Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was ist aus dem Thread der MeteoData geworden?


von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:

in meiner Wetterstation habe ich den Decoder IC in einem 8 Pin Gehäuse, 
dass von den Abmessungen dem MSOP vom PIC12F509 entspricht (0.65 Pin 
Pitch). Den PIC12C509x scheint es in diesem Gehäuse nicht zu geben 
sondern nur eine Nummer größer (1.27 Pin Pitch).

Im Rahmen meiner geplanten Tests werde ich einen Decoderbaustein 
(versuchen zu) löschen, da wird es sich ja dann herausstellen ob C oder 
F ;-)

von eProfi (Gast)


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Hallo Walter,
stimmt, Gehäuse MSOP8 spricht für den PIC12F508-I/MS. Genauso die 
Tatsache, dass er sicherer ist (löscht mehr nach einem Reset).

Außerdem lädt meiner beim Reset den OscCal-Wert FA (11111010), d.h. Bit 
1 ist gesetzt. Beim C wäre das Bit not used.

Habe ein wenig simuliert, weiß aber nicht, in welcher Reihenfolge die 80 
Bits gespeichert werden. Der Code ist echt tricky.

Du hast Post.

von Micha (Gast)


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würde es helfen so einen Chip zu röntgen ?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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würde mich aber nicht wundern, wenn es trotzdem ein 509er ist, zumal da 
auch ja hkw581 druf gedruckt

von Walter F. (mrhanky)


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@Micha:
klar würde das helfen, besonders, wenn man als Referenz dazu einen 
"echten" PIC12F509 röntgt. Das wäre schon mal ein erster Hinweis.
Schöner allerdings wäre, das Teil "funktionsfähig zu öffnen" 
(Salpetersäure), dann würde man es ganz genau sehen.

Walter.

von eProfi (Gast)


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Ja, PIC12F509-I/MS wollte ich schreiben.

>zumal da auch ja hkw581 druf gedruckt
Du meinst 8+1=9 ??
Was steht bei Dir genau drauf?


An Röntgen dachte ich auch schon. Meinst Du, um Details des DIE zu sehen 
oder um ihn zu löschen / anzulöschen? Die Bits wird man leider auf dem 
Bild nicht sehen.


> Ich habe das letzte Bit in einem Telegramm gekippt und die ersten 14 ...
Welches erste Bit genau?

Im Patent / Wiki-Artikel steht doch, dass 42 Datenbits in den ersten 
beiden Minuten  und 40 Prüfbits in den letzten beiden Minuten gesendet 
werden.


Zur Simulation: bin gerade dabei, herauszufinden, wie sich das 
zurückgekoppelte Bit berechnet.

von Micha (Gast)


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ok, ich habe eine WM5000 aber noch nicht nachgeschaut welcher Chip oder 
Klecks da drinnen ist. Als Referenz hab ich leider blos einen PIC12C509P
Röntgen könnte ich warscheinlich nächste Woche.

von Micha (Gast)


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Beim Röntgen meine ich das man etwas von dem Chip erkennen könnte, wird 
er dadurch gelöscht oder beschädigt ?
Bei Bildern im Internet von geröntgen Chips sieht man nicht soviel von 
der Die man sieht vielleicht die Bondingdrähte und wo die hingehen, bei 
einer gleichen Die könnte man vielleicht trotzem mit einem 509er 
vergleichen.

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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@eProfi,

bei dem Codeausschnitt handelt es sich um ein 80 Bit Schieberegister mit 
14 Abgriffen.

Ablauf:

Adressen 0005 - 0011:
Es wird einmal nach rechts geschoben (Bit 0 springt dabei in Bit 79)

Adressen 0012 - 0020:
Es werden die Rückkopplungsbits geholt und XOR auf Bytebreite verknüpft

Adressen 0021 - 002F:
Die 8 Bit werden miteinander XOR verknüft und mit Bit 0 XOR verknüpft

Ab Adresse 0032:
Mit dem Bit 0x04,5 wird zwischen 2 Registerbänken umgeschaltet
Nachdem der erste Befel "bcf     0x04,5" ist gehe is davon aus, dass 
bisher auf Register Bank 1 gearbeitet wurde.
Es wird also auf Register Bank 0 umgeschaltet, ein Byte geholt und mit 
"bsf     0x04,5" wieder auf Bank 1 zurückgeschaltet.
Das zuvor aus Bank0 geholte Byte wird mit dem korrespondierenden 
Schieberegister Byte XOR verknüpft.
Das wird in dem für uns sichtbaren Bereich für die ersten 4 Byte es 
Schieberegisters durchgeführt, geht wahrscheinlich nach Byte 0x40 
weiter.
Pro Byte werden 4 Befehle benötigt.

Wenn man jetzt weiterrechnet und das für alles Bytes des 
Schieberegisters fortsetzt (2 + 6 x 4 = 26 -> 0x1A) und den Sprungbefehl 
vom Anfang an Adresse 0x60 als Obergrenze berücksichtigt, so bleibt noch 
für 6 Befehle Platz, z.B.:

decfsz  0x10,f
goto    0003
ret

der Code könnte also ab Adresse 0x40 so aussehen:

003e  04a4              bcf     0x04,5
003f  0215              movfw   dcf+3
0040  05a4              bsf     0x04,5
0041  01b5              xorwf   dcf+3,f

0042  04a4              bcf     0x04,5
0043  0216              movfw   dcf+4
0044  05a4              bsf     0x04,5
0045  01b6              xorwf   dcf+4,f

0046  04a4              bcf     0x04,5
0047  0217              movfw   dcf+5
0048  05a4              bsf     0x04,5
0049  01b7              xorwf   dcf+5,f

004a  04a4              bcf     0x04,5
004b  0218              movfw   dcf+6
004c  05a4              bsf     0x04,5
004d  01b8              xorwf   dcf+6,f

004e  04a4              bcf     0x04,5
004f  0219              movfw   dcf+7
0050  05a4              bsf     0x04,5
0051  01b9              xorwf   dcf+7,f

...

005x  02f0              decfsz  0x10
005x  0a03              goto    0003

...

005F  ....              retlw   ..

Kann aber auch sein, dass auf Bank 0 gearbeitet wird, dann der 
Momentanzustand des Schieberegisters mit Daten auf Bank1 XOR verknüpft.
In der Patentschrift ist von einem Schieberegister die Rede, dass (Laut 
Patentschrift) bekannt sein darf, würde ja passen, da diese Teil der SW 
sichtbar ist.


Walter

PS: Post gelesen, Post beantwortet ;-)

von Walter F. (mrhanky)


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Zu den 42 Bit:
ja, die kommen von den 3x 14 Bit auf DCF77.

Anmwerkung: Ich zähle die Bit von 0 bis 79 und ich entferne die Bit 0 
und 7 aus meinen Betrachtungen, gehe also von 80 Bit aus.

Wie sich aber bei den Antwortzeiten des Decoderchips gezeigt hat, wird 
zumindest auf Bit 7 (ich zähle die Bit von 0 an) sehr schnell reagiert.
Man kann auch Bit 0 und Bit 7, die normalerweise immmer auf 0 stehen 
auch auf 1 setzen, ändert nichts am Ergebnis. Daher gehe ich davon aus, 
dass diese beiden Bits verworfen werden (Werden soweit ich das 
verstanden habe für Katastrophenalarm verwendet).

Es bleiben also 40 Bit Daten und 40 Bit Zeit.
Die Zeit (also die hinteren 40 Bit) kann man klar zuordnen, da ist auch 
keine Prüfung drin.

Ich habe das letzte Zeitbit (Obersters Bit von der Jahreszehnerstelle) 
gekippt, also das Jahr 2089 eingestellt.
Das letzte Bit deshalb, da ich in den ersten 12 Bit eine CRC vermutet 
habe.

Die CRC wird gebildet, indem der CRC Wert um ein Bit geschoben wird und 
ne 1 rausfällt wird nen XOR mit dem Generatorpolynom gemacht.

Wenn ich nun das letzte Bit von 0 auf 1 setze und die CRC von dem 
Original Telegramm habe (letztes Bit 0), kann ich die beiden Werte XOR 
verknüpfen und habe das Generator Polynom (so in etwa, evtl. nochmal 
schieden).

@Micha:
man sollte zumindest die Chip (DIE) -Größe erkenn und ob ggf. noch ein 
EEPROM drangeflanscht ist (war glaube ich bei den 12CE509 so).
Von der Struktur wird man eher nix sehen.

Walter.

PS:

nochmal zu den Telegrammen:
Nach diversen Vergleichen und Zählungen zeigt sich, dass sich die ersten 
12 Bit irgendwie anders verhalten als die folgenden 28 Bit.

Beim Vergleichen habe ich keine Telegramme gefunden, die in den ersten 
40 Bit weniger als 3 Abweichungen haben.

Ich habe aber Telegramme gefunden, die in den ersten 12 Bit keine 
Unterschiede aufweisen, genauso andere Telegramme, die in den folgenden 
28 Bit keine Unterschiede aufweisen.

Somit sind die ersten 12 Bit genau wie die folgenden 28 Bit anscheinend 
abhängig von den 40 Zeitbits.

von Rubbermaid (Gast)


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Bonddrähte und Chip kann man durchaus auf Film auflösen, man sieht sogar 
die Pads auf dem DIE an die die Drähte angeschlossen sind.
Der Zahnarzt hilft ;-)

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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@eProfi,
hkw581,
siehe angefügtes Foto

thomas

von Micha (Gast)


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ja ich geh zum Kumpel dem Zahnarzt, leider bekommt er das 3D Röntgen 
erst im August.

von Torsten W. (wirehead)


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Der Chip kann allerdings dabei schaden nehmen, eine SD-karte mag 
zumindest kein Röntgenlicht.

von uzi (Gast)


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@Walter

Kannst du mal deinen Versuch wiederholen und über Brute-Force versuchen 
die ersten 12 Bit (Prtüfbit ?) zu ermitteln, indem du eine gültigen 
80Bit Frame heraussuchst, der möglicht viele '0' im Chipher-Teil hat und 
dann im Chipher-Teil nur 1 Bit z.B. das Erste in einem größeren '0'-er 
Block kippst.
Wenn unsere Vermutungen stimmen, und die ersten 12 Bit die Prüfbits 
sind, dann könnte das funktionieren.

@Thomas
Falls Walter mit seinem Versuch Erfolg hat, könntest du dann ein 
Programm bauen, dass deine beiden am PC hängenden Dekoder in der freien 
Zeit dafür benutzt weitere Brute-Force Angriffe auf die Prüfbits mit 
leicht veränderten gültigen Frames macht. So könnte man schneller 
gültige Frames erzeugen und versuchen zu ermitteln, wie sich einzelne 
Bits des Chipherteils auf die Prüfbits auswirkt.

uzi

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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das bezweifle ich, das die Geräte schaden nehmen.
Sowas wird doch ständig beim Flughafen geröngt und nimmt keinen schaden, 
die strahlen sind m.W. stärker als die der medizinischen Röntgengeräte.

Nachtrag
@ Uzi,

Machbar ist vieles, nur da die Decoder hier über eine ASP.NET 
Webanwendung angesprochen werden kann ich diese nicht ohne weiteres in 
einer anderen anwendung nutzen.
Wenn ich eine Datei bekomme mit Telegrammen, kann ich diese (nach 
abänderung meiner decoder-anwendung) durch die beiden Decoder laufen 
lassen.

von uzi (Gast)


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@Thomas

ok, dann warten wir mal ab, ob Walter fündig wird.
Dann können wir uns abstimmen wie so eine Datei aussehen soll.

uzi

von Torsten W. (wirehead)


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Die Dosisleistung der Geräte am Flughafen ist wesentlich geringer als 
die eines Diagnostischen Röntgengerätes. Auserdem arbeitet man nicht im 
gleichen Wellenlängenbereich.
Beim Röntgen der feinen Strukturen im Chip ist es auserdem erforderlich 
andere Verstärkerfolien/Sintilatoren einzusetzen. Auch zum 
Diagnostischen Röntgen gibt es eine Bandbreite an unterscheidlich 
empfindlichen und auflösenden Verstärkerfolien um die Exposition wenn 
möglich gering zu halten.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Langsam verliere ich jede Übersicht ;-) Bin damit vermutlich nicht der 
Einzige.

Darf ich das mal zusammenfassen? Wenn Walter auf der richtigen Spur ist, 
sind also nur noch 6 Code-Bytes('Wörter') auf sinnvollen Inhalt zu 
bringen und es bleibt dann als letzte Unbekannte: Die Frage, wie der 
Initialisierungsvektor fürs Schieberegister aus den Zeitdaten gewonnen 
wird?

Ist das so richtig?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das Röntgen wird wenig bringen. Kenne solche Fotos. Problem ist auch, 
das die Hersteller gerne mal die Chiptechnologie updaten, das Die damit 
kleiner wird, aber der Chip ansonsten laut Spec gleich bleibt. Neue 
Features, wie das Abdecken der Fuse-Bits, werden dabei gerne mal 
verschwiegen.

Von daher ist selbst ein Größenvergleich des Die nicht sehr 
aussagekräftig.

Aber laß dich nicht aufhalten.

von PG (Gast)


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Hallo,

seid mir nicht böse, wenn ich dumme Fragen stelle, aber ich habe einiges 
noch nicht verstanden:

I) Woher weiß die Wetterstation (der Dekoder), wann gerade welches der 3 
Wetter-Datenpakete angekommen ist? Einen Startpunkt gibt es ja jede 
Minute (Bit 59), aber nicht zusätlich jede dritte Minute. Aus dem Log 
von gestern erkennt man zum Beispiel, dass das Paket 1 erst ab der 
ersten Minute, nicht schon ab der nullten beginnt. Wird das erste 
Wetterpaket dann verworfen, oder gehört das zu letzten Tag?

II) Woher wisst ihr eigentlich, welche Zeitinformation zu den 3 
Wetterpaketen angehängt wird? Im log ist stets die Zeitinfo des 
2.Paketes angehängt worden. Warum nicht die des 3.Paketes, das wäre doch 
einleuchtender?

III) DCF77 sendet folgende Zeitinfo-Reihenfolge: Minute - Stunde - Tag - 
Wochentag - Monat - Jahr. Der Dekoder bekommt aber laut dem der 
Logdateien folgende Reihenfolge: Minute - Stunde - Tag - Monat - 
Wochentag - Jahr. Warum? Tauscht das der Hauptprozessor der 
Wetterstation um?

IV) Der Dekoder bekommt 82 Bit. 3*14 Bit = 42 Bit Wetterinformationen. 
Desweiteren: 7 Bit Minuten (ohne Prüfbit), 6 Bit Stunden (ohne Prüfbit), 
6 Bit Tag, 5 Bit Monat, 3 Bit WoT, 8 Bit Jahr (auch ohne Prüfbit) = 35 
Bit Zeitinfo. Warum werden aber bei Minute, Stunde und Tag Nullen bis 
sie 8 Bit lang sind angehängt? Hängt der Hauptprozessor das an?

Bitte helft mir das zu Verstehen.

Grüße PG.

von eProfi (Gast)


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http://service.gmx.net/de/cgi/g.fcgi/mail/index?folder=inbox&first=0&extsearch=&sfid=&allfolders=&header_query=&sid=babhdde.1304686269.2913.0wqjemzgd1.73.dec

1. Es ist genau festgelegt, wann welches Paket kommt.

2. Ich vermute, dass die Daten nach der 14. Sekunde der 3. Minute an den 
DCIC übertragen werden. Da ist die Zeitinfo der 3. Minute noch nicht 
vorhanden.

3. Warum ?? k.A.  Ja, der Hauptprozessor sammelt die Daten  und übergibt 
sie.

4. Ja, es werden Nullen eingefügt. Zuerst dachte ich, es würde das 
Parity mit übertragen, scheint aber nicht der Fall zu sein. k.A.
Weil es einfacher ist, wenn Byte-weise übertragen wird?

@Abdul:
nein, das ganze beruht nur auf Vermutungen. Wir haben nur die ersten 64 
lesbaren Worte disassembliert und analysiert. Es kann genauso gut sein, 
dass der Code nur zur Verwirrung der Hacker dient (=Honeypot) und nie 
ausgeführt / zur Dekodierung verwendet wird.
Außerdem: wenn der Code so kurz wäre, hätten sie einen 508er (512 Words) 
verwendet. Der 509 hat 1024.

Hat jemand eine Cresta oder IROX ?
Scheinbar ist Cresta MT-03 = Irox Mete-On7
CRESTA PMT-980 = Irox Pro-X2


@Thomas: danke!  Klartext  HKW581  725268 oder 7252G8
Hast Du extra eine Platine gemacht? Respekt!


> ok, dann müssen wir uns echt ran halten ;-)

Ja, der momentan gültige DCF77-Vertrag läuft auch bald wieder mal aus, 
aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er verlängert wird. Es gab 
schonmal ernsthafte Gedanken, ihn abzuschalten.

Ja, Strom habe ich auch gemessen, man sieht schon was, aber worauf soll 
ich achten? Ich glaube, dass er die ca. 276 ms voll durchrechnet.



Das falsch dekodierte Telegramm (12.01.2010 17:00)
000000000011011100010011

lautet richtig dekodiert
011011100010011011011010
   6   e   2   6   d   a
01101110 0010011  ist also um 9 Bits verschoben und abgeschnitten.

was ich noch bemerkt habe: das Busy wird "eine Runde" (2,4s) inaktiv, 
wenn man mehr als 24 Bits abfragt. Allerdings bleibt die Zwangspause.

Gerade nochmal probiert: Wenn man bei Busy ein korrektes Telegramm 
reinschickt, kommt das not-valid-Ergebnis 100000000000000000000100 
zurück.

Galep 3: IC-Richtung beachten, nicht wie aufgedruckt, sondern Kerbe nach 
oben.



