Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Relaisansteuerung mit ESP32 macht mich völlig ratlos


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von Uwe S. (willythecat)



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Grüß Gott, ELektronik-Gemeinde,

eigendlich ein simples Thema, ABER:

ESP32 von AZ-Delivery soll 2 Finder-RElais mit 12V schalten.
Das Ganze ist mittlerweile auf einer eigenen PCB realisiert.
Das 2x UM RElais funktioniert problemlos; das 1 x UM macht die Probleme:
Beim Ausschalten (zu 50%) stürzt der ESP ab (Reset oder läuft ins 
Nirwana) - wohlgemerkt, alles OHNE LAST. And en Relais hängen keine 
Verbraucher.
Was habe ich bisher unternommen:
1) das 1xUM Relais möglichst weit weg vom ESP32 positioniert
2) 100nF Stabilisierungskondensatoren am RST Pin und am 3V Pin ESP32
3) 470 µF Elko an 5V und 3 V Spannungsversorgung
4) natürlich die Freilaufdioden.

Die Snubberschaltung ist zwar nicht über das Relais geschaltet, und 
damit etwas weniger wirksam; ist aber jetzt kein Thema, weil keine Last 
am Relais hängt.

Was mich echt irre macht; beide Relais sind elektrisch absolut identisch 
und sind Finder Relais auf Sockeln. 40.52.9.012 und 40.61.9.012.

ESP32 schon ausgetauscht, ebenso Dioden, und Relais.
Ich weiß jetzt langsam nciht mehr weiter.... Vielleicht hat ja von EUch 
jemand eine erhellende Idee?

von Peter D. (peda)


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Der 5V Regler sollte an beiden Seiten Kondensatoren haben, dicht am IC.
Im Datenblatt stehen die Minimalwerte, d.h. ruhig größer (2x) wählen.

von Christian M. (likeme)


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100K sind in der Automobilindustrie fast schon verboten, man fängt sich 
Störungen ein.

von Mike R. (thesealion)


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Bei RE2 gibt die die Spannung der Ansteuerspannung der Spule über einen 
Spannungsteiler auf den ESP32, bei RE1  hast du die Verbindung nicht.

von Alexander (alecxs)


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Bei einem ordentlichen Schaltplan könnte man das vielleicht sehen.

von Dieter S. (hotsystems)


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Und was genau möchtest du mit R10 und R11 erreichen ?
Richtig Sinn machen die nicht. Außer du möchtest prüfen ob T3 
durchschaltet.

von Uwe S. (willythecat)


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Danke soweit;
allerdings:  Das Ganze läuft mit einem Arduino Nano seit 2 Jahren 
problemlos, nur der ESP32 macht diese Zicken. Und dort sind keine Elkos 
verbaut.

Hatte einen Fehler im Schaltplan: die 12V sind mit 2200µF gepuffert, 5V 
und 3,3 haben jeweils 470µF.

R10/R11 : ja ich will eine Rückmeldung, ob der MOSFET T3 durchschaltet, 
habe ich aber zur Fehlersuche bereits entfernt. Keine Änderung.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Bei dem Schaltplan wird mir schwindelig. Sorgfältiger zeichenen und 
arbeiten. Ebenso kann ich auf dem unscharfen Bild der Platine kaum was 
erkennen.

Daher einfach eine Reihe von Fragen:

Sitzen die Dioden dicht an den Relaisanschlüssen? Wenn nein, mal direkt 
an die Anschlüsse löten.

Sind die Fassungen OK? Sind die Dioden OK, ist vielleicht eine defekt?

Was passiert wenn die Relais getauscht werden? Wandert der Fehler mit?

Masse OK?

Ist die Leiterbahnführung OK, oder liegt die Stromversorgungleitung des 
ESP "schön" parallel zu den Relaisleitungen vom ESP oder unter den 
Relais?

Ist die Stromversorgung von Relais und ESP wie eine Art Bus ausgeführt 
(schlecht)?
1
Schlecht:
2
V+
3
o--------+---------------+-----------------
4
         |               |
5
    +----+----+       +--+--+
6
    | Relais  |       | Vcc +-----+
7
    +----+----+       +--+--+     |
8
         |               |        |
9
    +----+----+          |     +--+--+
10
    | MOSFET  |..........|.....| ESP |
11
    +----+----+          |     +--+--+
12
         |               |        |
13
o--------+---------------+--------+---------
14
GND
15
16
17
Besser, sternförmig
18
   +---------------------+
19
V+ |                     |
20
o--+                     |
21
   |                     |
22
   +----+                |
23
        |                |
24
   +----+----+        +--+--+
25
   | Relais  |        | Vcc +-----+
26
   +----+----+        +--+--+     |
27
        |                |        |
28
   +----+----+           |     +--+--+    
29
   | MOSFET  |...........|.....| ESP |
30
   +----+----+           |     +--+--+      
31
        |                |        |
32
   +----+                +--------+
33
   |                     |
34
o--+                     |
35
   |                     |
36
   +---------------------+
37
GND

von Dieter S. (hotsystems)


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Uwe S. schrieb:
> ja ich will eine Rückmeldung, ob der MOSFET T3 durchschaltet,

Und an welchem GPIO des ESP32 landet die Spannung ?
GPIO-Angaben fehlen komplett, sind aber nicht unwichtig.

von Uwe S. (willythecat)


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Hannes J. schrieb:
> Bei dem Schaltplan wird mir schwindelig. Sorgfältiger zeichenen und
> arbeiten.
Der ist über die Zeit etwas "gewachsen". Ich habe hier nur die relvanten 
Teile übernommen, etwas Quick&Dirty. Der gesamte Plan ist etwas 
komplexer und den bekomme ich nicht mehr als screenshot unter.
>Ebenso kann ich auf dem unscharfen Bild der Platine kaum was
> erkennen.
>
> Daher einfach eine Reihe von Fragen:
>
> Sitzen die Dioden dicht an den Relaisanschlüssen? Wenn nein, mal direkt
> an die Anschlüsse löten.
Ja SMD direkt an den Anschlüssen
>
> Sind die Fassungen OK? Sind die Dioden OK, ist vielleicht eine defekt?
Alles brandbeu von Finder. Dioden getauscht o.Änderung.
> Was passiert wenn die Relais getauscht werden? Wandert der Fehler mit?
Nein, bleibt gleich, auch wenn ich 2x 40.52.9 verwende.
> Masse OK?
Ja
> Ist die Leiterbahnführung OK, oder liegt die Stromversorgungleitung des
> ESP "schön" parallel zu den Relaisleitungen vom ESP oder unter den
> Relais?
Das wäre noch ein Punkt; die 5V Leitung läuft unter einem Relais durch. 
Das werde ich einmal ändern.
> Ist die Stromversorgung von Relais und ESP wie eine Art Bus ausgeführt
> (schlecht)?

Nein, die Relais sind direkt am Netzteil udn das sind die Einzigen, die 
die  12V bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter S. (hotsystems)


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Dieter S. schrieb:
> GPIO-Angaben fehlen komplett,

Sorry, das 2. Schaltbild habe ich übersehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mal gucken, ob 12V von einer Batterie
die Schaltung anders reagieren lassen als ein Netzteil?

von Alexander (alecxs)


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Wie ist denn die Gatespannung mit dem Spannungsteiler beim ESP32 im 
Vergleich zum Arduino?

von Loco M. (loco)


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Uwe S. schrieb:

>> Ist die Leiterbahnführung OK, oder liegt die Stromversorgungleitung des
>> ESP "schön" parallel zu den Relaisleitungen vom ESP oder unter den
>> Relais?
> Das wäre noch ein Punkt; die 5V Leitung läuft unter einem Relais durch.
> Das werde ich einmal ändern.

Teste doch mal ohne das kritische Relais. Wenn der Fehler dann auch 
auftritt liegt das Problem unter/im Sockel oder bei der restlichen 
Leitungsführung bis zum Transistor.

von Rainer W. (rawi)


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Uwe S. schrieb:
> Vielleicht hat ja von EUch jemand eine erhellende Idee?

Hängt dein GPIO5 vielleicht in der Luft? Oder wird der auf dem 
NodeMCU-Board mit einem definierten Pegel versorgt?

In dem Schaltplanchaos ist das etwas mühselig zu erfassen.

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (willythecat)


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Also Status unverändert.
Ich habe die 5V Leitung, welche unter dem Relaissockel ging, 
unterbrochen und neu verlegt. --> Keine Änderung

Dann habe ich stärkeres externes Netzteil eingesetzt, --> keine 
Änderung.

GPIO5 ist als INPUT, PULLUP definiert.

Wenn das Relais draussen ist, läuft die Schaltung ohne Probleme. Der 
Arduino schmiert ab, wenn das 1xUM Relais ein- oder ausschaltet 
(spätestens beim 3. schalten.

Ich habe auch schon die Ansteuerung von einem anderen GPIO Port 
verwendet --> keine Änderung


Ich nehme jetzt mal einen 7AH LiION Akku. und einen AZ ESP32 der 
neuesten Gen., die sind gerade reingekommen.

@Alexander, meinst du die Ansteuerung des A=3400?

Viele Grüße und besten Dank für EUre Gedanken.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Der Schaltplan ist ganz knapp an "eine Frechheit" vorbei.
Das ist so dermaßen unübersichtlich, würde mich nicht wundern wenn PCB 
und Plan nicht übereinstimmen.

Uwe S. schrieb:
> Der
> Arduino schmiert ab, wenn das 1xUM Relais ein- oder ausschaltet
> (spätestens beim 3. schalten.

Welches ist das?
Ich sehe 2 identische Relais mit 2 Wechslern.

Ich sehe aber auch, das RE1 mit einem Kontakt direkt auf einen IO geht, 
mit dem anderen Netzspannung schaltet.
Da schüttelt's mich, und wenn es sich dabei um das "Resetrelais" 
handelt, dann weißt du woran es liegt.
Wenn du der Isolation deines Relais traust, sollte da noch ein Pullup, 
ein Kondensator und ein Reihenwiderstand rein, dann ist der Spuk vorbei 
würde ich sagen.
Aber die Sicherheitsabstände zur berührbaren Spannung kannst du so wohl 
nicht mehr einhalten, will sagen: die lustigen Touch-Schneckchen würde 
ich nur mit einem mindestens 30 Zentimeter langen Isoliermaterialstab 
anfassen.

