Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was ist aus dem Thread der MeteoData geworden?


von Alex W. (a20q90)


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Es ging im Forum um die Daten der MeteoData welche über den DCF-77 die 
Wetterdaten übertragen!

Der Post wurde dicht gemacht (rechtlichen Grund gab es keinen) !

Gibt es irgendwo ne Grp welche an der Stelle weiter gemacht hat?

Grüße
Alex

: Gesperrt durch User
von MagIO (Gast)


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Na ich weiß ja nicht ...
Wenn es um das knacken eines kommerziellen Datenstroms geht gibt es 
sicherlich rechtliche Probleme.

von Gast (Gast)


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Ich bin neulich auf http://www.dcf77logs.de/ gestossen. Die Datenbasis 
zum Knackversuch dürfte vorhanden sein.
Mich würde vor allem interessieren, wenn, wie das geknackt wurde.

von Alex W. (a20q90)


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MagIO schrieb:
> Na ich weiß ja nicht ...
> Wenn es um das knacken eines kommerziellen Datenstroms geht gibt es
> sicherlich rechtliche Probleme.


Es gibt in DE das sogenannte "LockPicking". Da versucht man innerhalb 
kürzerster Zeit ein Schloss zu knacken.

Das ist ein in DE anerkannter Sport!

Auf digitaler Ebene kann man dies auch anwenden!

Das Schloss ist ja auch komerziell!

von Alex W. (a20q90)


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Gast schrieb:
> Ich bin neulich auf http://www.dcf77logs.de/ gestossen. Die Datenbasis
> zum Knackversuch dürfte vorhanden sein.
> Mich würde vor allem interessieren, wenn, wie das geknackt wurde.

Die Daten sind ja mal der Hammer!

Verschlüsselter und entschlüsselter Datensatz auf einmal!

Hmmm, das klingt wirklich sehr interessannt!

von Timo Beil (Gast)


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Zitat:
Hinweis: Die Wetterdaten werden über einen Dekodier-Chip (HKW581)
aus einer Wetterstation, angeschlossen über einen FTDI232BM an den 
Server, dekodiert!

von Timo Beil (Gast)


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von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
Wenn eine CSV-Datei von den Verschlüsselten und unversclüsselen 
Datensätzen (www.dcf77logs.de) erwünscht ist, einfach Bescheid sagen,
und ja, ich bin der Betreiber der Seite...


Gruß
Thomas

von Timo S. (kaffeetas)


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Im letzten Thread schien der Durchbruch ja greifbar, hat sich hier noch 
was "im Untergrund" getan oder sind alle aktivitäten eingeschlafen.

Grüße
 Timo

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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was war denn der letzte Thread?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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von Vlad T. (vlad_tepesch)


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ok, den hatte ich gefunden, der ist ja aber doch recht alt.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Hallo,

Ich hab mri mal die mühe gemacht und die Datensätze aus den Dateien 
rausgeholt und als CSV verpackt,
Die dekodierten daten sind 22 Bit Lang, die verschlüsselten 82 bit
die letzen 2 Bit (die zu den 24 Fehlen) sind statusbits und wurden hier 
in der csv-datei nicht beachtet, sodass die datei nur fehlerfreie 
einträge enthalten, fehlerhafte wurden bewusst herausgefiltert.
Sollte dennoch eine Datei mit den Fehlerhaften Einträgen gewünscht 
werden liefere ich diese gerne nach...

Einen Schönen Abend noch,
Gruß
Thomas

von Rolf D. (rolfdegen)


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Hallöchen..

ich habe vor, die Wetterdaten des DCF77-Signals für meine 
Heizungssteuerung zu verwenden. Dazu habe ich legal eine Wetterstation 
WM-5002 von Technoline gekauft, in dem ein Dechiffrier-Chip HKW581 
eingebaut ist. Diesen Chip werde ich auslöten und über ein AVR-Board 
benutzen um an die Wetterdaten zu kommen.

Weitere Infos hier: 
http://www.cczwei-forum.de/cc2/thread.php?threadid=4110

Gruß Rolf

von Walter F. (mrhanky)


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Hi,

wir sind damals zu dem Schluß gekommen, dass es sich um einen PIC12F508 
handelt.
Die ersten 64 byte sind immer sichtbar, auch wenn die Codeprotection 
gesetzt ist.
Der Ausgelesene Algorithmus ist ein 80 bit breites rückgekoppeltes 
Schieberegister mit ca 13 Abgriffen die in die Rückkopplung einfließen.

Eine Idee war es, einen RAM Monitor zu schreiben. Die sichtbaren Bits 
des PIC lassen sich byteweise überschreiben. Dabei kann aber nur eine 
"1" zu "0" gesetzt werden, eine "0" aber nicht zu "1".
"Chris" meinte damals eine Lösung zu haben, hat sich dann aber leider 
ausgeklinkt.

Die 2. Idee war es, den RAM Inhalt vor oder nach der Decodierung 
auszulesen.
Die Idee ist, dass der RAM Inhalt beim Löschen des Bausteins erhalten 
bleibt (noch nicht getestet).
Also z.B.
- an den Anfang der "Decodierroutine" einen goto $ schreiben (Programm 
bleibt dort stehen)
- Chip starten und ein bekanntes Telegramm schicken
- etwas warten, bis die Routine aufgerufen wird
- Chip bei stehender Vcc löschen (RAM Inhalt sollte erhalten bleiben)
- Eigenes Programm in den Chip schreiben, dass den RAM Inhalt ausgibt.

Damit könnte man sehen, welche Daten in das Schieberegister geschrieben 
werden (von links oder von rechts geschoben) und welche Daten im den 
Zielregistern stehen.

Soweit mein Kenntnisstand.

Generell wäre es natürlich interessant, wie man die Fueses des PIC 
löschen kann ohne das Flash zu löschen (Stichwort Powerglitch).

Ich habe da einige Tests gemacht aber leider kein positivies Resultat 
erziehlt.

Gruß,
Walter.

von Walter F. (mrhanky)


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Nachtrag:

ich habe noch eine 2.Wetterstation.
Dort ist der Decoderchip auf die Platine gebondet und mit nem 
Schutztropfen versehen, also nicht direkt zugreifbar.
Er verhält sich etwas anders als der vermutliche PIC12F508

Daneben ist noch ein SOP8 footprint auf der Platine auf welches auch die 
Daten und Taktleitungen geführt sind (Alternativbestückung ?)

Vom Footprint könnte es ein EM6580 vom EM Microelectronic sein 
(Schweizer Untergruppe von Swatch).

Dieser Chip verfügt über keinerlei Ausleseschutz !
Habe allerdings keinerlei Unterlagen über den Programmiermodus dieses 
Controllers.
Ferner ist der Testpin dieses Chips für die Programmierung / das 
Auslesen nötig. Dieser ist aber durch den Schutztropfen nicht ohne 
weiteres zugreifbar.

Vielleicht hat jemand Infos über die Programmierschnittstelle des 
EM6580.
Den Tropfen könnte ich evtl. wegbekommen...

Gruß,
Walter.

von Alex W. (a20q90)


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Ich habe gesehen das der DC-IC einen Clock-Input besitzt! Dadurch wäre 
es doch möglich das Telegramm auf z.B. 1Bit/sek zu reduzieren, um anhand 
der Stromaufnahme die Rechenzyklen nachzubilden (irgendwo hier gab es 
mal einen Infobereich darüber)!

Was passiert eigendlich wenn man dem IC lauter "0" oder "1" zusendet 
(eventuell mit passender Checksumme)? Auf diese weise geben einige 
"normalo"-Chiffer-ICs ihren Schlüssel bekannt!

Edit:

@Walter

Den Tropfen müsstest eigendlich nichtmal wegmachen! Schau mal ob Du bei 
dem alternativen Footprint einige Einkerbungen findest welche von 
Nadeladapter herrühren! Eventuell wurde der IC im eingebauten Zustand 
programmiert!

von Walter F. (mrhanky)


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Hi Alex,

Danke für den Hinweis mit den Nadeln.
Leider ist auf dem alternativen Footprint der Test pin auf einen festen 
Level gelegt (kein Pull up oder Pull down).

Zum Clock:

Das Senden der Daten zum Chip läuft so:

-> Daten an Data in anlegen
-> Clock_in auf high ziehen
<- Chip zieht Clock_out auf high
-> Clock_in auf low ziehen
<- Chip zieht Clock_out auf low

Daten Empfangen:

<- Chip zieht clock auf high
-> Clock_out auf high ziehen
<- Chip zieht clock_in auf low
-> Clock_out auf low ziehen
<- Chip legt Daten an
<- Chip zieht Clock_out auf high

Wenn ich mich recht erinnere kannst Du das beliebig langsam machen.
Wenn Du Dir das auf dem Oszilloskop anschaust wirst Du sehen, dass Bit 7 
(das Alarmbit eben) sehr viel schneller als die restlichen Bits vom Chip 
beantwortet (also verworfen ?) wird.

Desweiteren gibt es eine "Zwangspause" zwischen den Anfragen von ca 40 
Sekunden (auch nach einem Reset oder Power on).

Es werden ja insgesammt 82 Bit gesendet (42 Bit codiert + 40 Bit DCF77 
Daten), wobei Bit0 (Startbit) und 7 nicht verwendet werden und wir 
wieder bei unserem 80 Bit Schieberegister sind.

Schickst Du ein ungültiges Telegramm (reicht schon ein gekipptes Bit) 
kommt vom Chip immer die gleiche Antwort:

0100000000000000000000000

Laut den Unterlagen vom Hersteller werden 22 Bit für die Wetterinfos 
verwendet.
Die letzen beiden Bit sind (soweit ich weiss) immer 10 (oder eben 00 im 
Fehlerfall)
Einer hatte mal berichtet einen Chip zu haben, der ein gekipptes Bit 
korregieren konnte und dann den Status mit 01 oder 11 ausgegeben hat 
(s.alter Thread).

Ein weiterer Ansatz war es, gleiche decodierte Telegramme zu finden und 
dann die zugehörigen Codierten Telegramme zu vergleichen. Bisher ohne 
erfolgt ;-(

Ich hatte mir das auch so vorgestellt, zuerst den Wiederherstellungs und 
Fehlererkennungs Mechanismus zu finden und dann erst das Crypt 
anzugehen.

Ich habe einen Test gemacht und bei einem gültigen Telegram ein Bit nach 
em anderen kippen lassen (im Telegram war also immer ein Bit falsch).
Bis auf den Bitkipper an Bit 7 kam immer ein Error-Telegram.

Ich hab auch mal die Stromaufnahme aufgezeichnet (10 Ohm Widerstand und 
"normales" Oszi). Da konnte ich aber nicht viel erkennen.

Gruß,
Walter.

PS: der "Reset pin" in dem Bild ist wahrscheinlich der Testpin für die 
Programmierung des EM6580.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Bitte in diesem Thread keine Schlüssel oder urheberrechtlich geschützten 
ROM-Dumps o.ä. hochladen, siehe 
Beitrag "Re: AVR: Wetterinformationen über DCF77".

von Alex W. (a20q90)


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Andreas Schwarz schrieb:
> Bitte in diesem Thread keine Schlüssel oder urheberrechtlich geschützten
> ROM-Dumps o.ä. hochladen, siehe
> Beitrag "Re: AVR: Wetterinformationen über DCF77".

Hi Andreas!

Ja wird gemacht! Es geht hier nur um die Technik, und ob diese 
fehleranfällig ist (wir sind nur "Debugger")! Nicht um den Schlüssel 
selber!

@Walter:

Eventuell sind die Testpins (TPx) am schwarzen Klecks interessannt!

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
Anbei noch eine Aktualisierte Liste der Daten,

Gruß thomy_pc

von Walter F. (mrhanky)


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Hi Thomy_pc,

super Sache, danke !

@Andreas:

ich möchte Dir an dieser Stelle auch versichern, dass mein Interesse 
rein "akademischer" Natur ist. Ich will niemandem sein Geschäft kauptt 
machen oder sonstwie schaden.
Es geht mir auch, wie Alex schon geschrieben hat, darum, ein System zu 
untersuchen, eventuelle Schwachstellen zu finden, beispielhaft zu 
verstehen, welche Möglichkeiten man hat an solch eine Sache heran zu 
gehen.


Gruß,
Walter.

von Walter F. (mrhanky)


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Hi Thomy_pc,

kann es sein, dass Du die letzen beiden Bit in Deinen decodierten Daten 
abgeschnitten hast ?

Gruß,
Walter

von Walter F. (mrhanky)


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...noch eine Korrektur zu einem meiner letzten Posts:

1) es werden 24 Bits ausgegeben (nicht 22), davon die letzen beiden sind 
bisher nicht dokumentiert und stellen anscheinend so eine Art Status 
dar.

2) ein fehlerhaftes Telegram wird (anscheinend) immer mit 
100000000000000000000100 beantwortet (Status 00 anstelle von 10)

@Thomy_pc: könntest Du vielleicht auch die letzen beiden Bits der 
Decodierten Daten mit aufzeichnen. Vielleicht kommen wir damit weiter. 
Danke.

Walter

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
die letzten beiden bits sind zwar nicht eindeutig dokumentiert, aber die 
bedeutung is folgende
10 ist fehlerfreie übertragung
00 ist nicht dekodiert (fehlerhafte eingangsdaten)
11 ist daten dekodiert, jedoch fehlerkorrektur vorgenommen,
anbei eine Datei, wo ALLE datensätze vorhanden sind, auch die 
Fehlerhaften, inkl der letzten 2 Bits..
Zu der datei,
Unterstriche in den Bits stellen nicht-empfangene bits dar, zu anfang 
wurden diese mit nullen aufgefüllt, aber seit ein paar monaten sind 
dieses unterstriche "_"

von Walter F. (mrhanky)


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super, vielen Dank nochmal.

Ich habe 2 Zeilen mit 11 am Ende gefunden.
Kann Dein Chip korregieren ? Hast Du da mal Tests gemacht ?
Ich werde die Zeilen mal meinem Chip zuführen, mal sehen, was der 
macht...

Line 034980: 
011110101000111011001000000101111110101000010011001100010000001100010010 
1000010000;000000000011011100010011

Line 084086: 
001011100010111101011110010000010010001110001010001001100000101000001000 
1010010000;010010000000010000100111


Walter.

von Wilhelm Landberger (Gast)


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Meteo-data ist doch ein Wetterdienstleister. Gehört diese Software zu 
dieser Firma? Wo kann man diese erwerben? Danke für Infos

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
bei den Zeilen handelt es sich um Fehler im Programmcode
unter bestimmten umständen wurde der auslesevorgang zu schnell 
durchgeführt, sodass die Serielle schnittstelle zu träge ist.

Es kann sein das noch mehr zeilen vorhanden sind, welche fehlerhaft sind



EDIT:

@Wilhelm Landberger:
Meteo-data mag wohl ein wetterdienstleister sein, jedoch hat dies in 
unserem falle nichtss mit den wetterdaten zu tun, wir nennen die 
Wetterdaten hier halt meteodata, und die dekodierungssoftware gibt es 
nicht, das läuft über ICs., welche aus Wetterstationen entnommen wurden.
ich Privat habe eine Software geschrieben, welche mit meinen 
selbstgebauten USB-Decodern klarkommt, diese ist jedoch ohne 
Dekoder-stick nur als DCF77-Datenlogger  zu gebrauchen (welche auch die 
Systemzeit korrigiert, mehr informationen dazu unter 
http://www.tt-soft.org

gruß
thomas

von Walter F. (mrhanky)


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Hallo Thomy-pc,

danke nochmals für die Daten.
Ich hab die Daten etwas aufbereitet:
- Bit 0 und 7 entfernt (immer 0 und scheinbar nicht ausgewertet)
- Trennung zwischen den 1. 40 Bit, den 2. 40 bit, dem Klartext und dem 
Status eingefügt
- Zeitstempel hinzugefügt
- sortiert nach Klartext
- sortiert nach Häufigkeit

Zu Beginn jedes Blockes Steht die Häufigkeit und der Klartextwert als 
Hex (für spätere Verarbeitung):

M;[Häufigkeit][HEX Wert Klartext]

Die größte Häufigkeit liegt bei über 600.

Die Idee ist, Telegramme zu finden, die nur um 1 Bit von einander 
abweichen. Vielleicht kommen wir da weiter.

Nachdem es anscheinend einen Mechanismus gibt, der 1 Bit korregieren 
kann (meine Station kann das anscheinend nicht) muss ein Datenfeld 
existieren das die Wiederherstellung ermöglicht.

z.B:
Bit 0 -21: Nutzdaten crypted (NC)
Bit 22-37: 8x8 Matrix für Wiederherstellung von 64 Bit (22 Bit NC + 40 
Bit DCF77)
Bit 38-39: Checksumme über Matrix o.ä.

Bit 40-79: DCF77 Daten

Vielleicht können wir zumindest das Wiederherstellungsfeld 
identifizieren.

Wichtig:

Hat jemand einen Chip, der korregieren kann (anscheinend Statusmeldung 
11)
Wenn ja: aus Welcher Wetterstation.
Damit könnte man testen, welche und wieviele Bit kippen dürfen.

Gruß,
Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,

Ich werde die nächsten Tage mal versuchen ob ich das Programm welches 
ich zum extrahieren der Wetterdaten aus den Logdateien nutze zu 
modifizieren, sodass ich das geliche format herausbekomme, werde damit 
dann die nächsten Datensätze herausgeben,

Soll ich die fehlerhaften einträge auch mit einfließen lassen?

Achja,
@Walter: Keine Ursache...

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,

Ich habe mein Programm soweit umgeschrieben, es fasst die Gleichen 
datensätze nun zusammen, es ist zwar noch nicht so perfekt sortiert wie 
das von Walter, aber es tut seinen Zweck (hoffe ich, denn ich hatte 
ehrlich gesagt keine lust mehr ^^)

Ich lade die dateien nun nicht mehr ins Forum hoch, da es mir zu lange 
dauert,
Deshalb dort:
http://www.dcf77logs.de/meteodata/MeteoData_Alle.zip (Alle 
Übertragungen, auhc die Fehlerhaften)

http://www.dcf77logs.de/meteodata/MeteoData.zip (Nur die Fehlerfreien 
Einträge)

In den ZIP-Dateien befinden sich jeweils die herkömmliche Variante
wo nur die Binären Daten drinne sind 82 Bit Eingangsdaten, 24 Bit 
ausgangsdaten (inkl. dekoderstatus),
und die Sortierte Variante, nach Walters vorlage.

Da die Dateien von meinem Privaten Server geladen werden ist die 
Download-geschwindigkeit entsprechend meines Uploads begrenzt auf 
~500kbps


Gruß
Thomas

von Hannes Furrer (Gast)


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Hallo

Ich wollte nur mal fragen, ob es jemandem gelungen ist den Code zu 
entschlüsseln. Ich würde gerne selber eine Uhr mit Wetteranzeige 
basteln.

Gruss

Hannes

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Hannes Furrer schrieb:
> Hallo
>
> Ich wollte nur mal fragen, ob es jemandem gelungen ist den Code zu
> entschlüsseln. Ich würde gerne selber eine Uhr mit Wetteranzeige
> basteln.
Dann ist es am vielversprechendesten sich eine Uhr mit passendem Chip zu 
kaufen und diesen zu verwenden.

von ichhhhh (Gast)


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Gibt es schon neuigkeiten?

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Läubi .. schrieb:
> Dann ist es am vielversprechendesten sich eine Uhr mit passendem Chip zu
> kaufen und diesen zu verwenden.

Welche günstige Wetterstation/Uhr ist denn zu empfehlen, wenn man gerne 
einen nicht gebondeten (Farbklecks) Chip haben möchte?

von Alex W. (a20q90)


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Ich habe mir sogar schon überlegt solch eine Uhr zu kaufen, an meinen 
HomeServer anzukoppeln, und ein kleines Display (verteilt im Haus) die 
Daten darstellen zu lassen. Alternativ nochn PlugIn auf meinem 
HomeClient.

von willy (Gast)


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ist doch witzlos wenn man netzwerk hat

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
Ich habe gerade die Meteo-Data Zips aktualisiert, die links bleiben so 
wie gehabt:

http://www.dcf77logs.de/meteodata/MeteoData_Alle.zip (Alle
Übertragungen, auhc die Fehlerhaften)

http://www.dcf77logs.de/meteodata/MeteoData.zip (Nur die Fehlerfreien
Einträge)

(maximal 60kb/s, mein Upload schafft nich mehr^^)

Naja, ich bin der datenlieferant, was ihr da rausholen könnt is eure 
sache, wünsche dennoch viel Erfolg (wenns denn mal wieder voran geht ;))
Gruß
Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Thomas, knall die aktuellen Daten der letzten vier Tage einfach auf eine 
HTML-Seite. Die kann dann jeder der möchte, parsen. Brauch nicht viel 
Bandbreite.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
wie darf es denn aussehen?
so wie in den Logdateien?
so wie in den geparsten zips?
Ich werd mein bestes tun,
Gruß
Thomas

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Nachtrag,
Ich habe jetzt ein kleines Script geschrieben, welches die letzten 4 
vollständigen Logdateien, und die aktuelle Logdatei (heute) zurückgibt.
d.h. es sind Mindestens immer 4 Ganze Tage zu sehen.
Jeder datensatz beginnt mit
<------------------------------
und endet mit
------------------------------>

das was zwischen den abgrenzungen steht sind entweder hinweise das daten 
fehlen (z.b. durch serverausfälle) oder versionsinformationen der 
Empfängersoftware.

http://www.dcf77logs.de/lastmeteodata.aspx

Gruß
Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dein Link lädt über 3MB Daten und anscheinend beherrscht dein Server 
auch kein zip. Geht es nicht kleiner? Ich weiß nicht, benutze es eh 
nicht. Ich denke aber das die Leute die es für Wettersteuerungen 
benutzen wollen, nur an einer Kurzform der Klardaten interessiert sind.

Trotzdem danke für die viele Arbeit.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
vorher 2.5MB
1
HTTP/1.1 200 OK
2
Server: WeSeiKon 3, Version: 3.0.1.0
3
Date: Thu, 22 Apr 2010 07:56:46 GMT
4
X-AspNet-Version: 2.0.50727
5
Cache-Control: private
6
Content-Type: text/plain; charset=utf-8
7
Connection: Close
8
Content-Length: 2585150

Nachher: ~240kb
1
HTTP/1.1 200 OK
2
Server: WeSeiKon 3, Version: 3.0.1.0
3
Date: Thu, 22 Apr 2010 07:55:44 GMT
4
X-AspNet-Version: 2.0.50727
5
Content-Encoding: gzip
6
Cache-Control: private
7
Content-Type: text/plain; charset=utf-8
8
Connection: Close
9
Content-Length: 240613

etwa ein elftel..
Muss das manuell mit asp.net machen, aber sobald der browser gzip als 
content-encoding unterstützt wirds komprimiert...

gruß
thomas

Nachtrag:

Ich kann ja noch nen weiteren link erstellen, wo nur die klar-daten mit 
datum/uhrzeit und regions nummer und dergleichen übertragen werden, ist 
aber etwas aufwändiger, ich mach das wenn ihc am Wochenende zeit habe.

Gruß
thomas

von Alex W. (a20q90)


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Du kannst doch auch gleich die decodierten Werte als "String" in einer 
Datei direkt ausgeben. So könnten sogar Apps den Inhalt lesen und direkt 
auswerten. Da die Bits auch als Byte codiert werden können, wäre die 
Datei nur ein paar Bytes groß. Eventuel würde auch eine Datei mit 
Hex-Werten, getrennt von Leerzeichen reichen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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OK, es geht voran.

Was macht man mit solchen Daten? Würde vermuten, eine Heizungssteuerung 
mit einem eher schwächlichen Controller die passenden Wetterdaten für 
die nächsten Tage zu liefern:
1. Um die Vorheizung zu optimieren
2. um auf einem Display am Hauseingang die Wetterdaten für die nächsten 
Tage anzuzeigen

Folglich kann man lokal keine 2,5MB dekomprimierte Daten verwursten. Da 
wäre ja dann mindestens ein kleiner Linuxer-Board beschäftigt.

Du kannst diese Datenmenge auch nicht mehr aufbringen, wenn nur ein paar 
hundert Interessenten sie ständig bei dir abholen.

Also muß was kleines her! Sonst ist die ganze Mühe auf Dauer eh sinnlos.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Das is mir klar, das das auf dauer nix wird wenns dick und fett ist ;)

Ich habe heute und morgen nur nicht viel zeit, morgen eher als heute,
Dadurch habt ihr zeit mir vorschläge zu machen, welches datenformat 
sinnvoll wäre, binär klingt schonmal gut, nur wie soll die "syntax" sein
die anordnung der Daten, ich wäre für eine Feste Länge pro Datensatz, 
mein Vorschlag wäre
{Region}{Tag}{Monat}{Jahr}{Stunde}{Minute}{Dekodierte Wetterdaten}

Vielleicht habt ihr ja noch andere ideen, bisschen zeit zum überlegen 
habt ihr ja sicher noch.
Gruß
Thomas

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Nimm doch das Format in dem auch torrentfiles vorliegen: 
http://en.wikipedia.org/wiki/Bencode das ist recht einfach und 
universell.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ein HTML-darstellbares File, oben die Daten in Hex-Darstellung, unten 
eine Legende. Also so, daß es keine Rückfragen gibt ;-)

Die Daten werden doch in 24h komplett übertragen? Soviele Bits sind es 
doch nicht.

von Rolf D. (rolfdegen)


Angehängte Dateien:

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Christian H. schrieb:
> Läubi .. schrieb:
>> Dann ist es am vielversprechendesten sich eine Uhr mit passendem Chip zu
>> kaufen und diesen zu verwenden.
>
> Welche günstige Wetterstation/Uhr ist denn zu empfehlen, wenn man gerne
> einen nicht gebondeten (Farbklecks) Chip haben möchte?

Ich habe die Wetterstation WM 5002 von techno_line mit SMD-Chip den man 
auslöten kann: http://www.cczwei-forum.de/cc2/thread.php?threadid=4110


Die gibts bei Saturn oder MediaMarkt und Medimaxx

Gruß Rolf

von Rolf D. (rolfdegen)


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Meine Idee:

Könnte man die Daten auf dem PC auswerten und dann per Funk mit dem 
ATmega128RFA1-Chip  an verschiedene Epmfänger im Haus senden.

Die Idee schwebt mir so als digitale Ladezeitschaltung für meine 
Nachtspeicherheizung vor.

Mein Projekt im CC2-Forum: 
http://www.cczwei-forum.de/cc2/thread.php?threadid=4110

Gruß Rolf

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Rolf Degen schrieb:
> Könnte man die Daten auf dem PC auswerten und dann per Funk mit dem
> ATmega128RFA1-Chip  an verschiedene Epmfänger im Haus senden.
Kann man... aber wieso so umständlich dann kann man doch gleich einen 
beliebigen Wetterdienst im Internet nutzen.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
Ich hab den Code dann mal soweit umgebaut
Habe die Hex-Darstellung gewählt, reines Text-format
jedes Byte ist durch ein leerzeichen getrennt

1. Byte ist Jahr in BCD-Form
0x10 für 2010
0x11 fpr 2011 usw..
2. Byte ist der Monat in BCD-Form
0x01 für Januar
...
0x12 für Dezember
3. Byte ist der Kalendertag in BCD-Form
0x01 für 01.
...
0x31 für 31.

4. Byte ist Die Stunde
0x00 für 0 Uhr
..
0x23 für 23 Uhr

5. Byte ist die Minute in BCD-Form
0x00 für 0 Minuten
...
0x59 für 59 Minuten

6. Byte ist Regions-Typ
0x00 für 1. Tag (Heute, Höchstwerte)
0x01 für 1. Tag (Heute, Tiefstwerte)
0x02 für 2. Tag (Morgen, Höchstwerte)
0x03 für 2. Tag (Morgen, Tiefst)
0x04 für 3. Tag (Höchst)
0x05 für 3. Tag (Tiefst)
0x06 für 4. Tag (Höchstwerte)
0xff für 4. Tag der ersten 60 Regionen (enthält nur winddaten)
oder für 1 und 2. Tag der zusätzlichen Regionen 60 bis 89.
(Diese letzten am besten ignorieren, da die Regionsnummer für 4. 
Winddaten sind)

7.Byte ist Regions-Nummer in BCD-Form
0x00 für Region 00
...
0x59 für Region 59

8. bis 10. Byte sind die Wetterdaten

Beispiel für dekodierte Wetterdaten aus der Logdatei:
110011000000100010000110
Hier werden die letzten beiden bits auf 00 gesetzt anstatt 
abgeschnitten, damit ich volle drei byte habe.
Die konvertierung ist wie folgt:
1100  1100  0000  1000  1000  0100
c     c     0     8     8     4



Damit lautet das folgende Beospiel so:

10 01 18 19 11 06 43 cc 08 84

18. Januar 2010, 19:11, Höchstweret für den 4. Tag für die Region 43: 
1100110000001000100001


Der Link zu den Logdateien:
es werden die letzten 2 Logdateien analysiert, sollte ausreichen:
http://www.dcf77logs.de/lastmeteodata.aspx

Die dicken Zip-Dateien werde ich dennoch alle nase lang mal 
aktualisieren, sodass die Algorythmenanaylsierer auch mal neue Daten 
bekommen.

Gruß
Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hallo Thomas -

Danke für deine Mühen! Das sollte dann auch der schwächliste AVR parsen 
können. Ist auch schön kurz in Bytes.

Sind die Dealgorithmer schon weiter?


Das zippen scheint aber nicht zu funzen laut meinem Log. Unterstützt das 
dein Webserver nicht standardmäßig?
Aber gerade drüber nachgedacht: Das würde dem AVR auch nicht gut 
schmecken. Müßte er ja unzippen.

Gruß -
Abdul

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
er zippt es wenn der browser im http-Header
einen tag setzt
accept-ecoding,
wenn dies gesetzt ist, dann wird gezippt, eher nicht
und auhc nur bei gzip,
der webserver von sich aus kann das nicht, deshlab habe ich das in 
asp.net implementiert

Nachtrag:
Mein kollege wird versuchen das demnächst in den Webserver zu 
implementieren,
der webserver ist nämlich eine privatentwicklung in vb.net


gruß
thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aha. Laut dem Tool hier http://www.gidnetwork.com/tools/gzip-test.php
ist diese Seite komprimiert.

Wie sähe dann eine Dekomprimierungsroutine für Kleinkontroller aus?


Aber was mir gerade auffiel: Mein Webbrowser IE6 sendet neuerdings keine 
Akzeptanz mehr. Woran kann das liegen?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Warum sind in deiner Datei eigentlich keine 480 Zeilen? 24h/60min*3

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Aber was mir gerade auffiel: Mein Webbrowser IE6 sendet neuerdings keine
> Akzeptanz mehr. Woran kann das liegen?

Hat sich erledigt. Lag an Proxy-Einstellungen.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Warum sind in deiner Datei eigentlich keine 480 Zeilen? 24h/60min*3

Pro Tag werden 480 Datensätze übertragen. Das macht 480 Zeilen.

In meiner Datei sind die Daten vom Vortag enthalten und die vom 
aktuellen Tag.
Bei vollständig fehlerfreiem Empfang müssten also >480 Datensätze oder 
beim Tageswechsel 481 Zeilen in der Datei sein.
Bzw. bei Tagesende und fehlerfreiem Empfang sind die letzten beiden 
Tage, sprich 960 Zeilen in der Datei.

Da der Empfang aber nicht immer fehlerfrei ist, sind es meist weniger.

Ich hoffe das beantwortet die Frage.

Gruß
Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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ja ok. Dachte es wären immer die letzten 24h. Später sah ich dann, das 
es wächst.
Kann der Controller ja einfach gzip, deflate gar nicht mitsenden und 
bekommt dann die Daten plain serviert.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Hallo,
mir ist vorhin beim durchsehen der letzten Logdatei aufgefallen das 
zwischen 19 und 20 uhr keine Wetterdaten übertragen wurden.
Anbei der Auschnitt aus der Logdatei.

Was für einen grund kann dies haben. Zumal das ja genau eine stunde ist.

Gruß
Thomas

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
Jetzt gerade werden wieder keine wetterdaten übertragen, seit 25min ist 
totenstille.
gibts probleme bei der Signalaufbereitung, kommen keine wetterdaten von 
meteotime rein?
Offenbar werden die Wetterdaten blockweise zu je 1 Stunde an die Anlage 
geliefert...


Gruß
Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Könnte sein.
Bau einfach passenden Code in deine Auswertung rein.

Du bist der Held!

Benutzt oder plant das jemanden zu nutzen?

von Rolf D. (rolfdegen)


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Vlt. hat Meteo Time Übertragungsproblem zum DCF77-Sender.

Bin gerade auf www.dcf77logs.de Da ist das gleiche Problem. Die Seite 
find ich klasse.

Gruß Rolf

von Thilo M. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Benutzt oder plant das jemanden zu nutzen?

Zog ich mal in Erwägung ...
Nu nicht mehr.
:-/

von Rolf D. (rolfdegen)


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Abdul K. schrieb:
> Benutzt oder plant das jemanden zu nutzen?

Ja ich, für eine Nachtspeichersteuerung in meiner Hütte um Energie zu 
sparen. Siehe meine Projekt-Seite unter: 
http://www.cczwei-forum.de/cc2/thread.php?threadid=4110

Gruß Rolf

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Rolf Degen schrieb:
> Vlt. hat Meteo Time Übertragungsproblem zum DCF77-Sender.
>
> Bin gerade auf www.dcf77logs.de Da ist das gleiche Problem. Die Seite
> find ich klasse.
>
> Gruß Rolf

^^
Danke
Ist ja auhc meine internetseite^^

außerdem hab ich die log auhc da her:
vor allem unten in der Grafik zu erkennen:
http://www.dcf77logs.de/logfiles.aspx?mode=swimg&file=DCFLog00645.log&showerr=true
ebenso hier:
http://www.dcf77logs.de/logfiles.aspx?mode=sdimg&file=DCFLog00645.log

Gruß
Thomas

Nachtrag:

Das war offenbar der erste Datensatz, wo es schon probleme gab:
1
0 00000000000000 001001 10000001 0001100 101001 111 00100 000010000  So, 25.04.10 18:01:00, SZ 
2
0 01000010100000 001001 01000001 0001100 101001 111 00100 000010000  So, 25.04.10 18:02:00, SZ 
3
0 00000000000100 001001 11000000 0001100 101001 111 00100 000010000  So, 25.04.10 18:03:00, SZ

Danach ging es aber weiter.
Ich habe 2 empfänger laufen, einen am Server, ein weiterer an meinem 
Arbeits-PC, beide haben die gleichen Daten aufgefangen, deshalb schließe 
ich Übertragungsfehler aus.

Grruß
Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Huch, die Grafik sah ich nocht nicht. Nett.

Hast du von HKW schon mal gehört? Spätestens jetzt ist es ja echt easy 
an die Wetterdaten zu kommen.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Bisher hat sich noch niemand bei mir gemeldet

Gruß
Thomas

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Nachtrag:

Was ich seltsam finde ist, das meine wetterstationen den 4. Tag heute 
nicht aktualisiert haben (Region 19, letzer fehlerfreie Datensatz bevor 
der erste fehlte)
ebenso habe ich gerade eine Wetterstation auf eine andere Region 
eingestellt.
Bisher haben diese immer sofort die nächsten Daten empfangen und 
angezeigt, das ist bei diesen heute nicht der fall.
werden vielleicht irgendwo daten bezüglich der Regionen übertragen von 
denen wir noch nichts wissen?
Sprich Regionscode irgendwo in den verschlüsselten daten?, in den 
unverschlüsselten kann nichts sein, der dekoder spuckt nicht mehr als 24 
Bit aus, auhc wenn man es übertreibt und noch mehr auslesen möchte...

Gruß
Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Wie auch immer. Es ist eine gute Gelegenheit für die Dekodierer.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Nur zur info:
Das ganze hat sich gestern wiederholt, zur gleichen zeit,
kann es sein, das in den Regionen (was ja nicht grad wenig sind) keine 
Daten mehr übertragen werden?

http://www.dcf77logs.de/logfiles.aspx?mode=swimg&file=DCFLog00646.log&showerr=true

Gruß
Thomas

von egberto (Gast)


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ihr könnt es lassen, die scheinen Pleite zu sein....

http://www.intern.de/news/4194.html

von egberto (Gast)


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ok, war Quatsch, da gab es wohl mal eine Firma gleichen Namens.....

