Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Low Distotion Sinus Generator 1 kHz, Trimmpoti


von Andreas U. (andreas_u812)


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Guten Morgen,
in der Schaltung befindet sich ein Trimmpoti VR mit 300 Ohm,
liege ich damit richtig, es ist für die Justage der Frequenz vorgesehen?

Grüße von der hessischen Bergstraße

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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VR ist für die Amplitudenregelung (per JFET) gedacht. Vermutlich muss 
man es auf minimales Clippen am Ausgang justieren.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Andreas U. schrieb:
> liege ich damit richtig, es ist für die Justage der Frequenz vorgesehen?

Nein, Amplitude und damit Sauberkeit des Sinus.

Die Wien-Brücken Schaltung mit JFET Verstärkungsregelung ist eher 
theoretischer Natur. Sie ist berechnet "3.4kOhm" für die Frequenz, wurde 
aber 0.05% genaue Bauteile erfordern, vor allem niedrigtolerierte 
Kondensatoren. Wenn du so was gut hinkriegst, kannst du damit einen 
Weltkonzern gründen 'Hewlett-Packard'.

Man nimmt heute im Tonfrequenzbereich besser einen Audio-DAC und füttert 
ihn mit einem generierten Sinus, z.B. ein CD Player mit Testton-CD.

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Könnte die gleiche Schaltung sein.
https://dl6gl.de/klirrarmer-sinusgenerator.html

von Arno R. (arnor)


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Michael B. schrieb:
> Die Wien-Brücken Schaltung mit JFET Verstärkungsregelung

Die Schaltung oben ist keine Wienbrücke, sondern ein 
Analogrechner-Oszillator, siehe Anhang.

Bildquelle: Tietze/Schenk, Halbleiter-Schaltungstechnik

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael B. schrieb:
> Die Wien-Brücken Schaltung mit JFET Verstärkungsregelung ist eher
> theoretischer Natur.

Nur ist das kein Wien-Brücken-Oszillator, sondern ein 
Integrator-Schleifen-Oszillator (auch als state variable oscillator 
bekannt). Mit JFET (früher: Kaltleiter, z.B. Glühlampe) zur 
Verstärkungsregelung erreicht man durchaus einen Klirrfaktor von 1%.

Aber für eine feste Frequenz ist das natürlich Blödsinn. Da nimmt man am 
einfachsten ein Rechteck oder Dreieck aus dem 555 und ein Tiefpaßfilter. 
War hier schon Thema [1][2].

Oder man baut einen Treppengenerator wie in Anhang und filtert dessen 
Ausgangssignal. Es was überdimensioniert aber in diesem Forum genau 
passend ist ein DDS nach Jesper [3].

[1] Beitrag "Re: Dreick zu Sinus Filtern"
[2] Beitrag "Re: Dimensionierung Sinusozillator"
[3] 
https://www.abcelectronique.com/annuaire/montages/cache/2023/mini-dds.html

von 900ss (900ss)


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Axel S. schrieb:
> Mit JFET (früher: Kaltleiter, z.B. Glühlampe) zur Verstärkungsregelung
> erreicht man durchaus einen Klirrfaktor von 1%.

Bei einer Wienbrücke auch deutlich darunter:
Beitrag "Re: Sehr einfacher Sinusgenerator, Analogelektronik Projekt"

Das wird mir Rechteck filtern kaum oder nur mit großem Aufwand möglich 
sein.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Axel S. schrieb:
> (auch als state variable oscillator bekannt)

Passt.
Das Bild ist auch mit "Zustandsvariabler Sinuswellengenerator" 
untertitelt.

Gruß
Jobst

von Ralph B. (rberres)


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Axel S. schrieb:
> Nur ist das kein Wien-Brücken-Oszillator, sondern ein
> Integrator-Schleifen-Oszillator (auch als state variable oscillator
> bekannt). Mit JFET (früher: Kaltleiter, z.B. Glühlampe) zur
> Verstärkungsregelung erreicht man durchaus einen Klirrfaktor von 1%.

