Forum: PC Hard- und Software Fritzbox 7590 fiept


von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Die untere Schiene hat Durchgang zu dem großen Massepad beim MP1477. Der 
war in der Box komplett abgeraucht.
Mein Ersatzwandler hat nicht für die richtige Spannung gesorgt und hatte 
nach dem ersten Testlauf auf einmal Durchgang zwischen Pin 2 und 3. Auch 
nach dem Ausbau und das war vorher nicht.
Die Stelle, die Grisu meint sieht wegen dem UV Lack so aus aber da ist 
nichts.

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Hast du noch einen Tipp zur Vorgehensweise, um den QCA zu tauschen? 
Unterhitze ist klar aber sonst noch etwas, um den Vorgang "einfacher" zu 
gestalten? Chip verzinnen oder die Pads? Oder vielleicht beides?

Peter K. schrieb:

> evt. ist der QCA halb tot;
>

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

LP gut durchheizen, Flußmittel drum und das IC mit Vakuumpipette 
abheben;
sowas hier: https://www.ebay.de/itm/162532941653

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

D. B. schrieb:
> Die untere Schiene hat Durchgang zu dem großen Massepad beim MP1477

das würde ich bestromen und mit Wärmebildkamera den Hotspot suchen

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> D. B. schrieb:
>> Die untere Schiene hat Durchgang zu dem großen Massepad beim MP1477
>
> das würde ich bestromen und mit Wärmebildkamera den Hotspot suchen

Danke, werde ich in Angriff nehmen.

Runter habe ich den Chip, das ging relativ einfach aber meine Sorge ist 
es, ihn wieder vernünftig drauf zu bekommen. Die großen Pads schlucken 
einiges an Wärme.

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Eine Frage habe ich doch noch, lässt sich erkennen, wenn ein QCA nicht 
richtig angelötet wurde?
Wenn ich die Funktion richtig verstehe, dann setzt er die Wi-Fi 
Verarbeitung um, während die Frontends reine Signalverstärker sind.
Bedeutet also falsch angelöteter QCA, dann gar kein Funksignal?

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

der QCA muss richtig runterschwimmen, wenn der nicht "runterkommt", ist 
Dreck, Sandkorn oder sowar darunter - oder zuviel Zinn auf der 
Massefläche;
ohne funktionierenden WLAN-SOC QCA geht kein WLAN

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> D. B. schrieb:
>> Die untere Schiene hat Durchgang zu dem großen Massepad beim MP1477
>
> das würde ich bestromen und mit Wärmebildkamera den Hotspot suchen

Der Fehler war eigentlich simpel aber schwer zu sehen. Ich hatte eine 
Lötbrücke unter einem 2,4GhZ Frontend. Jetzt passt die Spannung und ich 
muss nur noch die Frontends sauber nachlöten.

von D. B. (dbuergi20)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nun habe ich die letzte Problembox aus der Verwandtschaft auch wieder am 
laufen. Hier waren mehrere Leiterbahnen komplett abgelöst. Diese konnte 
ich ersetzen.
Bei der Box war auch das 5 GHz Signal angeschlagen aber mit 
Wärmebildkamera stach ein Frontend heraus. Ich habe nur diesen 
gewechselt und seitdem ist das Signal voll da.

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

hier wieder mal ein Fall - 7590 / WLAN LED blinkt schnell:
Ursache: 1,1V-Regler für 2,4GHz-WLAN-SOC QCA9985-Corespannung spinnt

- MP1477_1,1V_ohneLast: spinnt leicht, mit DVM gemessen 1,25V

- MP1477_1,1V_mitLast: jetzt dreht der Regler hohl, Spitzen bis 3V

- MP1477_RF3,3V: Kontrolle des 3,3V-Reglers: der fängt auch schon an zu 
spinnen - Sägezahn bis 3,5V; Frontends leben noch

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

@chips Kannst du eine verlässliche Quelle für Kingbo nennen? Ich habe 
jetzt bei eBay einen gewerblichen Händler gehabt aber es riecht nach 
Maggi und die Qualität ist nicht berauschend.
Er ist auch der festen Überzeugung, dass er original Amtech hat und gab 
mir den Hinweis, dass es neben der Fertigung in den USA auch eine in 
China gibt...

von Peter K. (chips)


Lesenswert?


von Wolf17 (wolf17)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> 
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/post-2584743
dort:  > Heißluft (858D) läuft bei mir mit 420°C und Luftmenge "4"
Bitte noch mehr Angaben, das hilft gut um sich zu verbessern:
-Innendurchmesser Düse?
-Abstand zum MP1477?
-Düse stillgehalten, oder kreiselnd?
-geht Düse schräg halten, oder nur senkrecht?
-Umgebung mit Alufolie abgedeckt?
-Wie viele Sekunden, bis das Lot schmilzt?
-Wurde vorher Flussmittel aufgebracht?
danke für den Link: > -Flussmittel: KINGBO RMA-218
> https://de.aliexpress.com/item/1005003460001118.html
-Temperatureinstellung der Unterhitze?
-Ist das eine heiße Aluoberfläche, oder reiner Infrarotstrahler?
-Abstand Heizplatte zur Platinenunterseite?
-Wie viel Wartezeit Unterhitze EIN bis Heißluft EIN?
-ist es ratsam die Platine zu befestigen, oder reicht auflegen?
-Wie viele Jahre Übung? :-)

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Wolf17 schrieb:
> -Innendurchmesser Düse?
: 7mm
> -Abstand zum MP1477?
: 1-2cm
> -Düse stillgehalten, oder kreiselnd?
: stillgehalten bei dem winzigen IC
> -geht Düse schräg halten, oder nur senkrecht?
: geht bei mir nur schräg, wegen Mikroskop
> -Umgebung mit Alufolie abgedeckt?
: hab ich noch nie gemacht, nicht notwendig
> -Wie viele Sekunden, bis das Lot schmilzt?
: bei gut vorgeheiztem Board 5-10 sec
> -Wurde vorher Flussmittel aufgebracht?
: ja
> danke für den Link: > -Flussmittel: KINGBO RMA-218
>> https://de.aliexpress.com/item/1005003460001118.html
> -Temperatureinstellung der Unterhitze?
: bei 7590 350° zum Aufheizen der Unterseite - dann Heizung 
runterdrehen, nach 2 min Board wenden und MP1477 mit Heißluft raus/rein
> -Ist das eine heiße Aluoberfläche, oder reiner Infrarotstrahler?
: Ayoue Int853A
> -Abstand Heizplatte zur Platinenunterseite?
: bei 7590 direkt auf die Heizung
> -Wie viel Wartezeit Unterhitze EIN bis Heißluft EIN?
: nach Gefühl - vieleicht 5min?! (ein Tropen Iso muss zischen oben)
> -ist es ratsam die Platine zu befestigen, oder reicht auflegen?
: 7590 Unterseite: auflegen reicht, dafür hab ich ne Halterung gebaut;
Buchsen sollten etwa außerhalb der Heizfläche, sonst schmilzt als erstes 
die ISDN-Buchse hinten..
: Oberseite (Board über Kopf auf der Heizplatte) ist kritischer wegen 
der Elkos - da ist etwas Abstand mit Alu-Schiene gut und weniger+kürzere 
Hitze;
normalerweise reicht gutes Heizen der Unterseite, die LP speichert das 
lange genug, Oberseite nur wenig und kurz Heizen
> -Wie viele Jahre Übung? :-)
: klein angefangen mit z.B. 7490 LAN-PHYs und DSL-Chips vor ca. 9 Jahren

von Peter K. (chips)


Lesenswert?


von Wolf17 (wolf17)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> : bei 7590 350° zum Aufheizen der Unterseite - dann Heizung
> runterdrehen, nach 2 min Board wenden und MP1477 mit Heißluft raus/rein
2min 350°C, gut dass ich gefragt habe, da bin ich von der Höhe 
überrascht.
Dann für die Oberseite runterdrehen, auf wie viel °C?
Flussmittel zum Anfang der 5-10s Heißluft drauf oder später?
Empfiehlt sich eine Saugpipette, oder reicht eine gebogene Spitzpinzette 
für den flachen 1477?
Ist das RMA218 nach der Heißphase der Auslötung noch voll aktiv beim 
wieder einlöten? Oder sollte man das wegtupfen und vorm Einlöten 
erneuern?

Vor Heißluft hatte ich mir aus 1,5mm Kupferdraht ein auf die Pins 
passendes U gebogen und mit 5mm Spitze und viel Zinn alles geschmolzen, 
gewendet und abgeklopft. Dann das Bauteil suchen....

>> -Wie viel Wartezeit Unterhitze EIN bis Heißluft EIN?
> : nach Gefühl - vieleicht 5min?! (ein Tropen Iso muss zischen oben)
5min Unterhitze auch mit 350°C bevor man auf der Oberseite mit Heißluft 
arbeitet? Aber nur 2min wenn man wendet um auf der vorgeheizten 
Unterseite auszulöten?

Noch was: wie kriegt man am besten SMD mit Klebepunkt runter, wenn der 
nicht weich wird? Ich habe schon Pads abgerissen, weil ich wohl zu früh 
gehebelt hatte.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


Lesenswert?

ich mach das immer so - zuerst die Frontends, dann die MP1477:

1.) Platine Unterseite auf Heizung, Heizung auf 100% - wenn die Anzeige 
350°C hat, noch 2 min warten (dabei die neuen Frontends verzinnen und 
Flußmittel auf die alten drauf)

2.) Frontends raus (mit Pinzette), ggf. Schmorstellen reparieren, neue 
Frontends rein (dabei bleibt die Platine auf der Heizung (100%) liegen)

3.) Heizung etwas runter (Regler auf 80%) - 2min warten (damit die 
Frontends fest werden - dann drehen sich die nicht mehr beim folgenden 
nachlöten)

4.) Frontends nachlöten mit sehr feiner Spitze wie z.B. C245-032 mit 
Zugabe Flux

5.) Heizung weiter runter (Regler auf 50%) - 2min warten

6.) Platine drehen, MP1477 mit 2 Lötkolben raus und mit Pinzette + einem 
Lötkolben wieder rein (jeweils mit Zugabe von Flußmittel);

6.a) Alternativ: Platine drehen, MP1477 mit Heißluft raus und wieder 
rein mit Flußmittel (vor Ausbau und vor Einbau der neuen)

p.s. es hilft, die neuen Teile mit Flußmittel an der Platine zu binden, 
lose fliegen die sofort weg...

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Wolf17 schrieb:
> wie kriegt man am besten SMD mit Klebepunkt runter, wenn der
> nicht weich wird? Ich habe schon Pads abgerissen, weil ich wohl zu früh
> gehebelt hatte

Pads abgerissen, weil Zinn schon wieder fest?
ich versuch die eher zu drehen als zu hebeln

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Wolf17 schrieb:
> Bitte noch mehr Angaben, das hilft gut um sich zu verbessern:

wenns dich interessiert, kannst ja mal zuschauen per whatsapp-Video 
(PN!)

von Wolf17 (wolf17)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> 3.) Heizung etwas runter (Regler auf 80%) - 2min warten
Bitte gelegentlich schauen. Welche Temperatur wird nach 2min auf 80% 
angezeigt?
> 5.) Heizung weiter runter (Regler auf 50%) - 2min warten
Welche Temperatur wird dann nach 2min auf 50% angezeigt?
> 6.) Platine drehen, MP1477 mit 2 Lötkolben raus und mit Pinzette + einem
> Lötkolben wieder rein (jeweils mit Zugabe von Flußmittel);
Einfach nochmal dazugeben, oder das alte wie entfernt?

