Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Aufbaustudium Weiz / FH Mittweida


von Peter12 (Gast)


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Hallo an alle österr. Kollegen und natürlich Innen ;)

Ich bin am überlegen ob ich am TTZ Weiz ( http://www.aufbaustudium.at/ ) 
studieren soll und habe zuvor die HTL für Elektrotechnik absolviert.

Sie werben damit, dass man in 4 Semstern (mit vorhandenen Ing. Titel) 
zum DI.(FH) werden kann und das als berufsbegl. Studium. Hört sich also 
sehr vielversprechend an.


Meine Frage: Hatt jemand von euch schon Erfahrung mit dem TTZ Weiz / FH 
Mittweida gemacht?
Mich würde Wirtschaftsingenieurwesen interessieren


lg
Peter

von Marx W. (Gast)


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Peter12 schrieb:
> Sie werben damit, dass man in 4 Semstern (mit vorhandenen Ing. Titel)
>
> zum DI.(FH) werden kann und das als berufsbegl. Studium. Hört sich also
>
> sehr vielversprechend an.

"werden kann"   ist das Zauberwort!

4 Semester scheinen für einen Wirtsch. Ing aber möglich!
Denke aber dass hier aber nur eine Halbtagsberufstätigkeit dann möglich 
ist!

von Peter12 (Gast)


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Hallo,
danke für deine Information! Das mit der Zeit habe ich mir auch schon 
überlegt und wäre auch bedenklich.
Mir ist es, aber eher darum gegangen, ob dieses Studium seriös ist, wenn 
man sowas nach einer HTL absolvieren kann in so einer kurzen Zeit!


mfg Peter

von Marx W. (Gast)


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Peter12 schrieb:
> Mir ist es, aber eher darum gegangen, ob dieses Studium seriös ist, wenn
>
> man sowas nach einer HTL absolvieren kann in so einer kurzen Zeit!

Das Gerede  "Wir sind eine angesehene Hochschule" soll man nicht 
überbewerten! Vor allem bei einen Fern-Studiengang ist entscheidend, 
dass der Abschluß staatlich Annerkannt ist, dass ist das einzig und 
alleinige was zählt! Inhalte etc. kommt immer auf die Einzelbetrachtung 
an!

von Peter12 (Gast)


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Da hast du vollkommen recht! Wo kann man das sehen, dass dieser 
staatlich anerkennt ist (außer auf dieser Homepage), da ja diese 
Hochschule eigentlich in Deutschland ist.
lg

von pk (Gast)


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Hallo, mache gerade  das Studium über Mittweida und fang mit der 
Diplomarbeit an. Also nebenbei Arbeiten ist doch ziemlich herausfordernd 
sofern man es in der Mindeststudienzeit schaffen  und einen halbwegs 
guten Schnitt haben will. Ist halt sehr viel Eigenstudium vor allem wenn 
man in die Tiefe gehen will weils berufsbedingt passt oder einfach 
interesse da ist. Der Technikpart fällt halt flach weil es ja bei 
ausgebildeten Technikern (die meiner meinung nach mehr technische 
Kenntnisse als ein BA Absolvent mit AHS Vorbildung haben)sinnlos wäre 
das Ganze nochmal durchzukauen. Wie gesagt mit Wille und fleiß gehts 
ganz locker solange man am Ball bleibt.

von Peter12 (Gast)


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Hallo, danke für deine Information!

Dass es anstregend sein wird habe ich mir schon gedacht. Aber mit 
genügend Biss sollte es schon schaffbar sein.
Würdest du das Aufbaustudium weiter empfehlen und welche Studienrichtung 
hast du gewählt?

Vielen Dank nochmals!

mfg peter

von pk (Gast)


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Mache WI um auch als Techniker die Lizenz zum rechnen zu haben ;-), 
denke mir Wirtschaft und Technik ist eine gute Kombination. Ich empfehle 
es schon weiter da man einen guten Überblick bekommt und der Titel 
vollständig akreditiert, d.H. anerkannt ist. Wenn man sich in die 
Materie vertiefen will muss man das eh selber machen (egal ob auf der 
Uni oder hier)Es macht meiner Meinung nach sicher mehr Sinn als ein MBA 
in irgendeinem Kurs. Ein weiterer Grund für mich ist dass die Konkurrenz 
in den nächsten Jahren mehr wird da die FH's seit 10 Jahre ndoch ganz 
schön viele Leute "produzieren". Die Zeiten wo man als HTL Absolvent 
eine vorprogrammierte oder relativ Große Chance auf Karriere im 
mittleren Management hatte sind vorbei. Würds wieder machen - wenn's 
auch anstrengend ist.
Die Profs sind grundsätzlich bis jetzt alle fair gewesen, man befindet 
sich mehr auf Augenhöhe als man das aus den BHS gewöhnt ist.

von Paul (Gast)


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Der Technikpart fällt halt flach weil es ja bei
ausgebildeten Technikern (die meiner meinung nach mehr technische
Kenntnisse als ein BA Absolvent mit AHS Vorbildung haben)sinnlos wäre

Ihr HTLer wißt nicht ganz, wo ihr steht. Hier geht es nicht um 
technische Kenntnisse, sondern um da Niveau derselben. Und das ist an 
einer FH (Bachelor) wesentlich höher als an einer HTL. EIn Bachelor hat 
die technischen Kenntnisse auf wissenschaftlich/akademischen Niveau 
gelernt, der HTLer nicht. Und damit dieser Abstand entfernt wird, gibt 
es in Ö. die Möglichkeit sogenannter Nachdiplomstudien. Um die handelt 
es sich hier. Die HTL wird keine Zukunft haben. Außer in Ö. gibt es die 
Möglichkeit, Ingenieur auf Fachschulebene zu werden, nicht mehr. Diese 
Absolventen werden es zunehmend schwerer haben, überhaupt noch als 
Ingenieur (v. a. international) wahr genommen zu werden. AUs diesem 
Grund wurde die Fachschulausbildung zum Ingenieur in Deutschland 1971 
(West) bzw. 1992 (Ost) eingestellt.

Die FH in Mittweida ist und war (schon seit 1969) eine sehr angesehene 
Hochschule. In der DDR war sie spezialisiert auf Laseranwendungen. In 
Deutschland gibt es kein FH-Diplom, das nicht staatlich anerkannt ist..

von Thomas1 (Gast)


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@Paul

Die HTL ist so wie hier die Technikerschule. Darumliegt beides auch 
unter dem Bachelor.

von Paul (Gast)


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>Die HTL ist so wie hier die Technikerschule. Darumliegt beides auch
>unter dem Bachelor.

Die HTL ist das Äquivalent zur früheren Ingenieurschule, nicht 
Technikerschule. Trotzdem unter Bachelor, das war mir aber bereits klar.

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Die HTL ist das Äquivalent zur früheren Ingenieurschule, nicht
> Technikerschule.


Die frühere Ingenieurschule ist die heutige Technikerschule, d.h. diese 
Abschlüsse sind auf eienr Ebene.

von gz (Gast)


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also ich hab WI studiert und bastel grad an meiner diplomarbeit

funktioniert, braucht aber einiges an disziplin die sache, wennst 
wirklich was lernen möchtest und vernünftige noten kriegen möchtest
für mich war die entscheidung dafür, da nur 4 semester und ein guter 
aufbau auf eine technische ausbildung (HTL)
manche fächer haben es in sich, der großteil geht aber recht flüssig
professoren tw. sogar aus österreich, alle kompetent
einziges manko, dass man nicht alle gut erreichen kann, wenn man fragen

lernaufwand: wennst immer dran bleibst 1-2 stunden pro tag und das 
wochenende
vor prüfungsblöcken bzw. wenn man dazwischen weniger macht wirds dann 
entsprechend intensiver

das studium kostet geld - meine meinung ist, dass bildung geld kostet
hat halt einen gewissen "beigeschmack", aber mir ist das egal

mir gefällt das modell gut, hänge gleich den MSc auch an, auch über 
Mittweida

von nicht "Gast" (Gast)


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gz schrieb:
>lernaufwand: wennst immer dran bleibst 1-2 stunden pro tag und das
>wochenende

Und das ganze Wochenende?

von hpGast (Gast)


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Hallo,

ich interessiere mich auch dafür die FH berufsbegleitend zu machen; nur 
bin ich vom Vorhaben den Wirtschaftszweig zu machen abgekommen, als ich 
auf der Mittweida Homepage gelesen habe, dass nur der DI (FH) europaweit 
anerkannt wäre, der Diplom-Wirtschaftsing.(FH) war aber nich also 
solcher ausgezeichnet!?
Also sollte ich mich doch lieber für die Maschinenbaurichtung 
entscheiden?

von The D. (devil_86)


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Also ich finde diese "FH" schon sehr seltsam - rein mit dem 
HTL-Abschluss kann man in das Hauptstudium einsteigen? Da fehlt einem ja 
z.B. die komplette Mathematikbildung, die an einer normalen FH im 
ersten/zweiten Semester durchgeführt wird. Da ich momentan selbst an 
einer FH studiere kann ich sagen, dass man die (Mathematik-) Lehrinhalte 
an einer HTL von ihrer Tiefe her nie und nimmer mit denen von der FH 
vergleichen kann, da liegen Meilen dazwischen.
Und aufgrund der Kosten dieser "FH" ist es wohl recht eindeutig, dass 
der Titel dort praktisch nur erkauft wird... :-/

von ungluecklicherFHler (Gast)


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The Devil schrieb:
> Also ich finde diese "FH" schon sehr seltsam - rein mit dem
> HTL-Abschluss kann man in das Hauptstudium einsteigen? Da fehlt einem ja
> z.B. die komplette Mathematikbildung, die an einer normalen FH im
> ersten/zweiten Semester durchgeführt wird. Da ich momentan selbst an
> einer FH studiere kann ich sagen, dass man die (Mathematik-) Lehrinhalte
> an einer HTL von ihrer Tiefe her nie und nimmer mit denen von der FH
> vergleichen kann, da liegen Meilen dazwischen.
> Und aufgrund der Kosten dieser "FH" ist es wohl recht eindeutig, dass
> der Titel dort praktisch nur erkauft wird... :-/

Genau da muss ich dir wieder recht geben, wie auch du war ich eben 
vorher auch HTL und dann FH in Graz. War super, die Mathem. sehr 
lernintensiv, die Hälfte der Leute brauchte 3 Versuche oder mehr (= sidn 
dann geflogen)...

Soviel dazu!

Möchte aber evtl noch zusätzlich den Dr an ner TU machen :)

von Stochastikfreak (Gast)


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In Mittweida "brummt" ja auch das Studentenleben so. Oder du fährst 
regelmäßig nach Chemnitz. :-)

von Paul (Gast)


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Mittweida ist nicht irgendeine "FH". Sie war schon vor der Wende von 
1968 an Ingenieurhochschule ab 1977 mit universitärem. Diplom, ab 1982 
sogar mit Promotionsrecht. Den Standort gibt es schon seit über 100 
Jahren, damals noch Polytechnikum und bis 1968 
Ingenieurschule/Fachschule. Sie war der erste Standort der zum Aufbau 
der neuen Hochschulform IHS 1968 ausgewählt wurde.

Soweit ich die Flyer der FH Mittweida kenne, wird da niemand ins 
Hauptstudium übernommen. Es gibt einen sog. Nachdiplomstudiengang für 
HTLer, eine Spezialanfertigung sozusagen.

Und zu guter Letzt: Keine Panik. 1992 hat man allein in Sachsen aus mehr 
als 2 Mio ehemaligen FS-Ing. (Anspruchspendant zur HTL) über Nacht auf 
dem Papier einen Dipl.-Ing. (FH) gemacht. Ganz ohne Besuch eines 
Ausbaustudienganges,, ohne Nachqualifiezierung, nur gegen Nachweis von 3 
Jahren Berufserfahrung als FS-Ing. Was sagt's dazu?

von htl'er (Gast)


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Paul schrieb:
> Und zu guter Letzt: Keine Panik. 1992 hat man allein in Sachsen aus mehr
> als 2 Mio ehemaligen FS-Ing. (Anspruchspendant zur HTL) über Nacht auf
> dem Papier einen Dipl.-Ing. (FH) gemacht. Ganz ohne Besuch eines
> Ausbaustudienganges,, ohne Nachqualifiezierung, nur gegen Nachweis von 3
> Jahren Berufserfahrung als FS-Ing. Was sagt's dazu?

Das wurmt Dich ganz schön. Es ist ja nicht der erste Beitrag in dem Du 
das schreibst. Bist Du eigentlich so eine Art Studienberater? Du weisst 
ja alles über die Abschlüsse, die es so gibt, und besonders über ihre 
Wertigkeit?

von WT (Gast)


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htl'er schrieb:
> Das wurmt Dich ganz schön.

Ja so ganz verkraftet er das nicht :-))

htl'er schrieb:
> Du weisst
> ja alles über die Abschlüsse, die es so gibt, und besonders über ihre
> Wertigkeit?

Nicht wirklich...:-)

von Paul (Gast)


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>Ja so ganz verkraftet er das nicht :-))

Kurz es ist Etikettenschwindel. Stört Dich das nicht?

@ WT: Während der 2jährige Fachschulabsolvent (kurz Techniker) sich noch 
mal 4 Jahre an die FH setzen darf, um das FH-Diplom zu bekommen, wird 
dem 3 Jahres Fachschüler (kurz Ing. grad.) das Studium geschenkt. Und 
findest Du das gerecht? Von den Ing. grad. wären wohl heute die 
wenigsten Dipl.-Ing. (FH) wenn man anstatt gegen Geld diesen Titel mit 
Studienleistung erarbeiten hätte müssen. Sie wäre heute staatl. gepr. 
Techniker. Mehr wäre wohl nicht drin gewesen. Kurz Mogelpackung. Psst 
Nur drüber reden darf keiner! Ist wie beim Guttenberg. Die Bösen sind 
die, die den Schmuh aufgedeckt haben, nicht die, die ihn begangen haben. 
Schöne neue Welt.

von htl'er (Gast)


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Paul schrieb:
> Kurz Mogelpackung. Psst
> Nur drüber reden darf keiner!

Und wenn schon. Wenn die ihre Arbeit nicht bringen, ist doch der 
Dipl.-Ing. auch sinnlos, weil sie dann keinen Job finden. Allein von dem 
Titel kann man sich doch nix kaufen.
Was regt Dich das so auf?
Es gibt noch ne Menge anderer Ungerechtigkeiten wie z.B. irgendwelche
Menschen die nur durch Verwandschaft und nicht durch Leistung gute 
Posten bekommen. Oder Menschen die Geld erben. Der Titel ist doch nicht 
alles auf der Welt, es sei denn man sehr wenig Selbstbewusstsein.

von Marx W. (Gast)


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The Devil schrieb:
> Also ich finde diese "FH" schon sehr seltsam - rein mit dem
>
> HTL-Abschluss kann man in das Hauptstudium einsteigen?

Moment mal, hier geht es um eine "Spezialfom" des WI-Studiums!
Bekanntermanßen sind in einen Wirtschaftingenieurstudium die Anteile 
50/50
Technik/Betriebswirtschaft aufgeteilt. Dabei ist der Technikteil 
entweder allgemeiner Art (Grundlagen der Ingenieurwissenschaften) oder 
schwerpunktmäßig Orientiert also z.B. in E-Technik, Maschinenbau, 
Informatik, Bauingenieurwesen usw.
Von daher kann man schon noch die Anrechnung der Technikerausbildung 
bzw. des HTL-Studium auf den technischen Teil nachvollziehen!

The Devil schrieb:
> Und aufgrund der Kosten dieser "FH" ist es wohl recht eindeutig, dass
>
> der Titel dort praktisch nur erkauft wird... :-/

Das trifft wohl eher auf die "MBA`s" von den IHK`s  in Deutschland zu.
Da wird wirklich mehr der Profit gesehen, als die Qualität!

Ansonsten sind die Studiengebühren so berechnet, dass der Aufwand der FH 
gedeckt ist.
Dies gilt für alle Fernstudiengänge der deutschen Hochschulen, selbst 
das Studium an der Fern-Uni-Hagen geht ziemlich ins Geld wenn man nicht 
in NRW wohnt!

von Mine Fields (Gast)


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htl'er schrieb:
> Und wenn schon. Wenn die ihre Arbeit nicht bringen, ist doch der
> Dipl.-Ing. auch sinnlos, weil sie dann keinen Job finden. Allein von dem
> Titel kann man sich doch nix kaufen.

Ja, wenn man irgendeine Form von verkürtzem Studium aufnimmt wird man 
sich sicherlich eine Menge unangenehmer Fragen vom Personaler anhören 
müssen. Und eine gute Antwort haben.

Wenn man ne Menge Berufserfahrung hat und den Titel nur zum Erreichen 
der nächsten Karrierestufe braucht, kann man vielleicht so Experimente 
eingehen.

Als junger Mensch macht man besser ein normales, ordentliches Studium.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Kurz es ist Etikettenschwindel. Stört Dich das nicht?
>
> @ WT: Während der 2jährige Fachschulabsolvent (kurz Techniker) sich noch
> mal 4 Jahre an die FH setzen darf, um das FH-Diplom zu bekommen, wird
> dem 3 Jahres Fachschüler (kurz Ing. grad.) das Studium geschenkt. Und
> findest Du das gerecht? Von den Ing. grad. wären wohl heute die
> wenigsten Dipl.-Ing. (FH) wenn man anstatt gegen Geld diesen Titel mit
> Studienleistung erarbeiten hätte müssen. Sie wäre heute staatl. gepr.
> Techniker. Mehr wäre wohl nicht drin gewesen. Kurz Mogelpackung. Psst
> Nur drüber reden darf keiner! Ist wie beim Guttenberg. Die Bösen sind
> die, die den Schmuh aufgedeckt haben, nicht die, die ihn begangen haben.
> Schöne neue Welt.

Mein Gott, die Welt dreht sich weiter. Das war mal und gut ist, da 
brauch ich mich nicht ein halbes Jahrhundert drüber aufregen.

Stefan L. schrieb:
> Ja, wenn man irgendeine Form von verkürtzem Studium aufnimmt wird man
> sich sicherlich eine Menge unangenehmer Fragen vom Personaler anhören
> müssen. Und eine gute Antwort haben.
>
> Wenn man ne Menge Berufserfahrung hat und den Titel nur zum Erreichen
> der nächsten Karrierestufe braucht, kann man vielleicht so Experimente
> eingehen.
>
> Als junger Mensch macht man besser ein normales, ordentliches Studium.

Ich weiß ja nicht was gegen eine Verkürzung vom Studium spricht.
In was für einer Schubladen Welt leben manche eigentlich?
Eine Ausbildung kann man bei entsprechender Leistung und entsprechendem 
Studienabschluss auch verkürzen.
Manche Ausbildungsgänge an Berufsfachschulen lassen sich verkürzen mit 
entsprechender Voraussetzung.

Wir leben in einer anderen Zeit in der man mittlerweile etwas über den 
Tellerrand hinausschaut und nicht nur beschränkt auf einen Bildungsweg 
beschränkt ist.

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Ich weiß ja nicht was gegen eine Verkürzung vom Studium spricht.
> In was für einer Schubladen Welt leben manche eigentlich?

Was dagegen spricht habe ich in einem anderen Thread schon lange genug 
geschildert, das breite ich hier sicherlich nicht noch einmal aus.

Und ja, wir leben in einer solchen Welt. Der Mensch muss da eben 
anpassungsfähig sein, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Im Endeffekt zählt immer, was der Einzelne geleistet hat. Wenn ein 
Techniker also entsprechende Berufserfahrung hat, kann er so etwas 
machen. Jemand frisch von der Schule muss sich eben erst beweisen. Wenn 
er das Glück hat, und mit seinem vorigen Abschluss schon einen guten Job 
im einschlägigen Fachgebiet bekommen hat, kann das vielleicht auch noch 
gehen. Aber dann muss man sich fragen, wieso man nicht ein normales, 
vollständiges Fernstudium macht. Viel Zeit gewinnt man schließlich 
nicht.

In allen anderen Fällen ist ein ordentliches Studium mit entsprechenden 
Praktika besser geeignet um seine Leistungsfähigkeit nachzuweisen.

von Marx W. (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Aber dann muss man sich fragen, wieso man nicht ein normales,
>
> vollständiges Fernstudium macht. Viel Zeit gewinnt man schließlich
>
> nicht.

Äh, nur so "by the way". Ein Fernstuidum neben den Beruf ist so ziemlich 
das Härteste was ich mir vorstellen kann.
Wenn es also die Möglichkeit gibt wie den WI in Mittweida auch für 
Techniker und HTL-Absolvent in 4 Semester in Vollzeit zu erlagen, so 
wäre für mich dies (wenn Betroffener) die erste Wahl! Das hier aber auch 
nebenberufliche dann 8 Semester Teilzeitstudium daraus werden sollten, 
sollte  jeden klar sein.
Geschenkt wird keinen etwas im Fernstudium!

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Aber dann muss man sich fragen, wieso man nicht ein normales,
> vollständiges Fernstudium macht. Viel Zeit gewinnt man schließlich
> nicht.

Vielleicht weil nicht jeder von Anfang an als Ziel ein Hochschulstudium 
hat.

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Stefan L. schrieb:
>> Aber dann muss man sich fragen, wieso man nicht ein normales,
>> vollständiges Fernstudium macht. Viel Zeit gewinnt man schließlich
>> nicht.
>
> Vielleicht weil nicht jeder von Anfang an als Ziel ein Hochschulstudium
> hat.

Ja natürlich, aber man kann nach dem Techniker auch noch ein 
ordentliches Studium machen. Und wenn man fest im Berufsleben steht, 
kann man eben ein Fernstudium machen. Das ist allemal besser als 
irgendwelche dubiosen Aufbaustudiengänge.

Marx W. schrieb:
> Äh, nur so "by the way". Ein Fernstuidum neben den Beruf ist so ziemlich
> das Härteste was ich mir vorstellen kann.

Da hast du Recht. Gerade das Grundstudium wird sicherlich extrem schwer 
sein. Hauptstudium und Master dürfte dann wieder etwas leichter sein.

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Das ist allemal besser als
> irgendwelche dubiosen Aufbaustudiengänge.

Sagt wer?

von Mine Fields (Gast)


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Die Logik.

von Thomas1 (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Da hast du Recht. Gerade das Grundstudium wird sicherlich extrem schwer
> sein. Hauptstudium und Master dürfte dann wieder etwas leichter sein.


Grundstudium? Sowas gibt es zum Glück nicht mehr. Außerdem reicht zum 
arbeiten der Bachelor aus.

von The D. (devil_86)


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>The Devil schrieb:
>> Also ich finde diese "FH" schon sehr seltsam - rein mit dem
>>
>> HTL-Abschluss kann man in das Hauptstudium einsteigen?
>
> Moment mal, hier geht es um eine "Spezialfom" des WI-Studiums!
> Bekanntermanßen sind in einen Wirtschaftingenieurstudium die Anteile
> 50/50
> Technik/Betriebswirtschaft aufgeteilt. Dabei ist der Technikteil
> entweder allgemeiner Art (Grundlagen der Ingenieurwissenschaften) oder
> schwerpunktmäßig Orientiert also z.B. in E-Technik, Maschinenbau,
> Informatik, Bauingenieurwesen usw.
> Von daher kann man schon noch die Anrechnung der Technikerausbildung
> bzw. des HTL-Studium auf den technischen Teil nachvollziehen!

Dem kann ich nicht zustimmen! Man braucht nur z.B. den Mathematikanteil 
eines Bachelorstudiums Wirtschaftsingenieurwesen hernehmen: Dort kriegt 
man Sachen vorgesetzt, die man in der HTL schlichtweg nicht lernt! Das 
gleiche in anderen technischen und wirtschaftlichen Fächern, die im 
Bachelor gemacht werden - so was gibt's an keiner HTL zum Lernen.

> The Devil schrieb:
>> Und aufgrund der Kosten dieser "FH" ist es wohl recht eindeutig, dass
>>
>> der Titel dort praktisch nur erkauft wird... :-/
>
> Das trifft wohl eher auf die "MBA`s" von den IHK`s  in Deutschland zu.
> Da wird wirklich mehr der Profit gesehen, als die Qualität!
>
> Ansonsten sind die Studiengebühren so berechnet, dass der Aufwand der FH
> gedeckt ist.
> Dies gilt für alle Fernstudiengänge der deutschen Hochschulen, selbst
> das Studium an der Fern-Uni-Hagen geht ziemlich ins Geld wenn man nicht
> in NRW wohnt!

Theoretisch könnte man den Aufwand auch anders decken ;-)
Außerdem - jeder MBA ist wohl mehr wert als das Ding das man dort 
verliehen bekommt, oder? ;-/

von Paul (Gast)


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>Vielleicht weil nicht jeder von Anfang an als Ziel ein Hochschulstudium
>hat.

Das Ziel des Aufbaustudienganges ist ein Hochschulabschluß, das 
FH-Diplom. Habe ja nichts dagegen, wenn man Weiterbildungsmöglichkeiten 
mit Zertifikat anbietet, aber hier geht es um Gleichwertigkeit im Inhalt 
und Anspruch. Sonst leidet auch der Titel drunter. Deswegen mein Reden, 
wenn auch manche Machenschaften 20 Jahre her sind. Das hat mit 
Gleichheitsgrundatz nichts zu tun.

von Marx W. (Gast)


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The Devil schrieb:
> Theoretisch könnte man den Aufwand auch anders decken ;-)
>
> Außerdem - jeder MBA ist wohl mehr wert als das Ding das man dort
>
> verliehen bekommt, oder? ;-/

Die meisten MBA´s sind mit 90 ECTS bewertet. Der Aufbaustudiumgang (bei 
Anrechnung) in Mittweida umfaßt  4 Vollzeitsemester a 30 ETCS also 120 
ETCS.
Es git MBA-Programme wo man noch einige Kurse dranhängt, um einen 
vollwertigen Master zu erlangen.

Der vollständige Fernstudiengang hat 8 Semester = 240 ETCS!

Hier der Auszug aus der HP der FH Mittweida:

>Studienabschluss
>
>Bei dem Fernstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen handelt es sich um >einen 
grundständigen achtsemestrigen Studiengang (ohne Praxissemester). >Dieser führt zu 
einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss bei >dessen Bestehen der 
akademische Grad "Diplom Wirtschaftsingenieur (FH)" >abgekürzt 
"Dipl.-Wirtschaftsing. (FH)", verliehen wird. Mit der >Diplomurkunde und dem 
Abschlusszeugnis erhalten die Absolventen ein >Diploma Supplement in dem der 
Gesamtumfang des Studiums von 240 ECTS->Credits bescheinigt wird. Die Hochschule 
Mittweida ist eine sächsische >Hochschule gemäß § 39 Abs. 1 SächsHSG verleihen die 
Fachhochschulen >aufgrund einer bestandenen Hochschulprüfung, mit der ein 
>berufsqualifizierender Abschluss erworben wird, den Diplomgrad mit Angabe >der 
Fachrichtung und dem Zusatz "Fachhochschule" oder "FH".

von Marx W. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Dem kann ich nicht zustimmen! Man braucht nur z.B. den Mathematikanteil
>
> eines Bachelorstudiums Wirtschaftsingenieurwesen hernehmen: Dort kriegt
>
> man Sachen vorgesetzt, die man in der HTL schlichtweg nicht lernt! Das
>
> gleiche in anderen technischen und wirtschaftlichen Fächern, die im
>
> Bachelor gemacht werden - so was gibt's an keiner HTL zum Lernen.

Denke mir, das der Matheteil wohl in den 4-Semestern noch durchgenommen 
wird.


Ansonsten sollte man nich so kleinkarriert Denken, denn die Kollegen aus 
den Rest des Planeten werden doch jetzt auch nicht mehr so genau unter 
die Lupe genommen in Zeiten des "Fachkräftemangels"!

von Marx W. (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Hauptstudium und Master dürfte dann wieder etwas leichter sein.

Hm, eher anders rum.
Beim Fernstuium ist der Aufwand der Lehre für die Hochschule (Keine 
Hörsäale) eher gering, daher ist es für die Anbieter nicht schwierig 
die Studenten abzuprüfen. Habe daher mehr den Verdacht, dass die 
Anforderungen in den höheren Semester steigen. Da dort die 
Abbrecherquote geringer ist, weil die Studenten  den bisherigen Aufwand 
nicht einfach in die Tonne tretten wollen, und deshalb eine größere 
Leidensfähigkeit an den Tag bringen.

von Mine Fields (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Beim Fernstuium ist der Aufwand der Lehre für die Hochschule (Keine
> Hörsäale) eher gering, daher ist es für die Anbieter nicht schwierig
> die Studenten abzuprüfen. Habe daher mehr den Verdacht, dass die
> Anforderungen in den höheren Semester steigen. Da dort die
> Abbrecherquote geringer ist, weil die Studenten  den bisherigen Aufwand
> nicht einfach in die Tonne tretten wollen, und deshalb eine größere
> Leidensfähigkeit an den Tag bringen.

Die Argumentation ist nachvollziehbar, aber wenn die Fächerstruktur 
genauso gehalten wird, ergibt sich automatisch ein schwereres 
Grundstudium. Daz kommt, dass im Hauptstudium meist praxisnähere Fächer 
unterrichtet werden, für Leute mit Berufserfahrung (und das werden wohl 
die meisten Fernstudenten sein) also einfacher zu handhaben als die 
theoretischen Grundlagenfächer.

Thomas1 schrieb:
> Grundstudium? Sowas gibt es zum Glück nicht mehr. Außerdem reicht zum
> arbeiten der Bachelor aus.

Die gleichen Fächer gibt es noch, auch wenn es vielleicht offiziell 
nicht mehr so heißt.

von DrTech (Gast)


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The Devil schrieb:
> Dem kann ich nicht zustimmen! Man braucht nur z.B. den Mathematikanteil
> eines Bachelorstudiums Wirtschaftsingenieurwesen hernehmen: Dort kriegt
> man Sachen vorgesetzt, die man in der HTL schlichtweg nicht lernt! Das
> gleiche in anderen technischen und wirtschaftlichen Fächern, die im
> Bachelor gemacht werden - so was gibt's an keiner HTL zum Lernen.

Sorry wg der Frage aber WAS genau ist am Mathematikanteil anders? Bitte 
konkrete Beispiele .. (zB Vektorrechnung, Differential o.ä.?)

von Mine Fields (Gast)


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DrTech schrieb:
> Sorry wg der Frage aber WAS genau ist am Mathematikanteil anders? Bitte
> konkrete Beispiele .. (zB Vektorrechnung, Differential o.ä.?)

In einem technischen Studium werden erst einmal viele Themen aus der 
Schule weiter vertieft: Integrale, komplexe Zahlen, Vektoren, Statistik, 
Matrixrechnung. Darauf wird dann aufgebaut: Mehrfachintegrale, 
Kurvenintegrale, Laplace-Transformation, vollständige Induktion, 
Ortskurven, Taylorreihen, Differentialgleichungen (nicht zu verwechseln 
mit der normalen Differentialrechnung). Dazu kommen einige Werkzeuge, 
die in der Schule allenfalls mal angeschnitten werden, zum Beispiel 
Partialbruchzerlegung.

Das nur mal als kleiner Auszug, ich habe bestimmt noch einiges 
vergessen.

von Marx W. (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Das nur mal als kleiner Auszug, ich habe bestimmt noch einiges
>
> vergessen.

Das mit den komplexen Zahlen glaub ich nicht, dass das in einen 
Wirtschaftsingenieurstudium vorkommt!

Läuft mehr auf Differenzialrechnung und Optimierung (linieare und 
nichtliniear) hinnaus. Satistik ist dann auch noch zu nennen, aber 
Mehrfachintegrale,
Kurvenintegrale, Laplace-Transformation, vollständige Induktion,
Ortskurven oder  Taylorreihen wird doch nur in der E-technik verwendet.

von yannik (Gast)


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Bei Wirtschaftsing mit Vertiefung E-Technik wären sicher Komplexezahlen 
enthalten.

von yannik (Gast)


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Bzgl Ortskurven diese habe ich zumindest in einen Lehrbuch zur 
Automatisierungstechnik auch gesehen! Und AT ist auch ein Feld welches 
von MBs betrieben wird

von The D. (devil_86)


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Marx W. schrieb:
> Denke mir, das der Matheteil wohl in den 4-Semestern noch durchgenommen
> wird.

Lesen bildet: 
http://www.aufbaustudium.at/cms/index.php/studienangebot/wirtschaftsingenieurwesen/studieninhalt

DrTech schrieb:
> Das mit den komplexen Zahlen glaub ich nicht, dass das in einen
> Wirtschaftsingenieurstudium vorkommt!

In meinem WI-Bachelorstudium wurde das durchgenommen. Ist ja aufbauend 
für E-Technik nicht unwichtig.
Außerdem wird im meinem Studiums-Mathematik einiges mehr bzw. tiefer 
durchgenommen als damals in der HTL, wie Stefan L. richtig bemerkt hat. 
Ich denke da z.B. an die Vektor- und Matrizenrechnung, oder auch die 
"Vorarbeit" für die Diff.- und Integralrechnung, nämlich die 
Grenzwertsachen: Das haben wir in der HTL auf einer Seite gemacht, in 
der FH füllt das ca. 10 Seiten.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Das Ziel des Aufbaustudienganges ist ein Hochschulabschluß, das
> FH-Diplom. Habe ja nichts dagegen, wenn man Weiterbildungsmöglichkeiten
> mit Zertifikat anbietet, aber hier geht es um Gleichwertigkeit im Inhalt
> und Anspruch. Sonst leidet auch der Titel drunter. Deswegen mein Reden,
> wenn auch manche Machenschaften 20 Jahre her sind. Das hat mit
> Gleichheitsgrundatz nichts zu tun.

Ist ja o.k. wenn du dagegen bist, aber wie ich dir schon oft sagte, die 
Zeit dreht sich weiter, man schaut über den Tellerrand und bleibt nicht 
nur in der beschränkten Schublade. Deswegen sind immer öfter 
kooperationen zwischen verschiedenen Bildungseinrichtungen zu finden, 
sowie Anrechnung von beruflich erworbenen Qualifiaktionen bzw. nicht 
akademischen Wissen.

von Paul (Gast)


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>Ist ja o.k. wenn du dagegen bist,...

Du scheinst mich nicht richtig zu verstehen. Ich bin nicht dagegen, 
einen Aufbaustudiengang zum Erwerb des FH-Diplomes unter Anrechung des 
HTL-Ings. anzubieten. Allerdings muß dieses ANgebot exakt die Differenz 
in zeitlicher und inhaltlicher Hinsicht eliminieren. Es darf sich kein 
erleichterter Weg gegenüber dem regulären Studium ergeben. Die 
Qualifikation muß am Ende gleichwertig sein.

Ich bin gegen Verrechnung von Leistungen, die weder dem Inhalt noch 
Umfang gerecht werden und ganz und gar der Verleihungen von 
Hochschuldiplomen alleinig aufgrund von Berufserfahrung durch das 
Kultusministerium (wie im EInigungsvertrag).

Also:
Techniker -> Wert als HZB
HTL-Ing./FS.-Ing. -> Wert als HZB + 1 Jahr

von Paul (Gast)


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Also:
Techniker -> Wert als HZB
HTL-Ing./FS.-Ing. -> Wert als HZB + 1 Jahr Verrechnung mit FH-Studium

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> man schaut über den Tellerrand und bleibt nicht
> nur in der beschränkten Schublade

Wenn ein Techniker oder HTLer genau das tut, wird er feststellen, dass 
ein Studium eine ganz andere Kategorie ist, die nicht mit seiner 
bisherigen Ausbildung vergleichbar ist und wird dementsprechend bei 
Bedarf ein richtiges, volles Studium absolvieren.

WT schrieb:
> Deswegen sind immer öfter
> kooperationen zwischen verschiedenen Bildungseinrichtungen zu finden

Das ist durchaus sinnvoll und prinzipiell eine sehr gute Sache. Das 
Problem entsteht dann, wenn nicht gebrachte Leistung vorgegaukelt wird. 
Und das passiert bei solchen Studiengängen nun einmal.

Man kann ja ein 4-semestrigen Studiengang machen und dann einen 
entsprechenden Abschluss mit 120 ECTS vergeben. Wer dann einen 
vollständigen Bachelor oder ein Diplom will, kann ja dann die restlichen 
60/120 ECTS leisten.

Der Abschluss ist dann unterscheidbar, jeder weiß etwas damit anzufangen 
und der Absolvent muss nicht Gefahr laufen, bei einem Personaler als 
Dünnbrettbohrer oder wegen Titelgeilheit aussortiert zu werden.

Bei den meisten Ingenieren und Personalern wird ein Techniker, der 
ehrlich mit seiner Ausbildung umgeht sicher besser ankommen, als so ein 
Schmalspurstudent, der meint, dass seine Ausbildung das tollste wäre, 
nur weil er sich jetzt so einen Titel erkauft hat.

WT schrieb:
> sowie Anrechnung von beruflich erworbenen Qualifiaktionen bzw. nicht
> akademischen Wissen.

Das ist völliger Blödsinn. Was soll denn das schon bringen? Der ganze 
Sinn und Zweck eines Studiums besteht eben darin, dieses Wissen und eine 
gewisse Arbeits- und Denkweise anzueignen, die man im beruflichen Alltag 
eben nicht lernt. Das funktioniert beim normalen Bachelor nur noch 
grenzwertig und in einem Schmalspurstudium ist das völlig unmöglich.

Und berufliches Wissen wird ja bereits anderweitig honoriert, wofür dann 
ein Hochschulabschluss dafür missbrauchen?

von yannik (Gast)


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naja, wenn man seinen techniker macht und zB in wales seinen ba und 
dieser dort akkreditiert ist so müsste der abschluss zumindest die 
mindest anforderungen an einen akademsichen abschluss im bolognaraum 
erfüllen und vermutlich müste man damit auch in deutschland an die uni 
kommen!
(teilweise werden leute vob der fh dort benachteiligt - aber ich könnte 
mir vorstellen das es durchaus möglich sein könnte sich in einen master 
zu klagen wenn nachweislich Kapazitäten frei sind(in et sicher nicht das 
problem;D))

von Paul (Gast)


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@ Stefan L.

Voll meine Meinung.

@yannik:
Selbst wenn in Wales dieser Schnellbesohlungsbachelor anerkannt ist: Ein 
deutscher Personaler weiß genau um den Zeitaufwand eines bestimmten 
Abschlusses. Alles was da nach unten aus der Reihe fällt, macht 
verdächtig.

von yannik (Gast)


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zumindest formal wären die abschlüsse gleich... genau so gleich wie der 
bachelor von der DHBW und einer TU... (und mal eherlich die theoriephase 
an der dhbw dürfte auch nicht länger sein als die verbleibenden semester 
im uk )

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Bei den meisten Ingenieren und Personalern wird ein Techniker, der
> ehrlich mit seiner Ausbildung umgeht sicher besser ankommen, als so ein
> Schmalspurstudent, der meint, dass seine Ausbildung das tollste wäre,
> nur weil er sich jetzt so einen Titel erkauft hat.

Wer kauft sich denn was?

Stefan L. schrieb:
> Das ist völliger Blödsinn. Was soll denn das schon bringen?


Na was bringt es denn vergleichbare Leistungen aus anderen 
Bildungseinriichtungen anzuerkennen?
Eine Sache wäre z.B. die Zeitersparnis, dann wäre auch die 
Aufwandsverlagerung.

Paul schrieb:
> Selbst wenn in Wales dieser Schnellbesohlungsbachelor anerkannt ist: Ein
> deutscher Personaler weiß genau um den Zeitaufwand eines bestimmten
> Abschlusses. Alles was da nach unten aus der Reihe fällt, macht
> verdächtig.

