Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AEG Telefunken E1800/3 Frequenzbereichserweiterung


von Lothar H. (e1800)


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Hallo
Ich besitze einen Professionellen Kurzwellenempfänger von 
AEG-Telefunken.
Und zwar einen E1800/3.
Der Frequenzbereich geht von 10kHz-30Mhz.
Da ich mich sehr für ELF interessiere würde ich das Gerät gerne im 
Frequenzbereich nach unten von 0Hz-30Mhz erweitern.
Das Gerät wird über einen Mikroprozessor 8085A gesteuert. Der interne 
Datenverkehr erfolgt über ein Bussystem. Unterlagen und Schaltpläne sind 
vorhanden ( zwei Ordner ),aber nirgendwo ist ein Hinweis zu finden wo 
die Frequenzbegrenzung stattfindet.
Gebe ich in der Tastatur eine Frequenz unter 10kHz ein so erfolgt eine 
Fehlermeldung im Display. Drehe ich mit dem Handrad unter 10kHz so 
reagiert das Gerät überhaupt nicht.
Meine erste Vermutung war dass die Begrenzung in der Software ( EPROM 
)stattfindet.
Also EPROM ausgelesen und mit dem Programm Gehidra in Maschinencode 
umgesetzt.
Ich habe im Programm aber nichts gefunden. Kann aber auch sein dass 
meine Kenntnisse einfach nicht ausreichen.
Also habe ich auf der Hardwareseite weiter gesucht. Es könnte im Intel 
8279 ( Tastatur und Display-Controller)oder in der Speichereinheit sein.

Ich bin um jeden Hinweis dankbar.

von Jens G. (jensig)


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Das Ding wird mit Sicherheit in SW begrenzt sein, einfach deswegen, weil 
die restliche HW, die die HF verarbeiten soll, ebenfalls im Bereich 
begrenzt sein wird, und niedrigere Frequenzen dann eben keinen Sinn mehr 
machen. Ist durchaus möglich, daß Frequenzen unterhalb 10kHz ohnehin 
durch Filter gesperrt werden, und Du dann auch da was ändern müsstest 
(als Beispiel).
Warum nicht die Frequenzen auf eine höher Frequenz hochmischen? Braucht 
eben einen Mischer, und man sieht die Frequenzen dann oberhalb und 
unterhalb der Oszillator-Frequenz, aber das sollte ja nicht weiter 
stören.

Hier steht übrigens, der würde bis auf 300Hz runtergehen:
http://www.shortwaveradio.ch/doku.php?id=de:e1800_3

Vielleicht isses ja nur eine Einstellungsfrage.

: Bearbeitet durch User
von Lothar H. (e1800)


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Hallo Jens,
bevor ich dieses Projekt angefangen habe, habe ich natürlich als erstes 
die Schaltpläne des HF-Teiles kontrolliert. Der Eingangsteil 
10KHz-1,6MHz hat nur einen Tiefpass so dass alle Frequenzen darunter 
auch durchgelassen werden.
Der E1800A kann es ja auch ab 300Hz und Abstimmbar ist er bis 00 HZ.
Der E1800/3 kann aber erst ab 10KHz.

Das Mischen mit einem Diodenringmischer und einem Oszillator mache ich 
ja schon. Das geht auch ganz gut aber lieber hätte ich das wenn mein 
E1800/3 das alleine kann.

von Thomas Z. (usbman)


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mm verstehe ich nicht. Du sprichst von Ghidara unn zeigst im Anhang IDA 
db File. Dazu kommt dann noch dass du den 8086 als CPU eingestelt hast.

Es ist also kein Wunder dass das nichts wird. Was versprichst du dir von 
einem Disassemblat?. Sowas ist nur sinnvoll mit einem Schaltplan. Wenn 
du den nicht zeigen kannst, ist das ganze sowieso sinnlos.

IDA kann 8085 übrigens nur in der Bezahlversion.

