Klaus H. schrieb: > Von 'am Limit' würde ich also da noch nicht reden! Um danach eine Uhr zu stellen: Nein, das passt schon. Aber um die Aussage zu treffen, dass der DCF77-Sender "kaputt" ist: Ne. Ich kann mir hier auch eine olle Glühbirne an die Steckdose hängen, tolle Webseite mit Livestream davon basteln, und behaupten das wäre die Überwachung ob das Atomkraftwerk in 300km Entfernung explodiert ist. Ja, wenn das passiert, geht das Licht vermutlich aus. Aber wenn ich über das Kabel stolper, die Birne durchbrennt oder die Sicherung fliegt, bedeutet das nicht, dass das Kraftwerk Probleme hat. Ich mach dem dcflogs-Kerl deswegen ja auch keine Vorwürfe. Die Seite ist viel interessanter und zieht mehr Zuschauer an, wenn da auch ab und an wirklich was zu sehen ist. Logisch dass er seinen Empfänger maximal auf Kante betreibt.
Εrnst B. schrieb: > Aber um die Aussage zu treffen, dass der DCF77-Sender "kaputt" ist: Ne. Kaputt nicht, aber nicht sendend! Schau dir die Seite an, wenn der DCF77 das nächste mal steht - falls du einen Empfänger hast, der dir einen Hinweis gibt. Wenn 'dcflogs' einzelne falsche Bits feststellt, wie z.B. heute morgen mehrfach zwischen 5:50 und 6:00 Uhr, ja, das sind sicherlich Empfangsfehler bei 'dcflogs' und haben nichts mit dem Sender zu tun. Da stimme ich die zu: es könnte ein am 'Limit' betriebener Empfänger sein, ein lokale Störung oder was auch immer. Wenn aber über viele Minuten, u.U. sogar mehrere Stunden, kein Empfang erfolgte, hat das nichts mit einem suboptimalen Empfänger zu tun! Alles unter zwei Minuten ging nicht in die (alte) Statistik der PTB ein. Darüber reden wir auch nicht; so was kann eine geplante Umschaltung auf die Ersatzantenne z.B. wegen Wartungsarbeiten sein.
Es muss doch eine offizielle Anschrift geben, an die wütende Rentner ihre schriftlichen Beschwerden in Papierform richten können, wenn mal wieder DCF ausgefallen ist.
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Das Rufbit (Sekunde 15) war in genannten "gestörten" Zeiträumen kein einziges Mal gesetzt. Also Empfängerprobleme Ausbreitungsprobleme statische Störungen (Blitzentladungen) am wahrscheinlichsten. ciao gustav
Es gibt doch eine offizielle Seite der PTB, die die (geplanten!) Senderabschaltungen in Log-Dateien dokumentiert: https://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/time-bulletins/dcf.html Die scheinen aber nicht ganz vollständig zu sein - z.B. Dez. 2022 fehlt komplett. Und die dokumentierten (> 2min) sind in 'dcflogs' auch zu sehen - wen wundert es? Ohne Dezember kommt die PTB auf ca. 17h geplanten Ausfall in 2022. Ist dann die Differenz zu meinen in 11/22 und 12/22 gezählten über 26h der ungeplante Ausfall vom Sender - oder vom Empfänger bei 'dcflogs'? Cyblord -. schrieb: > Es muss doch eine offizielle Anschrift geben, an die wütende Rentner > ihre schriftlichen Beschwerden in Papierform richten können Anschrift, Mailadressen, Telefonnummern gibt es - nur wütende Rentner nicht! Karl B. schrieb: > Das Rufbit (Sekunde 15) war in genannten "gestörten" Zeiträumen kein > einziges Mal gesetzt. Ich habe ein gesetztes Rufbit auch nicht bei den von der PTB als 'geplante Senderabschaltungen' angegebenen Zeiten gesehen. Bei ungeplanten könnte eh kein Rufbit vorher kommen. > Also Empfängerprobleme Ausbreitungsprobleme statische Störungen > (Blitzentladungen) am wahrscheinlichsten. Empfängerprobleme? Ja, aber nur wenn es nur ein Empfänger feststellt. Ausbreitungsproblem? Bei Längstwelle? Was vermutest du da? Blitzentladung? Wie lange stört so was? Eine Sekunde, zwei? Aber keine Minuten oder Stunden. Kurze Störungen bleiben eh unberücksichtigt.
Ralf K. schrieb: > Meine Selbstbau-DCF mit ständigem Empfang, aber Synchronisierung nur > nach plausibler Dekodierung über 2 aufeinander folgende Zeittelegramme, > hat natürlich wieder mal NICHTS gemerkt. Meiner habe ich damals eine Anzeige gegönnt (https://www.mikrocontroller.net/attachment/591365/Error_mrk.jpg). Wenn eine Decodierung fehlerhaft oder zwei Telegramme nicht plausibel sind, kommt das "E". Demnächst wird da "S"ommerzeit stehen. Auch die Ankündigung der Umschaltung oder Rufbit / Reserveantenne zeigt sie. > Ansonsten hat sie nen > unterbeschäftigten Mega8 - und ich eine Aufgabe: Mal los, und dann gegen dcflogs abgleichen. Klaus H. schrieb: > Eine Behauptung war, dass da lokale Störungen aufgezeichnet werden. Wenn > es Manfred P., dcflogs, noch Andere und ich zeitgleich auch feststellen, > dann sind es keine lokalen Störungen mehr. Das erfordert logisches Denken, was nicht jedem gegeben scheint. Aber immerhin kommen ja wieder ein paar gehaltvolle Beiträge. Εrnst B. schrieb: > dcflogs hat eine schöne Webseite, aber "suboptimale" Empfangs-Hardware. Du kennst seine Hardware? Ich hatte 2022 Mailkontakt mit dem Betreiber, der kam mir nicht wie ein Anfänger daher. Er hat allerdings derzeit private Gründe (nichts böses), seine Zeit anderweitig einzusetzen. > Da schwanken die Puls-Pause Zeiten schon bei optimalen Bedingungen, ohne > Störung irgendwo, um ±20ms. Das ist in der Tat recht viel. Klaus H. schrieb: > Hast du mal an einem der käuflichen Module gemessen? Da schwankt die > Pulsbreite auch, ebenso bei meinem Eigenbauempfänger. Ja, 'optimal' sind > die wenigsten, das gebe ich zu. Aber wetterbedingte Empfangsstörungen > habe ich noch nie festgestellt - mit Ausnahme bei Gewittern. Jou, Gewitter geben manchmal Fehler, was aber Einbrüche im einstelligen ms-Bereich sein dürften. Da kann man mit einer zählenden Decodierung einiges retten. Aktuell mangelt es etwas an der Motivation, eigentlich ist mal wieder eine neue DCF-Uhr fällig. Natürlich juckt es in den Fingern, Störungen zu protokollieren. > Außerdem: bei dcflogs sind die Pulsdauern im Mittel bei ca. 115ms (bzw. > 215ms) etwas zu lang und ja, mit max. ±10ms Schwankung sind die etwas > groß. Aber die Periodendauer schwankt nur um ca. ±3-4ms, damit kann man > zuverlässig dekodieren. Ich habe vorhin das Scope an den Pollin-Empfänger gehängt. Die Zeiten sind knapp 20ms zu lang, die Schwankung bewegt sich um bestenfalls +/- 3ms, eher weniger. Klaus H. schrieb: > Wenn 'dcflogs' einzelne falsche Bits feststellt, wie z.B. heute morgen > mehrfach zwischen 5:50 und 6:00 Uhr, ja, das sind sicherlich > Empfangsfehler bei 'dcflogs' und haben nichts mit dem Sender zu tun. Ich sitze nicht ganztägig vor meiner Uhr und die ist hier auch nicht im Blickfeld vom PC, schwierig zu beurteilen. Zumindest einmal habe ich hier ein Error gesehen, was laut dcflog ein einzelner Bitfehler war. Man kann sich nicht drauf verlassen, aber ich glaube, dass nicht alle seine Bitfehler wirklich lokal sind. Klaus H. schrieb: >> Also Empfängerprobleme Ausbreitungsprobleme statische Störungen >> (Blitzentladungen) am wahrscheinlichsten. > Empfängerprobleme? Ja, aber nur wenn es nur ein Empfänger feststellt. > Ausbreitungsproblem? Bei Längstwelle? Was vermutest du da? > Blitzentladung? Wie lange stört so was? Eine Sekunde, zwei? Aber keine > Minuten oder Stunden. Kurze Störungen bleiben eh unberücksichtigt. Auch da wieder: Wenn drei Leute, die deutlich weit voneinander entfernt empfangen ...
Manfred P. schrieb: > Ich habe vorhin das Scope an den Pollin-Empfänger gehängt. Die Zeiten > sind knapp 20ms zu lang, die Schwankung bewegt sich um bestenfalls +/- > 3ms, eher weniger. Für ein Billig-Consumer-Teil schon nicht schlecht. Wie schon weiter oben mal geschrieben: Die seit 1983 zusätzliche gesendete Phaseninfo mit Auswerten, dann passen die Flanken auf ±0.05ms. Gibt's halt leider nicht als 5€-Modul beim Pollin, braucht auch keiner, der nur die Uhrzeit anzeigen will.
Moin, Es ist interessant, daß es bei Euren Entfernungen diese Probleme gibt. Ich wohne 1500km von WWVB auf 60kHz weit weg und empfange ein sattes, zuverlässiges Signal mit meiner Spectracom 8161 Anlage. Am selektiven Antennverstärkerausgang bekomme ich einige 100mV an Signal. Obwohl ich die Zeitinformation momentan nicht auswerte, zeigte mir der Oszi saubere extrahierte Datenpakete am Spectracom Datenausgang. Es wäre nützlich, das aktuell auszuwerten, um zu sehen, ob es bei mir ähnlich mit den Störungen sein könnte. Ich verwende meine Anlage nur für den seltenen Frequenzvergleich mit meinem Haus Rb85 Frequenznormal. 20W+ für eine Uhr zu verbrauchen ist uncool. Vielleicht, Manfred, hast Du starke lokale Störer die Dir andauernd in die Suppe spucken. An der Signalstärke kann es bei Deiner Entfernung nicht wirklich liegen. Vielleicht macht das LED Glühobst überall in der Nachbarschaft zu starke Störungen. Man müsste mal eine Installation auf dem Land machen und beobachten. Bei mir verwende ich eine aktive Ferritantenne von Spectracom im Keller aus einigen zusammen gepackten Ferrit-Stäben, rund 30cm lang und auf 60kHz abgestimmt. Ist allerdings leider verklebt und ohne Beschädigung nicht aufzukriegen. Im Oszi sieht man einen ziemlich sauberen Sinus an dem man nur die schnellen Feldstärkeschwankungen beobachten kann. Mein RX arbeitet auf I/Q Basis und demoduliert das Signal synchron. Ich werde berichten, falls ich mir mal einen Datendekoder bastle. Gruß, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Vielleicht, Manfred, hast Du starke lokale Störer die Dir andauernd in > die Suppe spucken. An der Signalstärke kann es bei Deiner Entfernung > nicht wirklich liegen. Vielleicht macht das LED Glühobst überall in der > Nachbarschaft zu starke Störungen. Man müsste mal eine Installation auf > dem Land machen und beobachten. Ich habe keine lokalen Störer bzw. weiß, dass eine bestimmte Leuchte stört, wenn ich sie mal kurzzeitig brauche. Meine Entfernung zum Sender beträgt etwa 250 km, die Feldstärke ist im gesamten Haus sehr gut. Ich finde den Thread gerade nicht wieder: Vor ein paar Jahren hatte ich eine DCF-Störung über zwei Tage. Da war im Schaltnetzteil des SAT-Multiswitches der Eingangselko taub, das war eine echte lokale Störung, die ich durch gezieltes Abschalten diverser Stromkreise recht schnell finden konnte. Meine Nachbarn sind weit genug weg, ich lebe in einem kleinen Ort "auf dem Land". Gerhard, Du hast den Thread nicht in vollem Umfang gelesen: Wir reden hier über Ausfälle des Senders, die an mindestens drei geographisch deutlich unterschiedlichen Empfangsorten beobachtet werden.
Manfred P. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Vielleicht, Manfred, hast Du starke lokale Störer die Dir andauernd in >> die Suppe spucken. An der Signalstärke kann es bei Deiner Entfernung >> nicht wirklich liegen. Vielleicht macht das LED Glühobst überall in der >> Nachbarschaft zu starke Störungen. Man müsste mal eine Installation auf >> dem Land machen und beobachten. > > Ich habe keine lokalen Störer bzw. weiß, dass eine bestimmte Leuchte > stört, wenn ich sie mal kurzzeitig brauche. > > Meine Entfernung zum Sender beträgt etwa 250 km, die Feldstärke ist im > gesamten Haus sehr gut. > > Ich finde den Thread gerade nicht wieder: Vor ein paar Jahren hatte ich > eine DCF-Störung über zwei Tage. Da war im Schaltnetzteil des > SAT-Multiswitches der Eingangselko taub, das war eine echte lokale > Störung, die ich durch gezieltes Abschalten diverser Stromkreise recht > schnell finden konnte. > > Meine Nachbarn sind weit genug weg, ich lebe in einem kleinen Ort "auf > dem Land". > > Gerhard, Du hast den Thread nicht in vollem Umfang gelesen: Wir reden > hier über Ausfälle des Senders, die an mindestens drei geographisch > deutlich unterschiedlichen Empfangsorten beobachtet werden. Hmmm, im Eifer des Gefechts habe ich tatsächlich nicht mehr darauf geachtet. Wenn drei Empfangsstationen es beobachten konnten, dann scheint es schon authentisch zu sein. PTB scheint das nicht zu dokumentieren? Wie lange dauern solche Ausfälle in der Regel an und um welche Uhrzeiten und Tagesabständen kommen sie vor? Ist da irgendein System beobachtbar? BTW, wir hatten gestern DST Umstellung. Wann ist DE dran?
Gerhard O. schrieb: > Wie lange dauern solche Ausfälle in der Regel an und um welche Uhrzeiten > und Tagesabständen kommen sie vor? Ist da irgendein System beobachtbar? Unterschiedlich, meiner Beobachtung nach von Teilen einer Minute bis zu mehr als einem halben Tag. Die PTB dokumentiert geplante Ausfälle, die größer 2min sind. Gestern habe ich einen Link gepostet. > BTW, wir hatten gestern DST Umstellung. Wann ist DE dran? Müsste am 26.3. sein. Letzter Sonntag, jeweils im März und Oktober.
Klaus H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wie lange dauern solche Ausfälle in der Regel an und um welche Uhrzeiten >> und Tagesabständen kommen sie vor? Ist da irgendein System beobachtbar? > Unterschiedlich, meiner Beobachtung nach von Teilen einer Minute bis zu > mehr als einem halben Tag. > Die PTB dokumentiert geplante Ausfälle, die größer 2min sind. Gestern > habe ich einen Link gepostet. > >> BTW, wir hatten gestern DST Umstellung. Wann ist DE dran? > Müsste am 26.3. sein. Letzter Sonntag, jeweils im März und Oktober. Danke. Vielleicht haben die Leute ein Sendeantennenproblem. Die Senderschutzschaltungen könnten auf Fehlanpassungen möglicherweise, z.B. durch Korrosion hervorgerufen, darauf reagieren. Das kann lange dauern, bis man solche obskure Fehler findet. Dann haben wir anstatt 8 Stunden für die nächsten zwei Wochen 7 Stunden Unterschied. Ich habe heuer die DST Umschaltung total verschwitzt. Habe mich anscheinend den Medien zu wenig gewidmet:-) Bei uns ist um Halloween die Umschaltung auf Standardzeit.
Gerhard O. schrieb: > Vielleicht haben die Leute ein Sendeantennenproblem. Die > Senderschutzschaltungen könnten auf Fehlanpassungen möglicherweise, z.B. > durch Korrosion hervorgerufen, darauf reagieren. Vermutlich sind es Antennenprobleme. Jedenfalls bei Sturm, Vereisung o.ä. scheint tatsächlich eine Verstimmung der Grund zu sein. Dann gibt es auch noch (geplante) Wartungszeiten, jedoch existiert eine Reserveantenne; ob der Sendeverstärker auch eine Reserve hat, ist mir unbekannt. Für die Ankündigung war das Rufbit (Sekunde 15) vorgesehen, laut Wikipedia bis 2003 zur Kennzeichnung, dass über die Reserveantenne gesendet wird. Ich habe bisher noch nicht gesehen, dass es gesetzt war und weiß auch nicht, wofür es jetzt verwendet wird.