Und der Zeitaufwand beträgt ja Lehre+Fachschule+Hochschule.

Also das jemand einfach so etwas geschenkt bekommt, da bin ich auch 
nicht einverstanden, aber ich bin für Anrechnungsmöglichkeiten.
Es sollte aber auch nicht einfach so gehen und z.B. über 
Aufnahmeprüfungen, Prüfungen der Unterlagen bezügelich des Niveaus 
und/oder einem bestimmten Schnitt gehen.

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Stefan L. schrieb:
>> Bei den meisten Ingenieren und Personalern wird ein Techniker, der
>> ehrlich mit seiner Ausbildung umgeht sicher besser ankommen, als so ein
>> Schmalspurstudent, der meint, dass seine Ausbildung das tollste wäre,
>> nur weil er sich jetzt so einen Titel erkauft hat.
>
> Wer kauft sich denn was?

Typisch: Du springst auf ein Wort an, damit du das ganze Argument 
ignorieren kannst.

WT schrieb:
> Na was bringt es denn vergleichbare Leistungen aus anderen
> Bildungseinriichtungen anzuerkennen?
> Eine Sache wäre z.B. die Zeitersparnis, dann wäre auch die
> Aufwandsverlagerung.

Eine Anerkennung vergleichbarer Leistung findet hier ja nicht statt, da 
einfach die Hochschulmathematik restlos gestrichen wird. Damit ist der 
reale Wert des Abschlusses gleich Null oder sogar schädigend.

Ob die Zeitersparnis real ist ist auch eher fraglich.

WT schrieb:
> Und der Zeitaufwand beträgt ja Lehre+Fachschule+Hochschule.

Dann müsste ein Gymnasiast Credits für sein Abi und das Vorpraktikum 
bekommen.

WT schrieb:
> Es sollte aber auch nicht einfach so gehen und z.B. über
> Aufnahmeprüfungen, Prüfungen der Unterlagen bezügelich des Niveaus
> und/oder einem bestimmten Schnitt gehen.

Wenn das gewissenhaft gemacht wird würde eine Anrechnung gegen Null 
herauskommen.

Einfacher ist es ein normales Studium zu machen und dann entsprechend 
die bekannten Themengebiete mit weniger Zeitaufwand zu bearbeiten. Dann 
hat man auch sicher einen brauchbaren Abschluss.

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Typisch: Du springst auf ein Wort an, damit du das ganze Argument
> ignorieren kannst.

O.k. dann gehe ich mal darauf ein auf deine Bahauptung.
Es ist eine Überlegung und Unterstellung deinerseits, der ich 
keinesfalls zustimme.

Stefan L. schrieb:
> Wenn das gewissenhaft gemacht wird würde eine Anrechnung gegen Null
> herauskommen.

Gut, dass es diesbezüglich gegenteilige Fakten gibt und deine Aussage 
nicht richtig ist.


Stefan L. schrieb:
> Einfacher ist es ein normales Studium zu machen und dann entsprechend
> die bekannten Themengebiete mit weniger Zeitaufwand zu bearbeiten. Dann
> hat man auch sicher einen brauchbaren Abschluss.

Was ist dann einfacher? Wer sagt denn, dass ein Abschluss, der durch 
Anrechung von Leistungen die außerhalb der Hochschule erworben wurden, 
erreicht wird nicht brauchbar ist?
Woher nimmst du dir dieses Urteil einen solchen Abschluss als 
unbrauchbar hinzustellen?

von Paul (Gast)


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>Gut, dass es diesbezüglich gegenteilige Fakten gibt und deine Aussage
>nicht richtig ist.

Das pdf mit dem Statement der Hochschulen zur Anrechnung schon 
vergessen? Exzerpt: Es gibt nichts zu verrechnen.

>Was ist dann einfacher? Wer sagt denn, dass ein Abschluss, der durch
>Anrechung von Leistungen die außerhalb der Hochschule erworben wurden,

In einer Fachschule erwirbt man Kenntnisse auf Fachschulniveau.

An einer Hochschule Kenntnisse auf Hochschulniveau, selbst bei gleicher 
Thematik.

Deahalb kann man niedrigeres Niveau nicht mit höherem verrechnen, 
andersrum würde das gehen.

> Und der Zeitaufwand beträgt ja Lehre+Fachschule+Hochschule.

Die theoret. Inhalte der Lehre sind so obeflächlich, daß sie an einer 
Hochschule egal sind. Die Jahre der Fachschule kann man mit den Jahren 
am Gym verrechnen, aber nicht mit Hochschulstoff.

von yannik (Gast)


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anscheint gibt es hochschulen im bolognaraum die das machen... (auch in 
de - zb im bereich fernstudium gibts einige die teile des fachwirts für 
bwl anrechnen sollen)

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Das pdf mit dem Statement der Hochschulen zur Anrechnung schon
> vergessen? Exzerpt: Es gibt nichts zu verrechnen.

Die anderen Beispiele schon vergessen?

Paul schrieb:
> In einer Fachschule erwirbt man Kenntnisse auf Fachschulniveau.
>
> An einer Hochschule Kenntnisse auf Hochschulniveau, selbst bei gleicher
> Thematik.
>
> Deahalb kann man niedrigeres Niveau nicht mit höherem verrechnen,
> andersrum würde das gehen.

Na dann eine Frage an dich, wieso geht es dann doch???
Vielleicht aus dem Grund weil sich manches überschneidet, auch wenn du 
es nicht sehen oder wahrhaben willst.

Paul schrieb:
> Die theoret. Inhalte der Lehre sind so obeflächlich, daß sie an einer
> Hochschule egal sind. Die Jahre der Fachschule kann man mit den Jahren
> am Gym verrechnen, aber nicht mit Hochschulstoff.

In deiner Asusage ging es auch um den Zeitaufwand.
Und wenn diese besagte Hochschule dort das Fachschulstudium gesamt auf 
das Hochschulstudium anerkennt und der Bachelor dort in einem Jahr 
möglich ist, dann ist das dort so.
Dann ist der zeitliche Aufwand zu diesem Bachelorabschluss aber trotzdem 
Lehre+Fachschule+Hochschule, da DORT die Fachschule gesamt angerechnet 
wird.

yannik schrieb:
> anscheint gibt es hochschulen im bolognaraum die das machen... (auch in
> de - zb im bereich fernstudium gibts einige die teile des fachwirts für
> bwl anrechnen sollen)

So schauts aus, ebenso gibts noch ein paar andere wie man an den bisher 
zig tausen Mal gezeigten Beispielen sehen kann. Wenn es nicht gehen 
würde und es sich nicht anrechenen lassen würde, dann würde es auch 
keiner machen. Das es überall so ist, wird hiermit nicht behauptet, 
falls es der ein oder andere in den falschen Hals bekommt. Es zeigt 
aber, dass Potential da ist und etwas in der Richtung getan wird was 
sich nicht verleugnen lässt.

von Paul (Gast)


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>Die anderen Beispiele schon vergessen?

Meinst wohl Wales oder den Lehrgang universitären Charakters in Ö? In D. 
rechnen sie vom Techniker i. d. R nur das Vorpraktikum an.

>Und wenn diese besagte Hochschule dort das Fachschulstudium gesamt auf
>das Hochschulstudium anerkennt und der Bachelor dort in einem Jahr
>möglich ist, dann ist das dort so.

Dann arbeite auch dort. Hier in D kann der Personaler rechnen.

D: Techniker (2 Jahre => FHR ´+ 3 Jahre Bachelor = 5 J. ab 
Berufsausbildung
E: Techniker (2 Jahre) + 1 Jahr Bachelor = 3 J. ab Berufsausbildung

Irgendwie fehlen 2 Jahre Qualifikation -> so lange geht der Techniker!!!

>So schauts aus,...

Viel Spaß beim Bewerben gegen Konkurrenten mit vollwertigem Abschluß!

Aber eine schicke Urkunde habt's ja.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Meinst wohl Wales oder den Lehrgang universitären Charakters in Ö? In D.
> rechnen sie vom Techniker i. d. R nur das Vorpraktikum an.

Nein. Da sieht man mal wieder, dass du nur das liest was du lesen 
willst. Sehr gut Paul.

Paul schrieb:
> Dann arbeite auch dort. Hier in D kann der Personaler rechnen.
>
> D: Techniker (2 Jahre => FHR ´+ 3 Jahre Bachelor = 5 J. ab
> Berufsausbildung
> E: Techniker (2 Jahre) + 1 Jahr Bachelor = 3 J. ab Berufsausbildung
>
> Irgendwie fehlen 2 Jahre Qualifikation -> so lange geht der Techniker!!!

Wieso willst du solch einem Absolventen verbieten bei uns zu arbeiten? 
Welches Recht nimmst DU dir da heraus darüber zu urteilen?
Du hast es nicht verstanden, der Bachelor dort geht auch 3 Jahre, aber 2 
Jahre werden voll angrechnet. Man, so schwer Paulchen?

Paul schrieb:
> Viel Spaß beim Bewerben gegen Konkurrenten mit vollwertigem Abschluß!
>
> Aber eine schicke Urkunde habt's ja.

Der Abschluss ist genauso vollwertig wie ein anderer auch.
Wenn du das nicht einsehen und akzeptieren willst, dann tust du mir echt 
leid. Denn dann bist du echt irgendwo hängengeblieben. Da wünsch ich dir 
eher viel Spaß dich woanders zu bewerben mit dieser konservativen 
eingefahrenen und uneinsichtigen Ansicht.

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> D: Techniker (2 Jahre => FHR ´+ 3 Jahre Bachelor = 5 J. ab
> Berufsausbildung
> E: Techniker (2 Jahre) + 1 Jahr Bachelor = 3 J. ab Berufsausbildung
>
> Irgendwie fehlen 2 Jahre Qualifikation -> so lange geht der Techniker!



Immernoch besser als der FS-Ing aus der DDR, die später nachdiplomiert 
wurden. Diese Abschlüsse sind auf einer Ebene und daher vergleichbar.

DDR: 2 Jahre Berufsausbildung + 1 Jahr arbeiten + 3 Jahre Fachschule= 
Ing [Nachdiplomiert Dipl.-Ing.(FH)]

BRD: 3,5 Jahre Berufsausbildung + 1,5 Jahre arbeiten + 2 Jahre 
Fachschule= Techniker

von Paul (Gast)


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>Wieso willst du solch einem Absolventen verbieten bei uns zu arbeiten?

Ich will es nicht verbieten. Nur hier wird dieser Abschluß vom 
Personaler nicht als Bachelor gesehen. Ein Bachelor ist einer mit 
mindestens 3jährigen Hochschulstudium und nicht einer mit 2 Jahren 
Fachschule und 1 Jahr Hochschule. Der kauft sich doch nicht für viel 
Geld einen Techniker mit 1 jährigem Auufbaustudium, wenn er einen 
richtigen Bachelor ausschreibt und haben will.

> Der Abschluss ist genauso vollwertig wie ein anderer auch.

Das mußt Du dem Personaler vorgaukeln, nicht mir. ;-)

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Nur hier wird dieser Abschluß vom
> Personaler nicht als Bachelor gesehen.

Und das weißt du woher?
Hast du welche gefragt ob sie solche LEute einstellen würden?

Paul schrieb:
> Der kauft sich doch nicht für viel
> Geld einen Techniker mit 1 jährigem Auufbaustudium, wenn er einen
> richtigen Bachelor ausschreibt und haben will.

Der Abschluss ist der gleiche, also ein richtiger Bachelor, auch wenn du 
es nicht sehen willst. Der Weg war nur ein anderer.

Paul schrieb:
> Das mußt Du dem Personaler vorgaukeln, nicht mir. ;-)

Vorgaukeln muss man nichts, ein gesunder Menschenverstand und eine klare 
unbeschränkte Denkweise sagt einem das.
Du wirst aber wohl nie über deinen Tellerrand hinaus kommen und immer in 
deinem nicht mehr aktuellen, nicht mehr zeitgemäßem, veraltetem 
Schubladendenken stehenbleiben. Zum Glück gibt es da nicht so viele 
Anhänger...

von yannik (Gast)


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ein bachelor ist jdm. der von einer hochschule ein entsprechendes 
dokument erhalten hat im ideal fall ist der studiengang auch noch 
akkreditiert.
im gehts nur ums sammeln von ects - wenn man einen prof findet der einen 
seinen kurs anrechnet und seies irgend eine verschulte weiterbildung für 
leute die nicht mal das abitur haben ist dem eben so...
(sicher wird kein prof der um seine reputation fürchten müsste so etwas 
tun - bei uns gibts schon probleme mit kursen an einigen partner 
hochschulen (da sie nach ansicht einiger profs nicht ihren standard 
entsprechen[ein gespräch zwischen studiegangsleiter und dekan und einen 
dieser profs hat nicht viel gebracht , man sieht es liegt einzig am prof 
der für das modul verantworlich ist!]))

von Paul (Gast)


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>Hast du welche gefragt ob sie solche LEute einstellen würden?

Die werden als Techniker mit Hang zum Geltungsdrang eingestellt, ja.

>Der Weg war nur ein anderer.

"Überholen ohne einzuholen" ;-)

>Vorgaukeln muss man nichts, ein gesunder Menschenverstand und eine klare
>unbeschränkte Denkweise sagt einem das.

Die meisten Personaler haben studiert. Die wissen, was hinter dem 
Werdegang eines Hochschulabsolventen stecken sollte. Die schauen in den 
Lebenslauf, sehen daß das (Fach)abi fehlt, gleichzeitig wird noch Zeit 
von der Fachschule verrechnet, die eigentlich der Ersatz für die FHR sei 
und dann glauben sie an Gleichwertigkeit. Vom Niveau Klasse 10 zum 
Bachelor in 3 Jahren, wo eigentlich mindestens 5 nötig sind. Alles 
Turboüberflieger. Und im Himmel ist Jahrmarkt...

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Die meisten Personaler haben studiert. Die wissen, was hinter dem
> Werdegang eines Hochschulabsolventen stecken sollte.

Personaler sind oftmals Flachzagen, die keine Ahnung haben. Da wird 
unmögliches verlangt und gute Bewerber abgelehnt. Leistung zählt und 
nicht der Titel.


> Vom Niveau Klasse 10 > zum
> Bachelor in 3 Jahren, wo eigentlich mindestens 5 nötig sind. Alles
> Turboüberflieger.

Das sag mal den Nachdiplomierten, die im Lebenslauf was mit FH-Abschluß 
in den 70er oder 80er Jahren schreiben, obwohl es sowas da nicht gab.

von yannik (Gast)


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"Das sag mal den Nachdiplomierten, die im Lebenslauf was mit FH-Abschluß
in den 70er oder 80er Jahren schreiben, obwohl es sowas da nicht gab."

-> bei dem zählt nur noch was er seit dem geleistet hat und zB 
Arbeitszeugnisse (ähnliches geht für Leute nach der Wende)

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Der Abschluss ist der gleiche, also ein richtiger Bachelor, auch wenn du
> es nicht sehen willst. Der Weg war nur ein anderer.

Der Abschluss mag der gleiche sein, das heißt aber noch nicht, dass er 
in der Realität gleichwertig ist oder dass die Absolventen alle die 
gleiche Leistung bringen müssen.

WT schrieb:
> Vorgaukeln muss man nichts, ein gesunder Menschenverstand und eine klare
> unbeschränkte Denkweise sagt einem das.

Der gesunde Menschenverstand sagt nur eines: Das ist ein Studiengang für 
Titelgeile, die mit möglichst wenig Leistung dick auftragen wollen.

Dementsprechend schließt sich nur logisch die Reaktion eines Personalers 
oder eines Abteilungsleiters auf die Bewerbung eines solchen 
Absolventen.

Wie schon gesagt, dass ist ein Studiengang für Berufserfahrene, die 
aufgrund karrieretechnischer Beschränkungen damit bequem eine 
bürokratische Hürde umgehen wollen. Für junge Leute ist das nichts.

WT schrieb:
> Du hast es nicht verstanden, der Bachelor dort geht auch 3 Jahre, aber 2
> Jahre werden voll angrechnet.

Dass volle Anrechnung nicht möglich ist, wurde schon öfters ausführlich 
diskutiert. Nur ist es schwer, einem Blinden die Farben beibringen zu 
wollen. Studier erstmal selbst, bevor du hier weiterhin so einen Mist 
los lässt.

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> eine verschulte weiterbildung für
> leute die nicht mal das abitur haben ist dem eben so..

Wie sich das anhört...nicht mal das Abitur...
alleine mit dem Abitur kann man auch recht wenig anfangen...

Paul schrieb:
> Die werden als Techniker mit Hang zum Geltungsdrang eingestellt, ja.

Na wen hast du denn gefragt?

Paul schrieb:
> Die meisten Personaler haben studiert. Die wissen, was hinter dem
> Werdegang eines Hochschulabsolventen stecken sollte. Die schauen in den
> Lebenslauf, sehen daß das (Fach)abi fehlt, gleichzeitig wird noch Zeit
> von der Fachschule verrechnet, die eigentlich der Ersatz für die FHR sei
> und dann glauben sie an Gleichwertigkeit. Vom Niveau Klasse 10 zum
> Bachelor in 3 Jahren, wo eigentlich mindestens 5 nötig sind. Alles
> Turboüberflieger. Und im Himmel ist Jahrmarkt...

Also bei ein paar Beispielen bei denen etwas angerechnet wurde würde die 
FHR vorausgesetzt bzw. hat vorhanden sein müssen.
Die Fachschule ist doch kein Ersatz für die FHR. Man bekommt die FHR 
entweder so dazu oder mit einer Zusatzprüfung. Nach deiner Aussage 
müsste die FH der Ersatz fürs Abi sein.

Stefan L. schrieb:
> Der Abschluss mag der gleiche sein, das heißt aber noch nicht, dass er
> in der Realität gleichwertig ist oder dass die Absolventen alle die
> gleiche Leistung bringen müssen.

In der Realität ist er formal gelichwertig, wie es im Arbeitsleben 
aussieht kannst du nicht sagen, genauso wenig wie ich.
Da kannst du auch kein Urteil fällen.

Stefan L. schrieb:
> Der gesunde Menschenverstand sagt nur eines: Das ist ein Studiengang für
> Titelgeile, die mit möglichst wenig Leistung dick auftragen wollen.

Das sagt der vom Neid geplagte, der solche Dinge nicht akzeptieren kann 
oder will.

Stefan L. schrieb:
> Wie schon gesagt, dass ist ein Studiengang für Berufserfahrene, die
> aufgrund karrieretechnischer Beschränkungen damit bequem eine
> bürokratische Hürde umgehen wollen. Für junge Leute ist das nichts.

Und das kannst du beurteilen?
Welches Recht nimmst du dir raus sowetwas in den Raum zu stellen?
Vielleicht gibt es ja junge Techniker die es gepackt hat und die eben 
diesen Weg gehen?
Warum sollten sie diesen Weg nicht nutzen wenn er angeboten wird?
Andere gehen auch ins Ausland um zu studieren, dort mag es vielleicht 
auch hier und da leichter sein?

Stefan L. schrieb:
> Dass volle Anrechnung nicht möglich ist, wurde schon öfters ausführlich
> diskutiert. Nur ist es schwer, einem Blinden die Farben beibringen zu
> wollen. Studier erstmal selbst, bevor du hier weiterhin so einen Mist
> los lässt.

Auch dir gebe ich z.B. gerne nochmal das Beispiel an der der Fresenius 
Hochschule, zwar nicht E-Technik, aber ein Beispiel das zeigt, dass ich 
nicht so blind bin wie du es behauptest. Und ein Beispliel dafür, dass 
es doch Möglichkeiten gibt. Übrigens wird dort auch der BFS Abschluss 
angerechnet. So viel zu dem Mist...
Informier dich lieber erst mal und beschäftige dich mit dem Thema bevor 
du mir irgendetwas untestellen willst...

von Thomas1 (Gast)


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yannik schrieb:
> -> bei dem zählt nur noch was er seit dem geleistet hat und zB
> Arbeitszeugnisse (ähnliches geht für Leute nach der Wende)


Wenn ein Techniker den Aufbaubachelor hat und danach arbeitet, muß es 
auch egal sein.

von Thomas1 (Gast)


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WT schrieb:
>> eine verschulte weiterbildung für
>> leute die nicht mal das abitur haben ist dem eben so..
>
> Wie sich das anhört...nicht mal das Abitur...
> alleine mit dem Abitur kann man auch recht wenig anfangen...


Da Abitur ist sowieso nix mehr Wert. Da wurden die Anforderungen in den 
letzten 20 Jahren extrem gesenkt. Zusätzlich sdit die Fächerwahl ein 
Problem. Da nehmen welche Kunst usw. und haben dann sehr gute Noten. Auf 
ein Studium in MINT oder Medizin bereitet sowas nicht vor.

von Thomas1 (Gast)


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Regt euch nicht nur über Techniker auf. Für Betriebswirte (VWA, IHK, 
SGB) gibt es noch mehr Möglichkeiten, um über ein Aufbaustudium zum 
Bachelor zu gelangen.

von Paul (Gast)


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>Wie sich das anhört...nicht mal das Abitur...
>alleine mit dem Abitur kann man auch recht wenig anfangen...

Es bereitet auf ein Hochschulstudium vor, nicht mehr und nicht weniger. 
Also das, was ein Meister gar nicht oder der Techniker nur eingeschränkt 
hat: Hochschulreife.

>Das sagt der vom Neid geplagte, der solche Dinge nicht akzeptieren kann
>oder will.

Sorry, auf nicht erbrachte Leistung kann ich nicht neidig sein. Mir tun 
die Ehrlichen, die sich nach dem Techniker noch mal mind. 3 Jahre bis 
zum Bachelor geplagt haben. leid um das Ansehen ihres Abschlusses. 
Kollegial ist so ein Turbo-Dünnbrett-Verhalten sicher nicht.

>Auch dir gebe ich z.B. gerne nochmal das Beispiel an der der Fresenius
>Hochschule,

Fresenius - stellen die nicht parenterale Ernährung her? ;-) Nimm mal 
eine staatliche, rennomierte Hochschule zum Vorbild. Das sieht's mit 
Verrechnen ziemlich duster aus. Das besagte PDF haben schließlich 
verschiendenste FHen und Unis verfaßt. Anrechnung ist bei denen nicht, 
weil das Niveau nicht vergleichbar ist!

>Das sag mal den Nachdiplomierten, die im Lebenslauf was mit FH-Abschluß
>in den 70er oder 80er Jahren schreiben, obwohl es sowas da nicht gab.

Im Osten gab es als Pendant zur FH die Ingenieurhochschule IHS. Aber da 
waren die auch nicht! Man hätte nämlich als Zugang Abi oder den Abschluß 
der Ingenieurschule gebraucht. Nur gibt es genug Uninformierte, denen 
man den Bären Fachschule = FH aufbinden kann.

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Nimm mal
> eine staatliche, rennomierte Hochschule zum Vorbild. Das sieht's mit
> Verrechnen ziemlich duster aus.


Nö. Auch da rechnen welche an.

http://www3.open.ac.uk/credit-transfer/overseas/8-1109.shtm

von Paul (Gast)


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Bachelor ade. Ein Hochschulabschluß wird verramscht.

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Das sagt der vom Neid geplagte, der solche Dinge nicht akzeptieren kann
> oder will.

Wieso sollte ich neidisch auf jemanden sein, der sich nicht einmal ein 
volles Bachelorstudium zutraut, während ich problemlos meinen Master 
schaffe? Das ist schon sehr weit hergeholt.

WT schrieb:
> In der Realität ist er formal gelichwertig, wie es im Arbeitsleben
> aussieht kannst du nicht sagen, genauso wenig wie ich.
> Da kannst du auch kein Urteil fällen.

Natürlich kann ich das. Ich arbeite schließlich mit genügend Ingenieuren 
und Technikern zusammen und ich habe selbst schon genug 
Bewerbungsgespräche mitgemacht, um zu wissen, dass Personaler immer das 
Haar in der Suppe suchen.

Natürlich kann es sein, dass man mit einem solchen Abschluss unterkommt 
- vor allem wenn man in einer Firma arbeitet, die einen dann übernimmt. 
Aber mit einem echten Abschluss hat man es generell trotzdem deutlich 
einfacher.

WT schrieb:
> Warum sollten sie diesen Weg nicht nutzen wenn er angeboten wird?

Weil er ein leichterer Weg ist. Ich habe schon so oft beobachtet, dass 
sich Leute sehr spät (manchmal auch zu spät) geärgert haben, dass sie 
den leichten Weg gewählt haben. So viele bereuen es hinterher, dass sie 
nicht gleich die höherwertige Ausbildung angefangen haben und versuchen 
dann über Umwege doch noch das gleiche zu erreichen. Das ist einfach 
verschwendetes Potential.

Das gleiche wäre es mit diesen Studiengängen: Vielleicht schaffen es 
einige, sich dort den Abschluss zu holen und danach sogar einen 
ordentlichen Job zu bekommen. Nur steht man dann womöglich irgendwann 
vor der Entscheidung, dass man den Master machen möchte. Und dann kommt 
das böse Erwachen: Zugangsvoraussetzungen sind ein mindestens 
dreijähriges akademisches Studium.

Übrigens ist mir noch etwas anders bei diesem Aufbaustudium aufgefallen: 
Nirgends steht etwas von Akkreditierung. Das ist schon sehr suspekt. 
Wenn nämlich keine Akkreditierung vorliegt, kann man den Abschluss 
gleich vergessen und lieber an die Baumschule gehen.

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Bachelor ade. Ein Hochschulabschluß wird verramscht.


In Österreich noch mehr. Da kann man in wenigen Wochen Bachelor werden.

http://www.profil.at/articles/1026/560/272423/wie-wiener-polizeikommandant-mahrer-wochen-akademiker

von Thomas1 (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Übrigens ist mir noch etwas anders bei diesem Aufbaustudium aufgefallen:
> Nirgends steht etwas von Akkreditierung. Das ist schon sehr suspekt.
> Wenn nämlich keine Akkreditierung vorliegt, kann man den Abschluss
> gleich vergessen und lieber an die Baumschule gehen.


In England oder Australien soielt das keine Rolle, da Hichschulen 
staatlich anerkannt sind. Nur in Nordamerika kommt es sehr stark aud die 
Akkreditierung an.

von WienerPolizist (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Paul schrieb:
>> Bachelor ade. Ein Hochschulabschluß wird verramscht.
>
>
> In Österreich noch mehr. Da kann man in wenigen Wochen Bachelor werden.
>
> http://www.profil.at/articles/1026/560/272423/wie-...

Na und? Das ist Bildung auf hohem Niveau. Aufgrund unserer vorherigen 
Monarchie sind wir Österreicher halt auch etwas titelgeil :-D

Euer Polizeihauptkommissar, Bsc.

von yannik (Gast)


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m.W.  ist der Studiengang in Wales akkreditiert und damit wäre formal 
der Master an jeder Hochschule im Bolognaraum möglich!
(Es wäre sogar ganz interessant wenn sich jmd in die Uni zum Master 
einklagen könnte weil da auf Anhieb auch die Aufnahmeprüfungen etc. von 
Studenten von der FH hinfällig wären!Dann wäre der Effekt dieser sog. 
Hochschulen noch dramatischer weil dann auf die Unis/TUs sicher eine 
Schwämme von Bachelorn von der FH kommen würde!)

von yannik (Gast)


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Accreditation
The programme is fully accredited by the Institution of Engineering and 
Technology (IET) and provides access to European transferable 
qualifications and Chartered Engineer Status with further learning 
requirements in the UK.

http://www.glyndwr.ac.uk/en/Undergraduatecourses/ElectricalandElectronicEngineering/

von yannik (Gast)


Lesenswert?


von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Sorry, auf nicht erbrachte Leistung kann ich nicht neidig sein.

Naja die Leistung wurde ja anderweitig eingebracht und anerkannt.

Paul schrieb:
> Nimm mal
> eine staatliche, rennomierte Hochschule zum Vorbild.

Ach, wieso denn? Wer sagt denn das diese Hochschule nicht renomiert ist? 
Nur weil es nicht ein dein Weltbild passt.

Stefan L. schrieb:
> Wieso sollte ich neidisch auf jemanden sein, der sich nicht einmal ein
> volles Bachelorstudium zutraut, während ich problemlos meinen Master
> schaffe? Das ist schon sehr weit hergeholt.

Also bitte, was ist das denn jetzt bitte für eine Aussage, schon 
ziemlich weit hergeholt.

Stefan L. schrieb:
> Weil er ein leichterer Weg ist.

Ob der Weg wirklich leichter ist, darüber lässt sich streiten. :-)

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Naja die Leistung wurde ja anderweitig eingebracht und anerkannt.

Ach ja, der Blinde mit den Farben mal wieder...

WT schrieb:
> Also bitte, was ist das denn jetzt bitte für eine Aussage, schon
> ziemlich weit hergeholt.

Wieso? Ich brauche nicht neidisch sein auf Dünnbrettbohrer.

WT schrieb:
> Ob der Weg wirklich leichter ist, darüber lässt sich streiten. :-)

Nein lässt sich nicht. Du musst nur mal die Augen aufmachen.

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Ach ja, der Blinde mit den Farben mal wieder...

Ach ja, derjenige der nichts einsehen und akzeptieren will...

Stefan L. schrieb:
> Wieso? Ich brauche nicht neidisch sein auf Dünnbrettbohrer.

Wer ist denn hier ein Dünnbrettbohrer? Aber wenn du unbedingt andere 
Leute, die einen anderen Weg als den Standartweg gehen und Chancen 
nutzen die vermeindlich leichter erscheinen, dumm anreden musst und 
schlecht machen musst umd dich selbst gut zu fühlen, dann bitte, es 
zeigt mehr und mehr von einer Schwäche und einer uneinsichtigen und 
eingeschränkten Ansicht.

Stefan L. schrieb:
> Nein lässt sich nicht. Du musst nur mal die Augen aufmachen.

Im Gegensatz zu dir habe ich das und schau auch weiter um mich...

von The D. (devil_86)


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WienerPolizist schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Paul schrieb:
>>> Bachelor ade. Ein Hochschulabschluß wird verramscht.
>>
>>
>> In Österreich noch mehr. Da kann man in wenigen Wochen Bachelor werden.
>>
>> http://www.profil.at/articles/1026/560/272423/wie-...
>
> Na und? Das ist Bildung auf hohem Niveau. Aufgrund unserer vorherigen
> Monarchie sind wir Österreicher halt auch etwas titelgeil :-D
>
> Euer Polizeihauptkommissar, Bsc.

Wenn man für die jeweiligen Lehrveranstaltungen den Nachweis bringen 
kann, dass man das schon mal gelernt hat, ist eine Anrechnung möglich. 
Es besteht ebenso die Möglichkeit einer Anrechnungsprüfung.

@ WienerPolizist: ...der du sicher nicht bist, da es bei der 
Österreichischen Bundespolizei den Dienstgrad "Hauptkommissar" nicht 
gibt; ebenso ist der Titel des zitierten Studienganges der FH Wiener 
Neustadt ein BA, kein BSc ;-)

von Paul (Gast)


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>In Österreich noch mehr. Da kann man in wenigen Wochen Bachelor werden.


Naja immerhin mehr Leistung als ein Nachdiplomierter haben sie bringen 
müssen: Wenigstens haben sie persönliche eine FH von innen gesehen. ;-)

>Naja die Leistung wurde ja anderweitig eingebracht und anerkannt.

Leistung auf Fachschulniveau!

>> Wieso sollte ich neidisch auf jemanden sein, der sich nicht einmal ein
>> volles Bachelorstudium zutraut, während ich problemlos meinen Master
>> schaffe? Das ist schon sehr weit hergeholt.

>Also bitte, was ist das denn jetzt bitte für eine Aussage, schon
>ziemlich weit hergeholt.

Naja wenn ein Techniker extra an diese eine Hochschule ins Ausland 
fährt, obwohl die staatliche deutsche Fh gleich um die Ecke liegt, macht 
das schon stutzig. Auffallend auch wie im Spezailforum für Techniker 
diese Hochschule weiterempfohlen wird, qausi der Tip, wie man sich 
schnell einen Titel besorgen kann, ohne die üblichen Leistungen für 
einen Bachelor zu erbringen. Mensch, druckt doch eure Urkunden selber. 
Geht schneller und hat auch nicht weniger Wert. Wie kann man auf so was 
noch stolz sein? Man beschei... sich selber.

>Im Gegensatz zu dir habe ich das und schau auch weiter um mich..

Natürlich hast Du die Augen aufgemacht. Auf der Suche nach einem Weg, 
wie man recht trickreich unter Umgehung der für einen Bachelor üblichen 
Studienleistungen doch noch zu einem akad. Grad kommen kann, wenns auch 
mit der Leistungsfähigkeit nicht reichen sollte...

>Wer ist denn hier ein Dünnbrettbohrer?

Das sind die, die ihren Fachschulabschluß voll als Hochschulabschluß 
anrechnen lassen ohne die Leistung zu bringen (Fachjargon: 
Nachdiplomierung). Oder aber die, die 2/3 des Bachelors meinen, mit 
ihrem Techniker bereits erbracht zu haben.

Liebe Ing. (grad.) und Techniker. Eure Fachschulen wurden vom Niveau so 
ausgelegt, daß sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Vorwissen der 
10. Klasse (mittlere Reife) bestanden werden können. Auf diesem Niveau 
liefen alle Lehrveranstaltungen, um die Schüler nicht zu überfodern.

Eine Hochschule (also auch eine FH) ist dagegen so ausgelegt, daß man 
auf das Wissen der 12. Klasse von Anbeginn zurückgreift. Ein 
10.-Klässler hat da nur in Ausnahmefällen eine Chance. Da sind 2! Jahre 
mehr Vorbildung vorausgesetzt, ebenso lange wie euer "heiliger" 
Techniker geht oder 2/3 des Ing. grad.!

>> Nein lässt sich nicht. Du musst nur mal die Augen aufmachen.
>Ob der Weg wirklich leichter ist, darüber lässt sich streiten. :-)

Ich glaube, das kann ein Hochschulabsolvent besser beurteilen, als einer 
der erst dort hin will.

von yannik (Gast)


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Der Studiengang in Wales ist akkreditiert dh es werden die min. 
Anforderungen eingehalten die in Europa für den ersten akademischen Grad 
notwendig sind.
Das dieser min. Mass anscheint bereits von jmd erreicht werden kann der 
nach der neunten Klasse eine Ausbildung gemacht hat und dann durch die 
Ausbildung die mittlere reife erlangt hat und dann die Weiterbildung zum 
Techniker gemacht hat, steht auf einen anderen Blatt!
Fakt ist wir in Europa erkennen unsere Abschlüsse untereinander an und 
das ist auch gut so!
Daher ist es natürlich ein legitimer Weg und zudem stört mich das als 
TUler wenig denn am ende werden diese sog. Ingenieure mit Ings von der 
FH konkurrieren (da stören mich diese Drückeberger von der FH die ihren 
Meister an einer Uni machen viel mehr!(schlimm wie die sich um mathe1 2 
3, theoretische et etc  drumherum  schummeln...;D ) )

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Leistung auf Fachschulniveau!

Und diese wird angerechnet, dein Schbladendenken hindert dich allerdings 
daran die stofflichen und niveaugleichen oder vergleichbaren Inhalte zu 
akzeptieren.

Paul schrieb:
> Naja wenn ein Techniker extra an diese eine Hochschule ins Ausland
> fährt, obwohl die staatliche deutsche Fh gleich um die Ecke liegt, macht
> das schon stutzig.

Ach so, aber wenn andere Leute im Ausland studieren wo es evtl. auch 
einfach ist, dann ist es völlig in Ordnung. Da ist es in Ordnung wenn 
der Abschluss nach den dortigen Regelungen erworben wurde, aber wenn ein 
Techniker dann den Schritt macht und nach der dortigen Regelung ein 
Aufbaustudium absolviert dann ist es nicht o.k.. Sehr gut.

Paul schrieb:
> Natürlich hast Du die Augen aufgemacht. Auf der Suche nach einem Weg,
> wie man recht trickreich unter Umgehung der für einen Bachelor üblichen
> Studienleistungen doch noch zu einem akad. Grad kommen kann, wenns auch
> mit der Leistungsfähigkeit nicht reichen sollte...

Trickreich, wenn ich so einen Schmarrn schon höre. Wahnsinn.

Paul schrieb:
> Liebe Ing. (grad.) und Techniker. Eure Fachschulen wurden vom Niveau so
> ausgelegt, daß sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Vorwissen der
> 10. Klasse (mittlere Reife) bestanden werden können. Auf diesem Niveau
> liefen alle Lehrveranstaltungen, um die Schüler nicht zu überfodern.

Ach so, es bleibt alles auf dem Niveu und geht nicht weiter...
Alles klar, die Hochschule baut aber auf dem Abi auf und geht noch 
wesentlich weiter...
In welcher Welt lebst du eigentlich?
Ich kann dir sagen, dass sogar Berufsfachschulen in ihrer Materie tiefer 
gehen und dort auch Dinge gelehrt werden die Hochschulstoff sind.

Paul schrieb:
> Ich glaube, das kann ein Hochschulabsolvent besser beurteilen, als einer
> der erst dort hin will.

Ich glaube das kann einer am besten beurteilen der beides kennt. Ein 
Hochschüler kennt auch nur einen Weg...

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Fakt ist wir in Europa erkennen unsere Abschlüsse untereinander an und
> das ist auch gut so!
> Daher ist es natürlich ein legitimer Weg

Genau so schaut es aus. Warum soll man einen legitimen Weg nicht gehen 
wenn er angeboten wird.
Aber es wird immer Leute geben die ihr eingefahrenes Denken haben, bei 
denen sich nichts ändern darf und es nur einen Weg geben darf...nämlich 
der in ihren Augen einzig wahre.

von WT (Gast)


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von WT (Gast)


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Und ich hab sogar nochwas gefunden aus einem anderen Bereich...:-))

von yannik (Gast)


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oh, alles HS mit einer ausgezeichneten Reputation.... <das war Ironie!>

Wirklich schön das es HS gibt die Meistern (also Hauptschule + 
Ausbildung)
die Möglichkeit bieten Leistungen großzügig anrechnen zulassen damit 
wird das deutsche Hochschulwesen sicherlich international kompetitive.
(Mir soll's recht sein es sind die Absolventen der FHen dessen 
Absolventen darunter leiden;D)

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> (Mir soll's recht sein es sind die Absolventen der FHen dessen
> Absolventen darunter leiden;D)

Es leidet nur der, der leiden will...;-)

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Ach so, es bleibt alles auf dem Niveu und geht nicht weiter...
> Alles klar, die Hochschule baut aber auf dem Abi auf und geht noch
> wesentlich weiter...

Richtig. Deswegen kann ein Techniker gerade so mithalte, weil seine 
Kenntnisse in studienrelevanten Fächern vielleicht gerade so Abi-Niveau 
erreichen. Anrechnen geht da nicht.

WT schrieb:
> Ich kann dir sagen, dass sogar Berufsfachschulen in ihrer Materie tiefer
> gehen und dort auch Dinge gelehrt werden die Hochschulstoff sind.
>
> Paul schrieb:

Breiter, aber nicht tiefer!

WT schrieb:
> Und diese wird angerechnet

Was eine sehr peinliche Angelegenheit für die Hochschule ist.

WT schrieb:
> Im Gegensatz zu dir habe ich das und schau auch weiter um mich...

