Forum: HF, Funk und Felder 2m Amateurfunk


von Filth _. (filth)


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Hallo,

auf welchen Frequenzen findet sich in im 2m Amateurfunkband 
üblicherweise öffentliche Kommunikation? Ich habe keinen Scanner und tue 
mich sehr schwer damit, belebte (übliche) Kanäle zu finden.

Danke

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Das ist örtlich unterschiedlich, eine richtig allgemeingültige Frequenz 
gibt es nicht. Die Reichweite ist ja durch die quasioptische Ausbreitung 
auch nicht so toll, wenn man nicht gerade einen sehr hohen 
Antennestandort hat.

Je nach lokalen Gegebenheiten kann man die Relaisfrequenzen beobachten, 
aber der Relaisbetrieb hat gegenüber vor 30 Jahren stark nachgelassen – 
mit dem Kumpel schwatzen oder Informationen austauschen geht halt übers 
Internet heute einfacher.

von Filth _. (filth)


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Gibt es denn irgendwelche Anlaufstellen, um Frequenzen zu finden?

Ich bin überwiegend in NRW unterwegs und habe das Funkgerät im Auto. Bei 
CB Funk kann man ja üblicherweise Ch. 11 anwählen.

Mein Radio kann aber nur auf vorgegebenen Kanälen scannen (ICOM 
IC-F5022)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier gibt es die offiziellen Bandpläne:
https://www.darc.de/der-club/referate/vus/bandplaene/

von Machrichtenbetriebsdienstler (Gast)


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Filth _. schrieb:
> auf welchen Frequenzen findet sich in im 2m Amateurfunkband
> üblicherweise öffentliche Kommunikation? Ich habe keinen Scanner und tue
> mich sehr schwer damit, belebte (übliche) Kanäle zu finden.

Relais: http://www.elschenbroich.com/relais/relaisliste-qrg.pdf

Ansonsten mal mit der Handfunke bei leichtem squelch das Band 
durchlaufen lassen, bspw. mit der VFO-Taste.

von Paul (Gast)


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von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Hier gibt es die offiziellen Bandpläne

Naja, die Bandpläne allein helfen da nicht so viel.

Filth _. schrieb:
> Mein Radio kann aber nur auf vorgegebenen Kanälen scannen

Die Standard-FM-Kanäle sind so ab 145500 im 25-kHz-Raster. Offiziell 
gibt es zwar inzwischen ein 12,5-kHz-Raster, aber während das bei 
einigen Relais benutzt wird, hat es sich für Simplexbetrieb nie 
ernsthaft durchgesetzt. Du musst dir da halt paar Kanäle mal 
einprogrammieren, wenn du sie auf diese Weise immer mal wieder scannen 
lassen willst.

Es gibt teilweise auch Nutzungen unterhalb, bspw. den Sächsischen 
Bergwettbewerb, der auf standardmäßig 145425 arbeitet, aber das ist eher 
die Ausnahme.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Schau dir den Bandplan des DARC an: 
http://www.funkfrequenzen01.de/607.pdf

Auch wenn es so gut wie nichts zu regeln gibt, Ordnung muss sein ;-)

Die Realität sieht bei mir folgendermaßen aus:
Ich empfange im Umkreis von ca. 200km sowohl auf 2m, als auch auf 70cm 
mit einer drehbaren LPDA fast alle Funkaktivitäten mittels SDR.

Ausser ein paar Relaisstationen kommen so gut wie garkeine 
Direktverbindungen rein.
Ganz selten mal zwei Stationen die sich schon ewig kennen und eigentlich 
kein CQ rufen, sondern sich nur gegenseitig die Taschen voll labern.

Eine Station spiegelt, warum weiß er sicher selbst nicht, den 
Funkverkehr anderer Bänder wider und das manchmal stundenlang.

An Contesttagen kommen auch mal ein paar SSB-Stationen rein. Das ist 
aber äußerst langweilig weil das keine "richtige" Kommunikation ist.

Ich wohne nicht weit von Ramstein in der Pfalz weg, da hört man manchmal 
auch einen amerikanischen Soldaten der verzweifelt CQ ruft, das ist aber 
eher selten.

Achso ja, am oberen Bandende erscheinen öfter mal ein paar Satelliten.

Tja, die Zeiten sind vorbei, wo man CQ gerufen und anschließend übers 
Band gedreht hat.

von Helmut -. (dc3yc)


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Wenn dein Scanner nur FM kann und keine Digitalmodes, wirst du wenig 
Relais hören. Das meiste läuft heutzutage digital.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Wenn dein Scanner nur FM kann und keine Digitalmodes, wirst du wenig
> Relais hören. Das meiste läuft heutzutage digital.

Das kann ich nicht bestätigen. Hier empfange ich die meisten Relais in 
FM.
Kommt sicher auch auf die Region an.

von Stefan M. (derwisch)


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Filth _. schrieb:
> auf welchen Frequenzen findet sich in im 2m Amateurfunkband
> üblicherweise öffentliche Kommunikation?

Filth _. schrieb:
> Mein Radio kann aber nur auf vorgegebenen Kanälen scannen (ICOM
> IC-F5022)

Deine Schreibweise (Ausdrucksweise) klingt so, als ob Du keine Afu 
Lizenz hast.
Dann würden Deine Fragen (und der Ausdruck "Radio") nicht auftauchen.
Möchtest Du da aktiven Funkbetrieb machen?
Falls ich richtig liege, darft Du allenfalls hören.
Dafür hätte ein einfacher, preisgünstiger Scanner genügt...

von Stefan M. (derwisch)


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Ich schreibe das deshalb, weil es besonders im 2m Band viele nervige 
Störer gibt.
Besonders auf den Relaisfrequenzen, und vermutlich ohne Lizenz.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Ich schreibe das deshalb, weil es besonders im 2m Band viele nervige
> Störer gibt.
> Besonders auf den Relaisfrequenzen, und vermutlich ohne Lizenz.

So Leute wie Du gehen mir gewaltig auf den Senkel.

Du weißt garnichts über den TO, hast keinerlei Ahnung von seiner 
Motivation, dennoch unterstellst du ihm unlauteres Verhalten.

Halte einfach deine vorlaute Klappe. Leute wie Du vergraulen auch noch 
die letzten Interessierten am Amateurfunk.

Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, die dich dazu ermächtigen würden, hier 
den Blockwart zu spielen.

SCNR

von Klötenbaron (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Blockwart

Ein Blockwart wurde auf 'Adolf Hitler' vereidigt. So etwas gibt es heute 
noch?

Phasenschieber mal wieder mit seiner besten Diskussionskultur. :-(

von Machrichtenbetriebsdienstler (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Helmut -. schrieb:
>> Wenn dein Scanner nur FM kann und keine Digitalmodes, wirst du wenig
>> Relais hören. Das meiste läuft heutzutage digital.
>
> Das kann ich nicht bestätigen. Hier empfange ich die meisten Relais in
> FM.
Eher NFM. Und es gibt noch viele mit "Altgeräten" am Start, da ist nix 
mit Digimodes.

> Kommt sicher auch auf die Region an.
Also die Ecke JN58, JN68, JN57 und JN67 ist recht aktiv auf den Relais. 
Das ging wohl soweit das es vor ca zwei Jahren hiess, es werden keine 
neuen Relais gestattet, weil es genug von diesen gibt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Machrichtenbetriebsdienstler schrieb:
>> Das kann ich nicht bestätigen. Hier empfange ich die meisten Relais in
>> FM.
>
> Eher NFM.

Was soll denn diese Krümelkackerei?

Bei allen Funkdiensten außer Rundfunkdienst meint "FM" ein FM mit 
moderater Bandbreite. Das, was der FM-Rundfunk betreibt, heißt dort 
"WFM".

"FM" bezeichnet ja erstmal technisch nur die Modulationsart, nicht die 
Modulationsparameter.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Helmut.

Helmut -. schrieb:
> Wenn dein Scanner nur FM kann und keine Digitalmodes, wirst du wenig
> Relais hören. Das meiste läuft heutzutage digital.

Nach dem Hype vor ein paar Jahren hst "Digital" deutlich Nachgelassen.

Auf 2m tut sich in Digital eher selten was, aber auf 70cm ist da 
deutlich mehr los.
In Ballungsgebieten schätze ich mal, das ca. 25% des Betriebes digital 
ist.
Ausserhalb von Ballungsgebieten sind digitale Relais auch eher selten.

Digitale Modes haben das Problem, dass sie für "zum quatschen" zu 
kompliziert und aufwändig sind, und für "sportlichen Funkpetrieb" bieten 
sie ausser der komplizierten Einstellung der Geräte und der komplexen 
Netzstruktur auch keinen Anreiz.

An den TO: Auf 2m ist auf den verbliebenen Relais sehr wenig los. Etwas 
mehr tut sich dort durchaus auf den lokalen OV-Kanälen, aber darüber 
führt keiner eine umfassende Liste, und die Reichweite dieser Funkkreise 
ist eher klein.
Auf 70cm hast Du deutlich mehr Relais, aber dort hörst Du meistens auch 
nur die regelmäßige Kennung alle halbe oder ganze Stunde.

Nachmittags oder Abends hast Du die größte Chance, jemanden zu hören.

Achja, ich wohne auch in NRW.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Christian M. (likeme)


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Meine 2m Erfahrung, der letzten zwei Jahren, abends abscannen, in 
Eichstätt, ist eher ernüchternd. Hatte mal paar (täglich ab 18 Uhr) 
Münchner mit ihren regionalen Geschichten drauf und gelegentlich eine 
Gruppe (2x insgesamt) aus Nürnberg. Sonst Totenstille überall 70cm tot, 
Kurzwelle tot! An der Antenne und den Empfängern lag es gewiss nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Kurzwelle tot!

Dann machst du was falsch.

Auf der Kurzwelle (zumindest auf den offenen Bändern) ist immer was los, 
mindestens mal in FT8. Diese Betriebsart kann man inzwischen 
gewissermaßen als Bake für die Bandöffnung benutzen.

Hilft dem TE aber hier nicht.

von Machrichtenbetriebsdienstler (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Machrichtenbetriebsdienstler schrieb:
>>> Das kann ich nicht bestätigen. Hier empfange ich die meisten Relais in
>>> FM.
>>
>> Eher NFM.
>
> Was soll denn diese Krümelkackerei?

So stehts auf meiner Handfunke, da muss man für NFM (Narrow Band -FM) 
auf NFM schalten.

Und der Frequenzplan für 2m benutzt auch für Relais explizit die Angabe 
Narrow Band FM - NBFM. Einfach mal die Fussnoten lesen.

> Bei allen Funkdiensten außer Rundfunkdienst meint "FM" ein FM mit
> moderater Bandbreite. Das, was der FM-Rundfunk betreibt, heißt dort
> "WFM".

Du hast sicher schon mal was von der Formulierung gehört, das ein guter 
Erklärer seine Zuhörer am richtigen Ort "abholen" muß. Und 
offensichtlich ist der TO neu im Amateurfunk und kennt halt die 
Begrifflichkeiten aus dem Radio/Schule, wo alles nur FM oder AM ist.
Da ist es schon angebracht, den Neuen daran zu erinnern, das es nicht 
nur wichtig ist, das richtige Band einzustellen, sondern auch die 
passende Modulationsart/Bandbreite. Und von dieser werden eben im 
Amateurfunk mehr benutzt, als landläufig bekannt. Und "Kanalraster" 
sollte auch zu den Grundbegriffen gehören.

Da aber selbst der Bandplan von NBFM spricht, aber Du versuchst 
friedfertige Diskussionsteilnehmer wegen angeblicher Krümelkackerei" 
'zusammenzufalten' ...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Machrichtenbetriebsdienstler schrieb:
> Da ist es schon angebracht, den Neuen daran zu erinnern, das es nicht
> nur wichtig ist, das richtige Band einzustellen, sondern auch die
> passende Modulationsart/Bandbreite.

Bei welchem Amateurfunkgerät kannst du denn unter "FM" etwas anderes als 
NBFM einstellen? *)

Was man da noch eher können müsste wäre eine Umschaltung zwischen einer 
Bandbreite für 12,5 und 25 kHz Kanalraster, aber das kann man wohl bei 
den wenigsten Geräten. Neuere werden schmal genug sein für 12,5 kHz und 
sind dann halt bei alten Empfängern etwas leiser, alte Sender funken in 
den Nachbarkanal rein, was aufgrund der geringen tatsächlichen Belegung 
bloß keinen interessieren wird.

*) Empfangsmäßig können viele Handfunken WFM fürs Rundfunkband, 
sendemäßig natürlich nicht.

Trifft natürlich genauso auf CB-Geräte zu: wenn man die zwischen FM und 
AM umschalten kann, erzeugt man bei FM auch kein 200 kHz breites Signal 
…

: Bearbeitet durch Moderator
von Machrichtenbetriebsdienstler (Gast)


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Jörg W. schrieb:
>> nur wichtig ist, das richtige Band einzustellen, sondern auch die
>> passende Modulationsart/Bandbreite.
>
> Bei welchem Amateurfunkgerät kannst du denn unter "FM" etwas anderes als
> NBFM einstellen? *)

Auf meinem.
Siehe Scan von Manual im Anhang, Punkt 6.
Da du diese Diskussion vom Zaun gebrochen hast, überlasse ich es dir, 
den genauen Typ herauszufinden. Tipp: es ist kein Exot sondern eine 
gängige zugelassene Marke.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Auf 2m ist auf den verbliebenen Relais sehr wenig los.

Ja, leider, aber wenn jeder nach der Feststellung, "da ist nichts los", 
deshalb auch weg bleibt, dann wird nie wieder Leben einziehen.

Der Bedarf an individueller Kommunikation ist eben gering.

Lokale Relais schwächeln sowieso, da es nur ein paar Ortsansässige gibt, 
die darüber immerwieder dasselbe quasseln.

Aber es gibt auch Relais die sehr interessant sind, weil sie deutlich 
die Reichweite erhöhen.
Ich erwähne mal das Wasserkuppen-Relais auf 438,950MHz.
Das kommt bei mir im Saarland an guten Tagen mit S9+ an und vermittelt 
einen enormen Verbreitungsradius, wo ich sonst nie hinkommen würde.

Ein Beginner wie der TO sollte sich auch genug Zeit lassen die Szene zu 
scannen, denn nach langen Pausen kann auch wieder erhöhter Funkverkehr 
aufkommen.

von Machrichtenbetriebsdienstler (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ein Beginner wie der TO sollte sich auch genug Zeit lassen die Szene zu
> scannen, denn nach langen Pausen kann auch wieder erhöhter Funkverkehr
> aufkommen.

Und man sollte gerade bei 2m an den Bau/Anschaffung einer Richtantenne 
(Yagi) denken, weil das die Auswahl an Relais deutlich erhöht. 
Allerdings muss man dann auch die Antenne entsprechend dem 
abzuscannenden Relais drehen und die Polarisation beachten.

Über das Relais auf der Zugspitze DB0ZU ist man von Süddeutschland aus 
gut nach Österreich verbunden:
http://www.db0zu.org/

von Phasenschieber S. (Gast)


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Machrichtenbetriebsdienstler schrieb:
> Und man sollte gerade bei 2m an den Bau/Anschaffung einer Richtantenne
> (Yagi) denken, weil das die Auswahl an Relais deutlich erhöht.

Es muß nicht unbedingt eine Yagi sein, es gibt auch andere Formen von 
Richtantennen. Selbige sollten auch unbedingt drehbar sein, denn nur in 
eine Richtung zu agieren macht wenig Sinn.

Bei der Polarisation hat sich so ziemlich die Vertikale durchgesetzt.
Nur im dx-Verkehr wird noch horizontal benutzt. Das war früher anders, 
da wurde fast ausschließlich horizontal benutzt...lange ist´s her.

von Hank (Gast)


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Jörg W. schrieb:

> Bei welchem Amateurfunkgerät kannst du denn unter "FM" etwas anderes als
> NBFM einstellen? *)

Entschuldige bitte, aber bei so ziemlich jedem 2m/70cm Gerät ist es 
einstellbar ob FM oder NFM. Und das sind auch geläufige Begriffe im 
Gegensatz zu WFM.

Schade, dass du hier so rumpoltern musst. Das löst schon ein gewisses 
Fremdschämen aus.

von Filth (Gast)


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In meinem Fall ist das Gerät in einem Auto eingebaut, es ist ein 
Geländefahrzeug, was überwiegend in Island bewegt wird.

Auf dem Weg Richtung Dänemark aus NRW wäre es aber schön etwa 
Unterhaltung zu haben. Ich benutze das ICOM IC-F5022, da kann ich die 
Frequenzen nur am Laptop programmieren - daher auch meine Frage: welche 
Frequenzen würdet ihr zwischen Duisburg - Hirtshals setzen, damit ich 
unterwegs nur noch die Kanäle scannen bzw umschalten muss. Eine andere 
Möglichkeit habe ich auf der Autobahn nämlich nicht.

von Machrichtenbetriebsdienstler (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Es muß nicht unbedingt eine Yagi sein, es gibt auch andere Formen von
> Richtantennen. Selbige sollten auch unbedingt drehbar sein, denn nur in
> eine Richtung zu agieren macht wenig Sinn.

Drehbar heisst bei mir das ich die Antenne auf zwei Stuhlehnen lege und 
die beiden Stühle entsprechend neu positioniere. (nur für den Fall, das 
die Formulierung "drehbar" ausschliesslich an die aufwendiger Variante 
mit Antennenrotor denken lässt ...) . Nimmt man die beiden Stuhllehnen 
als Aufsatzpunkt, hat man auch weniger Probleme mit der Polarisation 
(Yagistäbe horizontal oder Vertikal ausgerichtet) .

Natürlich gibt es auch "professionellere Varianten als "Antenne auf zwei 
Stühle) gelegt, das will nicht bestritten werden. "Handgeführt" wird bei 
Satellit auch gern gemacht, wobei für 2m da die Antenne schon fast 
unhandlich groß ist.

Dann schon lieber eine Antenne fix auf das bevorzugte Relais 
ausgerichtet, die üblichen Afu-Relais sind ja nicht so mobil wie 
Satelliten ;-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Machrichtenbetriebsdienstler schrieb:
> Drehbar heisst bei mir das ich die Antenne auf zwei Stuhlehnen lege

In der Wohnung?
Dann wäre die Polarisation wurschd, denn die Reflektionen an den Wänden 
würden dir die Funkwellen gewaltig verschwurbeln. Auch die Richtwirkung 
würde sehr darunter leiden.

Man kann die Stühle allerdings auch auf einen Balkon stellen, oder gar 
ein Flachdach, dann sähe es schon besser aus.

Machrichtenbetriebsdienstler schrieb:
> Dann schon lieber eine Antenne fix auf das bevorzugte Relais
> ausgerichtet,

Ja, das ist ein Möglichkeit, allerdings ist man dann von diesem einen 
Relais abhängig.
Es gibt auch Leute die keine andere Wahl haben, z.B. wenn sie in einem 
Tal wohnen, das nur in eine Richtung offen ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hank schrieb:
> Entschuldige bitte, aber bei so ziemlich jedem 2m/70cm Gerät ist es
> einstellbar ob FM oder NFM.

Dann müssen wir wohl noch die Begriffe klären, was "NFM" dort genau 
meint.

Ist das die Umschaltung zwischen 20 und 10 kHz Bandbreite? Oder auf 
welchem der Geräte kann man wirklich WFM (200 kHz, Rundfunkband) senden?

Falls NFM lediglich die schmalere Bandbreite für das 12,5-kHz-Raster 
meint, wäre es für den TE wiederum völlig egal, ob der das oder das 
breitere einstellt. So voll ist das Band schließlich eh nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Filth schrieb:
> daher auch meine Frage: welche Frequenzen würdet ihr zwischen Duisburg -
> Hirtshals setzen, damit ich unterwegs nur noch die Kanäle scannen bzw
> umschalten muss

Die Relaisfrequenzen. Die Chance, einfach im Vorbeifahren auf der 
Autobahn überhaupt jemanden auf einer Direktfrequenz zu erreichen, ist 
minimal. Wenn überhaupt irgendwo jemand hört, dann am ehesten auf den 
Relais.

Die Relaiskarte(n) solltest du dir dazu natürlich auch noch anschauen, 
insbesondere solltest du schauen, welche Relais per 1750-Hz-Rufton 
geöffnet werden können und welche unbedingt einen Sub-Ton brauchen 
(CTCSS).

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hank.
Hank schrieb:

>> Bei welchem Amateurfunkgerät kannst du denn unter "FM" etwas anderes als
>> NBFM einstellen? *)
>
> Entschuldige bitte, aber bei so ziemlich jedem 2m/70cm Gerät ist es
> einstellbar ob FM oder NFM. Und das sind auch geläufige Begriffe im
> Gegensatz zu WFM.

Ja, aber das ist dann 12,5kHz Raster gegen 25kHz Raster.

Das breite Signal vom FM-Rundfunk ist damit eher nicht gemeint.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Ja, aber das ist dann 12,5kHz Raster gegen 25kHz Raster.

Und insofern natürlich beides "NBFM", und für den TE ziemlich 
irrelevant, was er von beiden einstellt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jörg.

Jörg W. schrieb:

>> Ja, aber das ist dann 12,5kHz Raster gegen 25kHz Raster.
>
> Und insofern natürlich beides "NBFM", und für den TE ziemlich
> irrelevant, was er von beiden einstellt.

Menn du mit einer 12,5kHz Einstellung versuchst, ein 25kHz Signal zu 
hören, macht oft die Rausschperre zu, weil sie den "Übestand" an 
Bandbreite als Rauschen interpretiert.
Umgekehrt geht das besser, Du hast zwar tatsächlich mehr Rauschen, aber 
das juckt die Ruschsperre nicht so. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Menn du mit einer 12,5kHz Einstellung versuchst, ein 25kHz Signal zu
> hören, macht oft die Rausschperre zu, weil sie den "Übestand" an
> Bandbreite als Rauschen interpretiert.

Ist mir noch nicht passiert, aber meist ist ja die Rauschsperre eh auf 
"kurz vor knapp": lieber hin und wieder mal Rauschen hören als ein 
Signal zu verpassen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jörg.

Jörg W. schrieb:

>> Menn du mit einer 12,5kHz Einstellung versuchst, ein 25kHz Signal zu
>> hören, macht oft die Rausschperre zu, weil sie den "Übestand" an
>> Bandbreite als Rauschen interpretiert.

> Ist mir noch nicht passiert, aber meist ist ja die Rauschsperre eh auf
> "kurz vor knapp": lieber hin und wieder mal Rauschen hören als ein
> Signal zu verpassen.

Da wo ich sie einstellen kann, stelle ich sie ebenfalls so ein, oder 
habe sie sogar ganz aus.

Aber bei vielen aktuellen Geräten kannst Du im Menue nur zwischen 
wenigen Stufen wählen, oft sogar nur zwei, und im allgemeinen ist keine 
davon so richtig "locker" und ein "aus" existiert nicht.

Die China Handbüchsen sind ja alles uminterpretierte billigst 
Betriebsfunkgeräte, und beim Betriebsfunk macht man sich nicht die Mühe, 
verrauschte Signale hören zu wollen. Zu teuer (Zeit) und fehleranfällig.

Und die meisten Leute stört komischerweise eine offene Rauschsperre.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Kilo S. (kilo_s)


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Filth _. schrieb:
> Ich bin überwiegend in NRW unterwegs und habe das Funkgerät im Auto. Bei
> CB Funk kann man ja üblicherweise Ch. 11 an

Komme aus NRW, ab und an findet sich mal wer im Simplex Bereich. 
(145.500MHz)

Ansonsten die 6 Freenet Kanäle, da ist häufig mehr los als auf 2m Afu.