Hallo zusammen, Ich möchte mir eine Rollladensteuerung bauen die abhängig von der Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeit die Rollladen betätigt. Damit das ganze zum vorhandenen Schalterprogramm passt will ich keine Tastatur verwenden, sondern die aktuelle Uhrzeit mittels DCF77 ermitteln. Das muss nur einmal am Tag erfolgen sinnvoller Weise nachts ab 01:00 Uhr. Danach aktualisiere damit einen RTC-Baustein der mir die genaue Uhrzeit bis zur nächsten Aktualisierung liefert und berechne die Sonnenauf-untergangszeit. Die Programmteile habe ich weitgehend fertig bis auf ein paar noch ungeklärter Bugs die ich mal kurz beschreiben will. Bei schlechter Signalqualität bekomme ich Paritätsfehler und verwerfe die Aufzeichnung, gelegentlich aber regelmäßig, bekomme ich ein „Signal“ wo z.B. eine falsche Zeit, Monat, Jahr ausgegeben wird die nicht durch die Paritätsprüfung erkannt wird. Ich werde jetzt noch Bit 17,18,20 zur Überprüfung dazu ziehen um evtl. einen fehlerhaften Datenstrom besser zu erkennen. Wenn ich feststelle wie empfindlich mein Empfänger auf Veränderungen der Antennenausrichtung reagiert wundert es mich, dass man mit einem Funkwecker der beliebig aufgestellt ist überhaupt ein gültiges Signal bekommt. Auch die vorgegebene Position der Antenne kann ich nicht bestätigen, den störungsfreisten Empfang habe ich, wenn die Antenne 90° gedreht ist. Hat das von Euch jemand schon mal gemacht und kann mir einen Tipp zur besseren Fehlererkennung geben? 24.03.2023 19:17 01001010101010100010111101000100110100100110111000110001001--> Jahr: 23 Monat: 3 Tag: 24 Wochentag: 5 Stunde: 19 Minute: 17
Hans-Jürgen B. schrieb: > Auch die vorgegebene Position der Antenne kann ich nicht > bestätigen, den störungsfreisten Empfang habe ich, wenn die Antenne 90° > gedreht ist. Welches ist denn die "vorgegebene Position"? Unter normalen Bedingungen wird der Ferritstab waagerecht und im 90°-Winkel quer zu Richtung Frankfurt ausgerichtet. Bei uns in der Firma (größtenteils Stahlwände) ist der Empfang so verzerrt, daß man an einigen Stellen für den besten Empfang den Ferritstab fast senkrecht stellen muß...
Hans-Jürgen B. schrieb: > die nicht durch die Paritätsprüfung erkannt wird Der Test der empfangenen Zeit auf Plausibilität und mit vorangegangenen Daten ist immer eine gute Investition.
@Peter, wie im angehängten Bild dargestellt und Du beschrieben hast " waagerecht 90° quer nach Frakfurt" Bei mir zeigt der Ferittstab längs nach Frankfurt und damit erreiche ich das Signal wie im Oszillogramm. @Martin, hatte ich auch schon auf dem Schirm 2 oder 3 aufeinanderfolgende Streams Bitweise vergleichen. Gruß Jürgen
Die Prüfung der eingehenden Daten sollte immer eine mehrstufige Angelegenheit sein. Die Paritätsprüfung ist da nur die erste. Wenn die parallel laufende RTC einmal korrekt gestellt ist kann die dann zum Datencheck mit einbezogen werden.
Hans-Jürgen B. schrieb: > Ich möchte mir eine Rollladensteuerung bauen *Das ist kein Grund, diesen Thread zu kapern* ! Hier wurden und werden Ausfälle des Senders besprochen und nicht über schlechte Empfänger diskutiert! Erstmal den durchackern: Beitrag "Handhabung Pollin-DCF77-Modul?" Wenn das nicht hilft, machst Du bitte ein eigenes Thema auf, mit sorgfältiger Beschreibung des Problems und aussagefähigen Bildern.
Mein angekündigtes Empfangsstörungserfassungs-Modul in einer Mega8-Hauptuhr-Applikation ist seit 7 Tagen in Betrieb und wartet auf gestörte DCF-Telegramme länger, als 2 Minuten. Das war seit 7 Tagen nicht mehr der Fall, obwohl "die" doch jetzt immer schlechter abstrahlen sollen... Ein guter Empfänger nennt das DCF-Signal vertrauenswürdig, wenn 2 aufeinander folgende DCF-Telegramme fehlerfrei und plausibel sind, was 2 Minuten (zulässiger) DCF-Störung auf 4 Minuten Störung verlängert. Somit werden bei mir nur Störungen >= 5 Minuten registriert. @ Ernst B: Die "suboptimale" Hardware von dcflogs ist nicht schlechter, aber eben nicht viel aufwändiger, als gute handelsübliche DCF-Empfänger und zeigt somit die allgemeine Verfügbarkeit (natürlich mit den Eigenheiten des Empfangsorts). Was willst du da für welchen Zweck "optimaler" machen? Der Output meiner Empfangsstörungserfassung zeigt mir im Vergleich mit dcflogs, was eine überregionale Störung, oder gar ein Senderausfall von DCF77 sein könnte. Nur mit nachvollziehbar dokumentierter Erfassung an verschiedenen Orten lässt sich dem Betreiber eine schlechte Verfügbarkeit des DCF-Signals nachweisen.
Ralf K. schrieb: > Mein angekündigtes Empfangsstörungserfassungs-Modul in einer > Mega8-Hauptuhr-Applikation ist seit 7 Tagen in Betrieb und wartet auf > gestörte DCF-Telegramme Schön, dass Du es umgesetzt hast. > länger, als 2 Minuten. Das war seit 7 Tagen nicht mehr der Fall, Das wundert mich auch etwas, aber wird schon wieder ... > Ein guter Empfänger nennt das DCF-Signal vertrauenswürdig, wenn 2 > aufeinander folgende DCF-Telegramme fehlerfrei und plausibel sind, was 2 > Minuten (zulässiger) DCF-Störung auf 4 Minuten Störung verlängert. Somit > werden bei mir nur Störungen >= 5 Minuten registriert. Auch ein kaputtes Telegramm wäre eine Störung. Da ist es aber nicht lösbar, zuverlässig zu sagen, ob es nicht ein lokales Problem war. > @ Ernst B: > Die "suboptimale" Hardware von dcflogs ist nicht schlechter, aber eben > nicht viel aufwändiger, als gute handelsübliche DCF-Empfänger und zeigt > somit die allgemeine Verfügbarkeit (natürlich mit den Eigenheiten des > Empfangsorts). Was willst du da für welchen Zweck "optimaler" machen? Wir kennen seine Hardware nicht. Vor einigen Tagen klemmte es mit der Aktualisierung seiner Logfiles und ich sehe bei ihm kaum noch Bitfehler. Das lässt Freiraum für Spekulationen, ob er seine Hardware renoviert hat oder DCF tatsächlich stabil läuft. > Der Output meiner Empfangsstörungserfassung zeigt mir im Vergleich mit > dcflogs, was eine überregionale Störung, oder gar ein Senderausfall von > DCF77 sein könnte. Jou, wie hildek und ich es getan haben, bei Störung erstmal auf dcflog gucken. > Nur mit nachvollziehbar dokumentierter Erfassung an verschiedenen Orten > lässt sich dem Betreiber eine schlechte Verfügbarkeit des DCF-Signals > nachweisen. Genau so ist das! Ich kenne leider nur die eine Webseite aus Jade, die man als Vergleich heranziehen kann.
Ralf K. schrieb: > Das war seit 7 Tagen nicht mehr der Fall, obwohl "die" doch jetzt immer > schlechter abstrahlen sollen... dcflogs hat auf seiner Webseite eine kleine SW, die es ermöglicht, einen gleichartigen Logfile zu erstellen. Ich lass das seit ein paar Tagen mitlaufen - solange mein Rechner eingeschaltet ist. Bisher warte ich noch auf einen längeren Ausfall. Ich will vergleichen, ob das was dcflogs und ich hier aufzeichne, ob sich das deckt - um mal die vielen wiederkehrenden Behauptungen bez. lokaler Empfangsstörungen mit Belegen widersprechen zu können. Das hast du ja auch im Fokus! Und nein, niemand hat behauptet dass schlechter abgestrahlt wird, nur dass in den letzten Monaten von 2022 relativ häufig längere Störungen zu beobachten waren. Da kam definitiv vom Sender kein Signal, nur konnte es niemand beweisen! Wenn er arbeitet ist er nicht schlechter als vor 20 oder 30 Jahren. Manfred P. schrieb: > Auch ein kaputtes Telegramm wäre eine Störung. Da ist es aber nicht > lösbar, zuverlässig zu sagen, ob es nicht ein lokales Problem war. Doch, wenn es von dcflogs, von Ralf K. und ggf. auch von mir festgestellt werden würde, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Falschaussage schon im ppm-Bereich.
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Hans-Jürgen B. schrieb: > Wenn ich feststelle wie empfindlich mein Empfänger auf Veränderungen der > Antennenausrichtung reagiert Es gibt halt gute und weniger gute Empfänger. Bei PLL Empfängern ist es ganz normal, dass sie empfindlich auf Bewegung reagieren, weil sie eine Schwingung synchron zum DCF Signal erzeugen. Bei jeder Bewegung geht diese Snynchronität verloren, und dann kann es durchaus mal 5 Minuten dauern, bis diese wieder hergestellt ist. Auch die vorgegebene Position der Antenne kann ich nicht > bestätigen, den störungsfreisten Empfang habe ich, wenn die Antenne 90° > gedreht ist. Ist bei mir auch so. Ich gehe davon aus, dass Häuser und Gegenstände den theoretisch idealen Wellenverlauf verformen können, so dass man die Antenne daran ausrichten muss. Hans-Jürgen B. schrieb: > kann mir einen Tipp zur besseren Fehlererkennung geben? Kombiniere folgendes: - Betriebe die Uhr mit Quarz, so dass auch ohne Empfang weiter läuft. - Verwerfe jedes Telegramm, wo auch nur ein Bit zu kurz oder zu lang ist (die nötigen Schwellwerte variieren je nach Empfänger!). - Verwerfe jedes Telegramm, wo ein Prüfbit nicht stimmt. - Verwerfe jedes Telegramm, dass unplausbile Zahlen enthält wie 25:61:99 Uhr) - Verwerfe jedes Telegramm, dass mehr als eine Minute vom vorherigen abweicht (erfordert eine Ausnahme für den Wechsel von Minute 59 nach 00). Der letzte Punkt wird bei der Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit scheitern, aber das ist in der Praxis egal, denn die Uhr läuft ja als Quarzuhr weiter und schon eine Minute später passt es wieder. Immer wenn die Uhr ein Telegramm verworfen hat, schalte eine LED Anzeige ein, die das Empfangssignal durch Blinken anzeigt. Damit kannst du die Antenne ausrichten. Falls es nicht gut funktioniert, kann eine akustische Anzeige auch sehr hilfreich sein, weil man unregelmäßige Signale mit dem Ohr viel deutlicher wahrnimmt, als mit dem Auge. Wenn deine Uhr oder ein anderes Gerät in der Nähe ein Schaltnetzteil enthält, oder etwas mit PWM macht, oder eine gemultiplexte Anzeige hat, dann setze den Empfänger mit 2 Meter Kabel ab. Das kann Wunder bewirken.
Hans-Jürgen B. schrieb: > @Peter, wie im angehängten Bild dargestellt und Du beschrieben hast " > waagerecht 90° quer nach Frakfurt" Bei mir zeigt der Ferittstab längs > nach Frankfurt und damit erreiche ich das Signal wie im Oszillogramm. Vielleicht das falsche Frankfurt? :) Oder je nach Standort direkt auf Mainflingen ausrichten. Ich richte die Antenne nach gleichmäßigem Blinken der Empfangsled aus und nicht nach Kompaß.
Peter N. schrieb: > Ich richte die Antenne nach gleichmäßigem Blinken der Empfangsled aus > und nicht nach Kompaß. Und ich mache das Signal akustisch wahrnehmbar. Da höre ich auch gleich, ob noch was anderes stört. Gesirre oder Geknattere von irgendwelchen Motörchen oder Schaltnetzteilen. Audio: Erst schlecht, dann gut. ciao gustav
@ stefanus : -Was wäre denn ein guter Empfänger oder was würdest Du mir Empfehlen? -Wie ich schon geschrieben habe aktualisiere damit 1mal täglich einen Uhrenbaustein. (RTC) @alv: -Die Luftlinie von mir bis Mainflingen sind knapp 260 km, ich habe das schon korrekt ausgerichtet und die Signalqualität kontrolliere ich mit dem Oszi (Bild hatte ich Eingangs angehängt). Der Versuchsaufbau bleibt unverändert, trotzdem ist die Empfangsqualität zeitlich sehr unterschiedlich. Oft bekomme ich über Stunden zu 90% saubere Signale die korrekt ausgewertet werden können und dann urplötzlich nur noch Müll. Direkte Aussetzer d.h. gar kein Signal habe ich jetzt bei meinen Messungen nicht feststellen können. Gruß Jürgen
Hans-Jürgen B. schrieb: > Was wäre denn ein guter Empfänger oder was würdest Du mir Empfehlen? Ich kann dir keinen empfehlen. Ich habe meine immer bei Pollin und einmal bei ELV gekauft, war mit beiden so lala zufrieden. Es gibt hoffentlich bessere. Bei den Pollin Dingern ist eine Stabile Stromversorgung das allerwichtigste. Eine extra Versorgung (nur des Empfängers) mit Batterien kann aufschlussreich sein.
Hans-Jürgen B. schrieb: > -Was wäre denn ein guter Empfänger oder was würdest Du mir Empfehlen? Wenn Du etwa 180 Euro investieren möchtest... https://www.buerk-mobatime.de/wp-content/uploads/2020/01/TD-800117.01-AD-650.pdf Aber die Ansteuerung ist anders. Stichwort: Stromschnittstelle. Arbeitet mit nur zwei Drähten, und Polung ist auch egal. Hat Schwundregelung. Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. Mit solchen pauschalen Aussagen wär ich vorsichtig. Mir scheinen 180€ nur für so einen Empfänger allzu viel Geld aus dem Fenster geworfen. Bei der Erfüllung dessen Betriebsanforderungen arbeiten wesentlich billigere Geräte genauso gut. Ich selber habe jetzt eine kleine Conrad- DCF77 Platine über Jahrzehnte im Einsatz.
Hans-Jürgen B. schrieb: > Der Versuchsaufbau bleibt unverändert, trotzdem ist die Empfangsqualität > zeitlich sehr unterschiedlich. Oft bekomme ich über Stunden zu 90% > saubere Signale die korrekt ausgewertet werden können und dann > urplötzlich nur noch Müll. Direkte Aussetzer d.h. gar kein Signal habe > ich jetzt bei meinen Messungen nicht feststellen können. Da stört vermutlich irgendetwas. Wenn ich die Antenne meiner ACS-77 zu dicht an die Wand plaziere, habe ich auch keinen vernünftigen Emfang mehr. Auf der anderen Seite der Wand befindet sich der Zähler/Sicherungsschrank...
Peter N. schrieb: > Da stört vermutlich irgendetwas. Wenn ich die Antenne meiner ACS-77 zu > dicht an die Wand plaziere, habe ich auch keinen vernünftigen Emfang > mehr. > Auf der anderen Seite der Wand befindet sich der > Zähler/Sicherungsschrank. Martin W. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. > > Mit solchen pauschalen Aussagen wär ich vorsichtig. Hier der Test: Wenn ich den besagten Profi-Empfänger direkt vor den PC-Monitor halte, klappt das natürlich nicht. (Das grenzt schon an Boshaftigkeit, sowas.) Aber schon in weniger als 2 Metern Entfernung wird wieder richtig empfangen ...und decodiert. Mehr als ca. 300 km vom Senderstandort entfernt, tagsüber. ciao gustav
Mein neues Empfangsausfallerfassungs-Modul in einer Mega8-Hauptuhr-Applikation ist seit dem 18. März in Betrieb und wartete tagelang auf gestörte DCF-Telegramme > 2 Minuten. Das war bisher nicht der Fall, hat aber heute 3 mal zugeschlagen! 14:40 für 8 Minuten (dcf77logs zeigt defekte Telegramm von 14:33 bis 14:38, also 6 Minuten) 15:11 für 5 Minuten (dcf77logs zeigt defekte Telegramm von 15:07 bis 15:09, also 3 Minuten) 15:33 für 18 Minuten (dcf77logs zeigt defekte Telegramm von 15:16 bis 15:31, also 16 Minuten) Ein guter Empfänger nennt das DCF-Signal vertrauenswürdig, wenn 2 aufeinanderfolgende DCF-Telegramme fehlerfrei und plausibel sind, was 2 Minuten (erlaubter) DCF-Störung auf 4 Minuten Störung verlängert. Somit werden bei mir nur Störungen >= 5 Minuten registriert. Abzüglich meiner 2 Minuten "Bewährungszeit" habe ich genau die gleichen Beobachtungen wie dcf77logs. Es dürften also überegionale Störungen, oder Sender-Störungen sein, wenn der Empfänger von dcf77logs nicht zufällig in meiner Nähe (Berlin) steht. Weiß jemand, in welcher Region der steht? @ Ernst B: Die "suboptimale" Hardware von dcflogs ist nicht schlechter, aber wohl nicht viel aufwändiger, als handelsübliche DCF-Empfänger und zeigt somit die allgemeine Verfügbarkeit (natürlich mit den Eigenheiten des Empfangsorts). Was willst du da für welchen Zweck "optimaler" gestalten?