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

du stellst ja ganz schöne Ansprüche... das meiste geht da mit Gefühl, 
das mit der Erfahrung kommt... aber gut, werde das nächste mal schauen

Wolf17 schrieb:
> Einfach nochmal dazugeben, oder das alte wie entfernt?

wenns dreckig ist, mit Iso 99,9% und Pinsel reinigen

von Wolf17 (wolf17)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
>> wie kriegt man am besten SMD mit Klebepunkt runter, wenn der
>> nicht weich wird? Ich habe schon Pads abgerissen, weil ich wohl zu früh
>> gehebelt hatte
> Pads abgerissen, weil Zinn schon wieder fest?
> ich versuch die eher zu drehen als zu hebeln
Vielleicht hatte ich auch die Pads überhitzt weil der Kleber nicht 
aufgeben wollte und noch am Pad fest hing. Ich hatte mit 5mm Spitze und 
viel Zinn alle Pins zugleich erhitzt und dabei geschoben.

von Wolf17 (wolf17)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
>> Einfach nochmal dazugeben, oder das alte wie entfernt?
> wenns dreckig ist, mit Iso 99,9% und Pinsel reinigen
Ja, wenn es wieder kalt ist. Ich meinte aber ob RMA218 zwar noch 
flüssig, aber nach einer Heißphase bereits unwirksam sein kann und man 
es deshalb vorm nachfluxen besser wegsaugt.

von Wolf17 (wolf17)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> wenns dich interessiert, kannst ja mal zuschauen per whatsapp-Video
> (PN!)
Im Video schaut es immer so einfach aus: Schlecht gelöteter Lenovo T570 
SMD Festplattenverbinder 0,5mm Pitch. Da wurde einfach gefluxt und die 
Spitze mit ewas Zinn drübergezogen, sah wie neu aus. Spitzentemperatur 
oder Flussmittelquelle war natürlich nicht angegeben.
Bei mir haben die Pads einfach kein Lot angenommen. Selbst mit einem 
ätzenden Flux nicht.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Wolf17 schrieb:
> Da wurde einfach gefluxt und die Spitze mit ewas Zinn drübergezogen, sah
> wie neu aus.

Techniken gibt's viele, Drag Soldering ist eine davon.

Wolf17 schrieb:
> Bei mir haben die Pads einfach kein Lot angenommen. Selbst mit einem
> ätzenden Flux nicht.

Bei sowas Versuch ich immer alle Pins mit Zinn zu fluten und danach mit 
entlötlitze vom Überschuss befreien.
Dann kommt die Hitze schön an die Pins.

Hab ich heute auch schon zwei Mal so gemacht. Der Verbinder für das 
Flachbandkabel ist auf die weiße gelötet. 
Beitrag "Re: Fumot Tornado 25000 mit LCD -Teardown"

Aktuell auf einen kleineren gewechselt, gibt's aber noch kein Bild von.

von Wolf17 (wolf17)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
>> Bei mir haben die Pads einfach kein Lot angenommen. Selbst mit einem
>> ätzenden Flux nicht.
> Bei sowas Versuch ich immer alle Pins mit Zinn zu fluten und danach mit
> entlötlitze vom Überschuss befreien.
> Dann kommt die Hitze schön an die Pins.
Die Pins waren ja auch super verzinnt, nur die Pads drunter wollten auch 
mit viel Lot/Hitze/Ätzflux nichts annehmen.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Wolf17 schrieb:
> Die Pins waren ja auch super verzinnt, nur die Pads drunter wollten auch
> mit viel Lot/Hitze/Ätzflux nichts annehmen.

Uups, jo das hab ich versehentlich gedreht.

Kenn ich auch, hauptsächlich wenn ich mit der Spitze nicht direkt ans 
pad komme und es daher nicht heiß genug wird. Oder gerade bei Multilayer 
kann das wie bei THT Bauteilen mit dicken langen beinen einige Sekunden 
Verweilen auf der lötstelle brauchen.

Wenn ich merke das sowas passiert nehm ich die nächst größere Lötspitze 
und nen extra Schuss Flux, bis die lötstelle gut "absäuft". Das gibt 
dann die letzten paar Grad zusätzlich das alles gut aufschmilzt.

von M. G. (looking)


Lesenswert?

Sind die MP1477 zusätzlich noch geklebt?
Hat man ne Chance, die nur mit Flussmittel und einem Lötkolben 
runterzulöten, ohne dabei die Leiterplatte zu beschädigen?

von Peter G. (metalfranke)


Lesenswert?

M. G. schrieb:
> Hat man ne Chance, die nur mit Flussmittel und einem Lötkolben
> runterzulöten

ja, hab ich bei mir so gemacht. Mit viel Lötzinn alle Pins brücken und 
eine dicke Spitze (JBC C245-907). Die Lötzange war dafür zu schwach.

Geklebt ist da nichts. Nur eine gute Wärmeableitung in die Massefläche.

Gruß Peter

: Bearbeitet durch User
von M. G. (looking)


Lesenswert?

Peter G. schrieb:
> M. G. schrieb:
>> Hat man ne Chance, die nur mit Flussmittel und einem Lötkolben
>> runterzulöten
>
> ja, hab ich bei mir so gemacht. Mit viel Lötzinn alle Pins brücken und
> eine dicke Spitze (JBC C245-907). Die Lötzange war dafür zu schwach.
>
> Geklebt ist da nichts. Nur eine gute Wärmeableitung in die Massefläche.
>
> Gruß Peter

Hast du dann abwechselnd beide Seiten mehrmals erhitzt und dann ließ 
sich das IC wegschieben?

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Ich habe das bisher nur bei einigen Boxen im Familienkreis gemacht aber 
Auslöten klappt auch ohne Flussmittel mit Heißluft und 45 Grad Düsen 
super.
Die Pads neu verzinnen, Flussmittel und der Chip setzt sich dank 
Oberflächenspannung. Für Nachbearbeitung benutze ich die von Peter 
empfohlene Spitze C245-702.
Übrigens waren in drei von vier Boxen die Frontends kaputt, egal wie die 
Spannungswandler aussahen.
Nochmals Dank an Peter, ohne seine ganzen Beiträge wäre ich nie so weit 
gekommen.

Noch etwas zum Flussmittel, Kingbo scheint nicht wirklich zu existieren. 
Konkrete Herstellerinformationen gibt es nicht und selbst die Anbieter 
der großen Dosen garantieren keine Originalität auf Nachfragen und 
verweisen nur auf das Hologramm.
Ich bin zufällig an eine kleine Menge Stirri V3 tacky flux gekommen und 
muss sagen, dass ich noch kein Flussmittel hatte, mit dem sich so 
einfach arbeiten lässt. Außerdem riecht es "vanillig" (hat was von WD40) 
beim verdampfen und hinterlässt keine Rauchschwaden oder Unmengen an 
harzigen Rückständen.

von Wolf17 (wolf17)


Lesenswert?

D. B. schrieb:
> Ich bin zufällig an eine kleine Menge Stirri V3 tacky flux gekommen und
> muss sagen, dass ich noch kein Flussmittel hatte, mit dem sich so
> einfach arbeiten lässt...
"Die Firma Amtech vertreibt ihre Produkte seid einer Weile unter dem 
neuen Namen Stirri da es Streitigkeiten mit dem Vertreiber Inventecusa 
gab diese aber noch die Namenslizens besitzt."

Das hat wahrscheinlich früher AMTECH NC-559-V3 geheißen.

Stirry V3 5g Handumfüllung wird bei ebay für 10€ angeboten.

Hat jemand eine Vergleichsmöglichkeit zur "chips" Empfehlung?
> danke für den Link: > -Flussmittel: KINGBO RMA-218
>> https://de.aliexpress.com/item/1005003460001118.html

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Ich habe die Handabfüllung von eBay und der Verkäufer ist sehr seriös 
und bemüht.
Ich habe als Vergleich Kingbo, etwas von Mechanic und No Name Produkte 
und das Stirri schlägt es um Längen.
Ist aber nur meine persönliche Meinung.

von Peter G. (metalfranke)


Lesenswert?

M. G. schrieb:
> Hast du dann abwechselnd beide Seiten mehrmals erhitzt und dann ließ
> sich das IC wegschieben?

Ja genau so. Schnell hin und her wechseln,  bis er sich ohne Kraft 
wegschieben lässt.

Flussmittel kann ich auch Edsyn FL22 empfehlen.

Gruß Peter

: Bearbeitet durch User
von Max (max-muster)


Lesenswert?

Grüßt euch.
Seid gestern bin ich nun auch ein Besitzer einer defekten FB7590.
Ich hoffe sie mit viel Glück und eurer Hilfe wieder zum Laufen bekommen 
zu können.
Falls nicht wäre das auch nicht so schlimm, da sie mich nichts gekostet 
hat und ich das auch eher als Spaß und Lernprozess als Anfänger 
betrachte.

Das Problem mit ihr ist das bekannte wlan. Kein Empfang und die wlan led 
blinkt. Ebenfalls kommt sie mir hinten ziemlich warm vor. Einmal am 
Kühlkörper sowie am spartan chip.

Gemessen habe ich bisher die 3 Punkte am spannungswandler. 2x 0,9v statt 
1.1v und 2,9v statt 3.3v.
Kurzschlüsse konnte ich bisher keine finden. Außer eine Auffälligkeit an 
einem spannungsregler oder transistor am spartan chip, wo 2 pins schon 
spannungsfrei Durchgang haben.

von Max (max-muster)


Lesenswert?

Max schrieb:

> Das Problem mit ihr ist das bekannte wlan. Kein Empfang und die wlan led
> blinkt. Ebenfalls kommt sie mir hinten ziemlich warm vor. Einmal am
> Kühlkörper sowie am spartan chip.
>
> Gemessen habe ich bisher die 3 Punkte am spannungswandler. 2x 0,9v statt
> 1.1v und 2,9v statt 3.3v.
> Kurzschlüsse konnte ich bisher keine finden. Außer eine Auffälligkeit an
> einem spannungsregler oder transistor am spartan chip, wo 2 pins schon
> spannungsfrei Durchgang haben.

Anfangs als ich die Box bekommen hatte, ist sie immer wieder 
neugestartet beim hochfahren. Einloggen konnte ich mich so nicht. Habe 
sie dann über denn recovery Modus mit OS 8.02 wiederhergestellt. So lies 
sie sich jetzt wenigsten wieder hochfahren und mann konnte sich auch 
wieder einloggen. Nur das wlan zeigt nix an und die wlan led ist 
dauerhaft am blinken.

von Kruno D. (kruno_d)


Lesenswert?

Hallo an alle Reparaturfreunde,

kann mir einer sagen wo man die 4 Frontends die für das 5GHZ wlan der 
7590 Fritzbox zuständig sind bestellen?
Bezeichnung: QPF8538 5 GHz 802.11a/n/ac Wi-Fi Front End Module

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

mir ist nur alibaba als Quelle bekannt, da bekomme ich demnächst welche 
- kann dir davon abgeben (PN!)

von Bernd R. (bernd_r849)


Lesenswert?