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Die firma die hier die Wetterdaten bereitstellt heißt meteotime,
meteodata ist eine andere...

Gruß
Thomas

von Deschutes (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

hab mal die verschlüsselten Daten von Thomas geparst und einen ersten 
Blick darauf geworfen.
Auf dem Bild im Anhang sieht man ein Histogramm, die x-Achse ist der 
Index eines Bits im chiffrierten Text, die y-Achse ist die Anzahl der 
Einsen, die im untersuchten Datensatz auf dieser Position vorgekommen 
ist.
Es sind die ersten 42 Bits des Chiffretextes, d.h. der Zeitstempel ist 
nicht dabei.
Was auf den ersten Blick auffält:
Wie im Forum schon erwähnt wurde, wird die Position 0 und 7 nicht mit 1 
belegt,(tatsächlich finden sich 8 Datensätze, wo die Position 0 mit 
einer 1 belegt ist, scheint mir aber ein fehlerhafter Datensatz zu sein)
Weiterhin fällt die gleichmäßige Verteilung der Einsen auf den Stellen 
ab Index 14 und natürlich die Ungleichmäßigkeit bis zur Stelle 14, vor 
allem der Peak bei Index 13.
Meine Vermutung: auf den letzten 28 Bits sind die tatsächlich 
verschlüsselten Daten - davor vielleicht eine Art correction code?
Viele Grüße,
Andreas

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Es handelt sich dabei um fehlerhafte datensätze.
dort wo bit 0 und bit 7 besetzt sind...
Achja
das Design der Seite (http://www.dcf77logs.de) und die Struktur habe ich 
komplett erneuert,
das ganze hat mich fast 2 Wochen und viel Langeweile gekostet ^^

Falls ich irgrndwas bezüglich der DCF-Daten für euch tun kann, schreibt 
mir ruhig, (bevorzugt hier im thread, es sei denn es is off topic)

Gruß
Thomas

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo Leute, gibt Neuigkeiten, mich hat jemand aus Großbritannien 
angeschrieben bezüglich der Verschlüsselung, er ist ein kryptograph, ich 
habe ihm die Adresse von diesem Tread gegeben, sodass er sich hier 
verewigen kann mit seinen Erkenntnissen,
er hat mir bereits einige Erkenntnisse geschrieben, jedoch weiss ich 
nicht ob ich diese hier so hne weiteres veröffentlichen darf.

deshalb erstmal euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Klingt interessant! Na da werd ich gleich mal schauen.

Guten Rutsch! Die ersten Raketen gingen gerade weg...

von Walter F. (mrhanky)


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Hi thomy_pc,

erstmal nen gutes Neues Jahr.
Die Erkenntnisse würden mich ja auch mal interessieren.
Vielleicht kannst Du sie ja mal "unter dem Tisch" weiterreichen ;-)

Gruß,
Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo, heute gab es mehrere sehr kuriose fälle, es wurden keine 
wetterdaten übertragen, und zwar waren die dekodierten Daten leer, nicht 
wie üblich wenn was fehlt die verschlüsselten daten...
1
<------------------------------
2
IN:  - Datenpaket 1.....................: 00110010101101
3
     - Datenpaket 2.....................: 01101101010010
4
     - Datenpaket 3.....................: 01001000000010
5
     - Minute...........................: 10011010      59
6
     - Stunde...........................: 11101000      17
7
     - Tag..............................: 10000100      21
8
     - Monat............................: 10000         01
9
     - Wochentag........................: 101            5
10
     - Jahr.............................: 10001000      11
11
12
OUT: - Tag..............................: 0000           0         0 - --
13
     - Nacht............................: 0000           0         0 - --
14
     - Wetterextreme....................: 0000           0        Keine
15
     - Niederschlagswahrscheinlichkeit..: 000            0        0%
16
     - Wetteranomalie...................: 0                       Nein
17
     - Temperatur.......................: 000000        0         <-21°C
18
     - Dekoderstatus....................: 10     
19
-------------------------------
20
Verschlüsselte Daten...: 0011001010110101101101010010010010000000101001101011101000100001001000010110001000
21
Dekodierte Daten.......: 000000000000000000000010
22
Uhrzeit................: 17:59
23
Region.................: 17:59 Region: 19 (Höchstwerte, 4. Tag)
24
                                       19 - D - Bremerhaven, Bremen (Nordseeküste)
25
                         
26
                                       
27
------------------------------>

Hier ist die Logdatei:
http://www.dcf77logs.de/ViewLog.aspx?mode=meteo&file=DCFLog00927.log
und die grafik zur logdatei, dort ist es sehr gut zu sehen:
http://www.dcf77logs.de/LFGraphic.aspx?mode=meteo&file=DCFLog00927.log

vielleicht hilft das ja bisschen beim entschlüsseln... leere datensätze

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo, seit gestern 17 Uhr wurden keine Wetterdaten mehr gesendet. Was 
ist da los, wenn Wetterdaten bisher fehlten, wurde immer eine Störung 
ausgelöst.

Dieses mal nicht. Wie in der Wetterdatengrafik zu sehen kommen alle paar 
stunden noch datensätze rein.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Nachtrag:

es werden nur noch Wetterrdaten für Region 0 übertragen.
Region.................: 05:02 Region: 0 - F - Bordeaux, Aquitaine 
(Südwestfrankreich)

Ich denke das es sich hierbei um einen Softwaretechnischen Fehler 
handelt... aber ob die Wetterdaten korrekt sind weiß der Geier...

Meine Wetterstationen spinnen ebenfalls, zeigen nur noch -HH und kein 
wettersymbol mehr an.

von aaaaa (Gast)


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(ja ich weiß dass der thread alt ist, aber das thema ist aktuell)
sehr interessant! habt ihr eigentlich schon neue Erkenntnisse bzgl. der 
sicherheit der verschlüsselung? Ich denke es könnte evtl. ein 
kryptographisches Problem sein, wenn man jetzt so viele Datensätze mit 
dem gleichen Output hat ;-) Da sich die Minuten nur um 1 ändern sieht 
man auch gleich an den Wetterdaten was sich DORT ändern muss um den 
gleichen Output zu erzeugen. Das kann den Algorithmus sehr schwächen. Es 
geht schon in Richtung von "Choosen plaintext". Evtl. ist es jetzt auch 
möglich ein paar Sachen auszuschließen.
Habt ihr euch mal damit befasst?

von Alex W. (a20q90)


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Hi,

ja haben "wir". Ich hab versucht so einen Wetterempfänger aufzutreiben 
(andere haben bereits einen) mit dem Ziel erstmal die Rohdaten vor dem 
Chip, und die decodierten Daten nach dem Chip in eine Datei zu 
schreiben.

Ich habs nicht fertig gestellt, aber hier im Tread wurde soetwas von 
einem anderen User bereits gemacht (Thomas)!

Diese Datei kannst Du selbst mal etwas kryptologisch bearbeiten. Ich 
hatte bisher keine Zeit, mir das genauer anzuschaun. Aber so ein 
ALgorythmus wäre für andere Selbstbaugeräte interessant.

von aaaaa (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi,

ich analysiere die Bits gerade (also dort wo nur 0 rauskommt).
ich konnte schon einige merkwürdigkeiten feststellen.
Lasse gerade verschiedene Entropietests drüberlaufen. Es scheint so als 
wären (wurde hier auch schonmal angemerkt) die ersten paar Bits NICHT 
pseudo-zufällig, sondern haben deutliche tendenzen. Bei den hinteren 
Bits gilt dies nicht mehr soweit ich das jetzt schon sagen kann.

Gerade ist mir auch was sehr interessantes aufgefallen, da ich eine 
Stelle suchen wollte:
Hab in die Suche im Firefox "000100110110111011" eingegeben.
Das sind 15 Bit. Ich konnte diese 15 Bit genau 2 mal in den Datensätzen 
finden. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies rein zufällig ist, liegt nahe 
0.

Bei einer weiteren Analyse konnte ich einen anderen 8 Bit Block auch 
zwischen diesen beiden Zuordnen.

(siehe Bild)


Steht es eigentlich fest, dass es ein 80-bit Rückgekoppeltes 
Schieberegister ist? Ich hab mal was von 13 Abgriffen gelesen. Das wäre 
aber eigentlich untypisch, 4 wären realistischer (man will ja 
schließlich alle zustände durchlaufen)

Siehe
http://www.xilinx.com/support/documentation/application_notes/xapp052.pdf
Seite 5

von ... (Gast)


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Hat sich schon jemand das hier angeschaut?

http://www.wetterdirekt.com

von Sebastian (Gast)


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Wetterdirekt benutzt ein anderes Verfahren. Die Übertragung läuft auf 
Pagerfrequenzen, soweit ich weiß. Wahrscheinlich 70-cm-Band.
Eine solche Station habe ich auch mal geöffnet, alles aufgebondete und 
verkleckste Chips, die ganze Konstruktion wirkt ziemlich billig.

Übrigens: Die Google-Suche nach "000100110110111011" liefert bei mir nur 
ein Ergebnis, in einer Sprache, die ich nicht verstehe.
Das Xilinx-Datenblatt ist ganz interessant. Die 80 Bit und 13 Abgriffe 
wurden bisher nicht bewiesen, soweit ich weiß. Vielleicht eine Vermutung 
- oder die Entwickler kannten das Xilinx-Datenblatt nicht und wählten 
eine suboptimale Lösung.

von aaaaa (Gast)


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oh sry, das war auf folgende Datei bezogen mit den 010...

http://www.dcf77logs.de/ViewLog.aspx?mode=meteo&file=DCFLog00927.log


es scheinen genrell einige abfolgen recht häufig aufzutreten. (dem 
entgegen steht aber, dass es täglich 480 Datensätze gibt, einige 
"Treffer" sind also rein zufällig).

Auffällig ist aber auch, dass das erste der 3 Pakete oftmals gleich ist 
bzw. mit vielen 0en anfängt.

von huiuiuiuii (Gast)


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@Sebastian

google übersetzung sagt: irgendein puzzle spiel bzw mathe rätsel

von Alex W. (a20q90)


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huiuiuiuii schrieb:
> @Sebastian
>
> google übersetzung sagt: irgendein puzzle spiel bzw mathe rätsel

Was hier auch so ist xD^^


Der Witz an der ganzen Technik ist ja, das wenn ich ne große Firma 
hätte, und z.B. für Gebäudesteuerung die Wetterdaten benötige, so würde 
ich mir nen Server schnappen, so ein Wetterempfänger drannbauen, die 
entschlüsselten daten mit meinem Schlüssel codieren und meiner Hardware 
zur Verfügung stellen. So würde niemand rausfinden woher die Daten 
ursprünglich stammen.

Daher verstehe ich den Aufwand nicht, wie die Daten verschlüsselt 
werden.

von huiuiuiuii (Gast)


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nur da steht schon eine lösung^^



naja doch...man könnte mal ein paar dummysignale senden..un schon sieht 
man das die bei dir genauso ankommen

von Alex W. (a20q90)


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huiuiuiuii schrieb:
> nur da steht schon eine lösung^^
>
>
>
> naja doch...man könnte mal ein paar dummysignale senden..un schon sieht
> man das die bei dir genauso ankommen

Wie denn? Ich verschlüssel doch mein Datenpaket!

von huiuiuiuii (Gast)


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Man müsste nur Kunde bei dir werden;) Dann geht es:)

von aaaaa (Gast)


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interessant:
Ich hab mir schnell ein Script geschrieben, welches versucht 
Gemeinsamkeiten in den Datensätzen zu erkennen.
Sofern es keine Zufälle sind, dann kann man nach aktuellem Stand einen 
14-bit Ausschnitt aus JEDEM der Wetter-000..-Datensätze auf mind. einen 
anderen legen. Diese Datensätze weisen auch eine sehr hohe Gemeinsamkeit 
auf, es scheinen auch andere Teile gleich zu sein.

(diese Infos sind mit vorsicht zu sehen, denn der reine "zufall" kann 
nicht ausgeschlossen werden!)

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Moin,
Na endilch passier tmal wieder was ;)

Ich ahbe die ganzen Leeren wetterdaten hier einmal zusammengefasst:
http://www.dcf77logs.de/ViewLog.aspx?mode=specialmeteo&file=22%20-%20Leere%20Wetterdaten.log

Sorry das es Fehler 500 gab, Mysql macht probleme..

Gruß Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die ML-LFSR kann man XORen mit einer n-bit verzögerten Version. Wenn ich 
mich recht erinnere, kann man dann den Klartext lesen. Müßte danach 
suchen. Wird so bei BERT gemacht.

von JDat (Gast)


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Hallo Leute!

Ein Hinweis: Beachten Sie, dass fbit 0 ist für den Notfall Warnungen 
verwendet.
Ein nicht zu vergessen Dexter Arbeit: 
Beitrag "Re: AVR: Wetterinformationen über DCF77"
Auch Bit 0 und Bit 7

http://www.mikrocontroller.net/articles/DCF77_Wetterinformationen#Patente

Patent Info kann auch hilfreich sein, auf Bits: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/DCF77_Wetterinformationen#Patente

PS: Sorry, mit Google von meinem schlechten Englisch übersetzt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Leave it in english version. Most people can understand it successful.

von Walter F. (mrhanky)


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@aaaaa,

unter anderem wird in den Wetterdatenempfängern ein PIC (Microchip) 
eingesetzt, vermutlich ein 12x508.
Eine Eigenschaft dieses Controllers ist es, dass trotz aktiver 
Codeprotection immer die ersten 64 Byte les- und schreibbar sind.
Es wurden die Daten also ausgelesen und analysiert.
Dabei kam eine Routine zum Vorschein, die ein Rückgekoppeltes 
Schieberegister  mit 80 Bit breite und sehr vielen Abgriffen darstellte.
Soweit würde das ja ganz toll passen.

Es kann natürlich sein, dass es sich hierbei um einen "Honeypot" handelt 
(so würde ich das zumindest machen).

Damals wurden hier 3 Änsätze verfolgt:

1) Ändern der SW:
die Schieberegister Routine sollte erstzt werden durch eine Routine, die 
einen freien Zugriff auf das RAM ermöglicht (Lesen und Schreiben)

2) Auslesen des RAMs:
Die Idee ist, dass trotz Bulk erase (Löschen des gesammten Flash, so es 
denn ein "F" Typ ist, bei dem auch die Code-Protection gelöscht wird) 
die Daten im RAM erhalten bleiben.
Also: erste stelle der Schieberegister Routine so überschreiben, dass 
die SW stehen bleibt (Endlosschleife) nachdem die Codierten Daten in den 
Chip gelagen wurden, Erase chip, neue SW rein, die den RAM Inhalt 
ausgibt.

3) Codeprotection des PIC mittels Vcc Glitches umgehen.
Chris (1 Thread) hatte da wohl was gemacht (zumindest angedeuetet). Hat 
sich leider nicht mehr gemeldet.

Das Disassembly müßte sich irgenwo noch im ersten Thread befinden.
Aber wie gesagt: mit Vorsicht zu genießen. Die Routine bildet zwar 
dieses Schiebergister ab aber es ist nicht sichergestellt, dass die 
Daten auch so damit verwurstet werden.

Gruß,
Walter.
PS: aber sehr schön, dass das Thema wieder aufgegriffen wird !

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sind denn die Abgriffe am Schieberegister bekannt? Das wäre ein Ansatz. 
Man kann dann nach den Standardvarianten im I-Net suchen.
Ein passender Begriff wäre Galois. Wird im Zusammenhang mit den 
Schwachpunkten von Verschlüsselung mit Schieberegistern als Verbesserung 
genannt.

Punkt 2. ist halt blöde, denn dann ist das zu analysierende Programm 
auch futsch.

Irgendwie muß das Schieberegister synchronisiert werden!!!! Es muß dafür 
passende sich oft wiederholende Vektoren als Eingangssignal im 
Funkdatenstrom geben. Muß oft passieren, denn sonst kann eine Uhr nicht 
nicht schnell genug aktuelle Daten bekommen.
Dafür wäre ein Ansatz zur Größe des Schieberegisters: Durchschnittliche 
Zeit vom Einschalten bis zur ersten Anzeige von Wetterdaten messen.

von Alex W. (a20q90)


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Das Register kann sich doch aus dem Datenstrom des DCF synchronisieren.

von aaaaa (Gast)


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Die Abgriffe am Schieberegister bekommt man aus dem Assemblercode raus. 
So einfach siehts aber doch nicht aus:

Das ist keine "einfache" Rückkopplung sondern es sind so gesehen 2 
Schieberegister:
Das erste ist das große mit den 80 Bit. Das zweite ist ein kleineres mit 
8 Bit. Das wird so gefüllt: Es werden mehrere Bytes aus dem großen 
Register ausgelesen, ein paar Bits ausgeblendet mit z.B. AND 00011001 
und dann geXORt mit dem 8 Bit Register.
Danach wird das 8 Bit Register noch ein paar mal hintereinander 
geschoben und mit einem vorherigen Stand geXORt. Das LSB dieses 
Registers wird dann nochmal mit dem LSB des 80-Bit Schieberegisters 
geXORt.

Das macht soweit auch alles Sinn, habs auch schonmal nachprogrammiert 
(wobei ich nicht weiß ob ich das richtig gemacht habe...) aber noch 
nichts weiter erreicht.
Problem ist vor allem:
Es steht nirgends, wie das ganze Ding initialisiert wird. Ich gehe mal 
davon aus, dass die Uhrzeit/Datum als Teil eines Schlüssels verwendet 
wird.

Merkwürdig ist auch folgendes:
...
0036  04a4    bcf  0x04,5
0037  0213    movfw  0x13
0038  05a4    bsf  0x04,5
0039  01b3    xorwf  0x13,f
...

Was macht das? Speicherzelle auf 0 setzen durch XOR mit sich selbst?


Zur Synchronisation: Ich denke das funzt schon ab dem 1. Datensatz den 
es erhält. Also alleine die aktuelle Uhrzeit braucht es dazu.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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So wie du das beschreibst, wäre der Seed die aktuelle Uhrzeit/Datum. Das 
wird wohl letztendlich auch die Schwachstelle sein! Ist ja sequentiell 
und vorhersagbar!

Denken heißt nicht wissen! Kann da mal jemand probieren? Ich habe leider 
keine Uhr und kenn mich mit PIC nicht aus.


Eine Speicherstelle XORen und damit auf Null setzen, ist ein alter Hut. 
Bei irgendeiner CPU war das sogar der normale Weg und als Befehl 
'Nullsetzen' in der Assemblersprache -> Binärcode ist dann XOR gewesen.


Das mit den zwei Schieberegistern: Kann mich nicht erinnern, das vorher 
hier gelesen zu haben. Hm. Wo steht das?
Jedenfalls, wenn das Verfahren so genau bekannt ist, müßte man doch dazu 
ne Menge im I-Net prinzipiell beschrieben finden.

von aaaaa (Gast)


Angehängte Dateien:

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zu den auf 0 setzen per XOR waren afaik die AVRs, denn der "clr r16" 
befehl ist auch der "eor r16,r16" befehl ;-)

Schau mal in den Assemblercode rein (ist im anderen Thread als .asm 
angehängt), dort findest du eine Speicherzelle mit 0x1c als Adresse, die 
auch nochmal ein paar mal geschoben und mit sich selbst verXORt wird.


Gerade eben kam mir noch eine Idee:
Wir gingen doch immer davon aus, dass jede Uhrzeit nur einmal vorkommt, 
was zuerst auch logisch erscheint.
Aber was ist mit dem Oktober? Dort wird von Sommerzeit auf Winterzeit 
umgestellt, also die Uhr eine Stunde zurück.

Da die Seite offenbar gerade down ist, stelle ich die Daten direkt hier 
online die ich noch aufm PC habe.


Was bringts?
Gehen wir mal von folgendem aus: Es wird ein Key errechnet mit z.B. 40 
Bit Länge, hernach werden die Daten mit diesem Key geXORt.
in DIESEM FALL (und nicht hier wie gezeigt wird!!!) würde gelten:
Klartext XOR Key = verschlüsselte Daten
auch gilt: verschlüsselte Daten XOR Key = Klartext
aber auch (wichtig!): verschlüsselte Daten XOR Klartext = Key
Damit eine Verschlüsselung dieser Art funktioniert, muss natürlich 
jedesmal der gleiche Key rauskommen, mit dem man hernach XOR rechnet. 
Der Key wird errechnet (vermutlich) durch einen Festen Teil und dem 
aktuellen Datum.
ABER: Ich habe zwei Datensätze mit gleicher Uhrzeit (Zeitumstellung) 
genommen und für diese den Key zu errechnen versucht.
In diesem Fall müsste eigentlich der Key gleich sein.
DAS IST ER ABER NICHT! D.h. es wird vermutlich NICHT am Schluss 
verschlüsselte Daten XOR Key gerechnet um das entschlüsselte zu 
erhalten.

Das wirft schonmal Kanditaten wie RC4 (vorerst) aus dem Rennen.

Habt ihr Ideen was man sonst noch mit diesen Daten anfangen könnte die 
im Anhang sind?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Sorry das es so viele Probleme mit dcf77logs.de gibt, seit ein paar 
tagen macht der Server Probleme ohne ende, und ich weiß ums verrecken 
nicht woran das liegt.

Alles deutet auf die Datenbankverbindung hin, aber das ist nicht das 
porblem, andere webanwendungen können problemlos darauf zugreifen.


Ich versuche das Problem näher einzugrenzen

von Max (Gast)


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IDEE: "normalen" (= fast wertlosen PIC) vom gehäuse befreien (gibt im 
I-Net anleitungen) und dann die Lockbits per UV(-Laser) löschen (wenn 
man weiß wo auf dem chip die sin), wenns geht dann den gesperrten PIC 
genauso entsperren und auslesen -> fertig

PS: Das hier ist keine Anstiftung zu illegalen TAten, sondern eine eine 
algemeine Idee wie man einen (versehentlich) gesperrten PIC wider 
flottkriegt...

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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So,
Ich hoffe das ich nun soweit im Griff habe, sollte es noch Probleme 
geben nicht Zögern eine mail zu scheriben! So, nun ende mit OT...

von Alex W. (a20q90)


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aaaaa schrieb:
> DAS IST ER ABER NICHT! D.h. es wird vermutlich NICHT am Schluss
> verschlüsselte Daten XOR Key gerechnet um das entschlüsselte zu
> erhalten.


Es muss nur ein Bit beim "selbstverändernden Schlüssel" sein!
Wird das Bit für Sommer/Winterzeit mit als Schlüssel genommen, so ist es 
klar, das bei der So/Wi bzw Wi/So Umstellung bei gleichem Datum und 
gleicher Uhrzeit anderer verschlüsselter Text vorliegt.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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>Max (Gast)
>dann den gesperrten PIC genauso entsperren und auslesen -> fertig

Und mit dem ausgelesenen HEX stellst du dann genau was an ?

von Gibts N. (schneeblau)


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@ Max


ev. findet sich hier was oder wir fragen die mal lieb:P


http://www.flylogic.net/blog/

von aaaaa (Gast)


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@alex: dachte ich mir auch. Nur dieses Bit wird eben nicht übertragen!
Wenn du dir die beiden Übertragungen ansiehst, dann bekommt der Chip die 
3 Pakete + Datum/Uhrzeit.
(falls ich was übersehen habe, korrigiert mich bitte)

@Peter:
Wenn ich das ausgelesene HEX-File habe, dann brauch ich noch ein paar 
Stunden, dann hab ich auch den C-Code zum Entschlüsseln ;-) Mit ein 
bisschen Assemblererfahrung ist das gut machbar.


Weitere Infos zum "aufmachen" des Chips:

http://www.rampantapathy.co.uk/12c508a.html
Falls es dieser ist, wie schonmal vermutet wurde (evtl. nur mit mehr 
speicher): Es ist also definitiv möglich!

http://www.cl.cam.ac.uk/techreports/UCAM-CL-TR-630.pdf
Seite 88 ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es gibt noch ein anderes Problem:
Der Sender bekommt die Wetterdaten anscheinend im Paket per Internet. Im 
Sendezentrum DCF77 werden die dann an die eigentlichen Zeitdaten 
angehangen.
Werden nun die Wetterdaten mit dem Zeitcode verschlüsselt, dann müßte 
der Wetterdatendienst die Zeitdaten a priori wissen! Das halte ich aber 
für unwahrscheinlich, denn die PTB hat noch diverse andere 
Abhängigkeiten, wie z.B. die Schaltjahrsekunde. So ganz offline können 
die Daten also nicht ankommen! Hm. Das die PTB die Zeitdaten vorher an 
den Wetteerdienst sendet, klingt unwahrscheinlich. Das die im 
Sendezentrum erst verschlüsselt werden, auch.

Ich denke weiterhin, das die Wetterdaten anhand eines Seeds aus den 
Zeitdaten vrschlüsselt werden, wobei nur Zeitbits verwendet werden, 
die total regelmässig und daher vorhersehbar sind. Also nur einige 
wenige.

Wie gesagt, der Code muß in der Lage sein recht kurzfristig zu 
initialisieren. Sonst dauern Wetterdaten ewig. Und was macht der Kunde 
nach dem Kauf der Uhr? Genau, er schaut drauf und will möglichst sofort 
Wetterdaten sehen.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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aaaaa schrieb:
> @Peter:
> Wenn ich das ausgelesene HEX-File habe, dann brauch ich noch ein paar
> Stunden, dann hab ich auch den C-Code zum Entschlüsseln ;-) Mit ein
> bisschen Assemblererfahrung ist das gut machbar.


Ja ne, iss klar. Träum weiter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mit dem richtigen Debugger durchaus machbar. Bis auf textuelle Labels 
und Kommentare, ist das Programm dann wieder da.

von aaaaa (Gast)


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@Peter: Warum nicht?
Hab schon einiges direkt in Assembler umgesetzt: Mein letztes größeres 
Projekt an dem ich arbeitete (war eine Arbeit die man machen musste, 
Thema durfte aber selbst gewählt werden) hatte eine Bearbeitungsdauer 
von ca. dreiviertel Jahr und enthält, rein vom Code her, ca. 7.000 bis 
8.000 Zeilen Assemblercode.
Sicher ist der andere Code nicht mehr ganz so schön zu lesen, weil eben 
Kommentare, Bezeichnungen für Variablen usw. fehlen. Dennoch ist es aber 
definitiv möglich das Ding auch wieder "schön" zu schreiben.


@Abdul: Wie denkst du läuft die Verschlüsselung genau ab? Also welcher 
Algorithmus wäre dein Tipp?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Es gibt noch ein anderes Problem:
> Der Sender bekommt die Wetterdaten anscheinend im Paket per Internet. Im
> Sendezentrum DCF77 werden die dann an die eigentlichen Zeitdaten
> angehangen.

Das ist ja weiter kein Problem

> Werden nun die Wetterdaten mit dem Zeitcode verschlüsselt, dann müßte
> der Wetterdatendienst die Zeitdaten a priori wissen! Das halte ich aber
> für unwahrscheinlich, denn die PTB hat noch diverse andere
> Abhängigkeiten, wie z.B. die Schaltjahrsekunde. So ganz offline können
> die Daten also nicht ankommen! Hm. Das die PTB die Zeitdaten vorher an
> den Wetteerdienst sendet, klingt unwahrscheinlich. Das die im
> Sendezentrum erst verschlüsselt werden, auch.

Die Uhrzeit ist vorhersagbar. Dadurch kann der Verschlüsseler auch auf 
eine Art bestimmen wann ein Datensatz gesendet wird. Eine Schaltsekunde 
oder Sommer, bzw. Winterzeit (Die 2 Bit) fließen nicht in das 
Wetterdatendiagramm mit ein (Siehe Eingangsdaten in meinen Logs)
Es gibt auch Unter der Rubrik "Besondere Ereigbnisse" wo 
Wetterdatensätze fehlen, (es werden nur Nullen gesendet) eine Weile 
vorher wird aber Bit 15 für Störung gesetzt.
z.B. 
http://www.dcf77logs.de/ViewLog.aspx?mode=special&file=17%20-%20St%C3%B6rung.log
Es sieht so aus als hätte die PTB einen Puffer von 15 Min
>
> Ich denke weiterhin, das die Wetterdaten anhand eines Seeds aus den
> Zeitdaten vrschlüsselt werden, wobei nur Zeitbits verwendet werden,
> die total regelmässig und daher vorhersehbar sind. Also nur einige
> wenige.
>
> Wie gesagt, der Code muß in der Lage sein recht kurzfristig zu
> initialisieren. Sonst dauern Wetterdaten ewig. Und was macht der Kunde
> nach dem Kauf der Uhr? Genau, er schaut drauf und will möglichst sofort
> Wetterdaten sehen.

wenn der Glück hat sind diese nach 3 Minuten da, einem Datensatz, 
(irgend einer der vier Tage), Unabhängig davon was vorher in den Chip 
hineingegangen ist, ein Datensatz von 82 Bit (80 bit ohne den Alarmbits) 
genügen um ein Wetterdatendiagramm zu dekodieren.

von Walter F. (mrhanky)


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hoineyNa hallo, da tut sich ja richtig was ;-)

also:
@Peter W: gibt mir den Hex code: 1 Stunde, dann erklär ich Dir, wie die 
Chiffre funktioniert. Ist echt kein Thema, da hat Max schon recht.
Aber: Chip aufmachen und mit UV-Laser die Bits löschen ist die andere 
Sache. Theorie soweit - sogut. Ich werd's nicht machen können.
Eher mit Semi-Invasiven Angriffen (Vcc Glitch beim Erase etc.)
Ich denke aber, hier kommen wir nicht wirklich weiter (wäre ja auch 
unsportlich ;-)
BTW: ein PIC 12x508 wird kaum in C programmiert sein, somit hat man nach 
dem Disassemly quasi den gleichen Code wie der Programmierer vor dem 
Assemblieren (...und bei 2K Worten ist das eh Kindergarten.)

@aaaaa:
...
0036  04a4    bcf  0x04,5
0037  0213    movfw  0x13
0038  05a4    bsf  0x04,5
0039  01b3    xorwf  0x13,f
...

bit 5 an Adresse 4 schaltet die RAM Bänke um (ja, extrem eklig, ist aber 
so beim PIC, bei den größeren hast Du sogar 4 RAM Bänke.
Also: es wird auf die Bank 0 umgeschaltet, dann das Byte von Adress 0x13 
nach W geladen, wieder auf Bank 1 umgeschaltet und mit dem dort (also 
eigentlich mit Adresse 0x80 + 0x13 (weil Bank1) = 0x93 verknüpft.

Und: Der PIC rennt nach dem Reset bei Adresse 0 los, da steht ein Sprung 
nach weiter hinten. Ab Adresse 1 steht die "Schiebe-Register Routine" 
als Subroutine, wird wohl vom Hauptprogramm aufgerufen.

Aber ich sage es nochmal: ich halte das ganze für einen "Honeypot".
Es wäre doch ein sehr großer Zufall, dass ausgerechnet das Kernstück der 
Crypto-Routine als einziges sichtbar ist...ich hätte es auch so gemacht 
;-)

Wir sollten uns eher auf die Telegramme von Thomas (nochmal vielen Dank 
an dieser Stelle) konzentrieren.

Damals wurde auch ein bisschen herumgemessen. Bit 6 (oder 7) wurde 
anscheinend beim Einlesen "übersprungen", also nicht verwertet. Macht ja 
auch Sinn (Alarmbit).

Es wurde mal von einem Decoder Chip berichtet, der 1 Bit korregieren 
konnte (der PIC kann es nicht, habe alle Bits durchprobiert, nur das 
Alarm Bit war egal).
Das spricht dafür, dass die Eingangsdaten auch Korrektur- (oder 
zumindest Check-) Daten enthalten um  Übertragungsfehler zu erkennen, 
ggf. zu korregieren. Die sollten sich doch finden lassen.
Wenn wir das haben, können wir "Choosen Plain (oder eigentlich Crypt) 
Text Atacken fahren. Das sollte in jedem Falle weiterführen.

Ich hatte die Daten von Thomas mal nach Ausgangsdaten sortiert (sollten 
noch irgendwo hier im Thread oder im alten stehen). Da kam einiges an 
gleichen zusammen.

Gruß,
Walter.

von Alex W. (a20q90)


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Man könnte eines versuchen:

zuerst einen bereits gesendeten Code nochmals reinsenden, und schauen ob 
dieser nochmals decodiert wird. Natürlich bit für bit / sekunde 1 mal.

Dann das ganze testen, mit welcher schnelleren Geschwindigkeit das noch 
funktioniert (nicht das der Programmierer alleine schon an der 
Schrittgeschwindigkeit ein reverse-engeneering unterbinden wollte).

Danach, wenn das geklappt hat, können wir etwas flotter testen, wie was 
verschlüsselt wurde.

Wir senden also den Code nochmals rein, verändern aber diesmal die 
Sekunde.
Bleibt das Ergemnis gleich = Sekunde ist nicht Keyrelevant.

So machen wir das dann mit Minute, Stunde, Datum etc.

So können wir rausfinden, ob die Zeit ein Codefaktor ist.

Danach sollten wir anfangen die vorderen Bits zu verändern, und schaun 
was als Ergebnis rauskommt. Dumm nur, wenn ein CRC eingebaut ist, und ne 
Prüfsumme mitübertragen wird.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Wenn die Zeit da ist kann ich über Ostern ja mal einen weiteren Decoder 
an den Server Anschließen, welchen Ihr dann für eure zwecke nutzen 
könnt.
Nachteil ist nur, das lediglich alle 40s ein Datensatz dekodiert werden 
kann.

Ich habe noch 2 weitere Decoder, einen für Entwicklungszwecke 
(DCF-Reciever software) und einen weiteren als Backup-decoder, welcher 
an meinem Standrechner läuft.

Als einziges lässt sich Bit 7 Kippen, dies ist bei alarmsituationen 
gesetzt, ebenso wird bit 0 für Alarmsituationen verwendet, lässt sich 
aber nicht kippen, Vermutlich prüft der Chip damit, ob es sich hier um 
ein Wetterdatensatz oder ein Alarmdatensatz handelt.

sobald nur ein bit an den Daten der Urzeit gekippt wird (gut ich habe 
ncht jedes einzelne getestet)
Wird nicht mehr dekodiert.

Einen Datensatz kann man immer und immer wieder dekodieren, mit gleichem 
Ergebnis.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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War nicht erwähnt, es würden Bitfehler korrigiert? Erst war die Sprache 
von zwei, später wurde das auf einen verifiziert. Wenn ich recht 
erinnere. Jetzt auf einmal keiner mehr?

Ich habe leider keine Idee, wie der Algorithmus bzw. sein Schlüssel 
aussieht. Aber so ein PIC ist nicht riesig und kann wohl auch kein Flash 
für Daten bereitstellen zur Laufzeit (??), oder sich selbst durch 
Programmcode zerstören (??).

Meiner Meinung nach, kann man bei der PTB einfach Bitmengen mieten. 2 
wurden an den Alarmdienst vergeben. Die anderen eben an den 
Wetterdienst. Im Sender werden die Bits einfach nur noch per Maske 
verodert. Naja, vielleicht denke ich auch praktischer als die Leute bei 
der PTB ;-)

Es kann natürlich auch mehrere Code-Versionen geben! Sowohl was den PIC 
angeht, als auch die übertragenen Codes. Wenn einer verschlissen ist 
(gehackt), wird der nächste benutzt.


Mal sehen wie lange der Thread noch da ist. Thomas, walte deines Amtes!

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,
Was die bitfehlerkorrektur angeht,
Es scheint Chipabhängig zu sein, der Chip von Texter damals konnte glaub 
ich ein Bit korrigieren, meine können das alle nicht,...

Meine Chips stammen alle aus Tfa Meteotronic start/profi
Diese haben die gleiche Platine, der unterschied ist nur das Display.

von Gerd T. (Gast)


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Thomas Berends schrieb:
> sobald nur ein bit an den Daten der Urzeit gekippt wird (gut ich habe
>
> ncht jedes einzelne getestet)
>
> Wird nicht mehr dekodiert.


