Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Private Krankenversicherung


Beitrag #6526790 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6527099 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo (Gast)


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Top-Ingenieur schrieb im Beitrag #6526769:
>> Wie passt das zum Thread-Thema?
>
> Überhaupt nicht.
>
> Aber wenn Stefan Schultz so viel dummes Zeug verzapft , dann muss das
> korrigiert werden .

Die beste Taktik hier im Forum scheint mir immer noch, nicht drauf 
einzugehen und beim Thema zu bleiben:

Ich würde niemandem empfehlen, in die PKV zu gehen. Wer es doch macht, 
sollte die Punkte kennen, die zum Kostenrisiko werden:
- Altersgrenze 55 Jahre
- Kinder
- nicht arbeitende Ehefrau

Und im Fall des Falls rechtzeitig handeln und zurück in die GKV gehen, 
was zum Glück seit der Novellierung des SGB V vor einiger Zeit (ca 
2016?) problemlos möglich ist.

von Ingenieur (Gast)


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A. H. schrieb:
> Abgezogen werden die Kapitalerträge, die
> Deine zu bildenden Rücklagen einbringen.

Welche Kapitalerträge? Seit 2008 ist nichts mehr mit "Kapitalerträgen". 
Die PKV und RV haben alle in faule Aktien investiert und gehen am Stock!

von Top-Ingenieur (Gast)


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Udo schrieb:
> Und im Fall des Falls rechtzeitig handeln und zurück in die GKV gehen,
> was zum Glück seit der Novellierung des SGB V vor einiger Zeit (ca
> 2016?) problemlos möglich ist.

Aber später(Rentenzeit) ist dann noch wichtig , ob man den Status KVdR 
bekommt. Falls nicht ist das auch mit einigen Nachteilen verbunden.

Die Krankenversicherung der Rentner (KVdR) ist keine eigene 
Krankenkasse. Vielmehr handelt es sich dabei um die Bezeichnung für 
einen Status: Wer gesetzliche Rente bekommt und für eine bestimmte Zeit 
gesetzlich versichert war, gilt als pflichtversichert in der KVdR.

Mitglied in der Krankenversicherung der Rentner werden darf, wer in der 
zweiten Hälfte seines Erwerbslebens zu 90 Prozent gesetzlich versichert 
war (9/10-Regelung, § 5 Abs. 1.11 SGB V).


https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/

Beitrag #6527405 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6527413 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fio (Gast)


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Top-Ingenieur schrieb:
> Aber später(Rentenzeit) ist dann noch wichtig , ob man den Status KVdR
> bekommt. Falls nicht ist das auch mit einigen Nachteilen verbunden.

Keine Sorge, das wird in ein paar jahren abgeschafft.

von Frühstück (Gast)


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https://bund-laender-nrw.verdi.de/beamte/++co++8eaf78b0-8657-11e6-a75b-525400b665de

F.A.Z.: Millionen Kunden der privaten Krankenversicherung müssen sich 
auf rasante Tarifsteigerungen zum Jahreswechsel einstellen. Die 
Anhebungen variieren je nach Anbieter - im Schnitt sind sie zweistellig. 
Rund die Hälfte der PKV-Kunden sind Beamte.

Während das Fußvolk über die PKV jammert, sind 3 Millionen Beamte in der 
PKV und lassen es knallen weil's der Steuerzahler eh zahlt?

von Daniel R. (sparker)


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Leider ist die Frage nicht so einfach zu beantworten, ich war vor zwei 
Monaten auch kurz davor in die PKV zu wechseln.
Man muss sich das genauestens anschauen und die gewünschten Tarife für 
sich mal durchrechnen.
Auch das individuelle Risikoprofil spielt eine entscheidende Rolle 
(Vorerkrankungen, Zahnlücken etc.).

Ich habe mal den GKV-Beitrag und PKV-Eintrag über die Lebenszeit 
extrapoliert (man weiß halt nie, was passieren wird) und kam zum 
Ergebnis bei bis zu zwei Kindern whschl. wesentlich besser in der PKV 
auszusteigen.
Allerdings bin ich als Arzt tätig und die PKV bieten hierfür spezielle 
Ärztetarife an (die aber beim genauer hinsehen keinen markanten 
Unterschied zu den nicht-berufsspezifischen Tarifen machen).
-> Nur hat mich der Anbieter in dem Angebot auf eine Beitragserhöhung 
für 2021 hingewiesen, dann sah meine Rechnung plötzlich nicht mehr so 
eindeutig aus.
(mir ist schon klar, dass eine Beitragserhöhung i.d.R. nur alle paar 
Jahre erfolgt)

Die GKV (TKK) habe ich voriges Jahr gewechselt, weil einem ja trotz der 
Abgaben nicht mal eine professionelle Zahnreinigung für ca. 80 Euro pro 
Jahr erstattet wird (von wegen Prävention und so..., bei anderen GKV mit 
gleichen sonstigen Leistungen sehr wohl).

Letztendlich sind PKV Unternehmen, die auf Gewinn getriggert sind. Also 
geschenkt wird einem mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6532559 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Daniel R. (sparker)


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Inschienjöör schrieb im Beitrag #6532559:
> Daniel R. schrieb:
>> Die GKV (TKK) habe ich voriges Jahr gewechselt, weil einem ja trotz der
>> Abgaben nicht mal eine professionelle Zahnreinigung für ca. 80 Euro pro
>> Jahr erstattet wird (von wegen Prävention und so..., bei anderen GKV mit
>> gleichen sonstigen Leistungen sehr wohl).
>
> Du bist also der Meinung, dass eine Krankenversicherung dir auch eine
> Zahnreinigung zahlen müsste?
>
> Wie wäre es denn auch mit Nägelschneiden oder Haarschneiden?
> Sollte auch die Krankenkasse übernehmen.
>
> Du willst Arzt sein? lächerlich....

Was für ein tiefgründiger Kommentar aus der anonymen Ecke - Ich antworte 
auf sowas nur, weil heute Neujahr ist.

Es geht hier um Prävention (also Schaden vorher mit weniger Mitteln 
abwenden, der ohne dem vielleicht nachher teuer werden könnte)
Ich finde das sollte sehr wohl begünstigt werden (fairerweise muss 
erwähnt werden, dass es so eine Art Punktesystem bei diversen KK gibt: 
also z.B. bei sportlicher Aktivität, regelmäßige Teilnahme an 
Vorsorgeuntersuchungen etc. werden gewisse Vergünstigungen gewährt),
für weitere Zahnleistungen kann man eine Zahn-Zusatzversicherung 
abschließen.

Und wie gesagt: Das war auch eine Feststellung, das wird zum Teil in den 
GKV angeboten.

von Inschienjöör (Gast)


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Wer solche Forderungen stellt, müsste noch deutlich mehr Beitrag zahlen.

Gerade diese Vollkako-Mentalität führt zu den hohen Beiträgen.

Prävention sollte im eigenen Interesse jedes Menschen liegen und nicht 
davon abhängig gemacht werden, ob das die KK bezahlt.

Solche Leute mit solchen Forderungen sind zum Kotzen.

von MaWin (Gast)


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Daniel R. schrieb:
> Es geht hier um Prävention

Nein.

Es geht um eine IGEL Leistung der Zahnärzte.

Zähneputzen für Zahnputzfaule (ohne erkennbaren Nutzen).

Als Arzt müsstest du IGEL Leistungen kennen, das ist das was ihr den 
Patienten aufschwatzt damit es in der Kasse richtig klingelt, das 
Jahreseinkommen von 150k auf 200k anhebt.

von Daniel R. (sparker)


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Inschienjöör schrieb:
> Wer solche Forderungen stellt, müsste noch deutlich mehr Beitrag
> zahlen.
>
> Gerade diese Vollkako-Mentalität führt zu den hohen Beiträgen.

Nein!

> Prävention sollte im eigenen Interesse jedes Menschen liegen und nicht
> davon abhängig gemacht werden, ob das die KK bezahlt.
>
> Solche Leute mit solchen Forderungen sind zum Kotzen.

Die KK hat doch auch etwas davon, wenn jemand Prävention betreibt - 
warum soll dann nur der (Zwangs-)Versicherte zusätzlich dafür aufkommen?
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/77827/Studie-sieht-enormes-Einsparpotenzial-durch-mehr-Praevention

Wir diskutieren hier an einem Nebenschauplatz ("Aktuell entfallen nur 
3,3 Prozent aller Gesundheitsausgaben auf Vorsorgemaßnahmen.")
https://www.presseportal.de/pm/52678/3976557

MaWin schrieb:
> Daniel R. schrieb:
>> Es geht hier um Prävention
>
> Nein.
>
> Es geht um eine IGEL Leistung der Zahnärzte.
>
> Zähneputzen für Zahnputzfaule (ohne erkennbaren Nutzen).

Was wohl tendenziell so sein wird:
Der Nutzen ist bei Zahnputzfaulen höher als bei Personen, die 
regelmäßige Zähneputzen.

> Als Arzt müsstest du IGEL Leistungen kennen, das ist das was ihr den
> Patienten aufschwatzt damit es in der Kasse richtig klingelt, das
> Jahreseinkommen von 150k auf 200k anhebt.

Ja, die kenne ich, auch als Angestellter im Krankenhaus (der übrigens 
vom angegebenen Jahreseinkommen weit entfernt ist) wird man darauf 
hingewiesen.

von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:
> Es geht um eine IGEL Leistung der Zahnärzte.

Das scheint Ansichtssache zu sein, zumindest aus der Sicht mancher. Vor 
langen Jahren wollte ich nach einem Umzug einen Termin bei einem 
Zahnarzt in der Nähe vereinbaren. Mir wurde eröffnet, dass man neue 
Patienten nur dann behandle, wenn sie sich zuvor einer kostenpflichtigen 
Zahnreinigung unterzögen.

Wenn ich damals etwas unfreundlicher unterwegs gewesen wäre, hätte ich 
den Burschen glatt bei der KZV verpetzt.

von Anarchist (Gast)


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Daniel R. schrieb:
> Die GKV (TKK) habe ich voriges Jahr gewechselt, weil einem ja trotz der
> Abgaben nicht mal eine professionelle Zahnreinigung für ca. 80 Euro pro
> Jahr erstattet wird (von wegen Prävention und so..., bei anderen GKV mit
> gleichen sonstigen Leistungen sehr wohl).

Die GKV bekommen dieses Jahr 5.000.000.000 Euro vom Staat geschenkt. 
Geld vom Steuerzahler. Geld das auch aus den Steuern von PKV 
versicherten stammt.  Zusätzlich gibts vom Spahn noch 
Liquiditätsgarantien für die Krankenhäuser.

von Jo S. (Gast)


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Daniel R. schrieb:

Hallo Daniel,
für Dich als Arzt ist die erste Frage, ob Du Dich später mit einer 
eigenen Praxis selbständig machen willst. Wenn das so ist, kannst Du das 
Risiko eines Wechsels in eine PKV eingehen, weil Du Dich später ohnehin 
privat versichern wirst (Ausnahme: freiwillige GKV). Wenn Du wegen einer 
Selbständigkeit noch unschlüssig bist, dann bleib vorerst noch in der 
GKV. Denn um in die GKV zurückkehren zu können, mußt Du wieder 
versicherungspflichtig werden, d.h., Dein Jahreseinkommen muß unter der 
Versicherungspflichtgrenze von 64.350 € liegen.

> Leider ist die Frage nicht so einfach zu beantworten, ...
> Man muss sich das genauestens anschauen und die gewünschten Tarife für
> sich mal durchrechnen.

Die derzeitigen Prämien kann man kalkulieren. Das Risiko ist die 
zukünftige Beitragsentwicklung. In den vergangenen Jahrzehnten sind die 
Kosten überproportional stark gestiegen. Das wird so weiter gehen.

> Auch das individuelle Risikoprofil spielt eine entscheidende Rolle
> (Vorerkrankungen, Zahnlücken etc.).
>
> Ich habe mal den GKV-Beitrag und PKV-Eintrag über die Lebenszeit
> extrapoliert ...
> ... bei bis zu zwei Kindern whschl. wesentlich besser in der PKV
> auszusteigen.
2 Kinder, die z.B. je 25 Jahre lang versichert werden müssen und die 
Ehefrau, die z.B. 20 Jahre lang wg. der Kindererziehung kein Einkommen 
hat und auch separat PKV Prämien kostet --> GKV ist günstiger, weil die 
Familie beitragsfrei mitversichert ist.

> Allerdings bin ich als Arzt tätig und die PKV bieten hierfür spezielle
> Ärztetarife an ...

Vor langer Zeit waren die Arzttarife günstiger. Vermutlich deshalb, weil 
es üblich war, daß einem Kollegen keine Rechnung gestellt wurde. So 
konnte man einen preisgünstigen Tarif für die ambulante Behandlung (ev. 
auch Zahntarif) mit hoher Selbstbeteiligung wählen. Die gesamte/n 
Versicherungsprämie/n war/en somit niedrig. Aber: das war einmal.  :)
>
> Die GKV (TKK) habe ich voriges Jahr gewechselt, weil einem ja trotz der
> Abgaben nicht mal eine professionelle Zahnreinigung für ca. 80 Euro pro
> Jahr erstattet wird ...

Lasse Dich nicht von solchen Nichtigkeiten irritieren! Die 7€ mtl. 
werden Dich nicht finanziell ruinieren.  ;)  Fehlentscheidungen können 
aber Hunderttausende kosten.

Allgemein: GKV-System ist mittelmäßig bis schlecht.
           PKV-System ist auch nicht besser, aber riskanter.

Wünsche allen ein gutes, erfolgreiches und vor allem gesundes neues 
Jahr!

  Jo S.

Beitrag #6532999 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Techboy (Gast)


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Die anhaltenden Niedeigzinsen der nächsten Dekade sind aus meiner Sicht 
noch nicht in den PKV Tarifen eingepreist.

Arzt selbsttändig = PKV
Arzt angestellt = GKV plus Zusatz (KT, Stationär)

Beitrag #6533336 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Top-Ingenieur (Gast)


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Stefan Schultz schrieb im Beitrag #6527413:
> Und du argumentierst wie Annalena Baerbock, oder ein Grüner.
>
> Von nichts eine Ahnung, dumm wie Brot, dafür beim Maul aufreißen immer
> ganz vorne mit dabei.


Deutschland und die ganze Welt danken dir für diesen aufopferungsvollen 
Beitrag zur Ausrottung von gemeingefährlicher Dummheit! Ich möchte dir, 
stellvertretend im Namen aller gemeingefährlich Dummen, den 
Erin-Brockovich-Award für dein Lebenswerk verleihen!
Bitte sehr.

von Daniel R. (sparker)


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Jo S. schrieb:
> Hallo Daniel,

Danke für die ausführliche Antwort, das klingt vernünftig.


Der Beitragsanpassung lag übrigens in meinem PKV-Beispiel für 2021 bei 
ca. +20%.

von Top-Ingenieur (Gast)


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2021 ist Bundestagswahl. Für die Zeit nach Angela Merkel erscheint 
vieles möglich, aber auch die Abwahl des dualen 
Krankenversicherungssystems?

https://www.procontra-online.de/artikel/date/2020/12/steile-these-2021-buergerversicherung-wird-beschlossen/

von Rene S. (boomslang)


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Die GKV wird auch laufend teurer für diejenigen, die über der Grenze 
liegen.

Beitragsbemessungsgrenze:
2019: 54450EUR, macht monatlich 703,31EUR AG und AN Anteil an die GKV
2020: 56250EUR, macht monatlich 735,94EUR AG und AN Anteil an die GKV
2021: 58050EUR, macht monatlich 759,49EUR AG und AN Anteil an die GKV

Die Zahlen für 2010-2018 sind im Netz (und frühere)
Das sind gemütliche, aber jährlich wiederkehrende 2,5-3,5% Erhöhung.

von Top-Ingenieur (Gast)


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Das große Problem mit der PKV kommt ja auch meistens mit der Rente .

von Top-Ingenieur (Gast)


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Studie empfiehlt Ende der privaten Krankenversicherung
Bei Abschaffung der PKV würden Beiträge für Krankenversicherte sinken

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/private-krankenversicherung-pkv-abschaffen-beitraege-in-gkv-sinken-a-1304801.html

von Phasenschieber S. (Gast)


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Top-Ingenieur schrieb:
> Das große Problem mit der PKV kommt ja auch meistens mit der Rente .

Nö, das sagt einer, der überhaupt keine Ahnung vom PKV-System hat.

Ich bin Rentner und ich bin seit ca. 40 Jahren privat versichert und ich 
zahle jetzt in der Rente deutlich weniger als wäre ich in der GKV!

So what?

von Top-Ingenieur (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Nö, das sagt einer, der überhaupt keine Ahnung vom PKV-System hat.

Sorry, aber alte senile Rentner sind ja auch meistens beratungsresistent 
und haben vom aktuellen Leben keine Ahnung mehr und Leben im Gestern .

von Phasenschieber S. (Gast)


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Top-Ingenieur schrieb:
> Sorry, aber alte senile Rentner sind ja auch meistens beratungsresistent
> und haben vom aktuellen Leben keine Ahnung mehr und Leben im Gestern .

Ja das ist mal eine Grundlage für Diskussionen.

Du bist der King! Du hast den Durchblick! das Forum huldigt dir!

von Top-Ingenieur (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ja das ist mal eine Grundlage für Diskussionen.

wie man in den Wald hineinruft so schallt es heraus.

von Top-Ingenieur (Gast)


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Die Konzepte für eine Bürgerversicherung nehmen immer weiter Formen an, 
auch wenn es weiterhin Befürworter und Gegner für die Bürgerversicherung 
gibt.

Nachdem die Bürgerversicherung grundsätzlich für die gesetzliche 
Krankenversicherung konzipiert war, wird auch die Pflegeversicherung 
einbezogen werden.

von Top-Ingenieur (Gast)


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Die Bürgerversicherung beschäftigt nicht nur die Politik, sondern auch 
viele Menschen mit einer privaten Krankenversicherung. 
Versicherungsberater berichten von Kunden, die durch hohe Beiträge fast 
finanziell ruiniert werden und die Reformkonzepte von SPD, Grünen und 
Linkspartei als Rettung ansehen würden.

Die Bürgerversicherung würde das heutige zweigeteilte System aus 
gesetzlicher und privater Krankenversicherung ablösen. Diese Zweiteilung 
ist in Europa ohnehin die Ausnahme. Nach dem Konzept der 
Bürgerversicherung würden alle Bürger, also auch Selbstständige, einen 
bestimmten Prozentsatz auf alle ihre Einkunftsarten in die neue 
Versicherung einzahlen. Erfasst würden also nicht nur Löhne und 
Gehälter, sondern auch Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit, 
Kapitalerträge, Mieteinnahmen und sonstige Einnahmen. Damit würde es 
auch viel billiger werden .

von Rene S. (boomslang)


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Top-Ingenieur schrieb:
> Studie empfiehlt Ende der privaten Krankenversicherung
> Bei Abschaffung der PKV würden Beiträge für Krankenversicherte sinken
>
> 
https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/private-krankenversicherung-pkv-abschaffen-beitraege-in-gkv-sinken-a-1304801.html

Wünsch-dir-was Studie!