: Bearbeitet durch User
von Lothar H. (e1800)


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Hallo Thomas,
sorry ich habe mit vielen Programmen experimentiert. Da habe ich 
vermutlich die Falsche Datei hochgeladen. Und ja ich bin ein Anfänger 
sonst währe ich ja auch nicht hier. Aber in Ghidra habe ich den 
richtigen Prozessor angewählt. Die Datei kann ich aber Momentan nicht 
finden. Die Original EPROM Datei habe ich aber hochgeladen und die ist 
dann ja schnell ins Programm geladen.
Die Schaltpläne und Beschreibungen sind auch vorhanden das sind aber 
zwei DIN A4 Ordner. Also nicht auf die Schnelle zu Scannen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar H. schrieb:
> Da habe ich vermutlich die Falsche Datei hochgeladen.
Ein Tipp: gib der Datei einen brauchbaren Namen (*.bin oder *.hex oder 
*.txt), dann kann man wenigstens erahnen, mit welcher TZoolchain man 
draufschauen muss.

Lothar H. schrieb:
> Ich habe im Programm aber nichts gefunden.
Einers vorneweg: es ist sehr schwierig, einen Kuchen (binäre 
Maschinendaten) in Mehl, Zucker und Eier (einen lesbaren und änderbaren 
Code) zurückzuversetzen.

> Der interne Datenverkehr erfolgt über ein Bussystem.
Was für ein "Bussystem"? Wie ist dieser Bus realisiert? Kanst du 
Zugriffe auf den Bus isolieren?

> Gebe ich in der Tastatur eine Frequenz unter 10kHz ein so erfolgt eine
> Fehlermeldung im Display.
1. Suche diese Meldung in den Binärdaten.
2. Finde die Adresse dieser Binärdaten heraus.
3. Suche nach Zugriffe auf diese Adresse im Code.

> Kann aber auch sein dass meine Kenntnisse einfach nicht ausreichen.
Für alle diese Aktionen brauchst du sehr viel Erfahrung in der 
Programmierung mit Assembler und tiefgehendes Wissen speziell zum 8085 
Assembler und zur 8085 Hardware.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter S. (ds1)


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Lothar H. schrieb:
>
> Gebe ich in der Tastatur eine Frequenz unter 10kHz ein so erfolgt eine
> Fehlermeldung im Display.

Was genau wird als Fehler angezeigt?

von Lothar H. (e1800)



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Hallo Lothar, erstmal Dankeschön für deine Antworten.
Ja mein Problem ist momentan dass ich diese abgespeicherte Datei von 
GHIDRA einfach nicht mehr finden kann.
Ich habe mir die über 300Seiten auch ausgedruckt und finde einige 
Stellen die ich eindeutig Zuordnen kann.
Da gibt es bereiche mit Frequenz-Scan anfang/ ende. 
Modulationsarten,Filterbandbreiten usw. Aber 90% des Codes kann ich 
nicht verstehen.
Da ich jetzt schon Monate damit zugebracht habe auf Codeebene und auf 
Hardwareeben zu suchen stehe ich immer noch am Anfang.i
Ich glaube mein Haupt Problem ist dass ich immer noch nicht weiß ob es 
ein Software oder Hardware Problem ist.
So jetzt stelle ich mal die Beschreibungen der Bedienfeldkarte, Zentrale 
Steuerung und Speicherkarte zur ferfügung.

von Thomas Z. (usbman)


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Das Eprom Binary ist zu 3/4 mit Code und Daten gefüllt. 24kByte zu 
analysieren ist auch mit Erfahrung anspruchsvoll. Für einen Anfänger 
unmöglich zumal die CPU 50 Jahre alt ist. Die die das können sind im 
besten Fall im Rentenalter oder gestorben.
Es gibt keine Strings im Binary wo man ansetzen könnte. Ab 0x8000 muss 
ein Ram sein Alle 3 Interrupts sind belegt. Der Code ist vermutlich 
durch eine Quersumme geschützt, zumindest deutet das letzte Byte im Bin 
das an.

von Dieter S. (ds1)


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Thomas Z. schrieb:
>
> Es gibt keine Strings im Binary wo man ansetzen könnte.

Da sind mehr als genügend Strings, die sind halt teilweise nur ein paar 
Zeichen lang und quer durch den Code verteilt. Und auch diverse 
Funktionen, die Namen zugeordnet sind, vermutlich Remote-Control per 
GPIB oder Ähnlichem.

Wenn der TO genauerer Angaben zur Fehlermeldung machen würde könnte man 
dort ansetzen.

> Der Code ist vermutlich durch eine Quersumme geschützt, zumindest
> deutet das letzte Byte im Bin das an.