Vielleicht solltest du dann auch das Pariätsbit mitkippen.
Dann ist alles wieder ein gültiger Datensatz.
Wird dann das selbe dekodiert?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Das Paritätsbit fließt nicht in die 80 Bit Eingangsdaten mit ein!
1
IN:  - Datenpaket 1.....................: 01100100010111 
2
     - Datenpaket 2.....................: 01101111101010 
3
     - Datenpaket 3.....................: 10010100010001 
4
     - Minute...........................: 01000000      02 // 8 Bit Minuten
5
     - Stunde...........................: 00000000      00 // 8 Bit Stunde
6
     - Tag..............................: 10011000      19 // 8 Bit Kalendertag
7
     - Monat............................: 00100         04 // 5 Bit Monat
8
     - Wochentag........................: 010            2 // 3 Bit, ergibt mit Monat 8 Bit
9
     - Jahr.............................: 10001000      11 // Jahreszahl 8 Bit

Nirgends wird eine Parität verwendet.

Die Parität dient nur zur übertragung vom Sender zum Empfänger, dieser 
kann damit gegenprüfen, ob ein Telegramm richtig empfangen wurde, macht 
auch wenig Sinn das der Decoder zusätzlich die Parität überprüft, wäre 
dann ja Doppelt, dieser Muss nur Prüfen ob die Wetterdaten korrekt 
entschlüsselt wurden, weil dies ja nicht vom Empfänger geprüft werden 
kann.

von aaaaa (Gast)


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Wie ist das eigentlich:
Sollte eine gute Verschlüsselung nicht so aussehen: Die Daten haben 
"rein zufällig" 0 und 1 an den jeweiligen Positionen.
Das wird ja für die höheren Bits über 15 recht gut erreicht.
ABER: Die niedrigeren Bits sind doch viel regelmäßiger. Seid ihr euch 
überhaupt sicher, dass diese Bits in die Verschlüsselung einfließen und 
dass dies NICHT eine (evtl. unverschlüsselte) Prüfsumme ist?
Das würde dann zwar nicht mit der Patentschrift übereinstimmen, aber 
noch weniger glaube ich, dass der Anfang eines verschlüsselten Pakets so 
wenig "zufällig" ist, und dann ab Bit 14 oder so, die Werte nahezu 
perfekt sind.

Was denkbar wäre, ist, dass diese Daten eine Art Initialisierungsvektor 
sind. (wenn man weiterdenkt könnte man auch vermuten, dass man bewusst 
manche schwache Vektoren ausgelassen hat. Gab damals ein ähnliches 
Problem bei WEP)
Es würde dafür sprechen, da diese Bits nicht verschlüsselt sein können 
und auch nicht nicht genau 50% 1 und 0 haben müssen.

von Walter F. (mrhanky)


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Hallo aaaaa,

wie Thomas schon angemerkt hat: es gibt anscheinend Chips, die 
korregieren können. Meiner Meinung nach dürfen diese Korregierenden Code 
nicht verschlüsselt sein da im Falles eines Übertragungsfehlers im 
verschlüsselten Prüf/Korrektur Teil keine Korrektur mehr möglich ist. 
Ich nehme also an, dass zuerst die Nutzdaten verschlüsselt werden und 
dann die Korrekturdaten angehängt (oder vorangestellt) werden.

Es stellt sich noch die Frage, ob die Korrekturdaten "nur" über die 
Wetterdaten erstellt werden oder auch den Zeitstempel mit einschließen.

Wir haben somit vermutlich

22 Bit Wetter
18 Bit Korrektur
40 Bit Zeitstempel

In Summe 80 Bit, die in den Controller reingeschoben werden

Weitere Mutmaßung:

Wetter und Zeit sind zusammen 62 Bit
Nimmt man z.B. 2 Bit für Fehlererkennung (mini Hash), dann bleiben 16 
Bit für Korrektur.

Mit 16 Korrekturbit kann man z.B. eine Matrix von 8x8 aufspannen

Könnte so aussehen:

WWWWWWWW P
WWWWWWWW P
WWWWWWFZ P
ZZZZZZZZ P
ZZZZZZZZ P
ZZZZZZZZ P
ZZZZZZZZ P
ZZZZZZZF P

PPPPPPPP

W: Weterbit
F: Fehlererkennung
Z: Zeitbit
P: Paritätsbit

Wenn jetzt ein Wetter oder Zeitbit kippt, stimmen 2 Paritäten nicht mehr 
(einmal Zeile, einmal Spalte), damit kann ein Bit korregiert werden.

(Achtung: alles nur eine Überlegung)

Generell könne aber auch ein stärkeres Korrekturverfahren eingesetzt 
werden, wie BCH (z.B. Reed-Solomon)

Zur der Schieberegisterroutine:

Hier werden anscheinend alle 80 Bit behandelt. Wäre ja nicht nötig, da 
16 Bit davon anscheinend für die Fehlerkorrektur verwendet werden und 
auch nicht mögliche, da diese ja garnicht in die Verschlüsselung 
miteinfließen, da sie zum Zeitpunkt der Verschlüsselung noch garnicht 
bekannt sind.
Bitte korregiert mich, wenn ich falsch liege.


Gruß,
Walter.

von Walter F. (mrhanky)


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Nachtrag:

Um das ganze zu Vereinfachen nutze ich jetzt einfach mal die gängigen 
Abkürzungen:
P -> Plaintext, Klartext
C -> Chipher text, verschlüsselte Daten
K -> KEY
E -> Fehlererkennung / korrektur

ich gehe davon aus, dass C abhängig ist von:
- P
- K (Zeitstempel)
- S evlt. ein Schlüssel

Ich vermute, dass C immer unterschiedlich ausfallen, da K immer anders 
ist.

Wenn sich die 40 Bit wirklich aus C und E zusammen setzen und E durch 
eine Paritäts-Matrix gewonnen wird müßten sich die 40 Bit mindestens um 
3 Bit unterscheiden (ein geändertes Bit in C und folglich 2 geänderte 
Bits in E).

Ich werde die Daten von Thomas mal daraufhin untersuchen.

z.B. sind hier 2 Datensätze, die sich nur um 1 Bit in K1 unterscheiden 
und sich in P gleichen:

      vv   vvvv vvvvv vvvvvvvvv vvv vv vvvvv
C1: 1100100010111000110110111000001111001000
C2: 1111100101010111011001000110110100010111

             v
K1: 00011100_0_1100000001010001001010010010000
K2: 00011100_1_1100000001010001001010010010000
             ^

P1: 0100010000000100100101;10  Mo, 14.09.2009, 06:38 Uhr
P2: 0100010000000100100101;10  Mo, 14.09.2009, 07:38 Uhr

In C+E sind 10 Bit identisch, 30 unterschiedlich (bei einem Bit 
Unterschied in K)

noch ein Beispiel:

      v   vv    vvvv vv v   vvv v   v  v v
C1: 1010010010110010100100011000010101111000
C2: 1000011110111101111110010110110111101100

             v
K1: 10010100_1_1001000010010000010011110010000
K2: 10010100_0_1001000010010000010011110010000
             ^
hier haben wir 23:17 (23 gleich, 17 unterschiedlich)

P1: 0100010000000100100101;10  So, 12.04.2009, 13:29 Uhr
P2: 0100010000000100100101;10  So, 12.04.2009, 12:29 Uhr

und noch ein drittes Beispiel, diesmal die Abweichung an stelle X:

    vvvvvvv v   v vv  v v vvv vv   v   vvv
C1: 0011101100111010111010101111011111110010
C2: 1100010110110001110000010100011011101110

              v
K1: 011001000_0_000000000001000010010010010000
K2: 011001000_1_000000000001000010010010010000
              ^

P1: 0100010000000100100101;10  Mo, 20.04.2009, 00:26 Uhr
P2: 0100010000000100100101;10  Mo, 20.04.2009, 02:26 Uhr

hier: 18:22

Wie eingangs erwähnt gibt es vielleicht noch ein S, mit dem K so 
bearbeitet wird, dass die "Konfusion" möglichst groß wird, es also keine 
ähnlichen Ks gibt.

Soweit meine momentanen geistigen Ergüsse - ich gehe mich sammeln und 
lasse meinen Rechner nach geringen Abweichungen in C suchen.

Walter.

von aaaaa (Gast)


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hat einer von den mitlesenden einen Chip, der auch Korrigieren kann? 
Bzw. kennt wer erhältliche (und bezahlbare!) Stationen die das können? 
Denn dann könnten wir mal klären, welches der 3 Datenpakete überhaupt 
WAS enthält.

Wenn man nämlich z.B. 2 Bits (die nicht auf der gleichen Seite sind in 
dieser Fehlerkorrekturmatrix!) in der oben beschriebenen Fehlerkorrektur 
ändern würde, dann müsste sich das dahin auswirken, dass ein Bit der 
Daten "korrigiert" wird.

Ein weiterer Schritt wäre, der aber sehr viele Versuche und Zeit 
erfordert: Herausfinden wo genau die Daten stecken. Ein 1 Bit Fehler 
würde immer korrigiert werden. Wenn man aber 2 mal einen 1 Bit Fehler 
hätte, dann würde das (sofern er nicht erkannt wird) zu 2 gekippten Bits 
in den entschlüsselten Daten führen.

Evtl. wäre es sinnvoll, wenn man ermitteln würde, was wir da überhaupt 
vor uns haben. Denn dass die ersten 14 Bit wirklich verschlüsselte Daten 
sind glaube ich kaum. Sonst wäre das viel "schöner" verteilt mit den 0 
und 1.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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aaaaa schrieb:
> Wie ist das eigentlich:
> Sollte eine gute Verschlüsselung nicht so aussehen: Die Daten haben
> ...
> Was denkbar wäre, ist, dass diese Daten eine Art Initialisierungsvektor
> sind. (wenn man weiterdenkt könnte man auch vermuten, dass man bewusst
> manche schwache Vektoren ausgelassen hat. Gab damals ein ähnliches
> Problem bei WEP)
> Es würde dafür sprechen, da diese Bits nicht verschlüsselt sein können
> und auch nicht nicht genau 50% 1 und 0 haben müssen.

Es können keine 50% sein! Niemals!! Verschlüsselung muß immer eine 
Asymmetrie haben, allerdings kann die auf höherer Ebene erfolgen! Sollte 
auch, sonst ist das System mit den heutigen Methoden zu leicht knackbar. 
Ich nenne das mal eine innere Verschränkung der Vektoren. Kryptos werden 
dafür sicherlich bereits Begriffe geprägt haben.
Die einzige Ausnahme ist die unknackbare Methode, einen Datenstrom per 
XOR mit einem Zufallsstrom zu verknüpfen. Ist der Zufallsstrom 
hinreichend gut zufällig und länger als der Datenstrom, so ist es 
prinzipiell nicht knackbar! Hier kann also Symmetrie herrschen, muß aber 
nicht in der Praxis! Daher der Begriff hinreichend.
Diese Methode kanns aber nicht sein, den der Zufallsstrom ist bei den 
Wettersystem nicht vorhanden.


Was mir noch einfällt: Die Sache mit den 15 Minuten Paketen zur PTB 
stand irgendwo bei denen! Das scheint also sehr wahrscheinlich. 
Vielleicht findet man in den Logs einen Aussetzer von genau 15 Minuten.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Was mir noch einfällt: Die Sache mit den 15 Minuten Paketen zur PTB
> stand irgendwo bei denen! Das scheint also sehr wahrscheinlich.
> Vielleicht findet man in den Logs einen Aussetzer von genau 15 Minuten.

Siehe da, nach 15min der Störung werden keine Wetterdaten mehr gesendet:
http://www.dcf77logs.de/ViewLog.aspx?mode=special&file=17%20-%20St%C3%B6rung.log
Hier sind es 13 minuten:
http://www.dcf77logs.de/ViewLog.aspx?mode=special&file=18%20-%20St%C3%B6rung.log

Das könne einen 15min-Puffer andeutetn, dies habe ich dort aauch schon 
geschrieben
Beitrag "Re: Was ist aus dem Thread der MeteoData geworden?"


Bearbeitungsgrund: Links korrigiert

von 64er Fan (Gast)


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noch ein Link zum Thema Chip Gehäuse 
öffnen.http://cms.diodenring.de/en/electronic/mikrocontroller/83-ic-decapsulation

Scheint nicht so ein abwägiger Weg zu sein.

von Walter F. (mrhanky)


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würde ich gerne ausprobieren - wo bekomme ich NHO3 mit 90% her ;-)

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Zur Not in der Apotheke.

Gruß
Thomas

von aaaaa (Gast)


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Walter Freywald schrieb:
> würde ich gerne ausprobieren - wo bekomme ich NHO3 mit 90% her ;-)

ich denke das wäre noch die Vorgehensweise mit dem größten 
Erfolgsversprechen. denn möglich ist es definitiv.
hab auch mal gegoogelt: scheint mehrere händler zu geben die das Zeug 
verkaufen, allerdings nur mit ca. 60%. sollte auch gehen? würde 
vermutlich nur länger dauern

von 64er Fan (Gast)


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aaaaa schrieb:
> nur mit ca. 60%. sollte auch gehen? würde
>
> vermutlich nur länger dauern

Zitat von der seite in meinem Link:
"Warum geht nicht auch 65%ige HNO3? Diese enthält zuviel Wasser. Das 
führt zu zwei Problemen: Zum einen läuft die Reaktion mit dem Kunststoff 
stark verlangsamt ab, zum anderen greift die verdünnte Säure das Kupfer 
des Pads und der IC-Beinchen an. Interessanterweise tut das die 90%ige 
Säure nicht (zumindest nicht so sehr)."

Scheinbar ist die Säure in der Wasser enthalten ist gegenüber Metallen 
agressiver. Säure zum Ätzen von Leiterplatten hat ja auch eine bestimmte 
Konzentration und ätzt nicht zwangsläufig schneller wenn sie höher 
konzentriert ist.

von Alex W. (a20q90)


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Die Säure muss wasserfrei sein!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und dann haste einen freien Chip! Und was dann? Oder hat jemand den 
passenden Laser und weiß wo er brennen muß? Und vergeß nicht den 
schweren Marmortisch! Im Hochhaus wird das also nix.

Bei der Vorgehensweise würde ich dann eher eine Sammelaktion für die 
1000 Euronen durchführen. Es gibt ja ein Angebot. Sogar nach DE-Recht.

Eigentlich sind die Wetterdaten eh uninteressant. Das Ganze erinnert 
stark an Nintendo-Sammelkarten auf dem Schulhof. Viel Spaß und Tränen, 
wenig Sinn, viel Kosten für die Eltern.

Die einzige mir interessant erscheinende Anwendung, wäre die eigene 
Nutzung für Projekte, sollte sich die Übertragung als robust und gut 
verschlüsselt, erweisen. Die 1-Bit Fehlerkorrektur mit 2-Bit 
Fehlererkennung wäre dann aber das mindeste, denn es gibt viele 
Alternativen.

von Alex W. (a20q90)


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Abdul, hast Du nicht den Sinn des Ganzen begriffen? Es ist die Ambition 
herauszufinden wie es geht! Natürlich könnten wir uns selbst eine 
Verschlüsselung ausdenken. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Auch 
könnten wir jemand Geld geben, der das macht! Einfach wäre es den 
Programmieren zu schmieren. Aber das ist nicht das Ziel! Ziel ist es, es 
zu können!

Das ist wie mit den Leuten, die Zuhause an einem Schließzylinder 
"Lockpicking" betreiben. Nur um es zu können, und nicht um später 
irgendwo einzubrechen...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja ja. Der zweite deinige Absatz hat aber wenigstens praktischen 
Nährwert -falls du mal vor der eigenen Haustür stehst.

Wer der Programmierer ist, ist übrigens unbekannt. Hatte mal geforscht, 
aber keinen gefunden.

von Alex W. (a20q90)


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Abdul, glaubst Du die "Lockpicker" haben ihr Werkzeug immer dabei, falls 
mal der Schlüssel weg ist?

Zudem ist dieses Projekt hier im etwas zu lernen. Aber Information wird 
wohl anderst gewertet als materielle Dinge...

Ich hab mittlerweile den Verdacht, Dir passt es nicht, das wir dort 
forschen! Leiste bitte konstruktiven Beitrag, oder lass es! Rumstänkern 
bringt nichts, und macht nur den Thread kaputt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schön, das die Anfeindung von Alex nicht gelöscht wurde, meine 
Verteidigung aber sehr wohl!

Leute, ich habe da verständlicherweise keine Lust mehr. Wer 
weiterdiskutieren will zum Thema, findet mich an besagter Stelle. Kennt 
ihr ja.

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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Zurück zum Thema:
@Abdul K.
ich habe was von ner Maske gelesen (ja, ruhige Hand sollte man beim 
Ausschneiden haben ;-) Die legt man auf den Die und geht mit nem 
"normalen" UV Löschgerät ran. So ein Teil hab ich. Teilweise liegen die 
"Lockbits" weit genug vom "Restflash" entfernt.

Zur Analyse:
Ich lasse gerade eine SW über die Daten von Thomas laufen, die 
Datensätze mit 4 oder weniger Bitunterschieden suchen. Da scheinen 
einige zu sein.

Im Anhang ein Auszug von den bisherigen Daten

Die Zahl vor der ersten Zeile ist die Zeilennummer (Referenz), die Zahl 
vor der 2. Zeile die Anzahl der Bitunterschiede.
Wenn die SW durch ist (sind ja nur schlappe 217000 Zeilen) hänge ich mal 
die komplette Liste an.

Gruß,
Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@ Walter,
Die datensätze die vor einem Bestimmten zeitraum dekodiert wurden, 
wurden mit einer testsoftware aus den empfangenen Logdateien dekodiert,
diese Logdateien beginnen mit "WETEOTIME Wetterdaten"
hier kann ich keine Gewähr auf richtigkeit geben, wie man auch im ersten 
datensatz aus deiner simms.txt erkennen kann, ist dort als Quittierung 
00 = Fehlgeschlagen und nicht das herkömmliche bitmuster bei 
fehlerhafter dekodierung. Zu der Zeit hatte ich noch nicht die richtigen 
timings (USB Adapterchip Eingang zu träge) laufen. Ich werde die 
Logdateien welche falsch sein könnten, nachträglich dekodieren, sodass 
ihr da korrekte Daten habt.
Auch wenn es sich dabei nur um  <10% der Gesamtdatenmenge handelt.

Ich dachte bisher das sich das nur auf einzelne Datensätze auswirkt aber 
es sind offenbar mehrere nicht korrekt.

Es handelt sich hierbei um die Logdateien DCFLog00001.log bis 
einschließlich DCFLog00115.log

Ich werde diese ab morgen nochmal durch den Decoder jagen.

Gruß, und gute nacht
Thomas.

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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@Thomas:
danke.


Meine Überlegung ist wohl doch etwas fehlerhaft.
Ich habe der Verleich abgebrochen (Ergebnis im Anhang).

Es kommen durchaus Datensätze mit nur 3 Unterschieden in den ersten 40 
Bit vor. Dafür sind aber einige Unterschiede im Zeitstempel. Da die 
Fehlerkorrekturdaten den Zeitstempel wohl mit einschließen muß ich diese 
also auch berücksichtigen.

Neue Überlegung, neuer Versuch:
Ich führe jetzt 2 Vergleiche durch, einmal für die ersten 40 Bit, einmal 
für die zweiten 40 Bit und stelle alle die Datensätze dar, der 
Unterschiedssumme < 11 ist.

Gruß,
Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo leute,

das Ganze ging doch schneller als erwartet, ich habe hier jetzt einen 
Decoder online gestellt, vorherst nur einen, da ich den anderen nur zum 
durchlaufen der Logdateien bebötige.
Wer Zugriff auf den Decoder erhalten möchte, dem Bitte ich um eine PN, 
da gebe ich dann den Link aus.

Gruß Thomas

von Chris (Gast)


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Zur Fehlerkorrektur, die ist vollständig dokumentiert aus einem Bericht 
über
die verwendung des DCF Signals für den Zivilschutz vor der Verwendung 
als
Wetterdaten. Die Gültigkeit ist verifiziert. Zum Pic. Es wurde ein 
modell ermöglicht, wo die ersten 64 bytes nicht verschlüsselt und immer 
programmierbar sind. Nur von 1 auf 0, aber das reichte um genügend 
Einblick in die Entschlüsselungsroutine zu haben und um sei es durch 
injekting wrong code als auch durch dumping intermediade results den 
Datenstrom zu entschlüsseln, auch wenn immer noch die Möglichkeit 
besteht, daß mehrere Systeme vorhanden sind und die dann über den Sender 
umgeschalten werden
kann.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,

Nachtrag:

Ich habe doch entschlossen den Link allen zur verfügung zu stellen,
http://www.dcf77logs.de/DecoderAccess.aspx

Gruß
Thomas

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Thomas Berends schrieb:
> Ich habe doch entschlossen den Link allen zur verfügung zu stellen,
> http://www.dcf77logs.de/DecoderAccess.aspx
Nicht schlecht, und per Datenbankabfrage werden auch keine gleichen 
Daten zweimal dekodiert nehme ich an.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Die ganzen DCF-Logs sind nicht in einer Datenbank gespeichert, das 
einzige was in einer Datenbank gespeichert ist, ist der Zeitraum einer 
Logdatei.

Es geht alles direkt an den Decoder, keine umwege über eine Datenbank 
oder ähnliches. Das heißt wenn 2mal hintereinander das gleiche rein 
geht, dann wird der decoder auch zweimal genutzt.

Aber Vielen Dank für den Vorschlag, so könnte ich die Auslastung des 
Decoders verringern, in dem ich die datenbank ausnutze.

Ich mahc mich dann mal gleich an die Arbeit

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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So, nun werden bereits dekodierte Datensätze aus der Datenbank geholt,
diese ist jetzt noch ziemlich leer.
Die Meteologs werden nicht als Datenquelle genutzt.

Sollte das ergebnis mal
111111111111111111111100 sein ist dies ein Indiz, das etwas mit der 
hardware nicht stimmt, sollte das wiederholt der fall sein, bitte ich um 
eine kurze email.

von aaaaa (Gast)


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chris: bist du das "original" aus dem anderen thread?
Habt ihr schon Erfolge mit eurer technik gehabt? konntet ihr den 
algorithmus identifizieren?
hättest du noch weitere details zur fehlerkorrektur?

von eProfi (Gast)


Angehängte Dateien:

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So, habe mir gerade die Daten angeschaut, bei denen das Ergebnis 22x 0 
herauskommt. Es waren ja fast 25 Stunden, 472 Telegramme.

Interessant (siehe angehängtes File): ein Telegramm hat bei den 
Eingangsdaten nur 22 Einsen (2011'0121:2008).
Ein Telegramm mit 26 Einsen hat 12 führende Nullen (2011'0121:
Als Maximum sind 3x 42 Einsen im Eingang.
Die zweistellige Zahl nach dem Leerzeichen ist die Anzahl der Einsen.

Ein Telegramm ist dabei, bei dem nur ein Bit im Ergebnis gesetzt ist 
(2011'0121:2002). Dort sind im Eingang 27 Bits high.

Noch eine Unstimmigkeit:
000000000000000000010000 01 2009'0718:0720 steht im Log
010001000000010011010110 08 2009'0718:0720 gibt der decoder aus

Thomas, könntest Du bitte die Decoder-Abfrage noch erweitern, sodass die 
Ein- und Ausgabe decodiert und kompakt angezeigt wird?
Das Datumformat 2011'0423:1125  wäre mir ganz recht.

Woher kommt eigentlich das Gerücht der 13 Abgriffe des Schieberegisters?

Ich glaube, wir kommen so nicht weiter, das ist nur ein Stochern im 
Trüben, ich sehe nur zwei Möglichkeiten: wir besorgen uns eine größere 
Menge an Decodern und klemmen die an µCs, die dann systematisch alle 
sinnvollen Kombinationen abgrasen.
Wie lange dauert eine Abfrage insgesamt? 280ms?
Oder wir machen die ICs auf.
Hat jemand ein Foto des PICs, auf dem man erkennt, wo die Fusebits sind?
Oder wir versuchen es nochmal mit den Powerspikes, das kann doch nicht 
soo schwer sein.

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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@chris: schon lange nichts mehr gehört. Hast Du was herausbekommen ?

Ich habe mal die Vergleiche angehängt. Weiß noch nicht genau, was wir 
daraus erkennen können, vielleicht hat ja jemand ne Idee.

Aufbau:
Erste Zeile vor dem Doppelpunkt: Zeile, mit der Verglichen wird
Zweite Zeile vor dem Doppelpunkt: Unterschiede in Crypt, Unterschiede im 
Zeitstempel.

Das Kleinste, was ich im Crypt gefunden habe ist 3, das Kleinste im 
Zeitstempel ist 1 (ist klar), das Kleinste in Summe ist 3,5 4,4 5,3 also 
immer mindestend 8 Unterschiede in den ersten 80 Bit

Gruß,
Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@eProfi,

in n Logdateien vor Februar 2009 können Datensätze falsch sein, hier 
handelt es sich um die Ersten nachträglich dekodierten Datensätze, 
damals gab es noch Probleme mit den Timings, vor 10 oder 11 Posts habe 
ich darauf aber noch hingewiesen...

bis einschließlich dcflog00115.log


ich bin dabei diese datensätze neu zu entschlüsseln,
dies dauert aufgrund der Wartezeit zwischen den Vorgängen jedoch mehrere 
Tage bis Wochen.

von eProfi (Gast)


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Thomas:
Du beziehst Dich auf 21.04.2011 00:46.

Du gibst Du nicht 100% sicheren Logs bis 115 an,
mein Beispiel ist aber MeteoLog_DCFLog00316.log

Könntest Du so gut sein und meine anderen Punkte beantworten?
Vor allem: wie lange dauert eine Dekodierung insgesamt?

Kann ich Dir eine Datei mit Telegrammen schicken, die der Dekoder dann 
im Batch-Betrieb abarbeiten kann (wenn nichts anderes zu tun ist)?

Vielen Dank für Dein / Euer tolles Engagement!


Chris:
hast Du bitte einen Link (oder einen anderen Hinweise / Suchbegriff) auf 
die Beschreibung der Fehlerkorrektur?
Toll, dass Du Dich wieder meldest!

von Walter F. (mrhanky)


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@chris,

könntest Du mir bitte den Patch zukommen lassen, hatte damals leider 
nicht geklappt. Würde damit gerne ein bisschen herumexperimentieren.

Danke.
Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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offenbar sind da mehr datensätze kaputt als ich dachte.
das kommt vor allem vor wenn der decoder meldet, dass er nicht bereit 
ist,
gelegentlich setzt der seinen RDY-Ausgang für ein paar µs auf Ready und 
das wird dann offenbar vom dcf-receiver falsch interpretiert. Leider 
weiß ich nicht wann genau ich dieses Problem entdeckt und beseitigt 
habe.
jedoch sollten diese Datensätze die äußerste ausnahme darstellen,
alle Datensätze mit 00 am ende sind sowieso fehlerhaft, da die letzten 
beiden bit nur den Decoder-Status darstellen!

Außerdem kann ich dort an dem Punkt sagen das ich 18.07.09 um 7:20:15 
morgens den RAM des PCs zugemüllt habe, aus irgendeinem Grund fraß der 
Webserver so dermaßen viel RAM das der DCF-Receiver mitten in dem 
dekoder nicht mehr genug daten geben konnte und es zu dem resultat kam, 
zumindest sagt dies eine Systemlog aus, das der Webserver aufgrund 
massiven Speicherbedarfs automatissch beendet wurde.

Zur Antwortzeit des Decoders weiß ich nicht viel,
Ich bin mir absolut unsicher, vermute dort aber eine Zeit zwischen 180 
und 250ms. ein Kompletter dekodiervorgang Eingeben und Rausholen der 
Daten inklusive dauert etwas über eine Sekunde.
Ich mache das ganze mit dem PC, alles Softwarebasiert, und nicht mit 
einem Mikrokontroller. Die einzige Hardware ist der USB-Adapter und der 
Chip selbst.
Im Ursprünglichem Thread wurde dies genau gemessen.

Eine Datei mit Datensätzen kannst du mir gerne geben, jedoch muss cih 
erstmal meine Decoding-Anwendung umschreiben, weil diese in der Regel 
die DCF-Datensätze dekodiert, sprich drei minuten-sätze einließst, 
aufbereitet und an den Decoder sendet (dürfte aber nicht all zu 
aufwändig sein). Aber die ersten 115 Logdateien sind eventuell 
Fehlerhaft, und diese Dekodiere ich jetzt.

Zum Parsen des Datums und der Urzeit,
Ich möchte ungern noch etwas an der DCF-Seite ändern, da das ding 
immoment schon so dermaßen verfrickelt ist, und jeder kleinste eingriff 
schon immensen aufwand verursacht.


montag und Dienstag habe ich noch frei.

von Walter F. (mrhanky)


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Ich habe gerade nochmal den "alten" Thread durchgelesen.
Im Beitrag von Dexter (25.08.2007, 13:37):

- Any single bit error in the time data used as key (bits 42 to 81 of
the input) makes the decoding impossible.

- Any single bit error in the cipher text (bits 0 to 41 of the input)
will be detected, corrected and signed in the output by DCIC.

Ich interpretiere:

- Fehlerkorrektur gilt nur für Crypt Daten
- Fehlererkennung gilt für Crypt und TimeStamp

Ich bin verwirrt !

@chris: bitte hilf mir auf die Sprünge mit der Fehlerkorrektur.

Danke.

Gruß,
Walter.

von ikorb (Gast)


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Walter Freywald schrieb:
> - Any single bit error in the cipher text (bits 0 to 41 of the input)
> will be detected, corrected and signed in the output by DCIC.

Für den derzeit online abfragbaren Chip scheint das nicht vollständig zu 
stimmen: Bit 0 und 7 kann man zumindest bei einigen willkürlich 
rausgesuchten Nachrichten einzeln oder gemeinsam kippen ohne die 
decodierte Ausgabe zu verändern.

Alle weiteren Zwei-Bit-Fehler mit invertiertem Bit 0 und einem weiteren 
invertierten Bit resultierten in Fehler-Ausgaben 
(100010000000100000001110), der verwendete Teststring (ohne 
Invertierungen) war 
011100100110100010101011111011001011101101001000100000000000100100001001 
1110001000.  Vielleicht schiebt ja irgendwer anderes noch die weiteren 
3240 möglichen Eingaben mit Zwei-Bit-Fehler durch den Chip.

von aaaaa (Gast)


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Ich hab mir ein Skript geschrieben das gerade alle 2-Bit Fehler 
durchprobiert und an tommys decoder schickt.
Ich mache aber erstmal nur 2-bitFehler auf den ersten 42 Bit. Alleine 
das dauert schon lange genug...
Wird noch einige Stunden laufen (kann ja nur 1 mal pro Minute oder so 
nen Code reinschicken) bis ich Ergebnisse habe.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Ich habe soeben den 2. decoder für den webzugriff freigegeben,

@aaaaa,
du darfst dein intervall um die hälfte verkürzen, alle etwa 25s kannst 
du nun daten reinschicken...
dann dürfte es schneller gehen.

leider habe ich nur die ersten 29 Logdateien dekodiert, es dauert 
einfach zu lang.

von Walter F. (mrhanky)


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Hallo,

@Thomas: super, vielen Dank für die DoppelDecoder Seite ;-)

ich hab mal weiter verglichen und folgende Zeilen gefunden (s.Anhang)

es sind also nur 2 unterschiede in den ersten 40 Bit (bit 0 und Bit 7 
hab ich vorher entfernt).
Vielleicht hat ja jemand eine tolle Idee dazu.

Weiter ist mir aufgefallen, dass in der Patentschrift von 42 (3*14) 
Datenbit gesprochen wird, 22 Daten (würde ja passen) und 20 
Fehlerprüfbit, nur fallen bei uns ja Bit0 und Bit7 weg, also bleiben 20 
Bit Daten oder 22 Daten und 18 Korrekturdaten.

Wenn dem so ist, dann ist das Patent IMHO wertlos, oder schließt das 
andere Bitaufteilungen mit ein ?

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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und noch was:

ich habe pro stelle (1-40) das Auftreten von Unterschieden aufsummiert.
Dabei zeigt sich eine deutliche Stufe von Bit 1-12 -> 13-40 (s.Anhang).

Die durchschnittliche Unterschiedssumme liegt

im ersten Bereich  ( 1-12) bei ~2213 (13% unter dem Gesammtdurchschnitt)
im zweiten Bereich (13-40) bei ~2697 (6% über dem Gesammtdurchschnitt)
im gesammten Bereich (1-40) bei ~2552

Ich bin mir noch nicht ganz klar, was das bedeutet - I'm thinking...

Walter.

von aaaaa (Gast)


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Hallo,

erste Ergebnisse aus meinen weiteren Versuchen mit tommys decoder:
2-Bit-Fehler werden immer erkannt. Habe alle Möglichkeiten in den 3*14 
Datenbits durchprobiert.
Ausnahme: Bit 0 und 7 kann man auf 1 kippen, das ändert nichts.
Ansonsten gibt es aber keine Ausgabe, sondern nur einen Fehler.

Also fassen wir zusammen:
Erkennen und Korrigieren von 1-Bit-Fehlern ist möglich (Korrigieren nur 
mit Spezialdecodern)
Erkennung von 2-Bit-Fehlern scheint auch immer möglich zu sein 
(Korrektur aber offenbar nicht, auch nicht mit Spezialdecoder)

So ein Prüf-Raster wie weiter oben beschrieben, würde dieses Verhalten 
aufweisen.

Der nächste Schritt wäre jetzt:
3 Bits gleichzeitig zu kippen. Mit den aktuellen Decodern würde es aber 
ca. 4 Tage dauern (wenn man jede Minute 2 Möglichkeiten probiert) um 
alle Möglichkeiten zu testen. ;-)
Ich werde deshalb erstmal nur zufällige Bits kippen und schauen ob man 
da evtl. auch schon was erreichen kann. Mit etwas Glück finden wir da 
Zusammenhänge.

von Walter F. (mrhanky)


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Nachtrag:

im Beitrag:

Autor:  Deschutes (Gast)
Datum: 12.08.2010 23:14

hat er die Verteilung von 1 und 0 gemessen und kommt ebenfalls zu dem 
Ergebnis, dass die ersten 14 Bit (oder 12 Bit ohne Bit 0 und Bit 7) ein 
anderes Muster zeigen als die restlichen 28 Bit, geht also analog mit 
meinem Ergebnis.
Hat jemand dazu ne Idee ?

Gruß,
Walter.

von temp (Gast)


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Hallo,

Ich habe mal einen Schuß ins Blaue...
wenn es sich um eine Schieberegister handelt, schiebt vieleicht jemand 
zuerst die Zeit durch das Register, und erzeugt immer einen anderen 
Anfangsvektor. Da man die Zeit kennt, könnte man hier einen Bitfehler 
sogar korrigieren. Die Zeit hat evtl. nicht so eine hohe Varianz?

von aaaaa (Gast)


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also nach ca. 24 Stunden kann ich sagen:
3 Bit-Fehler wurden jetzt JEDES mal erkannt. Es wurde kein einziges 
Paket dekodiert.
Getestet wurden ca. 2000 Möglichkeiten.

von aaaaa (Gast)


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Auch bei 4-Bit Fehlern tut sich bisher nix.

Was könnte das für eine Check sein?

Sowas wie CRC würde in Frage kommen, oder?

