Forum: PC Hard- und Software Windows 11: Ganze Partition in Verzeichnis kopieren


von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Guten Moorgen,

ich will meine Windows-Systemplatte in einen Ordner einer anderen 
Festplatte kopieren.

Hintergrund:
Ich will meinen Laptop komplett neu aufsetzen, weil ich einfach die 
Ursache für die unerträgliche Langsamkeit nicht finde. Und wenn ich 
schon dabei bin, soll bei der Gelegenheit direkt auf eine größere SSD 
umgezogen werden...

In einem Thread von 2019 wird robocopy als Mittel der Wahl angesehen:

Beitrag "Windows: Ganze Partition in Verzeichnis kopieren"

Das liefe wohl heraus auf:

robocopy C:\ F:\C /zb /SL /MT:2 /MIR /LOG:F:\RobocopyC.log /DCOPY:T

Wäre das im Jahr 2025 immer noch der Weg der Wahl? Ich will nicht 
allzuviele Versuche brauchen, weil mich jeder ja mehrere Stunden kostet. 
Allein das normale Backup kostet mich schon 20 Stunden...

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> ich will meine Windows-Systemplatte in einen Ordner einer anderen
> Festplatte kopieren.

Und wozu soll das gut sein? Das Resultat kannst Du nicht als Startplatte 
verwenden.


Wenn Du eine zu kleine Platte auf eine andere umziehen willst, musst Du 
die Partitionen als solche kopieren (und beim Kopiervorgang deren Größe 
anpassen), seit Jahrzehnten machen das Klonprogramme à la Acronis 
TrueImage, Norton/Symantec Ghost und auch Clonezilla.

Eine Systempartition in eine bereits mit anderem Geraffel beschriebene 
Dateisystemstruktur zu integrieren ist nicht drin.

von Daniel F. (df311)


Lesenswert?

hmm, und wenn du das backup wiederherstellst, dann hat was daran 
verändert? bzw. warum sollte das System dann schneller sein?

wurscht, wenn du die Festplatte eh austauschen wisst: spar die die ganze 
Aktion, bau die neue Platte ein inkl. Neuinstallation und kopier dir 
dann was du brauchst mittels USB/Sata Adapter auf die neue Platte 
zurück...

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Wozu die Mühe? Alte SSD abklemmen, neue SSD einbauen, Windows 
installieren, alte SSD wieder angeklemmen, fertig ist der Multi-boot.

Ach Mist, Laptop überlesen ;)

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Daniel F. schrieb:
> kopier dir
> dann was du brauchst mittels USB/Sata Adapter auf die neue Platte
> zurück...

Genau das ist der Plan. Und dafür will ich die alte Platte in ein 
Verzeichnis der neuen kopieren.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Harald K. schrieb:
> Und wozu soll das gut sein? Das Resultat kannst Du nicht als Startplatte
> verwenden.

Richtig, ein Dateikopierer genügt für die Aufgabe nicht. Außerdem müsste 
man ALLE Partitionen kopieren, nicht nur die, die man im Explorer mit 
Laufwerksbuchstaben sieht. Ob der Befehl, den der OP angegeben hat dafür 
taugt, weiß ich nicht, glaube es aber nicht.

> seit Jahrzehnten machen das Klonprogramme à la Acronis
> TrueImage, Norton/Symantec Ghost und auch Clonezilla.

Und im Gegensatz zu "ganz früher" kann man seit vielen Jahren die dabei 
entstandene Archivdatei sogar später in Windows als Datenträger mounten 
und einzelne Dateien nach Wahl herauskopieren. Man braucht also gar 
keinen Dateikopierer mehr.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Ich will die SSD nicht klonen. Ich will neu installieren.

Die alte Partition soll noch als Verzeichnisstruktur übernommen werden, 
um danach nach Sachen zu suchen, die man eventuell 6 Jahre nach der 
letzten Installation vergessen hat.

Die alte Original-SSD kommt erst einmal als Datensicherung in den 
Schrank.

Früher™ - im Zeitalter der Einschübe und Klappen - war SSD-Wechsel eine 
schnelle Sache. Aber heute muss man dafür den ganzen Laptop aufschrauben 
- deswegen will ich das nur einmal machen.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Und dafür will ich die alte Platte in ein
> Verzeichnis der neuen kopieren.

Vergiss das.
Du kannst damit zwar deine Daten (Texte, Bilder, Quellprogramme, ...) 
retten, hast aber kein echtes Backup der lauffähigen 
Windows-Installation. Beschädigst du also beim Untersuchen der 
Originalplatte die dortige Windows-Installation (z. B. durch 
versuchsweises Löschen irgendwelcher Komponenten, wie du es anscheinend 
vorhast), dann stehst du am Ende ohne lauffähigen PC da.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Daniel F. schrieb:
> hmm, und wenn du das backup wiederherstellst, dann hat was daran
> verändert? bzw. warum sollte das System dann schneller sein?


[Vorstellungskraft]
Er will am alten System rumfummeln, um es schneller zu machen. Da muss 
er zur Sicherheit natürlich ein Backup machen, falls er beim 
Rumprobieren Daten beschädigt/verliert.[/Vorstellungskraft]

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Ich will die SSD nicht klonen. Ich will neu installieren.

Dann reicht robocopy. Ich nutze für sowas mit einem Rufus USB Stick `cp 
-av <Quelle> <Ziel>` und bei der Gelegenheit lösche ich gleich die 
Windows Symlinks mit `find <neueSSD> -type l -print -delete` (die 
braucht kein Mensch)

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Allein das normale Backup kostet mich schon 20 Stunden...

Ich mache deshalb immer 2 Partitionen. C: als System (100GB) und den 
Rest als D: für Daten. Dann kann man C: schnell sichern und 
wiederherstellen (20min).
Nur C: und die versteckten Partitionen muß man mit einem Backup-Tool 
sichern (z.B. Aomei Backupper). D: kann man ganz normal mit dem Explorer 
kopieren.

Mit dem Windows-Backupper habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht. 
Die Versionen werden ständig geändert und sind zueinander inkompatibel. 
Ich konnte plötzlich nicht mehr ältere W7 Backups zurückspielen.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Rolf schrieb:
> [Vorstellungskraft]
> Er will am alten System rumfummeln, um es schneller zu machen. Da muss
> er zur Sicherheit natürlich ein Backup machen, falls er beim
> Rumprobieren Daten beschädigt/verliert.[/Vorstellungskraft]

Nein, das will er nicht. "Er" will den Inhalt der alten Partition als 
Steinbruch auf eine neue Partition kopieren. Kein Backup. Kein Image. 
(Beide existieren schon.) Es muss nicht wiederherstellbar sein. Nur 
vollständig.

Peter D. schrieb:
> Ich mache deshalb immer 2 Partitionen.

Ich auch. Aber wie schon oben erwähnt: Das System ist schnarchlangsam. 
Von den Leistungsdaten müsste es agil sein wie ein Frettchen, aber es 
verhält sich wie eine verkaterte Schnecke am Sonntagmorgen. Und alles 
außer Neuinstallation habe ich schon versucht.

Nun will ich direkt im Rahmen der Neuinstallation auch die SSD tauschen 
- sozusagen als Midlife-Upgrade.

Ich will auch keine versteckten Daten kopieren. Die sind mir egal. Aber 
seit Windows 7 sind Verzeichnisse der Systemplatte mit Hard- und 
Softlinks so in sich selbst verlinkt, dass die Größe bei einem naiven 
Kopieren mit dem Windows-Dialog unendlich wird.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Aber
> seit Windows 7 sind Verzeichnisse der Systemplatte mit Hard- und
> Softlinks so in sich selbst verlinkt, dass die Größe bei einem naiven
> Kopieren mit dem Windows-Dialog unendlich wird.

Dann lösche erstmal diese komischen Links. Nur weil es möglich ist, muß 
man es noch lange nicht machen. Das könnte durchaus die Ursache für 
Deine Probleme sein.
Wir hatten auch mal so einen Unixer, der rekursive Links auf dem Server 
angelegt hat. Fand der wohl lustig, wie Windows dann bei der Suche 
abgekackt ist.

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Ich würde mit disk2vhd eine Komplettsicherung der Systempartition 
machen. Die VHD-Datei kann man als Laufwerk mounten oder notfalls sogar 
als virtuelle Maschine starten.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Dann lösche erstmal diese komischen Links.

Das ist systembedingt auf 64-Bit-Windows. Wenn Du Zugriff auf das 
C'T-Archiv hast:

C’T 20/2019 - Schein statt Sein – An welchen Stellen der 
Windows-Explorer trickst (S. 134ff.)

Das wird das ganz nett auseinandergedröselt.

Edit: Scheint mittlerweile offen zu sein: 
https://www.heise.de/select/ct/2019/20/1569246700047301

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Und da das Stichwort heise schon gefallen ist, hier noch deren Tool 
dafür:
https://www.heise.de/ratgeber/Windows-umziehen-Rechnerwechsel-mit-c-t-WIMage-10439203.html

Oliver

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> hier noch deren Tool dafür:

Ich will Windows nicht umziehen.

Walter T. schrieb:
> Edit: Scheint mittlerweile offen zu sein:
> https://www.heise.de/select/ct/2019/20/1569246700047301

Das mit dem Zirkelbezug der Hardlinks steht hier nicht drin. Das könnte 
also tatsächliche Besonderheit meiner Installation sein. Aber das werde 
ich nie sauber aufgedröselt bekommen - deshalb Neuinstallation.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Nein, das will er nicht. "Er" will den Inhalt der alten Partition als
> Steinbruch auf eine neue Partition kopieren. Kein Backup. Kein Image.
> (Beide existieren schon.) Es muss nicht wiederherstellbar sein. Nur
> vollständig.

Ok. Nächste Frage: Es existiert ein Image, aber das ist nicht 
vollständig?

> Und alles außer Neuinstallation habe ich schon versucht.

Da frage ich als alter Rabe: Wenn die Neuinstallation nicht funktioniert 
und dich mit einem nicht bootenden Rechner stehen lässt, was tust du 
dann? Laptop-Hersteller versprechen zwar eine Wiederherstellung des 
Kaufzustands auf Knopfdruck, aber ...

Besser, man hat im Schrank ein bootfähiges Image. Und einen bootfähigen 
Stick mit einer Software, die das Image lesen und aufspielen kann.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Rolf schrieb:
> Da frage ich als alter Rabe

Der Rabe bei Siebenstein hatte eine Brille. Der hätte gesehen, dass ich 
schon zweimal in diesem Thread geschrieben habe, dass das hier kein 
Problem ist. Aber ist halt eine Kinderserie und damit völlig 
unrealistisch.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Rolf schrieb:
> Laptop-Hersteller versprechen zwar eine Wiederherstellung des
> Kaufzustands auf Knopfdruck, aber ...

Das geht aber auch nur dann, wenn man die versteckten Partionen ohne 
Laufwerksbuchstaben wieder auf die neue SSD kopiert.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Das geht aber auch nur dann, wenn man die versteckten Partionen ohne
> Laufwerksbuchstaben wieder auf die neue SSD kopiert.

Generell ja, aber in eineinhalb Monaten wird niemanden mehr eine 
Windows-10-Wiederherstellungspartition interessieren.

von Thomas W. (datenreisender)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Hintergrund:
> Ich will meinen Laptop komplett neu aufsetzen, weil ich einfach die
> Ursache für die unerträgliche Langsamkeit nicht finde. Und wenn ich
> schon dabei bin, soll bei der Gelegenheit direkt auf eine größere SSD
> umgezogen werden...

War die Maschine mal "schneller"? Wir haben einen schoenen Acer-Laptop 
(akzeptabel schnell, sehr leicht, gute Akkulaufzeit), der leider von 
cpu_meltdown oder spectre betroffen war. Microsoft lieferte die 
MikroCode-Updates: Die Maschine war kaum noch zu benutzen weil sie 
grottenlangsam war. Am Ende war es nur noch das Skype-Telefon fuer den 
Alten Herren (10 Minuten Boot-Zeit).

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> War die Maschine mal "schneller"?

Ja, aber das ist lange her.

Beitrag "Windows 11 langsam, wenn."

Edit:

Alexander schrieb:
> Dann reicht robocopy. Ich nutze für sowas mit einem Rufus USB Stick `cp
> -av <Quelle> <Ziel>` und bei der Gelegenheit lösche ich gleich die
> Windows Symlinks mit `find <neueSSD> -type l -print -delete` (die
> braucht kein Mensch)

Den Beitrag hatte ich glatt übersehen. Rufus-Stick klingt auch nach 
einem brauchbaren Plan. Danke für den Hinweis!

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (datenreisender)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Thomas W. schrieb:
>> War die Maschine mal "schneller"?
>
> Ja, aber das ist lange her.
>
> Beitrag "Windows 11 langsam, wenn."

Nun, "lange her" war bei mir 2019. D.h. -> Das ist nicht das Problem.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Nun, "lange her" war bei mir 2019. D.h. -> Das ist nicht das Problem.

