Und nein, der Kumpel hat nicht aus Geiz irgend ein Spielzeug gekauft; für ihn als alten Seebären käme so etwas nicht in Frage.
Gustav K. schrieb: > Da outet sich aber mal einer richtig. Als Ingenieur sackst du die fette > Kohle ein und beim Ausgeben klemmst du die Ente. Wie peinlich ist das > denn? wieso ist das peinlich? Das ist eher pragmatisch :-) Sparsamkeit ist okay. Chris D. schrieb: > Vielleicht noch zu den Mikroskopen: der gute Gustav K. kommt einfach nicht darüber hinweg, daß er selbst (vielleicht überteuert?) eingekauft hat und seine Gerätschaften jetzt eben nicht mehr soviel wert sind. Dann würde ich sie doch einfach bis zum Tod behalten oder per Testament als Grabbeigabe festlegen ... mein Gott, immer diese Null-Verlust-People ):
Ich kaufe eher Qualität, auch Gebrauchtes ist darunter, und ich mache gute Erfahrungen damit. Schlecht passendes Werkzeug, mit dem ich abrutsche und mir die Knöchel aufschlage? Lieber nicht. Bei einer elektrischen Kappsäge von Aldi bin ich im Vorbeigehen schwach geworden, weil ich gerade umgezogen bin und viel renoviert habe, u.a. Fußleisten in mehreren Zimmern. Die Säge habe ich auch verliehen, u.a. hat ein Freund die Bretter zum Bau eines Schuppens damit zugeschnitten. Die Säge taugte auch zum Kleinschneiden von Brettern und Latten fürs Feuer. Plötzlich qualmte der Motor trotz geringer Belastung. Das Ding war Schrott. Preislich mag sich das Ding armortisiert haben, geärgert habe ich mich trotzdem. In Stunden gerechnet war das nicht wirklich viel, Metabo & Co sind zweckmäßiger und nachhaltiger.
Gustav K. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Ich (als Ingenieur) kaufe regelmässig bei Lidl... > > Da outet sich aber mal einer richtig. Als Ingenieur sackst du die fette > Kohle ein und beim Ausgeben klemmst du die Ente. Wie peinlich ist das > denn? > ...und noch viel mehr dummes Geschwätz... Deine Rundumschläge werden immer unerträglicher und nicht jeder Ing "sackt die dicke Kohle" ein. Und bei Ausgaben für mich selber war ich seit frühester Kindheit (damals zwangsweise) sparsam, konnte mir aber im Endeffekt mehr erlauben, als so manche Freunde, Mitschüler, etc. aus reichem Elternhaus in der damals schon existen Wegwerfgesellschaft, wobei es mir niemals in den Sinn kam, reich im Sinne der "normalen" Gesellschaft zu werden. Apropos "Ente": Eines meiner absoluten Lieblingsessen, sollte aber Flugente, möglichst aus Freilaufhaltung und mit min. 2,3kg Verkaufsgewicht sein. Hatte jetzt Lidl lange Zeit (frisch) im sehr günstigen Angebot, aber die Nachfrage wohl überschätzt. Alle naslang daher kurz vor Ablauf des MHD nochmal um 50% reduziert. Meine Kühltruhe ist voll.. :-) Und nicht nur bei Geräten, Werkzeug, etc., sondern auch bei Lebensmitteln erkenne ich die Qualität. Gustav K. schrieb: > Sicher kaufst du bei Lidl auch Billigfleisch, 6 Schnitzel für 4.99 Euro. > Halt falsch: Du kaufst die 6 Schnitzel Billigfleisch nur, wenn es > selbige im Sonderangebot für 3.99 Euro gibt. Da schlägt dann der > Ingenieur zu, denn Geiz ist geil. Dass du mit dem Kauf von Billigfleisch > übelste Strukturen am Leben erhältst, ist dir sicher wurscht. In meinem Dorf/Ortsteil gab es früher vier Metzgereien, bei dreien davon habe ich regelmässig Elektro-/Elektronik- und EDV-Geschichten ausgeführt, hatte damit also reichlich Einblick hinter die "Kulissen". Ähnliches gilt für Lebensmittelhändler auch der benachbarten Grossstadt, Gastrobetriebe, etc. Und ich war auch regelmässiger Kunde der Metro bei gewissen Angeboten. Jedesmal traf ich auf viele bekannte Gesichter, die ihre Plattformwagen mit dem "Billigfleisch" vollgepackt hatten, aber später "aus eigener Schlachtung" verkauften. Oder beim Aldi in der "Wildwoche" die Restaurantbetreiber, die sich die TK damit vollpacken und "Frisches Wild" offererieren. Lange Zeit wussten viele Bio-Händler (und ihre Kunden) nicht, was der Code auf den Pappkisten alles verrät. Da wurde nicht nur Bio vorgetäuscht, sondern auch reichlich Herkunftsland, etc. Ich habe selber schon Hühner gehalten, einmal auch ein Schaf, dieses erst als Rasenmäher, dann als Nahrung.. Eier und Fleisch schmeckten so, wie ich es aus meiner Kindheit kannte, oder später in fernen Ländern weit ab von den Touris. Wenn ich das heute haben will, müsste ich wohl 1,-€ pro Ei und weit über 50,-€/kg Fleisch-Schlachtgewicht auf den Tisch legen. Zu den "übelsten Strukturen": Die frühere "natürliche" Tierhaltung (und Schlachtung) war überwiegend extrem grausam und verachtend. Gustav K. schrieb: > ...ich kann mir billig nicht leisten. Ich kaufe so, dass ich > kein zweites Mal kaufen muss. Was wegen den immer mehr werdenden > Billigheimern um mich herum immer schwieriger wird. Ich kenne nichts, was ich im Endeffekt als verschleissfrei bezeichnen würde, mein Haus stammt zwar aus 1681, bedarf aber auch stetiger Instandhaltung. Bei Unterhosen setze ich kürzere Verschleisszeiten an und repariere die auch nicht. :-) Meine letzte Unterbuxe von Hugo Boss war genauso schnell fürn Arxxx, wie die von Aldi. :-) Aber zurück zu den Werkzeugen & Co. JEDES Teil hat seine Lifetime, abhängig von unendlichen Parametern.. Und alles bedeutet auch Kompromisse einzugehen. Bei mir im Unternehmen und Privaten wurde/wird das berücksichtig und der Kosten/Nutzen-Vergleich einbezogen. Und viele Dinge muss ich selbstverständlich regelmässig nachkaufen. Was hindert Dich daran, ein Produkt zu kaufen, dass bei Dir lebenslang hält? Das kann doch an sich nur sein, dass Du selber zu geizig bist, mehr auszugeben. Mit den "Billigheimern" hast Du doch nichts am Hut, oder doch? Oder kannst Du lediglich Qualität nicht beurteilen und achtest auf den Preis? Dann hast Du es selbstverständlich in der globalisierten Welt nicht so einfach.
DANIEL D. schrieb: > Aber wenn man sehr gut damit umgeht, und es auch mal sauber macht, und > das SDS Futter mit dem richtigen Fett nach füllt usw usw, hält sogar der > Müll von Bosch. Na, das ist ja mal 'ne Erkenntnis - wenn man mit Werkzeug anständig umgeht, dann hält es länger. Ja. Stimmt schon. Es gibt so Spezialisten, die bekommen einfach alles kaputt. Bei hochqualitativem Zeug dauert's halt länger...
Rainer Z. schrieb: > Ich kaufe eher Qualität, auch Gebrauchtes ist darunter, und ich mache > gute Erfahrungen damit. Schlecht passendes Werkzeug, mit dem ich > abrutsche und mir die Knöchel aufschlage? Lieber nicht. Manche Qualität kann man schon im Geschäft (oder Gebraucht-VK vor Ort) beurteilen, andere erst beim ersten eigenen Einsatz. Das macht den Gebrauchtkauf online dann besonders risikoreich. > Bei einer elektrischen Kappsäge von Aldi bin ich im Vorbeigehen schwach > geworden, weil ich gerade umgezogen bin und viel renoviert habe, u.a. > Fußleisten in mehreren Zimmern. Aldi (&Co) haben unterschiedliche Kappsägen verkauft. Grundsätzlich habe ICH in der Vergangenheit festgestellt, dass MIR das Sägeblatt eine zu geringe Zahnung aufwies und die Lagerung zuviel Spiel aufweist, um damit genau und ohne (zu grosse) Ausfransungen zu arbeiten. Aber wenn man bedenkt, was eine ordentliche manuelle Gährungssäge kostet und Zeitersparnis, sowie die Möglichtkeit zumindest das Sägeblatt gegen ein besseres auszutauschen, eine absolut verständliche Wahl. > Die Säge habe ich auch verliehen, u.a. > hat ein Freund die Bretter zum Bau eines Schuppens damit zugeschnitten. > Die Säge taugte auch zum Kleinschneiden von Brettern und Latten fürs > Feuer. Und damit fängt das Disaster richtig an! Eine Kappsäge ist in diesem Bereich für Präzisionsschnitt vorgesehen, nicht für Brennholz u.ä. mit echter Leistungsanforderung. Und den Werkzeugverleih an "Freunde" habe ich seit Jahrzehnten möglichst vermieden. Oder die billigsten Geräte rausgegeben. > Plötzlich qualmte der Motor trotz geringer Belastung. Das Ding war > Schrott. Preislich mag sich das Ding armortisiert haben, geärgert habe > ich mich trotzdem. In Stunden gerechnet war das nicht wirklich viel, > Metabo & Co sind zweckmäßiger und nachhaltiger. Nach dem "Qualmen" war das Teil sicherlich Schrott. Aber vorher, bis diverser Fehlgebrauch und/oder Überlastung und mangelde Wartung erfolgten? - Sägeblätter nutzen sich ab und können/müssten(!) regelmässig nachgeschärft werden, stumpfe Sägeblätter schädigen die Antriebsmaschine durch Überlastung. - Solche Motoren bedingen an sich immer eine Durchlüftungskühlung, gerade Holzstaub ist geeignet, diese unwirksam zu machen. Oder Kollektor/Kohlen/Wicklung.. zum Verbrennen anzuregen. Davor sind auch die Edelmarken nicht geschütz.
Ralf X. schrieb: > Nach dem "Qualmen" war das Teil sicherlich Schrott. > Aber vorher, bis diverser Fehlgebrauch und/oder Überlastung und > mangelde Wartung erfolgten? Meine Renovierungsarbeiten hat die Kappsäge klaglos mitgemacht. Die Säge konnte übrigens im Winkel verstellt werden und war dann eine Gehrungssäge. DESHALB habe ich zugegriffen. Die Schrägschnitte für die Fußleisten, aber auch ersetzte Profilbretter etc., sind damit wunderbar gelungen. Wirklich super, hätte ein Tischler niemals besser hinbekommen, im Gegenteil, ich konnte sorgfältig und präzise damit arbeiten. Schon deshalb hat sie sich rentiert. Die Kapp- und Gehrungssäge hat weniger als eine Handwerkerstunde gekostet. Somit habe ich trotz des Defektes mit der Säge meinen Frieden. Wenn Du auf "Präzisionsschnitt" hinweist, habe ich die Säge nach den Renovierungsarbeiten offenbar doch sehr missbraucht und gequält. :( Allerdings hat auch meine alte Metabo-Bohrmaschine viel geleistet und funktioniert immer noch bestens (die habe ich allerdings auch neu gekauft, nicht gebraucht).
Rainer Z. schrieb: > Meine Renovierungsarbeiten hat die Kappsäge klaglos mitgemacht. Die Säge > konnte übrigens im Winkel verstellt werden und war dann eine > Gehrungssäge. DESHALB habe ich zugegriffen. Die Schrägschnitte für die > Fußleisten, aber auch ersetzte Profilbretter etc., sind damit wunderbar > gelungen. Wirklich super, hätte ein Tischler niemals besser hinbekommen, > im Gegenteil, ich konnte sorgfältig und präzise damit arbeiten. Schon > deshalb hat sie sich rentiert. Die Kapp- und Gehrungssäge hat weniger > als eine Handwerkerstunde gekostet. Ja, so etwas hätte ich ich auch immerxwueder mal gern gehabt, aber leider (oder zum Glück) gab es nie das passende Angebot. Aus Ychaden klug gewirden, hätte ich mich nicht mit einer Kappsäge begnügt, sonden Gehrung in mehreren Ebdnen verlangt, dazu eine Zugfunktion. Und eine erwachsdne Blattgröße. Dafür fhätte ich dann bereitwillig etwas mehr auf den Tisch gelegt, aber es gab nie entsprechende Angebote. Dafür weiß ich jetzt, was alles mit Sägebock, Handkreissäge und Fuchsschwanz geht, selbst für mich.