Bei Wikipedia steht folgendes was ziemlich genau passen müsste:
Erkannte Fehler (nach der Bitfiltertheorie) [Bearbeiten]

Der Vollständigkeit halber sei hier folgendes ergänzt:

    Ein beliebiges Generatorpolynom erkennt sämtliche Bündelfehler, die 
nicht länger als das Generatorpolynom sind - bis auf eines, nämlich 
jenes, welches das gleiche Bitmuster hat wie das Generatorpolynom. Das 
beinhaltet natürlich auch 1-Bitfehler als Bündelfehler der Länge 1.
    Ein Generatorpolynom mit gerader Anzahl von Termen erkennt jede 
ungerade Anzahl von Bitfehlern.
    Mit der Bitfiltertheorie lässt sich zeigen, dass nur solche 
Zweibitfehler nicht erkannt werden, deren Abstand ein Vielfaches des 
Zyklus der Periode des längsten Bitfilters ist. Bei optimal gewählten 
Generatorpolynomen vom Grad n mit gerader Anzahl von Termen ist dieser 
Abstand 2n − 1 − 1, also beispielsweise bei n = 16 beträgt diese Periode 
immerhin 32767, also mehr als 4000 Bytes!
    Es lässt sich ähnlich zeigen, dass alle Einbitfehler korrigiert 
werden können, wenn der Datenblock nicht länger als die eben erwähnte 
Periode ist. Das folgt daraus, dass die Reste nach Division durch das 
Generatorpolynom alle verschieden sind - so weit man verschiedene Reste, 
von denen es höchstens 2n gibt, haben kann. Allerdings lassen unter 
Umständen 3-Bitfehler die gleichen Reste, so dass in diesem Fall eine 
Korrektur das Ergebnis noch mehr verfälschen kann. Allerdings sind 1- 
und 2-Bitfehler immer mit Sicherheit zu unterscheiden.

Genaueres entnehme man der Referenz Analyse des CRC-Verfahrens mit 
Bitfiltern. Dort findet sich auch eine Liste optimaler Generatorpolynome 
verschiedener Grade.


Interessant: Wie wir schon festgestellt haben werden 1-Bit Fehler von 
manchen Chips korrigiert. Auch das kommt hier vor.

Kanns evtl. CRC12 sein? Evtl. auch mit einem alternativen Polynom?

von Walter F. (mrhanky)


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Ich habe folgende Zeilen gefunden (s.Anhang 0diff_cipher.txt)

Diese haben in den ersten 12 Bit (CRC ???) 1-5 Unterschiede, in den 
nachfolgenden 28 (cipher ???) keinen Unterschied , dann wieder einen 
Unterschied in den letzen 40 Bit (Timestamp).

Sollten also die ersten 12 Bit eine CRC oder ähnliches sein, so werden 
sie auch in Abhängigkeit vom Timestamp gebildet.


Desgleichen gibt es aber auch Datensätze, die sich in den ersten 12 Bit 
nicht unterscheiden (0diff_crc.txt)

von uzi (Gast)


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@Walter

Hallo Walter,
mir ist aufgefallen, dass in deinem File 1diff_chiper.txt, bei dem im 
chiffer-Teil jeweils nur 1 Bit Unterschied ist, sich die beiden 
verglichenen Blöcke im gesamten 80-Bit Block immer genau an 10 
Bit-Positionen unterscheiden! Das kann eigentlich kein Zufall sein.
Kannst du mal nachsehen, ob die feste Anzahl von 10 Unterschieden bei 
allen Blöcken vorkommt, die sich im Chiper-Bereich nur um 1 Bit 
unterscheiden ?

von uzi (Gast)


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@Walter

Hallo Walter,
ich habe gerade gemerkt, dass meine Behauptung für den ersten Block 
nicht zutrifft. Aber trotzdem finde ich es bemerkenswert, dass dieser 10 
Bit Unterschied so häufig vorkommt.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@Walter,
die ersten 12 Bit sind 1-5 Unterschiede, cipher identisch, aber hast du 
auch mal die ausgabe bedacht, die ist jeweils unterschiedlich.
Also kann es auch keine crc oder ähnliches sein, sicher sind wir erst 
wenn cipher identisch ist und ausgangsdaten identishc,

gut ich bin kein kryptoexperte oder ähnlcihes, bitte korrigiert mich 
wenn ich müll rede ;)

von me (Gast)


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> Sollten also die ersten 12 Bit eine CRC oder ähnliches sein, so werden
> sie auch in Abhängigkeit vom Timestamp gebildet.
Dann sollte sich die prozentuale Dynamik bei stabiler Wetterlage alle 24 
Stunden wiederholen. Sorry, aber ich kann es nicht besser ausdrücken. 
Ausserdem muss ich immer an das Karnaugh Veitch Verfahren denken, wenn 
ich hier mitlese. Es mag ja einfach klingen, aber wäre es nicht möglich, 
ein Programm zu schreiben, welches als Eingangsdaten(bits) die aktuelle 
Zeit (Timestamp) und die empfangenen DCF-Daten bekommt und als 
Ausgangsdaten(bits) diejenigen Daten, die der Decoder ausspuckt? 
Zugegeben, in der Lehre mussten wir mit weniger Abhängigkeiten eine 
minimierte Logic entwerfen, das aber zu Fuß. Mit der Rechenleistung 
heutiger PCs sollte es doch kein Problem sein, den entsprechenden 
MinTerm zu finden. Oder liege ich da völlig daneben???

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Hallo

Ich habe mir jetzt auch mal solch eine Uhr besorgt. Ich habe den alten 
Thread und diesen hier ueberflogen. Ueberflogen deswegen weil ich ohne 
Uhr ja nicht viel mitreden konnte.
Also erst mal nur die wichtigste Frage fuer mich.

Mit welchem Programm loggt ihr die Daten mit und wie habt ihr das 
angeschlossen ?

Wenn ich soweit bin das es mitloggt, werde ich beide Threads nochmal 
aufmerksam lesen muessen, dass ist klar.

Eben habe ich bei ELV einige Uhren mit Wetterdaten fuer nur 19,95.- 
gesehen. Hat jemand solch ein Teil ? Teerkleks oder vernuenftiger Chip ?

von eProfi (Gast)


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Bei Penny Süd gibt es momentan die TFA Meteotronic Start 35.1080 für 
29,99 mit Decoder im SOP8. Da konnte ich nicht anders...

Zum PIC-Datenblatt: Der RC-Oszillator-Abgleich (0x3ff) ist ebenfalls 
nicht geschützt und kann immer programmiert werden --> max. Frequ. --> 
min. Wartezeit für Massendecodierung.
Allerdings muss der Wert explizit von der Software in das 
OscCal-Register hineingeschrieben werden, ob das gemacht wird?

Außerdem sind weitere ICs auf dem Weg zu mir.

Im Anhang eine (unvollständige )Liste der momentan verfügbaren Uhren 
(TFA, Bresser, IROX, Mebus, LA CROSSE, TechnoLine, Cresta) mit EAN und 
Marktpreise.
Die TFA WM5000 gibt es bei ebuy für 17+4 / 20+4 !

Vorsicht: es werden Uhren angeboten, die kein Meteotime haben:
Bresser Wetter Station Wetterstation BF-Pro NEU 60+0
Digital DCF Multi Funk Wetterstation Sender Meteo Uhr 40+5
DCF Digital Wetter Station METEO Funk Thermometer 30+5

von Lehrmann M. (ubimbo)


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von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Wenn ihr unbedingt eure eigenen Decoder-Chips wollt, fragt bei diversen 
Verkäufern an ob ihr defekte oder beschädigte geräte bekommen könnt, TFA 
Meteotronic, start/profi

das kommt deutlich günstiger als sich neue geräte zu kaufen!
So habe ich das auch gemacht, Wenn Ihr glück habt sind nur die 
DCF-Antennen in den geräten Locker (passiert sehr leicht nach einem 
Sturz), die dann nur noch mit Heißkleber festgeklebt werden müssen...

von .?. (Gast)


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Lehrmann Michael schrieb:
> Ihr kennt das ?

Witzbold!

von Walter F. (mrhanky)


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@Michael Lehrmann:

ja, ist bekannt. Beschreibt aber "nur" die Bedeutung der entschlüsselten 
Daten und die Position der Daten im DCF77-Stream.

@Peter W.:

Ich habe 2 Stationen, eine mit Klecks auf dem Bare Die und eine mit SOP8 
Decoder Chip (PIC12x509). Für das Logging habe ich direkt an die Pins 
Kabel angelötet und nen Microcontroller angeschlossen, der mir die Daten 
dann seriell aufbereitet und an den PC übergibt.

Für eine eigene Decoderschaltung habe dann den Chip rausgelötet und 
direkt an meinen Microcontroller angeschlossen, damit ich die Daten 
reingeben und wieder rausholen kann (ist ein synchron-serielles 
Protokoll).

@Thomas:

ich denke wir werden keinen Telegramme mit identischen Cipher und Plain 
finden, da der Schlüssel immer ein anderer ist (Timestamp oder davon 
abgeleitet).

@me:
nein, das sehe ich nicht so. Die Wetterlage / Wetterdaten liegen 
vermutlich verschlüsselt mit einem immer anderen Schlüssel in den ersten 
40 Bit (vermutlich in den Bits 13-40).
Ich habe mal die Telegramme von Thomas sortiert nach Plaintext 
(decodierte Wetterdaten), dabei habe ich 610 gleiche gefunden. Aufgrund 
des unterschiedlichen "Schlüssels" ergibt sich aber immer ein andere 
Cipher Text. Bei einem guten Krypto-Algorithmus sollte eine einzelne 
Bitänderung in Key oder Plain eine große Änderung im Cipher bewirken.

Ausgehend von der Theorie, dass es sich bei den ersten 12 Bit um eine 
Checksumme oder ähnliches handelt und es Telegramme gibt, die sich zwar 
in den Bit 1-12 unterscheiden, nicht aber in den Bits 13-40 gehe ich 
davon aus, dass die Checksumme auch von den Bit 41-80 (Timestamp) 
abhängig ist.

Es gibt auch Telegramme mit identischer Checksumme.

Ich habe jetzt also Telegramme gesucht, die sich in den Bits 13-80 
(Generator für die Bits 1-12) möglichst wenig unterscheiden um so 
vielleicht etwas über den Checksumme Mechanismus zu erfahren.

Zu der Sache mit dem Logic-Diagramm:
Das kannst Du eigentlich nur aufstellen, wenn alle Ein- und 
Ausgangszustände bekannt sind, das sind bei 80 Bit 2^80 ~ 10^20 
Zustände, also echt viel ;-)

Viele Krytpo-Algorithmen benutzen Runden und Schiebefunktionen, also 
kein einfaches XOR oder ähnliches.

Zu der Sache mit dem Oszillator-Kalibrierungswert:
Gute Idee !
Bei einem Reset startet die SW an Adresse 0x3FF.
Dort steht der Kalibrierwert in from von MOVLW xx.
Es handelt sich bei dem Wert um einen 7 Bit signed Wert, der Wert für 
die niedrigste Frequenz ist also 1000000, der für die mittlere ist 
0000000, der für die höchste ist 0111111. Bei meinem Baustein ist der 
Wert 0x04 (0000100). Man kann die Bits aber wieder nur zu 0 schreiben. 
In meinem Falle kann ich den Baustein allenfalls langsamer machen.
Um ihn schneller machen zu können müsste der oberste Bit (Vorzeichenbit) 
gesetzt sein.
Eine andere Möglichkeit wäre, in den Fusebits auf LP Oscillator 
umzuschalten, da wird der externe Takt verwendet, dann fallen aber die 
Pins 2 und 3 weg (CLK out und DAT in), somit der Baustein dann nicht 
mehr wirklich nutzbar.

Walter.

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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Nachtrag @Peter W:
hier noch das Bild der Anzapfstellen.
Der kleine Klecks in der Mitte ist der Decoder (bei dieser Wetterstation 
DV323 ist es wohl kein PIC sondern wahrscheinlich ein EM65...und der hat 
keine Copy protection, ich kenne aber leider das ICSP Protokoll nicht). 
Das 4fach Flachband mit der roten Ader ist die Verbindung zum Logger.

Beim PIC in meiner Meteotronic Start ist die Belegung wie folgt:

Pin1 Vcc        Pin8 GND
Pin2 Data in    Pin7 Clock in
Pin3 Clock out  Pin6 Data out
Pin4 Vcc        Pin5 ??? (Busy oder so)

Das Protokoll findest Du glaube ich im ersten Thread.

Data in/out ist klar.
Mit Clock_in Taktet der Master (Wetterstation) die Daten rein (82 Bit, 2 
Bit werden verworgen, Bit0 und Bit7, kann man am Timing erkennen), der 
PIC antwortet mit seiner Clock Leitung (Clock out), wenn er das Bit 
übernommen hat. Bei der Datenausgabe ist es umgekehrt: der PIC 
signalisiert, wenn er ein Bit ausgegeben hat, der Master bestätigt die 
Übernahme mit der CLK_in Leitung.

von No Body (Gast)


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@Walter Freywald

EM65.... sollte das evtl. ein 4-Bit µP von em-microelectronic sein?
Unter "www.emmicroelectronic.com" ist da schon was zu finden.

Würde mich bei einem Batteriebetrieben Gerät nicht weiter wundern.
Die Microelectronic Teile sind bestens für Lowest Power-Anwendungen
geeignet. Die ASM-Programmierung ist so schlecht nicht, habe bereits
einiges damit gemacht.

Wobei ich mir kaum vorstellen kann daß in der Serie die Flashversion
eingesetzt wird, sondern eher eine Masken-ROM-Version, die dann
automatisch eine Auslesesperre hat.

von Walter F. (mrhanky)


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@No Body:

ja, genau den meine ich.
Ist der einzige 8 pinner, der Vcc und GND an diesen Stellen hat. Der 
Test Pin lässt sich auch auf über 10V ziehen.

Hast Du die Programmier Spec für das Teil ? (Protokoll für ICSP, 
Kommandos im Einzelnen etc.)
EM rückt nix raus mit dem Hinweis auf Sicherheit (security by 
obscurity...manche verstehen's nie, armer Kerkhoff !) und ich will mir 
nicht extra nen Programmer kaufen...

von Dirk W. (Gast)


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Gibt es irgendwo eine Übersicht, in welcher Wetterstation ein SOP8 bzw. 
Bare Die sitzt? Ansonsten wäre es auch sehr hilfreich, wenn die Besitzer 
hier posten könnten was in ihrer Station jeweils drinsitzt.

von uzi (Gast)


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Bezüglich der Vermutung es könnte sich bei den ersten 12 Bit (ohne 
Alarmbits)um einen CRC-12 handeln, habe ich mal ein paar Versuche mit 
dem Programm "CRC RevEng v0.40" 
[http://regregex.bbcmicro.net/reveng-readme.htm] gemacht. Mit dem 
Programm kann man auch unbekannte CRC Algorythmen/Parameter finden. 
Leider wurde ich nicht fündig. Aber vielleicht möchte sich ja noch 
jemand anderes daran versuchen..

von eProfi (Gast)


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Bin gerade dabei, die von mir oben angehängte Liste für den WikiArtikel
DCF77 Wetterinformationen aufzuarbeiten.
In ca. 15 Minuten bin ich so weit, dann dort bitte eintragen, wer welche 
Uhr hat und die ganzen anderen Infos (welcher Decoder, welche 
Bauform)...

von uzi (Gast)


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@Walter

Hallo Walter,
du hast doch den Dekoder-Chip an einem Mikrocontroller hängen.
Kannst du damit eventuell die Ausführungszeit des Dekoders messen,
vom letzten Clock der Dateneingabe bis zur ersten Reaktion des Dekoders?
Kann dein Dekoder Bitfehler korrigieren oder nur erkennen?

Die Idee dahinter:
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann gilt, dass
 - ein 1 Bit-Fehler in den Datum/Zeit-Bits erkannt wird
 - ein 1 Bit Fehler im Chiper-Teil erkannt und von manchen Dekodern
   korrigiert werden kann

dann müsste es eigentlich zwei verschiedene Arten von Prüfbits geben:
1. Prüfbit(s) über die gesamte 80 Bit Übertragung zur allgemeinen 
Erkennung eines Fehlers
2. Prüfbits nur über den Chipher-Teil der Übertragung, um diese 
korrigieren zu können

Nach unserer Vermutung liegen die Prüfbits in den ersten 12 Bit (14 mit 
Alarmbits) der Übertragung, also im ersten Übertragungsblock.

Möglicherweise lässt sich aus der benötigten Verarbeitungszeit des 
Dekoders erkennen, welche Art von Bit (Prüfbit Typ1, Prüfbit Typ2, 
Chipher-Daten, Key-Daten(Datum/Zeit)) er gerade bearbeitet.

Also könnte man folgenden Versuch machen:

V1. Eine 82-Bit Block der nur aus '0' besteht in den Dekoder schicken
    und die Ausführungszeit messen vom einclocken des letzten Bit bis
    zur Ausgabe des Ersten Dekoder-Bits

V2. Dann jeweils nacheinander nur EIN Bit auf '1' setzen und die
    Ausführungszeit messen. Dies für alle 80 Bit tun.

V3. Das gleiche wie bei V2 aber diesmal mit einem zunächst gültigen
    Block durchführen und dann jeweils nur ein einziges Bit invertieren
    und wieder die Ausführungszeit messen. Dies für alle 80 Bit des
    Blocks durchführen.

Aus den wahrscheinlich verschiedenen Ausführungszeiten lassen sich 
möglicherweise Rückschlüsse auf die Art des Bits an den verschiedenen 
Bit-Position ziehen.

Kannst du diese Versuche durchführen ?

von Lucky L. (rantanplan)


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Hi,

nach dem ich mich durch während des Nachmittags durch die beiden Threads 
gelesen hab, werd ich mir demnächst auch eine Funkwetterstation zulegen.

Eines ist mir noch aufgefallen das ich gleich loswerden möchte.
Walter Freywald schreibt in einem älteren Beitrag, dass er eine zweite 
Station besitzt, bei der sich neben dem gebondeten Chip noch ein 
weiterer SOP8 Footprint befindet. Der Footprint soll zu einem EM6580 
passen.

Jetzt bin ich nach ein bisschen suchen, nach Funkwetterstationen drauf 
aufmerksam geworden das der gleiche Hersteller auch sogenannte 
Sateliettenwetterstationen anbietet, die sich äußerlich nur 
gering/garnicht von den DCF77 unterscheiden.

Wie ich oben gelesen hab bekommen die Satelittenwetterstationen ihre 
Signale über die alten Pagerfrequenzen.

Wenn man jetzt davon ausgeht das sich die Platine bei diesen Geräten 
auch eben durch den einen Chip unterscheidet, könnte man bei der 
Fertigung
einfach einen anderen Chip bestücken.

Und da EM eine Untergruppe von Swatch ist und Swatch frühers auch Pager 
hergestellt hat, höhrt sich das für mich stimmig an.

Im Anhang noch ein PDF das die Programmier Schnittstelle das EM6580 
beschreibt, falls der sich wirkklich darunter verbergen sollte. Walter 
meinte das er dazu keine Informationen hat.

von Lucky L. (rantanplan)


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Anhang vergessen.

von Gibts N. (schneeblau)


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Welche Frequenzen sind das denn?

von Waldmeister (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Welche Frequenzen sind das denn?
CPU-Takt? Der rennt mit max 800KHz (interner Osc), was auch die lange 
Verarbeitungszeit erklären könnte.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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von Gibts N. (schneeblau)


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Meinte die Pagerfrequenzen...danke:)

von Walter F. (mrhanky)


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@uzi:
gute Idee. Ich hab's gleich ausprobiert. Leider ist die Zeit immer die 
gleiche (nahe zu, variiert nach oben und unten), ca. 290,420 us.
Aber: ich habe keinen Chip der korregiert. Sobald ich da einen 
aufgetrieben habe, mach ich den Test nochmal.

@LuckyLuck:
danke für die AN. Das steht leider "nur" drin wie man den Chip mit dem 
Elnec Programmer verbindet, nicht die Befehle für das ICSP. Ich brauch 
also einen Programmer - und er kostet. Danke trotzdem ;-)

Neue Idee:
Wenn die ersten 12 Bit wirklich eine Prüfsumme (in welcher Form auch 
immer) über den Rest des Telegramms sind dann sollte ich die passende 
Prüfsumme für ein selber erstellte Telegramm doch finden lassen.

12 Bit -> 4096 Möglichkeiten
Wartezeit zwischen den Versuchen: ca.40 Sekunden
=> Um alle Kombinationen durchzuprobieren: 40 *4096 = 163840 Sekunden 
(etwa 45,5 Stunden).

Ich werde das gleich mal anschmeißen.

Walter

von uzi (Gast)


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@Walter

>gute Idee. Ich hab's gleich ausprobiert. Leider ist die Zeit immer die
>gleiche (nahe zu, variiert nach oben und unten), ca. 290,420 us.

Hattest du nicht mal erwähnt, dass zumindest bei den Alarmbits die 
Reaktionszeit des Dekoders wesentlich kürzer ist ???

Welche Zeit hast du denn gemessen ? (Start/Stop Triggerpunkt?)

von uzi (Gast)


Angehängte Dateien:

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im Anhang noch ein paar Infos zum Programmer für den EM6850.
Scheint ein USB Teil mit FTDI Chip drin zu sein.
Leider keine ISP Kommandos dabei :-(

von Walter F. (mrhanky)


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Ja, bei Bit 7 (beim reintakten) ist die Zeit deutlich kürzer als bei den 
anderen Bits. Daraus habe ich geschlossen, dass das Bit 7 verworfen 
wird.
Sonst habe ich leider keine Auffälligkeiten gesehen.
Aber vielleicht ist das bei einem Decoder-Chip mit Fehlerkorrektur 
anders...

Der Programmer sieht interessant aus ;-) Mal sehen, ob ich den irgendwo 
bekomme.

von uzi (Gast)


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@Walter

Schau dir doch bitte mal die Zeit an, zwischen eintakten eines Bits und 
der dazugehörenden Clock-Out Flanke als Reaktion des Dekoders.
Variiert diese Zeit vielleicht in Abhängigkeit der eingeclocken Bits 
('0'/'1' bzw gültig/ungültiges Bit) ??

Ich kann mir nicht vorstellen dass hier so viel Wert darauf gelegt wurde 
das Timing so auszutüfteln, dass daraus kein Angriffspunkt gemacht 
werden kann.

Möglicherweise resultiert die feste Zeit bis zur Ausgabe der dekodierten 
Bits nicht aus der Dekodierung selbst, sondern ist ein 
Verschleierungsversuch mit Hilfe eines angehängten Delays.

Mit welcher Taktfrequenz arbeitet denn der PIC vermutlich?
Ich meine das irgendwo hier oder im alten Thread gelesen zu haben, habs 
aber bisher noch nicht gefunden.

Kannst du mal einen sagen wir mal 10 Ohm Widerstand in die pos oder neg. 
Spannungsversorgungsleitung legen, um die Stromaufnahme während des 
Ein-clockens  Dekodierens  Ausgabe der Daten mit dem Oszi zu 
beobachten?
Achtung, die ungeschirmte Masseleitung des Oszi-Tastkopfes so kurz wie 
möglich machen! Vielleicht kann mann an der schwankenden Stromaufnahme 
erkennen, wann der Dekoder rechnet und wann er sich nur langweilt...

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@uzi,

das wurde hier schon im ansatz gemacht, siehe alten thread, die 
stromaufnahme messen:
Beitrag "Re: AVR: Wetterinformationen über DCF77"
aAuch in dem NAchfolgenden posts...

von uzi (Gast)


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@Thomas

ja, ich weiss dass die Stromaufnahme schon mal gemessen wurde,
aber ich habe keine Bilder für den gesamten Dekodierprozess gefunden!
Falls ich die übersehen habe,gib mir bitte Bescheid wo die stehen.

Ausserdem möchte ich damit eventuell rausbekommen, wann der Dekoder 
tatsächlich mit rechnen beschäftigt ist und wann er eventuell nur in 
einer Zeitschleife wartet.

Wenn man in einem zweiten Schritt dann an einem gültigen Daten Block
jeweils nur eine Bitposition verändert und sich dann den Verlauf der 
Stromaufnahme hierzu ansieht (Korrelation) läßt sich eventuell ableiten, 
in welchen Bits sich Daten, Keys oder Prüfbits verstecken.

von eProfi (Gast)


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Sodala, gestern habe ich den Chip ausgelötet...
Er wacht alle 2,4 Sekunden auf, das sieht man daran, dass Ack und Busy 
für 20 µs hoch gehen.

Das Reinladen der 82 Bits kann sehr schnell gehen, ich nehme Clc-Low 10 
µs und Clk-Hi 21µs, * 82 = 2,542 ms. Nur beim ersten Bit warte ich ein 
bisschen länger, da der Controller aufwachen muss (auch hier gehen Ack 
und Busy 20µs hoch)
Unterschiedliche Reaktionszeiten habe ich leider nicht feststellen 
können. Bei Bit 0 und 7 sind es etwa 15µs, sonst 27.
Muss aber nochmal genau messen.


Die Zwangspause ist 36 Sekunden lang (15 x die o.g. 2,4 Sekunden).
Busy wird alle 2,4s für 20µs low, Ack weiß ich gerade nicht.

Es spricht einiges dafür, dass es ein 12C509A ist.
Der erste ausgeführte Befehl ist 3FF: MOVLW FA (0CFA), komisch, denn die 
unteren beiden Bits des OscCal sollten 0 sein.
Das mit dem Signed habe ich nicht verstanden, ist jetzt FC volle oder 
mittlere Geschwindigkeit?
Der nächste 000: GOTO 060 (geht in den nicht mehr sichtbaren Bereich)

Habe den Code mal im Simulator laufen lassen, schaut nicht schlecht aus.
Die Frage ist, ob es ein Honeypot ist. Auf jeden Fall werden die Bits 
ordentlich durcheinandergewürfelt, da ist nichts mehr mit "scharf 
ansehen und durch Probieren draufkommen".

Autor: aaaaa (Gast) Datum: 18.04.2011 13:18:
hat es ja schon mal beschrieben.
> Was macht das? Speicherzelle auf 0 setzen durch XOR mit sich selbst?
Nein, Speicherstelle 13 wird mit W gexort.

Allerdings weiß ich noch nicht, in welcher Reihenfolge die Bits im Array 
stehen.


Übrigens:
Es gibt nur drei lizensierte Hersteller: IROX, Hideki IDT-Oregon.
Alle andere (TFA ...) vermarkten nur.
www.meteotime.com/Web/de/ProductsLicencees/Lizenznehmer.htm

Der Schweizer Langwellenzeitdienst HBG (75 kHz) http://www.metas.ch/ 
wird Ende 2011 abgestellt, da die anstehende Renovierung unrentabel ist.

von Walter F. (mrhanky)


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ok, dann müssen wir uns echt ran halten ;-)

So, mein Test ist durchgelaufen:
Ich habe das letzte Bit in einem Telegramm gekippt und die ersten 14 Bit 
(mit Bit 0 und 7 immer 0) durchlaufen lassen (4096 Möglicheiten), hat 
etwa 2,5 Tage gedauert -> leider nix !

Im nachhinein:
Mete-on 3 kann kan scheinend 1 Bit korregieren, wenn der Fehler in den 
ersten 42 Bit liegt, also nicht im Zeitstempel (und da habe ich das Bit 
gekippt).

Also könnte es sein, dass die ersten 12 Bit zwar Korrekturbits für die 
Cipherbits sind, aber nicht von jedem Baustein ausgewertet werden 
(können).

42 -2 (0 Bits, 0 und 7) - 12 (Korrekturbits) - 22 (Cipherbits) = 6

Es blieben also dieser Theorie nach 6 Bit für eine Fehlererkennung über 
alle Nutzdaten übrig.

Im alten Thread schrieb Poul-Henning

--------------- cut ----------------------

Autor: Poul-Henning Kamp (Gast)
Datum: 15.04.2007 15:17

I have collected the DCF77 data stream for some time and a brief
analysis of the new bits shows one + six correlations which give a
strong hint about the encoding:

Collect bits 1-14 of the DCF77 timegram for periods of three minutes at
a time and you get 42bit "meteotime" datagrams, ie: collect for minute
00-02, 03-05, 06-08, ...57-59.

In these 42 bits, the first bit and the eight bit are always zero.

Given their respective probabilities for being set, the second and ninth
bit are different 10% too often.

The same goes for 3rd+10th, 4th+11th, 5th+12th, 6th+13th, and 7th+14th.

It is not very often that all the first seven such pars are different,
but it happens, and some cases even look as suspicious as this one:

   -######-------####----##-#--##-#--##---#--

The format documented in the pdf, will by nature of weather generally
being pleasant at this time of the year, be heavy on zeros in the front
end of the datagram, that could cause the above.

All this leads me to venture the guess that the datagrams are scrambled
with a seven bit tapped shift-register based scrambler.

The shift register is obviously preloaded with some "magic" content at
the start of each datagram, because otherwise the first N-ish bits would
leak through and they clearly don't.

The other thing is that there is no such correlation for bits outside
the first block of 14 bits of the 42 bit datagram, this could strongly
indicate that the entire sequence of DCF77 bits are run through the
scrambler, not just the meteotime bits.

The next logical step, is to get a "known plaintext".  With an
"official" meteotime clock, it should be possible to "encode" the
displayed values into a datagram, and if we know when the display
updated, the immediately preceeding datagram is likely to be the one we
want.

XOR'ing the "known plaintext" against the received datagram should give
us the scrambler output for the 3 minute window, and a simple
brute-force attack should be able to uncover the taps on the
shiftregister and the value at the start of the 3 minute window.

Happy Hacking :-)

Poul-Henning

---------------- end cut -----------------------

Er erwähnte, dass in den ersten 12 Bit (Bit 0 und 7 mal weggelassen)
zwischen den Bits 1-8, 2-9,3-10,...6-13 ein Zusammenhang bestünde.

@eProfi: hast Du ne Möglichkeit, Ströme zu messen (1K in Vcc rein und ne 
Stromkurve beim Decodieren aufzeichnen - s.Vorschlag von "uzi") ?

Ich glaube, dass ist dann doch der bessere Ansatz.

Chris hatte mal geschrieben, er hätte einen Monitorprogramm gebaut, dann 
man ein den bestehenden ersten 64 Worten unterbringen kann. Leider hat 
er es nicht online gestellt - das klang auch sehr vielversprechend.

Ich werde mich trotzdem mal wieder mit der Hardware beschäftigen: Data 
remanence wurde hier schon mehrmals genannt - da muß ich mal ein 
bisschen experimentieren ;-)

So weit zu meinem missglückten 12 Bit Versuch.

Walter.

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:

in meiner Wetterstation habe ich den Decoder IC in einem 8 Pin Gehäuse, 
dass von den Abmessungen dem MSOP vom PIC12F509 entspricht (0.65 Pin 
Pitch). Den PIC12C509x scheint es in diesem Gehäuse nicht zu geben 
sondern nur eine Nummer größer (1.27 Pin Pitch).

Im Rahmen meiner geplanten Tests werde ich einen Decoderbaustein 
(versuchen zu) löschen, da wird es sich ja dann herausstellen ob C oder 
F ;-)

von eProfi (Gast)


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Hallo Walter,
stimmt, Gehäuse MSOP8 spricht für den PIC12F508-I/MS. Genauso die 
Tatsache, dass er sicherer ist (löscht mehr nach einem Reset).

Außerdem lädt meiner beim Reset den OscCal-Wert FA (11111010), d.h. Bit 
1 ist gesetzt. Beim C wäre das Bit not used.

Habe ein wenig simuliert, weiß aber nicht, in welcher Reihenfolge die 80 
Bits gespeichert werden. Der Code ist echt tricky.

Du hast Post.

von Micha (Gast)


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würde es helfen so einen Chip zu röntgen ?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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würde mich aber nicht wundern, wenn es trotzdem ein 509er ist, zumal da 
auch ja hkw581 druf gedruckt

von Walter F. (mrhanky)


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@Micha:
klar würde das helfen, besonders, wenn man als Referenz dazu einen 
"echten" PIC12F509 röntgt. Das wäre schon mal ein erster Hinweis.
Schöner allerdings wäre, das Teil "funktionsfähig zu öffnen" 
(Salpetersäure), dann würde man es ganz genau sehen.

Walter.

von eProfi (Gast)


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Ja, PIC12F509-I/MS wollte ich schreiben.

>zumal da auch ja hkw581 druf gedruckt
Du meinst 8+1=9 ??
Was steht bei Dir genau drauf?


An Röntgen dachte ich auch schon. Meinst Du, um Details des DIE zu sehen 
oder um ihn zu löschen / anzulöschen? Die Bits wird man leider auf dem 
Bild nicht sehen.


> Ich habe das letzte Bit in einem Telegramm gekippt und die ersten 14 ...
Welches erste Bit genau?

Im Patent / Wiki-Artikel steht doch, dass 42 Datenbits in den ersten 
beiden Minuten  und 40 Prüfbits in den letzten beiden Minuten gesendet 
werden.


Zur Simulation: bin gerade dabei, herauszufinden, wie sich das 
zurückgekoppelte Bit berechnet.

von Micha (Gast)


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ok, ich habe eine WM5000 aber noch nicht nachgeschaut welcher Chip oder 
Klecks da drinnen ist. Als Referenz hab ich leider blos einen PIC12C509P
Röntgen könnte ich warscheinlich nächste Woche.

von Micha (Gast)


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Beim Röntgen meine ich das man etwas von dem Chip erkennen könnte, wird 
er dadurch gelöscht oder beschädigt ?
Bei Bildern im Internet von geröntgen Chips sieht man nicht soviel von 
der Die man sieht vielleicht die Bondingdrähte und wo die hingehen, bei 
einer gleichen Die könnte man vielleicht trotzem mit einem 509er 
vergleichen.

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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@eProfi,

bei dem Codeausschnitt handelt es sich um ein 80 Bit Schieberegister mit 
14 Abgriffen.

Ablauf:

Adressen 0005 - 0011:
Es wird einmal nach rechts geschoben (Bit 0 springt dabei in Bit 79)

Adressen 0012 - 0020:
Es werden die Rückkopplungsbits geholt und XOR auf Bytebreite verknüpft

Adressen 0021 - 002F:
Die 8 Bit werden miteinander XOR verknüft und mit Bit 0 XOR verknüpft

Ab Adresse 0032:
Mit dem Bit 0x04,5 wird zwischen 2 Registerbänken umgeschaltet
Nachdem der erste Befel "bcf     0x04,5" ist gehe is davon aus, dass 
bisher auf Register Bank 1 gearbeitet wurde.
Es wird also auf Register Bank 0 umgeschaltet, ein Byte geholt und mit 
"bsf     0x04,5" wieder auf Bank 1 zurückgeschaltet.
Das zuvor aus Bank0 geholte Byte wird mit dem korrespondierenden 
Schieberegister Byte XOR verknüpft.
Das wird in dem für uns sichtbaren Bereich für die ersten 4 Byte es 
Schieberegisters durchgeführt, geht wahrscheinlich nach Byte 0x40 
weiter.
Pro Byte werden 4 Befehle benötigt.

Wenn man jetzt weiterrechnet und das für alles Bytes des 
Schieberegisters fortsetzt (2 + 6 x 4 = 26 -> 0x1A) und den Sprungbefehl 
vom Anfang an Adresse 0x60 als Obergrenze berücksichtigt, so bleibt noch 
für 6 Befehle Platz, z.B.:

decfsz  0x10,f
goto    0003
ret

der Code könnte also ab Adresse 0x40 so aussehen:

003e  04a4              bcf     0x04,5
003f  0215              movfw   dcf+3
0040  05a4              bsf     0x04,5
0041  01b5              xorwf   dcf+3,f

0042  04a4              bcf     0x04,5
0043  0216              movfw   dcf+4
0044  05a4              bsf     0x04,5
0045  01b6              xorwf   dcf+4,f

0046  04a4              bcf     0x04,5
0047  0217              movfw   dcf+5
0048  05a4              bsf     0x04,5
0049  01b7              xorwf   dcf+5,f

004a  04a4              bcf     0x04,5
004b  0218              movfw   dcf+6
004c  05a4              bsf     0x04,5
004d  01b8              xorwf   dcf+6,f

004e  04a4              bcf     0x04,5
004f  0219              movfw   dcf+7
0050  05a4              bsf     0x04,5
0051  01b9              xorwf   dcf+7,f

...

005x  02f0              decfsz  0x10
005x  0a03              goto    0003

...

005F  ....              retlw   ..

Kann aber auch sein, dass auf Bank 0 gearbeitet wird, dann der 
Momentanzustand des Schieberegisters mit Daten auf Bank1 XOR verknüpft.
In der Patentschrift ist von einem Schieberegister die Rede, dass (Laut 
Patentschrift) bekannt sein darf, würde ja passen, da diese Teil der SW 
sichtbar ist.