Nee, so lange zum Glück doch nicht. Mit dem C'T Notfall-Windows vom 
Stick gebootet geht auch alles ganz knackig (auch wenn natürlich die 
Auswahl der Software begrenzt ist). Deswegen meine vage Hoffnung, dass 
es nach einer Neuinstallation besser gehen könnte.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Rolf schrieb:
> Daniel F. schrieb:
>> hmm, und wenn du das backup wiederherstellst, dann hat was daran
>> verändert? bzw. warum sollte das System dann schneller sein?
>
>
> [Vorstellungskraft]
> Er will am alten System rumfummeln, um es schneller zu machen. Da muss
> er zur Sicherheit natürlich ein Backup machen, falls er beim
> Rumprobieren Daten beschädigt/verliert.[/Vorstellungskraft]

Es ist doch seit Jahr(zehnt)en bekannt, dass Windows im Laufe der Zeit 
immer langsamer und aufgeblähter wird. Und er möchte genau das richtige 
machen: neu installieren auf einer neuen SSD.

Aber dazu braucht man die Daten eben nicht in ein Verzeichnis zu 
kopieren. Installier das Windows auf die neue Platte und mache dabei 
jeweils eine Systempartition und eine Datenpartition.und kopiere danach 
die Daten von der alten Platte auf die neue Systempartition. Fertig.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Und er möchte genau das richtige
> machen: neu installieren auf einer neuen SSD.

Wäre die Gelegenheit, die wirklich benötigten Daten auf der alten SSD 
noch vor dem Ausbau anderweitig zu sichern, z.B. auf einer SD-Card. Alte 
SSD natürlich trotzdem aufheben. Beim Daten sichern wird oft klar, 
wieviel Müll sich angesammelt hat. Der muss ja nicht vollständig auf die 
neue SSD wandern.

Bisher war ich nach derlei Aufräum-Aktionen stets verblüfft, wie selten 
ich auf den alten Datenträger zurückgreifen musste. Es kam praktisch nie 
vor. Ich habe Festplatten mit Windows 7 von vor zehn Jahren, die seither 
unangerührt in der Schublade liegen.

Bei diesem Vorgehen entfällt die Notwendigkeit, sämtlichen Inhalt der 
alten SSD in einem Verzeichnis der neuen SSD unterzubringen. Und reine 
Daten beanspruchen in der Regel einen Bruchteil des Platzes von 
Betriebssystem etc. Es sei denn, Du hast eine größere Video-Sammlung...

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Fertig.

Schön wär's.

Der Teil, der mich wirklich nervt, ist dass ich nicht einfach eine 
komplett funktionsfähige Installation in die Schublade legen kann.

Ein paar Programme wollen deactiviert/deinstalliert werden, damit sie 
wieder auf dem neuen System installiert werden können.

Bei einem neuen PC ist das nicht so das Problem. Da macht man das 
Programm für Programm einzeln: Auf dem alten PC deaktivieren, auf dem 
neuen installieren. Beim SSD-Tausch muss ich das in einem Rutsch machen 
und hoffen, dass ich nichts vergesse - denn ich gehe davon aus, dass ich 
von einer PCIe-SSD im USB-Gehäuse nicht mehr booten können werde.

von Rüdiger B. (rbruns)


Lesenswert?

Ein USB Gehäuse für die alte SSD kostet nicht die welt. Und wenn du 
Glück hast bootet die sogar.

von Stephan S. (uxdx)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> denn ich gehe davon aus, dass ich
> von einer PCIe-SSD im USB-Gehäuse nicht mehr booten können werde.

Das hängt vom Chip im USB-Gehäuse/Adapter ab. Ich habe hier einen 
USB-Sata-Adapter und einen USB-NVME-Adapter, die das beide können.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Das hängt vom Chip im USB-Gehäuse/Adapter ab.

Genau. Das Problem ist: Bevor die SSD aus dem Laptop ausgebaut ist und 
ich es testen kann, ist es ein Glücksspiel. Wenn ich den Laptop nur 1x 
aufschrauben will, sollte ich also meine Strategie nicht darauf 
aufbauen.

Edit:

Den hier hatte ich übersehen:

Rainer Z. schrieb:
> Beim Daten sichern wird oft klar,
> wieviel Müll sich angesammelt hat. Der muss ja nicht vollständig auf die
> neue SSD wandern.
>
> Bisher war ich nach derlei Aufräum-Aktionen stets verblüfft, wie selten
> ich auf den alten Datenträger zurückgreifen musste. Es kam praktisch nie
> vor. Ich habe Festplatten mit Windows 7 von vor zehn Jahren, die seither
> unangerührt in der Schublade liegen.

Da halte ich es genau umgekehrt - ungefähr wie der klasische XKCD 1360
https://m.xkcd.com/1360/

Die Festplatten SSDs im Laptop wurden bisher immer schneller größer, als 
die Datenmenge zunahm. Tatsächlich habe ich seit 2005 mein komplettes 
Archiv  immer auf dem Laptop und hantiere quasi überhaupt nicht mehr mit 
Datenträgern (es sei denn für Transport- oder Backupzwecke).

Wahrscheinlich werde ich T7E.exe für Windows 3.11 nie wieder brauchen. 
Aber es kostet mich eh fast keinen Speicherplatz (131 kb - für zwei 
Programme).

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:

> Das liefe wohl heraus auf:
>
> robocopy C:\ F:\C /zb /SL /MT:2 /MIR /LOG:F:\RobocopyC.log /DCOPY:T

Etwas besser:
1
@echo off
2
3
set SRC=C:\
4
set TGT=F:\C
5
6
REM All stuff from SRC, system directories, hardlinks and junction points excluded
7
robocopy %SRC% %TGT% /MIR /w:1 /R:2 /XJ /XD "%SRC%RECYCLER" "%SRC%$RECYCLE.BIN" "%SRC%System Volume Information"

> Wäre das im Jahr 2025 immer noch der Weg der Wahl?

Nicht unbedingt. Man könnte auch ein Image der Partition ziehen und das 
bei Bedarf auf dem Zielsystem mounten.

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Es ist doch seit Jahr(zehnt)en bekannt, dass Windows im Laufe der Zeit
> immer langsamer und aufgeblähter wird. Und er möchte genau das richtige
> machen: neu installieren auf einer neuen SSD.

Das Märchen ist seit Jahren bekannt…

Oliver

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
> Nicht unbedingt. Man könnte auch ein Image der Partition ziehen und das
> bei Bedarf auf dem Zielsystem mounten.

Das war mein erster Gedanke. Allerdings hatte ich nicht herausgefunden, 
wie man ein Sparse-Image erzeugt und wie/ob man dafür sorgen kann, dass 
es sich automatisch verkleinert, wenn es sich leert.

Außerdem sollte das verzeichnisweise Kopieren online gehen, während 
Image kann ich den Rechner nicht nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Den hier hatte ich übersehen:
>
> Rainer Z. schrieb:
>> Beim Daten sichern wird oft klar,
>> wieviel Müll sich angesammelt hat. Der muss ja nicht vollständig auf die
>> neue SSD wandern.
>>
>> Bisher war ich nach derlei Aufräum-Aktionen stets verblüfft, wie selten
>> ich auf den alten Datenträger zurückgreifen musste. Es kam praktisch nie
>> vor. Ich habe Festplatten mit Windows 7 von vor zehn Jahren, die seither
>> unangerührt in der Schublade liegen.
>
> Da halte ich es genau umgekehrt - ungefähr wie der klasische XKCD 1360
> https://m.xkcd.com/1360/

:)) Naja, alles gut! Jeder Fall ist anders.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Wäre das (robocopy) im Jahr 2025 immer noch der Weg der Wahl?

Robocopy hat bei meinen letzten Versuchen mit C:\users in Windows 10 
(sowohl gebraucht als auch frisch installiert) versagt, weil darin 
zirkulär verlinkte Verzeichnisse existieren. Beim Einlesen der Struktur 
hängt sich das Programm in eine Endlosschleife auf.

Man kann natürlich einen dieser Links vorher löschen, aber dann ist es 
eben keine 1:1 Kopie mehr.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Mario M. schrieb:
> Ich würde mit disk2vhd eine Komplettsicherung der Systempartition
> machen. Die VHD-Datei kann man als Laufwerk mounten oder notfalls sogar
> als virtuelle Maschine starten.

Das dürfte so ziemlich die sinnvollste Idee sein.

von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Das Märchen ist seit Jahren bekannt…

Und ist auch ein reines Märchen... mehr nicht. Wurde nie belegt.

von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Rene K. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Das Märchen ist seit Jahren bekannt…
>
> Und ist auch ein reines Märchen... mehr nicht. Wurde nie belegt.

Ähhhm, nicht wirklich.

Damals™, zu XP Zeiten, da hat das Dateisystem sehr gerne fragmentiert 
(ja, auch NTFS). In Verbindung mit den damals üblichen mechanischen 
Festplatten konnte man dem System zuschauen, wie es im Laufe der Monate 
zunehmend an Schwuppdizität verlor. Und die normalen defragger konnten 
z.B. die Registry nicht defragmentieren. Da musste man Besseres 
zukaufen. Eine arg zerklüftete Registry auf einer Festplatte war nicht 
lustig.

Das mag heute nicht mehr so sein. Aber nicht weil NTFS nicht mehr 
fragmentiert, sondern weil heutige SSDs keine (spürbaren) Seek-Zeiten 
haben.

Beitrag #7930029 wurde vom Autor gelöscht.
von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Stephan S. schrieb:
> Es ist doch seit Jahr(zehnt)en bekannt, dass Windows im Laufe der Zeit
> immer langsamer und aufgeblähter wird. Und er möchte genau das richtige
> machen: neu installieren auf einer neuen SSD.

Dann muß er aber auch genau diese alte Version installieren und keine 
Updates zulassen.
Sobald er auf die neueste Version geupdatet hat, sind wieder alle 
zusätzlichen Prozesse aktiv und das System gleich aufgebläht, d.h. 
gleich langsam.
Das hat man auch schön an Windows XP gesehen, wie es mit jedem Update 
immer langsamer wurde. Irgendwann war die 1-Kern CPU nur noch am rödeln.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Guten Morgen,

ein paar Sachen haben sich in der Zwischenzeit geklärt.

Robocopy hat bei der Systempartition C: versagt.

Walter T. schrieb:
> Ob S. schrieb:
>> Nicht unbedingt. Man könnte auch ein Image der Partition ziehen und das
>> bei Bedarf auf dem Zielsystem mounten.
>
> Das war mein erster Gedanke. Allerdings hatte ich nicht herausgefunden,
> wie man ein Sparse-Image erzeugt und wie/ob man dafür sorgen kann, dass
> es sich automatisch verkleinert, wenn es sich leert.

Die Images mit Disk2Vhd sind sparse und verkleinern sich auch 
automatisch, wenn Inhalt gelöscht wird. Etwas lästig ist, dass jedes 
Image die komplette Festplattenstruktur enthält, aber es ist ja eh nur 
eine temporäre Lösung.

Nachteil zu Robocopy ist natürlich: Ich muss jetzt zweimal kopieren. 
Aber das ist nicht so das Problem. Von SSD zu SSD ist ja irre schnell.

Walter T. schrieb:
> - denn ich gehe davon aus, dass ich
> von einer PCIe-SSD im USB-Gehäuse nicht mehr booten können werde.

Von der ausgebauten SSD im USB-Gehäuse lässt sich nicht booten. Generell 
ist das Laufwerk als bootbar erkannt, aber der Versuch endet in einem 
Bluescreen. (USB-Gehäuse Ugreen CM 767)

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Die Images mit Disk2Vhd sind sparse und verkleinern sich auch
> automatisch, wenn Inhalt gelöscht wird.

Doch nicht. Das habe ich in der Eile falsch interpretiert. Die 
virtuellen Laufwerke müssen manuell mit dem Hyper-V-Manager verkleinert 
werden.

Das verkleinern funktioniert auch nur, wenn der virtuelle Datenträger 
nicht gemounted ist.

Liegt als auf C: eine virtuelle Festplatte C:\C_alt.vhdx und ich will 
Sachen von der virtuellen auf die echte Festplatte verschieben, muss ich 
ein paarmal unmounten und komprimieren, sonst passt das nicht.

von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Liegt als auf C: eine virtuelle Festplatte C:\C_alt.vhdx und ich will
> Sachen von der virtuellen auf die echte Festplatte verschieben, muss ich
> ein paarmal unmounten und komprimieren, sonst passt das nicht.

Wenn die neue Festplatte so klein ist, daß das ein Problem ist, hast Du 
vermutlich irgendwas nicht richtiggemacht.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:

> Liegt als auf C: eine virtuelle Festplatte C:\C_alt.vhdx

Dann hast du definitiv was falsch gemacht.

Man muss das Image ja nicht auf C:\ ablegen...

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Ob S. schrieb:
> Walter T. schrieb:
>
>> Liegt als auf C: eine virtuelle Festplatte C:\C_alt.vhdx
>
> Dann hast du definitiv was falsch gemacht.
>
> Man muss das Image ja nicht auf C:\ ablegen...

Natürlich. Es ist genau die Partition, wo es genau passt. Auf D: ist 
kein Platz - da liegt D_alt.vhdx, die ist viel größer.

von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Natürlich. Es ist genau die Partition, wo es genau passt. Auf D: ist
> kein Platz - da liegt D_alt.vhdx, die ist viel größer.

Man kann sich das Leben auch sehr gezielt schwermachen.

von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Dann muß er aber auch genau diese alte Version installieren und keine
> Updates zulassen.
> Sobald er auf die neueste Version geupdatet hat, sind wieder alle
> zusätzlichen Prozesse aktiv und das System gleich aufgebläht, d.h.
> gleich langsam.