Funktion für die ROM Prüfsumme ist 0x4407, RAM-Test 0x442E.

von Lothar H. (e1800)


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Hallo Thomas, dankeschön für deine Antwort.
Ja ich habe noch weitere EPROMS ausgelesen und dieses ( von einem Gerät 
das beim Innenministerium in Betrieb war) ist das Kleinste.
Die EPROMs die bei Bundeswehrgeräten eingebaut sind ,sind noch größer.
Ja die ganze Eigenüberwachungsfunktionen und Scanprogramme machen das 
ganze unübersichtlich.
Vielleicht ist wirklich ein Ansatzpunkt die Fehlermeldung E02 die 
Besagt:
Fehler bei der Frequenzeingabe: Eingegebene Frequenz überschreitet den 
Frequenzbereich des Empfängers.
Ich habe in der Zeitschrift CQDL einen Ingenieur gefunden der bei AEG 
Telefunken in Ulm in der Empfängerentwicklung gearbeitet hat. Aber 
leider hat er natürlich auch keinen Qellcode und keine weitere 
Informationen.
Aufgeben ist zu diesem Zeitpunkt noch keine Option.

von Max (hundert)


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Lothar H. schrieb:
> Hallo
> Ich besitze einen Professionellen Kurzwellenempfänger von
> AEG-Telefunken.
> Und zwar einen E1800/3.
> Der Frequenzbereich geht von 10kHz-30Mhz.
> Da ich mich sehr für ELF interessiere würde ich das Gerät gerne im
> Frequenzbereich nach unten von 0Hz-30Mhz erweitern.

Du besitzt kein Fachwissen - vergiß es und kauf Dir für lau einen 
Adapter für die Soundkarte vom Notebook oder für sonstwas mit dem Du im 
www aktiv bist.

von Lothar H. (e1800)


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Hallo Dieter,
Die Fehlermeldung lautet E02 und Bedeutet Fehler bei der 
Frequenzeingabe: Eingegebene Frequenz überschreitet den Frequenzbereich 
des Empfängers.

von Max (hundert)


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Lothar H. schrieb:
> das beim Innenministerium in Betrieb

ganz ungeprüft glaube ich Dir das und erkläre, die Arena ist geöffnet, 
lasset die Tiere frei!

von Max (hundert)


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Jens G. schrieb:
> Hier steht übrigens, der würde bis auf 300Hz runtergehen:
> http://www.shortwaveradio.ch/doku.php?id=de:e1800_3

Lüge kommt von Lücke aka Wissenslücke.  Vertrau den Angaben der 
Hersteller, nicht den Zwischenhänlern - der Minusstrich bedeutet schon 
irgendwie ab, aber nicht im Sinne von abwärts, nach unten frei, sondern 
im Gegenteil, ab nach oben, positiv mehr Höhe, obi, aufi

10 kHz +
http://www.seefunknetz.de/e1800_3.htm

von Thomas Z. (usbman)


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Lothar H. schrieb:
> Vielleicht ist wirklich ein Ansatzpunkt die Fehlermeldung E02

ist es nicht das Teil gibt die Fehlermeldung über 7Seg aus oder? E02 ist 
also nicht als Ascii String im Bin. Zeig einfach mal die Schaltpläne des 
CPU Teils.

Welche Bausteine bedienen die IRQ Leitungen?
Was für Bausteine sitzen im CPU Teil?

Nach dem Hinweis auf den Ramtest sind wohl 2Kb Ram verbaut, Allerdings 
gibt es noch mal 256 Bytes extra -> 8155 ??

> Ich habe in der Zeitschrift CQDL einen Ingenieur gefunden der bei AEG
> Telefunken in Ulm in der Empfängerentwicklung gearbeitet hat. Aber
> leider hat er natürlich auch keinen Qellcode und keine weitere
> Informationen.
Was erwartest du? 1982 war das mindestens VS wenn nicht gar Geheim

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7508967 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter S. (ds1)


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Thomas Z. schrieb:
>
> Nach dem Hinweis auf den Ramtest sind wohl 2Kb Ram verbaut, Allerdings
> gibt es noch mal 256 Bytes extra -> 8155 ??
>

Siehe "BF4-050001.pdf" von weiter oben.

von Lothar H. (e1800)


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Hallo Thomas,
Ja die Fehlermeldung kommt über die Control Anzeige im Display.
Die genauen Beschreibungen ( Instandsetzungen für Fachpersonal ) mit 
angaben der IC habe ich oben schon Eingescannt und hochgeladen.
Schaltpläne gibt es eine ganze Menge die ich aber nicht auf Din A4 so 
einfach einscannen kann. Muss ich mal schauen wie ich das mache.

