Forum: /dev/null Ich hasse Windows (schon wieder) [Endet 24.11.]


von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ein T. schrieb:
> Wenn ich mir die Gegenfrage erlauben darf:
> hast Du denn gesehen, daß es hier ausweislich der Beiträge des TO um
> Win11 auf HDD geht, und Gerhards HDD-Setup jenem des TO ähnelt?

Na klar ist Deine Gegenfrage erlaubt. Gerhard berichtet in der Tat von 
ähnlichen Erfahrungen mit Windows auf einer HDD wie der TO. Hier stellt 
sich für mich die Frage, weshalb beide es nicht einfach mit einer 
zeitgemäßen SSD probieren, wie es hier vielfach vorgeschlagen wurde.

Gerhard O. schrieb:
> Ob eine
> SDD diesbezüglich Abhilfe schaffen könnte, müsste man ausprobieren.

Von meinen eigenen Erfahrungen habe ich berichtet. Ich war nach der 
Umstellung auf SSD wirklich verblüfft. Die Investition von 55,00 Euro 
war es mir wert und sie sollte im Budget der meisten von uns vorhanden 
und machbar sein.

Die SSD ist nicht nur deutlich schneller, es entfallen auch solche Dinge 
wie Defragmentierung. Übrigens eine weitere Ursache für langes Rödeln, 
ist hier aber vermutlich schon erwähnt worden.

von Don ki Schote (Gast)


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Also, ein PC hat erst einmal nach der Bootphase tot zu sein und nur auf 
Anforderungen des Users tätig zu werden.

Ungefragt selber zu tätig zu werden ist ein absolutes NoGo!

von Don ki Schote (Gast)


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von Alexander (alecxs)


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Schlaumaier schrieb:
> Ohne Werbung zu machen.
>
> Ne 1 TB SSD kostet aktuell bei Saturn o. Pearl  59 Euro.
>
> Da würde ich die Motor-Platte allein schon deshalb tauschen.

Das ist maximal Symptombehandlung aber nicht Ursachenbehebung. Und zum 
Thema Daten(wiederherstellungs)sicherheit gibt's hier aktuell noch einen 
anderen Thread, gutes Negativbeispiel weshalb ich maximal Windows auf 
eine SSD installieren würde, aber meine Daten immer auf der HDD bleiben 
werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Don ki Schote schrieb:
> Also, ein PC hat erst einmal nach der Bootphase tot zu sein und nur auf
> Anforderungen des Users tätig zu werden.

Der könnte dann nicht einmal die aktuelle Uhrzeit anzeigen. ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Der Rechner ist zur Ruhe gekommen, seit ich im Edge alle möglichen "im 
voraus Laden" Einstellungen deaktiviert habe. Selbst jetzt wo ich den 
Edge gestartet habe um diesen Beitrag zu schreiben, höre ich die 
Festplatte kaum noch und der Rechner reagiert deutlich fluffiger.

Ich denke, dass wir Hardware defekte, Treiberprobleme und Trojaner 
ausschließen können. Es ist wohl wirklich das Windows, was sich so viel 
mit sich selbst beschäftigt hat.

Ich werde das jetzt ein paar Tage beobachten und dann als Gegentest 
schrittweise wieder alles ein schalten. Das wird lange dauern.

von Don ki Schote (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Don ki Schote schrieb:
>> Also, ein PC hat erst einmal nach der Bootphase tot zu sein und nur auf
>> Anforderungen des Users tätig zu werden.
>
> Der könnte dann nicht einmal die aktuelle Uhrzeit anzeigen. ;-)

Braucht man ja auch nicht, mit Apfelwatsch hast du ja am Mann. Das würde 
dich nur irritieren….

von Nano (Gast)


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Don ki Schote schrieb:
> Es hilft alles nichts, ein Programm muß her das diese Aktivitäten
> während des Hochlaufs aufzeichnet. Gibt es bestimmt schon, nur wie heißt
> es?

Schau dir Process Monitor von Sysinternals an.

> Nach dem booten im Taskmanager oder im Ressourcenmonitor herum zu
> klickern macht ja keinen Sinn.

Deswegen gibt es ja auch den Process Monitor.

Der Process Monitor hilft bei Dingen, bei denen der Process Explorer und 
Task Manager nicht mehr helfen können.

von Nano (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Aber wahrscheinlich ist der Horrorzyklus auch gar nicht unterbrochen
> worden, denn Win11 scheint nur ein Win10 in neuen Gewändern zu sein,
> weil z.B. alle Win10-Treiber 100%ig funktionieren. Für nur neue Kleider
> spricht auch, dass etwa die Systemsteuerung noch immer enthalten ist.
> Also nix komplette Neuentwicklung.

Hast du ernsthaft geglaubt, dass Win11 eine Neuentwicklung sei?

Der Code von Win11 basiert auf allen vorherigen Windows Versionen der NT 
Linie, das reicht zurück bis zu Windows NT 3.1 das am 26. Juli 1993 
released wurde.
Man kann das auch gut an der Buildnummer erkennen, die wird mit jeder 
Windowsversion größer und das liegt eben genau daran, weil sie auf dem 
bestehenden Code aufbaut, der immer weiter entwickelt wird.

von Stefan F. (Gast)


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Gibt es eigentlich eine Dokumentation, was Windows so im Hintergrund 
alles treibt?

Wenn ich danach suche finde ich immer nur Anleitung, wie man fremde (!) 
Programme identifiziert, die auffällig viel aktiv sind. Die 
interessieren mich aber nicht, sondern Windows und dessen Standard 
Komponenten.

von Alexander (alecxs)


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Ich habe nur das gefunden, keine Ahnung ob es eine Dokumentation gibt.

Beitrag "Re: Windows 10 plötzlich langsam beim Hochlauf"

von Sebastian D. (minimalist)


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Sooo, Update:
bei mir haben die in diesem Post erwähnten Schritte das Problem 
scheinbar gelöst.

Mit den folgenden Schritten gibt meine Platte nun Ruhe:
1
FIXED with the following method:
2
3
We need to change "AHCI Link Power Management", a hidden setting in Power Management. To show it, open up Registry Editor and change the following settings:
4
5
HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Power\PowerSettings\0012ee47-9041-4b5d-9b77-535fba8b1442\0b2d69d7-a2a1-449c-9680-f91c70521c60
6
Change value from 1 to 2
7
8
HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Power\PowerSettings\0012ee47-9041-4b5d-9b77-535fba8b1442\dab60367-53fe-4fbc-825e-521d069d2456
9
Change value from 1 to 2
10
11
Now go to Control Panel > System and Security > Power Options, click on "Change plan settings", then click on "Change advanced power settings".
12
13
Under "Hard disk", you should have AHCI Link Power Management - HIPM/DIPM and AHCI Link Power Management - Adaptive options.
14
15
Change the HIPM/DIPM setting to "Active", which means there is no power management for AHCI. Finally, change Adaptive to 0 milliseconds (although if you enabled "Active" above, this option has no effect except as a failsafe).
16
17
Finally, under "PCI Express", change Link State Power Management to "Off". Reboot.

Quelle:https://www.reddit.com/r/techsupport/comments/6ciyje/disk_activity_on_ssd_spikes_to_100_and_freezes_at/

von René H. (mumpel)


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Stefan F. schrieb:
> er Rechner ist zur Ruhe gekommen, seit ich im Edge alle möglichen "im
> voraus Laden" Einstellungen deaktiviert habe. Selbst jetzt wo ich den
> Edge gestartet habe um diesen Beitrag zu schreiben, höre ich die
> Festplatte kaum noch und der Rechner reagiert deutlich fluffiger.

Mit "autoruns" kannst Du noch viel mehr deaktiveren was beim Start nicht 
unbedingt erforderlich ist. Auch im Taskmanager kann man so einiges vom 
Autostart lösen. Aber auch in "services.msc" kann man manche 
erforderlichen Dienst auf "Manuell" setzen, dann werden sie nur nach 
Anforderung gestartet. Ein paar Dienste kann man sogar gefahrlos 
deaktivieren. Oder auch im Aufgabenplaner schauen was da sonst noch so 
alles automatisch startet. Man sollte aber wie immer wissen was man tut.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (udok)


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René H. schrieb:
> Mit "autoruns" kannst Du noch viel mehr deaktiveren was beim Start nicht
> unbedingt erforderlich ist. Auch im Taskmanager kann man so einiges vom
> Autostart lösen. Aber auch in "services.msc" kann man manche
> erforderlichen Dienst auf "Manuell" setzen, dann werden sie nur nach
> Anforderung gestartet. Ein paar Dienste kann man sogar gefahrlos
> deaktivieren. Man sollte aber wie immer wissen was man tut.

Nützt bei Win11 nur nicht mehr viel. Die meisten Sachen sind in die 
Aufgabenplanung gewandert, damit Volldoddeln wie der TE nicht dran 
rumpfuschen...

von René H. (mumpel)


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Udo K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Mit "autoruns" kannst Du noch viel mehr deaktiveren was beim Start nicht
>> unbedingt erforderlich ist. Auch im Taskmanager kann man so einiges vom
>> Autostart lösen. Aber auch in "services.msc" kann man manche
>> erforderlichen Dienst auf "Manuell" setzen, dann werden sie nur nach
>> Anforderung gestartet. Ein paar Dienste kann man sogar gefahrlos
>> deaktivieren. Man sollte aber wie immer wissen was man tut.
>
> Nützt bei Win11 nur nicht mehr viel. Die meisten Sachen sind in die
> Aufgabenplanung gewandert, damit Volldoddeln wie der TE nicht dran
> rumpfuschen...

Da kann man immernoch genug rumpfuschen. 😉

von Schlaumaier (Gast)


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Alexander schrieb:
> weshalb ich maximal Windows auf
> eine SSD installieren würde, aber meine Daten immer auf der HDD bleiben
> werden.

Ich speichere ALLE meine Daten in einen Verzeichnis "0-Daten".
0- deshalb damit es im Total-Commander immer schön oben angezeigt wird. 
;)
Pos-1 und ich bin da ;)
Dieses Verzeichnis wird sehr regelmässig (außerhalb der üblichen 
Vollbackup-Phase) auf eine externe Platte kopiert.

Der Mist in "eigenen Dateien" kann ruhig verloren gehen ;)

Ich traue SSD auch nicht wirklich, aber der Speed-Gewinn ist gigantisch.

Und es ist in 30 Jahren Windows die preiswerteste und effektivste 
Methode Windows + Linux zu pimpen. ;)

Mal sehn wann MS das merkt und sein OS noch lahmer macht, damit man neue 
Hardware kauft. Die aktuelle Methode ist ja nicht so wirklich effektiv 
für die Schaffung von Elektroschrott.


Was den TO angeht. Schade das er keine Platte von ca. 1995 hat. ;) Dann 
würde er HÖREN ob die Platte am Anfang eines Schaden steht.

Aber alternativ würde ich mir mal eines der S.M.A.R.T auslese Programme 
installieren und gucken was die sagen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich traue SSD auch nicht wirklich, aber der Speed-Gewinn ist gigantisch.

Mir sind schon mehrere HDDs verreckt, da habe ich an SSDs keine höheren 
Anforderungen.

Backup und/oder Datensicherung lässt mich ruhig schlafen.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag:

Es ist eine schlechte Angewohnheit von neueren Windows-Versionen (ab 
inkl. Win-7) vieles von Programmen in DIENSTE zu verlegen.

Ich würde also mal schauen welcher Dienst da unnütz ist. Und dann die 
miese Angewohnheit (haben sie beim Handy abgeschaut) das jeder ein 
Dienst braucht, um ein mit unnützen Infos zu füttern.

Und damit das keiner so schnell merkt, hat man dann das Icon in der 
Taksleiste (rechte Seite) auf "ausblenden" gestellt.


Ich habe neulich bei einen Freund ein Rechner wieder "Beschleunigt". Da 
habe ich fast 20 "Dienste" abgeschaltet. Den Autosstart gereinigt, und 
eine Dinge richtig eingestellt.

Die Kiste rannte danach fast wie neu.

Temp-Verzeichnisse von HAND leeren, Schauen ob das Printer-Spooler-Verz. 
leer ist, und so weiter.

Man. JEDE Maschine braucht wartung. Wieso also so ein Mist wie Windows 
nicht auch. ?!!?

von Max M. (Gast)


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Don ki Schote schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Don ki Schote schrieb:
>>> Also, ein PC hat erst einmal nach der Bootphase tot zu sein und nur auf
>>> Anforderungen des Users tätig zu werden.
>>
>> Der könnte dann nicht einmal die aktuelle Uhrzeit anzeigen. ;-)
>
> Braucht man ja auch nicht, mit Apfelwatsch hast du ja am Mann. Das würde
> dich nur irritieren….

Also der Computer soll dumm sein wie ein Stein und garnichts machen ohne 
den fast noch dümmeren Anwender.
Aber die Apfeluhr am Handgelenk überträgt alles von Herzfrequenz bis 
Masturbationszyklus an Apfel, die Hausautomation schalten fröhlich 
selber geräte ein, die Heizungsthermostate senden GB Weise Daten an die 
Herstellercloud und Amazon hört jedes Wort.

Irgendwie läuft da was falsch.
Warum darf Apfel, Google, Facebook, Amazon alles von dir Wissen, inkl 
der wirklich kritischen Gesundheitsdaten und Bewegungsprofile, aber der 
PC darf sich nicht mal selber mit Updates versorgen und ein wenig 
Telemetrie mit MS machen.

Beitrag #7246774 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7246775 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

da bin ich doch wegen des Threads hier auf die Idee gekommen mal zu 
schauen, ob mein HP Tablet ein Update auf Win11 kann.
Erstmal nein, CPU i5-7Y57 nicht kompatibel. Allzuviele haben es auf den 
Tablet wohl auch nicht probiert. Also RegKey gesetzt um den CPU-Test 
abzuschalten. Image gemacht für den Rückweg und MediaCreatinTool W11 
runtergladen. USB-Stick erstellt. Bis hier waren rund 2 Sunden 
vergangen, davon war aber das Tablet mit Image, Updates runterladen usw. 
bechäftigt.
Gegen 12 Uhr dann aus Win10 das setup auf dem Stick gestartet, leif ca. 
1,5h. Bisherige Erkenntnis: es läuft noch (fast) alles eigentlich 
unverändert wie unter Win10. Ist nun eben ein Win11 pro/64 mit lokalem 
Konto drauf. Ungereimtheiten für mich im Moment: Kontextmenü bei Datei 
im Explorer - da brauche ich vorrangig 
Kopieren/Ausschneiden/Einfügen/Löschen und nicht den Quatsch der mir da 
jetzt angezeigt wird.
Startmenü: keine Guppierung der Icons mit Trenner und Bschriftung 
möglich?

Irgendwelche Ungereimtheiten bei der Auslastung sind mir bisher nicht 
aufgefallen, ich lasse es erstmal drauf und beobachte es.
Platzbedarf auf C:\ sieht komischweise etwas geringer aus wenn ich die 
rund 28GB Windows.old abziehe?

Gruß aus Berlin
Michael

von Don ki Schote (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ohne Werbung zu machen.
>
> Ne 1 TB SSD kostet aktuell bei Saturn o. Pearl  59 Euro.
>
> Da würde ich die Motor-Platte allein schon deshalb tauschen.

Off Topic die Antwort, egal.

von Ein T. (ein_typ)


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Rainer Z. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Wenn ich mir die Gegenfrage erlauben darf:
>> hast Du denn gesehen, daß es hier ausweislich der Beiträge des TO um
>> Win11 auf HDD geht, und Gerhards HDD-Setup jenem des TO ähnelt?
>
> Na klar ist Deine Gegenfrage erlaubt. Gerhard berichtet in der Tat von
> ähnlichen Erfahrungen mit Windows auf einer HDD wie der TO. Hier stellt
> sich für mich die Frage, weshalb beide es nicht einfach mit einer
> zeitgemäßen SSD probieren, wie es hier vielfach vorgeschlagen wurde.

Das ist für Dich eine durchaus valide Frage und womöglich auch für den 
TO eine sinnvolle Anregung, aber keine Lösung für das eigentliche 
Problem des TO. Denn bei ihm geht es ja gerade nicht um Win11 auf einer 
SSD, sondern darum, wie sich das System auf einer HDD verhält -- und die 
Erfahrungen, die Gerhard schildert, legen ja zumindest nahe, daß die 
Probleme des TO kein Einzelfall, sondern systematisch zu sein scheinen.

von michael_ (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe neulich bei einen Freund ein Rechner wieder "Beschleunigt". Da
> habe ich fast 20 "Dienste" abgeschaltet. Den Autosstart gereinigt, und
> eine Dinge richtig eingestellt.
>
> Die Kiste rannte danach fast wie neu.
>
> Temp-Verzeichnisse von HAND leeren, Schauen ob das Printer-Spooler-Verz.
> leer ist, und so weiter.

Man sollte ab und an Bereinigen/Systemdaten Bereinigen machen.

Schlaumaier schrieb:
> Was den TO angeht. Schade das er keine Platte von ca. 1995 hat. ;) Dann
> würde er HÖREN ob die Platte am Anfang eines Schaden steht.

Meine Platte hier höre ich auch im Betrieb.
Waren mal 3Stck. in einem preiswerten HD-Paket von Itsco.

WD 1600HLFS VelociRaptor.
Feines Teil, bin zufrieden!

von Micha (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Aber wahrscheinlich ist der Horrorzyklus auch gar nicht unterbrochen
> worden, denn Win11 scheint nur ein Win10 in neuen Gewändern zu sein,
> weil z.B. alle Win10-Treiber 100%ig funktionieren. Für nur neue Kleider
> spricht auch, dass etwa die Systemsteuerung noch immer enthalten ist.
> Also nix komplette Neuentwicklung.

Win10 war doch auch schon keine Neuentwicklung, sondern "nur" ein 
zusätzlicher Layer über alten Win7-Dialogen. Für viele Einstellungen 
muss man bei Win10 ein paar Mal öfter klicken um dann denselben Dialog 
zu finden wie unter Win7. Dessen Größe kann man dann, aus unerfindlichen 
Gründen, noch immer nicht in der Größe verändern, o.ä.

von Stefan F. (Gast)


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Micha schrieb:
> Dessen Größe kann man dann, aus unerfindlichen
> Gründen, noch immer nicht verändern

Was daran liegt, dass diese Dialoge noch viel älter sind, nämlich aus 
der Windows 95 Zeit stammen, wo alles eine feste Größe in Pixeln hatte.

von Max M. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Was daran liegt, dass diese Dialoge noch viel älter sind, nämlich aus
> der Windows 95 Zeit stammen, wo alles eine feste Größe in Pixeln hatte.

Das ist bei jedem OS so, das Teile des Sourcecodes bis in das Pleistozän 
zurückreichen.
Daraus bezieht es ja seine Zuverlässigkeit.

WIN11 soll 3.300 Milliarden Zeilen Code enthalten.
Selbstverständlich ist das meiste davon nur aktualisierter alter Code 
bzw. noch genau das was seit 10 Versionen einfach nur läuft und seinen 
Job macht.

