Forum: Offtopic Ebay macht jetzt alle Privatverkäufer zu Sklaven


von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

https://www.borncity.com/blog/2021/01/27/ebay-neue-zahlungsabwicklung-ab-28-2-2021-fr-private-verkufer/

Der genaue Termin wird dem jeweiligen Opfer wohl individuell mitgeteilt. 
Aber insgesamt gibt es jetzt auch für Privatverkäufer nur noch die 
Option, als Ebay-Sklave zu deren Bedingungen zu arbeiten. Die da nicht 
nur 11% Gebühren auf das Porto (und den Warenwert natürlich) lauten, 
sondern auch sämtliche Hirnfürze bezüglich Käuferrechten. D.h. man muß 
zwar die Ware verschicken, erhält aber kein Geld, wenn man einen 
querulatorischen Käufer erwischt - wofür die Wahrscheinlichkeit recht 
hoch ist.

Das war's dann also mit Ebay.

Ich muß mal meinen Hood-Account suchen. Allerdings sprüht einem dort 
nicht gerade das blühende Leben entgegen. Die Suche nach Hameg 
beispielsweise liefert drei Treffer. Und es gibt keine Möglichkeit, die 
Preise verkaufter Artikel anzusehen. Was vor allem daran liegen dürfte, 
daß dort keine Artikel verkauft werden.

: Gesperrt durch Moderator
von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Seit Amazon sollte sich eigentlich herumgesprochen haben, daß für den 
Erfolg solch einer Plattform nur eins zählt: zufriedene Käufer. Denn die 
bringen das Geld.

Der unendliche Beschiß mancher Privatverkäufer muß denen einfach so 
lange auf die Füße fallen, bis die es auch kapiert haben.

Wem das nicht passt, muß ja nicht. Verkauf dein Zeug halt woanders.

Oliver

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ich mache die Versandkosten immer teurer, und für unter 5€ verkaufe ich 
nichts mehr. Aber ja meine suche nach einer Alternative war auch eher 
ernüchternd.

Und der Hass auf ebay ist groß. Die Gebühren, die Website, die vielen 
dummen E-mails mit "Tipps" zur Umsatz Steigerung, und das 
Schlechterstellen von Verkäufern.

Und PayPal hasse ich auch.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Ich habe seit Jahren nicht mehr bei ebay verkauft, nicht wegen ebay, 
sondern wegen immer bescheuerterer Käufer, die was gebraucht für ganz 
wenig Geld kaufen, aber meinen etwas neues zu bekommen.

Ebay Kleinanzeigen, mit persönlicher Abholung und ganz selten mal mit 
Versand ist für mich privat eine echte Alternative. Kosten tu's auch 
nichts.

Ich muss auch nicht durch den Verkauf von Gebrauchtkrempel mit Zwang 
reich werden, meinen Lebensunterhalt verdiene ich auf Arbeit!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Die Überweisungen sollen vermutlich direkt auf das Konto wegen der 
Zahlungstransparenz, auch zu Fahndungszwecken und Umsetzung einer neuen 
Steuerregelung der EU.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Der letzte Vorstoß von Ebay, zur Bank zu werden, wurde 2012 noch von der 
Bafin gestoppt. Aber offenbar haben die jetzt soviel Geld mit 
Wirecard-Optionen verdient, daß niemand mehr übrig ist, der das 
Tagesgeschäft macht.

Als Käufer kann ich Ebay nun auch nicht mehr nutzen, da ich den 
Verkäufern nicht mehr ihr Geld überweisen kann.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

ebay gibt sich schon seit vielen Jahren redlich Mühe, die lästigen 
Privatverkäufer loszuwerden. Nachdem sich diese auch vom drastischen 
Anheben der Provision, Paypalzwang und anderen Schikanen nicht 
abschrecken ließen, wird halt neues Geschütz aufgefahren. Ich verkaufe 
ohnehin nur noch sehr wenig über ebay, dann halt gar nix mehr...

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Ich kaufe höchstens auf Ebay. Wenn ich dort verkaufe, dann parallel zu 
den Kleinanzeigen zzgl. der dortigen Gebühren. Sind aber in der Regel 
nicht mehr als ein Verkauf pro Jahr für Kleinkram.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Ich verkaufe
> ohnehin nur noch sehr wenig über ebay, dann halt gar nix mehr...

Das dürfte eine Win-Win-Situation sein.

Ebay hat die dauernörgelnden Privatverkäufer los die zwar 
betreuungsintensiv sind, allerdings kaum Kohle reinbringen.
Die Privatverkäufer sind das böse Ebay los und müssen sich nicht mehr 
jeden Tag damit rumärgern.

Das eine Firma nach 20 Jahren mal das Geschäftsmodell wechselt ist ja 
legitim.
Mit ebay-kleinanzeigen wurde ohnehin eine Alternative geschaffen, das 
ist mittlerweile das was ebay früher für Privatverkäufr war (+ 
kostenfrei). Ich nutze es häufig sowohl als Kunde als auch als 
Verkäufer.

Ich sehe also das Problem nicht.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> nur noch die
> Option, als Ebay-Sklave zu deren Bedingungen zu arbeiten

Der Begriff Sklave ist zwar mittlerweile sehr beliebt für alle 
Geschäfts- und Arbeitsbeziehungen, bei denen man nicht selbst am 
längeren Hebel sitzt. Aber wieso man gezwungen sein sollte, als 
Privatverkäufer bei ebay zu handeln, erschliesst sich mir nicht.

Wobei der inflationäre Gebrauch des Begriffs die übliche Folge hat: Er 
verliert an Wert und der Nutzer an Respekt.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Seit wann gibt es Gebühren auf das Porto ?

von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Habe ich das richtig verstanden?

Man soll das Porto direkt bei Ebay kaufen und dann darauf noch Gebühren 
bezahlen?
Reicht denen der (sicher massive) Preisnachlass von DHL und Co. nicht 
als Gewinn?

Matthias

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Seit wann gibt es Gebühren auf das Porto ?

Seit findige Verkäufer einen Teil des Artikelpreises auf das Porto 
umgelagert haben, um Gebühren zu sparen.

von Dieter W. (dds5)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> findige Verkäufer einen Teil des Artikelpreises auf das Porto
> umgelagert haben, um Gebühren zu sparen.

Das kommt den Händlern mit kostenlosem Versand massiv zugute.
Bei denen sind die Versandkosten sowieso im Artikel eingepreist und wenn 
man x verschiedene Artikel beim gleichen Händler kauft bezahlt man 
(versteckt) auch x mal Porto für eine einzige Sendung.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Man hat bei der Einführung des Online-Handels nicht bedacht (oder 
verdrängt), dass es einen schwarzen Peter gibt, auf den weder der 
Verkäufer, noch der Käufer scharf ist. Konkret: Erst die Ware, oder erst 
das Geld.

Früher musste der Käufer erst überweisen und dann hoffen, dass er was 
bekommt. Und dann hoffen, dass der Artikel auch noch der Beschreibung 
entspricht. Das haben viele Verkäufer ausgenutzt und den Leuten Mist 
angedreht. Bei der Rückgabe war man dann Bittsteller (selbst erlebt). 
Lief es dumm, war nach der Rücksendung der Artikel UND das Geld weg. 
Ebay war außen vor, denn die stellen nur die Plattform.

Heute sitzt wegen PayPal der Kunde am längeren Hebel und die Verkäufer 
sind arme Schweine. Da kauft sich einer eine teure Kamera oder ein 
teures Fernglas, spielt damit 2 Wochen, schickt es zurück und bekommt 
sein Geld wieder. Der Verkäufer kann den Artikel nun als gebraucht 
anbieten und bleibt auf dem Schaden sitzen. Und davon wird rege Gebrauch 
gemacht. Der Initiator der grandiosen Fehlentwicklung war ganz eindeutig 
Amazon.

Oliver S. schrieb:
> Seit Amazon sollte sich eigentlich herumgesprochen haben, daß für den
> Erfolg solch einer Plattform nur eins zählt: zufriedene Käufer. Denn die
> bringen das Geld.

Genau auf den Punkt gebracht.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Seit wann gibt es Gebühren auf das Porto ?

Ebay schreibt dazu: "Die Verkaufsprovision wird als Prozentsatz des 
Gesamtbetrags der Transaktion plus EUR 0,35 pro Bestellung berechnet. 
Die variable Verkaufsprovision beträgt pro Artikel 11% für den Anteil 
des Gesamtbetrags bis zu einer Höhe von EUR 1.990,00 und 2% für den 
Anteil des Gesamtbetrags über EUR 1.990,00.

Der Gesamtbetrag des Verkaufs umfasst den Artikelpreis, alle 
Bearbeitungsgebühren, die Kosten für den vom Käufer gewählten 
Versanddienst, die Umsatzsteuer und alle weiteren anfallenden Gebühren."


Auch nett: "Wenn ein Streitfall (z.B. bei einer Rückbelastung) aufgrund 
der eBay-Grundsätze gegen Sie entschieden wird, erheben wir pro 
Streitfall eine Streitfallgebühr in Höhe von EUR 19,04.". Damit lohnen 
sich Reklamationen und Beschwerden jetzt immer. Der Verkäufer wird in 
jedem Fall eine Lösung finden um diese Kosten zu vermeiden.

So langsam ist das Getrolle im Idiotenforum wieder das kleinere Übel.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Der genaue Termin wird dem jeweiligen Opfer wohl individuell mitgeteilt.

Ich erhielt gestern die Mail mit dem Datum 28.05.2021. Bin seit Anfang 
an dabei und "durfte" als privater Anbieter meine Schätze noch ohne 
PayPal anbieten. Aber ab dem Termin ist dann auch für mich Ende.

Nur was sind die Alternativen? Bei Hood geht so gut wie nichts, mit den 
Kleinanzeigen hat man kaum eine Reichweite. Abholung ist oft nervig 
wegen der Terminabsprache. Versand fällt bei den Kleinanzeigen flach, 
denn hier zeigt sich wieder das zentrale Problem: Erst Geld oder erst 
Ware. Und es wimmelt dort nur so von Betrügern.

Was auch nervt: Der Preis ist 100 Euro, dann kommt einer und bietet 20 
Euro. Da schwillt mir der Kamm. Da war der SofortKauf bei Ebay eine gute 
Sache. Kaufe oder lasse es. Und für Raritäten war die Auktion eine super 
Angebotsform.

Icke ®. schrieb:
> ebay gibt sich schon seit vielen Jahren redlich Mühe, die lästigen
> Privatverkäufer loszuwerden.

Interessanter Gedanke. Wird wohl tatsächlich so sein, dass der Handel 
mit Neuware bedeutend mehr Kohle bringt als die ursprüngliche Auktion 
von Gebrauchtware. Ebay für private Anbieter ist wohl Geschichte.

Also die Schätze in den Mülleimer?

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Auch nett: "Wenn ein Streitfall (z.B. bei einer Rückbelastung) aufgrund
> der eBay-Grundsätze gegen Sie entschieden wird, erheben wir pro
> Streitfall eine Streitfallgebühr in Höhe von EUR 19,04.". Damit lohnen
> sich Reklamationen und Beschwerden jetzt immer. Der Verkäufer wird in
> jedem Fall eine Lösung finden um diese Kosten zu vermeiden.

Ich schrieb ja schon, dass die Verkäufer ganz arme Schweine sind. Das 
lässt sich offensichtlich unbegrenzt steigern. Verhält sich wie die nach 
oben offene Richterskala.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Tatsächlich dürfte ebay-kleinanzeigen zu 95% ein adäquater Ersatz sein 
für das was ebay Anfang der 2000er mal war: eine Plattform um 
gelegentlich altes Gerümpel und gebrauchte Spielzeugs/Kleidung 
loszuwerden. Ein Online-Flohmarkt.

Gustav K. schrieb:
> Versand fällt bei den Kleinanzeigen flach,
> denn hier zeigt sich wieder das zentrale Problem: Erst Geld oder erst
> Ware. Und es wimmelt dort nur so von Betrügern.

Und was passiert wenn du diesen Gedanken konsequent weiterdenkst?
Dann landest du auch wieder irgendwann bei Käufer-/Verkäuferschutz, 
Versicherungen, Paypal und ausufernden Regulierungen. Also bei ebay 2.0.

Entweder du willst eine unregulierte Plattform, einen echten Flohmarkt. 
Oder du willst es nicht. Was aber nicht geht ist diese Rosinenpickerei.
Mir scheint es als wollen zwar viele die Reichweite und Features von 
ebay nutzen und als semi-professionelle Verkäufer auftreten, 
gleichzeitig aber nicht die Pflichten eines "richtigen" Händlers 
eingehen. Das geht halt nicht.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Entweder du willst eine unregulierte Plattform, einen echten Flohmarkt.
> Oder du willst es nicht. Was aber nicht geht ist diese Rosinenpickerei.
> Mir scheint es als wollen zwar viele die Reichweite und Features von
> ebay nutzen und als semi-professionelle Verkäufer auftreten,
> gleichzeitig aber nicht die Pflichten eines "richtigen" Händlers
> eingehen. Das geht halt nicht.

Im Prinzip richtig. Das bisherige Modell fand ich allerdings ok, wonach 
der Verkäufer die Zahlungsabwicklung selbst in der Hand hat, und PayPal 
nutzen kann, oder aber was anderes.
Die neue Zahlungsrichtlinie ist schon ein Ärgernis.

Und wer bei eBay Kleinanzeigen Geld per Vorkasse überweist, der möchte 
betrogen werden. Dafür ist die Plattform nicht da. Es ist eine LOKALE 
Geld gegen Waren Plattform. Für Abholer.

: Bearbeitet durch User
von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Ja, ein Monopol ist selten schön ... manche sind ja richtig hart 
erkämpft worden, also mit viel Verlust und viel Investition am Anfang 
über lange Zeit, damit man die Konkurrenz zerstört und entfernt.

: Bearbeitet durch User
von Gtx F. (gtx-freak)


Lesenswert?

Als gewerblicher Händler kotzt man aber genau so so über die 
Streifallgebühren. Hast Du einen unseriösen Käufer der der lauten macht 
und nicht an einer klärung interessiert ist - nur stänkern will - zahlst 
Du als Händler die Kohle. Na danke!

... und bei ebay-kleinezeigen wird ja auch gerda ein 
"ebay-bezahlservice" eingeführt. so von wegen Käuferschutz und so.
Ist der gleiche kram. NOCH freiwillige, ein Schelm wer da böses denkt.

von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Und wer bei e[]Bay Kleinanzeigen Geld per Vorkasse überweist, der möchte
> betrogen werden. Dafür ist die Plattform nicht da. Es ist eine LOKALE
> Geld gegen Waren Plattform. Für Abholer.

Seh ich nicht so, hatte dort noch nie Probleme. Per Banküberweisung auf 
ein deutsches Konto, dann hat man schon mal die Mittel eines Rechtsstaat 
an der Hand (und noch wichtiger, der Verkäufer weiß das auch). Davor ein 
kurzes Telefonat, um die Seriösität des Verkäufers abzuchecken...

Gtx F. schrieb:
> ... und bei ebay-kleinezeigen wird ja auch gerda ein
> "ebay-bezahlservice" eingeführt. so von wegen Käuferschutz und so.
> Ist der gleiche kram. NOCH freiwillige, ein Schelm wer da böses denkt.

Ist e-bay-kleinanzeigen nicht erst verkauft worden? Dann soll das über 
kurz oder lang wohl auch Ertrag abwerfen.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Es ist eine LOKALE
> Geld gegen Waren Plattform. Für Abholer.

Darauf ist's ausgerichtet, stimmt. Trotzdem hat's bei meinen paar 
Angeboten dort nie lange gedauert, bis die erste Frage nach den 
Versandmöglichkeiten kam...

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Und was passiert wenn du diesen Gedanken konsequent weiterdenkst?
> Dann landest du auch wieder irgendwann bei Käufer-/Verkäuferschutz,
> Versicherungen, Paypal und ausufernden Regulierungen. Also bei ebay 2.0.

Da ist was dran. Käufer- und Verkäuferschutz sind die Folge von 
Betrügereien. Ob es aber eine Lösung ist, den Käufer an den langen Hebel 
zu setzen? Und Ebay rückt in die Position des Richters und entscheidet 
in Streitfällen. Entschieden wird dann nach Gutsherrenart (oder 
gewürfelt) und das geht gar nicht!

> Was aber nicht geht ist diese Rosinenpickerei.

Dann habe ich also die letzten 20 Jahre als privater Verkäufer von 
wertigen gebrauchten Artikeln Rosinen gepickt. Mag sein. Immerhin habe 
ich ein 100%-Profil bei einer 4-stellige Anzahl von Verkäufen. Denn ICH 
habe es nicht nötig, meine Mitmenschen zu bescheißen.

Cyblord -. schrieb:
> Und wer bei eBay Kleinanzeigen Geld per Vorkasse überweist, der möchte
> betrogen werden. Dafür ist die Plattform nicht da. Es ist eine LOKALE
> Geld gegen Waren Plattform. Für Abholer.

Dort kann man vielleicht ein runtergerocktes Kinderfahrrad für'n Zehner 
loswerden. Für hochwertige, hochpreisige und seltene Artikel taugt die 
Plattform nicht. Schon alleine wegen sehr geringen Reichweite und der 
Unmenge an Billigheimer, die da unterwegs sind. Zudem kann es bei der 
Abholung von hochpreisigen Artikeln auch mal paar auf den Schädel geben. 
Da muss man nicht haben.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:

> So langsam ist das Getrolle im Idiotenforum wieder das kleinere Übel.

Ich finde es kraß, wieviele Dummköpfe hier die Erpressung durch einen 
Monopolisten gutheißen. Ist ja bei Themen wie Tesla, Google, Apple 
dasselbe.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Dort kann man vielleicht ein runtergerocktes Kinderfahrrad für'n Zehner
> loswerden. Für hochwertige, hochpreisige und seltene Artikel taugt die
> Plattform nicht. Schon alleine wegen sehr geringen Reichweite und der
> Unmenge an Billigheimer, die da unterwegs sind.

Merkwürdiges Argument. Wenn man Abholung will geht halt nur lokal. Mit 
dem Preis hat das wenig zu tun. Allein wenn man bedenkt wie viele Autos 
auf diese Art verkauft werden.

> Zudem kann es bei der
> Abholung von hochpreisigen Artikeln auch mal paar auf den Schädel geben.
> Da muss man nicht haben.

Oh je, du lebst wohl in ständiger Angst vor deinem Schatten. Da ist es 
wohl besser du machst einfach gar keine Geschäfte. Ist am sichersten.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:

> Ich finde es kraß, wieviele Dummköpfe hier die Erpressung durch einen
> Monopolisten gutheißen. Ist ja bei Themen wie Tesla, Google, Apple
> dasselbe.

Ich finde es kraß (sic) wieviele (sic) Dummköpfe hier von Monopolist 
schwafeln ohne jede Ahnung.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Nun ja, ebay hat halt mittlerweile eine gewisse Monopolstellung 
erreicht. Atrada, Alando, Ricardo und wie sie alle hiessen wurden 
gefressen, und jetzt ist das halt der Haufen mit der größten Reichweite. 
Da kommt Quoka nicht ran, ebay Kleinanzeigen nicht, und unser Marktforum 
auch nicht.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Seh ich nicht so, hatte dort noch nie Probleme. Per Banküberweisung auf
> ein deutsches Konto, dann hat man schon mal die Mittel eines Rechtsstaat
> an der Hand (und noch wichtiger, der Verkäufer weiß das auch).

habe nur ein einziges Mal dort gekauft (gebrauchte Digitalkamera für 60 
Euro) und wegen der Entfernung schicken lassen. War gleich ein Griff ins 
Klo. Sah alles sehr seriös aus, der Mailkontakt ebenso. Der Sensor hatte 
einen Farbfehler, die Kamera war unbrauchbar und damit wertlos. Davon 
stand natürlich nichts im Angebot. Der Verkäufer war danach nicht mehr 
für mich zu sprechen. Ich sehe es als Lehrgeld, das passiert mir nicht 
nochmal.

Dann willst du den Rechtsstaat bemühen?
Jeder Rechtsanwalt wird dich auslachen und weg schicken.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und wer bei eBay Kleinanzeigen Geld per Vorkasse überweist, der möchte
>> betrogen werden. Dafür ist die Plattform nicht da. Es ist eine LOKALE
>> Geld gegen Waren Plattform. Für Abholer.
>
> Dort kann man vielleicht ein runtergerocktes Kinderfahrrad für'n Zehner
> loswerden. Für hochwertige, hochpreisige und seltene Artikel taugt die
> Plattform nicht. Schon alleine wegen sehr geringen Reichweite und der
> Unmenge an Billigheimer, die da unterwegs sind.

Kann ich nicht bestätigen. Ich habe dort bisher mehrere 
Industriemaschinen, Werkzeuge, höherwertige Elektronik, reichlich Möbel 
und auch unser Tandem erstanden, alles von privat. Mittlerweile ist das 
noch vor ebay meine Wahl, wenn ich etwas Gebrauchtes suche.

> Zudem kann es bei der
> Abholung von hochpreisigen Artikeln auch mal paar auf den Schädel geben.
> Da muss man nicht haben.

Das ist hier noch nie passiert. Ganz im Gegenteil waren sowohl Verkäufer 
als auch Abholer bisher sehr freundlich und hilfsbereit (Bereitstellung 
von Stapler, Geduld bzgl. Abholtermin etc.).

Auch der Versand war bisher immer problemlos. Bei PayPal-Zahlung 
übernimmt man die Gebühr und fertig.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Dann willst du den Rechtsstaat bemühen?
> Jeder Rechtsanwalt wird dich auslachen und weg schicken.

Das ist natürlich auch Unsinn. Es gibt genug Zivilrechtliche Mittel mit 
denen man theoretisch wieder an sein Geld kommen kann. Auch ohne Anwalt. 
Und auch das Strafrecht muss man nicht bemühen.
Nur oftmals sind das dann Leute ohne Geld. Da ist nichts zu holen.
Oder es handelt es sich um prof. betrogene die ihr Konto dafür 
hergegeben haben. Da steht man dann in der Schlange mit 500 
geschädigten. Am Ende bekommt man auch nichts.
Also in der Praxis schwierig. Allgemein niemals Vorkasse mit 
Überweisung. Aber schon gar nie nicht bei eBay Kleinanzeigen. Diese 
Zahlungsart verrät die dümmsten der Dummen.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Allein wenn man bedenkt wie viele Autos auf diese Art verkauft werden.

Ein schlechteres Beispiel konntest du nicht finden? Erstens kannst du 
ein Auto nicht per Postpaket verschicken, zweitens ist ein gebrauchtes 
Auto ein Artikel, den es im Überfluss gibt und den mal an jeder Ecke 
nach geworfen bekommt. Bei einem hochwertigen und seltenen Mikroskop von 
Zeiss verhält sich das anders.

Cyblord -. schrieb:
> Oh je, du lebst wohl in ständiger Angst vor deinem Schatten.

Schon mal an die vielen Frauen gedacht, die privat bei Ebay verkaufen 
und die mit einer Abholung so ihre Probleme haben. Oder schaffst du es 
nicht, über deinen Tellerrand zu blicken?

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Nur was sind die Alternativen? Bei Hood geht so gut wie nichts, mit den
> Kleinanzeigen hat man kaum eine Reichweite. Abholung ist oft nervig
> wegen der Terminabsprache. Versand fällt bei den Kleinanzeigen flach,
> denn hier zeigt sich wieder das zentrale Problem: Erst Geld oder erst
> Ware. Und es wimmelt dort nur so von Betrügern.

Daher war das Bewertungssystem in der Anfangszeit so gut und wichtig.
Wenn da dreimal von verschiedenen Leuten steht "zickt rum", dann ist
das mehr wert als irgendwelche Sternchen, die nach Gefühl vergeben 
werden
(Versandzeit, haha.)

> Was auch nervt: Der Preis ist 100 Euro, dann kommt einer und bietet 20
> Euro. Da schwillt mir der Kamm. Da war der SofortKauf bei Ebay eine gute
> Sache. Kaufe oder lasse es. Und für Raritäten war die Auktion eine super
> Angebotsform.

Das ist ja leider alles schon über 5 Jahre Geschichte. Bei Auktionen
bildet Ebay keinen Marktpreis mehr ab. Mal kriegt man 100 Euro, mal 1.
Für denselben Artikel im Abstand weniger Tage. Dagegen war Sofortkauf
mit Preisvorschlag, seit das keine Strafgebühr mehr kostete, recht gut.
Aber dort kommen schon lange keine Leute mehr. Neulich habe ich eine
Steuerung nach einem Jahr endlich verkauft bekommen. Zuletzt als Auktion
mit 90 Euro Startpreis hatte sie 0 Gebote. Dann für 120 Euro Sofortkauf
mit Preisvorschlag eingestellt und sie wurde sofort gekauft. Muß man
nicht verstehen.

Aber die Deutschen können nicht handeln. Bei dem 100-Euro-Beispiel
bietet einer dann 82 Euro und das ist sein Endpreis. Kommt man mit
87 oder 90 Euro als Gegenvorschlag, wird der trotzig abgelehnt.
Und dann gibt es Bieter, ich vermute aus anderen Kulturkreisen, die
bieten erstmal 20. Anfangs habe ich noch mit Gegenvorschlägen von
90 oder 85 versucht zu zeigen, wo das Zielgebiet liegt, aber dann
kommt halt 22. Lohnt nicht, überhaupt darauf zu reagieren.

Die meisten Angebote haben heute weniger Besucher als früher Bieter.
Man stellt etwas ein, und nach 30 Tagen haben es deutschlandweit 10, 20
Leute angeschaut. Lächerlich. Dafür darf Ebay eben auch keine 10% 
Gebühren
nehmen, weil keine Leistung mehr erbracht wird.

> Icke ®. schrieb:
>> ebay gibt sich schon seit vielen Jahren redlich Mühe, die lästigen
>> Privatverkäufer loszuwerden.
>
> Interessanter Gedanke. Wird wohl tatsächlich so sein, dass der Handel
> mit Neuware bedeutend mehr Kohle bringt als die ursprüngliche Auktion
> von Gebrauchtware. Ebay für private Anbieter ist wohl Geschichte.

Das ergibt sich ja schon rein rechnerisch. 100 Artikel im Monat
bringen mehr Umsatz wie 5. Dazu kommt, daß sich die Anzahl der 
Verkäufer,
die ja als einzige der Vertragspartner von Ebay sind, massiv verringert.
Dann gilt Pareto, schmeiß 80% raus und du hast nur 20% Umsatz verloren.

> Also die Schätze in den Mülleimer?

Leider ja. Ich erlebe das auf bestimmten Sammelgebieten. Historische
Regionen. Da gab es vor 10 Jahren immer wieder "Konvolute", ein 
herrliches
Wort übrigens, das ich erst durch Ebay kennenlernte. Jemand hat meist 
aus
dem Nachlaß eines Verstorbenen Bücher, Dokumente, Plaketten, Andenken
eingestellt. Da waren Schätze dabei, die für Heimatforscher Raritäten
waren. Ein Festabzeichen von 1900. Bierdeckel genauso. Alles Kleinkram,
von dem vor Ebay niemand wußte, daß er wertvoll ist, sowohl in Geld als
auch in Geschichte. Als Beispiel ging mal eine Ansichtskarte "Inneres
der Synagoge in Augsburg" für um die 200 Euro weg. War vermutlich eines
von wenigen noch existierenden Exemplaren in der Welt.

Für Bücher, Briefmarken, Münzen, Miliariasammler gibt es eigene 
Plattformen, weil da genug konzentrierter Bedarf dahinter ist. Aber 
alles was bunt gestreut ist, landet nun wieder im Müll. Wer nur einen 
Haushalt aufzulösen hat, meldet sich doch nicht einmalig auf 12 
Plattformen an.

Gerade Ebay war doch der Grund für Enkel, wieder mit ihren Großeltern zu
reden. "Halt, nicht wegwerfen, ich stell das bei Ebay rein." Meinen 
Eltern habe ich so vor fast 20 Jahren mal eine neue gebrauchte 
Kaffeemaschine gekauft. Die mußte eine bestimmte niedrige Höhe haben, um 
unter den Küchenschrank zu passen. Wir haben sie dann für 1 Mark plus 7 
Mark Versand bekommen, und der Verkäufer mußte auch noch danke sagen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Schon mal an die vielen Frauen gedacht, die privat bei Ebay verkaufen
> und die mit einer Abholung so ihre Probleme haben. Oder schaffst du es
> nicht, über deinen Tellerrand zu blicken?

Und denkt auch mal jemand an die Kinder? Wie lächerlich willst du dich 
eigentlich noch machen?

Niemand MUSS über eBay Kleinanzeigen verkaufen und niemand MUSS auf 
Abholung bestehen. Es ist einfach nur maximal dämlich über eBay 
Kleinanzeigen per Überweisung einzukaufen.

von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Allgemein niemals Vorkasse mit
> Überweisung. Aber schon gar nie nicht bei eBay Kleinanzeigen. Diese
> Zahlungsart verrät die dümmsten der Dummen.

Meine Oma hatte für solche ein Sprichwort parat: Was ich selber denk und 
tu, das traue ich auch anderen zu.

Meine Erfahrungen mit Vorkasse mit Überweisung sind durchweg positiv.

Wollvieh W. schrieb:
> Aber die Deutschen können nicht handeln. Bei dem 100-Euro-Beispiel
> bietet einer dann 82 Euro und das ist sein Endpreis. Kommt man mit
> 87 oder 90 Euro als Gegenvorschlag, wird der trotzig abgelehnt.

Das ist ja auch kompletter Unfug, welchen Unterschied machen die 5 EUR?

Cyblord -. schrieb:
> Und denkt auch mal jemand an die Kinder? Wie lächerlich willst du dich
> eigentlich noch machen?

+1

Matthias

von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Es ist einfach nur maximal dämlich über eBay
> Kleinanzeigen per Überweisung einzukaufen.

Vergessen: -1

Matthias

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Da ist was dran. Käufer- und Verkäuferschutz sind die Folge von
> Betrügereien. Ob es aber eine Lösung ist, den Käufer an den langen Hebel
> zu setzen? Und Ebay rückt in die Position des Richters und entscheidet
> in Streitfällen. Entschieden wird dann nach Gutsherrenart (oder
> gewürfelt) und das geht gar nicht!

Das alte Bewertungssystem war das einzige, was da einigermaßen 
funktioniert hat. Entspricht genau dem Steinzeitverhalten des Menschen: 
Soziale Reputation.

Vor ausgefeilten Betrügern hat das natürlich auch nicht geschützt. Und 
auch bei einem Schlamper, der mal so, mal so handelt, müssen erst einige 
auf die Nase fallen, bevor sie die anderen warnen können. Aber in der 
Summe hat das funktioniert.

Vor allem weil die Bewertung ein natürlichsprachiger Satz war, und nicht 
irgendwelcher Ami-Sternchenkram zum Ankreuzen a la Multiple-Scheiß-Test. 
Da ließen sich mehr Nuancen rauslesen als aus einem deutschen 
Arbeitszeugnis.

Seit Ebay die Bewertungsmöglichkeit von Käufern gestrichen hatte, war 
das Bewertungssystem damit tot. Mich hat beispielsweise mal einer 
betrogen, indem er ein Gerät gekauf hat, das Display mit seinem defekten 
vertauschte und das ganze ungefragt an mich zurücksendete. Dann hat er 
gemerkt, daß ihm die Sendungsnummer nichts hilft bei Ebay, weil er per 
Überweisung gezahlt hatte. So hatte ich wenigstens Geld und (durch den 
Austausch und schlechte Verpackung total beschädigte und wertlose) Ware. 
Ich bin mir sicher, das hat der jahrelang systematisch bei jedem Kauf 
gemacht, daß er den Verkäufer betrogen hat. War halt nicht mehr möglich, 
das in den Bewertungen mitzuteilen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Meine Erfahrungen mit Vorkasse mit Überweisung sind durchweg positiv.

Was auch vollkommen ok ist. Es taugt nur später dann nicht, um zu zeigen 
wie schlecht Kleinanzeigen ist. Weil es quasi sehenden Auges falsch 
verwendet wurde.
Ich bin normalerweise der Erste der gegen übertriebene Vorsicht beim 
Online-Kauf wettert. Ich kaufe und verkaufe seit der ersten Stunde bei 
eBay. Davor schon bei Ricardo und Co.

Nur haben sich die prof. Betrüger aktuell sehr gut auf eBay 
Kleinanzeigen eingeschossen. Das ist halt quasi noch der Wilde Westen 
des Online-Shoppings. Ohne Käuferschutz, ohne Netz und doppelten Boden. 
Wer um das Risiko weiß und es trotzdem eingeht, ok.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Aber die Deutschen können nicht handeln.

Als Deutscher will ich nicht handeln!

Weil da Psychologie, Sympathie und andere Faktoren mitspielen. Dann 
zahlt der eine für das paar Schuhe 100 Euro und der andere 200 Euro. Was 
soll das? Deswegen gab es in der jüngeren Geschichte viel böses Blut und 
es wurde in der Folge viel Blut vergossen. Der Bund Spargel kostet 5 
Euro, wem das zu teuer ist, soll was anderes essen.

Außerdem: Wenn ich einen Artikel für 100 Euro anbiete, dann wollen die 
Leute nur 80 Euro bezahlen. Biete ich den gleichen Artikel für 50 Euro 
an, wollen die Leute nur 40 Euro bezahlen. Welche unreifen Gelüste 
werden da eigentlich befriedigt?

von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Nur oftmals sind das dann Leute ohne Geld. Da ist nichts zu holen.

Es geht darum, dass sich die Person auf der anderen Seite eindeutig 
identifizieren lässt.

In der Praxis sieht es eher so aus, dass Verkäufer nicht so scharf auf 
eine Überweisung sind, weil sie Angst haben, ihre Kontodaten 
rauszugeben. Wer es tut zeigt damit in gewisser Weise schon seine 
Seriösität.

> Oder es handelt es sich um prof. betrogene die ihr Konto dafür
> hergegeben haben. Da steht man dann in der Schlange mit 500
> geschädigten.

Wenn man auf ein Angebot mit neuem IIphone, aktuelles Modell zum halben 
Preis, reinfällt, sicher. Aber wenn ich einen Seitenspiegel für den 
Oldtimer brauche, ist das nicht gerade wahrscheinlich. Da hilft halt 
immer mitdenken.

> Allgemein niemals Vorkasse mit
> Überweisung. Aber schon gar nie nicht bei e[]Bay Kleinanzeigen.

Ja, künstliche Intelligenzen können sich natürlich nicht auf den 
gesunden Menschenverstand verlassen. Da hilft bei Onlinekäufen nur Kauf 
auf Rechnung. (Bis halt das Inkassoschreiben vom Zahlungsdienstleister 
kommt.)

Gustav K. schrieb:
> War gleich ein Griff ins
> Klo. Sah alles sehr seriös aus, der Mailkontakt ebenso. Der Sensor hatte
> einen Farbfehler, die Kamera war unbrauchbar und damit wertlos.

Das ist eine ganz andere Thematik, hat mit der Zahlungsweise nichts zu 
tun. Man kann sich halt nur auf die Bilder verlassen, und es gibt auch 
Artikel, die man eher nicht gebraucht kauft.

> Dann willst du den Rechtsstaat bemühen?

Wenn es sich um einen offensichtlichen Betrug handelt, ja.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Nur oftmals sind das dann Leute ohne Geld. Da ist nichts zu holen.
>
> Es geht darum, dass sich die Person auf der anderen Seite eindeutig
> identifizieren lässt.

Wie soll das mit der Identifizierung gehen? Konto und Name müssen nicht 
zusammen passen.
Und wenn du betrogen wurdest, hilft dir das Konto nichts. Siehe oben.

> In der Praxis sieht es eher so aus, dass Verkäufer nicht so scharf auf
> eine Überweisung sind, weil sie Angst haben, ihre Kontodaten
> rauszugeben. Wer es tut zeigt damit in gewisser Weise schon seine
> Seriösität.

Eben nicht. Mit der Überweisungsmasche zocken ganzen Banden viel Geld 
ab. Das ist ein gefährlicher Trugschluss. Es finden sich genug Leute die 
ihr Konto gegen ein paar Prozent hergeben. Das hilft dir am Ende aber 
nichts.

> Wenn man auf ein Angebot mit neuem IIphone, aktuelles Modell zum halben
> Preis, reinfällt, sicher. Aber wenn ich einen Seitenspiegel für den
> Oldtimer brauche, ist das nicht gerade wahrscheinlich. Da hilft halt
> immer mitdenken.

Wieso sollte das so sein? Betrüger die gar keine Ware haben müssen die 
nicht noch extra auffällig billig anbieten.

> Ja, künstliche Intelligenzen können sich natürlich nicht auf den
> gesunden Menschenverstand verlassen. Da hilft bei Onlinekäufen nur Kauf
> auf Rechnung. (Bis halt das Inkassoschreiben vom Zahlungsdienstleister
> kommt.)

Nein, alles andere. PayPal, KK, Lastschrift, Amazon Pay alles ok. Nur 
bei Vorkasse bist du automatisch der Mops wenn es dich erwischt.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Auch der Versand war bisher immer problemlos. Bei PayPal-Zahlung
> übernimmt man die Gebühr und fertig.

Genau das zentrale Problem. Den schwarzen Peter will man stets beim 
Handelspartner sehen. Als Verkäufer habe ich die Arschkarte, wenn der 
Käufer Käuferschutz beantragt und sich via PayPal sein Geld zurück holt. 
Dann ist Geld und Ware weg.

Nüchtern betrachtet ist der Onlinehandel eine Totgeburt. Das 
funktioniert nur, weil die Verkäufer still halten und gute Mine zum 
bösen Spiel machen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Nüchtern betrachtet ist der Onlinehandel eine Totgeburt. Das
> funktioniert nur, weil die Verkäufer still halten und gute Mine zum
> bösen Spiel machen.

Ja wird sich nicht durchsetzen. Ist nur so eine Phase. Du hast den 
Schuss echt nicht gehört.

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Für hochwertige, hochpreisige und seltene Artikel taugt die
> Plattform nicht.

Ich habe schon sehr viele hochwertige, hochpreisige und seltene Artikel 
gekauft oder verkauft. Diese dann aber immer mit Abholung.

Gustav K. schrieb:
> Zudem kann es bei der
> Abholung von hochpreisigen Artikeln auch mal paar auf den Schädel geben.
> Da muss man nicht haben.

Du scheinst ja schlechte Erfahrungen gemacht zu haben.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Ben S. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Zudem kann es bei der
>> Abholung von hochpreisigen Artikeln auch mal paar auf den Schädel geben.
>> Da muss man nicht haben.
>
> Du scheinst ja schlechte Erfahrungen gemacht zu haben.

Denkst du, ohne schwere Kopfverletzung würde jemand solch einen Unsinn 
schreiben wie Gustav?

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Aber die Deutschen können nicht handeln. Bei dem 100-Euro-Beispiel
> bietet einer dann 82 Euro und das ist sein Endpreis. Kommt man mit
> 87 oder 90 Euro als Gegenvorschlag, wird der trotzig abgelehnt.

Ganz im Gegenteil. Die Leute wollen immer dreist verhandeln, auch wenn 
man dick und fett schreibt: Festpreis! Kein Verhandlungsspielraum!

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Aber die Deutschen können nicht handeln.
Zumindest sind sie nicht durchweg Schlitzohren
> Bei dem 100-Euro-Beispiel
> bietet einer dann 82 Euro und das ist sein Endpreis.
Wäre es Dir lieber, er hätte seinen letzten Preis verheimlicht und 
stattdessen nur 75 Euro geboten?
> Kommt man mit
> 87 oder 90 Euro als Gegenvorschlag, wird der trotzig abgelehnt.
Es muss wohl den Beteiligten überlassen bleiben, wer wen warum für 
trotzig hält, nur weil man keine gemeinsame Preisvorstellung finden 
konnte.

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Niemand MUSS über eBay Kleinanzeigen verkaufen und niemand MUSS auf
> Abholung bestehen. Es ist einfach nur maximal dämlich über eBay
> Kleinanzeigen per Überweisung einzukaufen.

Irgendwann wird es mich auch erwischen, aber bisher ging das immer gut. 
Wobei ich das nur bis zu einem gewissen betrag mache und bei gutem 
Bauchgefühl.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Auch der Versand war bisher immer problemlos. Bei PayPal-Zahlung
>> übernimmt man die Gebühr und fertig.
>
> Genau das zentrale Problem. Den schwarzen Peter will man stets beim
> Handelspartner sehen. Als Verkäufer habe ich die Arschkarte, wenn der
> Käufer Käuferschutz beantragt und sich via PayPal sein Geld zurück holt.
> Dann ist Geld und Ware weg.

Und dann belegt der Verkäufer den Versand (des berühmten Ziegelsteines) 
und das Geld bleibt. Soll heißen: Risiko hast Du beim Handel immer. 
Ansonsten muss man eben Geld gegen Ware tauschen.

> Nüchtern betrachtet ist der Onlinehandel eine Totgeburt. Das
> funktioniert nur, weil die Verkäufer still halten und gute Mine zum
> bösen Spiel machen.

Nicht wirklich. Ich mache sowohl als Verkäufer als auch Käufer im 
Onlinehandel praktisch nur gute Erfahrungen.

Es ist sogar so, dass ich nur durch Online-Angebote überhaupt auf viele 
gute Angebote aufmerksam werde, die sonst an mir vorbeigegangen wären.

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Es ist sogar so, dass ich nur durch Online-Angebote überhaupt auf viele
> gute Angebote aufmerksam werde, die sonst an mir vorbeigegangen wären.

So ist es. 2/3 meiner Einrichtung ist gebraucht gekauft bei den 
Kleinanzeigen. Und ich kaufe keinen minderwertigen Müll. Ikea kommt mir 
nicht ins Haus.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ben S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Niemand MUSS über eBay Kleinanzeigen verkaufen und niemand MUSS auf
>> Abholung bestehen. Es ist einfach nur maximal dämlich über eBay
>> Kleinanzeigen per Überweisung einzukaufen.
>
> Irgendwann wird es mich auch erwischen, aber bisher ging das immer gut.
Bei mir exakt genau so.
> Wobei ich das nur bis zu einem gewissen betrag mache und bei gutem
> Bauchgefühl.
Ich habe geradexeine Verhandlung abgebrochen. Der Soaßvogel wollte doch 
tatsächlich keine Überweisung,  sondern bestand auf PayPal Freunde & 
Familie.
Warum verlangt er nicht gleich Bargeld morgens um vier im Mülleimer am 
Eingang zum Friedhof (Achttung: keine Polizei, sonst ...) ?

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ich habe geradexeine Verhandlung abgebrochen. Der Soaßvogel wollte doch
> tatsächlich keine Überweisung,  sondern bestand auf PayPal Freunde &
> Familie.
> Warum verlangt er nicht gleich Bargeld morgens um vier im Mülleimer am
> Eingang zum Friedhof (Achttung: keine Polizei, sonst ...) ?

Als Verkäufer mache ich das genauso. Dafür bin ich > 10 Jahre 
angemeldet, hatte schon mehrere tausend Anzeigen online und habe 
bestmögliche Bewertungen. Da gehen manche das Risiko ein - mache ich bei 
anderen in diesem Fall aber auch so.

Vorletztes Jahr habe ich einen modernen Sessel mit hydraulic Funktion 
abgeholt, den ich durch Zufall entdeckt habe. Der Verkäufer wollte den 
ursprünglich mehrere 1000€ teuren Sessel loswerden, weil dieser nicht 
mehr zur Einrichtung passt 🤣.

Ich habe den dann für einen winzigen Bruchteil ergattert.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Sven L. schrieb:
> Ich habe seit Jahren nicht mehr bei ebay verkauft, nicht wegen ebay,
> sondern wegen immer bescheuerterer Käufer, die was gebraucht für ganz
> wenig Geld kaufen, aber meinen etwas neues zu bekommen.

Ich kaufe immer seltener bei Privatverkäufern, nicht wegen ebay, sondern 
wegen immer bescheuerteren Verkäufern, die absolut funktionsfähige 
neuwertige Ware, nur einmal gebraucht, leider Rechnung nicht mehr 
vorhanden, zu >80% vom Neupreis, mit unscharfen oder gleich mit 
Katalogbildern anbieten, und dann Schrott liefern. Ganz toll sind die 
immer häufiger zu findenen uralten "vom Verkäufer generalüberholt" oder 
"Neu - sonstige"-Sachen, wo der einmal mit dem Staubtuch drübergewischt 
hat.

Biete deinen Kram mit ehrlicher Beschreibung an, dann gibts auch keine 
Probleme mit den Käufern.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Ganz toll sind die
> immer häufiger zu findenen uralten "vom Verkäufer generalüberholt" oder
> "Neu - sonstige"-Sachen, wo der einmal mit dem Staubtuch drübergewischt
> hat.

Das ist wie mit Immobilien. Bei Worten wie "modernisiert" und 
"vollständig kernsaniert" sollte man hellhörig  werden. Am Ende heißt 
das dann, dass die überall den alten hochwertigen Parkett rausgerissen 
und billiges Laminat krum und schief verlegt haben.

Was ich da alles gesehen habe ...

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Ben S. schrieb:
> Das ist wie mit Immobilien. Bei Worten wie "modernisiert" und
> "vollständig kernsaniert" sollte man hellhörig  werden.

Noch schlimmer ist allerdings sowas wie: "Für kreative Heimwerker". Dann 
fehlt sicher das Dach.

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Noch schlimmer ist allerdings sowas wie: "Für kreative Heimwerker". Dann
> fehlt sicher das Dach.

Da weiß man aber wenigstens sofort was Sache ist. Aber viele verwechseln 
die Wörter "saniert" und "modernisiert" mit "etwas renoviert (nach 
unserem absurden Geschmack)".

von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Wie soll das mit der Identifizierung gehen?

Die Polizei kann das. Aber das hast selbst du verstanden.

> Mit der Überweisungsmasche zocken ganzen Banden viel Geld
> ab. Das ist ein gefährlicher Trugschluss. Es finden sich genug Leute die
> ihr Konto gegen ein paar Prozent hergeben. Das hilft dir am Ende aber
> nichts.
>
>> Wenn man auf ein Angebot mit neuem IIphone, aktuelles Modell zum halben
>> Preis, reinfällt, sicher. Aber wenn ich einen Seitenspiegel für den
>> Oldtimer brauche, ist das nicht gerade wahrscheinlich. Da hilft halt
>> immer mitdenken.
>
> Wieso sollte das so sein? Betrüger die gar keine Ware haben müssen die
> nicht noch extra auffällig billig anbieten.

Doch, weil es da schnell gehen muss. So Konten fliegen relativ schnell 
auf. Wenn sie dann gerade mal 1000EUR zusammenhaben, lohnt der Aufwand 
und das Risiko für Banden nicht. Bei Einzeltätern ist das anders, aber 
auch da gilt, dass die aufs schnelle Geld aus sind und der Zeitraum, in 
dem sowas funktioniert eher kurz ist.

> Nein, alles andere. PayPal, KK, Lastschrift, Amazon Pay alles ok. Nur
> bei Vorkasse bist du automatisch der Mops wenn es dich erwischt.
Der Verzicht auf Vorkasse schützt dich halt nur vor genau der einen 
Gefahr, dass der Verkäufer den Vollbetrug begeht, also den Artikel gar 
nicht hat. Es schützt nicht vor kaputter Ware, nicht vor mieser 
Qualität, nicht vor Teillieferungen usw.
Die Überweisung schützt da auch nicht, ist aber wie gesagt ein Indikator 
für Seriösität.

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Doch, weil es da schnell gehen muss. So Konten fliegen relativ schnell
> auf.

Deswegen auch schauen, wie lange ein Konto aktiv ist. In meinem Fall >10 
und >5 Jahre. Ich habe zwei Accounts, weil ich teilweise mehr Anzeigen 
online hatte als ich durfte ;).

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Der genaue Termin wird dem jeweiligen Opfer wohl individuell mitgeteilt.

Ich hab ihn noch nicht.

Aber ich verkaufe praktisch nichts mehr über eBay.

Es lohnt sich nicht mehr, seit dem Biet-o-matik nicht mehr geht, gibt es 
kaum noch Kundschaft.

Man könnte meinen, daß es damit als Käufer ideal ist, keine Konkurrenz 
beim Bieten, aber die festgesetzen Mindestpreise sind so hoch, daß sich 
auch das nicht lohnt (hab neulich einen M9x0.75 
Gewindebohrer/Schneideisen dort von privat gekauft, und nach einiger 
Zeit festgestellt, daß der beim kommerziellen Versender noch ein paar 
cent billiger gewesen wäre).

Inzwischen geht bei Privatverkauf wohl alles über eBay-KLeinanzeigen, 
was nichts mit eBay zu tun hat. Abholung war immer problemlos.  Die 
haben inzwischen sogar ein sicherees Bezahlsysdtem, damit man sich dort 
auch auf Versand einlassen kann (früher hab ich jedem dort erst mal 
vorgegaukelt, ich würde es abholen kommen, wenn das dann angeblich nicht 
ging, wusste ich, daß es ein Betrüger war, war so zu 90%). Leider ist 
dort die Suchfunktion unter aller Sau.

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> (hab neulich einen M9x0.75
> Gewindebohrer/Schneideisen dort von privat gekauft, und nach einiger
> Zeit festgestellt, daß der beim kommerziellen Versender noch ein paar
> cent billiger gewesen wäre).

Junge, das ist das erste was ich verlange oder schaue. Marke? Was kostet 
das neu? Was ist der günstigte Neupreis?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Es lohnt sich nicht mehr, seit dem Biet-o-matik nicht mehr geht, gibt es
> kaum noch Kundschaft.

Kann ich nicht bestätigen. Habe gerade einiges an alten Eval Boards und 
Debuggern verkauft. Richtig gut damit kassiert. War positiv überrascht.

Nur vieles ist heutzutage sehr billig. Das kann man schlecht verkaufen. 
0815 Consumer-Elektronik oder auch Spielzeug. Aber eben auch Werkzeug. 
Das liegt nicht an eBay, aber dort merkt man es.

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Nur vieles ist heutzutage sehr billig.

Das nicht, aber du hast bei allem Billigkonkurrenz. Du kannst dir eine 
Flott Tischbohrmaschine kaufen oder eben die Parkside vom Aldi. Die 
Parkside gibts dann zu tausenden bei Ebay.

Meine Erfahrung ist, solange du einen hohen aber angemessenen Betrag 
forderst wird diesen auch irgendwann einer akzeptieren. Dauert halt 
länger. Daher mache ich auch nur konsequent Festpreis und kommuniziere 
das auch so.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:

> Es lohnt sich nicht mehr, seit dem Biet-o-matik nicht mehr geht, gibt es
> kaum noch Kundschaft.

Wieso geht Biet-o-matic nicht mehr? Bei mir funktionierte das Add-on 
gestern noch einwandfrei.

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/bid-o-matic-be/

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> 
https://www.borncity.com/blog/2021/01/27/ebay-neue-zahlungsabwicklung-ab-28-2-2021-fr-private-verkufer/
>
> Der genaue Termin wird dem jeweiligen Opfer wohl individuell mitgeteilt.

Ebay hatte schon immer ein Talent die Nutzer mit unliebsamen Änderungen 
zu verärgern. Zum Glück habe ich noch keine solche Mitteilung bekommen. 
Immerhin kann man jetzt (seit ein paar Tagen?) endlich mal mehr als nur 
ein paar Buchstaben bei der Bewertung schreiben. Das war wirklich 
dringend notwendig.

> Ich muß mal meinen Hood-Account suchen.

Das ist tot, toter am totesten. Mich wundert dass es die überhaupt noch 
gibt.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ich finde man merkt deutlich dass die interessanten Sachen bei Ebay 
immer weniger werden. Und das billig Ramsch Zeug wo eine Million mal das 
gleiche Produkt angeboten wird immer mehr.

Bei Käufern gibt es genauso viele Betrüger wie bei Verkäufern, und 
deswegen sollte es ein faires System sein und nicht zuungunsten der 
einen oder anderen Seite.

Am schlimmsten finde ich dass es sich überhaupt nicht mehr lohnt 
Kleinkram zu verkaufen. Dann zahlt man praktisch nur noch Gebühren, oder 
man hat ein horrendes Risiko wegen unversichertem Versand. Dann werden 
in Zukunft halt die Dinge einfach in Müll wandern mir doch egal, von den 
paar Euros wird man ja nicht reich.

Aber kaufen werde ich dann auch dort nichts mehr. Die Suche ist eh pure 
Kotze, dadurch dass sie wie bei Amazon wo ich schon lange nicht mehr 
kaufe, eine Mehrfachauswahl pro Aktion zulassen, geht die Übersicht 
Verkäufer komplett verloren.

Ebay wird einfach immer schlechter, und diese Werbung mit verkauf dein 
Zeug bei Ebay ergibt überhaupt keinen Sinn. Bei diesen Gebühren haben 
doch immer weniger Leute Lust diese Seite zu nutzen.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Bei Käufern gibt es genauso viele Betrüger wie bei Verkäufern, und
> deswegen sollte es ein faires System sein und nicht zuungunsten der
> einen oder anderen Seite.

Du versuchst die Quadratur des Kreises. Es gibt einen schwarzen Peter 
und es gibt zwei Handelsparteien. Keiner von beiden will den schwarzen 
Peter haben.

Die Lösung war bisher der Käuferschutz und der Verkäuferschutz. Wer 
genau hinschaut, wird bemerken, dass man keinen Schritt weiter ist.

Entweder der Verkäufer schickt einen "Stein", oder der Käufer reklamiert 
und schickt einen "Stein" zurück. Wie lautete nochmal deine Lösung?

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:

> Am schlimmsten finde ich dass es sich überhaupt nicht mehr lohnt
> Kleinkram zu verkaufen. Dann zahlt man praktisch nur noch Gebühren, oder
> man hat ein horrendes Risiko wegen unversichertem Versand.

Ja, daß die Warensendung de facto abgeschafft wurde, stört schon gar 
nicht mehr, weil man sie aufgrund der Käuferstruktur eh nicht mehr 
benutzen konnte. Also bleibt einem als billigste Versandart das 
Hermes-Päckchen für mittlerweile 4,30. Wenn man weniger als ein Drittel 
Versandkosten zahlen will, ist alles unter 10, 15 Euro Müll.

Ich weiß noch wie ich mal eine Anzahl Spezialschlüssel für 1-3 Euro das 
Stück und einen Euro Versand verkauft habe. Die Käufer haben sich 
gefreut, weil sie keine 10 Euro beim Hersteller zahlen mußten, und ich 
hatte sogar noch einen exorbitanten Zusatzgewinn, weil das Porto ein 
paar Cent billiger war und passende Briefumschläge eh bei mir rumlagen. 
Am Ende ist das natürlich Liebhaberei, aber sie hat funktioniert und war 
bequemer als bei Regen Pfandflaschen sammeln.

Das war ja auch das geniale an Ebay in der Anfangszeit, daß man wirklich 
alles bekam. Einen Kurbelgriff für eine 50 Jahre alte 
Handbrotschneidemaschine. Ich habe mal einen Deckel für einen 
VDE-0701-Prüfer aus den 70ern gefunden und dann für sagenhafte 4 Euro 
verscherbelt. Ich tröste mich damit, daß der Käufer nun wieder ein 
geschütztes Gerät mit Kurzanleitung im Deckel hat. :)

Was ich überhaupt nicht verstehe ist, daß Hood niemals funktioniert hat. 
Selbst mit einem Tausendstel der Benutzer von Ebay müßte da doch 
wenigstens ein kleiner Markt entstehen. Und damals in der Hochzeit hat 
Ebay auch schon massive Gebührenerhöhungen und andere Sperenzchen 
eingeführt, die die Leute weggetrieben haben.

Aber die Suche nach "Funktionsgenerator" liefert dort genau einen 
Treffer. Wobei ich solche Sachen auch schon bei Ebay eingestellt und 
0-10 Besucher in einem Monat bekommen habe. So schlecht ist Hood dann 
allemal, und am Ende ohne Gebühren.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Entweder der Verkäufer schickt einen "Stein", oder der Käufer reklamiert
> und schickt einen "Stein" zurück. Wie lautete nochmal deine Lösung?

Es gab schon längst eine Lösung und zwar das faire Bewertungssystem. Wer 
zu blöd ist danach zu schauen ist selbst schuld. Aber das war ja das 
erste was man kaputt gemacht hat.

Von was ist das denn für eine dumme denke, als ob Leute einen Stein 
verschicken, und dann einen neuen Account machen. Und es wäre doch so 
einfach mit Personalausweis Post was auch immer Leute zu verifizieren, 
welche sich als private Verkäufer anmelden.

Und jetzt erklär mir mal bitte wie dann noch einer effizient täglich 
Steine verschicken will. Und Rücknahme gibt es nur für gewerbliche 
Verkäufer, und wer das gewerblich macht der kann sich auch Gedanken 
machen, wie er seine Probleme löst um sein Geld zu verdienen.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Die Überweisungen sollen vermutlich direkt auf das Konto wegen der
> Zahlungstransparenz, auch zu Fahndungszwecken und Umsetzung einer neuen
> Steuerregelung der EU.

Davon kann man ausgehen.

Wer heute noch 500er gebunkert hat, muss die Scheine erst auf seinem 
Konto einzahlen, wenn er sie vom Automaten gewechselt haben möchte. 
Damit werden dann auch Omas einst unsichtbare Scheine aus dem 
Sparstrumpf sichtbar. Was der tiefere Sinn der Sache ist, kann sich 
jeder an 5 Fingern abzählen.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Es gab schon längst eine Lösung und zwar das faire Bewertungssystem.

Im Ernst? Von gefakten Bewertungen und Rachebewertungen noch nie was 
gehört? Und wieso ist das kaputt gemacht worden? Bewerten kann man noch 
heute, mache ich jede Woche. Und ja, Geld negativ zu bewerten ist 
aberwitzig, denn Geld stinkt nicht.

> Von was ist das denn für eine dumme denke, als ob Leute einen Stein
> verschicken, und dann einen neuen Account machen.

Wieso einen neuen Account machen? Du verkaufst einen neuen 4-Takt 
Stern-Modellmotor, der Käufer reklamiert und schickt einen Stein zurück. 
Wer will denn wem was beweisen? Momentan sind die Dinge so eingerichtet, 
dass der Käufer kostenlos einen neuen 4-Takt Sternmotor erworben hat (so 
ein Ding kostet 4-stellig) und der Verkäufer hat einen neuen Stein. Klar 
kann man so 'ne Nummer nicht laufend abziehen, aber einmal geht immer, 
wenn man viele Jahre anständig war. Das wird dich mit deinem neuen Stein 
aber kaum trösten.

> Und Rücknahme gibt es nur für gewerbliche Verkäufer ...

Ja klar, von was träumst du sonst noch nachts? Wenn ich mich als Käufer 
darauf berufe, dass z.B. die Artikelbeschreibung abweicht, dann darf 
auch ein privater Anbieter sein Zeug zurück nehmen. Da kann er im 
Angebot 1000 mal schreiben, Rücknahme ausgeschlossen. Ist schlicht und 
ergreifend unwirksam. Und wenn du nicht spurst, macht dir Ebay Beine. 
Habe ich schon mehrmals durchgezogen, wenn private Anbieter meinten, 
mich verarschen zu müssen.

Allerdings ist dazu die Zahlung per PayPal erforderlich. Und da sind wir 
wieder bei dem schon mehrmals von mir genannten schwarzen Peter. Das ist 
der Trumpf, der sticht. Und der liegt auf der Hand des Käufers.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> (...) Und wieso ist das kaputt gemacht worden? Bewerten kann man noch
> heute, mache ich jede Woche. Und ja, Geld negativ zu bewerten ist
> aberwitzig, denn Geld stinkt nicht.

Hast Du schonmal versucht, einen Käufer negativ zu bewerten? Er darf 
das, Du (als Verkäufer) nicht. Früher galt gleiches Recht für alle, 
mittlerweile werden Käufer klar bevorzugt.


> (...) Wenn ich mich als Käufer
> darauf berufe, dass z.B. die Artikelbeschreibung abweicht, dann darf
> auch ein privater Anbieter sein Zeug zurück nehmen. Da kann er im
> Angebot 1000 mal schreiben, Rücknahme ausgeschlossen. Ist schlicht und
> ergreifend unwirksam.

Das nennt sich dann Betrug und darüber entscheidet in Deutschland ein 
Gericht. Ohne entsprechendes Urteil muss ein privater Anbieter erstmal 
überhaupt nichts zurücknehmen.

> Allerdings ist dazu die Zahlung per PayPal erforderlich. Und da sind
> wir wieder bei dem schon mehrmals von mir genannten schwarzen Peter.
> Das ist der Trumpf, der sticht. Und der liegt auf der Hand des Käufers.

Das ist ein komplett anderes Thema. Mit dem sogenannten "Käuferschutz" 
maßt sich ebay bzw Paypal an, bei Bedarf eine Zahlung einzubehalten. An 
dem Rechsverhältnis zwischen Verkäufer und Käufer ändert sich dadurch 
überhaupt nichts. D.h. Du kannst ihm eine Mahnung schicken und danach 
einen gerichtlichen Mahnbescheid erwirken und vollstrecken lassen -- 
genauso wie wenn er per Banküberweisung nicht bezahlt hätte.

von Dirk L. (garagenwirt)


Lesenswert?

Meine Ebay Aktivitäten sind seit langer Zeit auf Kaufen begrenzt.
Verkaufen tue ich nur noch bei Kleinanzeigen, hier akzeptiere ich nur 
Überweisung.
Dies wird auch in Anspruch genommen. Mache ich als Käufer ebenso.
Wobei man ganz klar seine Grenzen abstecken muss. Wer bei einem frisch 
angemeldeten Acount ein teures Smartphone "günstig" kauft wird wohl in 
die Röhre schauen.
Wenn der Verkäufer aber bereits Jahre angemeldet ist, bereits viele 
Anzeige geschaltet hatte und man kauft etwas im Bereich bis 50~100 Euro 
sollte sich das Risiko in Grenzen halten.
Eine teure Uhr im 4stelligen Bereich wollten auch ein paar Experten per 
PayPal bezahlen, abgelehnt! Nur Abholung mit Barzahlung akzeptiert und 
hat auch funktioniert. Geldscheinprüfer von Safescan vorhanden um 
Falschgeld auszuschließen.
Käufer haben übrigens die Kleinanzeigen für sich entdeckt.
Habe in der letzten Zeit viele Sachen einer Haushaltsauflösung so 
verkauft.
Da gingen die Pakete dann nach Irland, Rumänien, Österreich und 
Griechenland.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Hat denn noch irgendjemand diese "Ebay-Mail" bekommen?
Ich bin seit 1.4.1999 bei Ebay, da gab es einige Paradigmenwechsel, doch 
diese Mail kenne ich nicht. Habe ich vielleicht auch übersehen.
Ich verkaufe allerdings kaum noch, kaufe nur.

Old-Papa

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Hat denn noch irgendjemand diese "Ebay-Mail" bekommen?

Jep. Bei dir kommt sie auch noch, die meinen es ernst.

von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Aus meiner Sicht als Gewerbetreibender mit Verkäufen über Hodd, Ebay, 
Ebay-Kleinanzeigen und Amazon Marketplace mit Business Acc.:


Zuerst einmal:

DANIEL D. schrieb:
> Und PayPal hasse ich auch.

Ist zu klassicher Überweisung als Verkäufer die beste, schnellste und 
einzigste Alternative für den Onlinehandel.

Ich habe schon einiges über PayPal umgesetzt und hatte bis dato (in den 
letzten ~10 Jahren) noch nicht einen Problemfall.

PayPal ist extrem weit verbreitet und meine Kunden bezahlen zu 90% 
darüber.


Zum Thema Ebay:

Das ist immer ein Zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite braucht 
man eine sehr große Reichweite -> die bietet nun mal nur EBay und 
Amazon.

Man muss natürlich seinen Verkaufspreis an die Kosten anpassen. Das ist 
der Preis den man eben für die Reichweite bezahlen muss. Thats the deal! 
Ich könnte mich natürlich auch mit meinen Produkten auf die Straße zu 
einem Flohmarkt setzen, da wären die Umsätze sicherlich um einiges 
geringer weil eben die Reichweite fehlt. Andere Plattformen wie Hood 
etc.. verlangen auch Provisionen, aber deren Reichweite ist extrem 
klein. Die Käufe welche ich über Hood abwickel sind im einsellen 
Prozentbereich - da lohnt sich nicht mal die Arbeit es dort 
einzustellen.

Zum Thema Ebay-Kleinanzeigen:

In den letzten zwei Jahren sind die Verkäufe über Ebay-Kleinanzeigen um 
ein vielfaches gestiegen. Ich gehe aktuell davon aus das ich ca 3/4 
meiner verkäufe über diese Plattform mache. Was mich persönlich eher 
überrascht hat, da ich Ebay-Kleinanzeigen eher eine kleine Reichweite 
zugetraut habe. Aber selbst Verkäufe ins europäische Ausland läuft 
darüber sehr gut. Die Kosten bei Kleinanzeigen ist ja nun genau 0€ für 
mich (Was mich persönlich sehr freut)


Entweder geht man eben diese Preise mit, oder man hängt Zettel in den 
örtlichen Aldi - kann man sich eben aussuchen.

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Rene K. schrieb:
> Die Kosten bei Kleinanzeigen ist ja nun genau 0€ für
> mich (Was mich persönlich sehr freut)

Wie kann das sein? Als gewerblicher zahlt man dort doch auch seinen 
Beitrag? Das ist zumindest mein letzter Kenntnisstand.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Ben S. schrieb:
> Wie kann das sein? Als gewerblicher zahlt man dort doch auch seinen
> Beitrag? Das ist zumindest mein letzter Kenntnisstand.

Nein, muss man nicht.

Für gewerbliche Verkäufer entstehen die gleichen Kosten wie für Private 
Verkäufer auch. 50 Anzeigen im Monat sind kostenlos und ab der 51. 
bezahlt man ~1€ (ich glaube 95cent sind es aktuell) je Anzeige. Das 
bezahlt aber der gewerbliche und der private gleich. Als gewerblicher 
hast du nur die Auskunftspflicht.

von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Kleinanzeigen gehört trotz des Namens seit einiger Zeit nicht mehr zum 
Bay-Konzern sondern einem skandinavischen Investor.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Kleinanzeigen gehört trotz des Namens seit einiger Zeit nicht mehr
> zum Bay-Konzern sondern einem skandinavischen Investor.

Ja, und der neue Besitzer gibt sich Mühe, das System zu verbessern. Das 
wichtigste, die Betrugsplattform abzuschaffen mit dem neuen 
Bezahlsystem. Dazu zumindest nun ein paar Rubriken. Aber es ist noch ein 
weiter Weg bis zur Übersichtlichlichkeit von eBay. Zumal die meisten 
Verkäufer das Wort Kleinanzeige zu wörtlich nehmen und nur ein paar 
Worte zum verkauften Gegenstand schreiben, als ob jedes Wort was kosten 
würde.

Rene K. schrieb:
> In den letzten zwei Jahren sind die Verkäufe über Ebay-Kleinanzeigen um
> ein vielfaches gestiegen. Ich gehe aktuell davon aus das ich ca 3/4
> meiner verkäufe über diese Plattform mache.

Schlimm.

Ja, die Kunden laufen in Scharen eBay davon, weil sie dort nicht mehr 
finden, was sie suchen. Sie ersticken in abertausenden Angeboten von 
immer demselben Ramsch nur von unterschiedlichen Namen aber vermutlich 
demselben Händler.
Bei eBay gibt es nur noch kommerzielle Anbieter mit nahezu 
betrügerischen Angeboten (ein Artikel wird angeboten, in 3 Farben, dazu 
gibt es ein Anschlusskabel als vierte Variante die halt billig ist, 
damit der Artikel als billig vorne gelistet wird).
Kein Kunde hat auf diesen Suchmaschinenbetrug Bock.

Geh weg.

eBay-Kleinanzeigen ist jetzt schon unübersichtlich genug.

Die Leute sind nicht ohne Grund von eBay geflohen, Wegen der Händler. 
Nun laufe nicht hinterher. Wenn man was von einem Händler kaufen will, 
guckt man immer noch bei Amazon oder eBay oder wenn man sie herausfindet 
auch gerne auf dessen eigener Homepage in der Hoffnung daß dort die 
Artikel um die gesparte eBay Provision günstiger sind.

Ihr seid das Probelm, nicht die Lösung. EBay hat euch gern und alle 
privaten Anbieter schon nachhaltig vergrault.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>
>> Kleinanzeigen gehört trotz des Namens seit einiger Zeit nicht mehr
>> zum Bay-Konzern sondern einem skandinavischen Investor.
>
> Ja, und der neue Besitzer gibt sich Mühe, das System zu verbessern.

Wenn man bedenkt, dass Adevinta den größten Teil des Kaufpreises, 
nämlich 6,7 Mrd USD, nicht bar, sondern mit eigenen Aktien bezahlt hat, 
so dass ebay ninmehr Großaktionär von Adevinta ist, relativiert sich das 
Ganze.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Rene K. schrieb:
>> Und PayPal hasse ich auch.
> Ist zu klassicher Überweisung als Verkäufer die beste, schnellste und
> einzigste Alternative für den Onlinehandel.
Die Diskussion hatten wir ja letztens schon. Mit Echtzeitüberweisung ist 
das mit dem "schnellste" auch bei Überweisungen gegeben. Hatte vor ein 
paar Wochen tatsächlich noch ein Angebot bei eBay wo ich per Überweisung 
zahlen konnte. 2 Stunden nach der Überweisung hatte ich schon die 
Versandbestätigung. Kann also auch mit (Echtzeit)Überweisung gut und 
schnell gehen :)

Zum Thema:
Hab früher auch sehr sehr viel über eBay ge- und verkauft. Die Zeiten 
sind auch bei mir vorbei. Private Verkäufe jetzt zu 100% bei eBay 
Kleinanzeigen. Und kaufe dort auch sehr viel. Auch mit Versand und 
Vorkasse. Bisher (klopf auf Holz) Null Probleme.

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Ja, und der neue Besitzer gibt sich Mühe, das System zu verbessern.
Das erste was ich ändern würde wäre das man alte (deaktivierte) Anzeigen 
noch aufrufen kann. Super nervig das das nicht geht.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Ja, und der neue Besitzer gibt sich Mühe, das System zu verbessern.

Oha, "neuer Inhaber" wusste ich noch nicht.

> Das erste was ich ändern würde wäre das man alte (deaktivierte) Anzeigen
> noch aufrufen kann. Super nervig das das nicht geht.

Naja, das würde aber die Server bald überlaufen lassen. Andererseits: 
für einen eventuellen Rechtsstreit wäre das schon gut. Ich vermute, 
intern werden abgelaufene Inserate noch lange gespeichert, auch für 
solche Fälle. Die Rausgabe der Daten muss aber sehr wahrscheinlich ein 
Richter/Staatsanwalt anordnen.

Old-Papa

von Jörg S. (joerg-s)


Lesenswert?

Ich sage ja nicht für ewig, aber ne Woche wäre schon gut.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ich finde die Tatsache das Verkäufer die kosten von PayPal und co nicht 
mehr auf die Kunden abwälzen dürfen nicht gerecht. Früher konnte ich 
Geld sparen indem ich bei einigen Shops per Überweisung bezahlt habe. 
Jetzt wird es einfach auf alle umgewälzt und der Shop wird dazu 
gezwungen.

Es erschließt sich mir nicht warum ein Shop nicht angebotene 
Serviceleistungen anderer Unternehmen, nach seinem Ermessen bepreisen 
darf. Wenn ich das zu teuer finde muss ich da ja nicht kaufen. Diese 
Gesetze haben PayPal erst so groß gemacht, ohne wäre es deutlich anders 
was das Bezahlen von Produkten angeht.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ich finde die Tatsache das Verkäufer die kosten von PayPal und co nicht
> mehr auf die Kunden abwälzen dürfen nicht gerecht. Früher konnte ich
> Geld sparen indem ich bei einigen Shops per Überweisung bezahlt habe.
> Jetzt wird es einfach auf alle umgewälzt und der Shop wird dazu
> gezwungen.

Es war eigentlich noch nie gute Sitte, PayPal- oder eBay Gebühren auf 
den Käufer abzuwälzen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Es war eigentlich noch nie gute Sitte, PayPal- oder eBay Gebühren auf
> den Käufer abzuwälzen.

Man kann es natürlich auch einpreisen ...

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ich finde die Tatsache das Verkäufer die kosten von PayPal und co nicht
> mehr auf die Kunden abwälzen dürfen nicht gerecht.

Dürfen sie. Sie müssen bloss ihren eigenen WebSHop aufmachen.
Und sie müssen den Gegenstand mit zumindest einer üblichen Bezahlmethode 
ohne Zusatzkosten anbieten,
nicht Artikelpreis 10 EUR, bei Bezahlung: bar+1EUR, PayPal+2EUR, 
Überweisung+3EUR, so dass man ihn nie für 10 EUR kriegen könnte.

Bei eBay hat halt der Preis gleich zu sein, egal welcher Bezahlweg.

Die meistens sind aber zu ful, ihren eigenen WebShop aufzumachen, und 
zahlen lieber die ca. 10% Provision je nach Handelsplattform, weil sie 
glaiben, das wäre billiger. Stimmt bei vielen der mies administrierbaren 
WebShops wohl auch. Viele sind inzwischen ja sogar zu faul, die Ware 
anzufassen, und lassen ab Lager Amazon ausliefern.

von Dieter W. (dds5)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Immerhin kann man jetzt (seit ein paar Tagen?) endlich mal mehr als nur
> ein paar Buchstaben bei der Bewertung schreiben. Das war wirklich
> dringend notwendig.

So schön wie das ist, dafür merkt sich das Eingabefeld früher 
geschriebene Texte nicht mehr und man fängt immer wieder bei Null an.
Klar kann man sich auch eine Datei mit Standard-Bewertungstexten anlegen 
aber dann jedes mal c&p macht auch keinen Spaß.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Es war eigentlich noch nie gute Sitte, PayPal- oder eBay Gebühren auf
>> den Käufer abzuwälzen.
>
> Man kann es natürlich auch einpreisen ...

Kann man. Nur nimmt man sowieso immer so viel wie man für das Produkt 
kriegen kann.
Und bei einer Auktion sieht es wieder ganz anders aus.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
>
> Es war eigentlich noch nie gute Sitte, PayPal- oder eBay Gebühren auf
> den Käufer abzuwälzen.

Doch, genau so funktioniert Kapitalismus (und auch jeder andere *ismus). 
Wie anders soll das auch gehen? Soll man was verkaufen und draufzahlen?

Selbstverständlich preist man auch solche Gebühren mit ein.

Old-Papa

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Ich finde die Tatsache das Verkäufer die kosten von PayPal und co nicht
>> mehr auf die Kunden abwälzen dürfen nicht gerecht.
>
> Dürfen sie. Sie müssen bloss ihren eigenen WebSHop aufmachen.

Damit verstoßen sie aber gegen die AGB von Paypal und können dort ggf 
gesperrt werden. Paypal schreibt explizit vor, dass die Gebühren der 
Empfänger zu tragen hat.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Dürfen sie. Sie müssen bloss ihren eigenen WebSHop aufmachen.
> Und sie müssen den Gegenstand mit zumindest einer üblichen Bezahlmethode
> ohne Zusatzkosten anbieten,
> nicht Artikelpreis 10 EUR, bei Bezahlung: bar+1EUR, PayPal+2EUR,
> Überweisung+3EUR, so dass man ihn nie für 10 EUR kriegen könnte.

Stimmt da habe ich mich wohl geirrt das war wohl nur eine Klage, welche 
aber nicht durchgekommen ist. Aber PayPal untersagt Zusatzgebühren, also 
kommt es auf das Gleiche hinaus. Es ist nicht möglich Paypal mit einem 
Aufschlag von 3% z.b. als zusätzliches Bezahlsystem zur Überweisung 
anzubieten.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Doch, genau so funktioniert Kapitalismus (und auch jeder andere *ismus).
> Wie anders soll das auch gehen? Soll man was verkaufen und draufzahlen?

Das was du sagst funktioniert nur gewerblich so klar und einfach. Beim 
Privatverkauf von gebrauchten Sachen, und dann vielleicht noch per 
Auktion, sieht die Sache anders aus.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> gesperrt werden. Paypal schreibt explizit vor, dass die Gebühren der
> Empfänger zu tragen hat.

Wie kommt da wohl die PayPal Fee zustande ?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Wie kommt da wohl die PayPal Fee zustande ?

Du kannst ja petzen, wenn Du möchtest. Ob dadurch Deine Leiterplatten 
beim nächsten Mal blliger werden?

Paypal dürfte das völlig egal sein; denen geht es nur darum, dass sie 
ihre Gebühren unmittelbar einbehalten dürfen.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Das erste was ich ändern würde wäre das man alte (deaktivierte) Anzeigen
>> noch aufrufen kann. Super nervig das das nicht geht.
>
> Naja, das würde aber die Server bald überlaufen lassen. Andererseits:
> für einen eventuellen Rechtsstreit wäre das schon gut. Ich vermute,
> intern werden abgelaufene Inserate noch lange gespeichert, auch für
> solche Fälle. Die Rausgabe der Daten muss aber sehr wahrscheinlich ein
> Richter/Staatsanwalt anordnen.

Die gelöschten oder deaktivierten Inserate sind intern noch jahrelang 
verfügbar, die Bilder sind auch von aussen noch erreichbar, wenn man die 
URL hat, ggf. aus dem Verlauf.

Wenn ich mit einem VK auf Kleinanzeigen in Kontakt trete, öffne ich die 
Anzeige aber eh in einem neuen Tab und speicher die Seite ab, wenn sich 
ein Erfolg abzeichnet.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Stimmt da habe ich mich wohl geirrt das war wohl nur eine Klage, welche
> aber nicht durchgekommen ist. Aber PayPal untersagt Zusatzgebühren, also
> kommt es auf das Gleiche hinaus. Es ist nicht möglich Paypal mit einem
> Aufschlag von 3% z.b. als zusätzliches Bezahlsystem zur Überweisung
> anzubieten.

Letzte Woche keine Nachrichten verfolgt?

Der BGH hat in in letzter Instanz entschieden, dass die PayPal-Gebühren 
durchaus an die Käufer weitergegeben werden dürfen:

https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/2021067.html

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Der BGH hat in in letzter Instanz entschieden, dass die PayPal-Gebühren
> durchaus an die Käufer weitergegeben werden dürfen:

Ja und das Gericht behauptet auch man dürfe Microsoft Keys und andere 
Dinge verkaufen. Und die Anbieter schreiben trotzdem in ihre Verträge 
rein dass man es nicht darf, was ist denn jetzt geltend. Außerdem sitzt 
PayPal am längeren Hebel und kann einfach Verkäufer für seinen Dienst 
ausschließen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Außerdem sitzt PayPal am längeren Hebel und kann einfach Verkäufer für
> seinen Dienst ausschließen.

Begreife: das ist PayPal völlig wurscht!
Denen geht es lediglich darum, sich gleich bei der Transaktion ein Stück 
hen vom Kuchen abschneiden zu dürfen, und zwar zu Lasten des 
Zahlungsempfängers. Ob und in welchem Umfang dieser das an den Schuldner 
weiterbelastet, ist PayPal schnurzpiepegal; die haben ihre Knete ja 
schon.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Begreife: das ist PayPal völlig wurscht!
> Denen geht es lediglich darum, sich gleich bei der Transaktion ein Stück
> hen vom Kuchen abschneiden zu dürfen, und zwar zu Lasten des
> Zahlungsempfängers. Ob und in welchem Umfang dieser das an den Schuldner
> weiterbelastet, ist PayPal schnurzpiepegal; die haben ihre Knete ja
> schon.

Völliger Schwachsinn. Kein Bezahldienst der Welt will dass die Kosten an 
die Kunden weitergeleitet werden. Meinst du irgendeiner würde Paypal 
benutzen wenn es überall 3% mehr kosten würde damit zu bezahlen.
Wenn es denen egal ist, warum schreiben sie es dann in ihre 
Geschäftsbedingungen?

Es ergibt überhaupt keinen Sinn was du sagst. Je mehr Leute diesen 
Dienst benutzen, desto mehr können Sie die Händler aus nehmen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Und die Anbieter schreiben trotzdem in ihre Verträge
> rein dass man es nicht darf, was ist denn jetzt geltend.

Es ging im Verfahren um einen Anbieter, der die Paypal-Gebühren an den 
Kunden durchreichte, verklagt von der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren 
Wettbewerbs. Der Hintergrund der Klage sind Gesetze, die unter 
bestimmten Voraussetzungen Zusatzgebühren untersagen. Es ging dabei 
nicht um Paypal-Vertragsbedingungen.

Was zwischen Paypal und dem Anbieter vertraglich geregelt ist, müssen 
diese beiden unter sich ausmachen. Wenn darin Zusatzgebühren nicht 
zulässig sind, und das nicht strittig ist, dann ist der Fall klar. Und 
so scheint es bisher zu sein.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Begreife: das ist PayPal völlig wurscht!

Mitnichten. "Als Händler dürfen Sie Ihren Kunden für die Nutzung der 
PayPal-Dienste keine Aufschläge oder "Servicegebühren", höhere 
Versandkosten im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden oder sonstige 
Gebühren berechnen."

https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/useragreement-full

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

Meine Abenteuer mit eBay-Kleinanzeigen:

1.
"Noch da?"
- "Ja, ich bin noch da."
schweigen

2.
"Was is letzte preis"

3.
"Ich hab kein Geld willst du Dickpics?"
WTF?

4. Mein Favorit: Hatte nen Gitarrenverstäker eingestellt (nix besonders, 
10 W-Schuhkarton)
"Funktioniert der noch?"
- "Denke schon. Wenn man den einschaltet, leuchtet der und wenn man 
Volume voll aufdreht rauscht es. Hab keine Klampfe mehr zum 
Ausprobieren, aber du kannst ja deine mitbringen und probespielen."
"Was probespielen?"
- "Deine Gitarre"
"Ich brauch den für mein Schlagzeug!"
facepalm

Oft habe ich den Eindruck, dass geschenkt noch zu teuer ist. Die Leute 
vereinbaren einen Termin und kommen dann nicht zum Abholen. Manchmal 
denke ich, dass die nur die Adresse haben wollen, um auszukundschaften, 
ob es sich lohnt, mal wegen was ganz anderem einzusteigen.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es ging im Verfahren um einen Anbieter, der die Paypal-Gebühren an den
> Kunden durchreichte, verklagt von der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren
> Wettbewerbs. Der Hintergrund der Klage sind Gesetze, die unter
> bestimmten Voraussetzungen Zusatzgebühren untersagen. Es ging dabei
> nicht um Paypal-Vertragsbedingungen.

Nein es ging um das Endergebnis, und wie dieses zustande kommt ist 
vollkommen egal. Ob es nun durch Gesetze oder durch fragliche 
vertragliche Regelungen erreicht wird macht da nicht wirklich einen 
Unterscheid.

von Ben S. (bensch123)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> "Ich hab kein Geld willst du Dickpics?"
> WTF?

Den hatte ich noch nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Völliger Schwachsinn.

Dass Du keinen blassen Schimmer von der Rechtslage hast, sollte Dich 
nicht veranlassen, unverschämt zu werden.

In der Sache selbst solltest Du darüber nachdenken, welche Folgen es 
wohl hat, dass es ausschließlich vom Willen des Zahlenden abhängt, waa 
Paypal mit dem Geld machen darf, aber andererseits Paypaö mit dem 
Zahlungsempfänger vereinbaren kann,  dass Zahlungsentgelte einbehalten 
werden dürfen.

DANIEL D. schrieb:
> Wenn es denen egal ist, warum schreiben sie es dann in ihre
> Geschäftsbedingungen?

Damit sie ihren Teil inabhängig von der Leistungsbestimmung des 
Zahlenden einbehalten dürfen. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

DANIEL D. schrieb:
> Es ergibt überhaupt keinen Sinn was du sagst.

Doch, schon.  Nur bist Du bisher nicht in der Lage gewesen, ihn zu 
erfassen, warum auch immer.

Aber dafür hast Du immerhin ein schön großes Maul; das tröstet 
vielleicht über manches hinweg.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Nein es ging um das Endergebnis,

Im Ergebnis bedeutet es, dass ein Unternehmen mit Zusatzgebühren nicht 
gegen BGB/UWG verstösst, mehr nicht. Im Unterschied zu Paypal untersagt 
der Zahlungsdienstleister für Sofortüberweisungen den Berichten zufolge 
bisher nicht die Weitergabe von Gebühren, da sind Gebühren also nun 
zulässig.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Mitnichten. "Als Händler dürfen Sie Ihren Kunden für die Nutzung der
> PayPal-Dienste keine Aufschläge oder "Servicegebühren", höhere
> Versandkosten im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden oder sonstige
> Gebühren berechnen."

Und eine Wirkung im Außenverhältnis ergibt sich woraus?

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Dass Du keinen blassen Schimmer von der Rechtslage hast, sollte Dich
> nicht veranlassen, unverschämt zu werden.

Wenn der Kunde eine andere Zahlungsmethode wählt bezahlt er am Ende das 
gleiche, wie wenn er die Ware über Paypal bezahlt hätte. Und jetzt 
erklär mir mal wo da die Kosten auf den Kunden umgelegt werden.

Der Verkäufer trägt alleine die Kosten. Wenn der Kunde mit PayPal 
bezahlt, verdient er viel weniger. Da muss man nicht wirklich studiert 
haben um das zu verstehen.

Dein Schwachsinn wird nicht besser wenn du mir irgendwas unterstellst. 
Interessiert mich eh nicht, wenn keine nachvollziehbare Argumentation 
dahinter ist.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Nein es ging um das Endergebnis, und wie dieses zustande kommt ist
> vollkommen egal.

Das Endergebnis lautet: Du hast keine Ahnung.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Und eine Wirkung im Außenverhältnis ergibt sich woraus?

Der Google-Übersetzer für "Juristisch" vs "Deutsch" fehlt noch.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Der Google-Übersetzer für "Juristisch" vs "Deutsch" fehlt noch.

Soll heißen: darauf kann sich der Käuferxein Ei braten ...

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Nein es ging um das Endergebnis, und wie dieses zustande kommt ist
>> vollkommen egal.
>
> Das Endergebnis lautet: Du hast keine Ahnung.

Nein das Ergebnis lautet du hast du es aufgegeben deinen Schwachsinn 
argumentativ zu begründen, und alles was dir bleibt ist deinen Gegenüber 
zu diffamieren.

Soll ich mich jetzt darüber ärgern, oder dich bemitleiden?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Das Endergebnis lautet: Du hast keine Ahnung.

DANIEL D. schrieb:
> Dein Schwachsinn wird nicht besser wenn du mir irgendwas unterstellst.
> Interessiert mich eh nicht, wenn keine nachvollziehbare Argumentation
> dahinter ist.

Die Tatsache, dass Du das eine oder andere nicht nachvollziehen kannst, 
steht meiner Einschätzung Deiner Kompetenz nicht entgegen. Deine 
Umgangsformen auch nicht.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Soll heißen: darauf kann sich der Käuferxein Ei braten ...

Na, genau das hatte ich doch oben geschrieben.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Begreife: das ist PayPal völlig wurscht!
> Denen geht es lediglich darum, sich gleich bei der Transaktion ein Stück
> hen vom Kuchen abschneiden zu dürfen, und zwar zu Lasten des
> Zahlungsempfängers. Ob und in welchem Umfang dieser das an den Schuldner
> weiterbelastet, ist PayPal schnurzpiepegal; die haben ihre Knete ja
> schon.

Hier noch mal totaler Müll zusammengefasst. Anders kann ich das leider 
nicht beschreiben.
Besser du beleidigst mich weiterhin einfach nur, das ist auf jeden Fall 
weniger peinlich wie das wirre Zeug welches ich gerade zitiert habe. 
Wenn auch nicht gerade wirklich ruhmreich.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Im Unterschied zu Paypal untersagt der Zahlungsdienstleister für
> Sofortüberweisungen den Berichten zufolge bisher nicht die Weitergabe
> von Gebühren, da sind Gebühren also nun zulässig.

Das kann ich dem oben verlinkten Text so nicht entnehmen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Nein es ging um das Endergebnis, und wie dieses zustande kommt ist
> vollkommen egal. Ob es nun durch Gesetze oder durch fragliche
> vertragliche Regelungen erreicht wird macht da nicht wirklich einen
> Unterscheid.

Doch, es macht einen Unterschied. Wenn der Verkäufer die PayPal-Gebühren 
dem Käufer (der auch ein Verbraucher sein darf) aufschlägt, unterfällt 
es nicht § 270a BGB und ist nicht wettbewerbswidrig, d.h. gesetzlich 
ERLAUBT. Der Verbraucher kann sich dagegen nicht wehren.

Welche Mittel PayPal gegen den Verkäufer aus dem Vertrag hat, steht auf 
einem anderen Blatt.

Verständlicherweise hat PayPal ein Interesse daran, dass die Zahlung für 
den KÄUFER über Paypal nicht teurer wird als per Überweisung oder 
Kreditkarte, um die Akzeptanz dieses Zahlungsweges nicht zu gefährden.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Im Unterschied zu Paypal untersagt der Zahlungsdienstleister für
>> Sofortüberweisungen den Berichten zufolge bisher nicht die Weitergabe
>> von Gebühren, da sind Gebühren also nun zulässig.
>
> Das kann ich dem oben verlinkten Text so nicht entnehmen.

Das steht da auch nicht drin ;-). Es steht nur drin, dass es nicht mehr 
gesetzlich verboten ist.

DPA: "Die Sofort GmbH, die seit 2014 zur schwedischen Klarna-Gruppe 
gehört, hat nach eigenen Angaben keinen Einfluss darauf, in welcher Form 
Unternehmen die Kosten für die Sofortüberweisung an ihre Kunden 
weitergeben.", zitiert z.B. von
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/bgh-billigt-extra-gebuehr-fuers-online-bezahlen-mit-paypal-co/150/32549/412013

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Das steht da auch nicht drin. ;-)

Damit bleibt kediglich übrig, dass ein Verstoß gegen § 270 a BGB nicht 
vorliegt. Punkt.
Über mehr scheint der BGH nicht entschieden zu haben, warum auch?

Der Volltext der Entscheidung liegt zur Zeit leider noch nicht vor.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Über mehr scheint der BGH nicht entschieden zu haben, warum auch?

Genau das hatte ich oben ja geschrieben. ;-)

Brauchst dich nicht mit mir zu zoffen, bloss weil Daniel es nicht 
kapiert hat und dein Blutdruck dies widerspiegelt ;-). Ich hatte dir nur 
in einem Punkt widersprochen: dass es Paypal egal sei. Das ist es 
eindeutig nicht.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Brauchst dich nicht mit mir zu zoffen, bloss weil Daniel es nicht
> kapiert hat und dein Blutdruck dies widerspiegelt ;-). Ich hatte dir nur
> in einem Punkt widersprochen: dass es Paypal egal sei. Das ist es
> eindeutig nicht.

Sagen wir mal so: Paypal hat kein rechtlich geschütztes Interesse an 
dieser AGB-Bestimmung, deren Wirksamkeit zudem fraglich sein dürfte; 
siehe aber

https://www.it-recht-kanzlei.de/ueberblick-surcharging-verbot.html

"Im Falle von PayPal ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass PayPal die 
Berechnung entsprechender Entgelte durch den Händler im Rahmen seiner 
AGB ausdrücklich verbietet (vgl. 
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/useragreement-full?locale.x=de_DE#receive-payment):

"Als Händler dürfen Sie keinen Aufschlag für die Nutzung der 
PayPal-Dienste erheben, einschließlich, aber nicht beschränkt auf 
zusätzliche "Dienstleistungsgebühren", höhere Versandkosten im Vergleich 
zu den Versandkosten bei Verwendung anderer Zahlungsmethoden oder andere 
zusätzliche Gebühren, die Sie Ihren Kunden für die Nutzung der 
PayPal-Dienste berechnen. Das Verlangen von Aufschlägen ist eine 
verbotene Aktivität."

Bei einem Verstoß gegen diese Vorgabe droht PayPal drastische Maßnahmen 
(vgl. 
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/useragreement-full?locale.x=de_DE#restricted-activities1) 
an. Unabhängig von der Frage, ob eine solche Regelung in AGB nach 
deutschem Recht überhaupt wirksam ist, sollten Händler auch dies bei 
Ihrer Risikoabwägung berücksichtigen.:

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Brauchst dich nicht mit mir zu zoffen, bloss weil Daniel es nicht
> kapiert hat und dein Blutdruck dies widerspiegelt ;-). Ich hatte dir nur
> in einem Punkt widersprochen: dass es Paypal egal sei. Das ist es
> eindeutig nicht.

Was heißt nicht kapiert mir ist es vollkommen egal. Fakt ist die 
gesamten Kosten werden immer auf die Verkäufer umgewälzt. Dann ist 
PayPal so sehr verbreitet dass ich einen Shop es nicht leisten kann 
diesen Bezahldienst auszuschließen. Das führt meiner Meinung nach dazu 
das alles überall einige Prozent teurer ist damit man den unnötigen 
PayPal Pfropf mit ernährt.

DANIEL D. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>
>> Dürfen sie. Sie müssen bloss ihren eigenen WebSHop aufmachen.
>> Und sie müssen den Gegenstand mit zumindest einer üblichen Bezahlmethode
>> ohne Zusatzkosten anbieten,
>> nicht Artikelpreis 10 EUR, bei Bezahlung: bar+1EUR, PayPal+2EUR,
>> Überweisung+3EUR, so dass man ihn nie für 10 EUR kriegen könnte.
>
> Stimmt da habe ich mich wohl geirrt das war wohl nur eine Klage, welche
> aber nicht durchgekommen ist. Aber PayPal untersagt Zusatzgebühren, also
> kommt es auf das Gleiche hinaus. Es ist nicht möglich Paypal mit einem
> Aufschlag von 3% z.b. als zusätzliches Bezahlsystem zur Überweisung
> anzubieten.

Hier ein Beitrag weiter oben von mir. Weil ich ja angeblich alles nicht 
verstehe? Ich weiß überhaupt nicht was ihr mir hier erzählen wollt.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Das nennt sich dann Betrug und darüber entscheidet in Deutschland ein
> Gericht. Ohne entsprechendes Urteil muss ein privater Anbieter erstmal
> überhaupt nichts zurücknehmen.

Eben aus dem Dornröschenschlaf erwacht? Als Käufer bekomme ich ein 
Ticket von Ebay, das klebe ich auf die Schachtel und schicke dir deinen 
Krempel zurück. In dem Moment, wo du die Sendung entgegen nimmst (oder 
dein Nachbar), überweist mir PayPal mein Geld zurück - und zwar von 
deinem Konto. Noch Fragen, Hauser?

Soul E. schrieb:
> Das ist ein komplett anderes Thema. Mit dem sogenannten "Käuferschutz"
> maßt sich ebay bzw Paypal an, bei Bedarf eine Zahlung einzubehalten.

> Die Zahlung wird nicht einbehalten, sondern mir zurück überwiesen.

Soul E. schrieb:
> An dem Rechsverhältnis zwischen Verkäufer und Käufer ändert sich dadurch
> überhaupt nichts.

Dein Rechtsverhältnis kannst du dir in die Haare schmieren. Entweder du 
akzeptierst die Ebay-Regeln, oder du bist draußen. Und bei Ebay machen 
sie eine Flasche Schampus auf, weil sie wieder einen zickigen 
Privatverkäufer weniger haben.

Das Dumme an der ganzen Geschichte ist, dass der Käuferschutz geradezu 
zum Missbrauch einlädt. Am Ende steht immer Aussage gegen Aussage. 
Entweder die Dame am Telefon entscheidet, oder ein Script auf dem 
Server. Natürlich i.d.R. zu Gunsten des Käufers. Denn der bringt die 
Kohle ins System. Rechtsprechung, die den Namen verdient, ist beim 
Onlinehandel nicht vorgesehen. Das sollte man sich immer vor Augen 
halten, wenn man online kauft.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Das führt meiner Meinung nach dazu
> das alles überall einige Prozent teurer ist damit man den unnötigen
> PayPal Pfropf mit ernährt.

So ist es. Allerdings geschieht das auch bei Barzahlung, denn Geld 
druckt oder presst sich nicht kostenlos. Solange ich mit Bargeld zahle, 
musst du dafür blechen, selbst wenn du seit Corona keinen Geldschein 
mehr in der Hand hattest.

Bei bargeldlosen Zahlungsverkehr reduzieren sich die Kosten des 
Bargelds, dafür entstehen andere. Auch Überweisungen sind nicht durchweg 
kostenlos, nur ist es dort nicht der Verkäufer, sondern die Bank. Per 
Formular kostet es oft, manchmal auch auch bei Online-Überweisungen. Und 
die Transaktionskosten bei seiner Bank legt der Verkäufer natürlich auf 
den Produktpreis um.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Bei bargeldlosen Zahlungsverkehr reduzieren sich die Kosten des
> Bargelds, dafür entstehen andere. Auch Überweisungen sind nicht durchweg
> kostenlos, nur ist es dort nicht der Verkäufer, sondern die Bank. Per
> Formular kostet es oft, manchmal auch auch bei Online-Überweisungen. Und
> die Transaktionskosten bei seiner Bank legt der Verkäufer natürlich auf
> den Produktpreis um.

Ja das ist richtig. Bei der Kartenzahlung im Supermarkt kassiert auch 
die Bank mit ab. Grundsätzlich sehe ich sogar eine Berechtigung für 
Paypal, wenn man Dinge aus dem Ausland kaufen will z.b. Mir missfällt es 
nur wenn dieser Dienst, auf unnötigerweise bei bestimmten Shops für 
Verteuerung sorgt.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> unnötigerweise bei bestimmten Shops für Verteuerung sorgt.

Wenn Du einen Zahlungsweg nutzt, der für den Verkäufer geringere 
Nebenkosten hat, muss er weniger Nebenkosten auf den Preis umlegen. Dein 
Verhalten kann also den Preis beeinflussen.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Wenn Du einen Zahlungsweg nutzt, der für den Verkäufer geringere
> Nebenkosten hat, muss er weniger Nebenkosten auf den Preis umlegen. Dein
> Verhalten kann also den Preis beeinflussen.

Ja da hast du vollkommen recht. Nur denke ich ist der Einfluss sehr 
gering, da am Ende alles in einem Topf landet.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> Ich sage ja nicht für ewig, aber ne Woche wäre schon gut.

Das hat in den Papierblättern "Flohmarkt" und "Sperrmüll" früher ja auch 
funktioniert, daß man die Anzeigen noch nach einer Woche lesen konnte, 
die wurden nicht mit selbstlöschender Tinte gedruckt.

: Bearbeitet durch User
von Dirk L. (garagenwirt)


Lesenswert?

Marek N. schrieb:
> Meine Abenteuer mit eBay-Kleinanzeigen:
>
> 1.
> "Noch da?"
> - "Ja, ich bin noch da."
> *schweigen*
Kenne ich auch zu genüge
>
> 2.
> "Was is letzte preis"
Jaja, kenne ich auch, wenns mir zu blöd wird, Nutzer sperren und auf den 
nächsten warten
> 3.
> "Ich hab kein Geld willst du Dickpics?"
> WTF?
Den kannte ich noch nicht, mal schauen wie die Fotos sind...
> 4. Mein Favorit: Hatte nen Gitarrenverstäker eingestellt (nix besonders,
> 10 W-Schuhkarton)
> "Funktioniert der noch?"
> - "Denke schon. Wenn man den einschaltet, leuchtet der und wenn man
> Volume voll aufdreht rauscht es. Hab keine Klampfe mehr zum
> Ausprobieren, aber du kannst ja deine mitbringen und probespielen."
> "Was probespielen?"
> - "Deine Gitarre"
> "Ich brauch den für mein Schlagzeug!"
> *facepalm*
Cool... Tja, Schulbildung ist nicht mehr das was es mal war
> Oft habe ich den Eindruck, dass geschenkt noch zu teuer ist. Die Leute
> vereinbaren einen Termin und kommen dann nicht zum Abholen. Manchmal
> denke ich, dass die nur die Adresse haben wollen, um auszukundschaften,
> ob es sich lohnt, mal wegen was ganz anderem einzusteigen.

Ich waerte immer noch auf den einen oder anderen Abholer, der sich nie 
mehr gemeldet hat.
Beste selbst erlebte Story:
100 Betonplatten 30x30x8 zu verschenken. Mussten selbst aufgenommen und 
aus dem Garten transportiert werden.
2 Jungspunde melden sich aus 40km Entfernung. Ja wir wollen die Platten 
haben. Danach folgen mindestens 5 Telefonate, wir fahren gleich los, wir 
sind jetzt losgefahren, wir brauchen noch 30 Minuten, wir sind gleich 
da.
Kommen natürlich spät nachmittags als es schon dunkel war und 
Gartenbeleuchtung war nicht mehr möglich.
Gezeigt wo man die Platten herschieben muss um sie auf den Hänger zu 
verfrachten.
Ja ok, wir fahren dann mal mit dem Auto rum (um von hinten an den Garten 
zu kommen) sind halt noch 50-60 Meter über eine Wiese...
Mit Taschenlampe bewaffnet gehe ich mit meinem Hund hinter dem Garten in 
Lauerstellung um die Jungs einzuweisen.
Kommt keiner
Kommt keiner
Kommt keiner
Mit einmal sehe ich noch die Rückleuchten eines Miniaturanhängers unten 
an der Ampel um die Ecke huschen.
Denke noch ob das wohl die 2 waren?
Piiiiiiieeeeeeeep SMS
Sorry, meine schwangere Freundin hat grade angerufen. Sie liegt in den 
Wehen, ich muss sofort ins Krankenhaus.
Meine Schwester und ich haben uns halb tot gelacht, naja, nächsten Tag 
habe ich die Dinger auf meinem Hänger verladen und zum Bauschutt 
entsorgt.
Nur blöd das mal für solche Idioten Zeitfenster einrichtet und sich die 
Beine in den Bauch steht wenn sie noch nicht einmal den Arsch in der 
Hose haben um zu sagen: Sorry, haben uns das anders vorgestellt, möchten 
wir nicht haben.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Der unendliche Beschiß mancher Privatverkäufer muß denen einfach so
> lange auf die Füße fallen, bis die es auch kapiert haben.

Richtig so. Vor allem, wenn man nach den verkauften Artikeln des 
"privaten" Verkäufers schaut und feststellt, dass es schon das 5. 
Ei-Phone diesen Monat ist.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Rene K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Und PayPal hasse ich auch.
>
> Ist zu klassicher Überweisung als Verkäufer die beste, schnellste und
> einzigste Alternative für den Onlinehandel.

Wundert mich etwas, dass du als Händler PayPal so hoch hältst.

Klar, das geht gut und schnell und die Kunden wollen es. Aber damit 
haben sie auch den Trumpf auf der Hand, mit deiner neuen und teuren 
Kamera zu spielen und sie dir danach verspielt zurückzuschicken. Und du 
kannst zuschauen, wie man den Kaufpreis von deinem Konto abbucht. Kein 
Problem damit?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Klar, das geht gut und schnell und die Kunden wollen es.

Für mich als Kunde ist die Zahlungsmethode ein wesentliches Kriterium, 
nicht nur bei eBay. Da darf es auch etwas teurer sein, als bei Vorkasse 
und einem mir nicht gut vertrauten Anbieter. Wenn ich damit nicht 
alleine stehe, und das Angebot höher ist als die Nachfrage, dann regelt 
Darwin den Rest.

M.a.W: Auch mancher Käufer preist den Zahlungsweg ein, nicht nur der 
Verkäufer.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Begreife: das ist PayPal völlig wurscht!

> Völliger Schwachsinn. Kein Bezahldienst der Welt will dass die Kosten an
> die Kunden weitergeleitet werden. Meinst du irgendeiner würde Paypal
> benutzen wenn es überall 3% mehr kosten würde

Die 3% sind doch längst im Zahlbetrag eingepreist. Kann man z.B. oft bei 
Anbietern sehen, die parallel zu ihrem Internet-Shop noch einen 
Ebay-Shop betreiben. Hier sind die Artikel oft um die Ebay-Gebühren 
teurer.

Wenn Leute mit Karte zahlen, ist auch eine Transaktionsgebühr fällig. 
Beim Bäcker eine Brezel mit Karte bezahlt, kann schon mal 50 Cent für 
die Kartenzahlung kosten. Das ist dann einen Tick mehr als 3%. Achja, 
wer kauft schon eine einzelne Brezel.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Achja, wer kauft schon eine einzelne Brezel.

Schlechtes Beispiel. Brezeln gehen weit öfter einzeln weg als Äpfel.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Beim Bäcker eine Brezel mit Karte bezahlt, kann schon mal 50 Cent für
> die Kartenzahlung kosten.

Ich halte diese Werte für realistischer: 
https://www.bezahlexperten.de/ratgeber/kartenzahlung-kosten-haendler/

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?


von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Die 3% sind doch längst im Zahlbetrag eingepreist. Kann man z.B. oft bei
> Anbietern sehen, die parallel zu ihrem Internet-Shop noch einen
> Ebay-Shop betreiben. Hier sind die Artikel oft um die Ebay-Gebühren
> teurer.
> Wenn Leute mit Karte zahlen, ist auch eine Transaktionsgebühr fällig.
> Beim Bäcker eine Brezel mit Karte bezahlt, kann schon mal 50 Cent für
> die Kartenzahlung kosten. Das ist dann einen Tick mehr als 3%. Achja,
> wer kauft schon eine einzelne Brezel.

Nicht wirklich. Wie gesagt bevor PayPal seine Nutzungsbedingungen 
dementsprechend angepasst hatte, gab es Internetshops wo es um 3% 
günstiger war mit Vorkasse zu bezahlen. Und die Gebühren für die 
Kartenzahlung im Supermarkt sind Centbeträge.

Toll 3 % weniger bezahlen würde mir gefallen, anstelle über Umwege das 
dumme PayPal mitzufinanzieren. Wenn die Händler die Kosten weitergeben 
dürften wie sie wollten, da bin ich mir sicher könnte man günstiger 
einkaufen. Zumindestens war es mal so dass ich z.B in der Mindfactory 
für eine PayPal Bestellung 3% mehr bezahlen musste. Es ist ja wohl 
logisch dass das heutzutage einfach auf alle umgewälzt wird. Was ist 
denn schon 3% von allem was man im Internet bestellt. In meinen Augen 
ist es verdammt viel für einen dermaßen überflüssiges Unternehmen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Dann schau mal hier:

Und in diesem Heuhaufen soll ich die Stecknadel suchen?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Toll 3 % weniger bezahlen würde mir gefallen, anstelle über Umwege das
> dumme PayPal mitzufinanzieren. Wenn die Händler die Kosten weitergeben
> dürften wie sie wollten, da bin ich mir sicher könnte man günstiger
> einkaufen. Zumindestens war es mal so dass ich z.B in der Mindfactory
> für eine PayPal Bestellung 3% mehr bezahlen musste. Es ist ja wohl
> logisch dass das heutzutage einfach auf alle umgewälzt wird. Was ist
> denn schon 3% von allem was man im Internet bestellt. In meinen Augen
> ist es verdammt viel für einen dermaßen überflüssiges Unternehmen.

Was für eine absurde Diskussion (nicht nur von Dir).
Viele Kosten, die der Unternehmer ggü. dem Endkunden gerade im 
Onleinegeschäft einpreisen muss und ergo von jedem K mitgetragen werden, 
gehen weit darüber hinaus, als was die Paypal-Umlage ausmacht, wobei 
diese i.d.R. weit unter 3% liegt.
JEDER Zahlvorgang erzeugt beim Händler Kosten, sei es durch Gebühren 
oder Aufwand.
Wenn nun PP den Händler etwas mehr kostet (tatsächlich?), macht das 
heute unterm Strich für den K noch weniger aus, wahrscheinlich 
erheblich unter 1%.
Auch wenn ein paar VK das anders sehen.

Paypal hat den Zahlungsverkehr einschliesslich Verwaltung stark 
vereinfacht, also in dieser Hinsicht für den VK und K verbilligt, andere 
Finanzdienstleister haben zwar nachgezogen/nachgebessert, aber PP hat 
die Sache zumindest beschleunigt.

Das ganze übrigens aus heutiger Sicht und für heute!
In den 00-Jahren sah die Sache ganz anders aus, als PP von ebay gekauft 
wurde und in meinen Augen kriminell von Luxemburg die europäische 
Bankenlizens erhielt (ALLE anderen EU-Staaten lehnten ab!), womit ebay 
auch von LU gezwungen wurde, die EU-Zentralen von ebay und PP als 
Briefkastenfirmen von DE und UK nach LU zu verlegen und dort seine 
Steuern zu zahlen.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Was für eine absurde Diskussion (nicht nur von Dir).

Was ist daran absurd, wenn man als Kunde entscheiden will wofür man sein 
Geld ausgibt? Und was gibt es daran nicht zu verstehen dass es 
Bezahldienste gibt die sehr viel günstiger sind, ja sogar kostenlos für 
das Handelsunternehmen, und eben auch welche die hohe Gebühren 
verlangen. Wenn dir das alles egal ist kannst du mir ja gerne Geld 
überweisen einfach so.

Und welchen Vorteil hat denn bitte paypal, gegenüber einem herkömmlichen 
Konto und online Banking außer dass es horrende Summen Geld kostet.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Was für eine absurde Diskussion (nicht nur von Dir).
>
> Was ist daran absurd, wenn man als Kunde entscheiden will wofür man sein
> Geld ausgibt? Und was gibt es daran nicht zu verstehen dass es
> Bezahldienste gibt die sehr viel günstiger sind, ja sogar kostenlos für
> das Handelsunternehmen, und eben auch welche die hohe Gebühren
> verlangen. Wenn dir das alles egal ist kannst du mir ja gerne Geld
> überweisen einfach so.

E steht Dir doch völlig frei, Dir einen Händler zu suchen, der kein PP 
anbietet.
Oder keine KK-Zahlung, oder keine Abbuchung, keine Bedienung von 
Pädagogen oder Audi-Ings, keine Kulanz, keine Hotline, keine faire 
Behandlung der MA, etc..
Mach Dich einfach auf die Suche nach einem Händler, der keine 
Mischkalkulation macht und Dir persönlich ein besonders lukratives und 
indiviuelles Angebot unterbreitet. *hihi

Ich glaube, nicht erst seit diesem Thread, dass Du ein wenig weltfremd 
bist.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Und in diesem Heuhaufen soll ich die Stecknadel suchen?

Ein Heuhaufen von vielleicht fünf Positionen? Wie unterscheidest Du 
Deine Finger?
Siehe 2. Privatgirokonten; Postenpreis 0.50 €.
Bei der Deutschen Bank gibts das für lau, aber die hat es vorgezogen, 
ihr Filialnetz auszudünnen. Und ihre Kreditzinsen sind noch 
unfreundlicher.

DANIEL D. schrieb:
> Und die Gebühren für die Kartenzahlung im Supermarkt sind Centbeträge.

Stimmt, die Haspa zB belastet dem Karteninhaber 50 Cent pro 
Zahlungsvorgang, s.o.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Beim Bäcker eine Brezel mit Karte bezahlt, kann schon mal 50 Cent für
> die Kartenzahlung kosten.

Das war das Negativbeispiel in einer Sendung über Geld&Co. Im 
Durchschnitt liegen die Gebühren (noch?) darunter. Habe die Info aber 
nicht auf die Schnelle gefunden, um sie hier zu verlinken. Wobei ich mit 
Suchen im Netz eh kein Händchen habe. Deshalb vielen Dank an Percy N., 
der das für mich nachholte:

Percy N. schrieb:
> Dann schau mal hier:
> 
https://www.haspa.de/de/home/services-und-hilfe/support-faq/preisuebersichten-konditionen.html

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Stimmt, die Haspa zB belastet dem Karteninhaber 50 Cent pro
> Zahlungsvorgang, s.o.

Und wen interessiert das man kann ja dann einfach die Bank wechseln. Und 
kann dadurch trotzdem noch bei allen Shops einkaufen und Geld sparen.

Ralf X. schrieb:
> E steht Dir doch völlig frei, Dir einen Händler zu suchen, der kein PP
> anbietet.

Okay also kann ich nirgendwo mehr kaufen super. Oder vielleicht noch bei 
Amazon. Naja ich glaube man versteht mich einfach nicht hier. Dann ist 
es euch halt egal wohin überflüssigerweise Geld verschwindet, aufgrund 
von monopolartige Unternehmen mit fragwürdigen Verträgen. Und ich finde 
es halt dumm und ihr versteht es nicht.

Vermutlich hätte ich studiert haben müssen, um die Offenbarungen zu 
verstehen, dass doch eh alles egal ist.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> E steht Dir doch völlig frei, Dir einen Händler zu suchen, der kein PP
> anbietet.
> Oder keine KK-Zahlung, oder keine Abbuchung, keine Bedienung von
> Pädagogen oder Audi-Ings, keine Kulanz, keine Hotline, keine faire
> Behandlung der MA, etc..
> Mach Dich einfach auf die Suche nach einem Händler, der keine
> Mischkalkulation macht und Dir persönlich ein besonders lukratives und
> indiviuelles Angebot unterbreitet. *hihi
> Ich glaube, nicht erst seit diesem Thread, dass Du ein wenig weltfremd
> bist.

Völlig weltfremd ist es zu glauben das paypal nötig wäre, oder die 
Kosten für diese Dienst einen Mehrwert für einen seriösen Internetshop, 
und dessen Kunden darstellen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Und wen interessiert das man kann ja dann einfach die Bank wechseln. Und
> kann dadurch trotzdem noch bei allen Shops einkaufen und Geld sparen.

Soweit die Theorie.

Ich glaube Dir aber gern, dass Dir diese Möglichkeit ohne Verlust an 
Bequemlichkeit offen steht.

Und da Du das Maß aller Dinge bist, muss das dann natürlich allgemein 
gelten, nicht wahr?

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Paypal wird hier von manchen angepriesen wie Schuhe mit Klettverschluß.

Andere lernen einmal im Leben Schuhebinden und können es dann. Vor allem 
dann sinnvoll, wenn ein Klettverschluß pro Schließvorgang Gebühren 
kostet.

Ich kann jetzt nicht nur nicht mehr bei Ebay verkaufen, sondern auch 
nichts mehr kaufen. Aber das ist dann wie mit den Smartphones: Wenn 
genügend Idioten und Arschlöcher ihre Daten Google und Apple in den 
Rachen werfen, haben die Vernünftigen das Nachsehen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Paypal wird hier von manchen angepriesen wie Schuhe mit Klettverschluß.
>
> Andere lernen einmal im Leben Schuhebinden und können es dann. Vor allem
> dann sinnvoll, wenn ...
... man weiß,  dass Schuhe mit Klettverschlüssen absoluter Mist sind, 
weil der Schuh sich nicht verformen kann wie bei einer Schnürung.

Das bedeutet freilich nicht, dass alke geschnürten Schuhe orthopädisch 
wertvoll wären.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Und da Du das Maß aller Dinge bist, muss das dann natürlich allgemein
> gelten, nicht wahr?

Wieso können doch alle weiterhin per Paypal kaufen. Ich würde halt nur 
gern per Vorkasse bezahlen und davon auch die Kostenersparnis nutzen. 
Was in der Realität sogar schon vorhanden war.

Aber das von dir wieder nur wirres Zeug kommt war ja zu erwarten.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Aber das von dir wieder nur wirres Zeug kommt war ja zu erwarten.

Da magst Du Recht haben; schließlich ist Watzlawick der Überzeugung,  es 
sei dasjenige kommuniziert worden, was der Empfänger verstanden hat. 
Manchmal kann da halt nur Blödsinn herauskommen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Siehe 2. Privatgirokonten; Postenpreis 0.50 €.

Es geht hier im Thread um die Transaktionskosten auf der Seite des 
Händlers, die dieser entweder in den Preis einrechnet, oder an den 
Kunden durchreicht.

Es geht nicht um die möglichen Kosten, die der Kunde von seiner Bank 
aufs Auge gedrückt bekommt. Ein Händler wird kaum ein Privatkonto mit 
50¢ pro Posten verwenden, um die Brezel für 80¢ abzurechnen. Ein Kunde, 
der das tut, ist selber schuld. Der kann sich den Zahlungsweg und die 
Bank aussuchen.

> Ein Heuhaufen von vielleicht fünf Positionen?

5 Files mit jeweils <n> Positionen. Ich hätte das, was ich suche, dort 
auch nicht gefunden. Mein Link oben nannte Kosten, denen Händler ins 
Auge sehen, die bargeldlos abrechnen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Es geht hier im Thread um die Transaktionskosten auf der Seite des
> Händlers, die dieser entweder in den Preis einrechnet, oder an den
> Kunden durchreicht.
> Es geht nicht um die möglichen Kosten, die der Kunde von seiner Bank
> aufs Auge gedrückt bekommt.

Das greift zu kurz. Für den Kunden ist es durchaus interessant, ob er 
für jeden Kleckerbetrag 50 Cent an seine Hausbank abdrücken darf, wenn 
er seine Einkäufe einzeln direkt an den Händler bezahlt, oder ob er 
durch die Händler volumenbezogen mit den durchgereichten PayPal-Gebühren 
belastet wird. Auf Deutsch: mir ist es egal, welcher Gauner mir in die 
Tasche greift, solange er weniger erbeutet als der andere.

(prx) A. K. schrieb:
> 5 Files mit jeweils  Positionen.
Da einfach mit "Preisaushang" anzufangen ist vermutlich zu banal.
> Ich hätte das, was ich suche, dort auch
> nicht gefunden.
Warum auch, wenn. Du Dich nicht für die Perspektive des Kunden 
interessierst?
> Mein Link oben nannte Kosten, denen Händler ins Auge
> sehen, die bargeldlos abrechnen.
Dafür sind dann nette Leute wie Herr Marsalek zuständig ...

Und vergiss nicht: wir sprachen über die Bezahlung von Brezeln und/oder 
Äpfeln, also alltäglichen Einkäufen im Supermarkt.  Da konkurriert nicht 
nur für den Händler der Bargeldlogistiker preislich mit dem ZDL, sondern 
für den Kibdem auch das bequeme, aber gefahrenträchtige Bargeld mit dem 
vergleichsweise teuren, aber nachvollziehbaren Plastkgeld.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> oder die Kosten für diese Dienst einen Mehrwert für einen seriösen
> Internetshop, und dessen Kunden darstellen.

Der Mehrwert für den Shop wäre, dass Kunden weiter bei ihm einkaufen 
anstatt zum nächsten Händler zu gehen.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Der Mehrwert für den Shop wäre, dass Kunden weiter bei ihm einkaufen
> anstatt zum nächsten Händler zu gehen.

Jetzt nehmen wir mal an es wäre so wie vorher. Also ein Internetshop 
darf die Gebühren von Bezahldiensten auf die Kunden abwälzen. Wie es mal 
bei dem Shop Mindfactory war. Der Preis für ein Produkt mit den 
Bezahldienst Paypal ist dann vermutlich wie bei anderen Händlern auch. 
Zusätzlich kann der Shop aber Kunden fischen mit einem niedrigeren 
Preis. Dann kann er ja die Kunden die gerne mit PayPal bezahlen wollen 
anlocken, weil er diesen bezahlt Dienst anbietet, und ein Preis bietet 
wie andere Händler auch. Und zusätzlich kann er noch mehr Kunden 
anlocken, welche sich die Arbeit einer Vorkasse Überweisung machen um 
noch mehr Geld zu sparen.