Man kann auch endlich die rund 200 KK-Vereine konsolidieren zu weniger 
als 10 Stück. Man würde staunen, wie die Verwaltungskosten sinken. 
Solange gesetzliche KK keine Möglichkeit haben pleite zu gehen, ist das 
alles witzlos teuer, weil Effizienzbestrebungen keine Rolle spielen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Top-Ingenieur schrieb:
> Versicherungsberater berichten von Kunden, die durch hohe Beiträge fast
> finanziell ruiniert werden

Du bist ein Opfer der Märchenerzähler aus der GKV!
... und das Schlimme, du glaubst diese Märchen auch noch!

von Joachim B. (jar)


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Phasenschieber S. schrieb:
> ich bin seit ca. 40 Jahren privat versichert

und was nutzt das Wissen heute?
Ist ja wie der Blick auf die Lottozahlen oder Aktienkurse von früher!

von Nigel Mansel (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Top-Ingenieur schrieb:
> Versicherungsberater berichten von Kunden, die durch hohe Beiträge fast
> finanziell ruiniert werden
>
> Du bist ein Opfer der Märchenerzähler aus der GKV!
> ... und das Schlimme, du glaubst diese Märchen auch noch

ein Top Diskussionbeitrag ... das sagt einiges über dich aus

von Phasenschieber S. (Gast)


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Nigel Mansel schrieb:
> ein Top Diskussionbeitrag ... das sagt einiges über dich aus

Dieser Thread ist geprägt von Emotionen, nicht von Fakten.
Ich habe in diesem Thread schon einige Fakten eingebracht, aber die 
passen so garnicht in die Sichtweise der GKV-Befürworter....um nicht zu 
sagen Verblendeten....und Späteinsteigern ist das Lesen des gesamten 
Threads zuviel Aufwand, weshalb es keinen Sinn macht, alles von mir 
Geschriebene nochmal zu wiederholen.

Auch hat sich die Stimmung unter den Diskutanten dermassen miserabel 
entwickelt, dass ich keine Lust habe, hier weiter etwas einzubringen.

Ich schalte jetzt meine Sauna ein, relaxe und erfreue mich eines 
komfortablen und sehrgut krankenversichtern Rentnerlebens.

Das Leben ist zu wertvoll, um schlecht krankenversichert zu sein 😁

von ACDC (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> nicht von Fakten.

PKV mit Einzelzimmer und Chefartz kostet auch 350€.

Phasenschieber S. schrieb:
> Das Leben ist zu wertvoll, um schlecht krankenversichert zu sein 😁

Da bin ich lieber immer gesund :D

von Phasenschieber S. (Gast)


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ACDC schrieb:
> PKV mit Einzelzimmer und Chefartz kostet auch 350€.

Wers braucht, soll auch dafür bezahlen!

Ich schrub schon hier im Thread, die meisten PKVler sind hoffnungslos 
überversichert, dank eines cleveren Versicherungsmaklers und 
verblendetem elitären Denkens.

Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

von Nie wieder GKV! (Gast)


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Wenn einer von der PKV in die GKV will, dann wird derjenige verteufelt 
und massiv angefeindet. Wenn jedoch ein Konzept vorgestellt wird, wo 
alle PKV-Versicherten in der GKV zwangsversichert werden sollen, dann 
wird das befürwortet. Was für eine schizophrene Gesellschaft ist das 
eigentlich?

Aber keine Sorge, das wird nicht passieren, die Verräterpartei wird das 
wieder fallen lassen, wenn die Wahl rum ist.

von Anarchist (Gast)


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Top-Ingenieur schrieb:
> Die Bürgerversicherung würde das heutige zweigeteilte System aus
> gesetzlicher und privater Krankenversicherung ablösen. Diese Zweiteilung
> ist in Europa ohnehin die Ausnahme. Nach dem Konzept der
> Bürgerversicherung würden alle Bürger, also auch Selbstständige, einen
> bestimmten Prozentsatz auf alle ihre Einkunftsarten in die neue
> Versicherung einzahlen. Erfasst würden also nicht nur Löhne und
> Gehälter, sondern auch Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit,
> Kapitalerträge, Mieteinnahmen und sonstige Einnahmen. Damit würde es
> auch viel billiger werden .

Soviel zur Einnahmenseite.
Nun zur Ausgabenseite. Wie schaut es dort aus? Deckelung der Kosten, 
Arzt, Krankenhaus? Rabattverträge mit der Pillenindustrie? So dass 
niemand mehr einen Anreiz hat, Arzt zu sein oder bestimmte Pillen 
herzustellen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Anarchist schrieb:
> Soviel zur Einnahmenseite.
> Nun zur Ausgabenseite. Wie schaut es dort aus? Deckelung der Kosten,
> Arzt, Krankenhaus? Rabattverträge mit der Pillenindustrie? So dass
> niemand mehr einen Anreiz hat, Arzt zu sein oder bestimmte Pillen
> herzustellen?

Wieso müssen die Kosten gedeckelt werden? Das gesamte verfügbare Kapital 
welches in die KVs eingezahlt wird, wird doch nicht weniger.

von GKVer (Gast)


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...tja weil es gerade ganz gut ins Thema passt:

Gestern erst von einer Freundin (Beamtin) erfahren:
Hat sich alle Plomben neu machen lassen und durch Keramik ersetzen 
lassen.
Rechnung gerade eben 5-stellig.
Eigenanteil niedrig 2-stellig. Rest ist Versicherung und Beihilfe.

Da ich gerade als GKVer selber 4-stellige Probleme mit meinen Zähnen 
behandel und wirklich jeden Mist aus eigener Tasche zahlen soll, fühle 
ich mich da einfach nur bestärkt, die GKV so früh wie möglich zu 
verlassen.

Leider knacke ich wohl erst dieses Jahr erstmalig die 
Pflichtversichertengrenze und denke dass ich wenigstens 10-20k drüber 
liegen sollte, bevor ich dieses Unterfangen ernsthaft angehe...

von soso (Gast)


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GKVer schrieb:
> Da ich gerade als GKVer selber 4-stellige Probleme mit meinen Zähnen
> behandel und wirklich jeden Mist aus eigener Tasche zahlen soll, fühle
> ich mich da einfach nur bestärkt, die GKV so früh wie möglich zu
> verlassen.

Oh Mann, hast du schon einmal was von einer Zahnzusatzversicherung 
gehört?

Die kostet dich 20 €/Monat und deckt genau solche Kosten ab. Ab ca. 40 
sollte man sich so eine Versicherung zulegen, je nach Zahnsitution ;)

Deswegen wechselt man doch nicht in die PKV. Die PKV ist in jungen 
Jahren günstig, kann aber im Alter zum finanziellen Risiko werden. Ab 55 
ist ein Wechsel zurück in die GKV quasi unmöglich.

Ein Wechsel von PKV A zu PKV B ist aufgrund der Altersrückstellungen 
auch meist nicht sinnvoll, da diese Rückstellungen nicht mitgenommen 
werden können und damit verfallen.

Bei der PKV muss man die Kosten auch erst einmal privat auslegen und 
dann auf die Rückerstattung warten. Im Notfall macht es keinen Spaß, 
fünfstellige Summen vorzustrecken, wenn man schwerkrank im Bett liegt 
und andere Sorgen hat.

Beitrag #6534823 wurde von einem Moderator gelöscht.
von GKVer (Gast)


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...klar kann man eine Zahnzusatz abschließen.
Nichtsdestotrotz ist die medizinische Versorgung für zusatzversicherte 
GKVer einfach unlängst teurer als mit einer halben PKV und Beihilfe.

Die Zahnzusatz wäre mit ca. 30 p.m. ja schon bei 360 p.a. und selbst 
dann wäre wohl ein immer noch geringer Eigenanteil zu den eigentlichen 
Behandlungen zu erwarten.

Das ist einfach eine andere Hausnummer als von einer 10.000er Rechung 
gerade mal nen Fuffi selber tragen zu müssen, dank Beihilfe und halber 
PKV.

Man muss ja dabei berücksichtigen, dass der Beamte für seine privat KV 
gerade mal 200 p.m. zahlt, während der GKV Angestellte ja schon 700 p.m. 
löhnen muss und darüber hinaus noch eine Zahnzusatz on top abschließen 
muss.

Beitrag #6535098 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Beamter schrieb im Beitrag #6535098:
> Dafür verdient "der Beamte " auch weniger. Man kann gerne alles
> abschaffen. Dann wird man aber in vielen Bereichen keine Leute mehr
> bekommen die heute noch mit recht guter Qualität laufen.

Dafür bekommt der Beamte eine Pension, von der der Angestellte nur 
feucht träumen kann.

von ACDC (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> PKV mit Einzelzimmer und Chefartz kostet auch 350€.
>
> Wers braucht, soll auch dafür bezahlen!

ich brauch es nicht, aber das wurde hier als Vorteil der PKV 
dargestellt!

Beitrag #6535133 wurde von einem Moderator gelöscht.
von GKVer (Gast)


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...also wahrscheinlich ist es naiv, aber ich für meinen Teil erwarte 
auch genau das, nämlich dass eine Unkündbarkeit des Beamten mit einem 
erkennbar niedrigeren Gehalt bezahlt wird.

Beitrag #6535362 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Beamter schrieb im Beitrag #6535133:
> Das gilt auch für Leute mit alten Verträgen in der Industrie. Ein
> alter BASF ler bekommt zur Rente nochmal das gleiche an Betriebsrente.
> Die Newbies werden mit ein paar Fondsanteilen abgespeist. Die VBL
> Zusatzrente für Angestellte im ÖD ist auch sehr hoch.

Ja, für Leute mit alten Verträgen.

Diese Zeiten sind aber vorbei. In Muttis "besten Deutschland aller 
Zeiten" landen haufenweise Ingenieure bei Leihbuden, viele Leute im 
Niedriglohnsektor und der Rest wird vom Staat abgezogen.

Weißt du dass rund 1/3 des gesamten Bundeshaushalts nur für den ÖD 
aufgewendet wird? Ich spreche hier nur von den 
Gehaltszahlungen/Besoldung.

von Top-Ingenieur (Gast)


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Natürlich ist die Versicherungswirtschaft offiziell gegen die 
Bürgerversicherung. Es gibt seit geraumer Zeit allerdings auch Gerüchte, 
große Versicherer würden lieber heute als morgen aus der privaten 
Krankenversicherung aussteigen.

Das ist kein besonders lukratives Geschäftsmodell mehr. Ihre 
Versicherten haben sehr hohe Ansprüche, die Ärzte haben ebenfalls sehr 
hohe Erwartungen - und zugleich fehlen den privaten Versicherungen (PKV) 
Instrumente zur Kostenkontrolle gegenüber den Ärzten, wie sie die 
gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat. Hinzu kommen die Alterung der 
Bevölkerung und der medizinisch-technische Fortschritt: Neue Therapien 
sind aufwendig und teuer. Und die PKV ächzt unter den niedrigen Zinsen. 
Sie können kaum noch wie früher Kapitalerträge erwirtschaften.

Der Reformdruck steigt. Ich halte das Geschäftsmodell der PKV für 
dauerhaft nicht tragfähig.

von Stefan Schultz (Gast)


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Die PKV ist dank der Geldpolitik der EZB am Ende.

Ich rechne auf absehbare Zeit nicht mehr mit höheren Zinsen.

Die Eurostaaten sind pleite. Italien oder Griechenland wären dann sofort 
pleite.

Damit ist die PKV am Arsch, weil die Politiker ganz geschickt den 
Versicherungen gesetzlich vorgeschrieben haben einen Teil in 
mündelsichere Anlagen zu investieren.

Und welch Wunder... das sind i.d. R. Staatspapiere.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan Schultz schrieb:
> Weißt du dass rund 1/3 des gesamten Bundeshaushalts nur für den ÖD
> aufgewendet wird? Ich spreche hier nur von den
> Gehaltszahlungen/Besoldung.

Sehr viele andere Möglicheiten, Geld auszugeben, hat der Bund auch 
nicht. Militärgerät, Autobahnen, Bundesstraßen,  Schiffahrtswege...
das war's schon fast. Dazu kommen Kosten für die Arbeitsplätze des 
Personals. Wofür also sollen die Steuern ausgegeben werden - täglich 
frische Schnittblumen an jeder Autobahnausfahrt?

von Stefan Schultz (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Stefan Schultz schrieb:
> Weißt du dass rund 1/3 des gesamten Bundeshaushalts nur für den ÖD
> aufgewendet wird? Ich spreche hier nur von den
> Gehaltszahlungen/Besoldung.
>
> Sehr viele andere Möglicheiten, Geld auszugeben, hat der Bund auch
> nicht. Militärgerät, Autobahnen, Bundesstraßen,  Schiffahrtswege...
> das war's schon fast. Dazu kommen Kosten für die Arbeitsplätze des
> Personals. Wofür also sollen die Steuern ausgegeben werden - täglich
> frische Schnittblumen an jeder Autobahnausfahrt?

Zuschuss zu den Renten, dank Mütterrente, Grundrente usw. Dann Zuschuss 
zur GKV.

Dann wäre es doch echt dufte, mehr in Bildung zu investieren oder die 
Arbeiter steuerlich zu entlasten?

Der Rest geht für EU, Refugees und Subventionen (Windlobby, Gender...) 
drauf.

Aber klar. Geld ausgeben geht immer. Vorallem wenn es fremdes Geld ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan Schultz schrieb:
> Zuschuss zu den Renten, dank Mütterrente, Grundrente usw. Dann Zuschuss
> zur GKV.
>
Das wäre sinnvoll, ja. Bearbeitet wird das durch Freiiwillige, und zwar 
ehrenamtlich ohne Aufwandsentschädigung?
> Dann wäre es doch echt dufte, mehr in Bildung zu investieren
Ländersache
> oder die
> Arbeiter steuerlich zu entlasten?
Das müsste gegenfinanziert werden, was der gute Herr Kirchhof leider 
hintertrieben hat.
>
> Der Rest geht für EU,
Das rechnet sich
> Refugees
Klar. Und dann noch all die Schwulen, Diversen und linksgrünen 
Judennazis ..
> und Subventionen (Windlobby, Gender...)
Letztere sind sicherlich einer der dicksten Brocken om Haushalt.
> drauf.
> Aber klar. Geld ausgeben geht immer. Vorallem wenn es fremdes Geld ist.
Zahl einfach mehr Steuern, und schon kann der Staat mehr ausgeben!

Beitrag #6535406 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Percy N. schrieb:
>> Dann wäre es doch echt dufte, mehr in Bildung zu investieren
> Ländersache
Zu ergänzen: auch hier würde wohl nehr als ein Drittel für das Personal 
draufgehen.

von Stefan Schultz (Gast)


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Beamter schrieb im Beitrag #6535406:
> Ist schon richtig. Wann wenn nicht in 10 Jahren Wachstum seit 2009
> hätten die Einkommensteuern mal richtig gesenkt werden können um
> Leistung zu fördern? Aber das wird es in der EU/D wohl nie mehr geben.
> Man feiert sich schon wenn man die kalte Progression mal etwas abbremst
> und nennt es Steuersenkungen für das Wahlvolk.

So ist es.

Rs gibt einfach soviele Wahlgeschenke. Soviele Lobbygruppen, die bedient 
werden wollen.

von soso (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Zuschuss zu den Renten, dank Mütterrente, Grundrente usw. Dann Zuschuss
> zur GKV.
>
> Dann wäre es doch echt dufte, mehr in Bildung zu investieren oder die
> Arbeiter steuerlich zu entlasten?

Renten und Co. werden schon massiv bezuschusst. Grundrente wurde erst 
massive erhöht, Mütterrente erst eingeführt, was soll der Staat denn 
noch alles bezahlen?

Die komplette Bildung von Grundschule bis zum Studium ist kostenlos in 
Deutschland bei ordentlicher Qualität. Einzelne Verbesserungen sind 
nötig, aber insgesamt haben wir ein hervorragendes Bildungssystem. Wegen 
der Kosten bricht bestimmt niemand die Schule/das Studium ab.

GKVer schrieb:
> Man muss ja dabei berücksichtigen, dass der Beamte für seine privat KV
> gerade mal 200 p.m. zahlt, während der GKV Angestellte ja schon 700 p.m.
> löhnen muss und darüber hinaus noch eine Zahnzusatz on top abschließen
> muss.

Das stimmt nicht. AG + AN zahlen jeweils maximal 353,14 EUR.
Als GKV´ler muss du dich im Gegensatz zum Beamten nicht um Abrechnungen 
kümmern, in Vorleistung gehen und deinem Geld hinterher rennen.

Die 200 € p. M. gelten für Junge U40, später steigt dieser Betrag 
garantiert auf über 353,14 EUR an und liegt somit über deinem max. 
Beitrag als GKV´ler - Beihilfe hin oder her.

von Phasenschieber S. (Gast)


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soso schrieb:
> Renten und Co. werden schon massiv bezuschusst. Grundrente wurde erst
> massive erhöht, Mütterrente erst eingeführt, was soll der Staat denn
> noch alles bezahlen?

Du redest einfach nur Müll:

https://www.ihre-vorsorge.de/nachrichten/lesen/rentenversicherung-mit-deutlichem-ueberschuss.html

Dazu kommt, dass der Staat sich schon erheblich an der Rentenkasse 
bedient hat. Der Geldfluss ist genau umgekehrt als du es darstellst.

soso schrieb:
> Als GKV´ler muss du dich im Gegensatz zum Beamten nicht um Abrechnungen
> kümmern, in Vorleistung gehen und deinem Geld hinterher rennen.

Ich sagte es ja schonmal: PKV ist eben nicht für arme Schlucker.

von Top-Ingenieur (Gast)


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Sinkt der Beitragssatz für die Krankenversicherung durch mehr 
Beitragszahler, bedeutet dies die Arbeitgeber geringere Lohnnebenkosten.

->Die Bürgerversicherung wird kommen. Es ist nur noch eine Frage der 
Zeit .

von Anarchist (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wieso müssen die Kosten gedeckelt werden? Das gesamte verfügbare Kapital
> welches in die KVs eingezahlt wird, wird doch nicht weniger.

Weil die Akteure im System (Kapitalisten) dann sofort ihre Preise so in 
die Höhe treiben, dass das gesamte verfügbare Kapital + Staatszuschuss 
mehr als aufgebraucht ist. Das nennt man ZoCKen. Glaubst du im ernst, 
dass bei so einer Bürgerversicherung dann die Gesundheitsversorgung 
besser wird?

von Anarchist (Gast)


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GKVer schrieb:
> Leider knacke ich wohl erst dieses Jahr erstmalig die
> Pflichtversichertengrenze und denke dass ich wenigstens 10-20k drüber
> liegen sollte, bevor ich dieses Unterfangen ernsthaft angehe...

Mach dich selbständig.
Denn: Als Angestellter tritt bei einer Arbeitslosigkeit, die heute jedem 
passieren kann, sofort der Pflichtversicherungsfall ein. Dann musst du 
wieder in eine GKV, die das Arbeitsamt bezahlt.

von Anarchist (Gast)


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soso schrieb:
> Ein Wechsel von PKV A zu PKV B ist aufgrund der Altersrückstellungen
> auch meist nicht sinnvoll, da diese Rückstellungen nicht mitgenommen
> werden können und damit verfallen.

Nur bei Altverträgen, die vor 2010 abgeschlossen worden sind.

