> Deshalb war die PKV für mich auch nie eine ernste Alternative,
Das ist schön für dich, dass du dich nie mit einer Alternative befassen
musstest. Du bist also ein braver Angestellter?
Bürovorsteher schrieb: >> Deshalb war die PKV für mich auch nie eine ernste Alternative, > > Das ist schön für dich, dass du dich nie mit einer Alternative befassen > musstest. Du bist also ein braver Angestellter? Jetzt wieder. Ich war aber über zehn Jahre lang selbständig und auch da die ganze Zeit gesetzlich versichert. War auch kein großes Problem. So lange man unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt kann man sich auch als Selbständiger einkommensabhängig einstufen lassen, was gerade in der Anfangszeit sehr angenehm ist. Ich habe im ersten Jahre so um die 280 € (KV+PV) gezahlt. Später wurde es natürlich deutlich mehr, aber da konnte ich es mir auch leisten. Vor allem aber konnte ich mir meine KV auch noch leisten, als es anfing schlechter zu laufen. Die Einzigen, die wirklich keine realistische Alternative haben, sind die Beamten. Aber die können vielleicht auch im Alter noch hoffen, dass ihr Dienstherr sie im Zweifel nicht hängen lassen wird.
> So > lange man unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt kann man sich > auch als Selbständiger einkommensabhängig einstufen lassen, was gerade > in der Anfangszeit sehr angenehm ist. Diese Möglichkeit gab es zu Beginn meiner Selbständigkeit nicht. Nicht zu vergessen: der Arbeitgeberanteil zur GKV ist auch selbst zu tragen. Ich habe durch die PKV in den vergangenen 20 Jahren gegenüber der GKV mindestens 60 kEUR eingespart, da jucken mich jetzt in einer wesentlich besseren finanziellen Situation evtl steigende Beiträge nicht mehr. Wenn ich dereinst meine gesetzliche Altersrente beziehe, bekomme ich außerdem noch ein paar Euro (7,irgendwas% der Rentensumme) Zuzahlung daraus zur PKV.
Roland L. schrieb: > eins verstehe ich bei der ganzen Diskussion nicht. > Auf der einen Seite heißt es, dass die PKV insgesamt viel teurer ist und > im Alter die Beiträge die gesamte Rente auffressen, auf der anderen > Seite gelten privat versicherte als asoziale Schmarotzer, die sich der > Solidargemeinschaft entziehen. > passt irgendwie nicht zusammen. Ganz genau, passt auch überhaupt nicht zusammen. Wird aber in der öffentlichen Diskussion zu dem Thema komplett ignoriert. Denn, wenn Leute, die freiwillig mehr bezahlen, auch Vorteile dadurch haben, fängt der Neid an. Kann man auch schön in der Bahn beobachten, mit der 1.Klasse.
A. H. schrieb: > Ich habe > viel Geld an den Börsen investiert und kann auch mal verlieren, aber mit > meiner Gesundheit zocke ich nicht. Deshalb war die PKV für mich auch nie > eine ernste Alternative, alle vermeintlichen oder tatsächlichen Vorteile > hin oder her. Sehr vernünftig und vorbildlich!
Hemi 8. schrieb: > Arno schrieb: >> Ich lese nur bei dir immer wieder so hingeworfene Angstmacher, die ich > lächerlich finde. > > Die da wären??? Zum Beispiel: > Richtig spannend wird es, wenn Mutter in der GKV ist und > das Kind in PKV, Stichwort Krankheitstage... und > Solltest Du mal richtig krank werden, kann es unter Umständen spannend > werden. Denk mal an Krankengeld. Da hatte ich ja eingehakt, und dann wirds konkret und jeder kann entscheiden, ob das relevant ist oder nicht: >> Was soll beim Krankengeld der GKV spannend sein? Erst sechs Wochen >> Lohnfortzahlung, dann x Wochen Krankengeld (70% vom Brutto/max. 50% vom >> Netto/max. 70% der Beitragsbemessungsgrenze) dann (privat versicherte) >> BU-Rente. Kann ich mit leben. > > Tja, in der PKV kann ich auch 100% absichern... In der GKV fehlen Dir > kurz mal ein paar Hundert Euro im Monat. Bei 3000€ Brutto (resp 1900€ > netto) und Steuerklase 1 sind es um die 400€. Ja, und? Darauf will ich ja hinaus, das ist (für mich zumindest) nicht existenzbedrohend und keine Mehrkosten/Mehraufwand wert. > Das Krankentagegeld wird > so lange bezahlt, bis man gesund ist oder Berufsunfähigkeit festgestellt > wird. Das kann tatsächlich eine Lücke der GKV sein - da ist nach 78 Wochen (6 Wochen Entgeltfortzahlung + 72 Wochen Krankentagegeld) erstmal Schluss. > Ob Deine BU in diesem Fall greift, ist eine andere Sache, denn > Arbeitsunfähigkeit != Berufsunfähigkeit. Jein - ich habe meine BU-Bedingungen gerade nicht zur Hand, aber da steht etwas ähnliches drin wie in den allgemeinen Bedingungen: „(3) Ist die versicherte Person voraussichtlich 6 Monate ununterbrochen infolge Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfalls, die ärztlich nachzuweisen sind, vollständig oder teilweise außerstande gewesen, seinen Beruf oder eine andere Tätigkeit auszuüben, die aufgrund Ausbildung und Erfahrung ausgeübt werden kann und der bisherigen Lebensstellung entspricht, gilt die Fortdauer dieses Zustandes als vollständige oder teilweise BU.“ Also schon vor Ablauf der 78 Wochen. Berufsunfähigkeit kann ja auch vorübergehend wegen Krankheit vorliegen. >> Klingt, als könnte das sehr spannend werden ;) Nein, ich habe keine >> Lust, Krankenversicherungsbetriebsprüfer zu werden, bevor ich einen >> entsprechenden Vertrag abschließe. Wenn ich dich richtig verstehe, wäre >> das nötig... > > Ich verstehe diese Logik nicht... Beim Auto lesen die Leute auch AGB und > das Kleinstgedruckte, bei der Krankenversicherung haben sie kein Bock > drauf... Auch beim Auto (und noch viel mehr bei der Berufsunfähigkeitsversicherung...) hab ich keine Lust dazu - da gibt es aber keine gesetzliche Alternative, bei der mir auch ohne große Recherche klar ist, was versichert ist und wie teuer es wird. Und ich kann - sowohl in der GKV als auch in der KFZ-Haftpflicht-Versicherung - regelmäßig kündigen und mir sicher sein, einen neuen Versicherer zu finden. Anders als in der PKV (Altersrückstellungen werden nur mit Abschlag übertragen, neue Kasse macht neuen Gesundheits-Check und kann mich ggf. abweisen/neue Risikozuschläge fordern). MfG, Arno
Christian schrieb: > Denn, wenn Leute, die freiwillig mehr bezahlen, auch Vorteile dadurch > haben, fängt der Neid an. Kann man auch schön in der Bahn beobachten, > mit der 1.Klasse. Was kann man denn da beobachten? Ich konnte da bei vielen Bahnreisen noch nie Neid entdecken. Genauso wenig wie zwischen Leuten mit einem Sparpreis und Normalpreis.
Qwertz schrieb: > Christian schrieb: >> Denn, wenn Leute, die freiwillig mehr bezahlen, auch Vorteile dadurch >> haben, fängt der Neid an. Kann man auch schön in der Bahn beobachten, >> mit der 1.Klasse. > > Was kann man denn da beobachten? Ich konnte da bei vielen Bahnreisen > noch nie Neid entdecken. Genauso wenig wie zwischen Leuten mit einem > Sparpreis und Normalpreis. Das hätte er halt gerne. Das endlich endlich mal jemand neidisch auf ihn und seine PKV ist. Jetzt sei doch bitte mal jemand so nett...
Gerade wenn Familie da ist bietet einem die GKV insgesamt das rundere Paket. Kinderkrankengeld und "Rooming in" seien hier mal nur zwei genannte Faktoren. Klar kann man sich das bei ner PKV auch dazuholen, dann steigt aber auch der Beitrag und irgendwann hat sich der finanzielle Vorteil relativiert. Außerdem ist es bei weitem nicht so, dass die PKV grundsätzlich und immer das bessere zahlt. Gerade bei "Langezeitsachen" wie Prothesen setzen PKV gerne mal auf die günstigere (schlechtere) Alternative.
djm schrieb: > Klar kann man sich das bei ner PKV auch dazuholen, dann steigt aber auch > der Beitrag und irgendwann hat sich der finanzielle Vorteil relativiert. Es gibt in der Regel keinen finanziellen Vorteil! PKV heißt: Mehr Leistung für langfristig (wesentlich) mehr Geld.
Qwertz schrieb: > Es gibt in der Regel keinen finanziellen Vorteil! Ich bezog mich auf den Zeitpunkt, wenn man Familie hat (meist so am Anfang / Mitte seiner Versicherungslaufbahn) und da gibt es halt schon einen gewissen finanziellen Vorteil ggü. der GKV. Langfristig geb ich dir zu 100% recht.
Bürovorsteher schrieb: > ch habe durch die PKV in den vergangenen 20 Jahren gegenüber der GKV > mindestens 60 kEUR eingespart, Sind 3000,- im Jahr und damit 250,- im Monat. Abzüglich Steuerersparnis also 150,-! Das ist nicht so der Brüller finde Ich. Du kannst dann schon mal anfangen, zu sparen, wenn Du nämlich über 65 bist und in die Altersruhe wechselst! Wenn du 90 wirst, musst Du 25 Jahre lang den Mehrbetrag zahlen, den dir die Kasse berechnet - kannst aber kaum noch was von der Steuer absetzen, wegen der geringeren Einkünfte. Und der Mehrbetrag wird gewaltig, weil heute kaum noch einer so dumm ist und in die PKV wechselt!
Carlo schrieb: > Und der Mehrbetrag wird gewaltig, weil heute kaum noch einer so dumm ist > und in die PKV wechselt! Ja, es hat sich mittlerweile herumgesprochen. Es gibt nur noch zwei Anwendungsfälle für eine PKV: Beamte wegen Beihilfe und wenn Geld keine Rolle spielt.
Ich kack' mir gleich vor Angst in die Hosen. Verstehendes Lesen ist nicht so dein Ding? Dann hier noch mal: damals wurde der Selbständige in der GKV mit dem Satz für Gehälter oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze belegt. Das konnte ich mir nicht leisten. Jetzt kurz vor der Rente zahle ich immer noch 200 EUR/Monat weniger als in der GKV. Dass sich die Waagschale auch irgendwann in die andere Richtung bewegen kann, ist mir klar. Der Drops ist ohnehin schon lange gelutscht, irgendwann musste ich irgendwelche Entscheidungen treffen. > kannst aber kaum noch was von der Steuer absetzen, wegen der geringeren > Einkünfte. Das ist eine auf unvollständigen Informationen basierende Annahme. Da ich nicht daran denke, meine Firma zu verkaufen und die Kunden meine Erzeugnisse weiterhin kaufen werden bzw. müssen, werde ich weiterschindern. Es wäre ja auch schade aufzuhören, wenn das Geschäft gerade gut läuft und mein Gehalt bei einem Zeitaufwand von 20 h/Woche weit oberhalb der Bemessungsgrenze liegt. Ich weiß, in 5 Jahren bekomme ich Krebs und zahle mich zu Tode für die teueren Medikamente. Das nennt man dann "dumm gelaufen". Der Sinn der grünsozialdemokratischkommunistischen Bürgerversicherung ist einleuchtend: nur keine guten Risiken der bösen PKV überlassen. Das war auch die Triebkraft dafür, dass Selbständige in der GKV inzwischen nicht mehr mit absurden Beiträgen belastet werden. Ich will die PKV nicht schönreden und sehe der gerechten Strafe gelassen entgegen.
Bürovorsteher schrieb: > Ich will die PKV nicht schönreden Leider redest du die PKV schön, nur weil sie in deinem speziellen Einzelfall vielleicht sinnvoll war.
djm schrieb: > Gerade wenn Familie da ist bietet einem die GKV insgesamt das > rundere > Paket. Kinderkrankengeld und "Rooming in" seien hier mal nur zwei > genannte Faktoren. Wie ich das bei den von hemi dahingeworfenen Vorteilen der PKV auch mache: Was heißt das konkret? MfG, Arno
Bürovorsteher schrieb: > Dann hier noch mal: damals > wurde der Selbständige in der GKV mit dem Satz für Gehälter oberhalb der > Beitragsbemessungsgrenze belegt. Das konnte ich mir nicht leisten. war bei mir damals auch so, ich musste dann von der GKV in die PKV wechseln. Aber damit hat sich die GKV selbst ins Knie geschossen denn inzwischen, nachdem ich altersbedingt mehr koste bin ich zurück in die GKV. Hätte es damals einen gerechten, zahlbaren Beitrag gegeben wäre ich geblieben.
Walter schrieb: > Hätte es damals einen gerechten, zahlbaren Beitrag gegeben wäre ich > geblieben. Bin ich froh, dass ich für die PKV nur 230 € berappen muss.
Arno schrieb: > Wie ich das bei den von hemi dahingeworfenen Vorteilen der PKV auch > mache: Was heißt das konkret? Kinderkrankengeld: Wenn dein Kind krank ist, hast du 10 Tage im Jahr Anspruch auf unbezahlten Urlaub. Die GKV ersetzt dir 90% deines ausgefallenen Nettogehalts. Die PKV zahlt da eben erstmal nix, außer man hat es in seinen Tarif aufgenommen. Rooming in: Wenn dein Kind ins Krankenhaus muss, kannst du als Elternteil kostenlos mit ins Krankenhaus. Beispiel: Als unsere Tochter geboren wurde, musste sie noch auf der Kinderstation bleiben (Frühchen), während meine Frau eigentlich schon entlassen wurde. Sie konnte dann eben mit auf die Kinderstation gehen. Bei der PKV musst du das aus eigener Tasche zahlen. Auch wenn das Krankenhaus kein Hilton ist, geht das nach ein paar Wochen auch ins Geld.
Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb: > Walter schrieb: > Hätte es damals einen gerechten, zahlbaren Beitrag gegeben wäre ich > geblieben. > > Bin ich froh, dass ich für die PKV nur 230 € berappen muss. Oje, das arme Milchmädchen schon wieder vergewaltigt!
> Bin ich froh, dass ich für die PKV nur 230 € berappen muss.
Ich tippe mal, dass du momentan so um die Mitte 30 herum bist.
Ohne jetzt die Details zu kennen: ein Erfahrungswert aus meiner
Schatzkiste sagt mir, dass sich das bis zu deinem Renteneintritt
mindestens verdoppeln wird. Nein, das ist keine Panikmache, das
entwickelt sich eben so.
Mindestens dann, wenn deine PKV die Alterungsrückstellung für eine
Entlastung im Alter bildet.
Sieh zu, dass du rechtzeitig die Rolle rückwärts zur GKV schaffst, wenn
du Angestellter bist. Eine PKV lohnte sich früher (TM) nur für solche
Fälle wie mich, und heute nur noch für Leute, bei denen das Geld keine
Rolle spielt. Es ist nichts für nervenschwache Geringverdiener, die
irgendwann zum Renteneintritt feststellen, dass sie nicht genügend
Schotter gebunkert haben.
Um die Mitte 30 ist gar nicht so schlecht geschätzt, ich werde dieses Jahr 40. Da ich aber Beamter bin, wird es im Alter nicht ganz so teuer (Pensionäre bekommen 70% Beihilfe). GKV müsste ich zu 100% selbst bezahlen, daher ist das keine Option.
djm schrieb: > Arno schrieb: >> Wie ich das bei den von hemi dahingeworfenen Vorteilen der PKV auch >> mache: Was heißt das konkret? > > Kinderkrankengeld: Wenn dein Kind krank ist, hast du 10 Tage im Jahr > Anspruch auf unbezahlten Urlaub. Die GKV ersetzt dir 90% deines > ausgefallenen Nettogehalts. Die PKV zahlt da eben erstmal nix, außer man > hat es in seinen Tarif aufgenommen. Stimmt. Zunächst ist aber der Arbeitgeber in der Pflicht zu zahlen. Ausnahme, wenn er im Vertrag eine Klausel setzt (Entlohnung nur für tatsächlich geleistete Arbeit) oder es im Tarifvertrag anders vereinbart ist. Selbst wenn es eintrifft wird einen der entgangene Lohn kaum umbringen. Zumal die Beantragung bei der GKV auch alles andere als ein Selbstgänger ist. > Rooming in: Wenn dein Kind ins Krankenhaus muss, kannst du als > Elternteil kostenlos mit ins Krankenhaus. Beispiel: Als unsere Tochter > geboren wurde, musste sie noch auf der Kinderstation bleiben (Frühchen), > während meine Frau eigentlich schon entlassen wurde. Sie konnte dann > eben mit auf die Kinderstation gehen. Bei der PKV musst du das aus > eigener Tasche zahlen. Auch wenn das Krankenhaus kein Hilton ist, geht > das nach ein paar Wochen auch ins Geld. Falsch. Bei den meisten PKV-Tarifen ist das heute selbstverständlich mitversichert.Obendrauf gibt es meist noch ein Krankenhaustagegeld von 50-100€ pro Tag ausgezahlt.
Claus M. schrieb: > Selbst wenn es eintrifft wird einen der entgangene Lohn kaum > umbringen. Zumal die Beantragung bei der GKV auch alles andere als ein > Selbstgänger ist. 10 Tage kein Geld sind ein halbes Monatsgehalt, das einem plötzlich fehlt. Vermutlich verdien ich zu wenig, da es bei mir schon ins Gewicht fällt. Also bei den großen Kassen ist das ein Selbstgänger. Wisch vom Arzt voll ausfüllen, einreichen, fertig. War vielleicht früher mal anders, heute ist das total unbürokratisch. Claus M. schrieb: > Falsch. Bei den meisten PKV-Tarifen ist das heute selbstverständlich > mitversichert.Obendrauf gibt es meist noch ein Krankenhaustagegeld von > 50-100€ pro Tag ausgezahlt. Nein, das ist nicht per se mitversichert. Das ist vielleicht in dem Tarif drin, das lässt sich die PKV aber gut zahlen, auch wenn das dann irgendwo versteckt reingerechnet ist. Niemand schenkt einem was, schon gar nicht die PKV.
Beitrag #5353126 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwertz schrieb: > Christian schrieb: >> Denn, wenn Leute, die freiwillig mehr bezahlen, auch Vorteile dadurch >> haben, fängt der Neid an. Kann man auch schön in der Bahn beobachten, >> mit der 1.Klasse. > > Was kann man denn da beobachten? Ich konnte da bei vielen Bahnreisen > noch nie Neid entdecken. Genauso wenig wie zwischen Leuten mit einem > Sparpreis und Normalpreis. Ach noch nie in einem überfüllten Regionalzug gewesen, mit fast leerem 1.Klasse-Bereich und Leute erlebt, die sich darüber geärgert haben, dass sie da nicht rein dürfen? Ich höre da öfter mal Sätze, wie 1.Klasse abschaffen usw.