Lies dir das mal mit dem Speicherbaustein durch. Der Liegt elektrisch 
zwischen dem Mikroprozessor der zentralen Steuereinheit und den die 
Empfängereinstellung bestimmenden Schaltungsteilen der einzelnen 
Baugruppen.

von Dieter S. (ds1)


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Lothar H. schrieb:
> Die Fehlermeldung lautet E02 und Bedeutet Fehler bei der
> Frequenzeingabe: Eingegebene Frequenz überschreitet den Frequenzbereich
> des Empfängers.

Hast Du eventuell eine Liste mit den Fehlermeldungen, ich nehme an es 
gibt noch mehr "Exx" Ausgaben mit anderen Zahlen? Ich möchte damit 
prüfen ob ich die richtige Funktion für die Ausgabe des Fehlercodes 
habe. Vielleicht kannst Du ja einen Scan davon machen.

von Lothar H. (e1800)


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Hallo Dieter,
ich habe dir die zwei Seiten mit Aufstellung der Fehlernummern gescannt.
Alles was ich so einfach einscannen kann ist kein Problem mit den 
Schaltplänen muss ich mal schauen wie ich das mache.

von Dieter S. (ds1)


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Lothar H. schrieb:
>
> ich habe dir die zwei Seiten mit Aufstellung der Fehlernummern gescannt.

Danke, das hilft weiter. Die Funktion für die Anzeige des Fehler ist 
0x0A38 (siehe z.B. in den oben erwähnten Test-Funktionen, der dortige 
Fehlercode in Hex passt zu der Aufstellung).

Hast Du eventuell Informationen zu der Fernsteuerung des Empfänger? Es 
sieht im Code für mich so aus als ob das über Namen für die jeweilige 
Funktion abläuft. Ich gehe stark davon aus dass man z.B. auch die 
Frequenz darüber einstellen kann, wenn man die Bedeutung der Funktionen 
kennt wäre das hilfreich. Als Beispiel siehe "Funktionen.txt" mit den 
zwei bzw. drei Zeichen für den Namen.

von Lothar H. (e1800)



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So ich habe noch was Programmierung s - Nummern.
Und Test - Nummern.
Bei Test 11 Oszillator wird intern auf 0 Hz geschaltet.
Es Funktioniert, aber keine Ahnung was das soll.
Ok über die Fernbedienung habe ich natürlich auch alles.
Das habe ich auch schon über RS232 mit einem Python 3 Programm gemacht.
Kommt als nächstes.

von Lothar H. (e1800)



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So und jetzt die Definitionsliste der Einzelnachrichten.
Ich hoffe das das ist was du gesucht hast.

von Dieter S. (ds1)


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Lothar H. schrieb:
> So und jetzt die Definitionsliste der Einzelnachrichten.
> Ich hoffe das das ist was du gesucht hast.

Ja, schaut gut aus.

"?SY" ist interessant: Systemvariable: u.a. Frequenzbereichsgrenzen. Was 
liefert denn Dein Gerät da zurück?

von Dieter S. (ds1)


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Die Frequenzprüfung ist wohl bei 0x483C, dabei sind die Grenzen in 
0x0F34 und 0x0F38 (jeweils vier Byte).

Wie die Grenzen genau nach "Hz" umgerechnet werden haben ich mir noch 
nicht angesehen. Man könnte aber einfach mal die Grenzen im EPROM ändern 
und schauen was passiert (Prüfsumme im letzen Byte des EPROM anpassen 
nicht vergessen).

Nachtrag: Das Zahlenformat ist vermutlich BCD, also 8 Stellen (LSB 
zuerst) in 10 Hz Auflösung.

