Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie wichtig ist eine Mini-USB-Buchse zum Laden für die Kundenakzeptanz


von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> bis jetzt hatte ich nur Stress mit USB-C.

der USB-A ist halt dicker als Tablets und auch einige Laptops

von vn nn (Gast)


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René H. schrieb:
> Man sieht also, dass es durchaus einen Markt für Notebooks mit
> USB-A-Anschluß gibt. Die Notebookhersteller tun als gut daran, sowas
> auch weiterhin anzubieten, die "Premium-Hersteller" werden das
> hoffentlich auch machen.

Ich frag mich ja immer noch, wie es dieser Thread geschafft hat dass es 
bei verpflichtendem USB-C-Ladeanschluss keinen Laptop mehr mit USB-A 
geben würde.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> USB-C wird auch bei Desktops Einzug halten bzw. hat das schon

Bei Desktop-PCs hat man aber die Möglichkeit, erweiterbare PCs zu 
nehmen, die man dann mit USB-3- oder USB-4-Karten nachrüsten kann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Gerätehersteller (da sind wir sogar wieder beim Thema
>> :) können dann ihre Geräte mit einer C-Buchse ausrüsten
>
> Dazu müssten sie erstmal davon abrücken, Kabel fest im Gerät zu
> verbauen.

Meine Rede, eigentlich machen sie dabei nur gut.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Bei Desktop-PCs hat man aber die Möglichkeit, erweiterbare PCs zu
> nehmen, die man dann mit USB-3- oder USB-4-Karten nachrüsten kann.

Naja, USB-C ist (aktuell) auch USB-3.x. :-) Aber auch USB-C-Karten kann 
man nachrüsten. ;-)

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Bei Desktop-PCs hat man aber die Möglichkeit, erweiterbare PCs zu
>> nehmen, die man dann mit USB-3- oder USB-4-Karten nachrüsten kann.
>
> Naja, USB-C ist (aktuell) auch USB-3.x. :-) Aber auch USB-C-Karten kann
> man nachrüsten. ;-)

Da passen aber keine USB-A-Stecker rein. ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

..."Menschen wie ich"...

Für Klaus möchte ich nur kommentieren, daß mein Gebrauch eines Laptops 
simpel nur ein Desktop Ersatz fürs Labor ist. Ich reise nicht mit LTs in 
der Weltgeschichte herum und LT sind für mich keine tägliche Begleiter 
im Leben. Dafür ist der iPad/Handy da und für alles andere Technische 
der Desktop mit allem Komfort.

Für mich ist es wichtig, am Labortisch diverse Peripherien anschließen 
zu können wie Messgeräte, Programmiergeräte, Memory Stick, Seriell 
Adapter, Maus, manchmal auch Tastatur. Darum geht es mir singular und 
ist kritisch wichtig. Der LT ist also sozusagen nur ein Ableger der 
Workstation im näheren Umfeld. Je mehr Anschlüsse, desto besser.

Ich verstehe nicht warum das altmodisch, Schnee von gestern sein soll. 
Alle diese Peripherien haben nun mal USB-A, B, micro, mini... da hilft 
USB-C eben nicht wirklich und kompliziert nur Dinge für mich.

Wenn nur USB-C Buchsen da wären, müsste mir eine entsprechende USB-A Hub 
zur Verfügung stehen. Beim T100 geht es trotz USB-A ohnehin auch kaum 
anders.

Mir ist also momentan mit USB-C tatsächlich wenig gedient. Es wäre auch 
idiotisch für solche Anwendungen wie die erwähnten Peripherien eine 40Gb 
fähige Schnittstelle zu verschwenden. Und mit BT hat man wieder Ärger 
mit der Stromversorgung oder verursacht möglicherweise Störungen bei HF 
Projekten mit offenen Aufbauten.

Aber lassen wir es bitte endlich. Ich möchte hier nicht mehr weiter 
kommentieren. Wieso werde ich immer so mißverstanden? Für mich ist USB-C 
momentan eben nicht wichtig, auch wenn die Welt sich Mühe gibt unter der 
Haube alles systematisch noch komplizierter und undurchschaubarer zu 
machen. Auch konventionelles USB hat in der Vergangenheit mit brechender 
Kompatibilität schon genug Ärger bereitet und ist weit weg eine 
unproblematische Peripherieschnittstelle zu sein.

Aber es ist schon genug Tinte verspritzt worden. Meine Argumente bezogen 
sich strikt und fokussiert auf den (für mich wichtigen) erwähnten 
Anwendungsbereich den nur eine bestimmte Auswahl an LTs 
zufriedenstellend erfüllen können und passe nicht unbedingt in das 
vielfache Anwendungsprofil, das Euch vor den Augen schwebt. Also lassen 
wir es besser, sofern es mich betrifft. Es tut mir leid, daß ich mich 
zum Kommentieren verführen ließ.

Wünsche Euch trotzdem noch ein angenehme, neue Woche,

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Wieso werde ich immer so mißverstanden?

Wirst du eigentlich gar nicht.

> …, auch wenn die Welt sich Mühe gibt unter der Haube alles
> systematisch noch komplizierter und undurchschaubarer zu machen.

So ein Statement drückt halt eine gewisse Haltung aus, die man 
kritisieren kann. Niemand will dich (oder andere) durch Erweiterungen 
eines Standards irgendwie ärgern, aber genau das unterstellst du ("die 
geben sich Mühe", "komplizierter", "undurchschaubarer").

USB war schon immer ein Protokoll, nicht nur ein Stück Draht wie bei 
einer UART. Mit dem Protokoll muss man sich beschäftigen, man muss das 
in irgendeiner Form sprechen. Nur in ganz einfachen Fällen macht man das 
"zu Fuß" (siehe V-USB auf den AVRs), ansonsten gibt es natürlich 
genügend IC-Hersteller, die dich beim protokollgerechten Arbeiten mit 
ihren Portfolio unterstützen. Auch ein simples UART-Protokoll hat man in 
der Regel ja mit einer UART und nicht durch manuelles Bitbanging 
implementiert.

Wenn dein Labortisch viele USB-Geräte hat, wirst du wahrscheinlich eh 
dafür einen passenden Hub haben. Wenn dein Laptop nun künftig kein USB-A 
sondern nur noch USB-C hat – nun, die meisten USB-Hubs sind eh per Kabel 
angeschlossen, dann nimmst du ein anderes Kabel, fertig ist die Laube. 
Das Netzteil ist dann einfach ein anderes als bislang (aber das war auch 
früher schon bei jedem Laptop ein eigenes), das kommt an einen zweiten 
USB-C-Port am Laptop. Der oben skizzierte hypothetische Laptop mit nur 
einem einzigen USB-C-Port existiert eh nicht (das wäre die Variante bei 
Tablet oder Mobilofon). Wenn dein Mobiltelefon ruft, dass der Akku alle 
ist, kannst du das USB-Netzteil des Laptops auch mal benutzen, um das 
Telefon 15 min lang kurz nachzuladen. ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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> USB war schon immer ein Protokoll...

Ich sehe Deinen Standpunkt.

Auch wenn USB-C das Umgehen mit diesen Sachen für den Otto Normalo 
einfacher machen wird, wirft es vom Design her möglicherweise 
interessante Probleme auf.

Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser 
uC treffen? Wie einfach wird es sein, einen uC mit USB Port an eine 
USB-C Buchse mit allen drum und dran zu verbinden (Da muß ich mich erst 
gescheit machen)?

Wirkliche high Speed USB-C Anwendungen benötigen ohnehin PCIe/Sata 
Klasse ähnliches High-Speed Silizium. Das wird dann auf BGA ASICs 
hinauslaufen. Also wird das schon ein sehr hohes Design-Niveau.

Für die meisten von uns dürfte es kurzfristig darauf hinauslaufen, zu 
lernen wie man herkömmliche uC USB Anwendungen mit dem USB-C Öku-System 
kompatibel macht, damit USB-C Steuergeräte damit klar kommen. (Ich 
vermute, es gibt nun mittlerweile genügend App Notes und Literatur 
darüber). Wie schon früher erwähnt, hatte ich bis jetzt noch keinen 
Grund mich damit vertraut zu machen, weil ich USB-C bis jetzt ignorieren 
konnte. Meine einzigen USB-C Geräte sind momentan ein Apple iPad 
Ladegerät und ein paar USB-C ausgestattete Nanos.

Naja, wir werden ja sehen wie es weitergehen wird...

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser
> uC treffen?

Überhaupt nicht, sofern diese Peripherie mit USB 1.1 oder 2.0 zufrieden 
ist. Ob du den µC direkt an USB-A anschliesst, an Mikro-USB oder an den 
1.1/2.0 Teil von USB-C ist egal.

> Wirkliche high Speed USB-C Anwendungen benötigen ohnehin PCIe/Sata
> Klasse ähnliches High-Speed Silizium.

Thunderbolt ist effektiv rausgeführtes PCIe. Weshalb man da auch Gehäuse 
mit PCIe und gewöhnlicher Graka anschliessen kann. Und weshalb das im 
Prinzip auch rückwärts geht, d.h. das externe Gerät kann direkt auf das 
RAM des Rechners zugreifen. Das hat deshalb auch schon für Bedenken 
gesorgt.

SATA ist veraltet und NVMe ist - o Wunder - auch bloss PCIe.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser
> uC treffen?

Nicht anders als bisher. Niemand sagt, dass du bei USB-C alle data lanes 
immer anschließen musst; du kannst auch einfach nur die "main lane" 
anklemmen und mit Highspeed-USB (oder Fullspeed) wie zuvor arbeiten. 
Hast dann einfach nur eine andere Buchse, und kannst noch dazu den 
Stecker reinstecken, wie herum du willst. ;-)

Es sagt auch niemand, dass du unbedingt power delivery aushandeln musst: 
machst du es nicht, hast du 5 V wie auch schon bislang.

Lustig übrigens: besagte neue Apple Macbooks kann man dadurch sogar an 
einem simplen USB-Handylader mit 5 V / 2 A betreiben (natürlich keinen 
Akku laden). Sind aber wohl auch die einzigen Notebooks bislang, die das 
können, alle anderen wollen per power delivery eine höhere Spannung 
aushandeln.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser
> uC treffen?

Generell solltest du zwischen Stecker und Protokoll unterscheiden. Es 
gibt da zwar Zusammenhänge, weil neuere Protokolle neuere Steckertechnik 
voraussetzen, aber dieser Aspekt von ISO Layern gilt auch hier.

Obendrein gibt es USB 3.x auch unabhängig von USB-C. Wenn ein Gerät 
Buchsen enthält, die wie USB-A aussehen, dann kann es sich um 
verschiedene Typen mit verschiedener Anzahl Pins handeln. Erkennt man an 
der Farbe. Wer kein USB 3.x braucht, hat schon anno A-Buchse die übrigen 
Pins schlicht ignoriert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:USB_Type-A.svg
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:USB_3.0_Type-A_blue.svg

Bissel deutlicher als beim USB-A Format, bei dem man das nur bemerkt, 
wenn es man es weiss, ist es bei beknackten Mikro-USB-B Format:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:USB_3.0_Micro-B_plug.svg

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Naja, das ist ja dann schon ein guter Anfang. Danke für Eure Infos.

Dann wäre es an der Zeit, eine baugünstige Form der USB-C Buchse zu 
finden und dann ein Standard Referenz Design für konventionelle uC USB 
Anwendungen zu dokumentieren. Letztes Jahr machte ich ein Projekt mit 
einem Freund, wo die Frage aufkam, welchen USB Verbinder zu wählen. Da 
suchte ich dann nach USB-C Buchsen, obwohl es dann wegen dem großen 
Formfaktor der Bord dann am Ende wegen der Robustheit und Verfügbarkeit 
von existierenden USB-Kabeln doch eine USB-B Buchse wurde. Ob man mir 
das verziehen hat, weiß ich nicht sicher;-). Es gibt übrigens THT USB-C 
Buchsen mit verminderter Pin-Anzahl um solche Anwendungen zu 
vereinfachen. Zumindest die SMD Versionen, die ich bis jetzt gesehen 
haben, waren da weniger "Hobby" freundlich.

Mal sehen. Vielleicht ist es wirklich an der Zeit die praktische Seite 
der USB-C Device Integration in den Griff zu kriegen, um mit der Zeit zu 
gehen. Ärgerlich ist nur, dass neue Adapter und Kabel angeschafft werden 
müssen um eine gewisse Interoperabilität zu gewährleisten. Also noch 
mehr Kabel;-)

P.S. Ihr hält mich vom Kaffee machen ab...

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Generell solltest du zwischen Stecker und Protokoll unterscheiden

Danke. Werde Deine Links durchgehen.

Sollte helfen den notwendigen Überblick zu bekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Werde Deine Links durchgehen.

Der hier verweist auf die anderen: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Spezifikationen

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Also noch mehr Kabel;-)

In der Tat, ja.

Das mit dem "hobbyfreundlich" ist halt so 'ne Sache. Als uns vor 35 
Jahren unser (damals recht weitsichtiger) Professor von SMD 
vorgeschwärmt hat, hat sich jeder noch gedacht: "Brauchst du als Bastler 
eh nie." Inzwischen kauft sich ein Freund von mir gerade ein Sortiment 
Keramikkondensatoren – in 0402, weil er als Funkamateur hobbymäßig eher 
im oberen UHF-Bereich unterwegs ist und größere Bauteile zu viel 
Reaktanz für ihn haben. ;-)

So what, ja, die Teile werden halt immer kleiner. Ist so.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> So what, ja, die Teile werden halt immer kleiner. Ist so.

Und unsere Augen immer schlechter'-)

von René H. (mumpel)


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Gerhard O. schrieb:
> Mir ist also momentan mit USB-C tatsächlich wenig gedient.

Geht mir auch so. Und solange die alten Geräte funktionieren, wäre es 
m.E. unsinnig, da noch "eine Menge" Adapter zwischenzuschalten. ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Da ihr Euch so viel Mühe mit mir gemacht habt, verspreche ich mich 
gescheit zu machen.

I will be back;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Da ihr Euch so viel Mühe mit mir gemacht habt, verspreche ich mich
> gescheit zu machen.

Vergiss nicht, dir den Kaffee zu kochen. :-)

Gerhard O. schrieb:
> Und unsere Augen immer schlechter'-)

Seit Stereomikroskope tauglich fürs Hobbybudget geworden sind, habe ich 
damit keinen großen Schmerz mehr.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Da ihr Euch so viel Mühe mit mir gemacht habt, verspreche ich mich
>> gescheit zu machen.
>
> Vergiss nicht, dir den Kaffee zu kochen. :-)
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Und unsere Augen immer schlechter'-)
>
> Seit Stereomikroskope tauglich fürs Hobbybudget geworden sind, habe ich
> damit keinen großen Schmerz mehr.

OK. Der Kaffee ist fertig

Ich komme aber meistens noch mit einem Stereo Lupenadapter ((Edroy 
Products) Spring Clip OPTICAID mit 2.75 Vergrößerung und 150mm 
Arbeitsdistanz) für die Brille aus, die man kaum spürt und sich weg 
klappen lässt. Damit geht auch noch 0402. Unter dem Stereo-Mikroskop ist 
es doch etwas eng und lange durch die Okulare spähen zu müssen, ist auch 
nicht gerade angenehm.

Für den Heimgebrauch arbeite ich lieber, wo es geht, noch mit THT. Auch 
um vorhandene Teile aufzuarbeiten. Bei SMD bestelle ich lieber alles 
Neu, passend für das Projekt. Da sind auch die NANO oder Pro-mini, ESPs 
als Einsteckmodul sehr praktisch. Die haben sich alle sehr bewährt. Ich 
habe Pro-Minis in der Wetterstation und die überlebten den kalten Winter 
bis jetzt gut.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Werde Deine Links durchgehen.
>
> Der hier verweist auf die anderen:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Spezifikationen

Danke. Finde ich überblicksmäßig sehr informativ.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Die App Note 1914 von Microchip ist schon mal ein guter Anfang:

AN1914 - Basic USB Type-C? Upstream Facing Port Implementation
The USB Type-C? Specification was introduced in August 2014 and
00001914B.pdf

https://www.microchip.com/content/dam/mchp/documents/OTH/ApplicationNotes/ApplicationNotes/00001914B.pdf

ist sehr informativ bezüglich USB-C Verbinder auf Normal USB Peripherien 
wie sie bei uC Projekten anfallen.

Naja, dann bin ich ja beruhigt;-)

von Frank K. (fchk)


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Gerhard O. schrieb:
> Es gibt übrigens THT USB-C Buchsen mit verminderter Pin-Anzahl
> um solche Anwendungen zu vereinfachen.

Genau: z.B.
https://www.molex.com/pdm_docs/sd/2137160001_sd.pdf
https://www.digikey.de/de/products/detail/molex/2137160001/13662558

Wobei 0.85mm Rastermaß bei TH schon eng ist. Kann auch nicht jeder.

fchk

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

nicht lachen. jetzt ist mir ein bescheidenes "Totschlagargument" gegen 
USB-C Betrieb vom LT im Besonderen eingefallen;-)

Da ich den LT viel am Labortisch unter "gefährlichen" Einsatzbedingungen 
betreibe, würde ich nervös sein, meine Eigenbauschaltungen an die USB-C 
Buchse des LTs ohne schützende Hub als erste Instanz anzuschließen. Da 
hätte ich immer Angst die schnelle Multifunktions Hi-Tech 
USB-C/Thunderbolt Schnittstelle durch irgendeinen dummen Unfall kaputt 
zu schießen.

