Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie wichtig ist eine Mini-USB-Buchse zum Laden für die Kundenakzeptanz


von Hohlbuchse (Gast)


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Hallo,

für ein geplantes Produkt muss ich die Platine an der Frontplatte 
fixieren.
Da ich für das Gerät eine Lademöglichkeit brauche, fand ich es ganz 
praktisch, dass es Hohlbuchsen in THT mit zusätzlicher 
Frontverschraubung gibt. Kräfte sind unkritisch, es geht nur darum, dass 
sich die Platine im Einschub nicht verschiebt.
Jetzt frag ich mich, ob so eine Buchse zu 90er ist und das Produkt 
deshalb nicht gekauft wird. Steckernetzteil mit passendem Stecker soll 
aber mitgeliefert werden.
Wie seht Ihr das?

von -gb- (Gast)


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Und wieso nicht USB-C?

von Georg M. (g_m)


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"USB-C ab Mitte 2024 der Standardladeanschluss"

https://de.wikipedia.org/wiki/USB-C

von Freigänger (Gast)


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Hohlbuchse schrieb:
> Jetzt frag ich mich, ob so eine Buchse zu 90er ist und das Produkt
> deshalb nicht gekauft wird. Steckernetzteil mit passendem Stecker soll
> aber mitgeliefert werden.
> Wie seht Ihr das?

Biste Kellerkind?

https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/einheitliche-ladekabel-2137658

"Bis Ende 2024 wird USB-C als neuer Standard vorgeschrieben für 
Mobiltelefone, Digitalkameras, Kopfhörer, Tabletcomputer, 
Videospielekonsolen, Keyboards, E-Reader, Navigationsgeräte, Headsets 
und tragbare Lautsprecher, sofern sie mit einem Kabel aufgeladen werden. 
"

von Maxe (Gast)


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Kommt wohl auf den Kundenkreis an. In der Industrie will man eher kein 
USB zur Stromversorgung, bei Endverbrauchern schon.

von Programmierer (Gast)


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Wer hat denn noch Mini-USB-Kabel rumliegen? Das wäre eher ein Grund es 
nicht zu kaufen. Das ist ja die vorletzte Generation! (Zwischen USB-B 
und Micro-USB).

von foobar (Gast)


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Hohlbuchse nur, wenn du spezielle Anforderungen an die Stromversorgung 
hast.  Wenn 5V/500mA reichen, garnicht erst diskutieren: USB-C. 
Mini-USB-B ist sowas von tot ...

von Frank K. (fchk)


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Mini USB ist obsolet.

Micro USB ist aktuell verbreitet.

USB-C gewinnt an Verbreitung und wird der neue Standard. Der erlaubt 
dann auch höhere Ströme und Spannungen und Leistungen bis zu 100W (20V 
5A über geeignete Kabel, Stecker und Buchsen).

DC-Hohlstecker ist immer noch verbreitet und in einem Heim-/Büro-Umfeld 
auch ok.

Die Industrie will verriegelbare oder verschraubbare Steckverbinder. 
Daher kommen dort normale USB-Buchsen und DC-Hohlstecker nicht in Frage. 
Es gibt verschraubbare DC-Hohlstecker und verschraubbare 
Rundsteckverbinder für diesen Fall. Ich weiß nicht, ob Du sowas 
brauchst.

Kurzum: Wenn es funktioniert, würde ich nicht wechseln. Wenn Du auf USB 
gehst, nimm USB-C und beschäftige Dich ggf. mit Power Delivery. Das ist 
ein komplexes Thema und wird zusätzlichen Schaltungsaufwand bedeuten, da 
Du dann einen PD-Controllerchip brauchst. Bis 5V 3A kommst Du ohne PD 
aus, da reichen passende Widerstände an den CC-Pins. Lies unbedingt die 
originalen USB-Standarddokumente zu dem Thema.

Und es gibt tatsächlich USB-C Buchsen speziell für die Stromversorgung 
mit nur 6 Kontakten (2*GND, 2*VBUS, CC1, CC2) und ohne 
USB-Datenleitungen:
https://www.molex.com/molex/products/part-detail/io_connectors/2171750001

fchk

: Bearbeitet durch User
von Hohlbuchse (Gast)


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Danke für die Hinweise.
Dann komme ich um ein Redesign eh nicht drumherum und kann die 
Befestigungsmöglichkeit anders lösen.

von Jobst Q. (joquis)


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Wer USB-Micro kennt, nimmt Hohlstecker zur Stromversorgung.

USB-Mini war nicht ganz so schlimm und deutlich robuster. USB-C ist 
wegen der Symmetrie wohl auch besser als Micro, aber so gut es für 
Datenübertragung ist, es als Standard für Stromversorgung 
festzuschreiben ist eine klare politische Fehlentscheidung.

Für 5V-Ladegeräte ist eine USB-A Buchse sowieso üblich und ideal, da 
muss man nur das Verbindungskabel tauschen für verschiedene Anschlüsse.

von Tom (Gast)


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Bei Hohlsteckern muss man damit rechnen, dass irgendein mechanisch 
passendes NT angesteckt wird, und die Ladeschaltung darauf auslegen. 
Siehe die 9000 Beiträge hier im Forum zum Thema "Ich habe meine externe 
3.5" Festplatte getoastet."

Micro-USB fühlt sich windig an, hält in der Praxis trotzdem ein paar 
1000 Ladezyklen und jeder hat 10 passende Ladegeräte in der Schublade.

Ich würde kein Gerät mit proprietärem Ladeanschluss (also alles, was 
nicht Micro-USB/USB3 ist), der nicht durch Spannung/Strom erforderlich 
ist (EBike etc) kaufen.

von Gasheizer (Gast)


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> "USB-C ab Mitte 2024 der Standardladeanschluss"

Was dann zu Notebooks fuehrt, die nur eine USB-C Buchse haben.
Und weiter nichts.
Ganz toll gemacht!

von Frank K. (fchk)


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Jobst Q. schrieb:
> USB-C ist
> wegen der Symmetrie wohl auch besser als Micro, aber so gut es für
> Datenübertragung ist, es als Standard für Stromversorgung
> festzuschreiben ist eine klare politische Fehlentscheidung.

Gegenüber Micro-USB ist es ein deutlicher Fortschritt. Du hast 4 
GND-Pins und 4 VBus-Pins. Das alleine erlaubt schon deutlich größere 
Ströme, verringert den Spannungsabfall auf den Kabeln und erhöht damit 
die Zuverlässigkeit.

fchk

von Programmierer (Gast)


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Gasheizer schrieb:
> Was dann zu Notebooks fuehrt, die nur eine USB-C Buchse haben.
> Und weiter nichts.
> Ganz toll gemacht!

Ist doch klasse dass so etwas möglich ist. Wer mehr Buchsen braucht 
kauft halt ein anderes Modell.

von Walter K. (walter_k488)


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Programmierer schrieb:
> Gasheizer schrieb:
>> Was dann zu Notebooks fuehrt, die nur eine USB-C Buchse haben.
>> Und weiter nichts.
>> Ganz toll gemacht!
>
> Ist doch klasse dass so etwas möglich ist. Wer mehr Buchsen braucht
> kauft halt ein anderes Modell.

Mein 4 Jahre altes MacBook hat 4 USB-C … mehr braucht kein Mensch!
Wenn es zuhause am Externen Monitor hängt, hab ich am Monitor von RJ45 
bis USB 2 oder 3 alles verfügbar.

Ist halt nur schade, dass die restlich e (PC)Welt immer n halbes 
Jahrzehnt braucht … bis man es Apple nachmacht.

von Hohlbuchse (Gast)


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Nur mal interessehalber, welchen Grund gibt es, ein Gerät, dass nichts 
mit dem PC zu tun hat, an diesem zu laden?

von Programmierer (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Mein 4 Jahre altes MacBook hat 4 USB-C … mehr braucht kein Mensch!
> Wenn es zuhause am Externen Monitor hängt, hab ich am Monitor von RJ45
> bis USB 2 oder 3 alles verfügbar.

Eben. Genau so geht das auch mit vielen anderen modernen Notebooks mit 
USB-C (z.B. Dell XPS).

> Ist halt nur schade, dass die restlich e (PC)Welt immer n halbes
> Jahrzehnt braucht … bis man es Apple nachmacht.

Das scheitert wohl nicht an Inkompetenz der Hersteller, sondern der 
"früher war alles besser"-Mentalität der Kunden. Wurde ja gerade schon 
demonstriert. Allein schon die Tatsache, dass USB-C-Notebooks als Option 
existieren, scheint ja ein Problem zu sein...

Hohlbuchse schrieb:
> Nur mal interessehalber, welchen Grund gibt es, ein Gerät, dass
> nichts
> mit dem PC zu tun hat, an diesem zu laden?

Weil der PC ein Netzteil hat... Und dann gibt es ja noch 
Handynetzteile...

von Freigänger (Gast)


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Hohlbuchse schrieb:
> Nur mal interessehalber, welchen Grund gibt es, ein Gerät, dass nichts
> mit dem PC zu tun hat, an diesem zu laden?

Du sollst es nicht an einem PC laden, du sollst es an einem Ladegerät 
mit USB-C Anschluss laden!

So ein Ladegerät (Teenager sagen Ladekabel dazu) sieht bspw. so aus:


https://www.techstage.de/ratgeber/top-10-die-besten-usb-c-ladegeraete-billig-laedt-schneller-als-teuer/nz3jr2s

Das ist kein PC, das ist lediglich ein Adapter den man in eine Steckdose 
steckt. Zum Laden über USB-C bedarf es keinen PC!

von Hohlbuchse (Gast)


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Freigänger schrieb:
> Du sollst es nicht an einem PC laden, du sollst es an einem Ladegerät
> mit USB-C Anschluss laden!

Wenn ich ein Ladegerät habe, warum muss es dann einen Stecker aus der 
PC-Welt haben?

von Klaus (feelfree)


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Hohlbuchse schrieb:
> Wenn ich ein Ladegerät habe,

Das ist doch alles gut.

von Ich A. (alopecosa)


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Walter K. schrieb:
> Ist halt nur schade, dass die restlich e (PC)Welt immer n halbes
> Jahrzehnt braucht … bis man es Apple nachmacht.

Dir ist schon bekannt das viele (die meisten) Errungenschaften für die 
Apple sich feiert, irgendwer anders schon viel früher hatte, sie sich 
dort einfach nur nicht durchgesetzt haben?

Apple ist nur eins, ein peinlich teures Marketingunternehmen...

von Ich A. (alopecosa)


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Hohlbuchse schrieb:
> Nur mal interessehalber, welchen Grund gibt es, ein Gerät, dass nichts
> mit dem PC zu tun hat, an diesem zu laden?

Woher soll das Forum wissen das dein Gerät mit der Mini USB Buchse, nix 
mit PC zu tun hat? ;)

Abgesehen davon, ich lade auch meine Taschenlampen am PC wenn nix 
anderes greifbar ist. Warum auch nicht. Solange Spannung und Strom 
zusammen passen ist es nichts verkehrtes USB zu nutzen.

von Boomer (Gast)


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Ich A. schrieb:
> Abgesehen davon, ich lade auch meine Taschenlampen am PC wenn nix
> anderes greifbar ist. Warum auch nicht. Solange Spannung und Strom
> zusammen passen ist es nichts verkehrtes USB zu nutzen.

Im Fehlerfall schießt die Chinesenlampe halt deinen Rechner und noch 
viel schlimmer stellen derartige Geschichten ein Sicherheitsrisiko dar.

Woher weißt du, dass sich das Ding als Stromverbraucher anmeldet und 
nicht als HID Gerät welches eine CMD mit Admin Rechten und URL Eingabe 
nach zufälliger Zeit öffnet?

von ACDC (Gast)


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Hohlbuchse schrieb:
> Jetzt frag ich mich, ob so eine Buchse zu 90er ist und das Produkt
> deshalb nicht gekauft wird.

Ich hab letztens ein DAB Radio mit Mini USB gekauft.

Mini USB hab ich nur akzeptiert, weil es so absolut unfassbar billig 
war.
(und klein)

von Mucky F. (Gast)


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Hohlbuchse schrieb:
> Wie seht Ihr das?
Aus Kundensicht. Da möchte ich nicht noch eine Wandwarze haben ohne die 
mein Gerät nicht lädt. Da möchte ich ne Power bank, n Notebook nen 
Car-Adapter und evtl. n' Steckernetzteil anschließen. Wenn aber dein 
Gerät auf 90' er Jahre Touch getrimmt ist  und die Zielgruppe in Vintage 
Forum wie diesem postet, ja dann ...

von Manfred (Gast)


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Hohlbuchse schrieb:
> dass es Hohlbuchsen in THT mit zusätzlicher Frontverschraubung gibt.

In der Leiterplatte eingelötet und anschließend verschraubt ist immer 
eine schlechte Idee, weil sich mechanische Spannungen nicht vermeiden 
lassen.

Hohlbuchse schrieb:
> Nur mal interessehalber, welchen Grund gibt es, ein Gerät, dass nichts
> mit dem PC zu tun hat, an diesem zu laden?

Wenn 5 Volt passend sind, ist USB die billigste Möglichkeit, weil es 
passende Steckerlader billig gibt oder diese sogar schon vorhanden sind.

Jobst Q. schrieb:
> Wer USB-Micro kennt, nimmt Hohlstecker zur Stromversorgung.

Ich mag sie auch nicht. Die Lage der Buchse im Gehäuse, die Länge des 
Kragens am Stecker und die Dicke dessen Kunststoffkörpers sind irgendwie 
ausgewürfelt, manchmal passt es sogar sauber.

von Freigänger (Gast)


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Hohlbuchse schrieb:

> Wenn ich ein Ladegerät habe, warum muss es dann einen Stecker aus der
> PC-Welt haben?

Müssen musst Du garnichts, außer irgendwann ins Grass beissen.

>Hohlbuchse schrieb:
>> Wie seht Ihr das?
>Aus Kundensicht. Da möchte ich nicht noch eine Wandwarze haben ohne die
>mein Gerät nicht lädt.

Selbst Ikea-Buchenleisten bringen inzwischen USB mit, wer braucht da 
noch wandwarzen ...

von Andreas M. (amesser)


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Walter K. schrieb:
> Ist halt nur schade, dass die restlich e (PC)Welt immer n halbes
> Jahrzehnt braucht … bis man es Apple nachmacht.

Bullshit. Der Rest der PC Welt hat das lange vor Apple gehabt. Es wollte 
nur keiner kaufen weils lange ne völlig andere Preiskategorie war, als 
die der nicht Verappelte gewohnt ist. Wenn man von unserer IT ne zweite 
USB-C Docking fürs Homeoffice haben will dann rollen die immer noch mit 
den Augen: Selber kaufen...

Von 2017 Monitor Philips 241B7QUPBEB, von 2015 Notebook MSI WS60 
6QJ16H11.

von Hohlbuchse (Gast)


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Ich hab mir diese peplante EU-Regelung gerade angesehen. Diese hat für 
Hersteller auch einen gewissen Charme.
Zumindest laut Aussage von TÜV Rheinland musste bisher bei der 
CE-Prüfung immer das Gesamtsystem, also inklusive Steckernetzteil, 
zertifiert werden.
Wenn also ein bestimmtes Steckernetzteil nicht mehr lieferbar war, 
musste mit dem Ersatztypen nachzertifiziert werden.
Das ist ja nun mit der Müllvermeidungsstrategie und der nur optionalen 
Lieferung eines Netzteiles hinfällig.
Da kann man nur hoffen, dass das in den einschlägigen 
Zertifizierungslabors auch angekommen ist.
Insofern hat USB-C für mich eindeutig gewonnen!

von Jobst Q. (joquis)


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Hohlbuchse schrieb:
> Ich hab mir diese peplante EU-Regelung gerade angesehen.

Ich auch.

"Es ist dann nicht mehr notwendig, jedes Mal ein anderes Ladegerät zu 
kaufen, wenn man ein neues Mobiltelefon oder ein ähnliches Gerät kauft: 
Alle können mit demselben Ladegerät aufgeladen werden."

War bis jetzt auch nicht nötig. Höchstens ein Ladekabel. Bei den 
Ladegeräten mit USB-A Buchse ist wenigstens klar, dass da 5V rauskommen. 
Wenn jetzt Ladegeräte mit USB-C auch noch Notebooks versorgen sollen mit 
bis 20V oder sogar 48V, na dann gute Nacht für viele elektronische 
Geräte.

> Diese hat für Hersteller auch einen gewissen Charme.

Es belebt natürlich das Geschäft. Mehr Schrott, mehr Absatz.
Von wegen Müllvermeidungsstrategie.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> "Es ist dann nicht mehr notwendig, jedes Mal ein anderes Ladegerät zu
> kaufen, wenn man ein neues Mobiltelefon oder ein ähnliches Gerät kauft:
> Alle können mit demselben Ladegerät aufgeladen werden."
> War bis jetzt auch nicht nötig. Höchstens ein Ladekabel.

Als SpyPhone-Verweigerer habe ich nur ein einfaches GSM-Telefon mit 
Micro-USB. Für das Gerät habe ich ein eigenes kleines Ladegerät, weil 
ich es auch mal mitnehmen möchte. Theoretisch könnte ich es auch am 
Laptop laden, aber dann müsste dieser dafür gut 3 Stunden laufen.

> Bei den Ladegeräten mit USB-A Buchse ist wenigstens klar,
> dass da 5V rauskommen.

So ist das, und zudem ist die A-Buchse einigermaßen robust.

> Wenn jetzt Ladegeräte mit USB-C auch noch Notebooks versorgen sollen mit
> bis 20V oder sogar 48V, na dann gute Nacht für viele elektronische
> Geräte.

Da war doch mal 'was ... Suchmaschine ...
Leider nur der Anreißer, der vollständige Artikel ist nicht frei 
verfügbar.

https://www.heise.de/select/ct/2020/18/2014911031250010770

------

In den Massenmedien wird alle paar Wochen oder Monate mal wieder gegen 
die bösen Chinesen und deren gefährliche Ware gebasht. Bei einem von 
Samsung oder Apple mitgelieferten Netzteil sollte man auf die 
elektrische Sicherheit vertrauen dürfen. Kommt es nicht mehr mit, 
verleitet das zum Kauf aus möglichst billiger Quelle, was durchaus ein 
Risiko sein kann .

Man muß noch nicht einmal bei Aliexpress oder Wish kaufen, auch bei 
Amazon oder im örtlichen 1-Euro-Laden kann man sich nicht drauf 
verlassen!

Die vor Jahren verabschiedete EuP-Verordnung zum Leerlaufverbrauch 
netzbetriebener Geräte ist eine sinnvolle Sache, die EU-Festlegung auf 
USB-C halte ich für Schwachsinn.

von Kolja L. (kolja82)


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Gasheizer schrieb:
> Was dann zu Notebooks fuehrt, die nur eine USB-C Buchse haben.

Ist doch cool, nur ein kabel, alle Geräte sind angeschlossen und geladen 
wird auch 😃

von (prx) A. K. (prx)


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Gasheizer schrieb:
>> "USB-C ab Mitte 2024 der Standardladeanschluss"
>
> Was dann zu Notebooks fuehrt, die nur eine USB-C Buchse haben.
> Und weiter nichts.

Wird ein anderer Ladeanschluss dann gesetzlich verboten? Oder kann man 
vielleicht beides haben (wie bei meinem Laptop): Den USB-C als Anschluss 
zur Docking-Station mit Stromversorgung, und einen klassischen Anschluss 
mit Hohlstecker. Das finde ich eine gute Lösung.

von Boomer (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die vor Jahren verabschiedete EuP-Verordnung zum Leerlaufverbrauch
> netzbetriebener Geräte ist eine sinnvolle Sache, die EU-Festlegung auf
> USB-C halte ich für Schwachsinn.

USB Typ C ist deutlich sinnvoller als Micro USB/Mini USB oder der Apple 
Stecker. Dadurch sind auch Kamerahersteller endlich gezwungen USB Typ C 
zu verbauen.

Ich finde es toll mit 2 USB Typ C Ladekabeln im Urlaub komplett versorgt 
zu sein.

Aber du kannst gerne 20 verschiedene Kabel mitschleppen.

Handy, Powerbank, Kamera, Kopfhörer, eBook Reader, alles USB Typ C in 
naher Zukunft. Dazu ein hochwertiges Netzteil von z.B. Samsung.

von René H. (mumpel)


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Programmierer schrieb:
> Wer hat denn noch Mini-USB-Kabel rumliegen

Ich habe noch genug davon.

Freigänger schrieb:
> Bis Ende 2024 wird USB-C als neuer Standard vorgeschrieben

Das gilt aber nicht für alle Geräte. Hohlstecker gibt es auch in 
standardisiert. Es spricht also nichts gegen Hohlstecker.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Es spricht also nichts gegen Hohlstecker.

Bei Grössenklasse Laptop. Bei Handys hätte ich schon gerne etwas 
kleiner, und mit Gesamtfunktion Daten und Laden. Die Idee, dass man den 
Stecker nicht erst beim zweiten Versuch rein kriegt, gefällt mit 
ebenfalls.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Walter K. schrieb:
> Mein 4 Jahre altes MacBook hat 4 USB-C … mehr braucht kein Mensch!

Erzähl keinen Unsinn. Für mobil mag das reichen. Für Büro wäre mir das 
zu wenig. 8 bis 10 USB-Ports brauche ich schon.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> 8 bis 10 brauche ich schon.

Im Büro steht die Docking-Station, die hat genug Anschlüsse. Unterwegs 
sind 10 Anschlüsse am Laptop grober Unfug, ausser man verwendet die 
Gelegenheit nebenbei fürs Mucki-Training.

: Bearbeitet durch User
von Frank K. (fchk)


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Jobst Q. schrieb:

> War bis jetzt auch nicht nötig. Höchstens ein Ladekabel. Bei den
> Ladegeräten mit USB-A Buchse ist wenigstens klar, dass da 5V rauskommen.
> Wenn jetzt Ladegeräte mit USB-C auch noch Notebooks versorgen sollen mit
> bis 20V oder sogar 48V, na dann gute Nacht für viele elektronische
> Geräte.

Keine Sorge. Ohne erfolgte Power Delivery Aushandlung kommen auch aus 
einem USB-C Netzteil nur strombegrenzte 5V raus. Bitte lies die 
einschlägigen USB-Standards, bevor Du hier Unsinn schreibst.

fchk

von Manfred (Gast)


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Kolja L. schrieb:
>> Was dann zu Notebooks fuehrt, die nur eine USB-C Buchse haben.
> Ist doch cool, nur ein kabel, alle Geräte sind angeschlossen und geladen
> wird auch

Ein Laptop mit nur einer C-Buchse ist unbrauchbar.

Wenn ich Daten auf den Stick schieben will, hat der einen A-Stecker.
Wenn ich keine Lust auf Touchpad habe, hat die Maus einen A-Stecker.

Warum, EU-Hirnpfurz, soll ich das Netzteil nicht mit einem Hohlstecker 
anschließen, das muß sowieso als eigenes Gerät in der Laptoptasche 
mitgeführt werden.

Für mich wäre ein Laptop unbrauchbar, der bei Betrieb am Netz nicht noch 
mindestens zwei freie USB hat.

Boomer schrieb:
> USB Typ C ist deutlich sinnvoller als Micro USB/Mini USB oder der Apple
> Stecker. Dadurch sind auch Kamerahersteller endlich gezwungen USB Typ C
> zu verbauen.

Meine beiden Kompaktkameras haben keine Ladefunktion, die Akkus müssen 
in ein externes Ladegerät - wurde neulich in einem anderen Thread 
diskutiert. USB brauche ich also nur, um Bilder auf den PC zu laden, da 
ist es einfach egal, ob nun Mini, Micro oder C.

René H. schrieb:
> Das gilt aber nicht für alle Geräte. Hohlstecker gibt es auch in
> standardisiert. Es spricht also nichts gegen Hohlstecker.

Das ist leider nicht so und sogar gefährlich: Mein Tablett will 5V 
Ladespannung, das Asus-Netbook 19 Volt und das Medion 12 Volt - bei 
jeweils gleichem Steckerdurchmesser. Dann hatte ich noch ein Acer und 
IBM, mit 19V zu laden, aber unterschiedlichen Hohlsteckern.

Was hier sonst noch so im Haus ist, Hohlstecker und Standard sind total 
gegensätzliche Dinge. Ich habe schon lange begonnen, meine 
Steckernetzteile mit Aufklebern deren Zugehörigkeit zu versehen!

(prx) A. K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> 8 bis 10 brauche ich schon.
> Im Büro steht die Docking-Station, die hat genug Anschlüsse. Unterwegs
> sind 10 Anschlüsse am Laptop grober Unfug,

Ob Büro der Mobil, 10 Anschlüsse habe ich noch nie benötigt, zwei oder 
drei sehe ich als notwendig an.

Frank K. schrieb:
> Keine Sorge. Ohne erfolgte Power Delivery Aushandlung kommen auch aus
> einem USB-C Netzteil nur strombegrenzte 5V raus.

Deine Blauäugigkeit in Xi Jinpings Augen, siehe den Link in meinem 
Beitrag 03.02.2023 21:40.

von Jobst Q. (joquis)


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Frank K. schrieb:
> Keine Sorge. Ohne erfolgte Power Delivery Aushandlung kommen auch aus
> einem USB-C Netzteil nur strombegrenzte 5V raus. Bitte lies die
> einschlägigen USB-Standards, bevor Du hier Unsinn schreibst.

Es wäre nicht das erste Mal, dass sich Geräte nicht an einen Standard 
halten. Weil der Standard eben aufwendig ist. Aber träum ruhig weiter 
von der Sorglosigkeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> zwei oder drei sehe ich als notwendig an.

Stationär kommt schon was zusammen: Tastatur, Maus, Konferenzkamera, 
Headset, Scanner, Drucker, Disk, Daten/Ladekabel fürs Handy. Aber eben 
an der Docking-Station, Hubs und Bildschirmen. Der Laptop selbst hat 3, 
das reicht.

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Schoen ware es, wenn es noch einen drehbaren USB-A gaebe. Den USB-C 
finde ich fuer den Laptop  zu fummelig. Und auch mechanisch hab ich mit 
so kleinen Steckern schlechte Erfahrungen gemacht. Und zwar meistens 
dann, wenn das angeschlossene Geraet selber nicht klein ist, einer 
etwaigen Belastung also auch etwas entgegenzusetzen hat. So ein 
drehbarer Stecker in Gross wird aber wohl nicht mehr kommen.

von René H. (mumpel)


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Manfred schrieb:
> Das ist leider nicht so und sogar gefährlich:

Ich sprach nicht von Ladegeräten, sondern nur von den Steckern und 
Buchsen.

von Walta S. (walta)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> zwei oder drei sehe ich als notwendig an.
>
> Stationär kommt schon was zusammen: Tastatur, Maus, Konferenzkamera,
> Headset, Scanner, Drucker, Disk, Daten/Ladekabel fürs Handy. Aber eben
> an der Docking-Station, Hubs und Bildschirmen. Der Laptop selbst hat 3,
> das reicht.

Ich stell mir gerade die Steckorgie vor wenn jedes Gerät einzeln an den 
Laptop gesteckt wird.

2-3 USB-C genügt, da stimm ich zu. Ladegerät mitnehmen muss ich auch 
nicht. Zu Hause lädt das Ding über die Docking Station und in der Arbeit 
liegt sowieso ein Ladegerät rum.

Und für unterwegs hab ich eine kleine Docking Station im 
Hosentaschenformat. Man weiß nie welche Anschlüsse der Kunde hat. VGA 
oder HDMI beim Beamer, nur so als Beispiel.

Walta

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Walta S. schrieb:
> Ich stell mir gerade die Steckorgie vor wenn jedes Gerät einzeln an den
> Laptop gesteckt wird.

Das ist auch nicht ganz risikolos. Zum Beispiel habe ich noch ein 
Mehrfachkabel mit verschiedenen USB-Steckern am Ende, also auch USB-C. 
Wenn dort ein USB-C Gerät angeschlossen wird, das eine höhere Spannung 
aushandelt und jemand auf die Idee kommt an den anderen USB-Steckern 
(z.B. den Mini-USB) etwas anzuschließen, gibt es Elektronikschrott. Das 
wäre zum Beispiel ein selteneres Argument für USB-C anstelle anderer 
USB-Varianten.

von Ich A. (alopecosa)


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Manfred schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Keine Sorge. Ohne erfolgte Power Delivery Aushandlung kommen auch aus
>> einem USB-C Netzteil nur strombegrenzte 5V raus.
>
> Deine Blauäugigkeit in Xi Jinpings Augen, siehe den Link in meinem
> Beitrag 03.02.2023 21:40.

Vielleicht einfach mal keinen Dünnpfiff reden sondern sich informieren.

DAs in dem Artikel erwähnte T450 hat noch kein USB-C sondern den 
bekannten Lenovo/Thinkpad typischen eckigen Ladeanschluss.

Die Netzteile hierfür sind vergleichsweise dumm und handeln überhaupt 
nichts aus.
Selbst beim schlechtesten Chinaböller USB-C Netzteil hatte ich bisher 
nicht mehr als 5V wenn nichts angeschlossen war das explizit nach mehr 
verlangt.

Vielleicht einfach künftig erst dann mitreden wenn man wirklich weiß um 
was es geht!

Beitrag #7338051 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Boomer (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Ich stell mir gerade die Steckorgie vor wenn jedes Gerät einzeln an den
>> Laptop gesteckt wird.
>
> Das ist auch nicht ganz risikolos. Zum Beispiel habe ich noch ein
> Mehrfachkabel mit verschiedenen USB-Steckern am Ende, also auch USB-C.
> Wenn dort ein USB-C Gerät angeschlossen wird, das eine höhere Spannung
> aushandelt und jemand auf die Idee kommt an den anderen USB-Steckern
> (z.B. den Mini-USB) etwas anzuschließen, gibt es Elektronikschrott. Das
> wäre zum Beispiel ein selteneres Argument für USB-C anstelle anderer
> USB-Varianten.

Dann hast du ganz offensichtlich ein Kabel welches nicht dem Standard 
entspricht.

Sorry, aber das ist dann eigene Blödheit und kein Problem des Standards.

Nur weil du mit deinen Fingern an die Kontakte der NH Sicherungen kommst 
nachdem du sämtliche Schutzvorrichtungen abgenommen hast heißt das 
nicht, dass diese Sicherungen unsicher sind.

von Walta S. (walta)


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Ist normal. Wenn man lange genug sucht gibt es immer ein Argument für 
oder gegen etwas. Viele Diskussionen hier sind voll mit solchen 
Argumenten.

Sachmodus on:
Ich rede von einer Docking Station - nicht von einem Mehrfachkabel.
Sachmodus off

Walta

von oszi40 (Gast)


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> Hohlbuchse
Egal, was Ihr nehmt, macht es bitte robust. Auf die Leiterplatte 
aufgelötete Buchsen reißen gerne ab bei mechanischer Beanspruchung.

von (prx) A. K. (prx)


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Maxe schrieb:
> Und zwar meistens
> dann, wenn das angeschlossene Geraet selber nicht klein ist, einer
> etwaigen Belastung also auch etwas entgegenzusetzen hat.

Weshalb es mittlerweile USB-Kabel mit magnetisch gekoppelten Steckern 
für Mikro-USB, USB-C und Apples Lightning gibt. Den winzigen Stecker 
selbst kann man ggf im Gerät gesteckt lassen.

: Bearbeitet durch User
von vn nn (Gast)


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Gasheizer schrieb:
>> "USB-C ab Mitte 2024 der Standardladeanschluss"
>
> Was dann zu Notebooks fuehrt, die nur eine USB-C Buchse haben.
> Und weiter nichts.
> Ganz toll gemacht!

Du hast vergessen die Stelle zu zitieren an der steht dass man nur eine 
einzige Buchse verbauen darf.

Du wirst ja wohl keine Lügenmärchen verbreiten...

von vn nn (Gast)


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Manfred schrieb:
> Warum, EU-Hirnpfurz, soll ich das Netzteil nicht mit einem Hohlstecker
> anschließen, das muß sowieso als eigenes Gerät in der Laptoptasche
> mitgeführt werden.
> Für mich wäre ein Laptop unbrauchbar, der bei Betrieb am Netz nicht noch
> mindestens zwei freie USB hat.

Tja, dann packt man halt mehrere USB-Buchsen an den  Laptop so wie jetzt 
auch schon. Aber scheinbar kommst du Hirnfurzer da nicht drauf.

Beitrag #7338520 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Leichte Sprache fuer Alle (Gast)


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Falsch:
> Ohne erfolgte Power Delivery Aushandlung kommen auch aus
> einem USB-C Netzteil nur strombegrenzte 5V raus.

Richtig:
Ohne erfolgte Power Delivery Aushandlung kommt aus
einem (PD-)USB-C Netzteil exakt *"Nichts"* raus.

Beitrag #7338566 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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vn nn schrieb im Beitrag #7338566:
> ich muss nun erkennen dass durch die EU nur noch eine einzige
> USB-Buchse pro Gerät möglich ist,

Wie gesagt: Textverständnis ungenügend.

In diesem Thread hat niemand geschrieben, dass nur eine einzige Buchse 
zulässig wäre.

von Ich A. (alopecosa)


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Manfred schrieb:
> In diesem Thread hat niemand geschrieben, dass nur eine einzige Buchse
> zulässig wäre.

Von zulässig redet auch keiner, aber es wurde impliziert das Hersteller 
nun einfach nur noch Notebooks bauen mit einer einzigen USB Buchse.

Gasheizer schrieb:
>> "USB-C ab Mitte 2024 der Standardladeanschluss"
>
> Was dann zu Notebooks fuehrt, die nur eine USB-C Buchse haben.
> Und weiter nichts.
> Ganz toll gemacht!


;)

Mit dem eigenen Textverständnis ist es also offenbar auch nicht so weit 
her...

Beitrag #7338592 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7338593 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Ich möchte jetzt nicht grundsätzlich gegen Verbesserungen im Allgemeinen 
schimpfen. Aber ich hoffe jetzt mal ganz stark, daß USB-C der letzte 
neue Steckverbinder ist, mit denen wir "beglückt" werden sollen bzw. 
sind.

Ich kaufte mir letzte Jahr einen iPad und das Teil wurde mit USB-C 
Verbindern geliefert. Grrr. Wenn ich jetzt das neue Ladegerät für 
anderes Zeugs mit normal USB- betreiben möchte, brauche ich wieder ein 
paar USB-C auf USB-A Adapter. Man schafft sich also immer mehr Zeugs an. 
Nicht mal USB Netzteile sind jetzt verbinderseitig miteinander 
betreibbar. Zumindest hätte man am Netzteil eine USB-A und -C 
Kombibuchse anbringen können. Aber man redet ja in der EU von 
allgemeiner Standardisierung für die Verbinder populärer, handlicher 
Gerätschaften. Mal sehen was daraus wird wenn sich die aalglatten 
Hersteller wieder mit aller Kraft davor drücken wollen.

Am Labortisch geht dann der Verbinder-Wahnsinn weiter. USB-A, Mini, B, 
MICRO, und jetzt C. Kommen alle vor.

es gibt jetzt Arduino Nanos mit USB-Mini, Micro, und jetzt auch mit C. 
Wieder Grrr...

Atmel-ICE hat einen verdrehten 50mil 5x2, und und und...

Mir hängen die ganzen verschiedenen Kabel schon vorne und hinten am Hals 
und sonst wo raus:-)

Braucht die PC-Maus, die Tastatur nun bald noch USB-C? So daß ich am 
älteren PC nun auch wieder einen Adapter benötige, wenn ich eine neue 
Maus oder Tastatur brauche?

Das Ganze ist ein großes Hundefrühstück geworden.

Ich beschwere mich ja nicht wenn es um kompakte Portable-Geräte geht. 
Aber auch dort, funktionierte USB-Micro für mich gut genug. USB-C hatte 
mit dem Lightning Verbinder das Abschaumodell von Apple. Warum konnte 
man sich nicht auf den Apple Verbinder einigen? Es wird nicht lange 
dauern und jemand wird versuchen USB-C unter Gewalt mit Apple zu 
verbinden, weil man einigermaßen genau hinschauen muß.

Bord Layout und Löten geht bei Handbestückung von USB-C auch nur mit 
wenigen Buchsentypen. Elektrisch wird man sich auch neu beschäftigen 
müssen um die verschieden Betriebsartmöglichkeiten in den Griff zu 
kommen. Die Einfachheit des früheren Standards ist nur noch teilweise 
gegeben.

Meine Rückmeldung ganz ruhig und ausgeglichen an die Industrie ist:

"Hört ENDLICH mit dem Experimentieren auf und schafft dauerhafte 
Standards! Es ist ja mit Eurer Willkür nicht mehr auszuhalten!"

Ich hoffe jedenfalls, daß mit USB-C der Unfug endlich bald aufhört und 
es der Standard aller USB Verbinder werden wird. Genau wie Windows 10 
das letzte BS sein sollte. Kann man aber denen also mit einen solchen 
Streckenrekord noch überhaupt trauen?:-)

Ich sage also voraus, in spätestens 5 Jahren wahrscheinlich USB-C durch 
"USB-D Ultra " ersetzt werden wird, weil man sich wieder mal nicht 
dauerhaft einig war und jetzt mit der erreichten (merke: theoretisch 
erreichbaren) 10Gb/s wieder unzufrieden ist. Und so geht der Wahnsinn 
dann bald mit USB-Ultimate immer weiter.

Das Fazit der bisherigen digitalen Entwicklung ist, daß man es nicht 
mehr schafft Standards in die Welt blicken zu lassen die wie z.B. unser 
Fernsehen und Radio Menschengenerationen überlebten. DAB, DAB+, DTV, 
DTV2 und was es sonst noch gibt:

Alles Wegferftechnik die nicht aufeinder aufbaut und die zum Teil nicht 
einmal 10 Jahre Dauer hatten. Analog Radio hat über 100 Jahre 
funktioniert und tut es immer noch, PAL auch über 50 Jahre. Wie schön 
hatte man es mit SW/PAL oder UKW Mono/Stereo geschafft Kompatibilität zu 
erhalten? Die Drahtzieher für DTV und DAB sollten sich vergleichsweise 
schämen.

Die Streamer der Zukunft brauchen natürlich solche Bandbreiten, klar, 
wenn Bildschirmauflösungen von 4K nach 40K hin explodieren werden, weil 
die Bildqualität für das dann überall vorkommende Heim-IMAX Theater 
immer noch nicht ausreichend scharf genug ist um die Pickel und Haare 
zählen zu können und Händie Bilder auch 500MB per Giga-Pixel Bild 
brauchen.

Da hatte RS-232 und Modem eigentlich den großen Vorteil, daß man wegen 
der geringen Bandbreite "Datenverschwendung" tunlichst vermied und sich 
auf das Wesentliche beschränken mußte:-)

Trotz schneller Internet Verbindung brauchen Seiten wie z.B. von Mouser 
unzählige Sekunden Wartezeit bis sich überhaupt etwas tut.

Und der Konsumer muß mit immer größer werdende Kabel- und Adapterbergen 
in der Schublade zurechtkommen.

Ich sollte Technik (als alter Sack) wirklich aufgeben...

Mir kommen viele Teilaspekte der kontemporären digitalen Entwicklung oft 
als ein Rennen in den Abyss vor.

Gruß,
Gerhard

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> und jetzt mit der erreichten (merke: theoretisch
> erreichbaren) 10Gb/s wieder unzufrieden ist

Da auf USB C mit USB 3.2 Gen2 zwei schnelle Kanäle drauf sind, die 
jeweils 10 Gb/s können, ist es auch da schon 20 Gb/s.

Thunderbolt vgl USB 4 verwendet den gleichen Stecker, ist seit Version 3 
bei 40 Gb/s und hat für den Nachfolger von Version 4 bereits 80-120 Gb/s 
definiert.

Während in USB 3 eventuelle Displayport-Streams über Leitungsumschaltung 
ausgekoppelt werden, somit bei zwei Streams für USB Daten nur noch der 
USB 2.0 Kanal übrig bleibt, arbeitet Thunderbolt im Zeitmultiplex. Die 
Bandbreite kann deshalb auch real genutzt werden, d.h. neben den 
Displays kriegt auch eine externe SSD oder ein Ethernet-Adapter 
ordentlich Bandbreite.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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> Thunderbolt vgl USB 4 verwendet den

Danke für diese Infos. Was diese Anwendungen betrifft, geht es ja auch 
kaum viel anders. Aber etwas Verbinderstabilität wäre mir als Verwender 
sehr wünschenswert.

Ich wünsche mir nur, für die nächsten 10 Jahre wieder etwas Ruhe zu 
haben. Andauernd neue und teure Adapter und Kabel kaufen zu müssen, 
nervt mit der Zeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Aber etwas Verbinderstabilität wäre mir als Verwender
> sehr wünschenswert.

Danach sieht es ja auch aus. Aber so ein Verbinder hat zwei Seiten: Die 
Buchse, und den Stecker mit Kabel. Und beim Kabel muss man drauf achten, 
dass es zum angepeilten Datenverkehr passt. Ein altes 08/15 USB-C Kabel 
vom Handy taugt nicht für Thunderbolt-Traffic.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Aber etwas Verbinderstabilität wäre mir als Verwender
>> sehr wünschenswert.
>
> Danach sieht es ja auch aus. Aber so ein Verbinder hat zwei Seiten: Die
> Buchse, und den Stecker mit Kabel. Und beim Kabel muss man drauf achten,
> dass es zum angepeilten Datenverkehr passt. Ein altes 08/15 USB-C Kabel
> vom Handy taugt nicht für Thunderbolt.

Thunderbolt sagt mir momentan noch nichts, weil ich, ehrlich gesagt, 
ohnehin nichts im Betrieb habe, das sich darauf aufbaut. Ich werde es 
aber recherchieren, um auf den Laufenden zu bleiben. Nichts, was wir in 
der Firma entwickeln, benötigt übrigens diesen Standard der 
Datenübermittlung.

Ich habe es aufgegeben regelmäßig die eingehende Literatur durchzugehen 
die für mich nur noch wenig Relevanz hat. Früher las ich regelmäßig 
Zeitschriften wie EDN, Electronic Design, MW&RF uv.a., um arbeitsmäßig 
auf den Laufenden zu sein. Heute kommt es mir größtenteils als große 
Zeitverschwendung vor, weil man mit zunehmenden Alter wählerischer wird 
und den eigenen Relevanzfaktor berücksichtigen will. Vielleicht ist 
meine Einstellung falsch, alles für mich Unwesentliche, auszuscheiden, 
andrerseits muß ich mit meiner Zeit effektiv umgehen. Vielleicht ist 
eine solche Einstellung ein guter Grund aus der Entwicklung 
auszusteigen. Andrerseits kann ich mich besser auf die Details 
konzentrieren die in Projekten wesentlich sind. Ich habe (jüngere) 
Bekannte die im Gegensatz zu mir, viel Zeit auf YT und relevanten 
Internet Seiten verbringen um immer mit allem Neuen informiert zu sein. 
Mich interessiert das Meiste aber eigentlich wenig. Es ist aber auch 
interessant zu beobachten, daß dort nicht viel geschieht und man in 
diesen Reihen nur Informationen zu konsumieren scheint, also allgemein 
größtenteils zum Information Junkie geworden ist.

https://www.pcmag.com/news/thunderbolt-3-vs-usb-c-whats-the-difference

Here we go! In ein paar Jahren soll USB-4 auf den Horizont erscheinen. 
Man hat keine Ruhe mehr.

"Overall, neither Thunderbolt or USB-C is a clear winner. They're just 
different, and each excels in different use cases. Ultimately, if the 
history of hardware interfaces is any guide, they'll both be replaced by 
a new standard in a few years—perhaps the fledgling USB4—and there'll be 
a whole new set of differences to learn and subtleties to unravel."