Und selbstverständlich wirkt jeder User der immer den letzen heißen 
Scheiß als Erster haben muss ganz wesentlich an der Entwicklung mit.
Indem er all die Probleme hat, die spätere Nutzer nicht mehr haben, weil 
das OS reift.

Und wenn es ausgereift ist wird was neues auf den Markt geworfen, denn 
was sollen sonst die 100.000 Entwickler tun, die bei bzw. für MS 
arbeiten?

von Schlaumaier (Gast)


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Wenn man bedenkt das der Source-Code von Win-2000 irgendwo in den weiten 
des Internet ist, brauch man sich auch nicht zu wundern wenn die es 
nicht schaffen das OS sicher zu machen, besonders nicht wenn man uraltes 
Zeug drin hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Ist neuer Code denn automatisch sicherer als alter Code?

von Stefan F. (Gast)


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So Leute, ich habe einen gut versteckten Dienst ausfindig gemacht, der 
einen ganz erheblichen Anteil an der Rödelei hat.

Er heißt "Superfetch", nennt sich in der Dienste Verwaltung jedoch 
"SysMain" und in der Prozessliste taucht er als "svchost 
(LocalSystemNetworkRestricted -p)" auf. In meinen vorherigen Screenshots 
war er oft zu sehen.

Der Dienst lädt Dateien in den Cache, wo Windows der Meinung ist, dass 
man sie vielleicht demnächst gut gebrauchen könnte. Wenn sich das mit 
einem Update, Virenscan oder Index-Lauf auf einer HDD überlappt (worauf 
Windows leider keine Rücksicht nimmt), dann wird der Rechner auffällig 
lahm.

Man kann ihn einfach deaktivieren. Programme starten dann beim ersten 
mal etwas langsamer, aber das Arbeiten mit ihm fühlt sich deutlich 
flüssiger an.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Programme starten dann beim ersten
> mal etwas langsamer, aber das Arbeiten mit ihm fühlt sich deutlich
> flüssiger an.

Würde mich mit eines SDD nicht wirklich jucken.

Davon abgesehen braucht mein Super-Voller Rechner eh 4-5 Minuten bis er 
anständig DA ist. Weshalb ich ich fast nur schlafen lege. Win-10 + 11 
hat diesen Modus sogar wesentlich verbessert. Ist noch ein Überbleibsel 
seiner Fantasie ein Tablett-OS zu werden.

Also leg ihn einfach in diesen Modus dann ist das Problem auch nicht 
mehr so schlimm.

Wenn du ihn in den "Ram-to-Disk"Modus legst, dann kopiert er den 
Speicher zur Platte und geht ECHT aus. Du darfst ihn dann auch den Strom 
wegnehmen.
Je nach vollgestopften Rechner ist das ein echter Zeitvorteil. Kostet 
aber extra Plattenplatz und muss einmalig angemeldet werden.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Schlaumaier schrieb:
> Also leg ihn einfach in diesen (schlaf) Modus dann ist das Problem
> auch nicht mehr so schlimm.

Geht nicht, weil ich Windows nur selten benutze. Ich boote normalerweise 
Linux.

> Wenn du ihn in den "Ram-to-Disk"Modus legst, dann kopiert
> er den Speicher zur Platte und geht ECHT aus.

Das soll äußerst riskant sein, wenn man zwischendurch ein andere 
Betriebssystem startet. Ich mache das lieber nicht, habe die Hibernate 
Funktion daher deaktiviert.

> Würde mich mit eines SDD nicht wirklich jucken.

Das war ja auch der Konsens dieser Diskussion. Die von mir beobachteten 
Performance Engpässe treten bei SSD nicht auf. Bei Verwendung einer HDD 
stehen sich die zahlreichen gleichzeitig aktiven Hintergrundprozesse 
gegenseitig im Weg.

Falls es jemand interessiert, habe ich mal meine aktuelle Liste der 
Gegenmaßnahmen angehängt. Ich nehme an, dass sie ebenso auf Windows 10 
zutrifft.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Geht nicht, weil ich Windows nur selten benutze. Ich boote normalerweise
> Linux.

Würde mich nicht jucken, da ich den "BIOS-Boot-Manager" nutze. Also den 
Bios sage von welcher Platte er booten soll.

Ist für mich die einzige Alternative die ich Stressfrei mag.

Und da mein Rechner ein Externen Sata-Schacht" hat. Kann ich da einfach 
ne kleine degradierte ;) SSD reinstecken. Anmachen, F-10 drücken, die 
Platte auswählen und alles ist gut.

Dann ist die Windows-Platte scheintod, wenn ich sie in Linux "ausbuche".

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn du ihn in den "Ram-to-Disk"Modus legst, dann kopiert er den
> Speicher zur Platte und geht ECHT aus.

Bei einer HDD mit 120 MB/s und bescheidenen 8 GB RAM ist das rein 
rechnerisch für 70 Sekunden gut. Ob das wohl schlau ist?

Sowas ist heute allenfalls als Notfallmassnahme bei Laptops sinnvoll, 
denen der Akku leerläuft, u.U. automatisch.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Don ki Schote schrieb:
> Da war Siemens wenigstens noch Siemens!

Hast du mal in BS 2000 programmiert oder gedebuggt?

von Max M. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> brauch man sich auch nicht zu wundern wenn die es
> nicht schaffen das OS sicher zu machen
Security through obscurity meinst Du?
Eine moderne SW kann den code offenlegen ohne dadurch nur einen deut 
unsicherer zu werden.

Und wie kommst Du darauf das Win nicht sicher ist?
Nach meinen Informationen hat Win10 bereits eines der modernsten 
Sicherheitskonzepte.
Der größte Unsicherheitsfaktor ist der Typ der vor dem Monitor sitzt, 
mit Admin Rechten willenlos auf alles clickt und jede Sicherheitsfrage 
abgestellt hat oder mit 'mach doch' beantwortet.

von Stefan F. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Eine moderne SW kann den code offenlegen ohne dadurch nur einen deut
> unsicherer zu werden.

Wobei "modern" mindestens seit 1991 gilt, da wurde Linux veröffentlicht.

von Max M. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Wenn sich das mit
> einem Update, Virenscan oder Index-Lauf auf einer HDD überlappt (worauf
> Windows leider keine Rücksicht nimmt), dann wird der Rechner auffällig
> lahm.

Aber wir wollen ja nicht erneut die SSD Diskussion führen 😂😂😂
Mit Bandspeicher Laufwerk würdest Du das hektische hin und herspulen 
sehen 😉

Ich finde es übrigend völlig okay das ein neues OS im Jahre 2022 einen 
Sch... darauf gibt die Dinge für eine HDD zu optimieren und eine SSD 
vorraussetzt.

Mal ohne Spott:
Auch unter Linux würdest Du die SSD sehr positiv merken.
Du sagts zwar es ist doch alles flüssig, aber mit SSD fühlt sich das 
noch deuzlich schneller an.
Unmöglich für weniger Geld sovie extra Speed zu bekommen.

von Stefan F. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Auch unter Linux würdest Du die SSD sehr positiv merken.

Nutze ich ja auch.

Nochmal für dich, weil du es immer noch ignorierst bzw nicht begriffen 
hast: Ich will den Rechner nicht schneller machen. Sondern ich will 
heraus finden, was da alles im Hintergrund läuft und signifikant Last 
erzeugt.

von René H. (mumpel)


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Stefan F. schrieb:
> So Leute, ich habe einen gut versteckten Dienst ausfindig gemacht, der
> einen ganz erheblichen Anteil an der Rödelei hat.
>
> Er heißt "Superfetch", nennt sich in der Dienste Verwaltung jedoch
> "SysMain" und in der Prozessliste taucht er als "svchost
> (LocalSystemNetworkRestricted -p)" auf. In meinen vorherigen Screenshots
> war er oft zu sehen.

So gut versteckt ist der auch wieder nicht. Ist schon ein alter Hut. 😉

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> So gut versteckt ist der auch wieder nicht. Ist schon ein alter Hut.

Und doch wurde er unter so vielen Antworten von keinem genannt. Wenn man 
weiß wonach man suchen muss, dann findet man es natürlich schnell. Dass 
der Dienst unter drei unterschiedlichen Namen angezeigt wird, halte ich 
aber für bösartig. So etwas kenne ich sonst nur von Trojanern.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Und doch wurde er unter so vielen Antworten von keinem genannt.

Die meisten verwenden sicherlich seit Jahren eine SSD. ;-)

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die meisten verwenden sicherlich seit Jahren eine SSD

Und hinterfragen nicht mehr, was ihr OS so treibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Dass der Dienst unter drei unterschiedlichen Namen angezeigt wird,
> halte ich aber für bösartig.

Dann bitte schnellstens Finger weg von Windows, und zwar für immer, auch 
nicht sporadisch nutzen. Sonst endest du noch in der Klapse. Windows ist 
voll davon. Allein schon das Filesystem mit Namen wie "Programme" vs 
"Program Files" und Schönheiten wie "Program Data".

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Windows ist
> voll davon. Allein schon das Filesystem mit Namen wie "Programme" vs
> "Program Files" und Schönheiten wie "Program Data".

Kann ich auch nicht leiden. Du siehst, ich habe Gründe, warum ich 
normalerweise unter Linux arbeite.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Und hinterfragen nicht mehr, was ihr OS so treibt.

Es gab eine Zeit, da konnte man die Funktionen und Tätigkeiten mancher 
praktisch genutzter Betriebssysteme vollständig erfassen. Weil einfach 
gestrickt, mit wenig Funktionen und Diensten. Dass ist aber schon 
ziemlich lange her. Heute ist das sinnlos geworden. Man nutzt sie und 
kümmert sich um andere Dinge.

Ist bei Autos nicht anders. Die noch vollständig mechanisch arbeitenden 
Autos vor 50 Jahren konnte ein Automechaniker vollständig erfassen. 
Heute, mit einer Unzahl von Steuergeräten jeder Leistungsklasse und 
Unmengen an Software ist das unmöglich geworden. Der Automechaniker 
versteht auch nicht mehr viel davon, schliesst sein Diagnosegerät an, 
liefert die Daten in die Zentrale, und kriegt von dort Anweisungen. Man 
liegt nicht mehr die halbe Zeit drunter, macht die Wartung seines Teslas 
nicht selbst als Hobby, sondern fährt damit.

Die Welt wird nicht immer nur schlechter, aber immer ändert sie sich. Du 
hast die Wahl, damit zu leben, oder lauthals zu wehklagen.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Kann ich auch nicht leiden. Du siehst, ich habe Gründe, warum ich
> normalerweise unter Linux arbeite.

Also DA muss ich windows loben. Unter Linux suche ich mich tot. Und wenn 
einer mal ein ein Programm schreibt mit den man das System vernünftig 
einstellen kann ist der mein Held.

Allein schon das mit den komischen Datentypen und das komplizierte 
"ausführen machen von Desktop". Oder ein Gerät (z.b. das USB-Arduino 
geraffele) vernünftig !!! mit Klick o. modern Spracheeingabe Rechte zu 
vergeben wäre mal was sinnvolles.

Ich wussel mir jedesmal ein ab bei der Textdatei-Tipperei.

P.s.: Ich gebe auch keine SMS per tippen ein, nur Spracherkennung.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> F-10 drücken, die
> Platte auswählen und alles ist gut.
So umständlich? Es gibt mittlerweile Bootmanager (außer Grub), die sich 
ausschließlich im MBR einnisten und mit dennen man praktisch jedes OS 
starten kann. Der den ich benutzte kann Windows von einer beliebigen 
Platte starten und die primäre Partition(en) des nicht benutzten Windows 
verstecken, die Partition(en) ist dann quasi nicht vorhanden. Einrichten 
läßt sich das Ding per GUI über Windows. Das Ding bringt auch noch 
einige andere Schmankerln mit. Der Notnagel mit dem Auswählen der 
Bootplatte via BIOS Bootmenü habe ich schon viele Jahre nicht mehr 
gebraucht.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Es gibt mittlerweile Bootmanager (außer Grub), die sich
> ausschließlich im MBR einnisten und mit dennen man praktisch jedes OS
> starten kann.

Respekt. Das alles in den 512 Bytes des MBR, in dem ausserdem noch die 
Partitionstabelle liegt!

Ganz sicher, dass dort kein sekundärer Bootmanager gestartet wird, der 
natürlich nicht im MBR liegt? Sondern beispielsweise direkt dahinter, 
vor der ersten Partition.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Zeno schrieb:
> die sich
> ausschließlich im MBR einnisten und mit dennen man praktisch jedes OS
> starten kann.

Das setzt aber voraus das ich diese Platte immer drin habe. Ich 
bevorzuge ein flexibleres System.

Wobei ich zweifele das der klein MBR das alles aufnehmen kann. Immerhin 
kann ich mit meiner Methode jede Menge OS starten.

Nochmal ich habe ein S-Ata-Wechselschacht oben in meinen Destop. Die 
Platte/ssd Steht da drin. !!!

von malsehen (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> P.s.: Ich gebe auch keine SMS per tippen ein, nur Spracherkennung.

Du redest so, wie Du schreibst?
OMG

von Zeno (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Respekt. Das alles in den 512 Bytes des MBR, in dem ausserdem noch die
> Partitionstabelle liegt!
>
> Ganz sicher, dass dort kein sekundärer Bootmanager gestartet wird, der
> natürlich nicht im MBR liegt?
Nein da wird kein sekundärer Bootmanager gestartet. Das Programm ist 
zweigeteilt. Es gibt ein Konfigurationsprogramm, welches unter Windows 
läuft und sich demzufolge auf einer Partition befindet. Der zweite 
Programmteil ist der eigentliche Bootmanager. Der kann an verschiedenen 
Orten u.a. auch im MBR installiert werden.  Bei Installation im MBR sind 
einige Features, wie z.B. ein Hintergrundbild, der aktuellen Version aus 
Platzgründen natürlich nicht nutzbar.
Man kann den Manager auch auf Diskette (sofern vorhanden) installieren 
und, in der aktuellen Version, auch ein bootfähiges CD-ISO anfertigen. 
Zwei meiner PC's verfügen noch über ein Disklaufwerk und da habe ich mir 
auch die Disketten erstellen lassen - hat mir schon mal den Kopf 
gerettet.
Meine Version ist zwar noch etwas älter und kann deshalb z.B. kein UEFI, 
brauche ich allerdings auch nicht auf den PC's wo das Teil läuft. Mir 
reicht da die ganz einfache Textvariante.

Wenn Du magst, kannst Du Dir das https://www.boot-us.de/manual_ger.pdf 
ja gern mal durchlesen. Ich benutze diesen Manager bestimmt schon seit 
20 Jahren und finde das das Programm sehr gut durchdacht ist.

von Alexander (alecxs)


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Danke Stefan, hab mich gleich mal dran gemacht und deine Liste 
umgesetzt. Hab nämlich auch noch einen alten Dell mit HDD.

von Zeno (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sondern beispielsweise direkt dahinter,
> vor der ersten Partition.
Ja er benutzt die Spur 0. Ist aber für den Anwender eher unerheblich.

von Max M. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ich will den Rechner nicht schneller machen. Sondern ich will
> heraus finden, was da alles im Hintergrund läuft und signifikant Last
> erzeugt.

Hm, eigentlich hatte ich das Gefühl Du willst heulen und wehklagen was 
MS doch für ein verabscheuungswürdiger Laden ist.
Das Du überhaupt an einer Problemlösung interessiert bist hast Du erst 
sehr spät durchblicken lassen.
Und der Tipp mit der SSD kam sehr früh und sehr vehement und der hätte 
Dein Problem gelöst.
Du eierst wahlfrei rum und eigentlich ist Dir alles recht um WIN11 zu 
dissen.
Nur das das eigentliche Problem eben vor dem Monitor sitzt.

Stefan F. schrieb:
> Und hinterfragen nicht mehr, was ihr OS so treibt.
Machst Du das bei Android bzw. IOS?
Es interessiert mich einen DRECK was mein OS da im Hintergrund so 
treibt.
MS ist ein vertrauenswürdiger Laden, was nicht mehr heißt als das sie 
ihre Erkenntnisse mit staatlichen Stellen teilen, aber nicht auf 
Facebook posten.
Und staatliche Stellen bekommen eh die Infos die sie wollen.
Wenn ich 100% Sicherheit will, dann würde ich egal welches System nur 
isoliert betreiben, also was ist eigentlich Dein Problem?

Du kannst Dich ja gerne einnässen über jedes Datenpaket das an MS 
rausgeht, aber bei Google Suchanfragen, FB Posts, Dein Geleide hier im 
Forum und den Bewegungsdaten Deines Smartphones generierst Du jeden Tag 
sehr viel mehr kritische Daten und was aus denen wird kümmert dich nicht 
die Bohne.
Deine Angst ist höchst selektiv und dient eigentlich nur dazu win doof 
zu finden.

Wenn man Win benutzt, dann ist man sich im klaren was das bedeutet.
Alle, nur Du nicht.
Du meinst Du kannst mit Deiner 'Linux macht das aber anders und ohnehin 
viel besser, mimimi' Einstellung an Win rangehen und dich dann ausmähren 
wie furchtbar doch alles ist.

Dann lass es doch!
Zwingt Dich doch keiner Win zu benutzen und wenn es Dein Job ist das zu 
tun dann verhalte dich professionell und lass dieses mimimi weg.
Dein ganzes Problem rührte im Endeffekt daher das Du ein brandneues OS 
auf einem ollen Rechner installiert hast und Dich geweigert hast den mit 
minimalem finanziellen Einsatz auf einen akzeptablen Stand zu heben.
Und Du bist in ein Problem gelaufen das für MS nicht relevant ist weil 
HDD nicht mehr relevant sind. Und nun soll MS daran schuld sein das Du 
ein sturer Hammel mit Linux Brille bist.

Und es waren KOMPFORTFEATURES die Deine HDD wegen der prähistorischen 
Beschränkungen einer HDD zu Kotzen gebracht haben.
Keine Teuflische MS verschwörung Dich auszuspionieren weil Du so 
wahnsinnig interessant bist.

von Stefan F. (Gast)


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Alexander schrieb:
> Danke Stefan, hab mich gleich mal dran gemacht und deine Liste
> umgesetzt. Hab nämlich auch noch einen alten Dell mit HDD.

Wobei das Deaktivieren des Defenders natürlich mit Vorsicht zu genießen 
ist. Den lässt du vielleicht besser doch an, sofern du damit ins 
Internet gehst.

von Alexander (alecxs)


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Auf dem Laptop ist nur Xentry und Vediamo drauf, sogar Teamviewer mit 
Remotezugriff nach China, und wird auch für nix anderes benutzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Nein da wird kein sekundärer Bootmanager gestartet.

Zeno schrieb:
> Ja er benutzt die Spur 0.