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Dieter S. schrieb:
> Wie die Grenzen genau nach "Hz" umgerechnet werden haben ich mir noch
> nicht angesehen. Man könnte aber einfach mal die Grenzen im EPROM ändern
> und schauen was passiert (Prüfsumme im letzten Byte des EPROM anpassen
> nicht vergessen).

wow klasse gemacht.
wenn man ab 0x0F38 anstelle 0x00 0x10 einfach 0x10 0x00 macht dürfte die 
Checksumme gleich bleiben. Die Grenze wäre dann 100Hz anstatt 10kHz.

von Dieter S. (ds1)


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Die Frequenzgrenzen gibt es noch ein zweites mal bei 0x20D0, das 
Zahlenformat ist das selbe (BCD, 10 Hz Auflösung). Diesmal kommt zuerst 
die Untergrenze (10 kHz) dann die Obergrenze (30 MHz).

von Lothar H. (e1800)


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Hallo Freunde,
erst einmal ein ganz Herzliches Danke, Danke, Danke dass ihr mir helft 
mein Projekt weiter zu bringen.
Dieter du hast die Bereiche gefunden in denen die Frequenzgrenzen 
festgelegt sind.
Leider reicht mein Wissen nicht aus um dieses umzusetzen.
Ich schreibe mal was ich habe und kann.
Ich habe mir einen Batronix Programmer , ein EPROM UV-Löschgerät und 
EPROM s gekauft.
1. EPROM löschen und kontrollieren ob der Inhalt nur FF ist.
2.EPROM in das Programmiergerät und die Original-Datei laden.
3.Datei ändern .

Und genau ab hier habe ich meine Probleme.
Wie finde ich den Bereich 0x0F34 und in was ändere ich das.

von Thomas Z. (usbman)


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Ich hab dir das mal gepatcht Die Untergrenze sollte nun bei 100 Hz 
liegen.
Die Datei einfach in ein 27c256 brennen. Eine neue Checksumme sollte 
nicht notwendig sein, da nur jeweils 2 Bytes getauscht sind das bekommt 
der einfache Algo nicht mit.

von Dieter S. (ds1)


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Du kannst die "100Hz.bin" oder auch die "0Hz.bin" hier im Anhang 
ausprobieren. Bei der "0Hz.bin" ist die untere Grenze 0 Hz und die 
Prüfsumme entsprechend angepasst.

Bei der "0Hz.bin" müsstest Du nicht mal den EPROM löschen wenn die 
Programmiersoftware intelligent genug ist da nur Bits von "1" auf "0" 
gesetzt werden und das auch ohne Löschen geht.

: Bearbeitet durch User
von Lothar H. (e1800)


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Hallo Freunde,
ich habe das EPROM neu gebrannt und in einen E1800 den ich gerade noch 
zerlegt auf dem Tisch liegen hatte eingebaut.( Also noch nicht der 
E1800/3)
Und was soll ich sagen? Die Frequenzabstimmung geht tatsächlich bis auf 
100Hz nach unten.

Super Toll ich freue mich so.
Danke Danke Danke.
Ob der Empfang dort unten wirklich funktioniert ,ob der VFO richtig 
abstimmt usw muss ich jetz erst mal messen.

Das wird jetzt etwas dauern.
Ich melde mich sobald ich neue Erkenntnisse habe.

von Lothar H. (e1800)


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So neue Erkenntnisse das 0HZ EPROM musste ich natürlich auch gleich 
ausprobieren.
Mein Programmer bricht da aber ab mit der Fehlermeldung EPROM nicht 
leer.
Ok neu gelöscht und noch mal beschrieben.
Und was soll ich sagen.
Auch dieses Funktioniert. Abstimmung jetzt bis 00HZ möglich.

Danke, Danke.
Bis demnächst.

von Lothar H. (e1800)


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So ich habe jetzt mal die Eingangsempfindlichkeit von 20kHz bis auf 0Hz 
gemessen. Bis runter auf 5kHz kann ich keinen Empfindlichkeitsverlust 
messen.
Danach nimmt die Empfindlichkeit ab. Das habe ich aber so auch erwartet 
und ist ja weiter nicht schlimm.
Das werde ich in den nächsten Wochen und Monaten testen.

So jetzt habe ich ja noch weitere 4 verschiedene EPROMS.
Kann ich die Stellen einfach durch vergleich finden oder gibt das 
nichts?

von Dieter S. (ds1)


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Lothar H. schrieb:
>
> So jetzt habe ich ja noch weitere 4 verschiedene EPROMS.
> Kann ich die Stellen einfach durch vergleich finden oder gibt das
> nichts?