Christian schrieb: > Ach noch nie in einem überfüllten Regionalzug gewesen, mit fast leerem > 1.Klasse-Bereich und Leute erlebt, die sich darüber geärgert haben, dass > sie da nicht rein dürfen? Nein, wer fährt denn als Ing./Inf. schon Regionalzug? Da ist jeder Golf 2 noch ein angenehmeres Fahrerlebnis.
Abradolf L. schrieb: > Christian schrieb: >> Ach noch nie in einem überfüllten Regionalzug gewesen, mit fast leerem >> 1.Klasse-Bereich und Leute erlebt, die sich darüber geärgert haben, dass >> sie da nicht rein dürfen? > > Nein, wer fährt denn als Ing./Inf. schon Regionalzug? Da ist jeder Golf > 2 noch ein angenehmeres Fahrerlebnis. Eben. Wofür haben denn bitte manche hier studiert? Um sich am Ende tagtäglich zwischen das letzte Pack im Regio zu quetschen? Sicher nicht. Ich ziehe das klimatisierte Auto vor (und zwar ALLEIN ohne Fahrgemeinschaftsspaten).
Cyblord -. schrieb: > und zwar > ALLEIN ohne Fahrgemeinschaftsspaten aber sicher doch mit Fahrer, oder? ;-)
Christian schrieb: > Ach noch nie in einem überfüllten Regionalzug gewesen, mit fast leerem > 1.Klasse-Bereich und Leute erlebt, die sich darüber geärgert haben, dass > sie da nicht rein dürfen? Ich höre da öfter mal Sätze, wie 1.Klasse > abschaffen usw. Diejenigen sind halt Neider! Äh, ich fahr mit Sparpreis ICE 1. Klasse. Vorteil, kein Schaffner meckert einem an. Man kann bequem im Sitz liegen und schlafen. Die nervende verbeamtete ökologisch und nachhaltig denkende öko-bourgeoise Akademiker-family mit zwei unerzogenen Kid`s können den ganzen Waagon nicht belärmen. Und der größte Spass: Weil die Ollen geizig sind und trotz der Bahncard 50% reisen, zahlen die dennoch dabei doppelt soviel pro Person wie ich! Sowas freut dann mich wieder. Und ich muß zugeben, manchmal kann ich es nicht lassen zu denken wie ein Neider. Obwohl ich zu tiefst rational denke!
Naja schrieb: > Kid`s > > man man man Der scheint noch ganz andere Probleme mit Rechtschreibung und Ausdrucksweise zu haben. > family > Waagon Wahrscheinlich ein denglischer Legastheniker mit Hang zum Angeben. Keine sooo gute Mischung.
cha-ar-196 schrieb: > Ähh, seid ihr etwa neidisch? Auf was? Weil du dir einen Sparpreis leisten kannst?
Christian schrieb: > Ach noch nie in einem überfüllten Regionalzug gewesen, mit fast leerem > 1.Klasse-Bereich und Leute erlebt, die sich darüber geärgert haben, dass > sie da nicht rein dürfen? Ich höre da öfter mal Sätze, wie 1.Klasse > abschaffen usw. Nein. Vor allem in welchem Regionalzug gibt es überhaupt noch 1. Klasse? Und warum fährst du offensichtlich selbst Regionalbahn, bist du tatsächlich so arm oder etwa geizig?
Cyblord -. schrieb: > Auf was? Weil du dir einen Sparpreis leisten kannst? Bei dir geht doch schon die Naht auf, so neidisch biste!
Zurück zum Thema Private Krankenversicherung: Dreiklassenmedizin: Nachteil Privatpatient Privatversicherte werden beim Arzt immer bevorzugt? Stimmt nicht. Zigtausende sind Patienten dritter Klasse. http://www.spiegel.de/spiegel/privatversicherte-im-notlagentarif-sind-patienten-dritter-klasse-a-1198789.html --> Gemeint sind die Basistarif-Versicherten der PKV, die haben die Arschkarte gezogen.
Nun ja, aber der im Artikel zitierte Patient war in seinem vorherigen Leben selbst Versicherungsvertreter und hätte sich eigentlich in der Materie besser auskennen müssen. Keine Ahnung, welchen Luxustarif er sich bei welcher Luxusgesellschaft ausgesucht hatte, dass es ihn so schnell in die Zahlungsunfähigkeit gedrückt hat. Diagnose: er hat sich finanziell grandios fehleingeschätzt und völlig verhoben. Und wenn der Basistarif in der PKV 675 EUR (= Höchsttarif in der GKV) kostet, dann ist das staatlich so gewollt bzw. mindestens wohlwollend gebilligt. Das riecht mir sehr nach einer Straf- und Racheaktion gegen Abtrünnige.
Bürovorsteher schrieb: > Und wenn der Basistarif in der PKV 675 EUR (= Höchsttarif in der GKV) > kostet, dann ist das staatlich so gewollt bzw. mindestens wohlwollend > gebilligt. > Das riecht mir sehr nach einer Straf- und Racheaktion gegen Abtrünnige. Deiner Logik kann ich nicht folgen - denn wenn die PKV demjenigen einen günstigeren Tarif anbieten wollte, könnte sie das ja. Sie darf auch den Basistarif günstiger anbieten, wenn man Wikipedia glaubt: "der Beitrag darf den Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung nicht überschreiten" MfG, Arno
Bürovorsteher schrieb: > Das riecht mir sehr nach einer Straf- und Racheaktion gegen Abtrünnige. Es ist schon richtig. Wenn der Gesetzgeber einen Tarif fordert, welcher nicht mehr als der maximale GKV Tarif kosten darf, dann hätte man logischerweise auch den Leistungsumfang auf MINDESTENS den GKV Umfang festlegen müssen. Hat man aber nicht, weil die Basistarifler wirklich komplett am Arsch sind was die Leistung anbelangt. Aber die PKV'ler wollen nun mal die Deregulierung und Vertragsfreiheit mit ihren Versicherungen. Da ist der Basistarif selbst schon ein großes Zugeständnis.
> Deiner Logik kann ich nicht folgen - denn wenn die PKV demjenigen einen > günstigeren Tarif anbieten wollte, könnte sie das ja. Könnte sie, würde es sie es eben trotzdem nicht machen, da es ihr ja offensichtlich staatlicherweise gestattet ist, den maximalen Satz der GKV abzugreifen. Jeder gute Unternehmer würde genauso handeln. Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode.
Cyblord -. schrieb: > Aber die PKV'ler wollen nun mal die Deregulierung Aber nur soviel Deregulierung als dass es quasi finanzieller Humbug (Altersrückstellungen) ist seine Versicherung zu wechseln, bloß nicht mehr, weil sonst würde ja echter Wettbewerb zwischen den PKVen entstehen, dass wollen die Privaten dann doch nicht.
Bürovorsteher schrieb: > Das riecht mir sehr nach einer Straf- und Racheaktion gegen Abtrünnige. Naja, wer die letzten Jahre mitbekommen hat wie die PKV Versicherten vom Staat und ihren eigenen Versicherungen gerupft werden. Dem kann nur Angst und Bange um die Zukunft als PKV-Versicherten werden. Wer es nicht schaft vor dem 55 Lebensjahr in die GKV zu wechsel als Angestellter, dem kann der Beitragshammer im Alter treffen. Mir persönlich schwand da nichts gutes. Ok, die Beamten sind noch ein gewisser Schutz vor allzu skrupellosen Verhalten von Staat und privaten Krankenversicherungen. Wehe aber die Beamten schaffen es sich in die GKV abzusetzen (oder bilden eine eigene "Bürgerversicherung"), dann werden die letzten in der PKV die Hunde beißen!
> dann werden die letzten in der PKV die Hunde beißen!
Das wird wohl so sein. Ich kann dann nur hoffen, dass die schlechten
Risiken vor mir das Zeitliche segnen.
Mir graut vor der nächsten Legislaturperiode.
Bürovorsteher schrieb: >> Deiner Logik kann ich nicht folgen - denn wenn die PKV demjenigen einen >> günstigeren Tarif anbieten wollte, könnte sie das ja. > > Könnte sie, würde es sie es eben trotzdem nicht machen, da es ihr ja > offensichtlich staatlicherweise gestattet ist, den maximalen Satz der > GKV abzugreifen. Das ist doch das Prinzip PKV: Versicherter und Versicherung vereinbaren (relativ) frei miteinander, wieviel für welche Leistung zu zahlen ist. Jetzt kommt der Gesetzgeber und sagt: "Liebe PKV, ihr müsst aber jedem (...der gewisse Voraussetzungen erfüllt), mindestens einen Basistarif (mit laut Gesetz der GKV vergleichbaren Leistungen) und höchstens dem Maximalbeitrag der GKV anbieten." (...um Menschen, die sich eure normalen Tarife nicht leisten können/wollen, eine Krankenversicherung zu ermöglichen) Und das ist dir nicht Recht, weil nach deiner Logik erst durch den staatlichen Eingriff der PKV gestattet ist, diesen Maximalbeitrag zu verlangen? Ich meine das ernst: Ich kann dein Problem mit diesem staatlichen Eingriff nicht verstehen. MfG, Arno
Arno schrieb: > Ich meine das ernst: Ich kann dein Problem mit diesem staatlichen > Eingriff nicht verstehen. Nur, weil du ein Neider bist!
Qwertz schrieb: > Zurück zum Thema Private Krankenversicherung: > > Dreiklassenmedizin: Nachteil Privatpatient > Privatversicherte werden beim Arzt immer bevorzugt? Stimmt nicht. > Zigtausende sind Patienten dritter Klasse. > http://www.spiegel.de/spiegel/privatversicherte-im-notlagentarif-sind-patienten-dritter-klasse-a-1198789.html > > --> Gemeint sind die Basistarif-Versicherten der PKV, die haben die > Arschkarte gezogen. Nein nein nein -- Notlagentarif Ich war auch mal im Notlagentarif als ich im Ausland war, dort zahlt man extrem wenig. Damit ist nicht der Basistarif gemeint. Soll der Typ halt ne Gofundme Seite einrichten, die Gesellschaft wird ihm sicher weiterhelfen wenn der Staat (wieder einmal -- wie üblich -- versagt). Mit dem Geld müssen ja jetzt erst mal neue Bildschirme für den BER gekauft werden (für etwas mehr als eine halbe Million Euro). Zudem ist er auch kein Flüchtling, also hat er in seinem Heimatland Deutschland einfach die Arschkarte gezogen. Wie kann ein Land nur soweit verkommen.... einem eigenen Bürger das Tageslicht zu verwehren, da sollte jeder der diesen Staat finanziert einfach nur den Kopf schütteln - da ist es auch unerheblich ob er in einer Krankenkasse für Hühner oder sonstwas steckt. Mir ohnehin WURSCHT. Als vom deutschen System Benachteiligter hab ich mein Unternehmen eh schon Richtung Asien verfrachtet. Jetzt lern ich noch chinesisch und hör dann endlich auf mich zu beklagen, als jemand der 15 Jahre in Deutschland gearbeitet hat empfinde ich die Steuern und Abgaben nun sogar lächerlich niedrig (Krankenkassenbeiträge sogar zu niedrig). Jedenfalls komme ich mich vom Staat nicht so verarscht vor. In 5-10 Jahren könnte ich dann auch problemlos mit meinem neuen Einkommen ne 120k Karre durch die Gegend schieben (wobei ich eher ein Fan der High Speed Rails bin, ja sogar der staatlichen Lokalzüge die mich für nahezu nichts gemütlich (=langsam) durch's halbe Land bringen).
https://www.medas.de/infothek/Standardtarif--Basistarif--Notlagentarif Notlagentarif: Säumige Beitragszahler werden seit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden in der Krankenversicherung am 01.08.2013 nicht mehr in den Basistarif umgestuft, sondern mithilfe eines Mahnverfahrens in den Notlagentarif überführt.
cha-ar-196 schrieb: > Arno schrieb: >> Ich meine das ernst: Ich kann dein Problem mit diesem staatlichen >> Eingriff nicht verstehen. > > Nur, weil du ein Neider bist! Wen soll ich um was beneiden? Wäre die Situation besser, wenn der Mensch gar keine Krankenversicherung hätte? Oder wenn er mit der PKV über eine Versicherung für 1500€/Monat verhandeln müsste, weil sie ihm keine andere anbieten? MfG, Arno
FamilyGuy schrieb: > Qwertz schrieb: >> Zurück zum Thema Private Krankenversicherung: >> >> Dreiklassenmedizin: Nachteil Privatpatient >> Privatversicherte werden beim Arzt immer bevorzugt? Stimmt nicht. >> Zigtausende sind Patienten dritter Klasse. >> > http://www.spiegel.de/spiegel/privatversicherte-im-notlagentarif-sind-patienten-dritter-klasse-a-1198789.html >> >> --> Gemeint sind die Basistarif-Versicherten der PKV, die haben die >> Arschkarte gezogen. > > Nein nein nein -- Notlagentarif > Ich war auch mal im Notlagentarif als ich im Ausland war, dort zahlt man > extrem wenig. Stimmt, sehr guter Punkt. > Soll der Typ halt ne Gofundme Seite einrichten, die Gesellschaft wird > ihm sicher weiterhelfen wenn der Staat (wieder einmal -- wie üblich -- > versagt). Nee, das Geld fehlt der GKV, weil der Mensch (und etliche andere) jahrzehntelang als gutes Kostenrisiko in der PKV weniger gezahlt hat. Jetzt wo er hohe Kosten hat, will die PKV auch entsprechend mehr Geld. Das ergibt betriebswirtschaftlich ja auch Sinn und zeigt das Grundproblem der PKV (und der privaten BUV und wahrscheinlich noch vieler anderer Versicherungszweige) Wenn der Staat das unterstützen soll, muss das Geld irgendwo her kommen (und nein, aus meinen Steuern bitte nicht - ich bin teuer freiwillig gesetzlich versichert, unter anderem, um Leuten, die es sich nicht alleine leisten können, eine Krankenversicherung zu ermöglichen - warum sollte ich dann noch zusätzlich Leute querfinanzieren, die sich in jungen Jahren vor genau dieser Solidarität gedrückt haben?). Zigtausende sind (laut Artikel) betroffen, mit je 10000€/Jahr (Schätzung, denn sonst wäre Basistarif ja günstiger)? Steuer/Zusatzbeitrag auf PKV-Beiträge, die das ausgleicht, und der Staat kann die Leute unterstützen. (Meiner Meinung nach: Lieber gleich den Einstieg in eine Bürgerversicherung, spart Verwaltungsaufwand und Werbeaufwand - aber das will ja auch wieder niemand in den Vorstandsetagen der PKVen) MfG, Arno
Wie passt das in's Licht - Millionen von Asylanten in's Land lassen - welche Landfriedensbruch in verschiedensten europäischen Ländern begangen haben - diese dann vollständig versorgen (und wir reden hier nicht von einem oder hunderten wir reden hier von mehr als einer Million!) und die eigenen Bürger im Notfall verrecken lassen? Ich denke einige STEUERZAHLER sollten hier mal genauer nachdenken was für eine Gesellschaft sie in Deutschland wollen. Wenn der privat Versicherte jetzt nicht genug Geld hat so what? Das bißchen Geld das die verdient haben, haben die ja eh wieder ausgegeben und ist halt anderen zugute gekommen. Mal wirtschaftlich etwas genauer darüber nachdenken! Das bei Selbstständigen überhaupt eine höhere Bemessungsgrundlage genommen wird als bei Angestellten ist ja schon eine ziemliche Frechheit. Der Staat will keine zufriedenen Bürger (siehe Blumenhändler Petition link unten) sondern Knechte. Ein Blick auf die Seite "Bund der Steuerzahler" zeigt doch wirklich was nicht passt und worüber die STEUERZAHLER sich aufregen sollten. [1] https://www.change.org/p/bundesgesundheitsministerium-gerechte-krankenkassenbeitr%C3%A4ge-f%C3%BCr-geringverdienende-selbst%C3%A4ndige Mich wundert's ja überhaupt nicht das die Steuerzahler nicht gegen den Staat aufstehen, die meisten wissen ja überhaupt nicht was abläuft und politische Bildung ist in dem Land nicht gewollt (sonst könnte man nicht mehr (M)/(w)erkeln wie man will).
FamilyGuy schrieb: > und hör dann endlich auf mich zu beklagen, Ja. Bittebitte mach das endlich. Oder such dir nen Friseur. Ich schäm mich immer so fremd wenn erwachsene Männer heulen.
@Arno Glaubst du, dass durch die Einführung einer Bürgerversicherung und der damit einhergehenden Zwangseingemeindung von Gutverdienern, Selbständigen, Beamten, verkrachten Existenzen im Basis- und Notlagentarif sich in irgendeiner Weise Beitragsverringerungen oder Leistungsverbesserungen für die jetzt in der GKV Versicherten ergeben?
Le X. schrieb: > FamilyGuy schrieb: >> und hör dann endlich auf mich zu beklagen, > > Ja. Bittebitte mach das endlich. Oder such dir nen Friseur. > Ich schäm mich immer so fremd wenn erwachsene Männer heulen. Wenn Du Geburtsjahr 91 bist dann solltest Du dich mal etwas mit der Gesellschaft und den Rahmenbedingungen in Deutschland auseinandersetzen. Ich sage nirgendwo das Deutschland oder gar die Leute an sich schlecht sind, aber das politische System ist in höchstem Maße inakzeptabel gegenüber vielen Bürgern (natürlich nicht allen - da es ja auch Begünstigte gibt die ohne Leistung an das Geld der anderen kommen!). Zwischen 20-25 war ich auch noch guter Dinge in Deutschland, ab 25 ging's dann nur noch bergab - und durch Auslandserfahrung als Unternehmer mit diversen Staaten in Asien bergauf (was mich hier (in Fernost) stört ist vor allem die Luftverschmutzung, aber der Staat versucht wirklich die Unternehmer arbeiten zu lassen, fördert diese aktiv sich in die Strukturen zu integrieren - nicht so wie in Deutschland wo ja die Elektronik Branche anscheinend so sehr boomed (obwohl's statistisch gesehen weniger Elektroniker gibt als Bauern - Bauern werden aber gefördert :-)).
