Forum: /dev/null Wildkamera finden [Endet 12.04.]


von Waldschrat (Gast)


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Hallo,

ich habe einen kleinen Privatwald zur Holzgewinnung. Das Jagdrecht ist 
nicht verpachtet und ich jage auch nicht. Ich habe jetzt schon zum 
zweiten Mal eine Wildkamera im Wald gefunden, ohne dass ein Besitzer 
dabei stand. Ich habe eine Notiz hinterlassen und nach einer Woche waren 
Kamera und Notiz jeweils weg. Waren zwei verschiedene Modelle.
Nach diesem Mord an den beiden Polizisten habe ich Angst, dass jemand in 
meinem Wald wildert und vielleicht sogar Menschen gefährdet. Deshalb 
würde ich gern nach versteckten Kameras suchen. Das Gelände ist relativ 
wellig und es ist größtenteils Mischwald, so dass man relativ gute 
Versteckmöglichkeiten hat.
Eine Idee war nachts durch den Wald laufen und mit dem Nachtsichtgerät 
schauen ob irgendwo die IR Blitz LEDs angehen.
Zweite Idee war zu schauen, ob man irgendwelche elektrischen Emissionen 
der Kameras messen kann. Was Elektronik angeht, kenne ich mich relativ 
gut aus, könnte also auch durchaus etwas komplexeres zusammenbauen.

Hat jemand Vorschläge für die konkrete Umsetzung oder andere Ideen?

: Gesperrt durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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Waldschrat schrieb:
> Hat jemand Vorschläge für die konkrete Umsetzung oder andere Ideen?

Höre auf zu trollen, auch wenn in Deinem imaginären Wald Trolle 
rumlaufen.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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Manche Handycams sind IR-empfindlich (so war es z.B. meine inzwischen 
defekte Sony). Da sah man eine Infrarotfernbedienung für den Fernseher 
leuchten/flackern.

Beim Handy geht es interessanterweise nur mit der Selfie-Kamera.

Also einfach mal mit IR-Fernbedienungen und diversen Kameras probieren. 
Dann nachts durch den Wald laufen. Oder erst mal eine Wildkamera 
ausleihen um in einer Dunkelkammer zu experimentieren was wirklich 
funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Martin (Gast)


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Vielleicht eine eigene kamera aufstellen um zu schauen was da los ist?

von Tim D. (Gast)


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Nikolaus S. schrieb:
> Manche Handycams sind IR-empfindlich (so war es z.B. meine inzwischen
> defekte Sony). Da sah man eine Infrarotfernbedienung für den Fernseher
> leuchten/flackern.
>
> Beim Handy geht es interessanterweise nur mit der Selfie-Kamera.


Beim Pixel4a geht das sehr gut, auch mit der Rückkamera. Ich habe aber 
Zweifel an der Echtheit der Story.

von Stefan F. (Gast)


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Waldschrat schrieb:
> Was Elektronik angeht, kenne ich mich relativ gut aus

Na dann wird dir wohl klar sein, dass man Elektronik nicht so einfach 
anhand irgendwelcher Emissionen orten kann, es sei denn sie senden 
ständig per Funk - was hier wohl kaum der Falls ein wird.

Und auch die Erkennung von (Infrarot) Licht wird wohl daran scheitern, 
dass sie nicht leuchten, solange du nicht direkt vor die Linse Läufst.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Häng weiter "Notizen" auf. Das hilft, wie schon selbst von Dir 
beschrieben. Unterschreibe die Notizen aber gut lesbar mit 
"Suppenkaschper". Das hinterlässt Eindruck, man wird den Anweisungen der 
Autorität gehörig Folge leisten. Wilderer sind so.

von Borkenkäferbeobachter (Gast)


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Waldschrat schrieb:
> ich habe einen kleinen Privatwald zur Holzgewinnung. Das Jagdrecht ist
> nicht verpachtet und ich jage auch nicht. (...)
> Nach diesem Mord an den beiden Polizisten habe ich Angst, dass jemand in
> meinem Wald wildert und vielleicht sogar Menschen gefährdet.

Vergib das Jagdrecht, anstatt Dich selbst auf Mörderjagd zu begeben.

Sollte es sich nämlich um einige (oder auch nur einen einzigen...)
Nicht-nur-Wild- (oder Nicht-nur-sonstiges-außer-Menschen-) Jäger
handeln,

obwohl ich beides ungefähr so sehr ausschließen würde wie im Zentrum
eines gerade bespielten Fußballfeldes auf eine Rotte Wildschweine mit
grün-rosa gestreiften Frischlingen in der Mitte zu treffen,

hätte Dein geplantes Vorgehen in der Tat äußerst wenig mit Angst, und
dafür eher mit Todessehnsucht zu tun (Angst +/* Angst = Übermut?).


Aber Du hast eben extrem wahrscheinlich das Glück, daß dem mitnichten
so ist, und Du einfach etwas anderes in's aktuelle Wahnschub-Auge
fassen dürftest, könntest, solltest, ...

von Borkenkäferbeobachter (Gast)


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Borkenkäferbeobachter schrieb:
> (oder Nicht-nur-sonstiges-außer-Menschen-)

Verzeihung: Da fehlte ein "Nicht-".

Daher nun in aller Kürze: Denke sowas NICHT, tue sowas NICHT.

(Hättest Du wirklich Angst, würdest Du Dich ja längst nicht mal mehr
in den Wald trauen... Deine Geschichte entbehrt also nicht nur etwas
gesunder geistiger Einstellung, sondern so ziemlich jeder Vernunft
und Logik.

Anders gesagt: Ich habe große Angst... daß Du hier Mist erzählst.)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Waldschrat schrieb:
> Nach diesem Mord an den beiden Polizisten habe ich Angst, dass jemand in
> meinem Wald wildert und vielleicht sogar Menschen gefährdet.

Nicht gleich paranoid werden. Das können Naturliebhaber oder neugierige 
Großstädter gewesen sein, welche aus belanglosem Interesse Wildtiere in 
der Nacht filmen wollten. Sie haben offenbar nicht einmal erkannt, dass 
es ein privater Wald ist. Und nach einer Notiz von Dir die Kamera 
entfernt. Das ist jedenfalls ein gutes Zeichen und auch Deine Idee mit 
der Notiz an der Kamera war sehr vernünftig.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Such mal nach Erddepots im Bildbereich der Kamera. Da liegt das Geld vom 
letzten Banküberfall. Oder die Waffen für den Überfall. Oder, oder...

Heilsam: Wildkamera nächstes Mal "entsorgen". Schliesslich hat da jemand 
"Elektromüll" illegal in Deinem Wald abgelagert.

von DerAndereGast (Gast)


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Wie finden Kinobetreiber raus, wenn jemand bspw. mit einer Kamera filmt 
(ohne irgendwelche elektronische Abstrahlung/EMV zu messen)? Dürfte auf 
die gleiche Erkennungsmethode hinaus laufen die Dir weiterhelfen könnte.

von Mombert H. (mh_mh)


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Rainer Z. schrieb:
> Sie haben offenbar nicht einmal erkannt, dass
> es ein privater Wald ist.
Warum sollte sie das auch interessieren?

von Meister E. (edson)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Waldschrat schrieb:
>> Was Elektronik angeht, kenne ich mich relativ gut aus
>
> Na dann wird dir wohl klar sein, dass man Elektronik nicht so einfach
> anhand irgendwelcher Emissionen orten kann, es sei denn sie senden
> ständig per Funk - was hier wohl kaum der Falls ein wird.

Das Einzige was in dieser Aussage stimmt ist dass es nicht einfach ist. 
Und jegliche Emission von EM-Wellen IST "Funk", zur Detektion 
interessiert der Informationsgehalt erstmal nicht. Vor allem wenn es nur 
um die Frage geht: ist da was oder nicht?

> Und auch die Erkennung von (Infrarot) Licht wird wohl daran scheitern,
> dass sie nicht leuchten, solange du nicht direkt vor die Linse Läufst.

Im Umkehrschluss kann er es aber detektieren, wenn er vor die Linse 
läuft.

Dein Beitrag mag nett gemeint sein, aber besonders sachlich ist er 
nicht.

von pegelwendler (Gast)


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Waldschrat schrieb:
> Ich habe eine Notiz hinterlassen und nach einer Woche waren Kamera und
> Notiz jeweils weg.

Anfängerfehler. Wildkamera einsacken.
Wie, das darf man nicht? Hat das Wildschwein gefressen.

Auf Dauer wird dem Wald-Spanner der Spaß zu teuer und er sucht sich 
einen anderen Wald.

von pegelwendler (Gast)


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Gewitzte Förster stellen so ein Teil einfach ein paar Bäume weiter auf 
und überwachen so die andere Wildkamera.

Verzweifelte Förster bitten den Jäger, mal ein Loch reinzumachen.

von Mombert H. (mh_mh)


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pegelwendler schrieb:
> Waldschrat schrieb:
>> Ich habe eine Notiz hinterlassen und nach einer Woche waren Kamera und
>> Notiz jeweils weg.
> Anfängerfehler. Wildkamera einsacken.
1
(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
2
(2) Der Versuch ist strafbar.

pegelwendler schrieb:
> Verzweifelte Förster bitten den Jäger, mal ein Loch reinzumachen.
1
(1) Wer rechtswidrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
2
(2) Ebenso wird bestraft, wer unbefugt das Erscheinungsbild einer fremden Sache nicht nur unerheblich und nicht nur vorübergehend verändert.
3
(3) Der Versuch ist strafbar.

von pegelwendler (Gast)


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Mombert H. schrieb:
> (1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht
> wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen

Wie gedenkst du das Wildschwein zu bestrafen?

von oszi40 (Gast)


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pegelwendler schrieb:
> Anfängerfehler. Wildkamera einsacken.

... und auf das Fundbüro bringt? Finderlohn?

von Mombert H. (mh_mh)


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oszi40 schrieb:
> pegelwendler schrieb:
>> Anfängerfehler. Wildkamera einsacken.
> ... und auf das Fundbüro bringt? Finderlohn?
Das wäre ungefähr das gleiche wie einen Gartenzwerg aus einem fremden 
Garten zum Fundbüro zu bringen und dann auf Finderlohn zu hoffen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Meister E. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Waldschrat schrieb:
>>> Was Elektronik angeht, kenne ich mich relativ gut aus
>>
>> Na dann wird dir wohl klar sein, dass man Elektronik nicht so einfach
>> anhand irgendwelcher Emissionen orten kann, es sei denn sie senden
>> ständig per Funk - was hier wohl kaum der Falls ein wird.
>
> Das Einzige was in dieser Aussage stimmt ist dass es nicht einfach ist.
> Und jegliche Emission von EM-Wellen IST "Funk", zur Detektion
> interessiert der Informationsgehalt erstmal nicht. Vor allem wenn es nur
> um die Frage geht: ist da was oder nicht?