Na, wie weit bist du denn dann schon mit dem Papula, wie ich dir mal 
vorgeschlagen habe?

von Paul (Gast)


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@ Yannik: Ich kann mich noch gut an Deine Threads vor ca. 1-2 Jahr(en) 
erinnern. Da warst Du noch FH-Student!!!

@ WT Geh in eine Buchhandlung. Schau in ein Buch für Hochschulen. Schau 
in eines für Techniker. Das Niveau an den Technikerschulen ist gegen das 
an den Hochschulen ein Witz! Diesen Witz willst Du mit Hochschulstoff 
verrechnen?

von Paul (Gast)


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>da stören mich diese Drückeberger von der FH die ihren
>Meister an einer Uni machen viel mehr!(schlimm wie die sich um mathe1 2
>3, theoretische et etc  drumherum  schummeln...;D ) )

An einer FH gibt es ebenso Mathe, ich hatte auch TET. Und diese 
"Schummler" werden dann in den Master gelassen, der exakt die gleichen 
Anforderungen wie an die TUler stellt. Wären sie so schwach, würden die 
alle rausfallen wegen geringer Vorbildung. Bei den Angeboten für 
Fachschüler verhält es sich jedoch anders. Hier werden 
Spezialanfertigungen von Studiengängen angeboten, damit diese Leute den 
Abschluß packen. Ich hätte nichts dagegen, wenn der Fachschüler sich in 
ein reguläres FH- oder Unistudium setzt, die gleichen Prüfungen 
mitschreibt und daraufhin den Titel erwirbt. Nur werden diese Leute in 
99% diesen regulären Abschluß so nicht schaffen...

von Thomas1 (Gast)


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@Paul

Zwischen Techniker und Bachelor ist noch eine größere Lücke im Niveau. 
So einfach kann das nicht angeglichen werden. Auch bei Betriebswirten 
gibt es mittlerweile einige Angebote zum Anschlußstudium mit Anrechnung. 
Sogar Steinbeis macht da mit.

von Paul (Gast)


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@WT: Zu Deinem Link. Überseh auch nicht den letzten Satz:

"Neu geplant (ab WS 2010/11) ist der Studiengang Bachelor Trial, der 
sich an Abiturienten richtet.
In 4 Jahren erreichen sie die Gesellenprüfung, den Bachelor-Abschluss 
und den Meisterabschluss"

Mit anderen Worten: Der Abiturient kann in einem zusätzlichen Jahr zum 
Bachelor den Facharbeiter (normal 3,5 Jahre) und den Meister (normal 
1000- 1200 h) machen!

Das ist genauso ein Witz, wie wenn der Meister 2 Semester angerechnet 
bekommt, die einen doppelt so hohen Workload dem Normal-Studenten 
abfordern, als der Meister geht. [(60 ECTS * 35 h) >> 1200 h].

Alles Etikettenschwindel.

von Mine Fields (Gast)


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Paul schrieb:
> Mit anderen Worten: Der Abiturient kann in einem zusätzlichen Jahr zum
> Bachelor den Facharbeiter (normal 3,5 Jahre) und den Meister (normal
> 1000- 1200 h) machen!

Naja, das ist schon realistisch. Es gibt schon seit Jahren Modelle mit 
dualem Studiengang, bei denen die Gesellenprüfung nach einem Jahr 
abgelegt werden.

Bleiben noch drei Jahre. Und eine Meisterprüfung kann ein Bachelor mit 
seinem Wissen und ein wenig Lernaufwand schaffen. Und der AEVO-Schein 
ist noch einmal eine Woche Zusatzaufwand.

von Thomas1 (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Bleiben noch drei Jahre. Und eine Meisterprüfung kann ein Bachelor mit
> seinem Wissen und ein wenig Lernaufwand schaffen.


Warum sollte sich jemand mit Bachelor verschlechtern? Der Meister ist 
sogar noch unter dem Techniker und dieser wiederum unter dem Bachelor.

von Mine Fields (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Warum sollte sich jemand mit Bachelor verschlechtern? Der Meister ist
> sogar noch unter dem Techniker und dieser wiederum unter dem Bachelor.

Das ist eine gute Frage. Zumal man als Ingenieur prinzipiell die 
gleichen Rechte hat. Vielleicht kann man damit einfacher irgendwelche 
Beschränkungen der Handwerkskammern umgehen?

Oder es ist einfach nur ein Werbegag.

von Paul (Gast)


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>Oder es ist einfach nur ein Werbegag.

Es ist die Rückfallversicherung, wenn man den Bachelor nicht schafft.

Nur komisch, wenn man dann dem Personaler klar machen will, daß man in 1 
Jahr Facharbeiterbrief und Meister gemacht haben will.

Ehrlichkeit hat heute leider keinen Stellenwert mehr.

von yannik (Gast)


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Ich habe meinen Ba an einer FH gemacht und dann gewechselt!
Deswegen bin ich mittlerweile besonders kritisch gegen die FH!

->heute würde ich jeden raten nach der BOS/FOS an die die TU zugehen mE 
lohnt es sich!(und ja auch ich habe mir Sachen anrechnen lassen etc. - 
einfach weil ich so Zeit gespart habe!(deswegen kann ich die Techniker 
die das amchen auch verstehen))

von yannik (Gast)


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Nur bin ich mir bewusst das man viele der Fächer an der FH mit einfachen 
"Kochrezepten" zumindest im Bereich von 2.0 Packen kann!
(Das was in den Mathevorlesungen kam was teilweise durchaus hart war - 
war nie Klausur relevant ähnlich war es teilweise in anderen Fächern! Es 
gab natürlich auch Klausuren in dem alten Klausuren hilfreicher waren 
als die eigentlichen Übungen etc;D)[wobei ich natürlich noch nicht weiss 
ob es am ende wirklich gut war zuwechseln - kann natürlich sein das ich 
hier scheitern werde und meinen CV versaue]

Übrigens glaube ich auch nicht das der Techniker der sich volle 4 sem 
anrechnen läßt in der Industrie weit kommt!
Man könnte ja die Frage an Herrn Mell stellen;D (er ist recht 
konserative und meint zB auch das Phd nach Bachelor in deutschland 
keinen bestand hat)

von Paul (Gast)


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>Ich habe meinen Ba an einer FH gemacht und dann gewechselt!
>Deswegen bin ich mittlerweile besonders kritisch gegen die FH!

Also bist Du auch so ein "Schummler"? Braten sie für dich im Master an 
der TU auch Extrawürste wie für die Fachschüler an manchen Hochschulen 
oder mußt Du die gleichen Prüfungen mitschreiben wie die TU-Bachelore?

->heute würde ich jeden raten nach der BOS/FOS an die die TU zugehen mE
lohnt es sich!

Nach BOS/FOS ist nix mit TU. Da muß ein Vollabi her.

>(und ja auch ich habe mir Sachen anrechnen lassen etc. -
>einfach weil ich so Zeit gespart habe!(deswegen kann ich die Techniker
>die das amchen auch verstehen))

Du hast regulär einen Bachelor bekommen. Beim Master hast Du sicher 
nichts verrechnen können. Du hast einen ersten Hochschulabschluß 
"verrechnet" mit einem ersten Hochschulabschluß. Die Fachschüler wollen 
ihren Fachschulabaschluß mit einem Hochschulabschluß verrechnen.

von Mine Fields (Gast)


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Paul schrieb:
> Nach BOS/FOS ist nix mit TU. Da muß ein Vollabi her.

Das stimmt nicht ganz. Auch an FOS/BOS kannst du die fachgebundene 
Hochschulreife und sogar das Vollabi machen. Vielleicht nicht in allen 
Bundesländern (ich kenne nur mein eigenes), aber in Teilen Deutschland 
auf jeden Fall.

von Thomas1 (Gast)


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Techniker können ja in Holland studieren. Da gibt es sogar deutsche 
Studiengänge. Die Qualität ist bei einigen Einrichtungen so ein Problem.

http://gertler.net/archives/1085

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> studienrelevanten Fächern vielleicht gerade so Abi-Niveau
> erreichen. Anrechnen geht da nicht.

Wieso sagst du geht da nicht wenn dir Bespiele gezeigt werden, dass es 
geht???

Stefan L. schrieb:
> Breiter, aber nicht tiefer!

Doch tiefer und breiter!!!

Paul schrieb:
> Schau in ein Buch für Hochschulen. Schau
> in eines für Techniker. Das Niveau an den Technikerschulen ist gegen das
> an den Hochschulen ein Witz! Diesen Witz willst Du mit Hochschulstoff
> verrechnen?

Also ich habe Bücher da steht unter anderem drinnen für Fachschule und 
Fachhochschule. Aber dann kommst du ja wieder, dass die das ja nur 
schreiben um mehr zu verkaufen, das hatten wir schon. Du drehst es dann 
so wie du es gerade brauchst.

Paul schrieb:
> Der Abiturient kann in einem zusätzlichen Jahr zum
> Bachelor den Facharbeiter (normal 3,5 Jahre) und den Meister (normal
> 1000- 1200 h) machen!

Also das mit der Ausbildung ist nichts ungewöhnliches, siehe Duales 
Studium.

Stefan L. schrieb:
> Bleiben noch drei Jahre. Und eine Meisterprüfung kann ein Bachelor mit
> seinem Wissen und ein wenig Lernaufwand schaffen. Und der AEVO-Schein
> ist noch einmal eine Woche Zusatzaufwand.

Genau, wieso sollte es nicht gehen.
Da zeigen sich eben doch die sich überschneidenden Inhalte...;-)

Thomas1 schrieb:
> Warum sollte sich jemand mit Bachelor verschlechtern? Der Meister ist
> sogar noch unter dem Techniker und dieser wiederum unter dem Bachelor.

Sorry, aber man muss es mal von der Seite betrachten, bricht man ab hat 
abe den Gesellenbrief ist wenigstens ein Abschluss vorhanden oder eben 
zwei. Zieht man es durch, stehen einem ein paar Türen mehr offen weil 
man etwas besser und breiter qualifiziert ist ale ein normaler 
Absolvent.

Paul schrieb:
> Nur komisch, wenn man dann dem Personaler klar machen will, daß man in 1
> Jahr Facharbeiterbrief und Meister gemacht haben will.
>
> Ehrlichkeit hat heute leider keinen Stellenwert mehr.

Du immer mit deinem Personaler.
Sorry, aber so ein Absolvent ist zig mal besser qualifiziiert und 
belastbarer als DU es bist.
Zudem noch flexibler Einsetzbar weil er MEHR weiß als z.b. DU der "nur" 
den normalen Weg gegangen ist.
Da braucht keiner irgendetwas klar machen, in was für einer kleinen Welt 
lebst du eigentlich?
Bei einem Dualen Studium ist es nichts ungewöhnliches eine Ausbildung 
inkl. Gesellenbrief mitzumachen, auch die Ausbildereignungsprüfung ist 
möglich.
In dein Schubladendenken passt sowas wohl nicht rein weil dir der 
Weitblick fehlt.

Paul schrieb:
> Die Fachschüler wollen
> ihren Fachschulabaschluß mit einem Hochschulabschluß verrechnen.

Der Fachschulabschluss wird in dem Fall mit dem Weg zum 
Hochschulabschluss verrechnet.

von Paul (Gast)


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>Da zeigen sich eben doch die sich überschneidenden Inhalte...;-)

Meinst die Ankreuzfragen beim Facharbeiter? Das ist so, als liest man 
nur das Inhaltsverzeichnis eines Hochschullehrbuches und meint dann das 
Buch selbst gelesen zu haben. Man sieht, Du hast keinen Plan vom Niveau 
an einer Hochschule.

>Der Fachschulabschluss wird in dem Fall mit dem Weg zum
>Hochschulabschluss verrechnet.

Und das nennt sich dann Abitur oder FHR! Die können an einer Hochschule 
anfangen, aber nichts verrechnen. Und dann gibt es immer noch genug 
Techniker, die mit ihrem Technikerabschluß als Ersatz-FHR an der FH auf 
die Schnauze fallen.

Was hier angestrebt wird, ist kein einheitlicher Hochschulraum, sondern 
die Wiedereinführung der höheren Fachschule (Ingenieurschule) mit ihrem 
zweifelhaften Qualitätsanspruch und damit schlechtem Ruf. Es wird ein 
Hochschulabschluß zu einer Weiterbildung nach dem Berufsabschluß- Also 
zurück in eine Zeit, wo jeder, der eine Ableitung begerrschte auf dem 
Papier Ing. grad. war, später aber dann eher die Ebene der Meister und 
Techniker übernahm. Ganz toll, solche "Ingenieure" braucht niemand und 
dient nur dem Titelwahn. Das hat Westdeutschland 1971 erkannt, schaffte 
die Ingenieurschulen ab und wollte die Gesamthochschule schaffen. 
Ostdeutschland wollte bis 1992 die Ingenieurschulen dicht machen und 
durch IHSen ersetzen. So toll waren diese "Praktiker" wohl doch nicht.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Man sieht, Du hast keinen Plan vom Niveau
> an einer Hochschule.

Genauso wie du keinen Plan hast vom Niveau der Berufsschulen, 
Berufsfachschulen, Fachschulen, Fachakademien, Meisterschulen, usw. ;-)
Aber hauptsache selbst alles wissen wollen wie es woanders zugeht und 
anderen aber sagen wollen sie haben ja keine Ahnung, gut Paule mach 
weiter so. Du bist so klug...:-))

Paul schrieb:
> Und das nennt sich dann Abitur oder FHR! Die können an einer Hochschule
> anfangen, aber nichts verrechnen. Und dann gibt es immer noch genug
> Techniker, die mit ihrem Technikerabschluß als Ersatz-FHR an der FH auf
> die Schnauze fallen.

Öhm, der Weg zum Hochschulabschluss ist immernoch in erster Linie das 
Studium. Selbst in deiner Welt sollte das so sein... :-))


Paul schrieb:
> Was hier angestrebt wird, ist kein einheitlicher Hochschulraum, sondern
> die Wiedereinführung der höheren Fachschule (Ingenieurschule) mit ihrem
> zweifelhaften Qualitätsanspruch und damit schlechtem Ruf.

Oh mein Gott, bitte geh auf die Straße und kämpfe für den Erhalt des 
Niveaus der Hochschulen und versuche jeden mit deinem absolut 
eingeschränktem, beschränktem, unseinsichtigen, beleidigenden, ... 
Schubladendenken zu bekehren. Du kannst das Stände in den verschiedenen 
Städten aufbauen, vielleicht komm ich ja mal an einem vorbei.
Oder du marschierst mit Plakaten, Transparenten und Megaphon durch die 
Straßen. Los, kämpfe Paul, steh auf!!! :-))

Aber dann auch mit aller Konsequenz, dann sollten bitte alle, aber auch 
alle Formen der Verrechnung, Abschlussanerkennung etc. abgeschafft 
werden.
Also nichts mit Hochschulzugangsberechtigung für 
Fachhochschulabsolventen, denn die haben sich ja um den langen, 
steigigen Weg des gedrückt, hätten sich vielelicht bei der LK Wahl 
"verwählen" können und am Abitur bereits scheitern können... :-))

von WT (Gast)


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WT schrieb:
> mit Hochschulzugangsberechtigung

Oh, da habe ich was vergessen, ich meinte natürlich die allgemeine, denn 
die FHR liegt ja schon vor...:-)

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Da zeigen sich eben doch die sich überschneidenden Inhalte...;-)

Nein, hier zeigt sich nur, dass der Studierte eine Meisterprüfung locker 
besteht. Der Umkehrschluss ist nicht zulässig.

WT schrieb:
> Also ich habe Bücher da steht unter anderem drinnen für Fachschule und
> Fachhochschule.

ISBN?

Klar, ein Tabellenbuch Elektrotechnik oder mal ein Buch über die 
Grundlagen der Digitaltechnik kann auch ein Student gebrauchen. Das 
heißt aber noch nicht, dass das Hochschulnivaeu widerspiegelt.

Wie weit bist du mit dem Papula gekommen?

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Nein, hier zeigt sich nur, dass der Studierte eine Meisterprüfung locker
> besteht. Der Umkehrschluss ist nicht zulässig.

Ach so, stimmt ja. So rum darf man es sehen, andersrum nicht. Oh mein 
Gott. handgegenstrinhau

Stefan L. schrieb:
> Das
> heißt aber noch nicht, dass das Hochschulnivaeu widerspiegelt.

Stimmt, denn das darf ja nicht sein...

Merkst du eigentlich, dass du dir auch ebenso wie der liebe Paule alles 
so hindrehen willst mit aller verzweiflung wie du es gerade brauchst???
Sorry, aber das ist echt ein großes Zeichen extremer Schwäche nichts 
akzeptieren zu wollen und mit allen Mitteln Beispiele und Argumente 
nicht zu akzeptieren und sie so zurecht beigen zu wollen wie sie 
gebraucht werden.

von Thomas1 (Gast)


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WT schrieb:
> Ach so, stimmt ja. So rum darf man es sehen, andersrum nicht.


Das ist ja richtig so. Schließlich kann ein Hauptschüler den Meister 
locker bestehen, während der Bachelor auch für viele Abiturienten zu 
schwer ist.

von WT (Gast)


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http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=5&ved=0CFQQFjAE&url=http%3A%2F%2Fwww.hamburger-fh.de%2Fstudiengaenge%2F71-6099-305-1_Anrechnungsformular_Technik.pdf&rct=j&q=Anrechnung%20Techniker%20auf%20Studium%20&ei=_cCaTaqLGZDxsgb7uvXABg&usg=AFQjCNHrrQYuBizBr0dc1RYGgd5Ing5ZcQ&cad=rja

So entscheidet z.B. die HFH. Und jetzt braucht nicht wieder kommen, das 
geht sowieso nicht, oder dann sind es bloß Nebenfächer.
Ja das was man bisher gehört hat sind es meist ein paar Nebenfächer dort 
angerechnet werden. Aber immerhin, man bekommt ein bisschen mehr Luft.
Die FH Fresenius hab ich ja schon genannt, worauf dann immer verwiesen 
wird ich soll doch eine renomierte nennen (Typisches Beisspiel von 
Beispiel nicht akzeptiert, sehr schwach), die Beispiele des Staatl. 
gepr. Industrietechnologen (ein Berufsfachschulabschluss) hab ich auch 
schon gebracht wird aber auch nicht akzeptiert und so hingedreht wie es 
gerade gebraucht wird. Im Bereich Musik gibts noch ein 
Anrechnungsbeispiel, im Bereich Hotelmanagement auch, im BWL Bereich 
auch, ansonsten siehe z.B. das pdf. Also wenn dann solche Aussagen 
kommen "das geht nicht", "wenn du weiter so einenMist redest...", "zeig 
Beispiele von renomierten Hochschulen", dann werden hier bewusst 
Beispiele, Beispiele keine ausgedachten Behauptungen ignoriert. Es wird 
nur das akzeptiert was ins euer beider Bild passt und es wird so 
hingedreht wie es für euch brauchbar ist.

von WT (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Das ist ja richtig so. Schließlich kann ein Hauptschüler den Meister
> locker bestehen, während der Bachelor auch für viele Abiturienten zu
> schwer ist.

Würden überhaupt keine Zusammenhänge da sein, wäre es nicht so einfach 
möglich nebenher Ausbildung und Meister im Fachbereich zu machen. ;-)
Woher weißt du denn, dass ein Hauptschüler den Meister locker bestehen 
kann? Bist du Meister??

von Paul (Gast)


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>Genauso wie du keinen Plan hast vom Niveau der Berufsschulen,
>Berufsfachschulen, Fachschulen,

Ich bilde Azubis aus ;-) Ich weiß, was da an hochschulrelevantem Wissen 
drankommt - nichts! Über die Fachschulen (Ingenieurschulen) im Osten 
weißt Du natürlich alles. Wo kamst Du nochmal her? Bayern war da in 
meiner Erinnerung.

1/5 der ostdeutschen Bevölkerung hatte diesen FS.-Ing. Hinzu kamen noch 
die Dipl.-Ing. und HS-Ing. von den Hochschulen. Heute kommen ca. 20% 
Hochschulabsolventen (FH und Uni) auf eine Alterskohorte. Wohlgemerkt 
alle Studienrichungen. Darunter sind nur 1/3 technische Akademiker. 
Willst Du wieder diese Verhältnisse, daß man den Weg zum Ingenieur so 
flach gestaltet, daß man zwar 1/5 durch die Fachschulen zum Ingenieur 
drückt, diese aber danach eher Meister- oder Technikerposten inne 
hatten? Was bringt das?

Alle Fachschulabsolventen müssen Überflieger sein. Während der doofe 
Abiturient 2 Jahre die Schulbank drückt, um für ein Hochschulstudium fit 
gemacht wird, habt ihr schon 2/3 des Bachelors gleich mitgemacht (Modell 
Wales).

Die Ingenieurschulen waren demnach hocheffizient, ihre Schüler 
Schnellmerker, denn sie behaupten nach Klasse 10 in 3 Jahren dasselbe 
gepackt zu haben, wie ein 12. Klässler nach 4 Jahren. Nun frage ich mich 
nur warum die BRD und die DDR diese Schulen abschafften bzw. abschaffen 
wollten?

>Öhm, der Weg zum Hochschulabschluss ist immernoch in erster Linie das
>Studium.

Wenn man einen Mittelschulabschluß hat (mittlere Reife) führt der Weg 
zum Hochschulabschluß zuerst über die Oberschule (FOS/Gym), danach über 
eine Hochschule. Warum denkst Du, heißt es Hochschule, müßte dann 
Oberschule heißen!

>Also nichts mit Hochschulzugangsberechtigung für
>Fachhochschulabsolventen,

Klär erst mal die Begrifflichkeiten. Ich empfehle HRG §1, da werden 
Leute wie Du feststellen, daß eine FH auch eine Hochschule ist. Dieses 
Regelung gibt es seit 1976. Eine Fachhochschule ist eine Hochschule - 
sagt der Name schon. Nicht zu verwechseln mit den Ingenieurschule - das 
waren Fachschulen nach mittlerer Reife.

>Oder du marschierst mit Plakaten, Transparenten und Megaphon durch die
>Straßen. Los, kämpfe Paul, steh auf!!! :-))

Naja so einen peinlichen Brief mit dutzenden Rechtschreibfehlern, wie 
die Techniker an das Kultusminsterium geschickt haben, darin ihr 
Begehren nach Gleichstellung zum Tarif des Ingenieurs im ÖvD geäußert 
haben, setzte ich bestimmt nicht auf. Besser konnte man sich nicht 
darstellen. Die Adressaten in der KMK haben köstlich gelacht über die 
Diskrepanz zwischen angestrebten Ansehen und dem Unvermögen einen Brief 
grammatikalisch richtig zu schreiben ;-)

>> Nein, hier zeigt sich nur, dass der Studierte eine Meisterprüfung locker
>> besteht. Der Umkehrschluss ist nicht zulässig.

>Ach so, stimmt ja. So rum darf man es sehen, andersrum nicht. Oh mein
>Gott. handgegenstrinhau

Naja ich traue dem 10. Klässler auch eher zu, die Klausur Klasse 7 zu 
bestehen, als dem 7. Klässler die Klausur der 10. Klasse.

>beleidigenden, ...Schubladendenken

Lies mal Deine Posts an alle durch, die nicht Deiner Meinung sind, da 
lernt man die hohe Schule der Beleidigung.

Mensch WT, akzeptiere doch endlich mal, daß es ziwschen verschiendenen 
Abschlüssen ein Niveau- und Zeitdauerunterschied gibt. Ein Facharbeiter 
hat nichts mit dem Techniker zu tun. Der Techniker hat noch erheblich zu 
studieren zum Bachelor, der Bachelor noch 2 Jahre zu Master usw. Warum 
kann man sich mit seiner eigenen Leistung so schlecht einschätzen. 
Denkst Du andere sind nur dumm, weil sie so lange Zeit brauchen und 
gewisse Vorbildungen bringen. Ein Abiturient hat nicht 2 Jahre Däumchen 
gedreht, während der Technikerschüler angeblich den halben Bachelor und 
die FHR bereits vorgelgt hat. Solche Verrechnungspraktiken sind einfach 
nur unfair gegenüber den Ehrlichen. Wieviele Techniker gehen den 
regulären Weg und machen 4 Jahre Fh für das Diplom. Unter denen gibt es 
bis 30 %, die rausfliegen. WIe erklärst DU denen, daß ihr Banknachbar 
aus der Technikerschule 2 Jahre verrechnen kann, von dem Stoff, der 
anderen das Genick an der Fh gebrochen hat. Hinzu kommt noch, daß ein 
Titel im Ansehen kaputt gemacht wird, wenn er lax vergeben wird. AUch 
das geht auf Kosten der Ehrlichen, weil einige nicht bereit sind oder 
das Zeug dazu haben, sich an Regeln zu halten und sich Leistungen 
erkaufen oder erschwindeln wollen. Ist das Dein Rechtsempfinden?

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Ich bilde Azubis aus ;-) Ich weiß, was da an hochschulrelevantem Wissen
> drankommt - nichts! Über die Fachschulen (Ingenieurschulen) im Osten
> weißt Du natürlich alles. Wo kamst Du nochmal her? Bayern war da in
> meiner Erinnerung.

Gut dann weißt du über das relevante Wissen der Berufsschule in deinem 
Bereich bescheid. Über Fachschulen weißt du natürlich bescheid? Wo 
kommst du her?:-)

Paul schrieb:
> Wenn man einen Mittelschulabschluß hat (mittlere Reife) führt der Weg
> zum Hochschulabschluß zuerst über die Oberschule (FOS/Gym), danach über
> eine Hochschule. Warum denkst Du, heißt es Hochschule, müßte dann
> Oberschule heißen!

Davon sprach ich nicht, denn ein allgemeinbildender Schulabschluss ist 
etwas anderes als eine Ausbildung/Studium. Du solltest da nicht alles 
vermischen.

Paul schrieb:
> Klär erst mal die Begrifflichkeiten. Ich empfehle HRG §1, da werden
> Leute wie Du feststellen, daß eine FH auch eine Hochschule ist. Dieses
> Regelung gibt es seit 1976. Eine Fachhochschule ist eine Hochschule -
> sagt der Name schon. Nicht zu verwechseln mit den Ingenieurschule - das
> waren Fachschulen nach mittlerer Reife.

Herr lass Hirn vom Himmel regnen, einen Beitrag darunter habe ich 
geschrieben was ich vergessen habe. Also entweder wolltest du es nicht 
lesen, hast es wirklich überlesen oder es ist das beste Zeichen, dass du 
nur das lesen willst was du lesen willst und alles andere nicht sehen 
willst.
Ich WEIß, dass eine FH eine Hochschule ist...im Gegensatz zu dir sind 
mir die verschiedenen Schularten, inkl. ihrer Wertigkeiten und iherer 
Zielsetzung bekannt. Deswegen besitze ich kein derartiges 
Schubladendenken.

Paul schrieb:
> Naja so einen peinlichen Brief mit dutzenden Rechtschreibfehlern, wie
> die Techniker an das Kultusminsterium geschickt haben, darin ihr
> Begehren nach Gleichstellung zum Tarif des Ingenieurs im ÖvD geäußert
> haben, setzte ich bestimmt nicht auf. Besser konnte man sich nicht
> darstellen. Die Adressaten in der KMK haben köstlich gelacht über die
> Diskrepanz zwischen angestrebten Ansehen und dem Unvermögen einen Brief
> grammatikalisch richtig zu schreiben ;-)

Und das weißt du woher? Ach ja du hast mit ihen gesprochen oder warst 
dabei? :-)

Paul schrieb:
> Naja ich traue dem 10. Klässler auch eher zu, die Klausur Klasse 7 zu
> bestehen, als dem 7. Klässler die Klausur der 10. Klasse.

Allerdings muss er erstmal wissen was in Klasse 7 dran war...somit 
ergeben sich doch wieder Zusammenhänge.

Paul schrieb:
> Lies mal Deine Posts an alle durch, die nicht Deiner Meinung sind, da
> lernt man die hohe Schule der Beleidigung.

Ähm, nein. Nur so jemand wie du, der meint alles andere nicht 
akzeptieren zu müssen, den anderen das Wort im mund herumdrehen zu 
müssen und nur das was er selber sagt als das einzig wahre bezeichnet.

Paul schrieb:
> Mensch WT, akzeptiere doch endlich mal, daß es ziwschen verschiendenen
> Abschlüssen ein Niveau- und Zeitdauerunterschied gibt.

Das habe ich nie bestritten. Hier merkt man, du verstehst es nicht.

Paul schrieb:
> Ein Abiturient hat nicht 2 Jahre Däumchen
> gedreht, während der Technikerschüler angeblich den halben Bachelor und
> die FHR bereits vorgelgt hat.

Der Techniker ist auch nicht ausgebildet worden um das Abitur zu 
bekommen, sondern um Aufgabenstellungen in seinem Bereich zu lösen und 
jetzt sind wir wieder bei Ingenieuren und Technikern was die denn machen 
und lernen...
Du wirst es nie verstehen.

Paul schrieb:
> WIe erklärst DU denen, daß ihr Banknachbar
> aus der Technikerschule 2 Jahre verrechnen kann, von dem Stoff, der
> anderen das Genick an der Fh gebrochen hat.

Du, das kann ich mir so erklären, so lane es keine einheitliche Regelung 
gibt und solche Möglichkeiten offen stehen, entstehen wiederum 
Möglichkeiten solch einen Weg zu gehen.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Ein Abiturient hat nicht 2 Jahre Däumchen
> gedreht, während der Technikerschüler angeblich den halben Bachelor und
> die FHR bereits vorgelgt hat.

Schau dir mal den Fächerkanon der Hochschule und Fachschule an... 
natürlich ist ein Niveauunterschied da, sonst gäbe es keine zwei 
Ausbildungswege, das habe ich nie bestritten. Aber obige Beispiele 
zeigen gut, dass es Überschneidungen gibt und es keine strickte Trennung 
gibt, sonder sich durchaus Inhalte und Niveau überschneiden.
Dass die Hochschule tiefer und breiter geht habe ich NIE bestritten, das 
hast du mir in den Mund legen wollen.

von Paul (Gast)


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>Herr lass Hirn vom Himmel regnen,

sprach der Techniker, der seit Jahren von Verrechnung schwärmt, anstatt 
die Zeit zu nutzen, auf regulärem Wege den Hochschulabschluß zu 
absolvieren.

>Ich WEIß, dass eine FH eine Hochschule ist...im Gegensatz zu dir sind
>mir die verschiedenen Schularten, inkl. ihrer Wertigkeiten und iherer
>Zielsetzung bekannt.

ist mit dieser Aussage:

>Deswegen besitze ich kein derartiges
>Schubladendenken.

widerlegt.

>Und das weißt du woher? Ach ja du hast mit ihen gesprochen oder warst
>dabei? :-)

Naja dieser Brief ist ja im Tech...forum abgedruckt und wird als 
Durchbruch gefeiert. Die KMK und HRK, die aus Professoren besteht, 
versteht schon so nicht, wie man auf die Idee kommen kann, mit einerm 
niedrigeren Abschluß eine höhere Einstufung zu fordern. Die im Brief 
dargelegte "Gleichwertigkeit" wird dann konterkariert durch das Fehlen 
der Grundbildung im Fach Deutsch. Schmunzeln werden die schon. Eine 
Karikatur kann es nicht besser.

>Das habe ich nie bestritten. Hier merkt man, du verstehst es nicht.

Warum verstehst Du dann nicht, daß man ungleiche Leistung und Zeitdauer 
nicht fair verrechnen kann. Die Hochschulen im pdf haben es doch auf 
etlichen Seiten dargelegt.

>Der Techniker ist auch nicht ausgebildet worden um das Abitur zu
>bekommen, sondern um Aufgabenstellungen in seinem Bereich zu lösen

Ja dann arbeite doch auch dort, wofür Du ausgebildet wurdest und 
versuche nicht in andere Bereiche einzudringen, für die ein Abitur 
spezialisiert. Aber Du willst ja noch obendrein was verrechnen...

>Du, das kann ich mir so erklären, so lane es keine einheitliche Regelung
>gibt und solche Möglichkeiten offen stehen, entstehen wiederum
>Möglichkeiten solch einen Weg zu gehen.

Ist dasselbe: Wenn der Nachbar vergessen hat die Tür abzuschließen, kann 
ich ja in seine Wohnung eindringen. Fair geht anders.

>Schau dir mal den Fächerkanon der Hochschule und Fachschule an...
>natürlich ist ein Niveauunterschied da, sonst gäbe es keine zwei
>Ausbildungswege, das habe ich nie bestritten.

und

>Aber obige Beispiele zeigen gut, dass es Überschneidungen gibt und es >keine 
strickte Trennung gibt, sonder sich durchaus Inhalte und Niveau >überschneiden.

widerspricht sich. Die Beispiele zeigen nur, daß es Hochschulen gibt, 
deren Profitgier größer ist als die eigene Reputation. Die das Ansehen 
und die Bestädnigkeit des deutschen Hochschulabschlusses kaputt spielen.

>Dass die Hochschule tiefer und breiter geht habe ich NIE bestritten,

Und das kann man dann natürlich verrechnen. Seichten Stoff mit tieferen 
und engere Sichtweise mit breiterer? Sehr logisch.

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Schau dir mal den Fächerkanon der Hochschule und Fachschule an...

Wir hatten in der Grundschule schon Mathematik und Deutsch. Im Abitur 
auch. Darf ich mir jetzt also die Leistungen aus der Grundschule 
anrechnen lassen, um mir eine Abiprüfung zu sparen?

Das ist in etwa die Größenordnung des Niveauunterschieds, den du auch 
zwischen Fachschule und Hochschule finden wirst.

Genauso dein Fall mit den Schulbüchern: Ein Abiturient wird genauso ein 
Englisch-Wörterbuch nutzen wie ein Fünftklässler. Das heißt aber noch 
lange nicht, dass der Fünftklässler sofort das Abitur schreiben könnte.

WT schrieb:
> Ach so, stimmt ja. So rum darf man es sehen, andersrum nicht. Oh mein
> Gott. handgegenstrinhau

Tja, so ist es aber. Die Meisterprüfung ist im Prinzip stures 
Auswendiglernen. Das macht ein Student mal nebenbei. Ein Meister wird 
aber niemals sofort eine Matheprüfung bestehen können, weil da auf einer 
ganz anderen Abstraktionsebene gearbeitet wird.

Ich habe jetzt ja schon mehrfach einen Tipp gegeben, wie du selbst mal 
deinen Horizont erweitern kannst und über den Tellerrand blicken kannst. 
Da du nicht darauf eingehst, gestehst du dir doch im Prinzip selbst ein, 
dass das alles nicht so einfach geht wie du hier mit großen Tönen 
behauptest.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> sprach der Techniker, der seit Jahren von Verrechnung schwärmt, anstatt
> die Zeit zu nutzen, auf regulärem Wege den Hochschulabschluß zu
> absolvieren.

Wer hat denn gesagt das ich das machen will? Das kommt immer nur von 
dir, ich hab das nie gesagt.

Paul schrieb:
> Ich WEIß, dass eine FH eine Hochschule ist...im Gegensatz zu dir sind
>>mir die verschiedenen Schularten, inkl. ihrer Wertigkeiten und iherer
>>Zielsetzung bekannt.
>
> ist mit dieser Aussage:
>
>>Deswegen besitze ich kein derartiges
>>Schubladendenken.
>
> widerlegt.

IN deiner Vorstellung vielleicht.

Paul schrieb:
> Ja dann arbeite doch auch dort, wofür Du ausgebildet wurdest und
> versuche nicht in andere Bereiche einzudringen, für die ein Abitur
> spezialisiert. Aber Du willst ja noch obendrein was verrechnen...

Das Abitur ist mittlerweile nicht nur für ein Studium da, zudem gibt es 
auch mittlerweile andere Wege an die Hochschule.
Das mit dem verrechnen ist ja keine Sache die ich will sondern die 
bereits praktiziert wird, falls du es immernoch nicht verstanden hast. 
Und des zeigt wiederum, dass Anrechnungspotential vorhanden ist, sonst 
würde es nicht funktionieren.

Paul schrieb:
>>Du, das kann ich mir so erklären, so lane es keine einheitliche Regelung
>>gibt und solche Möglichkeiten offen stehen, entstehen wiederum
>>Möglichkeiten solch einen Weg zu gehen.
>
> Ist dasselbe: Wenn der Nachbar vergessen hat die Tür abzuschließen, kann
> ich ja in seine Wohnung eindringen. Fair geht anders.

Was ist das denn für ein Käse. Da sind wir wieder beim Hirn.
Überleg dir mal was du da schreibst.

Paul schrieb:
> widerspricht sich.

Da widerspricht sich rein garnichts, dein Schubladendenken hindert dich 
aber es zu verstehen.

Paul schrieb:
> Und das kann man dann natürlich verrechnen. Seichten Stoff mit tieferen
> und engere Sichtweise mit breiterer? Sehr logisch.

Du verstehst es wirklich nicht oder willst es nicht verstehen..oder...

Stefan L. schrieb:
> Das ist in etwa die Größenordnung des Niveauunterschieds, den du auch
> zwischen Fachschule und Hochschule finden wirst.

So ein Schmarrn.

Stefan L. schrieb:
> Das macht ein Student mal nebenbei. Ein Meister wird
> aber niemals sofort eine Matheprüfung bestehen können, weil da auf einer
> ganz anderen Abstraktionsebene gearbeitet wird.

Wenn der Student das nebenbei macht, muss er auch relevanten Stoff 
gehabt haben in irgendeiner Art und Weise ;-) na?

Stefan L. schrieb:
> Ich habe jetzt ja schon mehrfach einen Tipp gegeben, wie du selbst mal
> deinen Horizont erweitern kannst und über den Tellerrand blicken kannst.
> Da du nicht darauf eingehst, gestehst du dir doch im Prinzip selbst ein,
> dass das alles nicht so einfach geht wie du hier mit großen Tönen
> behauptest.

Danke für den Tipp, aber zum einen hab ich nicht vor diesen Weg zu 
gehen,. zum anderen solltest du etwas vorsichtiger sein mit deinen 
Ansagen und erbrachte Beispiele erstmal akzeptieren und nicht einfach 
ignorieren bzw. nicht akzeptieren. Das es einfach ist hab ich z.B. nie 
behauptet oder machst du es jetzt so wie der Paule und unterstellst 
anderen irgendwelche Aussagen?

von Thomas1 (Gast)


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WT schrieb:
> Das Abitur ist mittlerweile nicht nur für ein Studium da, zudem gibt es
> auch mittlerweile andere Wege an die Hochschule.


Es gibt in einigen Ländern die Open University. Da wird kein 
Schulabschluß verlangt. Wer das Studium da schafft, hat seinen Bachelor 
verdient. Auch dort wird nix verschenkt.

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Stefan L. schrieb:
>> Das ist in etwa die Größenordnung des Niveauunterschieds, den du auch
>> zwischen Fachschule und Hochschule finden wirst.
>
> So ein Schmarrn.

Würde ein größenwahnsinniger Grundschüler vielleicht auch sagen.

WT schrieb:
> Wenn der Student das nebenbei macht, muss er auch relevanten Stoff
> gehabt haben in irgendeiner Art und Weise ;-) na?

Um es mit deinen Worten und deiner Argumentationskraft zu sagen: So ein 
Schmarrn.

Wenn du wieder bereit bist, ordentlich zu diskutieren, erkläre ich dir 
auch gerne, wieso das so ist.

WT schrieb:
> und erbrachte Beispiele erstmal akzeptieren und nicht einfach
> ignorieren

Der Einzige, der etwas nicht akzeptiert und ignorierst bist du. Ich 
akzeptiere, dass es solche Studiengänge gibt, die anrechnen. Ich sage 
nur, dass ein volles, ordentliches Studium diesen Abschlüssen in allen 
Belangen vollkommen überlegen ist.