Hallo,
ich habe eine Fritzbox 7590, die seit kurzem (nach einem Update) kein 
2,4 GHz WLAN mehr bereitstellt. Leider war die Box ein Gebrauchtkauf und 
an Garantie ist nicht mehr zu denken.
Nach einigem Recherchieren hier und in anderen Foren bin ich auf die 
Idee gekommen, dass es sich bei meiner Box um das verbreitete 
Spannungsreglerproblem handelt wobei auch die Frontends oft defekt sind.
Leider spricht bei näherer Untersuchung einiges dagegen:
Optisch gibt es auf der Platine keine Anzeichen, dass irgendwas 
"gekokelt" hat. Ich habe dann alle Spannungen an den Reglern 
nachgemessen, die von Peter K. (chips) in einem Thread hier 
gekennzeichnet wurden (Bild der Platine). Ergebnis: alles o.k. auch beim 
Nachmessen mit dem Oszilloskop.
Das 2,4 GHz Wlan wird auch vom Laptop erkannt, nur die Verbindung ist 
nicht möglich. 5 GHz funktioniert einwandfrei.
Die Box hatte ich auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, hat ebenfalls 
nichts geändert.
Jetzt bin ich mit meinem Latein ziemlich am Ende.
Hat jemand eine Idee, wo und wie ich weitersuchen könnte?
Freundliche Grüße
Bernd

von Kruno D. (kruno_d)


Lesenswert?

Ich glaube du hast ein Problem mit dem Notebook vielleicht! Ältere 
Notebooks unterstützen kein WPA 3! Oder…
Versuche zuerst am Notebook unter Windows -nehme ich an, deine Wlan 
Einstellungen zu löschen, dann erneut die Wlan Verbindung aufbauen bzw 
speichern! Funktioert dein 2,4 Wlan an anderen Geräten wie zb am 
Smartphone usw?

von Bernd R. (bernd_r849)


Lesenswert?

Naja.. der Laptop ist 1 Jahr alt und hat mit dem 2,4 GHz WLAN der 
betreffenden Fritzbox monatelang funktioniert. Bis dann das Update kam. 
Und das 5GHz WLAN funktioniert ja auch. Warum sollten sich die 
WLAN-Einstellungen nur für 2,4 GHz WLAN plötzlich ändern? Eins hatte ich 
nicht berichtet: Zu Anfang funktionierte das 2,4 GHz WLAN für einige 
Minuten und das mehrfach. Dann brach es ab und schließlich bekam ich nur 
noch die Meldung, dass mit diesem Netzwerk keine Verbindung möglich ist.
Windows 11 bietet ja auch eine Reparaturoption für WLAN-Probleme an. 
Dabei wird das WLAN-Modul zurück gesetzt und die Einstellungen 
optimiert. Das funktionierte ganz kurz und dann kam jedes mal wieder der 
Abbruch
Aber ich werde Deine Anregung zum Anlass nehmen meinen alten Laptop 
hervorzuholen und noch mal probieren.
Mit einer Smartphone-App wurde das Netzwerk erkannt, ich bin mir aber 
nicht sicher ob ich es verbinden konnte. Probiere ich auch noch mal.
Danke für den Hinweis. Alle Anregungen können schließlich weiter führen.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

das hier war der gleiche Fall - als 7950 "getarnt":
Beitrag "Fritzbox 7950 WiFi 2,4GHz schlechter Empfang"
da sind wohl die Regler und die 2,4G-Frontends fällig, auch wenn man es 
an den Spannungen nicht gleich sehen kann

von Bernd R. (bernd_r849)


Lesenswert?

Scheint tatsächlich der gleiche Fehler zu sein. Habe ich nur nicht 
gefunden wg. des Zahlendrehers.
Würde man mit einer Wärmebildkamera erkennen, ob die Frontends defekt 
sind?
Wie sind da die Erfahrungen?

von Grisu (krisu)


Lesenswert?

Sieht man das nicht auch ganz einfach an der Signalstärke im GUI, ob und 
wie stark fremde SSIDs reinkommen? Wenn das nicht wie gewohnt aussieht 
ist der Fall doch ziemlich klar und sie empfängt nicht mehr (gut), also 
SOC hin.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Bernd R. schrieb:
> Wie sind da die Erfahrungen?

in dem Fall (wenn nur RX-seitig defekt) nicht, da ist alles unauffällig

Grisu schrieb:
> also SOC hin

du meintest sicher Frontends hin, nicht SOC

von Grisu (krisu)


Lesenswert?

Sorry, habs mit den (richtigen) Worten leider nicht so.
Ja natürlich meine ich die Frontends, wenn die defekt sind, sollte man 
es vergleichsweise in der rudimentären Signalstärkeanzeige sofort 
erkennen können.

: Bearbeitet durch User
von Bernd R. (bernd_r849)


Lesenswert?

Es gibt weitere Erkenntnisse:
Die Signalstärke der defekten Fritzbox ist hervorragend. Mit einer 
Handy-App messe ich -25..-30 dB dazu wird angezeigt: 1m Entfernung - was 
richtig ist.
Sind die Frontends also o.k.?
Ein anderer Laptop verbindet sich ebenfalls nicht: "keine Verbindung mit 
diesem Netzwerk möglich"
Inzwischen habe ich mir die Platine mit einer Handy-Wärmebildkamera 
angeschaut. Für mich ist da alles unauffällig.
Was ich befürchte ist, dass ich die betreffenden Teile austausche und es 
ändert sich nichts. Es ist ja doch ein gewisser Aufwand.
Dazu eine Frage an die Profi-Löter hier: Kann mir jemand eine preiswerte
"Platinen Unter-Heizung" empfehlen? Welche Temperatur muss erreicht 
werden?

von Max (max-muster)


Lesenswert?

Grüßt euch.
Ich bin jetzt ein wenig weiter gekommen.
Bei meiner scheint es glücklicherweise nur den Wandler vom 2,4er 
erwischt zu haben. Weiteres kann ich moment nicht ganz ausschließen.
Daher wollte ich erst noch ein wenig weiter testen, bevor ich die 
Ersatzteile bestelle.

Durch meinen defekt lässt sich das wlan erst garnicht aktivieren.
Jetzt wollte ich erstmal testen ob ich zumindest das 5ghz zum starten 
bekomme, wenn ich den Wandler des 2,4ghz entferne. Welches ich ja 
eigentlich primär nutze. Daher wäre es für mich nicht so schlimm wenn 
sie zumindest so ohne 2,4 wieder laufen würde.
Hauptsache ich bekomme erstmal das wlan aktiviert.

Würde das funktionieren?

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Max schrieb:
> Würde das funktionieren?

nein, beide müssen funktionieren, so schlau ist die Firmware nicht...
da hilft nur 3x MP1477GTF tauschen...

von Max (max-muster)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> Max schrieb:
>> Würde das funktionieren?
>
> nein, beide müssen funktionieren, so schlau ist die Firmware nicht...
> da hilft nur 3x MP1477GTF tauschen...

Danke dir für dein Feedback.
Das habe ich mir schon gedacht. Wäre ja zu schön und auch ein Versuch 
wert gewesen. Ich konnte nur einen defekten Wandler sicher ausmachen.
Kannst du aus Erfahrung was zum Fehlerbild sagen, da bei meiner das wlan 
nur blinkt und sich nicht aktivieren lässt.
Habe eher mit c.a 20% zu niedriger Spannung an den Wandlern Probleme als 
mit zu hoher.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

ja, das sieht genauso aus - die FW kann das WLAN nicht initialisieren;
- Spannungen - sieht dir die mal mit dem Oszi an - die Werte vom 
Multimeter kannst du da knicken

von Max (max-muster)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> Max schrieb:
>> Würde das funktionieren?
>
> nein, beide müssen funktionieren, so schlau ist die Firmware nicht...
> da hilft nur 3x MP1477GTF tauschen...

Schade.
Dann bleibt mir nix anderes übrig als alle drei zu tauschen.
Hättest du eventuell welche zum abgeben oder könnte man welche über dich 
beziehen.

von Grisu (krisu)


Lesenswert?

Hab dir eine PN geschickt, falls du welche brauchst.

von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Mark K. schrieb:
> Habe gerade eine "auf Kulanz" (stimmt nicht, war wegen < 3 Jahre alte
> Rechnung  Garantie) ausgetauschte F!B mit Serienummer beginnend mit "S"
> und mit "AUCP .668" markieren Reglern erhalten.

Ich zitiere mich mal der Einfachheit halber selbst ...

Die erst am 3.12.2024 im Austausch erhaltene neue 7590 ist letzte Woche 
defekt geworden - das 2,4GHZ-WLAN war plötzlich tot (ob vorher ein 
Fiepen war weiß ich, bin etwas schwerhörig). Im Vorab-Austausch kam 
gestern ein Ersatzgerät. Die Seriennr. beginnt ebenfalls mitz "S", die 
Regler heißen "AUCS .450". Ich werde das "alte" Gerät öffnen und mal an 
der Spule des 3,3V-Reglers messen ...

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?


von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Habe jetzt mal die Spannungen gemessen - alles o.k., keine Hitzepickel, 
keine offensichtliche Schäden, mit Fingerprobe auch keine spürbaren 
Wärmquellen.
Und nach dem Zusammenbau geht das 2,4GHz-WLAN wieder!
Die Einstellungen sind unverändert, die neue 7590 läuft mit den 
Konfigurationsdaten der "alten" ohne Unterschied, daran liegt es also 
nicht. Merkwürdig. Ich werde die alte 7590 wieder anschließen und noch 
ein paar Tage beobachten.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> Eine 7590 mit M-Seriennr. hat das Problem auch schon gehabt:

es ist nicht sicher, ob da das bekannte Spannungsreglerproblem vorliegt 
- es soll ja auch Keramik-Cs geben, die mal Kurzschluss machen...
ich hatte noch keinen nachweisbaren Fall mit M-Seriennr bei der 7590;

nur bei der 6890 hatte ich einen Fall mit M-Seriennr - da wurde wohl von 
den Platinen viel auf Vorrat gefertigt mit Reglern AUCK

von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Ich kann "Entwarnung" geben. Ich hatte die "alte" 7590 nach dem 
Zusammenbau im EG (der Router steht im DG, 3.Stock) an den Strom gehängt 
und war bass erstaunt, daß das 2,4GHz WLAN wieder funktionierte. Dafür 
funktionierte es nach Anschluß aller Kabel bei der neuen 7590 nicht. 
Heute habe ich die Geräte wieder ausgetauscht - und das 2,4GHz-WLAN war 
wieder tot. Die neue 7590 funktionierte im EG einwandfrei. Nach vielen 
Stunden des Tests in verschiedenen Räumen imd Verlängerunskabel, was 
dadurch erschwert wurde, daß sich die Geräte nach dem Anschalten und 
Aus-/Einschalten des WLAN etwas erratisch verhielten, stellte ich 
heraus, daß ein USB-3.0-Hub, der am hinteren Anschluß der 7590 hängt, 
die Ursache war.
Grund für diesen Hub: Da eine angeschlossene USB-3-SSD Samsung T3 
anscheinend nie in den Ruhezustand versetzt wurde (zumindest lief der 
Betriebsstunden"zähler" durchgehend) und direkt angeschlossen an beiden 
Ports nur als über USB 2.0 angeschlossen angezeigt wird, habe ich mit 
dem Hub experimentiert. Mit diesem Hub zwischengeschaltet wird die SSD 
als über UBS 3.0 angeschlossen erkannt; der Ruhezustand wird aber 
anscheinend doch nicht unterstützt. Da hier die Beschwerden übr das 
fehlende 2,4GHz-WLAN nicht sofort kamen hatte ich den Anschluß des Hubs 
nicht mehr als Veränderung der Installtion im Blick.
Da die alte 7590 in einem Meter Abstand das 2,4GHz-WLAN sendete, auf die 
neue gestellt aber wie diese nicht, blieben - von Hexerei und negativer 
Aura abgesehen - nicht mehr allzu viel Ursachen übrig. Und so hat sich 
gezeigt, daß dieser Hub bereits bei bloßem Anschluß an einem der beiden 
- aus USB 3.0 eingestellten - Ports, irgendwie verursacht, daß die 7590 
das 2,4GHz-WLAN herunterfährt. Und dies nicht nur für die 7590, an die 
der Hub angeschlossen ist, sondern auch bei der anderen 7590, wenn diese 
auf etwa 10 bis 15cm Entfernung an den Hub herankommt. Also doch 
irgendwie eine negative Aura - des Hubs. Ist der Hub an einem PC mit 
USB-3-Port angeschlossen gilt dies aber nicht.
Sehr, sehr merkwürdig.

von D. B. (dbuergi20)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe noch eine Box bekommen, bei der ich auch nach mehreren Anläufen 
mit nachlöten und neu ausrichten kein 2,4 GHz Netz mit neuen 055F 
bekommen habe.
Der Qualcomm Chip sieht unter dem Wärmebild so wie abgebildet aus und 
wird wärmer als der Rest.
Kann der defekt sein oder gibt es noch einen Fehler, den ich nicht in 
Betracht gezogen habe?