Ralf K. schrieb: > Ein guter Empfänger nennt das DCF-Signal vertrauenswürdig, wenn 2 > aufeinanderfolgende DCF-Telegramme fehlerfrei und plausibel sind, was 2 > Minuten (erlaubter) DCF-Störung auf 4 Minuten Störung verlängert. Somit > werden bei mir nur Störungen >= 5 Minuten registriert. Deine Toleranzschwelle ist zu hoch. Dcflog hat noch ein paar mehr, die ich ihm glaube. Ich habe sie nicht gesehen, weil ich meine Uhr nur sporadisch im Blick habe. > Abzüglich meiner 2 Minuten "Bewährungszeit" habe ich genau die gleichen > Beobachtungen wie dcf77logs. Es dürften also überegionale Störungen, > oder Sender-Störungen sein, "Überregional", weil gerade ein riesengroßer Störsender durch die Gegend fliegt, mit 200km-Störradius? Nee, das muß vom Sender kommen. > wenn der Empfänger von dcf77logs > nicht zufällig in meiner Nähe (Berlin) steht. Tut er nicht. > Weiß jemand, in welcher Region der steht? Ja, ich weiß das. Du könntest einfach mal auf "Impressum" klicken.
Karl B. schrieb: > Hat Schwundregelung. Das ist nicht erwähnenswert. DCF moduliert AM, da ist eine Verstärkungsreglung Pflicht, um bei sich ändernder Feldstärke decodieren zu können. Weil DCF langsam ist, muß diese Regelung sehr träge sein, da sie andernfalls das Nutzsignal bügeln würde. Mein uralt-Geradeausempfänger braucht bis zu 90 Sekunden, sich einzupegeln. > Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. Kein Hexenwerk, wenn Antenne und Empfänger schmalbandig sind. Als ich noch Röhre geguckt habe, gab es nur dann Störungen, wenn dessen Horizontalsynchronisation beim Umschalten ausgerastet ist. Gerastet liegt der Fernseher 625 Hz oberhalb, das kann mein Aufbau filtern. Ärger habe ich mit einem bestimmten Halogen-Schaltnetzteil, das Drecksding bläst breitbandig. Martin W. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. > > Mit solchen pauschalen Aussagen wär ich vorsichtig. Mir scheinen 180€ > nur für so einen Empfänger allzu viel Geld aus dem Fenster geworfen. Bei > der Erfüllung dessen Betriebsanforderungen arbeiten wesentlich billigere > Geräte genauso gut. Ich habe gerade heute mein Pollin-Modul* mit meinem Arduino-Testbrett in Betrieb gesetzt, per USB aus dem PC gespeist. An der Decodierung werde ich eine Weile zu kämpfen haben, weil ich sie selbst schreibe. Hier steht ein Fernseher mit 70/66cm Bildröhre von 2003, der seit Monaten oder Jahren nicht mehr in Benutzung war. Mal einschalten und gucken: Direkt vor der Bildröhre geht nichts, aber schon 40cm Abstand reichen für stabilen Empfang. FS aus bzw. weiter weg, dauert es viele Sekunden, bis er sich wieder eingeregelt hat. *) Beitrag "Re: Handhabung Pollin-DCF77-Modul?"
@ Manfred P. Du bist ja richtig engagiert bei diesem Thema. OK, dcf77logs empfängt in Nordfriesland, Übereinstimmungen mit meinem Empfänger dürften überregional sein. - Wieso ist meine Toleranzschwelle zu hoch? Mir geht es um eine verlässliche Zeitanzeige, daher betreibe ich eine Uhr, die von dcf77 gestellt und danach nur noch auf plausible dcf77-Signale (2 fehlerfreie plausible Minutentelegramme nacheinander) synchronisiert wird. Mit einem halbwegs genauen Quarztakt sind Empfangsstörungen über wenige Stunden kein Grund zur Hektik. Warum darf ich bei n Minuten fehlerhafter Telegramme keine 2 weitere Minuten auf vertrauenswürdige Zeittelegramme warten? - "Überregional" ist WAHRSCHEINLICH ein Senderfehler, aber ohne qualifizierte Fehlermeldungen aus verschiedenen Regionen und ohne Berücksichtigung der (eventuell nicht vom Betreiber beherrschbaren) Wetterlage am Senderstandort kann niemand dem Betreiber Nachlässigkeit vorwerfen. Da helfen nur glaubwürdige Zusammenstellungen von FAKTEN.
Karl B. schrieb: > Mehr als ca. 300 km vom Senderstandort entfernt, tagsüber. Bei mir sind es 400km und der Empfänger ist im Gebäude auf einer dem Sender abgewandten Seite. Entsprechend empfindlich und Decoder- herausfordernd ist der Empfang. Ralf K. schrieb: > Da helfen nur glaubwürdige Zusammenstellungen von FAKTEN ... die letztlich nur der Sendebetreiber liefern kann. Die möglichen Störungen auf Übertragungsweg (großräumig) und Empfängerseite sind höchstens eine gute Grundlage für Spekulationen aller Art- und halten so einen Thread am Leben :) > Mit einem halbwegs genauen Quarztakt sind Empfangsstörungen über wenige > Stunden kein Grund zur Hektik. Eben. Einmal die Uhr gestellt kann man sich doch bequem zurücklehnen.
Ralf K. schrieb: > OK, dcf77logs empfängt in Nordfriesland, Übereinstimmungen mit meinem > Empfänger dürften überregional sein. Mit meinem auch, ich wohne knapp 200km südlich vom Sender. Und ich habe fast perfekte Übereinstimmungen: Gestern gab es einige Störungen, die bei dcflogs registriert wurden https://www.dcf77logs.de/logs/DcfLog_20230325/dcf - und bei mir genauso! dcflogs bietet auch eine kleine Software zur eigenen Auswertung und die habe ich gestern einige Stunden mitlaufen lassen. Das Ergebnis deckt sich fast perfekt mit dem von dcflogs. Siehe Anhang und vergleiche mit dem Protokoll aus Jade. Es gibt kleine Unterschiede, die Unterbrechungen beginnen bei ihm manchmal wenige Sekunden später, wobei der Inhalt der noch geschriebenen zwei, drei Bits nach Fahrkarten aussieht (z.B. 14:33 oder 15:07). Aber das liegt wahrscheinlich an den unterschiedlichen Empfängern bzw. Demodulatoren ... Manfred P. schrieb: > Weil DCF langsam ist, muß diese Regelung sehr träge sein, da sie > andernfalls das Nutzsignal bügeln würde. Mein uralt-Geradeausempfänger > braucht bis zu 90 Sekunden, sich einzupegeln. Träge schon, aber 90 Sekunden? Die Trägerabsenkung liegt max. bei 200ms, mein Empfänger braucht nur zwei bis drei Sekunden um mit dem neuem Pegel klar zu kommen (wenn ich z.B. die Antenne auf Minimum drehe). >> Und arbeitet sogar in 2m Entfernung von altem Röhrenfernseher noch. > > Kein Hexenwerk, wenn Antenne und Empfänger schmalbandig sind. Als ich > noch Röhre geguckt habe, gab es nur dann Störungen, wenn dessen > Horizontalsynchronisation beim Umschalten ausgerastet ist. Gerastet > liegt der Fernseher 625 Hz oberhalb, das kann mein Aufbau filtern. Ja, kann ich bestätigen. 2m Antennenabstand zum PAL-TV waren kein Problem. Ich hab ein Quarzfilter drin mit einigen 10Hz Bandbreite, da muss von der 5. Oberwelle der Zeilenfrequenz schon viel ankommen. Ich erinner mich noch, dass ich damals die Störfestigkeit mittels eines Dimmers und eines 2kW Heizlüfters optimiert habe ... 😀
Ralf K. schrieb: > @ Manfred P. > Du bist ja richtig engagiert bei diesem Thema. Meine erste DCF-Uhr habe ich 1977 gebaut, als TTL-Grab mit Minitron-Anzeigen. Müsste ein Nachbau der damaligen Funkschau-Schaltung gewesen sein. Ist leider nicht mehr da und Digitalkameras hatte man noch nicht. Ich durfte sogar mal im Heiligtum der PTB die damalige Mutteruhr streicheln :-) Ralf K. schrieb: > - Wieso ist meine Toleranzschwelle zu hoch? Damit lassen sich im Sinne dieses Threads nur längere Störungen erfassen. > Mir geht es um eine verlässliche Zeitanzeige, daher betreibe ich eine > Uhr, die von dcf77 gestellt und danach nur noch auf plausible > dcf77-Signale > (2 fehlerfreie plausible Minutentelegramme nacheinander) synchronisiert > wird. Mit einem halbwegs genauen Quarztakt sind Empfangsstörungen über > wenige Stunden kein Grund zur Hektik. Warum darf ich bei n Minuten > fehlerhafter Telegramme keine 2 weitere Minuten auf vertrauenswürdige > Zeittelegramme warten? Das ist hier auch so, läuft ohne Sender klaglos weiter und prüft Plausibilitäten. Steckt eine 6502 drin, seit etwa 1991 in Betrieb. Klaus H. schrieb: > dcflogs bietet auch eine kleine Software zur eigenen Auswertung und die > habe ich gestern einige Stunden mitlaufen lassen. Das Ergebnis deckt > sich fast perfekt mit dem von dcflogs. Siehe Anhang und vergleiche mit > dem Protokoll aus Jade. > Es gibt kleine Unterschiede, Dazu müsste ich einen Empfänger anpassen. Hier steht eine Schachtel mit einem Telefunken-Entwicklungsboard, was auf eine COM-Schnittstelle adaptiert ist. Lief zuletzt vor ??-Jahren an einem W98-PC. Macht _für mich_ keinen Sinn, der PC läuft nur ca. 8h pro Tag und eine Schnittstelle habe ich auch nicht frei. Gehst Du über USB in den PC? > Träge schon, aber 90 Sekunden? Die Trägerabsenkung liegt max. bei 200ms, > mein Empfänger braucht nur zwei bis drei Sekunden um mit dem neuem Pegel > klar zu kommen (wenn ich z.B. die Antenne auf Minimum drehe). Hat sich damals irgendwie ergeben und wurde seitdem nicht wieder angefasst. Die Schaltung (Funkschau) hatte ich mal irgendwo im Forum angehängt. Ich denke, sowohl Empfänger als auch das TTL-Grab hat die Funkschau von der PTB bekommen. > Ja, kann ich bestätigen. 2m Antennenabstand zum PAL-TV waren kein > Problem. Ich hab ein Quarzfilter drin mit einigen 10Hz Bandbreite, da > muss von der 5. Oberwelle der Zeilenfrequenz schon viel ankommen. Der damalige Monsterquarz als Filter sollte angeblich 15Hz Bandbreite erreichen. Vorne weg ist die aktive Antenne mit etwa 10cm Ferritstab, der als Parallelschwingkreis abgeglichen wurde. Die Antenne hang ursprünglich auf einem unisolierten Dachboden und erzeugte im Winter Ausfälle, weil der Schwingkreis weg driftete. Damals hatte ich noch die Freiheit, das Ding in der Klimatruhe in der Firma messen zu können und passende Kondensatoren zu finden. War das erste Mal, dass ich mit Tk-Drift von Kondensatoren konfrontiert wurde. Jedenfalls haten wir damals noch Glühlampen und Trafonetzteile, keinen Zirkus mit Schaltwandlern. 9,95€ Analoguhren oder 5,95€ Digitalwecker waren jenseits unseres Vorstellungsvermögens, eine analoge Armbanduhr um 25 €uro schon garnicht.
Manfred P. schrieb: > Klaus H. schrieb: >> dcflogs bietet auch eine kleine Software zur eigenen Auswertung ... > > Dazu müsste ich einen Empfänger anpassen. Ich meinte: vergleiche meinen Anhang mit dem von dcflogs vom 25.3.23. War eigentlich für diejenigen gedacht, die immer nur lokale Störungen vermuten. > Gehst Du über USB in den PC? Ja. Manfred P. schrieb: > Der damalige Monsterquarz als Filter sollte angeblich 15Hz Bandbreite > erreichen. Vorne weg ist die aktive Antenne mit etwa 10cm Ferritstab, > der als Parallelschwingkreis abgeglichen wurde. Ich habe am 15.1. das Schaltbild meines Empfängers angehängt. Dort ist am Gate von T4 ein Poti mit 25k, Damit stellt man die Bandbreite ein. Ja, der Quarz ist ein Monster :-).
Klaus H. schrieb: >>> dcflogs bietet auch eine kleine Software zur eigenen Auswertung ... >> >> Dazu müsste ich einen Empfänger anpassen. > Ich meinte: vergleiche meinen Anhang mit dem von dcflogs vom 25.3.23. Das habe ich schon verstanden. > War eigentlich für diejenigen gedacht, die immer nur lokale Störungen > vermuten. Schreibe lieber "DENjenigen". Wir sind doch schon von Beginn an einig, dass Störungen bei Dir oder bei mir nicht lokal sind, wenn sie mit dcflog korellieren.
Klaus H. schrieb: > War eigentlich für diejenigen gedacht, die immer nur lokale Störungen > vermuten. Jeder mit einigermaßen Erfahrung weiß, wie sehr großräumig Wetter und schon die Tageszeit den Empfang beeinflussen- und es gibt sicher viele weitere Einflußfaktoren, die großräumig Einfluß haben wie etwa die Sonnenaktivität oder andere Sender. Deshalb sind auch übereinstimmende Störmeldungen von unterschiedlichen geografischen Standpunkten noch lange keine Aussage darüber, ob der Sender ausgefallen ist. Ein Problem könnte genauso lokal schlechtes Wetter nur in Senderumgebung sein. Ich würde zunächst mal davon ausgehen, daß Instandsetzung die über die Jahre hier und da ganz sicher mal nötig wird regelmäßig ausgeführt wird. Lokale Störfaktoren beim Empfänger sind ja meist schnell mit ein wenig Bewegung/Verlagerung der Gerätschaft und aufmerksamer Betrachtung der elektrischen Umgebung identifiziert. Längere Senderausfälle, die sich durch das völligen Fehlen irgendeines Rhythmus einer vorhandenen Empfänger-LED äußern würden habe ich noch nicht beobachtet. In meinem System wird zudem die Zeit des letzten erfolgreichen Empfangs protokolliert und nach einer gewissen Zeit des Mangels derselben ein Fehler gemeldet. Nix auffälliges über die Jahre. Insofern kann ich der Senderstreik-Hysterie hier rein gar nichts abgewinnen, selbst wenn die DCF77- Aussendung über die letzten Jahre wirklich statistisch etwas häufiger beeinträchtigt sein sollte.
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Manfred P. schrieb: > Ich durfte sogar mal im Heiligtum der PTB die damalige Mutteruhr > streicheln :-) Den "Tag der offenen Tür" habe ich leider verpaßt. Was ich schon immer wissen wollte: Wie kommt denn das Zeitsignal von der PTB nach Mainflingen?
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Martin W. schrieb: > Jeder mit einigermaßen Erfahrung weiß, wie sehr großräumig Wetter und > schon die Tageszeit den Empfang beeinflussen- und es gibt sicher viele > weitere Einflußfaktoren, die großräumig Einfluß haben wie etwa die > Sonnenaktivität oder andere Sender. Bei Kurzwelle ja, bei SAT-Empfang auch, wenn mal eine fette Regenwolke im Empfangspfad liegt. Oder wie oft erlebst du, dass dein UKW-Radio stumm bleibt? Die Frequenzen sind viel empfindlicher auf deine genannten Einflussfaktoren. Nicht aber die Lang- bzw. Längstwellensignale. Und an welche anderen Sender denkst du, die ein schmalbandiges DCF-Signal stören könnten? Wo sollen die plötzlich mit ausreichender Leistung herkommen? Von Putin? Martin W. schrieb: > Längere Senderausfälle, die sich durch das völligen Fehlen irgendeines > Rhythmus einer vorhandenen Empfänger-LED äußern würden habe ich noch > nicht beobachtet. Dann musst du genauer hinschauen. Vergleiche einfach am Samstag zwischen 15:15 und 15:32 was dcflogs an der Nordsee und ich in Süddeutschland protokolliert haben. Ich hatte den File ja angehängt. Manfred P. schrieb: > Schreibe lieber "DENjenigen". Es ist nicht nur einer.
Manfred P. schrieb: > Meine erste DCF-Uhr habe ich 1977 gebaut, als TTL-Grab mit > Minitron-Anzeigen. Müsste ein Nachbau der damaligen Funkschau-Schaltung > gewesen sein. Ist leider nicht mehr da und Digitalkameras hatte man noch > nicht. Aus Interesse: Könnte es in etwa die Schaltung sein, die ich am 15.1.23 angehängt hatte?