Percy N. schrieb: > Dafür hätte ich dann bereitwillig etwas mehr auf den Tisch gelegt, aber > es gab nie entsprechende Angebote. War bei mir ein absoluter Zufall/Glücksfall, weil das Ding bei Aldi stand, als ich renovierte. Sonst habe ich kein Werkzeug bei Aldi gekauft. Meine Renovierungsphase hat die Säge mitgemacht, einige Projekte von mehreren Freunden auch, aber dann war sie leider hinüber. Deshalb betrachte ich die Anschaffung immer noch als zweifelhaft trotz des geringen Preises. Meine Finger sind alle noch dran! :))
Mir stößt dabei was anders sauer auf. Mich würde nicht wundern, wenn gleich eine direkte Schnittstelle zum Finanzamt eingebaut wäre. Erst lässt man, wie typisch in D., die Privatverkäufer gewähren und irgendwann bekommen sie überraschend Post. Eine Steuernachforderung, wenn nicht sogar ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung. Wäre nicht das erste mal. Ich denke dabei an die Kaffegeschichte um 2006 herum, wo Leute über Ebay günstig Kaffee aus Holland gekauft haben und dann 6 Jahre später teure Schreiben bekommen haben. Am Ende haben sich Käufer aus Angst selbst angezeigt: https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article96370/Hunderte-Ebay-Nutzer-zeigen-sich-selbst-an.html Und gerade wiederholt es sich wieder: https://www.borncity.com/blog/2021/02/27/staatsanwaltschaften-verschicken-vorladungen-in-sachen-windows-10-lizenzkeys/ https://www.golem.de/news/windows-und-office-tausende-verfahren-wegen-unserioeser-microsoft-lizenzen-2103-154691.html Auch hier hat der Staat die eigenen Bürger erst mal jahrelang ins Verderben laufen lassen, statt die illegalen Verkäufe gleich zu stoppen. Dafür jetzt eine tolle Geldeinnahmequelle.
Dietmar S. schrieb: > Auch hier hat der Staat die eigenen Bürger erst mal jahrelang ins > Verderben laufen lassen, statt die illegalen Verkäufe gleich zu stoppen. > Dafür jetzt eine tolle Geldeinnahmequelle. Nö. Das,Thema hatten wir hier schon. Diese Verfahren richten sich weder gegen Lizengo noch gegen Edeka noch gegen die Erwerber. Wieso hier ausgwrechnet der Fiskus sollre Kasse machen können, ist auch nicht ersichtlich.
Dietmar S. schrieb: > Wäre nicht das erste mal. Ich denke dabei an die Kaffegeschichte um 2006 > herum, wo Leute über Ebay günstig Kaffee aus Holland gekauft haben und > dann 6 Jahre später teure Schreiben bekommen haben. Mit Chinaplunder kann Dir das auch passieren. Nur weil der 3D-Drucker aus dem "EU Warehouse" kommt heisst das noch nicht, dass auch ordnungsgemäß Einfuhrabgaben abgeführt wurden. Da kann auch nach 9 Jahren noch eine Nachforderung kommen. Und DDP-Einfuhren werden auch nicht immer anerkannt, nämlich dann nicht wenn kein Beleg über die gezahlten Einfuhrabgaben vorliegt. Der Verdacht gewerblichen Handelns verbunden mit Steuerforderungen trifft regelmäßig Leute, die die Wohnung der Oma auflösen oder regelmäßig die zu klein gewordene Kinderkleidung vertickern. Das lässt sich aber üblicherweise mit einer einmaligen Steuererklärung abwenden, denn Du hast ja eigentlich immer teurer eingekauft als verkauft. Und den Wertverlust abgetragener Kinderkleidung oder aus der Mode gekommener Smartphones als Betriebsausgabe anerkennen will das Finanzamt dann auch nicht.
Dietmar S. schrieb: > Und gerade wiederholt es sich wieder: > https://www.borncity.com/blog/2021/02/27/staatsanwaltschaften-verschicken-vorladungen-in-sachen-windows-10-lizenzkeys/ Ein wunderbares Beispiel, wie sich eins zum anderen fügt. Ohne die unlängstige Gesetzesverschärfung, daß man nun auch Vorladungen zur Polizei folgen muß, würde das nicht passieren. Der Staatsanwalt hat nämlich besseres zu tun, als mit dem Pöbel zu reden und außerdem keine Lust, dabei eins auf die Mütze zu kriegen. https://freiheitsfoo.de/2017/11/10/neuer-paragraph-163-stpo/ Dieser Staat ist sowas von fertig.
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sicherlich ist im Onlinehandel nicht alles optimal. Wenn man aber erlebt, wie unflexibel* es insbesondere im kleinstädtischen Einzelhandel sein kann, nimmt man den Onlinehandel als echte Alternative wahr. * Ein Händler verkauft batteriebetriebene Geräte, hat aber selbst keine Batterien im Angebot. Nichtmal welche zur Hand, damit man das Gerät, das man kaufen möchte, eben mal testen kann. Und ob ich nun 5EUR Parkgebühren zahle oder 5EUR (versteckte) Portokosten ist dabei völlig schnick
Wollvieh W. schrieb: > Ein wunderbares Beispiel, wie sich eins zum anderen fügt , wenn man nur genügend an den Tatsachen dreht. > Ohne die > unlängstige Gesetzesverschärfung, daß man nun auch Vorladungen zur > Polizei folgen muß, würde das nicht passieren. Wer lesen kann, dem fällt auf, dass die Ladung zur Polizei auf Veranlassung der StA erfolgt sein muss, um due entsprechenden Folgen auszulösen > Der Staatsanwalt hat > nämlich besseres zu tun, als mit dem Pöbel zu reden Ihm fehlt zumindest mitunter die für eine sinnvolle Ermittlung erforderliche Ortskunde. > und außerdem keine > Lust, dabei eins auf die Mütze zu kriegen. > https://freiheitsfoo.de/2017/11/10/neuer-paragraph-163-stpo/ Schön schaumgeschlagen ... Eigentlich lässt sichcdas auch weniger spektakulär darstellen: https://www.deubner-recht.de/themen/stpo-reform-was-ist-neu-in-der-stpo/163-abs-3-stpo-erscheinenspflicht-bei-der-polizei.html > Dieser Staat ist sowas von fertig. Das trifft zwar zu, äußert sich aber überwiegend anders Aber wer weiß? Es bleiben noch ein paar Monate, um die "Störung des freiheitlich-demokratischen Zusammenlebens" unter Strafe zu stellen und die allgemeine "Vorladung zur Klärung eines Sachverhaltes" erneut zu etablieren.
Percy N. schrieb: > Wer lesen kann, dem fällt auf, dass die Ladung zur Polizei auf > Veranlassung der StA erfolgt sein muss, um due entsprechenden Folgen > auszulösen Falls jemand wissen möchte, wo das steht: Gesetzesbegründung, Drucksache 18/11277 des Deutschen Bundestages https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/112/1811277.pdf ab S. 30: "Um die Staatsanwaltschaft vor dem Hintergrund knapper Ressourcen von sachlich nicht zwingenden Zeugenvernehmungen zu entlasten, ohne damit zugleich ihre Sachleitungsbefugnis im Ermittlungsverfahren in Frage zu stellen, sieht § 163 Absatz 3 Satz 1 StPO-E die Verpflichtung von Zeugen vor, auf Ladung vor Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft zu erscheinen und zur Sache auszusagen, wenn der Ladung ein Auftrag der Staatsanwaltschaft zugrunde liegt. **Die Erscheinens- und Aussagepflicht von Zeugen vor der Polizei ist daher von einer vorherigen Entscheidung der Staatsanwaltschaft abhängig.**" Manche Vorladungsformulare von Polizeidienststellen stellen das aber schon mal so verkürzt dar, dass da ein anderer Eindruck entsteht...
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● Des I. schrieb: > Wenn man aber erlebt, wie unflexibel* es insbesondere > im kleinstädtischen Einzelhandel sein kann, > nimmt man den Onlinehandel als echte Alternative wahr. SEHR WAHR!! ● Des I. schrieb: > Und ob ich nun 5EUR Parkgebühren zahle > oder 5EUR (versteckte) Portokosten ist dabei völlig schnick In ländlichen Gefilden vergrößert sich der Geld- und Zeitvorteil sogar noch immens, wenn ich online einkaufe. Und nein, ökologische Bedenken lasse ich nicht gelten, denn ein Dutzend Leute, die zum Einkaufen wegen eines Artikels 15 km hin und 15 km zurück fahren, brauchen mehr Sprit als der Paketdienst, der alle Haushalte ohnehin abklappert. Hier rede ich von Anschaffungen außerhalb des täglichen Bedarfs, z.B. spezielle Werkzeuge, Lötzinn, welches ich in der Kleinstadt nicht mehr erhalte. Lebensmittel beschaffe ich allerdings per Fahrrad in der nächsten Kleinstadt. Und Einkäufe bei Amazonas vermeide ich. Ansonsten möchte ich eine Lanze für die Online-Kleinhändler brechen.
Matthias L. schrieb: > Falls jemand wissen möchte, wo das steht: Gesetzesbegründung, Drucksache > 18/11277 des Deutschen Bundestages Genau genommen steht es wörtlich im Gesetz: " (3) 1Zeugen sind verpflichtet, auf Ladung vor Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft zu erscheinen und zur Sache auszusagen, wenn der Ladung ein Auftrag der Staatsanwaltschaft zugrunde liegt. 2Soweit nichts anderes bestimmt ist, gelten die Vorschriften des Sechsten Abschnitts des Ersten Buches entsprechend. 3Die eidliche Vernehmung bleibt dem Gericht vorbehalten." Und man beachte: es dreht sich ausschließlich um Zeugen. Matthias L. schrieb: > Manche Vorladungsformulare von Polizeidienststellen stellen das aber > schon mal so verkürzt dar, dass da ein anderer Eindruck entsteht... Das war auch früher schon so. Da wurde auch gern die Vorführung in Aussicht gestellt.
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Percy N. schrieb: > Nö. Das,Thema hatten wir hier schon. Diese Verfahren richten sich weder > gegen Lizengo noch gegen Edeka noch gegen die Erwerber. > > Wieso hier ausgwrechnet der Fiskus sollre Kasse machen können, ist auch > nicht ersichtlich. Wie kommst Du auf Linzengo? Darüber schrieb ich gar nicht. Gegen Erwerber richten sich die Verfahren aber auch.
Dietmar S. schrieb: > Wie kommst Du auf Linzengo? Darüber schrieb ich gar nicht. Hast Du Deine Links eigentlich selbst gelesen?
Percy N. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Ein wunderbares Beispiel, wie sich eins zum anderen fügt > , wenn man nur genügend an den Tatsachen dreht. >> Ohne die >> unlängstige Gesetzesverschärfung, daß man nun auch Vorladungen zur >> Polizei folgen muß, würde das nicht passieren. > Wer lesen kann, dem fällt auf, dass die Ladung zur Polizei auf > Veranlassung der StA erfolgt sein muss, um due entsprechenden Folgen > auszulösen Eben. So wie eine Hausdurchsuchung nicht von der StA angeordnet werden darf, sondern von einem Richter. Ich spreche aber von der Praxis, in der die untergeordnete Stelle Blankoermächtigungen bekommt. Da der Richter nicht bei der Hausdurchsuchung anwesend sein muß und der StA nicht bei der Vernehmung, wird jedes Ansinnen dazu im Dutzend genehmigt. Oder bist Du so dumm zu glauben, daß jetzt genausoviele Vernehmungen mit Vorladung bei der Polizei erfolgen wie vorher bei der Staatsanwaltschaft?
Wollvieh W. schrieb: > So wie eine Hausdurchsuchung nicht von der StA angeordnet werden darf, > sondern von einem Richter. Wie kommst Du auf dieses schmale Brett? > Ich spreche aber von der Praxis, in der die > untergeordnete Stelle Blankoermächtigungen bekommt. Dafür hast Du doch sicherlich Belege? Anders als für die Anordnung der Durchsuchung durch Ermittlungsbeamte sehe ich hierfür nämlich keine gesetzliche Grundlage.
Percy N. schrieb: > Dietmar S. schrieb: >> Wie kommst Du auf Linzengo? Darüber schrieb ich gar nicht. > > Hast Du Deine Links eigentlich selbst gelesen? Natürlich hab ich die gelesen. In den verlinkten Artikeln geht es doch ausdrücklich um eBay. Auch steht darin, dass sich die Verfahren auch gegen Käufer richten. Lizengo und Edeka werden nur nebensächlich erwähnt. In Fall der eBay-Verkäufe hat Microsoft gar keine Anzeige erstattet. Die Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft wurde mit öffentlichem Interesse begründet. Doch wen soll das bitte interessieren?