FamilyGuy schrieb: > Wenn Du Geburtsjahr 91 bist Bin ich nicht. Das ist ne Nebelkerze. Soll aber so wirken, schön wenns klappt. FamilyGuy schrieb: > nicht allen - da es ja auch Begünstigte gibt die ohne Leistung an das > Geld der anderen kommen!). Das ist nunmal das Prinzip einer Solidargemeinschaft. Es muss Nettozahler geben damit es Nettoempfänger geben kann. Auf mehr geh ich jetzt nicht mehr ein, du wiederholst dich eh. Ich frag mich nur immer: wieso müssen immer die krassen Ficker, mit Firmenimperium im Ausland, glücklicher Familie und erfülltem Sozialleben hier im Forum tagein tagaus die gleiche Laier spielen? Das passt doch irgendwie nicht.
Bürovorsteher schrieb: > @Arno > > Glaubst du, dass durch die Einführung einer Bürgerversicherung und der > damit einhergehenden Zwangseingemeindung von Gutverdienern, > Selbständigen, Beamten, verkrachten Existenzen im Basis- und > Notlagentarif sich in irgendeiner Weise Beitragsverringerungen oder > Leistungsverbesserungen für die jetzt in der GKV Versicherten ergeben? Das kommt sehr darauf an, wie es ausgestaltet wird. In den beiden Varianten, die mir vorschweben, ja: a) - Alle (versteuerten) Einkommen einbeziehen, auch Kapitalerträge (außer für den Anteil, der auf Krankentagegeld entfällt - oder auch Krankentagegeld entsprechend der bisherigen Kapitalerträge zahlen) - Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze (außer für den Anteil, der auf Krankentagegeld entfällt) - Berechnung der Beiträge vom (versteuerten) Einkommen auch für Selbstständige - kein Mindestbeitrag, kein Höchstbeitrag oder b) Finanzierung aus der Einkommenssteuer einschließlich Abgeltungssteuer, die dafür um den entsprechenden Anteil steigt Letzlich ist klar: Die Summe der Leistungen wird durch Einführung einer BKV nicht sinken (abgesehen von ein paar Prozent Marketing- und Verwaltungskosten, da sind die PKVen systembedingt schlechter als die GKVen). Also kann die Summe der Beiträge auch nicht (wesentlich) sinken. Wahrscheinlich werden während einer Übergangszeit die Beiträge pro Person höher sein (weil die schlechten Risiken und verkrachten Existenzen zuerst aus der PKV in die BKV wechseln) aber wenn die PKVen keine Neumitglieder mehr aufnehmen dürfen, werden die guten Risiken ja recht schnell nachwachsen. Und da liegt das entscheidende Problem: Diese Übergangszeit dauert länger als bis zur nächsten Bundestagswahl. MfG, Arno
Arno schrieb: > - Alle (versteuerten) Einkommen einbeziehen, auch Kapitalerträge (außer > für den Anteil, der auf Krankentagegeld entfällt - oder auch > Krankentagegeld entsprechend der bisherigen Kapitalerträge zahlen) > - Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze (außer für den Anteil, der > auf Krankentagegeld entfällt) > - Berechnung der Beiträge vom (versteuerten) Einkommen auch für > Selbstständige - kein Mindestbeitrag, kein Höchstbeitrag dann kann man sich den ganzen Zirkus auch sparen und es gleich aus Steuermitteln bezahlen. wobei die Steuern natürlich entsprechend erhöht werden.
Le X. schrieb: > Das ist nunmal das Prinzip einer Solidargemeinschaft. Es muss > Nettozahler geben damit es Nettoempfänger geben kann. Eben, und ich bin gerne Nettozahler! Das bedeutet nämlich, dass ich gut verdiene, und mir immer noch mehr als genug übrig bleibt. Almosen annehmen zu müssen ist dagegen nämlich nicht so toll fürs Selbstwertgefühl.
Alles klar Arno, a oder b ist egal. Genauso habe ich den Herrn Lauterbach bisher auch verstanden - im Endeffekt bringt es nach meinem Verständnis gar nichts. Die Preise bleiben, oder es wird wahrscheinlich teuerer. Bisher hat jede Gesetzesänderung im Sozialgesetzbuch zum Heranwachsen einer neuen Mafia geführt. Wenn es irgendetwas zu verteilen gibt, fallen sofort findige Trittbrettfahren ein und plündern die Kassen, ohne dass bei der eigentlichen Zielgruppe viel ankommen würde. Stichwort Pflegedienste. Wenn schon Bürgerversicherung, dann aber bitte auch nur eine einzige Krankenkasse. Damit hätten wir ein Stück DDR-Sozialismus zurück, was aber in diesem Falle vllt sogar sinnvoll wäre. > (weil die schlechten Risiken und verkrachten > Existenzen zuerst aus der PKV in die BKV wechseln) Die geäußerten Vorstellungen einer neuerdings wieder staatstragenden Partei sagten dazu folgendes: wer in der PKV ist, bleibt auch drin. Die PKV darf aber kein Frischfleisch mehr rekrutieren. Die letzten werden also am Arsche gekniffen, weil dann die Tarife irgendwann explodieren. Eine reine Strafaktion also.
Bürovorsteher schrieb: > wer in der PKV ist, bleibt auch drin. Die > PKV darf aber kein Frischfleisch mehr rekrutieren. Die letzten werden > also am Arsche gekniffen, weil dann die Tarife irgendwann explodieren. ich dachte bei der PKV sind die Tarife so, dass jede Altersgruppe eine abgeschlossene Gruppe ist und für sich selbst aufkommen muss, und nicht die jüngeren für die Älteren mitbezahlen. deshalb wird es ja jetzt schon im Alter teuer. Aber dann ändert sich doch nichts, wenn keine jungen nachkommen.
Bürovorsteher schrieb: > Alles klar Arno, a oder b ist egal. > Genauso habe ich den Herrn Lauterbach bisher auch verstanden - im > Endeffekt bringt es nach meinem Verständnis gar nichts. Die Preise > bleiben, oder es wird wahrscheinlich teuerer. Naja, die Frage ist halt, für wen - wenn (heute in den Nachrichten) Familie Quandt dann auf 1Mrd Euro Dividendeneinnahmen 15% Krankenversicherungsbeitrag zahlt statt aktuell vermutlich gar nichts, spart jeder andere Deutsche ungefähr zwei Euro. > Wenn schon Bürgerversicherung, dann aber bitte auch nur eine einzige > Krankenkasse. Damit hätten wir ein Stück DDR-Sozialismus zurück, was > aber in diesem Falle vllt sogar sinnvoll wäre. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wettbewerb zu identischen Rahmenbedingungen ist auch nicht schlecht. >> (weil die schlechten Risiken und verkrachten >> Existenzen zuerst aus der PKV in die BKV wechseln) > > Die geäußerten Vorstellungen einer neuerdings wieder staatstragenden > Partei sagten dazu folgendes: wer in der PKV ist, bleibt auch drin. Die > PKV darf aber kein Frischfleisch mehr rekrutieren. Die letzten werden > also am Arsche gekniffen, weil dann die Tarife irgendwann explodieren. Ich dachte, das passiert heute in der PKV schon? Tarife werden regelmäßig geschlossen, kein Frischfleisch kommt nach -> Tarife explodieren? Aber ich hatte bisher den Eindruck, mit der BKV wäre verbunden, dass PKV-Mitglieder aus diesen explodierenden Tarifen rauskämen. Das sollte wohl ein wesentliches Argument sein... Wahrscheinlich kommt am Ende genau das heraus: Der Name "Bürgerversicherung" wird auf ein "Reformpaket" geklebt, nach dem die GKV wieder verpflichtet ist, jeden anzunehmen, der von einer PKV gekündigt wurde. Die PKV setzt durch, dass Arbeitgeber und Rentenversicherung 50% des Beitrags übernehmen, auch wenn er den Höchstsatz der GKV übersteigt, dito. die Bundesagentur für Arbeit 100%. Der Basistarif wird abgeschafft und einige wichtige Gesundheitspolitiker, z.B. unser Gesundheitsminister, wechseln in die Aufsichtsräte der PKVen. Und alle, die vorher schon wussten, dass die BKV nichts taugt, fühlen sich bestätigt. MfG, Arno
Bürovorsteher schrieb: > Und wenn der Basistarif in der PKV 675 EUR (= Höchsttarif in der GKV) > kostet, dann ist das staatlich so gewollt bzw. mindestens wohlwollend > gebilligt. > Das riecht mir sehr nach einer Straf- und Racheaktion gegen Abtrünnige. Was für eine geile Verschwörungstheorie ist das denn ROFL Bürovorsteher schrieb: > Die > PKV darf aber kein Frischfleisch mehr rekrutieren. Die letzten werden > also am Arsche gekniffen, weil dann die Tarife irgendwann explodieren. > Eine reine Strafaktion also. Nein Gewinnmaximierung der PKV. Die macht das aber schon immer so. Da wurde noch nie von jung zu alt umverteilt. Schliesslich will mal junge Dummerchen mit niedrigen beiträgen ködern. Also wurden schon immer tarife geschlossen und neue gemacht, sonst wären die Beiträge für Alte nie so explodiert. Arno schrieb: > Wahrscheinlich kommt am Ende genau das heraus: Der Name > "Bürgerversicherung" wird auf ein "Reformpaket" geklebt, nach dem die > GKV wieder verpflichtet ist, jeden anzunehmen, der von einer PKV > gekündigt wurde. Die PKV setzt durch, dass Arbeitgeber und > Rentenversicherung 50% des Beitrags übernehmen, auch wenn er den > Höchstsatz der GKV übersteigt, dito. die Bundesagentur für Arbeit 100%. > Der Basistarif wird abgeschafft und einige wichtige > Gesundheitspolitiker, z.B. unser Gesundheitsminister, wechseln in die > Aufsichtsräte der PKVen. Und alle, die vorher schon wussten, dass die > BKV nichts taugt, fühlen sich bestätigt. Ja das würde passen.
> Wahrscheinlich kommt am Ende genau das heraus:....
Das schwant mir auch.
Arno schrieb: > Letzlich ist klar: Die Summe der Leistungen wird durch Einführung einer > BKV nicht sinken (abgesehen von ein paar Prozent Marketing- und > Verwaltungskosten, da sind die PKVen systembedingt schlechter als die > GKVen). Bitte? Die Verwaltungskosten sollen bei dem Selbstbedienungsladen ohne Marktdruck genannt GKV niedriger sein? Machen wir mal den Faktencheck: Verwaltungskostensatz PKV HUK-Coburg: 0,9% Verwaltungskostensatz GKV Techniker KK: 5,3% Arno schrieb: > Nee, das Geld fehlt der GKV, weil der Mensch (und etliche andere) > jahrzehntelang als gutes Kostenrisiko in der PKV weniger gezahlt hat. Auf der anderen Seite hat die GKV Geld gespart weil die PKV mit ihrem x-fachen Satz den Ärzten Anschaffungen erlauben, die auch den GKV-Versicherten zu gute kommen. Wenn demnächst die Gebührenordnung für GKV und PKV gleiche Vergütung vorsieht (wie geplant), wird der GKV Spitzensatz durch die Decke gehen, sicher über 1000€.
Claus M. schrieb: > Auf der anderen Seite hat die GKV Geld gespart weil die PKV mit ihrem > x-fachen Satz den Ärzten Anschaffungen erlauben, die auch den > GKV-Versicherten zu gute kommen. > Wenn demnächst die Gebührenordnung für GKV und PKV gleiche Vergütung > vorsieht (wie geplant), wird der GKV Spitzensatz durch die Decke gehen, > sicher über 1000€. Das ist Unsinn. Dass die PKV die GKV Kosten quersubventionieren ist ein Märchen. Wenn ein Arzt die PKV brauchen würde, um überhaupt genug Geld für die GKV'ler zu haben, dann würde es nur noch Privatpraxen geben. Nach deiner Rechnung würde sich dadurch der Profit jeder Praxis deutlich erhöhen, weil der GKV-Ballast wegfällt. Komisch dass aber das Geld der GKV trotzdem gerne genommen wird, und es trotzdem unglaublich wenig reine Privatpraxen gibt. Warum ist das so, deiner Meinung nach?
Claus M. schrieb: > Bitte? Die Verwaltungskosten sollen bei dem Selbstbedienungsladen ohne > Marktdruck genannt GKV niedriger sein? > > Machen wir mal den Faktencheck: > > Verwaltungskostensatz PKV HUK-Coburg: 0,9% > Verwaltungskostensatz GKV Techniker KK: 5,3% Und das ist ebenfalls Unsinn: die PKV der HUK Coburg hat genau 0 Mitarbeiter, ist demnach in keinster Weise mit der Techniker Krankenkasse zu vergleichen. https://www.huk.de/content/dam/hukde/dokumente/presse/einzelabschluss_2014_hukcoburg_krankenversicherung.pdf Die Verwaltungs- und Abschlusskosten der PKV liegen im Schnitt deutlich über den Verwaltungskosten der GKV, knapp Faktor 2. http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Gesundheitswesen/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVI20.pdf
Es ist echt übel, wie sich hier manche Leute die PKV schön reden und rechnen wollen. Seht es endlich ein: Ja, die PKV bietet bessere Leistungen als die GKV, ist aber auf lange Sicht gesehen auch im Schnitt deutlich teurer, und das völlig unkalkulierbar - außer für Beamte mit Beihilfe sowie Leute mit wirklich großem Vermögen. Daher kann ich nur jedem empfehlen, (freiwilliges) Mitglied in der GKV zu sein, und bei Bedarf und nach persönlichem Empfinden diese noch gezielt mit privaten Zusatzversicherungen aufzustocken.
Was aktuelles zu den Gebahren der PKV mit ihren Versicherten: https://www.welt.de/wirtschaft/article175684858/PKV-Hohe-Praemien-fuer-Privatversicherte-werden-Politikum.html
> Es ist echt übel, wie sich hier manche Leute die PKV schön reden und > rechnen wollen. Ein Satz, den ich nicht unwidersprochen stehen lassen möchte. Für gewisse Personengruppen lohnt sicht die PKV immer noch: u.a. für Selbständige, die über der Bemessungsgrenze liegen und ihren Laden noch ein paar Jahre über die Rente hinaus weiterführen wollen. Es gilt nicht für alle, aber bei mir hat es sich gelohnt. Im Zeiraum 1999-2018 habe ich mit der PKV 42.576 EUR weniger gezahlt als bei der GKV. Die Mär, dass die Beiträge im Alter weiter ins Unermessliche steigen, ist auch nicht ganz korrekt. Bei mir ist der Beitrag seit 2013 konstant geblieben und liegt immer noch 161 EUR unter dem jetzigen Tarif der TK. Zum Vergleich: seit 2013 ist der GKV-Beitrag bei der TK für Selbständige über der Bemessungsgrenze von 613 auf inzwischen beachtliche 685 EUR geklettert. Das hat nichts mit schönrechnen zu tun, das sind die konkreten Zahlen für meinen sicherlich nicht allzu signifikanten Fall. Ich habe mich nicht auf irgendwelches unreflektiertes Gelaber über die Schönheit der GKV verlassen, sondern mein Schicksal selbst in die Hand genommen.
Bürovorsteher schrieb: >> Es ist echt übel, wie sich hier manche Leute die PKV schön reden und > Bei mir ist der Beitrag seit 2013 konstant > geblieben und liegt immer noch 161 EUR unter dem jetzigen Tarif der TK. > Zum Vergleich: seit 2013 ist der GKV-Beitrag bei der TK für Selbständige > über der Bemessungsgrenze von 613 auf inzwischen beachtliche 685 EUR > geklettert. Und weil ich mich gerade damit beschäftigen muß, will ich auch mal Fakten nennen: Der Schutz durch die gesetzliche Krankenversicherung sollte in Deutschland für den durchschnittlichen Arbeitnehmer etwa 221 EUR (komplett, also nicht nur Arbeitnehmeranteil) pro Monat betragen. Soviel zahlt ein deutscher Grenzgänger aktuell jedenfalls an die obligatorische Schweizer Krankenkasse, die die Kosten mit der deutschen Krankenkasse abrechnet. Ich denke, man sollte sich da eher fragen wo die Differenz zu den Maximalbeitrag ~ 800 EUR pro Monat in Deutschland versickern... > Ich habe mich nicht auf irgendwelches unreflektiertes Gelaber über die > Schönheit der GKV verlassen, sondern mein Schicksal selbst in die Hand > genommen. Das hat weniger mit "Schicksal" oder Selbständigkeit zu tun. In der Tat gibt es unvermeidliche Krankheiten und Schicksalsschläge, aber auch statistisch vorhersehbare Kosten. Die PKV nimmt sich halt raus, da nicht solidarisch zu sein. Wenn es für Dich passt ist es ja gut. Na dann mal Glückauf und später bitte nicht rumjammern ;o)
> Die PKV nimmt sich halt raus, da nicht solidarisch zu sein. Ähem, was bedeutert der Begriff "solidarisch"? Innerhalb des geschlossenen Personenkreises in der PKV werden die Kosten auch zu gleichen Teilen in der Tarif- und Altersgruppe umgelegt. "Solidarisch" oder "nichtsolidarisch" ist da so ein nach Gutmenschentum müffelnder Kampfbegriff geworden, mit dem sich jede weitere Diskussion unterbinden lässt. Hier ist mit solidarisch eher eine Zwangsgemeinschaft wie das Rundfunkbeitragszahlerkollektiv gemeint. Ich wurde gegen Ende des vorigen Jahrhunderts nicht gefragt und ohne mein Einverständnis in den Kapitalismus verfrachtet. Seit dieser Zeit versuche ich, dessen Spielregeln bestmöglich zu meinem Wohlergehen umzusetzen. Wer war mit mir solidarisch? Und ja, auch mir stellt sich die Frage, wohin die vielen Tausender bei der GKV versickert wären. Bei der PKV bekommt der Arzt von mir wenigstens noch den 2,3 bis 3,5-fachen Gebührensatz der GKV bezahlt. Wie funktioniert das? > und später bitte nicht rumjammern ;o) Keine Sorge, ab 80 werden die angesammelten Überschüsse zur Senkung des Beitrages eingesetzt.
Bürovorsteher schrieb: > Das hat nichts mit schönrechnen zu tun, das sind die konkreten Zahlen > für meinen sicherlich nicht allzu signifikanten Fall. Keine Regel ohne Ausnahme. Du bist die Ausnahme.