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

der QCA kann schon in seltenen Fällen defekt sein, der hängt ja auch an 
der RF-3,3V;
wie groß ist der Ruhestrom auf der RF-3,3V?

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Es scheint doch an den Lötstellen bei den Frontends zu liegen, 
jedenfalls an einem. Zwei Leiterbahnen waren unter dem Lack "gerissen". 
Ich werde das morgen einmal ausbessern und dann schauen, ob es 
vielleicht doch daran lag.
Wobei die Wärmeentwicklung schon merkwürdig ist.

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> der QCA kann schon in seltenen Fällen defekt sein, der hängt ja auch an
> der RF-3,3V;
> wie groß ist der Ruhestrom auf der RF-3,3V?

Ich hätte eine Bitte, könntest du einmal erklären, wie du die neuen 
Frontends verlötest?
Ich habe jetzt schon mehrere mit Heißluft im ersten Anfall geschafft 
aber die aktuelle Box treibt mich in den Wahnsinn, nur "halbes" 2,4 Ghz 
Signal.
Verzinnst du die Pads und / oder auch den Chip? Welche Spitze benutzt du 
zum nachlöten und wie dick ist das Lötzinn?

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

ich verzinne nur den den Chip (mit Flux), dabei das exposed Pad nur 
minimal;
zum Nachlöten der 055F nehm ich inzwischen die C245-032 - echt superfein 
- kommst auch gut in den Zwischenraum an den Cs vorbei...
geht aber nur mit gut Unterhitze, die Spitze selbst bringt zuwenig Wärme 
rüber;
Lötzinn ist 0,5mm, da muss eh nur ein wenig auf der Spitze drauf sein;
p.s. du bist nicht der einzige, der damit Probleme hat...

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Wahrscheinlich macht die konsequente Unterhitze auch den Unterschied. 
Ordentlich Flussmittel und dann den Chip "tanzen" lassen, bis er in die 
Position zurück geht, scheint einfach nicht zu reichen.
Dann muss ich das Wärmepad doch ausgraben.

von Garis (garis)


Lesenswert?

Hallo Zusammen,
mal eine Frage meine Fritzbox 7590 hat überhaupt kein WLAN Signal. Ich 
habe 2x 055F und 3x MP1477 erneut, aber immer noch kein WLAN. Was könnte 
noch erfahrungsgemäß defekt sein oder habe ich 055F nicht korrekt 
gelötet ?

Danke!

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

wenn die RF_3,3V da sind, sollte zumindest das 5GHz-WLAN funktionieren;
die 055F sind bez. Lötung problematisch - siehe mein Beitrag weiter 
oben;
ich löte die immer nach

von Garis (garis)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> wenn die RF_3,3V da sind, sollte zumindest das 5GHz-WLAN funktionieren;
> die 055F sind bez. Lötung problematisch - siehe mein Beitrag weiter
> oben;
> ich löte die immer nach

Danke, ich probiere nochmal die 055F und Mp1477 zu löten

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

ja, auch an den MP1477 gibts gerne kalte Lötungen

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Bevor ich jetzt einen neuen Thread aufmache, schreibe ich hier. Habe 
eine Box, bei der nur die Power LED durchgehend leuchtet und sonst 
nichts passiert.
Spannungen sind normal, anderes Netzteil habe ich auch getestet und die 
Box wird in der Recovery Software nicht erkennt.
Komme ich hier nur mit serieller Schnittstelle weiter oder kann ich 
firmwaretechnisch auch einen "Bios-Chip" von einer Spenderbox nehmen?

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

prüf mal die Spannungsrails am SOC auf Niederohmigkeit und vergleiche 
mit einer guten Box - das Fehlerbild weist meistens auf defekten SOC hin 
durch Überspannung (gibts optisch Spuren?)
Flash kann man umlöten - aber nur gleicher Hersteller (Macronix bzw. 
Toshiba/Kioxia) - bzw. sonst sind 3 Widerstände umzulöten

Beitrag #7870660 wurde vom Autor gelöscht.
von D. B. (dbuergi20)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> prüf mal die Spannungsrails am SOC auf Niederohmigkeit und vergleiche
> mit einer guten Box - das Fehlerbild weist meistens auf defekten SOC hin
> durch Überspannung (gibts optisch Spuren?)
> Flash kann man umlöten - aber nur gleicher Hersteller (Macronix bzw.
> Toshiba/Kioxia) - bzw. sonst sind 3 Widerstände umzulöten

Ich habe zwei Widerstände gefunden, die niederohmig sind. Bei meinen 
anderen Spenderboards hat der Intel SOC knapp 40 Grad, wenn ich das 
Netzteil etwas länger angesteckt lasse und bei dem Patienten geht die 
Temperatur auf 80 hoch.
Ich finde aber keine Schäden oder spüren an und auf anderen Bauteilen.
Hast du mittlerweile SOCs tauschen können? Mittlerweile glaube ich, dass 
meine Box vor ein paar Monaten ein Glückstreffer war, obwohl ich 
mittlerweile ein Reball Set hätte.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

wenn die Widerstände zu den LAN-Trafos gehen, war da eine Überspannung 
an LAN; die 80°C deuten darauf hin;
kannst ja mal an den LAN-Trafos Widerstand gegen Masse messen - deutlich 
niederohmig -> dieses LAN-Port hat Überspannung abbekommen; dann sind da 
mit Sicherheit auch einige 75Ohm-Terminierungswiderstände unten an den 
LAN-Ports defekt:
SOC tauschen - bin noch nicht soweit bez. Reballen

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> wenn die Widerstände zu den LAN-Trafos gehen, war da eine Überspannung
> an LAN; die 80°C deuten darauf hin;
> kannst ja mal an den LAN-Trafos Widerstand gegen Masse messen - deutlich
> niederohmig -> dieses LAN-Port hat Überspannung abbekommen; dann sind da
> mit Sicherheit auch einige 75Ohm-Terminierungswiderstände unten an den
> LAN-Ports defekt:
> SOC tauschen - bin noch nicht soweit bez. Reballen

Auch wenn ich jetzt weitere Fehlerquellen finde und entferne, der SOC 
wird definitiv hinüber sein, richtig?

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

ja klar, das sind alles Indizien für SOC defekt

von D. B. (dbuergi20)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> ja klar, das sind alles Indizien für SOC defekt

Die Box ist in die Ersatzteilliste gewandert. Ich hätte noch eine andere 
Frage an dich. Wenn ich die Frontends getauscht habe aber mein 2,4 GHz 
Signal bei 50% ist, betrifft es dann einen Chip, der nicht richtig 
verlötet ist oder lässt sich das nicht so pauschal sagen? Falls doch, 
gibt es eine Möglichkeit außer Sichtkontrolle den Chip zu erkennen?

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

kann ich dir nicht sagen, ich kenne das Zusammenspiel zwischen QCA und 
Frontends nicht - die werden ja vom QCA über einige I/Os angesteuert - 
sind ca. 6 Control-Signale, die vom QCA zu den Frontends gehen;
sowas wie TX-Level dürfte auch dabei sein;
-> da hilft nur nachlöten und kontrollieren

von Grisu (krisu)


Lesenswert?

Es dürfte neue sehr interessante und vor allem für Reparaturen wichtige 
Erkenntnisse zu diesem Thema geben.

Schuld scheint ein falsch bestückter oder von extremer Alterung 
betroffener Bootstrap-Kondensator zu sein, der in den Messungen nur um 
die 1nF aufweist und bei neueren oder anderen Boxen mit dieser 
Schaltung, wo der Fehler nicht auftritt, etwa 100nF hat.

Hier Links, wo dieses Thema ausführlich behandelt wird.
https://www.youtube.com/watch?v=Hj19aStSizA
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/post-2596785

Falls man also eine noch funktionierende 7590 in Verwendung hat, sollte 
man zu diesen 3 Kondensatoren (einer pro Schaltkreis) einen 100nF 
dazupacken, damit die Box noch recht lange leben möge.
Und auch bei allen bereits reparierten Boxen ist es ratsam dies zu tun.

von Jens D. (12345678)


Lesenswert?

Grisu schrieb:
> einen 100nF  dazupacken

Kannst  du die genaue Bezeichnung eines verwendbaren Kondensators oder 
einen Link posten?

von Grisu (krisu)


Lesenswert?

Hab mir hier ein paar bestellt, sagt er aber auch im Video oder der 
textuellen Beschreibung.
https://pfister.dev/blog/2025/fritz-7590-nachtrag.html

SMD Keramik Kondensator
Bauform: 0402 (oder 0603)
Wert: 100nF (oder 220nF)
Spannungsfestigkeit: 25V (oder 16V)
Güte: X7R (oder X5R)

meine Auswahl 0402 100nF 25V:
https://de.aliexpress.com/item/1005007470747384.html

: Bearbeitet durch User
von Michael S. (jackson)


Lesenswert?

Grisu schrieb:
> Schuld scheint ein falsch bestückter oder von extremer Alterung
> betroffener Bootstrap-Kondensator zu sein, der in den Messungen nur um
> die 1nF aufweist und bei neueren oder anderen Boxen mit dieser
> Schaltung, wo der Fehler nicht auftritt, etwa 100nF hat.

@chips: Du hast doch schon sehr viele Boxen repariert, was sagst du 
dazu, könnte da was dran sein? Hast du noch alte Boxen und könntest mal 
den Kondensator messen? Und ist das BST-Signal nach dem austauschen des 
Reglers immer noch so treppenförmig?

von Peter K. (chips)


Lesenswert?


von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Kannst du bitte dein gut/schlecht-Bild von heute vormittag auch hier 
posten?
Ich brauch keinen Account für ein Forum in dem ich nur lese.

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

das hier?

von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Jau, danke.

von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Ey kucke mal:
https://winfuture.de/news,151154.html

Die Geschichte zieht jetzt große Kreise?!

von Jochen A. (lok01)


Lesenswert?


von Jens D. (12345678)


Lesenswert?

Ist ja schön, wenn sich einige Personen Erkenntnisse anderer zu Nutze 
machen.
Peter K. teilt sein Wissen mMn,

von Jochen B. (brummbaehr)


Lesenswert?