Wiederum, dem Artikel nach, existiert eine Plethora an subtilen 
Inkompatibilitäten zwischen Geräten mit TB und USB-C und es kommt auf 
Probieren und User Infos an, was miteinander funktionieren soll oder es 
tut.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Hier wird mal wieder viel Unsinn geschrieben.

Ich A. schrieb:
> aber es wurde impliziert das Hersteller
> nun einfach nur noch Notebooks bauen mit einer einzigen USB Buchse.

Ich kenne kein Notebook mit USB-C. Tablets und Netbooks sind keine 
Notebooks (Notebooks werden auch Laptops genannt). Richtige Notebooks 
werden auch weiterhin USB-A haben, und einen echten Netzanschluß bzw. 
ein passendes Netzteil (mit bis zu 19V). M.E. sind richtige Notebooks 
von der EU-Verordnung garnicht betroffen. Und m.E. kann man ein echtes 
Notebook wohl kaum mit einem 5V-Netzteil betreiben.

von Klaus (feelfree)


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Gerhard O. schrieb:
> Here we go! In ein paar Jahren soll USB-4 auf den Horizont erscheinen.
> Man hat keine Ruhe mehr.

Ja, echt schlimm mit dem technischen Fortschritt.

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Hier wird mal wieder viel Unsinn geschrieben.

Der einzig wahre Satz, bezogen auf den Rest deines Beitrags.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> bezogen auf den Rest deines Beitrags

Was ist daran falsch?

von Gasheizer (Gast)


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> Von zulässig redet auch keiner, aber es wurde impliziert das Hersteller
> nun einfach nur noch Notebooks bauen mit einer einzigen USB Buchse.

Was sie erwiesenermassen auch tun. Und eine separate Buchse,
gleich welcHer Bauart, fuer das Laden gleich mit weglassen.
Und es gibt genug Dumme die so etwas kaufen.
Susi Sorglos kauft die nicht.
Die ist mit ihrem Wischfon ja schon zufrieden.
Wer also dann?

von René H. (mumpel)


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Gasheizer schrieb:
> Was sie erwiesenermassen auch tun. Und eine separate Buchse,
> gleich welcHer Bauart, fuer das Laden gleich mit weglassen.

Hast Du ein Beispiel dafür?

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Was ist daran falsch?

Ich korrigiere mich. Daran ist tatsächlich fast alles richtig. Dass Du 
kein Notebook mit USB-C kennst, ist halt so. Ein Tablet ist kein 
Notebook, auch unzweifelhaft richtig. Dass man ein Notebook kaum an 
einem 5V-Netzteil betreiben kann ist auch Fakt.
Nur dass Du noch nicht einmal ansatzweise begriffen hast, was so eine 
USB-C Buchse mit USB-PD zu leisten im Stande ist, ist halt .... schade.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Nur dass Du noch nicht einmal ansatzweise begriffen hast, was so eine
> USB-C Buchse mit USB-PD zu leisten im Stande ist, ist halt .... schade.

Muss ich auch nicht begreifen. Weil ich ein solches "Schrottgerät" 
niemals kaufen würde. Wenn schon Notebook, dann klassisch (und die 
werden so schnell auch nicht verschwinden, solange es einen Markt dafür 
gibt). ;)

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> "Schrottgerät"

So viele Argumente auf einmal, ich bin beeindruckt!

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Ich kenne kein Notebook mit USB-C.

Ich kenne fast kein Notebook/Laptop/Netbook mehr ohne USB-C. Wenn man 
von einem Gerät von 2010 absieht. Und es gibt durchaus Notebooks/Laptops 
ohne getrenntem Ladeanschluss.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> René H. schrieb:
>> "Schrottgerät"
>
> So viele Argumente auf einmal, ich bin beeindruckt!

Ich habe es ja extra in Anführungszeichen gesetzt.

von Klaus (feelfree)


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(prx) A. K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Ich kenne kein Notebook mit USB-C.
>
> Ich kenne fast kein Notebook/Laptop/Netbook mehr ohne USB-C. Wenn man
> von einem Gerät von 2010 absieht. Und es gibt durchaus Notebooks/Laptops
> ohne getrenntem Ladeanschluss.

Geizhals liefert in der Kategorie Notebooks etwas über 6000 Notebooks 
mit mindestens einer USB-C Buchse. Leider kann man nicht auf "keine 
USB-C Buchse" filtern. Es wird jedenfalls sehr schwer, so etwas zu 
finden.
Und von den 6000 Modellen kann etwas über die Hälfte über USB-C 
aufgeladen bzw. ans Stromnetz angeschlossen werden.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Dann schaue ich wohl bei den falschen Anbietern. 😁

von Andreas M. (amesser)


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Gasheizer schrieb:
> Was sie erwiesenermassen auch tun. Und eine separate Buchse,
> gleich welcHer Bauart, fuer das Laden gleich mit weglassen.
> Und es gibt genug Dumme die so etwas kaufen.

Ein separate Buchse die ausnahmslos in einem proprietärem Format war so 
das man zwingend ein passendes Netz benötigt. Dumm nur wenn das 
unterwegs kaputt geht. Die meisten dieser Buchsen am Notebook sind auch 
nicht gerade ein Paradebeispiel für Stabilität und Langlebigkeit.

Mein ca ein Jahr altes Notebook hat zwei mal USB-C / Thunderbolt(und 2x 
USB-A). Da kann ich zum Laden so ziemlich alles dran stecken was auch 
USB-C hat: Mitgeliefertes Netzteil, eine der zig Dockingstationen, 
Monitor mit USB-C, USB-C Wandwarze vom Handy, einen PC mit USB-C, ja 
sogar einen anderen Notebook mit USB-C.

Ich finds gut.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Dann schaue ich wohl bei den falschen Anbietern. 😁

Hier? https://computermuseum.wordpress.com/tag/notebook/

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Es wird jedenfalls sehr schwer, so etwas zu finden.

Es ist überhaupt nicht schwer, Notebooks ohne USB-C zu finden. Euronics, 
Saturn, Mediamarkt, Amazon & Co. haben das.

von Maxe (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Da kann ich zum Laden so ziemlich alles dran stecken was auch
> USB-C hat: Mitgeliefertes Netzteil, eine der zig Dockingstationen,
> Monitor mit USB-C, USB-C Wandwarze vom Handy, einen PC mit USB-C, ja
> sogar einen anderen Notebook mit USB-C.

Welches Notebook lädt dann welches auf?

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> solange es einen Markt dafür gibt). ;)

Ob du allein wohl einen ausreichend grossen Markt abgibst? ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Saturn, Mediamarkt, Amazon & Co. haben das

Wobei es kaum der Preis sein wird. Ich habe noch ein Netbook der ~250€ 
Klasse von 2017 rumliegen, natürlich mit USB-C, aber ohne 
Lademöglichkeit.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> solange es einen Markt dafür gibt). ;)
>
> Ob du allein wohl einen ausreichend grossen Markt abgibst? ;-)

Es gibt genug Kunden. Vor allem Großkunden (z.B. mein AG, der schon mal 
ein paar tausend Stück kauft).

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Saturn, Mediamarkt, Amazon & Co. haben das
>
> Wobei es kaum der Preis sein wird.
>

Wer es wirklich braucht oder haben will, zahlt auch den Preis dafür. Das 
ist mit allem so.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Es ist überhaupt nicht schwer, Notebooks ohne USB-C zu finden.

Aber es ist wohl zu schwer für dich, einen Link zu einem solchen zu 
posten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Ich habe mich mittlerweile aus Interesse an Laptop Anschlußmöglichkeiten 
etwas informiert. Was mich betrifft sind die einzigen LTs mit noch 
vernünftigen IO die "Gaming LTs". Alles Andere is ziemlich mickrig. 
Viele Business LTs sind, was IO betrifft, ziemlich spärlich 
ausgestattet.

Mehr und mehr LTs verwenden für den Power Adspter nun einen USB-C. Wäre 
für mich ein sofortiger No-Go. Ich sehe auch schon das "große" "Weinen" 
kommen, "Mein USB/Thunderbolt Ladeanschluß ist in Rauch aufgegangen oder 
riß ab und ist mit Amateurmitteln kaum reparierbar".

Für mich wäre für produktives Arbeiten mit einem LT und nur einen 
einzigen USB-C Anschluß zu haben, indiskutabel. Auch sind mehrere 
normale USB Buchsen für meinen Arbeitsstil notwendig, weil ich 
grundsätzlich nur mit externer Maus und Tastatur arbeiten würde. Dann 
hat man noch diverse USB Geräte dran. Dann wird's ohne Hub eng.

So wie es jetzt steht, sind eigentlich, wie gesagt nur noch die Gaming 
LTs für technisches Arbeiten praktisch genug. Die gibt es teilweise auch 
noch ohne Spiegel LCD. Wirkliche professionelle LTs sind dann auch noch 
für den Heimgebrauch einfach zu teuer.

Die Sucht, immer leichtere und dünnere LTs besitzen zu wollen, hat dazu 
geführt, daß Batterien oft nicht mehr austauschbar sind, zu wenig IO da 
ist und existierende Analog Monitore ohne Adapter nicht mehr 
anschließbar sind. Alles in allem, der Kunde kriegt eigentlich insgesamt 
weniger und muß immer mehr Vorhandenes wegschmeissen, weil immer weniger 
noch zusammenpasst. Fortschritt halt. Man ergötzt sich an 40GB 
theoretische Datengeschwindigkeit, blitzende Kennwerte und verliert 
darüber viel Kompatibilität.

Die meisten LTs sind eigentlich, was IO betrifft, eher nur noch ein 
Spielzeug. Das Marketingangebot für LTs ist also ziemlich ernüchternd. 
Zum Glück komme ich noch einige Zeit mit meinen etwas älteren Zeugs aus.

Gruß,
Gerhard

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> René H. schrieb:
>> Es ist überhaupt nicht schwer, Notebooks ohne USB-C zu finden.
>
> Aber es ist wohl zu schwer für dich, einen Link zu einem solchen zu
> posten.

Wozu einen Link? Google kann helfen. Ich habe ein Lenovo IdeaPad Flex 5.

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Wozu einen Link? Google kann helfen.

DU behauptest doch, dass es kein Problem ist, einen zu finden. Ich finde 
jedenfalls nix aktuelles.

René H. schrieb:
> Ich habe ein Lenovo IdeaPad Flex 5.

Schön für dich. Und welches Modell genau? Kann man das noch kaufen? Hast 
Du mal geschaut, welche aktuellen "Ideadpad Flex 5" Modelle keinen 
USB-C Anschluss haben? Wenn Du welche kennst, dann nenne sie doch 
einfach.

von René H. (mumpel)


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: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Viele Business LTs sind, was IO betrifft, ziemlich spärlich
> ausgestattet.

Das verstehe ich auch nicht. 5 USB-Buchsen kosten doch nicht viel. Und 
dank fehlendem CD-Laufwerk gibt es auch genug Seitenfläche, zumindest ab 
den 13-Zollern. Bei der letzten Notebookanschaffung habe ich speziell 
darauf geschaut, und das höchste der Gefühle waren 3 x USB-A und 1x 
USB-C. Eigentlich zu wenig, aber geht gerade noch.

von Klaus (feelfree)



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René H. schrieb:
> Oder Dell. z.B.
> 
https://www.dell.com/de-de/shop/dell-notebooks/latitude-3520/spd/latitude-15-3520-laptop/s057l352015deat01_ref_ac

Googlen und Specs verstehen ist nicht so dein Ding, oder?
Anbei zwei Screenshots aus deinem Link.

von Tom (Gast)


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Mini USB würde ich heute nicht mehr machen und kaufen

USB-C

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Es gibt genug Kunden. Vor allem Großkunden (z.B. mein AG, der schon mal
> ein paar tausend Stück kauft).

Und legt Wert darauf, dass das Gerät partout kein USB-C haben darf?

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Hast Du mal geschaut, welche aktuellen "Ideadpad Flex 5" Modelle keinen
> USB-C Anschluss haben?

https://www.lenovo.com/de/de/laptops/ideapad/ideapad-flex-series/IdeaPad-Flex-5-Gen-8-16-inch-AMD/p/LEN101I0065

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Es gibt genug Kunden. Vor allem Großkunden (z.B. mein AG, der schon mal
>> ein paar tausend Stück kauft).
>
> Und legt Wert darauf, dass das Gerät partout kein USB-C haben darf?

Bei uns kann man verschiedene Geräte ordern. Mit USB-A oder USB-C, oder 
mit beidem. Den Preis entscheidet natürlich die Kostenstelle.

von Klaus (feelfree)



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René H. schrieb:

> 
https://www.lenovo.com/de/de/laptops/ideapad/ideapad-flex-series/IdeaPad-Flex-5-Gen-8-16-inch-AMD/p/LEN101I0065

Und noch ein Screenshot aus deinem Link. Jetzt klinke ich mich aus, das 
ist mir zu blöd.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Und noch ein Screenshot aus deinem Link. Jetzt klinke ich mich aus, das
> ist mir zu blöd.

Wieso? Hier wurde doch behauptet, dass Hersteller ausschließlich nurnoch 
USB-C verbauen würden/werden. Vielleicht habe ich mich ungenau 
ausgedrückt.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Vielleicht habe ich mich ungenau
> ausgedrückt.

Nein, Du hast dich sehr klar ausgedrückt.

René H. schrieb:
> Es ist überhaupt nicht schwer, Notebooks ohne USB-C zu finden. Euronics,
> Saturn, Mediamarkt, Amazon & Co. haben das.

Aber schön, dass Du deine Aussage mittlerweile selbst widerlegt hast.

Beitrag #7338938 wurde von einem Moderator gelöscht.
von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Nein, Du hast dich sehr klar ausgedrückt.

Habe ich nicht. Ich hätte schreiben sollen "Ich kenne keins nur mit 
USB-C".

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7338944 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Zumindest hätte man am Netzteil eine USB-A und -C Kombibuchse anbringen
> können.

Genau das geht da nicht so einfach. USB-C muss von A entkoppelt sein, 
weil da hoehere Spannungen als 5V anliegen koennen.

von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Das Fazit der bisherigen digitalen Entwicklung ist, daß man es nicht
> mehr schafft Standards in die Welt blicken zu lassen die wie z.B. unser
> Fernsehen und Radio Menschengenerationen überlebten. DAB, DAB+, DTV,
> DTV2 und was es sonst noch gibt:

Nennt sich schnellebige Zeit mit sehr dynamischer Entwicklng der 
Technologie. Das "Problem" hatte man vor 1000 Jahren nicht, auch nicht 
vor 100, wenn gleich es auch dort MASSIVE Umwälzungen in der 
Industriegesellschaft gab! Und die waren DEUTLICH stärker als bissel 
kommende und gehende Standards!

> Alles Wegferftechnik die nicht aufeinder aufbaut und die zum Teil nicht
> einmal 10 Jahre Dauer hatten.

Doch, sie bauten aufeinander auf. Wurde aber von Neuentwicklungen 
überholt.

> Analog Radio hat über 100 Jahre
> funktioniert und tut es immer noch, PAL auch über 50 Jahre. Wie schön
> hatte man es mit SW/PAL oder UKW Mono/Stereo geschafft Kompatibilität zu
> erhalten? Die Drahtzieher für DTV und DAB sollten sich vergleichsweise
> schämen.

Unsinn. HD-DVD ist auch nix geworden. Und viele andere auch.

> Die Streamer der Zukunft brauchen natürlich solche Bandbreiten, klar,
> wenn Bildschirmauflösungen von 4K nach 40K hin explodieren werden, weil
> die Bildqualität für das dann überall vorkommende Heim-IMAX Theater
> immer noch nicht ausreichend scharf genug ist um die Pickel und Haare
> zählen zu können und Händie Bilder auch 500MB per Giga-Pixel Bild
> brauchen.

Das ist nur technologischer Overkill, der für Umsatz sorgen soll und die 
oft herrschende Inhaltslosigkeit übertünchen muss.

> Da hatte RS-232 und Modem eigentlich den großen Vorteil, daß man wegen
> der geringen Bandbreite "Datenverschwendung" tunlichst vermied und sich
> auf das Wesentliche beschränken mußte:-)

Stimmt.

> Trotz schneller Internet Verbindung brauchen Seiten wie z.B. von Mouser
> unzählige Sekunden Wartezeit bis sich überhaupt etwas tut.

Digikey macht's vor. Spartanisch, schnell, effizient. Das ganze 
Gegenteil von Conrad ;-)

> Und der Konsumer muß mit immer größer werdende Kabel- und Adapterbergen
> in der Schublade zurechtkommen.

First world problems.

> Ich sollte Technik (als alter Sack) wirklich aufgeben...

Oder einfach mit dem Jammern aufhören? Oder weniger Technik konsumieren?

> Mir kommen viele Teilaspekte der kontemporären digitalen Entwicklung oft
> als ein Rennen in den Abyss vor.

Höher, schneller, weiter ist nicht neu, aber heute geht es WIRKLICH 
schnell. Zumal im Bereich Elektronik und IT!

von (prx) A. K. (prx)


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Schon schlimm die Technik. Da hatte man doch einstmals die SIM Karte im 
international standardisierten ID-1 Format geschaffen. Und nein, man 
musste natürlich ein Mini-, Mikro- und Nano-Format nachschieben. Die im 
Verlauf davon auch dünner wurden, so dass man nicht sicher sein kann, 
eine zur Nano zurecht geschnippelte Mini aus dem Gerät auch wieder raus 
zu kriegen. Von 5V und 3,3V ganz zu schweigen.

Und kaum haben das alle, und man hat sich ans Nano-Format gewöhnt, 
kommen die noch "kleineren" eSIMs. Und die haben sogar echte Vorteile!

Hätte bei den Handys und Smartwatches nicht ein für alle Mal mit ID-1 
SIMs (Kreditkarten-Format) und den für Peripheriegeräte definierten 
USB-B Stecker (8x10,5mm, 12Mbit/s) bleiben sollen, damit die armen 
Anwender nicht alle 10 Jahre neue Kabel und Stecker brauchen?

Nö, Gerhard. Wer sich in gesetzterem Alter dermaßen über sowas aufregt, 
hat sich in jungen Jahren für die falsche Branche entschieden. Wärst du 
nicht besser Hufschmied geworden? ;-)

NB: Stecker und Kabel sind in meiner Branche das geringste Problem. Das 
sind nur oberflächliche Veränderungen. Die Konzepte dahinter sind 
wichtiger. Muss man mit, oder muss man raus. Aber ich wusste das von 
Anfang an. Nur rechnete ich damals nicht damit, dass mir das auch Ü60 
noch gelingt, die Neugierde ausreichend erhalten bleibt. Aus meinen 
jungen Jahren ist eine etwas andere Erwartung überliefert.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> dass mir das auch Ü60 noch gelingt, die Neugierde ausreichend erhalten
> bleibt.

Behalte sie Dir. Manch neues Ding ist interessant, wenn auch nicht jedes 
oder für jeden. 😉

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
>> Da hatte RS-232 und Modem eigentlich den großen Vorteil, daß man wegen
>> der geringen Bandbreite "Datenverschwendung" tunlichst vermied und sich
>> auf das Wesentliche beschränken mußte:-)
>
> Stimmt.

"Tugend ist nur Mangel an Gelegenheit." (Christian Morgenstern)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Viele Business LTs sind, was IO betrifft, ziemlich spärlich
> ausgestattet.

Hatten wir doch schon. Wenige USBs am Laptop und viele USBs am Dock/Hub 
finde ich deutlich praktischer als den früheren Kabelsalat mit 
Stromanschluss, Seriellport, Parallelport, RJ11-Modemport usw direkt am 
Schleppable. Oder an deshalb damals aufkommenden und glücklicherweise 
wieder abgekommenen hochproprietären Docking-Stations. Und genau deshalb 
müssen diese wenigen Ports am Laptop schnell sein und Strom abkönnen.

> Die Sucht, immer leichtere und dünnere LTs besitzen zu wollen, hat dazu
> geführt

... dass ich es auf dem Sofa liegend in der Luft halten kann. ;-)

Ich finde mein 1kg Gerät wesentlich praktikabler als die 2,5kg 
Schleppables früherer Zeiten. Sogar zu Hause. Aber auch unterwegs, wenn 
das Teil nicht vom Auto geschleppt wird, sondern von mir.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schon schlimm die Technik. Da hatte man doch einstmals die SIM
> Karte im
> international standardisierten ID-1 Format geschaffen. Und nein, man
> musste natürlich ein Mini-, Mikro- und Nano-Format nachschieben. Die im
> Verlauf davon auch dünner wurden, so dass man nicht sicher sein kann,
> eine zur Nano zurecht geschnippelte Mini aus dem Gerät auch wieder raus
> zu kriegen. Von 5V und 3,3V ganz zu schweigen.
>
> Und kaum haben das alle, und man hat sich ans Nano-Format gewöhnt,
> kommen die noch "kleineren" eSIMs. Und die haben sogar echte Vorteile!
>
> Hätte bei den Handys und Smartwatches nicht ein für alle Mal mit ID-1
> SIMs (Kreditkarten-Format) und den für Peripheriegeräte definierten
> USB-B Stecker (8x10,5mm, 12Mbit/s) bleiben sollen, damit die armen
> Anwender nicht alle 10 Jahre neue Kabel und Stecker brauchen?
>
> Nö, Gerhard. Wer sich in gesetzterem Alter dermaßen über sowas aufregt,
> hat sich in jungen Jahren für die falsche Branche entschieden. Wärst du
> nicht besser Hufschmied geworden? ;-)
>
> NB: Stecker und Kabel sind in meiner Branche das geringste Problem. Das
> sind nur oberflächliche Veränderungen. Die Konzepte dahinter sind
> wichtiger. Muss man mit, oder muss man raus. Aber ich wusste das von
> Anfang an. Nur rechnete ich damals nicht damit, dass mir das auch Ü60
> noch gelingt, die Neugierde ausreichend erhalten bleibt. Aus meinen
> jungen Jahren ist eine etwas andere Aussage überliefert.

Hmmm:-)

Hufschmied ratest Du mir. Naja, Pferde gibt es bei uns noch genug. Ist 
also ein krisenfester Beruf. Oder vielleicht auch Arzt.

Im Ernst, für mich ist trotz meines Alters (vernünftige) Technik und 
Elektronik immer noch ein fliegender Teppich. Ich mag nur nicht die (in 
meinen Augen) unnötigen und überflüssigen Änderungen die mir Umstände 
bereiten und mich Geld kosten, ohne mir einen akzeptablen Gegenwert zu 
bieten. Ich entwickle immer noch gerne coole Sachen.

Aber die Marketing Welt gibt ja keine Ruhe. Es brauchte Jahre bis man 
W10 die Flausen austrieb und mein Entwicklungs-PC nun ordentlich 
funktioniert. Jetzt kommt MS und spuckt mir mit der 
Unterstützungsabkündigung bei 2025 wieder einmal unnötig in meine Suppe. 
Umstellung auf W11 ist wie immer umständlich und wegen 
Nichtumrüstbarkeit auf TPM eine unsichere Proposition.

Dann hat W11 noch einige rauhe Stellen. W11 erlaubt (noch) nicht den 
Taskbar irgendwo hin zu plazieren. Ich dagegen will den Taskbar aber 
links Vertikal haben, damit er mir keine wertvollen PDF-Pixel 
verschwendet. Auto Verstecken finde ich persönlich als unangenehm. Man 
kann also gute Eigenschaften nicht in Ruhe lassen und man muß andauernd 
"Ändern". Das ist OK solange man nicht Existierende Eigenschaften 
entfernt. Und dann wirft man mir vor, dass mir Stabilität meines 
Wirkungsbereiches zu viel überaus am Herzen liegt. Aber man wird ja 
nicht in Ruhe gelassen. Ein Umstieg auf W11 ist ja andrerseits aus 
sicherheitstechnischen Gründen empfehlenswert.

Gerade im technischen PC-Anwendungsbereich ist Stabilität überaus 
kritisch. Unnötige BS Upgrades helfen hier meist nicht. Wie oft werden 
nicht-unterstütze USB Treiber (gedankenlos, mutwillig?) zerstört. Müsste 
allerdings nicht sein.

Ist es wirklich notwendig, dass man bei jeden neuen BS bangen muss, was 
wird jetzt wieder alles Unersetzbare SW und HW nicht mehr betriebsfähig 
werden?

Ich erwarte, dass meine, für teures Geld gekaufte Werkzeuge, so lange 
wie ich sie brauche, funktionieren. Nicht alle notwendige SW lässt sich 
ersetzen. Wie oft geraten ältere Werkzeugmaschinen deswegen in große 
Schwierigkeiten?

Die Mächtigen der Welt, behaupten immer, "Change is good". Ja, aber sind 
immer die anderen, die sich anpassen sollen. So eine Einstellung finde 
ich total Hypokritisch.

Ich habe nichts gegen den Fortschritt, solange er mir nützlich ist und 
nichts mutwillig durch absichtliche Obsoleszenztaktiken zerstört, was 
ich noch in Betrieb habe. Aber die Industrie und der Markt hält sich ja 
bekanntlich nicht daran und will wie unter Drogeneinfluß andauernd 
Neues, weil sie süchtig nach andauernd Neuem sind.

Wer kennt das nicht. Irgendeine Firma bringt was echt Tolles auf den 
Markt. Sechs Monate später "erinnert" man sich nicht mehr daran, weil 
man jetzt irgend etwas anderes im Auge haben will. Aus diesen Grund wer 
den Bugs nicht beseitigt und jedes Neues Produkt hat neue Bugs und man 
ist oft deswegen teilweise verärgert. Wenn man im Gegensatz Produkte 
einige Jahre pflegen würde, könnten sie immer besser werden. So, wie der 
Hase läuft, wird gekauft und gekauft und entsorgt und entsorgt. Und 
jetzt kommt uns das Grauen weil unser armer Planet uns die Zeche für 
unsere Verantwortlichkeit präsentiert. Ich finde unsere Denkweise echt 
Schizo.

Für diejenigen, von denen Produktivität erwartet wird, ist Stabilität 
des Systems wichtiger als technisch nicht verantwortbarer forcierter 
Fortschritt, der nicht wirklich dem Kunden nützt.

Wir sind jetzt als Menschheit dabei uns ein immer komplizierteres Nest 
zu bauen und werden immer weniger imstande sein uns selber helfen zu 
können. Immer weniger Kinder, können irgendwo die "Rückwand" abnehmen, 
und beim Betrachten versehen wie etwas funktioniert. Stattdessen ist 
alles im Flash der Controller und vielbeinigen ICs versteckt. Ja, das 
neue Zeugs kann mehr, nur verstehen tun es nur noch die Entwickler. Und 
auch die nur teilweise, weil Vieles in ihrem Design zusammengeschusterte 
Frameworks sind, die sie selber meist wegen der enormen Komplexität 
nicht mehr verstehen.

Man hatte anfänglich so große Hoffnungen mit dem Internet. Was ist 
wirklich daraus geworden? Man will den Kunden maximal das Geld aus den 
Taschen ziehen, man spioniert und verfolgt jeden User, soziale 
Plattformen führen zu großer politischen Polarisation und verschließen 
die Gehirne und man ist immer weniger imstande objektiv zu sein. Das 
arme Internet. Wieder einmal ist eine grandiose Idee und Geschenk für 
die Menschheit wegen der Egozentrizität der Mitmacher voll in die Hose 
gegangen.

Glaubt den jemand wirklich ernsthaft, daß KI bald nicht viele Jobs 
killen wird? In zehn Jahren kann KI viele Routinearbeiten gut 
verrichten. Und dann kommt der große Aderlass. Es ist logisch, dass sich 
das so ausrollen wird.  ChatGPT mag jetzt noch ein paar Flausen im 
künstlichen "Gehirn" haben und noch viele Unzulänglichkeiten aufweisen. 
Aber wartet mal ab; mit jeder neuen Version wird KI nämlich verbessert 
funktionieren. Und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, IT Jobs 
abzubauen die KI genauso gut, wenn nicht noch (viel) besser, verrichten 
kann. Wunschdenken wird hier also gefährlich sein. Wir sehen jetzt erst 
die Anfänge. KI wird nie krank, braucht keinen Urlaub oder Karenz und 
funktioniert rund um die Uhr und lässt die Herzen der CEOs höher 
schlagen. ChatGPT wird höchstwahrscheinlich bald auch die Texter 
(Copywriters) in den Publikationsfirmen hart treffen.

Als ich jünger war, liebte ich auch das Technisch Neue. Jetzt sehe ich 
oft nur noch die gravierenden resultierenden Nebenwirkungen. Wenn man 
jung ist, sieht man nur das was man sehen will und hat Scheuklappen 
neben den Augen.

Gruß von einem alten, griesgrämigen Sack:-)
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Viele Business LTs sind, was IO betrifft, ziemlich spärlich
>> ausgestattet.
>
> Hatten wir doch schon. Wenige USBs am Laptop und viele USBs am Dock/Hub
> finde ich deutlich praktischer als den früheren Kabelsalat mit
> Stromanschluss, Seriellport, Parallelport, RJ11-Modemport usw direkt am
> Schleppable. Oder an deshalb damals aufkommenden und glücklicherweise
> wieder abgekommenen hochproprietären Docking-Stations. Und genau deshalb
> müssen diese wenigen Ports am Laptop schnell sein und Strom abkönnen.
>
>> Die Sucht, immer leichtere und dünnere LTs besitzen zu wollen, hat dazu
>> geführt
>
> ... dass ich es auf dem Sofa liegend in der Luft halten kann. ;-)
>
> Ich finde mein 1kg Gerät wesentlich praktikabler als die 2,5kg
> Schleppables früherer Zeiten. Sogar zu Hause. Aber auch unterwegs, wenn
> das Teil nicht vom Auto geschleppt wird, sondern von mir.

Granted. Ich mußte in 2005 für die Firma nach D und schleppte einen 
schweren Dell Läppie mit. Wie habe ich diese Teil damals wegen dem 
Gewicht und Größe während der Reise verflucht. Kenne ich also.

Aber am Labortisch ist mir so ein Ding wesentlich lieber, als der 
neumodische Ultrabook mit ein oder zwei USB Buchsen.

Kommt halt darauf, zu was das Teil dienen soll.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wir sind jetzt als Menschheit dabei uns ein immer komplizierteres Nest
> zu bauen und werden immer weniger imstande sein uns selber helfen zu
> können.

Deshalb erwähnte ich den Hufschmied. Unter solchen Gesichtspunkten ist 
das ein Beruf mit Zukunft. Wenn alle in der Azure-Cloud sind, Ämter 
eingeschlossen, die Autos ohne Cloud keinen Meter mehr fahren - und dann 
Azure wie unlängst Zicken macht, aber länger. ;-)

Keine Sorge, ich kenne diese Gedanken auch. Aber eben nicht nur diese. 
Diese Sache mit dem immer komplizierteren Nest zieht sich schon über 
Jahrtausende, so circa beginnend mit der Sesshaftigkeit. Und ich lebe 
lieber im Heute als in der Ära der Jäger und Sammler meiner frühen 
Vorfahren. Trotz und wegen der Effekte der Spezialisierung und der 
immensen Abhängigkeiten.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wir sind jetzt als Menschheit dabei uns ein immer komplizierteres Nest
>> zu bauen und werden immer weniger imstande sein uns selber helfen zu
>> können.
>
> Deshalb erwähnte ich den Hufschmied. Unter solchen Gesichtspunkten ist
> das ein Beruf mit Zukunft. Wenn alle in der Azure-Cloud sind, Ämter
> eingeschlossen, die Autos ohne Cloud keinen Meter mehr fahren - und dann
> Azure wie unlängst Zicken macht, aber länger. ;-)

Wie wahr. Aber so pessimistisch bin ich nun wiederum auch nicht. Erstens 
kann man daraus lernen, und es besser machen. Sollten wir tatsächlich 
unangenehme Erfahrungen machen müssen, haben wir immerhin die 
Möglichkeit zur Korrektur blatanter Unzulänglichkeiten und 
offensichtliche Fehler zu beseitigen. Zweitens haben die Vorgänge im 
Osten bewiesen, daß IT auch in Krisensituationen noch mehr oder weniger 
gut weiter funktionieren kann.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wir sind jetzt als Menschheit dabei uns ein immer komplizierteres Nest
>> zu bauen und werden immer weniger imstande sein uns selber helfen zu
>> können.
>
> Deshalb erwähnte ich den Hufschmied. Unter solchen Gesichtspunkten ist
> das ein Beruf mit Zukunft. Wenn alle in der Azure-Cloud sind, Ämter
> eingeschlossen, die Autos ohne Cloud keinen Meter mehr fahren - und dann
> Azure wie unlängst Zicken macht, aber länger. ;-)
>
> Keine Sorge, ich kenne diese Gedanken auch. Aber eben nicht nur diese.
> Diese Sache mit dem immer komplizierteren Nest zieht sich schon über
> Jahrtausende, so circa beginnend mit der Sesshaftigkeit. Und ich lebe
> lieber im Heute als in der Ära der Jäger und Sammler meiner frühen
> Vorfahren. Trotz und wegen der Effekte der Spezialisierung und der
> immensen Abhängigkeiten.

Ich sehe das ähnlich, außer dass man nicht jeden Dreck mitmachen muß. 
Man muß halt scharfblickend genug sein, sich die Rosinen aus dem Kuchen 
herausholen zu können.

...

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Erstens kann man daraus lernen, und es besser machen.

Beispielsweise kann man nun anhand des Beispiels den höheren Etagen 
begreiflich machen, dass man Geld für ein Werkzeug braucht, um die 
Anwender kollektiv darüber zu informieren, dass alle ein Problem 
haben. Das ging nämlich nicht mehr. Dass so kommt, wussten wir in der IT 
alle, nur der Zeitpunkt war offen. Aber es nützt nichts, das zu wissen. 
Naja, es war harmlos genug, also gerade passend.

von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenige USBs am Laptop und viele USBs am Dock/Hub
> finde ich deutlich praktischer als den früheren Kabelsalat mit
> Stromanschluss

aber nicht den Mist den ich käuflich erwischte:

USB-C Hub mit PD, 2t.HDMI und RJ45 Gbit Lan
Dieser Hub war nicht in der Lage den Strom zum Laptop zu leiten, alles 
ging schon im USB-C Hub verloren ohne am Laptop anzukommen bis der 
Laptop Akku leer war, dabei wurde der Hub auch sehr warm, kann also 
durchaus sein das intern der Chip überhitzte, Absturz.
Ich kaufte etliches USB-C Zubehör und bin es leid.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Man muß halt scharfblickend genug sein, sich die Rosinen aus dem Kuchen
> herausholen zu können.

Da sind wir uns völlig einig. Aber was dem Einen seine Rosinen, das ist 
dem Anderen seine Schafscheisse. ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Man muß halt scharfblickend genug sein, sich die Rosinen aus dem Kuchen
>> herausholen zu können.
>
> Da sind wir uns völlig einig. Aber was dem Einen seine Rosinen, das ist
> dem Anderen seine Schafscheisse. ;-)

Wie wahr:-)

von Joachim B. (jar)


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zur Ausgangsfrage, nichts nervt (mich) oder Kunden so sehr wie der 
übliche 5,5mm/2,1mm Mix mit mal + mal - aussen, mal 5V mal 12V

Wenn schon Rundbuchse, dann mit allen Möglichkeiten Weitbereich, 
verpolungssicher, dann kann man das Gerät mit jedem Netzteil betreiben.

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> Ich kaufte etliches USB-C Zubehör und bin es leid.

Rechne mal zusammen, was du heute an Geld investiert und teilweise in 
den Sand setzt, und was der Kram vor 20-30 Jahren kostete. Die Gute Alte 
Zeit war verdammt teuer. Gibt mehr Müll, das ist die hässliche Seite.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Joachim B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Wenige USBs am Laptop und viele USBs am Dock/Hub
>> finde ich deutlich praktischer als den früheren Kabelsalat mit
>> Stromanschluss
>
> aber nicht den Mist den ich käuflich erwischte:
>
> USB-C Hub mit PD, 2t.HDMI und RJ45 Gbit Lan
> Dieser Hub war nicht in der Lage den Strom zum Laptop zu leiten, alles
> ging schon im USB-C Hub verloren ohne am Laptop anzukommen bis der
> Laptop Akku leer war, dabei wurde der Hub auch sehr warm, kann also
> durchaus sein das intern der Chip überhitzte, Absturz.
> Ich kaufte etliches USB-C Zubehör und bin es leid.

Das gibt tatsächlich zu denken und ist entmutigend.

Ich habe momentan nicht vor meinen alten LT zu ersetzen. Aber eine kurze 
Recherche ergab, dass eigentlich nur noch die Game-LT, Toughbooks und 
einige Lenovo und Dell Geschäftsprodukte genug "Legacy" IO und eigene 
Netzteilbuchsen aufweisen. Die billigeren LTs wurden für meinen 
Geschmack zu sehr "vereinfacht".

Was aber die Recherche für mich schon kristallisiert hat, ist, unter 
keinen Umständen einen LT ohne normale Stromversorgungsbuchse zu kaufen. 
Das scheint mir von vornherein ein No-Go zu sein. Und Deine schlechten 
Erfahrungen beweisen es leider.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Erstens kann man daraus lernen, und es besser machen.
>
> Beispielsweise kann man nun anhand des Beispiels den höheren Etagen
> begreiflich machen, dass man Geld für ein Werkzeug braucht, um die
> Anwender kollektiv darüber zu informieren, dass alle ein Problem
> haben. Das ging nämlich nicht mehr. Dass so kommt, wussten wir in der IT
> alle, nur der Zeitpunkt war offen. Aber es nützt nichts, das zu wissen.
> Naja, es war harmlos genug, also gerade passend.

Mal eine Frage: welche Meta-Zeichen Kommandos verwendest Du für die 
Fettschrift und Kursivschrift in Deinen Text?

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Und Deine schlechten Erfahrungen beweisen es leider.

Ein separater Stromanschluss gehört mit zu meinen 
Entscheidungskriterien. Beim Laptop. Beim Handy eher nicht. Aber was 
Erfahrungen angeht, steht es hier im Thread bislang 1 gegen 1. Gilt das 
als halb voll, oder als halb leer? ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Joachim B. schrieb:
> zur Ausgangsfrage, nichts nervt (mich) oder Kunden so sehr wie der
> übliche 5,5mm/2,1mm Mix mit mal + mal - aussen, mal 5V mal 12V
>
> Wenn schon Rundbuchse, dann mit allen Möglichkeiten Weitbereich,
> verpolungssicher, dann kann man das Gerät mit jedem Netzteil betreiben.

100% ACK. Solches nervt auch mich.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Mal eine Frage: welche Meta-Zeichen Kommandos verwendest Du für die
> Fettschrift und Kursivschrift in Deinen Text?

Mittlerweile meist Sternderl. Sind nämlich die Einzigen, die im Desktop- 
und im Mobilmodus wirken. Wenn auch verschieden, weil hie fett, da 
kursiv. Aber das gehört nach 
Beitrag "markdown auf uC.net" und Vorläufer.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Und Deine schlechten Erfahrungen beweisen es leider.
>
> Ein separater Stromanschluss gehört mit zu meinen
> Entscheidungskriterien. Beim Laptop. Beim Handy eher nicht. Aber was
> Erfahrungen angeht, steht es hier im Thread bislang 1 gegen 1. Gilt das
> als halb voll, oder als halb leer? ;-)

Beim Handie ist es mir auch gleich. Beim iPad hätte ich schon gerne eine 
eigene Buchse um nicht andauernd den Akku vollzuladen, wenn ich längere 
Zeit (wie jetzt) mit dem Teil verbringe.

Ist das Glas halb voll oder leer. Da mußt Du mich in der Früh fragen...

Naja, wenn Du meine früheren Ausführungen zur Schlussfolgerung wählst, 
dann gilt letzteres. Aber das würde ich nie offiziell zugeben. Offiziell 
ist das Glas also schon halb voll:-)

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> dann mit allen Möglichkeiten Weitbereich

19V sind sehr verbreitet, da gibts reichlich Ersatz. Kritischer sind 
proprietäre Varianten mit drittem Pin für Typerkennung.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Da mußt Du mich in der Früh fragen...

Tue ich nicht. Also nicht ich. ;-)

von Walta S. (walta)


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Bei mir steht ein Laptop mit 3 USB-C Buchsen. 2 links, eine rechts. Ich 
brauch für Handy und Laptop nur noch ein Netzgerät wenn ich unterwegs 
bin. Tastatur, Maus, Bildschirm, Ladegerät usw. hängen fix an der 
Docking Station. Einmal stecken und alles läuft. Bluetooth Geräte werden 
auch am gleichen Netzteil aufgeladen. Unterwegs nachladen über Laptop 
geht auch. Ich bin so froh nur noch eine Schnittstelle zu haben.

Walta

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Beim iPad hätte ich schon gerne eine
> eigene Buchse um nicht andauernd den Akku vollzuladen, wenn ich längere
> Zeit (wie jetzt) mit dem Teil verbringe.

Ist der eine Anschluss denn dabei anderweitig belegt? Oder kann man das 
iPad nur noch drahtlos laden?

OK, das ist angesichts deiner bisherigen Ausführungen vielleicht etwas 
provokant, aber wenn das nicht geht, weil da Tastatur und Maus dran 
hängen, dann versuch es mit dem letzten Schrei: Bluetooth. Völlig ohne 
Stecker und Kabel! ;-)

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Meine iPads stecke ich an wenn ich zu Hause bin und kümmere mich dann 
nicht darum wie der Akku geladen wird, das macht die Software 
automatisch.

Walta

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Beim iPad hätte ich schon gerne eine
>> eigene Buchse um nicht andauernd den Akku vollzuladen, wenn ich längere
>> Zeit (wie jetzt) mit dem Teil verbringe.
>
> Ist die eine Buchse denn dabei anderweitig belegt? OK, das ist
> angesichts deiner bisherigen Ausführungen vielleicht etwas provokant,
> aber wenn das nicht geht, weil da Tastatur und Maus dran hängen, dann
> versuch es mit Bluetooth. Völlig ohne Stecker und Kabel! ;-)

Der iPad ist ein schlechtes Beispiel. Ich könnte an sich auch mit der BT 
Tastatur arbeiten. Im Augenblick hängt das USB Steckernetzteil dran.

Die fehlenden Buchsen sind nur beim LT eine Problem, da ich lieber eine 
Maus zur Navigation verwende. Beim Programmieren sowieso nur mit 
externer Tastatur. Ich habe da einen kleinen Asus T100 mit W8.1 drauf. 
Den betreibe ich am Labortisch für einfache Arduinosachen für IDE und 
Terminal. Der hat aber nur zwei USB Buchsen(TabletTeil und Unterteil) . 
Da geht es nicht ohne Hub, wenn eine Maus, USB Memory stick, 
Programmiergerät, VCP dran hängt. Gut VCP könnte man über BT machen, 
Maus auch, sofern man eine BT Maus hat.
Die Tablet USB Buchse muß aber zur Stromversorgung dienen. Da bleibt 
dann nur noch die Unterteil/Tastatur USB Buchse. Eine Hub ist dann 
obligatorisch.

BT habe ich früher bei STM32 Projekten als Debug Konsole verwrnden 
müssen, weil es da sonst gemeine messtechnische Störprobleme zwischen PC 
und Testinstrumente gab. Mit BT legte sich das aber alles (24-bit ADC)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Walta S. schrieb:
> Meine iPads stecke ich an wenn ich zu Hause bin und kümmere mich
> dann
> nicht darum wie der Akku geladen wird, das macht die Software
> automatisch.
>
> Walta

Naja, einerseits sollte man Lipos nicht immer im 100% Ladezustand 
halten. Andrerseits hört die Ladeelektronik auf, wenn er voll ist. Wie 
voll er tatsächlich ust, wissen nur die Apple Designer.  Ist das gut? 
Ich weiß es auch nicht. Der ein-Jahr alte iPad weist ein wesentlich 
schlechteres Lipo-Laufzeitverhalten auf als sein 9 Jähriger Vorgänger.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Naja, einerseits sollte man Lipos nicht immer im 100% Ladezustand
> halten. Andrerseits hört die Ladeelektronik auf, wenn er voll ist.