Das BIOS läd den ersten Block und führt das Programm darin aus, den MBR 
Boot Code. Damit stehen zunächst nur 446 Bytes vor der Partitionstabelle 
zur Verfügung.

Wenn dieser Code nun den Bootmanager aus dem Rest der Spur 0 läd und 
ausführt, dann ist der Bootmanager selbst bereits jener sekundäre Teil. 
Der primäre ist der Boot Code im MBR.

Bei diesem Verfahren ist also der eigentliche Bootmanager nicht im MBR, 
sondern im MBR ist ein Bootloader, der den Bootmanager läd und startet. 
Das kann man aus Anwendersicht als eine Einheit sehen, aus 
verfahrenstechnischer Sicht aber getrennt.

Danach geht es in der Boot-Kette ohnehin erst einmal weiter, denn die zu 
startende Partition hat ebenfalls irgendwelchen Real Mode Code, der vom 
Bootmanager gestartet wird, und irgendwann das eigentliche 
Betriebssystem läd und startet.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Danach geht es in der Boot-Kette ohnehin erst einmal weiter, denn die zu
> startende Partition hat ebenfalls irgendwelchen Real Mode Code, der vom
> Bootmanager gestartet wird, und irgendwann das eigentliche
> Betriebssystem läd und startet.

Deshalb mag ich mein Schacht.

Ich drücke f-11, aktuell 6 x pfeil nach unten und dann Return. ALLE 
Probleme gelöst.

Ich habe sogar noch ne Win-xp Platte. ;) Und meine relativ moderne 
Grafikkarte lässt sich sogar ansteuern. War aber mehr ein Geck.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Deshalb mag ich mein Schacht.

Und ich seit über 2 Jahrzehnten mein VMware. ;-)

> Ich habe sogar noch ne Win-xp Platte.

Yep, ein altes XP mit einem alten Atmel Studio. Aber eben als VM. Der 
ist es völlig schnuppe, ob der Host darunter irgendwann wechselt.

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Schlaumaier schrieb:
> War aber mehr ein Geck.

Eine weitere Perle generiert von Handy auto-completion?

von Schlaumaier (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Eine weitere Perle generiert von Handy auto-completion?

Nö. Ihr seid mir kein Handy-Traffic wert. Erst recht wo ich nur 400 MB 
im Monat habe.

von Mark S. (voltwide)


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Schlaumaier schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> Eine weitere Perle generiert von Handy auto-completion?
>
> Nö. Ihr seid mir kein Handy-Traffic wert. Erst recht wo ich nur 400 MB
> im Monat habe.
Dann fällt die Peinlichkeit voll und ganz auf Dich zurück. Wenn Dir das 
lieber ist...

von Zeno (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei diesem Verfahren ist also der eigentliche Bootmanager nicht im MBR,
> sondern im MBR ist ein Bootloader, der den Bootmanager läd und startet.
> Das kann man aus Anwendersicht als eine Einheit sehen, aus
> verfahrenstechnischer Sicht aber getrennt.
Ja, wenn man das aufdröselt hast Du natürlich Recht. Für den (normalen) 
Anwender ist das aber, wie ich schon schrieb unerheblich, da ja diese 
Spur 0 für ihn nicht sichtbar und mit Standardtools auch nicht 
zugänglich ist. I.d.R. ist diese Spur ja auch leer undf unbenutzt. 
Allerdings weist der Auto des Programmes in seiner Anleitung ja auch 
darauf hin, das es durchaus Programme geben kann die Daten in der Spur 0 
ablegen. Er empfiehlt ja deshalb auch von ddieser Spur 0 ein Backup 
anzulegen bevor man den Manager im MBR/Spur 0 installiert. Die GUI des 
Programmpaketes hält ja die dafür notwendigen Funktionen bereit.

Man kann/sollte sich die zum Programm gehörige Doku durchlesen, wenn man 
Näheres zu den einzelnen Bootmechanismen wissen möchte. Ich meine er 
erklärt es ganz gut und auch verständlich.
Ich bin bisher mit dem Programm gut gefahren. Es ermöglicht mehrere 
Windowsinstallationen, was zum Testen von SW recht nützlich ist. Als ich 
mit dem Programm angefangen habe, war Virtualisierung noch nicht 
wirklich in dem Topf wo es kocht. Da meine SW auf eine spezielle SW 
meiner Firma zugreifen kann, die reale HW erfordert schied auch schon 
aus diesem Grund Virtualisierung aus.

Schlaumaier schrieb:
> Deshalb mag ich mein Schacht.
>
> Ich drücke f-11, aktuell 6 x pfeil nach unten und dann Return. ALLE
> Probleme gelöst.
"Schacht" braucht man mit dem von mir genannten Bootmanager wirklich 
nicht mehr, da er mehrere Windowsinstallationen problemlos verwalten 
kann. Die Anzahl ist letztendlich nur von der Anzahl der möglichen 
primären Partitionen und der Anzahl der möglichen HDD/SSD begrenzt. Bei 
der klassischen Aufteilung mit MBR-Tabelle wären das also max. 4 primäre 
Partitionen. 4 Platten werden von den meisten Mainboards unterstützt, so 
daß man da auf insgesamt 16 primäre Partitionen kommt. Damit könnte man 
16 OS benutzen die eine primäre Partition benötigen. Sieht man auf jeder 
der 4 Platten nur 3 primäre und je eine logische Partition, die man 
weiter unterteilen kann, vor, dann hat man immer noch die Möglichkeit 12 
Systeme zu installieren die eine primäre Partition erfordern. In den 
logischen Partitionen könnte man weitere Partitionen erstellen, die 
diverse Linuxinstallationen aufnehmen können. Technisch ist das alles 
kein Problem und auch der genannte Bootmanager hat mit so einer 
Konfiguration kein Problem, braucht man aber nicht wirklich.
Und wenn man nicht auf reale HW für seine Systeme Wert legt oder dies 
auch nicht braucht dann nimmt man heutzutage VM's.
Wechselplatten muß man sich heutzutage wirklich nicht mehr antun.

von michael_ (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Also leg ihn einfach in diesen (schlaf) Modus dann ist das Problem
>> auch nicht mehr so schlimm.
>
> Geht nicht, weil ich Windows nur selten benutze. Ich boote normalerweise
> Linux.

Geht auch nicht für LINUX, wenn du dahinter WIN startest.
Der RAM ist da auch weg.

(prx) A. K. schrieb:
> Bei diesem Verfahren ist also der eigentliche Bootmanager nicht im MBR,
> sondern im MBR ist ein Bootloader, der den Bootmanager läd und startet.
> Das kann man aus Anwendersicht als eine Einheit sehen, aus
> verfahrenstechnischer Sicht aber getrennt.

Ich habe hier ein altes Win.
Und verpasst, bei der Partitionierung den MBR zurückzusetzen.
Erst startet der LINUX Bootlader, danach der von WIN.
Nicht schön, aber ich rühre da nicht drin rum.

von Chris K. (kathe)


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Wo habt ihr Probleme mit dem Bootloader bei UEFI. Einfach eine eigene 
Plaate für das jeweilig OS und dann konnt ihr für den Crossboot noch 
einen Eintrag auf die andere Platte machen.
Manchmal wird es passieren das der Crossboot in der Windows Platte 
verschwindet.

Mit Uefi ist das aber egal, einfach beim Booten die passende Taste 
drücken und dann die gewünschte Platte auswählen.
Nur schnell boot oder ähnliches sollte abgeschaltet werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Schlaumaier schrieb:
> Davon abgesehen braucht mein Super-Voller Rechner eh 4-5 Minuten bis er
> anständig DA ist.

samma... mit wat für Krücken ochst Ihr Euch eigentlich ab?
Windows brauchte bei mir selten länger als 40sek, auf Drehscheiben.
Und das fand ich schon viel.
Auf SSD dann 25sek

und ein Ubuntu kommt jetzt in 13 sek hoch  (Rechner = Bj 2014 / 8GB RAM)
Herunterfahren klappt in 3sek

von Don ki Schote (Gast)


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Windows 10x gebootet inclusive PC off/on und immer andere Zufallswerte!

Es ist zum Kot…!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Don ki Schote schrieb:
> Windows 10x gebootet inclusive PC off/on und immer andere Zufallswerte!

hmmm... bringt mich auf eine unnütze Idee: hier hängt ja ein ESP8266 am 
USB für eine Spielerei. Ich werde dem mal beibringen, daß er beim 
PowerOn eine MQTT-Message schickt. Dem PC beibringen eine Message zu 
schicken wenn er oben ist sollte auch machbar sein.
Das schicke ich dann noch zu ThinkSpeak und gebe es frei.
Dann kann jeder selber schauen wie lange mein PC so braucht.
Als Diagramm mit Verlauf kann ich es da dann auch anzeigen lassen.

Gruß aus Berlin
Michael

von rbx (Gast)


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michael_ schrieb:
> Erst startet der LINUX Bootlader, danach der von WIN.
Ich starte meine Windows ME Kiste mit einer Linux CD 
(https://remnux.org)

Das hatte bisher eigentlich Glück gebracht.

von Stefan F. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Dann kann jeder selber schauen wie lange mein PC so braucht.

Ich wäre viel mehr an Daten von deiner Klospülung interessiert.

Beitrag #7248456 wurde vom Autor gelöscht.
von René H. (mumpel)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Windows brauchte bei mir selten länger als 40sek, auf Drehscheiben.
> Und das fand ich schon viel.
> Auf SSD dann 25sek

Dann fahre Windows mal komplett herunter (**shutdown.exe /s /t 0**), und 
schaue ob es dann beim Neustart immernoch so schnell geht.

von Stefan F. (Gast)


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Lasst euch nicht provozieren. Ab und zu geben Leute mit ihren schnellen 
Boot-Zeiten an, die kaum jemand reproduzieren kann. Na und?

Wenn ich einen Rechner haben wollte, der in soundso vielen Sekunden 
booten kann, dann hätte ich beim Kauf darauf geachtet. Habe ich aber 
nicht. Wichtiger ist doch, ob man danach anständig arbeiten kann.

Das ist schließlich ein PC, keine Backofensteuerung.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

René H. schrieb:
> Dann fahre Windows mal komplett herunter (**shutdown.exe /s /t 0**), und
> schaue ob es dann beim Neustart immernoch so schnell geht.

bei meinem macht es keinen Unterschied, sind keinerlei 
Schnellstartoptionen aktiv. ca. 1:15 bis er komplett oben ist incl. 
einiger Sachen die ich mitstarte.

@Stefan F. (stefanus): ist mir der Aufwand zu groß: Kontakt o.ä. 
anbauen, schauen, ob ich die Ista Wasseruhr empfangen kann usw...

Gruß aus Berlin
Michael

von Stefan F. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> @Stefan F. (stefanus): ist mir der Aufwand zu groß: Kontakt o.ä.
> anbauen, schauen, ob ich die Ista Wasseruhr empfangen kann usw...

Das war auch mehr als Scherz gemeint, um zu verdeutlichen, wie wenig ich 
mit diesen Daten anfangen kann.

von Alexander (alecxs)


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Nein! Doch! Orrr!

von Stefan F. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ab und zu geben Leute mit ihren schnellen
> Boot-Zeiten an, die kaum jemand reproduzieren kann. Na und?

Ergänzung: Komischerweise habe ich noch nie gesehen, dass die Zeit für 
das Herunterfahren diskutiert wird. Ich will jetzt nicht damit angeben, 
welche OS da die Nase vorn hat, aber .... (ich tue es doch)

Wenn ich auf Shutdown klicke, mir die Jacke anziehe, den Tisch aufräume, 
das Fenster schließe, die Heizung runter drehe und er ist dann immer 
noch nicht aus, dann nervt mich das schon ein bisschen.

Denn ich darf dann noch nicht nach Hause gehen.

Gut dass ich mich darüber nicht ärgern muss.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Stefan F. schrieb:
> Wenn ich auf Shutdown klicke, mir die Jacke anziehe, den Tisch aufräume,
> das Fenster schließe, die Heizung runter drehe und er ist dann immer
> noch nicht aus, dann nervt mich das schon ein bisschen.

ich kann mich nur an einmal erinnern: runterfahren -> "Windows wird 
heruntergefahren" -> Monitor ausgemacht und Richtung Schlafzimmer.
Am nächsten morgen: warum läuft eigentlich der PC? Monitor an -> 
"Windows wird heruntergefahren"...
Half nur Powertaste festhalten, keine Ahnung was er hatte.

Gruß aus Berlin
Michael

von Stefan F. (Gast)


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Windows startet wegen Updates manchmal erneut durch anstatt direkt aus 
zu gehen. Wenn er dann am Ende doch aus geht wäre alles OK, aber da wir 
ein Verschlüsselungsprogramm nutzen müssen, das vor dem Booten ein 
Passwort abfragt, bleiben die Rechner an dieser Stelle hängen und dann 
die ganze Nacht (oder Wochenende) an.

von Le X. (lex_91)


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Stefan F. schrieb:
> bleiben die Rechner an dieser Stelle hängen und dann
> die ganze Nacht (oder Wochenende) an.

Da bin ich mittlerweile schmerzfrei, zumindest was das vom AG gestellten 
Gerät betrifft.
Ich klicke "herunterfahren" und verdufte.
Wenn der PC am nächsten Tag noch rödelt ist das nicht mein Problem.
Auch was Restart-Orgien beim Installieren von Updates betrifft. Dann 
holt man sich halt nen Kaffee, surft am Handy oder ratscht mit 
irgendwem.

Der Vollständigkeithalber sei erwähnt, auch unter Linuxoiden habe ich 
gelegentlich, sowohl beim Starten als auch beim Herunterfahren, das 
Problem das irgendein Dienst nicht reagiert und gewartet werden muss.
systemd gönnt sich dann gerne 1:30min pro Dienst um zu warten.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Win10 meldet ja manchmal, daß Programm xy den Neustart verhindert mit 
Button Trotzdem oder Zurück. Soweit durchuas ok.
Auf einem Rechner, die ich etwas pflege, läuft die 
Agenda-Steuersoftware. Die startet automatisch mit Win, ist auch so 
gewollt.
Bei einem Update von Win kommt besagtes Fenster aber nicht. Bildschirm 
wird schwarz und xx Sekunden später steht er mit dem Hintergrundbild für 
die Anmeldung dumm da. Man muß die Agenda zwingend vor her beenden.Das 
Verhalten finde ich irritierend, obwohl es wohl mehr an der 
Agenda-Software als an Windows liegt.

Gruß aus Berlin
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Dann fahre Windows mal komplett herunter (**shutdown.exe /s /t 0**), und
> schaue ob es dann beim Neustart immernoch so schnell geht.

Obige 55 Sekunden für den Opa waren bereits ohne Schnellstart.
Mit sind es 35 Sekunden.

Übrigens sollte man zwischen Neustart und Aus/Einschalten unterscheiden. 
Windows tut es nämlich auch. Den Schnellstart gibts nur bei aus/ein, 
nicht bei reboot.

Stefan F. schrieb:
> Komischerweise habe ich noch nie gesehen, dass die Zeit für
> das Herunterfahren diskutiert wird.

Um diesem traurigen Umstand abzuhelfen: Der Opa braucht dafür 13 
Sekunden. Die Windows-VMs auf einem viel schnelleren Rechner auch. Und 
beim dessen Linux sind es 14 Sekunden. Interessant. ;-)

Ich hatte allerdings mal einen Desktop in der Firma, auch mit SSD der 
mitunter arg lang benötigte. Seit ich den bei jedem Feierabend neu 
starte, statt nur wenn sachlich geboten. zickt er nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Diek (Gast)


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Mein Rechner mit Windows 10 fährt aus Kaltstart in ca. 10 Sekunden hoch 
bis zum Login. Nach dem Login kann ich direkt Programme starten und muss 
eigentlich auf nix warten.
NVME SSD sei Dank.

PS: Nen Linux-Rechner hab ich noch nicht gesehen der das kann. :)

von Stefan F. (Gast)


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Diek schrieb:
> Nen Linux-Rechner hab ich noch nicht gesehen der das kann.

Hat Linux überhaupt irgendwelche Maßnahmen, die den Start beschleunigen 
(verglichen mit einem herkömmlichen Bootvorgang)? Nicht dass ich wüsste.

von Diek (Gast)


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Keine Ahnung. Solche Dinge wie Hibernate oder Suspend oder was weiß ich 
nutze ich eh nie. Ich fahr immer komplett runter.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Hat Linux überhaupt irgendwelche Maßnahmen, die den Start beschleunigen
> (verglichen mit einem herkömmlichen Bootvorgang)?

Aber man kann bremsen. Mit eingeschaltetem Konsolprotokoll 
beispielsweise.

Man sollte bei "meiner startet schneller" Wettbewerben auch mit 
einrechnen, dass es BIOS Einstellungen gibt, die die Zeit zwischen 
Einschalten und Bootvorgang beeinflussen.

von (prx) A. K. (prx)


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Diek schrieb:
> Mein Rechner mit Windows 10 fährt aus Kaltstart in ca. 10 Sekunden hoch
> bis zum Login.
>
> PS: Nen Linux-Rechner hab ich noch nicht gesehen der das kann. :)

Debian 11 VM: 12 Sekunden inklusive 5 Sekunden Wartezeit vom grub. Ohne 
irgendeine Bootoptimierung. Kompletter Reboot 13 Sekunden.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Diek schrieb:
> NVME SSD sei Dank.

Ich habe bei meinem T420 das nutzlose Mobilfunkmodem rausgeworfen und an 
den Steckplatz eine NVM SSD eingesteckt.
Der HDD Schacht ist frei. Könnte ich benutzen, aber wozu?
500GB NVM für 50€ (jetzt 40€) reichen mir.
Prozessor Intel(R) Core(TM) i7-2620M CPU @ 2.70GHz, 2701 MHz, 2 Kern(e), 
4 logische(r) Prozessor(en)
Installierter physischer Speicher (RAM)  8,00 GB
Win10 pro

Ich würde ja aufrüsten, weil die Kiste wirklich alt ist und ein 70€ Ebay 
Kauf war, weil ich einen robusten unterwegs Lappi zum Spaß haben wollte, 
aber die neue SSD und die 8GB aus der Notebook Bastelschrottkiste haben 
den Opa so schnell gemacht das ich einfach keinen logischen Grund finde.
Der neue 35€ Ebay Akku mit deutlich mehr Kapazität als das Original hat 
den wieder Mobil gemacht und die Tastatur gehört zum besten was ich bei 
Notebooks kenne.
Selbst das Touchpad ist sehr benutzbar wenn man den Gumminippel Trackpad 
nicht mag.

Nur wenn ich Freecad mal eine große Step Datei rechnen lasse merkt man 
das dem alten Knaben wirklich Rechenpower fehlt.
Der Sprung von der HDD zur SSD war enorm.
Von einem zähen System mit kurzen Bedenkpausen zu flüssig und freudvoll.