So ein dummer Zufall könnte z.B. eine ganz zufällig unschuldig 
daherkommende Krodilklemme mit 12 oder mehr V dran sein, die ganz 
zufällig und mit den USB DP/DN oder Vusb im offenen Laboraufbau in 
Berührung kommen könnten. So ein möglicher Vorfall würde auch den 
kühnsten Laborjüngern den kalten Schweiß auf die Stirne treiben...

Ganz gleich, welches USB Teil da gerade in Betrieb ist, experimentelle 
Sachen gehen nur über eine Hub an den PC.

OK, OK. Ich verschwinde ja schon...

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Frank K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Es gibt übrigens THT USB-C Buchsen mit verminderter Pin-Anzahl
>> um solche Anwendungen zu vereinfachen.
>
> Genau: z.B.
> https://www.molex.com/pdm_docs/sd/2137160001_sd.pdf
> https://www.digikey.de/de/products/detail/molex/2137160001/13662558
>
> Wobei 0.85mm Rastermaß bei TH schon eng ist. Kann auch nicht jeder.
>
> fchk

Das ist OK. Habe zumindest bei 1.27mm noch keine große Probleme. Danke 
für den Link.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> nicht lachen. jetzt ist mir ein bescheidenes "Totschlagargument" gegen
> USB-C Betrieb vom LT im Besonderen eingefallen;-)

Eindeutig ein Apple-Fan ;-). Die wollten schon 2021 ihre Geräte komplett 
kabellos machen. Stromübertragung ausschliesslich per Funk, 
Datenübertragung ausschliesslich per Funk. Keine Stecker, keine 
Zwischenstecker, keine Kabel, keine Adapter - keine Vernunft.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Ganz gleich, welches USB Teil da gerade in Betrieb ist, experimentelle
> Sachen gehen nur über eine Hub an den PC.

Und das ist bei USB-A anders als bei USB-C?

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> nicht lachen. jetzt ist mir ein bescheidenes "Totschlagargument" gegen
>> USB-C Betrieb vom LT im Besonderen eingefallen;-)
>
> Eindeutig ein Apple-Fan ;-). Die wollten schon 2021 ihre Geräte komplett
> kabellos machen. Stromübertragung ausschliesslich per Funk,
> Datenübertragung ausschliesslich per Funk. Keine Stecker, keine
> Zwischenstecker, keine Kabel, keine Adapter - keine Vernunft.

Auch kurzsichtig! In der Zukunft wird Apple die Gedankensteuerung und 
Übermittlung erfinden und nicht mal mehr Funk wird dann notwendig 
sein;-)

Dann braucht man auch keine Tastatur oder Bildschirme mehr. Wartet 
nur;-)

Apple-Fan bin ich ganz und gar nicht. Aber zum Teil funktioniert es ja 
ganz gut - iPad). Ein Welt ohne herkömmlichen PC könnte ich mir nicht 
vorstellen. Von Apple PC bin ich kuriert. Hatte da mit einem i5 MacBook 
Pro ganz unangenehme Erfahrungen machen müssen, wie schnell HW dort 
altert und BS obsolet werden. Apple PC kommt mir da keiner mehr ins 
Haus. Da bin ich kuriert.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ganz gleich, welches USB Teil da gerade in Betrieb ist, experimentelle
>> Sachen gehen nur über eine Hub an den PC.
>
> Und das ist bei USB-A anders als bei USB-C?

Ich meinte natürlich USB im Allgemeinen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stromübertragung ausschliesslich per Funk,

Tja, nette Idee, die blöde Physik spielt nicht so ganz mit. Trotz 
diverser Startups, die das mit verschiedensten Methoden versucht haben. 
Kann man alles in schönen "Busted" Video auf Youtube bestaunen ;-)

> Datenübertragung ausschliesslich per Funk.

Das ist ja nun im Jahr 2023 ein alter Hut und war auch 2021 schon 
problemlos möglich.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
>> Stromübertragung ausschliesslich per Funk,
>
> Tja, nette Idee, die blöde Physik spielt nicht so ganz mit.

Ultranahbereichsfunk, in Langwelle. Geht durchaus. Nennt sich Qi. ;-)

> und war auch 2021 schon problemlos möglich.

Genau genommen seit Marconi. Beides nicht neu, aber bisher hat sich noch 
keiner getraut, die Buchse ganz wegzulassen. Apple beliess es bei der 
Idee.

Wenn ich mir überlege, analog zu Xiaomi 120W in den Akku zwingen, nun 
aber drahtlos, wirds spannend. Schon bei 9W netto 15W brutto kriegt mein 
Handy am Qi 40°C ab. Und das steht konvektionsfreundlich aufrecht - die 
Dinger gibts auch im Kochplattendesign.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Ganz gleich, welches USB Teil da gerade in Betrieb ist, experimentelle
> Sachen gehen nur über eine Hub an den PC.

Davon abgesehen, dass es natürlich gerade bei einem Hub ziemlich wurscht 
ist, was du vorn für einen Stecker (oder Kabel) hast: eine wirkliche 
Garantie gegen Unfälle ist das auch nicht, es verringert nur die 
Wahrscheinlichkeit.

Besser ist es, einen ollen Laptop für die Werkstatt zu nehmen. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> Besser ist es, einen ollen Laptop für die Werkstatt zu nehmen. ;-)

Macht er ja. Er hat bloss eine Scheissangst, den durch neumodischen 
Krimskrams ersetzen zu müssen. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Apple beliess es bei der Idee.

Ha! "Das iPhone Ultra könnte zudem das erste Modell sein, bei dem Apple 
vollständig auf Anschlüsse verzichtet."
https://www.computerbase.de/2023-02/iphone-ultra-apple-soll-smartphone-oberhalb-des-pro-max-planen/

Die Teslas werden billiger, die iPhones immer teurer.
Irgendwann treffen die sich.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Apple beliess es bei der Idee.
>
> Ha! "Das iPhone Ultra könnte zudem das erste Modell sein, bei dem Apple
> vollständig auf Anschlüsse verzichtet."
> 
https://www.computerbase.de/2023-02/iphone-ultra-apple-soll-smartphone-oberhalb-des-pro-max-planen/
>
> Die Teslas werden billiger, die iPhones teurer.
> Irgendwann treffen die sich.

Dazu wäre ich zu geizig;-)
Ich kaufe immer nur gebrauchte Geschäfts Demos in fast neuwertigen 
Zustand und zahle nur 20% vom Neupreis. Deshalb bin ich mit dem 8+ sehr 
zufrieden. Macht alles und mehr;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Besser ist es, einen ollen Laptop für die Werkstatt zu nehmen. ;-)
>
> Macht er ja. Er hat bloss eine Scheissangst, den durch neumodischen
> Krimskrams ersetzen zu müssen. ;-)

Stimmt schon;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ganz gleich, welches USB Teil da gerade in Betrieb ist, experimentelle
>> Sachen gehen nur über eine Hub an den PC.
>
> Davon abgesehen, dass es natürlich gerade bei einem Hub ziemlich wurscht
> ist, was du vorn für einen Stecker (oder Kabel) hast: eine wirkliche
> Garantie gegen Unfälle ist das auch nicht, es verringert nur die
> Wahrscheinlichkeit.
>
> Besser ist es, einen ollen Laptop für die Werkstatt zu nehmen. ;-)

Naja, ein kleines Schild ist besser als keines; oder stelle ich mich 
jetzt mit den Schildbürgern auf eine Stufe?

Man sollte meinen, eine Hub würde schon einen gewissen Schutz bieten.

Am besten ist, natürlich aufzupassen und vorsorglich spannungsführende 
Leitungen mit "gefährlicher" Spannung tunlichst auseinander halten und 
isolieren.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>>> Stromübertragung ausschliesslich per Funk,
>>
>> Tja, nette Idee, die blöde Physik spielt nicht so ganz mit.
>
> Ultranahbereichsfunk, in Langwelle. Geht durchaus. Nennt sich Qi. ;-)

Jaja, du solltest Jurist werden. Kontaktlos != Kabellos.
Ich meinte Power über WLAN oder ähnlich.

> Genau genommen seit Marconi. Beides nicht neu,

Aber bis vor ~20 Jahren nin PCs und auch kalifornischen Äpfeln nicht zu 
finden.

> aber bisher hat sich noch
> keiner getraut, die Buchse ganz wegzulassen. Apple beliess es bei der
> Idee.

Du meinst den Stromeingang. OK. Ich mein, was ist daran SOOOOO 
SCHLIIIMMMM?
Man kann alles übertreiben.

von vn nn (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich verstehe nicht warum das altmodisch, Schnee von gestern sein soll.
> Alle diese Peripherien haben nun mal USB-A, B, micro, mini... da hilft
> USB-C eben nicht wirklich und kompliziert nur Dinge für mich.

Die hier diskutierte Richtlinie verpflichtet zu USB-C als Ladenschluss, 
immer noch. Dein Laptop darf dennoch so viele USB-A Anschlüsse aufweisen 
wie er will. Immer noch :)

Gerhard O. schrieb:
> Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser
> uC treffen? Wie einfach wird es sein, einen uC mit USB Port an eine
> USB-C Buchse mit allen drum und dran zu verbinden (Da muß ich mich erst
> gescheit machen)?

Es geht um Pflicht für USB-C als Standard-Ladestecker für kommerzielle 
Mobilgeräte.

(prx) A. K. schrieb:
> Die wollten schon 2021 ihre Geräte komplett kabellos machen.
> Stromübertragung ausschliesslich per Funk, Datenübertragung
> ausschliesslich per Funk.

Wobei sie durch die entsprechende Richtlinie glücklichenrweise auch da 
zur Unterstützung eines Standards gezwungen werden, sonst würden sie 
sicher schon wieder ihr eigenes Ding machen.

von Maxe (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
>> USB war schon immer ein Protokoll...
>
> Ich sehe Deinen Standpunkt.
>
> Auch wenn USB-C das Umgehen mit diesen Sachen für den Otto Normalo
> einfacher machen wird, wirft es vom Design her möglicherweise
> interessante Probleme auf.
>
> Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser
> uC treffen? Wie einfach wird es sein, einen uC mit USB Port an eine
> USB-C Buchse mit allen drum und dran zu verbinden (Da muß ich mich erst
> gescheit machen)?

Du bist skeptisch, weißt aber noch nicht richtig, was dich daran stört.
Und so gehts mir irgendwie auch. Die innere Verkomplizierung führt 
vermutlich zu mehr Geräten, die vom Standard abweichen. Z.B. auch ohne 
Anforderung schon 20V liefern, weil halt als billiges Netzteil 
beigelegt. Oder ein Gerät funktioniert nur mit jedem 2ten USB-Netzteil, 
weil der Strom bei der angegebenen Spannung nicht reicht. Das ist zwar 
jetzt schon ein Thema, dann aber noch stärker, weil sich das auch noch 
auf verschiedenen Spannungen abspielt. Ob das für den DAU wirklich 
einfacher zu handhaben sein wird?
Oder das Gerät lädt/entlädt sich in die falsche Richtung.
Naja, man wird sehen, wie sich das entwickelt.
Traurig wärd es wenn die haptisch besseren USB-A wegrationalisiert 
werden.

von René H. (mumpel)


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vn nn schrieb:
> Die hier diskutierte Richtlinie verpflichtet zu USB-C als Ladenschluss

Ich möchte immernoch ein wenig bezweifeln, dass USB zum Dauernetzbetrieb 
taugt.

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
>
> Ich möchte immernoch ein wenig bezweifeln, dass USB zum Dauernetzbetrieb
> taugt.

Ist dein gutes Recht.
So wie ich ein wenig bezweifle, dass du schlauer bist als die Normgeber.

von René H. (mumpel)


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Ich habe mich da jetzt mal eingelesen. Es steht geschrieben, dass man 
Notebooks ab 2026 über USB-C aufladen können muss. Ich lese aber 
nirgends, dass nicht zusätzlich auch ein "richtiges Netzteil" beiliegen 
darf.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> René H. schrieb:
>>
>> Ich möchte immernoch ein wenig bezweifeln, dass USB zum Dauernetzbetrieb
>> taugt.
>
> Ist dein gutes Recht.
> So wie ich ein wenig bezweifle, dass du schlauer bist als die Normgeber.

Mein derzeitiges Notebook hat ein 20V-Netzteil. Da würde mich 
interessieren, wie das Gerät mit nur 5V betrieben werden kann/soll.

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Mein derzeitiges Notebook hat ein 20V-Netzteil. Da würde mich
> interessieren, wie das Gerät mit nur 5V betrieben werden kann/soll.

Mach dich mal schlau, welche Spannungen und Ströme mit USB-C / USB-PD 
spezifiziert und möglich sind.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Mach dich mal schlau, welche Spannungen und Ströme mit USB-C / USB-PD
> spezifiziert und möglich sind.

Meine Handy-Ladegeräte haben alle nur 5V. Und darum geht es doch in der 
EU-Verordung, also das Einsparen von Ladegeräten, oder nicht?

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Die hier diskutierte Richtlinie verpflichtet zu USB-C als Ladenschluss
>
> Ich möchte immernoch ein wenig bezweifeln, dass USB zum Dauernetzbetrieb
> taugt.

USB-PD wurde ja glücklicherweise im USB-Standard spezifiziert, nicht in 
der darauf verweisenden EU-Richtlinie. Du kannst durchaus davon ausgehen 
dass derartige Normen von Ingenieuren geschrieben werden.

René H. schrieb:
> Ich lese aber
> nirgends, dass nicht zusätzlich auch ein "richtiges Netzteil" beiliegen
> darf.

Natürlich nicht. Ebensowenig wie USB-A-Buchsen verboten wurden. 
Halleluja!

René H. schrieb:
> Mein derzeitiges Notebook hat ein 20V-Netzteil. Da würde mich
> interessieren, wie das Gerät mit nur 5V betrieben werden kann/soll.

Dass USB-PD eben nicht nur 5V kann, wurde im Thread ja nun schon oft 
genug erwähnt, und auch kurze Wikipedia-Lektüre offenbart dies.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Meine Handy-Ladegeräte haben alle nur 5V. Und darum geht es doch in der
> EU-Verordung, also das Einsparen von Ladegeräten, oder nicht?

Bist du ein Satireaccount? Mein Laptopladekabel hat im Übrigen USB-C und 
kann wahlweise 5V oder 20V, je nachdem ob nun Handy oder Laptop 
dransteckt - Magie!

Beitrag #7340591 wurde vom Autor gelöscht.
von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Mein Laptopladekabel hat im Übrigen USB-C und
> kann wahlweise 5V oder 20V, je nachdem ob nun Handy oder Laptop
> dransteckt - Magie!

Und wo ist da die "Einsparung von Ladegeräten", wenn ich trotzdem ein 
spezielles Ladegerät brauche und mein Handyladegerät nicht funktioniert? 
Das ist mir nicht begreiflich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Meine Handy-Ladegeräte haben alle nur 5V.

Meine nicht. Mein (nicht mehr ganz) aktuelles Handy kann man zwar mit 5 
V laden, aber vorzugsweise mit USB-C und PD mit 12 V. Gut, mit dessen 
mitgelieferten Ladegerät könnte ich meinen aktuellen Dienst-Laptop nicht 
betreiben (macht halt nur 12 V außer den obligatorischen 5 V), aber mit 
dem Netzteil vom Dienst-Laptop kann ich problemlos das Handy laden. Mit 
einem 08/15-Universalnetzteil mit USB-C-PD sowieso, damit geht beides, 
Handy und Laptop.

Ja, nicht jedes USB-C-PD-Netzteil muss in der Lage sein, sämtliche 
Spannungen zur Verfügung zu stellen, die PD normiert. Laptops tendieren 
da eher dazu, die höheren Spannungen (20 V und so) zu brauchen, denn das 
ist das, was die Laptopnetzteile auch vorher schon ziemlich unisono 
hatten – nur vorher jeder mit seinem eigenen Stecker und seiner eigenen 
Codierung für die verfügbare Leistung.

René H. schrieb:
> Da würde mich interessieren, wie das Gerät mit nur 5V betrieben werden
> kann/soll.

Schrieb ich schon: Apple kann das. Ein Macbook kann sich also den Strom 
aus einem anderen Laptop einfach per USB-Kabel klauen. :-) Leistung 
reicht dann nur zum Betrieb, nicht zum Laden des Akkus.

Ist aber wohl noch eher die Ausnahme. Mal gucken, welche Hersteller 
vielleicht als nächstes was mit nicht Intel/AMD-CPUs so anbieten …

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Und wo ist da die "Einsparung von Ladegeräten", wenn ich trotzdem ein
> spezielles Ladegerät brauche und mein Handyladegerät nicht funktioniert?
> Das ist mir nicht begreiflich.

Du brauchst eben kein spezielles Ladegerät, nur eines, das genug 
Leistung liefert.
Kann man wirklich so schwer von Begriff sein?
Dss ist mir nicht begreiflich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> nur eines, das genug Leistung liefert.

Naja, und die gewünschte Spannung.

Aber es gibt jetzt schon genügend Beispiele dafür, dass das Prinzip 
funktioniert. Eben nicht nur Universalnetzteile, sondern auch die 
typischen (USB-C-PD) Laptopteile, die dann die komplette Litanei 
implementieren und damit auch zum Laden des Handys taugen.