Walter

PS: Post gelesen, Post beantwortet ;-)

von Walter F. (mrhanky)


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Zu den 42 Bit:
ja, die kommen von den 3x 14 Bit auf DCF77.

Anmwerkung: Ich zähle die Bit von 0 bis 79 und ich entferne die Bit 0 
und 7 aus meinen Betrachtungen, gehe also von 80 Bit aus.

Wie sich aber bei den Antwortzeiten des Decoderchips gezeigt hat, wird 
zumindest auf Bit 7 (ich zähle die Bit von 0 an) sehr schnell reagiert.
Man kann auch Bit 0 und Bit 7, die normalerweise immmer auf 0 stehen 
auch auf 1 setzen, ändert nichts am Ergebnis. Daher gehe ich davon aus, 
dass diese beiden Bits verworfen werden (Werden soweit ich das 
verstanden habe für Katastrophenalarm verwendet).

Es bleiben also 40 Bit Daten und 40 Bit Zeit.
Die Zeit (also die hinteren 40 Bit) kann man klar zuordnen, da ist auch 
keine Prüfung drin.

Ich habe das letzte Zeitbit (Obersters Bit von der Jahreszehnerstelle) 
gekippt, also das Jahr 2089 eingestellt.
Das letzte Bit deshalb, da ich in den ersten 12 Bit eine CRC vermutet 
habe.

Die CRC wird gebildet, indem der CRC Wert um ein Bit geschoben wird und 
ne 1 rausfällt wird nen XOR mit dem Generatorpolynom gemacht.

Wenn ich nun das letzte Bit von 0 auf 1 setze und die CRC von dem 
Original Telegramm habe (letztes Bit 0), kann ich die beiden Werte XOR 
verknüpfen und habe das Generator Polynom (so in etwa, evtl. nochmal 
schieden).

@Micha:
man sollte zumindest die Chip (DIE) -Größe erkenn und ob ggf. noch ein 
EEPROM drangeflanscht ist (war glaube ich bei den 12CE509 so).
Von der Struktur wird man eher nix sehen.

Walter.

PS:

nochmal zu den Telegrammen:
Nach diversen Vergleichen und Zählungen zeigt sich, dass sich die ersten 
12 Bit irgendwie anders verhalten als die folgenden 28 Bit.

Beim Vergleichen habe ich keine Telegramme gefunden, die in den ersten 
40 Bit weniger als 3 Abweichungen haben.

Ich habe aber Telegramme gefunden, die in den ersten 12 Bit keine 
Unterschiede aufweisen, genauso andere Telegramme, die in den folgenden 
28 Bit keine Unterschiede aufweisen.

Somit sind die ersten 12 Bit genau wie die folgenden 28 Bit anscheinend 
abhängig von den 40 Zeitbits.

von Rubbermaid (Gast)


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Bonddrähte und Chip kann man durchaus auf Film auflösen, man sieht sogar 
die Pads auf dem DIE an die die Drähte angeschlossen sind.
Der Zahnarzt hilft ;-)

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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@eProfi,
hkw581,
siehe angefügtes Foto

thomas

von Micha (Gast)


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ja ich geh zum Kumpel dem Zahnarzt, leider bekommt er das 3D Röntgen 
erst im August.

von Torsten W. (wirehead)


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Der Chip kann allerdings dabei schaden nehmen, eine SD-karte mag 
zumindest kein Röntgenlicht.

von uzi (Gast)


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@Walter

Kannst du mal deinen Versuch wiederholen und über Brute-Force versuchen 
die ersten 12 Bit (Prtüfbit ?) zu ermitteln, indem du eine gültigen 
80Bit Frame heraussuchst, der möglicht viele '0' im Chipher-Teil hat und 
dann im Chipher-Teil nur 1 Bit z.B. das Erste in einem größeren '0'-er 
Block kippst.
Wenn unsere Vermutungen stimmen, und die ersten 12 Bit die Prüfbits 
sind, dann könnte das funktionieren.

@Thomas
Falls Walter mit seinem Versuch Erfolg hat, könntest du dann ein 
Programm bauen, dass deine beiden am PC hängenden Dekoder in der freien 
Zeit dafür benutzt weitere Brute-Force Angriffe auf die Prüfbits mit 
leicht veränderten gültigen Frames macht. So könnte man schneller 
gültige Frames erzeugen und versuchen zu ermitteln, wie sich einzelne 
Bits des Chipherteils auf die Prüfbits auswirkt.

uzi

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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das bezweifle ich, das die Geräte schaden nehmen.
Sowas wird doch ständig beim Flughafen geröngt und nimmt keinen schaden, 
die strahlen sind m.W. stärker als die der medizinischen Röntgengeräte.

Nachtrag
@ Uzi,

Machbar ist vieles, nur da die Decoder hier über eine ASP.NET 
Webanwendung angesprochen werden kann ich diese nicht ohne weiteres in 
einer anderen anwendung nutzen.
Wenn ich eine Datei bekomme mit Telegrammen, kann ich diese (nach 
abänderung meiner decoder-anwendung) durch die beiden Decoder laufen 
lassen.

von uzi (Gast)


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@Thomas

ok, dann warten wir mal ab, ob Walter fündig wird.
Dann können wir uns abstimmen wie so eine Datei aussehen soll.

uzi

von Torsten W. (wirehead)


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Die Dosisleistung der Geräte am Flughafen ist wesentlich geringer als 
die eines Diagnostischen Röntgengerätes. Auserdem arbeitet man nicht im 
gleichen Wellenlängenbereich.
Beim Röntgen der feinen Strukturen im Chip ist es auserdem erforderlich 
andere Verstärkerfolien/Sintilatoren einzusetzen. Auch zum 
Diagnostischen Röntgen gibt es eine Bandbreite an unterscheidlich 
empfindlichen und auflösenden Verstärkerfolien um die Exposition wenn 
möglich gering zu halten.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Langsam verliere ich jede Übersicht ;-) Bin damit vermutlich nicht der 
Einzige.

Darf ich das mal zusammenfassen? Wenn Walter auf der richtigen Spur ist, 
sind also nur noch 6 Code-Bytes('Wörter') auf sinnvollen Inhalt zu 
bringen und es bleibt dann als letzte Unbekannte: Die Frage, wie der 
Initialisierungsvektor fürs Schieberegister aus den Zeitdaten gewonnen 
wird?

Ist das so richtig?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das Röntgen wird wenig bringen. Kenne solche Fotos. Problem ist auch, 
das die Hersteller gerne mal die Chiptechnologie updaten, das Die damit 
kleiner wird, aber der Chip ansonsten laut Spec gleich bleibt. Neue 
Features, wie das Abdecken der Fuse-Bits, werden dabei gerne mal 
verschwiegen.

Von daher ist selbst ein Größenvergleich des Die nicht sehr 
aussagekräftig.

Aber laß dich nicht aufhalten.

von PG (Gast)


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Hallo,

seid mir nicht böse, wenn ich dumme Fragen stelle, aber ich habe einiges 
noch nicht verstanden:

I) Woher weiß die Wetterstation (der Dekoder), wann gerade welches der 3 
Wetter-Datenpakete angekommen ist? Einen Startpunkt gibt es ja jede 
Minute (Bit 59), aber nicht zusätlich jede dritte Minute. Aus dem Log 
von gestern erkennt man zum Beispiel, dass das Paket 1 erst ab der 
ersten Minute, nicht schon ab der nullten beginnt. Wird das erste 
Wetterpaket dann verworfen, oder gehört das zu letzten Tag?

II) Woher wisst ihr eigentlich, welche Zeitinformation zu den 3 
Wetterpaketen angehängt wird? Im log ist stets die Zeitinfo des 
2.Paketes angehängt worden. Warum nicht die des 3.Paketes, das wäre doch 
einleuchtender?

III) DCF77 sendet folgende Zeitinfo-Reihenfolge: Minute - Stunde - Tag - 
Wochentag - Monat - Jahr. Der Dekoder bekommt aber laut dem der 
Logdateien folgende Reihenfolge: Minute - Stunde - Tag - Monat - 
Wochentag - Jahr. Warum? Tauscht das der Hauptprozessor der 
Wetterstation um?

IV) Der Dekoder bekommt 82 Bit. 3*14 Bit = 42 Bit Wetterinformationen. 
Desweiteren: 7 Bit Minuten (ohne Prüfbit), 6 Bit Stunden (ohne Prüfbit), 
6 Bit Tag, 5 Bit Monat, 3 Bit WoT, 8 Bit Jahr (auch ohne Prüfbit) = 35 
Bit Zeitinfo. Warum werden aber bei Minute, Stunde und Tag Nullen bis 
sie 8 Bit lang sind angehängt? Hängt der Hauptprozessor das an?

Bitte helft mir das zu Verstehen.

Grüße PG.

von eProfi (Gast)


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http://service.gmx.net/de/cgi/g.fcgi/mail/index?folder=inbox&first=0&extsearch=&sfid=&allfolders=&header_query=&sid=babhdde.1304686269.2913.0wqjemzgd1.73.dec

1. Es ist genau festgelegt, wann welches Paket kommt.

2. Ich vermute, dass die Daten nach der 14. Sekunde der 3. Minute an den 
DCIC übertragen werden. Da ist die Zeitinfo der 3. Minute noch nicht 
vorhanden.

3. Warum ?? k.A.  Ja, der Hauptprozessor sammelt die Daten  und übergibt 
sie.

4. Ja, es werden Nullen eingefügt. Zuerst dachte ich, es würde das 
Parity mit übertragen, scheint aber nicht der Fall zu sein. k.A.
Weil es einfacher ist, wenn Byte-weise übertragen wird?

@Abdul:
nein, das ganze beruht nur auf Vermutungen. Wir haben nur die ersten 64 
lesbaren Worte disassembliert und analysiert. Es kann genauso gut sein, 
dass der Code nur zur Verwirrung der Hacker dient (=Honeypot) und nie 
ausgeführt / zur Dekodierung verwendet wird.
Außerdem: wenn der Code so kurz wäre, hätten sie einen 508er (512 Words) 
verwendet. Der 509 hat 1024.

Hat jemand eine Cresta oder IROX ?
Scheinbar ist Cresta MT-03 = Irox Mete-On7
CRESTA PMT-980 = Irox Pro-X2


@Thomas: danke!  Klartext  HKW581  725268 oder 7252G8
Hast Du extra eine Platine gemacht? Respekt!


> ok, dann müssen wir uns echt ran halten ;-)

Ja, der momentan gültige DCF77-Vertrag läuft auch bald wieder mal aus, 
aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er verlängert wird. Es gab 
schonmal ernsthafte Gedanken, ihn abzuschalten.

Ja, Strom habe ich auch gemessen, man sieht schon was, aber worauf soll 
ich achten? Ich glaube, dass er die ca. 276 ms voll durchrechnet.



Das falsch dekodierte Telegramm (12.01.2010 17:00)
000000000011011100010011

lautet richtig dekodiert
011011100010011011011010
   6   e   2   6   d   a
01101110 0010011  ist also um 9 Bits verschoben und abgeschnitten.

was ich noch bemerkt habe: das Busy wird "eine Runde" (2,4s) inaktiv, 
wenn man mehr als 24 Bits abfragt. Allerdings bleibt die Zwangspause.

Gerade nochmal probiert: Wenn man bei Busy ein korrektes Telegramm 
reinschickt, kommt das not-valid-Ergebnis 100000000000000000000100 
zurück.

Galep 3: IC-Richtung beachten, nicht wie aufgedruckt, sondern Kerbe nach 
oben.



Zu den Schieberegister-Abgriffen:
1b: 19  00011001
18: 06  00000110
17: d4  11010100
14: 08  00001000
13: 3c  00111100
        --------
BitZahl 11133311
1
   3c       08       00       00       d4       06       00       00       19
2
00111100 00001000 00000000 00000000 11010100 00000110 00000000 00000000 00011001
3
 
4
Zu der Wertigkeit / Reihenfolge der Bits: 
5
Das erste Bit dürfte Wertigkeit 1 haben, da das Schieberegister rechts schiebt.
6
Kann aber auch sein, dass das Empfangsschiebregister links herum arbeitet und / oder die Bytes verdreht.
7
8
   00      3c      08      00      00      d4      06      00      00      19
9
00000000001111000000100000000000000000001101010000000110000000000000000000011001  links = Bit7
10
00000000001111000001000000000000000000000010101101000000000000000000000010011000  links = Bit0
11
01234567012345670123456701234012012345670123456701234567012345670123401201234567
12
0123456789abcd0123456789abcd0123456789abcd0123456701234567012345670123401201234567
13
111111111111112222222222222233333333333333mmmmmmm0ssssss00tttttt00mmmmmwttjjjjjjjj

von Arno Nyhm (Gast)


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Ich habe den Thread nicht komplett durchgelesen, weiß daher nicht ob 
dieses Dokument schon bekannt ist, die Informationen darin erscheinen 
jedenfalls interessant für alle Dekodierungsversuche:

http://www.hkw-elektronik.de/pdf/DB%20W-Protokoll-V%201.pdf
(es ist direkt von Wikipedia aus verlinkt)

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Jeder Schmeisst hier diese PDF rein,

Die ist doch schon ein alter Hut, und bringt leider garnix..
@eProfi,
Ich habe 4 Platinen machen lassen, 2 sind noch unbestückt.
und ich habe einen Prototypen (Umgebauter USB Serial Converter, in 
Heißkleber eingegossen)

Und ich weiß beim besten Willen nicht wieso da doch so viele fehlerhafte 
Datenätze sind...

von eProfi (Gast)


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@ Arno Nyhm: danke, das PDF ist seit 31.01.2007 09:02 bekannt und wurde 
inzwischen 17 mal genannt. Du hättest nur nach www.hkw suchen brauchen, 
nicht lesen.

@ Thomas:
kann es sein, dass Du mit der Abfrage des Ergebnisses zu lange wartest, 
so dass ein 2,4s-WakeUp stattfindet, der die Synchronisation 
durcheinander bringt? Dann gehen alle Ausgänge für 20µs auf High (falls 
sie einen PullUp haben ??). Ich war auch sehr verwundert, als ich diese 
Spikes sah.

An Walter:
Wie kommst Du voran? Beachte, dass das End-Programming evtl. bei 
bulk-erase nicht wirkt (internal timing)! --> Vdd (und alle anderen 
Pins) abschalten.


Bin gerade dabei, das asm in C zu konvertieren. Die ersten 4 Runden 
laufen schon, aber die outer Loop (64 mal ???) hakt noch. Ich denke, sie 
sollte nor ca. 10 - 20 mal laufen (4*10=40, 4*20=80).

von eProfi (Gast)


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Zu Simulation / Timing:
Die inner Loop dauert 4 * 46 = 184 µs
Die outer Loop dauert 64 * 227 = 14,53 ms
Das Dekodieren dauert 276 ms,  / 14,53 = 19

Genug Zeit, andere beliebig komplizierte Verwürfelungen zu 
bewerkstelligen.


An Walter:
Opfere den HKW581 erst, wenn es mit den Mustern sicher klappt.


Was mich noch interessiert:
Ob die Entwickler von unserem Treiben hier wissen und wie sie darüber 
denken? Ob sie sich denken: hätte nie gedacht, dass die Hacker so weit 
kommen, oder ob sie sich inf Fäustchen lachen, wie stümperhaft wir hier 
agieren (seit 4,25 Jahren).

Ich bin guter Dinge, dass der 581 in den nächsten Wochen sein Geheimnis 
preisgibt.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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eProfi schrieb:
> @ Thomas:
> kann es sein, dass Du mit der Abfrage des Ergebnisses zu lange wartest,
> so dass ein 2,4s-WakeUp stattfindet, der die Synchronisation
> durcheinander bringt? Dann gehen alle Ausgänge für 20µs auf High (falls
> sie einen PullUp haben ??). Ich war auch sehr verwundert, als ich diese
> Spikes sah.

Ich warte darauf, das CLK_OUT auf High_pegel wechelt und dann lese ich 
die daten aus. es kann sein das der Pegel dort durch den WDT kurzzeitig 
auf HIgh geht und deshalb schon vorher mit dem auslesen angefange wird.


Der gesamte vorgang (Daten Reinschieben, dekodieren, daten rausholen) 
dauert weniger als eine sekunde.
Ich warte nach dem einlesen der daten maximal 5s, wenn der decoder den 
ausgang nicht auf high schaltet, dann wird von meinem geschriebenen 
Modul 111111111111111111111100 Zurückgegeben, als Zeichen das etwas 
nicht stimmt.

von eProfi (Gast)


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Habs herausgebracht, wie das Rückkopplungsbit aus den 14+1 Bits 
berechnet wird. Das Carry geht nicht mit ein!

Die Zeile oben hat einen Fehler in Bit 50:
1
00000000001111000001000000000000000000000010101101000000000000000000000010011000  links = Bit0
2
richtig:
3
00000000001111000001000000000000000000000010101101100000000000000000000010011000  links = Bit0

Bietet jemand auf die 330558388822 Wetterstation Meteotime weiß, Funk 
gesteuert mit?  Nicht dass wir uns gegenseitig hochbieten.

von uzi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Leute,

ich habe mal den aus dem HKW Chip frei auslesbaren Code-
Schnippsel (die ersten 64 Byte der Code-Sektion) in C umgesetzt.
Ihr könnt ja mal etwas damit rumspielen, wenn ihr Ideen habt,
wie der kodierte input-Datenstrom in den Algorythmus
eingesetzt werden könnte.
Achtung, der Algorythmus ist natürlich unvollständig,
da ja nur die ersten 64 Byte des Programms bekannt sind!

-------------------------------------------------------

Hier noch eine Idee wie wir dem Entschlüsselungsalgorythmus
weiter auf die Spur kommen könnten:

Wir brauchen einen HKW Chip, einen PIC 12F509 und ein Oszilloskop.

Wir nehmen nun den bekannten Code-Schnipsel und
ergänzen ihn so, dass er immer wieder durchlaufen wird
und jeweils am Ende eines Durchlaufs ein Pin getogged wird.
Diesen Code lassen wir in einem PIC12F509 mit gleicher Frequenz (4MHz ?)
laufen und messen mit dem Oszilloskop hochauflösend die Stromaufnahme
z.B. indem ein 10 Ohm Widerstand in die Spannungsversorgung
des Pic eingeschleift wird und darüber die Spannung
zum oszillografieren abnehmen.
Durch den toggle-Pin haben wir einen definierten Trigger
und haben nun einen Strom-Fingerabdruck des Code-Schnippsels.

Jetzt machen wir die gleiche Messung am HKW-Chip, während er
einen Datenblock entschlüsselt. Wenn wir Glück haben,
erkennt man den Fingerabdruck des Codeschnippsel wieder
und es lässt sich möglicherweise abzählen wie oft er durchlaufen
wird. Damit könnte man dann die noch offene Anzahl der
Schleifendurchläufe dieses Codeschnippsels ermitteln.

von Martin S. (sirnails)


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Mal ganz blöd gefragt, als jemand, der davon nicht so wirklich eine 
Ahnung hat: Wenn ich jede mögliche Kombination von nullen und einsen in 
den Chip schiebe, und jede Kombination im Ausgang dazu gegenüberstelle, 
dann erhalte ich ja eigentlich unterm Strich eine komplette Logik, 
welche ich dann in einem FPGA nachbilden kann. Oder sehe ich das falsch?

von P. W. (wassipaul)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Wenn ich jede mögliche Kombination von nullen und einsen in
> den Chip schiebe

Prinzipiell ja, aber das Problem liegt darin, dass - wie Du selbst 
schreibst - "jede mögliche Kombination von nullen und einsen" ziemlich 
viele sind. Sehr viele sogar!
Dazu kommt, dass die Zeit ja auch mit drinnensteckt, das heißt eine 
Rainbow-Table aus der Vergangenheit bilden wird das Problem auch nicht 
lösen.

MfG
P.Wassi

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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um mal die Menge an möglichen Kombinationen zu verdeutlichen:
selbst wenn du eine MILLIARDE Kombinationen PRO SEKUNDE (1GHz) rein 
schiebst, macht das bei 64 Bit ganze 584 Jahre, die man damit 
beschäftigt ist das ganze durchzugehen.

und bei 80 Bit sind das nochmals 2^16mal so viel.

dann mal viel Spaß :)

von eProfi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Uzi, das gibt es doch nicht, warum haben wir ausgerechnet heute exakt 
das selbe gamacht?

btw.

    {
            if(lfsr[0] & 0x01) //Ergebnisbit der vorherigen Runde...
    {
        carry_in=1;
    }

geht einfacher und richtger:
  carry_in = lfsr[0] & 0x01;

Du setzt es nämlich nicht auf 0 (das wäre der else-Fall).

Im Anhang meine Version. Der Simulator berechnet exakt die selben 
Ergebnisse.


Die Idee mit der Strommessung ist gut. Ob sie auch funktioniert?


An Martin:
das Problem sind die 36 Sekunden Zwangspause bei jedem Durchlauf.

von IchBins (Gast)


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Hallo

Ich lese auch schon eine Weile interessiert mit, auch wenn ich mehr oder 
weniger nur Bahnhof verstehe.
Was mir hier aufgefallen ist, dass ihr zwar die Daten hin und her 
verschickt, als Anhang usw, aber habt ihr denn auch alle den selben 
Regionscode ? Denn sonst koennen die Daten ja garnicht uebereinstimmen. 
Je nach Regionscode, haette man ja ein anderes Ergebnis.

Wie fliesst dieser Regionscode ueberhaupt ein ? Gibt es da schon 
naeheres.

Wenn ich es ueberlesen haben sollte, sry, aber der Thread ist ja nun 
wirklich schon unglaublich lang, da kann man nicht alles behalten.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@IchBins
Tut mir leid das ich das nun so Schroff sage, aber du hast wirklich nur 
Bahnhof verstanden.

Zu bestimmten Zeiten werden Bestimmte Regionen Übertragen, das hat die 
Fa. Meteotime irgendwanneinmal so festgelegt,
Schau dir mal die Logdatei an, dort kannst du sehen wann was übertragen 
wird.
http://www.dcf77logs.de/ViewLog.aspx?mode=meteo&file=DCFLog01035.log
Das ist jeden Tag gleich. Dazu muss man sagen das es nur Unterschiede 
bei Sommer und Winterzeit gibt. Die Aufteilung der Regionscodes 
funktioniert nach UTC.

von IchBins (Gast)


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Hi,

ist doch voellig okay, ich habe ja gefragt und schroff finde ich Deine 
Antwort garnicht.

Es ist halt nicht so einfach, sich in ein Thema einzuarbeiten, von dem 
man ueberhaupt keine Ahnung hat, es aber verstehen moechte. Da muss man 
halt manchmal dumme Fragen stellen, weil gerade hier ist es ja nun 
wirklich sehr komplex geworden.

von eProfi (Gast)


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Zum besseren Verständnis die Zuordnung der d.c[] zu den Ram-Adressen:

zuerst wollte ich 3 longints für die 80 Bits verwenden (96-80=16 Bits 
wären not used). Dann kam mir die Idee, 5 longints zu verwenden und pro 
longint nur 16 Bits zu verwenden, und die 5 Carrys in Bit16 zu 
speichern.

Auch möglich wäre: unsigned int u[10], d.h. pro Byte ein uint zu 
verwenden und das Carry in Bit 8 zu speichern. Dann bräuchte man die 
union nicht, aber man müsste 10 mal Carry extrahieren und schieben.


u.c[19] not used            \
u.c[18] Carry von Ram12:0    \ = u.l[4]
u.c[17] Ram1b                /
u.c[16] Ram1a               /
u.c[15] not used            \
u.c[14] Carry von Ram1a:0    \ = u.l[3]
u.c[13] Ram19                /
u.c[12] Ram18               /
u.c[11] not used            \
u.c[10] Carry von Ram18:0    \ = u.l[2]
u.c[ 9] Ram17                /
u.c[ 8] Ram16               /
u.c[ 7] not used            \
u.c[ 6] Carry von Ram16:0    \ = u.l[1]
u.c[ 5] Ram15                /
u.c[ 4] Ram14               /
u.c[ 3] not used            \
u.c[ 2] Carry von Ram14:0    \ = u.l[0]
u.c[ 1] Ram13                /
u.c[ 0] Ram12               /

  d^=u.c[17]&0x19;//12 Ram1b
  d^=u.c[12]&0x06;//15 Ram18
  d^=u.c[ 9]&0xd4;//18 Ram17
  d^=u.c[ 4]&0x08;//1b Ram14
  d^=u.c[ 1]&0x3c;//1e Ram13


Die Routine von 21 - 2e berechnet die gerade Parität von d (=Ram1c).

Ich habe den Eindruch, dieses Codeschnipsel ist nicht (nur) die 
Dekodierroutine, sondern (auch) die Prüfung, ob ein Telegramm gültig 
ist.


Was ist mit unserem Walter? Seit 2 Tagen kein Post von ihm...

von meinereiner (Gast)


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Thomas Berends schrieb:
> um mal die Menge an möglichen Kombinationen zu verdeutlichen:
> selbst wenn du eine MILLIARDE Kombinationen PRO SEKUNDE (1GHz) rein
> schiebst, macht das bei 64 Bit ganze 584 Jahre
Thomas, du machst einen Gedankenfehler, du gehst von einem singulären 
System aus, welches die Lösung errechnen könnte. Ich weiss zwar nicht, 
wieviele Hobbyisten und Möchtegernwetterfrösche hier mitlesen, aber 
während im Internet tausende ihren Rechner im Verbund zur Verfügung 
stellen, um die Wahrscheinlichkeit der Existenz von Fröschen auf anderen 
Sonnensystemen zu berechnen, könnten wir doch unsere geballte 
Rechenleistung auf dieses Problem loslassen. Das wäre denn auch ein 
Interessenbarometer für dieses Forum.
Notwendig dazu wäre nur jemand, der die Jobs dazu vergibt. Sozusagen ein 
Administrator.
Sorry, aber die Idee kam mir (wie kann es anders sein ;-) auf'm Klo...

"Im Mai 1999 wurde das Projekt SETI@home von der UC Berkeley gestartet, 
das die Daten von SERENDIP IV benutzt. Dieses Projekt benutzt die 
Rechenleistung von vielen Computern im Internet, die von Benutzern 
freiwillig zur Verfügung gestellt wird."
Quelle: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Search_for_Extraterrestrial_Intelligence

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi,

ich bastel noch ein meinem Programmer rum. Hab noch ein paar kleine 
Schwierigkeiten...bin aber dran.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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meinereiner schrieb:
> ...aber während im Internet tausende ihren Rechner im Verbund zur Verfügung
> stellen...., könnten wir doch unsere geballte Rechenleistung auf dieses
> Problem loslassen. Das wäre denn auch ein Interessenbarometer für dieses
> Forum.

Nicht nur fuer dieses Problem. Also ich bin dabei, so lange es auch auf 
Linux laeuft.

Die Idee finde ich gut, vielleicht sollte mal jemand einen neuen Thread 
dazu starten. Nein, ich nicht, ich habe keine Ahnung davon.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Editieren ging nicht mehr.

Ich habe eben mal nach Seti@home gesucht und bin auf BOINC gestossen. 
Damit laesst sich das Vorhaben eigentlich recht einfach ralisieren.

von Gerald *. (pyromane)


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Es gibt/gab auch schon einige Kryptografieprojekte auf Boinc, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Projekte_verteilten_Rechnens

Aber man muss halt auch ein wenig "Werbung" für sein Projekt machen um 
aktive Teilnehmen zu bekommen...

von eProfi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang zwei Dateien, die beide 64*4 Durchläufe  (nach der Dekodierung 
leerer) Wetterdaten enthalten.
jede 5. Zeile zeigt den Inhalt von Ram32-3b und den Countdown.

Ich kann beim besten Willen keine Übereinstimmung erkennen.

Die Verwürfelung kann beliebig kompliziert sein. Z.B. habe ich oben bei 
der Zeitberechnung gesagt, es wäre genug Zeit, 19 solcher "files" zu 
erzeugen.
D.h. wenn jetzt aus irgendeiner Zeile jeweils nur ein Bit herausgenommen 
wird, könnte so das Ergebnis (es sind 22+2 Bits) erzeugt werden.
Da hat man einfach keine Chance.

Ich sehe nur eine Möglichkeit: den Chip mit Glitches o.ä. zu kitzeln, um 
an den Code zu kommen.

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi & uzi:

ich fürchte, Ihr habt beide den hinteren Teil der "outer loop" falsch 
implementiert:
Im PIC wird zuerst auf Bank 0 umgeschaltet, ein Byte geholt und wieder 
auf Bank1 (zurück ?) geschaltet und mit dem Schieberegister verknüpft.

Es liegen also anscheinend Daten auf Bank0 die nach jedem 4.Schieben mit 
dem Schieberegister verknüpft werden und nicht umgekehrt.

Hier könnten wir die Idee von Chris (den RAM Monitor) gut gebrauchen, 
damit könnte man ein bischen unter den Rock schauen.

Mit dem Programmer:
das mit dem "Anschreiben" scheint nicht weiterzuführen. Wenn ich nach 
ca. 3us das Schreiben abbreche sind nur einzelne Bits gekippt - ich sehe 
aber keinen Zusammenhang mit dem ursprünglichen Inhalt. Ich glaube, die 
Sache mit den Glitches ist da besser. Mal sehen...

von uzi (Gast)


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@Walter

ich hab mir den Code nochmal angesehen und du scheinst recht zu haben,
es wird auf Bank 0 umgeschaltet, dort ein Wert geholt zurück auf Bank1?
geschaltet und dort das Schieberegister mit diesem Wert ge-XOR-t.
Liegt hier auf der Bank0 vielleicht ein geheimer Schlüssel
(Zeit/Datum, Prüfbits oder sonstiger Schlüssel ??)

Wie sieht es mit deinen Brute-Force-Versuchen mit den 12 Prüfbit aus?
Bist du weiter gekommen? Hast du mal den Vorschlag aus meinem Post vom 
06.05.2011 19:40 ausprobieren können?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@uzi, walter hat die 12 Bit durch, ohne ergebnis, siehe:
Beitrag "Re: Was ist aus dem Thread der MeteoData geworden?"

von uzi (Gast)


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@Thomas

ja, das hab ich gesehen, aber er hat meines Erachtens das manipulierte 
Bit ungünstig gewählt, indem er ein Bit im Zeitstempel manipuliert 
hat.Ich vermute dass man nur die Wetterdaten (chiper-Bits) manipulieren 
darf und mit den geeigneten Prüfbits und der entsprechenden Zeit-Info 
einen gültigen Frame erzeugen kann. Denn wenn man die Zeitinformation 
manipuliert, ist keine Dekodierung möglich. Jedoch wenn man die 
Chipher-Bits manipuliert, gibt es anscheinend Dekoder die mit hilfe der 
Prüfbits den "Fehler" korrigieren können. Dies legt die Vermutung nahe, 
dass die Prüfbits im wesentlichen den Chipher-Bereich abdecken und ggf 
noch vielleicht ein paar wenige Bit als Parity o.ä den gesamten 
80Bit-Frame abdecken.

von Urk (Gast)


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@Thomas bestände die Möglichkeit einen Webservice, z.B. WSDL oder per 
HTTP-GET für deine Decoder zu implementieren, sodass man nicht alles per 
Hand in das Textfeld eintragen muss? Wobei die Priorität auf dem 
Webfrontend liegen sollte. Wenn Du dafür Hilfe benötigst, melde dich.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mach doch einfach alles per ftp-Freigabe. Kommt eine neue Datei rein, 
wird sie abgearbeitet als CSV oder so. IE hat übrigens einen ftp-Client 
bereits integriert.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Ihr habt vielleicht Wünsche ;)

eine FTP-Freigabe scheint wohl das einfachste zu sein, zumal ich keinen 
blassen dunst von wsdl habe...

Zur Info, die ganze Webseite ist in c# geschrieben, .NET 4.0 basis.

ftp -> Datei reinschrieben -> abarbeiten
jede zeile 82 Bit (Bit 0 und Bit 7 bitte drinne lassen)

Ich habe diese Woche jedoch wenig zeit, von daher kann es sein das ich 
erst am Wochenende dazu komme.

Zugangsdaten für den FTP gibts erst wenn ich fertig bin.

Gruß
Thomas

von Micha (Gast)


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So ich könnte Heute den Chip röntgen lassen. Ich möchte aber nicht das 
er davon kaputt geht. Damit die Leiterbahnen nicht stören löte ich ihn 
aus.
Habe nur bedenken beim Röntgen, hat das schonmal wer gemacht und dabei 
einen Löschbaren Chip nicht gelöscht ?

von Walter F. (mrhanky)


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Hi Micha,

gute Idee mit dem Runterlöten.
Ich denke nicht, dass der Chip oder die SW im Flash Schaden nehmen.
Der Chip wird sicher nicht mehr als 1 Sekunde den Strahlen ausgesetzt 
werden.

Zum Vergleich: unter UV muß man nen Eprom ein paar Minuten liegen 
lassen, bis es gelöscht ist.

Walter.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Thomas Berends schrieb:
> umal ich keinen
> blassen dunst von wsdl habe

Geht auch ohne Ahnung ;)
http://www.codeproject.com/KB/webservices/myservice.aspx

von Micha (Gast)


Angehängte Dateien:

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So hier nun die Bilder, wir sind durch den HKW aie auch bei dem 12c509 
niuccht richtig durchgekommen auch bei der stärksten Einstellung.
Zum testen noch ein Mega8, da gings ganz gut.
Man kann jedoch schemenhaft die DIE erkennen, im vergleich zu einem 
12c509 ist die vom hkw viel kleiner.
Ober noch geht werde ich sehen, hab leider nur eine Uhr zum testen im 
Moment.

von Micha (Gast)


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Der Chip geht noch :)

von Sebastian (Gast)


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Wenn ich die Schatten in dem Bild richtig deute, ist der kleine Chip 
stark asymmetrisch gebondet, es sieht fast so aus, als wären die beiden 
rechten Pins unbelegt.
Die Frage ist, ob es vom 12C509 verschiedene Revisionen gibt, die sich 
in der Die-Größe unterscheiden.

von Micha (Gast)


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Der 12c509 soll ja sowiso nicht dem hkw entsprechen, es müsste ein 
12f508 sein habe ich aber nicht.
Der PIC von mir ist auch schon sehr alt, also älter als 2006 sicher.

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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@Micha: danke für die Arbeit

ich habe keinen C-Typen zum Vergleich, hab aber mal nen PIC12F509 
aufgeschliffen, das kommt schon hin von der Größe.
Unten drunter ist ein Shield oder eine Groundplane, von oben denke ich 
kann man den DIE sehen, ca. 3x3 mm, also ähnlich wie im HKW.

Der PIC12C509 ist EPROM und älter, also wahrscheinlich eine größere 
Struktur. Beim F-Typen hat evtl. ein Shrink stattgefunden.
Ausserdem gibt es den C-Typen anscheinend nicht im MSOP Gehäuse, den 
F-Typen schon (der C -DIE würde da ja auch garnicht reinpassen).

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was denn nun jetzt? Da verliert man ja jede Übersicht! Soll das heißen, 
ein am Markt nicht bekannter Chip weil Bauform nicht paßt?

von Walter F. (mrhanky)


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soll heissen, der PIC12F509 im MSOP-Gehäuse passt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und wie kommt es dann zur Behauptung, es wäre ein 508 ?

von Walter F. (mrhanky)


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Es wird hier immer wieder zwischen 508 (kleiner Speicher) und 509 
("großer" Speicher) hin und hergesprungen.