Zu den Schieberegister-Abgriffen:
1b: 19  00011001
18: 06  00000110
17: d4  11010100
14: 08  00001000
13: 3c  00111100
        --------
BitZahl 11133311
1
   3c       08       00       00       d4       06       00       00       19
2
00111100 00001000 00000000 00000000 11010100 00000110 00000000 00000000 00011001
3
 
4
Zu der Wertigkeit / Reihenfolge der Bits: 
5
Das erste Bit dürfte Wertigkeit 1 haben, da das Schieberegister rechts schiebt.
6
Kann aber auch sein, dass das Empfangsschiebregister links herum arbeitet und / oder die Bytes verdreht.
7
8
   00      3c      08      00      00      d4      06      00      00      19
9
00000000001111000000100000000000000000001101010000000110000000000000000000011001  links = Bit7
10
00000000001111000001000000000000000000000010101101000000000000000000000010011000  links = Bit0
11
01234567012345670123456701234012012345670123456701234567012345670123401201234567
12
0123456789abcd0123456789abcd0123456789abcd0123456701234567012345670123401201234567
13
111111111111112222222222222233333333333333mmmmmmm0ssssss00tttttt00mmmmmwttjjjjjjjj

von Arno Nyhm (Gast)


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Ich habe den Thread nicht komplett durchgelesen, weiß daher nicht ob 
dieses Dokument schon bekannt ist, die Informationen darin erscheinen 
jedenfalls interessant für alle Dekodierungsversuche:

http://www.hkw-elektronik.de/pdf/DB%20W-Protokoll-V%201.pdf
(es ist direkt von Wikipedia aus verlinkt)

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Jeder Schmeisst hier diese PDF rein,

Die ist doch schon ein alter Hut, und bringt leider garnix..
@eProfi,
Ich habe 4 Platinen machen lassen, 2 sind noch unbestückt.
und ich habe einen Prototypen (Umgebauter USB Serial Converter, in 
Heißkleber eingegossen)

Und ich weiß beim besten Willen nicht wieso da doch so viele fehlerhafte 
Datenätze sind...

von eProfi (Gast)


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@ Arno Nyhm: danke, das PDF ist seit 31.01.2007 09:02 bekannt und wurde 
inzwischen 17 mal genannt. Du hättest nur nach www.hkw suchen brauchen, 
nicht lesen.

@ Thomas:
kann es sein, dass Du mit der Abfrage des Ergebnisses zu lange wartest, 
so dass ein 2,4s-WakeUp stattfindet, der die Synchronisation 
durcheinander bringt? Dann gehen alle Ausgänge für 20µs auf High (falls 
sie einen PullUp haben ??). Ich war auch sehr verwundert, als ich diese 
Spikes sah.

An Walter:
Wie kommst Du voran? Beachte, dass das End-Programming evtl. bei 
bulk-erase nicht wirkt (internal timing)! --> Vdd (und alle anderen 
Pins) abschalten.


Bin gerade dabei, das asm in C zu konvertieren. Die ersten 4 Runden 
laufen schon, aber die outer Loop (64 mal ???) hakt noch. Ich denke, sie 
sollte nor ca. 10 - 20 mal laufen (4*10=40, 4*20=80).

von eProfi (Gast)


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Zu Simulation / Timing:
Die inner Loop dauert 4 * 46 = 184 µs
Die outer Loop dauert 64 * 227 = 14,53 ms
Das Dekodieren dauert 276 ms,  / 14,53 = 19

Genug Zeit, andere beliebig komplizierte Verwürfelungen zu 
bewerkstelligen.


An Walter:
Opfere den HKW581 erst, wenn es mit den Mustern sicher klappt.


Was mich noch interessiert:
Ob die Entwickler von unserem Treiben hier wissen und wie sie darüber 
denken? Ob sie sich denken: hätte nie gedacht, dass die Hacker so weit 
kommen, oder ob sie sich inf Fäustchen lachen, wie stümperhaft wir hier 
agieren (seit 4,25 Jahren).

Ich bin guter Dinge, dass der 581 in den nächsten Wochen sein Geheimnis 
preisgibt.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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eProfi schrieb:
> @ Thomas:
> kann es sein, dass Du mit der Abfrage des Ergebnisses zu lange wartest,
> so dass ein 2,4s-WakeUp stattfindet, der die Synchronisation
> durcheinander bringt? Dann gehen alle Ausgänge für 20µs auf High (falls
> sie einen PullUp haben ??). Ich war auch sehr verwundert, als ich diese
> Spikes sah.

Ich warte darauf, das CLK_OUT auf High_pegel wechelt und dann lese ich 
die daten aus. es kann sein das der Pegel dort durch den WDT kurzzeitig 
auf HIgh geht und deshalb schon vorher mit dem auslesen angefange wird.


Der gesamte vorgang (Daten Reinschieben, dekodieren, daten rausholen) 
dauert weniger als eine sekunde.
Ich warte nach dem einlesen der daten maximal 5s, wenn der decoder den 
ausgang nicht auf high schaltet, dann wird von meinem geschriebenen 
Modul 111111111111111111111100 Zurückgegeben, als Zeichen das etwas 
nicht stimmt.

von eProfi (Gast)


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Habs herausgebracht, wie das Rückkopplungsbit aus den 14+1 Bits 
berechnet wird. Das Carry geht nicht mit ein!

Die Zeile oben hat einen Fehler in Bit 50:
1
00000000001111000001000000000000000000000010101101000000000000000000000010011000  links = Bit0
2
richtig:
3
00000000001111000001000000000000000000000010101101100000000000000000000010011000  links = Bit0

Bietet jemand auf die 330558388822 Wetterstation Meteotime weiß, Funk 
gesteuert mit?  Nicht dass wir uns gegenseitig hochbieten.

von uzi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Leute,

ich habe mal den aus dem HKW Chip frei auslesbaren Code-
Schnippsel (die ersten 64 Byte der Code-Sektion) in C umgesetzt.
Ihr könnt ja mal etwas damit rumspielen, wenn ihr Ideen habt,
wie der kodierte input-Datenstrom in den Algorythmus
eingesetzt werden könnte.
Achtung, der Algorythmus ist natürlich unvollständig,
da ja nur die ersten 64 Byte des Programms bekannt sind!

-------------------------------------------------------

Hier noch eine Idee wie wir dem Entschlüsselungsalgorythmus
weiter auf die Spur kommen könnten:

Wir brauchen einen HKW Chip, einen PIC 12F509 und ein Oszilloskop.

Wir nehmen nun den bekannten Code-Schnipsel und
ergänzen ihn so, dass er immer wieder durchlaufen wird
und jeweils am Ende eines Durchlaufs ein Pin getogged wird.
Diesen Code lassen wir in einem PIC12F509 mit gleicher Frequenz (4MHz ?)
laufen und messen mit dem Oszilloskop hochauflösend die Stromaufnahme
z.B. indem ein 10 Ohm Widerstand in die Spannungsversorgung
des Pic eingeschleift wird und darüber die Spannung
zum oszillografieren abnehmen.
Durch den toggle-Pin haben wir einen definierten Trigger
und haben nun einen Strom-Fingerabdruck des Code-Schnippsels.

Jetzt machen wir die gleiche Messung am HKW-Chip, während er
einen Datenblock entschlüsselt. Wenn wir Glück haben,
erkennt man den Fingerabdruck des Codeschnippsel wieder
und es lässt sich möglicherweise abzählen wie oft er durchlaufen
wird. Damit könnte man dann die noch offene Anzahl der
Schleifendurchläufe dieses Codeschnippsels ermitteln.

von Martin S. (sirnails)


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Mal ganz blöd gefragt, als jemand, der davon nicht so wirklich eine 
Ahnung hat: Wenn ich jede mögliche Kombination von nullen und einsen in 
den Chip schiebe, und jede Kombination im Ausgang dazu gegenüberstelle, 
dann erhalte ich ja eigentlich unterm Strich eine komplette Logik, 
welche ich dann in einem FPGA nachbilden kann. Oder sehe ich das falsch?

von P. W. (wassipaul)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Wenn ich jede mögliche Kombination von nullen und einsen in
> den Chip schiebe

Prinzipiell ja, aber das Problem liegt darin, dass - wie Du selbst 
schreibst - "jede mögliche Kombination von nullen und einsen" ziemlich 
viele sind. Sehr viele sogar!
Dazu kommt, dass die Zeit ja auch mit drinnensteckt, das heißt eine 
Rainbow-Table aus der Vergangenheit bilden wird das Problem auch nicht 
lösen.

MfG
P.Wassi

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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um mal die Menge an möglichen Kombinationen zu verdeutlichen:
selbst wenn du eine MILLIARDE Kombinationen PRO SEKUNDE (1GHz) rein 
schiebst, macht das bei 64 Bit ganze 584 Jahre, die man damit 
beschäftigt ist das ganze durchzugehen.

und bei 80 Bit sind das nochmals 2^16mal so viel.

dann mal viel Spaß :)

von eProfi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Uzi, das gibt es doch nicht, warum haben wir ausgerechnet heute exakt 
das selbe gamacht?

btw.

    {
            if(lfsr[0] & 0x01) //Ergebnisbit der vorherigen Runde...
    {
        carry_in=1;
    }

geht einfacher und richtger:
  carry_in = lfsr[0] & 0x01;

Du setzt es nämlich nicht auf 0 (das wäre der else-Fall).

Im Anhang meine Version. Der Simulator berechnet exakt die selben 
Ergebnisse.


Die Idee mit der Strommessung ist gut. Ob sie auch funktioniert?


An Martin:
das Problem sind die 36 Sekunden Zwangspause bei jedem Durchlauf.

von IchBins (Gast)


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Hallo

Ich lese auch schon eine Weile interessiert mit, auch wenn ich mehr oder 
weniger nur Bahnhof verstehe.
Was mir hier aufgefallen ist, dass ihr zwar die Daten hin und her 
verschickt, als Anhang usw, aber habt ihr denn auch alle den selben 
Regionscode ? Denn sonst koennen die Daten ja garnicht uebereinstimmen. 
Je nach Regionscode, haette man ja ein anderes Ergebnis.

Wie fliesst dieser Regionscode ueberhaupt ein ? Gibt es da schon 
naeheres.

Wenn ich es ueberlesen haben sollte, sry, aber der Thread ist ja nun 
wirklich schon unglaublich lang, da kann man nicht alles behalten.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@IchBins
Tut mir leid das ich das nun so Schroff sage, aber du hast wirklich nur 
Bahnhof verstanden.

Zu bestimmten Zeiten werden Bestimmte Regionen Übertragen, das hat die 
Fa. Meteotime irgendwanneinmal so festgelegt,
Schau dir mal die Logdatei an, dort kannst du sehen wann was übertragen 
wird.
http://www.dcf77logs.de/ViewLog.aspx?mode=meteo&file=DCFLog01035.log
Das ist jeden Tag gleich. Dazu muss man sagen das es nur Unterschiede 
bei Sommer und Winterzeit gibt. Die Aufteilung der Regionscodes 
funktioniert nach UTC.

von IchBins (Gast)


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Hi,

ist doch voellig okay, ich habe ja gefragt und schroff finde ich Deine 
Antwort garnicht.

Es ist halt nicht so einfach, sich in ein Thema einzuarbeiten, von dem 
man ueberhaupt keine Ahnung hat, es aber verstehen moechte. Da muss man 
halt manchmal dumme Fragen stellen, weil gerade hier ist es ja nun 
wirklich sehr komplex geworden.

von eProfi (Gast)


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Zum besseren Verständnis die Zuordnung der d.c[] zu den Ram-Adressen:

zuerst wollte ich 3 longints für die 80 Bits verwenden (96-80=16 Bits 
wären not used). Dann kam mir die Idee, 5 longints zu verwenden und pro 
longint nur 16 Bits zu verwenden, und die 5 Carrys in Bit16 zu 
speichern.

Auch möglich wäre: unsigned int u[10], d.h. pro Byte ein uint zu 
verwenden und das Carry in Bit 8 zu speichern. Dann bräuchte man die 
union nicht, aber man müsste 10 mal Carry extrahieren und schieben.


u.c[19] not used            \
u.c[18] Carry von Ram12:0    \ = u.l[4]
u.c[17] Ram1b                /
u.c[16] Ram1a               /
u.c[15] not used            \
u.c[14] Carry von Ram1a:0    \ = u.l[3]
u.c[13] Ram19                /
u.c[12] Ram18               /
u.c[11] not used            \
u.c[10] Carry von Ram18:0    \ = u.l[2]
u.c[ 9] Ram17                /
u.c[ 8] Ram16               /
u.c[ 7] not used            \
u.c[ 6] Carry von Ram16:0    \ = u.l[1]
u.c[ 5] Ram15                /
u.c[ 4] Ram14               /
u.c[ 3] not used            \
u.c[ 2] Carry von Ram14:0    \ = u.l[0]
u.c[ 1] Ram13                /
u.c[ 0] Ram12               /

  d^=u.c[17]&0x19;//12 Ram1b
  d^=u.c[12]&0x06;//15 Ram18
  d^=u.c[ 9]&0xd4;//18 Ram17
  d^=u.c[ 4]&0x08;//1b Ram14
  d^=u.c[ 1]&0x3c;//1e Ram13


Die Routine von 21 - 2e berechnet die gerade Parität von d (=Ram1c).

Ich habe den Eindruch, dieses Codeschnipsel ist nicht (nur) die 
Dekodierroutine, sondern (auch) die Prüfung, ob ein Telegramm gültig 
ist.


Was ist mit unserem Walter? Seit 2 Tagen kein Post von ihm...

von meinereiner (Gast)


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Thomas Berends schrieb:
> um mal die Menge an möglichen Kombinationen zu verdeutlichen:
> selbst wenn du eine MILLIARDE Kombinationen PRO SEKUNDE (1GHz) rein
> schiebst, macht das bei 64 Bit ganze 584 Jahre
Thomas, du machst einen Gedankenfehler, du gehst von einem singulären 
System aus, welches die Lösung errechnen könnte. Ich weiss zwar nicht, 
wieviele Hobbyisten und Möchtegernwetterfrösche hier mitlesen, aber 
während im Internet tausende ihren Rechner im Verbund zur Verfügung 
stellen, um die Wahrscheinlichkeit der Existenz von Fröschen auf anderen 
Sonnensystemen zu berechnen, könnten wir doch unsere geballte 
Rechenleistung auf dieses Problem loslassen. Das wäre denn auch ein 
Interessenbarometer für dieses Forum.
Notwendig dazu wäre nur jemand, der die Jobs dazu vergibt. Sozusagen ein 
Administrator.
Sorry, aber die Idee kam mir (wie kann es anders sein ;-) auf'm Klo...

"Im Mai 1999 wurde das Projekt SETI@home von der UC Berkeley gestartet, 
das die Daten von SERENDIP IV benutzt. Dieses Projekt benutzt die 
Rechenleistung von vielen Computern im Internet, die von Benutzern 
freiwillig zur Verfügung gestellt wird."
Quelle: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Search_for_Extraterrestrial_Intelligence

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi,

ich bastel noch ein meinem Programmer rum. Hab noch ein paar kleine 
Schwierigkeiten...bin aber dran.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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meinereiner schrieb:
> ...aber während im Internet tausende ihren Rechner im Verbund zur Verfügung
> stellen...., könnten wir doch unsere geballte Rechenleistung auf dieses
> Problem loslassen. Das wäre denn auch ein Interessenbarometer für dieses
> Forum.

Nicht nur fuer dieses Problem. Also ich bin dabei, so lange es auch auf 
Linux laeuft.

Die Idee finde ich gut, vielleicht sollte mal jemand einen neuen Thread 
dazu starten. Nein, ich nicht, ich habe keine Ahnung davon.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Editieren ging nicht mehr.

Ich habe eben mal nach Seti@home gesucht und bin auf BOINC gestossen. 
Damit laesst sich das Vorhaben eigentlich recht einfach ralisieren.

von Gerald *. (pyromane)


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Es gibt/gab auch schon einige Kryptografieprojekte auf Boinc, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Projekte_verteilten_Rechnens

Aber man muss halt auch ein wenig "Werbung" für sein Projekt machen um 
aktive Teilnehmen zu bekommen...

von eProfi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang zwei Dateien, die beide 64*4 Durchläufe  (nach der Dekodierung 
leerer) Wetterdaten enthalten.
jede 5. Zeile zeigt den Inhalt von Ram32-3b und den Countdown.

Ich kann beim besten Willen keine Übereinstimmung erkennen.

Die Verwürfelung kann beliebig kompliziert sein. Z.B. habe ich oben bei 
der Zeitberechnung gesagt, es wäre genug Zeit, 19 solcher "files" zu 
erzeugen.
D.h. wenn jetzt aus irgendeiner Zeile jeweils nur ein Bit herausgenommen 
wird, könnte so das Ergebnis (es sind 22+2 Bits) erzeugt werden.
Da hat man einfach keine Chance.

Ich sehe nur eine Möglichkeit: den Chip mit Glitches o.ä. zu kitzeln, um 
an den Code zu kommen.

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi & uzi:

ich fürchte, Ihr habt beide den hinteren Teil der "outer loop" falsch 
implementiert:
Im PIC wird zuerst auf Bank 0 umgeschaltet, ein Byte geholt und wieder 
auf Bank1 (zurück ?) geschaltet und mit dem Schieberegister verknüpft.

Es liegen also anscheinend Daten auf Bank0 die nach jedem 4.Schieben mit 
dem Schieberegister verknüpft werden und nicht umgekehrt.

Hier könnten wir die Idee von Chris (den RAM Monitor) gut gebrauchen, 
damit könnte man ein bischen unter den Rock schauen.

Mit dem Programmer:
das mit dem "Anschreiben" scheint nicht weiterzuführen. Wenn ich nach 
ca. 3us das Schreiben abbreche sind nur einzelne Bits gekippt - ich sehe 
aber keinen Zusammenhang mit dem ursprünglichen Inhalt. Ich glaube, die 
Sache mit den Glitches ist da besser. Mal sehen...

von uzi (Gast)


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@Walter

ich hab mir den Code nochmal angesehen und du scheinst recht zu haben,
es wird auf Bank 0 umgeschaltet, dort ein Wert geholt zurück auf Bank1?
geschaltet und dort das Schieberegister mit diesem Wert ge-XOR-t.
Liegt hier auf der Bank0 vielleicht ein geheimer Schlüssel
(Zeit/Datum, Prüfbits oder sonstiger Schlüssel ??)

Wie sieht es mit deinen Brute-Force-Versuchen mit den 12 Prüfbit aus?
Bist du weiter gekommen? Hast du mal den Vorschlag aus meinem Post vom 
06.05.2011 19:40 ausprobieren können?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@uzi, walter hat die 12 Bit durch, ohne ergebnis, siehe:
Beitrag "Re: Was ist aus dem Thread der MeteoData geworden?"

von uzi (Gast)


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@Thomas

ja, das hab ich gesehen, aber er hat meines Erachtens das manipulierte 
Bit ungünstig gewählt, indem er ein Bit im Zeitstempel manipuliert 
hat.Ich vermute dass man nur die Wetterdaten (chiper-Bits) manipulieren 
darf und mit den geeigneten Prüfbits und der entsprechenden Zeit-Info 
einen gültigen Frame erzeugen kann. Denn wenn man die Zeitinformation 
manipuliert, ist keine Dekodierung möglich. Jedoch wenn man die 
Chipher-Bits manipuliert, gibt es anscheinend Dekoder die mit hilfe der 
Prüfbits den "Fehler" korrigieren können. Dies legt die Vermutung nahe, 
dass die Prüfbits im wesentlichen den Chipher-Bereich abdecken und ggf 
noch vielleicht ein paar wenige Bit als Parity o.ä den gesamten 
80Bit-Frame abdecken.

von Urk (Gast)


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@Thomas bestände die Möglichkeit einen Webservice, z.B. WSDL oder per 
HTTP-GET für deine Decoder zu implementieren, sodass man nicht alles per 
Hand in das Textfeld eintragen muss? Wobei die Priorität auf dem 
Webfrontend liegen sollte. Wenn Du dafür Hilfe benötigst, melde dich.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mach doch einfach alles per ftp-Freigabe. Kommt eine neue Datei rein, 
wird sie abgearbeitet als CSV oder so. IE hat übrigens einen ftp-Client 
bereits integriert.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Ihr habt vielleicht Wünsche ;)

eine FTP-Freigabe scheint wohl das einfachste zu sein, zumal ich keinen 
blassen dunst von wsdl habe...