Wenn man sich überlegt, wie viele Laptopnetzteile es früher gab, die 
alle so ihre "18 V / 3.37 A" (oder so ähnlich) hatten und nur jeder 
einen anderen inkompatiblen Stecker, ist das schon ein Fortschritt.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Du brauchst eben kein spezielles Ladegerät, nur eines, das genug
> Leistung liefert.

Dann spare ich aber nichts im Vergleich zu jetzt. Der 
Notebook-Hersteller müsste dann ja trotzdem ein passendes 
Netzteil/Ladegerät mitliefern, oder es zu einem hohen Preis als Zubehör 
anbieten (Wird wohl eher letzteres werden?).

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Ja, nicht jedes USB-C-PD-Netzteil muss in der Lage sein, sämtliche
> Spannungen zur Verfügung zu stellen, die PD normiert.

Also unausgegorener Spielekram, eine Norm, die den Namen nicht verdient.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Der Notebook-Hersteller müsste dann ja trotzdem ein passendes
> Netzteil/Ladegerät mitliefern

Klar liefert er dir nach wie vor mit dem Notebook ein Netzteil.

Du kannst das aber auch dann für dein Handy nehmen oder für das Notebook 
seiner Konkurrenz. Insbesondere musst du auf die Dienstreise eben nicht 
mehr das Netzteil für dein Dienst-Notebook, das für dein 
Privat-Notebook, das für dein Dienst-Handy und das für dein Privat-Handy 
mitnehmen: du nimmst einfach eins mit.

(Ja, ist 'ne Übertreibung.)

: Bearbeitet durch Moderator
von Klaus (feelfree)


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Manfred schrieb:

> Also unausgegorener Spielekram, eine Norm, die den Namen nicht verdient.

Für Menschen, die weiterhin an das Pferd glauben und dem Automobil keine 
Zukunft geben mag das so aussehen, ja.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Mein Laptopladekabel hat im Übrigen USB-C und
>> kann wahlweise 5V oder 20V, je nachdem ob nun Handy oder Laptop
>> dransteckt - Magie!
>
> Und wo ist da die "Einsparung von Ladegeräten", wenn ich trotzdem ein
> spezielles Ladegerät brauche und mein Handyladegerät nicht funktioniert?
> Das ist mir nicht begreiflich.

Offenbar scheinst du massive Probleme zu haben sinnerfassend zu lesen. 
Das erklärt einiges.

Jörg W. schrieb:
> Du kannst das aber auch dann für dein Handy nehmen oder für das Notebook
> seiner Konkurrenz. Insbesondere musst du auf die Dienstreise eben nicht
> mehr das Netzteil für dein Dienst-Notebook, das für dein
> Privat-Notebook, das für dein Dienst-Handy und das für dein Privat-Handy
> mitnehmen: du nimmst einfach eins mit.

Phu, das ist jetzt aber starker Tobak, ausgesprochen schwierig zu 
verstehen, trau ich mich wetten.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Insbesondere musst du auf die Dienstreise eben nicht
> mehr das Netzteil für dein Dienst-Notebook, das für dein
> Privat-Notebook, das für dein Dienst-Handy und das für dein Privat-Handy
> mitnehmen

Doch, müsste ich. Es kann ja sein, dass ich mit dem Notebook arbeite und 
gleichzeitig ein anderes Gerät aufladen muss. Aber wer schleppt zwei 
Notebooks mit? Zudem nutze ich ein Dual-SIM-Handy (Neuerdings ein 
Retrophone "Nokia 8210 4G". Offiziell dürfen wir zwar die dienstliche 
SIM nicht in ein Privathandy stecken, aber das interessiert nicht 
wirklich). Ich brauche also auch so nur ein Handy-Ladegerät. ;)

von Vn N. (wefwef_s)


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Manfred schrieb:
> Also unausgegorener Spielekram, eine Norm, die den Namen nicht verdient.

Für Menschen, die glauben dass Laptops zukünftig nur noch eine einzige 
Buchse haben dürfen, mag dies durchaus so wirken.

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Es kann ja sein, dass ich mit dem Notebook arbeite und gleichzeitig ein
> anderes Gerät aufladen muss.

Dann verrate ich dir nun 2 Geheimnisse:
Du kannst mit dem Notebook weiterarbeiten, auch wenn ws gerade nicht am 
Netzteil hängt.
Und du kannst dein Handy am Notebook aufladen, sogar ganz ohne 
Netzteil. It's magic!

von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Also unausgegorener Spielekram, eine Norm, die den Namen nicht verdient.
>
> Für Menschen, die glauben dass Laptops zukünftig nur noch eine einzige
> Buchse haben dürfen, mag dies durchaus so wirken.

Bei der Verordnung geht es doch nur ums Laden. Was da noch so alles für 
Anschlüsse dran sind ist unerheblich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:

> Doch, müsste ich. Es kann ja sein, dass ich mit dem Notebook arbeite und
> gleichzeitig ein anderes Gerät aufladen muss.

Dann borgst du dir halt am Ziel deiner Reise noch ein Netzteil, wenn die 
Akkus beider deiner Laptops derart schwachbrüstig sind.

Aber ich seh schon, du willst einfach gern auch weiterhin ein Netzteil 
von Lenovo mit 20 V / 3.25 A und einem 3-Pin-Hohlstecker mit 
Onewire-Bus, eins von HP mit 18.5 V / 3.5 A und einem sehr ähnlichen, 
nur leicht kleineren Hohlstecker mit Widerstandscodierung am Mittelpin, 
eins von Dell mit 19 V / 3.35 A mit gleichem Stecker und noch einem 
anderen Bussystem … haben. Das war ja sooo praktisch.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Und du kannst dein Handy am Notebook aufladen, sogar ganz ohne
> Netzteil

Nicht wenn alle anderen Anschlüsse belegt sind (Kartenlesegerät, 
Signaturpad, Scanner, Drucker). Also braucht es dann wieder einen 
aktiven HUB oder eine Dockingstation, damit ich auch noch das Handy am 
Notebook aufladen kann.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Bei der Verordnung geht es doch nur ums Laden. Was da noch so alles für
> Anschlüsse dran sind ist unerheblich.

Bravo, nach dölfzig Beiträgen verstehst du was andere schreiben. Und ich 
hab mir schon sorgen gemacht dass ihr noch drei Seiten lang behauptet es 
gäbe zukünftig nur noch Notebooks mit einem einzigen Anschluss.

Jörg W. schrieb:
> Aber ich seh schon, du willst einfach gern auch weiterhin ein Netzteil
> von Lenovo mit 20 V / 3.25 A und einem 3-Pin-Hohlstecker mit
> Onewire-Bus, eins von HP mit 18.5 V / 3.5 A und einem sehr ähnlichen,
> nur leicht kleineren Hohlstecker mit Widerstandscodierung am Mittelpin,
> eins von Dell mit 19 V / 3.35 A mit gleichem Stecker und noch einem
> anderen Bussystem … haben. Das war ja sooo praktisch.

Ich denke er hat einfach nur massive Verständisprobleme. Von allem.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Dann borgst du dir halt am Ziel deiner Reise noch ein Netzteil

Ja freilich. Man klopft alle Türen ab und fragt nach einem Ladegerät. 😁

von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Ich denke er hat einfach nur massive Verständisprobleme

Da irrst Du. Ich habe einfach ein anderes Nutzungsverhalten.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Und du kannst dein Handy am Notebook aufladen, sogar ganz ohne
>> Netzteil
>
> Nicht wenn alle anderen Anschlüsse belegt sind (Kartenlesegerät,
> Signaturpad, Scanner, Drucker). Also braucht es dann wieder einen
> aktiven HUB oder eine Dockingstation, damit ich auch noch das Handy am
> Notebook aufladen kann.

Wenn alle Anschlüsse belegt sind, sind alle Anschlüsse belegt, nachts 
ist es kälter als draußen und bergauf ist kürzer als zu Fuß.
Gratulation dafür.

René H. schrieb:
> Da irrst Du. Ich habe einfach ein anderes Nutzungsverhalten.

Das Notebook auf den Kopf hauen war wohl kein besonders gesundes, würde 
aber erklären wie du angeblich den Standard gelesen und trotzdem nicht 
verstanden hast dass USB-PD nicht nur 5V kann.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Vielleicht tangiert mich das alles auch nicht mehr, wenn mein aktuelles 
Notebook noch 10 Jahre hält. ;)

von Vn N. (wefwef_s)


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Dafür dass es dich nicht tangiert triggert es dich ja ganz schön.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Allerdings gibt es mir zu denken, wie leicht man ein SMPS mit 
gleichbleibend hoher Effizienz im Bereich von 5V-20V konstruiert. Gelten 
Windungsverhältnisse heutzutage weniger? Es wäre schon interessant zu 
wissen wie sie das in den Griff kriegen.

Allerdings bekomme ich ein nervöses Augenzucken, wenn die 
Ausgangsspannung von 5V von einen einzigen Widerstand abhängen könnte. 
Ich hoffe sie bauen einen Crowbar für 5V Betrieb ein, der was taugt. 
Irgendwie traue ich dem Frieden nicht wirklich. Separate 
Versorgungsleitungen für solch unterschiedliche Spannungen hat Sinn. Es 
macht einen Unterschied, wenn bei Verlust der Reglung die Spannung auf 
8V hochschnellt oder von 5V auf 35V. Da schützt ein sorgfältig 
bemessenes Windungsverhältnis doch etwas. Es wäre schön wenn der 5V Teil 
im LT einen guten Crowbar verpasst kriegte. Und bei 100-200W Leistung 
kann es ziemlich dramatisch, zerstörerisch zugehen.

Wie kann man ohne Zugang zu Unterlagen Vertrauen in die Zuverlässigkeit 
der Technik haben? Wir müssen uns als Kunden auf die schönen Worte und 
Beteuerungen der Firmen und Verkäufer verlassen, ob alles richtig 
gemacht worden ist. Worte sind schön, aber billig - Fakten und offene 
Unterlagen sind besser. Was gibt uns Vertrauen des Produkts? Würdet ihr 
als Pilot ein Flugzeug ohne die üblichen Pre-Flight Checks fliegen?

Es gibt einen schönen gut funktionierenden ASUS LT mit 4K LCD und i7 
drin, hat aber eine 100% Ausfallrate der geklebten Scharniere nach einem 
Jahr typischen Betrieb. Der Hersteller weigerte sich das Problem kulant 
zu beheben. Reparaturkosten angeblich $600. Ist mir auch passiert, war 
aber imstande durch feinmechanische Arbeit, das Problem 
zufriedenstellend und dauerhaft zu beheben. Kann man den Herstellern 
wirklich vertrauen? Was mich betrifft bin ich jetzt im Alter ziemlich 
skeptisch.

Es tut mir leid konstatieren zu müssen, dass der Kunde bei Problemen mit 
dem Produkt meist verdammt schlecht Karten hat. Gerade deswegen, weil 
unsere Technik so "geheim" ist.

Wie sicher können wir den sein, dass bei dem USB-C Power Management an 
alles gedacht worden ist? Es muss ja nur bis Ende der Garantiezeit 
halten.
Ein einziger Haarriss in einem Widerstand an kritischer Stelle kann 
tausende Dollar an Wert zerstören. In die besseren PC Netzteile baut man 
ja auch deswegen Crowbars ein. Tut man das auch in den neuen LTs?

In den 90er Jahren wurde mein 486er PC durch Versagen des Netzteils 
komplett zerstört - Totalschaden. Ein Post Mortem des Netzteils ergab 
eine kurzgeschlossene Gleichrichter Schottkydiode. Das "brave" Netzteil 
versuchte zu kompensieren und erhöhte den 12V Spannungsausgang auf über 
30V. Da war leider kein Crowbar drin. Der CPU hat's überlebt. Alles 
andere war "Toast" War übrigens ein Antec Teil.

Leider kriegt man wahrscheinlich keine Unterlagen von den Herstellern 
zum Studieren und müssen fürchterliche Gerüchte vom bösen Wolf erfinden, 
weil es so schwer ist an Fakten heranzukommen...

Ja, ich weiß, ihr hört das großenteils nicht gern, aber man macht sich 
eben Gedanken, weil man die Methoden der Welt nach einiger Zeit kennt. 
Es heißt doch, ein gebranntes Kind scheut das Feuer.

von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Dafür dass es dich nicht tangiert triggert es dich ja ganz schön.

Noch besteht die Möglichkeit, dass ich mal ein neues Notebook brauchen 
werde, bevor ich über die 60 bin (danach brauch ich keins mehr). ;) Die 
EU hat es zwar gut gemeint mit dieser Verordnung, aber bei der 
Praxistauglichkeit bin ich eher skeptisch (und damit stehe ich sicher 
nicht alleine).

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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BTW:
Ist eine solche Verordnung nicht auch eine 
Weiterentwicklungsverhinderung? Was ist wenn jemand einen besseren 
Anschluss erfindet? Dieser könnte ja dann nicht verbaut werden, weil ja 
USB-C gesetzlich vorgeschrieben ist!? Nur mal so theoretisch gedacht. ;)

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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Gerhard O. schrieb:
> Allerdings bekomme ich ein nervöses Augenzucken, wenn die
> Ausgangsspannung von 5V von einen einzigen Widerstand abhängen könnte.

Tut es nicht.

Ansonsten bleibt nur dir zu raten in kein Auto und kein Flugzeug mehr zu 
steigen, du scheinst sehr ängstlich gegenüber allem zu sein wo kein auf 
eine Cocktailserviette passender Schaltplan mitgeliefert wird.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Ist eine solche Verordnung nicht auch eine
> Weiterentwicklungsverhinderung?

Absurd, was du dir so alles ausdenkst. Dabei ist dir ja USB-C schon viel 
zu modern.

René H. schrieb:
> Was ist wenn jemand einen besseren
> Anschluss erfindet? Dieser könnte ja dann nicht verbaut werden, weil ja
> USB-C gesetzlich vorgeschrieben ist!?

Dann aktualisiert man die Verordnung, so wie bereits in der 
Vergangenheit geschehen. Wer hätte das gedacht.

von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Dann aktualisiert man die Verordnung, so wie bereits in der
> Vergangenheit geschehen.

Ob das so einfach ist?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Vn N. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Allerdings bekomme ich ein nervöses Augenzucken, wenn die
>> Ausgangsspannung von 5V von einen einzigen Widerstand abhängen könnte.
>
> Tut es nicht.
Und ich armer Hund dachte, Technikentscheidungen stützen sich auf Fakt 
und Wissen, stattdessen verlangt man an die schwarze Fee der Technik zu 
glauben. Geheimgehaltene Technikdetails sind fast immer suspekt.
>
> Ansonsten bleibt nur dir zu raten in kein Auto und kein Flugzeug mehr zu
> steigen, du scheinst sehr ängstlich gegenüber allem zu sein wo kein auf
> eine Cocktailserviette passender Schaltplan mitgeliefert wird.
Die Max-737 Opfer vertrauten auch den Technikgöttern. Das hat nichts mit 
Angst zu tun. Nur Lebenserfahrung und Fakten.

von René H. (mumpel)


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Es gibt eben immer Menschen, die EU-Verordnungen als "nicht gut 
gelungen" empfinden (die Gurkenkrümmungsvorschrift ist auch wieder 
verschwunden). 😁

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> BTW:
> Ist eine solche Verordnung nicht auch eine
> Weiterentwicklungsverhinderung? Was ist wenn jemand einen besseren
> Anschluss erfindet?

Zum Drölfzigsten: Laptops dürfen auch in der ach so schlimmen EU mehr 
als einen Anschluss haben. Es muss bloß mindestens einer davon USB-C 
sein.

Dein Alptraum von dem Laptop, der für alle Zukunft nur einen einzigen 
Anschluss haben darf, ist mit Worten wohl nicht weg zu kriegen.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> stattdessen verlangt man an die schwarze Fee der Technik zu glauben.
> Geheimgehaltene Technikdetails sind fast immer suspekt.

Wer ausschließlich Technik vertraut, deren Implementierung er weitgehend 
verstanden hat, muss zu Fuß gehen, unter freiem Himmel schlafen und darf 
keine Brücke nutzen - hast du persönlich die Baustatik kontrolliert?

737 MAX war ein ein übler Fall, weshalb Boeing zu Recht finanziell 
ziemlich viel abkriegte, auch die einstmals gut beleumundete FAA schwer 
an Ruf verlor. Wer daraus schließt, dass man niemals niemandem mehr 
vertrauen darf, muss für all seine verbleibende Zeit zu Fuß gehen.

Was du schreibst, wirkt zu sehr angstbestimmt. Man macht sich damit nur 
das eigene Leben zu Hölle. Du kriegst nicht alle Lebensrisiken weg.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Die Max-737 Opfer vertrauten auch den Technikgöttern. Das hat nichts mit
> Angst zu tun. Nur Lebenserfahrung und Fakten.

Du kannst natürlich das Leben dafür nutzen, um gezielt alle negative 
Erfahrung zu akkumulieren und dich nur davon bestimmen lassen.