Die lesbaren Adressen im HKW (movlw ... an 0x3FF und configword an 
0x7FF, backup des oscillator Korrekturwertes...) deuten auf den 509 hin 
und schließen den 508 aus.
Es muß den Chip auch schon Anfang 2008 gegeben haben (da habe ich meine 
Wetterstation gekauft), das schließt neuere Typen aus.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aha, danke. Und dann gibts noch den EMx. Bei dem wohl noch nichts 
ausgelesen wurde.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Ich werde heute mit der Bearbeitung der Weboberfläche beginnen,
Ich habe entschieden dies per HTTP-Upload zu realisieren, wann ich damit 
fertig bin kann ich nicht sagen.
Ich nutze diesen post als Ankündigung das ich nun beide Decoder zu 
Entwicklungszwecken nutze. Falls jemand noch Datensätze dekodieren 
möchte, bitte ich dies innerhalb der nächsten 90min zu tun.

thomas

von Micha (Gast)


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wollte keine Verwirrung schaffen ich weiß nicht ob es ein 508 oder 509 
ist, ich habe nur nach der Bezeichnung in dem Thread gesucht und das was 
ich gefunden hab war ein 508. Also meine Vermutungen bzgl. Typ 
ignorieren.

Leider ist mir das zu spät eigefallen wie man evtl. doch ein besseres 
Bild bekommen könnte. Nicht nur einmal schießen auf den Film sondern 2-3 
mal dann wäre vielleicht der Kontrasst besser geworden.

von Walter F. (mrhanky)


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@Abdul K.:
ja, der EM6580 ist anscheinend in meiner DV323 verbaut. Dort ist ein 
unbestückter Footprint, anscheinend eine alternative Möglichkeit für den 
auf meiner Platine vorhandenen "schwarzen Klecks".
Habe keinen anderen Controller gefunden, der auf diesen Footprint passt. 
Auch sind die Timings etwas anders als bei dem vermutlichen PIC.

Der EM6580 hat soweit ich weiß keinen Ausleseschutz.

Allerdings setzt der Hersteller auf "Security by Obscurity" indem er die 
Befehle für das InCircuitProgramming nicht offenlegt. Dies lässt sich 
aber vermutlich durch das Mitschneiden bei einem offiziellen Programmer 
herausfinden.

Eine weitere Hürde in meinem Fall ist, dass der Testpin nicht aus dem 
Klecks herausgeführt ist. Somit lässt sich der Controller nicht in den 
Programming Mode versetzen. Evtl. kann man das Ding aber röntgen o.Ä. 
und dann geziehlt ein Loch in den Klecks bohren, um an den Testpin zu 
kommen (theoretisch ;-)

Walter

von Micha (Gast)


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In welcher Uhr ist denn so ein Klechs ?

von eProfi (Gast)


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Bei mir sind zwei Barigo MT300 eingetrudelt, ziemlich riesige Teile.
http://www.barigo.de/module/uploads/download_file_20.pdf

Hinten sind 6 Schrauben, aber ich kann sie trotzdem nicht öffnen.
Sind auf der Vorderseite hinter dem Chromrahmen weitere Schrauben?

Ich vermute, es ist die MeteOn3 oder MeteOn7, die DIET aus dem alten 
Thread schon untersucht hat.
Autor: Didi Barth ({diet}) Datum: 16.03.2007 10:49
Beitrag "Re: AVR: Wetterinformationen über DCF77"

"noch einer" hat sie evtl. auch.

Sie hat auf der Rückseite den Deckel, hinter dem sich der 2x8=16-polige 
Wannenstecker verbirgt.

Leider sind die Fotos nicht mehr online, hat die jemand?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite



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@eProfi, wie es der Zufall will, Ja...
Ich habe damals zur Sicherheit den kompletten Thread inklusive der 
Verlinkten Dateien gespeichert, zumal das mit der Begründung geschlossen 
wird, das es vielleicht rechtlich nicht ganz okay ist..

Anbei die Bilder...

thomas

von EM-Fan (Gast)


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ElectronicMarin (EM) hat µC (dürfte noch ein 4-Bitter sein)
als "Flash" für die Entwicklung des Programms, für die
Serie wird dann ein Maskenprogramm verwendet.
Letzteres kann nicht ausgelesen werden.
Für geringe Stückzahlen ist die Flashversion sicher sinnvoll,
ab einer Stückzahl, ich schätze ein paar k, wird die Maskenversion
deutlich günstiger. Die Einmalkosten für die ROM-Maske
sind gar nicht so hoch, man darf sie aber nicht vergessen.
Die aktuellen Preise muß man erfragen.
Wenn ich mein Programm schützen möchte, würde ich ggf. auch
bei kleineren Stückzahlen zur Maskenversion tendieren.
Natürlich: Ein Bug, neue Maske (=Einmalkosten) wird fällig!

Ob das Spielchen Maskenversion auch beim PIC möglich ist weiß
ich nicht, dafür kenne ich die Teile zu wenig.

von eProfi (Gast)


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Danke, Thomas.
Hab es endlich geschafft: im Gehäuse ist ein schwarzer Rahmen, der mit 
der Vorderseite verschraubt ist.
Mit der Hinterseite ist er nur geklipst.
Diese Clip-Verbindung muss man trennen, dann geht es ganz leicht.
Ich hatte versucht, den Rahmen von der Vorderseite zu trennen.

Es ist die Hideki DV323, die auch Walter hat.
Nach einem Reset zeigt sie  SW V1.2 und DB V0.5 an.
U1: Spannungsregler
U2: kleiner Klecks
U3: nicht bestückt (Alternativ-Bestückung zu U4)
U4: ATMEL 702   24C512N   5U27  A
U5: nicht bestückt (Alternativ-Bestückung zu U2)
großer  Klecks  mit 4*26=144 Pins (Platine sagt 141)
Der Temp- und Feucht-Sensor ist mit SHT01L beschriftet.

Es sind 8 Platinen:
1: E-PC-D323-0F0V0 DV323-MAIN-PCB  REV:0.1   07.6.13 (13.06.2007)
2: E-PC-6015-0F0V0 REV 0.2  060829  DCF-HBG-Empfänger  mit IROX-Logo
3: E-PC-D323-2-0V0 DV323-LED-PCB  mit 4 blauen LEDs
4: SV2 für 16-pol-Programmieradapter
5: Sensorplatine SHT01L
6: E-PC-T530-2F0V0 433RX-100M  REV0.3 433MHz-Empfänger
7: E-PC-D323-1-0V0 DV323-KEY-PCB    REV 0.0  07.5.18
8: E-PC-R820-2-0V0 Licht-Taster RC82-SNZ  REV: 0.1  020427

51 TestPunkte
 6 gelötete Jumper

Micha (Gast) Datum: 13.05.2011 20:41
Schau auf den Wiki-Artikel DCF77 Wetterinformationen .

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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8 Platinen, kommt mir persönlich etwas viel vor..

Das mit der Seite zum Dekodieren von ganzen Sätzen an Daten verzögert 
sich etwas, u.A. familiäre Gründe...

Gruß
Thomas

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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das mit den 8 Platinen kann ich bestätigen, zu mindest in etwa:
DCF77, 433MHz, Feuchtesensor sind bei mir auch auf eingenen Platinen, 
Hauptplatine und eine Platine für die Tasten (hinten).

Habe jetzt auch 2 Chips parallel laufen ;-)

Hab nochmal nen 2ten Test mit den ersten 12 Bit gemacht, dieses Mal habe 
ich weiter vorne ein Bit gekippt - leider auch keinen Erfolg.

Mit ist noch etwas bei dem PIC aufgefallen:

Wenn Pin5 high ist (busy) geht er ca. alle 2-3 Sekunden für ca.11us auf 
low, 2us vorher kommt er anscheinend von hochohmig (Busy_high.png, 
Busy_high2.png)

Umgehekrt: Wenn Pin 5 low ist (nicht busy) geht er ca. alle 2-3 Sekunden 
für ca 13 us auf high, dann kommt ein wieder ein Knick und ca.2us später 
geht er auf low. (Busy_low.png).

Ich werde mir jetzt eine Mete-On3 besorgen, da kann der Chip angeblich 
korregieren - vielleicht bringt uns das weiter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schau ins Datenblatt und finde dort heraus, wann Pins automatisch 
hochohmig werden. WDT, Sleep usw. wären abzuklappern. Eventuell bekommst 
du dadurch Querinformationen.

von Walter F. (mrhanky)


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bei PIC12F509:
man kann den Speicher an den Adressen 0x405-0x43F beschreiben. Im 
Datenblatt sind sie als "reserved" gekennzeichnet.
Leider ist es mir (noch) nicht gelungen, den Code an dieser Stelle 
auszuführen.

Wäre dies möglich, so wäre es ein Leichtes den von Chris vorgeschlagenen 
RAM-Monitor zu implementieren.

Weiß jemand, wozu dieser reservierte Bereich gedacht ist ? Das Bit PA1 
scheint nicht implementiert zu sein. Ein "goto" verhält sich so, als ob 
PA1 gleich 0 ist.

Der PIC scheint alle 2,3 Sekunden (WDT) aufzuwachen. Dann schaltet er 
PIN5 (Busy) für ca. 12us auf invertierten Zustand: wenn er Busy ist 
(PIN5 normal high) -> low, wenn er Telegramme decodieren kann (PIN5 
normal low) -> high.

Es wurde im alten Thread von einem Testmodus berichtet in welchem man 
(zumindest bestimmte) Telegramme wesentlich häufiger zum DCIC schicken 
kann als im "normalen" Betrieb.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Vielleicht war das eine Option, damit der Entwickler selber seinen Code 
effizienter testen konnte? Vielleicht hat er einen vorgefertigten Pack 
von Wetterdaten häufiger durchgeschickt...

Kann mich allerdings nicht an einen Testmode erinnern.


Beschreibbare Bereiche benutzt man z.B. für Seriennummern.


Eventuell gibt es auch noch einen Encoder-Mode? Z.B. weil der Entwickler 
seinem Kunden Meteo-Time den Algorithmus nicht geben wollte...

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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'nabend allerseits,

Beim encodermode müsst man dann aber wetterdaten und Zeittelegramm 
sinnvoll reinschieben, wobei hier keinerlei infos zu finden sind...
möglich wäre das der Decoder dann automatisch in diesen "modus" wechslet 
...
ich bezweifle das jedoch...


An der Decoder-seite bin ich bei, vermutlich werde ich morgen oder 
sonntag fertig sein...
Dann könnt ihr ganze dateien hochladen, maximal 10MB am stück, das 
sollte reichen, aber dann auch sehr lange dauern...
2 Decoder, mehr hab ich nicht zur freien verfügung, der dcf-reciever 
muss ja auhc noch seine daten dekodieren.

von uzi (Gast)


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Walter Freywald schrieb:
> bei PIC12F509:
> man kann den Speicher an den Adressen 0x405-0x43F beschreiben. Im
> Datenblatt sind sie als "reserved" gekennzeichnet.
> Leider ist es mir (noch) nicht gelungen, den Code an dieser Stelle
> auszuführen.
>
> Wäre dies möglich, so wäre es ein Leichtes den von Chris vorgeschlagenen
> RAM-Monitor zu implementieren.
>
> Weiß jemand, wozu dieser reservierte Bereich gedacht ist ?

Hallo Walter,
ich vermute das sind Testregister, die dazu dienen nach der Produktion 
den Chip zu testen. Sie sind für den internen Gebrauch bei der 
Produktion gedacht. Code kann man da vermutlich nicht ausführen.

Du kannst ja mal etwas mit den einzelne Bits in diesen Testregistern 
spielen, vielleicht gibt der Chip ja ein Geheimnis preis....;-)

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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ist der 12f509 debugfähig?
wenn ja, kann man dann nicht den chip mehr oder weniger sein geheimnis, 
zumindest bruchstückhaft entlocken,
indem man in alle register definierte werte schreibt, und dann den 
instruction-pointer immer per hand um 1 erhöht und dann nachschaut was 
da ausgeführt wird (änderung der register)

natürlich kann man dann nicht alle befehle herausholen, aber manches 
sollte möglich sein, sofern das teil debugfähig ist...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Thomas Berends schrieb:
> 'nabend allerseits,
>
> Beim encodermode müsst man dann aber wetterdaten und Zeittelegramm
> sinnvoll reinschieben, wobei hier keinerlei infos zu finden sind...
> möglich wäre das der Decoder dann automatisch in diesen "modus" wechslet
> ...
> ich bezweifle das jedoch...
>

Ich eigentlich auch :-) Wäre untypisches Vorgehen des Entwicklers. Eher 
so wie ich es mache - ich bin ja nicht normal.

Es war nur als Hinweis für folgendes gedacht:
1. Warum ist der PIC größer als vermutlich notwendig?
2. Eventuell ist das gefundene freiliegende Schieberegister das welches 
encodiert.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Guten Abend,
Ich habe soeben die neue Seite online gestellt, es gab ziemliche viele 
Probleme, hoffe dass es nun einigermaßen stabil ist...

An diesn Post habe ich eine Beispieldatei angehängt, wie eine Datei 
aussehen muss damit die Verarbeitet wird.

alles wichtige steht auf der Seite selbst. Die Angehängte Beispieldatei 
habe ich dort zum Testen hochgeladen, damit ihr das Ergebnis anschauen 
könnt wie das aufgebaut ist.

Bevor ihr eine Datei hochladet, achtet auf den Dateinamen, damit dieser 
Sinnvoll ist und Ihr den nachher auhc wiederfinden könnt. Ich weiß ja 
nicht wie groß der Ansturm ist. Doppelte Dateiname sind kein problem, da 
die Anwendung intern mit GUIDs arbeitet.

Desweiteren gibt es noch kleine Probleme mit dem Zeichensatz in der 
Ausgabedatei. Darum keine Umlaute, sonderzeichen etc. verwenden. 
Ansonsten gibts Zeichensalat (Siehe ergebnisdatei im anhang).

Sollten noch Fragen sein, einfach schreiben.

Wenn Datensätze schonmal dekodiert wurden, werden diese aus der 
Datenbank genommen, um die Dekoder nicht unnötig zu belasten.
Dann wird ein Kommentar vor dem Datensatz hinzugefügt, der darauf 
hinweist.

Der Link bleibt wie gehabt:
http://www.dcf77logs.de/DecoderAccess.aspx

von Walter F. (mrhanky)


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nochmal zum PIC:

ich habe das jetzt mal mit einem "normalen" PIC12F509 probiert:
(VCC bleibt immer an)

- SW1: schreibt Daten ins RAM
- Baustein löschen
- SW2 reinprogrammieren: liest das RAM und gibt den Inhalt sync seriell 
aus

Ergebnis: der RAM Inhalt bleibt auch nach dem Flash löschen erhalten

Das bedeutet:
man könnte den PIC z.B. nach Einlesen der Daten mittels Reset anhalten, 
mit der ReadRam neu flashen und das RAM auslesen.
Oder beim dem ominösen Schieberegister am Anfang eine Endlosloop (mit 
WDT reset) einbauen. Dann hätte man die Daten, die man vorher 
reingeschoben hat in der korrekten Form im SR liegen und auf Page 0 
würde man die Daten bekommen, die XOR nach jedem 4.Schieben auf das SR 
abgebildet werden.

Der PIC ist danach allerdings tot (also (vorerst ;-)) nicht mehr als 
DCIC zu gebrauchen)...
Also sollte wohl überlegt werden, welche Daten reingeschoben werden und 
wann die Kiste angehalten und ausgelesen wird.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aja. Soviel zur Sicherheit eines PIC. Also nun den Schlachtplan für ein 
möglichst effektiven Angriff.

von eProfi (Gast)


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Thomas, Du hast Post (Formular und snail).

Weitere Möglichkeit:
Nach einem Reset wird nach 3ff gesprungen. Dort steht ein MOVLW mit dem 
Calibrierwert. Diesen Befehl kann man ändern / einen NOP draus machen.

D.h. man sieht die oberen 6 Bits des W zu dem Augenblick, bevor der 
Reset ausgelöst wurde, anhand der Frequenz, mit der der µC dann läuft.

Man kann nun eine Schaltung bauen, die den DCIC immer wieder mit den 
selben Daten füttert und dann sukzessive einen Zyklus später resettet.

Wir wissen also, was in 0x060 steht:
MOVW OscCal
Ausgänge konfigurieren, da sie durch den Reset/WDT Eingänge wurden
Entscheiden, ob es ein POR oder ein WDT war

Alternativ könnte man die sichtbare Routine so ändern, dass sie W und 
die zu schiebenden Daten seriell ausgibt, das Geschiebe ein externer µC 
übernimmt und wieder seriell zurückschreibt (ähnlich wie Chris' Ansatz).

Damit hätte man alle 8 Bits von W.

Wir schaffen es !

von Walter F. (mrhanky)


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Hallo eProfi,

guter Vorschlag. Das W-Register wird beim Reset tatsächlich nicht 
verändert (ich habs ausprobiert - ich hätte es nicht gedacht !). Sollte 
funktionieren, sofern der Wert wirklich ins OSCCAL Register geschrieben 
wird.

PA5 im Statusregister (zur Auswahl der RAM Page) wird beim Reset wohl 
auf 0 gesetzt - zumindest laut Datenblatt.

Das mit dem Monitor habe ich schon mehrfach versucht - ich bekomme es 
einfach nicht hin - will aber nicht ausschließen, dass es möglich ist. 
Chris hatte ja angedeutet, dass er es geschafft hätte.

Ich habs immer noch nicht aufgegeben, Software im Bereich 0x405+ 
auszuführen. Beschreiben kann ich den Bereich ja und der Program Counter 
ist 12 bit breit, sollte das also abdecken.

Und ich werde mal nach "versteckten" ICSP Befehlen suchen. Evtl. gibt es 
da etwas, was uns weiterbringt (z.B. Read RAM ;-)

Für mich zeigt sich zumindest immer mehr, dass dieser PIC nicht wirklich 
gut für Sicherheitsanwendungen geeinet ist.

Walter.

PS: klar - wir bekommen das hin.

von Entwickler (Gast)


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eProfi schrieb:
> Ob die Entwickler von unserem Treiben hier wissen und wie sie darüber
> denken? Ob sie sich denken: hätte nie gedacht, dass die Hacker so weit
> kommen,

Wie weit denn? Ihr ratet herum, aber rausgekommen ist dabei genau 
nichts.

eProfi schrieb:
> oder ob sie sich inf Fäustchen lachen, wie stümperhaft wir hier
> agieren (seit 4,25 Jahren).

Wir liegen schon alle auf dem Boden vor Lachen. Wenn ihr so weitermacht, 
habt ihr in 10 Jahren immer noch nichts.

von Walter F. (mrhanky)


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Jungs, wir sind wieder dabei:

ich sag nur:

ISP cmd 0x00 ;-)

I'll be back soon !

PS: security by obscurity - das geht einfach in die Hose...

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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Also:

ich habe ein bisschen herumprobiert mit den ICSP Befehlen.
Dokumentiert sind:

0x02:   load data (um sie danach zu schreiben)
0x04:   read data
0x06:   inc PC
0x08:   start programming
0x0E:   end programming
0x09:   bulk erase

ich habe eine Komnination gefunden, mit welcher ich Code im Bereich 
0x405+ ausführen kann.

der Bereich dort sie so aus:
0400    00F 00F 00F 00F C32 FFF FFF FFF CDF 002 A0A FFF FFF FFF FFF FFF
0410    FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF
0420    FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF
0430    1D7 01B E4A 00D FFF FFF FFF FFF FFF FFF 003 FFF CFE C32 C24 AF0

ab 0x40B habe ich also 37 worte "frei", wenn ich den beschriebenen 
Bereich mit "0" überschreibe komme ich sogar auf insgesamt 47 Worte.
Meine momentane RAM-Read Routine hat 24 Worte, pass also gut rein 
(s.Anhang).

Ich kann damit also den Controller an "beliebiger" Stelle anhalten 
(/MCLR -> Vpp) und dann mit einer kleinen Befehls-Sequenz den Code 
ausführen um das RAM auszulesen. Der Baustein sollte weiterhin 
funktionieren, evtl. muß ich noch den Watchdog während des Auslesens 
zurücksetzen (2 Worte mehr, passt aber immer noch).

Somit kann ich z.B. das RAM direkt nach dem reinclocken anschauen oder 
während des Rausclocken oder sonst wo.

Ich habe das ganze allerdings bisher nur mit "normalen" PIC12F509 
probiert, weiß also nicht sicher, ob das auch mit DCIC funktioniert.

Hat jemand hier einen PIC InCiruit debugger. Evtl. lassen sich da noch 
ande Befehle herausfinden (messen). Da kann man das ganze ggf. noch 
einfacher gestalten.

Bevor ich das mit dem DCIC probiere hätte ich gerne ein paar Meinungen 
dazu gehört.

Danke schon mal im Voraus.

Walter.

von eProfi (Gast)


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Viele neue Gedanken:

ist es schon mal jemandem gelungen, einen neuen (=nicht gesendeten) 
gültigen Datensatz zu finden?
Meine Überlegung war folgende:

An jedem Datum muss jede Wetterinfo codiert werden können.
d.h. aus den ersten 40 Bits werden 22,
d.h. Korrektur und Verifizierung auf Gültigkeit sind 40-22=18 Bits
Ich habe 2**12=4096 Datensätze (gleiches Datum) decodieren lassen, d.h. 
die Wahrscheinlichkeit ist 1/ 2**(18-12) = 1/64, dass ein gültiger 
Datensatz dabei ist.
Und tatsächlich gibt es bereits einen Treffer:
1
111111111111112222222222222233333333333333mmmmmm08ssssss20tttttt21mmm01wt5jjjjjj11
2
0011000000000100010101011000000101000111000001000000000100100001001000010110001000 000000000000000000000010 2011'0121:2008
3
0011000000000100010101011010011001011000000001000000000100100001001000010110001000 101110000001000100111010 2011'0121:2008 neu!
4
o00000o000111111112222222233333333444444445555555566666666777777778888888899999999
5
o00000o000001111000001000000000000000000000010101101100000000000000000000010011000
6
     0   0   c   3   8   0   0   0   0   0   4   d   6   0   0   0   0   0   9   1
7
o00011o001000000000000000000000110110101000000000000000000000010000011110000000000
8
   1   9   0   0   0   0   0   6   d   4   0   0   0   0   0   8   3   c   0   0



> guter Vorschlag. Das W-Register wird beim Reset tatsächlich nicht
> verändert (ich habs ausprobiert - ich hätte es nicht gedacht !).
> Sollte funktionieren, sofern der Wert wirklich ins OSCCAL Register
> geschrieben wird.
Ich habe damals, als ich Argumente sammelte, ob es ein 12C oder 12F ist, 
mir notiert, dass dieses Vorgehen beim 12F nicht funktionieren würde. 
Momentan fällt mir der Grund jedoch nicht ein.


Zur Mete-On7: Laut ei08_09_064.pdf ist sie baugleich mit der Hideki 
DV323, die ich habe.
Bisher dachte ich, dass die 3 Hersteller Origon, IROX und Hideki jeweils 
eigene Produkte fertigen würden, aber wie mir scheint, stecken zumindest 
die beiden letzten unter einer Decke (in der Hideki DV323 sitz ein 
IROX-Empfänger).

Ist jetzt auf einer Mete-On3 ein Chip (wie ist er beschriftet?) oder ein 
Klecks?

Moment mal, der OscCal hat beim 12F ja 7 Bits (bei 12C sind es 6).
Bei den späteren (z.B. 12F628) kam man davon ab, evtl. weil es bekannt 
wurde, dass das eine Sicherheitslücke ist.

12F510 hat nicht mehr Speicher, sondern ADCs.


> Das bedeutet:
> man könnte den PIC z.B. nach Einlesen der Daten mittels Reset
> anhalten, mit der ReadRam neu flashen und das RAM auslesen.
Daran dachte ich auch schon.

Brainstorm:
60 rekonstuieren und WDT schneller machen, um die Wartezeit zu verkürzen
OPTION ist nach Reset FF  1 = Prescaler assigned to the WDT
OscCal: in welchem Frequenz-Bereich trimmbar?

Erratum:
Bits <7:2> of W register contain oscillator calibration values due to 
MOVLW XX instruction at top of memory.
Muss <7:1> heißen

Walter:
Zum Cmd 0 und anderen Cmds habe ich in der Programieranleitung für die 
12f6xx DS41204D (page 11) was gefunden:
Load Configuration x x 0 0 0 0 0,(14),0
Da dürfte es einige Analogien geben.
Deine neuen Erkenntnisse führe ich mir gleich mal zu Gemüte.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es klingt zwar alles gut, aber scheinbar können nur noch 
PIC-Enthusiasten mitmachen. Was hat ein Oszillator-Trimmregister mit der 
Sicherheit zu tun?

Kannst du das mit dem Datensatzbeispiel nochmal simpler erklären? 
Zumindest bei der Kodierung muß man ja kein PIC-Kenner sein.

von Alex W. (a20q90)


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@Abdul:

Der Pic hat ne Zwangspause nach dem Dekodieren, damit man keinen 
BruteForce durchführen kann. Reduziert man die Werte, muss man nicht 
mehr so lang warten...

@all:
Idee: Man könnte in den bereits dekodierten Datensätzen suchen, ob 
irgendwelche Wetterinfos "0" oder "1" (0000000000) sind. Damit wäre der 
Schlüssel quasi sichtbar, da man den Anfangswert kennt!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du willst die Zeit verringern mit Trimmen? Von 40 Sekunden auf 38 
Sekunden? Versteh ich nicht ganz. Ist doch nicht die Mühe wert. Oder 
kann man das Teil durch illegale Einstellungen komplett verbiegen?

Was ich über deinen zweiten Absatz denken muß, ist mir auch nicht so 
recht klar. Vielleicht bin ich einfach zu spät und bettreif. Sorry.

von eProfi (Gast)


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Hallo Abdul,
Aus den am 21.01.2011 versehentlich gesendeten Leerdatensätzen  habe ich 
mir einen (20:08) herausgesucht, weil er nur 22 gesetzte Bits hat.

Von diesem habe ich Byte 3 und 4 geändert: einfach von 0000 - 0fff alles 
durchprobiert (momentan läuft gerade 1000 - 1fff). Ein Wert hat eine 
gültige Antwort geliefert.
Dadurch, dass ich die anderen Bits gleichgelassen habe, ist der 
Schlüssel (zumindest teilweise) der selbe wie im Original-Datensatz.


Das mit dem OscCal ist eine PIC-Eigenart:
Beim Reset wird der ProgramCounter auf 3ff gesetzt. Dort steht von 
Hersteller reinprgrammiert ein MOVLW (Lade Accu = W = WorkRegister) mit 
einem individuellen Wert, der bei Herstellertest die 4 MHz RC-Frequenz 
ergab. Diesen Wert kannst Du im Anwenderprogramm in die Speicherstelle 
OscCal schreiben (oder auch nicht).

Die Adresse 3ff ist nicht geschützt, d.h. man kann z.B. einen NOP (00) 
reinprogrammieren. Wenn die Entwickler diesen Wert (gutgläubig, es sei 
der ausgemessene Wert) ins OscCal reinschreibt, W wurde aber nicht mit 
dem MOVLW geändert, sondern der NOP hat ihn nicht verändert, spiegelt 
die Frequenz, mit der der µC dann läuft, den W zum Zeitpunkt vor dem 
Reset hatte, wider. Man muss die Frequenz nur hinreichend genau messen, 
um den Wert (die obersen 7 Bits) von W zu wissen.
Nun liegt es an Dir, wann Du einen Reset auslöst.

Jede Änderung des Strobe-Einganges (zumindest während der Wartezeit) 
löst einen PinChange-Reset aus (der F509 hat keinen 
PinChange-Interrupt).


> Der Pic hat ne Zwangspause nach dem Dekodieren, damit man
> keinen BruteForce durchführen kann. Reduziert man die Werte,
> muss man nicht mehr so lang warten...
Das ist eine andere Baustelle. Deswegen habe ich oben gefragt, um 
wieviel man den RC trimmen kann. Ich vermute, dass man die Frequenz und 
damit die Wartezeit um 50% ändern kann.

> Oder kann man das Teil durch illegale Einstellungen komplett verbiegen?
Da sind wir gerade dran.

von Katzenschreck! (Gast)


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Und wenn ihr es geschafft habt? Schmunzeln und Schweigen? Taucht die 
Dekodierroutine irgendwo auf? Wird auch dieser Thread gesperrt?

von Walter F. (mrhanky)


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von geschafft sind wir noch weit, weit entfernt.
Wenn das mit dem RAM Monitor funktionieren sollte (das ist noch nicht 
sicher), dann haben wir ein Mittel an der Hand mit dem wir dem DCIC ein 
bisschen unter den Rock schauen können (hier können die MCU-Nerds den 
Crypto-Nerds mal helfen ;-)

Sorry, mal etwas "off-topic":

Und daher auch an dieser Stelle die Bitte an die "Verantwortlichen":

Anhand dieses Threads lässt sich durchaus lernen, wie man "es nicht 
macht". Auf der anderen Seite wir hier deutlich, dass trotz "popligem 
PIC", vermutlich properitärem Crypto und haufenweise Datensätzen es 
dennoch nicht mal eben so "geknackt" werden kann (auch wenn hier 
vermutlich nicht die Crypto-Experten unterwegs sind und keiner Vollzeit 
daran arbeitet...)

Und: es geht hier um Wetterdaten (hallo: es sind nicht die Lottozahlen 
oder die Launchcodes für Atomraketen - obwohl...;-)

- Man kann diese Daten nur sinvoll in Europa nutzen (siehe Karten der 
Wetterstationen)

- das ganze ist Patentgeschützt -> kommerziell lässt es sich nicht legal 
nutzen, auch wenn man "den Schlüssel" hat

Ich denke daher, die Gefahr ist nicht sehr groß, dass hier jemand 
geschädigt wird. Und wie eingangs erwähnt: es ist noch ein weiter Weg.

Walter.

von Alex W. (a20q90)


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Walter Freywald schrieb:
> Anhand dieses Threads lässt sich durchaus lernen, wie man "es nicht
> macht". Auf der anderen Seite wir hier deutlich, dass trotz "popligem
> PIC", vermutlich properitärem Crypto und haufenweise Datensätzen es
> dennoch nicht mal eben so "geknackt" werden kann (auch wenn hier
> vermutlich nicht die Crypto-Experten unterwegs sind und keiner Vollzeit
> daran arbeitet...)

Sobald wir verstanden haben, wie die Crypt funktioniert, können wir 
unsere eigenen Systeme bauen, welche genauso geschützt sind. Immerhin 
gehts ja nicht darum Meteo zu knacken, sondern aus dem Schutzmechanismus 
zu lernen, da er offenbar sehr gut funktioniert...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ehrlich gesagt Walter, ich habe es nicht im Detail verstanden. Aber in 
etwa den Sinn dahinter. Danke.
Die leeren Datensätze sind also die, die mal gesendet wurden als 
offenbar keine Daten online von Meteo verfügbar waren. Richtig?


Für eine eigene unabhängige Verwendung des Systems für eigene Projekte 
benötigt man aber dann einen einen neuen Schlüssel UND die 
Verschlüsselungsroutine. Dafür lohnt der Aufwand sicherlich nicht und 
man findet bestimmt genug Ideen im Internet.


Ansonsten ist es aber ein echter Elektronik-Krimi. Ganz ohne Blut, nur 
Schweiß ;-)

von eProfi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Bei ebuy.at ist ein Posten MeteOn3 Mete-On 3 aufgetaucht für 5490+980. 
Ich würde eine Sammelbestellung machen, da geht bestimmt was mit dem 
Preis. Wer hat Interesse?

Ist eine weitere Uhr mit korrigierendem Decoder bekannt?


Gute Nachricht: Thomas baut demnächst 2 weitere Decoder an seinen 
Rechner --> doppelte Decodierrate --> halbe Wartezeit.
Außerdem besteht eine gute Chance, dass die Wartezeit übersprungen 
werden kann. Dann schaffen wir sicher deutlich mehr als 7200 Sätze pro 
Stunde (momentan 3600/36*2=200, bald 3600/36*4=400).

Der oben genannte gefundene gültige Datensatz war wohl ein 
Glückstreffer, bisher sind über 10000 Sätze decodiert, kein weiterer 
Hit.


Autor: Katzenschreck! (Gast) Datum: 27.05.2011 09:31
> Und wenn ihr es geschafft habt? Schmunzeln und Schweigen? Taucht
> die Dekodierroutine irgendwo auf? Wird auch dieser Thread gesperrt?
Das verbietet die Hacker-Ethik.


Abdul:
> Die leeren Datensätze sind also die, die mal gesendet wurden als
> offenbar keine Daten online von Meteo verfügbar waren. Richtig?
Es wurden schon Datensätze geliefert, denn es sind ja gültige Daten, 
aber es wurde vergessen, Wetterdaten in den ENCODER zu füttern.

von mitleser (Gast)


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> Autor: Katzenschreck! (Gast) Datum: 27.05.2011 09:31
>> Und wenn ihr es geschafft habt? Schmunzeln und Schweigen? Taucht
>> die Dekodierroutine irgendwo auf? Wird auch dieser Thread gesperrt?
> Das verbietet die Hacker-Ethik.
Was verbietet die Hacker-Ethik?

von Walter F. (mrhanky)


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@eprofi: danke für den Hinweis. Ja, bin dabei - eine für mich bitte.

Mit dem RAM-Monitor dauert es leider noch ein bisschen - ich will mir 
den Chip nicht zerschießen.
Hab mir nen Microchip-Debugger geordert, evtl. finde ich darüber etwas 
mehr heraus und es ist ggf. garnicht mehr nötig, den PIC zu beschreiben.
Ich hoffe auf einen Debugger Befehl wie "Read RAM" o.ä.

Wenn jemand mitexperimentieren will:

folgende Fakten gibt es:
- RAM Inhalt und W-Register bleiben nach einem Reset erhalten
- man kann den PIC anhalten und in den Programmier Modus (Debugmodus ?) 
wecheseln, indem man /MCLR von VCC auf VPP zieht. Senkt man /MCLR wieder 
von VPP auf VCC ab läuft der PIC (anscheinend) an gleichen Stelle weiter
- es scheint undokumentierte Befehle im ICSP zu geben (Bedarf noch 
näherer Untersuchung, z.B mitschreiben beim Debugger)
- Wenn man den PIC anhält kann man den Programcounter versetzten und den 
PIC weiterlaufen lassen. Damit ist es möglich, Code an 0x405+ 
auszuführen. Der Code dort liest dann z.B. das RAM aus oder ändert den 
"Watchdog Counter" ;-)
Die Idee ist folgende:

Es sieht so aus, dass der PIC 15x auf einen WDT Reset wartet, danach ist 
er bereit, einen Datensatz zu decodieren und setzt anscheinend den 
Counter wieder auf 0.
Wenn man also einen Datensatz decodieren will läuft das etwa so:
- PIC laufen lassen (für init, etc.)
- PIC anhalten, Code an 405+ ausführen -> der setzt den WDT counter auf 
den richtigen Wert und lässt den WDT einmal kommen
- PIC ist bereit (Counter Wert stimmt ja) -> Telegram decode.

Damit käme man auf ca. 5 Sekunden pro Telegramm.

Soweit die Theorie.

Das Problem, dass ich noch habe, ist, dass ich 2 Byte RAM für Bitcounter 
und Datenwort brauche, diese Positionen kann ich also nicht auslesen.
Habe für den ersten Test die Adressen 0x0f und 0x0e verwendet.
Diese kann ich in einem 2.Schritt auf andere Adressen setzen (1 -> 0 
schreiben geht immer), z.B. 0x08 und 0x07.

Hat jemand einen PICKIT oder ähnliches an dem er ein bisschen 
mitschneiden kann (ICSP Befehle) ?

Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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So, erstmal vielen dank an eProfi, für die 2 Decoder.

Diese habe ich nun soweit an den Server dran, und seine 
Verbesserungsvorschläge umgesetzt. Ich weiß aber jetzt nicht in wie weit 
die Prognose passt, wann das ganze fertig ist. Müsste man mal schauen.
Ich habe das nämlich etwas einfach berechnet, ich nehme pro Datensatz 
38s Wartezeit an und teile dies durch die Anzahl der dekoder.

Ein DCIC war etwas Problematisch weil die Pins etwas verbogen waren, 
habe es aber hinbekommen.

Sollten noch Fehler auf der Seite sein, also das z.b. Der Status da 
falsdch angezeigt wird, oder irgendwas anderes nicht stimmt, einfach 
mailen -> Kontaktformular oder PN

Anbei ein paar fotos vom Aufbau.