WT schrieb:
> Danke für den Tipp, aber zum einen hab ich nicht vor diesen Weg zu
> gehen

Das war der Kern meiner Aussage. Dann solltest du dich aber nicht so 
weit aus dem Fenster lehnen, wenn du noch nicht einmal ein geringstes 
Interesse hast, dich mit den Niveauunterschieden von Schule zu 
Hochschule zu beschäftigen.

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Würde ein größenwahnsinniger Grundschüler vielleicht auch sagen.

Eher jemand der realistisch ist und mehr davon weiß als du.

Stefan L. schrieb:
> Um es mit deinen Worten und deiner Argumentationskraft zu sagen: So ein
> Schmarrn.
>
> Wenn du wieder bereit bist, ordentlich zu diskutieren, erkläre ich dir
> auch gerne, wieso das so ist.

Mit dir ist es sowieso sinnlos weil du wie dein Freund Paul es nicht 
einsehen willst oder verstehen willst.
Das es kein Schmarrn ist weiß ich, als brauchst DU mir ganz bestimmt 
nicht sagen ich rede Schmarrn.

Stefan L. schrieb:
> Der Einzige, der etwas nicht akzeptiert und ignorierst bist du. Ich
> akzeptiere, dass es solche Studiengänge gibt, die anrechnen. Ich sage
> nur, dass ein volles, ordentliches Studium diesen Abschlüssen in allen
> Belangen vollkommen überlegen ist.

Wo habe ich denn etwas ignoriert??? Das musst du mir mal zeigen. Du 
sagst doch immer das gibt es nicht, das geht nicht, das kann es nicht 
geben.
Werden Beispiele gezeigt werden sie nicht akzeptiert oder nicht 
wahrgenommen.
Also stimmt die Aussage "es kann nicht gehen", "sowas gibt es nicht" 
einfacht nicht.
Was du darüber denkst und was du über den Wert denkst ist dein Bier, was 
du dir in deiiner Welt ausleben kannst.
Fakt ist hier trotzde, dass der Abschluss auch wenn er mit Anrechnungen 
im Studium erworben wurde 100% gleichwertig ist mit einem der ohne 
Anrechnungen erworben wurde.
Auch wenn der Paul eine gewisse Ungerechtigkeit anprangert, aber so 
lange es legal ist und funktioniert, ist es völlig in Ordnung. Wer das 
machen will weiß wo was angerechnet wird und kann sich darum bemühen 
auch diesen Weg zu gehen.

Stefan L. schrieb:
> Das war der Kern meiner Aussage. Dann solltest du dich aber nicht so
> weit aus dem Fenster lehnen, wenn du noch nicht einmal ein geringstes
> Interesse hast, dich mit den Niveauunterschieden von Schule zu
> Hochschule zu beschäftigen.

Junge halt dich erstmal zurück. Ich beschäftige mich mehr damit als du 
es bisher ansatzweise getan hast.
Andersrum rate ich dir, mach eine Ausbildung, geh arbeiten danach an die 
Fachschule zwischendrinnen machst den Meister mit, dann kannst zu 100% 
Vergleiche anstellen.
Mir aber vorhalten zu wollen ich hätte keine Ahnung nur weil ich nicht 
an der Hochschule bin und auch nicht hin will, du selbst aber auch keine 
Ahnung von der Fachschule und/oder Meisterschule und Berufsfachschule 
hast aber meinst bescheid zu wissen ist schon ein Stück sehr sehr weit 
ausgeteilt.
So in der Richtung ich hätte keine Ahnung wie man ein Automatikauto 
fährt weil ich noch keins gefahren bin und nicht fahren will, du aber 
meinst als Automatikfahrer trotzdem über Schaltgetriebe urteilen zu 
können der aber selbst nicht damit gefahren ist.
Große Klasse.

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Das es kein Schmarrn ist weiß ich, als brauchst DU mir ganz bestimmt
> nicht sagen ich rede Schmarrn.

Glaubst du! In Wahrheit hast du keinen blassen Schimmer.

WT schrieb:
> Junge halt dich erstmal zurück. Ich beschäftige mich mehr damit als du
> es bisher ansatzweise getan hast.

Du beschäftigst dich nur mit Wegen, wie man sich vor einem echten 
Studium drückt. Wenn man dir Hinweise gibt, wie du dich wirklich mit 
dem Niveau eines Studiums beschäftigen kann, drückst du dich ganz 
plötzlich.

WT schrieb:
> Fakt ist hier trotzde, dass der Abschluss auch wenn er mit Anrechnungen
> im Studium erworben wurde 100% gleichwertig ist mit einem der ohne
> Anrechnungen erworben wurde.

Das ist schlicht und einfach ein Hirngespinst von dir. Das glauben 
nämlich nicht einmal die Leute, die solche Studienangebote entwickeln.

WT schrieb:
> Andersrum rate ich dir, mach eine Ausbildung, geh arbeiten danach an die
> Fachschule zwischendrinnen machst den Meister mit, dann kannst zu 100%
> Vergleiche anstellen.

Es reicht mir, wenn ich diese Leute selbst ausbilde und sie auch auf die 
Prüfungen vorbereite.

Das Thema Anrechnung habe ich mal kürzlich vor einer Gruppe 
angeschnitten: Da kam ganz schön Gelächter auf.

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Glaubst du! In Wahrheit hast du keinen blassen Schimmer.

Sagt der, der denkt alles zu wissen...ich lach mich kaputt.

Stefan L. schrieb:
> Du beschäftigst dich nur mit Wegen, wie man sich vor einem echten
> Studium drückt. Wenn man dir Hinweise gibt, wie du dich wirklich mit
> dem Niveau eines Studiums beschäftigen kann, drückst du dich ganz
> plötzlich.

Wer sagt denn, das ich mich drücke? Was unterstellst du mir denn?

Stefan L. schrieb:
> Das ist schlicht und einfach ein Hirngespinst von dir. Das glauben
> nämlich nicht einmal die Leute, die solche Studienangebote entwickeln

Also jetzt mal langsam guter Junge, du unterstellst Dinge aber selsbt 
redet du Schmarrn vom feinsten.
So ein Abschluss ist zu 100% formal gleichwertig, denn das restlichlich 
Studium muss genauso absolviert werden.
Bei den Staatlich geprüften Industrietechnologen gab es einen extra 
Studiengang, sonst aber nicht.

Stefan L. schrieb:
> Es reicht mir, wenn ich diese Leute selbst ausbilde und sie auch auf die
> Prüfungen vorbereite.

Was bildest du denn alles aus? Hast du somit einen Einblick in die 
Berufsschule, alle BErufsfachschulen, in alle Fachschulen, Fachakademien 
etc.??? Na?
Aber mir genau das vorhalten.
Auch wenn ich nicht ausbilde, weiß ich wovon ich rede.

von WT (Gast)


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Weißt was, lass gut sein.
Du hast deine Meinung und ich hab meine. Ich akzeptiere deine Meinung 
das du es nicht gut findest, ist vollkommen in Ordnung.
Fakt ist, dass es eben Möglichkeiten gibt sich etwas anrechnen zu 
lassen, was zeigt, dass es geht. Beispiele diesbezüglich wurden schon 
mehrfach aufgeführt.
Ich finde dies gut und wer es nutzen will soll es nutzen, wer nicht soll 
es nicht machen.
Du findest es nicht gut, das ist auch in Ordnung, allerdings kannst du 
nicht behaupten es geht nicht!

Auf einen grünen Zweig kommen wir sowie so nicht und bevor es ausufert 
und wir uns noch mehr Dinge an den Kopf werfen, Sachen falsch aufgefasst 
werden oder unterstellt werden oder sonst was, lass gut sein, Frieden. 
Jeder von uns hat seine Meinung darüber.

von Mine Fields (Gast)


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WT schrieb:
> Was bildest du denn alles aus? Hast du somit einen Einblick in die
> Berufsschule, alle BErufsfachschulen, in alle Fachschulen, Fachakademien
> etc.??? Na?

Auszubildene verschiedener Berufsbilder und den einen oder anderen 
Teilzeit-Techniker haben wir auch noch hier sitzen, der gerne mal 
Nachhilfe bei den Ingenieuren im Betrieb nimmt.

WT schrieb:
> Auch wenn ich nicht ausbilde, weiß ich wovon ich rede.

Und trotzdem kennst du selbst also alle Schulen in Deutschland? Respekt. 
Mit diesem Argument hast du dich jetzt echt selbst abgeschossen.

WT schrieb:
> So ein Abschluss ist zu 100% formal gleichwertig, denn das restlichlich
> Studium muss genauso absolviert werden.

Formal vielleicht ja, real nein. Vor einem Personaler erst recht nicht.

WT schrieb:
> Wer sagt denn, das ich mich drücke?

Wieviele Aufgaben vom Papula hast du jetzt schon gerechnet?

Kein bisschen Ahnung von Hochschulen, wenig Ahnung von Fachschulen und 
dann so ne dicke Lippe. Und du schaffst es noch nicht einmal, die 
Meinung anderer in einer Diskussion auch nur annähernd korrekt 
wiederzugeben. Das ist echt nicht mehr zu glauben. Mir reichts.

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Und trotzdem kennst du selbst also alle Schulen in Deutschland? Respekt.
> Mit diesem Argument hast du dich jetzt echt selbst abgeschossen.

Ich habs nie behauptet und ich halte es dir nicht vor im Gegensatz zu 
dir.
Du kennst sie ja auch nicht, ich hab nur dein Argument benutzt.

Stefan L. schrieb:
> Formal vielleicht ja, real nein. Vor einem Personaler erst recht nicht.

Auch wieder eine Aussage die du nicht wirklich treffen kannst, weil es 
nur Spekulationen sind.

Stefan L. schrieb:
> Kein bisschen Ahnung von Hochschulen, wenig Ahnung von Fachschulen und
> dann so ne dicke Lippe. Das ist echt nicht mehr zu glauben. Mir reichts.

Mir auch, da du mir schon wieder etwas vorhälst was bei dir selbst der 
Fall ist.

Also nochmal, lass gut sein.

von Mine Fields (Gast)


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Ich habe wenigstens Argumente gebracht. Offensichtlich ein Fremdwort für 
dich. Du bist schon ein urkomischer Typ. :)

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Ich habe wenigstens Argumente gebracht. Offensichtlich ein Fremdwort für
> dich. Du bist schon ein urkomischer Typ. :)

Habe ich auch, aber anscheinend hast du sie nicht gesehen.
Passt schon :-)

von Paul (Gast)


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>Mit dir ist es sowieso sinnlos weil du wie dein Freund Paul es nicht
>einsehen willst oder verstehen willst.

WT, wo ist eigentlich Dein Freund Gästchen? Doch nicht etwa beim 
Fernstudium, um die Gepflogenheiten an einer Hochschule kennenzulernen?

>Auch wenn der Paul eine gewisse Ungerechtigkeit anprangert, aber so
>lange es legal ist und funktioniert, ist es völlig in Ordnung.

Diese Ungerechtigkeit gibt es ohne Zweifel. Die Opfer sind die Ehrlichen 
(z. B. die Techniker, die den langen Weg gehen, dafür dann aber auch 
halten, was sie auf dem Papier versprechen).

Legal sind Deine Verrechnungspraktiken, genauso wie die Nachdiplomierei. 
Funktionieren wird es nur auf dem Papier, denn die Kenntnisse fehlen ja. 
Und ob es für denjenigen völlig in Ordnung ist, hängt mit dem Anspruch 
an sich selbst zusammen, daß man sich eingestehen muß, den "Trampelpfad 
quer über die Wiese" genommen zu haben und v. a. sich selber betrügt um 
die Illusion, einen bestimmten Titel fachlich erfüllen zu können. Aber 
solche Menschen gibt es, keine Frage (Karl-Theodor).

>So ein Abschluss ist zu 100% formal gleichwertig, denn das restlichlich
>Studium muss genauso absolviert werden.

Du sagst es doch selber: "formal". Soll heißen, auf dem Papier und vor 
Gericht. Der Ehrliche braucht das Adjektiv "formal" nicht. Er ist auch 
inhaltlich, zeitlich und vom Anspruch gleichwertig und kann den Anspruch 
im Arbeitsleben an einen bestimmten Titel auch erfüllen.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Diese Ungerechtigkeit gibt es ohne Zweifel. Die Opfer sind die Ehrlichen
> (z. B. die Techniker, die den langen Weg gehen, dafür dann aber auch
> halten, was sie auf dem Papier versprechen).

Es wirrd immer und überall Ungerechtigkeiten geben, vor allem wenn sich 
etwas ändert und weiterentwickelt.

Paul schrieb:
> Legal sind Deine Verrechnungspraktiken, genauso wie die Nachdiplomierei.
> Funktionieren wird es nur auf dem Papier, denn die Kenntnisse fehlen ja.

Die Kenntnisse werden ja angerechnet und sofern sie von der Hochschule 
als gleichwertoig betrachtet werden zu X %, ist es vollkommen o.k.

Paul schrieb:
> Du sagst es doch selber: "formal". Soll heißen, auf dem Papier und vor
> Gericht. Der Ehrliche braucht das Adjektiv "formal" nicht. Er ist auch
> inhaltlich, zeitlich und vom Anspruch gleichwertig und kann den Anspruch
> im Arbeitsleben an einen bestimmten Titel auch erfüllen.

Ich sag es deshalb, weil ich keine spekulationen zur Behauptung machen 
will. Formal gleichwertig, wie es ein Personaler oder ein Chef sieht, 
darüber will ich kein Urteil bilden, da ich nicht die Meinung aller 
Personaler und Chefs kenne.

von Paul (Gast)


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>Formal gleichwertig, wie es ein Personaler oder ein Chef sieht,
>darüber will ich kein Urteil bilden, da ich nicht die Meinung aller
>Personaler und Chefs kenne.

Genau da liegt der Hund begraben. Ein Personaler schreibt eine Stelle 
für einen Dipl.-Ing. (FH) aus. Formal sind hiermit auch die 
Nachdiplomierten im Boot. Ob er die dann aber als gleich ansieht, (weil 
er ja den regulären Zeitaufwand kennt), steht auf einem anderen Blatt. 
Das kann seine Entscheidung, jemanden zum Vorstellungsgespräch 
einzuladen nicht unerheblich beeinflussen. Und das ist der eigentliche 
Hauptzweck einer bestimmten Qualifikationsstufe ausgedrückt durch einen 
Titel oder Grad. Welche Kenntnis- und Niveaustufe kann man erwarten.

von yannik (Gast)


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Naja, sicherlich würde ein personaler im stutzig sein wenn jmd im 
Ausland sein Studium absolviert hat insb. wenn es einen vergleichbaren 
Studiengang in Deutschland mit wesentlich geringeren Studiengebühren 
geben würde.

Aber wenn er danach den Master absolviert und das in Deutschland könnte 
sich das Blatt sicher wenden!(insb bei Stellen in dem der Master nicht 
wirklich notwendig ist - was ja angeblich eine Vielzahl an stellen sein 
soll)


[Die Sachen aus Mathe 1/2 evtl 3 muss er ja irgendwann anwenden können - 
wobei auch da angemerkt sei das ich nie wieder gefragt wurde wie eine 
FFT/iFFT funktioniert!]

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Naja, sicherlich würde ein personaler im stutzig sein wenn jmd im
> Ausland sein Studium absolviert hat insb. wenn es einen vergleichbaren
> Studiengang in Deutschland mit wesentlich geringeren Studiengebühren
> geben würde.

Naja, also im Ausland zu studieren ist jetzt nichts vollommen 
ungewöhnliches.

von Mine Fields (Gast)


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yannik schrieb:
> Naja, sicherlich würde ein personaler im stutzig sein wenn jmd im
> Ausland sein Studium absolviert hat insb. wenn es einen vergleichbaren
> Studiengang in Deutschland mit wesentlich geringeren Studiengebühren
> geben würde.

Studium im Ausland ist prinzipiell kein Problem. Stutzig wird er erst 
dann, wenn das Studium wesentlich kürzer als das deutsche Studium ist. 
Das kann ganz schnell ein sofortiges Ausschlusskriterium sein, wenn 
derjenige nicht durch besondere Berufserfahrung hervorsticht. Wobei dann 
wieder die Frage aufkommt: Wofür das ganze Studium dann?

yannik schrieb:
> Aber wenn er danach den Master absolviert und das in Deutschland könnte
> sich das Blatt sicher wenden!(insb bei Stellen in dem der Master nicht
> wirklich notwendig ist - was ja angeblich eine Vielzahl an stellen sein
> soll)

Die Frage ist, ob er ohne weiteres zu einem Master in Deutschland 
zugelassen wird (in der Regel ist immer noch dreijähriges Studium in der 
Zulassungsordnung verankert) und ob er das mit dem Vorwissen überhaupt 
schafft.

von yannik (Gast)


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ist nicht entscheidet ob der studiengang akkreditiert ist(von einer 
europäischen agentur), der studiengang in wales ist ja eigentlich auf 6 
od 7 sem ausgelegt dh der studiengang dürfte sich nicht allzu sehr von 
dem typischen et studium unterschieden.

wie egsagt ich würde es interessant finden wenn es probleme gibt! da es 
ganz interessant wäre eine klage zu sehen!
(wenn kapazitäten bestsehen und man die anforderungen an note und 
akkredetierung des studiengangs erfüllt, kann ich mir nicht vorstellen 
das ein dt. oder später ein europäisches gericht die entscheidung der 
hochschule aufrechterhält!(sonst wäre die akkredetierung ja absolut 
sinnfrei!) )

von Mine Fields (Gast)


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yannik schrieb:
> wie egsagt ich würde es interessant finden wenn es probleme gibt! da es
> ganz interessant wäre eine klage zu sehen!

Ja soweit kommen wir leider noch, dass nicht vorhandene Leistung 
eingeklagt werden kann.

Ich bin so schon froh, vor dem Bachelor/Master-System meinen ersten 
Abschluss bekommen zu haben, aber dann wird es wirklich wichtig sein, 
vor dem großen Sturz des deutschen Hochschulsystems studiert zu haben.

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> dem großen Sturz des deutschen Hochschulsystems studiert zu haben.
>
>
>
>     Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

Also bei uns sind ja solche Anrechnungen in dem Umfang nicht so leicht 
möglich und wird auch nicht in größerem Umfang praktiziert.
Also mal den Ball flach halten.
Wenn die Anforderungen in anderen Ländern so sind, dass die Fachschule 
in vollem Umfang angerechnet werden kann, dann müsste man in dem Zug 
jedem einen Vorwurf machen, der im Ausland studiert.

von Mine Fields (Gast)


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Wenn man nicht erbrachte Leistung einklagen kann, dann ist es vorbei mit 
dem Bildungssystem. Das gibt einen Lawineneffekt.

von Thomas1 (Gast)


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WT schrieb:
> Wenn die Anforderungen in anderen Ländern so sind, dass die Fachschule
> in vollem Umfang angerechnet werden kann, dann müsste man in dem Zug
> jedem einen Vorwurf machen, der im Ausland studiert.


Indische Ingenieure wissen auch nicht, daß Schnee kalt ist.

http://www.faz.net/s/RubC43EEA6BF57E4A09925C1D802785495A/Doc~E1EAFB005323944B38BA51DA4CA537B3A~ATpl~Ecommon~Scontent.html

von yannik (Gast)


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Naja, sie haben einen Bachelor's dregree in einen Studiengang der 
Akkreditierung ist - die Anerkennung der Leistung für diesen Abschluss 
obliegt der Hochschule die den Bachelor vergeben hat.
Daher würde ich schätzen das man nicht Leistung einklagt die man nicht 
erbracht hat sondern darauf klagt mit einen Grad (den man ja legal 
erworben hat) die Möglichkeiten in Anspruch nehmen zu können die ein 
Bologna zusichert!Im Grunde muss man sich ja bei Bologna darauf 
verlassen das die anderen Hochschulen und die Akkreditierungsagenturen 
ihre "Arbeit" richtig machen!Selbes gilt ja auch für den EU-Führerschein 
(dort unterstellt man ja anderen Ländern auch nicht das sie ihre Arbeit 
nicht richtig machen)!

[-> ob man damit nun den Master hier wirklich erwerben kann etc steht 
auf einen anderen Blatt]

von Mine Fields (Gast)


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Das Problem am Bologna ist doch, dass es vorher schon (offensichtlich) 
extreme Niveauunterschiede gab. Diese wurden jetzt natürlich noch nicht 
beseitigt. Man darf sich also nicht an den schlechtesten Hochschulen in 
Europa orientieren, wenn man einen ordentlichen Abschluss haben möchte. 
Wenn man jetzt eine deutsche Uni darauf verklagen will, das Nivaeu der 
schlechtesten Hochschule Europas anzunehmen, ist es vorbei mit unserem 
Bildungssystem.

Wirklich konsequent wäre es, wenn man das Mindestniveau für Hochschulen 
deutlich erhöht und die Hochschulen, die das nicht einhalten, zu 
Fachschulen degradiert. Dann gäbe es auch solche Mogelstudiengänge nicht 
mehr.

von WT (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Wirklich konsequent wäre es, wenn man das Mindestniveau für Hochschulen
> deutlich erhöht und die Hochschulen, die das nicht einhalten, zu
> Fachschulen degradiert. Dann gäbe es auch solche Mogelstudiengänge nicht
> mehr.

Und was willst du als Maßstab nehmen?

von Thomas1 (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Wirklich konsequent wäre es, wenn man das Mindestniveau für Hochschulen
> deutlich erhöht


Naja. Erstmal muß das Niveau vom Abi wieder hoch. Da können heutige 
Abiturienten weniger als Realschüler vor 20 Jahren.

von yannik (Gast)


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sicher differenzial und integralrechnung, vektorrechnung, einfache dgl, 
stochastik, kombinatotik etc alles sachen die realschüler vor 20jahren 
hatte...

von Thomas1 (Gast)


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yannik schrieb:
> sicher differenzial und integralrechnung, vektorrechnung, einfache dgl,
> stochastik, kombinatotik etc alles sachen die realschüler vor 20jahren
> hatte...


Haha. Du hast heute noch keine Abiturienten gesehen. Die hängen schon 
beim Bruchrechnen.

von yannik (Gast)


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Das sind alles Vorurteile!

Man kann sich ja einfach mal die Mathe-Abschlussarbeit der Bundesländer 
ansehen!
(sicherlich gibt es heute in der 11/12 CAS aber dennoch muss ein Teil 
der Prüfung ohne CAS absolviert werden(das mag sich von BL zu BL etwas 
unetrscheiden!)!)

von Paul (Gast)


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>Aber wenn er danach den Master absolviert und das in Deutschland könnte
>sich das Blatt sicher wenden!(insb bei Stellen in dem der Master nicht
>wirklich notwendig ist - was ja angeblich eine Vielzahl an stellen sein
>soll)

Für den Master muß er >=180 akkreditierte ECTS haben. D. h. die Module 
müssen nachvollziehbar im Modulplan stehen. Das tun sie für die ersten 2 
Jahre weder an der Fachschule noch an der Hochschule in Wales, weil sie 
ja die nicht vorhanden "Module" übernimmt. Dieser Absolvent wird in Dtl. 
erhebliche Probleme haben, an einer Hochschule zum Master genommen zu 
werden, gerade wenn noch der Notenschnitt über die Zulassung bestimmt.

>Haha. Du hast heute noch keine Abiturienten gesehen. Die hängen schon
>beim Bruchrechnen.

Na Thomas 1, so schlimm ist es heute auch wieder nicht. Ein Abiturient 
von heute steht schon anders im Saft, als der Realschüler vor 20 Jahren. 
Vor allem im schöngeistigen und sprachlichen Bereich. Man könnte 
natürlich den Drall der EOS wiederbeleben (Zugang nur mit 1,3 oder 
besser, kein Abwählen, kein Sitzenbleiben, sondern raus, alle schreiben 
die 10.-Klasse mit für den Fall des Scheiterns, Prüfungen in allen 
Naturwissenschaften usw., Einheitslehrpläne und Prüfungen bundesweit)

von Gerhard (Gast)


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Vielleicht kann mir von euch jemand weiterhelfen!!!!

Ich möchte die Ausbildung zum Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) an der HTL 
Vöcklabruck machen, das über die Fachhochschule Mittweida läuft!
Ich habe an der HTL Vöcklabruck maturiert (Wirtschaftsingenieurwesen - 
Betriebsinformatik) und war so im Durchschnitt!

Wie schwierig ist dieses Studium?

Vielleicht kann mir einer einen Vergleich zur HTL machen (vom 
Lernaufwand)...kann man das überhaupt vergleichen?

von The D. (devil_86)


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Gerhard schrieb:
> Wie schwierig ist dieses Studium?
>
> Vielleicht kann mir einer einen Vergleich zur HTL machen (vom
> Lernaufwand)...kann man das überhaupt vergleichen?

Wenn die Frage ernst gemeint ist...man kann die HTL-Ausbildung nicht mit 
einem Studium vergleichen.
Ich habe selber HTL gemacht und mache jetzt ein Wirtschaftsing.-Studium, 
allerdings an einer "richtigen" FH ;)

von Berns (Gast)


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Ich stelle fest, dass hier nicht sehr viele eine Ahnung vom österr. 
Schulsystem haben. Die HTL in Ö ist eine Schule die mit der Matura 
(=Abitur) abschließt und 5Jahre dauert (=1Jahr länger als ein Gymnasium) 
und daher mit der 13. Schulstufe abgeschlossen ist.

Lehrer an einer HTL müssen die Fachrichtung in der sie unterrichten 
einen Dipl.Ing. oder MSc. und eine 5-jährige Berufspraxis aufweisen. 
Selbige dürften auch an der Uni (eingeschränkt) und FH lehren(!).

Der Stundenplan in der HTL sah zu meiner Zeit 40 Schulwochenstunden vor 
(50min) - danach waren noch Hausübungen und Co zu absolvieren.
Jeder kann sich selbst ausrechnen, wieviele Stunden ein HTL'er mehr in 
die Schule geht als ein Gymnasiast. - Von wegen irgendwas sei geschenkt!

Zur Erreichung der Standesbezeichnung "Ing." in Österreich ist eine 
"Mindestens dreijährige fachbezogene Praxis, die gehobene Kenntnisse auf 
jenen Fachgebieten voraussetzt, auf denen Reife- und Diplomprüfungen 
abgelegt werden können." die auch überprüft wird. Ein Freund von mir hat 
bei Beantragung einen negativ-Bescheid erhalten, da die "gehobenen 
Kenntnisse" nicht erfüllt ware.

Zum fachlichen: Ein HTL Ing wird praktische Kenntnisse aufweisen die ein 
Dipl.Ing. so nicht hat (das sagt meine 10Jährige Berufserfahrung). Er 
kann aber sicher keine mathematischen Beweise runterbeten (und das lernt 
man an der Uni in Mathe - zumindest an der, der ich studiere).
Die technischen/anwendungs Fächer an der Uni waren für mich kein Thema - 
ohne Lernen in Klausur/Übung gesetzt (5Jahre nach HTL) und mind. nen 3er 
geschrieben. Sobald der Unterricht mathematisch wurde, sah die sache 
anders aus - sorry, Sätze & Beweise auswendig lernen ist für mich 
sinnfrei, wird aber verlangt.

Ich kenn beide Seiten und muß sagen, dass die Berufsqualifikation einer 
HTL dem eines Bakk entspricht, aber das aufgrund der doch sehr anders 
gearteten beruflichen Anforderungen, für die nur ein Teil des Studiums 
an einer Uni Verwendung finden kann. Wissenschaft braucht ein HTL'er 
nicht zu machen, das kann er nicht.

Schöne Grüße

von WT (Gast)


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The Devil schrieb:
> man kann die HTL-Ausbildung nicht mit
> einem Studium vergleichen.

Na wie ist denn das HTL Studium im Vergleich zu einem FH Studium.
(siehe da man kanns doch miteinender vergleichen...)

von The D. (devil_86)


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WT schrieb:
> Na wie ist denn das HTL Studium im Vergleich zu einem FH Studium.
> (siehe da man kanns doch miteinender vergleichen...)

Ich kenne kein HTL-Studium, tut mir Leid.
Wie im Beitrag davor geschrieben ist eine HTL kein Studium, sondern eine 
Schul- bzw. Berufsausbildung.
Dass diese FH Mittweida HTL-Absolventen einen (Groß-?) Teil des 
FH-Studiums anrechnet, ist eine andere Geschichte.

von Paul (Gast)


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> Die HTL in Ö ist eine Schule die mit der Matura
>(=Abitur) abschließt und 5Jahre dauert (=1Jahr länger als ein Gymnasium)
>und daher mit der 13. Schulstufe abgeschlossen ist.

Die HTL ist das Pendant zur ex. Ingenieurschule in den deutschprachigen 
Ländern. Nicht umsonst ist dieses Modell wie die Ingenieurschulen in der 
DDR und BRD ein Auslaufmodell. (Ingenieurschule -> mit  Abschluß erlangt 
man Teilabi, Dauer 3 Jahre nach Klasse 10 und Berufsausbildung) Die HTL 
wird in der Casmin genauso gewertet wie die frühere Ingenieurschule. Sie 
hat das Niveau einer Fachschule. Ein Bachelor hingegen ist ein 
Hochschulabschluß, der auf der erfolgreichen Oberschulstufe 
(Matura/Berufsmatura/Abitur/EOS/FOS) aufbaut. Die FH als Hochschule hat 
schon lt. Definition einen Auftrag wissenschaftlich zu arbeiten->HRG.

>Zum fachlichen: Ein HTL Ing wird praktische Kenntnisse aufweisen die ein
>Dipl.Ing. so nicht hat (das sagt meine 10Jährige Berufserfahrung).

Wo erlangt er die? Du sagst ja selber, daß ihr 1 Jahr länger als ein 
Maturant macht und 5 Jahre lernt? Und die Praxis danach hat ein 
Dipl.-Ing. /Bachelor/Master im Berufsleben auch.

>Der Stundenplan in der HTL sah zu meiner Zeit 40 Schulwochenstunden vor
>(50min) - danach waren noch Hausübungen und Co zu absolvieren.

Ein FH-/Uni-Studium in Dtl. ist auf eine 40-h-Woche ausgelegt. Diese 4 
bzw. 5 Jahre kommen auf das (Fach)abi obendrauf. Vieles läuft im 
Selbststudium.

>Ich kenn beide Seiten und muß sagen, dass die Berufsqualifikation einer
>HTL dem eines Bakk entspricht, aber das aufgrund der doch sehr anders
>gearteten beruflichen Anforderungen, für die nur ein Teil des Studiums
>an einer Uni Verwendung finden kann.

Na wird der Bachelor wieder mißbraucht und niedergemacht, ihm die 
akademische Karriere aberkannt, um seinen nichtakademischen 
Fachschulabschluß zu pushen?

Fazit:

Die HTL ist das historische Pendant zu den deutschen Ingenieurschulen, 
vom Status, dem Anspruch und der Historie. Sie ereilt derzeit dasselbe 
Schicksal wie die Ingenieurschulen in Dtl. 1971 bzw. 1992 - die 
Abschaffung.

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Fazit:
> Die HTL [...] ereilt derzeit [...] die Abschaffung.

Völliger Schwachsinn. Woher nimmst du diese Schlussfolgerung?

von Bernhard S. (berns)


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The Devil schrieb:
> Dass diese FH Mittweida HTL-Absolventen einen (Groß-?) Teil des
> FH-Studiums anrechnet, ist eine andere Geschichte.

FH steht für Fachhochschule und im strengen Sinne auch eine 
Berufsausbildung. Erkennbar ist dies auch daran, dass es in Ö zumindest 
nicht möglich ist an einer FH zu promovieren bzw. sich zu habilitieren. 
Weiters werden - wieder in Ö - FH Studiengänge eingestellt, wenn kein 
Bedarf in der Wirtschaft für die Absolventen mehr besteht.

Dazu kommt noch folgendes: Studiert man als HTL'er an einer 
fachverwandten FH in Ö, werden auch Leistungen der HTL angerechnet. 
Selbiges gilt auch für ein Studium an einer Universität. Je ähnlicher 
sich besuchte HTL und Studium sind, desto mehr wird angerechnet.

So, und damit jetzt wirklich jeder sich ein Bild machen kann hier zwei 
Links zu Lehrplänen für

-den Ausbildungszweig Elektrotechnik einer HTL:
http://www.htl.at/fileadmin/content/Lehrplan/HTL/ELEKTROTECHNIK_Anlage_1.1.3_302-97.pdf

- und Elektronik auch noch dazu:
http://www.htl.at/fileadmin/content/Lehrplan/HTL/ELEKTRONIK_Anlage_1.1.4_302-97.pdf

von Paul (Gast)


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>FH steht für Fachhochschule und im strengen Sinne auch eine
>Berufsausbildung.

Vor allem sollte man das Hochschule im Wort Fach hochschule nicht 
großzügig übersehen. Das steht nicht aus Selbstüberschätzung, sondern 
weil sie es lt. Gesetz und vom Anspruch ist!

>Erkennbar ist dies auch daran, dass es in Ö zumindest
>nicht möglich ist an einer FH zu promovieren bzw. sich zu habilitieren.

Welch eine Logik. PHen hatten auch kein Promotionsrecht. Trotzdem 
handelt es sich um wissenschaftliche Ausbildungen. Der Abschluß (Master) 
an einer FH ermöglicht dasselbe Promotionsrecht, wie ein Master an einer 
Uni.

>Weiters werden - wieder in Ö - FH Studiengänge eingestellt, wenn kein
>Bedarf in der Wirtschaft für die Absolventen mehr besteht.

Ach und in Dtl. werden Unifächer wie Vet.-Medizin mit hohen n. c. 
belegt, weil der Bedarf an Tierärzten nicht da ist. Alles 
Berufsausbildung deswegen.

Hört endlich auf, neuartige Hochschultypen wie die FH in Ö. abzuwerten 
und in den Dreck zu treten, um Eure nichtakademische Ausbildung zu 
puschen. Die FH ist wie in Dtl. eine Hochschule mit allen akad. 
Pflichten und Rechten (Freiheit von Forschung und Lehre, 
Verleihungsrecht akad. Grade).

>Dazu kommt noch folgendes: Studiert man als HTL'er an einer
>fachverwandten FH in Ö, werden auch Leistungen der HTL angerechnet.
Toll und in der Ex-DDR hat man Fachschulabsolventen nach 3 Jahren BE das 
FH-Diplom verkauft. Gleichwertig ist da noch lange nichts.

>So, und damit jetzt wirklich jeder sich ein Bild machen kann hier zwei
>Links zu Lehrplänen für

Wie heißt die Domain noch mal? www.htl.at? Befangenheit nennt man das.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Die HTL ist das historische Pendant zu den deutschen Ingenieurschulen,
> vom Status, dem Anspruch und der Historie. Sie ereilt derzeit dasselbe
> Schicksal wie die Ingenieurschulen in Dtl. 1971 bzw. 1992 - die
> Abschaffung.

Lieber Paul,

das hättest du wohl gerne. Fachschulen gibt es in Ö nämlich auch die 
dauern 4 Jahre (nicht 5) und schließen ohne Matura ab. Eine HTL endet 
auch nicht mit einem Teil-Abi, sondern man kann damit auch Medizin 
studieren (wenn man das kleine Latinum nachmacht - gilt übrigens für 
alle, die nicht Latein vor der Matura hatten).

Weiters empfehle ich dir das Studium der Richtlinie 92/51/EWG bzw. 
2005/26/EG und Anhänge bzw. Erläuterungen. Danach gilt ein HTL Abschluß 
wie ein mindestens einjähriger Uniabschluß aber nicht mehr als ein 
3-jähriger.

Lt. Richtlinie gilt (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, 
http://www.htl.at/de/home/unterricht_qualifikation/anerkennung.html):

"[...] Auf EU-Ebene wird dem hohen Bildungsniveau der HTL (und anderer 
berufsbildender höherer Schulen) wie schon in den bisherigen 
Diplomanerkennungsrichtlinien nunmehr auch in der mit 20. Oktober 2005 
in Kraft getretenen Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von 
Berufsqualifikationen Rechnung getragen. Die Bildungs- und 
Ausbildungsgänge an den österreichischen berufsbildenden höheren Schulen 
(einschließlich deren Sonderformen) sowie die Bildungs- und 
Ausbildungsgänge an Meisterschulen, Werkmeister- oder 
Bauhandwerkerschulen, deren Struktur in Rechts- und 
Verwaltungsvorschriften festgelegt ist, sind dem Diplomniveau der 
Richtlinie zuzuordnen. Wie die Richtlinie ausdrücklich klarstellt, 
eröffnet dieser Ausbildungsabschluss den Zugang zu einem reglementierten 
Beruf in einem anderen Mitgliedstaat, der für den Berufszugang den 
erfolgreichen Abschluss einer Hochschul- oder Universitätsausbildung von 
bis zu vier Jahren verlangt. Die Richtlinie eröffnet somit den 
Berufszugang, regelt aber keine Gleichhaltung von akademischen Graden. 
[..]"

Das triffts - um eine GLEICHSTELLUNG eines AKADEMISCHEN Grades geht es 
ja nicht. Es geht EINZIG um die Berufsqualifikation!

von Paul (Gast)


Angehängte Dateien:

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Noch was? Wenn ihr 5 Jahre macht und dann auf Klasse 13 abschließt 
hjeißt, daß das man schon dem 6. Klässler das beibringen will, das man 
cem 21jährigen Studenten beibringt. Gleichzeitig mach ihr noch Matura. 
Die Überflieger machen wieder HTL/Ingenieurschule und die doofen gehen 
nach dem Abi/Matura zur Hochschule. Klar, alles schon gehabt.

PS.: Zum Niveau an einer FH bitte mal einen Blick in den Anhang werfen.

von Paul (Gast)


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>das hättest du wohl gerne. Fachschulen gibt es in Ö nämlich auch die
>dauern 4 Jahre (nicht 5) und schließen ohne Matura ab.

Was ist es den dann? Eine Hochschule sicher nicht. In Dtl. gibt/gab es 
Techniker -> nach 10. Klasse und Berufsausbildung 2 Jahre Fachschule und 
Ing. grad.-> nach 10.Klasse und Berufsausbildung 3 Jahre Fachschule.

>Danach gilt ein HTL Abschluß
>wie ein mindestens einjähriger Uniabschluß aber nicht mehr als ein
>3-jähriger.

In der DDR wurde dem Ingenieurschulabsolventen auch 1 Jahr an der TH 
angerechnet. Die Differenz zur Dauer der EOS.

Und der niedrigste akademische Grad, der von einer Hochschule (Uni oder 
FH) verliehen wird, heißt jeher Bachelor und benötigt mindestens 3 Jahre 
nach (Berufs)matura.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Ach und in Dtl. werden Unifächer wie Vet.-Medizin mit hohen n. c.
> belegt, weil der Bedarf an Tierärzten nicht da ist. Alles
> Berufsausbildung deswegen.

Wir haben keinen n.c. und das ist gut so. Noten sagen viel aus, aber 
nichts darüber was wer kann.

Paul schrieb:
> Wie heißt die Domain noch mal? www.htl.at? Befangenheit nennt man das.

Von wo man einen Lehrplan herunterlädt ist egal - es sind 
rechtsverbindliche Dokumente des Gesetzgebers.

Paul schrieb:
> Hört endlich auf, neuartige Hochschultypen wie die FH in Ö. abzuwerten
> und in den Dreck zu treten, um Eure nichtakademische Ausbildung zu
> puschen. Die FH ist wie in Dtl. eine Hochschule mit allen akad.
> Pflichten und Rechten (Freiheit von Forschung und Lehre,
> Verleihungsrecht akad. Grade).