Peter N. schrieb: > Was ich schon immer wissen wollte: Wie kommt denn das Zeitsignal von der > PTB nach Mainflingen? Das Steuersignal wird nicht, wie oft angenommen, von Braunschweig aus über Leitungen dorthin übertragen, sondern mit einer von der PTB konzipierten Steuereinrichtung vor Ort erzeugt und von Braunschweig aus überwacht. Quelle: https://www.ptb.de/cms/de/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/standort-des-senders.html
Armin K. schrieb: > Das Steuersignal wird nicht, wie oft angenommen, von Braunschweig aus > über Leitungen dorthin übertragen, sondern mit einer von der PTB > konzipierten Steuereinrichtung vor Ort erzeugt und von Braunschweig aus > überwacht. Mit anderen Worten: Vor Ort läuft auch eine Uhr, die wird von der PTB überwacht und bei Bedarf nachgestellt? Ok, die PTB kann das DCF-Signal empfangen, aber wie nimmt sie bei Abweichungen Einfluß auf Mainflingen?
Peter N. schrieb: > ...aber wie nimmt sie bei Abweichungen Einfluß auf Mainflingen? Armin K. schrieb: > ..mit einer von der PTB konzipierten Steuereinrichtung..
Klaus H. schrieb: > Martin W. schrieb: >> Jeder mit einigermaßen Erfahrung weiß, wie sehr großräumig Wetter und >> schon die Tageszeit den Empfang beeinflussen- und es gibt sicher viele >> weitere Einflußfaktoren, die großräumig Einfluß haben wie etwa die >> Sonnenaktivität oder andere Sender. > Bei Kurzwelle ja, bei SAT-Empfang auch, wenn mal eine fette Regenwolke > im Empfangspfad liegt. Oder wie oft erlebst du, dass dein UKW-Radio > stumm bleibt? Die Frequenzen sind viel empfindlicher auf deine genannten > Einflussfaktoren. Nicht aber die Lang- bzw. Längstwellensignale. > Und an welche anderen Sender denkst du, die ein schmalbandiges > DCF-Signal stören könnten? Wo sollen die plötzlich mit ausreichender > Leistung herkommen? Von Putin? Ein Flugzeug, an dem entlang der Außenkontur ein Draht verlegt ist und daran einen Sender im Kilowatt-Bereich :-) Man bekommt es stationär hin, einige zehn-Meter zu stören, aber auch das nur per Langdrahtantenne - sowas hatten wir für Personenrufsysteme mit sehr ähnlicher Frequenz. Ich hatte mir mal den Spaß gegönnt, einen Leistungsverstärker mit 77,5 kHz zu modulieren, ein paar Meter sind machbar. Noch heute werden für Personensicherungssysteme Komponenten installiert, die bei 65,6 kHz arbeiten. Die Eigenheiten der langen Welle sind mir von diesen nicht ganz unbekannt. > Martin W. schrieb: >> Längere Senderausfälle, die sich durch das völligen Fehlen irgendeines >> Rhythmus einer vorhandenen Empfänger-LED äußern würden habe ich noch >> nicht beobachtet. > Dann musst du genauer hinschauen. Das will er doch garnicht, dazu habe ich mich schon mal geäußert. Man (er) könnte auch den Thread verfolgen: Manfred schrieb: >> Manchmal den halben Nachmittag. > So war das am 03.11.2022, über fünf Stunden: > > Do, 03.11.22 13:05:00, NZ > 07.__.__ 13:06:00, NZ * Daten wurden unvollständig empfangen. > Do, 03.11.22 18:16:00, NZ > > Warum erinnere ich mich daran? Ich habe bei Penny eine analoge DCF-Uhr > gekauft. Zuhause ausgepackt - und das Mistding synchronisiert nicht ... Das waren über fünf Stunden Dort hatte ich ein mp4 gepostet, wo es etwa eine Stunde gewaltig humpelte und sich mit dcflog deckt: Beitrag "Re: DCF77 ausgefallen" > Vergleiche einfach am Samstag zwischen 15:15 und 15:32 was dcflogs an > der Nordsee und ich in Süddeutschland protokolliert haben. Ich hatte den > File ja angehängt. Das hilft nicht gegen Ignoranz. Wolle G. schrieb: > Aus Interesse: Könnte es in etwa die Schaltung sein, die ich am 15.1.23 > angehängt hatte? Siehe Anhang, die Funkschau war meine Basis. Ich bin nicht sicher, in wieweit ich Endstufe / Komparator verändert habe, Eingang und Quarz sind auf jeden Fall gleich beschaltet. Die aktive Antenne ist wie oben links, aber mit abweichendem Ferritstab. Peter N. schrieb: > Mit anderen Worten: > Vor Ort läuft auch eine Uhr, die wird von der PTB überwacht und bei > Bedarf nachgestellt? Soweit ich erinnere, laufen dort drei Uhren, gesendet wird der Mittelwert von den zwei mit der geringsten Abweichung. > Ok, die PTB kann das DCF-Signal empfangen, aber wie nimmt sie bei > Abweichungen Einfluß auf Mainflingen? Dazu haben sie keine Details verraten. Interessant ist aber, dass auch noch die Laufzeit kompensiert wird. Zwischen Sender und PTB beträgt diese eine Millisekunde. Interessiert für die Küchenuhr niemanden, zumal auch der Empfänger und Decoder noch Laufzeiten haben. Die Metrologen der PTB sind da etwas kleinlicher.
Manfred P. schrieb: > Siehe Anhang, die Funkschau war meine Basis. Danke für den Anhang. Diese Schaltung ist eine weitere Variante.
Klaus H. schrieb: > Mein Empfänger z.B. liefert etwas zu kurze Impulse ab, ... > Pulsbreiten (86ms bzw. 186ms ± 2ms aktuell). > Ein anderer, ausgeschlachteter aus einem DCF-Wecker, > liefert auch knapp 10ms zu kurze Pulse. > TEMIC U4221B: Beide Pulsdauern ca. 13-15ms zu kurz, > Schwankung der Pulsdauer weniger als ±2ms. Ich mache es seit Jahren mit den günstigen Pollin-Bausteinen. Meine Empfangssoftware verlangt für die Periodendauer 1000 ms (zum Minutenwechsel 2000 ms) jeweils +/- 50 ms. 150 ms nach der Signalflanke zum Sekundenbeginn wird mit Abtastung des elektrischen Pegels der Logikpegel des Sekundenbits ermittelt. Erfahrungsgemäß ist das vollkommen ausreichend: Die letzten 10 Tage - ich habe mir eine Ausfallüberwachung (siehe auch frühere Beiträge) in die Uhrensoftware integriert - lieferte mein Billig-Empfangsmodul in der Großstadt Berlin nicht mehr Empfangsprobleme > 2 Minuten, als das von dcflogs "auf dem Lande". Am letzten Samstag, den 25. März waren es ebenfalls 3, sonst jeden Tag 0. Die Entfernung ist vergleichbar, der Azimut nicht. Also waren es Probleme am Senderstandort.
Ralf K. schrieb: > Also waren es Probleme am Senderstandort. Ja. Immerhin sind diese Probleme seit Anfang des Jahres deutlich geringer als in den beiden letzten Monaten von 2022. Und du musst länger auf eine Anzeige deiner Ausfallüberwachung warten ... 😀
Klaus H. (hildek) schrieb: > Und du musst länger auf eine Anzeige deiner Ausfallüberwachung > warten ... 😀 Gerne! Gut, wenn man den DCF-Betreibern Sender-Fehler aus verschiedenen Ecken Deutschlands nachweisen kann - und noch schöner, wenn man zusätzlich den Black-Out-Fanatikern widersprechen kann!
Klaus H. schrieb: > Vergleiche einfach am Samstag zwischen 15:15 und 15:32 was dcflogs an > der Nordsee und ich in Süddeutschland protokolliert haben Eine Katastrophe. Es stand in allen Zeitungen :) Klaus H. schrieb: > Immerhin sind diese Probleme seit Anfang des Jahres deutlich geringer > als in den beiden letzten Monaten von 2022 Na sowas. Wer solche "Probleme" hat der hat wahrscheinlich keine größeren. Entschuldigung, da ich die Diskussion hier höchstens noch mit Sarkasmus begleiten könnte melde ich mich höchstens wieder, wenn der DCF77 Empfang tatsächlich einmal zum Problem wird ;)
Hallo, da ja hier die Profis am werke sind, die Störungen bei DCF77 beobachten möchte ich mal eine Frage stellen. Ich hatte mir mal (vor ca. 2 Monaten) eine DCF-sychronisierte Zeigeruhr im Supermarkt gekauft. (REWE - nahe der Kasse, also "Quängelware") Öfter mal habe ich festgestellt, das die Uhrzeit nicht stimmte. Das ist vor allem blöd, wenn man zB. im Home-Office ist, und um 10:00 einen Video-Termin hat. Bei mir stimmt immer die Uhrzeit Minuten-, sogar Sekunden-genau! Bloss leider sporadisch mal in UTC, und mal in MESZ! Gestern Vormittag wieder ... zeigte exakt UTC an. Am Nachmittag stimmte MESZ wieder. Wie geht das denn? Kann das mit fehlender Synchronisation zusammenhängen? Oder hat das schnöde Hardwareprobleme und ich muss mir einfach für ca. 10€ eine neue Uhr kaufen? Gruss Asko
Vielleicht bei Bit 17 und 18 gibt es da ein Problem? :17 Z1 Set to 1 when CEST is in effect. :18 Z2 Set to 1 when CET is in effect. Die sind ja Invertiert, so weit ich weiss. Aber was passiert wenn es bei der Empfang einen Fehler gab? Und beide 0 oder beide 1 sind? Dann könnte dein Uhr das als UTC bewerten?
Asko B. schrieb: > Wie geht das denn? > Kann das mit fehlender Synchronisation zusammenhängen? > Oder hat das schnöde Hardwareprobleme und ich muss mir > einfach für ca. 10€ eine neue Uhr kaufen? Üblicherweise synchronisieren solche Uhren nur einmal nachts, am Besten nach 3:00 Uhr, um die Zeitumstellung zeitnah mitzubekommen. Vereinfacht die Software: man muss nicht mal mehr die entsprechenden Bits auswerten, der Benutzer schläft eh und schaut zwischen zwei und drei Uhr nicht drauf ... Bei einem Senderausfall, um den es hier im Thread ging, läuft eine solche Uhr einfach mit einer internen Zeitbasis weiter und wird halt nach vielen Stunden oder Tagen mal eine geringe Abweichung haben. In deinem Fall ist das entweder eine Fehlentwicklung (eher kein Hardware- sondern ein Softwareproblem) insgesamt oder eben ein Garantiefall für dein Exemplar. Kauf dir eine neue, aber nicht mehr den selben Typ 😀. Sie muss nicht mehr kosten. Ich habe mehrere dieser billigen Teile und noch nie dergleichen beobachtet.
Andras H. schrieb: > Die sind ja Invertiert, so weit ich weiss. Aber was passiert wenn es bei > der Empfang einen Fehler gab? Und beide 0 oder beide 1 sind? Dann könnte > dein Uhr das als UTC bewerten? Diese Bits müssen ja nicht mal ausgewertet werden, das DCF-Signal übermittelt die Zeit so wie sie aktuell ist - nicht in GMT o.ä.. Man kann das Bit dazu verwenden im Display MEZ oder MESZ anzuzeigen.
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Klaus H. schrieb: > Üblicherweise synchronisieren solche Uhren nur einmal nachts, am Besten > nach 3:00 Uhr, um die Zeitumstellung zeitnah mitzubekommen. Hmm, dann hätte die Uhrzeit Nachmittags auch nicht stimmen dürfen. Aber das tat sie! Gruss Asko PS: klar, ich kauf mir ne neue. Aber ich hätte gerne gewusst woran es liegen "könnte".
Asko B. schrieb: > Aber ich hätte gerne gewusst woran es liegen "könnte". Man kann nur raten und das habe ich getan: Software 😉. Edit: ist es eine mit Motor und Zeiger oder ein mit LCD? Bei denen mit Zeiger ist eine Erkennung von 12:00 Uhr drin, notwendig um die Zeigerstellung zu wissen (Da sind Bohrungen in den Zahnrädern und eine Lichtschranke). Könnte sein, dass sie dann um 12:00 Uhr und 24:00 Uhr nachprüft, ob alles richtig ist.
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Klaus H. schrieb: > Edit: ist es eine mit Motor und Zeiger oder ein mit LCD? Nee, LCD will ich nicht. Sondern klassisch mit Zeigern! Gruss Asko
Ich hab eine LCD-Uhr aus dem Schrott gefischt, die aufgrund eines defekten Außenthermometerempfängers Batterien fraß. Der ist ausgelötet und jetzt geht sie 2 Jahre mit einer Mignon. Und die hat genau das gleiche Problem: Ab und an geht die Zeit für exakt ein Bit vor oder nach. Die Sekunde stimmt exakt mit einer Casio Waveceptor und einer Postenbörse-Zeigeruhr. Und auch die synchronisiert mehrfach täglich, so das sie dann beim "häh? das war eben doch noch nicht mittag???" wieder stimmt. Steht aber auch in einer verseuchten Umgebung, daher kommen die Störungen und möglicherweise auch der Mehrfachsync. Sie hat übrigens so ein Schüsselantennensymbol für den Empfang (aber ein einfaches 3-poliges Fertigmodul drin), das Problem kommt wenn da nur 2 von 4 Strichen leuchten, aber auch nicht immer.
Klaus H. schrieb: > Üblicherweise synchronisieren solche Uhren nur einmal nachts, "Üblicherweise" stimme ich Dir zu. Bei mir gibt es eine unübliche Uhr, die gerne mal nach 16:00 losrappelt. Dier erkennt auch 12:00, 16:00 und 20:00 als Zeigerstellung, wenn man die Batterie tauscht. Das Ding ist aber auch ein Stromfresser, eine AA kommt kaum an 9 Monate und fährt seit ein paar Jahren mit einer 18650 LiIon + LDO. Leider steht bei keiner Uhr auf dem Beipackzettel, wann und wie oft. > am Besten nach 3:00 Uhr, um die Zeitumstellung zeitnah mitzubekommen. Das erscheint mir unüblich, eher um 01:00. > Bei einem Senderausfall, um den es hier im Thread ging, läuft eine > solche Uhr einfach mit einer internen Zeitbasis weiter und wird halt > nach vielen Stunden oder Tagen mal eine geringe Abweichung haben. Je nach Herstellerpfusch mehr oder weniger, aber niemals um Stunden falsch. Asko B. schrieb: > Klaus H. schrieb: >> Üblicherweise synchronisieren solche Uhren nur einmal nachts, am Besten >> nach 3:00 Uhr, um die Zeitumstellung zeitnah mitzubekommen. > > Hmm, dann hätte die Uhrzeit Nachmittags auch nicht stimmen dürfen. > Aber das tat sie! Dann hast auch Du eine 'unübliche' bekommen, die mehrfach am Tag synchronisiert, eigentlich eine gute Sache. Asko B. schrieb: > PS: klar, ich kauf mir ne neue. Erstmal geht die zurück in den Laden, 10 Euro sind auch Geld! > Aber ich hätte gerne gewusst woran es liegen "könnte". Beschissene Software mit mangelhafter Fehlererkennung. DCF77 ist zwar langsam, aber sehr empfindlich auf lokale Störungen - daran hat jeder von uns an den digitalen Eigenbauten heftig gekaut. Klaus H. schrieb: > Bei denen mit Zeiger ist eine Erkennung von 12:00 Uhr drin, > ... > (Da sind Bohrungen in den Zahnrädern und eine Lichtschranke) Ich habe mal ein solches Uhrwerk zerlegt, am Zusammenbau habe ich mehrere Stunden verbracht. Zuvor kannte ich die Logik noch nicht, durch Bohrungen eine AND-Verknüpfung zu bauen. Im Uhrwerk war eine vertrocknete Spinne, die deren sporadische Blockaden verursachte. Jens M. schrieb: > Und auch die synchronisiert mehrfach täglich, so das sie dann beim "häh? > das war eben doch noch nicht mittag???" wieder stimmt. Da fehlt doch mal ein DCF-Sendersimulator, um auszutesten, wann die sich stellt. > Steht aber auch in einer verseuchten Umgebung, daher kommen die > Störungen und möglicherweise auch der Mehrfachsync. Nichts gegen Mehrfachsync, aber es muß eben eine ordentliche Plausibilitätskontrolle der Signale implementiert sein. Irgendwo im Forum hat jemand seine DCF-77-Kuckucksuhr gezeigt und in einem langen Video dokumentiert. An dem Herren kann man sich ein Beispiel nehmen, wie man Fehlererkennungen programmiert.
Back to Topic Klaus H. schrieb: > Immerhin sind diese Probleme seit Anfang des Jahres deutlich geringer > als in den beiden letzten Monaten von 2022. Ein paar Ausfälle gab es schon, aber vom Gefühl her gebe ich Dir recht, weniger. dcf77logs.de ist umgezogen und hatte leider Störungen, die bei mir nicht vorhanden waren. Er arbeitet an der Problematik, aber man muß akzeptieren, dass dcflog halt Hobby ist und er wichtigere Dinge zu erledigen hat. Einen längeren Eiertanz hat DCF77 am 08.06. hingelegt, was wir ihm aber aufgrund der Wetterlage gerne verzeihen. Weiter vorne gab es doch Ideen von ???, auch Daten zu loggen - gibt es davon Ergebnisse? Mein Eigenbauansatz liegt leider auf dem Kramhaufen, mal abwarten, wann ich damit weiter mache.