Der state variable Oscillator kann Klirrfaktoren bis runter zu 0.001% 
erreichen.
Tektronix hat das mit dem Generator SG5010 eindrucksvoll bewiesen.
Ralph Berres

von Alexander S. (alesi)


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Hallo,

zum state variable oscillator habe ich noch diese Seite gefunden:

   http://www.williamsonic.com/AudioOsc/

von Horst S. (Firma: Chaos Ltd) (hst)


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Michael B. schrieb:
> Andreas U. schrieb:
>
> Die Wien-Brücken Schaltung mit JFET Verstärkungsregelung ist eher
> theoretischer Natur. Sie ist berechnet "3.4kOhm" für die Frequenz, wurde
> aber 0.05% genaue Bauteile erfordern, vor allem niedrigtolerierte
> Kondensatoren. Wenn du so was gut hinkriegst, kannst du damit einen
> Weltkonzern gründen 'Hewlett-Packard'.
>
Nö, das geht mit Hausmitteln durchaus. Anbei meine damaligen Versuche 
aus dem letzten Jahrtausend (1979). Ich hatte allerdings auch 
entsprechende Messmittel (leihweise HP339 Klirrfaktormesser). Die 
Frequenzabstimmung erfolgte mit einem ordinären Stereo-Poti mit 
ziemlichen Gleichlaufabweichungen, die einen stärkeren Regelumfang 
erfordern. Viel besser für den Gleichlauf sind Doppeldrehkos (wie bei 
HP).

MfG, Horst

von Hans-Joachim S. (haenschen2)


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Hallo,
ich habe einmal (ca 1990er Jahre) einen THD-Analyzer nachgebaut (Bob 
Cordell)
- der Sinusgenerator ist wirklich gut. (mit einer externen Soundkarte 
und einem entsprechenden Programm gemessen : 0,0003 %)

von Wolf17 (wolf17)


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In Elektor Juli/August 2024 ist der Schaltplan eines 1kHz 
Sinusgenerators mit Oberwellen kleiner -130db  (0,00003%?). Gemessen mit 
APx555 von Audio Precision.

von Rainer W. (rawi)


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Andreas U. schrieb:
> Low_Distotion_Sinus_Generator_1_kHz.jpg

Drücke es doch auf deutsch aus, wenn du Schwierigkeiten mit der 
englischen Sprache hast - so wirkt es eher peinlich.
scnr

von Andreas U. (andreas_u812)


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Vielen Dank für den netten und vorallem höflichen Hinweis, dass mir das 
"r" von (distortion) beim schnellen Schreiben abhandengekommen ist.

von Andreas U. (andreas_u812)


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In einer fertig bestückten Platine eines Anbieters, sind die Widerstände 
R6 und R7 als Trimmpotis ausgeführt.
Zu welcher Einstellung dienen diese Potis?

von Alexander P. (scientiapotentiaest)


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Hallo Ralph,

der SG505 von Tektronix ist noch etwas klirrärmer.

Viele Grüße von Alexander

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Andreas U. schrieb:
> In einer fertig bestückten Platine eines Anbieters, sind die Widerstände
> R6 und R7 als Trimmpotis ausgeführt.
> Zu welcher Einstellung dienen diese Potis?

Auf der Platine steht "Audio-range oszillator". Also wird man davon 
ausgehen können, daß eines der 3 (nicht 2!) Potis die Frequenz 
verändert. Welches das ist, das steht in der Bedienungsanleitung.

von Julian L. (rommudoh)


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Andreas U. schrieb:
> Zu welcher Einstellung dienen diese Potis?

Wahrscheinlich zur Kalibrierung. Die Frequenz wird üblicherweise über 
ein externes Poti gesteuert, das dann an das 3-Polige Schraubterminal 
angeschlossen wird. Die Stromversorgung über das zweipolige. Falls es 
eine Dual-Rail Stromversorgung braucht, wird es genau umgekehrt sein.

Warum liest heutzutage niemand mehr die Betriebsanleitung?

von Andrew T. (marsufant)


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Julian L. schrieb:
> Andreas U. schrieb:
>> Zu welcher Einstellung dienen diese Potis?
>
> Wahrscheinlich zur Kalibrierung. Die Frequenz wird üblicherweise über
> ein externes Poti gesteuert, das dann an das 3-Polige Schraubterminal
> angeschlossen wird. Die Stromversorgung über das zweipolige. Falls es
> eine Dual-Rail Stromversorgung braucht, wird es genau umgekehrt sein.
> Warum liest heutzutage niemand mehr die Betriebsanleitung?