Für DAUs: https://chargie.org/

Wer 10 Zeilen Programm hinbekommt: Automatisierungs-App wie Tasker (bei 
Android) plus WLAN-Funksteckdose, z.B. Shelly Plug S für <20€.

: Bearbeitet durch User
von Buchsi (Gast)


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Ohne USB-Buchse sinkt das Ansehen eines Produktes bei mir gleich um 5 
Punkte.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Naja, einerseits sollte man Lipos nicht immer im 100% Ladezustand
>> halten. Andrerseits hört die Ladeelektronik auf, wenn er voll ist.
>
> Für DAUs: https://chargie.org/
>
> Wer 10 Zeilen Programm hinbekommt: Automatisierungs-App wie Tasker (bei
> Android) plus WLAN-Funksteckdose, z.B. Shelly Plug S für <20€.

Beim iPad würde ich annehmen, daß dies auf keinen Fall funktioniert, 
weil bei längerem Anschluß die Ladetätigkeit automatisch ganz 
abschaltet.

Von den Produkten in Deiner Link halte ich nichts, nichts für ungut. Die 
tun viel zu geheimnisvoll und versprechen Viiiel. Bei einfachen USB 
Ladeschaltungen a la TP4056 mag das vielleicht funktionieren. Beim iPad 
oder iPhone ist viel mehr Aufwand dahinter.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Buchsi schrieb:
> Ohne USB-Buchse sinkt das Ansehen eines Produktes bei mir gleich
> um 5
> Punkte.

Was nicht mindesten vier USB Buchsen hat, sehe ich mir nicht einmal 
an:-)

von Joachim B. (jar)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rechne mal zusammen, was du heute an Geld investiert und teilweise in
> den Sand setzt, und was der Kram vor 20-30 Jahren kostete. Die Gute Alte
> Zeit war verdammt teuer.

aber die Kaufkraft war damals größer, mehr DM netto als heute € und 
weniger Kosten als heute für Energie und Essen und Wohnen, damals war 
sogar die Miete und der Strom günstiger als heute die Nebenkosten in 
einer bezahlten Wohnung.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Beim iPad würde ich annehmen, daß dies auf keinen Fall funktioniert,
> weil bei längerem Anschluß die Ladetätigkeit automatisch ganz
> abschaltet.

Zu Apples Besonderheiten kann ich nicht beitragen. Aber diese beiden 
Varianten habe ich mit verschiedenen Android-Geräten erprobt.

Chargie hat sich nicht mit allen Ladekombinationen vertragen, 
funktioniert aber ansonsten wie es soll und wird eingesetzt.

> Von den Produkten in Deiner Link halte ich nichts, nichts für ungut.

Auch die Variante mit der WLAN-Steckdose ist bei nunmehr 2 Geräten im 
Einsatz, und funktioniert einwandfrei.

> Bei einfachen USB
> Ladeschaltungen a la TP4056 mag das vielleicht funktionieren. Beim iPad
> oder iPhone ist viel mehr Aufwand dahinter.

Muss man bei Apple immer erst Steve Jobs Geist beschwören, um deren 
Ladenetzteil zur Arbeit zu überreden? Das Shelly-Teil (problemlos 
unbewölkt nutzbar) schaltet den Strom weg. Den vor den Netzteil, die 
230V AC, nicht den USB-Strom dahinter. Das sollte selbst bei Apple 
funktionieren.

Ob dir Schuko hilft weiss ich nicht, aber an Stelle dieser Balkanesen 
gibts sicherlich auch Kanada-konforme Chinesen mit passender Technik.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Beim iPad würde ich annehmen, daß dies auf keinen Fall funktioniert,
>> weil bei längerem Anschluß die Ladetätigkeit automatisch ganz
>> abschaltet.
>
> Zu Apples Besonderheiten kann ich nicht beitragen. Aber diese beiden
> Varianten habe ich erprobt.
Oho. Da bin ich besser mit meinen vorlauten Bemerkungen vorsichtig:-)
>
> Chargie hat sich nicht mit allen Ladekombinationen vertragen,
> funktioniert aber ansonsten wie es soll und wird eingesetzt.
>
>> Von den Produkten in Deiner Link halte ich nichts, nichts für ungut.
>
> Auch die Variante mit der WLAN-Steckdose ist bei nunmehr 2 Geräten im
> Einsatz, und funktioniert einwandfrei.
Da muss ich passen - kenne ich alles nicht.
>
>> Bei einfachen USB
>> Ladeschaltungen a la TP4056 mag das vielleicht funktionieren. Beim iPad
>> oder iPhone ist viel mehr Aufwand dahinter.
>
> Muss man bei Apple immer erst Steve Jobs Geist beschwören, um deren
> Ladenetzteil zur Arbeit zu überreden? Das Shelly-Teil (problemlos
> unbewölkt nutzbar) schaltet den Strom weg. Den vor den Netzteil, die
> 230V AC, nicht den USB-Strom dahinter. Das sollte selbst bei Apple
> funktionieren.
Schwer zu sagen. Bei mir funktioniert zumindest noch das alte iPad 5V 
Netzteil und ich verwende es auch mit anderen Geräten. Das Asus T100 USB 
Netzteil zumindest funktioniert auch mit dem iPad.
>
> Ob dir Schuko hilft weiss ich nicht, aber an Stelle dieser Balkanesen
> gibts sicherlich auch Kanada-konforme Chinesen mit passender Technik.
Diese Besonderheiten sind mir allesamt unbekannt.

Auch eine 10Ah Powerbank lädt das Teil.

Vielleicht hat Apple aufgegeben die Kunden diesbezüglich zu 
schikanieren. Früher soll ja im Lightning Kabel eine IC-Gouvernante 
aufgepasst haben, daß man ja nicht irgendetwas nicht-Konformes oder 
Verbotenes angeschlossen hat.

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Meine Apple Geräte machen das selbständig. Wenn ich am Nachmittag nach 
Hause komme und anstecke wird auf 80% geladen. Mein Geräte weiß 
inzwischen, dass ich die volle Ladung erste wieder am nächsten Tag um 
6:00 früh brauche. Ausser am Wochenende. Ist lustig anzusehen wie die 
Ladung am Abend gleichbleibt oder leicht zurückgeht obwohl angesteckt.

Wie auch immer, mein Akku hat mich noch nie in Stich gelassen.

Die Shelly Ladeidee wird im Shelly Forum immer wieder diskutiert. Das es 
gut funktioniert hat noch niemand berichtet.

Walta

von Gerhard O. (gerhard_)


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Walta S. schrieb:
> Meine Apple Geräte machen das selbständig. Wenn ich am Nachmittag
> nach
> Hause komme und anstecke wird auf 80% geladen. Mein Geräte weiß
> inzwischen, dass ich die volle Ladung erste wieder am nächsten Tag um
> 6:00 früh brauche. Ausser am Wochenende. Ist lustig anzusehen wie die
> Ladung am Abend gleichbleibt oder leicht zurückgeht obwohl angesteckt.
>
> Wie auch immer, mein Akku hat mich noch nie in Stich gelassen.
>
> Die Shelly Ladeidee wird im Shelly Forum immer wieder diskutiert. Das es
> gut funktioniert hat noch niemand berichtet.
>
> Walta

Irgendwie habe ich nicht den Eindruck, daß die iPad Ladeschaltung so 
gescheit ist. Es lädt immer bis auf 100% und hört dann auf.

Gibt es in Settings eine Einstellungsmöglichkeit dafür?

Nachtrag: nichts was mir aufgefallen wäre. Nur Stats...

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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Gerhard O. schrieb:
> Für mich wäre für produktives Arbeiten mit einem LT und nur einen
> einzigen USB-C Anschluß zu haben, indiskutabel.

Faszinierend, wie einfach ausnahmslos alle daherfantasieren dass es 
scheinbar nur noch eine einzige Buchse geben darf.

René H. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Und noch ein Screenshot aus deinem Link. Jetzt klinke ich mich aus, das
>> ist mir zu blöd.
>
> Wieso? Hier wurde doch behauptet, dass Hersteller ausschließlich nurnoch
> USB-C verbauen würden/werden. Vielleicht habe ich mich ungenau
> ausgedrückt.

Nein, hat niemand behauptet. Scheinbar bist du nicht in der Lage, des 
einfachen Satz "neue Notebooks müssen über einen USB-C-Anschluss zum 
Laden verfügen" richtig zu lesen.

Gerhard O. schrieb:
> Man muß halt scharfblickend genug sein, sich die Rosinen aus dem Kuchen
> herausholen zu können.

Lustig, wie immer die gleichen sich für die einzigen mit Durchblick 
halten.

Gerhard O. schrieb:
> Glaubt den jemand wirklich ernsthaft, daß KI bald nicht viele Jobs
> killen wird? In zehn Jahren kann KI viele Routinearbeiten gut
> verrichten. Und dann kommt der große Aderlass. Es ist logisch, dass sich
> das so ausrollen wird.  ChatGPT mag jetzt noch ein paar Flausen im
> künstlichen "Gehirn" haben und noch viele Unzulänglichkeiten aufweisen.
> Aber wartet mal ab; mit jeder neuen Version wird KI nämlich verbessert
> funktionieren. Und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, IT Jobs
> abzubauen die KI genauso gut, wenn nicht noch (viel) besser, verrichten
> kann. Wunschdenken wird hier also gefährlich sein. Wir sehen jetzt erst
> die Anfänge. KI wird nie krank, braucht keinen Urlaub oder Karenz und
> funktioniert rund um die Uhr und lässt die Herzen der CEOs höher
> schlagen. ChatGPT wird höchstwahrscheinlich bald auch die Texter
> (Copywriters) in den Publikationsfirmen hart treffen.

Ohje, das kommt raus wenn man irgendwelchen Panikmeldungen in den 
Springerblättern glaubt und selbst nicht versteht was ChatGPT kann und 
was nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Walta S. schrieb:
> Ist lustig anzusehen wie die
> Ladung am Abend gleichbleibt oder leicht zurückgeht obwohl angesteckt.

Macht Google bei den Pixeln mittlerweile auch. Der letzte Schubs auf die 
100% kommt automatisch gekoppelt erst vor dem morgendlichen Wecker. Ist 
bloss typisch für Google effektiv undokumentiert, d.h. um rauszufinden, 
was der Schalter in den Settings wirklich bedeutet, muss man auf den 
Strom gucken.

> Die Shelly Ladeidee wird im Shelly Forum immer wieder diskutiert. Das es
> gut funktioniert hat noch niemand berichtet.

In vielen Foren liest du fast nur von jenen, die Probleme haben oder 
unzufrieden sind.

Null Probleme bisher. Ist aber erst ein paar Tage aktiv. Abzüglich etwas 
Barock, z.B. zur Abfrage ob sich das Mobilgerät im richtigen WLAN 
befindet, sieht das sehr einfach aus, Pseudocode:
1
  if charging and %BATT > 85
2
    http_request(http://shelly-s-1/relay/0?turn=off)
3
  else if discharging and %BATT < 75%
4
    http_request(http://shelly-s-1/relay/0?turn=on)

Eine Variante davon verwendet den im Shelly integrierten Timer, um den 
Strom 4 Uhr morgens einzuschalten, was wiederum das ohne Lader inaktive 
WLAN aufweckt (Samsung Automatik). Beim gewünschten Ladeende schaltet 
Tasker/Shelly aus und damit schläft auch wieder das WLAN ein.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Vn N. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Für mich wäre für produktives Arbeiten mit einem LT und nur einen
>> einzigen USB-C Anschluß zu haben, indiskutabel.
>
> Faszinierend, wie einfach ausnahmslos alle daherfantasieren dass es
> scheinbar nur noch eine einzige Buchse geben darf.


Wie kommst Du denn darauf? Hat doch niemand behauptet. Eine Recherche 
ergab, daß es viele billige NBs gibt mit nur einer USB-C Buchse für 
alles. Für den Einsatz am Labortisch reicht das nicht aus. Aber man muß 
ja nicht darüber streiten und recht haben. Jeder sieht die Dinge anders. 
Aus meiner Perspektive ist ein LT ein Entwicklungs- oder 
Instandhaltewerkzeug und da gibt es eben spezielle Anforderungen.
>
> René H. schrieb:
>> Klaus schrieb:
>>> Und noch ein Screenshot aus deinem Link. Jetzt klinke ich mich aus, das
>>> ist mir zu blöd.
>>
>> Wieso? Hier wurde doch behauptet, dass Hersteller ausschließlich nurnoch
>> USB-C verbauen würden/werden. Vielleicht habe ich mich ungenau
>> ausgedrückt.
>
> Nein, hat niemand behauptet. Scheinbar bist du nicht in der Lage, des
> einfachen Satz "neue Notebooks müssen über einen USB-C-Anschluss zum
> Laden verfügen" richtig zu lesen.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Man muß halt scharfblickend genug sein, sich die Rosinen aus dem Kuchen
>> herausholen zu können.
>
> Lustig, wie immer die gleichen sich für die einzigen mit Durchblick
> halten.
Wie kommst Du darauf, dies in der Weise herauszustellen? Irgendwie 
suggeriert das eine naive Technikgläubigkeit. Was gefällt Dir daran 
nicht? Ist doch logisch, daß man Nützliches vom weniger Nützlichem 
trennt. Das tun doch fast alle die darüber nachdenken.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Glaubt den jemand wirklich ernsthaft, daß KI bald nicht viele Jobs
>> killen wird? In zehn Jahren kann KI viele Routinearbeiten gut
>> verrichten. Und dann kommt der große Aderlass. Es ist logisch, dass sich
>> das so ausrollen wird.  ChatGPT mag jetzt noch ein paar Flausen im
>> künstlichen "Gehirn" haben und noch viele Unzulänglichkeiten aufweisen.
>> Aber wartet mal ab; mit jeder neuen Version wird KI nämlich verbessert
>> funktionieren. Und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, IT Jobs
>> abzubauen die KI genauso gut, wenn nicht noch (viel) besser, verrichten
>> kann. Wunschdenken wird hier also gefährlich sein. Wir sehen jetzt erst
>> die Anfänge. KI wird nie krank, braucht keinen Urlaub oder Karenz und
>> funktioniert rund um die Uhr und lässt die Herzen der CEOs höher
>> schlagen. ChatGPT wird höchstwahrscheinlich bald auch die Texter
>> (Copywriters) in den Publikationsfirmen hart treffen.
>
> Ohje, das kommt raus wenn man irgendwelchen Panikmeldungen in den
> Springerblättern glaubt und selbst nicht versteht was ChatGPT kann und
> was nicht.
Was macht Dich da so sicher? Man bekommt den Eindruck, dass es Leute 
gibt, die jeden, der nicht auf den Euphorie Band Wagon mitaufgesprungen 
ist, als Angstmacher zu betiteln und Fortschritt leugnend zu 
beschuldigen. Wir werden es ja alle merken und sehen wie der Hase in den 
nächsten zehn Jahren läuft. Daß man auf dem Gebiet noch große 
Fortschritte machen wird, steht ausser Zweifel. Publizierer in vielen 
Berufsrichtungen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit davon betroffen 
werden. Es ist einfach logisch, diesen Werdegang vorauszusagen.

Daß man auf dem Gebiet der KI benevolent sein will, halte ich, basierend 
auf historische Evidenz bedeutsamer kommerzieller Entwicklung, gelinde 
ausgedrückt, für ein Märchen. Man sieht ja wie fanatisch man versucht 
den letzten Cent im ganzen Internet von den Usern herauszuschinden. Und 
das, ist kein Märchen, sondern die brutale Tatsache.

...

von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Nein, hat niemand behauptet

Ach ja?


Gasheizer schrieb:
> Was dann zu Notebooks fuehrt, die nur eine USB-C Buchse haben.
> Und weiter nichts.
> Ganz toll gemacht!

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Daß man auf dem Gebiet der KI benevolent sein will, halte ich, basierend
> auf historische Evidenz bedeutsamer kommerzieller Entwicklung, gelinde
> ausgedrückt, für ein Märchen.

Mein Pixel Phone nutzt in erheblichem Umfang hardwareunterstützte KI, um 
aus den Fotos mehr Qualität rauszuholen. Das ist also real von Nutzen, 
kein Hype. Es reicht mir aber völlig, wenn das die Experten bei Google 
verstehen. Oder auch verstehen, dass sie nicht genau verstehen, was die 
KI so treibt. Da bin ich aber gewöhnlicher Anwender.

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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Gerhard O. schrieb:
> Was macht Dich da so sicher? Man bekommt den Eindruck, dass es Leute
> gibt, die jeden, der nicht auf den Euphorie Band Wagon mitaufgesprungen
> ist, als Angstmacher zu betiteln und Fortschritt leugnend zu
> beschuldigen. Wir werden es ja alle merken und sehen wie der Hase in den
> nächsten zehn Jahren läuft. Daß man auf dem Gebiet noch große
> Fortschritte machen wird, steht ausser Zweifel. Publizierer in vielen
> Berufsrichtungen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit davon betroffen
> werden. Es ist einfach logisch, diesen Werdegang vorauszusagen.
>
> Daß man auf dem Gebiet der KI benevolent sein will, halte ich, basierend
> auf historische Evidenz bedeutsamer kommerzieller Entwicklung, gelinde
> ausgedrückt, für ein Märchen.

Ich weiß zwar nicht, auf welchen Bandwagon ich aufspringen soll, aber im 
Dreschen leerer Phrasen bist du schon fast so gut wie ChatGPT.
Und das wäre auch schon, wofür ChatGPT designed wurde. Toll um 5 
Sichwörter auf eine Seite Marketinggeschwurbel aufzublasen, eher nicht 
so toll um ernsthafte Publizisten (abseits des Springerkonzerns) zu 
ersetzen, weil er Lücken dabei einfach mal mit frei erfundenem füllt.
Am ehesten könntest du wohl Gebrauchtwagenhändler und HR-Futzis 
ersetzen:
>Generiere eine positive Stellenzeige. Softwareentwickler, jung, dynamisch,
> mind. 10 Jahre Berufserfahrung, Obstkorb, flache Hierarchien
>
> Wir suchen einen motivierten und talentierten Softwareentwickler mit mindestens
> 10 Jahren Berufserfahrung, um unser junges und dynamisches Team zu ergänzen. Du 
> solltest begeistert sein von neuen Technologien und den Wunsch haben, dich
> ständig weiterzuentwickeln. Unser Unternehmen bietet flache Hierarchien und
> eine offene Arbeitskultur, in der du dich wohlfühlen wirst. Als Teil unseres
> Teams erwartet dich jeden Tag ein frischer Obstkorb, um deine Kreativität und
> Energie zu fördern. Bewirb dich jetzt und starte deine Karriere bei uns!

Gerhard O. schrieb:
> Man sieht ja wie fanatisch man versucht
> den letzten Cent im ganzen Internet von den Usern herauszuschinden.

Willkommen im Kapitalismus.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Nein, hat niemand behauptet
>
> Ach ja?

Nein, immer noch nicht, du kannst einfach nur nicht lesen.
Aber das hast du ja weiter oben bereits unter Beweis gestellt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Daß man auf dem Gebiet der KI benevolent sein will, halte ich, basierend
>> auf historische Evidenz bedeutsamer kommerzieller Entwicklung, gelinde
>> ausgedrückt, für ein Märchen.
>
> Mein Pixel Phone nutzt in erheblichem Umfang hardwareunterstützte KI, um
> aus den Fotos mehr Qualität rauszuholen. Das ist also real von Nutzen,
> kein Hype. Es reicht mir aber völlig, wenn das die Experten bei Google
> verstehen. Oder auch verstehen, dass sie nicht genau verstehen, was die
> KI so treibt. Da bin ich aber gewöhnlicher Anwender.

Diesen rein technischen Bereich schliesse ich natürlich auch davon aus. 
Mir ging es um den zukünftigen Einsatz als Assistent/Ablöse in jenen 
Jobbereichen, wo der KI-Bot die betreffenden Mitarbeiter redundant 
machen wird. Es kann langfristig gar nicht anders kommen. Ist eine 
logische Konsequenz der Wirtschaftevolution.

von Vn N. (wefwef_s)


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Nachdem die Diskussion ja nun unweigerlich auf ChatGPT gelenkt wurden, 
natürlich auch dessen Meinung dazu:
"Wie wichtig ist eine Mini-USB-Buchse zum Laden für die Kundenakzeptanz"

"Die Bedeutung der Verfügbarkeit einer Mini-USB-Buchse zum Laden kann 
für die Kundenakzeptanz eines Produkts unterschiedlich wichtig sein, 
abhängig von den Anforderungen und Präferenzen der Kunden. Für einige 
Kunden kann es ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung sein, da es 
eine bequeme und weit verbreitete Methode des Ladens darstellt. Andere 
Kunden können diesen Aspekt jedoch als weniger wichtig ansehen und sich 
stattdessen auf andere Funktionen oder Merkmale des Produkts 
konzentrieren. Es ist daher wichtig, die Bedürfnisse und Vorlieben der 
Zielgruppe bei der Entscheidung, welche Funktionen in ein Produkt 
integriert werden sollen, zu berücksichtigen."

von Gerhard O. (gerhard_)


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> Willkommen im Kapitalismus.

Ich gebe auf. Du hast recht und ich habe meine Ruhe. Es steht Dir zu so 
zu denken wie Du beliebst, genauso wie es für mich der Fall ist. Die 
Zukunft wird's ja zeigen in welche Richtung sich der Rollout von KI 
bewegen wird.

von Vn N. (wefwef_s)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich gebe auf. Du hast recht und ich habe meine Ruhe.

Keine Ahnung warum du nun eingeschnappt bist, aber faszinierend dass das 
mit einem so einfachen Satz zu erreichen ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Vn N. schrieb:
> Keine Ahnung warum du nun eingeschnappt bist

Ich kann ihn verstehen. Du teilst sprachlich unnötig heftig aus.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Vn N. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich gebe auf. Du hast recht und ich habe meine Ruhe.
>
> Keine Ahnung warum du nun eingeschnappt bist, aber faszinierend dass das
> mit einem so einfachen Satz zu erreichen ist.

Bin nicht eingeschnappt. Aber da wir momentan total konträr 
argumentieren, entschied ich mich den Thread hier meinerseits nicht 
weiter abwegig zu machen und schlage vor festzustellen, daß darüber 
zwischen uns mittlerweile genug gefochten wurde. Ich gebe Dir also zum 
"Waffenstillstand" meine Hand, und Du auch, und gut ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Vn N. schrieb:
> Nachdem die Diskussion ja nun unweigerlich auf ChatGPT gelenkt wurden,
> natürlich auch dessen Meinung dazu:

Das ist ja nicht über ELIZA Niveau und durch Austausch des Begriffs auf 
beliebige Produkte anwendbar. Vor solchem Schlonz müssen nicht einmal 
Unternehmensberater Angst haben.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Vn N. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich gebe auf. Du hast recht und ich habe meine Ruhe.
> Keine Ahnung warum du nun eingeschnappt bist,

Gerhard muß nicht eingeschnappt sein. Es ist erkennbar, dass hier ein 
paar wenige Schwachköpfe um eine USB-C diskutieren und mit Gewalt 
recht haben wollen, der Thread ist nun endgültig kaputt.

Ich würde mir wünschen, dass ein Moderator grob durchfegt und ein Schloß 
dranhängt!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Gerhard O. schrieb:
>>> Ich gebe auf. Du hast recht und ich habe meine Ruhe.
>> Keine Ahnung warum du nun eingeschnappt bist,
>
> Gerhard muß nicht eingeschnappt sein. Es ist erkennbar, dass hier ein
> paar wenige Schwachköpfe um eine USB-C diskutieren und mit Gewalt
> recht haben wollen, der Thread ist nun endgültig kaputt.
>
> Ich würde mir wünschen, dass ein Moderator grob durchfegt und ein Schloß
> dranhängt!

Mal den Teufel nicht an die Wand, Manfred...

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Nachdem die Diskussion ja nun unweigerlich auf ChatGPT gelenkt wurden,
>> natürlich auch dessen Meinung dazu:
>
> Das ist ja nicht über ELIZA Niveau und durch Austausch des Begriffs auf
> beliebige Produkte anwendbar. Vor solchem Schlonz müssen nicht einmal
> Unternehmensberater Angst haben.

Mir hat es überhaupt nicht gefallen. In meinen Ohren hörte es sich 
regelrecht "schleimig" an. Zum Erbrechen.

von DenkenMachtSpaß (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mein Pixel Phone nutzt in erheblichem Umfang hardwareunterstützte KI

Sicher?

Ich meine, manche Leute halten ja schon Bubble Sort für KI. Heute ist 
doch alles ein Algorithmus, und jeder Algorithmus ist KI. So jedenfalls, 
nach meiner Erfahrung, die allgemeine Lesart der Medien. Das trägt zwar 
nur zur Verdummung bei, denn einige Leute meinen tatsächlich, der 
Begriff Algorithmus wäre "neusprech".
Das soll Deine Aussage nicht in ein schlechtes Licht rücken, aber wenn 
ich das Wort "KI" oder "Algorithmus" außerhalb des Bereichs der 
Informatik höre, zucke ich reflexartig zusammen...

Gruß Marcus

von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich gebe auf. Du hast recht und ich habe meine Ruhe.

Eine weise Entscheidung. Denn dieser "Diskussionsteilnehmer" ist ein 
Extremist der übelsten Sorte.

von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Mir hat es überhaupt nicht gefallen. In meinen Ohren hörte es sich
> regelrecht "schleimig" an. Zum Erbrechen.

Also genau so wie chatgpt. ;-)

Gruß

Marcus

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich kann ihn verstehen. Du teilst sprachlich unnötig heftig aus.

Ja, wie jeder Netztroll und Feigling. Im wahren Leben würde er das nicht 
allzu oft und allzu lange machen, dann da kommt dann "etwas" mehr 
Gegenwind, vor allen nicht virtuell.

von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Zum Thema USB-C würde ich gerne auch noch meinen (extrem subjektiven) 
Senf dazu geben:

Ich kenn zwar Geräte aus dem "professionellen" Umfeld, die über einen 
Hohlstecker aus einem externen Netzteil betrieben werden.
Aber bei einem solchen Gerät würde mich (zur Zeit noch) eine alleinige 
Verbindungsmöglichkeit zur Stromversorgung über USB-C etwas abschrecken.

Gruß

Marcus

von (prx) A. K. (prx)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> Sicher?

Das ist es, was Google darüber behauptet. Und immerhin haben sie im 
Tensor Prozessor einigen Aufwand in etwas gesteckt, das sie einen AI 
Accelerator nennen: https://en.wikipedia.org/wiki/Tensor_Processing_Unit

Mit einer KI im Sinn des Turing Tests hat das sicherlich nichts zu tun. 
Weshalb die Aussage aber nicht falsch sein muss, sondern lediglich einen 
völlig anderen Aufgabenbereich darstellen kann. KI ist aber wirklich 
nicht mein Fachbereich.

: Bearbeitet durch User
von Außenstellensteller (Gast)


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Vn N. schrieb:
> Nachdem die Diskussion ja nun unweigerlich auf ChatGPT gelenkt wurden,
> natürlich auch dessen Meinung dazu:
> "Wie wichtig ist eine Mini-USB-Buchse zum Laden für die Kundenakzeptanz"
>
> "Die Bedeutung der Verfügbarkeit einer Mini-USB-Buchse zum Laden kann
> für die Kundenakzeptanz eines Produkts unterschiedlich wichtig sein,
> abhängig von den Anforderungen und Präferenzen der Kunden. Für einige
> Kunden kann es ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung sein, da es
> eine bequeme und weit verbreitete Methode des Ladens darstellt. Andere
> Kunden können diesen Aspekt jedoch als weniger wichtig ansehen und sich
> stattdessen auf andere Funktionen oder Merkmale des Produkts
> konzentrieren. Es ist daher wichtig, die Bedürfnisse und Vorlieben der
> Zielgruppe bei der Entscheidung, welche Funktionen in ein Produkt
> integriert werden sollen, zu berücksichtigen."

Zusammengefasst: ChatGPT weiss  es nicht.

Ansonsten mal recherchieren wieviel USB-C Ladegeräte in deutschland 
verkauft wurden und auch die Hubs/PC mit USB-C Ladekabel in Betracht 
ziehen. Wobei, wenn ich so auf den aktuellen Handy-zoo der Familie 
schaue würde ich auf 100% für USB-C-Ladekabel tippen.

von Jobst Q. (joquis)


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Joachim B. schrieb:
> zur Ausgangsfrage, nichts nervt (mich) oder Kunden so sehr wie der
> übliche 5,5mm/2,1mm Mix mit mal + mal - aussen, mal 5V mal 12V

Es ist jetzt über 20 Jahre her, dass ich mal ein Gerät mit Plus außen in 
die Finger bekam. Beide Seiten der Verbindung umgelötet, damit war das 
Problem erledigt. Seitdem nur noch unzählige Netzteile mit Minus außen 
gesehen.
Ob 5V, 12V, oder 19V steht üblicherweise drauf.

von Gerhard O. (gerhard_)


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DenkenMachtSpaß schrieb:
> Zum Thema USB-C würde ich gerne auch noch meinen (extrem
> subjektiven)
> Senf dazu geben:
>
> Ich kenn zwar Geräte aus dem "professionellen" Umfeld, die über einen
> Hohlstecker aus einem externen Netzteil betrieben werden.
> Aber bei einem solchen Gerät würde mich (zur Zeit noch) eine alleinige
> Verbindungsmöglichkeit zur Stromversorgung über USB-C etwas abschrecken.
>
> Gruß
>
> Marcus

Ich finde den Gebrauch der (möglicherweise einzigen) USB-C Buchse zum 
Laden/Betreiben schon alleine aus dem Grund unbefriedigend, weil man 
dann z.B. keinen externen Monitor betreiben mehr kann. Also müssten dann 
mindestens zwei solcher Buchsen vorhanden sein, wenn man das nicht mit 
einem Splitter oder Hub "richtig" betreiben kann.

Ich hätte da auch bedenken, daß die relativ kleine Kontaktgeometrie und 
Kontaktflächen bei Leistungen im 100W Bereich langfristig eventuell zu 
erhöhten Übergangswiderständen führen könnten und dann diesen 
Sachverhalt als Rauch, Funken, Knall und Blitze kundzugeben.

Ich vermute stark, daß man solche Buchsen im LT daheim kaum auswechseln 
könnte, weil diese Buchsen oft versteckte SMD Anschlüsse aufweisen. 
Obwohl es THT Versionen der Buchsen gibt, vermute ich, daß Hersteller 
SMD vorziehen. Wenn dann noch die integrierte LT LP durch Überhitzung in 
Mitleidenschaft gezogen wurde, dann ist der Schaden groß. Aus meiner 
Sicht und Erfahrung ist 100W Power Übertragung über USB-C ein Langzeit 
technisches Risiko und echt sportlich. Bei 20V sind das immerhin 5A die 
über vier Kontakte übertragen werden müssen. Wenn alles Neu ist, wird es 
eine Zeitlang gut gehen. Mit der Zeit erhöhen sich möglicherweise die 
Übergangswiderstände und bei 5A gibt es bei so kleinen Steckern und 
Buchsen recht leicht Kleinholz.

Die große Frage stellt sich dann halt "Qui bono?", weil der Kunde im 
Falle von Problemen nur finanzielle Nachteile hat. Ist die Ersparnis 
eines traditionellen, ausreichend dimensionierten Buchsen und 
Steckersystem wirklich wert gegen alle die extremen Probleme die dadurch 
entstehen. Ich bin leider ein großer Skeptiker. Für mich sind solche 
Designentscheidungen verdächtig. Es ist klar, daß für diese Art von LT 
der Hersteller keine Reparaturen vorgesehen hat.

Momentan kann ich nicht sehr "wissend" über USB-C reden, weil ich bisher 
den Standard für mich einfach abgeschrieben hatte und mit dem Wenigen 
bekannt nicht viel Beachtung geschenkt hatte.

Man spricht also davon, daß USB-C z.B. als DisplayPort verwendet werden 
kann. Bedeutet das, daß ein DisplayPort Kabel das in den Monitor passt, 
dann direkt von USB-C DisplayPort Graphik HW ohne weitere Elektronik 
angesteuert werden kann? Oder muß ein neuer Monitor mit USB-C Buchsen 
her? Ich dachte mit DisplayPort wäre das Ende gekommen und endlich eine 
Verbindungsstabilität da.

Sonst aber, habe ich im Augenblick keine HW die davon Gebrauch machen 
könnte. Solange ich nicht alles erneuere, hat der USB-C Standard für 
mich kaum Relevanz oder regelrechten Nutzen. Ich verwende ja nicht 
einmal M.2 nvme oder Sata 3, weil bis jetzt normales Sata und USB-3 
völlig ausreichten.

Wenn ich jetzt einen LT mit USB-C hätte, wäre es momentan eher eine 
Unbequemlichkeit, anstatt überhaupt nützlich zu sein. Ich muß betonen, 
daß dies strikt aus meiner augenblicklichen Position fundiert ist. Für 
andere Leute mag es ja schon recht nützlich sein, aber für mich nicht 
und ist eher der Prospekt eine heimsuchenden Landplage, weil ich recht 
selten(10J>), massive Erneuerungen durchziehe. Massive 
Datenübertragungen mache ich in der Regel auch nicht. Aus meiner Sicht 
könnte ich behaupten, USB-C wäre also ein Overkill für mich.

Mich interessiert normalerweise nur, dass alles, Tag für Tag, für Jahre 
hinaus, immer glatt und zuverlässig funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jobst Q. schrieb:
> Es ist jetzt über 20 Jahre her, dass ich mal ein Gerät mit Plus außen in
> die Finger bekam.

DYMO-Labeldrucker haben das auch heute noch.

Hat mir vor 20 Jahren bei einem früheren Brötchengeber mal eine 
kostenlose Gabe eines solchen Geräts beschert: es hatte jemand ein 
"Standardnetzteil" drangehängt, woraufhin sich mehrere Leiterzüge im 
Inneren in Wohlgefallen aufgelöst haben.

Beitrag #7339502 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Man spricht also davon, daß USB-C z.B. als DisplayPort verwendet werden
> kann. Bedeutet das, daß ein DisplayPort Kabel das in den Monitor passt,
> dann direkt von USB-C DisplayPort Graphik HW ohne weitere Elektronik
> angesteuert werden kann?

https://evision-webshop.de/Total-Phase-Knowledge-Base/Allgemein/DisplayPort-Alt-Modus-ueber-ein-USB-Typ-C-Kabel-aktivieren

Manche Monitore haben heute schon USB-C drin, für andere koppelt man 
einen normalen DP- oder HDMI-Anschluss mit einem billigen Adapter aus.

Bei Thunderbolt läuft das völlig anders.

von Vn N. (wefwef_s)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich finde den Gebrauch der (möglicherweise einzigen) USB-C Buchse zum
> Laden/Betreiben schon alleine aus dem Grund unbefriedigend, weil man
> dann z.B. keinen externen Monitor betreiben mehr kann. Also müssten dann
> mindestens zwei solcher Buchsen vorhanden sein, wenn man das nicht mit
> einem Splitter oder Hub "richtig" betreiben kann.

Ja. Eh. Ich weiß nicht wie immer alle drauf kommen, dass Laptops nur 
noch eine Buchse hätten?

Gerhard O. schrieb:
> Ich hätte da auch bedenken, daß die relativ kleine Kontaktgeometrie und
> Kontaktflächen bei Leistungen im 100W Bereich langfristig eventuell zu
> erhöhten Übergangswiderständen führen könnten und dann diesen
> Sachverhalt als Rauch, Funken, Knall und Blitze kundzugeben.

Aktuell geht das Rating irgendwo Richtung 200W. Da wird man sich in der 
Spec schon was gedacht haben ;)

Gerhard O. schrieb:
> Die große Frage stellt sich dann halt "Qui bono?", weil der Kunde im
> Falle von Problemen nur finanzielle Nachteile hat.

Die Idee dahinter ist dass man nicht mehr 5 verschiedene Kabel 
herumliegen hat, die alle wieder nur an genau ein Gerät passen.

Gerhard O. schrieb:
> Ich bin leider ein großer Skeptiker. Für mich sind solche
> Designentscheidungen verdächtig.

Lustig, in Anbetracht dessen, wie sehr sich die Hersteller ja dagegen 
gewehr haben.

Gerhard O. schrieb:
> Bedeutet das, daß ein DisplayPort Kabel das in den Monitor passt,
> dann direkt von USB-C DisplayPort Graphik HW ohne weitere Elektronik
> angesteuert werden kann?

Ja.

Gerhard O. schrieb:
> Oder muß ein neuer Monitor mit USB-C Buchsen
> her?

Nein.

Gerhard O. schrieb:
> Ich dachte mit DisplayPort wäre das Ende gekommen und endlich eine
> Verbindungsstabilität da.

"Das Ende" wird in der Entwicklung wohl nie gekommen sein, hat aber nix 
mit dem Stecker zu tun.

Gerhard O. schrieb:
> Wenn ich jetzt einen LT mit USB-C hätte, wäre es momentan eher eine
> Unbequemlichkeit, anstatt überhaupt nützlich zu sein.

Spätestens wenn du einen Dell und dein Kollege einen Lenovo habt und ihr 
euch gegenseitig das Ladekabel leihen könnt weil endlich nicht mehr 
inkompatibel ist es ein Gewinn.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Es ist jetzt über 20 Jahre her, dass ich mal ein Gerät mit Plus außen in
>> die Finger bekam.
>
> DYMO-Labeldrucker haben das auch heute noch.
>
> Hat mir vor 20 Jahren bei einem früheren Brötchengeber mal eine
> kostenlose Gabe eines solchen Geräts beschert: es hatte jemand ein
> "Standardnetzteil" drangehängt, woraufhin sich mehrere Leiterzüge im
> Inneren in Wohlgefallen aufgelöst haben.

Nicht nur Dymo. Auch Brother und P-Touch haben Minus in der Mitte. Eine 
Brücke am Eingang wäre da eine gute Lösung. Dann ist es gleichgültig, 
solange die Spannung im richtigen Bereich liegt.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Mit der Zeit erhöhen sich möglicherweise die
> Übergangswiderstände und bei 5A gibt es bei so kleinen Steckern und
> Buchsen recht leicht Kleinholz.

Wobei der kritische Steckvorgang lastfrei verläuft. Das erleichtert die 
Sache erheblich.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Man spricht also davon, daß USB-C z.B. als DisplayPort verwendet werden
>> kann. Bedeutet das, daß ein DisplayPort Kabel das in den Monitor passt,
>> dann direkt von USB-C DisplayPort Graphik HW ohne weitere Elektronik
>> angesteuert werden kann?
>
> 
https://evision-webshop.de/Total-Phase-Knowledge-Base/Allgemein/DisplayPort-Alt-Modus-ueber-ein-USB-Typ-C-Kabel-aktivieren
>
> Manche Monitore haben heute schon USB-C drin, für andere koppelt man
> einen normalen DP- oder HDMI-Anschluss mit einem billigen Adapter aus.
>
> Bei Thunderbolt läuft das völlig anders.

Oh Boy... die Alarmglocken läuten jetzt alle:-)

Diese Multifunktionalität gibt mir die Gänsehaut...

Danke!

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Brücke am Eingang wäre da eine gute Lösung.

Abgesehen von dem nicht unerheblichen Verlust.

Beitrag #7339524 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> die Alarmglocken läuten jetzt alle:-)

Ich hoffe, du erlebst deine Rente noch, ohne vorher verrückt zu werden. 
In einer Welt leben zu müssen, in der nur noch Alarmglocken läuten, 
schläft es sich schlecht. ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Mit der Zeit erhöhen sich möglicherweise die
>> Übergangswiderstände und bei 5A gibt es bei so kleinen Steckern und
>> Buchsen recht leicht Kleinholz.
>
> Wobei der kritische Steckvorgang lastfrei verläuft. Das erleichtert die
> Sache erheblich.

Ich werde mal Nachhilfeunterricht machen müssen, seitdem das USB-C Thema 
immer prominenter geworden ist:-)

Was mich stört, ist, daß das alles so "High-Tech" geworden ist, daß ohne 
SW nichts mehr funktioniert. Bin eben old school. Vermute fast, daß 
zwischen Netzteil und zu versorgtem Gerät jetzt eine kompatible 
Datenübermittlung notwendig ist, damit sich etwas tut. Höher im Thread 
oder woanders stand da irgendetwas darüber wie man das NT aktiviert.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Vermute fast, daß
> zwischen Netzteil und zu versorgtem Gerät jetzt eine kompatible
> Datenübermittlung notwendig ist, damit sich etwas tut.

Korrekt. USB-C hat dafür die CC Pins, für Aushandlung der Power 
Delivery: https://www.ti.com/lit/wp/slyy109b/slyy109b.pdf

Da gibts sogar einen Absatz wie für dich gemacht: "Conclusion: Although 
USB Type-C can appear to be very complicated at first, we believe that 
the initial learning curve is worth all of the advantages. We hope that 
we have given you an understanding of how to include USB Type-C in your 
next design, regardless of the application, and that you will consider 
many of the solutions TI has to offer for all of the various USB Type-C 
applications."

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Falk B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Ich kann ihn verstehen. Du teilst sprachlich unnötig heftig aus.
> Ja, wie jeder Netztroll und Feigling.

Womit Du nicht A. K. meintest, sondern Vn N. - für mich etwas 
mißverständlich zu lesen.

> Im wahren Leben würde er das nicht
> allzu oft und allzu lange machen, dann da kommt dann "etwas" mehr
> Gegenwind, vor allen nicht virtuell.

Im (beruflichen) Alltag sind mir solche Leute dann irgendwann aus dem 
Weg geblieben. Leute, die fachlich kompetent sind, haben kein Problem 
mit mir.

Gerhard O. schrieb:
> Wenn ich jetzt einen LT mit USB-C hätte, wäre es momentan eher eine
> Unbequemlichkeit, anstatt überhaupt nützlich zu sein.

Mein "Medion Classmate", Laptop der neuen Langsamkeit von 12/2020, 193 
€uro, hat eine USB-C, eine USB_2(A) und eine USB_3(A). Laden geht nur 
über das zugehörige 12V-Netzteil mit Hohlstecker. Der USB-C ist halt 
dran, eine sinnvolle Anwendung habe ich für den nicht.

Ich habe eine "SanDisk Extrem Portable SSD" mit 2TB, die USB-C hat. Dazu 
gehören ein unangenehm steifes C-Kabel mit 10cm Länge und ein 
Adapterstecker USB-C auf USB-A. Es macht keinen Unterschied, ob ich die 
mit C anschließe oder den A-Adapter benutze.

Jörg W. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Es ist jetzt über 20 Jahre her, dass ich mal ein Gerät mit Plus außen in
>> die Finger bekam.
> DYMO-Labeldrucker haben das auch heute noch.

Brother P-touch! In einem älteren Thread hatte jemand das Gerät 
geöffnet, die versteckte Netzteilbuchse gefunden und zugänglich gemacht. 
Das kam mir sehr gelegen, habe ich nachgemacht - Plus außen!

Für die DECT-Telefone von Funktel / Funkwerk gibt es zwei äußerlich 
ähnliche Ladeschalen samt zuhörigem (abweichenden) Steckernetzteil, 
einmal Plus innen, einmal Plus außen. Das macht Sinn, vertauscht man 
diese, passiert nichts, außer, dass es nicht lädt. Wenn aber der Bastler 
mit leistungsstarken externen Netzteilen anrückt, gibt das kaputte 
Geräte.