Absolut Blödsinn.. "Schwupdizität" ist nur ein eingebildeter Zustand. 
Messbare Ergebnisse (Cinebench, PassMark, Crystalmark...) zeigen das ein 
"altes" System in keinster Weise langsamer ist als ein neu aufgesetztes. 
Das ist eine reine subjektive Wahrnehmung.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Rene K. schrieb:
> Messbare Ergebnisse (Cinebench, PassMark, Crystalmark...)

messen auch nicht die "Schwupdizität", sondern andere Dinge, wie 
Rechenleistung und Datendurchsatz. Die gefühlte "Schwupdizität" hängt 
zwar auch davon ab, aber nur zum Teil.

von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Zur "Schwuppdizität" zählt die Reaktionsgeschwindigkeit der 
Benutzeroberfläche, so etwas messen Benchmarks eher selten.

Aber das spürt der vor dem PC sitzende Anwender, wenn der ein Programm 
aufruft, und erst mal eine Sanduhr oder der "bitte warten, hier passiert 
gerade nix"-Kreisel angezeigt wird, dann ist das etwas, was auch dann 
nervt, wenn sich das aufgerufene Programm selbst normal verhält.

Vor 15 oder 20 Jahren etwa gab es mal einen Netzwerkkartentreiber von 
Intel, der nach und nach einen Teil der Registry (unter HKLM) 
vollgeschissen hatte. Und das wiederum sorgte für immer längere 
Bootzeiten. Löschte man den betroffenen Registryzweig, war das wie eine 
Frischzellenkur.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Windows bewahrt alte Versionen von überschriebenen DLLs auf. Die sieht 
man nicht im Dateimanager, aber sie belegen Platz und verlängern die 
Ladezeiten.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Die sieht man nicht im Dateimanager

Im Explorer sieht man alle Dateien. Man muss es nur wollen.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Im Explorer sieht man alle Dateien. Man muss es nur wollen.

Erkläre mal, das könnte lehrreich werden.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Hintergrund:
> Ich will meinen Laptop komplett neu aufsetzen, weil ich einfach die
> Ursache für die unerträgliche Langsamkeit nicht finde. Und wenn ich
> schon dabei bin, soll bei der Gelegenheit direkt auf eine größere SSD
> umgezogen werden..

Das hätte ich mit Paragon gemacht.

Ich bezweifle, daß Robocop Dir alle Sektoren mit-kopiert, die für einen 
Start des Systems relevant sind.

Wenn es bis Win98 geht, mag das funktionieren, das mit Robo.. zu machen. 
Bei Win10 wird's um Berge schwieriger.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Erkläre mal, das könnte lehrreich werden.

Was gibt's da zu erklären, ist das erste was man nach Neuinstallation 
macht; Ordneroptionen einstellen. Wenn Du zwei Desktop.ini auf dem 
Desktop hast ist es richtig.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Was gibt's da zu erklären, ist das erste was man nach Neuinstallation
> macht; Ordneroptionen einstellen. Wenn Du zwei Desktop.ini auf dem
> Desktop hast ist es richtig.

Das reicht nicht. Anbei mal ein Screenshot von einem frisch 
installierten Windows 11. Da zeigt der Dateimanager schon deutlich 
weniger GB an, als tatsächlich belegt sind. Je mehr Updates du 
installierst, umso weiter laufen diese Zahlen auseinander.

Nachtrag Anmerkung: Das Hibernate Feature habe ich deaktiviert, deswegen 
fehlt die entsprechende Datei in meinem Screenshot.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Da zeigt der Dateimanager schon deutlich
> weniger GB an, als tatsächlich belegt sind.

An deinem Screenshot kann man übrigens auch sehr schön sehen, dass 
Microsoft es auch nach knapp einem halben Jahrhundert immer noch nicht 
verstanden hat Einheiten korrekt anzugeben.
Gut, zugegeben, die IEC-Präfixe sind auch gefühlt gerade erst eingeführt 
worden. (Vor einem viertel Jahrhundert)

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Bildschirmfoto_vom_2025-08-30_14-28-06.png

Was glaubst Du daraus ablesen zu können? Dateien auf die Du keine 
Berechtigungen hast können in dieser Statistik mangels Zugriff nicht 
berücksichtigt werden.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Was glaubst Du daraus ablesen zu können? Dateien auf die Du keine
> Berechtigungen hast können in dieser Statistik mangels Zugriff nicht
> berücksichtigt werden.

Eben, genau das wollte ich zeigen! Es gibt Dateien, die der Explorer 
nicht anzeigt (und auch nicht kopieren kann).

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Natürlich kann man diese Dateien sehen. Rechtsklick - Berechtigungen - 
Besitzrechte übernehmen - Berechtigungen zuweisen.

Nemopuk schrieb:
> Je mehr Updates du installierst, umso weiter laufen diese Zahlen
> auseinander.

Wieviele Wiederherstellungspunkte hast Du im System Volume Information 
Verzeichnis?

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Natürlich kann man diese Dateien sehen. Rechtsklick - Berechtigungen -
> Besitzrechte übernehmen - Berechtigungen zuweisen.

Der Punkt ist doch, dass sie gar nicht erscheinen. Also kann man auch 
nicht drauf klicken. Wenn sie erscheinen würden, wüsste der Explorer 
auch, wie groß sie sind.

Alexander schrieb:
> Wieviele Wiederherstellungspunkte hast Du im System Volume Information
> Verzeichnis?

0

Ja, die Schattenkopien sind auch nicht im Explorer sichtbar. Es ist wie 
gesagt ein frisch installiertes Windows. Trotzdem habe ich das vor dem 
Erstellen des Screenshots extra überprüft. Da gibt es aber noch mehr.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Der Punkt ist doch, dass sie gar nicht erscheinen.

*'System Volume Information'* erscheint doch!

Nemopuk schrieb:
> 0
> Ja, die Schattenkopien sind auch nicht im Explorer sichtbar.

Es gibt keine Dateien die im Explorer nicht sichtbar wären. Du hast 
nur keinen Zugriff. Weil Du keinen willst.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Du hast nur keinen Zugriff. Weil Du keinen willst.

Will ich schon, aber du kannst offenbar auch nicht erklären, wie man den 
Explorer dazu bringt, alle Dateien anzuzeigen.

Zeige doch mal so einen Screenshot, wie ich ich gemacht habe von deinem 
Rechner. Da müsste doch zumindest eine erheblich geringere Differenz zu 
sehen sein, weil du weißt, wie man das richtig macht.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Steht doch da. Du hast es nur ignoriert.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Steht doch da. Du hast es nur ignoriert.

Habe ich nicht. Du hast offenbar ignoriert, dass ich die Anzeige von 
versteckten und geschützten Dateien aktiviert habe. Man sieht es im 
Screenshot.

Weißt du, ich lasse mich gerne belehren und korrigieren, wenn ich mich 
irre. Mache das bitte so, dass man es nachvollziehen kann. Sonst nützt 
es niemandem.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

- Rechtsklick -> Eigenschaften -> Sicherheit -> Erweitert -> Besitzer: 
Ändern -> Administratoren -> Namen überprüfen -> OK
- Hinzufügen -> Prinzipal: Auswählen -> Administratoren -> Namen 
überprüfen -> OK -> Zulassen -> Diesen Ordner, Unterordner und Dateien 
-> Vollzugriff -> OK
- Alle Berechtigungseinträge für untergeordnete Objekte durch vererbbare 
Berechtigungseinträge von diesem Objekt ersetzen -> Übernehmen

https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/7930781

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich kenne die Prozedur so: CMD als Adminstrator öffnen, dann:
1
takeown /f "C:\System Volume information"
2
icacls "C:\System Volume Information" /mein_pc\mein_name:F

Wie du siehst, ist hier bei mir nicht viel drin. Das erklärt die 
Differenz von 2,7 GB nicht. Und die Größe der Inhaltsverzeichnisse auch 
nicht.

Die Schattenkopien kann man ohne Trick kontrollieren:
1
vassadmin list shadows
Ich habe wie gesagt keine.

Zeige doch mal von dir einen Screenshot wie in
Beitrag "Re: Windows 11: Ganze Partition in Verzeichnis kopieren"

Ich wette, bei dir ist die Differenz größer als bei mir.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Ich kenne die Prozedur so

dann mach es so. mit C:\\>

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander schrieb:
> dann mach es so. mit C:\\>

Da es nur eine virtuelle Bastelmaschine ist, bin ich mal so mutig....

Nope, die Zahlen stimmen immer noch nicht überein. Die Differenz ist 
inzwischen sogar größer geworden.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nun habe eine Datenträgerbereinigung laufen lassen. Die Differenz ist 
noch ein bisschen größer geworden.

Uns so sammeln sich in Windows im Laufe der Zeit immer mehr Dateien an, 
die man nicht sehen kann, es aber langsamer machen.

Ich frage nochmal: Wie sieht das auf deinem Profi-PC aus?

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

*"Größe auf dem Datenträger"* lässt auf eine Komprimierung oder 
Hardlinks schließen, oder verwaiste Dateien. Letzteres würde chkdsk 
reparieren und neue Dateinamen ablegen. Auf jeden Fall wird es mit 
Sicherheit keine Dateien geben die im Explorer angeblich nicht 
darstellbar sind. Das lässt kein mir bekanntes Dateisystem zu.

Nemopuk schrieb:
> Ich frage nochmal: Wie sieht das auf deinem Profi-PC aus?

Ich habe kein Interesse daran die Datei-Berechtigungen zu ändern und mir 
die Freigaben zu versauen. Wenn ich irgendwo mal keinen Zugriff haben 
sollte verschaffe ich mir den.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Komprimierung oder Hardlinks schließen, oder verwaiste Dateien.

Mein Laufwerk C ist nicht komprimiert. Hardlinks zeigt der Explorer an. 
Wenn er sie doppelt zählen würde, wäre der Effekt in den Screenshots 
allerdings umgekehrt.

Es ist immer noch eine frische Windows Installation. Der Filesystem 
Check hat keine Fehler gefunden. Was meinst du mit verwaiste Dateien?

Wie sieht das denn bei dir aus? Zeige doch mal!

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Unter Linux sind alle Dateinamen sichtbar. Jede Datei hat einen 
Dateinamen, den man ebenso gezielt im Explorer anzeigen lassen kann (so 
man sich denn die Berechtigungen setzt). Ich mache das hier noch fertig 
dann boote ich mal in Windows.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Unter Linux sind alle Dateinamen sichtbar.

Das ist einer der Gründe, warum mir Linux ein besseres Gefühl 
vermittelt, als das "geheimnisvolle" Windows.

Gerade hat man mir ein Kumulatives Update angeboten, habe ich mal 
ausgeführt. Das Ergebnis siehst du im Anhang.

von Alexander (alecxs)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe 2.5 GB Abweichung d.h. für 2.5 GB keine Berechtigungen. Man 
könnte jetzt zwei Listen `dir /s` und `ls -R` (bzw `find`) gegeneinander 
laufen lassen um herauszufinden wo die Berechtigungen fehlen. Dazu habe 
ich aber keine Lust.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Ich habe 2.5 GB Abweichung

Etwas weniger als ich erwartet habe. Jedenfalls gab es diesen Effekt 
schon bei Windows XP und wurde dort im Laufe der Zeit immer größer. 
Gleichzeitig wurde der Rechner immer langsamer. Man denkt sich dann, 
dass ein Zusammenhang bestehen könnte.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass der "immer langsamer werden" 
Effekt seit Windows 10 erheblich schwächer ausgeprägt ist. Entsprechend 
habe ich weder bei mir noch bei Verwandten jemals einen Windows 10/11 
Rechner neu installiert, um ihn schneller zu machen. Überhaupt ist die 
Anzahl der Neuinstallationen drastisch runter gegangen. Das System ist 
gefühlt robuster geworden.

Ich selbst nutze Windows nur noch selten, aber auf der Arbeit und in der 
Familie rufen sie mich immer, wenn sie Hilfe brauchen. Manchmal tue ich 
mich schwer, weil ich bestimmte Einstellungen nicht mehr dort vorfinde, 
wo sie hin gehören. Zum Glück gibt es Google und mobile Internet 
Browser.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Er will mir auch nicht glauben, dass Windows versteckte Dat(ei)en auf
> Laufwerk C speichert, die man im Explorer nicht sehen kann.

Nenn mal eine!

Nemopuk schrieb:
> Obwohl sein
> eigener Screenshot das ebenso so belegt, wie meiner.

Das belegt allenfalls dass Du das Dateiberechtigungssystem nicht 
verstanden hast.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Das belegt allenfalls dass Du das Dateiberechtigungssystem nicht
> verstanden hast.

Damit sind wir wieder am Anfang. Erkläre es mir. Ich habe alles gemacht, 
was du wolltest:

- Datenträger bereinigt
- Filesystem-Check ausgeführt (keine Fehler gefunden)
- Mich zum Besitzer aller Verzeichnisse gemacht
- Mir Vollzugriff auf alle Verzeichnisse gegeben

Weiter Oben schrieb ich, dass das Inhaltsverzeichnis nicht so groß sein 
kann, um die >2 GB Differenz zu erklären. Anbei ein Screenshot dazu. Die 
markierte Zeile enthält unter anderem die ganze MFT. Das sind Peanuts, 
erklärt die 2GB nicht mal Ansatzweise.

Was habe ich denn am Dateiberechtigungssystem nicht verstanden?