Bürovorsteher schrieb: > Und ja, auch mir stellt sich die Frage, wohin die vielen Tausender bei > der GKV versickert wären. Bei der PKV bekommt der Arzt von mir > wenigstens noch den 2,3 bis 3,5-fachen Gebührensatz der GKV bezahlt Blödsinn wird auch dadurch nicht wahrer dass man ihn wiederholt. Die normale 'Preisliste' der Ärzte ist Faktor 1. Ein Arzt darf mehf vetlangen wenn die Leistung 'besonders schwierig' war. Die GKV akzeptiert bis Fakzor 1.8 ohne Nachfrage. Merkwürdigerweise berechnen auch alle Ärzte 1.8, es können aber kaum alle Patienten besonders schwierige Fälle sein. Es findet also kollektiver vorsätzlicher Betrug statt, zur Bereicherung der Ärzteschaft zum Nachteil der Kunden. Die PKV akzeptiert sogar Faktor 2.3 ohne Nachfrage. Alle Ärzte rechnen bei ihr mit dem höheren Faktor ab, als ob Privatpatienten besonders schwierige Kunden sind. Erneut Betrug. Der Preisunterschied liegt also nur bei 1.8 zu 2.3, also 27% mehr. Bei bestimmten Krankheiten liegen die Faktoren höher, bis 2.8 und 3.5
MaWin schrieb: > Die GKV akzeptiert bis Fakzor 1.8 ohne Nachfrage. Merkwürdigerweise > berechnen auch alle Ärzte 1.8, es können aber kaum alle Patienten > besonders schwierige Fälle sein. > Es findet also kollektiver vorsätzlicher Betrug statt, zur Bereicherung > der Ärzteschaft zum Nachteil der Kunden. > Die PKV akzeptiert sogar Faktor 2.3 ohne Nachfrage. Alle Ärzte rechnen > bei ihr mit dem höheren Faktor ab, als ob Privatpatienten besonders > schwierige Kunden sind. Erneut Betrug. > Der Preisunterschied liegt also nur bei 1.8 zu 2.3, also 27% mehr. > Bei bestimmten Krankheiten liegen die Faktoren höher, bis 2.8 und 3.5 Das zeigt schon dass unser KV System richtig krank ist. Eine Leistung sollte nun mal Betrag X kosten. Ob man das nun aus eigener Tasche zahlt oder über Versicherung XYZ abwickelt sollte dem Rechnungssteller egal sein. Aber das wäre zu einfach, so was gibts in D nicht. Nein da darf man für die gleiche Leistung verschiedene Preise verlangen weil die Versicherung eine andere ist. Aber bei uns kann man auch Gesetze mit 20 Leuten im BT verabschieden, obwohl das im GG ausdrücklich gar nicht geht. Juckt keinen. Manchmal glaubt man schon auf dem Narrenschiff zu sein.
Naja, ich bin eigentlich immer noch der Meinung, das die PKV eigentlich nur für Leute mit wirklich, wirklich Geld ist, um sich aus der Soldiargemeinschaft ausklinken zu können. Die paar Artzrechnungen können diese eh aus der Portokasse zahlen und tun es auch um richtig gute ärtzliche Leistung zu bekommen. Aber sich an der Krankenversicherung der Pöbels zu beteiligen geht gar nicht. Die paar Hanseln die dann auch noch mitmachen dürfen, dienen nur dazu um die Fassade aufrecht erhalten. (Komisch auf den Straßen der Solidargemeinschaft fährt man aber dann doch ganz gerne mit dem Bentley...) Der ganz Mist gehört über den Haufen geschoben 10% auf alle Einkünfte und fertig, dann wäre genug Geld da! mfg Gast
Cyblord -. schrieb: > Manchmal glaubt man schon auf dem Narrenschiff zu sein. Dann schau mal Richtung USA, dagegen läuft es hier in Deutschland noch gesittet ab.
Bürovorsteher schrieb: >> Die PKV nimmt sich halt raus, da nicht solidarisch zu sein. > > Ähem, was bedeutert der Begriff "solidarisch"? Innerhalb des > geschlossenen Personenkreises in der PKV werden die Kosten auch zu > gleichen Teilen in der Tarif- und Altersgruppe umgelegt. "Solidarisch" > oder "nichtsolidarisch" ist da so ein nach Gutmenschentum müffelnder > Kampfbegriff geworden, mit dem sich jede weitere Diskussion unterbinden > lässt. Hier ist mit solidarisch eher eine Zwangsgemeinschaft wie das > Rundfunkbeitragszahlerkollektiv gemeint. Richtig, in der Tat sind die meisten Menschen in der GKV Zwangsmitglieder und müssen das Gesamtsystem durch ihre Beiträge am Laufen halten. Aber offensichtlich werden die Beiträge nicht nur für die eigentlichen Versicherungs-Aufgaben verwendet, sondern dienen auch der Quer-Finanzierung von polititschen Aufgaben. Und ja, die PKV darf sich da raushalten und ist deswegen nicht solidarisch. In meinen Augen sollte man das durch Steuern finanzieren und nicht durch Zwangsabgaben, wo sich die eher Bessergestellten drücken können. > Und ja, auch mir stellt sich die Frage, wohin die vielen Tausender bei > der GKV versickert wären. Bei der PKV bekommt der Arzt von mir > wenigstens noch den 2,3 bis 3,5-fachen Gebührensatz der GKV bezahlt. > Wie funktioniert das? Das funktioniert nur durch Deine Einbildungskraft. Und Du hast nicht einmal den grundlegenden Jargon dazu drauf um darüber diskutieren zu können. Ansonsten würdest Du direkt vergleichen, anstatt Gebührensatz-Faktoren herbeizuziehen. Diese gibt es ja sowohl in der GKV als auch in der PKV. Und ja, die steigen überall an. Und Nein, der Arzt bekommt bei der PKV nicht automatisch mehr als bei der GKV. >> und später bitte nicht rumjammern ;o) > > Keine Sorge, ab 80 werden die angesammelten Überschüsse zur Senkung des > Beitrages eingesetzt. Ich sorge mich nicht. Genauswenig ist der Versicherungsvertreter Deines Vertrauens besorgt. Letztendlich hat er durch Deine Unterschrift etwa zwei Jahresbeiträge als Provision verdient.
MaWin schrieb: > Es findet also kollektiver vorsätzlicher Betrug statt, zur Bereicherung > der Ärzteschaft zum Nachteil der Kunden. Das würde ich nicht Betrug nennen. Die Gebührensätze bleiben ja seit Jahren gleich, dafür dürfen mehr Punkte abgerechnet werden um die Inflation auszugleichen. Das System ist schon etwas abartig, aber Betrug sehe ich hier keinen. Da bleibt eher die Frage warum die Ärztekammern dieser Idiotie immer wieder zustimmen.
> (Komisch auf den Straßen der Solidargemeinschaft fährt man aber dann > doch ganz gerne mit dem Bentley...) Ja klar, zahlt die Krankemkasse auch...
Klaus I. schrieb: > Das würde ich nicht Betrug nennen Ich schon, denn die Behauptung, jeder Patient wäre ein besonders schwerer Fall, ist gelogen, und das vorsätzlich mit dem Ziel der eigenen Bereicherung. Dass diese Lüge jahr(zehnte)lang toleriert wurde, heisst ja nicht dass es plötzlich legal wäre. "Ich bin schon jahrzehnte ohne Führerschein gefahren, und plötzlich sagen Sie ich hätte mich strafbar gemacht ?"
Qwertz schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Manchmal glaubt man schon auf dem Narrenschiff zu sein. > > Dann schau mal Richtung USA, dagegen läuft es hier in Deutschland noch > gesittet ab. Ja man muss feststellen dass es in D trotz vieler einzelner Misstände doch extrem gut läuft.
Claus M. schrieb: > wird der GKV Spitzensatz durch die Decke gehen, > sicher über 1000€. Warum sollte das so sein? Dann könnten viele ja wieder in die Private, die billiger ist. Die Private deckelt durch faktisch den GKV-BEitrag.
Aus dem gleichen Grund warum jetzt auch viele in der GKV bleiben, obwohl die private billiger wäre. Die PKV deckelt gar nichts. Außerdem wird die ja auch teurer, vor allem wenn man nicht jung zu ihr wechselt.
_Gast schrieb: > ich bin eigentlich immer noch der Meinung, das die PKV eigentlich nur > für Leute mit wirklich, wirklich Geld ist, um sich aus der > Soldiargemeinschaft ausklinken zu können. Da denkst du aber an der Realität vorbei! Die Leute die richtig Geld haben, die können auch rechnen! Und die geben nur das Geld aus was sie wirklich müssen. Die sind auch ned so blöd und versichern sich "privat"! Die nutzen die Vorteile der GKV und picken sich per "Zusatzversicherung" die Rosinen dazu! > Die paar Artzrechnungen können > diese eh aus der Portokasse zahlen und tun es auch um richtig gute > ärtzliche Leistung zu bekommen. So denkt der typische "Bürger", der sein Wissen aus der örtlichen "Presse" bezieht! Ohne die Frage beantworten zu können, warum die ihre Kohle zum Fenster rauswerfen sollten.
Hallo dem ist nur wenig hinzu zu fügen: Sich die Rosinen heraus zu picken hat bei den meisten immer so einen negativen Unterton - aber was spricht dagegen so vor zu gehen wenn man es kann? Ich kann es (und will es in diesen Bereich) nicht aber wer es kann und will den sei es gegönnt sich die Rosinen zu erkaufen. Und eine generelle Meinung zum Gesundheitssystem: Warum wird andauernd in den Medien und von vielen Mitmenschen Panik gemacht und man zum Arzt "getrieben"? 1001 Vorsorgeuntersuchungen die gemacht werden "müssen", über jede Schei... Erkrankung wird berichtet, andauernd diese Aufrufe "Geh mit xx Jahren zu dieser und jener Vorsorgeuntersuchung, irgend ein kleiner Unfall: "Geh mal besser zum Arzt", man hat mal kurz einen Furz quer hängen (sorry für die Fäkalsprache aber...): Lass das besser vom Arzt abchecken und vieles andere mehr. Muss das sein - vielleicht mal Gründlich die Grundeinstellung ändern und nicht schon mit 45Jahren das Hobby vieler über 70ig Jährigen (Arztbesuche) beginnen. Ja ich sehe jetzt schon den Shitstorm, die Belehrungen und die Horrorstorys die jetzt kommen. Hennes
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Hennes schrieb: > "Geh mal besser zum Arzt", man hat mal kurz einen Furz quer hängen. es könnte nur ein Unterschied sein, ob man etwas erbsengrosses weg schneiden muss (und danach hat man nie wieder was davon) oder ob eine Wucherung erst faustgross werden muss, bis die Schmerzen für einen Arztbesuch stark genug sind, bloss weil man Schiss vor der Diagnose hat. Um vulgär zu bleiben, bloss weil Du keinen Arsch in der Hose hast, kämpfst Du lieber für den Rest deiner letzten 5 Jahre mit permanenten Schmezen bis du endlich sterben darfst. Zudem hast Du dann auch noch ein 2. Arschloch, aus dem es ständig unkontrolliert heraus sifft, stinkt und furzt. nee, da gehe ich lieber zu gewissen Untersuchungen, die mir sogar die gesetzliche Kasse bezahlt
> TK 157,33 KV + 28,42 PV (jeweils die hoeheren Saetze ohne Pruefung, ob > die ueberhaupt gelten) = 185,75 EUR/Mon. falsch! Das ist der Minimalsatz, wenn Du ca 1000 Euro netto oder auch noch viel weniger verdienst (z.B. Minijob). > geb. 01.05.1953 = 65 Jahre > PKV Schnellcheck bei Check24: > ab 595,58 - 895,73 EUR/Mon bei 350-330 EUR SB/a > > Ich kann da keine Notwendigkeit erkennen, in die PKV zu wechseln, ganz > im Gegenteil. Die Notwendigkeit besteht, sobald Dein Nettoeinkommen höher als 1000 Euro Netto ist und Du als Selbstständiger eingestuft wirst, dann zahlst Du ca. 14% Deines Einkommens an die GKV und nicht mehr 7,5% wie als Angestellter. Wie das bei der PKV aussieht, weiß ich leider nicht und wenn man wie oben behauptet ab 55 Jahren sowieso nicht mehr wechseln kann, dann ist das System sowieso für die Katz. Für junge Leute lohnt es, daß System voll auszutricksen und dann bis zur Wechselgrenze den Wechsel zu vollziehen. Ist eigentlich ein Wechsel in PKV noch im hohen Alter möglich und was kostet dann der Spaß? Wo ist diese Grenze von 55 Jahren eigentlich gesetzlich festgeschrieben? Das ganze System ist marode und das liegt daran, daß es mindestens genauso viele GKVs wie PKVs gibt .... die Vorstände der Krankenkassen freuen sich natürlich.
Desaster schrieb: > dann ist das System sowieso für die Katz. das könnte man aufs ganze Sozialsystem ausweiten. jedenfalls solange da einer öffentlich von Gerechtigkeit labert.
> das könnte man aufs ganze Sozialsystem ausweiten. > jedenfalls solange da einer öffentlich von Gerechtigkeit labert. richtig - das spielt aber sowieso keine Rolle, weil das nur die Entscheider ändern können und hier im Forum niemand! Weltverbesserung ist immer uneffektiv und führt zu nichts. Interessant wären stattdessen Tarifvergleiche und Wechselmöglichkeiten, aber da hat wohl keiner Erfahrungswerte bzw. Null Ahnung.
Hennes schrieb: > Sich die Rosinen heraus zu picken hat bei den meisten immer so einen > negativen Unterton - aber was spricht dagegen so vor zu gehen wenn man > es kann? Stell Dir die Frage doch mal aus der Perspektive desjenigen, der hinterher den übriggebliebenen Kuchen ohne Rosinen essen muss. Dann fällt Dir vielleicht eine Antwort ein.
> Autor: A. H. (ah8) > Datum: 31.08.2018 14:03 > Stell Dir die Frage doch mal aus der Perspektive desjenigen, der > hinterher den übriggebliebenen Kuchen ohne Rosinen essen muss. Warum ? Was hab ich mit dem zu tun ! Wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Da kann man nur noch guten Appetit wünschen.
Desaster schrieb: > Ist eigentlich ein Wechsel in PKV noch im hohen Alter möglich und was > kostet dann der Spaß? Der Wechsel in die PKV ist in jedem Alter möglich, sobald die Voraussetzungen für die Pflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung weggefallen sind (z.B. durch Überschreiten der Beitragsbemessungsgrenze oder Wechsel in die Selbständigkeit) und natürlich solange Du Dir die Beiträge leisten kannst. Die können jenseits der 50 schon mal locker im vierstelligen Bereich (monatlich) liegen. > Wo ist diese Grenze von 55 Jahren eigentlich gesetzlich festgeschrieben? § 6 SGB V Abs. 3a
> § 6 SGB V Abs. 3a okay, aber das sind eigentlich nur Regelungen zur Versicherungspflicht .... und ehrlich gesagt ganz ohne Krankenkasse z.B. ins Krankenhaus zu kommen kann dann endgültig den wirtschaftlichen GAU bedeuten. Außerdem besteht seit 2009 in Deutschland eine allgemeine Krankenversicherungspflicht - Du mußt also irgendwo versichert sein, ohne Kasse geht/gibts nicht mehr. > Der Wechsel in die PKV ist in jedem Alter möglich, sobald die > Voraussetzungen für die Pflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung > weggefallen sind (z.B. durch Überschreiten der Beitragsbemessungsgrenze > oder Wechsel in die Selbständigkeit) und natürlich solange Du Dir die > Beiträge leisten kannst. Ich weiß, daß es als zusätzliche Alternative noch eine europäische Krankenversicherung gibt (nach englischen Vorbild) - allerdings gibt es da ganz klar eine Altersgrenze bei der Aufnahme in diese spezielle Krankenkasse, wenn man vorher nicht versicherungspflichtig war und im Prinzip gleiche Höhe wie bei GKV, also kein Vorteil .... und ich vermute mal bei der PKV wird das nicht viel anders sein (irgendwo im AGB-Kleingedruckten versteht sich). > Die können jenseits der 50 schon mal locker im > vierstelligen Bereich (monatlich) liegen. Mit anderen Worten höher als bei der GKV bei gleichem Gehalt/Rente/Pension ?!
> und ich vermute mal bei der PKV wird das nicht viel anders sein (irgendwo > im AGB-Kleingedruckten versteht sich). Als erstes Thread bitte vollständig lesen. Das steht nicht im AGB-Kleingedruckten, sondern in der Anlage zum Versicherungsschein. Dort gibt es eine Tabelle mit den als Prämien bezeichneten Beiträgen in Abhängigkeit vom Eintrittsalter. Je später du einsteigst, desto sinnloser wird das Ganze, weil die Zeit für den Aufbau der Alterungsrückstellungen evtl nicht mehr reichen wird. Such dir eine Versicherung aus, mach einen Termin mit dem Vertreter und du wirst dann erahnen, was da so läuft. Weshalb drängt es dich, in die PKV zu kommen?
> Weshalb drängt es dich, in die PKV zu kommen?
Ich bin in der Gesetzlichen und finde die Beiträge ziemlich happig
dafür, daß ich sie kaum nutze.
Im Prinzip würde eine Risikoabsicherung fürs Krankenhaus,OPs, etc.
reichen, aber sowas gibts nicht.
Ich strebe eben eine Optimierung an.
Wenn ich irgendwann mal später zur Rentenzeit ins Ausland gehe, dann
besteht ja sowieso keine Versicherungspflicht mehr und dann ist halt die
Frage wie man es am besten macht?
Desaster schrieb: > Ich bin in der Gesetzlichen und finde die Beiträge ziemlich happig > dafür, daß ich sie kaum nutze. werde halt älter, dann reden wir nochmal darüber.
Desaster schrieb: > Im Prinzip würde eine Risikoabsicherung fürs Krankenhaus,OPs, etc. > reichen, aber sowas gibts nicht. Naja, nimm ne PKV und schmeiß alle Leistungen die du nicht brauchst so weit wie möglich raus. Dann noch 1000 Euro Selbstbeteiligung im Jahr vereinbaren. Die Prämien sollten anschließend sehr überschaubar sein.
Desaster schrieb: > Ich bin in der Gesetzlichen und finde die Beiträge ziemlich happig > dafür, daß ich sie kaum nutze. Du hast den Sinn dieser Versicherung nicht verstanden. Die willst du auch möglichst gar nicht nutzen, denn das bedeutet, du bist krank. Wenn du es aber bist, wirst du froh sein, sie zu haben. Die Beiträge sind übrigens nicht hoch, da irrst du, die werden ja nur bis zur BBG berechnet, und die ist für die GKV wirklich niedrig angesetzt (53.100 Euro für das Jahr 2018). > Im Prinzip würde eine Risikoabsicherung fürs Krankenhaus,OPs, etc. > reichen, aber sowas gibts nicht. > Ich strebe eben eine Optimierung an. Ausgerechnet bei der eigenen Gesundheit zu optimieren ist wirklich dumm. Aber möglich ist es, wie Claus bereits schrieb: Claus M. schrieb: > Naja, nimm ne PKV und schmeiß alle Leistungen die du nicht brauchst so > weit wie möglich raus. Dann noch 1000 Euro Selbstbeteiligung im Jahr > vereinbaren. Die Prämien sollten anschließend sehr überschaubar sein.