(prx) A. K. schrieb:
> Korrekt.

Oh man, ich komme garnicht hinterher, wie schnell hier kommentiert wird 
...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Leute, danke für alle Eure guten Infos, Ressourcen und Kommentare. Ich 
muß jetzt aber wirklich weg. Also bis auf ein andermal,

Gruß,
Gerhard

von DenkenMachtSpaß (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> daß ohne
> SW nichts mehr funktioniert. Bin eben old school. Vermute fast, daß

Ja, man merkt, dass du old school bist. <SCNR>

Viele Grüße

Marcus

von Ich A. (alopecosa)


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Gerhard O. schrieb:
> ch sage also voraus, in spätestens 5 Jahren wahrscheinlich USB-C durch
> "USB-D Ultra " ersetzt werden wird, weil man sich wieder mal nicht
> dauerhaft einig war

Man nennt es auch Fortschritt ...

Andererseits, das schöne an Standards ist ja eben das man soviele davon 
haben kann.


René H. schrieb:
> Ich kenne kein Notebook mit USB-C. Tablets und Netbooks sind keine
> Notebooks (Notebooks werden auch Laptops genannt). Richtige Notebooks
> werden auch weiterhin USB-A haben, und einen echten Netzanschluß bzw.
> ein passendes Netzteil (mit bis zu 19V).

Dann ist deiner Definition nach mein dienstliches Lenovo L590 und mein 
anderes dienstliches Lenovo L15 kein Notebook.

Denn beide haben Spannungsversorgung ausschliesslich über USB-C. Darüber 
hinaus 2 Buchsen dieser Sorte. Darüber hinaus aber immerhin auch noch 2 
USB-A Buchsen.

Vielleicht einfach mal aufhören in der Vergangenheit zu leben?!

: Bearbeitet durch User
von Tom (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Es ist jetzt über 20 Jahre her, dass ich mal ein Gerät mit Plus außen in
> die Finger bekam.

Plus außen ist im Musikelektronik-Bereich üblich. Wohl eine Altlast aus 
Germanium-PNP-Zeiten.

von René H. (mumpel)


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Ich A. schrieb:
> Denn beide haben Spannungsversorgung ausschliesslich über USB-C. Darüber
> hinaus 2 Buchsen dieser Sorte. Darüber hinaus aber immerhin auch noch 2
> USB-A Buchsen.

Du hast ein Notebook. Ich kann mir noch immer nicht vorstellen, dass ein 
guter Notebook-Hersteller nurnoch Notebooks mit ausschließlich (einem) 
USB-C-Anschluß herstellt, wie weiter oben befürchtet wird.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Ich kann mir noch immer nicht vorstellen, dass ein guter
> Notebook-Hersteller nurnoch Notebooks mit ausschließlich (einem)
> USB-C-Anschluß herstellt, wie weiter oben befürchtet wird.

Davon ist auch nicht auszugehen.

Aktuelle Macbooks allerdings haben tatsächlich nur noch USB-C, 
allerdings natürlich mehrere. Außerdem hat Apple tatsächlich parallel 
dazu wieder Magsafe dabei …

Es gibt übrigens auch kleine USB-C-Hubs, die die Power von einer 
USB-C-Buchse durchreichen können, so eine Art Mini-Dockingstation (naja, 
"dock" ist das eh alles nicht mehr).

von Klaus (feelfree)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich finde den Gebrauch der (möglicherweise einzigen) USB-C Buchse zum
> Laden/Betreiben schon alleine aus dem Grund unbefriedigend, weil man
> dann z.B. keinen externen Monitor betreiben mehr kann.

Mein dienstlicher Laptop hat neben der USB-C buchse auch noch 2 USB-A 
Buchsen, eine HDMI-Buchse und einen Lenovo-proprietären Ladeanchluss.

Aber jetzt verrate ich dir mal was für dich ganz Unheimliches:
Wenn ich nicht unterwegs bin, sondern im Homeoffice oder im Büro, dann 
nutze ich an diesem Laptop genau EINE EINZIGE Buchse - die im 
USB-C-Format.

Darüber erhält das Notebook seinen Strom zum Aufladen. darüber wird das 
Displayport-Signal zum 34"-Monitor geschickt. Und Am Monitor sind 
Maus/Tastatur via USB verbunden. Es gibt also genau EINE EINZIGE Strippe 
zwischen Notebook und Monitor, und es geht ALLES. Wahnsinn, oder?

Wenn ich unterwegs bin, reicht ein einziges kompaktes USB-C-Netzteil 
aus, um wahlweise Handy, Tablet, oder eben den Notebook zu laden.

Man kann natürlich auch das proprietäre Netzteil nehmen, Maus und 
Tatstatur mittels USB-A anschließen und den Monitor mittels HDMI. 
Vermutlich machen sie das wegen Menschen wie dir, für die Fortschritt 
etwas ist, was man nicht haben will.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hohlbuchse schrieb:
> für ein geplantes Produkt muss ich die Platine an der Frontplatte
> fixieren.

wie wäre es mit einem Beratervertrag?

Ich bin dafür immer zu haben.
Ich muss Geräte nur ein paar Minuten im Betrieb sehen, um zu merken,
was DAS wieder für eine Scheisse ist, WENN es sch... ist.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Aktuelle Macbooks allerdings haben tatsächlich nur noch USB-C,
> allerdings natürlich mehrere.

Nur gut das ich keine Apple-Geräte nutze. Sonst bräuchte ich eine ganze 
Menge Adapter auf USB-A. ;)

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Darüber erhält das Notebook seinen Strom zum Aufladen. darüber wird das
> Displayport-Signal zum 34"-Monitor geschickt. Und Am Monitor sind
> Maus/Tastatur via USB verbunden.

Bei einer solchen Minimalaustattung reich das allemal. Bei mir würde das 
nicht reichen, ohne aktiven HUB würde es bei mir nicht gehen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Sonst bräuchte ich eine ganze Menge Adapter auf USB-A. ;)

Die sind übrigens schon dahingehend gar nicht so unpraktisch, weil du 
damit automatisch am Handy das bekommst, wofür man früher extra ein 
OTG-Kabel gebraucht hat.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Bei mir würde das nicht reichen, ohne aktiven HUB würde es bei mir nicht
> gehen.

Ein Hub wird üblicherweise in diese "docking stations" ohnehin mit 
integriert.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Bei mir würde das nicht reichen, ohne aktiven HUB würde es bei mir nicht
>> gehen.
>
> Ein Hub wird üblicherweise in diese "docking stations" ohnehin mit
> integriert.

Die Dockingstation müsste dann aber (für mich) ausreichend dimensioniert 
sein (3 Monitore, 2 Drucker, Kartenlesegerät, Signaturpad, Webcam, Maus, 
Tastatur, Netzwerkanschluß, CTI-fähiges Telefon, externe Festplatte zur 
Datensicherung, Platz für USB-Sticks, mobilen Scanner). Daher nutze ich 
zuhause lieber einen Desktop-PC. Der hat schon 4 USB-A-Anschlüsse, der 
Rest hängt an einem aktiven HUB (mit Einzelschaltern je USB-Port). Auch 
für unterwegs habe ich Kartenlesegerät und Signaturpad und natürlich den 
Scanner, die haben alle USB-A, in USB-C gibt es die Geräte nicht (und 
das wird es auch auf absehbare Zeit nicht geben). Und unterwegs mit 
Adaptern zu hantieren wird sich nicht gut machen. Man sieht also, dass 
es durchaus einen Markt für Notebooks mit USB-A-Anschluß gibt. Die 
Notebookhersteller tun als gut daran, sowas auch weiterhin anzubieten, 
die "Premium-Hersteller" werden das hoffentlich auch machen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:

> Die Dockingstation müsste dann aber (für mich) ausreichend dimensioniert
> sein (3 Monitore, 2 Drucker, Kartenlesegerät, Signaturpad, Webcam, Maus,
> Tastatur, Netzwerkanschluß, CTI-fähiges Telefon, externe Festplatte zur
> Datensicherung, Platz für USB-Sticks, mobilen Scanner).

Niemand verbietet dir den Einsatz weiterer USB-Hubs. Eine solche Menge 
an Geräten hat man wohl zu keiner Zeit direkt an ein Notebook 
anschließen können, wenngleich ältere Thinkpad-Docks (die noch richtige 
Docks waren) schon einige USB-Ports an ihrer Rückseite hatten.

> Daher nutze ich
> zuhause lieber einen Desktop-PC.

Ich übrigens auch. :)

> Auch
> für unterwegs habe ich Kartenlesegerät und Signaturpad und natürlich den
> Scanner, die haben alle USB-A, in USB-C gibt es die Geräte nicht (und
> das wird es auch auf absehbare Zeit nicht geben).

Was macht dich so sicher bezüglich letzterer Aussage?

> Und unterwegs mit
> Adaptern zu hantieren wird sich nicht gut machen.

Die gibt's auch in sehr handlich, vom einzelnen passiven C-auf-A-Kabel 
bis zu Mini-Hubs, die praktisch auch nur Kabel sind:

https://www.reichelt.de/usb-c-8482-hub-2x-usb-2-0-a-buchse-1x-usb-3-0-a-buchse-logilink-ua0315-p315229.html

Das halte ich durchaus für "unterwegs-tauglich".

> Die
> Notebookhersteller tun als gut daran, sowas auch weiterhin anzubieten,
> die "Premium-Hersteller" werden das hoffentlich auch machen.

Gilt denn Apple neuerdings nicht mehr als "Premium"? :-)

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Was macht dich so sicher bezüglich letzterer Aussage?

Weil ich die Gerätehersteller kenne. Für den Scanner aber lässt sich 
vielleicht ein Kabel mit Mini-USB auf der einen und USB-C auf der 
anderen Seite finden (z.B. deleyCon für 5,99). Das Signaturpad ist nicht 
"mobil gedacht".


Jörg W. schrieb:
> Gilt denn Apple neuerdings nicht mehr als "Premium"? :-)

Ach Apple. Ist ein überteuerter Windows. 🤣 (Kleiner Scherz)

Jörg W. schrieb:
> Die gibt's auch in sehr handlich, vom einzelnen passiven C-auf-A-Kabel

Naja. Ich bevorzuge eben Einzelanschlüsse. Jeder wie er braucht/möchte. 
Der Markt bedient es ja, noch.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:

> Das Signaturpad ist nicht
> "mobil gedacht".

USB-C wird auch bei Desktops Einzug halten bzw. hat das schon (aktuelle 
Desktops haben oft ein- bis zweimal USB-C).

Insofern kann das gut sein, dass der Hersteller auch in der Richtung mal 
irgendwann umdenken wird.

Und ja, Kabel gibt's natürlich eh in aller Couleur, also C auf Micro-B 
ist kein Problem. Gerätehersteller (da sind wir sogar wieder beim Thema 
:) können dann ihre Geräte mit einer C-Buchse ausrüsten, und wer halt 
lieber große A-Stecker bevorzugt, nimmt ein entsprechendes Kabel. Ist 
für ein Gerät sowieso praktisch, keine fest montierten Kabel zu haben, 
denn die können auch mal zerbröseln.

Mikro-SD-Kartenleser gibt es sogar hybrid, A-Stecker auf der einen 
Seite, C auf der anderen, die Karte wird dann über dem C-Stecker 
reingeschoben.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Gerätehersteller (da sind wir sogar wieder beim Thema
> :) können dann ihre Geräte mit einer C-Buchse ausrüsten

Dazu müssten sie erstmal davon abrücken, Kabel fest im Gerät zu 
verbauen.

von Joachim B. (jar)


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Manfred schrieb:
> Es ist erkennbar, dass hier ein
> paar wenige Schwachköpfe um eine USB-C diskutieren und mit Gewalt
> recht haben wollen

+1

bis jetzt hatte ich nur Stress mit USB-C.
Daas mag dem Chipmangel geschuldet sein, interessiert mich aber nicht, 
denn das Ergebnis zahlte ich mit 2 wertlosen Notebooks die nur 
eingeschränkt nutzbar sind.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> bis jetzt hatte ich nur Stress mit USB-C.

der USB-A ist halt dicker als Tablets und auch einige Laptops

von vn nn (Gast)


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René H. schrieb:
> Man sieht also, dass es durchaus einen Markt für Notebooks mit
> USB-A-Anschluß gibt. Die Notebookhersteller tun als gut daran, sowas
> auch weiterhin anzubieten, die "Premium-Hersteller" werden das
> hoffentlich auch machen.

Ich frag mich ja immer noch, wie es dieser Thread geschafft hat dass es 
bei verpflichtendem USB-C-Ladeanschluss keinen Laptop mehr mit USB-A 
geben würde.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> USB-C wird auch bei Desktops Einzug halten bzw. hat das schon

Bei Desktop-PCs hat man aber die Möglichkeit, erweiterbare PCs zu 
nehmen, die man dann mit USB-3- oder USB-4-Karten nachrüsten kann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Gerätehersteller (da sind wir sogar wieder beim Thema
>> :) können dann ihre Geräte mit einer C-Buchse ausrüsten
>
> Dazu müssten sie erstmal davon abrücken, Kabel fest im Gerät zu
> verbauen.

Meine Rede, eigentlich machen sie dabei nur gut.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Bei Desktop-PCs hat man aber die Möglichkeit, erweiterbare PCs zu
> nehmen, die man dann mit USB-3- oder USB-4-Karten nachrüsten kann.

Naja, USB-C ist (aktuell) auch USB-3.x. :-) Aber auch USB-C-Karten kann 
man nachrüsten. ;-)

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Bei Desktop-PCs hat man aber die Möglichkeit, erweiterbare PCs zu
>> nehmen, die man dann mit USB-3- oder USB-4-Karten nachrüsten kann.
>
> Naja, USB-C ist (aktuell) auch USB-3.x. :-) Aber auch USB-C-Karten kann
> man nachrüsten. ;-)

Da passen aber keine USB-A-Stecker rein. ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

..."Menschen wie ich"...

Für Klaus möchte ich nur kommentieren, daß mein Gebrauch eines Laptops 
simpel nur ein Desktop Ersatz fürs Labor ist. Ich reise nicht mit LTs in 
der Weltgeschichte herum und LT sind für mich keine tägliche Begleiter 
im Leben. Dafür ist der iPad/Handy da und für alles andere Technische 
der Desktop mit allem Komfort.

Für mich ist es wichtig, am Labortisch diverse Peripherien anschließen 
zu können wie Messgeräte, Programmiergeräte, Memory Stick, Seriell 
Adapter, Maus, manchmal auch Tastatur. Darum geht es mir singular und 
ist kritisch wichtig. Der LT ist also sozusagen nur ein Ableger der 
Workstation im näheren Umfeld. Je mehr Anschlüsse, desto besser.

Ich verstehe nicht warum das altmodisch, Schnee von gestern sein soll. 
Alle diese Peripherien haben nun mal USB-A, B, micro, mini... da hilft 
USB-C eben nicht wirklich und kompliziert nur Dinge für mich.

Wenn nur USB-C Buchsen da wären, müsste mir eine entsprechende USB-A Hub 
zur Verfügung stehen. Beim T100 geht es trotz USB-A ohnehin auch kaum 
anders.

Mir ist also momentan mit USB-C tatsächlich wenig gedient. Es wäre auch 
idiotisch für solche Anwendungen wie die erwähnten Peripherien eine 40Gb 
fähige Schnittstelle zu verschwenden. Und mit BT hat man wieder Ärger 
mit der Stromversorgung oder verursacht möglicherweise Störungen bei HF 
Projekten mit offenen Aufbauten.

Aber lassen wir es bitte endlich. Ich möchte hier nicht mehr weiter 
kommentieren. Wieso werde ich immer so mißverstanden? Für mich ist USB-C 
momentan eben nicht wichtig, auch wenn die Welt sich Mühe gibt unter der 
Haube alles systematisch noch komplizierter und undurchschaubarer zu 
machen. Auch konventionelles USB hat in der Vergangenheit mit brechender 
Kompatibilität schon genug Ärger bereitet und ist weit weg eine 
unproblematische Peripherieschnittstelle zu sein.

Aber es ist schon genug Tinte verspritzt worden. Meine Argumente bezogen 
sich strikt und fokussiert auf den (für mich wichtigen) erwähnten 
Anwendungsbereich den nur eine bestimmte Auswahl an LTs 
zufriedenstellend erfüllen können und passe nicht unbedingt in das 
vielfache Anwendungsprofil, das Euch vor den Augen schwebt. Also lassen 
wir es besser, sofern es mich betrifft. Es tut mir leid, daß ich mich 
zum Kommentieren verführen ließ.

Wünsche Euch trotzdem noch ein angenehme, neue Woche,

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Wieso werde ich immer so mißverstanden?

Wirst du eigentlich gar nicht.

> …, auch wenn die Welt sich Mühe gibt unter der Haube alles
> systematisch noch komplizierter und undurchschaubarer zu machen.

So ein Statement drückt halt eine gewisse Haltung aus, die man 
kritisieren kann. Niemand will dich (oder andere) durch Erweiterungen 
eines Standards irgendwie ärgern, aber genau das unterstellst du ("die 
geben sich Mühe", "komplizierter", "undurchschaubarer").

USB war schon immer ein Protokoll, nicht nur ein Stück Draht wie bei 
einer UART. Mit dem Protokoll muss man sich beschäftigen, man muss das 
in irgendeiner Form sprechen. Nur in ganz einfachen Fällen macht man das 
"zu Fuß" (siehe V-USB auf den AVRs), ansonsten gibt es natürlich 
genügend IC-Hersteller, die dich beim protokollgerechten Arbeiten mit 
ihren Portfolio unterstützen. Auch ein simples UART-Protokoll hat man in 
der Regel ja mit einer UART und nicht durch manuelles Bitbanging 
implementiert.

Wenn dein Labortisch viele USB-Geräte hat, wirst du wahrscheinlich eh 
dafür einen passenden Hub haben. Wenn dein Laptop nun künftig kein USB-A 
sondern nur noch USB-C hat – nun, die meisten USB-Hubs sind eh per Kabel 
angeschlossen, dann nimmst du ein anderes Kabel, fertig ist die Laube. 
Das Netzteil ist dann einfach ein anderes als bislang (aber das war auch 
früher schon bei jedem Laptop ein eigenes), das kommt an einen zweiten 
USB-C-Port am Laptop. Der oben skizzierte hypothetische Laptop mit nur 
einem einzigen USB-C-Port existiert eh nicht (das wäre die Variante bei 
Tablet oder Mobilofon). Wenn dein Mobiltelefon ruft, dass der Akku alle 
ist, kannst du das USB-Netzteil des Laptops auch mal benutzen, um das 
Telefon 15 min lang kurz nachzuladen. ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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> USB war schon immer ein Protokoll...

Ich sehe Deinen Standpunkt.

Auch wenn USB-C das Umgehen mit diesen Sachen für den Otto Normalo 
einfacher machen wird, wirft es vom Design her möglicherweise 
interessante Probleme auf.

Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser 
uC treffen? Wie einfach wird es sein, einen uC mit USB Port an eine 
USB-C Buchse mit allen drum und dran zu verbinden (Da muß ich mich erst 
gescheit machen)?

Wirkliche high Speed USB-C Anwendungen benötigen ohnehin PCIe/Sata 
Klasse ähnliches High-Speed Silizium. Das wird dann auf BGA ASICs 
hinauslaufen. Also wird das schon ein sehr hohes Design-Niveau.

Für die meisten von uns dürfte es kurzfristig darauf hinauslaufen, zu 
lernen wie man herkömmliche uC USB Anwendungen mit dem USB-C Öku-System 
kompatibel macht, damit USB-C Steuergeräte damit klar kommen. (Ich 
vermute, es gibt nun mittlerweile genügend App Notes und Literatur 
darüber). Wie schon früher erwähnt, hatte ich bis jetzt noch keinen 
Grund mich damit vertraut zu machen, weil ich USB-C bis jetzt ignorieren 
konnte. Meine einzigen USB-C Geräte sind momentan ein Apple iPad 
Ladegerät und ein paar USB-C ausgestattete Nanos.

Naja, wir werden ja sehen wie es weitergehen wird...

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser
> uC treffen?

Überhaupt nicht, sofern diese Peripherie mit USB 1.1 oder 2.0 zufrieden 
ist. Ob du den µC direkt an USB-A anschliesst, an Mikro-USB oder an den 
1.1/2.0 Teil von USB-C ist egal.

> Wirkliche high Speed USB-C Anwendungen benötigen ohnehin PCIe/Sata
> Klasse ähnliches High-Speed Silizium.

Thunderbolt ist effektiv rausgeführtes PCIe. Weshalb man da auch Gehäuse 
mit PCIe und gewöhnlicher Graka anschliessen kann. Und weshalb das im 
Prinzip auch rückwärts geht, d.h. das externe Gerät kann direkt auf das 
RAM des Rechners zugreifen. Das hat deshalb auch schon für Bedenken 
gesorgt.

SATA ist veraltet und NVMe ist - o Wunder - auch bloss PCIe.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser
> uC treffen?

Nicht anders als bisher. Niemand sagt, dass du bei USB-C alle data lanes 
immer anschließen musst; du kannst auch einfach nur die "main lane" 
anklemmen und mit Highspeed-USB (oder Fullspeed) wie zuvor arbeiten. 
Hast dann einfach nur eine andere Buchse, und kannst noch dazu den 
Stecker reinstecken, wie herum du willst. ;-)

Es sagt auch niemand, dass du unbedingt power delivery aushandeln musst: 
machst du es nicht, hast du 5 V wie auch schon bislang.

Lustig übrigens: besagte neue Apple Macbooks kann man dadurch sogar an 
einem simplen USB-Handylader mit 5 V / 2 A betreiben (natürlich keinen 
Akku laden). Sind aber wohl auch die einzigen Notebooks bislang, die das 
können, alle anderen wollen per power delivery eine höhere Spannung 
aushandeln.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser
> uC treffen?

Generell solltest du zwischen Stecker und Protokoll unterscheiden. Es 
gibt da zwar Zusammenhänge, weil neuere Protokolle neuere Steckertechnik 
voraussetzen, aber dieser Aspekt von ISO Layern gilt auch hier.

Obendrein gibt es USB 3.x auch unabhängig von USB-C. Wenn ein Gerät 
Buchsen enthält, die wie USB-A aussehen, dann kann es sich um 
verschiedene Typen mit verschiedener Anzahl Pins handeln. Erkennt man an 
der Farbe. Wer kein USB 3.x braucht, hat schon anno A-Buchse die übrigen 
Pins schlicht ignoriert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:USB_Type-A.svg
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:USB_3.0_Type-A_blue.svg

Bissel deutlicher als beim USB-A Format, bei dem man das nur bemerkt, 
wenn es man es weiss, ist es bei beknackten Mikro-USB-B Format:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:USB_3.0_Micro-B_plug.svg

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Naja, das ist ja dann schon ein guter Anfang. Danke für Eure Infos.

Dann wäre es an der Zeit, eine baugünstige Form der USB-C Buchse zu 
finden und dann ein Standard Referenz Design für konventionelle uC USB 
Anwendungen zu dokumentieren. Letztes Jahr machte ich ein Projekt mit 
einem Freund, wo die Frage aufkam, welchen USB Verbinder zu wählen. Da 
suchte ich dann nach USB-C Buchsen, obwohl es dann wegen dem großen 
Formfaktor der Bord dann am Ende wegen der Robustheit und Verfügbarkeit 
von existierenden USB-Kabeln doch eine USB-B Buchse wurde. Ob man mir 
das verziehen hat, weiß ich nicht sicher;-). Es gibt übrigens THT USB-C 
Buchsen mit verminderter Pin-Anzahl um solche Anwendungen zu 
vereinfachen. Zumindest die SMD Versionen, die ich bis jetzt gesehen 
haben, waren da weniger "Hobby" freundlich.

Mal sehen. Vielleicht ist es wirklich an der Zeit die praktische Seite 
der USB-C Device Integration in den Griff zu kriegen, um mit der Zeit zu 
gehen. Ärgerlich ist nur, dass neue Adapter und Kabel angeschafft werden 
müssen um eine gewisse Interoperabilität zu gewährleisten. Also noch 
mehr Kabel;-)

P.S. Ihr hält mich vom Kaffee machen ab...

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Generell solltest du zwischen Stecker und Protokoll unterscheiden

Danke. Werde Deine Links durchgehen.

Sollte helfen den notwendigen Überblick zu bekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Werde Deine Links durchgehen.

Der hier verweist auf die anderen: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Spezifikationen

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Also noch mehr Kabel;-)

In der Tat, ja.

Das mit dem "hobbyfreundlich" ist halt so 'ne Sache. Als uns vor 35 
Jahren unser (damals recht weitsichtiger) Professor von SMD 
vorgeschwärmt hat, hat sich jeder noch gedacht: "Brauchst du als Bastler 
eh nie." Inzwischen kauft sich ein Freund von mir gerade ein Sortiment 
Keramikkondensatoren – in 0402, weil er als Funkamateur hobbymäßig eher 
im oberen UHF-Bereich unterwegs ist und größere Bauteile zu viel 
Reaktanz für ihn haben. ;-)

So what, ja, die Teile werden halt immer kleiner. Ist so.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> So what, ja, die Teile werden halt immer kleiner. Ist so.

Und unsere Augen immer schlechter'-)

von René H. (mumpel)


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Gerhard O. schrieb:
> Mir ist also momentan mit USB-C tatsächlich wenig gedient.

Geht mir auch so. Und solange die alten Geräte funktionieren, wäre es 
m.E. unsinnig, da noch "eine Menge" Adapter zwischenzuschalten. ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Da ihr Euch so viel Mühe mit mir gemacht habt, verspreche ich mich 
gescheit zu machen.

I will be back;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Da ihr Euch so viel Mühe mit mir gemacht habt, verspreche ich mich
> gescheit zu machen.

Vergiss nicht, dir den Kaffee zu kochen. :-)

Gerhard O. schrieb:
> Und unsere Augen immer schlechter'-)

Seit Stereomikroskope tauglich fürs Hobbybudget geworden sind, habe ich 
damit keinen großen Schmerz mehr.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Da ihr Euch so viel Mühe mit mir gemacht habt, verspreche ich mich
>> gescheit zu machen.
>
> Vergiss nicht, dir den Kaffee zu kochen. :-)
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Und unsere Augen immer schlechter'-)
>
> Seit Stereomikroskope tauglich fürs Hobbybudget geworden sind, habe ich
> damit keinen großen Schmerz mehr.

OK. Der Kaffee ist fertig

Ich komme aber meistens noch mit einem Stereo Lupenadapter ((Edroy 
Products) Spring Clip OPTICAID mit 2.75 Vergrößerung und 150mm 
Arbeitsdistanz) für die Brille aus, die man kaum spürt und sich weg 
klappen lässt. Damit geht auch noch 0402. Unter dem Stereo-Mikroskop ist 
es doch etwas eng und lange durch die Okulare spähen zu müssen, ist auch 
nicht gerade angenehm.

Für den Heimgebrauch arbeite ich lieber, wo es geht, noch mit THT. Auch 
um vorhandene Teile aufzuarbeiten. Bei SMD bestelle ich lieber alles 
Neu, passend für das Projekt. Da sind auch die NANO oder Pro-mini, ESPs 
als Einsteckmodul sehr praktisch. Die haben sich alle sehr bewährt. Ich 
habe Pro-Minis in der Wetterstation und die überlebten den kalten Winter 
bis jetzt gut.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Werde Deine Links durchgehen.
>
> Der hier verweist auf die anderen:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Serial_Bus#Spezifikationen

Danke. Finde ich überblicksmäßig sehr informativ.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Die App Note 1914 von Microchip ist schon mal ein guter Anfang:

AN1914 - Basic USB Type-C? Upstream Facing Port Implementation
The USB Type-C? Specification was introduced in August 2014 and
00001914B.pdf

https://www.microchip.com/content/dam/mchp/documents/OTH/ApplicationNotes/ApplicationNotes/00001914B.pdf

ist sehr informativ bezüglich USB-C Verbinder auf Normal USB Peripherien 
wie sie bei uC Projekten anfallen.

Naja, dann bin ich ja beruhigt;-)

von Frank K. (fchk)


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Gerhard O. schrieb:
> Es gibt übrigens THT USB-C Buchsen mit verminderter Pin-Anzahl
> um solche Anwendungen zu vereinfachen.

Genau: z.B.
https://www.molex.com/pdm_docs/sd/2137160001_sd.pdf
https://www.digikey.de/de/products/detail/molex/2137160001/13662558

Wobei 0.85mm Rastermaß bei TH schon eng ist. Kann auch nicht jeder.

fchk

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

nicht lachen. jetzt ist mir ein bescheidenes "Totschlagargument" gegen 
USB-C Betrieb vom LT im Besonderen eingefallen;-)

Da ich den LT viel am Labortisch unter "gefährlichen" Einsatzbedingungen 
betreibe, würde ich nervös sein, meine Eigenbauschaltungen an die USB-C 
Buchse des LTs ohne schützende Hub als erste Instanz anzuschließen. Da 
hätte ich immer Angst die schnelle Multifunktions Hi-Tech 
USB-C/Thunderbolt Schnittstelle durch irgendeinen dummen Unfall kaputt 
zu schießen.

So ein dummer Zufall könnte z.B. eine ganz zufällig unschuldig 
daherkommende Krodilklemme mit 12 oder mehr V dran sein, die ganz 
zufällig und mit den USB DP/DN oder Vusb im offenen Laboraufbau in 
Berührung kommen könnten. So ein möglicher Vorfall würde auch den 
kühnsten Laborjüngern den kalten Schweiß auf die Stirne treiben...

Ganz gleich, welches USB Teil da gerade in Betrieb ist, experimentelle 
Sachen gehen nur über eine Hub an den PC.

OK, OK. Ich verschwinde ja schon...

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Frank K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Es gibt übrigens THT USB-C Buchsen mit verminderter Pin-Anzahl
>> um solche Anwendungen zu vereinfachen.
>
> Genau: z.B.
> https://www.molex.com/pdm_docs/sd/2137160001_sd.pdf
> https://www.digikey.de/de/products/detail/molex/2137160001/13662558
>
> Wobei 0.85mm Rastermaß bei TH schon eng ist. Kann auch nicht jeder.
>
> fchk

Das ist OK. Habe zumindest bei 1.27mm noch keine große Probleme. Danke 
für den Link.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> nicht lachen. jetzt ist mir ein bescheidenes "Totschlagargument" gegen
> USB-C Betrieb vom LT im Besonderen eingefallen;-)

Eindeutig ein Apple-Fan ;-). Die wollten schon 2021 ihre Geräte komplett 
kabellos machen. Stromübertragung ausschliesslich per Funk, 
Datenübertragung ausschliesslich per Funk. Keine Stecker, keine 
Zwischenstecker, keine Kabel, keine Adapter - keine Vernunft.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Ganz gleich, welches USB Teil da gerade in Betrieb ist, experimentelle
> Sachen gehen nur über eine Hub an den PC.

Und das ist bei USB-A anders als bei USB-C?

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> nicht lachen. jetzt ist mir ein bescheidenes "Totschlagargument" gegen
>> USB-C Betrieb vom LT im Besonderen eingefallen;-)
>
> Eindeutig ein Apple-Fan ;-). Die wollten schon 2021 ihre Geräte komplett
> kabellos machen. Stromübertragung ausschliesslich per Funk,
> Datenübertragung ausschliesslich per Funk. Keine Stecker, keine
> Zwischenstecker, keine Kabel, keine Adapter - keine Vernunft.

Auch kurzsichtig! In der Zukunft wird Apple die Gedankensteuerung und 
Übermittlung erfinden und nicht mal mehr Funk wird dann notwendig 
sein;-)

Dann braucht man auch keine Tastatur oder Bildschirme mehr. Wartet 
nur;-)

Apple-Fan bin ich ganz und gar nicht. Aber zum Teil funktioniert es ja 
ganz gut - iPad). Ein Welt ohne herkömmlichen PC könnte ich mir nicht 
vorstellen. Von Apple PC bin ich kuriert. Hatte da mit einem i5 MacBook 
Pro ganz unangenehme Erfahrungen machen müssen, wie schnell HW dort 
altert und BS obsolet werden. Apple PC kommt mir da keiner mehr ins 
Haus. Da bin ich kuriert.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ganz gleich, welches USB Teil da gerade in Betrieb ist, experimentelle
>> Sachen gehen nur über eine Hub an den PC.
>
> Und das ist bei USB-A anders als bei USB-C?

Ich meinte natürlich USB im Allgemeinen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stromübertragung ausschliesslich per Funk,

Tja, nette Idee, die blöde Physik spielt nicht so ganz mit. Trotz 
diverser Startups, die das mit verschiedensten Methoden versucht haben. 
Kann man alles in schönen "Busted" Video auf Youtube bestaunen ;-)

> Datenübertragung ausschliesslich per Funk.

Das ist ja nun im Jahr 2023 ein alter Hut und war auch 2021 schon 
problemlos möglich.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
>> Stromübertragung ausschliesslich per Funk,
>
> Tja, nette Idee, die blöde Physik spielt nicht so ganz mit.

Ultranahbereichsfunk, in Langwelle. Geht durchaus. Nennt sich Qi. ;-)

> und war auch 2021 schon problemlos möglich.

Genau genommen seit Marconi. Beides nicht neu, aber bisher hat sich noch 
keiner getraut, die Buchse ganz wegzulassen. Apple beliess es bei der 
Idee.

Wenn ich mir überlege, analog zu Xiaomi 120W in den Akku zwingen, nun 
aber drahtlos, wirds spannend. Schon bei 9W netto 15W brutto kriegt mein 
Handy am Qi 40°C ab. Und das steht konvektionsfreundlich aufrecht - die 
Dinger gibts auch im Kochplattendesign.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Ganz gleich, welches USB Teil da gerade in Betrieb ist, experimentelle
> Sachen gehen nur über eine Hub an den PC.

Davon abgesehen, dass es natürlich gerade bei einem Hub ziemlich wurscht 
ist, was du vorn für einen Stecker (oder Kabel) hast: eine wirkliche 
Garantie gegen Unfälle ist das auch nicht, es verringert nur die 
Wahrscheinlichkeit.

Besser ist es, einen ollen Laptop für die Werkstatt zu nehmen. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> Besser ist es, einen ollen Laptop für die Werkstatt zu nehmen. ;-)

Macht er ja. Er hat bloss eine Scheissangst, den durch neumodischen 
Krimskrams ersetzen zu müssen. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Apple beliess es bei der Idee.

Ha! "Das iPhone Ultra könnte zudem das erste Modell sein, bei dem Apple 
vollständig auf Anschlüsse verzichtet."
https://www.computerbase.de/2023-02/iphone-ultra-apple-soll-smartphone-oberhalb-des-pro-max-planen/

Die Teslas werden billiger, die iPhones immer teurer.
Irgendwann treffen die sich.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Apple beliess es bei der Idee.
>
> Ha! "Das iPhone Ultra könnte zudem das erste Modell sein, bei dem Apple
> vollständig auf Anschlüsse verzichtet."
> 
https://www.computerbase.de/2023-02/iphone-ultra-apple-soll-smartphone-oberhalb-des-pro-max-planen/
>
> Die Teslas werden billiger, die iPhones teurer.
> Irgendwann treffen die sich.

Dazu wäre ich zu geizig;-)
Ich kaufe immer nur gebrauchte Geschäfts Demos in fast neuwertigen 
Zustand und zahle nur 20% vom Neupreis. Deshalb bin ich mit dem 8+ sehr 
zufrieden. Macht alles und mehr;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Besser ist es, einen ollen Laptop für die Werkstatt zu nehmen. ;-)
>
> Macht er ja. Er hat bloss eine Scheissangst, den durch neumodischen
> Krimskrams ersetzen zu müssen. ;-)

Stimmt schon;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ganz gleich, welches USB Teil da gerade in Betrieb ist, experimentelle
>> Sachen gehen nur über eine Hub an den PC.
>
> Davon abgesehen, dass es natürlich gerade bei einem Hub ziemlich wurscht
> ist, was du vorn für einen Stecker (oder Kabel) hast: eine wirkliche
> Garantie gegen Unfälle ist das auch nicht, es verringert nur die
> Wahrscheinlichkeit.
>
> Besser ist es, einen ollen Laptop für die Werkstatt zu nehmen. ;-)

Naja, ein kleines Schild ist besser als keines; oder stelle ich mich 
jetzt mit den Schildbürgern auf eine Stufe?

Man sollte meinen, eine Hub würde schon einen gewissen Schutz bieten.

Am besten ist, natürlich aufzupassen und vorsorglich spannungsführende 
Leitungen mit "gefährlicher" Spannung tunlichst auseinander halten und 
isolieren.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>>> Stromübertragung ausschliesslich per Funk,
>>
>> Tja, nette Idee, die blöde Physik spielt nicht so ganz mit.
>
> Ultranahbereichsfunk, in Langwelle. Geht durchaus. Nennt sich Qi. ;-)

Jaja, du solltest Jurist werden. Kontaktlos != Kabellos.
Ich meinte Power über WLAN oder ähnlich.

> Genau genommen seit Marconi. Beides nicht neu,

Aber bis vor ~20 Jahren nin PCs und auch kalifornischen Äpfeln nicht zu 
finden.

> aber bisher hat sich noch
> keiner getraut, die Buchse ganz wegzulassen. Apple beliess es bei der
> Idee.

Du meinst den Stromeingang. OK. Ich mein, was ist daran SOOOOO 
SCHLIIIMMMM?
Man kann alles übertreiben.

von vn nn (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich verstehe nicht warum das altmodisch, Schnee von gestern sein soll.
> Alle diese Peripherien haben nun mal USB-A, B, micro, mini... da hilft
> USB-C eben nicht wirklich und kompliziert nur Dinge für mich.

Die hier diskutierte Richtlinie verpflichtet zu USB-C als Ladenschluss, 
immer noch. Dein Laptop darf dennoch so viele USB-A Anschlüsse aufweisen 
wie er will. Immer noch :)

Gerhard O. schrieb:
> Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser
> uC treffen? Wie einfach wird es sein, einen uC mit USB Port an eine
> USB-C Buchse mit allen drum und dran zu verbinden (Da muß ich mich erst
> gescheit machen)?

Es geht um Pflicht für USB-C als Standard-Ladestecker für kommerzielle 
Mobilgeräte.

(prx) A. K. schrieb:
> Die wollten schon 2021 ihre Geräte komplett kabellos machen.
> Stromübertragung ausschliesslich per Funk, Datenübertragung
> ausschliesslich per Funk.

Wobei sie durch die entsprechende Richtlinie glücklichenrweise auch da 
zur Unterstützung eines Standards gezwungen werden, sonst würden sie 
sicher schon wieder ihr eigenes Ding machen.

von Maxe (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
>> USB war schon immer ein Protokoll...
>
> Ich sehe Deinen Standpunkt.
>
> Auch wenn USB-C das Umgehen mit diesen Sachen für den Otto Normalo
> einfacher machen wird, wirft es vom Design her möglicherweise
> interessante Probleme auf.
>
> Wie wird z.B. der USB-C Standard die USB Peripherie Sektionen diverser
> uC treffen? Wie einfach wird es sein, einen uC mit USB Port an eine
> USB-C Buchse mit allen drum und dran zu verbinden (Da muß ich mich erst
> gescheit machen)?

Du bist skeptisch, weißt aber noch nicht richtig, was dich daran stört.
Und so gehts mir irgendwie auch. Die innere Verkomplizierung führt 
vermutlich zu mehr Geräten, die vom Standard abweichen. Z.B. auch ohne 
Anforderung schon 20V liefern, weil halt als billiges Netzteil 
beigelegt. Oder ein Gerät funktioniert nur mit jedem 2ten USB-Netzteil, 
weil der Strom bei der angegebenen Spannung nicht reicht. Das ist zwar 
jetzt schon ein Thema, dann aber noch stärker, weil sich das auch noch 
auf verschiedenen Spannungen abspielt. Ob das für den DAU wirklich 
einfacher zu handhaben sein wird?
Oder das Gerät lädt/entlädt sich in die falsche Richtung.
Naja, man wird sehen, wie sich das entwickelt.
Traurig wärd es wenn die haptisch besseren USB-A wegrationalisiert 
werden.

von René H. (mumpel)


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vn nn schrieb:
> Die hier diskutierte Richtlinie verpflichtet zu USB-C als Ladenschluss

Ich möchte immernoch ein wenig bezweifeln, dass USB zum Dauernetzbetrieb 
taugt.

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
>
> Ich möchte immernoch ein wenig bezweifeln, dass USB zum Dauernetzbetrieb
> taugt.

Ist dein gutes Recht.
So wie ich ein wenig bezweifle, dass du schlauer bist als die Normgeber.

von René H. (mumpel)


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Ich habe mich da jetzt mal eingelesen. Es steht geschrieben, dass man 
Notebooks ab 2026 über USB-C aufladen können muss. Ich lese aber 
nirgends, dass nicht zusätzlich auch ein "richtiges Netzteil" beiliegen 
darf.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> René H. schrieb:
>>
>> Ich möchte immernoch ein wenig bezweifeln, dass USB zum Dauernetzbetrieb
>> taugt.
>
> Ist dein gutes Recht.
> So wie ich ein wenig bezweifle, dass du schlauer bist als die Normgeber.

Mein derzeitiges Notebook hat ein 20V-Netzteil. Da würde mich 
interessieren, wie das Gerät mit nur 5V betrieben werden kann/soll.

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Mein derzeitiges Notebook hat ein 20V-Netzteil. Da würde mich
> interessieren, wie das Gerät mit nur 5V betrieben werden kann/soll.

Mach dich mal schlau, welche Spannungen und Ströme mit USB-C / USB-PD 
spezifiziert und möglich sind.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Mach dich mal schlau, welche Spannungen und Ströme mit USB-C / USB-PD
> spezifiziert und möglich sind.

Meine Handy-Ladegeräte haben alle nur 5V. Und darum geht es doch in der 
EU-Verordung, also das Einsparen von Ladegeräten, oder nicht?

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Die hier diskutierte Richtlinie verpflichtet zu USB-C als Ladenschluss
>
> Ich möchte immernoch ein wenig bezweifeln, dass USB zum Dauernetzbetrieb
> taugt.

USB-PD wurde ja glücklicherweise im USB-Standard spezifiziert, nicht in 
der darauf verweisenden EU-Richtlinie. Du kannst durchaus davon ausgehen 
dass derartige Normen von Ingenieuren geschrieben werden.

René H. schrieb:
> Ich lese aber
> nirgends, dass nicht zusätzlich auch ein "richtiges Netzteil" beiliegen
> darf.

Natürlich nicht. Ebensowenig wie USB-A-Buchsen verboten wurden. 
Halleluja!

René H. schrieb:
> Mein derzeitiges Notebook hat ein 20V-Netzteil. Da würde mich
> interessieren, wie das Gerät mit nur 5V betrieben werden kann/soll.

Dass USB-PD eben nicht nur 5V kann, wurde im Thread ja nun schon oft 
genug erwähnt, und auch kurze Wikipedia-Lektüre offenbart dies.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Meine Handy-Ladegeräte haben alle nur 5V. Und darum geht es doch in der
> EU-Verordung, also das Einsparen von Ladegeräten, oder nicht?

Bist du ein Satireaccount? Mein Laptopladekabel hat im Übrigen USB-C und 
kann wahlweise 5V oder 20V, je nachdem ob nun Handy oder Laptop 
dransteckt - Magie!

Beitrag #7340591 wurde vom Autor gelöscht.
von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Mein Laptopladekabel hat im Übrigen USB-C und
> kann wahlweise 5V oder 20V, je nachdem ob nun Handy oder Laptop
> dransteckt - Magie!