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Wie gesagt, es gibt keine Dateien die Du nicht sehen kannst. Es wird 
immer eine Abweichung zwischen df und du geben, und wenn die zu groß ist 
hast du ein anderes Problem, aber keine namenlose/sonstwie zauberhaften 
unsichtbaren Dateien. Und die MFT muss auch irgendwo gespeichert sein, 
NTFS hat einen Overhead den man bereits bei einem frisch formatierten 
(leeren) Datenträger sieht.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Und die MFT muss auch irgendwo gespeichert sein

Die ist, wie man deutlich sehen kann, erheblich kleiner als 2GB. Sie ist 
in "vom System genutzt" enthalten (zusammen mit weiteren Daten).

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Wie gesagt, es gibt keine Dateien die Du nicht sehen kannst.

Wer?

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Die Differenz von 40.000 Dateien zwischen chkdsk und deinem anderen 
Screenshot ist ein deutlicher Hinweis auf Hardlinks. Ebenso wie der 
gravierende Unterschied zwischen Größe und *Größe auf dem 
Datenträger*. Das sagt über "fehlende" Dateien nichts aus.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Wie gesagt, es gibt keine Dateien die Du nicht sehen kannst.
>
> Wer?

PS: Bin ich froh das mein MAC OS einfach funktioniert.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Die Differenz von 40.000 Dateien zwischen chkdsk und deinem..

Wem deinem?

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Nemopuk schrieb:
>> Er will mir auch nicht glauben, dass Windows versteckte Dat(ei)en auf
>> Laufwerk C speichert, die man im Explorer nicht sehen kann.
>
> Nenn mal eine!

Beschäftige dich doch einfach mal intensiv mit Windows. Ich bin 
beruflich schon lange aus dem Thema raus, benutze Windows nur noch 
gelegentlich für Messgeräte-Software und z.B. Target.

Das es versteckte („Hidden"-Attribut) Dateien gibt weiß ich aber auch 
nach Jahren noch. Und die siehst du standardmäßig nicht im Explorer.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Die Differenz von 40.000 Dateien zwischen chkdsk und deinem anderen
> Screenshot ist ein deutlicher Hinweis auf Hardlinks.

Logik ist nicht so dein Ding, was?

Der Dateimanager zählt hart verlinkte Einträge mehrfach. Siehe 
Screenshot. Da haben wir eine 2,5 MB Datei und 4 Hardlinks. Der 
Dateimanager hat sie 5 mal gezählt.

Jeder Hardlink sorgt also dafür, dass in der Partition weniger Platz 
belegt wird, als der Dateimanager anzeigt.

Unser beider "Problem" ist aber, dass in der Partition mehr  Platz als 
gemeldet wird, als der Dateimanager anzeigt. Und mein vorheriger 
Screenshot zeigt, dass die Größe der MFT nicht ausreicht, um die 
Diskrepanz zu erklären.

Die logische Schlussfolgerung ist somit, dass auf der Partition 
signifikant mehr Platz belegt wird, als der Dateimanager anzeigt.

> Das sagt über "fehlende" Dateien nichts aus.

Was sagt es denn aus?

Wenn du recht hast, dass ich das Berechtigungssystem missverstehe, dann 
müsstest du doch auf deinem PC alles passend einstellen können, so dass 
dein Dateimanager alle Daten anzeigt. Da er Hardlinks mehrfach zählt, 
müsste er sogar eine größere Summe anzeigen, als tatsächlich belegt ist.

Kriegst du das hin?

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Das es versteckte („Hidden"-Attribut) Dateien gibt weiß ich aber auch
> nach Jahren noch. Und die siehst du standardmäßig nicht im Explorer.

Sorry, aber darüber sind wir schon lange hinaus. Wir haben auch schon 
die versteckten Systemdateien und alle Ordner ohne Zugriffsrecht 
sichtbar gemacht. Wir haben auch die Größe der MFT bedacht.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
>> Die Differenz von 40.000 Dateien zwischen chkdsk und deinem..
> Wem deinem?

Der Alexander meint das: siehe Anhang (habe einen neuen Screenshot 
gemacht)

Scheinbar unterschlägt der Dateimanager immer noch Dateien. Und deswegen 
denkt er, ich hätte das Berechtigungssystem falsch verstanden. Aber was 
genau ich falsch gemacht haben soll, kann er wiederum nicht sagen. 
Dennoch bleibt er dabei, dass ich falsch liege, wenn ich sage, dass der 
Dateimanager nicht alle Dateien anzeigt.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Das es versteckte („Hidden"-Attribut) Dateien gibt weiß ich aber auch
>> nach Jahren noch. Und die siehst du standardmäßig nicht im Explorer.
>
> Sorry, aber darüber sind wir schon lange hinaus.

Sorry, aber ich habe jetzt nicht alles gelesen😀

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Sorry, aber ich habe jetzt nicht alles gelesen

Es geht im Kern darum, dass der Windows Explorer nicht alle Dateien 
kopieren kann, weil er nicht alle Dateien anzeigt. Alexander 
widerspricht dem.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Dennoch bleibt er dabei, dass ich falsch liege, wenn ich sage, dass der
> Dateimanager nicht alle Dateien anzeigt.

Beweise das Gegenteil. Wie groß ist die Abweichung Deiner Windows 
Partition unter Linux du / df (mit sudo)? Kannst Du in Linux auf alle 
Dateien zugreifen? Kannst Du eine Liste mit allen Dateien erstellen? 
Welche davon wirst Du im Explorer nicht finden? Eine Datei reicht!

Nemopuk schrieb:
> Alexander
> widerspricht dem.

Ich widerspreche im Kern Deiner Aussage, man könne (existierende) 
Dateien im Explorer nicht sehen. Dass der angemeldete Nutzer nicht die 
erforderlichen Dateiberechtigungen besitzt um ALLES zu kopieren steht 
auf einem anderen Blatt..

Nemopuk schrieb:
> Windows bewahrt alte Versionen von überschriebenen DLLs auf. Die sieht
> man nicht im Dateimanager, aber sie belegen Platz und verlängern die
> Ladezeiten.

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Größe auf dem Datenträger

..ist nicht die Größe einer Datei oder die Größe der Summe vieler 
Dateien. Es ist schlichtweg die Anzahl der Sektoren, die die Datei 
belegt, multipliziert mit der Sektorgröße und somit meist abweichend von 
der tatsächlichen Dateigröße.

Obiges mal drölfzigtausend Dateien ergibt die Differenz.

Jungs, das Basics. Setzen, sechs.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Und daraus zu schlussfolgern, es gäbe alte Versionen von Dateien die 
aber auf irgendeine Art und Weise vor dem Explorer unsichtbar wären, ist 
Schwachsinn.

von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Es geht im Kern darum, dass der Windows Explorer nicht alle Dateien
> kopieren kann

Doch, kann er.*

> weil er nicht alle Dateien anzeigt.

Doch, tut er.


*
Mit der Einschränkung, dass er einen Haufen Dateien nicht kopieren 
will, wenn er es aus seinem Wirtssystem heraus tun soll. Ein von einem 
anderen Datenträger gestartetes Windows kann es dann vollständig.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Ich mache da jetzt keinen Vergleich mit Linux, weil es nicht um Linux 
geht. Windows ist sich doch selbst schon nicht einig, wie viele Dateien 
und GB da nun belegt sind. Mit Linux bringe ich da doch nur noch mehr 
Verwirrung rein und dann kommt jemand, der einen Bug (oder eine 
Inkompatibilität) im Linux vermutet. Damit kommen wir kein Stück weiter.

Weiter oben wurde bereits gesagt, dass eine Windows Installation nicht 
mit dem Dateimanager kopierbar ist. Du kannst sie nicht mal woanders hin 
und wieder zurück verschieben. Ich weiß, dass das stimmt, denn ich habe 
das alles schon mal versucht.

Ich finde es sehr unlogisch, dass du hier behauptest, die Aussagen seien 
falsch, kannst es aber nicht belegen. Im Gegenteil, deine eigenen 
Screenshots zeigten genau die gleiche Unstimmigkeit, wie meine. Und ich 
bin ja bei weitem nicht der erste, dem das aufgefallen ist. Ich habe 
meine Screenshots nur gezeigt, um die Aussagen der andere vor mir zu 
bestätigen, weil du sie nicht glauben wolltest.

Probiere es doch selber aus! Kopiere eine ganze Windows Installation mit 
dem Dateimanager und starte sie. Du wirst sehen, dass sie danach 
irreparabel kaputt ist. Nicht mal das Rettungssystem von Windows hilft 
dabei.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Weiter oben wurde bereits gesagt, dass eine Windows Installation nicht
> mit dem Dateimanager kopierbar ist.

Zugriffsproblem!

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Kopiere eine ganze Windows Installation mit
> dem Dateimanager und starte sie.

Und die EFI-Partition lässt du aus? Herr, Hirn, Himmel. Oder so.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Zugriffsproblem!

Was soll das konkret heißen? Und wie willst du es lösen?

Für mich ist klar, das Windows (mindestens seit XP) für seine Funktion 
notwendige Daten versteckt speichert. Der Dateimanager zeigt sie nicht 
an und kann sie auch nicht kopieren.

Ich habe sogar mal probiert, die SSD von Rechner A in Rechner B als 
Laufwerk D einzubauen. Auch dann zeigt der Dateimanager nicht alles an.

Ob Linux die Daten anzeigen kann, spielt für mich keine Rolle. Ich halte 
es für möglich, dass das gar keine Dateien im klassischen Sinne (mit 
Eintrag im Inhaltsverzeichnis) sind, sondern irgendwelche anderen 
verborgenen Strukturen. Sicher ist nur, dass es ziemlich viele Daten 
sein müssen, denn es geht um Gigabytes.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)



Lesenswert?

Max I. schrieb:
> Und die EFI-Partition lässt du aus? Herr, Hirn, Himmel. Oder so.

Die anderen Partitionen sind außen vor. Die Screenshots beziehen sich 
alle nur auf die C Partition, nicht auf die gesamte Größe des Laufwerks.

(Warum da "Bitlocker verschlüsselt" steht, ist mir ein Rätsel. Ich habe 
kein Bitlocker eingerichtet.)

Zu deinem früheren Kommentar:
>  Es ist schlichtweg die Anzahl der Sektoren, die die Datei
> belegt

Das ist schon klar. Deswegen habe in allen Screenshots vom Dateimanager 
die "Größe auf dem Datenträger" markiert, nicht die einfache "Größe" der 
Dateien.

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Für mich ist klar, das Windows (mindestens seit XP) für seine Funktion
> notwendige Daten versteckt speichert.

[ ] Du hast eine Verschwörung aufgedeckt.
[X] Du hast ein paar einfache Grundlagen nicht verstanden.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Max I. schrieb:
> [ ] Du hast eine Verschwörung aufgedeckt.

So würde ich es nicht nennen. Das Microsoft nicht alle erfassten Daten 
transparent darstellt ist ja weder neu noch überraschend.

> [X] Du hast ein paar einfache Grundlagen nicht verstanden.

Welche? Oder anders gefragt: Warum sind auf Laufwerk C einige GB mehr 
belegt, als der Dateimanager anzeigt?

Ich möchte noch etwas zum vorherigen Beitrag ergänzen:

> Deswegen habe in allen Screenshots vom Dateimanager
> die "Größe auf dem Datenträger" markiert, nicht die
> einfache "Größe" der Dateien.

Im Screenshot von
Beitrag "Re: Windows 11: Ganze Partition in Verzeichnis kopieren"
siehst du, dass der Dateimanager dort sogar zu viel Anzeigt, wenn 
Hardlinks beteiligt sind. Hier zeigt er 5x so viel "Größe auf dem 
Datenträger", als tatsächlich belegt sind. Also müsste der Dateimanager 
eigentlich auch insgesamt für das ganze Laufwerk C in Summe zu viel 
Belegung Anzeigen. Er zeigt aber zu wenig an.

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Max I. schrieb:
>> [X] Du hast ein paar einfache Grundlagen nicht verstanden.
>
> Welche?

"dir /?" lesen und verstehen.

PS: Und "attrib /?" gleich dazu.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Max I. schrieb:
> "dir /?" lesen und verstehen.

Ich kenne den Befehl. Wie soll mir das helfen? Kannst du damit den 
Speicherplatz ermitteln, den alle Dateien zusammen belegen?

Oder kannst du damit wenigstens eine Datei finden, die der Dateimanager 
unterschlägt? Zeige mal!

von Alexander (alecxs)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Max I. schrieb:
> Obiges mal drölfzigtausend Dateien ergibt die Differenz.

Es müssen Hardlinks oder Kompression im Spiel sein, denn der belegte 
Speicherplatz ist kleiner als die Summe aller Dateien. Bei mir ist die 
Abweichung marginal.

Jede Datei hat einen Dateinamen und ist somit auch im Explorer sichtbar.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Es müssen Hardlinks oder Kompression im Spiel sein, denn der belegte
> Speicherplatz ist kleiner als die Summe aller Dateien.

Eben nicht! Der belegte Speicherplatz ist größer als die Summe der 
Dateien.

von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Ich kenne den Befehl.

Welcher Teil von "lesen und verstehen" war unklar?

Mache in deinem Benutzerverzeichnis ein dir und ein dir /a:h /b /s. 
Finde den Unterschied.

Ich glaube, du willst nur trollen.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

>> Es müssen Hardlinks oder Kompression im Spiel sein, denn der belegte
>> Speicherplatz ist kleiner als die Summe aller Dateien.