Bei meiner RESERVE 7590, welche ich vor einigen Wochen/Monaten die 
Schaltregler und die 2.4Ghz Fontents getauscht habe, Seriennummer 
J422.... haben die Kondensatoren auch 1nF.
Habe von alten/defekten Arduino-Nano Boards ein paar Kondensatoren 
ausgelötet und diese dann ca. 120nF parallel zu den 1nF Kondensatoren 
gelötet.

Super, das der eigentliche Fehler nun gefunden wurde!

von Franz B. (byte)


Lesenswert?

Mal ne blöde Frage bevor ich hier noch was abfackel... hab hier auch ein 
paar 7590 rumliegen. Aber eine ist ziemlich zickig beim entfernen der 
055er. Ausgangszustand... es ist nichts abgebrannt... sieht alles 
optisch IO aus.. der MP1477 für 3,3V war hinüber und die Frontends sind 
auch tot (kurzer). Ich hab mit Unterhitze 150° und 450° Heisluft 
versucht die runter zu nehmen.. aber die weigern sich beharrlich. Bei 
den anderen Boxen ging das wobei man schon merkt das diese Board Hitze 
"saugt" wie der Teufel auf Entzug. Meine Heißluft kann leider nicht mehr 
als 450° und ist nur ne 700W Station. Bevor ich da jetzt die groben 
Geschütze rausziehe und/oder alles totbrenne.. hab ich was übersehen? 
Manche Youtuber haben behauptet das die Chips "festgebrannt" sind... 
aber das kann ich nicht so wirklich glauben. Dachte mir ich frag vorher 
lieber nach Erfahrungswerten. Was meint Ihr.. ist meine Vermutung 
richtig und meiner Station fehlt einfach das Quäntchen Leistung? Und wie 
hitzeempfindlich sind die 055er? Danke

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


Lesenswert?

wo sind die 150°C Unterhitze? gemessen/geregelt auf der Platine oder 
einfach eingestellt?
dann ist das viel zu wenig - so einstellen, das Isopropanol zischt auf 
der Oberseite der LP
bei mir ist das bei der 853A Rechtsanschlag...
und Flußmittel benutzen!
Wenn Pins der Frontends mit Leiterbahnen verschmolzen sind, sieht man 
das vorher

von Franz B. (byte)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Danke fürs Selbstvertrauen puschen. :) Mehr Hitze... und siehe da.. es 
geht. Echt strange das zwischen 2 quasi baugleichen Platinen Thermal so 
ein Unterschied herrscht. Jetzt muss ich nur noch die C's etwas 
ausrichten... oh man.

: Bearbeitet durch User
von Franz B. (byte)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hey Leute. Ich könnte nochmal euere Hilfe brauchen. Bei meiner anderen 
Fritzbox ist einer der Caps gestorben bzw. war schon tod, siehe Bild. 
Jetzt hab ich am zweiten 55er diesen ausgelötet um die Größe 
nachzumessen (Datenblatt hab ich leider keins gefunden)... und 
blöderweise hat meine Messpitze das Teil auf Lichtgeschwindigkeit 
beschleunigt. :) Weis jemand zufällig wieviel Kappa der hat? Oder ist 
der nebendran der gleiche? Sieht symmetrisch aus, aber bei den beiden 
Boxen hatten die immer unterschiedliche Farben... sieht nicht wie die 
selbe Charge aus. Danke

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

>  Weis jemand zufällig wieviel Kappa der hat? Oder ist
> der nebendran der gleiche?

Ich wuerde erwarten das der daneben denselben Wert hat. Ich denke aber 
die liegen so irgendwo zwischen 1 und 10uF. Nimm das groesste was du in 
der Bauform mit 6.3V bekommst.

Vanye

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

wahrscheinlich 10uF, damit "kleistert" AVM so ziemlich alles voll;
der daneben ist der gleiche, wie auch der oberhalb und unterhalb des 
ICs;

: Bearbeitet durch User
von Franz B. (byte)


Lesenswert?

Hab den Spigelzwilling ausgebaut und nachgemessen... 5,5uF und 
1,1*0,6mm... also vermutlich ein 0402 4,7uF oder ein ausgelutscher 10uF. 
Wobei die 10uF in 0402 eher selten verbaut werden, oder?

von Fritz R. (f_richter)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,
ich habe gerade auch eine defekte 7590 auf dem Tisch, welche nicht 
komplett bootet.
Weiß zufällig jemand, was das für ein IC ist? Am 470µF Elko daneben 
messe ich im Betrieb nur 0,9V aber keinen Kurzschluss.
Vielen Dank

Nachtrag: Der letzte Eintrag im Bootlog:
No answer on upper layer Control channel! PCMLINK probably dead!

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


Lesenswert?

das ist nur der Powerswitch für USB, der hat mit dem Fehler nichts zu 
tun;

"PCMLINK probably dead" deutet auf einen defekten FPGA oder einen 
defekten DECT-Chip hin; manchmal auch abgerissene Pads am DECT-Chip 
wegen Sturz;
kontrollier mal die VCCs für den FPGA - unten sitzen 2 LDOs im SOT23-5 
(Marking "3XB" und 3XT"), da müssen 1,2V und 2,5V raus kommen

von Franz B. (byte)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute. Ich lerns halt ned... :) Gestern wieder übermüdet "schnell" 
die (endlich gelieferten) neuen Caps montiert... und schwub weg war eine 
anderer. Blöderweise hab ich nicht sauber kontrolliert bevor ich einen 
Cleanup gemacht habe und jetzt ist er ganz weg. Der auf dem Bild 
markierte. Ich bin jetzt davon ausgegangen das die darunterliegenden 
Beschaltungen die gleichen sind und hab einen der Caps vermessen. Ich 
komm da auf 10pF... ist das Plausibel? Somit Währe das ein 0201 mit 
10pf. Da es wohl Eingänge sind und wir im Mhz Bereich arbeiten könnte 
das hinkommen. Hat eigentlich jemand mal ein Datasheet oder ne Belegung 
von dem Chip irgendwo gefunden? Danke

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


Lesenswert?

das ist ne Steuerleitung vom WLAN-SOC, wird höchstens im kHz-Bereich 
getaktet - 10pF könnte schon stimmen, soll wohl Noise eliminieren;
der Serien-R daneben ist 0Ohm, also kein RC-Filter;

Datasheet: das sind Companion-Chips von Qualcomm zu den WLAN-SOCs;
wie üblich, ist alles NDA von Qualcomm - die DS etc. bekommen nur die 
Entwickler, die diese ICs einsetzen;
Belegung hab ich mal teilweise aufgenommen, liegt irgendwo hier rum

: Bearbeitet durch User
von Fritz R. (f_richter)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> controllier mal die VCCs für den FPGA - unten sitzen 2 LDOs im SOT23-5
> (Marking "3XB" und 3XT"), da müssen 1,2V und 2,5V raus kommen

Vielen Dank für die Tipps.
Die FPGA Spannungen habe ich beide kontrolliert, sind ok.
Einen Sturz würde ich ausschließen, die Box hing bis zum Ausfall 
friedlich an der Wand. Dann vielleicht eher einen Gewitterschaden, der C 
im Bild deutet darauf hin.

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

dann vielleicht der DECT-Chip - wird der heiß?
war an ISDN oder TAE was angeschlossen?
sind an dem markierten Punkt ca.40V meßbar?

von Fritz R. (f_richter)


Lesenswert?

Danke für Deine Mühe.
Nein heiß wird nichts und die 40V sind vorhanden.
Es war ein ISDN-Telefon angeschlossen, am TAE nichts.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

dann würde ich testhalber den DECT-Chip tauschen, vielleicht vorher noch 
den Clock des DECT messen (am Quarz unten)

von Fritz R. (f_richter)


Lesenswert?

Das ist ein Plan, ich muss nur schauen, wo ich den Chip bekomme.
Das scheint auf den ersten Blick nicht ganz einfach zu sein.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

eigentlich schon - bietet ja hier jemand an:
Beitrag "[V] diverse Fritzbox-Teile 7590 6890 7530 etc"

von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

Nur mal so zur Info, in der aktuellen c't von gestern ist ein Artikel 
über die Sachlage. AVM leugnet alles. :)

Ich finde den Artikel allerdings etwas duenn. Wenn man bedenkt welchen 
Anspruch die c't frueher hatte als sie noch kein Lifestylemagazin waren 
das Breikocher und Grills getestet hat, damals haetten sie wenigstens 
die Hintergruende erklaert.

Der besagte Kondensator hat naemlich die Aufgabe eine Spannung 
bereitzustellen die ueber der Betriebspannung des Schaltreglers liegt 
damit der seinen internen Schalttransistor sauber und gut durchschalten 
kann. Wenn die Spannung nicht belastbar genug ist dann schaltet der nur 
noch schlaff durch und wird dabei zu heiss bis es irgendwann zur 
Kernschmelze kommt. Das es bei so einer Fehlbestueckung ueberhaubt 
solange gut geht zeigt eigentlich das der Schaltregler selbst nicht so 
schlecht ist.

Vanye

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Vanye R. schrieb:
> wird dabei zu heiss bis es irgendwann zur
> Kernschmelze kommt. Das es bei so einer Fehlbestueckung ueberhaubt
> solange gut geht zeigt eigentlich das der Schaltregler selbst nicht so
> schlecht ist.

Im Datenblatt steht "Full protection features include (...) thermal 
shutdown."

Ist also wohl nur relativ full, der Schutz. :-(

von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

> Ist also wohl nur relativ full, der Schutz. :-(

Man muss sich aber schon an die Vorgaben vom Datenblatt halten. Wenn du 
dein Auto anstatt mit Benzin mit Diesel (oder umgekehrt) betankst dann 
darfst du auch nicht jammern. Das sind einfach die Palmfacemomente im 
leben.

Aber etwas positives hat der Artikel ja, er ist erstaunlich AVM 
kritisch. Angesichts dessen wie c`t in der Vergangenheit mit AVM 
umgegangen ist und Vergleiche mit der Konkurrenz weitestgehend vermieden 
haben, hab ich schon fast gedacht die beiden CEOs von Heise und AVM sind 
mindestens im selben Golfclub. Aber man kann sich ja auch mal irren...

Bin mal gespannt wie es weitergeht. Ich hab kein Problem damit das so 
ein Fehler mal passiert! Aber so wie die damit umgehen sind Produkte der 
Firma fuer mich damit unkaufbar geworden.

Vanye

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

klar hat jemand da bei AVM einen Bock geschossen - es ist aber nicht 
zweifelsfrei belegt, ob das der Root Cause der Ausfälle ist - siehe mein 
Beitrag dazu: 
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/post-2599295

btw. der c`t-Redakteur ist da ähnlicher Meinung, hatte nen 
email-Austausch mit ihm

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Vanye R. schrieb:

> Man muss sich aber schon an die Vorgaben vom Datenblatt halten. Wenn du
> dein Auto anstatt mit Benzin mit Diesel (oder umgekehrt) betankst dann
> darfst du auch nicht jammern.

Wo im Datenblatt steht denn, wie groß der Kondensator sein MUSS? Und 
wäre ein Überhitzungsschutz nicht völlig überflüssig, wenn alle Vorgaben 
eingehalten würden?

Wenn ich mein Auto mit Benzin betanke und in der Anleitung steht, es 
benötige Diesel UND es habe einen Schutz gegen Falschbetankung, dann 
darf ich jammern. Anders wäre es, wenn ich Cocacola einfülle.