: Bearbeitet durch User
von Björn W. (bwieck)


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Für mich klingt das ganze eher nach Softwarefehler.
Bau dir doch mal ein kleines Testprogramm, das die beiden Relais 
abwechselnd im Sekundentakt ein und ausschaltet.

von Alexander (alecxs)


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Uwe S. schrieb:
> @Alexander, meinst du die Ansteuerung des A=3400?

Hat sich erübrigt - sieht aus als wenn er mit 2V schon durchsteuert. Ich 
schätze mal 2.8V werden anliegen.

Uwe S. schrieb:
> Der Arduino schmiert ab, wenn das 1xUM Relais ein- oder ausschaltet
> (spätestens beim 3. schalten.

Ich dachte der Arduino läuft stabil. Wie sieht es beim ESP32 ohne WiFi 
aus?

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (willythecat)


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Mit dem Akku konnte ich bis zu 7x schalten, dann hat er sich wieder 
aufgehängt.

@ Jens: Ich lerne immer wieder gerne dazu. Hast du mir ein Beispiel für 
einen übersichtlichen Schaltplan?

Ich habe das Teil seit 2 Jahren immer weiterentwickelt. Angefangen mit 
einem Nano, der soll jetzt durch den ESP32 ersetzt werden.

Beide Relais sehen zwar fast gleich aus, das problemetische hat nur 
einen Wechsler-Kontakt innen, wird aber über jeweils 2 Pins nach aus 
aussen geführt, weil das 16 A abkann, deswegen gebrückt.
Re 1: 40.52.9.012 = 2xUM,  Re 2: 40.61.9.012 ist 1xUM.

Nein, das RE 1 funktioniert tadellos (in 3 verschiedenen 
Platinenversionen). Re 2 ist das Problem - aber nur bei der ESP32 
version.

@ Björn. Das glaube ich allerdings nicht, weil die Logik funktioniert. 
Manchmal resettet der ESP32 beim ersten Schalten, manchmal erst beim 3 
-4 mal vom Re2 ; und es ist egal, manchmal beim EInschalten, manchmal 
beim Ausschalten.

@ Alexander: WIFi ist bei diesem ESP (noch) nicht genutzt.

Tja, ich bin immer noch sehr ratlos und ziehe eine Ansteuerung mit 
Optokopplern in Erwägung. Ich verstehe nur nicht, warum  die beiden 
gleichen Ansteuerungen so unterschiedlich reagieren. Morgen fange ich 
nochmal mit dem Steckbrett an. Wird nur schwierig, weil ich SMD MOSFET 
verwendet habe.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Es gab hier irgendwo schöne Bilder zum Thema Luft- und Kriechstrecken 
bei Netzspannung, vielleicht findet das jemand noch.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Richtiges_Designen_von_Platinenlayouts

von Peter D. (peda)


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Auf den Spannungsregler bist Du leider nicht eingegangen und zeigst ihn 
auch nicht. Die 10µF, 22µF müssen dicht anbei sein. Bei Keramik das 
Voltage Derating beachten!
Große Elkos (470µF) müssen dagegen weiter weg sitzen oder mit 
Ferritperlen entkoppelt, sonst kann der Regler schwingen.
Bei 12V ist er schon ziemlich am Limit (recommended 12V, absolute max 
18V).
Bei 12V muß es auch kein LDO sein, da ist ein 7805 besser.

Aus meiner Sicht ist die Platine zu klein, die 230V Klemme ist schon 
sehr dicht am µC. Schau z.B. mal in Deinen Fernseher, welche großen 
Abstände im Schaltnetzteil sind.
Ist das Problemrelais das, welches näher am µC sitzt?

von Dieter S. (hotsystems)


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Uwe S. schrieb:
> weil ich SMD MOSFET
> verwendet habe.

Zum Testen auf einem Steckbrett könntest du auch einen NPN-Transistor 
(bedrahtet) verwenden.

von Hans (ths23)


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Jens M. schrieb:
> will sagen: die lustigen Touch-Schneckchen würde
> ich nur mit einem mindestens 30 Zentimeter langen Isoliermaterialstab
> anfassen.
Auf die Touchfunktion würde ich bei diesem gedrängten Aufbau ganz 
verzichten. Da werden einfach zu viele Störungen eingefangen. Sobald da 
Netzspannung in der Nähe ist wird die Toucherei unberechenbar. Hatte ich 
bei einem Projekt auch gehabt und da waren die Netzspannungsteile auf 
einer getrennten Platine.

@TO: Schalte mal die Touchgeschichte ab.

: Bearbeitet durch User
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Wenn das Platinenlayout genauso wirr ist wie der Schaltplan, dann 
wundert es mich nicht, dass der ESP gelegentlich abstürzt.

Eine Platine hat weit mehr Aufgaben, als die Komponenten "irgendwie" zu 
verbinden.
Die wichtigste Regel: Strom bildet immer eine Leiterschleife. Der von 
dieser Schleife aufgespannte Raum sollte möglichst gering sein.

Alles weitere ergibt sich daraus:
Jede Leitung wird immer in der Nähe der dazugehörigen Rückleitung 
verlegt. Eine einzelne 5V-Leitung unter den Relais kann es dann gar 
nicht geben. Und wenn du die jetzt verlegt hast, ist es vielleicht sogar 
schlimmer geworden.
Die Relais-Dioden sind in der Nähe der Relaisanschlüsse, damit auch die 
Leiterschleife beim Induktionspuls möglichst klein ist. Und so weiter.

Das Leiterschleifenargument kann auch auf die extern verlegten Kabel und 
Leitungen zutreffen. Das kann ein Grund sein, warum es mit dem Netzteil 
nicht, und mit dem Akku ein bisschen besser funktioniert hat.

Zeig mal dein Platinenlayout.

von Uwe S. (willythecat)


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So, eine einfachste Schaltung auf dem Steckbrett angelegt, 12V Netzteil, 
5V 7805, ESP32, 2x 100k Widerstände auf die beiden Gates, N-kanal MOSFET 
(große IFZ44n) die beiden Relais mit den Freilaufdioden.
Keine Kondensatoren. Alles dicht beieinander, Kabel überall.

Die Relais arbeiten beide problemlos.

Ich gehe jetzt nochmal die Platine an. Auf der jetzigen habe ich schon 
zu viel verändert, CuL Drähte verlegt etc. Deswegen checke und bestücke 
ich eine Neue.

@ Alexander, das mit dem Design ist ganz gut. Merci. Du hattest 
allerdings meinen Schaltplan als "grenzwertige Frechheit" bezeichnet ;) 
. Ich würde gerne einen vor dir sehen, der mir meine Fehler 
verdeutlicht. Oder ein anderes Beispiel.
Kriechströme waren mein erstes Praktikum vor vielen vielen Jahren (so 
48), und ich kenne diese Gefahren. Im Layout ist das schon getrennt. Da 
ich lackierte Platinen verwende ist die Festigkeit bei ca. 10kV/cm (und 
das ist schon sehr sicher). Bei 230 V liegt das also bei 4µm ....
Meine Kölsche Mutter meinte oft: "Man kannet och üverdrive" :) . Dennoch 
danke ich euch allen ehrlich für Eure Gedanken und Impulse.

Das Layout werde ich jedenfalls überdenken. Der Hinweis auf Masse ist 
ebenfalls noch ein Trigger, dem ich nachgehen werde.

Mehr dann später.

von Uwe S. (willythecat)


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Tilo R. schrieb:
> Wenn das Platinenlayout genauso wirr ist wie der Schaltplan, dann
> wundert es mich nicht, dass der ESP gelegentlich abstürzt.
>
> Eine Platine hat weit mehr Aufgaben, als die Komponenten "irgendwie" zu
> verbinden.
> Die wichtigste Regel: Strom bildet immer eine Leiterschleife. Der von
> dieser Schleife aufgespannte Raum sollte möglichst gering sein.
>
> Alles weitere ergibt sich daraus:
> Jede Leitung wird immer in der Nähe der dazugehörigen Rückleitung
> verlegt. Eine einzelne 5V-Leitung unter den Relais kann es dann gar
> nicht geben. Und wenn du die jetzt verlegt hast, ist es vielleicht sogar
> schlimmer geworden.
> Die Relais-Dioden sind in der Nähe der Relaisanschlüsse, damit auch die
> Leiterschleife beim Induktionspuls möglichst klein ist. Und so weiter.
>
> Das Leiterschleifenargument kann auch auf die extern verlegten Kabel und
> Leitungen zutreffen. Das kann ein Grund sein, warum es mit dem Netzteil
> nicht, und mit dem Akku ein bisschen besser funktioniert hat.
>
> Zeig mal dein Platinenlayout.

Hi Tilo,
Wie vorin beschrieben, ich verstehe die grundsätzlichen Überlegungen und 
danke für diese Hinweise. Wenn ich allerdings komplett wirr das auf 
einem Steckbrett hinbekomme, dann sehe ich diese Hinweise als ultima 
ratio.
Ich hatte tatsächlich das Meiste mit dem Autorouter erledigen lassen, 
weil das komplette Design wesentlich komplexer ist - und ich es mir 
etwas einfacher machen wollte. Ich werde das aber jetzt üerdenken und 
das Design in zwei Schritten aufbauen (zuerst die wichtigen per Hand und 
dann den Rest Automatisch.

Und mit einem Nano hatte es problemlos funktioniert und die sieht sehr 
ähnlich aus.

VG

von Alexander (alecxs)


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Uwe S. schrieb:
> @ Alexander, das mit dem Design ist ganz gut. Merci. Du hattest
> allerdings meinen Schaltplan als "grenzwertige Frechheit" bezeichnet ;)

Ich denke ich hatte es etwas diplomatischer ausgedrückt.