Percy N. schrieb: > Dietmar S. schrieb: >> Doch wen soll das bitte interessieren? > > Du weißt, was Geldwäsche ist? Für mein Empfinden handelt es sich beim Kauf einer solchen Lizenz um eine Lappalie, aus der man durch Gesetze eine mittelschwere Straftat gemacht hat. Verkauf, besonders in großem Stil, ist natürlich eine andere Kategorie. Erzähl den Fall doch mal herum, 99% der Menschen wird es nicht oder nur wenig interessieren, wer wo irgendwann eine billige Microsoft-Lizenz gekauft hat. Von den 99% hat auch niemand Schaden genommen. Ich kann jedenfalls nicht erkennen, wo das Gemeinwohl nennenswert Schaden genommen hätte, deshalb sehe ich auch kein öffentliches Interesse begründet. Wenn mir, wie ich glaub ich kürzlich schon in einem anderen Thread schrieb, jährlich (drei mal in drei Jahren) der Außenspiegel abgetreten wird, interessiert das keinen Staatsanwalt. Obwohl es jeden Tag fast 600 Fälle von Vandalismus an Kraftfahrzeugen gibt (216.800 Fälle von Sachbeschädigung an Fahrzeugen in 2017). Na ja, bei Erkenntnissen wird er schon tätig werden, aber so weit kommt es doch meist gar nicht. Die Polizei nahm meine nur Anzeige widerwillig auf, beim dritten mal ließ ich es sein.
So, jetzt wurde auch ich von eBay über die Umstellung informiert. Mit einer kryptischen E-Mail, bei der ich erst dachte es sei Spam. Damit gehört für mich das Verkaufen dort wohl der Vergangenheit an. In den 22 Jahren Mitgliedschaft bei eBay ging es mit meiner Zufriedenheit dort linear bergab. Ganz unten geht's nicht mehr weiter.
Ich weiß das habe ich schon mal erwähnt, was ich nicht ganz verstehe ist warum sie denn Werbung machen, das private Leute dort war verkaufen sollen. Also kann man davon ausgehen dass sie ernsthaft an den privat Leuten interessiert sind. Oder es geht nur darum dass sie Leute dort etwas kaufen, und der verkaufen Kram wird einfach nur so mit erwähnt in der Werbung, weil es halt es eBay Motto ist
Ein Schuss ins eigene Bein dachte ich erst. Aber am Ende wird die Rechnung wohl aufgehen. Wenn unter dem Strich mehr herauskommt, ist es egal wie viele Nutzer gehen. Im Gegenteil, man spart sogar Serverkosten, Personal, etc... Warum man aber seit Jahren die Werbung an Privatverkäufer richtet und diese auch seit Jahren systematisch scheint los zu werden wollen, verstehe ich auch nicht. Das ist für mich ein Widerspruch. Die meisten werden ja doch bleiben, wo sollen sie auch hin. Alternativen gibt es nicht, solange nicht alle dahin wechseln. Ich möchte jedenfalls nichts mehr verkaufen. Eine gute Änderung gab es aber doch (dass ich das noch erlebe...). Seit ein paar Tagen kann man endlich Bewertungen in vernünftiger Länge eintippen. Nachtrag: Gerade eben entdeckt (nicht von mir): https://www.ebay.de/itm/124693369445
Dietmar S. schrieb: > Warum man aber seit Jahren die Werbung an Privatverkäufer richtet und > diese auch seit Jahren systematisch scheint los zu werden wollen, > verstehe ich auch nicht. Das ist für mich ein Widerspruch. das nennt sich BWL
Dietmar S. schrieb: > Warum man aber seit Jahren die Werbung an Privatverkäufer richtet und > diese auch seit Jahren systematisch scheint los zu werden wollen, > verstehe ich auch nicht. Das ist für mich ein Widerspruch. Dann schau Dir mal Programmatik, reales Verhalten und Wahlergebnisse von politischen Parteien an.
Dietmar S. schrieb: > So, jetzt wurde auch ich von eBay über die Umstellung informiert. Mit > einer kryptischen E-Mail, bei der ich erst dachte es sei Spam. Damit > gehört für mich das Verkaufen dort wohl der Vergangenheit an. In den 22 > Jahren Mitgliedschaft bei eBay ging es mit meiner Zufriedenheit dort > linear bergab. Ganz unten geht's nicht mehr weiter. LOL, welche Alternativen wirst Du denn wählen? Tip: versuche es mal mit arbeiten gehen :-) Im Prinzip richtig was Ebay macht - jetzt werden diese elenden privaten Verkäufer, die die Freudenhaus-Preise der Post als Zusatzverdienstmöglichkeit ansehen um Ihren Reibach zu machen, endlich verschwinden, gut so :-)
Dietmar S. schrieb: > Erzähl den Fall doch mal herum, 99% der Menschen wird es nicht oder nur > wenig interessieren, wer wo irgendwann eine billige Microsoft-Lizenz > gekauft hat. Von den 99% hat auch niemand Schaden genommen. Ich kann > jedenfalls nicht erkennen, wo das Gemeinwohl nennenswert Schaden > genommen hätte, deshalb sehe ich auch kein öffentliches Interesse > begründet. Und 1%, so wie meine Wenigkeit, interessiert das sehr wohl, ob das Hehlerware ist oder ob ich mich selbst damit strafbar mache. Dein Rechtsverständnis ist völlig daneben! Wenn Du ohne Lizenz arbeiten willst, dann nutze Linux oder React OS; mit illegaler Software zu arbeiten oder solche zu verkaufen ist völlig daneben.
Robert K. schrieb: > LOL, welche Alternativen wirst Du denn wählen? > Tip: versuche es mal mit arbeiten gehen :-) > Im Prinzip richtig was Ebay macht - jetzt werden diese elenden privaten > Verkäufer, die die Freudenhaus-Preise der Post als > Zusatzverdienstmöglichkeit ansehen um Ihren Reibach zu machen, endlich > verschwinden, gut so :-) Wenn er hauptberuflich Geld mit Ebay verdient, ist er wohl kein privater Verkäufer. Lol was stimmt denn mit dir nicht, kauf doch einfach nicht bei privaten Leuten wenn es dir zu teuer ist. Ich rege mich auch immer über Dinge auf, welche existieren und kein Einfluss auf mich haben, und wo ich nicht genötigt bin sie nutzen, oder mich sonst irgendwie damit zu beschäftigen. Nein war ein Scherz das tue ich nicht, ich bin doch nicht blöd :D
DANIEL D. schrieb: > Wenn er hauptberuflich Geld mit Ebay verdient, ist er wohl kein privater > Verkäufer. LOL, natürlich ist er ein privater Verkäufer - bei Gewerbe gelten andere Regeln ... und das will er ja nicht. > Lol was stimmt denn mit dir nicht, kauf doch einfach nicht bei privaten > Leuten wenn es dir zu teuer ist. das ist doch meine Entscheidung und nicht Deine. Ebay entfernt auf diese Weise die ganzen Reibach-Leute und das finde ich gut. > Ich rege mich auch immer über Dinge auf, welche existieren und kein > Einfluss auf mich haben, und wo ich nicht genötigt bin sie nutzen, oder > mich sonst irgendwie damit zu beschäftigen. wenn ich z.B. eine Kreissäge bei Ebay suche, dann will ich nicht 1000 Schrott-Angebote sehen von Verkäufern, die eigentlich gar nicht verkaufen wollen oder vor lauter Gier den besten Preis für den Gebrauchtschrott wollen. Sowas kostet nur unnötig Klick-Zeit und Zeit ist Geld. > Nein war ein Scherz das tue ich nicht, ich bin doch nicht blöd :D genau, Mediamarkt & Co macht's möglich, auch die sind als Gewerbliche bei Ebay bisweilen vertreten.
Robert K. schrieb: > Ebay entfernt auf diese Weise die ganzen Reibach-Leute und das finde ich > gut. Wie kommst Du auf Reibach? Viele Artikel gehen für 1 Euro weg, weil genau ein einziges Gebot abgegeben wurde. Wenn man sich dann bei Größe oder Gewicht vertut zahlt man am Ende noch drauf. Klar, Entsorgen macht weniger Arbeit. Aber so landen die Sachen halt bei jemandem, der noch was damit anfangen kann. Sei es Babykleidung, historische Technik oder auch der Fernseher vom Vorjahr. Nicht jeder kann oder will sich Neuware leisten. Unserer Wirtschaft passt das natürlich nicht. Du sollst Dein Zeug gefälligst unbrauchbar machen und entsorgen, und die andere Seite soll gefälligst Neuware kaufen.
Robert K. schrieb: > wenn ich z.B. eine Kreissäge bei Ebay suche, dann will ich nicht 1000 > Schrott-Angebote sehen von Verkäufern, die eigentlich gar nicht > verkaufen wollen oder vor lauter Gier den besten Preis für den > Gebrauchtschrott wollen. > Sowas kostet nur unnötig Klick-Zeit und Zeit ist Geld. Sicher dass wir das gleiche Ebay benutzen? Mir kommt es so vor als ob der extrem wenig Gebrauchtwaren angeboten werden, und 99% Sofortkaufpreis Angebote von Händlern sind. Wenn ich bei der Suche auf gebraucht stelle, ist dort meistens kaum noch was übrig von den Suchergebnissen. Das was du von dir gibst, kommt mir eher so vor wie wirre Befindlichkeiten welche keinen Sinn ergeben.
Nach meiner Erinnerung fing ebay als eine Art Internet-Flohmarkt an, so habe ich es jedenfalls empfunden. Mit dem Unterschied zu präsenten Flohmärkten war das Angebot ungleich größer. Ich fand es großartig, ich fand exotische Dinge, die ich sonst nie gefunden hätte. Dann aber wurde die Plattform mehr und mehr kommerzialisiert. Wurde zum Market-Place für professionelle Händler umgebaut. Die hohen Verkaufsprovisionen lassen erahnen, was ebay vorhat: Auch die letzten privaten "Flohhändler" hinauszudrängen. Damit verliert ebay endgültig seine Seele. Eine sehr dumme Entscheidung. Ich hoffe, es wird eine andere Plattform in die Lücke springen. ebay hat es vergeigt.
Soul E. schrieb: > Klar, Entsorgen macht weniger Arbeit. Aber so landen die Sachen halt bei > jemandem, der noch was damit anfangen kann. Sei es Babykleidung, > historische Technik oder auch der Fernseher vom Vorjahr. Ins Buswartehäuschen stellen, Zettel ZU VERSCHENKEN ran und gut. Garnicht lange mit rumtüdern!
Rainer Z. schrieb: > Eine sehr dumme Entscheidung. Das wird sich zeigen. > Ich hoffe, es wird eine andere Plattform > in die Lücke springen. Die würde es sehr schwer haben. > ebay hat es vergeigt. Das kann nur beurteilen, wer weiß, welche Ziele ebay verfolgt.
Sag mal geht's noch??? Ich hoffe dass die Moderatoren diesen Mist löschen. Ich lasse mir nicht einfach irgendwas unterschieben, was Du Dir ausgedacht hast. Robert K. schrieb: > LOL, welche Alternativen wirst Du denn wählen? > Tip: versuche es mal mit arbeiten gehen :-) Nur weil ich gelegentlich mal was bei Ebay verkaufe, was im Rahmen der Gesetze völlig legal ist, verdiene ich dort nicht meinen Lebensunterhalt. Eine unsinnige Unterstellung, die ich mir verbitte. Das ist wirklich nicht nötig, oder? Robert K. schrieb: > Und 1%, so wie meine Wenigkeit, interessiert das sehr wohl, ob das > Hehlerware ist oder ob ich mich selbst damit strafbar mache. > Dein Rechtsverständnis ist völlig daneben! Du meinst Ansicht, nicht Rechtsverständnis. Es ging in meinem Beitrag um meine Ansicht, mein persönliches Empfinden. Nirgendwo habe ich behauptet dass die entsprechenden Gesetze nicht gültig sind. Dass ich sie so nicht gut finde, darf ich sagen und schreiben. Lies doch meinen Beitrag einfach noch mal durch. > Wenn Du ohne Lizenz arbeiten willst, dann nutze Linux oder React OS; mit > illegaler Software zu arbeiten oder solche zu verkaufen ist völlig > daneben. Ich arbeite schon seit 2010 unter Linux (erst Mint, dann Pardus und Scientific-Linux und seit 3 oder 4 Jahren Ubuntu Mate). Ich habe niemals einen von diesen Windows Lizenzschlüsseln erworben, also nenne das nicht in einem Satz, der Lesern etwas unrichtiges suggeriert.