Und wo ist da die "Einsparung von Ladegeräten", wenn ich trotzdem ein 
spezielles Ladegerät brauche und mein Handyladegerät nicht funktioniert? 
Das ist mir nicht begreiflich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Meine Handy-Ladegeräte haben alle nur 5V.

Meine nicht. Mein (nicht mehr ganz) aktuelles Handy kann man zwar mit 5 
V laden, aber vorzugsweise mit USB-C und PD mit 12 V. Gut, mit dessen 
mitgelieferten Ladegerät könnte ich meinen aktuellen Dienst-Laptop nicht 
betreiben (macht halt nur 12 V außer den obligatorischen 5 V), aber mit 
dem Netzteil vom Dienst-Laptop kann ich problemlos das Handy laden. Mit 
einem 08/15-Universalnetzteil mit USB-C-PD sowieso, damit geht beides, 
Handy und Laptop.

Ja, nicht jedes USB-C-PD-Netzteil muss in der Lage sein, sämtliche 
Spannungen zur Verfügung zu stellen, die PD normiert. Laptops tendieren 
da eher dazu, die höheren Spannungen (20 V und so) zu brauchen, denn das 
ist das, was die Laptopnetzteile auch vorher schon ziemlich unisono 
hatten – nur vorher jeder mit seinem eigenen Stecker und seiner eigenen 
Codierung für die verfügbare Leistung.

René H. schrieb:
> Da würde mich interessieren, wie das Gerät mit nur 5V betrieben werden
> kann/soll.

Schrieb ich schon: Apple kann das. Ein Macbook kann sich also den Strom 
aus einem anderen Laptop einfach per USB-Kabel klauen. :-) Leistung 
reicht dann nur zum Betrieb, nicht zum Laden des Akkus.

Ist aber wohl noch eher die Ausnahme. Mal gucken, welche Hersteller 
vielleicht als nächstes was mit nicht Intel/AMD-CPUs so anbieten …

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Und wo ist da die "Einsparung von Ladegeräten", wenn ich trotzdem ein
> spezielles Ladegerät brauche und mein Handyladegerät nicht funktioniert?
> Das ist mir nicht begreiflich.

Du brauchst eben kein spezielles Ladegerät, nur eines, das genug 
Leistung liefert.
Kann man wirklich so schwer von Begriff sein?
Dss ist mir nicht begreiflich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus schrieb:
> nur eines, das genug Leistung liefert.

Naja, und die gewünschte Spannung.

Aber es gibt jetzt schon genügend Beispiele dafür, dass das Prinzip 
funktioniert. Eben nicht nur Universalnetzteile, sondern auch die 
typischen (USB-C-PD) Laptopteile, die dann die komplette Litanei 
implementieren und damit auch zum Laden des Handys taugen.

Wenn man sich überlegt, wie viele Laptopnetzteile es früher gab, die 
alle so ihre "18 V / 3.37 A" (oder so ähnlich) hatten und nur jeder 
einen anderen inkompatiblen Stecker, ist das schon ein Fortschritt.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Du brauchst eben kein spezielles Ladegerät, nur eines, das genug
> Leistung liefert.

Dann spare ich aber nichts im Vergleich zu jetzt. Der 
Notebook-Hersteller müsste dann ja trotzdem ein passendes 
Netzteil/Ladegerät mitliefern, oder es zu einem hohen Preis als Zubehör 
anbieten (Wird wohl eher letzteres werden?).

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Ja, nicht jedes USB-C-PD-Netzteil muss in der Lage sein, sämtliche
> Spannungen zur Verfügung zu stellen, die PD normiert.

Also unausgegorener Spielekram, eine Norm, die den Namen nicht verdient.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Der Notebook-Hersteller müsste dann ja trotzdem ein passendes
> Netzteil/Ladegerät mitliefern

Klar liefert er dir nach wie vor mit dem Notebook ein Netzteil.

Du kannst das aber auch dann für dein Handy nehmen oder für das Notebook 
seiner Konkurrenz. Insbesondere musst du auf die Dienstreise eben nicht 
mehr das Netzteil für dein Dienst-Notebook, das für dein 
Privat-Notebook, das für dein Dienst-Handy und das für dein Privat-Handy 
mitnehmen: du nimmst einfach eins mit.

(Ja, ist 'ne Übertreibung.)

: Bearbeitet durch Moderator
von Klaus (feelfree)


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Manfred schrieb:

> Also unausgegorener Spielekram, eine Norm, die den Namen nicht verdient.

Für Menschen, die weiterhin an das Pferd glauben und dem Automobil keine 
Zukunft geben mag das so aussehen, ja.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Mein Laptopladekabel hat im Übrigen USB-C und
>> kann wahlweise 5V oder 20V, je nachdem ob nun Handy oder Laptop
>> dransteckt - Magie!
>
> Und wo ist da die "Einsparung von Ladegeräten", wenn ich trotzdem ein
> spezielles Ladegerät brauche und mein Handyladegerät nicht funktioniert?
> Das ist mir nicht begreiflich.

Offenbar scheinst du massive Probleme zu haben sinnerfassend zu lesen. 
Das erklärt einiges.

Jörg W. schrieb:
> Du kannst das aber auch dann für dein Handy nehmen oder für das Notebook
> seiner Konkurrenz. Insbesondere musst du auf die Dienstreise eben nicht
> mehr das Netzteil für dein Dienst-Notebook, das für dein
> Privat-Notebook, das für dein Dienst-Handy und das für dein Privat-Handy
> mitnehmen: du nimmst einfach eins mit.

Phu, das ist jetzt aber starker Tobak, ausgesprochen schwierig zu 
verstehen, trau ich mich wetten.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Insbesondere musst du auf die Dienstreise eben nicht
> mehr das Netzteil für dein Dienst-Notebook, das für dein
> Privat-Notebook, das für dein Dienst-Handy und das für dein Privat-Handy
> mitnehmen

Doch, müsste ich. Es kann ja sein, dass ich mit dem Notebook arbeite und 
gleichzeitig ein anderes Gerät aufladen muss. Aber wer schleppt zwei 
Notebooks mit? Zudem nutze ich ein Dual-SIM-Handy (Neuerdings ein 
Retrophone "Nokia 8210 4G". Offiziell dürfen wir zwar die dienstliche 
SIM nicht in ein Privathandy stecken, aber das interessiert nicht 
wirklich). Ich brauche also auch so nur ein Handy-Ladegerät. ;)

von Vn N. (wefwef_s)


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Manfred schrieb:
> Also unausgegorener Spielekram, eine Norm, die den Namen nicht verdient.

Für Menschen, die glauben dass Laptops zukünftig nur noch eine einzige 
Buchse haben dürfen, mag dies durchaus so wirken.

von Klaus (feelfree)


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René H. schrieb:
> Es kann ja sein, dass ich mit dem Notebook arbeite und gleichzeitig ein
> anderes Gerät aufladen muss.

Dann verrate ich dir nun 2 Geheimnisse:
Du kannst mit dem Notebook weiterarbeiten, auch wenn ws gerade nicht am 
Netzteil hängt.
Und du kannst dein Handy am Notebook aufladen, sogar ganz ohne 
Netzteil. It's magic!

von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Also unausgegorener Spielekram, eine Norm, die den Namen nicht verdient.
>
> Für Menschen, die glauben dass Laptops zukünftig nur noch eine einzige
> Buchse haben dürfen, mag dies durchaus so wirken.

Bei der Verordnung geht es doch nur ums Laden. Was da noch so alles für 
Anschlüsse dran sind ist unerheblich.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:

> Doch, müsste ich. Es kann ja sein, dass ich mit dem Notebook arbeite und
> gleichzeitig ein anderes Gerät aufladen muss.

Dann borgst du dir halt am Ziel deiner Reise noch ein Netzteil, wenn die 
Akkus beider deiner Laptops derart schwachbrüstig sind.

Aber ich seh schon, du willst einfach gern auch weiterhin ein Netzteil 
von Lenovo mit 20 V / 3.25 A und einem 3-Pin-Hohlstecker mit 
Onewire-Bus, eins von HP mit 18.5 V / 3.5 A und einem sehr ähnlichen, 
nur leicht kleineren Hohlstecker mit Widerstandscodierung am Mittelpin, 
eins von Dell mit 19 V / 3.35 A mit gleichem Stecker und noch einem 
anderen Bussystem … haben. Das war ja sooo praktisch.

von René H. (mumpel)


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Klaus schrieb:
> Und du kannst dein Handy am Notebook aufladen, sogar ganz ohne
> Netzteil

Nicht wenn alle anderen Anschlüsse belegt sind (Kartenlesegerät, 
Signaturpad, Scanner, Drucker). Also braucht es dann wieder einen 
aktiven HUB oder eine Dockingstation, damit ich auch noch das Handy am 
Notebook aufladen kann.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Bei der Verordnung geht es doch nur ums Laden. Was da noch so alles für
> Anschlüsse dran sind ist unerheblich.

Bravo, nach dölfzig Beiträgen verstehst du was andere schreiben. Und ich 
hab mir schon sorgen gemacht dass ihr noch drei Seiten lang behauptet es 
gäbe zukünftig nur noch Notebooks mit einem einzigen Anschluss.

Jörg W. schrieb:
> Aber ich seh schon, du willst einfach gern auch weiterhin ein Netzteil
> von Lenovo mit 20 V / 3.25 A und einem 3-Pin-Hohlstecker mit
> Onewire-Bus, eins von HP mit 18.5 V / 3.5 A und einem sehr ähnlichen,
> nur leicht kleineren Hohlstecker mit Widerstandscodierung am Mittelpin,
> eins von Dell mit 19 V / 3.35 A mit gleichem Stecker und noch einem
> anderen Bussystem … haben. Das war ja sooo praktisch.

Ich denke er hat einfach nur massive Verständisprobleme. Von allem.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Dann borgst du dir halt am Ziel deiner Reise noch ein Netzteil

Ja freilich. Man klopft alle Türen ab und fragt nach einem Ladegerät. 😁

von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Ich denke er hat einfach nur massive Verständisprobleme

Da irrst Du. Ich habe einfach ein anderes Nutzungsverhalten.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Und du kannst dein Handy am Notebook aufladen, sogar ganz ohne
>> Netzteil
>
> Nicht wenn alle anderen Anschlüsse belegt sind (Kartenlesegerät,
> Signaturpad, Scanner, Drucker). Also braucht es dann wieder einen
> aktiven HUB oder eine Dockingstation, damit ich auch noch das Handy am
> Notebook aufladen kann.

Wenn alle Anschlüsse belegt sind, sind alle Anschlüsse belegt, nachts 
ist es kälter als draußen und bergauf ist kürzer als zu Fuß.
Gratulation dafür.

René H. schrieb:
> Da irrst Du. Ich habe einfach ein anderes Nutzungsverhalten.

Das Notebook auf den Kopf hauen war wohl kein besonders gesundes, würde 
aber erklären wie du angeblich den Standard gelesen und trotzdem nicht 
verstanden hast dass USB-PD nicht nur 5V kann.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Vielleicht tangiert mich das alles auch nicht mehr, wenn mein aktuelles 
Notebook noch 10 Jahre hält. ;)

von Vn N. (wefwef_s)


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Dafür dass es dich nicht tangiert triggert es dich ja ganz schön.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Allerdings gibt es mir zu denken, wie leicht man ein SMPS mit 
gleichbleibend hoher Effizienz im Bereich von 5V-20V konstruiert. Gelten 
Windungsverhältnisse heutzutage weniger? Es wäre schon interessant zu 
wissen wie sie das in den Griff kriegen.

Allerdings bekomme ich ein nervöses Augenzucken, wenn die 
Ausgangsspannung von 5V von einen einzigen Widerstand abhängen könnte. 
Ich hoffe sie bauen einen Crowbar für 5V Betrieb ein, der was taugt. 
Irgendwie traue ich dem Frieden nicht wirklich. Separate 
Versorgungsleitungen für solch unterschiedliche Spannungen hat Sinn. Es 
macht einen Unterschied, wenn bei Verlust der Reglung die Spannung auf 
8V hochschnellt oder von 5V auf 35V. Da schützt ein sorgfältig 
bemessenes Windungsverhältnis doch etwas. Es wäre schön wenn der 5V Teil 
im LT einen guten Crowbar verpasst kriegte. Und bei 100-200W Leistung 
kann es ziemlich dramatisch, zerstörerisch zugehen.

Wie kann man ohne Zugang zu Unterlagen Vertrauen in die Zuverlässigkeit 
der Technik haben? Wir müssen uns als Kunden auf die schönen Worte und 
Beteuerungen der Firmen und Verkäufer verlassen, ob alles richtig 
gemacht worden ist. Worte sind schön, aber billig - Fakten und offene 
Unterlagen sind besser. Was gibt uns Vertrauen des Produkts? Würdet ihr 
als Pilot ein Flugzeug ohne die üblichen Pre-Flight Checks fliegen?

Es gibt einen schönen gut funktionierenden ASUS LT mit 4K LCD und i7 
drin, hat aber eine 100% Ausfallrate der geklebten Scharniere nach einem 
Jahr typischen Betrieb. Der Hersteller weigerte sich das Problem kulant 
zu beheben. Reparaturkosten angeblich $600. Ist mir auch passiert, war 
aber imstande durch feinmechanische Arbeit, das Problem 
zufriedenstellend und dauerhaft zu beheben. Kann man den Herstellern 
wirklich vertrauen? Was mich betrifft bin ich jetzt im Alter ziemlich 
skeptisch.

Es tut mir leid konstatieren zu müssen, dass der Kunde bei Problemen mit 
dem Produkt meist verdammt schlecht Karten hat. Gerade deswegen, weil 
unsere Technik so "geheim" ist.

Wie sicher können wir den sein, dass bei dem USB-C Power Management an 
alles gedacht worden ist? Es muss ja nur bis Ende der Garantiezeit 
halten.
Ein einziger Haarriss in einem Widerstand an kritischer Stelle kann 
tausende Dollar an Wert zerstören. In die besseren PC Netzteile baut man 
ja auch deswegen Crowbars ein. Tut man das auch in den neuen LTs?

In den 90er Jahren wurde mein 486er PC durch Versagen des Netzteils 
komplett zerstört - Totalschaden. Ein Post Mortem des Netzteils ergab 
eine kurzgeschlossene Gleichrichter Schottkydiode. Das "brave" Netzteil 
versuchte zu kompensieren und erhöhte den 12V Spannungsausgang auf über 
30V. Da war leider kein Crowbar drin. Der CPU hat's überlebt. Alles 
andere war "Toast" War übrigens ein Antec Teil.

Leider kriegt man wahrscheinlich keine Unterlagen von den Herstellern 
zum Studieren und müssen fürchterliche Gerüchte vom bösen Wolf erfinden, 
weil es so schwer ist an Fakten heranzukommen...

Ja, ich weiß, ihr hört das großenteils nicht gern, aber man macht sich 
eben Gedanken, weil man die Methoden der Welt nach einiger Zeit kennt. 
Es heißt doch, ein gebranntes Kind scheut das Feuer.

von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Dafür dass es dich nicht tangiert triggert es dich ja ganz schön.

Noch besteht die Möglichkeit, dass ich mal ein neues Notebook brauchen 
werde, bevor ich über die 60 bin (danach brauch ich keins mehr). ;) Die 
EU hat es zwar gut gemeint mit dieser Verordnung, aber bei der 
Praxistauglichkeit bin ich eher skeptisch (und damit stehe ich sicher 
nicht alleine).

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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BTW:
Ist eine solche Verordnung nicht auch eine 
Weiterentwicklungsverhinderung? Was ist wenn jemand einen besseren 
Anschluss erfindet? Dieser könnte ja dann nicht verbaut werden, weil ja 
USB-C gesetzlich vorgeschrieben ist!? Nur mal so theoretisch gedacht. ;)

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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Gerhard O. schrieb:
> Allerdings bekomme ich ein nervöses Augenzucken, wenn die
> Ausgangsspannung von 5V von einen einzigen Widerstand abhängen könnte.

Tut es nicht.

Ansonsten bleibt nur dir zu raten in kein Auto und kein Flugzeug mehr zu 
steigen, du scheinst sehr ängstlich gegenüber allem zu sein wo kein auf 
eine Cocktailserviette passender Schaltplan mitgeliefert wird.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Ist eine solche Verordnung nicht auch eine
> Weiterentwicklungsverhinderung?

Absurd, was du dir so alles ausdenkst. Dabei ist dir ja USB-C schon viel 
zu modern.

René H. schrieb:
> Was ist wenn jemand einen besseren
> Anschluss erfindet? Dieser könnte ja dann nicht verbaut werden, weil ja
> USB-C gesetzlich vorgeschrieben ist!?

Dann aktualisiert man die Verordnung, so wie bereits in der 
Vergangenheit geschehen. Wer hätte das gedacht.

von René H. (mumpel)


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Vn N. schrieb:
> Dann aktualisiert man die Verordnung, so wie bereits in der
> Vergangenheit geschehen.

Ob das so einfach ist?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Vn N. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Allerdings bekomme ich ein nervöses Augenzucken, wenn die
>> Ausgangsspannung von 5V von einen einzigen Widerstand abhängen könnte.
>
> Tut es nicht.
Und ich armer Hund dachte, Technikentscheidungen stützen sich auf Fakt 
und Wissen, stattdessen verlangt man an die schwarze Fee der Technik zu 
glauben. Geheimgehaltene Technikdetails sind fast immer suspekt.
>
> Ansonsten bleibt nur dir zu raten in kein Auto und kein Flugzeug mehr zu
> steigen, du scheinst sehr ängstlich gegenüber allem zu sein wo kein auf
> eine Cocktailserviette passender Schaltplan mitgeliefert wird.
Die Max-737 Opfer vertrauten auch den Technikgöttern. Das hat nichts mit 
Angst zu tun. Nur Lebenserfahrung und Fakten.

von René H. (mumpel)


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Es gibt eben immer Menschen, die EU-Verordnungen als "nicht gut 
gelungen" empfinden (die Gurkenkrümmungsvorschrift ist auch wieder 
verschwunden). 😁

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> BTW:
> Ist eine solche Verordnung nicht auch eine
> Weiterentwicklungsverhinderung? Was ist wenn jemand einen besseren
> Anschluss erfindet?

Zum Drölfzigsten: Laptops dürfen auch in der ach so schlimmen EU mehr 
als einen Anschluss haben. Es muss bloß mindestens einer davon USB-C 
sein.

Dein Alptraum von dem Laptop, der für alle Zukunft nur einen einzigen 
Anschluss haben darf, ist mit Worten wohl nicht weg zu kriegen.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> stattdessen verlangt man an die schwarze Fee der Technik zu glauben.
> Geheimgehaltene Technikdetails sind fast immer suspekt.

Wer ausschließlich Technik vertraut, deren Implementierung er weitgehend 
verstanden hat, muss zu Fuß gehen, unter freiem Himmel schlafen und darf 
keine Brücke nutzen - hast du persönlich die Baustatik kontrolliert?

737 MAX war ein ein übler Fall, weshalb Boeing zu Recht finanziell 
ziemlich viel abkriegte, auch die einstmals gut beleumundete FAA schwer 
an Ruf verlor. Wer daraus schließt, dass man niemals niemandem mehr 
vertrauen darf, muss für all seine verbleibende Zeit zu Fuß gehen.

Was du schreibst, wirkt zu sehr angstbestimmt. Man macht sich damit nur 
das eigene Leben zu Hölle. Du kriegst nicht alle Lebensrisiken weg.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Die Max-737 Opfer vertrauten auch den Technikgöttern. Das hat nichts mit
> Angst zu tun. Nur Lebenserfahrung und Fakten.

Du kannst natürlich das Leben dafür nutzen, um gezielt alle negative 
Erfahrung zu akkumulieren und dich nur davon bestimmen lassen.

Du kannst andererseits auch bemerken, dass wir trotz aller teuflischen 
Probleme mit den Göttern weit länger leben als unsere Vorfahren. 
Statistisch gesehen. Irgendwas scheinen wir dann doch richtig zu machen. 
Das ist deutlich abstrakter, daher dem subjektiven Lebensgefühl nur 
bedingt zugänglich - aber angenehmer.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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> Was du schreibst, wirkt zu sehr angstbestimmt. Man macht sich damit >  nur
> das eigene Leben zu Hölle. Du kriegst nicht alle Lebensrisiken weg.

Da liest Du möglicherweise zu viel in meine Seele hinein. Ich bin nicht 
wirklich Risiko advers, obwohl man sich im Klaren über die Pro und Cons 
von Risiken im Klaren sein sollte.

Was ich eigentlich wirklich substanziell damit ausdrücken wollte, ist, 
daß viel zu wenig Techniktransparenz existiert. Die Ausschweifungen der 
internationalen IT-Industrie sollte man eigentlich näher unter die Lupe 
ziehen und sich danach richten, weil sie nun nämlich Ausmaße angenommen 
haben, die nicht länger für eine demokratische Welt vertretbar sind. Es 
gibt mittlerweile genug Beweise für die Übertretung fundamentaler 
Ethischer Werte die dringend einer Maßreglung und Regulierung bedürfen. 
Im Vergleich zur restlichen Welt hat die EU trotz vieler Kritik mancher, 
Vorbildliches in manchen Gebieten der IT-Technik geleistet bzw. arbeitet 
daran.

Ohne Transparenz wird und bleibt der IT-Fortschritt eine Mißgeburt die 
nur einigen Wenigen zu unkontrollierter Dominanz und extremen Reichtum 
verhilft und alle anderen systematisch ausnützt. Wo sind die Rosinen für 
alle anderen?

Das hat nichts mit einer eingebildeten Angst zu tun, sondern projiziert 
nur meine Mißbilligung gewisser Trends und Praktiken.

von Vn N. (wefwef_s)


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René H. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Dann aktualisiert man die Verordnung, so wie bereits in der
>> Vergangenheit geschehen.
>
> Ob das so einfach ist?

Ein Ziegenopfer und einmal ums Feuer tanzen reicht, hab ich gehört.

Gerhard O. schrieb:
> Und ich armer Hund dachte, Technikentscheidungen stützen sich auf Fakt
> und Wissen, stattdessen verlangt man an die schwarze Fee der Technik zu
> glauben. Geheimgehaltene Technikdetails sind fast immer suspekt.

Was redest du schon wieder von Geheimhaltung daher? Wird immer absurder.

Gerhard O. schrieb:
> Die Max-737 Opfer vertrauten auch den Technikgöttern. Das hat nichts mit
> Angst zu tun. Nur Lebenserfahrung und Fakten.

Faszinierend. Die 737 MAX 8 Vorfälle sind ja ausgerechnet veralteter 
Technik geschuldet und du führst die als Beispiel für 
"Technikgläubigkeit" ins Feld.

René H. schrieb:
> Es gibt eben immer Menschen, die EU-Verordnungen als "nicht gut
> gelungen" empfinden (die Gurkenkrümmungsvorschrift ist auch wieder
> verschwunden). 😁

Dass du die Bild-Story der Gurkenkrümmung für voll nimmst sagt halt mehr 
über dich denn über die EU aus.

Gerhard O. schrieb:
> Was ich eigentlich wirklich substanziell damit ausdrücken wollte, ist,
> daß viel zu wenig Techniktransparenz existiert.

Geil. Da forciert man USB-C als Standard um endlich der drölf 
verschiedenen, proprietären Stecker Herr zu werden, und du redest was 
von "Intransparenz" daher.

Gerhard O. schrieb:
> Die Ausschweifungen der
> internationalen IT-Industrie sollte man eigentlich näher unter die Lupe
> ziehen und sich danach richten, weil sie nun nämlich Ausmaße angenommen
> haben, die nicht länger für eine demokratische Welt vertretbar sind.

Hahaha ich kann nicht mehr, von all den geheimgehaltenen Dingen, die die 
Technlogiekonzernen aufführen, pickst du ausgerechnet einen genormten, 
einsehbaren Standard als Beispiel für Intransparanz heraus. Bitte sag 
dass du ein Satireaccount bist, alles andere wäre einfach nur traurig.

Gerhard O. schrieb:
> Es
> gibt mittlerweile genug Beweise für die Übertretung fundamentaler
> Ethischer Werte die dringend einer Maßreglung und Regulierung bedürfen.

Jetzt maßregelt und reguliert die EU endlich den Steckerwildwuchs und 
dann passt es dir auch wieder nicht. Absurd, einfach nur absurd.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> In den 90er Jahren wurde mein 486er PC durch Versagen des Netzteils
> komplett zerstört - Totalschaden.

In der Zeit habe ich das auch ein einziges Mal erlebt (nicht bei mir 
selbst, bei einem Bekannten).

Seither habe ich nichts mehr in der Richtung vernommen. Das 
höchstbelastete Element heutiger Schaltnetzteile ist ja eher der primäre 
Schalter, und wenn der durchbrennt, ist einfach gar nichts mehr da.

Crowbars sucht man leider in Jubelelektronik vergeblich, egal wo. Das 
angeschlossene Gerät könnte sich natürlich selbst schützen, wenn es Wert 
drauf legt – wird aber wohl bei Consumerkram auch nicht der Fall sein. 
Habe ich neulich bei einem Lauterbach-Debugger mal gesehen: die haben 
eine (integrierte) Eingangsschutzschaltung, die nur einen sehr engen, 
genau definierten Spannungsbereich akzeptiert, ansonsten macht sie 
dicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vn N. schrieb:
> Hahaha ich kann nicht mehr

Das ist gut so. Bitte verschone uns förderhin mit deinen Unterhaltungen, 
sie tragen nichts zur bislang recht vernünftig verlaufenen technischen 
Diskussion bei.

Das ist kein Stammtisch hier.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jörg W. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Hahaha ich kann nicht mehr
>
> Das ist gut so. Bitte verschone uns förderhin mit deinen Unterhaltungen,
> sie tragen nichts zur bislang recht vernünftig verlaufenen technischen
> Diskussion bei.

Faszinierend, mit Behauptungen wie "USB-C kann nur 5V", "durch die neue 
Richtlinie dürfen Laptops nur noch einen Anschluss haben", "USB 
unterliegt der Geheimhaltung" oder "20V werden durch einen Widerstand 
codiert" aufzuräumen ist also Stammtisch und trägt nichts zur Diskussion 
bei. Ausführungen zu Funkamateuren und Keramikkondensatoren aber schon. 
Na dann.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> In den 90er Jahren wurde mein 486er PC durch Versagen des Netzteils
>> komplett zerstört - Totalschaden.
>
> In der Zeit habe ich das auch ein einziges Mal erlebt (nicht bei mir
> selbst, bei einem Bekannten).
>
Interessant. Das kommt dann also doch nicht so selten vor. Seitdem kaufe 
ich nur noch Corsair oder Enermax NT, die Crowbars aufweisen.

In der Firma haben sich vor Jahren bei sämtlichen PCs mit Antec 
Netzteilen die Ausgangs C so verschlechtert, daß sie alle ersetzt werden 
mussten. ( Die PCs waren alle von der selben Firma zusammengestellt ). 
Die PC wurden nie abgeschaltet und liefen so einige Jahre.

Dann schlug ich vor, sie mit Enermax Netzteilen zu ersetzen und hatten 
bis zur nächsten PC Generation in der Firma keinen einzigen Ausfall 
mehr.

Ich reparierte danach einige der ausgemusterten Antec NT mit besseren Cs 
und danach gingen sie auch viele Jahre. Die hatten halt Pech mit den 
Elkos.

Die 5V STBY Seite der ATX NT kämpft da mit ähnlichen Problemen, weil 
dieser Teil immer durchläuft. Ausschalten des PCs von der Frontplatte 
hilft da nicht.

Übrigens ist es eine interessante Erfahrung, hin und wieder die Rolle 
des Blitzableiter spielen zu können :)

https://cdn.pixabay.com/photo/2012/05/02/21/21/red-46379_1280.png

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vn N. schrieb:
> mit Behauptungen wie

Diese aufzuklären bedurfte es allerdings nicht deines Eingreifens.

Dein Auftreten hier ist hochgradig unpassend, da du dich im Tonfall 
vergreifst und persönlich wirst. Damit ist keinem gedient.

Gerhard O. schrieb:
> Das kommt dann also doch nicht so selten vor.

Naja, zwei Einzelfallbeispiele von vor 30 Jahren halte ich angesichts 
der schieren Menge an Computern, die mittlerweile um einen herum so ist, 
für durchaus noch "selten". :) Sowas wie Enermax gab es damals meines 
Wissens noch nicht.

von Gerhard O. (gerhard_)


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> Naja, zwei Einzelfallbeispiele von vor 30 Jahren halte ich angesichts
> der schieren Menge an Computern, die mittlerweile um einen herum so ist,
> für durchaus noch "selten". :) Sowas wie Enermax gab es damals meines
> Wissens noch nicht.

Ja. Angenehm ist das nicht.

Übrigens, damals ging natürlich auch die Festplatte entzwei. Ich 
schickte sie in einem Akt der Verzweiflung zu WD und sie reparierten sie 
ohne Datenverlust, was total unerwartet war. Wahrscheinlich tauschten 
sie nur die Elektronik aus. Ich war wirklich von deren Kulanz 
beeindruckt. Ein drei mal hoch auf WD!

Die sonstigen ATX Ausfälle die mir unter die Finger kamen, waren 
hauptsächlich Elko bedingt und konnte sie sämtlich wieder reparieren.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Übrigens, damals ging natürlich auch die Festplatte entzwei. Ich
> schickte sie in einem Akt der Verzweiflung zu WD und sie reparierten sie
> ohne Datenverlust. Wahrscheinlich tauschten sie nur die Elektronik aus.
> Ich war wirklich von deren Kulanz beeindruckt.

Das ist natürlich wirklich gut.

> Die sonstigen ATX Ausfälle die mir unter die Finger kamen, waren
> hauptsächlich Elko bedingt und konnte sie sämtlich wieder reparieren.

Mir ist letztens so ein Sonderbauform-Mini-ATX meines Firewalls 
gestorben. Habe ich nicht repariert bekommen, habe übergangsweise ein 
Standard-ATX genommen (passt halt nicht mehr ins Gehäuse).

Aber da mache ich keinen weiteren Reparaturversuch. Nach 12 Jahren ist 
mir das Verhältnis von Leistung zu Energieverbrauch der alten Atom-CPU 
eh zu schlecht, ich werde das jetzt mit einem ARM-SoC-Board neu 
aufbauen. Mittlerweile bekommt man ja sowas auch mit eMMC oder NVMe und 
muss keine SD-Karte mehr kaputt quälen.

: Bearbeitet durch Moderator
von vn nn (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> mit Behauptungen wie
>
> Diese aufzuklären bedurfte es allerdings nicht deines Eingreifens.

Nachdem der immer gleiche Sermon gebetsmühlenartig wiederholt wird 
scheinbar ja schon. Glücklicherweise wurde aber durch die ausführliche 
Kondensatoranekdote alle Missverständnisse zu 5V über USB-C ausgeräumt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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vn nn schrieb:
>> Diese aufzuklären bedurfte es allerdings nicht deines Eingreifens.
>
> Nachdem der immer gleiche Sermon gebetsmühlenartig wiederholt wird
> scheinbar ja schon.

Nein. Dein Eingreifen hat außer Frust nichts weiter geändert.

Bei Leuten Frust zu erzeugen, bringt aber erkenntnismäßig überhaupt 
nichts. Wer frustriert ist, hört dem anderen eh nicht mehr zu.

von Gerhard O. (gerhard_)


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> Mir ist letztens so ein Sonderbauform-Mini-ATX meines Firewalls
> gestorben. Habe ich nicht repariert bekommen, habe übergangsweise ein
> Standard-ATX genommen (passt halt nicht mehr ins Gehäuse).

Es gibt ja genug tolle itx Bords mit guter Performanz und niedrigen 
Leistungsverbrauch. Da wird sich bestimmt was passendes finden lassen.
Mein itx hatte übrigens einen 12V Eingang. NT Ersatz ließe sich da 
leicht finden.

Ich hatte eine Zeitlang einen itx atom als Webserver in Betrieb. Das 
Teil lief mit 10W und funktionierte mit Apache Jahrelang ganz anständig.

Übrigens, möchte ich noch darauf hinweisen, daß bei meinen iPad (Safari) 
die Forum Funktion "Markierten Text zitieren" nicht richtig 
funktioniert. Da wird immer der ganze Posting kopiert. Die obersten drei 
Zeilen sind künstlich so formatiert. Beim PC funktioniert die 
Zitierungsfunktion allerdings richtig.

: Bearbeitet durch User
von Noch eine Meinung (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Wer hat denn noch Mini-USB-Kabel rumliegen? Das wäre eher ein Grund es
> nicht zu kaufen. Das ist ja die vorletzte Generation! (Zwischen USB-B
> und Micro-USB).

So ziemlich jeder der mehr als nur ein Netz unabhängiges 
Kleinverbrauchgerät nutzt was nicht in den letzten 5 Jahren gebaut und 
verkauft wurde -nur so als Erinnerung => Das wäre gerade mal 2018 und 
davor - also nicht wirklich lange her...
Ansonsten:
Solche Kabel bekommt man (hier der Hersteller im Form des TO) für sehr 
kleines Geld - besonders wenn es um Mengen geht.
Wobei ich heute wenn ich mich für eine Lade USB Buchse entscheiden 
müsste auch für USB C entscheiden.

Aber ob eine USB Buchse als Ladeanschluss, auch in Consumerbereich, 
immer von Vorteil ist (Eben wegen der Gefahr das diese sich noch wenigen 
Jahren von der Platine ablöst) wage ich zu bezweifeln.
Als Verbraucher sehe ich zumindest bei hochpreisigen und nur sehr schwer 
auseinander baubaren Geräten eine hochwertige (das ist allerdings der 
Knackpunkt...) Hohlbuchse immer noch als Vorteil an.
Wobei Verbraucher die sich hier im Forum herumtreiben aber eben nicht 
unbedingt die typischen Verbraucher sind...

Nebenbei:

Andreas M. schrieb:
> Bullshit.

Manfred schrieb:
> Als SpyPhone-Verweigerer

(prx) A. K. schrieb:
> Ich hoffe, du erlebst deine Rente noch, ohne vorher verrückt zu werden.
> In einer Welt leben zu müssen, in der nur noch Alarmglocken läuten,
> schläft es sich schlecht. ;-)

und leider vieles andere mehr:

Niveau, vernünftige Ausdrucksweise und Umgang miteinander, verzicht auf 
Verallgemeinerungen und persönlichen Angriffen?

Warum es mal nicht damit versuchen?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hohlbuchse.

Hohlbuchse schrieb:

> Jetzt frag ich mich, ob so eine Buchse zu 90er ist und das Produkt
> deshalb nicht gekauft wird. Steckernetzteil mit passendem Stecker soll
> aber mitgeliefert werden.
> Wie seht Ihr das?

Mini-USB ist ein Exot, meintest Du Micro-USB?
Die Norm für Mini-USB wurde lange schon zurückgezogen.

Aktuell ist USB-C.....

Nett fände ich USB-B, das ist besser zu greifen, aber leider nicht voll 
symmetrisch, und kann auch nicht die Leistung.

Hohlstecker sind eine ganz doofe Idee. Irgendwer hat garantiert was mit 
einem Netzteil, das vom Stecker zu Deiner Buchse passt, aber wegen zu 
hoher Soannung oder falscher Polarität alles zerstört.
Und genau das wird passieren.....
Aber vieleicht ist das zum Umsatz erzeugen ja genau so gewollt.

Es ist übrigens auch schon USB-C Kram im Umlauf, der Dir gnadenlos ohne 
Verhandlung 30V mit 3A auf die 5V legt.....für diesen Mist braucht man 
offensichtlich auch keine Hohlstecker mehr.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Boomer (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Es ist übrigens auch schon USB-C Kram im Umlauf, der Dir gnadenlos ohne
> Verhandlung 30V mit 3A auf die 5V legt.....für diesen Mist braucht man
> offensichtlich auch keine Hohlstecker mehr.

Zeig.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Boomer schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Es ist übrigens auch schon USB-C Kram im Umlauf, der Dir gnadenlos ohne
>> Verhandlung 30V mit 3A auf die 5V legt.....für diesen Mist braucht man
>> offensichtlich auch keine Hohlstecker mehr.
>
> Zeig.

Wurde schon im Forum gezeigt. Irgendwelche Elektrowerkzeuge, die einen 
USB-C-Stecker gedankenlos für ihr Ladegerät benutzen, ohne dass sie auch 
nur irgendwas wie USB (oder PD) damit machen würden.

Ja, man kann natürlich jeden Stecker beliebig missbrauchen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Boomer schrieb:
>> Bernd W. schrieb:
>>> Es ist übrigens auch schon USB-C Kram im Umlauf, der Dir gnadenlos ohne
>>> Verhandlung 30V mit 3A auf die 5V legt.....für diesen Mist braucht man
>>> offensichtlich auch keine Hohlstecker mehr.
>>
>> Zeig.
>
> Wurde schon im Forum gezeigt. Irgendwelche Elektrowerkzeuge, die einen
> USB-C-Stecker gedankenlos für ihr Ladegerät benutzen, ohne dass sie auch
> nur irgendwas wie USB (oder PD) damit machen würden.
>
> Ja, man kann natürlich jeden Stecker beliebig missbrauchen.

Willst Du damit implizit ausdrücken, daß dann die Batterie vom Werkzeug, 
falls in ein USB Gerät angesteckt, die volle Spannung an das andere 
Gerät liefern würde? Also auf die normale Erkennung verzichtet? Falls 
dem so ist, finde ich das kriminell.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Willst Du damit implizit ausdrücken, daß dann die Batterie vom Werkzeug,
> falls in ein USB Gerät angesteckt, die volle Spannung an das andere
> Gerät liefern würde?

Hoffentlich haben sie wenigstens das abgesichert … nein, das Ladegerät 
liefert irgendeine Ladespannung für den Akku an einen Stecker, der zwar 
wie USB-C aussieht, aber eben keinem USB-Standard genügt.

Beitrag "Verkauft Lidl USB-C Handykiller?"

: Bearbeitet durch Moderator
von Boomer (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Willst Du damit implizit ausdrücken, daß dann die Batterie vom Werkzeug,
>> falls in ein USB Gerät angesteckt, die volle Spannung an das andere
>> Gerät liefern würde?
>
> Hoffentlich haben sie wenigstens das abgesichert … nein, das Ladegerät
> liefert irgendeine Ladespannung für den Akku an einen Stecker, der zwar
> wie USB-C aussieht, aber eben keinem USB-Standard genügt.
> Beitrag "Verkauft Lidl USB-C Handykiller?"

Hier sehe ich ganz klar Lidl in der Haftung bei Schäden.

Keine Ahnung wieso das niemand bei denen aufgefallen ist, aber in meinen 
Augen ist das Gerät nicht verkaufsfähig.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Boomer schrieb:
> Hier sehe ich ganz klar Lidl in der Haftung bei Schäden.

Wurde im verlinkten Thread diskutiert.

von Detlef W. (detlefr)


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Prinzipiell finde ich USB-C nicht schlecht. Mit 100 Watt Maximum reicht 
es für viele Geräte vollkommen aus. Der Stecker macht angeblich 10k 
Steckzyklen mit und damit (viel) mehr als viele andere Stecker. Er ist 
verpolsicher und einen falschen Stecker bekommt man auch nicht so leicht 
rein gewürgt.

Weil USB-C von den Leistungsdaten der Spannungsversorgung zu dem was ich 
gerade am basteln bin passen würde, habe ich mich mal nach 
Schnittstellenbausteinen umgeschaut. Tme hat nur zwei von FTDI 
lieferbar, beide bei gut fünf Euro das Stück. Alle anderen auf 
Sonderbestellung.

Gibt es soetwas auch in günstig, ohne Schnittstellenkonverter und so 
weiter, sondern ausschließlich zur Stromversorgung? Weil fünf Euro extra 
pro Gerät, nur um Strom rein zu bekommen, ist keine Option.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jörg W. schrieb:
> Nein. Dein Eingreifen hat außer Frust nichts weiter geändert.
>
> Bei Leuten Frust zu erzeugen, bringt aber erkenntnismäßig überhaupt
> nichts. Wer frustriert ist, hört dem anderen eh nicht mehr zu.

Nachdem auf meine Einwände hin der gut mumpel und co. regelmäßig die 
"Argumentation" ändern warum USB-C nun Teufelszeug ist, wird ja 
scheinbar doch zugehört.

Detlef W. schrieb:
> Gibt es soetwas auch in günstig, ohne Schnittstellenkonverter und so
> weiter, sondern ausschließlich zur Stromversorgung? Weil fünf Euro extra
> pro Gerät, nur um Strom rein zu bekommen, ist keine Option.

Welche Leistung?

von Jobst Q. (joquis)


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Detlef W. schrieb:
> Der Stecker macht angeblich 10k
> Steckzyklen mit und damit (viel) mehr als viele andere Stecker.

Ja. Angeblich. Nur ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in 
der Praxis größer als in der Theorie. Bei USB-Mikro sind auch 10K 
Steckzyklen angegeben, in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie 
100 Zyklen ohne Probleme mitmachen. Mit USB-A und USB-Mini hatte ich 
noch keine Probleme, obwohl sie theoretisch viel weniger Zyklen halten. 
Möchte mal wissen, mit welchen Theorien solche Werte berechnet werden. 
Ein Praxistest steckt da sicher nicht dahinter.

USB-C macht stecktechnisch sicher weniger Probleme als USB-Micro. 
Trotzdem bin ich skeptisch gegenüber der filigranen eierlegenden 
Wollmilchsau mit 24 Polen auf engstem Raum. Bastel- und 
reparaturfreundlich ist sie mit Sicherheit nicht.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jobst Q. schrieb:
> Mit USB-A und USB-Mini hatte ich
> noch keine Probleme, obwohl sie theoretisch
> viel weniger Zyklen halten.

bei USB A un bei beschränkter Sicht
kriege ich das beim Einstecken immer wieder hin,
dass es beim ersten mal richtig herum wäre, es aber hakelt.
Denk mich: Falsch rum.
Drehste den Stecker um, dann IST es natürlich falsch
um dann beim 3. Versuch ohne Hakeln stecken zu können

gromf

:-D

von Vn N. (wefwef_s)


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Jobst Q. schrieb:
> in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen

Faszinierend, wenn kaum ein Micro-USB-Stecker 100 Zyklen mitmacht, wie 
schaffen es dann Leute, ihr Smartphone über Jahre täglich zu laden?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> um dann beim 3. Versuch ohne Hakeln stecken zu können

… wenn du es nicht gerade vorher noch geschafft hast, bei den ersten 
beiden Versuchen einen Pin drinnen zu verbiegen. :-/

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> BTW:
>> Ist eine solche Verordnung nicht auch eine
>> Weiterentwicklungsverhinderung? Was ist wenn jemand einen besseren
>> Anschluss erfindet?
>
> Zum Drölfzigsten: Laptops dürfen auch in der ach so schlimmen EU mehr
> als einen Anschluss haben. Es muss bloß mindestens einer davon USB-C
> sein.
>
>

Diesmal habt ihr mich nicht verstanden. Ich meinte das ganz allgemein. 
Mal angenommen ein Smartphonehersteller hat einen besseren Anschluss 
entwickelt. Jetzt kann er den aber nicht in seinen Smartphones verbauen, 
weil er ja USB-C verbauen muss. Er könnte dann die Neuentwicklung erst 
in (ferner) Zukunft verbauen, wenn er eine Sondergenehmigung hat. So 
gesehen können nur unabhängige Entwickler bessere Anschlüsse entwickeln 
(Z.B. eine Kombination aus elektrischem und optischem Anschluss. Wers 
brauch. 😉 ), und hoffen, dass diese irgendwann mal auch in Smartphones 
verbaut werden dürfen.