Kommt darauf ob die untere Grenzfrequenz ebenfalls 10 kHz beträgt. In 
diesem Fall würde ich annehmen dass man die Bytes "00 10 00 00" für die 
Suche verwenden kann. Diese sollten zwei mal auftauchen (so wie im Fall 
des obigen EPROM), direkt davor bzw. dahinter sollte "00 00 00 03" 
stehen (für 30 MHz). Die "00 10 00 00" in "00 00 00 00" ändern (zwei 
mal) und die Prüfsumme im letzten Byte des EPROM anpassen.

von Lothar H. (e1800)


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So die beiden Dateien oHZ und 100Hz habe ich mal umbenannt so dass man 
auch weis welche Daten das sind.

Dieter dank deiner genauen Beschreibung habe ich mich mal an das 
abändern gewagt. Mit suchen und ersetzen habe ich jetzt jede menge Daten 
mit 00 10 00 00 gefunden ,aber nur einmal in Verbindung mit 00 00 00 
03.Diese habe ich dann abgeändert. Das mit der Prüfsumme habe ich auch 
noch nicht verstanden also habe ich das gelassen.
So neues EPROM gebrannt in der Erwartung dass es nicht geht.
Aber es kommt nur kurz eine Fehlermeldung E50 ( Fehler im 
Programmspeicher IS14 oder IS22. Aber auch hier funktioniert die 
Abstimmung bis auf 0Hz herunter. Also war der Tag schon einmal halbwegs 
erfolgreich.

von Dieter S. (ds1)


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Lothar H. schrieb:
>
> So neues EPROM gebrannt in der Erwartung dass es nicht geht.
> Aber es kommt nur kurz eine Fehlermeldung E50 ( Fehler im
> Programmspeicher IS14 oder IS22.

"E50" ist der zu erwartende Fehler wenn die Prüfsumme nicht stimmt. 
Sollte der Fehler nur kurz beim Einschalten angezeigt werden und dann 
geht es normal weiter stört es ja nicht sonderlich.

von Lothar H. (e1800)


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So ich habe das jetzt mal zwei Tage getestet.
Ja die Fehlermeldung kommt immer beim Einschalten, ganz kurz und 
verschwindet dann aber.
Eigentlich könnte ich damit gut leben, aber ich kann mit Fehlern doch 
nicht gut leben.
Jetzt habe ich einen Tag damit zugebracht herauszufinden wie das mit der 
Prüfsumme geht. Leider wieder ohne Erfolg.
Meine Programmiersoftware ( Prog-Express-Lib USB V.3.9.0 ) kann ja
Checksummen berechnen. Folgende Einstellung sind möglich:
Summe 16
Summe 32
MD-5
SHA-1E
CRC-32
EPT1 CRC-16
Alle Einstellungen durchprobiert keine bringt für mich sinnvolle 
Ergebnisse. Da waren Sie wieder meine Probleme: Fehlendes Fachwissen.
Ich will ja aber nicht Dumm Sterben.
Also bin ich mal wieder um jeden Tipp Dankbar.

von Thomas Z. (usbman)


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Es sollte reichen einfach im letzten Byte 0x10 zu addieren, da du ja 
einmal aus 0x10 zu 0x00 geändert hast. Das ist eine ganz einfache 
Bytesumme wobei die Überläufe weggeschmissen werden.
Anders ausgedrückt die Summe aller Bytes ohne Überläufe muss 0 ergeben.

von Lothar H. (e1800)


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Ich glaube jetzt habe ich es verstanden.
10Byt Hex = Dezimal 16
Anfangschecksumme A7=167
Im ersten EPROM wurde zweimal 10Byt geändert also Dezimal 32.
167-32=135
135 Dezimal = 87 in Hex
Das muss ich jetzt mal in meinem zweiten EPROM probieren.

von Thomas Z. (usbman)


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gewöhn es dir an in hex zu rechnen das macht die Sache übersichtlicher.

unsigned char sum = 0;
for (int i=0 , i < 0x7FFF,i++) sum = sum + bin[i];
sum = ~sum +1; //2er Komplement

: Bearbeitet durch User
von Markus W. (dl8mby)


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bin[i] soll wohl die Speicherzelle des EEPROMS sein.