Hört endlich auf uns vorschreiben zu wollen wie wir in Ö unser 
Schul/Unisystem aufzubauen haben! Und hört gefälligst auf unser 
Bildungssystem permanent schlecht zu machen und die Feinheiten zu 
ignorieren. Wenn ich mir das Bildungsgefälle/-niveau in D anschaue 
scheint Euer System so viel toller ja auch nicht zu sein.

Paul schrieb:
> Vor allem sollte man das Hochschule im Wort Fach hochschule nicht

Es heißt auch "Höhere Technische Lehranstalt" und nicht Fachschule.

Paul schrieb:
> Wo erlangt er die? Du sagst ja selber, daß ihr 1 Jahr länger als ein
> Maturant macht und 5 Jahre lernt? Und die Praxis danach hat ein
> Dipl.-Ing. /Bachelor/Master im Berufsleben auch.

Der Dipl.Ing. ist aber 4-5 Jahre älter wenn er fertig ist als der 
HTL'er. 5 Jahre Berufserfahrung sind sehr viel. Die ändern an der 
wissenschaftlichen Qualifikation nichts, aber an der beruflichen.

Paul schrieb:
> Zum Niveau an einer FH bitte mal einen Blick in den Anhang werfen.

Habe ich irgendwo gesagt, dass eine FH schlechter als eine HTL ist? 
NEIN. Ich habe nur festgestellt, dass es genügend BERUFLICHE Bereiche 
gibt, die ein HTL'er sehrwohl auch ausfüllen kann und das eine 
Anrechnung von bereits gelerntem durchaus legitim ist.

von The D. (devil_86)


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Bernhard S. schrieb:
> dass es genügend BERUFLICHE Bereiche gibt, die ein HTL'er sehrwohl auch
> ausfüllen kann

Dem stimme ich zu!

> und das eine Anrechnung von bereits gelerntem durchaus legitim ist.

Ja, aber bitte nicht auf dem "Niveau" der FH Mittweida, die rechnen 
meiner Meinung nämlich ein bisserle viel an :-/

von yannik (Gast)


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"Hört endlich auf uns vorschreiben zu wollen wie wir in Ö unser
Schul/Unisystem aufzubauen haben!"

Seit Bologna sitzen wir in einen Boot - dh da unsere Abschlüsse nun 
generell gleichwertig sind ist es doch nur fair das wir aufzeigen wo das 
österreichische Bildungsmodell hinter dem europäischen Standard 
hinterhinkt!

von yannik (Gast)


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das sollte Ironie enthalten...

von Paul (Gast)


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>Hört endlich auf uns vorschreiben zu wollen wie wir in Ö unser
>Schul/Unisystem aufzubauen haben! Und hört gefälligst auf unser
>Bildungssystem permanent schlecht zu machen und die Feinheiten zu
>ignorieren. Wenn ich mir das Bildungsgefälle/-niveau in D anschaue
>scheint Euer System so viel toller ja auch nicht zu sein.

Naja die höheren Fachschulen oder technischen Lehranstalten hat Dtl. 
längst abgeschafft. Zumindest kann man heute auf diesem Niveau nicht 
mehr Ingenieur werden.

>Es heißt auch "Höhere Technische Lehranstalt" und nicht Fachschule.

Sorry, diese Schulen hießen Ingenieurschule oder vorher Polytechnikum 
und hatten den Status einer höheren Fachschule (in der Schweiz mit 
Kürzel HF)

>Ich habe nur festgestellt, dass es genügend BERUFLICHE Bereiche
>gibt, die ein HTL'er sehrwohl auch ausfüllen kann und das eine
>Anrechnung von bereits gelerntem durchaus legitim ist.

Und ich habe nicht gesagt, daß eine Anrechnung bestimmter Leistung nicht 
legitim ist. So geschehen in der DDR mit 1 Jahr TH. Und so geschieht es 
auch an der FH in Mittweida. Ich habe was gegen Leute, die den Bachelor 
mal gleichstellen oder die Fh als Berufsausbildung hinstellen wollen, 
obwohl es eine akademische Ausbildung an einer Hochschule und ein 
akademischer Grad ist.

von Gerhard (Gast)


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Jetzt noch mal zu meiner Frage!!!

>Ich möchte die Ausbildung zum Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) an der HTL
Vöcklabruck machen, das über die Fachhochschule Mittweida läuft!
Ich habe an der HTL Vöcklabruck maturiert (Wirtschaftsingenieurwesen -
Betriebsinformatik) und war so im Durchschnitt!

Wie schwierig ist dieses Studium?

Hat von euch jemand dieses Studium gemacht?? Wenn ja, wieviel 
Lernaufwand hat man ungefähr?

von The D. (devil_86)


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@ Gerhard:
Ich kann dir nur allgemein sagen: Jedes technische Studium ist 
schwieriger als jede HTL.

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Die HTL ist das historische Pendant zu den deutschen Ingenieurschulen,
> vom Status, dem Anspruch und der Historie. Sie ereilt derzeit dasselbe
> Schicksal wie die Ingenieurschulen in Dtl. 1971 bzw. 1992 - die
> Abschaffung.


Dieses Schicksal wird auch die Technikerschule ereilen, da diese 
Abschlüsse vom Bachelor verdrängt werden. Warum einen Techniker nehmen, 
wenn besserqualifizierte Hochschulabsolventen da sind.

von yannik (Gast)


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vermutlich weil Techniker für etwas weniger einsteigen . hab gelesen die 
gehen so von 30-38k€ Einstiegsgehalt aus. Nach den Zahlen hier im Forum 
dürften Hochschulabsolventen aber nicht unter 35k anfangen

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Sorry, diese Schulen hießen Ingenieurschule oder vorher Polytechnikum
> und hatten den Status einer höheren Fachschule (in der Schweiz mit
> Kürzel HF)


Die HF gibt es auch noch nicht so lange in der Schweiz. Entstanden sind 
diese durch Technikerschulen (TS). Ebenfalls gab es die HTL in der 
Schweiz. Das sind aber die verläufer der FHs und in diese umgewandelt 
worden.

von The D. (devil_86)


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Thomas1 schrieb:
> Warum einen Techniker nehmen,
> wenn besserqualifizierte Hochschulabsolventen da sind.

Wie yannik schon geschrieben hat: Weil man einem HTLer weniger zahlen 
muss ;)
HTL-Einstiegsgehalt ist bei rd. 26 k€ p.a. brutto.

von Paul (Gast)


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>Dieses Schicksal wird auch die Technikerschule ereilen, da diese
>Abschlüsse vom Bachelor verdrängt werden. Warum einen Techniker nehmen,
>wenn besserqualifizierte Hochschulabsolventen da sind.

Da bin ich mir nicht so sicher. Die Techniker haben die Abschaffung der 
Ingenieurschulen 1971 im Westen überlebt, sie wurden 1988 nach 33 Jahren 
Abstinenz in der DDR wieder eingeführt, während man den 2. Versuch nach 
1969 zur Abschaffung der Ingenieurausbildung auf Fachschulniveau 
unternommen hatte. Die Wende beschleunigte das.

Die Qualifikationsebene der Techniker ist wichtig. Ein Bachelor ist von 
der Ausbildungszeit zu lang und zu teuer. Befriedigend sind dann die 
Aufgaben auf lange Sicht für den Absolventen auch nicht. Und diese 
Stellen können so nur vergeben werden, wenn ein Überschuß an Bachelor 
vorhanden ist.

Zu guter Letzt ist ein Techniker != FS.-Ing bzw. HTL-Ing. Der Anspuch an 
die Ing. war schon höher.

von Paul (Gast)


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>Die HF gibt es auch noch nicht so lange in der Schweiz. Entstanden sind
>diese durch Technikerschulen (TS). Ebenfalls gab es die HTL in der
>Schweiz. Das sind aber die verläufer der FHs und in diese umgewandelt
>worden.

Die höheren Fachschulen gibt es schon seit den 20ern in Dtl., Schweiz, 
Ö. Den Titel mit HF gibt es erst kurzzeitig.

Und wenn HTLen Vorläufer waren, berechtigt das noch lange nicht, darauf 
zu schließen, daß das Niveau gleich sei. So argumentieren aber viele. 
Die FH ist die Antwort auf das nicht mehr zeitgemäße Niveau dieser 
Einrichtungen, das ein heutiger Ingenieur bringen muß.

Die Parallelen:

Land: Ausgang -> Antwort

DDR: Ingenieurschule (IS) -> Ingenieurhochschule (IHS) [1969]
BRD: Ingenieurschule (IS) -> Fachhochschule/Diplom 1 GH [1971/1992 
(Ost)]
Ö: HTL -> Fachhochschule [1994]
Schweiz: Höhere Fachschule/HTL -> Fachhochschule [?]

FHen enstehen nicht durch ledigliche Umbenennung der alten 
Bildungseinrichtungen. Sie entstehen, in dem man eine höhere 
Zugangsquali verlangt (12. Kl.), Anhebung des Lehrniveau auf 
akademisches Niveau erhöht (Hochschule) und dementsprechend auch an das 
Lehrpersonal den Anspruch eines Wissenschaftlers (Promotion) stellt. 
Hinzu kommt die Verlängerung der Gesamtausbildungszeit. Es ist ein frei 
erfundenes Märchen, daß die Vorgängereinrichtungen bereits das Niveau 
der FHen hatten und man dementsprechend gleichwertig sei. Hinzu kommt, 
daß in Dtl. nur 1/3 der FHen aus der Infrastruktur der Ingenieurschulen 
hervorgingen, in der Ex-DDR lediglich ca. 10 %.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Naja die höheren Fachschulen oder technischen Lehranstalten hat Dtl.
> längst abgeschafft. Zumindest kann man heute auf diesem Niveau nicht
> mehr Ingenieur werden.

Ob das ein Fortschritt ist oder nicht wird die Zukunft zeigen.

Das Niveau ist (anerkannterweise und durch eine unabhängige 
Untersuchung*) der EU bestätigt) offensichtlich auf einem höheren Niveau 
als die Deutschen höheren Fachschulen je waren.

Zumindest waren bis jetzt alle deutschen Dipl.Ing.'s mit denen ich 
zusammengearbeitet habe (als "nur" Ing.) über meine Fachkompetenz 
erstaunt und erst recht erstaunt darüber, dass ich kein Doktoratsstudium 
begonnen hatte sondern ein einfaches Bakk. Die Kommunikation mit ihnen 
war auch immer auf Augenhöhe und nie so herablassend wie hier (ausgehend 
von einigen).
Auch hat meine HTL gereicht um ein Firmwareprojekt nach IEC 61508 durch 
den deutschen TÜV zu bekommen. Treiberentwicklung und ähnliche Dinge 
konnte ich mit einer HTL Ausbildung auch bewältigen und bis dato nicht 
feststellen, dass mir die "LV Betriebssysteme" (Bakk) bzw. "Spezielle 
Kapitel Betriebsysteme" (Master) auch nur ansatzweise irgendwas in die 
Richtung gebracht hätten. Auch nicht Mathe o.ä. - 
Komplexitätsabschätzung u.ä. sollte man ja auch mit einer HTL 
beherrschen.

*) Es wurde eine Kommision eingesetzt, da D im Zuge des EU Beitritts 
Österreichs den österr. Ing. nicht anerkennen wollte und in diesem Zuge 
wurden die österr. HTL's begutachtet. Das hat dann zu oben genannter 
Anerkennung durch EU Richtlinie geführt.

Edit:
> Ö: HTL -> Fachhochschule [1994]
> Schweiz: Höhere Fachschule/HTL -> Fachhochschule [?]

Ö wird die HTL nicht abschaffen und der "Übergang" hat nie 
stattgefunden. Die HTL ist auch kein Auslaufmodell - ich kenne keinen 
HTL'er der keinen Job findet.
Auch die Gehälter sind zw. HTL und Uni nicht so weit auseinander - auf 
35-50k€ Brutto im Jahr kann ein HTL'er mit Berufserfahrung (> 3Jahre) 
auch kommen.

Edit2:
Ob eine "Verakademisierung" des gesamten Ausbildungssystems uns 
weiterbringt oder nicht ist auch nicht erwiesen. Wohl aber momentan der 
Zeitgeist - ob sinnhaft oder nicht wird nicht diskutiert & auch nicht 
evaluiert. Letzteres wäre aber nötig um wissenschaftlich auf irgendwas 
schließen oder um werten zu können.

Edit3:
Lieber Paul,
ich hoffe, dass du einmal eine HTL auch von innen gesehen hast bzw. mit 
Absolventen eben dieser zu tun hattest. Ansonsten würde ich mich nicht 
zu weit aus dem Fenster lehnen was das Niveau einer Ausbildung angeht, 
die du offensichtlich nicht kennst.

von Paul (Gast)


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>Ob das ein Fortschritt ist oder nicht wird die Zukunft zeigen.

Zumindest vermißt niemand diese Qualifikationsebene in Dtl.

>Das Niveau ist (anerkannterweise und durch eine unabhängige
>Untersuchung*) der EU bestätigt) offensichtlich auf einem höheren Niveau
>als die Deutschen höheren Fachschulen je waren.

Die ehemaligen deutschen höheren Fachschulen wurden also auch geprüft, 
um diese Schlußfolgerung zuzulassen?

>erst recht erstaunt darüber, dass ich kein Doktoratsstudium
>begonnen hatte sondern ein einfaches Bakk.

Wäre ein Doktoratsstudium mit HTL-Abschluß denn überhaupt möglich? Und 
hast Du im Bachelor rein gar nichts mehr lernen können?

> Die Kommunikation mit ihnen
>war auch immer auf Augenhöhe und nie so herablassend wie hier (ausgehend
>von einigen).

Veilleicht hast DU ja auch nicht behauptet, gleichwertig zu sein? Da 
fühlen sich Hochschulabsolventen nämlich verar...

>Auch hat meine HTL gereicht um ein Firmwareprojekt nach IEC 61508 durch
>den deutschen TÜV zu bekommen.

Das habe zumindest ich nie behauptet, daß die HTL nicht für die 
Berufsausübung reicht. Nur eine Fh oder gar Uni ist schon noch ein 
anderes Niveau.

>Auch die Gehälter sind zw. HTL und Uni nicht so weit auseinander - auf
>35-50k€ Brutto im Jahr kann ein HTL'er mit Berufserfahrung (> 3Jahre)
>auch kommen.

Naja bei uns in Dtl. bekommt ein Facharbeiter in Westdtl. auch mehr als 
der Dipl.-Phys. im Osten. Darüber läßt sich die Qualifikationsebene 
nicht definieren.

von Paul (Gast)


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>Edit2:
>Ob eine "Verakademisierung" des gesamten Ausbildungssystems uns
>weiterbringt oder nicht ist auch nicht erwiesen.

Offensichtlich bringt eine Verakademisierung in manchen Bereichen der 
Vorteil, daß man durch Lernen von Methodenkompetenz feizügiger 
eingesetzt werden kann. Gerade im schnellebigen Technikbereich ist das 
der richtige Weg. Und Bildung schadet nie.

Edit3:
>Lieber Paul,
>ich hoffe, dass du einmal eine HTL auch von innen gesehen hast bzw. mit
>Absolventen eben dieser zu tun hattest. Ansonsten würde ich mich nicht
>zu weit aus dem Fenster lehnen was das Niveau einer Ausbildung angeht,
>die du offensichtlich nicht kennst.

Kenner der HTL haben sie aber auch nicht als Hochschule anerkannt, was 
bei einer FH von Anbeginn feststand. Das Niveau ist halt ein Anderes.

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Ö: HTL -> Fachhochschule [1994]
> Schweiz: Höhere Fachschule/HTL -> Fachhochschule [?]


Ne, die HF war früher TS und unter der HTL in CH. So ist das 
Bildungstechnisch richtig. Da wurde es schon früher abgegrenzt.

A: HTL->Technikerniveau
CH: TS->HF->Techniker
CH: HTL->FH-> Ingenieur, Bachelor (neu)

von Thomas1 (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Es wurde eine Kommision eingesetzt, da D im Zuge des EU Beitritts
> Österreichs den österr. Ing. nicht anerkennen wollte und in diesem Zuge
> wurden die österr. HTL's begutachtet. Das hat dann zu oben genannter
> Anerkennung durch EU Richtlinie geführt.


Trotzdem sind Techniker und HtL (A) nach ISCED auf einer Stufe. 
Hochschulbildung ist wiederrum anders eingeordnet.

http://de.wikipedia.org/wiki/ISCED

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Kenner der HTL haben sie aber auch nicht als Hochschule anerkannt, was
> bei einer FH von Anbeginn feststand. Das Niveau ist halt ein Anderes.


Die Schweizer HTL schon.

von Paul (Gast)


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Wo denn?

von The D. (devil_86)


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Fazit dieses Threads: Man kann die verschiedenen Schultypen der 
verschiedenen Länder nicht miteinander vergleichen! Man kann nicht 
einmal einzelne Schulen gleichen Typs (100%ig) miteinander vergleichen, 
da überall verschiedene Lehrkörper tätig sind die alle ein wenig (nicht 
gänzlich, es gibt ja einen Lehrplan) anderes Wissen (aus ihrer Praxis) 
vermitteln.

von Thomas1 (Gast)


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von Paul (Gast)


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Hier heißt es Vorgängerschulen: Wie bereits gesagt, heißt das nicht daß 
die Zugangsvoraussetzung, das Niveau der Wissensvermittlung als auch die 
Dauer gleich waren.

Im Übrigen hat Ch wohl in Dtl, gekupfert, wie man Leute gegen Geld mit 
Diplomen versorgt. So macht man von Anfang an einen Hochschuabschluß 
kaputt und bescheißt die echten Absolventen der FH um ihre Leistung.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Vor allem sollte man das Hochschule im Wort Fach hochschule nicht
> großzügig übersehen.

Den Begriff Ausbildung kann man aber durchauch überbegrifflich auch für 
ein Hochschulstudium verwenden. :-)

Paul schrieb:
> Noch was? Wenn ihr 5 Jahre macht und dann auf Klasse 13 abschließt
> hjeißt, daß das man schon dem 6. Klässler das beibringen will, das man
> cem 21jährigen Studenten beibringt.

An der FH bekommt man doch auch die allgemeine 
Hochschulzugangsberechtigung bei erfolgreichem Abschluss...
Was heißt das denn jetzt mit deiner Argumentation?? :-)

Bernhard S. schrieb:
> und das eine
> Anrechnung von bereits gelerntem durchaus legitim ist.

Sehe ich auch so.
Überschneidungen vom Stoff und vom Niveau gibt es auch in D zwischen 
Berufsfachschulen, Fachschulen und Hochschulen.



Paul schrieb:
> die Fh als Berufsausbildung hinstellen wollen,

Natürlich ist es eine akademische Ausbildung, aber für was benötigt man 
diesen Abschluss? Richtig, fürs Berufsleben, also ist es trotzdem eine 
Art Berufsausbildung, aber natürlich nicht im Sinne der dualen 
Berufsausbildung.

Paul schrieb:
> Ein Bachelor ist von
> der Ausbildungszeit zu lang und zu teuer.

Hm, 3 Jahre Hochschulstudium zum Bachelor und 2 Jahre Fachschulstudium 
zum Techniker, bei 4 Jahren ja, aber ein Jahr ist nun nicht so extrem.

Bernhard S. schrieb:
> Lieber Paul,
> ich hoffe, dass du einmal eine HTL auch von innen gesehen hast bzw. mit
> Absolventen eben dieser zu tun hattest. Ansonsten würde ich mich nicht
> zu weit aus dem Fenster lehnen was das Niveau einer Ausbildung angeht,
> die du offensichtlich nicht kennst.

Paul darf das, nur andere dürfen das nicht... ;-)

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Die ehemaligen deutschen höheren Fachschulen wurden also auch geprüft,
> um diese Schlußfolgerung zuzulassen?

Mussten sie nicht - deinen/euren Angaben zufolge entsprach eine 
Fachschule nicht einem mindestens einjährigem max. 3jährigem 
Universitätstudium - das ist aber die Stufe auf die die HTL gestellt 
wurde (nicht von mir und nicht von Österreich).

Paul schrieb:
> Wäre ein Doktoratsstudium mit HTL-Abschluß denn überhaupt möglich? Und
> hast Du im Bachelor rein gar nichts mehr lernen können?

Nein, die Jungs wussten nur, dass ich studiere, nicht aber was und 
fragten beim Smalltalk nach einer mehrtägigen Besprechung wo ich denn 
mein Doktorat machen würde, weil ich mich so gut auskennen täte. Perplex 
waren sie als ich sagte, ich wär im 1. Semester Bakk. Studium.

Wirklich komplett neu war der Umfang von ca. 30 ECTS für mich. Der 
Großteil entfiel aber auf Mathematik. Wie vorher schon beschrieben ist 
es mir aber ein Rätsel wofür ich mathematische Sätze & Beweise auswendig 
lernen sollte....
Wirklich interessant & neu (ca. 10 ECTS) waren die LV zum Thema 
Bildverarbeitung bzw. Computergraphik -> Ernüchternd waren aber auch 
hier die Klausuren. Meist wurde auswendig gelerntes Wissen abgeprüft. 
Mit Wavelets kann ich aber ganz gut umgehen ;).

Paul schrieb:
> Veilleicht hast DU ja auch nicht behauptet, gleichwertig zu sein? Da
> fühlen sich Hochschulabsolventen nämlich verar...

Hab ich nie, das hab ich nicht nötig. Genauso wenig wie du es nötig 
haben solltest zu versuchen andere Bildungssysteme schlecht zu machen, 
die du nicht kennst. (Kennen nicht im Sinne von nur wissen, dass es das 
auch gibt)

Thomas1 schrieb:
> Trotzdem sind Techniker und HtL (A) nach ISCED auf einer Stufe.
> Hochschulbildung ist wiederrum anders eingeordnet.

JEin. Im Rahmen des EQR und des damit zu erstellenden NQR wird die HTL 
wahrscheinlich anders klassifiziert werden. Da ist aber noch nichts 
fixiert (mein Informationsstand ist ca. 2-3 Monate alt).
Nach dem Wikipedia Artikel ist die HTL auf 2 ISCED Stufen verteilt, 
einmal höher einmal niedriger, einmal in der Langform und einmal als 
Kolleg - bei selbem Lehrplan.
Die in Österreich praktizierte Vermischung von Ausbildungen in einer 
Institution ist international nicht üblich und somit im ISCED schwer 
abbildbar. Das angelsächsische Bildungsystem ist momentan eben "in".

Paul schrieb:
> Offensichtlich bringt eine Verakademisierung in manchen Bereichen der
> Vorteil, daß man durch Lernen von Methodenkompetenz feizügiger
> eingesetzt werden kann. Gerade im schnellebigen Technikbereich ist das
> der richtige Weg. Und Bildung schadet nie.

Hm. Ich gebe dir grundsätzlich recht. Wissenschaftliche Publikationen zu 
lesen lernt man direkt/indirekt aber auch in der HTL ebenso wie sich 
noch unbekanntes anzueignen. Die Universität wie ich sie kenne ist hier 
weit weniger weit & Methoden werden primär theoretisch erlernt 
(=auswendig), nicht aber praktisch angewandt. Womit ich die 
"Mehrbildung" für mich nicht erkennen kann - denn das HTL Wissen habe 
ich gefestigt abrufbar - das Uni "Wissen" weiß ich wo ich es nachlesen 
kann ;)

An diesem Punkt wird das ganze eine Bildungsdiskussion, die an dieser 
Stelle fehl am Platze ist.
Mir geht und ging es hier grundsätzlich nur darum in diesem Thread nicht 
nur eure extreme "Alles was anders ist als ich es kenne ist nichts und 
kann/darf so überhaupt nicht sein - wo kommen wir denn da hin" Haltung 
stehen zu lassen.
Dass es mir nicht gelingen würde an Eurer Meinung was zu ändern war mir 
im vorhinein klar. Wer glaubt die "einzige Wahrheit" gefunden zu haben 
ist für Argumente nicht offen und will nur Extrempositionen beziehen.

Vielleicht werdet ihr später im Beruf mit Ingenieuren zu tun haben, die 
eine HTL absolviert haben. Dann werdet ihr sehen, was diese Ausbildung 
wert ist - am Papier lässt sich das nicht beurteilen.

von Thomas1 (Gast)


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WT schrieb:
> Hm, 3 Jahre Hochschulstudium zum Bachelor und 2 Jahre Fachschulstudium
> zum Techniker, bei 4 Jahren ja, aber ein Jahr ist nun nicht so extrem.


Es sind beim Bachelor 3-4 Jahre Studium. Der Techniker macht vorher eine 
Ausbildung 3-3,5 Jahre, Berufspraxis und Technikerschule (2 Jahre). 
Darum ist der Weg zum Techniker ist länger und einfacher als an der FH.

von WT (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Es sind beim Bachelor 3-4 Jahre Studium. Der Techniker macht vorher eine
> Ausbildung 3-3,5 Jahre, Berufspraxis und Technikerschule (2 Jahre).
> Darum ist der Weg zum Techniker ist länger und einfacher als an der FH.

Ich weiß zwar nicht wie du das daran festmachst, dass der Weg einfacher 
ist, aber nun gut. Natürlich ist eine Fachschule nicht so schwer wie 
eine FH.
Ich wollte nur auf den Satz hinaus, dass die Ausbildungszeit eines 
Bachelors zu lang ist. ;-)

von yannik (Gast)


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und der student an der FH hat zuvor realschule und abitur gemacht dh er 
hat 4 jahre mehr schule...
(vorrausetzung für ausbildung im dualen system ist hauptschulabschluss 
und durch den besuch der hauptschule kann man die mittlerereife 
erwerben...)

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> und der student an der FH hat zuvor realschule und abitur gemacht dh er
> hat 4 jahre mehr schule...

Also haben wir, wenn wir den Standard Weg nehmen:
Hauptschulabschluss mit 15/16 Jahren + 3 - 3,5 Jahre Ausbildung + 1 Jahr 
Berufstätigkeit + 2 Jahre Fachschule sind vom Schulabschluss an 6 - 6,5 
Jahre bis zum Fachschulabschluss, also ausgehend vom obigen Alter ist 
man dann zwischen 21 und 22,5 Jahre alt im Idealfall.
Realschulabschluss mit 16/17 + 2 Jahre FOS + 3 - 4 Jahre Bachelorstudium 
(FH) sind 5 - 6 Jahre ab erstem allgemeinbildenden Schulabschluss bis 
zum Hochschulabschluss, ausgehend vom obigen Alter ist man im Idealfall 
21 - 23 Jahre alt.
Abitur (Gym) 18/19 Jahre + 3 - 4 Jahre Bachelorstudium sind ausgehend 
vom allgemeinbildenden Schulabschluss 3-4 Jahre bis zum 
Hochschulabschluss, ausgehend vom oben genannten Alter ist man dann 
zwischen 21 und 23 Jahre alt.

Hab ich mich verrechnet? Ich hab hier bewusst ausgelassen "aber viele 
machen noch dies und jenes...", wer wiederholen muss auf dem Weg braucht 
auch länger. Ich wollt hier den Idealweg, ohne Ehrenrunde, und ohne 
Bund/Zivi/FSJ/Auslandsreise etc. schreiben.

Wenn ich mich nu nich groß verrechtnet hab, sind nicht allzuviele Jahre 
unterschied zwischen allen drei Wegen??

von yannik (Gast)


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nehem wir Haupt: 3Jahre Lehre, 3-4Monate Arbeit , Bund anerkannt im 
Bereich der Ausbildung 9 Monate, 2 Jahre Techniker =6 Jahre!

Haupt: +4 Jahre zum Abi (9+4=13!),1 Jahr Bund; 4Jahre Bachelor =9 Jahre!
(und als Student hat man im Gegensatz zum Techniker die möglichkeit ins 
Ausland zugehen etc - Ziel nach Bologna sollen rund 30% sein die ins 
Ausland gehen, also nicht besonders unwahrscheinlich  ergo würde 
Bechelor eher länger!)

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Haupt: +4 Jahre zum Abi (9+4=13!),1 Jahr Bund; 4Jahre Bachelor =9 Jahre!

O.k. jetzt gehst du vom G9 aus und einem 4 jährigen Bachelor.
Ich hab bewusst von-bis geschrieben.

von yannik (Gast)


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Ich gehe von dem Schulabschluss aus den hier noch die meisten Leute 
haben!
(also die jetzt Studieren!, beim Bund wurde ja auch erst vor kurzen der 
letzte Jahrgang einberufen (und einige Länder denken wieder darüber nach 
beim Abi zurück zurudern!(zudem geht FOS zur allg HZB auch 3 Jahre dh 
FOS 13 )))

Ob man Bachelor 8 od 7 Sem nehmen sollte mag man streiten, aber damit 
man eine Rundezahl hat hab ich 8Sem also 4Jahre genommen.

von Paul (Gast)


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>Den Begriff Ausbildung kann man aber durchauch überbegrifflich auch für
>ein Hochschulstudium verwenden. :-)

Generell ja: Arzt, RA, Physiker -> übt damit Beruf aus
aber lies doch mal wie es gemeint war. Man versuchte das Niveau von 
einer akademischen Ausbildung zu trennen.

>Hm, 3 Jahre Hochschulstudium zum Bachelor und 2 Jahre Fachschulstudium
>zum Techniker, bei 4 Jahren ja, aber ein Jahr ist nun nicht so extrem.

Milchmädchenrechnung. Zum Hochschulstudium gehört der vorherige 
Oberschulbesuch zur Ausbildungszeit. Ohne den gehts gar nicht erst los. 
Und ein Professor verdient bestimmt mehr als ein Lehrer an einer 
Fachschule. Hinzu kommen der akad. Mittelbau und die Unterhaltskosten 
für die Hochschulen:

Beispiele für die Kosten eines Studiums:

Ingenieurwesen Uni 5690 €
Ingenieurwesen FH 3790 €
Humanmedizin Uni 25970 €
Jura Uni 3140 €

Quelle: Statistisches Bundesamt (2008), Bildung und Kultur – Monetäre 
hochschulstatistische Kennzahlen, Fachserie 11, Reihe 4.3.2, Wiesbaden.

Kein vernünftiges Land kann sich leisten, solche Leute auf niedrigere 
Posten regulär zu setzen.

>Mussten sie nicht - deinen/euren Angaben zufolge entsprach eine
>Fachschule nicht einem mindestens einjährigem max. 3jährigem

Na jetzt wird's flach. Man begründet Forschungsbelege (wie die auch 
zustande kamen) mit Einzelmeinungen. "As you like it" lt. Shakepeare

>Nein, die Jungs wussten nur, dass ich studiere, nicht aber was und
>fragten beim Smalltalk nach einer mehrtägigen Besprechung wo ich denn
>mein Doktorat machen würde, weil ich mich so gut auskennen täte.

Weißt, ich lag insgesamt 8 Jahre meines Lebens im Krankenhaus. Bei der 
Visite stellte ich auch Fragen zu meiner Krankheit über dem Niveau des 
Duchschnittspatienten. Der Arzt fragte: "Studieren Sie Medizin?" Ich: 
"Nein. "Ich bin "Diplompatient"" Er lachte. Will sagen. Hätte der tiefer 
gebohrt, entfernt vom eigentlichen Steckenpferd, wäre es schnell finster 
geworden. Bei Dir hat auch keiner auf dem Niveau eines Rigorosums 
gefragt, sonst wäre es auch zum "non-rite" gekommen.

>Mit Wavelets kann ich aber ganz gut umgehen ;).

Weil Ihr das natürlich in der Tiefe wie im Beispielscript der FH Köln 
bereits an der HTL hattet, alles klar :-)

>Hab ich nie, das hab ich nicht nötig. Genauso wenig wie du es nötig
>haben solltest zu versuchen andere Bildungssysteme schlecht zu machen,
>die du nicht kennst.

Was habe ich schlecht gemacht? Gesagt, daß eine Bachelor mehr ist als 
ein HTL-Absolvent und die HTL nicht das Niveau einer FH hat? Das sind 
Tatsachen.

>Die in Österreich praktizierte Vermischung von Ausbildungen in einer
>Institution ist international nicht üblich und somit im ISCED schwer
>abbildbar.

Genau deshalb wird die HTL nicht die rosigste Zukunft haben. Du siehst 
ja schon, daß Dtl. Probleme mit der Anerkennung machte. Und wofür gab es 
Nachdiplomstudien wie in Mittweida, um zum internat. anerkannten 
Abschluß zu kommen. Ich wette, in den 2 Jahren in Mittweida wird sich 
der HTLer nich langweilen. Wie gesagt: Mittweida ist eine FH mit langer 
Tradition und auch seriös. Ich bin überzeugt, daß auch das Angebot 
seriös ist. Ich habe was gegen Verteilung von Titeln gegen Geld und 
aufgrund von Berufserfahrung, die jeder mal bekommt.

Zu den Zahlenspielereien: Es kommt auch auf den Schwierigkeitsgrad und 
den Lehrfortschritt an. Was am Gym in einem Monat dran kam, handelt man 
an der Hochschule in einer Vorlesung ab. Fest steht: Eine Fachschule ist 
so dimensioniert, daß man sie mit der schulischen Quali der Realschule 
(teilw. Hauptschule)  schaffen kann. Eine Hochschule hat die 
Dimensionierung auf Klasse 12. ausgelegt. Man kann also die Zeit zum 
Fach(abi) nicht unter den Tisch fallen lassen.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Milchmädchenrechnung. Zum Hochschulstudium gehört der vorherige
> Oberschulbesuch zur Ausbildungszeit. Ohne den gehts gar nicht erst los.
> Und ein Professor verdient bestimmt mehr als ein Lehrer an einer
> Fachschule. Hinzu kommen der akad. Mittelbau und die Unterhaltskosten
> für die Hochschulen:

Langsam Junge. Was hat der Verdienst mit der Zeit zu tun? Darum ging es 
dir doch nicht? ODer du hast dich unverständllich ausgedrückt.
Der Besuch der Oberschule gehört hier zu deiner Rechnung dazu, dann 
musst du die Ausbildungszeit einer Dualen Berufsausbildung und die 
erforderliche Berufstätigkeit die als Voraussetzung für den Besuch der 
Fachschule benötigt werden auch rechnen. Sonst passt dein Vergleich 
nicht.

Paul schrieb:
> Weißt, ich lag insgesamt 8 Jahre meines Lebens im Krankenhaus. Bei der
> Visite stellte ich auch Fragen zu meiner Krankheit über dem Niveau des
> Duchschnittspatienten. Der Arzt fragte: "Studieren Sie Medizin?" Ich:
> "Nein. "Ich bin "Diplompatient"" Er lachte. Will sagen. Hätte der tiefer
> gebohrt, entfernt vom eigentlichen Steckenpferd, wäre es schnell finster
> geworden. Bei Dir hat auch keiner auf dem Niveau eines Rigorosums
> gefragt, sonst wäre es auch zum "non-rite" gekommen.

Du denkst doch auch du kannst über alles und jeden urteilen? Aber ich 
sag dir, nein, das kannst du nicht.
Dein Beispiel mit dem Krankenhaus passt mal überhauptnicht.
Wenn ich mich privat in gewisse Themen einlese ist es schön und gut, 
aber es ist etwas anderes ob ich eine Ausbildung gemacht habe und 
dadurch fit geworden bin.

Paul schrieb:
> Fest steht: Eine Fachschule ist
> so dimensioniert, daß man sie mit der schulischen Quali der Realschule
> (teilw. Hauptschule)  schaffen kann. Eine Hochschule hat die
> Dimensionierung auf Klasse 12. ausgelegt. Man kann also die Zeit zum
> Fach(abi) nicht unter den Tisch fallen lassen.

Deswegen geht ja auch kein Realschüler direkt an die FH.
Ich hoffe aber schon, dass dir mittlerweile klar ist, dass man auf der 
Fachschule auch etwas lernt. Diese baut aber auf einer vorherigen 
Ausbildung auf und nicht rein auf der schulischen Qualifikation. Sprich 
es sind vertieftere Kenntnisse nötig als die rein schulischen.

von Thomas1 (Gast)


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@Paul

Viele Studienanfänger sind in Mathe nicht gut genug. Im Artikel steht es 
auch nochmal.

http://www.faz.net/s/Rub1A09F6EF89FE4FD19B3755342A3F509A/Doc~E6660C5AC6E004393AFCC379DB9122A70~ATpl~Ecommon~Scontent.html

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Genau deshalb wird die HTL nicht die rosigste Zukunft haben. Du siehst
> ja schon, daß Dtl. Probleme mit der Anerkennung machte.

Worum sollen die HTL keine rosige Zukunft haben? Weil sie in D nicht 
anerkannt ist? Wie viele Prozent der HTL-Absolventen geht denn nach D 
arbeiten oder studieren?

> Ich wette, in den 2 Jahren in Mittweida wird sich
> der HTLer nich langweilen.

Das glaub ich auch, jedoch fehlen ihm dann wichtige Grundlagen (z.B. 
Mathematik).

> Ich bin überzeugt, daß auch das Angebot seriös ist.

Davon bin ich nicht überzeugt (aufgrund der Anrechnungsgeschichte).

von Paul (Gast)


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>Langsam Junge. Was hat der Verdienst mit der Zeit zu tun? Darum ging es
>dir doch nicht? ODer du hast dich unverständllich ausgedrückt.

Ein Fachschulleherer, der 2000 € verdient und 24 Monate eingesetzt wird, 
ist nun mal billiger, als der Professor, der mit 4000 € über 4 bzw. 5 
Jahre zu Buche schlägt. Das bezahlt in den meisten Ländern die 
Allgemeinheit. Hinzu kommt an den Hochschulen der Akademische Mittelbau 
(v. a. an der Uni) und natürlich auch das Equipment für die Ausbildung 
(Geräte). Auch da hat eine Fachschule wesentlich weniger Budget.

>Der Besuch der Oberschule gehört hier zu deiner Rechnung dazu, dann
>musst du die Ausbildungszeit einer Dualen Berufsausbildung und die
>erforderliche Berufstätigkeit die als Voraussetzung für den Besuch der
>Fachschule benötigt werden auch rechnen. Sonst passt dein Vergleich
>nicht.

So einfach läßt sich das nicht vergleichen. Ein Azubi macht die Lehre 
primär um danach damit Geld für sich und die Allgemeinheit zu 
erwirtschaften. Das macht er danach mindestens ein Jahr, bei den meisten 
das ganze Leben. Ein Abi ohne weiterführende Schule ist für den 
Broterwerb und die Mehrung des Gemeinwohles unnütz. Erst durch darauf 
aufbauenede Schulen (i. d. R. eineHochschule) bekommt das Abi den 
verwertbaren Wert. Man könnte praktisch das Abi und die Hochschule als 
eine Einheit betrachten, an dessen Ende erst eine Berufsqualifikation 
steht. SOmit geht ein Diplomstudium an der Fh 6 Jahre, an der Uni 7 
Jahre bis man als Student was an die Allgemeinheit zurückzahlt in Form 
von beruflicher Arbeit.

>Wenn ich mich privat in gewisse Themen einlese ist es schön und gut,
>aber es ist etwas anderes ob ich eine Ausbildung gemacht habe und
>dadurch fit geworden bin.

Genau darum geht es. Ich als Laie lese mich auf das Niveau, daß ein Arzt 
auf den ersten Blick hinter mir den Medizinstudenten vermutet (1 Stufe 
höher). Das Beispiel von Rainer sagt aus, daß er als HTler und Student 
für einen Doktoranden gehalten wird (1 Stufe höher). Der Unterschied ist 
derselbe. Beide wirken auf den ersten Blick kompetenter, beim näheren 
Hinsehen fällt das Kartenhaus zusammen.