Normale Menschen und Behörden haben keinen Zugang zu den 
Hightechgeräten, die von Regisseuren und Drehbuchautoren eingesetzt und 
von diversen VT-Schwurblern vermutet werden.

>> Und auch die Erkennung von (Infrarot) Licht wird wohl daran scheitern,
>> dass sie nicht leuchten, solange du nicht direkt vor die Linse Läufst.
>
> Im Umkehrschluss kann er es aber detektieren, wenn er vor die Linse
> läuft.

Was für eine tolle Erkenntnis.
Aber selbst das muss nicht klappen.
Eine Cam kann einen kurzen IR-Blitz nur wahrnehmen, wenn der 
elektronische Shutter gerade offen ist und der Blitz lang genug ist.
Da gibt es allerdingstechnik, die quasi jeden Blitz detektieren kann, 
aber die will ein normaler Mensch ganz bestimmt nicht bezahlen.

von michael_ (Gast)


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Es ist sein eigener Garten/Wald!
Es gehört immer jemanden.

Man weiß nicht immer, wem ein Wald gehört.
Aber wenn schon ein Zettel dranhängt, würde ich Kontakt aufnehmen.

Waldschrat schrieb:
> Eine Idee war nachts durch den Wald laufen und mit dem Nachtsichtgerät
> schauen ob irgendwo die IR Blitz LEDs angehen.

Scheiß Idee!
Vielleicht kommt Hotzenplotz, Problembär, Wilderer, Stülpner, Hexe 
KauKau.
Technisch vorstellbar.

von Ralf X. (ralf0815)


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Niemand (ohne richterlichen Beschluss) ist berechtigt, auf fremdem 
Privatgelände ohne Erlaubnis des Eigentümers/Besitzers eine 
Überwachungskamera zu installieren.
Zählt der private Grund als öffentlich, greifen noch diverse andere 
Gesetze gegen die wild aufgestellte Kamera.

Eine z.B. an einen Baum gebundene und ausgerichtete Wildkamera kann an 
sich fast nie eine "Fundsache" sein.
Wer sie dennoch dafür hält, muss den Fund melden.

Aus der Sicht des TE ist die Cam ein Tatwerkzeug während der Ausübung 
einer illegalen Tätigkeit eines Unbekannten.
Also abnehmen, mitnehmen und der Polizei übergeben.

von Nautilus (Gast)


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pegelwendler schrieb:
> Anfängerfehler. Wildkamera einsacken.

Solche "Fundsachen" kann man im Fundbüro der Gemeinde abgeben.
Meldet sich der Verlierer dort, so muss er seine Personalien angeben.
Das weitere Vorgehen sollte man danach einen Anwalt seines Vertrauens 
überlassen.

von nichtsalsdiewahrheit (Gast)


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Waldschrat schrieb:
> ich habe einen kleinen Privatwald zur Holzgewinnung. Das Jagdrecht ist
> nicht verpachtet und ich jage auch nicht.

Wenn Dein Grundstück zu klein für eine Eigenjagd ist (bei einem 
"kleinen" Privatwald also sicher) gehört es automatisch mit zur Fläche 
der JAgdgenossenschaft Deiner Gemeinde und ist damit durchaus an einen 
Jagdausübungsberechtigten verpachtet.

von Borkenkäferbeobachter (Gast)


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Mombert H. schrieb:
> Das wäre ungefähr das gleiche wie einen Gartenzwerg aus einem fremden
> Garten zum Fundbüro zu bringen und dann auf Finderlohn zu hoffen.

Sein_Wald - fremde Kamera ... keine Ahnung, was Du da 
phantasierst.
(Obwohl mir das nach den Gesetzesauszügen etwas weniger ungewöhnlich
erscheint - Prinzipienreiter und Möchtegern-Polizisten wissen oft am
allerwenigsten, wovon genau sie faseln.)

Nochmal:

Das wäre eher das gleiche, wie einen_fremden_Gartenzwerg vom eigenen
Garten zum Fundbüro zu bringen, und auf Feenstaub als Finderlohn von
dessen sicher schon ganz verzweifelter Feehefrau zu hoffen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Nautilus schrieb:
> pegelwendler schrieb:
>> Anfängerfehler. Wildkamera einsacken.
>
> Solche "Fundsachen" kann man im Fundbüro der Gemeinde abgeben.
> Meldet sich der Verlierer dort, so muss er seine Personalien angeben.
> Das weitere Vorgehen sollte man danach einen Anwalt seines Vertrauens
> überlassen.

Was ist bei einer installierten Kamera eine Fundsache im rechtlichen 
Sinn?
Ist die Kamera illegal installiert, ist das eine Sache für die Polizei 
und niemand sonst.
Wenn man selber dahinter eine Straftat vermutet, sollte man das so 
schildern und kann wenn man möchte, auch Anzeige erstatten.
Sobald man sich selber betroffen fühlt, ist die Anzeige eh mit das 
erste.
Ob man dann später ggf.auch noch einen RA zu Rate zieht, ist erstmal 
völlig wurscht.

Bei tatsächlichen "Fundsachen" gelten ggf. auch verschiedene 
Verantwortlichkeiten oder rechliche Konsequenzen usw. je nach Sache, 
Person, Wert, Ort, etc.
Allg. muss ein Fund von geringem Wert nicht angezeigt werden, kann also 
eingesackt werden.
Dachte eine Verkäuferin in einem SB auch mal, als sie einen gefundenen 
Pfandbon um 1,-€ selber einlöste.
Generell sollte man es unterlassen, Fundsachen aus privaten oder 
behördlichen Flächen weiter weg zu verbringen, als man mit zumutbarem 
Aufwand eine für diesen Bereich verantwortliche Person aufsuchen kann.

So stellt sich u.a. auch die Frage, wem wann ein Finderlohn zusteht...

von michael_ (Gast)


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nichtsalsdiewahrheit schrieb:
> Wenn Dein Grundstück zu klein für eine Eigenjagd ist (bei einem
> "kleinen" Privatwald also sicher) gehört es automatisch mit zur Fläche
> der JAgdgenossenschaft Deiner Gemeinde

Automatisch sicher nicht.
Es muß schon irgendwo geschrieben sein.

Borkenkäferbeobachter schrieb:
> Das wäre eher das gleiche, wie einen_fremden_Gartenzwerg vom eigenen
> Garten zum Fundbüro zu bringen,

Der ist doch sowieso freiwillig zu mir gelaufen :-)
Es gibt Vorschriften, was man im Wald machen darf.
Egal, wem er gehört.
Ist aber sehr begrenzt.
Ist schließlich kein Volkseigentum mehr!

von Dirk L. (garagenwirt)


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Meine Empfehlung:
Zieh dir ein Reh-Kostüm an, lauf durch deinen Wald und wenn es knallt 
schau woher der Schuß kam.
So findet man den Wilderer

von Gans, gechillt (Gast)


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Nu lass ihn doch auf deiner Lichtung seine Pflänzchen gärtnern. Ist doch 
genug Platz da.

von Borkenkäferbeobachter (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Eine z.B. an einen Baum gebundene und ausgerichtete Wildkamera kann an
> sich fast nie eine "Fundsache" sein.

Hätte aktualisieren sollen, Momberts zitierter war in meinen Augen
der bis dahin letzte Post gewesen:

Genau das meinte ich mit "Fee(nstaub)" etc.

Der Mann zitiert zwar Gesetze, hat aber offenbar keinerlei Auge für
die logischen Zusammenhänge und Umstände, die das genaue Geschehen,
und somit auch die Gesetzeslage, festlegen.

> Wer sie dennoch dafür hält, muss den Fund melden.

Richtig. (Nur ist halt Finderlohn wohl leider nicht drin...)

> Aus der Sicht des TE ist die Cam ein Tatwerkzeug während der Ausübung
> einer illegalen Tätigkeit eines Unbekannten.
> Also abnehmen, mitnehmen und der Polizei übergeben.

Oder wie Du später noch schriebst "nicht mal anfassen", NUR die
Polizei benachrichtigen.

(Die Geschichte mit "Angst, weil..." sollte/würde man ganz sicher
weglassen... sogar, wenn man sie hätte. Außer natürlich, man wäre
zugleich so ängstlich wie der TO und so ahnungslos bzgl. Polizei,
Gesetzen, Realität wie scheinbar Mombert.

Man würde vielleicht geschickterweise sagen: "Wer weiß schon, was
der Kamera-Besitzer WIRKLICH vor hatte? Nur (Tiere) beobachten -
oder...?" Sonst aber nichts.

Damit einen nicht die Polizisten für einen reinen Spinner halten.
Und (je nach Pflichtbewußtsein und Einstellung zu Spinnern) evtl.
alles rein im Sande verlaufen lassen. Ist nicht ausgeschlossen.)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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* sülz! *

von nichtsalsdiewahrheit (Gast)


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michael_ schrieb:
> Automatisch sicher nicht.
> Es muß schon irgendwo geschrieben sein.

Doch, zumindest in Deutschland ist er als kleiner Waldbesitzer ganz 
automatisch Mitglied der Jagdgenossenschaft.
Und natürlich steht es geschrieben, und zwar im Grundbuch.
Es gibt auch jährliche Versammlungen der Jagdgenossenschaft, bei der er 
als Grundeigentümer teilnehmen darf und mit seinem Flächenanteil 
stimmberechtigt ist. Zum Beispiel bei der Verpachtung des gemeinsamen 
Jagdrevieres.
Ausserdem hat jede Jagdgenossenschaft einen Vorstand und an den kann er 
sich wenden, um sich genau wegen solcher Fragen zu erkundigen.
Und dort kann er auch erfahren, wer bei seiner Waldfläche der 
jagdausübungsbeechtigte Jagdpächter ist.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Waldschrat schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe einen kleinen Privatwald zur Holzgewinnung. Das Jagdrecht ist
> nicht verpachtet und ich jage auch nicht.

Naja mancherorts ist Jagd aus Gründen der Verkehrssicherheit 
verpflichtend, es gibt jedes Jahr über 50000 Wildunfälle mit nicht 
wenige getöteten oder Schwerverletzenden Verkehrsteilnehmern. Auch Jagd 
ist Natur- und Verkehrsschutz

https://www.donaukurier.de/lokales/kurzmeldungen/schrobenhausen/Schrobenhausen-Sandizell-Wildschwein-verursacht-toedlichen-Verkehrsunfall;art75096,2990358

Die simpelste Variante wäre die Wildcameras bewusst auszulösen, also 
nächtens mit einen IR-Sensor durch deinen Wald zu traben und bei 
Aktivierung des selben, die Position abspeichern und Tagsüber absuchen.