Robert K. schrieb: > LOL, natürlich ist er ein privater Verkäufer - bei Gewerbe gelten andere > Regeln ... und das will er ja nicht. Was will ich nicht? Ich habe selbst lange Jahre gewerblich bei eBay verkauft. In einer wirklich unschönen Zeit wo der kleinste Schreibfehler abgemahnt wurde und jeden Monat eine neue Verordnung herauskam. Also erzähle mir nichts über Regeln im Gewerbe. Und nochmal: Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn Leute Beiträge nicht richtig lesen, sich irgendwas zusammenfantasieren und andere in Verruf bringen. > Ebay entfernt auf diese Weise die ganzen Reibach-Leute und das finde ich > gut. Man merkt, dass Du Dich noch gar nicht ernsthaft mit den bevorstehenden Änderungen befasst hast. Sie betreffen Gewerbliche ebenso wie Private.
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Eine sehr dumme Entscheidung. > Das wird sich zeigen. >> Ich hoffe, es wird eine andere Plattform >> in die Lücke springen. > Die würde es sehr schwer haben. >> ebay hat es vergeigt. > Das kann nur beurteilen, wer weiß, welche Ziele ebay verfolgt. Ich weiß es nicht, ebay scheint dem Amazon-Marktplatz nacheifern zu wollen. Schade und entscheidender ist, dass es andere Anbieter auf dem (privaten) Flohmarkt tatsächlich schwer haben, Fuß zu fassen. Ich bedaure das, denn das machte ursprünglich den Charme von ebay aus.
Dietmar S. schrieb: > Nur weil ich gelegentlich mal was bei Ebay verkaufe, was im Rahmen der > Gesetze völlig legal ist, verdiene ich dort nicht meinen > Lebensunterhalt. Eine unsinnige Unterstellung, die ich mir verbitte. Das > ist wirklich nicht nötig, oder? Nicht gleich so empfindlich reagieren - nur weil Ebay jetzt satte 11% pro Artikel verdient wird nicht gleich die Welt untergehen ... außer für Leute, die den Reibach suchen - dazu gehörst Du ja nicht wie Du selber sagst. Also mal ruhig bleiben :-) > Du meinst Ansicht, nicht Rechtsverständnis. Es ging in meinem Beitrag um > meine Ansicht, mein persönliches Empfinden. Nirgendwo habe ich behauptet > dass die entsprechenden Gesetze nicht gültig sind. Dass ich sie so nicht > gut finde, darf ich sagen und schreiben. Lies doch meinen Beitrag > einfach noch mal durch. Okay, aber dann ist Deine Ansicht leider komplett falsch - sie ist falsch insbesondere weil sie nicht rechtskonform ist. > Ich arbeite schon seit 2010 unter Linux (erst Mint, dann Pardus und > Scientific-Linux und seit 3 oder 4 Jahren Ubuntu Mate). Ich habe niemals > einen von diesen Windows Lizenzschlüsseln erworben, also nenne das nicht > in einem Satz, der Lesern etwas unrichtiges suggeriert. Sekunde, lies bitte mal Deinen von Dir verfassten Part: "Für mein Empfinden handelt es sich beim Kauf einer solchen Lizenz um eine Lappalie, aus der man durch Gesetze eine mittelschwere Straftat gemacht hat." usw.! Du suggerierst hier nach DEINER Ansicht, daß es im Grunde genommen ja nur eine Lappalie ist, die nach DEINER Ansicht eben 'nur' juristisch falsch bewertet wird! Brandgefährlich was Du da postet und 4 Mitleser finden das auch noch gut bzw. teilen Deine Ansicht?! Sorry, aber das ist völlig daneben, weißt Du selber!
Robert K. schrieb: > Nicht gleich so empfindlich reagieren Wir können unterschiedlicher Meinung sein, sonst bräuchten wir kein Diskussionsforum. Aber wenn Du mich zu Unrecht in Verruf bringst, reagiere ich empfindlich.
Dietmar S. schrieb: > Was will ich nicht? Ich habe selbst lange Jahre gewerblich bei eBay > verkauft. In einer wirklich unschönen Zeit wo der kleinste Schreibfehler > abgemahnt wurde und jeden Monat eine neue Verordnung herauskam. Also > erzähle mir nichts über Regeln im Gewerbe. Verkaufst Du jetzt gewerblich oder privat? Was denn jetzt ?! Wenn sich das Gewerbe nicht mehr lohnt, dann muß man eben aufhören oder sich gegen die neuen Vorschriften eben wehren - auch das geht ja! Ebay ist lediglich eine Verkaufsvermittlung, die Verkaufsregeln (Abmahnungen, usw.) sind in erster Linie vom Gesetzgeber festgelegt worden - genau da mußt Du Dich beschweren oder es eben sein lassen. > Und nochmal: Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn Leute Beiträge > nicht richtig lesen, sich irgendwas zusammenfantasieren und andere in > Verruf bringen. Deine Wut richtet sich gegen Ebay, weil die etwas mehr verdienen wollen?! Sorry, aber da komme ich nicht ganz mit - der Gesetzgeber macht die Regeln und genau da mußt Du Dich beschweren und nicht bei Ebay, das eine AG ist und Gewinn machen will - völlig in Ordnung! >> Ebay entfernt auf diese Weise die ganzen Reibach-Leute und das finde ich >> gut. > > Man merkt, dass Du Dich noch gar nicht ernsthaft mit den bevorstehenden > Änderungen befasst hast. Sie betreffen Gewerbliche ebenso wie Private. Als Gewerbetreibender wird es sicherlich noch irgendwelche Rabatte (auch bei der Post, usw.) geben, oder? Wenn nicht und sich das Ganze nicht mehr lohnt, dann mußt Du eben aufhören mit dem Gewerbe und nichtselbstständiger Arbeit nachgehen ... Pech, das Leben ist eben kein Ponyhof!
Robert K. schrieb: > Deine Wut richtet sich gegen Ebay, weil die etwas mehr verdienen > wollen?! > Sorry, aber da komme ich nicht ganz mit - der Gesetzgeber macht die > Regeln und genau da mußt Du Dich beschweren und nicht bei Ebay, das eine > AG ist und Gewinn machen will - völlig in Ordnung! Ja und meinst du wenn eBay mehr verdient werden die Preise von den Privat Verkäufern besser oder was? Bist du schon mal auf die Idee gekommen dass man die Preise einfach an die Kunden weitergibt? So mache ich das z.B ebay wird teurer die Ware wird teurer so einfach ist das. Das was du von dir gibst kann ich in keinster Weise nachvollziehen.
Robert K. schrieb: > Verkaufst Du jetzt gewerblich oder privat? Was denn jetzt ?! > Wenn sich das Gewerbe nicht mehr lohnt, dann muß man eben aufhören oder > sich gegen die neuen Vorschriften eben wehren - auch das geht ja! > Ebay ist lediglich eine Verkaufsvermittlung, die Verkaufsregeln > (Abmahnungen, usw.) sind in erster Linie vom Gesetzgeber festgelegt > worden - genau da mußt Du Dich beschweren oder es eben sein lassen. > > .../... > > Als Gewerbetreibender wird es sicherlich noch irgendwelche Rabatte (auch > bei der Post, usw.) geben, oder? > Wenn nicht und sich das Ganze nicht mehr lohnt, dann mußt Du eben > aufhören mit dem Gewerbe und nichtselbstständiger Arbeit nachgehen ... > Pech, das Leben ist eben kein Ponyhof! (Teile des Zitats entfernt wegen "formerror_too_many_quoted_lines") Lies doch einfach nochmal meine Beiträge. Was Du wiedergibst steht da nirgendwo drin. Ich kann Dich jetzt nicht mehr ernst nehmen, sorry.
Soul E. schrieb: > Wie kommst Du auf Reibach? viele, insbesondere "Private" machen Ihre eigenen Versandpreise mit Versandzuschlägen nach Lust und Laune pro Artikel, usw. - das fällt jetzt flach, gut so! > Viele Artikel gehen für 1 Euro weg, weil > genau ein einziges Gebot abgegeben wurde. ja und diese Auktionen werden ja auch bleiben. > Wenn man sich dann bei Größe > oder Gewicht vertut zahlt man am Ende noch drauf. Du zahlst nicht drauf, sondern machst weniger Gewinn - das ist ein Unterschied! Wenn Du bisher eben nur 1% Gebühr bezahlt hast, sind das jetzt eben 11% ... na und, juckt Dich das oder bist Du H4-Empfänger?! Hast Du den armseeligen Mehrgewinn wirklich so nötig? Als privater Verkäufer will ich mein Gebrauchtzeug weg haben und wenn es wirklich was wert sein sollte, dann bieten da genug Leute mit (inklusive Wiederverkäufer). Pfeif doch einfach mal auf die paar Euro mehr Gewinn ... mein Gott ): > > Klar, Entsorgen macht weniger Arbeit. Aber so landen die Sachen halt bei > jemandem, der noch was damit anfangen kann. Sei es Babykleidung, > historische Technik oder auch der Fernseher vom Vorjahr. Ganz genau! Dann freue ich mich mit dem Käufer, dann hat der neue Käufer eben auch mal Glück im Leben :-) > Nicht jeder > kann oder will sich Neuware leisten. Unserer Wirtschaft passt das > natürlich nicht. Du sollst Dein Zeug gefälligst unbrauchbar machen und > entsorgen, und die andere Seite soll gefälligst Neuware kaufen. Du mußt Dich eben damit abfinden, daß Du bei einem 1 Euro Verkauf nicht mehr 1 Euro Gewinn machst sondern nur noch von mir aus 10 Cents - na und?! Wie Du schon richtig erkannt hast - der Gedanke zählt!
Robert K. schrieb: > Du zahlst nicht drauf, sondern machst weniger Gewinn - das ist ein > Unterschied! > Wenn Du bisher eben nur 1% Gebühr bezahlt hast, sind das jetzt eben 11% > ... na und, juckt Dich das oder bist Du H4-Empfänger?! > Hast Du den armseeligen Mehrgewinn wirklich so nötig? > Als privater Verkäufer will ich mein Gebrauchtzeug weg haben und wenn es > wirklich was wert sein sollte, dann bieten da genug Leute mit (inklusive > Wiederverkäufer). > Pfeif doch einfach mal auf die paar Euro mehr Gewinn ... mein Gott ): Da merkt man mal wie wenig Ahnung du von eBay hast. Die Gebühren werden auch mit auf die Versandkosten erhoben, versicherten Versand gibt es erst ab 5 €. Wenn da noch eine Person mit PayPal bezahlt, hast du 66 Cent eBay-Gebühren +35 cent + 12cent Paypal Gebühren. Wer Dinge für 1 € verkauft welche dann noch Versandkosten haben, macht einfach Verluste. Wer unversicherten Versand anbietet hat keinerlei Möglichkeit zu beweisen dass die Ware angekommen ist. Da alle Käufer durchweg positive Bewertung haben egal wie viel Scheiße gebaut, können die sich nach Belieben bereichern bei solchen Angeboten. Da gibt es nur eine Lösung Wucherpreise oder nicht mehr verkaufen. Zwei in der Praxis sehr oft anzutreffende Varianten dem Problem entgegenzuwirken. Aber ich habe gehört es gibt Leute die sind so dumm, die verstehen diese ganzen Zusammenhänge nicht, und schimpfen dann einfach wüst los auf privat Verkäufer. Unglaublich dass die nicht Geld drauf legen wollen, und gleichzeitig ihre Lebenszeit verschwenden. Dabei machen das sonst doch alle Menschen gerne.
Dietmar S. schrieb: > Lies doch einfach nochmal meine Beiträge. Was Du wiedergibst steht da > nirgendwo drin. Ich kann Dich jetzt nicht mehr ernst nehmen, sorry. Nochmal: Verkaufst Du jetzt gewerblich oder privat oder was nervt Dich jetzt eigentlich an den neuen Ebay-Verkaufsregelungen? Ebay will Gewinn machen und das will doch jeder Gewerbetreibende ?! Was ist daran verkehrt, verstehe ich nicht!