>Ich hoffe aber schon, dass dir mittlerweile klar ist, dass man auf der
>Fachschule auch etwas lernt.

Man egalisiert unter anderem schulisch die Lücke von Klasse 10 zu Klasse 
12. Nur das willst DU ja schon wieder an Hochschulen verrechnen ;-)

>Viele Studienanfänger sind in Mathe nicht gut genug. Im Artikel steht es
>auch nochmal.

Drum nehmen sie jetzt nur noch Techniker zum Studium, die können das 
besser.

>Worum sollen die HTL keine rosige Zukunft haben? Weil sie in D nicht
>anerkannt ist? Wie viele Prozent der HTL-Absolventen geht denn nach D
>arbeiten oder studieren?

Zumindest aus diesem Grund wurde die Ausbildung zum Ingenieur auf 
Fachschulebene in der BRD und DDR eingestellt.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Ein Fachschulleherer, der 2000 € verdient und 24 Monate eingesetzt wird,
> ist nun mal billiger, als der Professor, der mit 4000 € über 4 bzw. 5
> Jahre zu Buche schlägt.

Da hast du recht. Woher hast du denn diese Zahlen?
Also als Fachlehrer an allgemeinbilden Schulen bekommt man in Bayern 
schon über 2000€ Brutto.

Paul schrieb:
> So einfach läßt sich das nicht vergleichen. Ein Azubi macht die Lehre
> primär um danach damit Geld für sich und die Allgemeinheit zu
> erwirtschaften. Das macht er danach mindestens ein Jahr, bei den meisten
> das ganze Leben. Ein Abi ohne weiterführende Schule ist für den
> Broterwerb und die Mehrung des Gemeinwohles unnütz. Erst durch darauf
> aufbauenede Schulen (i. d. R. eineHochschule) bekommt das Abi den
> verwertbaren Wert. Man könnte praktisch das Abi und die Hochschule als
> eine Einheit betrachten, an dessen Ende erst eine Berufsqualifikation
> steht. SOmit geht ein Diplomstudium an der Fh 6 Jahre, an der Uni 7
> Jahre bis man als Student was an die Allgemeinheit zurückzahlt in Form
> von beruflicher Arbeit.

Du drehst dir echt immer alles wie du es gerade brauchst.
Es ging um die Zeit und nicht für was etwas nützlich ist.
Das wird ja immer schöner, das Abi und die Hochschule als eine Einheit, 
aber die Berufsausbildung getrennt von der Fachschule in der 
Zeitrechnung.
Hier kommt auch wieder zu Tage, dass du nur das hören willst was in dein 
Bild passt oder was du hören willst.
Nach dem Abitur ist man keinesfalls gezwungen an die Hochschule zu 
gehen, man kann auch eine Ausbildung anfangen. Dies zur 
Hochschulausbidlung im gesamten dazuzurechnen ist also nicht richtig, es 
bildet also keine Einheit.
Nach deiner Rechnung geht ein Fachschulstudium dann zwischen 5 und 6,5 
Jahren. Wenn du schon vergeleichst, dann machs richtig.

Paul schrieb:
> Genau darum geht es. Ich als Laie lese mich auf das Niveau, daß ein Arzt
> auf den ersten Blick hinter mir den Medizinstudenten vermutet (1 Stufe
> höher). Das Beispiel von Rainer sagt aus, daß er als HTler und Student
> für einen Doktoranden gehalten wird (1 Stufe höher). Der Unterschied ist
> derselbe. Beide wirken auf den ersten Blick kompetenter, beim näheren
> Hinsehen fällt das Kartenhaus zusammen.

Du kannst ein einlesen in ein Thema nicht unbedingt mit einer kompletten 
Ausbildung gleichsetzen.
Ich kann mich auch in gewissen Themen einlesen, Fachbegriffe lernen und 
mich damit befassen, z.B. Gartenarbeit, würde mich aber nicht mit einem 
ausgebildeten Gartenbautechniker gleichsetzen.
Der  hat eine wesentlich bessere Grundlage und befasst dieser sich 
intensiv mit seinem Gebiet, kann er sich sicherlich besser mit seinen 
Hochschulkollegen unterhalten unf fachsimpeln also ich der sich nur 
laienhaft damit befasst hat.

Paul schrieb:
> Man egalisiert unter anderem schulisch die Lücke von Klasse 10 zu Klasse
> 12. Nur das willst DU ja schon wieder an Hochschulen verrechnen ;-)

Genug Beispiele haben ja gezeigt, dass Potential da ist und es möglich 
ist.
Im Technikerforum ist diesbezüglich ein netter Beitrag aktuell zu 
finden. :-)

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Was habe ich schlecht gemacht? Gesagt, daß eine Bachelor mehr ist als
> ein HTL-Absolvent und die HTL nicht das Niveau einer FH hat? Das sind
> Tatsachen.

Du machst die HTL schlecht, indem du sie als veraltete und niederwertige 
Ausbildung abtust, OHNE SIE ZU KENNEN.
Die HTL in Ö ist nach der Unterstufe Gymnasium bzw. Hauptschule 
angesiedelt, wobei nur die besten in eine HTL gehen können. Die Drop-Out 
Rate in der HTL beträgt trotzdem über 60%. Es wird auch kein 
"Fach"Abitur gemacht sondern eine Vollwertiges und die Ausbildung dauert 
10 Semester nicht max. 6. Alleine deswegen ist die HTL NICHT mit der 
ehemaligen deutschen Fachschule vergleichbar.

The Devil schrieb:
> Das glaub ich auch, jedoch fehlen ihm dann wichtige Grundlagen (z.B.
> Mathematik).

Die fehlende wird in Mittweida nachgeholt :).

Paul schrieb:
> Beide wirken auf den ersten Blick kompetenter, beim näheren
> Hinsehen fällt das Kartenhaus zusammen.

Das mein lieber Paul ist eine Behauptung die du weder beweisen noch 
irgendwie fundiert belegen kannst - und du willst auf Uni-Niveau sein?!

Paul schrieb:
> Weil Ihr das natürlich in der Tiefe wie im Beispielscript der FH Köln
> bereits an der HTL hattet, alles klar :-)

Tja. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Der gesamte Absatz bezog sich 
aber - wie unschwer zu erkennen ist - auf mein Studium.

von Paul (Gast)


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>Da hast du recht. Woher hast du denn diese Zahlen?
>Also als Fachlehrer an allgemeinbilden Schulen bekommt man in Bayern
>schon über 2000€ Brutto.

Das sind fiktive Zahlen, fest steht, daß ein Prof. (W2 bis W4) mehr 
bekommt als ein Fachschullehrer. Das Ergebnis bleibt dasselbe.

>Du drehst dir echt immer alles wie du es gerade brauchst.
>Es ging um die Zeit und nicht für was etwas nützlich ist.

Es ging um die Aussage, daß der Techniker zunehmend vom Bachelor 
verdrängt wird. Ich sage, daß wäre bei gleicher Aufgabe zu teuer.

Kaum ein Azubi macht den Facharbeiter, um dann Technikr zu werden. Beide 
Abschlüsse stellen für sich eine Berufsquali dar, mit der man arbeiten 
kann.

Ein Abitur macht man, weil man danach ganz selbstverständlic noch eine 
berufsqualifizierende Ausbildung nachschiebt. Beginnt man damit eine 
Lehre, ist ein gewisser Teil des Abizieles verpufft. Beim Beginn einer 
Hochschulausbildung wird das Abi maximal genutzt.

Um den ersten Abschluß zu machen, der auch was zurückbringt, muß man 
untetscheiden. Macht man in 2 Jahren aus einem Berufsbefähigten einen 
wiederum berufsbefähigten (mit höherer Quali) oder macht man in 4 bzw. 5 
Jahren aus einem Ungelernten einen Berufsbefähigten (auf 
Hochschulniveau)

Das Abi ist ein Baustein auf dem Weg zum Hochschulabschluß. Man kann ihn 
nicht rausrechnen, es ist eine Einheit. I. d. r. ist das Wissen des Abis 
eine Teilmenge des Wissens eines akad. Grades. Erst damit verdient man 
Geld.

>Nach dem Abitur ist man keinesfalls gezwungen an die Hochschule zu
>gehen, man kann auch eine Ausbildung anfangen.

Man bekommt dann die Teile verrechnet die auf gleichem oder höheren 
Niveau im Gym schon kamen. Der Rest ist für die Katz. 
(Bildungsschnittstelle paßt nicht)

>Nach deiner Rechnung geht ein Fachschulstudium dann zwischen 5 und 6,5
>Jahren. Wenn du schon vergeleichst, dann machs richtig.

Minus der Zeit, die Euch angerechnet wird, um zur FHR zu gelangen, also 
minus 2 Jahre (Normieren). Nach Theoretischen Kenntnissen gewertet, 
zieht man dann 1/3 der Berufsausbildung ab und das 1 Jahr BE, bis man 
zum Techniker zugelassen wird. Schließlich wollt ihr als Techniker 
theoretischer arbeiten, als ein Facharbeiter, den widerum mit einem 
Akademiker (Theoretiker) besetzen.

>Du kannst ein einlesen in ein Thema nicht unbedingt mit einer kompletten
>Ausbildung gleichsetzen.

Er wird mit einem Doktoranden gleich gesetzt! Dafür hat er auch keine 
Ausbildung! Er hat die Ausbildung als HTLer.

>Genug Beispiele haben ja gezeigt, dass Potential da ist und es möglich
>ist.

Indem man Leistungen verrechnet, die nicht gleich sind, ohne sie durch 
eine Prüfung zu belegen oder Sonderstudiengänge (Wales) einführt.

>Im Technikerforum ist diesbezüglich ein netter Beitrag aktuell zu
>finden. :-)

Das Technikerforum ist nur an Leuten interessiert, die Ja und Ahmen 
sagen und die Meinung der Moderatoren vertreten. Andersartige Beiträge 
werden gelöscht.

von Paul (Gast)


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>Du machst die HTL schlecht, indem du sie als veraltete und niederwertige
>Ausbildung abtust, OHNE SIE ZU KENNEN.

Niederwertiger als eine FH und deren Abschlüsse Bachelor und Master ist 
sie. Das ist eine Tatsache, sonst würde sie die HTL Hochschule nennen 
dürfen und akad. Grade verteilen.

>Es wird auch kein
>"Fach"Abitur gemacht sondern eine Vollwertiges und die Ausbildung dauert
>10 Semester nicht max. 6.

Schon weil die deutsche Fachschule kein Vollabi machte, darf sie 2 
Semester kürzer gehen. Hier geht es um die Quali als Ingenieur, die ihr 
an der FH verrechnen wollt. An einer Fh benötigt man kein Vollabi, 
trotzdem geht sie volle 4 Jahre. Wichtig ist auch, ab welcher Vorbildung 
die 10 Semester an der HTL losgehen. Die 3 Jahre beim deutschen 
Fachschulingenieur zählen schulisch ab Klasse 10 und beruflich nach 
Berufsausbildung. Die HTL ist ein Konglomerat aus Schule, Oberschule und 
Fachschule. In welcher Klassenstufe wechselt Ihr zur HTL (nach Klasse 
10?)

>Das mein lieber Paul ist eine Behauptung die du weder beweisen noch
>irgendwie fundiert belegen kannst - und du willst auf Uni-Niveau sein?!

Wo haste das her? Medizinisch bin ich Laie und Rainer technisch HTLer 
bzw. Bachelorstudent. Ihr glaubt alle, daß Ihr alle höherwertig seid, 
muß ein Komplex sein. Der FS.-Ing., wie der HTLer wähnt sich auf 
Hochschulniveau. Selbstverständlich besteht der HTLer das Rigorosum, das 
auf den Abschluß eines Masters und auf eine mehrjährige Forschungsarbeit 
als DOktorand abzielt. Mit Verlaub, ihr leidet an Selbstüberschätzung 
und macht die Leistungen der echten Doktoranden, Bachelor, Fhler usw. 
nieder, indem Ihr Euch auf selber Stufe wähnt. Zum FH-Diplom fehlen Euch 
lt. HS Mittweida 2 Jahre, zum Unidiplom 4, zum Dr. ca. 9 Jahre. Sorry, 
das ist die Wahrheit.

von Thomas1 (Gast)


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@Paul

Die HTL in A beginnt nach der 8. Klasse. Also ist da nichts besser als 
Techniker oder ähnliche Abschlüsse.

http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6here_Technische_Lehranstalt

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Ihr glaubt alle, daß Ihr alle höherwertig seid,
> muß ein Komplex sein. Der FS.-Ing., wie der HTLer wähnt sich auf
> Hochschulniveau. Selbstverständlich besteht der HTLer das Rigorosum, das
> auf den Abschluß eines Masters und auf eine mehrjährige Forschungsarbeit
> als DOktorand abzielt. Mit Verlaub, ihr leidet an Selbstüberschätzung
> und macht die Leistungen der echten Doktoranden, Bachelor, Fhler usw.
> nieder, indem Ihr Euch auf selber Stufe wähnt. Zum FH-Diplom fehlen Euch
> lt. HS Mittweida 2 Jahre, zum Unidiplom 4, zum Dr. ca. 9 Jahre. Sorry,
> das ist die Wahrheit.

Der einzige der Komplexe und Probelme hat bist du.
Natürlich ist ein Fachschulabsolvent nicht so teif ausgebildet wie ein 
Hochshculabsolvent, aber auch der Fachschulabsolvent kann sich im Laufe 
der Zeit in Themen in seinem Berufsfeld einarbeiten, er kann dazulernen, 
sich Wissen aneignen, Wissen das benötigt wird für entsprechende 
Aufgaben, oder Wissen um gewisse Zusammenhänge verstehen zu können.
Somit ist es kein Wunder wenn nach einiger Zeit zu bestimmten Themen 
mehr vorhanden ist und vergleichbares Wissen wie es bei den Kollegen der 
Hochschule vorhanden ist oder sogar tiefgehender weil es vielleicht 
Spezialwissen ist.
Der erworbene Abschluss bleibt der selbe und ändert nichts an der 
Rangordnung, durch die spätere Berufstätigkeit, das weitere ansammeln 
von Wissen, und Weiterbildungen kann man sich durchaus als Kollegen auf 
eine Stufe stellen und zu bestimmten Themen genauso viel wissen.
Es ändert aber natürlich nichts an der "Grundausbildung" und an der 
Wertigkeit des erworbenen Abschlusses.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Niederwertiger als eine FH und deren Abschlüsse Bachelor und Master ist
> sie.

Nocheinmal für dich:
> Weiters empfehle ich dir das Studium der Richtlinie 92/51/EWG bzw.
> 2005/26/EG und Anhänge bzw. Erläuterungen. Danach gilt ein HTL Abschluß
> wie ein mindestens einjähriger Uniabschluß aber nicht mehr als ein
> 3-jähriger.

Paul schrieb:
> Wichtig ist auch, ab welcher Vorbildung
> die 10 Semester an der HTL losgehen.

Jo. Den Lehrplan der Gymnasien und Hauptschulen in Ö darfst du selber 
mit denen in D vergleichen - anders lässt sich die "Vorbildung" leider 
nicht eruieren. Das ist ja innerhalb von D schon nicht einheitlich, das 
tu ich mir nicht an -- immerhin postulierst DU hier Halbwissen und 
bezeichnest Lehrpläne als "Propagandamaterial".

Paul schrieb:
> Wo haste das her? Medizinisch bin ich Laie und Rainer technisch HTLer
> bzw. Bachelorstudent. [...]

Welcher Rainer?

Paul schrieb:
> Mit Verlaub, ihr leidet an Selbstüberschätzung
> und macht die Leistungen der echten Doktoranden, Bachelor, Fhler usw.
> nieder, indem Ihr Euch auf selber Stufe wähnt.
> Zum FH-Diplom fehlen Euch
> lt. HS Mittweida 2 Jahre, zum Unidiplom 4, zum Dr. ca. 9 Jahre.

Hat irgendwer jemals behauptet, dass einem HTL'er ein Bachelor verliehen 
gehört? oder ein Master? oder ein Dr.?

Seit deinem ersten Beitrag in diesem Thread hetzt du gegen HTL's. Ohne 
Grund und ohne Anlass und beschwerst dich darüber dass nicht alle deiner 
Meinung sind. Auweia, sehe ich da Komplexe?

Dass eine berufliche Qualifikation nicht immer mit einer Formalen 
korreliert ist für dich aber nichts neues?! Darum gibts ne Probezeit und 
Bewerbungsgespräche.

> Sorry, das ist die Wahrheit.

Ich lach mich tot :) -- Paul, du hast es wirklich geschrieben. Darf ich 
dich und deine göttliche Weisheit anbeten?

von Paul (Gast)


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@Thomas 1 und die anderen: Zitat aus dem o. g. Wikiartikel:

"Für HTL-Absolventen mit Ingenieurdiplom werden berufsbegleitende 
Weiterbildungen an Fachhochschulen angeboten. Es werden bis vier 
Semester als Vorbildung anerkannt."

Bleiben noch 4 (wie auch in Mittweida). Dann hat man ein FH-Diplom.
Ein Fh-Diplomer steigt an der TU Dresden ins 7. Semester ein. Nach 4 
Semestern hat man also das Unidiplom. Danach promoviert man im techn. 
Bereich ca. 5 Jahre.

Auf den HTL-Abschluß normiert: HTL + 2 Jahre FH + 2 Jahre Uni + 5 Jahre 
Promotion = HTL+ 9 Jahre zum Dr.

Was ist daran falsch oder komplexbeladen?

Wie oben ein HTL-Kenner schrieb, geht die HTL 5 Jahre (10 Semester) 
Begonnen wird in Klasse 8. Man endet mit Klasse 13 = 3 Jahre oberhalb 
der 10. Klasse. Gleichzeitig wehrt man sich vehement gegen den Vergleich 
mit dem Fachschulingenieur in beiden deutschen Staaten. Er endete 
sozusagen auch bei Klasse 13. Zusätzlich hatte er noch eine 
Berufsausbildung. Aber ich liege da sicherlich falsch oder ihr macht 
doppelt Stoff mit doppeltem Niveau in halber Zeit ;-)

von Paul (Gast)


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>Natürlich ist ein Fachschulabsolvent nicht so teif ausgebildet wie ein
>Hochshculabsolvent, aber auch der Fachschulabsolvent kann sich im Laufe
>der Zeit in Themen in seinem Berufsfeld einarbeiten, er kann dazulernen,
>sich Wissen aneignen, Wissen das benötigt wird für entsprechende
>Aufgaben, oder Wissen um gewisse Zusammenhänge verstehen zu können.
>Somit ist es kein Wunder wenn nach einiger Zeit zu bestimmten Themen
>mehr vorhanden ist und vergleichbares Wissen wie es bei den Kollegen der
>Hochschule vorhanden ist oder sogar tiefgehender weil es vielleicht
>Spezialwissen ist.

Vorausgesetzt der Hochschulabsolvent hält inzwischen die Füße still und 
bildet sich nicht weiter...

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Gleichzeitig wehrt man sich vehement gegen den Vergleich
> mit dem Fachschulingenieur in beiden deutschen Staaten. Er endete
> sozusagen auch bei Klasse 13.

Der Abschluß ist zwar bei Klasse 13, die Stundenanzahl (verglichen mit 
D) liegt aber bei Klasse 15. Mehr Stoff in weniger Zeit - lässt sich 
machen, wenn man entsprechend selektiert (und das passiert ja) -> siehe 
oben.

Grundsätzlich ist es trotzdem (und das lässt du als Argument nicht zu) 
nicht so einfach 2 verschiedene Bildungsysteme einfach so 
"gleichzustellen" bzw. zu vergleichen - genau das machst du aber. 
Interessanterweise gehst du aber nicht soweit einen echten Vergleich 
anhand der Lehrpläne zu machen - was sagt das über dich aus Paul?

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Vorausgesetzt der Hochschulabsolvent hält inzwischen die Füße still und
> bildet sich nicht weiter...

Natürlich bildet sich auch dieser in der Regel weiter und lernt dazu, es 
soll nur zeigen, dass sich durchaus beide Berufsbilder auf dem gleichen 
Niveau befinden können im Laufe des Berufslebens.
Auch wenn du es nicht wahrhaben willst.
Aber du kannst beruhigt sein, die Grundbildung und der erworbene 
Abschluss bleibt natürlich unterschiedlich.

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Zusätzlich hatte er noch eine Berufsausbildung.

HTL = berufsbildend, und somit auch eine Berufsausbildung!

Und du hast mir auch noch nicht erklärt, warum die HTL keine rosige 
Zukunft haben soll! Nur weil die Deutschen ihr 2-Klassen-System a la BRD 
vs. DDR nicht in den Griff bekam? Die HTL ist in Ö zwischen der Lehre 
und der Hochschulbildung ein idealer Mittelweg, eben mit Option auf ein 
Studium ohne weitere notwendige Befähigkeitsbescheinigung.
Und ja, HTL ist keine Hochschule - bis auf dich weiß das auch jeder ;)

von Paul (Gast)


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>Der Abschluß ist zwar bei Klasse 13, die Stundenanzahl (verglichen mit
>D) liegt aber bei Klasse 15. Mehr Stoff in weniger Zeit - lässt sich
>machen, wenn man entsprechend selektiert (und das passiert ja) -> siehe
>oben.

Wie alt ist man (und die Entwicklung des Gehirns) in Klasse 8? Dort 
wollt ihr den Jüngelchen und Gören das beibringen, das man an der 
Fachschule ab 19 lehrte? Gleichzeitig macht ihr Abitur und eine 
Berufsausbildung?

>Grundsätzlich ist es trotzdem (und das lässt du als Argument nicht zu)
>nicht so einfach 2 verschiedene Bildungsysteme einfach so
>"gleichzustellen" bzw. zu vergleichen - genau das machst du aber.

Historisch gesehen ist die HTL das Pendant zur 
Ingenieurschule/Polytechnikum.

>Interessanterweise gehst du aber nicht soweit einen echten Vergleich
>anhand der Lehrpläne zu machen - was sagt das über dich aus Paul?

Vergleiche doch nicht Überschriften, sondern den Anspruch in den 
Lehrveranstaltunge. GET kann man auf verschiedenen Niveaustufen lehren, 
die Überschrift ist dieselbe. Die Ingenieurschulen in Dtl. sind seit 
1971 West bzw. 1992 Ost zu. Lehrpläne findet man dazu schwerlich online. 
Ich empfehle die deutsche Nationalbibliothek in Leipzig oder Frankfurt 
a. M.
Die DDR hatte sogar Einheitslehrpläne, die sehr ausführlich darlegen, 
was ein Ingenieurschulabsolvent gelernt hat.

Ich werde immer dann stutzig, wenn man mir weiß machen will, daß man an 
einer vom Status niederwertigeren Einrichtung angeblich mehr in kürzerer 
Zeit gelernt haben will und die "Loser" das Gym besuchen und danach eine 
Hochschule.

Überlegt allein mal, wie ein 13jähriger aussieht, der hat gerade die 
Legos beiseite geräumt und dem bringt ihr gleich nach dem schulischen 
Wissen Klasse 7 das Abi bei (wo in Dtl. seit G12 gestöhnt wird) und 
vermittelt techn. Wissen auf einem Niveau, das Hochschulen nahe kommt, 
was man aufgrund der lediglich schulischen Vorkenntnisse Klasse 7 noch 
gar nicht von Anbeginn bringen kann? Tut mir leid, es gibt zwar 
Wunderkinder, aber nicht so viele und die gehen nach Klasse 7 bestimmt 
nicht zur HTL!

>Und du hast mir auch noch nicht erklärt, warum die HTL keine rosige
>Zukunft haben soll! Nur weil die Deutschen ihr 2-Klassen-System a la BRD
>vs. DDR nicht in den Griff bekam?

Die DDR/BRD hatte nicht lediglich ein 2 Klassensystem. In der DDR gab es 
ab 1969 z. B. 3 Klassen:

Die unterste Stufe war die Ausbildung auf Fachschulniveau zum Ing.
Darüber die Ausbildung zum Hochschulgrad HS.-ING.
Am oberen Rand die Ausbildung zum akademischen Grad Dipl.-Ing.

Die Fachschulausbildung sollte eingestellt werden, weil diese 
Absolventen international nicht mehr als Ingenieur anerkannt werden 
sollten und weil gerade im Bereich der Elektronik die Ausbildungstiefe 
nicht mehr für einen universell einsetzbaren Ingenieur reichte (deshalb 
erste IHS in Mittweida). Ähnliche Hintergründe führten zur Abschaffung 
der Ingenieurschulen in der BRD und dem Versuch, der Einführung eines 
2-Stufigen Hochschulsystems, der GH. Als Zwischenlösung sollten die neu 
gegründeten FHen das Diplom 1 anbieten, die Unis das Diplom 2. Aus der 
Zwischenlösung wurde die Endlösung, weil sich die GH nicht durchsetzen 
konnte.
International kann der HTL-Abschluß kein Pendant aufweisen und hat keine 
Zukunft. Was Ö. national damit anfängt, müssen sie selber wissen.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Ich werde immer dann stutzig, wenn man mir weiß machen will, daß man an
> einer vom Status niederwertigeren Einrichtung angeblich mehr in kürzerer
> Zeit gelernt haben will und die "Loser" das Gym besuchen und danach eine
> Hochschule.

Wo wurde denn gesagt, das man mehr lernt als ein Hochschüler?
Soweit ich mich erinnere wurde eigentlich, bis auf vielleicht einmal, 
gesagt, dass die HTL oder bei uns die Fachschule nicht durchweg das 
gleiche Niveau haben.

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Historisch gesehen ist die HTL das Pendant zur
> Ingenieurschule/Polytechnikum.

In Österreich gibt es auch ein Polytechnikum (polytechnische Schule) - 
daher, zum millionsten Male: Man kann die Schultypen (auch wenn sie 
gleiche Namen haben) in D/Ö nicht miteinander vergleichen.

> Die DDR/BRD hatte nicht lediglich ein 2 Klassensystem. In der DDR gab es
> ab 1969 z. B. 3 Klassen:

Ich meinte damit die zwei "Klassen" BRD und DDR, nicht deren 
Schulsysteme ;)

> Die unterste Stufe war die Ausbildung auf Fachschulniveau zum Ing.
> Darüber die Ausbildung zum Hochschulgrad HS.-ING.
> Am oberen Rand die Ausbildung zum akademischen Grad Dipl.-Ing.

Die Stufen in Ö, von unten nach oben:
- Lehrabschluss
- BMS (berufsbildende mittlere Schule, 3/4 Jahre)
- BHS & AHS (HTL, Gymnasium)
- Studium

> International kann der HTL-Abschluß kein Pendant aufweisen und hat keine
> Zukunft. Was Ö. national damit anfängt, müssen sie selber wissen.

Braucht er denn ein Pendant? Nochmal: Wie viele Prozent der Absolventen 
gehen denn ins Ausland?

von Paul (Gast)


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>In Österreich gibt es auch ein Polytechnikum (polytechnische Schule)

Eine polytechnische Schule != Polytechnikum

>Die Stufen in Ö, von unten nach oben:
>- Lehrabschluss
>- BMS (berufsbildende mittlere Schule, 3/4 Jahre)
> BHS & AHS (HTL, Gymnasium)
>- Studium

So richtig hast DU meine Gliederung, den Weg zum Ingeniuer, nicht 
verstanden ;-)

Für Ö:

- HTL
- FH
- Uni/TU

Für DDR:

- Ingenieurschule
- Ingenieurhochschule
- Technische Hochschule/Uni

Für BRD:

- Ingenieurschule (bis 1971)
- FH
- Uni/TU

Die Ingenieurschulstufe nannte man bis ca. 1920 Polytechnikum

Mittweida:

bis 1935 Polytechnikum
1935 - 1969 Ingenieurschule (Fachschule)
1969 - 1992 Ingenieurhochschule
ab 1992 FH

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> International kann der HTL-Abschluß kein Pendant aufweisen und hat keine
> Zukunft


International gibt es zur HTL aus Österreich nur den Techniker, der 
vergleichbar ist.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Für Ö:
>
> - HTL
> - FH
> - Uni/TU

Wobei folgendes möglich ist:

HTL --------> FH
       \----> Uni/TU

und folgendes sein sollte:

Bakk Uni/TU ---> Master FH
Master FH   ---> PhD Uni/TU

was direkt nicht geht ist:

Meister ----> Uni/TU

Paul schrieb:
> Überlegt allein mal, wie ein 13jähriger aussieht, der hat gerade die
> Legos beiseite geräumt und dem bringt ihr gleich nach dem schulischen
> Wissen Klasse 7 das Abi bei (wo in Dtl. seit G12 gestöhnt wird) und
> vermittelt techn. Wissen auf einem Niveau, das Hochschulen nahe kommt,
> was man aufgrund der lediglich schulischen Vorkenntnisse Klasse 7 noch
> gar nicht von Anbeginn bringen kann?

- HTL Beginnt mit Klasse 9 (nach 4 Jahren Volksschule und 4 Jahren 
Hauptschule bzw. Gymnasium)
- Österreich hatte nie "G13" sondern immer schon "G12" -- gestöhnt wird 
trotzdem, aber Schule gehen ist halt auch kein Zuckerschlecken -> "Wer 
nicht will, kann sich ja jederzeit eine Lehrstelle suchen." (o-Ton 
1.Klasse HTL)
- Die Fächer in der HTL sind sehr eng verzahnt - d.h. wenn du in Mathe 
die komplexen Zahlen durch hast, beginnt die Woche darauf GET mit dem 
Wechselstromkreis. Wenn du Integral/Differentialrechnung durch hast, 
startet unmittelbar darauf in anderen Fächern z.B. 
"Hochspannungsfreileitungen" und deren Ersatzschaltung usw. usf. 
parallel dazu im Labor und in der Werkstätte kommt die praktische 
Anwendung.
- In einer HTL gibt es auch so gut wie keine Pädagogen...

von Andreas B. (buyman)


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Bernhard S. schrieb:
> - Die Fächer in der HTL sind sehr eng verzahnt - d.h. wenn du in Mathe
> die komplexen Zahlen durch hast, beginnt die Woche darauf GET mit dem
> Wechselstromkreis. Wenn du Integral/Differentialrechnung durch hast,
> startet unmittelbar darauf in anderen Fächern z.B.
> "Hochspannungsfreileitungen" und deren Ersatzschaltung usw. usf.
> parallel dazu im Labor und in der Werkstätte kommt die praktische
> Anwendung.

Manchmal wird darauf dann auch keine Rücksicht genommen und die 
benötigten mathematischen Kentnisse bei Bedarf auch in anderen Fächern 
eingschoben. Verstanden oder nicht - es heißt "Friss oder stirb".

Ich habe heute mit einem dualen Studenten (FH) bei uns in der Firma 
gesprochen und mir seine Scripte mal kurz angesehen. Mein Fazit: wäre 
eine nette Wiederholung (2. Semester jetzt), mehr aber auch nicht.

von yannik (Gast)


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Naja, Ich muss sagen selbst an der FH wurde in Mathe einiges hergeleitet 
was und bewiesen was nicht ohne ist (zum im Bereich der Numerik).
Ich glaube du verwechselst das was man wirklich braucht und in einigen 
Fächern anwendet mit dem was ein vermittelt wird (was man aber für die 
Klausur nicht braucht).
Nehmen wir den Bildbereich - jeder E-Ing benutzt die s-domain zB für 
Wechselstromberechnung od. Regelungstechnik etc um die relativ einfachen 
algebraischen Methoden anwenden zu können. Die Gültigkeit davon wurde 
auch in Mathe 1 bewiesen, dennoch würde ich mich spontan schwertun die 
Gültigkeit allg. zu beweisen.
(dh zB der Beweis für die Gültigkeit des Laplace-Integrals würde mir 
nicht leichtfallen, aber dennoch haben ich es gehabt und man könnte es 
theoretisch verlangen -> Hast du den beweis als HTL'er jemals im Rahmen 
der HTL bewiesen bekommen?(und könntest es jetzt darlegen?))

von Bernhard S. (berns)


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yannik schrieb:
> Die Gültigkeit davon wurde
> auch in Mathe 1 bewiesen, dennoch würde ich mich spontan schwertun die
> Gültigkeit allg. zu beweisen.

An der HTL werden derartige mathematische Beweise üblicherweise (es 
würde mich schwer wundern) nicht durchgenommen, sondern es wird auf ein 
Studium verwiesen. D.h. Anwenden ja, beweisen nein. Ich kann mich auch 
nicht erinnern algebraische Strukturen usw. in der HTL gehabt zu haben.

In Mathe ging die HTL von der Anwendung her bis zur 
Laplace-/Fouriertransformation und -analyse, Differentialgleichungen, 
Interpolationen, Komplexe Funktionen, Reihenentwicklung usw.

von Marc2410 (Gast)


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Hmm is ja eine interessante Diskussion.. aber wusstet ihr dass es in Ö. 
auch eine HAK gibt?

Das ist das wirtschaftliche Pendant zur HTL und bedeutet 
"Handelsakademie", auch wie HTL, 5 Jahre und schließt auch mit einer 
Matura ab.

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
>>In Österreich gibt es auch ein Polytechnikum (polytechnische Schule)
>
> Eine polytechnische Schule != Polytechnikum

Das meine ich ja...selbst wenn der Name gleich ist kann man keinen 
Vergleich ziehen!

> So richtig hast DU meine Gliederung, den Weg zum Ingeniuer, nicht
> verstanden ;-)

Ich habe nicht den Weg zum Ingenieur gegliedert, sondern die 
Möglichkeiten in Ö nach der 8. Schulstufe!
Und ich brauche keine FH/Uni, um Ingenieur, rein von der 
Standesbezeichnung, zu sein...das ist nun mal so ;-)

@ Marc2410:

Es gibt in Ö sogar eine HaSch...die Handelsschule. Sie ist, wenn man so 
will, das Pendant zur Fachschule (schließen beide ohne Matura ab).
Und nein, mit der HAK-Matura kann man kein Ing. im Sinne der 
Standesbezeichnung werden.

von Paul (Gast)


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>Ich habe heute mit einem dualen Studenten (FH) bei uns in der Firma
>gesprochen und mir seine Scripte mal kurz angesehen. Mein Fazit: wäre
>eine nette Wiederholung (2. Semester jetzt), mehr aber auch nicht.

Also ist in Mittweida alles Wiederholung.

Merke: Due guten gehen zur HTL. Die schlechten zum Gym und danach zur 
Hochschule ;-)

PS.: Thomas 1: Ich glaube, Du hast Recht (Techniker).

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Merke: Due guten gehen zur HTL. Die schlechten zum Gym und danach zur
> Hochschule ;-)

Das herablassende Geschwätz schreibst aber auch nur du...

>
> PS.: Thomas 1: Ich glaube, Du hast Recht (Techniker).

...wenn der Abi hat, dann von mir aus ja.

PS: Staatlich zertifizierter irgendwas... :D

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Also ist in Mittweida alles Wiederholung.

Wo steht denn was davon, dass alles Wiederholung ist???

von The D. (devil_86)


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WT schrieb:
> Paul schrieb:
>> Also ist in Mittweida alles Wiederholung.
>
> Wo steht denn was davon, dass alles Wiederholung ist???

Paulchen ist ein starker Hineininterpretierer ;)

von Paul (Gast)


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> Wo steht denn was davon, dass alles Wiederholung ist???

Hier:

>Ich habe heute mit einem dualen Studenten (FH) bei uns in der Firma
>gesprochen und mir seine Scripte mal kurz angesehen. Mein Fazit: wäre
>eine nette Wiederholung (2. Semester jetzt), mehr aber auch nicht.

Wie anders soll man das interpretieren?

>> Merke: Due guten gehen zur HTL. Die schlechten zum Gym und danach zur
>> Hochschule ;-)

>Das herablassende Geschwätz schreibst aber auch nur du...

Das ist das Exzerpt der Aussagen mancher HTL-Kenner hier. Aber das paßt 
auch wieder nicht. Was nun?

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Wie anders soll man das interpretieren?

Es steht nicht da welche Skripte, es steht auch da "2. Semester" und 
nicht "schon fertig".
Wenn bisher vieles wiederholt wird, kann trotzdem noch viel neues 
kommen.

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
>>Das herablassende Geschwätz schreibst aber auch nur du...
>
> Das ist das Exzerpt der Aussagen mancher HTL-Kenner hier. Aber das paßt
> auch wieder nicht. Was nun?

Also ich hab Eigenerfahrung mit der HTL, sowohl als Absolvent als auch 
durch die Bekanntschaft von Absolventen von anderen HTLs. Und diese 
Aussage ist einfach nur Schwachsinn.

von Bernhard S. (berns)


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The Devil schrieb:
> Paulchen ist ein starker Hineininterpretierer ;)

WT schrieb:
> Paul darf das, nur andere dürfen das nicht... ;-)

DFTT oder eigentlich DFTP ;) - Dabei handelt es sich möglicherweise um 
eine äußerst erfolgreiche (und seltene) Kreuzung der Gattungen "Trollus 
nauseamus", "Trollus dumpfbackii" und "Trollus provokans".

von Paul (Gast)


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>DFTT oder eigentlich DFTP ;) - Dabei handelt es sich möglicherweise um
>eine äußerst erfolgreiche (und seltene) Kreuzung der Gattungen "Trollus
>nauseamus", "Trollus dumpfbackii" und "Trollus provokans".

Weil er Euch den Überfliegermythos, die alles schon durch haben, 
natürlich viel schneller mit weniger Vorbildung, nicht abnimmt? Demnach 
müßte die HTL/Ingenieurschule/Technikerschule ja das Zukunftsmodell 
sein. Hocheffizient. LOL

Geht mal an eine Hochschule, dann wißt Ihr, was Euch fehlt (außer der 
großen Klappe und der Selbstüberschätzung).

von Andreas B. (buyman)


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yannik schrieb:
> Hast du den beweis als HTL'er jemals im Rahmen
>
> der HTL bewiesen bekommen?(und könntest es jetzt darlegen?))

Ich bin mir nicht sicher, vermute aber stark: nein. Selbst wenn ich es 
mal gehört hätte wären die Beweise (ich kann mich da noch an 1 oder 2 
erinnern, ist aber lange her) mangels Anwendungsmöglichkeiten längst 
vergessen.


Paul hat wieder viel hineininterpretiert: ich hatte mir Unterlagen vom 
2. Semester einer dt. FH (nicht Mittweida) angesehen. Im speziellen 
müsste das GET gewesen sein. Darauf bezog sich auch meine Aussage mit 
der "Wiederholung" - der ganze Stoff (und die Aufgaben) waren doch recht 
praxisnah. Das war mit "Wiederholung" gemeint.


Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen (was Paul ja die 
ganze Zeit verhindert hat): ich habe mittlerweile von der FH Mittweida 
die Unterlagen für das Fernstudium bekommen. Der Studienplan scheint 
ganz interessant zu sein - ich Frage mich nur wie intensiv die einzelnen 
Themen abgehandelt werden. Ich muss das ganze mal genauer mit Lehrplänen 
von anderen dt. FHs vergleichen und mir dann ein Urteil bilden.

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Weil er Euch den Überfliegermythos, die alles schon durch haben,
> natürlich viel schneller mit weniger Vorbildung, nicht abnimmt? Demnach
> müßte die HTL/Ingenieurschule/Technikerschule ja das Zukunftsmodell
> sein. Hocheffizient. LOL

Eine derartige Beschreibung legst eben nur du an den Tag, ich glaub 
nicht, dass das ein Absolvent behauptet hat.
Effizient ist es auf jeden Fall diesbezüglich, dass es einen großen Teil 
der Job-Anforderungen (z.B. Servicetechniker, aber auch F&E in gewissen 
Bereichen) abdeckt.