Uwe S. schrieb:
> . Ich würde gerne einen vor dir sehen, der mir meine Fehler
> verdeutlicht. Oder ein anderes Beispiel.

Beitrag "Meine erste Platine mit TARGET 3001!"

Da fragst Du den falschen. Meine Schaltpläne sehen auch nicht besser 
aus. Aber ich geb mir wenigstens Mühe sie so zu zeichnen, dass man 
Spannungsteiler auch gleich als solche erkennen kann. Deiner sieht aus 
wie er entstanden ist, Stückchen für Stückchen, ziemlich schlampig und 
einfach alles irgendwie verbunden damit man nur schnell den Autorouter 
anschmeissen kann. Man könnte schon sagen sieht aus wie von einem Profi 
der keine Lust hatte Zeit in einen Schaltplan zu investieren. Aber ein 
Profi routet wohl das Meiste per Hand, oder bessert zumindest alles 
händisch nach.

Mit Netzspannung habe ich noch keine Erfahrungen.

Uwe S. schrieb:
> Und mit einem Nano hatte es problemlos funktioniert und die sieht sehr
> ähnlich aus.

Der hat einen geringeren Strombedarf und eine höhere Ausgangsspannung. 
Es gibt auch einen Arduino Nano ESP32 - Pin-out ist nicht identisch 
könnte aber im Programm angepasst werden.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Uwe S. schrieb:
> Ich hatte tatsächlich das Meiste mit dem Autorouter erledigen lassen,
> weil das komplette Design wesentlich komplexer ist

Du hast also einen völlig falschen Schaltplan gepostet.
Dann ist ja jeder bisherige Kommentar völlig sinnlos gewesen.
Zeige doch erstmal den wirklichen Schaltplan als PDF.

Welche Abstandsrule hast Du denn für die 230V-Seite untereinander und zu 
der µC-Seite vorgegeben?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Uwe S. schrieb:
> Ich würde gerne einen vor dir sehen, der mir meine Fehler
> verdeutlicht. Oder ein anderes Beispiel.

Quasi alles andere, was hier nicht im Sinne einer Frage gepostet wird, 
und alles was nicht von Fritzing ist.
- Versorgungsspannungen werden normalerweise mit Symbolen getrennt. 
Positive Spannungen sind "oben". Das nimmt eine Menge Linien aus dem 
ganzen Kram raus und man sofort sehen "ist direkt an 5V" und muss nicht 
halb über den Plan suchen.
- Teile, die funktional zusammengehören, kann man auch im Plan 
gruppieren. Z.B. die Kondensatoren am Spannungsregler (und den anderen 
ICs), oder die Freilaufdioden.
- Der Funktionsablauf ist von links nach rechts, d.h. Eingänge sind 
links im Plan, Ausgänge rechts.
- Leiterbahnen immer von außen an die Bauteile führen, nicht 
unten/mitten durch. Man erkennt dann nicht unbedingt, das dort auch ein 
Pin ist, und das/ob der verbunden ist.
- Punkt an Verbindungspunkten. Gekreuzte Leiterbahnen ohne Punkt sind 
nicht verbunden, mit Punkt schon.
- Pinnummern an Widerständen, Dioden und Kondensatoren sind sinnlos, die 
braucht man nur ein einziges Mal: um zu kontrollieren, das der Pin den 
man als Basis oder Kollektor vermutet laut Datenblatt auch am richtigen 
Pin des Gehäuses landet. Im Schaltplan nerven die nur rum. An ICs 
dagegen macht es Sinn, damit man bei der Fehlersuche einen Ansatz für 
die Messspitze hat.

Da du ja jetzt klargestellt hast, das RE2 das Problem ist, und es auf 
einem Steckbrett klappt (auf dem du hoffentlich keine 230V schaltest!), 
ist es ein Layoutproblem.
Vor allem wenn du den Autorouter benutzt hast. Ein sehr guter (!) 
Autorouter kann mit sehr guten (!) Einstellungen einem sehr guten 
Layouter (!) wenige Minuten Arbeit abnehmen. Für 99% der Benutzer ist 
der vollkommen nutzlos, weil das erzeugte Layout technisch ungeeignet 
ist, z.B. was Abstände und Leiterbahnbreiten angeht, und generell dem 
Verlauf eben dieser.
Der AR will nur fertig werden, das muss nicht schön sein, nicht kurz, 
nicht EMV-sicher und meistens auch nicht für die Ströme geeignet. Vieles 
davon kann man über die Einstellungen beeinflussen, aber egal was du 
machst, der AR braucht immer Handnacharbeit, oder ein anderer Layouter 
sagt nach 10 Sekunden "warste faul, ne?"...
Ich seh solche schnell-schnell-Projekte jeden Tag, und meistens "der 
Meier, der bastelt auch mit Strom, der kann das"... Bis man dann ein 
Produkt hat, von dem man eine 100er Nullserie machen möchte, ist man bei 
Revision 2.3 oder so.
Manche Ingenieure schaffen es auch bis zur 7.1 bis man mehr als 3 Muster 
bestücken kann.
Netzteile, Touch und Netzspannung, alles mit Funk, das braucht oft 
mehrere Iterationen bis es halbwegs rennt...

von Peter D. (peda)


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Der Autorouter kennt ja Deine Schaltung nicht. Der macht Dir ohne mit 
der Wimper zu zucken die GND-Leitung 0,1mm breit und 0,1mm Isolation 
zwischen 230V und dem µC-Teil. Du mußt also alle Netze in Netzklassen 
einordnen und dann Rules für diese Klassen aufstellen.
GND macht man typisch als PLane mit Cutout unter der 230V Region.

von Thomas B. (thomas2)


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An dem Board ist ja scheinbar noch ein Haufen Zeug angeschlossen, das im 
Schaltplan fehlt: Touch-Display? Temperatursensoren? Darüber kann man 
sich Störungen einfangen, kann man das nicht mal alles abklemmen und 
schauen, was bei der nackten Platine passiert?

Und dann schrittweise testen: Was passiert, wenn man statt dem Relais 
einen vergleichbaren Widerstand einbaut? Was passiert, wenn man das 
Relais durch eine extern an die Spule angeschlossene Spannung schaltet 
anstatt vom ESP aus?

Und immer die Versorgungsspannung im Auge behalten. Ich habe irgendwie 
den Verdacht, dass der 5-V-Regler überlastet sein könnte. Welche Bauform 
hat der, und welche Kühlflächen? Was hängt alles an den 5 V, wie groß 
ist der maximale Strom? Du hast 7 V Differenzspannung zwischen Eingang 
und Ausgang!! So weit gehen die Grafiken im Datenblatt nicht mal!!! Und 
du bist bei der erlaubten Eingangspannung an der Grenze. Wie genau sind 
die 12 V des Netzteils? Werden die beim Schalten vielleicht kurzzeitig 
überschritten? Dass die Kondensatoren für den Regler fehlen, wurde ja 
schon gesagt.

Abgesehen von dem Absturzproblem scheint mir die Schaltung ein massives 
Sicherheitsproblem zu haben: Bei den Relais kannst du im Layout nur 
zwischen Spule und Kontakten die erforderlichen 8 mm Abstand einhalten, 
aber nicht zwischen den beiden Kontakten. Du hast an ein und demselben 
Relais aber an einem Kontakt Kleinspannung angeschlossen für die LED, 
und am anderen Kontakt Netzspannung. Das geht so nicht bzw. nur, wenn 
die Kleinspannung nicht berührbar ist. Scheint mir angesichts des 
Touch-Displays und der Temperatursensoren aber fraglich.

Und ganz fatal wäre es ja, wenn man die beiden Relaistypen vertauscht, 
was aufgrund der Sockel und der Pinbelegung scheinbar problemlos möglich 
ist. Dann werden durch die internen Verbindungen im Relais Netzspannung 
und Kleinspannung direkt verbunden!?!

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Ich hatte mal einen ähnlichen Fehler.
Alles o.k.
Bis ich mal einen Oszi, an die Spulen der Relais angeschlossen hatte.
Es stellte sich heraus das die Scnelligkeit der Freilaufdiode nicht 
ausreichte.
Es entstanden trotz Freilaufdiode eine sehr hohe sehr kurze 
Spannungsspitze.

MfG
alterknacker

von Helmut H. (65sc02)


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Ja, die 1N4007 ist nicht sehr schnell. Mal mit einer 1N4148 als 
Freilaufdiode probieren?

von Monk (roehrmond)


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Helmut H. schrieb:
> Ja, die 1N4007 ist nicht sehr schnell.

Das macht nichts. Alle Dioden werden schnell leitend. Sie unterscheiden 
sich darin, wie schnell sie danach in den nicht leitenden Zustand 
wechseln, was in der Schaltung egal ist. Keine Diode schaltet langsamer 
ab, als Relais.

von Monk (roehrmond)


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Al. K. schrieb:
> Es stellte sich heraus das die Scnelligkeit der Freilaufdiode nicht
> ausreichte.
> Es entstanden trotz Freilaufdiode eine sehr hohe sehr kurze
> Spannungsspitze.

Ich bezweifle, dass es an den Dioden lag. Das widerspricht total meiner 
Ausbildung und meiner Praxiserfahrung. Eher vorstellbar halte ich ein 
mangelhaftes Layout (zu viel parasitäre Induktivität).

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Monk schrieb:
> Ich bezweifle, dass es an den Dioden lag.

Mit den heute zur Verfügung stehenden Amateurmessmittel ist das schnell 
überprüfbar.

MfG
alterknacker

von Jens G. (jensig)


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Al. K. schrieb:
> Ich hatte mal einen ähnlichen Fehler.
> Alles o.k.
> Bis ich mal einen Oszi, an die Spulen der Relais angeschlossen hatte.
> Es stellte sich heraus das die Scnelligkeit der Freilaufdiode nicht
> ausreichte.
> Es entstanden trotz Freilaufdiode eine sehr hohe sehr kurze
> Spannungsspitze.