(Nebenbei: Ich habe mal im Urlaub ein geliehenes Diesel-Fahrzeug aus 
Gewohnheit mit Benzin betankt, das aber zum Glück noch vor dem 
Wiederlosfahren bemerkt. Hat 2 Stunden gedauert, bis der niederländische 
Pannenhelfer mit einem Spezialfahrzeug gekommen und das Benzin abgepumpt 
hat. Beim Anlassen ein heftiger Schluckauf, dann schnurrte er wieder 
ganz normal.)

von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> btw. der c`t-Redakteur ist da ähnlicher Meinung, hatte nen
> email-Austausch mit ihm

Vor oder nach Erscheinen des Hefts?

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> siehe mein Beitrag dazu:
> 
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/post-2599295

Dort steht (1): "Absolute Maximum Ratings bezieht sich auf externe 
Bedingungen (...) Hier geht es jedoch nicht um externe Bedingungen, 
denen der IC ausgesetzt wird, sondern um interne Parameter, auf die man 
keinen direkten Einfluß hat."

Diese enge Interpretation von "Absolut Maximum Ratings" klemmt. Unter 
dieser Überschrift findet man im Datenblatt z. B. auch "Continuous power 
dissipation", das ist keine externe Bedingung und man hat darauf auch 
keinen direkten Einfluss.

Dort steht (2) auch: "es ist aber nicht zweifelsfrei belegt, ob das der 
Root Cause der Ausfälle ist"

Richtig, aber es ist ein starkes Indiz. Gibt es denn konkret ein 
anderes?

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

> btw. der c`t-Redakteur ist da ähnlicher Meinung, hatte nen
> email-Austausch mit ihm

Stell dich schonmal darauf ein diverse Subdomains der c't in deinen 
Spamfilter aufzunehmen. Die haben anscheinend ein Script laufen das 
eingehende Emailadressen in diverse Werbemailinglisten (mindestens zwei 
Stueck) setzt und fangen dann an dich mehrmals woechentlich an 
zuzuspammen.

Vanye

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Vor oder nach Erscheinen des Hefts?

Vor Erscheinen des Hefts, aber nach Erstellung des Artikels

Rolf schrieb:
> Diese enge Interpretation von "Absolut Maximum Ratings" klemmt

in Sachen Spannungen tritt die mMn schon zu;
es heißt ja "exposed to.." und der Chip wird nicht zu hohen Spannungen 
ausgesetzt, das macht er ganz allein

von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> Chip wird nicht zu hohen Spannungen
> ausgesetzt, das macht er ganz allein

Woher die zu hohen Spannungen kommen ist wurscht, es sollte für jeden 
Pin eine Angabe geben und die darf nicht überschritten werden.
Im DaBla steht klar "VBST ist VSW+5V" unter AbsMax, und das gilt, 
jederzeit, d.h. VBST darf niemals mehr als 5V über VSW liegen, egal wie 
VSW gerade verläuft.

Es steht auch da, das es einen Spannungsregler gibt, der VBST auf etwa 
3,3V regelt (ggü. VSW).
Für den Kondenstor sind eindeutig nur "1µF" angegeben, der Widerstand 
leider nicht, aber keine Formel oder Alternative o.ä., also muss man 
davon ausgehen, das die "Demoschaltung" eine Vorgabe ist, bedeutet: 1µ 
10R. Immer.
Der Spannungsregler sorgt für konstante 3,3V, der Treiber braucht min. 
2,35 zur Funktion. Du solltest also 2,5-3,5V sehen, alle anderen Werte 
bedeuten, das die Schaltung defekt ist.

Möglicherweise wird der Kondensator überladen, weil er zu klein ist und 
der "Spannungsregler" so schnell gar nicht abschalten kann?
Immerhin lädt der VBST-Spannungsregler den Kondensator aus der VIN.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

Oh je, das tut ja weh.

Vielleicht erstmal die Grundlagen aneignen?

https://fscdn.rohm.com/en/products/databook/applinote/ic/power/switching_regulator/boost%20behavior%20with%20bootstrap%20capacitance_an-e.pdf

Der Kondensator ist Teil einer Ladungspumpe. Ist der zu klein ist die 
Spannung zu niedrig um den Ausgangstransistor im Schaltregler voll 
durchzuschalten.

Vanye

von Jens M. (schuchkleisser)


Lesenswert?

Das ist doch keine Ladungspumpe?!
Der Cap ist die Versorgung des Highsidetreibers, und wenn er zu klein 
ist schaltet der Treiber wg. seines UVLO ab, was lt. Dabla bei ca. 2,2V 
passiert (ggü. VSW).
Peter hat aber festgestellt, das die Spannung am Cap zu hoch wird, und 
das ist entweder die Folge eines Defekts, von Leckströmen oder m.M.n. 
evtl. auch ein Effekt der falschen Dimensionierung.
Immerhin ist 1µ vorgegeben und 1n verbaut, ein Faktor von 1000, und es 
könnte evtl. sein das der im Dabla erwähnte Spannungsregler damit nicht 
klarkommt, schwingt oder eben einfach den Cap überlädt. Würde bei 1µ 
nicht auffallen, bei 100n ist der Effekt sichtbar aber unchädlich und 
bei 1n geht halt was kaputt.
Wenn alles im Rahmen funktioniert, kann die Spannung am Cap nicht über 
3,3V steigen, und sie darf eh nur bis 5V. Bei allem über 3,5V würde ich 
schon sagen das grob was nicht stimmt.
Jetzt kommst du...

MPS hat typisch immer Fehler und vor allem Unerwähntes in den 
Datenblättern, die Chips sind nicht schlecht, vor allem günstig und sehr 
gut so lange man nahe an den Vorgabeschaltungen bleibt (was hier der 
Fall ist, wenn der Cap ncht falsch bestückt wäre).

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Vanye R. schrieb:
> Nur mal so zur Info, in der aktuellen c't von gestern

Mal einen Blick zum Goldesel ..

von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

> Das ist doch keine Ladungspumpe?!

Seufz!


> Mal einen Blick zum Goldesel ..

Ist es nicht illegal einfach den Artikel zu klauen?

Vanye

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Rolf schrieb:
> Diese enge Interpretation von "Absolut Maximum Ratings" klemmt. Unter
> dieser Überschrift findet man im Datenblatt z. B. auch "Continuous power
> dissipation", das ist keine externe Bedingung und man hat darauf auch
> keinen direkten Einfluss.

doch, man hat direkten Einfluß über I(out), T(amb) und Layout
- die 2,2W sind gerechnet mit Tj (MAX)=150°C, T(amb)=25°C und θJA = 
55K/W;
(siehe Fußnote 3): The maximum allowable power dissipation is a function 
of the maximum junction temperature TJ (MAX), the junction-to ambient 
thermal resistance θJA, and the ambient temperature TA.)

Rolf schrieb:
> Dort steht (2) auch: "es ist aber nicht zweifelsfrei belegt, ob das der
> Root Cause der Ausfälle ist"
>
> Richtig, aber es ist ein starkes Indiz. Gibt es denn konkret ein
> anderes

ja:
- der Chip kann nicht lesen
- die lange Zeit störungsfreier Betrieb ist untypisch für den C3 als 
root cause
- das IC bzw. dessen Prozess ist für VCC bis 18V einsetzbar, die 5V 
beziehen sich dann eher auf die max. mögliche Spannung an dem Pin, also 
18V+5V= 23V; hier ist Vin aber 12V, also einige V mehr Reserve

: Bearbeitet durch User
von Wolf17 (wolf17)


Lesenswert?

In Beitrag "Re: Neues zu fiependen Fritzboxen 7590, 6890 LTE u. a." hatte chips 
geschrieben, dass ab L250 das neue Layout gefertigt wurde.
Gilt dieses Datum auch für die 1&1 Version?
Ist ab da der Serienfehler zuverlässig weg?

Ich frage, weil ab 6/19(L) sollen MP1477 AUCK bestückt worden sein. 
Irgendwo stand aber, dass es auch schon defekte Router mit AUCK gibt.

von Grisu (krisu)


Lesenswert?

Weil es eben gar nicht am MP1477 liegt (egal welchen Jahreskode der hat) 
sondern an der Fehlbestückung der 3 Kondensatoren, die die Ursache des 
Ausfalls darstellen. Und die wurden irgendwann korrigiert.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Grisu schrieb:
> Weil es eben gar nicht am MP1477 liegt (egal welchen Jahreskode
> der hat)
> sondern an der Fehlbestückung der 3 Kondensatoren, die die Ursache des
> Ausfalls darstellen. Und die wurden irgendwann korrigiert.

Da hast du Recht. Ich habe bei meiner FB7590 auch erst den Chip 
getauscht und dann die 1nF Bootstrap-Kondensatoren gegen 100nF 
Kondensatoren getauscht.

Hier muss der Kondensator C3 getauscht werden:
https://youtu.be/Hj19aStSizA?t=2051

von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Hallole,
ein Verwandter hat mir seine 7590 gebracht, deren WLAN noch 
funktioniert, die aber das bekannte Fiepen aufweist (weil ich ihm gesagt 
hatte, daß er darauf achten solle). Datumscode "J", also schon älter. 
Nachdem nun bekannt ist, daß es an den bootstrap-Kondensatoren der 
Spannungsregler liegt: Wie ist der Zusammenhang mit dem Fiepen? Tritt 
das erst auf, wenn der Spannungsregler bereits beschädigt ist? Und läßt 
vor dem Ersetzen der Kondensatoren überprüfen, ob der Spannungsregler 
beschädigt (wie sollte mit Skop gemessen werden, ohne etwaas zu 
beschädigen)? Denn wenn Spannungsregler bereits beschädigt sind und 
ersetzt werden müssen, was ich mir nach allen Berichten dazu nicht 
zutraue, dann kann ich mir den Aufwand des Austauschs der Kondensatoren 
auch sparen.

von Grisu (krisu)


Lesenswert?

Der Aufwand hält sich sehr in Grenzen, wenn du einfach nur die 3 100nF 
Kondensatoren dazupappst. Dann siehst du eh, ob das Fiepen weg ist.
Müssen auch gar keine SMD sein, normale mit Haxen (Beinchen) kann man 
noch leicht angreifen und viel leichter dazulöten. Das ist in 5 Minuten 
erledigt.

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Das beantwortet leider nicht meine Frage. Oder führt ein wie auch immer 
defekter Spannungsregler immer zu dem Fiepen (woher genau kommt das?)? 
Außerdem habe ich weder passende SMD- oder "passend" bedrahtete 
Kondensatoren mit 100n da, die müßte ich erst bestellen. Ja, ich könnte 
jetzt an die vorhandenen "großen" SMD-C Drähtchen anlöten und diese an 
den C auf der Platine aber das ist alles keine Sache von nur 5 min ....

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Mark K. schrieb:
> Oder führt ein wie auch immer
> defekter Spannungsregler immer zu dem Fiepen (woher genau kommt das?)?

Ja, die Spulen des Spannungsreglers (einer von den dreien der 1,1V 
herstellen sollte, aber 1,25V hat das Messgerät angezeigt) hat bei mir 
gefiept, weil der Chip kaputt war. Der Chip geht aber initial wegen dem 
falschen 1nF Kondensator kaputt.

Nach dem Austausch nur des Chips war das Fiepen weg, aber der 
Kondensator sorgt dafür dass der interne MosFET nicht richtig 
durchschalten kann, was zu der Erwärmung des Chips und dessen Ausfall 
führt.