> Bei der PKV muss man die Kosten auch erst einmal privat auslegen und
> dann auf die Rückerstattung warten. Im Notfall macht es keinen Spaß,
> fünfstellige Summen vorzustrecken, wenn man schwerkrank im Bett liegt
> und andere Sorgen hat.

In so einem Fall kannst du eine Abtretung vereinbaren, dann rechnet das 
KH direkt mit der Versicherung ab. Ansonsten ist es nur heilsam zu 
sehen, was die eigene Gesundheit genau kostet.

von Anarchist (Gast)


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Top-Ingenieur schrieb:
> Natürlich ist die Versicherungswirtschaft offiziell gegen die
> Bürgerversicherung. Es gibt seit geraumer Zeit allerdings auch Gerüchte,
> große Versicherer würden lieber heute als morgen aus der privaten
> Krankenversicherung aussteigen.

Na klar, denn dieses PKV System fliegt denen ziemlich schnell um die 
Ohren.

> Das ist kein besonders lukratives Geschäftsmodell mehr. Ihre
> Versicherten haben sehr hohe Ansprüche, die Ärzte haben ebenfalls sehr
> hohe Erwartungen - und zugleich fehlen den privaten Versicherungen (PKV)
> Instrumente zur Kostenkontrolle gegenüber den Ärzten, wie sie die
> gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat.

Und die Zuschüsse (Subventionen) vom Staat, wie bei der GKV, wenn dort 
das Geld ausgeht.

> Hinzu kommen die Alterung der
> Bevölkerung und der medizinisch-technische Fortschritt: Neue Therapien
> sind aufwendig und teuer.

Das lasse ich jetzt aber mal so nicht gelten. Es hat schon immer einen 
teuren medizinischen Fortschritt gegeben. Ich sag nur CT, 
Kernspintomograph usw...

> Und die PKV ächzt unter den niedrigen Zinsen.
> Sie können kaum noch wie früher Kapitalerträge erwirtschaften.

Und sie sind gesetzlich gezwungen, Rücklagen zu bilden, fürs Alter, weil 
da nämlich die Versicherten teuer werden. An sich eine gute Idee, jedoch 
kollabiert das im Zeitalter der Negativzinsen sehr schnell. In meinem 
Fall, PKV seit 2011, wurden inzwischen >15.000 Euro Rücklagen gebildet. 
Der "Rechnungszins" ist jetzt 2021 auf 2,3% gesungen. Dabei handelt es 
sich bei meiner Versicherung um eine alte PKV, die noch viele 
Wertpapiere aus einer Zeit mit deutlich mehr Zinsen im Bestand hat. Bei 
denen bleibt der Zins hoch, doch diese laufen aus und müssen durch neue 
Wertpapiere ersetzt werden mit Nullzins, so dass der Rechungszins in den 
nächsten Jahren weiter stark fallen wird - mit entsprechenden 
Beitragserhöhungen.

> Der Reformdruck steigt. Ich halte das Geschäftsmodell der PKV für
> dauerhaft nicht tragfähig.

Nein. Bei dem fortgeschrittenen Verfall von unserem Finanzsystem 
definitiv nicht mehr.

von Nie wieder GKV! (Gast)


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Wie stellt ihre euch das eigentlich vor mit eurer Bürgerversicherung?

Kriegen die PKVler ihre aufgezahlten Rückstellungen erstattet?

Können die dann in die Krankenversicherung der Rentner? Oder wird die 
gleich mit abgeschafft?

von Anarchist (Gast)


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soso schrieb:
>> Man muss ja dabei berücksichtigen, dass der Beamte für seine privat KV
>> gerade mal 200 p.m. zahlt, während der GKV Angestellte ja schon 700 p.m.
>> löhnen muss und darüber hinaus noch eine Zahnzusatz on top abschließen
>> muss.
>
> Das stimmt nicht. AG + AN zahlen jeweils maximal 353,14 EUR.

Ein selbständiger GKVler muss die vollen 14,6% + Zusatzbeitrag zahlen.

Bei einem angestellten GKVler ist der AG Anteil + Zusatzbeitrag/2 
Bestandteil der Lohnnebenkosten.

Bei einem Beamten ist die Beihilfe Bestandteil der "Lohnnebenkosten".

Einen Zahnzusatz on top muss er genauso wenig abschliessen wie eine KH 
Zusatzversicherung.

Bei einem angestellten PKVler teilen sich AG und AN den Beitrag auch, 
bis zu einem Höchstbetrag.

von Anarchist (Gast)


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Nie wieder GKV! schrieb:
> Wie stellt ihre euch das eigentlich vor mit eurer Bürgerversicherung?
>
> Kriegen die PKVler ihre aufgezahlten Rückstellungen erstattet?
>
> Können die dann in die Krankenversicherung der Rentner? Oder wird die
> gleich mit abgeschafft?

Das Problem bei dem GKV Volk ist, dass der Beitrag + Zusatzbeitrag nicht 
zu sehr ansteigen darf, weil sonst zu viele AfD-Protestwählen gehen um 
den Volksparteien zu zeigen, dass es so nicht geht.

Dafür fällt für den Otto-Normalbürger der Soli weg. Deshalb kann dann 
der GKV Beitrag in etwa um den Betrag vom weggefallenen Soli erhöht 
werden.
Das muss bei der Bürgerversicherung berücksichtigt werden.

Wie die PKV in die Bürgerversicherung integriert werden kann weiss ich 
nicht. Jedoch dürften die Versicherungen froh sein, ihre PKVler an die 
Bürgerversicherung loszuwerden. Vielleicht müssen sie bei den Rücklagen 
auch nur den Teil vom Basisbeitrag an die Bürgerversicherung überweisen.
Gezwungen wird niemand, von der PKV in die Bürgerversicherung zu 
wechseln.
Aber wenn die Beiträge sackrisch steigen, dürften viele PKVler vom 
Wechselangebot erleichtert Gebrauch machen.

von Nie wieder GKV! (Gast)


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Anarchist schrieb:
> Gezwungen wird niemand, von der PKV in die Bürgerversicherung zu
> wechseln.

Das ist doch gerade der "Witz" an der Bürgerversicherung: Alle sollen 
rein. Egal ob sie wollen oder nicht!

von Jooohannnes (Gast)


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MaWin O. schrieb:
> Darum geht es gar nicht.
>
> Es geht darum, dass alle in eine solidarische Versicherung einzahlen
> und sich die Reichen nicht aus dieser Pflicht herauskaufen können.
> Es hat niemand etwas dagegen, wenn sich Reiche noch zusätzliche
> Sonderbehandlungen gönnen.
> Es geht hier um die Sicherstellung der Grundversorgung.
> Und da müssen alle einzahlen.

Warum?
Unter welcher Rechtsgrundlage sollte man Leute zwingen für andere zu 
zahlen?

Ja, es ist unfair, aber so ist es eben.
Es gibt im Wald auch keine Anti-Kartell Demos gegen einen Bären weil er 
dem Kleinvieh das Futter wegfrisst.

Ohne "Zweiklassenmedizin" würde es die meisten Krankenhäuser nicht mehr 
geben, und das ist ein Fakt der mir auch mehrfach von Leuten (Chefarzt) 
dort bestätigt wurde.
Aber wenn hier wieder etwas von "Jugendstilvilla" gefaselt wird weiß man 
eh woher der Wind kommt.

Man studiert hier kostenlos, werdet doch selber Arzt und kauft euch eine 
"Jugendstilvilla".
Über die Tatsache, dass das vlt. auf 3% der Ärzte zutrifft und die 
anderen Schicht im Krankenhaus schieben schaut man natürlich 
geflissentlich hinweg.

Wir haben immer noch einer der besten Gesundheits/Sozial und 
Bildungssysteme weltweit, aber nichteinmal das reicht den Forenkommies 
aus.
Die sind erst zufrieden wenn wieder alle nichts haben (Kommunismus) oder 
man es wenigstem einem anderen versaut hat.

Von den paar Einzelfällen wo es wirklich nicht geht abgesehen kann hier 
absolut jeder selbst Dr. mit orentlich Gehalt werden, und das nagt 
natürlich an den Systemverlierern (vorallem aus den neuen Bundesländern) 
denn wo man sich früher mit (ist eh nicht möglich) rausreden konnte muss 
man jetzt akzetieren, dass man einfach zu faul oder nachlässig war.

von Zero Knowledge (Gast)


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Jooohannnes schrieb:
> Unter welcher Rechtsgrundlage sollte man Leute zwingen für andere zu
> zahlen?

Das nennt sich Solidarprinzip in der gesetzlichen Krankenversicherung.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Zero Knowledge schrieb:
> Jooohannnes schrieb:
>> Unter welcher Rechtsgrundlage sollte man Leute zwingen für andere zu
>> zahlen?
>
> Das nennt sich Solidarprinzip in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Es ist außerdem die Grundlage unserer Gesellschaft, ansonsten würde 
einfach das Recht des Stärkeren gelten, und somit viele Menschen, egal 
ob selbst verschuldet oder nicht, in der Gosse verrecken. In solch einer 
Gesellschaft möchte ich jedenfalls nicht leben, auch wenn ich 
tendenziell auf der Gewinnerseite stehe.

von Bürovorsteher (Gast)


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> In solch einer Gesellschaft möchte ich jedenfalls nicht leben, auch wenn
> ich tendenziell auf der Gewinnerseite stehe.
So wäre der Satz wohl richtig:

"In solch einer Gesellschaft möchte ich jedenfalls nicht leben, weil ich
auf der Gewinnerseite stehe."

von Nigel Mansel (Gast)


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>
Jooohannnes schrieb:
> Ohne "Zweiklassenmedizin" würde es die meisten Krankenhäuser nicht mehr
> geben, und das ist ein Fakt der mir auch mehrfach von Leuten (Chefarzt)
> dort bestätigt wurde.

Ja klar fuck is , ich lasse mir auch vom Immobilien Makler bestätigen, 
dass mein Haus günstig war..

Überall wurde die PKV angeschafft und es funktioniert,  nur nicht in 
Deutschland nicht


.
Nenn dich doch einfach Doooofhannnes

von Phasenschieber S. (Gast)


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Jooohannnes schrieb:
> Wir haben immer noch einer der besten Gesundheits/Sozial und
> Bildungssysteme weltweit,

Noch so einer der denkt Deutschland sei der Nabel der Welt.

Aus meiner Sicht haben wir ein miserables System, es gibt viel bessere 
in der Welt.
Wer aber aus seiner engen Welt nicht raus kommt, muss halt daran 
glauben.

von Arno (Gast)


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Jooohannnes schrieb:
> MaWin O. schrieb:
>> Darum geht es gar nicht.
>>
>> Es geht darum, dass alle in eine solidarische Versicherung einzahlen
>> und sich die Reichen nicht aus dieser Pflicht herauskaufen können.
>> Es hat niemand etwas dagegen, wenn sich Reiche noch zusätzliche
>> Sonderbehandlungen gönnen.
>> Es geht hier um die Sicherstellung der Grundversorgung.
>> Und da müssen alle einzahlen.
>
> Warum?
> Unter welcher Rechtsgrundlage sollte man Leute zwingen für andere zu
> zahlen?

Das kann man sicher unter derselben allgemeinen Rechtsgrundlage erfassen 
wie meine Pflicht, Steuern für Militär zu bezahlen, für Polizeieinsätze 
bei Fußballspielen, Gebühren für den öffentlichen Rundfunk (insbesondere 
dessen Sport- und Unterhaltungsprogramme, die Nachrichten nutze ich ja 
noch).

Ob man es sollte - naja, wenn selbst hier, in einem Technikforum, 
Menschen sich als besonders schlau empfinden, wenn sie mit 25 zum Ende 
ihres Studiums in die PKV wechseln, um Geld zu sparen, und mit 54 zurück 
in die GKV wechseln, um im Alter Geld zu sparen - und nichtmal 
verstehen, dass das unsozial ist, dann wäre das zumindest ein Weg, das 
zu lösen. Aber das ist eine politische Diskussion.

MfG, Arno

...freiwillig gesetzlich versichert. Nur, damit mir hier keiner was von 
"Trauben zu sauer" erzählt.

von Nigel Mansel (Gast)


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Arno schrieb:
> freiwillig gesetzlich versichert. Nur, damit mir hier keiner was von
> "Trauben zu sauer" erzählt.

Wieder so ein Gutmensch, der sich mit seiner Familie durch gkv schnorrt
und das für sozial hält.

von Ferdinand (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ja, egal auf welches TV Programm man heute schaltet, es läuft überall 
der gleiche Film.
Die haben wohl in Coronazeiten keine Schauspieler mehr?

von Ferdinand (Gast)


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Ich glaub ich bin im falschen Film? Der obige Beitrag sollte eigentlich 
in den "Ferdinand von Schirach Thread" landen.

von Nie wieder GKV! (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Es ist außerdem die Grundlage unserer Gesellschaft...

Diese Grundlage fängt an den Teil der Gesellschaft auzufressen,  der sie 
am laufen hält.

von AVR (Gast)


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Nigel Mansel schrieb:
> Wieder so ein Gutmensch, der sich mit seiner Familie durch gkv schnorrt
> und das für sozial hält.

So sind die Heuchler halt. Das "Wir" zählt nur, wenn man sich einen 
Vorteil davon erhofft.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Nie wieder GKV! schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Es ist außerdem die Grundlage unserer Gesellschaft...
>
> Diese Grundlage fängt an den Teil der Gesellschaft auzufressen,  der sie
> am laufen hält.

Das Gefühl habe ich nicht. Ich bin ja selbst Teil dieser Gesellschaft, 
der sie am Laufen hält, und ein Auffressen kann ich nicht feststellen. 
Ich finde es im Gegenteil nur gerecht, dass jeder einen Beitrag für die 
Gesellschaft leistet. Über Details lässt sich sicherlich streiten, aber 
das Prinzip ist richtig. Der Mensch ist nun einmal ein soziales Wesen, 
uns nur durch Kooperation ist die Menschheit so stark geworden.

von Arno (Gast)


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Nigel Mansel schrieb:
> Arno schrieb:
>> freiwillig gesetzlich versichert. Nur, damit mir hier keiner was von
>> "Trauben zu sauer" erzählt.
>
> Wieder so ein Gutmensch, der sich mit seiner Familie durch gkv schnorrt
> und das für sozial hält.

Ach, wieder so ein Egoist, dessen Horizont so eng ist, dass er ihn 
Standpunkt nennen kann. Nein, sogar zwei von der Sorte.

von Udo (Gast)


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Arno schrieb:
> wenn selbst hier, in einem Technikforum,
> Menschen sich als besonders schlau empfinden, wenn sie mit 25 zum Ende
> ihres Studiums in die PKV wechseln, um Geld zu sparen, und mit 54 zurück
> in die GKV wechseln, um im Alter Geld zu sparen - und nichtmal
> verstehen, dass das unsozial ist

Bitte keine unreflektierte Schuldverschiebung!

Unsozial ist an dieser Stelle das System, nicht die Menschen, die es im 
Rahmen ihrer Möglichkeiten und im Rahmen der Gesetze nutzen.
Ich kann nichts Verwerfliches daran finden, Geld sparen zu wollen.
Unsozial ist, dass großen Konzernen erlaubt wird, Gewinne ins Ausland zu 
verschieben und hier keine Steuern zu zahlen. Oder Mietungerechtigkeit, 
Bildungsgefälle, systematische Erodierung der Mittelschicht
...um nur einige zu nennen.
Die paar PKV-Gewinnler sind nicht das wirkliche Problem.

Wer aber dennoch ein Problem mit ihnen hat, möge bitte seinem 
Bundestagsabgeordneten die Hölle heiß machen oder sich anderweitig für 
demokratischen Wandel engagieren, aber bitte hier nicht rumheulen oder 
die Schuld zu Menschen verschieben, wo sie nicht hingehört.

Beitrag #6536225 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Ferdinand schrieb:
> Ja, egal auf welches TV Programm man heute schaltet, es läuft überall
> der gleiche Film.
> Die haben wohl in Coronazeiten keine Schauspieler mehr?

Wer sich heute noch darum schert was im linearen TV läuft hat die 
Kontrolle über sein Leben verloren.

Ich meine ich mag auch nicht dafür bezahlen, aber wenn ich bezahlen 
muss, möchte ich es mir wenigstens nicht auch noch angucken müssen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ferdinand schrieb:
> Ja, egal auf welches TV Programm man heute schaltet, es läuft überall
> der gleiche Film.
> Die haben wohl in Coronazeiten keine Schauspieler mehr?

Moralkeule für BILD-Leser als Massenfutter von der ARD. Business as 
usual, nur dümmlicher, aber Schirach ist in. Siehe auch
https://www.spiegel.de/kultur/tv/feinde-nach-ferdinand-von-schirach-ard-ein-folter-abend-a-f12b00d5-faec-40ed-a288-4d4455319b2d-amp

Trotz der einen oder anderen "Ungenauigkeit" lesenswert.

Wem dieses Programm nicht zusagt, der kann auf ZDF info ausweichen. 
Dortiger Dauerbrenner: Hitler war gar nicht immer nur nett!

: Bearbeitet durch User
von Top-Ingenieur (Gast)


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Arno schrieb:
> Ach, wieder so ein Egoist, dessen Horizont so eng ist, dass er ihn
> Standpunkt nennen kann. Nein, sogar zwei von der Sorte.


Der Egoist bist doch du selbst , ansonsten  würdest du dich nicht mit 
deiner ganzen Familien-Package durchschnorren und das noch als sozial 
darstellen.

Du leidest anscheinend an einer Wahrnehmungsstörung .

von Anarchist (Gast)


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Arno schrieb:
> Ob man es sollte - naja, wenn selbst hier, in einem Technikforum,
> Menschen sich als besonders schlau empfinden, wenn sie mit 25 zum Ende
> ihres Studiums in die PKV wechseln, um Geld zu sparen, und mit 54 zurück
> in die GKV wechseln, um im Alter Geld zu sparen - und nichtmal
> verstehen, dass das unsozial ist, dann wäre das zumindest ein Weg, das
> zu lösen. Aber das ist eine politische Diskussion.

Wieso denn unsozial? Einer, der in dieser Zeit die ganze Zeit gehartzt 
hat ist noch unsozialer, oder? Lebensumstände können sich ändern. Ich 
glaube auch nicht, dass das GKV/PKV System so lange Zeiträume wie von 
dir genannt so weiterexistiert.

von Anarchist (Gast)


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Heinrich schrieb im Beitrag #6536225:
> ihr seids doch alle net mehr richtig im kopf!
> i sauf mir jetzt oi!

Das ist die um die Uhrzeit von deinem Posting noch erlaubt.
Mal schauen, was am Dienstag verschärft wird.

von Arno (Gast)


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Top-Ingenieur schrieb:
> Arno schrieb:
>> Ach, wieder so ein Egoist, dessen Horizont so eng ist, dass er ihn
>> Standpunkt nennen kann. Nein, sogar zwei von der Sorte.
>
> Der Egoist bist doch du selbst , ansonsten  würdest du dich nicht mit
> deiner ganzen Familien-Package durchschnorren und das noch als sozial
> darstellen.

Drei. Und der dritte kann nichtmal sinnentnehmend lesen.