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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Ja. Und?

Es wird dich vielleicht überraschen, aber Hersteller haben sich bereits 
vor Jahren auf USB als einheitlichen Smartphone-Stecker geeinigt (außer 
Apple, natürlich), um eben genau derartigen Wildwuchs, wo irgendein 
Hersteller wieder glaubt was besonders tolles und mit allem anderen auf 
dieser Welt inkompatibles entwickelt zu haben, zu verhindern. Hatte man 
ja jahrelang, jeder Handyhersteller mit seinem eigenen, besonders tollen 
Stecker.

Es hat halt schon einen Grund, warum die meisten Dinge in unserem Leben 
genormt sind. Man stelle sich mal vor, du könntest deinen VW nur mit dem 
neuen, besonders innovativen (zwinker) Sprit von VW betanken...

: Bearbeitet durch User
von Klaus (feelfree)


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Vn N. schrieb:
> Man stelle sich mal vor, du könntest deinen VW nur mit dem neuen,
> besonders innovativen (zwinker) Sprit von VW betanken...

Oder deinen Drucker nur mit der Tinte von HP...oh wait...

von Vn N. (wefwef_s)


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Schlimm genug. Wär gut wenn die Politik da auch mal einschreiten würde, 
aber vermutlich hat irgendwer in CDU oder FDP einen Nebenjob bei HP...

Und wer hätte das gedacht, alleine Canon und HP hatten 2021 300k€ an 
Lobbyingausgaben in Deutschland. Und das sind nur die offiziellen 
Zahlen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bleibt bitte bei Thema. Der Thread ist eh schon länglich genug, da 
brauchen wir jetzt nicht noch eine Drucker- und Lobbydiskussion hier.

von Jobst Q. (joquis)


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Vn N. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
>> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen
>
> Faszinierend, wenn kaum ein Micro-USB-Stecker 100 Zyklen mitmacht, wie
> schaffen es dann Leute, ihr Smartphone über Jahre täglich zu laden

Problem sind weniger die Stecker als die Buchsen. Die dünne Zunge mit 
den Kontakten. Mag sein, dass bei hochwertigen Smartphones auch die 
Buchsen besser sind als zB bei preiswerten Powerbanks. Immer 
wiederkehrendes Problem sind auch SMD-Buchsen, die leicht von der 
Platine abreißen. ZB beim Arduino pro micro.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jobst Q. schrieb:
> Problem sind weniger die Stecker als die Buchsen.

Dann ja noch faszinierender, du willst also erklären dass die Buchsen 
"bestenfalls hundert Steckzyklen" überleben? Milliarden Smartphones, die 
nach drei Monaten in den Müll wandern weil Ladestecker hin?

Jobst Q. schrieb:
> Mag sein, dass bei hochwertigen Smartphones auch die
> Buchsen besser sind als zB bei preiswerten Powerbanks.

Ja schon komisch, dass Billigkram nicht lange hält. Sicher USB dran 
schuld.

Jobst Q. schrieb:
> Immer
> wiederkehrendes Problem sind auch SMD-Buchsen, die leicht von der
> Platine abreißen.

Und da ist jetzt USB dran schuld? Wenns die Buchse nicht anderweitig 
mechanisch gehalten wird (z.B. durch das Gehäuse) muss sie halt 
entsprechend verlötet sein,z.B. mit TH-Haltepins. Egal ob jetzt USB oder 
sonstwas.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vn N. schrieb:

> Dann ja noch faszinierender, …

> Ja schon komisch, …

Dein Diskussionsstil ist völlig daneben. Nochmal: das ist hier nicht der 
Stammtisch, wo du dein Gegenüber in Grund und Boden diskutieren willst. 
Es ist ein technisches Forum. Von irgendwas überzeugen wirst du mit 
deinem Auftreten keinen.

> Und da ist jetzt USB dran schuld?

Hat keiner behauptet, warum suggerierst du das?

Es wurde ja oben auch schon festgestellt, dass das auch bei Hohlbuchsen 
kaum anders ist: wenn sie nicht ordentlich befestigt werden, reißen die 
auch ab. Sind allerdings grobschlächtiger, sodass sie in der Regel mit 
etwas mehr Lot befestigt sind.

Mein aktuelles Telefon hat direkt neben der Buchse zwei Schrauben. Sie 
werden sich was gedacht haben dabei. ;-)

von Vn N. (wefwef_s)


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Jörg W. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>
>> Dann ja noch faszinierender, …
>
>> Ja schon komisch, …
>
> Dein Diskussionsstil ist völlig daneben. Nochmal: das ist hier nicht der
> Stammtisch, wo du dein Gegenüber in Grund und Boden diskutieren willst.
> Es ist ein technisches Forum. Von irgendwas überzeugen wirst du mit
> deinem Auftreten keinen.

Bemerkenswert, die vielen technischen Gegenargumente deinerseits.

Ich trau mich mal zu zitieren...

Jörg W. schrieb:
> Bleibt bitte bei Thema. Der Thread ist eh schon länglich genug

... und hoffe mal dass ich dafür nicht gelöscht werde.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jörg W. schrieb:
>> Und da ist jetzt USB dran schuld?
>
> Hat keiner behauptet, warum suggerierst du das?

Es wurde explizit im Kontext mit den angeblich nur 100 Steckzyklen 
(bestenfalls!) haltbaren Micro-USB-Verbindern genannt. Kann jedem mal 
passieren dass man was überliest.

Jörg W. schrieb:
> Mein aktuelles Telefon hat direkt neben der Buchse zwei Schrauben. Sie
> werden sich was gedacht haben dabei. ;-)

Tatsächlich ist mir kein aktuelles Smartphone bekannt, wo die Buchse mit 
dem Gehäuse verschraubt wäre, lediglich die Gehäuseteile untereinander. 
Was natürlich nicht ausschließt dass derartige Exoten irgendwo 
existieren.

von (prx) A. K. (prx)



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Jörg W. schrieb:
> Mein aktuelles Telefon hat direkt neben der Buchse zwei Schrauben. Sie
> werden sich was gedacht haben dabei. ;-)

Aus iFixit vom Pixel 7.
https://de.ifixit.com/Anleitung/Google+Pixel+7+Hauptplatine+tauschen/154683

Manche Hersteller setzen den Anschluss auf eine separate Platine, die 
mit Folienkabel verbunden wird. Google hat ihn auf dem Mainboard, aber 
verschraubt.

Vn N. schrieb:
> Was natürlich nicht ausschließt dass derartige Exoten irgendwo
> existieren.

Daneben noch ein verschraubter Exot, das iPhone 14.
https://de.ifixit.com/News/65415/das-iphon

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7341198 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7341215 wurde vom Autor gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Falls es interessiert:

Auf dieser eBuchtseite ist im 7.Bild das Innenleben eines USB-C nach 
USB-A Kabelverbinder gezeigt:

https://www.ebay.com/itm/134344519004?var=433803564767

Gruß,
Gerhard

von Klaus (feelfree)


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Gerhard O. schrieb:
> Auf dieser eBuchtseite ist im 7.Bild das Innenleben eines USB-C nach
> USB-A Kabelverbinder gezeigt:

Ich seh' da lediglich ein gerendertes Bild, das wohl den Anschein 
erwecken soll, dass in den Kabeln/Steckern massig Elektronik verbaut 
ist. Das wird mit der Realität nahezu nichts zu tun haben.

von Vn N. (wefwef_s)


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Gerhard O. schrieb:
> Falls es interessiert:
>
> Auf dieser eBuchtseite ist im 7.Bild das Innenleben eines USB-C nach
> USB-A Kabelverbinder gezeigt:
>
> https://www.ebay.com/itm/134344519004?var=433803564767

Gehört das Menschlein auf der Leiter mit zum Kabel? Oder ist das Teil 
des Produktionsprozesses? Kinderarbeit in neuen Dimensionen!

von Rene K. (xdraconix)


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René H. schrieb:
> Und m.E. kann man ein echtes
> Notebook wohl kaum mit einem 5V-Netzteil betreiben.

Was alle nur auf die 5V rumalbern?! Ihr wisst schon das USB-C auf bis zu 
5A bei 48V spezifiziert ist oder?! Die Spannung wird beim Ladevorgang 
per EPR ausgehandelt - ich zum Beispiel habe hier ein 12V USB-C 
Ladegerät - welches von 5 bis 12V liefern kann, je nach Aushandlung. 
(Ich habe ein Multitool welches bei 12V über USB-C geladen wird)

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Klaus schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Auf dieser eBuchtseite ist im 7.Bild das Innenleben eines USB-C nach
>> USB-A Kabelverbinder gezeigt:
>
> Ich seh' da lediglich ein gerendertes Bild, das wohl den Anschein
> erwecken soll, dass in den Kabeln/Steckern massig Elektronik verbaut
> ist. Das wird mit der Realität nahezu nichts zu tun haben.

Ist trotzdem interessant zu sehen. Im ECAD mache ich es mit 3D ja 
genauso. Fotos sind eben manchmal schwer beizukommen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Vn N. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Falls es interessiert:
>>
>> Auf dieser eBuchtseite ist im 7.Bild das Innenleben eines USB-C nach
>> USB-A Kabelverbinder gezeigt:
>>
>> https://www.ebay.com/itm/134344519004?var=433803564767
>
> Gehört das Menschlein auf der Leiter mit zum Kabel? Oder ist das Teil
> des Produktionsprozesses? Kinderarbeit in neuen Dimensionen!

Das muß von Fall zu Fall vom Betrachter entschieden werden:-)

von Klaus (feelfree)


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Gerhard O. schrieb:
> Ist trotzdem interessant zu sehen.

Mir sind Datenblätter lieber als bunte Werbebildchen ohne Bezug zur 
Realität. In diesem speziellen Fall würde ich den Mist im Zweifelsfall 
genau wegen diesem naiven Gemälde nicht kaufen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Klaus schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ist trotzdem interessant zu sehen.
>
> Mir sind Datenblätter lieber als bunte Werbebildchen ohne Bezug zur
> Realität. In diesem speziellen Fall würde ich den Mist im Zweifelsfall
> genau wegen diesem naiven Gemälde nicht kaufen.

Mir auch, nur vermute ich, dass das nicht so leicht sein wird. Kennst Du 
solche Ressourcen? Der Zweck meiner Link war nur als Illustration 
gedacht um zu zeigen, wie komplex alles geworden ist. Passive 
Kabelverbinder scheinen in manchen Bereichen zunehmend auszusterben.

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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Vn N. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>>> Und da ist jetzt USB dran schuld?
>>
>> Hat keiner behauptet, warum suggerierst du das?
>
> Es wurde explizit im Kontext mit den angeblich nur 100 Steckzyklen
> (bestenfalls!) haltbaren Micro-USB-Verbindern genannt. Kann jedem mal
> passieren dass man was überliest.

Da hast du wohl etwas überlesen:

Jobst Q. schrieb:
> Bei USB-Mikro sind auch 10K
> Steckzyklen angegeben, in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen.

Von schuld ist da keine Rede. Man kann aber alles ein bisschen 
verdrehen, wenn man stänkern will.

von Klaus (feelfree)


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Jobst Q. schrieb:
> Man kann aber alles ein bisschen
> verdrehen, wenn man stänkern will.

Stimmt.

Jobst Q. schrieb:
> in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
>> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen.

So wie man auch alles ein wenig übertreiben kann, wenn man stänkern 
will.

von Falk B. (falk)


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Klaus schrieb:
> Mach dich mal schlau, welche Spannungen und Ströme mit USB-C / USB-PD
> spezifiziert und möglich sind.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1809251.htm

von Falk B. (falk)


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Jörg W. schrieb:
> Aber ich seh schon, du willst einfach gern auch weiterhin ein Netzteil
> von Lenovo mit 20 V / 3.25 A und einem 3-Pin-Hohlstecker mit
> Onewire-Bus, eins von HP mit 18.5 V / 3.5 A und einem sehr ähnlichen,
> nur leicht kleineren Hohlstecker mit Widerstandscodierung am Mittelpin,
> eins von Dell mit 19 V / 3.35 A mit gleichem Stecker und noch einem
> anderen Bussystem … haben. Das war ja sooo praktisch.

USB-C soll als Standard zur Stromversorgung von IT und Konsumergeräten 
werden, so wie 230V AC für Haushaltsgeräte. Klingt OK.

von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
>> Ansonsten bleibt nur dir zu raten in kein Auto und kein Flugzeug mehr zu
>> steigen, du scheinst sehr ängstlich gegenüber allem zu sein wo kein auf
>> eine Cocktailserviette passender Schaltplan mitgeliefert wird.
> Die Max-737 Opfer vertrauten auch den Technikgöttern. Das hat nichts mit
> Angst zu tun. Nur Lebenserfahrung und Fakten.

Ja und? Wer der Passagiere oder der Piloten hätte mit den 
KONSTRUKTIONSunterlagen was anfangen können? Dein Ruf nach der 
Offenlegung des Innenlebens und der techniscvhen Umsetzung ist albern. 
Wir leben nicht mehr in den 1930er, wo der gesamte Schaltplan vom 
Röhrenradio auf der Innenseite der Rückwand zu finden war.

So ein Netzteil muss sehr sicher gebaut werden. Das kriegt man hin. Muss 
ja nicht so sicher wie ein Herzschrittmacher sein.

von Falk B. (falk)


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Jörg W. schrieb:
> Habe ich neulich bei einem Lauterbach-Debugger mal gesehen:

Lauterbach ist debuggbar? ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> USB-C soll als Standard zur Stromversorgung von IT und Konsumergeräten
> werden, so wie 230V AC für Haushaltsgeräte. Klingt OK.

Was daran erinnert, dass es da noch ein anderes Stecker- und 
Spannungsproblem gibt, etwa Gerhards 110V AC. Darüber regt sich niemand 
auf. Früher, als Netzteile noch den berüchtigten Schalter hatten... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Habe ich neulich bei einem Lauterbach-Debugger mal gesehen:
>
> Lauterbach ist debuggbar? ;-)

Naja, nicht der aus den Talkshows.

Sind Luxus-Debugger, die sich die Firma da leistet. Aber dafür haben sie 
halt auch eine recht luxuriöse Eingangsschutzschaltung, die hat mich 
schon beeindruckt, nachdem ich sie verstanden hatte. (Habe ich mir nur 
angesehen, weil das Ding an meiner billigen Wandwarze nicht ging. Die 
Leerlaufspannung war etwas zu hoch.)

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Früher, als Netzteile noch den berüchtigten Schalter hatten... ;-)

Da gab es auch noch nicht dieses Smart-Home-Zeugs. Da hat man noch gern 
auf einen Schalter gedrückt. ;)

von Manfred (Gast)


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Klaus schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Also unausgegorener Spielekram, eine Norm, die den Namen nicht verdient.
> Für Menschen, die weiterhin an das Pferd glauben und dem Automobil keine
> Zukunft geben mag das so aussehen, ja.

Unsinnige Argumentation. Dem Verbraucher wird eingeredet, dass dank 
USB-C ein Ladegerät für alle Geräte genügt. Wie soll ein 
elektrotechnisch unbedarfter Nutzer solche Gemeinheiten aka 
Inkompatibilitäten erkennen?

Vn N. schrieb:
> Für Menschen, die glauben dass Laptops zukünftig nur noch eine einzige
> Buchse haben dürfen, mag dies durchaus so wirken.
Vn N. schrieb:
> Bravo, nach dölfzig Beiträgen verstehst du was andere schreiben.
Vn N. schrieb:
> Dafür dass es dich nicht tangiert triggert es dich ja ganz schön.
Kannst Du auch inhaltlich sinnvolle Beiträge? Du bist, nicht nur in 
diesem Thread, damit unterwegs, per Wortklauberei Kommentare 
anzugreifen.

Gerhard O. schrieb:
> Allerdings bekomme ich ein nervöses Augenzucken, wenn die
> Ausgangsspannung von 5V von einen einzigen Widerstand abhängen könnte.

USB-C kann wahlweise Master oder Slave sein, irgendwie muß man der 
sagen, was sie tun soll. Vergleiche mal Micro-USB mit OTG, dem fünften 
Pin.

An stationären Geräten war klar, dass die A-Buchse Strom liefert und der 
A-Stecker bzw. die B-Buchse Strom brauchen. Die Differenzierung Stecker 
/ Buchse gibt es bei C nicht mehr.

Was die Spannung angeht, müssten Spannungen oberhalb 5 Volt per 
digitalem Protokoll ausgehandelt werden, das wird hoffentlich 
zuverlässig implementiert sein. Aber irgendwie hast Du recht, ein 5V 
Netzteil kann nicht mehr und ist risikoärmer.

(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> stattdessen verlangt man an die schwarze Fee der Technik zu glauben.
>> Geheimgehaltene Technikdetails sind fast immer suspekt.
> [..]
> Was du schreibst, wirkt zu sehr angstbestimmt. Man macht sich damit nur
> das eigene Leben zu Hölle. Du kriegst nicht alle Lebensrisiken weg.

Ich glaube, dass Gerhard schon ein Jahre auf dieser Welt unterwegs ist 
und nicht aus lauter Angst in seinem Keller hockt. Seine geäußerten 
Bedenken sind nicht aus der Luft gegriffen.

Jörg W. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> Hahaha ich kann nicht mehr
> Das ist gut so. Bitte verschone uns förderhin mit deinen Unterhaltungen,
> sie tragen nichts zur bislang recht vernünftig verlaufenen technischen
> Diskussion bei.
+1 !

Bernd W. schrieb:
> Mini-USB ist ein Exot, meintest Du Micro-USB?

Für Dich? Ich habe mehrere 2,5"-USB-HDs mit Mini-USB und auch an meinem 
Mobilnavi ist eine. Auf dem Bastelplatz haben die Arduino-Nano Mini-USB 
und es sind jede Menge LiIon-Ladeplatinchen damit im Umlauf.

Jörg W. schrieb:
> Ja, man kann natürlich jeden Stecker beliebig missbrauchen.

Jou, bintec be.IP plus hat eine V.24 auf Mini-USB, funktioniert mit 
einem passiven Kabel direkt am COMx eines PCs. Avaya hatte 
DECT-Telefone, deren Firmware man per USB updaten kann, aber keinen 
normalen USB anschließen darf.

Gerhard O. schrieb:
> Willst Du damit implizit ausdrücken, daß dann die Batterie vom Werkzeug,
> falls in ein USB Gerät angesteckt, die volle Spannung an das andere
> Gerät liefern würde? Also auf die normale Erkennung verzichtet? Falls
> dem so ist, finde ich das kriminell.

Genau das hat er richtig gesagt!

Wie ist denn die Realität bei den klassischen Hohlsteckern? Ich glaube, 
dass ich es schon schrieb: Bei mir gibt es mehrere Netzteile 
unterschiedlicher Spannung bei gleichen Steckerabmessungen.

Jobst Q. schrieb:
> Bei USB-Mikro sind auch 10K
> Steckzyklen angegeben, in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen.

Ein Steckverbinder mit 10.000 Zyklen wäre unbezahlbar. Schaue mal Daten 
von Sub-D oder sonstwas an, die sind bestenfalls vierstellig angegeben.

USB-C wird man sehen, schlechter als Micro-USB können die kaum werden.

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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René H. schrieb:
>> Früher, als Netzteile noch den berüchtigten Schalter hatten... ;-)
>
> Da gab es auch noch nicht dieses Smart-Home-Zeugs. Da hat man noch gern
> auf einen Schalter gedrückt. ;)

Er meinte glaub ich was anderes. Früher gab es umschaltbare Netzteile 
zwischen 115/230V, mittels Schalter am Netzteil. Das war NICHT der 
mechanische Hauptschalter, mehr ein roter DIP-Schalter in XXL. Wenn der 
auf 115V stand und man den bei 230V reingesteckt hat . . . ;-)

von Falk B. (falk)


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Manfred schrieb:
>> Bei USB-Mikro sind auch 10K
>> Steckzyklen angegeben, in der Praxis kann man schon froh sein, wenn sie
>> 100 Zyklen ohne Probleme mitmachen.
>
> Ein Steckverbinder mit 10.000 Zyklen wäre unbezahlbar.

Micro-USB und USB-C sind offiziell auf 10.000 Steckzyklen spezifiziert. 
Gab es dazu mal ein paar Praxistest? Gefühle sind was für's 
Brigitte-Forum ;-)

> von Sub-D oder sonstwas an, die sind bestenfalls vierstellig angegeben.

D-Sub ist auch über 50 Jahre alt!

> USB-C wird man sehen, schlechter als Micro-USB können die kaum werden.

Bla. Micro-USB soll dem Hörensagen besser und robuster sein als 
Mini-USB. Gibt es dazu BELASTBARE Tests? Ebenso zu USB-C?

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Gab es dazu mal ein paar Praxistest? Gefühle sind was für's
> Brigitte-Forum ;-)

"Manufacturers of USB Type-C connectors and/or cable/adapter assemblies 
desiring to have a product or products listed on the USB Implementers’ 
Forum (USB-IF) Integrators List (IL) are required to submit “certified 
proof” that their USB Type-C product meets or exceeds the performance 
requirements specified in the most current version of the USB Type-C 
pecification and this document. Certified proof of compliance shall be 
in the form of a Compliance Test Report (CTR) completed by an A2LA /CNLA 
or equivalent certified testing laboratory per IEC/ISO 17025."

https://www.usb.org/document-library/usb-type-c-connectors-and-cable-assemblies-compliance-document

: Bearbeitet durch User
von J.-u. G. (juwe)


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Manfred schrieb:
> Dem Verbraucher wird eingeredet, dass dank
> USB-C ein Ladegerät für alle Geräte genügt. Wie soll ein
> elektrotechnisch unbedarfter Nutzer solche Gemeinheiten aka
> Inkompatibilitäten erkennen?

Dann wird der "elektrotechnisch unbedarfter Nutzer" wohl feststellen, 
dass das Notebook sich nicht mit dem Telefonnetzteil laden lassen wird. 
Das ist doch weniger schlimm als wenn er sich seine Geräte durch den 
Anschluss ungeeigneter Hohlsteckernetzteile zerstört.

von (prx) A. K. (prx)


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J.-u. G. schrieb:
> Dann wird der "elektrotechnisch unbedarfter Nutzer" wohl feststellen

Zumal man nicht verstanden haben muss, was ein Watt genau ist, wenn im 
Handbuch oder Datasheet des Laptop aufgeführt wird, dass ein USB-C 
Netzteil mindestens 40W aufweisen muss.

von René H. (mumpel)


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Falk B. schrieb:
> Micro-USB und USB-C sind offiziell auf 10.000 Steckzyklen spezifiziert.

Aber vielleicht nur wenn Du auch sauber ein- und aussteckst, ohne 
"Gewalt anzuwenden". Und wenn man das Gerät zusammen mit einem 
eingesteckten Kabel in der Hosentasche versenkt, könnte man den Anschluß 
möglicherweise schneller zur Strecke bringen. ?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Und wenn man das Gerät zusammen mit einem eingesteckten Kabel in der
> Hosentasche versenkt, könnte man den Anschluß möglicherweise schneller
> zur Strecke bringen. ?

Von Apples Magsafe mal abgesehen, konntest du auf diese Weise allerdings 
ohnehin auch bislang schon jeden beliebigen Ladeanschluss killen.

Vor 20 Jahren hatte ich auch schon mal einen Thinkpad (damals noch von 
IBM), dessen Hohlstecker festgefressen war, so heiß war er geworden … 
einen heiß gelaufenen USB-C-Stecker habe ich zumindest bislang noch 
nicht erlebt. Könnte auch daran liegen, dass Goldkontakte halt bei 
Hohlsteckern weitgehend unüblich waren und stattdessen Nickel oder 
ähnlich schlecht geeignetes Material benutzt worden ist.

J.-u. G. schrieb:
> Dann wird der "elektrotechnisch unbedarfter Nutzer" wohl feststellen,
> dass das Notebook sich nicht mit dem Telefonnetzteil laden lassen wird.

"It depends"

Mein Laptop meint zumindest, dass er mit dem Xiaomi-Netzteil des 
Telefons den Akku laden würde. Ich habe es allerdings noch nicht 
ernsthaft getestet, ob er dieses Versprechen auch hält.

Aber man sieht daran: auch die Handy-Hersteller haben sich an die 
Annehmlichkeiten von USB-PD bereits gewöhnt und machen davon Gebrauch, 
bei Bedarf mehr als nur 5 V / 2 A zur Verfügung zu haben (das 
Xiaomi-Teil liefert laut Aufschrift alternativ 9 V  2 A oder 12 V  1,5 
A).

von (prx) A. K. (prx)


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Xiaomi ist mittlerweile bei einer Ladeleistung von 120W angekommen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Xiaomi ist mittlerweile bei einer Ladeleistung von 120W angekommen.

Das ist ja weit mehr als die üblichen Laptopnetzteile mit 65 bis 90 W.

von Manfred (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> 
https://www.usb.org/document-library/usb-type-c-connectors-and-cable-assemblies-compliance-document

Mal reingeschaut und nach "cycles" gesucht, ich bin nicht in der Lage, 
das zu verstehen.

von Jobst Q. (joquis)


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Falk B. schrieb:
> Micro-USB und USB-C sind offiziell auf 10.000 Steckzyklen spezifiziert.
> Gab es dazu mal ein paar Praxistest? Gefühle sind was für's
> Brigitte-Forum ;-)

Wo geht es denn hier um Gefühle? Die Gefühle der Spezifizierer?

Es geht um die Unterschiede zwischen Theorie und Praxis. Oder zwischen 
Erwartungen und Erfahrungen.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> Aber vielleicht nur wenn Du auch sauber ein- und aussteckst, ohne
> "Gewalt anzuwenden". Und wenn man das Gerät zusammen mit einem
> eingesteckten Kabel in der Hosentasche versenkt, könnte man den Anschluß
> möglicherweise schneller zur Strecke bringen. ?

...vielleicht...wenn...könnte...möglicherweise...

Mit Unwägbarkeiten wird man leben müssen.

Was wäre denn Dein Lösungsansatz für eine Vereinheitlichung der 
Ladetechnik für die zunehmende Vielzahl akkubetriebener 
IT-Gerätschaften? Oder bist Du mit dem aktuellen Zustand zufrieden und 
siehst keinen Handlungsbedarf?

von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> Oder bist Du mit dem aktuellen Zustand zufrieden
>

Beim Notebook ja. Bei Smartphone und Co. ist es mir persönlich egal. Ich 
habe kein Problem mit unterschiedlichen Anschlüssen. Die Ladegeräte sind 
ja meist eh schon lange kompatibel. Passende Kabel habe ich reichlich 
(Mini, Micro, USB-C), und wenn nicht kaufe ich es.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
>> Oder bist Du mit dem aktuellen Zustand zufrieden
>
> Beim Notebook ja.

Wirklich?

Ich fand das immer Käse. Die Palette der herumliegenden 
Notebooknetzteile habe ich ja oben mal zitiert. Im Prinzip machen die 
alle das gleiche (was um die 20 V und 3 A), nur jeder hat einen anderen 
Stecker. Das geht dann so weit, dass es bei Thinkpads gleich noch zwei 
verschiedene Varianten von Steckern gibt (rund und rechteckig).

Für all diese 20 V / 65 W Netzteile einen einheitlichen Stecker zu 
haben, finde ich schon als Vorteil. Dann kannst du dir vom Kollegen mit 
dem Dell-Laptop auch mal das Netzteil für deinen Thinkpad borgen, weil 
du gerade dein eigenes zu Hause vergessen hast. Davor wäre das 
elektrisch zwar schon gegangen, nur eben mechanisch nicht.

Dass man das Netzteil des Laptops dann auch gleich noch nehmen kann, um 
sein Mobilofon zu laden, nun, das ist dann nur noch ein Zusatzpunkt.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Für all diese 20 V / 65 W Netzteile einen einheitlichen Stecker zu
> haben, finde ich schon als Vorteil.

Aber doch nicht unbedingt als USB-C-Kabel. Da könnte am anderen Ende 
auch ein Hohlstecker sein, den kann man ja auch standardisieren (also 
selbe Größe und PIN-Belegung bei allen Herstellern). Dann bliebe der 
USB-C-Port frei.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> J.-u. G. schrieb:
>> Oder bist Du mit dem aktuellen Zustand zufrieden
>>
>
> Beim Notebook ja.

OK, akzeptiert. Ich bin es nicht. Bei mir ist es so, dass ich regelmäßig 
an unterschiedlichen Orten mit z.T. verschiedener Hardware klarkommen 
muss. Eine Standardisierung der Ladegerätespezifikationen (inkl. 
Anschluss) würde mir das Leben erleichtern. Welche Nachteile würden Dir 
dadurch entstehen?

> Ich
> habe kein Problem mit unterschiedlichen Anschlüssen. Die Ladegeräte sind
> ja meist eh schon lange kompatibel.

Welches Problem hättest Du denn mit einem standardisiertem Anschluss?

> Passende Kabel habe ich reichlich,
> und wenn nicht kaufe ich es.

Ich habe auch reichlich Kabel, aber mich würde es sehr stören immer noch 
welche dazu kaufen zu müssen.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Mal reingeschaut und nach "cycles" gesucht, ich bin nicht in der Lage,
> das zu verstehen.

Ab Seite 14 geht es los, direkt dort mit den 10,000 cycles. Ich habe das 
auch nicht gelesen, nur streckenweise überflogen und den Reader nach 
10,000 suchen lassen.

Der Aussage ist klar: Um beispielsweise die entsprechenden Logos an 
USB-Buchen verwenden zu dürfen, muss eine entsprechender Zertifizierung 
eines Testlabors vorliegen, und nicht eines x-beliebigen (s.o.). Und 
dabei geht es um recht klar scheinende Vorgaben einschliesslich der 
10,000 Steckvorgänge.

"Only products that meet or exceed the compliance test requirements 
identified in this document at the time of testing are eligible to 
display the certified logo provided the product vendor has signed the 
USB IF logo trademark license agreement."

Die Regeln sind also klar, auch wenn es natürlich nicht bedeutet, dass 
jedes Kabel und jede Buchse dem auch entsprechen, selbst wenn der 
Hersteller das Logo drauflügt. Aber das ist überall im Leben so.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Dann bliebe der USB-C-Port frei.

Es gibt halt nicht den USB-C-Port.

Es gibt davon zwei oder drei, mindestens – und es gibt Hubs, die die 
Power auch noch durchreichen können. Es gibt also eigentlich gar keinen 
Grund, den Platz für einen Stecker ausschließlich für die Power zu 
reservieren, wenn dieser doch im Batteriebetrieb dann auch gleichzeitig 
ein Gerät aufnehmen kann.

OK, Apple tanzt mal wieder aus der Reihe und implementiert bei den 
aktuellen Macbooks außer den USB-C noch (wieder) Magsafe. Im Prinzip ist 
das Verfahren ja nicht schlecht, aber den Kollegen mit Dell oder HP oder 
Thinkpad kann man dieses Netzteil dann wieder nicht in die Hand 
drücken, und der entsprechende Platz geht halt wieder (wie früher) nur 
für die Power drauf.

von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> aber mich würde es sehr stören immer noch
> welche dazu kaufen zu müssen.

Kabel können auch kaputtgehen. ;)

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> Aber doch nicht unbedingt als USB-C-Kabel. Da könnte am anderen Ende
> auch ein Hohlstecker sein, den kann man ja auch standardisieren (also
> selbe Größe und PIN-Belegung bei allen Herstellern). Dann bliebe der
> USB-C-Port frei.

Ich verstehe es nicht. Der Hohlstecker kann nur zum Laden verwendet 
werden. Ein USB-C-Port kann zum Laden und (falls das Notebook im 
Akkubetrieb läuft, was bei mir der Standardfall ist) zum Anschluss von 
Peripherie genutzt werden.

Welcher Nachteil entsteht Dir, wenn anstelle der Hohlbuchse ein 
USB-C-Port verbaut wird?

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> ein Hohlstecker sein, den kann man ja auch standardisieren

Hätte man vor Äonen vielleicht tun können, kann man aber jetzt nicht 
mehr. Das Kind ist im Brunnen.

Wirksam Standardisieren kann man effektiv nur neue 
Anschlussdefinitionen, ohne lediglich zu noch mehr Verwirrung 
beizutragen, und muss das dann von Anfang an tun. Und man benötigt 
Hebel, um sie zumindest ansatzweise durchzusetzen. Solche Hebel können 
die Namen und die Logos sein, weil dafür entsprechende internationale 
Rechtsinstrumente vorliegen, die bei Missbrauch angewandt werden können.

von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> Welches Problem hättest Du denn mit einem standardisiertem Anschluss?

Zumindest wird sich die Anzahl der Kabel nicht reduzieren.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> J.-u. G. schrieb:
>> aber mich würde es sehr stören immer noch
>> welche dazu kaufen zu müssen.
>
> Kabel können auch kaputtgehen. ;)

Klar. Wenn kaputt, dann Ersatz. Aber doch nicht, um sich ein Arsenal 
zuzulegen, um allen Herstellereigenheiten gerecht zu werden.

von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> Aber doch nicht, um sich ein Arsenal zuzulegen

Die meisten meiner Kabel sind von alten Geräten. Die Kabel habe ich 
behalten. Man weiss ja nie ob man sie mal braucht. Ich hatte mal 
reichlich Kaltgeräte-Kabel. Nur gut das ich die aufgehoben habe, die 
konnte ich jetzt nämlich verwerten.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> J.-u. G. schrieb:
>> Welches Problem hättest Du denn mit einem standardisiertem Anschluss?
>
> Zumindest wird sich die Anzahl der Kabel nicht reduzieren.

Bis jetzt habe ich versucht, Deine Argumentation vor dem Hintergrund 
Deines konkreten persönlichen Nutzungsfalls nachzuvollziehen. Aber jetzt 
wird es mir zu absurd.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> René H. schrieb:
>> J.-u. G. schrieb:
>>> Welches Problem hättest Du denn mit einem standardisiertem Anschluss?
>>
>> Zumindest wird sich die Anzahl der Kabel nicht reduzieren.
>
> Bis jetzt habe ich versucht, Deine Argumentation vor dem Hintergrund
> Deines konkreten persönlichen Nutzungsfalls nachzuvollziehen. Aber jetzt
> wird es mir zu absurd.

Wenn es nurnoch einen Kabeltyp gibt, brauche ich trotzdem die selbe 
Anzahl an Kabeln. Manchaml möchte/muss man ja mehrere Geräte 
gleichzeitig laden. Da reicht es dann nicht, nurnoch ein Kabel zu haben. 
Die EU-Verordnung will aber das Gegenteil erreichen, also weniger 
Ladegeräte und Kabel, oder nicht? ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Die EU-Verordnung will aber das Gegenteil erreichen, also weniger
> Ladegeräte

Naja, weniger Ladegeräte werden es nicht werden. Du bekommst auch jetzt 
für jedes Telefon und jeden Laptop eins, und daran wird sich zumindest 
in den nächsten paar Jahren kaum was ändern.

Aber sie sind dann zumindest teilweise austauschbar.

Wie wir an den von A.K. zitierten 120-W-Ladegeräten von Xiaomi sehen, 
kann das u.U. sehr schnell gehen, dass sie doch recht universell 
austauschbar sind. Wenn der Zustand erreicht ist, werden die Hersteller 
auch anfangen, nicht mehr jedem Gerät ein Ladegerät beizulegen – das 
macht ja das Produkt nur teurer, und wenn im Mittel eh schon in jedem 
Haushalt ein Überangebot herumlungert, braucht das auch keiner mehr.

von Boomer (Gast)


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René H. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Für all diese 20 V / 65 W Netzteile einen einheitlichen Stecker zu
>> haben, finde ich schon als Vorteil.
>
> Aber doch nicht unbedingt als USB-C-Kabel. Da könnte am anderen Ende
> auch ein Hohlstecker sein, den kann man ja auch standardisieren (also
> selbe Größe und PIN-Belegung bei allen Herstellern). Dann bliebe der
> USB-C-Port frei.

Und wie lade ich dann mein Handy daran?

Oder wie verbinde ich meinen Laptop/Handy mit EINEM Kabel mit 
Dockingstation?

Die USB C Docks sind so billig, dass ich mittlerweile sogar am Fernseher 
eins habe. 15€ oder so, hat USB C Ein- und Ausgang, zusätzlich USB, 
Kartenleser und HDMI. Laptop Netzteil angeschlossen und fertig. 
Schnellladefunktion des Handys funktioniert damit sogar.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> Manchaml möchte/muss man ja mehrere Geräte
> gleichzeitig laden. Da reicht es dann nicht, nurnoch ein Kabel zu haben.

Zwischen "nurnoch ein" und pro Gerät (mindestens) ein Kabel gibt es viel 
Raum.

> ;)

Für heute genug gegrinst.

von René H. (mumpel)


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BTW:
Was mich wundert ist, dass die Verordnung (noch) nicht auf 
Haushaltsgeräte ausgeweitet wurde (z.B. Rasierapparate). Bei diesen 
Geräten wäre es doch auch angebracht!? Da macht doch auch jeder 
Hersteller sein eigenes Ding.

von Boomer (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Du bekommst auch jetzt für jedes Telefon und jeden Laptop eins, und
> daran wird sich zumindest in den nächsten paar Jahren kaum was ändern.

Samsung S23, iPhone 14, keins hat mehr ein Netzteil dabei. Ist 
inzwischen "Zubehör".

Gerade bei Laptop Netzteilen schaden zusätzliche mit USB Typ C nicht - 
im schlimmsten Fall benutzt man es als Handyladegerät.

von Boomer (Gast)


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René H. schrieb:
> BTW:
> Was mich wundert ist, dass die Verordnung (noch) nicht auf
> Haushaltsgeräte ausgeweitet wurde (z.B. Rasierapparate). Bei diesen
> Geräten wäre es doch auch angebracht!? Da macht doch auch jeder
> Hersteller sein eigenes Ding.

https://www.philips.de/c-p/HY1200_06/philips-one-by-sonicare-elektrische-zahnbuerste

Rasierer habe ich auch schon irgendwo gesehen.

Spannend wird es ja erst mit der USB Typ C Pflicht für Staubsauger - 
gerade bei den Akkugeräten mit Dock könnte ich mir das gut vorstellen.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> Du bekommst auch jetzt
> für jedes Telefon und jeden Laptop eins

Ein Pixel 7 kommt mit Kabel, aber ohne Lader.

von J.-u. G. (juwe)


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Jörg W. schrieb:
> Naja, weniger Ladegeräte werden es nicht werden. Du bekommst auch jetzt
> für jedes Telefon und jeden Laptop eins, und daran wird sich zumindest
> in den nächsten paar Jahren kaum was ändern.

Das sehe ich anders.

Bei Laptops/Notebooks kurzfristig noch nicht, aber bei Kleinkram (da 
zähle ich Telefone mit dazu), rechne ich damit, dass Netzteile bzw. 
Ladegeräte zunehmend seltener mitgeliefert werden. Wenn ich mich nicht 
irre, ist Apple doch auch schon in diese Richtung vorgestoßen?

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> Wenn ich mich
> nicht irre, ist Apple doch auch schon in diese Richtung vorgestoßen?

Samsung soll teilweise auch keine Ladegeräte mehr mitliefern. Das ist 
aber durchaus ein guter Weg.

von J.-u. G. (juwe)


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René H. schrieb:
> Das ist
> aber durchaus ein guter Weg.

Schön, dass wir da übereinstimmen. Stimmst Du mit zu, dass aus dem guten 
Weg ein noch besserer werden würde, wenn das Hersteller- und 
Geräteklassenübergreifender eingeführt werden würde?

von (prx) A. K. (prx)


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Gerade Handys sind zudem meist nicht anspruchsvoll. Wenn der Lader keine 
30W hergibt, sondern bloss 7,5W (BC Spez.) oder 18W (Pixel 3 Lader), 
laden sie trotzdem.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Mir ist bewusst, daß ich mit Folgenden wieder mal mächtig ins 
Fettnäpfchen steigen werde:

Erstens, ich bin für Standardization. Das braucht nicht weiter 
diskutiert werden. Nur finde ich es aus meiner Sicht einen langfristig 
fatalen Fehler Stromversorgung im 100-200W Bereich mit Datenleitungen so 
wie bei USB-C zu kombinieren. Ich finde es wäre immer noch besser, einen 
gut durchdachtes Standard Steckverbinder Konzept ähnlich wie bei USB-C 
funktionierend zu entwickeln und zu standardisieren, mit Emphasis auf 
Langlebigkeit und Robustheit. Genau wie bei USB-C könnten elektrische 
Voreinstellungen verwirklicht werden und vom USB-C Konzept direkt 
übernommen werden.

Ihr könnt mich jetzt Teeren und Federn; was mich betrifft, finde ich die 
Alternative aus folgenden Gründen langfristig als sehr fehlerträchtig:

Erstens, die USB-C Stecker und Buchsen sind zu "petit" um rauhen, viele 
Jahre anhaltenden Betrieb zu überstehen. Auf Grund der extrem kleinen 
Geometrie der Kontaktflächen wird es nicht lange dauern bis sich 
Probleme einstellen. Um bis zu 5A zu übertragen muß alles optimal 
funktionieren. Mit steigenden Alter, Verschmutzung, Oxydation und 
Steckzyklen werden sich langsam Übergangswiderstände aufbauen die mit 
der Zeit zu unzulässiger Erhitzung führen werden. Aus meiner Erfahrung 
hin ist das unvermeidlich und wie eine tickende Zeitbombe. Für solche 
Leistungsübertragung ist das Teil einfach nicht wirklich langfristig 
fähig. (Reden wir in 10 Jahren weiter)

Zweitens, wie zuverlässig sind die Draht zu KontaktVerbindungen und 
Übergangswiderstände? Wie lange werden die Drähte zuverlässig verbunden 
sein. Im rauhen Alltagsbetrieb gehen viele Leute ziemlich gedankenlos 
damit um. Da wird an Kabel gezogen, es gibt vieles Kabel biegen nahe am 
Stecker. Isolation wird brüchig, usw. Wie lange wird es dauern bis der 
Steckverbinder intern gestresst ist? Wenn auch normale 
Ladegeräte/Datenkabel nicht so viele Adern haben werden, sind die 
Anschlussbelegungen sehr dicht, auch wenn mit Stecker-Leiterplatten 
gearbeitet wird. Wenn dann noch Elektronik dabei ist, ist da nicht mehr 
sehr viel Ellenbogenraum.

Drittens, ist es tragbar, daß durch Verschleiss die reale Möglichkeit 
existiert, daß die 20V auf Datenleitungen "treffen" könnte und für die 
Vernichtung der angeschlossenen Elektronik sorgen könnte?

Das Konzept von USB-C was Datenübertragung betrifft, finde ich im 
Prinzip realistisch. Aber 100W+ damit mitübertragen zu wollen, ist 
m.M.n. in der realen Welt sehr sportlich. Ich bin überzeugt, sobald 
(interner) Verschleiss anfängt, eventuell das große Klagen kommen wird. 
Das Konzept ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zur langfristigen 
Fehleranfälligkeit verdammt. Da bin ich ziemlich überzeugt. Wir werden 
ja sehen wer recht behalten wird. Zur Zeit ist es noch zu früh darüber 
zu spekulieren. Auf dem Papier sieht viel toll aus. Die Realität ist 
nüchterner. Ich sage voraus, daß es nicht lange dauern wird, bis der 
Standard wieder revidiert wird.

Wir brauchen ja nicht zu streiten. Die Zeit wird ja der Richter sein. 
Ich sehe schon die Forumsbeiträge in ein paar Jahren, wenn dann das 
große Klagen kommt über dieses nur schwer reparierbare Konzept. Sobald 
teures ASIC Silizium zu Schaden kommt, wird es lustig.