Du kannst andererseits auch bemerken, dass wir trotz aller teuflischen 
Probleme mit den Göttern weit länger leben als unsere Vorfahren. 
Statistisch gesehen. Irgendwas scheinen wir dann doch richtig zu machen. 
Das ist deutlich abstrakter, daher dem subjektiven Lebensgefühl nur 
bedingt zugänglich - aber angenehmer.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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> Was du schreibst, wirkt zu sehr angstbestimmt. Man macht sich damit >  nur
> das eigene Leben zu Hölle. Du kriegst nicht alle Lebensrisiken weg.

Da liest Du möglicherweise zu viel in meine Seele hinein. Ich bin nicht 
wirklich Risiko advers, obwohl man sich im Klaren über die Pro und Cons 
von Risiken im Klaren sein sollte.

Was ich eigentlich wirklich substanziell damit ausdrücken wollte, ist, 
daß viel zu wenig Techniktransparenz existiert. Die Ausschweifungen der 
internationalen IT-Industrie sollte man eigentlich näher unter die Lupe 
ziehen und sich danach richten, weil sie nun nämlich Ausmaße angenommen 
haben, die nicht länger für eine demokratische Welt vertretbar sind. Es 
gibt mittlerweile genug Beweise für die Übertretung fundamentaler 
Ethischer Werte die dringend einer Maßreglung und Regulierung bedürfen. 
Im Vergleich zur restlichen Welt hat die EU trotz vieler Kritik mancher, 
Vorbildliches in manchen Gebieten der IT-Technik geleistet bzw. arbeitet 
daran.

Ohne Transparenz wird und bleibt der IT-Fortschritt eine Mißgeburt die 
nur einigen Wenigen zu unkontrollierter Dominanz und extremen Reichtum 
verhilft und alle anderen systematisch ausnützt. Wo sind die Rosinen für 
alle anderen?

Das hat nichts mit einer eingebildeten Angst zu tun, sondern projiziert 
nur meine Mißbilligung gewisser Trends und Praktiken.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Dann aktualisiert man die Verordnung, so wie bereits in der
>> Vergangenheit geschehen.
>
> Ob das so einfach ist?

Ein Ziegenopfer und einmal ums Feuer tanzen reicht, hab ich gehört.

Gerhard O. schrieb:
> Und ich armer Hund dachte, Technikentscheidungen stützen sich auf Fakt
> und Wissen, stattdessen verlangt man an die schwarze Fee der Technik zu
> glauben. Geheimgehaltene Technikdetails sind fast immer suspekt.

Was redest du schon wieder von Geheimhaltung daher? Wird immer absurder.

Gerhard O. schrieb:
> Die Max-737 Opfer vertrauten auch den Technikgöttern. Das hat nichts mit
> Angst zu tun. Nur Lebenserfahrung und Fakten.

Faszinierend. Die 737 MAX 8 Vorfälle sind ja ausgerechnet veralteter 
Technik geschuldet und du führst die als Beispiel für 
"Technikgläubigkeit" ins Feld.

René H. schrieb:
> Es gibt eben immer Menschen, die EU-Verordnungen als "nicht gut
> gelungen" empfinden (die Gurkenkrümmungsvorschrift ist auch wieder
> verschwunden). 😁

Dass du die Bild-Story der Gurkenkrümmung für voll nimmst sagt halt mehr 
über dich denn über die EU aus.

Gerhard O. schrieb:
> Was ich eigentlich wirklich substanziell damit ausdrücken wollte, ist,
> daß viel zu wenig Techniktransparenz existiert.

Geil. Da forciert man USB-C als Standard um endlich der drölf 
verschiedenen, proprietären Stecker Herr zu werden, und du redest was 
von "Intransparenz" daher.

Gerhard O. schrieb:
> Die Ausschweifungen der
> internationalen IT-Industrie sollte man eigentlich näher unter die Lupe
> ziehen und sich danach richten, weil sie nun nämlich Ausmaße angenommen
> haben, die nicht länger für eine demokratische Welt vertretbar sind.

Hahaha ich kann nicht mehr, von all den geheimgehaltenen Dingen, die die 
Technlogiekonzernen aufführen, pickst du ausgerechnet einen genormten, 
einsehbaren Standard als Beispiel für Intransparanz heraus. Bitte sag 
dass du ein Satireaccount bist, alles andere wäre einfach nur traurig.

Gerhard O. schrieb:
> Es
> gibt mittlerweile genug Beweise für die Übertretung fundamentaler
> Ethischer Werte die dringend einer Maßreglung und Regulierung bedürfen.

Jetzt maßregelt und reguliert die EU endlich den Steckerwildwuchs und 
dann passt es dir auch wieder nicht. Absurd, einfach nur absurd.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> In den 90er Jahren wurde mein 486er PC durch Versagen des Netzteils
> komplett zerstört - Totalschaden.

In der Zeit habe ich das auch ein einziges Mal erlebt (nicht bei mir 
selbst, bei einem Bekannten).

Seither habe ich nichts mehr in der Richtung vernommen. Das 
höchstbelastete Element heutiger Schaltnetzteile ist ja eher der primäre 
Schalter, und wenn der durchbrennt, ist einfach gar nichts mehr da.

Crowbars sucht man leider in Jubelelektronik vergeblich, egal wo. Das 
angeschlossene Gerät könnte sich natürlich selbst schützen, wenn es Wert 
drauf legt – wird aber wohl bei Consumerkram auch nicht der Fall sein. 
Habe ich neulich bei einem Lauterbach-Debugger mal gesehen: die haben 
eine (integrierte) Eingangsschutzschaltung, die nur einen sehr engen, 
genau definierten Spannungsbereich akzeptiert, ansonsten macht sie 
dicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vn N. schrieb:
> Hahaha ich kann nicht mehr

Das ist gut so. Bitte verschone uns förderhin mit deinen Unterhaltungen, 
sie tragen nichts zur bislang recht vernünftig verlaufenen technischen 
Diskussion bei.

Das ist kein Stammtisch hier.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jörg W. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Hahaha ich kann nicht mehr
>
> Das ist gut so. Bitte verschone uns förderhin mit deinen Unterhaltungen,
> sie tragen nichts zur bislang recht vernünftig verlaufenen technischen
> Diskussion bei.

Faszinierend, mit Behauptungen wie "USB-C kann nur 5V", "durch die neue 
Richtlinie dürfen Laptops nur noch einen Anschluss haben", "USB 
unterliegt der Geheimhaltung" oder "20V werden durch einen Widerstand 
codiert" aufzuräumen ist also Stammtisch und trägt nichts zur Diskussion 
bei. Ausführungen zu Funkamateuren und Keramikkondensatoren aber schon. 
Na dann.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> In den 90er Jahren wurde mein 486er PC durch Versagen des Netzteils
>> komplett zerstört - Totalschaden.
>
> In der Zeit habe ich das auch ein einziges Mal erlebt (nicht bei mir
> selbst, bei einem Bekannten).
>
Interessant. Das kommt dann also doch nicht so selten vor. Seitdem kaufe 
ich nur noch Corsair oder Enermax NT, die Crowbars aufweisen.

In der Firma haben sich vor Jahren bei sämtlichen PCs mit Antec 
Netzteilen die Ausgangs C so verschlechtert, daß sie alle ersetzt werden 
mussten. ( Die PCs waren alle von der selben Firma zusammengestellt ). 
Die PC wurden nie abgeschaltet und liefen so einige Jahre.

Dann schlug ich vor, sie mit Enermax Netzteilen zu ersetzen und hatten 
bis zur nächsten PC Generation in der Firma keinen einzigen Ausfall 
mehr.

Ich reparierte danach einige der ausgemusterten Antec NT mit besseren Cs 
und danach gingen sie auch viele Jahre. Die hatten halt Pech mit den 
Elkos.

Die 5V STBY Seite der ATX NT kämpft da mit ähnlichen Problemen, weil 
dieser Teil immer durchläuft. Ausschalten des PCs von der Frontplatte 
hilft da nicht.

Übrigens ist es eine interessante Erfahrung, hin und wieder die Rolle 
des Blitzableiter spielen zu können :)

https://cdn.pixabay.com/photo/2012/05/02/21/21/red-46379_1280.png

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vn N. schrieb:
> mit Behauptungen wie

Diese aufzuklären bedurfte es allerdings nicht deines Eingreifens.

Dein Auftreten hier ist hochgradig unpassend, da du dich im Tonfall 
vergreifst und persönlich wirst. Damit ist keinem gedient.

Gerhard O. schrieb:
> Das kommt dann also doch nicht so selten vor.

Naja, zwei Einzelfallbeispiele von vor 30 Jahren halte ich angesichts 
der schieren Menge an Computern, die mittlerweile um einen herum so ist, 
für durchaus noch "selten". :) Sowas wie Enermax gab es damals meines 
Wissens noch nicht.

von Gerhard O. (gerhard_)


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> Naja, zwei Einzelfallbeispiele von vor 30 Jahren halte ich angesichts
> der schieren Menge an Computern, die mittlerweile um einen herum so ist,
> für durchaus noch "selten". :) Sowas wie Enermax gab es damals meines
> Wissens noch nicht.

Ja. Angenehm ist das nicht.

Übrigens, damals ging natürlich auch die Festplatte entzwei. Ich 
schickte sie in einem Akt der Verzweiflung zu WD und sie reparierten sie 
ohne Datenverlust, was total unerwartet war. Wahrscheinlich tauschten 
sie nur die Elektronik aus. Ich war wirklich von deren Kulanz 
beeindruckt. Ein drei mal hoch auf WD!

Die sonstigen ATX Ausfälle die mir unter die Finger kamen, waren 
hauptsächlich Elko bedingt und konnte sie sämtlich wieder reparieren.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Übrigens, damals ging natürlich auch die Festplatte entzwei. Ich
> schickte sie in einem Akt der Verzweiflung zu WD und sie reparierten sie
> ohne Datenverlust. Wahrscheinlich tauschten sie nur die Elektronik aus.
> Ich war wirklich von deren Kulanz beeindruckt.

Das ist natürlich wirklich gut.

> Die sonstigen ATX Ausfälle die mir unter die Finger kamen, waren
> hauptsächlich Elko bedingt und konnte sie sämtlich wieder reparieren.

Mir ist letztens so ein Sonderbauform-Mini-ATX meines Firewalls 
gestorben. Habe ich nicht repariert bekommen, habe übergangsweise ein 
Standard-ATX genommen (passt halt nicht mehr ins Gehäuse).

Aber da mache ich keinen weiteren Reparaturversuch. Nach 12 Jahren ist 
mir das Verhältnis von Leistung zu Energieverbrauch der alten Atom-CPU 
eh zu schlecht, ich werde das jetzt mit einem ARM-SoC-Board neu 
aufbauen. Mittlerweile bekommt man ja sowas auch mit eMMC oder NVMe und 
muss keine SD-Karte mehr kaputt quälen.

: Bearbeitet durch Moderator
von vn nn (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> mit Behauptungen wie
>
> Diese aufzuklären bedurfte es allerdings nicht deines Eingreifens.

Nachdem der immer gleiche Sermon gebetsmühlenartig wiederholt wird 
scheinbar ja schon. Glücklicherweise wurde aber durch die ausführliche 
Kondensatoranekdote alle Missverständnisse zu 5V über USB-C ausgeräumt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
>> Diese aufzuklären bedurfte es allerdings nicht deines Eingreifens.
>
> Nachdem der immer gleiche Sermon gebetsmühlenartig wiederholt wird
> scheinbar ja schon.

Nein. Dein Eingreifen hat außer Frust nichts weiter geändert.

Bei Leuten Frust zu erzeugen, bringt aber erkenntnismäßig überhaupt 
nichts. Wer frustriert ist, hört dem anderen eh nicht mehr zu.

von Gerhard O. (gerhard_)


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> Mir ist letztens so ein Sonderbauform-Mini-ATX meines Firewalls
> gestorben. Habe ich nicht repariert bekommen, habe übergangsweise ein
> Standard-ATX genommen (passt halt nicht mehr ins Gehäuse).

Es gibt ja genug tolle itx Bords mit guter Performanz und niedrigen 
Leistungsverbrauch. Da wird sich bestimmt was passendes finden lassen.
Mein itx hatte übrigens einen 12V Eingang. NT Ersatz ließe sich da 
leicht finden.

Ich hatte eine Zeitlang einen itx atom als Webserver in Betrieb. Das 
Teil lief mit 10W und funktionierte mit Apache Jahrelang ganz anständig.

Übrigens, möchte ich noch darauf hinweisen, daß bei meinen iPad (Safari) 
die Forum Funktion "Markierten Text zitieren" nicht richtig 
funktioniert. Da wird immer der ganze Posting kopiert. Die obersten drei 
Zeilen sind künstlich so formatiert. Beim PC funktioniert die 
Zitierungsfunktion allerdings richtig.

: Bearbeitet durch User
von Noch eine Meinung (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Wer hat denn noch Mini-USB-Kabel rumliegen? Das wäre eher ein Grund es
> nicht zu kaufen. Das ist ja die vorletzte Generation! (Zwischen USB-B
> und Micro-USB).

So ziemlich jeder der mehr als nur ein Netz unabhängiges 
Kleinverbrauchgerät nutzt was nicht in den letzten 5 Jahren gebaut und 
verkauft wurde -nur so als Erinnerung => Das wäre gerade mal 2018 und 
davor - also nicht wirklich lange her...
Ansonsten:
Solche Kabel bekommt man (hier der Hersteller im Form des TO) für sehr 
kleines Geld - besonders wenn es um Mengen geht.
Wobei ich heute wenn ich mich für eine Lade USB Buchse entscheiden 
müsste auch für USB C entscheiden.

Aber ob eine USB Buchse als Ladeanschluss, auch in Consumerbereich, 
immer von Vorteil ist (Eben wegen der Gefahr das diese sich noch wenigen 
Jahren von der Platine ablöst) wage ich zu bezweifeln.
Als Verbraucher sehe ich zumindest bei hochpreisigen und nur sehr schwer 
auseinander baubaren Geräten eine hochwertige (das ist allerdings der 
Knackpunkt...) Hohlbuchse immer noch als Vorteil an.
Wobei Verbraucher die sich hier im Forum herumtreiben aber eben nicht 
unbedingt die typischen Verbraucher sind...

Nebenbei:

Andreas M. schrieb:
> Bullshit.

Manfred schrieb:
> Als SpyPhone-Verweigerer

(prx) A. K. schrieb:
> Ich hoffe, du erlebst deine Rente noch, ohne vorher verrückt zu werden.
> In einer Welt leben zu müssen, in der nur noch Alarmglocken läuten,
> schläft es sich schlecht. ;-)

und leider vieles andere mehr:

Niveau, vernünftige Ausdrucksweise und Umgang miteinander, verzicht auf 
Verallgemeinerungen und persönlichen Angriffen?

Warum es mal nicht damit versuchen?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hohlbuchse.

Hohlbuchse schrieb:

> Jetzt frag ich mich, ob so eine Buchse zu 90er ist und das Produkt
> deshalb nicht gekauft wird. Steckernetzteil mit passendem Stecker soll
> aber mitgeliefert werden.
> Wie seht Ihr das?

Mini-USB ist ein Exot, meintest Du Micro-USB?
Die Norm für Mini-USB wurde lange schon zurückgezogen.

Aktuell ist USB-C.....

Nett fände ich USB-B, das ist besser zu greifen, aber leider nicht voll 
symmetrisch, und kann auch nicht die Leistung.

Hohlstecker sind eine ganz doofe Idee. Irgendwer hat garantiert was mit 
einem Netzteil, das vom Stecker zu Deiner Buchse passt, aber wegen zu 
hoher Soannung oder falscher Polarität alles zerstört.
Und genau das wird passieren.....
Aber vieleicht ist das zum Umsatz erzeugen ja genau so gewollt.

Es ist übrigens auch schon USB-C Kram im Umlauf, der Dir gnadenlos ohne 
Verhandlung 30V mit 3A auf die 5V legt.....für diesen Mist braucht man 
offensichtlich auch keine Hohlstecker mehr.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Boomer (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Es ist übrigens auch schon USB-C Kram im Umlauf, der Dir gnadenlos ohne
> Verhandlung 30V mit 3A auf die 5V legt.....für diesen Mist braucht man
> offensichtlich auch keine Hohlstecker mehr.

Zeig.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Boomer schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Es ist übrigens auch schon USB-C Kram im Umlauf, der Dir gnadenlos ohne
>> Verhandlung 30V mit 3A auf die 5V legt.....für diesen Mist braucht man
>> offensichtlich auch keine Hohlstecker mehr.
>
> Zeig.

Wurde schon im Forum gezeigt. Irgendwelche Elektrowerkzeuge, die einen 
USB-C-Stecker gedankenlos für ihr Ladegerät benutzen, ohne dass sie auch 
nur irgendwas wie USB (oder PD) damit machen würden.

Ja, man kann natürlich jeden Stecker beliebig missbrauchen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Boomer schrieb:
>> Bernd W. schrieb:
>>> Es ist übrigens auch schon USB-C Kram im Umlauf, der Dir gnadenlos ohne
>>> Verhandlung 30V mit 3A auf die 5V legt.....für diesen Mist braucht man
>>> offensichtlich auch keine Hohlstecker mehr.
>>
>> Zeig.
>
> Wurde schon im Forum gezeigt. Irgendwelche Elektrowerkzeuge, die einen
> USB-C-Stecker gedankenlos für ihr Ladegerät benutzen, ohne dass sie auch
> nur irgendwas wie USB (oder PD) damit machen würden.
>
> Ja, man kann natürlich jeden Stecker beliebig missbrauchen.