Anarchist schrieb:
> Arno schrieb:
>> Ob man es sollte - naja, wenn selbst hier, in einem Technikforum,
>> Menschen sich als besonders schlau empfinden, wenn sie mit 25 zum Ende
>> ihres Studiums in die PKV wechseln, um Geld zu sparen, und mit 54 zurück
>> in die GKV wechseln, um im Alter Geld zu sparen - und nichtmal
>> verstehen, dass das unsozial ist, dann wäre das zumindest ein Weg, das
>> zu lösen. Aber das ist eine politische Diskussion.
>
> Wieso denn unsozial? Einer, der in dieser Zeit die ganze Zeit gehartzt
> hat ist noch unsozialer, oder? Lebensumstände können sich ändern.

Lebensumstände können sich ändern, und genau für diese Fälle finde ich 
es gut und sozial, dass die GKV eine Rückfallebene anbietet, wenn die 
PKV das schon nur sehr eingeschränkt (Basistarif) leistet. Ebenso wie 
ich Hartz IV als Rückfallebene richtig und sozial finde.

Unsozial finde ich, das auszunutzen. Sich vorher schon zu überlegen, 
wann man sich mit welcher Sonderregelung künstlich bedürftig rechnen 
muss. Damit die ja durchaus angesparten Altersrückstellungen den 
Aktionären der PKVen schenken (also unter anderem mir...).

Denn so kann das System nicht funktionieren. Und das meint sowohl die 
"jung PKV, alt GKV"-Spezis als auch beispielsweise Privatiers, die zum 
Übergang in den Vorruhestand erstmal 12-18 Monate ALG I beziehen, obwohl 
sie nicht nach Arbeit suchen. Oder Hartz-IV-Experten, die ihr Vermögen 
schnell an Familienangehörige verschenken (was nicht so einfach ist, wie 
es in der Boulevardpresse klingt).

MfG, Arno

von Eulenspiegel (Gast)


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Arno schrieb:
> Privatiers, die zum
> Übergang in den Vorruhestand erstmal 12-18 Monate ALG I beziehen

Bei >>40% Staatsquote über 20+ Erwerbsjahre ist das nur fair und einer 
der wenigen Wege, wie man sich die überhöhten Abgaben vom Staat zu einem 
Bruchteil zurückholen kann. Beim Griff in meine Tasche fühlt sich auch 
keiner schlecht...gegen entgrenzten Sozialstaat kann man sich nur durch 
Schamlosigkeit wehren. Alles andere ist ja illegal, sogar die 
Revolution.

von Nie wieder GKV! (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Der Mensch ist nun einmal ein soziales Wesen,
> uns nur durch Kooperation ist die Menschheit so stark geworden.

Zum einen hat der gewisse soziale Neigung nichts mit der gesetzlich 
festgeschriebenen Sozialversicherung zu tun, zum anderen ist die 
Sozialversicherung auch nichts mit Kooperation zu tun, oder wo siehst du 
die Kooperation der Dauerleistungsempfänger?

Immer die gleiche Leier, da werden schön klingende Worte geworfen, die 
nichts mit der Realität zu tun haben.

von Arno (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> Arno schrieb:
>> Privatiers, die zum
>> Übergang in den Vorruhestand erstmal 12-18 Monate ALG I beziehen
>
> Bei >>40% Staatsquote über 20+ Erwerbsjahre ist das nur fair

Fair (oder auch gerecht) und sozial sind IMHO zwei vollkommen 
voneinander unabhängige Begriffe. Ich halte es nach wie vor für 
unsozial.

Eulenspiegel schrieb:
> und einer
> der wenigen Wege, wie man sich die überhöhten Abgaben vom Staat zu einem
> Bruchteil zurückholen kann.

Ach ja, man verzichtet auf gesetzliche Rente, auf Straßen, öffentliche 
Verkehrsmittel, Parks, Flughäfen? Nur mal so ein paar Wege, wie die 
Abgaben auch (zum Teil) zurück kommen könnten, auch ohne unsozialerweise 
ALG I zu beziehen ohne Arbeit zu suchen.

Eulenspiegel schrieb:
> Beim Griff in meine Tasche fühlt sich auch
> keiner schlecht...gegen entgrenzten Sozialstaat kann man sich nur durch
> Schamlosigkeit wehren. Alles andere ist ja illegal, sogar die
> Revolution.

Auch das, worauf du antwortest, ist illegal. Und du hast jede Menge 
legale Möglichkeiten, den Sozialstaat zu verkleinern. Nur müsstest du 
dazu entweder eine Mehrheit überzeugen oder das Land verlassen.

MfG, Arno

von Stefan Schultz (Gast)


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Nie wieder GKV! schrieb:
> Zum einen hat der gewisse soziale Neigung nichts mit der gesetzlich
> festgeschriebenen Sozialversicherung zu tun, zum anderen ist die
> Sozialversicherung auch nichts mit Kooperation zu tun, oder wo siehst du
> die Kooperation der Dauerleistungsempfänger?
>
> Immer die gleiche Leier, da werden schön klingende Worte geworfen, die
> nichts mit der Realität zu tun haben.

So ist es. Dieselben Moralappostel haben auch schon 2015 für Chaos 
gesorgt.

Solidarität ist keine Einbahnstraße und keine Dauerveranstaltung mit 
Ewigkeitsgarantie.

Der deutsche Sozialstaat wird immer weiter ausgedehnt und mittlerweile 
von vielen Schmarotzern ausgenutzt.

Wieso muss Deutschland zum Beispiel für französische Schulden 
geradestehen?

Deutsche Rentner müssen bis 67 ran, in Frankreich wird mit 59 Jahren in 
Rente gegangen.

Und dann kommen die Moralappostel und faseln von europäischer 
Solidarität.

Darauf scheiße ich!

von Bürovorsteher (Gast)


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Hier noch ein Schmäckerchen für die GKV-Fanboys:
https://rentenbescheid24.de/wegfall-der-kvdr-bei-selbststaendiger-taetigkeit/

Zusammenfassung: Wer als Renter mehr als nur geringfügig* weiterarbeiten 
will, zahlt nicht nur den vollen Rentenbeitrag auf sein Gehalt, sondern 
drückt zusätzlich noch seinen KVdR-Anteil ab. Besonders günstig für 
Selbständige, die dann AN- und AG-Anteil und KVdR zahlen.

* die Einschätzung der Geringfügigkeit liegt wohl bei wem...?

Ein Glück, dass ich vor über 20 Jahren in die PKV gewechselt bin.

von Bürovorsteher (Gast)


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Irrtum; wer als Selbständiger weiterschindert, zahlt lediglich seinen 
vollen AG- und AN-Anteil, KVdR ruht.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Bürovorsteher schrieb:
> Zusammenfassung: Wer als Renter mehr als nur geringfügig* weiterarbeiten
> will, zahlt nicht nur den vollen Rentenbeitrag auf sein Gehalt, sondern
> drückt zusätzlich noch seinen KVdR-Anteil ab. Besonders günstig für
> Selbständige, die dann AN- und AG-Anteil und KVdR zahlen.

Kleine, aber wesentliche, Korrektur:
Zusammenfassung:
Wer als Renter mehr als nur geringfügig SELBSTSTÄNDIG weiterarbeiten 
will[...]

Für abhängig Beschäftigte (Angestellte) hat das also gar keine Relevanz.

Und es ist bei einer Weiterbeschäftigung nach Renteneintritt auch nicht 
so das man von demselben Einkommen irgendwie doppelt Beträge entrichten 
muss!
Das eine Einkommen (Rente) wird zum vergünstigsten Satz mit Abgaben 
belegt, das andere Einkommen (Arbeit oberhalb der 450 Euro grenze) halt 
mit dem was alle anderen Angestellten auch zahlen.

Problematisch ist halt tatsächlich (und einzig!) der Fall das man nach 
Renteneintritt weiter SELBSTSTÄNDIG tätig ist und damit oberhalb der als 
SICHER GELTENDEN Grenzen liegt (max. 450Euro/Monat ODER max. 18h 
Wochenarbeitszeit!)
Denn dann ist man normales freiwilliges Mitglied und zahlt auf ALLE 
Einkommen (Rente, Arbeitseinkommen, Einnahmen aus Miete oder 
Finanzanlagen) den vollen Arbeitgeber UND Arbeitnehmeranteil!

Das kann also SEHR teuer werden und die Zusatzkosten können schnell die 
Einnahmen aus der ausgeübten Tätigkeit übersteigen.
ABER: Es ist halt eine sehr spezielle Konstellation die für die meisten 
hier schreibenden wohl keine Relevanz hat!

Ansonsten bleibt mir zur Frage GKV<>PKV nur das zu schreiben was ich 
hier schon mehrfach geschrieben haben:

GKV:
(relativ) HOHE Kosten wenn man VIEL Verdient.
NIEDRIGE Kosten wenn man WENIG Verdient!

PKV: (relativ) NIEDRIGE Kosten wenn man VIEL Verdient.
HOHE Kosten wenn man WENIG Verdient!

Ausser bei Beamten ist jede Entscheidung eine Wette auf die Zukunft
(Gesetzliche Grundlagen, Änderung der WEchselmöglichkeiten, Entwicklung 
des eigenen Einkommens, Tatsächlich irgendwann mal erreichtes 
Lebensalter!)

Aber an den beiden oben genannten Aussagen wird sich selbst im 
schlimmsten Fall gar nichts ändern!
Also: Soll jeder für sich Entscheiden auf welche Karte er setzen möchte!
WAS tut im Zweifel (sehr viel) mehr weh?

Als Angestellter ~400 Euro im Monat für die GKV zu bezahlen wenn man 
4000 Euro Nettogehalt hat?

Oder als REntner ~800Euro im Monat für die PKV zu bezahlen wenn man 2000 
Euro aus Rente o.ä. Nettoeinkommen hat.

(Für SElbstständige muss man naütlich noch etwas anders rechnen, aber 
hier geht es ja eher um Angestellte)

Gruß
Carsten

von Bürovorsteher (Gast)


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> Das eine Einkommen (Rente) wird zum vergünstigsten Satz mit Abgaben
> belegt,
Ich lach mir 'n Ast! 76% meiner Rente werden voll mit meinem 
persönlichen Satz versteuert. Zur Versteuerung wird alles in einen Topf 
geworfen.
Die besondere Frechheit besteht darin; das die Rente überhaupt 
versteuert wird!

> ABER: Es ist halt eine sehr spezielle Konstellation die für die meisten
> hier schreibenden wohl keine Relevanz hat!
Wäre ich in der GKV geblieben, würde genau das auf mich zutreffen.

> Oder als REntner ~800Euro im Monat für die PKV zu bezahlen
Ich zahle 480 € (inklusive Selbstbehalt) pro Monat, die RV zahlt ca 95 € 
dazu (nur 95 € wegen verhälnismäßig geringer Rente, da ich seit 2004 
nicht mehr in die GRV eingezahlt habe).

> Ausser bei Beamten ist jede Entscheidung eine Wette auf die Zukunft
Das allerdings würde ich unterschreiben! Bei mir hat es geklappt, hätte 
aber ebenso katastrophal schieflaufen können.

von Arno (Gast)


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Moin,

Carsten S. schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
>> Zusammenfassung: Wer als Renter mehr als nur geringfügig* weiterarbeiten
>> will, zahlt nicht nur den vollen Rentenbeitrag auf sein Gehalt, sondern
>> drückt zusätzlich noch seinen KVdR-Anteil ab. Besonders günstig für
>> Selbständige, die dann AN- und AG-Anteil und KVdR zahlen.
>
> Kleine, aber wesentliche, Korrektur:
> Zusammenfassung:
> Wer als Renter mehr als nur geringfügig SELBSTSTÄNDIG weiterarbeiten
> will[...]

...und weitergehend, wenn man das Urteil liest und nicht die Werbung der 
Rechtsberater hinter rentenbescheid24: Es geht nicht um geringfügig 
selbstständig oder nicht, sondern um hauptberuflich selbstständig oder 
nicht.

Carsten S. schrieb:
> Für abhängig Beschäftigte (Angestellte) hat das also gar keine Relevanz.

Richtig, und danke dass du es so explizit schreibst.

Carsten S. schrieb:
> Problematisch ist halt tatsächlich (und einzig!) der Fall das man nach
> Renteneintritt weiter SELBSTSTÄNDIG tätig ist und damit oberhalb der als
> SICHER GELTENDEN Grenzen liegt (max. 450Euro/Monat ODER max. 18h
> Wochenarbeitszeit!)

Das ist im Übrigen eine Einschätzung von rentenbeitrag24 - wie 
qualifiziert die dazu sind, weiß ich nicht.

Wer dagegen nebenberuflich selbstständig ist, zahlt zudem als 
pflichtversicherter Rentner bis zu 164,50€/Monat gar keine KV-Beiträge 
auf diese Einkünfte.

Carsten S. schrieb:
[hauptberuflich selbstständig]
> Denn dann ist man normales freiwilliges Mitglied und zahlt auf ALLE
> Einkommen (Rente, Arbeitseinkommen, Einnahmen aus Miete oder
> Finanzanlagen) den vollen Arbeitgeber UND Arbeitnehmeranteil!

Jein, die Rentenversicherung zahlt auch freiwillig gesetzlich 
Versicherten und privat Versicherten "den AG-Anteil" auf die gesetzliche 
Rente - wenn auch nur auf Antrag: 
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-und-Presse/Presse/Meldungen/2019/191030_rentner_zuschuss_zur_kv.html 
- Arbeitseinkommen und Betriebsrente wird wie in der KVdR verbeitragt. 
Der große Unterschied sind die Beiträge auf Einkommen aus 
Kapitalerträgen  Vermietung  Verpachtung, die in der KVdR nicht 
anfallen.

Carsten S. schrieb:
> Das kann also SEHR teuer werden und die Zusatzkosten können schnell die
> Einnahmen aus der ausgeübten Tätigkeit übersteigen.
>
> ABER: Es ist halt eine sehr spezielle Konstellation die für die meisten
> hier schreibenden wohl keine Relevanz hat!

Richtig, zudem muss (damit der Unterschied zwischen KVdR und 
freiwilliger Versicherung SEHR teuer wird) auch noch 
Rente+selbstständiges Einkommen deutlich unterhalb der 
Beitragsbemessungsgrenze liegen und gleichzeitig vergleichsweise hohe 
Kapitalerträge/Einkünfte aus Vermietung/Verpachtung vorliegen.

Carsten S. schrieb:
> Ansonsten bleibt mir zur Frage GKV<>PKV nur das zu schreiben was ich
> hier schon mehrfach geschrieben haben:
>
> GKV:
> (relativ) HOHE Kosten wenn man VIEL Verdient.
> NIEDRIGE Kosten wenn man WENIG Verdient!
>
> PKV: (relativ) NIEDRIGE Kosten wenn man VIEL Verdient.
> HOHE Kosten wenn man WENIG Verdient!
>
> Ausser bei Beamten ist jede Entscheidung eine Wette auf die Zukunft
> (Gesetzliche Grundlagen, Änderung der WEchselmöglichkeiten, Entwicklung
> des eigenen Einkommens, Tatsächlich irgendwann mal erreichtes
> Lebensalter!)

Selbst bei Beamten ist nicht gesagt, dass die Regeln so bleiben wie sie 
derzeit sind. Kann durchaus sein, dass in 30 Jahren auch Beamte in der 
KVdR pflichtversichert sein können, die ersten Bundesländer zahlen 
bereits Beihilfe auch für freiwillig gesetzlich versicherte Beamte...

Carsten S. schrieb:
> (Für SElbstständige muss man naütlich noch etwas anders rechnen, aber
> hier geht es ja eher um Angestellte)

...und auch für Selbstständige muss man IMHO nicht mehr sooo viel anders 
rechnen, seit die Mindestbemessungsgrundlage der freiwilligen GKV 
mittlerweile knapp über dem steuerfreien Existenzminimum liegt - es 
verdoppelt (ca.) sich "nur" der Unterschied zwischen GKV und PKV, egal 
wie herum er liegt.

Okay, in die KVdR kommen Selbstständige nicht, solange sie gar keine 
gesetzliche Rente beziehen.

MfG, Arno

von Bürovorsteher (Gast)


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> Wer dagegen nebenberuflich selbstständig ist, zahlt zudem als
> pflichtversicherter Rentner bis zu 164,50€/Monat gar keine KV-Beiträge
> auf diese Einkünfte.

Eine extrem großzügige Regelung unserer Legislative :-)

BTW: Ich habe mal ausrechnen lassen, was mich die PKV monatlich effektiv 
kostet. Also Beitrag plus tatsächlich aufgewendetem Selbsbehalt minus 
Rückerstattung wegen guter Führung minus Zuschuss durch die RV. In 
meinem konkreten Fall sind das 328 €.
Bei der TK wären das bei meinem Gehalt derzeit 735,30 (nur KV).
PV derzeit bei mir 90 €, bei der TK 147 €.

Wo also wäre mein Vorteil in der GKV als angestellter Geschäftsführer in 
meiner monopersonalen Kapitalgesellschsft?
Alle GKV-Zwangsbeglückten sollten darüber hinaus froh sein, dass sie 
keine finanziellen Beiträge für meine stattgehabten OP sowie für diverse 
andere Malaisen leisten mussten!

von Arno (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> BTW: Ich habe mal ausrechnen lassen, was mich die PKV monatlich effektiv
> kostet. Also Beitrag plus tatsächlich aufgewendetem Selbsbehalt minus
> Rückerstattung wegen guter Führung minus Zuschuss durch die RV. In
> meinem konkreten Fall sind das 328 €.
> Bei der TK wären das bei meinem Gehalt derzeit 735,30 (nur KV).
> PV derzeit bei mir 90 €, bei der TK 147 €.

Hast du da bei der GKV nicht den Beitragszuschuss der Rentenversicherung 
vergessen?

Bürovorsteher schrieb:
> Wo also wäre mein Vorteil in der GKV als angestellter Geschäftsführer in
> meiner monopersonalen Kapitalgesellschsft?

Was man als Vorteile sehen könnte:

- wenn du deinen Job als Geschäftsführer doch irgendwann aufgibst, 
zahlst du in der GKV (wenn du nicht noch Betriebsrenten oder Pensionen 
bekommst) nur noch ~95€ statt (mindestens) 328€.
- das Risiko, dass deine KV sich verkalkuliert hat bezüglich deiner...

Bürovorsteher schrieb:
> [...] stattgehabten OP sowie für diverse andere Malaisen [...]

...und die Beiträge deshalb signifikant erhöht, verteilt sich in der GKV 
auf viel mehr Menschen aus viel mehr Alterskohorten.

So lange du in der PKV zufrieden bist (und keine unsozialen Tricks 
versuchst, um doch irgendwann wieder in die GKV zurück zu kommen, wenn 
nicht mehr), ist ja auch alles in Ordnung.

MfG, Arno

von Bürovorsteher (Gast)


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> (und keine unsozialen Tricks versuchst, um doch irgendwann wieder in die
> GKV zurück zu kommen, wenn nicht mehr)
Wie sollte das denn gehen mit 67 Jahren? Der Herr bewahre mich vor 
solcherart geistiger Verwirrung.

> Hast du da bei der GKV nicht den Beitragszuschuss der Rentenversicherung
> vergessen?
Nein. Da gäbe es keinen, da ich bei Weiterarbeit von der KVdR 
ausgeschlossen wäre (wenn ich denn jemals reingemusst hätte).