Ansonsten gibt es hier genug Artiekl im Archiv zum Thema Wildkamera:
Beitrag "Funk IC identifizieren"
Beitrag "PIR Sensor an Wildkamera fern auslösen"
Beitrag "Funktion einer Wildkamera überprüfen?"
Beitrag "Überwachungskamera mit PIR ohne "Hersteller-Cloud""

Und natürlich kann man auch beim lokalen Datenschutzbeauftraten wg. 
Anzeige gegen unbekannt nachfragen, deine zuständige 
Naturschutz-/Jagdehörde ist sicher auskunftsfreudig.

https://www.anwalt.de/rechtstipps/am-rande-der-illegalitaet-das-verwenden-einer-wildkamera_152707.html

von nichtsalsdiewahrheit (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Naja mancherorts ist Jagd aus Gründen der Verkehrssicherheit
> verpflichtend, es gibt jedes Jahr über 50000 Wildunfälle mit nicht
> wenige getöteten oder Schwerverletzenden Verkehrsteilnehmern. Auch Jagd
> ist Natur- und Verkehrsschutz

Auch wenn es scheinbar hier nicht jedem bewusst ist, wird die Jagd in 
Deutschland ausser in befriedeten Gebieten (Siedlungen) flächendeckend 
ausgeübt, und zwar nicht nur zur Verringerung von Verkehrsunfällen, 
sondern auch zum Schutz der Waldflächen vor zu starkem Verbiss, dem 
Schutz von landwirtschaftlichen Kulturen (Mais, Getreide, etc.) und zur 
Prävention der Ausbreitung von Wildkrankheiten (Räude, afrikanische 
SChweinepest, etc.)

von Stefan F. (Gast)


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DerAndereGast schrieb:
> Wie finden Kinobetreiber raus, wenn jemand bspw. mit einer Kamera filmt

Das erfahren sie durch Petzliesen.

von Stefan F. (Gast)


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Meister E. schrieb:
> Dein Beitrag mag nett gemeint sein, aber besonders sachlich ist er
> nicht.

Ich bin davon ausgegangen, dass er nicht mit einem Wagen voll feinster 
Militär-Technik aufwarten will/kann. Schade dass du die Situation nicht 
mit einem hilfreicheren Beitrag aufwerten konntest.

von nichtsalsdiewahrheit (Gast)


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Viele Grudeigentümer wissen übrigens auch nicht, dass sie von der 
Jagdgenossenschaft eine jährliche Jagdpacht ausbezahlt bekommen können, 
die sich in der Grössenordnung von 5 bis 10 Euro pro Hektar bewegt, je 
nach Qualität des Revieres nund der Frage, ob es sich um ein Hochwild- 
oder ein reines Niederwildrevier handelt.
Das Jagdrecht ist in Deutschland grundsätzlich mit dem Grundeigentum 
verbunden, das JAGDAUSÜBUNGSRECHT besteht aber nur ab einer gewissen 
Flächengrösse, die je nach Bundesland und Region gesetzlich genau 
geregelt bei ca. 30 ha, 50 ha, 70 ha, 150 ha oder 300ha (Alpenraum) 
liegt.
Bei solchen Flächengrössen hat man dann eine "Eigenjagd", die den 
Grundstückswert insgesamt deutlich erhöht.
Für die tatsächliche Ausübung der Jagd braucht man dann aber natürlich 
auch noch einen gültigen Jagdschein.

von Borkenkäferbeobachter (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> * sülz! *

Sorry, ich werde Sülzing in Zukunft etwas mehr zu vermeiden suchen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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nichtsalsdiewahrheit schrieb:

>  wird die Jagd in
> Deutschland ausser in befriedeten Gebieten (Siedlungen) flächendeckend
> ausgeübt, und zwar nicht nur zur Verringerung von Verkehrsunfällen,
> sondern auch zum Schutz der Waldflächen vor zu starkem Verbiss, dem
> Schutz von landwirtschaftlichen Kulturen (Mais, Getreide, etc.) und zur
> Prävention der Ausbreitung von Wildkrankheiten (Räude, afrikanische
> SChweinepest, etc.)


Noch ein paar links zur Bedeutung der Hege/Wildpflege/Jagd:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wildunfall#Deutschland
https://www.jagdverband.de/rund-um-die-jagd/rechtslage/jagdrecht-deutschland
https://waidwissen.com/einfuehrung-zur-wildhege
https://de.wikipedia.org/wiki/Hege

von Vancouver (Gast)


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@TO: Das Mittel der Wahl lautet in deinem Fall Nonlinear Junction 
Detection (https://hackaday.com/blog/?s=nonlinear+junction) und ist bei 
den Geheimdiensten schon länger im Einsatz. Da in deinem Wald ansonsten 
keine Halbleiterübergänge zu erwarten ist, könnte das halbwegs 
zuverlässig funktionieren.

Entsprechende Detektoren gibts z.B. bei https://reiusa.net/nljd/ . Dass 
da kein Preis dabei steht, stimmt allerdings nachdenklich, und so etwas 
selbst zu bauen, wird vermutlich, sagen wir mal... herausfordernd.

Alternativ könntest du einen Wolf aussetzen. Der kostet nichts, hält den 
Bestand an Wild und auch Wilderern auf ökologische Weise im Rahmen und 
bietet zudem ein interessantes Motiv für eigene Trailcams.

von Jörg R. (solar77)


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Füttert den Troll mal schön weiter;-(
Der Nick klingt doch schon nach Troll, und außer dem Eröffnungsthread 
kommt von dem TO nichts.

@MOD
Könnt ihr dem Unsinn nicht ein Ende bereiten?

von Lyrik im Kaffeesatz (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Füttert den Troll mal schön weiter;

Wieso Troll, das ist ein TalentScout von den Schlapphütten, Abteilung 
SIGINT -
duck und weg.

von Beo B. (beobachte)


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Sprengsatz drunter ist keine option?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Beo B. schrieb:
> Sprengsatz drunter ist keine option?

Oder eine Tretmine der anderen Art unter der Kamera hinterlassen.
Wenn es sein Wald ist, darf er dort auch kacken :)

: Bearbeitet durch User
von Wolfsberaterin (Gast)


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Leute, ich hab auch noch einen.....
habe am Waldrand mal eine SD Karte gefunden und zu Haus stellte sich 
heraus das der Herr Jäger oder Förster diese in seinem Arbeitszimmer 
drappiert hatte um seine Tochter, Au Pair oder was auch immer beim ein 
oder Umkleiden zu filmen. Seine Frau war es jedenfalls nicht, die kam 
später rein ;-)

von Wolfsberaterin (Gast)


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von Landwirt (Gast)


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Waldschrat schrieb:
> Das Jagdrecht ist
> nicht verpachtet und ich jage auch nicht.

Äußerst unwahrscheinlich. JEDER Grundstückseigentümer ist zunächst 
ZWANGSmitglied der Jagdgenossenschaften, zumindest hier in RLP. Da kann 
man nicht so einfach raus. Und wenn, dann musst du Anteilig die Kosten 
für den Feld und Waldwegebau an deinen Grundstücken tragen. Das macht 
keiner.

Und jagaend darfst du da sowie nicht, das geht erst ab 70 ha arondierter 
Fläche.

von Cyblord -. (cyblord)


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DerAndereGast schrieb:
> Wie finden Kinobetreiber raus, wenn jemand bspw. mit einer Kamera filmt
> (ohne irgendwelche elektronische Abstrahlung/EMV zu messen)? Dürfte auf
> die gleiche Erkennungsmethode hinaus laufen die Dir weiterhelfen könnte.

Tun sie das? Gibt es da Quellen dazu?

von Wolfsberaterin (Gast)


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von Vancouver (Gast)


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Troll hin oder her, das Thema ist schon relevant. Auf Privatgrund hat 
niemand irgendein Zeug aufzustellen, ohne den Besitzer vorher zu fragen. 
Ich wäre als Waldbesitzer auch angefressen, wenn ich so ein Ding im 
Gebüsch finden würde. Besonders wenn der Verdacht bestünde, dass 
irgendwelche Wilderer ausloten wollen, ob sich die Pirsch hier lohnt. Da 
bekommt der Spaß definitiv ein Loch.

von Lyrik im Kaffeesatz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> DerAndereGast schrieb:
>> Wie finden Kinobetreiber raus, wenn jemand bspw. mit einer Kamera filmt
>> (ohne irgendwelche elektronische Abstrahlung/EMV zu messen)? Dürfte auf
>> die gleiche Erkennungsmethode hinaus laufen die Dir weiterhelfen könnte.
>
> Tun sie das? Gibt es da Quellen dazu?

Klar tun die das, aber nicht bei Hinz und Kunz-vorstellungen sondern 
beim Sneak-Preview. Und da darfste auch vorher unterschreiben das die 
mit Nachtsichtgeräten checken ob einer einen screener produziert. Und 
natürlich Taschenkontrolle.

von Cyblord -. (cyblord)


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Vancouver schrieb:
> Troll hin oder her, das Thema ist schon relevant. Auf Privatgrund hat
> niemand irgendein Zeug aufzustellen, ohne den Besitzer vorher zu fragen.
> Ich wäre als Waldbesitzer auch angefressen, wenn ich so ein Ding im
> Gebüsch finden würde. Besonders wenn der Verdacht bestünde, dass
> irgendwelche Wilderer ausloten wollen, ob sich die Pirsch hier lohnt. Da
> bekommt der Spaß definitiv ein Loch.

Bei einem Wald weiß niemand wem der gehört. So eine Panik wieder mal 
wegen einer Wildkamera.

von Bernd M. (bernte_one)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Waldschrat schrieb:
>> Was Elektronik angeht, kenne ich mich relativ gut aus
>
> Na dann wird dir wohl klar sein, dass man Elektronik nicht so einfach
> anhand irgendwelcher Emissionen orten kann, es sei denn sie senden
> ständig per Funk - was hier wohl kaum der Falls ein wird.
>
> Und auch die Erkennung von (Infrarot) Licht wird wohl daran scheitern,
> dass sie nicht leuchten, solange du nicht direkt vor die Linse Läufst.

stimmt nicht mehr, dafür gibt es mittlerweile handscanner die auch 
passive elektronische schaltkreise aufspüren können
die russen haben sowas zum aufspüren von knall vorrrichtungen im nahen 
osten benutzt, konnte man auf einigen wenigen bilder sehen, die technik 
unterliegt wohl noch der geheimhaltung

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Na dann wird dir wohl klar sein, dass man Elektronik nicht so einfach
> anhand irgendwelcher Emissionen orten kann, es sei denn sie senden
> ständig per Funk - was hier wohl kaum der Falls ein wird.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich bin davon ausgegangen, dass er nicht mit einem Wagen voll feinster
> Militär-Technik aufwarten will/kann.