Manfred P. schrieb: > Ich habe mal ein solches Uhrwerk zerlegt, am Zusammenbau habe ich > mehrere Stunden verbracht. Zuvor kannte ich die Logik noch nicht, durch > Bohrungen eine AND-Verknüpfung zu bauen. Ja! Ging mir auch so, nach dem Zusammenbau hat sie nicht mehr den Refernzpunkt gefunden - also wieder zerlegt und nach der Ursache gesucht und so gelernt, wie das gemacht wird. Manfred P. schrieb: > Weiter vorne gab es doch Ideen von ???, auch Daten zu loggen - gibt es > davon Ergebnisse? Ich habe mal einige Zeit die SW von dcflogs mitlaufen lassen, solange halt mein PC lief. Ein Ergebnis hatte ich oben gepostet. Wurde aber langweilig, weil kaum ein Fehler auftrat - über Wochen und dann habe ich es wieder gelassen. Aber neulich war mal eine längere Unterbrechung, vermutlich passend zu deiner Beobachtung.
Manfred P. schrieb: > Das erscheint mir unüblich, eher um 01:00. Meine Waveceptor-Armbanduhr macht das auch um 3 Uhr früh. Ist m.e. auch schlauer, weil dann bekommt man direkt eine "gute" Zeit, um 1 dagegen eine, die man nachher noch umrechnen muss.
Jens M. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Das erscheint mir unüblich, eher um 01:00. > > Meine Waveceptor-Armbanduhr macht das auch um 3 Uhr früh. Wann die Synchronisation erfolgt ist, wie man hier aus den Posts entnehmen kann, wohl implementierungsabhängig. Manche machen es einmal nachts zu Zeiten an denen man vermutet, dass Störquellen minimal sind, andere mehrfach und meine selbst gebaute synchronisiert bei jedem gültigen Signal zu jeder Minute. Weil mit LED ausgestattet brauche ich sowieso eine Netzversorgung. Die mit Batterien versorgten machen es wegen des Stromverbrauchs eben selten. Man muss wohl die Begriffe 'üblich' und 'unüblich' in dem Zusammenhang weglassen.
Asko B. schrieb: > Bloss leider sporadisch mal in UTC, und mal in MESZ! > Gestern Vormittag wieder ... zeigte exakt UTC an. DCF77 sendet die aktuelle Uhrzeit. Das ist entweder MEZ oder MESZ, aber nie UTC. Für 2 Stunden Differenz müsste immer 1 Bit in den Stunden falsch sein und, damit das nicht auffällt, auch das Paritätsbit. Sehr unwahrscheinlich.
Gibt es einen Umschalter für UTC MEZ? vielleicht hat dieser ja einen Übergangswiderstand wegen ausgelaufener Batterie oder dem besonderen im Alter leitfähigen braunen Klebstoff. Das hatte ich auch mal bei einer DCF Uhr aus dem Elektroschrott. Klaus.
Dirk B. schrieb: > Für 2 Stunden Differenz müsste immer 1 Bit in den Stunden falsch sein > und, damit das nicht auffällt, auch das Paritätsbit. > Sehr unwahrscheinlich. Aber nur unter der Annahme, dass das Paritätsbit auch ausgewertet wird. Bei "schnell, schnell & billich" wäre ich mir nicht so sicher, ob das in der Firmware berücksichtigt wird.
Schlecht positionierte Empfangsantenne plus schlechte Signal-Auswertung bringen oft DCF-Probleme. Im Sommerhalbjahr machen örtliche Gewittern auch minutenlang Probleme. Eine brauchbare UHR hat einen ordentlich genauen Takt und wird nur von DCF nach sauber dekodierten aufeinanderfolgenden Minutensignalen synchronisiert. Dann sind Empfangsprobleme oder gar DCF-Ausfälle über Stunden ungefähr-genau NULL Problem.
Ralf K. schrieb: > Eine brauchbare UHR hat einen ordentlich genauen Takt und wird nur von > DCF nach sauber dekodierten aufeinanderfolgenden Minutensignalen > synchronisiert. Dann sind Empfangsprobleme oder gar DCF-Ausfälle über > Stunden ungefähr-genau NULL Problem. So ist es. Meine Eigenbauuhr läuft nun schon jahrelang nach diesem Prinzip, ohne dass ich einmal feststellen konnte, dass die angezeigte Uhrzeit falsch sei. Allerdings starre ich nicht ständig auf die Uhr, um Anzeigefehler zu suchen.
Heute seit etwa Mittag ist er heftig am Husten, dcf77logs.de deckt sich gut mit meinen Fehleranzeigen.
Manfred P. schrieb: > Heute seit etwa Mittag ist er heftig am Husten, dcf77logs.de deckt > sich gut mit meinen Fehleranzeigen. Was bedeutet mit deinen Fehleranzeigen? Selbstbau mit entsprechenden Anzeigen bzw. Logdateien?
Jörg R. schrieb: > Was bedeutet mit deinen Fehleranzeigen? Selbstbau mit entsprechenden > Anzeigen bzw. Logdateien? Selbstbau* ja, Logfunktion nein. Mir fiel ein paar Mal meine Erroranzeige auf und dcflog zeigte ebenfalls eine Störung. *) https://www.mikrocontroller.net/attachment/591365/Error_mrk.jpg Beitrag "Re: DCF77 ausgefallen"
Meine Selbstbau-Uhr registriert DCF-Telegrammfehler ab 3 Minuten Dauer. Da sie von plausiblen DCF-Signale nur synchronisiert wird, fiel mir nichts auf, bis ich nach dem Post von Manfred P. nachgeschaut habe: Stimmt, vielleicht grummelt es am Himmel überm Main... Ab Minuten 13:15 4 13:53 5 14:44 18 15:19 5 15:37 3 15:49 6 15:59 5 21:20 6 22:11 60 Gute Nacht
Ralf K. schrieb: > Meine Selbstbau-Uhr registriert DCF-Telegrammfehler ab 3 Minuten Dauer. > Da sie von plausiblen DCF-Signale nur synchronisiert wird, fiel mir > nichts auf, bis ich nach dem Post von Manfred P. nachgeschaut habe: > Stimmt, vielleicht grummelt es am Himmel überm Main... Meine* hat auch Prüfungen und synchronisiert nur, wenn es sicher scheint. Wenn irgendwas nicht passt, Parity, Plausibilität n+1 oder ausbleibende Impulse, kommt ein E ins Display. Die Uhr läuft natürlich auch ohne Empfang weiter. Ich sehe nur, dass etwas nicht gepasst hat, aber keine Details. Mein Aufbau mit einem Arduino sammelt Staub, falls ich den jemals weiter baue, soll der Störungen auf eine SD-Karte schreiben und den Grund detaillierter anzeigen. *) 1990..1992 auf 6502 in Assembler geschrieben, die Sources habe ich noch, aber fast alles vergessen, kann ich nicht mehr befingern.
Manfred P. schrieb: > Heute seit etwa Mittag ist er heftig am Husten, dcf77logs.de deckt sich > gut mit meinen Fehleranzeigen. Offensichtlich kennst du dich gut aus. Ich leider nicht so, aber ich habe, vor allem nachts, oft ganz komische Uhrzeiten auf meinen Uhren. Auf meinem Wecker blinkt dann auch das Symbol für den Empfang, was bedeutet, dass der Wecker keinen Empfang hat. Vor allem im Badezimmer habe ich dann manchmal Zweiuhrirgendwas, morgens um fünf. Im Laufe des Tages stimmt dann wieder die Zeit. Kann das daran liegen?
Frank O. schrieb: > Vor allem im Badezimmer habe ich dann manchmal Zweiuhrirgendwas, morgens > um fünf. Im Laufe des Tages stimmt dann wieder die Zeit. > Kann das daran liegen? Das liegt einerseits vielleicht am schlechten Empfang bei dir im Bad, drehe die Uhr wenn möglich besser nach Frankfurt aus. Aber anderseits ist es eine schlechte Uhr, wenn sie falsche Uhrzeit nicht erkennt. Schlecht programmiert. Wenn man nicht alles selbst macht... ;-)
Hallo Frank O. schrieb: > Kann das daran liegen? An einer miesen Firmware im "Uhrenchip". Solche DCF77 Radio Controlled Uhren vom Discounter, Amazon, aus dem Elektronikmarkt,... habe ich hier leider auch mehr als genug. Eine richtige "funkgesteuerte" Uhr muss Störungen und "Unsinn" (aus der Historie heraus) erkennen, selbst einen möglichst genaue Taktquelle für Zeiten ohne zuverlässigen Empfang haben und möglichst oft bei eindeutig und sauber über einen längeren Zeitraum vorliegenden Zeitsignal synchronisieren. Was bei "unseren" DCF77 Uhren, die man überall leicht bekommt, leider ganz anders aussieht... Einmal beim "Reset" synchronisiert (meist als solcher in Form eines Tasters gar nicht vorhanden, sondern Batterien neu eingelgt...) wird stur um 3:00 Nachts (oder so ähnlich) synchronisiert, und wenn die Daten "irgendwie", wahrscheinlich schon noch einen Durchgang) korrekt erscheinen, wird auf diese Zeit halt synchronisiert - das irgendwelche lokalen Störungen aus einem Nullbit eventuell ein zufällig passende Eins Bit gemacht haben, wird einfach ausgeschlossen, das passt schon, mehrere fehlerfreie und aufeinander bauende Durchgänge und logische Vergleiche sind ja nicht notwendig... Das Feldstärken, das echte Sekundensignal des Zeitzeichensenders über eine Anzeige usw. nicht angezeigt werden ist ja schon sehr lange üblich, bzw. wo das geschieht muss man das sehr teuer bezahlen (und erst mal finden, wenn man keine Retrogeräte haben möchte). GPS und Internetuhrzeit als "überall" zugängliche "gesetzliche" Normzeitquellen sind halt weltweit verbreitet und kosten auch nicht mehr viel.
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Falsche Anzeigen kenne ich ausschließlich nur von Kaufuhren. Wenn man Zeitfenster für 0, 1, Sync prüft und dazu Parity und Pulsanzahl (59), dann kann das nicht passieren. Meine Selbstbauuhren bewerten damit eine Schaltsekunde auch als fehlerhaftes Paket, d.h. zeigen weiter die Quarzuhr an.
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Manfred P. schrieb: > *) 1990..1992 auf 6502 in Assembler geschrieben, die Sources habe ich > noch, aber fast alles vergessen, kann ich nicht mehr befingern. Ja das ist so. Könnte heute auch keine Datenbank mehr lesen, die ich früher programmiert habe. Aber schön, dass deine noch läuft.
Dieterich schrieb: > Einmal beim "Reset" synchronisiert (meist als solcher in Form eines > Tasters gar nicht vorhanden, sondern Batterien neu eingelgt...) wird > stur um 3:00 Nachts (oder so ähnlich) synchronisiert Das ist aufgrund der Eigenschaften der Längstwelle gewollt und absolut korrekt. Der direkte Empfang nach dem Einlegen der Batterie ist halt lediglich ein Kompromiss für die "User Experience". Ganz nebenbei spart der einmalige nächtliche Empfang eine Menge Energie. Für Batteriebetrieb unerlässlich. > mehrere > fehlerfreie und aufeinander bauende Durchgänge und logische Vergleiche > sind ja nicht notwendig... Doch, das sollte schon gemacht werden und wird auch meist gemacht. Die mir bekannten DCF-Uhren zeigen jedenfalls nie eine völlig falsche Uhrzeit. Das kenne ich nur von Bastleruhren, die stumpf jedes momentan empfangene Protokoll ungeprüft ausgeben.
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Harald A. schrieb: > Das kenne ich nur von Bastleruhren,.... Dann kennst Du meine Bastleruhr nicht. „vorgestellt“ unter Beitrag "LED leuchten nicht mit Vorwiderstand" , Beitrag vom 30.5.24 Die Uhr läuft nun mehr als ein Jahrzehnt, ohne dass eine Falschanzeige erkennbar war. (Ich sitze allerdings nicht ständig vor der Uhr und beobachte die Anzeige)
Moin, Falls eine "nordamerikanische" LW-Uhrensteuerung Perspektive von Interesse ist, lest weiter: Bei mir liegt die "Quelle der Zeit" auf 60kHz (WWVB) rund 1500km südlich von mir(Edmonton, Nord/Süd Richtung). Ich betreibe schon seit vielen Jahren einige Funkuhren im Haus, eine ist analog, die anderen mit digitaler Anzeige. Die laufen ausnahmslos zuverlässig. Ich sehe bei den digitalen Ausführungen regelmässig die Empfangs-Indikation am LCD. Die analoge stimmt immer mit den digitalen überein. Bis jetzt, also, kann man mit dem Service eigentlich sehr zufrieden sein. Es ist übrigens interessant der Analogen nach dem Einschalten zuzusehen. Zuerst drehen sich unabhängig alle Zeiger, bis sie die 12 Uhr Position erreicht haben. Danach werden die Zager in s-Halbschritten genau eingestellt. Der Minutenzeiger hat übrigens 120 Schritte per Umdrehung. Die Stromversorgungszelle, eine AA hält wesentlich länger als ein Jahr. Ich betreibe auch ein Spectracom 8161 WWVB Empfänger zu Frequenzvergleichszwecken mit aktiver großer Ferrit-Antenne (30cm lang, 6 Stäbe). Am Spectracom internen Verstärkerausgang kann man das 60kHz Signal mit einigen hundert mV am Oszi sehr schön beobachten, obgleich man ausbreitungsbedingte sehr rasche Amplituden Fluktuation beobachten kann. Die Zeitdaten-Extrahierung funktioniert dort übrigens auch sehr zuverlässig, obwohl ich sie dort nicht ausnütze. Es wäre aber nicht schwer sie mit einem uC zu dekodieren. Übrigens mußte ich den Spectracom auf Grund einer PSK Modulation ab 2013 modifizieren, weil die PSK Phasensprünge eine PLL Synchronisierung im Originalzustand unmöglich machte. Durch Analog Multiplikation mit einem AD633 konnte ich die PSK Phasensprünge allerdings eliminieren und lasse die interne Schaltung nun mit 120kHz laufen. Der Empfänger verwendet ein I/Q Synchron Prinzip zur Demodulation und ist sehr robust. Ein Ausgang liefert ein Frequenzträger Signal und der Andere wird für AGC und Zeitdatenextrahierung ausgenützt. Es ist übrigens vom technischen Standpunkt aus, m.A.n., ein sehr interessantes Design. Insgesamt läuft bei uns der WWVB Service extrem zuverlässig. https://www.nist.gov/pml/time-and-frequency-division/time-distribution/radio-station-wwvb http://bee.mif.pg.gda.pl/ciasteczkowypotwor/Spectracom/8161_manual.pdf Gerhard
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Harald A. schrieb: > Doch, das sollte schon gemacht werden und wird auch meist gemacht. Oft werden nicht alle Möglichkeiten zur Plausibilitätsprüfung implementiert. Je kleiner der Preis, desto eher fällt etwas unter den Tisch. Oft natürlich der Abgleich mit der Empfangshistorie. Weil es halt wegen des "hohen" Speicherbedarfs keine solche Historie gibt. Und als nächstes entfällt die fortgeschrittene Prüfung des Datums, da kommt es schonmal vor, dass z.B. ein 31. Februar erscheint. Den Rest, also Paritycheck, BCD-Check und der Check gegen feste Obergrenzen der einzelnen Felder ist hingegen seit Jahren praktisch überall implementiert. D.h.: mit irgendwelchen Sonderzeichen in der Anzeige oder Monat > 12, Tag > 31, Stunde > 23 usw. braucht man heute nicht mehr zu rechnen. Ein positiver Versatz um z.B. sechs Stunden ist hingegen öfter mal zu beobachten. Klar, all die einfachen Checks liefern ja auch dann ein positives Ergebnis. Aber sehr nervig, wenn der Wecker statt morgens um 6 erst mittags loslegt. Also das selber natürlich noch nicht. Nervig ist dann erst, wenn man dem Chef erklären muss, warum man erst um 10 oder 11 auftaucht, statt um 8, wie erwartet...