> - wenn du deinen Job als Geschäftsführer doch irgendwann aufgibst,
Dazu müsste ich mich selbst rauswerfen. Ich hoffe, dass die Erlöse aus 
dem Firmenverkauf meine dann einsetzende Armut etwas abmildern.

> zahlst du in der GKV (wenn du nicht noch Betriebsrenten oder Pensionen
> bekommst) nur noch ~95€ statt (mindestens) 328€.
Mit dem quasi AG-Anteil, den du gar nicht erst zu sehen bekommst, wäre 
es übrigens das Doppelte.
Ich erhalte noch eine kleine Betriebsrente und zwei Rentenzahlungen aus 
Kapitallebensversicherungen, es wäre also etwas mehr zu berappen.
Hätte, hätte, Fahrradkette. Irgendwann kann es natürlich passieren, dass 
ich die bisher eingesparten Beträge wieder einzahlen muss, da es im 
Leben nichts umsonst gibt, da habe ich keinerlei Illusionen. Damals vor 
über 20 Jahren habe ich die Kohle nicht gehabt, jetzt geht es mir 100 m 
am Hintern vorbei.
Wenn dieser Fall eintritt, werde ich mich mit den kleinen 
Besserstellungen in den Leistungen trösten.

> - das Risiko, dass deine KV sich verkalkuliert hat bezüglich deiner...
Ist doch egal, ob sich die PKV oder die GKV verzockt hat :-)
Auf die zukünftigen Betragsentwicklungen weder der PKV noch der GKV 
würde ich nicht einzigen Pfifferling wetten. Da gibt es bei beiden nur 
eine Richtung: nach oben. Die einem ziehen dir das Fell über die Ohren, 
die anderen zocken dich ab.
Ich lasse mich auch in Zukunft überraschen, die Wette ist ja für mich 
noch lange nicht entschieden!
Ich spiele seit 1990 Monopoly in Echtzeit!

von Hochschule Backnang (Gast)


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Wieder so ein Gutmensch, der sich mit seiner Familie durch gkv schnorrt
und das für sozial hält.

Aber an den beiden oben genannten Aussagen wird sich selbst im 
schlimmsten Fall gar nichts ändern!
Also: Soll jeder für sich Entscheiden auf welche Karte er setzen möchte!
WAS tut im Zweifel (sehr viel) mehr weh?
Als Angestellter ~400 Euro im Monat für die GKV zu bezahlen wenn man 
4000 Euro Nettogehalt hat?

Was man als Vorteile sehen könnte:
- wenn du deinen Job als Geschäftsführer doch irgendwann aufgibst, 
zahlst du in der GKV (wenn du nicht noch Betriebsrenten oder Pensionen 
bekommst) nur noch ~95€ statt (mindestens) 328€.
- das Risiko, dass deine KV sich verkalkuliert hat bezüglich deiner...

Oder als REntner ~800Euro im Monat für die PKV zu bezahlen wenn man 2000 
Euro aus Rente o.ä. Nettoeinkommen hat.

von Arno (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
>> (und keine unsozialen Tricks versuchst, um doch irgendwann
> wieder in die
>> GKV zurück zu kommen, wenn nicht mehr)
> Wie sollte das denn gehen mit 67 Jahren? Der Herr bewahre mich vor
> solcherart geistiger Verwirrung.

Ungefähr die Hälfte des Threads drehen sich darum, sich wieder in die 
GKV zurück zu mogeln, sobald die PKV teurer als die GKV ist, und dass 
das unsozial ist. Darauf bezog sich die Nebenanmerkung. Ob das nach 
heutiger Gesetzeslage in deinem Alter irgendwie geht - ich hoffe mal 
nicht und ich hoffe auch, dass die Möglichkeiten allgemein in Zukunft 
deutlich erschwert werden. Das kann aber schnell auch in die 
Gegenrichtung gehen.

Bürovorsteher schrieb:
>> Hast du da bei der GKV nicht den Beitragszuschuss der Rentenversicherung
>> vergessen?
> Nein. Da gäbe es keinen, da ich bei Weiterarbeit von der KVdR
> ausgeschlossen wäre (wenn ich denn jemals reingemusst hätte).

Den Beitragszuschuss der Rentenversicherung gibt es für PKV und 
freiwillige GKV auf Antrag. In der KVdR zahlt die Rentenversicherung 
"automatisch" die Hälfte der Beiträge auf die Rente.

Bürovorsteher schrieb:
>> - wenn du deinen Job als Geschäftsführer doch irgendwann aufgibst,
> Dazu müsste ich mich selbst rauswerfen. Ich hoffe, dass die Erlöse aus
> dem Firmenverkauf meine dann einsetzende Armut etwas abmildern.

Ich wünsche dir, dass du diese Entscheidung selbstbestimmt treffen 
können wirst und das zum für dich richtigen Zeitpunkt tust.

Bürovorsteher schrieb:
> Ich lasse mich auch in Zukunft überraschen, die Wette ist ja für mich
> noch lange nicht entschieden!
> Ich spiele seit 1990 Monopoly in Echtzeit!

Viel Glück.

MfG, Arno

P.S: Liebe(r) Hochschule Backnang, wenn du an der Diskussion teilnehmen 
möchtest, magst du dir dann ein wenig mehr Mühe geben, deine Beiträge 
verständlich zu gestalten? Ich sehe da nur eine willkürliche Sammlung 
von nicht als Zitaten gekennzeichneten Wiederholungen...

von Hochschule Backnang (Gast)


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Jein, die Rentenversicherung zahlt auch freiwillig gesetzlich 
Versicherten und privat Versicherten "den AG-Anteil" auf die gesetzliche 
Rente - wenn auch nur auf Antrag: 
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-und-Presse/Presse/Meldungen/2019/191030_rentner_zuschuss_zur_kv.html 
- Arbeitseinkommen und Betriebsrente wird wie in der KVdR verbeitragt. 
Der große Unterschied sind die Beiträge auf Einkommen aus 
Kapitalerträgen Vermietung Verpachtung, die in der KVdR nicht anfallen.

von Eulenspiegel (Gast)


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Hochschule Backnang schrieb:
> Oder als REntner ~800Euro im Monat für die PKV zu bezahlen wenn man 2000
> Euro aus Rente o.ä. Nettoeinkommen hat.

Wer das Geld, dass er zur Erwerbszeit in der PKV "spart" nicht anlegt, 
hat es verdient, 800 EUR PKV im Alter zu zahlen. Das ist doch 
verblendet, wenn das überrascht -- so ein Versicherungsverlauf will 
finanziell durchgeplant sein, und man muss Verantwortung übernehmen.

35 Jahre lang pro Jahr 3600 EUR weniger gezahlt in der PKV => sollte 
mindestens 600,000 bis 1,000,000 zusätzliches Vermögen liefern, von dem 
man in genau solchen Umständen zehren kann.

von Arno (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> 35 Jahre lang pro Jahr 3600 EUR weniger gezahlt in der PKV [...]

...halte ich bei einem Arbeitnehmer für sehr unrealistisch, denn der 
Höchstbeitrag der GKV beträgt "nur" ~4600€ im Jahr (AN-Anteil, 2021, 
inkl. Zusatzbeitrag, plus Pflegeversicherung). Nur 1000€ im Jahr 
durchschnittliche PKV-Beiträge über 35 Jahre? Damit würde ich nicht 
kalkulieren.

Für finanziell erfolgreiche Selbstständige kann ich mir 3600€/Jahr 
Ersparnis noch vorstellen.

MfG, Arno

von GKVer (Gast)


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Zwei Fragen nur und ausschließlich an die GKV-Versicherten:

1. Wechselt ihr nach den jüngsten Erhöhungen des Zusatzbeitrages 
eigentlich die Krankenkasse?
Bei mir wird der Beitrag von 0,7% auf 1,2% erhöht.
Ein Wechsel in eine andere KK würde sogar bis zu 0,8% gegenüber dem 
jetzigen Beitrag einsparen, also wären damit brutto 240 und netto ca. 
130,- pro Jahr mehr auf dem Konto. Kann man immerhin auch zweimal mit 
der Freundin von essen gehen...

2. Habe gesehen, dass es auch Eigentanteil-Verträge gibt. Ohne 
Arztbesuch wären 500,- Erstattung pro Jahr drin, also netto knapp 300,- 
wobei man sich dann für drei Jahre bindet.
Der mögliche (Maximal-)Gewinn läge bei 500. Das Verlustrisiko bei 
maximal 300 pro Jahr.

Was haltet ihr von solchen Verträgen?

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Noch so einer der denkt Deutschland sei der Nabel der Welt.
>
> Aus meiner Sicht haben wir ein miserables System, es gibt viel bessere
> in der Welt.
> Wer aber aus seiner engen Welt nicht raus kommt, muss halt daran
> glauben.

Dieser Meinung bin ich ebenfalls vor allem wenn man sich vor Augen hält 
wie das vor 20 Jahren war. Krankenversicherung die alles abgedeckt hat. 
Beim Zahnklemptner kann ich immer 200 - 300 € abdrücken. Das ist 
eigentlich der einzige Arzt zu dem ich gehe. Arbeitlosenversicherung war 
auch deutlich besser. Von Immobilenpreisen und Mieten mal ganz zu 
schweigen. Das ganze bei extremer Steuer- und Abgabenlast.

Ohne Frage ist damals auch viel Mißbrauch getrieben worden. Der Abbau 
der Sozialsysteme ist allerdings schon der Hammer.

von Arno (Gast)


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GKVer schrieb:
> Zwei Fragen nur und ausschließlich an die GKV-Versicherten:
>
> 1. Wechselt ihr nach den jüngsten Erhöhungen des Zusatzbeitrages
> eigentlich die Krankenkasse?

Bisher nicht, bisher war meine KK noch immer bei den günstigen. Dieses 
Jahr (ebenfalls massiv erhöht) habe ich es noch nicht verglichen - wobei 
ich vermute, dass sich die Zusatzbeiträge bis ~2023 (direkte und 
indirekte Covid-Folgen auf Kosten- und Einnahmen-Seite) noch so oft 
ändern werden, dass ich quasi jährlich wechseln müsste.

> 2. Habe gesehen, dass es auch Eigentanteil-Verträge gibt. Ohne
> Arztbesuch wären 500,- Erstattung pro Jahr drin, also netto knapp 300,-
> wobei man sich dann für drei Jahre bindet.
> Der mögliche (Maximal-)Gewinn läge bei 500. Das Verlustrisiko bei
> maximal 300 pro Jahr.
>
> Was haltet ihr von solchen Verträgen?

Hab ich bisher auch noch nicht im Detail durchgeschaut. Generell finde 
ich das nicht schlecht, aktuell halte ich eine Mindestbindefrist von 3 
Jahren allerdings - wie oben schon angesprochen - nicht für sonderlich 
geschickt.

MfG, Arno

von Bürovorsteher (Gast)


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> 35 Jahre lang pro Jahr 3600 EUR weniger gezahlt in der PKV...
Das dürfte in die Kategorie "Milchmädchenrechnung" fallen. Seit '99 
(Wechsel in die PKV) habe ich ggü der GKV etwa 60 k€ eingespart. Dazu 
noch etwa 10 k€ Einsparungen in der PV und als Selbständiger noch die 
ALV-Einsparung (nicht ermittel).
Die im Alter steigenden Beiträge hatte ich durch den gleichzeitigen 
Abschluss einer Kapitallebensversicherung gegenfinanziert. Das muss 
heute durch andere Finanzierungen ersetzt werden. Das nicht zu tun, wäre 
leichtsinnig. Die PKV bietet zu diesem Behufe wohl neuerdings sog. 
Beitragsentlastungstarife an. K.A., was das wert ist.
Nochmal ganz dick unterstrichen: über deine Gesamtzahlungszeit wirst du 
gar nichts sparen. Was du vorher als Angestellter weniger zahlst, 
pulverst du nachher als Rentner wieder rein.

> Nur 1000€ im Jahr durchschnittliche PKV-Beiträge über 35 Jahre?
Das ist eindeutig in das Reich der Märchen und Sagen zu verweisen.

> 2. Habe gesehen, dass es auch Eigentanteil-Verträge gibt.
Ich kenne keine Tarife ohne Selbstbeteilung, aber ich kann nicht alles 
wissen.

>  Ohne Arztbesuch wären 500,- Erstattung pro Jahr drin,
Geil, zum Zahnarzt gehst du auch nicht?

> Der mögliche (Maximal-)Gewinn läge bei 500. Das Verlustrisiko bei
> maximal 300 pro Jahr.

Eine völlig kleinkarierte Rechnung. Obwohl ich in vielen Dingen nicht 
mit Herrn Phasendingsda konform gehe, bewerte ich seine Aussage, dass 
die PKV nichts für arme Schlucker ist, als absolut richtig.
Bleib in der GKV, da bist du besser aufgehoben.

von Phasenschieber S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich will nochmal versuchen das Märchen von den horrenden Beiträgen im 
Rentenalter zu widerlegen.

Ich bekomme jedes Mal, wenn die Beiträge erhöht werden, ein 
Alternativangebot meiner Versicherung.

Ich wiederhole auch, dass die meisten PKVler hoffnungslos überversichert 
sind, ohne es zu wissen und/oder je kontrolliert zu haben, dank einer 
auf Provision beruhenden Akquisition.

Ich habe mal die Tarife und dazugehörenden Leistungen nebeneinander 
gestellt.

Als Rentner zahle ich gerademal 179.-Eulen für eine 
Rundum-Krankenversicherung die die Leistungen der GKV deutlich 
übersteigen.

Zur Erklärung:

Tarif 180 wäre der Standardtarif als Alternative.
Tarif 795 ist eine Krankenhaustagegeldversicherung (könnte ganz 
entfallen)
Tarif 401 ist die Pflegeversicherung

Alles in Allem kostet mich das 294,26€ monatlich, incl. 
Pflegeversicherung.
Dazu bekomme ich noch die Hälfte der Krankenversicherung als Zuschuss 
zur PKV von der Rentenversicherung.

Also Effektivkosten: 204.-€

Wer in der GKV bietet weniger?

Diese geringe Beiträge kommen zustande, weil ich halt schon seit ca. 40 
Jahren PKV-Mitglied bin und entsprechende Altersrückstände gebildet 
habe.

Im Vergleich PKV zu GKV habe ich in meinem Berufsleben erhebliche 
Beitragssummen gespart.

Die Gesetzlichen verbreiten gerne Märchen von horrenden Beitragssummen 
und stellen Zahlen gegenüber welche unrealistisch sind.

Klar, wenn du 2 Jahre vor der Rente in die PKV wechselst, zahlst du eine 
Menge Beitrag.....und wer sich vom Chefarzt den A....abwischen lassen 
will, der zahlt ebenfalls dafür.

Ich kenne Leute, die haben schon grosse Summen für die Behandlung ihrer 
Katzen und Hunde bezahlt, wollen aber für sich selbst jeden Cent 
erstattet bekommen.

Noch schlimmer ist die Einstellung von manchen Leuten: Was die Kasse 
nicht bezahlt, lasse ich nicht machen.

von Joachim B. (jar)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich habe mal die Tarife und dazugehörenden Leistungen nebeneinander
> gestellt.

das ist ein Blick zurück und nutzt HEUTE für die Zukunft NICHTS.
Ist wie bei Aktien, Versicherungen aller Art.
Eine private Versicherung mogelt sich raus oder geht pleite!
Klar kann auch die GKV pleite gehen und der ganze Staat!
Bis jetzt hat seit 1945 jeder Rentner Rente bekommen, aber nicht jeder 
Versicherungsnehmer seine Einlagen behalten oder gar den Wert seiner 
Einzahlungen erstattet bekommen!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und nutzt HEUTE für die Zukunft NICHTS.

Du kennst die Zukunft?

Als 10Jähriger habe ich in der Schule erzählt bekommen, dass die 
Ölreserven der Erde im Jahr 1990 aufgebraucht sein werden....

von Phasenschieber S. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> aber nicht jeder
> Versicherungsnehmer seine Einlagen behalten oder gar den Wert seiner
> Einzahlungen erstattet bekommen!

Das ist ja auch nicht das Geschäftsmodell einer Versicherun, die 
Einlagen wieder auszubezahlen.

Da hast du eine ziemlich abstruse Vorstellung vom Versicherungsgeschäft.

von Joachim B. (jar)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Das ist ja auch nicht das Geschäftsmodell einer Versicherun, die
> Einlagen wieder auszubezahlen.

und Provisionen und Vorstandsbezüge und Dienstwagen, da sind mir 
Infrastruktur, Strassen, Schulen und Krankenhäuser lieber, die Kröten 
der Politikerversorgung & Beamtenversorgung muss man eh schlucken, aber 
nicht Managergehälter die nach oben offen sind, es soll Länder geben wo 
deine Wünsche erfüllt werden!

: Bearbeitet durch User
von Nie wieder GKV! (Gast)


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Arno schrieb:
> Ungefähr die Hälfte des Threads drehen sich darum, sich wieder in die
> GKV zurück zu mogeln, sobald die PKV teurer als die GKV ist, und dass
> das unsozial ist.

Und wenn die Politik die komplette PKV zurück in die GKV mogeln will, 
dann ist das sozial? Oder warum bleibt da der Aufschrei aus?

von Arno (Gast)


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Nie wieder GKV! schrieb:
> Arno schrieb:
>> Ungefähr die Hälfte des Threads drehen sich darum, sich wieder in die
>> GKV zurück zu mogeln, sobald die PKV teurer als die GKV ist, und dass
>> das unsozial ist.
>
> Und wenn die Politik die komplette PKV zurück in die GKV mogeln will,
> dann ist das sozial?

Das kommt sehr darauf an, wie das passiert...

Wenn dann auch diejenigen in die GKV zurück "gemogelt werden", die in 
der GKV mehr zahlen als in der PKV, und sie ihre Altersrückstellungen in 
irgendeiner Form mitbringen, ist das nicht unsozial.

Wenn das eine theoretische SPD-FDP-Koalition aushandelt, wird es 
garantiert schief gehen und im Wesentlichen ein Geschenk an die 
Versicherungsbranche sein.

Unsozial ist nämlich das "Rosinenpicken" bei Gütern der Daseinsvorsorge, 
wie es eine Krankenversicherung nun einmal ist.

Ich mein, die GKV macht (in erster Näherung) ein Angebot: "Du zahlst 
immer xx% von deinem Einkommen. Als gesunder Gutverdiener ist das 
wahrscheinlich mehr als du uns kostest, dafür zahlst du als Rentner 
wahrscheinlich weniger als du uns kostest, und nebenbei sorgen wir 
dafür, dass auch vorerkrankte Mindestlöhner sich eine KV leisten können"

Jetzt sagt ein Zurückmogler: "Nein, als junger Gutverdiener will ich 
aber in der PKV maximal soviel zahlen wie ich auch verbrauche. Naja gut, 
ein bisschen mehr, damit es im Alter für mich nicht sooo teuer wird - 
aber wenn die PKV dann doch teurer wird als bei euch in der GKV, dann 
komm ich gern wieder auf euch zurück, und weil ich das heute schon weiß, 
müssen auch meine Altersrückstellungen gar nicht sooo hoch sein..."