Wie gesagt das hat es gegeben, bis PayPal seine Geschäftsbedingungen 
angepasst hatte.

Wäre es so wie vorher müsste PayPal sehr viel mehr über seine kosten mit 
anderen Bezahldienste konkurrieren. So ist es ein friss oder stirb für 
den Händler. Dem Kunde ist es egal weil im Endeffekt zahlt er ja immer 
das gleiche.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> "Als Händler dürfen Sie keinen Aufschlag für die Nutzung der
> PayPal-Dienste erheben..."

Das einem Händler vorzuschreiben, ist ja mal 'ne grobe Nummer.
Und gleichzeitig eine Luftnummer von besonderer Güte.

Die Gebühren werden eingepreist und fertig. Ich beziehe meinen Artikel 
von meinem Lieferanten zu einem Preis X und dann kommt noch meine Marge 
Y drauf. Wer will mir denn da raus rechnen, ob da 3% Gebühren für den 
PayPal-Dienst mit drin sind? Ein zahnloser Tiger der besonderen Art.

Am Beispiel dieser Vorschrift kann man aber gut sehen, welchen Geist man 
aus der Flasche gelassen hat. Die Bezahldienste werden einem irgendwann 
vorschreiben, wann man auf den Lokus zu gehen hat. Aber klar, 
Bequemlichkeit geht vor.

von Maik .. (basteling)


Lesenswert?

Durch diese Klauseln werden zuerst die Händler (Privat wie gewerblich) 
und im Endeffekt deren Kunden durch höhere Preise geschädigt.

Aus meiner Sicht müsste hier regulatorisch eingegriffen werden.

(Da der Staat aber an einer höheren Inflation interessiert ist - werden 
die  da wahrscheinlich so lange wie möglich die Finger von lassen)

Als gern per Überweisung zahlender Kunde habe ich einen finanziellen 
Nachteil, wenn ich das gleiche wie ein Kreditkarten / paypal oder 
anderer Räuberdienstkunde bezahlen soll.


Bezüglich ebay werde ich wohl die nächsten Wochen eine große finale 
Entrümpelungsaktion durchführen - noch mit der Überweisungszahlung 
meines uralten Kundenkontos. Danach werde ich mal schauen- ob die mich 
an die Füße packen können.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Bei der Kartenzahlung im Supermarkt kassiert auch die Bank mit ab.

Um so verwunderlicher, dass im Supermarkt heute schon jeder zweite mit 
Karte zahlt. So zumindest mein Eindruck an der Kasse. Offensichtlich 
zahlt man gerne. Dort, wo schon viel Kohle ist, soll noch mehr hin.

Macht seit der Einführung von Negativzinsen wohl auch nichts mehr aus. 
Die ersten Banken führen nun schon Negativzinsen für das Girokonto ein. 
Und zum Girokonto gibt es m.W. keine Alternative. Kein Arbeitgeber wird 
deshalb wieder die Lohntüte einführen. Dann heißt es auch hier: Zahlen.

Statt dem Unwort Negativzinsen kann man übrigens immer öfter das Unwort 
Strafzinsen lesen kann. Strafe wofür ???

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Das einem Händler vorzuschreiben, ist ja mal 'ne grobe Nummer.
> Und gleichzeitig eine Luftnummer von besonderer Güte.
> Die Gebühren werden eingepreist und fertig.

Und schon befolgst Du die Vorgabe von Paypal: wenn Du einpreist, erhebst 
Du keinen Aufschlag für die Nutzung eines bestimmten Zahlungsweges ...

Und da dieses Agio alle Kunden trifft, ist es Paypal auch egal.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Um so verwunderlicher, dass im Supermarkt heute schon jeder zweite mit
> Karte zahlt. So zumindest mein Eindruck an der Kasse. Offensichtlich
> zahlt man gerne. Dort, wo schon viel Kohle ist, soll noch mehr hin.

Die Kosten für die Kartenzahlung im Supermarkt sind aber so gering, das 
es im Grunde kein Unterschied macht zur Bargeldzahlung. Irgendwie eine 
monatliche Grundgebühr und dann noch 0,25% vom Betrag, wenn ich das 
nicht wieder vergessen habe. Im Vergleich dazu verlangt Paypal pro 
Transaktion pauschal 35 Cent plus 2 Prozent vom Betrag.

prx A. K. Hatte weiter oben einen Link gepostet wo die Kosten von einem 
Dienstleister beispielhaft aufgeführt waren.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> 
https://www.borncity.com/blog/2021/01/27/ebay-neue-zahlungsabwicklung-ab-28-2-2021-fr-private-verkufer/
wenn ich das richtig interpretiere, geht Zahlung ohne Paypal immer noch?

Wollvieh W. schrieb:
> Aber insgesamt gibt es jetzt auch für Privatverkäufer nur noch die
> Option, als Ebay-Sklave zu deren Bedingungen zu arbeiten. Die da nicht
> nur 11% Gebühren auf das Porto (und den Warenwert natürlich) lauten,
> sondern auch sämtliche Hirnfürze bezüglich Käuferrechten. D.h. man muß
> zwar die Ware verschicken, erhält aber kein Geld, wenn man einen
> querulatorischen Käufer erwischt - wofür die Wahrscheinlichkeit recht
> hoch ist.
wo genau steht das denn? - wenn der Käufer noch nichts bezahlt hat, kann 
ich das als Verkäufer monieren und verschicke auch erst einmal nichts.
Daß Ebay natürlich mitverdienen will ist bekannt, das ist nun mal keine 
Stiftung für private Verkäufer.

Wollvieh W. schrieb:
> Ich muß mal meinen Hood-Account suchen. Allerdings sprüht einem dort
> nicht gerade das blühende Leben entgegen. Die Suche nach Hameg
> beispielsweise liefert drei Treffer.
LOL, Hood war mal gut, jetzt ist es eine Zero-Plattform auch dank 
Ebay-Kleinanzeigen ... und Ebay-Kleinanzeigen gehören auch zu Ebay.

Pech für Dich als privater Verkäufer, Du wirst nicht den Reibach machen 
und das ist gut so; geh mal schön arbeiten :-)

Beitrag #6652290 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Die Kosten für die Kartenzahlung im Supermarkt sind aber so gering, das
> es im Grunde kein Unterschied macht zur Bargeldzahlung. Irgendwie eine
> monatliche Grundgebühr und dann noch 0,25% vom Betrag, wenn ich das
> nicht wieder vergessen habe. Im Vergleich dazu verlangt Paypal pro
> Transaktion pauschal 35 Cent plus 2 Prozent vom Betrag.

Rechne doch einfach mal nach, wie teuer die genannte Brezel sein muss, 
damit Paypal im Vergleich zum P6istenpreis der Haspa (50 cent) teurer 
wird ...

> prx A. K. Hatte weiter oben einen Link gepostet wo die Kosten von einem
> Dienstleister beispielhaft aufgeführt waren.

Nur haben die wenig mit den Kosten der Kartenzahlung für den Kunden zu 
tun.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:

> wenn ich das richtig interpretiere, geht Zahlung ohne Paypal immer noch?

Als Käufer zahlst Du wie Du willst.  Aber Du zahlst an Ebay, nicht an 
den Verkäufer.
>
> Wollvieh W. schrieb:
(...)
>> sondern auch sämtliche Hirnfürze bezüglich Käuferrechten. D.h. man muß
>> zwar die Ware verschicken, erhält aber kein Geld, wenn man einen
>> querulatorischen Käufer erwischt - wofür die Wahrscheinlichkeit recht
>> hoch ist.

> wo genau steht das denn? - wenn der Käufer noch nichts bezahlt hat, kann
> ich das als Verkäufer monieren und verschicke auch erst einmal nichts.

Ebay teilt Dir mit dass der Käufer bezahlt hat und Du die Ware versenden 
sollst. Nachdem der Käufer den Erhalt derselben bestätigt hat überweist 
Ebay Dir dein Geld (mit der nächsten Monatsabrechnung). Wenn nun der 
Käufer meint mit der Ware unzufrieden zu sein, dann bekommt er von Ebay 
über den Käuferschutz sein Geld zurück. Und Dir zieht man es in der 
nächsten Rechnung wieder ab, zuzüglich EUR  19,02 Fallpauschale. 
Selbstverständlich hast Du trotzdem einen gültigen Vertrag mit dem 
Käufer und Anspruch auf die Zahlung. Du musst aber ein gerichtliches 
Mahnverfahren erwirken um Deinen Anspruch durchzusetzen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Als Käufer zahlst Du wie Du willst.  Aber Du zahlst an Ebay, nicht an
> den Verkäufer.
Habe ich als Käufer so noch nicht gemerkt und ab 15.2. sollen ja die 
neuen Zahlungsbedingungen gelten?
Bisher gingen meine Zahlungen immer an das jeweilige Verkäuferkonto und 
nicht auf das Ebay-Konto, wenn ich z.B. per Überweisung anstelle von 
Paypal zahle.
Ich vermute allerdings, daß es dann eben nur den Verkäufer trifft, weil 
Ebay jetzt Einsicht auf die Kontodaten des Verkäufers hat, deswegen die 
Änderung, der Du als Verkäufer zustimmst?
Volle Kontrolle von Ebay was die Verkaufstransaktion betrifft.
Für den Käufer gilt aber weiterhin das Konto des Verkäufers, ändert sich 
nichts ... sonst könnte ja Ebay gleich als Bank auftreten?
Allerdings kann Ebay jetzt Gebühren beim Verkauf direkt einziehen (was 
vorher nur bedingt ging) und das sieht man dann als Verkäufer auch in 
den Kontobewegungen und bei Ebay-Abrechnungen selbst.
Im Prinzip übernimmt Ebay die Rolle von Paypal, was den Käuferschutz 
anbelangt.

Soul E. schrieb:
> Ebay teilt Dir mit dass der Käufer bezahlt hat und Du die Ware versenden
> sollst. Nachdem der Käufer den Erhalt derselben bestätigt hat überweist
> Ebay Dir dein Geld (mit der nächsten Monatsabrechnung).
Gut, als privater Verkäufer habe ich schon lange nichts mehr bei Ebay 
verkauft, das wäre dann ein Nachteil.

> Wenn nun der
> Käufer meint mit der Ware unzufrieden zu sein, dann bekommt er von Ebay
> über den Käuferschutz sein Geld zurück. Und Dir zieht man es in der
> nächsten Rechnung wieder ab, zuzüglich EUR  19,02 Fallpauschale.
Okay, die Fallpauschale ist natürlich der Wahnsinn schlechthin - Game 
over für betroffene Privatverkäufer sozusagen.
Du kannst aber auch noch den Käufer bewerten und somit fliegt der als 
schwarzes Schaf auch irgendwann mal raus, wenn der Käufer öfter auf so 
einen Trip ist.

> Selbstverständlich hast Du trotzdem einen gültigen Vertrag mit dem
> Käufer und Anspruch auf die Zahlung. Du musst aber ein gerichtliches
> Mahnverfahren erwirken um Deinen Anspruch durchzusetzen.
So ist das eben als privater Verkäufer - dann muß man eben ein Gewerbe 
anmelden, wenn man meint als Privater gewerblich verkaufen zu wollen und 
mit Gebrauchtteil den großen Reibach zu starten.
Was die tolle Alternative Kleinanzeigen anbelangt: das macht nur in 
einer Großstadt + Einzugsraum überhaupt Sinn ... und auch die werden 
nachziehen.

So wird eben mehr im Müll landen, die Gesellschaft will es ja so haben.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:
> Durch diese Klauseln werden zuerst die Händler (Privat wie gewerblich)
> und im Endeffekt deren Kunden durch höhere Preise geschädigt.

Sämtliche in der Wertschöpfungskette anfallenden Kosten trägt am Ende 
der Kunde. Wer sonst? Ist wie bei den Versicherungen: Je höher die 
Schaden, je höher die Prämie. Der Profit der Versicherung bleibt 
konstant.

> (Da der Staat aber an einer höheren Inflation interessiert ist - werden
> die  da wahrscheinlich so lange wie möglich die Finger von lassen)

Das hast du richtig erkannt. Und je höher der Endpreis, der höher die 
MwSt. Ein Grund mehr, die Finger von zu lassen.

> Bezüglich ebay werde ich wohl die nächsten Wochen eine große finale
> Entrümpelungsaktion durchführen - noch mit der Überweisungszahlung
> meines uralten Kundenkontos.

Hier genau das gleiche. Nur ist es bei mir kein Gerümpel, sondern es 
sind wahre Schätze. An manchen Schätzen hätte ich mich gerne noch länger 
erfreut, aber jetzt müssen die Sachen weg. Denn auf Ebay-Kleinanzeigen 
und "was ist letzte Preis" habe ich keinen Bock. Ebenso auf ein 
Bezahlsystem, wo sich die Leute ihr Geld zurück holen und ich auf dem 
Schaden sitzen bleibe.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Und schon befolgst Du die Vorgabe von Paypal: wenn Du einpreist, erhebst
> Du keinen Aufschlag für die Nutzung eines bestimmten Zahlungsweges ...

Achso, jetzt verstehe ich. Man soll den Betrag X nicht ausweisen, den 
der Kunde ZUSÄTZLICH bezahlt, wenn er das Bezahlsystem Y nutzt. Ganz 
schön raffiniert. Dass hier der Gesetzgeber zuschaut, spricht nicht für 
selbigen. Fällt wahrscheinlich unter klein klein, damit will man sich in 
Zeiten großer Probleme nicht aufhalten.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Als Käufer zahlst Du wie Du willst.  Aber Du zahlst an Ebay, nicht an
>> den Verkäufer.
> Habe ich als Käufer so noch nicht gemerkt und ab 15.2. sollen ja die
> neuen Zahlungsbedingungen gelten?

Nein. Die Verkäuferkonten werden nach und nach umgestellt, mit hat man 
z.B. den 28.05. als verpflichtenden Termin genannt. Bis dahin muss ich 
meinen (privaten) Account schließen, oder halt die neuen Bedingungen 
akzeptieren.

> Bisher gingen meine Zahlungen immer an das jeweilige Verkäuferkonto und
> nicht auf das Ebay-Konto, wenn ich z.B. per Überweisung anstelle von
> Paypal zahle.

So war das früher, und so ist es zur Zeit noch für die Verkäufer, welche 
nicht auf das neue System umgestellt sind.


> Allerdings kann Ebay jetzt Gebühren beim Verkauf direkt einziehen (was
> vorher nur bedingt ging) und das sieht man dann als Verkäufer auch in
> den Kontobewegungen und bei Ebay-Abrechnungen selbst.
> Im Prinzip übernimmt Ebay die Rolle von Paypal, was den Käuferschutz
> anbelangt.

Mit "einziehen" meinst Du "einbehalten", dann ist das korrekt. Früher 
hat ebay eine Rechnung über die anfallenden Gebühren geschickt, die 
beglichen werden musste. Demnächst kann ebay den Betrag einfach 
einbehalten, und kann zusätzlich noch bis zum Auszahlungstag am Ende des 
Monats mit Deinen Verkaufserlösen wirtschaften.


> Du kannst aber auch noch den Käufer bewerten und somit fliegt der als
> schwarzes Schaf auch irgendwann mal raus, wenn der Käufer öfter auf so
> einen Trip ist.

Du kannst den Käufer bewerten, allerdings können Verkäufer an Käufer 
schon seit einigen Jahren keine schlechten Bewertungen mehr vergeben. 
Das geht nur umgekehrt. Und eine gute Bewertung in Zusammenhang mit 
einem Warnhinweis im Text stellt einen Verstoß gegen die AGB dar und 
wird gelöscht.


> So wird eben mehr im Müll landen, die Gesellschaft will es ja so haben.

Darauf läuft es hinaus. Am Handel mit Gebrauchtware hat keiner 
Interesse, der kurbelt weder die Wirtschaft an noch erhöht er das 
Bruttosozialprodukt.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> wenn ich das richtig interpretiere, geht Zahlung ohne Paypal immer noch?
> Als Käufer zahlst Du wie Du willst.  Aber Du zahlst an Ebay, nicht an
> den Verkäufer.

Kann dbzgl. nur von meinem Uralt-Privat-Account berichten: Ich wurde - 
im Gegensatz zu gewerblichen Anbietern - nicht gezwungen, PayPal 
anzubieten. Bei mir gibt es nach wie vor nur Überweisung oder Abholung. 
Und die Überweisung geht direkt auf mein Konto. Ich sehe als Absender 
die Bankverbindung des Käufers. Gebühren fallen dabei keine an. Das wird 
nun Ende nächsten Monats vorbei sein.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Die Verkäuferkonten werden nach und nach umgestellt, mit hat man
> z.B. den 28.05. als verpflichtenden Termin genannt. Bis dahin muss ich
> meinen (privaten) Account schließen, oder halt die neuen Bedingungen
> akzeptieren.

Nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Akzeptiere die neuen 
Bedingungen und profitiere weiterhin beim Kauf. Denn als Käufer hast du 
alle Trümpfe auf der Hand. Verkaufen kannst du allerdings knicken.

>> So wird eben mehr im Müll landen, die Gesellschaft will es ja so haben.
>
> Darauf läuft es hinaus. Am Handel mit Gebrauchtware hat keiner
> Interesse, der kurbelt weder die Wirtschaft an noch erhöht er das
> Bruttosozialprodukt.

Nicht die Gesellschaft will das so haben, sondern eine handvoll 
Entscheider ganz oben. Die einen sitzen in der Wirtschaft, die anderen 
beim Staat. Denn jeder Gebrauchtkauf verhindert einen Neukauf, so die 
Mächtigen in der Wirtschaft. Und dem Staat entgeht bei jedem 
Gebrauchtkauf die MwSt, so die Entscheider in der Politik. Umwelt- und 
Ressourcenschutz interessiert ganz oben nicht wirklich jemanden. 
Wachstum braucht das Land und die Kassen müssen klingeln.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Im Prinzip ist es ja Egal da Ebay eh schon Tot ist, und aus Mangel an 
Aktionen von gebrauchter Ware, auch dementsprechend wenig Kundschaft da 
ist.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Nein. Die Verkäuferkonten werden nach und nach umgestellt, mit hat man
> z.B. den 28.05. als verpflichtenden Termin genannt. Bis dahin muss ich
> meinen (privaten) Account schließen, oder halt die neuen Bedingungen
> akzeptieren.
richtig, den Termin hatte ich auch.
Da ich aber hauptsächlich bei Ebay was kaufe, kann ich Dir versichern, 
daß bis heute (11.4.) offensichtlich 'noch' jeder Verkäufer sein eigenes 
Konto hat an welches ich dann zahle.
Wie das nach dem 28.5. aussieht, wird sich dann ja zeigen.

> So war das früher, und so ist es zur Zeit noch für die Verkäufer, welche
> nicht auf das neue System umgestellt sind.
betrifft also ist erster Linie die Verkäufer und in jeden Fall nicht den 
Käufer.

> Mit "einziehen" meinst Du "einbehalten", dann ist das korrekt. Früher
> hat ebay eine Rechnung über die anfallenden Gebühren geschickt, die
> beglichen werden musste. Demnächst kann ebay den Betrag einfach
> einbehalten, und kann zusätzlich noch bis zum Auszahlungstag am Ende des
> Monats mit Deinen Verkaufserlösen wirtschaften.
Schon klar, das ist nun mal deren Geschäftsmodell - die wollen 
verdienen.
Und was jetzt die sogenannten Alternativen anbelangt, das sind auch 
keine Wohltäter oder Stiftungen ... die ziehen natürlich nach.

> Du kannst den Käufer bewerten, allerdings können Verkäufer an Käufer
> schon seit einigen Jahren keine schlechten Bewertungen mehr vergeben.
Okay, das kann sein - da hatte in der Tat mal so einen Fall.

> Das geht nur umgekehrt. Und eine gute Bewertung in Zusammenhang mit
> einem Warnhinweis im Text stellt einen Verstoß gegen die AGB dar und
> wird gelöscht.
Du kannst aber den Käufer für zukünftige Auktionen bei Dir sperren, das 
geht noch :-)
Als privater Verkäufer bist Du eben ein armes Schwein, wenn es ein 
Käufer darauf anlegt, reine Glückssache.

> Darauf läuft es hinaus. Am Handel mit Gebrauchtware hat keiner
> Interesse, der kurbelt weder die Wirtschaft an noch erhöht er das
> Bruttosozialprodukt.
schlechte Entwicklung, wo doch 'Nachhaltigkeit' so in ist.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Kann dbzgl. nur von meinem Uralt-Privat-Account berichten: Ich wurde -
> im Gegensatz zu gewerblichen Anbietern - nicht gezwungen, PayPal
> anzubieten. Bei mir gibt es nach wie vor nur Überweisung oder Abholung.
> Und die Überweisung geht direkt auf mein Konto. Ich sehe als Absender
> die Bankverbindung des Käufers. Gebühren fallen dabei keine an. Das wird
> nun Ende nächsten Monats vorbei sein.
na ja, dann ist es eben vorbei, na und?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Im Prinzip ist es ja Egal da Ebay eh schon Tot ist, und aus Mangel an
> Aktionen von gebrauchter Ware, auch dementsprechend wenig Kundschaft da
> ist.
das liegt leider an der Raffgier der Gesellschaft insgesamt. Es gibt 
genug private Verkäufer, die unbedingt den Reibach machen wollen und 
umgekehrt natürlich ebenso viele unehrliche Käufer und Miesepeter.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Akzeptiere die neuen
> Bedingungen und profitiere weiterhin beim Kauf. Denn als Käufer hast du
> alle Trümpfe auf der Hand. Verkaufen kannst du allerdings knicken.
Verkaufen geht auch noch, allerdings wird es zum Glücksspiel wenn die 
schwarzen Schafe überhand nehmen.
Die Frage ist welchen Schutz man als Verkäufer bei Ebay noch hat?
Das wäre dann mal eine Frage an Ebay, sofern Du da verkaufst.
Und die Alternativen? Pech gehabt, je nachdem wo Du wohnst.

> Nicht die Gesellschaft will das so haben, sondern eine handvoll
> Entscheider ganz oben.
Falsch, die Gesellschaft stimmt schweigend zu, die Mehrheit der 
Gesellschaft will doch verar***t werden.

> Die einen sitzen in der Wirtschaft, die anderen
> beim Staat.
es gibt viele Beamte oder Beamten-ähnliche Jobs und solche Leute ticken 
eben auch völlig anders und die sind in der Mehrheit.

> Denn jeder Gebrauchtkauf verhindert einen Neukauf, so die
> Mächtigen in der Wirtschaft.
na und, juckt das die Mehrheit, wenn sie ein paar Euronen mehr zahlen?
Schaue Dir mal den jährlichen Gehaltsthread hier an ... alles klar, 
oder?!

> Und dem Staat entgeht bei jedem
> Gebrauchtkauf die MwSt, so die Entscheider in der Politik. Umwelt- und
> Ressourcenschutz interessiert ganz oben nicht wirklich jemanden.
> Wachstum braucht das Land und die Kassen müssen klingeln.
Der Staat hier will eben immer mitverdienen - deswegen MwSt oder noch 
besser Doppelsteuer - MwSt auf eine andere Steuer (Ölpreis, etc.).
Der Staat hierzulande will auch keine Kleinselbstständigen; deswegen 
u.a. auch aktuelle Gesundheits-Gesetzgebung. Der Staat hier will mehr 
Angestellte und mehr Konsumenten haben.
Alles gut also im Sinne des Staates und was den Resourcenschutz 
anbelangt, da wird einfach noch an einer neuen Steuer gebastelt ... 
alles gut, also ... soviel zum Zynismus :-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

na ja, wenn Ebay unbedingt die privaten Verkäufer weg haben will ... ich 
werde mal bei Ebay nachfragen wegen dieser 'Kostenpauschale'?
Seht es positiv - wozu gibt es hier eine Rubrik Markt?
Wahrscheinlich werde ich dann hier in Zukunft einiges an Elektroteilen 
verkaufen und der Rest wandert dann eben in die Tonne, weg mit Schaden.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Der Staat hier will eben immer mitverdienen - deswegen MwSt oder noch
> besser Doppelsteuer - MwSt auf eine andere Steuer (Ölpreis, etc.).

Wäre es Dir lieber, wenn jede einzelne Abgabe/Gebühr extra auf einem 
Beleg ausgegeben werden muss?
Also z.B. bei Sprit (Benzin) statt Nettopreis, in dem 65,45  ct/l 
enthalten sind, zzgl. 19% MwSt, dann die Energiesteuer direkt von 65,45 
ct/l auf 77,89 ct/l angehoben wird, aber dann die MwSt nicht mehr auf 
diesen Preisbestandteil erhoben wird.

Kennst Du einen Staat weltweit, in dem der USt-/MwSt-Aufschlag technisch 
anders als in DE gehandhabt wird?
Oder hast Du lediglich nicht verstanden, dass das weltweiter Usus ist, 
der die Abrechnung vereinfacht?

Robert K. schrieb:
> Der Staat hierzulande will auch keine Kleinselbstständigen; deswegen
> u.a. auch aktuelle Gesundheits-Gesetzgebung. Der Staat hier will mehr
> Angestellte und mehr Konsumenten haben.

Kannst Du das auch irgendwie näher erläutern/begründen?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Der Staat hierzulande will auch keine Kleinselbstständigen; deswegen
>> u.a. auch aktuelle Gesundheits-Gesetzgebung. Der Staat hier will mehr
>> Angestellte und mehr Konsumenten haben.
>
> Kannst Du das auch irgendwie näher erläutern/begründen?

Ich kann die Erläuterung übernehmen: Es geht um diese Plandemie mit 
diesem eigentlich nicht existente Corona-Virus. Die Patienten auf den 
Intensivstationen wurden nämlich nicht durch ein Virus krank, sondern 
durch 5G-Strahlen. Jetzt will Bill Gates auch noch alle impfen, 
eigentlich Nano-Gedankenkontroll-Chips spritzen. Das ist auch der Grund 
für den Chip-Mangel bei der Automobilindustrie. Weil eben die 
Halbleiterhersteller für die "Impfung" produzieren müssen. ;)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Wäre es Dir lieber, wenn jede einzelne Abgabe/Gebühr extra auf einem
> Beleg ausgegeben werden muss?
Dir ist offenbar die aktuelle Gesetzgebung nicht klar.
Bereits vor Corona mußte Dir der Bäcker für ein Brötchen einen Beleg 
ausstellen ausstellen, wenn Du den verlangst!
Wie im Supermarkt steht Dir als Kunde grundsätzlich der Beleg zu und Du 
bist als Kleinselbstständiger gesetzlich dazu verpflichtet worden den 
gleichen Aufwand zu führen wie beim Supermarkt.
Auch wenn das Brötchen nur 10 Cents kostet. Über diese Gesetzesänderung 
(vor Corona) hatten sich viele Kleinselbstständige zurecht aufgeregt ... 
offenbar alles schon vergessen.

> Also z.B. bei Sprit (Benzin) statt Nettopreis, in dem 65,45  ct/l
> enthalten sind, zzgl. 19% MwSt, dann die Energiesteuer direkt von 65,45
> ct/l auf 77,89 ct/l angehoben wird, aber dann die MwSt nicht mehr auf
> diesen Preisbestandteil erhoben wird.
natürlich wird die MwSt immer auf den Gesamtpreis erhoben und wenn die 
andere Steuer bereits eingepreist ist, dann ist das eine Steuer auf die 
Steuer und das kannst auch gerne nachlesen, da gibt es genug zu im 
Internet.

> Kennst Du einen Staat weltweit, in dem der USt-/MwSt-Aufschlag technisch
> anders als in DE gehandhabt wird?
einige wenige Länder gibt es, die haben gar keine MwSt. Wieder andere 
haben statt 2 Mehrwertsteuersätzen (19%, 7%) noch mehr 
MwSt.-sätze.(Polen z.B. 3, usw.)

> Oder hast Du lediglich nicht verstanden, dass das weltweiter Usus ist,
> der die Abrechnung vereinfacht?
nur weil das im Rahmen der Globalisierung so Usus ist, ist das noch 
lange nicht gut! Als Globalisierungsgegner bin ich eben anderer Meinung.


> Robert K. schrieb:
>> Der Staat hierzulande will auch keine Kleinselbstständigen; deswegen
>> u.a. auch aktuelle Gesundheits-Gesetzgebung. Der Staat hier will mehr
>> Angestellte und mehr Konsumenten haben.
>
> Kannst Du das auch irgendwie näher erläutern/begründen?
Was meinst Du denn wer am Ende der Krise seinen Laden noch offen haben 
wird?
Das Ganze ist ein Eliminierungsprozeß zugunsten von Großunternehmen - 
wie bei den Landwirten schon vorher!

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Stefan H. schrieb:
> Ich kann die Erläuterung übernehmen: Es geht um diese Plandemie mit
> diesem eigentlich nicht existente Corona-Virus. Die Patienten auf den
> Intensivstationen wurden nämlich nicht durch ein Virus krank, sondern
> durch 5G-Strahlen. Jetzt will Bill Gates auch noch alle impfen,
> eigentlich Nano-Gedankenkontroll-Chips spritzen. Das ist auch der Grund
> für den Chip-Mangel bei der Automobilindustrie. Weil eben die
> Halbleiterhersteller für die "Impfung" produzieren müssen. ;)

Danke für die plausible und verständliche Erklärung. :-)
Das erklärt auch die Einzelfälle, in denen es nach der Impfung 
vereinzelt zu Trombosen kam.
Nicht alle Impfhersteller verwenden die hochwertigen Nanochips..

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Wäre es Dir lieber, wenn jede einzelne Abgabe/Gebühr extra auf einem
>> Beleg ausgegeben werden muss?
> Dir ist offenbar die aktuelle Gesetzgebung nicht klar.
> Bereits vor Corona mußte Dir der Bäcker für ein Brötchen einen Beleg
> ausstellen ausstellen, wenn Du den verlangst!

Natürlich.
Wäre anders ja auch ein absolutes Unding.
Aber die enthaltene Energiesteuer, Erdölbevorratungsabgabe, CO2-Steuer 
müssen selbst die grossen Mineralölunternehmen ggü. dem Endkunden nicht 
auflisten, sondern lediglich die MwSt.

> Wie im Supermarkt steht Dir als Kunde grundsätzlich der Beleg zu und Du
> bist als Kleinselbstständiger gesetzlich dazu verpflichtet worden den
> gleichen Aufwand zu führen wie beim Supermarkt.

Ja, eine Buchhaltung musste ich schon Anfang der 80er in meinem ersten 
Kleingewerbe machen.
Scheinbar ist der böse Staat der Meinung, dass man ohne Buchhaltung 
nicht die passenden Steuern, Sozialabgaben, etc. ausrechnen kann.
Und dass man auf Verlangen einen Beleg aushändigt, ist doch wohl auch 
selbstverständlich.

> Auch wenn das Brötchen nur 10 Cents kostet. Über diese Gesetzesänderung
> (vor Corona) hatten sich viele Kleinselbstständige zurecht aufgeregt ...
> offenbar alles schon vergessen.

Die Gesetzesänderung zu Anfang 2020 betraf lediglich Kleingewerbe, die 
schon über elektronische Kassensysteme mit Bondrucker verfügen.
DIESE müssen seither immer einen Bon ausdrucken.
Gut so!

>> Also z.B. bei Sprit (Benzin) statt Nettopreis, in dem 65,45  ct/l
>> enthalten sind, zzgl. 19% MwSt, dann die Energiesteuer direkt von 65,45
>> ct/l auf 77,89 ct/l angehoben wird, aber dann die MwSt nicht mehr auf
>> diesen Preisbestandteil erhoben wird.
> natürlich wird die MwSt immer auf den Gesamtpreis erhoben und wenn die
> andere Steuer bereits eingepreist ist, dann ist das eine Steuer auf die
> Steuer und das kannst auch gerne nachlesen, da gibt es genug zu im
> Internet.

Das Internet ist eben schon lange von dummen Menschen geflutet.
Wenn der deutsche Staat auf den Liter Benzin 78 ct kassieren möchte, ist 
es doch abrechnungsmässig praktisch, dass in 65,45 ct zzgl. MwSt 
aufzuteilen.
Dann muss der VK nur noch angeben, dass der Endbetrag 19% MwSt (= ~24 
ct) enthält.
Stell Dir vor, das wäre anders, z.B. bei einem Benzinpreis von 1,489 €/l 
und 78 ct Energiesteuer/l, auf die keine MwSt erhoben werden:
DANN würde die enthaltene MwSt nur noch rund 11,32 ct/l, bzw. 7,6% 
betragen.
Lass das mal einen "Kleingewerbetreibenden" ausrechnen.
Und das am besten bei einem Lebensmittelkrämer, der auch Kaffee, 
Tabakwaren und Alkohol verkauft!

>> Kennst Du einen Staat weltweit, in dem der USt-/MwSt-Aufschlag technisch
>> anders als in DE gehandhabt wird?
> einige wenige Länder gibt es, die haben gar keine MwSt. Wieder andere
> haben statt 2 Mehrwertsteuersätzen (19%, 7%) noch mehr
> MwSt.-sätze.(Polen z.B. 3, usw.)

Du verstehst nicht einmal den Satzbestandteil " technisch anders als 
in DE gehandhabt wird"?
Um die jeweilige Höhe der Steuer geht es dabei nicht.

>> Oder hast Du lediglich nicht verstanden, dass das weltweiter Usus ist,
>> der die Abrechnung vereinfacht?
> nur weil das im Rahmen der Globalisierung so Usus ist, ist das noch
> lange nicht gut! Als Globalisierungsgegner bin ich eben anderer Meinung.

Falsch.
Das hat nicht das geringste mit Globalisierung zu tun, sondern war 
bereits vor hundert Jahren so und dient lediglich der Vereinfachung der 
Rechnungsstellung.
Auch für den kleinen Krauter.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Im Prinzip ist es ja Egal da Ebay eh schon Tot ist, und aus Mangel an
> Aktionen von gebrauchter Ware, auch dementsprechend wenig Kundschaft da
> ist.

In der Tat. Daher macht es auch keinen Sinn, jetzt in den Keller zu 
gehen und schnell noch alles einzustellen, was man verkaufen will. Davon 
wird in 2 Monaten das meiste nämlich immer noch unverkauft sein. Wenn 
man es unbedingt loswerden will, kann man allerdings Auktionen ab 1 Euro 
machen, das klappt schon noch meistens. Allerdings bleibt es auch bei 
dem 1 Euro.

Wer nachschauen will: Alte Nadler Epson LQ 570 wurden in letzter Zeit 
einmal für 139 und einmal für 159 Euro als Sofortkaufen verkauft. Und 
einmal für 15,20 Startpreis als Auktion.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
>> Robert K. schrieb:
>>> Der Staat hierzulande will auch keine Kleinselbstständigen; deswegen
>>> u.a. auch aktuelle Gesundheits-Gesetzgebung. Der Staat hier will mehr
>>> Angestellte und mehr Konsumenten haben.
>>
>> Kannst Du das auch irgendwie näher erläutern/begründen?
> Was meinst Du denn wer am Ende der Krise seinen Laden noch offen haben
> wird?
> Das Ganze ist ein Eliminierungsprozeß zugunsten von Großunternehmen -
> wie bei den Landwirten schon vorher!

Sorry, mir war nicht klar, dass Du das an den Corona-Regelungen fest 
machst.
Du glaubst also wirklich, dass man sich weiterhin auch bei hohen 
Infektionszahlen z.B. in Kneipen, etc. vergnügen können sollte?

Und was ist mit den kleinen Landwirten?
Sollte man denen bis zu einer gewissen Grösse Käfighaltung erlauben?
Oder verstärkten Gifteinsatz, Gülle ins Grundwasser, etc.?

von Maik .. (basteling)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
.. Daher macht es auch keinen Sinn, jetzt in den Keller zu
> gehen und schnell noch alles einzustellen, was man verkaufen will. Davon
> wird in 2 Monaten das meiste nämlich immer noch unverkauft sein. ...

ganz so pessimistisch sehe ich das jetzt nicht.
Bei mir stapeln sich noch diverse Sammlerschätze, in den letzten Monaten 
habe ich auch schon einiges  bei ebay wegbekommen. In der tat läuft es 
zäh - wenn man es nicht wegschenken will. Aber es geht. Vor allem 
Sitzfleisch ist nötig. Dann steht das im Zweifel noch 6 Wochen im Regal 
- wo es vorher schon 15 Jahre war. Teils haben sich die Preise 
reduziert, andere Sachen sind teurer geworden. Die Wochen des womöglich 
bald verstärkten Lockdowns kann man natürlich noch nutzen - um feine 
Dinge an den Mann zu bringen. Ich intensiviere das zumindest grade.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Natürlich.
> Wäre anders ja auch ein absolutes Unding.
es würde zu kompliziert wegen der Umprogrammierung der Kassensysteme, 
prinzipiell wäre es möglich ... vielleicht kommt es ja nochmal.

> Aber die enthaltene Energiesteuer, Erdölbevorratungsabgabe, CO2-Steuer
> müssen selbst die grossen Mineralölunternehmen ggü. dem Endkunden nicht
> auflisten, sondern lediglich die MwSt.
richtig, aber die großen Unternehmen könnten es ohne größere Probleme, 
wenn es technisch möglich ist und vom Staat verlangt würde.

> Ja, eine Buchhaltung musste ich schon Anfang der 80er in meinem ersten
> Kleingewerbe machen.
> Scheinbar ist der böse Staat der Meinung, dass man ohne Buchhaltung
> nicht die passenden Steuern, Sozialabgaben, etc. ausrechnen kann.
nein, um's Ausrechnen ging es dabei nicht, sondern um mögliche 
Steuerumgehung durch Kleinbetriebe ... auch wenn es nur ein paar Cents 
sein mögen.

> Und dass man auf Verlangen einen Beleg aushändigt, ist doch wohl auch
> selbstverständlich.
das wird aber in der Regel nicht verlangt - oder verlangst Du von Deinem 
Bäcker einen Kaufbeleg über 10 Cents ?

> Die Gesetzesänderung zu Anfang 2020 betraf lediglich Kleingewerbe, die
> schon über elektronische Kassensysteme mit Bondrucker verfügen.
> DIESE müssen seither immer einen Bon ausdrucken.
> Gut so!
mehr Papier und weniger Nachhaltigkeit, mehr Bürokratie, mehr Kosten für 
den Endkunden, der jetzt 15 bis 20 Cents für's Brötchen zahlt ... gut so 
):

>>> Also z.B. bei Sprit (Benzin) statt Nettopreis, in dem 65,45  ct/l
>>> enthalten sind, zzgl. 19% MwSt, dann die Energiesteuer direkt von 65,45
>>> ct/l auf 77,89 ct/l angehoben wird, aber dann die MwSt nicht mehr auf
>>> diesen Preisbestandteil erhoben wird.
>> natürlich wird die MwSt immer auf den Gesamtpreis erhoben und wenn die
>> andere Steuer bereits eingepreist ist, dann ist das eine Steuer auf die
>> Steuer und das kannst auch gerne nachlesen, da gibt es genug zu im
>> Internet.
Tja, denkst Du unser Staat ist doof und will kein Geld aus 
Doppelbesteuerung haben? Irrtum, 12 Mrd. sind es.
Das ist die Wirklichkeit:
https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/steuern/id_77086002/zweifach-besteuerung-bringt-dem-fiskus-12-milliarden-ein.html
So schröpft man den dummen Bürger und der findet das am Ende auch noch 
gut ):

> Lass das mal einen "Kleingewerbetreibenden" ausrechnen.
> Und das am besten bei einem Lebensmittelkrämer, der auch Kaffee,
> Tabakwaren und Alkohol verkauft!
Das Problem bei Kleingewerbetreibenden ist die Gier des Staates und der 
Krankenkassen.
Ein guter Staat würde seinen Bürgern die paar Cents schenken, aber da 
wir nicht mehr reich sind, geht das nicht mehr ... nur dann sollte man 
es auch zugeben.


> Du verstehst nicht einmal den Satzbestandteil " technisch anders als
> in DE gehandhabt wird"?
> Um die jeweilige Höhe der Steuer geht es dabei nicht.
Schon mal was von Zwergstaaten gehört. In Andorra zahlst Du 0% MwSt ... 
geht also auch.

> Falsch.
> Das hat nicht das geringste mit Globalisierung zu tun, sondern war
> bereits vor hundert Jahren so und dient lediglich der Vereinfachung der
> Rechnungsstellung.
> Auch für den kleinen Krauter.
Die Globalisierung schadet Kleingwerbetreibenden und als typisches 
Beispiel nenn ich mal die Schweiz - da gibt es in einer größeren Stadt 
eben nur einmal Lidl und nur einmal Aldi und ansonsten viele kleine 
Läden - sowas wird in Deutschland zugunsten der Handelskonzerne 
ausradiert, hier hofiert der Staat die Großkonzerne und sonst nichts.

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Stefan H. schrieb:
> Jetzt will Bill Gates auch noch alle impfen,
> eigentlich Nano-Gedankenkontroll-Chips spritzen. Das ist auch der Grund
> für den Chip-Mangel bei der Automobilindustrie. Weil eben die
> Halbleiterhersteller für die "Impfung" produzieren müssen.

Elons Gehirn-verdrahteter Affe spielt vergnügt Pong mit seinem 
Implantat.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Wer nachschauen will: Alte Nadler Epson LQ 570 wurden in letzter Zeit
> einmal für 139 und einmal für 159 Euro als Sofortkaufen verkauft. Und
> einmal für 15,20 Startpreis als Auktion.

Naja, die beiden hochpreisigen Verkäufe sind ja auch ganz offensichtlich 
Schwarzverkäufe privatgewerblicher Händler.
Die wissen eben, wie es bei ebay läuft.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Sorry, mir war nicht klar, dass Du das an den Corona-Regelungen fest
> machst.
> Du glaubst also wirklich, dass man sich weiterhin auch bei hohen
> Infektionszahlen z.B. in Kneipen, etc. vergnügen können sollte?
Das Leben ist Risiko - wir können ja auch ab morgen die Autobahnen dicht 
machen, wenn die Jahresbilanz bei den Verkehrstoten nicht mehr stimmt.
>
> Und was ist mit den kleinen Landwirten?
> Sollte man denen bis zu einer gewissen Grösse Käfighaltung erlauben?
siehe Schweiz, da geht es und hier nicht.
Wenn der Großbauer nach Fläche subventioniert wird, dann entsteht genau 
so ein Mist.

> Oder verstärkten Gifteinsatz, Gülle ins Grundwasser, etc.?
gerade das ist ja das Ergebnis der Großbauern und dem Wegfall 
kleinbäuerlicher Betriebe.
In der Menge + der größeren Fläche ist der Gifteinsatz viel billiger.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Natürlich.
>> Wäre anders ja auch ein absolutes Unding.
> es würde zu kompliziert wegen der Umprogrammierung der Kassensysteme,
> prinzipiell wäre es möglich ... vielleicht kommt es ja nochmal.

Sorry, der Kleinsthändler hatte und hat weiterhin seine "Handkasse" und 
keine Probleme mit der Regelung ab 2020.
Richtig ist, dass es bei einigen elektronischen Asbachuralt-Systemen der 
elektronischen Kassensystemen Probleme mit einem gesetzeskonformen 
FW-Update gab, wozu es allerdings auch Übergangfristen gab und keine 
Maulerei, wenn da mal etwas nicht klappte.

>> Aber die enthaltene Energiesteuer, Erdölbevorratungsabgabe, CO2-Steuer
>> müssen selbst die grossen Mineralölunternehmen ggü. dem Endkunden nicht
>> auflisten, sondern lediglich die MwSt.
> richtig, aber die großen Unternehmen könnten es ohne größere Probleme,
> wenn es technisch möglich ist und vom Staat verlangt würde.

WENN ein Kleinkrämer über ein elektronisches Kassensystem verfügt, 
wäre/ist es auch ort möglich, das zu integrieren.

>> Ja, eine Buchhaltung musste ich schon Anfang der 80er in meinem ersten
>> Kleingewerbe machen.
>> Scheinbar ist der böse Staat der Meinung, dass man ohne Buchhaltung
>> nicht die passenden Steuern, Sozialabgaben, etc. ausrechnen kann.
> nein, um's Ausrechnen ging es dabei nicht, sondern um mögliche
> Steuerumgehung durch Kleinbetriebe ... auch wenn es nur ein paar Cents
> sein mögen.

Richtig, die Bonausdruckpflicht bei vorhandenem elektronischen 
Kassensystem wurde eingeführt, um die nachträgliche Löschung von 
Umsatzbeträgen zu erschweren.
Und da geht es i.A. eben nicht um nur "Cents".

>> Und dass man auf Verlangen einen Beleg aushändigt, ist doch wohl auch
>> selbstverständlich.
> das wird aber in der Regel nicht verlangt

Da hat sich bis 2020 mancher Krämer, Bäcker, Gastronom gefreut..

> - oder verlangst Du von Deinem
> Bäcker einen Kaufbeleg über 10 Cents ?

Nein.
Aber heute erwarte ich von ihm, dass er mir diesen anbietet und schon 
vorher ausgedruckt hat.
Ausser, er führt immer noch nur eine Handkasse.

>> Die Gesetzesänderung zu Anfang 2020 betraf lediglich Kleingewerbe, die
>> schon über elektronische Kassensysteme mit Bondrucker verfügen.
>> DIESE müssen seither immer einen Bon ausdrucken.
>> Gut so!
> mehr Papier und weniger Nachhaltigkeit, mehr Bürokratie, mehr Kosten für
> den Endkunden, der jetzt 15 bis 20 Cents für's Brötchen zahlt ... gut so
> ):

Für einen gesetzeskonformen Bon reichen wenige cm Bonrolle für 0,00xx ct 
Materialaufwand.
Wenn daraus Dein Bäcker einen Preisaufschlag konstruiert, hat er wohl 
vorher die Umsatzsteuer unterschlagen, den Material-, Energie- und 
Arbeitseinsatz als Schwund geltend gemacht und seine EKSt nahe null 
gebracht.

>>>> Also z.B. bei Sprit (Benzin) statt Nettopreis, in dem 65,45  ct/l
>>>> enthalten sind, zzgl. 19% MwSt, dann die Energiesteuer direkt von 65,45
>>>> ct/l auf 77,89 ct/l angehoben wird, aber dann die MwSt nicht mehr auf
>>>> diesen Preisbestandteil erhoben wird.
>>> natürlich wird die MwSt immer auf den Gesamtpreis erhoben und wenn die
>>> andere Steuer bereits eingepreist ist, dann ist das eine Steuer auf die
>>> Steuer und das kannst auch gerne nachlesen, da gibt es genug zu im
>>> Internet.
> Tja, denkst Du unser Staat ist doof und will kein Geld aus
> Doppelbesteuerung haben? Irrtum, 12 Mrd. sind es.
> Das ist die Wirklichkeit:
> 
https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/steuern/id_77086002/zweifach-besteuerung-bringt-dem-fiskus-12-milliarden-ein.html
> So schröpft man den dummen Bürger und der findet das am Ende auch noch
> gut ):

Und nochmal und immer wieder:
Es ist doch völlig wurscht, ob der "böse Staat" für einen Artikel einen 
bestimmten Betrag zzgl. MwSt verlangt oder die dann nicht erhobene 
MwSt von Anfang an einpreist.
Nur dass die erste Variante das Leben eben einfacher macht.

>> Lass das mal einen "Kleingewerbetreibenden" ausrechnen.
>> Und das am besten bei einem Lebensmittelkrämer, der auch Kaffee,
>> Tabakwaren und Alkohol verkauft!
> Das Problem bei Kleingewerbetreibenden ist die Gier des Staates und der
> Krankenkassen.

Ops, jetzt sind auch die Krankenkassen noch schuld?
Wenn der (unheimlich subventionierte!) Sockelbetrag nicht bezahlt werden 
kann, steht dem aufstrebenden Kleingewerbetreibende auch die BA offen!

> Ein guter Staat würde seinen Bürgern die paar Cents schenken, aber da
> wir nicht mehr reich sind, geht das nicht mehr ... nur dann sollte man
> es auch zugeben.

Welche "paar Cents"?
Wenn Du mit dem Gewerbe nichts verdienst, solltest Du es lassen.
Auch auch hier noch einmal: die BA steht Dir offen.
Ferner gibt es immer noch die Kleinstgewerberegelung des (UStG) § 19 mit 
der Befreiung.
Und auch für die Einkommenssteuer gibt es Grenzen, unter denen Du 
absolut nichts zahlen musst.

>> Du verstehst nicht einmal den Satzbestandteil " technisch anders als
>> in DE gehandhabt wird"?
>> Um die jeweilige Höhe der Steuer geht es dabei nicht.
> Schon mal was von Zwergstaaten gehört. In Andorra zahlst Du 0% MwSt ...
> geht also auch.

Dann zieh doch um! :-)

>> Falsch.
>> Das hat nicht das geringste mit Globalisierung zu tun, sondern war
>> bereits vor hundert Jahren so und dient lediglich der Vereinfachung der
>> Rechnungsstellung.
>> Auch für den kleinen Krauter.
> Die Globalisierung schadet Kleingwerbetreibenden und als typisches
> Beispiel nenn ich mal die Schweiz - da gibt es in einer größeren Stadt
> eben nur einmal Lidl und nur einmal Aldi und ansonsten viele kleine
> Läden - sowas wird in Deutschland zugunsten der Handelskonzerne
> ausradiert, hier hofiert der Staat die Großkonzerne und sonst nichts.

Ich zitiere mal statista.de:
"Die Migros-Gruppe war mit einem Marktanteil von rund 36 Prozent im Jahr 
2018 das führende Unternehmen im Detailhandel in der Schweiz gefolgt von 
Coop. Die Denner AG ist – gemessen am Umsatz – das drittgrößte 
Unternehmen in diesem Segment in der Schweiz.
Gemeinsam hielten die beiden großen Genossenschaften Migros und Coop im 
Jahr 2018 einen Anteil von rund 69 Prozent am Detailhandel in der 
Schweiz. Zum Vergleich: Die deutschen Discounter Aldi und Lidl, welche 
in den vergangenen Jahren in der Schweiz stetig expandierten, kamen 
zusammen nur auf einen Marktanteil von unter acht Prozent."

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/368538/umfrage/marktanteile-der-fuehrenden-unternehmen-im-lebensmittelhandel-in-der-schweiz/

Kann es sein, dass Du auch solche Dinge einfach nicht blickst, oder als 
möglicher Reichsbürger vorsätzlich verfälschend darstellst?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Sorry, der Kleinsthändler hatte und hat weiterhin seine "Handkasse" und
> keine Probleme mit der Regelung ab 2020.
> Richtig ist, dass es bei einigen elektronischen Asbachuralt-Systemen der
> elektronischen Kassensystemen Probleme mit einem gesetzeskonformen
> FW-Update gab, wozu es allerdings auch Übergangfristen gab und keine
> Maulerei, wenn da mal etwas nicht klappte.
die Erneuerung der Asbachuralt-Systeme kostet auch Geld und das Ganze 
ist eben auch ein mehr an Bürokratie, die man natürlich hinnimmt, weil 
man glaubt der Endverbraucher zahlt wie immer.

> WENN ein Kleinkrämer über ein elektronisches Kassensystem verfügt,
> wäre/ist es auch ort möglich, das zu integrieren.
ja natürlich, kostet ja auch keine Zeit mal eben sowas zu integrieren.
Für ein Großunternehmen ist mehr Bürokratie kein Thema.

> Richtig, die Bonausdruckpflicht bei vorhandenem elektronischen
> Kassensystem wurde eingeführt, um die nachträgliche Löschung von
> Umsatzbeträgen zu erschweren.
> Und da geht es i.A. eben nicht um nur "Cents".
das Geld hätte unser "reicher" Staat den armen Krämern ja auch mal 
schenken können? Zumal bei Großunternehmen die Steuergeschenke mehr als 
üppig sind.
Aber das ist natürlich zuviel verlangt, der Doppelmoral sei Dank.

>> das wird aber in der Regel nicht verlangt
>
> Da hat sich bis 2020 mancher Krämer, Bäcker, Gastronom gefreut..
wie gesagt, "reicher" Staat, der bei Großunternehmen wie ... beide Auge 
zudrückt -> Doppelmoral.

> Nein.
> Aber heute erwarte ich von ihm, dass er mir diesen anbietet und schon
> vorher ausgedruckt hat.
> Ausser, er führt immer noch nur eine Handkasse.
ich nicht, vor allen Dingen nicht bei lächerlichen 10 Cents ):


> Für einen gesetzeskonformen Bon reichen wenige cm Bonrolle für 0,00xx ct
> Materialaufwand.
natürlich sind es immer nur 0,00xx ct, deswegen immer schön noch eine 
Regelung mehr.

> Wenn daraus Dein Bäcker einen Preisaufschlag konstruiert, hat er wohl
> vorher die Umsatzsteuer unterschlagen, den Material-, Energie- und
> Arbeitseinsatz als Schwund geltend gemacht und seine EKSt nahe null
> gebracht.
tja, von irgendwas will der auch leben. 0,00xx ct hier mehr 0,0x ct für 
den Transport mehr, usw., unnötige Kosten, die ganz schnell exponentiell 
wachsen.



> 
https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/steuern/id_77086002/zweifach-besteuerung-bringt-dem-fiskus-12-milliarden-ein.html
>> So schröpft man den dummen Bürger und der findet das am Ende auch noch
>> gut ):
>
> Und nochmal und immer wieder:
> Es ist doch völlig wurscht, ob der "böse Staat" für einen Artikel einen
> bestimmten Betrag zzgl. MwSt verlangt oder die dann nicht erhobene
> MwSt von Anfang an einpreist.
> Nur dass die erste Variante das Leben eben einfacher macht.
es geht in dem Artikel darum, daß eben nicht korrekt netto gerechnet 
wird, sondern die Mehrwehrsteuer auf andere Steuern, die Bestandteil des 
Produktpreises sind zusätzlich aufgeschlagen wird und das ist eine 
Doppelbesteuerung (Steuer auf eine Steuer), die Du partout nicht 
nachvollziehen kannst. Das sind 12 Mrd. Mehrgewinn aus der 
Doppelbesteuerung.


> Ops, jetzt sind auch die Krankenkassen noch schuld?
> Wenn der (unheimlich subventionierte!) Sockelbetrag nicht bezahlt werden
> kann, steht dem aufstrebenden Kleingewerbetreibende auch die BA offen!
Du mußt den Nachweis erbringen und wenn der Steuerbescheid nicht 
vorliegt, dann wird eben der Höchstsatz angenommen. Natürlich steht Dir 
eine Rückforderung des zu hoch bezahlten Beitrags zu, aber Vorkasse mußt 
Du erst mal leisten.
Richtig, deswegen lohnt Selbstständigkeit in der Regel nicht.


> Welche "paar Cents"?
> Wenn Du mit dem Gewerbe nichts verdienst, solltest Du es lassen.
> Auch auch hier noch einmal: die BA steht Dir offen.
Blödsinn, so was weiß man gerade am Anfang nicht und deshalb gibt es ja 
auch genug Dumme, die nachher verschuldet sind und abhartzen.

> Ferner gibt es immer noch die Kleinstgewerberegelung des (UStG) § 19 mit
> der Befreiung.
haha, das ist dann wie bei der GEZ Befreiung am Ende :-)

> Und auch für die Einkommenssteuer gibt es Grenzen, unter denen Du
> absolut nichts zahlen musst.
wie bei jeden Staat, da ist unser "reicher" Staat nichts besonders ... 
im Gegenteil.


> Dann zieh doch um! :-)
tja, im Gegensatz zu unserem "reichen" Staat sind die nicht deppert - 
die lassen nicht jeden rein, da mußt Du schon üppig Kohle mitbringen, 
dann bist Du Willkommen und sonst nicht.

> Ich zitiere mal statista.de:
> "Die Migros-Gruppe war mit einem Marktanteil von rund 36 Prozent im Jahr
> 2018 das führende Unternehmen im Detailhandel in der Schweiz gefolgt von
> Coop. Die Denner AG ist – gemessen am Umsatz – das drittgrößte
> Unternehmen in diesem Segment in der Schweiz.
> Gemeinsam hielten die beiden großen Genossenschaften Migros und Coop im
> Jahr 2018 einen Anteil von rund 69 Prozent am Detailhandel in der
> Schweiz. Zum Vergleich: Die deutschen Discounter Aldi und Lidl, welche
> in den vergangenen Jahren in der Schweiz stetig expandierten, kamen
> zusammen nur auf einen Marktanteil von unter acht Prozent."
tja warum wohl, weil die Schweiz Ihre Ureinwohner entsprechend schützt - 
die wollen keine Auslandsunternehmen in Ihrem Land, richtig so!

> Kann es sein, dass Du auch solche Dinge einfach nicht blickst, oder als
> möglicher Reichsbürger vorsätzlich verfälschend darstellst?
Keine Ahnung ob Du nur in 1st class Hotels residierst oder vor lauter 
Geld blind durch die Gegend läuft.
Ich habe u.a. privat in der Schweiz bei jemanden übernachtet, der ein 
Computergeschäft hatte - in Deutschland hätte der mit dem Sortiment was 
er anbot sofort wieder dicht machen können.
Das ist eben der Unterschied, in Deutschland ist die Gesamtkonkurrenz 
(auch durch das Ausland) weitaus größer (kein Protektionismus wie in der 
Schweiz) und der Staat erstickt Selbstständigkeit nicht schon zu Beginn.
Hier können Auslandsfirmen (z.B. Tesla) Umweltauflagen locker umgehen 
und von den Löhnen wollen wir lieber gar nicht reden.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> unnötige Kosten, die ganz schnell exponentiell wachsen.

Warum sollten sie das tun?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Warum sollten sie das tun?

Weil man mit diesem Begriff die Leute erschrecken kann. Ist zwar 
theoretisch nicht völlig falsch, weil 100 Zwischenstationen mit 1% des 
bis dahin aufgelaufenen Betrages ganz schön ins Geld gehen, aber hier 
effektiv irrelevant.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> . Ist zwar theoretisch nicht völlig falsch, weil 100 Zwischenstationen
> mit 1% des bis dahin aufgelaufenen Betrages ganz schön ins Geld gehen,

Ist trotzdem falsch, weil die 0,00x cent für Transport nicht anteilig 
auf die 0 00x Cent für Zahlungsweg erhoben werden,  sondern unanhängig 
davon und absolut.

Wenn 100 Zwischenhändler ihre Margen und ihre Kosten aufschlagen, sieht 
das freilich anders aus, aber davon war ja gerade nicht die Rede. (Das 
hindert freilich zB adidas nicht daran, ihre Treter mit astronomischen 
Margen zu vertreiben, weil sie mal eben sämtliche Zwischenhändler 
ausgeschaltet haben. Aber der Kunde ist ja froh und stolz, 300 Euro für 
ein Paar 20-Euro-Sneaker hinlegen zu dürfen - im Ghetto geht das fast 
als S-Klasse durch)

(prx) A. K. schrieb:
> Weil man mit diesem Begriff die Leute erschrecken kann.
Wie hoch ist denn derzeit der 7-Tage- R-Wert für Einzelhandelspreise?

von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Für einen gesetzeskonformen Bon reichen wenige cm Bonrolle für 0,00xx ct
> Materialaufwand.
> Wenn daraus Dein Bäcker einen Preisaufschlag konstruiert, hat er wohl
> vorher die Umsatzsteuer unterschlagen, den Material-, Energie- und
> Arbeitseinsatz als Schwund geltend gemacht und seine EKSt nahe null
> gebracht.

So seh ich das auch. Verschwendung auf ganzer Linie. Nicht der Ausdruck 
pro "Brötchen" (unter 4 EUR geht hier in der Regel keiner aus dem 
Bäcker), sondern die riesen Bons am Besten noch mit "Gutschein" für 5ct 
Preisnachlass für den nächsten Einkauf mit einem Einkaufswert von 
mindestens 10EUR, gültig in KW 12. Aber zumindest kennt man dann noch 
den Namen der hübschen Verkäuferin: "Kassierer 7".

Und das größte Argument der Bäcker war dann noch, dass das Thermopapier 
ja Sondermüll wäre. Das Altpapier ruiniert, wenn fehlgeworfen... Nun, 
wer hat sich denn für Thermopapierdrucker entschieden? Wars der Kunde 
oder das Finanzamt? :-)

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Für einen gesetzeskonformen Bon reichen wenige cm Bonrolle für 0,00xx ct
>> Materialaufwand.
>> Wenn daraus Dein Bäcker einen Preisaufschlag konstruiert, hat er wohl
>> vorher die Umsatzsteuer unterschlagen, den Material-, Energie- und
>> Arbeitseinsatz als Schwund geltend gemacht und seine EKSt nahe null
>> gebracht.
>
> So seh ich das auch. Verschwendung auf ganzer Linie. Nicht der Ausdruck
> pro "Brötchen" (unter 4 EUR geht hier in der Regel keiner aus dem
> Bäcker), sondern die riesen Bons am Besten noch mit "Gutschein" für 5ct
> Preisnachlass für den nächsten Einkauf mit einem Einkaufswert von
> mindestens 10EUR, gültig in KW 12. Aber zumindest kennt man dann noch
> den Namen der hübschen Verkäuferin: "Kassierer 7".
>
> Und das größte Argument der Bäcker war dann noch, dass das Thermopapier
> ja Sondermüll wäre. Das Altpapier ruiniert, wenn fehlgeworfen... Nun,
> wer hat sich denn für Thermopapierdrucker entschieden? Wars der Kunde
> oder das Finanzamt? :-)

Naja schonmal daran gedacht dass es vielleicht auch zusätzlicher 
Arbeitsaufwand ist? Das zusätzliche Geräte gekauft werden müssen? Das 
ganze nur als bisschen Papier zu betrachten wird der Sache nicht 
gerecht.

Ich finde es überflüssig, und bezweifle das Bäckerreibesitzer reich 
wurden durch Schwarzgeld. Ich könnte mir vorstellen das an ganz anderen 
Ecken Geld verschwunden ist, nur das es bei Bäcker jetzt auf einmal 
auffällt, das dort der Bon Drucker steht.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Nur so zum Spaß zwischendurch lese man §§ 368, 369 BGB.

Beitrag #6653048 wurde vom Autor gelöscht.
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Naja schonmal daran gedacht dass es vielleicht auch zusätzlicher
> Arbeitsaufwand ist? Das zusätzliche Geräte gekauft werden müssen? Das
> ganze nur als bisschen Papier zu betrachten wird der Sache nicht
> gerecht.

Habe damals die Einführung beim örtlichen Bäcker beobachtet. Anfangs 
bekam man den Bon ausgehändigt, die meisten haben das Ding dann auch 
genommen und interessiert studiert. Ist ja schließlich mal wieder was 
Neues und hat was von Brot und Spiele. Schon nach kurzer Zeit haben die 
Kunden dann den Bon überwiegend zurückgewiesen.

Es dauerte nicht lange, da wurden einige Kunden aggressiv und meinten, 
was soll ich mit dem Scheiß. Muss ich nur wegwerfen. Behalten Sie den 
Dreck. Seitdem wandert der Bon frisch gedruckt in den gelben Sack. Ist 
wie mit den männlichen Küken: Eben geschlüpft und ab in den Schredder.

Sind übrigens eine ganze Menge gelber Säcke, die da jede Woche auf die 
Müllabfuhr warten. War da nicht mal was mit Umwelt- und 
Ressourcenschutz? Aber ich fürchte, ich wiederhole mich.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Die Sache mit den neuen Waagen ist mir auch nicht entgangen. Wir haben 
hier einen Metzger, der zusätzlich einige Filialen im Umland unterhält. 
Pro Ladengeschäft stehen je nach Ladengröße 4-6 Waagen. Und eben kein 
altmodischer Krempel, sondern moderne Waagen passend zu einer modernen 
Ladeneinrichtung. Die durften von heute auf morgen auf den Müll und 
duften durch neue ersetzt werden. Kostenpunkt mal eben 6-stellig.

Und klar, so ein Metzger verdient wie Sau. Vor allem, wenn in den 
umliegenden Discountern Fleisch und Wurst weniger als die Hälfte kostet.

Dass die Händler das alles mitmachen, ist mir immer mehr ein Rätsel. 
Wenn jemand bei mir neue Waagen sehen will, dann soll er sie auch 
bezahlen. Und die alten abholen und selber auf den Müll schmeißen.

Immerhin schickt keiner sein vergammeltes Schnitzel zurück und lässt 
sich über ein Bezahlsystem sein Geld aus der Kasse langen.

von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Naja schonmal daran gedacht dass es vielleicht auch zusätzlicher
> Arbeitsaufwand ist? Das zusätzliche Geräte gekauft werden müssen? Das
> ganze nur als bisschen Papier zu betrachten wird der Sache nicht
> gerecht.
Die Kassen mit samt Drucker sind doch schon da. Du meinst die Umstellung 
auf platzsparende Bons? Weg von Thermopapier? Ja, klar, früher konnte 
man noch protzen, für die 3 Leute, die einen Beleg wollten, hat man gern 
nen Meter Papier ausgedruckt. So ändern sich halt die Anforderungen. Auf 
die Umwelt hat man auch geschissen. Thermopapier ist halt billiger, 
schneller, schöner. Zwar nicht dokumentenecht aber juckt den Händler ja 
nicht.
Für den Bäcker übrigens sind Einzelbelege von massivem Vorteil, er kann 
nämlich genauso wie das Finanzamt von seinen Kassierern übers Ohr 
gehauen werden. Aber offensichtlich sind das Peanuts im Vergleich zur 
Steuer...

> Ich finde es überflüssig, und bezweifle das Bäckerreibesitzer reich
> wurden durch Schwarzgeld.
Ich find die MWSt auch überflüssig. Und jetzt?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
>> Ich finde es überflüssig, und bezweifle das Bäckerreibesitzer reich
>> wurden durch Schwarzgeld.

Reich hin oder her. Es geht auch nicht nur um die MwSt. Überall wo mit 
Bargeld bezahlt wird wird ein Teil Schwarz abgezweigt. Egal ob Bäcker, 
Metzger oder Döner.
Es gibt da vom Chef oft feste Quoten: Z.B. jede 3. Bestellung wird nicht 
eingetippt. Das ist dann mal richtig gute Geld und Brutto wie Netto.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Bei Ebay wurden schon lange keine Brötchen mehr verkauft. Die letzte 
Backware, von der ich weiß, war das Toastbrot mit dem Jesus-Konterfei. 
Oder wars ein Marienbildnis?

Das war doch eine ganz eigene Kultur vor anderthalb Jahrzehnten. Durch 
Gier der Betreiber genauso zerstört wie z.B. Couchsurfing.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Nur so zum Spaß zwischendurch lese man §§ 368, 369 BGB.

Kassenbon darf zusätzlich in Rechnung gestellt werden?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Für den Bäcker übrigens sind Einzelbelege von massivem Vorteil, er kann
> nämlich genauso wie das Finanzamt von seinen Kassierern übers Ohr
> gehauen werden.

Nö. Der Ladeninhaber weiß recht genau, wie viele Brötchen geliefert 
wurden. Und was bei Ladenschluss nicht mehr da ist, sollte auch durch 
die Kasse gegangen sein, registriert oder nicht.
Soll heißen: jeder "Nebenumsatz" erzeugt eine auffällige Störung; 
entweder als Kassenfehlbetrag oder als Inventurdifferenz.

Der Mitarbeiter könnte höchstens selbst Aufschnitt von Aldi mitbringen 
und auf eigene Rechnung zusätzliche belegte Brötchen verkaufen, also 
neben denen des Inhabers. Ob sich das wohl lohnt?

: Bearbeitet durch User
von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Thorsten M. schrieb:
>> Für den Bäcker übrigens sind Einzelbelege von massivem Vorteil, er kann
>> nämlich genauso wie das Finanzamt von seinen Kassierern übers Ohr
>> gehauen werden.
> Nö. Der Ladeninhaber weiß recht genau, wie viele Brötchen geliefert
> wurden. Und was bei Ladenschluss nicht mehr da ist, sollte auch durch
> die Kasse gegangen sein, registriert oder nicht.
> Soll heißen: jeder "Nebenumsatz" erzeugt eine auffällige Störung;
> entweder als Kassenfehlbetrag oder als Inventurdifferenz.

10 Teilchen am Tag fallen nie auf. Wären für die Kassierin 5 EUR extra 
am Tag. Risiko nahe 0, da nicht gebucht.

Wie ich ja schrieb:
> Aber offensichtlich sind das Peanuts im Vergleich zur Steuer...
Ein "hinterzogenen" könnte man noch einfügen.

Von meiner Seite hab ich soweit alles zum Thema Bonpflicht gesagt, dabei 
würde ich es jetzt belassen. Der geneigte Leser muss aber schon selber 
interpolieren können.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Der Mitarbeiter könnte höchstens selbst Aufschnitt von Aldi mitbringen
> und auf eigene Rechnung zusätzliche belegte Brötchen verkaufen, also
> neben denen des Inhabers. Ob sich das wohl lohnt?

Lohnt sich sicher nicht. In der Sache hast Du allerdings treffend auf 
das eigentliche Problem hingewiesen (mit den Mitarbeitern). Bei einer 
gutgehenden Bratwurstbude etwa könnte es sich für die Mitarbeiter 
lohnen, eigene Würste zu beschaffen und auf eigene Rechnung zu 
verkaufen.

So erging es einem Freund von mir, als er selbständig war. Kaum zu 
kontrollieren, wenn er als Chef nicht selbst vor Ort war.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> 10 Teilchen am Tag fallen nie auf. Wären für die Kassierin 5 EUR extra
> am Tag. Risiko nahe 0, da nicht gebucht.

Wie kommst Du darauf?
Die heute üblichen Filialbäckerein werden täglich beliefert; die 
Liefervolumina sind stückgenau bekannt. Und es wird stückgenau 
abgerechnet.

Einzige Möglichkeit wären vollständig eigene Geschäfte des Mitarbeiters, 
die aber den Inhaber nicht bestehlen würden.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Ein "hinterzogenen" könnte man noch einfügen.
Ja, man kann nahezu beliebig an fremden Texten basteln.
> Von meiner Seite hab ich soweit alles zum Thema Bonpflicht gesagt, dabei
> würde ich es jetzt belassen. Der geneigte Leser muss aber schon selber
> interpolieren können.
Überaus treffend bemerkt:

"Interpolation (von lateinisch interpolatio, zu interpolare 
„umgestalten, verfälschen, entstellen“) ist ein Fachbegriff der 
philologischen Textkritik und bezeichnet die in der Weitergabe eines 
Textes entstandene Erweiterung dieses Textes durch Wörter, Sätze oder 
Abschnitte von fremder Hand, die nicht zum originalen Textbestand oder 
Text der Vorlage gehören."
https://de.wikipedia.org/wiki/Interpolation_(Literatur)

von Dirk L. (garagenwirt)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Percy N. schrieb:

>
> 10 Teilchen am Tag fallen nie auf. Wären für die Kassiererin 5 EUR extra
> am Tag. Risiko nahe 0, da nicht gebucht.
>
Bei Leuten die mit fremden Geld umgehen kann man schon viele merkwürdige 
Sachen beobachten.
Allerdings, gesunder Menschenverstand vorausgesetzt:
Wer für 5 Euro am Tag das Risiko eingeht erwischt zu werden, seinen Job 
fristlos zu verlieren mit allem was da an Nebenfolgen wie 
Arbeitslosengeld etc, sowie ein Eintrag im Führungszeugnis nebst Strafe 
dranhängt...
Dem ist eh nicht zu helfen

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dirk L. schrieb:
> Wer für 5 Euro am Tag das Risiko eingeht erwischt zu werden, seinen Job
> fristlos zu verlieren mit allem was da an Nebenfolgen wie
> Arbeitslosengeld etc, sowie ein Eintrag im Führungszeugnis nebst Strafe
> dranhängt...
> Dem ist eh nicht zu helfen

Ich habe Unternehmer kennengelernt, die am "Schwund" durch MA pleite 
gegangen sind, egal ob das durch das FA oder den Insolvenzverwalter 
offensichtlich wurde.
Aber das führt nur noch immer weiter vom Thema weg zu Hütchen und 
Stöckchen.

Das immer gleiche Grundprinzip lautet: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist 
besser (zumindest in einem bestimmten Rahmen).
Wie weit die angemessene Kontrolle geht, ist natürlich 
situationsabhängig.
Und so sieht das auch das FA..

von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Thorsten M. schrieb:
>> Ein "hinterzogenen" könnte man noch einfügen.
> Ja, man kann nahezu beliebig an fremden Texten basteln.
Das war ein Selbszitat, nicht nur, dass das von mir stammt, ich hab 
sogar den Originaltext stehen lassen. Pöbel bitte woanders.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Überall wo mit Bargeld bezahlt wird wird ein Teil Schwarz abgezweigt.

Die gigantischen Konzerne schieben ihre Gewinne bargeldlos um die Welt 
mit Ziel nächste Steueroase und zahlen dort 0,0x% Steuern. Das ist seit 
min. 10 Jahren bekannt und man schaut von oben zu. Da packt man lieber 
ganz energisch den Bäcker und Metzger am Arsch, denn die sind schuld am 
Niedergang Deutschlands.

Ralf X. schrieb:
> Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Kontrolle bei Bäcker und Metzger, Vertrauen bei den Großkonzernen.
So wird ein Schuh draus.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Das war ein Selbszitat, nicht nur, dass das von mir stammt, ich hab
> sogar den Originaltext stehen lassen. Pöbel bitte woanders.

Ach, das sollte lediglich ein Aperçu bzgl "Interpolation" sein. Dem 
Pöbel scheint das nicht erkennbar gewesen zu sein.

von Al. K. (alterknacker)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Das soll Stalin gesagt haben

von Richard H. (richard_h27)


Lesenswert?

Al. K. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Ralf X. schrieb:
>>> Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
>
> Das soll Stalin gesagt haben

Lenin!

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Richard H. schrieb:
> Lenin!

Da es sich um ein russisches Sprichwort handelt, dürften es beide 
gekannt haben.

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

ebay nervt mich zur Zeit mit "Bugs": jedes mal wenn ich zu "mein ebay" 
und "Verkaufen" gehen will verlangt es einen neuerlichen Login und nach 
dem Login geht es auch sowieso nicht zu dem "Verkaufen Konto", hängt 
also in einer Schleife. Der einzige Weg geht über das Dop-Down-Menu von 
der ebay-Startseite. Ausserdem schickt es mir ab und zu 
Sicherheitswarnungen, dass jemand sich eingeloggt hat obwohl ich das war 
(von Zuhause).

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Bei mir kommen sogar Captchas, wenn ich mehr als zwei oder drei 
abgelaufene-Auktionen-Suchen mache.

Ich habe irgendwie die Lust verloren, da noch was einzustellen. Weil ich 
es einige Monate später, jetzt also garantiert Ende Mai, dann unverkauft 
wegwerfen muß.

Und dafür Sachen putzen, ausprobieren und fotografieren ist mir 
irgendwie zu anstrengend. Andererseits sind 100 Euro für irgendeine 
Steuerung nett, aber bis ich das kriege, muß ich 9 andere wegwerfen und 
bin dann doch nur bei 10 Euro pro Einstellvorgang.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Bei mir kommen sogar Captchas, wenn ich mehr als zwei oder drei
> abgelaufene-Auktionen-Suchen mache.
>
> Ich habe irgendwie die Lust verloren, da noch was einzustellen. Weil ich
> es einige Monate später, jetzt also garantiert Ende Mai, dann unverkauft
> wegwerfen muß.
>
> Und dafür Sachen putzen, ausprobieren und fotografieren ist mir
> irgendwie zu anstrengend. Andererseits sind 100 Euro für irgendeine
> Steuerung nett, aber bis ich das kriege, muß ich 9 andere wegwerfen und
> bin dann doch nur bei 10 Euro pro Einstellvorgang.

Warum lässt es dann nicht einfach?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Ich habe irgendwie die Lust verloren, da noch was einzustellen. Weil ich
> es einige Monate später, jetzt also garantiert Ende Mai, dann unverkauft
> wegwerfen muß.

Du hast es doch schon selber in Deinem früheren Beitrag beantwortet:

Wollvieh W. schrieb:
> Wenn
> man es unbedingt loswerden will, kann man allerdings Auktionen ab 1 Euro
> machen, das klappt schon noch meistens. Allerdings bleibt es auch bei
> dem 1 Euro.

Jeden Schund wirst Du eben nicht los, was erwartest Du denn?

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Jeden Schund wirst Du eben nicht los, was erwartest Du denn?

Vermutlich erwartet er, das bei Ebay noch Leute nach gebrauchten Waren 
schauen. Aber da kaum noch was angeboten wird, sind auch keine Leute da 
welche dafür sorgen, das Ware zu dem Preis verkauft wird den sie wert 
ist.

Mit der Option Sofortkaufen kann man das abfangen, dann bekommt man wenn 
man lange genug wartet, in der Tat noch das Geld was es wert ist. Aber 
das alles wurde in diesem Faden alles schon mehrfach erwähnt.

Und Ebay ist wirklich Müll, ich bekomme z.B Nachrichten von 
Preisvorschlägen wenn sie schon längst abgelaufen sind, und Fragen zur 
Ware wenn sie schon vor 7 Tagen verkauft wurde.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu, trotzdem lässt sich Vieles besser 
verkaufen als auf einem Flohmarkt oder unter den Kleinanzeigen der 
Zeitung, die nur noch Opa und Oma lesen.

Nur haben viele Verkäufer illusorische Preisvorstellungen, nur mal unter 
"Weller Lötstation" gurgeln (nein, ich suche keine Weller).

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Hat denn jetzt schon mal jemand unter den neuen Bedingungen verkauft?
Wenn ja, wie ist das abgelaufen? Überweisung des Auktionsbetrages durch 
Ebay, am Monatsende? Oder wie?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Überweisung des Auktionsbetrages durch
> Ebay, am Monatsende? Oder wie?

Man wird über die Bezahlung des Käufers (an eBay) benachrichtigt.
Überweisung erfolgt 2 Tage danach.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Nur haben viele Verkäufer illusorische Preisvorstellungen, nur mal unter
> "Weller Lötstation" gurgeln ...

Falsch. Viel Käufer können nicht mehr unterscheiden zwischen einem 
wertigen und langlebigen Produkt mit Ersatzteilversorgung und Billigmüll 
der Marke NoName von irgendwoher, der beim ersten Problem in die Tonne 
kann. Weller ist ein gutes Beispiel, da darf eine gut erhalte Weller 
Station nicht mehr wie 30% des Neupreises von NoName Billigmüll kosten. 
Also max. 10 Euro.

Cyblord -. schrieb:
> Man wird über die Bezahlung des Käufers (an eBay) benachrichtigt.
> Überweisung erfolgt 2 Tage danach.

Sag bloß, der stets auf Krawall gebürstete Cyblord hat sich unterworfen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Viel Käufer können nicht mehr unterscheiden zwischen einem
> wertigen und langlebigen Produkt mit Ersatzteilversorgung und Billigmüll
> der Marke NoName von irgendwoher

Stimmt auch und das bestreite ich keineswegs. Aber über 30 Jahre alte 
Weller-Lötstationen für fast 150 Euro?? Naja...

Meinte nur, dass sich Verkäufer bei solchem Missverhältnis des Preises 
nicht wundern müssen, wenn sie ihre Artikel nicht loswerden.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Eben zufällig die Sendung EXTRA im ÖRTV gesehen. Da ging es um die sog. 
"Buy Box" [Einkaufswagenfeld] von Amazon. Habe danach noch etwas den 
Gockle befragt und finde bei heise.de den Auszug einer Mail:

"Ihre betroffenen Angebote
Lieber Verkaufspartner,

<p>Derzeit ist (sind) eines (mehrere) Ihrer Angebote nicht für das 
Einkaufswagenfeld auf der Produktdetailseite geeignet, da das Produkt 
nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten wird.

Um Kunden ein großartiges Einkaufserlebnis bieten zu können...

... Automatisierte Preisanpassung verwenden, um sicherzustellen, dass 
Ihre Preise wettbewerbsfähig sind."

https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/EU-Kommission-leitet-Wettbewerbsermittlungen-gegen-Amazon-ein/Hier-ein-Beispiel-fuer-eine-massive-Manipulation/posting-34886018/show/

Da darf man also seine Verkaufspreise automatisch nach unten korrigieren 
lassen. So etwas liebt sicher jeder Händler. Muss ein Händler seine 
Preise mal nach oben korrigieren, weil Rohstoffe im Preis gestiegen sind 
oder Lieferanten ihre Preise erhöht haben, folgt von Amazon die Strafe 
auf dem Fuße.

Da ist Ebay für Verkäufer ja noch ein richtiges Schlaraffenland.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Meinte nur, dass sich Verkäufer bei solchem Missverhältnis des Preises
> nicht wundern müssen, wenn sie ihre Artikel nicht loswerden.

Seit die Auktion tot ist, nutze ich ausschließlich den SofortKauf. Und 
hier fange ich bei meinen gut erhaltenen und wertigen Sachen meist 
ziemlich weit oben an. Dann wird jede Woche um 10% reduziert. Und 
plötzlich ist der Artikel weg. Sehr oft zu einem guten Preis. Und ich 
lese im Anschluss immer eine sehr wohlwollende Bewertung. Es gibt 
einfach immer weniger Leute, die Wertiges erkenne und wertschätzen. Für 
die meisten ist heute billig genau so gut wie teuer. Wenn nicht noch 
besser.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Seit die Auktion tot ist, nutze ich ausschließlich den SofortKauf. Und
> hier fange ich bei meinen gut erhaltenen und wertigen Sachen meist
> ziemlich weit oben an. Dann wird jede Woche um 10% reduziert.
dann kannst Du auch gleich eine Auktion machen - sehr umständlich.

> Und
> plötzlich ist der Artikel weg. Sehr oft zu einem guten Preis.
für Dich oder für den Käufer?

> Und ich
> lese im Anschluss immer eine sehr wohlwollende Bewertung.
das ist fast immer so bei Ebay und ganz früher ging das Ganze auch ohne 
Bewertungsorgie.

> Es gibt
> einfach immer weniger Leute, die Wertiges erkenne und wertschätzen.
weil die Preise überzogen sind.

> Für die meisten ist heute billig genau so gut wie teuer. Wenn nicht noch
> besser.
Weil es in der Praxis nun mal den gleichen Wert erfüllt - außer bei 
reinen Sammlerstücken aus dem Retrobereich.
Früher war Ebay mal gut für den Käufer, heute nicht mehr - 
Phantasiepreise und anderer Unsinn.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> dann kannst Du auch gleich eine Auktion machen - sehr umständlich.

Daran merkt man dass du ebay überhaupt nicht benutzt. Wenn man das macht 
bekommt man überhaupt nichts für seine Ware. Das geht höchstens bei 
Produkten welche relativ häufig gehandelt und gesucht werden. Sobald es 
auch nur minimal weniger geläufig ist, fehlt einfach der bietende 
Kundenstamm. Und eine Auktion funktioniert nur wenn mehrere Leute die 
Ware haben wollen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Daran merkt man dass du ebay überhaupt nicht benutzt. Wenn man das macht
> bekommt man überhaupt nichts für seine Ware. Das geht höchstens bei
> Produkten welche relativ häufig gehandelt und gesucht werden. Sobald es
> auch nur minimal weniger geläufig ist, fehlt einfach der bietende
> Kundenstamm. Und eine Auktion funktioniert nur wenn mehrere Leute die
> Ware haben wollen.
Darum geht es mir ja auch nicht - ich bin schließlich keine gierige 
Krämerseele und auch kein getarnter gewerblicher Händler.
Wenn der Käufer Glück hat, dann okay ... gibt ja auch genug Händler und 
Wiederverkäufer, die fleißig mitbieten.
Das Ganze soll schnell über die Bühne gehen ohne viel Theater.
Mein Geld verdiene ich nicht mit Ebay Verkauf - weg, dann weg und 
notfalls auch mit Schaden, völlig egal.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Darum geht es mir ja auch nicht - ich bin schließlich keine gierige
> Krämerseele und auch kein getarnter gewerblicher Händler.
> Wenn der Käufer Glück hat, dann okay ... gibt ja auch genug Händler und
> Wiederverkäufer, die fleißig mitbieten.
> Das Ganze soll schnell über die Bühne gehen ohne viel Theater.
> Mein Geld verdiene ich nicht mit Ebay Verkauf - weg, dann weg und
> notfalls auch mit Schaden, völlig egal.

Also wenn du mal was loswerden willst, und dir der Schaden egal ist ich 
nehme es dann gerne für einen Spottpreis.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Also wenn du mal was loswerden willst, und dir der Schaden egal ist ich
> nehme es dann gerne für einen Spottpreis.

keine Sorge, es gibt ja 1000 andere, die den Spottpreis wollen - ich 
finde es lustig, wenn sie alle wie die Ratten den Artikel beobachten und 
in den letzten Minuten wie die Blöden sich gegenseitig hochbieten ... 
und wenn nicht, auch gut, ich bin Menschenfreund, dann hat einer eben 
sein Schnäppchen gemacht.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Also wenn du mal was loswerden willst, und dir der Schaden egal ist ich
> nehme es dann gerne für einen Spottpreis.
Können wir gern mal machen, in den nächsten Monaten wollte ich mal 
wieder was verkaufen ... weiß ja nicht, was Du suchst?
Ich mach das nur sehr unregelmäßig und just for fun.
Es gab wirklich schon Sachen, die sind weit unter Preis weg gegangen.
Anderseits hatte ich schon mit Käufen sehr viel Glück, C'est la vie :-)
Hauptsache kein Stress beim Verkauf.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> dann kannst Du auch gleich eine Auktion machen - sehr umständlich.
> Daran merkt man dass du ebay überhaupt nicht benutzt.

So ist es. Was er beschreibt, war mal vor 20 Jahren so.

> für Dich oder für den Käufer?

Du hast tatsächlich von Tuten und Blasen keine Ahnung. Glaubt du, dem 
Käufer hält jemand eine geladene Pistole an den Kopf und sagt: Du kaufst 
jetzt das Ding oder ich schieß dich tot? Und danach schreibst du noch 
eine wohlwollende Bewertung?

Ich sag dir was: Du bist einer von den Billigheimern, die auf wertige 
Produkte schielen, es aber nicht mehr schaffen, einen angemessenen Preis 
abzudrücken. Du kannst in deinem Umfeld nur punkten, wenn du mit 
irgendwelchem Billigmüll ankommst, den du irgendwo möglichst billig 
geschossen hast. Denn nur dann ist dir der Beifall von deinesgleichen 
sicher.

> ich bin schließlich keine gierige Krämerseele

Ich auch nicht. Ich möchte nach und nach meine Schätze abgeben, weil ich 
feststellen musste, dass das letzte Hemd tatsächlich keine Taschen hat.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Ich sag dir was: Du bist einer von den Billigheimern, die auf wertige
> Produkte schielen, es aber nicht mehr schaffen, einen angemessenen Preis
> abzudrücken.

Das wäre eine Möglichkeit. Ich habe jetzt nicht so viel Geld aber ich 
verzichte dann eher bevor ich was billiges kaufe. Und wenn ich dann 
davon mal etwas ersetze und etwas verkaufe habe ich natürlich keine Lust 
das zu verramschen. Und ich habe vor allem keine Lust wegen 5 € ein 
Paket zu packen und das dann zur Post zu bringen. Oder schlimmer noch 
für 1 Euro.

Robert K. schrieb:
> Hauptsache kein Stress beim Verkauf.

Ich weiß nicht ob es dir bewusst ist, aber es ist möglich bei Ebay minus 
Geschäfte zu machen. Ich habe z.b. Überträger aus einer Ela Endstufe 
verkauft. Ging in einer Auktion für ein Euro weg, und wurde mit PayPal 
bezahlt. Da das Ding schwer und groß war hatte ich glaube ich 6 € 
Versandkosten angesetzt. Also berechnet mir ebay eine Gebühr von 70 Cent 
dafür. Dann hat der Kunde noch mit PayPal bezahlt PayPal berechnet einem 
35 Cent plus 14 Cent.

Das bedeutet ich hatte Arbeit und habe Geld drauf gelegt. Jetzt habe ich 
noch mal welche verkauft und zum Sofortkauf angeboten mit 
Preisvorschlag. Da habe ich für drei Stück 30 € bekommen. Ich hätte die 
Dinger auch einfach in Müll werfen können, aber ich finde es 
Verschwendung wenn Bauteile welche noch brauchbar sind und für andere 
vielleicht einen Nutzen haben, einfach in den Müll landen. Und ich 
bezweifle das 10 € den Neuwert von 5 Kilo schweren Ringkernübertragern 
darstellen. Aber wenn ebay in Zukunft seine Verkaufsregeln geändert hat 
wird sowas dann halt im Müll landen. Oder ich werde mal hier den Markt 
ausprobieren.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> So ist es. Was er beschreibt, war mal vor 20 Jahren so.
meine Auktionen starten generell bei 1 Euro und es sind auch schon 
Sachen für 1 Euro weggegangen. Na und, muß ich jetzt heulen?

> Du hast tatsächlich von Tuten und Blasen keine Ahnung. Glaubt du, dem
> Käufer hält jemand eine geladene Pistole an den Kopf und sagt: Du kaufst
> jetzt das Ding oder ich schieß dich tot? Und danach schreibst du noch
> eine wohlwollende Bewertung?
dann habe ich halt Pech gehabt und das Teil geht unter Preis weg.
Wie gesagt, ich bin kein gewerblicher Verkäufer und alles andere ist 
Illusion - Gebrauchtware ist maximal die Hälfte wert oder noch viel 
weniger.

> Ich sag dir was: Du bist einer von den Billigheimern, die auf wertige
> Produkte schielen, es aber nicht mehr schaffen, einen angemessenen Preis
> abzudrücken.
ich sehe das realistisch, es gibt die gewerblichen China-Verkäufer und 
die sind auch gut - dann kauf ich eben bei denen ... wo ist das Problem?

> Du kannst in deinem Umfeld nur punkten, wenn du mit
> irgendwelchem Billigmüll ankommst, den du irgendwo möglichst billig
> geschossen hast. Denn nur dann ist dir der Beifall von deinesgleichen
> sicher.
Ich bin auf den Verkauf nicht angewiesen so wie Du - das ist der feine 
Unterschied. Ich mach das just for fun und aus Nachhaltigkeitsgründen, 
weil ich ungern sinnlos was wegwerfe.

> Ich auch nicht. Ich möchte nach und nach meine Schätze abgeben, weil ich
> feststellen musste, dass das letzte Hemd tatsächlich keine Taschen hat.
LOL, was sollen das denn für Schätze sein? Wenn es wirklich Schätze 
sind, dann wird sowieso IMMER fleißig mitgeboten.
Die meisten Verkäufer haben aber den Realitätssinn verloren und meinen 
sie müßten jedesmal Bestpreise erzielen ... das ist aber gewerblichen 
Händlern vorbehalten! Die leben davon.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> meine Auktionen starten generell bei 1 Euro und es sind auch schon
> Sachen für 1 Euro weggegangen. Na und, muß ich jetzt heulen?

Das kannst du ja gerne so handhaben, aber ganz ehrlich normale Menschen 
ärgern sich dass sie ihre Lebenszeit verschwenden, und gleichzeitig noch 
Geld verlieren. Du solltest auf jeden Fall akzeptieren dass du ein 
krasser Sonderling in der Beziehung Dinge verkaufen bist.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ich weiß nicht ob es dir bewusst ist, aber es ist möglich bei Ebay minus
> Geschäfte zu machen. Ich habe z.b. Überträger aus einer Ela Endstufe
> verkauft. Ging in einer Auktion für ein Euro weg, und wurde mit PayPal
> bezahlt. Da das Ding schwer und groß war hatte ich glaube ich 6 €
> Versandkosten angesetzt. Also berechnet mir ebay eine Gebühr von 70 Cent
> dafür. Dann hat der Kunde noch mit PayPal bezahlt PayPal berechnet einem
> 35 Cent plus 14 Cent.
Paypal mache ich nur als Käufer und nicht als Verkäufer, zum Glück geht 
das noch.
Ja, es kommt natürlich auch auf den Käufer an - also ich hätte Dir die 
70 Cents auch noch mehr bezahlt ... aber es gibt leider auch sehr 
schlimme Käufer, das stimmt leider!

> Das bedeutet ich hatte Arbeit und habe Geld drauf gelegt. Jetzt habe ich
> noch mal welche verkauft und zum Sofortkauf angeboten mit
> Preisvorschlag. Da habe ich für drei Stück 30 € bekommen. Ich hätte die
> Dinger auch einfach in Müll werfen können, aber ich finde es
> Verschwendung wenn Bauteile welche noch brauchbar sind und für andere
> vielleicht einen Nutzen haben, einfach in den Müll landen.
Sehe ich genauso, für die Mülltonne ist vieles einfach zu schade.

> Und ich
> bezweifle das 10 € den Neuwert von 5 Kilo schweren Ringkernübertragern
> darstellen. Aber wenn ebay in Zukunft seine Verkaufsregeln geändert hat
> wird sowas dann halt im Müll landen. Oder ich werde mal hier den Markt
> ausprobieren.
Na ja, das Problem sind leider auch die Postpreise - im Prinzip lohnt 
unter 50 Euro kein Verkauf bei Ebay wegen dem Einstell-Aufwand, 
stressigen Käufern, Verpackung, usw.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> ich finde es lustig...

Wenn ich die Sachen geschenkt bekommen hätte, würde ich es auch lustig 
finden. Ich habe aber für viele Sachen richtig Geld abgedruckt, da ist 
es nicht lustig, wenn solch ein Artikel in einer Auktion für zwofuffzig 
weg geht. Und viele Dinge behalten ihren Nutzungswert, im Gegensatz zu 
Elektronikzeugs, das keiner mehr nutzen will, weil technologisch 
überholt oder obsolet.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> normale Menschen ärgern sich dass sie ihre Lebenszeit verschwenden, und
> gleichzeitig noch Geld verlieren.

Das ist ein Widerspruch in sich. Es gibt kaum etwas Sinnvolleres, als 
sich von scheinbar wertvollem Tand zu befreien, ohne sich im Austausch 
mit Gekd zu belasten.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wenn ich die Sachen geschenkt bekommen hätte, würde ich es auch lustig
> finden. Ich habe aber für viele Sachen richtig Geld abgedruckt, da ist
> es nicht lustig, wenn solch ein Artikel in einer Auktion für zwofuffzig
> weg geht. Und viele Dinge behalten ihren Nutzungswert, im Gegensatz zu
> Elektronikzeugs, das keiner mehr nutzen will, weil technologisch
> überholt oder obsolet.
nur die Post ist Gewinner - Du wirst bestenfalls noch den halben 
Gebrauchswert erzielen. China Artikel sind in der Regel auch ganz gut; 
warum soll ich dann viel Geld für Gebrauchtware zahlen?
Alles andere gibt oder sagen wir gab es beim Händler im Ladengeschäft.
Wahrscheinlich wirst Du am Ende auch etliche Artikel haben, die trotz 
Deiner Preissenkung keiner mehr haben will, weil es eben keine Schätze 
sind - schon gar nicht bei den jetzigen Postpreisen.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> weil es eben keine Schätze
> sind - schon gar nicht bei den jetzigen Postpreisen.

1. Es sind Schätze (oberer 3-stelliger bis unterer 4-stelliger Betrag)
2. Da fällt ein Porto um 6 Euro nicht ins Gewicht.

Als Beispiel nenne ich ein älteres Mikroskop von Zeiss, ganz aus Metall 
und Glas. So eine präzise und langlebige Mechanik wird heute nicht mehr 
gefertigt, weil viel zu teuer. Neuere Mikroskope strotzen nur so von 
Plastik. Da wird die Lebensdauer bereits bei der Produktion festgelegt. 
So ein Teil fällt nach 10 Jahren im Schrank sehr zuverlässig von selbst 
auseinander. Ich wollte so minderwertiges Zeug nie, aber solche Leute 
werden steig weniger. Und deshalb fallen die Preise.

Ich behaupte mal, viele der Jüngeren kennen Qualität gar nicht mehr. Die 
sind mit Ramsch aufgewachsen und sind zufrieden, wenn das Zeug 2 Jahre 
hält. Dann ab in den Mülleimer, denn es gibt ja schon wieder was neueres 
und vermeintlich besseres. Das Neueste zu haben erscheint mit heute 
wichtiger als alles andere.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> weil es eben keine Schätze
>> sind - schon gar nicht bei den jetzigen Postpreisen.
>
> 1. Es sind Schätze (oberer 3-stelliger bis unterer 4-stelliger Betrag)
> 2. Da fällt ein Porto um 6 Euro nicht ins Gewicht.

Meine Güte, dann such Dir doch gefälligst die passende Plattform oder 
habe den langen Atem bei ebay mit Festpreis, statt rumzujammern.
Insb. seit Internet hat sich vieles geändert und das in den letzten auch 
noch einmal stetig.

> Als Beispiel nenne ich ein älteres Mikroskop von Zeiss, ganz aus Metall
> und Glas. So eine präzise und langlebige Mechanik wird heute nicht mehr
> gefertigt, weil viel zu teuer. Neuere Mikroskope strotzen nur so von
> Plastik. Da wird die Lebensdauer bereits bei der Produktion festgelegt.
> So ein Teil fällt nach 10 Jahren im Schrank sehr zuverlässig von selbst
> auseinander. Ich wollte so minderwertiges Zeug nie, aber solche Leute
> werden steig weniger. Und deshalb fallen die Preise.

Ich habe früher diverse Neuware an die "Industrie, Wissenschaft, etc." 
verkauft, da hätte jeder Privatleut schon damals die Hände über dem Kopf 
zusammen geschlagen.
Aber wenn DORT nicht der Service hinter steckte, war es nicht mal mehr 
die Hälfte wert.
(Und im EK noch bedeutend günstiger)
Heute haben sich die technischen Anforderungen gravierend geändert und 
machen das weiter.
Dein altes Zeiss gehört ggf. auf den Antikmarkt.

> Ich behaupte mal, viele der Jüngeren kennen Qualität gar nicht mehr. Die
> sind mit Ramsch aufgewachsen und sind zufrieden, wenn das Zeug 2 Jahre
> hält. Dann ab in den Mülleimer, denn es gibt ja schon wieder was neueres
> und vermeintlich besseres. Das Neueste zu haben erscheint mit heute
> wichtiger als alles andere.

Da kannst Du meckern, wie Du willst.
Ein Labor wird Deine Antiquität nicht kaufen und der Hobbyist sieht, was 
welche Vergrösserung, Auflösung und PC/Cam-Anschluss bei ebay, Amazon 
oder erst recht bei Ali kostet.

Richtig ist allerdings, dass Qualität immer weniger geachtet wird.
Allerdings wird es für den Consumer auch immer schwieriger, da zu 
differenzieren, die Produktvielfalt ist einfach zu gross, also wird sich 
oft nach Preis (und Werbung) entschieden, während der "echte" Fachhandel 
schon lange gestorben ist, bzw. nur noch Insidern bekannt ist.

Das grosse ebay folgt lediglich verspätet der Entwicklung.
Ggf. ist ebay über jeden Privatanbieter froh, der freiwillig das Feld 
räumt.

Nebenbei nicht nur an Dich:
Alleine der Vertrieb und Werbung machen oft mehr Kosten aus, als der 
Warenbeschaffungspreis für einen gewerblichen Anbieter.
Bei manchen "Marken" ggf. sogar über 90%.
Was ist dann der gebrauchte Artikel wert?

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Nebenbei nicht nur an Dich:
> Alleine der Vertrieb und Werbung machen oft mehr Kosten aus, als der
> Warenbeschaffungspreis für einen gewerblichen Anbieter.
> Bei manchen "Marken" ggf. sogar über 90%.
> Was ist dann der gebrauchte Artikel wert?

Das müssen dann billige China Schrott Produkte sein von denen man hier 
gerade nicht spricht. Hochwertige Produkte haben auch im Handel eine 
sehr geringe Gewinnspanne. Z.b. Mafell Elektrowerkzeuge da verdient ein 
Händler keine 15% am Verkauf.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Für die meisten ist heute billig genau so gut wie teuer. Wenn nicht noch
> besser.

Von wenigen Ausnahmen (z.b. hochwertiges Werkzeug) abgesehen ist 
billig nun mal so gut wie teuer.
Wer soll es dem Kunden denn verübeln gerne billig zu kaufen, wohl 
wissend dass vieles der überteuerten Marken keinen Deut besser ist?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Wer soll es dem Kunden denn verübeln gerne billig zu kaufen, wohl
> wissend dass vieles der überteuerten Marken keinen Deut besser ist?

Besser können die "guten" Sachen schon sein, nur hat der Privatanwender 
nichts davon, wenn die Schlagbohrmaschine 10.000 Stunden durchhält; 
insbesondere dann, wenn das,den Preis vervielfacht.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Richtig ist allerdings, dass Qualität immer weniger geachtet wird.
> Allerdings wird es für den Consumer auch immer schwieriger, da zu
> differenzieren, die Produktvielfalt ist einfach zu gross, also wird sich
> oft nach Preis (und Werbung) entschieden, während der "echte" Fachhandel
> schon lange gestorben ist, bzw. nur noch Insidern bekannt ist.
das stimmt so nicht, weil veraltete Markenprodukte sehr wohl zum guten 
Preis verkauft werden. Ich habe neulich mal bei einer Weller Lötstation 
mitgeboten - Endpreis wie üblich viel zu hoch.
Gustav K. könnte sein Leitz Mikroskop sehr wohl gut verkaufen, aber das 
reicht ihm eben immer noch nicht, weil er für seine Antiquität 
mindestens den damaligen Neupreis (als Minimum) oder noch viel haben 
will.
Tja, so doof ist aber niemand mehr dann noch überteuert zu kaufen.
Tip für Gustav K.: Fahr für 100 Euro nach Köln und vertick Dein Leitz 
Mikroskop bei den doofen Händlern von Bares für Rares, die ja freiwillig 
mehr zahlen. (sponsort bei GEZ ):

: Bearbeitet durch User
von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Als Beispiel nenne ich ein älteres Mikroskop von Zeiss, ganz aus Metall
> und Glas. So eine präzise und langlebige Mechanik wird heute nicht mehr
> gefertigt, weil viel zu teuer.

Ja, aber das ist bei einem Mikroskop nicht alles. Wenn die Linsen 
verdreckt sind, bepilzte Linsen, Staub im Inneren, kann man das als 
Normalo nicht mehr richten. Das Kaufrisiko ist daher relativ groß. Und 
allein die Statistik, dass 10 von 11 Geräten eben nicht mehr in Ordnung 
sind, zieht den Preis runter. Die Mesiten haben halt keine Lust auf eine 
solche Lotterie, und nehmen dann lieber was Neues.

Le X. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Für die meisten ist heute billig genau so gut wie teuer. Wenn nicht noch
>> besser.
>
> Von wenigen Ausnahmen (z.b. hochwertiges Werkzeug) abgesehen *ist*
> billig nun mal so gut wie teuer.

Eigentlich überhaupt nicht. Von wenigen Ausnahmen abgesehen kostet 
Qualität immer (deutlich) mehr wie Ramsch. Das "deutlich" ist gerade der 
Punkt, der die Leute in Richtung Ramsch drückt.
Ja, ein hoher Preis schützt einen trotzdem nicht automatisch vor 
schlechter Qualität.


Gustav K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Meinte nur, dass sich Verkäufer bei solchem Missverhältnis des Preises
>> nicht wundern müssen, wenn sie ihre Artikel nicht loswerden.
>
> Seit die Auktion tot ist, nutze ich ausschließlich den SofortKauf. Und
> hier fange ich bei meinen gut erhaltenen und wertigen Sachen meist
> ziemlich weit oben an.

Vor ein paar Jahren kamen mir die Ebay-Kleinanzeigen durchschnittlich 
teurer vor als Ebayangebote. Meine Interpretation war, dass bei den 
Kleinanzeigen keine/kaum eine Motivation da ist, einen niedrigen Preis 
anzusetzen - kostet ja nichts - in der legitimen Hoffnung, einen guten 
Preis zu bekommen. Auf E-bay dagegen gab es einen Anreiz, seinen Artikel 
einerseits per Auktion zu verkaufen und andererseits auch schnell 
verkauft zu haben. Das ist für Käufer attraktiver, man will ja nicht 
dauernd die gleichen überteuerten Angebot sehen. Und dann ist es halt 
so, dass die Ladenhüterangebote stehen bleiben, während die guten 
Angebote schnell weg sind, es kann also ein falscher Eindruck entstehen. 
Nicht nur bei Käufern, sondern auch potenzielle Verkäufer nehmen das 
irgendwie als Maßstab. Wenn die sehen, dass eine 10 Jahre gebrauchte 
Kreissäge für 480EUR VB bei einem aktuellen Neupreis von 500EUR 
drinsteht, können die auf den Gedanken kommen, ihr runtergenudeltes Teil 
wäre noch was wert. Und wenn ich als Käufer lauter so Angebote sehe, 
schau ich dort gar nicht mehr, weil ist ja ein kaputter Markt.

Das ist m.E. auch der Grund, warum sich Konkurrenz so schwer tut. Über 
den Preis (Gebühren) können sie sich kaum attraktiv machen, weil gerade 
das so einen kaputten Ladenhütermarkt befördert, die Plattform für 
Käufer also unattraktiv macht. Und ohne Käufer keine Verkäufer.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Das ist m.E. auch der Grund, warum sich Konkurrenz so schwer tut. Über
> den Preis (Gebühren) können sie sich kaum attraktiv machen, weil gerade
> das so einen kaputten Ladenhütermarkt befördert, die Plattform für
> Käufer also unattraktiv macht. Und ohne Käufer keine Verkäufer.
Der Grund ist, daß der private Verkäufer auf solchen Plattformen 
überteuerte Preise für seine abgenudelten 'Schätze' verlangt.
Als Käufer hast Du dann keine Lust mehr überhaupt noch nach 
realistischen Preisen zu fragen - das ist zu 99,9% immer sinnlos, weil 
der private Verkäufer glaubt er besitzt die blaue Mauritius.
Dann kann man besser gleich beim Händler kaufen oder eben 1 Euro Ebay 
Auktion.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Als Käufer hast Du dann keine Lust mehr überhaupt noch nach
> realistischen Preisen zu fragen - das ist zu 99,9% immer sinnlos, weil
> der private Verkäufer glaubt er besitzt die blaue Mauritius.

In diese Richtung bewegt es sich nach meiner Beobachtung tatsächlich. 
Habe wie Robert K. die Erfahrung bei einer Weller Lötstation gemacht, 
unfassbar, da kosten über 30 Jahre alte Stationen mehr als aktuelle.

Ein Grund dafür dürfte sein, dass sich auch bei den Gebrauchtteilen 
immer mehr professionelle Verkäufer tummeln.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ihr habt doch alle keine Ahnung was die Preise angeht. Man gibt einfach 
das jeweilige Produkt in die Suche ein, und dann setzt man das Häkchen 
verkaufte Artikel. Und dann kann man ganz genau sehen was zu welchen 
Preisen verkauft wird, und daran kann man ganz genau erkennen, das es 
bei bestimmten Produkten einfach nur an mangelnden Bietern liegt. Die 
Gründe wurden auch hier schon im Faden mehrfach genannt. Aber es ist ja 
viel einfacher den Leuten zu unterstellen sie verlangen Wucherpreise für 
Ihre Artikel. Klar deswegen scheint der Sofortkauf ja einwandfrei zu 
funktionieren, wenn man länger wartet bei den angeblichen 
"Wucherpreisen".

Ja wo ich allerdings zustimmen muss ist dass auch hochpreisige Produkte 
meist nur Schrott sind. Bosch z.B kaufe ich überhaupt nichts mehr von, 
das ist Müll. Und noch viele andere angeblich hochwertige Dinge. Wer 
Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der Lage 
festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben.

von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> die Erfahrung bei einer Weller Lötstation gemacht,
> unfassbar, da kosten über 30 Jahre alte Stationen mehr als aktuelle.

Unfassbar, die hat nur sehr wenig (und reparierbare) Technik, die 
obendrein nicht BWL-optimiert ist. Damit ist diese durchaus solche 
Preise wert, wenn man z.B. 20 Jahre Nutzung betrachtet.

Matthias

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Als Käufer hast Du dann keine Lust mehr überhaupt noch nach
> realistischen Preisen zu fragen - das ist zu 99,9% immer sinnlos, weil
> der private Verkäufer glaubt er besitzt die blaue Mauritius.

Ich weiß nicht, was es da zu fragen gibt. Wenn beim Metzger das 
Hackfleisch 3 Euro kostet, frägst du, ob du es für 1.50 bekommst? Weil 
Billig-Hack beim Discounter (mit viel beigemischtem Schlachthausabfall) 
1.50 kostet? Auch so eine üble Entwicklung der Neuzeit.

Dann: Wenn ich ein neues Ersatzteil für eine alte Harley habe, dann hat 
das u.U. einen gewaltigen Wert, weil es seit 50 Jahren nicht mehr 
hergestellt wird. Dann habe ich keinen Bock, das Teil für zwofuffzig 
abzugeben, damit es der Käufer für 250 Euro weiter vertickt und die 
Differenz als schnelle Kohle einsackt.

Im Übrigen geht es hier um das neue Bezahlsystem für private Verkäufer. 
Sicherlich werde ich das wertvolle Mikroskop nicht so abgeben, dass mir 
der Käufer das vermurkste Teil zurückschickt und sich über das 
Bezahlsystem seine Kohle von meinem Konto abbuchen lässt. Und ich kann 
bei dem Vorgang nur zuschauen. Das geht gar nicht. Und DAS ist das neue 
und zentrale Problem!

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Wer Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der
> Lage festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben.

Stimmt, und wo das Zeugs her kommt und wer es herstellt.
Ein ganz großes Problem.

Verlogene Werbung und getürkte Videos bei Youtube lassen Schrott als 
Gold erscheinen. Influencer (deutsch: Beeinflusser) lobpreisen jeden 
Müll, solange sie Kohle dafür bekommen. Was für eine üble Zeit.

Ob die Lösung dann darin besteht, nur noch den billigsten Neumüll zu 
kaufen? Ich glaube nicht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Im Übrigen geht es hier um das neue Bezahlsystem für private Verkäufer.
> Sicherlich werde ich das wertvolle Mikroskop nicht so abgeben, dass mir
> der Käufer das vermurkste Teil zurückschickt und sich über das
> Bezahlsystem seine Kohle von meinem Konto abbuchen lässt.

Okay, haben wir verstanden. Kein ebay mehr. Dann suche für Dein 
Mikroskop andere Wege zum Verkaufen. Flohmarkt. Kleinanzeige im 
Werbeblatt. Zettel am Laternenmast und an der Dorflinde. Alternativ 
könntest Du das Mikroskop einem Museum oder Deinem örtlichen 
Kindergarten spenden. Und dann ist Ruhe hier im Karton.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Wer
> Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der Lage
> festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben.

Wer aber die Dinge ernsthaft benutzt, der weiß hinterher (!), welche 
Qualität sie hatten. Da nützt's ihm aber auch nix mehr.

Ich habe hier mehrere elektrische Handwerkzeuge aus der 
Baumarkt-Preisklasse im Keller, die gelegentlich zum Einsatz kommen und 
überwiegend für EINEN bestimmten Einsatz angeschafft wurden. Dahinter 
stand der Gedanke: Das brauche ich jetzt für ein paar Betriebsstunden 
und dann jahrelang nicht mehr - wenn' diese paar Betriebsstunden 
überlebt, dann hat sich die Aktion gelohnt. Überraschenderweise haben 
die bisher alle überlebt...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Wer aber die Dinge ernsthaft benutzt, der weiß hinterher (!), welche
> Qualität sie hatten. Da nützt's ihm aber auch nix mehr.

https://de.wikipedia.org/wiki/The_Market_for_Lemons (die englische 
Fassung geht es auch mathematisch an).

Hängt aber natürlich von der üblichen Lebensdauer des Produktes ab. Bei 
"Verbrauchsware" lernt man auch als Endkunde.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ihr habt doch alle keine Ahnung was die Preise angeht.

So ein Rundumschlag gegen alle zeugt lediglich von der eigenen 
Dummheit.

> Man gibt einfach
> das jeweilige Produkt in die Suche ein, und dann setzt man das Häkchen
> verkaufte Artikel. Und dann kann man ganz genau sehen was zu welchen
> Preisen verkauft wird, und daran kann man ganz genau erkennen, das es
> bei bestimmten Produkten einfach nur an mangelnden Bietern liegt.

Oh, was für eine neue? Erkenntnis, wie man an die Preise der 
verkauften Artikel kommt.
Oder dass es bei Auktionenmit wenigen Geboten zu geringen Preisen kommt.

> Die
> Gründe wurden auch hier schon im Faden mehrfach genannt. Aber es ist ja
> viel einfacher den Leuten zu unterstellen sie verlangen Wucherpreise für
> Ihre Artikel.

Die möglichen Gründe sind unendlich vielfältig.
Und bei Auktionen ab 1,-€ unterstellt auch niemand, dass diese VK 
Wucherpreise verlangen (solange sie nicht selber mitbieten und mehr 
selber "kaufen", wenn der Wunschpreis nicht erreicht wird, um den 
Artikel danach neu einzustellen.)

> Klar deswegen scheint der Sofortkauf ja einwandfrei zu
> funktionieren, wenn man länger wartet bei den angeblichen
> "Wucherpreisen".

Dann vergleich mal die beendeten Sofortkauf-Artikel mit den tatsächlich 
verkauften Artikeln.
Und ja, wer unendlich wartet, findet ggf. auch irgendwann einen Käufer.

> Ja wo ich allerdings zustimmen muss ist dass auch hochpreisige Produkte
> meist nur Schrott sind. Bosch z.B kaufe ich überhaupt nichts mehr von,
> das ist Müll.

Du arbeitest gerne mit absoluten Verallgemeinerungen, was aber zu nichts 
führt.
Selbstverständlich ist die billigste Boschwerkzeuglinie auch nicht 
unbedingt besser, als Werkzeuge von Lidl/Schwarzgruppe, die überwiegend 
verdammt gute Preis-Leistungsverhältnisse erreichen.
Nur Bosch bekommt man jederzeit, Lidl-Werkzeuge ggf. nur 1-2mal im Jahr, 
ggf. am ersten Angebotstag vormittags ausverkauft.

> Und noch viele andere angeblich hochwertige Dinge.

Wenn Du schon selber keine "hochwertigen" Dinge mehr kaufts, musst Du 
doch erst recht verstehen, dass andere auch vieles für "Peanuts" haben 
wollen.

> Wer
> Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der Lage
> festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben.

Auch das wurde hier vielfach schon festgestellt.
Ebenso aber die Frage gestellt, was jemand mit Profiware soll, wenn er 
sie nicht nutzt oder mit deren Fähigkeiten eh nichts anfangen kann.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Dahinter stand der Gedanke: Das brauche ich jetzt für ein paar
> Betriebsstunden und dann jahrelang nicht mehr - wenn' diese paar
> Betriebsstunden überlebt, dann hat sich die Aktion gelohnt.
> Überraschenderweise haben die bisher alle überlebt...

Das kenne ich. Und jetzt ist der Keller voll mit Halbheiten.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Nur halbvoll.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Wer
>> Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der Lage
>> festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben.
>
> Wer aber die Dinge ernsthaft benutzt, der weiß hinterher (!), welche
> Qualität sie hatten. Da nützt's ihm aber auch nix mehr.

Naja, viele "Profis" bemerken das schon beim ersten Antesten und dann 
nutzt das schon gewaltig, insb. bei dem heutigen(!) Gewährleistungsrecht 
und den Garantieversprechen diverser Handelsketten.
Ich habe allerdings auch schon viele "Profis" (erfahrene Handwerker) 
erlebt, die es fertig bringen, fast jedes Werkzeug zu überlasten und zu 
zerstören.

> Ich habe hier mehrere elektrische Handwerkzeuge aus der
> Baumarkt-Preisklasse im Keller, die gelegentlich zum Einsatz kommen und
> überwiegend für EINEN bestimmten Einsatz angeschafft wurden. Dahinter
> stand der Gedanke: Das brauche ich jetzt für ein paar Betriebsstunden
> und dann jahrelang nicht mehr - wenn' diese paar Betriebsstunden
> überlebt, dann hat sich die Aktion gelohnt.

Ich mag an sich den Ausdruck der Baumarktklasse nicht, weil damit vieles 
in einen Topf geworfen wird, die Unterschiede aber gravierend sein 
können (konnten?).
Bis zur Insovenz/Übernahme von BAHR durch Praktiker/Metro übertraf deren 
Hausmarke alle anderen Hausmarken um Welten, danach ging es steil 
bergab.
(Da wären wir wieder beim Thema, dass Qualität nicht unbedingt honoriert 
wird.)
OBIs Hausmarke CMI (oder LUX) halte ich auch heute grundsätzlich für 
Schrott, was natürlich nicht jeden Artikel betreffen muss, den ich nicht 
persönlich in Händen gehabt habe.

> Überraschenderweise haben
> die bisher alle überlebt...

Du scheinst alles richtig gemacht zu haben.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Dahinter stand der Gedanke: Das brauche ich jetzt für ein paar
>> Betriebsstunden und dann jahrelang nicht mehr - wenn' diese paar
>> Betriebsstunden überlebt, dann hat sich die Aktion gelohnt.
>> Überraschenderweise haben die bisher alle überlebt...
>
> Das kenne ich. Und jetzt ist der Keller voll mit Halbheiten.

Was sind "Halbheiten"?
"Matthias" sprach im gleichen Kommentar von Dingen, die "die 
gelegentlich zum Einsatz kommen und überwiegend für EINEN bestimmten 
Einsatz angeschafft wurden".

von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>
>> DANIEL D. schrieb:
>>
>>> Und PayPal hasse ich auch.
>>
>> Ist zu klassicher Überweisung als Verkäufer die beste, schnellste und
>> einzigste Alternative für den Onlinehandel.
>
> Wundert mich etwas, dass du als Händler PayPal so hoch hältst.
> Klar, das geht gut und schnell und die Kunden wollen es. Aber damit
> haben sie auch den Trumpf auf der Hand, mit deiner neuen und teuren
> Kamera zu spielen und sie dir danach verspielt zurückzuschicken. Und du
> kannst zuschauen, wie man den Kaufpreis von deinem Konto abbucht. Kein
> Problem damit?

Nein, meine Artikel liegen im Preissegment zwischen 10 und 100€. Da ich 
etwas spezielles anbiete, was es so woanders nur über große Umwege, zu 
erhalten ist - ist meine Kundschaft relativ froh dies überhaupt zu 
bekommen. Einen Paypal Reklamation / Rückforderung hatte ich noch nie. 
Es kommt schon mal vor das es eine Reklamation am Produkt selbst gibt, 
da muss ich aber sagen das diese dann immer Gerechtfertigt sind und auf 
mein eigenes Verschulden zurück zuführen sind. Ich ersetzte dies 
natürlich umgehend - ohne Rücksendung.

Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht wirklich ein Glückspilz. Kann ich 
mir nun aber auch nicht vorstellen.