Nemopuk schrieb:
> Eben nicht! Der belegte Speicherplatz ist größer als die Summe der
> Dateien.

Sorry, habe dich missverstanden. Du hast dich damit auf deine Ausgaben 
von Linux bezogen. Doprt stimme ich dir zu.

Es geht in diesem Thread aber um die Zahlen, die Windows Anzeigt. Da ist 
es anders herum. Der Dateimanager zeigt in Summe weniger an, als 
tatsächlich belegt ist.

Mit Linux hast du den Gegentest gemacht, den Andreas weiter oben 
vorschlug. Allerdings nicht ganz richtig, denn wir wollen ja wissen, wie 
viel Platz die Dateien auf dem Datenträger belegen. Das ist einerseits 
wegen der Clustergröße etwas mehr als die einfache Summe, andererseits 
aber wegen Hardlinks weniger (deren Größe mehrfach gezählt wird).

Insofern weiß ich jetzt nicht so recht, was ich von deinem Vergleich 
halten soll. Er bringt uns auch nicht dabei weiter, mit dem Dateimanager 
das ganze Laufwerk C kopieren zu können.

Wie sieht es mit der Gesamt-Zahl der Dateien aus. Vergleiche da mal 
Linux mit Windows, aber denke daran, in Windows die Zugriffsrechte 
passend einzustellen, damit auch wirklich die Inhalte aller 
Verzeichnisse gezählt werden.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Eben nicht! Der belegte Speicherplatz ist größer als die Summe der
> Dateien.

Du beziehst Dich vermutlich auf etwas anderes. In Linux ist die Summe 
400 M größer als der belegte Speicherplatz.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Max I. schrieb:
> Mache in deinem Benutzerverzeichnis ein dir und ein dir /a:h /b /s.
> Finde den Unterschied.

Den Unterschied zu was? Ich habe keine Lust auf Raten, um dann direkt 
danach zu lesen, dass ich auch dafür zu dumm sei.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Der Dateimanager zeigt in Summe weniger an, als tatsächlich belegt ist.

Weil mein Windows Benutzer nicht alle Datei-Berechtigungen hat. Das hat 
absolut nichts mit dem Explorer zu tun.

Nemopuk schrieb:
> aber denke daran, in Windows die Zugriffsrechte passend einzustellen

Ich habe bereits gesagt dass ich das (aus gutem Grund) nicht will.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
>> Der Dateimanager zeigt in Summe weniger an, als tatsächlich belegt ist.
> Weil mein Windows Benutzer nicht alle Datei-Berechtigungen hat. Das hat
> absolut nichts mit dem Explorer zu tun.

>> aber denke daran, in Windows die Zugriffsrechte passend einzustellen
> Ich habe bereits gesagt dass ich das (aus gutem Grund) nicht will.

Und ich habe das getan, so wie du es beschrieben hast. Dennoch zeigt 
mein Dateimanager immer noch einige GB weniger an, als tatsächlich 
belegt sind.

jetzt sagst du, ich hätte das Berechtigungssystem nicht verstanden. Habe 
ich das? Wo denn?

Oder habe ich doch Recht, dass der Dateimanager nicht alles anzeigt? Das 
hast du immer noch nicht widerlegt.

: Bearbeitet durch User
von Max I. (powermeter)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Den Unterschied zu was?

Ernsthaft? Du bringst hier einen Screenshot...

https://www.mikrocontroller.net/attachment/677518/Bildschirmfoto_vom_2025-08-30_19-36-24.png

...der genau das zeigt, was man erwartet. Ein zarter Hinweis auf "dir 
/?" bringt dich nicht darauf, mal die div. Argumente von dir 
durchzuprobieren? Dann würde sich die vermeintliche Diskrepanz in Luft 
auslösen, genauso, wie "Größe auf Datenträger" eben nicht gleich 
"Dateigröße" sein muss.

Mit Linux o.ä. ins Dateisystem zu schauen kann man machen, man muss es 
dann aber mittels eines fremdgestarteten Windows vergleichen und vorher 
das Volume-Attribut auf read-only setzen. Diskpart kann das, aber 
Achtung, das Flag ist persistent.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Max I. schrieb:
> Ein zarter Hinweis auf "dir /?" bringt dich nicht darauf,
> mal die div. Argumente von dir durchzuprobieren?

Welches Kommando soll ich eingeben und womit vergleichen? Da du es 
kennst, schreibe es doch einfach hier hin, anstatt daraus so ein Drama 
zu machen. Ich frage nicht ohne Grund, denn mit dem "dir" Befehl hatte 
ich mich heute bereits ohne Erfolg beschäftigt. Wahrscheinlich bin ich 
nur wieder zu blöd. Bitte helfe mir!

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Und ich habe das getan, so wie du es beschrieben hast.

Hast Du nicht.

Nemopuk schrieb:
> Kriegst du das hin?

Man müsste sich jede Datei einzeln vornehmen und die Berechtigungen 
setzen. Ein guter Ansatzpunkt wäre die Dateiliste aus Linux.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Hast Du nicht.

Unabhängig von dieser Frage habe ich zwischenzeitlich versucht, das 
Inhaltsverzeichnis mit Linux aufzulisten.

Beim Ubuntu Life-System bekomme ich nur ein schwarzes Bild. Debian kann 
ich vom ISO Image booten, allerdings scheitert es am (nicht aktivierten) 
Bitlocker. Ich kann die C Partition nicht mounten:
1
root@debian:~# mkdir /media/bitlocker /media/munt
2
root@debian:~# lsblk
3
NAME   MAJ:MIN RM  SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
4
loop0    7:0    0  3.1G  1 loop /run/live/rootfs/filesystem.squashfs
5
sda      8:0    0   60G  0 disk 
6
\u251c\u2500sda1   8:1    0  100M  0 part 
7
\u251c\u2500sda2   8:2    0   16M  0 part 
8
\u251c\u2500sda3   8:3    0 59.2G  0 part 
9
\u2514\u2500sda4   8:4    0  746M  0 part 
10
sr0     11:0    1  3.8G  0 rom  /run/live/medium
11
root@debian:~# dislocker -r -V /dev/sda3 -u -- /media/mount
12
Enter the user password: 
13
Sat Aug 30 21:26:04 2025 [CRITICAL] None of the provided decryption mean is decrypting the keys. Abort.

An der Stelle komme ich heute wohl nicht weiter.

Zu deiner Antwort:

>> ich habe das getan, so wie du es beschrieben hast.
> Hast Du nicht.

Hmm. Was soll ich tun?

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Ordner finden auf die Du keinen Zugriff hast. Berechtigungen ändern und 
feststellen dass sich das auf die Speicherplatzberechnung auswirkt. So 
Du das denn wirklich willst.

Was dabei rauskommt ist aber nur, dass es gar keine geheimen Dateien 
gibt die Windows verheimlichen will.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Ordner finden auf die Du keinen Zugriff hast.

Ich habe auf alle Ordner Zugriff. Ich konnte mich Problemlos als 
Besitzer eintragen und mit selbst Vollzugriff geben. Außer auf die 
Auslagerungsdatei und noch ein paar andere einzelne Files. Aber deren 
Größe wird plausibel anzeigt, also kein Problem.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Ich habe auf alle Ordner Zugriff.

Offensichtlich nicht.

Nemopuk schrieb:
> Ich konnte mich Problemlos als Besitzer eintragen und mir selbst
> Vollzugriff geben.

Es gibt auch das explizite Verweigern von Besitzrechten. Verweigerungen 
sind höherrangig als Vollzugriff.

Mein Ansatz wäre nun mit der Linux Liste jede Datei unter Windows 
einzeln zu kopieren und eine Fehlerliste rauszuschmeißen wo 
Berechtigungen fehlen.

Dann würde ich zusehen wie ich die Berechtigungen ändern kann.

Das ganze ginge selbstverständlich auch händisch über den Explorer. Nur 
fehlt mir dazu die Motivation.

Wenn ich etwas kopieren wöllte dann würde ich es so machen.

Alexander schrieb:
> Ich nutze für sowas mit einem Rufus USB Stick cp -av

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe doch noch einen Weg gefunden, Bitlocker per Befehl zu 
deaktivieren (mit der GUI ging es nicht) und danach die C Partition 
unter Linux zu mounten.

Der Screenshot zeigt, wie es dort jetzt aussieht:

Chkdsk meldet 17468088 kB in 139740 Dateien.

Der Dateimanager zeigt 17657098240 Bytes in 156628 Dateien.
Das sind nach meiner Rechnung 17243260 kB oder 16,4 GB, der Explorer 
kommt aber (warum auch immer) auf 16,8 GB.

Und auf Laufwerk C sind laut Explorer 22632693760 Bytes belegt.
Das sind nach meiner Rechnung 21,1 GB, sagt auch der Explorer.

Windows ist sich also immer noch nicht darüber einig, wie viel Platz nun 
belegt ist. Es sind ca. 16 versus ca 21 GB.

Nun unter Linux:
1
root@debian:/# mnt /dev/sda3 /mnt
2
3
root@debian:/# df -T
4
Filesystem     Type     1K-blocks     Used Available Use% Mounted on
5
/dev/sda3      fuseblk   62028796 15679692  46349104  26% /mnt
6
7
root@debian:/# du -s /mnt
8
7199834  /mnt
9
10
root@debian:~# find /mnt -type f | wc -l
11
125788

Das Programm gt5 gibt aus:
1
./:   [6.9GB in 9 files or directories]
2
3
 2.5GB [37.00%] ./Windows/
4
 1.5GB [21.85%] ./pagefile.sys
5
 1.3GB [18.44%] ./Users/
6
 768MB [10.92%] ./ProgramData/
7
 523MB [ 7.44%] ./Program Files/
8
 256MB [ 3.64%] ./swapfile.sys
9
  50MB [ 0.70%] ./Program Files (x86)/

Offenbar kann Linux noch weniger Dateien sehen als der Windows Explorer.

Es bleibt die Frage, womit die mysteriösen 5 GB belegt sind.

Alexander schrieb:
> Mein Ansatz wäre nun mit der Linux Liste jede Datei unter Windows
> einzeln zu kopieren und eine Fehlerliste rauszuschmeißen wo
> Berechtigungen fehlen.

Da Linux (mit find und gt5) nur einen Bruchteil der Dateien findet, wird 
mich das wohl nicht weiter bringen. Kennst du eine besseren Befehl, der 
alle Dateien auflistet?

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Offenbar kann Linux noch weniger Dateien sehen als der Windows Explorer.

Deutlicher Hinweis auf Hardlinks. Ich würde auf find vertrauen, 
allerdings misstraue ich Bitlocker.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Ich habe es trotzdem mal mit "cp -a" versucht.
1
user@debian:/mnt$ mkdir test
2
user@debian:/mnt$ cp -a '$Recycle.Bin' 'Dokumente und Einstellungen' DumpStack.log.tmp inetpub OneDriveTemp pagefile.sys PerfLogs ProgramData 'Program Files' 'Program Files (x86)' Programme Recovery pagefile.sys PerfLogs ProgramData 'Program Files' 'Program Files (x86)' Programme Recovery swapfile.sys 'System Volume Information' Users Windows test

Das hat ziemlich oft die Fehlermeldung "cp: cannot create hard link ...: 
Operation not permitted" ausgegeben. Am Ende wurden nur die 7 GB 
kopiert, die Linux "sieht", nicht die 15679692 kB die von Linux als 
belegt gemeldet wurden, oder die 21 GB die Windows als belegt gemeldet 
hat.

Alexander schrieb:
> Deutlicher Hinweis auf Hardlinks.

ja, ist keine Überraschung. Windows ist voll davon.

> Ich würde auf find vertrauen, allerdings misstraue ich Bitlocker.

Bitlocker habe ich ja entfernt.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> cp: cannot create hard link ...: Operation not permitted

Und noch ein Hinweis auf Hardlinks.

Ist es denn normal mit ntfs-3g gemountet? Keine komischen mount 
namespaces oder selinux mandatory access controls? Hat Windows das 
Dateisystem sauber freigegeben (kein Hibernate)? Irgendwas stimmt mit 
dem Dateisystem da nicht. Du hast ja schon Diskrepanzen zwischen du und 
find.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


Lesenswert?

Walter T. schrieb:
> Die alte Partition soll noch als Verzeichnisstruktur übernommen werden,
> um danach nach Sachen zu suchen, die man eventuell 6 Jahre nach der
> letzten Installation vergessen hat.
>
> Die alte Original-SSD kommt erst einmal als Datensicherung in den
> Schrank.

Es gibt Adapter für SATA auf USB, reicht das nicht?

Wobei... wenn ich das richtig sehe, möchtest Du damit Dein Problem 
beheben, daß Deine Systeminstallation unerträglich langsam (geworden?) 
ist. Das kann natürlich viele Ursachen haben. Wenn Du Pech hast, werden 
die Maßnahmen mit einer Neuinstallation nicht viel helfen -- weil Deine 
Hardware womöglich zu langsam oder zu schwach für Deine System- und 
Anwendungssoftware ist, oder, weil Du auf der neuen Systeminstallation 
wieder dieselbe ressourcenintensive Software benutzt, die schon die alte 
Installation so langsam gemacht hat.

Deswegen wäre mein Ratschlag, zunächst einmal herauszufinden, woher auf 
dem  alten System diese "unerträgliche Langsamkeit" kommt. Meistens 
mangelt es an CPU-Leistung oder dem Ausbau des Arbeitsspeichers, 
allerdings ist ein häufig unbeachteter Punkt der Memory- oder Disk-I/O 
-- der Datendurchsatz.