Die Spannungsspitze beim Abschalten eines Relais ist so langsam - so 
langsam will keine Diode sein ...
Wird wohl eher ein Layoutproblem gewesen sein.

von Rainer W. (rawi)


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Al. K. schrieb:
> Es stellte sich heraus das die Scnelligkeit der Freilaufdiode nicht
> ausreichte.
> Es entstanden trotz Freilaufdiode eine sehr hohe sehr kurze
> Spannungsspitze.

Das wäre die erste Freilaufdiode, die mit Verzögerung leitfähig wird

Al. K. schrieb:
> Mit den heute zur Verfügung stehenden Amateurmessmittel ist das schnell
> überprüfbar.

Stimmt.
Das "mess" ist gar nicht nötig. Mit einfachen Dioden kommt z.B. LTSpice 
recht gut klar. Und der Vorteil: keine Wackelkontakte im Aufbau ;-)

von Hadmut F. (hadmut)


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von M.A. S. (mse2)


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Hannes J. schrieb:
> Sitzen die Dioden dicht an den Relaisanschlüssen? Wenn nein, mal direkt
> an die Anschlüsse löten.

Tilo R. schrieb:
> Die Relais-Dioden sind in der Nähe der Relaisanschlüsse, damit auch die
> Leiterschleife beim Induktionspuls möglichst klein ist. Und so weiter.

Diese Ratschläge liest man immer wieder und sie sind falsch!

Richtig wäre, die Dioden so dicht wie möglich an die Schalttransistoren 
zu löten. Die Schleife mit dem potentiell störenden Strom ist nämlich 
die, in der sich der Strom schnell ändert. Diese Schleife sollte klein 
gehalten werden, das ist am Transistor der Fall, der Spulenstrom ändert 
sich vergleichsweise gemächlich.
(Zeichnung im Anhang)

von Manfred P. (pruckelfred)


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M.A. S. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> Die Relais-Dioden sind in der Nähe der Relaisanschlüsse, damit auch die
>> Leiterschleife beim Induktionspuls möglichst klein ist. Und so weiter.
>
> Diese Ratschläge liest man immer wieder und sie sind falsch!
>
> Richtig wäre, die Dioden so dicht wie möglich an die Schalttransistoren
> zu löten.

Ich halte das für Unfug, ebenso die Darstellung im pdf unbekannter 
Qualifikation der Quelle. Der rote Strompfad ist in beiden Bildern 
unvollständig falsch, der kommt dochj irgendwo her.

Bei einer halbwegs sinnvollen Führung von GND und Versorgung gibt es das 
Problem nicht. Bei mir, und wohl nicht nur dort, kommen die Dioden dicht 
an die Spule.

von Jens M. (schuchkleisser)


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So richtig sich die Argumentation anhört, so unglaublich ist, das 
entweder sich Milliarden von Ingenieuren alle nicht drum kümmern wo die 
Diode hingehört, oder sie es alle nicht wissen, oder es trotzdem 
funktioniert.
Jedenfalls hab ich schon weit mehr Freilaufdioden nah an der Spule 
gesehen als nicht, und bei den "nicht"s war es immer so, das es 
mechanisch nicht anders ging, z.B. weil die Spule an Klemmen 
angeschlossen wurde, dort war die Diode an den Klemmen.

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Es gibt auch Relais mit bereits eingebauter Freilaufdiode (im Gehäuse) 
und es funktioniert bestens – das nur so als Denkanstoß für merkwürdige 
Theorien hier.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Jens M. schrieb:
> So richtig sich die Argumentation anhört, so unglaublich ist, das
> entweder sich Milliarden von Ingenieuren alle nicht drum kümmern wo die
> Diode hingehört, oder sie es alle nicht wissen,

Manfred P. schrieb:
> die Darstellung im pdf unbekannter
> Qualifikation der Quelle. Der rote Strompfad ...

von M.A. S. (mse2)


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Manfred P. schrieb:
> Ich halte das für Unfug, ebenso die Darstellung im pdf unbekannter
> Qualifikation der Quelle.

Die "Darstellung ... unbkannter Qualifikation der Quelle" wurde vorhin 
von mir gezeichnet. Die Qualifikation des Erstellers: Diplom 
Elekrotechnik.

Die roten Ströme, die "irgend wo her kommen müssen" werden jeweils von 
der Induktivität getrieben. In dem Maße, in dem I1, I3 abnehmen, nimmt 
I2 zu. IL bleibt dabei fast konstant (vorausgesetzt, der Abschaltvorgang 
des Transistors verläuft wesentlich schneller als das Abklingen des 
Stromes durch die Induktivität, was meist der Fall ist).

Jens M. schrieb:
> das
> entweder sich Milliarden von Ingenieuren alle nicht drum kümmern wo die
> Diode hingehört, oder sie es alle nicht wissen, oder es trotzdem
> funktioniert.
"Milliarden von Ingenieuren", wie groß ist Deiner Meinung nach 
inzwischen die Weltbevölkerung? :D
Ohne Witz: ich weiß, was Du meinst. Darüber denken die wenigsten jemals 
nach. Das wird intuitiv entschieden: die Quelle des Bösen ist die 
Induktivität, da muss die Gegenmaßnahme hin.
In vielen Fällen ist es auch egal, wenn Transistor und Spule nicht weit 
voneinander entfernt sind. Außerdem schalten die Transistoren in solchen 
Situationen nicht unbedingt super schnell.

Auf meinen ersten Boards waren die Dioden auch ganz dicht an den Relais.
Auch ich hatte damals nicht darüber nachgedacht und es hat sich nicht 
gerächt: Relais, Diode und Transistoren waren nahe beieinander und NPNs 
schalten (noch dazu aus der Sättigung) nicht allzu rasant ab.
Das wird in vielen Fällen so sein.

Sollte die Induktivität über längere Kabel mit dem Transistor verbunden 
sein, könnte die Sache anders aussehen.

von Rainer W. (rawi)


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M.A. S. schrieb:
> Die "Darstellung ... unbkannter Qualifikation der Quelle" wurde vorhin
> von mir gezeichnet. Die Qualifikation des Erstellers: Diplom
> Elekrotechnik.

Dann ist dir sicherlich klar, dass es auf das Kabel zwischen Schalter 
und Spule ankommt. Idealerweise gilt, dass wenn die beiden Adern direkt 
eng beieinander liegen, sich die durch den fließenden Strom erzeugten 
Magnetfelder der beiden Adern gegenseitig aufheben und deshalb im 
Magnetfeld der Zuleitung keine Energie gespeichert ist, d.h. die 
Induktivität ist Null.

Da die Selbstinduktionsspannung proportional zu Induktivität und 
Stromänderungsgeschwindigkeit ist, entsteht in dem Idealfall also in der 
Zuleitung keine Induktionsspannung. Es ist dann egal, wo die Diode 
sitzt.

Bei deiner Zeichnung liegen die Leiter so weit auseinander, dass sich 
die Felder nicht aufheben und die Diode daher am Schaltelement sitzen 
muss.

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Rainer W. schrieb:
> Bei deiner Zeichnung liegen die Leiter so weit auseinander, dass sich
> die Felder nicht aufheben und die Diode daher am Schaltelement sitzen
> muss.
Naja, das wird wohl "zeichnungsbedingt" sein und soll auch nur das 
Prinzip verdeutlichen.

Ich versuche eigentlich immer die 3 Bauelemente Schalter, Relais und 
Freilaufdiode möglichst dicht beieinander zu plazieren und bin bisher 
damit gut gefahren. Das ergibt sich oftmals schon daraus, daß die 
Spannung der Relais von der Spannung der Logik abweicht.
Problematisch ist immer, wenn beides aus der gleichen Spannung versorgt 
wird, weil dann die Störungen oftmals über die Versorgungsleitungen 
eingekoppelt werden.
Bei so einem gedrängten Aufbau, wie bei dem TO, ist es halt schon 
schwierig alles ordentlich zu entkoppeln. Zudem verwendet er auch noch 
die Touchfunktion des ESP. Erst einmal eine feine Sache, leider ist das 
Ganze recht hochohmig und prinzipbedingt auch noch für jegliche Störung 
recht empfänglich. Ich bin gerade auch an einem kleinen ESP Projekt und 
hatte dort auch die Touchfunktion für eine Schaltfunktion vorgesehen - 
sieht ja für's erste so schön einfach aus (kein Schalter sondern nur 
eine einfache Berührungsfläche). Hat im Testaufbau auch hervorragend 
funktioniert. Nachdem dann alles ins vorgesehene Gehäuse eingebaut war, 
hat eigentlich nichts mehr wie vorgesehen funktioniert. Ich habe dann 
die Touchfunktion in der Firmware abgeschalten. Der für die 
Touchfunktion vorgesehene Eingang wird jetzt als Pullup-Eingang 
betrieben und es wurde eine einfache Taste angeschlossen. Seit dieser 
Änderung läuft das Teil problemlos.
Ich denke, wenn der TO auf Touch verzichtet und statt dessen z.B. Taster 
einsetzt (evtl. mit Störschutzbeschaltung) wird der Spuk vorüber sein.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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M.A. S. schrieb:
> NPNs
> schalten (noch dazu aus der Sättigung) nicht allzu rasant ab.

Aber doch wohl wesentlich flotter als der Spulenstrom fällt?!
Über wlche Zeiten sprechen wir hier?
Mal für einen normalen Fall angenommen: BC846, 1N4148, 12V, 
Finder-Allerweltsrelais.

von M.A. S. (mse2)


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Rainer W. schrieb:
> Dann ist dir sicherlich klar, dass es auf das Kabel zwischen Schalter
> und Spule ankommt. Idealerweise gilt, dass wenn die beiden Adern direkt
> eng beieinander liegen, sich die durch den fließenden Strom erzeugten
> Magnetfelder der beiden Adern gegenseitig aufheben und deshalb im
> Magnetfeld der Zuleitung keine Energie gespeichert ist, d.h. die
> Induktivität ist Null.
Eng beieinander liegender Leiter/Rückleiterkombinationen minimieren 
Magnetfelder und damit die Induktivität der Leitungsanordnung.
Null werden sie dabei aber nicht.