Im übrigen hat sich das Paypal aber auch geändert, so einfach wie das 
mal eine Zeitlang war als Kunde zurück zu bekommen ist es nicht mehr. 
Der Kunde steht nun auch in der Beweispflicht das das Produkt nicht der 
Beschreibung entsprach oder das Produkt nicht den Kunden erreichte - bei 
Onlinehandel.

Das hatte ich nämlich als Kunde selbst einmal - das hatte Ewigkeiten 
gedauert das Geld zurück zu bekommen. (Produkt war auf dem Versandweg 
verschwunden)

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Was sind "Halbheiten"?
> "Matthias" sprach im gleichen Kommentar von Dingen, die "die
> gelegentlich zum Einsatz kommen und überwiegend für EINEN bestimmten
> Einsatz angeschafft wurden".

Ja, derartige Anschaffungen habe ich auch mitunter getätigt, u. a.
- ein Bohrständer, der nicht selbsttätig zurückfahren kann
- ein Maschinenschraubstock ohne Schnellverstellung
- Heißluftpistole, die sich nicht vernünftig einstellen lässt 
(eigdntlich sollte die gleich nach dem Einsatz weggewirfen werden, aber 
...)
- Billigoberfräse, für die es kein brauchbares Zubehör gibt

Wenn man bereit wäre, dem Krempel tatsächlich zu entsorgen, wäre das 
alles halb so schlimm. Aber vielleicht braucht man es ja später einmal. 
Und nein, auch dann wird nichts Vernünftiges angeschafft; der alte 
Plünnkram ist ja noch nicht auseinander gefallen.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Was sind "Halbheiten"?
>> "Matthias" sprach im gleichen Kommentar von Dingen, die "die
>> gelegentlich zum Einsatz kommen und überwiegend für EINEN bestimmten
>> Einsatz angeschafft wurden".
>
> Ja, derartige Anschaffungen habe ich auch mitunter getätigt, u. a.
> - ein Bohrständer, der nicht selbsttätig zurückfahren kann

Gibt es auch im absoluten Profibereich, je nach Anwendung.

> - ein Maschinenschraubstock ohne Schnellverstellung

Gibt es auch im absoluten Profibereich, je nach Anwendung.

> - Heißluftpistole, die sich nicht vernünftig einstellen lässt
> (eigdntlich sollte die gleich nach dem Einsatz weggewirfen werden, aber
> ...)

Naja, hier gibt viel zu viele unterschiedliche Einsatzgebiete.
Es ist natürlich ein Riesenunterschiedlich, ob man etwas braucht, um 
kleinste elektronische Bauteile zu Ent-/Löten, oder den Holzkohlegrill 
anzuheizen.

> - Billigoberfräse, für die es kein brauchbares Zubehör gibt

Hat sie etwas anderes, als 6 oder 8mm Schaftaufnahme?
Welches Zubehör fehlt Dir?

> Wenn man bereit wäre, dem Krempel tatsächlich zu entsorgen, wäre das
> alles halb so schlimm. Aber vielleicht braucht man es ja später einmal.
> Und nein, auch dann wird nichts Vernünftiges angeschafft; der alte
> Plünnkram ist ja noch nicht auseinander gefallen.

Das Messisyndrom kenne ich sehr gut.
Aber WENN ich etwas selten(!) brauche und die nächste Anwendung fraglich 
ist, würde ich doch nicht auf die Idee kommen, das Gerät zu entsorgen 
und mir dafür ein "vernünftiges" anzuschaffen, um dieses dann 
einzumotten.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
>> ein Maschinenschraubstock ohne Schnellverstellung
>
> Gibt es auch im absoluten Profibereich, je nach Anwendung.

Ja, da kann man das Ding ja auch gut gebrauchen. Ich betreibe aber keine 
Serienfertigung. Ich möchte einigermaßen zügig recht unterschiedliche 
Weiten spannen können.
Aus dem gleichen Grund kann ich keine CNC-Bearbeitungsstation 
gebrauchen, dafür aber einen Laubsägentisch mit Nut für die Zwinge ...

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Neenee, was für den beabsichtigten Zweck nix taugt, das kommt weg. Das 
Messisyndrom habe ich eher bei Resten von Stangen- oder Plattenware, 
aber auch da miste ich gelegentlich aus. Brauchbar muss es schon sein. 
Da war mal eine Tischkreissäge, die war wesentlich flexibler als jedes 
Schnittgut, was ich ihr vorgesetzt habe, also völlig unbrauchbar. Das 
Wabbel-Gehäuse wanderte recht zügig in den Schrott, der Motor war aber 
ganz anständig und treibt jetzt eine deutlich stabilere 
Selbstbau-Tischkreissäge...

Aber der Abbruchhammer aus der 80,-€-Klasse, der nach den damit 
durchgeführten Abriss-Arbeiten eben nicht kaputt gegangen ist, der wird 
einfach nicht teurer, funktioniert aber immer noch. Ich hab' nur gerade 
nix kaputtzumachen. Die Mauernutfräse aus der selben Preisklasse hat 
Mauernuten in einer ganzen Wohnung gefräst und letzte Woche nochmal 3 
Meter für ein neues Leerrohr, aber mehr Mauernuten brauche ich derzeit 
nicht. Der Mörtelrührer für 50,- bekommt gerade nix zu rühren, wäre aber 
durchaus noch rührfreudig. Sowas halt.

Und meine grünen Bosch-Geräte, da wären Stichsäge, Bohrhammer, 
Oberfräse, wenn ich nix vergessen habe, die habe ich auch noch nicht 
kaputt bekommen und die stehen auch nicht als Ansichtsmodell in der 
Glasvitrine, werden aber auch nicht 8 Stunden am Tag mit ED100 im 
Profibetrieb geritten, das würden sie nicht aushalten, klar. Müssen sie 
bei mir aber auch nicht. Und bei vielen anderen Heimwerkern auch nicht.

Deshalb frage ich mich immer, ob diejenigen, die Geräte unterhalb der 
Profi-Klasse grundsätzlich für Schrott ab Werk halten, die geforderte 
Profi-Haltbarkeit innerhalb ihrer eigenen Lebensdauer überhaupt 
ausnutzen können.

Dass man mit preisgünstigen Geräten auch Pech haben und wirklich auf 
Schrott ab Werk stoßen KANN, das ist hingegen klar.

@Percy: IIRC ist dein Bohrständer, der nicht wieder hoch fährt, ein 
alter (!) Wolfcraft mit massiver Sechseck-Säule. Die Rückholfeder ist 
Mist, aber das Teil ist stabiler als es aussieht und auf jeden Fall 
deutlich stabiler als alle Bohrständer, die heutzutage in Baumärkten 
herumstehen. So einen habe ich auch noch, und der wurde mit voller 
Absicht aufgehoben.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> @Percy: IIRC ist dein Bohrständer, der nicht wieder hoch fährt, ein
> alter (!) Wolfcraft mit massiver Sechseck-Säule.

Exakt. Und ich habe mich 1980 schwarz geärgert, weil ich zu geizig war, 
die Version mit Rückstellfeder zu kaufen; die war kaum teurer.
Richtig blöd war an dem Ding nur der Tiefenanschlag; der war aus 
Kunststoff und alsbald hinüber.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> So ein Rundumschlag gegen alle zeugt lediglich von der eigenen Dummheit.
>> Man gibt einfach
>> das jeweilige Produkt in die Suche ein, und dann setzt man das Häkchen
>> verkaufte Artikel. Und dann kann man ganz genau sehen was zu welchen
>> Preisen verkauft wird, und daran kann man ganz genau erkennen, das es
>> bei bestimmten Produkten einfach nur an mangelnden Bietern liegt.
>
> Oh, was für eine neue? Erkenntnis, wie man an die Preise der verkauften
> Artikel kommt.
> Oder dass es bei Auktionenmit wenigen Geboten zu geringen Preisen kommt.

Wenn man das mal selbst gemacht hätte, würde man festellen, das bei 
bestimmten Produkten der mögliche gewinn von 5€ bis 100€  schwabkt, und 
das nicht weil die Produkte so unterschiedlich sind. Sondern einfach nur 
weil 1 Bieter nicht ausreicht, damit dieses System funktioniert.

Wurde alles schon gesagt, aber es wird hier andauernd nach anderen 
Begründungen gesucht, und den Leuten hier einfach irgendwas unterstellt.

Oder glaubst du das der "Wert" so sehr innerhalb von Wochen schwankt?

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Wenn Du schon selber keine "hochwertigen" Dinge mehr kaufts, musst Du
> doch erst recht verstehen, dass andere auch vieles für "Peanuts" haben
> wollen.

Schon wieder eine Unterstellung, was weißt du denn was ich Verkaufe, und 
wenn du Bosch so toll findest dann kauf halt den Müll, aber leb halt 
damit, das es meiner meinung nach Müll ist. Damit meine ich übrigens 
auch das Blaue Werkzeug, E-bike Motoren und was der Laden noch so 
herstellt.

Könntest du bitte aufhören Leuten irgendwas zu unterstellen, nur weil du 
nicht mit ihrer PERSÖNLICHEN Meinung einverstanden bist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Etwas Offtopic:

DANIEL D. schrieb:
> wenn du Bosch so toll findest dann kauf halt den Müll, aber leb halt
> damit, das es meiner meinung nach Müll ist. Damit meine ich übrigens
> auch das Blaue Werkzeug, E-bike Motoren und was der Laden noch so
> herstellt.

Naja, das ist aber auch keine Meinung, auf die man dann viel geben 
müsste.

Oder anders gefragt: wieviele Prozent der Werkzeuge der blauen Linie 
wurden denn durch Dich einem echten Härtetest unterzogen?

Und wieviel Prozent dessen "was der Laden sonst noch so herstellt"?

Pauschalisierungen sind eigentlich fast immer falsch, gerade was Geräte 
und Werkzeuge angeht.

Beispiel:
Zum Bosch Akkuschrauber GSR 12V-15 kann ich ein relativ fundiertes 
Urteil abgeben, weil das Ding hier fast täglich an der CNC im Einsatz 
ist: Jede Minute zwei Torx-M6 mit 15Nm anziehen und wieder lösen, und 
das über viele Stunden (gestern erst wieder). Bisher waren das 
Lastwechsel (also härter als im normalen Schraubbetrieb, weil man kaum 
Schrauben herausdreht) deutlich im fünfstelligen Bereich. Dabei hält 
eine Akkuladung problemlos eine Schicht durch. Die Ladestation ist sehr 
gut und ein leergelutschter Akku in 20 Minuten wieder voll. Dazu gibt es 
alle Einzelteile zu vernünftigen Ersatzteilpreisen (ist ja auch nicht 
ganz unwichtig) - was aber bisher nicht nötig war. Zusätzlich liegt das 
kleine Ding einfach noch sehr gut in der Hand - bei stundenlanger 
Verwendung auch nicht unwichtig. Es macht wirklich Spaß, damit zu 
arbeiten.

Trotzdem würde ich jetzt nicht einfach behaupten, dass die blaue Linie 
per se super ist.

: Bearbeitet durch Moderator
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Oder anders gefragt: wieviele Prozent der Werkzeuge der blauen Linie
> wurden denn durch Dich einem echten Härtetest unterzogen?

Ich habe privat einige Geräte, und bis wir auf Hilti umgestellt hatten 
auch an der Arbeit damit gearbeitet. Und ich habe 2 jahre in einem 
Werkzeugladen gearbeitet welcher überwiegend blaues Bosch Werkzeug 
verkauft hat. Aber kann ja jeder kaufen was er will. Nur ich kaufe 
nichts mehr von Bosch.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Für die meisten ist heute billig genau so gut wie teuer. Wenn nicht noch
>> besser.
>
> Von wenigen Ausnahmen (z.b. hochwertiges Werkzeug) abgesehen *ist*
> billig nun mal so gut wie teuer.
> Wer soll es dem Kunden denn verübeln gerne billig zu kaufen, wohl
> wissend dass vieles der überteuerten Marken keinen Deut besser ist?

Ich glaube, da ist eine ganz gewaltige Menge Bildung verlorengegangen. 
Wenn man mal ein Bruttowissensprodukt für das ganze Land erfindet, dann 
hat in den 50ern einfach jeder ab 6 Jahren Qualität von Schrott 
unterscheiden können. Heute dagegen kommt bei ganzen Abitursjahrgängen 
und Führungsetagen ein Bruttowissensprodukt von 0 raus. Weil einfach 
niemand mehr eine Ahnung hat.

Früher hat man Geräte und Werkzeuge (dazu gehört auch sowas wie Ebay) 
benutzt, um einen bestimmten Zweck zu erreichen. Und jeder hatte die 
Sachkenntnis, oder konnte sie sich durch Befragung anderer in 
ausreichendem Maß verschaffen, die Geeignetheit zu beurteilen.

Heute schauen die Leute, wie beliebt ein Produkt bei anderen ist, und 
kaufen es deshalb. Die Funktion ist egal, es darf sogar kaputt sein, wie 
z.B. Apple-Laptops, bei denen die Hälfte der nötigen Tasten fehlt.

Daß Hood nicht benutzt wird, ist der beste Beweis dafür, wie blöd die 
Leute sind. Als das eingeführt wurde, hätte jeder Ebay-Verkäufer auch 
dort einstellen müssen (damals verlangte Ebay Einstellgebühren, die bei 
Sofortkaufen auch mal zweistellig wurden.) Und für jeden Käufer wäre es 
kein Problem gewesen, seine sämtlichen Suchen zweimal zu starten.

Aber Hood blieb tot, die Leute haben sich in ihrer Dummheit auf das 
schlechtere System konzentriert. Ganz wie bei VHS.

Mein Beispiel mit der nicht mehr möglichen Preisfindung bei Ebay hat 
sich gerade mal wiederholt. Eine Steuerung ging mal für 180 Euro 
Sofortkauf weg, dann für 15 Euro Auktion, dann hatte ich sie monatelang 
für 120 mit Preisvorschlag drin, dann als Auktion für 70 Euro 
Startpreis. Die lief mit 0 Geboten aus, dafür wurde unmittelbar danach 
eine für 180 Euro Sofortkauf verkauft. Komplett gaga. Und dafür erpreßt 
Ebay 15-20% Gebühren bei gleichzeitig völliger Willkür, ob der Verkäufer 
überhaupt Geld bekommt.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:

Zusammengefasst:

1.) Früher war alles besser
2.) Alle doof außer ich.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/The_Market_for_Lemons (die englische
> Fassung geht es auch mathematisch an).

"Ohne die richtigen Informationen lassen sich dann keine optimalen 
Entscheidungen fällen. "

Wow, und dafür gabs den Nobelpreis. :) Aber je früher man dran war, 
desto einfacher konnte die neue Erkenntnis sein (Newton mit seinem Apfel 
dagegen war zu früh dran, für den Nobelpreis.)

> Hängt aber natürlich von der üblichen Lebensdauer des Produktes ab. Bei
> "Verbrauchsware" lernt man auch als Endkunde.

Zumindest hatte man früher die Chance dazu, weil die Produktzyklen 
erheblich länger waren. Heutezutage wechseln die Hersteller ja schneller 
als früher das Modell. Muß ja nicht gleich das RG28 aus der DDR sein, 
aber z.B. Ackermann hat 100 Jahre gutes Garn hergestellt und Prym 
ebensolange gute Nähnadeln. Das wußte jede Hausfrau von ihrer Mutter und 
ihrer Oma und wäre nie auf die Idee gekommen, fusselnden oder rostenden 
Chinarotz zu kaufen.

Deshalb können sich noch Kurzwarengeschäfte als Spezialitätenvertrieb 
halten, weil heute so eine Rolle Garn soviel kostet wie im Discounter 
eine ganze Nähmaschine mit 50 bunten Rollen dazu.

Und es ist kein Zufall, daß von sämtlichen Geräten, ob Handy, Fernseher, 
Waschmaschine oder Automotor, alle paar Wochen bis Monate eine neue 
Variante rausgebracht wird, mit einer Pseudoauswahl von einem halben 
Dutzend Untermodellen: Weil das verhindert, daß man sich über die 
Qualität informieren kann.

von Maik .. (basteling)


Lesenswert?

Bei ebay muss man einfach "Sitzfleisch" haben und nicht die absoluten 
Gierpreise verlangen - dann geht auch das Eine- oder Andere weg - 
manches braucht halt Zeit. Unter Zeit- oder Geldnot verkaufen wollen- 
geht meist schief.

Bezüglich Bosch Blau bin ich auch nicht mehr so begeistert. Mein alter 
Akkuschrauber wurde mal von meinem Hausmeister mit dem 10to Gabelstapler 
überfahren. Funktioniert immernoch- aber das Getriebe wird wegen der 
Verformung etwas wärmer. Mein neuer Bosch eierte nach dem ersten Sturz 
von der Bockleiter, der aufpreispflichtige BLDC Motor hat eine störende 
Gedenksekunde. Kann da wer einen aktuellen, ggfs mit Schlagbohrfunktion 
empfehlen?

Ein Problem scheinen auch die Werksverlagerungen bei Bosch zu sein. Die 
Stichsägen aus dem schweizer Werk waren legendär.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Wer Dinge nicht ernsthaft benutzt, ist doch überhaupt nicht in der
>> Lage festzustellen welche Qualität sie nun wirklich haben.
>
> Stimmt, und wo das Zeugs her kommt und wer es herstellt.
> Ein ganz großes Problem.
>
> Verlogene Werbung und getürkte Videos bei Youtube lassen Schrott als
> Gold erscheinen. Influencer (deutsch: Beeinflusser) lobpreisen jeden
> Müll, solange sie Kohle dafür bekommen. Was für eine üble Zeit.

Dagegen ist ja sowas wie der verrückte Australier praktisch ein 
Blasphemiker: Der schraubt einfach ein Gerät auf und schaut rein. Plus 
noch unterhaltsam bis fundiert dargebotene Informationen.

Die meisten angeblichen "Testberichte" im Netz könnte man durch ein 
einfaches Foto vom Innenleben eines Geräts nicht nur ersetzen, sondern 
vom Informationsgehalt noch übertreffen.

Da hapern eben auch die Rezensionen von Amazon etc. Nicht nur daß die 
Rezensenten meist keine Ahnung haben ("heute gekauft, sieht prima aus"), 
sondern die nichtsystematische Untersuchung entspricht ja ungefähr wie 
mit einem Würfel zehnmal werfen und dann sagen: Der Würfel enthält 
hauptsächlich Einsen und Dreien, zwei und fünf kommt gar nicht vor und 
eine Sechs enthält er nur einmal."

Wenn man dagegen einem 2000W-Obi-Konvektor das 0,75mm-Kabel abschneidet 
und am Stecker sieht, daß nur die Hälfte der Adern aufgepunkte wurde, 
dann weiß man, daß das abgrundtief minderwertiger und gefährlicher 
Schrott ist.

Genauso funktioniert das auch mit Ebay: Die Dunning-Kruger-Opfer, die 
schon mit realen Geräten nicht klarkommen, sind natürlich auch nicht in 
der Lage, die Funktion eines solchen abstrakten Systems zu beurteilen.

Ich bin nur einigermaßen entsetzt, daß soviele dieser Dummköpfe hier im 
Forum unterwegs sind. Einige von den Beiträgen oben grenzen ja von der 
Realitätsverleugnung her an Coronaleugner und 
World-Trade-Center-Verschwörer. Und das in einem technischen Forum. 
Brrrr!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Ich glaube wir haben langsam verstanden dass das Wollvieh mit der Welt 
im allgemeinen und eBay im speziellen so gar nicht klar kommt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Früher hat man Geräte und Werkzeuge (dazu gehört auch sowas wie Ebay)
> benutzt, um einen bestimmten Zweck zu erreichen.

Das ist heute noch genauso. Nur gibt es inzwischen eine Vielzahl von 
hübsch verpackten Koofmichs, deren Zweck sich darin erschöpft, den 
Hersteller ind den Handel reich zu machen. Viele davon erfüllen diesen 
Zweck auch recht ordentlich.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Ich glaube wir haben langsam verstanden dass das Wollvieh mit der Welt
> im allgemeinen und eBay im speziellen so gar nicht klar kommt.
na ja, er ist halt auf den Verkauf bei Ebay angewiesen :-)
Die Alternativen sind natürlich (je nachdem wo er wohnt) ziemlich 
düster, Pech gehabt eben.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Und jetzt ist der Keller voll mit Halbheiten.

Verstehe ich nicht wirklich: Wenn ich die Wahl habe zwischen einem 
wertigen und einem minderwertigen Produkt, wieso sollte ich mich für das 
minderwertige Produkt entscheiden? Um den globalen Mülleimer zu füllen? 
Lieber drei Ramschmaschinen als eine richtige? Damit sende ich an 
Hersteller und Wirtschaft das Signal: Ich will minderwertigen Neumüll, 
bzw. ich kaufe nur minderwertigen Neumüll.

Es gibt nur einen Grund, der den Kauf von Neumüll rechtfertigt. Wenn 
Leute jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Seltsamerweise sehe ich dort 
öfter besseres Werkzeug, als beim gutverdienende Ingenieur, der wie 
verblendet auf die Werkzeugqualität vom Lidl schwört.

Scheinbar sind gut verdienende Leute anfälliger für die schwachsinnige 
"Geiz ist geil" Werbung vom Blödmarkt. Während ich von weniger gut 
verdienenden Leuten höre, dass sie sich billig nicht leisten können. 
Denn wer billig kauft, kauft zweimal.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Ich glaube wir haben langsam verstanden ...

Jetzt wissen wir endlich, wer hier der Kopf der Truppe ist.
Wenn du dich da mal nicht täuscht ...

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Und jetzt ist der Keller voll mit Halbheiten.
>
> Verstehe ich nicht wirklich: Wenn ich die Wahl habe zwischen einem
> wertigen und einem minderwertigen Produkt, wieso sollte ich mich für das
> minderwertige Produkt entscheiden? Um den globalen Mülleimer zu füllen?
> Lieber drei Ramschmaschinen als eine richtige? Damit sende ich an
> Hersteller und Wirtschaft das Signal: Ich will minderwertigen Neumüll,
> bzw. ich kaufe nur minderwertigen Neumüll.

Die Aufzählung von Percy in Kommentar 
Beitrag "Re: Ebay macht jetzt alle Privatverkäufer zu Sklaven" 
spricht an sich nur davon, dass er sich vor Kauf nicht ausreichend über 
den Funktionsumfang und seine Dauerbedürfnisse Gedanken gemacht hat.
Mit "minderwertigen Müll" hat seine Beschreibung objektiv nichts zu tun.

> Es gibt nur einen Grund, der den Kauf von Neumüll rechtfertigt. Wenn
> Leute jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Seltsamerweise sehe ich dort
> öfter besseres Werkzeug, als beim gutverdienende Ingenieur, der wie
> verblendet auf die Werkzeugqualität vom Lidl schwört.

Da scheinst Du ja bei vielen Leuten rumzukommen oder argumentierst 
einfach so rum, dass es Dir in den Kram passt.
Ich (als Ingenieur) kaufe regelmässig bei Lidl/Kaufland und Aldi ein und 
wenn ich dort bin, führt mein Weg im Schnelldurchgang immer auch an den 
Nonefood(sonder-)angeboten vorbei.
Manche Dinge kaufe ich dann, wenn absehbar ist, dass ich die innerhalb 
der nächsten 1-2 Jahre bestimmt brauche, der Artikel so schon sehr 
günstig ist, insb. wenn der Restbestand um 30% oder mehr reduziert 
wurde.
Je nach Teil kann ich eine erste Prüfung/Qualitätsbeurteilung schon im 
Geschäft durchführen, eine genauere Prüfung erfolgt zuhause, bevor das 
ggf. ins Lager kommt.
Ich könnte dazu jetzt eine Latte von Beispielen aufführen.

Bei den drei oben genannten habe ich 3 Monate Rückgaberecht (überwiegend 
auch nach Benutzung!) und 3 Jahre weitgehende Garantie.
Ja, das habe ich auch schon öfters in Anspruch genommen und dabei 
niemals Probleme gehabt, soweit Kassenbon noch vorhanden.
Auch bei deren Produkten gibt es ab und zu Ausfälle oder Müll, auf den 
ich reingefallen bin, was aber eher die absolute Ausnahme ist.

> Scheinbar sind gut verdienende Leute anfälliger für die schwachsinnige
> "Geiz ist geil" Werbung vom Blödmarkt. Während ich von weniger gut
> verdienenden Leuten höre, dass sie sich billig nicht leisten können.
> Denn wer billig kauft, kauft zweimal.

Scheinbar kennst Du keine "gutverdienende Leute" und bist ein 
Sprücheklopfer.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:
> Bezüglich Bosch Blau bin ich auch nicht mehr so begeistert. Mein alter
> Akkuschrauber wurde mal von meinem Hausmeister mit dem 10to Gabelstapler
> überfahren. Funktioniert immernoch- aber das Getriebe wird wegen der
> Verformung etwas wärmer. Mein neuer Bosch eierte nach dem ersten Sturz
> von der Bockleiter, der aufpreispflichtige BLDC Motor hat eine störende
> Gedenksekunde. Kann da wer einen aktuellen, ggfs mit Schlagbohrfunktion
> empfehlen?

Also ich bin auf Metabo umgestiegen wegen dem Akkusystem, aber das habe 
ich halt nie gewerblich nutzen dürfen. Die Bohrfutter z.B sind sehr gut. 
Aber mein bestes Werkzeug ist auch eine Schlagbohrmaschine von Metabo 
welche ich vor über 10 Jahren in der Ausbildung aus dem Müll gefischt, 
und mit neuem Bohrfutter und Kabel repariert habe. Selbst das 
Schnellspannbohrfutter war aus dem Schrott, da musste man nur die ganzen 
Späne und den Dreck herraus holen.

Makita hat sein Akkusystem wohl auch über die Jahre bei behalten. Bei 
Bosch wird ja andauerend irgend eine Schrott auf den Markt geworfen wo 
nur das Boschzubehör passt. Daran sind die Intentionen den Herstellers 
ja gut zu erkennen, und das mit dem Runterfallen sofort kaputt kann ich 
bestätigen, die kleinen blauen 36V Bohrhämmer waren richtiger 
Baumarktschrott, einmal runter gefallen Welle krumm.  Aber 
gerechterweise muss man sagen die anderen Hersteller sind leider oft 
nicht besser, die haben da schön mitgezogen bei der 
Qualitätsverschlechterung. Ich habe Werkzeuge von Metabo, Bosch, Makita, 
Fein, Aldi, usw, die Suche nach echter Qualität wird immer schwieriger.

Aber wenn man sehr gut damit umgeht, und es auch mal sauber macht, und 
das SDS Futter mit dem richtigen Fett nach füllt usw usw, hält sogar der 
Müll von Bosch.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Scheinbar sind gut verdienende Leute anfälliger für die schwachsinnige
> "Geiz ist geil" Werbung vom Blödmarkt. Während ich von weniger gut
> verdienenden Leuten höre, dass sie sich billig nicht leisten können.
> Denn wer billig kauft, kauft zweimal.
Deine Altlasten sind im Grunde nichts mehr wert und Du bist sauer weil 
Du nicht den Reibach mit Deinem Gebrauchtgut machst ... das ist einfach 
nur kindisch, werde professioneller Antiquitätenhändler oder verkauf 
doch einfach an einen professionellen Händler - die zahlen Dir genau 
das, was es noch wert ist.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Die Aufzählung von Percy in Kommentar
> Beitrag "Re: Ebay macht jetzt alle Privatverkäufer zu Sklaven"
> spricht an sich nur davon, dass er sich vor Kauf nicht ausreichend über
> den Funktionsumfang und seine Dauerbedürfnisse Gedanken gemacht hat.
Da liegst Du nicht ganz richtig. Bei Anschaffung war jeweils nicht 
ersichtlich, dass in Zukunft weitergehende Bedürfnisse entstehen 
könnten, was teilweise an der damals (teilweise vor über 40 Jahren!) 
mangelnden Erfahrung gelegen haben dürfte.
> Mit "minderwertigen Müll" hat seine Beschreibung objektiv nichts zu tun.
Nun ja, "Müll" ist sicherlich übertrieben, aber ein Bohrständer, dessen 
Höhenverstellung über einen einfachen durchschiebbaren Knebel erfolgt, 
kann nur durch Zufall zur gestellten Aufgabe passen. Das hierauf 
gerichtete Problembewusstsein muss man aber auch erst einmal entwickeln.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Ich (als Ingenieur) kaufe regelmässig bei Lidl...

Da outet sich aber mal einer richtig. Als Ingenieur sackst du die fette 
Kohle ein und beim Ausgeben klemmst du die Ente. Wie peinlich ist das 
denn?

Sicher kaufst du bei Lidl auch Billigfleisch, 6 Schnitzel für 4.99 Euro. 
Halt falsch: Du kaufst die 6 Schnitzel Billigfleisch nur, wenn es 
selbige im Sonderangebot für 3.99 Euro gibt. Da schlägt dann der 
Ingenieur zu, denn Geiz ist geil. Dass du mit dem Kauf von Billigfleisch 
übelste Strukturen am Leben erhältst, ist dir sicher wurscht. Ebenso wie 
beim Kauf von Nonefood-Billigplunder. Woher das Zeug kommt und unter 
welchen Arbeitsbedingungen das Zeug gefertigt wird, ist dir sicher auch 
wurscht. Und wenn das Zeug bald platt ist, kommt es weg. Dann kauft man 
den Rödel eben nochmal. Hauptsache man kauft billig.

Sicher hast du auch noch eine schmutzige Hose und ein zerrissenes Hemd 
im Schrank, um damit paar mal in der Woche bei der örtlichen Tafel 
aufzuschlagen. Da lassen sich nochmals eine Menge Taler sparen.

Leider (oder zum Glück?) ist mein Geldbeutel nicht allzu üppig 
ausgestattet, ich kann mir billig nicht leisten. Ich kaufe so, dass ich 
kein zweites Mal kaufen muss. Was wegen den immer mehr werdenden 
Billigheimern um mich herum immer schwieriger wird.

Ralf X. schrieb:
> Da scheinst Du ja bei vielen Leuten rumzukommen...

Stimmt. Das fängt bei Leuten an, die im Mio. schweren Eigenheim 
residieren (incl. dem eigenen Tesla und Schnellader vor der Haustüre) 
bis zum Schulfreund, der in seinem Leben eine einzige Weiche falsch 
gestellt hat und der deshalb jetzt seine Freizeit im Gefängnis 
verbringt.

Schon mal jemand im Knast besucht? Ist ein Ereignis der ganz besonderen 
Art. Erweitert gewaltig den eigenen Horizont und bringt verloren 
gegangene Bodenhaftung zurück. Kann ich dir nur dringend empfehlen.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Leider (oder zum Glück?) ist mein Geldbeutel nicht allzu üppig
> ausgestattet, ich kann mir billig nicht leisten. Ich kaufe so, dass ich
> kein zweites Mal kaufen muss. Was wegen den immer mehr werdenden
> Billigheimern um mich herum immer schwieriger wird.

Dann solltest du auch zu Lidl gehen. Deren Werkzeug hat jetzt nicht den 
schlechtesten Ruf.

> Stimmt. Das fängt bei Leuten an, die im Mio. schweren Eigenheim
> residieren (incl. dem eigenen Tesla und Schnellader vor der Haustüre)

Tesla sieht man inzwischen etliche, da braucht man keine Millionen für.

> bis zum Schulfreund, der in seinem Leben eine einzige Weiche falsch
> gestellt hat und der deshalb jetzt seine Freizeit im Gefängnis
> verbringt.

Soll er halt mehr arbeiten. :D

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Ich (als Ingenieur) kaufe regelmässig bei Lidl...
>
> Da outet sich aber mal einer richtig. Als Ingenieur sackst du die fette
> Kohle ein und beim Ausgeben klemmst du die Ente. Wie peinlich ist das
> denn?

Wir wissen nicht, wofür er sein Geld ausgibt. Auch ich habe Bereiche, da 
spare ich eher und bei anderen gebe ich es gerne aus. Eventuell gibt er 
es auch seinen Kindern oder er unterstützt soziale Projekte.

> Sicher kaufst du bei Lidl auch Billigfleisch, 6 Schnitzel für 4.99 Euro.
> Halt falsch: Du kaufst die 6 Schnitzel Billigfleisch nur, wenn es
> selbige im Sonderangebot für 3.99 Euro gibt. Da schlägt dann der
> Ingenieur zu, denn Geiz ist geil. Dass du mit dem Kauf von Billigfleisch
> übelste Strukturen am Leben erhältst, ist dir sicher wurscht. Ebenso wie
> beim Kauf von Nonefood-Billigplunder.

Kleiner Tipp: man kann auch bei Lidl einkaufen, ohne Fleischprodukte im 
Einkaufskorb zu haben :-)

> Sicher hast du auch noch eine schmutzige Hose und ein zerrissenes Hemd
> im Schrank, um damit paar mal in der Woche bei der örtlichen Tafel
> aufzuschlagen. Da lassen sich nochmals eine Menge Taler sparen.

Das ist natürlich Unsinn. Du brauchst bei den Tafeln einen sog. 
Berechtigungsschein und den gibt es vom Amt nur dann, wenn Du auch 
bedürftig bist. Und das wird auch vor Ort kontrolliert.

> Leider (oder zum Glück?) ist mein Geldbeutel nicht allzu üppig
> ausgestattet, ich kann mir billig nicht leisten. Ich kaufe so, dass ich
> kein zweites Mal kaufen muss. Was wegen den immer mehr werdenden
> Billigheimern um mich herum immer schwieriger wird.

Lidl hat (mittlerweile, muss man dazu sagen, in der Anfangszeit gab es 
da wohl auch viel Schrott) durchaus vernünftiges Werkzeug und Geräte im 
Angebot. Für die üblichen Alltagsarbeiten sind viele Dinge vollkommen 
ausreichend und auch langlebig.

Vielleicht noch zu den Mikroskopen:

Ja, ich kenne diese Geräte. Die älteren Exemplare sind mechanische 
Augenweiden - keine Frage. Allerdings kann man sich für Augenweiden 
nichts kaufen und schon Fraunhofer sagte: "Meine Fernrohre sind nicht 
zum Anschauen sondern durchschauen."
Diese Geräte haben schon damals ein Vermögen gekostet und genau so 
erhält man auch heute natürlich noch Spitzenoptik im Stand der Technik 
ohne viel Kunststoff für viel Geld.

Was man aber nicht vergessen darf: die optische Industrie ist 1960 nicht 
stehengeblieben. Insbesondere die Präzision der Glasbearbeitung, die 
Vergütungstechnik und die Glaschemie haben enorme Fortschritte gemacht.

Und so sind diese älteren Exemplare zwar 1a beim Anschauen, aber von der 
optischen Leistung eben maximal nur noch Mittelmaß, auch wenn Zeiss oder 
Leitz drauf steht. Gleiches gilt übrigens für Ferngläser. Da meinen auch 
viele, was sie noch für Schätze hätten, nur weil "Zeiss" draufsteht und 
das Ding bleischwer ist. Sorry, aber jede neue Qualitätsoptik (bspw. von 
Zeiss) schlägt die bei Weitem und ist günstiger als die Preise, die die 
Leute meinen erzielen zu müssen, nur weil der Marktpreis damals so war.

Und letztendlich ist die optische Leistung das, was für mich als Käufer 
zählt, nicht die handgerändelten Messingtriebe.

: Bearbeitet durch Moderator
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Das hierauf gerichtete Problembewusstsein muss man aber auch erst
> einmal entwickeln.

Das ist allerdings wahr, und das sortiere ich dann aber unter den 
Jugendsünden ein.

Habe mir als Jüngling auch einen Bohrständer andrehen lassen (der Üble 
mit der sechseckigen Säule, was für ein Schrott). Damit konnte man 
Löcher machen, aber keine Bohrungen setzen. Heute habe ich eine kleine 
Industriemaschine mit Schnellspann-Bohrfutter von Albrecht und 
zusätzlich aus dem vollen geschliffene Bohrer. Damit bohrt es sich wie 
aus einer anderen Welt. Da wird jede Bohrung zu einem Erlebnis. Und das 
Ding hält noch Jahrhunderte, da komplett aus Stahl. Nur den Keilriemen 
sollte man bei der Übergabe an die nächste Generation mal wechseln.

Ich kriege allerdings eine Krise, wenn sich bei gestandenen Mannsleut 
beim Anblick von Billigplunder das Hirn abschaltet. Und wenn ich dann 
lesen muss: "Ich konnte nicht widerstehen ..."

Bei mir rollen sich beim Anblick von Billigplunder die Fußnägel auf.
Aber damit gehöre ich wohl zu einer aussterbenden Spezies.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Wer nicht weiß wie man richtig damit arbeitet kann auch nicht wirklich 
Feststellen ob er Qualität in der Hand hat, ist einfach so. Es fällt 
halt erst dann wirklich auf, wenn man auch mal mit Qualität zu tun 
hatte.

Deswegen gibt es auch Dinge zu kaufen welche wirklich komplett 
unbenutzbar sind, dann rafft es auch der letzte Verblendete welcher sich 
eigentlich nicht eingestehen will das er Müll gekauft hat. Dann reden 
sich die Leute doch lieber ein dass sie ein Schnäppchen gemacht haben, 
und so viel Geld gespart haben. Niemand hat etwas zu verschenken, das 
sollte man irgendwann mal verstehen.


Gustav K. schrieb:
> Leider (oder zum Glück?) ist mein Geldbeutel nicht allzu üppig
> ausgestattet, ich kann mir billig nicht leisten. Ich kaufe so, dass ich
> kein zweites Mal kaufen muss. Was wegen den immer mehr werdenden
> Billigheimern um mich herum immer schwieriger wird.

Das ist in der Tat ein Problem, die Leute kaufen Müll der dann Daheim 
bei ihnen herum liegt, wenn ich im Baumarkt mir das Zeug ansehe bekomme 
ich schon einen Zuviel. Alles hat spiel bis zum erbrechen, und sieht aus 
wie B-Ware.


Zurück zum Thema Ebay wirbt mit 50% Verkaufsprovision bis Montag, noch 
ist ja Stichtag 28.5 nicht erreicht.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Und letztendlich ist die optische Leistung das, was für mich als Käufer
> zählt, nicht die handgerändelten Messingtriebe.

Die allein bringt es nicht. Ein Kumpel von mir hat einen einstmals recht 
ordentlichen Feldstecher mit ansprechenden optischen Eigenschaften. 
Leider hörst Du inzwischen die Prismen durch die Tuben kullern, wenn Du 
das Gehäuse bewegst. Und nein, der Kumpel hat nicht aus Geiz irgend ein 
Spielzeug gekauft; für ihn als alten Seebären käme  so etwas nicht in 
Frage.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Da outet sich aber mal einer richtig. Als Ingenieur sackst du die fette
> Kohle ein und beim Ausgeben klemmst du die Ente. Wie peinlich ist das
> denn?
wieso ist das peinlich? Das ist eher pragmatisch :-)
Sparsamkeit ist okay.

Chris D. schrieb:
> Vielleicht noch zu den Mikroskopen:
der gute Gustav K. kommt einfach nicht darüber hinweg, daß er selbst 
(vielleicht überteuert?) eingekauft hat und seine Gerätschaften jetzt 
eben nicht mehr soviel wert sind.
Dann würde ich sie doch einfach bis zum Tod behalten oder per Testament 
als Grabbeigabe festlegen ... mein Gott, immer diese Null-Verlust-People 
):

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Ich kaufe eher Qualität, auch Gebrauchtes ist darunter, und ich mache 
gute Erfahrungen damit. Schlecht passendes Werkzeug, mit dem ich 
abrutsche und mir die Knöchel aufschlage? Lieber nicht.

Bei einer elektrischen Kappsäge von Aldi bin ich im Vorbeigehen schwach 
geworden, weil ich gerade umgezogen bin und viel renoviert habe, u.a. 
Fußleisten in mehreren Zimmern. Die Säge habe ich auch verliehen, u.a. 
hat ein Freund die Bretter zum Bau eines Schuppens damit zugeschnitten. 
Die Säge taugte auch zum Kleinschneiden von Brettern und Latten fürs 
Feuer.

Plötzlich qualmte der Motor trotz geringer Belastung. Das Ding war 
Schrott. Preislich mag sich das Ding armortisiert haben, geärgert habe 
ich mich trotzdem. In Stunden gerechnet war das nicht wirklich viel, 
Metabo & Co sind zweckmäßiger und nachhaltiger.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Ich (als Ingenieur) kaufe regelmässig bei Lidl...
>
> Da outet sich aber mal einer richtig. Als Ingenieur sackst du die fette
> Kohle ein und beim Ausgeben klemmst du die Ente. Wie peinlich ist das
> denn?
> ...und noch viel mehr dummes Geschwätz...

Deine Rundumschläge werden immer unerträglicher und nicht jeder Ing 
"sackt die dicke Kohle" ein.
Und bei Ausgaben für mich selber war ich seit frühester Kindheit (damals 
zwangsweise) sparsam, konnte mir aber im Endeffekt mehr erlauben, als so 
manche Freunde, Mitschüler, etc. aus reichem Elternhaus in der damals 
schon existen Wegwerfgesellschaft, wobei es mir niemals in den Sinn kam, 
reich im Sinne der "normalen" Gesellschaft zu werden.
Apropos "Ente":
Eines meiner absoluten Lieblingsessen, sollte aber Flugente, möglichst 
aus Freilaufhaltung und mit min. 2,3kg Verkaufsgewicht sein.
Hatte jetzt Lidl lange Zeit (frisch) im sehr günstigen Angebot, aber die 
Nachfrage wohl überschätzt.
Alle naslang daher kurz vor Ablauf des MHD nochmal um 50% reduziert.
Meine Kühltruhe ist voll.. :-)
Und nicht nur bei Geräten, Werkzeug, etc., sondern auch bei 
Lebensmitteln erkenne ich die Qualität.

Gustav K. schrieb:
> Sicher kaufst du bei Lidl auch Billigfleisch, 6 Schnitzel für 4.99 Euro.
> Halt falsch: Du kaufst die 6 Schnitzel Billigfleisch nur, wenn es
> selbige im Sonderangebot für 3.99 Euro gibt. Da schlägt dann der
> Ingenieur zu, denn Geiz ist geil. Dass du mit dem Kauf von Billigfleisch
> übelste Strukturen am Leben erhältst, ist dir sicher wurscht.

In meinem Dorf/Ortsteil gab es früher vier Metzgereien, bei dreien davon 
habe ich regelmässig Elektro-/Elektronik- und EDV-Geschichten 
ausgeführt, hatte damit also reichlich Einblick hinter die "Kulissen".
Ähnliches gilt für Lebensmittelhändler auch der benachbarten Grossstadt, 
Gastrobetriebe, etc.
Und ich war auch regelmässiger Kunde der Metro bei gewissen Angeboten.
Jedesmal traf ich auf viele bekannte Gesichter, die ihre Plattformwagen 
mit dem "Billigfleisch" vollgepackt hatten, aber später "aus eigener 
Schlachtung" verkauften.
Oder beim Aldi in der "Wildwoche" die Restaurantbetreiber, die sich die 
TK damit vollpacken und "Frisches Wild" offererieren.
Lange Zeit wussten viele Bio-Händler (und ihre Kunden) nicht, was der 
Code auf den Pappkisten alles verrät.
Da wurde nicht nur Bio vorgetäuscht, sondern auch reichlich 
Herkunftsland, etc.

Ich habe selber schon Hühner gehalten, einmal auch ein Schaf, dieses 
erst als Rasenmäher, dann als Nahrung..
Eier und Fleisch schmeckten so, wie ich es aus meiner Kindheit kannte, 
oder später in fernen Ländern weit ab von den Touris.
Wenn ich das heute haben will, müsste ich wohl 1,-€ pro Ei und weit über 
50,-€/kg Fleisch-Schlachtgewicht auf den Tisch legen.

Zu den "übelsten Strukturen":
Die frühere "natürliche" Tierhaltung (und Schlachtung) war überwiegend 
extrem grausam und verachtend.

Gustav K. schrieb:
> ...ich kann mir billig nicht leisten. Ich kaufe so, dass ich
> kein zweites Mal kaufen muss. Was wegen den immer mehr werdenden
> Billigheimern um mich herum immer schwieriger wird.

Ich kenne nichts, was ich im Endeffekt als verschleissfrei bezeichnen 
würde, mein Haus stammt zwar aus 1681, bedarf aber auch stetiger 
Instandhaltung.
Bei Unterhosen setze ich kürzere Verschleisszeiten an und repariere die 
auch nicht. :-)
Meine letzte Unterbuxe von Hugo Boss war genauso schnell fürn Arxxx, wie 
die von Aldi. :-)

Aber zurück zu den Werkzeugen & Co.
JEDES Teil hat seine Lifetime, abhängig von unendlichen Parametern..
Und alles bedeutet auch Kompromisse einzugehen.

Bei mir im Unternehmen und Privaten wurde/wird das berücksichtig und der 
Kosten/Nutzen-Vergleich einbezogen.
Und viele Dinge muss ich selbstverständlich regelmässig nachkaufen.
Was hindert Dich daran, ein Produkt zu kaufen, dass bei Dir lebenslang 
hält?
Das kann doch an sich nur sein, dass Du selber zu geizig bist, mehr 
auszugeben.
Mit den "Billigheimern" hast Du doch nichts am Hut, oder doch?
Oder kannst Du lediglich Qualität nicht beurteilen und achtest auf den 
Preis?
Dann hast Du es selbstverständlich in der globalisierten Welt nicht so 
einfach.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Aber wenn man sehr gut damit umgeht, und es auch mal sauber macht, und
> das SDS Futter mit dem richtigen Fett nach füllt usw usw, hält sogar der
> Müll von Bosch.

Na, das ist ja mal 'ne Erkenntnis - wenn man mit Werkzeug anständig 
umgeht, dann hält es länger. Ja. Stimmt schon.

Es gibt so Spezialisten, die bekommen einfach alles kaputt. Bei 
hochqualitativem Zeug dauert's halt länger...

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Ich kaufe eher Qualität, auch Gebrauchtes ist darunter, und ich mache
> gute Erfahrungen damit. Schlecht passendes Werkzeug, mit dem ich
> abrutsche und mir die Knöchel aufschlage? Lieber nicht.

Manche Qualität kann man schon im Geschäft (oder Gebraucht-VK vor Ort) 
beurteilen, andere erst beim ersten eigenen Einsatz.
Das macht den Gebrauchtkauf online dann besonders risikoreich.

> Bei einer elektrischen Kappsäge von Aldi bin ich im Vorbeigehen schwach
> geworden, weil ich gerade umgezogen bin und viel renoviert habe, u.a.
> Fußleisten in mehreren Zimmern.

Aldi (&Co) haben unterschiedliche Kappsägen verkauft.
Grundsätzlich habe ICH in der Vergangenheit festgestellt, dass MIR das 
Sägeblatt eine zu geringe Zahnung aufwies und die Lagerung zuviel Spiel 
aufweist, um damit genau und ohne (zu grosse) Ausfransungen zu arbeiten.
Aber wenn man bedenkt, was eine ordentliche manuelle Gährungssäge kostet 
und Zeitersparnis, sowie die Möglichtkeit zumindest das Sägeblatt gegen 
ein besseres auszutauschen, eine absolut verständliche Wahl.

> Die Säge habe ich auch verliehen, u.a.
> hat ein Freund die Bretter zum Bau eines Schuppens damit zugeschnitten.
> Die Säge taugte auch zum Kleinschneiden von Brettern und Latten fürs
> Feuer.

Und damit fängt das Disaster richtig an!
Eine Kappsäge ist in diesem Bereich für Präzisionsschnitt vorgesehen, 
nicht für Brennholz u.ä. mit echter Leistungsanforderung.
Und den Werkzeugverleih an "Freunde" habe ich seit Jahrzehnten möglichst 
vermieden.
Oder die billigsten Geräte rausgegeben.

> Plötzlich qualmte der Motor trotz geringer Belastung. Das Ding war
> Schrott. Preislich mag sich das Ding armortisiert haben, geärgert habe
> ich mich trotzdem. In Stunden gerechnet war das nicht wirklich viel,
> Metabo & Co sind zweckmäßiger und nachhaltiger.

Nach dem "Qualmen" war das Teil sicherlich Schrott.
Aber vorher, bis diverser Fehlgebrauch und/oder Überlastung und 
mangelde Wartung erfolgten?
- Sägeblätter nutzen sich ab und können/müssten(!) regelmässig 
nachgeschärft werden, stumpfe Sägeblätter schädigen die Antriebsmaschine 
durch Überlastung.
- Solche Motoren bedingen an sich immer eine Durchlüftungskühlung, 
gerade Holzstaub ist geeignet, diese unwirksam zu machen.
Oder Kollektor/Kohlen/Wicklung.. zum Verbrennen anzuregen.

Davor sind auch die Edelmarken nicht geschütz.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Nach dem "Qualmen" war das Teil sicherlich Schrott.
> Aber vorher, bis diverser Fehlgebrauch und/oder Überlastung und
> mangelde Wartung erfolgten?

Meine Renovierungsarbeiten hat die Kappsäge klaglos mitgemacht. Die Säge 
konnte übrigens im Winkel verstellt werden und war dann eine 
Gehrungssäge. DESHALB habe ich zugegriffen. Die Schrägschnitte für die 
Fußleisten, aber auch ersetzte Profilbretter etc., sind damit wunderbar 
gelungen. Wirklich super, hätte ein Tischler niemals besser hinbekommen, 
im Gegenteil, ich konnte sorgfältig und präzise damit arbeiten. Schon 
deshalb hat sie sich rentiert. Die Kapp- und Gehrungssäge hat weniger 
als eine Handwerkerstunde gekostet. Somit habe ich trotz des Defektes 
mit der Säge meinen Frieden.

Wenn Du auf "Präzisionsschnitt" hinweist, habe ich die Säge nach den 
Renovierungsarbeiten offenbar doch sehr missbraucht und gequält. :(

Allerdings hat auch meine alte Metabo-Bohrmaschine viel geleistet und 
funktioniert immer noch bestens (die habe ich allerdings auch neu 
gekauft, nicht gebraucht).

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Meine Renovierungsarbeiten hat die Kappsäge klaglos mitgemacht. Die Säge
> konnte übrigens im Winkel verstellt werden und war dann eine
> Gehrungssäge. DESHALB habe ich zugegriffen. Die Schrägschnitte für die
> Fußleisten, aber auch ersetzte Profilbretter etc., sind damit wunderbar
> gelungen. Wirklich super, hätte ein Tischler niemals besser hinbekommen,
> im Gegenteil, ich konnte sorgfältig und präzise damit arbeiten. Schon
> deshalb hat sie sich rentiert. Die Kapp- und Gehrungssäge hat weniger
> als eine Handwerkerstunde gekostet.

Ja, so etwas hätte ich ich auch immerxwueder mal gern gehabt, aber 
leider (oder zum Glück) gab es nie das passende Angebot. Aus Ychaden 
klug gewirden, hätte ich mich nicht mit einer Kappsäge begnügt, sonden 
Gehrung in mehreren Ebdnen verlangt, dazu eine Zugfunktion. Und eine 
erwachsdne Blattgröße.
Dafür fhätte ich dann bereitwillig etwas mehr auf den Tisch gelegt, aber 
es gab nie entsprechende Angebote. Dafür weiß ich jetzt, was alles mit 
Sägebock, Handkreissäge und Fuchsschwanz geht, selbst für mich.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Dafür hätte ich dann bereitwillig etwas mehr auf den Tisch gelegt, aber
> es gab nie entsprechende Angebote.

War bei mir ein absoluter Zufall/Glücksfall, weil das Ding bei Aldi 
stand, als ich renovierte. Sonst habe ich kein Werkzeug bei Aldi 
gekauft.

Meine Renovierungsphase hat die Säge mitgemacht, einige Projekte von 
mehreren Freunden auch, aber dann war sie leider hinüber. Deshalb 
betrachte ich die Anschaffung immer noch als zweifelhaft trotz des 
geringen Preises.

Meine Finger sind alle noch dran! :))

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Mir stößt dabei was anders sauer auf. Mich würde nicht wundern, wenn 
gleich eine direkte Schnittstelle zum Finanzamt eingebaut wäre. Erst 
lässt man, wie typisch in D., die Privatverkäufer gewähren und 
irgendwann bekommen sie überraschend Post. Eine Steuernachforderung, 
wenn nicht sogar ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung.

Wäre nicht das erste mal. Ich denke dabei an die Kaffegeschichte um 2006 
herum, wo Leute über Ebay günstig Kaffee aus Holland gekauft haben und 
dann 6 Jahre später teure Schreiben bekommen haben. Am Ende haben sich 
Käufer aus Angst selbst angezeigt: 
https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article96370/Hunderte-Ebay-Nutzer-zeigen-sich-selbst-an.html

Und gerade wiederholt es sich wieder:
https://www.borncity.com/blog/2021/02/27/staatsanwaltschaften-verschicken-vorladungen-in-sachen-windows-10-lizenzkeys/

https://www.golem.de/news/windows-und-office-tausende-verfahren-wegen-unserioeser-microsoft-lizenzen-2103-154691.html

Auch hier hat der Staat die eigenen Bürger erst mal jahrelang ins 
Verderben laufen lassen, statt die illegalen Verkäufe gleich zu stoppen. 
Dafür jetzt eine tolle Geldeinnahmequelle.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Auch hier hat der Staat die eigenen Bürger erst mal jahrelang ins
> Verderben laufen lassen, statt die illegalen Verkäufe gleich zu stoppen.
> Dafür jetzt eine tolle Geldeinnahmequelle.

Nö. Das,Thema hatten wir hier schon. Diese Verfahren richten sich weder 
gegen Lizengo noch gegen Edeka noch gegen die Erwerber.

Wieso hier ausgwrechnet der Fiskus sollre Kasse machen können, ist auch 
nicht ersichtlich.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:

> Wäre nicht das erste mal. Ich denke dabei an die Kaffegeschichte um 2006
> herum, wo Leute über Ebay günstig Kaffee aus Holland gekauft haben und
> dann 6 Jahre später teure Schreiben bekommen haben.

Mit Chinaplunder kann Dir das auch passieren. Nur weil der 3D-Drucker 
aus dem "EU Warehouse" kommt heisst das noch nicht, dass auch 
ordnungsgemäß Einfuhrabgaben abgeführt wurden. Da kann auch nach 9 
Jahren noch eine Nachforderung kommen.

Und DDP-Einfuhren werden auch nicht immer anerkannt, nämlich dann nicht 
wenn kein Beleg über die gezahlten Einfuhrabgaben vorliegt.


Der Verdacht gewerblichen Handelns verbunden mit Steuerforderungen 
trifft regelmäßig Leute, die die Wohnung der Oma auflösen oder 
regelmäßig die zu klein gewordene Kinderkleidung vertickern. Das lässt 
sich aber üblicherweise mit einer einmaligen Steuererklärung abwenden, 
denn Du hast ja eigentlich immer teurer eingekauft als verkauft. Und den 
Wertverlust abgetragener Kinderkleidung oder aus der Mode gekommener 
Smartphones als Betriebsausgabe anerkennen will das Finanzamt dann auch 
nicht.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:

> Und gerade wiederholt es sich wieder:
> 
https://www.borncity.com/blog/2021/02/27/staatsanwaltschaften-verschicken-vorladungen-in-sachen-windows-10-lizenzkeys/

Ein wunderbares Beispiel, wie sich eins zum anderen fügt. Ohne die 
unlängstige Gesetzesverschärfung, daß man nun auch Vorladungen zur 
Polizei folgen muß, würde das nicht passieren. Der Staatsanwalt hat 
nämlich besseres zu tun, als mit dem Pöbel zu reden und außerdem keine 
Lust, dabei eins auf die Mütze zu kriegen.

https://freiheitsfoo.de/2017/11/10/neuer-paragraph-163-stpo/

Dieser Staat ist sowas von fertig.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

sicherlich ist im Onlinehandel nicht alles optimal.

Wenn man aber erlebt, wie unflexibel* es insbesondere
im kleinstädtischen Einzelhandel sein kann,
nimmt man den Onlinehandel als echte Alternative wahr.

* Ein Händler verkauft batteriebetriebene Geräte,
hat aber selbst keine Batterien im Angebot.
Nichtmal welche zur Hand, damit man das Gerät,
das man kaufen möchte, eben mal testen kann.

Und ob ich nun 5EUR Parkgebühren zahle
oder 5EUR (versteckte) Portokosten ist dabei völlig schnick

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Ein wunderbares Beispiel, wie sich eins zum anderen fügt
, wenn man nur genügend an den Tatsachen dreht.
> Ohne die
> unlängstige Gesetzesverschärfung, daß man nun auch Vorladungen zur
> Polizei folgen muß, würde das nicht passieren.
Wer lesen kann, dem fällt auf, dass die Ladung zur Polizei auf 
Veranlassung der StA erfolgt sein muss, um due entsprechenden Folgen 
auszulösen
> Der Staatsanwalt hat
> nämlich besseres zu tun, als mit dem Pöbel zu reden
Ihm fehlt zumindest mitunter die für eine sinnvolle Ermittlung 
erforderliche Ortskunde.
> und außerdem keine
> Lust, dabei eins auf die Mütze zu kriegen.
> https://freiheitsfoo.de/2017/11/10/neuer-paragraph-163-stpo/

Schön schaumgeschlagen ...
Eigentlich lässt sichcdas auch weniger spektakulär darstellen:
https://www.deubner-recht.de/themen/stpo-reform-was-ist-neu-in-der-stpo/163-abs-3-stpo-erscheinenspflicht-bei-der-polizei.html
> Dieser Staat ist sowas von fertig.
Das trifft zwar zu, äußert sich aber überwiegend anders

Aber wer weiß? Es bleiben noch ein paar Monate, um die "Störung des 
freiheitlich-demokratischen Zusammenlebens" unter Strafe zu stellen und 
die allgemeine "Vorladung zur Klärung eines Sachverhaltes" erneut zu 
etablieren.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wer lesen kann, dem fällt auf, dass die Ladung zur Polizei auf
> Veranlassung der StA erfolgt sein muss, um due entsprechenden Folgen
> auszulösen

Falls jemand wissen möchte, wo das steht: Gesetzesbegründung, Drucksache 
18/11277 des Deutschen Bundestages 
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/112/1811277.pdf ab S. 30:

"Um die Staatsanwaltschaft vor dem Hintergrund knapper Ressourcen von 
sachlich nicht zwingenden Zeugenvernehmungen zu entlasten, ohne damit 
zugleich ihre Sachleitungsbefugnis im Ermittlungsverfahren in Frage zu
stellen, sieht § 163 Absatz 3 Satz 1 StPO-E die Verpflichtung von Zeugen 
vor, auf Ladung vor Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft zu 
erscheinen und zur Sache auszusagen, wenn der Ladung ein Auftrag der 
Staatsanwaltschaft zugrunde liegt. **Die Erscheinens- und Aussagepflicht 
von Zeugen vor der Polizei ist daher von einer vorherigen Entscheidung 
der Staatsanwaltschaft abhängig.**"

Manche Vorladungsformulare von Polizeidienststellen stellen das aber 
schon mal so verkürzt dar, dass da ein anderer Eindruck entsteht...

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Wenn man aber erlebt, wie unflexibel* es insbesondere
> im kleinstädtischen Einzelhandel sein kann,
> nimmt man den Onlinehandel als echte Alternative wahr.

SEHR WAHR!!

● Des I. schrieb:
> Und ob ich nun 5EUR Parkgebühren zahle
> oder 5EUR (versteckte) Portokosten ist dabei völlig schnick

In ländlichen Gefilden vergrößert sich der Geld- und Zeitvorteil sogar 
noch immens, wenn ich online einkaufe. Und nein, ökologische Bedenken 
lasse ich nicht gelten, denn ein Dutzend Leute, die zum Einkaufen wegen 
eines Artikels 15 km hin und 15 km zurück fahren, brauchen mehr Sprit 
als der Paketdienst, der alle Haushalte ohnehin abklappert.

Hier rede ich von Anschaffungen außerhalb des täglichen Bedarfs, z.B. 
spezielle Werkzeuge, Lötzinn, welches ich in der Kleinstadt nicht mehr 
erhalte.

Lebensmittel beschaffe ich allerdings per Fahrrad in der nächsten 
Kleinstadt.

Und Einkäufe bei Amazonas vermeide ich. Ansonsten möchte ich eine Lanze 
für die Online-Kleinhändler brechen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Falls jemand wissen möchte, wo das steht: Gesetzesbegründung, Drucksache
> 18/11277 des Deutschen Bundestages

Genau genommen steht es wörtlich im Gesetz:

" (3) 1Zeugen sind verpflichtet, auf Ladung vor Ermittlungspersonen der 
Staatsanwaltschaft zu erscheinen und zur Sache auszusagen, wenn der 
Ladung ein Auftrag der Staatsanwaltschaft zugrunde liegt. 2Soweit nichts 
anderes bestimmt ist, gelten die Vorschriften des Sechsten Abschnitts 
des Ersten Buches entsprechend. 3Die eidliche Vernehmung bleibt dem 
Gericht vorbehalten."

Und man beachte: es dreht sich ausschließlich um Zeugen.

Matthias L. schrieb:
> Manche Vorladungsformulare von Polizeidienststellen stellen das aber
> schon mal so verkürzt dar, dass da ein anderer Eindruck entsteht...

Das war auch früher schon so. Da wurde auch gern die Vorführung in 
Aussicht gestellt.

: Bearbeitet durch User
von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Nö. Das,Thema hatten wir hier schon. Diese Verfahren richten sich weder
> gegen Lizengo noch gegen Edeka noch gegen die Erwerber.
>
> Wieso hier ausgwrechnet der Fiskus sollre Kasse machen können, ist auch
> nicht ersichtlich.

Wie kommst Du auf Linzengo? Darüber schrieb ich gar nicht. Gegen 
Erwerber richten sich die Verfahren aber auch.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Wie kommst Du auf Linzengo? Darüber schrieb ich gar nicht.

Hast Du Deine Links eigentlich selbst gelesen?

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Ein wunderbares Beispiel, wie sich eins zum anderen fügt
> , wenn man nur genügend an den Tatsachen dreht.
>> Ohne die
>> unlängstige Gesetzesverschärfung, daß man nun auch Vorladungen zur
>> Polizei folgen muß, würde das nicht passieren.
> Wer lesen kann, dem fällt auf, dass die Ladung zur Polizei auf
> Veranlassung der StA erfolgt sein muss, um due entsprechenden Folgen
> auszulösen

Eben. So wie eine Hausdurchsuchung nicht von der StA angeordnet werden 
darf, sondern von einem Richter. Ich spreche aber von der Praxis, in der 
die untergeordnete Stelle Blankoermächtigungen bekommt. Da der Richter 
nicht bei der Hausdurchsuchung anwesend sein muß und der StA nicht bei 
der Vernehmung, wird jedes Ansinnen dazu im Dutzend genehmigt.

Oder bist Du so dumm zu glauben, daß jetzt genausoviele Vernehmungen mit 
Vorladung bei der Polizei erfolgen wie vorher bei der 
Staatsanwaltschaft?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> So wie eine Hausdurchsuchung nicht von der StA angeordnet werden darf,
> sondern von einem Richter.
Wie kommst Du auf dieses schmale Brett?
> Ich spreche aber von der Praxis, in der die
> untergeordnete Stelle Blankoermächtigungen bekommt.
Dafür hast Du doch sicherlich Belege? Anders als für die Anordnung der 
Durchsuchung durch Ermittlungsbeamte sehe ich hierfür nämlich keine 
gesetzliche Grundlage.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Dietmar S. schrieb:
>> Wie kommst Du auf Linzengo? Darüber schrieb ich gar nicht.
>
> Hast Du Deine Links eigentlich selbst gelesen?

Natürlich hab ich die gelesen. In den verlinkten Artikeln geht es doch 
ausdrücklich um eBay. Auch steht darin, dass sich die Verfahren auch 
gegen Käufer richten. Lizengo und Edeka werden nur nebensächlich 
erwähnt.

In Fall der eBay-Verkäufe hat Microsoft gar keine Anzeige erstattet. Die 
Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft wurde mit öffentlichem Interesse 
begründet. Doch wen soll das bitte interessieren?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Doch wen soll das bitte interessieren?

Du weißt,  was Geldwäsche ist?

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Dietmar S. schrieb:
>> Doch wen soll das bitte interessieren?
>
> Du weißt,  was Geldwäsche ist?

Für mein Empfinden handelt es sich beim Kauf einer solchen Lizenz um 
eine Lappalie, aus der man durch Gesetze eine mittelschwere Straftat 
gemacht hat. Verkauf, besonders in großem Stil, ist natürlich eine 
andere Kategorie.

Erzähl den Fall doch mal herum, 99% der Menschen wird es nicht oder nur 
wenig interessieren, wer wo irgendwann eine billige Microsoft-Lizenz 
gekauft hat. Von den 99% hat auch niemand Schaden genommen. Ich kann 
jedenfalls nicht erkennen, wo das Gemeinwohl nennenswert Schaden 
genommen hätte, deshalb sehe ich auch kein öffentliches Interesse 
begründet.

Wenn mir, wie ich glaub ich kürzlich schon in einem anderen Thread 
schrieb, jährlich (drei mal in drei Jahren) der Außenspiegel abgetreten 
wird, interessiert das keinen Staatsanwalt. Obwohl es jeden Tag fast 600 
Fälle von Vandalismus an Kraftfahrzeugen gibt (216.800 Fälle von 
Sachbeschädigung an Fahrzeugen in 2017). Na ja, bei Erkenntnissen wird 
er schon tätig werden, aber so weit kommt es doch meist gar nicht. Die 
Polizei nahm meine nur Anzeige widerwillig auf, beim dritten mal ließ 
ich es sein.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

So, jetzt wurde auch ich von eBay über die Umstellung informiert. Mit 
einer kryptischen E-Mail, bei der ich erst dachte es sei Spam. Damit 
gehört für mich das Verkaufen dort wohl der Vergangenheit an. In den 22 
Jahren Mitgliedschaft bei eBay ging es mit meiner Zufriedenheit dort 
linear bergab. Ganz unten geht's nicht mehr weiter.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ich weiß das habe ich schon mal erwähnt, was ich nicht ganz verstehe ist 
warum sie denn Werbung machen, das private Leute dort war verkaufen 
sollen. Also kann man davon ausgehen dass sie ernsthaft an den privat 
Leuten interessiert sind. Oder es geht nur darum dass sie Leute dort 
etwas kaufen, und der verkaufen Kram wird einfach nur so mit erwähnt in 
der Werbung, weil es halt es eBay Motto ist

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Ein Schuss ins eigene Bein dachte ich erst. Aber am Ende wird die 
Rechnung wohl aufgehen. Wenn unter dem Strich mehr herauskommt, ist es 
egal wie viele Nutzer gehen. Im Gegenteil, man spart sogar Serverkosten, 
Personal, etc...

Warum man aber seit Jahren die Werbung an Privatverkäufer richtet und 
diese auch seit Jahren systematisch scheint los zu werden wollen, 
verstehe ich auch nicht. Das ist für mich ein Widerspruch.

Die meisten werden ja doch bleiben, wo sollen sie auch hin. Alternativen 
gibt es nicht, solange nicht alle dahin wechseln. Ich möchte jedenfalls 
nichts mehr verkaufen.

Eine gute Änderung gab es aber doch (dass ich das noch erlebe...). Seit 
ein paar Tagen kann man endlich Bewertungen in vernünftiger Länge 
eintippen.

Nachtrag:

Gerade eben entdeckt (nicht von mir):
https://www.ebay.de/itm/124693369445

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Warum man aber seit Jahren die Werbung an Privatverkäufer richtet und
> diese auch seit Jahren systematisch scheint los zu werden wollen,
> verstehe ich auch nicht. Das ist für mich ein Widerspruch.

das nennt sich BWL

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Warum man aber seit Jahren die Werbung an Privatverkäufer richtet und
> diese auch seit Jahren systematisch scheint los zu werden wollen,
> verstehe ich auch nicht. Das ist für mich ein Widerspruch.

Dann schau Dir mal Programmatik, reales Verhalten und Wahlergebnisse von 
politischen Parteien an.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> So, jetzt wurde auch ich von eBay über die Umstellung informiert. Mit
> einer kryptischen E-Mail, bei der ich erst dachte es sei Spam. Damit
> gehört für mich das Verkaufen dort wohl der Vergangenheit an. In den 22
> Jahren Mitgliedschaft bei eBay ging es mit meiner Zufriedenheit dort
> linear bergab. Ganz unten geht's nicht mehr weiter.
LOL, welche Alternativen wirst Du denn wählen?
Tip: versuche es mal mit arbeiten gehen :-)
Im Prinzip richtig was Ebay macht - jetzt werden diese elenden privaten 
Verkäufer, die die Freudenhaus-Preise der Post als 
Zusatzverdienstmöglichkeit ansehen um Ihren Reibach zu machen, endlich 
verschwinden, gut so :-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Erzähl den Fall doch mal herum, 99% der Menschen wird es nicht oder nur
> wenig interessieren, wer wo irgendwann eine billige Microsoft-Lizenz
> gekauft hat. Von den 99% hat auch niemand Schaden genommen. Ich kann
> jedenfalls nicht erkennen, wo das Gemeinwohl nennenswert Schaden
> genommen hätte, deshalb sehe ich auch kein öffentliches Interesse
> begründet.
Und 1%, so wie meine Wenigkeit, interessiert das sehr wohl, ob das 
Hehlerware ist oder ob ich mich selbst damit strafbar mache.
Dein Rechtsverständnis ist völlig daneben!
Wenn Du ohne Lizenz arbeiten willst, dann nutze Linux oder React OS; mit 
illegaler Software zu arbeiten oder solche zu verkaufen ist völlig 
daneben.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> LOL, welche Alternativen wirst Du denn wählen?
> Tip: versuche es mal mit arbeiten gehen :-)
> Im Prinzip richtig was Ebay macht - jetzt werden diese elenden privaten
> Verkäufer, die die Freudenhaus-Preise der Post als
> Zusatzverdienstmöglichkeit ansehen um Ihren Reibach zu machen, endlich
> verschwinden, gut so :-)

Wenn er hauptberuflich Geld mit Ebay verdient, ist er wohl kein privater 
Verkäufer.

Lol was stimmt denn mit dir nicht, kauf doch einfach nicht bei privaten 
Leuten wenn es dir zu teuer ist.

Ich rege mich auch immer über Dinge auf, welche existieren und kein 
Einfluss auf mich haben, und wo ich nicht genötigt bin sie nutzen, oder 
mich sonst irgendwie damit zu beschäftigen.

Nein war ein Scherz das tue ich nicht, ich bin doch nicht blöd :D

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Wenn er hauptberuflich Geld mit Ebay verdient, ist er wohl kein privater
> Verkäufer.
LOL, natürlich ist er ein privater Verkäufer - bei Gewerbe gelten andere 
Regeln ... und das will er ja nicht.

> Lol was stimmt denn mit dir nicht, kauf doch einfach nicht bei privaten
> Leuten wenn es dir zu teuer ist.
das ist doch meine Entscheidung und nicht Deine.
Ebay entfernt auf diese Weise die ganzen Reibach-Leute und das finde ich 
gut.

> Ich rege mich auch immer über Dinge auf, welche existieren und kein
> Einfluss auf mich haben, und wo ich nicht genötigt bin sie nutzen, oder
> mich sonst irgendwie damit zu beschäftigen.
wenn ich z.B. eine Kreissäge bei Ebay suche, dann will ich nicht 1000 
Schrott-Angebote sehen von Verkäufern, die eigentlich gar nicht 
verkaufen wollen oder vor lauter Gier den besten Preis für den 
Gebrauchtschrott wollen.
Sowas kostet nur unnötig Klick-Zeit und Zeit ist Geld.

> Nein war ein Scherz das tue ich nicht, ich bin doch nicht blöd :D
genau, Mediamarkt & Co macht's möglich, auch die sind als Gewerbliche 
bei Ebay bisweilen vertreten.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:

> Ebay entfernt auf diese Weise die ganzen Reibach-Leute und das finde ich
> gut.

Wie kommst Du auf Reibach? Viele Artikel gehen für 1 Euro weg, weil 
genau ein einziges Gebot abgegeben wurde. Wenn man sich dann bei Größe 
oder Gewicht vertut zahlt man am Ende noch drauf.

Klar, Entsorgen macht weniger Arbeit. Aber so landen die Sachen halt bei 
jemandem, der noch was damit anfangen kann. Sei es Babykleidung, 
historische Technik oder auch der Fernseher vom Vorjahr. Nicht jeder 
kann oder will sich Neuware leisten. Unserer Wirtschaft passt das 
natürlich nicht. Du sollst Dein Zeug gefälligst unbrauchbar machen und 
entsorgen, und die andere Seite soll gefälligst Neuware kaufen.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> wenn ich z.B. eine Kreissäge bei Ebay suche, dann will ich nicht 1000
> Schrott-Angebote sehen von Verkäufern, die eigentlich gar nicht
> verkaufen wollen oder vor lauter Gier den besten Preis für den
> Gebrauchtschrott wollen.
> Sowas kostet nur unnötig Klick-Zeit und Zeit ist Geld.

Sicher dass wir das gleiche Ebay benutzen? Mir kommt es so vor als ob 
der extrem wenig Gebrauchtwaren angeboten werden, und 99% 
Sofortkaufpreis Angebote von Händlern sind. Wenn ich bei der Suche auf 
gebraucht stelle, ist dort meistens kaum noch was übrig von den 
Suchergebnissen.

Das was du von dir gibst, kommt mir eher so vor wie wirre 
Befindlichkeiten welche keinen Sinn ergeben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Nach meiner Erinnerung fing ebay als eine Art Internet-Flohmarkt an, so 
habe ich es jedenfalls empfunden. Mit dem Unterschied zu präsenten 
Flohmärkten war das Angebot ungleich größer. Ich fand es großartig, ich 
fand exotische Dinge, die ich sonst nie gefunden hätte.

Dann aber wurde die Plattform mehr und mehr kommerzialisiert. Wurde zum 
Market-Place für professionelle Händler umgebaut. Die hohen 
Verkaufsprovisionen lassen erahnen, was ebay vorhat: Auch die letzten 
privaten "Flohhändler" hinauszudrängen.

Damit verliert ebay endgültig seine Seele.

Eine sehr dumme Entscheidung. Ich hoffe, es wird eine andere Plattform 
in die Lücke springen. ebay hat es vergeigt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Klar, Entsorgen macht weniger Arbeit. Aber so landen die Sachen halt bei
> jemandem, der noch was damit anfangen kann. Sei es Babykleidung,
> historische Technik oder auch der Fernseher vom Vorjahr.

Ins Buswartehäuschen stellen, Zettel
ZU VERSCHENKEN
ran und gut. Garnicht lange mit rumtüdern!

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Eine sehr dumme Entscheidung.
Das wird sich zeigen.
> Ich hoffe, es wird eine andere Plattform
> in die Lücke springen.
Die würde es sehr schwer haben.
> ebay hat es vergeigt.
Das kann nur beurteilen, wer weiß,  welche Ziele ebay verfolgt.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Sag mal geht's noch??? Ich hoffe dass die Moderatoren diesen Mist 
löschen. Ich lasse mir nicht einfach irgendwas unterschieben, was Du Dir 
ausgedacht hast.

Robert K. schrieb:
> LOL, welche Alternativen wirst Du denn wählen?
> Tip: versuche es mal mit arbeiten gehen :-)

Nur weil ich gelegentlich mal was bei Ebay verkaufe, was im Rahmen der 
Gesetze völlig legal ist, verdiene ich dort nicht meinen 
Lebensunterhalt. Eine unsinnige Unterstellung, die ich mir verbitte. Das 
ist wirklich nicht nötig, oder?

Robert K. schrieb:
> Und 1%, so wie meine Wenigkeit, interessiert das sehr wohl, ob das
> Hehlerware ist oder ob ich mich selbst damit strafbar mache.
> Dein Rechtsverständnis ist völlig daneben!

Du meinst Ansicht, nicht Rechtsverständnis. Es ging in meinem Beitrag um 
meine Ansicht, mein persönliches Empfinden. Nirgendwo habe ich behauptet 
dass die entsprechenden Gesetze nicht gültig sind. Dass ich sie so nicht 
gut finde, darf ich sagen und schreiben. Lies doch meinen Beitrag 
einfach noch mal durch.

> Wenn Du ohne Lizenz arbeiten willst, dann nutze Linux oder React OS; mit
> illegaler Software zu arbeiten oder solche zu verkaufen ist völlig
> daneben.

Ich arbeite schon seit 2010 unter Linux (erst Mint, dann Pardus und 
Scientific-Linux und seit 3 oder 4 Jahren Ubuntu Mate). Ich habe niemals 
einen von diesen Windows Lizenzschlüsseln erworben, also nenne das nicht 
in einem Satz, der Lesern etwas unrichtiges suggeriert.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> LOL, natürlich ist er ein privater Verkäufer - bei Gewerbe gelten andere
> Regeln ... und das will er ja nicht.

Was will ich nicht? Ich habe selbst lange Jahre gewerblich bei eBay 
verkauft. In einer wirklich unschönen Zeit wo der kleinste Schreibfehler 
abgemahnt wurde und jeden Monat eine neue Verordnung herauskam. Also 
erzähle mir nichts über Regeln im Gewerbe.

Und nochmal: Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn Leute Beiträge 
nicht richtig lesen, sich irgendwas zusammenfantasieren und andere in 
Verruf bringen.

> Ebay entfernt auf diese Weise die ganzen Reibach-Leute und das finde ich
> gut.

Man merkt, dass Du Dich noch gar nicht ernsthaft mit den bevorstehenden 
Änderungen befasst hast. Sie betreffen Gewerbliche ebenso wie Private.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Eine sehr dumme Entscheidung.
> Das wird sich zeigen.
>> Ich hoffe, es wird eine andere Plattform
>> in die Lücke springen.
> Die würde es sehr schwer haben.
>> ebay hat es vergeigt.
> Das kann nur beurteilen, wer weiß,  welche Ziele ebay verfolgt.

Ich weiß es nicht, ebay scheint dem Amazon-Marktplatz nacheifern zu 
wollen. Schade und entscheidender ist, dass es andere Anbieter auf dem 
(privaten) Flohmarkt tatsächlich schwer haben, Fuß zu fassen. Ich 
bedaure das, denn das machte ursprünglich den Charme von ebay aus.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Nur weil ich gelegentlich mal was bei Ebay verkaufe, was im Rahmen der
> Gesetze völlig legal ist, verdiene ich dort nicht meinen
> Lebensunterhalt. Eine unsinnige Unterstellung, die ich mir verbitte. Das
> ist wirklich nicht nötig, oder?
Nicht gleich so empfindlich reagieren - nur weil Ebay jetzt satte 11% 
pro Artikel verdient wird nicht gleich die Welt untergehen ... außer für 
Leute, die den Reibach suchen - dazu gehörst Du ja nicht wie Du selber 
sagst.
Also mal ruhig bleiben :-)


> Du meinst Ansicht, nicht Rechtsverständnis. Es ging in meinem Beitrag um
> meine Ansicht, mein persönliches Empfinden. Nirgendwo habe ich behauptet
> dass die entsprechenden Gesetze nicht gültig sind. Dass ich sie so nicht
> gut finde, darf ich sagen und schreiben. Lies doch meinen Beitrag
> einfach noch mal durch.
Okay, aber dann ist Deine Ansicht leider komplett falsch - sie ist 
falsch insbesondere weil sie nicht rechtskonform ist.


> Ich arbeite schon seit 2010 unter Linux (erst Mint, dann Pardus und
> Scientific-Linux und seit 3 oder 4 Jahren Ubuntu Mate). Ich habe niemals
> einen von diesen Windows Lizenzschlüsseln erworben, also nenne das nicht
> in einem Satz, der Lesern etwas unrichtiges suggeriert.
Sekunde, lies bitte mal Deinen von Dir verfassten Part:
"Für mein Empfinden handelt es sich beim Kauf einer solchen Lizenz um
eine Lappalie, aus der man durch Gesetze eine mittelschwere Straftat
gemacht hat." usw.!
Du suggerierst hier nach DEINER Ansicht, daß es im Grunde genommen ja 
nur eine Lappalie ist, die nach DEINER Ansicht eben 'nur' juristisch 
falsch bewertet wird!
Brandgefährlich was Du da postet und 4 Mitleser finden das auch noch gut 
bzw. teilen Deine Ansicht?! Sorry, aber das ist völlig daneben, weißt Du 
selber!

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Nicht gleich so empfindlich reagieren

Wir können unterschiedlicher Meinung sein, sonst bräuchten wir kein 
Diskussionsforum. Aber wenn Du mich zu Unrecht in Verruf bringst, 
reagiere ich empfindlich.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Was will ich nicht? Ich habe selbst lange Jahre gewerblich bei eBay
> verkauft. In einer wirklich unschönen Zeit wo der kleinste Schreibfehler
> abgemahnt wurde und jeden Monat eine neue Verordnung herauskam. Also
> erzähle mir nichts über Regeln im Gewerbe.
Verkaufst Du jetzt gewerblich oder privat? Was denn jetzt ?!
Wenn sich das Gewerbe nicht mehr lohnt, dann muß man eben aufhören oder 
sich gegen die neuen Vorschriften eben wehren - auch das geht ja!
Ebay ist lediglich eine Verkaufsvermittlung, die Verkaufsregeln 
(Abmahnungen, usw.) sind in erster Linie vom Gesetzgeber festgelegt 
worden - genau da mußt Du Dich beschweren oder es eben sein lassen.


> Und nochmal: Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn Leute Beiträge
> nicht richtig lesen, sich irgendwas zusammenfantasieren und andere in
> Verruf bringen.
Deine Wut richtet sich gegen Ebay, weil die etwas mehr verdienen 
wollen?!
Sorry, aber da komme ich nicht ganz mit - der Gesetzgeber macht die 
Regeln und genau da mußt Du Dich beschweren und nicht bei Ebay, das eine 
AG ist und Gewinn machen will - völlig in Ordnung!


>> Ebay entfernt auf diese Weise die ganzen Reibach-Leute und das finde ich
>> gut.
>
> Man merkt, dass Du Dich noch gar nicht ernsthaft mit den bevorstehenden
> Änderungen befasst hast. Sie betreffen Gewerbliche ebenso wie Private.
Als Gewerbetreibender wird es sicherlich noch irgendwelche Rabatte (auch 
bei der Post, usw.) geben, oder?
Wenn nicht und sich das Ganze nicht mehr lohnt, dann mußt Du eben 
aufhören mit dem Gewerbe und nichtselbstständiger Arbeit nachgehen ... 
Pech, das Leben ist eben kein Ponyhof!

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Deine Wut richtet sich gegen Ebay, weil die etwas mehr verdienen
> wollen?!
> Sorry, aber da komme ich nicht ganz mit - der Gesetzgeber macht die
> Regeln und genau da mußt Du Dich beschweren und nicht bei Ebay, das eine
> AG ist und Gewinn machen will - völlig in Ordnung!

Ja und meinst du wenn eBay mehr verdient werden die Preise von den 
Privat Verkäufern besser oder was? Bist du schon mal auf die Idee 
gekommen dass man die Preise einfach an die Kunden weitergibt? So mache 
ich das z.B ebay wird teurer die Ware wird teurer so einfach ist das.

Das was du von dir gibst kann ich in keinster Weise nachvollziehen.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Verkaufst Du jetzt gewerblich oder privat? Was denn jetzt ?!
> Wenn sich das Gewerbe nicht mehr lohnt, dann muß man eben aufhören oder
> sich gegen die neuen Vorschriften eben wehren - auch das geht ja!
> Ebay ist lediglich eine Verkaufsvermittlung, die Verkaufsregeln
> (Abmahnungen, usw.) sind in erster Linie vom Gesetzgeber festgelegt
> worden - genau da mußt Du Dich beschweren oder es eben sein lassen.
>
> .../...
>
> Als Gewerbetreibender wird es sicherlich noch irgendwelche Rabatte (auch
> bei der Post, usw.) geben, oder?
> Wenn nicht und sich das Ganze nicht mehr lohnt, dann mußt Du eben
> aufhören mit dem Gewerbe und nichtselbstständiger Arbeit nachgehen ...
> Pech, das Leben ist eben kein Ponyhof!

(Teile des Zitats entfernt wegen "formerror_too_many_quoted_lines")

Lies doch einfach nochmal meine Beiträge. Was Du wiedergibst steht da 
nirgendwo drin. Ich kann Dich jetzt nicht mehr ernst nehmen, sorry.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Wie kommst Du auf Reibach?
viele, insbesondere "Private" machen Ihre eigenen Versandpreise mit 
Versandzuschlägen nach Lust und Laune pro Artikel, usw. - das fällt 
jetzt flach, gut so!

> Viele Artikel gehen für 1 Euro weg, weil
> genau ein einziges Gebot abgegeben wurde.
ja und diese Auktionen werden ja auch bleiben.

> Wenn man sich dann bei Größe
> oder Gewicht vertut zahlt man am Ende noch drauf.
Du zahlst nicht drauf, sondern machst weniger Gewinn - das ist ein 
Unterschied!
Wenn Du bisher eben nur 1% Gebühr bezahlt hast, sind das jetzt eben 11% 
... na und, juckt Dich das oder bist Du H4-Empfänger?!
Hast Du den armseeligen Mehrgewinn wirklich so nötig?
Als privater Verkäufer will ich mein Gebrauchtzeug weg haben und wenn es 
wirklich was wert sein sollte, dann bieten da genug Leute mit (inklusive 
Wiederverkäufer).
Pfeif doch einfach mal auf die paar Euro mehr Gewinn ... mein Gott ):


>
> Klar, Entsorgen macht weniger Arbeit. Aber so landen die Sachen halt bei
> jemandem, der noch was damit anfangen kann. Sei es Babykleidung,
> historische Technik oder auch der Fernseher vom Vorjahr.
Ganz genau! Dann freue ich mich mit dem Käufer, dann hat der neue Käufer 
eben auch mal Glück im Leben :-)

> Nicht jeder
> kann oder will sich Neuware leisten. Unserer Wirtschaft passt das
> natürlich nicht. Du sollst Dein Zeug gefälligst unbrauchbar machen und
> entsorgen, und die andere Seite soll gefälligst Neuware kaufen.
Du mußt Dich eben damit abfinden, daß Du bei einem 1 Euro Verkauf nicht 
mehr 1 Euro Gewinn machst sondern nur noch von mir aus 10 Cents - na 
und?!
Wie Du schon richtig erkannt hast - der Gedanke zählt!

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Du zahlst nicht drauf, sondern machst weniger Gewinn - das ist ein
> Unterschied!
> Wenn Du bisher eben nur 1% Gebühr bezahlt hast, sind das jetzt eben 11%
> ... na und, juckt Dich das oder bist Du H4-Empfänger?!
> Hast Du den armseeligen Mehrgewinn wirklich so nötig?
> Als privater Verkäufer will ich mein Gebrauchtzeug weg haben und wenn es
> wirklich was wert sein sollte, dann bieten da genug Leute mit (inklusive
> Wiederverkäufer).
> Pfeif doch einfach mal auf die paar Euro mehr Gewinn ... mein Gott ):

Da merkt man mal wie wenig Ahnung du von eBay hast. Die Gebühren werden 
auch mit auf die Versandkosten erhoben, versicherten Versand gibt es 
erst ab 5 €. Wenn da noch eine Person mit PayPal bezahlt, hast du 66 
Cent eBay-Gebühren +35 cent + 12cent Paypal Gebühren.

Wer Dinge für 1 € verkauft welche dann noch Versandkosten haben, macht 
einfach Verluste. Wer unversicherten Versand anbietet hat keinerlei 
Möglichkeit zu beweisen dass die Ware angekommen ist. Da alle Käufer 
durchweg positive Bewertung haben egal wie viel Scheiße gebaut, können 
die sich nach Belieben bereichern bei solchen Angeboten.

Da gibt es nur eine Lösung Wucherpreise oder nicht mehr verkaufen. Zwei 
in der Praxis sehr oft anzutreffende Varianten dem Problem 
entgegenzuwirken. Aber ich habe gehört es gibt Leute die sind so dumm, 
die verstehen diese ganzen Zusammenhänge nicht, und schimpfen dann 
einfach wüst los auf privat Verkäufer. Unglaublich dass die nicht Geld 
drauf legen wollen, und gleichzeitig ihre Lebenszeit verschwenden. Dabei 
machen das sonst doch alle Menschen gerne.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Lies doch einfach nochmal meine Beiträge. Was Du wiedergibst steht da
> nirgendwo drin. Ich kann Dich jetzt nicht mehr ernst nehmen, sorry.
Nochmal:
Verkaufst Du jetzt gewerblich oder privat oder was nervt Dich jetzt 
eigentlich an den neuen Ebay-Verkaufsregelungen?
Ebay will Gewinn machen und das will doch jeder Gewerbetreibende ?!

Was ist daran verkehrt, verstehe ich nicht!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Da merkt man mal wie wenig Ahnung du von eBay hast. Die Gebühren werden
> auch mit auf die Versandkosten erhoben, versicherten Versand gibt es
> erst ab 5 €. Wenn da noch eine Person mit PayPal bezahlt, hast du 66
> Cent eBay-Gebühren +35 cent + 12cent Paypal Gebühren.
Das sagte ich ja - wenn Du Pech geht Dein Artikel für 1 Euro weg und Du 
machst wegen Paypal + Versandgebühr von Ebay eben nur 10 Cents Gewinn - 
na und, dann hab ich den Sch... weg und ein Käufer ist happy Hippo, 
darum geht es doch!
Und wenn Versand + neue Versandgebühr für Dich nicht verkraftbar ist, 
dann geht auch "nur Abholung" - fertig und weg ist Dein Zeug.
Bei Gewerblichen sieht es anders aus - die sind von Berufs wegen 
abhängig vom Gewinn!

>
> Wer Dinge für 1 € verkauft welche dann noch Versandkosten haben, macht
> einfach Verluste.
stimmt nicht, Du kannst es selbst ausrechnen: 11% von sagen wir mal 8 
Euro (1 Euro Artikel mit 7 Euro Versandkosten) macht +12 Cents - lohnt 
sich nicht, ist aber positiv und nicht negativ - Du kannst worst case 
selber vorher ausrechnen!
Und ansonsten gilt "nur Abholung" - fertig, Problem gelöst!

> Wer unversicherten Versand anbietet hat keinerlei
> Möglichkeit zu beweisen dass die Ware angekommen ist. Da alle Käufer
> durchweg positive Bewertung haben egal wie viel Scheiße gebaut, können
> die sich nach Belieben bereichern bei solchen Angeboten.
tja, das kommt vor im Leben und ist dann eben persönliches Pech.
Wenn man nicht auf Ebay angewiesen ist, juckt einen das nicht weiter.


> Da gibt es nur eine Lösung Wucherpreise oder nicht mehr verkaufen. Zwei
> in der Praxis sehr oft anzutreffende Varianten dem Problem
> entgegenzuwirken.
typisches Gier Verhalten :-)

> Aber ich habe gehört es gibt Leute die sind so dumm,
> die verstehen diese ganzen Zusammenhänge nicht, und schimpfen dann
> einfach wüst los auf privat Verkäufer. Unglaublich dass die nicht Geld
> drauf legen wollen, und gleichzeitig ihre Lebenszeit verschwenden. Dabei
> machen das sonst doch alle Menschen gerne.
es gibt überall schwarze Schafe - wenn Du z.B. eine "Spende" machst, 
kommt die dann auch immer an? Ach ja, und wenn ja wieviel Prozent bleibt 
eigentlich davon in der Verwaltung hängen? Blöd, oder?!

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
>> Da gibt es nur eine Lösung Wucherpreise oder nicht mehr verkaufen. Zwei
>> in der Praxis sehr oft anzutreffende Varianten dem Problem
>> entgegenzuwirken.
>
> typisches Gier Verhalten :-)

Nein die Leute sind halt einfach nicht dumm. Wenn dieses Verhalten in 
Frage stellt hat einfach einen an der Waffel. Und rechnen kannst Du 
scheinbar wirklich nicht. Und überhaupt wie kann man nur so dermaßen 
realitätsfern sein, ist ja zum Verzweifeln. Das tut so sehr weh zu lesen 
was du schreibst dass man ernsthaft darüber nachdenkt ob es nicht 
einfach nur getrolle ist um Leute zu nerven.

Als Verkäufer hat man bei Ebay keinerlei Rechte, die Gebühren sind so 
groß dass es sich kaum lohnt. Die Konsequenz kaum einer verkauft noch 
bei Ebay. Die nächste Konsequenz wenn man wirklich was Bestimmtes 
gebraucht sucht, sind nur noch so wenige Angebote da, das ist heißt 
entweder das oder gelitten. Da kaum was verkauft wird, schaut auch kaum 
noch einer bei Ebay um etwas zu kaufen. Nächste Konsequenz keine 
Auktionen mehr sondern Festpreisangebote.

Aber ganz ehrlich warum erwarte ich denn dass man das versteht, wenn man 
nicht mal in der Lage ist eBay-Gebühren und die Paypal Gebühren zusammen 
zu rechnen, wenn ein Artikel für 1 € verkauft wird und dann noch 5 € 
Versandkosten dazu kommen.

Dann geht man doch lieber anderen Leuten auf den Sack, und bohrt nach ob 
Sie gewerblich oder privat verkaufen. Das geht einen eigentlich nichts 
an, aber das ist wohl immer noch besser wie das realitätsferne 
Wucherpreis Gejammer. Aber wenn man schon den Verkauf bei Ebay mit einer 
Spende vergleicht, zeigt es ja welche Erwartungen man an eine 
Verkaufsplattform hat. Vielleicht sollte man dann eine Spendenplattform 
suchen, oder vielleicht zu verschenken was auch immer.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:

> Als Verkäufer hat man bei Ebay keinerlei Rechte, (...)

Da sehe ich das größere Problem. Wenn der Käufer meint, sein für einen 
Euro ersteigerter Artikel gefiele ihm nicht und deshalb einen 
Käuferschutzfall aufmacht, dann ist man sein Geld los. Das behält ebay 
nämlich ein. Und zwar nicht nur die 12 ct Reingewinn (oder wieviel auch 
immer), sondern auch das vorgestreckte Porto. Und ggf noch die 19 Euro 
irgendwas Problemlösegebühr.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Nein die Leute sind halt einfach nicht dumm. Wenn dieses Verhalten in
> Frage stellt hat einfach einen an der Waffel.
Darwin'sche Evolution, meine Katzen fressen den Futternapf auch immer 
leer, damit für die andere Katze auch bloß nichts mehr übrig bleibt - 
wußte nicht, daß das bei Menschen immer noch so ist :-)) LOL


> Und rechnen kannst Du
> scheinbar wirklich nicht. Und überhaupt wie kann man nur so dermaßen
> realitätsfern sein, ist ja zum Verzweifeln. Das tut so sehr weh zu lesen
> was du schreibst dass man ernsthaft darüber nachdenkt ob es nicht
> einfach nur getrolle ist um Leute zu nerven.
Und nochmal: Wenn Dein super Artikel wirklich ein "Schatz" ist, dann 
bieten da genug Leute mit, dann geht der für mehr als 1 Euro weg.
Und wenn jetzt doch der 1 Euro Fall eintritt, dann ist das für Dich als 
privater Verkäufer der Weltuntergang? ... wirklich, LOL :-)
Hast Du eigentlich schon mal was in Deinem Leben gespendet?
Wahrscheinlich schaust Du da auch ganz genau auf die Steuervergütung, 
damit sich das Ganze auch lohnt, LOL :-)
Sorry, aber Du tust mir echt leid.
Schau Dir einfach mal den jährlichen Gehaltsthread hier an und versuche 
einfach mal mehr Geld durch lohnabhängige Arbeit zu verdienen, 
vielleicht hilft das ja :-))


>
> Als Verkäufer hat man bei Ebay keinerlei Rechte, die Gebühren sind so
> groß dass es sich kaum lohnt. Die Konsequenz kaum einer verkauft noch
> bei Ebay. Die nächste Konsequenz wenn man wirklich was Bestimmtes
> gebraucht sucht, sind nur noch so wenige Angebote da, das ist heißt
> entweder das oder gelitten. Da kaum was verkauft wird, schaut auch kaum
> noch einer bei Ebay um etwas zu kaufen. Nächste Konsequenz keine
> Auktionen mehr sondern Festpreisangebote.
LOL, bist Du Kleinstgewerbetreibender oder privater Verkäufer oder 
willst Du Deinen Krempel als Messie mit ins Grab nehmen?
Simplify your life, hau weg das überflüssige Zeugs.

>
> Aber ganz ehrlich warum erwarte ich denn dass man das versteht, wenn man
> nicht mal in der Lage ist eBay-Gebühren und die Paypal Gebühren zusammen
> zu rechnen, wenn ein Artikel für 1 € verkauft wird und dann noch 5 €
> Versandkosten dazu kommen.
das ist dann wie eine Spende, die Du wahrscheinlich noch nie in Deinem 
Leben gemacht hast oder jemals machen wirst?
Dann freut sich Dein Käufer und Du bist ein Menschenfreund, ist doch ein 
tolles Feeling :-)

>
> Dann geht man doch lieber anderen Leuten auf den Sack, und bohrt nach ob
> Sie gewerblich oder privat verkaufen.
Bei Gewerbe geht es um den Beruf - da sieht die Sache schon anders aus. 
Ein Berufswechsel kann sehr bitter sein.


> Das geht einen eigentlich nichts
> an, aber das ist wohl immer noch besser wie das realitätsferne
> Wucherpreis Gejammer.
Gewerblicher oder Privater Verkauf ist ein himmelweiter Unterschied - 
und genau deshalb frage ich.
Die Antwort kommt ja nicht.

> Aber wenn man schon den Verkauf bei Ebay mit einer
> Spende vergleicht, zeigt es ja welche Erwartungen man an eine
> Verkaufsplattform hat. Vielleicht sollte man dann eine Spendenplattform
> suchen, oder vielleicht zu verschenken was auch immer.
ja, wäre auch okay, kennst Du eine? Ich nicht, für mich ist das eben 
Ebay für die ganzen 1 Euro Artikel.
Wenn's mehr wird, auch gut, wenn nicht Pech gehabt.
Ich mache nur ganz gelegentlich privaten Verkauf und wenn weg dann weg - 
c'est la vie, mein Geld verdiene ich nicht mit Ebay Verkäufen.
Deswegen verstehe ich das Gejammer wegen 11% überhaupt nicht.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> ja, wäre auch okay, kennst Du eine? Ich nicht, für mich ist das eben
> Ebay für die ganzen 1 Euro Artikel.
> Wenn's mehr wird, auch gut, wenn nicht Pech gehabt.
> Ich mache nur ganz gelegentlich privaten Verkauf und wenn weg dann weg -
> c'est la vie, mein Geld verdiene ich nicht mit Ebay Verkäufen.
> Deswegen verstehe ich das Gejammer wegen 11% überhaupt nicht.

Ja du scheinst die Worte Verschenken, Spenden, Verkaufen, nicht wirklich 
auseinander halten zu können. Und dir ist scheinbar nicht klar dass sie 
eine unterschiedliche Bedeutung haben. Und scheinbar spendest du gern 
Geld an milliardenschwere Großkonzerne, und hast wohl nicht für Leute 
übrig die sowas für dumm halten.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Viele (nicht nur Privat-) Verkäufer erscheinen mir zu sehr verwöhnt.
Ende der zweiten Hälfte der 70er habe ich einen Teil meines Studiums mit 
"privaten" Verkäufen finanziert.
Der zweizeilige Blocksatz in den Kleinanzeigen der örtlichen TZ, in dem 
nicht mehr als Artikel und Tel. möglich war, begann bei ~10,-DM, 
heutiger Inflationswert um 12,-€.
Da interessierte es keinen (ausser mich oder spätere Anrufer), ob das 
Angebot verkauft war oder nicht, der Betrag war fällig.
Egal ob 10,-DM Artikel oder einer im mehrstelligen Bereich.
Ein z.B. Kfz im höheren vierstelligen DM-Bereich inserierte man besser 
halbwegs überregional (FAZ & Co), zahlte dafür dann aber auch ein 
Mehrfaches pro Zeile.
Oder man ging auf Flohmärkte, bei Trödelware zahlte man nach 
Standmetern, bei Kfz-Märkten pro Fahrzeug.
Alles nicht verhandelbar.

Wollte (will) man seinen Gegenstand versteigern, waren und sind 
Provisionen von 10% bis 50% üblich, dazu ggf. alle Vorkosten und 
Handlinggebühren.
Hier ist es aber meist verhandelbar.

Dann kamen die kostenlosen Kleinanzeigenblätter auf, die sich aus dem 
Verkauf dieser Blätter und gewerblichen Anzeigen/Beilagen 
finanzierten.
Die Reichweite in Bezug auf K war allerdings sehr beschränkt.

Vieles noch Brauchbare mit geringen Wert landete also im letzten 
Jahrhundert zu >99,9% auf dem Sperrmüll oder in der Mülltonne.
Und andere betätigen sich ggf. daraus mit einer Wertschöpfung...
Oft auch heute noch, wie man sogar regelmässig hier im Forum nachlesen 
kann.
Und wem es privat darum gehr, Gebrauchtware  online nachhaltig zu 
verwerten zu lassen, ist prima z.B. bei den (noch?) kostenlosen 
ebay-kleinanzeigen aufgehoben.

Wer allerdings seine private Ware irgendwo versteigern (lassen) möchte, 
bekommt andere (teuere) Konditionen.
Rein gewerblich gesehen habe ich selber mit den (berechtigten!) 
Verschärfungen der geseztlichen Verschärfungen reichlich zu tun gehabt.
Alleine das schlägt auch auf die Kosten und damit Preise durch.

@ Tausendsassa DANIEL D. (hiege):
Wo ist Dein wirkliches Problem? :-)

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Schade und entscheidender ist, dass es andere Anbieter auf dem
> (privaten) Flohmarkt tatsächlich schwer haben, Fuß zu fassen.

Ich halte es für naheliegend,  dass ebay sein Quasi-Monopol auf diesem 
Teilmarkt verteidigen wird, auch wenn man an dem Geschöft selbst kaum 
interessiert ist.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> @ Tausendsassa DANIEL D. (hiege):
> Wo ist Dein wirkliches Problem? :-)

Welches Problem soll ich denn bitte haben?

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Viele (nicht nur Privat-) Verkäufer erscheinen mir zu sehr verwöhnt.
> Ende der zweiten Hälfte der 70er habe ich einen Teil meines Studiums mit
> "privaten" Verkäufen finanziert.
> Der zweizeilige Blocksatz in den Kleinanzeigen der örtlichen TZ, in dem
> nicht mehr als Artikel und Tel. möglich war, begann bei ~10,-DM,
> heutiger Inflationswert um 12,-€.
> Da interessierte es keinen (ausser mich oder spätere Anrufer), ob das
> Angebot verkauft war oder nicht, der Betrag war fällig.
> Egal ob 10,-DM Artikel oder einer im mehrstelligen Bereich.

Na ja, die Zeiten ändern sich aber. Das kann man mit heute sicher nicht 
vergleichen.

> Und wem es privat darum gehr, Gebrauchtware  online nachhaltig zu
> verwerten zu lassen, ist prima z.B. bei den (noch?) kostenlosen
> ebay-kleinanzeigen aufgehoben.

Das Portal kann ich nur bedingt empfehlen. Ich hatte schon viele 
Betrugsversuche. Und bei 7 von 10 Artikeln sind die Sachen weg oder der 
Nutzer meldet sich nicht. Frage ich penetrant nach, werden die bereits 
verkauften Sachen dann oft trotzdem nicht raus genommen, manche Menschen 
haben halt nicht mal ein wenig Anstand. Ich habe auch positive Erfahrung 
gemacht, aber die negative überwiegt.

> Rein gewerblich gesehen habe ich selber mit den (berechtigten!)
> Verschärfungen der geseztlichen Verschärfungen reichlich zu tun gehabt.
> Alleine das schlägt auch auf die Kosten und damit Preise durch.

Einige dieser gesetzlichen Verschärfungen sind berechtigt, wurden aber 
sehr schlecht umgesetzt. Z. B. die Widerrufsbelehrung beim Onlinehandel, 
es war bis 2009 fast unmöglich sie rechtssicher zu gestalten. Irgendwann 
habe ich einfach die Kosten für eine mögliche Abmahnung einkalkuliert 
und damit wesentlich ruhiger geschlafen. 2009 wurde es schließlich 
einfacher und seit 2014 steckt wieder der Teufel im Detail, wie ich 
gelesen habe. Ich habe mein Geschäft bis 2009 betrieben und mich damals 
bestimmt ein Drittel der Zeit mit den rechtlichen Vorgaben befasst, 
statt mich um mein Geschäft zu kümmern. Zwischen 2004 und 2007 kam 
regelmäßig was neues dazu. Das war wirklich nicht schön. Was bin ich 
froh, dass ich damit nichts mehr zu tun habe.

Diese ganzen Vorschriften machen vor allem den kleinen Händlern zu 
schaffen. Aber wie praktisch ist das doch, denn die will man ja gar 
nicht. Wenige Große = viel Steuereinnahmen mit wenig Arbeit. Viele 
Kleine = wenige Steuereinnahmen bei viel Arbeit.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> @ Tausendsassa DANIEL D. (hiege):
>> Wo ist Dein wirkliches Problem? :-)
>
> Welches Problem soll ich denn bitte haben?

Wenn Du keins hättest, würdest Du in diesem Thread wohl kaum solange 
Zeit mit Kritik an ebay verbringen.
Insb. mit massiver Kritik daran, dass Du es für Deine Zwecke weiterhin 
nutzen möchtest, aber Dir die Nutzungsbedingungen u.a. nicht passen, 
insb. monitär.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Viele (nicht nur Privat-) Verkäufer erscheinen mir zu sehr verwöhnt.
>> Ende der zweiten Hälfte der 70er habe ich einen Teil meines Studiums mit
>> "privaten" Verkäufen finanziert.
>> Der zweizeilige Blocksatz in den Kleinanzeigen der örtlichen TZ, in dem
>> nicht mehr als Artikel und Tel. möglich war, begann bei ~10,-DM,
>> heutiger Inflationswert um 12,-€.
>> Da interessierte es keinen (ausser mich oder spätere Anrufer), ob das
>> Angebot verkauft war oder nicht, der Betrag war fällig.
>> Egal ob 10,-DM Artikel oder einer im mehrstelligen Bereich.
>
> Na ja, die Zeiten ändern sich aber. Das kann man mit heute sicher nicht
> vergleichen.

Das kommt auf den eigenen Standpunkt und das eigene Langzeitgedächnis 
an.
Ebenso mit den persönlichen Kenntnissen, welche diversen Aufgaben so ein 
Unternehmen übernimmt und ggf. verantwortet.
Dass ein Unternehmen im Eigeninteresse handelt, sollte  eh jedem klar 
sein.

>> Und wem es privat darum gehr, Gebrauchtware  online nachhaltig zu
>> verwerten zu lassen, ist prima z.B. bei den (noch?) kostenlosen
>> ebay-kleinanzeigen aufgehoben.
>
> Das Portal kann ich nur bedingt empfehlen. Ich hatte schon viele
> Betrugsversuche. Und bei 7 von 10 Artikeln sind die Sachen weg oder der
> Nutzer meldet sich nicht. Frage ich penetrant nach, werden die bereits
> verkauften Sachen dann oft trotzdem nicht raus genommen, manche Menschen
> haben halt nicht mal ein wenig Anstand. Ich habe auch positive Erfahrung
> gemacht, aber die negative überwiegt.

Du bringst an sich nur auf den Punkt, weswegen die Regeln bei "grossen" 
ebay immer strenger werden mussten.
Viele, insb. private Marktteilnehmer können nicht beurteilen, wie seriös 
der Handelspartner wirklich ist.
Auch ein Vermittler kann das nicht vollständig, aber jeder Versuch der 
Erkennung kostet ihn Geld.
Und das muss jemand bezahlen.

>> Rein gewerblich gesehen habe ich selber mit den (berechtigten!)
>> Verschärfungen der geseztlichen Verschärfungen reichlich zu tun gehabt.
>> Alleine das schlägt auch auf die Kosten und damit Preise durch.
>
> Einige dieser gesetzlichen Verschärfungen sind berechtigt, wurden aber
> sehr schlecht umgesetzt. Z. B. die Widerrufsbelehrung beim Onlinehandel,
> es war bis 2009 fast unmöglich sie rechtssicher zu gestalten.

Sorry, es war in der Zeit überwiegend unglaublich, wieviele Händler 
einfach zu blöde waren, einen einfach einen Text zu kopieren und in ihr 
Angebot einzufügen, natürlich dabei auch die eigenen Daten statt die 
von "Mustermann".
Das gleiche Dilemma beim Impressum oder Preisangabe mit MwSt-Satz.

Einige Händler, teilweise Strohleute von RA haben sich extra nur 
deswegen bei ebay angemeldet, um ein berechtigtes Interesse an einer 
teuren Abmahnung zu haben, nicht wenige sind damit richtig reich 
geworden.
Im damals noch guten ebay-Sicherheitsforum haben wir diverse Opfer 
beraten, wie sie mit einem blauen Auge da rauskommen könnten.
Aber hat das geholfen?
Die meisten haben danach zwar die Inhalte geändert, aber wieder nach 
eigenem Gusto!

Spass hatte ich dennoch.
Insb. mit dem Kaiser der RA-Abzockergilde, dem leider verblichenen 
"Freiherr von Gravenreuth" und seinem Justus..

> Irgendwann
> habe ich einfach die Kosten für eine mögliche Abmahnung einkalkuliert
> und damit wesentlich ruhiger geschlafen.

Diese Aussage zeugt an sich nur davon, dass Du wenig Ahnung von der 
Materie hast.
An sich wird der Streitwert bei den Abmahnungen immer auf über 5000,-€ 
angesetzt, was also per se bei nicht aussergerichtlichen Lösung den 
ersten Entscheid vor einem LG erzwingt und damit RA-Pflicht.
Oder es erheht eh direkt die Einstweilige Verfügung.

Als nächstes kommt die Frage, was man alles unterschreibt, wenn es um 
die Unterlassungserklärung und die (zivilrechtliche) Strafzahlung "pro 
weiterem Verstoss" geht.

> Diese ganzen Vorschriften machen vor allem den kleinen Händlern zu
> schaffen. Aber wie praktisch ist das doch, denn die will man ja gar
> nicht. Wenige Große = viel Steuereinnahmen mit wenig Arbeit. Viele
> Kleine = wenige Steuereinnahmen bei viel Arbeit.

Dass die allg. Vorschriften den kleinen Händlern i.d.R. mehr Mühe 
machen, als den grossen, liegt in der Natur der Sache.
Aber jeder kann sich ausrechnen, wo er sich ggf. benachteiligt fühlen 
kann.
Da stellen die Menschen die komischsten Vergleiche an. :-)

Ich finde es aber z.B. richtig, dass der kleine Händler andere Menschen 
genauso wenig vergiften darf, wie ein grosser.
Ich wüsste auch nicht, wie man das anders regeln sollte.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Ich finde es aber z.B. richtig, dass der kleine Händler andere Menschen
> genauso wenig vergiften darf, wie ein grosser.
> Ich wüsste auch nicht, wie man das anders regeln sollte.

Falls du mit der kleine Händler den Privatverkäufer meinst, der hat eBay 
schon längst verlassen. Wozu so viel Geld bezahlen, für das Gegenteil 
von Verkäuferschutz. Und das kommende Verkäuferausnutz Programm wird 
dann eBay von dem Rest befreien.

Am Ende lebt eBay von Verkäufern, die bezahlen immerhin die Rechnungen. 
Ohne die gibt es dann auch keine Käufer.

Es ist ja nicht jeder so dass er gerne drauf bezahlt, um die mangels 
Käufer tote Methode des Auktionshauses weiter zu führen, um Waren zu 
spenden/verschenken, und gleichzeitig noch ausnutzbare Verpflichtungen 
eingeht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Ich finde es aber z.B. richtig, dass der kleine Händler andere Menschen
> genauso wenig vergiften darf, wie ein grosser.
> Ich wüsste auch nicht, wie man das anders regeln sollte.

Das ist richtig, es macht für mich persönlich keinen Unterschied, ob ich 
von einem kleinen oder großen Händler übervorteilt werde. Die Justiz 
könnte aber bei Abmahnungen einen geringeren Gegenstandswert festlegen 
als die von Dir erwähnten mind. 5.001,00 Euro (damit das Landgericht 
zuständig ist). Es ist nicht an den angegebenen Wert gebunden, nur weil 
dieser Betrag etwa in Vertragsstrafeversprechen erwähnt wird, das nicht 
freiwillig abgegeben wurde. Hier ist die Justiz leider selber stur und 
bequem.

Ralf X. schrieb:
> Spass hatte ich dennoch.
> Insb. mit dem Kaiser der RA-Abzockergilde, dem leider verblichenen
> "Freiherr von Gravenreuth" und seinem Justus..

Interessanter ist da schon, wie und warum dieser von Gravenreuth 
"verblichen" ist.

Ralf X. schrieb:
> Viele (nicht nur Privat-) Verkäufer erscheinen mir zu sehr verwöhnt.

> Der zweizeilige Blocksatz in den Kleinanzeigen der örtlichen TZ, in dem
> nicht mehr als Artikel und Tel. möglich war, begann bei ~10,-DM,
> heutiger Inflationswert um 12,-€.
> Da interessierte es keinen (ausser mich oder spätere Anrufer), ob das
> Angebot verkauft war oder nicht, der Betrag war fällig.
> Egal ob 10,-DM Artikel oder einer im mehrstelligen Bereich.

Das hatte ich nicht gründlich bedacht. In der Tat waren Zeitungsanzeigen 
teuer, trotzdem extrem kurz, keine Fotos, regional beschränkt.

Ich hoffe trotzdem, dass sich künftig eine Alternative als Konkurrenz zu 
Ebay heraubilden und ebablieren kann.

: Bearbeitet durch User
von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Diese Aussage zeugt an sich nur davon, dass Du wenig Ahnung von der
> Materie hast.

Kennst Du mich? Ich denke nein, also Vorsicht mit dieser Aussage.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Die Justiz könnte aber bei Abmahnungen einen geringeren Gegenstandswert
> festlegen als die von Dir erwähnten mind. 5.001,00 Euro (damit das
> Landgericht zuständig ist). Es ist nicht an den angegebenen Wert
> gebunden, nur weil dieser Betrag etwa in Vertragsstrafeversprechen
> erwähnt wird, das nicht freiwillig abgegeben wurde.
Wie kommst Du darauf? Wenn 5.001 Euro Vertragsstrafe eingeklagtxwerden, 
dann ist das der Streitwert, auch wenn letztzlich nur 37,50 Euro 
zugesprochen werden sollten; die Maßlosigkeit der klagenden Partei wird 
in der Kostenentscheidung berücksichtigt werden.
Auf welche Weise soll eigentlich ein "nich tfreiwillig abgegebenes 
Vertragsstrafenversprechen" (was Du sicherlich meintest) zu Stande 
gekommen sein - durch § 888 ZPO?
> Hier ist die Justiz
> leider selber stur und bequem.
Ja, sie hält sich an geltendes Recht, zumindest in diesem Bereich.  Es 
handelt sich halt nicht um die Exekutive.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Ich hoffe trotzdem, dass sich künftig eine Alternative als Konkurrenz zu
> Ebay heraubilden und ebablieren kann.
Ja, ja, die Hoffnung stirbt immer zuletzt :-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Am Ende lebt eBay von Verkäufern, die bezahlen immerhin die Rechnungen.
> Ohne die gibt es dann auch keine Käufer.
11% auf den Gesamtbetrag ist doch moderat, zahl mal Standgebühr auf dem 
Flohmarkt (falls er mal wieder aufmachen darf).
Ebay nutzt nur den zusätzlichen Spielraum aus, Flohmärkte gibt's erst 
mal nicht mehr und deshalb hat ebay auch mehr Zuwachs :-)

> Es ist ja nicht jeder so dass er gerne drauf bezahlt, um die mangels
> Käufer tote Methode des Auktionshauses weiter zu führen, um Waren zu
> spenden/verschenken, und gleichzeitig noch ausnutzbare Verpflichtungen
> eingeht.
Ja, ja, den Tod von Ebay wirst weder Du noch ich erleben :-) LOL

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Wenn Du keins hättest, würdest Du in diesem Thread wohl kaum solange
> Zeit mit Kritik an ebay verbringen.
> Insb. mit massiver Kritik daran, dass Du es für Deine Zwecke weiterhin
> nutzen möchtest, aber Dir die Nutzungsbedingungen u.a. nicht passen,
> insb. monitär.
Er hat den Übergang vom gewerblichen Händler zum Privatverkäufer 
offenbar nicht verkraftet und gibt jetzt Ebay die Schuld ... falsch 
gedacht eben, beschweren müßte er sich woanders - aber da fehlt ihm der 
Mut.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wie kommst Du darauf?

Hier liegt ein Missverständnis vor, ich habe es mit dem "nicht 
freiwilligen" Vertragsstrafeversprechen ungenau ausgedrückt.

- Wenn ein Betrag von 5.001,00 eingeklagt wird, IST das in der Tat der 
zutreffende Streitwert.

Aber - und darum geht es -:

- Wenn trotz Aufforderung ein Vertragsstrafeversprechen nicht abgegeben 
wird, kann auf Unterlassung (bezüglich der fehlerhaften 
Widerrufsbelehrung) geklagt werden. Hier ist das Gericht an die 
Wertangabe des Klägers nicht gebunden, es gilt § 3 ZPO.

Ergänzendes zum Fall des Hr. v. Gravenreuth: Hier ging es es um eine 
Mail von der taz, gegen die er sich (zu Unrecht) wehrte, weil er sie als 
Spam betrachtete, obwohl er mutmaßlich diese selbst veranlasste nachdem 
er Newsletter anforderte. Die Mail der taz forderte lediglich in 
zulässiger Weise zur Bestätigung der aktivierten Newsletter auf 
(Double-Opt-in).

Wer Näheres und den weiteren Verlauf erfahren möchte, dem empfehle ich:

https://www.stern.de/digital/online/guenter-freiherr-von-gravenreuth--abmahn-anwalt--begeht-selbstmord-3896046.html

und

https://www.heise.de/tp/features/Er-hat-einfach-nicht-aufgehoert-3415346.html

(Interview mit Anwalt der taz, besonders lesenswert)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Hier ist das Gericht an die Wertangabe des Klägers nicht gebunden, es
> gilt § 3 ZPO.

Und dann kann der Gegenstandswerrt auch durchaus ein Mehrfaches der für 
den Einzelfall zu versprechenden Vertragsstrafe sein ...