Ich weiß nicht, wie man das unter Windows untersuchen kann, aber hier 
sind einige Fachleute unterwegs, die Dir sicher helfen können. Denn erst 
wenn Du weißt, wo es klemmt, kannst Du eine sinnvolle Entscheidung 
treffen. Am Ende geht es ja um Performanceoptimierung, und dafür gelten 
die Leitsätze:

1. "Premature optimization is the root of all evil." (Donald E. Knuth)
2. "Measure, don't guess." (Kirk Pepperdine)

Viel Erfolg!

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Kennst du eine besseren Befehl, der alle Dateien auflistet?

askubuntu.com/q/972121

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> askubuntu.com/q/972121

Find habe ich ja benutzt, das findet aber nur 125788 Dateien.

Chkdsk von Windows meldet aber 139740 Dateien.

Ich denke, dass wir hier mit Linux nicht weiter kommen. Offenbar ist 
dessen NTFS Implementierung unvollständig. Wir sollten besser bei den 
Boardmitteln von Windows bleiben.

Mir ist noch ein Windows Feature eingefallen, dass die Disk in einem 
inkonsistenten Zustand hinterlassen kann und signifikant Platz belegt: 
Fasst Startup. Aber das war bei mir schon deaktiviert, als Seiteneffekt 
vom manuell deaktivierten Hibernate.

Nun fällt mir auf, dass die vermissten 5 GB ziemlich genau mit der RAM 
Größe der VM überein stimmen. Ich probiere mal aus, das zu ändern ... 
nein, daran liegt es mit. Mit 8 GB RAM fehlen mir auf Laufwerk C immer 
noch 5 GB.

Also irgendwie ist sich Windows nicht darüber im Klaren, wie viele 
Dateien es sind und wie viel Platz sie belegen. Und Linux zeigt noch 
andere Zahlen an, sieht davon offenbar nur einen Bruchteil. So wird das 
nichts, mit "ganzes Verzeichnis kopieren".

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Du solltest Dir ja die Hardlinks mal genauer anschauen. Von was reden 
wir hier überhaupt *.vhdx mit ReFS kann sich vollkommen anders verhalten 
als ein Plain Windows NTFS Dateisystem. `du` sagt 7199834 = 6.866 G und 
gt5 6.9GB also wird das wohl stimmen.

https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/storage/refs/refs-overview

Ich habe ein normales NTFS (ohne EFI) und bei mir sind die Daten 
konsistent. Hier derselbe Datenträger mal "offline" mit einem anderen 
Windows geöffnet, um das Berechtigungsproblem zu umgehen. Die Summe der 
Dateien ist größer wegen der Hardlinks. Abweichung Windows / Linux: 
13.7M, Abweichung du / df: 0.4%

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Von was reden wir hier überhaupt *.vhdx mit ReFS
> kann sich vollkommen anders verhalten
> als ein Plain Windows NTFS Dateisystem.

Wir reden von einem Windows NTFS Dateisystem in einer VM. Meine Linux 
Tests habe ich wie gesagt gemacht, indem ich in dieser VM Linux gebootet 
habe und dann dort das NTFS gemounted habe. Wie die VM das Speichert 
oder verwaltet, spielt keine Rolle (glaube ich)

> `du` sagt 7199834 = 6.866 G und
> gt5 6.9GB also wird das wohl stimmen.

Aber wenn das Filesystem ca. 7 GB hat, warum sind dann laut Linux 16 GB 
belegt und laut Windows 21 GB? Was ist in dem Overhead drin?

> Ich habe ein normales NTFS (ohne EFI) und bei mir sind die Daten
konsistent.

Inzwischen ist ja klar, dass der Dateimanager die Hardlinks mehrfach 
summiert, und zwar sowohl in der einfachen "Größe" (was ich OK finde) 
als auch in der "Größe auf dem Datenträger" (was ich als falsch 
empfinde"). Im Anhang siehst du das. Die "test" Einträge sind Hardlinks 
auf den Installer von WinDirStat. Er hat die Größe aber 5x gezählt statt 
1x. Damit sind die Zahlen vom Dateimanager vollkommen unbrauchbar, um 
sie mit der Festplattenbelegung zu vergleichen.

Bei der Datei desktop.ini zeigt er übrigens korrekt 0 Bytes auf dem 
Datenträger an.

Ich habe inzwischen ein Tool gefunden, dass die Größe auf dem 
Datenträger korrekt anzeigt: CygWin. Siehe zweiter Screenshot. Damit 
werde ich weiter arbeiten.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Wir reden von einem Windows NTFS Dateisystem in einer VM.

Bei solchen Containern kannst Du von einem Overhead ausgehen. Deine 
Datenträgerverwaltung zeigt außerdem eine Verschlüsselung. Ich vermute 
ein darunterliegendes Dateisystem, möglicherweise ReFS? Keine Ahnung wie 
Bitlocker funktioniert.

Nemopuk schrieb:
> Aber wenn das Filesystem ca. 7 GB hat, warum sind dann laut Linux 16 GB
> belegt

Vermutlich hat das mit der Bitlocker-Verschlüsselung zu tun. Der Sache 
solltest Du mal auf den Grund gehen.

Nemopuk schrieb:
> und laut Windows 21 GB?

Bitlocker-Verschlüsselung und VM Overhead?

Nemopuk schrieb:
> Damit sind die Zahlen vom Dateimanager vollkommen unbrauchbar, um sie
> mit der Festplattenbelegung zu vergleichen.

Freut mich, dass ich Dir zu dieser Erkenntnis verhelfen konnte.

von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Das letzte Windows, das einen Dateimanager enthielt, war übrigens NT 
3.51.

Allerdings hat MS zwischenzeitlich den Sourcecode davon veröffentlicht, 
wer den also weiterbenutzen will ...

https://github.com/microsoft/winfile

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Vermutlich hat das mit der Bitlocker-Verschlüsselung zu tun. Der Sache
> solltest Du mal auf den Grund gehen.

Ich habe Bitlocker doch deaktiviert!

Alexander schrieb:
> und VM Overhead?

Den würde Windows nicht sehen. Es geht um die Belegung von der NTFS 
Partition C aus Sicht von Windows, nicht um die Größe der virtuellen 
Disk.

Ich kann das drehen und wenden, wie ich will. Wenn ich die Größe der 
Dateien auf dem Datenträger zusammen addiere (egal mit welchem Tool) 
komme ich maximal auf 16 GB. Die C Partition ist aber zu 21 GB belegt.

Noch ein Versuch: Ich habe den Index deaktiviert und erneut das Laufwerk 
bereinigt. Siehe zweiter Screenshot ohne Kritzeleien. Wie du siehst, ist 
die Belegung der Partition erneut angestiegen, obwohl die Anzahl der 
Dateien geringfügig gesunken ist.

Alexander, ich habe mich wirklich intensiv darum bemüht, alle Dateien 
sichtbar zu machen, um wenigstens ungefähr auf die belegten GB zu 
kommen. Es ist mir aber nicht einmal ansatzweise gelungen.

Für mich bleibt es daher dabei bei der alten Erkenntnis aus XP Zeiten, 
dass Windows offenbar verborgene Daten in der Partition speichert.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Das habe ich anhand meines Windows klar widerlegt. Ich habe keine VM und 
keine "deaktivierte" Bitlocker-Verschlüsselung und Deine Hypothese ist 
bei mir nicht zutreffend.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


Lesenswert?

Was auch noch vergessen wird. - Der Speicherplatz zur 
Datenträgerverwaltung an sich.

Oder bitte wo wird gespeichert, welche Datei auf welchen Sektoren zu 
finden ist?
Der 'Verbrauch' erscheint nicht. - nirgends. macht ca. 2-5% des Platzes.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Deine Hypothese ist bei mir nicht zutreffend.

Ja, da sind wir uns einig. Irgendwas ist bei dir anders, und zwar 
besser.

Thomas S. schrieb:
> Oder bitte wo wird gespeichert, welche Datei auf welchen Sektoren zu
> finden ist?

Du meinst das, was chkdsk als "vom System benutzt" anzeigt. Darin ist 
unter anderem die MFT enthalten. Das ist so wenig, fällt bei meiner 
Suche nach den GB kaum auf.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nimm eine alte HDD und installiere Windows selbst.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Nimm eine alte HDD und installiere Windows selbst.

Nein, mache ich nicht. Die VM muss genügen.

Alexander schrieb:
> Screenshots

Nur der Vollständigkeit halber: Welche Windows Version war das?

Ich teste die ganze Zeit mit Windows 11.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Windows 10 + Windows 7 (Professional) auf guter alter HDD ohne FTL und 
Virtualisierung, da wo man die Bytes noch da findet wo man sie 
gespeichert hat.

von Rolf (rolf22)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Wenn ich die Größe der Dateien auf dem Datenträger zusammen addiere (egal
> mit welchem Tool) komme ich maximal auf 16 GB.
>
> Die C Partition ist aber laut Windows zu 21 GB belegt.

Bei mir ist die von dir demonstrierte Differenz nicht zu sehen, bei mir 
stimmt alles.

Was ist das für ein Windows, das auf C nur 20 GB belegt? Müssten es 
nicht mindestens 100 GB sein?
Und was ist das für eine Platte, die 60 GB hat?

Ach so, du hast eine VM. Tja, da gibt es natürlich Kompression. Mit der 
kommt vielleicht nicht jedes Tool richtig klar.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Ein nettes Gimmick ist WizTree damit kann man sich die 
Speicherplatzbelegung visualisieren lassen.

https://diskanalyzer.com

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Ein nettes Gimmick ist WizTree damit kann man sich die
> Speicherplatzbelegung visualisieren lassen.

WinDirStat ist ähnlich. Es hat aber auch nur 16 GB angezeigt, brachte 
keine neue Erkenntnis.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Es lässt mir ja doch keine Ruhe 😀

Alexander schrieb:
> auf guter alter HDD ohne FTL und
> Virtualisierung, da wo man die Bytes noch da findet wo man sie
> gespeichert hat.

Willkommen im Club, wir ticken wohl ähnlich.

Ich hasse es, wenn der PC etwas macht, was ich nicht durchblicke. Da ich 
seit Jahren nur noch sporadisch Windows benutzen muss, war das Thema bei 
mir in Vergessenheit geraten, aber dieser Thread hat es wieder hervor 
geholt. Deswegen bin ich auch für jeden Lösungsansatz dankbar, auch wenn 
meine Antworten vermutlich teils ablehnend wirken. Ich finde wirklich 
nett, dass ihr mir zu helfen versucht, das "Mysterium" aufzuklären.

Rolf schrieb:
> Bei mir ist die von dir demonstrierte Differenz nicht zu sehen, bei mir
> stimmt alles.

Noch ein Grund mehr, mich von dieser inzwischen verbastelten VM zu lösen 
und nochmal sauber neu zu testen.

> Was ist das für ein Windows, das auf C nur 20 GB belegt? Müssten es
> nicht mindestens 100 GB sein?

Nein. Ich kenne keine Windows Version, die frisch installiert größer als 
20 GB ist. Aber im Laufe der Zeit (nach Updates) werden sie fetter, ist 
mein Eindruck.

> Ach so, du hast eine VM. Tja, da gibt es natürlich Kompression.

Das Windows in der VM sieht davon nichts, denke ich. Windows sieht nur 
eine normale SATA Festplatte. Um sicher zu gehen will ich dieses mal auf 
die Installation der VM Gast Tools verzichten.

Mein Neuanfang beginnt so:
- frisches ISO Image von Microsoft herunter geladen
- eine VM mit absichtlich sehr knappen 18 GB Laufwerk angelegt
- Nur Windows 11 installiert, sonst nichts
- Netzwerk Link der VM deaktiviert
- Systemkonfiguration unverändert gelassen

Nach der Installation ergibt sich das gezeigte Bild. Dieses mal passen 
die Zahlen zusammen. Jetzt bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, durch 
welches Ereignis sie auseinander laufen. Das wird wohl noch eine Weile 
dauern.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Erster Reboot nach der Installation: Es wurde etwas Speicherplatz 
freigegeben. Die Zahlen sind noch stimmig.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

1. Screenhot:
Hibernate deaktiviert (powercfg /hibernate off). Die Zahlen passen noch.

2. Screenhot:
Reboot. Die Zahlen passen noch.

3. Screenshot:
Netzwerk aktiviert, nach Updates gesucht und deren Installation 
gestartet. Nach dem ersten Reboot hänge ich an der gezeigten Stelle 
(Download ausstehend). Nur noch 2 GB frei, aber mit stimmigen Zahlen.

Danach:
Laufwerk bereinigt. Updates gehen weiter, dann wieder ein Stopp weil das 
Laufwerk C nun weniger als 1 GB frei hat. Ich fange nochmal neu an, mit 
einem größeren Laufwerk.

So in der Art werde ich nun weiter machen, bis die Zahlen nicht mehr 
passen. Ich werde nun nicht mehr jeden kleinen Schritt einzeln 
berichten.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Du glaubst ernsthaft das Windows, wenn du die Verzeichnisse auswählst, 
die Echtzeitdateigrößen anzeigt?! Das sind die Größen die im Suchindex 
gespeichert sind, wenn der Suchindex eine Zeit zurück liegt (Da reichen 
bei gewissen Dateien schon einige Sekunde) - dann stimmen diese Zahlen 
nicht.