Zur Info, die ganze Webseite ist in c# geschrieben, .NET 4.0 basis.

ftp -> Datei reinschrieben -> abarbeiten
jede zeile 82 Bit (Bit 0 und Bit 7 bitte drinne lassen)

Ich habe diese Woche jedoch wenig zeit, von daher kann es sein das ich 
erst am Wochenende dazu komme.

Zugangsdaten für den FTP gibts erst wenn ich fertig bin.

Gruß
Thomas

von Micha (Gast)


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So ich könnte Heute den Chip röntgen lassen. Ich möchte aber nicht das 
er davon kaputt geht. Damit die Leiterbahnen nicht stören löte ich ihn 
aus.
Habe nur bedenken beim Röntgen, hat das schonmal wer gemacht und dabei 
einen Löschbaren Chip nicht gelöscht ?

von Walter F. (mrhanky)


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Hi Micha,

gute Idee mit dem Runterlöten.
Ich denke nicht, dass der Chip oder die SW im Flash Schaden nehmen.
Der Chip wird sicher nicht mehr als 1 Sekunde den Strahlen ausgesetzt 
werden.

Zum Vergleich: unter UV muß man nen Eprom ein paar Minuten liegen 
lassen, bis es gelöscht ist.

Walter.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Thomas Berends schrieb:
> umal ich keinen
> blassen dunst von wsdl habe

Geht auch ohne Ahnung ;)
http://www.codeproject.com/KB/webservices/myservice.aspx

von Micha (Gast)


Angehängte Dateien:

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So hier nun die Bilder, wir sind durch den HKW aie auch bei dem 12c509 
niuccht richtig durchgekommen auch bei der stärksten Einstellung.
Zum testen noch ein Mega8, da gings ganz gut.
Man kann jedoch schemenhaft die DIE erkennen, im vergleich zu einem 
12c509 ist die vom hkw viel kleiner.
Ober noch geht werde ich sehen, hab leider nur eine Uhr zum testen im 
Moment.

von Micha (Gast)


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Der Chip geht noch :)

von Sebastian (Gast)


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Wenn ich die Schatten in dem Bild richtig deute, ist der kleine Chip 
stark asymmetrisch gebondet, es sieht fast so aus, als wären die beiden 
rechten Pins unbelegt.
Die Frage ist, ob es vom 12C509 verschiedene Revisionen gibt, die sich 
in der Die-Größe unterscheiden.

von Micha (Gast)


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Der 12c509 soll ja sowiso nicht dem hkw entsprechen, es müsste ein 
12f508 sein habe ich aber nicht.
Der PIC von mir ist auch schon sehr alt, also älter als 2006 sicher.

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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@Micha: danke für die Arbeit

ich habe keinen C-Typen zum Vergleich, hab aber mal nen PIC12F509 
aufgeschliffen, das kommt schon hin von der Größe.
Unten drunter ist ein Shield oder eine Groundplane, von oben denke ich 
kann man den DIE sehen, ca. 3x3 mm, also ähnlich wie im HKW.

Der PIC12C509 ist EPROM und älter, also wahrscheinlich eine größere 
Struktur. Beim F-Typen hat evtl. ein Shrink stattgefunden.
Ausserdem gibt es den C-Typen anscheinend nicht im MSOP Gehäuse, den 
F-Typen schon (der C -DIE würde da ja auch garnicht reinpassen).

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was denn nun jetzt? Da verliert man ja jede Übersicht! Soll das heißen, 
ein am Markt nicht bekannter Chip weil Bauform nicht paßt?

von Walter F. (mrhanky)


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soll heissen, der PIC12F509 im MSOP-Gehäuse passt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und wie kommt es dann zur Behauptung, es wäre ein 508 ?

von Walter F. (mrhanky)


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Es wird hier immer wieder zwischen 508 (kleiner Speicher) und 509 
("großer" Speicher) hin und hergesprungen.

Die lesbaren Adressen im HKW (movlw ... an 0x3FF und configword an 
0x7FF, backup des oscillator Korrekturwertes...) deuten auf den 509 hin 
und schließen den 508 aus.
Es muß den Chip auch schon Anfang 2008 gegeben haben (da habe ich meine 
Wetterstation gekauft), das schließt neuere Typen aus.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aha, danke. Und dann gibts noch den EMx. Bei dem wohl noch nichts 
ausgelesen wurde.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Ich werde heute mit der Bearbeitung der Weboberfläche beginnen,
Ich habe entschieden dies per HTTP-Upload zu realisieren, wann ich damit 
fertig bin kann ich nicht sagen.
Ich nutze diesen post als Ankündigung das ich nun beide Decoder zu 
Entwicklungszwecken nutze. Falls jemand noch Datensätze dekodieren 
möchte, bitte ich dies innerhalb der nächsten 90min zu tun.

thomas

von Micha (Gast)


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wollte keine Verwirrung schaffen ich weiß nicht ob es ein 508 oder 509 
ist, ich habe nur nach der Bezeichnung in dem Thread gesucht und das was 
ich gefunden hab war ein 508. Also meine Vermutungen bzgl. Typ 
ignorieren.

Leider ist mir das zu spät eigefallen wie man evtl. doch ein besseres 
Bild bekommen könnte. Nicht nur einmal schießen auf den Film sondern 2-3 
mal dann wäre vielleicht der Kontrasst besser geworden.

von Walter F. (mrhanky)


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@Abdul K.:
ja, der EM6580 ist anscheinend in meiner DV323 verbaut. Dort ist ein 
unbestückter Footprint, anscheinend eine alternative Möglichkeit für den 
auf meiner Platine vorhandenen "schwarzen Klecks".
Habe keinen anderen Controller gefunden, der auf diesen Footprint passt. 
Auch sind die Timings etwas anders als bei dem vermutlichen PIC.

Der EM6580 hat soweit ich weiß keinen Ausleseschutz.

Allerdings setzt der Hersteller auf "Security by Obscurity" indem er die 
Befehle für das InCircuitProgramming nicht offenlegt. Dies lässt sich 
aber vermutlich durch das Mitschneiden bei einem offiziellen Programmer 
herausfinden.

Eine weitere Hürde in meinem Fall ist, dass der Testpin nicht aus dem 
Klecks herausgeführt ist. Somit lässt sich der Controller nicht in den 
Programming Mode versetzen. Evtl. kann man das Ding aber röntgen o.Ä. 
und dann geziehlt ein Loch in den Klecks bohren, um an den Testpin zu 
kommen (theoretisch ;-)

Walter

von Micha (Gast)


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In welcher Uhr ist denn so ein Klechs ?

von eProfi (Gast)


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Bei mir sind zwei Barigo MT300 eingetrudelt, ziemlich riesige Teile.
http://www.barigo.de/module/uploads/download_file_20.pdf

Hinten sind 6 Schrauben, aber ich kann sie trotzdem nicht öffnen.
Sind auf der Vorderseite hinter dem Chromrahmen weitere Schrauben?

Ich vermute, es ist die MeteOn3 oder MeteOn7, die DIET aus dem alten 
Thread schon untersucht hat.
Autor: Didi Barth ({diet}) Datum: 16.03.2007 10:49
Beitrag "Re: AVR: Wetterinformationen über DCF77"

"noch einer" hat sie evtl. auch.

Sie hat auf der Rückseite den Deckel, hinter dem sich der 2x8=16-polige 
Wannenstecker verbirgt.

Leider sind die Fotos nicht mehr online, hat die jemand?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite



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@eProfi, wie es der Zufall will, Ja...
Ich habe damals zur Sicherheit den kompletten Thread inklusive der 
Verlinkten Dateien gespeichert, zumal das mit der Begründung geschlossen 
wird, das es vielleicht rechtlich nicht ganz okay ist..

Anbei die Bilder...

thomas

von EM-Fan (Gast)


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ElectronicMarin (EM) hat µC (dürfte noch ein 4-Bitter sein)
als "Flash" für die Entwicklung des Programms, für die
Serie wird dann ein Maskenprogramm verwendet.
Letzteres kann nicht ausgelesen werden.
Für geringe Stückzahlen ist die Flashversion sicher sinnvoll,
ab einer Stückzahl, ich schätze ein paar k, wird die Maskenversion
deutlich günstiger. Die Einmalkosten für die ROM-Maske
sind gar nicht so hoch, man darf sie aber nicht vergessen.
Die aktuellen Preise muß man erfragen.
Wenn ich mein Programm schützen möchte, würde ich ggf. auch
bei kleineren Stückzahlen zur Maskenversion tendieren.
Natürlich: Ein Bug, neue Maske (=Einmalkosten) wird fällig!

Ob das Spielchen Maskenversion auch beim PIC möglich ist weiß
ich nicht, dafür kenne ich die Teile zu wenig.

von eProfi (Gast)


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Danke, Thomas.
Hab es endlich geschafft: im Gehäuse ist ein schwarzer Rahmen, der mit 
der Vorderseite verschraubt ist.
Mit der Hinterseite ist er nur geklipst.
Diese Clip-Verbindung muss man trennen, dann geht es ganz leicht.
Ich hatte versucht, den Rahmen von der Vorderseite zu trennen.

Es ist die Hideki DV323, die auch Walter hat.
Nach einem Reset zeigt sie  SW V1.2 und DB V0.5 an.
U1: Spannungsregler
U2: kleiner Klecks
U3: nicht bestückt (Alternativ-Bestückung zu U4)
U4: ATMEL 702   24C512N   5U27  A
U5: nicht bestückt (Alternativ-Bestückung zu U2)
großer  Klecks  mit 4*26=144 Pins (Platine sagt 141)
Der Temp- und Feucht-Sensor ist mit SHT01L beschriftet.

Es sind 8 Platinen:
1: E-PC-D323-0F0V0 DV323-MAIN-PCB  REV:0.1   07.6.13 (13.06.2007)
2: E-PC-6015-0F0V0 REV 0.2  060829  DCF-HBG-Empfänger  mit IROX-Logo
3: E-PC-D323-2-0V0 DV323-LED-PCB  mit 4 blauen LEDs
4: SV2 für 16-pol-Programmieradapter
5: Sensorplatine SHT01L
6: E-PC-T530-2F0V0 433RX-100M  REV0.3 433MHz-Empfänger
7: E-PC-D323-1-0V0 DV323-KEY-PCB    REV 0.0  07.5.18
8: E-PC-R820-2-0V0 Licht-Taster RC82-SNZ  REV: 0.1  020427

51 TestPunkte
 6 gelötete Jumper

Micha (Gast) Datum: 13.05.2011 20:41
Schau auf den Wiki-Artikel DCF77 Wetterinformationen .

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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8 Platinen, kommt mir persönlich etwas viel vor..

Das mit der Seite zum Dekodieren von ganzen Sätzen an Daten verzögert 
sich etwas, u.A. familiäre Gründe...

Gruß
Thomas

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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das mit den 8 Platinen kann ich bestätigen, zu mindest in etwa:
DCF77, 433MHz, Feuchtesensor sind bei mir auch auf eingenen Platinen, 
Hauptplatine und eine Platine für die Tasten (hinten).

Habe jetzt auch 2 Chips parallel laufen ;-)

Hab nochmal nen 2ten Test mit den ersten 12 Bit gemacht, dieses Mal habe 
ich weiter vorne ein Bit gekippt - leider auch keinen Erfolg.

Mit ist noch etwas bei dem PIC aufgefallen:

Wenn Pin5 high ist (busy) geht er ca. alle 2-3 Sekunden für ca.11us auf 
low, 2us vorher kommt er anscheinend von hochohmig (Busy_high.png, 
Busy_high2.png)

Umgehekrt: Wenn Pin 5 low ist (nicht busy) geht er ca. alle 2-3 Sekunden 
für ca 13 us auf high, dann kommt ein wieder ein Knick und ca.2us später 
geht er auf low. (Busy_low.png).

Ich werde mir jetzt eine Mete-On3 besorgen, da kann der Chip angeblich 
korregieren - vielleicht bringt uns das weiter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schau ins Datenblatt und finde dort heraus, wann Pins automatisch 
hochohmig werden. WDT, Sleep usw. wären abzuklappern. Eventuell bekommst 
du dadurch Querinformationen.

von Walter F. (mrhanky)


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bei PIC12F509:
man kann den Speicher an den Adressen 0x405-0x43F beschreiben. Im 
Datenblatt sind sie als "reserved" gekennzeichnet.
Leider ist es mir (noch) nicht gelungen, den Code an dieser Stelle 
auszuführen.

Wäre dies möglich, so wäre es ein Leichtes den von Chris vorgeschlagenen 
RAM-Monitor zu implementieren.

Weiß jemand, wozu dieser reservierte Bereich gedacht ist ? Das Bit PA1 
scheint nicht implementiert zu sein. Ein "goto" verhält sich so, als ob 
PA1 gleich 0 ist.

Der PIC scheint alle 2,3 Sekunden (WDT) aufzuwachen. Dann schaltet er 
PIN5 (Busy) für ca. 12us auf invertierten Zustand: wenn er Busy ist 
(PIN5 normal high) -> low, wenn er Telegramme decodieren kann (PIN5 
normal low) -> high.

Es wurde im alten Thread von einem Testmodus berichtet in welchem man 
(zumindest bestimmte) Telegramme wesentlich häufiger zum DCIC schicken 
kann als im "normalen" Betrieb.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Vielleicht war das eine Option, damit der Entwickler selber seinen Code 
effizienter testen konnte? Vielleicht hat er einen vorgefertigten Pack 
von Wetterdaten häufiger durchgeschickt...

Kann mich allerdings nicht an einen Testmode erinnern.


Beschreibbare Bereiche benutzt man z.B. für Seriennummern.


Eventuell gibt es auch noch einen Encoder-Mode? Z.B. weil der Entwickler 
seinem Kunden Meteo-Time den Algorithmus nicht geben wollte...

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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'nabend allerseits,

Beim encodermode müsst man dann aber wetterdaten und Zeittelegramm 
sinnvoll reinschieben, wobei hier keinerlei infos zu finden sind...
möglich wäre das der Decoder dann automatisch in diesen "modus" wechslet 
...
ich bezweifle das jedoch...


An der Decoder-seite bin ich bei, vermutlich werde ich morgen oder 
sonntag fertig sein...
Dann könnt ihr ganze dateien hochladen, maximal 10MB am stück, das 
sollte reichen, aber dann auch sehr lange dauern...
2 Decoder, mehr hab ich nicht zur freien verfügung, der dcf-reciever 
muss ja auhc noch seine daten dekodieren.

von uzi (Gast)


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Walter Freywald schrieb:
> bei PIC12F509:
> man kann den Speicher an den Adressen 0x405-0x43F beschreiben. Im
> Datenblatt sind sie als "reserved" gekennzeichnet.
> Leider ist es mir (noch) nicht gelungen, den Code an dieser Stelle
> auszuführen.
>
> Wäre dies möglich, so wäre es ein Leichtes den von Chris vorgeschlagenen
> RAM-Monitor zu implementieren.
>
> Weiß jemand, wozu dieser reservierte Bereich gedacht ist ?

Hallo Walter,
ich vermute das sind Testregister, die dazu dienen nach der Produktion 
den Chip zu testen. Sie sind für den internen Gebrauch bei der 
Produktion gedacht. Code kann man da vermutlich nicht ausführen.

Du kannst ja mal etwas mit den einzelne Bits in diesen Testregistern 
spielen, vielleicht gibt der Chip ja ein Geheimnis preis....;-)

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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ist der 12f509 debugfähig?
wenn ja, kann man dann nicht den chip mehr oder weniger sein geheimnis, 
zumindest bruchstückhaft entlocken,
indem man in alle register definierte werte schreibt, und dann den 
instruction-pointer immer per hand um 1 erhöht und dann nachschaut was 
da ausgeführt wird (änderung der register)

natürlich kann man dann nicht alle befehle herausholen, aber manches 
sollte möglich sein, sofern das teil debugfähig ist...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Thomas Berends schrieb:
> 'nabend allerseits,
>
> Beim encodermode müsst man dann aber wetterdaten und Zeittelegramm
> sinnvoll reinschieben, wobei hier keinerlei infos zu finden sind...
> möglich wäre das der Decoder dann automatisch in diesen "modus" wechslet
> ...
> ich bezweifle das jedoch...
>

Ich eigentlich auch :-) Wäre untypisches Vorgehen des Entwicklers. Eher 
so wie ich es mache - ich bin ja nicht normal.

Es war nur als Hinweis für folgendes gedacht:
1. Warum ist der PIC größer als vermutlich notwendig?
2. Eventuell ist das gefundene freiliegende Schieberegister das welches 
encodiert.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Guten Abend,
Ich habe soeben die neue Seite online gestellt, es gab ziemliche viele 
Probleme, hoffe dass es nun einigermaßen stabil ist...

An diesn Post habe ich eine Beispieldatei angehängt, wie eine Datei 
aussehen muss damit die Verarbeitet wird.

alles wichtige steht auf der Seite selbst. Die Angehängte Beispieldatei 
habe ich dort zum Testen hochgeladen, damit ihr das Ergebnis anschauen 
könnt wie das aufgebaut ist.

Bevor ihr eine Datei hochladet, achtet auf den Dateinamen, damit dieser 
Sinnvoll ist und Ihr den nachher auhc wiederfinden könnt. Ich weiß ja 
nicht wie groß der Ansturm ist. Doppelte Dateiname sind kein problem, da 
die Anwendung intern mit GUIDs arbeitet.

Desweiteren gibt es noch kleine Probleme mit dem Zeichensatz in der 
Ausgabedatei. Darum keine Umlaute, sonderzeichen etc. verwenden. 
Ansonsten gibts Zeichensalat (Siehe ergebnisdatei im anhang).