Rainer W. schrieb:
> Bei deiner Zeichnung liegen die Leiter so weit auseinander,
Natürlich, um zu zeigen, was ich zeigen will. Das ist ein Schaltplan und 
keine Maßzeichnung.

von M.A. S. (mse2)


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Jens M. schrieb:
> Aber doch wohl wesentlich flotter als der Spulenstrom fällt?!
Selbstverständlich.

von Rainer W. (rawi)


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Jens M. schrieb:
> Über wlche Zeiten sprechen wir hier?
> Mal für einen normalen Fall angenommen: BC846, 1N4148, 12V,
> Finder-Allerweltsrelais.

Spulenstrom, -induktivität und -widerstand sind wie groß?

von M.A. S. (mse2)


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Rainer W. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Über wlche Zeiten sprechen wir hier?
>> Mal für einen normalen Fall angenommen: BC846, 1N4148, 12V,
>> Finder-Allerweltsrelais.
>
>... -induktivität ...sind wie groß?
Das ist eine gute Frage. Für die Relais, die ich bisher verwendet habe, 
stand diese Angabe nie im Datenblatt. Ich hätte nachmessen müssen (was 
ich nie getan habe, weil es nicht wirklich wichtig war).

von Manfred P. (pruckelfred)


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Hans schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Bei deiner Zeichnung liegen die Leiter so weit auseinander, dass sich
>> die Felder nicht aufheben und die Diode daher am Schaltelement sitzen
>> muss.
> Naja, das wird wohl "zeichnungsbedingt" sein und soll auch nur das
> Prinzip verdeutlichen.

Das sollte doch egal sein: Wenn man die Gegenspannung direkt am Relais 
klemmt, fließt erst garnichts über die Leitung.

Hans schrieb:
> Ich versuche eigentlich immer die 3 Bauelemente Schalter, Relais und
> Freilaufdiode möglichst dicht beieinander zu plazieren und bin bisher
> damit gut gefahren. Das ergibt sich oftmals schon daraus, daß die
> Spannung der Relais von der Spannung der Logik abweicht.

Relais auf der Spannung vor dem Regler zum µC ist der sinnvollste Fall. 
Entkoppelt die Sache und spart Reglerverluste. Ein Elko schadet auch 
nicht, damit bin ich großzügig.

> Problematisch ist immer, wenn beides aus der gleichen Spannung versorgt
> wird, weil dann die Störungen oftmals über die Versorgungsleitungen
> eingekoppelt werden.

Ja, oder der Relaisstrom hebt die Masse vom µC an. Die Theorie sagt 
Sternverdrahtung, ist in der Praxis selten perfekt umzusetzen. Aber auch 
da wirken Elkos dicht dran Wunder.

M.A. S. schrieb:
> Eng beieinander liegender Leiter/Rückleiterkombinationen minimieren
> Magnetfelder und damit die Induktivität der Leitungsanordnung.
> Null werden sie dabei aber nicht.

Schön, aber besser ist doch, den Strom dort nicht zu haben.

von M.A. S. (mse2)


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Manfred P. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Rainer W. schrieb:
>>> Bei deiner Zeichnung liegen die Leiter so weit auseinander, dass sich
>>> die Felder nicht aufheben und die Diode daher am Schaltelement sitzen
>>> muss.
>> Naja, das wird wohl "zeichnungsbedingt" sein und soll auch nur das
>> Prinzip verdeutlichen.
>
> Das sollte doch egal sein: Wenn man die Gegenspannung direkt am Relais
> klemmt, fließt erst garnichts über die Leitung.
Das stimmt nicht. Eingeschaltet fließt der Spulenstrom durch die 
Leitung. Beim Ausschalten fällt dieser abrupt, wenn die Diode direkt an 
der Spule sitzt.
Es ist immer die Stromänderung, die eine Störwirkung hat.

von Rainer W. (rawi)


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Manfred P. schrieb:
> Das sollte doch egal sein: Wenn man die Gegenspannung direkt am Relais
> klemmt, fließt erst garnichts über die Leitung.

Der Spulenstrom fließt sehr wohl über die Leitung, sonst könnte man sie 
weg lassen.

Die Leitung hat ihre eigene Induktivität und induziert beim Abschalten 
des Stromes in sich selbst eine Spannung.

: Bearbeitet durch User
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Einerseits, andererseits...

Einerseits: In der Theorie hat mse2 natürlich recht, die Zuleitung ist 
ebenfalls eine Induktivität, an der Induktionsspannung entsteht. 
Demzufolge muss die Diode ans Schaltelement.
Andererseits dürfte in den allermeisten Fällen, insbesondere auf einer 
Platine, die Relaisspule der dominierende Induktivitätsanteil sein.

Ich habe (vor sehr langer Zeit) mal ein paar Relaisinduktivitäten 
gemessen. Die genauen Werte weiß ich nicht mehr, aber seit dem rechne 
ich (wenn es denn wirklich mal notwendig ist) mit sehr großzügigen 0,5H.

Auch zur Leitungsführung:
Einerseits ist theoretisch die sternförmige Verdrahtung richtig. 
Andererseits wird inzwischen sogar von Split Ground bei 
Analog/Digital-Schaltungen abgeraten. Und zwar wissenschaftlich fundiert 
und von Profis wie Rick Hartley und Eric Bogatin, die sich mit 
Signal-Integrity mehr beschäftigt haben als ich es jemals tun werde.

von Christian M. (christian_m280)


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Tilo R. schrieb:
> andererseits

...entstehen beim Schalten ja Stromänderungen auch bei jedem 
Verbraucher, auch reinst Ohmsche!

Gruss Chregu

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Christian M. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> andererseits
>
> ...entstehen beim Schalten ja Stromänderungen auch bei jedem
> Verbraucher, auch reinst Ohmsche!
>
> Gruss Chregu

Veränderungen sind immer schlecht, ich wusste es.
Und jeder Millimeter hat sein nanoHenry, der reinste 
Induktivitäts-Horror!

Schönen Sonntag ;-)

von Peter D. (peda)


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Tilo R. schrieb:
> Andererseits wird inzwischen sogar von Split Ground bei
> Analog/Digital-Schaltungen abgeraten.

Ich habe damit im Gegenteil ausnahmslos positive Erfahrungen gemacht.
Einerseits, um kein Übersprechen auf kleine oder sehr genaue 
Analogsignale zu haben. Und andererseits, wenn es sich um hohe analoge 
Spannungen oder Ströme handelt, damit der Digital-Teil nicht abstürzt. 
Ich benutze dazu unter Altium die Net-Ties, d.h. die GND-Planes bekommen 
unterschiedliche Namen.

Der Kelvin Anschluß ist ja vom Prinzip her ein Split Ground und wird in 
Präzisionsanwendungen häufig benutzt.

von Uwe S. (willythecat)


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Hallo zusammen,

da sind wir ja jetzt doch sehr akademisch und theoretisch unterwegs.
Wie gesagt, hatte ich auf dem Schaltbrett mit langen un kurzen 
leitungen, dichten und entfernten Relais-Positionen probiert, immer ohne 
Probleme. Allerdings hatte ich 1N914 mit Drähten verbaut.

Der Touch ist nicht aktiv im Programm.

Ich habe auch den Vorgänger dieser Schaltung mit einem Nano ohne 
Probleme seit 1 Jahr im Betrieb; wegen "dicht an Netzspannung oder zwei 
Relaiskontakte, einer 220V einer 3V am Arduino".

UND: Die Probleme traten auf, ohne irgendwelche Last an den Relais.

Ich glaube, ich habe einen Layoutfehler gefunden; und nachdem ich auf 
eine interessante Schaltungserweiterung gekommen bin, habe ich ein 
komplett neues Design gemacht und dort versucht, eure Hinweise zu 
berücksichtigen.
Das ganze ist allerdings relativ schwer alles so zu entflechten.
Letztendlich habe ich die 220V zuerst mit hand verlegt, dann GND und die 
VCC12, 5V, und 3,3V. Danach alles andere und auch den autorouter 
nochmals korrigiert.

Da ich aber auch 3x den ACS712 verwende, muss ich die Strommeßleitungen 
in die Nähe der 230V Leitungen legen. Anyway, da ja keine  Last anliegt, 
kann das auch nicht die Ursache sein.

Nein, die Relais hatte ich nicht vertauscht.

Bezüglich 5V Regler. an diesem Regler sitzt nur der ESP32 und 2 x 
ACS712. An den 3,3V vom arduino hängen nur das 0,96" Display und 3 x 
DS18B20. Das Ganze braucht nur ca. 2W. Eingangsspannung sind die 12V vom 
Netzteil.

Und wir dürfen nicht vergessen, beide Relais sind nahezu identisch mit 
der gleichen Anschlussweise der Freilaufdioden und der Steuerspannung, 
MOSFET etc vom ESP32. Eines geht, das andere macht die Zicken.
Im neuen Schaltplan hab ich die Möglichkeit eingebaut, die Relais nicht 
direkt sondern über Optokoppler anzusteuern.