Nein, das 3polige ist die dual rail Stromversorgung +-15v,
das 2 polige der Ausgang.

Frequenz wird mit r7&r6 eingestellt, beide auf optimal Klirrfaktor 
abgleichen.

Siehe Schaltplan erster post- den solltest du lesen

von Rainer W. (rawi)


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Andreas U. schrieb:
> Vielen Dank für den netten und vorallem höflichen Hinweis, dass mir das
> "r" von (distortion) beim schnellen Schreiben abhandengekommen ist.

Gerne - wenn ein Fehler zweimal hintereinander auftaucht, liegt die 
Vermutung eines systematischen Fehlers näher ;-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Andrew T. schrieb:
> Siehe Schaltplan erster post- den solltest du lesen

Ach, das soll ein Aufbau der Schaltung aus dem Eröffnungspost sein?

Das hätte der Poster ruhig mal erwähnen können. Anscheinend ist deine 
Glaskugel besser als meine. Aber ob nun der 3.3kΩ oder der 100Ω 
Widerstand als Trimmpoti ausgeführt sind, wissen wir immer noch nicht. 
Wenn es 3.3k Potis sind, dann kann man wohl wirklich die Frequenz damit 
einstellen. Im anderen Fall kann man nur die Toleranzen der 
Kondensatoren C1 und C2 ausgleichen.

Richtig eingestellt macht jeder Integrator 90° Phasenverschiebung. Das 
überprüft man an besten mit dem Oszi. In der XY-Darstellung müssen die 
Ausgangssignale der beiden Integratoren (Pin 1 & 7 der grünen OPV) einen 
Kreis ergeben. Falsch eingestellt ist es eine Elipse, entweder von links 
oben nach rechts unten geneigt oder umgekehrt.

von Soul E. (soul_eye)


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Axel S. schrieb:
> Das hätte der Poster ruhig mal erwähnen können. Anscheinend ist deine
> Glaskugel besser als meine. Aber ob nun der 3.3kΩ oder der 100Ω
> Widerstand als Trimmpoti ausgeführt sind, wissen wir immer noch nicht.

Das Poti hat 300 Ohm. Steht im ersten Posting und ist auch im Schaltplan 
zu sehen (das Bauteil "VR", variable resistor).

von Ralph B. (rberres)


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Axel S. schrieb:
> Richtig eingestellt macht jeder Integrator 90° Phasenverschiebung.

Die beiden Integratoren haben immer eine Phasenverschiebung von 90° Das 
liegt in der Natur des Integrators.
Wenn  die beiden Widerstände zur Frequenzeinstellung Toleranzen haben, 
so variiert dann die Gesamtverstärkung der Schleife. Sie müssen nicht 
zwangsläufig exakt gleich sein. Die Pegel an den Ausgängen der 
Integratoren sind dann eben leicht unterschiedlich.
Vielleicht ist es das was du mit der Elipse meinst.

Das ist aber nicht weiter schlimm. In dem Oszillator ist eine 
Amplitudenregelung implementiert ist, welches die Schleifenverstärkung 
mit Hilfe des FET konstant hält.

Ralph Berres

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Axel S. schrieb:
> Aber ob nun der 3.3kΩ oder der 100Ω
> Widerstand als Trimmpoti ausgeführt sind, wissen wir immer noch nicht.

Das sind 200 Ohm Trimmer an Position R6 und R7. Werden also die 100 Ohm 
Widerstände ersetzen.

Soul E. schrieb:
> Das Poti hat 300 Ohm.

Wir reden aber hier von der Platine mit 3 Trimmpotis.

von Lutz V. (lvw)


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Ralph B. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Richtig eingestellt macht jeder Integrator 90° Phasenverschiebung.
>
> Die beiden Integratoren haben immer eine Phasenverschiebung von 90° Das
> liegt in der Natur des Integrators.

....in der Natur eines IDEALEN Integrators (der nicht existiert).
Jeder Integrator mit realen OPV macht 90 Grad Phasenverschiebung exakt 
bei nur EINER einzigen Frequenz. Und die ist noch nicht einmal identisch 
mit der Frequenz, bei der der Betrag der Ü-Funktion 0 dB beträgt.

von Alexander S. (alesi)


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Axel S. schrieb:
> Welches das ist, das steht in der Bedienungsanleitung.