Gruß Thomas

von insider (Gast)


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Micha schrieb:
> So hier nun die Bilder, wir sind durch den HKW aie auch bei dem 12c509
> niuccht richtig durchgekommen auch bei der stärksten Einstellung.
> Zum testen noch ein Mega8, da gings ganz gut.
> Man kann jedoch schemenhaft die DIE erkennen, im vergleich zu einem
> 12c509 ist die vom hkw viel kleiner.
> Ober noch geht werde ich sehen, hab leider nur eine Uhr zum testen im
> Moment.

Ich könnte auf der Arbeit Bilder mit einem Elektronenmikroskop machen, 
wenn mir jemand den Chip und etwaige vergleichsmodelle zur Verfügung 
stellt.

von Simon B. (nomis)


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Walter Freywald schrieb:
> - Wenn man den PIC anhält kann man den Programcounter versetzten und den
> PIC weiterlaufen lassen. Damit ist es möglich, Code an 0x405+
> auszuführen. Der Code dort liest dann z.B. das RAM aus oder ändert den
> "Watchdog Counter" ;-)

Mal eine Frage als PIC-unkundiger:

Kann man da nicht vielleicht auch Code unterbringen der das Program 
Memory ausliest? Oder geht das wegen irgendwelcher Protection-Features 
nicht?

Viele Grüße,
        Simon

von Walter F. (mrhanky)


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Hallo Simon,

gute Idee, aber: Soweit ich weiß (also offiziell) geht das nicht.
Das hat keine Protection- sonder eher Bus- oder Architektur-Gründe.

Der Adressraum ist beim PIC12F509 nicht linear. RAM und Flash hängen an 
unterschiedlichen Bussen. Man kann also keinen Zeiger verbiegen und das 
Flash auslesen. Auch ist der RAM 8Bit breit, der Flash 12 Bit.

Walter

von Simon B. (nomis)


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Walter Freywald schrieb:
> Hallo Simon,
>
> gute Idee, aber: Soweit ich weiß (also offiziell) geht das nicht.
> Das hat keine Protection- sonder eher Bus- oder Architektur-Gründe.
>
> Der Adressraum ist beim PIC12F509 nicht linear. RAM und Flash hängen an
> unterschiedlichen Bussen. Man kann also keinen Zeiger verbiegen und das
> Flash auslesen. Auch ist der RAM 8Bit breit, der Flash 12 Bit.

Beim AVR gibt es spezielle Assembler-Instruktionen um auf das 
Program-Memory zuzugreifen, bei denen ist das auch kein einheitlicher 
Adressraum.

Ich würde vermuten, dass das auch bei PICs gehen sollte. Nutzdaten ins 
Program-Memory zu speichern, die man zur Laufzeit irgendwann ins Ram 
lädt um sie weiterzuverarbeiten ist ja durchaus eine sinnvolle 
Anwendung...

Ist natürlich die Frage, ob man den Code in die paar verfügbaren Zellen 
reinpacken kann...

Viele Grüße,
        Simon

von eProfi (Gast)


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Simon, die PICs haben eine strenge Harvard-Architektur, es gibt keine 
Verbindung zwischen Programm- und Datenbus (bis auf die MOVLW, RETLW- 
etc. Befehle).

To begin with, the PIC12F508/509/16F505 devices
use a Harvard architecture in which program and data
are accessed on separate buses. This improves
bandwidth over traditional von Neumann architectures
where program and data are fetched on the
same bus. Separating program and data memory further
allows instructions to be sized differently than the
8-bit wide data word. Instruction opcodes are 12 bits
wide, making it possible to have all single-word
instructions.

> Beim AVR gibt es spezielle Assembler-Instruktionen um auf das
> Program-Memory zuzugreifen, bei denen ist das auch kein
> einheitlicher Adressraum.
Hat der PIC nicht.


Habe gerade versucht, vom Programm aus in den 400er-Bereich zu springen, 
indem ich vor dem GOTO mit BSF STATUS,6 das undokumentierte Program Page 
Preselect bit PA1 setze.
Geht nicht!

Gestern habe ich den Trimmbereich des interen RC-Oszillators 
(Original-OscCal war 0x22) getestet, geht von 800ns bis 1600ns 
Befehlszeit (entspricht 2,5 - 5 MHz).
d.h. eine Anderung um 1/128 (7 Bits) bewirkt geschätzte 3-6 ns, muss ich 
noch genauer messen, ist nicht linear.

Aber: der WDT hat einen eigenen RC-Oszillator, ob der mitgetrimmt wird?


Thomas: die 4 Decoder arbeiten fleißig.  Vielen Dank, dass Du die 
Erweiterung so schnell umgesetzt hat!
Leider ist bisher kein neuer gültiger Datensatz aufgetaucht, habe gerade 
nachgeschaut.
Kannst Du noch eine Spalte einbauen, wie viele gültige Datensätze 
enthalten sind?
Wenn ein Satz aus der DB entnommen wurde, reicht es z.B. in die 4 Spaces 
DB reinzuschreiben, ohne extra Kommentarzeile.


Walter, welchen Debugger hast du bestellt?
Bei ibuy gibt es ein Pickit1 für 39,99 und ein Pickit3 für 59,95 (bei 
MC-direct kostet es 44 USD).

Versuche bitte mal, mit OPTION den Prescaler des WDT zu ändern.


Insider:
>Ich könnte auf der Arbeit Bilder mit einem Elektronenmikroskop
> machen, wenn mir jemand den Chip und etwaige vergleichsmodelle
> zur Verfügung stellt.
Kannst Du damit durch das Gehäuse schauen (Röntgenblick) oder muss das 
Gehäuse entfernt werden? Was interessant wäre, die CodeProtection-Fuse 
zu löschen. Wird aber nicht so einfach sein, weil wir 1. nicht wissen, 
so sie ist, und 2. sein kann, dass sie abgedeckt ist.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Um Gültige Datensätze hinzuzufügen msus ich die Webseite eingie minuten 
vieleicht eine stunde anhalten, damit ich das so ohne weiteres umsetzen 
kann, damit ich in der Datenbank keine inkonsistenzen habe.

Machbar ist es aber.
Ich weiß nicht ob ich das heute schaffe.

Gruß
Thomas

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi,

das mit PA1 hatte ich auch erst probiert - wie Du schon sagst, geht 
leider nicht.

Ich habe mir das PICKIT2 bestellt - dauert aber wohl noch etwas.
MDT prescaler:

Abdul K. hatte so richtig geschrieben:
"Ansonsten ist es aber ein echter Elektronik-Krimi. Ganz ohne Blut, nur
Schweiß ;-)", Tote gibt es aber trozdem.

RAM Monitor habe ich soweit fertig. Habe aber bei einem DCIC das erste 
Wort gelöscht (by accident) und beim anderen läuft anscheinend der WDT 
nicht mehr.

Hab aber noch ne Wetterstation, die wird heute noch geschlachtet ;-)

Bisher habe ich folgendes gesehen:

- die Daten werden anscheinend im Bereich 0x36-0x3F abgelegt.
- der Zähler für den WDT liegt anscheinend bei 0x0E oder 0x0F (Murphy, 
genau da habe ich die beiden Byte für den Bitcounter und das zu sende 
Wort platziert ;-)
- der Kalibratorwert für den OnChip Oscillator wird eingetragen (war ich 
mir nicht sicher)

Beim Thomy im Forum werde ich mal die Details bezüglich des PIC und 
0x405+ einstellen, ist hier doch etwas "off topic".

Das mit dem WDT prescaler ist eine gute Idee, werde ich ausprobieren, 
solbald ich wieder einen DCIC am Laufen habe. Ich fürchte allerdings, 
dass es nicht funktiert, weil:

- Das OPTION Register wird laut Datenblatt (ja, ich bin vorsichtig 
geworden) nach einem Reset auf 0xFF gesetzt

- GPIO,2 wird als Ausgang (Busy) verwendet. Dazu muß aber OPTION.5 auf 
'0' gesetzt werden.

Daraus schließe ich, dass das OPTION Register nach einem Reset (auch 
nach einem WDT Reset) neu gesetzt wird und damit auch der WDT Prescaler.

Ich verspreche mir mehr davon, den Zähler für die WDT resets so zu 
setzen, dass er nach dem nächsten WDT Reset wieder bereit ist.

Walter.

von eProfi (Gast)


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Ui, was sehe ich, wenn ich den von Walter ausgelesenen 400er-Bereich 
scharf ansehe:
0400   00F 00F 00F 00F C32 FFF FFF FFF CDF 002 A0A FFF FFF FFF FFF FFF
0410   FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF
0420   FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF FFF
0430   1D7 01B E4A 00D FFF FFF FFF FFF FFF FFF 003 FFF CFE C32 C24 AF0

00f 00f 00f 00f sind die User-ID-Locations
C32 ist eine Kopie des OscCal-Wertes.
jetzt wird es interessant:
0408  0CDF  movlw  0xDF    (bin 1011 1111)
0409  0002  option
040A  0A0A  goto   0x0A

disable GPWU: Enable Wake-up on Pin Change bit (GP0, GP1, GP3)
enable  GPPU: Enable Weak Pull-ups bit (GP0, GP1, GP3)

Walter, du müsstest 3e ins OPTION schreiben, um die WDT-Zeit zu 
halbieren.

0430  01D7  addwf  0x17,W  (dez 35)
0431  001B  sleep
0432  0E4A  andlw  0x4A    (bin 0100 1010)
0433  000D  tris   porta
0434  0003  sleep

043A  0003  sleep
043B  0FFF  xorlw  0xFF
043C  0CFE  movlw  0xFE  (dez 254 / -2)
043D  0C32  movlw  0x32  (dez 50
043E  0C24  movlw  0x24  (dez 36)
043F  0AF0  goto   0xF0


Die Entwickler wissen, dass man in 400 Code ausführen kann.m

von eProfi (Gast)


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Ich bin noch nicht ganz funktionsfähig:
0408  0CDF  movlw  0xDF    (bin 1011 1111)
-->
0408  0CDF  movlw  0xDF    (bin 1101 1111)

disable GPWU: Enable Wake-up on Pin Change bit (GP0, GP1, GP3)
disable GPPU: Enable Weak Pull-ups bit (GP0, GP1, GP3)
T0CS: Timer0 Clock Source Select bit   not Pin T0CKI, sondern 1MHz


040A  0A0A  goto   0x0A   das kann auch 020A sein, wenn PA0 gesetzt


0430  01D7  addwf  0x17,W  (dez 35)
-->
0430  01D7  addwf  0x17,W  (dez 23)


> Daraus schließe ich, dass das OPTION Register nach einem Reset
> (auch nach einem WDT Reset) neu gesetzt wird und damit auch der
> WDT Prescaler.
Das stimmt leider.

> - der Zähler für den WDT liegt anscheinend bei 0x0E oder 0x0F
> (Murphy, genau da habe ich die beiden Byte für den Bitcounter
> und das zu sende Wort platziert ;-)
Habe ich nicht 1E und 1F vorgeschlagen?


Nochwas, Walter,
Hast Du die DV323 schonmal decodieren lassen? Kann die korrigieren?
Es ist ja vermutlich (wg. Pinout) kein PIC, und ich vermute, dass der 
Nicht-PIC decodieren kann.


Thomas:
wenn es so großer Aufwand ist, lass es. Wäre ein NiceToHave gewesen.

von eProfi (Gast)


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> Walter, du müsstest 3e ins OPTION schreiben, um die WDT-Zeit
> zu halbieren.
Das muss nicht 3E, sondern 5E (ohne PullUp) oder 1E (mit PullUp) 
heißen.
Ist eh momentan hinfällig.


> Nicht-PIC decodieren kann.
-->         korrigieren kann.


0431  001B  sleep     sagt mein altes MPLAB, sleep ist normal 03



> Habe ich nicht 1E und 1F vorgeschlagen?
Mist, habe ich gestern bereits getippt, dann ist mein PC abgeschmiert.


Walter:
Kannst Du bitte einen MemDump posten?
Welche Reihenfolge haben die 80 Bits?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@eProfi, ich habe es nun umgesetzt, kann aber nicht garantieren ob die 
Werte von den bereits hochgeladenen Dateien korrekt sind.
Neue Dateien, oder welche die noch nicht bearbeitet wurden dürften keine 
Probleme bereiten.

die Kommentare, das ein Datensatz von einer datenbank stammt wurde 
rausgenommen, stattdessen ist nun " DB " zwischen Cipher und Plain..


Ich habe das ganze nun anders Umgesetzt als ich es eigentlich vor hatte.
Daher gings schneller...

gruß
Thomas

von eProfi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Sehr schön, Respekt!
Wenn der Platz knapp wird, kannst Du das Wort "Datensätze" (3. Spalte 
trennen, damit es zweizeilig wird.

Was noch praktisch wäre, wenn man auch die Original-Dateien runterladen 
könnte, damit man sieht, was als nächstes auf der Todo-Liste steht.

Der neue Treffer in Byte34-3000-3fff.txt ist der Original-Wert mit dem 
Plain 000000000000000000000010.

Im Anhang mein 25-Zeiler, der die Datensätze generiert.


>> Autor: Katzenschreck! (Gast) Datum: 27.05.2011 09:31
>>> Und wenn ihr es geschafft habt? Schmunzeln und Schweigen? Taucht
>>> die Dekodierroutine irgendwo auf? Wird auch dieser Thread gesperrt?
>> Das verbietet die Hacker-Ethik.
>Was verbietet die Hacker-Ethik?
Ich bitte darum, dass keine Details veröffentlicht werden, damit andere 
(Außendstehende) Schaden anrichten können.


> Beim Thomy im Forum werde ich mal die Details bezüglich des PIC
> und 0x405+ einstellen, ist hier doch etwas "off topic".
Wo? URL?

von Lukas K. (carrotindustries)


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eProfi schrieb:
> damit andere
> (Außendstehende) Schaden anrichten können.

Welcher Schaden? Durch die Entschlüsselung von Wetterdaten werden keine 
Menschenleben oder wessen auch immer Sicherheit gefährdet. Allenfalls 
wird das Geschäftsmodell von Meteodata kaputt gemacht.

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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@eProfi:
[ URL entfernt auf Wunsch des Forenbetreibers ]

Auf das bin ich gerade gestoßen (s.Anhang). Bin ja mal gespannt, was da 
so kommt.
Nachdem ich gerade den 3.DCIC gerillt habe (SW-Fehler...Schei*e !) 
brauche ich jetzt glaube ich ein bisschen Abstand.
Werde mich jetzt mal wieder auf das PIC debug Interface konzentrieren...

Walter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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eProfi schrieb:
> Autor: Katzenschreck! (Gast) Datum: 27.05.2011 09:31
>> Und wenn ihr es geschafft habt? Schmunzeln und Schweigen? Taucht
>> die Dekodierroutine irgendwo auf? Wird auch dieser Thread gesperrt?
> Das verbietet die Hacker-Ethik.
>

Der Thread hier wird sicherlich auch bald stehen. Hatten wir ja 
schonmal.


>
> Abdul:
>> Die leeren Datensätze sind also die, die mal gesendet wurden als
>> offenbar keine Daten online von Meteo verfügbar waren. Richtig?
> Es wurden schon Datensätze geliefert, denn es sind ja gültige Daten,
> aber es wurde vergessen, Wetterdaten in den ENCODER zu füttern.

Uih. Kann mich nicht erinnern es gelesen zu haben. Interessant. Danke.

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:

eProfi schrieb:
> Die Entwickler wissen, dass man in 400 Code ausführen kann.m

nein, der Code ist bei diversen PIC12F509 der gleiche (steht schon drin, 
wenn man ihn kauft. Bislang habe ich keine Möglichkeit den Code 0x405+ 
ohne /MCLR = VPP auszuführen.
(Näheres: s. Thomys Forum, Link weiter oben.)

eProfi schrieb:
> Nochwas, Walter,
> Hast Du die DV323 schonmal decodieren lassen? Kann die korrigieren?
> Es ist ja vermutlich (wg. Pinout) kein PIC, und ich vermute, dass der
> Nicht-PIC decodieren kann.

ja, hab ich schon getestet -> leider nein.
Eine Mete-On3 ist aber auf dem Weg zu mir, die kann wohl korregieren. 
Soweit ich weiß ist da ein Chip drin, keine Bare DIE (Klecks). Bin mal 
gespannt, was das für einer ist.

Wie oben schon erwähnt habe ich mittlerweile 3 DCICs gegrillt (nein, die 
schmecken nicht !) und sitzte zur Zeit von dieser Seite auf dem 
Trockenen (vielleicht kann mir jemand den Hex-Code mailen, dann kann ich 
sie neu flashen...haha).

@Thomy: Danke für die Arbeit !

Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@Walter, kein Problem

es heißt übrigens korrIgieren ;)

gruß
Thomas

von eProfi (Gast)


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> nein, der Code ist bei diversen PIC12F509 der gleiche (steht schon
> drin, wenn man ihn kauft.
Also meine waren bis auf 3ff und 0404 ganz leer.

Ich habe damit gemeint, dass sie es zu Debug-Zwecken (mit Vpp) 
verwenden.

Lohnt es sich, sich im o.g. Forum anzumelden? Oder kommt man da ohne 
Regisitrierung rein? Wer ist da mit im Boot?


> Eine Mete-On3 ist aber auf dem Weg zu mir, die kann wohl korregieren.
Was ist mit der Sammelbestellung - bleibt Deine "Bestellung"?


> Walter:
> Kannst Du bitte einen MemDump posten?
> Welche Reihenfolge haben die 80 Bits?
Oder mir mailen?


Abdul:
> Uih. Kann mich nicht erinnern es gelesen zu haben. Interessant. Danke.
siehe Autor: Thomas Berends (thomy-pc)   Datum: 21.01.2011 23:13


Was ist eigentlich mit den Herren aus dem alten Thread (Diet, Dexter, 
Iranian, ...) wo stecken die? Wissen die überhaupt, dass wir hier 
weitermachen, nachdem der alte Thread geschlossen wurde.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Das Oben genannte Forum hatte ich eingerichtet, um den alten Thread 
fortzuführen.

Wer jetzt ausser Walter und mir davon noch aktiv ist weiß ich so ausm 
Kopf nicht.

Registrierung ist Pflicht, es ist ein geschlossenes Forum und es wird 
nicht jeder hinein gelassen.

Gruß
Thomas

von Walter F. (mrhanky)


Angehängte Dateien:

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@eProfi:

Dump hängt an, sind aber ggf. Bitkipper drin, wie gesagt, ich hatte noch 
Probleme mit dem Timing. Aber man kann etwa sehen, wo die Bits liegen. 
Das letzte Bit habe ich (soweit ich mich erinnere) nicht eingeschoben, 
zu einem definierten Zeitpunkt anhalten zu können. Also evtl. alles um 1 
Bit verschoben. Beachte bitte auch, dass Bit 0 und Bit 7 nicht 
ausgewertet werden (das könnte dann z.B. die 0x95 an Adresse 0x3B sein.

Nur um sicherzugehen: wie hast Du den Bereich > 0x404 ausgelesen ?
Ich habe eine Hand voll PICs bei Reichelt bestellt. Die haben alle 
dieses Muster, auch die 3 DCIC hatten das. Deswegen bin ich davon 
ausgegangen, dass das bei jedem drin ist. Lasse mich aber gerne eines 
Besseren belehren ;-)

Ein paar Dumps von meinen Controller habe ich auch mit reingeschrieben. 
Hier sollten alle Bits stimmen.



Walter.

von Walter F. (mrhanky)


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habe ich gerade gesehen:
Meteotronic La Crosse Wetterinfo Center by TFA bei Amaz*n für 8,46 Euro 
;-)

Hab mir mal nen Schwung geordert, hoffe, da ist auch nen PIC drin, dann 
hab ich wieder was zum Grillen...

Gruß,
Walter.

PS: nicht dass der niedrige Preis ein Zeichen für das baldige auslaufen 
des Systems ist...

von Walter F. (mrhanky)


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eProfi schrieb:
>> Eine Mete-On3 ist aber auf dem Weg zu mir, die kann wohl korregieren.
> Was ist mit der Sammelbestellung - bleibt Deine "Bestellung"?

Ja, prinzipiell schon. Kommt auf den Preis drauf an. Beim Am*zon kostest 
das teil ca.59 Euro.

Gruß,
Walter.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Wenn das System ausläuft wirds langweilig^^, nur dann stehen viele leute 
ohne Wetterdaten da, und dann kann man die Teile auch wieder vergessen.

Wenn du die Stationen hast, kannst mal eben Bescheid geben ob die 
Platine identisch zum TFA Meteotronic Start/Pro ist?
Das Display ist ja schonmal identisch zum Start.

PS.: Schickt mir bitte keine weiteren ICs, ich habe keine Platinen mehr 
wo ich die Dinger drauflöten könnte, bevor mir jemand weitere ICs 
schickt.

Gruß
Thomas

von eProfi (Gast)


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Wau, dass wir das nicht eher gesehen haben. Gibt es schon seit Januar.
Witzig, dass Amazon die baugleiche WM5100 für 25,95 verkauft.
Die Pro gibt es für 49,89 und für 57,50.


> PS.: Schickt mir bitte keine weiteren ICs, ich habe keine Platinen
> mehr wo ich die Dinger drauflöten könnte, bevor mir jemand weitere
> ICs schickt.
Walter kann jetzt welche brauchen ;-)

Ich warte mit der Mete-On3-Bestellung, bis Walter sagen kann, was drin 
ist.

> PS: nicht dass der niedrige Preis ein Zeichen für das baldige
> auslaufen des Systems ist...
Die Stationen sind generell billiger geworden. Die Bewertungen sind ja 
auch nicht gerade berauschend.
Meteotime hat ja noch große Pläne, klingt nicht nach Auslaufen.


> Nur um sicherzugehen: wie hast Du den Bereich > 0x404 ausgelesen ?
Ich habe 10 St. vom Bürklin mit einem GQ-4X-Programmer ausgelesen, der 
kann mit dem Config-Menü und DDM? (direct memory access?) jede Adresse 
lesen und schreiben.

Allerdings wird der Bereich 405 - 43f nicht gelöscht. Wie machst Du das?

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:
zum Löschen des oberen Bereiches setze ich den PC auf 0x400 (erste ID) 
und start dann Bulk Erase. Laut Datenblatt unterscheidet der PIC 
zwischen:
- PC zeigt auf Config Word (0x7FF) -> wird nur Config und Programm 
gelöscht
- PC zeigt auf ID0 (0x400) -> wird alles gelöscht

@Thomy:
Ich sag Bescheid, sobald ich die Teile habe.

Walter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Walter Freywald schrieb:
> Wie oben schon erwähnt habe ich mittlerweile 3 DCICs gegrillt (nein, die
> schmecken nicht !) und sitzte zur Zeit von dieser Seite auf dem
> Trockenen (vielleicht kann mir jemand den Hex-Code mailen, dann kann ich
> sie neu flashen...haha).
>

Laß sie liegen. Nun hast du einen Grund für deine Arbeit ;-)
Wichtig dabei ist, daß du dir alles genauestens dokumentierst. Hinterher 
kann man sich sonst nicht mehr erinnern und Zusammenhänge schreibt man 
meist nicht auf...

von Rene Z. (renezimmermann)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

>habe ich gerade gesehen:
>Meteotronic La Crosse Wetterinfo Center by TFA bei Amaz*n für 8,46 Euro
>;-)


Es ist ein HKW581 verbaut, ziemlich kleines Gehäuse.

Gruß Rene

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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das ist die gleiche Platine wie in Meteotronic start und meteotronic 
pro,

Außer das unten noch Tasten sind...

von Rene Z. (renezimmermann)


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Hallo,

@Thomas Berends: hatte mich in deinem Board registriert, man hört aber 
so garnichts.

Hat jemand die Anschlußbelegung vom HKW518? Dann kann ich den LA 
eingepackt lassen.

Gruß Rene

von Walter F. (mrhanky)


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und schwups kostet das Teil jetzt 9,56 Euro ;-)
Hab nur schnell mal nen Test gemacht und den Chip ausgelesen.
Sieht identisch zu meinen bisherigen aus...

von Alex W. (a20q90)


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Das Gehäuse müsste ein SSOP8 sein! Ich glaub ich kauf mir auch so ne 
Wetterstation (bzw zwei! Eine zum experimentieren, die Andere für meine 
Wand/Tisch)

von u7pid8ef (Gast)


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Im reinraum das IC-Gehäuse oben mit Salpetersäure benetzen, auf 80-90°C 
anwärmen und dann das angelöste Gehäuse im Ultraschallbad oben ablösen.

Wenn es Bonddrähte aus Gold und nicht z.B. aus Kupfer sind, bleiben
die genauso intakt, wie der Die selbst.

-> Fuses ausfindig machen und irgendwie überbrücken? Dann regulär 
auslesen?
-> Flash/ROM-Interface kontaktieren und die Zugriffe plus Inhalt
tracen?

Keine Chance?

von d6hgp3j9 (Gast)


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Wenn Bonddrähte aus Kupfer o.ä., vorher röntgen. Bonddrähte und 
Kontaktierungsstellen werden identifiziert.

Danach mit neuen Bonddrähten wieder kontaktieren.

von Stefan Bergdorf (Gast)


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u7pid8ef schrieb:
> Fuses ausfindig machen und irgendwie überbrücken

Das ist kein LKW, da kann man nicht mit Muttis Haarnadel schnell mal ne 
Sicherung überbrücken!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zumal die Fuses offensichtlich sogar mittlerweile in der allgemeine 
Matrix versteckt werden und mehrfach sind. Also nicht gaaaanz so 
einfach. Ich glaub, dieser Weg ist nicht der günstigste.

von h65a7ie3 (Gast)


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Ich bin nicht der Meinung, dass der µC-Hersteller die Fuses
absichtlich versteckt.

Meiner Meinung nach sieht der Hersteller keine Notwendigkeit,
die Fuses absichtlich zu verstecken oder die gleiche Funktionalität
auf mehrere Fuses zu verteilen (immer auch Sicht des Schutzes heraus 
gesehen).

Lediglich das Finden der Fuses auf dem Die mag etwas schwer werden,
vielleicht durch einen Vorher-/Nachher-Vergleich des selben Dies
(der µC scheint ja schon identifiziert worden zu sein). Nebenbei
kann man gleich noch verifizieren, ob es sich tatsächlich um den
vermuteten µC handelt.

Ich bin mir nicht sicher, ob es Mikro-Nadeln gibt, mit denen man
auf dem Die entsprechende Stellen kontaktieren kann.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich würde es nicht schreiben wenn ich es nicht gelesen hätte. Warum wird 
das angezweifelt? Komische rhetorische Kommentiererei!
Einzig kann ich nicht mehr sagen, ob es für den PIC bzw. welchen PIC 
überhaupt, beschrieben war. Es waren auch Die-Fotos dabei.

von uzi (Gast)


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Eine Möglichkeit um die Fuses zu löschen ist hier beschieben:
[[http://www.bunniestudios.com/blog/?page_id=40]]
Dies könnte vielleicht auch beim PIC12F509 klappen...


Weitere Infos zu FUSES und DIE-Fotos zu verschiedene Microchip PICs
sind z.B. hier zu finden:
[[http://www.flylogic.net/blog/?cat=1]]

von uzi (Gast)


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Übrigens, die großen regelmäßigen Flächen auf den DIEs sind oft RAM oder 
ROM (FLASH). Wenn man es schafft diese Flächen z.B. mit einem kleinen 
Stück schwarzem Tape zu bedecken, und dann Versuche macht UV-Licht in 
verschiedenen Winkeln auf den DIE auftreffen zu lassen sind die Chancen 
die FUSES mittels Streulicht zu löschen und den FLASH-Inhalt intakt zu 
lassen vielleicht gar nicht mal so schlecht ...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Naja. Das brauch viel Erfahrung oder viele Module.

von uzi (Gast)


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In diesem Dokument 
[[http://www.cl.cam.ac.uk/techreports/UCAM-CL-TR-630.pdf]]sind auf Seite 
20 die Position der Fuses eine 12C508 angegeben. Bei einem 12F509 
sollten die wohl nicht wesentlich anders liegen... ;-)

von uzi (Gast)


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Sorry,
Link hat nicht ganz funktioniert.
Jetzt sollte es gehen...

[[http://www.cl.cam.ac.uk/techreports/UCAM-CL-TR-630.pdf]]

von Didi B. (diet)


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Moin zusammen!

eProfi schrieb:
> Was ist eigentlich mit den Herren aus dem alten Thread (Diet, Dexter,
> Iranian, ...) wo stecken die? Wissen die überhaupt, dass wir hier
> weitermachen, nachdem der alte Thread geschlossen wurde.

Seit gerade eben weiß ich es - danke für den Hinweis von eProfi ;-)
Leider fürchte ich, daß ich derzeit nicht allzuviel beitragen kann. Mir 
fehlt einfach die Zeit, mich mit dem Schätzchen (METE-ON 3) zu 
beschäftigen - außerdem ziert es unser Wohnzimmer ...

Aber sehr interessant, was Ihr inzwischen schon alles herausbekommen 
habt!

Gruß, Didi

von eProfi (Gast)


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1. Didi war so nett, mir die Original-Fotos zu schicken, und was sehe 
ich auf dem Decoder im SO8-Gehäuse?
6580001   811800   R1A6G   klingelt es bei Euch?
^^^^

2.
> und schwups kostet das Teil jetzt 9,56 Euro ;-)
und schwups nochmal +0,10 = 9,66 - geht der Preis mit der Nachfrage ?
Noch 15 Stück da.


Walter,
1. wie viele hast Du genommen?
2. Ist die Mete-On 3 schon da?


3.
Rene:
> Hat jemand die Anschlußbelegung vom HKW518?
> Dann kann ich den LA eingepackt lassen.
Ja kannst Du, Protokoll etc. ist alles bekannt (und einfach).
siehe Datum: 30.04.2011 15:50  und im alten Thread. Ich habe es noch 
einfacher gemacht: ohne Handshake, funktioniert zuverlässig.

4.
Vorgestern gab es einen weiteren Treffer, es sind jetzt 3:
1
0011000000000100010101011000000101000111000001000000000100100001001000010110001000 22 000000000000000000000010 01 2011'0121:2008
2
0011000000000100010101011010011001011000000001000000000100100001001000010110001000 23 101110000001000100111010 10 2011'0121:2008 neu!
3
0011000000000100010101011000110011110010100001000000000100100001001000010110001000 25 011110000111010100001110 12 2011'0121:2008 neu!
4
  12         3   4 5 6 780123456789abcdef    9         0  1    2  3    4 56   7         0123456  78 9abc  d ef
Die Zahlen dazwischen geben die Zahl der Einsen an.
beim 2. und 3. sind 14 der 22 Bits (63,6%) identisch.

5.
Thomas, bitte korrigiere den Kommentar im File 9000-9fff, es steht 
8000-8fff drin.
Vielleicht willst Du die eine nicht decodierte Zeile aus 4000-4fff 
einfach ins File einfügen.
In den ganzen Logfiles gab es ab und zu Empfangsstörungen. Eine 
2008'1231 habe ich mir herausgepickt und rekonstruiert. Kannst Du auch 
ins Original-File als rekonstruiert eintragen.

Vielen Dank an Alle, die mittüfteln. Es macht riesig Spass.

von John (Gast)


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h65a7ie3 schrieb:
> Meiner Meinung nach sieht der Hersteller keine Notwendigkeit,
> die Fuses absichtlich zu verstecken oder die gleiche Funktionalität
> auf mehrere Fuses zu verteilen (immer auch Sicht des Schutzes heraus
> gesehen).

Die Fuses werden von den Chipherstellern mittlerweile als 
Hauptangriffspunkt angesehen und entsprechend geschützt.

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:

hab mir Sicherheitshalber 10 Stück geordert ;-)
Mete-on3 dauert wohl noch 2 Wochen.

Bitte für mich noch mal langsam:

Welche Bit probierst Du durch ? Ich hatte es mit den ersten 12 gemacht 
und bin zu keinem Ergebnis gekommen. Du arbeitest mehr im hinteren Teil.

Auch hier geht es weiter: Der RAM Monitor läuft. Ich kann dem Teil jetzt 
beim "denken" zuschauen. Ist ja alles prima soweit. Nur scheint der 
wirklich die 270ms zu rechnen, also ca.270'000 Befehle.
Momentan gehe ich so vor:
PIC starten -> Daten reinschieben -> delay (einstellbar) -> RAM 
auslesen.
Leider kann ich den PIC nach dem RAM Auslesen nicht weiterlaufen lassen, 
da ich ein paar Sachen verändern muß. Also starte ich jedes mal neu und 
verlängere das Delay zur Zeit immer um 2us. Wenn sich im RAM was 
geändert habe bekomme ich das dann entsprechend angezeigt.

Ein paar Ergebnisse:
Wie schon mal vor längerer Zeit gefunden: nach einem Reset wird an 
Adresse 0x33 ein Zähler auf 0x0F (15) gesetzt, der bei jedem 
Watchdogreset um eins verringert wird.

Die Daten werden in die letzten 10 Byte im Speicher eingeschoben. Dabei 
werden (wie bereits vermutet) Bit 0 und Bit 7 verworfen.
Der Cypher (Bit 0-42 \0,7) liegt von 0x3B bis 0x3F, die Zeit von 0x36 
bis 0x3A. Dann werden alle Byte von 36-3F nach 16-1F umkopiert.
Jetzt kommen anscheinend immer wieder 5Byte Schieberegister zum Einsatz. 
Dazu kann ich aber noch nichts festes sagen.
Die 0x40 an Adresse 0x30 (oder 0x10) und die 0x04 an Adresse 0x31 (oder 
0x11) (wie im Disassembly der ersten 64 Worte) habe ich bisher noch 
nicht gesehen.

Ein weiterer Ansatz ist die Suche nach "RETLW xx". Das ist der übliche 
(und meines wissens einzige) Weg um Look-Up Tables im PIC12F509 zu 
realisieren. Dazu packe ich wieder etwas SW in den oberen Flash Bereich. 
Diese SW nimmt eine Adresse entgegen und führt einen "CALL" dahin aus. 
Befindet sich dort ein RETLW, so wird sehr schnell wieder in meine SW 
verzweigt. Meldet sich meine SW innerhalb einer gewissen Zeit nicht, 
gehe ich davon aus, dass dort kein RETLW steht und ich fahre mit der 
nächten Adresse fort.
Vielleicht geben uns diese Informationen noch mehr Hinweise.

Und noch ein Ansatz, um das Ausprobieren zu beschleunigen:
PIC starten, anhalten und 0x33 auf 1 (oder 0, wird sich zeigen) setzen 
und auf den Watchdogreset warten. Dann sollten sich die Telegramme sehr 
schnell reinschieben lassen. Hab ich bisher aber noch nicht versucht.

Walter.

von Walter F. (mrhanky)


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Habs mal die Nacht durchlaufen lassen.
Anfangs funktioniert der Monitor noch ganz gut.
Wenn das Delay länger wird (100ms) wird der Jitter anscheinend zu groß, 
sprich nach nächste RAM Abbild liegt teilweise "vor" dem vorherigen 
Abbild.

Ich werde einen Weg finden müssen, PIC Zyklen zu zählen oder einen 
Single-Step zu machen etc.

Aber wenigstens Snapshots sind möglich ;-)

So wie es aussieht ändern sich bisher (ca.100ms) nur folgende Bytes:

0x07-0x0E
0x10-0x1E

0x10: schein oft als Zähler verwendet zu werden
0x12-0x14 wird (soweit ich das bisher gesehen habe) das Ergebnis 
berechnet (3x8 = 24 Bit)
0x16-0x1F: stehen die 80 Bit


0x0F, 0x1F und 0x30-0x3F bleiben bisher gleich.
(0x20-0x2F sind nicht physikalisch vorhanden, 0x00-0x0F wird da 
reingespiegelt).

Walter.

von Simon B. (nomis)


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Walter Freywald schrieb:
> Ich werde einen Weg finden müssen, PIC Zyklen zu zählen oder einen
> Single-Step zu machen etc.

Oder Du findest eine Möglichkeit, den Takt langsamer zu machen?