Sollten noch Fragen sein, einfach schreiben.

Wenn Datensätze schonmal dekodiert wurden, werden diese aus der 
Datenbank genommen, um die Dekoder nicht unnötig zu belasten.
Dann wird ein Kommentar vor dem Datensatz hinzugefügt, der darauf 
hinweist.

Der Link bleibt wie gehabt:
http://www.dcf77logs.de/DecoderAccess.aspx

von Walter F. (mrhanky)


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nochmal zum PIC:

ich habe das jetzt mal mit einem "normalen" PIC12F509 probiert:
(VCC bleibt immer an)

- SW1: schreibt Daten ins RAM
- Baustein löschen
- SW2 reinprogrammieren: liest das RAM und gibt den Inhalt sync seriell 
aus

Ergebnis: der RAM Inhalt bleibt auch nach dem Flash löschen erhalten

Das bedeutet:
man könnte den PIC z.B. nach Einlesen der Daten mittels Reset anhalten, 
mit der ReadRam neu flashen und das RAM auslesen.
Oder beim dem ominösen Schieberegister am Anfang eine Endlosloop (mit 
WDT reset) einbauen. Dann hätte man die Daten, die man vorher 
reingeschoben hat in der korrekten Form im SR liegen und auf Page 0 
würde man die Daten bekommen, die XOR nach jedem 4.Schieben auf das SR 
abgebildet werden.

Der PIC ist danach allerdings tot (also (vorerst ;-)) nicht mehr als 
DCIC zu gebrauchen)...
Also sollte wohl überlegt werden, welche Daten reingeschoben werden und 
wann die Kiste angehalten und ausgelesen wird.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aja. Soviel zur Sicherheit eines PIC. Also nun den Schlachtplan für ein 
möglichst effektiven Angriff.

von eProfi (Gast)


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Thomas, Du hast Post (Formular und snail).

Weitere Möglichkeit:
Nach einem Reset wird nach 3ff gesprungen. Dort steht ein MOVLW mit dem 
Calibrierwert. Diesen Befehl kann man ändern / einen NOP draus machen.

D.h. man sieht die oberen 6 Bits des W zu dem Augenblick, bevor der 
Reset ausgelöst wurde, anhand der Frequenz, mit der der µC dann läuft.

Man kann nun eine Schaltung bauen, die den DCIC immer wieder mit den 
selben Daten füttert und dann sukzessive einen Zyklus später resettet.

Wir wissen also, was in 0x060 steht:
MOVW OscCal
Ausgänge konfigurieren, da sie durch den Reset/WDT Eingänge wurden
Entscheiden, ob es ein POR oder ein WDT war

Alternativ könnte man die sichtbare Routine so ändern, dass sie W und 
die zu schiebenden Daten seriell ausgibt, das Geschiebe ein externer µC 
übernimmt und wieder seriell zurückschreibt (ähnlich wie Chris' Ansatz).

Damit hätte man alle 8 Bits von W.

Wir schaffen es !

von Walter F. (mrhanky)


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Hallo eProfi,

guter Vorschlag. Das W-Register wird beim Reset tatsächlich nicht 
verändert (ich habs ausprobiert - ich hätte es nicht gedacht !). Sollte 
funktionieren, sofern der Wert wirklich ins OSCCAL Register geschrieben 
wird.

PA5 im Statusregister (zur Auswahl der RAM Page) wird beim Reset wohl 
auf 0 gesetzt - zumindest laut Datenblatt.

Das mit dem Monitor habe ich schon mehrfach versucht - ich bekomme es 
einfach nicht hin - will aber nicht ausschließen, dass es möglich ist. 
Chris hatte ja angedeutet, dass er es geschafft hätte.

Ich habs immer noch nicht aufgegeben, Software im Bereich 0x405+ 
auszuführen. Beschreiben kann ich den Bereich ja und der Program Counter 
ist 12 bit breit, sollte das also abdecken.

Und ich werde mal nach "versteckten" ICSP Befehlen suchen. Evtl. gibt es 
da etwas, was uns weiterbringt (z.B. Read RAM ;-)

Für mich zeigt sich zumindest immer mehr, dass dieser PIC nicht wirklich 
gut für Sicherheitsanwendungen geeinet ist.

Walter.

PS: klar - wir bekommen das hin.

von Entwickler (Gast)


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eProfi schrieb:
> Ob die Entwickler von unserem Treiben hier wissen und wie sie darüber
> denken? Ob sie sich denken: hätte nie gedacht, dass die Hacker so weit
> kommen,

Wie weit denn? Ihr ratet herum, aber rausgekommen ist dabei genau 
nichts.

eProfi schrieb:
> oder ob sie sich inf Fäustchen lachen, wie stümperhaft wir hier
> agieren (seit 4,25 Jahren).

Wir liegen schon alle auf dem Boden vor Lachen. Wenn ihr so weitermacht, 
habt ihr in 10 Jahren immer noch nichts.

von Walter F. (mrhanky)


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Jungs, wir sind wieder dabei:

ich sag nur:

ISP cmd 0x00 ;-)

I'll be back soon !

PS: security by obscurity - das geht einfach in die Hose...

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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Also:

ich habe ein bisschen herumprobiert mit den ICSP Befehlen.
Dokumentiert sind:

0x02:   load data (um sie danach zu schreiben)
0x04:   read data
0x06:   inc PC
0x08:   start programming
0x0E:   end programming
0x09:   bulk erase

ich habe eine Komnination gefunden, mit welcher ich Code im Bereich 
0x405+ ausführen kann.

der Bereich dort sie so aus:
0400    00F 00F 00F 00F C32 FFF FFF FFF CDF 002 A0A FFF FFF FFF FFF FFF
0410    FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF
0420    FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF
0430    1D7 01B E4A 00D FFF FFF FFF FFF FFF FFF 003 FFF CFE C32 C24 AF0

ab 0x40B habe ich also 37 worte "frei", wenn ich den beschriebenen 
Bereich mit "0" überschreibe komme ich sogar auf insgesamt 47 Worte.
Meine momentane RAM-Read Routine hat 24 Worte, pass also gut rein 
(s.Anhang).

Ich kann damit also den Controller an "beliebiger" Stelle anhalten 
(/MCLR -> Vpp) und dann mit einer kleinen Befehls-Sequenz den Code 
ausführen um das RAM auszulesen. Der Baustein sollte weiterhin 
funktionieren, evtl. muß ich noch den Watchdog während des Auslesens 
zurücksetzen (2 Worte mehr, passt aber immer noch).

Somit kann ich z.B. das RAM direkt nach dem reinclocken anschauen oder 
während des Rausclocken oder sonst wo.

Ich habe das ganze allerdings bisher nur mit "normalen" PIC12F509 
probiert, weiß also nicht sicher, ob das auch mit DCIC funktioniert.

Hat jemand hier einen PIC InCiruit debugger. Evtl. lassen sich da noch 
ande Befehle herausfinden (messen). Da kann man das ganze ggf. noch 
einfacher gestalten.

Bevor ich das mit dem DCIC probiere hätte ich gerne ein paar Meinungen 
dazu gehört.

Danke schon mal im Voraus.

Walter.

von eProfi (Gast)


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Viele neue Gedanken:

ist es schon mal jemandem gelungen, einen neuen (=nicht gesendeten) 
gültigen Datensatz zu finden?
Meine Überlegung war folgende:

An jedem Datum muss jede Wetterinfo codiert werden können.
d.h. aus den ersten 40 Bits werden 22,
d.h. Korrektur und Verifizierung auf Gültigkeit sind 40-22=18 Bits
Ich habe 2**12=4096 Datensätze (gleiches Datum) decodieren lassen, d.h. 
die Wahrscheinlichkeit ist 1/ 2**(18-12) = 1/64, dass ein gültiger 
Datensatz dabei ist.
Und tatsächlich gibt es bereits einen Treffer:
1
111111111111112222222222222233333333333333mmmmmm08ssssss20tttttt21mmm01wt5jjjjjj11
2
0011000000000100010101011000000101000111000001000000000100100001001000010110001000 000000000000000000000010 2011'0121:2008
3
0011000000000100010101011010011001011000000001000000000100100001001000010110001000 101110000001000100111010 2011'0121:2008 neu!
4
o00000o000111111112222222233333333444444445555555566666666777777778888888899999999
5
o00000o000001111000001000000000000000000000010101101100000000000000000000010011000
6
     0   0   c   3   8   0   0   0   0   0   4   d   6   0   0   0   0   0   9   1
7
o00011o001000000000000000000000110110101000000000000000000000010000011110000000000
8
   1   9   0   0   0   0   0   6   d   4   0   0   0   0   0   8   3   c   0   0



> guter Vorschlag. Das W-Register wird beim Reset tatsächlich nicht
> verändert (ich habs ausprobiert - ich hätte es nicht gedacht !).
> Sollte funktionieren, sofern der Wert wirklich ins OSCCAL Register
> geschrieben wird.
Ich habe damals, als ich Argumente sammelte, ob es ein 12C oder 12F ist, 
mir notiert, dass dieses Vorgehen beim 12F nicht funktionieren würde. 
Momentan fällt mir der Grund jedoch nicht ein.


Zur Mete-On7: Laut ei08_09_064.pdf ist sie baugleich mit der Hideki 
DV323, die ich habe.
Bisher dachte ich, dass die 3 Hersteller Origon, IROX und Hideki jeweils 
eigene Produkte fertigen würden, aber wie mir scheint, stecken zumindest 
die beiden letzten unter einer Decke (in der Hideki DV323 sitz ein 
IROX-Empfänger).

Ist jetzt auf einer Mete-On3 ein Chip (wie ist er beschriftet?) oder ein 
Klecks?

Moment mal, der OscCal hat beim 12F ja 7 Bits (bei 12C sind es 6).
Bei den späteren (z.B. 12F628) kam man davon ab, evtl. weil es bekannt 
wurde, dass das eine Sicherheitslücke ist.

12F510 hat nicht mehr Speicher, sondern ADCs.


> Das bedeutet:
> man könnte den PIC z.B. nach Einlesen der Daten mittels Reset
> anhalten, mit der ReadRam neu flashen und das RAM auslesen.
Daran dachte ich auch schon.

Brainstorm:
60 rekonstuieren und WDT schneller machen, um die Wartezeit zu verkürzen
OPTION ist nach Reset FF  1 = Prescaler assigned to the WDT
OscCal: in welchem Frequenz-Bereich trimmbar?

Erratum:
Bits <7:2> of W register contain oscillator calibration values due to 
MOVLW XX instruction at top of memory.
Muss <7:1> heißen

Walter:
Zum Cmd 0 und anderen Cmds habe ich in der Programieranleitung für die 
12f6xx DS41204D (page 11) was gefunden:
Load Configuration x x 0 0 0 0 0,(14),0
Da dürfte es einige Analogien geben.
Deine neuen Erkenntnisse führe ich mir gleich mal zu Gemüte.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es klingt zwar alles gut, aber scheinbar können nur noch 
PIC-Enthusiasten mitmachen. Was hat ein Oszillator-Trimmregister mit der 
Sicherheit zu tun?

Kannst du das mit dem Datensatzbeispiel nochmal simpler erklären? 
Zumindest bei der Kodierung muß man ja kein PIC-Kenner sein.

von Alex W. (a20q90)


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@Abdul:

Der Pic hat ne Zwangspause nach dem Dekodieren, damit man keinen 
BruteForce durchführen kann. Reduziert man die Werte, muss man nicht 
mehr so lang warten...

@all:
Idee: Man könnte in den bereits dekodierten Datensätzen suchen, ob 
irgendwelche Wetterinfos "0" oder "1" (0000000000) sind. Damit wäre der 
Schlüssel quasi sichtbar, da man den Anfangswert kennt!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du willst die Zeit verringern mit Trimmen? Von 40 Sekunden auf 38 
Sekunden? Versteh ich nicht ganz. Ist doch nicht die Mühe wert. Oder 
kann man das Teil durch illegale Einstellungen komplett verbiegen?

Was ich über deinen zweiten Absatz denken muß, ist mir auch nicht so 
recht klar. Vielleicht bin ich einfach zu spät und bettreif. Sorry.

von eProfi (Gast)


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Hallo Abdul,
Aus den am 21.01.2011 versehentlich gesendeten Leerdatensätzen  habe ich 
mir einen (20:08) herausgesucht, weil er nur 22 gesetzte Bits hat.

Von diesem habe ich Byte 3 und 4 geändert: einfach von 0000 - 0fff alles 
durchprobiert (momentan läuft gerade 1000 - 1fff). Ein Wert hat eine 
gültige Antwort geliefert.
Dadurch, dass ich die anderen Bits gleichgelassen habe, ist der 
Schlüssel (zumindest teilweise) der selbe wie im Original-Datensatz.


Das mit dem OscCal ist eine PIC-Eigenart:
Beim Reset wird der ProgramCounter auf 3ff gesetzt. Dort steht von 
Hersteller reinprgrammiert ein MOVLW (Lade Accu = W = WorkRegister) mit 
einem individuellen Wert, der bei Herstellertest die 4 MHz RC-Frequenz 
ergab. Diesen Wert kannst Du im Anwenderprogramm in die Speicherstelle 
OscCal schreiben (oder auch nicht).

Die Adresse 3ff ist nicht geschützt, d.h. man kann z.B. einen NOP (00) 
reinprogrammieren. Wenn die Entwickler diesen Wert (gutgläubig, es sei 
der ausgemessene Wert) ins OscCal reinschreibt, W wurde aber nicht mit 
dem MOVLW geändert, sondern der NOP hat ihn nicht verändert, spiegelt 
die Frequenz, mit der der µC dann läuft, den W zum Zeitpunkt vor dem 
Reset hatte, wider. Man muss die Frequenz nur hinreichend genau messen, 
um den Wert (die obersen 7 Bits) von W zu wissen.
Nun liegt es an Dir, wann Du einen Reset auslöst.

Jede Änderung des Strobe-Einganges (zumindest während der Wartezeit) 
löst einen PinChange-Reset aus (der F509 hat keinen 
PinChange-Interrupt).


> Der Pic hat ne Zwangspause nach dem Dekodieren, damit man
> keinen BruteForce durchführen kann. Reduziert man die Werte,
> muss man nicht mehr so lang warten...
Das ist eine andere Baustelle. Deswegen habe ich oben gefragt, um 
wieviel man den RC trimmen kann. Ich vermute, dass man die Frequenz und 
damit die Wartezeit um 50% ändern kann.

> Oder kann man das Teil durch illegale Einstellungen komplett verbiegen?
Da sind wir gerade dran.

von Katzenschreck! (Gast)


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Und wenn ihr es geschafft habt? Schmunzeln und Schweigen? Taucht die 
Dekodierroutine irgendwo auf? Wird auch dieser Thread gesperrt?

von Walter F. (mrhanky)


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von geschafft sind wir noch weit, weit entfernt.
Wenn das mit dem RAM Monitor funktionieren sollte (das ist noch nicht 
sicher), dann haben wir ein Mittel an der Hand mit dem wir dem DCIC ein 
bisschen unter den Rock schauen können (hier können die MCU-Nerds den 
Crypto-Nerds mal helfen ;-)

Sorry, mal etwas "off-topic":

Und daher auch an dieser Stelle die Bitte an die "Verantwortlichen":

Anhand dieses Threads lässt sich durchaus lernen, wie man "es nicht 
macht". Auf der anderen Seite wir hier deutlich, dass trotz "popligem 
PIC", vermutlich properitärem Crypto und haufenweise Datensätzen es 
dennoch nicht mal eben so "geknackt" werden kann (auch wenn hier 
vermutlich nicht die Crypto-Experten unterwegs sind und keiner Vollzeit 
daran arbeitet...)

Und: es geht hier um Wetterdaten (hallo: es sind nicht die Lottozahlen 
oder die Launchcodes für Atomraketen - obwohl...;-)

- Man kann diese Daten nur sinvoll in Europa nutzen (siehe Karten der 
Wetterstationen)

- das ganze ist Patentgeschützt -> kommerziell lässt es sich nicht legal 
nutzen, auch wenn man "den Schlüssel" hat

Ich denke daher, die Gefahr ist nicht sehr groß, dass hier jemand 
geschädigt wird. Und wie eingangs erwähnt: es ist noch ein weiter Weg.

Walter.

von Alex W. (a20q90)


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Walter Freywald schrieb:
> Anhand dieses Threads lässt sich durchaus lernen, wie man "es nicht
> macht". Auf der anderen Seite wir hier deutlich, dass trotz "popligem
> PIC", vermutlich properitärem Crypto und haufenweise Datensätzen es
> dennoch nicht mal eben so "geknackt" werden kann (auch wenn hier
> vermutlich nicht die Crypto-Experten unterwegs sind und keiner Vollzeit
> daran arbeitet...)

Sobald wir verstanden haben, wie die Crypt funktioniert, können wir 
unsere eigenen Systeme bauen, welche genauso geschützt sind. Immerhin 
gehts ja nicht darum Meteo zu knacken, sondern aus dem Schutzmechanismus 
zu lernen, da er offenbar sehr gut funktioniert...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ehrlich gesagt Walter, ich habe es nicht im Detail verstanden. Aber in 
etwa den Sinn dahinter. Danke.
Die leeren Datensätze sind also die, die mal gesendet wurden als 
offenbar keine Daten online von Meteo verfügbar waren. Richtig?


Für eine eigene unabhängige Verwendung des Systems für eigene Projekte 
benötigt man aber dann einen einen neuen Schlüssel UND die 
Verschlüsselungsroutine. Dafür lohnt der Aufwand sicherlich nicht und 
man findet bestimmt genug Ideen im Internet.


Ansonsten ist es aber ein echter Elektronik-Krimi. Ganz ohne Blut, nur 
Schweiß ;-)

von eProfi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Bei ebuy.at ist ein Posten MeteOn3 Mete-On 3 aufgetaucht für 5490+980. 
Ich würde eine Sammelbestellung machen, da geht bestimmt was mit dem 
Preis. Wer hat Interesse?

Ist eine weitere Uhr mit korrigierendem Decoder bekannt?


Gute Nachricht: Thomas baut demnächst 2 weitere Decoder an seinen 
Rechner --> doppelte Decodierrate --> halbe Wartezeit.
Außerdem besteht eine gute Chance, dass die Wartezeit übersprungen 
werden kann. Dann schaffen wir sicher deutlich mehr als 7200 Sätze pro 
Stunde (momentan 3600/36*2=200, bald 3600/36*4=400).

Der oben genannte gefundene gültige Datensatz war wohl ein 
Glückstreffer, bisher sind über 10000 Sätze decodiert, kein weiterer 
Hit.