Jörg W. schrieb:
> Bei welchem Amateurfunkgerät kannst du denn unter "FM" etwas anderes als
> NBFM einstellen? *)

FT-857, Team Tecom Duo, Baofeng, TYT/KYT... Die genauen Modelle sind 
sogar alle relativ wurscht, noch keines gesehen das sich nicht zwischen 
12,5/25kHz umschalten hat lassen.

Bernd W. schrieb:
> ein 25kHz Signal

Ist doch sowieso auf 2m nicht mehr aktuell. Die Bereiche sind doch eh 
alle mit 12,5kHz (NBFM) Kanalabstand angegeben.

Machrichtenbetriebsdienstler schrieb:
> Auf meinem.

Und? Nur weil die Bezeichnung "WFM/FMN" lautet heißt das nicht das dein 
Gerät unter WFM mehr als 25kHz machen kann oder muss.

Und in deiner Anleitung steht auch "ASC" als automatische Simplex 
Control.... Also für mich ist ASC beispielsweise eine automatische 
Störungsunterdrückung. (Automatic Noise Blocker)

Daher kannst auch einfach nur ne mies übersetzte Anleitung sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Die Bereiche sind doch eh alle mit 12,5kHz (NBFM) Kanalabstand
> angegeben.

Wobei diese Umorganisation in das 12,5-kHz-Raster aus der Zeit stammt, 
da die Kanäle (vor allem die Relais) oft recht voll waren, man wollte 
wohl auf diese Weise Platz für weitere Relais schaffen.

Mittlerweile ist das eigentlich ziemlich irrelevant, und ich habe bei 
Simplex noch niemanden erlebt, der die "Zwischenkanäle" benutzt. Dort 
geht alles weiterhin im 25-kHz-Raster, Platz ist ja genug.

von Michael W. (dbru61)


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Filth schrieb:
> ...Ich benutze das ICOM IC-F5022, da kann ich die
> Frequenzen nur am Laptop programmieren - daher auch meine Frage: welche
> Frequenzen würdet ihr zwischen Duisburg - Hirtshals setzen,

128 Speicherkanäle - da kannst Du dir den gesamten 2MHz-Bereich im 25kHz 
Raster programmieren. Die Relaisfrequenzen vielleicht noch im 12.5KhZ 
Raster und dazu würde ich noch die 2m Seefunkkanäle mit drauf 
programmieren.

Viel Erfolg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael W. schrieb:
> da kannst Du dir den gesamten 2MHz-Bereich im 25kHz Raster programmieren

Das braucht man aber nicht. Von ein paar einzelnen Frequenzen einzelner 
OVs abgesehen, spielt sich der FM-Betrieb oberhalb 145 MHz ab.

von Egbert (Gast)


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Zur Ergänzung könnte man noch anführen, dass 145,500 MHz die Mobil-Anruf 
und Notfunk-Frequenz.
Darauf ist gelegentlich Aktivität, z.B. Dienstags um 1900h local, im 
Distrikt Nordsee. [1] - Leider ist es nicht einheitlich in allen 
Distrikten und konkrete Informationen muss man mit der Lupe suchen, bzw. 
wissen hinter welchem Link sie sich verstecken :-(

[1] https://www.darc.de/der-club/distrikte/i/ortsverbaende/18/

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Filth.

Filth schrieb:
> In meinem Fall ist das Gerät in einem Auto eingebaut, es ist ein
> Geländefahrzeug, was überwiegend in Island bewegt wird.

Zu den Isländischen Verhältnissen kann ich nichts sagen.
Wegen der dünnen Besiedlung und dem bergigen Relief dürft UKW nur in der 
Ballungszentren (falls man in Island davon reden kann) interessant sein.
Und natürlich für eure Expeditionsfahrzeuge untereinander über wenige 
Kilometer.

Habt ihr schon mal über NVIS-Kommunikation auf Kurzwelle nachgedacht?

Siehe:
https://www.oevsv.at/export/shared/.content/.galleries/Downloads_Referate/Notfunk-Referat-Downloads/NVIS.pdf




> welche
> Frequenzen würdet ihr zwischen Duisburg - Hirtshals setzen, damit ich
> unterwegs nur noch die Kanäle scannen bzw umschalten muss.

In Duisburg: Relais DB0VEL Duplex auf 145,625 MHz Ausgabe und 145,025 
MHz Eingabe. CTCSS 123Hz (angeblich) vor einigen Wochen habe ich es noch 
mit 1750Hz Tonruf aufbekommen.
Das ist die ehemalige Frequenz von Duisburg DB0WW, welches seit letztem 
Jahr nicht mehr existiert.

In Duisburg selber lokal:
OV Duisburg L02 144,7375 MHz Simplex (Ein Beispiel für eine lokale 
simplex 2m AFU FM-Frequenz unterhalb von 145MHz und im 12,5kHz Raster)
OV Duisburg-Huckingen  L16 145,4625 MHz (Ein Beispiel für eine lokale 
simplex 2m AFU FM-Frequenz im 12,5kHz Raster)
OV Duisburg-Rheinhausen L20 145,350 MHz
OV Oberhausen L18 145,4875 MHz (Ein Beispiel für eine lokale simplex 2m 
AFU FM-Frequenz im 12,5kHz Raster)

Und natürlich die Klassiker 145,500 MHz; 145,525 MHz; 145,550 MHz; 
145,575 MHz. Da haben halt viele noch alte 25kHz Quarzgeräte für.


> Eine andere
> Möglichkeit habe ich auf der Autobahn nämlich nicht.

Dafür sind alte Quarzgräber mit begrenzter Kanalanzahl tatsächlich gut, 
die kann man wegen der groben Knöpfe und begrenzen Möglichkeiten auch 
gut ohne hinsehen zu müssen bedienen kann.
Kanalwahlschalter an den Endanschlag und von da weiterzählen.....das 
funktioniert sogar, wenn das gerät hinter oder unter dem Sitz eingebaut 
ist.

Bei modernen Geräten muss man ja immer auf das Display schauen. ;(

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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VHF-UHF sind Bänder die sich ganz gut für höhere Standorte eignen. Auf 
2m habe ich immer gerne CW und SSB gemacht. Da kommt man auch mit wenig 
Leistung einige Hundert Kilometer weit. HB9CV oder eine Doppelquad 
welche man zerlegen kann sind dann schon was wert.
Ansonsten sind 2m und 70 cm auch bei Mobilisten beliebt um über Repeater 
zu arbeiten. Früher als es noch kein Navi gab wurde ganz gerne und oft 
gelotst,wenn sie jemand in einer Gegend nicht auskannte. Fällt ja heute 
flach. Aber wie geschrieben, auf dem Berg ist vhf uhf immer noch sehr 
interessant. Ein Funkfreund ,blind und passionierter  Bergwanderer hatte 
immer Handfunke und seinen großen externen Akku dabei den er 
"Ziegelstein " nannte. War auch irgendwie seine Lebensversicherung.In OE 
hatten wir im Kaisergebirge eine höher gelegene Almhütte gemietet. Auch 
von da war funken schön. In OE funken die OM`s indem sie Bergwände 
anstrahlen und hoffen über die Reflektion aus dem Tal heraus zu 
kommen....was auch ganz gut geht aber Richtantenne und Leistung 
benötigt.
Dazu ist Internet keine Konkurrenz.

von Kilo S. (kilo_s)


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herbert schrieb:
> was auch ganz gut geht aber Richtantenne und Leistung benötigt.

Naja, selbst vor "Urzeiten" hatten viele Geräte nur QRP Leistung.

In einem anderen Beitrag hatte ich erwähnt das bis vor ca. Einer Woche 
ein Baukran als Reflektor ermöglichte bis nach Wuppertal zu Funken.... 
QRP, 5W Max!

Selbst 1W können locker 100km überbrücken wenn der Standort passt.
Selbst auf 70cm sind mit 0,5W bis zu 100km machbar.

von herbert (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Naja, selbst vor "Urzeiten" hatten viele Geräte nur QRP Leistung.

Deswegen gibt es in OE fast auf jeden Gipfel einen Repeater. Ansonsten 
würde in so einer "hügeligen" Landschaft UKW gar nicht sinnvoll sein, 
außer man macht Leistung mit einer Richtantenne und versucht über 
Reflexionen direkt Verbindungen zu tätigen.
Es gab Zeiten, da waren Transistoren die auf 2m oder 70 cm 500mW konnten 
richtig teuer. Ich habe hier noch ein Büchlein von Sepp Reithofer der im 
wesentlichen auch daran Schuld ist dass mich die HF infiziert hat.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Selbst 1W können locker 100km überbrücken

...und viel mehr.

Kilo S. schrieb:
> Naja, selbst vor "Urzeiten" hatten viele Geräte nur QRP Leistung.

Klar, meine ersten Gehversuche auf 2m hatte ich mit 500mW unternommen 
und vom Höcherberg (Saarland) aus, konnte ich den Nordschwarzwald und 
das obere Rheintal arbeiten. An Tagen mit guten Bedingungen sogar die 
Schweiz. Für portable Betrieb hatte ich eine HB9CV Antenne, eine 
wirklich empfehlenswerte Antenne.

Handgurken baute man sich selbst. Damals sehr beliebt war der 
"Gartenzwerg" welcher tausendfach in Dschland nachgebaut wurde: 
http://ve6aqo.com/gartenzwerg.htm

von Gerhard H. (ghf)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Filth.
>
> Filth schrieb:
>> In meinem Fall ist das Gerät in einem Auto eingebaut, es ist ein
>> Geländefahrzeug, was überwiegend in Island bewegt wird.
>
> Zu den Isländischen Verhältnissen kann ich nichts sagen.
> Wegen der dünnen Besiedlung und dem bergigen Relief dürft UKW nur in der
> Ballungszentren (falls man in Island davon reden kann) interessant sein.
> Und natürlich für eure Expeditionsfahrzeuge untereinander über wenige
> Kilometer.

Ich habe in Island sogar eine Amateurfunkstation gesehen.
Ein LKW der robusten isländischen Art mit Kabinenaufbau,
daneben ein massiver Pneumatik/Hydraulikmast, auf Fahrgestell
mit Erdankern. Da war aber niemand vor Ort. Photo gerade unauffindbar.

Dafür gibt es aber in den letzten Ecken der Wüsten Handy
und Internet. Die wissen schon, wie man aufwendige Hubschrauber-
Suchaktionen vermeidet.

Das Verlassen der "Straßen" mit dem Geländefahrzeug kann
drakonische Strafen nach sich ziehen weil es ein Erosionsstarter
sein kann. Das wird auch aus dem Hubschrauber überwacht.

Gruß, Gerhard  DK4XP

Doch noch ein paar pix, wenn auch ohne Amateurfunk:
< 
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/32590815878/in/album-72157688304045365/ 
>

: Bearbeitet durch User
von Filth (Gast)


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Gerhard H. schrieb:
> Das Verlassen der "Straßen" mit dem Geländefahrzeug kann
> drakonische Strafen nach sich ziehen weil es ein Erosionsstarter
> sein kann. Das wird auch aus dem Hubschrauber überwacht.
>
> Gruß, Gerhard  DK4XP

Das ist mir bekannt :)
Wir haben dort ein Sommerhaus und sind durchaus mit den Gegebenheiten 
vertraut ;)

von Stefan M. (derwisch)


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Phasenschieber S. schrieb:
> So Leute wie Du gehen mir gewaltig auf den Senkel.
>
> Du weißt garnichts über den TO, hast keinerlei Ahnung von seiner
> Motivation, dennoch unterstellst du ihm unlauteres Verhalten.
>
> Halte einfach deine vorlaute Klappe. Leute wie Du vergraulen auch noch
> die letzten Interessierten am Amateurfunk.
>
> Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, die dich dazu ermächtigen würden, hier
> den Blockwart zu spielen.

Gehts noch?
Wenn der TO eine Lizenz hat (und ein Funkgerät, mit dem er sendefähig 
ist) darf man das ja wohl mehr als gerechtfertigt mal anbringen.
Das hat nichts mit Vergraulen von eventuellen Afu Neulingen zu tun.

Wenn Du gerne potentiellen Störern die volle Info Bandbreite geben 
willst, ist das Deine Sache.
Aber hier in meiner Gegend sind manche Relaisfrequenzen mittleweile fast 
unbrauchbar geworden.
Ich will aber ganz sicher verhindern, dass so mancher denkt:" ach sieh 
mal, geht ja auch ohne Lizenz..."

von emir (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Wenn dein Scanner nur FM kann und keine Digitalmodes, wirst du wenig
> Relais hören. Das meiste läuft heutzutage digital.

Welcher Digimode ist denn größtenteils angesagt? c4fm, d-star oder dmr?
Stimmt es wirklich, dass Analog-FM auf den Relais nur noch wenig 
verwendet wird?

von Nippi (Gast)


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emir schrieb:
> Helmut -. schrieb:
>> Wenn dein Scanner nur FM kann und keine Digitalmodes, wirst du wenig
>> Relais hören. Das meiste läuft heutzutage digital.
>
> Welcher Digimode ist denn größtenteils angesagt? c4fm, d-star oder dmr?
> Stimmt es wirklich, dass Analog-FM auf den Relais nur noch wenig
> verwendet wird?

bei mir in der Gegend (München) wird fast nur FM gefahren. Besonders 
über die Zugspitze, Wendelstein etc...

Digimodes sind im Grunde nonsens. Ich verstehe nicht wozu das gut sein 
soll und ich verstehe auch nicht, warum man sich da nicht auf einen 
Standard einigt und mehrere einführt. Die Geräte sind dann doch dauernd 
inkompatibel miteinander. Naja ^^

von Felix (Gast)


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> Welcher Digimode ist denn größtenteils angesagt? c4fm, d-star oder dmr?

DMR. Die Einrichtung und Bedienung ist zwar aus Nutzersicht eine 
Katastrophe. Aber es gibt preiswerte Funkgeräte dafür, sogar von 
verschiedenen Herstellern.

Nippi schrieb:
> ich verstehe auch nicht, warum man sich da nicht auf einen Standard
> einigt und mehrere einführt. Die Geräte sind dann doch dauernd
> inkompatibel miteinander.

Ja das ist echt ein Manko. Es will eben jeder Hersteller sein System 
durchdrücken. Andererseits belebt Konkurrenz den Fortschritt.

von Qerti (Gast)


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herbert schrieb:
> VHF-UHF sind Bänder die sich ganz gut für höhere Standorte eignen. Auf
> 2m habe ich immer gerne CW und SSB gemacht. Da kommt man auch mit wenig
> Leistung einige Hundert Kilometer weit. HB9CV oder eine Doppelquad
> welche man zerlegen kann sind dann schon was wert.

Macht heute wirklich noch jemand CW und SSB auf 2m?

von Very OM (Gast)


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Qerti schrieb:
> Macht heute wirklich noch jemand CW und SSB auf 2m?

CW habe ich ewig lange nicht mehr gehört, aber SSB durchaus. Das Problem 
dabei ist die Polarisation, man braucht, falls man sowohl FM als auch 
SSB machen möchte, eigentlich zwei Antennen. Ich habe FM privilegiert, 
und entsprechend mager sieht meine SSB-Bilanz aus. Ich weiss aber von 
Funkfreunden, dass mit einer Yagi ganz andere Ergebnisse möglich sind. 
Im Nachbarland Frankreich wird das mehr betrieben, auch auf 70cm und 
23cm.

Zum Thema DMR: Ich finde DMR als Ersatz für FM ziemlich 
überdimensioniert. Ich finde, das lohnt nur, wenn man auch die 
Internet-Verbindungen nutzt. Dann kann mit mit der ganzen Welt reden, 
allerdings ist dann nur noch ein kleiner Teil der Strecke HF und der 
Rest Internet. Weil das so ist, habe ich daran schnell das Interesse 
verloren. Gespräche mit jüngeren OMs zeigen mir aber, dass das eher ein 
Generationenkonflikt ist; die jüngeren haben damit kein Problem und 
nutzen die Möglichkeiten einfach.

Ich verwende ein Kenwood TR-9000 als 2m Allmode-Gerät, und für den Rest 
ein Yaesu FT-60, das ich gerne auch an einer X30-Antenne mit externem 
Netzteil und Mikro betreibe. Mehr möchte ich für 2m/70cm FM nicht 
investieren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Very OM schrieb:
>> Macht heute wirklich noch jemand CW und SSB auf 2m?
>
> CW habe ich ewig lange nicht mehr gehört, aber SSB durchaus.

CW zu Contesten halt, man kommt weiter damit als mit SSB.

Hilft aber dem TE aus dem Auto nicht viel. ;-)

von Machrichtenbetriebsdienstler (Gast)


Angehängte Dateien:

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Kilo S. schrieb:
> Daher kannst auch einfach nur ne mies übersetzte Anleitung sein.

Scherzkeks, das ist das original Manual eines seit über 70 Jahren 
tätigen international Grossunternehmens aus dem Bereich Funktechnik.

Ohnehin reichlich irreal wie gerade hier Funkamateuer lospoltern, das 
die Bandbegrenzung 'Krümelkackerei' wäre. Wobei doch gerade im 
Amateurfunkbereich Bandbreiteneffiziente Verfahren wie unterdrückte 
Seitenbänder excessiv angewandt werden und im Bandplan explizit auf die 
Begrenzung der einzelnen Frequenz-Zuweisungen verwiesen wird (siehe 
Auszug Bandplan 2m im Anhang).

von Machrichtenbetriebsdienstler (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:

> In der Wohnung?
> Dann wäre die Polarisation wurschd, denn die Reflektionen an den Wänden
> würden dir die Funkwellen gewaltig verschwurbeln. Auch die Richtwirkung
> würde sehr darunter leiden.

Nö, kann ich nicht bestätigen. Auch indoor bleibt die Physik von 
Polarisation und Richtwirkung erhalten. Natürlich kommt eine 
Richtungsunabhängige Gesamt-Dämpfung hinzu, trotzdem wurden immer wieder 
Richt-antennen wie der berüchtige "Ochsenkopf" auf Spitzböden aufgebaut, 
damit nicht jederman von der Strasse aus die Richtung der Antenne oder 
deren bloße Existenz erkennen kann.

https://dl6hah.de/files/Amateurfunk/galerie/Antennen/db_P30200361.jpg

> Man kann die Stühle allerdings auch auf einen Balkon stellen, oder gar
> ein Flachdach, dann sähe es schon besser aus.

Wie geschrieben, die Dämpfung der Dachhaut aka Holzwänden wie im 
Dachstuhl ist nicht so dramatisch. Und auch (Stahl-)betonwände haben 
EM-Durchlässe wie Fenster oder Balkontüren. Nicht optimal,aber auch 
keine Probleme hinsichtlich Windlast, Abspannungen etc. pp..

von Ein Ham (Gast)


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Hallo

Very OM schrieb:
> CW habe ich ewig lange nicht mehr gehört, aber SSB durchaus. Das Problem
> dabei ist die Polarisation, man braucht, falls man sowohl FM als auch
> SSB machen möchte, eigentlich zwei Antennen.

Wobei das aber "nur" ein technisches und leider (Mieter, 
Wohnungsinhaber) öfter auch Platzproblem ist:

Reden, "Schnacken", echte CQ Rufe außerhalb von Contesten ist selten, 
bei den wenigen "Runden" bzw. "festen" Verbindungen zwischen den leider 
recht typischen "Kumpels" die sich seid Jahrzehnten kennen fühlt man 
sich absolut nicht willkommen (allerdings ist das auch in FM und auf den 
Relais so).
"Richtiger" Funkbetrieb so wie man in mal für die Prüfung gelernt hat 
bzw. von Kurzwelle kennt gibt es auf UKW so gut wie nicht (Contest mit 
599 und Locator Austausch mal ausgenommen - das ist aber nicht meine 
Welt...), das ist allerdings auch nicht neues und war schon zu Zeiten 
als die DO Lizenzen auftauchten so (Endlich mal funken wie ich es auf 
Kurzwelle als SWL gehört habe  schön mit CQ Ruf Rapport netten Gespräch 
technischen Austausch, oder mal über Stunden interessanten Gesprächen 
lauschen- bittere Enttäuschung - teilweise sogar ähnlich dumm 
abgestempelt worden wie es hier auch im Forum "üblich" ist, und das ist 
jetzt an die 20 Jahre her...
Schnell wurde die große Lizenz gemacht und es ging los mit den 
"richtigen" Amateurfunk auf KW endlich machte es Spaß - wobei man aber 
-natürlich- in den abendlichen deutschsprachigen "Power" 80m Runden 
-750W mit 6dB Leistungsreserve an einer Yagiantenne auf den 2ha großen 
Grundstück in DL hat halt nicht jeder...-  und auf 160m in Phonie 
natürlich auch nicht gerne rein gelassen wurde...

Was man gegen die unbelebten UKW Bänder machen kann weis ich auch nicht 
- als Einzelkämpfer kommt man nicht weit, die Digitalen 
Sprechfunkverfahren machen so wie sie (eben nicht zuverlässig ) 
funktionieren mir keinen Spaß - Latenzen im Sekundenbereich, 
Umschaltpausen, das man wenn man nichts aktiv macht per Relaisdefault 
Deutschland weit hörbar ist, das das Rufzeichen gezwungenermaßen 
automatisch übermittelt werden, das man sich bei einigen Relaissystemen 
erstmal Registrieren muss und das trotzdem CQ Rufe selten beantwortet 
werden bzw. theoretisch im jeweiligen System vorhandene Filter und 
gezielte Anrufe nicht funktionieren (wohl weniger technisch als von der 
Akzeptanz) das alles hat micht recht schnell wieder vom Digitalen 
Foniebetrieb auf UKW verabschieden lassen (Allerdings "nur" D-Star. 
Andere Systeme ändern aber auch nichts am -nicht-"sozialen" Verhalten, 
den bei Relais üblichen "Zwangssammelruf"(als Defaultvorgabe) für ganz 
Deutschland und der leider auch recht weit verbreiteten Ignoranz von CQ 
Rufen, des nicht gelebten Ham Spirit bzw. der "Stammtischmentalität" und 
der nicht Nutzung der Theoretisch so genialen Möglichkeiten die 
eigentlich all diese digitalen Sprechfunkverfahren bieten)

Die uralte KW in analogen SSB wenn es um Sprechfunk geht bleibt 
tatsächlich weiterhin das Gebiet was mit gelebten Amateurfunk und Ham 
Spirtit noch am meisten zu tun hat...
Und auch was dort die Digitalen Datenaustauschverfahren angeht ist man 
trotz dutzenden Verfahren eigentlich nur mit den wenigen 
"Standardverfahren" erfolgreich, wenn man dort auch nur mal irgendwas 
"Exotisches" (aber Dokumentiertes, nicht geheimes, klar erkennbares) 
oder auch nur mal den nicht üblichen Geschwindigkeiten oder 
Kompressionsmethoden  arbeitet  wird es schnell genauso "still" wie auf 
den UKW Bändern.

Ein Ham

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Querti.

Qerti schrieb:

> Macht heute wirklich noch jemand CW und SSB auf 2m?

In der Tat.
Siehe als Beispiel: Beitrag "Re: Warum geben Amateurfunker immer 59er Rapporte?"

Grund: Man macht Funk eben nicht um sich mit anderen zu Unterhalten, 
sondern auch aus sportlichem Antrieb.

Es gibt ja auch Leute, die mit Segelbooten fahren, obwohl sie sich eine 
Überfahrt mit einer Fähre leisten könnten, oder die Laufen, Reiten oder 
Fahrrad fahren, obwohl sie sich ein Auto leisten können. ;O)

Am 26Feb2023 wieder aktuell: Der 2m Ausbildungscontest.
Achtung Regeländerung ! Dieses Jahr an zwei Terminen in SSB stat in 
FM!
https://www.darc.de/der-club/distrikte/l/ortsverbaende/33/ausbildungscontest/

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Ein Ham schrieb:
> Ein Ham

Ich höre die "Nachtigallen "schon wieder quäken...

von OM (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Grund: Man macht Funk eben nicht um sich mit anderen zu Unterhalten,
> sondern auch aus sportlichem Antrieb.