Desaster schrieb: > Du ca. 14% Deines Einkommens an die GKV und nicht mehr 7,5% wie als > Angestellter. Ja, ABER: die Selbständigen dürfen seit 2010 ihre Krankenkassenkosten auch von der Steuer absetzen und nicht nur einen Teil der halben. Wenn du also genug verdienst, dass der Arbeitgeberanteil mit drin ist, dann hast du bis zu 50% davon gespart. Der Unterschied zwischen GKV und PKV ist inzwischen so gering, dass sich das nur noch lohnt, wenn man wirklich alleine bleibt, sehr gesund ist und damit sehr viel von der PKV wieder bekommt ... und wenn man später nicht besonders alt wird. Denn die Alten könnten in der GKV nach dem geringen Einkommen zahlen und das sind nach dem 65ten vielleicht mal 25 Jahre! Dann holt einen der Nachteil der PKV ein.
> Naja, nimm ne PKV und schmeiß alle Leistungen die du nicht brauchst so > weit wie möglich raus. Dann noch 1000 Euro Selbstbeteiligung im Jahr > vereinbaren. Die Prämien sollten anschließend sehr überschaubar sein. Leider kann man das per Suchmaschine nicht so schnell rausfinden, ob sich das in meinem Fall überhaupt lohnt - stattdessen 'unverbindliche Angebote' .... das hört sich nicht gut an, da wird man am Ende wieder nur genervt. > Ausgerechnet bei der eigenen Gesundheit zu optimieren ist wirklich dumm. Meine Planung geht ins Ausland, später mal und da nützt mir die deutsche Krankenversicherung später, wenn sie dann wirklich nötig ist, gar nichts mehr außer ich behalte hier noch einen Wohnsitz - was bei den Mietpreisen hier auch immer kritischer wird.
Desaster schrieb: > Meine Planung geht ins Ausland, später mal und da nützt mir die deutsche > Krankenversicherung später, wenn sie dann wirklich nötig ist, gar nichts > mehr außer ich behalte hier noch einen Wohnsitz - was bei den > Mietpreisen hier auch immer kritischer wird. Dann kauf doch und vermiete selbst.
> Wenn du es aber bist, wirst du froh sein, sie zu haben. Ich brauche eigentlich nur eine Abdeckung für Krankenhaus, OPs, etc. - das gibt's aber nicht einzeln, sondern nur komplett. Wenn ich dann im Ausland bin, kann ich mich da gleich nochmal neu versichern bzw. selbst zahlen - d.h. eigentlich macht die Zahlerei jetzt wenig Sinn. > Die Beiträge sind übrigens nicht hoch, da irrst du, die werden ja nur bis > zur BBG berechnet, und die ist für die GKV wirklich niedrig angesetzt > (53.100 Euro für das Jahr 2018). Als Angestellter schneidest Du bei der GKV wesentlich besser ab, aber als Selbstständiger oder gar Minijobber liegst Du bei rund 14% Deines Einkommens - das ist ein bißchen viel für die magere Leistung, zumal ich ja für Medikamente auch noch mal zuzahlen darf und vom Zahnarzt reden wir besser gar nicht. Als Single bist Du dann sowieso mehrfach bestraft was Krankenkasse, Pflege, etc. anbelangt.
> Dann kauf doch und vermiete selbst.
ja klar, kostet ja nichts! Das machen Großkonzerne a la Vonovia,
Deutsche Wohnen und die kommen auch mit Mietnomaden, etc. viel besser
zurecht als irgendein kleiner Privater.
Wenn du die Voraussetzungen erfüllst und nicht zu alt bist, geh zur PKV, nimm den max. Selbstbehalt (1000€ oder so). Dann sind die Beiträge deutlich niedriger als in der GKV. Aber Achtung: 1. Solltest du heiraten und deine Frau arbeitet nicht, musst du sie bei dir mitversichern. 2. Wenn du Kinder hast, wird es spätestens ab dem Zahnspangenalter teuer 6-9T€ pro Kind kann üblich sein. 3. Wenn du selbständig bist, kommst du nicht mehr zurück in die GKV soweit ich weiß. Allgemein: Ich würde die PKV in jedem Fall vor 55 verlassen. Geht als Angestellter derzeit recht einfach: Gehe auf unbefristete Teilzeit, sodass das monatl. Gehalt unter JAEG liegt. Dein Arbeitgeber muss dich dann sofort im ersten Monat ummelden. Nach ein 2..3 Monaten gehst du wieder auf Vollzeit und das wars.
Hennes schrieb: > Wenn du die Voraussetzungen erfüllst und nicht zu alt bist, geh zur PKV Wie kommt man auf so abstruse Vorschläge zu einer Zeit, wo allgemein erkennbar ist dass die PKV tot ist, mausetot, und man nur noch überlegt wie man sie möglichst geräuschlos abwickeln kann ? Desaster schrieb: > Meine Planung geht ins Ausland, später mal und da nützt mir die deutsche > Krankenversicherung später, wenn sie dann wirklich nötig ist, gar nichts > mehr Doch, natürlich, oder was glaubst du, wo deutsche Rentner versichert sind die in Spanien ihren Ruhestand geniessen ? Glaubst du, du trittst dann als 65-jähriger in eine spanische Versicherung ein ?
MaWin schrieb: > Wie kommt man auf so abstruse Vorschläge zu einer Zeit, wo allgemein > erkennbar ist dass die PKV tot ist, mausetot, und man nur noch überlegt > wie man sie möglichst geräuschlos abwickeln kann ? Das sind die Versicherer und deren Handlanger wie der Herr Ercan Göker, die massenhafz Versicherungen verticken und die Foren dieser Welt nutzen, um Kunden anzulocken! Hennes schrieb: > Geht als Angestellter > derzeit recht einfach: Gehe auf unbefristete Teilzeit, sodass das > monatl. Gehalt unter JAEG liegt. Nein, das geht SO schon eine ganze Weile nicht mehr.
War selber in der PKV, aber ich würde auch sagen dass die PKV nicht das Problem ist welches Deutschland hat. Der Staat lässt diese Art der Versicherung zu, im Grunde müssten Beamte und Politiker für jeden der damit Probleme bekommt gerade stehen. Aber schon die Vergangenheit des Landes hat gezeigt von welchen Leuten ihr regiert werdet, es ist einfach nur ein Desaster. Ihr lasst eure sozial Schwachen in den Städten ja auch im Müll nach verwertbarem stöbern oder Flaschen sammeln - und das sind direkte Auswirkungen von der Politik und dem Staat. Nachdem meine Kinder auf die Welt kamen wollte ich ihnen diese Zustände nicht zumuten und bin in's Ausland gegangen. Es ist wirklich traurig was aus eurem Land geworden ist, aber die Vergangenheit hat's ja gezeigt dass ihr auf eure Politik niemals bauen könnt. Nur Naive glauben dem deutschen Staat. Schon alleine das System mit den nutzlosen Petitionen - ohne einen direkten Draht zu einer relevanten Menge an Bürgern zu haben (z.B durch Zwang der öffentlich rechtlichen Medien einen unabhängigen Informationskanal bereitzustellen) zeigt das man Menschen nur als zahlende Menge im Land will. Vom Volk erzwungene Änderungen sind nahezu unmöglich. Eure Gesetze und Regelungen wurden von Menschen geschaffen und können genau so wieder rückgängig gemacht oder geändert werden. Der Staat hat sich die Regelungen in Deutschland so zurechtgelegt dass man die Existenz von Bürgern zerstören kann aber den Staat (vor allem Beamte und Politiker) in Wirklichkeit niemals für irgendetwas zur Rechenschaft ziehen kann. Ich persönlich finde das nicht richtig, andere scheinen das aber wohl anders zu sehen und die Müllstöberer, Armen und hohe Steuern in Deutschland als richtig zu sehen (schaut euch nur eure Hauptstadt an, ein Tag dort mit offenen Augen rumlaufen reicht). Es passt für mich einfach alles nicht zusammen.
Privater schrieb: >> Geht als Angestellter >> derzeit recht einfach: Gehe auf unbefristete Teilzeit, sodass das >> monatl. Gehalt unter JAEG liegt. > > Nein, das geht SO schon eine ganze Weile nicht mehr. Doch das geht solange man unter 55 ist. Du bist falsch informiert oder deine Informationen sind etwas älter. Ich selbst habe dies vor kurzem so praktiziert und im Bekanntenkreis noch jemand. Such mal nach "SGB V" und "obligatorische Anschlussversicherung". Da wurde vor einigen Jahren etwas geändert und seitdem geht das. Es hält sich aber hartnäckig das Gerücht, man müsse über 1 Jahr unter der JAEG liegen. Das ist falsch. MaWin schrieb: > Wie kommt man auf so abstruse Vorschläge zu einer Zeit, wo allgemein > erkennbar ist dass die PKV tot ist, Der Punkt ist, dass es sie aktuell noch gibt und dass man als junger alleinstehender Besserverdiener damit viel Geld sparen kann. Man sollte aber immer im Blick haben, ab wann es sich nicht mehr rechnet (Familie) und dann in die Familienversicherung GKV wechseln.
Thomas schrieb: > Ihr lasst eure sozial Schwachen in den Städten ja auch im Müll nach > verwertbarem stöbern oder Flaschen sammeln - und das sind direkte > Auswirkungen von der Politik und dem Staat. Im Gegensatz zu den meisten Ländern dieser Welt gibt es in Deutschland ein soziales Netz an Leistungen, so dass niemand obdachlos sein und Hunger leiden muss, der es nicht will oder sich bereits aufgegeben hat. Was soll hier im Forum nur der Mist von einigen Teilnehmern, Deutschland so künstlich schlecht zu reden. Angeblich ist es ja überall im Ausland besser, dass ich nicht lache. Aber bestimmt kommt gleich jemand mit der Schweiz oder Luxemburg um die Ecke, um das Gegenteil zu beweisen. Ich bin jedenfalls sehr froh, im schönen Deutschland zu leben, den Allermeisten von uns, inklusive mir, geht es doch prächtig hier.
Desaster schrieb: >> Die können jenseits der 50 schon mal locker im >> vierstelligen Bereich (monatlich) liegen. > Mit anderen Worten höher als bei der GKV bei gleichem > Gehalt/Rente/Pension ?! Ja! Was für Viele die knapp 4950/mtl. verdienen im Alter zum Problem werden kann, wenn sie PKV-Versichert sind. Und wer älter wie 55 ist, für den hat die "Falle" zugeschnappt! Ab den Punkt langen die PKV`s so mal "richtig" zu!
Qwertz schrieb: > Ich bin jedenfalls sehr froh, im schönen Deutschland zu leben, den > Allermeisten von uns, inklusive mir, geht es doch prächtig hier. Das wird sich sehr bald ändern!
Marx W. schrieb: > Qwertz schrieb: >> Ich bin jedenfalls sehr froh, im schönen Deutschland zu leben, den >> Allermeisten von uns, inklusive mir, geht es doch prächtig hier. > > Das wird sich sehr bald ändern! Diesen Satz der Bedenkenträger höre ich jetzt schon 30 Jahre - und er stimmt. Es geht uns nämlich immer besser :-)
Chris D. schrieb: > Diesen Satz der Bedenkenträger höre ich jetzt schon 30 Jahre - und er > stimmt. Es geht uns nämlich immer besser :-) Das stimmt einfach nicht. Vor 30 Jahren ging es dem durchschnittlichen Ingenieur wesentlich besser. Und heute als Rentner geht es ihm so gut, wie es in 30 Jahren keinem Rentner mehr gehen wird.
Claus M. schrieb: > Das stimmt einfach nicht. Vor 30 Jahren ging es dem durchschnittlichen > Ingenieur wesentlich besser. Das glaube ich nicht. Beweise? > Und heute als Rentner geht es ihm so gut, > wie es in 30 Jahren keinem Rentner mehr gehen wird. Das kannst du gar nicht wissen, oder bist du etwa ein Hellseher?
Chris D. schrieb: > Marx W. schrieb: >> Qwertz schrieb: >>> Ich bin jedenfalls sehr froh, im schönen Deutschland zu leben, den >>> Allermeisten von uns, inklusive mir, geht es doch prächtig hier. >> >> Das wird sich sehr bald ändern! Das steht zu befürchten, denn der Zenit ist überschritten. > > Diesen Satz der Bedenkenträger höre ich jetzt schon 30 Jahre - und er > stimmt. Es geht uns nämlich immer besser :-) Hast Du Nase und Ohren mit Silikon abgedichtet und die Augen nur starr auf den Bildschirm gerichtet? Fahr mal in die die nächste größere Stadt -da geht Dir schlagartig ein Licht auf.
Claus M. schrieb: > Das stimmt einfach nicht. Doch, das stimmt. > Vor 30 Jahren ging es dem durchschnittlichen > Ingenieur wesentlich besser. Nicht ansatzweise. Damals rieten mir nämlich alle Ingenieure von einem MINT-Studium ab, aufgrund des schlechten Verdienstes. Wie gut, dass ich nicht auf sie gehört habe. > Und heute als Rentner geht es ihm so gut, > wie es in 30 Jahren keinem Rentner mehr gehen wird. Du weisst, wie man Leute bezeichnet, die Prognosen für das Leben in 30 Jahren abgeben?
Rosaroter Brillenträger schrieb: > Hast Du Nase und Ohren mit Silikon abgedichtet und die Augen nur starr > auf den Bildschirm gerichtet? Fahr mal in die die nächste größere Stadt > -da geht Dir schlagartig ein Licht auf. Ja, da bin ich öfter - und was soll ich sagen: es geht den Leuten deutlich besser als damals. Die alten Zeiten wünschen sich nur diejenigen zurück, die in der Vergangenheit leben. Und wir alle wissen ja, dass man diese gerne verklärt. Aber auch das war damals schon so. Darauf muss man nicht viel geben.
Chris D. schrieb: > Nicht ansatzweise. Damals rieten mir nämlich alle Ingenieure von einem > MINT-Studium ab, aufgrund des schlechten Verdienstes. Wie gut, dass ich > nicht auf sie gehört habe. Wenn er damals schlecht war, ist er heute noch schlechter. Dank ANÜ und immer weniger Tarifbindung. Selbst bei denen mit Tarifbindung ist es schlechter. Früher war AT die Regel, heute nur mit Personalverantwortung. Era ist eingeführt worden um die Löhne zu senken. Du als selbständiger hast eh keine Ahnung von der Welt der Angestellten.
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Hennes schrieb: > MaWin schrieb: >> Wie kommt man auf so abstruse Vorschläge zu einer Zeit, wo allgemein >> erkennbar ist dass die PKV tot ist, Sie ist eher ein "sinkendes" Schiff, bei dem aber die Lenzpumpen noch einwandfrei arbeiten! > Der Punkt ist, dass es sie aktuell noch gibt und dass man als junger > alleinstehender Besserverdiener damit viel Geld sparen kann. Man sollte immer sich klar sein, dass vom Gesetzgeber die Frage PKV ja/nein in Zukunft auch mit der Frage verbunden ist: "was wird mit dem Beamten?" > aber immer im Blick haben, ab wann es sich nicht mehr rechnet (Familie) > und dann in die Familienversicherung GKV wechseln. Ich würde sehr genau mir die Nachrichtenlage in Hinsicht wie PKV-versicherte Beamte sich wieder in der GKV versichern können "aktuell" halten. Den die Frage der steigenden Versicherungsprämien trifft auch den sensiblen Teil des Beamtenkörpers (Geldbörse!) besonders. Und z.Z. Arbeiten nicht nur der Beamtenbund an einer "einfachen" Lösung: https://www.krankenkassenzentrale.de/magazin/noch-kein-urteil-beamte-in-der-gesetzlichen-krankenversicherung-69923# Aktuell ist die Lage noch so: http://www.versicherungsvergleich-beamte.de/allgemein/kann-ich-als-privat-krankenversicherter-beamter-jederzeit-wieder-in-eine-gesetzliche-krankenkasse-wechseln/ https://beamten-infoportal.de/ratgeber/rueckkehr-gesetzliche-krankenversicherung/ Aber wenn die "Staatsdiener" den Ausbruch aus der PKV geschafft haben, dann werden die Lenzpumpen auf der "PKV" auf die staatlichen Unterstützungshilfen verzichten müssen. Was wird aus den Dampfer "PKV"? Blub,Blub,Blub.... Zuvor hat allerdings die Besatzung incl "Schiffskasse" und Inhalt des "Bord-Tresors" sich aus dem Staub gemacht, ähhh aus sicherer Entfernung die Abwicklung "überwacht"!
Claus M. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Nicht ansatzweise. Damals rieten mir nämlich alle Ingenieure von einem >> MINT-Studium ab, aufgrund des schlechten Verdienstes. Wie gut, dass ich >> nicht auf sie gehört habe. > > Wenn er damals schlecht war, ist er heute noch schlechter. Dank ANÜ und > immer weniger Tarifbindung. Nicht wirklich. Die hier verdienen alle richtig gutes Geld - und das ist "nur" Rheinland-Pfalz und die eher ländliche Region. > Du als selbständiger hast eh keine Ahnung von der Welt der Angestellten. Doch, durchaus - ich treffe ja fast täglich mit welchen zusammen und da redet man natürlich. Keiner von denen möchte die Vergangenheit zurück, insbesondere, wenn man sich die alten Gehaltsabrechnungen anschaut. Dass es immer auch Ausreißer nach unten (so wie nach oben) gibt, liegt in der Natur der Sache. Aber auch das war immer schon so.
Qwertz schrieb: > Im Gegensatz zu den meisten Ländern dieser Welt gibt es in Deutschland > ein soziales Netz an Leistungen, ein Netz, das Leute* die niemals etwas geleistet im Sinne von engezahlt haben auf die gleiche Stufe stellt wie Leute, die jahrelang Beiträge zahlen und dann durch welche Umstände auch immer auch auf H4 Level kommen? * Sozialhilfefamilien der x-ten Generation, Flüchtlinge, Arbeitsunfähige etc?
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● J-A V. schrieb: > Qwertz schrieb: >> Im Gegensatz zu den meisten Ländern dieser Welt gibt es in Deutschland >> ein soziales Netz an Leistungen, > > ein Netz, das Leute* die niemals etwas geleistet im Sinne von engezahlt > haben auf die gleiche Stufe stellt wie Leute, die jahrelang Beiträge > zahlen und dann durch welche Umstände auch immer auch auf H4 Level > kommen? Du zahlst in die Arbeitslosenversicherung ein - dafür erhältst Du auch die entsprechende Leistung. Ab einem gewissen Alter nochmal deutlich länger. Du zahlst in die Rentenversicherung ein - auch diese Leistungen verfallen nicht. > * > Sozialhilfefamilien der x-ten Generation, Flüchtlinge, Arbeitsunfähige > etc? Selbstverständlich. Diese Grundsicherung steht jedem zu.