Autor: Katzenschreck! (Gast) Datum: 27.05.2011 09:31
> Und wenn ihr es geschafft habt? Schmunzeln und Schweigen? Taucht
> die Dekodierroutine irgendwo auf? Wird auch dieser Thread gesperrt?
Das verbietet die Hacker-Ethik.


Abdul:
> Die leeren Datensätze sind also die, die mal gesendet wurden als
> offenbar keine Daten online von Meteo verfügbar waren. Richtig?
Es wurden schon Datensätze geliefert, denn es sind ja gültige Daten, 
aber es wurde vergessen, Wetterdaten in den ENCODER zu füttern.

von mitleser (Gast)


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> Autor: Katzenschreck! (Gast) Datum: 27.05.2011 09:31
>> Und wenn ihr es geschafft habt? Schmunzeln und Schweigen? Taucht
>> die Dekodierroutine irgendwo auf? Wird auch dieser Thread gesperrt?
> Das verbietet die Hacker-Ethik.
Was verbietet die Hacker-Ethik?

von Walter F. (mrhanky)


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@eprofi: danke für den Hinweis. Ja, bin dabei - eine für mich bitte.

Mit dem RAM-Monitor dauert es leider noch ein bisschen - ich will mir 
den Chip nicht zerschießen.
Hab mir nen Microchip-Debugger geordert, evtl. finde ich darüber etwas 
mehr heraus und es ist ggf. garnicht mehr nötig, den PIC zu beschreiben.
Ich hoffe auf einen Debugger Befehl wie "Read RAM" o.ä.

Wenn jemand mitexperimentieren will:

folgende Fakten gibt es:
- RAM Inhalt und W-Register bleiben nach einem Reset erhalten
- man kann den PIC anhalten und in den Programmier Modus (Debugmodus ?) 
wecheseln, indem man /MCLR von VCC auf VPP zieht. Senkt man /MCLR wieder 
von VPP auf VCC ab läuft der PIC (anscheinend) an gleichen Stelle weiter
- es scheint undokumentierte Befehle im ICSP zu geben (Bedarf noch 
näherer Untersuchung, z.B mitschreiben beim Debugger)
- Wenn man den PIC anhält kann man den Programcounter versetzten und den 
PIC weiterlaufen lassen. Damit ist es möglich, Code an 0x405+ 
auszuführen. Der Code dort liest dann z.B. das RAM aus oder ändert den 
"Watchdog Counter" ;-)
Die Idee ist folgende:

Es sieht so aus, dass der PIC 15x auf einen WDT Reset wartet, danach ist 
er bereit, einen Datensatz zu decodieren und setzt anscheinend den 
Counter wieder auf 0.
Wenn man also einen Datensatz decodieren will läuft das etwa so:
- PIC laufen lassen (für init, etc.)
- PIC anhalten, Code an 405+ ausführen -> der setzt den WDT counter auf 
den richtigen Wert und lässt den WDT einmal kommen
- PIC ist bereit (Counter Wert stimmt ja) -> Telegram decode.

Damit käme man auf ca. 5 Sekunden pro Telegramm.

Soweit die Theorie.

Das Problem, dass ich noch habe, ist, dass ich 2 Byte RAM für Bitcounter 
und Datenwort brauche, diese Positionen kann ich also nicht auslesen.
Habe für den ersten Test die Adressen 0x0f und 0x0e verwendet.
Diese kann ich in einem 2.Schritt auf andere Adressen setzen (1 -> 0 
schreiben geht immer), z.B. 0x08 und 0x07.

Hat jemand einen PICKIT oder ähnliches an dem er ein bisschen 
mitschneiden kann (ICSP Befehle) ?

Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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So, erstmal vielen dank an eProfi, für die 2 Decoder.

Diese habe ich nun soweit an den Server dran, und seine 
Verbesserungsvorschläge umgesetzt. Ich weiß aber jetzt nicht in wie weit 
die Prognose passt, wann das ganze fertig ist. Müsste man mal schauen.
Ich habe das nämlich etwas einfach berechnet, ich nehme pro Datensatz 
38s Wartezeit an und teile dies durch die Anzahl der dekoder.

Ein DCIC war etwas Problematisch weil die Pins etwas verbogen waren, 
habe es aber hinbekommen.

Sollten noch Fehler auf der Seite sein, also das z.b. Der Status da 
falsdch angezeigt wird, oder irgendwas anderes nicht stimmt, einfach 
mailen -> Kontaktformular oder PN

Anbei ein paar fotos vom Aufbau.


Gruß Thomas

von insider (Gast)


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Micha schrieb:
> So hier nun die Bilder, wir sind durch den HKW aie auch bei dem 12c509
> niuccht richtig durchgekommen auch bei der stärksten Einstellung.
> Zum testen noch ein Mega8, da gings ganz gut.
> Man kann jedoch schemenhaft die DIE erkennen, im vergleich zu einem
> 12c509 ist die vom hkw viel kleiner.
> Ober noch geht werde ich sehen, hab leider nur eine Uhr zum testen im
> Moment.

Ich könnte auf der Arbeit Bilder mit einem Elektronenmikroskop machen, 
wenn mir jemand den Chip und etwaige vergleichsmodelle zur Verfügung 
stellt.

von Simon B. (nomis)


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Walter Freywald schrieb:
> - Wenn man den PIC anhält kann man den Programcounter versetzten und den
> PIC weiterlaufen lassen. Damit ist es möglich, Code an 0x405+
> auszuführen. Der Code dort liest dann z.B. das RAM aus oder ändert den
> "Watchdog Counter" ;-)

Mal eine Frage als PIC-unkundiger:

Kann man da nicht vielleicht auch Code unterbringen der das Program 
Memory ausliest? Oder geht das wegen irgendwelcher Protection-Features 
nicht?

Viele Grüße,
        Simon

von Walter F. (mrhanky)


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Hallo Simon,

gute Idee, aber: Soweit ich weiß (also offiziell) geht das nicht.
Das hat keine Protection- sonder eher Bus- oder Architektur-Gründe.

Der Adressraum ist beim PIC12F509 nicht linear. RAM und Flash hängen an 
unterschiedlichen Bussen. Man kann also keinen Zeiger verbiegen und das 
Flash auslesen. Auch ist der RAM 8Bit breit, der Flash 12 Bit.

Walter

von Simon B. (nomis)


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Walter Freywald schrieb:
> Hallo Simon,
>
> gute Idee, aber: Soweit ich weiß (also offiziell) geht das nicht.
> Das hat keine Protection- sonder eher Bus- oder Architektur-Gründe.
>
> Der Adressraum ist beim PIC12F509 nicht linear. RAM und Flash hängen an
> unterschiedlichen Bussen. Man kann also keinen Zeiger verbiegen und das
> Flash auslesen. Auch ist der RAM 8Bit breit, der Flash 12 Bit.

Beim AVR gibt es spezielle Assembler-Instruktionen um auf das 
Program-Memory zuzugreifen, bei denen ist das auch kein einheitlicher 
Adressraum.

Ich würde vermuten, dass das auch bei PICs gehen sollte. Nutzdaten ins 
Program-Memory zu speichern, die man zur Laufzeit irgendwann ins Ram 
lädt um sie weiterzuverarbeiten ist ja durchaus eine sinnvolle 
Anwendung...

Ist natürlich die Frage, ob man den Code in die paar verfügbaren Zellen 
reinpacken kann...

Viele Grüße,
        Simon

von eProfi (Gast)


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Simon, die PICs haben eine strenge Harvard-Architektur, es gibt keine 
Verbindung zwischen Programm- und Datenbus (bis auf die MOVLW, RETLW- 
etc. Befehle).

To begin with, the PIC12F508/509/16F505 devices
use a Harvard architecture in which program and data
are accessed on separate buses. This improves
bandwidth over traditional von Neumann architectures
where program and data are fetched on the
same bus. Separating program and data memory further
allows instructions to be sized differently than the
8-bit wide data word. Instruction opcodes are 12 bits
wide, making it possible to have all single-word
instructions.

> Beim AVR gibt es spezielle Assembler-Instruktionen um auf das
> Program-Memory zuzugreifen, bei denen ist das auch kein
> einheitlicher Adressraum.
Hat der PIC nicht.


Habe gerade versucht, vom Programm aus in den 400er-Bereich zu springen, 
indem ich vor dem GOTO mit BSF STATUS,6 das undokumentierte Program Page 
Preselect bit PA1 setze.
Geht nicht!

Gestern habe ich den Trimmbereich des interen RC-Oszillators 
(Original-OscCal war 0x22) getestet, geht von 800ns bis 1600ns 
Befehlszeit (entspricht 2,5 - 5 MHz).
d.h. eine Anderung um 1/128 (7 Bits) bewirkt geschätzte 3-6 ns, muss ich 
noch genauer messen, ist nicht linear.

Aber: der WDT hat einen eigenen RC-Oszillator, ob der mitgetrimmt wird?


Thomas: die 4 Decoder arbeiten fleißig.  Vielen Dank, dass Du die 
Erweiterung so schnell umgesetzt hat!
Leider ist bisher kein neuer gültiger Datensatz aufgetaucht, habe gerade 
nachgeschaut.
Kannst Du noch eine Spalte einbauen, wie viele gültige Datensätze 
enthalten sind?
Wenn ein Satz aus der DB entnommen wurde, reicht es z.B. in die 4 Spaces 
DB reinzuschreiben, ohne extra Kommentarzeile.


Walter, welchen Debugger hast du bestellt?
Bei ibuy gibt es ein Pickit1 für 39,99 und ein Pickit3 für 59,95 (bei 
MC-direct kostet es 44 USD).

Versuche bitte mal, mit OPTION den Prescaler des WDT zu ändern.


Insider:
>Ich könnte auf der Arbeit Bilder mit einem Elektronenmikroskop
> machen, wenn mir jemand den Chip und etwaige vergleichsmodelle
> zur Verfügung stellt.
Kannst Du damit durch das Gehäuse schauen (Röntgenblick) oder muss das 
Gehäuse entfernt werden? Was interessant wäre, die CodeProtection-Fuse 
zu löschen. Wird aber nicht so einfach sein, weil wir 1. nicht wissen, 
so sie ist, und 2. sein kann, dass sie abgedeckt ist.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Um Gültige Datensätze hinzuzufügen msus ich die Webseite eingie minuten 
vieleicht eine stunde anhalten, damit ich das so ohne weiteres umsetzen 
kann, damit ich in der Datenbank keine inkonsistenzen habe.

Machbar ist es aber.
Ich weiß nicht ob ich das heute schaffe.

Gruß
Thomas

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi,

das mit PA1 hatte ich auch erst probiert - wie Du schon sagst, geht 
leider nicht.

Ich habe mir das PICKIT2 bestellt - dauert aber wohl noch etwas.
MDT prescaler:

Abdul K. hatte so richtig geschrieben:
"Ansonsten ist es aber ein echter Elektronik-Krimi. Ganz ohne Blut, nur
Schweiß ;-)", Tote gibt es aber trozdem.

RAM Monitor habe ich soweit fertig. Habe aber bei einem DCIC das erste 
Wort gelöscht (by accident) und beim anderen läuft anscheinend der WDT 
nicht mehr.

Hab aber noch ne Wetterstation, die wird heute noch geschlachtet ;-)

Bisher habe ich folgendes gesehen:

- die Daten werden anscheinend im Bereich 0x36-0x3F abgelegt.
- der Zähler für den WDT liegt anscheinend bei 0x0E oder 0x0F (Murphy, 
genau da habe ich die beiden Byte für den Bitcounter und das zu sende 
Wort platziert ;-)
- der Kalibratorwert für den OnChip Oscillator wird eingetragen (war ich 
mir nicht sicher)

Beim Thomy im Forum werde ich mal die Details bezüglich des PIC und 
0x405+ einstellen, ist hier doch etwas "off topic".

Das mit dem WDT prescaler ist eine gute Idee, werde ich ausprobieren, 
solbald ich wieder einen DCIC am Laufen habe. Ich fürchte allerdings, 
dass es nicht funktiert, weil:

- Das OPTION Register wird laut Datenblatt (ja, ich bin vorsichtig 
geworden) nach einem Reset auf 0xFF gesetzt

- GPIO,2 wird als Ausgang (Busy) verwendet. Dazu muß aber OPTION.5 auf 
'0' gesetzt werden.

Daraus schließe ich, dass das OPTION Register nach einem Reset (auch 
nach einem WDT Reset) neu gesetzt wird und damit auch der WDT Prescaler.

Ich verspreche mir mehr davon, den Zähler für die WDT resets so zu 
setzen, dass er nach dem nächsten WDT Reset wieder bereit ist.

Walter.

von eProfi (Gast)


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Ui, was sehe ich, wenn ich den von Walter ausgelesenen 400er-Bereich 
scharf ansehe:
0400   00F 00F 00F 00F C32 FFF FFF FFF CDF 002 A0A FFF FFF FFF FFF FFF
0410   FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF
0420   FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF
0430   1D7 01B E4A 00D FFF FFF FFF FFF FFF FFF 003 FFF CFE C32 C24 AF0

00f 00f 00f 00f sind die User-ID-Locations
C32 ist eine Kopie des OscCal-Wertes.
jetzt wird es interessant:
0408  0CDF  movlw  0xDF    (bin 1011 1111)
0409  0002  option
040A  0A0A  goto   0x0A

disable GPWU: Enable Wake-up on Pin Change bit (GP0, GP1, GP3)
enable  GPPU: Enable Weak Pull-ups bit (GP0, GP1, GP3)

Walter, du müsstest 3e ins OPTION schreiben, um die WDT-Zeit zu 
halbieren.

0430  01D7  addwf  0x17,W  (dez 35)
0431  001B  sleep
0432  0E4A  andlw  0x4A    (bin 0100 1010)
0433  000D  tris   porta
0434  0003  sleep

043A  0003  sleep
043B  0FFF  xorlw  0xFF
043C  0CFE  movlw  0xFE  (dez 254 / -2)
043D  0C32  movlw  0x32  (dez 50
043E  0C24  movlw  0x24  (dez 36)
043F  0AF0  goto   0xF0


Die Entwickler wissen, dass man in 400 Code ausführen kann.m

von eProfi (Gast)


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Ich bin noch nicht ganz funktionsfähig:
0408  0CDF  movlw  0xDF    (bin 1011 1111)
-->
0408  0CDF  movlw  0xDF    (bin 1101 1111)

disable GPWU: Enable Wake-up on Pin Change bit (GP0, GP1, GP3)
disable GPPU: Enable Weak Pull-ups bit (GP0, GP1, GP3)
T0CS: Timer0 Clock Source Select bit   not Pin T0CKI, sondern 1MHz


040A  0A0A  goto   0x0A   das kann auch 020A sein, wenn PA0 gesetzt


0430  01D7  addwf  0x17,W  (dez 35)
-->
0430  01D7  addwf  0x17,W  (dez 23)


> Daraus schließe ich, dass das OPTION Register nach einem Reset
> (auch nach einem WDT Reset) neu gesetzt wird und damit auch der
> WDT Prescaler.
Das stimmt leider.

> - der Zähler für den WDT liegt anscheinend bei 0x0E oder 0x0F
> (Murphy, genau da habe ich die beiden Byte für den Bitcounter
> und das zu sende Wort platziert ;-)
Habe ich nicht 1E und 1F vorgeschlagen?


Nochwas, Walter,
Hast Du die DV323 schonmal decodieren lassen? Kann die korrigieren?
Es ist ja vermutlich (wg. Pinout) kein PIC, und ich vermute, dass der 
Nicht-PIC decodieren kann.


Thomas:
wenn es so großer Aufwand ist, lass es. Wäre ein NiceToHave gewesen.

von eProfi (Gast)


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> Walter, du müsstest 3e ins OPTION schreiben, um die WDT-Zeit
> zu halbieren.
Das muss nicht 3E, sondern 5E (ohne PullUp) oder 1E (mit PullUp) 
heißen.
Ist eh momentan hinfällig.


> Nicht-PIC decodieren kann.
-->         korrigieren kann.


0431  001B  sleep     sagt mein altes MPLAB, sleep ist normal 03



> Habe ich nicht 1E und 1F vorgeschlagen?
Mist, habe ich gestern bereits getippt, dann ist mein PC abgeschmiert.


Walter:
Kannst Du bitte einen MemDump posten?
Welche Reihenfolge haben die 80 Bits?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@eProfi, ich habe es nun umgesetzt, kann aber nicht garantieren ob die 
Werte von den bereits hochgeladenen Dateien korrekt sind.
Neue Dateien, oder welche die noch nicht bearbeitet wurden dürften keine 
Probleme bereiten.

die Kommentare, das ein Datensatz von einer datenbank stammt wurde 
rausgenommen, stattdessen ist nun " DB " zwischen Cipher und Plain..


Ich habe das ganze nun anders Umgesetzt als ich es eigentlich vor hatte.
Daher gings schneller...

gruß
Thomas

von eProfi (Gast)


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Sehr schön, Respekt!
Wenn der Platz knapp wird, kannst Du das Wort "Datensätze" (3. Spalte 
trennen, damit es zweizeilig wird.

Was noch praktisch wäre, wenn man auch die Original-Dateien runterladen 
könnte, damit man sieht, was als nächstes auf der Todo-Liste steht.

Der neue Treffer in Byte34-3000-3fff.txt ist der Original-Wert mit dem 
Plain 000000000000000000000010.

Im Anhang mein 25-Zeiler, der die Datensätze generiert.


>> Autor: Katzenschreck! (Gast) Datum: 27.05.2011 09:31
>>> Und wenn ihr es geschafft habt? Schmunzeln und Schweigen? Taucht
>>> die Dekodierroutine irgendwo auf? Wird auch dieser Thread gesperrt?
>> Das verbietet die Hacker-Ethik.
>Was verbietet die Hacker-Ethik?
Ich bitte darum, dass keine Details veröffentlicht werden, damit andere 
(Außendstehende) Schaden anrichten können.


> Beim Thomy im Forum werde ich mal die Details bezüglich des PIC
> und 0x405+ einstellen, ist hier doch etwas "off topic".
Wo? URL?

von Lukas K. (carrotindustries)


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eProfi schrieb:
> damit andere
> (Außendstehende) Schaden anrichten können.

Welcher Schaden? Durch die Entschlüsselung von Wetterdaten werden keine 
Menschenleben oder wessen auch immer Sicherheit gefährdet. Allenfalls 
wird das Geschäftsmodell von Meteodata kaputt gemacht.

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:
[ URL entfernt auf Wunsch des Forenbetreibers ]

Auf das bin ich gerade gestoßen (s.Anhang). Bin ja mal gespannt, was da 
so kommt.
Nachdem ich gerade den 3.DCIC gerillt habe (SW-Fehler...Schei*e !) 
brauche ich jetzt glaube ich ein bisschen Abstand.
Werde mich jetzt mal wieder auf das PIC debug Interface konzentrieren...