MfG, Arno

von Phasenschieber S. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Vorstandsbezüge und Dienstwagen,

Jeder popelige AOK-Geschäftsstellen-Leiter bezieht Gehalt, Dienstwagen 
und Privilegien wovon ein Normalverdiener nochnichteinmal zu träumen 
wagt!

Unter einem Audi A8 geht da nichts, obwohl kein Mensch weiss, wozu einer 
der den ganzen Tag im Büro sitzen sollte, einen solchen Dienstwagen 
braucht.

Joachim B. schrieb:
> da sind mir
> Infrastruktur, Strassen, Schulen und Krankenhäuser lieber

lieber als was? Wovon redest du? Denkst du die werden von den GKVs 
erstellt?
Du scheinst sehr verwirrt zu sein, zumindest schreibst du wirres Zeug.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Wer in der GKV bietet weniger?

Glückwunsch. Das ist dein Heimvorteil als Altwessi mit 40 Jahren 
PKV-Zugehörigkeit. Weiterer Vorteil: Bisextarif, gibt es neuerdings ja 
wohl auch nicht mehr.
Milchmädchenrechnung: SB mit max. 2 x 306 € pro Jahr ist nicht 
eingepreist.
Und wie handhabst du das mit den GOÄ-Sätzen? Zahlst du die Differenz 
zwischen Rechnung und Erstattung selbst oder bettelst du beim Arzt, dass 
er dich zum 1,8/2,0-fachen Satz behandelt?

Nun ja, das ist alles nicht direkt auf den heutigen PKV-Einsteiger 
übertragbar. Früher war einiges besser und Windows hatten wir auch 
nicht!

von Carsten S. (dg3ycs)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich habe mal die Tarife und dazugehörenden Leistungen nebeneinander
> gestellt.
>
> Als Rentner zahle ich gerademal 179.-Eulen für eine
> Rundum-Krankenversicherung die die Leistungen der GKV deutlich
> übersteigen.
DAs mit den 179 Euro würde, wie du ja selbst schreibst, aber auch nur 
für dich gelten.

Aber das mit
> Rundum-Krankenversicherung die die Leistungen
> der GKV deutlich übersteigen.
Ist so in der Realität schlicht *NICHT WAHR!*

Und es ist dabei GEFÄHRLICHERWEISE nicht so das bestimmte Zusatzleistung 
nur unter besonderen Umständen zugänglich sind so das der 
Leistungsumfang geringer wäre, sondern es ist so das der Tarif 180 eine 
gefährliche Deckungslücke hat der dazu führt das man ohne den Goodwill 
des behandelnden Arztes/Einrichtung teilweise ERHEBLICHE Zahlungen aus 
der eigenen Tasche leisten muss ohne das man eine Chance hat davon etwas 
wiederzusehen...

Denn:
Aus der ebenfalls von dir angehängten Leistunsübersicht ergibt sich das 
die Erstattung der Honorare für Ambulante und Krankenhausbehandlung auf 
1,80x GOÄ begrenzt sind. Bei Zahnärzten auf 2,00x

Und jetzt die (rhetorische) Frage an die Privatversicherten: Wie hoch 
ist der Anteil der Ärztlichen Rechnungen wo ein Satz von 1,8 GOÄ (oder 
weniger) bzw. 2,00 (oder weniger) GOÄ beim Zahnarzt angegeben ist.

Das Problem ist dabei das es KEINEN RECHTSANSPRUCH darauf gibt das sich 
irgendein Arzt auf den Satz von 1,80 beschränken muss.
Sicher - Es gibt Ärzte die das machen. Es soll sogar Ärzte geben die 
sogar OHNE NACHFRAGE  diese Sätze nehmen oder auf Nachfrage bereit sind 
noch deutlich darunter zu gehen. Aber das nützt einem wenig wenn es sich 
um einen Notfall handelt und man gar nicht vorher verhandeln kann. Oder 
sich schlicht kein Arzt in der Umgebung in dem Fachgebiet findet der 
bereit ist dafür zu Arbeiten.

Da können dann ein paar Wochen mit Corona auf der Intensivstation (Wir 
reden ja hier immerhin zum Teil von Rentnern, wenn nicht gerade erst in 
Rente also hochrisikogruppe) bedeuten das man sein Wohneigentum aufgeben 
muss um die Differenz zwischen den erstatteten 1,80 GOÄ und den in 
Rechnung gestellten 2,5 GOÄ in der Krankenhausrechnung zu begleichen.
Und zwei/drei Monate im KH, mit mehr als vier Wochen an der Beatmung, 
gibt es bei schweren Covid Verläufen ja durchaus.
(Und wenn es ganz dumm kommt findet sich, gerade bei soetwas wie Covid, 
sicher auch noch eine Begründung für 3,5x GOÄ oder sogar darüberhinaus)

> Alles in Allem kostet mich das 294,26€ monatlich, incl.
> Pflegeversicherung.

Du meisnst das WÜRDE dich das kosten wenn du in diesen Tarif wechseln 
würdest. Tatsächlich scheinst du ja, trotz 40 Jahre Mitgliedschaft, 
883,84 Euro zu bezahlen. Warum wohl?

> Dazu bekomme ich noch die Hälfte der Krankenversicherung als Zuschuss
> zur PKV von der Rentenversicherung.
> Also Effektivkosten: 204.-€
Nee, Irrtum:
Du bekommst zwar theoretisch tatsächlich die Hälfte der 
Krankenversicherung als Zuschuss. ABER die Erstattung ist GEDECKELT auf 
die Summe die bei der Rentenhöhe bei einer Versicherung in der GKV 
gezahlt werden müsste.

Bei den meisten Privatversicherten Rentner dürfte das DEUTLICH weniger 
sein als die Hälfte des tatsächlich zu zahlenden Beitrages...

Bürovorsteher schrieb:
>> 35 Jahre lang pro Jahr 3600 EUR weniger gezahlt in der PKV...
> Das dürfte in die Kategorie "Milchmädchenrechnung" fallen. Seit '99
> (Wechsel in die PKV) habe ich ggü der GKV etwa 60 k€ eingespart. Dazu
> noch etwa 10 k€ Einsparungen in der PV und als Selbständiger noch die
> ALV-Einsparung (nicht ermittel).

Der von dir zitierte Arno hat ja EXPLIZIT geschrieben das seine REchnung 
für ANGESTELLTE gilt und es bei Selbstständige dagegen mit den 
3600Euro/Jahr durchaus im realistischen Bereich liegen kann.
Und deine Rechnung als Selbstständiger, 70k in 21 Jahren, passt ja ganz 
gut dazu. Bei einem Angestellten wäre es aber maximal die hälfte.
Und, wie du ja selbst schreibst, ist das nur der Zwischenstand während 
der aktiven Erwerbstätigkeit.
> Die im Alter steigenden Beiträge hatte ich durch den gleichzeitigen
> Abschluss einer Kapitallebensversicherung gegenfinanziert. Das muss
> heute durch andere Finanzierungen ersetzt werden. Das nicht zu tun, wäre
> leichtsinnig. Die PKV bietet zu diesem Behufe wohl neuerdings sog.
> Beitragsentlastungstarife an. K.A., was das wert ist.
> Nochmal ganz dick unterstrichen: über deine Gesamtzahlungszeit wirst du
> gar nichts sparen. Was du vorher als Angestellter weniger zahlst,
> pulverst du nachher als Rentner wieder rein.

Und nur um Missverstandnisse zu vermeiden:
Ich denke das du (Bürovorsteher) hier durchaus eien realistische Sicht 
der Dinge hast. Und dadurch auch frühzeitig entsprechende Maßnahmen zur 
Absicherung getroffen hast die mit dazu beitragen das es für dich passt.
Es gibt ja durchaus die Fälle wo eine PKV tatsächlich die beste Option 
ist
Und ich sehe keinen Grund daran zu zweifeln das du einer dieser Fälle 
ist und DEINE Angaben so korrekt sind und damit eine hilfreiche Sicht 
aus dem Lager der PKV Versicherten darstellen.

Mich regen halt nur diejenigen auf die dann solche Unwahrheiten 
verbreiten die dazu führen könnte das jemand der den Angaben folgt 
plötzlich vor großen Deckungslücken steht. (OK, ich hoffe mal das keiner 
der Mitlesenden so "doof" sein würde sich nur auf so ein wenig 
Forengeschreibsel zu verlassen, sondern vor so einer weitreichende 
Entscheidung erst einmal selber gründlich recherchiert und sich danach 
gut informiert beraten lässt inkl. verschiedener Vergleichsangebote.)

Und um auch das ganz klar zu sagen:
Lange Jahre war die PKV für vollzeit-Selbstständige die einzige 
realistische Option da GKV, gerade in der Existenzgründungsphase wo jede 
Mark zählte schlicht unbezahlbar war. Und das mit den "Fast Unbezahlbar" 
gilt da auch nur ab dem Zeitpunkt wo diese überhaupt in die GKV hätten 
rein dürfen... Daher kann man nicht pauschal bei "jedem" Sagen der jetzt 
im Rentenalter über die hohen PKV Beiträge klagt "selbst schuld".

Anders natürlich bei denen die als Angestellte ohne Jobgarantie, mit 
möglicherweise sogar nur geringer Lohndifferenz zur 
Beitragsbemessungsgrenzen, in die PKV gegangen sind.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Carsten,

du schreibst viel Unsinn. Ich will garnicht auf deinen Roman detailliert 
eingehen, nur als Beispiel:

Der Krankenhausaufenthalt: Bei der Aufnahme erklärst du, dass du als 
Privatpatient zum Regelsatz versichert bist.
Daraufhin kannst du entweder eine Abtretungserklärung unterschreiben, 
wonach du der Klinik erlaubst direkt mit der PKV abzurechnen, d.h. du 
bekommst garkeine Rechnung, das KH rechnet direkt mit der Versicherung 
ab, oder du bekommst eine Rechnung, dann aber zum Regelsatz, fertig.

Carsten S. schrieb:
> Da können dann ein paar Wochen mit Corona auf der Intensivstation (Wir
> reden ja hier immerhin zum Teil von Rentnern, wenn nicht gerade erst in
> Rente also hochrisikogruppe) bedeuten das man sein Wohneigentum aufgeben
> muss um die Differenz zwischen den erstatteten 1,80 GOÄ

Das zeigt nur, dass du überhaupt keine Ahnung vom Abrechnungssystem der 
Krankenhäuser hast.

Der einzige Arzt, der im KH privatärztlich liquidieren darf, ist der 
Chefarzt und dessen Behandlung ist im Regelsatz nicht enthalten und der 
wird dich dann auch nicht behandeln.

Alle anderen Ärzte sind Angestellte des KH ohne das Recht privatärztlich 
abrechnen zu dürfen, die bekommen Gehalt.

Du liegst also völlig daneben.

Ambulant muss ich auch nicht mit dem Doc verhandeln, der schreibt mir 
seine Rechnung und ich bekomme den Regelsatz plus 1,8 GOÄ erstattet, 
fertig.
Differenzen zwischen diesen 1,8 und den max.3,5 die der Doc berechnen 
darf, bezahle ich dann selbst, dafür sind meine monatl. Beiträge 
äusserst gering.
....wenn ich denn im Standardtarif wäre.

Ich sagte es ja schonmal, die PKV ist halt nichts für Erbsenzähler und 
Korinthenkacker die jeden Mist bezahlt haben wollen.

Carsten S. schrieb:
> Tatsächlich scheinst du ja, trotz 40 Jahre Mitgliedschaft,
> 883,84 Euro zu bezahlen. Warum wohl?

Das geht dich zwar nichts an, aber ich wills dir dennoch erklären: Ich 
halte mich fast jedes Jahr längere Zeit in Australien auf und der von 
mir gewählte Tarif deckt alle anfallenden Leistungen unbegrenzt ab und 
auch zeitlich  unbegrenzt, sogar einen Liegend-Rückflug wann immer der 
möglich ist.
Davon darf ein GKVler nochnichteinmal träumen!

Das ist für mich der Grund, insbesondere, da 
Auslandkrankenversicherungen in der Regel separat nur für max. 6 Wochen 
abgeschlossen werden können.

Auf den Rest deines Romanes habe ich kein Lust Stellung zu nehmen, der 
strotzt nämlich nurso von Falschaussagen.
Ist mir zu mühsam das alles zu zerpflücken.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Hallo Carsten,
>
> du schreibst viel Unsinn. Ich will garnicht auf deinen Roman detailliert
> eingehen,
JaJa - Und die Demokraten habe die Wahl gestohlen...
Und wenn man keine Belege findet behauptet man einfach man habe welche 
und nur keine Lust die zu zeigen...

> nur als Beispiel:
> Der Krankenhausaufenthalt: Bei der Aufnahme erklärst du, dass du als
> Privatpatient zum Regelsatz versichert bist.
> Daraufhin kannst du entweder eine Abtretungserklärung unterschreiben,
> wonach du der Klinik erlaubst direkt mit der PKV abzurechnen, d.h. du
> bekommst garkeine Rechnung, das KH rechnet direkt mit der Versicherung
> ab, oder du bekommst eine Rechnung, dann aber zum Regelsatz, fertig.

Nur das in der Abtretungsvereinbarung im Kleingedruckten dann so nette 
Dinge stehen wie das der Patient für alle Beträge haftet die von der 
Versicherung nicht gezahlt werden!

Da können verschiedene Personen aus meinem engsten Umfeld so manches 
Lied von Singen - Und das bei sehr umfangreichen Verträgen, NICHT die 
Sparvariante... (z.B. etwas über 1kEuro für zwei Personen bei 70% 
Beihilfesatz!) OK, da geht es dann nur um Summen die "ärgerlich" sind, 
nichts was echte Probleme macht. (Hier mal 150 Euro, da mal 300 Euro...)
Manchmal zahlt nach etwas Theater die Versicherung doch, manchmal ändert 
der Leistungserbringer die Rechnung ab, aber oft trägt man es dann doch 
selbst! Und ja- die PKV ist da diejenige die verweigert, das die 
Beihilfestelle Probleme macht ist sehr viel seltener...
Wenn da aber eine Deckungslücke bei der GOÄ wäre, dann sind das schnell 
vierstellige, wenn es dumm läuft fünfstellige Summen wenn in der 
Rechnung dann ein Satz von 2,3 oder gar 3,5 GOÄ steht, die Versicherung 
aber nur 1,8 GOÄ erstattet. Und die schuldest TROTZ ABTRETUNGSERKLÄRUNG 
dann DU PERSÖHNLICH. Ausser die Klinik hat sich vorher nachweisbar (also 
schriftlich) einverstanden erklärt nicht mehr als 1,8 GOÄ zu berechnen.

Mal ganz davon abgesehen das wenn man nach einem 
Infarkt/Schlaganfall/schweren Unfall in der Regel erst einmal gar nichts 
verhandelst, (oft verhalndeln kannst). Da können die bis 3,5 immer 
ansetzen wenn die denn wollen. (Erst über 3,5 ist im KH oder Ambulant 
die ausdrückliche vorherige Zustimmung des Patienten notwendig)
> Ambulant muss ich auch nicht mit dem Doc verhandeln, der schreibt mir
> seine Rechnung und ich bekomme den Regelsatz plus 1,8 GOÖ erstattet,
> fertig.
> Differenzen zwischen diesen 1,8 und den max.3,5 die der Doc berechnen
> darf, bezahle ich dann selbst, dafür sind meine monatl. Beiträge
> äusserst gering.
Nichts anderes schrieb ich...

DU hast aber geschrieben:
Phasenschieber S. schrieb:
> Als Rentner zahle ich gerademal 179.-Eulen für eine
> *Rundum*-Krankenversicherung die die Leistungen der GKV deutlich
> übersteigen.

Eien Versicherung wo ich, falls ich nicht vorher AUSDRÜCKLICH etwas 
anderes mit dem Doc vereinbart habe, immer damit rechnen muss für 
Behandlungen, Untersuchungen usw. einen Betrag in Höhe von 1,7 GOÄ ohne 
jede Jahreshöchstgrenze selbst bezahlen zu müssen ist aber wohl alles 
andere als eine *RUNDUM*-Krankenversicherung.

> Carsten S. schrieb:
>> Tatsächlich scheinst du ja, trotz 40 Jahre Mitgliedschaft,
>> 883,84 Euro zu bezahlen. Warum wohl?
>
> Das geht dich zwar nichts an, aber ich wills dir dennoch erklären: Ich
> halte mich fast jedes Jahr längere Zeit in Australien auf und der von
> mir gewählte Tarif deckt alle anfallenden Leistungen unbegrenzt ab und
> auch zeitlich  unbegrenzt, sogar einen Liegend-Rückflug wann immer der
> möglich ist.

Warum du tatsächlich einen anderen Tarif geählt hast ist in der Tat 
unerheblich. Es zählt nur das du einen anderen Tarif hast und daher 
keine Ahnung was diese Unterversicherung tatsächlich bedeuten kann.
Davon abgesehen wage ich mal zu behaupten das du, auch wenn die längeren 
Auslandsaufenthalte nicht wären, auch nicht den Tarif 180 wählen 
würdest.

> Davon darf ein GKVler nochnichteinmal träumen!
Der holt sich dann bei Bedarf die entsprechende Auslandsversicherung 
Separat zu seiner Versicherung dazu.
Für fast jeden Rentner ist das zusammen sehr viel günstiger als deine 
880 Euro. UND es Kostet nur für die Zeit die man TATSÄCHLICH im Ausland 
ist. Nicht durchgehend. Also z.B. nur für die vier Monate die man auf 
den Kanaren überwintert... Das schlägt noch viel deutlicher zu buche.
Ein Rentner zwischen 66 und 75 würde z.b. bei der ADAC Versicherung bei 
vier Monaten auf den Kanaren (oder Australien) keine 100 Euro pro Monat 
für die Versicherung zahlen...
https://www.adac.de/-/media/pdf/versicherungen/aks-lz/aks-lz-beitragsuebersicht-1219.pdf
Wäre es dies ein Rentner mit Anspruch auf den Rentenhöchstbetrag würde 
ihn dabei jeder Monat im Ausland KV Mäßig insgesamt ~350 Euro kosten.
Die Monate ohne Auslandsaufenthalt ~250 Euro.
Wer nicht den Höchstbetrag erhält zahlt weniger...

OK- auch da gibt es Kleingedrucktes in Form von Selbstbeteiligung.
Die aber kpl. entfällt wenn z.B. die GKV ein Teil der Kosten übernimmt 
weil man sich in einem Land aufhält für das entsprechende Abkommen 
gelten und die BEhandlung gedeckt ist.

>
> Das ist für mich der Grund, insbesondere, da
> Auslandkrankenversicherungen in der Regel separat nur für max. 6 Wochen
> abgeschlossen werden können.
Das ist Quatsch!
Es gibt genügend Anbieter für Langzeit-Auslandsversicherungen...
Man darf es nur nicht mit der üblichen Reiseversicherung verwechseln.
Sosnt hätten eine Menge Studenten im Auslandssemester, 
Überwinterrungsrentner, Work-and Travel Fans oder Weltreisende ein 
Problem.

Für die allermeisten reicht aber tatsächlich die ~20 Euro/Jahr 
Rundum-Versicherung mit Rücktransport völlig aus die bei bis zu 6 Wochen 
langen Reisen zahlt.