Marx W. schrieb: > PKV-versicherte Beamte sich wieder in der GKV versichern können > "aktuell" halten. Es gibt für Beamte überhaupt keinen Grund sich in der GKV zu versichern. Erstmal müssen sie sich eh nur zu 50% versichern, weil der Staat den rest trägt. Haben sie dann kinder wird es noch billiger, weil sie sich dann nur noch zu 25% versichern müssen
Chris D. schrieb: > Nicht wirklich. Die hier verdienen alle richtig gutes Geld - und das ist > "nur" Rheinland-Pfalz und die eher ländliche Region. Dann mal Butter bei die Fische, was ist richtig gutes Geld? Bei uns im Betrieb haben die mit 10 Jahren Zugehörigkeit ein Gehalt von ca. 65k. Welche mit 30 Jahren zugehörigkeit 120k und eine Betriebsrente, welche es inzwischen nicht mehr gibt. also fast das doppelte bei gleicher Position.
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Claus M. schrieb: > Es gibt für Beamte überhaupt keinen Grund sich in der GKV zu versichern. > Erstmal müssen sie sich eh nur zu 50% versichern, weil der Staat den > rest trägt. Haben sie dann kinder wird es noch billiger, weil sie sich > dann nur noch zu 25% versichern müssen Dein Fehler ist die Zeitform die du wählst!
Qwertz schrieb: > Thomas schrieb: >> Ihr lasst eure sozial Schwachen in den Städten ja auch im Müll nach >> verwertbarem stöbern oder Flaschen sammeln - und das sind direkte >> Auswirkungen von der Politik und dem Staat. > > Im Gegensatz zu den meisten Ländern dieser Welt gibt es in Deutschland > ein soziales Netz an Leistungen, so dass niemand obdachlos sein und > Hunger leiden muss, der es nicht will oder sich bereits aufgegeben hat. > > Was soll hier im Forum nur der Mist von einigen Teilnehmern, Deutschland > so künstlich schlecht zu reden. Angeblich ist es ja überall im Ausland > besser, dass ich nicht lache. Aber bestimmt kommt gleich jemand mit der > Schweiz oder Luxemburg um die Ecke, um das Gegenteil zu beweisen. > > Ich bin jedenfalls sehr froh, im schönen Deutschland zu leben, den > Allermeisten von uns, inklusive mir, geht es doch prächtig hier. Na dann schau dir mal Berlin an, das sind nicht mehr nur einige dort sind richtig viele. Ja einige andere Städte sind besser. Wenn man dort wohnt und hohe Steuern zahlt findet man das nicht mehr so lustig. Vor allem wenn die Kinder die ganzen sozialen Probleme der Stadt hautnah mitbekommen, auch finde ich hat sich die Situation die letzten Jahrzehnte über verschlechtert. Ich habe eine sehr negative Einstellung gegenüber dem deutschen Staat (meiner Ansicht nach nichts als Nichtsnutze und Taugenichtse dort, und jeder der diese Regierung verteidigt ist auch nicht besser oder vollkommen blind und sieht nicht was diese Idioten anrichten). Wir hatten halt die Wahl, da der Staat nicht geliefert hat sind wir zum Wohle unserer Kinder gegangen. Wenn sich vor einem gut besuchten Einkaufszentrum Junkies auf dem Boden winden finde ich das überhaupt nicht lustig. > Was soll hier im Forum nur der Mist von einigen Teilnehmern, Deutschland > so künstlich schlecht zu reden. Für was bitte haben wir Steuern bezahlt? Der Staat hat zu liefern oder die Steuern sind in der Höhe nicht gerechtfertigt. Ich kann das Geld auch selber in die Hand nehmen und die sozialen Problemfälle in meiner Gegend lösen. Meiner Meinung nach sollten genau diese sozialen Problemfälle (Bettler & Drogenabhängige) die höchste Priorität im Lande haben - das nennt man im übrigen auch gesellschaftliches Miteinander (von dem der Staat ja immer so predigt). Wenn das nicht so viele sind dann kann der Staat diese "Einzelfälle" ja problemlos von der Straße holen. Ich bleibe dabei der deutsche Staat liefert für die höhe der Steuerzahlungen keine angebrachte Gegenleistung. Aber wir waren ja bei der PKV, der Staat lässt hier Bürger in's Messer laufen, was für ein Staat macht so etwas bitte? Der deutsche Assi-Staat. Sonst die Bürger vor jedem Unfug beschützen aber die relevanten Dinge bekommen diese Taugenichtse beim Staat nicht auf die Reihe (der Staat ja das sind die Leute ohne Hausverstand die dort arbeiten. Jeder der wirklich was drauf hat, was anderen Menschen tatsächlich einen Mehrwert bringt, arbeitet nun leider bereits in der Wirtschaft)
> Na dann schau dir mal Berlin an, das sind nicht mehr nur einige dort > sind richtig viele. Ja einige andere Städte sind besser. Tja, welche denn? Dort sind die Lebenshaltungskosten dann auch höher und die Mietpreise bei Neubezug sowieso. > Wenn man dort wohnt und hohe Steuern zahlt findet man das nicht mehr so > lustig. Die Mietkosten werden dort immer höher; das war absehbar aber nicht in diesem extremen Ausmaß. Tragisch ist auch, daß man innerhalb Berlins praktisch nicht mehr umziehen kann - es gibt keine Wohnungen mehr bzw. die Warteliste ist gegen unendlich. > Vor allem wenn die Kinder die ganzen sozialen Probleme der Stadt hautnah > mitbekommen, auch finde ich hat sich die Situation die letzten > Jahrzehnte über verschlechtert. leider wahr. > Wenn das nicht so viele sind dann kann der Staat diese "Einzelfälle" ja > problemlos von der Straße holen. dazu gab's neulich mal eine Reportage im ÖR-TV mit dem Fazit des Leiters der Tafel: 'Es werden immer mehr' Das ist jetzt ÖR und ich weiß nicht ob das wirklich alles FakeNews sind .... wenn man hier so einige hört, müßte es ja so sein? > Aber wir waren ja bei der PKV, der Staat lässt hier Bürger in's Messer > laufen, was für ein Staat macht so etwas bitte? na ja, scheint wohl mehr die Krankenkasse für Beamte zu sein - mit Zuzahlung vom Staat macht das Sinn. Ob sich das für mich noch rechnet, schätze ich mal eher nicht. Für den TO auf jeden Fall.
Ich habe mich damals, lange ist es her, für die GKV entschieden, weil mir klar war: ich will mal eine Familie haben. Seit vielen Jahren liege ich oberhalb der BBG und damit "freiwillig pflichtversichert" (oder wie auch immer das heißt), zahle also eine erkleckliche Summe ein, über die mittlerweile nur noch ich selbst versichert bin. Aber das stört mich nicht, ich sehe die GKV als ein Solidarsystem. Ich würde mich wieder so entscheiden. Was ich eventuell anders machen würde: frühzeitig eine Zusatzversicherung für 1-Bett/2-Bettzimmer abschließen. Bin mir aber gar nicht so sicher, ob sich solche Versicherungen wirklich lohnen, bisher war ich zwar mehrfach, aber immer nur ein paar Tage im Krankenhaus, und da hätte ich, wenn ich gewollt hätte, mir das 2-Bettzimmer auch auf eigene Kappe leisten können. Wollte ich aber nicht, denn: Bei allen Krankenhausaufenthalten (immer mit OPs verbunden, aber "Kleinkram") habe ich mich als GKV-Versicherter OHNE Zusatzversicherung sowohl menschlich (Krankenpflege) als auch medizinisch gut aufgehoben gefühlt. Ich hatte nie das Gefühl, Patient zweiter Klasse zu sein. Ich weiß auch nicht ob ich unbedingt von einem Chefarzt behandelt werden möchte, ein kompetenter Oberarzt ist mir ggf. lieber.
● J-A V. schrieb: > Sozialhilfefamilien der x-ten Generation, Flüchtlinge, Arbeitsunfähige > etc? Genau. Und das ist eine großartige Leistung, eine echte Errungenschaft. Andere Gesellschaften lassen ihre Schwächsten elendig verrecken, wir gottseidank nicht.
Max H. schrieb: > Seit vielen Jahren liege ich oberhalb der BBG und damit "freiwillig > pflichtversichert" (oder wie auch immer das heißt), zahle also eine > erkleckliche Summe ein, über die mittlerweile nur noch ich selbst > versichert bin. Aber das stört mich nicht, ich sehe die GKV als ein > Solidarsystem. Ich würde mich wieder so entscheiden. Das ist eine sehr gute Einstellung, ich sehe das genauso.
Max H. schrieb: > Ich hatte > nie das Gefühl, Patient zweiter Klasse zu sein. Ich weiß auch nicht ob > ich unbedingt von einem Chefarzt behandelt werden möchte, ein > kompetenter Oberarzt ist mir ggf. lieber. Das liegt vielleicht da dran dass du nicht weißt wie es ist Patient 1.Klasse zu sein? Wer sagt dass du als Nicht-Wahlleistungs-Berechtigter oder Selbstzahler einen kompetenten Oberarzt siehst? Da hast du erst einmal den diensthabenden Stationsarzt. Wenn es um die Wurst geht dann ist ein Einbett oder Zweibettzimmer nicht das Kriterium. Dann geht es darum, sei es ambulant oder stationär in einer Uniklinik, an den richtigen Spezialisten ran zu kommen... das ist das was zählt. Dann kein Regelleistungsvolumen und keine Budgetierung.. um das geht es.. das kannst du in einem Vollkostentarif als auch mit Zusatzversicherungen ambulant und stationär abbilden.
Es ist auch abhängig davon wo man lebt. In einer Kleinstadt in Norddeutschland im KH ist es als GKV Patient tatsächlich auskömmlich und wesentlich angenehmer als in einer Großstadt im Ruhrgebiet auf dem 4er Zimmer. Das ist unerträglich...
Claus M. schrieb: > Es ist auch abhängig davon wo man lebt. In einer Kleinstadt in > Norddeutschland im KH ist es als GKV Patient tatsächlich auskömmlich und > wesentlich angenehmer als in einer Großstadt im Ruhrgebiet auf dem 4er > Zimmer. Das ist unerträglich... Ich war selten im Krankenhaus. Zuletzt mal 4 Tage - 3 Nächte. Da war es ei 2er Zimmer - als GKV-Patient. Wenn ich als einzelner auf einem Ein-Bett-Zimmer liegen müsste -ich weiß nicht. Ich kann als GKV-Patient vorsorgen - max. 2-Bett Zimmer. Geht so finanziell Mit Chef-Arzt-Betreuung wird es richtig teuer - aua aua aua. Privat lohnt sich nur, wenn man schon mit Anfang 20 schon dort einzahlen darf, keine Vorerkrankungen hat, und die Zuzahlung gedeckelt hat. Ein PKV-Patient wird ganz schnell zur Melkkuh. Alles das was eine normale GKV-Versicherung zahlen würde, zahlt so für einen x-fachen bereich die PKV.
Ich schrieb: > Wenn ich als einzelner auf einem Ein-Bett-Zimmer liegen müsste -ich weiß > nicht. Besser als mit 5 Mann dort drin...
Ich schrieb: > Ich kann als GKV-Patient vorsorgen - max. 2-Bett Zimmer. > Geht so finanziell > > Mit Chef-Arzt-Betreuung wird es richtig teuer - aua aua aua. Nein, das ist gar nicht so teuer. Ich zahle gerade mal um die 30 € pro Monat für solch eine Krankenhaus-Zusatzversicherung mit Ein- oder Zweibettzimmer und Chefarzt-Behandlung. Das ist es mir auch wert für den Fall der Fälle.
Qwertz schrieb: > Chefarzt-Behandlung Um genauer zu sein: Freie Krankenhaus und Arztwahl, denn nicht immer ist der Chefarzt auch der Spezialist für eine Operation im Krankenhaus. Man wird dort abgerechnet wie ein Privatpatient, die Mehrkosten dafür übernimmt zu 100% die Versicherung.
nur so schrieb: > Max H. schrieb: >> Ich hatte >> nie das Gefühl, Patient zweiter Klasse zu sein. Ich weiß auch nicht ob >> ich unbedingt von einem Chefarzt behandelt werden möchte, ein >> kompetenter Oberarzt ist mir ggf. lieber. > > Das liegt vielleicht da dran dass du nicht weißt wie es ist Patient > 1.Klasse zu sein? Wer sagt dass du als Nicht-Wahlleistungs-Berechtigter > oder Selbstzahler einen kompetenten Oberarzt siehst? Da hast du erst > einmal den diensthabenden Stationsarzt. Ja, da hast du natürlich auch wieder recht!
Interessantes Thema--- die Krankenversicherung Gehört nicht eine Krankengrundversicherung beitragsfrei zu einer Grundeigenschaft eines Staates der sich als sozial bezeichnet, einfach dazu ? In diesem Land wird nachweislich mit Kranken, Kindern und Alten Gewinn erwirtschaftet. ICH KANN DIESE DIESE ART DER KRANKENVERSICHERUNG NICHT GEBRAUCHEN. Punkt! Warum ? Das gesammte Gesundheitssystem ist so aufgeblasen und so hochpreisig, das für den Patienten zu wenig zur Verfügung bleibt. (Ärzte, Farmazie, Verwaltung ) Ich habe folgende Zustände gelebt : gesetzlich versichert nicht versichert freiwillig ( gezwungen ) versichert Wenn ich alle Beiträge für mich verwenden könnte, kann ich meine Arztkosten bequem selbst bezahlen.(incl. Krankenhausaufenthalte 12 Wo. und mehr und Terapien u.v.m. ) Viele Behandlungen , welche von Ärzten vorgeschrieben werden , sind oft in dem Umfang und Art nicht nötig. Medikamente sorgen für guten Umsatz. Das ist 60 Jahre Lebenserfahrung --- UND ES GEHT IMMER NUR UMS G E L D !!! Damit das hier nicht so lang geht spare ich mir die Beispiele, bei Bedarf aber gern mehr. Das musste ich mal loswerden und vielleicht passt es ja hierher. Trotzdem wünsche ich Allen ein gesundes und langes Leben. Ps. PKV ist wohl der Zenit der --- ich finde keine Worte
eingutergeist schrieb: > Das ist 60 Jahre Lebenserfahrung So wie's aussieht hast du diese 60 Jahre nur am Stammtisch gesoffen, anders kann ich mir den Blödsinn echt nicht erklären. Spielen wir ein Spiel: du nennst mir jetzt 3 Länder mit besserem Gesundheitswesen als Deutschland. Bitte mit Begründung. Viel Spaß.
Beitrag #5543396 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wie viele Länder kennt ihr, die ihr Gesundheitssystem nicht untereinander kritisieren? Also innerhalb des Landes, nicht gegenüber Fremden.
A. K. schrieb: > Wie viele Länder kennt ihr, die ihr Gesundheitssystem nicht > untereinander kritisieren? Also innerhalb des Landes, nicht gegenüber > Fremden. Also ich finde das deutsche Gesundheitssystem im Großen und Ganzen sehr gut. Ich würde es allerdings begrüßen, wenn endlich das System der privaten Krankenversicherungen abgeschafft würde; ein System für alle Bürger (Bürgerversicherung) wäre mir lieber.
Beitrag #5543424 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schwester Hildegard schrieb im Beitrag #5543424:
> Länder innerhalb eines Landes sind nämlich eine komische Konstellation.
Länder haben meist auch Einwohner. Und die können untereinander ihr
Gesundheitssystem loben oder kritisieren, wenns Hirn dazu reicht.
Gegenüber Ausländer pflegen viele indes ihr System zu verteidigen,
Deutsche natürlich ausgenommen.
Beitrag #5543493 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schwester Hildegard schrieb im Beitrag #5543396: > Le X. schrieb: >> du nennst mir jetzt 3 Länder mit besserem >> Gesundheitswesen als Deutschland. > > Warum denn nur 3? Einfacher wäre es, die Länder mit noch schlechterem > Gesundheitswesen aufzuführen. Mir würden für den Anfang schon drei reichen. Komm, leg los! Qwertz schrieb: > ein System für alle > Bürger (Bürgerversicherung) wäre mir lieber. Ja, das wär mir auch recht. Sagt ja keiner dass es nicht trotz der sehr guten Situation Luft nach oben gibt. Das ist halt meckern auf sehr hohem Niveau, aber darin waren wir ja schon immer gut ;-)
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Le X. schrieb: > Mir würden für den Anfang schon drei reichen. > Komm, leg los! Ich springe mal ein. Niederlande, Schweden, Schweiz, Norwegen, ups, war schon eines zu viel.
Beitrag #5543548 wurde von einem Moderator gelöscht.
Claus M. schrieb: > Le X. schrieb: > Mir würden für den Anfang schon drei reichen. > Komm, leg los! > > Ich springe mal ein. Niederlande, Schweden, Schweiz, Norwegen, ups, war > schon eines zu viel. Kannst du das begründen oder muss man das als gesetzt annehmen? Hast du damit persönliche Erfahrung oder nimmst du das einfach an weil diese Länder oftmals als Hort der Glückseligkeit, wo Milch und Honig fließen gelten? Der erste google-Treffer für Schweden ist: http://schweden.pl7.de/das-schwedische-gesundheitssystem Nungut, kann eine unmaßgebliche Privatmeinung sein. Vielleicht kannst du mir hier weiterhelfen. Hat der Schreiberling damit recht? Was macht die anderen drei genannten Systeme so stark?
Le X. schrieb: > Der erste google-Treffer für Schweden ist: > http://schweden.pl7.de/das-schwedische-gesundheitssystem > Nungut, kann eine unmaßgebliche Privatmeinung sein. Hast du den Artikel auch ganz gelesen oder nur die Überschrift? Ansonsten hätte ein klar denkender Mensch schon eine Idee, warum das schwedische System besser ist.
Claus M. schrieb: > Ich springe mal ein. Niederlande, Schweden, Schweiz, Norwegen, ups, war > schon eines zu viel. Dann erzähl doch mal was du so über die Überlegenheit des niederländischen Gesundheitssystems weißt, bevor ich ergänze ...