Die Industrie ist nicht immer an Robustheit interessiert. USB-C ist 
physikalisch an der Grenze des Machbaren, was Langlebigkeit betrifft. 
Die Verbindung Kabel auf Stecker und Kontaktintegrität und Verschleiss 
sind offene Kapitel.

Es wäre besser USB-C von der Strom-Leistungsübertragung zu trennen und 
darüber nur noch 5V zu leiten. Gegen die geplanten Datenanwendungen habe 
ich ja nichts einzuwenden. Auch bescheidene 5V Leistungsübertragung wäre 
für mich noch akzeptabel. Aber 20-30V - No way!

Ein wirklich gutes Leistungsmanagementkonzept mit einem zuverlässigen, 
robusten Verbinder mit nur ein paar Pins wäre für alle Beteiligten 
besser. Der magnetische Apple Leistungsstecker hat mir immer schon 
imponiert. Das ist schier genial. "Credit, where credit is due".

OK, jetzt dürft ihr versuchen, mich zu hauen. Ich kann mir vorstellen, 
das es jetzt einen emotionellen Push-back geben wird, weil man wie 
üblich so viel Vertrauen in eine Sexy aussehende Technik hat und die 
Realität nicht sehen will.

Ich habs Euch gesagt. Denkt an mich in zehn Jahren und macht dann 
Fazit:-)

von René H. (mumpel)


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J.-u. G. schrieb:
> Stimmst Du mit zu, dass aus dem guten
> Weg ein noch besserer werden würde, wenn das Hersteller- und
> Geräteklassenübergreifender eingeführt werden würde?

Was Notebooks betrifft, bleibe ich bei meiner Meinung. Da würde ich 
weiterhin den stabileren Hohlstecker bevorzugen. Was da für ein 
Ladegerät/Netzteil dranhängt ist ja egal (das kann ruhig ein 
Handynetzteil mit ausreichend Power sein).

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn der Zustand erreicht ist, werden die Hersteller
> auch anfangen, nicht mehr jedem Gerät ein Ladegerät beizulegen – das
> macht ja das Produkt nur teurer,

Ganz gewaltig, das Ladegerät könnte tatsächlich 2 Dollar kosten. Es wird 
nicht mehr beigepackt, natürlich bei unverändertem Produktpreis.

Als Zubehör wird es dann mit 1250% Gewinn angeboten und spült dem 
Hersteller kräftig Geld in die Kasse.

Man nehme sich ein Beispiel an Brasilien, wo man dem angefressenen Apfel 
auf die Finger gehauen hat: 
https://www.heise.de/news/Fehlendes-iPhone-Netzteil-Apple-soll-in-Brasilien-20-Millionen-Euro-zahlen-7308606.html

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Aber 20-30V - No way!

Höhere Spannungen an Handy-USBs gibt es schon länger als USB-C. Ein 
proprietärer Vorfahre von USB PD ist Qualcomms Quick Charge:
https://en.wikipedia.org/wiki/Quick_Charge

Hohe Ausfallraten der Anschlüsse entsprechender alter Geräte sind mir 
nicht überliefert, z.B. bei mehreren Samsung S8 von 2017, schon USB-C.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> Ganz gewaltig, das Ladegerät könnte tatsächlich 2 Dollar kosten.

Real wird es schon etwas mehr kosten. Aber man gewöhnt sich natürlich 
schnell an Dumpingpreise.

Ob man nun Brasiliens Forderung, noch mehr Elektronikschrott zu 
produzieren, gutheißen muss, da bin ich im Zweifel.

Gerhard O. schrieb:
> Nur finde ich es aus meiner Sicht einen langfristig fatalen Fehler
> Stromversorgung im 100-200W Bereich mit Datenleitungen so wie bei USB-C
> zu kombinieren.

100 - 200 W braucht keiner in dem Bereich. Die richtigen Gamer, die mit 
dem Computer ihre Bude heizen, brauchen eh einen Tower-PC, schon wegen 
der Wasserkühlung. :-)

Ein M1 Notebook gibt sich sogar mit 5 V / 2 A für den normalen Betrieb 
zufrieden. Die üblichen 65 W sind für den Alltagsgebrauch also schon 
durchaus nicht zu knapp bemessen, und ganz offensichtlich kommen die 
über USB-C durchaus brauchbar "rüber". Wie ich oben schrieb, dauerhaft 
zusammen geschmorte Steckverbinder an einem Laptop hatte ich vor 20 
(vielleicht noch etwas mehr) Jahren an einem Hohlstecker. Bei USB-C habe 
ich bislang noch keinen ausgeglühten Stecker gesehen.

Ich denke daher, dass dein Gefühl, dass die dafür nicht taugen würden, 
trügt.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Als Zubehör wird es dann mit 1250% Gewinn angeboten und spült dem
> Hersteller kräftig Geld in die Kasse.

Netterweise muss man das Zubehör aber nicht mehr als vergoldetes 
Originalteil kaufen.

von René H. (mumpel)


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Jörg W. schrieb:
> Wie ich oben schrieb, dauerhaft
> zusammen geschmorte Steckverbinder an einem Laptop hatte ich vor 20
> (vielleicht noch etwas mehr) Jahren an einem Hohlstecker.

Wie kann sowas passieren?

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Als Zubehör wird es dann mit 1250% Gewinn angeboten und spült dem
>> Hersteller kräftig Geld in die Kasse.
>
> Netterweise muss man das Zubehör aber nicht mehr als vergoldetes
> Originalteil kaufen.

Und man kann vorhandene Ladegeräte ein längeres Leben schenken. ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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> Ich denke daher, dass dein Gefühl, dass die dafür nicht taugen > würden,
> trügt.

Ich hoffe es. Bei Kleinzeug habe ich auch wenig Bedenken. Nor dort wo 
maximale Leistung übertragen werden soll, sehe ich langfristige 
Verschleisserscheinungen.

von Zeno (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Naja, weniger Ladegeräte werden es nicht werden. Du bekommst auch jetzt
> für jedes Telefon und jeden Laptop eins, und daran wird sich zumindest
> in den nächsten paar Jahren kaum was ändern.
Nö nicht unbedingt. Beim letzten iPhone war keines dabei. War allerdings 
kein Weltuntergang, da das vom Vorgänger passt.

von René H. (mumpel)


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Gerhard O. schrieb:
> Nor dort wo
> maximale Leistung übertragen werden soll, sehe ich langfristige
> Verschleisserscheinungen.

Die Zeit wird es zeigen. ;)

von Zeno (Gast)


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René H. schrieb:
> Was Notebooks betrifft, bleibe ich bei meiner Meinung. Da würde ich
> weiterhin den stabileren Hohlstecker bevorzugen.
Da würde ich eher den alten Magsafestecker oder besser dessen Konzept 
bevorzugen. Schon mal an einem Kabel hängen geblieben und dabei das 
daran hängende Gerät vom Tisch gezogen? Bekommt den Geräten meist nicht 
so gut. Kann beim Magsafe halt nicht passieren, da wird der Stecker 
einfach vom Gerät getrennt. Schade das Apple diese Konzept zu Gunsten 
von USB-C aufgeben hat.

Meine Gattin hat ein MacBook Air welches ausschließlich USB-C hat. 
Leider passen da vorhandene Gerätschaften nicht mehr ohne entsprechende 
Adapter (-kabel) dran. Früher war es kein Problem das Handy am LT zu 
laden oder die Daten zu übertragen. Damit das wieder möglich ist mußte 
eine spezielles Kabel angeschafft werden. Gut Datenübertragung ginge 
auch mit BT, aber da tut sich meine Holde schwer.

von René H. (mumpel)


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Zeno schrieb:
> Schon mal an einem Kabel hängen geblieben und dabei das
> daran hängende Gerät vom Tisch gezogen?

Noch nie. Und ich arbeite seit 1994 mit Notebooks. Mein zweites Notebook 
war gefühlt das beste was ich je hatte (Ein Leebook Premium). Das liegt 
zerlegt als Anschauungsobjekt bei mir zuhause.

von Purzel H. (hacky)


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Allenfalls waere auch die angedachte Lebensdauer des Geraetes von 
Interesse. Das USB Zeugs ist halt schon arg limitiert gegen eine 
Hohlbuchse. Eine Hohlbuchse macht ganz sicher 10 Jahre taeglichses 
Stecken. USB-C ?
Was kostet das Geraet, gegenuber einen Buchsenwechsel nach X Jahren ?

Was spricht gegen beide Buchsen ? Bei Hohlbuchsen Spannung und 
Polaritaet fixieren und sichern.
Bei einer Hohlbuchse kann ich etwas mit der Spannung machen, zB 
saeubern, herunterregeln, waehrend auf USB das billigste Gehacke 
daherkommt und das Geraet nicht stoeren sollte.
Bei einer Hohlbuchse kann ich zB 12V verlangen, annehmen, resp zulassen, 
dass die Leute mit dem billigste Schaltnetzteil daherkommen, und nach 
Filtern auf 11, oder 10.5V herunterregeln.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Gut Datenübertragung ginge auch mit BT,

Eine eher gemächlicher Methode, verglichen mit WLAN.

von (prx) A. K. (prx)


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Purzel H. schrieb:
> Das USB Zeugs ist halt schon arg limitiert gegen eine Hohlbuchse.

Eine Hohlbuchse ist ein Hohlkopf. Du kannst mit ihr nicht über die 
Parameter verhandeln. Sie ist folglich arg limitiert gegen eine USB 
Buchse.

Soll heißen: Bei USB können Netzteil und Kabel über ihre Fähigkeiten 
berichten und das Gerät kann sich darauf einstellen, statt zu 
überlasten. Oder abzurauchen, wie hier im Forum x-mal von USB Disk (12V) 
an Laptop-Netzteil (19V) berichtet wurde.

Weil ohne diese Datenverbindung kaum Leistung zur Verfügung steht, ist 
der Steckvorgang bei USB fast spannungs- und stromlos. Bei häufigem 
Steckvorgang sicherlich von Vorteil, und ein Grund, weshalb man die 
eigene Intuition über die geringe Größe vielleicht neu kalibrieren muss.

Eigenschaften wie Kontaktwiderstände sind genauso Teil der Compliance 
Vorgaben, wie die Anzahl Steckvorgänge.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Mir ist bewusst, daß ich mit Folgenden wieder mal mächtig ins
> Fettnäpfchen steigen werde:

Your'e welcome! ;-)

> Erstens, ich bin für Standardization. Das braucht nicht weiter

Standardisierung. Ich weiß, du lebst seit 30 Jahren in Kanada.

> diskutiert werden. Nur finde ich es aus meiner Sicht einen langfristig
> fatalen Fehler Stromversorgung im 100-200W Bereich mit Datenleitungen so
> wie bei USB-C zu kombinieren.

Das sehen die Erfinder anders. Denn man braucht nur ein Kabel für Daten 
und Strom, und das auch bei GIGANTISCHEN Datenraten, sei es für 
Massenspeicher oder Monitore oder Netzwerk.

> Ich finde es wäre immer noch besser, einen
> gut durchdachtes Standard Steckverbinder Konzept ähnlich wie bei USB-C
> funktionierend zu entwickeln und zu standardisieren, mit Emphasis auf

Schwerpunkt.

> Erstens, die USB-C Stecker und Buchsen sind zu "petit" um rauhen, viele

Filigran, zierlich.

> Jahre anhaltenden Betrieb zu überstehen.

Geht nicht und ist nicht erwünscht, denn die Masse der Anwendungen sind 
sehr kompakte Mobilgeräte. Smartphone, Laptop etc.

> Auf Grund der extrem kleinen
> Geometrie der Kontaktflächen wird es nicht lange dauern bis sich
> Probleme einstellen. Um bis zu 5A zu übertragen muß alles optimal
> funktionieren. Mit steigenden Alter, Verschmutzung, Oxydation und
> Steckzyklen werden sich langsam Übergangswiderstände aufbauen die mit
> der Zeit zu unzulässiger Erhitzung führen werden.

Meinst du nicht, daß sich ein paar Leute dazu Gedanken gemacht haben und 
auch ein paar Tests?

> Aus meiner Erfahrung
> hin ist das unvermeidlich und wie eine tickende Zeitbombe.

Du neigst zur Schwarzmalerei.

> Für solche
> Leistungsübertragung ist das Teil einfach nicht wirklich langfristig
> fähig. (Reden wir in 10 Jahren weiter)

Das ist ein reine Behauptung bzw. Befürchtung von dir. Kannst du die mit 
realen Daten belegen?

UNd niemand behauptet, daß die Stecker und Kabel ewig halten. Wenn so 
ein Kabel nach 5 Jahren und ansatzweise 10.000 Steckzyklen defekt ist, 
kauft man ein neues. Ok, die Buchsen in den Geräten kann man nicht 
wechseln, dafür wechseln die Geräte aber schnell genug.
Und alle weniger mobilen Anwendungen wie Monitoe etc. sehen nicht 
ansatzweise 10.000 Steckzyklen. Nicht mal 100.

> Zweitens, wie zuverlässig sind die Draht zu KontaktVerbindungen und
> Übergangswiderstände? Wie lange werden die Drähte zuverlässig verbunden
> sein.

Im Ernst? Gerhard, geh zum Arzt. Du leidest an einer Angststörung.

> Drittens, ist es tragbar, daß durch Verschleiss die reale Möglichkeit
> existiert, daß die 20V auf Datenleitungen "treffen" könnte und für die
> Vernichtung der angeschlossenen Elektronik sorgen könnte?

Im kleinsten Prozentsatz ja. Auch Autos brennen mal.

> Das Konzept von USB-C was Datenübertragung betrifft, finde ich im
> Prinzip realistisch. Aber 100W+ damit mitübertragen zu wollen, ist
> m.M.n. in der realen Welt sehr sportlich. Ich bin überzeugt, sobald
> (interner) Verschleiss anfängt, eventuell das große Klagen kommen wird.

Schau mer mal!

> nüchterner. Ich sage voraus, daß es nicht lange dauern wird, bis der
> Standard wieder revidiert wird.

Ohje. Ein alter Mann versteht die Welt nicht mehr.

> Wir brauchen ja nicht zu streiten. Die Zeit wird ja der Richter sein.

Exakt!

> Ich sehe schon die Forumsbeiträge in ein paar Jahren, wenn dann das
> große Klagen kommt über dieses nur schwer reparierbare Konzept. Sobald
> teures ASIC Silizium zu Schaden kommt, wird es lustig.

Nö. Man kauft neu. Diesen Luxus haben wir heute.

> Die Industrie ist nicht immer an Robustheit interessiert. USB-C ist
> physikalisch an der Grenze des Machbaren, was Langlebigkeit betrifft.

ISt halt so. Der KRamm soll und MUSS nicht 20 Jahre halten. Das ist 
Konsumerkram, keine Industrie oder gar Weltraumtechnik!

> ich ja nichts einzuwenden. Auch bescheidene 5V Leistungsübertragung wäre
> für mich noch akzeptabel. Aber 20-30V - No way!

Unfug. Du baust hier eine Hysterie auf, als ob sie dir Drehstrom an 
einen Wasserhahn geklemmt hätten! ;-)

> Ich habs Euch gesagt. Denkt an mich in zehn Jahren und macht dann
> Fazit:-)

Dann hast du dein 5 Minuten Ru(h)m! ;-)

: Bearbeitet durch User
von doschi (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Du bekommst auch jetzt
>> für jedes Telefon und jeden Laptop eins
>
> Ein Pixel 7 kommt mit Kabel, aber ohne Lader.

Pixel 4a war noch mit Ladegerät, Pixel 6a (Chefin) schon ohne.

von (prx) A. K. (prx)


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Wem nacktes USB-C zu filigran ist, für den gibt es das auch wasserfest 
und schraubbar:
https://www.lucidelectronics.com/product/usb-c-series/

Oder als kurze Verlängerung, am Gehäuse festzuschrauben:
https://www.kabelprofishop.de/kabel/usb/usb-intern/nfl14274/inline-usb-3.2-gen.2-adapterkabel-stecker-c-auf-einbaubuchse-c-0-2m?sPartner=idealo

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Du baust hier eine Hysterie auf, als ob sie dir Drehstrom an
> einen Wasserhahn geklemmt hätten! ;-)

Kein Risiko, Drehstrom soll dort in Haushalten unüblich sein. ;-)

von Walta S. (walta)


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Was soll die Aufregung. Jeder Laptop Hersteller kann ja, zusätzlich zu 
USB, noch eine weitere Lademöglichkeit einbauen. Appel macht das ja, 
schon wieder, vor. In den neuen MacBook pro sind USB-C und Magsafe 
Buchsen eingebaut. Über beide kann man laden.

Walta

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Wie ich oben schrieb, dauerhaft
>> zusammen geschmorte Steckverbinder an einem Laptop hatte ich vor 20
>> (vielleicht noch etwas mehr) Jahren an einem Hohlstecker.
>
> Wie kann sowas passieren?

Indem das Prinzip der (einfachen) Hohlbuchse halt für große Leistungen 
viel schrottiger ist, als man auf den ersten Blick annimmt. (Später 
wurden dann etwas bessere verbaut, bei denen der Mittelstift in eine Art 
Zange gesteckt wurde.)

(prx) A. K. schrieb:
> Eine Hohlbuchse ist ein Hohlkopf. Du kannst mit ihr nicht über die
> Parameter verhandeln.

Der nächste Ausweg daraus waren dann koaxiale Stecker mit drei 
Kontakten: zwei Blechhülsen für den Leistungskontakt, einen Mittelstift 
für die Parametrierung. Aber davon abgesehen, dass auch hier die 
Hersteller teils zueinander inkompatible Durchmesser der Hülsen 
realisiert haben, selbst bei denen, wo die Durchmesser gleich waren, hat 
Hersteller A die Parametrierung über einen simplen Pulldown im Netzteil 
vorgenommen, während Hersteller B einen Onewire-Bus benutzt hat.

> Bei häufigem Steckvorgang sicherlich von Vorteil, und ein Grund, weshalb
> man die eigene Intuition über die geringe Größe vielleicht neu
> kalibrieren muss.

:-)

von Zeno (Gast)


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René H. schrieb:
> Noch nie.
Na hast Du einfach Glück gehabt. Bei Kindern im Haushalt oder 2 größeren 
Fellschnuten kann so was schnell mal passieren.

von René H. (mumpel)


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Zeno schrieb:
> René H. schrieb:
>> Noch nie.
> Na hast Du einfach Glück gehabt. Bei Kindern im Haushalt oder 2 größeren
> Fellschnuten kann so was schnell mal passieren.

Aber nur wenn man das Gerät am Stubentisch benutzt. Sowas mache ich ja 
nicht wenn Kinder oder Tiere dabei sind. Und wenn dann würde ich das 
Kabel "verbauen", so das man nicht einfach mal so dran ziehen oder 
drüberstolpern kann.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Das Folgende ist hauptsächlich an Falk gerichtet.

Vom Kleinzeug wie Handies und leichtem Gerät mit niedrigen 
Leistungsumsatz spreche ich ja auch gar nicht. Da ist das Konzept 
durchaus in Ordnung und zweckmässig. Obwohl auch dort drahtloses Laden 
günstiger wäre um Verschleiss der einzigen Buchse zu minimalisieren. Ich 
lade meine Handies nur noch drahtlos.

Mir gefallen nur nicht die möglichen Fehlerquellen die bei Ausreizung 
der Maximalwerten bei leistungshungrigen Geräten auftreten könnten. 
Falls neue Laptops tatsächlich Duale Versorgung erlauben, wöre das 
begrüssenswert. Ich vermute allerdings, daß bei Ultrabooks sehr gespart 
wird.

Ich sprach nur meine Meinung aus und beabsichtigte nicht Behauptungen 
aufzustellen. Ich bin es gewohnt vorausschauend zu denken und es ist 
auch mein Job in der Firma wo wir in Dekaden denken und nicht Monate. In 
sicherheitstechnischen Anlagen (z.B. Raffinerien) wäre das auch gar 
nicht anders möglich. Ich denke an erster Linie an die möglichen 
(langfristigen) Fehlermöglichkeiten und ist für mich zweite Natur und 
keine pathologische Angst oder Lebenseinstellung wie man mir 
unterstellen will. Das wäre nämlich ausgesprochen lächerlich.

Mechanisches Life Cycle Testen solcher Verbinder alleine ohne 
Berücksichtigung von Langzeit Schmutz und chemischer Einflüsse ist 
m.M.n. vollkommen unvollständig. Ihr werdet nicht glauben, wie intern 
verschmutzt z.B. die Buchsen im iPhone sein können. Wenn man sich das 
unter der Lupe/Mikroskop genauer ansieht, kommt einem das Grausen.

Wie gesagt, meine Einwände kommen allesamt aus der Praxis und ich 
arbeite in einer Industrie wo höchste Zuverlässigkeit gefordert wird. So 
ein Denken geht einem in Fleisch und Blut über.

Jedenfalls weise ich jegliche Behauptung von Angst und so energisch 
zurück. Das würde nicht die Wurzel meiner Einwände treffen. Ich möchte 
auch nichts dazu weiter beitragen, weil ich denke, daß schon genug 
gesagt worden ist. Also nichts für ungut und ich wünsche Euch noch einen 
schönen Tag.

Gruß,
Gerhard

von René H. (mumpel)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich vermute allerdings, daß bei Ultrabooks sehr gespart
> wird.

Wird das nicht auch heute schon gemacht? Wer mehr will, muss auch mehr 
Geld investieren.

Gerhard O. schrieb:
> Wie gesagt, meine Einwände kommen allesamt aus der Praxis

Da bin ich also nicht alleine. ;)

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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René H. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich vermute allerdings, daß bei Ultrabooks sehr gespart
>> wird.
>
> Wird das nicht auch heute schon gemacht? Wer mehr will, muss auch mehr
> Geld investieren.
so sehe ich das bei Betrachtung der Produktinformationen auch. Solange 
sich beschädigte Buchsen noch amateurmässig austauschen lassen, geht es 
ja noch. Aber wenn in solchen Geräten USB-C Buchsen nur noch per Reflow 
gelötet werden können, kommt keine Freude auf. Ich habe z.B. auch einen 
10 Jahre alten Asus T100 Tablett. Ein kurzes rechtwinkliges USB-Micro 
Kabel an der Seite bleibt da permanent angesteckt, weil es leichter ist, 
das Kabel auszuwechseln, anstatt die Buchse zu wechseln. Wegen dem 
Laden, muss es ja häufig verwendet werden. Das Konzept hat sich also 
bewährt;-)
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Wie gesagt, meine Einwände kommen allesamt aus der Praxis
>
> Da bin ich also nicht alleine. ;)
Freut mich. Wenigstens einer der mich verstehen will;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Ihr werdet nicht glauben, wie intern verschmutzt z.B. die Buchsen im
> iPhone sein können. Wenn man sich das unter der Lupe/Mikroskop genauer
> ansieht, kommt einem das Grausen.

Wobei man iPhones im Gegensatz zu Laptops auch oft in die Hosentasche 
steckt. ;-) Da verdreckt der Kram wirklich nochmal um Größenordnungen 
schneller als an der frischen Luft.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Btw, weil da immer von "Leistung" die Rede ist: die ist der Buchse 
eigentlich völlig egal. Nur die Stromstärke ist entscheidend. Wenn du 
mit einem bisherigen Micro-USB mit nur je einem Kontaktstift pro GND / 
VBUS für 2 A zufrieden warst, dann sollten dich die Laptop-üblichen 3 A, 
verteilt auf je 4 Kontakte für GND / VBUS eigentlich nicht beunruhigen. 
:-)

von Daniel A. (daniel-a)


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Ich nutze seit einer weile USB-C für Laden, DP, und USB. Sowohl bei 
meinen Laptops (die ziehen echt das Maximum), als auch bei meinem Linux 
Phone usw.

Laden und Display gehen absolut perfekt. Also Geräte die nicht per USB-C 
laden oder was anderes für externe Displays nimmt, kommen mir nicht mehr 
ins Haus.

USB selbst (nicht USB-C) ist aber ein fragiler scheiss. Was ich da alles 
gemacht habe, bis das größtenteils lief... 
(Beitrag "USB Probleme" )

Aber das Problem habe ich auch bei USB-A usw. USB-C ist insgesamt 
definitiv besser, wegen den Zusatzfeatures. Die gehen wenigstens.

von Zeno (Gast)


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René H. schrieb:
> Aber nur wenn man das Gerät am Stubentisch benutzt. Sowas mache ich ja
> nicht wenn Kinder oder Tiere dabei sind. Und wenn dann würde ich das
> Kabel "verbauen", so das man nicht einfach mal so dran ziehen oder
> drüberstolpern kann.
Schön für Dich das Du so achtsam und umsichtig bist.

Ich habe meine Kabel auch alle schön "verbaut" und da hängt auch kein 
Kabel rum, aber eben nur an den Orten wo die Geräte dauerhaft stehen.
Mobile Geräte, wie einen LT benutzt man halt auch mal an Stellen wo man 
sie sonst normalerweise eben nicht benutzt. Das muß noch nicht mal zu 
Hause sein. Als ich noch gearbeitet habe (im Außendienst), dann betreibt 
man so ein Gerät eben auch beim Kunden an Stellen wo man es lieber nicht 
betreiben sollte, z.B dann wenn die eigene Anlage in einer 
Fertigungslinie integriert ist. Da ist man froh wenn man überhaupt einen 
"Arbeitsplatz" findet.

von René H. (mumpel)


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Gerhard O. schrieb:
> Freut mich. Wenigstens einer der mich verstehen will;-)

Andererseits ist diese Verordnung eher für Endkundengeräte (B2C). Für 
Firmen (B2B) gibt es vielleicht andere Hersteller. Und das Groß der 
Endkunden hat andere Prioritäten als "Fachanwender".

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7342198 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Btw, weil da immer von "Leistung" die Rede ist: die ist der Buchse
> eigentlich völlig egal. Nur die Stromstärke ist entscheidend. Wenn du
> mit einem bisherigen Micro-USB mit nur je einem Kontaktstift pro GND /
> VBUS für 2 A zufrieden warst, dann sollten dich die Laptop-üblichen 3 A,
> verteilt auf je 4 Kontakte für GND / VBUS eigentlich nicht beunruhigen.
> :-)

Vom USB-Micro bin ich stromseitig auch nicht gerade entzückt, aber es 
scheint zuverlässig genug zu sein. Ich gehe aber mit Zeugs auch 
einigermaßen zivilisiert um. Es wäre mir lieber wenn mein T100 ohne 
Tastaturaufsatz zwei USB-A Buchsen hätte, anstatt der Lade USB-u Buchse 
(nur das Unterteil mit der Tastatur hat die). Aber man kann halt nicht 
jedem alles recht machen. Miniaturisierung fordert halt seinen Preis. 
Platz wäre genug da gewesen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Miniaturisierung fordert halt seinen Preis.
> Platz wäre genug da gewesen.

Hier für dich! Robust und stromstark!

https://traumshop.net/produkt/drehstrom-auf-usb/

;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falk B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Miniaturisierung fordert halt seinen Preis.
>> Platz wäre genug da gewesen.
>
> Hier für dich! Robust und stromstark!
>
> https://traumshop.net/produkt/drehstrom-auf-usb/
>
> ;-)

Lustig! Tsss... Was für ein Spassvogel;-)

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Ganz gewaltig, das Ladegerät könnte tatsächlich 2 Dollar kosten.
> Real wird es schon etwas mehr kosten. Aber man gewöhnt sich natürlich
> schnell an Dumpingpreise.

Die 2 Dollar halte ich als Fertigungseigenkosten bei Apple oder Samsung 
für realistisch.

> Ob man nun Brasiliens Forderung, noch mehr Elektronikschrott zu
> produzieren, gutheißen muss, da bin ich im Zweifel.

Soweit ich mich erinnere, hat man sich daran gestört, die Ladegeräte 
wegzusparen, ohne den Gerätepreis zu senken.

Gerhard O. schrieb:
> Wie gesagt, meine Einwände kommen allesamt aus der Praxis und ich
> arbeite in einer Industrie wo höchste Zuverlässigkeit gefordert wird. So
> ein Denken geht einem in Fleisch und Blut über.

Das sehe ich ähnlich, aber Consumer-Elektronik geht leider anders. Da 
wird von Ressourcen und Umwelt geschwafelt, nur setzt es niemand real 
um.

Gerhard O. schrieb:
> Solange
> sich beschädigte Buchsen noch amateurmässig austauschen lassen, geht es
> ja noch.

Mir fällt kein Gerät ein, Laptop oder Tablet, wo ich eine Buchse 
tauschen könnte.

> Aber wenn in solchen Geräten USB-C Buchsen nur noch per Reflow
> gelötet werden können, kommt keine Freude auf.

Selbst bei normalem SMD wird das eng, Mikroskop und Heißluft hat nicht 
jeder und es erfordert auch Erfahrung.

> Ich habe z.B. auch einen 10 Jahre alten Asus T100 Tablett.

In meinem Odys setzt die Hohlbuchse aus und der Akku hält nur noch 20 
Minuten. Keine Chance, das Ding ist zugeklebt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred schrieb:
> In meinem Odys setzt die Hohlbuchse aus und der Akku hält nur noch 20
> Minuten. Keine Chance, das Ding ist zugeklebt.

Was ist ein Ody?

Das ist schade. Versuch mal die zugeklebte Oberseite mit dem Haarföhn 
gleichmäßig aufzuwärmen. Dann dürfte sich die obere Folie ablösen 
lassen. Die Klebefolie selber wird da allerdings schon in 
Mitleidenschaft gezogen. Macht nicht viel aus und bleibt noch gut genug 
für den Hausgebrauch. Die größte Herausforderung ist, keine 
Staubkörnchen zwischen LCD und Touchscreen zu übersehen. Wenn man 
zuletzt das Teil wie ein Buch vertikal in V-Form (TS+LCD) aufstellt und 
dann mit dem Staubsauger dazwischen absaugt, kann man 100% Staubfreiheit 
erzielen. Auch die Anti-Tack Tücher sind hier recht nützlich. Ich habe 
auf diese Weise schon zwei iPads Bekannter behandelt und Akkus 
gewechselt. Ein Versuch wäre es wert, falls Du noch einen rein passenden 
Akku finden kannst. Sieh es Dir mal näher an. Vielleicht ist es gar 
nicht so schwer. Also viel Glück!

Beim T100 habe ich vor zwei Wochen übrigens den Akku gewechselt. Das 
Gehäuse wird nur mit vielen Plastiknasen zusammen gehalten, die sich mit 
einem Gitarren Pluck leicht öffnen lassen. Die ganze Prozedur dauerte 
nur 15 Minuten.

Ja, ich sehe leider die Dinge mehr aus der Sicht der Industrie.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gerhard O. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> In meinem Odys setzt die Hohlbuchse aus und der Akku hält nur noch 20
>> Minuten. Keine Chance, das Ding ist zugeklebt.
>
> Was ist ein Ody?

Das ist ein Android-Tablet des Herstellers "Odys" von etwa 2012.

> Vielleicht ist es gar nicht so schwer. Also viel Glück!

Ich werde da keinen Aufwand treiben. Außer ein paar Bilder zu zeigen 
oder Tetris zu spielen, ist ein Tablet zu nichts nutze. Na gut, ich habe 
es mir gelegentlich mit ein paar Datenblättern drauf neben den Lötkolben 
gestellt anstatt Anschlußbelegungen auszudrucken.

Es wird auch keinen Nachfolger geben, weil ich das Betriebssystem 
Android als Katastrophe sehe.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Manfred schrieb:
>>> In meinem Odys setzt die Hohlbuchse aus und der Akku hält nur noch 20
>>> Minuten. Keine Chance, das Ding ist zugeklebt.
>>
>> Was ist ein Ody?
>
> Das ist ein Android-Tablet des Herstellers "Odys" von etwa 2012.
OK. Wieder wa sgelernt.
>
>> Vielleicht ist es gar nicht so schwer. Also viel Glück!
>
> Ich werde da keinen Aufwand treiben. Außer ein paar Bilder zu zeigen
> oder Tetris zu spielen, ist ein Tablet zu nichts nutze. Na gut, ich habe
> es mir gelegentlich mit ein paar Datenblättern drauf neben den Lötkolben
> gestellt anstatt Anschlußbelegungen auszudrucken.
Ich finde den iPad als PDF Display recht praktisch am Basteltisch und 
Fotos vom Aufbau zu machen oder Oszibilder machen. Leider scheint es 
vergebliche Muehe zu sein, den iPad als Terminal verwenden zu wollen. 
Ueber USB geht da nichts. HC05 verbindet sich auch nicht. Da bleibt 
möglicherweise nur noch ein einfaches TCP/IP Protokoll so wie mit Putty 
ueber einen ESP8266 o.ae. . Aber dafür geht es mit dem T100 sehr gut. Da 
sieht man wieder wie begrenzt eine zugeknöpfte Architektur, wie der iPad 
sie repräsentiert, ist.
>
> Es wird auch keinen Nachfolger geben, weil ich das Betriebssystem
> Android als Katastrophe sehe.
Ja, ich kann mich auch wenig damit befreunden. Mich nerven sie. Ich habe 
einen alten Android Tablet und das Ding läuft nervig langsam. Aber 
vielleicht findet sich irgendwann eine nützliche Anwendung als HMI.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Ich finde den iPad als PDF Display recht praktisch am Basteltisch und
> Fotos vom Aufbau zu machen oder Oszibilder machen.

Ich habe hier auch so ein altes Tablet rumliegen. Das scheitert nicht an 
der Ladebuchse, elektrisch funktioniert da alles noch. Selbst der Akku 
hält noch 'ne Weile durch. Es scheitert schlicht und ergreifend daran, 
dass es für das Teil praktisch keine Betriebssystemupgrades mehr gab, 
weil ${BILLIGHERSTELLER} eben nur seine Hardware verkaufen wollte. Man 
kann noch irgendwie einen Firefox drauf laufen lassen, aber selbst der 
alte Appstore mag nicht mehr.

Es ist halt nicht immer die Ladebuchse daran schuld, wenn man eigentlich 
noch funktionierende Technik nicht mehr nutzen kann.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich finde den iPad als PDF Display recht praktisch am Basteltisch und
>> Fotos vom Aufbau zu machen oder Oszibilder machen.
>
> Ich habe hier auch so ein altes Tablet rumliegen. Das scheitert nicht an
> der Ladebuchse, elektrisch funktioniert da alles noch. Selbst der Akku
> hält noch 'ne Weile durch. Es scheitert schlicht und ergreifend daran,
> dass es für das Teil praktisch keine Betriebssystemupgrades mehr gab,
> weil ${BILLIGHERSTELLER} eben nur seine Hardware verkaufen wollte. Man
> kann noch irgendwie einen Firefox drauf laufen lassen, aber selbst der
> alte Appstore mag nicht mehr.
Das kenne ich genauso von meinen alten Android Tablett. Ich hoffte ich 
könnte irgendeine HMI App darauf zum Laufen zu kriegen, damit es an der 
Wand hängen kann und wichtige Infos anzeigen könnte.

Am Rande: Da kaufte ich vor Jahren eine MINIX Android Box. Das Teil war 
auch eine Krankheit in der Bedienung, auch wenn es als Abspielgerät in 
sehr guter Video Qualität funktionierte. Aber die Bedienung war extrem 
unfreundlich und gedankenlos konzipiert. Wenn das Telefon läutet, konnte 
man es trotz IR-Remote Control nur mit der Maus auf Pause stellen. Es 
ist schwierig durchdachte High-Tech Consumer Elektronik zu finden die 
auch ergonomisch hält was die "Performance" Specs versprechen. Jetzt 
fängt es nur noch Staub und gebe mich nicht länger damit ab, weil man 
sich sonst nur ärgert.
Schade eigentlich. Was Video Qualität betrifft, war es 1A. Nur die 
Bedien-Designer versagten kläglich.

>
> Es ist halt nicht immer die Ladebuchse daran schuld, wenn man eigentlich
> noch funktionierende Technik nicht mehr nutzen kann.
Wie wahr...

von Zeno (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> den iPad als Terminal verwenden zu wollen.
Hallo Gerhard, ich weis ja nicht genau was du vor hast, aber ich habe 
auf dem iPhone die App "Terminal & SSH" (gibt es für'n Nuller im 
Appstore). Damit kann man sich zumindest per ssh auf einem Server 
einloggen. Das funktioniert gut. Die USB-Verkabelung könnte dann über 
einen Raspi laufen, auf dem auch alle erforderliche SW für Dein Vorhaben 
installiert ist. Dein iPhone/Pad ist dann quasi nur noch der Monitor. 
Ist halt nur einfache Kommandozeile, aber für vieles reicht das ja.

Manfred schrieb:
> Es wird auch keinen Nachfolger geben, weil ich das Betriebssystem
> Android als Katastrophe sehe.
Gerhard O. schrieb:
> Ja, ich kann mich auch wenig damit befreunden. Mich nerven sie.
Dem kann ich mich leider nur anschließen. Ich hatte mir mal vor längerer 
Zeit ein Intensotab gekauft, welches ich als Anzeige für "Smarthome" 
benutzen wollte - eine einzige Katastrophe, nach einem Monat blieb der 
Roboter auf dem Rücken liegen, Updates leider auch Fehlanzeige.
Vor 2 Jahren haben ich mich noch einmal dazu hinreißen lassen für diesen 
Zweck ein Androidtablet zu kaufen. Das funktioniert und das Display ist 
auch ganz ordenlich, aber an ein iPad kommt es halt nicht ran. Für meine 
Zwecke ist es ausreichend, allerdings brauch ich nur den Browser.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Zeno schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> den iPad als Terminal verwenden zu wollen.
> Hallo Gerhard, ich weis ja nicht genau was du vor hast, aber ich habe
> auf dem iPhone die App "Terminal & SSH" (gibt es für'n Nuller im
> Appstore). Damit kann man sich zumindest per ssh auf einem Server
> einloggen. Das funktioniert gut. Die USB-Verkabelung könnte dann über
> einen Raspi laufen, auf dem auch alle erforderliche SW für Dein Vorhaben
> installiert ist. Dein iPhone/Pad ist dann quasi nur noch der Monitor.
> Ist halt nur einfache Kommandozeile, aber für vieles reicht das ja.
>
> Manfred schrieb:
>> Es wird auch keinen Nachfolger geben, weil ich das Betriebssystem
>> Android als Katastrophe sehe.
> Gerhard O. schrieb:
>> Ja, ich kann mich auch wenig damit befreunden. Mich nerven sie.
> Dem kann ich mich leider nur anschließen. Ich hatte mir mal vor längerer
> Zeit ein Intensotab gekauft, welches ich als Anzeige für "Smarthome"
> benutzen wollte - eine einzige Katastrophe, nach einem Monat blieb der
> Roboter auf dem Rücken liegen, Updates leider auch Fehlanzeige.
> Vor 2 Jahren haben ich mich noch einmal dazu hinreißen lassen für diesen
> Zweck ein Androidtablet zu kaufen. Das funktioniert und das Display ist
> auch ganz ordenlich, aber an ein iPad kommt es halt nicht ran. Für meine
> Zwecke ist es ausreichend, allerdings brauch ich nur den Browser.

Hallo Zeno,

Dank Dir für Deine Vorschläge. Momentan ist es mir aber nicht wichtig. 
Ist halt etwas, was ich gerne hätte. Bis das geht, nehme ich als 
Terminal immer den kleinen T100. Früher dachte ich daran, einen Telnet 
Client auf dem iPad laufen zu lassen und dann mit einem ESP und 
peer2peer WLAN eine Serielle Link aufbauen. Ein Kumpel programmierte mir 
dazu schon den ESP8266. Muß aber alles erst ausprobieren. Wenn das auf 
dem iPad funktionieren würde, wäre ich angenehm berührt.

Deine Erfahrungen mit einigen Deiner Geräte sind nicht sehr erbaulich. 
Das ist schon enttäuschend.

Es gibt da recht schöne industrielle HMI Paneele. Die lassen sich über 
Modbus oder Serial mit Eigenbau Sachen leicht verbinden, wie mir ein 
Kollege gezeigt hat. Sie sind auch nicht sehr teuer. Das GUI entwickelt 
man auf dem PC. Die Graphiken sind recht schön anzusehen und 
funktioniert mit Touchscreen recht manierlich. Aber bis jetzt habe ich 
diese Sachen ignoriert, weil ich wichtigeren Interessen momentan 
nachgehen will. Aber für die Zukunft wäre es von Interesse.

Der iPad ist eigentlich mein Fenster in die IT-Welt. Den PC verwende ich 
hauptsächlich nur noch für technische Anwendungen wie ECAD und Dokus. 
Mit der iCloud habe ich simultanen Zugang vom PC auf den iPad und 
umgekehrt. Vom iPad gesammelte PDF Ressourcen sind sofort am PC 
zugänglich. Auch Projektbilder vom iPad kriege ich dann sofort in den 
PC. Bin mit dieser nahtlosen Integration ziemlich zufrieden. Diese 
Integration ist definitiv sehr nützlich.  Auch auf dem Labortisch ist 
der iPad ein Traum, da man so bequem auf Datenblätter und andere 
Ressourcen zugreifen kann, ohne viel Tischplatz brauchen zu müssen. Auch 
Bestückungspläne habe ich drauf. Allerdings bin ich nervös, 
möglicherweise Lötspritzer auf die iPAD Displayfläche zu bekommen. Da 
müsste ich besser bald eine Glasschutzfolie drauf machen. Auch für 
Projekt Doku und Oszi Snap shots recht praktisch. Die iPad IPS 
Displayqualität ist das Beste was ich jemals gesehen habe. Man kann PDF 
Datenblätter ohne Zoom wie gedruckt scharf lesen. Genau wie auf einer 
DIN-A4 Seite. Das ist ein Aspekt von IT für den ich dankbar bin.

Gruß,
Gerhard

von Walta S. (walta)


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Ich hab dies Woche ein macbook air repariert. Die beiden USB-C Buchsen 
lassen sich problemlos austauschen und die 20€ (Deutschland) oder 10€ 
(China) als Ersatzteil sind verschmerzbar.
Hauptproblem sind die blöden Pentalope Schrauben die Apple für die 
Abdeckung eingebaut hat. Der passende Schraubenzieher kostet zwar nur 
3-6€, den gibts aber nur online und nicht beim Werkzeughändler ums Eck.

Walta

von Zeno (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ein Kumpel programmierte mir
> dazu schon den ESP8266. Muß aber alles erst ausprobieren. Wenn das auf
> dem iPad funktionieren würde, wäre ich angenehm berührt.
Wenn da Dein Kumpel schon was programmiert hat, ist es doch schnell 
getestet. Die von mir genannte App sollte auch auf dem iPad 
funktionieren. Es gibt da auch noch andere Apps. Suche einfach mal im 
Appstore nach "Terminal" da wirst Du schnell fündig.
Was den Anschluß von Equipment über den Anschluß des iPad selbst 
betrifft, so müßte das durch aus möglich sein. Es gibt ja z.B. 
Oszilloscope für den iPad 
(https://www.elektormagazine.de/news/ipadiphone-als-oszilloskop) und die 
müssen da ja auch irgendwie drauf kommen. Für die iPads der allerersten 
Generation gab es ja so Adapter, damit man USB-Speichersticks und 
SD-Karten am iPad betreiben konnte. Ich hatte das damals mit gekauft, 
muß die Teile aber erst mal suchen. Evtl kann man da was machen.