Peter D. schrieb: > Falsche Anzeigen kenne ich ausschließlich nur von Kaufuhren. Ich habe 10 analoge DCF-Wanduhren und eine analoge Armbanduhr, alle vom Discounter. Dazu ein paar Digitale. Keine dieser ist mit grob falschen Anzeigen auffällig, selten zeigt mal eine, dass die letzte Synchronisation fehlgeschlagen ist. Wenn eine Unfug zeigt, ist immer die Batterie schwach. Frank O. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> *) 1990..1992 auf 6502 in Assembler geschrieben, die Sources habe ich >> noch, aber fast alles vergessen, kann ich nicht mehr befingern. > Ja das ist so. Könnte heute auch keine Datenbank mehr lesen, die ich > früher programmiert habe. So ist das. Ich hatte mal die wesentlichen Dinge drauf, eine SQL-Datenbank abzufragen und dBase programmiert, leider auch weg. > Aber schön, dass deine noch läuft. Das zeigt, wie zuverlässig Elektronik sein kann, samt der roten HP-Siebensegmente - die Uhr hat über 250.000 Betriebsstunden. Harald A. schrieb: > Die > mir bekannten DCF-Uhren zeigen jedenfalls nie eine völlig falsche > Uhrzeit. Das kenne ich nur von Bastleruhren, die stumpf jedes momentan > empfangene Protokoll ungeprüft ausgeben. So sehe ich das auch. Ich habe eine DCF-Decodierung auf Arduino gestrickt, einfach mal gucken, ob ich es kann. Das Ding zeigt öfter mal Unsinn an, die drei Parity taugen nichts und weitere Mechanismen habe ich nicht. Spielerei, die ich nicht brauche - irgendwann mache ich mal weiter. Für einen realen Betrieb muß eine Prüfung n+1 rein, Daten nur übernehmen, wenn zwei aufeinander folgende Datensätze plausibel sind. Vor zwei Jahren hat jemand seine DCF-Kuckucksuhr vorgestellt, eine hervorragende Leistung. In seinem Video, link weiter unten im Thread, erklärt er auch seine Sicherungsmechnismen. Beitrag "DCF77 - Kuckucksuhr" Gerhard O. schrieb: > Bei mir liegt die "Quelle der Zeit" auf 60kHz (WWVB) rund 1500km südlich > von mir(Edmonton, Nord/Süd Richtung). Ich betreibe schon seit vielen > Jahren einige Funkuhren im Haus, eine ist analog, Gibt es die auch um 8..13 Euro beim Lebensmittelhändler? > Es ist übrigens > interessant der Analogen nach dem Einschalten zuzusehen. Zuerst drehen > sich unabhängig alle Zeiger, bis sie die 12 Uhr Position erreicht haben. Das ist unterschiedlich, viele drehen Minutenlang alle drei Zeiger, unabhängig kann hier nur eine. Was ich auch habe, ist die Erkennung von drei Positionen, 12, 4 und 8. > Die > Stromversorgungszelle, eine AA hält wesentlich länger als ein Jahr. Oder auch nicht. Meine in der Küche hat zwei AA in Reihe und läuft rund drei Jahre. Andere geben schon bei 1,2 Volt auf und bringen kein Jahr hin, bei zwei habe ich eine 18650 LiIon mit MCP1702-1500 angebaut. Zwei andere funktionieren bis kurz unter 1 Volt, da habe ich NiMH-Akkus drin. Passend zum Threadtitel: Als ich die Uhr aus dem Anhang gekauft habe, synchronisierte sie nicht, der DCF war mehrere Stunden tot. Hätte ich das nicht an meinem Eigenbau gesehen, hätte ich sie wohl als defekt reklamiert.
Manfred P. schrieb: > Das zeigt, wie zuverlässig Elektronik sein kann, samt der roten > HP-Siebensegmente - die Uhr hat über 250.000 Betriebsstunden. Da hast du recht und ich ziehe den Hut davor und vor dem was du geleitet hast. Hier sind ohnehin einige sehr interessante Persönlichkeiten, die im Laufe ihres Lebens so viel mehr an Wissen und Erfahrungen gesammelt haben, als es die durchschnittliche Bevölkerung in dieser Zeit schafft. Ich habe mich immer für einen Fachmann mit einem sehr breiten Spektrum von Erfahrungen, Können und Wissen gehalten. Hier im Forum fühle ich mich allerdings eher wie ein Auszubildender, der gerade in ersten Lehrjahr angefangen hat.
Gerhard O. schrieb: > Bei mir liegt die "Quelle der Zeit" auf 60kHz (WWVB) rund 1500km südlich > von mir(Edmonton, Nord/Süd Richtung). Da ist tatsächlich eine Sprachansage drauf. (sogar zwei, einmal female, dann male) Wieso beim DCF77 nicht? Kann der das nicht? Die Deutschen sind anscheinend zu doof, das zu programmieren. Mich interessiert aber der Solar terrestrial indices report gegen Minute 18 mehr. Höre aber auf 5 MHz. Nicht 60 kHz. Per "Remote receiver". ciao gustav
Karl B. schrieb: > Da ist tatsächlich eine Sprachansage drauf. Nö. Nicht auf dem 60kHz Signal. Karl B. schrieb: > Die Deutschen sind anscheinend zu doof, das zu > programmieren. Dann erklär doch mal, wie du Sprache auf die 77kHz aufmodulieren willst, und dabei die Kompatibilität zu bestehenden Funkuhren wahrst. Die Deutschen haben zumindest schon 1985 ihren DCF77 um Phasenmodulation erweitert, was um Größenordnungen exaktere Detektion des Sekundenanfangs erlaubt, und wesentlich störunempfindlicher als das reine AM ist. Die USA haben bis 2012 gebraucht, um was ähnliches einzubauen. (Schade dass dcf77logs die Phasenmodulation nicht auswertet und ~40 Jahre in der Vergangenheit bleibt... aber gut: Ständige "Alarm! Ausfall"-Meldungen lesen sich halt einfach interessanter als ein fast konstantes "Alles Super")
Εrnst B. schrieb: > Nö. Nicht auf dem 60kHz Signal. OK. Das war mir neu. Danke für Aufklärung. Das Ziel der Phasenmodulation bei DCF77 soll afaik die Exaktheit des Beginns der Sekundenmarke verbessern. Ich kenn bloß keine Schaltung und auch kein Programm auf der Empfängerseite, das diese auswertet. Scheint eine Geheimwissenschaft zu sein. Für Funkuhren (Küchenuhren) ist es eigentlich recht uninteressant, ob der Weckalarm nun 1 ms früher oder später kommt. Und Raketensteuerungen will ich mir auch nicht bauen. Aber auch auf das alternative GPS ist da, wie es die Störversuche zeigen, nicht ganz immun. Mein GPS Empfänger zeigt UTC + 18 Sekunden. Allerdings ohne GPS funktioniert der KiWi-SDR nicht richtig. Der Frequenzoffset ist dann recht groß. Wobei 100 Hz schon "groß" sind. Die CPU-Referenz wird nur bei einwandfreiem GPS-Empfang "nachgezogen". Und TDoA geht nur mit GPS. DCF77 ist da völlig raus. Obwohl KiWi auch Decoder dafür hat. Um zum Thema zurückzukommen. Ich habe hier keine Empfangsbeeinträchtigung des DCF77 feststellen können. Die "Diehl" synchronisiert auch schon mal zwischendurch. Vielleicht habe ich es deswegen nicht bemerkt. ciao gustav
Manfred P. schrieb: > Gibt es die auch um 8..13 Euro beim Lebensmittelhändler? Gerhard ist in Kanada. Bin gespannt was so eine Uhr da kostet... ;) Manfred P. schrieb: > Meine in der Küche hat zwei AA in Reihe und läuft rund > drei Jahre. Andere geben schon bei 1,2 Volt auf und bringen kein Jahr > hin Hier: Billige Baduhren vom Aldi, mit "3-Tasten-Werk", 2 Zeigern únd einem "tick" alle 10 Sekunden, und einem LCD-Thermometer drin. Natürlich wasserdicht. Hängen teilweise mit Saugern an der Wand (Kann man auch aufhängen oder hinstellen) und fallen dadurch auch mal runter. Durch den Aufprall sind teilweise schon die Batteriehalterungen gebrochen, aber tun immer noch. Die Werksbatterien von 2017 sind noch gut. Gabs für 9,99€. Die anderen Wanduhren vom Aldi haben auch ein 3-Tastenwerk, kommen mit billigen Alkaline auch 2 Jahre aus, mit Sekundenzeiger allerdings. Normalpreis ebenfalls 9,99€, als die nichtverkauften für 3€ im Korb waren hab ich mir da etliche von gegönnt. Empfang auch im Betonkeller oder "90°" zum Sender problemlos, leider sind das teilweise "offene" Uhren, also ohne Frontscheibe. Design schön, technisch aber doof weil die Zeiger schnell verbiegen. Εrnst B. schrieb: > Die Deutschen haben zumindest schon 1985 ihren DCF77 um Phasenmodulation > erweitert, was um Größenordnungen exaktere Detektion des Sekundenanfangs > erlaubt, und wesentlich störunempfindlicher als das reine AM ist. Der Empfang ist aber wesentlich komplexer und mit einem einzelligen Batterielaufwerk nicht vereinbar, aber da auch unnötig... Gibt es kaufbare DIY-Module, die die Phase auswerten und die Info zur Verfügung stellen, für eine Basteluhr?
Karl B. schrieb: > Mein GPS Empfänger > zeigt UTC + 18 Sekunden. Problem mit der Epoche oder den Schaltsekunden?
Jens M. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Mein GPS Empfänger >> zeigt UTC + 18 Sekunden. > > Problem mit der Epoche oder den Schaltsekunden? Kann's nicht sagen. Jedenfalls Fixes bei 30. Und Galileo und Navstar. Den Japaner mit der "Achtkurve" habe ich disabled. Noch ein paar Bildchen vom KiWi. Hat der den Phasendiskriminator für DCF77 doch schon drin? ciao gustav
Ist zwar etwas OT: Die PSK mag zwar für die Datenextrahierung nützlich sein, hatte aber fatale Konsequenzen für diejenigen, die DCF77 oder WWVB u.ä. für Frequenzvergleichszwecke und Nachführung bis dahin verwendeten. Mich betraf das auch; allerdings konnte ich die PSK zum Glück mit einem Analog Multiplizierer unschädlich machen und mein Spectracom funktioniert seitdem wieder wie vorher. Der einzige Unterschied ist, daß mit der PSK Umstellung auch die nützlichen stündlichen Zeitmarkierungen abgeschafft wurden die bei Phasenaufzeichnungen mit Recordern sich als sehr nützlich erwiesen. Diejenigen, die das nicht machen wollten, mußten dafür dann alternativ natürlich auf GPS umsteigen. Der Nachteil von GPS ist, daß man meist einer Aussenantenne bedarf und WWVB und DCF77 auch fast immer mit Innenantennen klarkommen. Ein kleiner Nachteil von GPS ist, daß solche Geräte einige Zeit zur Stabilisierung des nachgeführten Referenzoszillators mittels der PPS Impulse Nachführung brauchen, während VLF innerhalb einiger Sekunden betriebsklar ist. Für ein zeitweises Anwendungsprofil ist das möglicherweise ein Nachteil. Wer eine GPS Zeitbasis dagegen durchlaufen lässt, braucht sich natürlich nicht darum kümmern. Ich habe meinen GPS Standard mit WWVB verglichen und langfristig ergeben sich keine wesentliche Unterschiede, ausser, daß während des Tagesanbruch und Dämmerung, wo vorübergehend starke Phasenfluktuationen vorkommen. Am besten arbeitet es sich also während der Tagesstunden wo die Wellenausbreitung, atmosphärisch bedingt, sich stabiler auswirkt. https://tf.nist.gov/stations/wwvbcoverage.htm https://www.nist.gov/pml/time-and-frequency-division/time-distribution/radio-station-wwvb/history-wwvb HP stellte früher übrigens den VLF-117 WWVB Phasenvergleicher her. Der hatte eine 1m Durchmesser abgestimmte 60kHz aktive Kreisantenne mit über der Coaxleitung versorgten (24V) Gegentakt Nuvistorverstärker und mechanischen Bandfilter. Dieser funktionierte damals sehr gut. Mit PSK wurde der 117 allerdings leider unbrauchbar und ist auch nicht leicht umbaubar. VLF mag heutzutage im Zeitalter von GPS als altmodisch ankommen, besticht aber durch seine konzeptionelle Einfachheit. Es wäre übrigens ganz interessant einen WWVB Spectracom auf DCF77 umzustellen. Wäre mit etwas Aufwand durchaus machbar. Nur sind die auf 10MHz bezogenen Frequenzteiler-Faktoren nur umständlich realisierbar.
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Gerhard O. schrieb: > Der Nachteil von GPS ist, daß man meist > einer Aussenantenne bedarf und WWVB und DCF77 auch fast immer mit > Innenantennen klarkommen. Yep. Da die Autos heute alle so schöne schräge Windschutzscheiben haben, klappt das Navi ganz vorne mit der Antenne, wenn sie nicht gleich außen auf dem Dach montiert ist. (Jetzt weiß ich auch, wieso die Scheiben so schön schräg sind.) Jedenfalls direkt bei mir am Fenster funktioniert das GPS-Modul nicht. Dabei schattet die Hauswand schon gewaltig ab. Brauche mnindestens 1,5 Meter nach außen. Die "Einlaufzeit" beträgt bei mir meistens mindestens fünf Minuten nach Powercyclen. ciao gustav
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Das ist aber ein logisches Problem, kein technisches. Der Controller da drin sieht nur Staelliten aus einem recht kleinen Himmelsausschnitt, was natürlich auch nur wenige sein können so das es nicht für 4 Sats reicht, mehr brauchts ja nicht. Aber wenn das Ding alle 4 Systeme beherrscht ist das unwahrscheinlich. Viel eher ist es so, das die Kiste der Meinung ist das die Position so einfach nicht sein kann/darf, und nicht meldet obwohl sie eine berechnen könnte. An einem SirfStarIII (DAS System vor 15 Jahren oder so) konnte man das einstellen. Im "scheißegalmodus" hat der alles an Daten abgegeben was er hatte, was beim Geocaching in der Stadt oder mit Hügeln ringsum viel Hirnschmalz erforderte: Der Tunnelblick verschiebt die erfasste Position enorm, aber deaktiviert hatte man an dieser Stelle gar keine Ortung. Daher musste man das Gerät teilweise stundenlang auf der selben Stelle loggen lassen und dann selber ausmitteln.
Daheim ist GPS für mich nur als Frequenzstandard wichtig. Aber dafür habe ich eine permanente Mastantenne. Die sieht meist mindestens 10+ Satelliten. Mein FS braucht aber mindestens 6Std um auf beste Nachführgenauigkeit zu kommen. Da scheint sich, Deinen Ausführungen nach zu schließen, vielleicht doch einiges getan zu haben. Beziehen sich die erwähnten 5Minuten also auf die Endgenauigkeit des OCXOs mittels 1PPS Nachführung oder nur auf den Warmstart des GPS RX? Die digitale PLL braucht bei mir solange, um die Endgenauigkeit im 10E-11 Bereich zu erreichen. Aber mir ist das egal, solange ich den Einsatz planen kann. Der GPS-RX braucht bei mir zum Start auch nur ein paar Minuten, solange der Almanac korrekt ist. Im Labor habe ich einen GPS-TX mit ein paar m Reichweite. Angeblich soll das nicht einmal erlaubt sein. Ist aber praktisch, weil man dann mehr als einen GPS-RX gleichzeitig betreiben kann. Abgesehen davon ist mein GPS-FS ein 20 Jahre alter Eigenbau älterer Generation. Allerdings ist der GPS-RX ein Low-Jitter Modell, speziell für GPS-FS Anwendungen optimiert. Mit 10kHz direkter PLL Anbindung eines OCXOs habe ich allerdings noch nicht experimentiert. Machen aber scheinbar heutzutage viele so, sofern der GPS-RX es zulässt.
Gerhard O. schrieb: > Die digitale PLL braucht bei mir solange, um die Endgenauigkeit im > 10E-11 Bereich zu erreichen. Dazu mal eine Frage: Für welche Anwendung wird eine Uhr mit einer Genauigkeit im 10E-11 Bereich verwendet?