Irgendwelche Wettkämpfe wie in den meisten Sportarten will ich beim 
Funken nicht.

Beitrag #7347983 wurde vom Autor gelöscht.
von Korax K. (korax)


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Machrichtenbetriebsdienstler schrieb:
> trotzdem wurden immer wieder
> Richt-antennen wie der berüchtige "Ochsenkopf" auf Spitzböden aufgebaut,
> damit nicht jederman von der Strasse aus die Richtung der Antenne oder
> deren bloße Existenz erkennen kann.

Bei einer "Ochsenkopfantenne" brauchte man nicht die Richtung erkennen.. 
Das war Kanal 4 vertikal! Die hat sich durch ihre Größe und Polarisation 
zu erkennen gegeben.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo OM.

OM schrieb:

>> Grund: Man macht Funk eben nicht um sich mit anderen zu Unterhalten,
>> sondern auch aus sportlichem Antrieb.
>
> Irgendwelche Wettkämpfe wie in den meisten Sportarten will ich beim
> Funken nicht.

Ansichtssache. Im großen Pott Amateurfunk ist für viele was. Auch für 
die "nur Bastler" oder "nur Quatscher". Aber man sollte halt nichts aus 
der Zutatenliste streichen, dann wird es schnell dünn....

Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, sei es auf dem Weg zur Arbeit oder bei 
Wanderungen, "quatsche" ich auch gerne. Aber eben nicht nur und nicht 
immer.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Very OM.

Very OM schrieb:

> Zum Thema DMR: Ich finde DMR als Ersatz für FM ziemlich
> überdimensioniert.

Grundsätzlich hast Du recht. Zumal der "qualitätsgewinn" durch die 
Digitalisierung sehr bescheiden ausfällt. Am weniger Rauschen haben 
vermutlich nur rauschfrei Fetischisten Spass.
Aber: Amateurfunk ist auch ein Experimentalfunkdienst. Und als solcher 
ist es natürlich sinnvoll, möglichst viele Moden zuzulassen, damit man 
damit experimentieren kann.

DMR hat sich im AFU gegen D-Star, C4FM und APCO25 wegen des 
Zeitmultiplex und wegen der einfachen Verfügbarkeit der Geräte 
durchgesetzt. TETRA macht zwar auch Zeitmultiplex, aber gebrauchte 
Geräte sind schwer zu bekommen, und das Netz ist fast nicht ausgebaut.
Um so größer ist das "Hallo" wenn Du mit funktionierendem TETRA Gerät in 
eine Polizeikontrolle gerätst. ;O)

Es ist schon interessant, sich auch einmal mit Zeitmultiplex bei DMR und 
dem ganzen Kram auseinanderzusetzten, aber der "verwaltungsmäßige" 
Aufwand dafür Codeplugs zu erstellen und ständig neu anzupassen ist 
schon relativ hoch. Abgesehen von der Netz-Infrastruktur im Hintergrund.

Vor allem, wenn Du mehrere Wohnsitze hast und zusätzlich oft bei der 
Verwandschaft in einem anderen Ecke von Deutschland bist.
Das Netz ist sehr fluid, Repeater wechseln die Netzte, und jedes Netz 
hat eine andere Policy wie sie sich organisieren.

Eigentlich sollte DMR ja gerade dafür ideal sein, aber in der Praxis ist 
das ein gutes System für Betriebsfunk bei weit verstreuten Konzernen 
oder Behörden mit einigen hundert Teilnehmern, aber weniger für 
Amateurfunk, der das System mit seiner weltweiten Verteilung und zig 
tausenden Teilnehmern ein wenig überdehnt hat.
Aber, es funktioniert durchaus, und wenn man Zeit und Muße für die 
komplexe Bedienung hat und seine Codeplugs immer aktuell hält ist es 
auch recht nett.

> Ich finde, das lohnt nur, wenn man auch die
> Internet-Verbindungen nutzt. Dann kann mit mit der ganzen Welt reden,
> allerdings ist dann nur noch ein kleiner Teil der Strecke HF und der
> Rest Internet.

Diese Vernetzung gibt es ja auch bei analogen Relais über Qtel/Echolink 
oder auch direkt. Und ich finde sie schon sinnvoll. Direktes Beispiel 
habe ich vor der Nase: DB0CA vs. DB0GWG. Beides analoge FM Relais mit 
sehr guter Reichweite aber CA hat gegenüber GWG eben den Vorteil der 
Vernetzung, und es ist deutlich mehr Betrieb.
Eine Vernetzung könnte nicht nur über Internet erfolgen, auch das Hamnet 
stände bedingt, je nach lokalem Ausbaustand, dafür zur Verfügung.

> Weil das so ist, habe ich daran schnell das Interesse
> verloren. Gespräche mit jüngeren OMs zeigen mir aber, dass das eher ein
> Generationenkonflikt ist; die jüngeren haben damit kein Problem und
> nutzen die Möglichkeiten einfach.

Das wäre theoretisch für Notfunk schon eine Nummer, weil dann möchte man 
sich nicht auf vorhandene Infrastruktur verlassen müssen.
Notfunk ist aber auch nur was für jüngere.

>
> Ich verwende ein Kenwood TR-9000 als 2m Allmode-Gerät, und für den Rest
> ein Yaesu FT-60, das ich gerne auch an einer X30-Antenne mit externem
> Netzteil und Mikro betreibe. Mehr möchte ich für 2m/70cm FM nicht
> investieren.

Ich habe für 2m/70cm SSB/CW uralte IC202/IC402, und sonst einige 
Tytera/Anyton Handfunkgeräte. Die meisten aus Nachlässen geschenkt 
bekommen.
Ansonsten in einer Kiste noch einen alten FT220, aber den habe ich seit 
meinen letzten Umzügen nicht mehr ausgepackt und der ist seit 20 Jahren 
nicht mehr eingeschaltet worden. Ich erwarte abgesehen von Elkos ein 
Problem mit einem ZF Mischquarz. Der hatte schon immer 
Anschwingprobleme.
Mehr kann ich mir auch nicht leisten. Auch zeitlich nicht, aber ein paar 
Stunden UKW-Contest von einer Ruhrgebietshalde oder einem Hügel hier in 
der Ecke muss halt drin sein.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.dem

: Bearbeitet durch User
von Heinz (Gast)


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Bin aus Interesse an der Technik zum Amateurfunk gekommen. Auf UKW 
vermisse ich ungezwunge kurze QSOs ohne sportlichen Wettbewerbsgedanken 
und ohne Quasselstrippen, auch ohne QSL-Karten-Zwang. Auf Kurzwelle 
findet man das eher, (wobei auch da der QSL-Karten-Zwang weit verbreitet 
ist). Auf UKW findet man öfter Quasselrunden von Leuten, die sich schon 
ewig kennen und wo man als Neuer kaum einen Zugang findet. Gibts im 
80m-Band zwar auch, aber das kann man ja meiden.

von Siggi (Gast)


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Very OM schrieb:
> Gespräche mit jüngeren OMs zeigen mir aber, dass das eher ein
> Generationenkonflikt ist; die jüngeren haben damit kein Problem und
> nutzen die Möglichkeiten einfach.

Das war ja eigentlich schon immer so. Wie in den 90er Jahren. Die einen 
sahen in digitalen Filtern, in PSK31 und in Packet-Radio das Ende des 
Amateurfunks. Beschimpften die neue Technik als Prothesenfunk für 
Nichtskönner und als Erschleichung von Vorteilen. Die anderen haben die 
neuen Möglichkeiten einfach genutzt. Genau die gleichen Diskussionen 
gibt es heute über digitalen Sprechfunk und FT8.

von herbert (Gast)


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Heinz schrieb:
> Bin aus Interesse an der Technik zum Amateurfunk gekommen. Auf UKW
> vermisse ich ungezwunge kurze QSOs ohne sportlichen Wettbewerbsgedanken
> und ohne Quasselstrippen, auch ohne QSL-Karten-Zwang. Auf Kurzwelle
> findet man das eher, (wobei auch da der QSL-Karten-Zwang weit verbreitet
> ist). Auf UKW findet man öfter Quasselrunden von Leuten, die sich schon
> ewig kennen und wo man als Neuer kaum einen Zugang findet. Gibts im
> 80m-Band zwar auch, aber das kann man ja meiden.

Trollig...fast hätte ich weinen müssen...

von herbert (Gast)


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Siggi schrieb:
> Das war ja eigentlich schon immer so. Wie in den 90er Jahren. Die einen
> sahen in digitalen Filtern, in PSK31 und in Packet-Radio das Ende des
> Amateurfunks. Beschimpften die neue Technik als Prothesenfunk für
> Nichtskönner und als Erschleichung von Vorteilen. Die anderen haben die
> neuen Möglichkeiten einfach genutzt. Genau die gleichen Diskussionen
> gibt es heute über digitalen Sprechfunk und FT8.

Ärmster, ich bete für dich...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Es gibt da noch eine faszinierende quasi-digital/Analog Form von 
Übertragung. Man nennt sie "Hellschreiben" und repräsentiert einen 
wichtigen Abschnitt Deutscher Funkgeschichte.. Im 2WK und letzten 
Jahrhundert bis in die 80er Jahre wurde sie von DE wegen seiner extremen 
Störsicherheit vom Militär und Presse extensiv für weltweiten Funk 
eingesetzt. Hellschreiben funktioniert natürlich auch gut auf 2-m über 
alle Betriebsarten mit NF-Frequenzband. Wer Interesse daran hat, findet 
hier im Link ausführliche Informationen. Es gibt auch SW für den PC oder 
Tablet. Hellschreiben ist unglaublich gemütlich. Was mich betrifft, 
finde ich es als echt faszinierend. Ist auch sehr gut für Selbstbau 
geeignet, weil es auch mit moderner Technik machbar ist und uC 
freundlich ist.

https://www.nonstopsystems.com/radio/hellschreiber.htm#top-of-page

Seht und hört es Euch an, wenn es ihr noch nicht kennt.

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Heinz schrieb:
> Bin aus Interesse an der Technik zum Amateurfunk gekommen. Auf UKW
> vermisse ich ungezwunge kurze QSOs ohne sportlichen Wettbewerbsgedanken
> und ohne Quasselstrippen, auch ohne QSL-Karten-Zwang. Auf Kurzwelle
> findet man das eher, (wobei auch da der QSL-Karten-Zwang weit verbreitet
> ist). Auf UKW findet man öfter Quasselrunden von Leuten, die sich schon
> ewig kennen und wo man als Neuer kaum einen Zugang findet. Gibts im
> 80m-Band zwar auch, aber das kann man ja meiden.

Hallo Heinz,

ich bin auf deiner Wellenlänge. Ich habe das Problem schonmal 
angerissen:

Phasenschieber S. schrieb:
> aber wenn jeder nach der Feststellung, "da ist nichts los",
> deshalb auch weg bleibt, dann wird nie wieder Leben einziehen.

Dagegen hilft nur, selbst mal die Initiative zu ergreifen und das Mike 
in die Hand zu nehmen, auch dann, wenn es manchmal frustrierend 
erscheint.

Klar, dann kommen erstmal die Platzhirsche, die trotz leerem Band 
meinen, es gehört ihnen. Genau wie hier im Forum.

Auch so Dummschwätzer wie herbert schlagen auf:

herbert schrieb:
> Trollig...fast hätte ich weinen müssen...

Die solltest du einfach ignorieren, nur nicht auf deren Dummschwatz 
eingehen.

Ich würde mich freuen, mal ein QSO mit dir zu führen, bin häufiger auf 
dem Wasserkuppenrelais zu Gange und wenn die Entfernung es zulässt, 
könnte man auch mal eine Direktverbindung versuchen.

73

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dummschwätzer … trollig … Leute, habt ihr denn gar kein Benehmen mehr?

von Very OM (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> DMR hat sich im AFU gegen D-Star, C4FM und APCO25 wegen des
> Zeitmultiplex und wegen der einfachen Verfügbarkeit der Geräte
> durchgesetzt.

APCO und Tetra habe ich noch nicht live erlebt, aber D-Star und C4FM 
finde ich einfacher zu bedienen und besser in den Amateurfunk integriert 
als DMR. Bei DMR merkt man doch, dass das eigentlich BOS-Funk ist.

> aber der "verwaltungsmäßige" Aufwand dafür Codeplugs zu erstellen und >ständig 
neu anzupassen ist schon relativ hoch.

Das war genau mein Problem. Das ist doch sehr aufwendig. Ich habe einen 
Kumpel, der auch auf DMR unterwegs ist, aber nur Codeplugs für Hytera 
macht. Mit meinem Baofeng/Anytone konnte mir keiner helfen. Und mehr 
Geld wollte ich dafür wirklich nicht investieren.

> Aber, es funktioniert durchaus, und wenn man Zeit und Muße für die
> komplexe Bedienung hat und seine Codeplugs immer aktuell hält ist es
> auch recht nett.

OK, das ist dann der Grund, weshalb es für mich eine frustrierende 
Erfahrung war.


> Ich habe für 2m/70cm SSB/CW uralte IC202/IC402, und sonst einige
> Tytera/Anyton Handfunkgeräte. Die meisten aus Nachlässen geschenkt
> bekommen.

Das ist ja nochmal eine ganze Ecke älter als mein TR-9000. Respekt!

73
Very OM

von Machrichtenbetriebsdienstler (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Dummschwätzer … trollig … Leute, habt ihr denn gar kein Benehmen mehr?

Mockiert gerade derjenige, welcher wegen angeblicher Krümelkackerei" 
sinnlose Diskussionen vom Zaun bricht und nicht fähig ist, die 
Ratsuchenden bei ihrem Wissenstand "abzuholen". SCNR

Beitrag #7349159 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7349172 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nippi (Gast)


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Geht doch einfach respektvoll miteinander um. Vermeidet abwertende 
Begriffe und seid freundlich. Für mich ist das auch ein Teil des 
Ham-Spirit.

Streit ähnelt der Struktur nach einem Operationsverstärker, den man 
versehentlich positiv mitgekoppelt hat. Darum einfach mal deeskalieren 
und den richtigen Eingang nutzen. :)

von Ein Ham (Gast)


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Hallo
Phasenschieber S. schrieb:
> Dagegen hilft nur, selbst mal die Initiative zu ergreifen und das Mike
> in die Hand zu nehmen, auch dann, wenn es manchmal frustrierend
> erscheint.

Hab ich schon mehrmals -bei zwei Ballungsräume in relativer Funknähe, 
recht guten HF Standort und ordentlich Antenne auf dem Dach)- versucht:
Sowohl auf den 2m FM Fonie Bandabschnitten und auf 70cm gehen CQ Rufe 
auf "offizielle" Direktfrequenzen immer ins leere.
Trotz um die 30 Relais (nur die Analogen  gezählt) die gut erreiche 
stoppt der Suchlauf fast nur wenn die Kennung des entsprechenden Relais 
ausgesendet wird.
Eigene CQ Rufe auf 90% dieser Relais gehen ins leere, egal zu welcher 
Tageszeit - nicht mal eine Reaktion durch Träger setzen oder anderes 
Trollgehabe was vor >20 Jahren öfter als erfolgte ist nicht mehr.
Da wo geantwortet wird sind es zu 90% Berufspendler die eigentlich auf 
ihre Kumpels warten bzw. sowieso fast immer am Ziel  angekommen sind.

Keinerlei Vergleich zu 80m und 40m wo man manchmal kein ruhiges und 
freies Plätzchen mehr findet und eigentlich zu jeder zeit schöne 
Kontakte mit langen Gesprächen (aber auch 59 Standort Name - weiter geht 
es wenn man es will -beides ist immer vorhanden in deutscher Sprache 
oder angstfrei in  "Schulenglisch von vor 35 Jahren" (Weil der Partner 
es meist auch nicht besser kann) machen.

Ein ganz klein wenig Erfolgsaussichten sollte eine Initiative schon 
haben...bei mir waren die immer wieder erfolgten Anläufe ("Initiativen") 
ein Schlag ins Wasser...

Ein Ham

von jakob (Gast)


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Die Relais werden von wenigen Ortsansässigen "gapachtet", die sich schon 
lange kennen. Fremde oder Neulinge aus dem Einzugsbereich des Relais, 
die nur mal ein QSO wollen sind da nicht so gerne gesehen. Es verirren 
sich höchstens mal ein paar LKW-Fahrer auf der Durchreise auf den 
Relais. Die lässt man gewähren (antwortet auch mal auf deren cq-Rufe) 
weil klar ist, dass sie schnell wieder weg sind.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ein Ham schrieb:
> Ein ganz klein wenig Erfolgsaussichten sollte eine Initiative schon
> haben...bei mir waren die immer wieder erfolgten Anläufe ("Initiativen")
> ein Schlag ins Wasser...

jakob schrieb:
> Die Relais werden von wenigen Ortsansässigen "gapachtet", die sich schon
> lange kennen. Fremde oder Neulinge aus dem Einzugsbereich des Relais,
> die nur mal ein QSO wollen sind da nicht so gerne gesehen.

Das kann ich von meiner Seite aus nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil, 
meine Erfahrung: Weil die Ortsansässigen vom gegenseitigen Gelaber doch 
ziemlich gesättigt sind, stürzen sie sich auch gerne auf einen "Neuen".

In meinem Fall habe ich einige seit langer Zeit verloren gegangene 
Kontakte wieder herstellen können. Das kommt sicher auch auf die Relais 
und deren "Besatzer" an, es mag da große Unterschiede geben.

Die Verhältnisse zu pauschalieren, hilft da nicht weiter.

Allerdings, muß ich zugeben, daß ausgerechnet das Relais vor meiner 
Haustür (Höcherberg-Relais: 
https://www.speckmarschall.de/?page_id=1123), genau diesem von euch 
beschriebenen Szenario entspricht.

Dennoch, wegen einigen wenigen negativen Erfahrungen, sollte man nicht 
gleich auf die ganze Szene schließen.

von Gerhard H. (ghf)


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DB0YK ist echt den Strom für die Handfunke nicht mehr wert.
Ich habe neulich die Handfunke nach einem Tag wieder in die
Originalverpackung gestopft. Ganz früher haben wir uns regel-
mäßig in der Kneipe dort oben getroffen. Da gab's immer
interessante Sachen. Jetzt gibts den gequirlten Speckmarschall.

von herbert (Gast)


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Früher war das halt echt etwas anderes,es gab kein Internet und wenn 
damals jemand eine Lizenz angestrebt hat , dann war er meist beruflich 
mit dem Thema verbandelt. Wer heute eine Lizenz anstrebt macht das nicht 
mehr so "ernst" wie man das früher gemacht hat. Die Lizenz ist "billiger 
" geworden und somit auch weniger wert.
Außerdem ist den meiste heute nicht mehr klar welche exklusive Stellung 
man mit einer Lizenz bekommt , was man mit ihr darf was anderen bei 
Strafe verboten ist.
Dabei ist Funkamateur sein wirklich noch sehr reizvoll,wenn man die 
Fähigkeit besitzt zum selber bauen. es gab damals schon drei Sorten mit 
Lizenz.Die einen bauten nur, die anderen bauten und probierten das dann 
auch aus und die "Steckdosler" die nur an der Unterhaltung interessiert 
waren.
Die Mitte wäre halt das was dem Hobby gut tun täte. Als ich das letzte 
mal bei der Kurzwellen-Tagung in München war,war auch ein Art 
"Museums-Stand aufgebaut wo ein OM da saß und auf ganz einfachen 
Röhren-Funkgeräten CW gemacht hat. Einfach nur Geil.
Auch im Deutschen Museum kann man sehen was die OM´s früher so gebaut 
haben.
Gerade die neue CQ-DL zeigt was möglich ist,ein Mädchen klein mit 7 oder 
so und mit Peilempfänger in der Hand ,ein Foto daneben,das Mädel mit 17 
als Weltmeister/in. Ohne Herz dabei wäre das so nicht gekommen. Herz und 
Ausdauer würde ich auch unserem Nachwuchs wünschen, und etwas mehr 
Respekt vor dem was man mit Lizenz alles darf.
Stinkstiefel sind wie überall im Leben nicht willkommen...hier auch 
nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Früher war das halt echt etwas anderes

Früher war halt alles besser. Schon bei Sokrates damals.

von Kilo S. (kilo_s)


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herbert schrieb:
> Außerdem ist den meiste heute nicht mehr klar welche exklusive Stellung
> man mit einer Lizenz bekommt

Gar keine! Und wer das glaubt nur weil er nen darfzettel hat um auf 
Frequenzen rumzuspielen und sich nen Sender "legal" zu bauen der sollte 
Mal seine Einstellung überdenken!

Genau solche Gedanken einiger Amateure sind es die mich immer und immer 
wieder daran erinnern wieso ich KEINE Lizenz machen werde!

Und wenn man mal hier die Beiträge zu Relais ließt, auf denen geht's ab 
wie im jedermannfunk! Ob nun Opa Heinz auf CB/Freenet/PMR meint er müsse 
den Kanal pachten oder die alteingesessenen auf dem Relais meinen sie 
müssten neue nicht in die Runde lassen... Alles die selbe scheiße!

herbert schrieb:
> und etwas mehr Respekt

Du hast selbst keinen vor Menschen die auch ohne Zettel in der Lage 
wären. Sonst würdest du nicht davon labern man solle lizenzierte 
respektieren. Armer angepasster Mensch!

Marie Curie hatte auch keinen Zettel der ihr erlaubt hat mit radialtivem 
Zeug rumzuspielen, die hat einfach gemacht!

von Friedwaldförster (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Marie Curie hatte auch keinen Zettel der ihr erlaubt hat mit radialtivem
> Zeug rumzuspielen, die hat einfach gemacht!

Und ist jämmerlich an den gesundheitlichen Schäden der radioaktiven 
Strahlen verreckt. Der Nobelpreis war da nur Schmerzensgeld. An die 
verreckten Laborhilfskräfte und Nachbarn wird gar nicht mehr gedacht.
https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/radioaktivitaet-marie-curie---opfer-der-eigenen-arbeit-3375298.html

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Genau solche Gedanken einiger Amateure sind es die mich immer und immer
> wieder daran erinnern wieso ich KEINE Lizenz machen werde!

Wegen einzelner Pappnasen? Könnte man auch argumentieren, wenn alle so 
denken, blieben solche Leute unter sich. Zum Glück denken nicht alle so.

> Und wenn man mal hier die Beiträge zu Relais ließt, auf denen geht's ab
> wie im jedermannfunk!

Nee. Auf den allermeisten Relais geht einfach gar nichts (mehr) ab.

von Tom (Gast)


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> Außerdem ist den meiste heute nicht mehr klar welche exklusive Stellung
> man mit einer Lizenz bekommt

Finde ich auch befremdlich so eine Aussage und ich habe seit 3 Jahren 
die A-Lizenz.
Wenn der Name herbert Programm ist und vom Alter hinkommt, sind das 
genau diejenigen, die das ganze ins Lächerliche ziehen, dadurch, dass 
sie was besseres sein wollen, eine exklusive Stellung haben.

Ich würde mich nicht bezeichnen als jemanden, der eine exklusive 
Stellung dadurch hat.
Wie peinlich das alleine schon klingt. Jeder, der ein bisschen 
technisches Verständis oder lernbereit ist und ein paar Euro hat kann 
das machen. Jeder. Und auch schon vor längerer Zeit. Als das ganze noch 
"besonderer" war. Heute ist das ja alles nicht mehr so. Alles viel zu 
einfach.
Und weil es doch nicht gerade wenige Zeitgenossen gibt in dem Bereich, 
die es nicht verstehen..das war Ironie
Werde mal locker

von Phasenschieber S. (Gast)


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herbert schrieb:
> ,ein Foto daneben,das Mädel mit 17
> als Weltmeister/in. Ohne Herz dabei wäre das so nicht gekommen.

herbert schrieb:
> Trollig...fast hätte ich weinen müssen...