Viele Grüße,
        Simon

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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uzi schrieb:
> Sorry,
> Link hat nicht ganz funktioniert.
> Jetzt sollte es gehen...
>
> [[http://www.cl.cam.ac.uk/techreports/UCAM-CL-TR-630.pdf]]

Genau das Dokument meinte ich. Fuse-Architektur bspw. mit dem restlichen 
FLASH verschmolzen.
Wenn der hier betreffende Chip wirklich genau dem Foto entspricht, wäre 
es natürlich sehr schön (einfach). Manchmal werden Chips aber neu 
designet und unter der gleichen Bezeichnung weiterverkauft.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Walter ist ja voll der Held! Gratulation.
Da wirste bald externe Aufträge bekommen ;-)

Zur Sicherheit dieser PICs muß man wohl nichts mehr sagen.

von aaaaa (Gast)


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DU BIST GENIAL! o_O

Zu deinem Timingproblem:
Ich habe mit einem Atmega mal Versuche gemacht wo ich ihn 
heruntergekühlt und beheizt habe und die Frequenz des internen 
RC-Oszillators änderte sich dabei deutlich. Wird prinzipbedingt beim PIC 
nicht anders sein (oder?). Evtl. kannst du die Temperatur stabilisieren 
(Nachts sinkt sie weil Heizungsabschaltung/Abkühlung, Tags steigt sie, 
weil sonne) und somit die Differenz noch minimieren.
Zum Clock-Cycles zählen noch eine Idee: Lässt sich da evtl. was über die 
Versorgungsspannung machen? Stromverbrauch über 10Ohm Widerstand 
abgreifen, zwischendrin noch nen Komparator und dann an den 
Zählereingang legen und beim gewünschten Zählerstand reseten.

Wenns dir zu viel wird bei der Analyse der Daten die du bekommst, dann 
wäre ich bereit dich zu unterstützen.

von insider (Gast)


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eProfi schrieb:
> Insider:
>>Ich könnte auf der Arbeit Bilder mit einem Elektronenmikroskop
>> machen, wenn mir jemand den Chip und etwaige vergleichsmodelle
>> zur Verfügung stellt.
> Kannst Du damit durch das Gehäuse schauen (Röntgenblick) oder muss das
> Gehäuse entfernt werden? Was interessant wäre, die CodeProtection-Fuse
> zu löschen. Wird aber nicht so einfach sein, weil wir 1. nicht wissen,
> so sie ist, und 2. sein kann, dass sie abgedeckt ist.

Offen muss er schon sein, ist aber unproblematisch.

von insider (Gast)


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Es gibt übrigens einen zweiten Elektronenstrahl, zumindet EPROMs kann 
man damit bitweise löschen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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@aaaaa:
Eventuell kann man diesen PIC auf externen Clock umstellen. Vermute, es 
geht nicht.

Ein Komparator zur Strommessung: Vergeß es schnell. Mach eine FFT auf 
deinem Scope des Stromes und du siehst, wieviel Rauschen da vorhanden 
ist. Allenfalls aus Sleep startend, geht das.


@all:
Aber es wurden ja schon Ansätze gebracht:
1. Clock-Trim Register ändern.
2. WDT Post-Teiler Speicheradresse preloaden auf nahe dem Endwert. Sodaß 
neue Daten gleich nach der letzten internen Berechnung neu geladen 
werden können.
3. Externe Temperaturänderung (Heizung/Peltier).

Eine Idee wäre noch einen Timer fest an den Clock zu koppeln und diesen 
auszugeben als Timingreferenz bzw. Interrupt-Quelle. Pins sind wohl nur 
schlecht verfügbar (Kann man irgendwas von der normalen Funktion 
umbiegen, z.b. die gerade beim Debuggen nicht benötigten I/O-Pins die 
das Ergebnis an den anderen Chip weitergeben?. Wird ja momentan nicht 
gebraucht.), aber interner Interrupt ist sicherlich machbar.

Ich kann leider nicht mitmachen, aber vielleicht bringt euch eine meiner 
Ideen weiter. Viel Spaß!

von Frank S. (herrschrader)


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Glückwunsch, Walter!

Nicht nur RETLW lassen sich so finden, auch normale RETURNs sollten zu 
erkennen sein.
Wenn man alle RETURNs im Programm gefunden hat, kann man rückwärts 
anfangen zu analysieren. Man springt genau einen Befehl vor dem RETURN 
an und sollte nach 3 Zyklen wieder zurück sein. Dann kuckt man, was sich 
verändert hat und errät so den Befehl vor dem RETURN. Und das Ganze 
iteriert sollte das Geheimnis lüften.

Ist hochinteressant und in der Umsetzung nicht trivial. Hätte total Lust 
selbst mitzumachen. Welche Wetterstation muss ich denn nun kaufen, wo 
ein PIC drin ist, den man gut kontaktieren kann? 
PIC-Entwicklungswerkzeuge sind vorhanden.

Gruß

HerrSchrader

von Walter F. (mrhanky)


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Hallo HerrSchrader,

Dieser PIC hat nur 2 Stack-Ebenen. Ich denke mal, da wird es nicht all 
zu viele Unter-Routinen geben :-( Ausserdem lassen sich bei diesem PIC 
nur Routinen aufrufen (über call oder PCL-Modifizierung) bei deren 
Startadresse Bit 8 gelöscht ist (Bit 0-7 kommen vom Befehl, Bit 8 wird 0 
gesetzt, Bit 9 kommt von STATUS,PA0,..und Bit 10, wenn man > 0x3FF 
arbeitet, von STATUS,6)

Aber unter diesem Aspekt hatte ich das noch garnicht gesehen.
Meine Hoffnung war vielmehr, LookUp-Tabeles zu finden.

Der PIC ist z.B. in der Meteotronic LaCrosse bei Amazon für ca. 10 Euro 
zu haben.
Die Teile habe ich mir "auf Halde" gelegt, ich habe nämlich leider noch 
keinen Weg gefunden, den Bereich 0x400-0x4FF getrennt zu löschen (ja, 
laut Datenblatt geht das nicht, aber lauf Datenblatt geht ja so einiges 
nicht ;-)

Interessant wäre, beim Debuggen eines PIC mal mitzuschneiden, was da für 
Befehle zum Einsatz kommen, z.B. SingleStep ;-)

Walter.

von uzi (Gast)


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Hallo Walter
unter folgendem Link gibt es den Source-Code zum PICkit2,
vielleicht findest du dort etwas passendes bezüglich SingleStep etc.
[http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1960&fragment3_NextRow=1]
Ich habe mir mal den Code angesehn, vielleicht ist die Funktion 
"CoreInstruction" interessant. Ich habe aber keine Ahnung, ob das mit 
dem 12F509 geht. Ebenso scheint es einen Programmiermode ohne BulkErase 
zu geben. Stichwort Begin Programming (Externally Timed).

von aaaaa (Gast)


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Was ist denn bisher an Sachen möglich die du ausführen kannst? Also wenn 
ichs jetzt richtig verstanden habe machst du folgendes:
Du hast einen Bereich des PICs so überschrieben, dass er das macht was 
du willst. Du lässt den Code ein paar µs laufen und unterbrichst dann 
und liest den RAM aus?
Inwiefern "arbeitet" der Chip noch korrekt? Kommen da auch dekodierte 
Daten raus?
Kannst du sonst noch auf was zugreifen wie den Stackpointer, 
Programcounter, Register, Flags?
Was bestimmt interessant wäre, das wäre der Zustand des RAMs in dem 
Augenblick, kurz bevor die Daten ausgegeben werden. Dann könnte man 
sehen ob die Daten weiterhin im Datenbereich des Schieberegisters stehen 
oder anderweitig erzeugt werden, da noch ein anderer Algorithmus 
nachgeschalten ist.
Kannst du selbst an Stellen springen? Also einen CALL auf eine Adresse 
machen die du willst? Wird nach dem Reset sofort deine Funktion 
aufgerufen? Falls ja könntest du ja mal sowas machen wie: PIC starten, 
an Adresse springen, 1 Befehl ausführen lassen, RAM inhalt auslesen. 
Damit könnte man evtl. schon einige Stellen/Befehle erraten.

Nur so meine Ideen ;-)

von Frank S. (herrschrader)


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> Dieser PIC hat nur 2 Stack-Ebenen. Ich denke mal, da wird es nicht all
> zu viele Unter-Routinen geben :-(
Stimmt. Vielleicht nur RETFIE. Schade.

> Ausserdem lassen sich bei diesem PIC
> nur Routinen aufrufen (über call oder PCL-Modifizierung) bei deren
> Startadresse Bit 8 gelöscht ist (Bit 0-7 kommen vom Befehl, Bit 8 wird 0
> gesetzt, Bit 9 kommt von STATUS,PA0,..und Bit 10, wenn man > 0x3FF
> arbeitet, von STATUS,6)

Aber GOTO an eine beliebige Adresse sollte doch gehen? Man muss dann 
eben den PIC nach 1 us wieder anhalten und nach Veränderungen suchen. 
Wenn man vorher das RAM mit aussagekräftigen Mustern beschreibt, lassen 
sich auf jeden Fall Register-Veränderungen gut erkennen. Schwierig sind 
sicherlich Veränderungen am PC und Stack, weil die sich nicht auslesen 
lassen.

> Der PIC ist z.B. in der Meteotronic LaCrosse bei Amazon für ca. 10 Euro
> zu haben.
Danke für die Info.

> ich habe nämlich leider noch keinen Weg gefunden, den Bereich 0x400-0x4FF
> getrennt zu löschen

Das heißt, du kannst den Bereich nur ein einziges Mal beschreiben (und 
später nur noch Bits von 1 auf 0 kippen)? Das bedeutet, der RAM-Monitor 
muss auf Anhieb fehlerfrei sein?


> Interessant wäre, beim Debuggen eines PIC mal mitzuschneiden, was da für
> Befehle zum Einsatz kommen, z.B. SingleStep ;-)

Ist der 12F509 überhaupt debug-fähig? SingleStep funktioniert m.W. so, 
dass in einem speziellen Debug-Register ein Bit gesetzt wird. Nach einem 
RETURN im Debug-Modus führt der PIC genau einen normalen Befehl aus und 
geht dann wieder in den Debug-Modus.

von uzi (Gast)


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Weiss jemand, ob man mit dem MPLAB ICD2 oder ähnlichen Debuggern den 
PIC12F509 überhaupt im SigleStep betreiben kann ?

von uzi (Gast)


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Sorry, hatte den Thread noch offen aber nicht aktualisiert.
Hatte nicht gesehen dass jemand die Frage nach der 
SingleStep-Möglichkeit beim 12F509 schon gestellt hatte.

von uzi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Walter,
Gute Nachrichten: Der PIC12F509 ist debugfähig! (Sigle Step, 
Breakpoint,..)

Ich habe das in der Help zum MPLAB ICD3 gefunden.
Siehe angehängte Datei

von uzi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier noch ein paar Infos zum Debuggen von Pics:

Beim MPLAB ICD2 wird ein kleines "Zusatzprogramm" zusätzlich zur 
eigentlichen Applikations in den PIC geladen und dann der Debug-Mode 
aktiviert und das Zusatzprogramm angesprungen.
(Entnommen aus der Hilfe zum MPLAB ICD2)

Das "Zusatzprogramm" und ein paar weitere Files befinden sich in der 
angehängten Zip-Datei.
Soweit ich das verstanden habe funktioniert das aber nicht mit 
Code-Protection :-((
Wird uns also vermutlich nicht viel weiter bringen.
Es sei den der Debug-Mode lässt sich trotzdem irgendwie sinvoll 
nutzen...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hier noch zwei Ideen:
1. Wars nicht so, daß ein RESET nicht das RAM löscht? Also könnte man 
ihn an einem beliebigen Zeitpunkt unterbrechen und nach dem RESET das 
RAM lesen mittels Walters Monitor auf 0x400 .
2. Es gibt aus Fernost noch diverse PIC-Clones, die wohl mehr oder 
weniger kompatibel sind. Es könnte also sein, das die Uhr so einen 
besitzt und dieser vielleicht im Bereich Code-Schutz anders/schlechter 
geschützt ist.


@eProfi:
Kannst du das auflösen? Was soll da klingeln? Eine Typennummer?:

1. Didi war so nett, mir die Original-Fotos zu schicken, und was sehe
ich auf dem Decoder im SO8-Gehäuse?
6580001   811800   R1A6G   klingelt es bei Euch?
^^^^

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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@Abdul,
ich glaub da handelt es sich um den EM6580
bin mir aber nicht sicher...

von Johannes O. (jojo_2)


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Das Ding scheint keine Codeprotection zu haben, zumindest gibt das 
Datenblatt nichts dazu her. Wenn es Codeprotection hätte, dann würden 
die es schon groß draufschreiben ;-)

Zum Programmieren muss man an einen Pin 15 Volt anlegen soweit ichs 
jetzt gelesen habe. Mehr Details gibts leider nicht.

Hab mal gesucht welche Programmer man da verwenden kann. Hab eine Seite 
gefunden wo es offenbar auch ein Softwareupdate zu den Programmern gibt: 
http://www.elnec.com/download/
Da offenbar immer wieder neue Chips dazukommen, müssen die Ansteuerdaten 
im Programm integriert sein.
Mal schaun ob man da was rausziehen kann. So kompliziert kann das ja 
nicht sein das Programmieren...

Nur ein paar Ideen, vorrausgesetzt es ist wirklich ein EM6580...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schreibt bitte in Zukunft zum Posting auf welchen Controller es sich 
bezieht. Die Sache ist eh schon sehr unübersichtlich geworden und der 
Thread zu lang. Wollen wir einen neuen aufmachen?

Zeit zum Speichern des Threads...

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Ich denke das wäre das Beste wenn man da einen neuen Thread erstellt, 
und den LInk dahin am besten hier postet, damit nicht all wieder neue 
Fragen aufkommen, wo ist das denn und so weiter.

Nundenn, ich mach dann mal Feierabend,

Gute Nacht!

von Walter F. (mrhanky)


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ich hab die Idee mit dem Auslagern mal Aufgegriffen und hier einen 
neunen Thread angefangen für alles was den PIC12F509 angeht:

Beitrag "PIC12F509 hidden features und "High Flash""
Ich habe da nochmal zu Beginn alles zusammengefasst, was bisher so 
bekannt ist.

Sonst wird es hier wirklich zu unübersichtlich.

Wir könnten auch mal damit anfangen, die RAM-Dumps zu analysieren.
Auch dafür habe ich mal einen neuen Thread angefangen:

Beitrag "Meteotime Crypt"

In der Mete-On3 ist ein "großer" 8 Pinner drin (Bezeichnung wurde oben 
schon erwähnt). Nach der Lage von VCC und GND scheint es wirklich der 
EM6580 zu sein. Ich hatte EM Microelektronik schon mal auf die 
Codeprotection angesprochen. Die meinten, es gäbe keine. Der Controller 
hat keine direkte möglichkeit, das Flash auszulesen. Dazu wird eine SW 
in das RAM geladen und ausgeführt. Diese kann dann das Flash auslesen. 
Wie es in der Maskenversion (ROM, also kein Flash) aussieht, weiß ich 
nicht.

Den Elnec-Programmer hatte ich mir auch schon mal angeschaut. Kostet 
aber so im die 1000 Euro. Ist mir dann doch zu teuer. Aber es dürfte 
keine Problem sein, die Progrmmierung mitzuschneiden und zu analysieren.

Walter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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"Der Controller
hat keine direkte möglichkeit, das Flash auszulesen. Dazu wird eine SW
in das RAM geladen und ausgeführt."

Ist das eine Auskunft der Sekretärin? Wie sollte eine Software OHNE CPU 
das Flash auslesen? Gibts da einen Spezialbefehl, der nur im RAM 
ausführbar ist. Bei Harvard geht das aber nicht.
Das kann so nicht stehenbleiben!

von Dieter (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> "Der Controller
> hat keine direkte möglichkeit, das Flash auszulesen. Dazu wird eine SW
> in das RAM geladen und ausgeführt."
>
> Ist das eine Auskunft der Sekretärin? Wie sollte eine Software OHNE CPU
> das Flash auslesen? Gibts da einen Spezialbefehl, der nur im RAM
> ausführbar ist. Bei Harvard geht das aber nicht.
> Das kann so nicht stehenbleiben!

Es geht um den EM6580 ? Ich bezweifle ebenfalls dass es so einfach
ist an den Flash/ROM Inhalt zu kommen. Die Assemblerbefehle des EM65xx
scheinen auf den ersten Blick keinen Zugriff auf Flash/ROM zu
ermöglichen.

Ausserdem schaut es laut der AppNote "Programming an EM6540" so aus
als ob kein Zurücklesen des programmierten Codes möglich ist sondern
lediglich die Checksumme des Codes abgefragt werden kann.

Ob es undokumentierte Möglichkeiten gibt um an den Flash/ROM Inhalt zu
kommen ist natürlich ein anderes Thema.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Eventuell schreiben die einen Key ins RAM, den die CPU beim Reset 
abprüft. Nach dem Test des Chips, wird der Key wieder gelöscht und 
niemand kann ihn finden und mißbrauchen. Dazu zweigt die CPU beim Reset 
erstmal in ein internes Schatten-ROM. Sowas in der Art ist z.B. beim 
Cypress PSoC1 wohl vorhanden.
Wenns so wäre, wäre obige Aussage der 'Sekretärin' die halbe Wahrheit.

von Johannes O. (jojo_2)


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Hab mir mal das ELNEC-Programm installiert. Dann auf DEMO gegangen und 
den Chip ausgewählt.
Bei den Details steht:
"General Info:
This device can not be blank checked. It is not allowed to read Sector1.
Read operation (F7): read CRC of Sector1, data on the last address of 
Sector1 and read Sector2.
Verify operation (F8): check CRC of Sector1 and verify Sector2.
Program operation (F9): program of device.
..."

von Walter F. (mrhanky)


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Das gibt bei diversen anderen Controller auch.
Der Controller hat einen Bootloader oder ähnliches. Dieser hat Befehle 
um das Flash zu schreiben, eine Checksumme zu bilden etc. aber keinen 
Befehl um das Flash zu lesen.

Mit den Befehlen des Bootloaders ist es direkt nicht möglich, Code aus 
dem Flash zu lesen.

Also muss man SW schreiben, sie ins RAM (oder auch ins Flash laden) und 
ausführen. Die SW liest dann das Flash aus und gibt die Daten nach 
aussen weiter. Ich kenne dieses Vorgehen bei ST Controllern.

Wenn man den Code nicht direkt ausführen kann, kann man evtl. den 
Stackbereich beschreiben und dadurch den Code ausführen. Muss man bei 
einigen Controllern so machen.

Der Controller (also die Assemblerbefehle) muß grundsätzlich (also 
anders als beim PIC12F509) auf den Programm Speicher zugreifen können.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nicht ganz. Man könnte sich per Stack einen geeigneten Befehl im 
Hauptprogramm indizieren und diesen dann beim RET ausführen lassen. 
Allerdings kommt nach diesem Befehl ja ein weiterer und was wird der 
dann machen?? Also schwierig und ineffizient.

Den Stack gezielt überlaufen zu lassen, fällt mir noch ein. Was macht 
die CPU, wenn sie am Ende des Flash angelangt ist. Geht sie auf Adresse 
0 ? Ist das der Reset-Startpunkt?

von Dieter (Gast)


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Walter Freywald schrieb:
> Der Controller (also die Assemblerbefehle) muß grundsätzlich (also
> anders als beim PIC12F509) auf den Programm Speicher zugreifen können.

Warum muss er das ? Bei den Befehlen des EM66xx ist kein Befehl
dabei der Daten aus dem Programm-Speicher lesen kann (oder ich
habe etwas übersehen). Und wenn man sich anschaut wie beispielsweise
die Seriennummer in Sektor 2 des Flash realisiert ist (Befehlscode, der
die Seriennummer in den RAM überträgt) dann spricht das ebenfalls dafür
dass es keine Befehle gibt die auf den Programm-Speicher zugreifen
können (zumindest keine dokumentierten).

von Johannes O. (jojo_2)


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Würde die folgende Methode nicht funktionieren?

- Gewünschtes Ziel auf den Stack pushen
- RET
- Einen Befehl warten
- RESET
- RAM ansehen und schauen was der Befehl gemacht hat

Man könnte zumindest schonmal ein paar Sachen rausfinden. ein shift 
müsste man erkennen, ein schreiben ins RAM auch, die RAM-Adresse würde 
man rausfinden.
Was man nicht finden würde sind Sprünge, RET(?) und CALL(?)

Oder hab ich da drinnen noch nen denkfehler?

von Dieter (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Den Stack gezielt überlaufen zu lassen, fällt mir noch ein. Was macht
> die CPU, wenn sie am Ende des Flash angelangt ist. Geht sie auf Adresse
> 0 ? Ist das der Reset-Startpunkt?

Laut Doku ist der EM66xx ein wirklich sehr einfacher 4-Bit
Mikrocontroller. Der Stack hat maximal 3 Ebenen, die nicht
im RAM liegen. Verändert wird der Stackpointer durch Befehle
wie CALL und RET, direkte Manipulation des Stackpointer oder
Stack gibt es nicht (zumindest nicht dokumentiert).

von Johannes O. (jojo_2)


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oh... es geht grad um den EM... oder? -.- sry

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich denke, diese Ideen gelten für beide Controller. Sind beides 
Harvard-Maschinen.

eProfi hat den Trick mit dem Stack hier schon erklärt:
Beitrag "Re: PIC12F509 hidden features und "High Flash""

von Dieter (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ich denke, diese Ideen gelten für beide Controller. Sind beides
> Harvard-Maschinen.

Ein grundsätzliches Problem beim EM66xx mit ROM Maske, also ohne
Flash: wie soll man dort eigenen Code hineinbekommen und
ausführen ?

Ist bekannt welche Variante verbaut wurde ? Vermutlich aus
Kostengründen die ROM Variante...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Eventuell erscheint das RAM über dem ROM gespiegelt? Bin jetzt aber 
zu faul im DB zu forschen.

von Walter F. (mrhanky)


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eProfi schrieb:
1. Didi war so nett, mir die Original-Fotos zu schicken, und was sehe
ich auf dem Decoder im SO8-Gehäuse?
6580001   811800   R1A6G   klingelt es bei Euch?
^^^^

Das Datenblatt schreibt:

21.1 Package Marking

8-pin SOIC marking:
First line: 6 5 8 0 0 1
Second line: P P P P P P
Third line: R 1 A Y

Where: PP…P = Production identification (date & lot number) of EM 
Microelectronic-Marin SA
Y = year of assembly

Walter schreibt:
=> Baujahr 2006, Flash Version

;-)

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo leute,

Kurze Info:

Gerade kommt bei uns ein ganz dickes Gewitter an, ich werden gleich die 
Telefonleitung kappen,

Also bitte keine Panik schieben wenn dcf77logs.de nicht erreichbar ist.

Gruß Thomas

von Didi B. (diet)


Angehängte Dateien:

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Moin!

Walter Freywald schrieb:
> Das Datenblatt schreibt:

Exakt das wollte ich auch gerade schreiben ;-)
Vielleicht noch als Ergänzung der Link zum Datenblatt:
http://www.dataman.com/Datasheets/Emmarin/EM6580.pdf

Und einen Ausschnitt des Fotos vom IC hab ich auch noch rangehängt.

Jetzt bin ich nur mal gespannt, ob man den Flash-Inhalt aus dem Teil 
tatsächlich irgendwie rausbekommt. Auch ich hab keinerlei Infos dazu 
gefunden - nur zum Programmieren des Flashs.

Gruß, Didi

von Walter F. (mrhanky)


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Ich bin noch auf der suche nach dem "Instruction set" des EM6580 (EM66xx 
Kern ?). Ich dachte, das hätte ich schon mal gehabt - hab mich da aber 
wohl geirrt. Habe auch in den AppNotes keinen Befehl gefunden der einen 
Zugriff auf das Flash zuälsst - will aber nix heissen.

In der Entwicklungsentgebung ist ein Disassembler integriert - also das 
Hex- (oder Bin-) File ließe sich analysieren.

Walter.

von eProfi (Gast)


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eProfi:                        Third line:
> First line: 6 5 8 0 0 0 1    R 1 A 6 G
Walter:
> First line: 6 5 8 0 0 1      R 1 A Y


> Walter schreibt:
> => Baujahr 2006, Flash Version
Woher leitest Du die Flash-Version ab?


Habe mir gerade 8 St. von Amazon geordert, der Preis ist auf 9,44 
gefallen, ist ja wie an der Börse.


Autor: h65a7ie3 (Gast)   Datum: 01.06.2011 14:24
> Ich bin nicht der Meinung, dass der µC-Hersteller die
> Fuses absichtlich versteckt.

> Meiner Meinung nach sieht der Hersteller keine Notwendigkeit,
> die Fuses absichtlich zu verstecken oder die gleiche
> Funktionalität auf mehrere Fuses zu verteilen (immer auch
> Sicht des Schutzes heraus gesehen).
Tut mir leid, da täuschst Du Dich gewaltig.

> Ich bin mir nicht sicher, ob es Mikro-Nadeln gibt, mit denen
> man auf dem Die entsprechende Stellen kontaktieren kann.
Gibt es, nennt sich micro probing.
Such mal nach dem Russen-Pdf "breaking code protection on 
microcontrollers". Da ist haargenau beschrieben, wie es geht.

von Walter F. (mrhanky)


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@eProfi:
Du hast Recht. Sorry, da hab ich mich geirrt (vor lauter Freude die 3. 
Null übersehen ;-)
Lauf Datenbaltt habe ich aber verstanden, dass die EM6580 die Flash-, 
die EM6680 die ROM-Version ist.

Walter.

von Didi B. (diet)


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Moin zusammen!

Zum EM6580 habe ich noch folgendes gefunden:

On the ELNEC programmers, you are able to select 2 programming modes.
• First one is called "sector 1" : read-back the flash sector 2 
(trimming information) + erase both sectors + write the sector 1 + 
re-write the previous trimming information in the sector 2.
• Second mode is called "sector1 + sector 2" : both sectors are erased 
and replaced by the content of the programmer buffer (Caution : with 
this mode the trim values are lost).

(Auszug aus AppNote 26: 
http://www.emmicroelectronic.com/webfiles/Product/MCU/an/AN26.pdf )

Könnte also ein Problem geben, den "sector 1" mit dem gesuchten 
Programmcode auszulesen. Zumindest ist diese Möglichkeit nirgends 
dokumentiert.

Gruß, Didi

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Hallo

Ich habe mal eine allgemeine Frage zu den Wetterempfaengern. Ich habe 
mir drei von diesen Amazon Dingern fuer 9.- besorgt, die ich auch schon 
eine Weile habe. Meteotronic WM 5000
Wenn ich die Geraete starte dauert es etwa drei Minuten bis die 
Zeitanzeige & Datum kommen. Dann, und das ist mir in mehreren Versuchen 
aufgefallen, dauert es MINDESTENS einen Tag, oft 36h bis alle 
Wetterdaten da sind. Empfang ist bei mir sehr gut, daran liegt es nicht.
Besonders aufgefallen ist mir dabei das die Daten immer in der selben 
Reihenfolge kommen, was auch immer mehrere Stunden dauert.

Heute: Hoechste Temperatur
Tag 2: Hoechste Temperatur
Tag 3: Hoechste Temperatur
Tag 4: Hoechste Temperatur
Heute: Niedrigste Temperatur
Tag 2: Niedrigste Temperatur
Tag 3: Niedrigste Temperatur
Tag 4: Niedrigste Temperatur

Weiter ist mir aufgefallen, dass wenn ich drei Uhren in einem Abstand 
von 3h Starte (passte mir zeitlich gerade so in den Kram) sie sich exakt 
gleichzeitig aktualisieren. Also:

Uhr 1 hat schon die Hoechstwerte von HEUTE und TAG 2. Dann kommt ja der 
Hoechstwert fuer Tag 3 und im SELBEN Moment auf der zweiten UND dritten 
Uhr auch ein Wert dazu.

Druecke ich auf Location und gehe die mal durch, sind alle Werte die 
fuer meine Region gelten, also meinetwegen HEUTE und TAG 1 auch fuer 
alle anderen 59 Regionen da. Sie werden also abgespeichert.

Wann die Wetterdaten auf den naechsten Tag umspringen habe ich noch 
nicht getestet, da ich selten bis 24h aufbleiben kann. Heute werde ich 
einmal darauf achten was genau passiert.

Meine eigentliche Frage ist also: Warum dauert es so immens lange bis 
die Daten komplett da sind, wenn doch die Wetterdaten jede Minute mit 
uebermittelt werden ?
Und warum kommen die Daten in so einer komischen Reihenfolge ?
Nein, das muss jetzt nicht beantwortet werden, aber Kleinigkeiten helfen 
oft und vielleicht ist das ja noch nicht wirklich aufgefallen.

Das sind so meine ersten Erfahrungen mit diesem Geraet und ich hoffe das 
es vielleicht irgendwo weiter helfen kann.

Morgen werde ich dann mal ran setzen und beide Threads gruendlich lesen 
und mal den Loetkolben anwerfen.

Nebenher. Waere es nicht klueger diesen Thread mal zu beenden und einen 
neuen anzufangen, es wird doch sehr unuebersichtich hier.

von Johannes O. (jojo_2)


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Hallo Peter, es gibt bereits zwei neue Threads:
http://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/2211071
http://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/2211105

Im ersteren geht es speziell um den verwendeten PIC und dessen 
undokumentierten "High Flash" in dem auch der RAM-Monitor läuft
Der zweite Thread geht um "Meteocrypt", also der Verschlüsselung der 
Daten.

Deine Versuchsergebnisse sind übrigens soweit richtig, aber schon lange 
bekannt.
Es werden jeden Tag zur selben UTC-Zeit die Daten für ein Gebiet 
übertragen. Daher dauert der Sync so lange bis die Daten eben übertragen 
werden die zu DEINER Region gehören. Deine Uhren müssten sich also immer 
zur selben Zeit auf das neue Wetter einstellen.

von Peter ⛄ W. (Firma: Huddel und Brassel Ltd.) (jaffel) Benutzerseite


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Danke fuer die Antwort, kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn eben 
habe ich mal darauf geachtet, wann genau die Wetterdaten umschalten. Das 
passiert GENAU um 12:01:30 bei allen drei Uhren. Und das fuer alle 60 
Regionen, jedenfalls so schnell ich blaettern konnte.

Das es bereits bekannt war wusste ich nicht, denn wie gesagt, die 
Threads sind extrem lang und viele davon sind fuer den "Normalanwender" 
unbrauchbar, da es viel zu sehr in's Detail geht. Ich versuche da 
mitzuhalten, was mir aber ehrlich gesagt ziemlich schwer faellt da man 
sich vieles erst ergoogeln muss und weil die "Freaks" einfach 
voraussetzen das man versteht was die meinen.

Ich fuer meinen Teil blicke nicht durch wie es wirklich funktioniert 
trotz Wiki und Verfolgung dieser Threads. Nun gut, ich habe auch nicht 
alles wirklich gelesen und erst recht nicht verstanden. Wenn ich aber 
morgen mal eine Uhr zerlege und dann alles ausprobieren und lesen kann, 
hoffe ich, zumindest einen Teil verstanden zu haben. Es interessiert 
mich ja schon sehr wie man sowas angeht. Die Wetterdaten selbst 
interssieren mich dabei eigentlich kaum. Ich wohne in Koeln (Im 
Rheingebiet ist das Wetter eh anders) und die naechte Region ist 
Duisburg. Macht also von den Wetterdaten her ueberhaupt keinen Sinn. 
Internetdienste sind da wesentlich genauer.

Danke fuer die Links. Die werde ich mir morgen alle mal zu Gemuete 
fuehren.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Hallo,

Ich habe soeben noch einen Vorschlag umgesetzt, was die 
Massendekodierung angeht.

Jetzt können dateien Priorisiert werden. So können Dateien mit hoher 
Priorität schnell zwischendrin eingeschoben werden, während zum Beispiel 
sehr größe Dateien die Viel Zeit beanspruchen pausiert werden.

vor allem jetzt an eProfi:

Du kannst nun mehr als 4096 Datensätze pro datei reinschieben, wenn 
jemand anderes was dekodiert haben möchte kann dieser das auf hohe 
Priorität stellen.


Große Datensatzdateien möglichst niedrige, sehr kleine hohe Priorität, 
und wenn das egal ist, einfach auf Standard stellen.

Die Dateien werden Vorrangig nach Priorität, dann nach Hochladezeit 
zuerst bearbeitet, frühere Dateien zuerst.

und dann zum Abschluss noch den link
http://www.dcf77logs.de/DecoderAccess.aspx

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mal ausgerechnet, wie lange es dauert bis alle bisherigen Datensätze 
durchgewurschtelt sind?

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Bisher wurden rund 124.000 Datensätze dekodier, Ich habe Pro Datensatz 
38s angenommen,
das passt sehr gut, (ich mache die Fertigstellungsprognosen damit)

Demnach würde das mit einem Decoder gerundet 54 Tage, 12 Stunden dauern.

Gruß
Thomas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du meinst in 14 Tagen hast du alle deine bisher aufgezeichneten 
Datensätze durch? 4 Dekoder.

von Alex W. (a20q90)


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Wäre es nicht sinnvoll bereits dekodierte Daten vor dem Decoder zu 
schützen, falls zwei Leute das gleiche dekodieren möchten?

Also quasi eine "hab ich schon"-Routine einfügen?

von Lars R. (larsr)


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Alex W. schrieb:
> Wäre es nicht sinnvoll bereits dekodierte Daten vor dem Decoder zu
> schützen, falls zwei Leute das gleiche dekodieren möchten?
>
> Also quasi eine "hab ich schon"-Routine einfügen?

So wie ich die Website verstehe, gibt es so etwas bereits.

von Thomas B. (t5b6_de) Benutzerseite


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Gibt es. Alles was bereits Dekodiert wurde, wird aus der Datenbank 
entnommen um die Decoder nicht unnötig zu beschäftigen.

von ein unbekannter (Gast)


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Nehmen wir mal an ich habe herausgefunden wie man die Wetterdaten 
decodiert, das wäre doch wahrscheinlich nicht legal, wenn ich 
veröffentlichen würde, wie ich das gemacht habe... Meteotime wäre 
womöglich "not amused"

Oder wie sieht der gesetzliche Aspekt dazu aus?

von großes fragezeichen (Gast)


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@ ein unbekannter (Gast) :

Möglicherweise kann man eine Idee ohne Lösung schildern, die im weiteren 
Sinne zum Nachdenken anregt.

von noch groesseres fragezeichen (Gast)


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das wurde doch schon mindestens 200x diskutiert ! Ausserdem ist es eh 
schon veroeffentlicht.

von Ben _. (burning_silicon)


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jo, ist gebrochen und funktionierender code wurde veröffentlicht... seit 
dem ist ruhe mit diesen threads und meteotime findets bestimmt nicht 
gut.

von Alex W. (a20q90)


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ein unbekannter schrieb:
> Nehmen wir mal an ich habe herausgefunden wie man die Wetterdaten
> decodiert, das wäre doch wahrscheinlich nicht legal, wenn ich
> veröffentlichen würde, wie ich das gemacht habe... Meteotime wäre
> womöglich "not amused"

Der Schlüssel ist gebrochen und es existiert sogar einen Sourcecode 
dafür.
[...] Da der Schlüssel aber gebrochen wurde, macht es kein Spaß mehr 
damit zu experimentieren.

Ben _ schrieb:
> jo, ist gebrochen und funktionierender code wurde veröffentlicht... seit
> dem ist ruhe mit diesen threads und meteotime findets bestimmt nicht
> gut.

Ruhiger auch nur deshalb weil das "Geheimnis" gelüftet wurde! Oder weil 
fasst jeder nun nebenberuflich ATTiny-Meteotime-Decoder über eBay an die 
Chinesen verkauft?

von Ben _. (burning_silicon)


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> Da der Schlüssel aber gebrochen wurde, macht es kein Spaß mehr damit
> zu experimentieren.
Naja, der gepostete Code enthielt ja den kompletten Satz Schlüssel. 
Experimentieren brauchste also nicht mehr.

Irgendwie hast Du aber Recht, ich hab mir den Code damals erstmal auf 
die Platte geknallt, werde ich aber wahrscheinlich mangels Interesse 
eine DCF-Uhr zu bauen nie nutzen...

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