Aber ist schon echt teuflisch dieses MS, das es einen zwingt sich mit 
50€ für ne SSD finanziel vollkommen zu verausgaben 😂😂

von Stefan F. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Aber ist schon echt teuflisch dieses MS, das es einen zwingt sich mit
> 50€ für ne SSD finanziel vollkommen zu verausgaben 😂😂

Max ist gut, wir haben dich alle schon beim ersten Beitrag verstanden. 
Du musst das jetzt nicht noch 100 mal wiederholen.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> systemd gönnt sich dann gerne 1:30min pro Dienst um zu warten.

Besonders perfide sind Services, die sich nach diesen 1:30 auf 2:00 
verlängern, dann auf 2:30, dann ... Macht er gerne bei NFS-Mounts, die 
sich partout nicht unmounten lassen. Muss man dann in den Einstellungen 
graben und das Verhalten anpassen.

von Alexander (alecxs)


Angehängte Dateien:

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Mein Linux PC fährt gar nicht runter, der ist in 0 Sekunden aus!

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> Mein Linux PC fährt gar nicht runter, der ist in 0 Sekunden aus!

Stopp die Zeit bitte nochmal beim Laptop nach. ;-)

von Alexander (alecxs)


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Am Laptop dauert es 10 min :P

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Windows brauchte bei mir selten länger als 40sek, auf Drehscheiben.
>> Und das fand ich schon viel.
>> Auf SSD dann 25sek
>
> Dann fahre Windows mal komplett herunter (**shutdown.exe /s /t 0**), und
> schaue ob es dann beim Neustart immernoch so schnell geht.

hab kein Windows mehr

von pp (Gast)


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Also ich habe (in der Firma) weit mehr als 2000 Installationen gemacht.
Angefangen mit NT4.0  XP  w7  / W10.
Das beschriebene Verhalten ist nie vorgekommen. Ausnahme 2 Serverboards 
waren defekt - aber dann war das delay auf BIOS-Ebene.
Vermutung liegt also auf pebcak...

von Peter N. (alv)


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Stefan F. schrieb:
> aber da wir
> ein Verschlüsselungsprogramm nutzen müssen, das vor dem Booten ein
> Passwort abfragt

Bitlocker?
Der schaltet aber den PC wieder aus, wenn man nicht rechtzeitig das 
Paßwort eingibt...

von Stefan F. (Gast)


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Peter N. schrieb:
> Bitlocker?

Nein, denn Bitlocker hat eine bekannte Hintertür. Es ist Veracrypt.

von René H. (mumpel)


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Alexander schrieb:
> Mein Linux PC fährt gar nicht runter, der ist in 0 Sekunden aus!

Bei Windows sollte man nicht einfach den Strom wegnehmen, da ist 
herunterfahren zu empfehlen.

von Le X. (lex_91)


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René H. schrieb:
> Bei Windows sollte man nicht einfach den Strom wegnehmen, da ist
> herunterfahren zu empfehlen.

AUch bei Linux kann das problematisch werden.

von Schlaumaier (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> samma... mit wat für Krücken ochst Ihr Euch eigentlich ab?

Win-7, ca. 9 Jahre alt, 8-kerne cpu, 32 GB-Ram. 2 SSD + 1 HDD.

Das Problem ist Windows selbst. ER zieht sich jede Menge Treiber rein. 
Allein 4 Drucker sind im System, jede Menge Spezial-Hardware etc, 2 
komplette Netzwerke, und verknüpfte Verbindungen zu 4 Rechnern die meist 
NICHT unter Strom sind.

Das braucht halt alles seine Zeit. Allein das Ini des Kaspersky und die 
Netzwerkfreigabe dauert i.d.R. 1-2 Min.

Und da ich wie gesagt 32 GB Ram habe, hat sich Windows alles was es für 
wichtig hält auch noch in den Ram. Meine Auslagerungsdatei ist 1 GB 
groß. Win-7 ist langsamer ohne. ;)

Und was euer "40 Sek" Start angeht. Der ist gefakt. Geht bei euren 
Win-10/11 mal auf AUSSCHALTEN und neu startet. Das wird i.d.R. nur 
ausgelöst wenn Win sich Updates rein zieht. Dann war es das mit den 40 
sek. aber. Ab Win-10 wird Win wie ein Tablett ausgeschaltet.

Alexander schrieb:
> Mein Linux PC fährt gar nicht runter, der ist in 0 Sekunden aus!

Das habe ich 1x in der VMM gemacht. NIE WIEDER. Hätte Linux neu 
installieren müssen. G.s.D. hatte ich die VMM-HD vorher verlegt und die 
alte noch nicht gelöscht.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

habe jetzt mal mit meinem HP-Tablet-Win11-Testgerät  rumgespielt.
Autologon aktiviert, geht zumindest wie bei Win10: RegKey anpassen, 
netplwiz aufrufen und Haken rausnehmen.
Bei Kaltstart: 1:20, davon braucht BIOS und HP Sure Start schon 20s.
Könnte ich bei dem Tablett eigentlich auch abschalten...
Ansonsten: per Einschaltaste schlafen schicken unter 1s, per 
Einschaltaste aufwecken 2s bis mein FF mit der Seite zu sehen ist. Da 
steht manchmal noch nicht einmal die WLAN-Verbindung.

Gruß aus Berlin
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Und was euer "40 Sek" Start angeht. Der ist gefakt.

Das nennt man gemessen, nicht gefaked. Allenfalls noch gefaktet.

> Win-10/11 mal auf AUSSCHALTEN und neu startet. Das wird i.d.R. nur
> ausgelöst wenn Win sich Updates rein zieht.

Es gibt den "Schnellstart" zur Optimierung, damit kommt der Opa von 55 
auf 35 Sekunden. Allerdings pflege ich das nicht zu nutzen. Und bin bei 
meinem Hauptrechner und einer Windows 10 VM mit Autologon trotzdem bei 
26 Sekunden zum Desktop. Das Windows ist noch nicht einmal frisch, 
sondern kam vor über 10 Jahren auf Blech zur Welt, erlebte einen Update 
von Win7, viele Installationen und Deinstallationen usw.

Es gibt natürlich allerlei Faktoren, die bremsen können. Startet ein 
NVidia/AMD-Grafiktreiber mit allerlei Zusatzprogrammen, dann tut der das 
nicht folgenlos. Hängt ein Rattenschwanz an USB-Gerätschaft dran, dann 
kann auch das Konsequenzen haben. Vielleicht hat man irgendwelche 
App-Preloader drin, damit die App nachher schnell startet.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Mal eine Frage

Wann ist bei euch Windows "gestartet". ???

Wenn ihr den Desktop seht. ??

Das ist keine Kunst. Dann ist mein Rechner auch in 60% der Zeit da. 
ABER, dann muss noch ne Menge anderes geladen werden. Und vorher ist der 
Rechner lahm wie ein Taschenrechner.

Wenn ich ihn 3 Minuten in Ruhe lasse wenn ich den Desktop sehe rennt er.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn ihr den Desktop seht. ??

Kennst du einen anderen sinnvollen Zeitpunkt, der sich für eine Messung 
mit der Stoppuhr eignet? Subjektive Eindrücke lassen sich schlecht 
stoppen.

> Wenn ich ihn 3 Minuten in Ruhe lasse wenn ich den Desktop sehe rennt er.

Man könnte natürlich alternativ messen, wie lange er für die 3 Minuten 
benötigt. ;-)

Das ist nicht nur ironisch gemeint, sondern hat einen konkreten 
Hintergrund. Services können so eingestellt sein, dass sie nicht sofort, 
sondern verzögert starten. Wenn du das abwartest, hast du ein festes 
Delay drin.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kennst du einen anderen sinnvollen Zeitpunkt, der sich für eine Messung
> mit der Stoppuhr eignet?

JA.

Meinen.

Ich starte eh automatisch den Taskmanager. Dann schaue ich mir die 
Prozesse an, und warte bis da Ruhe eingekehrt ist.

Allein schon das MS-SQL-System mit seinen Diensten ist ein "Nachzügler". 
Kaspersky ebenfalls, dazu noch einige Dienste, Das Hilfs-Prg. für den 
mini-scanner und was mir sonst gerade nicht einfällt.

Wenn das Zappelt im Taskmanager aufhört weiß ich, Die Kiste ist da.

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Services können so eingestellt sein, dass sie nicht sofort,
> sondern verzögert starten.

Die meisten sind eh deaktiviert, bzw. auf "manuell". Was bedeutet wenn 
sie angefordert werden.

Beitrag #7248769 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Wenn das Zappelt im Taskmanager aufhört weiß ich, Die Kiste ist da.

Dann hast du den normalerweise auf 2 Minuten eingestellten Wert des 
verzögerten Starts mancher Services mit drin. Wenn die wiederum auf 
manuell eingestellte Services starten, sind es effektiv mehr, als es den 
Anschein hat. Manche Services fahren auch wieder runter, laufen nicht 
durch, weshalb das nicht statisch ist.

Kannst den Wert ja mal runterdrehen, vielleicht bringt es etwas.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Kennst du einen anderen sinnvollen Zeitpunkt, der sich für eine Messung
>> mit der Stoppuhr eignet?
>
> JA.
>
> Meinen.

Dann hängt die Zeit, bis der Rechner benutzbar ist, also nicht nur vom 
Rechner und von Microsoft ab, sondern ganz entscheidend auch von dir 
selbst. Umso pingeliger du bist, umso langsamer startet er. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Allein schon das MS-SQL-System
Da sollte man abprüfen ob man das wirklich braucht. Ich hab den SQL-Kram 
deaktiviert - das hat den Start und auch den Shutdown ordentlich 
beschleunigt. Vermisst habe ich das bisher nicht. Den SQL Kram hat nur 
eine spezielle Firmen-SW benötigt, da ich quasi im Ruhestand bin brauche 
ich das nicht mehr und sollte ich es doch mal brauchen wird es halt 
manuell aktiviert.

Ansonsten ist es schon erstaunlich wie man sich an Start- bzw. 
Shutdownzeiten aufgeilen kann. Ist mir persönlich eigentlich so ziemlich 
Rille, wie lange der für's Hochfahren braucht - man hat nebenher immer 
noch was zu tun, was man in dieser Zeit erledigen kann und wenn's das 
Holen einer Tasse Kaffee ist. Stunden hat bei mir noch kein PC dafür 
gebraucht, allenfalls mal 5 Minuten - OK das können natürlich auch 
Stunden sein wenn man davor sitzt und nichts zu tun hat.

Beitrag #7248813 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7248828 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max M. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Und was euer "40 Sek" Start angeht. Der ist gefakt. Geht bei euren
> Win-10/11 mal auf AUSSCHALTEN und neu startet. Das wird i.d.R. nur
> ausgelöst wenn Win sich Updates rein zieht. Dann war es das mit den 40
> sek.

Stimmt, mit Kaltstart braucht mein T420 Opa mit SSD keine 40sek bis zur 
Passworteingabe.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Irgendwie habe ich den Eindruck, daß W10 Starten nicht unbedingt ganz 
vom BS abhängig ist. Ich habe einen Dell CoreDuo LT hier im Betrieb mit 
4GB DRAM und SSD und W10X32 Home. Zeit vom Einschalten bis zum Logon 
Bildschirm sind rund 20s. Mein Haupt PC mit W10X64 und SSD braucht auch 
dieselbe Zeit oder sogar ein wenig mehr. Da ich den Dell nur selten 
verwende, verbringt er die erste Zeit nach dem Hochfahren meist um sich 
mit den in der Regel immer ausständigen Updates zu versorgen. Danach 
funktioniert er eigentlich relativ zügig und ist für normale Aufgaben 
durchaus noch nützlich. (Kompilieren eines Arduino Programs dauert auch 
nicht viel länger als auf dem X64). Ein Optiplex 745 CoreDuo 
funktioniert mit W10X32Pro + SSD auch noch recht brauchbar. Die CoreDuos 
scheinen durchaus noch nützlich zu sein, wenn man sie noch hat. Meine 
Erfahrung ist, daß genug RAM und SSD den alten Schinken durchaus noch 
mit etwas Elan verhilft.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Das habe ich 1x in der VMM gemacht. NIE WIEDER. Hätte Linux neu
> installieren müssen. G.s.D. hatte ich die VMM-HD vorher verlegt und die
> alte noch nicht gelöscht.

Das hängt massgeblich davon ab, ob das Speichermedium sich zerlegt, wenn 
es mitten im Schreibvorgang erwischt wird. Wenn du arges Pech hast, und 
es die Metadaten einer SSD dabei zerlegt, dann wars das, aber das ist 
unabhängig vom Betriebssystem, glücklicherweise sehr selten und auch von 
deren innerer Arbeitsweise abhängig.

Jenseits solcher Spässe gibt es Filesysteme, die gegen derlei Unbill dem 
Prinzip nach ziemlich gut gewappnet sein sollten. Denn das Checkpointing 
von Copy-on-Write Filesystemen stellt sicher, dass es immer einen 
konsistenten Stand gibt. Was davor geschrieben wurde, ist drauf, was in 
den Sekunden danach kam, ist weg. Und die gibts für Windows m.W. nicht, 
dafür aber für Linux.

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (pluto25)


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Stefan F. schrieb:
> Das ist schließlich ein PC, keine Backofensteuerung.

Die haben aufgeholt. Nach dem Einschalten 2 Minuten bis zum 
Firmenemblem, und dann noch drei bis er startfähig ist. Schwer zu sagen 
ob der Programierer Vollhonk ist oder das Ding mit Win 10 fährt. (Also 
wirklich Vollhonk)
Vermutlich wollen die keine Aufträge mehr, so sieht man "Wir sind die 
Firma die das nicht auf die Reihe kriegen"
Der analoge daneben hat in den 5 Minuten schon fast Arbeitstemperatur 
:-)

von (prx) A. K. (prx)


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A. H. schrieb:
> Die haben aufgeholt. Nach dem Einschalten 2 Minuten bis zum
> Firmenemblem, und dann noch drei bis er startfähig ist.

Sowas? Vernetzte KI im Backofen und App fürs Küchentablet.
https://www.bosch.com/de/stories/smarter-backofen/

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich finde es übrigend völlig okay das ein neues OS im Jahre 2022 einen
> Sch... darauf gibt die Dinge für eine HDD zu optimieren und eine SSD
> vorraussetzt.


Ich nicht, aber ich kenne mich ja auch aus.

Beispiel:
Wenn du mit einem Dateimanager Dateien kopierst, dann wird ein 
gescheiter Dateimanager diese in eine Abarbeitungsliste einfügen und der 
Reihe nach Datei für Datei kopieren. Das hat den Vorteil, dass so bei 
Festplatten der Dateizugriff linear abgearbeitet werden kann und die 
Festplatte nicht durch ständiges hin und herfahren des 
Schreib-/Lesekopfes ausgebremst wird. Der Kopiervorgang kann so somit 
maximal schnell ausgeführt werden, weil bei Festplatten der lineare 
Lese- und Schreibzugriff den höchsten Durchsatz hat. Das gilt erst 
recht, wenn zwei Festplatten im Spiel sind, bei der die eine linear 
liest und die andere linear schreibt.

Bei einer SSD ist das egal, man verliert bei einer SSD durch einen 
gescheiten Dateimanager nichts. Man hat dadurch mit einer SSD aber auch 
keine Nachteile.
Und durch einen schlechten Dateimanager, der das nicht so macht, hat man 
bei einer SSD dann auch keine Vorteile, der Dateimanager ist dann 
schlichtweg nur schlecht programmiert.

Und ich finde es nicht okay, wenn man solche Features, die bei HDs viel 
bringen dann wegen unfähigen Programmierern, die auf HDs keine Rücksicht 
nehmen dann verliert, nur weil es die SSD erlaubt schlampig zu 
programmieren.

Außerdem werden Festplatten ja durchaus noch bei dem ein oder anderen 
als Datenplatte verwendet und auch da ist es dann wichtig, dass der 
Dateimanager etwas taugt.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Bei einer SSD ist das egal, man verliert bei einer SSD durch einen
> gescheiten Dateimanager nichts. Man hat dadurch mit einer SSD aber auch
> keine Nachteile.

Doch, natürlich verliert man dadurch. Um eine SSD auszulasten, musst du 
viele Transaktionen parallel ausführen. Im Gänsemarsch kommst du nicht 
annähernd an die Lastgrenze einer SSD ran. Ausgenommen bei sehr grossen 
Files.

von Nano (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Windows ist
>> voll davon. Allein schon das Filesystem mit Namen wie "Programme" vs
>> "Program Files" und Schönheiten wie "Program Data".
>
> Kann ich auch nicht leiden. Du siehst, ich habe Gründe, warum ich
> normalerweise unter Linux arbeite.

Da gibt es auch unter Linux Software Leichen im Keller die es nicht 
richtig entsprechend der XDG Specification machen:

Liste mit Programmen die noch nicht Spec konform sind oder deren 
Entwickler es schnuppe ist:
https://wiki.archlinux.org/title/XDG_Base_Directory#Hardcoded

Spec:
https://specifications.freedesktop.org/basedir-spec/basedir-spec-latest.html

von Udo K. (udok)


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Nano schrieb:
> Und ich finde es nicht okay, wenn man solche Features, die bei HDs viel
> bringen dann wegen unfähigen Programmierern, die auf HDs keine Rücksicht
> nehmen dann verliert, nur weil es die SSD erlaubt schlampig zu
> programmieren.

Keine Angst... Win11 unterstützt ja eh noch HDDs.  Genau das ist ja 
eines der Feature, die der TE abgedreht hat, weil es beim erstem Mal 
Starten die Sektoren so anordnet, dass die Programme schneller 
starten...
Der PC ist aber einfach im Arsch - wir werden nie erfahren was da genau 
das Problem ist, falls es ihn überhaupt gibt. Der TE wird es uns nicht 
sagen, er braucht einfach etwas Zuspruch und Unterhaltung... das kann 
hier noch Tagelang so gehen...

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Bei einer SSD ist das egal, man verliert bei einer SSD durch einen
>> gescheiten Dateimanager nichts. Man hat dadurch mit einer SSD aber auch
>> keine Nachteile.
>
> Doch, natürlich verliert man dadurch. Um eine SSD auszulasten, musst du
> viele Transaktionen parallel ausführen. Im Gänsemarsch kommst du nicht
> annähernd an die Lastgrenze einer SSD ran. Ausgenommen bei sehr grossen
> Files.

Eine SSD hat in der Regel eine höhere Leserate als Schreibrate.
D.h. selbst wenn die Dateien linear eingelesen werden, werden sie 
entsprechend der Schreibrate sofort wieder auf die SSD geschrieben.
Du verlierst durch den linearen Zugriff also überhaupt gar nichts, weil 
bereits eine Datei den Schreibzugriff maximal auslastet, da diese Datei 
ja auch schneller gelesen werden kann.

von Udo K. (udok)


Angehängte Dateien:

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Nano schrieb:
> Eine SSD hat in der Regel eine höhere Leserate als Schreibrate.