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Wolle G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die digitale PLL braucht bei mir solange, um die Endgenauigkeit im >> 10E-11 Bereich zu erreichen. > > Dazu mal eine Frage: > Für welche Anwendung wird eine Uhr mit einer Genauigkeit im > 10E-11 Bereich verwendet? Moin, meine Interessen konzentrieren sich hauptsächlich auf hochgenaue Frequenzstandard Anwendungen, um für passende Messgeräte eine Hausreferenz im Labor zur Verfügung zu haben. Ich überwache und kalibriere, wenn notwendig, was nur sehr selten der Fall ist, damit einen Rb FS, welcher mittels eines Siebenkanal Verteilerverstärkers 10MHz im Labor zur Verfügung stellt. Da genaue Frequenz heutzutage durch GPS verbreitet werden kann, ist heutzutage GPS das meist verwendete Verfahren und löste VLF weitgehendst ab, nicht zuletzt wegen der Zeitdatenmodulationsumstellung von AM auf PSK um die Zuverlässigkeit der Radiouhren zu verbessern. Diese PSK macht die bis dahin verwendete VLF FS Verbreitung ohne Modifikation der betroffenen Geräte unmöglich und macht sie ohne Änderungen weitgehendst unbrauchbar. Vor GPS musste die öffentliche Frequenzstandardverteilung mittels VLF wie DCF77 oder WWVB erfolgen, weil Kurzwelle aufgrund der sich ständig veränderlichen Ausbreitungsbedingen und atmosphärischen Reflexionen der Wellen dafür ungeeignet ist und höchstens zur Zeitverbreitung (WWV) vorgesehen ist. Mit WWV sind bestenfalls Frequenzvergleiche um 1E-7 möglich. Auf Grund der Bodenwellenausbreitung von DCF oder WWVB u.ä. Stationen verbreitet sich die Bodenwelle wesentlich stabiler und eignet sich hervorragend für Frequenz und Phasenvergleich. Damit lassen sich bei längeren Beobachtungen Auflösungen im 1E-10 bis -11 erreichen, was auf KW völlig unmöglich ist. Nur währen der Dämmerung und Tagesanbruch macht sich eine vorübergehende Instabilität von Amplitude und Phase bemerkbar, so daß man genaue Messungen nicht während dieser Zeitspannen durchführen sollte. Obwohl ich daheim zwischen GPS und VLF oder Rb frei wählen kann, bevorzuge ich VLF, weil es schneller als GPS verwendbar ist und die PPS Nachführung sehr lange Integrationszeiten erforderlich macht, um Genauigkeiten im 1E-11 Bereich zu erzielen. Professionelle GPS Standards verwenden fast auschließlich das PPS Verfahren. Billige Import GPS Standards beziehen den lokalen Standard mittels einer 10kHz PLL, haben aber auch einige Nachteile. Deshalb ist mir das VLF System sympathischer. Ganz abgesehen davon, nützen sich hochwertige OCXOs durch Dauerbetrieb eventuell ab, da ihre hochpräzisen Quarze nur einen sehr begrenzten Ziehbereich aufweisen und danach als nachgeführte Zeitbasis unbrauchbar werden. Folglich ist seltener Gebrauch oder unnützes Laufenlassen eines GPS oder Rb Standards auch eine vermeidbare Stromverschwendung. Auch wenn das VLF Verfahren zum Frequenzvergleich altbacken erscheint, kann es mir sich einer gewissen Faszination nicht entziehen, da die dazu eingesetzte Technik mit einfachen Messmittel zugänglicher ist, als die hochkomplexen Details des GPS Verfahrens. Ferner lässt sich VLF mit einfachen Messgeräten billiger und im natürlichen Umfeld beobachten. Sich mit dem Design von GPS Empfänger zu beschäftigen übersteigt die Mittel der meisten Amateure, weil auf Grund des Spread Spectrumsverfahren von GPS dazu sehr spezialisierte und teure Messtechnik notwendig ist. Deshalb braucht keiner die Nase rümpfen, wenn VLF für mich als primäres Vergleichsnormal weiterhin von Interesse ist. Ich kann ja jederzeit wählen, was für den aktuellen Einsatzzweck am zweckmässigsten ist. Uhrensynchronisierung gilt für mich also eher zweitrangig. Ist zwar angenehm, aber nur ein Zusatzvorteil. Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > nur auf den Warmstart des GPS RX? Darauf. Meine damit, dass erst dann Landkarte mit Positionspunkten erscheint. Am Anfang sind das Spots, die weiter auseinanderlegen, dann rücken sie immer näher zusammen. Galileo liegt manchmal ca. 50 Meter daneben. Als ich noch mit Position auf der Fensterbank experimentierte, waren schon einmal Abweichungen bis 1 km drin. Mit externer Montage der Antenne: So nach 5 Minuten Laufzeit liegen die Punkte dann fast alle übereinander und haben geschätzt 10 Meter Abweichung zur tatsächlichen Position der Antenne. Die Nachführung der ADC-Frequenz braucht mehr Zeit. ciao gustav
Gerhard O. schrieb: > meine Interessen konzentrieren sich hauptsächlich auf hochgenaue > Frequenzstandard Anwendungen, .... > Uhrensynchronisierung gilt für mich also eher zweitrangig. > usw. Das ist aber eine ausführliche Antwort auf meine Frage geworden. Danke Aber hat das noch etwas mit dem DCF77 Sender zu tun, welcher auf einer Frequenz von 77,5 kHz arbeitet? (kann ich nicht beurteilen) Meine Funkuhr läuft sogar heute immer noch mit einem Geradeausempfänger, welchen ich mir in den 70er des vorigen Jahrhunderts mal gebaut hatte. Er läuft und läuft und ....
Karl B. schrieb: > OK. Das war mir neu. Danke für Aufklärung. Das Ziel der Phasenmodulation > bei DCF77 soll afaik die Exaktheit des Beginns der Sekundenmarke > verbessern. Das war sicher das primäre Ziel. Das sekundäre Ziel war die deutliche Erweiterung der Möglichkeiten zur Plausibilitätsprüfung des Telegramms. > Ich kenn bloß keine Schaltung und auch kein Programm auf der > Empfängerseite, das diese auswertet. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es schon hier in "Projekte und Code" durchaus was zu dem Thema. Allerdings (auch wieder aus der Erinnerung): die zusätzlichen Möglichkeiten zur Plausibilitätsprüfung (und ggf.: Korrektur) nutzte der damals veröffentlichte Code nicht. Der zielte wohl ausschließlich auf die Machbarkeit auf einem AVR8 und die bestmögliche Umsetzung des Primärziels ab. > Scheint eine Geheimwissenschaft zu > sein. Nö. Wer selber wissenschaftlich denken kann und selber programmieren kann, der kann damit schon was anfangen. Reine Lib-Gluer hingegen sind so gearscht, wie sie es immer sind... Keine Arme -> keine Kekse.
Wolle G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> meine Interessen konzentrieren sich hauptsächlich auf hochgenaue >> Frequenzstandard Anwendungen, .... >> Uhrensynchronisierung gilt für mich also eher zweitrangig. >> usw. > Das ist aber eine ausführliche Antwort auf meine Frage geworden. Danke > Aber hat das noch etwas mit dem DCF77 Sender zu tun, welcher auf einer > Frequenz von 77,5 kHz arbeitet? (kann ich nicht beurteilen) Deine Frage beruht wahrscheinlich auf die Tatsache, daß die meisten Interessenten nur die Uhrensynchronisation im Auge haben. Was mich betrifft, sehe ich bei Erwähnung von DCF77 oder WWVB hauptsächlich Meßtechnik Bezogenes. Es kommt halt darauf an, wen man fragt. Für mich ist Uhrensteuerung deshalb ein nebensächliches Gebiet. Allerdings gebe ich zu, daß meine Kommentare eher OT sind (schäm:-) ), aber trotzdem im Gesamtbild von DCF77 bzw. WWVB relevant sind und man der Vollständigkeit halber nicht unter den Tisch fegen sollte. Natürlich wird man jetzt argumentieren wollen, daß GPS DCF77 u.Co. für diese Zwecke vollkommen abgelöst hat. Das ist ja auch folgerichtig und bietet bestimmte Vorteile. Andrerseits ist der VLF Frequenzvergleich eine nette Sparte der (Selbstbau) Radiotechnik und bietet auch dem uC ein nettes Spielfeld bei der Datenextrahierung. Ferner muss man akzeptieren, daß DCF77 und WWVB immer noch sehr hohe Trägerfrequenz Exaktheit aufweisen, die für eine reine Uhrsteuerung überhaupt nicht notwendig wäre. > > Meine Funkuhr läuft sogar heute immer noch mit einem Geradeausempfänger, > welchen ich mir in den 70er des vorigen Jahrhunderts mal gebaut hatte. > Er läuft und läuft und .... Das ist ja gerade das Schöne an einfacherer Technik. Allerdings wird man bei PSK Datenextrahierung mehr Aufwand treiben müssen. GPS benötigt Milliarden Budgets. VLF ist da etwas anspruchsloser. Abgesehen davon ist GPS in ausländischer Hand, während DCF77 eine Deutsche, vom Steuerzahler unterstützt, Institution ist. In Krisenzeiten, vielleicht, doch nicht ganz unwichtig. Vor der Verbreitung von GPS war VLF Frequenzverteilung die wichtigste Methode, um alle fernen Frequenznormale zu überwachen und kalibrieren. Warum sollte man also nicht diese interessanten Aspekte von DCF77 aufbringen, wenn sie mal gerade von Uhrensteuerung abweichen und leider hier OT sind?
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Gerhard O. schrieb: > Natürlich wird man jetzt argumentieren wollen, daß GPS DCF77 u.Co. für > diese Zwecke vollkommen abgelöst hat. Hat es natürlich nicht. Kann es auch nicht, so lange kein problemloser In-House-Empfang für GPS möglich ist. Da das niemals das Zeil von GPS (und den anderen vergleichbaren Diensten) war, wird das also niemals passieren.
Ein Bauprojekt mit PM-Auswertung durch einen dsPIC gabs in der elektor 1/12: https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-201201/4004 Die Entwickler von Marvell Consultants Ltd unter Steve Marchant hatten das auch unabhängig veröffentlicht. Arno
Jens M. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Gibt es die auch um 8..13 Euro beim Lebensmittelhändler? > Gerhard ist in Kanada. Ich weiß und habe seine Realdaten. Der Versand ein paar Kleinteile zu ihm ist leider an den unverschämten Portokosten gescheitert. > Bin gespannt was so eine Uhr da kostet... ;) Dazu hat Gerhard leider nichts gesagt. Gerhard O. schrieb: >> Dazu mal eine Frage: >> Für welche Anwendung wird eine Uhr mit einer Genauigkeit im >> 10E-11 Bereich verwendet? > meine Interessen konzentrieren sich hauptsächlich auf hochgenaue > Frequenzstandard Anwendungen, um für passende Messgeräte eine > Hausreferenz im Labor zur Verfügung zu haben. Wolle G. hat es nicht verstanden, egal ob DCF oder einer seine Auslandskollegen. Die Ausbreitung der Langwelle ist nicht beliebig stabil und hat auch eine Laufzeit. Vom Sender Mainflingen zum Standort der PTB in Braunschweig ziemlich genau eine Millisekunde, also geht die Uhr hier um diesen Betrag nach. Dazu kommen Laufzeiten des Empfängers und der Decodierung, also nix mit 10E-11. Für Frequenznormale nimmt man auch nicht unbedingt die 77500kHz Welle. Gerhard O. schrieb: >> Aber hat das noch etwas mit dem DCF77 Sender zu tun, welcher auf einer >> Frequenz von 77,5 kHz arbeitet? (kann ich nicht beurteilen) > Deine Frage beruht wahrscheinlich auf die Tatsache, daß die meisten > Interessenten nur die Uhrensynchronisation im Auge haben. Was mich > betrifft, sehe ich bei Erwähnung von DCF77 oder WWVB hauptsächlich > Meßtechnik Bezogenes. Hier steht ein Frequenznormal, was typisch GPS nutzt, sich aber auch mit dem 1s-Takt vom DCF speisen lässt. Das will mehrere Stunden laufen, bevor es anzeigt, stabil zu sein. Gerhard O. schrieb: > Vor der Verbreitung von GPS war VLF Frequenzverteilung die wichtigste > Methode, um alle fernen Frequenznormale zu überwachen und kalibrieren. Dazwischen war noch die US-Senderkette Loran, die auch Sender in Europa hatte. Loran war über viele Jahre die Referenz unserer Meßsender / Zähler, bevor sie durch DCF ersetzt werden musste. > Warum sollte man also nicht diese interessanten Aspekte von DCF77 > aufbringen, wenn sie mal gerade von Uhrensteuerung abweichen und leider > hier OT sind? Es ist leider abgedriftet, weil wir in diesem Thread die DCF-Ausfälle doch hauptsächlich mit Blick auf die Uhren betrachtet haben. Eine Frequenzreferenz integriert über längere Zeiten und wird auch beim Ausfall nicht direkt Unsinn liefern. Und auch bei den Uhren ist das so, die laufen dann halt frei weiter und 2 Sekunden Ablage bemerkt im Alltag niemand.
> Bin gespannt was so eine Uhr da kostet... ;) Dazu hat Gerhard leider nichts gesagt. Ich werde berichten, sobald ich mehr dazu weiß. Hier ein paar lokale Angebote: https://www.londondrugs.com/marathon-round-atomic-alarm-clock---graphite-grey/L1813307.html? https://www.uline.ca/Product/Detail/H-4571/Time-Wall-Clocks/Radio-Controlled-Wall-Clock-Wood-12? https://www.google.ca/search?sca_esv=06ef4e40abf0007f&sca_upv=1&q=london+drugs+radio+controlled+clock&udm=28&fbs=AEQNm0BcOTtrxLAuu_QwMeob8rlZbzgoNyvm-EGzMCdSVm7atMhtCrLJ0m6k84h6T6DB015JwpQLco72fTCz6RTVJuvbjyR-f1sMvUc8Erkkj5d5N1PssMbhJM9JEZlL25Zt1MuqtTRyQgrQo612yD3CVf3-oRrbj2alKjXVupomlDSMvqKVnDac1FTdLdUIC2CIcDxRC87Mz1D8LkF78z63QqqqQzT0fQ&ved=1t:220175&ictx=111&biw=1128&bih=1329&dpr=2
"Für Frequenznormale nimmt man auch nicht unbedingt die 77500kHz Welle" Man nimmt VLF nur zum mehrstündigen Frequenz und Phasengang Vergleich relativ zu einem lokalen Normal. Damit lassen sich mit Sorgfalt mindestens 1E-10 Genauigkeiten erzielen. Direkte Anbindung eines Normals ist nicht zweckmässig, weil Phasenfluktuationen durch die Ausbreitungsinstabilitäten eine ruhige Phase nicht zulassen. Das kann man schön auf einem zweikanaligen Oszi verfolgen, wenn man die VLF Phase mit dem eines lokalen Normals beobachtet. Da rennt die Phase um zig ns unruhig hin und her, mit einer typischen Frequenz von ein paar Hz. Ich habe einen zweiten Spectracom 8164 mit einer SW digitaler Frequenz Lock Loop (keine PLL) mit einer mehrstündigen Integrationszeit. Der bringt es aber auch nur auf ein paar 1E-9 Übereinstimmung. Der Spectracom hat einen analog Ausgang Phasenvergleicher, mit dem man auf einem Streifenschreiber den Phasengang zwischen dem VLF Standard verfolgen kann. Der Phasenvergleicher hat eine 50us Spanne. Mit einer speziellen Schablone kann man den Frequenzunterschied anhand des Winkels der Schreiblinie relativ zur Recorder Schreibachse ungefähr ablesen. Beim Rb Normal ist diese Schreiblinie bei genauer Übereinstimmung mit WWVB eine parallel verlaufende Schreiblinie. Über einige Stunden Aufzeichnungszeit kann man dann also gut bis zu ein paar Teile in 1E11 auflösen. Ist also nicht Klicki- und direkte Ablesung. Es gehört einige Erfahrung und Wissen dazu, um mit dieser Technik umzugehen. Macht aber Spass sich damit zu befassen, weil es unmittelbar mit der Physik der Materie zu tun hat und man kann als Mensch mit relativ üblichen Meßgeräten die Vorgänge gut verfolgen. Bei GPS ist das eben ganz anders, weil sich die internen Vorgänge "hinter den Kulissen nur mit viel Mathematik und genaueste hochauflösende Zeitmessungen ableiten lassen. Ist natürlich auch echt toll und faszinierend. Nur nicht so zugänglich wie die VLF Methoden. Auch Loran-C ist echt faszinierend. Loran-C haben wir damals übrigens als Rückhalt auch zur Netzwerk Synchronisation in der Telecom verwendet. Allerdings war auch das nur ein Backup für zwei HP oder Symmetricom Cäsium Frequenznormale. Ich finde übrigens die Rb-Frequenznormale auch recht interessant. Ich reparierte mir vor Jahren einen zugelaufenen defekten Tracor 204 Rb-Normal. Da war das Physikteil ein 30cm langer Zylinder mit 10-12cm Durchmesser. Die Rb Lampe wurde mit Impulsen einer Kondensatorentladungs Hochspannungs Generator gestartet. Da waren die dazugehörigen Relaiskontakte vergammelt. Seitdem spielt er wieder schön. Allerdings brachte es der auf eine viel bessere Stabilität als die kleinen Rb Module. Allerdings braucht mir das Teil zu viel Strom und braucht mindestens eine Stunde um betriebsklar zu werden. Da sind die kleinen Module natürlich praktischer.