Bei mir z.b. zeigt er wie von Zauberhand mehr benutzten Speicher bei den 
einzelnen Dateien an, als den benutzten Speicher auf der HDD (quasi 
andersrum als bei dir) - Fakt ist: Das was die Datenträgereigenschaften 
dir anzeigen ist die richtige Speichergröße.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Das kannst Du Dir sparen das wird am Bitlocker gelegen haben. Mein 
Windows 10 wurde am 04.10.2024 installiert, es ist noch das erste.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Rene K. schrieb:
> Du glaubst ernsthaft das Windows, wenn du die Verzeichnisse auswählst,
> die Echtzeitdateigrößen anzeigt?!

Hatte ich erwartet, aber offensichtlich stimmen sie nicht.

> Das sind die Größen die im Suchindex gespeichert sind

Interessanter Aspekt, klingt plausibel. Wie du siehst benutze ich diese 
Anzeige eh nicht mehr, sondern nur noch chkdsk. Das scheint verlässlich 
zu funktionieren.

Alexander schrieb:
> as kannst Du Dir sparen das wird am Bitlocker gelegen haben.

Dagegen spricht, dass die Anzeigen bei meinem heute neu installierten 
Windows stimmig sind, obwohl Bitlocker (wieder zwangsweise) eingerichtet 
ist. Ich habe es noch nicht deaktiviert.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Das Thema Hardlinks ist noch offen. Wer oder was legt die an? Kurzer 
Blick geht in Richtung Microsoft App Store (den ich nicht nutze)

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Das Thema Hardlinks ist noch offen. Wer oder was legt die an?

Die Basis-Installation von Windows selbst.

Ganz fies ist, dass im Home Verzeichnis (von Windows 10) zirkulär 
verlinkte Verzeichnisse existieren. An denen scheitert das weiter oben 
genannte Robocopy, mit dem man früher die Home-Verzeichnisse prima 
kopieren/verschieben konnte.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe den Fehler wieder! Leider weiß ich immer noch nicht, was der 
Auslöser ist. Bewusst geändert habe ich nur die Größe die Größe des 
Laufwerks.

Bei 40 GB hatte ich Unstimmigkeiten.
Bei 20 GB stimmte alles, aber die Updates stoppen, weil Disk voll.
Bei 30 GB hatte ich wieder Unstimmigkeiten

und zwar heftige, direkt nach der Installation. Schaut euch den 
Screenshot an!

Ich installiere die angebotenen Updates dieses mal nicht.

Mein Verdacht: Windows geht mit dem Speicherplatz sparsamer um, wenn er 
knapp ist. Aber wenn genug Platz "übrig" ist, wird er für irgendwelche 
Daten verwendet, die nicht mal chkdsk anzeigt.

Max I. schrieb:
> Du hast eine Verschwörung aufgedeckt.

Vielleicht nun doch

Ich lasse den Rechner jetzt mal ein paar Stunden so stehen (mit 
automatischem Standby nach zeit deaktiviert). Man schauen, ob sich die 
Belegung des Laufwerks großartig ändert.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Die Basis-Installation von Windows selbst.

'Dokumente und Einstellungen'
'Anwendungsdaten'
'Eigene Dateien'
'Startmenü'
usw. sind Symlinks keine Hardlinks falls Du die meinst.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Nemopuk schrieb:
>> Die Basis-Installation von Windows selbst.
>
> 'Dokumente und Einstellungen'
> 'Anwendungsdaten'
> 'Eigene Dateien'
> 'Startmenü'
> usw. sind Symlinks keine Hardlinks falls Du die meinst.

Die meine ich nicht.

Siehe 
https://superuser.com/questions/1799386/using-robocopy-on-windows-led-to-infinite-subfolder-duplication-via-a-stray-shor

So ungefähr habe ich das in Erinnerung.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Hatte ich erwartet, aber offensichtlich stimmen sie nicht.

Aber du hast erwartet das ein BS die Dateigrößen von einer halben 
Millionen Dateien in über 150.000 Verzeichnissen in binnen weniger 
Sekunden ermitteln kann? Ein bisschen logisches Verständnis sollte man 
in der EDV schon mitbringen.

Nemopuk schrieb:
> Aber wenn genug Platz "übrig" ist, wird er für irgendwelche
> Daten verwendet, die nicht mal chkdsk anzeigt.

Na klar, für die Auslagerungsdateien (RAM, CPU-Cache, GPU-RAM)... da 
diese Streams sind und Systemeigen kann bei denen z.b. keinerlei Größe 
ermittelt werden - auch als Admin nicht.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Mich interessiert immer noch der Aufbau deiner Virtualisierung. Welche 
Layer liegen dazwischen? Wie groß ist das Image? Welche Rolle spielt 
Komprimierung? Wie kann man Bitlocker deaktivieren obwohl die Partition 
schon verschlüsselt war; wird evtl. nur ein default password gesetzt und 
das ganze als "deaktiviert" betrachtet, der Overhead existiert aber 
weiter? Last but not least lässt sich das Verhalten auf einer richtigen 
Festplatte reproduzieren?

Nemopuk schrieb:
> Die meine ich nicht.
> Siehe
>
> So ungefähr habe ich das in Erinnerung.

Da steht nur "Documents and Settings"

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Misst, jetzt hat Windows doch einige Updates installiert, ohne mich zu 
fragen. Er fordert zum Reboot auf. Ich hasse diese Bevormundung. So 
komme ich nie dahinter, was genau den "Fehler" auslöst.

Mir fehlen jetzt rekordverdächtige 6,6 GB. Ich schwöre, ich habe nichts 
angefasst!

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Eine Webseite empfiehlt für diese Fall hibernate (powercfg /hibernate 
off) und SuperFetch (SysMain Dienst) zu deaktivieren. Normalerweise 
mache ich beides direkt nach der Installation. Habe ich jetzt nach 
geholt und rebooted.

Das hat aber nicht viel verändert. Mit fehlen immer noch mehr als 6 GB.

Da mein Testlauf mit dem 20 GB Laufwerk fehl schlug, bin ich ziemlich 
sicher, dass Windows wirklich viel mehr als 16 GB benötigt. Die Anzeige 
der Belegung stimmt also wohl zumindest ungefähr.

Ich weiß nicht mehr weiter. Ich hoffe immer noch darauf, dass das 
Problem nach einer Weile von selbst verschwindet, wenn der Index 
aktualisiert wird oder so. Wenn nicht, bleibt der Verdacht, dass Windows 
erhebliche Mengen an Daten auf Laufwerk C speichert, die nicht Teil des 
sichtbaren Dateisystems sind und von chkdsk nicht gemeldet werden.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Wenn nicht, bleibt mein Verdacht, dass
> Windows erhebliche Mengen an Daten auf Laufwerk C speichert, die nicht
> Teil des sichtbaren Dateisystems sind und von chkdsk nicht gemeldet
> werden.

Ja... dem ist auch so, siehe weiter oben. Die können von chkdsk auch 
nicht "gemeldet" werden da es sich dabei um Streams handelt.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe gerade so eine komisch Idee:

Kann es sein, dass die Anzeige "Freier Speicher" etwas ganz anderes 
meint als ich, und zwar den größten zusammenhängenden Block hinter dem 
letzten von NTFS belegten Cluster?

Dann könnten innerhalb des NTFS Filesystems noch zahlreiche freie 
Cluster liegen, die hier aber nicht als frei gezählt werden.

Ich komme darauf, weil mir die Datenträgerverwaltung anbietet, das 
Laufwerk C um 8,3 GB zu verkleinern.

Immerhin bin ich wohl nicht der einzige, dem die Diskrepanz aufgefallen 
ist. Und ich habe wohl Recht, dass Phänomen nicht neu ist:
https://superuser.com/questions/1118614/windows-10-reporting-wrong-hard-disk-free-space

Rene K. schrieb:
> Ja... dem ist auch so, siehe weiter oben. Die können von chkdsk auch
> nicht "gemeldet" werden da es sich dabei um Streams handelt.

Noch nie davon gehört. Kannst du Lesestoff (online) dazu empfehlen?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7931207 wurde vom Autor gelöscht.
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Ich kenne nur find -type c keine Ahnung ob das zutrifft.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Kann es sein, dass die Anzeige "Freier Speicher" etwas ganz anderes
> meint als ich, und zwar den größten zusammenhängenden Block hinter dem
> letzten von NTFS belegten Cluster?

Ich antworte mir mal selbst: Das ist es wohl nicht, denn WinDirStat 
bestätigt, dass 21 GB belegt sind.

Nur chkdsk behauptet etwas ganz anderes. Kann man chkdsk trauen?

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Noch nie davon gehört. Kannst du Lesestoff (online) dazu empfehlen?

Alternate Data Streams (ADS) ist möglicherweise das was Du meinst. Ich 
gebe zu noch nie etwas davon gehört zu haben.

https://www.deskmodder.de/wiki/index.php?title=Alternate_Data_Stream_ADS_Ordner_oder_Dateien_unsichtbar_verstecken

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe noch eine verdächtige Einstellung gefunden, siehe Screenshot. 
Das habe ich beides deaktiviert. Keine große Änderung.

Dann den Datenträger bereinigt. Keine große Änderung.

Dann gebootet. Keine große Änderung.

chkdsk zeigt immer noch etwa 6 GB weniger belegt an, als die 
Datenträgerverwaltung.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?


von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Mach mal deinen Taskmanager auf, gehe dann auf Leistung, auf RAM und 
schaue mal was dort als Cache und Pool hinterlegt ist, ebenso bei der 
GPU...

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Lass mal das Tool laufen:
> https://learn.microsoft.com/en-us/sysinternals/downloads/streams

streams -s c:\

Gibt tausende Meldungen wie im Screenshot aus. Sonst nichts anderes. 
Ohne -s "No files with streams found".

Rene K. schrieb:
> Mach mal deinen Taskmanager auf, gehe dann auf Leistung, auf RAM und
> schaue mal was dort als Cache und Pool hinterlegt ist, ebenso bei der
> GPU...

Siehe Screenshots. GPU existiert nicht.

Nächster Versucht:
Ich habe Laufwerk C defragmentiert und gebootet. Hat wie erwartet nichts 
gebracht.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Siehe Screenshots.

Schwupps... da hast du deine fehlenden 5923MB... Bitteschön.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Dann noch mal in die Richtung Bitlocker recherchieren. Sieht so aus als 
ob es wieder aktiviert ist seit deiner letzten Änderung.

Ich kenne es von anderen Betriebsystemen nur so, dass einmal 
verschlüsselte Datenträger neu formatiert werden müssen wenn man den 
wieder unverschlüsselt haben will.

Rene K. schrieb:
> Schwupps... da hast du deine fehlenden 5923MB... Bitteschön.

Sorry, wollte dich nicht unterbrechen. Wo?

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Dann noch mal in die Richtung Bitlocker recherchieren. Sieht so aus als
> ob es wieder aktiviert ist seit deiner letzten Änderung.

Ja sicher, weil ich Windows neu installiert habe. Das Problem ging durch 
die Deaktivierung nicht weg. Aber egal, ich versuche es nochmal....

Hat nichts gebracht.

von Norbert (der_norbert)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Rene K. schrieb:
> Aber du hast erwartet das ein BS die Dateigrößen von einer halben
> Millionen Dateien in über 150.000 Verzeichnissen in binnen weniger
> Sekunden ermitteln kann? Ein bisschen logisches Verständnis sollte man
> in der EDV schon mitbringen.

Na ja, sind zwar nur 134.000 Dateien auf einer wirklich lahmarschigen 
Festplatte (Model=ST4000DM004-2CV104), aber einmal mit bereits gecachten 
stats (1s) und selbst mit völlig leerem cache keine 5 Sekunden…
Und bei ls -alR bekommt man auch rights,user,group,size,modtime.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Rene K. schrieb:
> Schwupps... da hast du deine fehlenden 5923MB... Bitteschön.

Glaube ich nicht. Ich habe das RAM von 4 GB auf 12 GB verdreifacht. 
Ergebnis angehängt.

Ich stelle das RAM wieder zurück auf 4 GB.

: Bearbeitet durch User
von Rüdiger B. (rbruns)


Lesenswert?


von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Das Problem ging durch die Deaktivierung nicht weg.

Davon rede ich ja! Wie soll denn etwas Verschlüsseltes einfach durch 
"Deaktivierung" binnen Sekunden unverschlüsselt werden? Dazu müsste man 
den gesamten Datenträgerinhalt nochmal anfassen und entschlüsseln.

Meine Vermutung: Bitlocker gibt einfach den Key frei.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Es darf doch nicht wahr sein, dass

a) direkt nach der Installation laut chkdsk und Datenträgerverwaltung 
nur 8,6 GB belegt sind.

b) nach den ersten Updates (trotz Bereinigung) je nach Tool 15 GB oder 
21 GB belegt sind.

Selbst wenn ich mich jetzt nur auf ein Tool beschränke (egal welches) 
kann das nicht sein. Ich glaube nicht, dass Windows 11 nur wegen dem 
Updates plötzlich mehr als doppelt so groß geworden sein soll.

Andererseits entspricht das prinzipiell genau der alten Beobachtung seit 
XP, dass Windows durch Updates immer größer wird. Aber so extrem kann 
nicht sein. Ich fühle mich veräppelt.