Ich sitze gerade in der Ecke und weine bitterlich.

herbert schrieb:
> Außerdem ist den meiste heute nicht mehr klar welche exklusive Stellung
> man mit einer Lizenz bekommt , was man mit ihr darf was anderen bei
> Strafe verboten ist.

Da bleiben mir einfach die Worte weg...weil sie sonst gelöscht werden 
würden.

von herbert (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Wegen einzelner Pappnasen? Könnte man auch argumentieren, wenn alle so
> denken, blieben solche Leute unter sich. Zum Glück denken nicht alle so.

Auch einzelner Pappnasen die vor lauter Frust nur auf den diversen 
Umsetzern rülpsen ,grölen und Träger setzen haben mich nicht davon 
abgehalten eine Lizenz zu machen.Gabe es damals nicht so viele und es 
hat auch genug erwischt. Heute gibt es davon mehr.
Und von mir muss keiner Respekt haben, vor einem technischen Hobby schon 
und auch vor anderen Hobby´s auch, auch wenn man damit nichts anfangen 
kann. Dieser Respekt ist auch wichtig.  Aber in solchen Foren wie hier 
geht das ja, ohne Risiko dass es weh tut sich asozial zu benehmen.  Wer 
sich in Foren nicht zurückhalten kann für den ist es eine gute Idee 
keine Lizenz anzustreben.

von Kilo S. (kilo_s)


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herbert schrieb:
> Dieser Respekt ist auch wichtig.  Aber in solchen Foren wie hier geht
> das ja, ohne Risiko dass es weh tut sich asozial zu benehmen.

Was ist den asozial daran das ich anderer Meinung bin und dir das hier 
auch so schreibe?

Jörg W. schrieb:
> Wegen einzelner Pappnasen?

Zwei der heutigen Amateurfunker die beide nicht weit weg wohnen habe ich 
sogar vorher aktiv (Technisch vor Ort durch Hilfe bei beispielsweise der 
Treiberinstallation für das programmierkabel, Antennen mit dem VNA 
abstimmen, Antennenbau, Baumaterial und Werkzeug) unterstützt.

Seit die allerdings die E/A haben und hier im OV aktiv sind, haben die 
sich leider zu genau solchen Pappnasen entwickelt. Beide haben den 
Kontakt kommentarlos angebrochen und auch auf Rückfrage wieso nie 
geantwortet.

Am Rande bekam ich mal den Grund dafür mit... Es wäre wohl peinlich für 
Amateurfunker sich von einem "Jedermann" ohne Lizenz technische 
Unterstützung zu holen.

Peinlich ist eher die Tatsache das diese Leute wohl vergessen haben das 
viele als jedermannfunker angefangen haben.

Also ja, ich möchte nicht durch den Erwerb einer Zulassung in die 
gleiche Schublade gesteckt werden.
Ich weiß auch das es sogar in meiner Nähe Leute gibt die Einsteigern 
helfen, Prüfungsvorbereitung und ähnliches machen. Aber die haben auch 
genug "Gegenwind", sind also nicht die Vorbilder im OV, sie sind 
Zielscheiben!

Die Diskussion hatte ich vor einer Weile mit einem Afu, er sagte auch 
das ich mich als Gegenbeispiel durchsetzen könne und den ganzen "OM, Ich 
Bin's und du nicht" die Stirn bieten solle.

Aber wenn mein Hobby dadurch nur stressig wird, dann verliere ich 
irgendwann die Lust dazu. Das kann und soll nicht Sinn der Sache sein!

Friedwaldförster schrieb:
> Und ist jämmerlich an den gesundheitlichen Schäden der radioaktiven
> Strahlen verreckt.

Ja, glaubst du der Mensch hat ohne Opfer gelernt was essbar ist?

Es ist nicht schön so, aber sie hat nun Mal auch ohne Rücksicht auf das 
was sie "Darf oder auch nicht" Experimente gemacht und so für die 
Forschung viele Erkenntnisse gewonnen.

Ohne sich dabei wegen einem bedruckten Blatt Papier als was besseres zu 
fühlen.

Stell dir Mal vor wenn jeder Bastler der gerne mit HF spielt aber keine 
Zulassung hat einfach Aufgeben würde.

Mit jedem der aufgibt steigt die Wahrscheinlichkeit das eine neue, 
eventuell für die Forschung nützliche Entdeckung verloren geht.

Also wenn weiter die Meinung bei so manchem alten OM vorherrschend ist 
das man als Afu eine Sonderstellung hat, was ja eigentlich nur betrifft 
sich selbst Sender bauen zu dürfen (gibt ja keine wirklich freie 
Frequenzwahl, bist also auf das angewiesen was dir an Frequenzen 
zugeteilt ist) ist es doch klar daß viele interessierte sich abgelehnt 
fühlen.

Im Prinzip sind so Leute wie ich die Experimente auf den 
Jedermannbändern machen auch nix anderes als Amateurfunker, nur das wir 
eben offiziell nicht das gleiche dürfen. (Teils Machens die Leute ja 
trotzdem... )

von Egbert (Gast)


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Man könnte auch einfach **diese** Diskussion auf den Relais austragen.
Dank Relaisverbund/Echolink wäre das sogar problemlos deutschlandweit 
möglich, denn ein irgend ein Einstieg findet sich imemr in Reichweite.

Dann wären die Relais auch gleich wieder belebt.

Aber der deutsche OM tut nun mal das, was er am besten kann: Jammern.

von herbert (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Am Rande bekam ich mal den Grund dafür mit... Es wäre wohl peinlich für
> Amateurfunker sich von einem "Jedermann" ohne Lizenz technische
> Unterstützung zu holen.

Ich glaube ,du tischt uns allen gerade Märchen auf. Das was du da zum 
besten gibst klingt so abwegig,so hanebüchen...sei lieber still, du 
schadest dir sonst.
Ich kenne Amateurfunk und Ham-Spirit ganz anders. Ich kenne genug 
behinderte OM`s ,die wären alle ohne die Hilfe des Ortsverbandes und 
deren Mitglieder nie QRV geworden weil ohne Antenneanlage das halt nicht 
geht. Einem OM hat ein Sturm die Antenne umgelegt,jetzt steht sie wieder 
,besser als vorher.
Ein blinder Om der Probleme mit der Heizungsanlage hatte wurde in sehr 
schwieriger Weise so geholfen, dass er danach wieder QRV sein konnte.Nur 
Auszüge von den Aktionen die mir bekannt sind.Ich selbst habe meinem 
Funkfreund mehrfach geholfen seine gestockten Kreuzyagis aufzubauen, was 
keine einfache Arbeit ist.
Mach einfach mal Halblang und nimm dich zusammen.

von herbert (Gast)


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Egbert schrieb:
> Man könnte auch einfach **diese** Diskussion auf den Relais austragen.
> Dank Relaisverbund/Echolink wäre das sogar problemlos deutschlandweit
> möglich, denn ein irgend ein Einstieg findet sich imemr in Reichweite.
>
> Dann wären die Relais auch gleich wieder belebt.
>
> Aber der deutsche OM tut nun mal das, was er am besten kann: Jammern.

Ich hoffe du bist lustlos genug un nie eine Lizenz zu machen...;-)

von Egbert (Gast)


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Zu spät, seit über 2 Sonnenzyklen dabei.

von herbert (Gast)


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Egbert schrieb:
> Zu spät, seit über 2 Sonnenzyklen dabei.

Dann solltest du aber wissen ,was für Themen auf so einem Repeater 
angesagt sind um den Funk-Hassern den Wind aus den Segeln zu nehmen. 
Muss ja nicht so steif sein wie auf den ehemaligen DDR -Umsetzern die 
ich noch in Erinnerung habe. Y21KK zb ,da gab es im Herbst mal 
Überreichweiten so dass das auch mit mit der Stabantenne meines FT-290R 
zu arbeiten war.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Kilo S.

Kilo S. schrieb:

> Peinlich ist eher die Tatsache das diese Leute wohl vergessen haben das
> viele als jedermannfunker angefangen haben.

Ich übrigens auch. Möglicherweise existiert noch jemand, der sich an 
"Tyrus II" erinnert. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von herbert (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich übrigens auch. Möglicherweise existiert noch jemand, der sich an
> "Tyrus II" erinnert. ;O)

Warum soll CB-Funk eine Schande sein? Ich kenne genug, welche beides 
gemacht haben. Da kann man sich schon mal die Hemmung abtrainieren nach 
Funkpartner zu rufen.  Nach meinen ersten CW-QSO´s war ich ständig nass 
geschwitzt.
Bin aber nicht der einzige der da mit den Nerven am flattern gewesen 
ist. Wenn ich heute mit   "Novizen" arbeite dann gebe ich mir extra Mühe 
mit den Neulingen.Ich weiß wie die sich fühlen...oder man sich fühlen 
kann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Ich weiß auch das es sogar in meiner Nähe Leute gibt die Einsteigern
> helfen, Prüfungsvorbereitung und ähnliches machen.

Ein OV, der sowas nicht macht, wird über kurz oder lang von der 
Bildfläche verschwinden. Die bei weitem nicht mehr so vielen 
Interessenten, die es gibt, muss man einfach unterstützen, anders geht 
es nicht.

Und ja, natürlich machen wir das auch so, deshalb gibt es uns wohl noch. 
:)

von Egbert (Gast)


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Ich kann sehr gut nachvollziehen, was ihr meint.

Bei uns im OV gibt es laut Liste ca. 80 Mitglieder.
Zum OV-Abend kommen immer nur die selben 15 bis 20.
Zum Fieldday oder Contest-WE haben wir Schwierigkeiten, fünf Leute 
zusammenzustellen.

von herbert (Gast)


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Egbert schrieb:
> Bei uns im OV gibt es laut Liste ca. 80 Mitglieder.
> Zum OV-Abend kommen immer nur die selben 15 bis 20.
> Zum Fieldday oder Contest-WE haben wir Schwierigkeiten, fünf Leute
> zusammenzustellen.

Viele Funkamateure sind " Einzelgänger". Dass sie Funkbetrieb machen 
liegt daran, dass sie dafür nicht das Haus verlassen müssen und auch 
selber bestimmen können wann sie reden oder nur zuhören wollen.
Gerade die HF-Spezialisten,also solche die sehr gut sind ,sind manchmal 
so scheu um das mal einfach zu sagen.
Ist leider so,bei unserer jährlichen Fuchsjagd hatte unser Referent mühe 
,Helfer zu finden um die Füchse samt Antennen im Gelände zu verteilen.
Aber die Weihnachtsfeier mit großer Tombola war immer gut besucht...

von Kilo S. (kilo_s)


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herbert schrieb:
> Einem OM

herbert schrieb:
> Ein blinder Om

herbert schrieb:
> Ich selbst habe meinem Funkfreund

Merkst du was?

OM hier, OM da, "Funkfreund" vermutlich auch Liz. Afu. Aber klar daß du 
das als "Ham Spirit" anerkennst und das es natürlich für die 
betreffenden auch eine große Hilfe war ist auch gut so.

Aber:wann hast du zuletzt mitbekommen das da einer zur Hilfe für einen 
CB Funker aufgerufen hat?

herbert schrieb:
> Ich glaube ,du tischt uns allen gerade Märchen auf. Das was du da zum
> besten gibst klingt so abwegig,so hanebüchen...

Ich bin nicht der einzige der solche Dinge berichten kann. Nur weil du 
vielleicht Glück hast und in einem OV bist wo das nicht passiert...

Allerdings: 
http://amateurfunk-oberschwaben.de/allgemeine-informationen/id_2034_2034/

Ganz offiziell, medienwirksam wird drüber berichtet das  DB0ZU zb. sogar 
zeitweise außer Betrieb gehen musste.

Aber sowas gibt's nicht? Ja ne, ist klaaaar!

herbert schrieb:
> Mach einfach mal Halblang und nimm dich zusammen.

Du nimmst dir hier ganz schön einen raus! Was ICH mache und was nicht 
das entscheide ich immer noch selbst!

Und nein, ich werde mich weder mit berichten über meine Erlebnisse als 
auch mit meiner Meinung zurückhalten.

Nur weil du es noch nicht erlebt hast, es verdrängst oder ignorieren 
willst heißt es nicht das es nicht wahr ist.
Im übrigen kenne ich durchaus auch nette und vorurteilsfreie OM.

Andererseits solltest du hier in manchen Beitrag (von mir) auch Mal 
lesen was einer der OM mir ab und an bei schlechter Laune schreibt. Ganz 
öffentlich und in meinen Augen sehr peinlich für das ansehen der 
Amateurfunker.

Beitrag "Re: "Simpel" Downconverter 1,25m->2m."

Das ist noch harmlos, allerdings trotzdem total kontraproduktiv!

Jörg W. schrieb:
> Ein OV, der sowas nicht macht, wird über kurz oder lang von der
> Bildfläche verschwinden. Die bei weitem nicht mehr so vielen
> Interessenten, die es gibt, muss man einfach unterstützen, anders geht
> es nicht.
> Und ja, natürlich machen wir das auch so, deshalb gibt es uns wohl noch.
> :)

Ich muss heute Abend schauen ob ich den betreffenden OM höre, also ob er 
heute Sendet. Ich weiß aktuell nicht ob er in einem OV ist und auch 
nicht in welchem.

von herbert (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Ganz offiziell, medienwirksam wird drüber berichtet das  DB0ZU zb. sogar
> zeitweise außer Betrieb gehen musste.

Es ist auch gut so,dass die Bundesnetzargentur auch Lizenzen einzieht. 
Gut , was die Themen angeht ist man auch liberaler geworden,aber man 
muss den Bogen nicht überspannen. Wer wirklich nur reden will ohne Limit 
macht einfach CB -Funk da kann er über Gott und die Welt schimpfen und 
sich nebenbei auch betrinken. Ob man sich damit bei allen CB -Funkern 
Freunde macht sei dahin gestellt.
Ich finde ,man soll sich nicht das kaputt machen was man liebt und wenn 
man etwas nicht liebt, sollt man es sein lassen und was anderes tun.

von werner (Gast)


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herbert schrieb:
> Als ich das letzte
> mal bei der Kurzwellen-Tagung in München war,war auch ein Art
> "Museums-Stand aufgebaut wo ein OM da saß und auf ganz einfachen
> Röhren-Funkgeräten CW gemacht hat. Einfach nur Geil.
> Auch im Deutschen Museum kann man sehen was die OM´s früher so gebaut
> haben.

Wenn man halt nur der Geschichte nachtrauert, sich Museumsfunk wünscht 
und die heutigen Möglichkeiten des Amateurfunks ablehnt, lockt man eben 
keine Jugend mehr hinterm Ofen (oder Smartphone) hervor - und das völlig 
zu recht. Da braucht man sich nicht wundern wenn es Nachwuchsprobleme 
gibt. Amateurfunk ist auch heute noch spannend wenn man es vernünftig 
vermittelt und sich vor moderner Technik nicht verschließt. Kaum ein 
anderes Hobby bietet so viele Möglichkeiten. Da ist CW nur eine 
Möglichkeit unter vielen, die ich zwar auch nutze, aber nicht als das 
Maß aller Dinge ansehe. Es hat schon einen Grund, weshalb bei den 
Jüngeren FT8 die am häufigsten benutzte Betriebsart ist. Das ist nämlich 
wieder Amateurfunk pur: Das physikalische Experiment was mit modernen 
Verfahren möglich ist. Das haben sogar auch alte Hasen wie Wolfgang 
erkannt
https://youtu.be/4hEq9lg-ZWc?t=1350

von Kilo S. (kilo_s)


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herbert schrieb:
> Ich finde ,man soll sich nicht das kaputt machen was man liebt und wenn
> man etwas nicht liebt, sollt man es sein lassen und was anderes tun.

Ich glaube es gibt viele die gerne Funken, trotzdem sehe ich mich schon 
eher als einen der "Extremen Freaks" was das angeht. Ich mache sogar 
nichts lieber als die Bänder abzuscannen, selbst Antennen zu basteln und 
zu testen usw...

Ich hab bestimmt schon einen Mittelklassewagen an knete nur für Funk 
investiert, vieles davon schon wieder verkauft ect...

von herbert (Gast)


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werner schrieb:
> Es hat schon einen Grund, weshalb bei den
> Jüngeren FT8 die am häufigsten benutzte Betriebsart ist. Das ist nämlich
> wieder Amateurfunk pur: Das physikalische Experiment was mit modernen
> Verfahren möglich ist.
Dazu habe ich folgendes gefunden:Zitat:

Wenn ich sie im Log habe, freue ich mich. Aber Hand aufs Herz, das ist 
keine Leistung. So gehe ich noch während eines QSOs auch mal neuen 
Kaffee holen – die Maschinen unterhalten sich ohne mein Wirken von ganz 
allein.
Wenn man Dinge einfach im vorbeigehen erledigen kann, bleiben sie nicht 
in Erinnerung und können so auch keinen „Wert“ erhalten. Es ist ein 
Stück Beliebiger geworden. Wer beim Sport nicht schwitzt, hat nichts 
geleistet.
Zitat Ende


Mal ehrlich, wenn das so ist und es sch+++ egal ist ob ich da bin oder 
nicht...wo liegt da eigentlich das besondere,das unnachahmliche ,das was 
man lange nicht vergisst?
Na, dann lieber ganz altmodisch mit meinen Fähigkeiten CW machen. Manche 
QSO´s vergesse ich nie. Und das gefällt den Jungen? Nicht mehr schwitzen 
wollen? Ist das echt schon so weit?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> trotzdem sehe ich mich schon
> eher als einen der "Extremen Freaks" was das angeht. Ich mache sogar
> nichts lieber als die Bänder abzuscannen, selbst Antennen zu basteln und
> zu testen usw...

Du könntest schon lange die Lizenz haben, du willst nur nicht.
Das ist schade, denn so aktive Leute wie dich braucht der Amateurfunk 
und es würde deinen "Wirkungskreis" doch stark erweitern.

Vielleicht überlegst du dir das nochmal, die Lizenz würdest du mit links 
absolvieren.

von Kilo S. (kilo_s)


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herbert schrieb:
> die Maschinen unterhalten sich ohne mein Wirken von ganz allein.

Für "unterhaltungen" ähnlich wie "damals im IRC" ist JS8Call ganz gut.

Es gibt die Möglichkeit zu Automatisierung, allerdings liegt der 
Schwerpunkt dort doch eher auf dem "Chatten".

Zumindest auf 11m ist das so.
(27.245, USB)

von Flipper (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Aber wenn mein Hobby dadurch nur stressig wird, dann verliere ich
> irgendwann die Lust dazu. Das kann und soll nicht Sinn der Sache sein

Du siehst das zu verbissen. Ich habe die Lizenz gemacht, weil ich 
einfach ein Rufzeichen wollte und auf den Kurzwellenbändern 
experimentieren wollte. Ich bin weder irgendwo organisiert, noch in 
einem Verein. Ich würde das ganz pragmatisch sehen. Du hast mit 
Rufzeichen einfach viel mehr Möglichkeiten.

Deine Beiträge zeigen jedebfalls. Dass du ordentlich Ahnung hast. Den 
Prüfungsstoff brauchst du nicht fürchten. Notfalls lernt man den 
Mathekram einfach auswendig.

von Kilo S. (kilo_s)


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Flipper schrieb:
> Du siehst das zu verbissen. Ich habe die Lizenz gemacht, weil ich
> einfach ein Rufzeichen wollte und auf den Kurzwellenbändern
> experimentieren wollte. Ich bin weder irgendwo organisiert, noch in
> einem Verein. Ich würde das ganz pragmatisch sehen. Du hast mit
> Rufzeichen einfach viel mehr Möglichkeiten.

Ich denke ja auch zwischendurch drüber nach ob sich das für mich nicht 
so mehr lohnen würde.

Flipper schrieb:
> Deine Beiträge zeigen jedebfalls. Dass du ordentlich Ahnung hast. Den
> Prüfungsstoff brauchst du nicht fürchten. Notfalls lernt man den
> Mathekram einfach auswendig.

Danke für das nette Kompliment, ich geb mir oft auch viel Mühe für 
Themen die mich interessieren durch Recherche und möglichst 
Fachliteratur zu lernen.

von herbert (Gast)


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Flipper schrieb:
> Deine Beiträge zeigen jedebfalls. Dass du ordentlich Ahnung hast. Den
> Prüfungsstoff brauchst du nicht fürchten. Notfalls lernt man den
> Mathekram einfach auswendig.

Ich glaube auch, dass er das schafft.

Ich kannte auch zwei bei uns im OV. Beide hatten echt viel Wissen, aber 
wenn sie am Mikrofon waren ,brachten sie keinen Ton heraus. Dem einen 
hat unser OVV die Hör-Lizenz Trickreich abgenommen in dem er die Fragen 
so nebenbei gestellt hat ,so dass er gar nicht gerafft hat ,dass er 
gerade dabei war die Prüfung abzulegen. Ein wenig komisch hat er schon 
mal geschaut solche Fragen von einem zu bekommen der das ja wissen muss, 
aber danach hat er sich über die Lizenzurkunde mächtig gefreut. Als 
unseren QSL-Manager hat er sich dann recht gut eingebracht im 
Ortsverband. Ist auch ein wichtiger Job denn die Karten will jeder 
haben.

von Phasenschieber S. (Gast)


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herbert schrieb:
> Dem einen
> hat unser OVV die Hör-Lizenz Trickreich abgenommen in dem er die Fragen
> so nebenbei gestellt hat

Ein Märchenerzähler!

von herbert (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ein Märchenerzähler!

Fakten bitte, keine Phrasen und auch nicht geschoben.
Los gehts...
Jeder OVV ist berechtigt die SWL-Prüfung abzunehmen. So und jetzt deine 
Version aber mit Quelle...

von Kilo S. (kilo_s)


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herbert schrieb:
> Dem einen hat unser OVV die Hör-Lizenz Trickreich abgenommen in dem er
> die Fragen so nebenbei gestellt hat ,so dass er gar nicht gerafft hat
> ,dass er gerade dabei war die Prüfung abzulegen.

Ist das überhaupt legal einen anderen einfach "Anzumelden"?
Also auch für das offizielle SWL Rufzeichen gibt's doch bestimmt eine 
offizielle Prüfung?

Ich hab aus jux und dollerei gerade mit "Afu Trainer" mal die Prüfung 
für Technik A gestartet, 26 von 51 auf Anhieb. 38-39 richtige braucht 
es.

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Ist das überhaupt legal einen anderen einfach "Anzumelden"?
> Also auch für das offizielle SWL Rufzeichen gibt's doch bestimmt eine
> offizielle Prüfung?

Mich darfst jetzt nicht fragen wie das gelaufen ist.Der OVV wird schon 
wissen was er darf und was nicht. Jedenfalls hat unser schüchterner aber 
gescheiter Kurzwellenhörer danach sein SWL-Rufzeichen vor versammelter 
Mannschaft im OV-Lokal bekommen. Ganz rot war er im Gesicht aber 
gestrahlt hat er wie ein Honigkuchen-Pferd.

von Kilo S. (kilo_s)


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herbert schrieb:
> Jedenfalls hat unser schüchterner aber gescheiter Kurzwellenhörer danach
> sein SWL-Rufzeichen vor versammelter Mannschaft im OV-Lokal bekommen.
> Ganz rot war er im Gesicht aber gestrahlt hat er wie ein
> Honigkuchen-Pferd.

Glaub ich gern.
Ich hatte nur kurz zum SWL Rufzeichen etwas gelesen, sah da aber für 
mich keinen Nutzen drin.

Trotzdem schön das es sowas gibt.

von herbert (Gast)


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so, Google ist schlauer wie ich...