Ich habe den 100nF 0603 Kondensator eingebaut und das war durch die 
Größe ein Problem. Eigentlich wäre ein 0402 100nF Kerko die bessere 
Wahl.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Mark K. schrieb:
> führt ein wie auch immer
> defekter Spannungsregler immer zu dem Fiepen (woher genau kommt das?)

ja, das Fiepen kommt von dem Regler, der am Ausgang eine sägezahnförmige 
Spannung liefert statt DC - die MLCC-Kondensatoren auf der Spannung 
machen das hörbar; Ursache ist eine durch den falschen Boost-C 
bedingte/forcierte  Degeneration des Reglers, genauer gesagt der 
Ansteuerlogic des High-Side-Fets im Regler
Ändern der Cs könnte eine Zeitlang helfen, der Regler ist aber bereits 
geschädigt/degradiert;

Außerdem sind bei PFeifen meistens die 2,4GHz-Frontends bereits 
geschädigt - ein Indiz ist die erhöhte Ruhestromaufnahme der RF-3,3V 
(extern eingespeist bei Box aus) - Soll: ca. 3,8mA
das würde ich zuerst mal prüfen - dann lohnt sich weiterer Aufwand nicht 
mehr

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> Außerdem sind bei PFeifen meistens die 2,4GHz-Frontends bereits
> geschädigt

Bei mir hat der Regler gefiept,aber es war wirklich nur der Regler 
defekt, nicht der W-Lan Teil auf der Platine. Läuft problemlos.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

stimmt, bei dir war es der 1,1V-Regler für die Corespannung des 
WLAN-SOCs - da überlebt der Chip meistens (aber nicht immer)
der 3,3V-Regler für die Frontends sorgt für mehr Ärger

von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> führt ein wie auch immer
>> defekter Spannungsregler immer zu dem Fiepen (woher genau kommt das?)
> ja, das Fiepen kommt von dem Regler, der am Ausgang eine sägezahnförmige
> Spannung liefert statt DC - die MLCC-Kondensatoren auf der Spannung
> machen das hörbar; Ursache ist eine durch den falschen Boost-C
> bedingte/forcierte  Degeneration des Reglers, genauer gesagt der
> Ansteuerlogic des High-Side-Fets im Regler
> Ändern der Cs könnte eine Zeitlang helfen, der Regler ist aber bereits
> geschädigt/degradiert;

Oha! Also sobald es fiept ist es zu spät - der Regler ist dann auf jeden 
Fall zumindest angezählt, "muß" also ersetzt werden?
>
> Außerdem sind bei PFeifen meistens die 2,4GHz-Frontends bereits
> geschädigt - ein Indiz ist die erhöhte Ruhestromaufnahme der RF-3,3V
> (extern eingespeist bei Box aus) - Soll: ca. 3,8mA
> das würde ich zuerst mal prüfen - dann lohnt sich weiterer Aufwand nicht
> mehr

Wie mache ich das, ohne die Regler auszulöten? Spule raus und 3,3V 
anlegen oder Ferritperle raus und 12V in den Regler?
Testen muß ich das ja nur für den 2,4GHz-Regler, nicht? Welcher ist das? 
Ich dachte, ein Foto von der gesamten Platine gesehen zu haben, in dem 
dies markiert ist, finde aber auch über google nichts mehr.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Mark K. schrieb:
> Oha! Also sobald es fiept ist es zu spät - der Regler ist dann auf jeden
> Fall zumindest angezählt, "muß" also ersetzt werden?
Würde ich so sagen, weiß es aber nicht mit Sicherheit. Ich hatte ja erst 
den Regler getauscht und dann hat der "hochohmig_de" den Grund gefunden, 
danach habe ich zu den drei 1nF Kondensatoren je 100nF parallel 
geschaltet.

> Wie mache ich das, ohne die Regler auszulöten? Spule raus und 3,3V
> anlegen oder Ferritperle raus und 12V in den Regler?
Den Regler abschalten indem Ferrit und Spule entfernt werden und dann 
die 3,3V ran ist wohl das schnellste was man machen kann. Dann einfach 
schauen ob der W-Lan Teil wirklich noch läuft oder auch schon gebrutzelt 
wurde.

Das hatte der "hochohmig_de" in seinen ersten Video gezeigt. Es gibt da 
einen relativ großen Ferrit ("FB1" im Bild auf seiner Seite) den er 
entfernt hat und anstatt mit den Regler der in der FritzBox ist nutzt er 
einfach einen eigenen Regler auf einer separaten Platine. Ist ganz gut 
beschrieben auf seiner Seite und dem Video.

https://www.youtube.com/watch?v=nRTPtXx15QI
https://pfister.dev/blog/2025/fritz-7590-ausfall.html

von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Habe den 3V3-Regler identifiziert - der "Platineninnere" des 
"Doppelpacks". Die Spule einseitig, am "Ausgang" abgelötet und dort 3,3V 
eingespeist - fast 100mA Ruhestrom. So ein Mist!

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Mark K. schrieb:
> fast 100mA Ruhestrom. So ein Mist!

Hältst du das für einen hohen Stromverbrauch? 12W soll sie angeblich 
verbrauchen.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Mark K. schrieb:
> Die Spule einseitig, am "Ausgang" abgelötet und dort 3,3V
> eingespeist - fast 100mA Ruhestrom.

Die ganze FritzBox verbraucht bei mir etwa 7 Watt. Wenn der W-Lan 
Ausgangstreiber 0,33W verbraucht, dann ist das eigentlich nicht viel.
Probiere es einfach mal aus ob das Ding startet und ob es dann ein 
aktives W-Lan hat in welches du dich anmelden kannst.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

es geht um den Ruhestrom, nicht den Strom im aktiven Zustand - der ist 
eher 150-300mA bei 3,3V;
die 3,8mA teilen sich auf in 3,7mA rückwärts über den MP1477, 0,1mA für 
das Feedback-Widerstandsnetzwerk und 0mA für die Frontends;
daher kann man alles drin lassen und 3,3V einspeisen bei Box aus an der 
2,2uH-Spule
- bei gemessenen 3,8mA sind dann die Frontends zu 90% ok (aber nicht 
immer)
- wenn man die 2,2uH Spule entfernt, sollten ca.100uA zu messen sein
- bei deutlich mehr Ruhestrom sind sicher die 2,4GHz-Frontends tot

Informationen zum Ausfall incl. Messpunkte und Blockschaltbild hab ich 
für Günter Born hier beschrieben - ist mMn eine kompakte Beschreibung:
https://www.borncity.com/blog/2024/05/30/nachlese-ausfall-des-2-4-ghz-wlan-an-der-fritzbox-7590-nach-ca-5-jahren/

wobei inzwischen entgegen der "Stufe 1"-Beschreibung der Erfahrung nach 
bei Pfeifen die Frontends meistens schon tot sind; am ehesten sieht man 
das daran, dass die FB keine anderen 2,4GHz-Netzwerke mehr sieht

: Bearbeitet durch User
von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> fast 100mA Ruhestrom. So ein Mist!
> Hältst du das für einen hohen Stromverbrauch? 12W soll sie angeblich
> verbrauchen.
u.a.

Es geht nicht um meine Meinung von irgendwas sondern darum, daß der 
Ruhestrom der 055F, die an dem 3,3V-Regler hängen, nicht mehr als als 
ca. 0,5mA sein darf. Und daß - so habe ich es verstanden - beim Auslöten 
der mit 2R2 markierten Spule und Einspeisen externer 3,3V an dieser 
Stelle (also an den 055F) bei ausgeschalteter Box jedenfalls ein 
(Ruhe)Strom von 100mA beweist, daß die 055F bereits beschädigt/defekt 
sind. Das ergibt sich für mich aus den obigen posts, wenn von dem 
Ruhestrom der 055F die Rede ist, z.B. den Posts von Chips vom 16.10.2023 
12:31 und 28.12.2024 01:06.
Und damit brauche ich nicht mit parallel hinzugelöteten 
Micro-Kondensatoren, die mit bloßem alten Auge kaum sichtbar sind, 
herumzufruckeln, sondern kann meinem Verwandten nur raten, die Box an 
einen Profi-Löter zwecks umfassender Reparatur zu geben oder als 
teildefekt zu verkaufen.

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Mark K. schrieb:
> so habe ich es verstanden

Ich jetzt auch.  Danke!

von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Wieso sterben eigentlich hauptsächlich die 055-Frontend des 
2,4GHz-Bereichs? Die Frontend des 5GHz-Bereichs werden doch auch mit den 
3,3V versorgt.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

die "055F" sind empfindlicher auf Überspannung - die sterben bereits mit 
5V - selbst probiert/erlebt

von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Danke. Bei genauer Betrachtung mit der Lupe war mir aufgefallen, daß 
einer der 055F ein "Pickelchen". Was aber hinsichtlich des anderen 
sicherlich nichts zu bedeuten hat, die "Pickelchen" sind ja wohl kein 
notwendiges Zeichen für den Exitus.

von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Was ist die Ursache der gelegentlichen Platinenschäden durch 
Hitze/Brand: Die Fehlfunktion der Schaltregler infolge der falschen 
bootstrap-Kondensatoren oder deren Überlastung durch den zu großen (? 
Strom, den die WLAN-Frontend nach ihrer Beschädigung/Zerstörung ziehen?
Anders gefragt: Kann man die 7590 ohne WLAN gefahrlos weiterbetreiben, 
wenn man die Verbindung vom 3V3-Schaltregler zu den Frotends kappt, z.B. 
durch (einseitiges) Ab-/Auslöten der Spule, oder muß (stattdessen) der 
Schaltregler ausgelötet (schwierig) oder dessen Verbindung zu +12V durch 
(einseitiges) Ab-/Auslöten der "Ferritperle" FB1 gekappt werden?
Und gilt das auch für die anderen beiden Schaltregler?

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

ich hab dazu einige Tests gemacht:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-6890lte-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/post-2599295

warum die Platinenschäden:
Voraussetzung: bereits weit degenerierte MP1477;
- dann passiert ein Neustart durch FW-Update oder Power on/off
- die Last geht auf 0 zurück bei Neustart (wenn die Frontends noch ok 
sind)
- der Regler fällt wegen der wegfallenden Last in einen Fehlermode mit 
gestörter Ansteuerung des HS-Fets
- der HS-Fet wird im Fehlerfall zulange durchgesteuert, die Spule geht 
in Sättigung
- HS-Fet wird überlastet, Regler überhitzt und schmort, das LP-Material 
wird niederohmig und es schmort zwischen Außenlage (GND) und 
1.Innenlage, die 12V führt - daher auch der "Flächenbrand" ausgehend von 
Pin1 des IC

als Indiz dazu: es wird oft berichtet, dass die Box bei einem FW-Update 
sofort abgeraucht ist

bei weniger degenerierten MP1477 fällt der 3,3V-Regler bei Neustart in 
einen Fehlermode, erzeugt kurz Überspannung von ca. 7V - killt damit die 
Frontends, was die durch höheren Ruhestrom quittieren und den Regler 
wieder aus dem Leerlauf-Fehlermode bringen - die Spannungen sind dann 
wieder unauffällig, bis der Regler weiter degeneriert
das ist dann der häufigere Fall: nach Update ist das 2,4-WLAN 
schlecht/defekt

Mark K. schrieb:
> Kann man die 7590 ohne WLAN gefahrlos weiterbetreiben)?
- nur wenn man die 12V-Zuleitung kappt, am besten bei allen 3 Reglern;
dann läuft die Box ab FW 8.x auch nicht in einen bootloop;
das hilft bei der 6890 nicht, da es für die (bisher) keine FW 8.x gibt;
da kann man nur die 12V bei dem 3,3V-Regler kappen

warum rauchen die 1,1V-Regler weniger oft ab?
- bei den 1,1V ist der Ruhestrom der WLAN-SOCs recht hoch (>100mA), so 
dass der Regler erst bei weiterer Degeneration in einen Fehlermode fällt
- das passiert bei den 1,1V-Regler mMn auch nicht bei Neustart, da gibts 
die Bedingung Leerlauf nicht

wie weit hilft die Korrektur 1nF-C auf 100nF-C?
- eigentlich nur präventiv; wenn man pfeifen oder schlechtes WLAN 
bemerkt, sind fast immer die Frontends bereits gekillt

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Ist das Bild Ki generiert?