Ich werde mal PDF vom Schaltplan und Layout machen..... aber nur, wenn 
nicht gleich wieder ein shitstorm wegen "grenzwertigen Schaltplan und 
wie kann man nur" kommt - was immer man macht, es gibt immer Wege der 
Verbesserung und auch Geister die es besser wissen.
Tatsächlich habe ich 1982 auch mein E-Technik Diplom gemacht, aber nie 
in dieser Disziplin gearbeitet. Jetzt bin ich mit 66 "back-to-the-roots" 
;)
Mehr später, aber danke für diese lebhafte Diskussion.
Viele Grüße

von Alexander (alecxs)


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Uwe S. schrieb:
> aber nur, wenn nicht gleich wieder ein shitstorm wegen "grenzwertigen
> Schaltplan und wie kann man nur" kommt

µC.net wäre nicht µC.net ohne Shitstorm

von Jens M. (schuchkleisser)


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Uwe S. schrieb:
> "dicht an Netzspannung oder zwei
> Relaiskontakte, einer 220V einer 3V am Arduino"

Der Atmega ist mit 5V, Push-Pull-Ausgängen und ohne Funk wesentlich 
unempfindlicher als der ESP.
Da du ja sagst das es nicht am Layout liegen kann, muss es ja der Chip 
sein... ;)

von Hans (ths23)


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Uwe S. schrieb:
> Bezüglich 5V Regler. an diesem Regler sitzt nur der ESP32 und 2 x
> ACS712.
Mal nebenbei, willst Du den ACS712 mit den Analogeingängen des ESP 
auswerten? Hatte ich auch vor (mit ACS758 Einspeiseleistung 
Wechserichter messen), hat leider nicht wie gewünscht funktioniert. Viel 
zu große Streuungen bei den ermitteleten Messwerten, die zudem noch 
recht ungenau sind. Könnte daran liegen das die zu messende Spannung 
eine Wechselspannung ist. Kann aber auch vom ESP her kommen. Es gibt da 
Publikationen wo die AD-Wandler des ESP nicht so dolle wegkommen. Ich 
hab's nicht weiter untersucht, weil am Ende eine Lösung brauchte. Ich 
habe am Ende die Messspannung mit einem LTC1966 gleichgerichtet (dabei 
wird praktischerweise auch noch der Gleichanteil aus dem Ausgangssignal 
des ACS entfernt) und die Auswertung über einen externen AD-Wandler mit 
i2c durchgeführt. Dazu war zwar noch mal ein kleines (nicht geplantes) 
Leiterplättchen notwendig, aber das war's wert - funktioniert deutlich 
besser als direkt mit dem ESP.

von Peter D. (peda)


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Alexander schrieb:
> µC.net wäre nicht µC.net ohne Shitstorm

Dann muß man nur einfach die Finger stillhalten und nicht darauf 
eingehen. Die sind ja süchtig danach.
Es ist allerdings für den Anfänger oft nicht leicht, die vernünftigen 
Antworten von Geblubber zu unterscheiden.

von M.A. S. (mse2)


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Peter D. schrieb:
> Es ist allerdings für den Anfänger oft nicht leicht, die vernünftigen
> Antworten von Geblubber zu unterscheiden.
Das scheint mir das Grundproblem im Internet schlechthin zu sein.

von Peter D. (peda)


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Ich kenne keinen Fall, wo der Ort der Diode je eine Rolle gespielt 
hätte.
Es muß auch keine dicke 1N4007 sein. Ich nehme vorzugsweise die 
TS4148RBG im 0805.
Die LL4148 ist mir beim Löten immer weggerollt.

von Monk (roehrmond)


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M.A. S. schrieb:
> Das scheint mir das Grundproblem im Internet schlechthin zu sein.

Und jetzt kommen noch die plappernden KI Systeme dazu

von Uwe S. (willythecat)


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Jens M. schrieb:
> Uwe S. schrieb:
>> "dicht an Netzspannung oder zwei
>> Relaiskontakte, einer 220V einer 3V am Arduino"
>
> Der Atmega ist mit 5V, Push-Pull-Ausgängen und ohne Funk wesentlich
> unempfindlicher als der ESP.
> Da du ja sagst das es nicht am Layout liegen kann, muss es ja der Chip
> sein... ;)

Da bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher. Zumindest hatte ich einen 
kleinen Layout Fehler gefunden. Der betrifft zwar nciht das Relais etc 
aber eine Erweiterung war notwending und dann habe ich versucht die 
Hinweise hier umzusetzen.

von Uwe S. (willythecat)


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Hans schrieb:
> Uwe S. schrieb:
>> Bezüglich 5V Regler. an diesem Regler sitzt nur der ESP32 und 2 x
>> ACS712.
> Mal nebenbei, willst Du den ACS712 mit den Analogeingängen des ESP
> auswerten? Hatte ich auch vor (mit ACS758 Einspeiseleistung
> Wechserichter messen), hat leider nicht wie gewünscht funktioniert. Viel
> zu große Streuungen bei den ermitteleten Messwerten, die zudem noch
> recht ungenau sind. Könnte daran liegen das die zu messende Spannung
> eine Wechselspannung ist. Kann aber auch vom ESP her kommen. Es gibt da
> Publikationen wo die AD-Wandler des ESP nicht so dolle wegkommen. Ich
> hab's nicht weiter untersucht, weil am Ende eine Lösung brauchte. Ich
> habe am Ende die Messspannung mit einem LTC1966 gleichgerichtet (dabei
> wird praktischerweise auch noch der Gleichanteil aus dem Ausgangssignal
> des ACS entfernt) und die Auswertung über einen externen AD-Wandler mit
> i2c durchgeführt. Dazu war zwar noch mal ein kleines (nicht geplantes)
> Leiterplättchen notwendig, aber das war's wert - funktioniert deutlich
> besser als direkt mit dem ESP.

Das ist ein cooler Hinweis. Ja ich habe auch ziemliche Streuungen mit 
dem Teil und bei den Auswertungen, allerdings auch beim Nano.
Und ja, ich messe die Ströme zu den Verbrauchern. Aber dabei brauche ich 
nicht einen genauen Meßwert sonden nur zur Fehlerüberprüfung. Also: Ist 
der Verbraucher an? (z.B. Eine Druckgesteuerte Pumpe, die nach einer 
Zeit abgeschaltet werden soll, weil z.B. endloser Betrieb wegen defekter 
Wasserleitungen etc).
Das werde ich aber ausprobieren. Ich habe auch den Eindruck, dass die 
5cm Entfernung zur Releaispule schon den Hall-Sensor beinflußt. Das habe 
ich versucht auf dem neuen Layout zu verbessern.

von Joachim B. (jar)


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Monk schrieb:
> Und jetzt kommen noch die plappernden KI Systeme dazu

hast du deinen Beitrag entdeckt?

von Stephan (stephan_h623)


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Peter D. schrieb:
> Ich kenne keinen Fall, wo der Ort der Diode je eine Rolle gespielt
> hätte.

Wieso auch? Üblicherweise nimmt man für Relais auch keine 
GHz-Transistoren zum Schalten, betreibt die in Sättigung und entlädt die 
Basis  Gate auch nur gegen Emitter  Source.

Fallzeit am Transistor 50ns+. Das wird erst ab 100nH (meistens eher 
250nH+) auf der Leitung bis zur Freilaufdiode langsam interessant.
Relais auf der Platine: egal, Relais an 1m Kabel: Position der Diode 
relevant.
Ansonsten bräuchte man ja für quasi alles Freilaufdioden.

von M.A. S. (mse2)


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Stephan schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Ich kenne keinen Fall, wo der Ort der Diode je eine Rolle gespielt
>> hätte.
>
> Wieso auch? Üblicherweise nimmt man für Relais auch keine
> GHz-Transistoren zum Schalten, betreibt die in Sättigung und entlädt die
> Basis  Gate auch nur gegen Emitter  Source.
>
> Fallzeit am Transistor 50ns+. Das wird erst ab 100nH (meistens eher
> 250nH+) auf der Leitung bis zur Freilaufdiode langsam interessant.
> Relais auf der Platine: egal, Relais an 1m Kabel: Position der Diode
> relevant.
> Ansonsten bräuchte man ja für quasi alles Freilaufdioden.
Du hast absolut recht!

Ich hatte diese Diskussion dadurch ausgelöst, dass ich auf die Frage, ob 
die Freilaufdiode denn auch ganz dicht am Relais wäre, antwortete.
Nämlich damit, dass der optimale Ort (wenn es darauf ankommt!) am 
Transistor und nicht an der Induktivität wäre.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Uwe S. schrieb:
> beide Relais sind nahezu identisch ...
> Eines geht, das andere macht die Zicken.
Steck doch mal zum Test jeweils 2 gleiche ein: mal die beiden 
"Unzickigen" und mal die beiden "Zickigen".

Gregor J. schrieb:
> Es gibt auch Relais mit bereits eingebauter Freilaufdiode (im Gehäuse)
Die sind für die Schaltschrankbauer, die sonst einfach "vergessen", so 
eine Freilaufdiode einzubauen. Oder sonst keinen einfach zu findenden 
Platz dafür haben.

> und es funktioniert bestens
Es funktioniert hinreichend gut.

> das nur so als Denkanstoß für merkwürdige Theorien hier.
Man sollte nicht aus der Not der Schaltschrankbauer eine Tugend machen. 
Die grundlegende Theorie gilt nämlich weiterhin.


BTW:
Was viele nicht wissen oder schon wieder vergessen haben: mit einer 
(ggfs. geschickt platzierten) Freilaufdiode schalten Relais maximal 
langsam und eben auch mit langsam abnehmenden Kontaktandruck ab.

Manchmal ist es schlecht, weil sich dadurch ein Lichtbogen ausbilden 
kann, der den Kontakt vorzeitig verzundert und zerstört.

Wenn man die Energie aus der Relaisspule nicht einfach über eine 
Freilaufdiode im Innenwiderstand des Relais vernichtet, sondern an einem 
externen Bauteil, dann schalten die Relais deutlich schneller ab.
Siehe dazu den Beitrag "Re: Kann man so einfach 100 Relais parallel schalten?" (in 
dem das Thema "Positionierung der Freilaufdioden" auch angesprochen 
wird).

von Gregor J. (Firma: Jasinski) (gregor_jasinski)


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Noch etwas, um die Gemüter noch mehr in Bewegung zu bringen bzw. das 
Denkvermögen Einiger hier etwas anzukurbeln: Feuer wird normalerweise 
dort gelöscht, wo es entsteht bzw. wo es brennt, wenn es aber nicht 
anders geht, wird es auch mal nur peripher bzw. rundum bekämpft, auch 
wenn man dabei in Kauf nehmen muss, dass dadurch Kollateralschäden 
entstehen (können). Jetzt darf man sich – wie übringens an solchen Orten 
und besonders an diesem üblich – auf das geworfene, schmackhafte, 
saftige Stück Fleisch stürzen und dabei auch gegenseitig beißen, 
anknurren, fressen und verletzen. Die passende Onomatopoesie spare ich 
mir – die darf sich jeder selbst im Geiste vorstellen, sofern er 
natürlich dazu in der Lage ist.

von Rainer W. (rawi)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn man die Energie aus der Relaisspule nicht einfach über eine
> Freilaufdiode im Innenwiderstand des Relais vernichtet, sondern an einem
> externen Bauteil, dann schalten die Relais deutlich schneller ab.