Der Artikel kommt laut dieser ebay Seite aber wohl ohne 
Bedienungsanleitung.

    https://www.ebay.com/itm/116609250633

Es gibt mehrere ähnliche Anzeigen.

von Wolf17 (wolf17)


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Andrew T. schrieb:
> Frequenz wird mit r7&r6 eingestellt, beide auf optimal Klirrfaktor
> abgleichen.
Axel S. schrieb:
> Aber ob nun der 3.3kΩ oder der 100Ω
> Widerstand als Trimmpoti ausgeführt sind, wissen wir immer noch nicht.
> Wenn es 3.3k Potis sind, dann kann man wohl wirklich die Frequenz damit
> einstellen. Im anderen Fall kann man nur die Toleranzen der
> Kondensatoren C1 und C2 ausgleichen.

Ich sehe das so: Für minimalen Klirrfaktor muss R6C1 exakt gleich R7C2 
sein. Die Frequenz wird von beiden (gleichen) RC bestimmt.
Daher schlage ich folgenden Abgleich vor:

1) Man dreht an R6 ODER R7 für minimalem Klirrfaktor, dabei ändet sich 
auch die Frequenz.
2) R6 UND R7 SYNCHRON verstellen ändert die Frequenz, der Klirrfaktor 
bleibt dabei idealerweise konstant.
3) VR stellt die Ausgangsamplitude ein, Frequenz und Klirr ändern sich 
möglicherweise minimal.
Schritt 1, 2 und 3 so lange wiederholen, bis Amplitude und Frequenz bei 
minimalem Klirr stimmen.

Hier sieht man weiter unten im Spektrum, dass die 7V bei 1kHz mit THD 
0,00029% erreichbar sein sollen, THD+N 0,00042%:
https://de.aliexpress.com/item/1005003098960275.html

: Bearbeitet durch User
von Andreas U. (andreas_u812)


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Ich habe den besagten Generator bei Ebay erworben (Lieferung aus China, 
fertig bestückt, https://www.ebay.de/itm/405877986664).
Ich habe eine Frequenz von ca. 910 Hz gemessen. Betrachtet am 
Oszilloskop ändert sich beim Verstellen des Potis VR (dieses Poti hat 
einen Wert von 500 Ohm und nicht wie im Schaltplan angegeben 300 Ohm) 
nichts an der Amplitude. Die Verstellung von den Trimmpotis R6/R7 
bewirken eine nur wirklich minimale Änderung der Frequenz um wenige Hz.

Ich habe auch die reine Platine erworben

https://de.aliexpress.com/item/1005003099039608.html?spm=a2g0o.order_list.order_list_main.15.76f25c5fenoLGV&gatewayAdapt=glo2deu

und selbst bestückt mit Bauelementen mit engen Toleranzen (u.a. R6/R7 
mit festen Werten). Auch hier findet keine Änderung der Amplitude beim 
Verstellen von VR (Wert 500 Ohm, 300 Ohm ist schwer beschaffbar) statt. 
Die abgegebene Frequenz nähert sich hier aber eher den angegebenen 1 
kHz.

Bezügl. untersucht auf harmonische Oberwellen mit FFT habe ich bis jetzt 
aus zeitlichen Gründen die beiden Schaltungen noch nicht, kommt aber 
noch.

Liebe Grüße an die Gemeinschaft

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Andreas U. schrieb:
> Die Verstellung von den Trimmpotis R6/R7
> bewirken eine nur wirklich minimale Änderung der Frequenz um wenige Hz.

Ja. Die sind dann ja auch nur zum Ausgleich der Toleranzen von C1/C2. 
47nF bekommt man kaum mit Toleranz besser als ±1%, meist sogar nur ±5%. 
Widerstände kann man aber problemlos mit ±0.1% kaufen. Wie Wolf17 
schrieb, sollte R6·C1 = R7·C2 sein für geringsten Klirrfaktor.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolf17 schrieb:
> Man dreht an R6 ODER R7 für minimalem Klirrfaktor, dabei ändet sich auch
> die Frequenz.