Bernd M. schrieb:
> stimmt nicht mehr...
> die russen haben sowas ... unterliegt wohl noch der geheimhaltung

Gut dass das keine Militär-Technik ist

von Vancouver (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> So eine Panik wieder mal
> wegen einer Wildkamera.

Wenn's dich nicht stört, musst du dich nicht drum kümmern, aber andere 
sehen das vielleicht ein wenig differenzierter. Wo heute eine Wildkamera 
steht, liegt morgen vielleicht ein Tellereisen auf dem Boden. Spätestens 
wenn du die Zähne im Fußgelenk hast, denkst du nochmal darüber nach.

von Lyrik im Kaffeesatz (Gast)


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Bernd M. schrieb:

> die russen haben sowas zum aufspüren von knall vorrrichtungen im nahen
> osten benutzt, konnte man auf einigen wenigen bilder sehen, die technik
> unterliegt wohl noch der geheimhaltung

Neee, das waren die Briten und das Gerät war ne Variante der 
Wünschelrute weshalb deren Erfinder für 10 Jahre in den Knast ging:
https://www.spiegel.de/fotostrecke/fake-sprengstoff-detektor-zehn-jahre-haft-fuer-james-mccormick-fotostrecke-96315.html

'Fake' ist keine Erfindung der Russen ...

von Wolfsberaterin (Gast)


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Vancouver schrieb  "Tellereisen"   was kommt als nächstes?

Übertreibungen nannte man schon immer journalistische Freiheit.

Aber mal ohne Flachs.
Vielleicht will da nur jemand Luchse oder Wölfe zählen, deswegen mal im 
nächsten "Umweltbüro" nachfragen.

von Milchmädchen-Detektor (Gast)


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Wolfsberaterin schrieb:
> Aber mal ohne Flachs.
> Vielleicht will da nur jemand Luchse oder Wölfe zählen, deswegen mal im
> nächsten "Umweltbüro" nachfragen.

Luxe zählen wäre einfacher. Da reicht ein Belichtungs-Messer. Der ist 
aber nicht so nützlich, wie ein Taschen-Messer.

von Vancouver (Gast)


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Wolfsberaterin schrieb:
> Übertreibungen nannte man schon immer journalistische Freiheit.

Wenn ich in meinem Wald eine Wildkamera finde und den Besitzer mit einem 
Zettel bitte, sich bei mir zu melden, und dann die Kamera am nächsten 
Tag an einer anderen Stelle steht, sich aber niemand bei mir gerührt 
hat, ist es dann eine Übertreibung, wenn ich annehme, dass hier jemand 
mehr möchste als nur schöne Tierbilder?

Das mit dem Tellereisen ist zugegeben in drastisches Beispiel, aber 
diese Fallen sind bei Wilderern durchaus noch beliebt, trotz EU-Verbot. 
Die Sache ist die, dass du als Grundstücksbesitzer ein gewisses Maß an 
Verantwortung dafür trägst, was auf deinem Grundstück stattfindet.

von Lyrik im Kaffeesatz (Gast)


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Vancouver schrieb:
> Übertreibung, wenn ich annehme, dass hier jemand
> mehr möchste als nur schöne Tierbilder?

Ja das ist schon paranoid demnächst siehste noch Muster im Rauschen und 
trägst Aluhut ...

von Lyrik im Kaffeesatz (Gast)


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Machete schickt keine SMS und Wilderer schiessen keine Fotos sondern 
Wild
Echt, wer vom Fund einer Kamera darauf schliesst das er im Fadenkreuz 
eines Killers stcht hat nicht mehr alle Tassen im Schrank

von Wolfsberaterin (Gast)


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Es gibt noch andere Varianten......Parkplatz in Sichtbereich zB.

Sie/ Er   ... ich geh jetzt joggen Schatz......

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Ist die Kamera illegal installiert, ist das eine Sache für die Polizei
> und niemand sonst.

Nö.

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__858.html

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__859.html

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thomas2)


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Vancouver schrieb:
> Troll hin oder her, das Thema ist schon relevant. Auf Privatgrund hat
> niemand irgendein Zeug aufzustellen, ohne den Besitzer vorher zu fragen.
> Ich wäre als Waldbesitzer auch angefressen, wenn ich so ein Ding im
> Gebüsch finden würde.

Im Wald ist das leider bissl was wanderes. Der Jagdausübungsberechtigte 
darf sogar 'nen Jägerstand auf deinem Grund bauen, ohne dich vorher zu 
fragen.

von nichtsalsdiewahrheit (Gast)


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Landwirt schrieb:
> Äußerst unwahrscheinlich. JEDER Grundstückseigentümer ist zunächst
> ZWANGSmitglied der Jagdgenossenschaften, zumindest hier in RLP. Da kann
> man nicht so einfach raus. Und wenn, dann musst du Anteilig die Kosten
> für den Feld und Waldwegebau an deinen Grundstücken tragen. Das macht
> keiner.
> Und jagaend darfst du da sowie nicht, das geht erst ab 70 ha arondierter
> Fläche.

Das ist in ganz Deutschland so, nur die Flächengrösse ist je nach 
Bundesland unterschiedlich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas B. schrieb:
> Im Wald ist das leider bissl was wanderes. Der Jagdausübungsberechtigte
> darf sogar 'nen Jägerstand auf deinem Grund bauen, ohne dich vorher zu
> fragen.

Nö. In Hamburg gilt zB

"§ 20
Jagdeinrichtungen
(1) 1Der Jagdausübungsberechtigte darf auf land- und forstwirtschaftlich 
genutzten Grundstücken besondere Anlagen, wie Futterplätze, Ansitze und 
Jagdhütten - vorbehaltlich der nach anderen Vorschriften erforderlichen 
Genehmigungen - nur mit Erlaubnis des Grundeigentümers errichten. 2Der 
Eigentümer ist zur Erteilung der Erlaubnis verpflichtet, wenn ihm die 
Duldung der Anlage zugemutet werden kann und er eine angemessene 
Entschädigung vom Jagdausübungsberechtigten erhält.

(2) Jagdeinrichtungen sind so anzulegen, dass sie sich der Landschaft so 
weit wie möglich einfügen."

von nichtsalsdiewahrheit (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Nö. In Hamburg gilt zB

HAmburg ist aber keine Referenz.

von waldschrat (Gast)


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nichtsalsdiewahrheit schrieb:
> HAmburg ist aber keine Referenz.

in BaWü dasselbe:

§ 30
Jagdeinrichtungen

(1) Die jagdausübungsberechtigte Person darf auf land- und 
forstwirtschaftlich genutzten Grundstücken besondere Anlagen wie 
Ansitze, Jagdhütten, Futterplätze und andere ähnliche Jagdeinrichtungen 
nur mit Zustimmung der Grundeigentümerin oder des Grundeigentümers 
errichten; die Eigentümerin oder der Eigentümer ist zur Erteilung der 
Zustimmung verpflichtet, wenn ihr oder ihm die Duldung der Anlage 
zugemutet werden kann und sie oder er eine angemessene Entschädigung 
erhält.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Bei einem Wald weiß niemand wem der gehört.

Das sollte eigentlich im Grundbuch stehen ...

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bei einem Wald weiß niemand wem der gehört.
>
> Das sollte eigentlich im Grundbuch stehen ...

Und da schaut man rein wenn man drin rum wandert?

von fragjanur II (Gast)


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waldschrat schrieb:
> f auf land- und
> forstwirtschaftlich genutzten Grundstücken besondere Anlagen wie
> Ansitze, Jagdhütten, Futterplätze und andere ähnliche Jagdeinrichtungen
> nur mit Zustimmung der Grundeigentümerin oder des Grundeigentümers
> errichten;

seit wann ist eine Wildkamera eine bauliche Anlage ?

von oszi40 (Gast)


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>> Das sollte eigentlich im Grundbuch stehen ...
> Und da schaut man rein wenn man drin rum wandert?

Das Grundbuch hat doch jeder Wanderer im Rucksack??? :-)
Nur die Zeit, bis ein neuer Grundbucheintrag erfolgt ist, könnte "etwas" 
länger sein? Vor jeder Wanderung GB pflegen?

von Jack V. (jackv)


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oszi40 schrieb:
> Das Grundbuch hat doch jeder Wanderer im Rucksack?

Sollte jeder Wanderer gleich neben den einschlägigen Gesetzen im 
Rucksack haben, wenn er plant, unerlaubte Überwachungseinrichtungen zu 
installieren. Für jemanden, der tatsächlich nur im Wald wandern will, 
ist das unerheblich: dann gilt das WaldG des jeweiligen Landes, und in 
der Regel ist da das Recht zum freien Betreten von Wäldern festgehalten. 
Das gilt dann für jeden Wald, ob privat oder nicht.

On-Topic: ich hab im Ideenbuch auch noch den Eintrag, einen 
360°-Detektor für IR mittels mehrerer Photodioden und so zu basteln – 
genau diese Wildkameraseuche in den Wäldern war der Hintergrund. Zwar 
habe ich keinen Wald, aber ich bewege mich gerne darin – und dabei 
möchte ich bitte nicht heimlich gefilmt oder fotografiert werden. Kann 
ja hier vorstellen, wenn ich da was Brauchbares zusammen habe. Soviele 
Ideen, sowenig Zeit … :|

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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oszi40 schrieb:
> Das Grundbuch hat doch jeder Wanderer im Rucksack??? :-)

Genau. Interessiert mich nur nicht die Bohne. Z.B. Landeswaldgesetz 
Schleswig-Holstein § 17 Abs. 1:

"Jeder Mensch darf den Wald zum Zwecke der naturverträglichen Erholung 
auf eigene Gefahr betreten. Das Betreten in der Zeit von Sonnenuntergang 
bis Sonnenaufgang (Nachtzeit) ist auf Waldwege beschränkt. Auch bei Tage 
auf Waldwege beschränkt ist das Radfahren, das Fahren mit 
Krankenfahrstühlen, das Skilaufen und das nicht durch Motorkraft oder 
Zugtiere bewirkte Schlittenfahren."

https://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/portal/t/ygr/page/bsshoprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=1&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-WaldGSH2004V5P17&doc.part=S&doc.price=0.0#focuspoint

Nur enge Ausnahmen in § 20:

https://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/portal/t/yjw/page/bsshoprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=1&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-WaldGSH2004V5P20&doc.part=S&doc.price=0.0#focuspoint

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Und da schaut man rein wenn man drin rum wandert?