DANIEL D. schrieb: > Da merkt man mal wie wenig Ahnung du von eBay hast. Die Gebühren werden > auch mit auf die Versandkosten erhoben, versicherten Versand gibt es > erst ab 5 €. Wenn da noch eine Person mit PayPal bezahlt, hast du 66 > Cent eBay-Gebühren +35 cent + 12cent Paypal Gebühren. Das sagte ich ja - wenn Du Pech geht Dein Artikel für 1 Euro weg und Du machst wegen Paypal + Versandgebühr von Ebay eben nur 10 Cents Gewinn - na und, dann hab ich den Sch... weg und ein Käufer ist happy Hippo, darum geht es doch! Und wenn Versand + neue Versandgebühr für Dich nicht verkraftbar ist, dann geht auch "nur Abholung" - fertig und weg ist Dein Zeug. Bei Gewerblichen sieht es anders aus - die sind von Berufs wegen abhängig vom Gewinn! > > Wer Dinge für 1 € verkauft welche dann noch Versandkosten haben, macht > einfach Verluste. stimmt nicht, Du kannst es selbst ausrechnen: 11% von sagen wir mal 8 Euro (1 Euro Artikel mit 7 Euro Versandkosten) macht +12 Cents - lohnt sich nicht, ist aber positiv und nicht negativ - Du kannst worst case selber vorher ausrechnen! Und ansonsten gilt "nur Abholung" - fertig, Problem gelöst! > Wer unversicherten Versand anbietet hat keinerlei > Möglichkeit zu beweisen dass die Ware angekommen ist. Da alle Käufer > durchweg positive Bewertung haben egal wie viel Scheiße gebaut, können > die sich nach Belieben bereichern bei solchen Angeboten. tja, das kommt vor im Leben und ist dann eben persönliches Pech. Wenn man nicht auf Ebay angewiesen ist, juckt einen das nicht weiter. > Da gibt es nur eine Lösung Wucherpreise oder nicht mehr verkaufen. Zwei > in der Praxis sehr oft anzutreffende Varianten dem Problem > entgegenzuwirken. typisches Gier Verhalten :-) > Aber ich habe gehört es gibt Leute die sind so dumm, > die verstehen diese ganzen Zusammenhänge nicht, und schimpfen dann > einfach wüst los auf privat Verkäufer. Unglaublich dass die nicht Geld > drauf legen wollen, und gleichzeitig ihre Lebenszeit verschwenden. Dabei > machen das sonst doch alle Menschen gerne. es gibt überall schwarze Schafe - wenn Du z.B. eine "Spende" machst, kommt die dann auch immer an? Ach ja, und wenn ja wieviel Prozent bleibt eigentlich davon in der Verwaltung hängen? Blöd, oder?!
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Robert K. schrieb: >> Da gibt es nur eine Lösung Wucherpreise oder nicht mehr verkaufen. Zwei >> in der Praxis sehr oft anzutreffende Varianten dem Problem >> entgegenzuwirken. > > typisches Gier Verhalten :-) Nein die Leute sind halt einfach nicht dumm. Wenn dieses Verhalten in Frage stellt hat einfach einen an der Waffel. Und rechnen kannst Du scheinbar wirklich nicht. Und überhaupt wie kann man nur so dermaßen realitätsfern sein, ist ja zum Verzweifeln. Das tut so sehr weh zu lesen was du schreibst dass man ernsthaft darüber nachdenkt ob es nicht einfach nur getrolle ist um Leute zu nerven. Als Verkäufer hat man bei Ebay keinerlei Rechte, die Gebühren sind so groß dass es sich kaum lohnt. Die Konsequenz kaum einer verkauft noch bei Ebay. Die nächste Konsequenz wenn man wirklich was Bestimmtes gebraucht sucht, sind nur noch so wenige Angebote da, das ist heißt entweder das oder gelitten. Da kaum was verkauft wird, schaut auch kaum noch einer bei Ebay um etwas zu kaufen. Nächste Konsequenz keine Auktionen mehr sondern Festpreisangebote. Aber ganz ehrlich warum erwarte ich denn dass man das versteht, wenn man nicht mal in der Lage ist eBay-Gebühren und die Paypal Gebühren zusammen zu rechnen, wenn ein Artikel für 1 € verkauft wird und dann noch 5 € Versandkosten dazu kommen. Dann geht man doch lieber anderen Leuten auf den Sack, und bohrt nach ob Sie gewerblich oder privat verkaufen. Das geht einen eigentlich nichts an, aber das ist wohl immer noch besser wie das realitätsferne Wucherpreis Gejammer. Aber wenn man schon den Verkauf bei Ebay mit einer Spende vergleicht, zeigt es ja welche Erwartungen man an eine Verkaufsplattform hat. Vielleicht sollte man dann eine Spendenplattform suchen, oder vielleicht zu verschenken was auch immer.
DANIEL D. schrieb: > Als Verkäufer hat man bei Ebay keinerlei Rechte, (...) Da sehe ich das größere Problem. Wenn der Käufer meint, sein für einen Euro ersteigerter Artikel gefiele ihm nicht und deshalb einen Käuferschutzfall aufmacht, dann ist man sein Geld los. Das behält ebay nämlich ein. Und zwar nicht nur die 12 ct Reingewinn (oder wieviel auch immer), sondern auch das vorgestreckte Porto. Und ggf noch die 19 Euro irgendwas Problemlösegebühr.
DANIEL D. schrieb: > Nein die Leute sind halt einfach nicht dumm. Wenn dieses Verhalten in > Frage stellt hat einfach einen an der Waffel. Darwin'sche Evolution, meine Katzen fressen den Futternapf auch immer leer, damit für die andere Katze auch bloß nichts mehr übrig bleibt - wußte nicht, daß das bei Menschen immer noch so ist :-)) LOL > Und rechnen kannst Du > scheinbar wirklich nicht. Und überhaupt wie kann man nur so dermaßen > realitätsfern sein, ist ja zum Verzweifeln. Das tut so sehr weh zu lesen > was du schreibst dass man ernsthaft darüber nachdenkt ob es nicht > einfach nur getrolle ist um Leute zu nerven. Und nochmal: Wenn Dein super Artikel wirklich ein "Schatz" ist, dann bieten da genug Leute mit, dann geht der für mehr als 1 Euro weg. Und wenn jetzt doch der 1 Euro Fall eintritt, dann ist das für Dich als privater Verkäufer der Weltuntergang? ... wirklich, LOL :-) Hast Du eigentlich schon mal was in Deinem Leben gespendet? Wahrscheinlich schaust Du da auch ganz genau auf die Steuervergütung, damit sich das Ganze auch lohnt, LOL :-) Sorry, aber Du tust mir echt leid. Schau Dir einfach mal den jährlichen Gehaltsthread hier an und versuche einfach mal mehr Geld durch lohnabhängige Arbeit zu verdienen, vielleicht hilft das ja :-)) > > Als Verkäufer hat man bei Ebay keinerlei Rechte, die Gebühren sind so > groß dass es sich kaum lohnt. Die Konsequenz kaum einer verkauft noch > bei Ebay. Die nächste Konsequenz wenn man wirklich was Bestimmtes > gebraucht sucht, sind nur noch so wenige Angebote da, das ist heißt > entweder das oder gelitten. Da kaum was verkauft wird, schaut auch kaum > noch einer bei Ebay um etwas zu kaufen. Nächste Konsequenz keine > Auktionen mehr sondern Festpreisangebote. LOL, bist Du Kleinstgewerbetreibender oder privater Verkäufer oder willst Du Deinen Krempel als Messie mit ins Grab nehmen? Simplify your life, hau weg das überflüssige Zeugs. > > Aber ganz ehrlich warum erwarte ich denn dass man das versteht, wenn man > nicht mal in der Lage ist eBay-Gebühren und die Paypal Gebühren zusammen > zu rechnen, wenn ein Artikel für 1 € verkauft wird und dann noch 5 € > Versandkosten dazu kommen. das ist dann wie eine Spende, die Du wahrscheinlich noch nie in Deinem Leben gemacht hast oder jemals machen wirst? Dann freut sich Dein Käufer und Du bist ein Menschenfreund, ist doch ein tolles Feeling :-) > > Dann geht man doch lieber anderen Leuten auf den Sack, und bohrt nach ob > Sie gewerblich oder privat verkaufen. Bei Gewerbe geht es um den Beruf - da sieht die Sache schon anders aus. Ein Berufswechsel kann sehr bitter sein. > Das geht einen eigentlich nichts > an, aber das ist wohl immer noch besser wie das realitätsferne > Wucherpreis Gejammer. Gewerblicher oder Privater Verkauf ist ein himmelweiter Unterschied - und genau deshalb frage ich. Die Antwort kommt ja nicht. > Aber wenn man schon den Verkauf bei Ebay mit einer > Spende vergleicht, zeigt es ja welche Erwartungen man an eine > Verkaufsplattform hat. Vielleicht sollte man dann eine Spendenplattform > suchen, oder vielleicht zu verschenken was auch immer. ja, wäre auch okay, kennst Du eine? Ich nicht, für mich ist das eben Ebay für die ganzen 1 Euro Artikel. Wenn's mehr wird, auch gut, wenn nicht Pech gehabt. Ich mache nur ganz gelegentlich privaten Verkauf und wenn weg dann weg - c'est la vie, mein Geld verdiene ich nicht mit Ebay Verkäufen. Deswegen verstehe ich das Gejammer wegen 11% überhaupt nicht.
Robert K. schrieb: > ja, wäre auch okay, kennst Du eine? Ich nicht, für mich ist das eben > Ebay für die ganzen 1 Euro Artikel. > Wenn's mehr wird, auch gut, wenn nicht Pech gehabt. > Ich mache nur ganz gelegentlich privaten Verkauf und wenn weg dann weg - > c'est la vie, mein Geld verdiene ich nicht mit Ebay Verkäufen. > Deswegen verstehe ich das Gejammer wegen 11% überhaupt nicht. Ja du scheinst die Worte Verschenken, Spenden, Verkaufen, nicht wirklich auseinander halten zu können. Und dir ist scheinbar nicht klar dass sie eine unterschiedliche Bedeutung haben. Und scheinbar spendest du gern Geld an milliardenschwere Großkonzerne, und hast wohl nicht für Leute übrig die sowas für dumm halten.
Viele (nicht nur Privat-) Verkäufer erscheinen mir zu sehr verwöhnt. Ende der zweiten Hälfte der 70er habe ich einen Teil meines Studiums mit "privaten" Verkäufen finanziert. Der zweizeilige Blocksatz in den Kleinanzeigen der örtlichen TZ, in dem nicht mehr als Artikel und Tel. möglich war, begann bei ~10,-DM, heutiger Inflationswert um 12,-€. Da interessierte es keinen (ausser mich oder spätere Anrufer), ob das Angebot verkauft war oder nicht, der Betrag war fällig. Egal ob 10,-DM Artikel oder einer im mehrstelligen Bereich. Ein z.B. Kfz im höheren vierstelligen DM-Bereich inserierte man besser halbwegs überregional (FAZ & Co), zahlte dafür dann aber auch ein Mehrfaches pro Zeile. Oder man ging auf Flohmärkte, bei Trödelware zahlte man nach Standmetern, bei Kfz-Märkten pro Fahrzeug. Alles nicht verhandelbar. Wollte (will) man seinen Gegenstand versteigern, waren und sind Provisionen von 10% bis 50% üblich, dazu ggf. alle Vorkosten und Handlinggebühren. Hier ist es aber meist verhandelbar. Dann kamen die kostenlosen Kleinanzeigenblätter auf, die sich aus dem Verkauf dieser Blätter und gewerblichen Anzeigen/Beilagen finanzierten. Die Reichweite in Bezug auf K war allerdings sehr beschränkt. Vieles noch Brauchbare mit geringen Wert landete also im letzten Jahrhundert zu >99,9% auf dem Sperrmüll oder in der Mülltonne. Und andere betätigen sich ggf. daraus mit einer Wertschöpfung... Oft auch heute noch, wie man sogar regelmässig hier im Forum nachlesen kann. Und wem es privat darum gehr, Gebrauchtware online nachhaltig zu verwerten zu lassen, ist prima z.B. bei den (noch?) kostenlosen ebay-kleinanzeigen aufgehoben. Wer allerdings seine private Ware irgendwo versteigern (lassen) möchte, bekommt andere (teuere) Konditionen. Rein gewerblich gesehen habe ich selber mit den (berechtigten!) Verschärfungen der geseztlichen Verschärfungen reichlich zu tun gehabt. Alleine das schlägt auch auf die Kosten und damit Preise durch. @ Tausendsassa DANIEL D. (hiege): Wo ist Dein wirkliches Problem? :-)
Rainer Z. schrieb: > Schade und entscheidender ist, dass es andere Anbieter auf dem > (privaten) Flohmarkt tatsächlich schwer haben, Fuß zu fassen. Ich halte es für naheliegend, dass ebay sein Quasi-Monopol auf diesem Teilmarkt verteidigen wird, auch wenn man an dem Geschöft selbst kaum interessiert ist.
Ralf X. schrieb: > @ Tausendsassa DANIEL D. (hiege): > Wo ist Dein wirkliches Problem? :-) Welches Problem soll ich denn bitte haben?