Interessanterweise nicht.  Das Schreiben geht üblicherweise erst mal in 
den DRAM Cache (sowohl Windows als auch die SSD haben sowas), das ist 
noch mal deutlich schneller als das lesen.  Beim Lesen muss die SSD die 
Daten erst mal von der Platte (ähhh Flash) kratzen...

Im Bild sieht man schön, dass die Abhängigkeit der Leserate von der 
Anzahl der Queues (Q) und der Threads.  Gerade Random Lesen bricht auch 
bei der SSD grausam ein, wenn nicht massiv parallel gearbeitet wird...

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Eine SSD hat in der Regel eine höhere Leserate als Schreibrate.
>
> Interessanterweise nicht.  Das Schreiben geht üblicherweise erst mal in
> den DRAM Cache (sowohl Windows als auch die SSD haben sowas), das ist
> noch mal deutlich schneller als das lesen.  Beim Lesen muss die SSD die
> Daten erst mal von der Platte (ähhh Flash) kratzen...

Gut, wenn aber der Cache voll ist bzw. die Dateien größer werden, 
sieht's anders aus.

Da gehen SSD für gewöhnlich dann in die Knie. Bei billigem 
Flashspeicher, wie er bei USB Sticks und SD Cards verbaut wird, wird das 
noch deutlicher.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Du verlierst durch den linearen Zugriff also überhaupt gar nichts, weil
> bereits eine Datei den Schreibzugriff maximal auslastet,

Das wird sie nur, wenn sie ausreichend gross ist, um alle Flash-Kanäle 
parallel ausreichend auszulasten. Sind die Dateien dafür zu klein, 
klappt das nur mit parallelen Fileoperationen. Ausserdem hast du es auch 
mit Metadatenoperationen des Filesystems zu tun - je kleiner die Files, 
desto signifikanter.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (udok)


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Nano schrieb:
> Gut, wenn aber der Cache voll ist bzw. die Dateien größer werden,
> sieht's anders aus.

Natürlich, aber was macht Windows wohl mit den 16 GB Ram, wenn ein 
einfaches Programm davon gerade mal 2-20 MB braucht (die Shared DLLs 
nicht mitgerechnet).
Die Daten gehen erst mal ins Ram, und werden dann gemütlich auf die Disk 
geschrieben.  Beim Lesen müssen sie auch nur aus dem RAM geholt werden.

> Da gehen SSD für gewöhnlich dann in die Knie. Bei billigem
> Flashspeicher, wie er bei USB Sticks und SD Cards verbaut wird, wird das
> noch deutlicher.

Die USB Sticks haben den Write Cache ausgeschaltet.  Ist besser so...

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Interessanterweise nicht.

Die Flash-Chips von SSDs sind über etliche Kanäle parallel am Controller 
angebunden. Bei teilbestückten SSDs eine Baureihe sind das entsprechend 
weniger, was man auch spürt. Und diese Kanäle muss man erst einmal 
ausnutzen können.

von Nano (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Im Bild sieht man schön, dass die Abhängigkeit der Leserate von der
> Anzahl der Queues (Q) und der Threads.  Gerade Random Lesen bricht auch
> bei der SSD grausam ein, wenn nicht massiv parallel gearbeitet wird...

Sollte paralleles abarbeiten etwas bringen soll, dann doch eigentlich 
nur, wenn die Flashchips vom Flashcontroller der SSD getrennt 
angesteuert werden und entsprechend Daten kopiert bzw. verschoben werden 
können.
Also so, als hätte man einen SCSI Controller und 7 Festplatten hinter 
einer einzigen SSD.

Gut, wenn das so ist, kann ein paralleler Zugriff dann natürlich von 
Vorteil sein, gesetzt denn Fall, die Daten liegen dann auch getrennt auf 
den einzelnen Flashchips und nicht alle auf dem gleichen.

Trotzdem halte ich eine Warteliste in einem Dateimanager wegen den HDs 
immer noch für ein wichtiges Feature. Es spricht ja nichts dagegen, für 
SSDs einen anderen Betriebsmodus einzuführen, der dann mehrere 
Wartelisten parallel abarbeiten kann.

von (prx) A. K. (prx)


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von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Beispiel für 16 Kanäle:
> 
https://www.electronicsweekly.com/news/business/ssd-nand-controller-16-channels-2020-11/

Der SSD Controller könnte die bspw. 4K Blöcke für eine einzige Datei 
natürlich auch auf alle 16 Kanäle verteilen, dann wäre es wieder egal, 
wenn von Dateimanagerseite aus der Zugriff linear erfolgt, weil der SSD 
Controller das intern dann sowieso aufteilt.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> gesetzt denn Fall, die Daten liegen dann auch getrennt auf
> den einzelnen Flashchips und nicht alle auf dem gleichen.

Wenn der SSD-Controller 100 Request auf Halde liegen hat, werden sich 
mit Sicherheit genug Requests für jeden der 16 Kanäle finden. Der muss 
ja keine Reihenfolge einhalten. Wahrscheinlich kommt da noch 
irgendwelches Pipelining in der Bearbeitung oben drauf, weshalb man 
durchaus noch höher gehen kann.

von Schlaumaier (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich finde es übrigend völlig okay das ein neues OS im Jahre 2022 einen
> Sch... darauf gibt die Dinge für eine HDD zu optimieren und eine SSD
> vorraussetzt.

FALSCH.

Es OS sollte auch auf einer HDD sauber und relativ schnell laufen.

Die SSD ist Bonus. Wenn man sie als Standard nimmt, kommt es zum 
üblichen Effekt. =

Ich habs ja, wieso soll ich optimieren. Dann haut man was dabei und 
schon lahmt die Kiste noch mehr.

Das Spiel machen die doch seit 30 Jahren. Die Hardware rennt der 
Software hinterher.  Linux ist da bedeutet optimierter als das völlig 
aufgeblähte Windows.

Und damit meine ich Seit 3.1  JEDE VERSION.


Bloß Windows hat es bis heute noch nicht geschafft eine vernünftige 
RAM-Speicher-Verwaltung zu schaffen.

Ich habe 32 GB RAM. Wenn ich die Auslagerungsdatei abschaltet läuft mein 
Windows 30-40% langsamer.  Wenn ich (wie aktuell) die Auslagerungsdatei 
auf 1 GB stelle, rennt es prima.  33 GB braucht es aber bei 32 GB 
verzweifelt es. ?!?  Leute das mach 0,nix Sinn.

In meine Augen ist das ein Problem was schon Win-3.1 hatte und in die 
Folgen der Aussage von Bill-Gates ist "bei 1 MB (Megabytes) braucht kein 
Mensch".  Weshalb das OS halt mit viel Ram nix anfangen kann.

Und das ist halt empirisch gewachsen. Und heute kommen sie aus der Falle 
nicht mehr raus. Weil sonst würden 95% der Programme nicht mehr laufen. 
Das einzige was ich Apple mal loben muss. Die sind da halt viel 
Knall-härter.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Der SSD Controller könnte die bspw. 4K Blöcke für eine einzige Datei
> natürlich auch auf alle 16 Kanäle verteilen

Hier wirds undurchsichtig und eine Frage der Strategie der SSD_Firmware. 
Denn du musst nicht nur die kleinen Flash-Blöcke betrachten, die man 
schreibt und liest, sondern auch die grossen, die man löscht. Ob es 
sinnvoll ist, einen 64KB Request in 16 4K-Requests aufzuteilen, um die 
in 16 gleichzeitig offene Lösch-Blöcke zu schreiben? Neben Fragen der 
Transfers stellen sich dann auch Fragen der internen Verwaltungsdaten 
der SSD.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> erst mal in den DRAM Cache (sowohl Windows als auch die
> SSD haben sowas)

DRAM auf SSDs dient m.W. der Speicherung von deren Metadaten. Sofern 
überhaupt vorhanden, denn billige SATA-SSDs haben heute kein grösseres 
DRAM und manche NVMe-SSDs klauen sich dafür ein Stück aus dem 
Hauptspeicher des Rechners, auf den sie ja per DMA zugreifen.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (udok)


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Nano schrieb:
> Der SSD Controller könnte die bspw. 4K Blöcke für eine einzige Datei
> natürlich auch auf alle 16 Kanäle verteilen, dann wäre es wieder egal,
> wenn von Dateimanagerseite aus der Zugriff linear erfolgt, weil der SSD
> Controller das intern dann sowieso aufteilt.

Das ist in Wirklichkeit noch mal deutlich komplizierter.

- Die SSDs haben DDRAM Cache, der wird als erstes befüllt.
- Die 3-Bit Flash Zellen können üblicherweise bei Bedarf in schnellere
  1-Bit Zellen umkonfiguriert werden.  Die sind viel robuster und 
schneller. Nur ist die SSD dann nur mehr 1/8 so gross...
- Dann hat ein Flashblock intern > 254 kByte, wenns es bei modernem 
Flash nicht schon MegaBytes sind.  Um einen 4k Block zu schreiben, muss 
erst mal der gesamte Flashblock gelesen werden, dann muss der 4k Block 
ausgetauscht werden, dann muss der  Flashblock wieder geschrieben 
werden.  Das will man vermeiden, indem man 4k Blöcke zusammenlegt.

Ist eine eigene Wissenschaft.  Und wenn nicht jeder Block regelmässig 
alle paar Monate gelesen wird, verliert er Daten...  ohne 
Fehlerkorrektur geht da gar nichts.

von Udo K. (udok)


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Schlaumaier schrieb:
> Das Spiel machen die doch seit 30 Jahren. Die Hardware rennt der
> Software hinterher.  Linux ist da bedeutet optimierter als das völlig
> aufgeblähte Windows.

Eigentlich ist es umgekehrt.  Die SW rennt der HW hinterher.  Und Linux 
ist heute genauso aufgebläht wie Windows.  Ich sehe da keinen grossen 
Unterschied.  Nur das Leute mit 0 Ahnung wie der TE das Klientel von 
Windows sind.  Bei Linux gibt es die überheblichen Supernerds, die eh 
alles wissen.
Und wenn nicht, dann können sie wenigstens googeln...

von Udo K. (udok)


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(prx) A. K. schrieb:
>> erst mal in den DRAM Cache (sowohl Windows als auch die
>> SSD haben sowas)
>
> DRAM auf SSDs dient m.W. der Speicherung von deren Metadaten. Sofern
> überhaupt vorhanden, denn billige SATA-SSDs haben heute kein grösseres
> DRAM und manche NVMe-SSDs klauen sich dafür ein Stück aus dem
> Hauptspeicher des Rechners, auf den sie ja per DMA zugreifen.

Nein.  Gerade die Metadaten werden so schnell wie möglich geschrieben.
PCIe-4.0 hat so eine hohe Datenrate, dass sich modernen SSDs den 
Hauptspeicher als Cache ausborgen.  Das macht die deutlich billiger.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> erst mal der gesamte Flashblock gelesen werden, dann muss der 4k Block
> ausgetauscht werden, dann muss der  Flashblock wieder geschrieben

Diese grossen Blöcke sind die Einheit, in der gelöscht wird. Ich denke 
aber nicht, dass nur in diesen grossen Einheiten gelesen und geschrieben 
wird. Andernfalls wäre bei random write die write amplification 1000fach 
und eine Datenbank-SSD alsbald abgenudelt.

Ich tippe auf eine etwas andere Arbeitsweise: Der Controller hat einige 
"offene" Lösch-Blöcke parat, mindestens einen pro Flash-Chip. Alles, was 
geschrieben wird, landet dort, diesen Lösch-Block allmählich auffüllend. 
Dann ändert sich das Mapping, welche logischen Blöcke an welcher 
physikalischen Position liegen. Die SSD-Metadaten.

PS: Es gibt bei den Chips eine andere Nomenklatur für Blocke, Sektoren 
und Wassweissich. Hab sie nur gerade nicht parat.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Nein.  Gerade die Metadaten werden so schnell wie möglich geschrieben.
> PCIe-4.0 hat so eine hohe Datenrate, dass sich modernen SSDs den
> Hauptspeicher als Cache ausborgen.  Das macht die deutlich billiger.

Metadaten werden nicht nur geschrieben, sondern auch gelesen. Und da ist 
DRAM immer noch schneller im Zugriff als das Flash. Also DRAM als read 
cache für die Metadaten. Egal ob auf der SSD oder im RAM des Rechners.

Es gibt aber m.W. auch billige SATA-SSDs ohne solchen Metadaten-Cache. 
Und da gibts kein PCIe zum klauen vom Rechner-RAM. Merkt man dann auch.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Schlaumaier schrieb:
> Ich habe 32 GB RAM. Wenn ich die Auslagerungsdatei abschaltet läuft mein
> Windows 30-40% langsamer.  Wenn ich (wie aktuell) die Auslagerungsdatei
> auf 1 GB stelle, rennt es prima.  33 GB braucht es aber bei 32 GB
> verzweifelt es. ?!?  Leute das mach 0,nix Sinn.

Hier auch 32GB Ram. Augelagert laut Taskmanager 436MB. Steht immer und 
ewig da, ich nutze wohl kein Programm, daß die 32GB überhaupt nutzen 
will.
Hab gerade mal die Neuindizierung der JTL-Wawi meiner Testinstallation 
angestoßen. Maximun waren 17,3 GB Ram und 30% CPU-Last.

Dateien kopieren: bei einer HD bremst es merklich wenn eine große Datei 
auf eine ziemlich fragmentierte HD geschrieben wird. Bei vielen relativ 
kleinen Dateien bricht HD genauso wie SSD ein weil die 
Verwaltungsgeschichten da wohl mehr bremsen.
Ist mir mal aufgefallen: kopieren einer großen Datei von NVME auf ext. 
USB3 HD nahezu konstant 150MB/s. Kopieren über GB-LAN auf mein NAS 
relativ konstant 70-80MB/s. Diese beiden Sachen parallel machen aus dem 
LAN-Transder eine Zick-Zack-Linie runter bis 4MB/s.
Der USB3-Host stört also den LAN-Chip da erheblich.

Gruß aus Berlin
Mchael

von Udo K. (udok)


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Schlaumaier schrieb:
>
> Das Spiel machen die doch seit 30 Jahren. Die Hardware rennt der
> Software hinterher.  Linux ist da bedeutet optimierter als das völlig
> aufgeblähte Windows.
>
> Und damit meine ich Seit 3.1  JEDE VERSION.
>
> Bloß Windows hat es bis heute noch nicht geschafft eine vernünftige
> RAM-Speicher-Verwaltung zu schaffen.

Das glaube ich eigentlich nicht!

Bei mir funktionierten Win95, Win98, WinXP, Win7 und Win10 eigentlich 
immer flüssig,
und kommt auch mit grausamen Test Szenarien
(die auf einer Entwicklermaschine schon mal absichtlich auftreten) ganz 
gut zurecht.

Was aber nicht so das gelbe von Ei ist, sind die modernen Windows 
Anwendungen
inklusive dem Desktop Manager.  Der Explorer, na ja...
Die laufen nur gut, wenn richtig viel Ram da ist, sonst kracht es.
Die werden zu wenig getestet, das gilt auch für viele Anwenderprogramme.
Was aber bei den heutigen SW Preisen auch nicht gross wundert.
Teilweise hat auch die Usability gelitten, oder zumindest geht es anders 
als früher.

Aber der Windows Kernel hat die RAM Verwaltung sehr gut im Griff. 
Windows 3.1 war für die damalige HW
super optimiert.  Da wurde kein Byte und kein CPU Takt verschwendet!
Ging ja auch gar nicht anders... und die Entwickler kannten auch jedes 
Bit der HW.

Windows NT ging deutlich verschwenderischer mit der HW um, aber die HW 
wurde damals
auch rasant schneller.  Und der Bonus war eine sehr gute Abstraktion der 
HW.
Der Source Code ist sehr gut geschrieben und gut dokumentiert.
Zwar deutlich abstrakter und weiter weg von der HW als Win3.1/95 aber 
man sieht sofort,
die Leute hatten ein brauchbares Konzept und verstanden ihr Handwerk.
Wenn es dich interessiert, den gibt es irgendwo zum runterladen.

> Ich habe 32 GB RAM. Wenn ich die Auslagerungsdatei abschaltet läuft mein
> Windows 30-40% langsamer.  Wenn ich (wie aktuell) die Auslagerungsdatei
> auf 1 GB stelle, rennt es prima.  33 GB braucht es aber bei 32 GB
> verzweifelt es. ?!?  Leute das mach 0,nix Sinn.

Kann ich nicht bestätigen.  Ich habe die Auslagerungsdatei früher immer 
abgeschaltet,
weil ich wenig Plattenplatz hatte.  Lief genauso.  Nur mit den 
Unterscheid, das Apps crashen,
wenn der RAM voll ist.  Sonst ist mir nichts aufgefallen.

> In meine Augen ist das ein Problem was schon Win-3.1 hatte und in die
> Folgen der Aussage von Bill-Gates ist "bei 1 MB (Megabytes) braucht kein
> Mensch".  Weshalb das OS halt mit viel Ram nix anfangen kann.

Das halt ich für Blödsinn.  Du kannst Win 3.1 natürlich nicht mit einem 
heutigen Rechner vergleichen.
Und Gates hat das auch nie gesagt.

> Und das ist halt empirisch gewachsen. Und heute kommen sie aus der Falle
> nicht mehr raus. Weil sonst würden 95% der Programme nicht mehr laufen.
> Das einzige was ich Apple mal loben muss. Die sind da halt viel
> Knall-härter.

Apple hat vor allem geniales Marketing und richtig strikte 
Kundenbindung.
Aus einem Gulag kommst du leichter wieder raus...

Das Problem von MS ist, dass ca. 2005 die guten SW Entwickler nichts 
mehr zu entscheiden hatten.
Die haben sich dann auch in die verdiente Rente zurückgezogen, und das 
Ruder wurde immer mehr von Managern
übernommen, die wenig Bodenhaftung hatten.

Aber heute gibt es wieder richtig frischen Wind bei MS.  Da ist eine 
neue Riege von guten Entwicklern, die einiges weiterbringen, und auch 
motiviert sind.
Dazu zahlt sich die Couldstrategie finanziell für MS richtig aus.

Und vergiss nicht das MS Klientel hat sich massiv geändert.  Inzwischen 
verlernen die Leute das lesen...
aber ein Tablet/Notebook können sie trotzdem bedienen... du passt da mit 
deinen Vorstellungen nicht mehr rein.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Ich habe die Auslagerungsdatei früher immer
> abgeschaltet, weil ich wenig Plattenplatz hatte.

Zumindest früher waren Elemente interner Ressourcenverwaltung daran 
gekoppelt, weshalb es zu Abbrüchen aufgrund angeblicher 
Ressourcenknappheit kommen konnte, obwohl genug vorhanden war. Mit 
Pagingfile ging es, vorzugsweise automatisch alloziert, ohne nicht, 
obwohl kaum etwas davon verwendet wurde.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Udo K. schrieb:
> du passt da mit
> deinen Vorstellungen nicht mehr rein.

Da gebe ich dir bedauerlicherweise sogar Recht.