> Was macht die anderen drei genannten Systeme so stark? die Schwächen des deutschen Systems: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/meinung-am-mittag-sozialsystem-die-sozialabgaben-bevorzugen-die-reichen-1.4109325 Was einem dann später bei der Rente droht; da langt die Krankenkasse auch noch mal schön zu: https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/krankenkasse-und-steuern-bei-rente-das-muessen-sie-zahlen_id_5812413.html
ZF schrieb: > Dann erzähl doch mal was du so über die Überlegenheit des > niederländischen Gesundheitssystems weißt, bevor ich ergänze ... Ich hätte da einen... Es liegt nahe an einem östlichen Nachbarland in das die Patienten immer dann ausweichen können wenn die Wartezeiten auf eine dringend notwendige OP mal wieder unerträglich lang sind! ("Hier", also knapp hinter der östlichen Seite der D/NL Grenze bekommt man das schon mit...) Nee, ohne Scheiss: Gerade im Niedeländischen, aber auch im schwedischen Gesundheitssystem gibt es Aspekte die durchaus Vorteile bieten. So ist z.b. die Pflegequalität und die tatsächlich erreichten Hygienestandards (verhinderung von Infektionen, insbesondere die typischen Krankenhauskeime) in Niederländischen Kliniken immer noch deutlich höher als im deutschen Durchschnitt. Bestimmte aufkommende Probleme hat man dort einfach frühzeitig erkannt und massivst gegengesteuert. Hier in DL beginnt man erst mit dem Aufholen. (Wobei aber auch in den NL nicht alles eitel Sonnenschein ist. MRSA & Co. haben die absolut im Griff, andere Probleme sind nur geringer, aber nicht ausgeschlossen). Nur wirkt sich die Kombination von "mehr Aufwand" pro Patient in Verbindung mit "Doppelte Einwohnerzahlt pro klinikplatz" zu deutlich längeren Wartezeiten auf planbare Operationen. Auch das die Indikationsstellung für Antibiotika in den Niederlanden strenger ist und könnte man als Vorteil sehen. Einfach mal "zur Sicherheit" auch bei einem wahrscheinlichen Virusinfekt AB verschreiben bloß weil der Patient das möchte kommt da kaum vor. Aber das hat alles nichts mit den Krankenkassensystem und im grunde genommen auch nichts mit der Organisation des Gesundheitssystems als ganzes zu tun. Eher eine Mentalitätsfrage. Nein, bei dem Vergleich der Gesundheitssysteme muss man schon einschränken auf "was" der Vergleich abzielt. Vor ein oder zwei Jahren kann ich mich noch an eine Studie erinnern wo durch die Presse ging wie "schlecht" doch die Medizinische Versorgung in Deutschland ist. Irgendwo weit abgeschlagen im Mittelfeld eingeordnet, noch hinter einigen Schwellenländern. Platz 50 oder so... (mit anderen Europäischen Staaten in der Nähe) Erst wenn man sich die Kriterien genauer anschaute wurde deutlich das die "Kosten" das Hauptkriterium war und nicht etwa die Heilungschancen bei schwersten/seltenen Krankheiten usw. Ob nun 20% oder doch 40% der nach einem VU mit Polytrauma einer gewissen Schwere in die Klinik eingelieferten je wieder ein "einigermaßen normales" Leben führen können oder doch schwerstbehindert bleiben oder sterben spielt für die statistische Gesamtlebenserwartung des Landes ja kaum eine Rolle. Genauso wie die Frage ob die 5 Jahresüberlebenswahrscheinlichkeit für einen Stadium IVa Tumors 10% oder doch nur 3% beträgt. Für den einzelnen Patienten spielt es aber ggf. eine riesige Rolle. Es ist unter Umständen schlicht existentiell. Und in diesen Fragen ist das Deutsche Gesundheitssystem (wie die einiger Nachbarländer natürlich auch) ganz vorne mit dabei. Wenn man dann noch den Zugang zu den Therapien mit einbezieht noch weit vor den USA. Und hier wird ja öfters die Vorgabe der "wirtschaftlichtkeit" bei der GKV als "Schlimm" dargestellt, aber scheinbar gar nicht verstanden was dies bedeutet. Den die Wirtschaftlichkeitsüberlegung umfasst gerade NICHT das Endziel, sondern den WEG zum Endziel. Das Endziel ist klar definiert: Wenn möglich Heilung, ansonsten bestmögliche Linderung aller medizinisch relevanten Probleme. Das bedeutet: Wenn jemand z.b. eine Krebserkrankung hat, dann steht ihm die Behandlung zu die -wissenschaftlich fundiert- die besten Heilungschancen hat. Und wenn es eine Millionenteure Behandlung in einer einzigen US Spezialklinik wäre. Sofern wissenschaftlich belegbar die Langzeitprognose signifikant besser als bei allen in deutschland verfügbaren Therapien ist MUSS die GKV diese Behandlung zahlen. (Nur haben alle diese "Supertherapien" bis jetzt keiner wissenschaftlichen Begutachtung standgehalten) Erst dann wenn verschiedene Therapiemethoden existieren darf die Kasse auf eine "günstigere" Methode verweisen falls diese für das spezifische Krankheitsbild nachvollziehbar gleichwertige Genesungschancen bietet. Oder auch im Fall einer einfachen Infektionskrankheit: Es gibt "altes Antibiotika X" das der Patient 10 Tage lang dreimal am Tag nehmen muss. (deutliche Besserung ~48h nach Einnahmebeginn) Kosten 6 Euro/ 30 Tabletten. Und es gibt "neues Antibiotika Y" das der Patient 7 Tage lang einmal am Tag nehmen muss. (Deutliche Besserung ~40h nach Einnahmebeginn) Kosten: 95 Euro / 7 Tabletten. Da kann die GKV sagen: dreimal statt einmal am Tag die Tablette nehmen und das man sich 6-8h später beginnt besser zu fühlen ist Zumutbar. Dafür ein 89 Euro teureres Medikament zu nehmen ist unwirtschaftlich. HAt der Patient jedoch z.B. eine Allergie gegen einen Bestandteil des Medikamentes X muss die GKV aber trotzdem Medikament Y zahlen wenn es keine andere zumutbare Alternative gibt. Die Frage der Wirtschaftlichkeit bedeutet einfach nur das zwischen für den medizinischen Zustand GLEICHWERTIGEN Optionen die günstigste gewählt werden muss. Aber es bedeutet NICHT das man in Fällen wo eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit besteht eine "schlechtere" Behandlung bekommt die weniger Chancen bietet als andere. (Und da ist das Problem mit den Zahnbehandlungen: Die GKV Sätze reichen absolut aus um ein "Funktionales" Gebiss zu erhalten. Also das der PAtient schmerzfrei ist und problemlos Essen kann usw. Anders als fehlende Finger o.ä. ist ein nicht erhaltener Zahn keine lebenslange Einschränkung. Nur ist das Sicht nicht mehr das was die meisten Patienten wünschen. Heute will man nicht nur eine funktionale sondern auch optisch ansprechende Wiederherstellung. Und das ist halt nicht mehr medizinisch notwendig... Finde ich persöhnlich NICHT korrekt, ist leider mittlerweile so. Aber entspr. Zusatzversicherungen kosten nicht die Welt) Davon abgesehen haben Privatpatienten schon ihre Vorteile (für GKV Patienten)! Immerhin sind diese oft die Versuchskaninchen für die ach so tollen neuen (teuren) Therapien. Stellt sich dann raus das die neue Therapie sicher ist und wirklich bezifferbare Vorteile bietet wird diese i.d.R. Kassenleistung. Stellt sich aber, wie in der Vergangenheit öfter geschehen, heraus das die Therapie die man allen Privatpatienten freudig angedreht hat deutliche Nachteile bis hin zu massivsten Gesundheitsschäden bei zahlreichen Patienten hat bleiben die GKVler verschont. So geschehen bei den ROBODOCs wo Privatpatienten massenhaft die Hüften zerstört wurden und erst bei der Gutachtenerstellung im Zuge der Aufnahme in den GKV Leistungskatalog die Tragweite erkannt wurden. http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelwissen/d-65886423.html Oder bei der damaligen Neueinführung der Keramischen Ersatzgelenke die dann oft schon nach kurzer Zeit einfach gebrochen sind und eine neue große OP erforderlich machten. https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gelenkschmerzen/nachoperationen-wegen-materialbruch-und-korrosion-skandal-neue-knie-und-hueftimplantate-schlechter-als-alte-modelle_id_4125110.html (Allerdings gilt das mit den Versuchskaninchen nur bei Therapien wo es erprobte Konventionelle Methoden gibt. Neue Therapien die bleibende Schäden verhindern oder reduzieren zu denen keine bewährten Alternativen bestehen sind auch für GKVler sofort zugänglich! Hier ist das Risiko jedoch eher gerechtfertigt...) Letztendlich muss man aber bei der Frage der KRankenkasse sagen: Hat man den richtigen Arzt dann spielt die Frage ob PKV oder GKV keine Rolle. Den diese machen im Umgang mit den Patienten keine Unterschiede zwischen PKV und GKV. Und glücklicherweise gibt es diese Ärzte noch deutlich häufiger als die MEdien manchmal den Eindruck vermitteln. Hat man jedoch einen Arzt der einen Unterschied macht, dann hat man einfach verloren. Egal ob PKV oder GKV. Den da ist deutlich das es diesem Arzt nur ums Geld geht! Einen GKVler wird so ein Arzt in vielen Fällen weniger wichtig nehmen als einen PKVler. Da läuft man schnell GEfahr das nur das allernotwendigste Gemacht wird was auch tatsächlich abgerechnet werden kann. Ja nicht genauer Nachfragen, könnte ja eine Minute über die Minimalzeit gehen. Ein PKVler wird sich bei so einem Arzt hingegen erst einmal gut behandelt und geborgen fühlen wie er sich kümmert. Und übersieht dabei völlig das das warme Gefühl nicht die Nestwärme ist sondern die Reibungswärme davon ist das er gerade mächtig über den Tisch gezogen wird in dem ihm wirklich alles angedreht wird was geht. Bei einem zusätzlichen/unnötigen Blutbild, EKG, EEG, Ultraschall o.ä passiert nichts schlimmes. ES besteht sogar die kleine Möglichkeit das durch Zufall doch etwas entdeckt wird. Aber bei Röntgenaufnahmen wird es schon kritischer... Mit Blasenspiegelungen, Punktionen zsw. geht es weiter. Solche Untersuchungen unnötig durchzuführen sind schon eine echte Belastung und auch ein unnötiges Infektionsrisiko. Wenn es dann an Herzkatheteruntersuchungen oder gar operative Therapien geht ist dann jeder Spass vorbei. Und da hört es ja nicht auf... ES gibt ja schon einige Studien die deutliche Hinweise darauf liefern das aus finanziellen Gründen selbst schwere Operationen bin hin zu Herz-OPs durchgeführt werden obwohl diese gar nicht nötig sind. https://www.focus.de/gesundheit/arzt-klinik/klinik/wenn-der-mensch-zur-ware-wird-krankenhaeuser-steigern-umsatz-durch-unnoetige-herz-ops_id_4007518.html Und da muss man nicht lange überlegen welche Patientengruppe da relativ deutlich häufiger betroffen ist. Diejenigen für die nur erwiesenermaßen wirksame Therapien nach einer strengen Anforderungen folgenden Diagnosestellung mit festen Abrechnungsbeträgen gezahlt werden oder diejenigen für die es gar keine verbindlichen Vorgaben und keine Vorgaben gibt. Diejenigen die "freiwild" sind. (Dafür lässt man dann gerne auch ein kuscheliges Zimmer springen) ICh habe im Bekannten- und auch Familienkreis einige privatversicherte. (Beamte) Und die meiden aus Erfahrung mittlerweile alle diejenigen Ärzte die private bevorzugt behandeln bzw. wechseln wenn die so etwas bemerken. Nicht wegen irgendwelcher moralischer Bedenken sondern weil da einfach das zutrauen flöten geht wenn der Eindruck entsteht das der Patient nach den Einnahmemöglichkeiten behandelt wird. Und Kleinstadttypisch ist hier sehr gut bekannt welcher Arzt wie agiert... BTW: Der erste der mir sehr deutlich von einer PKV abgeraten hat war mein damaliger Hausarzt als er mitbekommen hat wie ich zu Studienzeiten wegen den 10Euro Praxisgebühr über die GKV geflucht habe... Gruß Carsten P.S. ISt zwar schon einige Jahre her, aber von meinem letzten Krankenhausaufenthalt habe ich noch die Zuzahlungsbeiträge für Einzel- und Zweibettzimmer im Kopf: Wer als GKVler ohne Zusatzversicherung in ein Einzelzimmer möchte hätte 89 Euro/Tag zuzahlen müssen. Für ein Doppelzimmer 29 Euro/Tag Aufpreis! Nur um mal klarzustellen um welche "Riesenbeträge" da geredet wird. Wobei hier in der Region die Dreibettzimmer schon immer seltener werden. Vierbettzimmer wüsste ich jetzt wo es die hier noch gibt. Dafür fangen einige Kliniken jetzt an "richtige" Privatstationen einzurichten, wo dann alle Privatpatienten, egal weshalb die in der Klinik sind, zusammengepfercht werden. Da liegt dann der Oberschenkelhalsbruch neben dem Diabetiker wo sich im Nebenzimmer der Blinddarmpatient das Zimmer mit dem Herzinfarkt (nach Entlassung von Intensiv) teilt. Treffen der Keime aller Stationen. Betreut von einer Nachtschwester (GKV versichert) die vielleicht mal auf der geriatrischen Station war weil das am besten zum Alterschnitt passt. Die "Fachärzte" sind auf ihren Stationen. Was ein befreundeter (Krankenhaus-)Arzt dazu gesagt hat gebe ich mal lieber nicht wörtlich wieder...
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eingutergeist schrieb: > In diesem Land wird nachweislich mit Kranken, Kindern und Alten Gewinn > erwirtschaftet. nicht erwirtschaftet - geschachert!!!
Hallo Carsten, Du hast wenigstens Ahnung, statt wie manch anderer nur unreflektiert zu brabbeln. In der Tat hat man in NL MRSA & Co praktisch komplett im Griff, was wirklich ein großer Vorteil ist und dringend Vorbild für andere Länder sein sollte. Die Antibiotika Verschreibung ist sehr restriktiv und erfolgt nur nach sorgfältiger Prüfung. Wenn die Prüfung positiv war und der Arzt meint 7 Antibiotikatabletten sind angemessen, dann werden in der Apotheke 3 Tabletten aus dem 10er Blister weggeschnitten. Ich will jetzt nicht auf alle Facetten des NL Gesundheitssystems eingehen, aber die meisten anderen Punkte würden in Deutschland nicht auf Gegenliebe stoßen. Nur kurz ein paar davon: Das System ist hausarztzentriert, zuständig ist der zur Wohnadresse nächste Arzt. Selbstheilung wird hoch bewertet, die typische Arztantwort ist: "Paracetamol (gibt's in jedem Supermarkt, 20 Stück für 39 Cent) und wenn es in 2 Wochen nicht besser ist nochmal kommen." Abgesehen von Paracetamol ist die Medikamentenverordnung zurückhaltend. Die Gerätediagnostik des Hausarzt beschränkt sich auf Stethoskop, Blutdruckmanschette, Taschenlampe und Pappstück mit Stecknadelloch. Blutabnahmen werden in zentralen Labors gemacht, nicht beim Hausarzt. Fachärzte gibt es fast nur im Krankenhaus, die Überweisung zu ihnen ist schwer zu bekommen. Selbst die Überweisung zum Augenarzt gibt es erst nach ausgiebigen Tests beim Hausarzt, unter anderem mit der Pappe mit Stecknadelloch. Zu den Wartezeiten im Krankenhaus und dem Tourismus nach Deutschland hat Carsten ja schon was gesagt. Hausgeburt ist weit verbreitet, ohne besondere Indikation kommt man dafür nicht ins Krankenhaus. Ärzte sind nicht berechtigt Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen auszustellen. Die Basisversicherung mit definiertem Leistungskatalog ist (mit ganz wenigen Ausnahmen) Pflicht für jeden der in NL lebt, wer sich nicht versichert wird mit hoher Geldstrafe belegt. Es besteht Auswahl zwischen verschiedenen Versicherungsgesellschaften, jede Versicherung muss jeden Bürger aufnehmen. Die Kosten zwischen den Gesellschaften sind leicht unterschiedlich, einkommensunabhängig gut 100€ pro Person und Monat, auch für Kinder. Die Selbstbeteiligung liegt bei etwa 385€ pro Person und Jahr, darüber hinaus gibt es Beteiligung an vielen Kosten. Die mittleren medizinischen Kenntnisse der nicht medizinisch tätigen Bevölkerung sind höher als in Deutschland, mit medizinischen Kenntnissen meine ich nicht Apotheken-Umschau Wissen. In Summe funktioniert das System ganz brauchbar, aber zur deutschen Mentalität würde es nicht passen.
Claus M. schrieb: > Ansonsten hätte ein klar denkender Mensch schon eine Idee, warum das > schwedische System besser ist. Damit reihst du dich nun endgültig in die Reihe der Cerberuse, S.B.s und wie sie alle heißen ein. Nur diffuse Aussagen, nichts von Substanz, aber bei jeder Gelegenheit anmerken wie toll es doch anderswo ist. Natürlich ohne das irgendwie mal mit Fakten zu untermauern. Ich hätt jetzt mindestens erwartet du erzählst von deinen Erfahrungen (oder der deiner Bekannten) in ausländischen Gesundheitssystemen. Was hat dir in Schweden besser gefallen als in Deutschland, was in Norwegen? Ich gehe davon aus dass du dort längere Zeit verbracht hast. Oder woher stammt deine Expertise sonst?
> Autor: Le X. (lex_91) > Datum: 03.09.2018 09:16 > Oder woher stammt deine Expertise sonst? Wohl aus der Bild-ZEITUNG UND VOM Stammtisch. > Nur diffuse Aussagen, nichts von Substanz, aber bei jeder Gelegenheit > anmerken wie toll es doch anderswo ist. Kommt hier im Forum öfter vor, Gerede ohne Substanz. Nun ja, unser System ist nicht perfekt aber akzeptabel. War selber acht Monate in Norwegen, deren Sozialsystem möchte ich nicht.
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ZF schrieb: > Das System ist hausarztzentriert, zuständig ist der zur Wohnadresse > nächste Arzt. Selbstheilung wird hoch bewertet, die typische Arztantwort > ist: "Paracetamol (gibt's in jedem Supermarkt, 20 Stück für 39 Cent) und > wenn es in 2 Wochen nicht besser ist nochmal kommen." Ist hier inzwischen auch Hausarztzentriert, der einzige Arzt in der Umgebung der noch Patienten aufnahm, ist im Hausarztmodell meiner Krankenkasse. Entweder ich unterschreibe das oder er nimmt mich nicht als Patienten auf. Wenn ich in dem Modell bin, muss ich immer vorher zum Hausarzt, mache ich das nicht, können mir die Kosten auferlegt werden. > Ärzte sind nicht berechtigt > Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen auszustellen. Wer macht das dann? Ich habe das Glück derzeit keine Ernsthafte Erkrankung zu haben, also gehe ich ausschließlich wegen der AU zum Arzt. Bei einer Magen-Darm-Grippe, Erkältung, Grippe etc. brauche ich keine Arzt, eben ein paar Paracetamol und ein paar Tage Ruhe und bin ich wieder fit. Aber der AG will sofort einen Schein sehen und der Arzt schreibt einen dann Montags für zwei Tage krank, wenn es Mittwochs noch nicht besser ist, soll man gleich wieder antanzen (Und 3 Stunden im Wartezimmer sitzen). Dafür hatte mein Frau das Problem, war in der Notaufnahme im Krankenhaus. Fingernagel abgerissen, musste genäht werden. Aber das Krankenhaus kann keine AU ausstellen, also direkt noch zum Hausarzt und da nochmal sitzen und warten um eine AU zu bekommen.