Zur Förderung dieser Erfahrung und zur
Leistungsdokumentierung auf dem Weg zur
Amateurfunkgenehmigung hat der DARC die DEPrüfung geschaffen. Sie kann 
von jedem
Ortsverbandsvorsitzenden abgenommen werden
und verlangt von dem SWL Grundkenntnisse in
Technik, Betriebstechnik und Gesetzeskunde.
Mit bestandener DE-Prüfung wird dem SWL ein
DE-Kennzeichen erteilt, welches aus den
Buchstaben DE, einer Ziffer von 1 bis 9 und drei
weiteren, selbst wählbaren Buchstaben besteht,
z.B. DE4CWL, DE1WZU, DE8BUS. SWLKennzeichen mit der Ziffer , z.B. 
DEAAA,
DEWSS, sind den Trägern des Titels „Deutscher
Empfangs-Meister“ vorbehalten, der nach vielen
bestätigten SWL-Berichten a

von Phasenschieber S. (Gast)


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herbert schrieb:
> Fakten bitte, keine Phrasen und auch nicht geschoben.
> Los gehts...
> Jeder OVV ist berechtigt die SWL-Prüfung abzunehmen. So und jetzt deine
> Version aber mit Quelle...

Du erzählst nichtnur Märchen, sondern hast dich, nachdem dir ordentlich 
Gegenwind ins Gesicht geblasen hat, auf wundersame Weise vom Saulus zum 
Paulus gewandelt.

Ich werde meinem eigenen Rat folgen:

Phasenschieber S. schrieb:
> Die solltest du einfach ignorieren, nur nicht auf deren Dummschwatz
> eingehen.

von Flipper (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> herbert schrieb:
>> Dem einen hat unser OVV die Hör-Lizenz Trickreich abgenommen in dem er
>> die Fragen so nebenbei gestellt hat ,so dass er gar nicht gerafft hat
>> ,dass er gerade dabei war die Prüfung abzulegen.
>
> Ist das überhaupt legal einen anderen einfach "Anzumelden"?
> Also auch für das offizielle SWL Rufzeichen gibt's doch bestimmt eine
> offizielle Prüfung?
>
> Ich hab aus jux und dollerei gerade mit "Afu Trainer" mal die Prüfung
> für Technik A gestartet, 26 von 51 auf Anhieb. 38-39 richtige braucht
> es.

Hey das ist gut! Bei mir sah das am Anfang auch nicht besser aus. Es 
gibt eine coole App fürs Handy. ich habe da einfach immer wenn ich ohne 
Beschäftigung in den Öffis gesessen habe immer Fragen durchgeklickt. Mit 
der Zeit hat man dann immer mehr drauf. Irgendwann schafft man dann mal 
ganz knapp eine Probeprüfung. Irgendwann schafft man die immer öfter und 
irgendwann fast immer. Das ist so ein Prozess. Kann man ganz ohne Stress 
machen. Einfach als Beschäftigung.

Achso: Wenn es Püfungsfragen gibt, die man partout nicht kapiert: Gar 
nicht schlimm! Man darf in der Prüfung pro Teil 9 bzw. 13 Fehler machen.

Achja: Man darf die Formelsammlung in der Prüfung benutzen! Dann kann 
man wenn man die Aufgaben Rechnet sich vorher schon mal einüben wo die 
Formeln stehen. Aber auch hier: Mut zur Lücke.

Ich habe am Anfang den Fehler gemacht und mich durch den Umfang des 
Fragenkataloges kirre machen lassen. Vor allem da mein 
Kurzzeitgedächtnis nicht so gut ist, haben mich die Fragen zu den ganzen 
Gesetzen, Regeln und so etwas frustriert. Aber mit der Zeit hat man das 
einfach drauf.

Bezüglich den verhassten Landeskennern: Es gibt eine Tabelle im Netz mit 
den Kennern die in der Prüfung vorkommen und dazu Eselsbrücken. LA = 
Lachse = Norwegen. :D

Du kannst auch einfach die Fragen lernen ohne einen Prüfungstermin zu 
machen. Einfach mal ohne Druck jeden Tag ein bischen lernen. Irgendwann 
merkst du, dass du das aus dem FF kannst. Dann kannste einen Termin 
machen.

Prüfung ist nicht so schlimm. Und das Beste: Selbst wenn du einen der 
drei Teile vergeigst ist das nicht so schlimm, denn jeden Teil den man 
bestanden hat, hat man eingetütet. Man muss dann beim nächsten Versuch 
nur noch den/die fehlenden Teile machen.

Da ich selber auch ein wenig Prüfungsangst hatte, war mir das erstmal 
etwas unheimlich :D Aber Es hat sich dann als ziemlich locker 
rausgestellt. Man hat auch echt viel Zeit in der Prüfung und im 
Hinterkopf hat man immer den Gedanken, dass man auch einfach durchfallen 
kann ohne Stress :D Klar man hat dann die 70 Euro vergeigt, aber das ist 
ja nicht so schlimm. ^^

Kilo S. schrieb:
> Danke für das nette Kompliment, ich geb mir oft auch viel Mühe für
> Themen die mich interessieren durch Recherche und möglichst
> Fachliteratur zu lernen.

Keine falsche Bescheidenheit. Ich lese deine Beiträge immer mit 
Interesse. Trotz Lappen fühle ich mich trotzdem noch ziemlich unwissend. 
Naja - viele OSQs habe ich auch noch nicht gefahren. Hab den Lappen erst 
seit einem Jahr.

von Flipper (Gast)


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ahja hier die Liste mit den Kennern und den Eselsbrücken:

http://www.funkwelle.com/amateurfunk/itu-landeskenner-lernen.html

von herbert (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du erzählst nichtnur Märchen, sondern hast dich, nachdem dir ordentlich
> Gegenwind ins Gesicht geblasen hat, auf wundersame Weise vom Saulus zum
> Paulus gewandelt.

Ich stelle hier öfter fest , dass es Leute gibt die offensichtlich 
Probleme haben ,meinen Text oder das was ich sagen will 1:1 zu 
verstehen. Da werden  dann Dinge zemetiert die ich so nicht sagen oder 
meinen wollte.
Dabei meine ich ,dass ich mich deutlich ausdrücken kann.
Ich habe mal einem Author der selber Fachbücher schreibt einiges von mir 
lesen lassen. Er hat mich gelobt, hat gemeint dass man das sehr gut 
lesen kann was ich schreibe , ich hätte sowas wie Talent.

Lass gut sein...Saulus oder Paulus ... ist mir egal, ich will nur sagen 
was ich denke ,Lob oder Tadel ,aber mich nicht verstellen müssen.
Foren sind schwierig, das weiß ich und könnte das auch begründen,lasse 
es aber...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Für "unterhaltungen" ähnlich wie "damals im IRC" ist JS8Call ganz gut.

Oder eben PSK31. War mal recht gehypet, hat leider durch FT8 Publikum 
verloren. Aber das ist tatsächlich noch Amateurfunk pur, keine 
Fehlerkorrektur, man muss also ggf. schon mal rückfragen – wie eben auch 
bei CW oder SSB.

Phasenschieber S. schrieb:
>> Dem einen
>> hat unser OVV die Hör-Lizenz Trickreich abgenommen in dem er die Fragen
>> so nebenbei gestellt hat
>
> Ein Märchenerzähler!

Da es für die DE-SWL-Nummer keine standardisierten Fragenkataloge gibt, 
kann man das schon so machen. Insbesondere natürlich, wenn man weiß, 
dass das Gegenüber in einer "offiziellen Prüfung" so viel unter 
Prüfungsangst leidet, dass derjenige sich dort vor lauter Lampenfieber 
trotz gutem Wissens verheddern würde.

Ob man so'ne DE-Nummer haben will oder nicht, ist 'ne andere Frage, aber 
gerade bei jungen Menschen kann man ihnen natürlich mit der Möglichkeit, 
SWL-Karten zu versenden, schon ein paar Erfolgserlebnisse schaffen. Ich 
habe mich jedenfalls über die paar beantworteten SWL-Karten damals sehr 
gefreut, am meisten über eine direkt zurück gesandte (natürlich im 
beigelegten SAE) von P29EJ.

Wenn man sich erst mit 30 oder 40 dem Funkhobby richtig widmet, braucht 
man das wahrscheinlich eher nicht. Ein paar Prüfungen hat man dann im 
Leben eh schon absolviert, die einem das Lampenfieber vor sowas nehmen.

Flipper schrieb:
> ahja hier die Liste mit den Kennern und den Eselsbrücken:

Die man gottseidank irgendwann auch nicht mehr brauchen wird. Aber 
bissel Zeit wird wohl noch vergehen bis zu den angekündigten neuen 
Fragenkatalogen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jörg W. schrieb:
> Die man gottseidank irgendwann auch nicht mehr brauchen wird. Aber
> bissel Zeit wird wohl noch vergehen bis zu den angekündigten neuen
> Fragenkatalogen.

Gibt's die im neuen Katalog nicht mehr? Bzw. Die fallen weg weil die 
meisten sich doch Listen/Karten hinlegen?

Ich persönlich muss sagen das ein neuer Katalog zwar interessant klingt, 
allerdings sehe ich die Forderung auch neue "Digitale" Betriebsarten und 
das Verständnis selbiger abzufragen etwas "Übertrieben". Ich meine damit 
das sich Leute die vorher noch nie programmiert haben eventuell 
plötzlich verstehen und lernen müssen wir so ein digitaler Algorithmus 
mit Fehlerkorrektur funktioniert obwohl sie (Vielleicht) gar kein 
Interesse daran haben.

Flipper schrieb:
> Aber Es hat sich dann als ziemlich locker rausgestellt. Man hat auch
> echt viel Zeit in der Prüfung und im Hinterkopf hat man immer den
> Gedanken, dass man auch einfach durchfallen kann ohne Stress :D Klar man
> hat dann die 70 Euro vergeigt, aber das ist ja nicht so schlimm. ^^

Ja, also damit kann man leben.

Flipper schrieb:
> Naja - viele OSQs habe ich auch noch nicht gefahren. Hab den Lappen erst
> seit einem Jahr.

Dann hast du garantiert mehr QSO's gefahren als ich das letzte Jahr.
Die Jedermannrunden kennt man entweder oder sind dünn geworden. Ich weiß 
aktuell auch nicht ob manche gestorben sind oder einfach aufgehört 
haben, aber abgesehen von wenigen DX und ab und an etwas JS8 sind meine 
Sendeaktivitäten locker mit zwei Händen abzuzählen. Aktuell 
hauptsächlich JS8 (Offiziell in USB auf 27.245MHz) oder T5 DX.

Aber auf die Anzahl QSO'S kommt es doch auch gar nicht an. Klar, 
Aktivität auf dem band ist immer gut, für mich ist aber eher interessant 
"Wie" also auf welchem technischen wege (Antenne, TRX,  Sendeleistung, 
Standort) das ganze zustande kam und vor allem welche Reichweiten damit 
(ohne besonders gute Ausbreitungsbedingungen) erzielt wurde.

Manchmal findet man so auch "Seltsame" aber durchaus effiziente 
Kombinationen heraus.
Vor allem aus dem asiatischen Raum kommen aktuell sehr... 
praxisorientierte "Low Budget" bauvorschläge.
(Vaiabler kondensator aus Coladosen zb. ;-) )

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Die man gottseidank irgendwann auch nicht mehr brauchen wird. Aber
>> bissel Zeit wird wohl noch vergehen bis zu den angekündigten neuen
>> Fragenkatalogen.
>
> Gibt's die im neuen Katalog nicht mehr? Bzw. Die fallen weg weil die
> meisten sich doch Listen/Karten hinlegen?

Das ist der Plan wohl. Selbstverfreilich hat man auch vor 
Internet-Zeiten Landeskenner, die einem gerade nicht geläufig waren (und 
vor allem natürlich Sonder-Kenner aus dem von der ITU zugewiesenen aber 
regulär nicht genutzten Pool), irgendwo nachgeschlagen. Trotzdem wurden 
sie bislang immer abgefragt.

Offenbar hat die aktuell mit dem Katalog betraute Kommission sich da mal 
rangetraut. Man sollte ja nicht immer nur über die Afu-Verbände meckern. 
;-)

> Ich persönlich muss sagen das ein neuer Katalog zwar interessant klingt,
> allerdings sehe ich die Forderung auch neue "Digitale" Betriebsarten und
> das Verständnis selbiger abzufragen etwas "Übertrieben".

Immer noch besser, als endlos alte Röhrenschaltungen oder irgendwelche 
Packet-Radio-Einstellungen dort abzufragen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jörg W. schrieb:
> Immer noch besser, als endlos alte Röhrenschaltungen oder irgendwelche
> Packet-Radio-Einstellungen dort abzufragen.

Gut OK, bei Röhren geb ich dir Recht, und Packet als solches wurde ja 
durch verschiedene ander digimodes abgelöst.

Aber deshalb gleich abzufragen wie JS8Call aus dem Datenstrom der 
Soundkarte das Signal mit bis zu -20dB rekonstruieren kann. Heftig!
Sicher kann man das lernen, es ist auch Teil des Afu denn es wurde von 
Amateurfunkern entwickelt, jedoch ist das schon wieder so "Speziell" das 
es doch irgendwie nicht mehr viel mit HF zu tun hat.

Die Grundlagen, also ein sauberes Signal mit passender Bandbreite auf 
der richtigen freuquenz zu erzeugen und mit einer Information zu 
"Modulieren", obgleich Sprache oder digital sollte doch denke ich 
ausreichend sein. Sonst muss man ja zwangsweise gleich mit programmieren 
lernen. (und seien wir ehrlich, Programmieren das etwas funktioniert und 
"Gut Programmieren" sind schon zwei unterschiedliche sachen)

Nix gegen die digitale Zukunft, das war und ist ja bis heute auch meine 
Grundlage, immerhin repariere und Löte ich an Smartphones mit teilen die 
kaum mehr als 0,5x1mm haben, oder IC's die auf 10x10mm mehr können und 
mehr Leistung haben als die erste Raumsonde...

Es macht es halt ungleich schwerer, gerade in der IT Wüste Deutschland 
in der ich dank der Familie live und in Farbe mitbekomme was die Kinder 
als "IT Grundlagen" lernen.
(Ohne scheiß: das ist ein Witz!)
Die beginnen bei basics wie dem Einschalten, was 99,9% schon können und 
wundern sich das die Kids schon während der Erklärung des Lehrer 
anfangen die Grenzen des Netzwerk und des Internetzugang der Schule 
auszuloten in dem sie teils versuchen Seiten Aufzurufen die gesperrt 
sind, auf dem Dateisystem rumklicken oder sogar versuchen die Passwörter 
von Netzwerkfreigaben zu Erraten!

Oder anders gesagt, ich sehe das Potential dazu das der Afu sich für h 
so eine Änderung nochmals den Nachwuchs verbaut, weil das Schulsystem 
gar nicht in der Lage ist die nötigen Grundlagen zu Vermitteln.

So ergibt es sich das später nur noch die Menschen Zugang dazu finden 
die sich entweder auf besseren Schulen mit gebildeten Lehrern Ausbilder 
Massen könnten, oder Autodidakten die sich selbst mit Hilfe des Internet 
fortbilden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> jedoch ist das schon wieder so "Speziell" das es doch irgendwie nicht
> mehr viel mit HF zu tun hat.

Ist halt Signalverarbeitung. Brauchte man auch für klassische 
SSB-Fahrpläne, dort halt analog.

Ich habe mir da aber auch noch nicht alle Vorschläge angeguckt.

von herbert (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Glaub ich gern.
> Ich hatte nur kurz zum SWL Rufzeichen etwas gelesen, sah da aber für
> mich keinen Nutzen drin.

Nutzen gibt es schon.Zum einem musst du was wissen um die DE zu bekommen 
und zweitens darfst du QSL Karten versenden und erhalten.
Gibt genug OM´s die sich auch über Hörer-Rapporte freuen und die auch 
beantworten.

von Flipper (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Dann hast du garantiert mehr QSO's gefahren als ich das letzte Jahr.

Ich höre zwar auf 2m und 70cm immer mal wieder rein, aber die Ortsrunden 
(Münchner Raum) auf den Relais hier sind schon relativ "einheimisch". 
Allerdings auch sehr gesittet habe ich das Gefühl. Da wird respektvoll 
miteinander umgegangen. Klar gibts den ein oder anderen Störer (wo gibts 
das nicht ^^). Allerdings bin ich da immer etwas scheu da reinzurufen, 
da sich die Leute auf den Relais alle schon kennen (Kumpelrunden).

Was mich mehr reizt ist Kurzwelle. Ich kann allerdings keine Antenne 
aufs Dach stellen und arbeite ausschließlich aus dem Wohnzimmer :D

Man will es kaum glauben, aber mit meiner selbstgebauten Magnetic-Loop 
(D = 1,5m) kann ich auf 40m (SSB Phonie) richtig schön nahes Europa 
arbeiten. Das klappt mittlerweile wirklich gut und ich bekomme gute 
Raporte (die Gegenstationen glauben teils gar nicht, dass ich aus indoor 
arbeite). Eigentlich sagt man ja immer, dass man KW mit Zimmerantenne 
vergessen kann, aber das stimmt überhaupt nicht.

Was ich an KW gut finde: Das ist eine offenere Kommunity, da es 
international ist. Wenn man etwas englisch kann, macht das auch Spaß. 
Die Ortsrunden auf UKW sind wie gesagt nicht so meins.

Mein Fazit ist: Man muss sich als A-Funker gar nicht mit der 
Vereinsmeierei herumschlagen. Man kann auch als "Lonly Wolf" durch die 
Bänder streifen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Flipper schrieb:
> Eigentlich sagt man ja immer, dass man KW mit Zimmerantenne vergessen
> kann, aber das stimmt überhaupt nicht.

Solange die Magloop ins Wohnzimmer passt und du keine 
Stahlbeton-Außenwände hast, geht das schon. :-)

von Flipper (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Flipper schrieb:
>> Eigentlich sagt man ja immer, dass man KW mit Zimmerantenne vergessen
>> kann, aber das stimmt überhaupt nicht.
>
> Solange die Magloop ins Wohnzimmer passt und du keine
> Stahlbeton-Außenwände hast, geht das schon. :-)

Die 1,5m klingen erstmal wenig, sind optisch aber schon recht 
eindrucksvoll (Umfang ist ja immerhin knapp 5m). Bei Nichtverwendung 
stelle ich die dann an die Wand, dann ist der Couchtisch wieder frei ^^

Was ich noch anfügen muss ist, dass ich mit den 10W EIRP ev. auch nicht 
immer so ganz konform gehe (Aus dem Gerät kommen so 80W raus, wieviel 
das in EIRP bei der Antenne sind weiß ich nicht). Eine Selbsterklärung 
wird halt irgendwie schwierig, wenn ich auf der Couch direkt vor der 
Antenne sitze und ich die Position der Antenne auch mal ändere. Für mich 
geht das unter "Portabelbetrieb".😅

Aber selbst mit 20W TX sind mir schon gute QSOs gelungen und da wird 
EIRP sicher nicht 10W rauskommen, da die Effizienz bei 40m nicht so gut 
sein dürfte. Es klappt also auch Regelkonfom.

von Flipper (Gast)


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Zum Haus: Das Haus ist ein klassisches Mehrfamilienhaus ohne Stahlbeton 
und ich wohne ganz oben. Allgemein ist das QTH aber nicht besonders 
exponiert und auch relativ verbaut. Da scheint die Magloop aber dennoch 
gut zu spielen.

von herbert (Gast)


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Flipper schrieb:
> Aber selbst mit 20W TX sind mir schon gute QSOs gelungen und da wird
> EIRP sicher nicht 10W rauskommen, da die Effizienz bei 40m nicht so gut
> sein dürfte. Es klappt also auch Regelkonfom.

Wenn du das genau wissen willst ,so Wirkungsgrad etc. dann lade dir die 
Software "MagnetLoop 105" als Freeware herunter. Dann musst du nicht 
mehr im trüben fischen.
Meine Loop hat 80cm Durchmesser und lässt sich von 10 -20 Meter 
einstellen.
Der Wirkungsgrad auf 20 Meter meinem Lieblings Band ist nicht sehr 
hoch.Aber ich mache gerne QRP ,außerdem habe ich auch keine 
Selbsterklärung gemacht.
Man hat ja auch Kabelverluste ,Stecker und dergleichen,da kann man unten 
schon was einspeisen ehe man die 10 Watt EIRP überschreitet. Musst halt 
auf deine Herzschrittmacher aufpassen ...;-)

von herbert (Gast)


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Nachtrag: Ich habe mit 5 Watt Boston gearbeitet,auch Island , hoch bis 
Finnland und runter bis EA, Europa geht auch mit wenig Leistung,gerade 
auch in CW sehr gut. Es wird jetzt auch mit der Sonne immer besser. Gute 
Zeiten wieder zum funken.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Flipper schrieb:
> Eine Selbsterklärung wird halt irgendwie schwierig, wenn ich auf der
> Couch direkt vor der Antenne sitze und ich die Position der Antenne auch
> mal ändere.

Wobei ja wahrscheinlich eigentlich nur die Feldstärke unterhalb der 
Antenne bei deinem Untermieter am Ende interessant ist (da du ganz oben 
wohnst). Kann man aber eh nur messen, mit simulieren ist da nicht viel, 
zu viele Fremdeinflüsse. Im Prinzip könntest du auf der Basis also sogar 
eine Erklärung abgeben, wenn du willst.

Die am meisten gefährdete Person bist du selbst, aber da du im 
"kontrollierbaren Bereich" sitzt, ist das für die Erklärung egal. ;-)

von Kilo S. (kilo_s)


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Flipper schrieb:
> Ich höre zwar auf 2m und 70cm immer mal wieder rein, aber die Ortsrunden
> (Münchner Raum) auf den Relais hier sind schon relativ "einheimisch".

Hatte ne Zeit lang meinen QTH Nähe Günzburg, ja die sind da bisschen 
eigen.

Bekommst du DB0ZU rein?
Manchmal ist das echt ziemlich unterhaltsam. Mal zum positiven und Mal 
echt zum Fremdschämen, aber in der Regel hast du dort durch den großen 
Einzugsbereich auch die Chance aufgeschlossenere Leute zu Erreichen.

Flipper schrieb:
> Man will es kaum glauben, aber mit meiner selbstgebauten Magnetic-Loop
> (D = 1,5m) kann ich auf 40m (SSB Phonie) richtig schön nahes Europa
> arbeiten.

Meine erste ML hab ich 4 Jahre nach dem Einstieg ins Hobby gebaut, ich 
glaub dir das! Auf CB aus dem Fachwerkhaus heraus 20km Ortsrunde war gar 
kein Problem. (Und meine erste HF Verbrennung, Werd ich nie vergessen! 
Legal Limit 4W und ein 5 Cent großes Brandloch in der Handfläche)
Aktuell habe ich eine 80cm ø Loop mit (Schaltbar) 3x500pF für KW RX und 
"remotesteuerung". Auch Indoor, Horizontal im Deckel meiner bastelecke.

Flipper schrieb:
> Mein Fazit ist: Man muss sich als A-Funker gar nicht mit der
> Vereinsmeierei herumschlagen. Man kann auch als "Lonly Wolf" durch die
> Bänder streifen.

Wenn ich die Prüfung mache (und bestehe) wird es bei mir auch so werden.

von gerd (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Flipper schrieb:
>> Mein Fazit ist: Man muss sich als A-Funker gar nicht mit der
>> Vereinsmeierei herumschlagen. Man kann auch als "Lonly Wolf" durch die
>> Bänder streifen.
>
> Wenn ich die Prüfung mache (und bestehe) wird es bei mir auch so werden.

Wenn du da mal nicht genötigt wirst, QSL-Karten empfangen, oder noch 
schlimmer versenden zu wollen. Ohne Vereinsmeierei gehts da praktisch 
nicht.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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gerd schrieb:
> Ohne Vereinsmeierei gehts da praktisch nicht.

Erzähl deine Märchen bitte woanders.