Ralf X. schrieb: > Viele (nicht nur Privat-) Verkäufer erscheinen mir zu sehr verwöhnt. > Ende der zweiten Hälfte der 70er habe ich einen Teil meines Studiums mit > "privaten" Verkäufen finanziert. > Der zweizeilige Blocksatz in den Kleinanzeigen der örtlichen TZ, in dem > nicht mehr als Artikel und Tel. möglich war, begann bei ~10,-DM, > heutiger Inflationswert um 12,-€. > Da interessierte es keinen (ausser mich oder spätere Anrufer), ob das > Angebot verkauft war oder nicht, der Betrag war fällig. > Egal ob 10,-DM Artikel oder einer im mehrstelligen Bereich. Na ja, die Zeiten ändern sich aber. Das kann man mit heute sicher nicht vergleichen. > Und wem es privat darum gehr, Gebrauchtware online nachhaltig zu > verwerten zu lassen, ist prima z.B. bei den (noch?) kostenlosen > ebay-kleinanzeigen aufgehoben. Das Portal kann ich nur bedingt empfehlen. Ich hatte schon viele Betrugsversuche. Und bei 7 von 10 Artikeln sind die Sachen weg oder der Nutzer meldet sich nicht. Frage ich penetrant nach, werden die bereits verkauften Sachen dann oft trotzdem nicht raus genommen, manche Menschen haben halt nicht mal ein wenig Anstand. Ich habe auch positive Erfahrung gemacht, aber die negative überwiegt. > Rein gewerblich gesehen habe ich selber mit den (berechtigten!) > Verschärfungen der geseztlichen Verschärfungen reichlich zu tun gehabt. > Alleine das schlägt auch auf die Kosten und damit Preise durch. Einige dieser gesetzlichen Verschärfungen sind berechtigt, wurden aber sehr schlecht umgesetzt. Z. B. die Widerrufsbelehrung beim Onlinehandel, es war bis 2009 fast unmöglich sie rechtssicher zu gestalten. Irgendwann habe ich einfach die Kosten für eine mögliche Abmahnung einkalkuliert und damit wesentlich ruhiger geschlafen. 2009 wurde es schließlich einfacher und seit 2014 steckt wieder der Teufel im Detail, wie ich gelesen habe. Ich habe mein Geschäft bis 2009 betrieben und mich damals bestimmt ein Drittel der Zeit mit den rechtlichen Vorgaben befasst, statt mich um mein Geschäft zu kümmern. Zwischen 2004 und 2007 kam regelmäßig was neues dazu. Das war wirklich nicht schön. Was bin ich froh, dass ich damit nichts mehr zu tun habe. Diese ganzen Vorschriften machen vor allem den kleinen Händlern zu schaffen. Aber wie praktisch ist das doch, denn die will man ja gar nicht. Wenige Große = viel Steuereinnahmen mit wenig Arbeit. Viele Kleine = wenige Steuereinnahmen bei viel Arbeit.
DANIEL D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> @ Tausendsassa DANIEL D. (hiege): >> Wo ist Dein wirkliches Problem? :-) > > Welches Problem soll ich denn bitte haben? Wenn Du keins hättest, würdest Du in diesem Thread wohl kaum solange Zeit mit Kritik an ebay verbringen. Insb. mit massiver Kritik daran, dass Du es für Deine Zwecke weiterhin nutzen möchtest, aber Dir die Nutzungsbedingungen u.a. nicht passen, insb. monitär.
Dietmar S. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Viele (nicht nur Privat-) Verkäufer erscheinen mir zu sehr verwöhnt. >> Ende der zweiten Hälfte der 70er habe ich einen Teil meines Studiums mit >> "privaten" Verkäufen finanziert. >> Der zweizeilige Blocksatz in den Kleinanzeigen der örtlichen TZ, in dem >> nicht mehr als Artikel und Tel. möglich war, begann bei ~10,-DM, >> heutiger Inflationswert um 12,-€. >> Da interessierte es keinen (ausser mich oder spätere Anrufer), ob das >> Angebot verkauft war oder nicht, der Betrag war fällig. >> Egal ob 10,-DM Artikel oder einer im mehrstelligen Bereich. > > Na ja, die Zeiten ändern sich aber. Das kann man mit heute sicher nicht > vergleichen. Das kommt auf den eigenen Standpunkt und das eigene Langzeitgedächnis an. Ebenso mit den persönlichen Kenntnissen, welche diversen Aufgaben so ein Unternehmen übernimmt und ggf. verantwortet. Dass ein Unternehmen im Eigeninteresse handelt, sollte eh jedem klar sein. >> Und wem es privat darum gehr, Gebrauchtware online nachhaltig zu >> verwerten zu lassen, ist prima z.B. bei den (noch?) kostenlosen >> ebay-kleinanzeigen aufgehoben. > > Das Portal kann ich nur bedingt empfehlen. Ich hatte schon viele > Betrugsversuche. Und bei 7 von 10 Artikeln sind die Sachen weg oder der > Nutzer meldet sich nicht. Frage ich penetrant nach, werden die bereits > verkauften Sachen dann oft trotzdem nicht raus genommen, manche Menschen > haben halt nicht mal ein wenig Anstand. Ich habe auch positive Erfahrung > gemacht, aber die negative überwiegt. Du bringst an sich nur auf den Punkt, weswegen die Regeln bei "grossen" ebay immer strenger werden mussten. Viele, insb. private Marktteilnehmer können nicht beurteilen, wie seriös der Handelspartner wirklich ist. Auch ein Vermittler kann das nicht vollständig, aber jeder Versuch der Erkennung kostet ihn Geld. Und das muss jemand bezahlen. >> Rein gewerblich gesehen habe ich selber mit den (berechtigten!) >> Verschärfungen der geseztlichen Verschärfungen reichlich zu tun gehabt. >> Alleine das schlägt auch auf die Kosten und damit Preise durch. > > Einige dieser gesetzlichen Verschärfungen sind berechtigt, wurden aber > sehr schlecht umgesetzt. Z. B. die Widerrufsbelehrung beim Onlinehandel, > es war bis 2009 fast unmöglich sie rechtssicher zu gestalten. Sorry, es war in der Zeit überwiegend unglaublich, wieviele Händler einfach zu blöde waren, einen einfach einen Text zu kopieren und in ihr Angebot einzufügen, natürlich dabei auch die eigenen Daten statt die von "Mustermann". Das gleiche Dilemma beim Impressum oder Preisangabe mit MwSt-Satz. Einige Händler, teilweise Strohleute von RA haben sich extra nur deswegen bei ebay angemeldet, um ein berechtigtes Interesse an einer teuren Abmahnung zu haben, nicht wenige sind damit richtig reich geworden. Im damals noch guten ebay-Sicherheitsforum haben wir diverse Opfer beraten, wie sie mit einem blauen Auge da rauskommen könnten. Aber hat das geholfen? Die meisten haben danach zwar die Inhalte geändert, aber wieder nach eigenem Gusto! Spass hatte ich dennoch. Insb. mit dem Kaiser der RA-Abzockergilde, dem leider verblichenen "Freiherr von Gravenreuth" und seinem Justus.. > Irgendwann > habe ich einfach die Kosten für eine mögliche Abmahnung einkalkuliert > und damit wesentlich ruhiger geschlafen. Diese Aussage zeugt an sich nur davon, dass Du wenig Ahnung von der Materie hast. An sich wird der Streitwert bei den Abmahnungen immer auf über 5000,-€ angesetzt, was also per se bei nicht aussergerichtlichen Lösung den ersten Entscheid vor einem LG erzwingt und damit RA-Pflicht. Oder es erheht eh direkt die Einstweilige Verfügung. Als nächstes kommt die Frage, was man alles unterschreibt, wenn es um die Unterlassungserklärung und die (zivilrechtliche) Strafzahlung "pro weiterem Verstoss" geht. > Diese ganzen Vorschriften machen vor allem den kleinen Händlern zu > schaffen. Aber wie praktisch ist das doch, denn die will man ja gar > nicht. Wenige Große = viel Steuereinnahmen mit wenig Arbeit. Viele > Kleine = wenige Steuereinnahmen bei viel Arbeit. Dass die allg. Vorschriften den kleinen Händlern i.d.R. mehr Mühe machen, als den grossen, liegt in der Natur der Sache. Aber jeder kann sich ausrechnen, wo er sich ggf. benachteiligt fühlen kann. Da stellen die Menschen die komischsten Vergleiche an. :-) Ich finde es aber z.B. richtig, dass der kleine Händler andere Menschen genauso wenig vergiften darf, wie ein grosser. Ich wüsste auch nicht, wie man das anders regeln sollte.
Ralf X. schrieb: > Ich finde es aber z.B. richtig, dass der kleine Händler andere Menschen > genauso wenig vergiften darf, wie ein grosser. > Ich wüsste auch nicht, wie man das anders regeln sollte. Falls du mit der kleine Händler den Privatverkäufer meinst, der hat eBay schon längst verlassen. Wozu so viel Geld bezahlen, für das Gegenteil von Verkäuferschutz. Und das kommende Verkäuferausnutz Programm wird dann eBay von dem Rest befreien. Am Ende lebt eBay von Verkäufern, die bezahlen immerhin die Rechnungen. Ohne die gibt es dann auch keine Käufer. Es ist ja nicht jeder so dass er gerne drauf bezahlt, um die mangels Käufer tote Methode des Auktionshauses weiter zu führen, um Waren zu spenden/verschenken, und gleichzeitig noch ausnutzbare Verpflichtungen eingeht.
Ralf X. schrieb: > Ich finde es aber z.B. richtig, dass der kleine Händler andere Menschen > genauso wenig vergiften darf, wie ein grosser. > Ich wüsste auch nicht, wie man das anders regeln sollte. Das ist richtig, es macht für mich persönlich keinen Unterschied, ob ich von einem kleinen oder großen Händler übervorteilt werde. Die Justiz könnte aber bei Abmahnungen einen geringeren Gegenstandswert festlegen als die von Dir erwähnten mind. 5.001,00 Euro (damit das Landgericht zuständig ist). Es ist nicht an den angegebenen Wert gebunden, nur weil dieser Betrag etwa in Vertragsstrafeversprechen erwähnt wird, das nicht freiwillig abgegeben wurde. Hier ist die Justiz leider selber stur und bequem. Ralf X. schrieb: > Spass hatte ich dennoch. > Insb. mit dem Kaiser der RA-Abzockergilde, dem leider verblichenen > "Freiherr von Gravenreuth" und seinem Justus.. Interessanter ist da schon, wie und warum dieser von Gravenreuth "verblichen" ist. Ralf X. schrieb: > Viele (nicht nur Privat-) Verkäufer erscheinen mir zu sehr verwöhnt. > Der zweizeilige Blocksatz in den Kleinanzeigen der örtlichen TZ, in dem > nicht mehr als Artikel und Tel. möglich war, begann bei ~10,-DM, > heutiger Inflationswert um 12,-€. > Da interessierte es keinen (ausser mich oder spätere Anrufer), ob das > Angebot verkauft war oder nicht, der Betrag war fällig. > Egal ob 10,-DM Artikel oder einer im mehrstelligen Bereich. Das hatte ich nicht gründlich bedacht. In der Tat waren Zeitungsanzeigen teuer, trotzdem extrem kurz, keine Fotos, regional beschränkt. Ich hoffe trotzdem, dass sich künftig eine Alternative als Konkurrenz zu Ebay heraubilden und ebablieren kann.
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Ralf X. schrieb: > Diese Aussage zeugt an sich nur davon, dass Du wenig Ahnung von der > Materie hast. Kennst Du mich? Ich denke nein, also Vorsicht mit dieser Aussage.
Rainer Z. schrieb: > Die Justiz könnte aber bei Abmahnungen einen geringeren Gegenstandswert > festlegen als die von Dir erwähnten mind. 5.001,00 Euro (damit das > Landgericht zuständig ist). Es ist nicht an den angegebenen Wert > gebunden, nur weil dieser Betrag etwa in Vertragsstrafeversprechen > erwähnt wird, das nicht freiwillig abgegeben wurde. Wie kommst Du darauf? Wenn 5.001 Euro Vertragsstrafe eingeklagtxwerden, dann ist das der Streitwert, auch wenn letztzlich nur 37,50 Euro zugesprochen werden sollten; die Maßlosigkeit der klagenden Partei wird in der Kostenentscheidung berücksichtigt werden. Auf welche Weise soll eigentlich ein "nich tfreiwillig abgegebenes Vertragsstrafenversprechen" (was Du sicherlich meintest) zu Stande gekommen sein - durch § 888 ZPO? > Hier ist die Justiz > leider selber stur und bequem. Ja, sie hält sich an geltendes Recht, zumindest in diesem Bereich. Es handelt sich halt nicht um die Exekutive.