Walter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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eProfi schrieb:
> Autor: Katzenschreck! (Gast) Datum: 27.05.2011 09:31
>> Und wenn ihr es geschafft habt? Schmunzeln und Schweigen? Taucht
>> die Dekodierroutine irgendwo auf? Wird auch dieser Thread gesperrt?
> Das verbietet die Hacker-Ethik.
>

Der Thread hier wird sicherlich auch bald stehen. Hatten wir ja 
schonmal.


>
> Abdul:
>> Die leeren Datensätze sind also die, die mal gesendet wurden als
>> offenbar keine Daten online von Meteo verfügbar waren. Richtig?
> Es wurden schon Datensätze geliefert, denn es sind ja gültige Daten,
> aber es wurde vergessen, Wetterdaten in den ENCODER zu füttern.

Uih. Kann mich nicht erinnern es gelesen zu haben. Interessant. Danke.

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:

eProfi schrieb:
> Die Entwickler wissen, dass man in 400 Code ausführen kann.m

nein, der Code ist bei diversen PIC12F509 der gleiche (steht schon drin, 
wenn man ihn kauft. Bislang habe ich keine Möglichkeit den Code 0x405+ 
ohne /MCLR = VPP auszuführen.
(Näheres: s. Thomys Forum, Link weiter oben.)

eProfi schrieb:
> Nochwas, Walter,
> Hast Du die DV323 schonmal decodieren lassen? Kann die korrigieren?
> Es ist ja vermutlich (wg. Pinout) kein PIC, und ich vermute, dass der
> Nicht-PIC decodieren kann.

ja, hab ich schon getestet -> leider nein.
Eine Mete-On3 ist aber auf dem Weg zu mir, die kann wohl korregieren. 
Soweit ich weiß ist da ein Chip drin, keine Bare DIE (Klecks). Bin mal 
gespannt, was das für einer ist.

Wie oben schon erwähnt habe ich mittlerweile 3 DCICs gegrillt (nein, die 
schmecken nicht !) und sitzte zur Zeit von dieser Seite auf dem 
Trockenen (vielleicht kann mir jemand den Hex-Code mailen, dann kann ich 
sie neu flashen...haha).

@Thomy: Danke für die Arbeit !

Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@Walter, kein Problem

es heißt übrigens korrIgieren ;)

gruß
Thomas

von eProfi (Gast)


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> nein, der Code ist bei diversen PIC12F509 der gleiche (steht schon
> drin, wenn man ihn kauft.
Also meine waren bis auf 3ff und 0404 ganz leer.

Ich habe damit gemeint, dass sie es zu Debug-Zwecken (mit Vpp) 
verwenden.

Lohnt es sich, sich im o.g. Forum anzumelden? Oder kommt man da ohne 
Regisitrierung rein? Wer ist da mit im Boot?


> Eine Mete-On3 ist aber auf dem Weg zu mir, die kann wohl korregieren.
Was ist mit der Sammelbestellung - bleibt Deine "Bestellung"?


> Walter:
> Kannst Du bitte einen MemDump posten?
> Welche Reihenfolge haben die 80 Bits?
Oder mir mailen?


Abdul:
> Uih. Kann mich nicht erinnern es gelesen zu haben. Interessant. Danke.
siehe Autor: Thomas Berends (thomy-pc)   Datum: 21.01.2011 23:13


Was ist eigentlich mit den Herren aus dem alten Thread (Diet, Dexter, 
Iranian, ...) wo stecken die? Wissen die überhaupt, dass wir hier 
weitermachen, nachdem der alte Thread geschlossen wurde.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Das Oben genannte Forum hatte ich eingerichtet, um den alten Thread 
fortzuführen.

Wer jetzt ausser Walter und mir davon noch aktiv ist weiß ich so ausm 
Kopf nicht.

Registrierung ist Pflicht, es ist ein geschlossenes Forum und es wird 
nicht jeder hinein gelassen.

Gruß
Thomas

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:

Dump hängt an, sind aber ggf. Bitkipper drin, wie gesagt, ich hatte noch 
Probleme mit dem Timing. Aber man kann etwa sehen, wo die Bits liegen. 
Das letzte Bit habe ich (soweit ich mich erinnere) nicht eingeschoben, 
zu einem definierten Zeitpunkt anhalten zu können. Also evtl. alles um 1 
Bit verschoben. Beachte bitte auch, dass Bit 0 und Bit 7 nicht 
ausgewertet werden (das könnte dann z.B. die 0x95 an Adresse 0x3B sein.

Nur um sicherzugehen: wie hast Du den Bereich > 0x404 ausgelesen ?
Ich habe eine Hand voll PICs bei Reichelt bestellt. Die haben alle 
dieses Muster, auch die 3 DCIC hatten das. Deswegen bin ich davon 
ausgegangen, dass das bei jedem drin ist. Lasse mich aber gerne eines 
Besseren belehren ;-)

Ein paar Dumps von meinen Controller habe ich auch mit reingeschrieben. 
Hier sollten alle Bits stimmen.



Walter.

von Walter F. (mrhanky)


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habe ich gerade gesehen:
Meteotronic La Crosse Wetterinfo Center by TFA bei Amaz*n für 8,46 Euro 
;-)

Hab mir mal nen Schwung geordert, hoffe, da ist auch nen PIC drin, dann 
hab ich wieder was zum Grillen...

Gruß,
Walter.

PS: nicht dass der niedrige Preis ein Zeichen für das baldige auslaufen 
des Systems ist...

von Walter F. (mrhanky)


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eProfi schrieb:
>> Eine Mete-On3 ist aber auf dem Weg zu mir, die kann wohl korregieren.
> Was ist mit der Sammelbestellung - bleibt Deine "Bestellung"?

Ja, prinzipiell schon. Kommt auf den Preis drauf an. Beim Am*zon kostest 
das teil ca.59 Euro.

Gruß,
Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Wenn das System ausläuft wirds langweilig^^, nur dann stehen viele leute 
ohne Wetterdaten da, und dann kann man die Teile auch wieder vergessen.

Wenn du die Stationen hast, kannst mal eben Bescheid geben ob die 
Platine identisch zum TFA Meteotronic Start/Pro ist?
Das Display ist ja schonmal identisch zum Start.

PS.: Schickt mir bitte keine weiteren ICs, ich habe keine Platinen mehr 
wo ich die Dinger drauflöten könnte, bevor mir jemand weitere ICs 
schickt.

Gruß
Thomas

von eProfi (Gast)


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Wau, dass wir das nicht eher gesehen haben. Gibt es schon seit Januar.
Witzig, dass Amazon die baugleiche WM5100 für 25,95 verkauft.
Die Pro gibt es für 49,89 und für 57,50.


> PS.: Schickt mir bitte keine weiteren ICs, ich habe keine Platinen
> mehr wo ich die Dinger drauflöten könnte, bevor mir jemand weitere
> ICs schickt.
Walter kann jetzt welche brauchen ;-)

Ich warte mit der Mete-On3-Bestellung, bis Walter sagen kann, was drin 
ist.

> PS: nicht dass der niedrige Preis ein Zeichen für das baldige
> auslaufen des Systems ist...
Die Stationen sind generell billiger geworden. Die Bewertungen sind ja 
auch nicht gerade berauschend.
Meteotime hat ja noch große Pläne, klingt nicht nach Auslaufen.


> Nur um sicherzugehen: wie hast Du den Bereich > 0x404 ausgelesen ?
Ich habe 10 St. vom Bürklin mit einem GQ-4X-Programmer ausgelesen, der 
kann mit dem Config-Menü und DDM? (direct memory access?) jede Adresse 
lesen und schreiben.

Allerdings wird der Bereich 405 - 43f nicht gelöscht. Wie machst Du das?

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:
zum Löschen des oberen Bereiches setze ich den PC auf 0x400 (erste ID) 
und start dann Bulk Erase. Laut Datenblatt unterscheidet der PIC 
zwischen:
- PC zeigt auf Config Word (0x7FF) -> wird nur Config und Programm 
gelöscht
- PC zeigt auf ID0 (0x400) -> wird alles gelöscht

@Thomy:
Ich sag Bescheid, sobald ich die Teile habe.

Walter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Walter Freywald schrieb:
> Wie oben schon erwähnt habe ich mittlerweile 3 DCICs gegrillt (nein, die
> schmecken nicht !) und sitzte zur Zeit von dieser Seite auf dem
> Trockenen (vielleicht kann mir jemand den Hex-Code mailen, dann kann ich
> sie neu flashen...haha).
>

Laß sie liegen. Nun hast du einen Grund für deine Arbeit ;-)
Wichtig dabei ist, daß du dir alles genauestens dokumentierst. Hinterher 
kann man sich sonst nicht mehr erinnern und Zusammenhänge schreibt man 
meist nicht auf...

von Rene Z. (renezimmermann)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

>habe ich gerade gesehen:
>Meteotronic La Crosse Wetterinfo Center by TFA bei Amaz*n für 8,46 Euro
>;-)


Es ist ein HKW581 verbaut, ziemlich kleines Gehäuse.

Gruß Rene

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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das ist die gleiche Platine wie in Meteotronic start und meteotronic 
pro,

Außer das unten noch Tasten sind...

von Rene Z. (renezimmermann)


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Hallo,

@Thomas Berends: hatte mich in deinem Board registriert, man hört aber 
so garnichts.

Hat jemand die Anschlußbelegung vom HKW518? Dann kann ich den LA 
eingepackt lassen.

Gruß Rene

von Walter F. (mrhanky)


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und schwups kostet das Teil jetzt 9,56 Euro ;-)
Hab nur schnell mal nen Test gemacht und den Chip ausgelesen.
Sieht identisch zu meinen bisherigen aus...

von Alex W. (a20q90)


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Das Gehäuse müsste ein SSOP8 sein! Ich glaub ich kauf mir auch so ne 
Wetterstation (bzw zwei! Eine zum experimentieren, die Andere für meine 
Wand/Tisch)

von u7pid8ef (Gast)


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Im reinraum das IC-Gehäuse oben mit Salpetersäure benetzen, auf 80-90°C 
anwärmen und dann das angelöste Gehäuse im Ultraschallbad oben ablösen.

Wenn es Bonddrähte aus Gold und nicht z.B. aus Kupfer sind, bleiben
die genauso intakt, wie der Die selbst.

-> Fuses ausfindig machen und irgendwie überbrücken? Dann regulär 
auslesen?
-> Flash/ROM-Interface kontaktieren und die Zugriffe plus Inhalt
tracen?

Keine Chance?

von d6hgp3j9 (Gast)


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Wenn Bonddrähte aus Kupfer o.ä., vorher röntgen. Bonddrähte und 
Kontaktierungsstellen werden identifiziert.

Danach mit neuen Bonddrähten wieder kontaktieren.

von Stefan Bergdorf (Gast)


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u7pid8ef schrieb:
> Fuses ausfindig machen und irgendwie überbrücken

Das ist kein LKW, da kann man nicht mit Muttis Haarnadel schnell mal ne 
Sicherung überbrücken!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zumal die Fuses offensichtlich sogar mittlerweile in der allgemeine 
Matrix versteckt werden und mehrfach sind. Also nicht gaaaanz so 
einfach. Ich glaub, dieser Weg ist nicht der günstigste.

von h65a7ie3 (Gast)


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Ich bin nicht der Meinung, dass der µC-Hersteller die Fuses
absichtlich versteckt.

Meiner Meinung nach sieht der Hersteller keine Notwendigkeit,
die Fuses absichtlich zu verstecken oder die gleiche Funktionalität
auf mehrere Fuses zu verteilen (immer auch Sicht des Schutzes heraus 
gesehen).

Lediglich das Finden der Fuses auf dem Die mag etwas schwer werden,
vielleicht durch einen Vorher-/Nachher-Vergleich des selben Dies
(der µC scheint ja schon identifiziert worden zu sein). Nebenbei
kann man gleich noch verifizieren, ob es sich tatsächlich um den
vermuteten µC handelt.

Ich bin mir nicht sicher, ob es Mikro-Nadeln gibt, mit denen man
auf dem Die entsprechende Stellen kontaktieren kann.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich würde es nicht schreiben wenn ich es nicht gelesen hätte. Warum wird 
das angezweifelt? Komische rhetorische Kommentiererei!
Einzig kann ich nicht mehr sagen, ob es für den PIC bzw. welchen PIC 
überhaupt, beschrieben war. Es waren auch Die-Fotos dabei.

von uzi (Gast)


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Eine Möglichkeit um die Fuses zu löschen ist hier beschieben:
[[http://www.bunniestudios.com/blog/?page_id=40]]
Dies könnte vielleicht auch beim PIC12F509 klappen...


Weitere Infos zu FUSES und DIE-Fotos zu verschiedene Microchip PICs
sind z.B. hier zu finden:
[[http://www.flylogic.net/blog/?cat=1]]

von uzi (Gast)


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Übrigens, die großen regelmäßigen Flächen auf den DIEs sind oft RAM oder 
ROM (FLASH). Wenn man es schafft diese Flächen z.B. mit einem kleinen 
Stück schwarzem Tape zu bedecken, und dann Versuche macht UV-Licht in 
verschiedenen Winkeln auf den DIE auftreffen zu lassen sind die Chancen 
die FUSES mittels Streulicht zu löschen und den FLASH-Inhalt intakt zu 
lassen vielleicht gar nicht mal so schlecht ...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Naja. Das brauch viel Erfahrung oder viele Module.

von uzi (Gast)


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In diesem Dokument 
[[http://www.cl.cam.ac.uk/techreports/UCAM-CL-TR-630.pdf]]sind auf Seite 
20 die Position der Fuses eine 12C508 angegeben. Bei einem 12F509 
sollten die wohl nicht wesentlich anders liegen... ;-)

von uzi (Gast)


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Sorry,
Link hat nicht ganz funktioniert.
Jetzt sollte es gehen...

[[http://www.cl.cam.ac.uk/techreports/UCAM-CL-TR-630.pdf]]

von Didi B. (diet)


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Moin zusammen!

eProfi schrieb:
> Was ist eigentlich mit den Herren aus dem alten Thread (Diet, Dexter,
> Iranian, ...) wo stecken die? Wissen die überhaupt, dass wir hier
> weitermachen, nachdem der alte Thread geschlossen wurde.

Seit gerade eben weiß ich es - danke für den Hinweis von eProfi ;-)
Leider fürchte ich, daß ich derzeit nicht allzuviel beitragen kann. Mir 
fehlt einfach die Zeit, mich mit dem Schätzchen (METE-ON 3) zu 
beschäftigen - außerdem ziert es unser Wohnzimmer ...

Aber sehr interessant, was Ihr inzwischen schon alles herausbekommen 
habt!

Gruß, Didi

von eProfi (Gast)


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1. Didi war so nett, mir die Original-Fotos zu schicken, und was sehe 
ich auf dem Decoder im SO8-Gehäuse?
6580001   811800   R1A6G   klingelt es bei Euch?
^^^^

2.
> und schwups kostet das Teil jetzt 9,56 Euro ;-)
und schwups nochmal +0,10 = 9,66 - geht der Preis mit der Nachfrage ?
Noch 15 Stück da.


Walter,
1. wie viele hast Du genommen?
2. Ist die Mete-On 3 schon da?


3.
Rene:
> Hat jemand die Anschlußbelegung vom HKW518?
> Dann kann ich den LA eingepackt lassen.
Ja kannst Du, Protokoll etc. ist alles bekannt (und einfach).
siehe Datum: 30.04.2011 15:50  und im alten Thread. Ich habe es noch 
einfacher gemacht: ohne Handshake, funktioniert zuverlässig.

4.
Vorgestern gab es einen weiteren Treffer, es sind jetzt 3:
1
0011000000000100010101011000000101000111000001000000000100100001001000010110001000 22 000000000000000000000010 01 2011'0121:2008
2
0011000000000100010101011010011001011000000001000000000100100001001000010110001000 23 101110000001000100111010 10 2011'0121:2008 neu!
3
0011000000000100010101011000110011110010100001000000000100100001001000010110001000 25 011110000111010100001110 12 2011'0121:2008 neu!
4
  12         3   4 5 6 780123456789abcdef    9         0  1    2  3    4 56   7         0123456  78 9abc  d ef
Die Zahlen dazwischen geben die Zahl der Einsen an.
beim 2. und 3. sind 14 der 22 Bits (63,6%) identisch.

5.
Thomas, bitte korrigiere den Kommentar im File 9000-9fff, es steht 
8000-8fff drin.
Vielleicht willst Du die eine nicht decodierte Zeile aus 4000-4fff 
einfach ins File einfügen.
In den ganzen Logfiles gab es ab und zu Empfangsstörungen. Eine 
2008'1231 habe ich mir herausgepickt und rekonstruiert. Kannst Du auch 
ins Original-File als rekonstruiert eintragen.

Vielen Dank an Alle, die mittüfteln. Es macht riesig Spass.

von John (Gast)


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h65a7ie3 schrieb:
> Meiner Meinung nach sieht der Hersteller keine Notwendigkeit,
> die Fuses absichtlich zu verstecken oder die gleiche Funktionalität
> auf mehrere Fuses zu verteilen (immer auch Sicht des Schutzes heraus
> gesehen).

Die Fuses werden von den Chipherstellern mittlerweile als 
Hauptangriffspunkt angesehen und entsprechend geschützt.

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:

hab mir Sicherheitshalber 10 Stück geordert ;-)
Mete-on3 dauert wohl noch 2 Wochen.

Bitte für mich noch mal langsam:

Welche Bit probierst Du durch ? Ich hatte es mit den ersten 12 gemacht 
und bin zu keinem Ergebnis gekommen. Du arbeitest mehr im hinteren Teil.

Auch hier geht es weiter: Der RAM Monitor läuft. Ich kann dem Teil jetzt 
beim "denken" zuschauen. Ist ja alles prima soweit. Nur scheint der 
wirklich die 270ms zu rechnen, also ca.270'000 Befehle.
Momentan gehe ich so vor:
PIC starten -> Daten reinschieben -> delay (einstellbar) -> RAM 
auslesen.
Leider kann ich den PIC nach dem RAM Auslesen nicht weiterlaufen lassen, 
da ich ein paar Sachen verändern muß. Also starte ich jedes mal neu und 
verlängere das Delay zur Zeit immer um 2us. Wenn sich im RAM was 
geändert habe bekomme ich das dann entsprechend angezeigt.