Was allerdings fair ist: dann einen Eintrag bei qrz.com erstellen und 
dort hinterlegen, auf welche Weise man QSLs (nicht) bekommen möchte.

von Flipper (Gast)


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gerd schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>> Flipper schrieb:
>>> Mein Fazit ist: Man muss sich als A-Funker gar nicht mit der
>>> Vereinsmeierei herumschlagen. Man kann auch als "Lonly Wolf" durch die
>>> Bänder streifen.
>>
>> Wenn ich die Prüfung mache (und bestehe) wird es bei mir auch so werden.
>
> Wenn du da mal nicht genötigt wirst, QSL-Karten empfangen, oder noch
> schlimmer versenden zu wollen. Ohne Vereinsmeierei gehts da praktisch
> nicht.

also ich wurde noch nie zu irgendwas genötigt. :-)
Zwar finde ich die QSL-Idee ganz nett, aber ich brauche es eigentlich 
nicht. Das mal jemand von mir unbedingt eine Karte wollte, oder gar 
grantig wurde weil ich ihm keine senden kann, ist mir bislang auch noch 
nicht untergekommen. Und selbst wenn: Mehr als freundlich darauf 
hinweisen, dass ich sowas nicht versende kann ich ja auch nicht tun. :)

Ich denke man sollte einfach nicht alles so verbissen sehen. Einfach mit 
Humor nehmen und locker bleiben. Spaß am Ausprobieren und Basteln haben 
und sich hin und wieder über schräge Vögel amüsieren (aber dabei 
respektvoll bleiben) :D

von Tom (Gast)


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Flipper schrieb:
> Einfach mit
> Humor nehmen und locker bleiben.

Da biste bei den Amateurfunkern aber an der falschen Stelle. Muss man 
sich nur mal die darc-fb Seite ansehen, oder noch schlimmer deren 
yt-Kanal.
Da weiß man, dass Kommunikation, Humor nicht deren Stärke sind

von Ein Ham (Gast)


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Hallo

Wobei man zwischen den DARC als Organisation und den Mitgliedern 
unterscheiden muss. Aber das ist eigentlich bei jeden Verein so, auch 
nein sogar besonders besonders in Karnevalsvereinen(Sauftumsvereinen...) 
- man mag es nicht glauben

Und ja:
Als Funkamateur ist man meist mehr oder weniger Techniker der nun mal 
auch Formeln und bewusst Physikalische Gesetze nutzt. Diese "Liebe" und 
das Denken dahinter prägt einen schon irgendwie.
Als "Techniker" hat man halt oft einen etwas anderen Humor als "die 
Anderen" oft mehr ironisch und Fachbezogen (entsprechend "witzig" kommt 
er dann auch bei außen stehenden an - nämlich oft gar nicht).
Da kommt man als z.B. Funkamateur, aber auch "Computernerd" echter 
(gelernter) Techniker, Elektroniker oder gar Ingenieur halt durchaus als 
Humorlos herüber - da man typischer Weise nicht vorrangig auf den 
"Schenkelschlag" und "in die Fresse rein" Humor steht, schon gar nicht 
wenn man mit unbekannten (halt anderen Funkamateuren auf den Bändern) 
Kontakt hat...

von Tom (Gast)


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Das stimmt, aber der Dachverband könnte wenigstens versuchen ein 
Mindestmaß zu vermitteln wie man in den OVs mit den Mitgliedern oder 
Interessenten umgeht. Wenn mansich aber die aktiven Vorstände bei 
twitter oder fb und deren Verhalten ansieht..erübrigen sich Gedanken 
dazu.
Am besten man bleibt unabhänging bei dem aktuellen Treiben, Hotels, 
Geldausgabgen, Geschäftsführer weg..
es gibt genug kleine Interessensverbände international (für cw, qrp, ft8 
etc), die es Wert sind und nicht die Hand in dem Ausmaß oder eher den 
Koffer aufhalten wie der darc

von Very OM (Gast)


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Flipper schrieb:
> Was ich an KW gut finde: Das ist eine offenere Kommunity, da es
> international ist. Wenn man etwas englisch kann, macht das auch Spaß.
> Die Ortsrunden auf UKW sind wie gesagt nicht so meins.

Möchte ich unterschreiben. Ich komme mit englisch ganz gut klar und 
finde es immer interessant, mit UK und Skandinavien zu reden; das sind 
fast immer angenehme Gespräche. Dieser Aspekt vom Amateurfunk kam hier 
noch gar nicht zur Sprache: Ich kenne viele OMs in DL, die eigentlich 
nur auf 80m und etwas 40m aktiv sind, weil sie mangels 
Fremdsprachenkenntnissen eben auf DL und OE beschränkt sind und auch 
kein CW beherrschen, wo die Sprachkenntnis keine so grosse Rolle spielt. 
Wenn man's kann - macht die kurze Welle richtig Spass.

von Kilo S. (kilo_s)


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gerd schrieb:
> Wenn du da mal nicht genötigt wirst, QSL-Karten empfangen, oder noch
> schlimmer versenden zu wollen. Ohne Vereinsmeierei gehts da praktisch
> nicht.

Es gibt sogar CB Funker mit eQSL!
Die Übermittlung einer QSL Karte stellt mich jetzt (sofern es nicht mehr 
wie maximal 20-30 im Monat sind) nicht vor große Herausforderungen.

Und einem QSO Partner vermitteln das man die Karte gerne "Oldscool" 
austauschen möchte weil man eben nicht im DARC ist und somit keine 
"Vereinsinterne" Vermittlung dafür hat wird wohl nur auf drei Arten 
Enden: Keine QSL, eQSL oder auf dem altmodischen persönlichen Postweg 
eine gedruckte Karte erhalten. Mehr Wege gibt's dann nicht.

Das einzige was theoretisch für eine Mitgliedschaft im DARC sprechen 
könnte wäre die Möglichkeit zur Nutzung einer Clubstation mit echt guter 
Antenne. Und irgendwann hab ich irgendwo mal was von einer Versicherung 
läuten hören... Was und wie sie nun abdeckt(?) Weiß ich nicht. Ich hab 
in Erinnerung irgendwas rund um die Antenne...

Very OM schrieb:
> Wenn man's kann - macht die kurze Welle richtig Spass.

Hm, in der schule stand ich immer so bei 2-3 in Englisch, nach jeder 
menge seiten über Amateurfunk dürfte ich zumindest noch gut genug sein 
um mich verständlich zu unterhalten. Vermutlich durchaus mit fehlern, 
aber verstehen kann ich ja auch ohne alle vokabeln auswendig zu kennen 
aus dem kontext.

Very OM schrieb:
> CW beherrschen,

Das habe ich sogar schon etwas, nur ganz wenig, ausprobiert!
Ja, ich bin der Freak der in den letzten Jahren immer mal wieder auf CB 
und den für Digitalfunk zugelassenen Kanälen CW versucht hat. Ich denke 
aber das hat keiner wirklich aufgenommen... (Anfangs mit der "echten" 
SS3900 von 1972 in CW, meine erste Export mit SSB... Geil war's! )

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Und irgendwann hab ich irgendwo mal was von einer Versicherung läuten
> hören... Was und wie sie nun abdeckt(?) Weiß ich nicht. Ich hab in
> Erinnerung irgendwas rund um die Antenne...

Die auch, und natürlich alles, was im Zusammenhang mit der Vereinsarbeit 
selbst steht: Klubstation, Veranstaltungen, Fielddays, Exkursionen. Je 
nach den Personen, die da vor Ort aktiv sind, kann das ja schon etwas 
mehr sein als nur eine QSL-Vermittlung. ;-) Die Anzahl an Papier-QSLs 
ist ohnehin eher rückläufig.

Aber wie in jedem Verein: ob da "was los ist" (und was es ist) hängt von 
den Leuten ab, die es machen. Der Vorstand organisiert weder einen 
Fieldday noch eine Klubstation noch eine öffentliche Veranstaltung vor 
Ort.

: Bearbeitet durch Moderator
von herbert (Gast)


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Tom schrieb:
> es gibt genug kleine Interessensverbände international (für cw, qrp, ft8
> etc), die es Wert sind und nicht die Hand in dem Ausmaß oder eher den
> Koffer aufhalten wie der darc

Ich zahle aktuell 120 Euro im Jahr. Dafür bekomme ich 12 Zeitschriften, 
meine QSL karten werden verschickt und entgegen genommen und mir 
ausgehändigt und meine Antennenanlage ist Haftpflichtversichert.
Was ist daran teuer?
Neulich hat mich mein Bruder zum essen eingeladen. Normale 
Großgastronomie.
Zwei Schweinebraten mit Krautsalat und zwei Bier kosteten 58 Euro.
Die jungen schmeißen doch sonst ihr Geld zum Fenster hinaus ,wenn ich 
nur an Disko oder ähnliches denke. Rauchen kostet 10 Euro die Schachtel 
und bei vielen reicht eine nicht am Tag.Da relativiert sich doch der 
Beitrag zum DARC gewaltig.

von RalfS (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Die Anzahl an Papier-QSLs ist ohnehin eher rückläufig.

Oh, das war mir nicht bewusst. Woran liegts? Haben die Leute nach 25 
Jahren mal eQSL entdeckt? Oder besteht generell weniger Interesse am 
Austausch von QSL-Karten (unabhängig ob auf Papier oder elektronisch)?

von RalfS (Gast)


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herbert schrieb:
> Die jungen schmeißen doch sonst ihr Geld zum Fenster hinaus ,wenn ich
> nur an Disko oder ähnliches denke. Rauchen kostet 10 Euro die Schachtel
> und bei vielen reicht eine nicht am Tag.Da relativiert sich doch der
> Beitrag zum DARC gewaltig.

Ja das gibt es sicherlich. Also Leute die gedankenlos ihr Geld 
verprassen.
Das ist aber keine Rechtfertigung für Kosten aller anderen Art.

von herbert (Gast)


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RalfS schrieb:
> Das ist aber keine Rechtfertigung für Kosten aller anderen Art.

Die Frage ist doch , "Was zahle ich wofür" und danach braucht es halt 
eine schlauen Kopf.

von Jens B. (dasjens)


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Friedwaldförster schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>> Marie Curie hatte auch keinen Zettel der ihr erlaubt hat mit radialtivem
>> Zeug rumzuspielen, die hat einfach gemacht!
>
> Und ist jämmerlich an den gesundheitlichen Schäden der radioaktiven
> Strahlen verreckt. Der Nobelpreis war da nur Schmerzensgeld. An die
> verreckten Laborhilfskräfte und Nachbarn wird gar nicht mehr gedacht.
> 
https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/radioaktivitaet-marie-curie---opfer-der-eigenen-arbeit-3375298.html

Tja, Forschung mit unbekanntem Zeug ist halt gefährlich.
Du bleibst sicher den ganzen Tag im Keller, ist so gefährlich alles da 
draussen.

von Udor (Gast)


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Keller ist schlecht wegen Radon.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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RalfS schrieb:
>> Die Anzahl an Papier-QSLs ist ohnehin eher rückläufig.
>
> Oh, das war mir nicht bewusst.

Kann sein. Wenn man eh nur über alles lästert und meckert, dann sind 
einem aktuelle Trends natürlich nicht bewusst.

> Woran liegts?

Willst du doch sowieso nicht wirklich wissen. Deine Frage impliziert ja 
ohnehin, dass das irgendwie ein Problem wäre.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Gerd.

gerd schrieb:

> Wenn du da mal nicht genötigt wirst, QSL-Karten empfangen, oder noch
> schlimmer versenden zu wollen.

Es gibt Leute, sogar Funkamateure, die können doch tatsächlich auch 
einmal "Nein" sagen. ;O)


> Ohne Vereinsmeierei gehts da praktisch
> nicht.

"Vereinsmeierei" ist nicht die Spezialität von Amateurfunkern alleine. 
Überall, wo sich mehrere Menschen für gemeinsame Projekte (und was auch 
immer) zusammentun, ist ab einer gewissen Komplexität eine Organisierung 
nötig.
Das ist also eine Eigenschaft mit logistischen und soziologische 
Gründen.

Ein Missverhältnis im Aufwand der Organisation zu den angestrebten 
Zielen bezeichnet man dann als "Vereinsmeierei". Dieses Missverhältnis 
kann von aussen begründet sein, z.B. durch behördliche Auflagen ec, , 
oder eben intern durch die agierenden Leute. Wo diese Grenze zum 
Missverhältnis angesetzt wird, ist eher willkürlich und liegt im 
Geschmack der Beteiligten.

Aus meiner persönlichen Erfahrung unterscheiden sich Funkamateure dabei 
in keiner Weise von z.B. "klassischen" Sportvereinen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Tom (Gast)


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Dafür bekomme ich 12 Zeitschriften, meine QSL karten werden verschickt

12 schlechte Zeitschriften, die sogar ältere OMs direkt in die Tonne 
werfen oder abbestellt werden, zudem fragwürdige personalshop Werbung.
Qsl Karten brauche ich nicht, ist papierverschwendung und macht 
ökologisch keinen Sinn. Die Aechive sind voll und deine Erben schmeißen 
sie weg. Elektronisch reicht mir. Haftpflicht gibt es wesentlich 
günstiger.
Bin in einem anderen Berufsverband. Die schaffen es mit weniger 
auszukommen, einem professionell gemachtem Magazin im Quartal und einer 
wirklich nützlichen Rechtsschutzversicherung.
Plus der Vorstand und Mitgliederbetreuung sind tatsächlich freundlich. 
Sind sogar weniger Mitglieder als beim darc und sollten daher höhere 
Kosten haben..aber sie kaufen eben keine Hotels und führen Prozesse 
gegen ihre eigenen Leute.

Es ist absurd zu meinem dass die jungen Leute im großer Zahl sich 
Zigaretten für 10.- kaufen. Das wär vielleicht zu deiner Zeit so. Da 
merkt man das der Kontakt zur Jugend Verloren gegangen ist. Erinnert 
mich an H48 der tatsächlich auf Messen mit einem Rolator Funkmobil 
auftritt und die Altherren, sodass für witzig halten. Cringe oder 
Fremdscham fällt mir da ein.

von herbert (Gast)


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Tom schrieb:
> Bin in einem anderen Berufsverband. Die schaffen es mit weniger
> auszukommen, einem professionell gemachtem Magazin im Quartal und einer
> wirklich nützlichen Rechtsschutzversicherung.

Magst du mir den mal nennen, ich würde gerne mal recherchieren...
Ansonsten habe ich bei dir das Gefühl, du willst nur treten...warum 
eigentlich?

von Tom (Gast)


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Ansonsten habe ich bei dir das Gefühl,

Das ist auch so eine Sache. Die Kritik Unfähigkeit. Da nennt man was 
falsch läuft und muss sich anhören, dass der Heilige darc nicht 
kritisiert werden darf. Richtig peinlich und unverständlich wie 
Mitglieder jedes Verhalten verteidigen und alles einfach aktzeptieren.
Warum? Weil ich so eine Institution prinzipiell gut finde und den 
politischen Sinn erkenne. Was da abläuft würde ich aber gar nie nicht 
mit auch nur einen Cent aktuell unterstützen wollen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> Da nennt man was falsch läuft

Manches von dem, was du hier als Kritik bezeichnest, hört sich in erster 
Linie wie Meckerei und hinlängliche Vorurteile an. Es erscheint nicht 
so, als wäre es dir in irgendeiner Weise wichtig, was der Verein 
tatsächlich macht, sondern einfach alles, was er tut, wird als 
irrelevant, überteuert, altmodisch und was sonst nicht noch deklariert. 
Das klingt mehr danach, als müsstest du gegenüber anderen rechtfertigen, 
warum du für dich die Entscheidung getroffen hast, da nicht dabei zu 
sein. Nein, musst du nicht, das ist und bleibt deine Entscheidung.

Ich bin gewiss nicht der Meinung, dass da alles in bester Ordnung sei – 
und einige altmodische Gepflogenheiten müssen sich wohl biologisch 
auswachsen. Aber auch das ist bereit im Gange, wenn du da wirklich 
hinsehen würdest. Es ist ja auch OK, wenn du da nicht hinsiehst – aber 
dann kannst du dir auch das Gemecker sparen und brauchst nicht so zu 
tun, als wäre es sinnvolle Kritik.

von Tom (Gast)


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Also findest du meine genannten Kritikpunkte ok?
Ich habe da einen anderen Anspruch an Transparenz, Offenheit und 
Freundlichkeit. Meckerei ist das nicht. Das sind elementare Punkte für 
mich. Aber gut, ich habe verstanden dass man sich nicht ändern will und 
kann und offenbar gute das noch gut finden oder sich damit aus Tradition 
abgefunden haben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> Also findest du meine genannten Kritikpunkte ok?

Nein. Sie hinterlassen bei mir den Eindruck, dass du zumindest in Teilen 
schlicht keine Ahnung hast, was in dem Verein überhaupt passiert.

von Tom (Gast)


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das ist bereit im Gange

Dieser Bundesronny ist auch in dieser Relation jünger und seine 
Öffentlichkeitsarbeit..sagen wir entspricht in keinster Weise meinen 
Werten und umgangsformen.

Der jüngere der den neuen Katalog auf der ham Radio präsentiert hat wäre 
ein absolutes Positivbeispiel..aber das ist halt einer und die was zu 
sagen haben sind alle einfach nur..naja

von Tom (Gast)


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Und was passiert in dem Verein?

Ich habe es nur als Gastmitglied mitbekommen und verfolge deren Social 
Media Aktivitäten und die lassen den Schluss zu dass es so weiter geht

von Ralph B. (rberres)


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Tom schrieb:
> Das ist auch so eine Sache. Die Kritik Unfähigkeit.

Es zwingt dich ja keiner, Mitglied des DARC zu werden. Blos höre mal auf 
öffentlich über Vereine zu lästern, von denen  offensichtlich keine 
Ahnung hast.

Kann es sein das du keine Lust hast, mal zu recherchieren, welche 
Interessen vor allem gegenüber nationale wie auch internationale 
Behörden usw. der DARC im Hintergrund vertritt?

Die Funkamateure würden heute eine Standortbescheinigung bei der 
Bundesnetzagentur bei jeder Änderung an der Antennenanlage beauftragen 
und bezahlen.

Es würde heute noch die Herzschrittmacherrichtlinie gelten, welche als 
Konsequenz zur Folge hätte, das man nur noch 10W eirp auf den 2m 
Frequenzen senden dürfte, wenn man nicht über ein eigenes Grundstück 
entsprechender Größe verfügt, um die Sicherheitsabstände einzuhalten.

Das 50 und das 70MHz Band hätten die Funkamateure heute nicht. 
Ebensowenig die WARC Bänder.

Das 23cm Band wäre uns mittlerweile entzogen worden wegen Galiläo.

Es gibt vieles was der DARC als Interessenvertretung der Funkamateure 
als Verhandler gegenüber nationalen und auch internationalen Behörden 
mit verhandelt.

Das alles kostet sehr viel Arbeit und auch Geld. Da ist das bischen QSL 
Versand und die Haftpflichtversicherung eine Kleinigkeit dagegen.

Obwohl ich auf Kurzwelle nicht zugegen bin und auch keine QSL Karten 
versende, sind mir die 120Euro im Jahr es durchaus Wert, wenn ich dafür 
meinen Hobby weiterhin nachgehen kann.

Im übrigen hat der DARC auch für seine Mitglieder eine 
Rechtschutzversicherung, welche einspringt, wenn die Streitigkeiten 
eines Mitgliedes von Interesse auch andere Mitglieder ist.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Tom (Gast)


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Beantwortet halt alles nicht die Kritikpunkte. Andere Länder schaffen 
das ja auch sich freundlich zu präsentieren und sind nicht total 
resistent gegen jede Verbesserung.
Mir reicht die Ahnung, die ich durch den Dachverband und zwei OVs 
gewonnen habe plus die Kommunikation der Verantwortlichen in der 
Öffentlichkeit. Wenn man dann noch mitbekommt wie das mit dem 
Geschäftsführer etc wieder gelaufen ist kommt man halt zu einer 
Schlussfolgerung.

von Tom (Gast)


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Wenn die halt so agieren in der Politik wie den Interessenten gegenüber 
kann ich mir vorstellen wie diese Arbeit dort wohl abläuft.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> kann ich mir vorstellen

Du hast deine Vorstellungen, belassen wir es einfach dabei. Das ist 
nutzlos, mit dir darüber zu diskutieren.

von Kilo S. (kilo_s)


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Tom schrieb:
> Wenn die halt so agieren in der Politik wie den Interessenten gegenüber
> kann ich mir vorstellen wie diese Arbeit dort wohl abläuft.

Ganz andere Baustelle.

Im OV geht's anders zu als bei den Verantwortlichen des DARC die sich 
politisch für den Erhalt der Frequenzen Einsetzen.
War da nicht erst vor einer Weile eine Konferenz wegen des 2m  Band in 
Frankreich wo sich zugunsten der Amateurfunker Durchgesetz wurde?(!)

Das finde ich gut und löblich, da hat der DARC gute Arbeit geleistet.

Ich kenne tatsächlich einen Politiker persönlich, den würde ich nicht 
wählen!
Aber menschlich ist der trotzdem voll in Ordnung, so lange man mit ihm 
nicht über Politik diskutiert wo er eben seine Ansichten vertritt.

von Aaron (Gast)


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herbert schrieb:
> RalfS schrieb:
>> Das ist aber keine Rechtfertigung für Kosten aller anderen Art.
>
> Die Frage ist doch , "Was zahle ich wofür" und danach braucht es halt
> eine schlauen Kopf.

Der schlaue Kopf erkennt dann dass er besser kein Mitglied wird.

von Ralph B. (rberres)


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Kilo S. schrieb:
> War da nicht erst vor einer Weile eine Konferenz wegen des 2m  Band in
> Frankreich wo sich zugunsten der Amateurfunker Durchgesetz wurde?(!)

Ich kann mich auch ganz dunkel erinnern, das da was war. Aber ich 
bekommme den genauen Sachverhalt nicht mehr zusammen.

Ralph Berres

von herbert (Gast)


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Aaron schrieb:
> Der schlaue Kopf erkennt dann dass er besser kein Mitglied wird.

Wenn das deine einzigen Sorgen sind die dich drücken, dann sei 
glücklich.Ich glaube aber, dass du schier erdrückt wirst von unzähligen 
anderen Sorgen noch.
Aber jetzt bin ich erstmal Egoist und denke nur an mich, dass es mir gut 
geht und nicht an den DARC der für mich nur ein praktisches Mittel zum 
Zweck ist. Wäre das nichts für dich auch? Diese Einstellung meine ich...

von Aaron (Gast)


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herbert schrieb:
> Aaron schrieb:
>> Der schlaue Kopf erkennt dann dass er besser kein Mitglied wird.
>
> Wenn das deine einzigen Sorgen sind die dich drücken, dann sei
> glücklich.Ich glaube aber, dass du schier erdrückt wirst von unzähligen
> anderen Sorgen noch.
> Aber jetzt bin ich erstmal Egoist und denke nur an mich, dass es mir gut
> geht und nicht an den DARC der für mich nur ein praktisches Mittel zum
> Zweck ist. Wäre das nichts für dich auch? Diese Einstellung meine ich...

Du musst dich als DARC-Funktionär nicht rechtfertigen.

von lukas (Gast)


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Ginge es nach dem Wille des Bundesverbandes, so hätten wir noch heute 
CW-Kenntnisse als Zugangsvoraussetzung für die Kurzwelle. Und ja, ich 
selber betreibe CW, aber darum gehts nicht was jemand freiwillig macht.
Aber heute hat der DARC nicht mehr so ein hohes Gewicht, nur noch etwa 
die Hälfte der Funkamateure sind Mitglied, Tendenz eher fallend - und 
das ist auch ganz gut so. Kritik ist ja auch nicht gewünscht, sieht man 
auch hier im Forum und an einigen Vereinsausschlüssen.

von Flipper (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Bekommst du DB0ZU rein?
> Manchmal ist das echt ziemlich unterhaltsam. Mal zum positiven und Mal
> echt zum Fremdschämen, aber in der Regel hast du dort durch den großen
> Einzugsbereich auch die Chance aufgeschlossenere Leute zu Erreichen.