Nö, aber bevor man dort irgend welche Installationen vornimmt, die man 
morgen früh noch vorfinden möchte.

fragjanur II schrieb:
> waldschrat schrieb:
>
>> f auf land- und
>> forstwirtschaftlich genutzten Grundstücken besondere Anlagen wie
>> Ansitze, Jagdhütten, Futterplätze und andere ähnliche Jagdeinrichtungen
>> nur mit Zustimmung der Grundeigentümerin oder des Grundeigentümers
>> errichten;
>
> seit wann ist eine Wildkamera eine bauliche Anlage ?

Eine seltsam dämliche Frage in diesem Zusammenhang, zumal es sich hier 
um Jagdeinrichtungen dreht, nicht aber um bauliche Anlagen.

Und ja, eine Wildkamera könnte eine jagdliche Einrichtung sein; dann 
müsste der Grundeigentümer auf Antrag des Jagberechtigten die Zustimmung 
zur Installation erteilen. Wenn nicht, dann handelte es sich in jedem 
Fall um eine rechtswidrige Besitzstörung.

Ohne Willen des Grundeigentümers geht jedenfalls nichts.

: Bearbeitet durch User
von E34 L. (nostalgiker)


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Ach, warum immer gleich mit Zetteln, Gesetzen und Anwalt daherkommen? 
Das kann doch jeder...

Ich würd die Wildkamera hängen lassen, mir aber die Speicherkarte 
"ausleihen" und ein wenig kreativ mit Photoshop sein. Dann die Karte 
wieder zurück in die Wildkamera. Je nach Kreativität traut sich dann 
keiner mehr, dort was aufzuhängen oder gar je wieder auf dein Grundstück 
;)

Man soll ja auch mal Spaß haben dürfen.

von fragjanur (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Eine seltsam dämliche Frage in diesem Zusammenhang, zumal es sich hier
> um Jagdeinrichtungen dreht, nicht aber um bauliche Anlagen.

selbstverständlich geht es um bauliche Anlagen, sieht man ja an den 
Beispielen und dem Begriff "errichten".

von Percy N. (vox_bovi)


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fragjanur schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Eine seltsam dämliche Frage in diesem Zusammenhang, zumal es sich hier
>> um Jagdeinrichtungen dreht, nicht aber um bauliche Anlagen.
>
> selbstverständlich geht es um bauliche Anlagen, sieht man ja an den
> Beispielen
Ein Futterplatz ist also eine bauliche Anlage?
> und dem Begriff "errichten".
Demnach wäre eine Urkunde eine bauliche Anlage?

Ich denke, wir sprechen nicht dieselbe Sprache.

"Eine bauliche Anlage im Sinne von § 29 Abs. 1 BauGB ist eine auf Dauer 
mit dem Erdboden verbundene künstliche, d.h. aus Bauprodukten bestehende 
Anlage mit planungsrechtlicher Relevanz."

https://www.juracademy.de/baurecht-bayern/bauplanung-zulaessigkeit-vorschriften.html#:~:text=Definition%3A%20bauliche%20Anlage,bestehende%20Anlage%20mit%20planungsrechtlicher%20Relevanz.

: Bearbeitet durch User
von fragjanur II (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ein Futterplatz ist also eine bauliche Anlage?

du kennst offensichtlich keine jagdlichen Futterplätze ... :-)))

von Beo B. (beobachte)


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> Je nach Kreativität traut sich dann
> keiner mehr, dort was aufzuhängen oder gar je wieder auf dein Grundstück

Einfacher ist die karte zu formatieren und dann baren arsches vor der 
kamera rumrennen.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Percy N. schrieb:
> Ich denke, wir sprechen nicht dieselbe Sprache.

Ja.
Diese Erkenntnis fehlt leider 99% der Juristen.

von Percy N. (vox_bovi)


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fragjanur II schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Ein Futterplatz ist also eine bauliche Anlage?
>
> du kennst offensichtlich keine jagdlichen Futterplätze ... :-)))

Du hast offenkundig keine Ahnung von Bauplanungsrecht.

Wendels B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Ich denke, wir sprechen nicht dieselbe Sprache.
>
> Ja.
> Diese Erkenntnis fehlt leider 99% der Juristen.

Das ist für Juristen deshalb nicht das geringste Problem, weil sich die 
Rechtswirklichkeit und damit dann, wenn es darauf ankommt, das tägliche 
Leben nach dem Sprachverständnis der Juristen richtet. Das mag nicht 
jeder einsehen, aber dafür ist es durchsetzbar.

Es steht jedem frei, darob zu grollen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Vielleicht hatte der TO am Freitag frei und den Donnerstag für Freitag 
gehalten?

Zerstören darf er das Gerät nicht und auch nicht wegwerfen.

Einen Zettel anbringen darf der Waldbesitzer. Eine Abdeckung 
drüberstülpen, so dass die Kamera nichts mehr aufnimmt, darf er 
ebenfalls.

Einsammeln und am Fundbüro abgeben, darf er auch.

Nach der DSGVO kann bei dem TO auch eine Anzeige eintrudeln, weil nicht 
vor Kameras auf seinem Grund gewarnt wird. Aus dem Grunde sollte er 
Beweise sichern, dass dies nicht seine Kameras sind. Den hat er duch 
Einsammeln mit Abgabe am Fundbüro, sowie durch eine Anzeige.

Die Bundesinnenministerin äußerte im Bundestag (20. Sitzung) sie will 
zur Entlastung von Polizei und Justiz die Verfahren über eine 
Beweisumkehr in der Form ändern, dass nicht die Polizei & Justiz die 
Schuld dem Deliquenten nachweisen muss, sondern der Delequent seine 
Unschuld beweisen muss um nicht verurteilt zu werden.

von Waidmannsheil (Gast)


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Beo B. schrieb:
> Einfacher ist die karte zu formatieren und dann baren arsches vor der
> kamera rumrennen.

:)))

Ist das schön formuliert! Gratulation.

Baren Arsches. Du scheinst ja eine richtige Wildsau zu sein.
;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> am Fundbüro abgeben

Ohne Aufforderung durch die Behörde nicht erforderlich

von Waidmannsheil (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ohne Aufforderung durch die Behörde nicht erforderlich

Durch welche Behörde?

von W.S. (Gast)


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Borkenkäferbeobachter schrieb:
> obwohl ich beides ungefähr so sehr ausschließen würde wie im Zentrum
> eines gerade bespielten Fußballfeldes auf eine Rotte Wildschweine mit
> grün-rosa gestreiften Frischlingen in der Mitte zu treffen,

Du scheinst die Gewöhnung von Tieren nicht zu kennen. Wenn man in den 
Berliner Randgemeinden spätabends oder nachts durchfährt, dann sieht man 
die Wildschweine auf der Straße. Und die glotzen einen an, als ob sie 
"was willst du denn hier bei uns?" sagen wollten. Hab vor einiger Zeit 
selber sowas gesehen. In Kleinmachnow, am Autobahnzubringer zur Avus, an 
einer Bushaltestelle, gut beleuchtet.

W.S.

von Percy N. (vox_bovi)


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Waidmannsheil schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Ohne Aufforderung durch die Behörde nicht erforderlich
>
> Durch welche Behörde?

Durch die zuständige Behörde.

von Lutz (Gast)


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Die klassische Juristenantwort.
Genau wie bei irgendeiner Frage. Die Antwort lautet eigentlich immer: 
Es kommt darauf an...
Aber so ist es nun mal!

von Dieter (Gast)


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W.S. schrieb:
> Und die glotzen einen an, als ob sie
> "was willst du denn hier bei uns?" sagen wollten.

Manchmal greifen solche auch an:
https://m.facebook.com/watch/?v=1550146028656408&_rdr
Einzelne Wölfe nicht (wenn nicht Tollwut im Spiel ist), Rudel aber 
schon.

Zum Teil wird auch darum mehr Auto gefahren.

von Name: (Gast)


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Sind garantiert irgendwelche Städter. Wie so oft, präpotent, agressiv 
immer im Recht.

Wir haben seit COVID ähnliche Probleme:
Es wird überall hineingeschissen, Inklusive Häufen von feuchtem Papier 
(jenes mit Plastik drin).
Blumen werden wild ausgerupft, so dass neben dem Weg nichts mehr wächst. 
Der wird dafür vierspurig ausgetrampelt.
Die Leute fangen an, irgendwelche Mountainbike-Parkus zu bauen, da wird 
extra Werkzeug hergekarrt (zum Glück beim Nachbarn, nicht bei uns).
Müll, Kippen, alles wird liegengelassen.
Man packt Hundekot in Plastiktüten und hängt das in die Büsche. Ich 
werfe die inzwischen immer auf den Parkplatz, da kommt das Zeug 
schließlich her.

Vor Covid hatten wir nur die üblichen Wanderer und ein paar Pilzsammler, 
da gab es selten Ärger. Jetzt haben wir das Ballermann-Geschmeiß und 
städtische pseudo-Baumkuschler am Hals.

Mein Rat zu den Kameras: Zettel ist schon mal gut.
Wenn das nicht zieht: Der örtliche Wertstoffhof nimmt Elektronikschrott 
gratis an.

Wenn es jemanden wirklich nur ums Wildtiere fotografieren geht, wird er 
sich melden, dann kann man ja eine Lösung finden (wenn nett gefragt wird 
zumindest). Aber einfach so mal aufhängen geht halt gar nicht.

von fragjanur II (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Du hast offenkundig keine Ahnung von Bauplanungsrecht.

Vielleicht ?
Ich habe aber regelmässig damit zu tun.
Ich bin nämlich im Bauausschuss.  :-)))

von Hubert J. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Monitoring mit Fotofallen ist auch sinnvoll, um den Gesundheitszustand 
der Wildtiere überwachen und solche Probleme wie im beiliegenden BIld 
erkennen zu können.
In sehr seltenen Fällen kommt es dabei auch zu Vandalismus und 
Sachbeschädigungen.
Und das müssen nicht immer Jagdhasser sein.
Einmal wurde mir eine mit einer Kette an einem Baum befestigte 
Funk-Wildkamera mit roher Gewalt abgerissen und entwendet.
Ermittlungen der eingeschalteten Polizei ergaben den Jäger des 
Nachbarrevieres als Täter.
Dem ging es aber nicht darum, die Kamera zu stehlen (tatsächlich hat er 
sie in seine Mülltonne geworfen), sondern er wollte damit verhindern, 
dass ich durch die Bilder der Kamera den dort einstehenden kapitalen 
Rothirsch eventuell schneller als er erlegen könnte ...
Ist ihm aber nicht gelungen  :-)))

von Trollplonk (Gast)


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Hier wird Naturbeobachtern gleich Wilderei unterstellt. Typisch 
Trollforum.

von Jabba (Gast)


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Neben einer Wildkamera muß man auch Preiselbeermarmelade ordern.

von Percy N. (vox_bovi)


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fragjanur II schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Du hast offenkundig keine Ahnung von Bauplanungsrecht.
>
> Vielleicht ?
> Ich habe aber regelmässig damit zu tun.