Ja, aber den muss man erst mal messen können. Ein Blick auf das 
Oszilloskop reicht da nicht. Wer aber Klirrfaktoren <0.01% messen kann, 
braucht keinen klirrfaktorarmen Sinusgenerator, den hat er dann schon. 
Also eine recht nutzlose Platine wenn unabgeglichen.

> R6 UND R7 SYNCHRON verstellen ändert die Frequenz,

Ja, aber nur sehr wenig.

von Wolf17 (wolf17)


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Andreas U. schrieb:
> Betrachtet am
> Oszilloskop ändert sich beim Verstellen des Potis VR (dieses Poti hat
> einen Wert von 500 Ohm und nicht wie im Schaltplan angegeben 300 Ohm)
> nichts an der Amplitude.

Damit der Ausgang möglichst stabil ist, darf der Abgleichbereich nur 
klein sein. Kleine Änderungen wird man dann am Oszi nicht sehen.
Kann natürlich auch sein, dass durch zu große Bauteiltoleranz die 
Regelung nicht funktioniert, weil sie immer an einem Anschlag klebt.

Andreas U. schrieb:
> Ich habe eine Frequenz von ca. 910 Hz gemessen.
Im Original mit 100R Trimmer vor 3k3 beträgt der Abgleichbereich von 
Mittelstellung aus etwa +-1,5%. Mit 200R Trimmer +-3%. Die 910Hz liegen 
aber 9% daneben. Da werden statt 1% Kondensatoren wohl 10%er bestückt 
sein. Sind die auch noch asymmetrisch daneben, kann es sein, dass man 
trotz Frequenzabweichung noch nicht mal das Klirrminimum erreichen kann!

: Bearbeitet durch User
von Wau (wau)


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Andreas U. schrieb:
> Grüße von der hessischen Bergstraße

Löhrbach?

von Wau (wau)


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Thomas B. schrieb:
> Könnte die gleiche Schaltung sein.
> https://dl6gl.de/klirrarmer-sinusgenerator.html

Das Minimum ist 15 Hz, damit genial am Hirn vorbei gebaut.

Alphawellen (Gehirnrhythmus) sind bei 8-12 Hz, Theta bei 4 Hz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroenzephalografie

12 Hz sind gefühlt nur ein Ton tiefer im Infraschallbereich.

Bei den vier OP-Amps hülfe vlt. ein größerer Kondensator.

---
Achtung,
ab hier andere Baustelle, nicht klirrarm weil eckwellig, Dreizack usw.:

Habe mal ein Elektor-PLL-Oszi mit digitalen Drehschaltern bis 1 MHz 
gebaut, hab den Plan aber nicht mehr im Kopf, irgendein vierstelliger 
Digitalkäfer-IC mit 20 oder 80 an den ersten zwei Stellen (8038?). Das 
sollte irgendwie doch auch nach unten zu erweitern sein, Vlt. hülfe dann 
eine kleine Modifikation mit einem Halbierer?

---
[Nachtrag: Korrektur, gerade nochmal gelesen, im obigen Link steht:
Amplitudenkonstanz: 14Hz bis 60kHz ± 1% (± ~ 0,1dB)

das ist genialer als vorher: nur um 2 Hz am Wesentlichen vorbei]

: Bearbeitet durch User
von Wau (wau)


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Horst S. schrieb:
> Die
> Frequenzabstimmung erfolgte mit einem ordinären Stereo-Poti mit
> ziemlichen Gleichlaufabweichungen, die einen stärkeren Regelumfang
> erfordern. Viel besser für den Gleichlauf sind Doppeldrehkos (wie bei
> HP).

Witzig, hier auch einen NF-Oszi mit FET & MW-2x Drehko gebaut.

Im Lager auch ein Profi-R&S-Messgenerator staubgeschützt in Folie. 
Wollte ich im Herbst verkaufen, muß aber früher umziehen - egal, ist nur 
eine Kiste, kann aber NF bis Langwelle mit Revolverumschaltung wie beim 
Satellit 2000.

Den mit dem Stereopoti schenkte ich einem musikalischen Chemiedoktor. 
Eine Story erinnert die nächste, schön zum Schwelgen in wer sie hat...

: Bearbeitet durch User
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