Ja, das Relais bekomme ich hier mit der Handfunke ganz gut rein. Ich 
habe dort noch nie durchgerufen, aber schon das eine oder andere 
Gespräch mitverfolgt.😅

Relais gibts hier einige, die man recht einfach erreichen kann. Der 
Einzugsbereich ist dadurch schon sehr groß. Manche verbinden sich ja mit 
Echolink und dann geht das sogar Weltweit. Allerdings bin ich wie gesagt 
nicht so aktiv auf UKW. Habe zwar das eine oder andere Gerät, aber das 
eher aus Sammelleidenschaft und Technikinteresse.

@ Diskutanten

Bezüglich der Diskussion um Mitgliedschaft beim DARC: Ich denke die ist 
irgendwie müßig. Ev. könnte man sich lieber mal auf die interessanten 
Themen fokussieren. Macht doch viel mehr Sinn 🤷‍♂️

Es geht ja hier auch eher um UKW-Funk und nicht um Vereine. ^^

von Kilo S. (kilo_s)


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Flipper schrieb:
> Es geht ja hier auch eher um UKW-Funk und nicht um Vereine. ^^

Nähe Düsseldorf sollte man in SSB um 144MHz+/-500kHz lauschen. Da gab's 
vor kurzem eine interessante Runde um das Thema SDR. ;-)

von heiner (Gast)


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Flipper schrieb:
> Bezüglich der Diskussion um Mitgliedschaft beim DARC: Ich denke die ist
> irgendwie müßig. Ev. könnte man sich lieber mal auf die interessanten
> Themen fokussieren. Macht doch viel mehr Sinn 🤷‍♂️
>
> Es geht ja hier auch eher um UKW-Funk und nicht um Vereine.

Irgendwie geht es hier bei jedem Thread über Amateurfunkthemen irgendwie 
um den lieben DARC. Ich finde, alleine diese Tatsache sagt genug über 
selbigen aus.

von Very OM (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Nähe Düsseldorf sollte man in SSB um 144MHz+/-500kHz lauschen. Da gab's
> vor kurzem eine interessante Runde um das Thema SDR. ;-)

Bitte etwas präziser! -500kHz kann man ja schon mal ausschliessen, da 
bleiben aber immer noch 500kHz Bandbreite. Bin aus Monheim, daher 
interessiert!

von Kilo S. (kilo_s)


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Very OM schrieb:
> Bitte etwas präziser! -500kHz kann man ja schon mal ausschliessen, da
> bleiben aber immer noch 500kHz Bandbreite. Bin aus Monheim, daher
> interessiert!

Müsste irgendwo um 144.400MHz gewesen sein. Genau hab ich es jetzt nicht 
mehr im Kopf.

Ja ich bin gedanklich nicht ganz bei der Sache gewesen 😂

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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heiner schrieb:
> Ich finde, alleine diese Tatsache sagt genug über selbigen aus.

Eher über die Leute, die genau diese Diskussion immer wieder aufbringen.

Very OM schrieb:
> Bitte etwas präziser! -500kHz kann man ja schon mal ausschliessen, da
> bleiben aber immer noch 500kHz Bandbreite.

Hatte mich auch gewundert. Vielleicht meinte er ja auch "in der Gegend 
um 144500 herum" (wobei die 144500 eher eine SSTV-Frequenz ist, im 
Gegensatz zur Kurzwelle hier in FM).

von Kilo S. (kilo_s)


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Jörg W. schrieb:
> Hatte mich auch gewundert. Vielleicht meinte er ja auch "in der Gegend
> um 144500 herum" (wobei die 144500 eher eine SSTV-Frequenz ist, im
> Gegensatz zur Kurzwelle hier in FM).

Nein, tatsächlich bin ich der Meinung irgendwo knapp drunter im 
eigentlichen "Telegrafie,MGM,SSB" Abschnitt des bandplan, ich denke 
allerdings das sich da nur wenig dran gestört wird. Ab .400 sind ja die 
Baken.

Die Bequemlichkeit beim SDR, ich schau nicht immer genau und selbst wenn 
merke ich mir nicht immer wo. Ich kann ja einfach beim nächsten Mal 
wieder auf das Signal klicken. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Nein, tatsächlich bin ich der Meinung irgendwo knapp drunter im
> eigentlichen "Telegrafie,MGM,SSB" Abschnitt des bandplan, ich denke
> allerdings das sich da nur wenig dran gestört wird. Ab .400 sind ja die
> Baken.

Hier liegt ein kleines Mißverständnis vor. Du hattest geschrieben:

Kilo S. schrieb:
> 144MHz+/-500kHz

Das bedeutet, 143,5MHz bis 144,5MHz.
Du meintest aber 144MHz+~500kHz-Bereich.

Der Teufel steckt im Detail  ;-)

von Der Heinz (Gast)


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herbert schrieb:
> Ich zahle aktuell 120 Euro im Jahr. Dafür bekomme ich 12 Zeitschriften,

...die selbst bei der Generation 80+ in Ablage P landen.

> meine QSL karten werden verschickt und entgegen genommen und mir
> ausgehändigt

...was ich nicht brauche

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Der Heinz schrieb:
> die selbst bei der Generation 80+ in Ablage P landen

Wie alle Zeitschriften, irgendwann.

Zur Erinnerung:

Flipper schrieb:
> Bezüglich der Diskussion um Mitgliedschaft beim DARC: Ich denke die ist
> irgendwie müßig. Ev. könnte man sich lieber mal auf die interessanten
> Themen fokussieren

von römischer tierpfleger (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Das ist örtlich unterschiedlich, eine richtig allgemeingültige Frequenz
> gibt es nicht.

An der Schule gabs Kurse an einer Clubstation DK0...
CQ war hier auf der Frequenz des Zugspitzrelais - von "überm Zaun" 
hörten wir Hochdeutsch und Südbayrisch, einige dürften längst SK sein, 
im Rückblick sehr nette Zeit ;)

ein DL...

von Thomas (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Der Heinz schrieb:
>> die selbst bei der Generation 80+ in Ablage P landen
>
> Wie alle Zeitschriften, irgendwann.

Aber nicht schon nach 3 Minuten nach Erhalt.

von herbert (Gast)


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Ich weiß nicht was das werden soll und wozu.Da wird über ein "Auto" 
hergezogen , das keiner hat , je kaufen wird ,nie gefahren hat und nicht 
bereit ist dafür auch nur 1 Euro auszugeben.
Was tut dann so weh, das man völlig unlogische Statements abgibt?
Ich als DARC Mitglied halte das leicht aus, lese auch nicht alles ,aber 
das Forum hier wird immer mehr zur Müllkippe.

von Tom (Gast)


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Du hältst das aus..

Das ist halt das Problem. Es finden nicht ausreichend Veränderungen 
statt und man beklagt Mitgliederschwund.
Mal was dafür zu tun, Anreize zu schaffen, die es wert sind weiter in 
dem Verein zu bleiben finden nicht statt.
Offenbar will man eben doch unter sich bleiben und alles so feiern wie 
es ist. Ist alles ganz toll, weiter so.

von herbert (Gast)


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Tom schrieb:
> Das ist halt das Problem. Es finden nicht ausreichend Veränderungen
> statt und man beklagt Mitgliederschwund.
> Mal was dafür zu tun, Anreize zu schaffen, die es wert sind weiter in
> dem Verein zu bleiben finden nicht statt.
> Offenbar will man eben doch unter sich bleiben und alles so feiern wie
> es ist. Ist alles ganz toll, weiter so.

Gehe hin und arbeite an einer Veränderung aktiv mit!
Jammern ist doch die billige Tour,ist wie Sport auf dem Sofa ohne Puls 
und Schweiss, aber mit Chips.Manche "kugeln" schon...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Könnt ihr euch jetzt bitte wieder interessanten Themen zuwenden?

Wurde weiter oben schon drum gebeten.

von Kunde ist König (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Könnt ihr euch jetzt bitte wieder interessanten Themen zuwenden?

Das ist interessant! Falls nicht für Dich, dann such dir doch ein 
anderes Forum!

von Ralph B. (rberres)


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Kunde ist König schrieb:
> Das ist interessant! Falls nicht für Dich, dann such dir doch ein
> anderes Forum!

Hier geht es um 2m Amateurfunk und nicht um irgendwelche Querelen beim 
DARC.  Vielleicht suchst du dir ein anderes Forum.

an alle.
Sorry wenn ich mitunter hier mal ausraste. Aber man sollte beim 
ursprünglichen Thema des Threades bleiben.

Ralph Berres

von Egbert (Gast)


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Nun wartet doch erst Mal die Ham Radio in Friedrichshafen ab!

Dort wird der neue Fragenkatalog und die die drei neuen Lizenzklassen 
vorgestellt und dann gehts wieder bergauf!

von OM (Gast)


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Wer die cq-dl (noch) nicht kennt, hier eine gute Rezension. Das spiegelt 
auch sehr gut den gesamten DARC wider.
https://www.youtube.com/watch?v=ncCqbTexYBY

> Gehe hin und arbeite an einer Veränderung aktiv mit!

Das haben schon viele versucht - vergeblich.

Egbert schrieb:
> Dort wird der neue Fragenkatalog und die die drei neuen Lizenzklassen
> vorgestellt und dann gehts wieder bergauf!

Ich halte die Idee nicht für gut, eine weitere Einsteigerklasse 
einzuführen mit noch geringeren Anforderungen. Wer nix lernen will, soll 
eben CB-Funk machen. Da sind heute die Möglichkeiten durch SSB und 
eigenen Antennenbau viel größer als noch vor x Jahren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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OM schrieb:
> Ich halte die Idee nicht für gut, eine weitere Einsteigerklasse
> einzuführen mit noch geringeren Anforderungen.

Diese Messe scheint allerdings mittlerweile gesungen zu sein. Wie auch 
damals beim Wegfall der CW-Prüfung hat das letzte Wort hier eh die 
BNetzA.

von OM (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> hat das letzte Wort hier eh die
> BNetzA.

zum Glück

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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OM schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> hat das letzte Wort hier eh die
>> BNetzA.
>
> zum Glück

Für dich ja eher nicht, wenn du dir die dritte Genehmigungsklasse nicht 
wünschst …

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wo sind die noch freien 2-m Frequenzen?

Ich habe mir Euern Bandplan angesehen und war gleich niedergeschmettert. 
Da ist eigentlich kaum noch Platz für Simplex Funk.
Das Band gehört nun praktisch 90% den "Maschinen". Gut, die Zeiten haben 
sich seit den 70ern geändert. Ich war bis Herbst 1975 im Raum Südbayern 
aktiv. Es gab ein paar "Platzhirsch" Umsetzer wie Zugspitze, Winterberg, 
einige aus dem Raum OE5 und OE7. Man konnte sich ausserhalb der Umsetzer 
Frequenzbänder noch beliebig frei bewegen. Wenn man sich auf dem 
Umsetzer traf, konnte man sich leicht auf eine freie Frequenz einigen. 
Das scheint heute mit frei beweglichen Geräten nur noch unter sehr 
aufmerksamer Übersicht möglich zu sein.

Auch wenn es Schwarzfunken war, schäm,  könnt ihr euch gar nicht 
vorstellen wie atemberaubend es als Teenies für uns war, mit einem 
selbstgebauten ECC88 Gegentaktsender auf 3-m Funkbetrieb machen zu 
können. Wir spielten Schach, fuhren mit Kofferradio und Rädern um zu 
sehen wie weit der Sender "ging". Das war ein fundamentales Erlebnis für 
uns Jungen, UKW so erleben zu können. Es war "Magic". Wir waren 
schockiert, daß man den Sender in der ganzen Stadt hören konnte und 
bekam es mit der Angst vor Entdeckung zu tun, betrieben Funkstille bus 
die Versuchung besserem Wissen wieder Herr wurde :-) auch Experimente 
mit einstufigen UKW-Transistorschaltungen (OC171) hatten seinen Reiz. 
Für uns legten sich damals Grundsteine. Man mag darüber lächeln.

Was für eine Existenzberechtigung hat nun noch das 144-146MHz Band? Es 
gibt hauptsächlich nur noch verlinkte Umsetzer mit oft geistloser 
Aktivität und eingeschränkten Zugang, proprietärem Digitalfunk und etwas 
SSB/CW für DX Versuche wenn man von etwas Satelittenfunk absieht.

Als Experimentier Amateurfunker, habe ich nun, welche Bewegungsgründe, 
um mich überhaupt noch mit Funk zu beschäftigen? Wo bleiben in der 
heutigen Welt die eigentlichen Radioschaltungen die in den High-Tech 
Funkgeräten versteckt neben vielen Digital ICs leben müssen?

Was ist nun in 2023 die Motivation sich mit UKW zu beschäftigen?

DX Funk mit SSB/CW? Umsetzer Betrieb? Selbstbau? Satelittenfunk? 
Freundliche Runden sich bekannter OMs?

Es ist aber bestimmt nicht die Beschäftigung mit RX/TX Schaltungstechnik 
und alles was dazu gehört. Wir mußten in unserer Anfangszeit fast alles 
selbstbauen und konnten damit umgehen. Für mich ist ein Unterschied ob 
die NF durch einen Demodulator erzeugt wird oder DAC. Warum ist kein 
breites Interesse am Selbstbau mehr vorhanden?

Man muß nur die UKW Berichte verfolgen um zu merken, daß es einen 
seismischen Wandel gegeben hat. Ausser exotischen Mikrowellenbaugruppen
Nur noch endlose Simulationen. (Nicht, daß es nicht nützlich wäre) 
Komplette Baugruppen oder gar Funkgeräte werden kaum noch mehr 
publiziert.

Was ist ausser Funkbetrieb mit einem neuzeitlichen Hi-Tech Funkgerät 
noch drin für den Funkamateur? Nicht viel. Man hat ein praktisch 
nicht-reparierbares Funkgerät, meist ohne Service Unterlagen oder 
erhältliche Ersatzteile. Verstehen der Schaltung ist kaum noch möglich. 
Die SMD Konstruktion ist so dicht, daß Schaltungsverfolgung zur Qual 
wird.

Der Reiz früher, wo man nicht nur Umsetzerbetrieb machte, waren die 
Bandausbreitungsüberraschungen, die 2-m DX möglich machten. Wir hatten 
mal eine Bandöffnung an einem kalten Jänner wo dann mit ein paar Watt 
stundenlanger Direktfunkbetrieb zwischen Edmonton und Saskatoon möglich 
war. Wenn man sich nur auf Umsetzer rumtreibt, kriegt nan das alles 
nicht mit. Auch Edmonton Calgary Verbindungen auf 70-cm SSB hatte seine 
Reize. Auch Funkbetrieb auf 10GHz mit einfachsten Geräten über 30km und 
mehr mit 10mW hatte seinen besonderen Reiz. Das lebte alles.

Ende der 70er baute ich mir ein 2-m PLL gesteuertes Funkgerät mit Dual 
Modulus Pulse Swallow Frequenzteiler (95H90/SP8640). Zu einer Zeit, wo 
es industriell für den AFU nur teure Quarzmühlen gab. Da war ein solches 
Funkgerät mit 800 5kHz Frequenzschritten mit +/-5kHz Interpolation eine 
Sensation. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie stolz man sich 
darüber fühlte, etwas auf die Beine zu stellen, das kaum jemand hatte. 
Die Inspiration dazu bekam ich, weil ich damals viel mit Avionics zu tun 
hatte und solche Methoden dort vielfach Stand der Technik waren und ich 
das Potenzial für den AFU sah. Für mich waren die 70-80er eine sehr 
produktive Zeit des Selbstbaus. Da machte es wirklich noch sehr viel 
Freude.

Mit SDR und DSP ist auch viel Funktion in SW implementiert. Gut, daß 
sind die heutigen Möglichkeiten und sind nützlich. Aber ausser 
Funkbetrieb ist wenig möglich. Das beste am SDR ist eigentlich für mich 
das Wasserfall Frequenzspektrum beobachten zu können. Dieser Aspekt ist 
wirklich ein nützlicher Fortschritt.

Wo bleiben aber in dieser Welt die solche Gerätetechnik verfolgt, der 
Zugang zu den eigentlichen Radioschaltungen?

Paradoxerweise, wenn man noch Zugang zu den notwendigen Komponenten hat, 
könnte man sich mit den heutigen uC schön funktionierende UKW FM 
Funkgeräte bauen. Nur tun es die wenigsten. Aber ausser ein paar eng 
begrenzten Bandregionen kann nan sich kaum noch frei bewegen oder müsste 
immer Angst haben irgendwen oder irgendwo zu stören. Ich finde das aus 
meiner Sicht nicht mehr sehr schön. Und dies obendrein, wenn das Band 
oft leer ist. In den 70ern hatten wir noch viel Bandfreiheit und es war 
ständig Betrieb untereinander mit meist freundlichen und interessanten 
QSOs Gleichgesinnter. Mit selbstgebauten Funkgeräten arbeiten zu können 
war herrlich. Auch der BBT hatte (hat) seinen eigenen Reiz.

Wie könnte es in 2023 weitergehen? Ich weiß es nicht. Aus meiner "Alten 
Sack" Sicht - ziemlich deprimierend. Ausser eigener Spezialarbeit auf 
den höheren Bändern im Mikrowellenbereich sehe ich nicht mehr zu viele 
Möglichkeiten. Das 2-m Band hat (offiziell) keinen Freiraum mehr und ist 
vollkommen reglementiert, wenn es nach dem Bandplan gehen sollte. Da ist 
wenig Spielraum für Experimentalfunk mit Gleichgesinnten und 
wahrscheinlich stark regional abhängig. Das Potenzial für 
unbeabsichtigte Störungen ist leider real.

Gibt es noch gute Gründe sich mit dem heutigen etablierten UKW 
Amateurfunk zu beschäftigen? Was wäre für einen 18 Jährigen 
Interessierten ein Bewegungsgrund sich damit für Jahre damit zu 
beschäftigen, so wie es vielen von uns ergangen ist? Gebt mir gute 
Gründe, denn Funk mit "versiegelten" Black-Box Funkgeräten wäre keiner 
für mich. Da gibt es Interessanteres. Wenn UKW Selbstbau für uns die 
treibende Motivation war, was ist es für die heutige junge Generation? 
Kann SW und "Digital" in der "Experience" da wirklich mithalten?

: Bearbeitet durch User
von Flipper (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich habe mir Euern Bandplan angesehen und war gleich niedergeschmettert.
> Da ist eigentlich kaum noch Platz für Simplex Funk.

Weit Über 40 Kanäle sind komplett für Simplex offen. Dabei habe ich 
jetzt die ganzen Relaisfrequenzen nicht mitgezählt. Wüsste nicht, wie 
man das alles belegen will. Mir ist auch kein Fall bekannt, wo da mal 
alles belegt gewesen wäre. :-)

von Flipper (Gast)


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Hast du da ev. falsch geguckt?

Hier mal eine schöne Auflistung der Kanäle:

https://www.funkamateur.de/tl_files/downloads/hefte/2008/FM-Kanaele.pdf

von Flipper (Gast)


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Nachtrag: die Bandpläne sind darüber hinaus nur Empfehlungen. 
Theoretisch darf man da herumwuseln wie man will (sollte man aber 
vermeiden und es ist auch nicht nötig)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Flipper schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich habe mir Euern Bandplan angesehen und war gleich niedergeschmettert.
>> Da ist eigentlich kaum noch Platz für Simplex Funk.
>
> Weit Über 40 Kanäle sind komplett für Simplex offen. Dabei habe ich
> jetzt die ganzen Relaisfrequenzen nicht mitgezählt. Wüsste nicht, wie
> man das alles belegen will. Mir ist auch kein Fall bekannt, wo da mal
> alles belegt gewesen wäre. :-)

Auf dem früher verlinkten Bandplan sah es ziemlich vergeben aus. 
Vielleicht hatte ich es auch nicht korrekt abgelesen. Die Relay und 
Satelittenbereiche darf man aber nicht mit einbeziehen.

von OM (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Mit SDR und DSP ist auch viel Funktion in SW implementiert. Gut, daß
> sind die heutigen Möglichkeiten und sind nützlich. Aber ausser
> Funkbetrieb ist wenig möglich. Das beste am SDR ist eigentlich für mich
> das Wasserfall Frequenzspektrum beobachten zu können. Dieser Aspekt ist
> wirklich ein nützlicher Fortschritt.
>
> Wo bleiben aber in dieser Welt die solche Gerätetechnik verfolgt, der
> Zugang zu den eigentlichen Radioschaltungen?

Gerade die SDR-Technik bietet dem Amateur heute doch viel Möglichkeiten 
der Eigenentwicklung. Zwar nicht auf Bauteilebene, dann aber in der 
Software. Man muss sich eben damit befassen wenn man das will. So ändern 
sich eben die Zeiten, auch im Amateurfunk. Es wandert immer mehr 
Funktionalität in die Software. Man braucht weniger teure Messtechnik 
und mehr mathematischen Sachverstand. Entwicklung ist heute also nicht 
wie früher nur den Reichen vorenthalten. Dass die meisten Amateure, mich 
eingeschlossen, da nicht mit Kommerziellen Geräten mithalten können, ist 
klar.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Flipper schrieb:
> Hast du da ev. falsch geguckt?
>
> Hier mal eine schöne Auflistung der Kanäle:
>
> https://www.funkamateur.de/tl_files/downloads/hefte/2008/FM-Kanaele.pdf

Vielen Dank, das sieht wesentlich übersichtlicher aus.

von Ham #2 (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ende der 70er baute ich mir ein 2-m PLL gesteuertes Funkgerät mit Dual
> Modulus Pulse Swallow Frequenzteiler (95H90/SP8640). Zu einer Zeit, wo
> es industriell für den AFU nur teure Quarzmühlen gab.

Ende 1970er-Jahre gab es bereits von ICOM einen 2m-FM-Transceiver,
der eine PLL nutzte. Die einzelnen Frequenzen konnte man selbst
mittels Dioden programmieren.

Ich selbst hatte in dieser Zeit ein kommerzielles Betriebsfunkgerät
BOSCH KF 161 digi in meinem Fahrzeug in Gebrauch. Dessen PLL musste
allerdings mit einem PROM (teuer) angesteuert werden.

Die Erweiterung auf ein Vielkanalgerät für das 2m-Amateurband
gestaltete sich preiswert und nicht allzu schwierig.

von Gerhard O. (gerhard_)


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OM schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Mit SDR und DSP ist auch viel Funktion in SW implementiert. Gut, daß
>> sind die heutigen Möglichkeiten und sind nützlich. Aber ausser
>> Funkbetrieb ist wenig möglich. Das beste am SDR ist eigentlich für mich
>> das Wasserfall Frequenzspektrum beobachten zu können. Dieser Aspekt ist
>> wirklich ein nützlicher Fortschritt.
>>
>> Wo bleiben aber in dieser Welt die solche Gerätetechnik verfolgt, der
>> Zugang zu den eigentlichen Radioschaltungen?
>
> Gerade die SDR-Technik bietet dem Amateur heute doch viel Möglichkeiten
> der Eigenentwicklung. Zwar nicht auf Bauteilebene, dann aber in der
> Software. Man muss sich eben damit befassen wenn man das will. So ändern
> sich eben die Zeiten, auch im Amateurfunk. Es wandert immer mehr
> Funktionalität in die Software. Man braucht weniger teure Messtechnik
> und mehr mathematischen Sachverstand. Entwicklung ist heute also nicht
> wie früher nur den Reichen vorenthalten. Dass die meisten Amateure, mich
> eingeschlossen, da nicht mit Kommerziellen Geräten mithalten können, ist
> klar.