In diesem Land haben Viele mit Vielem zu tun; das ist das Geheimnis 
unseres alles überragenden Erfolges.

> Ich bin nämlich im Bauausschuss.  :-)))

Und da werden Futterplätze geplant?

Hilft nichts; die hier einschlägigen Normen des Jagdrechts vefassen 
sichvmit jagdlichen Anlagen und sonst nichts.

von Hubert J. (Gast)


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Jabba schrieb:
> Neben einer Wildkamera muß man auch Preiselbeermarmelade ordern.

wenn online eine Wildkamera zusammen mit Preiselbeermarmelade bestellt 
wird, ist eine Hausdurchsuchung fällig ...  :-)

von Ralf X. (ralf0815)


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Trollplonk schrieb:
> Hier wird Naturbeobachtern gleich Wilderei unterstellt. Typisch
> Trollforum.

Ein ernsthafter "Naturbeobachter" dürfte sich bemühen, seine technische 
Überwachung legal zu nutzen.
Zumindest solange es nicht zu Demonstrationszwecken oder Überführung 
anderer illegalen Praktiken genutzt wird, was in diesen Fällen,um die es 
hier geht, kaum der Fall sein dürfte.

von fragjanur II (Gast)


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Percy N. schrieb:
>> Ich bin nämlich im Bauausschuss.  :-)))
>
> Und da werden Futterplätze geplant?

Ja, auch, und sogar genehmigt.
Ein solcher Futterplatz hat z.B. ca. 200.000 Euro gekostet und auch wenn 
du es scheinbar nicht glaubst, war das ganz sicher eine bauliche Anlage.

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Durch die zuständige Behörde.

Lutz schrieb:
> Die klassische Juristenantwort.

Dann nenne doch bitte die zuständige Behörde.
(Kleine Hilfe wäre, es ist nicht die Fundsachenstelle bei der 
Finanzbehörde, wo meistens liegengelassene Regenschirme auflaufen).

Percy N. schrieb:
> Hilft nichts; die hier einschlägigen Normen des Jagdrechts vefassen
> sichvmit jagdlichen Anlagen und sonst nichts.

Zu den Normen gibt es meist Ausführungsbestimmungen und wegweisende 
Urteile. Das unterscheidet die Theorie von der Praxis.

von Harald (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Ein ernsthafter "Naturbeobachter" dürfte sich bemühen, seine technische
> Überwachung legal zu nutzen.

Und was bitte ist im vorliegenden Fall nicht legal? Sorry bist echt ein 
Spinner. Erwartest du dass jeder erst den Waldbesitzer ausfindig macht 
bloß um eine Kamera aufzuhängen oder einen Geocache zu verstecken?
Dieses Spießbürger und Denunziantentum ist das Schlimmste in 
Deutschland.

von Percy N. (vox_bovi)


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fragjanur II schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>>> Ich bin nämlich im Bauausschuss.  :-)))
>>
>> Und da werden Futterplätze geplant?
>
> Ja, auch, und sogar genehmigt.
> Ein solcher Futterplatz hat z.B. ca. 200.000 Euro gekostet und auch wenn
> du es scheinbar nicht glaubst, war das ganz sicher eine bauliche Anlage.

Das mag durchaus so sein, nur bedeutet es nicht, dass jede lockere 2 
m²-Schüttung von Eicheln und Kastanien Gegenstand des Bauplanungsrechts 
sein muss, obwohl es sich zweifelsfrei um eine jagdliche Anlage handeln 
kann, deren Errichtung der (ggf erzwingbaren) Zustimmung des 
Grundeigentümers bedarf. Und weil das so ist, erfährt man im 
Bauausschuss davon auch nicht allzu viel ...

Plant Ihr Brüder eigentlich auch im Außenbereich <beg> ?
Wenn nein: heißt das, dass,es im Außenbereich keine jagdlichen Anlagen 
geben kann?

Genau das macht das Leben in Deutschland ja so vielfältig, bunt und 
interessant: sowie Du herausgefunden hast, dass Du auf Deinem Grundstück 
nach Belieben parken kannst, kommt alsbald die Baubehörde vorbei und 
erklärt Dir, dass Du nachczwei Wochen nicht mehr parkst, sondern ein 
Gebäude errichtet hast. Und falls Du den Sichtschutzzaun zum 
Nachbargrundstück zähneknirschend wieder entfernen musstest, weil Dein 
Nachbar sich über die Abschattung beschwert hatte, dann hast Du als 
Nächstes das Problem, wo Du das gute Holz lagern sollst: soweit es noch 
nicht wieder einer Zweckbestimmung unterliegt, ist darauf Abfallrecht 
anwendbar, und schon eröffnet sichcein neues Tätigkeitsfeld für den 
unermüdlichen Amtswalter.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Durch die zuständige Behörde.
>
> Lutz schrieb:
>
>> Die klassische Juristenantwort.
>
> Dann nenne doch bitte die zuständige Behörde.
> (Kleine Hilfe wäre, es ist nicht die Fundsachenstelle bei der
> Finanzbehörde, wo meistens liegengelassene Regenschirme auflaufen).

Hm, mein Text scheint nicht angekommen zu sein, also noch mal:

Je nach Rechtszusammenhang

Strafrechtliche Ermittlung(Verdacht Wilderei): StA

Gefahrenabwehr: Polizeibehörde nach Landesrecht

Fundsache (hier eher nicht): zust Behörde nach Landesrecht

> Percy N. schrieb:
>
>> Hilft nichts; die hier einschlägigen Normen des Jagdrechts vefassen
>> sichvmit jagdlichen Anlagen und sonst nichts.
>
> Zu den Normen gibt es meist Ausführungsbestimmungen und wegweisende
> Urteile.
Welch beeindruckende Leerformel!

> Das unterscheidet die Theorie von der Praxis.
Jedenfalls dann, wenn Du hier das eine oder andere relevante Beispiel 
benennen und nachweisen könntest.

Sonst eher nur theoretisch, ausnahmsweise.

Insgesamt mal wieder Dieter wie gehabt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Harald schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Ein ernsthafter "Naturbeobachter" dürfte sich bemühen, seine technische
>> Überwachung legal zu nutzen.
>
> Und was bitte ist im vorliegenden Fall nicht legal? Sorry bist echt ein
> Spinner. Erwartest du dass jeder erst den Waldbesitzer ausfindig macht
> bloß um eine Kamera aufzuhängen oder einen Geocache zu verstecken?
> Dieses Spießbürger und Denunziantentum ist das Schlimmste in
> Deutschland.

Hast Du mal legal im Wald gevögelt?
Ich ja, auch wenn das letzte mal lange her ist.
Aber ich gönne auch anderen den Spass, OHNE Angst zu haben, dabei 
gefilmt werden.
Ich werde auch ungern beim Pissen, Kacken, Popeln und manch anderen 
Dingen gefilmt!
Und das hälst Du für spiessig?

Was bitte hat das mit Geocaching zu tun?
Wem das Spass macht, soll das machen, aber dazu braucht es doch keine 
installierte Cam??

von Name: (Gast)


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Hubert J. schrieb:
> Monitoring mit Fotofallen ist auch sinnvoll, um den
> Gesundheitszustand
> der Wildtiere überwachen und solche Probleme wie im beiliegenden BIld
> erkennen zu können.
> In sehr seltenen Fällen kommt es dabei auch zu Vandalismus und
> Sachbeschädigungen.
> Und das müssen nicht immer Jagdhasser sein.
> Einmal wurde mir eine mit einer Kette an einem Baum befestigte
> Funk-Wildkamera mit roher Gewalt abgerissen und entwendet.
> Ermittlungen der eingeschalteten Polizei ergaben den Jäger des
> Nachbarrevieres als Täter.

Ist ja alles gut und schön und hat seine Berechtigung. Hier geht es aber 
um heimlich angebrachte Kameras.

Ein Jäger wird nicht in einem Gebiet Kameras aufhängen, das er gar nicht 
gepachtet hat. Er wird auch nicht heimlich Kameras aufhängen, oder 
Zettel vom Waldbesitzer ignorieren.
Gleiches gilt für irgenwelche Universitäten, Ämter oder sonstiges.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald schrieb:
> Und was bitte ist im vorliegenden Fall nicht legal?
Das verrät Dir ein Blick in Art 13 GG, § 903 BGB sowie die einschlägigen 
Normen ua der Landesjagdgesetze.
> Sorry bist echt ein
> Spinner.
Benimm Dich bitte. Hier bezeichnet Dich auch niemand als einen 
Kriminellen oder Verfassungsfeind, bloß weil Dir die Rechtslage nicht 
gefällt.
> Erwartest du dass jeder erst den Waldbesitzer ausfindig macht
> bloß um eine Kamera aufzuhängen
Ja. Die Landsswaldgesetze definieren exakt,,was ein Dritter in einem 
Wald, der ihm nicht gehört, zu tun berechtigt ist und beschränken 
insoweit das Eigentumsrecht des Art 13 GG durch eine spezialgesetzlich 
geregelte Sozialbindung.

Harald schrieb:
> Dieses Spießbürger und Denunziantentum ist das Schlimmste in
> Deutschland.

Spießer sind immer die anderen, ja gewiss ...

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ralf X. schrieb:
> Was bitte hat das mit Geocaching zu tun?

Das ist Müllentsorgung im Wald.

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Je nach Rechtszusammenhang ...

Der Versuch einiger Beispiele, wenn auch nicht unbedingt richtig. Bei 
ersteren würde der TO erstmal abgewiesen, wenn er nicht erst bei einer 
anderen zuständigen Behörde war.

Percy N. schrieb:
>> Das unterscheidet die Theorie von der Praxis.
> Jedenfalls dann, wenn Du hier das eine oder andere relevante Beispiel
> benennen und nachweisen könntest.

Eines hat bereits fragjanur geliefert. Die anderen Varianten einer 
Futterstelle (stationär, mobil) führen hier zu weit weg vom Thema der 
Wildkamera.

Percy N. schrieb:
> Insgesamt mal wieder Dieter wie gehabt.

Standardsatz, wenn jener genannte oder ein anderer zur 
Themenabschweifung  nicht noch weitere Beispiele ergänzt, damit es nicht 
zu sehr ausufert.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Eines hat bereits fragjanur geliefert.