(prx) A. K. schrieb:
> Mit Pagespace ging es, ohne nicht, obwohl kaum etwas davon verwendet wurde.

Auch da muss ich Recht geben.


Aber ich gehöre noch zu den Nutzer der "1. Stunde". Ich habbe noch 
Windows 2.0 (zwei) von 5 1/4 Zoll Disketten auf eine 20 MB Platte 
installiert.
Hat aber 0 getaucht. War nur Spielerei. Auf den Selben PC habe ich zu 
selben Zeit COBOL gelernt. Ich habe also genug Erfahrung mit Windows.

Und ich weiß wovon ich rede.

Fakt ist einfach. Das OS ist für moderne PC's einfach nicht geeignet. 
Das ist wie ein Netzwerk-Raum in einer Firma. In jeden Schrank hängen 
200 Kabel, keiner weiß was wohin gehört und der neue IT-Admin geht jeden 
morgen zu Arbeit mit den frommen Wunsch "Lass alles laufen und ich keine 
Hardware austauschen".

"Empirisch gewachsen" nennt man so was in der Fachsprache.

Einfacher gesagt. Man hat / will kein Geld für eine saubere 
Neuentwicklung ausgeben.

Ist aktuell in der Auto-Branche ein Problem. Die müssen Milliarden an 
Kohle investieren für die E-Autos weil sie sonst den Laden dicht machen 
müssen. Das machen sie nicht weil es chic ist, sondern weil Tesla u. Co. 
ihn sonst die Marktanteile weg nehmen. Was aktuell bereits passiert.

Die Firmen bekommen erst den Arsch hoch wenn es ein andere ihn vormacht.

Beispiel gibt es genug. Sieh NOKIA z.b.  "wer will schon Smartphones" 
kischer

von Stefan F. (Gast)


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Von Windows 10 erwarte ich noch, dass es sowohl auf SSD als auch HDD gut 
läuft, denn es wurde mit solchen Rechnern verkauft.

Bei Windows 11 kann Microsoft meiner Meinung nach gerne eine SSD 
voraussetzen, sollte das aber auch klar kommunizieren. Allerdings sollte 
es für zusätzliche Speichermedien weiterhin auch HDD gut unterstützen. 
Die sind noch lange nicht ausgestorben.

von Udo K. (udok)


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(prx) A. K. schrieb:
> Zumindest früher waren Elemente interner Ressourcenverwaltung daran
> gekoppelt, weshalb es zu Abbrüchen aufgrund angeblicher
> Ressourcenknappheit kommen konnte, obwohl genug vorhanden war. Mit
> Pagespace ging es, ohne nicht, obwohl kaum etwas davon verwendet wurde.

Ja, kann sein.  Ich kann mich erinnern, mal was darüber gelesen zu 
haben.

Aber bei mir waren es schon richtig grosse Programme, die mit dem Ram am 
Limit waren.  Wenn dann keine Auslagerungsdatei da ist, dann kracht es 
halt.

von Udo K. (udok)


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Stefan F. schrieb:
> Bei Windows 11 kann Microsoft meiner Meinung nach gerne eine SSD
> voraussetzen, sollte das aber auch klar kommunizieren. Allerdings sollte
> es für zusätzliche Speichermedien weiterhin auch HDD gut unterstützen.
> Die sind noch lange nicht ausgestorben.

Eigentlich nicht.  Ich habe mich erst gestern nach einer 20 TB HDD 
umgeschaut... Die Daten werden auch grösser, und SSDs sind dafür die 
falsche Wahl, auch wenn die Systemplatte eine SSD ist.
Und Windows ist bei mir auch immer gut mit HDDs zurechtgekommen.
Solche angeblichen HDD Orgien, die der TE beschreibt, habe ich nie 
erlebt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> Von Windows 10 erwarte ich noch, dass es sowohl auf SSD als auch HDD gut
> läuft, denn es wurde mit solchen Rechnern verkauft.
>
> Bei Windows 11 kann Microsoft meiner Meinung nach gerne eine SSD
> voraussetzen, sollte das aber auch klar kommunizieren. Allerdings sollte
> es für zusätzliche Speichermedien weiterhin auch HDD gut unterstützen.
> Die sind noch lange nicht ausgestorben.

Niemand zwingt Dich, Windows auf HDD zu installieren. Nachdem SSD 
wirklich erschwinglich geworden sind, sind sie das Mittel der Wahl. HDDs 
sind in der Tat längst nicht ausgestorben, aber wer sich damit quält, 
möge sich nicht beschweren.

Benutze HDDs als Datengrab oder als Speicher für Backups. Dafür eignen 
sie sich tatsächlich vorzüglich.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Benutze HDDs als Datengrab oder als Speicher für Backups. Dafür eignen
> sie sich tatsächlich vorzüglich.

In Storage-Netzen aus dem Enterprise-Umfeld sieht das entsprechend aus. 
Die arbeitenden Daten liegen auf Primärsystemen mit SSDs und replizieren 
auf Sekundär- und Archivsysteme mit SATA HDDs.

von Udo K. (udok)


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Schlaumaier schrieb:
> Fakt ist einfach. Das OS ist für moderne PC's einfach nicht geeignet.
> Das ist wie ein Netzwerk-Raum in einer Firma. In jeden Schrank hängen
> 200 Kabel, keiner weiß was wohin gehört und der neue IT-Admin geht jeden
> morgen zu Arbeit mit den frommen Wunsch "Lass alles laufen und ich keine
> Hardware austauschen".
>
> "Empirisch gewachsen" nennt man so was in der Fachsprache.
>
> Einfacher gesagt. Man hat / will kein Geld für eine saubere
> Neuentwicklung ausgeben.

Da komme ich nicht mit, Windows läuft auf 75% der Rechner weltweit...
Wenn da keine ordentliche Struktur da wäre, dann wäre der Laden längst 
abgesoffen.
Ich glaube, die haben intern eine gute Struktur und auch gute Leute 
(neben vielen nicht so guten).
Aber an der Kommunikation nach außen mangelt es.  Das finden dann 
technisch Interessierte ziemlich frustrierend...
Wenn du mehr über die Gründe wissen willst, warum Windows so ist,
gibt es hier Lesestoff:
https://devblogs.microsoft.com/oldnewthing/author/oldnewthing

von (prx) A. K. (prx)


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Einen Nachteil von Primärsystemen auf SSD-Basis gibt es aber: Während 
frühere Speichersysteme mit SAS-Disks noch lange nach der geplanten 
Lebensdauer in weniger zentraler Funktion weiterverwendet werden können, 
sind die SSDs dann messbar ausgelutscht und die Kiste landet im Müll.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (udok)


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(prx) A. K. schrieb:
> Einen Nachteil von Primärsystemen auf SSD-Basis gibt es aber: Während
> frühere Speichersysteme mit SAS-Disks noch lange nach der geplanten
> Lebensdauer in weniger zentraler Funktion weiterverwendet werden können,
> sind die SSDs dann messbar ausgelutscht und die Kiste landet im Müll.

Interessant!  Ich quäle meine SSD schon ziemlich... wie merke ich ob die 
am Ende sind?  Health Status auslesen?

Da ich auf der Suche nach einer richtig grossen Platte bin mit > 40 TB 
(also 3-4 12-18 TB Platten): Hast du da einen Tipp?  Auf was muss man da 
achten?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Health Status auslesen?

Ja. Die Laufwerke erfassen üblicherweise ihren Verschleißgrad.

> Da ich auf der Suche nach einer richtig grossen Platte bin...
> Auf was muss man da achten?

Dass sie deine Anforderungen erfüllt. Ich weis nicht, was du damit 
machen willst, was du brauchst und was du darüber hinaus bezahlen 
möchtest.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Interessant!  Ich quäle meine SSD schon ziemlich... wie merke ich ob die
> am Ende sind?  Health Status auslesen?

Genau das. SATA SSDs liefern meist einen Abnutzungsgrad per S.M.A.R.T., 
via smartctl auslesbar (Linux). Allerdings macht das jeder ein wenig 
anders und nicht immer leicht lesbar.

Bei NMVe läuft das deutlich lesbarer über "nvme smart-log /dev/nvme0"
1
...
2
available_spare                     : 100%
3
available_spare_threshold           : 10%
4
percentage_used                     : 0%
5
...
6
media_errors                        : 0
7
...
Eine Samsung 970 EVO Pro 1TB, seit 2 Jahren in Benutzung.

Enterprise-Speichersysteme haben natürlich auch wieder ihre Methoden.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Da ich auf der Suche nach einer richtig grossen Platte bin mit > 40 TB
> (also 3-4 12-18 TB Platten): Hast du da einen Tipp?  Auf was muss man da
> achten?

Ich nehme an, dass du HDDs meinst. SSDs in der Kategorie sind noch etwas 
teuer.

Ich habe keinen Überblick darüber. Wichtig ist aber der Unterschied 
zwischen normaler Aufzeichnungstechnik und SMR (shingled magnetic 
recording). Die SMR sind billiger.

SMR-Disks sind durchaus verwendbar als Backup- und Archivdisks, nicht 
sinnvoll bei arbeitenden Daten und völlig unbrauchbar in RAID-Systemen. 
Leider ist es nicht immer einfach, den Herstellern diesen Typ zu 
entlocken. Es ist wohl auch schon mal vorgekommen, dass unter der 
gleichen Bezeichnung erst eine konventionelle Disk verkauft wurde, 
später aber eine SMR-Disk.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Die 3-Bit Flash Zellen können üblicherweise bei Bedarf in schnellere
>   1-Bit Zellen umkonfiguriert werden.

Bei TLC/QLC Flash werden einlaufende Daten erst als 1-Bit Zellen 
geschrieben, weil dieser Schreibvorgang sehr viel schneller ist. Wenn es 
dann etwas ruhiger zugeht, wird umkopiert. Wie gross der Bereich ist, 
ist völlig hersteller- und typabhängig, reduziert sich u.U. mit 
steigendem Nutzungsgrad.

Den Unterschied in der Schreibrate kann man in jenen Benchmarks 
erkennen, in denen erhebliche Teile der Kapazität am Stück geschrieben 
werden. Dann bricht die Schreibrate drastisch ein. Manche Typen landen 
bei deutlich unter 100 MB/s, also langsamer als HDDs. Teils deshalb, 
teils aufgrund thermischer Belastung im USB-Gehäuse. Wer SSDs für 
Disk-Images verwenden will, z.B. als Backup, der sollte darauf achten, 
sonst gibts ein langes Gesicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Die 3-Bit Flash Zellen können üblicherweise bei Bedarf in schnellere
>   1-Bit Zellen umkonfiguriert werden.  Die sind viel robuster und
> schneller. Nur ist die SSD dann nur mehr 1/8 so gross...

3-Bit Zellen codieren 3 Bits in 8 Pegeln, speichern daher nur 3mal so 
viel wie 1-Bit Zellen. :-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Schlaumaier schrieb:
> Das Problem ist Windows selbst.

ja, wenn man es machen lässt wie der Inverkehrbringer es gerne hätte.
Gepaart mit dummen Usern davor...

von Nano (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Aber der Windows Kernel hat die RAM Verwaltung sehr gut im Griff.
> Windows 3.1 war für die damalige HW
> super optimiert.  Da wurde kein Byte und kein CPU Takt verschwendet!
> Ging ja auch gar nicht anders... und die Entwickler kannten auch jedes
> Bit der HW.
>
> Windows NT ging deutlich verschwenderischer mit der HW um, aber die HW
> wurde damals
> auch rasant schneller.

Windows NT wurde in C programmiert, damit es leicht auf verschiedene 
Architekturen portiert werden kann. Die Entwicklung fing anfangs nicht 
einmal auf x86 Hardware statt.
Außerdem braucht Windows NT  wegen dem Paging der >= 386 CPU 4 MB RAM.

Windows 3.1 dürfte in Teilen noch Assemblercode enthalten, aber genau 
weiß ich das nicht, das ist nur eine Vermutung von mir.
Dazu kommt noch, dass gerade die früheren Windows 3.1 Anwendungen alles 
16 Bit Programme sind, damit brauchen die natürlich auch weniger Platz 
für Adressangaben.

> Das Problem von MS ist, dass ca. 2005 die guten SW Entwickler nichts
> mehr zu entscheiden hatten.
> Die haben sich dann auch in die verdiente Rente zurückgezogen, und das
> Ruder wurde immer mehr von Managern
> übernommen, die wenig Bodenhaftung hatten.

Das kann ich so nicht bestätigen.
Windows 7 war ein sehr gutes OS und erschient erst im Oktober 2009.

Bei Windows 8 waren die Kacheln zwar grottig, aber dafür wurden viele 
Kernelseitige Verbesserungen die der Sicherheit dienen eingebaut. Für 
den Kernel brauchst du fähige Entwickler, die Microsoft natürlich sehr 
wohl kriegt, denn Geld haben die ja.

Die Kacheln waren der Smartphoneentwicklung geschuldet. Microsoft wollte 
da halt mit einer Plattform die überall passen soll, Fuß fassen und auf 
dem Smartphone waren die Kacheln sogar richtig gut, nur war es halt 
nichts für den Desktop.

> Aber heute gibt es wieder richtig frischen Wind bei MS.  Da ist eine
> neue Riege von guten Entwicklern, die einiges weiterbringen, und auch
> motiviert sind.

Das wäre?
Windows 11 hat jetzt abgesehen von Direct Storage nichts, was mich jetzt 
irgendwie beeindrucken würde oder ich unbedingt haben müsste.

von Stefan F. (Gast)


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>> Aber heute gibt es wieder richtig frischen Wind bei MS.  Da ist eine
>> neue Riege von guten Entwicklern, die einiges weiterbringen, und auch
>> motiviert sind.

Nano schrieb:
> Das wäre?

Linux. SCNR

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Aber heute gibt es wieder richtig frischen Wind bei MS.  Da ist eine
> neue Riege von guten Entwicklern, die einiges weiterbringen, und auch
> motiviert sind.

Die hier? ;-)

"The best part of Windows 11 is a revamped Windows Subsystem for Linux"
https://arstechnica.com/gadgets/2021/10/the-best-part-of-windows-11-is-a-revamped-windows-subsystem-for-linux/

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Fakt ist einfach. Das OS ist für moderne PC's einfach nicht geeignet.

Welches Windows meinst du jetzt?
Die Windows 3.x/9x Schiene? Da gebe ich dir recht.

Bei der Windows NT Schiene sieht es aber ganz anders aus, denn Windows 
NT ist im Kern ein modernes Betriebssystem. Es war eine komplette 
Neuentwicklung für 32 Bit Rechner mit Kernel- und Userspace Trennung und 
bietet im Grunde alles, was ein modernes Betriebssystem können muss.

Unschön sind allenfalls die Laufwerksbuchstaben, aber die hat man wohl 
wegen der Kompatibilität und den Nutzern beibehalten.

Ebenso unschön ist der Wildwuchs im Homedirectory, da hat Windows es 
einfach versäumt klare Standards zu setzen.
Aber das gilt für Linux ebenso, denn einen Ordner für Spielstände von 
Computerspielen hat man da in der XDG Spec schlichtweg auch vergessen.
Und alte proprietäre Unix Software von damals kennt die XDG Spec auch 
nicht, weil die viel später kam.
Das Open Source Software angepasst werden kann, ist ein Vorteil, aber 
selbst da gibt es noch Entwickler, die schlafen.


> Einfacher gesagt. Man hat / will kein Geld für eine saubere
> Neuentwicklung ausgeben.

Microsoft lebt von der Abwärtskompatibilität zu alter Windows Software.
Es wäre durch eine Neuentwicklung abgesehen von einer besseren 
Abschottung der Prozesse untereinander nichts gewonnen, die Kunden würde 
diese Neuentwicklung sehr wahrscheinlich auch nicht annehmen, da die 
alte Software, die die mal alle gekauft haben, darauf nicht laufen 
würde.

> Beispiel gibt es genug. Sieh NOKIA z.b.  "wer will schon Smartphones"
> *kischer*

Nokia war mit den Internet Tablets und dem daraus resultierenden ersten 
Handy mit Internet Tablet Funktion, dem N900 führend.
Nur mangelte es an der Umsetzung auf der Softwareseite.

Nokia hat dummerweise zu einem Display mit Stifteingabefunktion 
gegriffen, anstatt zu einem kapazitivem Touchscreen.
Und die Mehrfingerbedingung hatten die auch noch nicht, die kam erst mit 
dem iPhone.

von Nano (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Benutze HDDs als Datengrab oder als Speicher für Backups. Dafür eignen
> sie sich tatsächlich vorzüglich.

Und dafür sollte Windows immer noch geeignet bleiben. Siehe mein Punkt 
oben zum Dateimanager.

Ja, man könnte das alles über Bord werfen und den Dateimanager neu 
schreiben, dann hast du aber genau das Problemszenario, das Max M. gut 
finden würde. Und darauf würde ich gerne verzichten.

von Nano (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Einen Nachteil von Primärsystemen auf SSD-Basis gibt es aber: Während
> frühere Speichersysteme mit SAS-Disks noch lange nach der geplanten
> Lebensdauer in weniger zentraler Funktion weiterverwendet werden können,
> sind die SSDs dann messbar ausgelutscht und die Kiste landet im Müll.

Wie sieht es eigentlich mit der Recyclingrate von Chips (hier 
Flashchips) aus, wenn sie geschreddert werden und es um die Rohstoffe 
geht?
Weiß das jemand?

Beitrag #7249849 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Einen Nachteil von Primärsystemen auf SSD-Basis gibt es aber: Während
>> frühere Speichersysteme mit SAS-Disks noch lange nach der geplanten
>> Lebensdauer in weniger zentraler Funktion weiterverwendet werden können,
>> sind die SSDs dann messbar ausgelutscht und die Kiste landet im Müll.
>
> Interessant!  Ich quäle meine SSD schon ziemlich... wie merke ich ob die
> am Ende sind?  Health Status auslesen?

Ich beziehe mich hier allerdings auf Enterprise Storage-Systeme, auf die 
die User grösserer Unternehmen nebst hunderter Server zugreifen und die 
für ~5 Jahre 24x7 heftigst mit den Disks blinken. Was du als "quälen" 
bezeichnest, dürfte da nicht annähernd heran kommen.

Beitrag #7249901 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo K. (udok)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich beziehe mich hier allerdings auf Enterprise Storage-Systeme, auf die
> die User grösserer Unternehmen nebst hunderter Server zugreifen und die
> für ~5 Jahre 24x7 heftigst mit den Disks blinken. Was du als "quälen"
> bezeichnest, dürfte da nicht annähernd heran kommen.
>

Da hast du sicher recht.  Vorallem habe ich wenig Filme, und mit
normalen Entwickleraktivität kommst du auf viele kleine Files, aber 
nicht auf wirklich gigantische Datenmengen.