Markus

von Thomas Z. (usbman)


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Markus W. schrieb:
> bin[i] soll wohl die Speicherzelle des EEPROMS sein.

unsigned char bin[0x8000]; //32k Eprom Image

file handling hab ich nicht gezeigt

von Lothar H. (e1800)


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So offensichtlich habe ich es verstanden.
Zumindest ist die Fehlermeldung weg.
Somit ein erfolgreiches Wochenende.
Nächste Woche wenn die neuen EPROM s da sind geht es weiter.
Ich wünsche euch allen noch ein Schönes Wochenende und einen guten 
Wochenstart.
Übriges in der Facebook Gruppe AEG-Telefunken E1800/3 oder in der
                        Gruppe ELF-VLF-LF
könnt ihr ein kleines Video vom Testempfang ansehen.

von Lothar H. (e1800)


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So dank eurer Hilfe konnte ich alle EPROM s ändern.
Alle sind geprüft .
Ein voller Erfolg.
Danke danke.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Lothar H. schrieb:
> Ein voller Erfolg.
> Danke danke.

Interessant wäre vielleicht noch eine kleine Zusammenfassung zu den nach 
dieser Änderung tatsächlich erreichbaren Empfangsleistungen.
 (wie weit runter tatsächlich brauchbar etc., auch wenn die exakte 
Grenze vermutlich von Gerät zu gerät unterschiedlich ist)

Und ggf. -für spätere Googler und Neugierige- eine kurze Angabe was sich 
hinter den namen der HEX Files, der wie ich annehme die Nummer der 
konkreten Ausstattungsvariante für den jeweiligen Bedarfsträger ist- 
konkret verbirgt. (Softwarevarianten sowie HArdwareoptionen wie 
Zusatzfilter, internes Modem, interne Verschlüsselung, SpreadSpektrum 
tauglich, besonder ZF ausgang, zusätzliche oder fehlende Modulationsart 
und was da nicht alles Denkbar ist)
Dann könnte jemand der eine andere Ausstattungsnummer hat und es 
trotzdem mal ausprobieren möchte anhand seiner Konfiguration entscheiden 
welche am ehesten passt bzw. ob durch eines der Eproms eine Aufwertung 
der Funktionen seines Gerätes möglich/sinnvoll ist da er dieselbe 
Hardware, aber geringere SW Möglichkeiten hat.

Alles in allem aber ein sehr vorbildlicher Thread.
Vernünftige Problembeschreibung, Nachlieferung der angefragten 
Informationen, Rückmeldung über die erreichten Zwischenstadien und das 
erfolgreiche Ergebnis samt teilen der für anderen ggf. interessanten 
Arbeitsergebnisse.
Auf (legitime) alternative Lösungsvorschläge (wie extern zu mischen) 
kein Gepöbel sondern einfach sachlich und nachvollziehbar geschrieben 
warum dies in dem Fall nicht zielführend ist.

Wie man sieht kein klappt es dann auch mit der engagierten Hilfe und dem 
Fernhalten von Trollen. ;-)

Gruß
Carsten

von Lothar H. (e1800)


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Hallo Carsten,
danke für deine lobenden Worte.
Gerne schreibe ich noch etwas zum Abschluss.
Die Empfängerempfindlichkeit habe ich mit meinem bescheidenen 
Signalgenerator SARK110 gemessen. Bei 20kHz halbe ich angefangen und 
dann in 1kHz schritten nach unten gemessen. Einstellung A1A und 100Hz 
Bandbreite. Bis 5kHz konnte ich keine Empfindlichkeitseinbuse 
feststellen. Unter 5kHz nimmt die Empfindlichkeit dann ab. Genaue 
Messungen stehen noch aus.
Praktische Messungen an der Antenne werden nicht einfach werden da es 
unter 10kHz keine Baken gibt die regelmäßig Senden.

Zu den Softwarevarianten habe ich keine Informationen das war 
wahrscheinlich VS. Was ich machen kann ist aufzuschreiben welche 
Software in welchem Gerät mit welcher Ausstattung war. Ob das dann der 
Zustand beim Betreiber war kann ich natürlich auch nicht sagen.
Die Messprotokolle und angaben zu der Software werde ich allerdings in 
den nächsten Tagen in  meiner Facebook - Gruppe
,, AEG-Telefunken E1800/3 " hochladen.

Gruß
Lothar Holzer df8lho

von Lothar H. (e1800)



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Neue Informationen: Empfängerempfindlichkeit,Softwareinformationen

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