Gut, das wird nicht eben häufig der Fall sein.
Aber es wird gerade wieder recht fachspezifisch.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

@Rechtsexperten Percy, Rainer, usw.
Deckt das eigentlich eine Rechtsschutzversicherung ab oder wird das 
sowieso im Kleingedruckten ausgeschlossen?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Wer Näheres und den weiteren Verlauf erfahren möchte, dem empfehle ich:
> 
https://www.stern.de/digital/online/guenter-freiherr-von-gravenreuth--abmahn-anwalt--begeht-selbstmord-3896046.html

Weitgehend Klatsch.
> und
> https://www.heise.de/tp/features/Er-hat-einfach-nicht-aufgehoert-3415346.html
> (Interview mit Anwalt der taz, besonders lesenswert)

Spaßig zu lesen, wenn man Freude daran hat, aber mit Vorsicht zu 
genießen: da schwadroniert der Justitiar der Partei taz seitenlang  über 
den wehrlosen unterlegenen Gegner. Die sachlichen Fehler mögen der 
tp-Redaktion zuzurechnen sein, machen den Sermon aber auch nicht 
gehaltvoller.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> In ländlichen Gefilden vergrößert sich der Geld- und Zeitvorteil sogar
> noch immens, wenn ich online einkaufe. Und nein, ökologische Bedenken
> lasse ich nicht gelten, denn ein Dutzend Leute, die zum Einkaufen wegen
> eines Artikels 15 km hin und 15 km zurück fahren, brauchen mehr Sprit
> als der Paketdienst, der alle Haushalte ohnehin abklappert.

Trifft aber nur auf Post/DHL zu, die die Pakete im gleichen Atemzug mit 
den Briefen liefern. GLS, DPD und Co. kommen durchaus wegen eines Pakets 
etliche km angekurvt und dürften da mehr Sprit verbrauchen als 
Otto-Normal.

> Lebensmittel beschaffe ich allerdings per Fahrrad in der nächsten
> Kleinstadt.

Ich hätte keinen Bock, auf 6km 300 Höhenmeter mit den ganzen Zeug zu 
trampeln.

> Und Einkäufe bei Amazonas vermeide ich. Ansonsten möchte ich eine Lanze
> für die Online-Kleinhändler brechen.

Ebay-Kleinanzeigen geht auch gut, wenn man weiß, was man braucht und 
wann man in etwa wo unterwegs ist.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Er hat den Übergang vom gewerblichen Händler zum Privatverkäufer
> offenbar nicht verkraftet und gibt jetzt Ebay die Schuld ... falsch
> gedacht eben, beschweren müßte er sich woanders - aber da fehlt ihm der
> Mut.

Nein ich halte dich nur für doof.
Du bist auch die Ausnahme, alle anderen passen sich den Gegebenheiten 
an, und verdienen weiterhin Geld mit der Verkaufsplattform, welche du 
für eine Spendenplattform halten tust. Das sind ja deiner Meinung nach 
die privat Verkäufer mit ihren Wucherpreisen. Aber richtig dumm ist es 
zu glauben das durch die kommenden Änderungen irgendwas billiger wird, 
oder es mehr Auswahl geben wird, oder sonst irgendwas für Käufer 
vorteilhaftes geben wird.

Ich werde den kram einfach wo anderes verkaufen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Deckt das eigentlich eine Rechtsschutzversicherung ab oder wird das
> sowieso im Kleingedruckten ausgeschlossen?

Nach meiner Erfahrung sind derlei Fälle in der Regel nicht versichert. 
Du könntest es mit Deiner Rechtsschutzversicherung klären und ggfls. den 
Versicherungsschutz auf diese Fälle ausweiten. Dürfte sich auf die 
Prämie auswirken.

Sinnvoller könnte es sein, Widerrufsbelehrungen und die AGB (auch ne 
böse Falle, besonders wenn Verbraucherrechte unzulässig damit 
eingeschränkt werden sollen) checken zu lassen. Auch danach sind 
Streitigkeiten nicht auszuschließen, aber das Risiko wäre möglicherweise 
verringert.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
>> Lebensmittel beschaffe ich allerdings per Fahrrad in der nächsten
>> Kleinstadt.
>
> Ich hätte keinen Bock, auf 6km 300 Höhenmeter mit den ganzen Zeug zu
> trampeln.

Das wäre in der Tat sportlich!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Nein ich halte dich nur für doof.
beruht auf Gegenseitigkeit :-)
Deine Einstellung ist eben noch vom ehemaligen Gewerbe geprägt und aus 
dem Zirkel kommst Du nicht mehr raus.

> Du bist auch die Ausnahme, alle anderen passen sich den Gegebenheiten
> an, und verdienen weiterhin Geld mit der Verkaufsplattform, welche du
> für eine Spendenplattform halten tust.
meine Einstellung ist eben menschenfreundlicher, zumal ich eben zwischen 
gewerblich und privat klar unterscheide - warum soll nicht irgendein 
armer Geringverdiener auch mal im Leben Glück haben, wenn ich privat was 
verkaufe?
Kann ja nicht jeder mit dem jährlichen Gehaltsthread hier mithalten.
Es ist ja auch nicht gesagt, daß das Gebrauchtteil schlecht verkauft 
wird?
Nur wenn es so ist, dann ist es eben so ... hier solltest Du wirklich 
mal an Deiner Einstellung den Mitmenschen gegenüber arbeiten :-)

> Das sind ja deiner Meinung nach
> die privat Verkäufer mit ihren Wucherpreisen.
richtig, teilweise sogar noch höher als gewerbliche Anbieter oder eben 
90% vom Neupreis für Gebraucht, vom Dachboden gefallen oder was auch 
immer.
Diese "Privaten", die Augenkrebs verursachen, verschwinden dann 
hoffentlich für immer!

> Aber richtig dumm ist es
> zu glauben das durch die kommenden Änderungen irgendwas billiger wird,
> oder es mehr Auswahl geben wird, oder sonst irgendwas für Käufer
> vorteilhaftes geben wird.
billiger nicht, aber die ganzen Gierlinge verschwinden dann hoffentlich 
aus Ebay - das wäre schon mal ein echter Gewinn :-)

> Ich werde den kram einfach wo anderes verkaufen.
mach das ruhig - ich wünsche Dir dann schon mal viel Erfolg beim Verkauf 
und mit der neuen Käufergruppe oder eben mit Zehnpacken weniger 
Neunpacken == Einpacken :-)

: Bearbeitet durch User
von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Ich glaube da wird einiges durcheinandergebracht. Ich lasse es bewusst 
unkommentiert:

Es gibt die Privatverkäufer die ab und zu mal ihren Keller ausmisten und 
ein paar Sachen im Jahr verkaufen.

Die Gewerblichen mit gewerblich gekennzeichnetem Account.

Dann gibt es die "Privatgewerblichen", die unter privat gekennzeichnetem 
Account in mengenmäßig großem Stil verkaufen, so dass es schon 
gewerbsmäßigen Charakter hat. So viele Sachen können nicht regelmäßig 
aus einem Haushalt kommen. Darum ist von Hehlerware über Schwarzhandel 
bis auf dem Sperrmüll zusammengesammelter Kram alles möglich.

Auch gibt es Gewerbliche, die mit privat gekennzeichnetem Account 
verkaufen. Das ist mir neuerdings öfter aufgefallen. Ich vermute um die 
Informationspflichten oder Rücknahmen zu umgehen?

Zuletzt gibt es noch den besonderen Fall, dass z. B. ein Sammler oder 
Filmliebhaber regelmäßig Sachen kauft und wieder verkauft. Meldet er ein 
Gewerbe an, ist es Liebhaberei, meldet er keins an, läuft er Gefahr 
abgemahnt zu werden.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> So viele Sachen können nicht regelmäßig
> aus einem Haushalt kommen.

Was ist mit den Leuten, die ihre Bastelwerkstatt und den Speicher 
leerräumen, weil sie langsam in das geruhsame Alter kommen, und das bei 
Ebay privat vertickern ?

Kommt da auch der Verdacht des gewerblichen auf,
nur weil das alles recht viel ist ?

Fragen über Fragen....

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Dietmar S. schrieb:
>> So viele Sachen können nicht regelmäßig
>> aus einem Haushalt kommen.
>
> Was ist mit den Leuten, die ihre Bastelwerkstatt und den Speicher
> leerräumen, weil sie langsam in das geruhsame Alter kommen, und das bei
> Ebay privat vertickern ?
>
> Kommt da auch der Verdacht des gewerblichen auf,
> nur weil das alles recht viel ist ?
>
> Fragen über Fragen....

Ja, das wollte ich auch erst noch schreiben. Das ist leider ein Problem. 
Du verkaufst die Sachen ja mit Gewinnerzielungsabsicht. In der Regel 
wird Dir wohl nichts passieren, aber die Gefahr abgemahnt zu werden ist 
groß. Darum haben wir erst kürzlich bei einer Haushaltsauflösung im 
Familienkreis alles weggeworfen was keiner geschenkt haben wollte. So 
viel zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Ich finde das wirklich übel. Wenn es nach mir ginge, sollte das legal 
und rechtssicher sein und auch das Abmahngesetz mal gründlich 
überarbeitet werden. Aber da traut sich keiner ran. Das ist genauso eine 
unsägliche Scheiße wie die Störerhaftung. Aber so denken halt nicht alle 
und hier kommen jetzt bestimmt gleich wieder ein paar Leute an, die es 
nicht verknusen können, wenn jemand seinen Privathaushalt verkauft, aus 
welchen Beweggründen auch immer diese Leute ein Problem damit haben.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Für mich ist nicht ganz nachvollziehbar warum man ein Problem hat, wenn 
irgendwer etwas verkauft aus welchen Gründen auch immer.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Für mich ist nicht ganz nachvollziehbar warum man ein Problem hat, wenn
> irgendwer etwas verkauft aus welchen Gründen auch immer.

Gier und Neid

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Früher war das übrigens viel einfacher. Da hatte man erstens nicht so 
viel Plunder und ich hab gelegentlich mal was an Freunde oder 
Arbeitskollegen verkauft bzw. denen was abgekauft. Aber heute hat doch 
jeder alles.

Vieles geht bei Ebay nur weg, weil der Verstand aussetzt, wenn die 
Käufer "ab 1€" lesen. Am Ende bieten sie sich gegenseitig ins Nirvana. 
Ich sehe das daran, wenn mal der Höchtsbietende aus irgendeinem Grund 
abspringt und ich Angebote an die unterlegenen Bieter schicke. Dann kann 
ich bis zum 4. oder 5. runtergehen, die kaufen das nicht ums verrecken. 
Die hatten inzwischen Zeit zu überlegen und das Hirn ist wieder 
abgekühlt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Wenn es nach mir ginge, sollte das legal und rechtssicher sein und auch
> das Abmahngesetz mal gründlich überarbeitet werden.
Wo findet man das aktuell gültige denn?
> Aber da traut sich
> keiner ran. Das ist genauso eine unsägliche Scheiße wie die
> Störerhaftung.
Wer sonst soll denn haften? Nichtstörer?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Vieles geht bei Ebay nur weg, weil der Verstand aussetzt, wenn die
> Käufer "ab 1€" lesen. Am Ende bieten sie sich gegenseitig ins Nirvana.
> Ich sehe das daran, wenn mal der Höchtsbietende aus irgendeinem Grund
> abspringt und ich Angebote an die unterlegenen Bieter schicke. Dann kann
> ich bis zum 4. oder 5. runtergehen, die kaufen das nicht ums verrecken.
> Die hatten inzwischen Zeit zu überlegen und das Hirn ist wieder
> abgekühlt.

Wenn der Höchstbieter "angeblich" abgesprungen ist und mir deswegen das 
"Angebot an unterlegene Bieter" unterbreitet wird, denke ich sofort 
daran, dass mich der VK übervorteilen möchte und würde von dem ums 
Verrecken nichts kaufen..

Und bei Dir werden Höchstgebote so oft am Ende zurückgezogen, dass Du 
daraus schon richtig Erfahrungen hast, wie die "unterlegenen Bieter" 
dann auf Deine Offerten reagieren?

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wo findet man das aktuell gültige denn?

Unter anderem im UWG

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Unter anderem im UWG

Warum schreibst Du das dann nicht?
Und in welchen Gesetzen noch?

Ralf X. schrieb:
> Wenn der Höchstbieter "angeblich" abgesprungen ist und mir deswegen das
> "Angebot an unterlegene Bieter" unterbreitet wird, denke ich sofort
> daran, dass mich der VK übervorteilen möchte und würde von dem ums
> Verrecken nichts kaufen..

Obwohl Du vorher fleißig mitgesteigert hast?

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Zuletzt gibt es noch den besonderen Fall, dass z. B. ein Sammler oder
> Filmliebhaber regelmäßig Sachen kauft und wieder verkauft. Meldet er ein
> Gewerbe an, ist es Liebhaberei, meldet er keins an, läuft er Gefahr
> abgemahnt zu werden.
Der Gesetzgeber hat die Kriterien für Privaten und gewerblichen Verkauf 
festgelegt - einfach eine Petition an den Gesetzgeber schreiben, wenn 
einem das nicht paßt und man es ändern will ... vielleicht finden sich 
ja andere, die das genauso sehen und die Petition ist erfolgreich :-)

Dietmar S. schrieb:
> Leute an, die es
> nicht verknusen können, wenn jemand seinen Privathaushalt verkauft, aus
> welchen Beweggründen auch immer diese Leute ein Problem damit haben.
und das kannst Du ja auch weiterhin, Du darfst eben nicht gleich alles 
auf einmal verkaufen. Wer zuviel verkauft handelt gewerblich bzw. 
versucht ein Gewerbe zu umgehen.
Als Messie hat man es eben schwer :-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Obwohl Du vorher fleißig mitgesteigert hast?
Tja, das ist so bei Auktionen - da wird irrational geboten, obwohl der 
Artikel das gar nicht wert ist.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Obwohl Du vorher fleißig mitgesteigert hast?
> Tja, das ist so bei Auktionen - da wird irrational geboten, obwohl der
> Artikel das gar nicht wert ist.

Also eigentlich wird hier ständig behauptet bei Privatauktionen bekommt 
man nichts verkauft. Jetzt steigert angeblich jeder ohne Sinn und 
Verstand. Könnt ihr euch bei eurem eBay Bashing vielleicht mal 
abstimmen?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Wenn der Höchstbieter "angeblich" abgesprungen ist und mir deswegen das
>> "Angebot an unterlegene Bieter" unterbreitet wird, denke ich sofort
>> daran, dass mich der VK übervorteilen möchte und würde von dem ums
>> Verrecken nichts kaufen..
>
> Obwohl Du vorher fleißig mitgesteigert hast?

Je nach Warenwert oder Gebot durchleuchte ich den VK vor Kauf oder 
Gebotsanbgabe mehr oder weniger gründlich.
I.d.R. (also mit Ausnahmen..) ist ein Angebot an unterlegene/n Bieter 
zumindest ein sehr starkes Indiz für Unseriösität, was sich dann auch 
die Neubewertung der Ehrlichkeit/Glaubwürdigkeit der 
Artikelbeschreibung, etc. auswirkt.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Obwohl Du vorher fleißig mitgesteigert hast?
> Tja, das ist so bei Auktionen - da wird irrational geboten, obwohl der
> Artikel das gar nicht wert ist.

Sehe ich dort, wo ICH mitsteigere oder etwas anbiete, nicht so.
Bei anderen Waren mag das auch bei ebay anders sein.
Absolut irreal ist es auf jeden Fall, was bei Kofferversteigerungen bei 
Fraport oder Deutsche Bahn abläuft.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Dietmar S. schrieb:
>> Unter anderem im UWG
>
> Warum schreibst Du das dann nicht?

Auch ich bin scheinbar nicht perfekt.

> Und in welchen Gesetzen noch?

Sind wir bei der Abschlussprüfung? Schlag doch selbst nach.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Sind wir bei der Abschlussprüfung? Schlag doch selbst nach.

Wieso ich? DU hast behaupter, es handle sich "unter anderem" um das UWG. 
Da Du aber zuvor das "Abmahngesetz" beschimpft hast, sollte es auchcein 
solches geben, das Du zu kennen scheinst ...

Dietmar S. schrieb:
> Sind wir bei der Abschlussprüfung?

Nein, sind wir nicht.  Hier sind wir im "real life". Und das bedeutet: 
Hier wird es Ernst. Prüfungen sind für Anfänger.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Absolut irreal ist es auf jeden Fall, was bei Kofferversteigerungen bei
> Fraport oder Deutsche Bahn abläuft.

Schade, dass Du es nicht näher schilderst. Denke ja auch, dass sich kaum 
Goldbarren in den Koffern befinden werden, weil die sicher vorher vom 
Zoll geöffnet werden. Was erhoffen sich die Ersteigerer außer glamouröse 
Klamotten in XXL-Größe?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Absolut irreal ist es auf jeden Fall, was bei Kofferversteigerungen bei
>> Fraport oder Deutsche Bahn abläuft.
>
> Schade, dass Du es nicht näher schilderst. Denke ja auch, dass sich kaum
> Goldbarren in den Koffern befinden werden, weil die sicher vorher vom
> Zoll geöffnet werden. Was erhoffen sich die Ersteigerer außer glamouröse
> Klamotten in XXL-Größe?

Das ist ja nichts anderes als Glückspiel. Die Leute bieten für den 
Nervenkitzel. Das hat doch mit Wirtschaftlichkeit nichts zu tun. Der 
Vergleich ist Humbug.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Was erhoffen sich die Ersteigerer außer glamouröse Klamotten in
> XXL-Größe?

Was erwarten Kinder in einer Wundertüte? Wieso glauben alle, sie könnten 
den schicken Ring aus dem Kaugummiautomaten erbeuten? Warum spielen 
Leute Lotto?

Und warum heiraten manche immer wieder aufs Neue, unermüdlich?

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Daß Ebay jetzt die privaten Verkäufer rausschmeißt, scheint zu belegen, 
daß es sich ähnlich dem "squeeze out" aus dem amerikanischen Aktienrecht 
nun lohnt.

Schon Pareto hat festgestellt, wenn eine Bank nur (die richtigen) 20% 
der Kunden behält, hat sie immer noch 80% der Einlagen.

Bei Ebay war wohl bis zum Schluß noch die Käufer- und Verkäuferrolle so 
verzahnt, daß man nicht einfach die eine Sorte rausschmeißen konnte, 
ohne die andere zu verlieren. Jetzt scheinen genug Konsumenten mit 
Facebook- und Google-Accounts nachgewachsen zu sein, die selbst nie 
verkaufen würden und trotzdem genug Umsatz generieren.

Traurig ist halt, daß Ebay den tatsächlich einzigartig neuen "Flohmarkt 
im Netz" plattgemacht hat, auf eine Weise, daß er wohl nie wieder 
auferstehen wird. Hood existiert, naja, vegetiert, seit 20 Jahren, aber 
es kommt niemand.

Kann aber auch sein, daß der Krieg einfach zu lange her und der 
Wohlstand so verbreitet ist, daß mittlerweile zuviele Leute den Gedanken 
pervers finden, gebrauchte Waren von jemand anderem zu verwenden, daß es 
sich nur noch um ein aussterbendes Randgebiet handelt ähnlich wie 
Posamentenklöppelei.

Ich habe gerade einige 100 alte Dias weggeworfen, von fremden Leuten. 
Vor 10-15 Jahren hätte man die in einer Szenebar an die Wand werfen 
können. Wurde wahrscheinlich auch gemacht, denn Dias und Super-8-Filme 
hatten damals einen Marktwert auf Ebay. Ich hatte jedenfalls mit einem 
Kumpel super Spaß, den ganzen Lebensweg einer Familie von der Geburt der 
Kinder bis zur Geburt von deren Kindern und Familienfeiern mit drei 
Generationen anzuschauen, das alles mit alten Klamotten und Autos.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6670410 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Und warum heiraten manche immer wieder aufs Neue, unermüdlich?

Dafür gab's von mir einen Pluspunkt im neuen Bewertungssystem für Dich!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Ich habe gerade einige 100 alte Dias weggeworfen, von fremden Leuten.
> Vor 10-15 Jahren hätte man die in einer Szenebar an die Wand werfen
> können. Wurde wahrscheinlich auch gemacht, denn Dias und Super-8-Filme
> hatten damals einen Marktwert auf Ebay. Ich hatte jedenfalls mit einem
> Kumpel super Spaß, den ganzen Lebensweg einer Familie von der Geburt der
> Kinder bis zur Geburt von deren Kindern und Familienfeiern mit drei
> Generationen anzuschauen, das alles mit alten Klamotten und Autos.

Wie wirr kann man sein? Fotos vom Leben fremder Leute spannen?

(Dafür gibts doch heut Social Media.)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Wie wirr kann man sein? Fotos vom Leben fremder Leute spannen?
>
> (Dafür gibts doch heut Social Media.)

👍

von Matthias S. (dachs)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:

> Ich finde das wirklich übel. Wenn es nach mir ginge, sollte das legal
> und rechtssicher sein und auch das Abmahngesetz mal gründlich
> überarbeitet werden. Aber da traut sich keiner ran. Das ist genauso eine
> unsägliche Scheiße wie die Störerhaftung.

Das wird nicht passieren. Die die das beschliessen müssten, gehören zu 
mehr als 50% der Kaste an, die damit Geld verdient. Sieh einfach nach, 
wieviele Juristen im Bundestag sitzen.

Matthias

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Matthias S. schrieb:
> Das wird nicht passieren. Die die das beschliessen müssten, gehören zu
> mehr als 50% der Kaste an, die damit Geld verdient. Sieh einfach nach,
> wieviele Juristen im Bundestag sitzen.
>
> Matthias

So ist es.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Ich habe gerade einige 100 alte Dias weggeworfen, von fremden Leuten.
> Vor 10-15 Jahren hätte man die in einer Szenebar an die Wand werfen
> können.

Heute liegen anscheinend Speicherkarten im Trend. Dabei lassen sich 
vermutlich auch gleich Bitcoin-Wallets, Passwörter, Identitäten und Gold 
schürfen. Anders kann ich mir die Preise jedenfalls nicht erklären: 
https://www.ebay.de/itm/174626327645 (Ein verkaufter Artikel wohl 
bemerkt).

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Wie wirr kann man sein? Fotos vom Leben fremder Leute spannen?
>
und dann auch noch rumjaulen, daß man solche Fotos/Dias nicht wie 
'früher' verkauft bekommt - das sind keine Landschaftsaufnahmen, sondern 
private Fotos mit fremden Leuten ):

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Anders kann ich mir die Preise jedenfalls nicht erklären:

Ich bekomme den Eindruck, viele eBay Basher hier haben grundlegende 
Probleme mit Marktwirtschaft. Wenn der Staatsrat die Preise nicht 
festlegt, dann kommen die nicht mehr mit. Sind völlig überfordert.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:

> Ich habe gerade einige 100 alte Dias weggeworfen, von fremden Leuten.
> Vor 10-15 Jahren hätte man die in einer Szenebar an die Wand werfen
> können. Wurde wahrscheinlich auch gemacht, denn Dias und Super-8-Filme
> hatten damals einen Marktwert auf Ebay.

Dazu müsstest Du heute erstmal die Einwilligung der abgebildeten 
Personen einholen. Und natürlich eine Freigabe des Fotografen, dass sein 
Werk verwertet werden darf.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Anders kann ich mir die Preise jedenfalls nicht erklären:
> Ebay-Artikel Nr. 174626327645 (Ein verkaufter Artikel wohl
> bemerkt).
auch da geht's um die Aussicht Spanner-Fotos zu ergattern, deshalb der 
Preis ... einfach nur ekelhaft.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Dazu müsstest Du heute erstmal die Einwilligung der abgebildeten
> Personen einholen. Und natürlich eine Freigabe des Fotografen, dass sein
> Werk verwertet werden darf.

Das war "damals" auch nicht anders.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Ich habe gerade einige 100 alte Dias weggeworfen, von fremden Leuten.
>> Vor 10-15 Jahren hätte man die in einer Szenebar an die Wand werfen
>> können.
>
> Heute liegen anscheinend Speicherkarten im Trend. Dabei lassen sich
> vermutlich auch gleich Bitcoin-Wallets, Passwörter, Identitäten und Gold
> schürfen. Anders kann ich mir die Preise jedenfalls nicht erklären:
> https://www.ebay.de/itm/174626327645 (Ein verkaufter Artikel wohl
> bemerkt).

mit dem Schlagwort "Goldschrott" kämen wohl noch 50EUR hinzu...

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Traurig ist halt, daß Ebay den tatsächlich einzigartig neuen "Flohmarkt
> im Netz" plattgemacht hat, auf eine Weise, daß er wohl nie wieder
> auferstehen wird.

Im alten ebay-Forum in den Nullerjahren gab es keine einzige Änderung 
bei ebay, bei der es nicht zu Protestwellen von privaten und/oder 
gewerblichen VK kam, dass ebay damit jetzt die Plattform endgültig 
kaputt macht..
Und jeder, der damals am lautesten schrie, ist dann doch dabei 
geblieben.

Natürlich sind inzwischen viele (echte) Private mit Alltagsgegenständen 
zu ebay-Kleinanzeigen abgewandert, ich selber ja auch und zu 99% 
ausschliesslich mit Selbstabholung und Test/Vorführung vor Ort.
Spart jede Menge Auseinandersetzungen.

> Hood existiert, naja, vegetiert, seit 20 Jahren, aber
> es kommt niemand.

Diverse Onlineplattformen kamen und gingen.
Möchte nur an ricado.de erinnern.
ricardo ist in der Schweiz gestartet und heute dort grösster 
Onlinemarktplatz, ebay weit abgeschlagen.
Irgendetwas scheint ebay in DE doch richtig(er) gemacht zu haben, obwohl 
in Europa in der Schweiz gestartet.

> Kann aber auch sein, daß der Krieg einfach zu lange her und der
> Wohlstand so verbreitet ist, daß mittlerweile zuviele Leute den Gedanken
> pervers finden, gebrauchte Waren von jemand anderem zu verwenden, daß es
> sich nur noch um ein aussterbendes Randgebiet handelt ähnlich wie
> Posamentenklöppelei.

Ich habe mal diverse Klein- und Grossstädte durchgeklickt. Bei 
ebay-Kleinanzeigen kommen dabei gut 1 bis 1,8 (angeblich) private 
Angebote pro Haushalt raus.

Und wie schon mehrfach geschildert:
Ich kenne auch noch das Sperrmüllsammeln von meiner Kindheit in den 
60ern bis in mein Studium bis Ende der 70er.
Scheinbar hast Du keine Ahnung, was damals alles an wertvollem oder 
auch neuwertigen Zeugs weggeschmissen wurde.

Ich habe natürlich keine Ahnung, was Dein privates Verkaufssortiment 
enthält und was für Preise Du erwartest.
Ich denke, dass da irgendein Fehler bei Dir liegt.

> Ich habe gerade einige 100 alte Dias weggeworfen, von fremden Leuten.
> Vor 10-15 Jahren hätte man die in einer Szenebar an die Wand werfen
> können. Wurde wahrscheinlich auch gemacht, denn Dias und Super-8-Filme
> hatten damals einen Marktwert auf Ebay. Ich hatte jedenfalls mit einem
> Kumpel super Spaß, den ganzen Lebensweg einer Familie von der Geburt der
> Kinder bis zur Geburt von deren Kindern und Familienfeiern mit drei
> Generationen anzuschauen, das alles mit alten Klamotten und Autos.

Bei der heutigen Rechtslage sollte man sich auch hüten, Bilder von 
fremden Leuten zu verhökern, solange man keine Eigentumsrechte im Sinne 
des Urheberrechts daran erworben hat.
Oder das Urheberrecht durch Verjährung erloschen ist.

Es soll aber das Darknet geben, wo man an sich alles verkaufen kann. :-)
Aber ebay ist dafür die falsche Plattform.

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Wie wirr kann man sein? Fotos vom Leben fremder Leute spannen?

Dazu fällt mir natürlich ganz spontan ein Witz aus Tagen meines 
Knilchtums ein:

"Hast du Aktfotos von deiner Frau..?"
"Natürlich NICHT!!!"
"Willst du welche haben..?"

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Achim B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wie wirr kann man sein? Fotos vom Leben fremder Leute spannen?
>
> Dazu fällt mir natürlich ganz spontan ein Witz aus Tagen meines
> Knilchtums ein:
>
> "Hast du Aktfotos von deiner Frau..?"
> "Natürlich NICHT!!!"
> "Willst du welche haben..?"

Den Spruch hab ich schon mal auf einer Steintafel in Keilschrift 
gesehen.

von Al. K. (alterknacker)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Den Spruch hab ich schon mal auf einer Steintafel in Keilschrift
> gesehen.

Den hatte Özi als Tätowierung.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Al. K. schrieb:
> Den hatte Özi als Tätowierung.

Ist der neuerdings Türke?

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Vor zwei Wochen ging einer meiner Artikel per SofortKauf weg und der 
Käufer zahlt nicht (Artikel noch nicht verschickt). Nach einer Woche 
eine Zahlungserinnerung per Mail geschickt, keine Antwort, keine 
Zahlung. Nach einer weiteren Woche ohne Zahlung will ich den Kauf 
abbrechen und muss lesen, nicht möglich.

Was soll das denn? Auf was soll ich jetzt warten? Bis einer der beiden 
Vertragspartners stirbt und der Kauf deswegen nicht mehr durchführbar 
ist?

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Ebay will halt die Gebühr behalten. Wenn Du Glück hast, kannst Du noch 
"Zahlung nicht erhalten" oder so anwerfen, dann wird nach einer ca. 
Woche Untätigkeit der Gegenseite erstattet. So jedenfalls noch nach der 
alten Abwicklungsweise.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Vor zwei Wochen ging einer meiner Artikel per SofortKauf weg und der
> Käufer zahlt nicht (Artikel noch nicht verschickt). Nach einer Woche
> eine Zahlungserinnerung per Mail geschickt, keine Antwort, keine
> Zahlung. Nach einer weiteren Woche ohne Zahlung will ich den Kauf
> abbrechen und muss lesen, nicht möglich.

Du meinst, Du hast auf "Problem klären" geklickt und dort "Käufer hat 
nicht gezahlt" ausgewählt? Also das, was ebay "einen Fall eröffnen" 
nennt?

Weil, einen "Kauf abbrechen" bedeutet einen einseitigen 
Vertragsrücktritt von Deiner Seite aus. Und der bedarf der Zustimmung 
des Käufers, sonst machst Du Dich u.U. schadenersatzpflichtig.



Mittlerweile hat ebay die Benutzeroberfläche komplett kaputt 
programmiert. "My ebay" ist eigentlich nur noch im Vollbildmodus zu 
gebrauchen, und auch da scrollt man sich den Wolf und findet nichts 
mehr. Bis gestern passte eine Liste mit fünf Artikeln untereinander ins 
Browserfenster, mittlerweile reicht es nur noch für anderthalb 
Listeneinträge mit einer Riesenmenge Weissraum drumherum. Die machen 
einem den Abschied echt leicht!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Weil, einen "Kauf abbrechen" bedeutet einen einseitigen
> Vertragsrücktritt von Deiner Seite aus. Und der bedarf der Zustimmung
> des Käufers, sonst machst Du Dich u.U. schadenersatzpflichtig.

Naja, er hat den Käufer zur Zahlung des Kaufpreises aufgefordert, 
hoffentlich mit einer konkreten Frist, weil es sonst witzlos wäre.

Wenn er's richtig und beweisbar gemacht hat, könnte er jetzt vom Vertrag 
zurücktreten. Was er auch tun müsste. Aber bitte mit Erklärung gegenüber 
dem Käufer. Bitte wieder förmlich und beweisbar.

Leider glauben viele ebayer an den digitalen Quatsch dort. Hat aber 
juristisch nicht ohne Weiteres Bestand, da sollte man mal ins BGB 
schauen und nicht nur in die ebay-Seiten. Aber mache jeder es so, wie er 
es mag.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:

> Wenn er's richtig und beweisbar gemacht hat, könnte er jetzt vom Vertrag
> zurücktreten. Was er auch tun müsste. Aber bitte mit Erklärung gegenüber
> dem Käufer. Bitte wieder förmlich und beweisbar.

Das ist richtig, so kann er die Angelegenheit seinem Anwalt übergeben. 
Einfacher ist aber die Prozesse von ebay zu nutzen. Fall aufmachen wegen 
nichterhaltener Zahlung, eine Woche später gibt's die Provision zurück. 
Vor Gericht kann man immer noch wenn die Gegenseite es unbedingt will, 
man muss aber nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Ja warum nicht einfach die Instrumente der Plattform korrekt nutzen? 
Dass ein Käufer nicht zahlt ist doch jetzt kein exotischer Fall und 
stellt überhaupt kein Problem dar. Wie immer wird hier aus reiner 
Unwissenheit Bashing betrieben.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Du klickst auf "Problem klären". Früher war das direkt rechts vom 
Artikel in dem Auswahlmenü, heute ist es in dem responsiven 
Gummibärchendesign der Webseite gut versteckt. Letztendlich landest Du 
dann bei https://resolutioncenter.ebay.de/

Da dann "ich habe einen Artikel verkauft und kein Geld erhalten" 
auswählen. Ebay müsste automatisch die in Frage kommenden Verkäufe 
auflisten, d.h. Verkauf mindestens 7 Tage her und nicht "Zahlung 
erhalten" markiert. Wenn nicht dann kann man die Auktionsnummer direkt 
angeben. Die alte Nummer, nicht diese neue "Bestellnummer" mit den 
Bindestrichen.

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> heute ist es in dem responsiven Gummibärchendesign der Webseite
> gut versteckt.

OK, vielen Dank für den Hinweis: Nicht gewünschte Aktionen vergräbt man 
offensichtlich gerne irgendwo im Wald. Als gelegentlicher Verkäufer habe 
ich sowieso das Problem, ständig ein modifiziertes System vorzufinden.

Schlüssig wäre:
Einzelheiten zum Verkauf ansehen -> Verkauf abbrechen - fertig.

Aber hier geht es nicht weiter (s. Bild). Die Party läuft ganz wo 
anders. Interessant auch, dass in dem Listenfeld der Käufer den Kauf 
abbrechen kann, der Verkäufer jedoch nicht.

Hier einen Fall zu eröffnen, ist m.E. auch unnötig. NIEMAND muss meine 
Sachen kaufen. Wer nicht will, der hat schon. Dann kauft den Artikel 
eben jemand anders.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Hier einen Fall zu eröffnen, ist m.E. auch unnötig. NIEMAND muss meine
> Sachen kaufen. Wer nicht will, der hat schon. Dann kauft den Artikel
> eben jemand anders.

Aber der Verkauf ist doch schon gelaufen. Der Kaufvertrag ist schon 
zustande gekommen. Jetzt geht es doch nur noch darum dass beide Seiten 
ihre Leistung erbringen. Deshalb ist "Kauf abbrechen" auch nicht das 
richtige Instrument.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Aber der Verkauf ist doch schon gelaufen. Der Kaufvertrag ist schon
> zustande gekommen. Jetzt geht es doch nur noch darum dass beide Seiten
> ihre Leistung erbringen. Deshalb ist "Kauf abbrechen" auch nicht das
> richtige Instrument.

Ohne derlei sachliche Erwägungen kann man sich aber deutlich besser 
echauffieren!

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Schlüssig wäre:
> Einzelheiten zum Verkauf ansehen -> Verkauf abbrechen - fertig.

Nein. Kauf abbrechen heisst Du möchstest jetzt doch lieber nicht 
verkaufen. Oder der Käufer hat es sich anders überlegt und möchte vom 
Kauf zurücktreten.


> Hier einen Fall zu eröffnen, ist m.E. auch unnötig. NIEMAND muss meine
> Sachen kaufen. Wer nicht will, der hat schon. Dann kauft den Artikel
> eben jemand anders.

Einen Fall eröffnen ist aber genau das was Du tun musst wenn Du deine 
10% Provision von ebay wiederhaben willst. Und wenn Du den Artikel dort 
und nicht woanders nochmal neu anbieten willst.

von Kybernetiker X. (kybernetiker)


Lesenswert?

Warum verkaufen die Leute alle auf ebay und nicht auf hood.de?

Verkaufsprovision auf hood: KOSTENLOS
Verkaufsprovision auf ebay: 10% vom Verkaufspreis

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Kybernetiker X. schrieb:
> Warum verkaufen die Leute alle auf ebay und nicht auf hood.de?

Der Teufel scheisst auf den größten Haufen, und die Leute verkaufen da 
wo sie die größte Zielgruppe erreichen. Ich hoffe das ändert sich nun. 
Ebay tut ja alles, um einem den Abschied zu erleichtern.

* schrottige Webseite, die nur noch aus Weissraum besteht und eigentlich 
nur im Vollbildmodus brauchbar ist. Wo früher fünf Angebote 
untereinander ins Browserfenster passten sind heute nur noch anderthalb 
zu sehen, und der meiste Platz wird von so glorreichen Vorschlägen wie 
"Angebotsmerkmale hinzufügen" (die dann aber völlig unpassend sind) oder 
"Preisvorschlag senden" (an potentielle Interessenten, die überhaupt 
keinen Bock haben von mir zugespammt zu werden) eingenommen.
* stetig steigende Gebühren. 2%, 4%, 5%, 10%, nun 11% plus 35ct, und das 
nun auf den Gesamtbetrag inklusive der Versandkosten.
* ab dem 28.05. dieses asoziale Bezahlsystem, wo ebay entscheidet ob der 
Verkäufer sein Geld bekommt oder nicht. Nein, entscheiden tut natürlich 
immer noch das Landesgericht, aber den Aufwand eines Mahnverfahrens und 
einer Klage muss man erstmal treiben.

Hoffentlich wechseln möglichst viele zu Hood, oder vielleicht springt 
sogar ein neuer Alando/Atrada/Ricardo/... in die Bresche? Aber 
wahrscheinlich meckern auch alle nur ein bisschen und machen weiter wie 
bisher. Ist halt am bequemsten...

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Ich habe jetzt angefangen, alle verkauften Artikel vor dem Versenden zu 
fotografieren, mitsamt der frankierten Verpackung und der Quittung von 
der Post. Vielleicht hilft das wenn ein Käufer einen Disput aufmacht.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Hoffentlich wechseln möglichst viele zu Hood, oder vielleicht springt
> sogar ein neuer Alando/Atrada/Ricardo/... in die Bresche? Aber
> wahrscheinlich meckern auch alle nur ein bisschen und machen weiter wie
> bisher. Ist halt am bequemsten...

Du prescht ja auch nicht gerade vor und eröffnest die große Alternative. 
Ist übrigens bei Google und Amazon das Gleiche. Alle meckern aber keiner 
machts besser.

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Amazon hat sich ja übelst sicher positioniert. Ihr Shop ist durch 
Server-Dienste quersubventioniert und wird nie wieder mehr los zu werden 
sein.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

H-G S. schrieb:
> Ich habe jetzt angefangen, alle verkauften Artikel vor dem Versenden zu
> fotografieren, mitsamt der frankierten Verpackung und der Quittung von
> der Post. Vielleicht hilft das wenn ein Käufer einen Disput aufmacht.

Nachdem mir mal ein Käufer eine gekaufte Steuerung aufgeschraubt, sein 
kaputtes Display reingepackt und sie dann wegen Defekt ungefragt 
zurückgeschickt hat, habe ich das auch schon teilweise gemacht. 
Andererseits ist der Aufwand dann auch wieder riesig, wenn man nur alle 
100 Mal beschissen wird. Bei Beweislast geht halt nichts über einen 
Mehrpersonenhaushalt, oder Mitarbeiter, die dann merkwürdigerweise nicht 
Partei, sondern unabhängige Zeugen sind.

Soul E. schrieb:

> Hoffentlich wechseln möglichst viele zu Hood, oder vielleicht springt
> sogar ein neuer Alando/Atrada/Ricardo/... in die Bresche? Aber
> wahrscheinlich meckern auch alle nur ein bisschen und machen weiter wie
> bisher. Ist halt am bequemsten...

Naja, mehr als Artikel einstellen und nicht verkauft bekommen kann man 
nicht tun. Oder bei Hood jeden Tag nach "Hameg" suchen, bis mal endlich 
ein statt kein Treffer kommt (ich muß mich korrigieren, da sind sogar 
jetzt schon drei Artikel.)

Ich fürchte, der Trend, gebrauchte Sachen zu verkaufen statt wegzuwerfen 
versandet einfach noch mehr als schon die letzten 10 Jahre.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Nachdem mir mal ein Käufer eine gekaufte Steuerung aufgeschraubt, sein
> kaputtes Display reingepackt und sie dann wegen Defekt ungefragt
> zurückgeschickt hat, habe ich das auch schon teilweise gemacht.
???
Wie jetzt, Du hast das Gleiche gemacht, um dann irgendwen anders zu 
besch... ?
Ganz schlecht! Schäm Dich.
Du hättest stattdessen lieber den Typen anzeigen sollen auch wenn dabei 
nichts rauskommt - nur damit solche A.löcher erst einmal juristisch 
beschäftigt sind.

> Andererseits ist der Aufwand dann auch wieder riesig, wenn man nur alle
> 100 Mal beschissen wird. Bei Beweislast geht halt nichts über einen
> Mehrpersonenhaushalt, oder Mitarbeiter, die dann merkwürdigerweise nicht
> Partei, sondern unabhängige Zeugen sind.
dabei kommt nichts raus, trotzdem sollte man sich gegen sowas wehren mit 
allen Möglichkeiten.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Naja, mehr als Artikel einstellen und nicht verkauft bekommen kann man
> nicht tun.
Günstiger anbieten!

> Oder bei Hood jeden Tag nach "Hameg" suchen, bis mal endlich
> ein statt kein Treffer kommt (ich muß mich korrigieren, da sind sogar
> jetzt schon drei Artikel.)
da schaut keiner mehr rein wegen Deiner und der Mehrheits-Ideologie.

> Ich fürchte, der Trend, gebrauchte Sachen zu verkaufen statt wegzuwerfen
> versandet einfach noch mehr als schon die letzten 10 Jahre.
das liegt an der Einstellung/Ideologie der Leute.
Aber kannst beruhigt sein, daß ist Darwin'sche Evolution, die nicht 
überwunden wurde.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Hoffentlich wechseln möglichst viele zu Hood, oder vielleicht springt
> sogar ein neuer Alando/Atrada/Ricardo/... in die Bresche? Aber
> wahrscheinlich meckern auch alle nur ein bisschen und machen weiter wie
> bisher. Ist halt am bequemsten...

Hättest Du mal den Link zu Deinen tollen Angeboten bei Hood?
Oder bist Du genau so "bequem" wie alle anderen, aber bist doch besser, 
weil Du Dir über die anderen immerhin das Maul zerreisst?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

H-G S. schrieb:
> Ich habe jetzt angefangen, alle verkauften Artikel vor dem Versenden zu
> fotografieren, mitsamt der frankierten Verpackung und der Quittung von
> der Post. Vielleicht hilft das wenn ein Käufer einen Disput aufmacht.

normalerweise müsste man ein ungeschnittenes Video von Einpacken
bis zur Abgabe am Paketschalter mit Empfang der ID drehen.

aber...

Mach DAS mal in diesem Datenschutzland.
sobald da ein Autokennzeichen oder ein fremdes Gesicht zu sehen ist,
wird das dann evtl noch nicht mal als Beweis zugelassen.

von Kybernetiker X. (kybernetiker)


Lesenswert?

Man sollte zumindest den Anfang machen. Seine Elektronikartikel alle auf 
hood.de reinstellen und auf www.mikrocontroller.net/forum/markt 
verlinken. Weil da kann man nicht sehen welche Artikel schon verkauft 
wurden. Auf hood schon. Je mehr Leute gleich ziehen desto besser.

Das Problem dabei ist nur, dass die Suchalgorithmen auf Hood nicht so 
gut funktionieren wie auf ebay. Deswegen rate ich den Entwicklern dazu 
dieses Buch zu kaufen: 
https://www.amazon.de/Algorithmen-C-Sonstige-B%C3%BCcher-AW/dp/3893194622/ref=sr_1_7 
(Algorithmen in C++)

Algorithmen nicht in PHP schreiben, da diese Programmiersprache auf 
Servern sehr lahm ausgeführt wird.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Kybernetiker X. schrieb:
> und auf www.mikrocontroller.net/forum/markt verlinken.

nee lass man, ich hätte gerne mehr Übersicht...

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Wie ich heute feststellen musste, ist das Verkaufsformular nicht mehr zu 
gebrauchen. Wenn man etwas ausfüllt und bestätigt, wird der Eintrag 
durch Ebay-Vorgaben ersetzt und man darf den Inhalt erneut eintragen. 
Außerdem wird man genötigt alle möglichen und unmöglichen Angaben zu 
machen. Z. B. Markenname bei einer Hand voll ausgelöteter Transistoren 
oder Speicherkapazität bei einem alten Klapphandy. Habe überall n.a. 
eingetragen. Aber was soll's, am 28.05. ist eh Sense, da ich die 
Zahlungsabwicklung auf keinen Fall selbst umstelle.

Schon das gesehen?
https://www.ebay.de/itm/124693369445
Nein, das ist NICHT von mir. Mich wundert, dass es noch nicht gelöscht 
wurde, denn das ist schon 2 oder 3 Wochen drin.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Immehin gilt die EAN-Pflicht noch nicht für private Verkäufer. Sonst 
hättest Du ein ernstes Problem mit Deinen Transistoren :-)

https://de.wikipedia.org/wiki/European_Article_Number

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Einen Fall eröffnen ist aber genau das was Du tun musst wenn Du deine
> 10% Provision von ebay wiederhaben willst.

Habe ich vor einer Woche gemacht und nichts ist passiert. Wobei es mir 
gar nicht um die Provision geht, ich will den Deal von der Backe haben. 
Es kotzt mich total an, dass ich hier nichts zu melden habe. Als 
Ladenbesitzer kann ich einen Kunden raus werfen, bei Ebay bin ich als 
Verkäufer Bittsteller.

Heute finde ich nun im Listenfeld einen 4. Eintrag, nämlich Kauf 
abbrechen. Habe ich gemacht und ich sehe die Meldung, dass nun der nicht 
zahlen wollenden Käufer befragt wird, ob er mit dem Abbruch des Kaufes 
einverstanden ist. Ist ja mal kernig.

Also zieht sich das Ganze nochmal paar Wochen. Offensichtlich hat man 
bei Ebay als Käufer einen Jagdschein und als Verkäufer ist man der Depp. 
Das war definitiv das letzte Angebot von mir bei Ebay. Aber das Ganze 
hängt sich diesen Monat eh von selber auf.

Dann bin ich bei Ebay nur noch Käufer und freue mich jetzt schon auf 
meinen Jagdschein. Die meisten Verkäufer werden sich ja sicher dem neuen 
System unterwerfen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Habe ich vor einer Woche gemacht und nichts ist passiert. Wobei es mir
> gar nicht um die Provision geht, ich will den Deal von der Backe haben.

Der Deal ist schon gelaufen. Wie oft noch? Den kannst du nicht einfach 
in Luft auflösen. Wenn der Fall eröffnet ist kannst du einfach abwarten.

> Es kotzt mich total an, dass ich hier nichts zu melden habe. Als
> Ladenbesitzer kann ich einen Kunden raus werfen, bei Ebay bin ich als
> Verkäufer Bittsteller.

Dann eröffne einen Laden wenn du das willst. Du verkaufst aber online.
Und letztlich hast du kein Problem. Du kannst warten ob der Käufer 
zahlt. Tut er es nicht, wird der Kauf rückgängig gemacht. Du verlierst 
hier nichts.

> Heute finde ich nun im Listenfeld einen 4. Eintrag, nämlich Kauf
> abbrechen. Habe ich gemacht und ich sehe die Meldung, dass nun der nicht
> zahlen wollenden Käufer befragt wird, ob er mit dem Abbruch des Kaufes
> einverstanden ist. Ist ja mal kernig.

Du wurdest schon viele male darauf hingewiesen dass dies der falsche Weg 
ist. Der Kaufvertrag ist zustande gekommen. Wenn der Käufer nicht zahlt, 
dann kannst du irgendwann davon zurücktreten. Aber der Käufer hat nun 
mal eine gewisse Frist.

> Dann bin ich bei Ebay nur noch Käufer und freue mich jetzt schon auf
> meinen Jagdschein. Die meisten Verkäufer werden sich ja sicher dem neuen
> System unterwerfen.

Die meisten Verkäufer stellen sich nicht so selten blöd an, das kannst 
du glauben.
Und was wäre jetzt im alten System für dich besser gelaufen?

: Bearbeitet durch User
von Sinus T. (micha_micha)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Habe ich vor einer Woche gemacht und nichts ist passiert.

Wenn nach 4 Tagen nicht bezahlt wurde, kannst du einen Fall eröffnen, 
wenn er nach weiteren 4 Tagen nicht bezahlt hat, bekommst du deine 
Privosion wieder. Aktiv werden musst du aber selbst. Das sind 8 Tage, 
hat bei mir immer problemlos funktioniert.
Wenn du schreibst "ist nichts passiert", dann hast du dich nach den 4 
Tagen nicht gemelde, die rennen dir doch nicht hinterher.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Heute finde ich nun im Listenfeld einen 4. Eintrag, nämlich Kauf
> abbrechen. Habe ich gemacht und ich sehe die Meldung, dass nun der nicht
> zahlen wollenden Käufer befragt wird, ob er mit dem Abbruch des Kaufes
> einverstanden ist. Ist ja mal kernig.

Nochmal: Kauf abbrechen bedeutet dass Du jetzt doch lieber nicht 
verkaufen willst. Und selbstverständlich muss dann der Käufer zustimmen, 
denn schließlich bist Du dann derjenige der gegen den geltenden Vertrag 
verstoßen bzw diesen ändern will.

Wenn Du Dich beschweren willst dass der Käufer seine Verpflichtungen 
nicht erfüllt, dann geht das einzig und alleine über Fall eröffnen. Ebay 
schreibt den Käufer an, gibt ihm ein paar Tage Zeit zu reagieren, und 
wenn der das nicht tut Dir Dein Geld zurück.


Ansonsten gebe ich Dir Recht -- Verkaufen in Zukunft eher woanders.

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

eBay hat doch schon wegen der massenweise Kritik zurückgerudert. Aber 
ich nutze schon seit Ewigkeiten kein eBay zum verkaufen. eBay 
Kleinanzeigen tuts genauso und das ohne Provisionen.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> eBay hat doch schon wegen der massenweise Kritik zurückgerudert. Aber
> ich nutze schon seit Ewigkeiten kein eBay zum verkaufen. eBay
> Kleinanzeigen tuts genauso und das ohne Provisionen.

Wie auch immer habe ich keine Lust mehr mich erneut mit der 
komplizierten Gebührenstruktur zu befassen, die sich regelmäßig ändert. 
Ich verkaufe gelegentlich mal was privat, dort wegzugehen ist kein 
großer Nachteil für mich. Für einen gewerblichen Verkäufer sieht das 
natürlich anders aus, aber schön war es ja noch nie als Ebay-Händler.

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Sind ebay und Amazon nicht ein wenig gefährlich ? Durch den fixen und 
sichtbaren/speicherbaren Verkäufernamen kann man jederzeit sehen was man 
verkauft - bei Bedarf kann man einfach was kaufen und man weiss wo 
derjenige wohnt. Und das lebenslang ...

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

H-G S. schrieb:
> Sind ebay und Amazon nicht ein wenig gefährlich ? Durch den fixen und
> sichtbaren/speicherbaren Verkäufernamen kann man jederzeit sehen was man
> verkauft - bei Bedarf kann man einfach was kaufen und man weiss wo
> derjenige wohnt. Und das lebenslang ...

"Hilfe meine Nachbarn wohne nebenan"

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> denn schließlich bist Du dann derjenige der gegen den geltenden Vertrag
> verstoßen bzw diesen ändern will.

Das ist ja mal interessant. Ich dachte immer, nach einem Kauf folgt als 
nächster Schritt die Zahlung, aber das ist heute wohl anders. Statt 
dessen habe ich nun gegen einen geltenden Vertrag verstoßen. Das ist 
wohl die neumodische Amazon-Philosophie: Der Kunde ist König und der 
Verkäufer/Händler ist Nutzvieh.

> Ansonsten gebe ich Dir Recht -- Verkaufen in Zukunft eher woanders.

Mit woanders meinst du "Was ist letzte Preis"? Das kann man wegen der 
Reichweite knicken. Nahezu alle meine knapp 1000 Verkäufe in den letzten 
20 Jahren gingen per Post weiter weg (z.T. ins Ausland), nur zwei mal 
wurde abgeholt. Ich wüsste auch nicht, wer hier in meinem Umfeld einen 
150 Watt Dummyload benötigen würden.

Viele der hochwertigen und langlebigen Artikel habe unter der Prämisse 
angeschafft, dass man selbige wieder abgeben kann. Denn als Grabbeigabe 
waren die Artikel nicht gedacht. Das meiste davon kann nun in die Tonne.

Habe immer mehr den Eindruck, dass dies vom System - trotz Umwelt und 
Ressourcenschutz - auch so gewollt ist. Die Leute sollen Neumüll kaufen 
und gute, alte und langlebige Sachen sollen auf den Müll. Zudem 
verhindert jeder Gebrauchtkauf einen Neukauf, Arbeitsplätze und so. 
Außerdem entfällt bei einem Gebrauchtkauf die MwSt, das geht ja mal gar 
nicht.

Dietmar S. schrieb:
> Wie auch immer habe ich keine Lust mehr mich erneut mit der
> komplizierten Gebührenstruktur zu befassen, die sich regelmäßig ändert.

Das kommt noch erschwerend hinzu. Zudem müssen die laufend an den Seiten 
rumfrickeln. Da sind nicht selten Stunden weg, bis man wieder halbwegs 
durchblickt. Um dann beim nächsten Mal schon wieder nicht mehr 
durchzublicken.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Das ist ja mal interessant. Ich dachte immer, nach einem Kauf folgt als
> nächster Schritt die Zahlung, aber das ist heute wohl anders.

Nein, das ist immer noch so. Wenn der Käufer das nicht tut, ist er im 
Zahlungsverzug. Dann kannst du erinnern, mahnen, klagen, eBay in die 
Spur schicken oder sonstwas, aber der Kaufvertrag ist damit nicht aus 
der Welt.

Wie oben schon von mehreren Postern geschrieben - einen Fall zu eröffnen 
wäre der richtige Weg, NICHT vom Verkauf zurücktreten.

Gustav K. schrieb:
> Statt
> dessen habe ich nun gegen einen geltenden Vertrag verstoßen.

Wenn du den Kaufvertrag einseitig auflösen möchtest - ja, schon.

Gustav K. schrieb:
> Das ist
> wohl die neumodische Amazon-Philosophie: Der Kunde ist König und der
> Verkäufer/Händler ist Nutzvieh.

Nein, das ist uralt. "Pacta sunt servanda", Verträge müssen eingehalten 
werden. Von beiden Vertragspartnern.

von Sinus T. (micha_micha)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> eBay hat doch schon wegen der massenweise Kritik zurückgerudert.

In welcher Hinsicht? Ich bekomme immernoch Aufforderungen zur 
Umstellung.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

H-G S. schrieb:
> Sind ebay und Amazon nicht ein wenig gefährlich ? Durch den fixen und
> sichtbaren/speicherbaren Verkäufernamen kann man jederzeit sehen was man
> verkauft - bei Bedarf kann man einfach was kaufen und man weiss wo
> derjenige wohnt. Und das lebenslang ...

Datenschutzrechtlich bedenklich finde ich, daß Ebay auf ewig die 
Titelzeile der verkauften Artikel bei den Bewertungen anzeigt und den 
Preis. Und das bei Privatpersonen. Aber man unterliegt ja nicht der 
europäischen Gerichtsbarkeit.

Da läßt sich schon was draus drehen, besonders für Staatsanwälte, die 
wegen einer Dose Bauschaum mal eben eine Funkzellenabfrage mit 100000 
Betroffenen machen. Also irgendwo wird auf der Baustelle eine Hilti 
geklaut. Und weil Du vor einem Jahr eine verkauft hast und 5 km 
Luftlinie von der Baustelle wohnst, mußt Du beweisen, daß Du es nicht 
warst.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Sinus T. schrieb:
> Thomas O. schrieb:
>> eBay hat doch schon wegen der massenweise Kritik zurückgerudert.
>
> In welcher Hinsicht? Ich bekomme immernoch Aufforderungen zur
> Umstellung.

Er meint wohl das einzige Mal vor nun glaub auch schon wieder 10 Jahren, 
wo Ebay die Strafgebühr auf die Versandkosten zurückgenommen hat.

Aber nun müßten schon ganz massiv Neuwarenkäufe einbrechen, und solange 
das mit irgendwelchen Facebook-Accounts oder sonstwie "quer" möglich 
ist, ohne selbst bei Ebay zu sein, wird da nichts abnehmen.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Das ist ja mal interessant. Ich dachte immer, nach einem Kauf folgt als
> nächster Schritt die Zahlung, aber das ist heute wohl anders. Statt
> dessen habe ich nun gegen einen geltenden Vertrag verstoßen.

Wenn Du den Kauf abbrichst, dann erklärst Du dass Du nun doch lieber 
nicht verkaufen willst. D.h. Du bist dann derjenige, der den Käufer um 
Auflösung des Vertrages bittet und als Ausgleich dafür ggf Schadenersatz 
leisten muss. Du bist dann der Bittsteller, Du begibst Dich in eine 
Situation wo Du vom Wohlwollen des Käufers abhängig bist.

Wenn Du Dein Recht einfordern willst weil der Käufer seine 
Verpflichtungen nicht erfüllt hat, dann musst Du einen Fall eröffnen. 
Hier ist die Situation eindeutig: Käufer bekommt Frist, zahlt nicht, 
Provision wird zurückerstattet und Artikel darf neu verkauft werden.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Wenn Du Dein Recht einfordern willst weil der Käufer seine
> Verpflichtungen nicht erfüllt hat, dann musst Du einen Fall eröffnen.
> Hier ist die Situation eindeutig: Käufer bekommt Frist, zahlt nicht,
> Provision wird zurückerstattet und Artikel darf neu verkauft werden.

Ich glaube auch nach dem 1000 mal wird er es nicht verstehen. 
Altersstarsinn nehme ich an.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Staatsanwälte, die
> wegen einer Dose Bauschaum mal eben eine Funkzellenabfrage mit 100000
> Betroffenen machen.

Quelle? Klingt schwer nach frei erfunden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Also irgendwo wird auf der Baustelle eine Hilti
> geklaut. Und weil Du vor einem Jahr eine verkauft hast und 5 km
> Luftlinie von der Baustelle wohnst, mußt Du beweisen, daß Du es nicht
> warst.

deswegen behalte ich Bilder, wo man die Seriennummern
verkaufter Geräte erkennen kann.

Da sowas auch ohne 15 MegaByte Bildgrösse geht,
hält sich der Speicherplatz für diese Bilder noch recht gering.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Klingt schwer nach frei erfunden.

Das schon, aber der Rest ist noch blödsinniger.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Also irgendwo wird auf der Baustelle eine Hilti
>> geklaut. Und weil Du vor einem Jahr eine verkauft hast und 5 km
>> Luftlinie von der Baustelle wohnst, mußt Du beweisen, daß Du es nicht
>> warst.
>
> deswegen behalte ich Bilder, wo man die Seriennummern
> verkaufter Geräte erkennen kann.

Die Hausdurchsuchung hattest Du dann trotzdem und mußt ein Jahr auf die 
Rückgabe Deiner Rechner warten. Von der nichtgeklauten aktuellen 
Maschine kannst Du ja nicht mit Nichtfotos den Nichtbesitz beweisen, 
also läßt die StA sicherheitshalber mal nachschauen.

Matthias L. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>> Staatsanwälte, die
>> wegen einer Dose Bauschaum mal eben eine Funkzellenabfrage mit 100000
>> Betroffenen machen.
>
> Quelle? Klingt schwer nach frei erfunden.

Wenn Du keine Ahnung von einem Thema hast, such doch bitte selber nach 
Quellen, anstatt Erwachsene blöd von der Seite anzumachen.

https://taz.de/Datensammelwut-der-Dresdner-Polizei/!5115427/

Da waren es nur 1,1 Millionen Verbindungsdaten, ging aber um eine 
Plastikkiste aus dem Baumarkt und nicht Bauschaum. Also der Fälle gibt 
es genügend.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> https://taz.de/Datensammelwut-der-Dresdner-Polizei/!5115427/
>
> Da waren es nur 1,1 Millionen Verbindungsdaten, ging aber um eine
> Plastikkiste aus dem Baumarkt und nicht Bauschaum. Also der Fälle gibt
> es genügend.

Jaja die TAZ Leser...

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Das war 2009 und es ging nicht um die Dose Bauschaum und auch nicht um 
die Plastikkiste, sondern um Brandanschläge, was sogar die TAZ korrekt 
hingeschrieben hat.

Also nicht  erfunden, sondern glatt gelogen.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Kleiner Nachtrag:

Ich bin zwar auch der Meinung, dass die Sachsen bei der von der TAZ 
beschriebenen Verkehrsdatenabfrage deutlich zu weit gegangen sind - aber 
wegen der zeitlichen und räumlichen Ausdehnung der abgefragten Daten, da 
wäre auch eine Eingrenzung auf deutlich weniger als die 1,1 Millionen 
Datensätze möglich gewesen. Dass da eine Plastikkiste im Spiel war, hat 
damit jedoch gar nichts zu tun.

Um mal auf die Dose Bauschaum zurückzukommen: Wenn du im Baumarkt so 
eine Dose klaust, dann ist das ein einfacher Diebstahl. Wenn dafür eine 
Verkehrsdatenabfrage gemacht würde, wäre das wirklich skandalös.

Wenn du mit zwei Kumpels zusammen eine Strategie augetüftelt hast, um zu 
dritt jeden Tag eine Dose zu klauen und die später gewinnbringend 
weiterzuverkaufen, dann wandert das in Richtung "schwerer 
Bandendiebstahl", da wäre eine Verkehrsdatenabfrage schon möglich.

Und wenn du eine Person in deine Gewalt bringst, sie fesseltst und mit 
der vorher geklauten oder auch ehrlich gekauften Dose Bauschaum die 
Atemwege ausschäumst, dann ist das schlichtweg Mord. Und da wäre es eher 
skandalös, wenn KEINE Verkehrsdatenabfrage gemacht würde.

Deshalb hat

Wollvieh W. schrieb:
> wegen einer Dose Bauschaum mal eben eine Funkzellenabfrage mit 100000
> Betroffenen

mit dem TAZ-Artikel so überhaupt nichts zu tun.

Wollvieh W. schrieb:
> Wenn Du keine Ahnung von einem Thema hast, such doch bitte selber nach
> Quellen, anstatt Erwachsene blöd von der Seite anzumachen.

Druck' das mal aus und klemm es an deinen Spiegel, da passt es besser 
hin.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Ich bin zwar auch der Meinung, dass die Sachsen bei der von der TAZ
> beschriebenen Verkehrsdatenabfrage deutlich zu weit gegangen sind - aber
> wegen der zeitlichen und räumlichen Ausdehnung der abgefragten Daten, da
> wäre auch eine Eingrenzung auf deutlich weniger als die 1,1 Millionen
> Datensätze möglich gewesen.

"Wie die Dresdner Staatsanwaltschaft der taz bestätigte, hat ein 
Mobilfunkanbieter unaufgefordert mit den Verkehrsdaten, also den Angaben 
der Handynummern und der entsprechenden Verbindungen, zudem 
personenbezogene Bestandsdaten von 82.665 Personen übermittelt."

Hier sehe ich den eigentlichen Skandal.  Die,Pikizei scheint das ähnlich 
gesehen zu haben:

"Dies war laut damaliger Rechtssprechung, vor der Entscheidung des 
Bundesverfassungsgerichts zur Vorratsdatenspeicherung, zulässig. "Die 
Bestandsdaten sind nicht ausgewertet worden. Aufgrund weiterer 
Ermittlungen hat das LKA Sachsen die Bestandsdaten von etwa 250 Personen 
abgefragt", so die Staatsanwaltschaft. Diese 250 Personen kamen für die 
Ermittler wohl als potenzielle Täter in Frage. Die restlichen Daten 
sollen gelöscht werden, sobald dies technisch möglich sei."

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Unaufgefordert die Bestands-, also Vertragsdaten herauszurücken ist 
mindestens ungewöhnlich. Mittlerweile ist die Bestandsdatenauskunft aber 
schon mehrmals überarbeitet worden, vor zwölf Jahren mag das zulässig 
gewesen sein. Heutzutage nicht.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Sinus T. schrieb:
> Thomas O. schrieb:
>> eBay hat doch schon wegen der massenweise Kritik zurückgerudert.
>
> In welcher Hinsicht? Ich bekomme immernoch Aufforderungen zur
> Umstellung.

Das würde mich auch interessieren. Da Ebay die privaten Verkäufer los 
werden will, wüsste ich nicht, wieso die zurück rudern sollten.

Habe ich eben bei Hood angemeldet. Da winken aber paar Pferdefüße:

1. Mit meinen bisherigen strengen Sicherheitseinstellungen des Firefox, 
an denen sich weder Ebay, noch meine Bank, noch irgendwelche Shops und 
Foren gestört haben, will Hood nicht laufen. Viele Listenfelder 
funktionieren nicht, Buttons sind ohne Funktion. Ich musste auf normale 
Sicherheitseinstellungen zurückschalten. Gar nicht gut :-(

2. Die Sofort-Verifizierung der Bankverbindung funktioniert nicht :-(

3. Eine tel. Hotline gibt es dort wohl nicht :-(

Trotzdem verspreche ich mir von Hood mehr, als von den "Was ist letzte 
Preis"-Plattformen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Habe ich eben bei Hood angemeldet. Da winken aber paar Pferdefüße:

Sind wie ehrlich. Keine Plattform der Welt könnte einen Querulanten und 
Nörgler wie dich zufriedenstellen.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> 2. Die Sofort-Verifizierung der Bankverbindung funktioniert nicht :-(

Sofort* mag ich eh nicht, da man dort seine Pin-Nummer auf einem fremden 
Server eintippen muss. Da warte ich lieber zwei Tage bis der geschenkte 
Cent da ist.

Man kann wohl sein ebay-Bewertungsprofil nach Hood importieren und dann 
direkt durchstarten. Wer das nicht will (wie ich), der lebt erstmal 
eingeschränkt bis die ersten zehn Bewertungspunkte zusammen sind.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Habe ich eben bei Hood angemeldet. Da winken aber paar Pferdefüße:
>
> Sind wie ehrlich. Keine Plattform der Welt könnte einen Querulanten und
> Nörgler wie dich zufriedenstellen.

Das sagt ja der Richtige, wo du in jedem zweiten Beitrag etwas ins 
Negative ziehst.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Sofort* mag ich eh nicht, da man dort seine Pin-Nummer auf einem fremden
> Server eintippen muss.

Interessant, ich las in der Anleitung was von Pin eingeben, kam aber auf 
keine Seite, wo ich hätte eine Pin eingeben können. Deshalb habe ich 
mich auch gewundert, wie das funktionieren sollte. Wahrscheinlich hat 
mein Browser trotz nun moderater Sicherheitseinstellungen den Aufruf 
einer solchen Seite blockiert. Käme für mich dann aber auch nicht in 
Frage. Man darf sich aber fragen, wieso Hood eine solch hochriskante 
Konto-Verifizierung anbietet.

> Da warte ich lieber zwei Tage bis der geschenkte Cent da ist.

Das war am Ende auch hier die Lösung. Dumm nur, dass nun für ein paar 
Tage Pause ist, wo ich Zeit hätte, mich in Hood einzuarbeiten und meine 
laufenden Angebote von Ebay nach Hood zu übertragen.

> Man kann wohl sein ebay-Bewertungsprofil nach Hood importieren und dann
> direkt durchstarten.

Guter Tipp, meine 100% bei knapp 1.000 Verkäufen nehme ich gerne mit.

So wie ich das bisher gesehen habe, ist wohl vieles identisch. Gewundert 
haben mich allerdings eine Menge glatte Verkaufspreise, also einfach 250 
Euro, statt 249,99 Euro. Ob da eine andere Klientel unterwegs ist?

@Cyblord: Merkst du nicht, dass du störst, wenn sich erwachsene Menschen 
mit einem aktuellen Problem auseinander setzen? Geh doch woanders 
spielen!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Das war am Ende auch hier die Lösung. Dumm nur, dass nun für ein paar
> Tage Pause ist, wo ich Zeit hätte, mich in Hood einzuarbeiten und meine
> laufenden Angebote von Ebay nach Hood zu übertragen.

Die Zeit dafür kann man sich sparen. Hood ist toter als tot. Wenn du 
einen Verkauf machst kannst du den Tag im Kalender ankreuzen. Es wäre 
denkwürdig.

> wenn sich erwachsene Menschen
> mit einem aktuellen Problem auseinander setzen?

Erwachsene Menschen die es nicht schaffen eBay korrekt zu bedienen, die 
mental zusammenbrechen und nicht mehr weiter wissen, weil ein Kunde mal 
nicht zahlt und dann im Anschluss beleidigt zu Hood wechseln wollen, 
aber auch dafür zu doof sind? DER war gut.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6683097 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6683109 wurde vom Autor gelöscht.
von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Wie wär's denn, wenn du mal versuchen würdest, inhaltlich zu 
argumentieren statt einfach nur blöde Parolen zu grölen?

Insbesondere könntest du mal versuchen, § 100g Abs. 1 Satz 1 StPO zu 
verstehen. Deine herbeigelogene Dose Bauschaum kommt dort nicht vor, 
auch nicht mit ganz weiter Interpretation.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Das Problem bei hood ist wohl dass man in Abofallen geraten kann, die 
knöpfen einem dann regelmäßig Geld ab für nichts und wieder nichts. Also 
man muss extrem aufpassen was man dort macht.

Wo sind alle Leute hin welche auf Ebay waren? Also ich glaube die sind 
mittlerweile alle bei ebay kleinanzeigen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Wo sind alle Leute hin welche auf Ebay waren? Also ich glaube die sind
> mittlerweile alle bei ebay kleinanzeigen.

Wieso sollten eigentlich die privaten Verkäufer da jetzt genau weg? Ich 
bin von Beginn an bei ebay, Verkaufe da privat und bleibe da auch nach 
der Umstellung. Ich werde nicht der einzige sein. Das ist bisher nur 
eure verquere Prämisse, dass eBay die privaten Verkäufer verjagt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Insbesondere könntest du mal versuchen, § 100g Abs. 1 Satz 1 StPO zu
> verstehen. Deine herbeigelogene Dose Bauschaum kommt dort nicht vor,
> auch nicht mit ganz weiter Interpretation.

Na ja, die Dose könnte von einem Bandenmitglied oder räuberisch 
gestohlen worden sein, oder aus einem Wohnungseinbruch stammen.

Oder sie wurde zur Vorbereitung eines Mordes

Matthias L. schrieb:
> Und wenn du eine Person in deine Gewalt bringst, sie fesseltst und mit
> der vorher geklauten oder auch ehrlich gekauften Dose Bauschaum die
> Atemwege ausschäumst, dann ist das schlichtweg Mord.

beschafft, wie Du schon ausgeführt hattest.

Dieses "Vorbereiten" ist ein ähnlicher gesetzgeberischer Sündenfall wie 
der "Gefährder". Aber die Verböserung der Gesetze ist noch nicht 
abgeschlossen, also hält sich die Exekutive vorläufig noch zurück und 
jammert über unzureichendes Instrumentarium,  um so schärfere Gesetze zu 
erreichen.

Hin und wieder wird mal ein Versuch gestartet, wie zB Maaßen in der 
causa Kurnaz. Bekanntlich läuft der Gutste sich gerade warm für das 
Rückspiel.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Oder sie wurde zur Vorbereitung eines Mordes
>
> Matthias L. schrieb:
>> Und wenn du eine Person in deine Gewalt bringst, sie fesseltst und mit
>> der vorher geklauten oder auch ehrlich gekauften Dose Bauschaum die
>> Atemwege ausschäumst, dann ist das schlichtweg Mord.
>
> beschafft, wie Du schon ausgeführt hattest.

Ja, klar. Aber dann wird die Datenauskunft wegen des Mordes vorgenommen, 
und nicht wegen der Dose Bauschaum, wie es das Wollvieh herbeierfinden 
möchte.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Ja, klar. Aber dann wird die Datenauskunft wegen des Mordes vorgenommen,
> und nicht wegen der Dose Bauschaum, wie es das Wollvieh herbeierfinden
> möchte.

Es,wäre schön, wenn man sich darauf verlassen könnte. Leider eröffnen §§ 
100 a ff StPO die Option, die Vorbereitung eines Mordes herbei zu 
erfinden, um erhebliche Eingriffe ausüben zu dürfen.

In anderen Zusamnenhängen wurden schon wildeste Spekulationen 
offenkundig rechtswidrigen Ermittlungsmaßnahmen zu Grunde gelegt. ZB 
Amoklauf im Gutenberg-Gymnasium: Damals wurde ein fiktiver Mittäter 
herbeifantasiert, um bei dem toten Nicht-mehr-Verdächtigen eine 
Durchsuchung durchführen zu können.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Wieso sollten eigentlich die privaten Verkäufer da jetzt genau weg?

Wow ich weiß ja auch nicht? Die Leute hier im Thread haben ja nichts 
konkretes gesagt. Es wird alles nur besser werden.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Es,wäre schön, wenn man sich darauf verlassen könnte.

Auch als Nichtjurist habe ich schon begriffen, dass man sich in der 
Juristerei auf sehr wenig absolut verlassen kann - aber darum geht's 
hier ja gar nicht. Ich denke, wir lassen es gut sein...

von Kybernetiker X. (kybernetiker)


Lesenswert?

1
Umstellen & weiter Deals abstauben
2
Zur neuen Zahlungsabwicklung wechseln & Angebote erhalten.
3
Jetzt umstellen - Umstellen & weiter Deals abstauben – Jetzt umstellen
4
5
*Bis zu -70% auf die variable Provision

Wo stehen die Informationen zu diesem Sternchen *?

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Das sind doch die normalen Promo-Aktionen. Da ist dann mal für eine 
Woche die Provision auf die Hälfte reduziert oder auf 2, 5 oder 10 Euro 
gedeckelt. Gab es früher alle paar Monate mal, und jetzt halt nur noch 
für Leute die auf ebay-Inkasso umstellen.

von Sinus T. (micha_micha)


Lesenswert?

Gerade folgende Mail von Ebay bekommen:

-------------------Zitat:-----------------------
 Reduzierung der Gebühren für private Verkäufer, die an der neuen 
Zahlungsabwicklung teilnehmen
Hallo xxxxxxx,

mit der neuen Zahlungsabwicklung möchten wir den Zahlungsprozess für 
private Verkäufer vereinfachen und Käufern eine größere Auswahl an 
Zahlungsoptionen anbieten.

Seit der Einführung der neuen Zahlungsabwicklung haben wir das Feedback 
unserer privaten Verkäufer, insbesondere zum Verkauf von 
niedrigpreisigen Artikeln, intensiv verfolgt und möchten darauf 
reagieren.

Zum 3.5.2021 haben wir die Gebühren für private Verkäufer reduziert, die 
an der neuen Zahlungsabwicklung teilnehmen. Für Bestellungen, deren 
Gesamtbetrag (Artikelpreis + Versandkosten) unter EUR 10,00 liegt, 
reduzieren wir den fixen Anteil der Verkaufsprovision von EUR 0,35 auf 
EUR 0,05.
-------- Ende Zitat ------------

Mal sehen, wie es weitergeht

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Klingt erst mal gut. Bleibt aber immer noch die zentrale Abwicklung über 
Ebay, bei der ich befürchte, dass der Zugriff für staatliche Stellen nun 
noch einfacher wird.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Bleibt aber immer noch die zentrale Abwicklung über
> Ebay, bei der ich befürchte, dass der Zugriff für staatliche Stellen nun
> noch einfacher wird.

Meinst Du das Finanzamt? Die arbeiten anders.

von Sinus T. (micha_micha)


Lesenswert?

Das ist doch nur eine Beruhigungpille, eigendlich ein Witz.
Die Tatsache, dass die Versandkosten voll in die Provision mit 
reinzählen, ist das KO-Kriterium. DAs macht es vollkommen unrentabel, 
Dinge zu verkaufen, von denen man weiß, dass sie nur ein paar Euro 
bringen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Sinus T. schrieb:
> Die Tatsache, dass die Versandkosten voll in die Provision mit
> reinzählen, ist das KO-Kriterium. DAs macht es vollkommen unrentabel,
> Dinge zu verkaufen, von denen man weiß, dass sie nur ein paar Euro
> bringen.
Das ist doch lächerlich (11% von der Gesamtsumme) und das macht dann 
lediglich rund 1 Euro mehr an Kosten aus, also kein KO-Kriterium.
Außerdem habe ich gerade von Ebay die Nachricht erhalten, daß Sie die 
Einstellgebühren für "Private" wohl weiter gesenkt haben, ist also ein 
schwacher Ausgleich zu den neuen Versandgebühren.

Das KO_Kriterium ist die Gier einiger privater Verkäufer, die sich als 
getarnte Gewerbliche rumtummeln und unbedingt glauben den Reibach machen 
zu müssen mit Ihren Klüngel, den kein normal denkender Mensch haben will 
- für die ist das in der Tat das KO Kriterium, wenn Sie Ihren 
Wunschpreis nicht bekommen ... gut so, wenn es nicht klappt wie früher 
:-)
Reichtum war mal gestern in diesen Land, das ist schon lange vorbei.
Und dann gibt's eben noch einen anderen Teil privater Verkäufer, für die 
zählt der Gedanke der Nachhaltigkeit und nicht der Kommerz + die Gier 
... die werden bleiben.

Tip für die privaten Reibach-Verkäufer: geht einfach mal arbeiten oder 
wechselt den Job, so verdient man mehr Geld ... oder meldet einfach mal 
Gewerbe an wie es sich gehört.

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Ebay Kleinanzeigen ist ja der letzte Dreck: während ich noch mit dem 
Verkäufer schreibe und kurz vor dem Bezahlen bin kommt auf einmal die 
Meldung "Produkt verkauft" und der Verkäufer antwortet nicht mehr. Zum 
Glück hatte ich noch nicht überwiesen - ging ja nicht weil er die letzte 
Frage nach Gesamtpreis mit Versand nicht beantwortet hatte.

Insgesamt hatte ich aber Glück: von 10 gekauften Posten gab es nur bei 
einem Probleme, das könnte aber auch noch geliefert werden.

Dieses Bezahlen mit paypal F&F im Voraus macht immer ein mulmiges Gefühl 
... ich habe gelesen dass manche Fotos klauen und einen abzocken. Die 
einzige Hilfe scheinen die Bewertungen der Anbieter zu sein.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Das KO_Kriterium ist die Gier einiger privater Verkäufer, die sich als
> getarnte Gewerbliche rumtummeln und unbedingt glauben den Reibach machen
> zu müssen mit Ihren Klüngel, den kein normal denkender Mensch haben will
> - für die ist das in der Tat das KO Kriterium, wenn Sie Ihren
> Wunschpreis nicht bekommen ... gut so, wenn es nicht klappt wie früher
> :-)
> Reichtum war mal gestern in diesen Land, das ist schon lange vorbei.
> Und dann gibt's eben noch einen anderen Teil privater Verkäufer, für die
> zählt der Gedanke der Nachhaltigkeit und nicht der Kommerz + die Gier
> ... die werden bleiben.
>
> Tip für die privaten Reibach-Verkäufer: geht einfach mal arbeiten oder
> wechselt den Job, so verdient man mehr Geld ... oder meldet einfach mal
> Gewerbe an wie es sich gehört.

Sowas wie dich möchte ich nicht als Nachbar, Kollege oder Vorgesetzten 
haben...

So ein zynisches, empathieloses und sich für was besseres haltendes
Individuum merkt nicht mal selbst, wie überflüssig seine Auslassungen 
hier in diesem Forum wahrgenommen werden.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> So ein zynisches, empathieloses und sich für was besseres haltendes
> Individuum merkt nicht mal selbst, wie überflüssig seine Auslassungen
> hier in diesem Forum wahrgenommen werden.
LOL, Du bist also auf Seiten der Krämerkaste, die verlustlos durch's 
Leben wandeln und Ihren Mitmenschen nichts gönnen solange sie nicht 
selbst daran verdienen!
Wie kann man nur so zynisch sein und seinem Mitmenschen (Käufer) nicht 
auch mal ein Schnäppchen gönnen? Zum Glück gibt eben auch private 
Verkäufer, die anders ticken und wo der Nachhaltigkeitsgedanke zählt.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Ich versuche zu antworten....

Robert K. schrieb:
> LOL, Du bist also auf Seiten der Krämerkaste, die verlustlos durch's
> Leben wandeln und Ihren Mitmenschen nichts gönnen solange sie nicht
> selbst daran verdienen!

Jeder Mensch hat seine Lebenszeit, meine ist im letzten Drittel...
Davor habe ich Privatdarlehen gegeben, die nie zurückgezahlt wurden, 
kostenlose Hilfen geleistet mit lapidarem 'Dankeschön, aber das hätte 
ich eigentlich lieber so gewollt', Dinge verschenkt, wo dann die Anfrage 
kam, ob man es noch bringen kann weil kein Auto, Verwandte unterstützt, 
die immer keine Zeit haben, wenn man sie selbst mal benötigt 
.................

Robert K. schrieb:
> Wie kann man nur so zynisch sein und seinem Mitmenschen (Käufer) nicht
> auch mal ein Schnäppchen gönnen? Zum Glück gibt eben auch private
> Verkäufer, die anders ticken und wo der Nachhaltigkeitsgedanke zählt.

Die 'Schnäppchen' für einen Euro wollen eingepackt, etikettiert werden 
und zum Versand gebracht werden.

Hochachtung für den, der sich damit abgibt.

Den Nachhaltigkeits - Gedanken habe ich ständig vor Augen, wenn ich im 
Bekannten und Verwandtenkreis sehe, was die Leute alles wegwerfen.
Viel zu oft intervenierte ich da früher und lies es mir geben...
Mir fehlten dann aber irgendwann die Zeit für die Familie, mein Hobby 
und die Nerven, das ganze Zeug anzubieten, Kommunikation mit 
Interessenten zu führen, Zahlungseingänge zu überwachen, Verpackungs - 
und Versandvorgänge einzuleiten, sodaß meine Wohnstatt zwar mit den 
feinsten Sachen vollgestellt war, ich die aber nicht ohne immensen 
Aufwand losbekam...

Und dann erwartet man, das ich das Ganze noch für paar Euros anbiete ?

von Sinus T. (micha_micha)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Außerdem habe ich gerade von Ebay die Nachricht erhalten, daß Sie die
> Einstellgebühren für "Private" wohl weiter gesenkt haben

Hä? Du weißt aber, wovon du schreibst? Oder nicht?
Hier mal zur Erinnerung: Einstellen ist schon seit vielen, vielen 
Jahrenr umsonst

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Sinus T. schrieb:
> Hä? Du weißt aber, wovon du schreibst? Oder nicht?
> Hier mal zur Erinnerung: Einstellen ist schon seit vielen, vielen
> Jahrenr umsonst
Sorry, nicht die Einstellgebühren, sondern die Verkaufsgebühren meinte 
ich!

Siehe Ebay Nachricht:
 Zum 3.5.2021 haben wir die Gebühren für private Verkäufer reduziert, 
die an der neuen Zahlungsabwicklung teilnehmen. Für Bestellungen, deren 
Gesamtbetrag (Artikelpreis + Versandkosten) unter EUR 10,00 liegt, 
reduzieren wir den fixen Anteil der Verkaufsprovision von EUR 0,35 auf 
EUR 0,05.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> (...) Für Bestellungen, deren
> Gesamtbetrag (Artikelpreis + Versandkosten) unter EUR 10,00 liegt,
> reduzieren wir den fixen Anteil der Verkaufsprovision von EUR 0,35 auf
> EUR 0,05.

Die billigste Versandart mit Sendungsverfolgung dürfte der Großbrief als 
Einwurfeinschreiben sein, für EUR 3,75. Nach Abzug der Ebay-Provision 
von gerade mal EUR 1,15 bleiben dem profitgierigen Privatverkäufer dann 
immer noch satte EUR 5,10, an denen er seine Krämerseele erfreuen kann. 
Na das lohnt sich doch!

Und das wo der Käufer für sein Schnäppchen gerade 10 Euro auf den Tisch 
gelegt hat.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Jeder Mensch hat seine Lebenszeit, meine ist im letzten Drittel...
> Davor habe ich Privatdarlehen gegeben, die nie zurückgezahlt wurden,
> kostenlose Hilfen geleistet mit lapidarem 'Dankeschön, aber das hätte
> ich eigentlich lieber so gewollt', Dinge verschenkt, wo dann die Anfrage
> kam, ob man es noch bringen kann weil kein Auto, Verwandte unterstützt,
> die immer keine Zeit haben, wenn man sie selbst mal benötigt
> .................
Mit den Privatdarlehen war dann eben ein Fehler aus den Du gelernt 
hast?!
Das hat aber rein gar nichts mit Verkäufen bei Ebay zu tun!
Wenn Du Gegenstände für 1 Euro+Versand an einen glücklichen Käufer 
verschenkst ( ist das 1. ein seltenes Ereignis, 2. nachhaltig, weil das 
wertlose Teil ansonsten im Müll gelandet wäre und 3. ist es ja nicht 
immer derselbe Käufer ... also wo ist bitte das Problem, es sei denn Du 
handelst gewerblich mit Deinen Verkaufsartikeln - dann ist die Sachlage 
eine ganz andere!
Ich verstehe es nicht - wenn Du Dich über was aufregen willst, dann reg 
Dich doch über den jährlichen Gehaltsthread auf ... da sind Gehälter 
dabei, die Du und ich niemals erreichen werden.
Stattdessen ein großes Gejammer um "Gebraucht"-Artikel, die man 
irgendwann mal teuer neu gekauft und jetzt eben nicht mehr für viel Geld 
an den letzten Käufer verkaufen kann. Pech, das ist eben Verlust, auch 
das gibt's im Leben.

Hardy F. schrieb:
> Die 'Schnäppchen' für einen Euro wollen eingepackt, etikettiert werden
> und zum Versand gebracht werden.
>
> Hochachtung für den, der sich damit abgibt.
Nö, das ist einfach mitmenschliches Denken - vielleicht ist das ja ein 
armer Schlucker, der sich jetzt freut wie ein Schneekönig.
Und umgekehrt freust Du Dich ja wohl auch, wenn es Dir gelingt billig 
was zu ergattern! Nehmen und geben! Ebay ist eben keine Goldgrube nur 
für den privaten Verkäufer.

Hardy F. schrieb:
> Den Nachhaltigkeits - Gedanken habe ich ständig vor Augen, wenn ich im
> Bekannten und Verwandtenkreis sehe, was die Leute alles wegwerfen.
> Viel zu oft intervenierte ich da früher und lies es mir geben...
und das ist ja auch richtig so.
Nur weil die Mehrheit falsch handelt, muß man ja nicht genauso handeln?

> Mir fehlten dann aber irgendwann die Zeit für die Familie, mein Hobby
> und die Nerven, das ganze Zeug anzubieten, Kommunikation mit
> Interessenten zu führen, Zahlungseingänge zu überwachen, Verpackungs -
> und Versandvorgänge einzuleiten, sodaß meine Wohnstatt zwar mit den
> feinsten Sachen vollgestellt war, ich die aber nicht ohne immensen
> Aufwand losbekam...
>
> Und dann erwartet man, das ich das Ganze noch für paar Euros anbiete ?
Den Verkauf und den Ablauf kannst Du im Verkaufstext vorher festlegen!
Dann dauert der Versand eben etwas länger, dann schreibst Du eben rein, 
daß keine Fragen erwünscht sind, usw., usw.
Wenn es wirklich was wert ist, dann gibt es auch viele Bieter, die 
mitbieten und es geht eben nicht für 1 Euro weg - das ist wirklich immer 
so!
Verkauf Deinen "wertlosen" Krempel doch einfach mal im Konvolut oder als 
Sortiment, dann kommt selbst da mehr wie 1 Euro raus!
Und falls nicht, dann war es wirklich wertlos und dann sollte man das 
auch einsehen, daß die gesammelten "Gebrauchsgüter" keinerlei Wert 
hatten.
Ich habe privat bei Ebay auch schon Sachen für 1 Euro vertickt, wo es 
sich nicht "gelohnt" hat ... muß ich jetzt heulen?
Der Käufer war glücklich, ich gönne es ihm.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Nö, das ist einfach mitmenschliches Denken - vielleicht ist das ja ein
> armer Schlucker, der sich jetzt freut wie ein Schneekönig.
> Und umgekehrt freust Du Dich ja wohl auch, wenn es Dir gelingt billig
> was zu ergattern! Nehmen und geben! Ebay ist eben keine Goldgrube nur
> für den privaten Verkäufer.

> Der Käufer war glücklich, ich gönne es ihm.

> nachhaltig, weil das wertlose Teil ansonsten im Müll gelandet wäre.

Bravo! Mein Reden.

Aktuelles Beispiel: Die Ablaufpumpe meiner uralten Miele-Waschmaschine 
zickt. Noch eine mit den Spaltpol-Motoren. Was sehe ich bei ebay? Eine 
passende Pumpe von GAM! Ein Qualitätsnachbau Made in Germany, zum 
Schnäppchen-Preis erhalten. Weil sie kaum noch jemand braucht. Ich bin 
glücklich, die Miele läuft weiter und der Verkäufer hat noch 11,00 Euro 
bekommen.

Es kommt auf die richtige Einstellung an.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Klingt erst mal gut. Bleibt aber immer noch die zentrale
> Abwicklung über
> Ebay, bei der ich befürchte, dass der Zugriff für staatliche Stellen nun
> noch einfacher wird.

Ist ja auch eine Sauerei, wenn der Staat den Schwarzhandel und Umgehung 
der der gesetzlichen Gewährleistung durch Unternehmer unterbinden kann.

Habe ich Dich damit richtig verstanden?

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Dietmar S. schrieb:
>> Klingt erst mal gut. Bleibt aber immer noch die zentrale
>> Abwicklung über
>> Ebay, bei der ich befürchte, dass der Zugriff für staatliche Stellen nun
>> noch einfacher wird.
>
> Ist ja auch eine Sauerei, wenn der Staat den Schwarzhandel und Umgehung
> der der gesetzlichen Gewährleistung durch Unternehmer unterbinden kann.
>
> Habe ich Dich damit richtig verstanden?

Nein.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Dietmar S. schrieb:
>>> Klingt erst mal gut. Bleibt aber immer noch die zentrale
>>> Abwicklung über
>>> Ebay, bei der ich befürchte, dass der Zugriff für staatliche Stellen nun
>>> noch einfacher wird.
>>
>> Ist ja auch eine Sauerei, wenn der Staat den Schwarzhandel und Umgehung
>> der der gesetzlichen Gewährleistung durch Unternehmer unterbinden kann.
>>
>> Habe ich Dich damit richtig verstanden?
>
> Nein.

Naja, Du  befürchtest, dass der staatliche Zugriff auf Deine 
"Privatgeschäfte" vereinfacht wird.

Wo liegt dann Dein persönlichen Problem, wenn Du nicht illegal über 
eine weltweite Handelsplattform handeln möchtest?

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Naja, Du  befürchtest, dass der staatliche Zugriff auf Deine
> "Privatgeschäfte" vereinfacht wird.
>
> Wo liegt dann Dein persönlichen Problem, wenn Du nicht illegal über
> eine weltweite Handelsplattform handeln möchtest?

Gegenfrage: Willst Du dass Dein Telefon oder Deine Briefpost überwacht 
wird, wenn Du nicht darüber illegale Geschäfte abwickelst?

Die paar Privatverkäufer die es übertreiben, interessieren mich 
persönlich auch nicht. Man könnte doch auch mal Brückenpfeiler 
überwachen oder Bahnhöfe. Was da an Schäden durch Vandalismus oder 
Graffiti entsteht, ist purer Wahnsinn. Aber das interessiert die meisten 
offenbar gar nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Gegenfrage: Willst Du dass Dein Telefon oder Deine Briefpost überwacht
> wird, wenn Du nicht darüber illegale Geschäfte abwickelst?

Der Vergleich hinkt. Du wirst bei eBay nicht in dem Maße überwacht. Es 
läuft nur alles zwingend durch eBay und dein Konto was evt. später den 
Zugriff durch staatliche Stellen erleichtert.
Das ist nichts anderes als Registrierkassen in Läden.

Aber um es nochmal klar zu sagen: Ich finde die Umstellung durch eBay 
auch nicht toll und hätte gerne weiterhin meine Zahlungen unabhängig von 
eBay getätigt.
Nur ich sehe eben in dieser Umstellung auch nicht den schieren Untergang 
oder das Ende der Privatverkäufer. Aus meiner Sicht ist das nur ein gern 
genommener Vorwand der Leute die sowieso schon immer gegen eBay und 
PayPal usw. waren.

: Bearbeitet durch User
von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Dietmar S. schrieb:
>> Gegenfrage: Willst Du dass Dein Telefon oder Deine Briefpost überwacht
>> wird, wenn Du nicht darüber illegale Geschäfte abwickelst?
>
> Der Vergleich hinkt. Du wirst bei eBay nicht in dem Maße überwacht. Es
> läuft nur alles zwingend durch eBay und dein Konto was evt. später den
> Zugriff durch staatliche Stellen erleichtert.

Genau, erleichtert. Das schrieb ich ja auch sinngemäß weiter oben im 
Thread. Wenn Daten benötigt werden, dann gibts es sicher andere Wege. 
Und ob wirklich ein Datenaustrausch stattfindet oder in welchem Maße, 
weiß ich ja gar nicht.

> Das ist nichts anderes als Registrierkassen in Läden.

Ganz genau, ein Generalverdacht. Weil nämlich alle Ladenbesitzer 
Betrüger sind. (Sarkasmus)

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:

> Genau, erleichtert. Das schrieb ich ja auch sinngemäß weiter oben im
> Thread. Wenn Daten benötigt werden, dann gibts es sicher andere Wege.

Nur kommt diese Regelung von eBay und nicht vom Finanzamt. Und eBay hat 
natürlich ein Interesse dass die gesamte Abwicklung inkl. Zahlung über 
deren Plattform läuft. Das ist für den Nutzer vielleicht nicht schön, 
aber das hat mit Steuer und Überwachung erstmal nichts zu tun.
Es KANN aber halt später auch den Behörden ihre Arbeit erleichtern und 
ist deshalb auch erst mal schlecht für 0815 Steuerbetrüger auf eBay. Nur 
in welchem Maße das überhaupt Einfluss haben wird, ist nicht klar.

> Ganz genau, ein Generalverdacht. Weil nämlich alle Ladenbesitzer
> Betrüger sind. (Sarkasmus)

Sind die meisten ja auch. Wo mit Bargeld gearbeitet wird, wird 
hinterzogen. Ich kenne einige solcher Ladenbesitzer verschiedener 
Branchen. Da wird abgezweigt was geht und was gerade nicht auffällt.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Ich kapiere die letzten Beiträge nicht. Nochmal: Wovor habt ihr Angst, 
wenn die Zahlungen über ebay laufen? Überwachung? Wer? Das Finanzamt?

Das Finanzamt schaut schon seit Jahren näher hin, das ist nicht neu. 
Hier ist ein Artikel von Stiftung Warentest aus dem Jahr 2015:

https://www.test.de/Steuerfallen-fuer-Ebay-Haendler-Wann-das-Finanzamt-bei-Onlineverkaeufen-nachhakt-4802200-0/#:~:text=Arbeitnehmer%2C%20die%20sich%20regelm%C3%A4%C3%9Fig%20auf,Gewinn%20pro%20Jahr%20steuerfrei%20behalten.

Ist auch im Übrigen informativ bezüglich der steuerlichen Regeln. Die 
Steuerfreibeträge haben sich möglicherweise seit 2015 verändert.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:

> Nur kommt diese Regelung von eBay und nicht vom Finanzamt. Und eBay hat
> natürlich ein Interesse dass die gesamte Abwicklung inkl. Zahlung über
> deren Plattform läuft. Das ist für den Nutzer vielleicht nicht schön,
> aber das hat mit Steuer und Überwachung erstmal nichts zu tun.

Das größte Risiko sehe ich darin, dass ebay nun selber entscheidet wann 
der Käufer zufrieden ist und erst dann die Zahlung an den Verkäufer 
freigibt. Wenn der Käufer was zu meckern hat bist Du nicht nur Dein Geld 
los, sondern auch noch die 19 Euro "Problemlösegebühr".

Das Finanzamt wird schonmal wach wenn jemand zu viele Verkäufe 
abwickelt. Z.B. bei der Kellerentrümpelung oder bei der 
Haushaltsauflösung der verstorbenen Oma. Dann muss man halt die 
"privaten Veräußerungsgeschäfte" in der Steuererklärung angeben. Die 
meisten von uns werden aber ihren alten Kram unter Neupreis abgeben und 
somit einen Verlust erzielen. Der würde sich steuermindernd auswirken, 
Du würdest also sogar Geld rausbekommen. Das ist dann der Punkt wo das 
Finanzamt ganz schnell zurückrudert.

> Es KANN aber halt später auch den Behörden ihre Arbeit erleichtern und
> ist deshalb auch erst mal schlecht für 0815 Steuerbetrüger auf eBay. Nur
> in welchem Maße das überhaupt Einfluss haben wird, ist nicht klar.

Eng wird es bei denen, die in größeren Mengen Neuwaren zu Neupreisen 
verkaufen. Da könnte man dann aber in der Tat gewerbliches Tun 
unterstellen...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Wo mit Bargeld gearbeitet wird, wird
> hinterzogen. Ich kenne einige solcher Ladenbesitzer verschiedener
> Branchen. Da wird abgezweigt was geht und was gerade nicht auffällt.

Das rächt sich interessanterweise für solche Betriebe, die jetzt 
Corona-Hilfen erhalten, weil sie nicht öffnen dürfen, z.B. die 
Gastronomie in den Innenräumen. Hier wird bei der Corona-Hilfe die 
Umsatzerstattung auf 75 Prozent der Umsätze im Vergleichszeitraum 2019 
begrenzt (auf die im Restaurant verkauften Speisen, d.h. die mit vollem 
Umsatzsteuersatz).

Was abgezweigt wurde, taucht natürlich nicht in der Buchhaltung auf und 
dafür gibt's dann keine Corona-Hilfe.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:

> Das größte Risiko sehe ich darin, dass ebay nun selber entscheidet wann
> der Käufer zufrieden ist und erst dann die Zahlung an den Verkäufer
> freigibt. Wenn der Käufer was zu meckern hat bist Du nicht nur Dein Geld
> los, sondern auch noch die 19 Euro "Problemlösegebühr".

Das ist ja mal das Hauptproblem, daß man nun als Verkäufer nicht mehr 
auf eigene Rechnung arbeitet, sondern als Erfüllungsgehilfe für Ebay. 
Und zwar zu den Bedingungen von Ebay. Das BGB kann man da in die Tonne 
werfen.

Und Ebay ist alles, bloß nicht zuverlässig, und eine Bank ist es auch 
nicht, benimmt sich nun aber so.

> Das Finanzamt wird schonmal wach wenn jemand zu viele Verkäufe
> abwickelt. Z.B. bei der Kellerentrümpelung oder bei der
> Haushaltsauflösung der verstorbenen Oma. Dann muss man halt die
> "privaten Veräußerungsgeschäfte" in der Steuererklärung angeben. Die
> meisten von uns werden aber ihren alten Kram unter Neupreis abgeben und
> somit einen Verlust erzielen. Der würde sich steuermindernd auswirken,
> Du würdest also sogar Geld rausbekommen. Das ist dann der Punkt wo das
> Finanzamt ganz schnell zurückrudert.

Das Problem ist wie so oft die Beweislast und die damit verbundenen 
Kosten. Ich hatte mal Probleme mit doppelter Haushaltsführung, weil ich 
zwangsversetzt wurde und dort ein feuchtes Kellerloch anmieten mußte. 
Der Finanzbeamte hat in seinem Formbrief einfach grundlos bezweifelt, 
daß mein Lebensmittelpunkt an meinem Lebensmittelpunkt liegt und eine 
halbe Seite Belege gefordert, unter anderem Grundrisse beider Wohnungen. 
Jo klar, ich mal dem Amtsschimmel jetzt mal eben zwei Pläne, nachdem ich 
stundenlang durch die beiden Wohnungen gerobbt bin. Zum Glück konnte ich 
es anderweitig glaubhaft machen und zum Glück wurde meiner Einlassung 
geglaubt, aber das war letztlich reiner Zufall.

Es ist ziemlich sicher nicht lustig, wenn man rückwirkend für 10 Jahre 
Ebay-Verkäufe den Erwerbszeitpunkt und dessen Kosten belegen muß. 
Andernfalls zählt jeder Verkaufserlös als Reingewinn. Und dann ist man 
wieder schnell in einem Bereich, wo es vom Betrag her strafrechtlich 
relevant wird.

Gerade die Elektroniker hier haben doch das Problem, daß in jedem 
Hobbykeller Meßtechnik für eine halbe Million steht. Nach dem 
Preisverzeichnis von 1975. Kaufbelege hat man selbstverständlich nicht. 
Aber nach dem 10. verkauften "ähnlichen" Gerät (hat halt vorne Zeiger 
und hinten ein Kabel) kann jeder Finanzbeamte der will, das als Gewerbe 
ansehen. Den realen Beschaffungsweg legt man besser nicht dar (an der 
Uni aus dem Container geklaut: Diebstahl und Hehlerei. Oder dem Kumpel 
für ein Bier abgekauft, der das Gerät an der Uni aus dem Container 
geklaut hat: bandenmäßiger Diebstahl und Hehlerei.)

Von daher ist Datensparsamkeit auch in diesem Bereich zu bevorzugen. Wer 
erst eine Hausdurchsuchung wegen Terrorverdacht hatte, weil er Platinen 
ätzt (der "Versuchschemie"-Fall), will nicht schon wieder eine wegen 
Steuerhinterziehung. Und auch nicht, wie es z.B. "itsMarvin" passiert 
ist, eine Hausdurchsuchung, weil er legale Funkgeräte ohne 
BOS-Frequenzen auf Ebay Kleinanzeigen verkauft und die Polizei aus 
Streifenwagen gestohlene BOS-Geräte finden will.

Jeden Datensatz, den der Staat nicht bekommt, kann er nicht mißbrauchen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Das ist ja mal das Hauptproblem, daß man nun als Verkäufer nicht mehr
> auf eigene Rechnung arbeitet, sondern als Erfüllungsgehilfe für Ebay.
> Und zwar zu den Bedingungen von Ebay. Das BGB kann man da in die Tonne
> werfen.

Du bist kein Erfüllungsgehilfe du nutzt die kostenpflichtigen Services 
von eBay von der Präsentation des Produktes über den Bestellvorgang bis 
zur Zahlungsabwicklung. Ganz einfach.

Du nutzt eben eBay als Plattform. Wenn du komplett auf eigene Rechnung 
arbeiten willst, biete die Dinge auf deiner eigenen Webseite an. Mach 
einen eigenen Onlineshop.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Aber es gibt keinerlei Berechtigung seitens ebay sich Provision für die 
Versandkosten einzuverleiben. Und das wird auch keiner gerichtlichen 
Prüfung standhalten, irgendjemand wird schon dagegen vorgehen. Will man 
das später wiederhaben muss man wahrscheinlich schon jetzt dagegen 
vorgehen/widersprechen (unter Vorbehalt...), sonst gilt das dann erst ab 
Urteilsgültigkeit.
Klar, sie wollen einfach den Trick mit geringeren Artikelpreisen bei 
höheren Versandkosten unmöglich machen, aber so einfach geht das nicht.
Ich bin gespannt :-)

von Sinus T. (micha_micha)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Aber es gibt keinerlei Berechtigung seitens ebay sich Provision für die
> Versandkosten einzuverleiben. Und das wird auch keiner gerichtlichen
> Prüfung standhalten,

Es wäre schön, wenn du Recht hättest, aber wer soll denen das verbieten? 
Ein Gesetz dagegen wird es wohl nicht geben, und die bestimmen, das auf 
ihrer Plattform passiert. Da helfen nur massenweise Proteste, irgendwann 
"früher" hat es ja auch geholfen.
Vielleicht ist das ja auch der große Trick:
1. Erst massenweise Verschlechterungen der Bedingungen: a:Gebühr für 
Zahlung, b:11% Verkaufsprovision, c:auch auf Versandkosten, d:Zahlung 
über Ebay
2. Es gibt Proteste
3. Es wird schrittweise Alles wieder abgeschafft bzw. gemindert, außer 
die 11%
4. Alle sind glücklich, über die 11% regt sich keiner mehr auf, alle 
finden Ebay lieb.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Sinus T. schrieb:
> 4. Alle sind glücklich, über die 11% regt sich keiner mehr auf, alle
> finden Ebay lieb.

Es kann durchaus sein dass das der eigentliche Plan ist, und falls mehr 
ohne grössere Schäden durch geht auch gut :-)

Provisionen gibt es aber nur für Leistungen. Manchmal auch viel 
Provision für wenig bis fast keine Leistung, aber nicht für gar keine 
Leistung.

Der Immobilienmakler darf auch keine Provision auf Grunderwerbssteuer 
oder Notarkosten erheben, obwohl diese Geldflüsse durch sein Zutun erst 
zustandekommen. Das sind Nebenkosten mit denen der Makler nichts zu tun 
hat. Kein Aufwand, kein Geld.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

So, gerade mal mit so einem armen Schwein von der Gebühren-Hotline 
telefoniert.
Quintessenz:
-Vorgabe aus Amerika, könnten sie hier nichts dran machen
-Begründung wie vermutet: Provisionsumgehung durch frisierte 
Versandkosten

Würde mich auch stören. Ist aber keine Berechtigung dieses automatisch 
allen zu unterstellen und mit der ganz groben Kelle drüberzugehen.

Weitere Einzelheiten (ich wollte wissen, wie ich dem Passus mit den 
Versandkosten nur unter Vorbehalt zustimmen kann):

customerhelp_de@ebay.com

Mal schauen ob da ne verwertbare Aussage kommt.
Bin kein Freund, aber auch kein Feind von ebay. Ab und zu verkauf ich da 
was was ich nicht mehr brauche oder kaufe was was ich sonst nicht finde. 
Ich erreiche Käufer und Verkäufer in grosser Zahl. Hood und Konsorten 
nutzt mir nicht, wenn ich nicht finde was ich suche. Und nutzt mir auch 
nichts wenn ich dort was für 10€ ohne Provision statt für 20€ mit x% 
verkaufe.
Auch wenn ich das Wort hasse: für solche Sachen ist ebay zumindest im 
Moment alternativlos. Vielleicht ist es der Zündstoff für erfolgreiche 
Alternativen, wer weiss.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Nach längerer Zeit habe ich mal wieder in mein ehemals gewerblich 
genutztes Ebay-Konto gesehen. Ich nutze es ja schon mehr als 10 Jahre 
nicht mehr und schaue nur ab und zu nach dem Rechten. Aber was zur Hölle 
ist denn das wieder für ein Mist? Verkaufslimit? Verkaufslimiterhöhung 
beantragen?  Steht bei mir auf 75 Artikel/Monat und 3000€ Umsatz/Monat.

"Mit den Verkaufslimits möchten wir Ihnen helfen, Ihr Geschäft 
auszubauen"

Klar doch....Geschäft ausbauen funktioniert prima wenn man den Umsatz 
beschränkt. Oder wie soll jemand, der sein Gewerbe gerade angemeldet 
hat, Fuß fassen, wenn er mit 75 Artikel anfangen soll...ein lächerlicher 
Witz, wenn er nicht zum heulen wäre. Schließen die eigentlich intern 
eine Wette ab, wie man Kunden am besten verärgert und ob Private oder 
Gewerbliche zuerst?

Gott sei dank habe ich kein Gewerbe mehr und muss diesen Scheiß nicht 
mehr mitmachen.

Kopfschüttel...kopfschüttel...kopfschüttel...

Jetzt versuche ich den alten Account mal zu löschen, das war ja damals 
angeblich nicht möglich. Nach über 10 Jahre ohne Umsatz sollte das ja 
nun wohl möglich sein.


Nachtrag:
Gewerblich auf Privat umstellen geht nur mit riesen Gedöhns. Dann hab 
ich's jetzt halt gelöscht, wollen es nicht anders...tschööö mit ö... Hab 
mich schon gefreut, dass man einen Grund für das Löschen angeben kann, 
aber da war wirklich nichts dabei, was gepasst hätte. Die wollen ihren 
eigenen Mist wohl gar nicht wissen oder sie kennen ihn schon...

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Ich kapiere die letzten Beiträge nicht. Nochmal: Wovor habt ihr Angst,
> wenn die Zahlungen über ebay laufen?

Wovor hättest du Angst, wenn deine monatlichen Bezüge über mein Konto 
laufen würden? Ich die Zahlungen jederzeit stoppen oder einbehalten 
kann? Oder ich deine monatlichen Bezüge an deinen Arbeitgeber zurück 
überweise, weil ICH der Ansicht bin, dass du keine sonderlich gute 
Arbeit abgeliefert hast?

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Paypal sehe ich besonders kritisch, die einerseits mit Käuferschutz 
werben und gleichzeitig auch noch einen Verkäuferschutz aus dem Hut 
zaubern.

Werbung einer Anwaltskanzlei: Wir setzen uns voll für die Interessen 
unserer Mandanten ein, sind aber immer auch für die gegnerische Seite 
tätig. Das wäre aberwitzig. Nicht so bei Paypal.

Damit veräppelt Paypal die Leute, denn Paypal steht auf der Seite des 
Käufers, ohne wenn und aber. Nochmals aberwitzig ist, dass sich Paypal 
bei Streitigkeiten als Richter in letzter Instanz aufspielt, denn laut 
AGB ist für den Verkäufer der Rechtsweg ausgeschlossen.

Für Käufer sicher das pure Schlaraffenland (Schrei vor Glück - oder 
schicks zurück), für Verkäufer ein Spiel gespickt mit Arschkarten.

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Das ist nichts anderes als Registrierkassen in Läden.

Cyblord -. schrieb:
> Wo mit Bargeld gearbeitet wird, wird hinterzogen

Das geht mit und ohne Registrierkasse. Statt dass man den Selbständigen 
ihre Arbeit vereinfacht, macht man sie immer komplizierter und 
unlukrativer. Aber wie ich an anderer Stelle ja schon mal schrieb, will 
man die Kleinen vielleicht gar nicht. Machen die dem Staat doch nur 
unnötig Arbeit...

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Es wird immer besser. Zur Zeit biete ich ein Gerät an, welches gewisse 
Gebrauchsspuren aufweist. Ein Interessent, der anscheinend in der Nähe 
wohnt, wollte vorbeikommen und sich das vor Kauf mal live ansehen, ob es 
für seine Zwecke akzeptabel ist oder nicht. Aus meiner Sicht 
verständlich und überhaupt kein Problem. Aber: ebay verbietet mir mit 
Hinweis auf die AGB ("Grundsätze"), dem Interessenten irgendwelche 
Kontaktdaten zukommen zu lassen und droht mit Vertragsstrafe. Bzw 
entsprechende Mails über das ebay-System werden einfach gefiltert und 
nicht zugestellt.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Aber: ebay verbietet mir mit
> Hinweis auf die AGB ("Grundsätze"), dem Interessenten irgendwelche
> Kontaktdaten zukommen zu lassen und droht mit Vertragsstrafe.

Man kann da so Dinge machen wie e*m##ai##*l###ad***re##sse oder 
Telefonnummer
0x vier ## *sex *#seve*n

und darauf hinweisen, das die gewissen Zeichen beim lesen entfernt 
werden sollten...

Hat bei mir immer funktioniert...

: Bearbeitet durch User
von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Aber: ebay verbietet mir mit
>> Hinweis auf die AGB ("Grundsätze"), dem Interessenten irgendwelche
>> Kontaktdaten zukommen zu lassen und droht mit Vertragsstrafe.
>
> Man kann da so Dinge machen wie e*m##ai##*l###ad***re##sse oder
> Telefonnummer
> 0x vier ## *sex *#seve*n
>
> und darauf hinweisen, das die gewissen Zeichen beim lesen entfernt
> werden sollten...
>
> Hat bei mir immer funktioniert...

Ich habe einmal bei einer Nachricht über das Ebay-Nachrichtensystem 
meine Mailadresse bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet, trotzdem bekam 
ich beim Abschicken eine Warnung, dass ich gesperrt werden könnte, wenn 
ich den Filter umgehe.

Ein Naturfoto mit Wiesenblumen drauf und einem Coypright-Hinweis in Form 
meiner E-Mail war schließlich die Lösung :)

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Ein Naturfoto mit Wiesenblumen drauf und einem Coypright-Hinweis in Form
> meiner E-Mail war schließlich die Lösung :)

Sehr gute Idee.
Ich gehe gleich mal auf die Wiese zum fotografieren... ;)

Dietmar S. schrieb:
> Ich habe einmal bei einer Nachricht über das Ebay-Nachrichtensystem
> meine Mailadresse bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet, trotzdem bekam
> ich beim Abschicken eine Warnung, dass ich gesperrt werden könnte, wenn
> ich den Filter umgehe.

Dann scheine ich bisher Glück gehabt zu haben oder die Filterbots wurden 
mittlerweile verbessert.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Das größte Risiko sehe ich darin, dass ebay nun selber entscheidet wann
> der Käufer zufrieden ist und erst dann die Zahlung an den Verkäufer
> freigibt. Wenn der Käufer was zu meckern hat bist Du nicht nur Dein Geld
> los, sondern auch noch die 19 Euro "Problemlösegebühr".
richtig, das ist leider eine Fehlentwicklung, aber was willst Du dagegen 
machen? Da hilft dann nur noch eine gute Rechtsschutzversicherung, die 
sowas abdeckt?!
Die Alternativen zu Ebay gibt es im Prinzip nicht und Ebay Kleinanzeigen 
ist eben auch Ebay und die werden sich auch noch was ausdenken.

> Das Finanzamt wird schonmal wach wenn jemand zu viele Verkäufe
> abwickelt. Z.B. bei der Kellerentrümpelung oder bei der
> Haushaltsauflösung der verstorbenen Oma. Dann muss man halt die
> "privaten Veräußerungsgeschäfte" in der Steuererklärung angeben.
dann darfst Du eben nicht zuviel verkaufen, dann zieht sich der Verkauf 
endlos lange hin und das ist ja scheinbar so gewollt. Inwieweit sich 
"private Veräußerungsgeschäfte" auch auf Trödel bezieht weiß ich nicht, 
normalerweise sind das Wertpapiere, Edelmetalle, etc. - aber gut kann 
sein, unser Staat hat es ja sehr nötig ):

> Die meisten von uns werden aber ihren alten Kram unter Neupreis abgeben und
> somit einen Verlust erzielen.
Gebrauchtwaren sind keine Neuwaren und deshalb kann man von Verlust 
nicht reden, weil der Gegenstand nicht neu ist sondern gebraucht wurde 
(höchstens halber Neupreis, etc.).

> Der würde sich steuermindernd auswirken,
> Du würdest also sogar Geld rausbekommen. Das ist dann der Punkt wo das
> Finanzamt ganz schnell zurückrudert.
das war auch schon vor der neuen Regelung so ... auch da schaute das 
Finanzamt ebenfalls bei Ebay rein.

>> Es KANN aber halt später auch den Behörden ihre Arbeit erleichtern und
>> ist deshalb auch erst mal schlecht für 0815 Steuerbetrüger auf eBay. Nur
>> in welchem Maße das überhaupt Einfluss haben wird, ist nicht klar.
richtig, das hängt von den staatlichen Regelungen ab. Der Provider xy 
muß sämtliche Daten auf Verlangen der Behörden an diese rausgeben, wenn 
z.B. eine Straftat im Raum steht, usw.

> Eng wird es bei denen, die in größeren Mengen Neuwaren zu Neupreisen
> verkaufen. Da könnte man dann aber in der Tat gewerbliches Tun
> unterstellen...
ganz genau, deshalb ist bei Privatverkauf eben nur ein gelegentlicher 
Verkauf von Staats wegen angedacht - der Staat will es hier nun mal so 
penibel haben und über die Grenzen kann man sich ja vorher erkundigen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Dietmar S. schrieb:
> Das geht mit und ohne Registrierkasse. Statt dass man den Selbständigen
> ihre Arbeit vereinfacht, macht man sie immer komplizierter und
> unlukrativer. Aber wie ich an anderer Stelle ja schon mal schrieb, will
> man die Kleinen vielleicht gar nicht. Machen die dem Staat doch nur
> unnötig Arbeit...
genau darum geht es und was in der Landwirtschaft erfolgt, will man auf 
etliche andere Bereiche ausweiten (Corona hilft dabei natürlich 
bestens).
Die Kleinen sollen aufgeben.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Die Alternativen zu Ebay gibt es im Prinzip nicht und Ebay Kleinanzeigen
> ist eben auch Ebay und die werden sich auch noch was ausdenken.

Ja, ich weiß, der Thread ist lang.
Trotzdem sollte man, wenn man Kritik übt, wenigstens wissen wovon man 
schreibt.

ebay Kleinanzeigen ist eben nicht (mehr) ebay.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> das war auch schon vor der neuen Regelung so ... auch da schaute das
> Finanzamt ebenfalls bei Ebay rein.

Das Finanzamt hat schon kontrolliert, bevor es ebay gab. Da haben 
Finanzbeamte fein säuberlich die regionalen Kleinanzeigen durchgesehen 
und ausgeschnitten und gesammelt. Ich weiß es von einem Autohändler. Bei 
ihm haben sie festgestellt, dass er sehr viel mehr Gebrauchtfahrzeuge 
angeboten als verkauft hat.

Seine Einlassung: Er hat - auch - Fahrrzeuge von Kollegen, also anderen 
Gebrauchtwagenhändlern, inseriert. Hintergrund: Wenn ein Auto zu lange 
auf dem Hof eines Händlers stehe, falle dies Autointeressenten auf und 
dann sei es "verbrannt". Die Händler würden sich untereinander 
aushelfen, weil wenn es bei einem anderen Händler stehe, wäre es für 
dortige Kunden ein neu hereingekommenes Objekt. Auf diese Weise würden 
deutlich mehr Autos inseriert als verkauft werden.

Das Finanzamt hat's nicht geglaubt.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> ebay Kleinanzeigen ist eben nicht (mehr) ebay.
stimmt, ebay Kleinanzeigen wurde von Ebay an einen norwegischen Investor 
verkauft und gehört jetzt nicht mehr zu Ebay ... aber ursprünglich war 
es dann eben doch mal ein reiner Ableger von Ebay und deshalb heißt es 
ja Ebay Kleinanzeigen !

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Es wird immer besser. ebay verbietet mir mit
> Hinweis auf die AGB ("Grundsätze"), dem Interessenten irgendwelche
> Kontaktdaten zukommen zu lassen und droht mit Vertragsstrafe.

Das ist aber ein alter Hut. Gilt aber nicht für gew. Anbieter, denn die 
sind sogar verpflichtet, schon im Angebot ihre Kontaktdaten anzugeben. 
Also hinfahren, anschauen und mitnehmen ist dort kein Problem.

Hardy F. schrieb:
> Man kann da so Dinge machen wie e*m##ai##*l###ad***re##sse ...

Damit bricht man die Regeln (die man vorher akzeptiert hat) und 
riskiert, sanktioniert zu werden. Die Frage sei erlaubt, warum man 
solche Regeln überhaupt erst akzeptiert? Bedeutend besser wäre, einer 
solchen Plattform ganz konsequent den Rücken zu kehren.