Was für DCF noch interessant ist, dass mit Rücksichnahme auf diejenigen, die die 77,5 kHz als Referenzfrequenz nutzen wollen, nicht von Null bis 100% moduliert wird, sondern seit ein paar Jahren noch ein Trägerrest von 15% bleibt. Früher betrug die Restanplitude sogar afaik 25%. Diese neuere "stärkere" Modulation soll hauptsächlich den konventionellen Funkuhren zugute kommen. Kommt einer Quasi-Sendeleistungserhöhung gleich. Finde sogar bei den professionellen Empfängern keine Angabe über Auswertung der PSK. Also doch Verdacht: "Geheimwissenschaft". Fehlt nur noch, dass zur Decodierung der PSK noch Lizenzgebühr wie bei den DRM-Codecs verlangt wird, (womit sie sich wohl ihr eigenes Grab schaufeln dürften.) ciao gustav
Karl B. schrieb: > Was für DCF noch interessant ist, dass mit Rücksichnahme auf > diejenigen, > die die 77,5 kHz als Referenzfrequenz nutzen wollen, nicht von Null bis > 100% moduliert wird, sondern seit ein paar Jahren noch ein Trägerrest > von 15% bleibt. Früher betrug die Restanplitude sogar afaik 25%. > Diese neuere "stärkere" Modulation soll hauptsächlich den > konventionellen Funkuhren zugute kommen. Kommt einer > Quasi-Sendeleistungserhöhung gleich. Für solche Zwecke kann das Schmalband Quarzfilter helfen, weil solche Filter ein langes Ein- und Ausschwingverhalten aufweisen und die Trägereinbrüche vorteilhaft "verschmieren" können. Mit analogen PLL-Phasenvergleichern kann man damit durchaus ein "Arbeits" Normal anbinden. Die 8161 PLL scheint da keine Probleme damit zu haben. Allerdings folgt solch ein angebundenes Normal den Phasen Fluktuation des ankommenden Signals. Deshalb verwendet man solche "labile" Normale besser nur als Referenz zum Frequenz und Phasenvergleich. Selbstverständlich kann man da noch eine Nachführung eines OCXOs mit sehr langer Integrationszeit verwirklichen, wie es beim Spectracom 8164 der Fall ist. Allerdings wird da trotzdem nur eine Langzeitgenauigkeit von 1e-9 angegeben. > > Finde sogar bei den professionellen Empfängern keine Angabe über > Auswertung der PSK. Also doch Verdacht: "Geheimwissenschaft". Fehlt nur > noch, daß zur Decodierung der PSK noch Lizenzgebühr wie bei den > DRM-Codecs verlangt wird, (womit sie sich wohl ihr eigenes Grab > schaufeln dürften.) Obwohl man mit DSP das gut erledigen kann, was spricht eigentlich dagegen die PSK Demodulation mittels eines XR2211 anzufangen und dann die ausgegebenen Daten in üblicher Weise in FW auf einem 8-Bitter zu erledigen? Ist da DSP PSK Demodulation wirklich so viel besser? Würde mich interessieren. Obgleich ich beim 8161 hier in Edmonton vom WWVB Sender immer sehr gute Signalstärken erhalte, sehen die ausgegebenen seriellen Datenströme vom 8161 die meiste Zeit langfristig sehr gesund aus. Der I/Q RX im 8161 scheint sehr robust zu sein. Die meiste Zeit dürfte daher, Extrahieren der Datenbits keine große Schwierigkeit bereiten. Aber damit habe ich keine praktische Erfahrung, weil mich dieser Aspekt eigentlich nie sehr interessierte. Das kauft man sich einfach besser;-) > > ciao > gustav
Manfred P. schrieb: > Wolle G. hat es nicht verstanden, egal ob DCF oder einer seine > Auslandskollegen. Die Ausbreitung der Langwelle ist nicht beliebig > stabil und hat auch eine Laufzeit. Was hat meine Frage nach der Anwendung von hochgenauen Frequenznormalen mit Verstehen zu tun? Der Bau meiner Funkuhr diente in erster Linie der Befriedigung als Bastlerheini. Sie zeigt die aktuelle Uhrzeit an, wobei sogar die Sekunden zum Teil nur eine untergeordnete Rolle spielen. Außerdem entfällt hier die manuelle Korrektur bei der Sommer/Winterzeit Umstellung, sodass man die Funkuhr auch für die Korrektur der Armbanduhren und sonstigen Uhren verwenden kann. Die Frage nach Anwendungen von hochgenauen Frequenznormalen mit einer Genauigkeit im 10E-11 Bereich kam von mir nur deshalb, weil ich davon keine Ahnung hatte.
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Moin, ich baute mir vor einiger Zeit eine Nixie Uhr. Obwohl ich sie nicht an WWVB bzw DCF77 anbinde, ging ich einen anderen Weg, um die lästige Zeitumstellung zu vermeiden. Bei mir ist die Zeitbasis ein DS3231, der für mich ausreichend genau läuft. Dieser ist aber auf UTC-Zeit eingestellt und die FW verwendet das UNIX DateTime Format und berechnet alles aus dieser Basis. Die FW reagiert durch Berechnung automatisch auf die kanadische DST/NZ Umstellungsnorm. In der Uhr muss man nur einmalig über USB den DS3231 setzen, das Jahr in die FW eingeben und die lokale Zeitzone einstellen, welche bei mir -7 Std beträgt und fertig. Die DST Umstellung bezieht sich auf die kanadische Norm dazu und würde für D Gebrauch verändert werden müssen. Die FW zeigt auch den Tag des Jahres (1-365/6) an, die Woche des Jahres und den Wochentag. Der DS3231 wird da nur zur Zeiterfassung eingesetzt. Die Genauigkeit des DS3231 ist übrigens beachtlich. Mein China Exemplar schafft es, auf nur 2-3s per Monat Abweichung zu kommen. Allerdings ist da immer Raumtemperatur. Also stelle ich sie nur einmal im Jahr, weil mir das ausreicht und man braucht sich nicht um den ausfallenden DCF77 kümmern;-). Gerhard
Wo wir gerade bei der Genauigkeit der Uhren sind, da gibt es - zugegeben - Unterschiede. Beim Blick auf die Uhr zur Tagesschauzeit fiel mir einmal auf, dass diese auf 22:00 Uhr statt 20:00 Uhr stand. Mal Batterien raus und rein, Synchronisierung erzwingen, dann läuft sie wieder monatelang ohne fehlerhafte Anzeige. Das war eine Tchibo Uhr TCM254251. Weckte deswegen mein Kaufinteresse damals, weil sie ganz nebenbei auch Temperatur wahlweise in C° und Fahrenheit anzeigt. Die Diehl-Uhr ist am zuverlässigsten. Vor allem bei der Zeitumstellung merkt man das. Ein paar sogenannte "Funk"-Uhren hatten sich nämlich nicht umgestellt, zeigten das falsche Datum an. Und die Uhr mit dem Zeiger ratterte nur noch. Wollte sagen, nicht immer ist der Sender schuld, wenn Zeit falsch angezeigt wird. Und um sicher zu gehen, habe ich mir noch analoge Empfänger gebaut. Da höre ich dann die Pieptöne oder auch nicht, wenn Sender tatsächlich off the air. Der eine mischt mir mit dem S042P das 77,5 kHz Signal direkt in den Hörbereich, der andere, ein Superhet, ist so empfangsstark, dass er mir den MSF60 in Anthorn Cumbria (ca. 800 km Distanz) noch akustisch rüberbringt. Nur es kracht manchmal ganz gewaltig wegen der Gewitter, so dass die Decodierung die Lottozahlen zeigt. ciao gustav
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Gerhard O. schrieb: >> Bin gespannt was so eine Uhr da kostet... ;) > Dazu hat Gerhard leider nichts gesagt. > Ich werde berichten, sobald ich mehr dazu weiß. Hier ein paar lokale > Angebote: Hier kommen bei den Lebensmitteldiscountern zweimal im Jahr Uhren als Werbeangebot, in zeitlicher Nähe zur Zeitumstellung. Alle bei mir vorhandenen DCF-Uhren sind von diesen. Als die Firma umgezogen ist, kam der Wunsch auf, im Flur vor unseren drei Büros eine Uhr zu haben. Altbau, dicke Wände, viele PCs und Testbetrieb mit DECT und TETRA. Ich hatte für 9,99€ eine Analoguhr bei NP gekauft, entgegen Befürchtungen läuft die dort einwandfrei. Wolle G. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Wolle G. hat es nicht verstanden, egal ob DCF oder einer seine >> Auslandskollegen. Die Ausbreitung der Langwelle ist nicht beliebig >> stabil und hat auch eine Laufzeit. > Was hat meine Frage nach der Anwendung von hochgenauen Frequenznormalen > mit Verstehen zu tun? Du hast "Uhr" geschrieben, da geht nichts mit 10E-11: Wolle G. schrieb: > Für welche Anwendung wird eine Uhr mit einer Genauigkeit im > 10E-11 Bereich verwendet? Wolle G. schrieb: > Der Bau meiner Funkuhr diente in erster Linie der Befriedigung als > Bastlerheini. So ging das hier auch los, meine Erste war eine Ansammlung ganz vieler TTL (SN74xx) mit ganz viel Stromverbrauch. > Sie zeigt die aktuelle Uhrzeit an, wobei sogar die Sekunden zum Teil nur > eine untergeordnete Rolle spielen. Außerdem entfällt hier die manuelle > Korrektur bei der Sommer/Winterzeit Umstellung, sodass man die Funkuhr > auch für die Korrektur der Armbanduhren und sonstigen Uhren verwenden > kann. Bei "Winterzeit" stellen sich mir immer die Nackenhaare auf, das ist die Normalzeit. Aber ja, mein Eigenbau zeigt bei der verdrehten Zeit ein "S" an. > Die Frage nach Anwendungen von hochgenauen Frequenznormalen mit einer > Genauigkeit im 10E-11 Bereich kam von mir nur deshalb, weil ich davon > keine Ahnung hatte. Ich denke, dass diese 10E-11 ein theoretisch erreichbarer Wert sind und reale Systeme deutlich darunter liegen. Karl B. schrieb: > Die Diehl-Uhr ist am zuverlässigsten. Vor allem bei der Zeitumstellung > merkt man das. Ein paar sogenannte "Funk"-Uhren hatten sich nämlich > nicht umgestellt, zeigten das falsche Datum an. Es kam hier auch schon vor, dass eine Uhr, sowohl digital auch analog, die Umstellung erst am Folgetag ausgeführt hat. > Und die Uhr mit dem Zeiger ratterte nur noch. Sowas gibt es hier, wenn die Batteriespannung sehr gering ist. > Wollte sagen, nicht immer ist der Sender schuld, wenn Zeit falsch > angezeigt wird. Das hat hier niemand behauptet. > Und um sicher zu gehen, habe ich mir noch analoge Empfänger gebaut. Da > höre ich dann die Pieptöne oder auch nicht, wenn Sender tatsächlich off > the air. War von Anfang an in meinem ersten Empfänger drin, ebenso eine LED an der Aktivantenne. Ebenso in meinem letzten Testaufbau: Beitrag "Re: Handhabung Pollin-DCF77-Modul?" > Nur es kracht manchmal ganz gewaltig wegen der Gewitter, Genau das bekommt man nur mit, wenn man hören kann. Nochmal zur Erinnerung, weiter vorne im Thread zu lesen: Wenn ich einen DCF-Ausfall sehe, schaue ich gerne mal zu dcf77logs.de, der liegt ein paar hundert-km von mir entfernt. Hat er auch eine Störung, liegt sie nicht bei mir lokal begründet.
Manfred P. schrieb: > schaue ich gerne mal zu dcf77logs.de, > der liegt ein paar hundert-km von mir entfernt. Hat er auch eine > Störung, liegt sie nicht bei mir lokal begründet. Wenn DCF77 wirklich Probleme mit dem Sender hat, ist meistens noch ein sog. Rufbit "high", bis Sender wieder verlässlich stabil arbeitet. Zitat: "...Seit Mitte 2003 wird nur noch die Sekundenmarke 15 ("Rufbit") verwendet, um Unregelmäßigkeiten in den Steuereinrichtungen zu signalisieren und die für DCF77 verantwortlichen Mitarbeiter der PTB in Braunschweig zu alarmieren..." Apropos "meine" erste Funkuhr hatte auch LS-TTL Bausteine drin. Da konnte man ab Sekunde 20 dann die Ziffern und "Pseudotetraden" so schon durchs Display wandern sehen. Das führte immer zum Erstaunen meiner Besucher mit lustigen Bemerkungen wie: "Was ist das denn für ein Quatsch". Aber bei Minutenbeginn kam dann die richtige Uhrzeit, die verschwand dann wieder nach 20 Sekunden, und das Eintaktspiel ins Schieberegister begann von Neuem. Hatte mir Speicherbausteine eingespart. War die Minimalversion, die auch in der "Funkschau" 1976 beschrieben worden war. Finde den Artikel jetzt bloß nicht mehr. Dann kam das Sommerezeitbit, und die Uhr zeigte mir nur noch Lottozahlen. Das Monoflop für Ausblendung der ersten 19 Sekunden war extrem ungenau. Aus der Hopf-Uhr mit µP wurde leider nichts, weil Preis damals unerschwinglich. Den Quarz-Empfänger hatte ich noch, bis er mir runtergefallen ist. Soche Erschütterungen mag der Kristall nicht. Der Quarz war fast 10 cm lang. Heute kaum vorstellbar. https://www.hopf.com/ ciao gustav
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Manfred P. schrieb: > So ging das hier auch los, meine Erste war eine Ansammlung ganz vieler > TTL (SN74xx) mit ganz viel Stromverbrauch. Ich hatte sowas zuerst auch gebaut. Nötig waren etwa 10 TTL-ICs. Herzstück war ein 16*4Bit TTL-Ram MH74189 (CSSR). In eine Bank wurden die neuen Bits eingelesen, aus der anderen wurde angezeigt (Multiplex). Mit der Minutenerkennung wurde gewechselt. Mit RC-Gliedern und einem DL014 (74LS14) wurden die Puls-/Pausenzeiten dekodiert. Das Netzteil lieferte ~3W.
Karl B. schrieb: > finde den Artikel jetzt bloß nicht mehr. Yep, wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen. Sowas in der Art. Habe mir nur noch die Latches vor der Anzeige gespart. Und es waren LEDs keine ZM1000. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> schaue ich gerne mal zu dcf77logs.de, >> der liegt ein paar hundert-km von mir entfernt. Hat er auch eine >> Störung, liegt sie nicht bei mir lokal begründet. > > Wenn DCF77 wirklich Probleme mit dem Sender hat, ist meistens noch ein > sog. Rufbit "high", bis Sender wieder verlässlich stabil arbeitet. Wenn der Sender weg ist, gibt es auch kein Rufbit. Das Rufbit hieß früher mal Reserveantenne, wenn es aktiv ist, zeigt meine Uhr das an. Habe ich schon lange nicht mehr gesehen. > Apropos "meine" erste Funkuhr hatte auch LS-TTL Bausteine drin. > Da konnte man ab Sekunde 20 dann die Ziffern und "Pseudotetraden" so > schon durchs Display wandern sehen. Das führte immer zum Erstaunen > meiner Besucher mit lustigen Bemerkungen wie: "Was ist das denn für ein > Quatsch". Aber bei Minutenbeginn kam dann die richtige Uhrzeit, die > verschwand dann wieder nach 20 Sekunden, und das Eintaktspiel ins > Schieberegister begann von Neuem. Um das zu vermeiden, hatte man einen Satz D-FlipFlops 7475 zwischen Schieberegister und Anzeigen. Ich hab's bei meiner letzten Arduino-Spielerei ähnlich gemacnt, die sekündliche Ausgabe baut Bit für Bit auf. Karl B. schrieb: >> finde den Artikel jetzt bloß nicht mehr. > Yep, wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen. Wenn man denn eine Idee hat, wie und wo man suchen soll. Ich habe es vor 5 Jahren gezeigt: Beitrag "Re: Quarz für schmalbandiges DCF77-Filter"
Im Oszillogramm sieht man den "Ripple" auf der Trägerfrequenz aber nicht bei den Austastungen. Die sind "sauber". Dass der Meteotime-Dienst eine Kennung hat, wusste ich noch garnicht. EASNL Unscrambled letters? Noch etwas zu "meinem" alten DCF77-Decoder Empfänger zu sagen. Es ist definitiv nicht genau die freundlicherweise zur Verfügung gestellte Funkschau-Schaltung. Weiß garnicht, ob das überhaupt ein Artikel in der Funkschau war. Kann mich nur noch grob an die Überschrift erinnern: "Batteriebetriebener Zeitzeichenempfänger für Segelflieger." Sehr kompakt und ohne viel Schnick-Schnack. Und mit Low Power Schottky TTL Bausteinen, soweit es die als LS damals schon gab. Die ICs waren im Druck blau unterlegt. Kann auch sein "ELO" oder eine vergleichbare Zeitschrift. Hatte die Seite aus dem Heft herausgerissen und irgendwo noch abgeheftet. Finde sie aber nicht wieder. ciao gustav
Wenn das ein Geradeaus-Empfänger mit zwei ca. Markstückgroßen abzugleichenden Spulen als Filter war, dann könnte das der aus der ELO sein. Den hatte ich in den 80er auch als meinen ersten Empfänger gebaut. Habe ich damals weiter verkauft, als ich auf den Superhet aus der Elrad umgestiegen bin. Den besitze ich noch heute. Der eignet sich mit Kopfhörer hervorragend als DCF-Störungssuchgerät.
Karl B. schrieb: > EASNL > Unscrambled letters? EASNL sind die Signalbits 15 bis 19 E Rufbit/Reserveantenne A Ankündigung SoWi-Umschaltung S Sommerzeit N Normalzeit L Schaltsekundenankündigung
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