Ein Kompromiss wäre z.B. an Stelle der Freilaufdiode zwei antiserielle 
Z-Dioden zu verwenden. Das beschleunigt den Abschaltvorgang, auch wenn 
man sich damit einen steilen Spannungspeak in Höhe der 
Durchbruchspannung einhandelt.

von Karl B. (gustav)


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Hatten wir schon mal:
Beitrag "Re: Wie schließt man eine Freilaufdiode an?"

ciao
gustav

BTW: Die Suchfunktion reagiert mit "Sind Sie ein Mensch" Einblendungen
Was soll der Quatsch.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer W. schrieb:
> Ein Kompromiss wäre z.B. an Stelle der Freilaufdiode zwei antiserielle
> Z-Dioden zu verwenden.
Siehe mein Link auf den Beitrag mit den 100 Relais.

> auch wenn man sich damit einen steilen Spannungspeak in Höhe der
> Durchbruchspannung einhandelt.
... plus Versorgungsspannung. Das ist die Spannung die der 
Schalttransistor sperren können muss. Oder andersrum: die 
Z-Diodespannung darf höchstens Sperrspannung minus Versorgungsspannung 
sein.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7700856 wurde vom Autor gelöscht.
von Peter D. (peda)


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Uwe S. schrieb:
> Ich weiß jetzt langsam nciht mehr weiter....

Ich bin mir recht sicher, daß Die Lösung im Layout verborgen ist. Aber 
dazu müßtest Du erstmal den realen Schaltplan, Bestückungsplan und alle 
Layer als PDF zeigen.

Was aber schon wundert, daß Du Dich standhaft weigerst, es zu tun. Um 
den Autorouter anzuwerfen, sollte ja alles vorliegen, also einfachst zu 
exportieren sein.

von Alexander (alecxs)


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Tu's nicht!

von Uwe S. (willythecat)


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So Servus zusammen,

Die neue Version der Planine ist gekommen und die habe ich bestückt und 
das Teil lief auf Anhieb.
Ändeurngen:
-> den Lastteil (also 220V Verteilung, Relais, Netzteil) habe ich weiter 
entfernt vom Microcontroller-Teil positioniert.
-> Platine dadurch etwas vergrößert
-> Relaisansteuerungmittels Optokoppler - der hat es  - glaube ich - 
gebracht.

Das war es im Grunde. Es gab auch einen kleinen Layoutfehler, der aber 
nichts mit dem Schalten der Relais zu tun hatte.

Dann wurde der 5V REgler (AMS1117) sehr heiß. Der muss nur ca. 0,4 A 
liefern aber bei einer Eingangsspannung von 12 V muss er 2,8W 
Verarbeiten. Obwohl ich da extra eine kleine Kühlfahne dran hatte, 
hatten sich einige verabschiedet.
Werde jetzt 78S05 mit Kühlikörper verwenden. In der nächsten Version 
werde ich nur noch mit 5V Komponenten arbeiten, dann ist diese 
Fehlerquelle ebenfalls eliminiert.
Ich habe auch den 5V Sendeanschluß vom KQ330 jetzt schaltbar gemacht, 
nur beim Senden bleibt diese Spannung für 2 Sekunden an. Damit sinkt der 
Stromverbrauch um 250 mA und damit die Last am Regler.
Vielen Dank nochmal für die guten Inputs.
willythecat

von Manfred P. (pruckelfred)


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Uwe S. schrieb:
> -> Relaisansteuerungmittels Optokoppler - der hat es  - glaube ich -
gebracht.

Ein überflüssiges Bauelement, aber Glaube versetzt Berge.

von Dieter S. (hotsystems)


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Uwe S. schrieb:
> Dann wurde der 5V REgler (AMS1117) sehr heiß.

Und warum verwendest du keinen Stepdown. Den gibt es auch in kleinen 
Bauformen.

von Uwe S. (willythecat)


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Dieter S. schrieb:
> Uwe S. schrieb:
>> Dann wurde der 5V REgler (AMS1117) sehr heiß.
>
> Und warum verwendest du keinen Stepdown. Den gibt es auch in kleinen
> Bauformen.

Wohl wahr, aber ich habe die Ursache gefunden:

Das KQ330 Modul hat 2x 5V Anschlüsse:
1. die normale Betriebsspannung zum reinen Empfangen, 11 mA
2. die 5V zum Senden, bis zu 250mA.

Also dachte ich, ich schalte die 5V Sendespannung nur ein, wenn auch 
gesendet werden muss (mit einem P-kanal MOSFET realisiert.)

Ablauf:
Es wird empfangen alles ok. Dann soll gesendet werden und ich gebe ein 
Signal kurz zuvor, die 5V Sendespannung einzuschalten.
Ab diesem Zeitpunkt zieht der KQ330 fast 1A kontinierlich! auch wenn die 
Sendespannung vom MOSFET wieder abgeschaltet wird.

Lege ich dagegen 5V kontinierlich auf beide Anschlüsse, dann verhält es 
sich so, dass nur beim Senden die 250mA gezogen werden.
Das macht der KQ330 also selbstständig und meine zusätzliche AN/AUS 
Schaltung hat ihn völlig aus dem Tritt gebracht.

Mit 300mA insgesamt max (nur beim Senden) komme ich dann mit dem AMS1117 
auch wieder hin (der ist halt jetzt für die nächsten 10 Einheiten schon 
auf dem PCB).

Das nur falls jemand ähnliche Anwendungen mit dem KQ330 fahren möchte.

von Uwe S. (willythecat)


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Manfred P. schrieb:
> Uwe S. schrieb:
>> -> Relaisansteuerungmittels Optokoppler - der hat es  - glaube ich -
> gebracht.
>
> Ein überflüssiges Bauelement, aber Glaube versetzt Berge.

Was ein unqualifizierter KOmmentar - ohne eine Erklärung.
Habe eine 2. Platine ohne Optokoppler bestückt. Ergebnis: Der ESP32 
spackt ab, sobald das fragliche Relais schaltet.
Dann nachbestückt: Fehlerfrei.
Von Wegen Glaube....

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (willythecat)


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Dieter S. schrieb:
> Uwe S. schrieb:
>> Dann wurde der 5V REgler (AMS1117) sehr heiß.
>
> Und warum verwendest du keinen Stepdown. Den gibt es auch in kleinen
> Bauformen.

Das war ein sehr guter Hinweis; zumal ich davon eine ganze Reihe noch 
rumliegen habe. Auch bei 300mA / 5V bei 12 V eingnagsspannung wurde der 
AMS und der 78S05 mit Kühlkörper richtig heiß.
Das Sepdown macht jetzt den Job perfekt.
Danke!

von Dietrich L. (dietrichl)


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Uwe S. schrieb:
> Habe eine 2. Platine ohne Optokoppler bestückt. Ergebnis: Der ESP32
> spackt ab, sobald das fragliche Relais schaltet.
> Dann nachbestückt: Fehlerfrei.
> Von Wegen Glaube....

Ich nehme mal an, dass das gleiche Ergenis auch ohne Optokoppler 
erreichbar wäre: passendes Layout und ggf. Entstörmaßnahmen.
Der Optokoppler bietet allerdings folgende Vorteile:
- zusätzliche Dämpfung zwischen Eingang und Ausgang zur Reduzierung der 
Störungen
- mehr Möglichkeiten beim Layout: die GND-Leitungen können getrennt 
verlegt werden und damit auch die Beeinflussung der Schaltungsteile über 
Spannungen im GND-Netz.
- ...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Uwe S. schrieb:
>> Ein überflüssiges Bauelement, aber Glaube versetzt Berge.
> Was ein unqualifizierter KOmmentar - ohne eine Erklärung.

Erfahrung, ich habe zur Ansteuerung eines simplen Relais noch nie einen 
Optokoppler benötigt. Aber man kann es ja von den China-Relaisplatinen 
abmalen, wo er ebenfalls sinnfrei ist, aber zumindest für einen unnötig 
großen Ansteuerstrom sorgt.

Dietrich L. schrieb:
> Ich nehme mal an, dass das gleiche Ergenis auch ohne Optokoppler
> erreichbar wäre: passendes Layout und ggf. Entstörmaßnahmen.

Ganz sicher ist das so. Optokoppler werden gebraucht, wenn man keine 
gemeinsame Masse hat, das ist hier nicht der Fall.

Uwe S. schrieb:
> Auch bei 300mA / 5V bei 12 V eingnagsspannung wurde der
> AMS und der 78S05 mit Kühlkörper richtig heiß

Das zeigt, dass es an simpelsten Grundlagen klemmt! Über den Längsregler 
fallen 7 Volt ab, mal 0,3 Ampere sind das satte 2,1 Watt. Da weiß man 
vor dem Aufbau, dass das zu viel ist.

Warum eigentlich 5 Volt, der ESP arbeitet mit 3,3 Volt?

von Alexander (alecxs)


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Manfred P. schrieb:
> Das zeigt, dass es an simpelsten Grundlagen klemmt! Über den Längsregler
> fallen 7 Volt ab, mal 0,3 Ampere sind das satte 2,1 Watt.

deine Grundlagen im Lesen klemmen. bei 0,4 A sind es 2,8 W deswegen die 
Kühlkörper

Uwe S. schrieb:
> Der muss nur ca. 0,4 A liefern aber bei einer Eingangsspannung von 12 V
> muss er 2,8W Verarbeiten. Obwohl ich da extra eine kleine Kühlfahne dran
> hatte, hatten sich einige verabschiedet.