Willst Du damit implizit ausdrücken, daß dann die Batterie vom Werkzeug, 
falls in ein USB Gerät angesteckt, die volle Spannung an das andere 
Gerät liefern würde? Also auf die normale Erkennung verzichtet? Falls 
dem so ist, finde ich das kriminell.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Willst Du damit implizit ausdrücken, daß dann die Batterie vom Werkzeug,
> falls in ein USB Gerät angesteckt, die volle Spannung an das andere
> Gerät liefern würde?

Hoffentlich haben sie wenigstens das abgesichert … nein, das Ladegerät 
liefert irgendeine Ladespannung für den Akku an einen Stecker, der zwar 
wie USB-C aussieht, aber eben keinem USB-Standard genügt.

Beitrag "Verkauft Lidl USB-C Handykiller?"

: Bearbeitet durch Moderator
von Boomer (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Willst Du damit implizit ausdrücken, daß dann die Batterie vom Werkzeug,
>> falls in ein USB Gerät angesteckt, die volle Spannung an das andere
>> Gerät liefern würde?
>
> Hoffentlich haben sie wenigstens das abgesichert … nein, das Ladegerät
> liefert irgendeine Ladespannung für den Akku an einen Stecker, der zwar
> wie USB-C aussieht, aber eben keinem USB-Standard genügt.
> Beitrag "Verkauft Lidl USB-C Handykiller?"

Hier sehe ich ganz klar Lidl in der Haftung bei Schäden.

Keine Ahnung wieso das niemand bei denen aufgefallen ist, aber in meinen 
Augen ist das Gerät nicht verkaufsfähig.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Boomer schrieb:
> Hier sehe ich ganz klar Lidl in der Haftung bei Schäden.

Wurde im verlinkten Thread diskutiert.

von Detlef W. (detlefr)


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Prinzipiell finde ich USB-C nicht schlecht. Mit 100 Watt Maximum reicht 
es für viele Geräte vollkommen aus. Der Stecker macht angeblich 10k 
Steckzyklen mit und damit (viel) mehr als viele andere Stecker. Er ist 
verpolsicher und einen falschen Stecker bekommt man auch nicht so leicht 
rein gewürgt.

Weil USB-C von den Leistungsdaten der Spannungsversorgung zu dem was ich 
gerade am basteln bin passen würde, habe ich mich mal nach 
Schnittstellenbausteinen umgeschaut. Tme hat nur zwei von FTDI 
lieferbar, beide bei gut fünf Euro das Stück. Alle anderen auf 
Sonderbestellung.

Gibt es soetwas auch in günstig, ohne Schnittstellenkonverter und so 
weiter, sondern ausschließlich zur Stromversorgung? Weil fünf Euro extra 
pro Gerät, nur um Strom rein zu bekommen, ist keine Option.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jörg W. schrieb:
> Nein. Dein Eingreifen hat außer Frust nichts weiter geändert.
>
> Bei Leuten Frust zu erzeugen, bringt aber erkenntnismäßig überhaupt
> nichts. Wer frustriert ist, hört dem anderen eh nicht mehr zu.

Nachdem auf meine Einwände hin der gut mumpel und co. regelmäßig die 
"Argumentation" ändern warum USB-C nun Teufelszeug ist, wird ja 
scheinbar doch zugehört.

Detlef W. schrieb:
> Gibt es soetwas auch in günstig, ohne Schnittstellenkonverter und so
> weiter, sondern ausschließlich zur Stromversorgung? Weil fünf Euro extra
> pro Gerät, nur um Strom rein zu bekommen, ist keine Option.

Welche Leistung?

von Jobst Q. (joquis)


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Detlef W. schrieb:
> Der Stecker macht angeblich 10k
> Steckzyklen mit und damit (viel) mehr als viele andere Stecker.

Ja. Angeblich. Nur ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in 
der Praxis größer als in der Theorie. Bei USB-Mikro sind auch 10K 
Steckzyklen angegeben, in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie 
100 Zyklen ohne Probleme mitmachen. Mit USB-A und USB-Mini hatte ich 
noch keine Probleme, obwohl sie theoretisch viel weniger Zyklen halten. 
Möchte mal wissen, mit welchen Theorien solche Werte berechnet werden. 
Ein Praxistest steckt da sicher nicht dahinter.

USB-C macht stecktechnisch sicher weniger Probleme als USB-Micro. 
Trotzdem bin ich skeptisch gegenüber der filigranen eierlegenden 
Wollmilchsau mit 24 Polen auf engstem Raum. Bastel- und 
reparaturfreundlich ist sie mit Sicherheit nicht.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jobst Q. schrieb:
> Mit USB-A und USB-Mini hatte ich
> noch keine Probleme, obwohl sie theoretisch
> viel weniger Zyklen halten.

bei USB A un bei beschränkter Sicht
kriege ich das beim Einstecken immer wieder hin,
dass es beim ersten mal richtig herum wäre, es aber hakelt.
Denk mich: Falsch rum.
Drehste den Stecker um, dann IST es natürlich falsch
um dann beim 3. Versuch ohne Hakeln stecken zu können

gromf

:-D

von Vn N. (wefwef_s)


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Jobst Q. schrieb:
> in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen

Faszinierend, wenn kaum ein Micro-USB-Stecker 100 Zyklen mitmacht, wie 
schaffen es dann Leute, ihr Smartphone über Jahre täglich zu laden?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> um dann beim 3. Versuch ohne Hakeln stecken zu können

… wenn du es nicht gerade vorher noch geschafft hast, bei den ersten 
beiden Versuchen einen Pin drinnen zu verbiegen. :-/

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> BTW:
>> Ist eine solche Verordnung nicht auch eine
>> Weiterentwicklungsverhinderung? Was ist wenn jemand einen besseren
>> Anschluss erfindet?
>
> Zum Drölfzigsten: Laptops dürfen auch in der ach so schlimmen EU mehr
> als einen Anschluss haben. Es muss bloß mindestens einer davon USB-C
> sein.
>
>

Diesmal habt ihr mich nicht verstanden. Ich meinte das ganz allgemein. 
Mal angenommen ein Smartphonehersteller hat einen besseren Anschluss 
entwickelt. Jetzt kann er den aber nicht in seinen Smartphones verbauen, 
weil er ja USB-C verbauen muss. Er könnte dann die Neuentwicklung erst 
in (ferner) Zukunft verbauen, wenn er eine Sondergenehmigung hat. So 
gesehen können nur unabhängige Entwickler bessere Anschlüsse entwickeln 
(Z.B. eine Kombination aus elektrischem und optischem Anschluss. Wers 
brauch. 😉 ), und hoffen, dass diese irgendwann mal auch in Smartphones 
verbaut werden dürfen.

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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Ja. Und?

Es wird dich vielleicht überraschen, aber Hersteller haben sich bereits 
vor Jahren auf USB als einheitlichen Smartphone-Stecker geeinigt (außer 
Apple, natürlich), um eben genau derartigen Wildwuchs, wo irgendein 
Hersteller wieder glaubt was besonders tolles und mit allem anderen auf 
dieser Welt inkompatibles entwickelt zu haben, zu verhindern. Hatte man 
ja jahrelang, jeder Handyhersteller mit seinem eigenen, besonders tollen 
Stecker.

Es hat halt schon einen Grund, warum die meisten Dinge in unserem Leben 
genormt sind. Man stelle sich mal vor, du könntest deinen VW nur mit dem 
neuen, besonders innovativen (zwinker) Sprit von VW betanken...

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Vn N. schrieb:
> Man stelle sich mal vor, du könntest deinen VW nur mit dem neuen,
> besonders innovativen (zwinker) Sprit von VW betanken...

Oder deinen Drucker nur mit der Tinte von HP...oh wait...

von Vn N. (wefwef_s)


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Schlimm genug. Wär gut wenn die Politik da auch mal einschreiten würde, 
aber vermutlich hat irgendwer in CDU oder FDP einen Nebenjob bei HP...

Und wer hätte das gedacht, alleine Canon und HP hatten 2021 300k€ an 
Lobbyingausgaben in Deutschland. Und das sind nur die offiziellen 
Zahlen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bleibt bitte bei Thema. Der Thread ist eh schon länglich genug, da 
brauchen wir jetzt nicht noch eine Drucker- und Lobbydiskussion hier.

von Jobst Q. (joquis)


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Vn N. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
>> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen
>
> Faszinierend, wenn kaum ein Micro-USB-Stecker 100 Zyklen mitmacht, wie
> schaffen es dann Leute, ihr Smartphone über Jahre täglich zu laden

Problem sind weniger die Stecker als die Buchsen. Die dünne Zunge mit 
den Kontakten. Mag sein, dass bei hochwertigen Smartphones auch die 
Buchsen besser sind als zB bei preiswerten Powerbanks. Immer 
wiederkehrendes Problem sind auch SMD-Buchsen, die leicht von der 
Platine abreißen. ZB beim Arduino pro micro.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jobst Q. schrieb:
> Problem sind weniger die Stecker als die Buchsen.

Dann ja noch faszinierender, du willst also erklären dass die Buchsen 
"bestenfalls hundert Steckzyklen" überleben? Milliarden Smartphones, die 
nach drei Monaten in den Müll wandern weil Ladestecker hin?

Jobst Q. schrieb:
> Mag sein, dass bei hochwertigen Smartphones auch die
> Buchsen besser sind als zB bei preiswerten Powerbanks.

Ja schon komisch, dass Billigkram nicht lange hält. Sicher USB dran 
schuld.

Jobst Q. schrieb:
> Immer
> wiederkehrendes Problem sind auch SMD-Buchsen, die leicht von der
> Platine abreißen.

Und da ist jetzt USB dran schuld? Wenns die Buchse nicht anderweitig 
mechanisch gehalten wird (z.B. durch das Gehäuse) muss sie halt 
entsprechend verlötet sein,z.B. mit TH-Haltepins. Egal ob jetzt USB oder 
sonstwas.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vn N. schrieb:

> Dann ja noch faszinierender, …

> Ja schon komisch, …

Dein Diskussionsstil ist völlig daneben. Nochmal: das ist hier nicht der 
Stammtisch, wo du dein Gegenüber in Grund und Boden diskutieren willst. 
Es ist ein technisches Forum. Von irgendwas überzeugen wirst du mit 
deinem Auftreten keinen.

> Und da ist jetzt USB dran schuld?

Hat keiner behauptet, warum suggerierst du das?

Es wurde ja oben auch schon festgestellt, dass das auch bei Hohlbuchsen 
kaum anders ist: wenn sie nicht ordentlich befestigt werden, reißen die 
auch ab. Sind allerdings grobschlächtiger, sodass sie in der Regel mit 
etwas mehr Lot befestigt sind.

Mein aktuelles Telefon hat direkt neben der Buchse zwei Schrauben. Sie 
werden sich was gedacht haben dabei. ;-)

von Vn N. (wefwef_s)


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Jörg W. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>
>> Dann ja noch faszinierender, …
>
>> Ja schon komisch, …
>
> Dein Diskussionsstil ist völlig daneben. Nochmal: das ist hier nicht der
> Stammtisch, wo du dein Gegenüber in Grund und Boden diskutieren willst.
> Es ist ein technisches Forum. Von irgendwas überzeugen wirst du mit
> deinem Auftreten keinen.

Bemerkenswert, die vielen technischen Gegenargumente deinerseits.

Ich trau mich mal zu zitieren...

Jörg W. schrieb:
> Bleibt bitte bei Thema. Der Thread ist eh schon länglich genug

... und hoffe mal dass ich dafür nicht gelöscht werde.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jörg W. schrieb:
>> Und da ist jetzt USB dran schuld?
>
> Hat keiner behauptet, warum suggerierst du das?

Es wurde explizit im Kontext mit den angeblich nur 100 Steckzyklen 
(bestenfalls!) haltbaren Micro-USB-Verbindern genannt. Kann jedem mal 
passieren dass man was überliest.

Jörg W. schrieb:
> Mein aktuelles Telefon hat direkt neben der Buchse zwei Schrauben. Sie
> werden sich was gedacht haben dabei. ;-)

Tatsächlich ist mir kein aktuelles Smartphone bekannt, wo die Buchse mit 
dem Gehäuse verschraubt wäre, lediglich die Gehäuseteile untereinander. 
Was natürlich nicht ausschließt dass derartige Exoten irgendwo 
existieren.

von (prx) A. K. (prx)



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Jörg W. schrieb:
> Mein aktuelles Telefon hat direkt neben der Buchse zwei Schrauben. Sie
> werden sich was gedacht haben dabei. ;-)

Aus iFixit vom Pixel 7.
https://de.ifixit.com/Anleitung/Google+Pixel+7+Hauptplatine+tauschen/154683

Manche Hersteller setzen den Anschluss auf eine separate Platine, die 
mit Folienkabel verbunden wird. Google hat ihn auf dem Mainboard, aber 
verschraubt.

Vn N. schrieb:
> Was natürlich nicht ausschließt dass derartige Exoten irgendwo
> existieren.

Daneben noch ein verschraubter Exot, das iPhone 14.
https://de.ifixit.com/News/65415/das-iphon

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7341198 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7341215 wurde vom Autor gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Falls es interessiert:

Auf dieser eBuchtseite ist im 7.Bild das Innenleben eines USB-C nach 
USB-A Kabelverbinder gezeigt:

https://www.ebay.com/itm/134344519004?var=433803564767

Gruß,
Gerhard

von Klaus (feelfree)


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Gerhard O. schrieb:
> Auf dieser eBuchtseite ist im 7.Bild das Innenleben eines USB-C nach
> USB-A Kabelverbinder gezeigt:

Ich seh' da lediglich ein gerendertes Bild, das wohl den Anschein 
erwecken soll, dass in den Kabeln/Steckern massig Elektronik verbaut 
ist. Das wird mit der Realität nahezu nichts zu tun haben.

von Vn N. (wefwef_s)


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Gerhard O. schrieb:
> Falls es interessiert:
>
> Auf dieser eBuchtseite ist im 7.Bild das Innenleben eines USB-C nach
> USB-A Kabelverbinder gezeigt:
>
> https://www.ebay.com/itm/134344519004?var=433803564767

Gehört das Menschlein auf der Leiter mit zum Kabel? Oder ist das Teil 
des Produktionsprozesses? Kinderarbeit in neuen Dimensionen!

von Rene K. (xdraconix)


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René H. schrieb:
> Und m.E. kann man ein echtes
> Notebook wohl kaum mit einem 5V-Netzteil betreiben.

Was alle nur auf die 5V rumalbern?! Ihr wisst schon das USB-C auf bis zu 
5A bei 48V spezifiziert ist oder?! Die Spannung wird beim Ladevorgang 
per EPR ausgehandelt - ich zum Beispiel habe hier ein 12V USB-C 
Ladegerät - welches von 5 bis 12V liefern kann, je nach Aushandlung. 
(Ich habe ein Multitool welches bei 12V über USB-C geladen wird)

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Klaus schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Auf dieser eBuchtseite ist im 7.Bild das Innenleben eines USB-C nach
>> USB-A Kabelverbinder gezeigt:
>
> Ich seh' da lediglich ein gerendertes Bild, das wohl den Anschein
> erwecken soll, dass in den Kabeln/Steckern massig Elektronik verbaut
> ist. Das wird mit der Realität nahezu nichts zu tun haben.

Ist trotzdem interessant zu sehen. Im ECAD mache ich es mit 3D ja 
genauso. Fotos sind eben manchmal schwer beizukommen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Vn N. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Falls es interessiert:
>>
>> Auf dieser eBuchtseite ist im 7.Bild das Innenleben eines USB-C nach
>> USB-A Kabelverbinder gezeigt:
>>
>> https://www.ebay.com/itm/134344519004?var=433803564767
>
> Gehört das Menschlein auf der Leiter mit zum Kabel? Oder ist das Teil
> des Produktionsprozesses? Kinderarbeit in neuen Dimensionen!

Das muß von Fall zu Fall vom Betrachter entschieden werden:-)

von Klaus (feelfree)


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Gerhard O. schrieb:
> Ist trotzdem interessant zu sehen.

Mir sind Datenblätter lieber als bunte Werbebildchen ohne Bezug zur 
Realität. In diesem speziellen Fall würde ich den Mist im Zweifelsfall 
genau wegen diesem naiven Gemälde nicht kaufen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Klaus schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ist trotzdem interessant zu sehen.
>
> Mir sind Datenblätter lieber als bunte Werbebildchen ohne Bezug zur
> Realität. In diesem speziellen Fall würde ich den Mist im Zweifelsfall
> genau wegen diesem naiven Gemälde nicht kaufen.

Mir auch, nur vermute ich, dass das nicht so leicht sein wird. Kennst Du 
solche Ressourcen? Der Zweck meiner Link war nur als Illustration 
gedacht um zu zeigen, wie komplex alles geworden ist. Passive 
Kabelverbinder scheinen in manchen Bereichen zunehmend auszusterben.

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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Vn N. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>>> Und da ist jetzt USB dran schuld?
>>
>> Hat keiner behauptet, warum suggerierst du das?
>
> Es wurde explizit im Kontext mit den angeblich nur 100 Steckzyklen
> (bestenfalls!) haltbaren Micro-USB-Verbindern genannt. Kann jedem mal
> passieren dass man was überliest.