Rainer Z. schrieb: > Ich hoffe trotzdem, dass sich künftig eine Alternative als Konkurrenz zu > Ebay heraubilden und ebablieren kann. Ja, ja, die Hoffnung stirbt immer zuletzt :-)
DANIEL D. schrieb: > Am Ende lebt eBay von Verkäufern, die bezahlen immerhin die Rechnungen. > Ohne die gibt es dann auch keine Käufer. 11% auf den Gesamtbetrag ist doch moderat, zahl mal Standgebühr auf dem Flohmarkt (falls er mal wieder aufmachen darf). Ebay nutzt nur den zusätzlichen Spielraum aus, Flohmärkte gibt's erst mal nicht mehr und deshalb hat ebay auch mehr Zuwachs :-) > Es ist ja nicht jeder so dass er gerne drauf bezahlt, um die mangels > Käufer tote Methode des Auktionshauses weiter zu führen, um Waren zu > spenden/verschenken, und gleichzeitig noch ausnutzbare Verpflichtungen > eingeht. Ja, ja, den Tod von Ebay wirst weder Du noch ich erleben :-) LOL
Ralf X. schrieb: > Wenn Du keins hättest, würdest Du in diesem Thread wohl kaum solange > Zeit mit Kritik an ebay verbringen. > Insb. mit massiver Kritik daran, dass Du es für Deine Zwecke weiterhin > nutzen möchtest, aber Dir die Nutzungsbedingungen u.a. nicht passen, > insb. monitär. Er hat den Übergang vom gewerblichen Händler zum Privatverkäufer offenbar nicht verkraftet und gibt jetzt Ebay die Schuld ... falsch gedacht eben, beschweren müßte er sich woanders - aber da fehlt ihm der Mut.
Percy N. schrieb: > Wie kommst Du darauf? Hier liegt ein Missverständnis vor, ich habe es mit dem "nicht freiwilligen" Vertragsstrafeversprechen ungenau ausgedrückt. - Wenn ein Betrag von 5.001,00 eingeklagt wird, IST das in der Tat der zutreffende Streitwert. Aber - und darum geht es -: - Wenn trotz Aufforderung ein Vertragsstrafeversprechen nicht abgegeben wird, kann auf Unterlassung (bezüglich der fehlerhaften Widerrufsbelehrung) geklagt werden. Hier ist das Gericht an die Wertangabe des Klägers nicht gebunden, es gilt § 3 ZPO. Ergänzendes zum Fall des Hr. v. Gravenreuth: Hier ging es es um eine Mail von der taz, gegen die er sich (zu Unrecht) wehrte, weil er sie als Spam betrachtete, obwohl er mutmaßlich diese selbst veranlasste nachdem er Newsletter anforderte. Die Mail der taz forderte lediglich in zulässiger Weise zur Bestätigung der aktivierten Newsletter auf (Double-Opt-in). Wer Näheres und den weiteren Verlauf erfahren möchte, dem empfehle ich: https://www.stern.de/digital/online/guenter-freiherr-von-gravenreuth--abmahn-anwalt--begeht-selbstmord-3896046.html und https://www.heise.de/tp/features/Er-hat-einfach-nicht-aufgehoert-3415346.html (Interview mit Anwalt der taz, besonders lesenswert)
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Rainer Z. schrieb: > Hier ist das Gericht an die Wertangabe des Klägers nicht gebunden, es > gilt § 3 ZPO. Und dann kann der Gegenstandswerrt auch durchaus ein Mehrfaches der für den Einzelfall zu versprechenden Vertragsstrafe sein ... Gut, das wird nicht eben häufig der Fall sein. Aber es wird gerade wieder recht fachspezifisch.
@Rechtsexperten Percy, Rainer, usw. Deckt das eigentlich eine Rechtsschutzversicherung ab oder wird das sowieso im Kleingedruckten ausgeschlossen?
Rainer Z. schrieb: > Wer Näheres und den weiteren Verlauf erfahren möchte, dem empfehle ich: > https://www.stern.de/digital/online/guenter-freiherr-von-gravenreuth--abmahn-anwalt--begeht-selbstmord-3896046.html Weitgehend Klatsch. > und > https://www.heise.de/tp/features/Er-hat-einfach-nicht-aufgehoert-3415346.html > (Interview mit Anwalt der taz, besonders lesenswert) Spaßig zu lesen, wenn man Freude daran hat, aber mit Vorsicht zu genießen: da schwadroniert der Justitiar der Partei taz seitenlang über den wehrlosen unterlegenen Gegner. Die sachlichen Fehler mögen der tp-Redaktion zuzurechnen sein, machen den Sermon aber auch nicht gehaltvoller.
Rainer Z. schrieb: > In ländlichen Gefilden vergrößert sich der Geld- und Zeitvorteil sogar > noch immens, wenn ich online einkaufe. Und nein, ökologische Bedenken > lasse ich nicht gelten, denn ein Dutzend Leute, die zum Einkaufen wegen > eines Artikels 15 km hin und 15 km zurück fahren, brauchen mehr Sprit > als der Paketdienst, der alle Haushalte ohnehin abklappert. Trifft aber nur auf Post/DHL zu, die die Pakete im gleichen Atemzug mit den Briefen liefern. GLS, DPD und Co. kommen durchaus wegen eines Pakets etliche km angekurvt und dürften da mehr Sprit verbrauchen als Otto-Normal. > Lebensmittel beschaffe ich allerdings per Fahrrad in der nächsten > Kleinstadt. Ich hätte keinen Bock, auf 6km 300 Höhenmeter mit den ganzen Zeug zu trampeln. > Und Einkäufe bei Amazonas vermeide ich. Ansonsten möchte ich eine Lanze > für die Online-Kleinhändler brechen. Ebay-Kleinanzeigen geht auch gut, wenn man weiß, was man braucht und wann man in etwa wo unterwegs ist.
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Robert K. schrieb: > Er hat den Übergang vom gewerblichen Händler zum Privatverkäufer > offenbar nicht verkraftet und gibt jetzt Ebay die Schuld ... falsch > gedacht eben, beschweren müßte er sich woanders - aber da fehlt ihm der > Mut. Nein ich halte dich nur für doof. Du bist auch die Ausnahme, alle anderen passen sich den Gegebenheiten an, und verdienen weiterhin Geld mit der Verkaufsplattform, welche du für eine Spendenplattform halten tust. Das sind ja deiner Meinung nach die privat Verkäufer mit ihren Wucherpreisen. Aber richtig dumm ist es zu glauben das durch die kommenden Änderungen irgendwas billiger wird, oder es mehr Auswahl geben wird, oder sonst irgendwas für Käufer vorteilhaftes geben wird. Ich werde den kram einfach wo anderes verkaufen.
Robert K. schrieb: > Deckt das eigentlich eine Rechtsschutzversicherung ab oder wird das > sowieso im Kleingedruckten ausgeschlossen? Nach meiner Erfahrung sind derlei Fälle in der Regel nicht versichert. Du könntest es mit Deiner Rechtsschutzversicherung klären und ggfls. den Versicherungsschutz auf diese Fälle ausweiten. Dürfte sich auf die Prämie auswirken. Sinnvoller könnte es sein, Widerrufsbelehrungen und die AGB (auch ne böse Falle, besonders wenn Verbraucherrechte unzulässig damit eingeschränkt werden sollen) checken zu lassen. Auch danach sind Streitigkeiten nicht auszuschließen, aber das Risiko wäre möglicherweise verringert.
Reinhard S. schrieb: >> Lebensmittel beschaffe ich allerdings per Fahrrad in der nächsten >> Kleinstadt. > > Ich hätte keinen Bock, auf 6km 300 Höhenmeter mit den ganzen Zeug zu > trampeln. Das wäre in der Tat sportlich!
DANIEL D. schrieb: > Nein ich halte dich nur für doof. beruht auf Gegenseitigkeit :-) Deine Einstellung ist eben noch vom ehemaligen Gewerbe geprägt und aus dem Zirkel kommst Du nicht mehr raus. > Du bist auch die Ausnahme, alle anderen passen sich den Gegebenheiten > an, und verdienen weiterhin Geld mit der Verkaufsplattform, welche du > für eine Spendenplattform halten tust. meine Einstellung ist eben menschenfreundlicher, zumal ich eben zwischen gewerblich und privat klar unterscheide - warum soll nicht irgendein armer Geringverdiener auch mal im Leben Glück haben, wenn ich privat was verkaufe? Kann ja nicht jeder mit dem jährlichen Gehaltsthread hier mithalten. Es ist ja auch nicht gesagt, daß das Gebrauchtteil schlecht verkauft wird? Nur wenn es so ist, dann ist es eben so ... hier solltest Du wirklich mal an Deiner Einstellung den Mitmenschen gegenüber arbeiten :-) > Das sind ja deiner Meinung nach > die privat Verkäufer mit ihren Wucherpreisen. richtig, teilweise sogar noch höher als gewerbliche Anbieter oder eben 90% vom Neupreis für Gebraucht, vom Dachboden gefallen oder was auch immer. Diese "Privaten", die Augenkrebs verursachen, verschwinden dann hoffentlich für immer! > Aber richtig dumm ist es > zu glauben das durch die kommenden Änderungen irgendwas billiger wird, > oder es mehr Auswahl geben wird, oder sonst irgendwas für Käufer > vorteilhaftes geben wird. billiger nicht, aber die ganzen Gierlinge verschwinden dann hoffentlich aus Ebay - das wäre schon mal ein echter Gewinn :-) > Ich werde den kram einfach wo anderes verkaufen. mach das ruhig - ich wünsche Dir dann schon mal viel Erfolg beim Verkauf und mit der neuen Käufergruppe oder eben mit Zehnpacken weniger Neunpacken == Einpacken :-)
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Ich glaube da wird einiges durcheinandergebracht. Ich lasse es bewusst unkommentiert: Es gibt die Privatverkäufer die ab und zu mal ihren Keller ausmisten und ein paar Sachen im Jahr verkaufen. Die Gewerblichen mit gewerblich gekennzeichnetem Account. Dann gibt es die "Privatgewerblichen", die unter privat gekennzeichnetem Account in mengenmäßig großem Stil verkaufen, so dass es schon gewerbsmäßigen Charakter hat. So viele Sachen können nicht regelmäßig aus einem Haushalt kommen. Darum ist von Hehlerware über Schwarzhandel bis auf dem Sperrmüll zusammengesammelter Kram alles möglich. Auch gibt es Gewerbliche, die mit privat gekennzeichnetem Account verkaufen. Das ist mir neuerdings öfter aufgefallen. Ich vermute um die Informationspflichten oder Rücknahmen zu umgehen? Zuletzt gibt es noch den besonderen Fall, dass z. B. ein Sammler oder Filmliebhaber regelmäßig Sachen kauft und wieder verkauft. Meldet er ein Gewerbe an, ist es Liebhaberei, meldet er keins an, läuft er Gefahr abgemahnt zu werden.
Dietmar S. schrieb: > So viele Sachen können nicht regelmäßig > aus einem Haushalt kommen. Was ist mit den Leuten, die ihre Bastelwerkstatt und den Speicher leerräumen, weil sie langsam in das geruhsame Alter kommen, und das bei Ebay privat vertickern ? Kommt da auch der Verdacht des gewerblichen auf, nur weil das alles recht viel ist ? Fragen über Fragen....
Hardy F. schrieb: > Dietmar S. schrieb: >> So viele Sachen können nicht regelmäßig >> aus einem Haushalt kommen. > > Was ist mit den Leuten, die ihre Bastelwerkstatt und den Speicher > leerräumen, weil sie langsam in das geruhsame Alter kommen, und das bei > Ebay privat vertickern ? > > Kommt da auch der Verdacht des gewerblichen auf, > nur weil das alles recht viel ist ? > > Fragen über Fragen.... Ja, das wollte ich auch erst noch schreiben. Das ist leider ein Problem. Du verkaufst die Sachen ja mit Gewinnerzielungsabsicht. In der Regel wird Dir wohl nichts passieren, aber die Gefahr abgemahnt zu werden ist groß. Darum haben wir erst kürzlich bei einer Haushaltsauflösung im Familienkreis alles weggeworfen was keiner geschenkt haben wollte. So viel zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Ich finde das wirklich übel. Wenn es nach mir ginge, sollte das legal und rechtssicher sein und auch das Abmahngesetz mal gründlich überarbeitet werden. Aber da traut sich keiner ran. Das ist genauso eine unsägliche Scheiße wie die Störerhaftung. Aber so denken halt nicht alle und hier kommen jetzt bestimmt gleich wieder ein paar Leute an, die es nicht verknusen können, wenn jemand seinen Privathaushalt verkauft, aus welchen Beweggründen auch immer diese Leute ein Problem damit haben.
Für mich ist nicht ganz nachvollziehbar warum man ein Problem hat, wenn irgendwer etwas verkauft aus welchen Gründen auch immer.