Gerhard O. schrieb:
> Deine Erfahrungen mit einigen Deiner Geräte sind nicht sehr erbaulich.
> Das ist schon enttäuschend.
Da kann man halt nix machen. Das Gerä#t welches ich vor 2 Jahren gekauft 
habe ist ein Lenovo TX306. Von der Hardware ist das Teil eigentlich 
nicht schlecht, das Display ist nahe am iPad, allerdings der Androidkram 
ist schon gewöhnungsbedürftig. Ich habe mir eine Webseite programmiert 
wo die für mich wichtigsten Funktionen auf einer Seite sind und zwar so 
das man nicht scrollen muß. Das Tab habe ich jetzt so eingestellt das da 
eigentlich immer diese Seite angezeigt wird (notfalls muß man den 
Browser manuell starten). So ist es für meine Zwecke brauchbar. Leider 
scheinen die Akkus und/oder der Schlafmodus nicht an Applegeräte ran zu 
kommen. Nach einer Woche ist der Akku leer, obwohl das Ding in dieser 
Zeit ständig im Ruhemodus war. Das ist mir beim Apfel noch nicht 
passiert. Im Ruhemodus hält da der Akku deutlich länger durch, auch wenn 
das Gerät nicht mehr ganz taufrisch ist.

Hallo Gerhard, noch was zu Deinen Beiträgen. Die lese ich immer sehr 
gerne, weil da immer sehr viel Lebenserfahrung und Erfahrung als 
langjähriger Elektronikentwickler drin steckt. Ich bin da bei vielen 
Dingen bei Dir. Wenn man über die entsprechende Lebenserfahrung verfügt, 
was halt erst mit dem Alter kommt, dann sieht man halt nicht mehr alles 
durch die rosarote Brille. Das wird dann gern als Unaufgeschlossenheit 
gegenüber Neuem abgetan, obwohl das nicht so ist - man hinterfragt das 
eine oder andere einfach mehr. In jungen Jahren sieht man halt Vieles 
euphorischer, was ja an sich erst mal auch gut ist und Fortschritt 
bringt. Leider beleuchtet man dadurch die Dinge auch nicht von allen 
Seiten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Walta S. schrieb:
> beim Werkzeughändler ums Eck

wo gibts den denn noch?
In Innenstädten, wo man nicht mal mehr' Hosenknopf kaufen kann?

einen Baumarkt am Stadtrand zähle ich jedenfalls nicht dazu

von René H. (mumpel)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> beim Werkzeughändler ums Eck
>
> wo gibts den denn noch?
>

Bei uns gibt es noch einen (5 Minuten Fußweg von meiner Wohnung). Der 
ist zwar offiziell "Firmenausstatter", aber auch als Privatmensch kann 
man da gutes Werkzeug finden, natürlich nicht zum Schnäppchenpreis. Aber 
auch da gibt es nicht alle Werkzeuge, sondern überwiegend das was 
Handwerker brauchen. Apples Pentalobe z.B. findet man dort nicht.

von Joachim B. (jar)


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Manfred schrieb:
> Dem Verbraucher wird eingeredet

ja Lobbyarbeit funktioniert und schon kommen die lukrativen Gesetze, 
alles neu zu kaufen. Gute MiniUSB und MicroUSB Kabel werden wertlos, 
uvam.

Momentan behelfe ich mich mit Adapter, toll ist das nicht durch die 
vergrößerte Abbrechgefahr.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Gute MiniUSB und MicroUSB Kabel werden wertlos, uvam.

Mini-USB war eh nur kurzlebig (und zum Thema des Threads: als 
Stromversorgungs-/Ladekabel hat es überhaupt keine Rolle gespielt), aber 
es gibt noch einigen Kram in der Kiste, der das hat und für den man die 
vorhandenen Kabel dann mal rauskramt.

Bei Micro-USB ist die Lebensdauer der meisten Kabel kürzer als die 
Lebensdauer der ja nach wie vor zahlreich vorhandenen Geräte. Da wird 
also kein Kabel "wertlos". Hoffentlich wird USB-C aber diese seltsamen 
Micro-USB-3 Stecker komplett ablösen. Habe erst vorgestern eine externe 
Festplatte (für paar Backups) mit so einem Kram gekauft. Wäre froh 
gewesen, wenn die bereits jetzt ausgestorben wären und ich die Platte 
mit USB-C bekommen hätte, aber alle mit USB-C waren irgendwie "highend" 
und entsprechend teurer.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Joachim B. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Dem Verbraucher wird eingeredet
>
> ja Lobbyarbeit funktioniert und schon kommen die lukrativen Gesetze,
> alles neu zu kaufen. Gute MiniUSB und MicroUSB Kabel werden wertlos,
> uvam.

Moin,

Na, jetzt nicht überreagieren:-)

Die Mini und micro Kabel werden ja weiterhin am Basteltisch an diversen 
Gerätschaften wie Nanos, Programmiergeräte etz. funktionieren:-)

Als ich meinen neuen iPad kaufte und die Box öffnete, war mein erster 
Eindruck, als ich das Stromversorgungsteil sah, Sch****e! Jetzt kann ich 
meine andren Geräte nicht mehr direkt anschließen, weil des NT eine 
USB-C Buchse hat! Um dem abzuhelfen, kaufte ich mir erstmal einen 
Adapter von USB-A nach USB-C, damit ich das USB-C Anschlußkabel auch an 
das alte NT anschließen konnte. Man muß halt "resilient" sein:-)

Allerdings, hoffe ich ganz stark, daß jetzt einige Zeit mit der 
"Verbinderwillkür" aufgehört wird und mal für absehbare Zeit 
verbindertechnische Ruhe herrscht.

Jetzt haben wir eben mit den existierenden Kabel noch mehr Zeugs in der 
Box.

Die Frage ist, was ist von nun an für Eigenbau Bastelein und 
Neuentwicklungen als Buchse am zweckmässigsten?

Für USB-C spricht, daß für normale Anwendungen mit 5V Betrieb, die 
Integration mit dem uC ähnlich ist und mit der Zeit genug USB-C Kabel 
daheim vorrätig sein werden. Im Augenblick habe ich ausser dem iPad 
Kabel nur ein USB-C Verlängerungskabel und einen Adapter. Wird also das 
Bastelbudget bekasten, entsprechende Verbinder Kabel oder Adapter zu 
besorgen.

USB-Mini: nur noch für vorhandenes Zeugs wie Programmiergeräte zu 
verwenden. Kabel sind genug da.

USB-Mikro: dafür spricht, handlich, gewisse Buchsen leicht einbaubar und 
noch viele Kabel vorhanden. Eigene Neuentwicklungen wären damit durchaus 
noch denkbar, weil derzeit einfach nich eine Menge USB-Mikro Verbinder 
vorhanden sind.

Fazit: Für neue Bord Entwicklungen, immer noch USB-Mikro oder USB-C?

Was wird zur Zeit geliefert?

Nano Every hat USB-Micro
ATmega4809 Curiosity Nano hat USB-Micro
Avr128Db48 Curiosity hat USB-Micro
Atmel-ICE hat USB-Micro
Chinesischer Nano hat USB-Micro
Chinesischer Nano mit 328PB hat USB-C

Microchip ICD2-3 hat USB-B
Microchip ICD4 hat USB-Mini

Eigenbau eines STM32F103/407 Bord (10 Jahre alt) mit USB-Mini
Blue pill hat USB-Micro

Man sieht, daß derzeit USB-Micro überwiegt. Ich würde vorhandene ältere 
Kabel jedenfalls nicht entsorgen wollen.

Mit der Zeit wird man genug USB-C Verbindermöglichkeiten im Hause haben, 
so daß man da weniger genervt wird, wenn man nach Kabel in der Bude 
sucht.

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Gerhard O. schrieb:
> Aber 100W+ damit mitübertragen zu wollen, ist m.M.n. in der realen Welt
> sehr sportlich. Ich bin überzeugt, sobald (interner) Verschleiss
> anfängt, eventuell das große Klagen kommen wird.

Ich lade mein Xiaomi Handy nun fast ein Jahr lang mit 100W. Bis jetzt 
weder Verschleiß noch sonst was festgestellt. Der Vorteil davon ist: 
also in nichtmal 20 min ist mein Handy randvoll. In binnen 10min ist es 
auf 80% und pendelt sich dann runter von der Leistung.

von Boomer (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Adapter von USB-A nach USB-C, damit ich das USB-C Anschlußkabel auch an
> das alte NT anschließen konnte. Man muß halt "resilient" sein:-)

Möglichst langen Hebel an eine Buchse packen ist immer schlau.

Ein gewöhnliches USB A auf USB C Kabel wie es selbst der Lidl für 2€ 
verkauft war zu viel verlangt...

von Daniel A. (daniel-a)


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Einen Laptop kann man an einem A zu C Kabel dann aber nicht laden, USB-A 
kann kein USB-PD.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Man sieht, daß derzeit USB-Micro überwiegt.

Abwarten. Der RasPi 4 hat bereits USB-C.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Daniel A. schrieb:
> Einen Laptop kann man an einem A zu C Kabel dann aber nicht laden, USB-A
> kann kein USB-PD.

aber eine DC-Buchse wirds ja wohl noch haben.
wenn nicht, taugt das nichts.
Oder wieviel Ampere soll eine USB-Buchse dann vertragen können?

Beitrag #7343115 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Oder wieviel Ampere soll eine USB-Buchse dann vertragen können?

Da geht schon was: https://en.wikipedia.org/wiki/Quick_Charge

von Gerhard O. (gerhard_)


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Boomer schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Adapter von USB-A nach USB-C, damit ich das USB-C Anschlußkabel auch an
>> das alte NT anschließen konnte. Man muß halt "resilient" sein:-)
>
> Möglichst langen Hebel an eine Buchse packen ist immer schlau.
>
> Ein gewöhnliches USB A auf USB C Kabel wie es selbst der Lidl für 2€
> verkauft war zu viel verlangt...
Sind wir heute aber wieder grantig:-)

Der "Hebel" ist ja nur auf der Netzteil Seite wo es wenig ausmacht. 
Abgesehen davon habe ich am NT immer ein USB-A Verlängerungskabel 
verwendet, wo ein "In-line" Adapter ohnehin nichts ausmachen würde. 
Geräteseitig ändert sich ja nichts.

Lidl gibt es bei mir nicht:-) Die Preise für solche Kabel sind derzeit 
noch ziemlich unverschämt hoch. Abgesehen davon würde ich hier auch 
nicht das billigste Kabel unbekannter Hersteller kaufen wollen. 
Zuverlässige Technik kauft man besser im einschlägigen Fachhandel.

Billigst USB-C Kabelverbinder unbekannter Hersteller würden mich etwas 
nervös machen, weil man keine Ahnung hat, ob die Vorgaben bezüglich 
Einhaltung der Specifications und Qualität eingehalten wurden.

Mit USB-C sind die Zeiten vorbei, wo man sich "Schlampigkeit" erlauben 
konnte. USB-C ist ein High-Tech Multi-Layer Verbindungskonzept, wo die 
technischen Vorgaben strikt eingehalten werden müssen, damit es so wie 
erwartet zuverlässig funktioniert.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Daniel A. schrieb:
> Einen Laptop kann man an einem A zu C Kabel dann aber nicht laden,
> USB-A
> kann kein USB-PD.

Auf Grund Deines Einwands habe ich das USB-C iPad Datenkabel erstmalig 
ausprobiert. Mit dem erwähnten USB-A nach USB-C Buchsenadapter 
funktioniert das Laden des iPads von einem USB-A versehenes Ladegerät 
zumindest in dieser Anwendung.

von (prx) A. K. (prx)


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USB A kann in Version 3 auf ganz normale Weise 4,5W liefern.

von Gerhard O. (gerhard_)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Man sieht, daß derzeit USB-Micro überwiegt.
>
> Abwarten. Der RasPi 4 hat bereits USB-C.

Das dürfte zu erwarten sein und ist ja folgerichtig, daß die mit der 
Zeit und Standard gehen wollen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rene K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Aber 100W+ damit mitübertragen zu wollen, ist m.M.n. in der realen Welt
>> sehr sportlich. Ich bin überzeugt, sobald (interner) Verschleiss
>> anfängt, eventuell das große Klagen kommen wird.
>
> Ich lade mein Xiaomi Handy nun fast ein Jahr lang mit 100W. Bis jetzt
> weder Verschleiß noch sonst was festgestellt. Der Vorteil davon ist:
> also in nichtmal 20 min ist mein Handy randvoll. In binnen 10min ist es
> auf 80% und pendelt sich dann runter von der Leistung.

Das finde ich interessant, weil der iPad nur mit einem 20W Netzteil 
kommt. Der Akku dort ist unter 10Ah und laden dauert einige Stunden.

Wenn man davon ausgeht, daß USB-C für maximal 5A ausgelegt sind, dürfte 
die Ladeschaltung im Xiaomi Handy für 20V ausgelegt sein. Was mich aber 
wundert, ist, mit wieviel C der Akku dort geladen wird. Man sollte 
annehmen, daß die Akku Kapazität unter 4Ah liegt. Wird der Akku beim 
Laden warm? Oft liest man, daß 0.5C optimal sein sollen; also nicht mehr 
wie 2A.

von Daniel A. (daniel-a)


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Gerhard O. schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Einen Laptop kann man an einem A zu C Kabel dann aber nicht laden,
>> USB-A
>> kann kein USB-PD.
>
> Auf Grund Deines Einwands habe ich das USB-C iPad Datenkabel erstmalig
> ausprobiert. Mit dem erwähnten USB-A nach USB-C Buchsenadapter
> funktioniert das Laden des iPads von einem USB-A versehenes Ladegerät
> zumindest in dieser Anwendung.

Ein iPad benötigt ja auch noch kein USB-PD. Die sind mit 5V zufrieden.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Hohlbuchse schrieb:
> Jetzt frag ich mich, ob so eine Buchse zu 90er ist und das Produkt
> deshalb nicht gekauft wird. Steckernetzteil mit passendem Stecker soll
> aber mitgeliefert werden.
> Wie seht Ihr das?

Das Problem bei meinem RaspBerryPi ist die Stromversorgung, denn an so 
einer USB-C Buchse, da fällt nun mal einiges an Spannung ab, weil die 
kleinen Pins einen recht hohen Übergangswiderstand haben.

Als permanente Versorgung würde ich daher keine USB-Buchse verwenden.
DU hast aber den Fall dass du offenbar nur einen Akku aufladen musst und 
dafür eignet sich so eine USB-Buchse sehr gut.

Gerhard O. schrieb:
> Eine
> Brücke am Eingang wäre da eine gute Lösung. Dann ist es gleichgültig,
> solange die Spannung im richtigen Bereich liegt.

Oder man nutzt eine Sicherung und schaltet dahinter eine genügend 
kräftige Diode nach die zwischen + und - hängt. Man hat damit im 
Normalfall keinen Spannungsabfall und bekommt seine 5V, im Fehlerfall 
liegen kurzzeitig -0,7V an.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn man davon ausgeht, daß USB-C für maximal 5A ausgelegt sind, dürfte
> die Ladeschaltung im Xiaomi Handy für 20V ausgelegt sein. Was mich aber
> wundert, ist, mit wieviel C der Akku dort geladen wird.

Nicht ein Akku, sondern zwei parallel. Und die müssen natürlich für den 
Ladestrom gebaut sein.
https://www.mi.com/global/product/xiaomi-11t-pro-120w-xiaomi-hypercharge/

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Das Problem bei meinem RaspBerryPi ist die Stromversorgung, denn an so
> einer USB-C Buchse, da fällt nun mal einiges an Spannung ab, weil die
> kleinen Pins einen recht hohen Übergangswiderstand haben.

Maximal 50 mΩ.

von (prx) A. K. (prx)


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Der neueste Schrei läd mit 240W. Wenn das mit der Verdoppelung so weiter 
geht, braucht das Ladegerät in wenigen Jahren Drehstrom.

https://stadt-bremerhaven.de/realme-gt-neo5-smartphone-mit-240-watt-schnellladung-ist-offiziell/

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> aber alle mit USB-C waren irgendwie "highend"
> und entsprechend teurer.
Naja, ohne zu wissen um welches Produkt es genau geht, Qualität hat halt 
ihren Preis. Ich denke wir in Deutschland sollten uns langsam mal wieder 
daran gewöhnen - "Geiz ist geil" ist eben nicht immer geil.
Was Deine USB-Platte betrifft, also meine Daten wären es mir wert. 
Leider mit Billigkram schon viel zu oft schlechte Erfahrungen gemacht.

von Zeno (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> USB-Mikro: dafür spricht, handlich, gewisse Buchsen leicht einbaubar und
> noch viele Kabel vorhanden.
USB-Mikro ist nach meinem Empfinden nicht so der Brüller. Das ist ja, 
wenn ich nicht irre, genau die Buchse die beim RasPi zur Stromversorgung 
benutzt wird und da hat sich dieser Verbinder nicht gerade mit Ruhm 
bekleckert. Mechisch sehr empfindlich. Ich habe bei einigen RasPi's 
immer wieder Aussetzter gehabt. Ursache war in den meisten Fällen 
unsichere Kontaktgabe dieses Verbinders. Ich habe hier einge RasPi's, wo 
ich diesen Verbindertyp entfernt hab und statt dessen über Kabel eine 
Hohlbuchse dran geklöppelt habe. Seit dem ist Ruhe.

von Mike J. (linuxmint_user)


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(prx) A. K. schrieb:
> Maximal 50 mΩ.

Ja, wenn das Ding ganz neu ist und erst ein Mal eingesteckt worden ist.
Wenn es aber schon eine Weile rum steht, dann erhöht sich der Widerstand 
allmählich ohne dass man etwas daran macht.
Der Übergangswiderstand erhöht sich einfach mit der Zeit weil es dann 
doch nur winzige Kontakte sind.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Zeno schrieb:
> Ich habe hier einge RasPi's, wo
> ich diesen Verbindertyp entfernt hab und statt dessen über Kabel eine
> Hohlbuchse dran geklöppelt habe. Seit dem ist Ruhe.

Richtig, eine ordentliche Verbindung ist so eine µUSB-Buchse eben nicht. 
So einen Hohlbuchse ist auch nicht perfekt, aber deutlich besser.

Ich nutze hier Solche Stecker/Buchsen die man für LiIon-Akkus verwendet, 
die haben eine ordentliche Anpressfläche und sie halten richtig gut in 
der Buchse. Das Kabel bekommt als Knickschutz Heißkleber drumrum um die 
Buchse, das ist somit gut fixiert und drüber kommt dann noch 
Schrumpfschlauch.

Den negativen Pol markiere ich mit schwarzem Permanentmarker. Verpolen 
ist eigentlich nicht möglich wegen der horizontalen und vertikalen 
Ausrichtung der Kontakte, aber man sieht dann gleich wie rum man es 
einstecken muss.

von Zeno (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Ich lade mein Xiaomi Handy nun fast ein Jahr lang mit 100W
Muß ja ein tolles Teil sein. Üblicherweise erfolgt die Schnelladung bei 
Smartphones mit um die 30W. Bei Laptops geht es wohl bis 60W. Das 
Problem dabei ist nicht das Netzteil sondern das Kabel, welches die 
Leistung auch übertragen können muß.
Huawei und OnePlus bieten wohl Handys und Ladegeräte an die bis 50W 
können, allerdings sind die dann nicht mehr zum Standard kompatibel. 
Damit wäre dann ein Vorteil, den man mit USB-C erreichen möchte, nämlich 
Standardisierung, wieder zunichte gemacht.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der neueste Schrei läd mit 240W. Wenn das mit der Verdoppelung so weiter
> geht, braucht das Ladegerät in wenigen Jahren Drehstrom.

I told you so! ;-)

Beitrag "Re: Wie wichtig ist eine Mini-USB-Buchse zum Laden für die Kundenakzeptanz"

von Zeno (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> daß die Akku Kapazität unter 4Ah liegt.
lt. Datenblatt bei 5Ah. Allerdings glaube ich nicht wirklich, das da mit 
100W geladen wird. Drauf schreiben kann man natürlich viel - man kann es 
i.d.R. eh nicht wirklich nachprüfen.
Auch bei Schnellladung mit 30W (etwa das 3fache einer Standardladung 
beim iPhone) soll so ein Handy -auch iPhone- in 20Min voll sein.

von Falk B. (falk)


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Mike J. schrieb:
> Ja, wenn das Ding ganz neu ist und erst ein Mal eingesteckt worden ist.
> Wenn es aber schon eine Weile rum steht, dann erhöht sich der Widerstand
> allmählich ohne dass man etwas daran macht.
> Der Übergangswiderstand erhöht sich einfach mit der Zeit weil es dann
> doch nur winzige Kontakte sind.

[ ] Du hast Ahnung von Chemie und Kontaktmaterialen.

Das ist kein OLLES Stück Blech, was da als Kontakt drin ist, das ist 
schon recht viel High Tec!

von Falk B. (falk)


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Naja, wenigsten kann der Gerhard seine Lötstation verschrotten und mit 
USB löten! Da schafft Platz auf dem Basteltisch.

https://www.adafruit.com/product/4244

Sachen gibt's!

Naja, elektrisch mag das gehen, aber mechanisch müsste man da einiges 
tun.

1.) eine solide USB-C Buchse, die bei der Handhabung nicht rausrutsch 
oder wackelt, ggf. mit Verriegelung
2.) ein flexible, temperaturfeste Silikonleitung

https://www.amazon.de/CROSS-MARS-TS100-L%C3%B6tkolben-Soldering/dp/B08TM66226/

Das sieht schon eher danach aus, 65W ist gut! Da braucht es mal einen 
Testbericht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Ja, wenn das Ding ganz neu ist und erst ein Mal eingesteckt worden ist.

Wenn das Ding alle Tests aus dem Compliance Dokument durch hat. Am 
Anfang maximal 40mΩ.

Steht so auch bei Molex.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Problem dabei ist nicht das Netzteil sondern das Kabel, welches die
> Leistung auch übertragen können muß.
> Huawei und OnePlus bieten wohl Handys und Ladegeräte an die bis 50W
> können, allerdings sind die dann nicht mehr zum Standard kompatibel.

Der USB Power Delivery Standard definiert in der Version 3.1 bis 240W. 
Natürlich müssen Anschlüsse und Kabel darauf eingerichtet sein.

von Rene K. (xdraconix)


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Gerhard O. schrieb:
> Wird der Akku beim
> Laden warm?

Jup, und das nicht zu wenig - leider. Wobei dies ja sicherlich geprüft 
wird, bevor sowas auf den Europäischen Markt darf.

Zeno schrieb:
> lt. Datenblatt bei 5Ah. Allerdings glaube ich nicht wirklich, das da mit
> 100W geladen wird.

Jep 5Ah, wobei effektiv dort wohl - durch die extreme Schnellladung eine 
verminderung der Kapazität erfolgt und effektiv nur 4Ah übrig bleiben 
sollen.

Mittlerweile ist Xiaomi bei 120W angelangt.

Aber aktueller Spitzenreiter ist wohl Realme und OnePlus bei Realme GT 
Neo 3 und  OnePlus 10T - die laden mit 150W 4,5Ah in 17min komplett 
voll.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Drauf schreiben kann man natürlich viel - man kann es
> i.d.R. eh nicht wirklich nachprüfen.

Natürlich kann man es nachprüfen. Jedes 230V~ Leistungsmessgerät wird 
die vom Netzteil gezogene Leistung anzeigen. Abzüglich Wirkungsgrad 
kommt das auch hinten aus, denn woanders kann es nicht hin. Android 
selbst enthält Informationen zu Spannung und Strom vom Akku.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Übrigens, weil das iPhone gerade gefallen ist mit 30W Ladegerät:

iPhone 13 pro max - 30W UBS-C - 86-89 Minuten bis voll

von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> ber aktueller Spitzenreiter ist wohl Realme und OnePlus bei Realme GT
> Neo 3 und  OnePlus 10T - die laden mit 150W 4,5Ah in 17min komplett
> voll.

"realme GT Neo5: Smartphone mit 240-Watt-Schnellladung ist offiziell"
Link siehe oben.

von Rene K. (xdraconix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> ber aktueller Spitzenreiter ist wohl Realme und OnePlus bei Realme GT
>> Neo 3 und  OnePlus 10T - die laden mit 150W 4,5Ah in 17min komplett
>> voll.
>
> "realme GT Neo5: Smartphone mit 240-Watt-Schnellladung ist offiziell"
> Link siehe oben.

Ahh okay, ja schein ich überlesen zu haben. Ist schon krass sowas :-D

Ja aber wenn es funktioniert ist ja schön.

von (prx) A. K. (prx)


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Für mich ist das allerdings kein Auswahlkriterium und Google hat sich 
zur Enttäuschung mancher Reviewer nicht auf dieses Wettrennen 
eingelassen. Mein Pixel 7 Pro läd mit maximal 23W und das reicht mir 
locker. Den Vorgänger hatte ich i.d.R. über Qi geladen, mit einer 
Nettoladeleistung von ca 3W.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Naja, wenigsten kann der Gerhard seine Lötstation verschrotten und mit
> USB löten! Da schafft Platz auf dem Basteltisch.

Du brauchst in der Hütte im Nirgendwo dann keinen Gaslötkolben, sondern 
nur deinen passend ausgesuchten Laptop. Der liefert dem Lötkolben diese 
65W. USB PD ist nämlich in beiden Richtigen definiert.

von Zeno (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Das ist kein OLLES Stück Blech, was da als Kontakt drin ist, das ist
> schon recht viel High Tec!
Das oxidiert aber trotzdem, wenn es kein Gold ist. Ob der Rest drum 
herum High Tec ist interessiert das Metall recht wenig. Zudem wird es 
auch noch, in Abhängigkeit vom Umfeld, zu Ablagerungen auf den 
Metalloberflächen kommen, die die Übergangswiderstände negativ 
beeinflussen.

von Manfred (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich hab dies Woche ein macbook air repariert. Die beiden USB-C Buchsen
> lassen sich problemlos austauschen

Heißluft und Lupe oder wie?

Joachim B. schrieb:
> Gute MiniUSB und MicroUSB Kabel werden wertlos, uvam.

Micro-USB und gut sehe ich als Gegensatz. Ich habe ein paar Geräte und 
Kabel, die nicht sauber passen, entweder aussetzen oder unangenehm 
schwergängig sind.

> Momentan behelfe ich mich mit Adapter, toll ist das nicht durch die
> vergrößerte Abbrechgefahr.

Min-Micro habe ich, Adapter nach USB-C muß ich bei Gelegenheit mal 
besorgen.

Jörg W. schrieb:
> Mini-USB war eh nur kurzlebig (und zum Thema des Threads: als
> Stromversorgungs-/Ladekabel hat es überhaupt keine Rolle gespielt), aber
> es gibt noch einigen Kram in der Kiste, der das hat und für den man die
> vorhandenen Kabel dann mal rauskramt.

Mein Mobil-Navi von 2007 hat Mini-USB, dazu ein Netzteil mit 1 Ampere 
und fest montiertem Kabel. Hier steht noch ein Foto-Ei (elektronischer 
Bilderrahmen in Form eines Eies), auch mit Mini-USB zu (be)laden.

> Bei Micro-USB ist die Lebensdauer der meisten Kabel kürzer als die
> Lebensdauer der ja nach wie vor zahlreich vorhandenen Geräte.

Ich hasse Micro-USB.

Jörg W. schrieb:
> Habe erst vorgestern eine externe
> Festplatte (für paar Backups) mit so einem Kram gekauft. Wäre froh
> gewesen, wenn die bereits jetzt ausgestorben wären und ich die Platte
> mit USB-C bekommen hätte, aber alle mit USB-C waren irgendwie "highend"
> und entsprechend teurer.

Ich habe eine SanDisk-SSD 2TB mit USB-C, die aber so nett war, einen 
Adapter auf USB-A mitzubringen. Waren im September 190 Euro.

Gerhard O. schrieb:
> USB-Mini: nur noch für vorhandenes Zeugs wie Programmiergeräte zu
> verwenden. Kabel sind genug da.

Arduinos, TP4056-Ladeplatinchen.

> USB-Mikro: dafür spricht, handlich, gewisse Buchsen leicht einbaubar und
> noch viele Kabel vorhanden. Eigene Neuentwicklungen wären damit durchaus
> noch denkbar, weil derzeit einfach nich eine Menge USB-Mikro Verbinder
> vorhanden sind.

Wie gesagt: Micro gefällt mir garnicht.

Boomer schrieb:
> Ein gewöhnliches USB A auf USB C Kabel wie es selbst der Lidl für 2€
> verkauft war zu viel verlangt...

Märchenstunde? Bislang habe ich bei Lidl USB-Kabel nur zu deutlich 
höheren Preisen gesehen, die uninteressant sind.

Zeno schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> aber alle mit USB-C waren irgendwie "highend"
>> und entsprechend teurer.
> Naja, ohne zu wissen um welches Produkt es genau geht, Qualität hat halt
> ihren Preis. Ich denke wir in Deutschland sollten uns langsam mal wieder
> daran gewöhnen - "Geiz ist geil" ist eben nicht immer geil.

Was soll denn diese Phrasendrescherei? Preis und Qualität korrelieren 
selten, für mich ist Geiz Geil.

(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Naja, wenigsten kann der Gerhard seine Lötstation verschrotten und mit
>> USB löten! Da schafft Platz auf dem Basteltisch.
>
> Du brauchst in der Hütte im Nirgendwo dann keinen Gaslötkolben, sondern
> nur deinen passend ausgesuchten Laptop. Der liefert dem Lötkolben diese
> 65W. USB PD ist nämlich in beiden Richtigen definiert.

Ob der Laptop wirklich einen Boost-Wandler hat und mehr als 5 Volt 
liefert?

Hoffentlich hat der Lötkolben auch die passende Beschaltung, da war doch 
erst vor wenigen Tagen ein Thread, dass ein USB-C-Netzteil garkeine 
Spannung liefert.

von Zeno (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der USB Power Delivery Standard definiert in der Version 3.1 bis 240W.
> Natürlich müssen Anschlüsse und Kabel darauf eingerichtet sein.
Das glaube ich aber bei so einem Xiaomi-Handy nicht. Irgendwie müssen 
die ja auch auf ihre Kosten kommen, deshalb wird man dort keine 
hochwerigen Kabel beilegen, sondern nur das was unbedingt nötig ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Das oxidiert aber trotzdem, wenn es kein Gold ist.

Wie der Hersteller einer zertifizierten Buchse obigen Wert erreicht, ist 
letztlich sein Problem. Aber bei den Molex, deren Datasheets ich gerade 
finde, ist Gold drauf.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Zeno schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> aber alle mit USB-C waren irgendwie "highend"
>> und entsprechend teurer.

> Naja, ohne zu wissen um welches Produkt es genau geht, Qualität hat halt
> ihren Preis.

Ich war nicht im Geizistgeil-Laden, und die mir gezeigten Produkte waren 
allesamt WD. Aber von denen waren eben die mit USB-C nur solche, die 
extra teuer und extra gut waren.

Da ich das Ding nur ein- oder zweimal in der Woche für einen Backup 
anstecke, muss ich mir keinen 1,5fachen Preis nur für die 
Delikat-Version mit der USB-C-Buchse antun, dann schlage ich mich halt 
mit dem unsinnigen Micro-USB-3-Kabel und einem Adapter rum.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber bei den Molex, deren Datasheets ich gerade finde, ist Gold drauf.

Ich denke nicht, dass das bei diesen kleinen Kontakten irgendjemand 
anders realisiert – und das ist eben schon ein großer Unterschied (back 
to topic :) zu all dem Hohlbuchsen-Wildwuchs.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Das glaube ich aber bei so einem Xiaomi-Handy nicht. Irgendwie müssen
> die ja auch auf ihre Kosten kommen, deshalb wird man dort keine
> hochwerigen Kabel beilegen, sondern nur das was unbedingt nötig ist.

Wenn sie überhaupt ein Kabel beilegen, statt es als Zubehör zu 
verkaufen, dann wird das die versprochene Ladeleistung bringen, sonst 
kriegen sie die Dinger spektakulär um die Ohren gehauen.

Mir spukt zudem rum, dass USB PD mit mehr als 3A ein Kabel mit E-Mark 
Chip voraussetzt, d.h. mit Chip im Stecker, der das Kabel identifiziert.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Ob der Laptop wirklich einen Boost-Wandler hat und mehr als 5 Volt
> liefert?

Deshalb "passend ausgesuchter Laptop". Keine Ahnung, ob es das gibt oder 
irgendwann geben wird, aber es wäre möglich. Ich hätte auch Powerbank 
schreiben können, die machen sowas natürlich, aber das wäre banal 
gewesen.

Ganz absurd ist die Vorstellung nicht, angesichts von Handys, deren 
Qi-Technik auch rückwärts funktioniert. Mit denen man also andere 
Mobilgeräte (gemeint sind vmtl Uhren) aus dem Handy heraus drahtlos 
aufladen kann.

Mein Laptop bleibt bei 5V und liefert ans Handy eine nominelle 
Anschlussleistung von 5V/3A. Was für meine Ansprüche auch ganz 
ordentlich ist.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Abzüglich Wirkungsgrad
Den Du natürlich genau kennst.

von Zeno (Gast)


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Rene K. schrieb:
> iPhone 13 pro max - 30W UBS-C - 86-89 Minuten bis voll
Darf von mir aus auch 90min dauern. Ich lade das Ding in der Regel 
Nachts und da hat es alle Zeit der Welt. Da ich auch nicht ständig an 
dem Ding hänge reicht eine Ladung auch alle 2-3 Tage.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Abzüglich Wirkungsgrad
> Den Du natürlich genau kennst.

Auf ein paar Prozent kommt es da nicht an, also ob beispielsweise 85% 
oder 90%. Ich kann die Ladeleistung allerdings auch direkt messen, dafür 
gibts billige Messgeräte. Meins geht nicht bis 240W, aber bis 24V 6A.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Zeno schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Abzüglich Wirkungsgrad
> Den Du natürlich genau kennst.

Danke für Deinen hilfreichen Beitrag.

Die Betrachtung der Leistungsaufnahme am Netz reicht, zu erkennen, ob 
man grob beschissen wurde. Zusätzlich kann man am Netzteil die Hand 
auflegen und dessen Abwärme schätzen, mit etwas Erfahrung geht das 
erstaunlich gut.

Die ganze Kasperei geht in die falsche Richtung: Ausnahmslos jeder Akku 
quittiert Ladeströme per Lebensdauer.

Ich selbst habe nur ein ganz simples Handy und lade es bewusst mit 
geringem Strom, ich bin lange genug zuhause, mir 3..4 Stunden leisten zu 
können. Laden passiert hier generell tagsüber, kein Akku wird geladen, 
während ich schlafe.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Ausnahmslos jeder Akku quittiert Ladeströme per Lebensdauer.

Wie nicht anders zu erwarten, sieht Xiaomi das nicht so. ;-)

"Well, you might be wondering about the 18W, 33W or 67W charging 
technology which comes from Xiaomi’s house. All these chargers decline 
the battery health by the same speed as a 120W or 200W charging will do. 
In short, it will lose 20% battery health by 800 charging cycles."

https://xiaomiui.net/ultra-fast-charging-killing-xiaomi-battery-5113/

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass jemand wie Samsung keine Lust 
hat, ein Desaster wie beim Galaxy Note 7 zu riskieren, und lieber etwas 
konservativer handelt. Wenn Xiaomi oder Realme auf die Nase fallen, dann 
ändern sie ihren Namen.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Falk B. schrieb:
> Das ist kein OLLES Stück Blech, was da als Kontakt drin ist, das ist
> schon recht viel High Tec!

Die vergoldeten Kontakte von Speicherriegeln haben genau den Effekt 
gezeigt, die Kontaktübergänge sind einfach mit der Zeit zu hochohmig 
geworden. Also wenn man solche Steckverbindungen hat, dann sollte man 
das ganze Gerät bei einem unerklärlichen Fehler einfach mal zerlegen und 
wieder zusammen bauen, damit die Kontakte wieder ordentlich anliegen.

Die USB-C Kontakte können ganz toll sein, aber die Physik können sie 
eben nicht überlisten. Wenn man über so einen Kontakt (oder zwei 
parallel) 5A rüber schickt, dann fallen an den max. 50mOhm dann eben 
250mV ab und damit dann 1,25W.
Das wird dann warm, das Material verändert sich und gerade wenn es da 
etwas Dreck zwischen den Kontakten gibt, dann beschleunigt sich der 
Prozess noch mal deutlich.

Ich habe schon ausgenuddelte µUSB Stecker gesehen die voller Dreck waren 
und gar keine Verbindung mehr ermöglichten, das passiert eben wenn die 
Leute die Geräte in der Hosentasche haben und die Buchse nicht 
verschlossen wird.

Ich habe kein Vertrauen in diesen Anschluss. Gerade beim RaspBerry Pi 
sagt man auch immer dass diese USB-Buchse nicht dazu gedacht ist das 
Gerät irgendwo dauerhaft zu betreiben. Da braucht man dann einen 
ordentlichen Anschluss.

von Zeno (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Gerade beim RaspBerry Pi
> sagt man auch immer dass diese USB-Buchse nicht dazu gedacht ist das
> Gerät irgendwo dauerhaft zu betreiben. Da braucht man dann einen
> ordentlichen Anschluss.
So ist es. Gerade beim Pi stellt man ganz schnell fest das Micro-USB 
eben doch nicht so gut ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Also wenn man solche Steckverbindungen hat, dann sollte man
> das ganze Gerät bei einem unerklärlichen Fehler einfach mal zerlegen und
> wieder zusammen bauen, damit die Kontakte wieder ordentlich anliegen.

Raus/rein dürfte bei USB ohnehin häufiger sein, als bei DIMMs. Letztere 
dürften auch eher für 10 als für 10.000 Steckzyklen gebaut sein.

von Vn N. (wefwef_s)


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Mike J. schrieb:
> Die USB-C Kontakte können ganz toll sein, aber die Physik können sie
> eben nicht überlisten. Wenn man über so einen Kontakt (oder zwei
> parallel) 5A rüber schickt, dann fallen an den max. 50mOhm dann eben
> 250mV ab und damit dann 1,25W.

An zwei parallelen Kontakten mit jeweile 50mOhm fallen keine 1,25W ab. 
Das mit der Physik üben wir nochmal.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Vn N. schrieb:
> An zwei parallelen Kontakten mit jeweile 50mOhm fallen keine 1,25W ab.
> Das mit der Physik üben wir nochmal.

Wo steht dass dies der Widerstandswert pro Kontakt ist?
Datenblatt, Normung?

Aber selbst wenn, dann hast du beim positiven Kontakt durch die zwei 
parallelen Leitungen eine Halbierung und durch den negativen Kontakt 
wieder eine Verdopplung. Es bleibt dann bei 1,25W die dort an der Buchse 
abfallen. Das heizt ganz schön für so wenig Fläche.

Wie hoch ist die Kontaktfläche so eines Kontakts?
Auf alle Fälle sehr winzig und da fällt die ganze Leistung ab?

Wenn man sich mal so einen 1/4W Widerstand ansieht und das mit der 
winzigen Fläche vergleicht, dann wird der kleine Kontakt damit 
regelrecht gebraten.

Selbst ein halber Watt ist schon brutal bei so einer Fläche.

von Vn N. (wefwef_s)


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Mike J. schrieb:
> Vn N. schrieb:
>> An zwei parallelen Kontakten mit jeweile 50mOhm fallen keine 1,25W ab.
>> Das mit der Physik üben wir nochmal.
>
> Wo steht dass dies der Widerstandswert pro Kontakt ist?
> Datenblatt, Normung?

Den Widerstandswert hast du in den Raum geworfen, ich hab dir lediglich 
erklärt dass deine Rechnung Mist ist.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Vn N. schrieb:
> Den Widerstandswert hast du in den Raum geworfen,

Nein das habe ich nicht.

von Falk B. (falk)


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Mike J. schrieb:
>> An zwei parallelen Kontakten mit jeweile 50mOhm fallen keine 1,25W ab.
>> Das mit der Physik üben wir nochmal.
>
> Wo steht dass dies der Widerstandswert pro Kontakt ist?
> Datenblatt, Normung?

Beides.

https://www.cuidevices.com/StaticImages/cui-devices/icons/icon-datasheet.svg

https://en.wikipedia.org/wiki/USB-C

MAX. 40mOhm pro Pin. Es gibt aber VIER GND-Pins (die man logischerweise 
ALLLE anschließt) und vier VCC Pins. Bei MAXIMAL 40mOhm/Pin sind das 
10mOhm je für GND und VCC, macht max. 20mOhm in Summe. Macht bei 5A max. 
100mV bzw. 500mW Verlustleistung. Ja, 5A über den Stecker ist SPORTLICH, 
da muss ALLES passen. Billigkram wird das nicht lange mitmachen. Aber es 
ist machbar, zumal die 40mOhm MAXIMAL sind, real eher die Hälfte.

Bedenken haben ist OK und bei vielen anderen Themen des Alltags eher 
wichtig. Und Papier ist geduldig, Man kann alles "definieren" und 
aufschreiben. Aber ohne belastbare Testergebnisse ist das alles rein 
theoretisch, egal in welche Richtung. Aber ich meine mal vorsichtig, daß 
wenn ein Standard definiert ist, die Entwicklungs- und Testphase LANGE 
abschlossen ist. Dann geht es nur noch darum, sich politisch zu einigen.

Beitrag #7345172 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7345192 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Moin,
>
> Das Folgende ist hauptsächlich an Falk gerichtet.

Sir, yes Sir!

> Vom Kleinzeug wie Handies und leichtem Gerät mit niedrigen
> Leistungsumsatz spreche ich ja auch gar nicht. Da ist das Konzept
> durchaus in Ordnung und zweckmässig. Obwohl auch dort drahtloses Laden
> günstiger wäre um Verschleiss der einzigen Buchse zu minimalisieren. Ich
> lade meine Handies nur noch drahtlos.

Kann man machen, ist aber relativ verlustbehaftet. Und "wir" wollen doch 
das Klima retten. Mach das mal in großem Umfang und für deutlich mehr 
Leistung! Und wenn man es nicht übertreibt hält so eine Buchse im 
Schnitt so lange wie das Handy technisch aktuell ist, so 2-3 Jahre. Auf 
viel mehr ist das Zeug NICHT ausgelegt, auch wenn natürlich mehr geht.

> Mir gefallen nur nicht die möglichen Fehlerquellen die bei Ausreizung
> der Maximalwerten bei leistungshungrigen Geräten auftreten könnten.

Tja.

> aufzustellen. Ich bin es gewohnt vorausschauend zu denken und es ist
> auch mein Job in der Firma wo wir in Dekaden denken und nicht Monate. In
> sicherheitstechnischen Anlagen (z.B. Raffinerien) wäre das auch gar
> nicht anders möglich.

Das ist aber eine GANZ andere Liga! Deine Branche ist zu recht sehr 
konservativ und auf Sicherheit und ECHTE Langlebigkeit ausgerichtet. Der 
Konsumerkram, naja, eher nicht. Da ist KOMFORT und neuer, heißer Scheiß 
die oberste Priorität. Klar sollte es auch schon ganz gut halten, aber 
ganz sicher nicht ewig. Und USB mit EX-Zulassung wirst du auch nicht 
finden ;-)

> Ich denke an erster Linie an die möglichen
> (langfristigen) Fehlermöglichkeiten

Spielen für die allermeisten Leute keine Rolle.

> Mechanisches Life Cycle Testen solcher Verbinder alleine ohne
> Berücksichtigung von Langzeit Schmutz und chemischer Einflüsse ist
> m.M.n. vollkommen unvollständig.

Siehe oben.

Beitrag #7345298 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7345309 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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40mΩ vor dem Compliance-Test, 50mΩ danach.

von Carter (Gast)


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Es ist bedauerlich wie kurz manche Beiträge informationsmässig hier 
fallen. Wäre es nicht besser die hier aufgeworfenen Fragen und 
Unklarheiten  ausführlicher zu behandeln anstatt hier andauernd zu 
sticheln und gescheite Sprüche zu machen?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falk B. schrieb:
> Sir, yes Sir!

"Stehen Sie bequem!" ;-)

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