> Geht mal an eine Hochschule, dann wißt Ihr, was Euch fehlt (außer der
> großen Klappe und der Selbstüberschätzung).

Es fehlt nichts, wenn man es für den Beruf nicht braucht.
Große Klappe und Selbstüberschätzung legst du zum Glück ja nicht an den 
Tag ;-)

von Bernhard S. (berns)


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(1)
>>DFTT oder eigentlich DFTP ;) - Dabei handelt es sich möglicherweise um
>>eine äußerst erfolgreiche (und seltene) Kreuzung der Gattungen "Trollus
>>nauseamus", "Trollus dumpfbackii" und "Trollus provokans".

(2)
Paul schrieb:
> Weil er Euch den Überfliegermythos, die alles schon durch haben,
> natürlich viel schneller mit weniger Vorbildung, nicht abnimmt? Demnach
> müßte die HTL/Ingenieurschule/Technikerschule ja das Zukunftsmodell
> sein. Hocheffizient. LOL
>
> Geht mal an eine Hochschule, dann wißt Ihr, was Euch fehlt (außer der
> großen Klappe und der Selbstüberschätzung).

Da auf (1) (2) folgte, kann (1) als bewiesen angesehen werden.

q.e.d. oder auch \U+220E

The Devil schrieb:
> Es fehlt nichts, wenn man es für den Beruf nicht braucht.

Warum gibts hier keinen Knopf um einem anderen User für einen Beitrag zu 
danken?

von Paul (Gast)


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>Da auf (1) (2) folgte, kann (1) als bewiesen angesehen werden.

>q.e.d. oder auch \U+220E

Logik scheint nicht Deine Stärke zu sein. Nur wenn ich nicht mehr 
antworte oder Dir recht gebe, kann ich Deine Beleidigung widerlegen?

Gleich gelagert: "Schlagen Sie Ihre Frau eigentlich immer noch?"

>Große Klappe und Selbstüberschätzung legst du zum Glück ja nicht an den
>Tag ;-)

Zumindest an Selbstüberschätzung leide ich nicht. Ich erzähle niemandem, 
daß das FH-Diplom gleich dem Unidiplom sei. Ich schmälere dem 
Uniabsolvent seine Leistung nicht. Manche HTLer wähnen sich aber schon 
auf Dr.-Niveau ;-)

PS.: Thomas 1 hat schon Recht. Ich sollte die Nuancen zwischen HTL und 
Technikerschule gar nicht so ausdiskutieren. HTL = Techniker und ich 
bekomme weniger Anfeindungen (siehe Thomas 1). Kurios, nicht Wahr?

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Zumindest an Selbstüberschätzung leide ich nicht. Ich erzähle niemandem,
> daß das FH-Diplom gleich dem Unidiplom sei. Ich schmälere dem
> Uniabsolvent seine Leistung nicht.

Du schmälerst damit hingegen die Leistung der FHler - oder andersrum, 
wie ich es ohnehin schon das eine oder andere Mal geschrieben hab: Man 
kann diverse Ausbildungen und (Hoch-) Schulen nicht miteinander 
vergleichen! Und was meiner Meinung ebenso nicht stimmt: Uni-Bildung ist 
nicht zwangsweise "höherwertiger" als FH-Bildung, warum auch? Es geht um 
die Lehrinhalte und Anwendungsgebiete der gebotenen Bildung!

> Manche HTLer wähnen sich aber schon auf Dr.-Niveau ;-)

Ich habe das nicht behauptet und würde das natürlich auch nie 
unterschreiben. Du jedoch schreibst das hier immer wieder...

> PS.: Thomas 1 hat schon Recht. Ich sollte die Nuancen zwischen HTL und
> Technikerschule gar nicht so ausdiskutieren. HTL = Techniker und ich
> bekomme weniger Anfeindungen (siehe Thomas 1). Kurios, nicht Wahr?

Kommt drauf an, was du als Techniker siehst. Wenn du als Techniker einen 
Gesellen mit Lehrabschluss siehst, muss ich dir wiedersprechen.

Aber zum Thema Techniker: Es waren doch die Deutschen, die so gerne auf 
das "staatlich zertifizierter Techniker" stehen - wähnen die sich auch 
auf Dr.-Niveau?

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Weil er Euch den Überfliegermythos, die alles schon durch haben,
> natürlich viel schneller mit weniger Vorbildung, nicht abnimmt? Demnach
> müßte die HTL/Ingenieurschule/Technikerschule ja das Zukunftsmodell
> sein. Hocheffizient. LOL
>
> Geht mal an eine Hochschule, dann wißt Ihr, was Euch fehlt (außer der
> großen Klappe und der Selbstüberschätzung).

Du checkst es einfach nicht...vielleicht solltest du mal etwas langsam 
machen mit deiner großen Klappe.
Geh man in andere Schulen und schau was dort gemacht wird, dann reißt du 
die Klappe nicht mehr so weit auf.

Andreas K. schrieb:
> Paul hat wieder viel hineininterpretiert: ich hatte mir Unterlagen vom
> 2. Semester einer dt. FH (nicht Mittweida) angesehen. Im speziellen
> müsste das GET gewesen sein. Darauf bezog sich auch meine Aussage mit
> der "Wiederholung" - der ganze Stoff (und die Aufgaben) waren doch recht
> praxisnah. Das war mit "Wiederholung" gemeint.

Da hat Paul mal wieder gezeigt wie seine Masche ist. Weiter so Paule.

Paul schrieb:
> Zumindest an Selbstüberschätzung leide ich nicht.

Aber an Realitätsstörungen...:-)

Paul schrieb:
> HTL = Techniker und ich
> bekomme weniger Anfeindungen (siehe Thomas 1). Kurios, nicht Wahr?

Es hieß doch vergelichbar mit dem Deutschen Techniker, nicht = zu100% 
genau das gleiche weil zu 100% genau das gleiche gelernt.
Aber von der Art her, dem Stoffumfang her, dem Niveau her usw. 
vergleichbar.

The Devil schrieb:
> Ich habe das nicht behauptet und würde das natürlich auch nie
> unterschreiben. Du jedoch schreibst das hier immer wieder...

Ja weil er es nicht versteht, wenn solche Aussagen kommen wie das obige 
Beispiel, als ein Fachschulabsolvent oder HTL Absolvent (ich weiß es 
nicht mehr genau) sagte er wurde auf Grund seines tiefen Fachwissens 
gefragt ob er denn seinen Dr. macht.
Paul hat das natürlich wieder nicht verstanden und anders ausgelegt.

Wie man oben sehr gut sehen bzw. lesen kann, interpretiert er viel 
hinein und dreht sich die Aussagen anderer so wie er es braucht.
Hat er bei mir auch schon sehr oft probiert.

Er will oder kann oder was weiß ich es einfach nicht verstehen.
Man kann ihm Beispiele zeigen und Fakten hinlegen aber die werden 
ignoriert oder versucht zu kleinzureden, zur Not mit irgendwelchen 
Floskeln. "Das ist ja nur ein Beispiel und nicht aussagekräftig." also 
zählt nicht.

Ich glaube es hat keiner hier behauptet ein Fachschulstudent oder HTLer 
lernt, weiß, kann ganz genau das selbe wie die Studenten an der 
Hochschule. Das wurde so nicht gesagt.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Logik scheint nicht Deine Stärke zu sein. Nur wenn ich nicht mehr
> antworte oder Dir recht gebe, kann ich Deine Beleidigung widerlegen?

Das Widerlegen meiner Aussage wäre sehr einfach gewesen. Das hätte nur 
erfordert, dass du nicht einfach irgendwas vor dich hinschreibst sondern 
- kurz - nachdenkst.

Paul schrieb:
> Thomas 1 hat schon Recht. Ich sollte die Nuancen zwischen HTL und
> Technikerschule gar nicht so ausdiskutieren. HTL = Techniker und ich
> bekomme weniger Anfeindungen (siehe Thomas 1). Kurios, nicht Wahr?

"Anfeindungen" bekommst du hier, weil du alles so herumdrehst und 
wendest wie du es gerne hättest und so lange heruminterpretierst, bis du 
wieder genügend Polemik beieinander hast für ein Posting. Teilweise 
drehen sich die Beiträge ja schon im Kreis, weil du dich offensichtlich 
nicht mehr daran erinnern kannst, was 10 Postings vorher bereits 
geschrieben wurde. Ist dieses Verhalten Absicht, wären wir wieder bei 
http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Netzkultur%29 .

Seis wies sei: die Ausbildung in Zukunft wird sich mehr am Beruf 
orientieren (müssen?). Der Bachelor ist ein Schritt in diese Richtung: 
er ist berufsqualifizierend. Erst danach (sollte lt. Definition) die 
wissenschaftliche Ausbildung beginnen.
Im angelsächsischen Bildungssystem ist erst der eigentliche "Master" an 
der Universität und der "Bachelor" am College. Die Vergleichbarkeit ist 
damit auch innerhalb Europas schon wieder zumindest schwierig ;).

von Matthias (Gast)


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WT schrieb:
> Nach dem Abitur ist man keinesfalls gezwungen an die Hochschule zu
> gehen, man kann auch eine Ausbildung anfangen. Dies zur
> Hochschulausbidlung im gesamten dazuzurechnen ist also nicht richtig, es
> bildet also keine Einheit.

Paul hat da schon recht: Das Abitur bereitet auf ein Studium vor 
(zumindest sollte es das...). Wer sich trotz bestandenen Abiturs gegen 
ein Studium und für eine Lehre/Ausbildung entscheidet, hat eigentlich 
drei (jetzt:zwei) Jahre Steuergelder verschwendet; schließlich waren 
diese Schuljahre für seinen weiteren beruflichen Lebensweg nicht 
notwendig, hätte er die Lehre doch auch direkt nach der 10. Klasse 
beginnen können.

von yannik (Gast)


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es sind sogar drrei bzw vier jahre zuviel da die formale vorrausetzung 
für eine ausbildung der hauptschulabschluss ist (im dualen system)

von Thomas1 (Gast)


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@Paul

Es haben mal welche ein Ausbildung (Fisi) mit dem Bachelor verglichen 
wegen der ähnlichen Zeit. Nur wird an der Hochschule mehr Stoff in 
kürzerer Zeit durchgenommen. Das sollen sich auch mal Techniker/HTLler 
ansehen.

von Bernhard S. (berns)


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Thomas1 schrieb:
> Es haben mal welche ein Ausbildung (Fisi) mit dem Bachelor verglichen
> wegen der ähnlichen Zeit.

Verstehe ich Fisi richtig als IHK Ausbildung in D und Lehre in Ö?

Matthias schrieb:
> Wer sich trotz bestandenen Abiturs gegen
> ein Studium und für eine Lehre/Ausbildung entscheidet, hat eigentlich
> drei (jetzt:zwei) Jahre Steuergelder verschwendet; schließlich waren
> diese Schuljahre für seinen weiteren beruflichen Lebensweg nicht
> notwendig, hätte er die Lehre doch auch direkt nach der 10. Klasse
> beginnen können.

Das bereits gemachte Abitur ermöglicht allerdings später sehr wohl ein 
Universitäres bzw. FH Studium, weshalb ich es nicht als Verschwendung 
von Steuergeldern sehen kann. Auch Volkswirtschaftlich denke ich das es 
keine Verschwendung ist - wenn man langfristig denkt.

In einem Punkt gebe ich Paul ja recht: Mehr Bildung ist "meist" von 
Vorteil.

von The D. (devil_86)


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Bernhard S. schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> Es haben mal welche ein Ausbildung (Fisi) mit dem Bachelor verglichen
>> wegen der ähnlichen Zeit.
>
> Verstehe ich Fisi richtig als [...] Lehre in Ö?

Wenn das so ist, kann man ein Bachelorstudium zu 100% nicht mit einer 
Lehre (Ö) vergleichen. Lehrlinge haben doch teilweise schon beim 
einfachen Gleichungsumformen mit Addition/Subtraktion Probleme (hört man 
aus den Medien bzw. von Lehrlingen/Gesellen selbst).

von Thomas1 (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Verstehe ich Fisi richtig als IHK Ausbildung in D und Lehre in Ö?


Das ist eine Ausbildung bei der IHK.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fachinformatiker#Deutschland_2

von WT (Gast)


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Matthias schrieb:
> Paul hat da schon recht: Das Abitur bereitet auf ein Studium vor
> (zumindest sollte es das...). Wer sich trotz bestandenen Abiturs gegen
> ein Studium und für eine Lehre/Ausbildung entscheidet, hat eigentlich
> drei (jetzt:zwei) Jahre Steuergelder verschwendet; schließlich waren
> diese Schuljahre für seinen weiteren beruflichen Lebensweg nicht
> notwendig, hätte er die Lehre doch auch direkt nach der 10. Klasse
> beginnen können.

Jain. Die Sache mit dem Steuergeld o.k., aber für manche Ausbildungen 
ist das Abitur Voraussetzung, sei es nun weil die Firma es so will oder 
eben weil die Ausbildung ein höheres Bildungslevel erfordert.
Auch wenn jetzt wieder die Sache kommt, dass formal der 
Hauptschulabschluss ausreicht usw. das ist Quatsch in der Realität.

yannik schrieb:
> es sind sogar drrei bzw vier jahre zuviel da die formale vorrausetzung
> für eine ausbildung der hauptschulabschluss ist (im dualen system)


Wenn dann auch nur formal, dies steht z.B. bei einigen Berufen auf der 
Arbeitsamtseite :
"Grundsätzlich wird - wie bei allen anerkannten, nach dem 
Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten 
Ausbildungsberufen - keine bestimmte schulische oder berufliche 
Vorbildung rechtlich vorgeschrieben."

In der Realität schaut es anders aus.Einerseits wird die 
Eingangsvoraussetzug von den Firmen  festgelegt(teilweise zu hoch), 
andererseite ist nicht wirklich jede Ausbildung für einen Hauptschüler 
geeignet oder eben für einen Realschüler.

von yannik (Gast)


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die firmen nehmen realschüler weil diese verfügbar sind - früher als es 
die 8 jährige volksschule gab wurde diesen genommen!
für viele berufe für die einst ein hauptschüler/volkschulabsolvent 
genommen worden wäre ist heute abi notwendig!
würde man die realschule abschaffen und nur noch 8jährige schule und 
abitur (wie einst)würden die firmen auch nicht aufhören auszubilden!
warum sollte eine ausbildungsberuf der offiziell die den hsabschluss 
vorrausetzt und einst sogar von jmd absolviert wurde der ein jahr 
weniger schule hatte - heute nicht auch von einen hsabsolventen 
bestanden werden können!?
(mE sind es einfach nur vorutrile gegen hsschüler - ähnlich wie zb viele 
bwler sachen machen bei dem man sich fragt ob dafür ein studium 
notwendig wäre)

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> für viele berufe für die einst ein hauptschüler/volkschulabsolvent
> genommen worden wäre ist heute abi notwendig!

Welche denn?

yannik schrieb:
> warum sollte eine ausbildungsberuf der offiziell die den hsabschluss
> vorrausetzt und einst sogar von jmd absolviert wurde der ein jahr
> weniger schule hatte - heute nicht auch von einen hsabsolventen
> bestanden werden können!?

Deswegen schrieb ich ja, dass teilweise die Firmen die 
Zugangsvoraussetzung höher schrauben.

yannik schrieb:
> (mE sind es einfach nur vorutrile gegen hsschüler - ähnlich wie zb viele
> bwler sachen machen bei dem man sich fragt ob dafür ein studium
> notwendig wäre)

Also Vorurteile sind es meiner Meinung nach nicht, denn wer ist denn 
z.B. besser auf einen kaufmännischen Beruf wie z.B. den des 
Industriekaufmanns vorbereitet? Der Realschüler der BWR in der Schule 
hatte oder der Hauptschüler?

von Paul (Gast)


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>Geh man in andere Schulen und schau was dort gemacht wird, dann reißt du
>die Klappe nicht mehr so weit auf.

Besuch Du lieber mal eine Hochschule. Dann wirst Du Deinen Standpunkt - 
wie schon mancher Techniker - noch mal überdenken.

>Du schmälerst damit hingegen die Leistung der FHler - oder andersrum,
>wie ich es ohnehin schon das eine oder andere Mal geschrieben hab: Man
>kann diverse Ausbildungen und (Hoch-) Schulen nicht miteinander

Weist, ich bin selber FHler. Aber man kann nun mal (beim Diplom) nicht 
wegdiskutieren, daß an der Uni 1 Jahr mehr (teilweise bei höherem 
Niveau) gemacht wird und die Zugangsvoraussetzung auch höher ist 
(Vollabi). So fair sollte man zur Leistung anderer stehen. Gleichwohl 
hat ein FHler es nicht nötig, mit irgendwelchen Ausbildungen auf 
Fachschulniveau verglichen zu werden. Der Bachelor muß sich auch nicht 
von irgendwelchen Möchtegerns (sei es die IHK mit ihren CCI-Titeln oder 
aber irgendwelchen Verrechnungsträumern) runter spielen lassen.

>Seis wies sei: die Ausbildung in Zukunft wird sich mehr am Beruf
>orientieren (müssen?). Der Bachelor ist ein Schritt in diese Richtung:
>er ist berufsqualifizierend. Erst danach (sollte lt. Definition) die
>wissenschaftliche Ausbildung beginnen.

Genau das ist das, was mich so in Rage bringt. Man nimmt sich ganz 
selbstverständlich einen Titel her, redet ihn runter 
(berufsqualifizierend) und spricht mal kurz die Wissenschaftlichkeit ab. 
Der Bachelor ist also eine Berufsausbildung. Man führt eine eigene 
Definition ein, daß erst der Master wissenschaftlich ausbilde. Hallo! Wo 
steht diese Definition? Beides sind Hochschulabschlüsse. Hochschulen 
sind per Definition (siehe HRG §2) der wissenschaftlichen Ausbildung 
verpflichtet. Es gibt keinen unwissenschaftlichen Bachelor. Wenn ihr 
eine höhere berufsqualifizierende, aber nicht wissenschaftliche 
Ausbildung haben wollt, bitte, die gibt's schon: Technikerschule, HTL. 
Laßt den Bacheloren ihren sauer verdienten Status und ihr Ansehen.

>Im angelsächsischen Bildungssystem ist erst der eigentliche "Master" an
>der Universität und der "Bachelor" am College.

Schau lieber noch mal nach.

>Das bereits gemachte Abitur ermöglicht allerdings später sehr wohl ein
>Universitäres bzw. FH Studium, weshalb ich es nicht als Verschwendung
>von Steuergeldern sehen kann.

Wenn diese Option nicht eingelöst wird, ist es volkswirtschaftlich 
Verschwendung (für die Persönlichkeitsbildung sicher nicht).

>Jain. Die Sache mit dem Steuergeld o.k., aber für manche Ausbildungen
>ist das Abitur Voraussetzung, sei es nun weil die Firma es so will oder
>eben weil die Ausbildung ein höheres Bildungslevel erfordert.

Die verlangen Abi, weil sie es können, sprich es gibt genug 
Abiturienten, die entweder zu schlecht für ein Hochschulstudium sind 
oder aber es aus freien Stücken nicht wollen. Das Niveau in den 
Ausbildungen hat nie den Anspruch an eine Hochschule und die ist das 
Anspruchsmaß, um das Abi voll auszunutzen.

>@Paul

>Es haben mal welche ein Ausbildung (Fisi) mit dem Bachelor verglichen
>wegen der ähnlichen Zeit.

Ja dann schau mal in den Vorschlag der IHK zur Einstufung der Abschlüsse 
in den EQR bzw. DQR. Da wird zwischen Berufsvorbereitenden Jahr über die 
2-jährige Assistenten zum 3,5jährigen Facharbeiter genau differenziert 
(1-4). Ab der Meisterebene sieht man dann nur noch eine Ebene vor ;-) 
Meister, Techniker, Bachelor, Master schmeißen sie alle in die gleichen 
Qualifikationsstufen (5-7). Erst der Dr. ist dann mehr (8). Kein Wunder, 
daß sich da mancher Meister Master nennen will.

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
>>Du schmälerst damit hingegen die Leistung der FHler - oder andersrum,
>>wie ich es ohnehin schon das eine oder andere Mal geschrieben hab: Man
>>kann diverse Ausbildungen und (Hoch-) Schulen nicht miteinander
>
> Weist, ich bin selber FHler. Aber man kann nun mal (beim Diplom) nicht
> wegdiskutieren, daß an der Uni 1 Jahr mehr (teilweise bei höherem
> Niveau) gemacht wird und die Zugangsvoraussetzung auch höher ist
> (Vollabi). So fair sollte man zur Leistung anderer stehen. Gleichwohl
> hat ein FHler es nicht nötig, mit irgendwelchen Ausbildungen auf
> Fachschulniveau verglichen zu werden. Der Bachelor muß sich auch nicht
> von irgendwelchen Möchtegerns (sei es die IHK mit ihren CCI-Titeln oder
> aber irgendwelchen Verrechnungsträumern) runter spielen lassen.

Nun, beim Studium herrschen scheinbar auch Unterschiede zwischen Ö und 
D.
Vollabi - Halbabi (oder was auch immer)...so eine Unterscheidung kennen 
wir in Ö an sich auch nicht wirklich. Was man in Ö allerdings sagen 
kann, dass die Zugangsvorraussetzungen in Ö bei der Uni eher niedriger 
sind als auf der FH, da es bei den Uni-StG teilweise kaum 
Zugangsbeschränkungen (Anzahl der Studierenden) bzw. keine 
Aufnahmeprüfung wie auf der FH (zumindest dort wo ich studiere) gibt. 
Teilweise braucht man an FHen teilweise Motivationsschreiben, wie es 
diesbezüglich an Ö-Uni-StG aussieht weiß ich leider nicht.
Studiengebühren an FHen könnte man natürlich auch als 
Zugangsvoraussetzung nennen ;-)

Zuletzt - ich bin natürlich auch dafür, dass sich der FH-Bachelor nicht 
vor einem HTL-Absolventen verstecken braucht. Nichtsdestotrotz ist die 
HTL keine Pimperl-Ausbildung, die problemlos jeder schafft, das 
sicherlich auch nicht.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Besuch Du lieber mal eine Hochschule. Dann wirst Du Deinen Standpunkt -
> wie schon mancher Techniker - noch mal überdenken.

Warum besuchst du nicht erstmal eine Fachschule, Berufsfachschule, 
Meisterschule oder machst eine Ausbildung. Dann wirst du deine Ansicht 
sehr sicher auch ändern.

Paul schrieb:
> Weist, ich bin selber FHler. Aber man kann nun mal (beim Diplom) nicht
> wegdiskutieren, daß an der Uni 1 Jahr mehr (teilweise bei höherem
> Niveau) gemacht wird und die Zugangsvoraussetzung auch höher ist
> (Vollabi). So fair sollte man zur Leistung anderer stehen. Gleichwohl
> hat ein FHler es nicht nötig, mit irgendwelchen Ausbildungen auf
> Fachschulniveau verglichen zu werden. Der Bachelor muß sich auch nicht
> von irgendwelchen Möchtegerns (sei es die IHK mit ihren CCI-Titeln oder
> aber irgendwelchen Verrechnungsträumern) runter spielen lassen.

Sooo, wie schauts denn mit den Überschneidungen zwischen FH und Uni aus? 
Oder BA und FH?
Naja, FH Absolventen und Fachschulabsolventen stehen auf jeden Fall in 
bestimmten beruflichen Zweigen und Positionen als Konkurrenten da. Auch 
wenn du es nicht wahrhaben möchtest Paule. Somit ist es nicht 
überraschend und auch nichts neues, diese beiden Ausbildungen zu 
vergleichen bzw. die Bewerber dieser unterschiedlichen Abschlüsse zu 
vergleichen.
Vergelichen heißt nicht gleich gleichsetzen was du gerne machst.
Der Hochscholabsolvent hat natürlich seinen speziellen Platz und seine 
Vorzüge und größeren Einsatzbereich.
Der Bachelor muss sich auch nciht runterspielen lassen. Aber mit 
verrechnungsträumen hat das nichts zu tun. Es sind nunmal Tatsachen, 
dass sich Inhalte verrechnen lassen, wenn sie midestens zu einem 
gewissen Teil dem erforderlichen Niveau entsprechen.(dies wurde nun auch 
scho X Mal aufgezeigt, dass dies Tatsache ist)

Der Bachelor wird aber eher von der eigenen Reihe heruntergespielt, wenn 
solche Aussagen kommen wie "der zählt nur als Vordiplom", "mit dem kann 
man ja sowieso nichts anfangen", "das Wissen ist nie und nimmer 
berufsqualifizierend" etc.

Paul schrieb:
> Genau das ist das, was mich so in Rage bringt. Man nimmt sich ganz
> selbstverständlich einen Titel her, redet ihn runter
> (berufsqualifizierend) und spricht mal kurz die Wissenschaftlichkeit ab.
> Der Bachelor ist also eine Berufsausbildung. Man führt eine eigene
> Definition ein, daß erst der Master wissenschaftlich ausbilde. Hallo! Wo
> steht diese Definition? Beides sind Hochschulabschlüsse. Hochschulen
> sind per Definition (siehe HRG §2) der wissenschaftlichen Ausbildung
> verpflichtet. Es gibt keinen unwissenschaftlichen Bachelor. Wenn ihr
> eine höhere berufsqualifizierende, aber nicht wissenschaftliche
> Ausbildung haben wollt, bitte, die gibt's schon: Technikerschule, HTL.
> Laßt den Bacheloren ihren sauer verdienten Status und ihr Ansehen.

Paule, ruhig bleiben.
Diese Aussage habe ich aber auch schon gelesen, dass der Bachelor in 
erster Linie dafür ausgelegt sein soll und eigentlch eher der Master für 
das wissenschaftliche Arbeiten gedacht ist.
Es steht nirgends, dass der Bachelor eine Berufsausbildung sein soll 
oder ist oder als eine solche gesehen wird.
WAS IN GOTTES NAMEN LIEST DU DA EIGENTLICH ODER REIMST DU DIR IN DEINER 
KLEINEN EINGESCHRÄNKTEN WELT ZUSAMMEN?

Paul schrieb:
> Die verlangen Abi, weil sie es können, sprich es gibt genug
> Abiturienten, die entweder zu schlecht für ein Hochschulstudium sind
> oder aber es aus freien Stücken nicht wollen. Das Niveau in den
> Ausbildungen hat nie den Anspruch an eine Hochschule und die ist das
> Anspruchsmaß, um das Abi voll auszunutzen.

Ach, es gibt Abiturienten die zu schlecht sind für die Hochschule? :-)
Ich habe nirgends geschrieben, dass das Niveau bei Ausbildungen den 
Anspruch einer Hochschule hat.
Das Abi wird sicherlich auch nicht an der Hochschule voll ausgenutzt, 
oder studierst du alle Fächer die du jemals gehabt hast?
Glaub mir Paule ich weiß wovon ich rede wenn von Ausbildung und 
Gymnasium rede.
Wie kann jemand der eine Hochschule abgeschlossen hat eigentlich ein so 
extremes Schubladendenken haben?
Vor allem eines das nicht nur nicht zeitgemäß sondern auch noch falsch 
ist.
Aber es gehört sich schon was dazu, die Argumente und Beispiele der 
anderen so hinzudrehen wie es für einen selbst passt, oder gar zu 
ignorieren und weiter Dinge behaupten von denen man nicht viel oder gar 
nichts weiß und zeitgleich andere zum schweigen bringen zu wollen wenn 
sie über etwas nicht viel wissen.

The Devil schrieb:
> Zuletzt - ich bin natürlich auch dafür, dass sich der FH-Bachelor nicht
> vor einem HTL-Absolventen verstecken braucht. Nichtsdestotrotz ist die
> HTL keine Pimperl-Ausbildung, die problemlos jeder schafft, das
> sicherlich auch nicht.

Vorsicht, Paule versteht das bestimmt nicht.:-)

Auch in Deutschlland muss sich die Fachschulausbildung nicht hinder der 
Hochschulausbildung verstecken, sowohl die Ausbildung selbst als auch 
deren Absolventen.
Bis zu einem bestimmten Level konnen beide mithalten. Die Hochschule 
bietet aber dennoch eine umfangreichere und tiefere Ausbildung (Oh mein 
Gott ich habe das Wort Ausbildung für die Hochschule benutzt, Paulchen 
kannst du mir verzeihen? mir*g*)
Es gibt zig Beispiele hierfür, nur Paule will es nicht verstehen.
Eine gleichsetzung der Bildung ist trotzdem nicht gegeben auch wenn 
verschiedene Bildungseinrichtungen sich vom Stoff und vom Niveau 
überschneiden.
Auch ist eine gleichsetzung der Abschlüsse nicht gegeben wenn zwei 
Personen unterschiedlicher Bildungsabschlüsse in einem Bereich gleich 
viel wissen oder derjenige mit dem niedrigeren Abschluss sogar mehr. 
(auf grund einer längeren Berufstätigkeit oder Spezialiszierung, usw.)
Trotzdem ist und bleibt der Abschluss unterschiedlich.

Alles in allem sollen doch Fachschulabsolventen, Hochschulabsolventen 
und teilweise auch Berufsfachschulabsolventen als Kollegen 
zusammenarbeiten.
Man lernt auch gegenseiteig voneinander weil keiner alles wissen kann.
Somit bewegt man sich in gewisser Weise auf einer Augenhöhe was das 
Kollegendasein betrifft.
Auch wenn einer eine verantwortungsvollere Stelle hat, sollte er seinen 
Kollegen der eine weniger verantwortungswolle Stelle hat und evtl. den 
niedrigeren Bildungsabschluss, ebenso respektieren und behandeln wie 
seine gleichgebildeten Kollegen.
Man definiert sich nicht nur über den Abschluss.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Genau das ist das, was mich so in Rage bringt. Man nimmt sich ganz
> selbstverständlich einen Titel her, redet ihn runter
> (berufsqualifizierend) und spricht mal kurz die Wissenschaftlichkeit ab.
> [..]

Entschuldige Paul, aber die Definition, dass der Bachelor 
berufsqualifizierend ist, ist dir aber nicht neu?! Die ist auch nicht 
von mir und ich habs nicht erfunden.

Also, damit du ein Zitat hast: Dokument "Strukturvorgaben für die 
Einführung von Bachelor-/Bakkalaureus- und 
Master-/Magisterstudiengängen", Beschluss der Kultusministerkonferenz 
vom 05.03.1999:

Absatz 1.4: Der Bachelor-/Bakkalaureus ist ein eigenständiger 
berufsqualifizierender Abschluss. [...]

Paul schrieb:
>>Im angelsächsischen Bildungssystem ist erst der eigentliche "Master" an
>>der Universität und der "Bachelor" am College.
>
> Schau lieber noch mal nach.

Es tut mir fürchterlich leid, nicht geschrieben zu haben, dass es auch 
an Universitäten "undergraduate schools" geben kann, an denen ein 
"first-level degree" angeboten wird. Grundsätzlich wird der Bachelor 
aber ab dem College angeboten.

von Phonix22 (Gast)


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Ja viele sind eben sauer, weil sie ein Studium von der pike auf ein 
geschafft haben und wenn jetzt einer daher kommt und das Grundstudium 
mal eben verschenkt bekommt, fühlen sich einige Verarscht.

Jedoch finde ich so ein Aufbaustudium ist eher eine Chance von dem 
Mittelstand weiter weg zu kommen.

Wenn ich jetzt eine Ausbildung habe 3,5 Jahre dann 2 Fachschule und 2 
Jahre Aufbaustudium. dazwischen 3 Jahre Arbeit.
Dann zeige ich doch das ich eine starken Willen habe mehr aus mir zu 
machen.

Wenn jemand jetzt Abi gemacht hat dann eine Ausbilung und dann ein 
Studium, finde ich naja war er oder sie vielleicht mehr auf das Abi 
angewiesen aber das andere war jetzt kein starker Aufschwung.

Guckt euch mal die Leute an, die mit Realschule gestartet sind und immer 
weiter sind...

Wenn ich Abi macht sollte man gleich auf die Uni und wenn es dann nicht 
läuft, gibt es wie auf dem gym. die möglichkeit auf die Realschule zu 
rutschen oder eben abzubrechen und gleich in ein Job einzusteigen.

Die meisten Wollen eben das es heiß oder kalt ist also der Unterschied 
zwischen SgT und Ing. ist so gewaltig...

Früher habe es Ing. grad. und Dipl. Ing, das war ok.
2 Wege und gut.

Heute gibt es zu viele Wege und alles ist komplizierter gemacht als es 
sein müsste.

Ich wäre dafür, dass man die Ing. Schulen wieder auf macht und die Fh's 
sind schon alle Hochschulen (OHNE FACH meist... bezeichnet)...

Das Problem ist alle wollen den Techniker so hoch leben, obwohl nicht so 
viel effektiv gelehrt wird.
Deshalb dann lieber auflösen und Ing. Schulen machen, wo der Stoff dann 
wirklich mal gut ist, so dass man wirklich richtig fit ist für Ing. 
Mathematik usw. ...

Ich glaube, dann brauch auch keiner mehr ein Abi, wenn er oder sie eine 
Ausbildung fertig gemacht hat.
Die gehen dann eben zur Ing. Schule nicht nur um mehr zu verdienen 
sondern auch um mehr zu können!

In der heutigen Zeit würde ich ein Aufbaustudium ganz klar machen 
(vorausgesetzt SgT)...

Wer etwas anerkennt oder nicht muss man dann selber sehen.

Es wäre auch gut, wenn jeder der hier seine Meinung äußert mal 
darstellen würde was er oder sie so reicht hat...

Darf ich mal etwas behaupten? Es gibt keine Frau hier, die eine Meinung 
hatte bisher oder?

von WT (Gast)


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Phonix22 schrieb:
> Ja viele sind eben sauer, weil sie ein Studium von der pike auf ein
> geschafft haben und wenn jetzt einer daher kommt und das Grundstudium
> mal eben verschenkt bekommt, fühlen sich einige Verarscht.

Mal eben bekommt es ja keiner geschenkt.

Phonix22 schrieb:
> Wenn ich jetzt eine Ausbildung habe 3,5 Jahre dann 2 Fachschule und 2
> Jahre Aufbaustudium. dazwischen 3 Jahre Arbeit.
> Dann zeige ich doch das ich eine starken Willen habe mehr aus mir zu
> machen.

Stimmt.

Phonix22 schrieb:
> Das Problem ist alle wollen den Techniker so hoch leben, obwohl nicht so
> viel effektiv gelehrt wird.

Wer sagt denn sowas?

von Paul (Gast)


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>Warum besuchst du nicht erstmal eine Fachschule, Berufsfachschule,
>Meisterschule oder machst eine Ausbildung. Dann wirst du deine Ansicht
>sehr sicher auch ändern.

Um dort zu lernen, daß es trigonometrische und exponentielle Funktionen 
gibt? Die Vektorrechnung nur rudimentär behandelt, Herleitung zur 
Differentation über Grenzübergäbge sind unbekannt
 und in ET Brücken gebaut werden, um Stoff so zu erklären, damit die 
fehlende Mathe reicht? Sorry, die Hälfte ist (abgespeckte) Wiederholung 
aus dem Abi, der Rest so erklärt, daß die Vorbildung reicht.

Eine Meisterschule (den praktischen Teil) ausgenommen ist vom Anspruch 
ein Witz. Bei uns haben die Lehrlinge kurz nach der Lehre regulär den 
Ausbildereignungsschein (1/4 des Meisterbriefes) mit links gemacht. 
Bestandsrate 100%. Leuchten waren das nicht alle.

WT, hättest DU ein Gym besucht und eine Hochschule, würdest Du den 
Anspruch an eine Meister- oder Technikerschule anders sehen. Lauwarmer 
Kaffe in ellenlanger Ruhe serviert.

>Ich wäre dafür, dass man die Ing. Schulen wieder auf macht und die Fh's
>sind schon alle Hochschulen (OHNE FACH meist... bezeichnet)...

Das Ergebnis: Keiner wäre mehr Techniker. Diese Leute wären heute wieder 
alle Ing. grad. An den Zahlen der Studenten an der FH oder Uni würde 
sich nichts ändern. Wieviele der Ing. grad, haben denn ihr Teilabi 
genutzt und haben noch den Hs.-Ing. oder Dipl.-Ing. angehängt?.

von Marx W. (Gast)


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Andreas K. schrieb:
> Ich muss das ganze mal genauer mit Lehrplänen
>
> von anderen dt. FHs vergleichen und mir dann ein Urteil bilden.

Endlich einer mit Hirn.
Vergleichbar mit den anderen Aufbaustudiengängen W-ing. (FH) ist der in 
Mittweida auf jeden Fall!
Vorallem ist er im Vergleich mit den MBA`s (Deutschland) doch inhaltlich 
umfangreicher angelegt.

Hallo an die "ABI ist ALLes-Fraktion"

MBA`s können auch mit "Einfacher Berufsausbildung" belegt werden.

(Na, da wird aber Paul schnaufen, HiHiHiHi)

von Marx W. (Gast)


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Matthias schrieb:
> Wer sich trotz bestandenen Abiturs gegen
>
> ein Studium und für eine Lehre/Ausbildung entscheidet, hat eigentlich
>
> drei (jetzt:zwei) Jahre Steuergelder verschwendet; schließlich waren
>
> diese Schuljahre für seinen weiteren beruflichen Lebensweg nicht
>
> notwendig, hätte er die Lehre doch auch direkt nach der 10. Klasse
>
> beginnen können.

Richtig.

Meiner Ansicht nach sollten alle (Gym.&FOS/BOS), die kein 
Hochschulstudium antreten, auch Schulgebühren in Höhe etwa der 
Studiengebühren zahlen.
(Denke da an eine Art Vorkasse mit Rückerstattung bei Studienerfolg bzw. 
nachgewiesenen Studiumsbemühen.)

von yannik (Gast)


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mit den MBA ist es wie mit den HS die Sachen aus den nicht akademischen 
Ausbildungswegen anrechnen, das machen idR nur jene Hochschulen die über 
keinerlei Reputation verfügen.
Viele MBA Programme haben versucht sich zu etablieren und einige werden 
bald sicher wieder verschwinden (insb Notdürftig zusammen geflickte 
Private).
Die Qualität und Anerkennung der insb. deutschen akkredetierungs 
Agenturen ist im Moment mehr als Fragwürdig (idR weil man bisher bei 
Problemen der Hochschule Mängel bescheinigt hat und auf Besserung hofft 
aber dennoch akkreditiert bzw reakkreditiert hat).
Aus diesen Grund hat zB die WHU ihren MBA auch von drei verschiedenen 
(auch nicht europäischen/deutschen akkreditieren lassen).

Man wird sehen wie sich das deutsche und kontinental-europäische 
Akkredetierungswesen entwickelt im Moment sieht es mehr so aus als wenn 
wirklich alles Abgenickt wird (die Berichte sind online einsehbar), aber 
wer weiss vielleicht ringen sie sich ja irgend wann durch Studiengänge 
mit Problemen nicht mehr zu reakkreditieren das dürfte das Probleme für 
die Hochschulen bedeuten was aber auf lange Sicht die Qualität eher 
steigern dürfte!
(von daher wer weis ob diese ganzen MBA Programme ohne Bachelor's degree 
als Voraussetzung reakkreditiert werden etc. ;) )

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Sorry, die Hälfte ist (abgespeckte) Wiederholung
> aus dem Abi, der Rest so erklärt, daß die Vorbildung reicht.