Ein paar Ergebnisse:
Wie schon mal vor längerer Zeit gefunden: nach einem Reset wird an 
Adresse 0x33 ein Zähler auf 0x0F (15) gesetzt, der bei jedem 
Watchdogreset um eins verringert wird.

Die Daten werden in die letzten 10 Byte im Speicher eingeschoben. Dabei 
werden (wie bereits vermutet) Bit 0 und Bit 7 verworfen.
Der Cypher (Bit 0-42 \0,7) liegt von 0x3B bis 0x3F, die Zeit von 0x36 
bis 0x3A. Dann werden alle Byte von 36-3F nach 16-1F umkopiert.
Jetzt kommen anscheinend immer wieder 5Byte Schieberegister zum Einsatz. 
Dazu kann ich aber noch nichts festes sagen.
Die 0x40 an Adresse 0x30 (oder 0x10) und die 0x04 an Adresse 0x31 (oder 
0x11) (wie im Disassembly der ersten 64 Worte) habe ich bisher noch 
nicht gesehen.

Ein weiterer Ansatz ist die Suche nach "RETLW xx". Das ist der übliche 
(und meines wissens einzige) Weg um Look-Up Tables im PIC12F509 zu 
realisieren. Dazu packe ich wieder etwas SW in den oberen Flash Bereich. 
Diese SW nimmt eine Adresse entgegen und führt einen "CALL" dahin aus. 
Befindet sich dort ein RETLW, so wird sehr schnell wieder in meine SW 
verzweigt. Meldet sich meine SW innerhalb einer gewissen Zeit nicht, 
gehe ich davon aus, dass dort kein RETLW steht und ich fahre mit der 
nächten Adresse fort.
Vielleicht geben uns diese Informationen noch mehr Hinweise.

Und noch ein Ansatz, um das Ausprobieren zu beschleunigen:
PIC starten, anhalten und 0x33 auf 1 (oder 0, wird sich zeigen) setzen 
und auf den Watchdogreset warten. Dann sollten sich die Telegramme sehr 
schnell reinschieben lassen. Hab ich bisher aber noch nicht versucht.

Walter.

von Walter F. (mrhanky)


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Habs mal die Nacht durchlaufen lassen.
Anfangs funktioniert der Monitor noch ganz gut.
Wenn das Delay länger wird (100ms) wird der Jitter anscheinend zu groß, 
sprich nach nächste RAM Abbild liegt teilweise "vor" dem vorherigen 
Abbild.

Ich werde einen Weg finden müssen, PIC Zyklen zu zählen oder einen 
Single-Step zu machen etc.

Aber wenigstens Snapshots sind möglich ;-)

So wie es aussieht ändern sich bisher (ca.100ms) nur folgende Bytes:

0x07-0x0E
0x10-0x1E

0x10: schein oft als Zähler verwendet zu werden
0x12-0x14 wird (soweit ich das bisher gesehen habe) das Ergebnis 
berechnet (3x8 = 24 Bit)
0x16-0x1F: stehen die 80 Bit


0x0F, 0x1F und 0x30-0x3F bleiben bisher gleich.
(0x20-0x2F sind nicht physikalisch vorhanden, 0x00-0x0F wird da 
reingespiegelt).

Walter.

von Simon B. (nomis)


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Walter Freywald schrieb:
> Ich werde einen Weg finden müssen, PIC Zyklen zu zählen oder einen
> Single-Step zu machen etc.

Oder Du findest eine Möglichkeit, den Takt langsamer zu machen?

Viele Grüße,
        Simon

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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uzi schrieb:
> Sorry,
> Link hat nicht ganz funktioniert.
> Jetzt sollte es gehen...
>
> [[http://www.cl.cam.ac.uk/techreports/UCAM-CL-TR-630.pdf]]

Genau das Dokument meinte ich. Fuse-Architektur bspw. mit dem restlichen 
FLASH verschmolzen.
Wenn der hier betreffende Chip wirklich genau dem Foto entspricht, wäre 
es natürlich sehr schön (einfach). Manchmal werden Chips aber neu 
designet und unter der gleichen Bezeichnung weiterverkauft.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Walter ist ja voll der Held! Gratulation.
Da wirste bald externe Aufträge bekommen ;-)

Zur Sicherheit dieser PICs muß man wohl nichts mehr sagen.

von aaaaa (Gast)


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DU BIST GENIAL! o_O

Zu deinem Timingproblem:
Ich habe mit einem Atmega mal Versuche gemacht wo ich ihn 
heruntergekühlt und beheizt habe und die Frequenz des internen 
RC-Oszillators änderte sich dabei deutlich. Wird prinzipbedingt beim PIC 
nicht anders sein (oder?). Evtl. kannst du die Temperatur stabilisieren 
(Nachts sinkt sie weil Heizungsabschaltung/Abkühlung, Tags steigt sie, 
weil sonne) und somit die Differenz noch minimieren.
Zum Clock-Cycles zählen noch eine Idee: Lässt sich da evtl. was über die 
Versorgungsspannung machen? Stromverbrauch über 10Ohm Widerstand 
abgreifen, zwischendrin noch nen Komparator und dann an den 
Zählereingang legen und beim gewünschten Zählerstand reseten.

Wenns dir zu viel wird bei der Analyse der Daten die du bekommst, dann 
wäre ich bereit dich zu unterstützen.

von insider (Gast)


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eProfi schrieb:
> Insider:
>>Ich könnte auf der Arbeit Bilder mit einem Elektronenmikroskop
>> machen, wenn mir jemand den Chip und etwaige vergleichsmodelle
>> zur Verfügung stellt.
> Kannst Du damit durch das Gehäuse schauen (Röntgenblick) oder muss das
> Gehäuse entfernt werden? Was interessant wäre, die CodeProtection-Fuse
> zu löschen. Wird aber nicht so einfach sein, weil wir 1. nicht wissen,
> so sie ist, und 2. sein kann, dass sie abgedeckt ist.

Offen muss er schon sein, ist aber unproblematisch.

von insider (Gast)


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Es gibt übrigens einen zweiten Elektronenstrahl, zumindet EPROMs kann 
man damit bitweise löschen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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@aaaaa:
Eventuell kann man diesen PIC auf externen Clock umstellen. Vermute, es 
geht nicht.

Ein Komparator zur Strommessung: Vergeß es schnell. Mach eine FFT auf 
deinem Scope des Stromes und du siehst, wieviel Rauschen da vorhanden 
ist. Allenfalls aus Sleep startend, geht das.


@all:
Aber es wurden ja schon Ansätze gebracht:
1. Clock-Trim Register ändern.
2. WDT Post-Teiler Speicheradresse preloaden auf nahe dem Endwert. Sodaß 
neue Daten gleich nach der letzten internen Berechnung neu geladen 
werden können.
3. Externe Temperaturänderung (Heizung/Peltier).

Eine Idee wäre noch einen Timer fest an den Clock zu koppeln und diesen 
auszugeben als Timingreferenz bzw. Interrupt-Quelle. Pins sind wohl nur 
schlecht verfügbar (Kann man irgendwas von der normalen Funktion 
umbiegen, z.b. die gerade beim Debuggen nicht benötigten I/O-Pins die 
das Ergebnis an den anderen Chip weitergeben?. Wird ja momentan nicht 
gebraucht.), aber interner Interrupt ist sicherlich machbar.

Ich kann leider nicht mitmachen, aber vielleicht bringt euch eine meiner 
Ideen weiter. Viel Spaß!

von Frank S. (herrschrader)


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Glückwunsch, Walter!

Nicht nur RETLW lassen sich so finden, auch normale RETURNs sollten zu 
erkennen sein.
Wenn man alle RETURNs im Programm gefunden hat, kann man rückwärts 
anfangen zu analysieren. Man springt genau einen Befehl vor dem RETURN 
an und sollte nach 3 Zyklen wieder zurück sein. Dann kuckt man, was sich 
verändert hat und errät so den Befehl vor dem RETURN. Und das Ganze 
iteriert sollte das Geheimnis lüften.

Ist hochinteressant und in der Umsetzung nicht trivial. Hätte total Lust 
selbst mitzumachen. Welche Wetterstation muss ich denn nun kaufen, wo 
ein PIC drin ist, den man gut kontaktieren kann? 
PIC-Entwicklungswerkzeuge sind vorhanden.

Gruß

HerrSchrader

von Walter F. (mrhanky)


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Hallo HerrSchrader,

Dieser PIC hat nur 2 Stack-Ebenen. Ich denke mal, da wird es nicht all 
zu viele Unter-Routinen geben :-( Ausserdem lassen sich bei diesem PIC 
nur Routinen aufrufen (über call oder PCL-Modifizierung) bei deren 
Startadresse Bit 8 gelöscht ist (Bit 0-7 kommen vom Befehl, Bit 8 wird 0 
gesetzt, Bit 9 kommt von STATUS,PA0,..und Bit 10, wenn man > 0x3FF 
arbeitet, von STATUS,6)

Aber unter diesem Aspekt hatte ich das noch garnicht gesehen.
Meine Hoffnung war vielmehr, LookUp-Tabeles zu finden.

Der PIC ist z.B. in der Meteotronic LaCrosse bei Amazon für ca. 10 Euro 
zu haben.
Die Teile habe ich mir "auf Halde" gelegt, ich habe nämlich leider noch 
keinen Weg gefunden, den Bereich 0x400-0x4FF getrennt zu löschen (ja, 
laut Datenblatt geht das nicht, aber lauf Datenblatt geht ja so einiges 
nicht ;-)

Interessant wäre, beim Debuggen eines PIC mal mitzuschneiden, was da für 
Befehle zum Einsatz kommen, z.B. SingleStep ;-)

Walter.

von uzi (Gast)


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Hallo Walter
unter folgendem Link gibt es den Source-Code zum PICkit2,
vielleicht findest du dort etwas passendes bezüglich SingleStep etc.
[http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1960&fragment3_NextRow=1]
Ich habe mir mal den Code angesehn, vielleicht ist die Funktion 
"CoreInstruction" interessant. Ich habe aber keine Ahnung, ob das mit 
dem 12F509 geht. Ebenso scheint es einen Programmiermode ohne BulkErase 
zu geben. Stichwort Begin Programming (Externally Timed).

von aaaaa (Gast)


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Was ist denn bisher an Sachen möglich die du ausführen kannst? Also wenn 
ichs jetzt richtig verstanden habe machst du folgendes:
Du hast einen Bereich des PICs so überschrieben, dass er das macht was 
du willst. Du lässt den Code ein paar µs laufen und unterbrichst dann 
und liest den RAM aus?
Inwiefern "arbeitet" der Chip noch korrekt? Kommen da auch dekodierte 
Daten raus?
Kannst du sonst noch auf was zugreifen wie den Stackpointer, 
Programcounter, Register, Flags?
Was bestimmt interessant wäre, das wäre der Zustand des RAMs in dem 
Augenblick, kurz bevor die Daten ausgegeben werden. Dann könnte man 
sehen ob die Daten weiterhin im Datenbereich des Schieberegisters stehen 
oder anderweitig erzeugt werden, da noch ein anderer Algorithmus 
nachgeschalten ist.
Kannst du selbst an Stellen springen? Also einen CALL auf eine Adresse 
machen die du willst? Wird nach dem Reset sofort deine Funktion 
aufgerufen? Falls ja könntest du ja mal sowas machen wie: PIC starten, 
an Adresse springen, 1 Befehl ausführen lassen, RAM inhalt auslesen. 
Damit könnte man evtl. schon einige Stellen/Befehle erraten.

Nur so meine Ideen ;-)

von Frank S. (herrschrader)


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> Dieser PIC hat nur 2 Stack-Ebenen. Ich denke mal, da wird es nicht all
> zu viele Unter-Routinen geben :-(
Stimmt. Vielleicht nur RETFIE. Schade.

> Ausserdem lassen sich bei diesem PIC
> nur Routinen aufrufen (über call oder PCL-Modifizierung) bei deren
> Startadresse Bit 8 gelöscht ist (Bit 0-7 kommen vom Befehl, Bit 8 wird 0
> gesetzt, Bit 9 kommt von STATUS,PA0,..und Bit 10, wenn man > 0x3FF
> arbeitet, von STATUS,6)

Aber GOTO an eine beliebige Adresse sollte doch gehen? Man muss dann 
eben den PIC nach 1 us wieder anhalten und nach Veränderungen suchen. 
Wenn man vorher das RAM mit aussagekräftigen Mustern beschreibt, lassen 
sich auf jeden Fall Register-Veränderungen gut erkennen. Schwierig sind 
sicherlich Veränderungen am PC und Stack, weil die sich nicht auslesen 
lassen.

> Der PIC ist z.B. in der Meteotronic LaCrosse bei Amazon für ca. 10 Euro
> zu haben.
Danke für die Info.

> ich habe nämlich leider noch keinen Weg gefunden, den Bereich 0x400-0x4FF
> getrennt zu löschen

Das heißt, du kannst den Bereich nur ein einziges Mal beschreiben (und 
später nur noch Bits von 1 auf 0 kippen)? Das bedeutet, der RAM-Monitor 
muss auf Anhieb fehlerfrei sein?


> Interessant wäre, beim Debuggen eines PIC mal mitzuschneiden, was da für
> Befehle zum Einsatz kommen, z.B. SingleStep ;-)

Ist der 12F509 überhaupt debug-fähig? SingleStep funktioniert m.W. so, 
dass in einem speziellen Debug-Register ein Bit gesetzt wird. Nach einem 
RETURN im Debug-Modus führt der PIC genau einen normalen Befehl aus und 
geht dann wieder in den Debug-Modus.

von uzi (Gast)


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Weiss jemand, ob man mit dem MPLAB ICD2 oder ähnlichen Debuggern den 
PIC12F509 überhaupt im SigleStep betreiben kann ?

von uzi (Gast)


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Sorry, hatte den Thread noch offen aber nicht aktualisiert.
Hatte nicht gesehen dass jemand die Frage nach der 
SingleStep-Möglichkeit beim 12F509 schon gestellt hatte.

von uzi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Walter,
Gute Nachrichten: Der PIC12F509 ist debugfähig! (Sigle Step, 
Breakpoint,..)

Ich habe das in der Help zum MPLAB ICD3 gefunden.
Siehe angehängte Datei

von uzi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier noch ein paar Infos zum Debuggen von Pics:

Beim MPLAB ICD2 wird ein kleines "Zusatzprogramm" zusätzlich zur 
eigentlichen Applikations in den PIC geladen und dann der Debug-Mode 
aktiviert und das Zusatzprogramm angesprungen.
(Entnommen aus der Hilfe zum MPLAB ICD2)

Das "Zusatzprogramm" und ein paar weitere Files befinden sich in der 
angehängten Zip-Datei.
Soweit ich das verstanden habe funktioniert das aber nicht mit 
Code-Protection :-((
Wird uns also vermutlich nicht viel weiter bringen.
Es sei den der Debug-Mode lässt sich trotzdem irgendwie sinvoll 
nutzen...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hier noch zwei Ideen:
1. Wars nicht so, daß ein RESET nicht das RAM löscht? Also könnte man 
ihn an einem beliebigen Zeitpunkt unterbrechen und nach dem RESET das 
RAM lesen mittels Walters Monitor auf 0x400 .
2. Es gibt aus Fernost noch diverse PIC-Clones, die wohl mehr oder 
weniger kompatibel sind. Es könnte also sein, das die Uhr so einen 
besitzt und dieser vielleicht im Bereich Code-Schutz anders/schlechter 
geschützt ist.


@eProfi:
Kannst du das auflösen? Was soll da klingeln? Eine Typennummer?:

1. Didi war so nett, mir die Original-Fotos zu schicken, und was sehe
ich auf dem Decoder im SO8-Gehäuse?
6580001   811800   R1A6G   klingelt es bei Euch?
^^^^

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@Abdul,
ich glaub da handelt es sich um den EM6580
bin mir aber nicht sicher...

von Johannes O. (jojo_2)


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Das Ding scheint keine Codeprotection zu haben, zumindest gibt das 
Datenblatt nichts dazu her. Wenn es Codeprotection hätte, dann würden 
die es schon groß draufschreiben ;-)

Zum Programmieren muss man an einen Pin 15 Volt anlegen soweit ichs 
jetzt gelesen habe. Mehr Details gibts leider nicht.

Hab mal gesucht welche Programmer man da verwenden kann. Hab eine Seite 
gefunden wo es offenbar auch ein Softwareupdate zu den Programmern gibt: 
http://www.elnec.com/download/
Da offenbar immer wieder neue Chips dazukommen, müssen die Ansteuerdaten 
im Programm integriert sein.
Mal schaun ob man da was rausziehen kann. So kompliziert kann das ja 
nicht sein das Programmieren...

Nur ein paar Ideen, vorrausgesetzt es ist wirklich ein EM6580...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schreibt bitte in Zukunft zum Posting auf welchen Controller es sich 
bezieht. Die Sache ist eh schon sehr unübersichtlich geworden und der 
Thread zu lang. Wollen wir einen neuen aufmachen?

Zeit zum Speichern des Threads...

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Ich denke das wäre das Beste wenn man da einen neuen Thread erstellt, 
und den LInk dahin am besten hier postet, damit nicht all wieder neue 
Fragen aufkommen, wo ist das denn und so weiter.

Nundenn, ich mach dann mal Feierabend,

Gute Nacht!

von Walter F. (mrhanky)


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ich hab die Idee mit dem Auslagern mal Aufgegriffen und hier einen 
neunen Thread angefangen für alles was den PIC12F509 angeht:

Beitrag "PIC12F509 hidden features und "High Flash""
Ich habe da nochmal zu Beginn alles zusammengefasst, was bisher so 
bekannt ist.

Sonst wird es hier wirklich zu unübersichtlich.

Wir könnten auch mal damit anfangen, die RAM-Dumps zu analysieren.
Auch dafür habe ich mal einen neuen Thread angefangen:

Beitrag "Meteotime Crypt"

In der Mete-On3 ist ein "großer" 8 Pinner drin (Bezeichnung wurde oben 
schon erwähnt). Nach der Lage von VCC und GND scheint es wirklich der 
EM6580 zu sein. Ich hatte EM Microelektronik schon mal auf die 
Codeprotection angesprochen. Die meinten, es gäbe keine. Der Controller 
hat keine direkte möglichkeit, das Flash auszulesen. Dazu wird eine SW 
in das RAM geladen und ausgeführt. Diese kann dann das Flash auslesen. 
Wie es in der Maskenversion (ROM, also kein Flash) aussieht, weiß ich 
nicht.

Den Elnec-Programmer hatte ich mir auch schon mal angeschaut. Kostet 
aber so im die 1000 Euro. Ist mir dann doch zu teuer. Aber es dürfte 
keine Problem sein, die Progrmmierung mitzuschneiden und zu analysieren.