Da hast du wohl etwas überlesen:

Jobst Q. schrieb:
> Bei USB-Mikro sind auch 10K
> Steckzyklen angegeben, in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen.

Von schuld ist da keine Rede. Man kann aber alles ein bisschen 
verdrehen, wenn man stänkern will.

von Klaus (feelfree)


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Jobst Q. schrieb:
> Man kann aber alles ein bisschen
> verdrehen, wenn man stänkern will.

Stimmt.

Jobst Q. schrieb:
> in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
>> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen.

So wie man auch alles ein wenig übertreiben kann, wenn man stänkern 
will.

von Falk B. (falk)


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Klaus schrieb:
> Mach dich mal schlau, welche Spannungen und Ströme mit USB-C / USB-PD
> spezifiziert und möglich sind.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1809251.htm

von Falk B. (falk)


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Jörg W. schrieb:
> Aber ich seh schon, du willst einfach gern auch weiterhin ein Netzteil
> von Lenovo mit 20 V / 3.25 A und einem 3-Pin-Hohlstecker mit
> Onewire-Bus, eins von HP mit 18.5 V / 3.5 A und einem sehr ähnlichen,
> nur leicht kleineren Hohlstecker mit Widerstandscodierung am Mittelpin,
> eins von Dell mit 19 V / 3.35 A mit gleichem Stecker und noch einem
> anderen Bussystem … haben. Das war ja sooo praktisch.

USB-C soll als Standard zur Stromversorgung von IT und Konsumergeräten 
werden, so wie 230V AC für Haushaltsgeräte. Klingt OK.

von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
>> Ansonsten bleibt nur dir zu raten in kein Auto und kein Flugzeug mehr zu
>> steigen, du scheinst sehr ängstlich gegenüber allem zu sein wo kein auf
>> eine Cocktailserviette passender Schaltplan mitgeliefert wird.
> Die Max-737 Opfer vertrauten auch den Technikgöttern. Das hat nichts mit
> Angst zu tun. Nur Lebenserfahrung und Fakten.

Ja und? Wer der Passagiere oder der Piloten hätte mit den 
KONSTRUKTIONSunterlagen was anfangen können? Dein Ruf nach der 
Offenlegung des Innenlebens und der techniscvhen Umsetzung ist albern. 
Wir leben nicht mehr in den 1930er, wo der gesamte Schaltplan vom 
Röhrenradio auf der Innenseite der Rückwand zu finden war.

So ein Netzteil muss sehr sicher gebaut werden. Das kriegt man hin. Muss 
ja nicht so sicher wie ein Herzschrittmacher sein.

von Falk B. (falk)


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Jörg W. schrieb:
> Habe ich neulich bei einem Lauterbach-Debugger mal gesehen:

Lauterbach ist debuggbar? ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> USB-C soll als Standard zur Stromversorgung von IT und Konsumergeräten
> werden, so wie 230V AC für Haushaltsgeräte. Klingt OK.

Was daran erinnert, dass es da noch ein anderes Stecker- und 
Spannungsproblem gibt, etwa Gerhards 110V AC. Darüber regt sich niemand 
auf. Früher, als Netzteile noch den berüchtigten Schalter hatten... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Habe ich neulich bei einem Lauterbach-Debugger mal gesehen:
>
> Lauterbach ist debuggbar? ;-)

Naja, nicht der aus den Talkshows.

Sind Luxus-Debugger, die sich die Firma da leistet. Aber dafür haben sie 
halt auch eine recht luxuriöse Eingangsschutzschaltung, die hat mich 
schon beeindruckt, nachdem ich sie verstanden hatte. (Habe ich mir nur 
angesehen, weil das Ding an meiner billigen Wandwarze nicht ging. Die 
Leerlaufspannung war etwas zu hoch.)

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Früher, als Netzteile noch den berüchtigten Schalter hatten... ;-)

Da gab es auch noch nicht dieses Smart-Home-Zeugs. Da hat man noch gern 
auf einen Schalter gedrückt. ;)

von Manfred (Gast)


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Klaus schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Also unausgegorener Spielekram, eine Norm, die den Namen nicht verdient.
> Für Menschen, die weiterhin an das Pferd glauben und dem Automobil keine
> Zukunft geben mag das so aussehen, ja.

Unsinnige Argumentation. Dem Verbraucher wird eingeredet, dass dank 
USB-C ein Ladegerät für alle Geräte genügt. Wie soll ein 
elektrotechnisch unbedarfter Nutzer solche Gemeinheiten aka 
Inkompatibilitäten erkennen?

Vn N. schrieb:
> Für Menschen, die glauben dass Laptops zukünftig nur noch eine einzige
> Buchse haben dürfen, mag dies durchaus so wirken.
Vn N. schrieb:
> Bravo, nach dölfzig Beiträgen verstehst du was andere schreiben.
Vn N. schrieb:
> Dafür dass es dich nicht tangiert triggert es dich ja ganz schön.
Kannst Du auch inhaltlich sinnvolle Beiträge? Du bist, nicht nur in 
diesem Thread, damit unterwegs, per Wortklauberei Kommentare 
anzugreifen.

Gerhard O. schrieb:
> Allerdings bekomme ich ein nervöses Augenzucken, wenn die
> Ausgangsspannung von 5V von einen einzigen Widerstand abhängen könnte.

USB-C kann wahlweise Master oder Slave sein, irgendwie muß man der 
sagen, was sie tun soll. Vergleiche mal Micro-USB mit OTG, dem fünften 
Pin.

An stationären Geräten war klar, dass die A-Buchse Strom liefert und der 
A-Stecker bzw. die B-Buchse Strom brauchen. Die Differenzierung Stecker 
/ Buchse gibt es bei C nicht mehr.

Was die Spannung angeht, müssten Spannungen oberhalb 5 Volt per 
digitalem Protokoll ausgehandelt werden, das wird hoffentlich 
zuverlässig implementiert sein. Aber irgendwie hast Du recht, ein 5V 
Netzteil kann nicht mehr und ist risikoärmer.

(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> stattdessen verlangt man an die schwarze Fee der Technik zu glauben.
>> Geheimgehaltene Technikdetails sind fast immer suspekt.
> [..]
> Was du schreibst, wirkt zu sehr angstbestimmt. Man macht sich damit nur
> das eigene Leben zu Hölle. Du kriegst nicht alle Lebensrisiken weg.

Ich glaube, dass Gerhard schon ein Jahre auf dieser Welt unterwegs ist 
und nicht aus lauter Angst in seinem Keller hockt. Seine geäußerten 
Bedenken sind nicht aus der Luft gegriffen.

Jörg W. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Hahaha ich kann nicht mehr
> Das ist gut so. Bitte verschone uns förderhin mit deinen Unterhaltungen,
> sie tragen nichts zur bislang recht vernünftig verlaufenen technischen
> Diskussion bei.
+1 !

Bernd W. schrieb:
> Mini-USB ist ein Exot, meintest Du Micro-USB?

Für Dich? Ich habe mehrere 2,5"-USB-HDs mit Mini-USB und auch an meinem 
Mobilnavi ist eine. Auf dem Bastelplatz haben die Arduino-Nano Mini-USB 
und es sind jede Menge LiIon-Ladeplatinchen damit im Umlauf.

Jörg W. schrieb:
> Ja, man kann natürlich jeden Stecker beliebig missbrauchen.

Jou, bintec be.IP plus hat eine V.24 auf Mini-USB, funktioniert mit 
einem passiven Kabel direkt am COMx eines PCs. Avaya hatte 
DECT-Telefone, deren Firmware man per USB updaten kann, aber keinen 
normalen USB anschließen darf.

Gerhard O. schrieb:
> Willst Du damit implizit ausdrücken, daß dann die Batterie vom Werkzeug,
> falls in ein USB Gerät angesteckt, die volle Spannung an das andere
> Gerät liefern würde? Also auf die normale Erkennung verzichtet? Falls
> dem so ist, finde ich das kriminell.

Genau das hat er richtig gesagt!

Wie ist denn die Realität bei den klassischen Hohlsteckern? Ich glaube, 
dass ich es schon schrieb: Bei mir gibt es mehrere Netzteile 
unterschiedlicher Spannung bei gleichen Steckerabmessungen.

Jobst Q. schrieb:
> Bei USB-Mikro sind auch 10K
> Steckzyklen angegeben, in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen.

Ein Steckverbinder mit 10.000 Zyklen wäre unbezahlbar. Schaue mal Daten 
von Sub-D oder sonstwas an, die sind bestenfalls vierstellig angegeben.

USB-C wird man sehen, schlechter als Micro-USB können die kaum werden.

von Falk B. (falk)


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René H. schrieb:
>> Früher, als Netzteile noch den berüchtigten Schalter hatten... ;-)
>
> Da gab es auch noch nicht dieses Smart-Home-Zeugs. Da hat man noch gern
> auf einen Schalter gedrückt. ;)

Er meinte glaub ich was anderes. Früher gab es umschaltbare Netzteile 
zwischen 115/230V, mittels Schalter am Netzteil. Das war NICHT der 
mechanische Hauptschalter, mehr ein roter DIP-Schalter in XXL. Wenn der 
auf 115V stand und man den bei 230V reingesteckt hat . . . ;-)

von Falk B. (falk)


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Manfred schrieb:
>> Bei USB-Mikro sind auch 10K
>> Steckzyklen angegeben, in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
>> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen.
>
> Ein Steckverbinder mit 10.000 Zyklen wäre unbezahlbar.

Micro-USB und USB-C sind offiziell auf 10.000 Steckzyklen spezifiziert. 
Gab es dazu mal ein paar Praxistest? Gefühle sind was für's 
Brigitte-Forum ;-)

> von Sub-D oder sonstwas an, die sind bestenfalls vierstellig angegeben.

D-Sub ist auch über 50 Jahre alt!

> USB-C wird man sehen, schlechter als Micro-USB können die kaum werden.

Bla. Micro-USB soll dem Hörensagen besser und robuster sein als 
Mini-USB. Gibt es dazu BELASTBARE Tests? Ebenso zu USB-C?

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Gab es dazu mal ein paar Praxistest? Gefühle sind was für's
> Brigitte-Forum ;-)

"Manufacturers of USB Type-C connectors and/or cable/adapter assemblies 
desiring to have a product or products listed on the USB Implementers’ 
Forum (USB-IF) Integrators List (IL) are required to submit “certified 
proof” that their USB Type-C product meets or exceeds the performance 
requirements specified in the most current version of the USB Type-C 
pecification and this document. Certified proof of compliance shall be 
in the form of a Compliance Test Report (CTR) completed by an A2LA /CNLA 
or equivalent certified testing laboratory per IEC/ISO 17025."

https://www.usb.org/document-library/usb-type-c-connectors-and-cable-assemblies-compliance-document

: Bearbeitet durch User
von J.-u. G. (juwe)


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Manfred schrieb:
> Dem Verbraucher wird eingeredet, dass dank
> USB-C ein Ladegerät für alle Geräte genügt. Wie soll ein
> elektrotechnisch unbedarfter Nutzer solche Gemeinheiten aka
> Inkompatibilitäten erkennen?

Dann wird der "elektrotechnisch unbedarfter Nutzer" wohl feststellen, 
dass das Notebook sich nicht mit dem Telefonnetzteil laden lassen wird. 
Das ist doch weniger schlimm als wenn er sich seine Geräte durch den 
Anschluss ungeeigneter Hohlsteckernetzteile zerstört.

von (prx) A. K. (prx)


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J.-u. G. schrieb:
> Dann wird der "elektrotechnisch unbedarfter Nutzer" wohl feststellen

Zumal man nicht verstanden haben muss, was ein Watt genau ist, wenn im 
Handbuch oder Datasheet des Laptop aufgeführt wird, dass ein USB-C 
Netzteil mindestens 40W aufweisen muss.

von René H. (mumpel)


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Falk B. schrieb:
> Micro-USB und USB-C sind offiziell auf 10.000 Steckzyklen spezifiziert.

Aber vielleicht nur wenn Du auch sauber ein- und aussteckst, ohne 
"Gewalt anzuwenden". Und wenn man das Gerät zusammen mit einem 
eingesteckten Kabel in der Hosentasche versenkt, könnte man den Anschluß 
möglicherweise schneller zur Strecke bringen. ?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Und wenn man das Gerät zusammen mit einem eingesteckten Kabel in der
> Hosentasche versenkt, könnte man den Anschluß möglicherweise schneller
> zur Strecke bringen. ?

Von Apples Magsafe mal abgesehen, konntest du auf diese Weise allerdings 
ohnehin auch bislang schon jeden beliebigen Ladeanschluss killen.

Vor 20 Jahren hatte ich auch schon mal einen Thinkpad (damals noch von 
IBM), dessen Hohlstecker festgefressen war, so heiß war er geworden … 
einen heiß gelaufenen USB-C-Stecker habe ich zumindest bislang noch 
nicht erlebt. Könnte auch daran liegen, dass Goldkontakte halt bei 
Hohlsteckern weitgehend unüblich waren und stattdessen Nickel oder 
ähnlich schlecht geeignetes Material benutzt worden ist.

J.-u. G. schrieb:
> Dann wird der "elektrotechnisch unbedarfter Nutzer" wohl feststellen,
> dass das Notebook sich nicht mit dem Telefonnetzteil laden lassen wird.

"It depends"

Mein Laptop meint zumindest, dass er mit dem Xiaomi-Netzteil des 
Telefons den Akku laden würde. Ich habe es allerdings noch nicht 
ernsthaft getestet, ob er dieses Versprechen auch hält.

Aber man sieht daran: auch die Handy-Hersteller haben sich an die 
Annehmlichkeiten von USB-PD bereits gewöhnt und machen davon Gebrauch, 
bei Bedarf mehr als nur 5 V / 2 A zur Verfügung zu haben (das 
Xiaomi-Teil liefert laut Aufschrift alternativ 9 V  2 A oder 12 V  1,5 
A).

von (prx) A. K. (prx)


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Xiaomi ist mittlerweile bei einer Ladeleistung von 120W angekommen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Xiaomi ist mittlerweile bei einer Ladeleistung von 120W angekommen.

Das ist ja weit mehr als die üblichen Laptopnetzteile mit 65 bis 90 W.

von Manfred (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> 
https://www.usb.org/document-library/usb-type-c-connectors-and-cable-assemblies-compliance-document

Mal reingeschaut und nach "cycles" gesucht, ich bin nicht in der Lage, 
das zu verstehen.

von Jobst Q. (joquis)


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Falk B. schrieb:
> Micro-USB und USB-C sind offiziell auf 10.000 Steckzyklen spezifiziert.
> Gab es dazu mal ein paar Praxistest? Gefühle sind was für's
> Brigitte-Forum ;-)

Wo geht es denn hier um Gefühle? Die Gefühle der Spezifizierer?

Es geht um die Unterschiede zwischen Theorie und Praxis. Oder zwischen 
Erwartungen und Erfahrungen.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> Aber vielleicht nur wenn Du auch sauber ein- und aussteckst, ohne
> "Gewalt anzuwenden". Und wenn man das Gerät zusammen mit einem
> eingesteckten Kabel in der Hosentasche versenkt, könnte man den Anschluß
> möglicherweise schneller zur Strecke bringen. ?

...vielleicht...wenn...könnte...möglicherweise...

Mit Unwägbarkeiten wird man leben müssen.

Was wäre denn Dein Lösungsansatz für eine Vereinheitlichung der 
Ladetechnik für die zunehmende Vielzahl akkubetriebener 
IT-Gerätschaften? Oder bist Du mit dem aktuellen Zustand zufrieden und 
siehst keinen Handlungsbedarf?

von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> Oder bist Du mit dem aktuellen Zustand zufrieden
>

Beim Notebook ja. Bei Smartphone und Co. ist es mir persönlich egal. Ich 
habe kein Problem mit unterschiedlichen Anschlüssen. Die Ladegeräte sind 
ja meist eh schon lange kompatibel. Passende Kabel habe ich reichlich 
(Mini, Micro, USB-C), und wenn nicht kaufe ich es.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
>> Oder bist Du mit dem aktuellen Zustand zufrieden
>
> Beim Notebook ja.

Wirklich?

Ich fand das immer Käse. Die Palette der herumliegenden 
Notebooknetzteile habe ich ja oben mal zitiert. Im Prinzip machen die 
alle das gleiche (was um die 20 V und 3 A), nur jeder hat einen anderen 
Stecker. Das geht dann so weit, dass es bei Thinkpads gleich noch zwei 
verschiedene Varianten von Steckern gibt (rund und rechteckig).

Für all diese 20 V / 65 W Netzteile einen einheitlichen Stecker zu 
haben, finde ich schon als Vorteil. Dann kannst du dir vom Kollegen mit 
dem Dell-Laptop auch mal das Netzteil für deinen Thinkpad borgen, weil 
du gerade dein eigenes zu Hause vergessen hast. Davor wäre das 
elektrisch zwar schon gegangen, nur eben mechanisch nicht.

Dass man das Netzteil des Laptops dann auch gleich noch nehmen kann, um 
sein Mobilofon zu laden, nun, das ist dann nur noch ein Zusatzpunkt.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Für all diese 20 V / 65 W Netzteile einen einheitlichen Stecker zu
> haben, finde ich schon als Vorteil.