DANIEL D. schrieb: > Für mich ist nicht ganz nachvollziehbar warum man ein Problem hat, wenn > irgendwer etwas verkauft aus welchen Gründen auch immer. Gier und Neid
Früher war das übrigens viel einfacher. Da hatte man erstens nicht so viel Plunder und ich hab gelegentlich mal was an Freunde oder Arbeitskollegen verkauft bzw. denen was abgekauft. Aber heute hat doch jeder alles. Vieles geht bei Ebay nur weg, weil der Verstand aussetzt, wenn die Käufer "ab 1€" lesen. Am Ende bieten sie sich gegenseitig ins Nirvana. Ich sehe das daran, wenn mal der Höchtsbietende aus irgendeinem Grund abspringt und ich Angebote an die unterlegenen Bieter schicke. Dann kann ich bis zum 4. oder 5. runtergehen, die kaufen das nicht ums verrecken. Die hatten inzwischen Zeit zu überlegen und das Hirn ist wieder abgekühlt.
Dietmar S. schrieb: > Wenn es nach mir ginge, sollte das legal und rechtssicher sein und auch > das Abmahngesetz mal gründlich überarbeitet werden. Wo findet man das aktuell gültige denn? > Aber da traut sich > keiner ran. Das ist genauso eine unsägliche Scheiße wie die > Störerhaftung. Wer sonst soll denn haften? Nichtstörer?
Dietmar S. schrieb: > Vieles geht bei Ebay nur weg, weil der Verstand aussetzt, wenn die > Käufer "ab 1€" lesen. Am Ende bieten sie sich gegenseitig ins Nirvana. > Ich sehe das daran, wenn mal der Höchtsbietende aus irgendeinem Grund > abspringt und ich Angebote an die unterlegenen Bieter schicke. Dann kann > ich bis zum 4. oder 5. runtergehen, die kaufen das nicht ums verrecken. > Die hatten inzwischen Zeit zu überlegen und das Hirn ist wieder > abgekühlt. Wenn der Höchstbieter "angeblich" abgesprungen ist und mir deswegen das "Angebot an unterlegene Bieter" unterbreitet wird, denke ich sofort daran, dass mich der VK übervorteilen möchte und würde von dem ums Verrecken nichts kaufen.. Und bei Dir werden Höchstgebote so oft am Ende zurückgezogen, dass Du daraus schon richtig Erfahrungen hast, wie die "unterlegenen Bieter" dann auf Deine Offerten reagieren?
Dietmar S. schrieb: > Unter anderem im UWG Warum schreibst Du das dann nicht? Und in welchen Gesetzen noch? Ralf X. schrieb: > Wenn der Höchstbieter "angeblich" abgesprungen ist und mir deswegen das > "Angebot an unterlegene Bieter" unterbreitet wird, denke ich sofort > daran, dass mich der VK übervorteilen möchte und würde von dem ums > Verrecken nichts kaufen.. Obwohl Du vorher fleißig mitgesteigert hast?
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Dietmar S. schrieb: > Zuletzt gibt es noch den besonderen Fall, dass z. B. ein Sammler oder > Filmliebhaber regelmäßig Sachen kauft und wieder verkauft. Meldet er ein > Gewerbe an, ist es Liebhaberei, meldet er keins an, läuft er Gefahr > abgemahnt zu werden. Der Gesetzgeber hat die Kriterien für Privaten und gewerblichen Verkauf festgelegt - einfach eine Petition an den Gesetzgeber schreiben, wenn einem das nicht paßt und man es ändern will ... vielleicht finden sich ja andere, die das genauso sehen und die Petition ist erfolgreich :-) Dietmar S. schrieb: > Leute an, die es > nicht verknusen können, wenn jemand seinen Privathaushalt verkauft, aus > welchen Beweggründen auch immer diese Leute ein Problem damit haben. und das kannst Du ja auch weiterhin, Du darfst eben nicht gleich alles auf einmal verkaufen. Wer zuviel verkauft handelt gewerblich bzw. versucht ein Gewerbe zu umgehen. Als Messie hat man es eben schwer :-)
Percy N. schrieb: > Obwohl Du vorher fleißig mitgesteigert hast? Tja, das ist so bei Auktionen - da wird irrational geboten, obwohl der Artikel das gar nicht wert ist.
Robert K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Obwohl Du vorher fleißig mitgesteigert hast? > Tja, das ist so bei Auktionen - da wird irrational geboten, obwohl der > Artikel das gar nicht wert ist. Also eigentlich wird hier ständig behauptet bei Privatauktionen bekommt man nichts verkauft. Jetzt steigert angeblich jeder ohne Sinn und Verstand. Könnt ihr euch bei eurem eBay Bashing vielleicht mal abstimmen?
Percy N. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Wenn der Höchstbieter "angeblich" abgesprungen ist und mir deswegen das >> "Angebot an unterlegene Bieter" unterbreitet wird, denke ich sofort >> daran, dass mich der VK übervorteilen möchte und würde von dem ums >> Verrecken nichts kaufen.. > > Obwohl Du vorher fleißig mitgesteigert hast? Je nach Warenwert oder Gebot durchleuchte ich den VK vor Kauf oder Gebotsanbgabe mehr oder weniger gründlich. I.d.R. (also mit Ausnahmen..) ist ein Angebot an unterlegene/n Bieter zumindest ein sehr starkes Indiz für Unseriösität, was sich dann auch die Neubewertung der Ehrlichkeit/Glaubwürdigkeit der Artikelbeschreibung, etc. auswirkt.
Robert K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Obwohl Du vorher fleißig mitgesteigert hast? > Tja, das ist so bei Auktionen - da wird irrational geboten, obwohl der > Artikel das gar nicht wert ist. Sehe ich dort, wo ICH mitsteigere oder etwas anbiete, nicht so. Bei anderen Waren mag das auch bei ebay anders sein. Absolut irreal ist es auf jeden Fall, was bei Kofferversteigerungen bei Fraport oder Deutsche Bahn abläuft.
Percy N. schrieb: > Dietmar S. schrieb: >> Unter anderem im UWG > > Warum schreibst Du das dann nicht? Auch ich bin scheinbar nicht perfekt. > Und in welchen Gesetzen noch? Sind wir bei der Abschlussprüfung? Schlag doch selbst nach.
Dietmar S. schrieb: > Sind wir bei der Abschlussprüfung? Schlag doch selbst nach. Wieso ich? DU hast behaupter, es handle sich "unter anderem" um das UWG. Da Du aber zuvor das "Abmahngesetz" beschimpft hast, sollte es auchcein solches geben, das Du zu kennen scheinst ... Dietmar S. schrieb: > Sind wir bei der Abschlussprüfung? Nein, sind wir nicht. Hier sind wir im "real life". Und das bedeutet: Hier wird es Ernst. Prüfungen sind für Anfänger.
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Ralf X. schrieb: > Absolut irreal ist es auf jeden Fall, was bei Kofferversteigerungen bei > Fraport oder Deutsche Bahn abläuft. Schade, dass Du es nicht näher schilderst. Denke ja auch, dass sich kaum Goldbarren in den Koffern befinden werden, weil die sicher vorher vom Zoll geöffnet werden. Was erhoffen sich die Ersteigerer außer glamouröse Klamotten in XXL-Größe?
Rainer Z. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Absolut irreal ist es auf jeden Fall, was bei Kofferversteigerungen bei >> Fraport oder Deutsche Bahn abläuft. > > Schade, dass Du es nicht näher schilderst. Denke ja auch, dass sich kaum > Goldbarren in den Koffern befinden werden, weil die sicher vorher vom > Zoll geöffnet werden. Was erhoffen sich die Ersteigerer außer glamouröse > Klamotten in XXL-Größe? Das ist ja nichts anderes als Glückspiel. Die Leute bieten für den Nervenkitzel. Das hat doch mit Wirtschaftlichkeit nichts zu tun. Der Vergleich ist Humbug.
Rainer Z. schrieb: > Was erhoffen sich die Ersteigerer außer glamouröse Klamotten in > XXL-Größe? Was erwarten Kinder in einer Wundertüte? Wieso glauben alle, sie könnten den schicken Ring aus dem Kaugummiautomaten erbeuten? Warum spielen Leute Lotto? Und warum heiraten manche immer wieder aufs Neue, unermüdlich?
Daß Ebay jetzt die privaten Verkäufer rausschmeißt, scheint zu belegen, daß es sich ähnlich dem "squeeze out" aus dem amerikanischen Aktienrecht nun lohnt. Schon Pareto hat festgestellt, wenn eine Bank nur (die richtigen) 20% der Kunden behält, hat sie immer noch 80% der Einlagen. Bei Ebay war wohl bis zum Schluß noch die Käufer- und Verkäuferrolle so verzahnt, daß man nicht einfach die eine Sorte rausschmeißen konnte, ohne die andere zu verlieren. Jetzt scheinen genug Konsumenten mit Facebook- und Google-Accounts nachgewachsen zu sein, die selbst nie verkaufen würden und trotzdem genug Umsatz generieren. Traurig ist halt, daß Ebay den tatsächlich einzigartig neuen "Flohmarkt im Netz" plattgemacht hat, auf eine Weise, daß er wohl nie wieder auferstehen wird. Hood existiert, naja, vegetiert, seit 20 Jahren, aber es kommt niemand. Kann aber auch sein, daß der Krieg einfach zu lange her und der Wohlstand so verbreitet ist, daß mittlerweile zuviele Leute den Gedanken pervers finden, gebrauchte Waren von jemand anderem zu verwenden, daß es sich nur noch um ein aussterbendes Randgebiet handelt ähnlich wie Posamentenklöppelei. Ich habe gerade einige 100 alte Dias weggeworfen, von fremden Leuten. Vor 10-15 Jahren hätte man die in einer Szenebar an die Wand werfen können. Wurde wahrscheinlich auch gemacht, denn Dias und Super-8-Filme hatten damals einen Marktwert auf Ebay. Ich hatte jedenfalls mit einem Kumpel super Spaß, den ganzen Lebensweg einer Familie von der Geburt der Kinder bis zur Geburt von deren Kindern und Familienfeiern mit drei Generationen anzuschauen, das alles mit alten Klamotten und Autos.
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Beitrag #6670410 wurde von einem Moderator gelöscht.
Percy N. schrieb: > Und warum heiraten manche immer wieder aufs Neue, unermüdlich? Dafür gab's von mir einen Pluspunkt im neuen Bewertungssystem für Dich!
Wollvieh W. schrieb: > Ich habe gerade einige 100 alte Dias weggeworfen, von fremden Leuten. > Vor 10-15 Jahren hätte man die in einer Szenebar an die Wand werfen > können. Wurde wahrscheinlich auch gemacht, denn Dias und Super-8-Filme > hatten damals einen Marktwert auf Ebay. Ich hatte jedenfalls mit einem > Kumpel super Spaß, den ganzen Lebensweg einer Familie von der Geburt der > Kinder bis zur Geburt von deren Kindern und Familienfeiern mit drei > Generationen anzuschauen, das alles mit alten Klamotten und Autos. Wie wirr kann man sein? Fotos vom Leben fremder Leute spannen? (Dafür gibts doch heut Social Media.)
Cyblord -. schrieb: > Wie wirr kann man sein? Fotos vom Leben fremder Leute spannen? > > (Dafür gibts doch heut Social Media.) 👍
Dietmar S. schrieb: > Ich finde das wirklich übel. Wenn es nach mir ginge, sollte das legal > und rechtssicher sein und auch das Abmahngesetz mal gründlich > überarbeitet werden. Aber da traut sich keiner ran. Das ist genauso eine > unsägliche Scheiße wie die Störerhaftung. Das wird nicht passieren. Die die das beschliessen müssten, gehören zu mehr als 50% der Kaste an, die damit Geld verdient. Sieh einfach nach, wieviele Juristen im Bundestag sitzen. Matthias
Matthias S. schrieb: > Das wird nicht passieren. Die die das beschliessen müssten, gehören zu > mehr als 50% der Kaste an, die damit Geld verdient. Sieh einfach nach, > wieviele Juristen im Bundestag sitzen. > > Matthias So ist es.
Wollvieh W. schrieb: > Ich habe gerade einige 100 alte Dias weggeworfen, von fremden Leuten. > Vor 10-15 Jahren hätte man die in einer Szenebar an die Wand werfen > können. Heute liegen anscheinend Speicherkarten im Trend. Dabei lassen sich vermutlich auch gleich Bitcoin-Wallets, Passwörter, Identitäten und Gold schürfen. Anders kann ich mir die Preise jedenfalls nicht erklären: https://www.ebay.de/itm/174626327645 (Ein verkaufter Artikel wohl bemerkt).