Walter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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"Der Controller
hat keine direkte möglichkeit, das Flash auszulesen. Dazu wird eine SW
in das RAM geladen und ausgeführt."

Ist das eine Auskunft der Sekretärin? Wie sollte eine Software OHNE CPU 
das Flash auslesen? Gibts da einen Spezialbefehl, der nur im RAM 
ausführbar ist. Bei Harvard geht das aber nicht.
Das kann so nicht stehenbleiben!

von Dieter (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> "Der Controller
> hat keine direkte möglichkeit, das Flash auszulesen. Dazu wird eine SW
> in das RAM geladen und ausgeführt."
>
> Ist das eine Auskunft der Sekretärin? Wie sollte eine Software OHNE CPU
> das Flash auslesen? Gibts da einen Spezialbefehl, der nur im RAM
> ausführbar ist. Bei Harvard geht das aber nicht.
> Das kann so nicht stehenbleiben!

Es geht um den EM6580 ? Ich bezweifle ebenfalls dass es so einfach
ist an den Flash/ROM Inhalt zu kommen. Die Assemblerbefehle des EM65xx
scheinen auf den ersten Blick keinen Zugriff auf Flash/ROM zu
ermöglichen.

Ausserdem schaut es laut der AppNote "Programming an EM6540" so aus
als ob kein Zurücklesen des programmierten Codes möglich ist sondern
lediglich die Checksumme des Codes abgefragt werden kann.

Ob es undokumentierte Möglichkeiten gibt um an den Flash/ROM Inhalt zu
kommen ist natürlich ein anderes Thema.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Eventuell schreiben die einen Key ins RAM, den die CPU beim Reset 
abprüft. Nach dem Test des Chips, wird der Key wieder gelöscht und 
niemand kann ihn finden und mißbrauchen. Dazu zweigt die CPU beim Reset 
erstmal in ein internes Schatten-ROM. Sowas in der Art ist z.B. beim 
Cypress PSoC1 wohl vorhanden.
Wenns so wäre, wäre obige Aussage der 'Sekretärin' die halbe Wahrheit.

von Johannes O. (jojo_2)


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Hab mir mal das ELNEC-Programm installiert. Dann auf DEMO gegangen und 
den Chip ausgewählt.
Bei den Details steht:
"General Info:
This device can not be blank checked. It is not allowed to read Sector1.
Read operation (F7): read CRC of Sector1, data on the last address of 
Sector1 and read Sector2.
Verify operation (F8): check CRC of Sector1 and verify Sector2.
Program operation (F9): program of device.
..."

von Walter F. (mrhanky)


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Das gibt bei diversen anderen Controller auch.
Der Controller hat einen Bootloader oder ähnliches. Dieser hat Befehle 
um das Flash zu schreiben, eine Checksumme zu bilden etc. aber keinen 
Befehl um das Flash zu lesen.

Mit den Befehlen des Bootloaders ist es direkt nicht möglich, Code aus 
dem Flash zu lesen.

Also muss man SW schreiben, sie ins RAM (oder auch ins Flash laden) und 
ausführen. Die SW liest dann das Flash aus und gibt die Daten nach 
aussen weiter. Ich kenne dieses Vorgehen bei ST Controllern.

Wenn man den Code nicht direkt ausführen kann, kann man evtl. den 
Stackbereich beschreiben und dadurch den Code ausführen. Muss man bei 
einigen Controllern so machen.

Der Controller (also die Assemblerbefehle) muß grundsätzlich (also 
anders als beim PIC12F509) auf den Programm Speicher zugreifen können.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nicht ganz. Man könnte sich per Stack einen geeigneten Befehl im 
Hauptprogramm indizieren und diesen dann beim RET ausführen lassen. 
Allerdings kommt nach diesem Befehl ja ein weiterer und was wird der 
dann machen?? Also schwierig und ineffizient.

Den Stack gezielt überlaufen zu lassen, fällt mir noch ein. Was macht 
die CPU, wenn sie am Ende des Flash angelangt ist. Geht sie auf Adresse 
0 ? Ist das der Reset-Startpunkt?

von Dieter (Gast)


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Walter Freywald schrieb:
> Der Controller (also die Assemblerbefehle) muß grundsätzlich (also
> anders als beim PIC12F509) auf den Programm Speicher zugreifen können.

Warum muss er das ? Bei den Befehlen des EM66xx ist kein Befehl
dabei der Daten aus dem Programm-Speicher lesen kann (oder ich
habe etwas übersehen). Und wenn man sich anschaut wie beispielsweise
die Seriennummer in Sektor 2 des Flash realisiert ist (Befehlscode, der
die Seriennummer in den RAM überträgt) dann spricht das ebenfalls dafür
dass es keine Befehle gibt die auf den Programm-Speicher zugreifen
können (zumindest keine dokumentierten).

von Johannes O. (jojo_2)


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Würde die folgende Methode nicht funktionieren?

- Gewünschtes Ziel auf den Stack pushen
- RET
- Einen Befehl warten
- RESET
- RAM ansehen und schauen was der Befehl gemacht hat

Man könnte zumindest schonmal ein paar Sachen rausfinden. ein shift 
müsste man erkennen, ein schreiben ins RAM auch, die RAM-Adresse würde 
man rausfinden.
Was man nicht finden würde sind Sprünge, RET(?) und CALL(?)

Oder hab ich da drinnen noch nen denkfehler?

von Dieter (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Den Stack gezielt überlaufen zu lassen, fällt mir noch ein. Was macht
> die CPU, wenn sie am Ende des Flash angelangt ist. Geht sie auf Adresse
> 0 ? Ist das der Reset-Startpunkt?

Laut Doku ist der EM66xx ein wirklich sehr einfacher 4-Bit
Mikrocontroller. Der Stack hat maximal 3 Ebenen, die nicht
im RAM liegen. Verändert wird der Stackpointer durch Befehle
wie CALL und RET, direkte Manipulation des Stackpointer oder
Stack gibt es nicht (zumindest nicht dokumentiert).

von Johannes O. (jojo_2)


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oh... es geht grad um den EM... oder? -.- sry

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich denke, diese Ideen gelten für beide Controller. Sind beides 
Harvard-Maschinen.

eProfi hat den Trick mit dem Stack hier schon erklärt:
Beitrag "Re: PIC12F509 hidden features und "High Flash""

von Dieter (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ich denke, diese Ideen gelten für beide Controller. Sind beides
> Harvard-Maschinen.

Ein grundsätzliches Problem beim EM66xx mit ROM Maske, also ohne
Flash: wie soll man dort eigenen Code hineinbekommen und
ausführen ?

Ist bekannt welche Variante verbaut wurde ? Vermutlich aus
Kostengründen die ROM Variante...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Eventuell erscheint das RAM über dem ROM gespiegelt? Bin jetzt aber 
zu faul im DB zu forschen.

von Walter F. (mrhanky)


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eProfi schrieb:
1. Didi war so nett, mir die Original-Fotos zu schicken, und was sehe
ich auf dem Decoder im SO8-Gehäuse?
6580001   811800   R1A6G   klingelt es bei Euch?
^^^^

Das Datenblatt schreibt:

21.1 Package Marking

8-pin SOIC marking:
First line: 6 5 8 0 0 1
Second line: P P P P P P
Third line: R 1 A Y

Where: PP…P = Production identification (date & lot number) of EM 
Microelectronic-Marin SA
Y = year of assembly

Walter schreibt:
=> Baujahr 2006, Flash Version

;-)

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo leute,

Kurze Info:

Gerade kommt bei uns ein ganz dickes Gewitter an, ich werden gleich die 
Telefonleitung kappen,

Also bitte keine Panik schieben wenn dcf77logs.de nicht erreichbar ist.

Gruß Thomas

von Didi B. (diet)


Angehängte Dateien:

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Moin!

Walter Freywald schrieb:
> Das Datenblatt schreibt:

Exakt das wollte ich auch gerade schreiben ;-)
Vielleicht noch als Ergänzung der Link zum Datenblatt:
http://www.dataman.com/Datasheets/Emmarin/EM6580.pdf

Und einen Ausschnitt des Fotos vom IC hab ich auch noch rangehängt.

Jetzt bin ich nur mal gespannt, ob man den Flash-Inhalt aus dem Teil 
tatsächlich irgendwie rausbekommt. Auch ich hab keinerlei Infos dazu 
gefunden - nur zum Programmieren des Flashs.

Gruß, Didi

von Walter F. (mrhanky)


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Ich bin noch auf der suche nach dem "Instruction set" des EM6580 (EM66xx 
Kern ?). Ich dachte, das hätte ich schon mal gehabt - hab mich da aber 
wohl geirrt. Habe auch in den AppNotes keinen Befehl gefunden der einen 
Zugriff auf das Flash zuälsst - will aber nix heissen.

In der Entwicklungsentgebung ist ein Disassembler integriert - also das 
Hex- (oder Bin-) File ließe sich analysieren.

Walter.

von eProfi (Gast)


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eProfi:                        Third line:
> First line: 6 5 8 0 0 0 1    R 1 A 6 G
Walter:
> First line: 6 5 8 0 0 1      R 1 A Y


> Walter schreibt:
> => Baujahr 2006, Flash Version
Woher leitest Du die Flash-Version ab?


Habe mir gerade 8 St. von Amazon geordert, der Preis ist auf 9,44 
gefallen, ist ja wie an der Börse.


Autor: h65a7ie3 (Gast)   Datum: 01.06.2011 14:24
> Ich bin nicht der Meinung, dass der µC-Hersteller die
> Fuses absichtlich versteckt.

> Meiner Meinung nach sieht der Hersteller keine Notwendigkeit,
> die Fuses absichtlich zu verstecken oder die gleiche
> Funktionalität auf mehrere Fuses zu verteilen (immer auch
> Sicht des Schutzes heraus gesehen).
Tut mir leid, da täuschst Du Dich gewaltig.

> Ich bin mir nicht sicher, ob es Mikro-Nadeln gibt, mit denen
> man auf dem Die entsprechende Stellen kontaktieren kann.
Gibt es, nennt sich micro probing.
Such mal nach dem Russen-Pdf "breaking code protection on 
microcontrollers". Da ist haargenau beschrieben, wie es geht.

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:
Du hast Recht. Sorry, da hab ich mich geirrt (vor lauter Freude die 3. 
Null übersehen ;-)
Lauf Datenbaltt habe ich aber verstanden, dass die EM6580 die Flash-, 
die EM6680 die ROM-Version ist.

Walter.

von Didi B. (diet)


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Moin zusammen!

Zum EM6580 habe ich noch folgendes gefunden:

On the ELNEC programmers, you are able to select 2 programming modes.
• First one is called "sector 1" : read-back the flash sector 2 
(trimming information) + erase both sectors + write the sector 1 + 
re-write the previous trimming information in the sector 2.
• Second mode is called "sector1 + sector 2" : both sectors are erased 
and replaced by the content of the programmer buffer (Caution : with 
this mode the trim values are lost).

(Auszug aus AppNote 26: 
http://www.emmicroelectronic.com/webfiles/Product/MCU/an/AN26.pdf )

Könnte also ein Problem geben, den "sector 1" mit dem gesuchten 
Programmcode auszulesen. Zumindest ist diese Möglichkeit nirgends 
dokumentiert.

Gruß, Didi

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Hallo

Ich habe mal eine allgemeine Frage zu den Wetterempfaengern. Ich habe 
mir drei von diesen Amazon Dingern fuer 9.- besorgt, die ich auch schon 
eine Weile habe. Meteotronic WM 5000
Wenn ich die Geraete starte dauert es etwa drei Minuten bis die 
Zeitanzeige & Datum kommen. Dann, und das ist mir in mehreren Versuchen 
aufgefallen, dauert es MINDESTENS einen Tag, oft 36h bis alle 
Wetterdaten da sind. Empfang ist bei mir sehr gut, daran liegt es nicht.
Besonders aufgefallen ist mir dabei das die Daten immer in der selben 
Reihenfolge kommen, was auch immer mehrere Stunden dauert.

Heute: Hoechste Temperatur
Tag 2: Hoechste Temperatur
Tag 3: Hoechste Temperatur
Tag 4: Hoechste Temperatur
Heute: Niedrigste Temperatur
Tag 2: Niedrigste Temperatur
Tag 3: Niedrigste Temperatur
Tag 4: Niedrigste Temperatur

Weiter ist mir aufgefallen, dass wenn ich drei Uhren in einem Abstand 
von 3h Starte (passte mir zeitlich gerade so in den Kram) sie sich exakt 
gleichzeitig aktualisieren. Also:

Uhr 1 hat schon die Hoechstwerte von HEUTE und TAG 2. Dann kommt ja der 
Hoechstwert fuer Tag 3 und im SELBEN Moment auf der zweiten UND dritten 
Uhr auch ein Wert dazu.

Druecke ich auf Location und gehe die mal durch, sind alle Werte die 
fuer meine Region gelten, also meinetwegen HEUTE und TAG 1 auch fuer 
alle anderen 59 Regionen da. Sie werden also abgespeichert.

Wann die Wetterdaten auf den naechsten Tag umspringen habe ich noch 
nicht getestet, da ich selten bis 24h aufbleiben kann. Heute werde ich 
einmal darauf achten was genau passiert.

Meine eigentliche Frage ist also: Warum dauert es so immens lange bis 
die Daten komplett da sind, wenn doch die Wetterdaten jede Minute mit 
uebermittelt werden ?
Und warum kommen die Daten in so einer komischen Reihenfolge ?
Nein, das muss jetzt nicht beantwortet werden, aber Kleinigkeiten helfen 
oft und vielleicht ist das ja noch nicht wirklich aufgefallen.

Das sind so meine ersten Erfahrungen mit diesem Geraet und ich hoffe das 
es vielleicht irgendwo weiter helfen kann.

Morgen werde ich dann mal ran setzen und beide Threads gruendlich lesen 
und mal den Loetkolben anwerfen.

Nebenher. Waere es nicht klueger diesen Thread mal zu beenden und einen 
neuen anzufangen, es wird doch sehr unuebersichtich hier.

von Johannes O. (jojo_2)


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Hallo Peter, es gibt bereits zwei neue Threads:
http://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/2211071
http://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/2211105

Im ersteren geht es speziell um den verwendeten PIC und dessen 
undokumentierten "High Flash" in dem auch der RAM-Monitor läuft
Der zweite Thread geht um "Meteocrypt", also der Verschlüsselung der 
Daten.

Deine Versuchsergebnisse sind übrigens soweit richtig, aber schon lange 
bekannt.
Es werden jeden Tag zur selben UTC-Zeit die Daten für ein Gebiet 
übertragen. Daher dauert der Sync so lange bis die Daten eben übertragen 
werden die zu DEINER Region gehören. Deine Uhren müssten sich also immer 
zur selben Zeit auf das neue Wetter einstellen.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Danke fuer die Antwort, kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn eben 
habe ich mal darauf geachtet, wann genau die Wetterdaten umschalten. Das 
passiert GENAU um 12:01:30 bei allen drei Uhren. Und das fuer alle 60 
Regionen, jedenfalls so schnell ich blaettern konnte.

Das es bereits bekannt war wusste ich nicht, denn wie gesagt, die 
Threads sind extrem lang und viele davon sind fuer den "Normalanwender" 
unbrauchbar, da es viel zu sehr in's Detail geht. Ich versuche da 
mitzuhalten, was mir aber ehrlich gesagt ziemlich schwer faellt da man 
sich vieles erst ergoogeln muss und weil die "Freaks" einfach 
voraussetzen das man versteht was die meinen.

Ich fuer meinen Teil blicke nicht durch wie es wirklich funktioniert 
trotz Wiki und Verfolgung dieser Threads. Nun gut, ich habe auch nicht 
alles wirklich gelesen und erst recht nicht verstanden. Wenn ich aber 
morgen mal eine Uhr zerlege und dann alles ausprobieren und lesen kann, 
hoffe ich, zumindest einen Teil verstanden zu haben. Es interessiert 
mich ja schon sehr wie man sowas angeht. Die Wetterdaten selbst 
interssieren mich dabei eigentlich kaum. Ich wohne in Koeln (Im 
Rheingebiet ist das Wetter eh anders) und die naechte Region ist 
Duisburg. Macht also von den Wetterdaten her ueberhaupt keinen Sinn. 
Internetdienste sind da wesentlich genauer.

Danke fuer die Links. Die werde ich mir morgen alle mal zu Gemuete 
fuehren.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,

Ich habe soeben noch einen Vorschlag umgesetzt, was die 
Massendekodierung angeht.

Jetzt können dateien Priorisiert werden. So können Dateien mit hoher 
Priorität schnell zwischendrin eingeschoben werden, während zum Beispiel 
sehr größe Dateien die Viel Zeit beanspruchen pausiert werden.

vor allem jetzt an eProfi:

Du kannst nun mehr als 4096 Datensätze pro datei reinschieben, wenn 
jemand anderes was dekodiert haben möchte kann dieser das auf hohe 
Priorität stellen.


Große Datensatzdateien möglichst niedrige, sehr kleine hohe Priorität, 
und wenn das egal ist, einfach auf Standard stellen.

Die Dateien werden Vorrangig nach Priorität, dann nach Hochladezeit 
zuerst bearbeitet, frühere Dateien zuerst.

und dann zum Abschluss noch den link
http://www.dcf77logs.de/DecoderAccess.aspx

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mal ausgerechnet, wie lange es dauert bis alle bisherigen Datensätze 
durchgewurschtelt sind?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Bisher wurden rund 124.000 Datensätze dekodier, Ich habe Pro Datensatz 
38s angenommen,
das passt sehr gut, (ich mache die Fertigstellungsprognosen damit)

Demnach würde das mit einem Decoder gerundet 54 Tage, 12 Stunden dauern.

Gruß
Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du meinst in 14 Tagen hast du alle deine bisher aufgezeichneten 
Datensätze durch? 4 Dekoder.

von Alex W. (a20q90)


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Wäre es nicht sinnvoll bereits dekodierte Daten vor dem Decoder zu 
schützen, falls zwei Leute das gleiche dekodieren möchten?

Also quasi eine "hab ich schon"-Routine einfügen?

von Lars R. (larsr)


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Alex W. schrieb:
> Wäre es nicht sinnvoll bereits dekodierte Daten vor dem Decoder zu
> schützen, falls zwei Leute das gleiche dekodieren möchten?
>
> Also quasi eine "hab ich schon"-Routine einfügen?

So wie ich die Website verstehe, gibt es so etwas bereits.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Gibt es. Alles was bereits Dekodiert wurde, wird aus der Datenbank 
entnommen um die Decoder nicht unnötig zu beschäftigen.

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