Keineswegs. Er hat lediglich darauf hingewiesen, dass es auch jagdliche 
Anlagen geben kann, die auch bauliche Anlagen darstellen können. Auch 
wäre die Errichtung einer Waffenkammer im Wald sicherlich auch 
waffenrechtlich zu beurteilen ...

Das hat aber nicht das Mindeste mir den von Dir genannten

Dieter schrieb:
> Ausführungsbestimmungen und wegweisende Urteile

zu tun, die Du keider immer noch nicht benannt hast.

Also mal wieder Dein übl(ich)es Geblubber.

von Dieter (Gast)


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von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Insgesamt mal wieder Dieter wie gehabt.

Percy N. schrieb:
> Also mal wieder Dein übl(ich)es Geblubber.

Wieder mal versuchst Du mit rhetorischen Tricks eine Themenabschweifung 
weiter zu führen. Trage es mit Fassung und ...

Percy N. schrieb:
> Harald schrieb:
>> Sorry bist echt ein Spinner.
> Benimm Dich bitte.

... sage Dir Deinen Satz auch selber vor.

von Manfred (Gast)


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Percy N. schrieb:
> dass Du auf Deinem Grundstück
> nach Belieben parken kannst, kommt alsbald die Baubehörde vorbei und
> erklärt Dir, dass Du nachczwei Wochen nicht mehr parkst, sondern ein
> Gebäude errichtet hast.

Deutschland eben, für jeden Scheiß gibt es Regeln, an denen sich 
nichtsnutzige Angestellte / Beamte der Staatsorgane aufgeilen.

Kennst Du aus dem Privatfersehen die Serie "Steel Buddies":
Da kaufte sich ein Sammler einen ausgemusterten Panzer und stellte den 
auf sein Grundstück. Nach ein paar Wochen kam der Anschiss, das Ding 
kann nicht fahren und unterliegt dementsprechend dem Baurecht :-(

Da wurde dann mit viel Aufwand ein Motor implantiert, womit er ein paar 
Meter hin und her fahren kann, das ist dann gesetzeskonform - ich kotze 
nur noch.

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred schrieb:
> ich kotze nur noch.

Das ist die typische Folge des übermäßigen Konsums von Dosenbier-TV. 
Fraglich ist nur, ob's die Überdosis TV oder die Überdosis Dosenbier war 
...

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Wieder mal versuchst Du mit rhetorischen Tricks eine Themenabschweifung
> weiter zu führen.

Im Gegenteil: Du stellst eine Behauptung auf, magst sie aber nicht 
belegen und beschwerst Dich auf entsprechende Nachfrage über 
Abschweifung.

Falls Du Dich wirklich über Abschweifung echauffieren möchtest, dann 
hast Du hinreichend Gelegenheit,  Dich an der völlig sinnfreien 
Einführung baurechtlicher Materien in diesen Thread zu reiben. Biel 
Vergnügen!

Zuvor aber darfst Du gerne noch Deine

Dieter schrieb:
> Ausführungsbestimmungen und wegweisende Urteile

nachweisen, ganz ohne abzuschweifen oder gar, was Dir ja völlig 
wesensfremd wäre, auszuweichen.

Hab Mut, alles wird gut!

von oszi40 (Gast)


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Manfred schrieb:
> Da wurde dann mit viel Aufwand ein Motor implantiert, womit er ein paar
> Meter hin und her fahren kann, das ist dann gesetzeskonform

Somit kann er jetzt in aller Ruhe damit zum Bauamt fahren? :-)
Sorry, wir schweiften vom Thema ab. Die Wildkamera sollte man auf jeden 
Fall nochmals am Fundort fotografieren bevor man sie ins Fundbüro 
schafft (falls noch Fragen kommen).

von Manfred (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das ist die typische Folge des übermäßigen Konsums von Dosenbier-TV.

Bei Dosenbier ist mir die Rückgabe am Pfandautomaten zu zeitintensiv, 
ich bevorzuge Flaschen im Kasten.

Na gut, hier stehen tatsächlich noch ein paar Dosen Lidl-Herbstbier, das 
ist wirklich lecker und wird leider nur so verkauft.

Aber egal, es ändert nichts an der Tatsache, dass hierzulande ständig 
ein Hilfssheriff lauert.

Verwandte von mir, gebürtig und studiert in Deutschland, haben ein paar 
Jahre in den USA gelebt, sind nach D zurück gekommen und wenige Monate 
später wieder in die USA, wörtlich "wir finden es hier nur noch 
scheiße".

oszi40 schrieb:
> Die Wildkamera sollte man auf jeden
> Fall nochmals am Fundort fotografieren bevor man sie ins Fundbüro
> schafft (falls noch Fragen kommen).

Nee, wenn das sein Wald ist, sein Eigentum, abbauen und einkassieren, 
fertig.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manfred schrieb:
> Verwandte von mir, gebürtig und studiert in Deutschland, haben ein paar
> Jahre in den USA gelebt, sind nach D zurück gekommen und wenige Monate
> später wieder in die USA, wörtlich "wir finden es hier nur noch
> scheiße".

Trump-Anhänger?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Waldschrat schrieb:
> Eine Idee war nachts durch den Wald laufen und mit dem Nachtsichtgerät
> schauen ob irgendwo die IR Blitz LEDs angehen.
Und, hast du das mal probiert? Funktioniert es?


Mombert H. schrieb:
> Das wäre ungefähr das gleiche wie einen Gartenzwerg aus einem fremden
> Garten zum Fundbüro zu bringen
Nicht ganz, denn es wäre ja mein eigener "Garten", in dem der gefundene 
"Gartenzwerg" steht. Und "Gartenzwerge", die ich in meinem Garten finde, 
kann ich durchaus zum Fundbüro bringen.

Und natürlich kann jeder tagsüber meinen Wald betreten. Aber wenn die 
Jagd darauf nicht verpachtet ist, hat kein Frender in meinem Wald 
ungefragt irgendwelche Überwachungskameras zu montieren. Ich würde die 
Kamera abbauen (je nach Befestigungsart behelfsweise auch mit einem 
dicken Bolzenschneider) und einen Zettel mit meiner Telefonnummer 
anbringen. Dann kann sich der Betroffene ja melden.

Cyblord -. schrieb:
> Bei einem Wald weiß niemand wem der gehört.
Dann macht man einen Zettel mit Kontaktdaten an das Ding, wenn man es 
ungefragterweise irgendwo hinschnallt. So viel "Brain 1.0" sollte man 
noch zwischen den Ohren und ebenso viel Anstand im Leib haben.

Der Thread hat ja irgendwie nichts direkt mit Elektronik zu tun. Und der 
TO ist offenbar auch untergetaucht. Was tun? Offtopic?

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> dass Du auf Deinem Grundstück
>> nach Belieben parken kannst, kommt alsbald die Baubehörde vorbei und
>> erklärt Dir, dass Du nachczwei Wochen nicht mehr parkst, sondern ein
>> Gebäude errichtet hast.
>
> Deutschland eben, für jeden Scheiß gibt es Regeln, an denen sich
> nichtsnutzige Angestellte / Beamte der Staatsorgane aufgeilen.
>
> Kennst Du aus dem Privatfersehen die Serie "Steel Buddies":
> Da kaufte sich ein Sammler einen ausgemusterten Panzer und stellte den
> auf sein Grundstück. Nach ein paar Wochen kam der Anschiss, das Ding
> kann nicht fahren und unterliegt dementsprechend dem Baurecht :-(
>
> Da wurde dann mit viel Aufwand ein Motor implantiert, womit er ein paar
> Meter hin und her fahren kann, das ist dann gesetzeskonform - ich kotze
> nur noch.

Mit ganz wenigen Ausnahmen habe ich mit den bösen Staatsorganen gute 
Erfahrungen gemacht, wobei ich viele solcher Kontakte hatte.
Echte ALs habe ich dreimal erlebt, shit happens.
Andere Probleme betrafen an sich Dinge, denen die Staatsvertreter auf 
Antrag nachgehen mussten und nicht davon getrieben waren, sich an etwas 
aufzugeilen.
Aber wenn sich z.B. ein Nachbar, Anlieger, Aktivist, etc. genötigt 
sieht, der Behörde etwas anzuzeigen, muss dem nun einmal nachgegangen 
werden, wenn sich der MA/Vertreter keine Dienstaufsichtsbeschwerde 
einhandeln möchte.

Ich kenne den Beitrag aus Steelbuddys mit dem verrückten Briten, seinem 
Panzer und anderen Verrücktheiten.
Völlig klar, dass es da einige rebellische Nachbarn o.ä. gibt.
Aber dem verrückten Briten wurde ein rechtlicher Ausweg genannt und er 
hat die Möglichkeit genutzt.
Nun steht da also weiterhin ein britischer Panzer als Friedenssymbol.
Und mit der Lösung kann nun also auch Putinanhänger einen Russenpanzer 
fahrbereit in seinem Vorgarten aufstellen.

Du selber bist doch auch Hausbesitzer und "Mensch".
Möchtest Du, dass Deine Nachbarn machen dürfen, was sie wollen, ohna 
dass Du da etwas gegen machen kannst, ausser das Recht in die eigene 
Hand zu nehmen?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Lothar M. schrieb:
> Was tun? Offtopic?

Lass man. Der Thread findet rege Beteiligung und eine breite rechtliche 
Erörterung (Eigentum, Datenschutz, Öffentlichkeit des Waldes, Jagdrecht, 
Baurecht), allgemeinverständlich und interessant. Wäre schade, wenn's 
nach Off topic abgeschoben würde, weil's dann für die Gäste nicht mehr 
zugänglich wäre (wenn ich die Spielregeln im Forum richtig verstanden 
habe)?

von Ralf X. (ralf0815)


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Rainer Z. schrieb:
> Wäre schade, wenn's
> nach Off topic abgeschoben würde, weil's dann für die Gäste nicht mehr
> zugänglich wäre (wenn ich die Spielregeln im Forum richtig verstanden
> habe)?

Leute/Gäste wie "Manfred" haben einen registrierten Account, nutzten den 
lediglich ungern, da weniger anonym.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> weil's dann für die Gäste nicht mehr zugänglich wäre
Dann also dev/null/, da dürfen Gäste schreiben.
Aber mit analoger Elektronik hat das hier alles rein gar nichts zu tun.

Muss da mal drüber schlafen... 😉

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Panzer und einem alten 
Auto, wenn es auf meinem Hof steht?

von Jörg R. (solar77)


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Lothar M. schrieb:
> Der Thread hat ja irgendwie nichts direkt mit Elektronik zu tun. Und der
> TO ist offenbar auch untergetaucht. Was tun? Offtopic?