Manfred P. schrieb:
> Warum eigentlich 5 Volt, der ESP arbeitet mit 3,3 Volt?

das NodeMCU / DevKit aber nicht, der AMS1117 der da drauf sitzt benötigt 
mehr als 3.3 V

: Bearbeitet durch User
von Uwe S. (willythecat)


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Auf der Platine sind 12V (Relais), 5V (ESP32 Eingang, KQ330 Modul, 
ACS712) und 3,3V (DS18B20, Display) untergebracht.

Ich werde auf einer 2. Version auf 5V Relais umstellen, dann entfällt 
das Herunterregeln.

Bezgl. Optokopper: Ich verstehe den Hinweis auf gemeinsame Masse. Ein 
2200µF Elko auf der 3,3 V Leitung hat da wohl bei der einen Version das 
Thema in den Griff gebracht.

Nun 2,8 W erscheinen mir nicht so heftig wenn ich einen größeren 
Kühlkörper verwende, aber die Stepdown Module sind dafür perfekt.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Uwe S. schrieb:
> Nun 2,8 W erscheinen mir nicht so heftig wenn ich einen größeren
> Kühlkörper verwende, aber die Stepdown Module sind dafür perfekt.

2,8W sind sehr viel, wenn man sie loswerden muss.
Ich würde insbesondere bei linearen Spannungsreglern immer die 
Temperaturen überschlagen.
Ein TO220 ohne Kühlkörper hat ungefähr einen Rth von 60 bis 70 K/W 
(Case-Ambient).
Mit 2,8W wären das ~200°C Gehäusetemperatur, wenn der Chip nicht vorher 
runterregelt.

Kleinere Aufsteckkühlkörper liegen oft zwischen 20 und 30 K/W. Bei 2,8 W 
ist die Gehäusetemperatur dann immer noch 56 bis 84 K über der 
Umgebungstemperatur.

Ganz grundsätzlich versuche ich, die Case-Temperatur auf 50 bis 60°C zu 
beschränken, wenn man versehentlich hinfassen kann. Bei 60°C kann man 
die Hand noch schnell genug zurück ziehen, bevor man sich richtig 
verbrennt.
Bei 30°C Umgebungstemperatur darf der Kühlkörper dann höchstens ein Rth 
von (60°C - 30°C)/2,8W = 10,7 K/W haben. Das ist nicht mehr klein.

Ein Schaltregler ist daher oft eine gute Idee. Strom sparen natürlich 
auch.

von Jens G. (jensig)


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Tilo R. schrieb:
> beschränken, wenn man versehentlich hinfassen kann. Bei 60°C kann man
> die Hand noch schnell genug zurück ziehen, bevor man sich richtig
> verbrennt.

Bei 60°C verbrennt man sich eigentlich noch gar nichts bei solch kleinen 
Wärmekapazitäten. 60°C heißes (warmes) Wasser ist da schon 
"energischer", wenn man dauerhaft seine Finger reinhält. Aber selbst da 
kann man noch nicht von Verbrennen reden, erst recht nicht von "richtig 
verbrennen", zumal man diesen Dauerzustand bei nicht zu viel 
Reaktionsträgheit vermeiden kann ...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Uwe S. schrieb:
> Auf der Platine sind 12V (Relais), 5V (ESP32 Eingang, KQ330 Modul,
> ACS712) und 3,3V (DS18B20, Display) untergebracht.
>
> Ich werde auf einer 2. Version auf 5V Relais umstellen, dann entfällt
> das Herunterregeln.

Das macht wenig Sinn, 5V-Relais haben die gleiche Leistung und brauchen 
deshalb deutlich mehr Strom als 12V-Typen.

Wenn Du Dein Gebilde nur mit 5 anstatt 12 Volt versorgst, wird die Länge 
der Zuleitung interessant und die Relais stören eher als auf der höheren 
Ebene vor den Reglern.

Tilo R. schrieb:
> Uwe S. schrieb:
>> Nun 2,8 W erscheinen mir nicht so heftig
> 2,8W sind sehr viel, wenn man sie loswerden muss.

JA!

> Kleinere Aufsteckkühlkörper liegen oft zwischen 20 und 30 K/W. Bei 2,8 W
> ist die Gehäusetemperatur dann immer noch 56 bis 84 K über der
> Umgebungstemperatur.

Die Umgebung ist natürlich nicht 25°C, sondern die im Gehäuse gestaute 
Wärme.

> Ganz grundsätzlich versuche ich, die Case-Temperatur auf 50 bis 60°C zu
> beschränken,

Das ist sehr konservativ, aber einer langen Lebensdauer sehr förderlich 
- ich sehe das ähnlich.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Elektronik fühlt sich (bis auf nasse Elkos) auch bei 85°C Endtemperatur 
noch wohl, aber ein 60°C heißer Kühlkörper tut schon weh, auch wenn 
keine Schäden bleiben kann man sich derbe erschrecken.

von Uwe S. (willythecat)


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>> Ich werde auf einer 2. Version auf 5V Relais umstellen, dann entfällt
>> das Herunterregeln.
>
> Das macht wenig Sinn, 5V-Relais haben die gleiche Leistung und brauchen
> deshalb deutlich mehr Strom als 12V-Typen.
>
> Wenn Du Dein Gebilde nur mit 5 anstatt 12 Volt versorgst, wird die Länge
> der Zuleitung interessant und die Relais stören eher als auf der höheren
> Ebene vor den Reglern.
>

Das hatte ich mir beim Schreiben auch schon gedacht, guter Hinweis. Ich 
habe eine 5V Version schon hier und werde das mal ausprobieren. Die kann 
ich leicht wieder auf 12 V aufstocken, hab das alles recht flexibel 
designed.

Na ja, in meiner Lehrzeit gab es kaum Schaltregler, wir hatten 
Kühlkörper - (also ich meine KÜHLKÖRPER (:O) ) - verwendet. So Teile, an 
denen dann ein 10x10cm Lüfter hing und 8 x 2N3055 arbeiteten.

Der ESP32 ist halt schon eine Zicke. Mit dem Nano/Mega hatte das alles 
problemlos funktioniert - seit fast 3 Jahren jetzt, und das TEil hängt 
in einer IP67 Box auf dem Dach in Zypern. Ja, ich hab auch eine 
Systemtemperatur Überwachung drin; intern wurden 55°C Erreicht. Da hatte 
es aber auch 40°C Aussentemperatur.

von Rainer W. (rawi)


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Uwe S. schrieb:
> Der ESP32 ist halt schon eine Zicke. Mit dem Nano/Mega hatte das alles
> problemlos funktioniert

Dann vergleiche mal den Inhalt von so einem ESP32 im Vergleich zu den 
kleinen AVRs. Alleine die Stromimpulse bei Nutzung des WLANs erfordern 
schon eine ganz andere Stromversorgung.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Uwe S. schrieb:
> Ich
> habe eine 5V Version schon hier und werde das mal ausprobieren. Die kann
> ich leicht wieder auf 12 V aufstocken, hab das alles recht flexibel
> designed.

Relais laufen üblicherweise problemlos mit -25/+50% der Betriebsspannung 
(Datenblatt checken!).
Man kann sie daher an der ungeregelten Eingangsspannung betreiben, bzw. 
einfach dem was die Wandwarze liefert.
Das ist für alle am einfachsten.

von Uwe S. (willythecat)


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Hallo zusammen,

also meine SChaltung läuft:
1) Schaltregler für 5V verwendet.
2) Dicken 2200µF Elko an die 3,3 V.

Hab auch die reine 5V Version getestet. Ebenfalls keine Probleme mehr 
und damit kann ich auch die 6V Finder Relais schalten.

Danke für euren vielen Hinweise.
Willythecat

von Michael W. (michael_w396)


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Alexander schrieb:
> Bei einem ordentlichen Schaltplan könnte man das vielleicht sehen.
Auch beim Schaltplan gilt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

von Axel R. (axlr)


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Ich würde die Relais auch an der ungeregelten Rohspannung betreiben und 
dem Block einen eigenen GND-Leiterzug spendieren, der am Siebelko endet.
Als Schalttransistoren „normale“ NPN-Transistoren (BC817 zB), wo man 
auch etwas Basisstrom fließen lassen kann, was die Ansteuerung 
niederohmiger werden lässt.
Was sagt der 3.3V-Regler, wenn er 3300uF „sieht“? Viel hilft viel? Sind 
da noch 10 oder 22 Ohm im 3.3V Rail dazwischen?
Oder ist das bei diesen „LDOs“ quasi wurscht, wie groß die Kapazität am 
Ausgang ist?

Edit. 3300uF scheinen dem Regler nichts auszumachen, wenn dicht am 
Regler noch ein kleiner Elko mit niedrigem ESR (im Datenblatt wird ein 
Tantal empfohlen(?), ein Keramischer tuts sicher auch). Eben mal bei 
einigen nachgelesen.

: Bearbeitet durch User
von Monk (roehrmond)


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Axel R. schrieb:
> Oder ist das bei diesen „LDOs“ quasi wurscht, wie groß die Kapazität am
> Ausgang ist?

Kommt auf den konkreten Regler an.

Manche IC starten nicht zuverlässig, wenn die Versorgungsspannung extrem 
langsam ansteigt. Aber wenn es beim Uwe läuft ist ja gut.

von Karl B. (gustav)


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Monk schrieb:
> Manche IC starten nicht zuverlässig, wenn die Versorgungsspannung extrem
> langsam ansteigt


größer 10 ms sind für LCDs oft schon zu lange für POS.
Siehe Datenblatt für HD44780:
Zitat:
"Power Supply Conditions Using Internal Reset Circuit
Item Symbol Min Typ Max Unit Test Condition
Power supply rise time t r CC 0.1 — 10 ms Figure 28
Power supply off time t OFF 1 — —

If the power supply conditions for correctly operating the internal 
reset circuit are not met, initialization by
instructions becomes necessary
LCD HD44780"

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
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