ZF schrieb: > In der Tat hat man in NL MRSA & Co praktisch komplett im Griff die aktuelle "Qualitätsoffensive" im hiesigen Krankenhaus sieht so aus, dass 4 Tage lang der Boden auf einer Station nicht gewischt wurde. das lässt sich recht einfach erkennen, wenn man als Besucher für einen Angehörigen einfach mal mitten im Zimmer und auf dem Gang der Station mit einem feuchten Finger ein Zeichen auf den Boden malt. erst am 4. Tag war das weg. Allerdings gibt es auch vollpfostige Patienten, die Ihre Klamotten, ja sogar mitgebrachte Fressalien auf den Boden stellen.
> Autor: Anon (Gast) > Datum: 03.09.2018 10:18 > Ist hier inzwischen auch Hausarztzentriert, der einzige Arzt in der > Umgebung der noch Patienten aufnahm, ist im Hausarztmodell meiner > Krankenkasse. Entweder ich unterschreibe das oder er nimmt mich nicht > als Patienten auf. Wenn ich in dem Modell bin, muss ich immer vorher zum > Hausarzt, mache ich das nicht, können mir die Kosten auferlegt werden. Lebst du im Kongo ?
Zocker_54 schrieb: >> Autor: Anon (Gast) >> Datum: 03.09.2018 10:18 > >> Ist hier inzwischen auch Hausarztzentriert, der einzige Arzt in der >> Umgebung der noch Patienten aufnahm, ist im Hausarztmodell meiner >> Krankenkasse. Entweder ich unterschreibe das oder er nimmt mich nicht >> als Patienten auf. Wenn ich in dem Modell bin, muss ich immer vorher zum >> Hausarzt, mache ich das nicht, können mir die Kosten auferlegt werden. > > Lebst du im Kongo ? Ba-Wü Ist der TK Hausarzttarif, steht auch so auf der Webseite: "Wichtig: Gehen Sie zu einem anderen als zu dem von Ihnen gewählten Hausarzt oder suchen Sie ohne Überweisung einen Facharzt auf, können Mehrkosten auf Sie zukommen. " Mecker gab es schon mal als ich ohne Überweisung zu einem anderen Arzt bin. Der Fehler im System, ist der Arzt, der mich nur als Patienten nimmt, wenn ich in den Hausarzttarif gehe. Das darf er eigentlich nicht verlangen, bin aber nicht der einzige Patient, er hat auch langjährige Patienten vor die Tür gesetzt, die sich geweigert haben. Wurde der Kasse auch gemeldet, interessiert die aber nicht. Und ansonsten ist es tatsächlich sehr schwierig einen Allgemeinmediziner zu finden, der noch neue Patienten aufnimmt.
Anon schrieb: > ZF schrieb: >> Ärzte sind nicht berechtigt >> Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen auszustellen. > > Wer macht das dann? Niemand. Hat Vor- (man muss nicht nur wegen AU zum Arzt) und Nachteile (man muss mit dem AG diskutieren, ob man arbeiten kann oder nicht).
Joachim D. schrieb: > Probleme mit dem Knie, CRT fällig. Wohl eher CT CRT ist die Braunsche Röhre :)
> Hat man jedoch einen Arzt der einen Unterschied macht, dann hat man > einfach verloren. Egal ob PKV oder GKV. Den da ist deutlich das es > diesem Arzt nur ums Geld geht! Erst einmal mußt Du das selbst merken, daß es bei Arzt X nur ums Geld geht und dann ist es vielleicht auch schon zu spät. > Ein PKVler wird sich bei so einem Arzt hingegen erst einmal gut > behandelt und geborgen fühlen wie er sich kümmert. Es geht weniger um das Zuschußsystem Krankenkasse für eine spezifische Berufsgruppe (Ärzte) und die damit einhergehenden automatisierten Pfründe - das ist gesetzlich geregelt und daran kann man selbst nichts ändern. Es geht auch nicht darum, ob die ärztliche Versorgung in Deutschland besser ist als woanders auf der Welt und deshalb die Krankenkassenbeiträge hierzulande gerechtfertigt sind oder nicht. Fakt ist aber und darum geht es: Wenn Du gut verdienst und jung bist (so wie z.B. der TO) macht es Sinn erst einmal in die PKV zu gehen, um monatlich Geld zu sparen - das scheint wirklich möglich zu sein. Später, wenn Du Kinder hast oder kurz vor der magischen Altersgrenze 55, dann einfach wieder zurück in die GKV und auf diese Weise hast Du Geld gespart - das geht also! Aber mehr anscheinend nicht (wenn z.B. feststeht, daß man spätestens zur Rente im Ausland ist und die Krankenkasse später nicht in Anspruch nehmen wird) - d.h. ab einem bestimmten Alter & Verdienst ist man automatisch der Dumme und muß die Umverteilung mitmachen.
Desaster schrieb: > Fakt ist aber und darum geht es: > Wenn Du gut verdienst und jung bist (so wie z.B. der TO) macht es Sinn > erst einmal in die PKV zu gehen, um monatlich Geld zu sparen - das > scheint wirklich möglich zu sein. > Später, wenn Du Kinder hast oder kurz vor der magischen Altersgrenze 55, > dann einfach wieder zurück in die GKV und auf diese Weise hast Du Geld > gespart - das geht also! Fakt ist aber auch, dass öfter mal Gesetze geändert werden und wurden, und gerade im Bereich der Wechselmöglichkeiten schon öfter verschärft wurden. Es kann also durchaus jederzeit passieren, dass der Gesetzgeber das Rückkehralter herabsetzt oder die Rückkehr sogar generell verunmöglicht und man dann in der PKV festhängt. Und so ein Berufsleben ist halt deutlich länger als eine Legislaturperiode.
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> Fakt ist aber auch, dass öfter mal Gesetze geändert werden und wurden, > und gerade im Bereich der Wechselmöglichkeiten schon öfter verschärft > wurden. das kann natürlich sein, aber man muß erst mal von den gegebenen Möglichkeiten ausgehen und notfalls kann man ja noch vor der Gesetzesänderung den Wechsel zurück in die GKV vollziehen. Solange aber nichts kommt, kann man frei agieren und da geht es ja um die Möglichkeiten. > Es kann also durchaus jederzeit passieren, dass der Gesetzgeber das > Rückkehralter herabsetzt oder die Rückkehr sogar generell verunmöglicht > und man dann in der PKV festhängt. dazu muß das 'neue Gesetz' erst einmal verabschiedet sein und damit ist eine Rückkehr vor Inkrafttreten immer möglich! Anderenfalls wäre die Neuregelung gesetzeswidrig. > Und so ein Berufsleben ist halt deutlich länger als eine > Legislaturperiode. Du kannst davon ausgehen, daß es im Bereich 'Krankenkasse' nicht viel ändern wird! Sonst gäbe es nur eine GKV statt hunderte GKVs und im übrigen wollen auch Beamte Ihre Fluchtmöglichkeiten beibehalten, auch das sind Wähler mit einer starken Lobby.
Desaster schrieb: > Fakt ist aber und darum geht es: > Wenn Du gut verdienst und jung bist (so wie z.B. der TO) macht es Sinn > erst einmal in die PKV zu gehen, um monatlich Geld zu sparen - das > scheint wirklich möglich zu sein. > Später, wenn Du Kinder hast oder kurz vor der magischen Altersgrenze 55, > dann einfach wieder zurück in die GKV und auf diese Weise hast Du Geld > gespart - das geht also! Einfach zurück in die GKV? Wie stellst Du Dir das vor? Du spazierst einfach eine Filiale der Ersatzkasse Deiner Wahl und sagst denen: „Ab nächsten Monat wäre ich gerne wieder gesetzlich versichert!?“ Ganz so dumm ist der Gesetzgeber ja nun auch nicht. Wer aus der GKV raus ist ist erst einmal raus. Zurück – und überhaupt erst einmal rein – geht es in der Regel nur, wenn die Versicherungspflicht neu eintritt. Das kann zum Beispiel sein, wenn Dein Gehalt wieder unter die Bemessungsgrenze sinkt oder Du als bislang Selbständiger eine versicherungspflichtige Beschäftigung (unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze) aufnimmst. Es mag weitere Schlupflöcher geben, aber einfach wird es sicher nicht. Natürlich kannst Du Deinen Chef jederzeit bitten, demnächst weniger zu verdienen um wieder in die GKV zu können. Ob das Sinn der Sache oder im Sinne des TO ist, sei einmal dahingestellt. Übrigens verbietet der bereits zitierte § 6 SGB V Abs. 3a ja nicht unmittelbar den Eintritt in die GKV für Personen über 55. Er stellt diesen Personenkreis lediglich ausdrücklich versicherungsfrei, womit eine Versicherungspflicht jenseits dieses Alters in der Regel nicht neu eintreten kann und somit der Weg zurück mittelbar verbaut ist. Auch hier gibt es angeblich Schlupflöcher und Anwaltskanzleien die darauf spezialisiert sind welche zu finden. Viel Spaß beim Suchen.
> Einfach zurück in die GKV? Wie stellst Du Dir das vor? Nun kommt mal alle wieder runter von der Palme! Vor ein paar Wochen hatten wir diese Frage im Nachbarthread. Tino hat es ja wohl recht unproblematisch in den Griff bekommen. Hier ist die Vertfahrensanleitung: Beitrag "private Krankenversicherung verlassen"
Hallo A.H. das klingt sehr interessant, was du schreibst. Danach gibt es Schlupflöcher, nach denen eine Versicherungspflicht zu umgehen ist? Also mich lässt die gesetzliche Krankenkasse nicht vom Haken. Auch ohne Einkommen ist der Mindestbeitrag fällig. Die Berechnungsgrundlage ist dafür der Selbstbehalt bzw. so ein Mindestunterhalt nach dem OLG. LG
Nächstes Jahr (2019) wird die Berechnungsgrundlage für die gesetzliche Krankenkasse gesenkt. Sollte ein Lichtblick für die kleinen Unternehmen sein. https://www.vgsd.de/spahn-will-kranken-und-pflegeversicherungs-mindestbeitraege-fuer-selbststaendige-moeglichst-schon-zum-1-1-19-reduzieren/ Da kann man sich als "älterer" Unternehmer der nicht viel verdient hat nur verarscht vorkommen von der Regierung.
Thomas schrieb: > Da kann man sich als "älterer" Unternehmer der nicht viel verdient hat > nur verarscht vorkommen von der Regierung. Wer bisher von dem Mindestbetrag jahrelang betroffen war, der hätte eh sein Geschäftsmodell überdenken sollen oder mal das Schwarzgeld hinzuzählen.
Carsten S. schrieb: > Datum: 03.09.2018 02:52 Carsten, danke für Deinen sehr informativen Beitrag! Gruss Jo S.
ZF schrieb: > Datum: 03.09.2018 09:02 Auch dein Beitrag ist sehr interessant und auch von ein paar anderen. Danke dafür. Jo S.
A. H. schrieb: > Einfach zurück in die GKV? Wie stellst Du Dir das vor? Leider ist es viel zu einfach. Wer sichein mal aus der Solidargemeinschaft verabschiedet hat, soll bitte auch selber zusehen wie er klar kommt.
Anon schrieb: > Und ansonsten ist es > tatsächlich sehr schwierig einen Allgemeinmediziner zu finden, der noch > neue Patienten aufnimmt. Habe ich gerade in meiner "neuen" Heimatstadt festgestellt. Musste 35 Praxen anrufen, bis jemensch sagte, das sie noch neue Patientan aufnehmen. Da wirst du ja im Baumarkt noch schneller bedient...
Michael B. schrieb: > Wer sichein mal aus der Solidargemeinschaft verabschiedet hat, > soll bitte auch selber zusehen wie er klar kommt. Auch ich kann bestätigen, dass es problemlos möglich ist, ohne nennenswerte finanzielle Abstriche von der PKV in die GKV zu wechseln. Ich habe letztes Jahr meine Arbeitszeit für zwei Monate auf 85% reduziert, wurde vom Arbeitgeber ohne Diskussion in der GKV angemeldet und bin seitdem dort. Weder PKV noch GKV haben sich nach Beendigung der Arbeitszeitreduzierung nochmal bei mir gemeldet. Auslöser und Motivation zum Wechsel war bei mir, dass die PKV (mit Kindern) zum Schluss 130€ teurer war als die Familienversicherung.
> Autor: Kolja L. (kolja82) > Datum: 03.09.2018 21:27 > Habe ich gerade in meiner "neuen" Heimatstadt festgestellt. > Musste 35 Praxen anrufen, bis jemensch sagte, das sie noch neue > Patientan aufnehmen. Mensch Mayer, wo lebt ihr denn ?
Haiko schrieb: > Auslöser und Motivation > zum Wechsel war bei mir, dass die PKV (mit Kindern) zum Schluss 130€ > teurer war als die Familienversicherung. Also du ein asozialer Schmarotzer bist. Sags doch wies ist, anstatt dich billig rauszureden.
Haiko schrieb: > Auslöser und Motivation zum Wechsel war bei mir, dass die PKV (mit > Kindern) zum Schluss 130€ teurer war als die Familienversicherung. Alter, wegen der paar ocken? Hast du auch die nun nötigen Zusatzversicherungen hinzugerechnet? Dass du die 130 Euro von der Steuer absetzen kannst? Hast du berücksichtigt, dass die PKV alle Medikamente zahlt, die der Arzt aufschreibt und du bei der GKV das meiste selbst zahlst? Gerade bei Kindern kommt da einiges zusammen. Von Brillen und neuen Zähnen mal gar nicht geredet. Wenn das mal nicht eine milchmädchenrechnung war.
Zocker_54 schrieb: >> Habe ich gerade in meiner "neuen" Heimatstadt festgestellt. >> Musste 35 Praxen anrufen, bis jemensch sagte, das sie noch neue >> Patientan aufnehmen. > > Mensch Mayer, wo lebt ihr denn ? Schreibt er doch. Im Jemen. Da wunderts mich aber nicht.
> Autor: A. K. (prx) > Datum: 03.09.2018 21:46 > Schreibt er doch. Im Jemen. Da wunderts mich aber nicht. Das erklärt alles !
Haiko schrieb: > Ich habe > letztes Jahr meine Arbeitszeit für zwei Monate auf 85% reduziert, wurde > vom Arbeitgeber ohne Diskussion in der GKV angemeldet und bin seitdem > dort. Da genügten 85%? Da die JAEG letztes Jahr 57.600 Euro betrug, heißt das, dass du im Jahr 2017 weniger als 67.765 Euro verdient hättest. Das ist schon ziemlich mager, findest du nicht? Wie kamst du damit nur jemals auf den Trichter, dich privat zu versichern?
Zocker_54 schrieb: > Mensch Mayer, wo lebt ihr denn ? Aber sowas von mittig in Deuschland ;-) Und ich bin sogar in der PKV... Facharzt war kein Problem.
Claus M. schrieb: > Alter, wegen der paar ocken? Hast du denn mal berücksichtigt, was im Alter aus den "paar Ocken" mehr noch wird? Da kostet dann der KV-Beitrag locker vierstellig für ihn selbst, ggf. kommt die Frau noch hinzu, falls sie nicht arbeitet. Ja, die PKV bietet bessere Leistungen als die GKV, sie ist aber auch insgesamt deutlich teurer (Beamte mit staatlicher Beihilfe ausgenommen)! Wer das nicht versteht, ist selbst Schuld, soll aber später bitte nicht über seine Beiträge jammern.
Kolja L. schrieb: > Aber sowas von mittig in Deuschland ;-) Also Mitteldeutschland, dann verwundert es nicht.
Interessante Rechnung qwert. Deshalb kämpft er auch um die 130€. Da kann man schon mal vom Chefarzt im Einzelzimmer zu Zweibettzimmer mit Özdemir+7familienmitgliedern und Azubi Doc wechseln.
Qwertz schrieb: > Claus M. schrieb: >> Alter, wegen der paar ocken? > > Hast du denn mal berücksichtigt, was im Alter aus den "paar Ocken" mehr > noch wird? Damit argumentiert er aber nicht und außerdem ist das alles Spekulation. Er argumentiert mit lächerlichen 130 Euro (nach steuern eher 60) I'm Monat, die den Ausschlag gegeben haben...
Claus M. schrieb: > Er argumentiert mit lächerlichen 130 Euro (nach steuern eher 60) I'm > Monat, die den Ausschlag gegeben haben... 130 € sind auch Geld, das man besser ausgeben kann, und in Zukunft würde die Differenz ja immer größer bis es quietscht.
Ist ja nicht so, dass er für die 130 Euro nichts aufgeben muss an Leistung. Gerade mit Kindern, die die ersten Jahre dauernd beim Arzt sind, kommen mit GKV zusatzkosten auf ihn zu.
Claus M. schrieb: > Thomas schrieb: >> Da kann man sich als "älterer" Unternehmer der nicht viel verdient hat >> nur verarscht vorkommen von der Regierung. > > Wer bisher von dem Mindestbetrag jahrelang betroffen war, der hätte eh > sein Geschäftsmodell überdenken sollen oder mal das Schwarzgeld > hinzuzählen. Es geht aber gerade um die Leute in der Gründungsphase und diese ersten Jahre. Da ist man um jeden Euro dankbar, den man in das Unternehmen stecken kann. Und bei 1000€ Gewinn/Monat sind 200 gesparte Euro viel. Mir hätte das in der Gründungsphase sehr geholfen. Schön, dass in die Sache endlich Bewegung kommt. Das dürfte auch helfen, die Bauernfängerei durch die PKVs ("Nur 99€ pro Monat!") deutlich einzudämmen.
Claus M. schrieb: > Ist ja nicht so, dass er für die 130 Euro nichts aufgeben muss an > Leistung. Gerade mit Kindern, die die ersten Jahre dauernd beim Arzt > sind, kommen mit GKV zusatzkosten auf ihn zu. Bei Kindern ? Gerade bei denen wird doch eigentlich alles bezahlt. Und die Zusatzversicherung für Chefarzt und Einzelbett kostet unter 10 €. Gruß Axel
Qwertz schrieb: > 130 € sind auch Geld, das man besser ausgeben kann, und in Zukunft würde > die Differenz ja immer größer Richtig, und deshalb korrigiert man einen Fehler.