Hood hat hier für private Anbieter ein besseres Modell. Die Plattform 
holt ihr Geld bei den Einstellgebühren und verzichtet auf jegliche 
Verkaufsprovision. Damit entfällt ein riesen Rattenschwanz an Problemen. 
Man muss keine Kontaktdaten unterdrücken und wenn mal ein Kauf 
abgebrochen wird, kein Zirkus wegen Rückzahlung der Verkaufsprovision. 
Ein Verkauf außerhalb der Plattform ist ebenso sinnfrei, denn man kann 
keine Verkaufsprovision umgehen, wenn es keine gibt.

Wer bei Hood mit dem Standard-Angebot auskommt (1 Bild), bezahlt gar 
nichts. Keine Einstellgebühren, keine Verkaufsprovision, keine 
Bezahlgebühr, wenn man Paypal abwählt. Dass eine solche Plattform 
verschmäht wird und sich die große Mehrheit lieber übelsten 
Geschäftsbedingungen unterwirft, ist ein Phänomen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wer bei Hood mit dem Standard-Angebot auskommt (1 Bild), bezahlt gar
> nichts. Keine Einstellgebühren, keine Verkaufsprovision, keine
> Bezahlgebühr, wenn man Paypal abwählt. Dass eine solche Plattform
> verschmäht wird und sich die große Mehrheit lieber übelsten
> Geschäftsbedingungen unterwirft, ist ein Phänomen.

Leider. ebay ist Platzhirsch und offenbar schwer zu verdrängen. Geht mir 
selber so, Hood hat nicht viel zu bieten, meine Suchen führen im 
Gegensatz zu ebay zu nix. Gerade wieder erlebt bei der Suche nach einer 
alten Laugenpumpe mit Spaltpolmotor für Uralt-Miele. Bei ebay war ich 
sofort erfolgreich mit einer Pumpe von GAM.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Jeden Datensatz, den der Staat nicht bekommt, kann er nicht mißbrauchen.

und mich belächeln immer noch viele, wenn ich der Meinung bin,
dass Bargeld NICHT abgeschafft werden sollte.

OK, Ich hebe Geld auch am Automaten ab.

aber ich habe damit lediglich Daten übers Abheben
am Automaten da gelassen.
Aber eben nicht auch noch Daten, was ich mit dem Geld mache.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Leider. ebay ist Platzhirsch

Na ja, stagnierende Umsätze während online-Kauf woanders boomt, und die 
ungeliebten Privatnutzer machen angeblich 8.5 Mio in Deutschland aus, 
die gewerblichen Nutzer nur 180000, aber eBay macht alles für die 
gwerblichen und bemüht sich nach Kräfte die privaten zu Vergraulen.

https://www.internetworld.de/digitaler-handel/e-commerce-trends/ebay-schrumpft-in-deutschland-2498680.html

Da muss der BWL Volltrotel natürlich was gegen tun, damit das nächste 
Quartalsergebnis wieder besser ist, das erreicht man am leichtesten 
durch Erhöhung der Preise, und da der POrtokostenoft höher sind als die 
Artikelkosten ist das gleich mal einen Verdopplung der Gebühreneinnahem.

Daß man damit die Firma so ruiniert, wie der Weg der letzten 20 Jahre 
als sie ihre Preise erhöhten, interessiert ja keinen, der nur auf seinen 
Binus schaut.

Allerdings sind die angespaltenen eBay-Kleinanzeugen auch nicht besser: 
Sie haben eine wesnrlich schlechtere Plattform mit kaputter Suche und 
schlechter Benutzung, wollen für ihren Käuferschutz aber 35ct+4.5% vom 
Preis inklusive Versandkosten.

Da ist selbst PayPal billiger, 35ct+2,49% und die haben auch 
Käuferschutz.

Keine Ahnung, wie man da als eBay-Kleinanzeigenbesitzer glaubt, 
erfolgreich sein zu können.

Selbstverständlich wird man nun als eBay verkäufer die Gebühren in die 
Versandkosten mit reichnen, dann kostet z.B. der Hermes S der Versand 
eben 4.90 statt 4.40, das verringerte die Absatzchancen im sowieso 
portoteuren Deutscholand noch weiter zu Gunsten der chinesischen 
gewerblichen Anbieter, aber wenigstens zahlt man nicht drauf.


ABER: eBay hat offenbar Angst, man lese deren eMails, die wollen daß man 
sein KOnto gleich auf die neuen Bedingngen umstellt. Dabei gibt es 
überhaupt keinen Grund, seni Konto umzustellen, so lange man nichts 
verkauft. Es ist zu empfehlen, daß niemand sein Konto umstellt, damit 
denen am 28.5. der Arsch auf Grundeis geht, wenn kaum noch ein 
potentieller privater Verkäufer übrig bleibt. Man muss gar nicht 
kündigen, es reicht schon, sich nicht den neuen Forderungen zu 
unterwerfen um bei denen die Alarmglocken läuten zu lassen. Verkaufen 
kann man so lange auf eBay-Kleinanzeigen.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> das war auch schon vor der neuen Regelung so ... auch da schaute das
>> Finanzamt ebenfalls bei Ebay rein.
>
> Das Finanzamt hat schon kontrolliert, bevor es ebay gab. Da haben
> Finanzbeamte fein säuberlich die regionalen Kleinanzeigen durchgesehen
> und ausgeschnitten und gesammelt.

Natürlich achten Gewerbeaufsichts-/Ordnungsamt und FA darauf und vieles 
mehr.
Mich hat man Ende der 70er während des Studiums auch mit leichtem Druck 
gezwungen, ein Gewerbe anzumelden.
Und das war durchaus berechtigt. :-)

> Ich weiß es von einem Autohändler. Bei
> ihm haben sie festgestellt, dass er sehr viel mehr Gebrauchtfahrzeuge
> angeboten als verkauft hat.
> Seine Einlassung: Er hat - auch - Fahrrzeuge von Kollegen, also anderen
> Gebrauchtwagenhändlern, inseriert. Hintergrund: Wenn ein Auto zu lange
> auf dem Hof eines Händlers stehe, falle dies Autointeressenten auf und
> dann sei es "verbrannt". Die Händler würden sich untereinander
> aushelfen, weil wenn es bei einem anderen Händler stehe, wäre es für
> dortige Kunden ein neu hereingekommenes Objekt. Auf diese Weise würden
> deutlich mehr Autos inseriert als verkauft werden.
>
> Das Finanzamt hat's nicht geglaubt.

Naja, da ist dieser Autohändler (und seine Kollegen) wohl seiner 
Buchführungspflicht nicht nachgekommen, also selber schuld.
Ich hatte diverse Steuerprüfungen und musste niemals einen Pfennig/Cent 
nachzahlen, da meine Buchhaltung wasserfest war.
Nach Angaben der Steuerprüfer eine absolute Ausnahme.

Es war aber auch erstaunlich, was die alles wussten und mir in den 
Nachbesprechungen unter die Nase hielten, um freiwillig wenigstens 5% 
oder 10% "freiwillig" nachzuzahlen.
Dabei stellte sich aber auch heraus, dass diverse dieser Hinweise nur 
von Konkurrenzunternehmen gekommen sein konnten.

Die grosse Gefahr für private VK, die ihr Hobby/Lager/Nachlass auflösen 
wollen, droht i.d.R. auch gar nicht vom FA, sondern von Leuten, deren 
Haupteinnahmequelle aus Abmahnungen/Vertragsstrafen besteht.
Mal sind es RA direkt (auch über Strohleute), aber viele Leute handeln 
tatsächlich über ebay & Co nur, um über RA Abmahnungen verteilen zu 
können und ggf. später Vertragsstrafen einzukassieren.
Dagegen ist der "böse Staat"/FA absolut harmlos.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> und mich belächeln immer noch viele, wenn ich der Meinung bin,
> dass Bargeld NICHT abgeschafft werden sollte.
>
> OK, Ich hebe Geld auch am Automaten ab.

Geht mir ganz genauso. Kartenzahler an der Kasse nerven. Der 
Datenaustausch Supermarkt <-> Bank ist mir suspekt.

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Schon reagiert:
Zitat:
"...Zum 3.5.2021 haben wir die Gebühren für private Verkäufer reduziert, 
die an der neuen Zahlungsabwicklung teilnehmen. Für Bestellungen, deren 
Gesamtbetrag (Artikelpreis + Versandkosten) unter EUR 10,00 liegt, 
reduzieren wir den fixen Anteil der Verkaufsprovision von EUR 0,35 auf 
EUR 0,05..."
/Zitat
Quelle:
Ebay Verkäufer Team

Allerdings wird Geld erst auf Referenzkonto (nicht Paypal) überwiesen, 
wenn Ware schon verschickt worden ist.
Und nicht der volle Kaufpreis, sondern Gebühren werden direkt abgezogen.
Einer monatliche Abrechnung bedarf es also nicht mehr.

ciao
gustav

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:

> Allerdings wird Geld erst auf Referenzkonto (nicht Paypal) überwiesen,
> wenn Ware schon verschickt worden ist.
> Und nicht der volle Kaufpreis, sondern Gebühren werden direkt abgezogen.
> Einer monatliche Abrechnung bedarf es also nicht mehr.

Und das Geld wird wieder zurückgebucht, bzw zur nächsten Monatsrechnung 
sollgestellt, wenn der Käufer meint mit seinem Kauf unzufrieden zu sein. 
Zuzüglich der "Problemlösegebühr". Das ist das Problem, nicht die 11% 
statt 10% Verkaufsgebühr.

Bisher hast Du als privater Verkäufer die Rücknahme ausgeschlossen, und 
dann war Rücknahme ausgeschlossen. Ohne Wenn und Aber.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Bisher hast Du als privater Verkäufer die Rücknahme ausgeschlossen, und
> dann war Rücknahme ausgeschlossen. Ohne Wenn und Aber.

Das sollte rein zivilrechtlich immer noch so sein ...

Ich denke, wenn sich da Ebay querstellt und die Leute können das nicht 
mehr ausschließen, bzw. die Käufer verlangen, das die Plattform die 
Verkäufer nötigt, das Zeug doch zurückzunehmen, dann brennt wohl 
wirklich die Luft....

Ich mag es mir gar nicht vorstellen, wenn das die Leute spitz kriegen 
und z.B. wegen 'Nichtgefallens' auf Rücknahme drängen...

Dann ist der private Verkauf auf Ebay wirklich mausetot.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> ebay Kleinanzeigen ist eben nicht (mehr) ebay.
> stimmt, ebay Kleinanzeigen wurde von Ebay an einen norwegischen Investor
> verkauft und gehört jetzt nicht mehr zu Ebay ... aber ursprünglich war
> es dann eben doch mal ein reiner Ableger von Ebay und deshalb heißt es
> ja Ebay Kleinanzeigen !

Tja, an sich sollte man sich da genauer schlau machen, wenn es einem 
doch so leicht gemacht wird, was auch hier im Forum schon zigmal Thema 
war:

https://de.wikipedia.org/wiki/EBay_Kleinanzeigen
"Anfang 2021 verkaufte eBay seine Anzeigenportale eBay Kleinanzeigen und 
Mobile.de an den börsennotierten Internetkonzern Adevinta, dies wurde im 
Juli 2020 bekannt. Adevinta betrieb in seinem Herkunftsland Norwegen und 
14 weiteren Ländern Anzeigenportale. Der Kaufpreis betrug 9,2 Milliarden 
US-Dollar, davon erhielt eBay in Bar 2,5 Milliarden und Adevinta-Aktien 
an im Nennwert 6,7 Milliarden. Damit wurde eBay der größte 
Anteilseigner von Adevinta mit 44 Prozent der Aktien und 33,3 Prozent 
der Stimmrechte."

Damit dürfte doch absolut klar sein, dass die Interessen von ebay, 
ebay-kleinanzeigen und diversen anderen Plattformen weiterhin verzahnt 
und aufeinander abgestimmt sind und bleiben.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Damit dürfte doch absolut klar sein, dass die Interessen von ebay,
> ebay-kleinanzeigen und diversen anderen Plattformen weiterhin verzahnt
> und aufeinander abgestimmt sind und bleiben.
Ebay Kleinanzeigen ist doch sowieso lokal für Abholer gedacht und damit 
absolut uninteressant, wenn Du nicht gerade in der Nähe einer Großstadt 
wohnst.
Das macht bestenfalls für Möbel und Sperrgut aller Art noch Sinn.

Hood habe ich gerade mal wieder aktiviert ... das wäre eine Alternative 
bei mehr Angebot, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Dann ist der private Verkauf auf Ebay wirklich mausetot.
Wenn, dann ist diese 19 Euro Kostenpauschale bei Streitfällen der 
Knackpunkt und nicht der lächerliche Gebührenaufschlag auf den 
Versandanteil.
Miese Käufer habe ich schon desöfteren bei ebay erlebt.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Damit dürfte doch absolut klar sein, dass die Interessen von ebay,
>> ebay-kleinanzeigen und diversen anderen Plattformen weiterhin verzahnt
>> und aufeinander abgestimmt sind und bleiben.
> Ebay Kleinanzeigen ist doch sowieso lokal für Abholer gedacht und damit
> absolut uninteressant, wenn Du nicht gerade in der Nähe einer Großstadt
> wohnst.
> Das macht bestenfalls für Möbel und Sperrgut aller Art noch Sinn.

ebay/Adevinta scheinen das anders zu beurteilen.
An sich schon an der offensiven Werbung für ebay-kleinanzeigen, der 
Einführung des Käuferschutz auf dem Kleinanzeigenportal, usw. zu sehen.

Ich selber habe schon seit Jahren die persönliche Erfahrung, dass die 
Reichweite der ebay-kleinanzeigen bedeutend weiter geht, als die 
meisten(?) User glauben und teilweise sogar schon nervige 
Versandanfragen für Billigteile hervorruft, die ich garantiert nicht 
verpacken und zur Post bringen möchte, wobei ich NIE unversichert 
versende.
Also geht da auch noch die VSK-Diskussion los, wenn ich mich doch einmal 
drauf einlasse.

Vorteilhaft ist diese Reichweite aber bei teuren/besonderen Dingen, die 
es nicht an jeder Ecke gibt.
Ich selber habe Artikel damit schon mehrfach über das Bundesgebiet 
hinaus verkauft.
Und wenn ich das forcieren möchte, lässt ebay-Kleinanzeigen auch (noch?) 
zu, den Artikel unter jeder beliebigen PLZ einzustellen.

Aber auch als K nutze ich diese mögliche Reichweite.
Die normale Reichweite der Umkreissuche bei ebay-kleinanzeigen lässt per 
Menue zwar lediglich 200km zu (das sind dann doch leicht 300km auf der 
Strasse), lässt sich aber easy über die URL beliebig ausdehnen.

> Hood habe ich gerade mal wieder aktiviert ... das wäre eine Alternative
> bei mehr Angebot, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

*lol
Andere glauben noch ganz andere Dinge..

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Wenn, dann ist diese 19 Euro Kostenpauschale bei Streitfällen der
> Knackpunkt und nicht der lächerliche Gebührenaufschlag auf den
> Versandanteil.
> Miese Käufer habe ich schon desöfteren bei ebay erlebt.

Du ziehst wieder nur ein Bruchstück aus dem Zusammenhang mit deiner 
eigenartigen Kommentierung....

Wenn die privaten Käufer es schnallen, das man den Rücknahme-Ausschluß 
mit Hilfe der neuen Ebay'Hebel' unterwandern kann, wird sich die Zahl 
der 'miesen' Käufer vermutlich vervielfachen.

Wobei ich persönlich bei mehr als zig Verkäufen bisher bei Ebay deren 
Anzahl an einer Hand überschaubar abzählen kann .

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Also geht da auch noch die VSK-Diskussion los, wenn ich mich doch einmal
> drauf einlasse.
dann schreib das doch gleich rein in die Anzeige, ist ein Satzbaustein 
und verhindert Nachfragen!
Nachfragen sind als Käufer auch sehr nervig!

>
> Vorteilhaft ist diese Reichweite aber bei teuren/besonderen Dingen, die
> es nicht an jeder Ecke gibt.
LOL, dafür gibt oder gab es doch Ebay - schaust Du bei Ebay 
Kleinanzeigen Saarland nach, wenn Du ganz woanders wohnst ... wohl 
kaum?!

> Ich selber habe Artikel damit schon mehrfach über das Bundesgebiet
> hinaus verkauft.
In der Regel wird immer lokal angeboten und Versandkosten mußt Du dann 
"mühsam" erfragen ... natürlich gibt's die Käufer, die dann nachfragen. 
So macht kaufen richtig Spaß ):

> Und wenn ich das forcieren möchte, lässt ebay-Kleinanzeigen auch (noch?)
> zu, den Artikel unter jeder beliebigen PLZ einzustellen.
Es gibt auch noch Hood, markt, usw. - Kleinanzeigen war immer lokal und 
wird es auch bleiben.

> Aber auch als K nutze ich diese mögliche Reichweite.
> Die normale Reichweite der Umkreissuche bei ebay-kleinanzeigen lässt per
> Menue zwar lediglich 200km zu (das sind dann doch leicht 300km auf der
> Strasse), lässt sich aber easy über die URL beliebig ausdehnen.
puh, daran merkst Du doch das es K um einen lokalen Markt geht und Du 
fängst an zu tricksen anstatt andere Alternativen zu nutzen.

> *lol
> Andere glauben noch ganz andere Dinge..
dito lol, Du glaubst an Deinen bundesweiten Verkauf über Ebay 
Kleinanzeigen, weil es einmal funktioniert hat :-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Wenn die privaten Käufer es schnallen, das man den Rücknahme-Ausschluß
> mit Hilfe der neuen Ebay'Hebel' unterwandern kann, wird sich die Zahl
> der 'miesen' Käufer vermutlich vervielfachen.
>
> Wobei ich persönlich bei mehr als zig Verkäufen bisher bei Ebay deren
> Anzahl an einer Hand überschaubar abzählen kann .
siehst Du, es ist eben nur eine überschaubare Zahl an potentiellen 
Betrügern vorhanden und die vervielfachen sich nicht. Wenn Du aber 
dummerweise an solche Leute geraten bist, dann gibt es künftig keinerlei 
Sicherheit mehr für Dich als privaten Verkäufer ... und 19 Euro zwei 
oder dreimal blechen reicht dann schon, oder?
Deswegen ist die 19 Euro Pauschale eine Frechheit und nicht die Gebühr 
auf den Versandanteil ... diese ist vorab kalkulierbar und eher 
bescheiden.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Also im Bekanntenkreis verkaufen und kaufen verdammt viele von mir bei 
ebay kleinanzeigen, auch etwas weiter weg mit Versand.

Die Auswahl an Angeboten dort spricht ja wohl für sich.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> siehst Du, es ist eben nur eine überschaubare Zahl an potentiellen
> Betrügern vorhanden und die vervielfachen sich nicht.



Willst du's nicht verstehen ?

Es geht um die üblicherweise ausgeschlossene Rücknahme, die unterlaufen 
werden könnte.
Dies generiert dann eine neue Klientel Kunden, die mal so aus Spaß 
kaufen.
Kann man ja mit leichter Drohung mittels Ebay zurücksenden

Amazon kann davon ein Lied singen...

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Amazon kann davon ein Lied singen...

Ja und irgendwie haben die meisten Leute keinen Bock sowie Amazon zu 
sein, sondern wollen einfach nur ihren Scheiß für Geld verkaufen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Willst du's nicht verstehen ?
Achso, die Betrüger vermehren sich also wie die Mutanten?

> Es geht um die üblicherweise ausgeschlossene Rücknahme, die unterlaufen
> werden könnte.
"könnte" - ich gehe davon aus, daß es auch genug ehrliche Käufer gibt.

> Dies generiert dann eine neue Klientel Kunden, die mal so aus Spaß
> kaufen.
Das ist Deine Theorie - ob das vermehrt so ablaufen wird, weißt Du 
nicht.
Allerdings vermute ich mehr Streitfälle und damit eben 19 Euro 
Kostenpauschale für Dich als privaten Verkäufer ... und genau damit 
killt sich Ebay.

> Kann man ja mit leichter Drohung mittels Ebay zurücksenden
Kann man machen, der private Verkäufer kann aber auch noch einiges 
machen, wenn er eine Rechtsschutzversicherung hat, die das abdeckt.

> Amazon kann davon ein Lied singen...
Keine Ahnung was bei Amazon abläuft, ich kaufe da nicht da meistens zu 
teuer.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:

> Wenn, dann ist diese 19 Euro Kostenpauschale bei Streitfällen der
> Knackpunkt und nicht der lächerliche Gebührenaufschlag auf den
> Versandanteil.

Genau darum geht es. Aber nicht nur um die Kostenpauschale, sondern 
überhaupt um die Möglichkeit, dass Käufer über den "Käuferschutz" eine 
Rückgabe erzwingen können, auch wenn diese beim Privatverkauf 
ausgeschlossen wurde. Natürlich kann der Verkäufer vor Gericht ziehen 
und Erfüllung des Kaufvertrages einklagen, sowie Herausgabe des 
Kaufpreises durch Ebay. Den Prozess gewinnt er. Aber das dürfte dann der 
letzte Verkauf auf dieser Plattform gewesen sein.

> Miese Käufer habe ich schon desöfteren bei ebay erlebt.

Eben. Bei Elektronik und Messtechnik weniger, da sind meist anständige 
Leute unterwegs und die mit Rufzeichen sowieso. Komplett anders sieht es 
aber aus wenn man mal sein altes Mobiltelefon verkaufen will oder 
Kleidung oder Autozubehör. Da hat man plötzlich eine ganz andere 
Klientel an der Backe.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Also geht da auch noch die VSK-Diskussion los, wenn ich mich doch einmal
>> drauf einlasse.
> dann schreib das doch gleich rein in die Anzeige, ist ein Satzbaustein
> und verhindert Nachfragen!
> Nachfragen sind als Käufer auch sehr nervig!

An sich sind meine Annoncen immer klar formuliert.
Aber auch bei ebay ist es ähnlich wie hier, reihenweise User leiden 
unter Lese- und/oder Verständnisschwäche.
Und auch wenn "nur Abholung" ausgewählt ist und ich es noch zweimal im 
Anzeigentext ausdrücklich vermerkt ist, trudeln dennoch die 
Versandanfragen ein.
Und wenn da jemand sehr nett und höflich anfragt, ob nicht ggf. doch ein 
Versand in Frage kommt, lass ich mich teilweise doch darauf ein.

>> Vorteilhaft ist diese Reichweite aber bei teuren/besonderen Dingen, die
>> es nicht an jeder Ecke gibt.
> LOL, dafür gibt oder gab es doch Ebay - schaust Du bei Ebay
> Kleinanzeigen Saarland nach, wenn Du ganz woanders wohnst ... wohl
> kaum?!

Wenn ich etwas gebraucht von privat oder auch gewerblih suche, hängt 
meine "Suchentfernung" von den unterschiedlichsten Faktoren ab.
Bei ebay-kleinanzeigen ist es an sich nur auf DE begrenzt, ansonsten 
geht es auch weltweit.
Hast Du noch nichts in China, USA, etc. gekauft?

Du widersprichst Dir mE selber.
Lieber suche ich doch einen Artikel bei ebay-Kleinanzeigen, als bei 
Hood.

> Ich selber habe Artikel damit schon mehrfach über das Bundesgebiet
>> hinaus verkauft.
> In der Regel wird immer lokal angeboten und Versandkosten mußt Du dann
> "mühsam" erfragen ... natürlich gibt's die Käufer, die dann nachfragen.
> So macht kaufen richtig Spaß ):

Wenn ich versenden möchte, sind die VSK in meinen Annoncen aufgeführt.
Wenn es aus DE ausgeht, sollte jeder Interessent Verständnis haben, dass 
man die selber erst erfragen muss.

>> Und wenn ich das forcieren möchte, lässt ebay-Kleinanzeigen auch (noch?)
>> zu, den Artikel unter jeder beliebigen PLZ einzustellen.
> Es gibt auch noch Hood, markt, usw.

Richtig, es steht jedem frei.. *gg

> Kleinanzeigen war immer lokal und
> wird es auch bleiben.

Bei ebay-Kleinanzeige erlebe ich es seit Jahren anders, deren 
Organisatoren scheinbar auch.

>> Aber auch als K nutze ich diese mögliche Reichweite.
>> Die normale Reichweite der Umkreissuche bei ebay-kleinanzeigen lässt per
>> Menue zwar lediglich 200km zu (das sind dann doch leicht 300km auf der
>> Strasse), lässt sich aber easy über die URL beliebig ausdehnen.
> puh, daran merkst Du doch das es K um einen lokalen Markt geht und Du
> fängst an zu tricksen anstatt andere Alternativen zu nutzen.

Daran merke ich das? *hihi
An der max. 200km-Vorgabe von ebay-Kleinanzeigen hat hat sich nichts 
geändert, seitdem ebay das Portal unter (vorher/hinterher) wechselnden 
Namen 2004 übernommen hatte.
Und "getrickst" habe ich schon immer, um mögliche "Marktvorteile" 
herauszuholen.
Ggf. schon in der Grundschule..

>> *lol
>> Andere glauben noch ganz andere Dinge..
> dito lol, Du glaubst an Deinen bundesweiten Verkauf über Ebay
> Kleinanzeigen, weil es einmal funktioniert hat :-)

Erwartest Du jetzt einen Beweis in Form einen Liste mit 
Verkaufsgegenstand, Preis und Käuferanschrift?

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Genau darum geht es. Aber nicht nur um die Kostenpauschale, sondern
> überhaupt um die Möglichkeit, dass Käufer über den "Käuferschutz" eine
> Rückgabe erzwingen können, auch wenn diese beim Privatverkauf
> ausgeschlossen wurde. Natürlich kann der Verkäufer vor Gericht ziehen
> und Erfüllung des Kaufvertrages einklagen, sowie Herausgabe des
> Kaufpreises durch Ebay. Den Prozess gewinnt er. Aber das dürfte dann der
> letzte Verkauf auf dieser Plattform gewesen sein.

Das hatte ich im Sinne, als ich meine Gedanken dazu hier in Textform 
brachte.
Will er aber nicht verstehen und denkt, die machen das dann freudvoll 
mit :

Robert K. schrieb:
> Kann man machen, der private Verkäufer kann aber auch noch einiges
> machen, wenn er eine Rechtsschutzversicherung hat, die das abdeckt.

Klar, ich kümmere mich nicht nur um die Verkaufsdinge den halben Tag, 
ich schlag mich danach noch mit Advokaten rum...

Wie geschrieben, sollte das passieren mit den Rücknahmen, ist der 
private Verkauf bei Ebay tot....

Man sollte dann schnell Aktien kaufen bei dem neuen Besitzer von 
"ebay-kleinanzeigen"

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Genau darum geht es. Aber nicht nur um die Kostenpauschale, sondern
> überhaupt um die Möglichkeit, dass Käufer über den "Käuferschutz" eine
> Rückgabe erzwingen können, auch wenn diese beim Privatverkauf
> ausgeschlossen wurde.

Genau der Punkt. Wobei der Ausschluss der Rücknahme schon bisher 
unwirksam war, wenn man PayPal als Bezahlmethode angeboten hat und der 
Käufer per PayPal bezahlt hat. Ist z.B. die Artikelbeschreibung 
fehlerhaft oder wurden Mängel verschwiegen, hat der Verkäufer schon 
verloren. Auf diese Weise habe ich schon mehrere Artikel zurück 
geschickt und mein Geld zurück bekommen. Die Verkäufer konnten es nicht 
glauben. Geht alles vollautomatisch.

Dagegen konnte man sich bisher einzig absichern, wenn man PayPal NICHT 
als Zahlungsart angeboten hatte. Das wird aber noch in diesem Monat 
vorbei sein.

Aber seien wir mal ehrlich: Viele private Verkäufer haben es schamlos 
ausgenutzt und den Käufern über Jahre Schrott angedreht. Bei Zahlung per 
Überweisung hatte man als Käufer die Arschkarte und wenn man negativ 
bewertete, folgte die Rachebewertung auf dem Fuße. Als ob Geld stinken 
würde.

Und nun haben die privaten Verkäufer den Salat. Die Plattformen haben 
heute den Käufer an den langen Hebel gesetzt und er kann sich austoben. 
"Schrei vor Glück - oder schick's zurück" ist nun bis auf weiteres die 
neue Realität.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Dagegen konnte man sich bisher einzig absichern, wenn man PayPal NICHT
> als Zahlungsart angeboten hatte. Das wird aber noch in diesem Monat
> vorbei sein.
>
> Aber seien wir mal ehrlich: Viele private Verkäufer haben es schamlos
> ausgenutzt und den Käufern über Jahre Schrott angedreht. Bei Zahlung per
> Überweisung hatte man als Käufer die Arschkarte und wenn man negativ
> bewertete, folgte die Rachebewertung auf dem Fuße. Als ob Geld stinken
> würde.

Jeder 'Schrott' bekommen habende Käufer konnte das eindeutig in den 
Bewertungen hinterlegen.
Ein paar davon und der Verkäufer ist verbrannt....

Ich habe nur mit Überweisung verkauft, noch nie Probleme.
Gab es was ernsthaftes an meinem Zeug auszusetzen, habe ich es 
zurückgenommen trotz Ausschluß der Rücknahme im Text.
Habe viele freundliche Worte dafür bekommen...


Gustav K. schrieb:
> Und nun haben die privaten Verkäufer den Salat. Die Plattformen haben
> heute den Käufer an den langen Hebel gesetzt und er kann sich austoben.
> "Schrei vor Glück - oder schick's zurück" ist nun bis auf weiteres die
> neue Realität.

Falls das so wird, dann hat es sich bald ausgeschrien vor Glück, wenn 
die Privatverkäufer keine Lust mehr verspüren, 'Schnäppchen' in die 
Bucht zu stellen und das Zeug lieber wegschmeißen als sich diesem 
Geschäftsgebaren weiter zu unterwerfen.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Genau der Punkt. Wobei der Ausschluss der Rücknahme schon bisher
> unwirksam war, wenn man PayPal als Bezahlmethode angeboten hat

Warum sollte das jemand freiwillig machen? In jedem Fall hatte man 
bisher die Wahl, ob man Paypal und die damit verbundenen Nachteile 
akzeptiert oder nicht. Diese Wahl entfällt jetzt.

> (...) Ist z.B. die Artikelbeschreibung
> fehlerhaft oder wurden Mängel verschwiegen, hat der Verkäufer schon
> verloren.

Da würde der Verkäufer aber auch ohne Käuferschutz zu Wandlung oder 
Nachbesserung verpflichtet sein. Rücknahme und Gewährleistung kann man 
als Privatmensch ausschließen, die Rechtsfolgen bei Betrug nicht.

> Dagegen konnte man sich bisher einzig absichern, wenn man PayPal NICHT
> als Zahlungsart angeboten hatte. Das wird aber noch in diesem Monat
> vorbei sein.

Exakt das ist das Problem, um das sich dieser Thread dreht. Die 
Gebührenerhöhung kommt noch oben drauf, ist aber nicht der größte Ärger.

Amazon hat schon vor zehn Jahren schlanke 25% Provision kassiert. Damals 
habe ich da noch ab und zu ausgelesene Bücher verkauft. Ausgestiegen bin 
ich als die Nummer mit der Identifizierung kam. Sie wollten eine 
beglaubigte Kopie des Personalausweises, Meldebescheinigung, 
Kontoauszüge und die Stromrechnungen der letzten drei Monate. Das war's 
dann für mich und mein (privates) Verkäuferkonto. Unerwünschte Bücher 
und CDs landen jetzt in der Grabbelkiste der Stadtbücherei.


> (...) und wenn man negativ
> bewertete, folgte die Rachebewertung auf dem Fuße. Als ob Geld stinken
> würde.

Seit 2008 oder so können Verkäufer ausschließlich positiv bewerten. Auch 
wenn der Käufer sich falsch verhalten hat. Schlechte Käufer brandmarken 
ist somit ausgeschlossen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> Allerdings wird Geld erst auf Referenzkonto (nicht Paypal) überwiesen,
> wenn Ware schon verschickt worden ist.

Man legt dieses Geld dann kurzfristig noch mal woanders an,
um dafür auch noch ein paar Prozentchen zu bekommen.
Genau wie das Geld, das bei einem normalen Überweisung von 44,90EUR
2 Tage lang "on the fly" ist.

während Milliardenbuchungen innerhalb
von Millisekunden abgewickelt werden...

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
>>  Wobei der Ausschluss der Rücknahme schon bisher
>> unwirksam war, wenn man PayPal als Bezahlmethode angeboten hat
>
> Warum sollte das jemand freiwillig machen? In jedem Fall hatte man
> bisher die Wahl, ob man Paypal und die damit verbundenen Nachteile
> akzeptiert oder nicht. Diese Wahl entfällt jetzt.

Wenn der Artikel nicht wie beschrieben war, musste man ihn schon immer 
zurück nehmen, so ist die Gesetzeslage in Deutschland. Dazu gehört auch, 
wenn der Artikel kaputt ist, aber nicht als defekt beschreiben wurde, 
also Mängelhaftung. Nur bei Überweisung musste das der Käufer ggf. vor 
Gericht einklagen, bei PayPal half einem PayPal.

Aber wenn die neue eBay Methode so gut ankommt wie in den 306 Komentaren 
hier beschrieben

https://www.it-recht-kanzlei.de/viewComment.php?nid=10007

dann hat eBay ein echtes Problem.


Ich finde schon jetzt dort kaum noch interessante Angebote von 
Privatpersonen, das war 2005 echt anders da habe ich viel gefunden und 
gekauft. Inzwischen finde ich prozentual mehr bei eBay-Kleinanzeigen, 
aber in der Summe gibt es dort nicht so viele Angebote und die Suche ist 
echt mies.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

"Aus Gründen des Risiko-Managements und/oder um Ihre Verpflichtungen 
gemäß der vorliegenden Zahlungsabwicklungsbedingungen abzusichern, 
behalten wir uns vor, nach billigem Ermessen eine von den eingenommenen 
Geldern gebildete Mindestrücklage als Sicherheit vorzuhalten, die für 
eine Auszahlung nicht zur Verfügung steht (fixe oder dynamische 
Sicherheitsrücklage). Wir werden Sie über jede von Ihnen einbehaltene 
Rücklage informieren. Eine Rücklage kann, in Abhängigkeit von Ihrer 
Verkäuferleistung und dem mit Ihrer Nutzung der Zahlungsabwicklung für 
uns verbundenen Risiko, jederzeit erhöht, verringert oder aufgehoben 
werden. Sofern gesetzlich vorgeschrieben, erhalten Sie von uns vorher 
eine entsprechende Mitteilung."

Noch ne giftige Kröte.
Ich bin gespannt wie es weitergeht. Wer da zustimmt muss wirklich 
komplett verblödet sein oder gar keine andere Chance im Leben mehr 
haben. Ich denke nicht das die Zielrichtung ist private Verkäufer 
loszuwerden. Die sollen schon dableiben aber mehr löhnen (und am besten 
noch am Nasenring durch die Arena geführt werden).
Im Schnitt zahle ich 5€/Monat, also runde 60€/Jahr. Verkaufe also nur 
Kleckerkram. Millionen andere machen das auch so in der Art, und da 
stehen dann plötzlich viele Millionen. Und ja, auch das wurde schon 
angesprochen: viele geben ihr auf ebay erhaltenes Geld auch genau dort 
wieder aus (habe mich selber schon dabei erwischt) - fällt dann auch 
weg.
Nicht zustimmen, abwarten und zur Not sich komplett verabschieden ist 
auch meine Devise.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Eine Rücklage kann, in Abhängigkeit von Ihrer
> Verkäuferleistung und dem mit Ihrer Nutzung der Zahlungsabwicklung für
> uns verbundenen Risiko, jederzeit erhöht ...
> Noch ne giftige Kröte.

Da gabs mal eine Zeit, wo alle Händler für alles fünf Sterne haben 
wollten und teilweise sogar Zettel beilegten, daß man so ankreuzen soll. 
Ich nehme an, da war schon ein Gebührenmodell für Gewerbliche im 
Hintergrund aktiv, das bei schlechteren Bewertungen mehr Kosten 
bedeutete und die Händler recht servil machte.

Abgesehen vom nicht mehr Verkaufen kaufe ich jetzt nichtmal mehr bei 
Ebay. Weil ich mit der Überweisung auf deren Konto sicherlich einem 
Stall voll Sonder-AGB zustimme, die irgendwann mal auch für einen Käufer 
nachteilig sein können. Rück-Rückabwicklungsgebühr, weil der Verkäufer 
"Kontra" oder "Mau-Mau" sagt oder so. Mir reicht schon, was ich an der 
Tankstelle unterschreibe, wenn ich mit Karte zahle.

Und dann will ich natürlich grundsätzlich weder Ebay noch PayPal 
unterstützen und boykottiere das System ganz bewußt, selbst wenn nur 
mein Verkäufer die Nachteile zu tragen hätte.

Gerade bei besonderen Elektronikteilen kriegt man hier ab und zu mal 
Versender genannt, die mit günstigen Versandkosten arbeiten und dann 
billiger als ein Ebay-Angebot sind. Selbst ein bestimmtes Autoteil für 
fünfzig Euro inkl. Versand bei Ebay ist nun auf der Seite desselben 
Händlers zzgl. Versand billiger. Das war lange Zeit nicht so, da mußte 
man zB die Scheibenwischer für 22 Euro inkl. bei Ebay kaufen, weil sie 
beim Händerladen 25 plus 7 Euro Porto kosteten.

Ganz aktuell wegen Corona macht ein Büromaterialversender, der auch 
Atemmasken hat und ab 30 Euro versandkostenfrei ist nun das Geschäft. 
Ist nun auch billiger als die Ebay-Händler, die das "versteuerte" Porto 
mit reinrechnen müssen.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Genau der Punkt. Wobei der Ausschluss der Rücknahme schon bisher
>> unwirksam war, wenn man PayPal als Bezahlmethode angeboten hat
>
> Warum sollte das jemand freiwillig machen?

Weil jemand was verkaufen will oder muss?

Die Leute wollen jetzt kaufen, sofort per PayPal zahlen und morgen den 
Artikel haben. Überweisungen funktionieren nur noch dort, wo ich das 
einzige Angebot stelle. Oder wenn ein neuer Artikel bei mir nur 50% des 
Neupreises kostet.

Dann braucht es aber nicht selten eine Woche, bis das Geld auf meinem 
Konto erscheint. Weil die Leute erst ihren TAN-Generator im Keller 
suchen müssen. Und wenn sie ihn dann gefunden haben, ist die Batterie 
leer. Dann muss man noch schnell bei Ebay eine neue Batterie kaufen. Und 
immer öfter höre ich von einem Käufer gar nichts mehr, weil er übersehen 
hat, dass ich kein PayPal anbiete.

Und warum sollte ein Käufer per Überweisung zahlen (und die Arschkarte 
gleich mit ziehen), wenn er woanders per PayPal zahlen kann? Überweisung 
ist vorbei, Schnee von gestern.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Wenn der Artikel nicht wie beschrieben war, musste man ihn schon immer
> zurück nehmen, so ist die Gesetzeslage in Deutschland.

So die graue Theorie. Das greift, wenn es um richtig Geld geht. Wenn man 
dich "nur" um 50 Euro beschissen hat, kannst du dir die Gesetzeslage in 
Deutschland in den Hintern schieben.

> Nur bei Überweisung musste das der Käufer ggf. vor
> Gericht einklagen, bei PayPal half einem PayPal.

So ist es. PayPal hat Zugriff auf das Konto des Verkäufers und bedient 
sich dort ungefragt (schon die Vorstellung ist aberwitzig). Denn der 
Verkäufer hat ja genau diesem Verfahren zugestimmt. Bei dem neuen 
Verfahren wird es nicht anders sein.

Man kann es drehen und wenden wie mal will, beim Onlinekauf bekommt 
immer eine Partei die Arschkarte zugeschoben. Anfangs saßen die privaten 
Verkäufer am längeren Hebel (und haben dies gehörig missbraucht), nun 
sitzt der Käufer am längeren Hebel. Scheinbar gibt es bei der letzteren 
Regelung weniger Missbrauch, deshalb bleibt die Arschkarte nun beim 
Verkäufer.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Natürlich kann der Verkäufer vor Gericht ziehen und Erfüllung des
> Kaufvertrages einklagen, sowie Herausgabe des Kaufpreises durch Ebay.
> Den Prozess gewinnt er. Aber das dürfte dann der letzte Verkauf auf
> dieser Plattform gewesen sein.

Ja. Und?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Auch stark,  Antwort auf die mail an og. Adresse (customerhelp...) 
sinngemäss: eine Anleitung, wie ich die ebay-Hilfe benutzen soll. Wenn 
ich dort keine Antwort finde könne ich mich weiter an den Kundenservice 
wenden.
Muss man sich mal vorstellen: ich habe ein Anliegen, was ich über die 
Hilfe nicht lösen kann. Rufe den Service an, der mir aber auch nicht 
weiterhelfen kann. Der gibt mir eine mailadresse für solche Fälle und 
die schicken mich zurück auf los :-)

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Da gabs mal eine Zeit, wo alle Händler für alles fünf Sterne haben
> wollten und teilweise sogar Zettel beilegten, daß man so ankreuzen soll.

Viele und ist noch immer so.

von Roland L. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Die normale Reichweite der Umkreissuche bei ebay-kleinanzeigen lässt per
> Menue zwar lediglich 200km zu (das sind dann doch leicht 300km auf der
> Strasse), lässt sich aber easy über die URL beliebig ausdehnen.

verstehe ich nicht ganz, wenn ich meine Suche nicht explizit 
einschränke, bekomme ich die Ergebnisse aus ganz Deutschland.
Dann kann ich nach Bundesland auswählen oder eine Umkreissuche um einen 
beliebigen Ort oder eine PLZ machen.
Da muss ich doch nichts tricksen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Roland L. schrieb:
> verstehe ich nicht ganz, wenn ich meine Suche nicht explizit
> einschränke, bekomme ich die Ergebnisse aus ganz Deutschland.
> Dann kann ich nach Bundesland auswählen oder eine Umkreissuche um einen
> beliebigen Ort oder eine PLZ machen.
> Da muss ich doch nichts tricksen.

Denkst du auf dieses winzige Detail kommt es in diesem Thread, der voll 
von absolutem hirntotem Gelaber sehr alter, sehr hilfloser Menschen ist, 
noch an?

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> in diesem Thread, der voll
> von absolutem hirntotem Gelaber sehr alter, sehr hilfloser Menschen ist,

Ich glaube, jetzt hast du es mit der Sympathie auch der letzten hier 
verspielt... :(

von Dietmar S. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Denkst du auf dieses winzige Detail kommt es in diesem Thread, der voll
> von absolutem hirntotem Gelaber sehr alter, sehr hilfloser Menschen ist,
> noch an?

Also irgendwie hast Du etwas gegen alte Menschen, aber ich bin kein 
Psychologe :)

von Roland L. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Denkst du auf dieses winzige Detail kommt es in diesem Thread, der voll
> von absolutem hirntotem Gelaber sehr alter, sehr hilfloser Menschen ist,
> noch an?

nein das denke ich nicht, aber dieses winzige Detail interessiert mich 
persönlich.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass das, was ich inseriere, jeder in 
Deutschland sehen kann.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Natürlich kann der Verkäufer vor Gericht ziehen
> und Erfüllung des Kaufvertrages einklagen, sowie Herausgabe des
> Kaufpreises durch Ebay. Den Prozess gewinnt er.

Du solltest dich vielleicht mal etwas mehr mit den Realitäten in unserem 
Lande beschäftigen. Schon seit vielen Jahren sind die Gerichte 
hoffnungslos überlastet, weil unser System im Prinzip eine Totgeburt 
ist. Denn so nach und nach läuft nahezu alles aus dem Ruder.

Da werden auch schon mal richtig schwere Jungs aus der U-Haft entlassen, 
weil es die Gerichte nicht mehr schaffen, innerhalb der vorgegebenen 
Frist eine Anklage auf die Beine zu stellen. Und dann kommst du mit 
deinem Ebay-Kruscht auch noch an und willst Prozesse gewinnen. Dein 
Ebay-Kruscht wird erst gar nicht zur Verhandlung angenommen, sondern 
wegen Nichtigkeit abgewiesen.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Ebay-Kruscht wird erst gar nicht zur Verhandlung angenommen, sondern
> wegen Nichtigkeit abgewiesen.

Exakt deswegen lasse ich es gar nicht darauf ankommen, sondern 
akzeptiere weder Paypal noch Zahlungsabwicklung über ebay. Und wenn ich 
diesen Thread durchgehe dann scheint das die Mehrheit der Anwesenden so 
zu handhaben.

Wer als privater Anbieter freiwillig Paypal akzeptiert, dem ist nicht 
mehr zu helfen. Wer die neue "Zahlungsabwicklung" akzeptiert, der muss 
sehr gründlich prüfen worauf er sich einlässt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Du solltest dich vielleicht mal etwas mehr mit den Realitäten in unserem
> Lande beschäftigen.

Du hast voll den Durchblick! Respekt!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Dein
> Ebay-Kruscht wird erst gar nicht zur Verhandlung angenommen, sondern
> wegen Nichtigkeit abgewiesen.

Eine Zivilklage?
Wow du kennst dich aus.

Ist es das was ihr euch immer beim Bingo erzählt?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Exakt deswegen lasse ich es gar nicht darauf ankommen, sondern
> akzeptiere weder Paypal noch Zahlungsabwicklung über ebay.

Die Idee ist durchaus brauchbar, nur ist die Begründung Unsinn.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Ich glaube, jetzt hast du es mit der Sympathie auch der letzten hier
> verspielt... :(

Er will einfach nicht kapieren, dass er stört. Er kann aber 
offensichtlich auch nicht wo anders spielen gehen, weil ihn die Kinder 
im Sandkasten nicht mitspielen lassen. Also muss er hier allen möglichen 
Leuten weiterhin ans Bein pinkeln.

Und er kapiert auch nicht, dass er selber alt werden wird und dass er 
selber mal den Geistern, die man heute aus der Flasche lässt, hilflos 
ausgeliefert sein wird. Er schaut, was andere bejubeln und dann jubelt 
er mit. Denn tausende von Fliegen können nicht irren, die da auf der 
Kacke speisen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Hardy F. schrieb:
>> Ich glaube, jetzt hast du es mit der Sympathie auch der letzten hier
>> verspielt... :(
>
> Er will einfach nicht kapieren, dass er stört.

Sorry dass ich dich so sehr dabei störe, dich in deinem Hass auf eBay zu 
suhlen. Seitenlang. Seit Tagen und Wochen.
Sorry dass dich jede andere Meinung so sehr dabei stört. Dass du einfach 
nur weiter mit gleichgesinnten im Gleichschritt jammern willst.

Und sorry dass du leider von 99% keine Ahnung hast und das sehr 
offensichtlich ist.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Eine Zivilklage?

Er schrieb: "Den Prozess gewinnt er."

Kannst du wirklich nicht wo anders spielen?
Löcher graben und wieder zuschütten sollte doch gehen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Eine Zivilklage?
>
> Er schrieb: "Den Prozess gewinnt er."

Und Du hast es bestritten.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>
>>> Eine Zivilklage?
>>
>> Er schrieb: "Den Prozess gewinnt er."
>
> Und Du hast es bestritten.

Er hat sogar behauptet die Klage wird wegen "Nichtigkeit abgewiesen". 
Darum geht es.
Eine Zivilklage wird nicht einfach nach gut dünken des Gerichts 
abgewiesen. Schon gar nicht wenn es um handfeste und belegbare 
Geldforderungen geht. Aber auch sonst nicht.
Das ist einfach so komplett Bildungsfernes lamentieren auf BILD Niveau 
was der Gustav hier ablässt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Er hat sogar behauptet die Klage wird wegen "Nichtigkeit abgewiesen".
> Darum geht es.

Auf diesen Blödsinn braucht man nicht mehr einzugehen; da ist längst 
Hopfen und Malz verloren; und es liegt vmtl nicht an BILD.
Wer der Meinung ist, unsere Amtsgerichte hätten in Zivilsachen nichts 
anderes zu tun, als in der Nase zu bohren, der sehe hier nach:

https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?operation=previous&levelindex=1&step=1&titel=Ergebnis&levelid=1620985941898&acceptscookies=false#abreadcrumb

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Hi,
die Zahlungsabwicklung (Gutschrift vom Verkaufserlös minus direkt 
einbehaltener Gebühren) geht z. B. über Dienstleister Ayden B.V. 
Niederlande.
Interessant. Da hängt also noch eine Instanz dazwischen.

ciao
gustav

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> Hi,
> die Zahlungsabwicklung (Gutschrift vom Verkaufserlös minus direkt
> einbehaltener Gebühren) geht z. B. über Dienstleister Ayden B.V.
> Niederlande.
> Interessant. Da hängt also noch eine Instanz dazwischen.

Ja echt krass. Ein Zahlungsdienstleister. Du informierst schon mal die 
Medien, ich organisiere eine Mahnwache dagegen, ok?
Und Gustav kackt sich schonmal vorsorglich ein. Jeder hat seine Aufgabe 
zu erfüllen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Eine Zivilklage wird nicht einfach nach gut dünken des Gerichts
> abgewiesen.

Interessanter Weise liegt er mit seinen schrägen Formulierungen und 
seiner Vermengung von Strafprozess und zivilrechtlichen Ansprüchen 
zumindest hinsichtlich der Wortwahl knapp daneben: Eine Privatklage 
könnte wegen Formmängeln zurückgewiesen werden.

Nur hat das nichts mit dem Thema des Threads zu tun.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Er hat sogar behauptet die Klage wird wegen "Nichtigkeit abgewiesen".

Das kann ein Zivilgericht nicht tun. Es hat auch nicht solche Mittel wie 
eine Missbrauchsgebühr (nur das Bundesverfassungsgericht hat dieses 
Mittel). Trotzdem steht bei geringen Werten der Aufwand nicht im 
Verhältnis zu Kosten und Risiko, die Forderung letztlich auch 
erfolgreich einzutreiben.

Meine persönliche Meinung: Bei entfernten Verkäufern (> 100 km) ist 
Rechtsstreit erst im dreistelligen Eurobereich zweckmäßig. Andere Leute, 
die ihr Glück bei Kleinbeträgen versuchen, halte ich für Harsadeure, 
Prinzipienreiter, Korinthenkacker. Aber ich weiß, manche brauchen es für 
ihr Seelenheil. Was sich allerdings auch negativ für deren Seelenheit 
auswirken kann.

In offensichtlichen Betrugsfällen lieber Strafanzeige erstatten. Dann 
macht die Staatsanwaltschaft die Arbeit.

Wie gesagt, meine persönliche Meinung.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Er hat sogar behauptet die Klage wird wegen "Nichtigkeit abgewiesen".
>
> Das kann ein Zivilgericht nicht tun.
ICH weiß das.

> Trotzdem steht bei geringen Werten der Aufwand nicht im
> Verhältnis zu Kosten und Risiko, die Forderung letztlich auch
> erfolgreich einzutreiben.

Sofern der Gegner nicht Zahlungsunfähig ist, stimmt das nicht. Und vor 
dem Gerichtsprozess gibt es immer noch den Mahnbescheid. Man hat hier 
genug Möglichkeiten mit relativ kleinem Aufwand und geringen Kosten.

> In offensichtlichen Betrugsfällen lieber Strafanzeige erstatten. Dann
> macht die Staatsanwaltschaft die Arbeit.

Das ist eben Unsinn. So bekommt man gar nichts und das Verfahren wird 
sehr häufig eingestellt. Weil eben der Staatsanwalt genau NICHT die 
Drecksarbeit für persönliche Geldangelegenheiten der Bürger 
untereinander machen will und auch nicht macht. Nur weil dir jemand Geld 
schuldet ist das nicht automatisch strafbar.
Und selbst falls er irgendeine Strafe bekommen WÜRDE, würde man immer 
noch kein Geld sehen.
Nur über die Zivilklage bekommt man sein Geld.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Und selbst falls er irgendeine Strafe bekommen WÜRDE, würde man immer
> noch kein Geld sehen.
> Nur über die Zivilklage bekommt man sein Geld.

Staatsanwälte können sehr pragmatisch sein, lies mal § 153a StPO, hier 
besonders Absatz 1 Satz 2 Ziffer 1.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Meine persönliche Meinung: Bei entfernten Verkäufern (> 100 km) ist
> Rechtsstreit erst im dreistelligen Eurobereich zweckmäßig. Andere Leute,
> die ihr Glück bei Kleinbeträgen versuchen, halte ich für Harsadeure,
> Prinzipienreiter, Korinthenkacker.
Darf ich Dich bitte um, sagen wir mal, 60 bis 80 Euro schröpfen? Du 
wirst die Sache gleich anders sehen.
> Aber ich weiß, manche brauchen es für
> ihr Seelenheil. Was sich allerdings auch negativ für deren Seelenheit
> auswirken kann.
Das ist leider wahr. Fallada hat das recht schön in "Damals bei uns 
daheim" beschrieben.
> In offensichtlichen Betrugsfällen lieber Strafanzeige erstatten. Dann
> macht die Staatsanwaltschaft die Arbeit.
Darauf kann man sich nicht verlassen; je nach Arbeitsauslastung des 
Dezernats liegt die Bagatellgrenze recht hoch.  Sein Geld bekommt man so 
aber ohnehin nicht.

Nein, die Zivilklage ist schon häufig sinnvoll, und sei es wegen der 
erzieherischen Wirkung. Bei dem einen oder anderen hiesigen Poster wäre 
die vielleicht recht heilsam.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Darf ich Dich bitte um, sagen wir mal, 60 bis 80 Euro schröpfen? Du
> wirst die Sache gleich anders sehen.

Alles gehabt. Abgehakt. Vergessen.
Wie gesagt, meine Meinung. Mag ein Jeder nach seiner Fasson machen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Staatsanwälte können sehr pragmatisch sein, lies mal § 153a StPO, hier
> besonders Absatz 1 Satz 2 Ziffer 1.

Du solltest nicht verschweigen, dass "Schaden" und "Wiedergutmachung" 
hier ziemlich ernst gemeint sind. Das oasst also prima zu 
Schmerzensgekd, Behandlungskosten und Reparaturaufwand, aber deutlich 
schlechter zu originären Zahlungsansprüchen.
Zudem wird häufig keine Straftat vorliegen, was allerdings nach dem 
Wortlaut des § 153 a kein Problem sein muss, anders als bei §153 (auch 
bei einem Unschuldigen steht die Schuld nicht entgegen ...).

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Zudem wird häufig keine Straftat vorliegen, was allerdings nach dem
> Wortlaut des § 153 a kein Problem seun muss

Eben deswegen:
Rainer Z. schrieb:
> In offensichtlichen Betrugsfällen

Zu anderen Beiträgen:
Natürlich kommt es auf den Einzelfall an. Besonders auf die 
Zahlungsfähigkeit des Schuldners. Auch ein Mahnbescheid mag bei manchem 
Schuldner ausreichen, um ihn zur Zahlung zu bewegen. Das wäre stets ein 
vertretbarer Aufwand, keine Frage.

Wenn ich aber an einen Pappenheimer gerate, bei dem ich mir keinen 
Erfolg verspreche, investiere ich keine Lebenszeit darin, sondern mache 
liebe eine Radtour.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Wenn ich aber an einen Pappenheimer gerate, bei dem ich mir keinen
> Erfolg verspreche

und mit dem hast Du vorher kontrahiert? Hmm ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Muss noch ergänzen.

Percy N. schrieb:
> Du solltest nicht verschweigen, dass "Schaden" und "Wiedergutmachung"
> hier ziemlich ernst gemeint sind. Das oasst also prima zu
> Schmerzensgekd, Behandlungskosten und Reparaturaufwand, aber deutlich
> schlechter zu originären Zahlungsansprüchen.

Wenn ein Betrugsfall vorliegt, deckt sich die Forderung meist mit 
"Schaden" und "Wiedergutmachung".

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> und mit dem hast Du vorher kontrahiert? Hmm ...

Das sind eben diese Geschäfte mit Leuten, die ich fehleingeschätzt habe. 
Hier Geld geliehen, dort Mangelhaftes gekauft, meist keine Fälle mit 
ebay und Internet. Meine Güte, die Fälle im Leben könnte ich an einer 
Hand abzählen. Ist Dir sowas nie passiert??

Deswegen werde ich kein verbitterter Griesgram.

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Man kann wohl sein ebay-Bewertungsprofil nach Hood importieren und dann
> direkt durchstarten.

Stimmt nicht ganz, bei den Hood eigenen Bewertungen beginnt man bei 0,0. 
Vom Ebay-Bewertungsprofil werden zudem nur die letzten 12 Monate 
berücksichtigt. Sind bei mir statt knapp 1000 Bewertungen also nur knapp 
100 Bewertungen. Aber auch egal.

Witzig auch die Bezeichnung "aus anderen Auktionshäusern" ...

Eben etwas bei Hood gestöbert, ich sehe bei 99.9% der Angebote die 
Zahlweise PayPal. Die Alternative Hood ist also nicht wirklich eine, 
denn das wird mit Überweisung nichts werden. Wer PayPal nicht anbieten 
will, dem bleiben nur noch die "Was ist letzte Preis" Plattformen.

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wer PayPal nicht anbieten
> will, dem bleiben nur noch die "Was ist letzte Preis" Plattformen.

Der/die Facebook-Marketplace(s) funktioniert(en) ... meine Mutter stösst 
da immer ihre Handys ab. Dafür muss halt immer einer zu einem herkommen 
zum Begutachten.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Eben etwas bei Hood gestöbert, ich sehe bei 99.9% der Angebote die
> Zahlweise PayPal. Die Alternative Hood ist also nicht wirklich eine,
> denn das wird mit Überweisung nichts werden. Wer PayPal nicht anbieten
> will, dem bleiben nur noch die "Was ist letzte Preis" Plattformen.

Ewig gestrige Dauernörgler sind nie zufrieden. Auf keiner Plattform. Du 
bist das Problem. Und das wirst du nicht los.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

H-G S. schrieb:
> Der/die Facebook-Marketplace(s) funktioniert(en) ...

Das Zeuch zählt mit zu den "Was ist letzte Preis" Plattformen.

Oder gehst du auch zum Metzger und frägst:
Was ist letzte Preis für Schnitzel?

@Cyblord: Solche JA-Sager Kreaturen wie du sind verantwortlich für viele 
Fehlentwicklungen im Lande. Du hättest in der jüngsten deutsche 
Geschichte sicher eine großartige Karriere gemacht.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Auch stark,  Antwort auf die mail an og. Adresse (customerhelp...)
> sinngemäss: eine Anleitung, wie ich die ebay-Hilfe benutzen soll. Wenn
> ich dort keine Antwort finde könne ich mich weiter an den Kundenservice
> wenden.

Den einzigen Weg, Ebay zu kontaktieren, den ich kenne ist über den 
Impressums-Kontakt. So habe ich einmal sogar erfolgreich gegen die 
rechtswidrige Löschung einer Auktion protestieren können. Erfolgreich 
heißt, es hat jemand gelesen und mir vorgehalten, daß ich schuld war, 
weil sie nunmal willkürlich auf bestimmte Stichworte löschen (Das 
Stichwort war einer der Markennamen der verkauften Gegenstände). Da Ebay 
wie alle amerikanischen Internetfirmen außerhalb der europäischen 
Gesetze und Gerichtsbarkeit steht, ist es aber nur konsequent, daß sie 
sich abschotten.

Ralf X. schrieb:

> Die normale Reichweite der Umkreissuche bei ebay-kleinanzeigen lässt per
> Menue zwar lediglich 200km zu (das sind dann doch leicht 300km auf der
> Strasse), lässt sich aber easy über die URL beliebig ausdehnen.

Das liegt nicht an der Straßenlänge, sondern das ist eine bewußte 
Fälschung der Entfernung. Ist mir nicht nur bei Ebay-Kleinanzeigen 
aufgefallen, sondern auch schon anderswo, also vielleicht gibt es 
einfach irgendwo eine Datenbank, in der intern alles in Meilen abgelegt 
ist und in Deutschland deshalb um Faktor 2 falsch ist. Aber insgesamt 
betrügen die Anbieter da ganz bewußt. So wie man ja auch egal wo immer 
hunderte von Suchergebnissen bekommt, die gar keine Treffer sind.

Ich habe mich eine ganze Weile gewundert, warum ich so wenige Ortsnamen 
in angeblichen 50 km Umkreis kenne, obwohl ich hier doch schon einige 
Jahrzehnte wohne und überall war. Ich dachte schon an unbemerkte 
Neugründungen und Umbenennungen von Städten.

Bei einem Beispiel habe ich es gerade ausgemessen: Ebay Kleinanzeigen 
sagt 200 km. Google Luftlinie sagt 280 km, und die Autobahnstrecke 
beträgt 304 km. Die meisten Ergebnisse dürften noch krasser falsch sein.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Natürlich kann der Verkäufer vor Gericht ziehen
>> und Erfüllung des Kaufvertrages einklagen, sowie Herausgabe des
>> Kaufpreises durch Ebay. Den Prozess gewinnt er.
>
> Du solltest dich vielleicht mal etwas mehr mit den Realitäten in unserem
> Lande beschäftigen. Schon seit vielen Jahren sind die Gerichte
> hoffnungslos überlastet, weil unser System im Prinzip eine Totgeburt
> ist. Denn so nach und nach läuft nahezu alles aus dem Ruder.
>
> Da werden auch schon mal richtig schwere Jungs aus der U-Haft entlassen,
> weil es die Gerichte nicht mehr schaffen, innerhalb der vorgegebenen
> Frist eine Anklage auf die Beine zu stellen. Und dann kommst du mit
> deinem Ebay-Kruscht auch noch an und willst Prozesse gewinnen. Dein
> Ebay-Kruscht wird erst gar nicht zur Verhandlung angenommen, sondern
> wegen Nichtigkeit abgewiesen.

Ich kann mal von einem eigenen Fall berichten.

Autoteil für 70 Euro bei einem gewerblichen Ebayhändler gekauft und 
bezahlt. Sendungsnummer kam. Lag 3 Wochen untransportiert im 
Paketzentrum, irgendeiner der zweitklassigen Paketdienste. Dann war es 
unterwegs (ich glaube erst nach Beschwerde durch mich.) Am 
Auslieferungstag das Paketauto auf der Karte verfolgt. Hat sich nie mehr 
als 200 m meiner Wohnung genähert. Dann macht es plöpp und das Paket 
wurde als zugestellt markiert. Bin innerhalb von Minuten zu der Stelle 
gelaufen, wo das Paketauto angeblich stand, war aber niemand.

Später teilte mir der Paketdienst mit, das Paket wäre zurück an den 
Absender gegangen. Der Händer schrieb mir hämisch, er hätte ja 
ausgeliefert.

Telefonat mit einer zwar mit mir bekannten, aber nicht gut befreundeten 
Anwältin: Für 70 Euro Streitwert arbeitet kein Anwalt nach 
Gebührenordnung, sondern nur mit Honorarvertrag. Woraus ich konkludent 
schloß, daß sie auch nicht wollte. :)

Auf eine Strafanzeige wegen Betrugs habe ich ebenfalls verzichtet. Wäre 
zwar in Bayern gewesen, aber bei der verzwickten Lage hätte man dem 
Händler nur mit wirklichem Ermittlungswillen den bewußten Unterhalt 
eines Irrtums nachweisen können. Womöglich hat ja auch der Paketdienst 
gelogen, das machen die ja zehntausendfach täglich mit Billigung der 
Staatsanwaltschaften.

Ergebnis also: Geld weg, Ware nie da, Rechtsweg ausgeschlossen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Rechtsweg ausgeschlossen.
Nein.

Wollvieh W. schrieb:
> 0 Euro Streitwert arbeitet kein Anwalt nach
> Gebührenordnung, sondern nur mit Honorarvertrag.
Würdest Du für 5,00 Euro Stundenlohn (brutto) arbeiten?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Telefonat mit einer zwar mit mir bekannten, aber nicht gut befreundeten
> Anwältin: Für 70 Euro Streitwert arbeitet kein Anwalt nach
> Gebührenordnung, sondern nur mit Honorarvertrag. Woraus ich konkludent
> schloß, daß sie auch nicht wollte. :)

Letzteres dürfte zutreffen. Frag sie das nächste Mal, ob sie auch einen 
Streitwert von 298 Euro ablehnt.  Und dann frage die RAK, was man dort 
dazu meint.

Rainer Z. schrieb:
> Würdest Du für 5,00 Euro Stundenlohn (brutto) arbeiten?

Schön für den RA, wenn er Mandate gewöhnt ist, bei denen er in 20 
Minuten am Telefon (incl. Mandanteninstruktion) einen Vergleich über 
einen Wert nicht unter 50.000 Euro zustandebringt. Für die meisten RAe 
trifft das nicht zu.

Du wirst bei REWE auch nicht einmal blöd angesehen, wenn Du nicht mehr 
kaufst sls ein einziges Brötchen für 13 ct.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Prinzipiell ist es bei Anwälten eine Mischkalkulation. Die Meisten 
werden auch wenig attraktive Mandate bearbeiten. Aber wie ich schon 
erwähnte, würde ich nicht mal in eigener Angelegenheit Kleinigkeiten 
verfolgen. Warum sollten Anwälte es für Mandanten tun und das noch mit 
ungewissem Ausgang? Und nein, es ist nicht sicher, dass die Forderung 
UND alle Kosten dazu eingetrieben werden können. Dann ist der sture 
Mandant noch sauer, obwohl er selber darauf bestand, es auf Teufel komm 
raus durchzuziehen. Das muss sich kein Anwalt antun.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Die Alternative Hood ist also nicht wirklich eine,
> denn das wird mit Überweisung nichts werden.

Deshalb habe ich eben meine bei Hood eingestellten Artikel wieder 
entfernt, war eine Schnapsidee.

Nicht die Plattformen sind das Problem, auch nicht die dortigen Gebühren 
oder Provisionen, auch nicht der dortige Bezahldienst mit seinen 
Gebühren, sondern es ist der beim Bezahldienst hinterlegte Käuferschutz, 
der zu Missbrauch bis hin zum Betrug geradezu einläd. Wobei ich als 
Verkäufer diese Missbrauchsmöglichkeit auch noch bezahle. Mir ein 
Rätsel, wie sich so ein System etablieren konnte.

Da liegt also einer auf der Couch und surft gelangweilt im Internet, was 
es dort so alles buntes zu kaufen gibt. Dann entdeckt er etwas, was ihm 
gefallen könnte. Und er sagt sich, das tue ich mir mal her. Dazu muss er 
einen Geldbetrag als Pfand hinterlegen. Dann kommt der Artikel per Post 
und man spielt damit nach Herzenslust.

Nach 2 Wochen hat er seinen Spieltrieb befriedigt, schickt das Teil 
zurück und lässt sich den als Pfand hinterlegten Geldbetrag zurück 
überweisen. Als Krönung kommt dann bei Ebay noch die neue 
Streitfallgebühr in Höhe von EUR 19,04 oben drauf. Wenn ich dann als 
Verkäufer frage, was ich nun mit dem verspielten Artikel soll, wird mir 
der Kunde sagen: Ist doch mir wurscht, stecken Sie sich den Artikel doch 
in den Hintern (in meinem Umfeld schon mehrmals so gehört (je jünger, je 
öfter)).

Erst wenn der Artikel richtig begeistert, wird mal nachgeschaut, was der 
Artikel denn kosten soll. Erst dann fällt die eigentliche 
Kaufentscheidung. Es wird also nicht durch den Kauf gekauft, sondern 
durch das nicht zurück schicken. Das sollte eigentlich jedem Verkäufer 
die Haare zu Berge stehen lassen. Dass sich Verkäufer dennoch einem 
solchen System unterwerfen, ist mir ein Rätsel.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Warum sollten Anwälte es für Mandanten tun und das noch mit ungewissem
> Ausgang?
Weil es ihr Beruf ist. Ärzte behandeln Patienten zumeist mit ungewissem 
Ausgang ...
> Und nein, es ist nicht sicher, dass die Forderung UND alle
> Kosten dazu eingetrieben werden können.
§ 9 RVG hilft zumindest dem RA gegen böse Überraschungen.
> Dann ist der sture Mandant noch
> sauer, obwohl er selber darauf bestand, es auf Teufel komm raus
> durchzuziehen.
Alles eine Frage der Kommunikation.

Wie Du auf fünf Euro Stundenertrag kommst, ist mir auch nicht ganz klar. 
Dazu müsste der RA schon drei Stunden gebraucht haben, um eine einfache 
Mahnung zu verschicken (RVG-VV 2301); wohlgemerkt ohne Inkassovollmacht, 
was nicht vorkommen solllte.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Weil es ihr Beruf ist. Ärzte behandeln Patienten zumeist mit ungewissem
> Ausgang ...

Vorweg, damit es keine Missverständnisse gibt: Ich bin NICHT Anwalt. 
Habe aber im Bekanntenkreis Anwälte, auch sehr engagierte.

Nun ja, Ärzte retten Leben, sorgen sich um die Gesundheit ihrer 
Patienten. Das sind aber andere und höherwertigere Rechtsgüter.

Anwälte sollen 10,00 Euro-Forderungen durchsetzen? Wie albern ist das? 
Es nutzt der Gesundheit keines der Beteiligten. Wenn es um eine 
eindeutige Forderung gegen freche Zahlungsverweigerer geht, mögen es die 
Beteiligten in dem von Dir genannten 70,00-Euro-Fall tun. Von mir aus.

Dein Hinweis auf § 9 RVG geht fehl. Was nützt einem Anwalt der 
Vorschuss, wenn der Fall am Ende nur für Frust sorgt und der Schnitt 
trotzdem bei einem Stundenlohn von 5,00 Euro bleibt wegen des immensen 
Zeitaufwandes für geringe Gebühren? Der Vorschuss sichert dem Anwalt 
doch nur die geringe Gebühr, nicht etwa mehr und angemessene Vergütung.

Es geht hier nicht um eine rasch formulierte Mahnung, sondern um einen 
Rechtsstreit vor Gericht. Da lassen es Richter schon gerne ein Dutzend 
mal in der Korrespondenz hin- und herlaufen. Die Anwälte machen dann 
lange Zähne. Und ihre Mandanten auch, denn es ist jedes Mal mit 
Besprechungen, Urlaub nehmen und Zeitaufwand zum Anwaltstermin 
verbunden.

Kommt mal in der Realität an.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> H-G S. schrieb:
>> Der/die Facebook-Marketplace(s) funktioniert(en) ...
>
> Das Zeuch zählt mit zu den "Was ist letzte Preis" Plattformen.
>
> Oder gehst du auch zum Metzger und frägst:
> Was ist letzte Preis für Schnitzel?

Bei der Frage nach dem "letzten Preis" spielt immer der/die Ton/Musik 
eine entscheidende Rolle.
Jeder Händler, der auf grünen Nenner kommen wollte, war zumindest vor 
Internet gezwungen, seinen EK beim Grosshändler/Importeur auszuhandeln.
Und die grossen handeln den "letzten Preis" eben mit dem 
Hersteller/Produzenten/Erzeuger aus.
Völlig wurscht, ob es um "normale" Ware, Lebensmittel oder 
Dienstleistung geht.
Und warum sollte das der Endkunde nicht machen?
In meinem ehemaligen E-Unternehmer versuchte das doch auch jeder zweite 
Endkunde.

Je nach Angebotspreis/Angebot/etc. praktiziere ich das selber auch als 
Endkunde, auch beim Metzger.
Mir fliegt doch auch noch heute die Metro-Werbebroschüre ins Haus, also 
weiss ich, was er für seine "regionalen" Edelrindersteaks aus 
Argentinien/Brasilien bezahlt, während das "Hausschlachtungsschild" 
schon seit 30 Jahren nur noch aus Denkmalschutzgründen dort hängt.

Selbstverständlich MUSS der Gewerbliche sein Auskommen haben und das 
billige ich dem Metzger auch bei solchen Preisfragen zu.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Anwälte sollen 10,00 Euro-Forderungen durchsetzen? Wie albern ist das?
> Es nutzt der Gesundheit keines der Beteiligten. Wenn es um eine
> eindeutige Forderung gegen freche Zahlungsverweigerer geht, mögen es die
> Beteiligten in dem von Dir genannten 70,00-Euro-Fall tun. Von mir aus.

Es ist nicht mein Fall.

Rainer Z. schrieb:
> Dein Hinweis auf § 9 RVG geht fehl. Was nützt einem Anwalt der
> Vorschuss, wenn der Fall am Ende nur für Frust sorgt und der Schnitt
> trotzdem bei einem Stundenlohn von 5,00 Euro bleibt wegen des immensen
> Zeitaufwandes für geringe Gebühren? Der Vorschuss sichert dem Anwalt
> doch nur die geringe Gebühr, nicht etwa mehr und angemessene Vergütung.

Leider drückst Du Dich um die Antwort,  wie es überhaupt zu diesem 
immensen Zeitaufwand kommen soll.

Rainer Z. schrieb:
> Es geht hier nicht um eine rasch formulierte Mahnung, sondern um einen
> Rechtsstreit vor Gericht.
Da werden auch andere Gebührentatbestände verwirklicht.

> Da lassen es Richter schon gerne ein Dutzend
> mal in der Korrespondenz hin- und herlaufen.
Das habe ich eher selten rrlebt; und nirmals vor dem Amtsgericht. Aber 
berichte gern von Deinen abweichenden Erfahrungen.
> Die Anwälte machen dann
> lange Zähne. Und ihre Mandanten auch, denn es ist jedes Mal mit
> Besprechungen, Urlaub nehmen und Zeitaufwand zum Anwaltstermin
> verbunden.
Schön, was Du alles schon erlebt hast. Wann und wie oft war das denn der 
Fall?
Derlei Blödsinn kenne ich nur in längst totgeschriebenen Sachen, bei der 
eine Seite (zumeist die unterliegende Beklagte) durch einrn RA gegen 
Zeuthonorar vertreten wurde. Das gibt dann lange, sinnlose Schriftsätze, 
die nur die Akte aufblähen und das Gericht nerven. Kein Grund für 
Aktionismus. Ind wie gesagt: vor dem AG passiert so etwas eh nicht.

> Kommt mal in der Realität an.
Das wäre vor allem Dir zu raten. Eine schlüssige Klage lässt sich nicht 
einfach durch seitenlanges Geschwafel widerlegen. Da reicht eine Bitte 
um Entscheidung, ggf verbunden mit einem Hinweis auf die Beweislast, was 
selten erforderlich sein dürfte

Wenn man allerdings selbst Stundenhonorar vereinbart hat, kann man 
natürlich bersuchen, mit dem Pfunde zu wuchern. Da der Gegner diese 
Honorarforderung aber nur in Höhe der RVG-Sätze zu erstatten braucht, 
ist gerade hier der Ärger mit dem Mandanten vorprogrammiert.

Deine Vorstellung von unlukrativen Mandaten mit hohem Zeitaufwand geht 
insbesondere bei den hier thematisierten Forderungen fehl; bei 
Bauprozrssen mit einer recht attraktiv erscheinenden Streitsumme mag das 
anders aussehen, wenn letztlich 200 verschiedene kleine Baumängel im 
Bagatellformat dargelegt und bewiesen werden müssen. Das aber ist eine 
völlig andere Geschichte.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Da der Gegner diese
> Honorarforderung aber nur in Höhe der RVG-Sätze zu erstatten braucht,
> ist gerade hier der Ärger mit dem Mandanten vorprogrammiert.

That's the point! Hier für Nichtjuristen leider schwer darzustellen, 
obwohl ich es zum Verständnis gerne täte.

Du sprichst es selbst aus. Der Ärger mit dem eigenen Mandanten. Beide 
ärgern sich. Anwalt und Mandant. Mein Reden. Es. Lohnt. Sich. Nicht.

Percy N. schrieb:
> Es ist nicht mein Fall.

Doch, Dein Beispiel:

Percy N. schrieb:
> Darf ich Dich bitte um, sagen wir mal, 60 bis 80 Euro schröpfen? Du
> wirst die Sache gleich anders sehen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Du sprichst es selbst aus. Der Ärger mit dem eigenen Mandanten. Beide
> ärgern sich. Anwalt und Mandant. Mein Reden. Es. Lohnt. Sich. Nicht.
Dir ist aber schon klar, dass das die Folgen der von Dir eingebrachten 
Honorarvereinbarung sind? Bei Abrechnung nach RVG, wie von mir 
angegeben, entsteht dieses Problem gerade nicht.
Was hingegen das Risiko der Kahlheit des Gegners betrifft: § 4 II RVG, 
wenn man den Mandanten streicheln möchte (Ich finde die Norm skandalös).

> Percy N. schrieb:
>
>> Es ist nicht mein Fall.
>
> Doch, Dein Beispiel:
> Percy N. schrieb:
>
>> Darf ich Dich bitte um, sagen wir mal, 60 bis 80 Euro schröpfen? Du
>> wirst die Sache gleich anders sehen.

Das hiet
Wollvieh W. schrieb:
> Telefonat mit einer zwar mit mir bekannten, aber nicht gut befreundeten
> Anwältin: Für 70 Euro Streitwert arbeitet kein Anwalt nach
> Gebührenordnung, sondern nur mit Honorarvertrag. Woraus ich konkludent
> schloß, daß sie auch nicht wollte. :)

scheinst Du nonchalant übersehen zu haben ...

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Deshalb habe ich eben meine bei Hood eingestellten Artikel wieder
> entfernt, war eine Schnapsidee.

Warum ?

Bank-Überweisungen der Käufer sind möglich.
Habe ich eben bei mir noch mal nachgeschaut.

Leider ist wirklich tote Hose dort.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Weil es ihr Beruf ist. Ärzte behandeln Patienten zumeist mit ungewissem
>> Ausgang ...
>
> Vorweg, damit es keine Missverständnisse gibt: (1)Ich bin NICHT Anwalt.
> (2)Habe aber im Bekanntenkreis Anwälte, auch sehr engagierte.

1: Sehr glaubhaft
2: Sehr unwahrscheinlich

> Nun ja, Ärzte retten Leben, sorgen sich um die Gesundheit ihrer
> Patienten. Das sind aber andere und höherwertigere Rechtsgüter.

Auch hier einfacher Unfug.
Oft genug ist der RA für den Patienten wichtiger als der Arzt, wenn es 
z.B. um die Durchsetzung einer Kostenübernahme für eine Behandlung geht.
Ohne Kostenübernahme ist auch bei Ärzten oft einfach Schicht.

> Anwälte sollen 10,00 Euro-Forderungen durchsetzen? Wie albern ist das?

Deine "sehr engagierten RA" sind entweder saublöd, oder halten Dich 
dafür..
Rufe mal einen (x-beliebigen) Kostenrechner für Zivilsachen (auf 
RVG-Basis)  auf und tippe dort einmal 1,-€ Streitwert und einmal 500,-€ 
Streitwert ein.
Fällt Dir was auf?

> Es nutzt der Gesundheit keines der Beteiligten. Wenn es um eine
> eindeutige Forderung gegen freche Zahlungsverweigerer geht, mögen es die
> Beteiligten in dem von Dir genannten 70,00-Euro-Fall tun. Von mir aus.

Glaubst Du echt, kein RA übernimmt einen 500,-€ Fall?

> Es geht hier nicht um eine rasch formulierte Mahnung, sondern um einen
> Rechtsstreit vor Gericht. Da lassen es Richter schon gerne ein Dutzend
> mal in der Korrespondenz hin- und herlaufen. Die Anwälte machen dann
> lange Zähne. Und ihre Mandanten auch, denn es ist jedes Mal mit
> Besprechungen, Urlaub nehmen und Zeitaufwand zum Anwaltstermin
> verbunden.

Du reimst Dir zurecht, was Dir in den Kram passt!
Schau Dir lieber mal an, was ein Haus-/Zahnarzt für seine Leistungen von 
der GKV bekommt und auch klarkommen muss.

> Kommt mal in der Realität an.

Warum befolgst Du Deinen Ratschlag selber nicht? :-)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Euer Privatkrieg driftet irgendwie ab und hat mit dem Thema so gar 
nichts zu tun....
Aber ebay hat wohl schon wieder ein paar Sachen umgestellt. Natürlich 
wie immer zum schlechten :-)

Geht man auf Verkaufen -> aktiv kamen immer die von einem angebotenen 
Artikel (wie der button "aktiv" auch intuitiv vermuten lässt). Jetzt 
kommt da erst mal oberlehrerhaftes Gesülze ("Empfohlene Artikelmerkmale 
hinzufügen", "Preisvorschlag senden", "Wiedereinstellen" und weiterer 
Unfug)

Editiert man die Artikelbeschreibung, ist die Versandkosteneinstellung 
weg und man bekommt den netten Hinweis das da was nicht stimmt...
Ich glaube die laufen gerade Amok dort.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Euer Privatkrieg driftet irgendwie ab und hat mit dem Thema so gar
> nichts zu tun....

Da Du weder zitiert, noch ausgesprochen hast, wen Du überhaupt meist, 
kann ich Dir nur empfehlen, das EP noch einmal zu lesen, zu verstehen, 
worauf das alles aufbaut.

> Aber ebay hat wohl schon wieder ein paar Sachen umgestellt. Natürlich
> wie immer zum schlechten :-)

Je älter die Menschen werden, desto eher wird JEDE aufgezwungene 
Veränderung als schlecht empfunden.
Grundsätzlich ist das aber auch bei jungen Menschen zu beobachten.
Natürlich korrelierend mit dem sinkenden IQ. :-)

> Geht man auf Verkaufen -> aktiv kamen immer die von einem angebotenen
> Artikel (wie der button "aktiv" auch intuitiv vermuten lässt). Jetzt
> kommt da erst mal oberlehrerhaftes Gesülze ("Empfohlene Artikelmerkmale
> hinzufügen", "Preisvorschlag senden", "Wiedereinstellen" und weiterer
> Unfug)

Jede Umstellung bringt auch temporäre Änderungen mit, die SO nicht 
gewollt sind oder auch von den Machern falsch beurteilt wurden.
Im Prinzip ist das bei vielen politischen Entscheidungen so, egal ob 
Gesetze, Förderungen, oder sonst etwas.
Oder in "kleinen" Foren wie MC.net.
Halbswegs schlaue Leute weisen auf die Probleme/Fehler hin und lassen 
den Machern auch mal etwas Zeit, das zu berichtigen.
Quengler reagieren natürlich anders.

> Editiert man die Artikelbeschreibung, ist die Versandkosteneinstellung
> weg und man bekommt den netten Hinweis das da was nicht stimmt...

Hat Du Dir auch die Sekunde gemerkt, wo das bei Deimem ganz (lebens-) 
wichtigem privaten Angebot der Fall war?

> Ich glaube die laufen gerade Amok dort.

Aber klar doch...
Solche dummen Sprüche alleine bei ebay kenne seit ebay die deutsche 
Plattform von Alando übernahm.
Über 20 Jahre Gröhlerei insb. von VK bei jeder Änderung, egal ob privat 
oder gewerblich.
Und egal ob im (damaligen) guten Sicherheits- oder Powersellerforum von 
ebay in den 00er Jahren musste ich mich immer wieder wundern, wie blöd 
auch viele Händler sind.

Bist DU heute darauf angewiesen, einen Artikel schnellstens über 
ebay zu verhökern?
Kann man mehr zu Deinem Problem erfahren?

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

@Ralf irgendwas:
Du bist mein Held.
Du hast mir die Augen geöffnet.
Ich bin stolz mit dir in Kontakt zu sein.
Du taugst als CEO von irgenwas ganz grossem.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> @Ralf irgendwas:
> Du bist mein Held.
Sorry, glaube ich nicht.
> Du hast mir die Augen geöffnet.
Das auch nicht.
> Ich bin stolz mit dir in Kontakt zu sein.
Das erst recht nicht.
> Du taugst als CEO von irgenwas ganz grossem.
Naja, da bist Du (und ich) verspätet und die Grösse passt nicht ganz, 
aber ansonsten ok. *gg

von Richard H. (richard_h27)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Schau Dir lieber mal an, was ein Haus-/Zahnarzt für seine Leistungen von
> der GKV bekommt und auch klarkommen muss.

Der Hausarzt kann leicht zum Notarzt werden.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Richard H. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Schau Dir lieber mal an, was ein Haus-/Zahnarzt für seine Leistungen von
>> der GKV bekommt und auch klarkommen muss.
>
> Der Hausarzt kann leicht zum Notarzt werden.

Ja und?
Was möchtest Du damit aussagen?

Jeder in DE ist gesetzlich zur Nothilfe im Rahmen seiner Fähigkeiten 
verpflichtet.
Gewisse Berufe besonders.
RA können (mW) ein Zwangsmandat zugewiesen bekommen (Pflichtverteidger), 
ich konnte zum Schöffen und/oder Laienrichter/Gutachter berufen werden, 
usw..
Finde ich auch gut so, auch wenn es mir nicht immer passte.

Und dabei gibt es eben auch Fälle, wo juristisch darüber entschieden 
wird, welche ärtzliche (mögliche) Leistung einem Patienten von wem 
zugestanden wird.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:

> Je älter die Menschen werden, desto eher wird JEDE aufgezwungene
> Veränderung als schlecht empfunden.

Aufgezwungene Veränderungen sind immer schlecht. Sonst würde man sie ja 
von selbst vornehmen, um Nachteile des Bestehenden zu vermeiden.
Sinnloser Zwang wird nur von Kleinkindern toleriert. Aber bei immer mehr 
Erwachsenen gibt es dasselbe Verhalten, alles für gut zu halten, wenn es 
von Autoritäten angeordnet wird.

Rainer Z. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Da der Gegner diese
>> Honorarforderung aber nur in Höhe der RVG-Sätze zu erstatten braucht,
>> ist gerade hier der Ärger mit dem Mandanten vorprogrammiert.
>
> That's the point! Hier für Nichtjuristen leider schwer darzustellen,
> obwohl ich es zum Verständnis gerne täte.

Das ist sowohl hier im Faden als auch sonst im Leben viel zu häufig zu 
beobachten: Daß die Leute so absolut gar nicht wissen, was sie alles 
nicht wissen. Geistig auf dem Stand von Dreijährigen, die Pirat, 
Astronaut und Feuerwehrmann gleichzeitig in Perfektion sein können.

Von den meisten dieser Dunning-Kruger-Opfer wird man bereits für das 
Erklären von Tatsachen angefeindet. Seit den Querdenkern weiß es nun 
wirklich jeder, wie vernagelt diese Leute sind. Und es gibt sie eben 
nicht nur bei Corona, sondern bei praktisch allen Themen des Alltags. Es 
fällt nur immer weniger Leuten auf, weil dazu wenigstens geringfügig 
größere Kenntnisse nötig sind.

Die einen ignorieren standhaft, daß es Corona gibt, die anderen, 
besonders hier, ignorieren, daß es unterhalb eines gewissen Betrages in 
Deutschland keinen Rechtsweg gibt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Deine "sehr engagierten RA" sind entweder saublöd, oder halten Dich
> dafür..
> Rufe mal einen (x-beliebigen) Kostenrechner für Zivilsachen (auf
> RVG-Basis)  auf und tippe dort einmal 1,-€ Streitwert und einmal 500,-€
> Streitwert ein.
> Fällt Dir was auf?

Bingo! Die Gebühren sind von 0,01 bis 500,00 Euro gleich. Boah!
Dann hättest Du aber auch gleich sagen können, wie hoch die 
gesetzlichen Gebühren gemäß dem Vergütungsverzeichnis sind. Ich hole es 
hier nun doch nach. Aber abgekürzt, Ralf X. kann ja Einwände erheben, 
wenn er meint, die Beträge würden nicht stimmen.

Der Anwalt wird zunächst außergerichtlich tätig (Mahnung). Er bekommt 
eine Geschäftsgebühr + Postpauschale + USt., gesamt 83,54 Euro.

Der Anwalt wird vor Gericht tätig. Er bekommt eine Verfahrens- und 
Terminsgebühr, die außergerichtliche Geschäftsgebühr wird hälftig 
angerechnet. Er bekommt incl. Postpauschale und USt. gesamt 122,87 Euro.

Damit ist die gesamte Tätigkeit einschließlich Besprechung (auch 
mehrere), Schreiben (alle), Gerichtstermin (auch mehrere) abgegolten!

Eine Autowerkstatt arbeitet dafür max. 2 Stunden.

Die Gerichtsgebühren betragen (3,0 Gebühren) 105,00 Euro. Vorschuss!

Dann sind es insgesamt 311,41 Euro.

ABER: Dafür ist der Anwalt 0 km gefahren. Wenn der Gegner in einem 
anderen Ort wohnt und der Anwalt reisen muss, kommen 0,30 Euro je km 
plus ein Abwesenheitsgeld zwischen 25,00 und 70,00 Euro hinzu. Oder es 
wird am Gerichtsort ein zweiter Anwalt tätig.

Im günstigsten Fall leben Käufer und Verkäufer im gleichen Ort und 
dies hat auch ein Amtsgericht, so dass keine Fahrtkosten entstehen. Wie 
realistisch das bei ebay ist, wisst ihr.

Also mindestens 311,41 Euro incl. Gerichtskosten. Kann man für eine 
500,00 Euro-Forderung machen. Aber für 70,00 Euro? Wenn's schief geht, 
darf man zusätzlich die Anwaltskosten der Gegenseite (mindestens 206,41 
Euro) erstatten. Dann wären wir bei über 500,00 Euro Kosten.

Und es kommt noch besser: Der Richter wird das persönliche Erscheinen 
der Parteien anordnen. Hier gibt's zwar Wege, dieses zu vermeiden, aber 
das wird Dich einen Tag Urlaub und weitere Kosten verursachen. Wenn der 
Gegner erscheint und Du gehst baden, darfst Du auch seine Auslagen 
erstatten (Reisekosten, Verdienstausfall).

Natürlich kannst Du den Rechtsstreit gewinnen. Nun hat aber, oh Wunder 
bei ebay, der Gegner keine Kohle. Und nun?

Hier darf Schreihals und Möchtegernrealist Ralf weitermachen.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ebay ist schon die allerletzte Kotz Webseite, es funktioniert 
mittlerweile so dermaßen schlecht, dass man schon geistig beschränkt 
sein muss um diese Webseite in Schutz zu nehmen.

Ich kenne keine Webseite wo man dermaßen oft eine Fehlermeldung bekommt 
wenn man auf die überflüssige Scheiße klickt, welche andauernd irgendwo 
aufploppt. Dinge welche ein interessieren sind dermaßen verschachtelt 
und versteckt. Und belanglose Belehrungs Scheiße welche einen auf dem 
Sack geht nimmt extrem viel Raum ein.

Also mir fehlt die Empathie für Leute welche diese Webseite für gut 
befinden, oder diesen grotesken Müll in Schutz nehmen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Meine persönliche Meinung: Bei entfernten Verkäufern (> 100 km) ist
> Rechtsstreit erst im dreistelligen Eurobereich zweckmäßig.

Rainer Z. schrieb:
> Also mindestens 311,41 Euro incl. Gerichtskosten. Kann man für eine
> 500,00 Euro-Forderung machen

Aha. Wo fängt denn "dreistellig" an? Und ab welchem Verhältnis 
Gegenstandswert/Kosten wird das Ganze sinnvoll?
Und warum sind die ÖPNV-Unternehmen, die ihre "erhöhten 
Beförderungsentgelte" gern durch überteuerte Inkassounternehmen 
einziehen lassen, noch nicht pleite?

Dass hier vom Mahnverfahren die Rede war, hast Du auch, sicherlich nur 
der Übersichtlichkeit halber, unter den Tisch fallen lassen; dass hier 
wesentlich geringere Gebühren anfallen, hat gewiss keine Rolle gespielt 
(ebenso wie § 4 II RVG).

Siehe hierzu

https://www.mahngerichte.de/verfahrenshilfen/kostenrechner/?sm=300%2c00&svg=1&sv=300%2c00&rag=1&am=1&ust=19-19&vbg=1&vb=300%2c00#kostenrechner

Die Ausführungen zum Streitverfahren gehen nicht nur an der Praxis 
vorbei, sondern ignorieren schon § 495 a ZPO.
Falls tatsächlich mündlich verhandelt werden sollte, wofür zumindest ein 
Beteiligter in erheblichem Maße Langeweile verspüren muss, lässt sich 
das persönliche Erscheinen des Klägers zumeist vermeiden, ebenso 
Reisekosten. Zudem sollte ein Blick in § 141 ZPO, insbesondere Abs III, 
weiterhelfen.

Auch wird der kahle Beklagte zumeist anderes zu tun haben, als 
ausgerechnet eine teuere mündliche Verhandlung zu erzwingen.

Weiterhin dürfte ein Blick in § 276 ZPO niemandem schaden.

Ob das Ganze für den RA attraktiv ist, liegt ganz  wesentlich an der 
Befindlichkeit des Mandanten: wer sich umständlich in 
Nebensächlichkeiten verliert, dafür aber jede wesentliche Information 
einzeln aus der Nase ziehen lässt, der kostet übermäßig viel Zeit. 
Bbesonders nett wird es, wenn diesee Mandant auch noch genau zu wissen 
glaubt,  was wann wie zu tun ist und den RA eigentlich nur als 
Skribenten benötigt ...
Das gilt aber auch für fünfstellige Gegenstandswerte.
Wenn also ein RA eine bestimmte Sache für einen bestimmten Mandanten nur 
gegen Stundenhonorar übernehmen mag, dann mag das andere Ursachen haben, 
als man zunächst vermutet.

Wollvieh W. schrieb:
> Aufgezwungene Veränderungen sind immer schlecht. Sonst würde man sie ja
> von selbst vornehmen, um Nachteile des Bestehenden zu vermeiden.
Das beginnt bekanntlich mit der Geburt: seither musstest Du selbst 
atmen, mussstest Dir Deinen Lebensunterhalt durch Nuckeln erarbeiten, 
schreien, wenn die Windel voll war ...
Way war das Leben dich vorher einfach gewesen!

> Sinnloser Zwang wird nur von Kleinkindern toleriert.
Ach, wirklich?
> Aber bei immer mehr
> Erwachsenen gibt es dasselbe Verhalten, alles für gut zu halten, wenn es
> von Autoritäten angeordnet wird.

Ich weiß nicht,  wie alt Du bist. Nach meiner Erinnerung wurde damals 
die Einführung der Anschnallpflicht im Auto von sehr vielen 
"Erwachsenen" als Eingriff in ihre Freiheit betrachtet.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wo fängt denn "dreistellig" an? Und ab welchem Verhältnis
> Gegenstandswert/Kosten wird das Ganze sinnvoll?
Darf jeder für sich nach seiner Schmerzgrenze und/oder Vernunft, 
Risikobereitschaft, Erfolgsaussicht entscheiden.

> § 495 a ZPO
Ändert genau NULL an den Gebühren. Erspart ggfls. mündliche Verhandlung 
und damit nur die weiteren Auslagen, sicher ist das nicht, über 
Verfahren nach § 495a ZPO entscheidet der Richter alleine.

> § 141 ZPO, insbesondere Abs III
Das meinte ich oben mit "Hier gibt's zwar Wege, dieses zu vermeiden", 
aber dann muss trotzdem ein Vertreter erscheinen, ggfls. der instruierte 
Anwalt. Nachtrag zu den Fahrtkosten (0,30 Euro/km): Berechnet werden die 
tatsächlich gefahrenen Kilometer, nicht nur die Entfernungskilometer.

> Mahnverfahren
DAS ist einen VERSUCH WERT! Was aber, wenn der Schuldner das wunderbar 
vorbereitete rosa Papier mit zwei einfachen Kreuzen und seinem 
Kaiser-Wilhelm versehen zum Mahngericht zurückschickt? Dann bleibt es 
beim Beschriebenen, wenn der Anspruch weiterverfolgt werden soll, auch 
bei den Gebühren. Mit dem Zusatzaufwand für das vorgeschaltete 
Mahnverfahren.

> ÖPNV-Unternehmen, ... Inkassounternehmen
Massengeschäft. Mit Glück kriegt das ÖPNV-Unternehmen vielleicht im 
DURCHSCHNITT die normalen Fahrpreise noch rein? Eher machen sie Verlust 
und machen's gar alleine zur Abschreckung potentieller Schwarzfahrer? 
Könnte ich mir glatt vorstellen. Hast Du Zahlen? Ich nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Ändert genau NULL an den Gebühren. Erspart ggfls. mündliche Verhandlung
> und damit nur die weiteren Auslagen,

Aber die Terminsgebühr gibt es gleichwohl?

Rainer Z. schrieb:
> § 495a ZPO entscheidet der Richter alleine.

Auch das hast Du nicht verstanden.

Aber der Richter wird nach Möglichkeit bestrebt sein, eine mdl 
Verhandlung zu vermeiden. Ja, das Gesetz sieht vor, dass das Gericht 
stets ind ständig eine gütliche Einigung anstreben soll - was am besten 
vis a vis geht. Genau das umgeht aber § 495 a ZPO. Dir steht es 
natürlich frei, eine mdl Verhandlung zu erzwingen; aber dann solltest Du 
nicht über die zwangsläufigen Folgen jammern.

Rainer Z. schrieb:
> Was aber, wenn der Schuldner das wunderbar vorbereitete rosa Papier mit
> zwei einfachen Kreuzen und seinem Kaiser-Wilhelm versehen zum
> Mahngericht zurückschickt?
Darüber kannst Du Dir dann abschließend klar werden, wenn es passiert. 
Du hast ein halbes Jahr Zeit. Und Du brauchst auch jetzt noch keinen RA.
Dumm wird es alkerdings, wenn der Anteagsgegner die Durchführung des 
streitigen Verfahrens beantragt, was aber so gut wie nie geschieht - 
dank der unzutreffenden Rechtsbelehrung auf dem Mahnbescheid weiß kaim 
jemand, dass das überhaupt geht. Es sei denn, man habe mittlerweile die 
Vordrucke geändert.
>  Dann bleibt es beim Beschriebenen, wenn der
> Anspruch weiterverfolgt werden soll, auch bei den Gebühren.
Nur, wenn Du einen RA einschaltest. Und auch dann nur, wenn das volle 
Programm durchgezogen wird, was in Verfahren vor Amtsgerichten die 
Ausnahme ist, wie Dir aus Deiner umfassenden Erfahrung sicherlich 
geläufig ist.
> Mit dem
> Zusatzaufwand für das vorgeschaltete Mahnverfahren.
Ich selbst schätze Mahnverfahren auch nicht besonders, wenngleich ich 
eine vierstellige Anzahl von Verfahren nach Widerspruch bearbeitet habe. 
Sie sind auf jeden Fall nützlich, um kostengünstig zu einem 
vollstreckbaren Titel zu kommen, insbesondere auch um ein 
Schlichtungsverfahren zu umgehen.

Aber auch das weißt Du sicherlich viel besser ...

Mit einem liegst Du aber sicherlich richtig: Das Begehren, einen 
Anspruch von 3,80 Euro gerichtshängig zu machen, wird beim RA auf wenig 
Gegenliebe stoßen. Wenn der nicht völlig neu im Geschäft ist, weiß er 
vorher, dass er sich hinterher auch noch mit dem Mandanten um die 
Erforderlichkeit jeder einzelnen Fotokopie streiten darf.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Aber die Terminsgebühr gibt es gleichwohl?

Schau mal ins VV Nr. 3404 Abs. 1 Ziff. 1, da ist's ausdrücklich 
geregelt. Ich denke außerdem, Du weißt es sogar, warum also Deine 
Provokationen? Willst Du meine juristischen Skills abchecken oder was 
sollen die Spielchen hier?

Und komm' mir jetzt nicht mit Anträgen auf Erlass eines 
Versäumnisurteils oder dergleichen Ausnahmen. Diese Ausnahmen gibt es 
außerhalb der Verfahren nach § 495a ZPO auch, sind also keine 
Besonderheit des 495 a-Verfahrens.

Im Übrigen habe ich hier meinen Standpunkt zum Streiten über geringe 
Streitwerte und das Kostenrisiko hier vertreten und es mit einer 
Darstellung der Kosten nun der Forengemeinde auch erläutert, damit es 
jeder selbst einschätzen und entscheiden mag.

Ein juristischer Gelehrtenstreit im µC-Forum ist am falschen Orte. Sorry 
möche ich den anderen hier sagen, es ging schon zu weit.

Ich will noch an die frische Luft.
Einen schönen Sonntag wünsche ich.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Ein juristischer Gelehrtenstreit im µC-Forum ist am falschen Orte. Sorry
> möche ich den anderen hier sagen, es ging schon zu weit.

Also diese ganzen Rechts Laberreien hier andauernd überlese ich meistens 
direkt. Und was der gute Percy N. schreibt lese ich noch seltener. Das 
ist meistens total unverständlich wie er es formuliert, dann ist für 
mich fast nie ersichtlich worauf er überhaupt hinaus will. Und dann 
schreibt er ja auch oft den gleichen Kram. Sowas wie "du verstehst mich 
eh nicht" oder irgendeine Behauptung sein gegenüber hätte keine Ahnung. 
Oder Vergleiche richtig schlechte Vergleiche.

Weiter oben wurden ja eBays Änderungen kritisiert, und das wurde dann 
mit dem Vergleich Leute die sich gegen Veränderung stellen, wären 
irgendwas negatives altbackenes ich habe es mittlerweile vergessen. Aber 
was will man denn mit so einem dummen Vergleich, der ist so sehr Kontext 
befreit und Inhaltsleer, dass man sogar, mit genau dem gleichen 
Vergleich, jemanden schlecht reden könnte der gegen die Einführung des 
Sklavenhandels, oder irgendwas anderes ebenso doofes Protestiert.

Viele Leute schreiben hier Dinge welche für mich persönlich Erkenntnisse 
bringen, wo man sich denkt gut dass man diesen Text gelesen hat. Percy N 
seine Texte gehören für mich persönlich aus den oben genannten Gründen 
nicht dazu.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Und komm' mir jetzt nicht mit Anträgen auf Erlass eines
> Versäumnisurteils oder dergleichen Ausnahmen. Diese Ausnahmen gibt es
> außerhalb der Verfahren nach § 495a ZPO auch, sind also keine
> Besonderheit des 495 a-Verfahrens.

Es sind vor allem keine Ausnahmen, auch wenn Du das noch so gern 
möchtest:

Justizstatistik Amtsgerichte 2019

Insgesamt:
- Streitige Urteile.     224 755
- Anerkenntnisurteile.   126 633
- Versäumnisurteile.  192 180

Kaufsachen:
- Streitige Urteile.   26 840
- Anerkenntnisurteile. 11637
- Versäumnisurteile 37434

Das bedeutet: bei den hier interessierenden Streitigkeiten aus 
Kaufverträgen wurden vor den Amtgerichten 2019 fast zwei Drittel durch 
"Ausnahmen" wie Versäumnis- oder Anerkenntnisurteile entschieden.
Wen willst Du hier veralbern?

Und, wie Dir möglicherweise entgangen ist (sonst hättest Du es ja gewiss 
erwähnt): Bei der Ausnahmeerscheining Anerlenntnisurteil entfällt auch 
noch ein großer Teil der Gerichtskosten.

> Im Übrigen habe ich hier meinen Standpunkt zum Streiten über geringe
> Streitwerte und das Kostenrisiko hier vertreten und es mit einer
> Darstellung der Kosten nun der Forengemeinde auch erläutert, damit es
> jeder selbst einschätzen und entscheiden mag.
Dein Anliegen in allen Ehren, aber dafür wären zutreffende Angaben 
sicherlich dienlich gewesen. Beliebige Gemeinplätze werden hier schon 
zur Genüge kolportiert.
Ach ja: die Quelle zum obigen Zahlenwerk,

https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?operation=previous&levelindex=1&step=1&titel=Ergebnis&levelid=1621165655468&acceptscookies=false#abreadcrumb

hatte ich kürzlich hier schon gepostet, wimre.
Es steht aber natürlich jedem frei, amtliche Quellen zu ignorieren, um 
die eigene Weltsicht nicht zu gefährden.

von Richard H. (richard_h27)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Viele Leute schreiben hier Dinge welche für mich persönlich Erkenntnisse
> bringen, wo man sich denkt gut dass man diesen Text gelesen hat. Percy N
> seine Texte gehören für mich persönlich aus den oben genannten Gründen
> nicht dazu.

Daniel D. seine Grammatik ist mir kein persönliches Vorbild.

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Richard H. schrieb:
> seine Grammatik ist mir kein persönliches Vorbild

Wir sind hier nicht in der Schule....

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Bei der Frage nach dem "letzten Preis" spielt immer der/die Ton/Musik
> eine entscheidende Rolle.

Nö. Wenn in meinen Angebot 100 Euro steht, dann heißt das 100 Euro.
Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn einem Interessenten das zu viel ist, soll er nach anderen Angeboten 
schauen. Gebrauchtes gibt es verschieden gut erhalten, dann soll er den 
Artikel runtergerockt kaufen, der ist dann bedeutend billiger. Aber 
nein, man will den feinen Artikel zum runtergerockten Preis. Mit der 
Klientel habe ich nichts zu tun, da wäre mir selbst der Tritt in den 
Hintern zu viel Arbeit.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Deshalb habe ich eben meine bei Hood eingestellten Artikel wieder
>> entfernt, war eine Schnapsidee.
>
> Warum ?
>
> Bank-Überweisungen der Käufer sind möglich.
> Habe ich eben bei mir noch mal nachgeschaut.
>
> Leider ist wirklich tote Hose dort.

Du hast es doch in deinem letzten Satz bereits richtig erkannt. Und tote 
Hose gilt für Zahlung MIT PayPal. OHNE PayPal (also mit Überweisung) 
hast du tote Hose zum Quadrat. Das ist verplemperte Zeit.

Es bleiben EINZIG die "Was ist letzte Preis" Plattformen. Das habe ich 
jetzt kapiert. Vorbeikommen, anschauen, prüfen, bar bezahlen und 
mitnehmen. So wie im Ladengeschäft. Und nach der Bezahlung ist eine 
Rückgabe nicht mehr möglich. Nur so wird noch ein Schuh draus.

Auf diese Art und Weise kann man aber eher ein Kinderfahrrad loswerden, 
weil ein Kinderfahrrad auch lokal nachgefragt wird. Eine teure 
Weller-Lötstation in neuwertigem Zustand braucht hier im Umfeld niemand. 
Hier konnte die Reichweite von Ebay punkten. Aber wenn die Lötstation 
verspielt und vermurkst zurück kommt, habe ich da auch nichts von - 
außer dem Schaden.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Auf diese Art und Weise kann man aber eher ein Kinderfahrrad loswerden,
> weil ein Kinderfahrrad auch lokal nachgefragt wird. Eine teure
> Weller-Lötstation in neuwertigem Zustand braucht hier im Umfeld niemand.
> Hier konnte die Reichweite von Ebay punkten. Aber wenn die Lötstation
> verspielt und vermurkst zurück kommt, habe ich da auch nichts von -
> außer dem Schaden.

Ich hatte es schon mehrfach das Leute sehr weite Strecken gefahren sind. 
Also 2 Stunden Anfahrt und das für Artikel unter 200€.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Richard H. schrieb:
> Daniel D. seine Grammatik ist mir kein persönliches Vorbild.

Dafür ist er in anderer Hinsicht offenbar hochbegabt:
Er liest nicht, was ich schreibe, weil er es nicht versteht, oder 
umgekehrt, er versteht nicht, was ich schreibe, weil er es nicht liest, 
weiß aber gleichwohl, dass ich geschrieben habe, dass er mich eh nicht 
versteht. Nur schreibt er leider nicht, wo ich das geschrieben habe. 
Schade. Ich hätte es gern auch gewusst.

Aber vielleicht weiß Daniel D. es auch nicht, weil er auch das nicht 
gelesen hat. So ganz genau ging das aus dem recht individuell 
strukturierten Text nicht hervor.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Aber vielleicht weiß Daniel D. es auch nicht, weil er auch das nicht
> gelesen hat. So ganz genau ging das aus dem recht individuell
> strukturierten Text nicht hervor.

Natürlich weiß ich es nicht, alles andere würde meine Lebenszeit 
verschwenden. Dann verstehen wir uns gegenseitig nicht, das ist schon ok 
so.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Natürlich weiß ich es nicht, alles andere würde meine Lebenszeit
> verschwenden.

Dann sieh bitte davon ab, irgend welche Behauptungen darüber 
aufzustellen, was ich angeblich geschrieben habe. Danke.

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ich hatte es schon mehrfach das Leute sehr weite Strecken gefahren sind.
> Also 2 Stunden Anfahrt und das für Artikel unter 200€.

Da musst du aber sehr seltene Sachen oder Raritäten anbieten.

Aber es bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die "Was ist letzte 
Preis" Plattformen zu begeben. Dann abwarten, was passiert. Meine Sachen 
müssen auch nicht morgen verkauft sein.

Im Netz fand ich eine Bewertung zu Hood, die das beschreibt, was oft 
genannt wurde. Daran denken, dass die Zahlen auch frei erfunden sein 
können.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Da musst du aber sehr seltene Sachen oder Raritäten anbieten.

Als Händler mit Katalogware wirst Du wohl oder übel den am besten 
besuchten Marktplatz wählen und die kundenfreundlichsten Bedingungen 
bieten müssen, um da mitmischen zu können.

Als Privatanbieter mit relativ seltenen Artikeln dürfte es eher egal 
sein wo Du sie listest. Wer danach sucht landet früher oder später bei 
Dir -- mangels Alternativen.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> H.Joachim S. schrieb:
(...)
>> Aber ebay hat wohl schon wieder ein paar Sachen umgestellt. Natürlich
>> wie immer zum schlechten :-)
>
> Je älter die Menschen werden, desto eher wird JEDE aufgezwungene
> Veränderung als schlecht empfunden.
> Grundsätzlich ist das aber auch bei jungen Menschen zu beobachten.
> Natürlich korrelierend mit dem sinkenden IQ. :-)

Nun, früher passten fünf Artikel untereinander ins Browserfenster. Jetzt 
sind es noch anderthalb. Generell ist die Webseite fast nur noch im 
Vollbild benutzbar.

Früher ging man unter "Mein Ebay" auf "Verkaufen" und bekam eine 
kompakte tabellarische Übersicht über laufende und beendete Auktionen. 
Für Käufe war eine ähnliche Darstellung vorhanden. Jetzt landet man 
erstmal auf eine Hinweisseite mit lieb gemeinten Vorschlägen zur 
Umsatzsteigerung. Da darf man dann nach unten scrollen und nochmal 
explizit am Rand auf "Aktiv" oder "Verkauft" klicken.

Früher gab es kleine Symbole für "Rechnung geschickt", "als bezahlt 
markiert", "Zahlung erhalten", "Artikel verschickt", "Bewertung 
erhalten/abgegeben", die im Laufe des Fortschrittes ihre Farbe von 
Hellgrau nach orange änderten. Jetzt gibt teilweise kleingedruckte 
Hinweise im Fliesstext, teilweise fehlen die Informationen in der 
Übersicht komplett.

Früher wurde neben dem Artikel direkt die Sendungsnummer und die 
Postleitzahl angezeigt. Jetzt darf man einmal nach rechts scrollen und 
dann auf "Sendungsverfolgung anzeigen" klicken um an die Info zu 
gelangen.


Da muss man weder alt noch von sinkendem IQ befallen sein um das als 
vermurkst und unpraktisch anzusehen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

> Ebay macht jetzt alle Privatverkäufer zu Sklaven
to late

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> die anderen,
> besonders hier, ignorieren, daß es unterhalb eines gewissen Betrages in
> Deutschland keinen Rechtsweg gibt.
LOL, Du erzählst Unsinn bzw. verwechselst mal wieder Äpfel mit Birnen.
Wenn sich eine Klage wegen 1 Euro nicht lohnt dann kann man sie trotzdem 
vor Gericht bringen (z.B. aus Prinzip) - die Klage lohnt sich dann "nur" 
finanziell nicht, das ist ein feiner Unterschied ... ob das Gericht dann 
die Klage aus anderen Gründen nicht zuläßt, ist wieder eine ganz andere 
Frage :-)
Die Mindestsumme spielt dabei keinerlei Rolle, siehe auch
https://www.ergo.de/de/rechtsportal/oft-nachgefragt/mindestbetrag-fuer-klageverfahren

LOL, andere kritisieren, aber selbst zweideutigen Unsinn erzählen - Du 
hast Dich wirklich blamiert bis auf die Knochen :-)

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Wenn sich eine Klage wegen 1 Euro nicht lohnt dann kann man sie trotzdem
> vor Gericht bringen (z.B. aus Prinzip) - die Klage lohnt sich dann "nur"
> finanziell nicht, das ist ein feiner Unterschied ...

Es soll Leute geben, die haben mit ihrer Lebenszeit anderes zu tun, als

Prinzipien zu reiten...

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Es soll Leute geben, die haben mit ihrer Lebenszeit anderes zu tun, als
>
> Prinzipien zu reiten...
korrekt ... aber Unsinn erzählen und keiner sagt was dagegen kann es 
auch nicht sein, oder?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> H.Joachim S. schrieb:
> (...)
>>> Aber ebay hat wohl schon wieder ein paar Sachen umgestellt. Natürlich
>>> wie immer zum schlechten :-)
>>
>> Je älter die Menschen werden, desto eher wird JEDE aufgezwungene
>> Veränderung als schlecht empfunden.
>> Grundsätzlich ist das aber auch bei jungen Menschen zu beobachten.
>> Natürlich korrelierend mit dem sinkenden IQ. :-)
>
> Nun, früher passten fünf Artikel untereinander ins Browserfenster. Jetzt
> sind es noch anderthalb. Generell ist die Webseite fast nur noch im
> Vollbild benutzbar.
> [....]

Bei solchen Dingen gebe ich Dir absolut recht.
Das betrifft nicht nur ebay, ebay-Kleinanzeigen, Amazon & Co, sondern 
z.B. auch die meisten Medienseiten, usw.
Einerseits möchte man immer mehr Werberaum schaffen, dazu aber auch die 
Verweilzeit und die notwendigen Klicks erhöhen, um damit die 
Bewertung/Ranking durch Alexa & Co nach oben zu treiben, was dann wieder 
direkten Einfluss auf die Werbeeinnahmen hat.
Zumindest hoffen die Betreiber darauf.
Und die Amis scheinen da eh anders zu ticken und schmerzbefreit zu sein.

Mitte der 00er Jahre hörte der damalige Vorstand von ebay-DE (damals für 
für ganz Europa zusständig) um GF Stefan Groß-Selbeck noch auf die 
Kritik der deutschen/europäischen User und setzte sich über viele 
Weisungen aus den USA hinweg.
Spätestens mit der Schaffung der Briefkastenfirma ebay S.à r.l. als 
ebay-Europasitz zum Erhalt der Bankenlizenz für Paypal machten die Amis 
Tabularasa und setzten alle "Rebellen" in Kleinmachnow auf die Strasse.

Aber andersrum machen ja selbst Medien wie z.B. Spiegel/SPON und WELT 
den Unsinn mit, der den Marketingleuten heute scheinbar an der Uni 
beigebracht wird.
Auch wenn die (ehemaligen?) User aufs heftigste protestieren und die 
Zahlen bei Alexa und Co einbrechen.

Momentan nutze ich für die Verkaufsplattformen einen grossen Monitor mit 
Pivotfunktion hochkant.
Und wenn die dauernden Änderungen mal wieder zur Ruhe kommem, werde ich 
wieder FF-Erweiterungen mit den entsprechenden eigenen und fremden 
Scripten nutzen, die MIR die Seite(n) so gestalten, wie ich es gerne 
habe.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Wenn sich eine Klage wegen 1 Euro nicht lohnt dann kann man sie trotzdem
>> vor Gericht bringen (z.B. aus Prinzip) - die Klage lohnt sich dann "nur"
>> finanziell nicht, das ist ein feiner Unterschied ...
>
> Es soll Leute geben, die haben mit ihrer Lebenszeit anderes zu tun, als
> Prinzipien zu reiten...

Als Unternehmer war ich immer so ein "Prinzipienreiter" und es hat 
sich auch bei Kleinstbeträgen an sich immer ausgezahlt.
Warum ein Kunde seine Schulden auch nach freundlichem 
Erinnerungsschreiben und ebenfalls freundlichen (kostenpflichtigen) 
Mahnung nicht bezahlt, ist sehr unterschiedlich, oft erfährt man es auch 
nicht.
Tatsache ist aber, dass man einen Kunden, der einem etwas schuldet, erst 
einmal verloren hat.
Der lässt sich nämlich nicht mehr blicken und generiert keinen weiteren 
Umsatz oder Gewinn.
Treibt man die Schulden per Mahnbescheid/GVZ oder Prozess ein, kommt 
danach ein Grossteil der Kunden zurück.
Und so ähnlich läuft das selbst im Freundes-/Bekanntenkreis ab, es 
scheint vielen der förmliche Stein vom Herzen zu fallen, wenn das 
Problem erledigt ist.

Nebenbei hat man bis zu einem Mahnbescheid oder Klage (mit oder ohne RA) 
ja auch selber vorher schon einiges investiert, auch bei einem 
Kleinbetrag.
Und die werden dann selbstverständlich auch aufsummiert und im 
gesetzlichen in Rechnung gestellt.

Absolut lachhaft ist die hier kursierende Aussage, dass sich kein RA bei 
70,-€ Streitwert (also von quasi null bis 500,-) bei Abrechnung nach RVG 
finden lässt.
Viele Feld- und Wiesen-RA lecken sich die Hände danach.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Absolut lachhaft ist die hier kursierende Aussage, dass sich kein RA bei
> 70,-€ Streitwert (also von quasi null bis 500,-) bei Abrechnung nach RVG
> finden lässt.
> Viele Feld- und Wiesen-RA lecken sich die Hände danach.

Vor ein paar Jahren musste mein Hausarzt für einen Versicherer ein 
Formular über mich ausfüllen, Umfang vier Seiten. Dafür bekam er 26 
Euro. Er hat nicht einmal eine Viertelstunde dafür gebraucht.

Der MB über 13,70 Euro, den die Schreibkraft des RA in drei Minuten 
erledigt, bringt diesem 49 Euro Gebühren plus 9.80 Euro 
Kommunikationsauslagenpauschale. Netto.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Absolut lachhaft ist die hier kursierende Aussage, dass sich kein RA bei
>> 70,-€ Streitwert (also von quasi null bis 500,-) bei Abrechnung nach RVG
>> finden lässt.
>> Viele Feld- und Wiesen-RA lecken sich die Hände danach.
>
> Vor ein paar Jahren musste mein Hausarzt für einen Versicherer ein
> Formular über mich ausfüllen, Umfang vier Seiten. Dafür bekam er 26
> Euro. Er hat nicht einmal eine Viertelstunde dafür gebraucht.
>
> Der MB über 13,70 Euro, den die Schreibkraft des RA in drei Minuten
> erledigt, bringt diesem 49 Euro Gebühren plus 9.80 Euro
> Kommunikationsauslagenpauschale. Netto.

Naja, die meisten ebay-Privatverkäufer können sich kaum vorstellen, dass 
dafür jemand sogar gewerblich/freiberuflich arbeitet. :-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Vor ein paar Jahren musste mein Hausarzt für einen Versicherer ein
> Formular über mich ausfüllen, Umfang vier Seiten. Dafür bekam er 26
> Euro. Er hat nicht einmal eine Viertelstunde dafür gebraucht.

Ein IGM-Beamter wird auch fürs Däumchendrehen bezahlt. Ein Arzt nur, 
wenn er als Angestellter arbeitet, statt eine eigene Praxis zu betreiben 
(oder wenn er die Versicherung bescheisst).