Aber doch nicht unbedingt als USB-C-Kabel. Da könnte am anderen Ende 
auch ein Hohlstecker sein, den kann man ja auch standardisieren (also 
selbe Größe und PIN-Belegung bei allen Herstellern). Dann bliebe der 
USB-C-Port frei.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> J.-u. G. schrieb:
>> Oder bist Du mit dem aktuellen Zustand zufrieden
>>
>
> Beim Notebook ja.

OK, akzeptiert. Ich bin es nicht. Bei mir ist es so, dass ich regelmäßig 
an unterschiedlichen Orten mit z.T. verschiedener Hardware klarkommen 
muss. Eine Standardisierung der Ladegerätespezifikationen (inkl. 
Anschluss) würde mir das Leben erleichtern. Welche Nachteile würden Dir 
dadurch entstehen?

> Ich
> habe kein Problem mit unterschiedlichen Anschlüssen. Die Ladegeräte sind
> ja meist eh schon lange kompatibel.

Welches Problem hättest Du denn mit einem standardisiertem Anschluss?

> Passende Kabel habe ich reichlich,
> und wenn nicht kaufe ich es.

Ich habe auch reichlich Kabel, aber mich würde es sehr stören immer noch 
welche dazu kaufen zu müssen.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Mal reingeschaut und nach "cycles" gesucht, ich bin nicht in der Lage,
> das zu verstehen.

Ab Seite 14 geht es los, direkt dort mit den 10,000 cycles. Ich habe das 
auch nicht gelesen, nur streckenweise überflogen und den Reader nach 
10,000 suchen lassen.

Der Aussage ist klar: Um beispielsweise die entsprechenden Logos an 
USB-Buchen verwenden zu dürfen, muss eine entsprechender Zertifizierung 
eines Testlabors vorliegen, und nicht eines x-beliebigen (s.o.). Und 
dabei geht es um recht klar scheinende Vorgaben einschliesslich der 
10,000 Steckvorgänge.

"Only products that meet or exceed the compliance test requirements 
identified in this document at the time of testing are eligible to 
display the certified logo provided the product vendor has signed the 
USB IF logo trademark license agreement."

Die Regeln sind also klar, auch wenn es natürlich nicht bedeutet, dass 
jedes Kabel und jede Buchse dem auch entsprechen, selbst wenn der 
Hersteller das Logo drauflügt. Aber das ist überall im Leben so.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Dann bliebe der USB-C-Port frei.

Es gibt halt nicht den USB-C-Port.

Es gibt davon zwei oder drei, mindestens – und es gibt Hubs, die die 
Power auch noch durchreichen können. Es gibt also eigentlich gar keinen 
Grund, den Platz für einen Stecker ausschließlich für die Power zu 
reservieren, wenn dieser doch im Batteriebetrieb dann auch gleichzeitig 
ein Gerät aufnehmen kann.

OK, Apple tanzt mal wieder aus der Reihe und implementiert bei den 
aktuellen Macbooks außer den USB-C noch (wieder) Magsafe. Im Prinzip ist 
das Verfahren ja nicht schlecht, aber den Kollegen mit Dell oder HP oder 
Thinkpad kann man dieses Netzteil dann wieder nicht in die Hand 
drücken, und der entsprechende Platz geht halt wieder (wie früher) nur 
für die Power drauf.

von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> aber mich würde es sehr stören immer noch
> welche dazu kaufen zu müssen.

Kabel können auch kaputtgehen. ;)

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> Aber doch nicht unbedingt als USB-C-Kabel. Da könnte am anderen Ende
> auch ein Hohlstecker sein, den kann man ja auch standardisieren (also
> selbe Größe und PIN-Belegung bei allen Herstellern). Dann bliebe der
> USB-C-Port frei.

Ich verstehe es nicht. Der Hohlstecker kann nur zum Laden verwendet 
werden. Ein USB-C-Port kann zum Laden und (falls das Notebook im 
Akkubetrieb läuft, was bei mir der Standardfall ist) zum Anschluss von 
Peripherie genutzt werden.

Welcher Nachteil entsteht Dir, wenn anstelle der Hohlbuchse ein 
USB-C-Port verbaut wird?

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> ein Hohlstecker sein, den kann man ja auch standardisieren

Hätte man vor Äonen vielleicht tun können, kann man aber jetzt nicht 
mehr. Das Kind ist im Brunnen.

Wirksam Standardisieren kann man effektiv nur neue 
Anschlussdefinitionen, ohne lediglich zu noch mehr Verwirrung 
beizutragen, und muss das dann von Anfang an tun. Und man benötigt 
Hebel, um sie zumindest ansatzweise durchzusetzen. Solche Hebel können 
die Namen und die Logos sein, weil dafür entsprechende internationale 
Rechtsinstrumente vorliegen, die bei Missbrauch angewandt werden können.

von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> Welches Problem hättest Du denn mit einem standardisiertem Anschluss?

Zumindest wird sich die Anzahl der Kabel nicht reduzieren.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> J.-u. G. schrieb:
>> aber mich würde es sehr stören immer noch
>> welche dazu kaufen zu müssen.
>
> Kabel können auch kaputtgehen. ;)

Klar. Wenn kaputt, dann Ersatz. Aber doch nicht, um sich ein Arsenal 
zuzulegen, um allen Herstellereigenheiten gerecht zu werden.

von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> Aber doch nicht, um sich ein Arsenal zuzulegen

Die meisten meiner Kabel sind von alten Geräten. Die Kabel habe ich 
behalten. Man weiss ja nie ob man sie mal braucht. Ich hatte mal 
reichlich Kaltgeräte-Kabel. Nur gut das ich die aufgehoben habe, die 
konnte ich jetzt nämlich verwerten.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> J.-u. G. schrieb:
>> Welches Problem hättest Du denn mit einem standardisiertem Anschluss?
>
> Zumindest wird sich die Anzahl der Kabel nicht reduzieren.

Bis jetzt habe ich versucht, Deine Argumentation vor dem Hintergrund 
Deines konkreten persönlichen Nutzungsfalls nachzuvollziehen. Aber jetzt 
wird es mir zu absurd.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> René H. schrieb:
>> J.-u. G. schrieb:
>>> Welches Problem hättest Du denn mit einem standardisiertem Anschluss?
>>
>> Zumindest wird sich die Anzahl der Kabel nicht reduzieren.
>
> Bis jetzt habe ich versucht, Deine Argumentation vor dem Hintergrund
> Deines konkreten persönlichen Nutzungsfalls nachzuvollziehen. Aber jetzt
> wird es mir zu absurd.

Wenn es nurnoch einen Kabeltyp gibt, brauche ich trotzdem die selbe 
Anzahl an Kabeln. Manchaml möchte/muss man ja mehrere Geräte 
gleichzeitig laden. Da reicht es dann nicht, nurnoch ein Kabel zu haben. 
Die EU-Verordnung will aber das Gegenteil erreichen, also weniger 
Ladegeräte und Kabel, oder nicht? ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Die EU-Verordnung will aber das Gegenteil erreichen, also weniger
> Ladegeräte

Naja, weniger Ladegeräte werden es nicht werden. Du bekommst auch jetzt 
für jedes Telefon und jeden Laptop eins, und daran wird sich zumindest 
in den nächsten paar Jahren kaum was ändern.

Aber sie sind dann zumindest teilweise austauschbar.

Wie wir an den von A.K. zitierten 120-W-Ladegeräten von Xiaomi sehen, 
kann das u.U. sehr schnell gehen, dass sie doch recht universell 
austauschbar sind. Wenn der Zustand erreicht ist, werden die Hersteller 
auch anfangen, nicht mehr jedem Gerät ein Ladegerät beizulegen – das 
macht ja das Produkt nur teurer, und wenn im Mittel eh schon in jedem 
Haushalt ein Überangebot herumlungert, braucht das auch keiner mehr.

von Boomer (Gast)


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René H. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Für all diese 20 V / 65 W Netzteile einen einheitlichen Stecker zu
>> haben, finde ich schon als Vorteil.
>
> Aber doch nicht unbedingt als USB-C-Kabel. Da könnte am anderen Ende
> auch ein Hohlstecker sein, den kann man ja auch standardisieren (also
> selbe Größe und PIN-Belegung bei allen Herstellern). Dann bliebe der
> USB-C-Port frei.

Und wie lade ich dann mein Handy daran?

Oder wie verbinde ich meinen Laptop/Handy mit EINEM Kabel mit 
Dockingstation?

Die USB C Docks sind so billig, dass ich mittlerweile sogar am Fernseher 
eins habe. 15€ oder so, hat USB C Ein- und Ausgang, zusätzlich USB, 
Kartenleser und HDMI. Laptop Netzteil angeschlossen und fertig. 
Schnellladefunktion des Handys funktioniert damit sogar.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> Manchaml möchte/muss man ja mehrere Geräte
> gleichzeitig laden. Da reicht es dann nicht, nurnoch ein Kabel zu haben.

Zwischen "nurnoch ein" und pro Gerät (mindestens) ein Kabel gibt es viel 
Raum.

> ;)

Für heute genug gegrinst.

von René H. (mumpel)


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BTW:
Was mich wundert ist, dass die Verordnung (noch) nicht auf 
Haushaltsgeräte ausgeweitet wurde (z.B. Rasierapparate). Bei diesen 
Geräten wäre es doch auch angebracht!? Da macht doch auch jeder 
Hersteller sein eigenes Ding.

von Boomer (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Du bekommst auch jetzt für jedes Telefon und jeden Laptop eins, und
> daran wird sich zumindest in den nächsten paar Jahren kaum was ändern.

Samsung S23, iPhone 14, keins hat mehr ein Netzteil dabei. Ist 
inzwischen "Zubehör".

Gerade bei Laptop Netzteilen schaden zusätzliche mit USB Typ C nicht - 
im schlimmsten Fall benutzt man es als Handyladegerät.

von Boomer (Gast)


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René H. schrieb:
> BTW:
> Was mich wundert ist, dass die Verordnung (noch) nicht auf
> Haushaltsgeräte ausgeweitet wurde (z.B. Rasierapparate). Bei diesen
> Geräten wäre es doch auch angebracht!? Da macht doch auch jeder
> Hersteller sein eigenes Ding.

https://www.philips.de/c-p/HY1200_06/philips-one-by-sonicare-elektrische-zahnbuerste

Rasierer habe ich auch schon irgendwo gesehen.

Spannend wird es ja erst mit der USB Typ C Pflicht für Staubsauger - 
gerade bei den Akkugeräten mit Dock könnte ich mir das gut vorstellen.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> Du bekommst auch jetzt
> für jedes Telefon und jeden Laptop eins

Ein Pixel 7 kommt mit Kabel, aber ohne Lader.

von J.-u. G. (juwe)


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Jörg W. schrieb:
> Naja, weniger Ladegeräte werden es nicht werden. Du bekommst auch jetzt
> für jedes Telefon und jeden Laptop eins, und daran wird sich zumindest
> in den nächsten paar Jahren kaum was ändern.

Das sehe ich anders.

Bei Laptops/Notebooks kurzfristig noch nicht, aber bei Kleinkram (da 
zähle ich Telefone mit dazu), rechne ich damit, dass Netzteile bzw. 
Ladegeräte zunehmend seltener mitgeliefert werden. Wenn ich mich nicht 
irre, ist Apple doch auch schon in diese Richtung vorgestoßen?

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> Wenn ich mich
> nicht irre, ist Apple doch auch schon in diese Richtung vorgestoßen?

Samsung soll teilweise auch keine Ladegeräte mehr mitliefern. Das ist 
aber durchaus ein guter Weg.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> Das ist
> aber durchaus ein guter Weg.

Schön, dass wir da übereinstimmen. Stimmst Du mit zu, dass aus dem guten 
Weg ein noch besserer werden würde, wenn das Hersteller- und 
Geräteklassenübergreifender eingeführt werden würde?

von (prx) A. K. (prx)


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Gerade Handys sind zudem meist nicht anspruchsvoll. Wenn der Lader keine 
30W hergibt, sondern bloss 7,5W (BC Spez.) oder 18W (Pixel 3 Lader), 
laden sie trotzdem.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Mir ist bewusst, daß ich mit Folgenden wieder mal mächtig ins 
Fettnäpfchen steigen werde:

Erstens, ich bin für Standardization. Das braucht nicht weiter 
diskutiert werden. Nur finde ich es aus meiner Sicht einen langfristig 
fatalen Fehler Stromversorgung im 100-200W Bereich mit Datenleitungen so 
wie bei USB-C zu kombinieren. Ich finde es wäre immer noch besser, einen 
gut durchdachtes Standard Steckverbinder Konzept ähnlich wie bei USB-C 
funktionierend zu entwickeln und zu standardisieren, mit Emphasis auf 
Langlebigkeit und Robustheit. Genau wie bei USB-C könnten elektrische 
Voreinstellungen verwirklicht werden und vom USB-C Konzept direkt 
übernommen werden.

Ihr könnt mich jetzt Teeren und Federn; was mich betrifft, finde ich die 
Alternative aus folgenden Gründen langfristig als sehr fehlerträchtig:

Erstens, die USB-C Stecker und Buchsen sind zu "petit" um rauhen, viele 
Jahre anhaltenden Betrieb zu überstehen. Auf Grund der extrem kleinen 
Geometrie der Kontaktflächen wird es nicht lange dauern bis sich 
Probleme einstellen. Um bis zu 5A zu übertragen muß alles optimal 
funktionieren. Mit steigenden Alter, Verschmutzung, Oxydation und 
Steckzyklen werden sich langsam Übergangswiderstände aufbauen die mit 
der Zeit zu unzulässiger Erhitzung führen werden. Aus meiner Erfahrung 
hin ist das unvermeidlich und wie eine tickende Zeitbombe. Für solche 
Leistungsübertragung ist das Teil einfach nicht wirklich langfristig 
fähig. (Reden wir in 10 Jahren weiter)

Zweitens, wie zuverlässig sind die Draht zu KontaktVerbindungen und 
Übergangswiderstände? Wie lange werden die Drähte zuverlässig verbunden 
sein. Im rauhen Alltagsbetrieb gehen viele Leute ziemlich gedankenlos 
damit um. Da wird an Kabel gezogen, es gibt vieles Kabel biegen nahe am 
Stecker. Isolation wird brüchig, usw. Wie lange wird es dauern bis der 
Steckverbinder intern gestresst ist? Wenn auch normale 
Ladegeräte/Datenkabel nicht so viele Adern haben werden, sind die 
Anschlussbelegungen sehr dicht, auch wenn mit Stecker-Leiterplatten 
gearbeitet wird. Wenn dann noch Elektronik dabei ist, ist da nicht mehr 
sehr viel Ellenbogenraum.

Drittens, ist es tragbar, daß durch Verschleiss die reale Möglichkeit 
existiert, daß die 20V auf Datenleitungen "treffen" könnte und für die 
Vernichtung der angeschlossenen Elektronik sorgen könnte?

Das Konzept von USB-C was Datenübertragung betrifft, finde ich im 
Prinzip realistisch. Aber 100W+ damit mitübertragen zu wollen, ist 
m.M.n. in der realen Welt sehr sportlich. Ich bin überzeugt, sobald 
(interner) Verschleiss anfängt, eventuell das große Klagen kommen wird. 
Das Konzept ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zur langfristigen 
Fehleranfälligkeit verdammt. Da bin ich ziemlich überzeugt. Wir werden 
ja sehen wer recht behalten wird. Zur Zeit ist es noch zu früh darüber 
zu spekulieren. Auf dem Papier sieht viel toll aus. Die Realität ist 
nüchterner. Ich sage voraus, daß es nicht lange dauern wird, bis der 
Standard wieder revidiert wird.

Wir brauchen ja nicht zu streiten. Die Zeit wird ja der Richter sein. 
Ich sehe schon die Forumsbeiträge in ein paar Jahren, wenn dann das 
große Klagen kommt über dieses nur schwer reparierbare Konzept. Sobald 
teures ASIC Silizium zu Schaden kommt, wird es lustig.

Die Industrie ist nicht immer an Robustheit interessiert. USB-C ist 
physikalisch an der Grenze des Machbaren, was Langlebigkeit betrifft. 
Die Verbindung Kabel auf Stecker und Kontaktintegrität und Verschleiss 
sind offene Kapitel.

Es wäre besser USB-C von der Strom-Leistungsübertragung zu trennen und 
darüber nur noch 5V zu leiten. Gegen die geplanten Datenanwendungen habe 
ich ja nichts einzuwenden. Auch bescheidene 5V Leistungsübertragung wäre 
für mich noch akzeptabel. Aber 20-30V - No way!

Ein wirklich gutes Leistungsmanagementkonzept mit einem zuverlässigen, 
robusten Verbinder mit nur ein paar Pins wäre für alle Beteiligten 
besser. Der magnetische Apple Leistungsstecker hat mir immer schon 
imponiert. Das ist schier genial. "Credit, where credit is due".

OK, jetzt dürft ihr versuchen, mich zu hauen. Ich kann mir vorstellen, 
das es jetzt einen emotionellen Push-back geben wird, weil man wie 
üblich so viel Vertrauen in eine Sexy aussehende Technik hat und die 
Realität nicht sehen will.

Ich habs Euch gesagt. Denkt an mich in zehn Jahren und macht dann 
Fazit:-)

von René H. (mumpel)


Lesenswert?

J.-u. G. schrieb:
> Stimmst Du mit zu, dass aus dem guten
> Weg ein noch besserer werden würde, wenn das Hersteller- und
> Geräteklassenübergreifender eingeführt werden würde?