Ich habe den SMART Wert ausgelesen, und liege gerade mal bei ca. 20 TB 
schreiben und 19 TB lesen bei ca. 6000 Betriebsstunden. Alles im grünen 
Bereich :-)

Die grosse 40 TB HDD ist als Datengrab gedacht.  Z-Library wurde ja 
kürzlich vom FBI einkassiert, aber es gibt noch ein paar Mirrors.  Da 
war die Überlegung, die zu konservieren.

von Udo K. (udok)


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Nano schrieb:
> Ebenso unschön ist der Wildwuchs im Homedirectory, da hat Windows es
> einfach versäumt klare Standards zu setzen.

Die Standard gibt es von MS.  Nur halten sich die App Entwickler nicht 
dran.
Irgendwann wird es dann ein de-fakto Standard. Ist halt leider so...
wobei so schlimm finde ich es nicht.

von Udo K. (udok)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Aber heute gibt es wieder richtig frischen Wind bei MS.  Da ist eine
>> neue Riege von guten Entwicklern, die einiges weiterbringen, und auch
>> motiviert sind.
>
> Die hier? ;-)
>
> "The best part of Windows 11 is a revamped Windows Subsystem for Linux"

Schau dir mal die Aktivitäten um die (neue) UCRT Runtime an, oder die 
Bemühungen endlich wieder einheitliche GUI Bibliotheken zur Verfügung zu 
stellen, die mit den klassischen GUI Libs von Win32 in C/C++ verwendet 
werden können.

Die Entwicklertools (Visual Studio) sind  gratis verfügbar.

Dazu das neue Terminal (super!), und sogar Notepad wurde verbessert.

MS stellt sich nicht mehr quer wenn es um Kompatibilität mit anderen 
Systemen geht, man versucht miteinander auszukommen.  Finde ich sehr 
gut.

Der Edge Browser ist mein heimlicher Favorit geworden, besser als 
Chrome... und telefoniert auch weniger nach Hause.

Das Linux Subsystem ermöglicht es unkompliziert Linux Anwendungen auf 
Win laufen zu lassen.

Der Defender werkt die meiste Zeit unauffällig im Hintergrund, und 
verbessert die (gefühlte) Sicherheit deutlich, und wegen der guten 
Integration ins System auch die Performance. Und man ist nicht mehr von 
Anti-Viren Herstellern aus Russland abhängig...

In Kürze soll ein CCleaner Clone rauskommen.  Sehr sinnvolles Feature 
für Leute wie den TE, die die Finger nicht vom System lassen können 
(typische Linux Krankheit).

Der Kernel wurde seit Win7 um viele sinnvolle Funktionen ergänzt.

Auf Github tut sich wirklich viel, etliches an MS Source Code ist jetzt 
Open Source.

Aber auch erstklassige Hardware kommt (wieder) von MS.  Die kann 
ohneweiters mit Apple mithalten.

Die SW ist generell viel stabiler geworden, ich habe hier in den letzten 
Jahren einen einzigen Bluescreen gehabt, mit einen dubiosen USB Treiber.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Wenn da keine ordentliche Struktur da wäre, dann wäre der Laden längst
> abgesoffen.

Falsch.

Struktur hat NIX mit Funktion zu tun. Das Problem ist, das man wegen der 
"alten Sachen" das Teil immer mehr aufbläht. Dies führt zu immer mehr 
Speicherhunger und zu immer weniger Effizienz.

Wie in meinen Beispiel erläutert wird es immer mehr verwusselt. Und nur 
wenn man ein alten 16 bzw. 32 Bit Source-Code mit der Einstellungen 
"mach 64 bit" neu durch den Compiler jagt, wird es nicht wirklich ein 
optimierter 64 bit Code. Er wird nur ca. 30% Größer.

Aber den Code von Grund auf zu optimieren bzw. neu zu schreiben, kostet 
Geld und Zeit. Beides ist in der heutigen Wirtschaft nicht optimal wenn 
es auch anders geht.

Und mal ehrlich. WAS ist wirklich NEU seit Windows 2000. ?!? Was kann 
Windows seit dem mehr + besser.

Wenn der Wirtschaftskreislauf sich nicht drehen müsste, und alle 
Unternehmen jedes Jahr ihre Aktionäre glücklich machen müssen, würde man 
Win-2000 optimieren und alle wären auch zufrieden. Immerhin ist jedes OS 
das "Beste OS aller Zeiten" (Spruch von Win-XP beim Installieren).

Fakt ist. Ich habe Win-7 und sehe 0 Grund es nicht weiter zu nutzen. Der 
Spruch mit den Sicherheitsupdates ist unsinn. Die Sicherheitslücken sind 
in Win-8, 10 + 11 auch drin. Da gibt es auch jeden 2 Di. im Monat 
Patchday.

Ergo : same procedure as every time

von Udo K. (udok)


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Schlaumaier schrieb:
> Falsch.
 > Struktur hat NIX mit Funktion zu tun. Das Problem ist, das man wegen 
der
> "alten Sachen" das Teil immer mehr aufbläht. Dies führt zu immer mehr
> Speicherhunger und zu immer weniger Effizienz.

Die Kompatibilität ist da völlig vernachlässigbar.
Das ist einfach ein Mythos, den jeder ohne sich auszukennen 
nachplappert.
Der bei weitem grösste Brocken am "Speicherhunger" kommt von neuen 
Programmen.

>
> Und mal ehrlich. WAS ist wirklich NEU seit Windows 2000. ?!? Was kann
> Windows seit dem mehr + besser.

Installiere dir einfach zum Spass mal wieder Win2000 und schau, wie 
lange du es aushältst :-)


> Wenn der Wirtschaftskreislauf sich nicht drehen müsste, und alle
> Unternehmen jedes Jahr ihre Aktionäre glücklich machen müssen, würde man
> Win-2000 optimieren und alle wären auch zufrieden. Immerhin ist jedes OS
> das "Beste OS aller Zeiten" (Spruch von Win-XP beim Installieren).

...du musst mal an die frische Luft.


> Fakt ist. Ich habe Win-7 und sehe 0 Grund es nicht weiter zu nutzen. Der
> Spruch mit den Sicherheitsupdates ist unsinn. Die Sicherheitslücken sind
> in Win-8, 10 + 11 auch drin. Da gibt es auch jeden 2 Di. im Monat
> Patchday.

Wenn du damit zufrieden bist ist es ja gut.
Ich nehme auch nicht an, das es auf deinem Rechner viel Interessantes 
zum anschauen gibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Der bei weitem grösste Brocken am "Speicherhunger" kommt von neuen
> Programmen.

Baukastenware. Man baut Programme, indem man auf etlichen Libraries und 
Subsystemen aufbaut. Da hat jemand eine simpel erscheinende Aufgabe, 
beispielsweise ein Verwaltungsprogramm für die Handys eines solchen 
Herstellers, und verwendet für die Kontakte die Embedded-Version eines 
Datenbanksystems. Oben drauf sitzt dann vielleicht ein für ganz andere 
Dimensionen konzipierter GUI-Builder für diese Datenbank. Und schon 
wirkt der Spruch von der Kanone und dem Spatzen geradezu harmlos. Aber 
wenn der Programmierer das Zeug kennt, und damit schneller zu Potte 
kommt, ist es für seinen Laden so günstiger.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Michael U. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Ich habe 32 GB RAM. Wenn ich die Auslagerungsdatei abschaltet läuft mein
>> Windows 30-40% langsamer.  Wenn ich (wie aktuell) die Auslagerungsdatei
>> auf 1 GB stelle, rennt es prima.  33 GB braucht es aber bei 32 GB
>> verzweifelt es. ?!?  Leute das mach 0,nix Sinn.
>
> Hier auch 32GB Ram. Augelagert laut Taskmanager 436MB. Steht immer und
> ewig da, ich nutze wohl kein Programm, daß die 32GB überhaupt nutzen
> will.

Mensch fragt sich natürlich was die Programmierer für einen shice 
zusammenprogrammieren.
Ich hatte von Anfang an in meinem winXP 3GB Speicher eingebaut und dann 
kam Siedler 4 und meckerte rum das ich virt MEM ausgeschaltet hatte. 
Siedler 4 brauchte aber nie soviel Speicher, erst als ich virt MEM 
wieder eingeschaltet hatte lief Siedler4. In meiner Notlösung legte ich 
die Auslagertungsdatei auf eine 1GB Ramdisk.
Hätten die Programmierer nicht mal den MEM abfragen können vor der 
blöden Meldung kein virtMEM?

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Ich nehme auch nicht an, das es auf deinem Rechner viel Interessantes
> zum anschauen gibt.

hihi.  für mich schon.

Aber wieso hat dann Win-11 auch Sicherheitslücken.

Ich habe doch nur die Wahl die Sicherheitslücken von Win-7 oder die von 
Win-11 zu akzeptieren.

Und bei einen NICHT UEFI und überwachten Windows habe ich eher eine 
Chance mich zu wehren.

Davon abgesehen, gibt es 2 Hardware-Schutzsysteme und eine 
Software-Variante. Bevor eine Bit meine Festplatte sieht. Der Rest fällt 
unter "Restrisiko".

Und alle paar Minuten lese ich von ein Hackangriff auf Unternehmen etc.

Also wer glaubt jetzt an die Werbung das Win-11 sicher ist. ?!!?

ICH NICHT.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe 32 GB RAM. Wenn ich die Auslagerungsdatei abschaltet läuft mein
> Windows 30-40% langsamer.  Wenn ich (wie aktuell) die Auslagerungsdatei
> auf 1 GB stelle, rennt es prima.  33 GB braucht es aber bei 32 GB
> verzweifelt es. ?!?  Leute das mach 0,nix Sinn.

Michael U. schrieb:
> Hier auch 32GB Ram. Augelagert laut Taskmanager 436MB. Steht immer und
> ewig da, ich nutze wohl kein Programm, daß die 32GB überhaupt nutzen
> will.

Joachim B. schrieb:
> Mensch fragt sich natürlich was die Programmierer für einen shice
> zusammenprogrammieren.
> Ich hatte von Anfang an in meinem winXP 3GB Speicher eingebaut und dann
> kam Siedler 4 und meckerte rum das ich virt MEM ausgeschaltet hatte.

Das Problem besteht schon seit Windows 95, auch in Linux. Manche 
Programme funktionieren nicht ohne Auslagerungsspeicher, weil sie dessen 
Nutzung steuern wollen. Man hätte das trotzdem so programmieren können, 
dass es optional ist.

Windows lagert relativ früh ungenutzte Programmteile aus, dazu zähen 
auch Bestandteile von Windows selbst. Daher kommt es, dass 
Auslagerungsspeicher trotz reichlich RAM schon belegt wird. 
Normalerweise ist das unkritisch, aber wenn die Disk lahm ist fällt es 
auf.

Im Vergleich dazu kann Linux das auch, tut es aber in der Standard 
Konfiguration deutlich zögerlicher, wenn kaum noch RAM für Cache frei 
ist.

von Michael D. (nospam2000)


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stefanus schrieb:
> Bisher war ich gewohnt, dass die HDD des Rechners nach jedem Start etwa
> 20 Minuten lang mit 100% Auslastung rödelt. Heute sind es schon 58
> Minuten. Es hakelt, es ruckelt. So kann man weder spielen noch arbeiten.

Kenn ich, ich wollte ein Backup auf eine USB Platte machen. Der Defender 
hat 4 Stunden lang auf der Platte rumgerödelt und 6x100% CPU Zeit 
verbraucht, dann habe ich abgebrochen.

Da der Rechner zentral von unseren IT Profis per Policies verwaltet 
wird, kann man bei der Defender Konfiguration auch nicht einfach 
einzelne Ordner vom Scan ausnehmen.

Ja, der Rechner ist total sicher, nur leider unbrauchbar. Ein Backup 
kann ich jetzt nur noch auf leere Platten machen.

 Michael

von Alexander (alecxs)


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Udo K. schrieb:
> Auf Github tut sich wirklich viel, etliches an MS Source Code ist jetzt
> Open Source.

github ist nach der feindlichen Übernahme so Open wie die DMCA Takedown 
Policy der neuen Besitzerin (SymPy, youtube-dl, XSpotify)

von Nano (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Ebenso unschön ist der Wildwuchs im Homedirectory, da hat Windows es
>> einfach versäumt klare Standards zu setzen.
>
> Die Standard gibt es von MS.  Nur halten sich die App Entwickler nicht
> dran.

Die gibt es heute, aber die kommen viel zu spät.
Und vieles war nicht klar definiert.

Das die App Entwickler noch ihren eigenen Mist dazu machen, kommt noch 
als Problem dazu.

von Schlaumaier (Gast)


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Nano schrieb:
> Die gibt es heute, aber die kommen viel zu spät.
> Und vieles war nicht klar definiert.

Was ist WAR. Das ist heute noch nicht sauber.

Ich als Software-Entwickler hasse es, wenn ich Teile meiner Software in 
andere Verzeichnisse legen muss.

Ich bin einer von der Art die Google aktuell praktiziert. =

Meine Software - mein Verzeichnis - meine DLL.

Nur die DLL des OS darf ich benutzen oder es lassen. Aber NICHT ändern.

Meine Software bekommt keine Schreibrechte in irgend ein anderen 
Verzeichnis es sei den der User wird explizit gewarnt. Und selbst dann 
ist der Zugang zu vielen verzeichnissen verboten.

Unter Windows mach ich was ich will. Ich kille ne DLL aus den 
System-Verzeichnis "weil ich es kann". Einfach so. Einzige Ausnahme : 
Sie ist im Zugriff.

Windows ist ein Schrott-System. Und wie schon geschrieben oben. 
Empirisch gewachsen. Unter DOS + Win 3.1 gab es keine Zugangsrechte. 
Jedenfalls keine die man nicht kinderleicht umgehen konnte.

von Nano (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wie in meinen Beispiel erläutert wird es immer mehr verwusselt. Und nur
> wenn man ein alten 16 bzw. 32 Bit Source-Code mit der Einstellungen
> "mach 64 bit" neu durch den Compiler jagt, wird es nicht wirklich ein
> optimierter 64 bit Code. Er wird nur ca. 30% Größer.

Das ist falsch!

Der Code liegt erst einmal als Hochsprache wie bspw. C oder C++ Code vor 
und ist damit, wenn keine besonderen Libs eingebunden werden, erstmal 
plattformunabhängig und Architekturunspezifisch.

Der Compiler kann daraus jetzt 16 Bit, 32 Bit oder 64 Bit optimierte 
Binaries erzeugen.
Die 64 Bit binaries sind dabei nicht nur einfach größer, sondern sie 
sind mit einem entsprechenden Compiler auf x86-x64 optimiert, denn 
x86-64 hat mehr Register als x86-32.
Das kann der Compiler bei der Parameterübergabe bei Funktionsaufrufen 
nutzen, während das 32 Bit Binary noch mühsam einen Teil der Parameter 
auf den Stack schieben muss, passen sie bei x86-64 unter Umständen in 
die Register, sofern sich die Natur der Parameter für die Speicherung in 
Register eignet.

Siehe:
https://en.wikipedia.org/wiki/X86_calling_conventions#x86-64_calling_conventions


> Aber den Code von Grund auf zu optimieren bzw. neu zu schreiben, kostet
> Geld und Zeit.

Standardkonformer Hochsprachencode ohne besondere Compilerdirektiven 
würde nicht wesentlich anders aussehen.


> Und mal ehrlich. WAS ist wirklich NEU seit Windows 2000. ?!? Was kann
> Windows seit dem mehr + besser.

Tickless Kernel seit Win8
https://en.wikipedia.org/wiki/Tickless_kernel

Timer Coalscing seit Win 7
https://en.wikipedia.org/wiki/Timer_coalescing

Address space layout randomization seit Win Vista
und
ForceASLR und High Entropy ASLR seit Win 8
https://en.wikipedia.org/wiki/ForceASLR#Microsoft_Windows

Data Execution Prevetion seit WinXP SP2
und
DEP in Hardware mithilfe des NX Bit erzwungen seit Win8
https://en.wikipedia.org/wiki/Executable_space_protection#Windows

Unterstützung von Supervisor Mode Execution Prevention seit Win8 (wird 
im Artikel zwar nicht bezüglich Win8 erwähnt, ist in Win8 aber drin)
https://en.wikipedia.org/wiki/Supervisor_Mode_Access_Prevention

Sowie noch ein paar andere Dinge, die auch mit Win8 kamen:
https://arstechnica.com/information-technology/2012/10/better-on-the-inside-under-the-hood-of-windows-8/


Ansonsten kommt noch das übliche bekanntere Zeug dazu.
Das wären:

DirectX > 10 Support ab Win Vista

Direct Storage ab Win11

virtuelle Arbeitsflächen von Haus aus vernünftig ohne 3rd party Tools 
integriert ab Win10.

Bessere Abwärtskompatibilität zu Win9x Software ab WinXP.

Wenn ich mich richtig erinnere auch die integrierte Windows Firewall ab 
WinXP SP3.

GDI+ ab WinXP
https://en.wikipedia.org/wiki/Graphics_Device_Interface#Windows_XP

Desktop Window Manager ab Win Vista (nutzt viele 
Hardwarebeschleunigungsfunktionen moderner HW, das erlaubt bspw. so 
Sachen wie die Thumbnailvorschau in der Startleiste oder 
Transparenzeffekte alles HW beschleunigt)
https://en.wikipedia.org/wiki/Desktop_Window_Manager

Ein Dutzend neuerer besserer Protokolle, darunter auch SMB Version 2 
seit Win Vista:
https://en.wikipedia.org/wiki/Server_Message_Block#SMB_2.0

Fazit:
Da ist also jede Menge neues seit Windows 2000 in die Windows NT Serie 
reingekommen und alle aufgezählten Features sind sehr nützlich.


> Wenn der Wirtschaftskreislauf sich nicht drehen müsste, und alle
> Unternehmen jedes Jahr ihre Aktionäre glücklich machen müssen, würde man
> Win-2000 optimieren und alle wären auch zufrieden.

Die Versionsnummer würde trotzdem hochgezählt werden.

> Fakt ist. Ich habe Win-7 und sehe 0 Grund es nicht weiter zu nutzen. Der
> Spruch mit den Sicherheitsupdates ist unsinn. Die Sicherheitslücken sind
> in Win-8, 10 + 11 auch drin.

Das ist kein Unsinn.
Die bekannten Sicherheitslücken werden in Win 10 geschlossen, während 
sie in nicht mehr unterstützten Windows Versionen vorhanden bleiben.

Bei Win10 reicht also ein passender Patch und dein System ist nicht mehr 
anfällig. Für die alten Windows Versionen gibt es keinen Patch, dein 
System gehört Dritten.

> Da gibt es auch jeden 2 Di. im Monat
> Patchday.