Offtopic? Nicht Dein ernst!. Lösche den Unfug. Der TO ist ein Troll und 
seinem eigenen virtuellen Wald entfleucht. Natürlich ist der TO 
untergetaucht, er hat doch erreicht was er wollte;-(


> Der Thread hat ja irgendwie nichts direkt mit Elektronik zu tun.

Ach was, und dann fragst Du noch?🤔


Lothar M. schrieb:
> Muss da mal drüber schlafen... 😉

Nö, da gibt es nix zu überlegen.

von Manfred (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Ich kenne den Beitrag aus Steelbuddys mit dem verrückten Briten, seinem
> Panzer und anderen Verrücktheiten.
> Völlig klar, dass es da einige rebellische Nachbarn o.ä. gibt.
> Aber dem verrückten Briten wurde ein rechtlicher Ausweg genannt und er
> hat die Möglichkeit genutzt.

Und genau dieser "rechtliche Ausweg" ändert nichts daran, dass da 
weiterhin sein Panzer steht. Dem Recht ist also Genüge getan, außer 
sinnlosem Aufwand hat das aber nichts gebracht.

> Du selber bist doch auch Hausbesitzer und "Mensch".
> Möchtest Du, dass Deine Nachbarn machen dürfen, was sie wollen, ohna
> dass Du da etwas gegen machen kannst, ausser das Recht in die eigene
> Hand zu nehmen?

Ich bin in der guten Situation, mich mit beiden Nachbarn zu verstehen! 
Der nördliche Nachbar wollte, nachdem er das Grundstück gekauft hat, 
einen Zaun bauen. Sein Zaun steht nun 20cm auf meinem Grundstück, das 
haben wir einfach so abgesprochen, weil es aufgrund der 
Höhenunterschiede besser aussieht und mir die paar cm nicht weh tun.

Über den A* vom Ordnungsamt, der mich der Schwarzarbeit bezichtigte, 
weil die ausführende Firma angeblich kein passendes Gwerbe hatte, lasse 
ich mich nicht weiter aus - das musste über eine Beschwerde gegen ihn 
geklärt werden.

Ralf X. schrieb:
>> Wäre schade, wenn's
>> nach Off topic abgeschoben würde, weil's dann für die Gäste nicht mehr
>> zugänglich wäre (wenn ich die Spielregeln im Forum richtig verstanden
>> habe)?
>
> Leute/Gäste wie "Manfred" haben einen registrierten Account, nutzten den
> lediglich ungern, da weniger anonym.

Vollkommen richtig, ich habe einen einen registrierten Account. Das hat 
nichts mit anonym zu tun, es ist einfach bequemer, weil ich cookies 
blockiere und öfter mal die IP wechsele.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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So sieht eine Aldi-Wildcam innen aus.
Der Fotosensor entscheidet, ob die Kamera im Nachtmodus mit IR 
fotografiert. Die Empfindlichkeit der verschiedenen Fabrikate ist recht 
unterschiedlich. Die Aldi war ganz gut bis auf die kleine Stützbatterie, 
die auf der Rückseite dieser Leiterplatte versteckt ist und leider nicht 
ewig hält.

von Percy N. (vox_bovi)


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Lothar M. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>
>> weil's dann für die Gäste nicht mehr zugänglich wäre
>
> Dann also dev/null/, da dürfen Gäste schreiben.
> Aber mit analoger Elektronik hat das hier alles rein gar nichts zu tun.
> Muss da mal drüber schlafen... 😉

Im Prinzip die gleiche Frage wie bei den Threads über Drohnen, RC-Cars, 
Parabol-Mikes, non-StVZO-Pedelecs ...

Die Ausgangsfrage allerdings,  die bisher nicht zufriedenstellend 
beantwortet wurde, war, wie man derartige Kameras zuverlässig orten 
kann. Und diese Frage ist hier vermutlich einigermaßen gut aufgehoben, 
jedenfalls besser als zB in HFF.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Vielleicht unkonventionell mit einem Hund oder Schwein, die auf die 
Suche nach typischem Elektronikgeruch konditioniert wurden.

Spytech mit der Messung der reflektierten Harmonischen entstanden an 
Halbleitern wurde schon genannt?

Schwierig

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Ich kenne den Beitrag aus Steelbuddys mit dem verrückten Briten, seinem
>> Panzer und anderen Verrücktheiten.
>> Völlig klar, dass es da einige rebellische Nachbarn o.ä. gibt.
>> Aber dem verrückten Briten wurde ein rechtlicher Ausweg genannt und er
>> hat die Möglichkeit genutzt.
>
> Und genau dieser "rechtliche Ausweg" ändert nichts daran, dass da
> weiterhin sein Panzer steht. Dem Recht ist also Genüge getan, außer
> sinnlosem Aufwand hat das aber nichts gebracht.

Wieso sinnloser Aufwand?
Alleine dass die Situation nun für alle Beteiligten geklärt ist, ist 
doch was, oder?
Der Beschwerdeführer konnte argumentieren, dass der nicht fahrbereite 
Panzer da weg muss, jetzt kann er das nicht mehr.

>> Du selber bist doch auch Hausbesitzer und "Mensch".
>> Möchtest Du, dass Deine Nachbarn machen dürfen, was sie wollen, ohna
>> dass Du da etwas gegen machen kannst, ausser das Recht in die eigene
>> Hand zu nehmen?
>
> Ich bin in der guten Situation, mich mit beiden Nachbarn zu verstehen!
> Der nördliche Nachbar wollte, nachdem er das Grundstück gekauft hat,
> einen Zaun bauen. Sein Zaun steht nun 20cm auf meinem Grundstück, das
> haben wir einfach so abgesprochen, weil es aufgrund der
> Höhenunterschiede besser aussieht und mir die paar cm nicht weh tun.

Bis zu seinem Ableben hatte ich einen Nachbarn, der mit niemandem klar 
kam und natürlich auch nicht mit mir.
So ein Mensch fast schlimmer als 
https://de.wikipedia.org/wiki/Horst-Werner_Nilges , das hiesige 
Ordnungsamt wurde ggf. mehrmals bemüht und bekam die typischen 
Dienstaufsichtsbeschwerden wöchentlich als Aktenordner.
Fast alles wurde natürlich abgeschmettert, aber als bei mir ein 
abgemeldeter 20-Tonner stand und eine Ecke 25cm auf öffentlichen Grund 
reichte, bekam er mal recht..

> Über den A* vom Ordnungsamt, der mich der Schwarzarbeit bezichtigte,
> weil die ausführende Firma angeblich kein passendes Gwerbe hatte, lasse
> ich mich nicht weiter aus - das musste über eine Beschwerde gegen ihn
> geklärt werden.

Zumindest könntest Du aufklären, wieso ausgerechnet DU Auftraggeber o.ä. 
gewesen sein solltest, wenn der Nachbar den Zaun bauen (lassen) wollte.
Und was hast Du dagegen, dass es mit oder ohne Anzeige eine gewisse 
Überwachung und ggf. Ermittlung gegen Schwarzarbeit gibt?
Deine Unverschämtheiten und Beleidigungen gegen alles und jeden, der Dir 
nicht passt, habe ich zu genüge ja auch selber erleben dürfen.
Daraus lässt sich auch das weitere gut verstehen:

> Ralf X. schrieb:
>>> Wäre schade, wenn's
>>> nach Off topic abgeschoben würde, weil's dann für die Gäste nicht mehr
>>> zugänglich wäre (wenn ich die Spielregeln im Forum richtig verstanden
>>> habe)?
>>
>> Leute/Gäste wie "Manfred" haben einen registrierten Account, nutzten den
>> lediglich ungern, da weniger anonym.
>
> Vollkommen richtig, ich habe einen einen registrierten Account. Das hat
> nichts mit anonym zu tun, es ist einfach bequemer, weil ich cookies
> blockiere und öfter mal die IP wechsele.

Was für ein Quatsch oder dumme Ausrede.
Ich bin auch kein Cookiefreund, aber habe keinerlei Probleme, mich mit 
den diversen Geräten und IPs bei mc einzuloggen und zu bleiben.
Auch parallel.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> weil's dann für die Gäste nicht mehr zugänglich wäre

Das ist es unter /dev/null bereits nicht mehr für den TO zugänglich. 
Dieser kann also nicht mehr antworten.

Nachts sollte der TO nicht alleine im Wald herumturnen, wenn er auf der 
Suche nach einer Wildkamera wäre. Eine IR-empfindliche 
Überwachungskamera mit WLAN und Power Bank würde in der Nacht 
ausreichen. Einfach verschwinden lassen, zerstören oder wegwerfen darf 
er den Fund nicht. Beweisfotos machen und anzeigen, entfernen und melden 
(abgeben), kann er machen.

Es könnten aber auch Tierschützer, Vogelfreunde, welche vom Bund 
Naturschtz, die Wolfsfreunde, oder das Forstamt usw. gewesen sein. Eine 
Auswahl kann der TO anschreiben. Die Antworten soll er sich im Ordner 
gut aufheben für den Fall, dass er verdächtigt würde illegal zu 
überwachen.

Abdul K. schrieb:
> Suche nach typischem Elektronikgeruch

Solche Suchhunde gibt es durchaus, aber für diese Zwecke nicht zu 
bekommen.

von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Um nochmal drauf zurückzukommen, weil ich das ja wie gesagt selbst 
vorhatte: was spricht denn gegen eine Lösung, bei der IR-Photodioden so 
angeordnet sind, das rundum alles abgedeckt wird? Funktioniert natürlich 
nur im Dunkeln, sollte dann aber ziemlich zuverlässig arbeiten.

Lothar M. schrieb:
> Und natürlich kann jeder tagsüber meinen Wald betreten.

Nachts halt auch, je nach Bundesland auch abseits der Wege.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Vielleicht sind wir hier alle auch nur viel zu blauäugig und der TO will 
Hilfe beim Auffinden von etwas was ganz ähnlich den Wildkameras ist. Das 
würde dann ein Fall, der unter Technik und Verantwortung fallen würde.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Aber wenn die Jagd darauf nicht verpachtet ist, hat kein Fremder in meinem Wald

Die Formulierung des Waldschrats lässt 2 Möglichkeiten zu:

Waldschrat schrieb:
> kleinen Privatwald ...
> Das Jagdrecht ist nicht verpachtet und ich jage auch nicht.

A) Er weiß nichts vom Jagdrecht und fragt jetzt erstmals bei dem 
Pächter. Darum meldet er sich nicht mehr

B) Er kennt das Jagdrecht genau, ist Tierschützer, verweigert dem 
Pächter sein Recht und achtet sehr genau auf jagdliche Verstöße. Darum 
hat er wirklich Angst und meldet sich nicht mehr

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