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Früher gab es...

Früher gab es bei Ebay ausschließlich Auktionen und nach Beendigung 
derselbigen wurde einem die eMail-Adresse des Gewinners übermittelt - 
Fertig. Alles andere (u.a. die Bezahlung) machte man unter sich aus. 
Dann lief das System so nach und nach aus dem Ruder.

Aber egal, dank neuem und alternativlosem Bezahlsystem für private 
Anbieter ist Ebay für mich mausetot, mausetoter geht nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> dank neuem und alternativlosem Bezahlsystem für private
> Anbieter ist Ebay für mich mausetot, mausetoter geht nicht.

das war für mich schon seit etlichen Jahren tot.
Nämlich als die Kleinanzeigen aufkamen und jeder Artikel
kostenlos eingestellt werden konnte.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Früher gab es bei Ebay ausschließlich Auktionen und nach Beendigung
> derselbigen wurde einem die eMail-Adresse des Gewinners übermittelt -
> Fertig. Alles andere (u.a. die Bezahlung) machte man unter sich aus.
> Dann lief das System so nach und nach aus dem Ruder.

Ja das war halt früher. Früher ist nicht heute. Ewig gestriges 
lamentieren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Ewig gestriges lamentieren.

bei den Kleinanzeigen funktioniert das doch auch

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ewig gestriges lamentieren.
>
> bei den Kleinanzeigen funktioniert das doch auch

Ist ja auch genau das Konzept welches auch im Namen auftaucht: 
Kleinanzeigen. Letztlich ein digitale Kopie des alten analogen Konzepts.

eBay selbst wollte halt in den letzten Jahren hin zum vollständigen 
eCommerce Marktplatz mit kompletter Abwicklung. Das ist nun mal heute 
auch von den meisten gewünscht. Bestellen mit einem Klick, Zahlen mit 
einem Klick, Retoure mit einem Klick. . Keine Diskussionen per eMail, 
keine Bankdaten austauschen kein ewiges Warten ob und wann Renter am 
anderen Ende es schafft zu seiner Bankfiliale zu trippeln um dort den 
Mitarbeiter mit einer manuellen Überweisung zu nerven.

Die Pionierzeit des eCommerce ist eben vorbei. Das ganze muss heute 
gestrafft ablaufen. Und die Mehrheit will das. Ich selbst nutze eBay 
auch gerne als vollwertigen eShop, d.h. einfach zum Bestellen bei 
richtigen Shops. Und dort will ich genau diese einfache Handhabung wie 
Zahlen mit einem Klick usw.

Nur ein paar ewig gestrige wollen jetzt unbedingt zurück in die 
Auktions-Steinzeit. Die Mehrheit nicht.

von Maik .. (basteling)


Lesenswert?

Ebay ist zum Verkaufen kostspieliger Sammlungsstücke schon problematisch 
geworden.
Die Erwartungshaltung der Käufer steigt teilweise ins unverschämte.
Ein Hobbyverkäufer ist kein Amazon prime Sklave.

Trotz klarer Angabe : 4 Tage Bearbeitungszeit und eindeutig privaten 
Sammlungsverkelinerungs - Schätzen

- machen die Leute sofort einen Fall auf - auch wenn sie grade erst 
bezahlt haben oder mit langer Postlaufzeit im Ausland sitzen und die 
Waren nach ner Woche nicht dort ist.

Wünschen einen Versand - obwohl sie noch nichteinmal die Vorkasse 
bezahlt haben - und machen auch gleich einen "habe meinen Artikel nicht 
erhalten" Fall auf.

Die Käufer werden immer dreister. Es ist zum .... Götz von Berlichingen

Dann noch von ebay das Geld quasi per Vormundschaft verwaltet zu 
bekommen.

Nö.

Ich werd jetz nochmal letztmalig einen großen Berg Kram mit 7 Tagen 
laufzeit inserieren, und danach erstmal abwarten - was andere für 
Erfahrungen damit machen.


Ich glaub ich stell mich wenn Corona vorbei ist mit einem großen Stand 
auf einen Sammlermarkt - und verteile es nach Nasenfaktor an die 
Nicht-ebay Geier für eine Drittel des Wertes.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:

> - machen die Leute sofort einen Fall auf - auch wenn sie grade erst
> bezahlt haben oder mit langer Postlaufzeit im Ausland sitzen und die
> Waren nach ner Woche nicht dort ist.

Gegen Assi Verhalten, von beiden Seiten, kann eBay doch wenig tun. Was 
sie tun können, tun sie doch: Man kann Fälle eröffnen, Geld wird 
treuhänderisch verwaltet usw.
Was wäre denn dein Konzept dagegen?

> Wünschen einen Versand - obwohl sie noch nichteinmal die Vorkasse
> bezahlt haben - und machen auch gleich einen "habe meinen Artikel nicht
> erhalten" Fall auf.

Von Käufer wird in erster Linie verlangt dass er zahlt. Hat er noch 
nicht gezahlt, bringt ihm auch kein Fall etwas. Es ist ja offensichtlich 
dass er nicht bezahlt hat (übrigens auch ein Vorteil eines integrierten 
Bezahlsystems).

> Die Käufer werden immer dreister. Es ist zum .... Götz von Berlichingen

Diese dreisten Käufer wirst du auf jeder Plattform haben. Da es nun mal 
an den Käufern liegt und nicht an der Plattform.

> Dann noch von ebay das Geld quasi per Vormundschaft verwaltet zu
> bekommen.
Hat Vorteile, siehe oben.

> Ich glaub ich stell mich wenn Corona vorbei ist mit einem großen Stand
> auf einen Sammlermarkt - und verteile es nach Nasenfaktor an die
> Nicht-ebay Geier für eine Drittel des Wertes.

Große Worte von jemanden der trotz dieser ganzen Bedenken immer noch 
sein Zeug bei eBay einstellt. Anspruch und Wirklichkeit sind da meistens 
etwas weit auseinander.

von Maik .. (basteling)


Lesenswert?

ach - was soll ich dazu sagen - Cyblord - Du bist mein Held

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:

> Ach lieber Cyblord, wenn Du eins kannst - ist das Leute doof von der
> Seite anmachen. Beim Rest habe ich so meine Zweifel.

Also ich bin sehr sachlich auf deine Ausführungen eingegangen. Schade 
dass du nicht in der Lage bist dies zu erwidern.

> Dir sei versichert - alle paar Jahre mache ich so eine Aktion mit
> Europalette Elektroschätzen in den Kofferraum und
> Elektroniksammlermarktverschenkung mit ein paar Sammlerfreunden...

Glaube ich dir. Nur wenn das reichen würde, bräuchtest du eBay nicht und 
müsstest dich damit nicht rumschlagen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:
> Die Käufer werden immer dreister. Es ist zum .... Götz von Berlichingen

Nur zu, hab Mut!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Maik .. schrieb:
>> Die Käufer werden immer dreister. Es ist zum .... Götz von Berlichingen
>
> Nur zu, hab Mut!

Also das berühmte Götz-Zitat lautet: "er kann mich im Arsche lecken".

D.h. Maik wollte hier sagen:

"Die Käufer werden immer dreister. Es ist zum er kann mich im Arsche 
lecken"

Irgendwie stimmt da was nicht. Vielleicht ist Maik, was Zitate angeht, 
nicht die hellste Kerze im Leuchter?

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Bestellen mit einem Klick, Zahlen mit
> einem Klick, Retoure mit einem Klick...

... und Betrügen mit einem Klick.

> Keine Diskussionen per eMail

Genau, und bitte keinen Diskussionen nach vollendetem Betrug.
Sondern stillhalten und den Verlust abschreiben.

Man sollte den Spieß mal rumdrehen, dann würde die "die Mehrheit will 
das" -Fraktion ganz schnell die Fresse halten und den Schwanz einziehen. 
Aber der moderne und fortschrittliche Mensch sieht nicht mehr das Ganze, 
sondern nur noch seinen Vorteil.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Also das berühmte Götz-Zitat lautet: "er kann mich im Arsche lecken".

Ich weiß  ...

Cyblord -. schrieb:
> D.h. Maik wollte hier sagen:
> "Die Käufer werden immer dreister. Es ist zum er kann mich im Arsche
> lecken"

Vielleicht aber auch nur "Es ist zum im Arsche lecken."
Grammatisch ist das etwas überzeugender.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bestellen mit einem Klick, Zahlen mit
>> einem Klick, Retoure mit einem Klick...
>
> ... und Betrügen mit einem Klick.

Warum sollte das Betrügen innerhalb des eBay System leichter sein als 
Ohne? Gerade Kleinanzeigen strotzt vor Betrügern. Vom realen Leben mal 
ganz abgesehen.
Wie gesagt, durch das Fall-System und die treuhänderische Verwaltung des 
Geldes wird Betrug gerade erschwert.
Auch die Frage an dich: Was wäre die Lösung um den Betrug einzudämmen?

> Genau, und bitte keinen Diskussionen nach vollendetem Betrug.
> Sondern stillhalten und den Verlust abschreiben.
Was hilft dir eine E-Mail Diskussion mit einem Betrüger?

> Man sollte den Spieß mal rumdrehen, dann würde die "die Mehrheit will
> das" -Fraktion ganz schnell die Fresse halten und den Schwanz einziehen.

Jeder ist in gleichem Maße von Betrug bedroht auf diesen Plattformen. 
Und du musst einfach mal deutlich zeigen, wie oben bereits gefragt, 
warum ein geschlossenes eCommerce System Betrüg gerade begünstigt und 
nicht, wie es soll, eindämmt.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:
> Die Erwartungshaltung der Käufer steigt teilweise ins unverschämte.
> Die Käufer werden immer dreister.

Tja, wenn man den Käufern einen Jagdschein ausstellt, muss man sich 
nicht wundern, wenn sie selbigen mit großer Freude nutzen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Vielleicht aber auch nur "Es ist zum im Arsche lecken."
> Grammatisch ist das etwas überzeugender.

Aber auch um einiges verstörender.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:
> Ich glaub ich stell mich wenn Corona vorbei ist mit einem großen Stand
> auf einen Sammlermarkt - und verteile es nach Nasenfaktor an die
> Nicht-ebay Geier für eine Drittel des Wertes.

Das wird auch keine befriedigende Lösung sein, weil die Geier dann bei 
dir zu 1/3 des Wertes einkaufen, um deine Sachen dann mit richtig Gewinn 
zu verkaufen. So kann man mit Schrauben handeln, aber nicht mit 
Wertgegenständen oder seltenen Sammlerstücken.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:
> Ach lieber Cyblord, wenn Du eins kannst - ist das Leute doof von der
> Seite anmachen.

Das ist nichts neues, darin ist er der Größte.

Habe ihm schon mehrmals geraten, er soll wo anders spielen, aber die 
Kinder auf dem Spielplatz lassen ihn nicht in den Sandkasten.

Aber wieso ziehst du deinen berechtigtem Kommentar zurück?
Spätfolgen einer strengen Erziehung?

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:

> Ich glaub ich stell mich wenn Corona vorbei ist mit einem großen Stand
> auf einen Sammlermarkt - und verteile es nach Nasenfaktor an die
> Nicht-ebay Geier für eine Drittel des Wertes.

Das muß dann aber schon ein Spezialmarkt für das Spezialsammelgebiet 
sein, damit überhaupt jemand was kauft. Außer eben professionelle 
Aufkäufer, die den Wert einschätzen können. Mit Elektronikkram kann man 
sich selbst in einer Großstadt hinstellen und wird kaum Käufer mit 
Eigenbedarf für eine schon erwähnte Weller Entlötstation oder 
sechsstellige Multimeter finden, selbst wenn man für die Geräte nur den 
Preis einer Löt- oder Meßspitze verlangt.

> Die Käufer werden immer dreister. Es ist zum .... Götz von Berlichingen

Du meinst wohl das bis zur Euroumstellung geltende "Arschlecken 5 
Mark!", das bei Ebay in Form der Streitgebühr nun auch schon über 19 
Euro kostet.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Blablabla die meisten Leute wollen blabla. Wenn die Leute genau das 
wollen kaufen Sie bei Amazon. Viele Leute kaufen Dinge bei Ebay weil sie 
dort auch Dinge verkaufen. Wenn die Verkäufer vergrault werden, 
vergraulen sie auch immer Käufer. Das werden nicht wenige sein.

Und die Leute welche das oben genannte wollen kaufen einfach bei Amazon, 
und wenn ebay zu einem zweiten Amazon wird ist es überflüssig wie ein 
Pfropf. Und wird einfach daran scheitern.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Und die Leute welche das oben genannte wollen kaufen einfach bei Amazon,
> und wenn ebay zu einem zweiten Amazon wird ist es überflüssig wie ein
> Pfropf. Und wird einfach daran scheitern.

Wieso darf es denn keine 2 großen eCommerce Seiten geben? Es wird doch 
immer bemängelt wenn ein Konzern wie Amazon ein Monopol besitzt. Nun 
hier hat eBay inzwischen eine vergleichbare Wettbewerbsplattform. Aber 
nun ist es nicht recht, weil es darf nur ein Amazon geben?

Und wer trotzdem eine völlig unregulierte Plattform will kann 
Kleinanzeigen nutzen.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Wieso darf es denn keine 2 großen eCommerce Seiten geben? Es wird doch
> immer bemängelt wenn ein Konzern wie Amazon ein Monopol besitzt. Nun
> hier hat eBay inzwischen eine vergleichbare Wettbewerbsplattform. Aber
> nun ist es nicht recht, weil es darf nur ein Amazon geben?

Klar darf es das, nur Ebay wird halt daran scheitern weil die Idee dumm 
ist. Es werden haufenweise Shops verschwinden. Der Unterschied ist halt 
Amazon ist auch selbst ein Händler, eBay kann den Händler nicht das 
aufzwingen, was Amazon selbst als Händler macht.

Es ist einfach vornherein zum Scheitern verurteilt. Und das was ebay 
stark und groß gemacht hat wird komplett vernichtet.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:

> Klar darf es das, nur Ebay wird halt daran scheitern weil die Idee dumm
> ist. Es werden haufenweise Shops verschwinden. Der Unterschied ist halt
> Amazon ist auch selbst ein Händler, eBay kann den Händler nicht das
> aufzwingen, was Amazon selbst als Händler macht.

Amazon handelt kaum noch, Amazon ist primär Marktplatz-Betreiber. Und da 
will ebay halt auch hin, bzw ist schon. Viele Leute, die nicht schon 
seit 1999 dabei sind, wissen gar nicht dass man da auch Dinge ersteigern 
kann. Die kennen nur auf kaufen klicken, Paypal zahlen, und bei 
Nichtgefallen zurückschicken.

> Es ist einfach vornherein zum Scheitern verurteilt. Und das was ebay
> stark und groß gemacht hat wird komplett vernichtet.

Das wurde immer weniger und ist bald ganz weg, richtig. Auktionen von 
Privatanbietern findet man dann auf hood.de. Da ist heute so wenig los 
wie 1999 bei ebay, aber das dürfte sich bald ändern.

Umgekehrt, als Kommerzieller bei hood verkaufen lohnt überhaupt nicht, 
denn da gucken die Leute zuerst bei ebay oder Amazon. Siehe 
Beitrag "Re: Ebay macht jetzt alle Privatverkäufer zu Sklaven"

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> ist es überflüssig wie ein
> Pfropf.

Kleines Bildungsintermezzo: Es heißt "überflüssig wie ein Kropf".

https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=%C3%BCberfl%C3%BCssig%20wie%20ein%20Kropf%20sein&suchspalte%5B%5D=rart_ou

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Kleines Bildungsintermezzo: Es heißt "überflüssig wie ein Kropf".

Mc.net ist ein mutmaßlich unerschöplicher Quell idiomatischer Kapriolen. 
Die deutsche,Sprache scheint für viele Neuland zu sein. Das hat dann 
natürlich Folgen:

DANIEL D. schrieb:
> Das ist meistens total unverständlich wie er es formuliert, dann ist für
> mich fast nie ersichtlich worauf er überhaupt hinaus will.

Wahrscheinlich wird jemand diesen Beitrag zum Anlasser nehmen, "Tagetes" 
zu reden. Nur zu ...

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wahrscheinlich wird jemand diesen Beitrag zum Anlasser nehmen, "Tagetes"
> zu reden. Nur zu ...

Warum schreibst du es nicht richtig ? :)

Oder muss erstmal mit dir jemand Tacheles reden.... ?

:)

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> ist es überflüssig wie ein
>> Pfropf.
>
> Kleines Bildungsintermezzo: Es heißt "überflüssig wie ein Kropf".
> 
https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=%C3%BCberfl%C3%BCssig%20wie%20ein%20Kropf%20sein&suchspalte%5B%5D=rart_ou

Ist doch vollkommen egal kommt doch auf das Gleiche hinaus, Pfropf ist 
ebenfalls eine Bezeichnung von einigen Geschwüren und Krankheiten. Und 
in dem Sinne überflüssig.

Aber freut mich dass ihr eure Minderwertigkeitskomplexe mit belangloser 
Klugscheißerei verbessern konntet.

Und ich bleibe dabei eBay wird sich schaden indem es versucht Amazon 
nachzueifern.  Das ebay plus was es mal gab keine Ahnung ob es das noch 
gibt war ja ebenfalls so ein Ding Amazon Prime nach zu machen.

Percy N. Bevor ich meine Lebenszeit mit dir verschwende, gibt es 100 
andere Dinge die ich eher machen werde. Mein Text scheint sich ja sehr 
verärgert zu haben, irgendwie unverständlich wenn ich doch so doof bin 
und  Unrecht habe und so weiter :)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ist doch vollkommen egal

Genau, Bildung ist (dir) vollkommen egal. Falls dich die Bedeutung von 
Pfropf interessieren sollte ein zusätzliches Bildungsangebot für dich:

https://www.dwds.de/wb/Pfropf


DANIEL D. schrieb:
> Aber freut mich dass ihr eure Minderwertigkeitskomplexe mit belangloser
> Klugscheißerei verbessern konntet.

Schön, dass dich das freut. Dein nicht vorhandener 
Minderwertigkeitskomplex hat dich jedenfalls veranlasst, auf deinem 
Fehler weiter herumzureiten.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Schön, dass dich das freut. Dein nicht vorhandener
> Minderwertigkeitskomplex hat dich jedenfalls veranlasst, auf deinem
> Fehler weiter herumzureiten.

Ich sehe das nicht wirklich als Fehler, bin ich gezwungen Sprichwörter 
zu nutzen? Und was kann ich denn dafür wenn es dir nicht bekannt ist, 
dass man damit auch Geschwüre, Knoten voller Eiter, und was weiß ich 
betiteln kann. Aber wenn ich jetzt hier einen Fehler gemacht habe von 
mir aus. Dann bin ich halt zu doof dafür meine Sätze so zu formulieren, 
das nicht sichergestellt ist, dass eventuell eine Ähnlichkeit zu 
irgendwelchen Sprichwörtern vorhanden ist. Man möge mir dieses schwere 
Makel meiner Unbildung verzeihen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ist doch vollkommen egal kommt doch auf das Gleiche hinaus, Pfropf ist
> ebenfalls eine Bezeichnung von einigen Geschwüren und Krankheiten. Und
> in dem Sinne überflüssig.

Bei manchen vielleicht auch der Kopf ...

DANIEL D. schrieb:
> Percy N. Bevor ich meine Lebenszeit mit dir verschwende, gibt es 100
> andere Dinge die ich eher machen werde.
Offenkundig ...
> Mein Text scheint sich ja sehr
> verärgert zu haben, irgendwie unverständlich wenn ich doch so doof bin
> und  Unrecht habe und so weiter :)
Das kann ich nicht wissen, aber ich habe Spaß!

DANIEL D. schrieb:
> Ich sehe das nicht wirklich als Fehler, bin ich gezwungen Sprichwörter
> zu nutzen?
Neon, warum? Du schaffstxes ja nicht einmal mit Redensarten.
>  Und was kann ich denn dafür wenn es dir nicht bekannt ist,
> dass man damit auch Geschwüre, Knoten voller Eiter, und was weiß ich
> betiteln kann.
Kann man bestimmt. Nur passt das dann idiomatisch nicht so recht in 
diesem Zusamnenhang.
> Aber wenn ich jetzt hier einen Fehler gemacht habe von
> mir aus. Dann bin ich halt zu doof dafür meine Sätze so zu formulieren,
> das nicht sichergestellt ist, dass eventuell eine Ähnlichkeit zu
> irgendwelchen Sprichwörtern vorhanden ist.
Keine Sorge, Du schaffst es problemlos, alles Erdenkliche nicht 
sicherzustellen.
>  Man möge mir dieses schwere
> Makel meiner Unbildung verzeihen.
Ach wo, Deine Unbildung ist makellos. Nur das Gendern ist an dieser 
Stelle etwas übertrieben.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Warum schreibst du es nicht richtig ?

Ich wollte ausnahmsweise von allen verstanden werden.
Auch von dem, der meine Beiträge zwar nicht liest, aber kommentiert.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Blablabla die meisten Leute wollen blabla. Wenn die Leute genau
> das
> wollen kaufen Sie bei Amazon. Viele Leute kaufen Dinge bei Ebay weil sie
> dort auch Dinge verkaufen. Wenn die Verkäufer vergrault werden,
> vergraulen sie auch immer Käufer. Das werden nicht wenige sein.

Blödsinn!
Ich kaufe (oder ersteigere) bei ebay, weil ich dort (oft) die grössere 
Auswahl und die besseren Preise bekomme.
Und bei Amazon kaufe ich überwiegend Dinge, wo ich eine absolut 
unkomplizierte und verlässliche Rückgabemöglichkeit und Erstattung haben 
möchte.
DAS sind meine Kriterien und danach entscheide ich.
Mit dem Verkauf eigener Ware als Privat-VK hat das nicht das geringste 
zu tun.

Aber was interesiert Dich das eigentlich?
Wie gross ist Dein prozentualer Einkommensanteil durch "Privat"verkäufe, 
dass Dir ebay dermassen am Herzen liegt?
(Wobei scheinbar sehr viele "private" Händler hier vertreten sind...

> Und die Leute welche das oben genannte wollen kaufen einfach bei Amazon,
> und wenn ebay zu einem zweiten Amazon wird ist es überflüssig wie ein
> Pfropf. Und wird einfach daran scheitern.

Naja, ich kaufe mehr bei lidl, als im Aldi, ist aber auch ~150m Einweg 
näher, Zweiweg sogar sogar über 500m, wenn man alle Regeln befolgt, sich 
aber traut, mitten auf der Bundesstrasse zu wenden.
Meine Nachbarinnen fahren lieber zum Aldi.
Wer man beiden sollte nun abgeschafft werden?

Was ist mit REWE, Edeka & Co?
Da müsstest Du doch mindestens 5 Kennen abschaffen wollen, aber wer 
sollte bleiben?
Kleiner Tipp: Deine gebrauchten Waren kannst Du bei keinem von denen 
verhökern.
Welcher Bau- und/oder Gartenmakt sollte überleben?

Sorry, wenn es etwas hart klingen mag, aber Du kommst mir einfach 
strohdumm vor.
Amazon diktiert in weiten Bereichen den Onlinehandel, wir sollten froh 
sein, solange es wenigstens einen nennenswerten Konkurrenten gibt.

Es wäre auch nett, wenn Du mal Dein Rechtschreibkorrekturprogram gegen 
ein gutes wechseln würdest.
Vieles von Dir ist wirklich nur mit Würgen oder Unverständnis zu lesen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Es wäre auch nett, wenn Du mal Dein Rechtschreibkorrekturprogram gegen
> ein gutes wechseln würdest.
> Vieles von Dir ist wirklich nur mit Würgen oder Unverständnis zu lesen.

Das liegt eher an der defizitären Interpunktion.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Es wäre auch nett, wenn Du mal Dein Rechtschreibkorrekturprogram gegen
>> ein gutes wechseln würdest.
>> Vieles von Dir ist wirklich nur mit Würgen oder Unverständnis zu lesen.
>
> Das liegt eher an der defizitären Interpunktion.

Dem "Pfropf" hätte auch die beste Interpunktion nicht auf die Sprünge 
helfen können. :-)

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Klar darf es das, nur Ebay wird halt daran scheitern weil die Idee dumm
>> ist. Es werden haufenweise Shops verschwinden. Der Unterschied ist halt
>> Amazon ist auch selbst ein Händler, eBay kann den Händler nicht das
>> aufzwingen, was Amazon selbst als Händler macht.
>
> Amazon handelt kaum noch, Amazon ist primär Marktplatz-Betreiber.

Naja, der förmliche Zwang von Amazon ggü. den "Händlern", die Ware bei 
Amazon zu lagern und von Amazon versenden zu lassen, ist auf jeden Fall 
luktrativer.
Und was dann über Amazon-Töchter verkauft wird, ist noch 
undurchsichtiger.
Dass Amazon da diverse auch illegale Methoden verwendet hat, wurde 
i.m.A. oft genug nachgewiesen.

Ich merke es selber immer wieder, wie Amazon meine Suchen filtert, die 
KI bei denen ist eben auch noch nicht perfekt.
Eingeloggt bekomme ich auf jeden Fall nicht die günstigen Angebote, die 
ich  völlig cookiebefreit und über Proxy bekomme.

> Und da
> will ebay halt auch hin, bzw ist schon. Viele Leute, die nicht schon
> seit 1999 dabei sind, wissen gar nicht dass man da auch Dinge ersteigern
> kann. Die kennen nur auf kaufen klicken, Paypal zahlen, und bei
> Nichtgefallen zurückschicken.

Viele sind auch vor 10 Jahren noch als Ver- und Ersteigerer zu ebay 
gekommen.
Aber der Markt ändert sich wahnsinnig schnell.

>> Es ist einfach vornherein zum Scheitern verurteilt. Und das was ebay
>> stark und groß gemacht hat wird komplett vernichtet.
>
> Das wurde immer weniger und ist bald ganz weg, richtig. Auktionen von
> Privatanbietern findet man dann auf hood.de. Da ist heute so wenig los
> wie 1999 bei ebay, aber das dürfte sich bald ändern.

Warum und in welche Richtung?
Hood.de existiert seit über 20 Jahren und hatte schon bessere Zeiten.

> Umgekehrt, als Kommerzieller bei hood verkaufen lohnt überhaupt nicht,
> denn da gucken die Leute zuerst bei ebay oder Amazon.

Absolut richtig.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Was ist mit REWE, Edeka & Co?
> Da müsstest Du doch mindestens 5 Kennen abschaffen wollen, aber wer
> sollte bleiben?
> Kleiner Tipp: Deine gebrauchten Waren kannst Du bei keinem von denen
> verhökern.
> Welcher Bau- und/oder Gartenmakt sollte überleben?

Rewe ist z.b. ein Vollsortimenter, und Aldi ist ein Discounter mit 
eingeschränkter Auswahl. Deswegen ergänzen sich Rewe und Aldi und werden 
oft nebeneinander gebaut z.B.

Wenn Aldi jetzt zu Rewe werden wollte oder umgekehrt. Wäre es halt zum 
Scheitern verurteilt. Aber mit wem rede ich hier. Und im Edeka hast du 
deutlich mehr regionale Sachen.

Aber ja es ist ja die beste Idee wenn Händler ihre Stärken aufgeben 
welche sie groß gemacht haben, und dafür dann ein zweites Amazon werden 
wollen.

Die ganzen Ebay Händler müssen dann halt die Logistik, und Knechtschaft 
und was Amazon sich so alles aufgebaut hat nachahmen. Und gleichzeitig 
noch Kohle an ebay abdrücken. Werden die bestimmt alle machen und alles 
wird besser werden.

Und blablabla heul heul Pfropf Fropf, und ihr erwartet jetzt ernsthaft, 
dass ich so ein minderbemittelte Geheule über belanglosen Scheiß ernst 
nehme.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Dem "Pfropf" hätte auch die beste Interpunktion nicht auf die Sprünge
> helfen können. :-)

Wohl wahr, aber auch die Rechtschreibkorrektur hätte diese Gelegenheit 
nicht "beim Tropfe packen" können ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Die ganzen Ebay Händler müssen dann halt die Logistik, und Knechtschaft
> und was Amazon sich so alles aufgebaut hat nachahmen. Und gleichzeitig
> noch Kohle an ebay abdrücken. Werden die bestimmt alle machen und alles
> wird besser werden.

Das geschieht doch schon seit vielen Jahren und offenbar leben die 
Händler und ebay recht gut damit.

Wie ein anderer Forist hier schon schrieb:
Die Allermeisten sehen ebay schon lange nicht mehr als Auktionsplattform 
sondern als Marktplatz. Man kauft etwas sofort und zahlt bequem und 
schnell.
All das ist mit Auktionen nicht zu machen.

Ich kaufe dort auch viel ein (bei Amazon praktisch gar nicht), schaue 
aber auch immer im Impressum, ob der Händler das nicht vielleicht auf 
seiner eigenen Seite günstiger anbietet.

Offenbar hat sich das Auktionsmodell überlebt.

Bisher habe ich - bis auf eine Ausnahme - nur gute Erfahrungen mit ebay 
und auch ebay Kleinanzeigen gemacht. Die Ausnahme war ausgerechnet der 
erste Kauf bei ebay - 60 DM für ein nicht vorhandenes Handy :-}

DANIEL D. schrieb:
> Aber ja es ist ja die beste Idee wenn Händler ihre Stärken aufgeben
> welche sie groß gemacht haben, und dafür dann ein zweites Amazon werden
> wollen.

Sag das mal Lidl. Gleiches Geschäftsmodell wie Aldi, sogar fast 
identisches Sortiment - und es funktioniert offenbar.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Die Gebühren für den Onlinehandel machen diesen offenbar immer noch
interessanter als Miete/Pacht für ein Ladenlokal.

Eine Halle im Industriegebiet ist bei gleichem Geld viel grösser
als der Schopp in der FuGeZo.

Beim Onlinehandel fällt halt sonst auch vieles weg,
wenn man direkt aus dem Lagerhaus verkauft.


Planungssicherheit,
denn es werden in meinem nächst gelegenen "Dorf"
die Autos wieder aus einem guten Teil der Innenstadt verbannt.
AUSGERECHNET jetzt, wo all diese Läden zu sterben drohen.

Erst waren es normale Strassen, dann in den 80ern Fussgängerzone,
Ende der 90er konnten doch wieder Autos rein.
Aber mal jaaah nicht länger als 3Min parken!!!

Jetzt wieder "Vollzone"

Wer will bei solchem Hickhack eigentlich überhaupt
noch etwas mit 'nem Ladenlokal zu tun haben?

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Hi,
bei A*mazon verlangt die neuerdings vorgeschriebene 
Zwei-Faktor-Identifizierung beim Anmelden das Abschreiben und das 
Eingeben eines ellenlangen Strings ins neu aufgemachte Browserfeld, den 
man per SMS zugeschickt bekommt.
Oder man muss sich erst ein Smartphone kaufen, um den gesendeten Link 
"anzutippen".
A*mazon rechnet offenbar damit, dass alle ein Smartphone besitzen.
Es gibt zwar das "Rücksetzen" auf alte Login-Maske, aber beim nächsten 
Mal ist das Problem wieder da.
Dann sollten sie lieber nur einen Tancode mit ein paar Ziffern oder so 
auf das Handy senden.
Hat übrigens gedauert, bis ich das mit dem Link-Abschreiben 
herausgefunden hatte.
Sonst wäre ein Login auf A*mazon und ein Bestellen damit für mich 
gestorben gewesen. So kann man die Kunden auch rausekeln.
Bei E*bay kommt jetzt immer ein Kaptcha,
und jeder Login-Versuch erscheint in den Nachrichten.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Wer will bei solchem Hickhack eigentlich überhaupt
> noch etwas mit 'nem Ladenlokal zu tun haben?

Dafür gibt es diese großartigen Ladenzentren. Anteil der Läden mit 
Einwegklamotten > 80%.

Was will man mehr? Shoppen ist eh nur was für Frauen, könnte man meinen. 
Jedenfalls aus Sicht der "Immobolienentwickler". Und Kultur macht keinen 
Umsatz, also benötigt auch keine Sau einen "urbanen Erlebnisraum".

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> bei Amazon praktisch gar nicht[s]

Geht mir ebenso. Denn es wurde schon sehr früh berichtet, dass Amazon 
ein ganz übler Laden ist. Aktuell werden den Verkäufern durch den Entzug 
des Einkaufswagens die Verkaufspreise diktiert, wie vor Tagen im ÖRTV 
berichtet wurde. Wie kann man nur so auf den Hund gekommen sein, um mit 
einem Kauf dort dieses System noch zu unterstützen. Nur damit eine 
einzelne Person irgendwann zum Gigamilliardär wird. Unglaublich!

> schaue aber auch immer im Impressum, ob der Händler das nicht
> vielleicht auf seiner eigenen Seite günstiger anbietet.

Ich orientiere mich ausschließlich an den Bewertungen. Wenn einer eine 
5-stellige Anzahl Artikel verkauft hat und immer noch 100% stehen hat, 
dann will das was heißen. Erstens keinen Schrott und zweitens kulant bei 
Problemen. Und gerne zahle ich mehr, weil ich daran interessiert bin, 
dass es einen solchen Anbieter auch morgen noch gibt.

Zur Alternative Händler mit eigenem Shop:

Fake-Akku im geöffnetem Orginal-Blister für richtig Kohle gekauft. 
Rückgabe war wegen Überweisung nicht möglich. Meine neg. Bewertung ist 
nie bei seinen Bewertungen aufgetaucht. NIE WIEDER! Da lobe ich mir 
Ebay, denn wenn ich schreibe: "Übelster Schrott, Finger weg", dann steht 
das auch dort.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Da lobe ich mir
> Ebay, denn wenn ich schreibe: "Übelster Schrott, Finger weg", dann steht
> das auch dort.

Ich kann mir nicht helfen, aber mir erscheinen die Bewertungen bei ebay 
auch repräsentativer. Liegt vermutlich daran, dass von der Möglichkeit 
der Bewertung dort (aus alter Gewohnheit?) eher Gebrauch gemacht wird 
als bei Amazon. Dort bin ich selten, aber zudem nicht bereit, mir die 
Mühe einer "Rezension" zum Produkt zu machen.

Und Rezensionen lesen? Da sind eher die negativen hilfreich. Die sind es 
dann tatsächlich, besonders wenn sich negative Erfahrungen decken.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Und ist es neu, dass ebay-Bewertungen nun bis zu 500 Zeichen haben 
können? Fiel mir bei der letzten Bewertung auf. Das würde ich begrüßen. 
Auf dümmliche Allgemeinplätze wie "1A-Verkäufer, gerne wieder" kann ich 
verzichten.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Offenbar hat sich das Auktionsmodell überlebt.

Der wirkliche Grund ist eher, dass Ebay dieses Format selbst geköpft 
hat. Denn private Verkäufer konnten irgendwann ihre gebrauchten Artikel 
per SofortKauf einstellen. Da war ich sofort mit dabei. Wer mal einen 
Artikel für 1 Euro eingepackt und zur Post getragen hat, weiß warum. 
Damit war die Auktion Geschichte.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Der wirkliche Grund ist eher, dass Ebay dieses Format selbst geköpft
> hat. Denn private Verkäufer konnten irgendwann ihre gebrauchten Artikel
> per SofortKauf einstellen. Da war ich sofort mit dabei. Wer mal einen
> Artikel für 1 Euro eingepackt und zur Post getragen hat, weiß warum.
> Damit war die Auktion Geschichte.

Niemand zwingt dich einen Artikel ab 1 EUR einzustellen. Die Lösung 
dafür ist ein höherer Startpreis. Und nicht die Sofort-Kaufen Option.

Komisch dass es heute auf eBay noch sehr viele Auktionen gibt. Warum 
kann es keine zwei Modelle geben und jeder hat die Wahl welches er 
nutzen will?

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Liegt vermutlich daran, dass von der Möglichkeit
> der Bewertung dort (aus alter Gewohnheit?) eher Gebrauch gemacht wird
> als bei Amazon.

Bei Amazon blicke ich es nicht, die 1, 2, 3, oder 4 Sterne Bewertungen 
aufzurufen. Irgendwie sind die schlechten Bewertungen nicht verfügbar. 
Ich sehe immer nur die 5 Sterne Bewertungen. Geht das nur mir so?

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:

> Der wirkliche Grund ist eher, dass Ebay dieses Format selbst geköpft
> hat. Denn private Verkäufer konnten irgendwann ihre gebrauchten Artikel
> per SofortKauf einstellen. Da war ich sofort mit dabei. Wer mal einen
> Artikel für 1 Euro eingepackt und zur Post getragen hat, weiß warum.

In USA gab es dafür die "bid reserve". Da konnte man einen Mindestpreis 
angeben, unterhalb dessen man sich den Verkauf vorbehält. So konnten die 
Auktionen bei einem Euro starten und der Verkäufer musste trotzdem nicht 
unter Wert verkaufen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:

> In USA gab es dafür die "bid reserve". Da konnte man einen Mindestpreis
> angeben, unterhalb dessen man sich den Verkauf vorbehält. So konnten die
> Auktionen bei einem Euro starten und der Verkäufer musste trotzdem nicht
> unter Wert verkaufen.

Ist halt widersinnig. Warum sollte man ein Produkt zu einem Startpreis 
einstellen zu dem man nicht bereit ist zu verkaufen?

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>
>> In USA gab es dafür die "bid reserve". Da konnte man einen Mindestpreis
>> angeben, unterhalb dessen man sich den Verkauf vorbehält. So konnten die
>> Auktionen bei einem Euro starten und der Verkäufer musste trotzdem nicht
>> unter Wert verkaufen.
>
> Ist halt widersinnig. Warum sollte man ein Produkt zu einem Startpreis
> einstellen zu dem man nicht bereit ist zu verkaufen?

Der Sinn erschließt sich mir auch nicht wirklich. Aber "Mindestpreis 
nicht erreicht" meine ich auch schon bei ebay.de öfter gesehen zu haben.

Cyblord -. schrieb:
> Komisch dass es heute auf eBay noch sehr viele Auktionen gibt.

Ja, aber es sind doch schon erheblich weniger als früher.

> Warum
> kann es keine zwei Modelle geben und jeder hat die Wahl welches er
> nutzen will?

Richtig. Und offenbar entscheiden sich die meisten für Festpreis.

Ist ja nichts Schlimmes - nur der Lauf der Dinge.

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Bei Auktion ab ein Euro verkauft man halt auch weniger begehrte Sachen 
und oft steigert es sich dann am Ende doch ein wenig hoch.
Bei Sofortkauf ist auch die Option 'Preisvorschlag' gut, um potentielle 
Käufer einen Anreiz zu geben.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Soul E. schrieb:
>>
>>> In USA gab es dafür die "bid reserve". Da konnte man einen Mindestpreis
>>> angeben, unterhalb dessen man sich den Verkauf vorbehält. So konnten die
>>> Auktionen bei einem Euro starten und der Verkäufer musste trotzdem nicht
>>> unter Wert verkaufen.
>>
>> Ist halt widersinnig. Warum sollte man ein Produkt zu einem Startpreis
>> einstellen zu dem man nicht bereit ist zu verkaufen?
>
> Der Sinn erschließt sich mir auch nicht wirklich. Aber "Mindestpreis
> nicht erreicht" meine ich auch schon bei ebay.de öfter gesehen zu haben.

International ist der "reserve price" in Auktionen eine absolut gängige 
Massnahme und wurde von ebay.de auch unmittelbar nach der Übernahme von 
Alando eingeführt.
Der Bieter bekommt dabei den Mindestpreis nicht mitgeteilt, sondern nur, 
dass einer existiert, solange der noch nicht erreicht ist.

In vielen "Kulturen" fordert der niedrige Startpreis die potentieller 
Bieter heraus, sichert den Anbieter aber vor einem (zu) 
verlustbehafteten Verkauf ab.
Aus diesem Grund werden für das Setzen des Mindestpreises i.d.R. 
allerdings auch höhere Gebühren eingefordert.
Oft aber immer noch unter den Gebühren für Festpreisangebote.

Der "deutschen Mentalität" liegt so ein Angebotsformat gar nicht und 
stiess bei ebay.de schon immer auf breite Ablehnung.

von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> In vielen "Kulturen" fordert der niedrige Startpreis die potentieller
> Bieter heraus, sichert den Anbieter aber vor einem (zu)
> verlustbehafteten Verkauf ab.
Mir ist auch schon öfter aufgefallen, dass Auktionen mit höherem 
Startpreis sich schwer tun, in Gang zu kommen. "Wenn niemand drauf 
bietet kanns ja nichts sein". Beim Sofortkauf steht man m.E. nicht vor 
diesem Problem. Also die Motivation hinter einem Mindestzuschlag versteh 
ich, trotzdem finde ich das als potentieller Bieter eine Zumutung und 
hab auf sowas keine Lust. Zumindest sollte der Mindestzuschlag 
öffentlich sein. Dann können trotzdem noch ein paar Spaßbieter unter dem 
Mindestzuschlag bieten, vielleicht ist der Verkäufer am Schluss doch 
bereit es unter dem Limit abzugeben.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Früher, bei ebay.com, stand dann unter dem aktuellen Auktionspreis 
"Reserve not met". Den Mindestpreis selber hatte man nicht erfahren, nur 
ob er bereits erreicht wurde oder nicht.

Damals hatte ich für ebay.com und ebay.de noch jeweils eigene Accounts. 
Später irgendwann (um 2000?) konnte man dann mit dem deutschen Account 
auch die USA-Seite nutzen.

Paypal hatte auch mal Konkurrenz, da gab es noch BidPay. Damit konnte 
man auch bei den Verkäufern zahlen, die nur "Cheque or Money Order" 
akzeptierten.

von Asko B. (dg2brs)


Lesenswert?

Hallo,

bei Euren Diskussionen über Ebay nanntet Ihr auch
Hood.de. Das kannte ich bisher gar nicht.
Also mal reingeschaut, und, genau das gefunden
was ich gerade suchte. Und das auch noch zu
einem Preis den ich mir eh vorstellte.
(Sofortkauf)

Danke!

Solch Thread ist also doch zu irgendwas nütze.    ;-)


Gruss Asko

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Mir ist auch schon öfter aufgefallen, dass Auktionen mit höherem
> Startpreis sich schwer tun, in Gang zu kommen. "Wenn niemand drauf
> bietet kanns ja nichts sein".

Derartige Auktionen für rational gesteuert zu halten war mE noch nie 
angebracht.

Manche der Beiträge in diesem Thread legen auch nahe, dass das 
Suchtpotential keinesfalls unterschätzt werden sollte.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Thorsten M. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> In vielen "Kulturen" fordert der niedrige Startpreis die potentieller
>> Bieter heraus, sichert den Anbieter aber vor einem (zu)
>> verlustbehafteten Verkauf ab.
> Mir ist auch schon öfter aufgefallen, dass Auktionen mit höherem
> Startpreis sich schwer tun, in Gang zu kommen. "Wenn niemand drauf
> bietet kanns ja nichts sein". Beim Sofortkauf steht man m.E. nicht vor
> diesem Problem. Also die Motivation hinter einem Mindestzuschlag versteh
> ich, trotzdem finde ich das als potentieller Bieter eine Zumutung und
> hab auf sowas keine Lust.

Ich sag doch: Nichts für die "Deutsche Mentalität". :-)
Weltweit sind die Auktionsgestaltungmöglichkeiten einfach unendlich und 
haben sich Urzeiten vor dem Internet entwickelt.

> Zumindest sollte der Mindestzuschlag
> öffentlich sein.

Für die, die auf solche Reize stehen, würde damit jede Motivation 
fehlen, ein Gebot abzugeben.

> Dann können trotzdem noch ein paar Spaßbieter unter dem
> Mindestzuschlag bieten, vielleicht ist der Verkäufer am Schluss doch
> bereit es unter dem Limit abzugeben.

Spassbieter hat ein Auktionshaus nun gar nicht gern.
Welchen Grund sollte es haben, so ein Angebotsformat zu offerieren?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Damals hatte ich für ebay.com und ebay.de noch jeweils eigene Accounts.
> Später irgendwann (um 2000?) konnte man dann mit dem deutschen Account
> auch die USA-Seite nutzen.

Naja, Alando wurde erst 1999 gegründet und Ende 1999 an ebay verkauft.
Dass es ein paar Tage dauerte, bis die Accounts im ebay-System miteinder 
verbunden wurden, sollte an sich jeder verstehen.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Ich kaufe dort auch viel ein (bei Amazon praktisch gar nicht), schaue
> aber auch immer im Impressum, ob der Händler das nicht vielleicht auf
> seiner eigenen Seite günstiger anbietet.

Das mache ich grundsätzlich genauso, teilweise habe ich sogar das Gefühl 
dass Händler damit ihre Reichweite erhöhen wollen um Kunden zu fischen.

> Sag das mal Lidl. Gleiches Geschäftsmodell wie Aldi, sogar fast
> identisches Sortiment - und es funktioniert offenbar.

Naja Lidl war halt auch schon immer ein Discounter. Genauso wie Aldi.

Ich finde Amazon und eBay sind verschieden. Amazon ist durch seinen 
Service stark geworden. Und Ebay durch seine Auswahl an Produkten. Ob 
die Pläne von Ebay funktionieren wird sich zeigen, wenn sie ihre 
Produktauswahl einbüßen, was sie ja durch den Wegfall von privaten 
Verkäufern ohnehin schon haben, könnte der Schaden größer wie der Nutzen 
sein.

Möglicherweise werden einige Händler einfach Mondpreise ansetzen, um 
Leute auf ihre eigenen Internetshops zu locken, und möglichen Schaden 
durch den ebay Service Zwang dadurch kompensieren. Grundsätzlich will 
ein Händler ja zufriedene Kunden haben damit sie wiederkommen. Aber ob 
sie auch gerne die gesamte Entscheidungsmacht übertragen halte ich für 
fraglich.

Wenn ebay seine große Stärke die extreme Auswahl noch mehr einbüßt, wird 
es sicher nicht davon profitieren. Die schlechte Nachricht verbreitet 
sich immer sehr viel schneller wie die gute Nachricht.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Naja Lidl war halt auch schon immer ein Discounter. Genauso wie Aldi.

Ach ja?
Lidl gibt es seit mindestens 1862 als Südfrüchtehandlung.
1973 wurde auf Discounter umgestellt.

Die erste Discount'-Filiale unter dem Nanen Aldi wurde 1962 eröffnet; 
schon vorher hatte Albrecht über 110 SB-Läden.

"Schon immer" scheint für manche recht dehnbar zu sein.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> "Schon immer" scheint für manche recht dehnbar zu sein.

Das sind ja nicht mal 4 Jahrzehnte, als ob sie Gestern erst umgestellt 
hätten.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Das sind ja nicht mal 4 Jahrzehnte

Von 1862 bis 1973?

Manches scheint jetzt deutlich leichter erklärbar ...

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> Das sind ja nicht mal 4 Jahrzehnte
>
> Von 1862 bis 1973?
> Manches scheint jetzt deutlich leichter erklärbar ...

Stimmt es sind sogar über vier Jahrzehnte seit dem Lidl ein Discounter 
ist. Naja es erklärt immer noch nicht, warum du zwanghaft über 
belanglose Scheiße diskutieren musst. Echt sonderbares verhalten.

Gewöhn dir das doch einfach ab, dann musst du dir auch nicht ab und zu 
anhören, wie überflüssig deine Worte sind.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Die schlechte Nachricht verbreitet
> sich immer sehr viel schneller wie die gute Nachricht.

Und sie hält sich länger, in jedem einzelnen und dementsprechend im 
kollektiven Gedächtnis.
Ich halte es (bisher) genauso wie offensichtlich viele andere hier: ebay 
ja, Amazon nein. Und dazu eben tatsächlich das Phänomen: bei ebay 
eingenommenes Geld (paypal) Geld wird auch dort wieder ausgegeben. Ich 
habe noch nie "echtes" Geld auf mein paypal-Konto überwiesen und auch 
noch nie zurück. So ein bisschen ein Spielgeldkonto.
Ich weiss, ist blöd so. Da es aber nebenbei mit kleinen Umsätzen läuft 
ist es ok so. Fällt aber in Zukunft wohl weg.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Stimmt es sind sogar über vier Jahrzehnte seit dem Lidl ein Discounter
> ist.

So langsam wird mir manches etwas klarer.
Wieso der 1862 schon bestehende Laden Lidl schon immer ein Discounter 
gewesen sein soll, allerdings nicht.

Aber erzähl gern mehr davon.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

LOL, lustiger Thread hier :-))
Privatverkäufer, die sich über Käuferverhalten beschweren, sich aber 
selbst als Käufer dann im Gegenzug genauso asozial verhalten.
Privatverkäufer, die vor Neid platzen weil sie nicht den großen Reibach 
wie andere machen mit Ihren Sammel-Gebrauchtwaren.
Privatverkäufer, die verlustfrei durchs Leben wandeln wollen und anderen 
armen Schluckern gar nichts gönnen.
Leute, bewerbt Euch und sucht Euch einen besseren Job :-)
Ist doch angeblich so einfach ?!
Der jährliche Gehaltsthread zeigt was möglich ist - ansonsten seid Ihr 
Loser - und dann findet Euch auch mal damit ab!

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> LOL, lustiger Thread hier :-))

Lustig ist der Thread nur für Leute, die nichts in der Birne haben und 
nichts - aber auch gar nichts kapieren.

Fand bei heise.de einen sehr informativen Artikel über Amazon. U.a 
laufen gerade min. 3 kartellrechtliche Verfahren gegen diese Plattform. 
Aber wen interessiert das schon. Hauptsache "Schrei vor Glück - oder 
schicks zurück". Händler sind dort mittlerweile zu besserem Nutzvieh 
mutiert und der Käufer findet es toll, nennt es einen prima Service.

"Händler, die über Amazon verkaufen, stellen dem Onlinehandelsriesen 
laut einer Umfrage des Bundesverbands Onlinehandel (BVOH) ein miserables 
Zeugnis aus. So sei es für 78 Prozent eine schlechte bis bestenfalls 
schwierige Partnerschaft; lediglich 4 Prozent sprachen demnach von einer 
guten bis sehr guten Partnerschaft."

https://www.heise.de/news/Umfrage-unter-Haendlern-Amazon-kein-guter-Partner-6019088.html

In den Kommentaren zum Artikel wird dann schon mal der Vergleich 
zwischen Freier(Käufer), Hure(Verkäufer) und Zuhälter(Amazon), bemüht. 
Und so daneben ist der Vergleich nicht mal.

Der Freier freut sich, dass die Hure nichts zu melden hat. Total 
begeistert ist der Freier vom Service des Zuhälters. Denn wenn dem 
Freier das Frischfleisch nicht frisch genug war, kann er problemlos sein 
Geld zurück verlangen. Also wenn das mal kein prima Service ist!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Warum bekommen hier Psychos wie Gustav eine Plattform?

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Warum bekommen hier Psychos wie Gustav eine Plattform?

Hatte ich hüstel geschrieben dass es Hoffnung gibt das zehnte Produkt 
noch zu erhalten vom ebay Kleinanzeigen Kauf ? Mittlerweile steht wohl 
fest das es nicht mehr kommt und der Typ mich nur zweimal verarscht hat. 
Damit ich mir Hoffnung mache ... sagte beim ersten Mal dass der 
Großbrief zu ihm zurück gekommen sei, ob ich es wohl nicht abgeholt 
hätte. Dabei sind unsere Briefpostdamen recht kompetent. Ist aber ein 
charismatischer freundlich schreibender Typ - das muss man ihm schon 
lassen. Wenn man dem sein Geschreibsel liest möchte man ihm die 20 Euro 
schenken!

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Komisch dass es heute auf eBay noch sehr viele Auktionen gibt.

Ja.

Ich habe, seit dem Biet-o-matik nicht mehr funktioniert, nichts mehr 
ersteigert.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Gestern und heute kamen weitere Droh-Nachrichten dass dort bald für mich 
die Lichter ausgehen. Irgendwo im Kleingedruckten stand auch ein weitere 
Gebühr für die Nutzung der Versandetikettenfunktion - na gut, die 
braucht es nun auch nicht mehr um mich von der Zustimmung weiter 
abzuschrecken.
Die scheinen die Kröten wirklich wohldosiert zu verteilen, meine Frau 
(die noch weniger mit ebay als ich macht) hat noch keinerlei Infos über 
eine Umstellung erhalten.
Probehalber habe ich heute einen neuen Artikel eingestellt, ging alles 
wie immer.
Der ebay-Hals ist triefend fett genug, mehr gibt's von mir nicht. 
Irgendwann ist wegschmeissen billiger als dort verkaufen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

macht doch süsse Katzenvideos mit Links zu eurem eigenen Web-Schopp.
Dann könnt Ihr Eure Bedingungen selbst bestimmen

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

ist schon traurig, wenn man auf Ebay gehaltsmäßig als Zusatzverdienst 
angewiesen ist :-)
Kümmert Euch stattdessen besser um Eure Entohnung als Arbeitnehmer :-)

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Ebay-Kleinanzeigen hat noch einen großen Makel: man kann kaum richtig in 
den Ergebnissen sortieren/suchen! Wenn man da was finden will hat man 
kaum eine Chance weil tausende Ergebnisse hintereinander kommen. Das 
sieht aus wie eine riesige Mülltonne wo alle Inserate nach einiger Zeit 
verschwinden weil keiner sie je findet ohne genaue Bezeichnung.

Ist das der Preis der Kostenlosigkeit ? Dazu noch die ständig eingefügte 
Werbung die man anschauen muss weil sie wie ein Inserat aussieht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> ist schon traurig, wenn man auf Ebay gehaltsmäßig als Zusatzverdienst
> angewiesen ist :-)
> Kümmert Euch stattdessen besser um Eure Entlohnung als Arbeitnehmer :-)

und wenn ich noch 5mal soviel verdiene,
mache ich mit Onlineverkäufen weiter.

nur eben schon seit vielen Jahren nicht mehr in der Bucht

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Na ja,
da wird schon einiges abgezogen direkt.
Steuer. Da brauch ich mich nicht mehr drum zu kümmern.
Mit Adressaufklebern habe ich noch nicht ausprobiert, weil Drucker wohl 
nicht geeignet. Aber da wird dann afaik schon das verbilligte Porto 
berechnet.
Insofern kein spürbarer Verlust, wenn E*bay da evtl. mitkassiert.
Benutze E*bay oder E*bay Kleinanzeigen als Plattform, um jemandem mit 
Sachen, die hier nur herumstehen und verstauben, noch eine Freude machen 
zu können.
Große Gewinnerwartungen habe ich da nicht. Hauptsache die Abwicklung 
geht problemlos über die Bühne.
Was vielleicht für die gewerblichen Anbieter verbesserungsbedürftig ist,
wäre die Portoberechnung, wenn man mehrere Artikel aus dem Shop erwerben 
möchte. Die "Kasse" ist einfach grottenschlecht programmiert. Als Käufer 
muss ich mir die Webadresse merken, sonst lande ich unter Umständen mit 
dem Backbutton auf einer ganz anderen Seite.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:

> Große Gewinnerwartungen habe ich da nicht. Hauptsache die Abwicklung
> geht problemlos über die Bühne.

Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Das Problem sind nicht die 11% 
Provision, die ebay nun statt der früher üblichen 10%, 8%, 4% oder 2% 
kassiert. Das sind halt Gebühren für deren Service.

Das Problem ist die Zahlungabwicklung über ebay. Du bekommst Dein Geld 
erst wenn der Käufer ebay mitgeteilt hat, dass er mit der Ware zufrieden 
ist. Seine Meinung zählt, nicht Deine. Leider haben heute viele Käufe 
die Erwartungshaltung, dass sie im Internet alles zur Ansicht bestellen 
und bei Nichtgefallen zurückgeben können. Wenn Du an so einen gerätst 
hast Du den Ärger: Du darfst die um die Rückabwicklung kümmern, ein 
zweites Mal Porto zahlen um Deine Ware zurückzubekommen, und zahlst noch 
Bearbeitungsgebühren für die Problemlösung.

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Hi,
der "Score" bezieht aber auch die Retourenquote mit ein.
Dabei wird nicht unterschieden, ob Retoure gerechtfertigt war oder 
nicht.
Z.B. wenn falsche Konfektionsgröße angegeben war, und Kleider nicht 
passen.
Wenn zu viel Retouren, dann kann der Kunde auch gesperrt werden.
So verstehe ich das.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Bei ebay gibt es keinen "score". Käufer können ausschließlich gut 
bewertet werden. Schlechte Bewertungen sind nur für Verkäufer möglich. 
Du kannst einzelne Käufer namentlich ausschließen, oder generell alle 
die zuviel Vermerke wegen Nichtzahlens haben, das ist alles.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jetzt wird es ernster :-), "wie gewohnt" wäre es aber eben nicht mehr.
Den ersten Mist spüre ich sogar schon, Rückerstattung einer 
Falschlieferung dauert viel länger. Samstags wurde Eingang der 
Rücksendung und Rückerstattung bestätigt, bei mir ist aber immer noch 
nichts angekommen.
Was für ein Mistladen....

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Samstags wurde Eingang der
> Rücksendung und Rückerstattung bestätigt, bei mir ist aber immer noch
> nichts angekommen.

Die Banken arbeiten Samstag und Sonntag absolut nicht....
Das kommt dann erst Montags wieder in die Gänge

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Ja und? Ich hatte per paypal bezahlt, und ebenso schnell wie bezahlt war 
auch eine evtl. Rückerstattung da.
Ich glaube der guten Frau, bei der ich schon mehrfach gekauft habe, dass 
sie die Rückerstattung eingeleitet hat. Als gewerbliche Verkäuferin hat 
sie sich wohl den neuen Bedingungen gebeugt.
Da das Geld jetzt den Umweg über ebay nimmt, geht es allen schlechter.
Sie versuchen eben den alten Witz: so schnell über den Tisch ziehen, 
dass die Reibungshitze als Nestwärme empfunden wird.
Pfui pfui.
Alles nur für ebay gut, der Rest ist Geschwurbel. Ich hoffe nur, dass 
denen die Sache auf die Füsse fällt. Weniger Verkäufer, weniger Käufen, 
weniger Kohle.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Hardy F. schrieb:
> Die Banken arbeiten Samstag und Sonntag absolut nicht....

Wirklich? Was war das nur für ein Laden, in dem ich verschiedentlich 
sonnabends Geld geholt habe?

von Hardy F. (hardyf)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Wirklich? Was war das nur für ein Laden, in dem ich verschiedentlich
> sonnabends Geld geholt habe?

Diese besch**erte Antwort zeigt, das du aus Spaß an der Freude 
Minuspunkte sammelst.
Eine andere Formulierung dazu spare ich mir.

Samstag und Sonntag buchen die allermeisten Banken nicht....

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Hi,
soweit mir bekannt, kann man die Überweisungsintervalle selber vorher 
angeben.
Zitat:
"...3. Zeitplan für Auszahlungen auswählen
Je nach Verfügbarkeit können Auszahlungen täglich oder wöchentlich
veranlasst werden. Im Verkäufer-Cockpit Pro im Tab Zahlungen oder in
Mein eBay unter Zahlungen können Sie Ihren Zeitplan für
Auszahlungen anpassen und die Auszahlungsaktivitäten sehen..."
/Zitat
Also Abrechnung, sprich Gutschrift auf Referenzkonto einmal pro Woche 
oder... Dass das Geld dann nicht mehr so blitzartig zur Verfügung steht, 
wie ehemals bei der Paypal-Zahlweise, kann man sich gut vorstellen.
(Komisch. Paypal wurde doch erst durch Ebay favorisiert, jetzt plötzlich 
nicht mehr.)
Früher habe ich immer drauf gewartet, wann Geld bei Paypal eingegangen 
war,
also manchmal innerhalb von Minuten, dann erst wurde Ware verschickt.
(Zug-um-Zug-Geschäft nennt man das wohl im Handelsrecht.)
Jetzt signalisiert einem E*bay, "bitte Ware verschicken". Und weg ist 
sie.
Die tatsächliche Gutschrift war eineinhalb Wochen später auf dem 
Referenzkonto.
Wird Paypal als Zahlmethode verwendet - ja, die gibt es auch noch-, dann 
werden zwei Transaktionsnummern vergeben. Das habe ich schon 
herausgefunden.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> Die tatsächliche Gutschrift war eineinhalb Wochen später auf dem
> Referenzkonto.
> Wird Paypal als Zahlmethode verwendet - ja, die gibt es auch noch-, dann
> werden zwei Transaktionsnummern vergeben. Das habe ich schon
> herausgefunden.
sehr schlecht, wenn das Geld erst Wochen später eintrifft.
Zu Hood oder ebay kleinanzeigen wechseln ... aber das macht ja kaum 
einer, warum auch immer?

von Tim D. (Gast)


Lesenswert?

Irgendwie funktioniert bei Ebay kaum noch was:

Bei der Verkaufen-Übersicht erscheinen die Inhalte nur noch nach jedem 
dritten Aufruf, sonst Fehlermeldung

Verstoß melden -> Fehlermeldung. Das seit 2 Wochen (heute scheint es 
wieder zu gehen). Auf von mir gemeldete Verstöße wurde übrigens in all 
den Jahren noch nie reagiert, die Angebote sind dann weiter online.

Auf dem Handy suche ich vergebens eine Möglichkeit den Ebay-Shop eines 
Händlers aufzurufen. Es gibt einfach keinen Link dahin.

Heute wollte ich einen Gesamtbetrag anfordern -> Fehlermeldung. Nach dem 
ich das mehrfach wiederholt habe, habe ich dann bei Ebay angerufen. Der 
Mitarbeiter konnte oder wollte mir nicht sagen woran es liegt. Ich 
sollte dann einen Artikel aus dem Warenkorb nehmen und es einfach 
nochmal probieren. Ich sagte ihm dass ich den Artikel dann ja aber 
kaufen würde, wenn der Verkäufer zustimmt, der andere Artikel ja aber 
gar nicht berücksichtigt wäre. Es erfolgte eine längere Diskussion mit 
dem Ebay-Mitarbeiter, der überhaupt nicht verstehen wollte, warum ich 
das nicht machen will, aber gleichzeitig meinte, er wolle mich nicht 
dazu drängen. Es ging dabei nicht um ein paar Euro, sondern um knapp 900 
Euro. Er meinte ich könne ja den Kauf widerrufen wenn was schiefgeht. 
Unmöglich finde ich das.

Ich wurde übrigens nicht darauf angesprochen, dass ich der neuen 
Zahlungsabwicklung noch nicht zugestimmt habe. Ich dachte das kommt 
jetzt gleich, als der Mitarbeiter sagte, er schaue mal in mein Konto ob 
alles in Ordnung sei. Dann meinte es wäre alles in Ordnung. Auch per 
E-Mail wurde ich seit dem 28. nicht mehr erinnert.

Der Laden ist krank. Vor 10 oder 15 Jahren war es aber keineswegs 
besser, falls das jemand glaubt.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> (Komisch. Paypal wurde doch erst durch Ebay favorisiert, jetzt plötzlich
> nicht mehr.)

So komisch ist das nicht.
Früher gehörte PayPal zu eBay, heute nicht mehr (dazwischen galt ein 
langandauernder Vertrag).

Es ist halt alles gier-gesteuert, BWL hat die Macht, Vernunft ist nicht 
angesagt.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Es ist halt alles gier-gesteuert, BWL hat die Macht, Vernunft ist nicht
> angesagt.

Qualität kostet, kosten schmälern den Gewinn.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Das Problem ist die Zahlungabwicklung über ebay. Du bekommst Dein Geld
> erst wenn der Käufer ebay mitgeteilt hat, dass er mit der Ware zufrieden
> ist. Seine Meinung zählt, nicht Deine. Leider haben heute viele Käufe
> die Erwartungshaltung, dass sie im Internet alles zur Ansicht bestellen
> und bei Nichtgefallen zurückgeben können. Wenn Du an so einen gerätst
> hast Du den Ärger: Du darfst die um die Rückabwicklung kümmern, ein
> zweites Mal Porto zahlen um Deine Ware zurückzubekommen, und zahlst noch
> Bearbeitungsgebühren für die Problemlösung.

Beinahe genau den Punkt getroffen. Es fehlt der Fall, wo der Käufer 
deinen neuen Artikel verspielt zurück schickt und du selbigen nun nicht 
mehr als Neu verkaufen kannst. Da kann der Schaden schnell mal 3-stellig 
sein, auf dem du sitzen bleibst. Oder der Käufer schickt dir seinen 
alten und defekten Artikel zurück und behält den neuen. Und holt 
natürlich noch sein Geld zurück. Dank dümmlichem Bezahlsystem jederzeit 
möglich.

H.Joachim S. schrieb:
> Als gewerbliche Verkäuferin hat
> sie sich wohl den neuen Bedingungen gebeugt.

Wer weiterhin online verkaufen will, MUSS sich dem neuen System beugen 
und sich unterwerfen. Zumal heute kein Kunde mehr per Vorab-Überweisung 
zahlen will. Das ist Geschichte. Heute will sich der Kunde einen Artikel 
mal ansehen und bei Nichtgefallen zurück schicken. Schrei vor Glück, 
oder schick's zurück - ist das Mantra der Neuzeit. Die Verkäufer sind 
die Dummen. Würden die Verkäufer diese Bezahl- und Rückzahlsysteme nicht 
akzeptieren, würde das Ganze so nicht laufen. Dummerweise kommt von den 
Käufern das Geld (und die Provisionen) und das ist nun mal die Referenz.

Dass Plattformen wie Amazon den Verkäufern die Verkaufspreise diktieren, 
ist nochmal eine ganz andere Nummer. Wie man sich solch einem Diktat 
unterwerfen kann, ist mir ein Rätsel. Zumal dieses Diktat vom reichste 
Mann der Welt kommt.

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Dass Plattformen...

Hi,
die althergebrachte Alternative war -> Inserat in der Zeitung.
Und warten auf Telefonanruf.
Mit den "Plattformen" ist doch ein potenziell riesiges Publikum 
entstanden, was sonst nur auf den Leserkreis der Zeitung, die vielleicht 
wie das kostenlose "Wochenblatt" nur einmal wöchentlich erschien, 
beschränkt war.
Und die Verkaufschancen sind dann größer.
Das sollte man nicht vergessen.

ciao
gustav

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Karl B. schrieb:
> Hi,
> die althergebrachte Alternative war -> Inserat in der Zeitung.
> Und warten auf Telefonanruf.
> Mit den "Plattformen" ist doch ein potenziell riesiges Publikum
> entstanden, was sonst nur auf den Leserkreis der Zeitung, die vielleicht
> wie das kostenlose "Wochenblatt" nur einmal wöchentlich erschien,
> beschränkt war.
> Und die Verkaufschancen sind dann größer.
> Das sollte man nicht vergessen.
>
> ciao
> gustav

Die Inserate gegen Gebühr der Wochenzeitungen sind größtenteils durch 
Ebay Kleinanzeigen abgedeckt, bis auf wenige Regionen wo es Ebay 
Kleinanzeigen quasi nicht gibt und die Wochenzeitungen mit kostenlosen 
Inseraten gegengesteuert haben. Das macht auch Sinn, weil es sich um 
lokale Angebote handelt, die anders nicht zu verkaufen sind.
Bei Ebay will man einen größeren Käuferkreis erreichen, weil der Artikel 
selten oder spezifisch ist.
Dummerweise erkennen die privaten Verkäufer vor lauter Gier nicht, daß 
Hood als Alternative die gleichen Chancen bietet nur mit den besseren 
Verkaufsbedingungen - ich werde deshalb künftig nur noch Hood für die 
wenigen Verkäufe nutzen und lieber auf ein paar Euro mehr an Gewinn 
verzichten. Die Pauschalgebühr bei möglichen Streitfällen (die ja nur 
den Verkäufer trifft, den Käufer aber nicht) schmeckt mir überhaupt 
nicht.
Von "Plattform" zu reden ist deshalb falsch - Ebay und Amazon sind 
Quasi-Monopole geworden ... leider!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Die Inserate gegen Gebühr der Wochenzeitungen

ist allenfalls noch was für Computer-Verweigerer.

Ich hab heute noch den Spruch einer Nachbarin (zu ihrem Mann) im Ohr:

>> -Nee, Vaddi, da wollnwer mal gaaarnich' mit anfangen.

von Tim D. (Gast)


Lesenswert?

Hat Ebay eine Bildverbesserung eingeführt? Sämtliche Artikelfotos 
erscheinen mir seit heute so brillant.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Das Problem ist die Zahlungabwicklung über ebay. Du bekommst Dein Geld
> erst wenn der Käufer ebay mitgeteilt hat, dass er mit der Ware zufrieden
> ist. Seine Meinung zählt, nicht Deine.

Stimmt aber nicht. eBay überweist den Betrag ca 2 Tage nach der Zahlung 
durch den Käufer. Jetzt schon einige male ausprobiert.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Eine Rückerstattung an den Käufer wird Dir sollgestellt und mit der 
nächsten Rechnung von Deinem Konto abgebucht, oder halt mit anderen 
offenen Zahlungen verrechnet.

"Auch eBay kann Ihrem Käufer eine Rückerstattung beispielsweise als 
Ergebnis eines eBay-Käuferschutzfalls oder eines Zahlungsstreitfalls 
ausstellen. Wenn eBay einem Käufer eine Rückerstattung gewährt, können 
wir den gesamten Betrag von Ihren verfügbaren Auszahlungsbeträgen 
abziehen.

(...) Wenn der angegebene Betrag dafür nicht ausreicht, um die Kosten 
der Rückerstattung zu decken, wird der Betrag von Ihrem Auszahlungskonto 
oder Ihrer bei eBay hinterlegten Zahlungsmethode (Kreditkarte oder 
Bankkonto) bezahlt. Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre 
Kreditkarteninformationen und Bankdaten immer auf dem neuesten Stand 
sind, um eine Fehlbelastung zu vermeiden."

https://www.ebay.de/help/selling/managing-returns-refunds/rckerstattungen-im-rahmen-der-zahlungsabwicklung?id=5182


D.h. Du hast das Geld zwar, aber es gehört Dir noch nicht. Klar, man 
könnte natürlich die ebay-Lastschrift widerrufen oder das Bankkonto 
auflösen. Aber da wird es dann schnell aufwendig.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> D.h. Du hast das Geld zwar, aber es gehört Dir noch nicht. Klar, man
> könnte natürlich die ebay-Lastschrift widerrufen oder das Bankkonto
> auflösen. Aber da wird es dann schnell aufwendig.

Diese Ansicht ist Unsinn, aber sei dir gegönnt. eBay kann dir natürlich 
Dinge in Rechnung stellen, jeder kann das. Egal ob mit oder ohne 
Lastschrift. Auch eine Rechnung samt späterem Inkassozirkus kann dir 
ganz schön Ärger bereiten. Wo ist da groß der Unterschied zur 
Lastschrift. Du widerrufst und hast genau das gleiche Problem wie mit 
einer normalen Rechnung.

Also nach deiner Logik gehört dir dein Geld nie, da immer jemand 
Anspruch darauf erheben kann und dir Rechnungen schreiben und dich 
verklagen kann.

Was eben komplett falsch war ist die Aussage:

> Du bekommst Dein Geld
> erst wenn der Käufer ebay mitgeteilt hat, dass er mit der Ware zufrieden
> ist.

Das stimmt definitiv nicht. Das ist eines der Märchen die hier 
verbreitet werden um eBay schlecht zu machen.

Und was nicht geht: Sich ständig über Betrüger auf eBay zu beschweren 
und als Käufer den maximalen Schutz zu wollen, aber dann als Verkäufer 
über die Mechanismen zu meckern.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Also nach deiner Logik gehört dir dein Geld nie, da immer jemand
> Anspruch darauf erheben kann und dir Rechnungen schreiben und dich
> verklagen kann.

Genau genommen ist es völlig gleichgültig,  wem Geld gehört oder wer es 
beanspruchen kann, weil es kaum durchsetzbar ist, es gegen etwas 
Brauchbares oder Nützliches einzutauschen.

von Arnold B. (arnold_b)


Lesenswert?

Es gibt zwar schlechte Verkäufer aber viel mehr schlechte Käufer.
Der Käufer kann bei EBay machen was er will.
Die Käufer sind die größeren Betrüger.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Arnold B. schrieb:
> Der Käufer kann bei EBay machen was er will.

Stimmt, das Problem ist aber nicht Ebay, sondern diese üblen 
Bezahlsysteme, die dem Käufer die Macht geben, dem Verkäufer auf der 
Nase herum zu tanzen und ihn zum Hanswurst zu machen.

Wenn bei mir einer was kauft und per Überweisung zahlt, kann niemand 
außer mir das Geld zurück erstatten. Ebay oder Bezahlsysteme sind 
draußen und haben nichts zu melden. Das lasse ich mir niemals aus der 
Hand nehmen, vorher geht die Welt unter!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Wenn bei mir einer was kauft und per Überweisung zahlt, kann niemand
> außer mir das Geld zurück erstatten. Ebay oder Bezahlsysteme sind
> draußen und haben nichts zu melden. Das lasse ich mir niemals aus der
> Hand nehmen, vorher geht die Welt unter!

Aber, wie oben beschrieben, überweist eBay das Geld nach kurzer Zeit. 
D.h. ab da hast DU die Kontrolle über das Geld. Nur ist das ja auch 
wieder nicht recht.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:

> Aber, wie oben beschrieben, überweist eBay das Geld nach kurzer Zeit.
> D.h. ab da hast DU die Kontrolle über das Geld. Nur ist das ja auch
> wieder nicht recht.

Aber im Falle einer Reklamation buchen sie es per Lastschrift wieder 
zurück. Dann must Du tätig werden um die Kontrolle zurückzuerlangen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Aber, wie oben beschrieben, überweist eBay das Geld nach kurzer Zeit.
>> D.h. ab da hast DU die Kontrolle über das Geld. Nur ist das ja auch
>> wieder nicht recht.
>
> Aber im Falle einer Reklamation buchen sie es per Lastschrift wieder
> zurück. Dann must Du tätig werden um die Kontrolle zurückzuerlangen.

Ja aber du hast die Kontrolle und kannst zurück buchen. Der Rechtstreit 
ist aber der gleiche am Ende. Denn egal ob die erst mal per Lastschrift 
versuchen das Geld zu holen oder nicht. Die werden auf Zahlung des 
offenen Betrages bestehen und das ganze mit Inkasso durchziehen. Also 
der Effekt der Lastschrift sehe ich als gering an.

Entscheidend ist dass eBay als Treuhänder in der Mitte sitzt und dir an 
das Geld will. Das übt den großen Druck auf die Verkäufer aus. Gibt aber 
dem Käufer eben die Sicherheit, die er z.B. auch von Amazon kennt. Und 
die will der Käufer heute haben.

: Bearbeitet durch User
von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Also ich hatte da dieses gekaufte Produkt von Ebay Kleinanzeigen, von 
dem ich hoffte es würde doch noch kommen, nachdem der Verkäufer sagte es 
sei zu ihm zurück geschickt worden von der Post. Er schrieb dass er es 
nochmal verschicken würde doch es kam nicht. Irgendwann schrieb ich den 
Verkäufer an dass es nicht kam und fragte wie er es verschickt hat. Nach 
kurzer Zeit hat er einfach das Geld per Paypal zurück überwiesen - ohne 
etwas zu sagen. Vielleicht hat er gespürt dass ich ihn bald an die 
Betreiber der Webseite verpetzen würde. Oder er hat mich vorher verpetzt 
und als Idioten dargestellt der nicht mal seine Post am Paketshop 
abholen kann.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Arnold B. schrieb:
> Es gibt zwar schlechte Verkäufer aber viel mehr schlechte Käufer.
> Der Käufer kann bei EBay machen was er will.
> Die Käufer sind die größeren Betrüger.

Genau so sieht es nämlich aus ich habe sehr viel mehr Zeug bei Ebay 
gekauft wie verkauft. Aber Probleme hatte ich bisher fast nur mit 
Käufern. Und das ist auch der Grund warum ich dort nicht mehr verkaufen 
werde.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Aber, wie oben beschrieben, überweist eBay das Geld nach kurzer Zeit.
> D.h. ab da hast DU die Kontrolle über das Geld.

Du raffst es mal wieder nicht: Es geht nicht um die Zahlung, es geht 
ausschließlich um die Rückzahlung. Ob eine Zahlung irgendwo paar Tage 
rumgammelt, ist mir so wurscht, wie in China ein Stuhl umfällt.

Es geht um die Fälle, wo sich ein Käufer meinen Artikel in den Hintern 
steckt um ihn mir dann zurückzuschicken und sich seine Kohle zurück 
buchen lässt. DAS GEHT GAR NICHT, mein Konto ist kein SB-Laden!

Soul E. schrieb:
> Aber im Falle einer Reklamation buchen sie es per Lastschrift wieder
> zurück.

Endlich, ein Sehender unter den Blinden!

> Dann must Du tätig werden um die Kontrolle zurückzuerlangen.

Da kannst du keine Kontrolle zurückzuerlangen, denn Ebay wird sich 
i.d.R. auf die Seite des Käufers schlagen, Stichwort Käuferschutz. 
Amazon macht es vor. Die Rechtsprechung sieht hier vor, dass du den 
Käufer verklagen kannst, wenn dir durch seinen Kauf und seine 
Rücksendung ein Schaden entstanden ist. Ein schlechter Scherz der ganz 
besonderen Art.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Du raffst es mal wieder nicht: Es geht nicht um die Zahlung, es geht
> ausschließlich um die Rückzahlung. Ob eine Zahlung irgendwo paar Tage
> rumgammelt, ist mir so wurscht, wie in China ein Stuhl umfällt.

Dazu habe ich bereits in den Posts weiter oben genug geschrieben. Du 
musst auch mal lernen sinnerfassend zu lesen. Nicht nur unflätig 
rumätzen und immer das gleiche Schnattern wie ein Tattergreis. Wer soll 
dich denn so ernst nehmen?

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Dazu habe ich bereits in den Posts weiter oben genug geschrieben.

Großartige Antwort!

Ich habe noch weiter oben ebenfalls genug dazu geschrieben. Aber Du 
musst auch mal lernen sinnerfassend zu lesen. Nicht nur unflätig 
rumätzen und immer das gleiche Schnattern wie ein Tattergreis. Wer soll 
dich denn so ernst nehmen?

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

So geht es eBay heute:

https://www.it-recht-kanzlei.de/viewComment.php?nid=10007

Gustav K. schrieb:
> Wenn bei mir einer was kauft und per Überweisung zahlt, kann niemand
> außer mir das Geld zurück erstatten. Ebay oder Bezahlsysteme sind
> draußen und haben nichts zu melden. Das lasse ich mir niemals aus der
> Hand nehmen, vorher geht die Welt unter!

Tja, warum sollte ich dir Geld schicken ? Üblich war seit 
Menschengedenken immer "erst die Ware, dann das Geld", denn mit Geld 
kann man viel anfangen es kann schnell verschwinden, Ware ist sehr 
speziell und nicht so leicht zu verwerten. Erst mit dem Einzug von eBay 
hat sich diese Reihenfolge im Online-Business geändert. Seit dem konnte 
ein dubioser Anbieter das Geld einsacken und einfach nichts schicken. 
Bei Privatverkäufen lag laut Gesetz das Versandrisiko auf Seiten den 
Käufers. Rechtlich hatte er keine Handhabe, er musste beweisen, daß der 
Verkäufer nichts verschickt hat.

Natürlich zahlt man die Vorkasse nur über PayPal oder nun eBay-direkt wo 
eine Rückerstattung möglich ist. Natürlich sind Verkäufer wie du damit 
draussen. Niemand überweist dir Geld für das er keine Ware bekommt.

Das Problem an eBay ist nicht PayPal oder deren neue Eigenabwicklung, 
das hätte man sich schon zu Beginn von eBay gewünscht. Das Problem ist 
die Gebührenhöhe. Früher lagen die maximalen Verkaufsgebühren bei 3% 
maximal 15 EUR, dann 10 % exkl. Porto bei privat maximal 199 EUR, nun 
0.35+11% inkl. Porto bis 2000 EUR dann 2%. Und die Versandkosten in die 
Provision mit reinzurechnen ist wohl dem deutschen Zoll geschuldet, der 
auch frech die Versandkosten aus dem Ausland mit in die zu leistende 
Zahlung im Inland reinrechnet. Fängt ein krimineller mit solchen 
illegalen Machenschaften an, zieht das natürlich gleich die nächsten 
Gierigen an. Und das Problem sind die 19 EUR Steitfallgebühr.

https://www.ue-ei-stammtisch.de/index.php?thread/22578-ebay-neue-zahlungsabwicklung-konsequenzen-f%C3%BCr-private-verk%C3%A4ufer-und-k%C3%A4ufer/

eBay ist jetzt so teuer oder manchmal teurer in der Provision als 
Amazon. Warum sollte man da nicht zu Amazon wechseln, die sind viel 
grösser, haben viel mehr Kundschaft, ein grösseres Publikum ?

Ok, die Nachteile von Amazon sind ähnlich wie bei Hood oder 
eBay-Kleinanzeigen: Mieserable Suche, unzulägliche 
Artikelbeschreibungen, gefakte Bewertungen. Und Amazon leidet ebenso wie 
eBay an manipulierter Suche, so daß Privatverkäufe nur noch ganz ganz 
hinten landen oder gar nicht mehr in der Suche auftauchen weil nur 
Profiseller vorne gerankt werden.

Ich habe vor 10 Jahren über eBay verkauft und im Schnitt ca. 50-100 
Aufrufe der Artikel vor einem Verkauf gehabt. Letztes Jahr nur noch 5-10 
Seitenaufrufe und keinen Verkauf mehr, selbst für Artikel ab 1 EUR. 
Insofern tut es nicht weh, die Aufforderung von eBay zur Kontoumstellung 
einfach verstreichen zu lassen, man verkauft dort als privater eh kaum 
noch was weil man absichtlich vom Suchalgorithmus hinten angestellt 
wird. Ich hoffe, daß tun Millionen von Leuten, damit eBay merkt, wie 
viele sie verloren haben.

Leider ist eBay-Kleinanzeigen nicht viel billiger als eBay.

Aber eBay-Kleinanzeigen mit PayPal zu verwenden statt deren gieriger 
Eigenanwicklung ist derzeit das günstigste mit Käuferschutz.

Amazon: 1,06 € Angebotsgebühr, 1,14 € Verkaufsgebühr, 15% Provision auch 
vom Porto
eBay aktuell: 0.35+11% bis 2000 EUR, ab dann +2% auch vom Porto
eBay-Kleinanzeigen: 0.35+4.5% auch vom Porto
eBay-Kleinanzeigen mit PayPal bezahlen: 0.35+2.49% auch vom Porto
eBay-Kleinanziegen mit PayPal als Freund (oder abholen): 0

eBay-Kleinanzeigen ist also dämlich, doppelt so hohe Gebühren als PayPal 
zu kassieren.

Alle sind kriminell, in dem sie das Porto mit reinrechnen. DAS war ein 
Hauptgrund, warum man bisher bei eBay günstigere Angebote fand als im 
überteuerten Amazon.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:

> eBay ist jetzt so teuer oder manchmal teurer in der Provision als
> Amazon. Warum sollte man da nicht zu Amazon wechseln, die sind viel
> grösser, haben viel mehr Kundschaft, ein grösseres Publikum ?

Früher habe ich gelegentlich ausgelesene Bücher und CDs auf Amazon 
weiterverkauft. Die bekamen seinerzeit 20% (oder 25%?) des Kaufpreises 
als Provision, dazu bekam man drei Euro für den Versand. Alles was an 
Porto über diesen drei Euro hinausging hatte man selber zu tragen. 
Gerade bei dicken Fachbüchern, die gerne mal über 2 kg wiegen, ging also 
nochmal was vom Verkaufspreis ab. Der Vorteil war aber, man erreichte 
jeden der bei Amazon nach dem Buch suchte.

Amazon war für mich durch als sie ihre Regeln zur Identifikation 
geändert hatten. Ich sollte eine beglaubigte Kopie meines 
Personalausweises einschicken und zu belegen dass ich ich bin. 
Wohlgemerkt nicht vor der ersten Transaktion, sondern nachdem ich da 16 
Jahre als Kunde und 12 Jahre als (gelegentlicher) Verkäufer aktiv war. 
Dazu dann eine Meldebescheinigung und Kopien der Stromrechnungen der 
letzten drei Monate um zu belegen dass ich da wohne wo ich wohne, und 
für die Amazon seit 2001 bekannte Bankverbindung wollten sie auch noch 
Belege. Alles mit Hinweis auf die geänderte Gesetzeslage in der EU und 
deren Sicherheitsrichtlinie, die derartige Nachweise für alle Verkäufer 
fordere. Für meine zehn Euro Umsatz pro Quartal war mir das den Aufwand 
nicht wert, daher habe ich 2017 mein Verkäuferkonto schließen lassen.


Amazon hat übrigens 2009 "Bezahlung nach Versand" eingeführt, also das 
was uns heute von Ebay wegtreibt. Auch da wurde die Zahlung 
zurückgebucht (bzw mit späteren Zahlungen verrechnet) wenn sich ein 
Anlass zur Rückerstattung ergab.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Tja, warum sollte ich dir Geld schicken ? Üblich war seit
> Menschengedenken immer "erst die Ware, dann das Geld", denn mit Geld
> kann man viel anfangen es kann schnell verschwinden, Ware ist sehr
> speziell und nicht so leicht zu verwerten.
Dieser Grundsatz gilt bei Kauf im Geschäft bzw. Kauf vor Ort. Bei 
Versandhandel gilt dieser Grundsatz eingeschränkt (Nachnahmegebühr).
Vorkasse hatte sich bei Versandhandel in Deutschland im Prinzip 
durchgesetzt.

> Erst mit dem Einzug von eBay
> hat sich diese Reihenfolge im Online-Business geändert. Seit dem konnte
> ein dubioser Anbieter das Geld einsacken und einfach nichts schicken.
Stell Dir vor, das war auch schon vor Ebay-Zeiten so ... Du bekamst dann 
eben einen Ziegelstein anstelle der Ware.

> Bei Privatverkäufen lag laut Gesetz das Versandrisiko auf Seiten den
> Käufers. Rechtlich hatte er keine Handhabe, er musste beweisen, daß der
> Verkäufer nichts verschickt hat.
Du mußt ja nicht bei privaten Verkäufern kaufen, keiner zwingt Dich dazu 
- Abholung und Barzahlung bei Abbholung ist meistens auch noch möglich.

>
> Natürlich zahlt man die Vorkasse nur über PayPal oder nun eBay-direkt wo
> eine Rückerstattung möglich ist.
Auch das konnte der private Verkäufer verhindern, indem er kein PayPal 
anbot ... auch das wurde dann leider durch Ebay irgendwann verhindert.

> Natürlich sind Verkäufer wie du damit
> draussen. Niemand überweist dir Geld für das er keine Ware bekommt.
Richtig, und das ist ein Grund zu einer anderen Verkaufsplattform zu 
wechseln.

> Das Problem an eBay ist nicht PayPal oder deren neue Eigenabwicklung,
> das hätte man sich schon zu Beginn von eBay gewünscht.
Aber nur als Käufer und nicht als privater Verkäufer. Als Käufer (und 
ich hatte solche Versuche, die sich einfach nicht mehr meldeten wegen 
fehlenden Paypal) kann man sich dann prima Ware erschleichen und über 
Paypal Geld zurück fordern und der private Verkäufer hat dann einfach 
den Verlust bzw. Ärger.
Gewerblich sieht wohl etwas anders aus - ich denke da gibt es dann von 
Paypal andere Konditionen.

> Das Problem ist
> die Gebührenhöhe. Früher lagen die maximalen Verkaufsgebühren bei 3%
> maximal 15 EUR, dann 10 % exkl. Porto bei privat maximal 199 EUR, nun
> 0.35+11% inkl. Porto bis 2000 EUR dann 2%. Und die Versandkosten in die
> Provision mit reinzurechnen ist wohl dem deutschen Zoll geschuldet, der
> auch frech die Versandkosten aus dem Ausland mit in die zu leistende
> Zahlung im Inland reinrechnet.
nein, das Problem sind nicht die Ebay Gebühren, sondern die 
Streitfall-Pauschale und die trägt eben nur der private Verkäufer allein 
und nicht anteilig der Käufer - damit sind Streitfälle geradezu 
vorprogrammiert!

> Fängt ein krimineller mit solchen
> illegalen Machenschaften an, zieht das natürlich gleich die nächsten
> Gierigen an. Und das Problem sind die 19 EUR Steitfallgebühr.
richtig, und die trägt nur der private Verkäufer und damit ist Ebay so 
gut wie tot, was höherpreisige Artikel von privat anbelangt - nur noch 1 
Euro Gelumpe,Konvolute, etc. macht jetzt noch über Ebay Sinn.

> eBay ist jetzt so teuer oder manchmal teurer in der Provision als
> Amazon. Warum sollte man da nicht zu Amazon wechseln, die sind viel
> grösser, haben viel mehr Kundschaft, ein grösseres Publikum ?
Unsinn, die haben ein Publikum ähnlich wie ebay.

> Ok, die Nachteile von Amazon sind ähnlich wie bei Hood oder
> eBay-Kleinanzeigen: Mieserable Suche, unzulägliche
> Artikelbeschreibungen, gefakte Bewertungen. Und Amazon leidet ebenso wie
> eBay an manipulierter Suche, so daß Privatverkäufe nur noch ganz ganz
> hinten landen oder gar nicht mehr in der Suche auftauchen weil nur
> Profiseller vorne gerankt werden.
Amazon ist gut in Bezug auf Neuware und auch das Publikum will dort kein 
Gebraucht-Gelumpe - das war immer die Ebay-Domäne.

> Ich habe vor 10 Jahren über eBay verkauft und im Schnitt ca. 50-100
> Aufrufe der Artikel vor einem Verkauf gehabt. Letztes Jahr nur noch 5-10
> Seitenaufrufe und keinen Verkauf mehr, selbst für Artikel ab 1 EUR.
weil Dein 1 Euro Gelumpe mit Versand dann viel zu teuer wird!
Ich würde ja auch mal mitdenken?
Welcher Käufer will sich sowas antun?
Logisch, die besten Zeiten von Ebay sind lange, lange vorbei.


> Insofern tut es nicht weh, die Aufforderung von eBay zur Kontoumstellung
> einfach verstreichen zu lassen, man verkauft dort als privater eh kaum
> noch was weil man absichtlich vom Suchalgorithmus hinten angestellt
> wird.
richtig und die meisten Privaten checken die Preise für Ihren 
Gebraucht-Schrott sowieso nicht ganz ... die meinen, Sie hätten 
"Schätze", hahaha, dabei ist es nur Schrott und die meisten sind zu 
dämlich das Ganze als Konvolut zu verkaufen.


> Ich hoffe, daß tun Millionen von Leuten, damit eBay merkt, wie
> viele sie verloren haben.
die Hoffnung stirbt zuletzt.

> Leider ist eBay-Kleinanzeigen nicht viel billiger als eBay.
Hood ist doch viel besser.

> Aber eBay-Kleinanzeigen mit PayPal zu verwenden statt deren gieriger
> Eigenanwicklung ist derzeit das günstigste mit Käuferschutz.
Barzahlung bei Abholung ist der Käuferschutz und auch der 
Verkäuferschutz.
Als privater Verkäufer ist man nicht gewerblich und kann sich Inkasso, 
usw. eben nicht leisten.

> Amazon: 1,06 € Angebotsgebühr, 1,14 € Verkaufsgebühr, 15% Provision auch
> vom Porto
> eBay aktuell: 0.35+11% bis 2000 EUR, ab dann +2% auch vom Porto
> eBay-Kleinanzeigen: 0.35+4.5% auch vom Porto
> eBay-Kleinanzeigen mit PayPal bezahlen: 0.35+2.49% auch vom Porto
> eBay-Kleinanziegen mit PayPal als Freund (oder abholen): 0
was ist mit Hood?


> eBay-Kleinanzeigen ist also dämlich, doppelt so hohe Gebühren als PayPal
> zu kassieren.
ebay-Kleinanzeigen ist außerdem regional orientiert - es wird schwierig 
dort überregional was zu finden - dazu hat kein Käufer Lust umständliche 
Einstellungen vorzunehmen.

> Alle sind kriminell, in dem sie das Porto mit reinrechnen. DAS war ein
> Hauptgrund, warum man bisher bei eBay günstigere Angebote fand als im
> überteuerten Amazon.
Bei Ebay haben dann gierige Verkäufer einfach überhöhten Versand 
angesetzt, um an den Schweinepreisen der Versender auch noch mal kräftig 
mitzuverdienen.
Das ist dann genauso armseelig!
Problem ist nicht die neue Gebühr von Ebay auf den Gesamtpreis 
(Auktion+Versand), sondern die absurde Streitfallpauschale!

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> was ist mit Hood?

Zu faul zum Suchen ?

Hood ist zwar für private Verkäufer noch immer kostenlos (mit 1 Bild), 
aber seit dem gewerbliche Verkäufer dort vergrault werden, lohnt sich 
das Einstellen noch weniger als zuvor, die kritische Masse sinkt weiter.

https://sellercamp.de/kein-kostenloses-verkaufen-mehr-auf-hood-de/

> ebay-Kleinanzeigen ist außerdem regional orientiert - es wird schwierig
> dort überregional was zu finden - dazu hat kein Käufer Lust umständliche
> Einstellungen vorzunehmen.

Uff, unter Ort "Deutschland" einzutragen ist für dich unzumutbar ?

> Problem ist nicht die neue Gebühr von Ebay auf den Gesamtpreis
> (Auktion+Versand), sondern die absurde Streitfallpauschale!

Die auch, aber wenn ein Hermes-Päckchen 4.30 kostet,
hat man bisher als Porto bei eBay 4.30 eingetragen,
und wird nun (4.30*1.11)+0.35 = 5.12 EUR eintragen,
und man muss mindestens Hermes Päckchen wählen weil
man anders keinen Versandbeleg für Waren bekommt,
also sind die 5.12 auch die Mindestversandkosten.
Es wird nichts mehr billiger geben über eBay als für
6.12 EUR.

Das wird nicht jedem Käufer schmecken, aber anders kann
man Verluste nicht vermeiden.

Die Streitfallpauschale setzt dem Fass natürlich die Krone auf.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> So geht es eBay heute:
>
> https://www.it-recht-kanzlei.de/viewComment.php?nid=10007
>

Hübsches Meinungsbild. Aber da schreiben halt nur die denkenden 
Menschen, die für die Wirtschaft noch nie eine Rolle gespielt haben. 
Vermutlich genügen Ebay nach Pareto die Handyhüllen- und 
Displayschutzfolienverkäufer, um sämtliche Privatverkäufe der letzten 
Jahre aufzuwiegen.

> Tja, warum sollte ich dir Geld schicken ? Üblich war seit
> Menschengedenken immer "erst die Ware, dann das Geld", denn mit Geld
> kann man viel anfangen es kann schnell verschwinden, Ware ist sehr
> speziell und nicht so leicht zu verwerten. Erst mit dem Einzug von eBay
> hat sich diese Reihenfolge im Online-Business geändert. Seit dem konnte
> ein dubioser Anbieter das Geld einsacken und einfach nichts schicken.
> Bei Privatverkäufen lag laut Gesetz das Versandrisiko auf Seiten den
> Käufers. Rechtlich hatte er keine Handhabe, er musste beweisen, daß der
> Verkäufer nichts verschickt hat.

Es ist prinzipiell leichter, einen Geldbetrag zurückzubekommen als eine 
Ware. Vor allem wenn man auf dem selben Zustand wie vorher besteht. 
Schon allein um aus den Auktionen keinen kostenlosen Kauf zur Ansicht zu 
machen, ist deshalb Vorkasse nötig.

In einem funktionierenden Staat ist das auch kein Problem, nur 
verabschiedet sich Deutschland immer mehr davon.

Zum Thema Nachnahmebetrug:
Vor über 20 Jahren habe ich mal auf dem Sperrmüll zwei merkwürdige 
Dekorationsobjekte gefunden. Schwarze Plastikquader mit aufmodellierten 
und beedruckten Knöpfen, die offensichtlich eine Videokamera und einen 
Videorekorder darstellen sollten. Man konnte denken, das waren halt 
Dekoartikel für ein Möbelhaus (wer kennt sie nicht aus Ikea ua., die 
leeren Fernseher und Monitore mit aufgeklebten Bildern und hohle 
Bücherattrappen.)

Aber warum waren die Klötze dann in zwei Hälften zu öffnen und innen 
lag, mit angearbeiteten Kunststoffnasen festgeklemmt, jeweils ein 
Liter-Tetrapack mit Wasser? Noch dazu waren sie jeweils in einem exakt 
passenden, neutralen Versandkarton mit Bläschenfolie. Vielleicht hat die 
ja jemand bei einem Gewinnspiel "gewonnen" und gegen eine kleine 
"Gewinnbearbeitungsgebühr" erhalten?

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Hood ist zwar für private Verkäufer noch immer kostenlos (mit 1 Bild),
> aber seit dem gewerbliche Verkäufer dort vergrault werden, lohnt sich
> das Einstellen noch weniger als zuvor, die kritische Masse sinkt weiter.
Ist doch super - solange das nur Gewerbliche betrifft, haben private 
Verkäufer sogar einen Vorteil dort.

Michael B. schrieb:
> Uff, unter Ort "Deutschland" einzutragen ist für dich unzumutbar?
Irrtum, gar nichts eintragen unter PLZ oder Ort, dann geht es ... okay, 
es geht - kann man sich überlegen, ob es besser ist.

Michael B. schrieb:
> Die auch, aber wenn ein Hermes-Päckchen 4.30 kostet,
> hat man bisher als Porto bei eBay 4.30 eingetragen,
> und wird nun (4.30*1.11)+0.35 = 5.12 EUR eintragen,
> und man muss mindestens Hermes Päckchen wählen weil
> man anders keinen Versandbeleg für Waren bekommt,
> also sind die 5.12 auch die Mindestversandkosten.
> Es wird nichts mehr billiger geben über eBay als für
> 6.12 EUR.
Das stimmt so nicht, weil es Anbieter gibt die unversicherten 
Briefversand anbieten - also auch doch muß vielleicht noch irgendwie 
gehen?
Und selbst wenn Du jetzt 5.12 Euro anstelle von 4.30 Euro zahlt, wird 
Dich das kaum umbringen - Du kannst ja Deinen Trödel im Konvolut 
verkaufen, dann geht es für mehr als 1 Euro weg und die Mehrkosten für 
das Hermes Paket jucken Dich dann nicht weiter.

Michael B. schrieb:
> Die Streitfallpauschale setzt dem Fass natürlich die Krone auf.
Das ist für mich der absolute GAU und sowas lockt leider die falschen 
Käufer geradezu an - insofern ist Ebay als Privatverkäufer nur noch für 
den letzten Schrott was.
Und ich hatte schon mal bei den wenigen Verkäufen von mir vor dieser 
Regelung Spezies, die überteuert was bei mir ersteigerten und sich dann 
einfach nicht mehr meldeten gescheige denn zahlten - weil Paypal fehlte 
und sie damit Ihre Betrugsmasche nicht abziehen konnten, vermute ich 
mal.
Auf solche Käufer kann ich nun wirklich verzichten, dann lieber billiger 
verkaufen und weg damit.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:

> Das stimmt so nicht, weil es Anbieter gibt die unversicherten
> Briefversand anbieten - also auch doch muß vielleicht noch irgendwie
> gehen?

Anbieten kannst Du was Du willst. Aber wenn der Käufer behauptet, seine 
Ware nicht bekommen zu haben, dann bekommt er sein Geld zurück. Ohne 
Diskussion. Wer das nicht will versendet mit Nachweis.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> weil Paypal fehlte
> und sie damit Ihre Betrugsmasche nicht abziehen konnten, vermute ich
> mal.

Vermutest du, kann schon sein.
Wahrscheinlicher ist aber, dass der Käufer nicht die 2 zusätzlichen 
Banktage warten wollte eh es verschickt wird. Die einen mögen das 
prinzipiell nicht (alles muss schnell sein :-) ), oft genug ist aber 
wirklich dringender (Ersatzteile, Geschenke, Urlaub unerwartet vor der 
Tür, was weiss ich).
Und wenn man dann sieht: kein paypal, dauert im günstigsten Fall 3, eher 
4 Tage (mit Wochenende dazwischen noch mehr) eh die Ware bei mir ist, 
kauf ich halt woanders, auch wenn es nen € mehr kostet. Selten sind 
Waren solche Raritäten dass dem Käufer nichts anderes übrigbleibt als 
auf deine Bedingungen einzugehen.
Alles in allem hatte ich durchweg positive Erfahrungen mit ebay - am 
anderen Ende sitzen auch nur Menschen. Ich glaube die Mär von den 
überall wie Zecken lauernden Betrügern nicht. Natürlich gibts die, aber 
bei weitem nicht so wie hier dargestellt.

Die "Schlichtungsgebühr" ist natürlich eine Vorlage erster Klasse um 
Gesocks nur dafür anzulocken. Es bleibt einem ja gar keine Wahl. Deckel 
drauf, aus die Maus.
Heute bekam ich übrigens wieder ein nette Nachricht, wie schnell man 
umstellen kann und es danach wie gewohnt weitergehen könne :-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Anbieten kannst Du was Du willst. Aber wenn der Käufer behauptet, seine
> Ware nicht bekommen zu haben, dann bekommt er sein Geld zurück. Ohne
> Diskussion. Wer das nicht will versendet mit Nachweis.
Und genau deswegen ist Paypal nicht gut für den privaten Verkäufer - der 
Käufer weiß was unversicherter Versand bedeutet, läßt sich darauf ein 
und wenn er nichts bekommt (oder eben auch doch), dann fordert er sein 
Geld zurück und bekommt es auch zurück, obwohl er das Risiko vorher 
ausdrücklich in Kauf genommen hat.

H.Joachim S. schrieb:
> Vermutest du, kann schon sein.
> Wahrscheinlicher ist aber, dass der Käufer nicht die 2 zusätzlichen
> Banktage warten wollte eh es verschickt wird.
Warum bietet er dann mit? Kann oder will er nicht lesen?
Wahrscheinlich ist es pure Doofheit, aber auch dann könnte man sich ja 
anstandshalber mal melden? ... aber nein, gar keine Antwort - leider der 
neue Trend.

> Die einen mögen das
> prinzipiell nicht (alles muss schnell sein :-) ), oft genug ist aber
> wirklich dringender (Ersatzteile, Geschenke, Urlaub unerwartet vor der
> Tür, was weiss ich).
Mag sein, mag nicht sein - ist mir umgekehrt auch schon passiert; dann 
habe ich mich entschuldigt und ggf. dem Verkäufer seine Angebotsgebühr 
erstattet.

> Und wenn man dann sieht: kein paypal, dauert im günstigsten Fall 3, eher
> 4 Tage (mit Wochenende dazwischen noch mehr) eh die Ware bei mir ist,
> kauf ich halt woanders, auch wenn es nen € mehr kostet.
In meinem Fall war es eine Lötstation - ich fand das Verhalten des 
Käufers ziemlich daneben und ich bin mir sicher, wenn ich Paypal 
angeboten hätte, wäre es erst richtig böse geworden ... solche Käufer 
haben leider bisweilen ganz anderes im Sinn.

> Waren solche Raritäten dass dem Käufer nichts anderes übrigbleibt als
> auf deine Bedingungen einzugehen.
Wieso, er sieht doch, privater Verkäufer ... und da kann man es ja 
versuchen.
Keiner macht einen Aufstand wegen eines Nichtverkaufs - schon gar nicht 
bei geringen Summen.

> Alles in allem hatte ich durchweg positive Erfahrungen mit ebay - am
> anderen Ende sitzen auch nur Menschen. Ich glaube die Mär von den
> überall wie Zecken lauernden Betrügern nicht. Natürlich gibts die, aber
> bei weitem nicht so wie hier dargestellt.
Natürlich klappt es zu 80 bis 90% mit dem Verkauf ... das galt aber auch 
umgekehrt als Käufer bei Kauf per Vorkasse ohne Paypal - ich hatte nur 
zweimal Ärger mit unversicherten Sendungen, die nicht ankamen, das kann 
man getrost verschmerzen, zumal ich unversichert auch wollte.
Mag sein, daß man weiterhin Glück hat mit dem Verkauf; aber mit der 
jetzigen Regelung (Streitfallgebühr nur zur Lasten des Verkäufers) ist 
doch klar wie der Hase laufen wird.

> Die "Schlichtungsgebühr" ist natürlich eine Vorlage erster Klasse um
> Gesocks nur dafür anzulocken. Es bleibt einem ja gar keine Wahl. Deckel
> drauf, aus die Maus.
Genau das befürchte ich; kaufen ja, aber verkaufen lieber nicht mehr bei 
Ebay.

> Heute bekam ich übrigens wieder ein nette Nachricht, wie schnell man
> umstellen kann und es danach wie gewohnt weitergehen könne :-)
Vielleicht wird es Ebay ja doch noch merken und erneut eine Änderung 
machen, man darf gespannt sein.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Anbieten kannst Du was Du willst. Aber wenn der Käufer behauptet, seine
>> Ware nicht bekommen zu haben, dann bekommt er sein Geld zurück. Ohne
>> Diskussion. Wer das nicht will versendet mit Nachweis.
> Und genau deswegen ist Paypal nicht gut für den privaten Verkäufer - der
> Käufer weiß was unversicherter Versand bedeutet, läßt sich darauf ein
> und wenn er nichts bekommt (oder eben auch doch), dann fordert er sein
> Geld zurück und bekommt es auch zurück, obwohl er das Risiko vorher
> ausdrücklich in Kauf genommen hat.

Nicht nur Paypal. Mit der Zahlungsabwicklung durch ebay gilt das für 
alle Zahlungsarten. Auch wenn Ebay Dir Dein Geld bereits überwiesen hat, 
holen sie es trotzdem per Lastschrift zurück wenn zugunsten des Käufers 
entschieden wurde.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:

> Heute bekam ich übrigens wieder ein nette Nachricht, wie schnell man
> umstellen kann und es danach wie gewohnt weitergehen könne :-)

Das absolut Unverschämteste an diesen gefühlt drei Dutzend Nachrichten 
der Form "Stellen sie jetzt um oder wir schießen Sie Hund in den Kopf!" 
(Oder ware es "Ihren Hund"?) ist ja, daß man auf keine einzige davon 
antworten kann. Ebay geriert sich da wie ein Autist bzw. die 
"psychopaths with zero degrees of empathy", wie mal eine Studie über das 
Gebahren von Unternehmen feststellte.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Das absolut Unverschämteste an diesen gefühlt drei Dutzend Nachrichten
> der Form "Stellen sie jetzt um oder wir schießen Sie Hund in den Kopf!"
> (Oder ware es "Ihren Hund"?) ist ja, daß man auf keine einzige davon
> antworten kann. Ebay geriert sich da wie ein Autist bzw. die
> "psychopaths with zero degrees of empathy", wie mal eine Studie über das
> Gebahren von Unternehmen feststellte.

Mit wem oder was willst du denn da jetzt diskutieren? Und über was? eBay 
stellt um. Denkst du die machen eine Ausnahme weil irgendein Hirni mit 
ganz speziellen Problemen das nicht so gut findet?

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:

> Das absolut Unverschämteste an diesen gefühlt drei Dutzend Nachrichten
> der Form "Stellen sie jetzt um oder wir schießen Sie Hund in den Kopf!"
> (Oder ware es "Ihren Hund"?) ist ja, daß man auf keine einzige davon
> antworten kann.

Da steht ein Computer, der schickt automatisch Nachrichten an alle 
Adressen aus seiner Datenbank. Da sitzt kein Mensch dahinter, der 
irgendwas liest, eintippt oder mental bewertet. Und erst recht keiner 
der irgendwelche Antworten entgegennimmt und beantwortet.

Freitext-Fragen sind bei ebay ohnehin nicht vorgesehen. Du landest immer 
wieder in deren Hilfesystem mit den "Grundsätzen", oder halt in den im 
System implementierten Prozessen (Kauf, Rückgabe, Reklamations-"Fall").

Mal schauen ob sich der Datenbank-Programmierer die Mühe gemacht hat, 
den Worten Taten folgen zu lassen, und den Server tatsächlich alle 
aktuellen Angebote abschießen lässt. Die filtern und bewerten ist eine 
Menge SQL-Code, und wenn man sich da vertut ärgert man diejenigen welche 
schon umgestellt haben.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Seit Ferrero die Rezeptur geändert hat, schmeckt Nuttela noch schlimmer 
als vorher; eigentlich sollte man das nicht mehr kaufen.

Wollen wir uns die nächsten 750 Beiträge zur Abwechslung darüber 
unterhalten?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ja, die nächste Drohstufe :-).
Mehr Pulver haben sie dann aber wirklich nicht mehr.

Schade dass man keine Interna erfährt, wie das so insgesamt läuft. Aber 
wahrscheinlich machen dennoch ausreichend Leute einfach weiter als wäre 
nichts.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Die ändern ihre AGB.

Bei jeder kostenpflichtigen Mitgliedschaft hätte
man ein ausserordentliches Kündigungsrecht,
könnte aus einem ansonsten vielleicht bis Jahresende
laufenden Vertrag z.z. aussteigen.

Die machen "Dich" bei ebay also auch nur darauf aufmerksam,
deine Tätigkeit dort zu überdenken und den Schluss zu ziehen

"ich mache weiter"
oder
"ich höre dort auf"

So einfach ist das.

nun hört doch endlich auf darüber herum zu heulen.

kannst ja dann mal sehen, wie das ist,
alternativ ein örtliches Ladenlokal zu eröffnen.

Und wenn jetzt "alle" zu Hood rennen,
wird das dort auch nicht lange so bleiben wie es war.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> kannst ja dann mal sehen, wie das ist,
> alternativ ein örtliches Ladenlokal zu eröffnen.

Gutes Argument. Dazu freiere Zeiteinteilung für den online-Shop, kein 
ewiges Gequatsche mit den unentschlossenen Kunden, die auch noch handeln 
wollen...

Leider weiß ebay das und nimmt inzwischen fies hohe Provisionen für 
vergleichsweise wenig Kosteneinsatz je Auktion, weil es perfekt 
automatisiert ist. Und echte Konkurrenz ist leider nicht in Sicht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Warum spielt man da mit?

von Mucky F. (mucky-f)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> Warum spielt man da mit?

Naja, Ebay hat eine X%-Provision, Preise ich ein, Versandkosten auch.

Versandkosten kann ich jetzt wohl frei gestalten, da wird Ebay kaum 
etwas dagegen haben. Die verdienen ja daran.

Ein Disput kostet mich einen 20er wenn ich darauf eingehe? Es hat sich 
aber noch nie einer beschwert, ganz im Gegenteil. Das Risiko halte ich 
für eher gering.

Also was soll's? Selber schau ich mir das erstmal an, dann verkaufe ich 
evtl. weiter (privaten Kram).


Übrigens:
Kaufen bei eBey ist bei mir eher selten, bei Amezon nie (außer 1x wo es 
das nirgends anders gab). Da gehe ich immer zu den Webshops der 
Anbieter.

Wenn das nicht geht halt Alibaba (wg.- verteilen und warum sollen die 
Amis noch mitverdienen wo das Zeug eh von dort kommt?). Die Ami Firmen 
sind mir auch  schlicht unsympathisch.

Habe auch nur Fujitsu Computer (weil die mal in Deutschland gefertigt 
hatten, incl. Betriebsrat) und Nokia Handies aus dem gleichen Grund.

von Andrea B. (stromteam)


Lesenswert?

Wir sind auch als Verkäufer bei eBay raus.
Die gestrige Aufforderung zur Umstellung wurde von gmail als Spam 
eingestuft.
KI ?

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Andreas B. schrieb:
> Wir sind auch als Verkäufer bei eBay raus.
> Die gestrige Aufforderung zur Umstellung wurde von gmail als Spam
> eingestuft.

Ihr seid nicht die einzigen, siehe
https://www.onlinehaendler-news.de/online-handel/marktplaetze/132900-ebay-kaempft-sich-mit-geringen-verlusten-durch-die-coronakrise

eBay sieht nur, wie Amazon & Co. davon ziehen.

Die einzige Reaktion des neuen CEO: Preis anheben, damit wenigstens die 
nächste Quartalsbilanz höher ausfällt.

Ob hinterher alles im Dutt ist, interessiert ihn nicht.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Wir sind auch als Verkäufer bei eBay raus.
>> Die gestrige Aufforderung zur Umstellung wurde von gmail als Spam
>> eingestuft.
>
> Ihr seid nicht die einzigen, siehe
> 
https://www.onlinehaendler-news.de/online-handel/marktplaetze/132900-ebay-kaempft-sich-mit-geringen-verlusten-durch-die-coronakrise
>
> eBay sieht nur, wie Amazon & Co. davon ziehen.
>
> Die einzige Reaktion des neuen CEO: Preis anheben, damit wenigstens die
> nächste Quartalsbilanz höher ausfällt.
>
> Ob hinterher alles im Dutt ist, interessiert ihn nicht.

Erinnert stark an die Enttäuschung der Ehefrau des Bankdirektors, die 
auch den Immobilienspekulanten hätte bekommen können, wenn sie die 
Entwicklung vorausgesehen hätte.
Also ich meine nicht die angebliche CEO-Reaktion, sondern Deine!

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Mucky F. schrieb:
> Ein Disput kostet mich einen 20er wenn ich darauf eingehe?
Sicher, dass man dich da fragen wird?

Könnte mir aber auch vorstellen, dass die "Strafe" erst wirksam wird, 
wenn man bei der Rücknahme Stress macht. Hat jemand genauere Infos?

> Das Risiko halte ich für eher gering.

Bei der Kauferei zur Ansicht habe ich als Verkäufer alle Arschkarten 
auf der Hand, während der Käufer alle Trümpfe auf der Hand hat und zur 
Krönung noch einen Jagdschein.

Winfried J. schrieb:
> Warum spielt man da mit?

Gute Frage. Weil man es gewohnt ist, immer alles zu akzeptieren?
Und weil andere wissen, was gut für einen ist?

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> kannst ja dann mal sehen, wie das ist,
>> alternativ ein örtliches Ladenlokal zu eröffnen.
>
> Gutes Argument. Dazu freiere Zeiteinteilung für den online-Shop, kein
> ewiges Gequatsche mit den unentschlossenen Kunden, die auch noch handeln
> wollen...

Im Ladenlokal kommt der Käufer nicht paar Tage später angeschissen, 
stellt dir den gekauften und verspielten Artikel auf den Tisch und will 
sein Geld wieder. Hat sich sozusagen ein Gerät "ausgeliehen" und ist 
nicht bereit, dafür eine Leihgebühr zu bezahlen. Diese Nummer kann der 
Käufer nur Online abziehen.

Nebenbei: Ein Einzelkämpfer in meinem Umfeld hat sich mal für einen 
Auftrag teure Messtechnik "ausgeliehen" und nach der Inbetriebnahme und 
dem Abgleich der Geräte wieder zurück geschickt. Ich hörte noch: Ich bin 
doch nicht blöd und kaufe das Zeug ...

Kann man gut finden, muss es aber nicht.

von Kybernetiker X. (kybernetiker)


Lesenswert?

Hat wer von euch schon Erfahrung mit Verkaufen auf Aliexpress gemacht?

Aliexpress ist viel größer und günstiger als Ebay.

Natürlich eignet sich Aliexpress nicht für den Verkauf von gebrauchten 
Produkten. Eher Produkte in größerer Stückzahl. Also Platinenhersteller 
und Elektroniker unter euch: PCB Platinen in größerer Stückzahl 
herstellen lassen, bestücken lassen und auf Aliexpress verticken. Die 
Provision müsste da viel geringer sein.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Kybernetiker X. schrieb:
> Aliexpress ist viel größer und günstiger als Ebay.
>
> Natürlich eignet sich Aliexpress nicht für den Verkauf von gebrauchten
> Produkten.
und damit kannst Du Verkauf vergessen, es sei denn Du hast ein Gewerbe 
(das den Verkauf des Artikels aufgrund Deines Gewerbes mit abdeckt).

> Eher Produkte in größerer Stückzahl. Also Platinenhersteller
> und Elektroniker unter euch: PCB Platinen in größerer Stückzahl
> herstellen lassen, bestücken lassen und auf Aliexpress verticken. Die
> Provision müsste da viel geringer sein.
B2P? Schwieriges Geschäft.
Wenn es nur um PCB geht, melde Dich doch bei www.pcbway.com an und 
vertick es als shared project.
Da gibt es dann 10% Provision, wenn Deine PCB ein Blockbuster wird :-)

: Bearbeitet durch User
von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Mit den neusten Änderungen hat der Laden sehr viele Leute verschreckt. 
Da es keine gleichwertige Alternative gibt, meinen die wohl, dass sie es 
sich leisten können, wenn es nicht ohnehin ihr Ziel ist, die privaten VK 
loszuwerden.
Ich würde denen per Email mitteilen, dass man die neuen Bedingungen 
nicht akzeptiert und die Portalbenutzung einstellt, wenn diese nicht 
zurückgenommen werden. Da sonst alle Nase lang nach der Meinung der 
Nutzer gefragt wird, kann man wohl davon ausgehen, dass diese 
Rückmeldung auch im Sinne der Betreiber ist.
Im Impressum ist der Kontakt
    impressum@ebay.de
zu finden. Man muss also nicht lange nach einem Kanal suchen.


Ich werde dort nichts nach den aktuellen Bedingungen verkaufen und meine 
bisher zahlreichen Einkäufe werden dadurch sicherlich auch geringer 
ausfallen.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Mark T. schrieb:
> Ich würde denen per Email mitteilen, dass man die neuen Bedingungen
> nicht akzeptiert und die Portalbenutzung einstellt, wenn diese nicht
> zurückgenommen werden.
> [...]
> Ich werde dort nichts nach den aktuellen Bedingungen verkaufen und meine
> bisher zahlreichen Einkäufe werden dadurch sicherlich auch geringer
> ausfallen.

Und selber teilst DU das denen nicht mit?
Und andere sollen die Portalnutzung einstellen, aber selber willst DU 
dort zumindest weiter (verringert) einkaufen?

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Das war schlecht formuliert.
Ich habe es denen schon mitgeteilt und die Einstellung der 
Portalbenutzung meinte ich auf den Verkauf bezogen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

emails an diesen Laden bewirken gar nichts.
Austrocknen ist das einzige was hilft. Weder verkaufen noch kaufen.
Ein paar Sachen hab ich noch drin, aber das sind ja nur noch rund 2 
Wochen.
Und wenn ich bei einem Verkäufer die volle Latte der Bezahlmöglichkeiten 
sehe kaufe ich da nicht auch wenn es das beste Angebot ist.
Natürlich ist der eigene Beitrag eine nicht messbare Winzigkeit, bei 
Hunderttausenden oder Millionen sieht es aber anders aus. Und so kann 
jeder für sich entscheiden was er stillschweigend oder notgedrungen 
mitmacht oder eben auch nicht.
In Zahlen geht's für mich um durchschnittlich 50€ im Monat Verkauf und 
Kauf - Hobby/Portokasse. Aber auch diese Kleinigkeit sind 10€/Monat für 
ebay.
Falls die Frage aufkommt: Ist das Kunst oder kann das weg? Ja, kann weg.