Ja gibt es. Es werden ja auch hin und wieder neue Sicherheitslücken 
entdeckt, die bei unterstützten Versionen dann aber auch wieder 
geschlossen werden. Dafür ist der Patchday da.

von René H. (mumpel)


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Udo K. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Ebenso unschön ist der Wildwuchs im Homedirectory, da hat Windows es
>> einfach versäumt klare Standards zu setzen.
>
> Die Standard gibt es von MS.  Nur halten sich die App Entwickler nicht
> dran.
>

Am "Home Directory" soll der (unwissende) Anwender eh nicht rumpfuschen. 
Software wird installiert, und über das Startmenü oder über 
Verknüpfungen aufgerufen. Wo die Software installiert ist muss man nur 
wissen wenn mal etwas nicht läuft, aber das weiß dann (hoffentlich) der 
"Softwarespezialist" den man zuhilfe ruft.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Falsch.
>  > Struktur hat NIX mit Funktion zu tun. Das Problem ist, das man wegen
> der
>> "alten Sachen" das Teil immer mehr aufbläht. Dies führt zu immer mehr
>> Speicherhunger und zu immer weniger Effizienz.
>
> Die Kompatibilität ist da völlig vernachlässigbar.
> Das ist einfach ein Mythos, den jeder ohne sich auszukennen
> nachplappert.
> Der bei weitem grösste Brocken am "Speicherhunger" kommt von neuen
> Programmen.

Die Notwendigkeit der Kompatibilität bedingt, das alte DLLs und .NET RE 
auch noch dazu müssen. Dadurch braucht jede neue Windows Version mehr 
Speicherplatz auf dem Datenträger als seine Vorgänger.
Das ist also kein Mythos, sondern Fakt.

Würde man alles mit den neusten APIs und .NET RE bauen, dann wäre 
Win11++ super schlank, aber die Abwärtskompatibilität wäre dann auch 
nicht mehr gegeben.

Die alte Software braucht halt die alten DLLs.

von René H. (mumpel)


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Nano schrieb:
> Die alte Software braucht halt die alten DLLs.

Vor allem wenn sie nicht mehr gewartet wird. Und für viele alte Sotware 
gibt es heute keine Alternativen mehr, schon garnicht mit der neuesten 
API.

von Schlaumaier (Gast)


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Nano schrieb:
> Die Notwendigkeit der Kompatibilität bedingt, das alte DLLs und .NET RE
> auch noch dazu müssen.

Völlig korrekt.

Ich habe 3 (in Worten 3) Frameworks in der jeweils letzten aktuellen 
Version auf den Rechner.

Grund: Einige Programme wollen noch MS-Framework 3.0 explizit haben. 
Andere unbedingt 4.0

Soviel zu den Gewussele.

JAJA, MS ist der Superheld und die bösen Softwareentwickler sind schuld 
das sie pleite sind o. Tot. Oder was auch immer. Das macht die Software 
weder schlechter noch besser. Besonders dann nicht wenn sie sauber 
läuft.

Wieso soll ich an ein gesundes Kind eine Gehirn-OP machen.  Nur damit es 
Kohle bringt. Die Politik von MS ist so Krank wie unser 
Gesundheitssytem. Hauptsache es bringt Kohle und der Kurs steigt.

Aber  !! Entweder man sagt "Ab heute nur noch damit" oder man sagt "Wie 
sind abwärts kompatible bis zu Win *.* .

Was die da machen ist gewussele. Nix halbes und nix ganzes.

von Udo K. (udok)


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Nano schrieb:
>> Die Kompatibilität ist da völlig vernachlässigbar.
>> Das ist einfach ein Mythos, den jeder ohne sich auszukennen
>> nachplappert.
>> Der bei weitem grösste Brocken am "Speicherhunger" kommt von neuen
>> Programmen.
>
> Die Notwendigkeit der Kompatibilität bedingt, das alte DLLs und .NET RE
> auch noch dazu müssen. Dadurch braucht jede neue Windows Version mehr
> Speicherplatz auf dem Datenträger als seine Vorgänger.
> Das ist also kein Mythos, sondern Fakt.

Wenn du es so ausdrückst, dann stimmt das schon.  Kompatibilität braucht 
etwas Speicher.  Was ich aber meinte war, das der Speicherplatz für 
Kompatibilität vernachlässigbar ist im Vergleich zum Speicherplatz den 
aktuelle Anwendungen verbraten.  Der Aufwand für Kompatibiltät ist 
gering.  Man muss einfach nur die alten DLL unverändert mitliefern, und 
das alte Program damit starten.  Das geht doch schon seit Urzeiten 
automatisch.

Beispiel gefällig:

Nur der MS Edge alleine braucht bei mir im Install Verzeichnis (ohne 
meine User Daten) 2.2 GB.  Ich kann mich erinnern, dass ich XP in 
weniger als 1 GB installiert habe.  Daraus folgere ich, dass der 
Overhead der Kompatibilität deutlich kleiner sein muss, als der Overhead 
aktueller Programme. Edge alleine braucht mehr Speicher, als das gesamte 
XP.

Nachtrag zum Schmunzeln/Weinen:  Der Installationsort von Edge ist im 
C:\Program Files (x86) Verzeichnis - das für 32 Bit Programme vorgesehen 
ist.
Offensichtlich schafft es nicht mal MS ein 64 Bit Programm an die 
richtige Stelle zu installieren...

Windows 10 selbst belegt ca. 41 GB, mit sicher schon 2-3 Major Updates. 
Dabei sind im System32 11 GB, und im System32 macht der DriverStore 
(Treiber Backup) 6.2 GB aus. NET macht noch mal ca. 6 GB aus...
Installer Backup Files sind ca 9 GB, Kernel Report ca. 2 GB, der Patch 
Cache 3 GB, Sericing LCU 3 GB (was ist das?)

Weitere Beispiele: Visual Studio 2022 9.3 GB, Altium6 2.9 GB, 
Altium-2022 braucht 4.7 GB.  Solidworks gönnt sich 8.5 GB. Gimp2 420 MB, 
Calibre 360 MB.

Dank 2 TB SSD ist das kein Problem.  Die Hardware ist einfach so gut, 
das heute keiner mehr Programmieren lernen muss.

von Udo K. (udok)


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Schlaumaier schrieb:
> Wieso soll ich an ein gesundes Kind eine Gehirn-OP machen.  Nur damit es
> Kohle bringt. Die Politik von MS ist so Krank wie unser
> Gesundheitssytem. Hauptsache es bringt Kohle und der Kurs steigt.

Reiss dich mal am Riemen. Deine Verallgemeinerungen nerven nur.  Und der 
Informationsgehalt ist kleiner Null.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Schlaumaier schrieb:
> JAJA, MS ist der Superheld und die bösen Softwareentwickler sind schuld
> das sie pleite sind o. Tot. Oder was auch immer. Das macht die Software
> weder schlechter noch besser. Besonders dann nicht wenn sie sauber
> läuft.

ach weißt Du... Hier läuft VB6 völlig problemlos unter Win10 pro/64.
MS hat es zwar als "nicht installierbar" gesetzt, aber das kann man ja 
abschalten.
Gegenbeispiel: Agenda Steuersoftware -  nach einem Wechsel der Datenbank 
auf postgreSQL meckerten mehrere wichtige Funktionen mit "zuwenig 
Speicher".
3 Wochen sporadische Mailwechsel der Buchhaltungsdame später habe ich 
dann zu den 32GB noch 64GB dazugesteckt. Hat am Problem nichts geändert, 
warum auch, gefordert werden 8GB, besser 16GB, der Rechner hatte vorher 
32GB.
Dann hat es nochmal gut 14 Tage gedauert bis es ernst genommen und 
gefixt wurde. Ich vermute, die EInstellungen der Datenbank waren 
unsinnig, die hat ja nie mehr als gut 8GB belegt.
Ich frage mich da: sitzen da Programmierer oder Baukastenverwalter?
Die Firma will ja eine Art Konkurenz zu Datev sein...

Gruß aus Berlin
Michael

von Stefan F. (Gast)


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Ich hatte mal ein Programm, das lief nur, wenn ich vorher ganz viel RAM 
mit anderen Programme belegt hatte. Zu viel freier Speicher hatte da 
wohl irgendeinen Überlauf ausgelöst.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Windows ist ein Schrott-System. Und wie schon geschrieben oben.
> Empirisch gewachsen. Unter DOS + Win 3.1 gab es keine Zugangsrechte.
> Jedenfalls keine die man nicht kinderleicht umgehen konnte.

Es zwingt Dich niemand das "Schrott-System" zu benutzen. Nimm einfach 
ein anderes System es gibt genug davon.

von Schlaumaier (Gast)


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Michael U. schrieb:
> ach weißt Du... Hier läuft VB6 völlig problemlos unter Win10 pro/64.

Danke für diese durchaus wichtige Info. ;)

Das sagt mir das meine vor Ewigkeiten geschriebene Software selbst auf 
diesen Kisten läuft. Und ich weiß auch wieso ich keine Rückmeldungen für 
ein Update bekomme.

Udo K. schrieb:
> Reiss dich mal am Riemen. Deine Verallgemeinerungen nerven nur.

NEIN. Denn der Beitrag von Michael U. beweist das ich Recht habe. Meine 
Software war damals gesund. Und dank der Unterstützung von VB-6 läuft 
sie scheinbar auch da.

Das Problem sind nur die lausigen Programmierer die irgendwelche 
Spielchen machen die dann das Programm zum absturz bringen. Haftung hat 
man eh keine.

Die Leute für die ich geschrieben habe haben sich immer gewundert wieso 
ich bei Fehlern kostenlosen Support leisten wollte. Musste ich aber sehr 
selten.

Ich halte mich an Regeln und spiele nicht mit undokumentierten 
Funktionen und dann läuft auch alles.


Ich musste neulich mir ein ISO für Win-10 runterladen mit den neusten 
Patchzeug weil eine Nachbarin (die ich mag) ihren Bluescreen mit der 
Original-CD nicht beseitigt bekommen hat. Habe ich selbst getestet. Wir 
saßen zusammen.

Und das nach einen Patchday update. Mal gucken wie viele Leute noch 
Probleme haben ein 0xc0000428 Fehler beim Start zu beseitigen. Steht 
sicher im Netz.

Alles Frikelwerk.  Der Patchday ist vorgeschrieben, und wenns dann nicht 
sauber fertig wird zum Termin, holt man sich entweder ein Anschiss oder 
liefert irgend was aus, und hofft die Frickelei hält bis zum nächste 
Patch. ;)

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Schlaumaier schrieb:
> Ich musste neulich mir ein ISO für Win-10 runterladen mit den neusten
> Patchzeug weil eine Nachbarin (die ich mag) ihren Bluescreen mit der
> Original-CD nicht beseitigt bekommen hat. Habe ich selbst getestet. Wir
> saßen zusammen.
>
> Und das nach einen Patchday update. Mal gucken wie viele Leute noch
> Probleme haben ein 0xc0000428 Fehler beim Start zu beseitigen. Steht
> sicher im Netz.

das ist mir bisher noch nicht passiert, kenne ich nur vom Hören-Sagen.
Allerdings hatte mein Win10 vor Ewigkeiten den Zustand, daß ein Update 
nicht installiert wurde und damit dann danach garkeins mehr.
Ich habe von scratch installiert, das System hatte da aber auch schon 
einiges hinter sich, muß so vor 4 Jahren gewesen sein.

Zu VB6: ich habe nur ein eigenes Projekt in VB6, eine LA-Software für 
einen Eigenbau damals, 80MHz/8Bit. War mehr Interesse ob der Kram noch 
läuft.
Mehr zum Spaß: https://www.avr.roehres-home.de/logikanalyzer/index.html

Gruß aus Berlin
Michael

von Zeno (Gast)


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René H. schrieb:
> Am "Home Directory" soll der (unwissende) Anwender eh nicht rumpfuschen.
Das (userspezifische) Homedirectory ist eigentlich für User gedacht und 
da und nur da soll er rein schreiben.

Normalweise kommen die Binaries, also das Programm selbst und die 
Programmteile (Dateien) die nicht verändert werden in ein 
Unterverzeichnis unter C:\Program Files.  Anwendungsdaten und 
Konfigurationsdaten kommen in das Homeverzeichnis des Users ebenfalls in 
ein Unterverzeichnis, um sie vom Rest abzutrennen. So ist auch 
gewährleistet, das in Mehrbenutzersystemen jeder mit seiner eigenen 
Konfiguration und Daten arbeiten kann. Daten auf die alle Benutzer 
zugreifen dürfen kommen halt nach users\All Users, denn genau dieses 
Verzeichnis ist dafür von Microsoft vorgesehen.
Und ja der User darf natürlich auch in andere Verzeichnisse schreiben, 
wenn ihm dies vom Admin gestattet wird.
Am heimischen PC ist natürlich ein jeder sein eigener Admin und darf 
demzufolge auch alles.

von Nano (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Dank 2 TB SSD ist das kein Problem.  Die Hardware ist einfach so gut,
> das heute keiner mehr Programmieren lernen muss.

Daran ist auf manche Software bezogen etwas wahres dran.

Angefangen hat es mit der 32 Bit Entwicklung, die hat all das 
ermöglicht.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Das sagt mir das meine vor Ewigkeiten geschriebene Software selbst auf
> diesen Kisten läuft. Und ich weiß auch wieso ich keine Rückmeldungen für
> ein Update bekomme.

Schlaumaier schrieb:
> NEIN. Denn der Beitrag von Michael U. beweist das ich Recht habe. Meine
> Software war damals gesund. Und dank der Unterstützung von VB-6 läuft
> sie scheinbar auch da.

Das ist doch wieder mal Käse. Das Deine Software heute noch läuft ist 
weniger Dein Verdienst und hat auch mit der Gesundheit selbiger nix zu 
tun. Das liegt ganz einfach an dem schrottigen Windows welches noch den 
alten Kram unterstützt. Die allerste  DOS-Version meiner Software von 
1995 im Realmode läuft auch heute noch im cmd-Fenster. Das ist weniger 
mein Verdienst als vielmehr der Verdienst des Compilers der halt validen 
Code erzeugt hat und es ist der Verdienst von Windows, weil es diesen 
alten Kram halt noch unterstützt. Mit Mac wären wir, also Du und ich, 
mit den alten Programmen schon lange auf die Schnauze gefallen, weil 
schlichtweg die alten Zöpfe abgeschnitten haben. Eine Weile unterstützen 
die ja immer noch den alten Kram, z.B. als die auf die x86 Architektur 
gewechselt haben. Da gab es ein Framework (Rosetta), mit dem es möglich 
war weiterhin die Power-PC-Programme auszuführen. Seit Mac OS 10.6 
(Snowleopard) ist das Programm einfach weg gefallen, gehört also nicht 
mehr zum Standardlieferumfang des OS. Man soll es aber noch bekommen 
auch für 64Bit. Der nächste Cut war, als man vor 2-3 Jahren entgültig 
auf 64Bit umgestellt hat. 32 Bit-Programme laufen da einfach nicht mehr, 
auch wenn sie sehr gesund waren. Man hat halt einfach alte Zöpfe 
abgeschnitten. Mit der Einführung der neuen Armprozessoren wird der 
nächste Cut nicht lange auf sich warten lassen.

von Nano (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Ich hatte mal ein Programm, das lief nur, wenn ich vorher ganz viel RAM
> mit anderen Programme belegt hatte. Zu viel freier Speicher hatte da
> wohl irgendeinen Überlauf ausgelöst.

Ich glaube nicht, dass das ein Überlauf war, sondern da machten eher 
höhere Adressbereiche Probleme.
Das gilt insbesondere dann, wenn bestimmte Hardware und Treiber im Spiel 
sind.

Die Audigy 2 Soundkarte hatte bspw. nur 31 Adressleitungen, die 32. 
Adressleitung hat man einfach weggelassen bzw. gab es der alte Soundchip 
Chip nicht her bzw. wurde kein korrigierter Chip hergestellt.
Das funktionierte problemlos, solange der Rechner nicht mehr als 2^31-1 
= 2 GiB RAM im Rechner hatte.

Wenn man aber mehr RAM eingebaut hat, z.B. 4 GiB dann reservierte 
Windows für sich und die Treiber + Firmware die oberen Hälfte, also 
oberhalb der 2 GiB Bereich. Z.B. wurden da dann die Wavetable 
Soundfontdateien (für MIDI) abgelegt.
Darauf konnte die HW aber nicht zugreifen, weil sie ja nur 31 
Adressleitungen unterstützte. Die Soundfontdatei und alles was da 
irgendwie dazu gehört, hätte also in einen Adressbereich unterhalb von 2 
GiB liegen müssen, wo bei der 4 Gib Installation der Userspacebereich 
war.

Das funktionierte so also nicht.

Glücklicherweise kann man mit BCDedit aber die RAM Größe und den 
Adressbereich, der Windows nach dem Booten zur Verfügung steht, 
begrenzen.
Stellte man 2 GiB als Maximum ein, dann liegt auch der Adressberreich 
von Windows, die Treiber, Firmware, Soundfonts unterhalb dieser 2 GiB 
und die Hardware konnte somit wieder benutzt werden.
https://learn.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/devtest/boot-parameters-to-manipulate-memory

Anstatt das RAM mit Programmen voll zu machen, würde ich an deiner 
Stelle eher mal die BCDedit Option probieren und das max RAM 
beschränken.

von Nano (Gast)


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Zeno schrieb:
> Man hat halt einfach alte Zöpfe
> abgeschnitten. Mit der Einführung der neuen Armprozessoren wird der
> nächste Cut nicht lange auf sich warten lassen.

Und das ist einer der Gründe warum ich Microsoft besser finde als Apple.

Gekaufte Software hat auch dann, wenn sie noch alt ist, einen Wert.
Und sei es nur der, sie noch benutzen zu können.


Auf dem neuen Apple ARM Prozessor können die Applejünger dann sich mit 
Bochs und QEMU vertraut machen, nur damit sie ihre alte x86 Software 
wieder zum Laufen bekommen.
Bochs und QEMU sind echte Emulatoren, wobei QEMU auch eine VM sein kann, 
wenn es die CPU erlaubt.

von Achim H. (pluto25)


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Zeno schrieb:
> 32 Bit-Programme laufen da einfach nicht mehr,
> auch wenn sie sehr gesund waren.

Der Beweis das es auch schlechter geht als Windows. Je älter das 
Programm desto schneller läuft es. Ein System das (mühsam)Programmnierte 
oder teuer gekaufte Progamme nicht mehr unterstützt ist Schrott.
Die waren entweder zu faul das zu implemetieren oder es wäre denen 
peinlich wie viel schneller die alten laufen würden.

von Schlaumaier (Gast)


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A. H. schrieb:
> es wäre denen
> peinlich wie viel schneller die alten laufen würden.

Ich habe vor einigen Jahren mal eine alte Dbase-4 Datenbank unter DBASE 
(Ja die Disketten hatte ich noch auf der Platte) zu bearbeiten mit jede 
Menge Formeln und Code.

Also ich mal eben Dbase in einer VM installiert. Und dann losgelegt. Das 
waren ca. 500.000 Datensätze. So schnell wie der da durch gerannt ist, 
das schafft nicht mal ein modernen mysql.

Von den (bei mir) lahmen MS-Sql will ich gar nicht reden.

Und wie ich Comand&Conquest drossele weiß ich auch nicht. Die KI macht 
mich gnadenlos fertig.

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