Ich setze parallel zur aktuellen nochmal eine VM mit minimaler 
Laufwerksgröße auf (konkrete Größe muss ich ausprobieren). Das ist so 
klein, dass keine Updates drauf passen. Dieses werde ich eine Weile lang 
beobachten.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Davon rede ich ja! Wie soll denn etwas Verschlüsseltes einfach durch
> "Deaktivierung" binnen Sekunden unverschlüsselt werden? Dazu müsste man
> den gesamten Datenträgerinhalt nochmal anfassen und entschlüsseln.

Vermutlich ist die Partition zu diesem Zeitpunkt noch unverschlüsselt, 
wird aber schon von Bitlocker verwaltet. Bitlocker kann die Partition im 
laufenden Betrieb verschlüsseln und entschlüsseln, unterstützt also auch 
den unverschlüsselten Status (zumindest Übergangsweise). Das hatte ich 
früher mit Windows 10 schon mehrfach durchgespielt.

Beitrag #7931244 wurde vom Autor gelöscht.
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So, Windows 11 ist auf einer 16 GB Partition installiert und belegt
davon gerade mal 10 GB. Darin sind sich die Tools auch einig.

Die drei Updates wurden während der Installation geladen.

Doch danach wächst es durch weitere Updates (kein neues Release) gemäß 
meiner wiederholten Versuche auf 16 bzw. 21 GB an (je nach dem wen man 
fragt). Ist das nicht krass? Selbst wenn wir mal die "verlorenen" 5-6 GB 
ignorieren habe ich das dringende Gefühl, dass dort etwas nicht mit 
rechten Dingen vorgeht.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich hab in der "kleinen" VM WinDirStat installiert. Während dessen hat 
Windows wieder ohne Rückfrage ein Update installiert.

Vorher waren 6.61 GB frei.
Jetzt ist gar nichts mehr frei.

Dieses Update hat mir sage und Schreibe 6,6 Gigabyte gefressen!

Immerhin stimmt die Ausgabe von chkdsk noch mit der 
Datenträgerverwaltung überein.

Während dessen zeigt WinDirStat 20 GB an. Aber so groß ist die Partition 
nicht. WinDirStat ist somit ebenfalls als Tool zur Kontrolle 
disqualifiziert.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Während dessen hat
> Windows wieder ohne Rückfrage ein Update installiert.

Du könntest Windows ganz leicht dran hindern, indem Du das virtuelle 
Netzwerkkabel ziehst.
Man muss sich das Leben ja nicht unnötig schwermachen.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Durch den Reboot ist ein bisschen Platz frei geworden. Die Ausgaben von 
chkdsk und der Datenträgerverwaltung stimmen überein.

Windows warnt mich, dass der Speicherplatz erschöpft ist. Als nächstes 
versuche ich, das Laufwerk zu vergrößern. Ich bin gespannt, wie viel 
Platz sich Windows dann ohne mein Zutun davon krallt.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Bitlocker kann die Partition im laufenden Betrieb verschlüsseln und
> entschlüsseln

Dafür ist zusätzlicher Speicherplatz erforderlich.

von Nemopuk (nemopuk)



Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Dafür ist zusätzlicher Speicherplatz erforderlich.

Das kann nicht sein (sagt auch die KI). Siehe
Beitrag "Re: Windows 11: Ganze Partition in Verzeichnis kopieren"

Windows hat anfangs nur 10 GB belegt, und Bitlocker war auch da 
zwangläufig mit drin. 3 Updates waren darin enthalten.

Nach dem 4. Update sprang die Belegung auf 16 GB hoch. Die Zahlen von 
chkdsk versus Datenträgerverwaltung stimmten bis dahin überein.

Ich habe inzwischen die abgesoffene kleine VM auf 30 GB vergrößert. 
Ergebnis siehe Anhang. Ich erwarte, dass die nächsten Updates das 
bekannte Problem wieder auslösen (dass die Datenträgerverwaltung 
erheblich mehr belegten Platz meldet, als chkdsk).

Irgendwas passiert schon, die CPU Last ist auffällig hoch und die VM 
reagiert träge auf Eingaben. Wenn sie sich wieder beruhigt schaue ich 
nach, was sich verändert hat.

5 Minuten später:
Die CPU ist noch nicht zur Ruhe gekommen. Die Last kommt vom "NT Kerne & 
System" (nicht sehr hilfreich). Es sind permanent 13%, also nicht sehr 
viel, aber doch deutlich mehr als sonst ohne Last.

Noch ein paar Minuten später:
Die CPU Last geht nicht runter. Datenträgerverwaltung und chkdsk hängen 
sich auf. Windows lässt sich nicht herunterfahren, der Kringel dreht 
sich endlos. Ich machte einen Kaltstart.

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Nach dem Kaltstart:

Die Datenträgerverwaltung hängt sich auf. Chkdsk hängt sich auf. Sfc 
/scannow hängt sich auf.

Ist starte nochmal neu. Das selbe Spiel.

Ich starte nochmal neu. Windows fordert mich auf, abgebrochene Update 
erneut zu versuchen. Ich stimme zu. Nach einer Weile kommen die Download 
nicht mehr weiter. Windows reagiert nicht mehr.

Ich glaube die VM ist kaputt, ich fange nochmal von vorne an.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Die neue 30 GB VM ist installiert. Sobald ich konnte, habe ich die 
Festplattenbelegung kontrolliert. Die Zahlen stimmen wieder nicht 
überein. Wie zuvor waren direkt nach der Installation nur 3 Updates im 
Verlauf.

Nach einigen Wiederholungen komme ich zu folgendem Fazit:

Wenn die VM >= 30 GB ist, entstehen die unstimmigen Angaben zum Freien 
Speicherplatz direkt nach der Installation. Durch weitere Updates steigt 
der Platzbedarf später noch um einige GB an.

Wenn die VM nur 16 oder 20 GB klein ist, tritt das Problem nicht auf. 
Das Laufwerk wird kurze Zeit später ohne mein Zutun voll und dadurch 
unbenutzbar.

Windows 11 benötigt zum Installieren mindestens 16 GB und belegt davon 
zunächst 10 GB. Doch kurz danach werden Updates installiert, die den 
Speicherbedarf drastisch erhöhen. Während dessen kommt irgendwann der 
Punkt, wo die Datenträgerverwaltung plötzlich erheblich weniger freien 
Platz meldet, als chkdsk und Linux.

Folgende Maßnahmen ändern nichts daran:
- Hibernate deaktivieren
- SuperFetch deaktivieren
- Index deaktivieren
- Bitlocker deaktivieren
- Schattenkopien löschen (den es gibt keine)

Während der Installation erscheint kurz der Text
> Lehnen sie sich entspannt zurück und schauen sie zu wie die Magie wirkt
(oder so ähnlich)

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe noch etwas herausgefunden. Der Fehler wird offenbar durch das 
vierte Update ausgelöst. Das ist das erste Zwangsupdate, dass 
automatisch nach der Installation kommt.

Schaut euch mal die Screenshots an.
Und das: https://u-labs.de/portal/win-kb5063878-ssd-fehler/

Das erklärt vermutlich auch, warum meine zu kleine (danach vergrößerte) 
VM kaputt gegangen ist.

> Betroffene Benutzer sollen die Installation vermeiden
Toll, und wie? Das Update wird kurz nach der Windows Installation 
automatisch zwangsweise geladen! Und Von dem KIR ist bei mir leider 
nichts zu sehen.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Toll, und wie?

Installiere Windows 10.

von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Toll, und wie? Das Update wird kurz nach der Windows Installation
> automatisch zwangsweise geladen!

Rechner nicht ins Internet lassen. Das geht auch mit einer VM.

von Rene K. (xdraconix)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Toll, und wie? Das Update wird kurz nach der Windows Installation
> automatisch zwangsweise geladen!

Dann gibst du der VM halt während der Installation kein Internet, wo ist 
denn da bitte das Problem?!

Und die automatischen Updates kannst du, wie immer, in den 
Gruppenrichtlinien festlegen.

Gruppenrichtlinien -> Computerverwaltung -> Administrative Vorlagen -> 
Alle Einstellgen -> Automatische Updates konfigurieren.

Dort aber AKTIVIERT (Nicht deaktivert!) und dann im Dropdown den 
gewünschten Zustand auswählen..

Voila... Man kann sich die Welt auch schwerer machen als sie ist.

(Btw... Stefan - gerade von dir hätte ich aber echt mehr technisches 
Verständnis erwartet! :-D )

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Harald K. schrieb:
> Rechner nicht ins Internet lassen. Das geht auch mit einer VM.

Windows 11 lässt sich ohne Internet Verbindung nicht installieren.

Dennoch hast du Recht. Genau dieses Scenario war einer meiner Testfälle. 
Wenn man das Netzwerk sofort nach der Installation deaktiviert, läuft 
der Rechner gut - bis man ihn wieder einschaltet.

> Und die automatischen Updates kannst du, wie immer, in
> den Gruppenrichtlinien festlegen.

Danke für den Tipp. Das kannte ich noch nicht. Vielleicht, weil ich kein 
Windows Admin bin. Mein Windows (Home) hat das offenbar nicht.

> Man kann sich die Welt auch schwerer machen als sie ist.

Leicht gesagt. Hinterher weiß man immer mehr.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Rene K. schrieb:
> gerade von dir hätte ich aber echt mehr technisches Verständnis erwartet

Was hat technisches Verständnis mit Windows zu tun?

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
>> gerade von dir hätte ich aber echt mehr technisches Verständnis erwartet
> Was hat technisches Verständnis mit Windows zu tun?

In diesem Fall sich ja nicht mal Microsoft und Phison einig, woran es 
nun liegt und was zu tun ist.

https://winfuture.de/news,153288.html

von Harald K. (kirnbichler)


Lesenswert?

Nemopuk schrieb:
> Windows 11 lässt sich ohne Internet Verbindung nicht installieren.

Ach.

Shift+F10 und in das erscheinende Kommandozeilenfenster

  oobe\bypassnro

eingeben.

Sollte das nicht gehen, regedit aufrufen und unter

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\OOBE

einen DWORD-Wert namens BypassNRO eingeben und auf 1 setzen.

von Nemopuk (nemopuk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe gerade Windows 10 22H2 ausprobiert und bin auf die selbe 
Diskrepanz gestoßen
- Ohne Netzwerk
- Hibernate deaktiviert
- SuperFetch deaktiviert
- Laufwerk bereinigt
- Laufwerk defragmentiert
- Es gibt keine Schattenkopien

Dennoch stimmen die beiden Anzeigen nicht überein. Ich finde auch 
merkwürdig, dass Windows 10 scheinbar initial doppelt so viel Platz 
belegt, wie Windows 11.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Na dann, auf ein Neues.

de_windows_7_professional_with_sp1_x64_dvd_u_676919.iso

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> de_windows_7

Nein, noch weiter zurück will ich nicht gehen. Letztendlich bin ich eh 
nur an Windows 11 interessiert. Dessen verhalten will ich verstehen.

von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Aber wenn es mit Win7 auch so ist, dann weißt Du schon mal dass es nicht 
an Windows liegt.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?

Alexander schrieb:
> Aber wenn es mit Win7 auch so ist, dann weißt Du schon mal dass es nicht
> an Windows liegt.

????

Woran könnte es denn sonst liegen? Die beiden Windows Programme sind 
sich nicht einig.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Bei mir schon.

von Nemopuk (nemopuk)


Lesenswert?


von Alexander (alecxs)


Lesenswert?

Ich hab mir die ADS Streams mal angesehen. Mit `dir /r` werden die 
versteckten Stream-Dateinamen angezeigt. Hier mal ein Beispiel. Die 
Mutterdatei (hier `Z25R.BIN`) ist 42 Bytes groß. Die Streamdatei heißt 
`Zone.Identifier` und ist 237 Bytes groß.
1
27.01.2020  14:16                42 Z25R.BIN
2
                                237 Z25R.BIN:Zone.Identifier:$DATA
3
               1 Datei(en),             42 Bytes
Mit `notepad.exe Z25R.BIN:Zone.Identifier` lässt sich die Streamdatei 
öffnen. Darin sind irgendwelche Metadaten für die Sicherheit 
gespeichert.
1
[ZoneTransfer]
2
ZoneId=3
3
ReferrerUrl=https://drive.usercontent.google.com/
4
HostUrl=https://drive.usercontent.google.com/download?id=1kvjXIWfPlVwnfWmrt9MxomJ85hS0J0dz&export=download&confirm=t&uuid=0ff86b54-12f0-42ec-9504-03e18f0ab299
Der verwendete Speicherplatz ist die Summe also 279 Bytes. Zu allem 
Überfluss ist die angezeigte Größe auf dem Datenträger auch noch 0. 
Das sind zwar nur ein paar Bytes die unterschlagen werden aber das 
läppert sich. 42 ist eben doch nicht die Antwort auf alle Fragen.

Nemopuk schrieb:
> Er will mir auch nicht glauben, dass Windows versteckte Dat(ei)en auf
> Laufwerk C speichert, die man im Explorer nicht sehen kann.

Diese Stealth-Dateien sind im Explorer weder darstellbar noch lassen die 
sich im Dateisystem mitzählen. Deine Aussage ist somit bestätigt. Ich 
hatte Unrecht. Und das gibt es tatsächlich schon seit Windows NT.

https://www.borncity.com/blog/2018/09/22/infos-zu-windows-ntfs-alternative-data-streams

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.