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Eine einzelne Email nutzt natürlich nix, aber wenn das sehr viele machen 
würden, dann könnte es etwas bewirken. Austrocknung funktioniert ja auch 
nicht, wenn man es alleine macht.

Ebay war eine feine Sache und eine gleichwertige Alternative gibt es 
nicht. Da ich ungern Sachen, die noch benutzbar sind, wegschmeiße, war 
ich froh über den Laden. Wenn ich demnächst mehr Sachen entsorge, weil 
ich sie nicht mehr loswerde, kaufen andere vielleicht mehr über die 
Plattform, was mir stinken würde, da es die Nachhaltigkeit weiter 
reduziert und die falschen Leute reicher macht.

von Emma Z. (em_ma)


Lesenswert?

Mark T. schrieb:
> Ebay war eine feine Sache und eine gleichwertige Alternative gibt es
> nicht. Da ich ungern Sachen, die noch benutzbar sind, wegschmeiße, war
> ich froh über den Laden. Wenn ich demnächst mehr Sachen entsorge, weil
> ich sie nicht mehr loswerde, kaufen andere vielleicht mehr über die
> Plattform, was mir stinken würde, da es die Nachhaltigkeit weiter
> reduziert und die falschen Leute reicher macht.

Du hast eine interessante Philosophie und wenn man über deine Worte 
nachdenkt, hast du recht.

Ebay streitet zwar technische Probleme ab, das Problem liegt aber nicht 
bei den Browsern. Ich probiere fast alle aus, das Ergebnis bleibt das 
gleiche: DNS-Serverprobleme der eBay-Website! Bezahlt man für so etwas 
20 % Gebühren?!

: Bearbeitet durch User
von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Ich habe inzwischen eine Antwort auf meine höfliche Email an das 
Auktionshaus erhalten. Neben den erwarteten Textblöcken habe ich auch 
vom Abwimmler selbst formulierten Text erhalten, dem ich entnehmen kann, 
dass er sich mein Profil angesehen hat.
Es schadet sicher nicht, wenn möglichst viele andere Kunden ihren Unmut 
dem Laden mitteilen würden.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Ich finde die Idee schon absurd, daß ein Unternehmen bei einer so 
einschneidenden Änderung für seine Kunden nicht erreichbar ist außer 
über die Impressumsadresse, die für ganz andere Zwecke gedacht ist.

Vielleicht schreibe ich denen ja mal, daß sie mich am Abend besuchen 
können, aber Unternehmen sind Psychopathen. Die Kunden können also nur 
hoffen, daß ihr Gesamtverhalten wirtschaftlich gesehen eine Änderung der 
Geschäftspolitik nötig macht.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> daß ihr Gesamtverhalten wirtschaftlich gesehen eine Änderung der
> Geschäftspolitik nötig macht.

Mir schicken sie jedenfalls reihenweise Nachrichten, daß ich doch jetzt 
mit 70% Rabatt einstellen könnte, wenn ich doch deren neue 
Verkaufsabsicklung akzeptieren würde,
schon 70% Rabatt, jedoch nur auf die 11% Auktionsgebühr, also nur noch 
3.3%, aber nicht den 35ct Grundgebühr und natürlich kein Wort auf 
Rücknahme der 19 EUR Streitfallgebühr.

Da können sie sich noch so lange wundern, warum ich mein Konto nicht 
umstelle und nichts mehr über die verkaufe, es war ja schon zuvor nicht 
mehr lukrativ, als man als Privatanbieter nur noch ganz hinten oder auch 
mal gar nicht mehr in den Suchergebnissen auftauchte.

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Irgendwie ist es absurd, aber das sind viele Dinge auf den ersten Blick.
Wenn das Unternehmen keine andere sinnvolle Möglichkeit zur 
Kontaktaufnahme anbietet, ist es der einzig logische Weg.

Ich vermute aber, dass die allermeisten Leute nur in Foren und den 
sozialen Medien untereinander die Köppe heiß reden, letztlich aber die 
meisten Leute den Änderungen zustimmen werden und das Unternehmen so gut 
wie nichts davon mitbekommen wird.
Wenn das auch dieses Mal so laufen wird, dann muss man sagen, dass die 
aus unternehmerischer Sicht die richtigen Entscheidungen getroffen 
haben.

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Ohmann ... gerade sah ich das perfekte Angebot auf ebay in den 
Suchergebnissen dort. Nach dem Sortieren der Ergebnisse war es weg! Ich 
vermute dass da Profis Spezial-Programme benutzen und ständig nach neuen 
Inseraten zu bestimmten Themen scannen. Sobald dann was aufpiept wird es 
schnell durchgesehen und wenn es günstig von einem Trottel ist wird es 
schnell gekauft. Vermutlich stellen sie es dann teuer wieder ein um die 
Preise hochzutreiben.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

H-G S. schrieb:
> Ohmann ... gerade sah ich das perfekte Angebot auf ebay in den
> Suchergebnissen dort. Nach dem Sortieren der Ergebnisse war es weg!

Du willst doch nichts von eBay kaufen. Ist doch ein schlimmer Laden. 
Bleib stark!

> Ich
> vermute dass da Profis Spezial-Programme benutzen und ständig nach neuen
> Inseraten zu bestimmten Themen scannen.

Es gibt genug freie Tools für eBay die jeder Drittklässler bedienen 
kann. Aber wenn sich für eueren Rentner-Stammtisch
> Profis Spezial-Programme
besser anhört, dann spricht da natürlich nichts dagegen.

> Sobald dann was aufpiept wird es
> schnell durchgesehen und wenn es günstig von einem Trottel ist wird es
> schnell gekauft. Vermutlich stellen sie es dann teuer wieder ein um die
> Preise hochzutreiben.

Günstig zu kaufen und teurer zu verkaufen ist eigentlich die Grundidee 
jeden Kaufmanns. Scheint inzwischen in bestimmten Verschwörungskreisen 
und bei Verschwörungsgreisen als anrüchig zu gelten.

von Anja Zoe C. (zoe)


Lesenswert?

Mark T. schrieb:
> Da ich ungern Sachen, die noch benutzbar sind, wegschmeiße, war
> ich froh über den Laden.

War bei mir genauso; Alte Ausgaben von (hauptsächlich) Modellbau und 
Oldtimerzeitschriften, die immer wieder mal von Sammlern gesucht wurden. 
Für einen Euro plus Porto ist das zwar ein jämmerlicher Stundenlohn 
gewesen (fotografieren, dokumentieren, einstellen, verpacken, 
versenden), aber ein gewisser Idealismus, dass man die Dinge eben nicht 
einfach in den Müll wirft. Ich war selber auch schon froh, solch eher 
seltenen Dinge zu bekommen.

Nur, jetzt lohnt es sich gar nicht mehr, und ein einzelner Käufer der 
dann meint reklamieren zu müssen kostet dann mal eben den Gegenwert von 
25 verkauften Heften.

Das positive dabei ist, daß meine Schachteln mit den Heften dann keinen 
Platz mehr wegnehmen und ich mir doch etwas Zeit erspare. Auch wenn mir 
manchmal das Herz blutet. Ist denn eine FTZ Bescheinigung für einen 
Sender aus den 60ern was wert? Für viele nicht, für einen Sammler der 
genau diese Fernsteuerung hat, offenbar schon.

Nunja, o tempore o mores. Das ist wohl der aktuelle Zeitgeist.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Mark T. schrieb:
> Es schadet sicher nicht, wenn möglichst viele andere Kunden ihren Unmut
> dem Laden mitteilen würden.

Deinen Unmut interessiert niemanden. Wenn du wirklich und konsequent 
deinen Unmut ausdrücken willst, dann kündige deinen Account. Alles 
andere sind Sandkastenspiele auf Kindergarten-Niveau.

Bei Ebay zählt einzig, ob am Ende des Monats die Kasse stimmt.
Und wie man im Vergleich zu Amazon dasteht.

99.9% der Verkäufer werden sich unterwerfen und umstellen, da bin ich 
mir ziemlich sicher. So wie sich selbige dem Käuferschutz unterworfen 
haben, den sie sogar noch bezahlen.

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Wenn ich mein Konto kündigen würde, würde das ebenso niemanden 
interessieren, da, wie du selbst schreibst, 99,9% das Spielchen 
mitmachen und es ebay, wie fast jedem anderen Unternehmen auch, nur auf 
die eigene Kasse ankommt.

Würden dagegen sehr viele Leute eine Rückmeldung geben und ihr Konto 
nicht umstellen, könnte das etwas bewirken. Die Chancen dafür sind 
zugegebenermaßen extrem gering. Solange das nicht durch die 
Mainstreammedien gepeitscht wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass 
die das aussitzen werden. Außerdem scheint es auch so zu sein, dass die 
meisten derer, die sich in Foren beschweren, letztlich doch einknicken 
und nicht mal bereit sind, eine email zu verfassen. Letzteres ist 
allerdings auch ein Henne-Ei-Problem, denn die meisten gehen davon aus, 
dass es nichts bringt, weil sie meinen, dass Andere nichts unternehmen, 
sodass sie selbst inaktiv bleiben.

Es ist schade, aber nicht schlimm. Es gibt wesentlich wichtigeres.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich werde mein Konto auch nicht löschen.

es ruht.

Könnte ja sein, dass man irgendwann mal etwas benötigt,
das man nur über diesen Wege bekommen kann

oder dass einem etwas zuläuft,
das man das doch mal darüber versuchen will zu verkaufen.

von Maik .. (basteling)


Lesenswert?

Mich hat der ebay Kundenservice diese Woche angerufen - ob sie mir bei 
der Umstellung auf die neue Zahlungsabwicklung helfen können.

Scheinbar merken sie es doch, wenn von heute auf morgen vierstellige 
monatliche Umsätze aufhören und nix mehr gelistet wird. Ich bin da aber 
auch ein sehr guter Kunde. Auch im Kaufverhalten.

(ich entrümple über die Coronazeit Nebenarme meiner historischen 
Techniksammlung - da ist eine Menge Zeugs mit mindestens dreistelligen 
Einzelzuschlagpreisen dabei)

Dem ebay - Mitarbeiter habe ich meinen Unmut nett und freundlich 
kundgetan - ebenso wie meine Absicht - andere Verkaufsmöglichkeiten zu 
priorisieren. Er will es angeblich intern weiterleiten.

Interessanterweise war er sich bei der Kontaktemailadresse für die 
Unternehmensführung nicht sicher welche jetzt richtig ist...


--> Also - die merken das scheinbar schon schnell wenn nix mehr läuft,
ich werde zunächst nicht umstellen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Maik .. schrieb:
> Mich hat der ebay Kundenservice diese Woche angerufen

da gehts schon los, die müssen meine Nummer garnicht wissen.

von Anja Zoe C. (zoe)


Lesenswert?

Maik .. schrieb:
> Mich hat der ebay Kundenservice diese Woche angerufen - ob sie mir bei
> der Umstellung auf die neue Zahlungsabwicklung helfen können.

Sehr hilfsbereit. Wenn sie allerdings "Langläufer" von Dir nicht mehr 
verlängert haben, weil Du noch nicht unterschrieben hast, darfst Du die 
alle wieder neu einstellen.

Alleine das hindert mich daran, dort weiterzumachen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

99,9% die aktiv bleiben glaube ich nicht. Ich tippe eher auf ca. 90%, 
immer noch genug um mit den gestiegenen Preisen am Ende mehr zu erlösen.
Aber das ist ja auch ein Einmaleffekt, irgendwann braucht man wieder 
mehr Kunden.
Praktisch alle, die unverschuldet in den "Genuss" der Schlichtungsgebühr 
bzw deren Androhung kommen (eh Alter, zahl mein Geld zurück, sonst musst 
du noch mehr berappen) werden nach dem ersten Fall verschwinden. Und 
diese Fälle werden enorm zunehmen, mit Ansage.
Provision auf Versandkosten wird keinen Bestand haben, dazu gibt es 
keinerlei rechtliche Grundlage, fällt also rel. zeitnah wieder weg.
Wie sieht die Ertragslage nach einem Jahr dann aus? Börsen und Aktionäre 
lieben steigende Erträge, reagieren aber im Gegenzug auf Stagnation oder 
gar Minus heftiger.

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Es ist interessant, von solchen Aktivitäten seitens ebay zu lesen, aber 
fünfstellige Jahresumsätze dürften nur sehr wenige Mitglieder im 
Privatbereich haben, weshalb wahrscheinlich auch nur sehr wenige in den 
"Genuss" so einer intensiven "Unterstützung" kommen werden.

Da der "Kundenservice" nicht mal die richtige Nummer der 
Geschäftsleitung kennt, ist ziemlich offensichtlich, dass es gar keinen 
vorgesehenen Kanal für Rückmeldungen von Kunden an die Verantwortlichen 
gibt. Die Zahl der "Beschwerden" müsste daher schon sehr groß sein, 
damit sie vielleicht doch etwas bewirken. Das wird, wie man auch an der 
Reaktion hier im Forum und an dem Erfahrungsbericht erkennen kann, nicht 
passieren.

Der Drops ist damit vermutlich gelutscht.

Die, die sich der Willkür des Ladens tatsächlich nicht unterwerfen 
wollen, werden sich andere Wege suchen oder den Online-Verkauf praktisch 
einstellen.
Die erwähnten "Langläufer" sind außerdem ein Grund, warum man nicht 
einfach wieder anfängt, selbst wenn es sich irgendwann mal wieder 
bessern sollte.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Mark T. schrieb:
> Der Drops ist damit vermutlich gelutscht.
> Die, die sich der Willkür des Ladens tatsächlich nicht unterwerfen
> wollen, werden sich andere Wege suchen oder den Online-Verkauf praktisch
> einstellen.
> Die erwähnten "Langläufer" sind außerdem ein Grund, warum man nicht
> einfach wieder anfängt, selbst wenn es sich irgendwann mal wieder
> bessern sollte.

Weiter oben habe ich ja mal geschrieben dass die Stärke von Ebay das 
extrem umfangreiche Angebot ist oder war? Ist jetzt halt die Frage wie 
sehr die Stärken leiden werden, ob es geringfügig oder doch stärker 
ausgeprägt sein wird. Was die Preise angeht ist ebay zumindestens Amazon 
voraus zumindest habe ich das Gefühl. Verkaufen werde ich da auch nichts 
mehr und umstellen werde ich da auch nichts. Und kaufen nur wenn es 
anderes nicht geht, oder keinen Sinn ergibt.

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Der Vorteil von ebay gegenüber amazon ist für mich als Käufer, dass man 
eine wesentlich bessere Suche und eine noch erträgliche Transparenz hat. 
Man kann meistens relativ schnell erkennen, wer einem was verkaufen 
will, was ich bei a. nur sehe, wenn ich einen Artikel in den Warenkorb 
lege und den Kauf fast ganz abschließe. Auch die Suchfilter 
funktionieren um Welten besser, auch wenn man z.B. nicht danach filtern 
kann, dass man z.B. nur einen deutschen oder EU-internen VK haben 
möchte.
Weiterhin habe ich e. dem a. bisher immer bevorzugt, weil a. für mich 
die schlimmere Zecke war.

Das alles ändert sich für mich als Käufer vermutlich nicht. Da ich davon 
ausgehe, dass auch der überwiegende Teil der privaten VK weitermacht, 
werden sich wahrscheinlich nur die Preise etwas erhöhen und sonst kaum 
etwas ändern.

Allerdings hat e. schon vor Wochen oder Monaten das Benutzerinterface 
umgekrempelt, sodass ich bei jedem Anmelden erst ein Captcha lösen soll 
und die die Seiten sind wieder mal unübersichtlicher geworden.
Auf Anfrage hieß es, ich solle Chrome als Browser benutzen.

Es gibt in letzter Zeit mehrere Gründe, woanders zu kaufen und zu 
verkaufen.

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

Schöne neue eBay Welt! so möchte der Konzern gern seine immer dreisteren 
Methoden zur Gewinnmaximierung verkaufen. Jetzt ist aktuell die 
Übernahme der Geldflußkontrolle (natürlich für eine Gebühr) dran. Warum 
erinnert mich das Prinzip nur an Schutzgelerpressung? und ist das nicht 
eine Erfindung der M**** die sollten vielleicht mal über 
Urheberrechssverletzung nachdenken🤣
Nun andererseits "nett, moralisch, rücksichtvoll oder einfach anständig" 
sein ist schon länger keine Basis mehr auf der erfolgreich eine 
gewinnorientierte Firma überleben kann. Ich bin glücklicherweise schon 
zu alt um den Chrash noch zu erleben der unweigerlich am Ende dieser 
Entwicklung stehen muß daher halte ich es mit den weisen Worten der Cree 
Indianer. Zitat: "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss 
vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man 
Geld nicht essen kann"  das betrifft natürlich nicht nur eBay sondern 
ist inzwischen Allgemeintrend.
Das wirklich Dumme daran ist aber bedauerlicherweise, das einmal 
getroffne Maßnahmen nur sehr schwer wieder zurückgenommen werden können 
selbst wenn eingesehen wird das sie falsch sind(dafür ist die Welt der 
KI und algorhitmen nicht vorgesehen).........In solchen Fällen wir 
leider nur wild darüber nachgedacht Korrekturen zu finden die ein 
weitermachen unterstützen....... Ganz mythologisch gedacht ist das leben 
der Menschen sicher der Natur untergeordnet und die hat auch ein 
Imunsystem das sich wehrt wenn von Menschen geschaffene Systeme am Ende 
den Planeten bedrohen.
Stichwort: Reduktion durch Selbstvernichtung/Ensorgung.
Zugegeben ein weiter Bogen den ich da spanne aber der Zusammenhang ist 
nicht mehr leugbar.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Typnr4 E. schrieb:
> Stichwort: Reduktion durch Selbstvernichtung/Ensorgung.
> Zugegeben ein weiter Bogen den ich da spanne aber der Zusammenhang ist
> nicht mehr leugbar.

Das ist schlicht und einfach das typische "früher war alles besser" 
Geschwurbel von alten Leuten. Dazu noch ein bisschen: "Es wird bald 
alles zugrunde gehen".
Lächerlich und natürlich falsch.
Die Welt geht nicht unter wenn eine Verkaufsplattform die komplette 
Bezahlabwicklung übernimmt. Das ist sogar der Normalfall. Bei eBay sieht 
die Historie halt etwas anders aus, das ist alles.
Von dort den Bogen zum Untergang der Gesellschaft zu spannen ist platt 
und schlicht. Etwas für alte Simpel.

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Früher war vieles besser, aber natürlich nicht alles. Von den 
Ereignissen eines einzelnen Unternehmens auf den Weltuntergang zu 
schließen, ist natürlich überzogen, aber es ist ein weiteres Beispiel 
dafür, dass es bescheidene Entwicklungen gibt.
Dass die aktuellen Ereignisse jemanden mit Lebenserfahrung daran 
erinnern, dass viel schief läuft, würde ich demjenigen nicht vorwerfen, 
sondern ernsthaft darüber nachdenken, genauso, wie man auch die Zeichen 
der anderen Generationen nicht einfach als jugendlichen Unsinn abtun 
sollte.

Ich habe mein Bergfest schon hinter mir, aber ich bin lange nicht so 
alt, dass ich halbwegs sicher sein kann, den "Weltuntergang" nicht mehr 
zu erleben. Ich halte inzwischen fast alles für möglich, aber nicht 
alles für wahrscheinlich.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Mark T. schrieb:
> Ich habe mein Bergfest schon hinter mir, aber ich bin lange nicht so
> alt, dass ich halbwegs sicher sein kann, den "Weltuntergang" nicht mehr
> zu erleben.

Weltuntergang, weil ebay seine Preise ändert? Geht's noch?

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Ihr braucht gar nicht weiter zu diskutieren, denn solange Dumme das 
Geschäft stützen wird sich nichts ändern. Wenn Kindchen sagt "los, 
gleich bei Amazon bestellen" dann hat der Ami sein Ding erfolgreich 
durchgezogen und die Kinder in seinem Einflussbereich nach allen Regeln 
der Kunst gehirngewaschen. Er hat ja kompletten Zugriff auf die Kleinen, 
dank der Filme und Spiele die er produziert und an uns exportiert. Man 
kann dem gar nicht entkommen - seht euch nur die Regale zB. im 
Mediamarkt an.

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass genau das überzogen ist.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

H-G S. schrieb:
> Ihr braucht gar nicht weiter zu diskutieren, denn solange Dumme das
> Geschäft stützen wird sich nichts ändern. Wenn Kindchen sagt "los,
> gleich bei Amazon bestellen" dann hat der Ami sein Ding erfolgreich
> durchgezogen und die Kinder in seinem Einflussbereich nach allen Regeln
> der Kunst gehirngewaschen. Er hat ja kompletten Zugriff auf die Kleinen,
> dank der Filme und Spiele die er produziert und an uns exportiert. Man
> kann dem gar nicht entkommen - seht euch nur die Regale zB. im
> Mediamarkt an.

Alles kontrolliert vom bösen Ami. Verschwörung pur.
Aber ja, schade dass D bei diesen Dingen keine Fuß auf den Boden 
bekommt. Aber wundert auch nicht. Effizienz und Kundenservice waren hier 
schon immer böse. Braucht man nicht. Macht der Ami halt das Geschäft. 
Mir ist es egal wer mir bietet was ich brauche. Bin da nicht 
nationalistisch.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Alles kontrolliert vom bösen Ami. Verschwörung pur.
> Aber ja, schade dass D bei diesen Dingen keine Fuß auf den Boden
> bekommt. Aber wundert auch nicht. Effizienz und Kundenservice waren hier
> schon immer böse. Braucht man nicht. Macht der Ami halt das Geschäft.
> Mir ist es egal wer mir bietet was ich brauche. Bin da nicht
> nationalistisch.

Nach mir die Sintflut. Scheißegal Ausbeutung Korruption wer was dagegen 
sagt ist ein alter nörgelnder Mann. Lol tolle Weltanschauung. Genau 
betrachtet haben die Leute hier aber recht auch wenn die Welt nicht 
untergeht es ist dumme scheiße. Kann man ja gerne toll finden, aber als 
großes Ganzes betrachtet ist es einfach nur eine Rückentwicklung, es ist 
genau das Gegenteil was die Werbung verspricht. Die heutige Generation 
ist so lachhaft maßloser Konsum zu Dumpinglöhnen, aber wehe einer hat 
ein Auto oder sowas das geht ja gar nicht. Passt alles hinten und vorne 
nicht. Aber die Jugend von heute ist ja so dumm dass sie sogar Oma für 
den Klimawandel verantwortlich macht, und es nicht mal schafft auch nur 
annähernd so wenig dreck zu verursachen wie Oma.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:

> Nach mir die Sintflut. Scheißegal Ausbeutung Korruption wer was dagegen
> sagt ist ein alter nörgelnder Mann.

Ausbeutung und Korruption hat damit nichts zu tun. Die kommt vor, auch 
und gerade wenn man wirtschaftlich schlecht dasteht. Wirtschaftlicher 
Erfolg bekämpft genau das. Schau dir mal die Löhne an die Amazon für 
ungelernte Packer zahlt. Dann verlange diese Löhne im hochwohllöblichen 
Einzelhandel.

> Die heutige Generation
> ist so lachhaft maßloser Konsum zu Dumpinglöhnen, aber wehe einer hat
> ein Auto oder sowas das geht ja gar nicht. Passt alles hinten und vorne
> nicht.

Wer hier im Forum gehört zu dieser "Jugend" die gegen Autos ist. Die mag 
es ja geben, aber hier im Forum, auch wenn es verschiedene Meinungen 
gibt, kommen die nicht vor. Und wenn, dann stehen die auf deiner Seite 
und argumentieren ebenso gegen das Auto wie gegen Amazon, AKWs, 
Regenwaldabholzung, Fleischverzehr, irgendeine Ausbeutung. Alles ganz 
schlimm. Du schlägst gegen Windmühlen alles und jeden. Und stößt ins 
genau gleiche Horn wie "diese Jugend".

> Aber die Jugend von heute ist ja so dumm dass sie sogar Oma für
> den Klimawandel verantwortlich macht, und es nicht mal schafft auch nur
> annähernd so wenig dreck zu verursachen wie Oma.

Schon wieder die Jugend...

: Bearbeitet durch User
von Richard H. (richard_h27)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Das ist schlicht und einfach das typische "früher war alles besser"
> Geschwurbel von alten Leuten. Dazu noch ein bisschen: "Es wird bald
> alles zugrunde gehen".
> Lächerlich und natürlich falsch.

Aber, dass früher mehr Lametta war, kannst du nich bestreiten.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Richard H. schrieb:

> Aber, dass früher mehr Lametta war, kannst du nich bestreiten.

Richtig. Das kann man wirklich nicht bestreiten. Außerdem war früher die 
Zukunft besser.

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Das ist schlicht und einfach das typische "früher war alles besser"
> Geschwurbel von alten Leuten. Dazu noch ein bisschen: "Es wird bald
> alles zugrunde gehen".
> Lächerlich und natürlich falsch.
> Die Welt geht nicht unter wenn eine Verkaufsplattform die komplette
> Bezahlabwicklung übernimmt. Das ist sogar der Normalfall. Bei eBay sieht
> die Historie halt etwas anders aus, das ist alles.
> Von dort den Bogen zum Untergang der Gesellschaft zu spannen ist platt
> und schlicht. Etwas für alte Simpel.

Oh, prima Reaktion "pauschales bestreiten", natürlich ohne selbst zu 
formulieren wohin es führen soll. Möglicherweise fehlt hir etwas die 
Vorausschau/Weitsicht die von "alten Menschen" sorgfältiger betrachtet 
wird. Da ist es dann der simpelste Weg die "alten" mal als lächerlich zu 
kategorieren. Schade das die Kurzsichtigen nicht ganz lesen/verstehen 
bevor sie reagieren sonst müssten Sie erkennen das die Mehrheit der 
Konzerne dieser Welt mit gleichen oder ähnlichen Geschäftsmodellen 
angesprochen ist, eBay ist nur der Anker an dem ich meine Sicht 
orientiert habe nachdem ich mich in diese Platform eingeklinkt hatte. 
Hier scheint genau der Typ aus dem Indianischen Sprichwort zu reagieren 
der erst am Ende erkennt das Geld nicht essbar ist, genau der typ der 
nicht sehen kann dass ich keinen Zeitrahmen nenne sonder ein Miteinander 
beschreibe das sich nicht zum guten neigt - ein typischer 
Vertreter/Anhänger der "no-Future" Generation der langfristige Folgen 
menschlichen Handelns einfach ausblendet. Frag Dich bitte mal warum 
immer mehr kontrovers diskutiert wird und ob das mit einem Generationen 
Konflikt oder mit Verrohung der Umgangsform zu tun hat? Dein Beitrag 
liest sich für mich wie ein Entsorgungsplan für unerwünschte 
Personen........

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Typnr4 E. schrieb:
> die Mehrheit der Konzerne dieser Welt mit gleichen oder ähnlichen
> Geschäftsmodellen angesprochen ist, eBay ist nur der Anker an dem ich
> meine Sicht orientiert habe nachdem ich mich in diese Platform
> eingeklinkt hatte.

Ebay ist schon ein bisschen anders, wenn man den privathandel kaputt 
macht, spielt man nur der Wegwerfgesellschaft in die Hände, gerade wenn 
es so ein Monopol wie Ebay ist. Wir können froh sein dass sich viel zu 
kleinanzeigen verlagert hat.

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ebay ist schon ein bisschen anders, wenn man den privathandel kaputt
> macht, spielt man nur der Wegwerfgesellschaft in die Hände, gerade wenn
> es so ein Monopol wie Ebay ist. Wir können froh sein dass sich viel zu
> kleinanzeigen verlagert hat.

...keine Einwände, solange Verlagerung die Basis für Verbesserung im 
Sinne von stabiler Zukunft sein kann die für nachfolgende Generationen 
und Verträglichkeit mit dem Lebensraum für alle zum Ziel hat. (weg vom 
totalen Egoismus und singularen Weltsystemen)hin zu verabredeten 
Entscheidungen bei denen gegenpositionierte Seiten gehört werden und 
nicht diktatorisch entschieden wird.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Typnr4 E. schrieb:
> daher halte ich es mit den weisen Worten der Cree
> Indianer. Zitat: "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss
> vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man
> Geld nicht essen kann"

Kenn ich!
Ist so ähnlich wie der Spruch von Moses (oder war es Noah?), der gesagt 
haben soll: "Erst wenn der letzte Idiot erkannt hat, dass ich so einen 
Blödsinn nie gesagt habe, könnte sich etwas zum Besseren wandeln.."

von H-G S. (haenschen)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Alles kontrolliert vom bösen Ami. Verschwörung pur.
> Aber ja, schade dass D bei diesen Dingen keine Fuß auf den Boden
> bekommt. Aber wundert auch nicht. Effizienz und Kundenservice waren hier
> schon immer böse. Braucht man nicht. Macht der Ami halt das Geschäft.
> Mir ist es egal wer mir bietet was ich brauche. Bin da nicht
> nationalistisch.

Ich hatte wohl nur eine momentane schlechte Laune ... erst buggt der 
Eclipse-Compiler während des Java-Online-Kurses und dann seh ich auch 
noch in der Wiki dass die Amis wieder eine Jüdin als Java CEO 
aufgestellt haben - müssen die uns alles mit Schuld und Ekel vergällen ?

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Ich hab jetzt einen zweiten Account angelegt, mal sehen ob ich da was 
verkaufe, oder ob eBay ggf. etwas zurückrudert. Aber das glaub ich ja 
selbst nicht.

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Ich hab jetzt einen zweiten Account angelegt, mal sehen ob ich da was
> verkaufe, oder ob eBay ggf. etwas zurückrudert. Aber das glaub ich ja
> selbst nicht.

Bitte poste mal das Ergebnis wenn es vorliegt, ich finde den Gedanken 
interessant um zu prüfen wie weit die Regelung reicht.

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die zurückrudern. 1. haben 
die keine echte Konkurrenz und 2. machen die allermeisten Leute ohne 
großes Gezeter mit. Die Leute sind es immer mehr gewohnt, die Kontrolle 
über entscheidende Dinge aus der Hand zu geben. Daten schmeißen sie den 
Konzernen hinterher und viele beschweren sich sogar noch, wenn 
Staatsorgane das Übelste durch Vorschriften abhalten wollen. Geld nimmt 
auch kaum noch jemand in die Hand, sondern es wird mehr und mehr digital 
verschoben.
Ich kann mich nur an eine Sache erinnern, die ebay zurückgenommen hat: 
Die haben vor ein paar Jahren mal eine Gebühr auf die Versandkosten 
erhoben. Jetzt ist diese aber wieder da.

Da meine Kinder inzwischen aus dem Gröbsten raus sind, fällt hier auch 
nicht mehr so viel an, was ich wieder abstoßen muss. Bleibt mehr Zeit 
zum Faulenzen und Kicken :)

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Typnr4 E. schrieb:

> Bitte poste mal das Ergebnis wenn es vorliegt, ich finde den Gedanken
> interessant um zu prüfen wie weit die Regelung reicht.

Welche Regelung?

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

Mark T. schrieb:
> Typnr4 E. schrieb:
>
>> Bitte poste mal das Ergebnis wenn es vorliegt, ich finde den Gedanken
>> interessant um zu prüfen wie weit die Regelung reicht.
>
> Welche Regelung?

Ups, schon vergessen? Es geht bei diesem Thema um die Übernahme der 
Geldflußkontrolle durch eBay. Ein Diskussionsteilnehmer versucht mit 
einem neuen Account zu testen ob die "Regelung" im Breich Neuanmeldung 
abgeschwächt verläuft und mich interessiert das Ergebnis.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Typnr4 E. schrieb:
> Mark T. schrieb:
>> Typnr4 E. schrieb:
>>
>>> Bitte poste mal das Ergebnis wenn es vorliegt, ich finde den Gedanken
>>> interessant um zu prüfen wie weit die Regelung reicht.
>>
>> Welche Regelung?
>
> Ups, schon vergessen? Es geht bei diesem Thema um die Übernahme der
> Geldflußkontrolle durch eBay. Ein Diskussionsteilnehmer versucht mit
> einem neuen Account zu testen ob die "Regelung" im Breich Neuanmeldung
> abgeschwächt verläuft und mich interessiert das Ergebnis.

Unheimlich spannend zu verfolgen, ob ein neuer Account "geheime und 
vergünstigte" AGB erhält.

Wie doof oder naiv kann man eigentlich sein?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Unheimlich spannend zu verfolgen, ob ein neuer Account "geheime und
> vergünstigte" AGB erhält.
>
> Wie doof oder naiv kann man eigentlich sein?

Was meine Theorie bestätigt, dass die ganzen Basher hier nicht alle 
Murmeln in der Pfanne haben.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Was meine Theorie bestätigt, dass die ganzen Basher hier nicht alle
> Murmeln in der Pfanne haben.

Ist das jetzt Ironie? Andauernd irgendwen beleidigen oder irgendwelche 
Gruppierungen argumentationslos als dumm darstellen, und dann was von 
"Basher" reden.

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Die Idee mit dem zweiten Account war, daß man den ersten nicht umstellt, 
und hofft, daß vielleicht ein Entgegenkommen seitens eBay passiert 
(unwarscheinlich), und man gleichzeitig mit dem Zweitaccount testen 
kann, ob verkaufen klappt (Auszahlung, Betrügereien und sonstige 
Probleme).
(Einmal umgestellt kann man nicht mehr zurück)

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Warum sollte verkaufen nicht klappen? Du hast halt die bekannten 
Nachteile

a) 11% Provision auf die Gesamtsumme

b) Rückbuchung der Gesamtsumme (ggf plus Bearbeitungsgebühr) wenn der 
Käufer einen Käuferschutzfall aufmacht.

Wenn Du das in Kauf zu nehmen bereit bist kannst Du selbstverständlich 
ebay weiter nutzen. Egal ob mit altem oder neuem Account. Und wenn ebay 
davon abgeht, die Zahlung erst dann verbindlich zu übergeben, nachdem 
der Käufer die Korrektheit der Ware bestätigt hat, dann dürfte dies alle 
Accounts betreffen. Egal ob alt oder neu.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Unheimlich spannend zu verfolgen, ob ein neuer Account "geheime und
> vergünstigte" AGB erhält.

Es ist durchaus möglich, verschiedenexKunden mit jeweils 
unterschiedlichen Vertragsbedingungen zu versehen; bekanntes Beispiel 
sind die unterschiedlichen Tarife der Mobilfunkanbieter.
Im Bereichcebay würde ich allerdings eher nicht damit rechnen; dafür ist 
der Konkurrenzdruck nicht stark genug.

> Wie doof oder naiv kann man eigentlich sein?

Hmm ...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Alles kontrolliert vom bösen Ami. Verschwörung pur.
> Aber ja, schade dass D bei diesen Dingen keine Fuß auf den Boden
> bekommt. Aber wundert auch nicht. Effizienz und Kundenservice waren hier
> schon immer böse.

Bist Du sicher, dass man als Kunde zB bei IBM stets besser behandelt 
wurde als bei Nixdorf?

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Typnr4 E. schrieb:
>>>> Bitte poste mal das Ergebnis wenn es vorliegt, ich finde den Gedanken
>>>> interessant um zu prüfen wie weit die Regelung reicht.

Ralf X
>>> Welche Regelung?

>>Typnr4:
>> Ups, schon vergessen? Es geht bei diesem Thema um die Übernahme der
>> Geldflußkontrolle durch eBay. Ein Diskussionsteilnehmer versucht mit
>> einem neuen Account zu testen ob die "Regelung" im Breich Neuanmeldung
>> abgeschwächt verläuft und mich interessiert das Ergebnis.

> Ralf X:
> Unheimlich spannend zu verfolgen, ob ein neuer Account "geheime und
> vergünstigte" AGB erhält.
> Wie doof oder naiv kann man eigentlich sein?

Typnr4:
Interessante Wortwahl die da aus der Tiefe Deines Hirn entspringt, 
..solltest mal den Root erkunden...mir stellt sich die Frage?: Hat der 
Wut über die Dummheit der Anderen, leidet der an diktatorischer 
Rechthaberei oder weis er es einfach nicht besser? Niemand wird schlauer 
wenn er vor dem Erkunden überzeugt ist das sein Vorhaben auf keinen Fall 
funktioniert; so Denken die faulen die sich selbst abhalten und Andere 
aufhalten wollen. Was soll dabei rauskommen wenn Besserwisser schon am 
Start die Strecke sperren? Du scheinst nicht  begriffen zu haben das wir 
doofen und naiven was gegen erzwungene Fremdbestimmung unternehmen 
möchten die vermehrt in unseren privaten Bereich eindringt. Du kannst 
dein Ding villeicht allein durchboxen indem Du laut naiv und doof 
rauskrakelst wärend die Naiven / Doofen Wege suchen.............Es gibt 
Unternehmer und Unterlasser such Dir aus was Du sein willst!!!!!!!!!!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Typnr4 E. schrieb:
> such Dir aus was Du sein willst

Such du dir mal lieber Hilfe. Mental gesund ist anders.

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Typnr4 E. schrieb:
>> such Dir aus was Du sein willst
>
> Such du dir mal lieber Hilfe. Mental gesund ist anders.

Danke für den Tip auch Dir viel Erfolg beim zubinden der Jack auf dem 
Rücken.
Deine Argumente sind sicher sehr informativ nur leider kann ich außer 
dümmliche Pöbelei nix erkennen (steht einfach zu sehr im Vordergrund). 
Enschuldige bitte wenn ich nicht verstehe wovon Du da redest.... Ich bin 
eigentlich sehr tolerant aber Du überschreitest die Grenze was ich ab 
jetzt von Dir Denke ist damit sicher klar...........vielen Dank für die 
vermittelte Erkenntnis und alles Gute für die Zukunf.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Alles kontrolliert vom bösen Ami. Verschwörung pur.
>> Aber ja, schade dass D bei diesen Dingen keine Fuß auf den Boden
>> bekommt. Aber wundert auch nicht. Effizienz und Kundenservice waren hier
>> schon immer böse.
>
> Bist Du sicher, dass man als Kunde zB bei IBM stets besser behandelt
> wurde als bei Nixdorf?

Musst du jetzt schon den IT Dino Nixdorf bemühen um, ja was eigentlich, 
zu zeigen? Wann und wie sollten Kunden denn direkt Kontakt mit IBM oder 
Nixdorf haben? Kunden haben Kontakt mit Quelle, Otto, Neckermann, 
MediaMarkt, Vobis, Comtec, Amazon, ebay, usw usw. usw.
Und sorry, die Deutschen Läden schneiden da nicht gut ab. Daher sind 
auch so viele davon tot.
Kunden hatten auch Kontakt mit dem "Deutschen Internet" BTX, was auch 
keine Zierde war.
Frankreich zeigte übrigens Zeitgleich wie es besser geht. Mit "Minitel". 
Welches bis in die 2000er aktiv blieb, weil nützlich.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Wann und wie sollten Kunden denn direkt Kontakt mit IBM oder Nixdorf
> haben? Kunden haben Kontakt mit Quelle, Otto, Neckermann, MediaMarkt,
> Vobis, Comtec, Amazon, ebay, usw usw. usw.

Das sind Verbraucher. Ich schrieb von Kunden, zB Versicherungen, Banken, 
Industrie. Und ich schrieb nicht von aufgeblasenen Taschenrechnern, 
sondern von Mainframes.

In dem Bereich war es nicht ganz einfach, Kunde von IBM zu werden. 
Irgendwann kamen die dann auf die Idee, auch mal einen PC zu bauen, weil 
sich da längst ein Markt noch unterhalb der MDT entwickelt hatte. Zu 
kaufen gab es das Zeugs aber zunächst auch nur bei Metro.

Diese Tour, in das Massengeschäft eines anderen Marktsegmentes 
einzudringen, hat später die Deutsche Bank kopiert, um als "db24" an die 
Kohle derjenigen Zeitgenossen zu kommen, die sie nicht einmal durchcden 
Dienstboteneingabg in die Filialen gelassen hätten. Und jetzt haben sie 
die Keute, die ganz heiß darauf waren, da ein Konto haben zu dürfen,  an 
der Backe ind müssen für deren Groschen Strafzinsen abdrücken ...

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:

> Das sind Verbraucher. Ich schrieb von Kunden, zB Versicherungen, Banken,
> Industrie. Und ich schrieb nicht von aufgeblasenen Taschenrechnern,
> sondern von Mainframes.

Nur gehts hier halt nicht um Großkunden. Ging es noch nie. Aber wenn du 
meinst diesen Bogen schlagen zu müssen.

> Diese Tour, in das Massengeschäft eines anderen Marktsegmentes
> einzudringen, hat später die Deutsche Bank kopiert, um als "db24" an die
> Kohle derjenigen Zeitgenossen zu kommen, die sie nicht einmal durchcden
> Dienstboteneingabg in die Filialen gelassen hätten. Und jetzt haben sie
> die Keute, die ganz heiß darauf waren, da ein Konto haben zu dürfen,  an
> der Backe ind müssen für deren Groschen Strafzinsen abdrücken ...

Mag ja alles sein. Nur habe ich kurz vor der Jahrtausendwende auch zur 
DB gewechselt. Weil ich da mit Aktien usw. angefangen habe. Zu der Zeit 
hat die KSK noch für jede Order PAPIER verschickt. Immerhin ging die 
Order online, aber sehr dynamisch war das nicht. Die DB hatte hier viel 
früher ein viel prof. System. Als Kunde sehe ich da keinen Nachteil, 
selbst wenn die Chefetage alle Privatkunden hassen sollte. Was juckt 
mich das?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Und jetzt haben sie
> die Keute, die ganz heiß darauf waren, da ein Konto haben zu dürfen,  an
> der Backe ind müssen für deren Groschen Strafzinsen abdrücken ...

In der Dorffiliale der Raiffeisenbank hängt neuerdings ein Plakat mit 
der fetten Zeile "Wozu noch sparen?"

Wenn ich an die Vergangenheit denke, wo die Banken selbst hinter jeden 
Spargroschen von Oma an die Kleinkinder her waren...

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Nur gehts hier halt nicht um Großkunden. Ging es noch nie. Aber wenn du
> meinst diesen Bogen schlagen zu müssen.

Wieso ich?

Cyblord -. schrieb:
> Alles kontrolliert vom bösen Ami. Verschwörung pur.
> Aber ja, schade dass D bei diesen Dingen keine Fuß auf den Boden
> bekommt. Aber wundert auch nicht. Effizienz und Kundenservice waren hier
> schon immer böse.

Ich lese da nichts von einer Beschränkung auf Verbraucher, dafür aber 
eine pauschale Behaupting, deutsche Unternehmen hätten stets 
schlechteren Service geboten als amerikanische.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Wenn ich an die Vergangenheit denke, wo die Banken selbst hinter jeden
> Spargroschen von Oma an die Kleinkinder her waren...

Schön, dass wenigstens einer die Pointe verstanden hat.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:

> Ich lese da nichts von einer Beschränkung auf Verbraucher, dafür aber
> eine pauschale Behaupting, deutsche Unternehmen hätten stets
> schlechteren Service geboten als amerikanische.

Schade dass es so anstrengend ist mit dir zu diskutieren.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Schade dass es so anstrengend ist mit dir zu diskutieren.

Dann mache ich es Dir mal etwas leichter: Montblanc und Rowenta 
beispielsweise standen früher im Ruf geradezu verschwenderischer Kulanz 
jenseits jeder Garantie. Tatsächlich waren die Produkte auch dermaßen 
unverwüstlich, dass dies nicht übermäßig auf die Preise durchschlug.

Die "Servicewüste Deutschland" ist eine Domäne des Einzelhandels.

von Achim B. (bobdylan)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Die "Servicewüste Deutschland" ist eine Domäne des Einzelhandels.

"Servicewüste Deutschland" ist eine Erfindung von Blödmännern, die 
erwarten, dass die Kassiererin ihnen nach Kauf einer Rolle Klopapier den 
Arsch abwischt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Achim B. schrieb:
> "Servicewüste Deutschland" ist eine Erfindung von Blödmännern, die
> erwarten, dass die Kassiererin ihnen nach Kauf einer Rolle Klopapier den
> Arsch abwischt.

Nicht wirklich. Es gibt im Einzelhandel leider genug schwarze Schafe, 
die den Kunden nach Bezahlung des Kaufpreises nicht mehr kennen.

Ersatzteile? Die gibt es bei Hamwanich.

Gerät kaputt? Das müssen Sie an den Hersteller schicken.

Adresse des Herstellers oder Importeurs? Kucken Sie mal in die 
Bedienungsanleitung. Die haben Sie nicht mehr? Dann suchen Sie halt im 
Internet.

Ach, Sie wollen gar keine Herstellergarantie wahrnehmen, sondern 
Gewährleistung des Händlers? Ja, dann füllen Sie doch bitte diese paar 
Seiten Reklamation aus. Die Bearbeitung kann aber etwas dauern, weil wir 
das auch einschicken müssten. Am Schnellsten geht es wirklich, wenn Sie 
das selbst einschicken.

Usw usf
Spitzenreiter war bei mir bisher: "Das tut uns sehr leid, aber wir 
können selbst nichts zurückgeben."

Und das alles ist keineswegs von der Größe des Ladens abhängig. Schuld 
ist natürlich angeblich immer der Hersteller; schließlich ist der ja 
dafür verantwortlich, dass der Händler nur einmal im Monat bestellen und 
retournieren mag.

Aber speziell für Dich als Wort zum Sonntag:

https://youtu.be/jKE3ZLj7_V8

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Nicht wirklich.

Das mag ja alles so stimmen, wie du es aufgeschrieben hast. Aber ich 
behaupte mal, dass das ein Erdapfelumspannendes Problem ist, und nicht 
nur ein deutsches.

Percy N. schrieb:
> Aber speziell für Dich

Dafür ein gnadenloses Dankeschön!

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Achim B. schrieb:
> Aber ich behaupte mal, dass das ein Erdapfelumspannendes Problem ist,
> und nicht nur ein deutsches.

Damit wirst Du wohl richtig liegen. Ich habe aber nie etwas anderes 
behauptet, sondern vielmehr darauf hingewiesen,  dass hierzulande die 
Probleme in Teilen des Handels liegen und nicht beim Hersteller.

Dein sicherlich als Bonmot gedachter Beitrag war daher eher unpassend, 
so amüsant er auch gewesen sein mag.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Achim B. schrieb:
> "Servicewüste Deutschland" ist eine Erfindung von Blödmännern, die
> erwarten, dass die Kassiererin ihnen nach Kauf einer Rolle Klopapier den
> Arsch abwischt.
Daran merkt man, daß Du keine Ahnung hast. In USA gibt's extra Leute, 
die Deine Einkäufe in Tüten packen, usw., usw.

Aber zurück zum Thema:
Wer hat denn die Umstellung gemacht und schon schlechte Erfahrungen 
erlitten?
Insbesondere mit dieser komischen Servicegebühr?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Achim B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Die "Servicewüste Deutschland" ist eine Domäne des Einzelhandels.
>
> "Servicewüste Deutschland" ist eine Erfindung von Blödmännern, die
> erwarten, dass die Kassiererin ihnen nach Kauf einer Rolle Klopapier den
> Arsch abwischt.

Berühmte letzte Worte bevor man ganz doll auf Amazon schimpft und sich 
fragt was da schief gelaufen ist. Wer die Servicewüste im Einzelhandel 
leugnet, den kann ich nicht ernst nehmen.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Daran merkt man, daß Du keine Ahnung hast. In USA gibt's extra Leute,
> die Deine Einkäufe in Tüten packen, usw., usw.

Diese Leute verdienen mit diesen tollen Jobs ihr Geld und wollen dann 
von DIR bezahlt werden.
Du wärst dann doch der Erste, die hier dann über Abzocke rumjammern 
würde.

Oder solltest du ein Fan von prekär bezahlten Jobs sein, solange es nur 
nicht dich selber betrifft?

Der sogenannte Service in den USA funktioniert, wenn überhaupt nur, wenn 
es um Standardproblem geht.

Kleines selbst erlebtes Beispiel in USA: Ein Kunde reklamiert eine nicht 
funktionierende Kaffeemaschine. Verkäuferin tauscht diese aus und stellt 
die defekte ins Regal zurück.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Daran merkt man, daß Du keine Ahnung hast. In USA gibt's extra Leute,
>> die Deine Einkäufe in Tüten packen, usw., usw.
>
> Diese Leute verdienen mit diesen tollen Jobs ihr Geld und wollen dann
> von DIR bezahlt werden.

Nö, die lehnen ein Tip ab.

Bitte mal mit dieser "keine Ahnung" Tröterei etwas vorsichtiger sein

:-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Diese Leute verdienen mit diesen tollen Jobs ihr Geld und wollen dann
> von DIR bezahlt werden.
> Du wärst dann doch der Erste, die hier dann über Abzocke rumjammern
> würde.
die werden von Ihren Arbeitgeber für diesen Service bezahlt, Du als 
Kunde mußt dafür nichts zahlen.
Im Unterschied zu Deutschland ist man dort auch auf solche Jobs 
angewiesen, ein Jobverlust kann existenziell werden.

> Oder solltest du ein Fan von prekär bezahlten Jobs sein, solange es nur
> nicht dich selber betrifft?
kleiner Witzbold!!!
Noch nie eine Hotline in Deutschland angerufen - was meinst Du denn was 
die da wohl verdienen ?!
Nö, ist klar Du Held, diese Welt kennst Du nicht ... und als 
Edel-Elite-Arbeitnehmer mit IGM-Gehalt wahrscheinlich auch noch nie was 
von Outsourcing und Dumpinglöhnen gehört ... einfach armselig.


> Der sogenannte Service in den USA funktioniert, wenn überhaupt nur, wenn
> es um Standardproblem geht.
das ist auch in Deutschland so ... außer in Deiner elitären grünroten 
Arbeitswelt oder vielleicht auch Beamtenwelt?!


> Kleines selbst erlebtes Beispiel in USA: Ein Kunde reklamiert eine nicht
> funktionierende Kaffeemaschine. Verkäuferin tauscht diese aus und stellt
> die defekte ins Regal zurück.
Auch das gibt es ab und an in Deutschland genauso, je nach 
Geschäftsgröße.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Nö, die lehnen ein Tip ab.

Kein Wunder, die würden sonst nämlich gefeuert werden.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Auch das gibt es ab und an in Deutschland genauso, je nach
> Geschäftsgröße.

Ich habe einmal in einem sehr großen,  bundesweit prominent vertretenen 
Elektromarkt einen Scanner gekauft, der leider defekt war. Bei näherer 
Betrachtung stellte sich heraus, dass der Defekt bekannt gewesen sein 
muss: der Spiegel war großflächig mit einem roten Edding "verziert" 
worden. Im Nachhinein fiel auf, dass der breite Klebefilm, mit dem der 
Karton ursprünglich verschlossen gewesen war, mit gewöhnlichen Tesafilm 
schmaler Breite überklebt worden war.

Das Gerät wurde anstandslos umgetauscht. Auf meinen spöttischen Rat hin, 
den Karton nicht wieder ins Regal zu stellen,  blickte der Mitarbeiter 
ausgesprochen säuerlich.

Die Hintergründe des ganzen Vorgangs sind mir ein Rätsel.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Berühmte letzte Worte bevor man ganz doll auf Amazon schimpft und sich
> fragt was da schief gelaufen ist. Wer die Servicewüste im Einzelhandel
> leugnet, den kann ich nicht ernst nehmen.

Ich denke niemand leugnet die Servicewüste (ein tolles Wort!).
Überhaupt, wer möchte schon als Servicewüstenleugner gelten?
Bei der Frage ob diese sich nur auf Deutschland bezieht oder eher ein 
globales Phänomen ist sehe ich aber Diskussionsbedarf.

So gesehen mag ich den Ausdruck "Servicewüste Deutschland" nicht, 
suggeriert er doch dass es anderswo weniger Probleme gäbe.

Die Lösung des Problems lautet übrigens: Onlinehandel.
Günstiger, mehr Service, gleichschlechte Beratung.

: Bearbeitet durch User
von Anja Zoe C. (zoe)


Lesenswert?

Was hat das Ganze, insbesondere die diversen Nettigkeiten, noch mit dem 
ursprünglichen Thema zu tun?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Auch das gibt es ab und an in Deutschland genauso, je nach
>> Geschäftsgröße.
> Das Gerät wurde anstandslos umgetauscht. Auf meinen spöttischen Rat hin,
> den Karton nicht wieder ins Regal zu stellen,  blickte der Mitarbeiter
> ausgesprochen säuerlich.
>
> Die Hintergründe des ganzen Vorgangs sind mir ein Rätsel.
nicht jeder reklamiert fehlerhafte Ware - darauf spekuliert der 
Verkäufer.
Den Fall eines Kaufs und dann nie benutzt gibt es öfters als man denkt.

Anja Zoe C. schrieb:
> Was hat das Ganze, insbesondere die diversen Nettigkeiten, noch mit dem
> ursprünglichen Thema zu tun?
Stimmt! Interessant ist eigentlich nur der Fall der ominösen 
Servicepauschale ("nur" für den Verkäufer)? Wenn ich den Kauf als 
Verkäufer nicht weiter moniere und den Verlust ohne Meldung schlucke, 
dann gibt's auch keine Servicepauschale ... vielleicht ist das ja der 
Weg?
Der Rest (erhöhte Ebay-Rechnungen wegen Versand, etc.) ist ziemlich 
uninteressant, da das nicht weiter zu Buche schlägt.
... und Alternativen gibt es ja nicht, wenn man nicht gerade in einer 
Großstadt wohnt.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> nicht jeder reklamiert fehlerhafte Ware - darauf spekuliert der
> Verkäufer.
> Den Fall eines Kaufs und dann nie benutzt gibt es öfters als man denkt.

Bei einem Scanner für mehrere hundert Euro ist das nicht gerade 
überwiegend wahrscheinlich. Bei einem mp3-Player könnte ich mir das eher 
vorstellen.

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Bis jetzt hab ich auf dem neuen Account nix verkauft, kein Wunder bei 
Null Bewertungen.
Aber auch die Ankündigung von eBay, daß ab 9.Juli alle alten Auktionen 
(im alten Account) beendet werden ist nicht eingetreten.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?


von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Ebay hat weltweit auf allen Plarttformen zusammen nur 180 Millionen 
aktive Kunden, wie im zweiten Artikel beschrieben?

Das ist ja dafür, daß jeder Hund und jede Katze, die vor Jahren mal über 
die Maus gestolpert sind, heute noch als aktiver Kunde gelten, ein 
unglaublich niedriger Wert.

Es gab hier Corona-Testzentren vor Shishabars, die in einer Woche mehr 
Kunden hatten. :)

Hier habe ich noch einen Link gefunden, der sich wohl auf dieselbe 
Agenturmeldung bezieht wie der Spiegel, aber dafür kein Geld verlangt:
https://t3n.de/news/ebay-handelsplattform-amazon-1392409/?utm_source=rss&utm_medium=feed&utm_campaign=e-commerce

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


Lesenswert?

Des I. schrieb:
> Nö, die lehnen ein Tip ab.

Bist du schon mal in den USA gewesen? Ich meine außerhalb gepamperter 
Pauschalreisen? Dann wüßtest du, daß Trinkgeld für viele 
Servicemitarbeiter ein wesentlicher Bestandteil des Einkommen ist.

Sieh z.B. hier:

https://www.usatipps.de/tipps/aufenthalt/trinkgeld/

oder hier

 https://www.usa-reisetipps.net/leben-in-den-usa/trinkgeld-usa

> Bitte mal mit dieser "keine Ahnung" Tröterei etwas vorsichtiger sein

Da muß ich dir uneingeschränkt recht geben. Es ist immer wieder 
erstaunlich, wie viele Glashausbewohner das klirrende Bersten ihrer 
Scheiben nicht mitbekommen.


Percy N. schrieb:
> Kein Wunder, die würden sonst nämlich gefeuert werde

Sieh die Links für Des. I.
Ansonsten bleibt nur zu sagen: Ach Percy, si tacuisses...

Aber wer so viele Perlen hier im Forum hinterlassen hat, dem sei die ein 
oder andere taube Nuss verziehen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Kara B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Kein Wunder, die würden sonst nämlich gefeuert werde
>
> Sieh die Links für Des. I.

Da steht zB:

"Kein Trinkgeld

Kein Trinkgeld bekommt der Bagger, also derjenige, der einem die Tüte an 
der Supermarktkasse einpackt. Er darf kein Geld annehmen, außer er 
bringt einem die Tüte zum Auto."

> Ansonsten bleibt nur zu sagen: Ach Percy, si tacuisses...

Ich fürchte, ich bin der falsche Adressat für diesen Anwurf.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Erster Verkauf heute mit neuem Konto, sofort verpackt und verschickt, 
was steht da bzg. des Geldes ?
"Einbehalten - Freigabe ca. 2. Aug".
Das ist ja schon ein bischen Frech. "Vielleicht bekommen Sie ihr Geld am 
2.August, vielleicht aber auch garnicht".
Naja, mal sehen. Ist ein Experiment.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Erster Verkauf heute mit neuem Konto, sofort verpackt und verschickt,
> was steht da bzg. des Geldes ?
> "Einbehalten - Freigabe ca. 2. Aug".

yo,
also werden solche Gelder nochmal für
schlapp 2 Wochen woanders angelegt.
So kann man natürlich auch noch viel mehr Daten verursachen,
damit Schweinereien bei möglichen Ermittlungen
nur noch schwieriger zu Blicken sind.

Interessantes Konstrukt

von M. P. (matze7779)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Erster Verkauf heute mit neuem Konto, sofort verpackt und verschickt,
> was steht da bzg. des Geldes ?
> "Einbehalten - Freigabe ca. 2. Aug".

Das kommt daher das es bei dir ein neues Konto ist.
Ansonsten wird es am nächsten Tag ausgezahlt wenn tägliche Auszahlung 
eingestellt ist.

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

> Thomas W. schrieb:
>> Erster Verkauf heute mit neuem Konto, sofort verpackt und verschickt,
>> was steht da bzg. des Geldes ?
>> "Einbehalten - Freigabe ca. 2. Aug".
>
> Das kommt daher das es bei dir ein neues Konto ist.
> Ansonsten wird es am nächsten Tag ausgezahlt wenn tägliche Auszahlung
> eingestellt ist.

Ich habe seit 20 Jahren einen bestehenen Account und die neue 
Zahlungsabwicklung nicht akzeptiert vor 2 Tagen am 21.7.21 wurde, -trotz 
Drohung durch eBay die aktiven Artikel zu streichen-, ein Verkauf 
abgeschlosssen. Der Käufer informierte mich freundlicherweise was auf 
seiner Seite passierte. Mit einem Tag Verzögerung bekam er meine 
Überweisungsdaten (ich biete kein PayPal an) und konnte den Betrag 
problemlos auf mein Konto senden (Eingang bestätigt), seit heute ist der 
Artikel auf dem Weg zum Käufer. Zwischen ankündigen und durchsetzen der 
neuen eBay Bedingungen scheint noch eine Lücke zu klaffen, oder die 
erzwungene Übernahme der Geldflußkontrolle ist doch nicht so einfach nur 
mit Androhung von Konsequenzen/Einschüchterung durchzusetzen. Es gibt 
allerdings jetzt auch Einschränkungen nach dem Einstellen von Artikeln, 
so ist mir aufgefallen dass Bearbeitung nach dem Eistellen mit einer 
Fehlermeldung blockiert ist. Weiterführend habe ich noch keine 
Erfahrung....

von Anja Zoe C. (zoe)


Lesenswert?

Das ist schön für Dich; bei vielen Anderen wurden die eingestellten 
Artikel wohl jedoch beendet, bzw. (bei mir) eben nicht mehr verlängert.

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

Anja Zoe C. schrieb:
> Das ist schön für Dich; bei vielen Anderen wurden die eingestellten
> Artikel wohl jedoch beendet, bzw. (bei mir) eben nicht mehr verlängert.

Dann wird wohl mindestens mit zweierlei Maß gemessen!? meine aktiven 
Artikel wurden autom. verlängert (Sofortkauf 30Tage)und wie im Beispiel 
beschrieben auch verkauft.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Nachdem ich meine Angebote zunächst auch alle brav zum 28.05. beendet 
hatte habe ich Anfang Juni spaßeshalber versucht was einzustellen. Siehe 
da, es funktionierte! Also die Angebote wieder reingepackt und laufen 
lassen. Irgendwann kam dann die allerletzte Mahnung, dass jetzt zum 
09.07. aber wirklich alles beendet würde. Bisher ist nichts passiert, 
die Angebote laufen weiter. Die Besucherzahlen steigen an, d.h. sichtbar 
sind sie. Und zwischendurch wurde auch ab und zu mal was verkauft. Ganz 
normal, mit Überweisung.

Mal sehen was in 14 Tagen bei der nächsten automatischen Verlängerung 
passiert. Vielleicht fliege ich dann raus. Oder ebay will doch lieber 
die Verkaufsprovision mitnehmen?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Bei mir auch:
-neu einstellen nicht möglich
-alter Kram bleibt drinnen und wird auch verlängert (ist nur noch 
Kleinkram)
-Hood und ebay-Kleinanzeigen: Totalausfall, nichts verkauft
-ich schmeiss nicht mehr benötigtes Zeug jetzt direkt weg

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:

> -ich schmeiss nicht mehr benötigtes Zeug jetzt direkt weg

Das eevblog-Forum hat eine Markt-Rubrik. Da erreicht man auch Leute 
ausserhalb Deutschlands: https://www.eevblog.com/forum/buysellwanted/

Und notfalls bleibt immer noch der Marktbereich dieses Forums. Mit den 
Idiotenkommentaren muss man dann halt leben. Ggf zum Verkauf einen neuen 
Account anlegen und hinterher löschen.

Der Elekroschrottcontainer ist zwar bequem, aber wenig nachhaltig.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Mit den
> Idiotenkommentaren muss man dann halt leben.

Muss man das? Muss man nicht.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

eBay laufen die Kunden weg, privater Verkauf jetzt 'fast' gratis.

Ich bekam heute eine eMail von eBay mit dem Angebot:

Ich könne meine Artikel doch mit der neuen Verkaufabwicklung einstellen
und bekäme auf jeden Verkauf einen 10% Gutschein für meine späteren 
Käufe bei eBay.

Da man aktuell ca. 11% Gebühren bezahlen muss bedeutet daß, daß der 
Verkauf für eBay prakisch ohne Profit läuft, nur noch 35ct Grundgebühr 
pro Transaktion reicht denen offenbar.

Na ja, nicht ganz, erstens gibt es nur einen Gutschein mit engen 
Konditionen (verfällt nach 60 Tagen) dann die 10% merkwürdierweise in 
diesem Fall nur auf den Warenwert, wo doch sonst seit neuestem immer 
Warenwert+Porto für Gebühren etc. eingerechnet wird. Nun, nicht immer. 
auch bei der aktuellen 15% Einkaufsgutschein-Rabattaktion von eBay 
SOMMERSPASS ist der Rabatt merkwürdigerweise nur auf den Artikelpreis 
anrechenbar und nicht auf die Portokosten. Also immer wenn eBay 
kassiert, kassiere sie auch vom Porto, immer wenn sie zahlen sollen, 
geht es plötzlich, Warenwert und Versandkosten getrennt zu behandeln.

Das Resultat der völlig verfehlten eBay Politik sieht man an diesem 
Poll:

https://www.testberichte.de/r/produkt-meinung/ebay-internetauktionshaus-35835-1.html

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> laufen die Kunden weg,

Hoffentlich so viele dass es weh tut, die grosse "Ertragsoptimierung" 
als Rohrkrepierer :-)
Ich habe seitdem tatsächlich auch nichts mehr dort gekauft. Lächerlicher 
persönlicher Kleinkrieg, aber wenn es viele machen kommt eben doch was 
Messbares zusammen. Ausserdem fühlt es sich gut an.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> eBay laufen die Kunden weg, privater Verkauf jetzt 'fast' gratis.

Wunschdenken. Wohin laufen die denn? Aber bestärkt euch nur ruhig selbst 
in diesem glauben. eBay wird bald sterben. Weil ein paar schrullige 
Rentner aus dem µC Forum es nicht so gut finden. So wird es sein.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:

> Das Resultat der völlig verfehlten eBay Politik sieht man an diesem
> Poll:
>
> 
https://www.testberichte.de/r/produkt-meinung/ebay-internetauktionshaus-35835-1.html

Das ist wirklich kraß. Vor allem gehen die Bewertungen schon mindestens 
15 Jahre zurück (zwei Bewerter ziemlich unten schreiben, daß 2006 etwas 
neues passieren wird.) Das bedeutet, mein Eindruck, daß Ebay Scheiße 
ist, kam viel später als derselbe Eindruck der Masse. Wie konnte sich 
ein Laden, der 15 Jahre lang 90% Ein-Sterne-Bewertungen kassiert, 
überhaupt halten? (Eine der Vier-Sterne-Bewertungen ist übrigens Spam 
für eine andere Plattform.)

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> eBay laufen die Kunden weg, privater Verkauf jetzt 'fast' gratis.
>
> Wunschdenken. Wohin laufen die denn? Aber bestärkt euch nur ruhig selbst
> in diesem glauben. eBay wird bald sterben. Weil ein paar schrullige
> Rentner aus dem µC Forum es nicht so gut finden. So wird es sein.

LOL du bist ja voll asozial. Kannst du auch was anderes schreiben wie 
irgendwelche Beleidigungen gegen ältere Menschen. Wirst du von denen 
sonst immer gemobbt? Wenn du den überteuerten Scheißhaufen ebay so geil 
findest dann verkauf da halt. Deine kleine dumme Blase wird nicht besser 
durch abfälliges Gerede. Nicht nur hier finden die Leute das ebay total 
behindert geworden ist. In meinem privaten Umfeld findet sich keiner, 
der diesen überteuerten Scheiß noch geil findet.

Naja du kannst das ja alles toll finden, aber dieses ganze dumme 
beleidigen was sich andauernd nur wiederholt, ist halt schon ein 
bisschen erbärmlich. Mimimi alte Menschen sind doof und haben keine 
Ahnung. Also ich bin gar nicht mal so alt und meine Freunde auch nicht 
und die finden eBay trotzdem scheiße.

von N. B. (charlie_russell)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> dann die 10% merkwürdierweise in
> diesem Fall nur auf den Warenwert, wo doch sonst seit neuestem immer
> Warenwert+Porto für Gebühren etc. eingerechnet wird. N

Versand ist jetzt halt "kostenlos" und Kombiversand gibt "Rabatt" auf 
den Artikelpreis.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Das ist genau das Niveau, das alle an mc.net so schätzen und lieben.

EDIT: Nicht NB, davor ...

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Michael B. schrieb:
>>> eBay laufen die Kunden weg, privater Verkauf jetzt 'fast' gratis.
>>
>> Wunschdenken. Wohin laufen die denn? Aber bestärkt euch nur ruhig selbst
>> in diesem glauben. eBay wird bald sterben. Weil ein paar schrullige
>> Rentner aus dem µC Forum es nicht so gut finden. So wird es sein.
>
> LOL du bist ja voll asozial.

Ich mag den Tonfall von "Cyblord" auch nicht, aber ist er asozial?
Da scheint Dir eher vieles zu fehlen.

> Kannst du auch was anderes schreiben wie
> irgendwelche Beleidigungen gegen ältere Menschen.

Naja, wenn es Dir um die "alteren" Menschen geht, solltest Du mal einen 
Rückblick auf Deine Forenbeitäge erlauben.
Also die als angeblicher Mittvierziger mitten im Job und viel 
Tagesfreizeit. :-)

> Wirst du von denen
> sonst immer gemobbt? Wenn du den überteuerten Scheißhaufen ebay so geil
> findest dann verkauf da halt.

Bei McD oder Burgerking kann ich meine Käufe auch mit 64 Jahren noch 
abzählen.
Einfach weil ich sie nicht mag, aber GANZ selten mal nutze.
Ich mag deren Einheitsbrei nicht, aber erst recht nicht Billiglohn oder 
erst recht das Abfallverhalten der User..
Gilt auch für Müllermilch und diverse andere.

Aber wie bestusst muss man sein, unbedingt einen Service nutzen zu 
wollen, der einem nicht zusagt und man nicht in einer Zwangslage ist, 
die ausgenutzt wird?
Scheinbar hast Du nicht kapiert, dass Du? und andere unbedingt über ebay 
verkaufen wollen, aber weder die Preise bezhahlen, noch die übrigen 
Bedingungen akzeptieren wollen.
Und das, obwohl das gleiche Unternehmen sogar eine weitere und sogar 
kostenfreie Plattform bietet und es auch weitere Alternativen gibt.

> Deine kleine dumme Blase wird nicht besser
> durch abfälliges Gerede. Nicht nur hier finden die Leute das ebay total
> behindert geworden ist. In meinem privaten Umfeld findet sich keiner,
> der diesen überteuerten Scheiß noch geil findet.

Bei Deinen riesigen Freizeit könntest Du mal darüber nachdenken, woran 
ebay im Privatsektor Geld verdient und wo es für ebay selber teuer wird.
Aber dazu dürfest Du kaum in der Lage sein.

> Naja du kannst das ja alles toll finden, aber dieses ganze dumme
> beleidigen was sich andauernd nur wiederholt, ist halt schon ein
> bisschen erbärmlich. Mimimi alte Menschen sind doof und haben keine
> Ahnung. Also ich bin gar nicht mal so alt und meine Freunde auch nicht
> und die finden eBay trotzdem scheiße.

In dem Beleidigen stehst Du Cyblord nicht viel nach.
Ich würde auch vermuten, dass Du ähnlich viele "Freunde" hast.
Wöllen Deine Freunde auch gerne internationalen Schwarzhandel zu 
Billiggebühren und ohne Verpflichtungen betreiben, oder was finden die 
an ebay scheisse?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> In dem Beleidigen stehst Du Cyblord nicht viel nach.

Der klingt wenigstens noch nach aus pubertärem Nihilismus geborenem 
Verzweiflungszynismus. Oder so ähnlich ...

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Ich mag den Tonfall von "Cyblord" auch nicht, aber ist er asozial?
> Da scheint Dir eher vieles zu fehlen.

Was ist denn bitte vieles? Und Ich beleidige keine Personengruppen. 
Höchstens Ideologien, oder schlechte Ideen, oder ich erörtere die 
Nachteile von Hobbys welche ich für schlecht halte oder was auch immer.

Und irgendwie verstehe ich nicht wirklich was du mir mit deinem Text 
sagen willst. Wenn du anderer Meinung bist, und du die 
argumentationslehre Beleidigung von alten Menschen, welche sich über 
Ebay beschweren für sinnvoll hält, dann wirst du das ja irgendwie 
begründen können. Aber das geht ja auch aus deinem Text nicht hervor. 
Ist doch nicht so schwer Tacheles zu reden. Aber so viel Text, und 
soviel Inhalt wo nicht zu erkennen ist welche Aussage eigentlich darin 
enthalten sein soll, ist mir echt ein bisschen zu mühselig.

Bist du jetzt der Meinung die Preisleistung von eBay ist doch toll, und 
deswegen ist Kritik als immer wieder gleiche pauschale Diffamierung 
irgendeiner Personengruppe gerechtfertigt?

Also ich persönlich kann den Sinn daran nicht erkennen. Und wenn es 
nicht asozial ist dann ist es schlicht dumm. Aber vielleicht erklärst du 
mir ja warum es das nicht sein soll.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ist doch nicht so schwer Tacheles zu reden.

Also für Dich kurz und knapp:
Viele "private" Schrottsammler sind sauer, dass sie ihre Funde nicht 
über Gross-ebay jedem naiven Endkunden für kleine ebay-Gebühren 
verhökern können und bei Schrottlieferung statt Qualität nicht mehr jede 
Gewährleistung ausschliessen können.

DANIEL D. schrieb:
> Bist du jetzt der Meinung die Preisleistung von eBay ist doch toll,

Warum sollte ich das Angebot von ebay "toll" finden?
Ich nutze es, wenn ich damit leben kann und/oder will.
Ansonsten unterlasse ich es ganz einfach.
Wenn der Nachbarsjunge fürs Rasenmähen 20,-€ haben will und ich nur 
10,-€ zahlen möchte, kommt kein Deal zustande, aber deswegen muss doch 
kein Streit entstehen.
Hier sind aber viele User, die unbedingt eine Leistung von ebay erbracht 
haben wollen, aber nicht zu dem Preis und/oder den Bedingungen, die ebay 
dazu stellt.

> und
> deswegen ist Kritik als immer wieder gleiche pauschale Diffamierung
> irgendeiner Personengruppe gerechtfertigt?

Naja, die Kritik an Schwarzhändlern und Steuerhinterziehern halte ich 
generall für gerechtfertigt.
Du nicht?

Cyblord -. schrieb:
> ...ein paar schrullige Rentner aus dem µC Forum es nicht..

An diesem Satz(teil) machst Du (Daniel) eine "immer wieder gleiche 
pauschale Diffamierung irgendeiner Personengruppe" fest?
Etwas mager, oder?

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Ok, ich verstehe jeden, der sich aufregt, keine Waren mehr privat über 
Ali steuerfrei bei weiterhin subventierten Lieferkosten beziehen zu 
können und dann auch noch Gewährleistung und ggf. höheren Gebühren bei 
einem Verkauf über ebay leisten muss.
Es ist einfach ungerecht, nicht nur ggü. armen Rentnern.. *lol

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Ok, ich verstehe jeden, der sich aufregt, keine Waren mehr privat
> über
> Ali steuerfrei bei weiterhin subventierten Lieferkosten beziehen zu
> können und dann auch noch Gewährleistung und ggf. höheren Gebühren bei
> einem Verkauf über ebay leisten muss.
> Es ist einfach ungerecht, nicht nur ggü. armen Rentnern.. *lol

Klar und weiter? Meinst du alle Menschen welche sich über Ebay aufregen 
verkaufen Schrott bei Ebay, welchen es schon 100mal von irgendwelchen 
Chinesen gibt? Man kann auch die Situation heraussuchen damit die 
Änderungen mit der eigenen Meinung konform gehen.

Ich finde es Legitim wenn sehr viele Menschen eBay für einen 
Wucherferein halten. Es werden einfach nur Händler ausgepresst, als ob 
ebay den Service leisten würde, das machen andere und die bekommen dafür 
noch den gewinn geschmälert.

Aber vielleicht habe ich den Cyblord auch falsch verstanden, und er 
wollte nur seine Kontrahenten in der Diskussion irgendwie beleidigen 
oder sowas. Und er hat nicht wirklich drüber nachgedacht ob er alle oder 
nur ein paar meint.

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Typnr4 E. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> Ich hab jetzt einen zweiten Account angelegt, mal sehen ob ich da was
>> verkaufe, oder ob eBay ggf. etwas zurückrudert. Aber das glaub ich ja
>> selbst nicht.
>
> Bitte poste mal das Ergebnis wenn es vorliegt, ich finde den Gedanken
> interessant um zu prüfen wie weit die Regelung reicht.

Statt 2.August wurde am 26.7. geschrieben "Diese Bestellung ist 
abgeschlossen und der Betrag steht zur Auszahlung bereit."
Erfreulich daß etwas schneller (darauf kommts aber nicht an).
Scheint erstmal funktioniert zu haben.

Hier jetzt auch
"Neu: 5% Bonus für Verkäufer
 5%* des Verkaufspreises als Punkte zum Shoppen verdienen"

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Bei Leuten wie Daniel und seinen Brüdern im Geiste hat sich echt ein 
enormer Hass auf eBay entwickelt. Weil sie jetzt ihren Schrott nicht 
mehr steuer- und gebührenfrei verhökern können.

Die Gratis-Kultur im Schauglas des µC Forums.

Diese Meute aus Habenichtsen, die rationale Beiträge, wie die von Ralf 
runtervotet, ist wirklich grotesk.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Bei Leuten wie Daniel und seinen Brüdern im Geiste hat sich echt ein
> enormer Hass auf eBay entwickelt.

ich zähle mich zwar nicht zu seinen "Brüdern",
dennoch kann ich alleine schon wegen der Steuerflucht
solcher Unternehmen eine Hasskappe kriegen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> ich zähle mich zwar nicht zu seinen "Brüdern",
> dennoch kann ich alleine schon wegen der Steuerflucht
> solcher Unternehmen eine Hasskappe kriegen.

Jaja, Hauptsache man hat ein paar Unternehmen denen man Steuerflucht 
vorwerfen kann. Dann gehts dem Michel wieder gut.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> ich zähle mich zwar nicht zu seinen "Brüdern",
>> dennoch kann ich alleine schon wegen der Steuerflucht
>> solcher Unternehmen eine Hasskappe kriegen.
>
> Jaja, Hauptsache man hat ein paar Unternehmen denen man Steuerflucht
> vorwerfen kann. Dann gehts dem Michel wieder gut.

Am deutschen Wesen soll die Welt genesen, das weisst Du doch!

von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Bei Leuten wie Daniel und seinen Brüdern im Geiste hat sich echt ein
> enormer Hass auf e[]Bay entwickelt.
> [...]
> Diese Meute aus Habenichtsen, die rationale Beiträge, wie die von Ralf
> runtervotet, ist wirklich grotesk.

Das hört sich aber auch ziemlich verkrampft an.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Bei Leuten wie Daniel und seinen Brüdern im Geiste hat sich echt ein
> enormer Hass auf eBay entwickelt. Weil sie jetzt ihren Schrott nicht
> mehr steuer- und gebührenfrei verhökern können.

Es war noch nie Steuer und kostenfrei. Und alleine deswegen ist die 
Aussage Müll. Mit dummen realitätsfernen Übertreibungen um sich zu 
werfen macht es nicht besser.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bei Leuten wie Daniel und seinen Brüdern im Geiste hat sich echt ein
>> enormer Hass auf eBay entwickelt. Weil sie jetzt ihren Schrott nicht
>> mehr steuer- und gebührenfrei verhökern können.
>
> Es war noch nie Steuer und kostenfrei.

Als ob die ganzen Sperrmüll-Glücksritter hier jemals auch nur einen Cent 
Steuern dafür gezahlt hätten.
Und die Gebühren waren früher der Witz. Deshalb heulen ja jetzt alle wo 
es mehr als ein paar Cent sind.

Die Gratiskultur der Geiz-ist-Geil Fraktion findet dann schließlich 
ihren Höhepunkt darin, eBay Steuerbetrug vorzuwerfen. Mehr Heuchelei 
geht bald nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Ja schlimm das es Dinge gratis sind. Man sollte die Leute zwingen ihren 
alten kram so zu entsorgen das keiner etwas davon hat. Und diese zeug an 
die Straße stellen zum verschenken sollte man verbieten.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ja schlimm das es Dinge gratis sind.

Es ist schlimm zu erwarten dass jemand Gratis eine weltweite Auktions- 
und Verkaufsplattform anbietet. Und wenn dieser das nicht mehr tun will, 
Gift und Galle über diesem auszukotzen. Das ist schlimm.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

@cyblord:
Irgendwie spritzt hier nur deine Galle rum, dass dafür aber reichlich.
Soviel gibt das ganze Thema eigentlich gar nicht her um sich so zu 
verausgaben :-)

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:

> Es ist schlimm zu erwarten dass jemand Gratis eine weltweite Auktions-
> und Verkaufsplattform anbietet. Und wenn dieser das nicht mehr tun will,
> Gift und Galle über diesem auszukotzen. Das ist schlimm.

Wie kommst Du auf gratis? Niemand hat ein Problem damit, dass ebay für 
die erbrachten Leistungen eine Gebühr kassiert. Über deren Höhe kann man 
geteilter Meinung sein, aber es zeichnet nunmal einen Quasi-Monopolisten 
aus, dass er gewisse Dinge selber festlegt.

Was viele kritisch sehen, mich eingeschlossen, ist der stark erweiterte 
Käuferschutz. Du bekommst Dein Geld jetzt erst wenn der Käufer erklärt 
hat, das er mit der Ware zufrieden ist. Falls dieser einen "Fall" 
aufmacht und ebay entscheidet, dass Du einen Rabatt gewähren oder eine 
Rücknahme anbieten musst, dann bucht ebay den Kaufpreis zurück und Du 
stehst dumm da.


Nochmal zur Klarstellung "bekommen" bedeutet nicht "überwiesen 
bekommen", "bekommen" bedeutet "auch behalten dürfen und nicht bei 
Bedarf zurückgebucht bekommen".

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Es ist schlimm zu erwarten dass jemand Gratis eine weltweite Auktions-
> und Verkaufsplattform anbietet. Und wenn dieser das nicht mehr tun will,
> Gift und Galle über diesem auszukotzen. Das ist schlimm.

Da du wohl den Thread nicht richtig verfolgt, ist ja wohl entgangen dass 
es sogar möglich ist etwas bei ebay zu verkaufen und Geld drauf zu 
legen. Und woran liegt das an horrenden Gebühren. Also kann man auch 
seine Sachen direkt in Müll werfen.

Und deine sinnlosen Übertreibungen machen diesen Umstand nicht besser. 
Das ist keine Argumentation das ist sinnloses Palaver was keiner ernst 
nehmen kann.

von W.P. K. (elektronik24)


Lesenswert?

Ich frage mich bzgl. der aktuellen Gutscheinaktion die ganze Zeit schon 
folgendes:
Ich stelle etwas ein, verkaufe für z.B. 100 Euro und bekomme einen 10 
Euro Gutschein. Gut. Angenommen ich verkaufe 3 Tage später noch etwas 
für 500 Euro, dann bekomme ich einen 50 Euro Gutschein.
Kann ich mir nun etwas für z.B. 90 Euro kaufen und für 60 Euro 
Gutscheine einlösen, oder immer nur 1 Gutschein pro Kauf?

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Letzteres.

von W.P. K. (elektronik24)


Lesenswert?

Aha, das hatte ich schon befürchtet. Dann ist der ganze 
Gutschein-Quatsch ja nur Blendwerk, denn ich kaufe eher selten, dafür 
teuer.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Also kann man auch
> seine Sachen direkt in Müll werfen.

Dann mach das doch. Dafür dass alles so schlecht ist, sehe ich hier 
viele Leute schreiben die immer noch nicht unerheblichen Aufwand in eBay 
investieren. Es scheint immer noch besser als die Mülltonne zu sein.

> ist ja wohl entgangen dass
> es sogar möglich ist etwas bei ebay zu verkaufen und Geld drauf zu
> legen.

Kannst du das bitte mal vorrechnen?

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Großer schwerer Artikel den keiner will, geht für 1€ weg, und braucht 
ein 10kg Paket. Ist aber sehr theoretisch.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Großer schwerer Artikel den keiner will, geht für 1€ weg, und braucht
> ein 10kg Paket. Ist aber sehr theoretisch.

Ich sehe zwar noch nicht wie man dabei in die Miesen kommen kann.
Aber wenn man ehrlich ist, macht man bei 1€ Artikeln ja immer Verlust, 
weil letztlich jede Minute die man zum Einstellen, Einpacken, Frankieren 
und Versenden braucht sich schon nicht mehr lohnt. Die "Versandkosten" 
müssten dann eigentlich wirklich alle Kosten für den Versand, inkl. der 
Arbeitszeit umfassen. Und selbst wenn das alles korrekt eingepreist 
wäre, hat man am Ende 1€ Umsatz generiert.
Also da frage ich mich schon warum überhaupt jemand etwas für 1€ 
verkauft. Deshalb stelle ich auch niemals ab 1€ ein.

: Bearbeitet durch User
von N. B. (charlie_russell)


Lesenswert?

W.P. K. schrieb:
> utscheine einlösen, oder immer nur 1 Gutschein pro Kauf?

Ist sowas wie payback guthaben.
Du bekommst Punkte die du dann auf den Einkauf anwenden kannst.

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Einnahmen: 1€ + 8,49€ = 9,49€
Ausgaben: 8,49€ + 0,11€ + 0,05€ + 0,93€ = 9,58€
Wie gesagt. Sehr sehr theoretisch.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:

> Einnahmen: 1€ + 8,49€ = 9,49€
> Ausgaben: 8,49€ + 0,11€ + 0,05€ + 0,93€ = 9,58€
> Wie gesagt. Sehr sehr theoretisch.

Kunde macht einen Fall auf und beschwert sich dass der gebrauchte 
Artikel nicht neu ist: Ausgaben: 8,49€ + 0,11€ + 0,05€ + 0,93€ + 8,49€ = 
18,07€

Verkäufer sieht nicht ein dass er dem Kunden eine Rücksendung bezahlen 
soll und ebay entscheidet: Ausgaben: 8,49€ + 0,11€ + 0,05€ + 0,93€ + 
8,49€ + 19,95€ = 38,02€

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

man bekommt eine negative Bewertung und kann nicht drauf antworten...
War zumindest in der Zeit so, als ich dort noch aktiv war.

Wie ist das jetzt?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> man bekommt eine negative Bewertung und kann nicht drauf antworten...

Heul halt. Echt schlimm diese Welt.

> Wie ist das jetzt?

Keine Ahnung. Hab keine negativen Bewertungen.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> Wie ist das jetzt?

Bei ebay oder hier?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> ● Des I. schrieb:
>> man bekommt eine negative Bewertung und kann nicht drauf antworten...
>
> Heul halt. Echt schlimm diese Welt.
>
>> Wie ist das jetzt?
>
> Keine Ahnung. Hab keine negativen Bewertungen.

und wieder einmal hast Du nichts beizusteuern

von Richard H. (richard_h27)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Keine Ahnung. Hab keine negativen Bewertungen.

Jetzt hast eine.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Richard H. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Keine Ahnung. Hab keine negativen Bewertungen.
>
> Jetzt hast eine.

Es ging ja um eBay du Genie.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

● Des I. schrieb:
> man bekommt eine negative Bewertung und kann nicht drauf antworten...
> War zumindest in der Zeit so, als ich dort noch aktiv war.
>
> Wie ist das jetzt?

Du kannst Deine erhaltenen Bewertungen kommentieren. Einmalig und 
maximal 80 Zeichen.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
>> ist ja wohl entgangen dass
>> es sogar möglich ist etwas bei ebay zu verkaufen und Geld drauf zu
>> legen.
>
> Kannst du das bitte mal vorrechnen?

Ich habe mal einen Ringkern Übertrager von einer Ela Endstufe verkauft. 
Der wurde mit PayPal bezahlt und ging mit einer 1 € Auktion weg. Die 
Versandkosten waren ca 7 €.

Die eBay-Gebühren beziehen sich auf die Kosten inklusive Versand. Also 
ging von meinem Euro welchen ich hätte theoretisch verdienen können 
schon mal 80 Cent weg. Dann ging dann noch mal 35 Cent weg wegen PayPal 
pauschal Betrag. Und nochmals 24 Cent oder so, PayPal prozentual was 
weiß ich.

Also habe ich Geld dafür bezahlt dass jemand anders etwas bekommt. 
Gerade wenn es Kleinkram ist, und wenn man dann noch sicher gehen will 
durch versicherten Versand lohnt es sich eigentlich überhaupt nicht.

Klar ich bin dann auf Hermes umgestiegen und habe keine Aktionen mehr 
gestartet für 1 €. Man ist ja lernfähig aber wenn ich jetzt noch 20 € 
bezahlen soll weil irgendein Pappenheimer ein Problem hat. Ist mir das 
zu doof, zumal ich noch nie mit Händlern oder Verkäufern Probleme hatte. 
Aber mit asozialen Käufern schon. Ich hatte mal was bei Ebay 
reingestellt und dann bin ich im Krankenhaus gelandet, die Aktion 
beenden gegen nicht mehr. Also habe ich den Artikel Text geändert dass 
der Versand deutlich länger dauert weil gesundheitlich verhindert. Der 
Dumme Idiot der es ersteigert hat fing sofort an mit verkackten E-Mails 
mich zu stressen wann er seinen scheiß bekommt, und mir mit dem Anwalt 
zu drohen. Wie kann man auch nur so behindert sein, und nicht in der 
Lage sein in Text zu lesen und zu verstehen.

Aber warum beleidigst du Leute welche sich über die Gebühren aufregen, 
und bist nicht mal in der Lage selbst nachzuvollziehen welche Gebühren 
für was anfallen? Wenn du keine Ahnung von Ebay hast solltest du auch 
keine Meinung darüber haben.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Endlich wurde Ebay bei seinen ständigen rechtswidrigen Löschungen von 
Auktionen mal öffentlich erwischt. Hat natürlich trotzdem keine 
Konsequenzen, da sich Ebay an keine Gesetze halten muß.

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_90581930/nach-stopp-ebay-kappen-versteigerung-fuer-flutopfer-soll-weitergehen.html

Es geht um die Versteigerung einer Kappe zugunsten der Flutopfer.

<< Bis Donnerstagnachmittag waren auf der Internet-Plattform mehr als 
133.000 Euro für die abgenutzte Kappe des Landwirts aus der Nähe von 
Köln geboten worden, ehe die Seite plötzlich aus dem Netz verschwand. 
(...)
Leider sei das Angebot "aufgrund von formalen Unstimmigkeiten im 
Verkäuferkonto aus Sicherheitsgründen von unserem System automatisiert 
beendet" worden >>

Mehr als 13000 Euro Gebühren für eine Auktion sind aber auch ganz 
ordentlich, oder gibt es mittlerweile eine Kappe, äh einen Deckel?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Leider sei das Angebot "aufgrund von formalen Unstimmigkeiten im
> Verkäuferkonto aus Sicherheitsgründen von unserem System automatisiert
> beendet" worden

Diese Unstimmigkeiten sind dir also egal? Wenn  eBay aufpasst und 
Betrügern das Konto schließt, ist es also auch wieder nicht recht?
Kennst du diese Unstimmigkeiten im Detail? Wie kannst du da bitte ein 
Urteil fällen?

> Mehr als 13000 Euro Gebühren für eine Auktion sind aber auch ganz
> ordentlich, oder gibt es mittlerweile eine Kappe, äh einen Deckel?

Einfach mal in die Gebührentabelle schauen, anstatt unwissend zu raten.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Wenn  eBay aufpasst

Wollvieh W. schrieb:
> von unserem System automatisiert beendet" worden

Wer findet den Widerspruch?

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Kein Widerspruch. Die Auktion hat die fraud detection getriggert, weil 
der Artikel in kurzer Zeit deutlich mehr und höhere Gebote bekommen hat 
als andere vergleichbare Artikel. Was ebay für "vergleichbare Artikel" 
hält wird Dir in der Bandenwerbung unter dem Angebot angezeigt.

Eigentlich müsste sich das jetzt ein Mensch ansehen und ggf die Auktion 
wieder freigeben. Uneigentlich funktioniert dieser Prozess nicht immer 
wie er soll, und darüber sind schon andere Wohltätigkeits-Auktionen 
gestolpert.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Dieses Lumpenpack, heute kam meine Rechnung für August.
Ok, sind ja eh nur noch die Ladenhüter drin, und es geht nur noch um 
Kleinkram. Dennoch: falsche Rechnung ist falsche Rechnung.
26€ Verkaufserlös und 7€ Versand. Ebay-Rechnung ist 3,30€, also bei 10% 
belassen, aber die Versandkosten provisionspflichtig gestellt.
Schaut mal bei euch nach ob das System hat oder ein Einzelfall. Erstmal 
werde ich den Einzug zurückbuchen :-)

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

> Wollvieh W. schrieb:
>> Leider sei das Angebot "aufgrund von formalen Unstimmigkeiten im
>> Verkäuferkonto aus Sicherheitsgründen von unserem System automatisiert
>> beendet" worden
Cyblord -. schrieb:
> Diese Unstimmigkeiten sind dir also egal? Wenn  eBay aufpasst und
> Betrügern das Konto schließt, ist es also auch wieder nicht recht?
> Kennst du diese Unstimmigkeiten im Detail? Wie kannst du da bitte ein
> Urteil fällen?

Das beendete Angebot war eine Versteigerung zu gunsten der Flutopfer.
Cyblord scheint Wollvieh und jeden der Kritik an eBay ausspricht gut 
genug zu kennen um (m/w/d) als Betrüger (oder auch Idioten/Dummköpfe 
u.A.) zu identifizieren und diese Titel großzügig zuzusprechen.
Wenn ich die Komentare von Cyblord gesamt betrachte werde ich den 
Verdacht nicht los das m/w/d entweder ordentlich von eBay oder dessen 
Umfeld bezahlt wird oder an der Entwicklung (und Verteidigung) der neuen 
Regelung direkt beteiligt ist. Sehr geschickt setzt Cyblord dabei die 
Taktik eines geschulten Kaffefahrten-Verkäufers ein der darauf trainiert 
ist wiedersprechende Teinehmern zu diskreditieren/-mobben/-beleidigen. 
Ich orte Cyblord auf einem ( ˘︹˘ )🤐😫 Niveau wo künstliche Feindbilder 
zur Existenzberechtigung gehören.............oder will m/w/d doch nur 
die naiven/schwachen/ahnungslosen User mittels Aufklärung beschützen?

von Tim D. (Gast)


Lesenswert?

Typnr4 E. schrieb:
> Wenn ich die Komentare von Cyblord gesamt betrachte werde ich den
> Verdacht nicht los das m/w/d entweder ordentlich von eBay oder dessen
> Umfeld bezahlt wird oder an der Entwicklung (und Verteidigung) der neuen
> Regelung direkt beteiligt ist.

Nö, der ist einfach nur jung und saugt naiv alles auf was neu ist und 
ihm vorgesetzt wird. Von Netflix am Laptop schauen bis zur 
Ebay-Umstellung. Hauptsache es ist nichts jahrelang bewährtes, denn das 
ist nur was für Zitat: "Tattergreise". Lässt sich alles in seiner 
Beitragshistorie nachlesen.

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Dieses Lumpenpack, heute kam meine Rechnung für August.
> Ok, sind ja eh nur noch die Ladenhüter drin, und es geht nur noch um
> Kleinkram. Dennoch: falsche Rechnung ist falsche Rechnung.
> 26€ Verkaufserlös und 7€ Versand. Ebay-Rechnung ist 3,30€, also bei 10%
> belassen, aber die Versandkosten provisionspflichtig gestellt.
> Schaut mal bei euch nach ob das System hat oder ein Einzelfall. Erstmal
> werde ich den Einzug zurückbuchen :-)

Das ist mWn. nicht empfehlenswert, weil die dir die dadurch entstandenen 
Kosten aufs Auge drücken könnten. Soweit ich weiß, musst du einen Fehler 
reklamieren und darfst erst nach einer angemessenen Frist (z.B. 2 
Wochen) eine Rückbuchung vornehmen.

Ich kann bei mir nicht nachsehen, denn seitdem die das System umgestellt 
und meine alten Artikel rausgeworfen haben, mache ich bei denen so gut 
wie nix mehr. Ich hatte nicht vor auch weniger dort zu kaufen, aber das 
hat sich zumindest bis jetzt so entwickelt.

von Mark T. (bitts)


Lesenswert?

Typnr4 E. schrieb:

> Cyblord scheint Wollvieh und jeden der Kritik an eBay ausspricht gut
> genug zu kennen um (m/w/d) als Betrüger ...

Ist es nicht diskriminierend, alles, was nicht m oder w ist, mit d über 
einen Kamm zu scheren? Schäm dich! :-)

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


Lesenswert?

Ich muss mich schon wundern. Niemand wird gezwungen über Ebay zu 
verkaufen oder zu kaufen. Wenn ich den Eindruck habe, die ziehen mich 
über den Tisch, dann Tschüss.

Old-Papa

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Ich muss mich schon wundern. Niemand wird gezwungen über Ebay zu
> verkaufen oder zu kaufen. Wenn ich den Eindruck habe, die ziehen mich
> über den Tisch, dann Tschüss.

Ja da kann man sich hier lange wundern. Es wird gezetert und getobt ob 
dem bösen ebay.
Aber es wird weiter gemacht, weil es ja so alternativ los ist. Kein 
Rückgrat die Leute. Aber motzen geht.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Tim D. schrieb:
> Nö, der ist einfach nur jung und saugt naiv alles auf was neu ist und
> ihm vorgesetzt wird. Von Netflix am Laptop schauen bis zur
> Ebay-Umstellung. Hauptsache es ist nichts jahrelang bewährtes, denn das
> ist nur was für Zitat: "Tattergreise". Lässt sich alles in seiner
> Beitragshistorie nachlesen.

Also ich habe schon Online-Auktionen gemacht, da gab es noch kein eBay.
Also erzähl mir nichts.

Tattergreise erkennt man nicht daran dass sie schon lange dabei sind 
(sind sie meistens nicht), sondern dass sie neue Entwicklungen ablehnen.

Und eBay reagiert auf neue Entwicklungen so, dass man eine integrierte 
Plattform baut, mit der kompletten Abwicklung.
Wir haben halt nicht 1998 wo ich nach jeder Auktion mit dem 
Käufer/Verkäufer erst per E-Mail verhandeln will.
Das wollen halt ein paar Greise, die auch gerne mal jeder Online 
Bestellung hinterher telefonieren. Weil telefonieren ist ja so 
praktisch. Die rauben jedem Verkäufer den nerv, und mehr als zwei von 
solchen Kunden kann sich zeitlich niemand leisten.

Und der Rest ist eine Preiserhöhung. Mehr nicht. Muss niemand zahlen. 
Geht zu billigeren Alternativen. Gibts nicht? Oh?

: Bearbeitet durch User
von Tim D. (Gast)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Ich muss mich schon wundern. Niemand wird gezwungen über Ebay zu
> verkaufen oder zu kaufen. Wenn ich den Eindruck habe, die ziehen mich
> über den Tisch, dann Tschüss.
>
> Old-Papa

Das ist schon richtig und seit der Änderung verkaufe ich dort auch 
nichts mehr. Schon seit ein paar Jahren war ich wegen den hohen Gebühren 
zurückhaltend. Es ist aber trotzdem ärgerlich, da es keine bessere 
Alternative gibt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Tim D. schrieb:
> Das ist schon richtig und seit der Änderung verkaufe ich dort auch
> nichts mehr. Schon seit ein paar Jahren war ich wegen den hohen Gebühren
> zurückhaltend. Es ist aber trotzdem ärgerlich, da es keine bessere
> Alternative gibt.

Käufer sind ebenso betroffen, denn die ebay-Provision erhöht den Preis. 
Interessanterweise packen inzwischen diverse Verkäufer der Sendung einen 
Hinweis auf ihren eigenen Online-Shop bei, wo die Preise besser sind.

Ich werde mir angewöhnen, bei ebay einen näheren Blick auf den Verkäufer 
zu werfen und einen etwaigen Online-Shop mit Google zu suchen. Das 
könnte sich lohnen, sofern die Artikel nicht im Cent-Bereich liegen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Ich werde mir angewöhnen, bei ebay einen näheren Blick auf den Verkäufer
> zu werfen und einen etwaigen Online-Shop mit Google zu suchen. Das
> könnte sich lohnen, sofern die Artikel nicht im Cent-Bereich liegen.

Ist das moralisch nicht ähnlich verwerflich als sich im Fachhandel 
beraten zu lassen und dann Online zu kaufen?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


Lesenswert?

Tim D. schrieb:
> seit der Änderung verkaufe ich dort auch
> nichts mehr.

Das gilt auch für mich. Damit gehen ca. 20 Jahre an Verkäufen zu Ende, 
lange Zeit gewerblich als Powerseller, zum Schluss nur noch privat.
Ebay ist seit Jahren ein Musterbeispiel für die Folgen eines Monopols. 
Und auch für die Folgen eines Managements fernab der Realität.

Unglaublich, wie toll das früher dort lief. Gerade für Käufer war es ein 
regelrechtes Schlaraffenland. Man konnte hochwertige Dinge praktisch 
umsonst bekommen. Das ist heute nur noch mit Glück und viel viel 
Sucharbeit möglich, man muss sich durch einen Berg aus immer demselben 
überteuerten Mist kämpfen. Dummerweise gibt es zu viele Leute, die 
solches Zeug kaufen.
Und diese sind auch ein Auslöser für das Dilemma. Von daher ist leider 
keine Besserung in Sicht.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Käufer sind ebenso betroffen, denn die ebay-Provision erhöht den Preis.
> Interessanterweise packen inzwischen diverse Verkäufer der Sendung einen
> Hinweis auf ihren eigenen Online-Shop bei, wo die Preise besser sind.
>
> Ich werde mir angewöhnen, bei ebay einen näheren Blick auf den Verkäufer
> zu werfen und einen etwaigen Online-Shop mit Google zu suchen. Das
> könnte sich lohnen, sofern die Artikel nicht im Cent-Bereich liegen.

Hinweise auf den eigenen Onlineshop nach einer ebay-Bestellung kenne ich 
seit den ersten Tagen von ebay.
Ebenso weiss ich aber von diversen ebay-Händlern, dass die ebay-Kunden 
absolut bevorzugt behandelt werden, da jede Bewertung für das Ranking 
zählt und sich teilweise sogar auf die Gebühren auswirkt, alles extrem, 
wenn es um den Powersellerstatus geht.
Also werden Bestellungen über ebay i.d.R. vorrangig verschickt, eher 
preiswertere oder keine Versandkosten erhoben, Rückfragen und Rücknahmen 
eher kundenorientiert/kulant behandelt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Ist das moralisch nicht ähnlich verwerflich als sich im Fachhandel
> beraten zu lassen und dann Online zu kaufen?

*Nein.*

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Uwe S. schrieb:
> Tim D. schrieb:
>> seit der Änderung verkaufe ich dort auch
>> nichts mehr.
>
> Das gilt auch für mich. Damit gehen ca. 20 Jahre an Verkäufen zu Ende,
> lange Zeit gewerblich als Powerseller, zum Schluss nur noch privat.

Warst Du damals auch im Powersellerforum aktiv und/oder hast an den 
regelmässigen Treffen in der ebay-DE-Zentrale in Potsdam teilgenommen?

> Ebay ist seit Jahren ein Musterbeispiel für die Folgen eines Monopols.
> Und auch für die Folgen eines Managements fernab der Realität.

Amis gehen ungern auf fremde Ansprüche/Mentalitäten ein und auch wenn 
die EU-Zentrale schon lange offiziell in LU in einem Briefkasten hockt, 
arbeiten die allermeisten Europa-MA immer noch in Potsdam.
Und wer dort zu sehr gegen die US-Weisungen widerspricht, bekommt seinen 
Fahrschein..
Allerdings scheinst Du auch keine Ahnung zu haben, wie sich die 
Kundenansprüche in den letzten 20 Jahren gewandelt haben.
Diese waren schon vor 15 Jahren extrem teuer für ebay und sind seither 
weiter masslos gewachsen.

> Unglaublich, wie toll das früher dort lief. Gerade für Käufer war es ein
> regelrechtes Schlaraffenland. Man konnte hochwertige Dinge praktisch
> umsonst bekommen.

Ach, Du bist PS geworden, weil Du Deine Waren damals quasi verschenkt 
hast? *gg

> Das ist heute nur noch mit Glück und viel viel
> Sucharbeit möglich, man muss sich durch einen Berg aus immer demselben
> überteuerten Mist kämpfen.

Die Suche auf ebay ist aber immer noch tausendmal besser, als bei 
Amazon, Google oder Ali.

> Dummerweise gibt es zu viele Leute, die
> solches Zeug kaufen.

Woher weisst Du das?

> Und diese sind auch ein Auslöser für das Dilemma. Von daher ist leider
> keine Besserung in Sicht.

Kannst Du das begründen?

Einerseits heulst Du, dass Du angeblich bei ebay keine Schnäppchen mehr 
findest, andersrum heulst Du, weil Deine Verkaufserlöse in Bezug zu den 
Gebühren zu niedrig sind.
Irgendwie ein Widerspruch..

von Tim D. (Gast)


Lesenswert?

Uwe S. schrieb:
> Unglaublich, wie toll das früher dort lief. Gerade für Käufer war es ein
> regelrechtes Schlaraffenland. Man konnte hochwertige Dinge praktisch
> umsonst bekommen.

Dem stimme ich absolut zu. Man darf darüber aber nicht vergessen, das 
das für gewerbliche Verkäufer die Katastrophe war. Ich habe vor über 
einem Jahrzehnt auch mal gewerblich verkauft. Die Konkurrenz war irre, 
sowohl von der Masse als auch von der Skrupellosigkeit einzelner 
Händler.

Seit der Umstellung sind die privaten Angebote in Business & Industrie 
-> Elektronik und Messtechnik sehr übersichtlich geworden. Angebote ab 
1€ findet man fast gar keine mehr. Das ist sehr ärgerlich, sowohl für 
Käufer als auch Verkäufer. Ich habe meine Sachen fast immer ab 1€ rein 
gesetzt, das Käuferinteresse war dann einfach größer. Natürlich habe ich 
gelegentlich auch die Arschkarte gezogen und der Kram ging für 1€ weg.

Fast meine gesamten Messgeräte habe ich mir ersteigert, teils für sehr 
wenig Geld. Das ist nun wohl vorbei. Das einzig neu gekaufte sind mein 
Siglent DSO und ein paar Messgeräte die ich mir schon vor 30 Jahren 
während meiner Ausbildung kaufte.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Old P. schrieb:
> Ich muss mich schon wundern. Niemand wird gezwungen über Ebay zu
> verkaufen oder zu kaufen. Wenn ich den Eindruck habe, die ziehen mich
> über den Tisch, dann Tschüss.

Im alten Deutschland, also vor Mauerfall und Internet, gab es mal sowas 
wie Verbraucherschutz. Beispielsweise gab es ein halbes Dutzend genau 
definierte Eissorten, und wer gefärbtes Wasser als Milchspeiseeis 
verkaufte, dem machte der Wirtschaftskontrolldienst die Bude zu.

Deine obige Argumentation gilt ja auch für Mieter und Arbeitnehmer: Wenn 
der Vermieter das jus primae noctis mit der Schwester des Mieters 
verlangt und der Arbeitgeber einen Bluttest mit der Aufschlüsselung 
aller Familienerbkrankeiten, dann sucht man sich halt einen anderen. Das 
hat der Staat noch mit Gesetzen begrenzt.

Tatsächlich sind seit dem Mauerfall und besonders im Internet die alten 
Kruppschen Zeiten wiederauferstanden, wo der Monopolist immer siegt und 
die zusehenden Politiker sich die Köfferchen (eher Waggons) füllen 
lassen, während der Bürger und Verbraucher in die Röhre schaut.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Tatsächlich sind seit dem Mauerfall und besonders im Internet die alten
> Kruppschen Zeiten wiederauferstanden, wo der Monopolist immer siegt und
> die zusehenden Politiker sich die Köfferchen (eher Waggons) füllen
> lassen, während der Bürger und Verbraucher in die Röhre schaut.

Solche Machenschaften
bekommst Du mit keinen Regierungswechsel jedweder Art behoben.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wollvieh, das ewige Opfer böser Machenschaften.

von Tim D. (Gast)


Lesenswert?

Man sollte eigentlich meinen, dass die Ebay-Webseite aufgrund der 
geringeren Zahl von Angeboten jetzt wahnsinnig schnell sein müsste. Aber 
die ist schon seit vielen Wochen nochmal auffallend langsamer als sonst.

von Thorsten M. (pappkamerad)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Ich werde mir angewöhnen, bei e[]bay einen näheren Blick auf den Verkäufer
> zu werfen und einen etwaigen Online-Shop mit Google zu suchen. Das
> könnte sich lohnen, sofern die Artikel nicht im Cent-Bereich liegen.
Das mach ich schon lange so, bzw. ich schau ins Impressum und die 
Emailadresse beinhaltet dann oft den Webshop.

Aber: In vielen Fällen war es (beim gleichen Verkäufer) über E-bay 
günstiger.

von Typnr4 E. (typnr4_e)


Lesenswert?

Mark T. schrieb:
> Typnr4 E. schrieb:
>
>> Cyblord scheint Wollvieh und jeden der Kritik an eBay ausspricht gut
>> genug zu kennen um (m/w/d) als Betrüger ...
>
> Ist es nicht diskriminierend, alles, was nicht m oder w ist, mit d über
> einen Kamm zu scheren? Schäm dich! :-)

..sehe ich nicht so weil ich den hinter seinem Alias stehenden Menschen 
nicht kenne und daher nach Möglichkeit versuche das Geschlecht neutral 
bzw. umfassend anzusprechen, sollte mir das deiner Meinung nach nicht 
gelungen sein ist es kein Grund für Scham, bedenklich scheit mir eher 
das Thema überhaupt mit Scham zu verknüpfen.?!

von Raul K. (ramelio)


Lesenswert?

Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Was mich bei der Sache 
wahnsinnig genervt hat, war, dass Ebay einem ja keine Wahl gelassen hat. 
Entweder du akzeptiert die neuen Bedingungen, oder dein Account wird 
gelöscht.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Raul K. schrieb:
> Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Was mich bei der Sache
> wahnsinnig genervt hat, war, dass Ebay einem ja keine Wahl gelassen hat.
> Entweder du akzeptiert die neuen Bedingungen, oder dein Account wird
> gelöscht.

Was wäre denn deine Lösung? Jeder darf nach seinen eigenen Regeln auf 
eBay verkaufen? Natürlich müssen alle dem neuen System zustimmen oder 
gehen.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Raul K. schrieb:
> Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Was mich bei der Sache
> wahnsinnig genervt hat, war, dass Ebay einem ja keine Wahl gelassen hat.
> Entweder du akzeptiert die neuen Bedingungen, oder dein Account wird
> gelöscht.

Ich habe nicht zugestimmt, und mein Account wurde nicht gelöscht.

Du verbreitest also Lügen, fake news.

Man kann nicht mehr verkaufen wenn man den Verkaufsbedingungen nicht 
zustimmt, na ja, dann verkaufe ich halt nicht mehr, hat sich eh nicht 
mehr gelohntseit dem private Artikel ganz hinten gelistet werden und die 
Benutzerzahlen von eBay so zurückgehen daß fast niemand mehr guckt und 
sucht.

Dann eben bei eBay-Kleinanzeigen. Da guckt zwar auch keiner, aber es ist 
wenigstens kostenlos.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Dann eben bei eBay-Kleinanzeigen. Da guckt zwar auch keiner, aber es ist
> wenigstens kostenlos.

Ich bin die ganze Zeit schon am überlegen ob es sich lohnt diese ganzen 
Ringkerntrafos, welche ich zu viel gesammelt habe von Verstärkern etc, 
bei Kleinanzeigen anzubieten. Normalerweise wären die bei Ebay gelandet.

Aber ich habe den neuen Bedingungen auch noch nicht zugestimmt, und kann 
nur noch Dinge kaufen.

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Einfach einen neuen Account aufmachen, und ausprobieren. Der alte bleibt 
erhalten. Leider hab ich relativ viele Problem mit dem neuen.
Rückgaben weil nicht gefallen, und dazu muß ich auch noch einen 
Rücksendeschein bezahlen. Mal sehen.
Die Käufer haben auf jeden Fall nun vollständig die Möglichkeit zu 
beschummeln, wenn Sie wollen.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Dann eben bei eBay-Kleinanzeigen. Da guckt zwar auch keiner, aber es ist
> wenigstens kostenlos.

Wieso guckt da keiner?
Ich schaue da quasi durchgehend nach "Schnäppchen", je nach 
Suchgegenstand in der Nähe zum Abholen oder auch in ganz DE, egal ob da 
"Nur Abholung" steht.
Meist lassen sich die Leute noch auf einen Versand ein, wenn man nett 
fragt.
Letzter echte Schnapper:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/digitale-80-w-loetstation-at-80d/1861552697-168-2229
Zwar wollte der Verkäufer dann 8,-€ Versandkosten, aber das war bei dem 
Teil im absoluten Neuzustand auch kein Thema, wenn auch Risiko, da der 
Preis schon unverschämt günstig war und der VK frisch angemeldet.

Leider lt. Verkäufer um 1 Minute verpasst und wurde an den anderen 
Käufer für 50,-€ zzgl. 10,-€ Versand verkauft:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/tektronix-2445a-4-kanal-oszilloskop/1867374922-168-6292

Manche preislich nicht so interessante Artikel stelle ich mir auch 
Beobachtung oder mache ein Gegengebot und sehe dann später, dass die 
Sachen auch verkauft wurden.

Oder meine eigenen Angebote auf ebay-Kleinanzeigen, oder die, die ich 
für Nachbarn/Freunde einstelle:
Manche Teile gehen innerhalb von Minuten weg, wo ich es nie gedacht 
habe, andere "Schnäppchen" stehen allerdings auch wochenlang oder ewig 
bis ebay die rausnimmt.
Aber auch da steigt die Zähler der Leser des Angebots meist bis zum 
letzten Tag, danach wird der Artikel neu eingestellt, irgendwann ist er 
dann doch weg.
Es gibt auch Angebote, die scheinbar niemanden interessieren, dann 
stimmt also irgendetwas am Angebot oder seiner Beschreibung nicht.
Da muss man dann halt nachbessern oder entsorgen.

von Tim D. (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Dann eben bei eBay-Kleinanzeigen. Da guckt zwar auch keiner, aber es ist
> wenigstens kostenlos.

Meine Standbohrmaschine war binnen 10 Minuten weg. Olle 
Bürorollcontainer, die wirklich verrammelt waren (Beschädigungen sogar 
extra fotografiert), waren binnen einem Tag weg. Ja sogar diverse 
Pflanzen. Umgekehrt habe ich dort schon eine Menge Zeug gekauft (erst 
heute wieder) und war bis auf eine Ausnahme zufrieden. Man kann dort 
auch einigermaßen gut kommunizieren. Und das Portal wird eher noch mehr 
Fahrt aufnehmen, jetzt wo eBay unattraktiv geworden ist.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Einfach einen neuen Account aufmachen, und ausprobieren. Der alte bleibt
> erhalten. Leider hab ich relativ viele Problem mit dem neuen.
> Rückgaben weil nicht gefallen, und dazu muß ich auch noch einen
> Rücksendeschein bezahlen. Mal sehen.

Das wäre doch mit dem alten Account genauso gelaufen?

Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass für neue Accounts die AGB von 
Anfang an gelten, während man für alte Accounts der Umstellung zustimmen 
muss. Gelten tun sie aber in jedem Fall, d.h.

> Die Käufer haben auf jeden Fall nun vollständig die Möglichkeit zu
> beschummeln, wenn Sie wollen.

Diese Arschkarte gilt also immer, egal ob mit dem alten oder mit einem 
neuen Account.

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Soweit ich weiß, wurde man früher nicht gezwungen, zuerst einen 
Rücksendeschein zu erstellen, kann mich aber auch täuschen.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Früher hat man geschrieben "Rückgabe ausgeschlossen", und dann war 
Rückgabe ausgeschlossen.

( bei normalen Privatverkäufen, Sonderfälle wie Betrug und Hehlerei 
schließe ich jetzt mal aus)

Was ist dann der Vorteil eines neuen Accounts gegenüber dem bestehenden?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Soweit ich weiß, wurde man früher nicht gezwungen, zuerst einen
> Rücksendeschein zu erstellen, kann mich aber auch täuschen.

Soul E. schrieb:
> Früher hat man geschrieben "Rückgabe ausgeschlossen", und dann war
> Rückgabe ausgeschlossen.

Gilt das denn bei ebay nun auch für private Verkäufe?

Sorry, ich habe da keine Erfahrungen, weil ich zuletzt vor > 20 Jahren 
dort etwas verkauft habe.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Früher hat man geschrieben "Rückgabe ausgeschlossen", und dann war
> Rückgabe ausgeschlossen.
>
> ( bei normalen Privatverkäufen, Sonderfälle wie Betrug und Hehlerei
> schließe ich jetzt mal aus)

Bei privaten Verkäufen gab es noch nie ein Rückgaberecht im juristischen 
Sinn, ob es ein privater Verkäufer dazuschreibt oder nicht, ist ohne 
Relevanz.
Ganz anders sieht es mit der Gewährleistung aus!
Seit der Schuldrechtsreform, die zum 01.01.2002 in Kraft trat, ist der 
private VK zur einjährigen Gewährleistung einschl. 6 Monate 
Beweislastumkehr in der Verantwortung, wenn er diese nicht 
ausdrücklich ausschliesst, wozu er aber das Recht hat!
"Keine Garantie" reicht den meisten Gerichten auch im Falle des Falles, 
"keine Rückgabe" aber nicht!

Juristisch geht es aber noch bedeutend weiter:
Auch ein privater VK muss selbstverständlich das liefern, was er 
beschrieben hat, wenn es zu einem Abschluss kommt.
Wer Schrott als "neuwertig" anbietet und verkauft, kann also auch 
gerichtlich verdonnert werden, einen neuwertigen Ersatz zu liefern, 
ersatzweise den Marktpreis an den K zu zahlen, wenn er Schrott geliefert 
hat.
Bei ebay war und ist es gang und gäbe, das Leute nach "geschönten" 
Angeboten schauen, diese (auch über Strohmänner) kauf(t)en und natürlich 
genau das erhalten, was sie vermutet hatten.
Und ab da beginnt die Kostenlawine den VK zu überrollen..

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Bei privaten Verkäufen gab es noch nie ein Rückgaberecht im juristischen
> Sinn, ob es ein privater Verkäufer dazuschreibt oder nicht, ist ohne
> Relevanz.

Ralf, Du hast mit dieser Aussage und auch im Übrigen in Deinem Posting 
100% Recht, was die gesetzliche Regelung angeht.

Aber Gesetze sind ja zum Teil dispositiv, d.h. die gesetzlichen 
Regelungen können vertraglich abbedungen werden. Ebenso kann ebay eigene 
Spielregeln aufstellen, z.B. die Teilnahme an die Bedingung knüpfen, 
dass auch private Verkäufer ein Rückgaberecht gewähren müssen.

In diese Richtung ging meine Frage, also ob ebay selber die privaten 
Verkäufer zwingt, ein Rückgaberecht zu gewähren. Die Postings hier im 
Forum lassen diese Vermutung aufkommen. Auf stundenlanges Studium der 
ebay-AGB habe ich keine Lust, hier fragte ich nach den Erfahrungen der 
privaten Verkäufer.

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Ich kann nur sagen, dass wenn einer will, die kleinste Schramme die 
nicht beschrieben war, benutzen kann um zu sagen "entsprach nicht der 
Beschreibung".
Dann kommt eBay und sagt Rückgabe und es poppt ein Formular auf "senden 
sie dem Käufer einen Rücksendeschein". Was in der Beschreibung steht 
oder "Rückgabe ausgeschlossen" interessiert nicht, weil ja keine 
unbegründete Rückgabe sondern "entsprach nicht der Beschreibung".

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Ebay zahlt Dir den Verkaufspreis erst aus, wenn der Käufer mit der 
erhaltenen Ware zufrieden ist. Widerspricht er in irgendeiner Form 
("Ware entspricht nicht der Beschreibung"), dann bucht ebay das Geld 
zurück. Wenn es größere Diskussionen mit dem Verkäufer gibt, behält ebay 
sich vor, eine "Problemlösungsgebühr" in Rechnung zu stellen. Paypal 
macht das mittlerweile auch.

Weiter oben wurde vorgeschlagen, im Falle einer Rückbuchung der 
Lastschrift zu widersprechen, das Konto aufzulösen oder das Land zu 
verlassen. Das mag im Einzelfall funktionieren, danach ist aber Deine 
Geschäftsbeziehung zu ebay definitiv beendet.