> Auf den Rest deines Romanes habe ich kein Lust Stellung zu nehmen, der
> strotzt nämlich nurso von Falschaussagen.
> Ist mir zu mühsam das alles zu zerpflücken.
Jaja... Falschaussagen kommen hier wohl von wem?

Gruß
Carsten

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo Carsten,

kurz und knapp: Rede dir deine Welt schön, ich will dir das Vergnügen 
nicht verwässern, ich möchte auch einem Blinden nicht die Farben 
erklären wollen, freue dich über deine hervorragende GKV, sowie ich mich 
über meine hervorragende PKV freue, alles ist gut wie es ist.

Amen

von Bürovorsteher (Gast)


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> Nur das in der Abtretungsvereinbarung im Kleingedruckten dann so nette
> Dinge stehen wie das der Patient für alle Beträge haftet die von der
> Versicherung nicht gezahlt werden!

Genau so ist es. Die Versicherung macht dann entsprechende 
Nachforderungen an den Kunden.
Ich kann nur allen Privatversicherten dringend davon abraten, in den 
oben hochgelobten Standardtarif (geht ohnehin nur für alte Verträge vor 
2006) oder gar in den Basistarif zu wechseln!
Übrigens: ich bekomme die Leistungen aus Phasendrehers linker Spalte für 
den von mir genannten Preis (328 € eff./ohne PV).
Und der Liegendrückflug von Neuseeland ist übrigens als Gimmick in jedem 
mir bekannten PKV-Vertrag zu finden, aber eben nicht im Standard- oder 
Basistarif, die auf die normalen Kassenleistungen (unter Abzug von Kur 
oder Reha) begrenzt sind. Mit Speck fängt man Mäuse. Das scheint also 
sehr, sehr selten in Anspruch genommen zu werden. Eine extra Reise-KV 
würde es im übrigen auch tun. Die kostet ja nun wirklich nicht viel.

von Arno (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Für die allermeisten reicht aber tatsächlich die ~20 Euro/Jahr
> Rundum-Versicherung mit Rücktransport völlig aus die bei bis zu 6 Wochen
> langen Reisen zahlt.

Inzwischen üblicherweise übrigens 8 Wochen. Hab ich erst vor zwei Jahren 
aktualisiert.

Wobei auch die mit zunehmendem Alter nicht mehr so billig ist. Meine 
kostet 9,90€/Jahr bis 64, 19,90€/Jahr von 65 bis 69, 34,90€/Jahr ab 70.

MfG, Arno

von Phasenschieber S. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Genau so ist es. Die Versicherung macht dann entsprechende
> Nachforderungen an den Kunden.

Ihr habt noch nie eine solche Vereinbarung gesehen,
aber wollt unbedingt euren Senf dazu abgeben.

Krankenhäuser rechnen immer, dazu sind sie verpflichtet, die 
Regelleistung ab. Die Regelleistung wird im Standardtarif zu 100% 
abgedeckt.

Nur eine Sondervereinbarung mit dem Chefarzt erlaubt diesem 
privatärztlich abzurechnen.
Dessen Rechnung kommt dann auch nicht vom Krankenhaus, sondern vom Chef 
persönlich.

Es kann zu keinem Zeitpunkt dazu kommen, dass das Krankenhaus 
Forderungen erhebt, die nicht von der Regelleistung abgedeckt sind.
Eine Chefarztvereinbarung ist ein separater Vertrag, ohne Zustimmung des 
Patienten geht da garnichts.

Bürovorsteher schrieb:
> Ich kann nur allen Privatversicherten dringend davon abraten, in den
> oben hochgelobten Standardtarif (geht ohnehin nur für alte Verträge vor
> 2006) oder gar in den Basistarif zu wechseln!

Du kennst den Unterschied zwischen Standard- und Basistarif garnicht.

Bürovorsteher schrieb:
> Und der Liegendrückflug von Neuseeland ist übrigens als Gimmick in jedem
> mir bekannten PKV-Vertrag zu finden, aber eben nicht im Standard- oder
> Basistarif,

Du hast auch eine Leseschwäche, denn ich habe geschrieben, dass ich 
deshalb eben noch nicht im Standardtarif bin.

Auch was Auslandsversicherung angeht, habt ihr Beide noch grossen 
Nachholbedarf.
Die Versicherer unterscheiden zwischen europäischem Ausland und 
nichteuropäischem.

Es gibt ein paar Sondertarife für Studenten, z.B. "work and travel", 
also für junge Leute um sich länger als 6 Wochen versichern zu können. 
Das sind Sondertarife die nicht Jedermann zur Verfügung stehen.

Andere Reisekrankenversicherungen haben für Urlaubsaufenthalte im 
Ausland eine Beschränkung auf 6 Wochen und auch nur am Stück, du kannst 
die nicht stückeln.

Für einen Rentner wie mich, der sich länger als diese 6 Wochen im 
aussereuropäischen Ausland aufhält, gibt es diese 
Urlaubsreiseversicherung nicht.

Jetzt nochmal: Deshalb bin ich noch nicht im Standardtarif!
Ausserdem kann ich es mir locker leisten.

Jetzt habe ich mich doch hinreissen lassen soviel zu schreiben, aber 
fragt nur, ich antworte gerne, aber macht es kurz, keine so langen 
Romane 😍

von ACDC (Gast)


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Da kann ich nur froh sein, als armer Ing in einer Leibude zu sein um gar 
nicht erst die Frage stellen zu können.....

von Phasenschieber S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Um den Thread mal ein bisschen aufzulockern, siehe Photo

Beitrag #6541233 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6541241 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bürovorsteher (Gast)


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OMG, und ich dachte, F.B. wäre der Allergrößte.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
>> Genau so ist es. Die Versicherung macht dann entsprechende
>> Nachforderungen an den Kunden.
>
> Ihr habt noch nie eine solche Vereinbarung gesehen,
> aber wollt unbedingt euren Senf dazu abgeben.
>
> Krankenhäuser rechnen immer, dazu sind sie verpflichtet, die
> Regelleistung ab. Die Regelleistung wird im Standardtarif zu 100%
> abgedeckt.

Gäähhnn
Keine Ahnung, aber große Töne spucken!
Der Standardtarif deckt bis zum 1,8 GOÄ ab.

Krankenhäuser dürfen ohne gesonderte Vereinbarung für ärztliche Leistung 
bis zu 2,3 GOÄ abrechnen. (Mittelwert des ärztlichen Gebührenrahmens)
Die Beschränkung auf 1,8 GOÄ gilt nur für technische Leistungen der 
GOÄ...
Und auch das nur wenn du nicht doch irgendwo in irgendetwas eingewilligt 
hast.

Phasenschieber S. schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
>> Ich kann nur allen Privatversicherten dringend davon abraten, in den
>> oben hochgelobten Standardtarif (geht ohnehin nur für alte Verträge vor
>> 2006) oder gar in den Basistarif zu wechseln!
>
> Du kennst den Unterschied zwischen Standard- und Basistarif garnicht.
Er kennt den schon - und was das für den Versicherten bedeutet.
DU, wie du hier eindrucksvoll belegst, KENNST DIE AUSWIRKUNG DES 
STANDARDTARIFS NICHT!

> Bürovorsteher schrieb:
>> Und der Liegendrückflug von Neuseeland ist übrigens als Gimmick in jedem
>> mir bekannten PKV-Vertrag zu finden, aber eben nicht im Standard- oder
>> Basistarif,
>
> Du hast auch eine Leseschwäche, denn ich habe geschrieben, dass ich
> deshalb eben noch nicht im Standardtarif bin.
>

> Auch was Auslandsversicherung angeht, habt ihr Beide noch grossen
> Nachholbedarf.
> Die Versicherer unterscheiden zwischen europäischem Ausland und
> nichteuropäischem.
>
> Es gibt ein paar Sondertarife für Studenten, z.B. "work and travel",
> also für junge Leute um sich länger als 6 Wochen versichern zu können.
> Das sind Sondertarife die nicht Jedermann zur Verfügung stehen.
>
> Andere Reisekrankenversicherungen haben für Urlaubsaufenthalte im
> Ausland eine Beschränkung auf 6 Wochen und auch nur am Stück, du kannst
> die nicht stückeln.
>
> Für einen Rentner wie mich, der sich länger als diese 6 Wochen im
> aussereuropäischen Ausland aufhält, gibt es diese
> Urlaubsreiseversicherung nicht.

BULLSHIT HOCH DREI!
Und damit ein wundervoller Beleg für deine ach so tolle FAchkenntnis.
Einmal "langzeit auslandskrankenversicherung"in Google eingegeben 
liefert ZIG angebote die ALLEN offen stehen.
Somit ist auch ganz einfach für jeden die Qualität deiner Aussagen hier 
überprüfbar.

Aber die Mühe hättest du dir noch nicht einmal machen müssen.
Ich habe oben ja Preise genannt und um natürlich auch Belege zu liefern 
gleich die Fundstelle dafür verlinkt.

Hättest du diesen Link einfach nur angeklickt wärst du auf die 
Preisliste des ADAC für seine Auslandskrankenversicherung für alle 
Altersfruppen gestossen die ALLEN offensteht.  Mit Laufzeiten von bis zu 
zwei Jahren pro Reise.

Aber klar, es ist schon schwer sich einzugestehen wenn man voller Stolz 
fast 10k Euro im Jahr für seine tolle Privatversicherung bezahlt nur 
damit man während seiner drei Monate im Jahr (Lasse es auch ruhig sechs 
oder neun sein) Australienaufenthalt versichert ist.
Dann aber feststellen muss das der eben noch belächelte GKVler das für 
ziemlich genau einem Drittel davon bekommt! (max. 3,3k Euro/Jahr. Bei 
sechs Monaten Reisedauer max. 3,6k Euro im Jahr und selbst wenn er volle 
zwölf Monate im Ausland bleiben würde wäre er immer noch bei maximal 
4200 Euro für IN- und Auslandsversicherung)
Und bevor noch mehr Bullshit von dir dazu kommt (von wegen nur EU oder 
son quatsch) das Zitat von der ADAC Homepage:

>Q: In welchen Ländern gilt der Versicherungsschutz?
>A: Der Versicherungsschutz des ADAC Auslandskrankenschutz Langzeit
> gilt weltweit. Ausgenommen ist Deutschland.


Phasenschieber S. schrieb:
> Jetzt habe ich mich doch hinreissen lassen soviel zu schreiben, aber
> fragt nur, ich antworte gerne, aber macht es kurz, keine so langen
> Romane 😍

Ich finde es zwar grundsätzlich prima wenn Leute helfen wollen.
Aber wer derart gar keine Ahnung von einer Sache hat wie du hier 
eindrucksvoll zur Schau stellst, der sollte sich dann doch besser aus 
der Diskussion heraushalten. Sonst wird das sehr schnell Peinlich!

Egal ob die Antworten kurz oder lang sind.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Marx w. (Gast)


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Top-Ingenieur schrieb:
> Mitglied in der Krankenversicherung der Rentner werden darf, wer in der
> zweiten Hälfte seines Erwerbslebens zu 90 Prozent gesetzlich versichert
> war (9/10-Regelung, § 5 Abs. 1.11 SGB V).
>
> https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/

Und was genau ist  "zweiten Hälfte eines Erwerbslebens"?
Und wie wird "Erwerbsleben" überhaupt def. im Sine des Gesetztes?
Und wer sagt was heute gilt, gilt noch in  5 Jahren?

von Cyblord -. (cyblord)


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Marx w. schrieb:
> Top-Ingenieur schrieb:
>> Mitglied in der Krankenversicherung der Rentner werden darf, wer in der
>> zweiten Hälfte seines Erwerbslebens zu 90 Prozent gesetzlich versichert
>> war (9/10-Regelung, § 5 Abs. 1.11 SGB V).
>>
>> https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/
>
> Und was genau ist  "zweiten Hälfte eines Erwerbslebens"?
> Und wie wird "Erwerbsleben" überhaupt def. im Sine des Gesetztes?

Da hilft ein Blick in die Gesetze. Oh Überraschung.

> Und wer sagt was heute gilt, gilt noch in  5 Jahren?

Niemand.

von Arno (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Marx w. schrieb:
>> Top-Ingenieur schrieb:
>>> Mitglied in der Krankenversicherung der Rentner werden darf, wer in der
>>> zweiten Hälfte seines Erwerbslebens zu 90 Prozent gesetzlich versichert
>>> war (9/10-Regelung, § 5 Abs. 1.11 SGB V).
>>>
>>> https://www.finanztip.de/gkv/krankenversicherung-der-rentner/
>>
>> Und was genau ist  "zweiten Hälfte eines Erwerbslebens"?
>> Und wie wird "Erwerbsleben" überhaupt def. im Sine des Gesetztes?
>
> Da hilft ein Blick in die Gesetze. Oh Überraschung.

Muss man noch nichtmal, das steht auch schon in dem zitierten Link:

Finanztip schrieb:
> Die Zeit des Erwerbslebens reicht dabei vom Beginn der ersten
> Erwerbstätigkeit, einschließlich Berufsausbildung und Selbstständigkeit,
> bis zum Zeitpunkt des Antrags auf gesetzliche Rente. Wenn Du nicht
> berufstätig warst, gilt der Termin Deiner Heirat oder Dein 18. Geburtstag.

...und einmal durch zwei teilen sollte man schon schaffen, oder?

Cyblord -. schrieb:
> Marx w. schrieb:
>> Und wer sagt was heute gilt, gilt noch in  5 Jahren?
>
> Niemand.

Richtig. Es kann dir auch morgen der Himmel auf den Kopf fallen.

MfG, Arno

von Bürovorsteher (Gast)


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Zur Einordnung von Phasenschiebers PKV-Vertrag (linke Spalte).
Das Ganze ist einer der üblichen Kompaktverträge (stationär, ambulant, 
Zahn) mit einem für damalige Verhältnisse mittleren Leistungsumfang.
Geringerwertigwäre ein Vertrag nach dem Hausarztmodell ohne 
Heilpraktiker und ohne esoterische Leistungen gewesen.
Die Luxusausführung hat dann zusätzlich noch den Chefarzt und das 
Ein-/Zweibettzimmer und evtl höhere Erstattungen beim Gebiss.
Kuren und Reha sind da nicht drin, im Gegensatz zur GKV! Reha ist in den 
meisten Fällen jedoch Sache der RV, also als wechselwilliger 
Selbständiger nicht dort auch noch aussteigen, sondern mit der RV einen 
weiterzuzahlenden Minimalbetrag vereinbaren (habe ich nicht gemacht, 
aber glücklichweise auch nicht in Anspruch nehmen müssen).

Zur Kritik an den Kosten: wie alt ist denn der Herr Phasenschieber, dass 
er so horrende Summen abdrücken muss und wozu braucht man als Rentner 
Krankentagegeld?

von Percy N. (vox_bovi)


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Arno schrieb:
> Muss man noch nichtmal, das steht auch schon in dem zitierten Link:

Eher umgekehrt. Oder glaubst, der Gesetzgeber schreibt bei finanztip.de 
ab?

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

Bürovorsteher schrieb:
> Zur Kritik an den Kosten: wie alt ist denn der Herr Phasenschieber, dass
> er so horrende Summen abdrücken muss und wozu braucht man als Rentner
> Krankentagegeld?

Das geht dich schlicht und ergreifend nichts an!

Es geht hier nicht darum warum ich welchen Tarif in welcher Höhe 
abgeschlossen habe, meine Motivation dazu muss ich hier auch nicht offen 
legen.
In der PKV gibt es mehrere hunderte Tarifvarianten von denen jeder den 
für sich individuell passenden aussuchen kann. Warum ich  mich für den 
einen, den ich abgeschlossen habe, entschieden habe, tut hier garnichts 
zur Sache.

Ich habe hier nur das Märchen von den horrenden Beiträgen im Rentenalter 
widerlegt, nichts weiter.

Auf den gequirlten Unsinn von Carsten gehe ich erneut nicht weiter ein.
Jemandem der soweit abseits liegt und dermassen von seinem Unsinn 
überzeugt ist, lasse ich gerne seinen Glauben.

Nochwas zum Krankenhausaufenthalt: Wer genau meine geposteten 
Tarifdokumente betrachtet, der sieht, dass ich auch in meinem jetzigen 
Tarif für den Krankenhausaufenthalt nur den Regelsatz erstattet bekomme 
und das schon seit 40 Jahren, genau wie im Standardtarif.
Ich verzichte ganz bewusst auf die Chefarztabzocke.

Ich war in diesen 40 Jahren zweimal im Krankenhaus und habe zweimal eine 
Abtretungserklärung unterschrieben, kenne also dieses Formular ganz 
genau, da gibt es nichts Kleingedrucktes und habe zweimal NULL dafür 
bezahlen müssen.

Achso, noch so ein Unsinn:

Bürovorsteher schrieb:
> Kuren und Reha sind da nicht drin, im Gegensatz zur GKV!

Kuren zahlt die RV und Reha gehört zum Regelsatz.

So what?

von Bürovorsteher (Gast)


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Und hier noch ein Leckerschmäckerchen für den von Herrn Phasenschieber 
so hochgelobten Standardtarif:
Sowohl beim Basis- als auch Standardtarif besteht für die Versicherung 
Kontrahierungszwang, d.h. eine Gesundheitsprüfung entfällt. Damit dürfte 
nach einem Wechsel in den Standardtarif eine Rückkehr zu einem 
nichtdiskriminierenden Tarif verbaut sein, da der gemeine Rentner wohl 
kaum glatt durch die dann fällige Gesundheitsprüfung kommen wird. Bzw 
ist dann ein heftiger Aufpreis fällig.

> Das geht dich schlicht und ergreifend nichts an!

Da hast du aber mal Recht.

> Ich habe hier nur das Märchen von den horrenden Beiträgen im Rentenalter
> widerlegt, nichts weiter.

Ich akzeptiere, dass du in anderen finaziellen Regionen zu Hause bist.

Beitrag #6541787 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Phasenschieber S. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Und hier noch ein Leckerschmäckerchen für den von Herrn Phasenschieber
> so hochgelobten Standardtarif:
> Sowohl beim Basis- als auch Standardtarif besteht für die Versicherung
> Kontrahierungszwang, d.h. eine Gesundheitsprüfung entfällt. Damit dürfte
> nach einem Wechsel in den Standardtarif eine Rückkehr zu einem
> nichtdiskriminierenden Tarif verbaut sein, da der gemeine Rentner wohl
> kaum glatt durch die dann fällige Gesundheitsprüfung kommen wird. Bzw
> ist dann ein heftiger Aufpreis fällig.

Wenn du doch nur verstehen könntest, was du dir im Internet 
zusammensuchst....

Wer als Rentner wechselt und mindestens 10 Jahre in der PKV versichert 
ist, dem steht der Standardtarif offen und weiters, wer min. 10 Jahre 
PKVler ist, der kann ohne eine Gesundheitprüfung zwischen den Tarifen 
wählen.

tss..tsss.tsss

nachtrag: Ich sehe gerade, da hat noch jemand Müll abgeladen. Ich gehe 
aber nicht auf jeden Müll ein.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,
Phasenschieber S. schrieb:
> Auf den gequirlten Unsinn von Carsten gehe ich erneut nicht weiter ein.
> Jemandem der soweit abseits liegt und dermassen von seinem Unsinn
> überzeugt ist, lasse ich gerne seinen Glauben.