Was Notebooks betrifft, bleibe ich bei meiner Meinung. Da würde ich 
weiterhin den stabileren Hohlstecker bevorzugen. Was da für ein 
Ladegerät/Netzteil dranhängt ist ja egal (das kann ruhig ein 
Handynetzteil mit ausreichend Power sein).

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn der Zustand erreicht ist, werden die Hersteller
> auch anfangen, nicht mehr jedem Gerät ein Ladegerät beizulegen – das
> macht ja das Produkt nur teurer,

Ganz gewaltig, das Ladegerät könnte tatsächlich 2 Dollar kosten. Es wird 
nicht mehr beigepackt, natürlich bei unverändertem Produktpreis.

Als Zubehör wird es dann mit 1250% Gewinn angeboten und spült dem 
Hersteller kräftig Geld in die Kasse.

Man nehme sich ein Beispiel an Brasilien, wo man dem angefressenen Apfel 
auf die Finger gehauen hat: 
https://www.heise.de/news/Fehlendes-iPhone-Netzteil-Apple-soll-in-Brasilien-20-Millionen-Euro-zahlen-7308606.html

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Aber 20-30V - No way!

Höhere Spannungen an Handy-USBs gibt es schon länger als USB-C. Ein 
proprietärer Vorfahre von USB PD ist Qualcomms Quick Charge:
https://en.wikipedia.org/wiki/Quick_Charge

Hohe Ausfallraten der Anschlüsse entsprechender alter Geräte sind mir 
nicht überliefert, z.B. bei mehreren Samsung S8 von 2017, schon USB-C.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> Ganz gewaltig, das Ladegerät könnte tatsächlich 2 Dollar kosten.

Real wird es schon etwas mehr kosten. Aber man gewöhnt sich natürlich 
schnell an Dumpingpreise.

Ob man nun Brasiliens Forderung, noch mehr Elektronikschrott zu 
produzieren, gutheißen muss, da bin ich im Zweifel.

Gerhard O. schrieb:
> Nur finde ich es aus meiner Sicht einen langfristig fatalen Fehler
> Stromversorgung im 100-200W Bereich mit Datenleitungen so wie bei USB-C
> zu kombinieren.

100 - 200 W braucht keiner in dem Bereich. Die richtigen Gamer, die mit 
dem Computer ihre Bude heizen, brauchen eh einen Tower-PC, schon wegen 
der Wasserkühlung. :-)

Ein M1 Notebook gibt sich sogar mit 5 V / 2 A für den normalen Betrieb 
zufrieden. Die üblichen 65 W sind für den Alltagsgebrauch also schon 
durchaus nicht zu knapp bemessen, und ganz offensichtlich kommen die 
über USB-C durchaus brauchbar "rüber". Wie ich oben schrieb, dauerhaft 
zusammen geschmorte Steckverbinder an einem Laptop hatte ich vor 20 
(vielleicht noch etwas mehr) Jahren an einem Hohlstecker. Bei USB-C habe 
ich bislang noch keinen ausgeglühten Stecker gesehen.

Ich denke daher, dass dein Gefühl, dass die dafür nicht taugen würden, 
trügt.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Als Zubehör wird es dann mit 1250% Gewinn angeboten und spült dem
> Hersteller kräftig Geld in die Kasse.

Netterweise muss man das Zubehör aber nicht mehr als vergoldetes 
Originalteil kaufen.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Wie ich oben schrieb, dauerhaft
> zusammen geschmorte Steckverbinder an einem Laptop hatte ich vor 20
> (vielleicht noch etwas mehr) Jahren an einem Hohlstecker.

Wie kann sowas passieren?

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Als Zubehör wird es dann mit 1250% Gewinn angeboten und spült dem
>> Hersteller kräftig Geld in die Kasse.
>
> Netterweise muss man das Zubehör aber nicht mehr als vergoldetes
> Originalteil kaufen.

Und man kann vorhandene Ladegeräte ein längeres Leben schenken. ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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> Ich denke daher, dass dein Gefühl, dass die dafür nicht taugen > würden,
> trügt.

Ich hoffe es. Bei Kleinzeug habe ich auch wenig Bedenken. Nor dort wo 
maximale Leistung übertragen werden soll, sehe ich langfristige 
Verschleisserscheinungen.

von Zeno (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Naja, weniger Ladegeräte werden es nicht werden. Du bekommst auch jetzt
> für jedes Telefon und jeden Laptop eins, und daran wird sich zumindest
> in den nächsten paar Jahren kaum was ändern.
Nö nicht unbedingt. Beim letzten iPhone war keines dabei. War allerdings 
kein Weltuntergang, da das vom Vorgänger passt.

von René H. (mumpel)


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Gerhard O. schrieb:
> Nor dort wo
> maximale Leistung übertragen werden soll, sehe ich langfristige
> Verschleisserscheinungen.

Die Zeit wird es zeigen. ;)

von Zeno (Gast)


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René H. schrieb:
> Was Notebooks betrifft, bleibe ich bei meiner Meinung. Da würde ich
> weiterhin den stabileren Hohlstecker bevorzugen.
Da würde ich eher den alten Magsafestecker oder besser dessen Konzept 
bevorzugen. Schon mal an einem Kabel hängen geblieben und dabei das 
daran hängende Gerät vom Tisch gezogen? Bekommt den Geräten meist nicht 
so gut. Kann beim Magsafe halt nicht passieren, da wird der Stecker 
einfach vom Gerät getrennt. Schade das Apple diese Konzept zu Gunsten 
von USB-C aufgeben hat.

Meine Gattin hat ein MacBook Air welches ausschließlich USB-C hat. 
Leider passen da vorhandene Gerätschaften nicht mehr ohne entsprechende 
Adapter (-kabel) dran. Früher war es kein Problem das Handy am LT zu 
laden oder die Daten zu übertragen. Damit das wieder möglich ist mußte 
eine spezielles Kabel angeschafft werden. Gut Datenübertragung ginge 
auch mit BT, aber da tut sich meine Holde schwer.

von René H. (mumpel)


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Zeno schrieb:
> Schon mal an einem Kabel hängen geblieben und dabei das
> daran hängende Gerät vom Tisch gezogen?

Noch nie. Und ich arbeite seit 1994 mit Notebooks. Mein zweites Notebook 
war gefühlt das beste was ich je hatte (Ein Leebook Premium). Das liegt 
zerlegt als Anschauungsobjekt bei mir zuhause.

von Purzel H. (hacky)


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Allenfalls waere auch die angedachte Lebensdauer des Geraetes von 
Interesse. Das USB Zeugs ist halt schon arg limitiert gegen eine 
Hohlbuchse. Eine Hohlbuchse macht ganz sicher 10 Jahre taeglichses 
Stecken. USB-C ?
Was kostet das Geraet, gegenuber einen Buchsenwechsel nach X Jahren ?

Was spricht gegen beide Buchsen ? Bei Hohlbuchsen Spannung und 
Polaritaet fixieren und sichern.
Bei einer Hohlbuchse kann ich etwas mit der Spannung machen, zB 
saeubern, herunterregeln, waehrend auf USB das billigste Gehacke 
daherkommt und das Geraet nicht stoeren sollte.
Bei einer Hohlbuchse kann ich zB 12V verlangen, annehmen, resp zulassen, 
dass die Leute mit dem billigste Schaltnetzteil daherkommen, und nach 
Filtern auf 11, oder 10.5V herunterregeln.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Gut Datenübertragung ginge auch mit BT,

Eine eher gemächlicher Methode, verglichen mit WLAN.

von (prx) A. K. (prx)


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Purzel H. schrieb:
> Das USB Zeugs ist halt schon arg limitiert gegen eine Hohlbuchse.

Eine Hohlbuchse ist ein Hohlkopf. Du kannst mit ihr nicht über die 
Parameter verhandeln. Sie ist folglich arg limitiert gegen eine USB 
Buchse.

Soll heißen: Bei USB können Netzteil und Kabel über ihre Fähigkeiten 
berichten und das Gerät kann sich darauf einstellen, statt zu 
überlasten. Oder abzurauchen, wie hier im Forum x-mal von USB Disk (12V) 
an Laptop-Netzteil (19V) berichtet wurde.

Weil ohne diese Datenverbindung kaum Leistung zur Verfügung steht, ist 
der Steckvorgang bei USB fast spannungs- und stromlos. Bei häufigem 
Steckvorgang sicherlich von Vorteil, und ein Grund, weshalb man die 
eigene Intuition über die geringe Größe vielleicht neu kalibrieren muss.

Eigenschaften wie Kontaktwiderstände sind genauso Teil der Compliance 
Vorgaben, wie die Anzahl Steckvorgänge.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Mir ist bewusst, daß ich mit Folgenden wieder mal mächtig ins
> Fettnäpfchen steigen werde:

Your'e welcome! ;-)

> Erstens, ich bin für Standardization. Das braucht nicht weiter

Standardisierung. Ich weiß, du lebst seit 30 Jahren in Kanada.

> diskutiert werden. Nur finde ich es aus meiner Sicht einen langfristig
> fatalen Fehler Stromversorgung im 100-200W Bereich mit Datenleitungen so
> wie bei USB-C zu kombinieren.

Das sehen die Erfinder anders. Denn man braucht nur ein Kabel für Daten 
und Strom, und das auch bei GIGANTISCHEN Datenraten, sei es für 
Massenspeicher oder Monitore oder Netzwerk.

> Ich finde es wäre immer noch besser, einen
> gut durchdachtes Standard Steckverbinder Konzept ähnlich wie bei USB-C
> funktionierend zu entwickeln und zu standardisieren, mit Emphasis auf

Schwerpunkt.

> Erstens, die USB-C Stecker und Buchsen sind zu "petit" um rauhen, viele

Filigran, zierlich.

> Jahre anhaltenden Betrieb zu überstehen.

Geht nicht und ist nicht erwünscht, denn die Masse der Anwendungen sind 
sehr kompakte Mobilgeräte. Smartphone, Laptop etc.

> Auf Grund der extrem kleinen
> Geometrie der Kontaktflächen wird es nicht lange dauern bis sich
> Probleme einstellen. Um bis zu 5A zu übertragen muß alles optimal
> funktionieren. Mit steigenden Alter, Verschmutzung, Oxydation und
> Steckzyklen werden sich langsam Übergangswiderstände aufbauen die mit
> der Zeit zu unzulässiger Erhitzung führen werden.

Meinst du nicht, daß sich ein paar Leute dazu Gedanken gemacht haben und 
auch ein paar Tests?

> Aus meiner Erfahrung
> hin ist das unvermeidlich und wie eine tickende Zeitbombe.

Du neigst zur Schwarzmalerei.

> Für solche
> Leistungsübertragung ist das Teil einfach nicht wirklich langfristig
> fähig. (Reden wir in 10 Jahren weiter)

Das ist ein reine Behauptung bzw. Befürchtung von dir. Kannst du die mit 
realen Daten belegen?

UNd niemand behauptet, daß die Stecker und Kabel ewig halten. Wenn so 
ein Kabel nach 5 Jahren und ansatzweise 10.000 Steckzyklen defekt ist, 
kauft man ein neues. Ok, die Buchsen in den Geräten kann man nicht 
wechseln, dafür wechseln die Geräte aber schnell genug.
Und alle weniger mobilen Anwendungen wie Monitoe etc. sehen nicht 
ansatzweise 10.000 Steckzyklen. Nicht mal 100.

> Zweitens, wie zuverlässig sind die Draht zu KontaktVerbindungen und
> Übergangswiderstände? Wie lange werden die Drähte zuverlässig verbunden
> sein.

Im Ernst? Gerhard, geh zum Arzt. Du leidest an einer Angststörung.

> Drittens, ist es tragbar, daß durch Verschleiss die reale Möglichkeit
> existiert, daß die 20V auf Datenleitungen "treffen" könnte und für die
> Vernichtung der angeschlossenen Elektronik sorgen könnte?

Im kleinsten Prozentsatz ja. Auch Autos brennen mal.

> Das Konzept von USB-C was Datenübertragung betrifft, finde ich im
> Prinzip realistisch. Aber 100W+ damit mitübertragen zu wollen, ist
> m.M.n. in der realen Welt sehr sportlich. Ich bin überzeugt, sobald
> (interner) Verschleiss anfängt, eventuell das große Klagen kommen wird.

Schau mer mal!

> nüchterner. Ich sage voraus, daß es nicht lange dauern wird, bis der
> Standard wieder revidiert wird.

Ohje. Ein alter Mann versteht die Welt nicht mehr.

> Wir brauchen ja nicht zu streiten. Die Zeit wird ja der Richter sein.

Exakt!

> Ich sehe schon die Forumsbeiträge in ein paar Jahren, wenn dann das
> große Klagen kommt über dieses nur schwer reparierbare Konzept. Sobald
> teures ASIC Silizium zu Schaden kommt, wird es lustig.

Nö. Man kauft neu. Diesen Luxus haben wir heute.

> Die Industrie ist nicht immer an Robustheit interessiert. USB-C ist
> physikalisch an der Grenze des Machbaren, was Langlebigkeit betrifft.

ISt halt so. Der KRamm soll und MUSS nicht 20 Jahre halten. Das ist 
Konsumerkram, keine Industrie oder gar Weltraumtechnik!

> ich ja nichts einzuwenden. Auch bescheidene 5V Leistungsübertragung wäre
> für mich noch akzeptabel. Aber 20-30V - No way!

Unfug. Du baust hier eine Hysterie auf, als ob sie dir Drehstrom an 
einen Wasserhahn geklemmt hätten! ;-)

> Ich habs Euch gesagt. Denkt an mich in zehn Jahren und macht dann
> Fazit:-)

Dann hast du dein 5 Minuten Ru(h)m! ;-)

: Bearbeitet durch User
von doschi (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Du bekommst auch jetzt
>> für jedes Telefon und jeden Laptop eins
>
> Ein Pixel 7 kommt mit Kabel, aber ohne Lader.

Pixel 4a war noch mit Ladegerät, Pixel 6a (Chefin) schon ohne.

von (prx) A. K. (prx)


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Wem nacktes USB-C zu filigran ist, für den gibt es das auch wasserfest 
und schraubbar:
https://www.lucidelectronics.com/product/usb-c-series/

Oder als kurze Verlängerung, am Gehäuse festzuschrauben:
https://www.kabelprofishop.de/kabel/usb/usb-intern/nfl14274/inline-usb-3.2-gen.2-adapterkabel-stecker-c-auf-einbaubuchse-c-0-2m?sPartner=idealo

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Du baust hier eine Hysterie auf, als ob sie dir Drehstrom an
> einen Wasserhahn geklemmt hätten! ;-)

Kein Risiko, Drehstrom soll dort in Haushalten unüblich sein. ;-)

von Walta S. (walta)


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Was soll die Aufregung. Jeder Laptop Hersteller kann ja, zusätzlich zu 
USB, noch eine weitere Lademöglichkeit einbauen. Appel macht das ja, 
schon wieder, vor. In den neuen MacBook pro sind USB-C und Magsafe 
Buchsen eingebaut. Über beide kann man laden.

Walta

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Wie ich oben schrieb, dauerhaft
>> zusammen geschmorte Steckverbinder an einem Laptop hatte ich vor 20
>> (vielleicht noch etwas mehr) Jahren an einem Hohlstecker.
>
> Wie kann sowas passieren?

Indem das Prinzip der (einfachen) Hohlbuchse halt für große Leistungen 
viel schrottiger ist, als man auf den ersten Blick annimmt. (Später 
wurden dann etwas bessere verbaut, bei denen der Mittelstift in eine Art 
Zange gesteckt wurde.)

(prx) A. K. schrieb:
> Eine Hohlbuchse ist ein Hohlkopf. Du kannst mit ihr nicht über die
> Parameter verhandeln.

Der nächste Ausweg daraus waren dann koaxiale Stecker mit drei 
Kontakten: zwei Blechhülsen für den Leistungskontakt, einen Mittelstift 
für die Parametrierung. Aber davon abgesehen, dass auch hier die 
Hersteller teils zueinander inkompatible Durchmesser der Hülsen 
realisiert haben, selbst bei denen, wo die Durchmesser gleich waren, hat 
Hersteller A die Parametrierung über einen simplen Pulldown im Netzteil 
vorgenommen, während Hersteller B einen Onewire-Bus benutzt hat.

> Bei häufigem Steckvorgang sicherlich von Vorteil, und ein Grund, weshalb
> man die eigene Intuition über die geringe Größe vielleicht neu
> kalibrieren muss.

:-)

von Zeno (Gast)


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René H. schrieb:
> Noch nie.
Na hast Du einfach Glück gehabt. Bei Kindern im Haushalt oder 2 größeren 
Fellschnuten kann so was schnell mal passieren.

von René H. (mumpel)


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Zeno schrieb:
> René H. schrieb:
>> Noch nie.
> Na hast Du einfach Glück gehabt. Bei Kindern im Haushalt oder 2 größeren
> Fellschnuten kann so was schnell mal passieren.

Aber nur wenn man das Gerät am Stubentisch benutzt. Sowas mache ich ja 
nicht wenn Kinder oder Tiere dabei sind. Und wenn dann würde ich das 
Kabel "verbauen", so das man nicht einfach mal so dran ziehen oder 
drüberstolpern kann.

: Bearbeitet durch User
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