Bzgl Rücknahme: ebay hatte früher im Verkaufsformular ein Feld zur 
Definition der Rücknahmebedingungen. Da konnte man ankreuzen 
"Privatverkauf, keine Rücknahme", und dann wurde das im Angebot 
entsprechend dargestellt. Einen Hinweis auf ausgeschlossene 
Gewährleistung haben die meisten privaten Anbieter ohnehin in ihrer 
Artikelbeschreibung. Oft etwas verzerrt ("nach neuestem EU-Recht bin ich 
verpflichtet..."), aber in der Aussage erkennbar.

Das eine ausgeschlossene Rücknahme oder Gewährleistung nicht vor 
Regressansprüchen bei Betrug oder Hehlerei schützt sollte eigentlich 
klar sein.

von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> In diese Richtung ging meine Frage, also ob ebay selber die privaten
> Verkäufer zwingt, ein Rückgaberecht zu gewähren. Die Postings hier im
> Forum lassen diese Vermutung aufkommen.

Offensichtlich.
Und das nicht ohne Grund.
Das heisst allerdings nicht, dass ich das gutheisse, sondern nur, dass 
ich es verstehe.

Wie ich nicht nur in diesem Thread geschildert habe, war ich früher 
öfters in Potsdam in der ebay-Zentrale und kannte damals entsprechend 
auch diverse Leute dort persönlich, einschl. dem damaligen GF/CEO Dr. 
Stefan Gross-Selbeck, bis er abgesägt wurde, weil er ggü. ebay-us zu 
viele Widerworte hatte..
Aber die Privatverkäufesparte war schon damals alleine genommen ein 
Verlustgeschäft für ebay, auch nach diversen Gebührenerhöhungen.
Aber die Privaten VK brachten damals auch noch genügend K auf die 
Plattform, die dann auch bei den Gewerblichen einkauften.
Also noch eine gewisse win-win Situation.

Aber dann hat sich Amazon immer weiter ausgeweitet und Stück für Stück 
die "Rechte" für Käufer und Verplichtungen für Händler ausufern lassen.
Und die Käufer werden dadurch permanent unverschämter und fordern 
immer mehr vom Vermittler, also hier ebay auch bei privaten Verkäufern.
Käuferbeschwerden bei Privatververkäufen steigen ins Gnadenlose und 
fressen Unmengen an Geld.
Also lassen sich die Leute etwas einfallen, in diesem Fall also:
Privatverkäufer raus aus ebay oder die bitteren Pillen schlucken.
Als Alternative wurde ebay-Kleinanzeigen über Jahre aufgebaut und das 
sogar kostenlos.

Wie lange es kostenlos bleibt, möchte ich nicht mehr schätzen, ich hätte 
schon 2015 nicht geglaubt, dass es kostenlos in die 20er geht..
Aber ich habe erlebt, wie die dortige Angebotsmenge sich in der Zeit 
erhöht hat.

Aber was interessiert Dich das überhaupt?
20 Jahre nichts verkauft und jetzt interessiert?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Seit der Schuldrechtsreform, die zum 01.01.2002 in Kraft trat, ist der
> private VK zur einjährigen Gewährleistung einschl. 6 Monate
> Beweislastumkehr in der Verantwortung,

Sicher?

Norm, bitte!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Ralf X. schrieb:
> Aber was interessiert Dich das überhaupt?
> 20 Jahre nichts verkauft und jetzt interessiert?

Interessiert nicht am Verkaufen, d.h. ich habe es Ewigkeiten nicht getan 
und aktuell nicht vor. Während es eingangs des Threads um die erhöhten 
Preise ging, nehme ich jetzt die erweiterten 
Rückgabemöglichkeiten/Käuferrechte zur Kenntnis, der nun offenbar so 
weit geht, dass der Verkäufer sich sogar um den Rückversand kümmern 
muss.

Keine Sorge, Du hast nicht vergeblich geschrieben, Dein Hinweis auf die 
Konkurrenz des Buchhändlers ist interessant. Tatsächlich ist mir nicht 
entgangen, dass sich ebay von einem privaten Flohmarkt hin zu einem 
kommerziellen Marktplatz entwickelt hat und sich zunehmend Amazon 
angleicht.

Zurück zum Käuferschutz. Als ebay die sichere Zahlweise mit paypal 
einführte, war ich sehr damit einverstanden, weil ich mir gegenüber 
unbekannten Verkäufern nicht mehr schutzlos vorkam, indem ich für eine 
Ware im Voraus bezahlte, ohne die Ware prüfen zu können. Und als Käufer 
nutze ich ebay weiterhin gerne.

Dass nun der private Verkäufer den Rückversand organisiert, wäre als 
Sanktion bei falsch beschriebenen oder mangelhaften Waren durchaus 
gerechtfertigt, es öffnet allerdings auch dem Missbrauch durch den 
Käufer Tür und Tor.

Eine andere Entwicklung außerhalb von ebay und Amazon beobachte ich: 
Leute sind immer öfters der irrtümlichen Annahme, sie könnten 
Kaufverträge - also selbst im Ladenverkauf - stets innerhalb von 14 
Tagen rückgängig machen. Ohne dass ein Mangel vorhanden ist oder ein 
anderer Grund, z.B. Irrtum, vorliegt. Zu dieser irrtümlichen Annahme 
trägt allerdings auch die kulante Rückabwicklung seitens der Verkäufer 
bei.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Eine andere Entwicklung außerhalb von ebay und Amazon beobachte ich:
> Leute sind immer öfters der irrtümlichen Annahme, sie könnten
> Kaufverträge - also selbst im Ladenverkauf - stets innerhalb von 14
> Tagen rückgängig machen. Ohne dass ein Mangel vorhanden ist oder ein
> anderer Grund, z.B. Irrtum, vorliegt. Zu dieser irrtümlichen Annahme
> trägt allerdings auch die kulante Rückabwicklung seitens der Verkäufer
> bei.

Diese Auffassung war auch schon vor der Schuldrechtsreform verbreitet, 
ebenso die Ansicht, man dürfe Lebensmittel im Laden "probieren". Daneben 
erscheint die Fehlvorstelling, private Verkäufer könnten die 
Sachmängelhaftung nicht ausschließen, fast harmlos.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Tim D. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Dann eben bei eBay-Kleinanzeigen. Da guckt zwar auch keiner, aber es ist
>> wenigstens kostenlos.
>
> Meine Standbohrmaschine war binnen 10 Minuten weg. Olle
> Bürorollcontainer, die wirklich verrammelt waren (Beschädigungen sogar
> extra fotografiert), waren binnen einem Tag weg. Ja sogar diverse
> Pflanzen. Umgekehrt habe ich dort schon eine Menge Zeug gekauft (erst
> heute wieder) und war bis auf eine Ausnahme zufrieden. Man kann dort
> auch einigermaßen gut kommunizieren. Und das Portal wird eher noch mehr
> Fahrt aufnehmen, jetzt wo eBay unattraktiv geworden ist.

Ja, das sehe ich auch so. Die ganzen privaten Verkäufer wandern offenbar 
schon seit Jahren dorthin ab. Dort gibt es auf jeden Fall oft die 
Chance, ein Schnäppchen zu machen. Man muss halt warten können, aber das 
war bei ebay auch so.

Fast alle größeren Maschinen und Industrieelektronik (Servoumrichter 
etc.) hier sind über ebay Kleinanzeigen erworben worden: abholen muss 
man meist sowieso, dann kann man auch direkt bar zahlen. Regional sollte 
es auch sein. Da besteht kein Grund mehr für eine Auktion (wenn sie 
überhaupt noch gewünscht ist).

Und auch als Verkäufer funktionieren die Kleinanzeigen leidlich gut. Die 
üblichen Verdächtigen (Adressfishing, Einbrecher) kann man gut 
rausfiltern und ansonsten war es bisher problemlos und durchaus nett. 
Daraus entstand sogar eine gute Bekanntschaft :-)

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Was auch mega schlecht ist ist die neue Auszahlungsmethode von eBay. Man 
kann nahezu nicht mehr nachverfolgen, was in der Summe enthalten ist, da 
es verschiedene Verkäufe und Gebühren aus der Vergangenheit akkumuliert.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Was auch mega schlecht ist ist die neue Auszahlungsmethode von eBay. Man
> kann nahezu nicht mehr nachverfolgen, was in der Summe enthalten ist, da
> es verschiedene Verkäufe und Gebühren aus der Vergangenheit akkumuliert.

Du kannst aber jederzeit deine aktuellen und vergangenen Ebay Rechnungen 
in deinem Nutzerbereich ansehen. Und da steht alles Haarklein.
Beschwerst du dich auch beim AG weil das Gehalt als eine einzige Summe 
ausgezahlt wird und du somit leider keine Ahnung hast wie sich das 
zusammensetzt?

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Du hast recht, ich hab nicht genau gesucht. Unter "Transaktionsdetails" 
kann man die zugehörigen Auktionen mit Aufstellung der Kosten erfahren. 
Danke !

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Du hast recht, ich hab nicht genau gesucht. Unter "Transaktionsdetails"
> kann man die zugehörigen Auktionen mit Aufstellung der Kosten erfahren.
> Danke !

Exakt. Dort sieht man alle Kosten und Gebühren pro Artikel.
Es gibt aber auch eine Detaillierte Rechnung über den ganzen Monat.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Leute sind immer öfters der irrtümlichen Annahme, sie könnten
>> Kaufverträge - also selbst im Ladenverkauf - stets innerhalb von 14
>> Tagen rückgängig machen.

> Diese Auffassung war auch schon vor der Schuldrechtsreform verbreitet,
> ebenso die Ansicht, man dürfe Lebensmittel im Laden "probieren". Daneben
> erscheint die Fehlvorstelling, private Verkäufer könnten die
> Sachmängelhaftung nicht ausschließen, fast harmlos.

Da hat es aber nur Gewerbliche getroffen, und die haben eine 
Rechtsabteilung. Und vor allem eine statistische Verteilung solcher 
Problemkunden, die man halt vom Umsatz abzieht. Während es einen als 
Privaten stochastisch erwischt, ähnlich wie mit dem Abmahnrisiko, und 
man sich mit Problemen rumschlagen muß, die in keinem Verhältnis zum 
Aufwand stehen.

Bei mir hat jetzt, das war noch einer meiner letzten Verkäufe der noch 
aktiven Artikel, tatsächlich ein Vollhonk eine Heizungssteuerung 
gekauft, einen Monat lang verwendet und nun seine alte repariert und 
will meine zurückgeben. Da ich an dem Zwangssystem nicht teilnehme, kann 
ich seine Forderung einfach weglächeln. Aber Ebay droht mir auch so ganz 
massiv automatisiert mit schweren Konsequenzen für mich und meine Kinder 
bis ins siebte Glied. Mafia halt. Aktive Unterstützung von Leuten, die 
Privatverkäufer dazu mißbrauchen, sich kostenlose Leihgeräte zu 
verschaffen, ist nach meiner Ansicht kriminell, jedenfalls antisozial.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Da hat es aber nur Gewerbliche getroffen, und die haben eine
> Rechtsabteilung.

Das überschätzst Du vermutlich bei Weitem. Diese "Rechtsabteilung" 
besteht häufig in der zweiten Schublade von oben im Schreibtisch der 
Buchhalterin.
Gewerbliche haben allerdings den Vorteil, dass sich das Risiko 
frustrierter Aufwendungen für ergebnislosen Rechtsbeistand dadurch 
relativiert, dass diese Kosten steuerlich geltend gemacht werden können. 
Das ist zwar nur ein schwacher Trost, stellt den Gewerbler aber deutlich 
besser als den Privaten, der zumeist auch noch völlig rechtsunkundig 
ist. Und gerade vorxdiesem Hintergrund ist die haftungsrechtliche 
Schlechterstellung des Gewerblichen sinnvoll.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Bei mir hat jetzt, das war noch einer meiner letzten Verkäufe der noch
> aktiven Artikel, tatsächlich ein Vollhonk eine Heizungssteuerung
> gekauft, einen Monat lang verwendet und nun seine alte repariert und
> will meine zurückgeben.
... und die Möglichkeit hat er auch - ich hoffe Dein "Vollhonk" zieht 
das mal richtig durch so daß Du mal was abbekommst.

> Da ich an dem Zwangssystem nicht teilnehme, kann
> ich seine Forderung einfach weglächeln. Aber Ebay droht mir auch so ganz
> massiv automatisiert mit schweren Konsequenzen für mich und meine Kinder
> bis ins siebte Glied. Mafia halt.
richtig so; ich hoffe, daß Ebay Dich ganz sperrt als Verkäufer.
Wer sich nicht an die Regeln halten will, sollte gesperrt werden.

> Aktive Unterstützung von Leuten, die
> Privatverkäufer dazu mißbrauchen, sich kostenlose Leihgeräte zu
> verschaffen, ist nach meiner Ansicht kriminell, jedenfalls antisozial.
Wieso - als Privatverkäufer hast Du keine Sonderrechte gegenüber 
Gewerblichen, die außerdem auch noch Steuern zahlen müssen für Ihr 
Gewerbe.
Privatverkäufer heißt nicht gewerblicher Verkäufer mit weiteren 
Vorteilen!
Ebay handelt also richtig.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Wieso - als Privatverkäufer hast Du keine Sonderrechte gegenüber
> Gewerblichen, die außerdem auch noch Steuern zahlen müssen für Ihr
> Gewerbe.

Anderer Meinung zumindest der Gesetzgeber.
Man lese §§ 474 ff BGB.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:

> ... und die Möglichkeit hat er auch - ich hoffe Dein "Vollhonk" zieht
> das mal richtig durch so daß Du mal was abbekommst.

Was veranlasst Dich zu dieser Annahme? Es gibt keinerlei Grund warum der 
Käufer eine einwandfreie und der Beschreibung enstprechdende Ware 
zurückgeben dürfte. Noch dazu nach vier Wochen -- selbst bei B2C beträgt 
die dort vorhandene Rücktrittsfrist gerade mal vierzehn Tage.

> Wieso - als Privatverkäufer hast Du keine Sonderrechte gegenüber
> Gewerblichen, die außerdem auch noch Steuern zahlen müssen für Ihr
> Gewerbe.
> Privatverkäufer heißt nicht gewerblicher Verkäufer mit weiteren
> Vorteilen!

Wie kommst Du da schon wieder auf Steuern? Eigne Dir doch mal ein paar 
elementare betriebswirtschaftliche Grundlagen an. Steuern zahlt man auf 
Gewinne. Wenn Du Dir ein Auto für 40 kEUR kaufst, fährst damit eine 
Weile herum, und verkaufst das dann für 30 kEUR weiter, dann hast Du 
nicht etwa 30 kEUR Gewinn gemacht, auf die Du Steuern zahlen müsstest, 
sondern eher 10 kEUR Verlust (abzüglich der Abschreibung), für die Du 
als Privater leider keine Steuergutschrift erhältst. Genau so fallen bei 
der o.g. Heizungssteuerung nur dann Steuern an, wenn diese mit Gewinn 
(und Gewinnerzielungsabsicht) verkauft wird. Wir können aber davon 
ausgehen, dass Wollvieh W deutlich weniger als den Neupreis erzielt hat, 
womit er eher einen Verlust als einen Gewinn hatte.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Was veranlasst Dich zu dieser Annahme? Es gibt keinerlei Grund warum der
> Käufer eine einwandfreie und der Beschreibung enstprechdende Ware
> zurückgeben dürfte. Noch dazu nach vier Wochen -- selbst bei B2C beträgt
> die dort vorhandene Rücktrittsfrist gerade mal vierzehn Tage.
Prinzipiell richtig mit den 14 Tagen Widerspruchsfrist, aber Du weißt 
den genauen Sachverhalt nicht da Du ja nur die Version von Wollvieh 
kennst und der bezeichnet auch noch seinen Käufer als Vollidioten - das 
sagt viel aus über ihn selbst.

> Wie kommst Du da schon wieder auf Steuern? Eigne Dir doch mal ein paar
> elementare betriebswirtschaftliche Grundlagen an. Steuern zahlt man auf
> Gewinne. Wenn Du Dir ein Auto für 40 kEUR kaufst, fährst damit eine
> Weile herum, und verkaufst das dann für 30 kEUR weiter, dann hast Du
> nicht etwa 30 kEUR Gewinn gemacht, auf die Du Steuern zahlen müsstest,
> sondern eher 10 kEUR Verlust (abzüglich der Abschreibung), für die Du
> als Privater leider keine Steuergutschrift erhältst. Genau so fallen bei
> der o.g. Heizungssteuerung nur dann Steuern an, wenn diese mit Gewinn
> (und Gewinnerzielungsabsicht) verkauft wird. Wir können aber davon
> ausgehen, dass Wollvieh W deutlich weniger als den Neupreis erzielt hat,
> womit er eher einen Verlust als einen Gewinn hatte.
Darum geht es nicht, sondern um den Unterschied gewerblicher Verkäufer 
und Privatverkäufer. Als Gewerblicher hast Du natürlich mehr Auflagen 
von Staats wegen zu erfüllen und eben auch mehr Steuern (Gewerbesteuer, 
usw.), die Du als Privater nicht hast, Du brauchst auch keine 
Buchführung zu machen, etc.
- darauf habe ich abgezielt.
Wenn Wollvieh hier auch noch Sonderrechte als Verkäufer haben möchte, 
weil ihm sein Käufer nicht genehm ist, dann soll er doch einfach ein 
Gewerbe eröffnen - da wird er dann sehen wie es dort zugeht.
Seine Forderung ist ziemlich unverschämt, zumal er auch noch selbst 
regelwidrig handelt.
Stattdessen mokiert er sich hier über den dummen Käufer und über Ebay, 
das ihm auch noch dieses Schlupfloch offen läßt.
Er handelt regelwidrig - Ebay ist inkonsequent, das ist sein Glück sonst 
nichts.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Stattdessen mokiert er sich hier über den dummen Käufer und über Ebay,
> das ihm auch noch dieses Schlupfloch offen läßt.
> Er handelt regelwidrig - Ebay ist inkonsequent, das ist sein Glück sonst
> nichts.

Es ergibt absolut gar keinen Sinn was du von dir gibst.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Es ergibt absolut gar keinen Sinn was du von dir gibst.
weil Du es offenbar nicht ganz verstehst?
Was hindert Wollvieh denn daran ein Gewerbe aufzumachen und als 
gewerblicher Verkäufer zu verkaufen?
Na, macht's jetzt vielleicht Klick ?!

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> weil Du es offenbar nicht ganz verstehst?
> Was hindert Wollvieh denn daran ein Gewerbe aufzumachen und als
> gewerblicher Verkäufer zu verkaufen?
> Na, macht's jetzt vielleicht Klick ?!

Warum weil man eine Heizungssteuerung verkauft hat? Warum sollte man die 
zurücknehmen? Selbst als gewerblicher Verkäufer. Du wirfst nur mit 
Unterstellungen zu anderen Personen um dich.

Aber du hast schon vorher Dinge erzählt welche überhaupt keinen Sinn 
ergeben, zum Beispiel hast du dich ja riesig gefreut, dass ebay von 
privaten Verkäufern bereinigt wird. Diese wären ja angeblich alle 
Betrüger. Man könnte ja auch einfach nicht bei privaten Leuten kaufen.

Natürlich ist der Käufer ein Vollidiot, wenn er seine Ware nach einem 
Monat zurückgeben will. Ist doch sofort ersichtlich dass man nur den 
Käuferschutz ausnutzen will. Es war ja nicht mal von irgendwelchen 
Beanstandungen etc die Rede.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Es ergibt absolut gar keinen Sinn was du von dir gibst.
> weil Du es offenbar nicht ganz verstehst?
> Was hindert Wollvieh denn daran ein Gewerbe aufzumachen und als
> gewerblicher Verkäufer zu verkaufen?
> Na, macht's jetzt vielleicht Klick ?!

Nichts. Der Punkt ist nur, es bringt ihm hier genau keine Vorteile.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:

> Was hindert Wollvieh denn daran ein Gewerbe aufzumachen und als
> gewerblicher Verkäufer zu verkaufen?

Warum sollte er das tun? Es bringt ihm keinerlei Vorteile.

Er hat auch in keiner Weise "regelwidrig" gehandelt. So wie sich das 
darstellt geht sein Handeln sowohl konform mit den Anforderungen des 
BGB, als auch mit den für ihn geltenden AGB von ebay.

Das es neuere AGB gibt, die er nicht akzeptiert hat und die für seine 
Auktion noch nicht in Kraft waren, interessiert in diesem Zusammenhang 
niemanden.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>
>> Was veranlasst Dich zu dieser Annahme? Es gibt keinerlei Grund warum der
>> Käufer eine einwandfreie und der Beschreibung enstprechdende Ware
>> zurückgeben dürfte. Noch dazu nach vier Wochen -- selbst bei B2C beträgt
>> die dort vorhandene Rücktrittsfrist gerade mal vierzehn Tage.
>
> Prinzipiell richtig mit den 14 Tagen Widerspruchsfrist, aber Du weißt
> den genauen Sachverhalt nicht da Du ja nur die Version von Wollvieh
> kennst und der bezeichnet auch noch seinen Käufer als Vollidioten - das
> sagt viel aus über ihn selbst.

Könntet Ihr Euch vielleicht beide mit der Vorstellung anfreunden,  dass 
es beim Fernabsatz weder ein Rücktrittsrecht gibt noch einen 
Widerspruch, wohl aber einen Widerruf?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Warum weil man eine Heizungssteuerung verkauft hat? Warum sollte man die
> zurücknehmen?
Der Kunde ist immer König, auch wenn er im Unrecht ist - so habe ich das 
mal gelernt.

> Selbst als gewerblicher Verkäufer. Du wirfst nur mit
> Unterstellungen zu anderen Personen um dich.
nein, Du kennst den Sachverhalt nur aus der Sicht von Wollvieh - wenn 
Ebay ihm aber schon droht (wie er sagt), dann steckt mehr dahinter, was 
ER aber verschweigt.

> Aber du hast schon vorher Dinge erzählt welche überhaupt keinen Sinn
> ergeben, zum Beispiel hast du dich ja riesig gefreut, dass ebay von
> privaten Verkäufern bereinigt wird.
Nein, es gelten die gleichen Regeln wie bei gewerblichen Verkäufern - 
Punkt!
Darüber regt sich Wollvieh auf und Du stimmst ihm auch noch zu ):

> Diese wären ja angeblich alle
> Betrüger. Man könnte ja auch einfach nicht bei privaten Leuten kaufen.
habe ich nirgendwo behauptet - frei erfunden von Dir!
Bitte einfach mal meine Passagen zitieren statt ideologische 
Interpretationen Deinerseits.

> Natürlich ist der Käufer ein Vollidiot, wenn er seine Ware nach einem
> Monat zurückgeben will.
Irrtum! Den Käufer als Vollidioten bzw. Vollhonk zu bezeichnen - wie 
Wollvieh das macht, ist ja schon eine Mißachtung ersten Grades per se!
Er weiß also daß er Schrott zu überhöhten Preis verkauft und bezeichnet 
deswegen seinen Käufer als Vollhonk - das ist der Grund!
Das sagt viel über Wollvieh selbst aus, der seine EIGENEN Sonderregeln 
haben möchte ... sowas kann man doch nicht auch noch gutheißen ?!

> Ist doch sofort ersichtlich dass man nur den
> Käuferschutz ausnutzen will. Es war ja nicht mal von irgendwelchen
> Beanstandungen etc die Rede.
Ja, ja, Wollvieh ist natürlich grundehrlich, wenn er schon ein solches 
Vokabular an den Tag legt?! hahaha.

Cyblord -. schrieb:
> Nichts. Der Punkt ist nur, es bringt ihm hier genau keine Vorteile.
Richtig und das wäre ja wohl der Witz hoch drei, wenn ein privater 
Verkäufer auch noch Vorteile gegenüber gewerblichen hätte ... also was 
will er denn?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Der Kunde ist immer König, auch wenn er im Unrecht ist - so habe ich das
> mal gelernt.
Das gilt heute nicht einmal mehr im gewerblichen Handel,  und bei 
Privatverkäufen galt es nie.

Robert K. schrieb:
> nein, Du kennst den Sachverhalt nur aus der Sicht von Wollvieh - wenn
> Ebay ihm aber schon droht (wie er sagt), dann steckt mehr dahinter, was
> ER aber verschweigt.

Du scheinst es ja ganz genau zu wissen ...

Robert K. schrieb:
> Er weiß also daß er Schrott zu überhöhten Preis verkauft und bezeichnet
> deswegen seinen Käufer als Vollhonk - das ist der Grund!

Durch verleumderische Tatsachenbehauptungen wird Deine,Darstellung nicht 
überzeugender.

Robert K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Nichts. Der Punkt ist nur, es bringt ihm hier genau keine Vorteile.
>
> Richtig und das wäre ja wohl der Witz hoch drei, wenn ein privater
> Verkäufer auch noch Vorteile gegenüber gewerblichen hätte ... also was
> will er denn?

Deutlicher kannst Du kaum belegen, dass,Du tatsächlich rein nichts 
kapiert hast.

von Max B. (citgo)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>
>>> Nichts. Der Punkt ist nur, es bringt ihm hier genau keine Vorteile.
>>
>> Richtig und das wäre ja wohl der Witz hoch drei, wenn ein privater
>> Verkäufer auch noch Vorteile gegenüber gewerblichen hätte ... also was
>> will er denn?
>
> Deutlicher kannst Du kaum belegen, dass,Du tatsächlich rein nichts
> kapiert hast.

Zumal ein Privatverkäufer auch noch wirklich Vorteile gegenüber 
gewerblichen Verkäufern hat. Aber das weiß Robert anscheinend nicht.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Das gilt heute nicht einmal mehr im gewerblichen Handel,  und bei
> Privatverkäufen galt es nie.
das gilt sowohl für gewerblich als auch für privat - nur Privatverkäufer 
sind eben keine Profis und wissen es deshalb vielleicht nicht.
Wir haben hier keine Mafia-Grundsätze wo der Kunde wie Dreck behandelt 
werden kann und wenn Du das anders siehst, dann kannst Du ja gern bei 
diesen Kreisen einkaufen - möglich ist es ja geworden.

> Du scheinst es ja ganz genau zu wissen ...
Du weißt es doch auch nicht, glaubst aber jeden der im Forum seinen Senf 
erzählt ,,, wie schlecht Ebay doch sei und daß alle Käufer sowieso nur 
"Vollhonks" sind, die gefälligst zahlen sollen - mit sowas machst Du 
Dich gemein?


> Durch verleumderische Tatsachenbehauptungen wird Deine,Darstellung nicht
> überzeugender.
Nein, Er hat seinen Käufer als "Vollhonk" bezeichnet - das ist Fakt und 
daraus kann man dann Rückschlüsse ziehen!

> Deutlicher kannst Du kaum belegen, dass,Du tatsächlich rein nichts
> kapiert hast.
Wieso, auch das ist Fakt und Du lebst offenbar in einer Phantasiewelt 
und bzw. oder wünschst diese einfach herbei.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> das gilt sowohl für gewerblich als auch für privat - nur Privatverkäufer
> sind eben keine Profis und wissen es deshalb vielleicht nicht.
> Wir haben hier keine Mafia-Grundsätze wo der Kunde wie Dreck behandelt
> werden kann und wenn Du das anders siehst, dann kannst Du ja gern bei
> diesen Kreisen einkaufen - möglich ist es ja geworden.

Schaust Du zB hier:
https://www.pdfdrive.com/der-mythos-vom-k%C3%B6nig-kunde-wie-kundenorientierung-tats%C3%A4chlich-gelingt-d184566516.html

Robert K. schrieb:
> Du weißt es doch auch nicht, glaubst aber jeden der im Forum seinen Senf
> erzählt ,,, wie schlecht Ebay doch sei und daß alle Käufer sowieso nur
> "Vollhonks" sind, die gefälligst zahlen sollen - mit sowas machst Du
> Dich gemein?

Keineswegs, aber ich habe auch keine Lust, mich mit Gesocks gemein zu 
machen, das mal eben einen völlig Unbekannten betrügerischer 
Machenschaften zeiht und sich dabei auch nochcauf die vorausschauende 
Allwissenheit von ebay beruft, wohlgenerkt ohne einen Ansatz von 
Detailkenntnis des Falles.
Wo siehstDu eigentlich in dem Text

Wollvieh W. schrieb:
> Bei mir hat jetzt, das war noch einer meiner letzten Verkäufe der noch
> aktiven Artikel, tatsächlich ein Vollhonk eine Heizungssteuerung
> gekauft,

die Bezeichnung aller ebay-Kunden als Vollhonk? Wenn Du nur genügend 
Dreck wirfst, wird sicherlich auch etwas hängenbleiben,  aber das meiste 
an Dir!

Robert K. schrieb:
> Wieso, auch das ist Fakt und Du lebst offenbar in einer Phantasiewelt
> und bzw. oder wünschst diese einfach herbei.

Was Fakt ist, steht im Gesetz, hier im BGB. Das mag Dir gefalken oder 
auch nicht; es einfach zu ignorieren oder gar zu bestreiten ist 
ausgesprochen dämlich. Ind nach dieser Gesetzeslage haftdt der 
gewerbliche Verkäufer zwingend, während der private sich freizeichnen 
kann. Lerne, damit zu leben!

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:

>> Diese wären ja angeblich alle
>> Betrüger. Man könnte ja auch einfach nicht bei privaten Leuten kaufen.
>
> habe ich nirgendwo behauptet - frei erfunden von Dir!
> Bitte einfach mal meine Passagen zitieren statt ideologische
> Interpretationen Deinerseits.

Na ja kann sein dass ich dich da wirklich mit jemanden verwechselt habe, 
und dir Unrecht getan habe. Und dass jemand anderes sich so sehr gefreut 
hatte in diesem Diskussions Faden.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Schaust Du zB hier:
> 
https://www.pdfdrive.com/der-mythos-vom-k%C3%B6nig-kunde-wie-kundenorientierung-tats%C3%A4chlich-gelingt-d184566516.html
die Seite mündet dann in irgendeinen Download ... muß nicht wirklich 
sein, oder?

> Keineswegs, aber ich habe auch keine Lust, mich mit Gesocks gemein zu
> machen, das mal eben einen völlig Unbekannten betrügerischer
> Machenschaften zeiht und sich dabei auch nochcauf die vorausschauende
> Allwissenheit von ebay beruft, wohlgenerkt ohne einen Ansatz von
> Detailkenntnis des Falles.
tja, Du gehst aber von der anderen Position heran, daß Wollvieh ein ganz 
lieber Verkäufer ist.
Das sehe ich nach seinen Äußerungen etwas anders.

> Wo siehstDu eigentlich in dem Text
kannst Du denn nicht lesen - seine Darstellung: er wird von ebay 
"bedroht" ... sorry, aber mehr Märchen geht nicht.

> die Bezeichnung aller ebay-Kunden als Vollhonk?
es reicht doch schon, daß er einen seiner Kunden als "Vollhonk" 
bezeichnet - daraus ergeben sich natürlich Rückschlüsse, möglicherweise 
falsch ... aber das hat er sich dann selbst zuzuschreiben.

> Wenn Du nur genügend
> Dreck wirfst, wird sicherlich auch etwas hängenbleiben,  aber das meiste
> an Dir!
nicht mein Zitat, sondern Deins -> oben schreibt Du noch, daß Du Dich 
nicht mit Gesocks gemein machst ???
Sorry, für mich ist jemand der Begriffe wie Vollhonk gegenüber seinem 
Käufer nutzt, nicht ganz astrein!

> Was Fakt ist, steht im Gesetz, hier im BGB. Das mag Dir gefalken oder
> auch nicht; es einfach zu ignorieren oder gar zu bestreiten ist
> ausgesprochen dämlich. Ind nach dieser Gesetzeslage haftdt der
> gewerbliche Verkäufer zwingend, während der private sich freizeichnen
> kann. Lerne, damit zu leben!
und das hat Ebay jetzt geändert und das ist auch gut so, damit Verkäufer 
wie Wollvieh endlich dort verschwinden.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> die Seite mündet dann in irgendeinen Download ... muß nicht wirklich
> sein, oder?

Ja, muss nicht sein, es sollte reichen, Titel ind Kurzbeschreibing zur 
Kenntnis zu nehmen.

Robert K. schrieb:
> tja, Du gehst aber von der anderen Position heran, daß Wollvieh ein ganz
> lieber Verkäufer ist.
> Das sehe ich nach seinen Äußerungen etwas anders.

Nein, ich betrachte das Ganze lediglich halbwegs neutral, ohne zuvor 
irgend welche Absichten zu unterstellen.

Robert K. schrieb:
> es reicht doch schon, daß er einen seiner Kunden als "Vollhonk"
> bezeichnet - daraus ergeben sich natürlich Rückschlüsse, möglicherweise
> falsch ...

Na sowas - aber als Tatsachenerkenntnisse in die Welt hinausbrüllen 
lassen sich diese möglicherwrise falschen Schlüsse dann schon? Nette 
Einstelling!

Robert K. schrieb:
> Sorry, für mich ist jemand der Begriffe wie Vollhonk gegenüber seinem
> Käufer nutzt, nicht ganz astrein!

Warum er ihn so genannt hat, kann ich nicht wissen. Aber allein die 
Tatsache, dass dieser Mensch etwas über ebay gekauft hat, schützt ihn 
sicherlich nicht davor, ein Vollhonk zu sein. Die Behauptung, der 
Einkauf über ebay qualifiziere ihn als Vollhonk, ist hingegen Deiner 
Phantasie entsprungen, erst Recht die Unterstellung, es seien alle 
ebay-Kunden entsprechend geschmäht worden.

Robert K. schrieb:
> und das hat Ebay jetzt geändert und das ist auch gut so, damit Verkäufer
> wie Wollvieh endlich dort verschwinden.

Wenn Du keine Lust hast, geltendes Recht einzuhalten, dann ist das Deine 
Sache; Du wirst sehen, wie weit Du damit kommst. Aber Du solltest davon 
absehen, andere zu beschimpfen, weil sie sich an Recht und Gesetz halten 
und das auch von anderen erwarten: so und nur so funktioniert 
Gesellschaft.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Nein, ich betrachte das Ganze lediglich halbwegs neutral, ohne zuvor
> irgend welche Absichten zu unterstellen.
Eigenlob stinkt! Deine Neutralität können nur Außenstehende beurteilen, 
aber niemals Du selbst.

> Na sowas - aber als Tatsachenerkenntnisse in die Welt hinausbrüllen
> lassen sich diese möglicherwrise falschen Schlüsse dann schon? Nette
> Einstelling!
Nö, Deine Einstellung ist nett, weil Du den Kunden nicht mehr als König 
ansiehst und das als reaktionär abtust - typisch getreu dem heutigen 
Zeitgeist aka "Kauf gefälligst und halt die Fre**e"


> Warum er ihn so genannt hat, kann ich nicht wissen.
aber Du mußt ihn natürlich auch noch verteidigen?! LOL

> Aber allein die
> Tatsache, dass dieser Mensch etwas über ebay gekauft hat, schützt ihn
> sicherlich nicht davor, ein Vollhonk zu sein.
das weißt Du doch gar nicht - freie Interpretation frei nach Wollviehs 
Vorlagen bzw. dessen Geschichte.

> Die Behauptung, der
> Einkauf über ebay qualifiziere ihn als Vollhonk, ist hingegen Deiner
> Phantasie entsprungen, erst Recht die Unterstellung, es seien alle
> ebay-Kunden entsprechend geschmäht worden.
Das habe ich nirgendwo gesagt - frei erfunden!
Wollvieh bezeichnet seinen Kunden als Vollhonk - das habe ich kritisiert 
und dann den Rückschluß gezogen wie ER (nicht ich oder andere) generell 
wohl "SEINE" Kunden als Vollhonks sieht, wenn er schon so ein Vokabular 
verwendet; das ist ein gewaltiger Unterschied, der offenbar nicht 
verstanden worden ist!
Es ist auf Wollvieh beogen und das hast Du nicht verstanden.

> Wenn Du keine Lust hast, geltendes Recht einzuhalten, dann ist das Deine
> Sache;
wieder falsche Unterstellungen! Bitte unterlaß das, Danke!

> Du wirst sehen, wie weit Du damit kommst.
Ich habe kein Problem mit Verkauf bei Ebay und Du hast nichts kapiert 
und machst ständig Mißinterpretationen!
Bei Problemen mit Kunden gehe ich auf deren Anliegen ein und biete eine 
Lösung an. Das ist eine Frage der Kulanz! Der Kunde ist eben König.

> Aber Du solltest davon
> absehen, andere zu beschimpfen, weil sie sich an Recht und Gesetz halten
> und das auch von anderen erwarten: so und nur so funktioniert
> Gesellschaft.
Ich habe hier eine Aussage bzw. Aussagen von Wollvieh bemängelt, der 
sich von Ebay "bedroht"??? fühlt nach eigener Aussage ... da müßte 
eigentlich auch von Dir oder anderen dieselbe Reaktion kommen bzw. 
wenigstens mal eine Nachfrage ?!
Aber sie bleibt aus - Zeitgeist eben!
Wegen der Gruppendynamik und zusätzlich den "persönlichen" Hass auf mich 
(bei Dir ist das schon länger verwurzelt?) geht das natürlich nicht ... 
alles klar.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:

> Wollvieh bezeichnet seinen Kunden als Vollhonk - das habe ich kritisiert
> und dann den Rückschluß gezogen wie ER (nicht ich oder andere) generell
> wohl "SEINE" Kunden als Vollhonks sieht, wenn er schon so ein Vokabular
> verwendet; das ist ein gewaltiger Unterschied, der offenbar nicht
> verstanden worden ist!

Jemand, der etwas kauft, es einen Monat lang benutzt, und dann 
zurückgeben möchte, den kann man guten Gewissens als Vollhonk bezeichen.

Oder gehörst Du auch zu dieser Klientel, die Kleidung kauft, ein 
Wochenende lang trägt, und dann wieder in den Laden zurückbringt?

> Bei Problemen mit Kunden gehe ich auf deren Anliegen ein und biete eine
> Lösung an. Das ist eine Frage der Kulanz! Der Kunde ist eben König.

Die Königlichkeit endet dort, wo die Asozialität beginnt.

von Max B. (citgo)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Oder gehörst Du auch zu dieser Klientel, die Kleidung kauft, ein
> Wochenende lang trägt, und dann wieder in den Laden zurückbringt?

Zumal es auch noch um einen Privatverkauf geht.
Das kapiert der Robert aber nicht.
Ich habe noch nie jemanden, der bei mir privat nen paar Hosen gekauft 
hat als Kunden bezeichnet.

Aber gut zu wissen, beim Robert kann man gut einkaufen! Das Zeugs nach 
einem Monat zurückschicken, weil ich bin ja der König.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Jetzt brauchen wir noch Roberts Verleihshopadresse.
Alles komplett kostenlos, incl. Rückversand. Auch nach 4wöchiger 
Benutzung, Tragen (natürlich auch Unterwäsche).
Ihm machts auch nichts, er setzt die Verluste einfach von der Steuer ab. 
Und feiert seine Kundenkönige.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Jetzt brauchen wir noch Roberts Verleihshopadresse.
> Alles komplett kostenlos, incl. Rückversand. Auch nach 4wöchiger
> Benutzung, Tragen (natürlich auch Unterwäsche).

Bei getragener Unterwäsche aus dem Internet muß man aufpassen: Da wird 
der Marktwert durch Waschen zerstört. :)

Ob bei den einschlägigen Versendern wirklich in den AGB drinsteht "Die 
Rücknahme unserer Höschen erfolgt nur ungewaschen"?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Jetzt brauchen wir noch Roberts Verleihshopadresse.
> Alles komplett kostenlos, incl. Rückversand.

Da wäre ich sehr vorsichtig; nach seiner Argumentation zu schließen, 
wird man damit rechnen müssen, dass nicht etwa Kaufverträge ordentlich 
erfüllt weden, sondern als "Kulanz" bezeichnete Willkür geübt wird.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Nö, Deine Einstellung ist nett, weil Du den Kunden nicht mehr als König
> ansiehst und das als reaktionär abtust -

Wo denn so? Und wieso nur als "reaktionär" statt "faschistoid"? Bist Du 
jetzt auch noch zu blöd, um ordentlich zu verleumden?

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Ich wollte jetzt doch gezwungenermaßen mal was bei Ebay kaufen, was es 
sonst woanders nicht gab. Aber es gibt nur Zahlung per Paypal, Paypal 
mit Kreditkarte, Sofort oder Google. Also ausschließlich unseriöse, 
zumeist auch noch ausländische Unternehmen. Brrr.

Schade, damit ist Ebay für mich so tot wie Amazon.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Ich wollte jetzt doch gezwungenermaßen mal was bei Ebay kaufen, was es
> sonst woanders nicht gab.

Du wolltest etwas über ebay bei einem Händler kaufen, wobei der 
betroffene Händler Dir keine Dir genehme Zahlungsweise anbot, bei der Du 
den Betrag ggf. nachsträglich einfach so stornieren könntest?
Böses ebay!

> Aber es gibt nur Zahlung per Paypal, Paypal
> mit Kreditkarte, Sofort oder Google. Also ausschließlich unseriöse,
> zumeist auch noch ausländische Unternehmen. Brrr.

Zumeist ausländische Unternehmen?
Also hättest Du sogar ein deutsches zur Wahl gehabt, aber das wolltest 
Du auch nicht.
Weil Du da nicht einfach rückbuchen kannst?

> Schade, damit ist Ebay für mich so tot wie Amazon.

Tja, dann bleibt Dir nur noch Ali.. *hhi

von Max B. (citgo)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Aber es gibt nur Zahlung per Paypal

Warum "aber nur"?
Als Käufer gibt es doch nichts besseres als PayPal, solange du nicht 
"per Freunde" bezahlst.
Also jetzt beschwerst du dich aber zu Unrecht.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Normalerweise bietet PayPal doch auch Lastschrift für Käufer an...

Aber egal, Wollvieh, es ist putzig dass du mit deiner Einstellung IMMER 
NOCH versuchst bei eBay einzukaufen. Und immer nur um dir selbst zu 
bestätigen wie schlecht und böse das alles ist.
Es fehlt bei dir jede Spur von Konsequenz und Rückgrat. Ich lese nur 
meckern und Verschwörung. Peinlich!

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Wo ist das Problem wenn man keinen Bock hat Paypal zu benutzen?

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Wo ist das Problem wenn man keinen Bock hat Paypal zu benutzen?

Kein Problem. Das Problem fängt an wenn man anfängt deswegen rumzunölen. 
Einfach nicht nutzen und fertig.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Kein Problem. Das Problem fängt an wenn man anfängt deswegen rumzunölen.
> Einfach nicht nutzen und fertig.

Also bei dem letzten Einkauf wo ich versucht habe Paypal zu benutzen, 
bin ich am Ende auch auf eine andere Zahlungsmethode umgestiegen. Es war 
unmöglich zu bezahlen, ohne das auf penetrante Weise versucht wurde 
meine Handynummer zu erkunden.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:

> Also bei dem letzten Einkauf wo ich versucht habe Paypal zu benutzen,
> bin ich am Ende auch auf eine andere Zahlungsmethode umgestiegen. Es war
> unmöglich zu bezahlen, ohne das auf penetrante Weise versucht wurde
> meine Handynummer zu erkunden.

Menschen wie euch KANN es eBay, Amazon oder PayPal niemals mehr recht 
machen. Ihr sucht und findet Gründe. Und ihr WOLLT euren Unmut einfach 
nur irgendwo loswerden.
Alle Anderen freuen sich über schnelle und unkomplizierte 
Zahlungsmethoden die sogar International funktionieren.
Ihr nicht. Ok. Dann einfach mal LASSEN. Und die Konsequenzen (evt. kann 
man dann das ein oder andere nicht kaufen), wie ein Mann tragen. 
Überzeugungen haben halt manchmal Konsequenzen. Ich lese hier immer nur 
Mimimi.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Dann einfach mal LASSEN. Und die Konsequenzen (evt. kann man dann das
> ein oder andere nicht kaufen), wie ein Mann tragen. Überzeugungen haben
> halt manchmal Konsequenzen. Ich lese hier immer nur Mimimi.

Es ging mir auf den Sack, und dann habe ich was anderes benutzt, wie ich 
schon geschrieben. Also meiner Meinung nach schreibst du eher nur 
Mimimi.

Reicht auch dass die Geld damit verdienen, jahrelang hat eine Zahlung 
funktioniert, ohne mein Handy, jetzt halt irgendwie nicht mehr. Also 
benutze ich was anderes.

Und schnell und unkompliziert ist nicht meine Definition für Dinge, 
welche vor dem Kauf irgendeine Scheiße verlangen die ich veranstalten 
soll. Das ist eher die Definition von es geht mir auf den Sack, und 
macht nicht das was es soll.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Und schnell und unkompliziert ist nicht meine Definition für Dinge,
> welche vor dem Kauf irgendeine Scheiße verlangen die ich veranstalten
> soll. Das ist eher die Definition von es geht mir auf den Sack, und
> macht nicht das was es soll.

Also ich finde es ziemlich normal dass PayPal meine Mobilnummer hat. Vor 
allem weil ich damit auch 2 Faktor mache. Es wäre merkwürdig, wenn ich 
PayPal zwar mein Geld, aber keinesfalls meine Nummer anvertrauen würde.

Dass die Angabe der Nummer wirklich inzwischen verpflichtend ist glaube 
ich nicht. Aber wer Gründe sucht findet welche. Wie gesagt.

Zahlungen per KK brauchen heute auch bei fast jedem Anbieter 2 Faktor, 
über zusätzliches Kennwort, Pin oder SMS. So viel zum Thema "schnell und 
unkompliziert". Das gibts nicht, wenn man selbst sehr kompliziert ist.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Ich wollte jetzt doch gezwungenermaßen mal was bei Ebay kaufen, was es
> sonst woanders nicht gab. Aber es gibt nur Zahlung per Paypal, Paypal
> mit Kreditkarte, Sofort oder Google. Also ausschließlich unseriöse,
> zumeist auch noch ausländische Unternehmen. Brrr.
>
> Schade, damit ist Ebay für mich so tot wie Amazon.

Ja, Dummheit siegt. Du hast dich besiegt. Es gibt bei eBay die 
Lastschrift, die hast du wohl übersehen. Na ja, niemand zwingt einen 
dazu, ein aufgeklärter und kompetenter Konsument zu sein. 
Altersstarrsinn ist erlaubt, halt nur dumm-

DANIEL D. schrieb:
> Also bei dem letzten Einkauf wo ich versucht habe Paypal zu benutzen,
> bin ich am Ende auch auf eine andere Zahlungsmethode umgestiegen. Es war
> unmöglich zu bezahlen, ohne das auf penetrante Weise versucht wurde
> meine Handynummer zu erkunden.

Und deshalb ist eBay mit PayPal blöd ?

Mann, ihr seid so doof.

PayPal kann nichts dafür, daß die EU seit geraumer Zeit bei Zahlungen 
eine 2-Faktor-Authentifizierung verlangt. PayPal muss die hier geltenden 
Gesetze umsetzen, und nutzt dazu die einfachste aber für die auch 
teuerste Art: Die Handynummer, die in der EU zwangsweise mit einem Namen 
verbunden ist.

Wenn es jemanden gibt, bei dem du dich beschweren kannst, dann dein EU 
Beautragter Politiker. Wobei du bei etwas mehr nachdenken vielleicht 
auch auf die Idee kommst, daß es gut ist, wenn nicht jeder der deinen PC 
benutzt von deinem Konto abbuchen kann.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Wobei du bei etwas mehr nachdenken vielleicht
> auch auf die Idee kommst, daß es gut ist, wenn nicht jeder der deinen PC
> benutzt von deinem Konto abbuchen kann.

Aber das wäre doch dann ein weiterer willkommener Grund hier richtig 
abzulästern, wie doof PayPal ist.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Und deshalb ist eBay mit PayPal blöd ?
> Mann, ihr seid so doof.

Ich würde eher sagen du bist doof, wo ist der Zusammenhang zu meiner 
Aussage über PayPal zu eBay? Es gibt überhaupt keinen ich habe nicht von 
Ebay gesprochen.

Naja ist ja auch egal, wenn es anders wie auch ohne Handy geht.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Ich wollte jetzt doch gezwungenermaßen mal was bei Ebay kaufen, was es
> sonst woanders nicht gab. Aber es gibt nur Zahlung per Paypal, Paypal
> mit Kreditkarte, Sofort oder Google. Also ausschließlich unseriöse,
> zumeist auch noch ausländische Unternehmen. Brrr.

Ob man mit Ausländern Geschäfte machen will muss jeder selber wissen 
;-). Aber für Käufer ist Paypal toll. Du hast da (bei kommerziellen 
Zahlungen) diese Käuferschutz-Funktion: wenn die Ware nicht ankommt, 
beschädigt ist oder nicht der Beschreibung entspricht, dann machst Du 
Meldung und hast erstmal Dein Geld zurück. Mit dem Rest muss sich der 
Verkäufer rumärgern.

D.h. genau das was für Verkäufer problematisch sein kann (siehe 
Heizungssteuerung), stellt für den Käufer einen riesigen Vorteil dar.


Eigentlich ist es sicherer, wenn man Paypal das Geld von seinem 
Bankkonto abbuchen lässt, aber man kann auch aktiv Geld auf sein 
Paypal-Konto überweisen. So kann man das immer wieder mal nachfüllen, 
und dann direkt von da aus bezahlen ohne dass auf das Bankkonto 
zugegriffen wird. Aber nicht vergessen: Lastschriften kann man 
widerrufen, Überweisungen und Bargeldübergabe sind endgültig.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Aber das wäre doch dann ein weiterer willkommener Grund hier richtig
> abzulästern, wie doof PayPal ist.

Man wundert sich jedenfalls nicht mehr über Querdenker, wenn man hier 
mitbekommt, wie abstrus die Gedankenwege mancher Mitbürger sind, die 
Ursachen falsch zuordnen und Handlungsweisen auf Grund hinphantasierter 
Gründe vornehmen.

Kann ich mir nur durch exzessiven Alkoholkonsum erklären, durch den 
langsam und unbemerkt vom Trinker die Gehirnzellen immer weiter 
abnehmen, Deutschland liegt inzwischen im Konsum gar vor Russland, 
irgendwo müssen die Folgen ja sichtbar werden.


DANIEL D. schrieb:
> Ich würde eher sagen du bist doof, wo ist der Zusammenhang zu meiner
> Aussage über PayPal zu eBay?

In der Überchrift. Oder postet du im falschen thread ?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Kann es überhaupt ein Online-Shopsystem geben, bei dem sowohl Käufer als 
auch Verkäufer keinen Grund zur Klage haben? In dem sich garantiert 
weder einzelne Käufer noch einzelne Verkäufer lauthals beklagen werden, 
dass sie beschissen wurden.

Und kann es Internet-Medien geben, an denen jeder Einzelne teilnehmen 
kann, die einen repräsentativen Eindruck der Situation vermitteln, statt 
Einzelfälle massiv in den Vordergrund zu rücken? Ich will die nicht 
abgeschafft sehen, aber jeder Leser muss sich dieses Effekts bewusst 
sein.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Aber das wäre doch dann ein weiterer willkommener Grund hier richtig
>> abzulästern, wie doof PayPal ist.
>
> Man wundert sich jedenfalls nicht mehr über Querdenker, wenn man hier
> mitbekommt, wie abstrus die Gedankenwege mancher Mitbürger sind, die
> Ursachen falsch zuordnen und Handlungsweisen auf Grund hinphantasierter
> Gründe vornehmen.
>
> Kann ich mir nur durch exzessiven Alkoholkonsum erklären, durch den
> langsam und unbemerkt vom Trinker die Gehirnzellen immer weiter
> abnehmen, Deutschland liegt inzwischen im Konsum gar vor Russland,
> irgendwo müssen die Folgen ja sichtbar werden.
>
Blablabla belangloses Gefasel ohne Bezug zu irgendwas. Was soll das 
darstellen? Hast du minderwertigkeitskomplexe,und wenn du dir wie eine 
14Jährige Hauptschülern aus RTL2 tolle beleidigen ausdenkst, kommst du 
dir selbst besser vor? Oder welchen Sinn soll dieser Text haben?
>
> DANIEL D. schrieb:
>> Ich würde eher sagen du bist doof, wo ist der Zusammenhang zu meiner
>> Aussage über PayPal zu eBay?
>
> In der Überchrift. Oder postet du im falschen thread ?

Ach was soll der Müll, seit wann soll sich alles geschriebene in einem 
Thread auf die Überschrift beziehen, oder damit im Zusammenhang stehen?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Man wundert sich jedenfalls nicht mehr über Querdenker, wenn man hier
> mitbekommt, wie abstrus die Gedankenwege mancher Mitbürger sind

Ich komme mir auch zunehmend vor, ich sei in einem Horrorfilm der 
SchleFaZ Klasse gefangen. Gaga-Thesen wohin man sieht und neuerdings 
zeichnet sich eine Entwicklung vom Querdenker zum Terrorist ab, 
allerdings weitaus durchgeknallter als jene von Marxisten zur RAF.

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Meine Theorie: Corona hat doch irgendwelche Nebenwirkungen abseits von 
(leichten/schweren/sehr schweren) Erkältungs-/Grippe-Symptomen.

Alternativtheorie: Den Leuten geht es zu gut, und der kleinste 
Einschnitt ihrer "Freiheiten" führt zum Zusammenbruch.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Meine Theorie: Corona hat doch irgendwelche Nebenwirkungen abseits von
> (leichten/schweren/sehr schweren) Erkältungs-/Grippe-Symptomen.

Nee, passst leider nicht, QAnon ist älter als Corona und basiert auf dem 
noch älteren Pizzagate.

> der kleinste Einschnitt ihrer "Freiheiten" führt zum Zusammenbruch.

Mit Freiheiten haben diese Vorläufer nicht wirklich zu tun. Auch damals 
lief schon jemand Amok, allerdings noch ohne Opfer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pizzagate#Angriff_auf_die_Pizzeria

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Alternativtheorie: Den Leuten geht es zu gut, und der kleinste
> Einschnitt ihrer "Freiheiten" führt zum Zusammenbruch.

Vielleicht wäre das System in China eine Idee, da sind alle auf einer 
Linie und keiner hat ein Problem damit wenn irgendwelche Freiheiten 
wegfallen.

Also ich bin ja eher der Meinung die Leute müssten mal wieder in der 
Lage sein andere Meinungen zu akzeptieren. Und nicht gleich weinen das 
Paypal pleite geht weil 2-3 Leute keinen Bock auf den Laden haben, aus 
welchen Gründen auch immer.

(prx) A. K. schrieb:
> Gaga-Thesen wohin man sieht und neuerdings zeichnet sich eine
> Entwicklung vom Querdenker zum Terrorist ab, allerdings weitaus
> durchgeknallter als jene von Marxisten zur RAF.

Also mir macht er Sorgen, das jedesmal wenn irgendwem irgendetwas nicht 
in den Kram passt, gleich der größte Schwachsinn erzählt wird, wie z.b. 
von dir, oder weiter oben mit irgendwelchen Querdenkern, Terroristen, 
und was weiß ich, wo sich ein geistig normal gebliebener Mensch fragt 
wie man von dem Thema dass Leute kein Bock auf Paypal haben, zu 
Terroristen, Querdenkern, und was weiß ich kommt.

Ist das heute so die normale Art wenn einem eine Meinung nicht gefällt, 
zusammenhanglos irgendwelche Kampfbegriffe aus zu kotzen?

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Dann vielleicht mangelnde Erziehung die verstärkt egoistische / 
hedonistische / narzisstische und weitere suboptimale menschliche 
Eigenschaften begünstigt ?

Es lebe die Misanthropie...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Also ich bin ja eher der Meinung die Leute müssten mal wieder in der
> Lage sein andere Meinungen zu akzeptieren.

Fein, ...

DANIEL D. schrieb:
> Also mir macht er Sorgen, das jedesmal wenn irgendwem irgendetwas nicht
> in den Kram passt, gleich der größte Schwachsinn erzählt wird, wie z.b.
> von dir

... aber weshalb verstört dich dann der Schwachsinn so sehr, den ich 
verzapfe?

Wobei ich schon einen Unterschied zwischen Akzeptanz und Toleranz sehe. 
Menschen zu tolerieren, die m.E. Unsinn erzählen, fällt mir entschieden 
leichter, als deren Unsinn zu akzeptieren. Und beides bedeutet nicht, 
ihren Unsinn unwidersprochen zu lassen.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> ... aber weshalb verstört dich dann der Schwachsinn so sehr, den ich
> verzapfe?

DANIEL D. schrieb:
> Also mir macht er Sorgen, das jedesmal wenn irgendwem irgendetwas nicht
> in den Kram passt, gleich der größte Schwachsinn erzählt wird, wie z.b.
> von dir, oder weiter oben mit irgendwelchen Querdenkern, Terroristen,
> und was weiß ich, wo sich ein geistig normal gebliebener Mensch fragt
> wie man von dem Thema dass Leute kein Bock auf Paypal haben, zu
> Terroristen, Querdenkern, und was weiß ich kommt.
> Ist das heute so die normale Art wenn einem eine Meinung nicht gefällt,
> zusammenhanglos irgendwelche Kampfbegriffe aus zu kotzen?

Mein Text ist doch verständlich, ich verstehe nicht warum du noch mal 
fragst.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Mein Text ist doch verständlich, ich verstehe nicht warum du noch mal
> fragst.

Nicht jede Äusserung erschliesst sich jedem. In beiden Richtungen. Wenn 
dir meine Assoziationen fremd sind, kann das an den Assoziationen 
liegen, oder an dir.

Aber da du so empfindlich auf Trigger reagierst, die du Kampfworte 
nennst: Ich stehe nicht so auf linke Schonsprache, die sich heutzutage 
in Bedarf an Safe Spaces äussert.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:

> Also ich bin ja eher der Meinung die Leute müssten mal wieder in der
> Lage sein andere Meinungen zu akzeptieren. Und nicht gleich weinen das
> Paypal pleite geht weil 2-3 Leute keinen Bock auf den Laden haben, aus
> welchen Gründen auch immer.

In der Presse wird immer wieder vor Betrugsmaschen im Internet gewarnt. 
Und mit neuartigen Zahlungsmitteln gibt es andere Möglichkeiten sich in 
die Nesseln zu setzen als mit Euroscheck und ec-Karte oder am 
Bankschalter abgegebenem Überweisungsformular. Daher kann ich durchaus 
nachvollziehen, dass Leute Zahlungsmethoden, mit denen sie nicht 
großgeworden sind, erstmal skeptisch gegenüberstehen. Da hilft 
Informieren eher weiter als Beschimpfen oder der Vergleich mit 
Querdenkern.

Ich selber nutze Paypal und Onlinebanking bzw -brokerage seit über 20 
Jahren, käme aber nie auf die Idee, mit meinem Handy oder meiner 
Armbanduhr per NFC zu bezahlen. Für fünfzehn Jahre jüngere 
Arbeitskollegen ist das selbstverständlich. So wiederholt sich das alles 
irgendwie ;-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Ich selber nutze Paypal und Onlinebanking bzw -brokerage seit über 20
> Jahren, käme aber nie auf die Idee, mit meinem Handy oder meiner
> Armbanduhr per NFC zu bezahlen. Für fünfzehn Jahre jüngere
> Arbeitskollegen ist das selbstverständlich. So wiederholt sich das alles
> irgendwie ;-)

Wobei die Ablehnung neuer Entwicklungen auf realen Problemen beruhen 
kann, oder auf Skepsis dank fortgeschrittenen Lebensalters. Gerade 
Letzteres ist zeitlos und wiederholt sich in jeder Generation. Dass neue 
Zahlungsverfahren per se unsicherer sind als alte, ist freilich noch 
nicht entschieden. Die teilweise noch irgendwo in der Welt genutzten 
Magnetstreifen von Zahlungskarten sind als ausgesprochen unsicher 
bekannt. Manche Änderung ist also sinnvoll.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Ich selber nutze Paypal und Onlinebanking bzw -brokerage seit über 20
> Jahren, käme aber nie auf die Idee, mit meinem Handy oder meiner
> Armbanduhr per NFC zu bezahlen. Für fünfzehn Jahre jüngere
> Arbeitskollegen ist das selbstverständlich. So wiederholt sich das alles
> irgendwie ;-)

Ja da hast du Recht als dieses kontaktlose Bezahlen einfach so auf 
einmal funktioniert hat, man hatte mir eine neue Bankkarte zugeschickt, 
bin ich direkt zur Bank und habe gesagt hier das muss wieder weg. Weil 
ich weder Lust noch Zeit hatte mich darüber zu informieren, ob es etwas 
ist was ich haben will oder brauche.

Und wenn man keine Ahnung hat soll man es ja besser lassen. Auch wenn 
andere Menschen da eine Meinung zu äußern ist das für mich unwichtig, da 
ich am liebsten selbst für mein Handeln die Verantwortung übernehmen, 
und weiß worauf ich mich einlasse. Natürlich kann man das nicht überall 
so handhaben weil man nicht alles weiß, aber so mache ich es halt am 
liebsten.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Und wenn man keine Ahnung hat soll man es ja besser lassen.
Stimmt!
DANIEL D. schrieb:
> Natürlich kann man das nicht überall so handhaben weil man nicht alles
> weiß,
Doch, sogar ganz einfach:
DANIEL D. schrieb:
> Und wenn man keine Ahnung hat soll man es ja besser lassen.

Dazu muss man nur wissen, ob man etwas weiß. Das kann bei dem Einen oder 
Anderen zwar im Einzelfall wegen Unübersichtlichkeit zur Herausforderung 
werden, aber dann weiß der Betreffende immerhin, dass er nicht weiß,  ob 
er etwas weiß...

Und mit diesem Wissen sollte die Entscheidung leichtfallen.

Man kann es natürlich auch halten wie Epimetheus ind der Verlockung 
erliegen. Dann muss man mit den Folgen leben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Man kann es natürlich auch halten wie Epimetheus ind der Verlockung
> erliegen. Dann muss man mit den Folgen leben.

Das ist jetzt ein interessanter Gedanke... ebay und die Bankkarten sind 
der Büchse der Pandora entwichen?

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Das ist jetzt ein interessanter Gedanke... ebay und die Bankkarten sind
> der Büchse der Pandora entwichen?

Das kommt darauf an, wie ferkelig Du das meinst. Letztlich sind die 
Leute, die den Kram erfunden haben, Nachkommen der jungen Dame, auch 
wenn ihre Tochter Pyrrha eine eher eigenwillige Form der Reproduktion 
anwandte ...

Wer es weniger abgedreht mag, der beschränke sich darauf, den Gaben der 
"Götter" zu misstrauen. Oder eben nicht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Pyrrha

Sehr ferkelig waren ihre Reproduktionsmethoden wahrlich nicht und die 
ihres Mackers auch nicht.

Aber griechische Mythologie ist viel lustiger als die olle Bibel.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Es ist Freitag, und irgendwer hat wohl das Törchen offengelassen.

Ich bin einigermaßen erstaunt darüber, daß es hier doch so einige gibt, 
die noch nie etwas von den Möglichkeiten des Mißbrauchs von 
Datensammlungen im Allgemeinen oder den Rechtsbrüchen von Paypal und 
anderen im Konkreten gehört haben. Die Diskussionsbeiträge sind dann 
aber so relevant wie die Auslassungen eines Yanomami-Häuptlings (nichts 
gegen Indianer und ihre Häuptlinge!) über Sicherheitsfragen der 
Luftfahrt.

Ähnliches Verhalten war vor einigen Jahren zu beobachten, als die 
kriminellen Machenschaften von VW aufgedeckt wurden. Da gab es auch die 
kritiklose Fraktion, die das alles völlig in Ordnung fand, was in 
Wirklichkeit Tatbestände der Schwerkriminalität erfüllte. Nun mag bei VW 
ja auch die eine oder andere professionelle Astroturfing-Agentur 
beauftragt gewesen sein, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, daß 
sich Paypal allerdings solch billiger Freitagstrolle bedient mag ich mir 
nicht vorstellen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Ich bin einigermaßen erstaunt darüber

... dass sich nach über 1000 Beiträgen immer noch jemand wundert, wie 
ein Thread die Verankerung verlieren kann.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Ich bin einigermaßen erstaunt darüber, daß es hier doch so einige gibt,
> die noch nie etwas von den Möglichkeiten des Mißbrauchs von
> Datensammlungen im Allgemeinen oder den Rechtsbrüchen von Paypal und
> anderen im Konkreten gehört haben. Die Diskussionsbeiträge sind dann
> aber so relevant wie die Auslassungen eines Yanomami-Häuptlings (nichts
> gegen Indianer und ihre Häuptlinge!) über Sicherheitsfragen der
> Luftfahrt.

Nur weil Menschen bei der Bewertung einer Firma oder Technologie zu 
anderen Ergebnissen kommen als du heißt das nicht automatisch, dass sie 
nicht auch die Schattenseiten der betreffenden Firma oder Technologie 
kennen.
Das Ganze ist immer ein Abwägen aller (bekannter) Fakten.
Und die Resultate daraus sind natürlich höchst individuell.

Ich persönlich nutze paypal weil ich es gut und bequem finde, auch im 
Freundeskreis.
Aber ich nutze ja auch noch, unter anderem, Whatsapp.
Das bedeutet nicht automatisch dass ich alles daran gut finde, aber für 
mich persönlich überwiegt der Nutzen. YMMV

Aber wie der Cyblord schon sagte, wer eine Technologie ablehnt, aus 
welchen Gründen auch immer, muss mit den Konsequenzen leben.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Aber griechische Mythologie ist viel lustiger als die olle Bibel.

Auf jeden Fall!

Was ist schon Noahs Besäufnis nach der Sintflut gegen die deukalische 
Steineschmeißerei?

Wieviel amüsanter ist doch die Entrückung der Iphigenie (und die 
Vorgeschichte!) als die vergleichsweise eher spröde Opferung des Isaak?

Rainer Z. schrieb:
> Sehr ferkelig waren ihre Reproduktionsmethoden wahrlich nicht

Ich war mir nicht ganz sicher,  was Du in diesem Zusamnenhang mit 
'Büchse' gemeint hattest ...

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Jemand, der etwas kauft, es einen Monat lang benutzt, und dann
> zurückgeben möchte, den kann man guten Gewissens als Vollhonk bezeichen.
>
> Oder gehörst Du auch zu dieser Klientel, die Kleidung kauft, ein
> Wochenende lang trägt, und dann wieder in den Laden zurückbringt?
Es geht aber nicht um Kleidung, sondern um eine Heizungssteuerung und 
die war wohl auch nicht ganz billig .... und da gelten eben auch 
gesetzliche Regelungen von Rückgabe, Mängelhaftung und Gewährleistung !
Wenn Ebay selbst sich da schon einmischt und der liebe Wollvieh sich 
ausgerechnet von Ebay "bedroht" fühlt, dann ist da noch was ganz anderes 
los und das verschweigt Wollvieh und Du und andere sehen das gar nicht 
erst - schwach.
Entweder verschweigt er etwas oder es ist Wollvieh-Märchenstunde und Ihr 
"glaubt" dem Münchhausen :-)
Der Sachverhalt bleibt unklar - normalerweise dürfte nach über einem 
Monat gar nichts mehr passieren, wenn er Gewährleistung, etc. 
ausgeschlossen hat.
Dann macht Ebay gar nichts mehr und schließt den Fall sofort.
Irgendwas stimmt da nicht!

Max B. schrieb:
> Zumal es auch noch um einen Privatverkauf geht.
> Das kapiert der Robert aber nicht.
> Ich habe noch nie jemanden, der bei mir privat nen paar Hosen gekauft
> hat als Kunden bezeichnet.
Es ging um eine Heizungssteuerung - wenn Wollvieh nebenbei noch seine 
Gebraucht-Kleidung verkauft, ist das sein Ding.
Ich verstehe nicht, weshalb sich alle dem lieben Wollvieh hier so 
anbiedern?
Irgendwas stimmt doch nicht, wenn nach über einen Monat nach Verkauf 
sich auch noch ausgerechnet Ebay in den Fall einmischt ??!
Das sieht aber hier keiner und die Demenz hier nimmt ganz neue Formen an 
):

Beitrag #6828591 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Aber wie der Cyblord schon sagte, wer eine Technologie ablehnt, aus
> welchen Gründen auch immer, muss mit den Konsequenzen leben.

Im umgekehrten Fall nicht?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Percy N. schrieb im Beitrag #6828591:
> 1. Die gesetzlichen Vorschriften gelten unabhängig vom Preis.
richtig - aber man sollte trotzdem den Preis im Blick behalten bevor man 
den Gerichtsweg beschreitet - Recht bekommen kann noch teurer werden, 
gell?
Oder hast Du eine Rechtsschutz und machst wegen 2,50 Euro ne Klage auf 
:-)

> 2. Dass ein Privatverkäufer sich von der Sachmängelhaftung vollständig
> freizeichnen kann, wurde hier schon zur Genüge durchgekaut.
offenbar geht das als Privatverkäufer und deshalb verstehe ich den 
ganzen Sachverhalt von Wollvieh nicht.

> Wenn Du die Rechtslage unbefriedigend findest, dann kannst Du übermorgen
> Dein Kreuzchen an der dazu passenden Stelle machen,
Du kannst/willst nicht LESEN!
Sachverhalt zur Erinnerung bzw. als Demenzkiller:
Wollvieh behauptet, daß nach über einem Monat der Käufer bzw. nach 
seinem Worten Vollhonk seinen bei ihm gekauften Heizungsregler moniert 
und sein Geld zurück haben will.
Daraufhin habe Ebay ihn "gedroht".
DARUM geht es hier und da fragt man doch mal nach wie das denn sein kann 
oder ob diese unglaubliche Story jetzt Märchenstunde ist?
Interessiert Dich das gar nicht ?!
Also mich schon.

> oder Du kannst Dich
> unabhängig davon an Deinen MdB oder den Petitionsausschuss des BT
> wenden. Aber höre bitte auf, uns mit Deinem Ignoranten Starrsinn auf den
> Geist zu gehen.
Du trollst oder bleibst nicht beim Thema und dichtest eigene Konstrukte 
und miese Unterstellungen dabei! Wegen Deinem Hass auf mich?
LOL, zwei Textzeilen mit Fantasienamen unterhalten sich, mehr ist hier 
nicht - Du kennst mich nicht und machst die Welle wegen Deiner 
Antifa-Ideologie :-)
Hier hilft Dir übrigens twitter.com ungemein weiter - da findest Du 
Gleichgesinnte, ganz bestimmt :-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Du kennst mich nicht und machst die Welle wegen Deiner Antifa-Ideologie
> :-)

Bist Du ganz sicher, dass Du derzeit im Vollbesitz Deiner geistigen 
Kräfte bist? Oder möchtest Du Dich vielleicht lieber erst einmal ein 
wenig ausruhen?

Was veranlasst Dich überhaupt, auf einen längst zurückgezogenen Beitrag 
zu antworten? Wer soll wie Deine angebkichen Zitate verifizieren?

Hmmm ...  kann da alles mit rechten Dingen zugehen?
Oder wird uns etwas verschwiegen?

Robert K. schrieb:
> Recht bekommen kann noch teurer werden, gell?
Nur, wenn der Gegner nicht zahlen kann oder nicht greifvar ist.
> Oder hast Du eine Rechtsschutz
Nein, und auch keine Rechtsschutzversicherung. Brauche ich auch nicht.
> und machst wegen 2,50 Euro ne Klage auf
> :-)
Ich kenne jemanden, der hat schon einmal "aus erzieherischen Erwägungen" 
DM 0,42 DM erfolgreich eingeklagt.

Robert K. schrieb:
> Wollvieh behauptet, daß nach über einem Monat der Käufer bzw. nach
> seinem Worten Vollhonk seinen bei ihm gekauften Heizungsregler moniert
> und sein Geld zurück haben will.
> Daraufhin habe Ebay ihn "gedroht".
> DARUM geht es hier und da fragt man doch mal nach wie das denn sein kann

Ja, das fragt man sich. Und Di hast Dir zusätzlich gleich auch noch die 
Antwort selbst gegeben: Wollvueh lügt! Dass hier möglicherweise zwischen 
ebay und Wollvieh Dissens herschen könnte hinsichtlich der Frage, ob es 
sich um einen Privatverkauf gehandelt habe, kommt Dir augenscheinlich 
nicht in den Sinn. Die Llsung ist ja so einfach, und klar ist für Dich, 
dass Wollvieh lügt, weil ebay ja auf jeden Fall unfehlbar irrtumsfrei 
und rechtmäßig handelt. Da könnte sogar der Papst neidisch werden, 
obwohl das eigentlich eine Sünde ist.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Le X. schrieb:
>
>> Aber wie der Cyblord schon sagte, wer eine Technologie ablehnt, aus
>> welchen Gründen auch immer, muss mit den Konsequenzen leben.
>
> Im umgekehrten Fall nicht?

Nachdem diese hier nicht rumheulen sondern einfach machen habe ich diese 
bewusst nicht betrachtet.
Aber, hier kommt dein Fisch: ja du hast Recht, natürlich müssen auch 
Benutzer einer Technologie mit deren Konsequenzen leben.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Nachdem diese hier nicht rumheulen sondern einfach machen

Ich hatte den Eindruck, dass Wollvieh hier sehr wohl sein Unbehagen 
hinsichtlich der Vertriebsform "ebay" zum Ausdruck bringen wollte.

von Max B. (citgo)


Lesenswert?

Ach der Robert... schon ein lustiger Kauz.

Erst sagt er, die Heizungssteuerung war ja auch nicht billig und dann 
sagt er man kenne den ganzen Sachverhalt nicht. facepalm

Lieber Robert:
Ob ich nun eine Heizungssteuerung für 500 Euro verkaufe oder eine 
Jeanshose für 5 Euro.
In beiden Fällen bin ich Privatverkäufer!
Und wenn der Käufer nach 1(!) Monat die Ware zurückgeben will dann muss 
ich mich als Privatverkäufer doch schon sehr wundern.
Und da zieht dann auch nicht das Argument das die Ware einen Mangel 
hatte der schon bei der Übergabe vorhanden war, denn nach 1(!) Monat ist 
sowas gar nicht mehr nachvollziehbar.

Übrigens gibt es auch genügend "Kunden" die Kostüme online kaufen, 2 
Tage später damit auf einer Karnevalssitzung waren, und dann vom 
Widerruf gebrauch machen. Plattform Amazon rät dir dringend als Händler 
die Ware zurückzunehmen, sonst kannst du dich abmelden. Das ist kein 
Witz, habe es erlebt.

Solche Kunden als "Vollhonks" zu bezeichnen muss nicht unbedingt sein. 
Aber Arschlöscher sind es trotzdem.

Und Robert, mir scheint auch nach dem 20. Beitrag von dir hast du die 
Thematik "Sachmängelhaftung, Privatverkauf, Rückgabe und Garantie" immer 
noch nicht kapiert!!!!!

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Max B. schrieb:

> Und wenn der Käufer nach 1(!) Monat die Ware zurückgeben will dann muss
> ich mich als Privatverkäufer doch schon sehr wundern.
> Und da zieht dann auch nicht das Argument das die Ware einen Mangel
> hatte der schon bei der Übergabe vorhanden war, denn nach 1(!) Monat ist
> sowas gar nicht mehr nachvollziehbar.

Zumal das Argument ja überhaupt nicht gebracht wurde. Besagter Vollhonk 
wollte das Gerät zurückgeben, weil er es nun nach einem Monat nicht mehr 
brauchte. Man erinnere sich an die ursprüngliche Aussage:

"Bei mir hat jetzt, das war noch einer meiner letzten Verkäufe der noch
aktiven Artikel, tatsächlich ein Vollhonk eine Heizungssteuerung 
gekauft, einen Monat lang verwendet und nun seine alte repariert und 
will meine zurückgeben. "

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Ebay hat jetzt meine letzten Sofortkaufen-Angebote, die noch von vor der 
Umstellung übrig waren und immer automatisiert verlängert wurden, 
beendet. Im Aktienrecht nennt man sowas Squeeze Out.

Daß die Sachen in den vielen Monaten nicht verkauft wurden, sagt viel 
über Ebay aus. Zumindest den einen Artikel davon hatte ich davor bereits 
zweimal verkauft. Das heißt, es gab einen Bedarf, der Preis stimmte 
auch, nur gibt es jetzt auf Ebay keine Käufer mehr dafür.

Ich sehe es auch bei vielen anderen Sachen, deren Wert ich über 
abgelaufene Auktionen ermitteln will, daß sie in den letzten Monaten gar 
nicht mehr verkauft wurden. Zum Teil liegt das daran, daß sie auch 
niemand mehr einstellt.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:

> Daß die Sachen in den vielen Monaten nicht verkauft wurden, sagt viel
> über Ebay aus. Zumindest den einen Artikel davon hatte ich davor bereits
> zweimal verkauft. Das heißt, es gab einen Bedarf, der Preis stimmte
> auch, nur gibt es jetzt auf Ebay keine Käufer mehr dafür.

Eventuell listed ebay die Angebote welche nach den alten Richtlinien 
laufen nicht mehr vorne ein, oder gar nicht mehr. Stichwort: Shadowban.

> Ich sehe es auch bei vielen anderen Sachen, deren Wert ich über
> abgelaufene Auktionen ermitteln will, daß sie in den letzten Monaten gar
> nicht mehr verkauft wurden. Zum Teil liegt das daran, daß sie auch
> niemand mehr einstellt.

Ich denke du kannst eBay noch so lange totschreiben. Es ist sehr 
lebendig. Und gerade Käufer juckt die Umstellung so gar nicht.

Wieso lässt du eBay nicht einfach hinter dir? Das ständige Geifern, 
niederschreiben, dann doch wieder was einstellen, neuen Account, 
irgendwas testen, wieder Geifern, kann doch auf Dauer nicht gesund sein.

: Bearbeitet durch User
von Max B. (citgo)


Lesenswert?

Ebay hat das aber angekündigt mit dem beenden der aktiven Angebote. Also 
überraschend kam das nicht.

Man kann jetzt viel jammern bezüglich: früher war alles besser. Finde 
ich ja auch.
Aber ebay bietet den Marktplatz und ebay macht die Regeln. Entwedee 
akzeptieren oder es sein lassen.
Dann soll man sich aber nicht wundern wenn Ankündigungen auch 
durchgesetzt werden.

Mich nerven die Gebühren auch. Sehr sogar. Parallel sind meine Angebote 
aber auch bei Kleinanzeigen.

Warum ich überhaupt noch Ebay nutze? Wegen der Reichweite!

Wieviele schimpfen über Microsoft? Nutzen aber ein lebenlang Windows.
Oder Raucher: "Wenn die Zigaretten noch teurer werden höre ich auf". Die 
könnten auch 20 Euro kosten pro Schachtel. Trotzdem wird geraucht.

Also entweder motzen und abmelden oder drinbleiben und akzeptieren.

von Tim D. (Gast)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Wollvieh W. schrieb:
>
>> Daß die Sachen in den vielen Monaten nicht verkauft wurden, sagt viel
>> über Ebay aus. Zumindest den einen Artikel davon hatte ich davor bereits
>> zweimal verkauft. Das heißt, es gab einen Bedarf, der Preis stimmte
>> auch, nur gibt es jetzt auf Ebay keine Käufer mehr dafür.
>
> Ich denke du kannst eBay noch so lange totschreiben. Es ist sehr
> lebendig. Und gerade Käufer juckt die Umstellung so gar nicht.

Da ist nichts lebendig. Seit der Umstellung ist zumindest im 
Elektronikbereich tote Hose. Die anderen Bereiche kann ich nicht 
beurteilen. Wenn ich mal schnell ein einzelnes Bauteil brauchte, wurde 
ich dort fündig. Jetzt stellt fast keiner mehr etwas für 1€ ein. Gestern 
habe ich für einen lächerlichen 22uF Elko 3,90 bezahlt. Das war das 
günstigste Angebot, ich brauchte ihn sofort. Interessiert mich also auch 
als Käufer.

Nicht nur die Angebote haben sich reduziert, auch die Käufer. Wenn nicht 
mehr viel zu finden ist, wird auch nicht mehr viel rein gesehen.

Außerdem bauen sich die Seiten seit der Zeit der Umstellung so derart 
langsam auf, dass man denkt man surft 1995.

Ich jammere nicht darüber, wollte es nur mal berichten.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:

> Ebay hat jetzt meine letzten Sofortkaufen-Angebote, die noch von vor der
> Umstellung übrig waren und immer automatisiert verlängert wurden,
> beendet. Im Aktienrecht nennt man sowas Squeeze Out.

Kann ich bestätigen. Meine letzten Angebote aus dem Mai dieses Jahres 
wurden heute auch beendet. Zusätzlich bekam ich eine Mail, in der man 
mir mitteilte, dass man mir diesen Sachverhalt per Mail mitteilen 
wollte, was aber nicht möglich sei, da meine Mail-Präferenzen auf "Text" 
stünden und nicht auf "HTML". Eine ausführliche Anleitung zum Umstellen 
war enthalten.

Lustigerweise hatten sie keine Probleme damit, mir kurz danach zwei 
Werbemails zu schicken ("Tipps für Besseres Verkaufen", "Artikel ... nur 
noch begrenzt verfügbar, jetzt kaufen!").

Richtig, ebay hat das Beenden der Angebote angekündigt. Allerdings für 
den 28.05.2021. Insofern war es schon interessant zu beobachten, wie 
lange die dann doch noch weiterlaufen.


Max B. schrieb:

> Mich nerven die Gebühren auch. Sehr sogar. Parallel sind meine Angebote
> aber auch bei Kleinanzeigen.

Die Gebühren sind nicht das Problem. Ebay erbringt eine Leistung, und 
die will bezahlt werden. Standplätze auf dem Flohmarkt und Kleinanzeigen 
in der Zeitung sind auch nicht kostenlos.

Das Problem ist die Zahlungsabwicklung über ebay. Sobald der Käufer die 
Ansicht vertritt, er wäre mit der Ware unzufrieden, bist Du Dein Geld 
los und hast eine Menge Ärger an der Backe. Beispiele, wie das praktisch 
aussieht, findet man im Netz genügend.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Das Problem ist die Zahlungsabwicklung über ebay. Sobald der Käufer die
> Ansicht vertritt, er wäre mit der Ware unzufrieden, bist Du Dein Geld
> los und hast eine Menge Ärger an der Backe. Beispiele, wie das praktisch
> aussieht, findet man im Netz genügend.

Das ist wie Lotto spielen, nur dass man nicht gewinnen kann sondern nur 
verlieren kann. Aber immerhin mit einer ordentlichen Gewinn Chance zu 
verlieren.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Meine letzten 3 verbliebenen Artikel sind noch drin.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Lieber Robert:
> Ob ich nun eine Heizungssteuerung für 500 Euro verkaufe oder eine
> Jeanshose für 5 Euro.
> In beiden Fällen bin ich Privatverkäufer!
> Und wenn der Käufer nach 1(!) Monat die Ware zurückgeben will dann muss
> ich mich als Privatverkäufer doch schon sehr wundern.
> Und da zieht dann auch nicht das Argument das die Ware einen Mangel
> hatte der schon bei der Übergabe vorhanden war, denn nach 1(!) Monat ist
> sowas gar nicht mehr nachvollziehbar.
... und wieso schaltet sich dann noch Ebay selbst ein?
Irgendwas stimmt an dem ganzen Sachverhalt nicht - Du kennst eben nur 
die Darstellung von Wollvieh und der hat natürlich immer recht, hahaha.

>
> Übrigens gibt es auch genügend "Kunden" die Kostüme online kaufen, 2
> Tage später damit auf einer Karnevalssitzung waren, und dann vom
> Widerruf gebrauch machen. Plattform Amazon rät dir dringend als Händler
> die Ware zurückzunehmen, sonst kannst du dich abmelden. Das ist kein
> Witz, habe es erlebt.
ja, dummerweise steht den Kunden das Recht der Rückgabe innerhalb der 
gesetzlich festgelegten Frist sogar zu - wenn sowas ausgenutzt wird, 
dann ist das eben Pech!

> Solche Kunden als "Vollhonks" zu bezeichnen muss nicht unbedingt sein.
> Aber Arschlöscher sind es trotzdem.
das ist nun mal so - beim Gesetzgeber beschweren.

> Und Robert, mir scheint auch nach dem 20. Beitrag von dir hast du die
> Thematik "Sachmängelhaftung, Privatverkauf, Rückgabe und Garantie" immer
> noch nicht kapiert!!!!!
ich bin nun mal kein professioneller Verkäufer.



Wollvieh W. schrieb:
> Ebay hat jetzt meine letzten Sofortkaufen-Angebote, die noch von vor der
> Umstellung übrig waren und immer automatisiert verlängert wurden,
> beendet. Im Aktienrecht nennt man sowas Squeeze Out.
und das dürfen sie auch.

> Daß die Sachen in den vielen Monaten nicht verkauft wurden, sagt viel
> über Ebay aus.
Nö, das sagt dann viel über Deinen Preis aus - der eben nicht ganz der 
Realität entspricht ... sonst würden die Sachen verkauft werden.
Verkäufer mit Mondpreisen für Technik-Schrott und anderen 
Gebraucht-Schrott gibt es bei Ebay nun wirklich zu Hauf! Gut, daß auf 
diese Weise eine Bereinigung stattfindet.

> Zumindest den einen Artikel davon hatte ich davor bereits
> zweimal verkauft. Das heißt, es gab einen Bedarf, der Preis stimmte
> auch, nur gibt es jetzt auf Ebay keine Käufer mehr dafür.
weil der Bedarf gedeckt war und sich die Mitbieter bereits anderswo 
eingedeckt haben.

> Ich sehe es auch bei vielen anderen Sachen, deren Wert ich über
> abgelaufene Auktionen ermitteln will, daß sie in den letzten Monaten gar
> nicht mehr verkauft wurden. Zum Teil liegt das daran, daß sie auch
> niemand mehr einstellt.
weil die Preise + Versand eben zu hoch sind bzw. für ein angehendes 
Schwellenland wie Deutschland reicht der Reichtum der Bieter eben nicht 
mehr aus ... das war früher mal anders, da konnte man bei Ebay zu guten 
Preisen verkaufen. Das ist schon lange vorbei!
Jetzt gibt's nur noch einen Euro + Versand oder den Geiz ist geil Preis 
- mehr nicht.
Wer einen Reuekauf wie Dein Heizungssteuerung-Käufer macht, der versucht 
natürlich rauszukommen aus seinem dämlichen Kauf ... weil ihm seine 
Dämlichkeit ja auch bewußt werden kann.
Wie er das - nach über einen Monat ??? - hinbekommen haben soll und Ebay 
da mitspielt, das kauf ich Dir nicht ganz ab.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Die Gebühren sind nicht das Problem. Ebay erbringt eine Leistung, und
> die will bezahlt werden. Standplätze auf dem Flohmarkt und Kleinanzeigen
> in der Zeitung sind auch nicht kostenlos.

In der Tat, das haben wir weiter oben schon diskutiert, ich erinnere 
mich an Kleinanzeigen in der lokalen Tageszeitung für 15,00 DM für einen 
Dreizeiler. Reichweite? Pffft...

> Das Problem ist die Zahlungsabwicklung über ebay.

Bei Flohmarkt und Kleinanzeigen mit persönlich abholen kann ich mir den 
Artikel vor dem Kauf ansehen, ggfls. prüfen und gehe nicht ohne Ware, 
wenn ich bezahlt habe.

Auch unter Verkäufern gibt es tiefschwarze Schafe, siehe gerade heute 
den Thread:
Beitrag "Betrüger "NOGOSSEK" auf Kleinanzeigen in Höchstform"

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:

> ... und wieso schaltet sich dann noch Ebay selbst ein?

Weil der Käufer auf "Problem klären" geklickt hat. Da läuft ein 
Computerprogramm. Das guckt nicht ob das Angebot von Wollvieh kommt oder 
von sonstwem, sondern startet automatisch einen von ebay definierten 
Ablauf. Da sitzt kein Mensch dahinter, sondern nur ein paar Zeilen 
Script-Code auf dem Server. Selbst die Antworten auf Fragen an den 
Kundenservice werden automatisch generiert und nicht von Menschen auf 
der Tastatur getippt.

> ja, dummerweise steht den Kunden das Recht der Rückgabe innerhalb der
> gesetzlich festgelegten Frist sogar zu - wenn sowas ausgenutzt wird,
> dann ist das eben Pech!

Nein, das tut es nicht, und das hat es auch noch nie. Zumindest nicht im 
Bereich der Europäischen Union -- wo Du lebst wissen wir ja nicht.


>> Und Robert, mir scheint auch nach dem 20. Beitrag von dir hast du die
>> Thematik "Sachmängelhaftung, Privatverkauf, Rückgabe und Garantie" immer
>> noch nicht kapiert!!!!!
> ich bin nun mal kein professioneller Verkäufer.

Trotzdem sollte man seine Rechte kennen, denn die betreffen nunmal auch 
Käufer. Und der Schwachsinn, den Du hier regelmäßig wiederholst, lässt 
dies nicht erkennen. Langsam könnte man anfangen, an Deinem 
Geisteszustand und Deiner Geschäftsfähigkeit zu zweifeln.


>> Ebay hat jetzt meine letzten Sofortkaufen-Angebote, die noch von vor der
>> Umstellung übrig waren und immer automatisiert verlängert wurden,
>> beendet. Im Aktienrecht nennt man sowas Squeeze Out.
> und das dürfen sie auch.

Das haben sie zum 28.05.2021 angekündigt. Interessant ist nicht, dass 
sie gemacht haben was sie angekündigt hatten. Interessant ist, dass es 
immerhin vier Monate gedauert hat bis es tatsächlich so weit war. Darum 
geht's.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Werbemails

Die Werbung nervt! Weil ich vor 2 Jahren einen antiken Drehkondensator 
gekauft habe, bekomme ich ständig 'Angebote' die mich nicht 
interessieren. Analog für Dinge die ich mir mal angesehen habe.

Es kümmert eBay auch nicht, daß ich die Angebote nie anklicke. Wenn ich 
etwas suche, dann weiß ich wie und brauche keine Werbe-Mails.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> ich erinnere mich an Kleinanzeigen in der lokalen Tageszeitung für 15,00
> DM für einen Dreizeiler. Reichweite? Pffft...

Und dann gab es noch AT, Avis, Melan und wie sie alle hießen, 
kostenlos, mit riesiger Reichweite. Jeder, der nicht nicht nur hin und 
wieder etwas hiehlt, sondern auch sonst auf sich hielt, hat damals dort 
seine Schätzchen gehohlen.

Und falls irgendwann bei Gebeauchtwaren tatsächlich mal die,Frage nach 
der Provenienz aufkam, hieß es: "Stand mal im Melan ..."

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Und dann gab es noch AT, Avis, Melan und wie sie alle hießen,
> kostenlos, mit riesiger Reichweite.

Dafür musste der Käufer der Zeitung löhnen. Und für den Verkäufer waren 
auch nur wenige Standardzeilen kostenlos.

ebay war und ist dagegen ein echter Fortschritt, man denke schon an die 
Bilder.

Das musste nach vielen hundert Beiträgen mal wiederholt werden...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Rainer Z. schrieb:
> Dafür musste der Käufer der Zeitung löhnen. Und für den Verkäufer waren
> auch nur wenige Standardzeilen kostenlos.

Zum Glück gibt es Internet ja umsonst, einschließlich der erforderlichen 
Hardware ...

von Thomas W. (goaty)


Lesenswert?

Mich haben ja die neuen Ebay-Punkte angefixt. Ganz nett wenn man was 
verkauft und dann (bei 10% Aktion) praktisch einen Großteil der Gebühr 
wieder "zurückbekommt".

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Mich haben ja die neuen Ebay-Punkte angefixt. Ganz nett wenn man was
> verkauft und dann (bei 10% Aktion) praktisch einen Großteil der Gebühr
> wieder "zurückbekommt".

Dafür musst Du jetzt was kaufen. Früher gab es direkten Rabatt auf die 
Verkaufsprovision. Oder sie wurde auf maximal 2 Euro pro Verkauf 
begrenzt.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Ich halte das für einen Köderversuch für die weggebliebenen Verkäufer 
und damit auch Käufer.
Falls erfolgreiche Rückgewinnung wird das das auch schnell wieder 
verschwinden.
Allenfalls ein temporäreres Leckerli. Und sicher auch wieder mit nicht 
direkt sichtbaren Nebenwirkungen (also Nachteilen für den Kunden) 
verziert.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Ich halte das für einen Köderversuch für die weggebliebenen Verkäufer
> und damit auch Käufer.

Solche Marketing-Aktionen gab es vor der Umstellung alle paar Wochen. 
50% Rabatt auf die Verkaufsprovision, Verkaufsprovision maximal 2 Euro, 
maximal 5 Euro, Artikel einstellen für 1 Euro pauschal ohne 
Verkaufsgebühr, usw. Ich habe in den letzen zehn Jahren fast nichts zum 
regulären Tarif verkauft, da war immer irgend ein Rabatt aktiv.

Dagegen sind die 10% Gutschrift noch ungünstig, denn die nützen Dir nur 
was wenn Du Dein Geld dort auch wieder ausgibst.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Weil der Käufer auf "Problem klären" geklickt hat. Da läuft ein
> Computerprogramm. Das guckt nicht ob das Angebot von Wollvieh kommt oder
> von sonstwem, sondern startet automatisch einen von ebay definierten
> Ablauf. Da sitzt kein Mensch dahinter, sondern nur ein paar Zeilen
> Script-Code auf dem Server. Selbst die Antworten auf Fragen an den
> Kundenservice werden automatisch generiert und nicht von Menschen auf
> der Tastatur getippt.
schön, dann bin sogar ich Wollvieh auf dem Leim gegangen - er fühlt sich 
von Ebay "bedroht" ... also wenn man das sowieso als ein schwachsinniges 
Computerschreiben abtun kann, warum macht Wollvieh dann die Welle?
Alles erlogen ?!

> Nein, das tut es nicht, und das hat es auch noch nie. Zumindest nicht im
> Bereich der Europäischen Union -- wo Du lebst wissen wir ja nicht.
Warum pinnt denn jeder den heiligen Satz dort unter sein Inserat: Ich 
Privatverkäufer, EU gilt nicht, ich nicht haften für gar nix. ?
Natürlich haftest Du im Rahmen des BGB und im Rahmen der EU Gesetzgebung 
- inwieweit Du Deine eigenen AGB schreiben darfst regelt dann auch die 
EU als höchste Instanz, vorher gilt natürlich noch BGB.
Ein 14 tägiges Widerrufsrecht bei Online-Käufen hast Du immer, ganz egal 
ob Privatverkauf oder gewerblicher Verkauf ... das dient als Schutz vor 
zwielichtigen Verkäufern für Dich als Käufer!

> Trotzdem sollte man seine Rechte kennen, denn die betreffen nunmal auch
> Käufer. Und der Schwachsinn, den Du hier regelmäßig wiederholst, lässt
> dies nicht erkennen.
Was bitte ist denn daran genau Schwachsinn!
Du glaubst Wollvieh jedes einzelne Wort - ich nicht!

> Langsam könnte man anfangen, an Deinem
> Geisteszustand und Deiner Geschäftsfähigkeit zu zweifeln.
vielleicht auch an Deinem - wenn man dem TE blind glaubt, dann kommen 
bei mir auch Fragen auf!

> Das haben sie zum 28.05.2021 angekündigt. Interessant ist nicht, dass
> sie gemacht haben was sie angekündigt hatten. Interessant ist, dass es
> immerhin vier Monate gedauert hat bis es tatsächlich so weit war. Darum
> geht's.
völlig egal, das ist dann eben noch eine Schonfrist gewesen für ganz 
Gierige - jetzt ist die Schonfrist vorbei und zwielichtige Verkäufer 
können sehen wo sie künftig bleiben, richtig so!
Es geht um den "Jetztzustand" und nicht um Vergangenheitsbewältigung a 
la Wollvieh.
"Ebay macht jetzt alle Privatverkäufer zu Sklaven" - das ist seine 
Aussage und das sehe ich vollkommen anders! Punkt!

: Bearbeitet durch User
von Max B. (citgo)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Warum pinnt denn jeder den heiligen Satz dort unter sein Inserat: Ich
> Privatverkäufer, EU gilt nicht, ich nicht haften für gar nix. ?
> Natürlich haftest Du im Rahmen des BGB und im Rahmen der EU Gesetzgebung
> - inwieweit Du Deine eigenen AGB schreiben darfst regelt dann auch die
> EU als höchste Instanz, vorher gilt natürlich noch BGB.
> Ein 14 tägiges Widerrufsrecht bei Online-Käufen hast Du immer, ganz egal
> ob Privatverkauf oder gewerblicher Verkauf ... das dient als Schutz vor
> zwielichtigen Verkäufern für Dich als Käufer!

Junge junge junge *facepalm die 2.*

Ein 14 tägiges Widerrufsrecht gibt es NICHT unter Privatverkäufen!!!!

Und diese ganzen Sprüche unter den Angeboten sind sowieso teilweise 
falsch. Doch mit richtiger Formulierung lässt sich sehr wohl die Haftung 
für Mängel ausschließen.
Aber darum geht es hier auch nicht.

Es geht um Ware, die von einem Privatverkäufer gekauft wurde und nach 1 
Monat zurück gegeben werden soll. Das funktioniert nicht!
Klickt der Käufer auf "Problem melden" dann bekommst du Post von Ebay. 
Denen ist erstmal völlig egal was du bist, wer du bist und um was es 
geht. Da läuft automatisiert ein Prozess ab und du als Privatverkäufer 
kannst erstmal alle Hebel in Bewegung setzen das richtig zu stellen.

Was du für persönliche Probleme mit dem TO hast weiß ich nicht. Aber es 
nervt!

Robert K. schrieb:
> vielleicht auch an Deinem - wenn man dem TE blind glaubt, dann kommen
> bei mir auch Fragen auf!

Man muss ihm nicht glauben. Viele hier KENNEN das Problem! Und ich war 
selber mal in dieser Lage! Es hat also nichts mit Glauben und Lügen zu 
tun so wie du es immer hinstellst!

Und wenn du keine Ahnung vom Verkaufen hast dann hör doch bitte auf hier 
jedes Mal so einen Unsinn zu schreiben!

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Ein 14 tägiges Widerrufsrecht bei Online-Käufen hast Du immer, ganz egal
> ob Privatverkauf oder gewerblicher Verkauf ...

Da Du ständig das BGB nennst, solltest Du vielleicht auch einmal 
hineinsehen, ein paar Normen hatte ich schon genannt. Aber anscheinend 
bist Du vollständig lernresistent und auch unbelehrbar.

Max B. schrieb:
> Junge junge junge facepalm die 2.
> Ein 14 tägiges Widerrufsrecht gibt es NICHT unter Privatverkäufen!!!!

Gib's auf, der Bursche ist nicht gewillt, Tatsachen zu akzeptieren,  die 
seinen Ressentiments entgegenstehen.

Mit Vernunft hat das Ganze nicht mehr viel zu tun.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Ein 14 tägiges Widerrufsrecht gibt es NICHT unter Privatverkäufen!!!!
das stimmt, hätte ich so nicht gedacht ... aber auch da ist/kann es 
schnell zur juristischen Auslegung kommen.
Der Privatverkäufer muß nämlich vor Vertragsschluß "klar" darauf 
hinweisen, sonst ist sowas zumindest anfechtbar. Und die meisten 
Privaten machen genau das nicht!
Zitat: "Handelt es sich um einen privaten Verkäufer, bei dem Sie kein 
Recht auf Widerruf wahrnehmen können, muss auch darauf klar und deutlich 
aufmerksam gemacht werden. Und zwar schon vor dem Vertragsabschluss."
Quelle: 
https://www.widerrufsmuster.de/widerrufsrecht-privatverkauf-nutzen-sie-diese-3-formulierungen/

> Und diese ganzen Sprüche unter den Angeboten sind sowieso teilweise
> falsch.
und dann wird es sehr gefährlich - auch oder gerade für den Privaten!
Dann gibt es nämlich juristische Angriffsflächen und das kann sehr böse 
enden.

> Doch mit richtiger Formulierung lässt sich sehr wohl die Haftung
> für Mängel ausschließen.
> Aber darum geht es hier auch nicht.
indirekt wohl doch, sonst hätte Wollvieh ja keinerlei Probleme mit Ebay 
bekommen? Spekulation, wenn seine Story stimmen sollte.

> Es geht um Ware, die von einem Privatverkäufer gekauft wurde und nach 1
> Monat zurück gegeben werden soll. Das funktioniert nicht!
Genau, und Wollvieh ist dann Baron Münchhausen, oder was?

> Klickt der Käufer auf "Problem melden" dann bekommst du Post von Ebay.
> Denen ist erstmal völlig egal was du bist, wer du bist und um was es
> geht. Da läuft automatisiert ein Prozess ab und du als Privatverkäufer
> kannst erstmal alle Hebel in Bewegung setzen das richtig zu stellen.
NEIN - dann kommt nämlich gar nichts mehr nach, das ist dann wie 
Spammail in Deiner Mailbox ... Du mußt GAR NICHTS machen!
Aber der liebe Wollvieh erzählt eine Märchenstory von "Bedrohung" durch 
Ebay und jeder hier glaubt den Mist!
Wenn einer schon Mist erzählt, dann sollte man sich an den wenden, der 
ihn erzählt bzw. "unvollständig" erzählt ... und das ist nun mal 
Wollvieh!

> Was du für persönliche Probleme mit dem TO hast weiß ich nicht. Aber es
> nervt!
Nerven tun solche Leute wie Du, die Schutzpatron für Wollvieh spielen ):
Unglaublich!

> Man muss ihm nicht glauben. Viele hier KENNEN das Problem!
Ich nicht, vor allen Dingen mach ich kein Problem daraus!
In diesem Forum wo jeder >50k im Jahr laut jährlichen Gehaltsspiegel 
verdient, ist das schon peinlich so gierig um ein paar Euro Gewinn durch 
Verkauf bei Ebay zu feilschen - einfach nur noch peinlich!

> Und ich war
> selber mal in dieser Lage! Es hat also nichts mit Glauben und Lügen zu
> tun so wie du es immer hinstellst!
Ja und? Dann verhält man sich gerade als privater Verkäufer kulant und 
nimmt den Sch*** zurück - bist Du wirklich so darauf angewiesen? ):
Frag bitte wirklich mal Deinen Chef nach einer Gehaltserhöhung - ist ja 
wirklich traurig!

>
> Und wenn du keine Ahnung vom Verkaufen hast dann hör doch bitte auf hier
> jedes Mal so einen Unsinn zu schreiben!
Es geht hier nicht um gewerblichen Verkauf oder Flohmarkt-Gebahren!
Dann mach doch Verkaufen auf Ebay zu Deinem Hauptberuf!
So ist es doch bitter, was man hier alles liest )):

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>
>> Was veranlasst Dich zu dieser Annahme? Es gibt keinerlei Grund warum der
>> Käufer eine einwandfreie und der Beschreibung enstprechdende Ware
>> zurückgeben dürfte. Noch dazu nach vier Wochen -- selbst bei B2C beträgt
>> die dort vorhandene Rücktrittsfrist gerade mal vierzehn Tage.
>
> Prinzipiell richtig mit den 14 Tagen Widerspruchsfrist,

Es heißt btw "Widerruf"

Robert K. schrieb:
> Max B. schrieb:
>
>> Ein 14 tägiges Widerrufsrecht gibt es NICHT unter Privatverkäufen!!!!
>
> das stimmt, hätte ich so nicht gedacht ...

Die Sache mit dem Denken scheint noch ein Spezialproblem zu sein, aber 
außerdem kannst Du Dir offenbar nichts merken - oder Du merkst nichts 
mehr.

Percy N. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>
>> Wieso - als Privatverkäufer hast Du keine Sonderrechte gegenüber
>> Gewerblichen, die außerdem auch noch Steuern zahlen müssen für Ihr
>> Gewerbe.
>
> Anderer Meinung zumindest der Gesetzgeber.
> Man lese §§ 474 ff BGB.

: Bearbeitet durch User
von Max B. (citgo)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Max B. schrieb:
>> Ein 14 tägiges Widerrufsrecht gibt es NICHT unter Privatverkäufen!!!!
> das stimmt, hätte ich so nicht gedacht ... aber auch da ist/kann es
> schnell zur juristischen Auslegung kommen.
> Der Privatverkäufer muß nämlich vor Vertragsschluß "klar" darauf
> hinweisen, sonst ist sowas zumindest anfechtbar. Und die meisten
> Privaten machen genau das nicht!
> Zitat: "Handelt es sich um einen privaten Verkäufer, bei dem Sie kein
> Recht auf Widerruf wahrnehmen können, muss auch darauf klar und deutlich
> aufmerksam gemacht werden. Und zwar schon vor dem Vertragsabschluss."
> Quelle:
> 
https://www.widerrufsmuster.de/widerrufsrecht-privatverkauf-nutzen-sie-diese-3-formulierungen/
>

Die Formulierung "Bin Privatverkäufer" reicht nicht!
Ob es sich aber um einen handelt, steht ganz deutlich bei Ebay rechts 
unter dem Verkäufernamen.
Schön wenn du Artikel im Internet findest und sie zitierst aber nicht 
verstehst.


>> Doch mit richtiger Formulierung lässt sich sehr wohl die Haftung
>> für Mängel ausschließen.
>> Aber darum geht es hier auch nicht.
> indirekt wohl doch, sonst hätte Wollvieh ja keinerlei Probleme mit Ebay
> bekommen? Spekulation, wenn seine Story stimmen sollte.
>

Blödsinn!

>> Es geht um Ware, die von einem Privatverkäufer gekauft wurde und nach 1
>> Monat zurück gegeben werden soll. Das funktioniert nicht!
> Genau, und Wollvieh ist dann Baron Münchhausen, oder was?
>

Polemik!

>> Klickt der Käufer auf "Problem melden" dann bekommst du Post von Ebay.
>> Denen ist erstmal völlig egal was du bist, wer du bist und um was es
>> geht. Da läuft automatisiert ein Prozess ab und du als Privatverkäufer
>> kannst erstmal alle Hebel in Bewegung setzen das richtig zu stellen.
> NEIN - dann kommt nämlich gar nichts mehr nach, das ist dann wie
> Spammail in Deiner Mailbox ... Du mußt GAR NICHTS machen!
> Aber der liebe Wollvieh erzählt eine Märchenstory von "Bedrohung" durch
> Ebay und jeder hier glaubt den Mist!
> Wenn einer schon Mist erzählt, dann sollte man sich an den wenden, der
> ihn erzählt bzw. "unvollständig" erzählt ... und das ist nun mal
> Wollvieh!
>

Blödsinn #2


>> Was du für persönliche Probleme mit dem TO hast weiß ich nicht. Aber es
>> nervt!
> Nerven tun solche Leute wie Du, die Schutzpatron für Wollvieh spielen ):
> Unglaublich!
>

Ich nehme Wollvieh nicht in Schutz, ich nehme den Verkäufer in Schutz 
dem das passiert ist!

>> Man muss ihm nicht glauben. Viele hier KENNEN das Problem!
> Ich nicht, vor allen Dingen mach ich kein Problem daraus!
> In diesem Forum wo jeder >50k im Jahr laut jährlichen Gehaltsspiegel
> verdient, ist das schon peinlich so gierig um ein paar Euro Gewinn durch
> Verkauf bei Ebay zu feilschen - einfach nur noch peinlich!
>

Man merkt, dass du noch nie etwas verkauft hast.

>> Und ich war
>> selber mal in dieser Lage! Es hat also nichts mit Glauben und Lügen zu
>> tun so wie du es immer hinstellst!
> Ja und? Dann verhält man sich gerade als privater Verkäufer kulant und
> nimmt den Sch*** zurück - bist Du wirklich so darauf angewiesen? ):
> Frag bitte wirklich mal Deinen Chef nach einer Gehaltserhöhung - ist ja
> wirklich traurig!
>

Warum muss ich, wenn ich als privater VK alles richtig gemacht habe 
Kulanz zeigen und etwas zurücknehmen nach 1(!!!) Monat????

>>
>> Und wenn du keine Ahnung vom Verkaufen hast dann hör doch bitte auf hier
>> jedes Mal so einen Unsinn zu schreiben!
> Es geht hier nicht um gewerblichen Verkauf oder Flohmarkt-Gebahren!
> Dann mach doch Verkaufen auf Ebay zu Deinem Hauptberuf!
> So ist es doch bitter, was man hier alles liest )):

Robert, dir ist echt nicht mehr zu helfen!
Mittlerweile bin ich mir sicher, dass du hier nur rumtrollst. So dumm 
kann kein Mensch sein und es einfach nicht verstehen!

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Es heißt btw "Widerruf"
okay, geschenkt - Du weißt wie ich es meinte und Jurist bin ich nicht.


> Die Sache mit dem Denken scheint noch ein Spezialproblem zu sein, aber
> außerdem kannst Du Dir offenbar nichts merken - oder Du merkst nichts
> mehr.
mit juristischen Spitzfindigkeiten und Winkelzügen kenne ich mich nicht 
aus - und will ich auch nicht wissen (dafür weiß das mein Anwalt :-)

>>> Wieso - als Privatverkäufer hast Du keine Sonderrechte gegenüber
>>> Gewerblichen, die außerdem auch noch Steuern zahlen müssen für Ihr
>>> Gewerbe.
>>
>> Anderer Meinung zumindest der Gesetzgeber.
>> Man lese §§ 474 ff BGB.
Umsatzssteuer, Gewerbesteuer, Buchhaltungspflicht sind alles Fremdwörter 
für Dich?
Da kannst Du nämlich in Deinen BGB-Paragraphen lange nach suchen - mal 
ganz davon abgesehen, daß Gewerbliche ALLE Ihre AGB vor das BGB 
geschaltet haben!
Deswegen sind die AGB auch die Atombombe für bzw. gegen das BGB.
Weiterhin gibt's extra Paragraphen außerhalb des BGB und das nennt sich 
dann "Steuerrecht" mit ganz neuen Paragraphen ... nur mal so 
richtungsweisend für Dich als Juristen :-)
Gewerbe und Privat ist eben nicht das Gleiche, schon gar nicht 
steuerlich!

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> mit juristischen Spitzfindigkeiten und Winkelzügen kenne ich mich nicht
> aus - und will ich auch nicht wissen (dafür weiß das mein Anwalt :-)
Dann solltest Du hier auch nicht solchen hanebüchenen Unsinn verzapfen!

Was ist eigentlich an der Unterscheidung zwischen einem Unternehmer und 
einem Verbraucher spitzfindig?


>>>> Wieso - als Privatverkäufer hast Du keine Sonderrechte gegenüber
>>>> Gewerblichen, die außerdem auch noch Steuern zahlen müssen für Ihr
>>>> Gewerbe.
>>>
>>> Anderer Meinung zumindest der Gesetzgeber.
>>> Man lese §§ 474 ff BGB.
>>> Umsatzssteuer, Gewerbesteuer, Buchhaltungspflicht sind alles Fremdwörter
>>> für Dich?
>>> Da kannst Du nämlich in Deinen BGB-Paragraphen lange nach suchen - mal
>>> abgesehen, daß Gewerbliche ALLE Ihre AGB vor das BGB geschaltet haben!
>>> Deswegen sind die AGB auch die Atombombe gegen das BGB.
>>> Weiterhin gibt's extra Paragraphen außerhalb des BGB und das nennt sich
>>> dann "Steuerrecht" mit ganz neuen Paragraphen ... nur mal so
>>> richtungsweisend für Dich als Juristen :-)
>>> Gewerbe und Privat ist eben nicht das Gleiche, schon gar nicht
>>> steuerlich!

Waa davon stammt Deiner Meinung nach von mir? Fängst Du jetzt auch 
schon an, Zitate zu fälschen?

Und was haben Materien des Steuerrechtes bzw des Gewerberechtes jetzt 
Deiner Meinung nach mit Sachmängelhaftung und AGB-Recht zu tun? Was 
stand darüber an Deiner Latrinentür?

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Deswegen sind die AGB auch die Atombombe gegen das BGB.

Nicht alle Vorschriften des BGB sind abdingbar. Und gerade bei den AGB 
werden die Verwender an der kurzen Leine geführt, siehe §§ 305 ff. BGB.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Heute war ich dran mit dem Beenden der verbliebenen Artikel.
Ok.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Die Formulierung "Bin Privatverkäufer" reicht nicht!
> Ob es sich aber um einen handelt, steht ganz deutlich bei Ebay rechts
> unter dem Verkäufernamen.
> Schön wenn du Artikel im Internet findest und sie zitierst aber nicht
> verstehst.
schon mal was von "getarnten" Privatverkäufern auf Ebay gehört?
Das sind dann nämlich Gewerbliche, die entweder Ihren Verkauf mit 
Privat-Account als Pseudokäufer pushen oder aus "Versehen" als Private 
verkaufen - auch das gibt es bei Ebay.
Also nix ist da so sicher!
Aber OKAY, gebonkt im Prinzip hast DU recht - zufrieden jetzt?


> Blödsinn!
Irgendwas stimmt an Wollviehs Story nicht - deshalb verstehe ich auch 
das Anbiedern überhaupt nicht ... ist das ein Freund von Dir ):

> Polemik!
und wieder nimmst Du Deinen "Freund" Wollvieh in Schutz - LOL.

> Blödsinn #2
oh Mann, Rechthaberei bis zum Schluß

> Ich nehme Wollvieh nicht in Schutz, ich nehme den Verkäufer in Schutz
> dem das passiert ist!
lächerlich, es ist gar nichts passiert - dann war die ganze Story 
Märchenstunde oder Wollvieh ist ein Münchhausen-Troll und lacht sich 
gerade kaputt über soviel Schleimerei Deinerseits.
ODER 2 Möglichkeit: es wird etwas verschwiegen und der "arme" Verkäufer 
ist ja so arm dran - mir kommen bald die Tränen.
Ich glaube den Mist nicht und dabei bleibe ich auch!

> Man merkt, dass du noch nie etwas verkauft hast.
Ich habe schon verkauft - und stell Dir vor ich habe sogar Sachen 
zurückgenommen, obwohl alles daran okay war!
Soll ich da die Welle machen wegen ein paar Kröten, die ich durch einen 
Ebay Verkauf verdiene ??! Geht's noch ?!
Mach lohnabhängige Arbeit und verdiene Dein Gehalt, verlange eine 
Lohnerhöhung - Problem gelöst & fertig!
Oder mach Hauptberuf: gewerblicher Ebay-Verkäufer - Problem gelöst & 
fertig!

> Warum muss ich, wenn ich als privater VK alles richtig gemacht habe
> Kulanz zeigen und etwas zurücknehmen nach 1(!!!) Monat????
JA, wenn Du kulant bist!
NEIN, wenn Dir die Kohle lieber ist, Du keinen Bock auf 
Zeitverschwendung hast und nach 1 Monat die Spam-Schreiben von Ebay&Co. 
sowieso für den virtuellen Mülleimer sind!
Die "F*ck"-Story von Wollvieh stinkt zum Himmel und Du verteidigst den 
Troll-Blödsinn auch noch )):
Das ist eine FINGIERTE Story oder er hat was wesentliches verschwiegen!
ABER selbst das siehst Du wegen totaler Rechthaberei einfach nicht ein 
):
Wollvieh lacht sich wahrscheinlich kaputt.

> Robert, dir ist echt nicht mehr zu helfen!
Dir leider auch nicht! Geh zu Deinem Chefe und fordere mal eine 
Lohnerhöhung!
Also wirklich ):

> Mittlerweile bin ich mir sicher, dass du hier nur rumtrollst. So dumm
> kann kein Mensch sein und es einfach nicht verstehen!
So dumm zu glauben, daß man auf Ebay auch noch als "Privater" den 
Reibach machen kann mit seinen Gebraucht-Schrott kann eigentlich niemand 
sein außer totale Gierlinge, die wirklich jeden Cent bitter bitter nötig 
haben, weil sie zu dumm sind eine Lohnerhöhung einzufordern ):
DESWEGEN ist der Schritt von Ebay genau richtig, damit solche Art von 
"privaten" Verkäufern dort endgültig verschwindet!
Vielen, vielen DANK an Ebay !!!

von Max B. (citgo)


Lesenswert?

Robert, ich weiß zwar nicht wer dich gesund geschrieben hat aber leg 
dich einfach noch was hin und ruh' dich aus.

Kann es vielleicht sein, dass DU die Heizungssteuerung vom Wollvieh 
gekauft hast und nach 1 Monat zurückgeben willst? LOOOOL.
Ok, das erklärt natürlich alles. Bist angepisst und kannst nichts 
dagegen tun.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Kann es vielleicht sein, dass DU die Heizungssteuerung vom Wollvieh
> gekauft hast und nach 1 Monat zurückgeben willst? LOOOOL.
> Ok, das erklärt natürlich alles. Bist angepisst und kannst nichts
> dagegen tun.
Ich finde das hier extrem albern wie man hier den großen Reibach durch 
Privatverkauf als ultima ratio emporhebt und ganz neue Werte wie 
Anpi**en um jeden besch**senen Preis ganz hochhält!
Leute, geht mal alle schön lohnabhängig arbeiten oder macht doch einfach 
selber ein Gewerbe auf - das ist doch unterste Lohn-Schublade, wenn man 
auf sowas wie Ebay Flohmarkt auch noch "privat" total angewiesen ist ): 
und genau deshalb auf Kulanz völlig pfeift.
Sorry, aber das ist hier nicht Elite-Forum, sondern eher 
Drücker-Kolonnne.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Robert K. schrieb:
> Sorry, aber das ist hier nicht Elite-Forum, sondern eher
> Drücker-Kolonnne.

Mag sein, aber es ist eben zumindest kein Kummerkasten für Verstörte. 
Also spiel bitte woanders. Danke!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Mag sein, aber es ist eben zumindest kein Kummerkasten für Verstörte.
> Also spiel bitte woanders. Danke!
Percy mal wieder als Mod in eigener Regie :-)

von Wollvieh W. (wollvieh)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Robert, ich weiß zwar nicht wer dich gesund geschrieben hat aber leg
> dich einfach noch was hin und ruh' dich aus.

Der hat doch eine schlechte Charge von Bill Gates' Chips erwischt...

Ohne Internet haben solche Leute früher von Stimmen und Lichtern 
erzählt, die über ihnen schweben und sie verfolgen, wenn sie durch den 
Wald laufen. Sie sind aber nie dahintergekommen, daß das der 
Suchhubschrauber war, weil mal wieder ein Wärter das Tor offengelassen 
hatte.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


Lesenswert?

Wollvieh W. schrieb:
> Der hat doch eine schlechte Charge von Bill Gates' Chips erwischt...
>
> Ohne Internet haben solche Leute früher von Stimmen und Lichtern
> erzählt, die über ihnen schweben und sie verfolgen, wenn sie durch den
> Wald laufen. Sie sind aber nie dahintergekommen, daß das der
> Suchhubschrauber war, weil mal wieder ein Wärter das Tor offengelassen
> hatte.

Liebe Mods, einfach Thread schließen, hier kommt nichts mehr neues zum 
Thema - außer Troll-Geschichten + Beleidigungen ... insbesondere 
natürlich auch das üble
Ebay Bashing und Paypal Bashing ohne jegliche Begründung.
Das ist Drückerkolonnen-Niveau von privaten Verkäufern, die gewerblich 
angemeldelten Verkauf ganz 'bewußt' vermeiden möchten und wahrscheinlich 
auch sonst fadenscheinige Zeitgenossen sind!

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.