JaJa...
Wenn du etwas Widerlegen könntest, dann hättest du es schon längst.
Der einzige dessen Aussagen hier ständig widerlegt werden, INKL BELEGE, 
das bist du. Aber wie schon geschrieben: Wenn es dich glücklicher 
macht...

>
> Nochwas zum Krankenhausaufenthalt: Wer genau meine geposteten
> Tarifdokumente betrachtet, der sieht, dass ich auch in meinem jetzigen
> Tarif für den Krankenhausaufenthalt nur den Regelsatz erstattet bekomme
> und das schon seit 40 Jahren, genau wie im Standardtarif.
> Ich verzichte ganz bewusst auf die Chefarztabzocke.

Jetzt kennst du schon deinen (angeblich?) eigenen Tarif nicht mehr...
In dem von dir, als angeblich dein eigener, angegebenen Tarif bekommst 
du die REGELLEISTUNG und NICHT einen RegelSATZ.
Der Satz den DU angeblich erstattet bekommst ist ÜBER 3,5x GOÄ

Der Satz den man im Standardtarif erstattet bekommst ist MAXIMAL 1,8 GOÄ
Und dieser Unterschied kann bei einem längeren 
Aufenthalt/komplizierterer Erkrankung viele tausend Euro ausmachen!
Siehe die oben von mir in dem von dir geposteten Dokument angebrachte 
Markierung.

Aber um es für dich noch einmal ganz langsam zu schreiben:

Regelleistung: WELCHE Leistung bezahlen wir?
(z.b. EKG, Essen, Blutdruckmessung, OP usw)

GOÄ Satz: WIEVIEL zahlen wir dafür?

Ach ja:
Phasenschieber S. schrieb:
> Ich war in diesen 40 Jahren zweimal im Krankenhaus und habe zweimal eine
> Abtretungserklärung unterschrieben, kenne also dieses Formular ganz
> genau,
Zweimal in 40 Jahren unterschrieben? Neben dem ganzen anderen 
Papierkram?
Und dann KENNST DU DAS FORMULAR GANZ GENAU?
Wow ich bin beeindruckt.
Sheldon Cooper erblasst vor Neid!

Phasenschieber S. schrieb:
> da gibt es nichts Kleingedrucktes und habe zweimal NULL dafür
> bezahlen müssen.
Natürlich hast du nichts bezahlen müssen,
bei dir wird ja auch über den 3,5 fachen HINAUS bezahlt und nicht bei 
1,8x gekappt. Der Erstattungsumfang ist somit um ein vielfaches höher.

Aber so langsam glaube ich auch das du überhaupt keine PKV hast sondern 
nur trollst. So viel Unwissenheit über den Ablauf und den eigenen 
Vertrag kann man gar nicht haben.
Sollte ich mich irren, dann sollstes du aber schnellstens mal bei deiner 
Versicherung (NAch deinen geposteten Beitragsvergleichen also wohl 
"MünchenerVerein") anrufen und die mal gründlich aufklären lassen.

Gruß
Carsten

von Arno (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Nochwas zum Krankenhausaufenthalt: Wer genau meine geposteten
> Tarifdokumente betrachtet, der sieht, dass ich auch in meinem jetzigen
> Tarif für den Krankenhausaufenthalt nur den Regelsatz erstattet bekomme
> und das schon seit 40 Jahren, genau wie im Standardtarif.

Ich sehe da in deinem Tarif (wenn die 728, 731, 767 deiner ist) ganz 
klar sowohl ambulant als auch stationär "Honorar über 3,5 GOÄ", im Tarif 
180 nur "1,8 GOÄ". Das ist genau das Kostenrisiko, was Bürovorsteher und 
Carsten ansprechen.

Phasenschieber S. schrieb:
> Ich war in diesen 40 Jahren zweimal im Krankenhaus und habe zweimal eine
> Abtretungserklärung unterschrieben, kenne also dieses Formular ganz
> genau, da gibt es nichts Kleingedrucktes und habe zweimal NULL dafür
> bezahlen müssen.

Das ist kein Widerspruch zu Carstens und Bürovorstehers Aussagen - du 
bist ja auch nicht im Standardtarif versichert.

Zu den Auslandskrankenversicherungen hast du offensichtlich bewiesen, 
dass du den Markt nicht kennst, Carstens Quelle nicht gelesen hast und 
nichtmal zehn Minuten bei deiner KV oder bei google recherchiert hast. 
Denn es gibt sehr wohl Auslandskrankenversicherungen auch für 
GKV-Versicherte, die mehr als sechs/acht Wochen lange Reisen abdecken.

Percy N. schrieb:
> Oder glaubst, der Gesetzgeber schreibt bei finanztip.de ab?

Eher umgekehrt. Oder glaubst du, dass finanztip.de das erfunden hat?

MfG, Arno

von Bürovorsteher (Gast)


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> Wer als Rentner wechselt und mindestens 10 Jahre in der PKV versichert
> ist, dem steht der Standardtarif offen und weiters, wer min. 10 Jahre
> PKVler ist, der kann ohne eine Gesundheitprüfung zwischen den Tarifen
> wählen.

Ich bitte um einen entsprechenden Selbstversuch und einen darauf 
folgenden Bericht. Ich möchte nämlich nicht der Erste sein, der dabei 
auf die Nase fällt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Die ganze Diskussion um die Tarife kann man wieder auf EINEN Punkt 
bringen:

PKV ist was für Leute die genug Kohle haben. Es ist nichts zum sparen.

Wer nicht auf den Euro achten muss, der ist in der PKV gut aufgehoben. 
Der ist aber nicht im Standard- oder gar Basistarif. Dem sind auch 
Erhöhungen im Alter egal. Dafür bekommt er auch was geboten. Alles gut.

Aber wer da von PKV und Sparen faselt, dem kann man nicht mehr helfen. 
Auch nicht dem der gerade mal so über der Einkommensgrenze für die PKV 
liegt und dann sofort wechselt um Geld zu sparen. Das sind später die 
gerechten Opfer der PKV.

Bei Beamten muss man nicht schauen, die Beihilfe gibts nur für die PKV 
und als Beamter ist es ein No-Brainer sich dort zu versichern.
Allerdings für den Ehepartner oder die Kinder ist es das noch lange 
nicht. Nach einer Trennung steht der Partner nämlich ohne Beihilfe in 
der PKV und das ist dann weniger Lustig.

von Arno (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> wer min. 10 Jahre PKVler ist, der kann ohne eine Gesundheitprüfung zwischen
> den Tarifen wählen.

Hast du dafür eine Quelle? Die Tarifwechsel-Leitlinien der Privaten 
Krankenversicherung unter 
https://www.pkv.de/wissen/beitraege/beitragskalkulation/tarifwechsel-in-der-pkv/ 
schreiben ebenso wie §204 VVG: 
https://www.gesetze-im-internet.de/vvg_2008/__204.html das Gegenteil: 
"Wenn die Leistungen im Zieltarif höher oder umfassender als im 
vorherigen Tarif sind, kann das Versicherungsunternehmen für die 
Mehrleistungen auf der Grundlage einer Risikoprüfung einen 
Leistungsausschluss oder einen angemessenen Risikozuschlag und eine 
Wartezeit verlangen" - Ausnahme: Wer unter Beachtung bestimmter Fristen 
aus Basis- oder Standardtarif zurückwechselt in den Tarif, den er vorher 
hatte.

MfG, Arno

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ich merke, hier folgen einige einzig ihrem Glauben und 
Glaubensdiskussionen führen zu nichts.

Deshalb ist für mich hier Schluss.

von Cyblord -. (cyblord)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich merke, hier folgen einige einzig ihrem Glauben und
> Glaubensdiskussionen führen zu nichts.

Dafür dass hier so viel Glauben im Spiel sein soll, werden aber doch 
profunde Quellen gepostet. Wie passt das zusammen?

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Bei Beamten muss man nicht schauen, die Beihilfe gibts nur für die PKV
> und als Beamter ist es ein No-Brainer sich dort zu versichern.

Das ist nicht mehr ganz so eindeutig, wie es lange war: In Brandenburg, 
Bremen, Hamburg, Thüringen und Berlin bekommen (vermutlich nur 
Landes-)Beamte inzwischen eine pauschale Behilfe von der Hälfte der 
Beiträge auch für die GKV: 
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/krankenversicherung-wahlfreiheit-fuer-beamte-in-vier-weiteren-bundeslaendern/25348274.html 
- können also wählen zwischen GKV-Vollkostenversicherung + pauschale 
Beihilfe, teilweise auch PKV-Vollkostenversicherung + pauschale Beihilfe 
und der altbekannten fallbezogenen Beihilfe + 
PKV-Restkostenversicherung.

In Hessen scheint es ein "Rückzahlungsmodell im Leistungsfall" zu geben, 
das ich noch nicht ganz verstanden habe.

MfG, Arno

Beitrag #6541874 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marx w. (Gast)


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Prämienschock in der PKV:

https://www.welt.de/wirtschaft/plus223784952/PKV-Praemienschock-Das-koennen-Privatversicherte-jetzt-tun.html?cid=onsite.onsitesearch

O.K. ist nur mit Welt+ zu lesen, aber man kann ja mal sich woanders auch 
zur aktuellen Situation informieren.

von Εrnst B. (ernst)


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Marx w. schrieb:
> O.K. ist nur mit Welt+ zu lesen, aber man kann ja mal sich woanders auch
> zur aktuellen Situation informieren.

Aber Vorsicht! Nicht dass man dabei dann feststellt, dass der angebliche 
"Prämienschock" nur Clickbait ist, und im Schnitt die GKV dieses Jahr 
deutlich heftiger angezogen hat als die PKV.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Mir wurde eröffnet, dass man neue Patienten nur dann behandle, wenn sie
> sich zuvor einer kostenpflichtigen Zahnreinigung unterzögen.
>
> Wenn ich damals etwas unfreundlicher unterwegs gewesen wäre, hätte ich
> den Burschen glatt bei der KZV verpetzt.

Ich frage mich eher, warum du es nicht sofort getan hast.

Damit kriminelle Ärzte weiter praktizieren ?

von Percy N. (vox_bovi)


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Arno schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Oder glaubst, der Gesetzgeber schreibt bei finanztip.de ab?
>
> Eher umgekehrt. Oder glaubst du, dass finanztip.de das erfunden hat?

Zur Hälfte hast Du mich immerhin verstanden. Damit bist Du über dem 
Median.

von Arno (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Zur Hälfte hast Du mich immerhin verstanden. Damit bist Du über dem
> Median.

Du mich dafür leider gar nicht. Aber ist auch nicht so wichtig.

MfG, Arno

von Senf D. (senfdazugeber)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Deshalb ist für mich hier Schluss.

Klar, weil dir die Felle davon schwimmen. SCNR

Beitrag #6542733 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Top-Ingenieur (Gast)


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Arno schrieb:
> Unsozial ist nämlich das "Rosinenpicken" bei Gütern der Daseinsvorsorge,
> wie es eine Krankenversicherung nun einmal ist.

Du hast einfach oft sehr viel Pech beim Denken.
Dabei vergisst Du , dass du der Unsozialste bist, der sich mit seinem 
ganzen Familienpack durch die GKV mogelt .

Das ist NICHT SOZIAL !
DU schmarotzt dich durch das System mehr als jeder PKV'ler hier .

Beitrag #6542852 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Top-Ingenieur schrieb:
> Arno schrieb:
> Unsozial ist nämlich das "Rosinenpicken" bei Gütern der Daseinsvorsorge,
> wie es eine Krankenversicherung nun einmal ist.
>
> Du hast einfach oft sehr viel Pech beim Denken.
> Dabei vergisst Du , dass du der Unsozialste bist, der sich mit seinem
> ganzen Familienpack durch die GKV mogelt .
>
> Das ist NICHT SOZIAL !
> DU schmarotzt dich durch das System mehr als jeder PKV'ler hier .

Das versteht der Typ nicht. Er denkt, er ist voll sozial, während er 
fleißig Geld aus dem System zieht, dass z.B. ich maßgeblich 
mitfinanziere.

Wir haben in Deutschland mittlerweile zuviele Dumme und arrogante 
Selbstdarsteller, die aber zu 100 % von ihrem Können und Wissen 
überzeugt sind.

Bestes Beispiel. Annalena Baerbock. Keine Ahnung, aber überall in 
Diskussionen mit stolzer Brust und lauter Stimme voll mittendrin.

Demut gibt es nicht mehr, dank eines Bildungssystems, dass jedem das 
Abitur nachwirft und den Eindruck erweckt, dass jeder und jede ganz 
schlau ist. Stattdessen laufen heute mehr Volltrottel herum, als je 
zuvor

Zu sehen auch an den deutschen Bildungsresultaten im int. Wettbewerb.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan Schultz schrieb:
> Demut gibt es nicht mehr, dank eines Bildungssystems, dass jedem das
> Abitur nachwirft und den Eindruck erweckt, dass jeder und jede ganz
> schlau ist. Stattdessen laufen heute mehr Volltrottel herum, als je
> zuvor

Also bist Du ein Opfer des Systems?

Beitrag #6542981 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6543091 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan Schultz (Gast)


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Suppengrün schrieb im Beitrag #6542981:
> In puncto Demut trifft Herr schultz den Nagel auf den Kopf.
> Allerdings ist es wohl so dass man auf unserem Planeten der Affen mit
> Demut noch nie weit kam. Schmeckt mir auch nicht da ich kein Angeber
> bin. Ist aber meine vielfache Beobachtung.

Etwas nicht zu wissen ist keine Schande! Leider ist das Schlimme in 
dieser Zeit der Umstand, dass das niemand mehr zugibt.

Stattdessen posaunt heute jeder seine Grütze in die Welt hinaus. Dank 
Twitter, Youtube und Facebook haben wir heute überwiegend 
Selbstdarsteller, die obgleich ihrer Ahnungslosigkeit stolz, wie ein 
aufgeplusterter Pfau, herum stolzieren.

Jeder weiß heute alles. Die Gesellschaft wird immer infantiler. Gut zu 
sehen auch an FFF.

Übergebt doch am Besten 10-Jährigen Rotzlöffeln die Leitung der BRD! Das 
passt dann immerhin gut in die Zeit.

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Etwas nicht zu wissen ist keine Schande! Leider ist das Schlimme in
> dieser Zeit der Umstand, dass das niemand mehr zugibt.
>
> Stattdessen posaunt heute jeder seine Grütze in die Welt hinaus.

Es wäre so einfach, mehr zu wissen. Manchmal würde es reichen, die 
Beiträge, auf die man antwortet, vollständig zu lesen und zu verstehen. 
Und nichts zusätzlich hinein zu interpretieren was dort gar nicht steht. 
Dann käme bei dem, was man so in die Welt hinaus posaunt, auch weniger 
Grütze heraus.

MfG, Arno

von Qwertz (Gast)


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Arno schrieb:
> Es wäre so einfach, mehr zu wissen. Manchmal würde es reichen, die
> Beiträge, auf die man antwortet, vollständig zu lesen und zu verstehen.
> Und nichts zusätzlich hinein zu interpretieren was dort gar nicht steht.
> Dann käme bei dem, was man so in die Welt hinaus posaunt, auch weniger
> Grütze heraus.
>
> MfG, Arno

Manchmal ist es auch besser einfach mal dazu zustehen , dass man die GKV 
mit seiner ganzen Familie ausnutzt .
Wenn man heiratet und Kinder in die Welt setzt , dann muss man sich das 
auch alleine leisten können und nicht auf Kosten anderer , die keine 
Kinder haben und nicht verheiratet sind .
Der Gipfel ist aber , dass du dich hier noch als sozial darstellst und 
dich noch über angeblich unsoziale GKV -Zurückwechsler echauffierst .

von Stefan Schultz (Gast)


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Qwertz schrieb:
>
> Manchmal ist es auch besser einfach mal dazu zustehen , dass man die GKV
> mit seiner ganzen Familie ausnutzt .
> Wenn man heiratet und Kinder in die Welt setzt , dann muss man sich das
> auch alleine leisten können und nicht auf Kosten anderer , die keine
> Kinder haben und nicht verheiratet sind .
> Der Gipfel ist aber , dass du dich hier noch als sozial darstellst und
> dich noch über angeblich unsoziale GKV -Zurückwechsler echauffierst .

Richtig. Einfach mal zugeben, statt ständig zu lügen!

Gerade die Familienförderung ist in Deutschland so umfassend, dass sich 
niemand beschweren sollte. In kaum einem anderen Land der Welt wird die 
Familie so subventioniert, wie in Deutschland!

Das fängt bei der GKV an, geht über zum Kindergeld und endet bei 
kostenlosen Schulen, Kitas und hohen Freibeträgen.

Beitrag #6543353 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arno (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Manchmal ist es auch besser einfach mal dazu zustehen , dass man die GKV
> mit seiner ganzen Familie ausnutzt .

Willst du damit sagen, dass du das tust, oder willst du mir das 
unterstellen? Oder beides?

Ich werde dazu nix schreiben (und habe es bisher auch explizit nicht), 
weil meine Lebenssituation hier niemanden etwas angeht. (Wundere mich ja 
schon, dass viele hier so bereitwillig glauben, dass ich freiwillig 
gesetzlich versichert bin - auch wenn das stimmt).

Qwertz schrieb:
> Wenn man heiratet und Kinder in die Welt setzt , dann muss man sich das
> auch alleine leisten können und nicht auf Kosten anderer , die keine
> Kinder haben und nicht verheiratet sind .

Kann man drüber streiten, hat aber nix mit dem Thema zu tun.

Qwertz schrieb:
> Der Gipfel ist aber , dass du dich hier noch als sozial darstellst

Wo?

Qwertz schrieb:
> und
> dich noch über angeblich unsoziale GKV -Zurückwechsler echauffierst .

Ich echauffiere mich? Ich bezeichne sie als unsozial, was sie (im 
Allgemeinen, nicht in jedem Einzelfall) meiner Überzeugung nach sind. 
Wenn das schon echauffieren ist...

Und daraus wird dann bei einigen Schnell-Lesern auch noch, dass ich alle 
PKVler als unsozial bezeichnen würde - was ich ebenfalls nicht 
geschrieben habe.

MfG, Arno

von Arno (Gast)


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Stefan Schultz schrieb:
> Richtig. Einfach mal zugeben, statt ständig zu lügen!

Ich glaube, wir haben vollkommen verschiedene Definitionen von "zugeben" 
und "lügen".

Aber vielleicht findest du ja eine Stelle, an der ich deiner Meinung 
nach gelogen haben soll, und kannst mir vielleicht sogar erläutern, was 
daran gelogen sein soll...

MfG, Arno

von Top-Ingenieur (Gast)


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Arno schrieb:
> Ich werde dazu nix schreiben (und habe es bisher auch explizit nicht),
> weil meine Lebenssituation hier niemanden etwas angeht. (Wundere mich ja
> schon, dass viele hier so bereitwillig glauben, dass ich freiwillig
> gesetzlich versichert bin - auch wenn das stimmt).


Du weißt selbst nicht mehr was du alles von dir geben hast.

Ja ich würde auch nichts zu meiner Lebenssituation schreiben, wenn ich 
ich mich durchschnorren würde

Beitrag #6543480 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6543570 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6544004 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6544553 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.