Stimme Dir zu. Aber als "alter Sack" ist es für mich zu spät sich in 
derart komplizierte Materie einarbeiten zu wollen. Da ist das gegebene 
Einarbeitung "Zeit/Nutzverhältnis" für mich zu ungewiss. Das ist den 
jüngeren Köpfen unter uns vorbehalten, wo Zeitaufwand anders gefühlt 
wird:-)

Da würde ich mich lieber mit selbstgebauten Mikrowellenfunk befassen 
wollen und SDR zur Signalanalyse einzusetzen. Das hat mehr Sinn und ist 
ein dankbarer Eisetzungsbereich dafür. Leider ist es in meinem 
geographischen Gebiet schwer Gleichgesinnte zu finden. Geeignete 
Bauteile wie GaAsFETs und Leistungstransistoren, MMICS hätte ich schon 
in der Bastelkiste und geeignete Meßgeräte habe ich auch, und Zugang zu 
professionellem Mikrowellen CAD. Aber, es ist schwer als einsamen Wolf 
in der Wildnis, ohne jegliche Gleichgesinnte, dafür Enthusiasmus zu 
finden. Da befasse ich mich heutzutage lieber mit anderen uC Sachen.

Dann spielt auch noch ein sozialtechnischer Faktor mit. Die meisten 
Leute haben in der Regel nur vor Heirat und Familiengründen den 
Zeitluxus sich damit ernsthaft und dauerhaft zu beteiligen. Und dann 
kommt Studium dazu. In Realität existiert für viele nur ein schmales 
Zeitfenster für ernsthafte Beteiligung. Ist eben so. Hatte einen guten 
Freund damals, mit dem ich eine Zeitlang viel auf 10GHz machte. Nach 
Beendigung des Studiums und Familiengründung fand das alles ein 
graduelles Ende, weil "Harmonische" auf den Weg waren und sich die 
Prioritäten verschieben.

Tatsache ist, daß nur Wenige Interesse und Zeit an Sachen haben, die 
auch mich interessieren. Das ist halt die Realität für Einige von uns...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ham #2 schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ende der 70er baute ich mir ein 2-m PLL gesteuertes Funkgerät mit Dual
>> Modulus Pulse Swallow Frequenzteiler (95H90/SP8640). Zu einer Zeit, wo
>> es industriell für den AFU nur teure Quarzmühlen gab.
>
> Ende 1970er-Jahre gab es bereits von ICOM einen 2m-FM-Transceiver,
> der eine PLL nutzte. Die einzelnen Frequenzen konnte man selbst
> mittels Dioden programmieren.
Meines auch für 12Kanäle. Hatte aber auch einen Thumbwheel Schalter und 
PLL RIT zur Feinverstellung. Hinten hatte ich noch eine parallel BCD 
Schnittselle für Systemanwendungen.
>
> Ich selbst hatte in dieser Zeit ein kommerzielles Betriebsfunkgerät
> BOSCH KF 161 digi in meinem Fahrzeug in Gebrauch. Dessen PLL musste
> allerdings mit einem PROM (teuer) angesteuert werden.
Kenne leider nur das Zwei-Kanal KFT160.
>
> Die Erweiterung auf ein Vielkanalgerät für das 2m-Amateurband
> gestaltete sich preiswert und nicht allzu schwierig.
Ja. War damals ein dankbares Betätigungsfeld.

Zwischen 1981-82 baute ich mir ein 3W Handfunksprechgerät mit 32 Memory 
Kanälen, zwei separate Digital-VFOs, programmierbarem Kanalraster(12.5 
(DE) oder 5/10/15kHz (NA) und Umsetzer Frequenzablage. Und das alles 
ging ohne uC. Ein Intersil 7217 mit HW-programmierter FSM Steuerung war 
über einen 4-bit Bus für die Systemsteuerung verantworlich. Ein 
batteriegestütztes CMOS RAM speicherte alle gespeicherten Memory- und 
VFO-Frequenzen.

Solche Sachen passieren wenn man noch jung und unvernünftig ist. Heute 
weiß man besser und kauft es von der Stange:-)

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

erst mal ganz vielen Dank an Gerhard O.
So war das und ist es eigentlich noch heute. Niemand will es nur 
wahrhaben.
Auch den viel belächten Ham-Spirit gib es noch!

Wer Anfängerprojekte mit W-Lan und Bluetooth propagiert, vergisst die 
Grundlagen. Das erste Rauschen aus dem Kopfhörer vom selbstgestrickten 
RX auf dem Steckbrett mit ein paar undefinierbaren CW-Zeichen vergisst 
man nie.
So geht es los, und NICHT mit ALEXA! Vom Knöpfchen-Drücken bei der APP 
hat noch niemand etwas gelernt. Gibt es überhaupt ein Leben ohne APP 
..?? Kocht mir keine Suppe und das Ar.. muss ich auch immer noch selbst 
abputzen.

@ Flipper:
Was soll das ganze Niedergemache? Wie in der Gaststätte, hat nicht 
geschmeckt -> geh ich nicht mehr hin; fertig, aus...
Der DARC wird auch ohne dich weiterbestehen. Nicht nur ich bemühe mich 
darum!

OM schrieb:
> Wer die cq-dl (noch) nicht kennt, hier eine gute Rezension. Das spiegelt
> auch sehr gut den gesamten DARC wider.
> https://www.youtube.com/watch?v=ncCqbTexYBY

Immer nur die Bittermandeln zum Meckern aussuchen, weil es gerade so den 
persönlichen Tenor trifft? Es gibt ja auch Rosinen, und wer was als 
Rosine empfindet ist ja subjektiv.

Meine persönliche Erfahrung:
Man nehme die letzten 10-20 Jahre CQ-DL, QST, QEX, RSGB, Funkamateur, 
DUBUS, UKW-Berichte. Selbst Elektor mag manchmal interessant erscheinen.
Ich besitze auch noch alle Hefte des legendären 'Ham Radio Magazine' von 
1968 bis 1990. Viel gelernt!
Andere Veröffentlichungen sind mir in all den Jahren eigentlich nicht in 
die Finger gefallen.
Wenn ich sie heute mit meinem heutigen Wissen und meinen heutigen 
Interessen! durchsehe, sind ganz andere Artikel für mich lesenswerter 
als vor 10, 15 oder 20 Jahren. Die aktuellen Interessen sind wichtig!

Wie ich es schon einige Male beschrieben habe:
Ein guter Funkamateur hat 2 Projekte auf dem Tisch und 10 im Kopf.
Für diese 10 wird dann gesammelt, gebettelt, gekauft, gehortet....
... und wenn dann von diesen 'Utopien' (;-)) noch 2 verwirklicht wurden, 
wäre das eine tolle Ausbeute! Der Rest füllt Kisten nd Kästen.

73
Wilhelm

: Bearbeitet durch User
von OM (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Aber, es ist schwer als einsamen Wolf
> in der Wildnis, ohne jegliche Gleichgesinnte, dafür Enthusiasmus zu
> finden.

Ja das ist wohl wahr. Ich bin auch vor ca. 30 Jahren aus Interesse an 
der Technik zum Amateurfunk gekommen. Mich hat schon immer 
(Funk)Elektronik und Computertechnik interessiert. Habe dann 
Elektrotechnik studiert aber irgendwie nie Gleichgesinnte gefunden um 
die Interessen und Kenntnisse gemeinsam vertiefen zu können. Dann kam 
Familie und ein völlig anderer Berufsweg dazwischen... Das übliche Leben 
eben wie von dir beschrieben.

von Flipper (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:

> @ Flipper:
> Was soll das ganze Niedergemache? Wie in der Gaststätte, hat nicht
> geschmeckt -> geh ich nicht mehr hin; fertig, aus...
> Der DARC wird auch ohne dich weiterbestehen. Nicht nur ich bemühe mich
> darum!

Hi Wilhelm,

Bist du dir sicher, dass du mich meinst? Ich habe den DARC mit keinem 
Wort charakterisiert oder bewertet. ^^

Ich finde es toll wenn sich Menschen im Hobby organisieren. Ich käme gar 
nicht auf die Idee sowas niederzumachen.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo Flipper.

Flipper schrieb:
> Bist du dir sicher, dass du mich meinst? Ich habe den DARC mit keinem
> Wort charakterisiert oder bewertet. ^^

Hast ja recht, mir sind die Pferde durchgegangen..
Ich bitte um Entschuldigung

73
Wilhelm

von Egbert (Gast)


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Es darf gehofft werden.

Der alte Geschäftsführer ist ja gegangen (worden).
Neue Besen kehren bekanntlich gut, so das mit einem neuen GF sich was 
verändern wird. Jetzt muss man das nur in die richtige Richtung lenken.

von Claus (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Vom Knöpfchen-Drücken bei der APP
> hat noch niemand etwas gelernt.

Was ein Unsinn. Ich kenne beide Welten. Die alte Analogtechnik und die 
Software. Mit beiden lernt man was und ohne das eine fehlt die Einsicht 
für das andere und das Verständnis für den Gesamtzusammenhang. Die 
Tendenz geht eben dahin, immer mehr in Software zu machen. Das ist im 
kommerziellen Bereich ebenso wie im Hobby, weil es eben Vorteile bringt.

Wilhelm S. schrieb:
> Immer nur die Bittermandeln zum Meckern aussuchen, weil es gerade so den
> persönlichen Tenor trifft? Es gibt ja auch Rosinen, und wer was als
> Rosine empfindet ist ja subjektiv.

Man findet immer Rosinen, und natürlich ist es subjektiv. Aber 3-4 
Rosinen ist etwas wenig für 20-30 Jahre CQ-DL. Denn was will man mit der 
Zeitung erreichen? Will man 80-90 jährige unterhalten, oder will man 
junge Leute fürs Thema gewinnen, begeistern und weiterbilden? Da müsste 
das Team der bezahlten Redakteure (ja die gibt es) sinnvollere 
Themenauswahl betreiben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Claus schrieb:
> Da müsste das Team der bezahlten Redakteure (ja die gibt es) sinnvollere
> Themenauswahl betreiben.

Da müsste es erstmal was zum Auswählen geben. Ich vermute, darin liegt 
das größte Problem.

Ich sehe auch an anderen Stellen, dass das klassische 
Zeitschriftenmodell allmählich ausgedient hat. Verbands-Informationen 
kann man auch auf anderen Wegen verteilen (und auch nicht mehr per 
Rundspruch ;-). Technische Informationen – siehe dieses Forum, bekommt 
man inzwischen auch sehr vielfältig ganz ohne bedrucktes Papier.

von Flipper (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> und auch nicht mehr per Rundspruch ;-).

Ich habe letztens mal so einen Rundspruch auf DB0ZU gehört. Danach 
wurden dann sortiert nach Präfix die hörenden Stationen aufgerufen sich 
zu melden. Kann sich da eigentlich jeder melden, oder meldet man sich da 
vorher an? War mir da erstmal nicht sicher wozu das genau dient ^^

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dürfte weiter nichts als eine Empfangsbestätigung sein. Anmelden musst 
du dich da nicht. Aber ich habe das auch noch nie mitgemacht …

von Phasenschieber S. (Gast)


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Flipper schrieb:
> Kann sich da eigentlich jeder melden

Ja, das ist ausdrücklich erwünscht und dient nur der Statistik.
Du brauchst nur dein Rufzeichen nennen und bist dann auch sofort wieder 
weg.

Jeder Anruf wird gezählt um festzuhalten wieviele OMs mit dem Rundruf 
erreicht werden.

von Egbert (Gast)


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Die Bestätigung an einem Rundspruch ist zwingend notwendig (zumindest 
war es das mal), damit es auch als Amateurfunk-Verkehr 
(Zweiweg-Verbindung) gilt, sonst wäre es per alter Definition nur eine 
Rundfunk-Verbindung und somit nicht gesetzeskonform.
--
Diese Regelung ist/war natürlich auch wieder etwas inkonsistent da z.B. 
Baken oder APRS auch einseitige Rundfunkaussendungen darbieten.

Etwas verwirrend ist die Zählweise, bei der man sich nach der Endziffer 
der Rundspruchnummer richtet beim Bestätigungsverkehr, was immer wieder 
zu unnötigen Rückfragen führt, weil jemand das entweder nicht 
mitbekommen hat oder der Rundspruchverleser sich verzählt hat oder wegen 
Ferien/Feiertagen die Rundsprüche übersprungen wurden.

Ich hatte auf der Distriktsversammlung schon mehrfach vorgeschlagen, 
sich von der fortlaufenden Nummerierung der Rundsprüche loslöst und die 
Rufzeichen nach der Kalenderwoche bestätigen sollen, was für alle 
einheitlich und nachvollziehbar ist, da wohl hoffentlich jeder einen 
Kalender in Sichtweite haben sollte im Shack.
Wurde natürlich abgelehnt mit der Begründung: "Dann müssten wir das ja 
ändern."
Ja, bitte! Dann müsstet ihr endlich was ändern!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wenn man das sehr eng auslegt, ist das sicher so – aber dann würde auch 
ein einziger Kommunikationspartner genügen als Gegenstelle. ;-)

von Egbert (Gast)


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So ist es.
Es gibt hier tatsächlich einen Rundspruch am Donnerstag Abend, wenn da 5 
Leute bestätigen, dann ist das viel.

von Jens B. (dasjens)


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Jörg W. schrieb:

> Ich sehe auch an anderen Stellen, dass das klassische
> Zeitschriftenmodell allmählich ausgedient hat. Verbands-Informationen
> kann man auch auf anderen Wegen verteilen (und auch nicht mehr per
> Rundspruch ;-). Technische Informationen – siehe dieses Forum, bekommt
> man inzwischen auch sehr vielfältig ganz ohne bedrucktes Papier.


Stilvoll mit Packetradio :P

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Filth schrieb:
>Ich habe keinen Scanner und tue
>mich sehr schwer damit, belebte (übliche) Kanäle zu finden.

Morgen am 26 Februar von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr lokale Zeit
ist ein sogenannter 2m Ausbildungscontest in SSB, da ist dann
meistens etwas mehr Funkbetrieb als sonst auf dem Band. Oft wird
dann mit Yagi-Antennen horizontale Polarisation und von höher
gelegenden Standorten gefunkt, um mehr Reichweite zu bekommen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Ham #2 schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ende der 70er baute ich mir ein 2-m PLL gesteuertes Funkgerät mit Dual
>> Modulus Pulse Swallow Frequenzteiler (95H90/SP8640). Zu einer Zeit, wo
>> es industriell für den AFU nur teure Quarzmühlen gab.
>
> Ende 1970er-Jahre gab es bereits von ICOM einen 2m-FM-Transceiver,
> der eine PLL nutzte. Die einzelnen Frequenzen konnte man selbst
> mittels Dioden programmieren.

Ende der 70er gab es schon voll durchstimmbare PLL Geräte.
Beispielsweise den IC211e (und dessen 70cm Bruder) als 2m Allmode-Gerät.
Habe so einen hier auch noch stehen... Hat mich damals, wo ich den 
bekommen habe, einiges an Arbeit gekostet bis das Ding wirklich wieder 
100% lief.
(Funktionierte grundsätzlich, allerdings mit Aussetzern und einigen 
anderen Problemen, aber war dementsprechend auch damals "billig")

Ham #2 schrieb:
> Ich selbst hatte in dieser Zeit ein kommerzielles Betriebsfunkgerät
> BOSCH KF 161 digi in meinem Fahrzeug in Gebrauch. Dessen PLL musste
> allerdings mit einem PROM (teuer) angesteuert werden.
Die KF161-Dig hatten, genau wie die KF165, KF455 und die allermeisten 
KF3 er (83, 163) den PLL Baustein S187 mit Prom S353. (Den S187 gab es 
zudem auch in den Bosch FuG8a/b (mit und ohne 1)der Baureihe KF802. Da 
allerdings nicht mehr mit dem kleinen Prom als Partner.

Für diejenigen die nur einen Kanal brauchten gab es fast von anfang an 
auch ganz offiziell die Information (Service Information)das statt des 
Proms bei den 161 Dig, KF3 und KF5 auch eine Diodenmatrix im Sockel 
verwendet werden kann

Rein elektronisch kann man so natürlich auch deutlich mehr als einen 
Kanal programmieren, ist halt alles eine Frage des Platzes und des 
Geschicks.
Wurde halt für den "Professionellen" Einsatz von seiten Bosch (nicht 
ganz fälschlich) als zu anfällig angesehen das mechanisch und 
elektronisch einiges an Bastellei und deshalb, anders als die 1kanal 
Variante, auch nicht offiziell in Dokumenten zu dem Gerät aufgeführt.

Wer aber Schaltpläne lesen konnte und die Damals noch in den Unterlagen 
vorhandenen guten Funktionsbeschreibungen verstanden hatte der ist da 
selber drauf gekommen. ODer halt gleich auf echte Vielkanalumbauten 
entweder mit Eprom und etwas Logik (Wenn man etwas freier programmieren 
wollte) oder auch nur ganz mit Logikbausteinen ohne Speicher, was dann 
halt bedeutete im Raster schaltbar und echtes IC Grab.

Haben viele ja für Afu auch gemacht. Bei Geräten die noch unmittelbar 
aus dem Betriebsfunkbereich gekommen sind habe ich einige seltene male 
ein Diodenarray für einen Kanal gefunden und genau ein einziges mal 
eines für zwei.
Alles auf Betriebsfunkfrequenzen natürlich, Aus Hobbybesitz hatte ich 
das ddoch öfter.
Wobei zu sagen ist das mehr als ein Kanal bei Betriebsfunkgeräten 
sowieso eher die Ausnahme war. Das hatten eigentlich nur größere 
Unternehmen wie Energieversorger, Verkehrsbetriebe und manchmal auch 
kleinstädtische Taxidienste wenn diese sich mit anderen Betreibern in 
friedlicher Koexistenz bei der NAchtbereitschaft/bei größeren 
Krankheitsausfällen u.ä. der Telefonzentrale abgewechselt haben. Da 
haben zur Uhrzeit X dann halt die Taxen des einen auf die Frequenz der 
in dieser Nacht (tel-)bereitschaft machenden Taxifirma umgeschaltet 
sobald auch die Rufumleitung aktiviert wurde.

> Die Erweiterung auf ein Vielkanalgerät für das 2m-Amateurband
> gestaltete sich preiswert und nicht allzu schwierig.
Ja, im einfachsten Fall ein normales Eprom mit etwas Pegelanpassung 
sowie Ansteuerung über BCD Kodierschalter.
Die KF161-dig waren auch für mich die ersten Betriebsfunkgeräte mit 
denen ich Umbauerfahrung gesammelt habe. Einfach weil die damals, als 
ich damit anfing, auch ohne "Beziehungen" (hatte ich erst später) schon 
ab und an relativ einfach gegen Kaffeekassenspende zu bekommen waren.

Etwas schwieriger waren dagegen die KF164 bzw. KF163 DIG-X 
(32Kanalvariante der 3er) die beiden einen anderen (beide den selben 
Typ) PLL-IC und ein Eprom vom Typ CDP18u42 verwendet haben.
Wenn man aber erst einmal raus hatte wie die Daten im Eprom standen auch 
kein größeres Problem mehr.
(Ein Datenwort besteht aus vier Byte, wobei das obere Nibble bei allen 
vier Byte immer identisch ist das dies die Optionen Kodiert, das untere 
Nibble, also 16 Bit insgesamt, enthielt dann jeweils einen Teil der 
Frequenzdaten)

Gruß
Carsten

PS: FAlls jemand noch KF164 zum Basteln möchte... Gegen aufgerundetes 
Porto kein Thema. Hat sich beim Kelleraufräumen wieder etwas angesammelt

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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von Filth _. (filth)


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Kann mir jemand mit der Einstellung des ICOM F5020 helfen?

Beispielweise dieses Relais:
https://repeatermap.de/new_repeater.php?callsign=DB0DIN

Habe die Einstellung in der ICOM Software so wie im screenshot

Frage:
- C-Tone muss ich ja auf 1750 Hz stellen, allerdings habe ich den Wert 
nicht in dem Auswahlfenster. Stelle ich auf "USER" dann gibt es dort 
auch keine Eingabemöglichkeit

Danke

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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Filth _. schrieb:
> Kann mir jemand mit der Einstellung des ICOM F5020 helfen?
>
> Beispielweise dieses Relais:
> https://repeatermap.de/new_repeater.php?callsign=DB0DIN
>
> Habe die Einstellung in der ICOM Software so wie im screenshot
>
> Frage:
> - C-Tone muss ich ja auf 1750 Hz stellen, allerdings habe ich den Wert
> nicht in dem Auswahlfenster. Stelle ich auf "USER" dann gibt es dort
> auch keine Eingabemöglichkeit
>
> Danke

Der 1750Hz Ton ist nicht der CTCSS-Subton, den du in deinem Screenshot 
auswählen kannst. Das sind ja zwei verschiedene Dinge. Der 1750Hz ton 
wird vor dem Funkbetrieb einmal genutzt (hörbarer Ton) um das Relais zu 
öffnen. Der Subton hingegen wird immer ausgegeben sobald man sendet 
(Darum nur so niedrige Frequenzen zur Auswahl).

: Bearbeitet durch User
von Filth _. (filth)


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Ah okay danke!
Kannst du mir einen Tipp geben, wo ich die Tonfrequenz einstellen kann?

Ist es dann der 2Tone, wie in den Screens?

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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DL7KJ gerade auf 144.260MHz. "CQ Ausbildungscontest" ...

von Filth _. (filth)


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Niemand?

von Jonny O. (-geo-)


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Filth _. schrieb:
> Ah okay danke!
> Kannst du mir einen Tipp geben, wo ich die Tonfrequenz einstellen kann?

sorry, hab den Thread ganz vergessen :D

Leider kenne ich die Software und das Funkgerät nicht. Aber ich würde 
das einfach mal ausprobieren...

von Filth _. (filth)


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Wie finde ich raus, dass es geklappt hat, wenn auf dem Relais niemand 
ist?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Filth.

Filth _. schrieb:
> Wie finde ich raus, dass es geklappt hat, wenn auf dem Relais niemand
> ist?

Dann kannst Du es nur "halb" herausfinden. Wenn auf Deine Aktivität hin 
das Relais Aktivität zeigt, einen Träger ausstrahlt, eventuell auch eine 
Kennung *) dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das Du das warst.

Das sagt natürlich nichts über Deine Signalqualität aus.

Es gab (gibt?) hochentwickelte Relais mit einer "Echofunktion", die eine 
Aufzeichnung von einigen Sekunden zurücksenden können. Aber sehr selten.

Bei Digitalfunk (DMR) ist das aber in einigen Netzten fest eingebaut. Da 
gibt es spezielle Talkgroups, wo Dir Dein Signal nach ein paar Sekunden 
zurückgesendet wird.

*) Das Relais beobachten. Kommt die Kennung zu fixen Zeiten (ganze oder 
halbe Stunde, alle 10 Minuten ec.) und auf Deine Aktivität hin ausser 
der Reihe, ist es so gut wie sicher, dass Du das selber warst.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jens B. (dasjens)


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Wenn DU einen 2ten Empfänger oder SDR für den Bereich hast, einfach den 
Empfänger auf die Ausgabe einstellen und dann kannst Du Dich selbst 
höhren odr ein lautes quietschen.
In beiden Fällen hats geklappt.

von Filth _. (filth)


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Danke!

Noch ein paar Fragen:
Ich möchte dieses Relais eintragen 
https://repeatermap.de/new_repeater.php?callsign=DB0UKD
Folgendes habe ich konfiguriert (screenshots)

- Auf dem DDORF2 Kanal kann ich immerhin etwas hören.
- Bei jeder Aktivität auf dem Kanal steht "Call 1" im Display und es 
gibt einen Klingelton - wie stelle ich das ab?
- Das Funkgerät sollte auch 400-470Mhz unterstützen, allerdings blinken 
alle Kanäle auf 400+ Mhz im Display. Mache ich was falsch?
- Welche Modi unterstützt das Funkgerät? Ist es nur FM oder kann ich zB 
auch C4FM nutzen?

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