Warum sind dort Brandmarken um dem Bohrloch kreisförmig?

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

das Bild ist von der c't
https://www.heise.de/hintergrund/Routerdefekte-durch-falsche-Kondensatoren-auch-bei-Fritzbox-6890-LTE-11086055.html

an dem Loch kommt das 1.Prepreg zum Vorschein, das durch die 12V-Plane 
(Innenlage) geschmort hat; man sieht die Brandstellen an den CU-freien 
Stellen - wie auch rechts an dem kleinen IC 1B = BC857D

von Mark K. (mamikoe)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> Mark K. schrieb:
>> Kann man die 7590 ohne WLAN gefahrlos weiterbetreiben)?
> - nur wenn man die 12V-Zuleitung kappt, am besten bei allen 3 Reglern;

Danke für die Erklärung.
Also muß die Verbindung aller drei Regler zu +12V durch (einseitiges) 
Ab-/Auslöten der "Ferritperle" FB1 gekappt werden?

> wie weit hilft die Korrektur 1nF-C auf 100nF-C?
> - eigentlich nur präventiv; wenn man pfeifen oder schlechtes WLAN
> bemerkt, sind fast immer die Frontends bereits gekillt

Und wenn es soweit bzw. zu Pfeifen kommt sind die Schaltregler auch 
immer hinüber ...?

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> das Bild ist von der c't

Wahrscheinlich haben die niemanden gefunden der ihnen verbrannte 
Leiterbahnen zeigen konnte und dann haben sie es mit Ki oder Photoshop 
selber produziert. Bei einem echten Ausfall des Wandlers sieht man 
nichts, aber das können sie ja offenbar nicht online als Bild auf ihrer 
Webseite bringen, weil es nach nichts aussieht.

Diese "Verbrennungen" sind absolut untypisch und so etwas habe ich noch 
nie gesehen. Auch die Position und die Oberfläche ist extrem 
ungewöhnlich.
Man hat dort auch Leiterbahnen die nur auf einer Seite verbrannt sind 
oder auch nur 50% der Länge der Leiterbahn und dann ist plötzlich 
Schluss.

Das Bild ist echt Unsinn.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Mark K. schrieb:
> Und wenn es soweit bzw. zu Pfeifen kommt sind die Schaltregler auch
> immer hinüber ...?

Es ist nur der Regler defekt der pfeift, nur kann man absolut nicht 
nachvollziehen welcher Regler das Geräusch von sich gibt. Ich habe es 
probiert und ich konnte mit dem Mikrofon keinen Lautstärkeunterschied 
ausmachen.

Das beste Anzeichen dafür ist die falsche DC-Spannung die man mit dem 
Multimeter misst oder wenn man ein Oszi hat, der große Ripple auf der 
Ausgangsspannung.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Mark K. schrieb:
> Also muß die Verbindung aller drei Regler zu +12V durch (einseitiges)
> Ab-/Auslöten der "Ferritperle" FB1 gekappt werden?

ja

Mark K. schrieb:
> Und wenn es soweit bzw. zu Pfeifen kommt sind die Schaltregler auch
> immer hinüber ...?

zumindest weit geschädigt/degeneriert - und dann hilft der Tausch der 
1nF-Cs in 100nF nur bedingt;
hatte Testexemplare, die trotz 100nF sofort abgeraucht sind ohne Last / 
im Leerlauf

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> Das Bild ist echt Unsinn

du irrst - das sind reale Bilder - hab ich oft genug so gesehen;

2 Bilder hatte ich G.Born geliefert für seinen Blog:
https://www.borncity.com/blog/2024/05/30/nachlese-ausfall-des-2-4-ghz-wlan-an-der-fritzbox-7590-nach-ca-5-jahren/

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

Mike J. schrieb:
> kann man absolut nicht
> nachvollziehen welcher Regler das Geräusch von sich gibt

das liegt daran, dass das Pfeifen nachweislich nicht von den Spulen, 
sondern von den MLCCs kommt -
siehe 
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7590-6890lte-2-4ghz-wlan-nur-noch-sehr-sehr-schwach.314938/page-43#post-2571719

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

solche Verbrennungen sieht man ja schon selbst auf Platinen,
wo wirklich Leistung fliesst, nicht oft

von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

> du irrst - das sind reale Bilder - hab ich oft genug so gesehen;

Ich hab sowas, woanders, auch oft genug gesehen, aber trotzdem 
erstaunlich.

Man wuerde eigentlich vermuten das es im Netzteil noch eine Sicherung 
gibt die ausloesst. Denn es sind ja schon erhebliche Stroeme geflossen 
bis es so aussieht.

Vanye

von Wolf17 (wolf17)


Lesenswert?

Vanye R. schrieb:
> Man wuerde eigentlich vermuten das es im Netzteil noch eine Sicherung
> gibt die ausloesst
Der Strom vom mitgelieferten 12V 2,5A Netzteil reicht nicht, um eine 
2,5A Sicherung auszulösen. Denn ich glaube nicht, dass dieses überhaupt 
3A liefert.
Aber z.B. noch verfügbare 20W an einer beengten Leiterbahn oder 
Innenlage langen für das gezeigte Schadensbild.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Vanye R. schrieb:
> aber trotzdem erstaunlich.

Ja, besonders wenn die linke Seite einer Leiterbahn total verbrannt ist 
und die rechte Seite noch tadellos ist. Das ist so als ob nur die linke 
Seite vom im Haus verlegten NYM-Kabel verbrannt ist und die rechte sieht 
noch aus wie neu. Da hat die Physik kurz Urlaub gemacht damit das 
passieren konnte.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

die Leiterbahnen sind ja nicht verbrannt - das Cu hält einiges aus;
das Prepreg schmort ausgehend von dem Bereich des ICs;
werde mal gelegentlich bei einem Exemplar die obere Lage abschälen,
dann sieht man das besser

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> werde mal gelegentlich bei einem Exemplar die obere Lage abschälen,
> dann sieht man das besser

Hast du eine Kamera mit der man das gut aufnehmen kann?
Das Schadensbild sieht für mich total unglaubwürdig aus.

von Peter K. (chips)


Lesenswert?

ich nehm die Kamera vom Google Pixel 9 - reicht das?

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

hier 4 Bilder, allerdings von dem abgerauchten 1,1V-Wandler, nicht dem 
für RF-3,3V
und 2 Bilder eines Frühschadens desselben Wandlers zum Vergleich

von Frank O. (frank_o)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> hier 4 Bilder, allerdings von dem abgerauchten 1,1V-Wandler,

Sieht echt schlimm aus. Aber so findet man den Fehler schneller.
Kriegst du die noch hin?

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Peter K. schrieb:
> und 2 Bilder eines Frühschadens desselben Wandlers zum Vergleich

Die beiden "defekt" Bilder sind okay, sehen richtig aus.

MP1477_4.jpg
Hier frage ich mich wo das schwarze Zeug am Rande des Bohrlochs her 
kommt.
Wie und wo soll da etwas warm werden um so ein Schadensbild zu erzeugen?

Ist da Wasser hoch getropft? Man sieht ja im Bild dass nicht der Ferrit 
heiß geworden ist, sondern die Bereiche zwischen +12V und GND Potential. 
Das hat rein gar nichts mit dem Schaltreglerschaden zu tun.
Ich tippe da eher auf irgend eine Flüssigkeit die in die FritzBox hinein 
getropft ist.

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Frank O. schrieb:
> Kriegst du die noch hin?

nee, lohnt nicht, dient nur zur Abschreckung und als Spender für andere 
Teile

Mike J. schrieb:
> Hier frage ich mich wo das schwarze Zeug am Rande des Bohrlochs her
> kommt

man sieht, dass das CU zurückgezogen ist und ca. 0,5mm des Prepreg unter 
dem LÖtstopplack sichtbar ist - das hat geschmort;
war auch kein Flüssigkeitsschaden

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

so, mal die obere Lage (GND) etwas umgeklappt - ich denke, man sieht gut 
das geschmorte Prepreg; wenn man die Lage weiter abschält, wird 
vermutlich die Kontur der ersten Innenlage (12V) sichtbar

von Vanye R. (vanye_rijan)


Lesenswert?

> hier 4 Bilder,

Schon faszinierend. Wuerde der Wandler selbst defekt und haette einen 
gewissen Widerstand wuerde er selber sicher verbrutzeln, aber nicht die 
Platine so grossflaechig. Wird der Wandler zum 0R Widerstand und die 
Platine ist auch niederohmig so sollte die Spannnung vom Netzteil 
zusammenbrechen und auf der Platine kaum Leistung freiwerden. So sieht 
es aber so aus als wenn die Platine selber einen Restwiderstand hat der 
gross genug ist damit das Netzteil lange weiterlaufen kann. Tja, wohl 
Leiterbahnen etwas duenn. :)

Vanye

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Vanye R. schrieb:
> So sieht
> es aber so aus als wenn die Platine selber einen Restwiderstand hat

Schau dir das doch mal an.
- Das schwarze Zeug befindet sich zwischen GND-Fläche und +12V 
Leiterbahn.
- Man sieht da eine Ferritperle, so ein 1206 Bauelement welches nicht 
mal warm geworden ist, aber drumherum ist alles wie wild verbrannt.
- Bei dem Bohrloch frage ich mich auch wo und wie der Strom da fließen 
soll. Das sieht für mich nach Flüssigkeit aus die sich auf der Platine 
verteilt hat. Das Gerät hing nicht an der Wand, sondern stand auf einen 
Tisch und irgend jemand hat zufällig beim Blumen gießen oder mit einem 
Getränk einen Tropfen rüber geschüttet.

von Jük P. (tik-tak)


Lesenswert?

Gefälschte Bilder eindeutig!

von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Ah, unser Layout- und Schaltungsspezialist. Ohren auf, hier spricht die 
vollste Ahnung.

von Mike J. (linuxmint_user)


Lesenswert?

Jük P. schrieb:
> Gefälschte Bilder eindeutig!

Sie sind nicht gefälscht, nur die Ursache ist nicht die Erwärmung des 
Chips oder der Spule. Wenn ich diese Bilder sehe, dann würde ich an 
einen begrenzten Wasserschaden denken, weil das Schadensbild einfach 
dazu passt.

von Peter K. (chips)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

zur Ergänzung weitere Bilder, die die Kontur der 12V in der 1.Innenlage 
teilweise erkennen lässt (rote Linien); Ausgangspunkt des 
"Flächenbrands" am Regler (roter Kreis);
bei der Bohrung erkennt man, dass die 12V die Bohrung ca. 270° 
umschliessen;
erstaunlich auch, wie weit nach rechts die heiße 12V-Leiterbahn das 
Prepreg verbrannt hat

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.