Und das weißt du alles woher? Warst du dort?
Nein, also halt dich zurück.
DU kannst nicht anderen sagen sie sollen erstmal an die Hochschule bevor 
sie ihre Meinung schrieben aber du schreibst deine Meinung über Dinge 
die du auch nicht selbst gemacht hast.
Ein Kollege der in beiden Bereichen persönliche Erfahrung gemacht hat 
(BFS und HS) sagte unter anderem auch, die BFS ist breiter, tiefer und 
intensiver als der LK am Gym, im Vergleich zur HS ist die BFS eine 
apgespeckte Version, es überschneiden sich Inhalte aber die HS ist 
natürlich umfangreicher. Dennoch sind Themen auf einem ähnlichen, sogar 
gelichen Level dabei. Sowas mal von einer direkten Quelle.

Paul schrieb:
> WT, hättest DU ein Gym besucht und eine Hochschule, würdest Du den
> Anspruch an eine Meister- oder Technikerschule anders sehen. Lauwarmer
> Kaffe in ellenlanger Ruhe serviert.

Ich war aufm Gym Paule, also mal langsam. In Sachen Ausbildung und 
Realschüler, Fachabiturienten und Abiturienten habe ich auch meine 
Erfahrung gemacht, mehr als du. O.k. man kann nicht von einem auf alles 
schließen, aber DEINE beschränkte Ansicht und Argumentationsweise ist 
völlig daneben.
Hättest du eine Lehre gemacht, eine Meister und/oder Technikerschule 
würdest du auch anders Denken.
Wobei ich bei dir eher glaube, dass es eine Sache der Persönlichkeit 
ist.

von WT (Gast)


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Aber weißt du was Paule, bleib du weiter in deinem Schubladendenken, in 
dem du denkst, dass sich verschiedene Ausbildungen vom Stoff und vom 
Niveau her nicht überschneiden.
Die Welt dreht sich weiter, aber anscheinend hast du kein Interesse aus 
deiner kleinen selbst gebastelten rosaroten Blumenwelt herauszukommen.
Bleib weiter da und gehe diesem Denken nach, schiebe weiterhin einen 
Hass auf die Ingenieure die sich ihr FH Diplom gekauft haben und auf 
alle die sich irgendwo etwas anrechnen lassen wenn es geht.
Zum glück gibts von der Sorte Mensch nicht so viele, da die meisten 
Ingenieure etwas weiter denken, über den tellerrand hinausschauen und 
sich nicht so eingeschränkt verhalten.

von yannik (Gast)


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Um es in einfachen Worten zu sagen!
An der HS wird mir dargelegt wie ich zu bestimmten Formuliereungen, 
Theorien komme!
Wenn es in einer Weiterbildung keine höhrere Mathematik gibt dh auf das 
Belegen der Methoden die man verwendet nicht eingegangen wird (bzw ihre 
Gültigkeit bewiesen wird) - ist es nicht mit einer Hochschule zu 
vergleichen!
In der Hochschule steht nicht der Rechenweg oder gar eine 
Softwareumgebung im Mittelgrund (es ist weder ein C/C++ Kurs noch ein 
Kurs um Formeln abzuarbeiten!).
Nur weil der Techniker einige "Tools" nutzt die an der HS gelehrt 
werden, sei es der Bildbereich od Automaten Theorie so ist es doch was 
anderes als wenn ich die Herleitung behandele oder diese Tools nur 
anwende!
Komplexezahlen dürften sicher im Techniker vorkommen, der Übergang aus 
der Trigometrie dürfte sich am einfachten über die Reihendarstellung 
belegen lassen aber zum Darlegen der Reihenentwicklung bvrauche ich 
wieder Grenzwertsätze etc (diff/int- Rechnung wird da bereits als 
bekannt Vorrausgsetzt,) dh wenn ich hier Kürze kann man sich eigtl alles 
Klemmen!
[natürlich mag es überschneidungen geben - aber wie gesagt eine 
Hochschule ist kein Rechenkurs!(auch wenn die ein oder andere Klausur 
anderes vermuten läßt!)]

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Wenn es in einer Weiterbildung keine höhrere Mathematik gibt dh auf das
> Belegen der Methoden die man verwendet nicht eingegangen wird (bzw ihre
> Gültigkeit bewiesen wird) - ist es nicht mit einer Hochschule zu
> vergleichen!

Naja es hat ja keiner die Fachschule, Berufsfachschule oder 
Meisterschule mit der Hochschule gleichgesetzt.

yannik schrieb:
> natürlich mag es überschneidungen geben - aber wie gesagt eine
> Hochschule ist kein Rechenkurs!

Die mag es nicht nur geben, die gibt es!
Weil es Überschneidungen gibt, wertet es die Hochschule nicht ab. Es ist 
nunmal so, dass es keine 100%ige strikte soffliche und niveaumäßig 
Trennung der verschiedenen Bildungstufen/Bildungseinrichtungen gibt.
Die Fachschule ist trotzdem noch umfangreicher und geht stofflich im 
Normalfall tiefer als die Berufsfachschule und vom Theoriegehalt weiter 
und tiefer als eine Meisterschule und die Hochschule geht trotz der 
Überschneidungen auch noch weiter.
Also braucht sich keiner irgenwo in der Wertigkeit und im Niveau 
beschnitten fühlen. Eine komplette gleichsetzung liegt ja nicht vor, es 
ist ledigliche ein Teil der Ausbildungen vergelichbar ist und zu einem 
gewissen Prozentsatz gleich ist.

von WT (Gast)


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In anderen Bereichen gibts z.b. auch Hochschulzertifikate zu deren 
Erlangen man auch ohne vorheriges Hochschulstudium kommt.
Hier macht man auch Stoff auf Hochschulniveau und z.B. nur Teilbereiche 
aus einem kompletten Studiengang.
Mit einem kompletten Studium ist es natürlich nicht gelichzusetzen, aber 
auch ein Beispiel wie sich Inhalten überschneiden.

von Thomas1 (Gast)


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yannik schrieb:
> mit den MBA ist es wie mit den HS die Sachen aus den nicht akademischen
> Ausbildungswegen anrechnen, das machen idR nur jene Hochschulen die über
> keinerlei Reputation verfügen.

Nö. Nimm doch mal die OU. Diese Uni hat den MBA im Programm, der 3x 
akkreditiert ist und das nur von guten Agenturen.

von yannik (Gast)


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Was ist eine "gute Agentur"?
Ich muss gestehen das aus Ermangelung wirklicher unterschiede im Bereich 
der ETechnik an Unterschieden in der Reputation bestimmter 
akkredetierungs Agenturen mir nicht bekannt ist welche über eine gute 
Reputation verfügen (zumal das in in Deutschland im Ingbereich noch 
keine Rolle spielt).

Aber wie kommst du darauf das die OU ihren MBA von drei "guten Agenturen 
"akkredetiert bekommen hat?

von Thomas1 (Gast)


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yannik schrieb:
> Aber wie kommst du darauf das die OU ihren MBA von drei "guten Agenturen
> "akkredetiert bekommen hat?


Also AACSB, AMBA und Equis sind sehr angesehen. Dagegen ist FIBAA im 
Ausland eher unbekannt. Wer eine internationale Karriere vorhat, sollte 
darauf achten.

http://www8.open.ac.uk/business-school/about/oubs-key-facts

von draht (Gast)


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@WT:

Der gute Paule hat nix anderes als seinen Titel. Der will gemocht, 
verehrt und gebraucht werden aufgrund seines FH - Ings. Und alles andere 
ist eh Scheisse. Der Typ ist in Haufen Threads hier und auch in anderen 
Foren unterwegs. Wenns da um Ausbildung und Studium geht ist er schnell 
da und gibt seine (einzig richtige) Meinung zum Besten. Die Diskussionen 
werden durch sowas kaputt gemacht.
Also ich möchte dem Dipl. - Ing. (FH) "Paul" offiziell huldigen. Und 
alle nachgraduierten Dipl. - Ings finde ich auch scheisse, weil die nur 
drei Jahre auf der Fachschule waren. Was für eine Ungerechtigkeit!!
Vielleicht befriedigt ihn das etwas und er wird ruhiger. Dann können wir 
auch mal wieder über den eigentlichen Threadinhalt diskutieren.

von Phonix22 (Gast)


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Ja ihr seit voll gegen die Fachschul Ing. aus der DDR auweia, ich glaube 
keiner aus dieser Elite meldet sich hier oder?

Wieso macht man nicht einfach die Ausbildungen 4 jahre und macht denn 
innerhalb dessen Facharbeiteraussbidung inkl. Techniker.
So die Leute können dann ohne wenn und aber auf eine FH gehen und da ihr 
Glück versuchen oder eben eine Stelle als suoer qulif. Fachkraft 
annehmen.

Ich denke das wird es hingehen.
Dann sind die Diskussionen über Anrechnungen usw. endgültig vorbei.


Ich halte es auch für sehr heftig das Grundstudium so zu beschleunigen 
es kann ja möglich sein, wenn sich jemand da richtig drauf vorbereitet.

Auch an diesen Paul ja wie wir wissen ändern sich die Dinge mit der 
Zeit.
Ich meine International hatte dein Abschluss so gut wie Master 
anerkennung.
Das darfst du niemals vergessen!

Jedoch sind weiter Entwicklungen unumgänglich Meister und Techniker sind 
meiner ansicht nach auslauf Modelle.

Und wenn man Pech hat, sind die auch evtl. in paar Jahren so zu sagen 
degradiert.

Deshalb sollte jeder SgT jetzt zu sehen, dass er oder sie Land gewinnt.

In Deutschland soll es ja nur noch high oder low geben als nix 
Mittelstadn ^

von Thomas1 (Gast)


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Phonix22 schrieb:
> Jedoch sind weiter Entwicklungen unumgänglich Meister und Techniker sind
> meiner ansicht nach auslauf Modelle.


Die Konkurrenz ist der Bachelor und international anerkannt. Darum sind 
FS-Ing und Techniker in der Zukunft nicht gefragt.

von Michael (Gast)


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Hallo Leute!

Ich hätte da eine Frage?

Ich habe keine HTL absolviert, jedoch sehr viel anderes!
Ich habe 6 Berufsabschlüsse, bin QM bzw. auch int. wie auch ext. 
Auditor, habe das Rethorik College abgeschlossen (Ausbildung 2 Jahre), 
habe die FA (Fachakademie für Automatisierungstechnik) abgeschlossen (4 
Semester), habe einen SIX SIGMA Black Belt (2 Jahre Ausbildung), bin 
CAD-Konstrukteur, CNC-Techniker, FMEA-Manager, Projekt-Manager, 
Führungsmanager (Ausbildung 2 Jahre), habe sehr viel Berufserfahrung im 
oberen Managment und betreue ca. 350 Mitarbeiter in 11 Abteilungen.

Da ich eine Familie habe, wäre es für mich sehr wichtig die Studienzeit 
so kurz wie möglich zu halten. Habt ihr hier Erfahrung, wie ich mir 
vielleicht ein paar dieser Ausbildungen anrechnen lassen kann?

Danke im Vorraus für eure Tipps!

von Paul (Gast)


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>Hallo an die "ABI ist ALLes-Fraktion"

>MBA`s können auch mit "Einfacher Berufsausbildung" belegt werden.

>(Na, da wird aber Paul schnaufen, HiHiHiHi)

An einer rennomierten Hochschule nicht (z. B. HHL). Wichtig ist doch, 
wer den Schmalspur-MBA nimmt, wenn er einen richtigen MBA (bezahlen) 
will. Oder kaufst Du nachgebaute Zigaretten aus China zum Originalpreis?

>Ja ihr seit voll gegen die Fachschul Ing. aus der DDR auweia, ich glaube
>keiner aus dieser Elite meldet sich hier oder?

Ich bin gegen die Nachdiplomiererei. Das ist Qualifikationsschwindel.

>Und wenn man Pech hat, sind die auch evtl. in paar Jahren so zu sagen
>degradiert.

Der Techniker bleibt ein 2-Jahres-Fachschulabschluß.
Der FS.-Ing. bleibt ein 3 Jahres Fachschulabschluß.

Degradiert wird nur durch Arbeitgeber, die nichts zahlen wollen oder 
Leute mit Unkenntnis. Genauso mit Aufwertungen per ukas.

>Der gute Paule hat nix anderes als seinen Titel.

Und den habe ich mir ehrlich erarbeitet und nicht gegen Geld oder 
Verrechnung-

>Der will gemocht,
>verehrt und gebraucht werden aufgrund seines FH - Ings.

 Gebraucht werde ich, keine Frage (schon, damit Leuten der Bär mit 
FS.-Ing. == FH-Ing. nicht weiter aufgebunden wird)

>Und alles andere ist eh Scheisse.

Lies meine Posts richtig. Giftig werde ich erst, wenn man erbrachte 
Leistungen überschätzt und sich auf gleicher Stufe wähnt mit Leuten, die 
wesentlich umfangreichere und schwierigerer Leistung bringen mußten. 
Quasi mit Bauernschläue doch noch einen ersehnten Titel erheischen, der 
auf normalen Wege unerreicht scheint oder ist.

>Also ich möchte dem Dipl. - Ing. (FH) "Paul" offiziell huldigen.

Danke, darum gehts nicht. es geht darum, daß ein Hochschultitel in ganz 
Ostdeutschland kaputt gespielt wird, durch Leute die sich gegen Geld 
ihren Fachschulabschlu= (lt. Thomas 1 Technker) versilbern lassen, 
jedoch die Studienkleistungen dazu nie erbracht haben.
> Und alle nachgraduierten Dipl. - Ings finde ich auch scheisse, weil die >nur 
drei Jahre auf der Fachschule waren. Was für eine Ungerechtigkeit!!

Nicht nachgraduiert - nachdiplomiert! Es ist Betrug.

WT schrieb:
>Hass auf die Ingenieure die sich ihr FH Diplom gekauft haben

Du hast mein Anliegen begriffen. Wider dem Betrug. Manche müssen 
Dr.-Titel zurückgeben, bekommen ein Strafverfahren und treten von der 
politischen Bühne ab, andere kaufen sich Titel, die sie leistungsmäßig 
nie belegt haben völlig legal. Alles prima in Ordnung, nicht wahr?

>Naja es hat ja keiner die Fachschule, Berufsfachschule oder
>Meisterschule mit der Hochschule gleichgesetzt.

Drum kann man sie dann verrechnen. WT, Deine Logik ist sagenhaft. Im 
Übrigen hat yannik alles dazu gesagt.

>Ich war aufm Gym Paule, also mal langsam.

Die Frage ist nicht, ob Du auf dem Gym warst, sondern ob Du Abi hast. 
Das können 2 Paar Schuhe sein...

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
>>Hallo an die "ABI ist ALLes-Fraktion"
>
>>MBA`s können auch mit "Einfacher Berufsausbildung" belegt werden.
>
>>(Na, da wird aber Paul schnaufen, HiHiHiHi)
>
> An einer rennomierten Hochschule nicht (z. B. HHL). Wichtig ist doch,
> wer den Schmalspur-MBA nimmt, wenn er einen richtigen MBA (bezahlen)
> will. Oder kaufst Du nachgebaute Zigaretten aus China zum Originalpreis?


Es gibt im Ausland die Möglichkeit auch an bekannten Unis wie die OU. 
Nur ist die Zulassung nicht so leicht wie sich das einige vorstellen. 
Auch beim MBA muß die Leistung gebracht werden.

von Thomas1 (Gast)


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Michael schrieb:
> Da ich eine Familie habe, wäre es für mich sehr wichtig die Studienzeit
> so kurz wie möglich zu halten.


Klar doch 6 Semester Fachhochschule und dann ist alles gut.

von Michael (Gast)


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Ah ja, habe vergessen zu schreiben Abi habe ich auch!

von Michael (Gast)


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wieso 6 Semester, es sind doch 8 Semester (Wirtschaftsingineurwesen)?

von Bernhard S. (berns)


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Michael schrieb:
> Ich habe 6 Berufsabschlüsse, bin QM bzw. auch int. wie auch ext.
> Auditor, habe das Rethorik College abgeschlossen (Ausbildung 2 Jahre),
> habe die FA (Fachakademie für Automatisierungstechnik) abgeschlossen (4
> Semester), habe einen SIX SIGMA Black Belt (2 Jahre Ausbildung), bin
> CAD-Konstrukteur, CNC-Techniker, FMEA-Manager, Projekt-Manager,
> Führungsmanager (Ausbildung 2 Jahre), habe sehr viel Berufserfahrung im
> oberen Managment und betreue ca. 350 Mitarbeiter in 11 Abteilungen.

Worum geht es dir? Benötigst du einen akademischen Abschluß für den 
nächsten Schritt auf der Karriereleiter? Oder möchtest du aus Interesse 
ein Studium machen?

Wenn es um die formale Qualifikation (die andere hast du ja ohnehin) 
geht, würde ich mir eine Fernuni suchen bzw. eine Universität in der 
Nähe und mit dem Zuständigen für Anrechnung sprechen.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Lies meine Posts richtig. Giftig werde ich erst, wenn man erbrachte
> Leistungen überschätzt und sich auf gleicher Stufe wähnt mit Leuten, die
> wesentlich umfangreichere und schwierigerer Leistung bringen mußten.

Genau das ist ja das Problem, wenn man mit dir diskutiert:

Die Uni z.B. ist grundsätzlich für den wissenschaftlichen Nachwuchs 
zuständig. Ein guter Wissenschafter ist aber nicht zwingend ein guter 
"Arbeiter".
Die Frage ist in der Berufswelt immer, was wird gerade gesucht. Geht es 
um Grundlagenforschung o.ä. wirds sicher ein Akademiker werden. Geht es 
ausschließlich um die Anwendung von bereits Erforschtem kann eine 
passende Qualifikation auch außerhalb der Uni/FH erlernt werden.

Also kann ein Nichtakademiker wenn es z.B. um Konzeption und Erstellung 
eines Hardwaretreibers geht besser abschneiden, als ein Akademiker.

Gegen genau das wehrst du dich aber mit Händen und Füßen - obwohl es 
keine Abwertung der Ausbildung darstellt. Eine Ausbildung (welcher Natur 
auch immer) ist nur ein Weg um eine Qualifikation erreichen zu können.

Sich generell hinzustellen und Beispielsweise alle Nichtakademiker per 
se schlechter darzustellen ist überheblich und lässt sich durch einen 
Widerspruchsbeweis - streng wissenschaftlich - mit nur einem einzigen 
Fall der anders gelagert ist vom Tisch wischen.
Genauso wäre es überheblich würde ich mich hinzustellen und behaupten 
ich wäre in allem besser als ein beliebiger Geselle. Genau das ist aber 
DEINE herangehensweise an dieses Thema.

von yannik (Gast)


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Es geht doch aber bei einer Gleichstellung od. Anrechnung sich Module an 
einer "akdemsichen" Einrichtung anrechnen zulasse und fakt ist, dass das 
Niveau an einer berufsschullichen Schule welche Sektion auch immer nicht 
an das einer Hochschule herranreicht an einer Hochschule geht es um die 
Lösung des Problemes via Modellbildung und Theorien die darauf aufbauen!

Wenn an einer Fachschule aber lediglich ein bereits bestehendes Modell 
genommen wird und dann a la " geg. / ges. " die Lösung ermittelt wird 
(ja das dürfen auch Textaufgaben sein, auch Transfercharakter das hat 
heute jede Realschule) dann mag das durchaus der ein oder anderen 
Rechenübung an einer Hochschule ähneln (auch auch vom Schwierigkeitsgrad 
übertreffen) aber die sogenannte Rechenübung ist vom Wesen her keine 
akademische Disziplin (sie dient halt dazu das man etwas Zahlen gefühl 
bekommt) ergo gibt es dort (insofern die Hochschule ihre Arbeit ernst 
nimmt) keinerlei Korrelation zwischen akdemisch fundierten Herleiten und 
mehr oder weniger komplizierten "Faustformel" verfahren bei den die 
Formel aus den Tabellenbuch a la Friedrich entnommen wird.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Wichtig ist doch,
> wer den Schmalspur-MBA nimmt, wenn er einen richtigen MBA (bezahlen)

Mit Schmalspur hast das nichts zu tun.

Paul schrieb:
> Und den habe ich mir ehrlich erarbeitet und nicht gegen Geld oder
> Verrechnung-

Und nur wei DU es so gemacht hast und DU die Entwicklung und die 
heutigen Erkenntnisse nicht gut findest, darf es nicht sein und muss es 
nach deiner Meinung schlecht sein.

Paul schrieb:
> Lies meine Posts richtig. Giftig werde ich erst, wenn man erbrachte
> Leistungen überschätzt und sich auf gleicher Stufe wähnt mit Leuten, die
> wesentlich umfangreichere und schwierigerer Leistung bringen mußten.

Tja, du verstehst allerdings die kleinen Unterschiede nicht. Das wäar 
kein Problem, würdest DU nicht so viel alles richtig lesen, nicht so 
viel hineininterpretieren oder dir alles so drehen wie es dir gerade 
passt.

Paul schrieb:
> Du hast mein Anliegen begriffen. Wider dem Betrug. Manche müssen
> Dr.-Titel zurückgeben, bekommen ein Strafverfahren und treten von der
> politischen Bühne ab, andere kaufen sich Titel, die sie leistungsmäßig
> nie belegt haben völlig legal. Alles prima in Ordnung, nicht wahr?

Paule, ich dachte der Titel konnte nur mit BE erworben werden?

Paul schrieb:
> Drum kann man sie dann verrechnen. WT, Deine Logik ist sagenhaft. Im
> Übrigen hat yannik alles dazu gesagt.

Dein beschränktes Blickfeld wundert mich immer wieder.
Falls es in dein Hirn noch nicht hinein geht, verrechnen hat nichts mit 
gleichsetzen zu tun.
Somit lassen sich sehrwohl Teile anrechnen wenn sie vom Niveau her als 
gleichwertig anerkannt werden können.
Damit ist aber noch lange nicht Hochschule und Fachschule gleichwertig.

Paul schrieb:
> Die Frage ist nicht, ob Du auf dem Gym warst, sondern ob Du Abi hast.
> Das können 2 Paar Schuhe sein...

Da hast du recht, aber du unterstellst mir ja immer ich hätte keine 
Ahnung.
Hast du denn eine Ausbildung gemacht? Dual oder schulisch?

Das ist nämlich deine Art.
Du hast Abi und einen Hochschulabschluss und sagst überall deine 
Meinung, was auch kein Problem ist, darf man ja. Nur, denkst du, deine 
Meinung und Ansicht ist die einzig richtige, deswegen haben alle anderen 
bei dir unrecht weil du sie damit ausschalten willst sie haben ja keine 
Hochschule besucht. Allerdings hast du selbst  weder Hauptschule, 
Realschule, Wirtschatfsschule, Dualen Ausbildung, Berufsfachschule, 
Meisterschule, Fachschule, Fachakademie, Berufsakademie, noch eine Duale 
Hochschule, ... besucht, meinst aber alles darüber zu wissen und mit 
deinem Wissen immer recht haben zu müssen.


Bernhard S. schrieb:
> Also kann ein Nichtakademiker wenn es z.B. um Konzeption und Erstellung
> eines Hardwaretreibers geht besser abschneiden, als ein Akademiker.

Genau versuchs du ihm zu erklähren. Viel Erfolg.

Bernhard S. schrieb:
> Sich generell hinzustellen und Beispielsweise alle Nichtakademiker per
> se schlechter darzustellen ist überheblich

Da hast du recht.

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Es geht doch aber bei einer Gleichstellung od. Anrechnung sich Module an
> einer "akdemsichen" Einrichtung anrechnen zulasse und fakt ist, dass das
> Niveau an einer berufsschullichen Schule welche Sektion auch immer nicht
> an das einer Hochschule herranreicht

Und genau das wird mit den Beispielen aufgezeigt, dass das Niveau in 
Teilen eben doch vergleichbar ist. Beispiele hierzu wurden nun schon zu 
genüge gezeigt.
Es stellt aber trotzdem keine Gleichsetzung dar, aber wenn eine 
Hochschule Leistungen einer Berufsfachschule anrechnet in dem eine 
Kooperation zwischen diesen Schulen besteht, dann sind die Inhalte um 
die es geht vorher auf ihre Wertigkeit und ihre Anrechenbarkeit geprüft 
worden.

von yannik (Gast)


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Warum ließt du nie den ganzen Beitrag wie zB "(insofern die Hochschule 
ihre Arbeit ernst nimmt)" , es gibt HS die Anerkennungen bzw Profs die 
Anerkennungen vornehmen das ist doch auch legitim sagt aber nicht aus 
,dass das Nievau gleich ist!
(bei einen Auslandssemester hängt es auch vom Prof ab ob er sein OK gibt 
und nur weil etwas im Modulplan ähnlich aussieht muss er noch lange 
nicht seine Zustimmung geben bzw wenn er wohlgesonnen ist kann er auch 
bei weniger Übereinstimmung eine Anerkennung geben. Ich hatte in der FH 
Leute aus Nordafrika die sich aus ihren Studium was sie bereits in 
Nordafrika absolviert hatten - ein Modul anrechnen lassen hatten was 
dort mehr od weniger ein Programmierkurs war (das hatte nichts mit 
Programmieren oder Software Entwicklung zutun) übrigens haben einige von 
den Versucht sich Fachenglisch gegen einen Deutschkurs anrechnen 
zulassen antrag bei Prüfungskommission (ich weiss nicht ob es am ende 
ging)  )

Fakt bleibt das System sieht es vor sich Anerkennungen für mehr oder 
weniger äquivalente Leistungen ausstellen lassen zu können!
Und Ich würde es auch nutzen!Dh aber nicht das die Leistungen wirklich 
äquivalent sind da man da der Willkür des Profs unterliegt! Und 
Hochschulen/Profs die so etwas wie eine Reputation besitzen handeln das 
vermutlich weitestgehend anders als Hochschulen in Wales die volle 4 Sem 
anrechnen.
Aber auch das ist legitim und ihn müsste mE danach sogar ein Platz in 
einen Masterprogramm jede Uni in Deutschland zustehen.

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Warum ließt du nie den ganzen Beitrag wie zB "(insofern die Hochschule
> ihre Arbeit ernst nimmt)" , es gibt HS die Anerkennungen bzw Profs die
> Anerkennungen vornehmen das ist doch auch legitim sagt aber nicht aus
> ,dass das Nievau gleich ist!

Wieso nimmt eine Hochschule ihre Arbeit nicht ernst wenn sie was 
anrechnet?
Kannst dies belegen?
Also eine Anrechnung sagt natürlich etwas über das Niveau aus, sorry, 
aber das ist ein Beispiel die Dinge zu drehen wie sie gebraucht werden.

yannik schrieb:
> Fakt bleibt das System sieht es vor sich Anerkennungen für mehr oder
> weniger äquivalente Leistungen ausstellen lassen zu können!

Joa, dem it ist nicht gegenzusetzen.
Bei der HFH z.B. müssen die Inhalte vom Umfang und dem Niveau her nach 
Prüfung zu 100% übereinstimmen.
In anderen Beispiel war 70% eine Marke.

yannik schrieb:
> Und Ich würde es auch nutzen!Dh aber nicht das die Leistungen wirklich
> äquivalent sind da man da der Willkür des Profs unterliegt!

Kla, wäre auch dein volles Recht.
Naja, sorry, aber würde keine Äquivalenz zu einem bsetimmen Prozentsatz 
vorherrschen dann würde es auch nicht gehen.
Es heißt vielleicht nicht, dass alles zu 100% gleich ist, aber eine 40 
oder 50%ige Übereinstimmung ist wahrscheinlich zu wenig. Das ist jetzt 
nur meine Vermutung und nach den bisherigen Infos über dieses Thema auch 
recht wahrscheinlich.

von WT (Gast)


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WT schrieb:
> Es heißt vielleicht nicht, dass alles zu 100% gleich ist, aber eine 40
> oder 50%ige Übereinstimmung ist wahrscheinlich zu wenig.

War natürlich so gemeint, wenn nur eine 40 oder 50%ige Übereinstimmung 
vorliegt, es wahrscheinlich keine Anrechnung gibt.
Aber auch eine Übereinstimmung von 40% oder auch nur 25% zeigt die 
Überschneidung der verschiedenen Ausbildungswege.

von yannik (Gast)


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WT:
sieh dir einfach mal mehre Modulpläne an...
Die sind so wage formuliert das man nicht weis wie genau auf etwas 
einfangen wurde bzw wie das Niveau war.

zB "Einführung in numerische Methoden" an meiner alten FH, das kann 
alles und nicht sein...
Deine 40% Übereinstimmung sind mehr als Lächerlich, da man anhand der 
offiziellen Sachen nur schlecht bis gar nichts über die Inhaltliche 
Tiefe sagen kann!
Regler gibts im Techniker auch - und angenommen in den Vorgaben zum 
Techniker steht "Einführung in die Gestaltung und Erstellung von Regler- 
und Regelstrecken..." würde man das so sicher auch an der FH Uni und 
sicher auch in der Beschreibung einiger Ausbildungsgänge finden.
Und dennoch würde es nahezu keine Berührungspunkte geben.
(bevor Reglern behandelt wurden - wurden erst 'mal DGL genutzt um 
Prozesse zu beschreiben diese wurden dann in Matrix form gebracht etc 
pp. Ohne dieses wissen kann sich den Rest auch Sparen da es dann nur 
Formel/Rezepte abarbeiten ist ergo halte ich von deinen 100% nichts 
meines Erachtens klingt das alles recht konstruiert! )

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Deine 40% Übereinstimmung sind mehr als Lächerlich, da man anhand der
> offiziellen Sachen nur schlecht bis gar nichts über die Inhaltliche
> Tiefe sagen kann!

Meinst bei den Anrechnungsverfahren oder bei Kooperationen wird nur 
anhand von den "Überschriften" verglichen?

von yannik (Gast)


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?
Ich rede vom Modulplan des Studiengangs und nein es sind keine 
Überschriften.
Es sind zumindest hier mehr so etwas wie Schlagwörter und ja daran wird 
vergleichen!
Sowohl beim Auslands Aufenhalt als auch beim wechsel ins Matserprogramm.
(Natürlich nicht für jedes Modul - im Prinzip haben sich die Unis vorher 
schon überlegt wo sie nach hacken müssen... )
Übrigens weil hier so lächerlich penetrant an Übereinstimmung "geritten" 
wird
offiziell ist der Modulplan und so wie ich es sehe kann der mehr als 
großzügig interpretiert werden.
zB gab bei uns einen Prof wechsel (der Vorgänger ist emeritiert) und der 
Nachfolger hat die Vorlesungen ganz anders gehalten und wesentlich 
andere Schwerpunkte Gesetz ohne das sich am Modulplan etwas geändert 
hätte(mit den ist die Akkreditierung erfolgt deshalb kann der nicht nach 
belieben geändert werden)

daher ist so etwas wie Übereinstimmung von 100% mehr als lächerlich.
(bei Mathe hatte ich einen neuen Prof und für die Nachtschreiber wurde 
dort extra vom alten Prof eine Klausur erstellt - wäre der Modulplan so 
eineindeutig wäre so etwas auch nicht nötig wie gesagt diese 100% 
definitiv lächerlich... )

von yannik (Gast)


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bevor du jetzt dazu noch mal zwölf Beiträge verfasst selbst ein und die 
selbe Hochschule kann dir nicht Garantieren das du jedes Jahr das selbe 
hörst und 100% so gut od schlecht wie die Matrikel im Jahr davor 
ausgebildet wirst (dh die die selben Möglichkeiten gegeben werden - die 
Lehre erfolgt ohnehin alleine od Lerngruppe).
Aber sei es drum meinetwegen gibt es irgendwelche dubiosen Kooperationen 
zwischen Schulen und Fachhochschulen die sich irgendwelche komischen 
Konstrukte überlegt haben...

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Es sind zumindest hier mehr so etwas wie Schlagwörter und ja daran wird
> vergleichen!

Deswegen hab ichs in "" gesetzt ;-)

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Aber sei es drum meinetwegen gibt es irgendwelche dubiosen Kooperationen
> zwischen Schulen und Fachhochschulen die sich irgendwelche komischen
> Konstrukte überlegt haben...

Schau nach dann siehst du es. Es handelt sich hierbei weder um dubiose 
Kooperationen noch um komische Konstrukte.
Nur weil du es nicht befürwortest muss es nicht schlecht sein.

von Michael (Gast)


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Mir würde es um beides gehen, um den weiteren Aufstieg wie auch um den 
Akad. Titel. Denn fast alle die in meinen Abteilungen arbeiten haben 
einen Titel und ich als ihr Vorgesetzter nicht wirklich!

von Michael (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
Worum geht es dir? Benötigst du einen akademischen Abschluß für den
nächsten Schritt auf der Karriereleiter? Oder möchtest du aus Interesse
ein Studium machen?

Wenn es um die formale Qualifikation (die andere hast du ja ohnehin)
geht, würde ich mir eine Fernuni suchen bzw. eine Universität in der
Nähe und mit dem Zuständigen für Anrechnung sprechen


Michael schrieb:
Mir würde es um beides gehen, um den weiteren Aufstieg wie auch um den
Akad. Titel. Denn fast alle die in meinen Abteilungen arbeiten haben
einen Titel und ich als ihr Vorgesetzter nicht wirklich!

von WT (Gast)


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Michael schrieb:
> Mir würde es um beides gehen, um den weiteren Aufstieg wie auch um den
> Akad. Titel.

Würde dir der Akademische Grad weitere Türen öffnen? Ich mein du bist 
mit deinen bisherigen Abschlüssen schon recht weit.

Michael schrieb:
> Denn fast alle die in meinen Abteilungen arbeiten haben
> einen Titel und ich als ihr Vorgesetzter nicht wirklich!

Naja einen "Titel" hast doch bestimmt durch die Fachakademie auch 
bekommen? ;-)
Hat das irgendwelche Auswirkungen, dass du keinen akademischen Abschluss 
hast? Also kommt irgendwas durch, dass die MA daüber etwas negatives 
sagen?

von Bernhard S. (berns)


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yannik schrieb:
> Es geht doch aber bei einer Gleichstellung od. Anrechnung sich Module an
> einer "akdemsichen" Einrichtung anrechnen zulasse und fakt ist, dass das
> Niveau an einer berufsschullichen Schule welche Sektion auch immer nicht
> an das einer Hochschule herranreicht an einer Hochschule geht es um die
> Lösung des Problemes via Modellbildung und Theorien die darauf aufbauen!

Aaaaalso: Bei einer Anrechnung geht es darum, gewisse Kentnisse 
vorweisen zu können, die an der HS ansonsten erst erlernt werden müssen.

z.b. es gibt eine Lehrveranstaltung die nennt sich "Einführung in die 
Programmierung" mit dem Ziel "Konzepte der prozeduralen und 
objektorientierten Programmierung sowie Java-Sprachmittel kennen und 
anwenden können."
Dann kommt einer, der Nachweisen kann (= Ausbildung mit Prüfung) Java 
bereits komplett erlernt zu haben - muss er die LV besuchen, oder wird 
sie angerechnet?

weiteres Beispiel: Der (Informatik) Studienplan sieht vor, dass ein 
Praktikum absolviert werden muss: Umfang 10 Wochen mit einer 40h Woche. 
Jemand beginnt mit 5 Jahren Berufserfahrung als Embedded Software 
Developer das Studium - wird das Praktikum angerechnet?

Nicht alles Gelehrte an der HS, ist streng formales Wissen - auch 
praktische Teile gehören zum Studium. Es ist mir bis jetzt noch kein 
Kommilitone untergekommen, dem Mathematik von vor der Uni angerechnet 
worden wäre ;). Meist werden auch nur die praktischen Teile angerechnet 
- die theoretischen müssen trotzdem abgelegt werden....

Michael schrieb:
> Mir würde es um beides gehen, um den weiteren Aufstieg wie auch um den
> Akad. Titel. Denn fast alle die in meinen Abteilungen arbeiten haben
> einen Titel und ich als ihr Vorgesetzter nicht wirklich!

:D! Such dir eine Uni in deiner Gegend oder eine Fernuni und besprich 
das direkt dort mit den Zuständigen. Im Allgemeinen reden die Klartext 
und können dir am besten sagen, wie du das angehen kannst.

Berufsbegleitend zu studieren ist kein Zuckerschlecken und du wirst sehr 
viel Freizeit benötigen das durchzuziehen. Auf der anderen Seite ist es 
so, dass du es eigentlich nur "gar nicht machen" oder "durchziehen" 
kannst - alles andere würde in meinen Augen deine Position in der Firma 
schwächen.

von yannik (Gast)


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Ein Programmierkurs sollte nicht Umfang eines Studiums sein!(liegt also 
an der komischen Ausgestaltung der HS)


Wie gesagt selbst bei mir an der FH ging es nicht darum eine 
Programmiersprache "zu erlernen" - sicher kam das in den Praktika vor 
und man musste auch etwas Programmieren können aber mehr um bestimmte 
Algorithmen umsetzten zu können!
(Ich hatte in Numerik auch Matlab im Praktikum und es war dennoch kein 
Matlabkurs.... Wie gesagt es scheint dubiose Hochschulen zugeben bei 
denen eine Anrechnung von nur 4Sem schon fast eine Beleidigung für die 
akademischen Erfolge der Techniker darstellen)

von Michael (Gast)


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WT schrieb:
>Würde dir der Akademische Grad weitere Türen öffnen? Ich mein du bist
>mit deinen bisherigen Abschlüssen schon recht weit.

>Naja einen "Titel" hast doch bestimmt durch die Fachakademie auch
>bekommen? ;-)
>Hat das irgendwelche Auswirkungen, dass du keinen akademischen Abschluss
>hast? Also kommt irgendwas durch, dass die MA daüber etwas negatives
>sagen?

Michael:
Auswirkungen hat es schon für mich, denn ein weiteren Schritt nach oben 
wird es im Moment nicht geben, weil hier schon geschaut wird ob der 
Akad. Titel vorhanden ist (Dipl. Ing. bevorzugt).
Mir geht es nicht um das programmieren neu zu erlernen, ich glaube nicht 
das ich einmal programmieren werde in meiner nähren Zukunft. Einige 
Programmiersprachen haben ja schon hinter mir, und durch die 
Fachakademie habe ich auch einen Titel erhalten, welcher einem Master 
gleichzustellen ist, dennoch ist ein "Dipl. Ing."  in der Wirtschaft 
sehr hoch angesehen, und dieser öffnet sehr viele Türen nach oben. Die 
ganze Ausbildung die ich bis jetzt gemacht habe, habe ich nebenbei 
gemacht, das heißt Job + Weiterbildung. Mir sind diese Strapazen sehr 
gut bekannt, die man auf sich nimmt, wenn man diesen Weg gehen will.

Trotzdem  danke für eure Tipps!

von WT (Gast)


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Michael schrieb:
> Auswirkungen hat es schon für mich, denn ein weiteren Schritt nach oben
> wird es im Moment nicht geben, weil hier schon geschaut wird ob der
> Akad. Titel vorhanden ist (Dipl. Ing. bevorzugt).

Na dann würde ich es machen, wenn es für dich weitere Türen öffnet.
Aber trotzdem schonmal Respekt, bist ja eh schon recht weit nach oben 
gekommen auch ohne Hochschulabschluss. Das wäre auch mit 
Hochschulabschluss schon beachtlich.

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Wie gesagt es scheint dubiose Hochschulen zugeben bei
> denen eine Anrechnung von nur 4Sem schon fast eine Beleidigung für die
> akademischen Erfolge der Techniker darstellen)

Wo denn?

von Bernhard S. (berns)


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yannik schrieb:
> Ein Programmierkurs sollte nicht Umfang eines Studiums sein!(liegt also
> an der komischen Ausgestaltung der HS)

Entschuldige yannik, aber diese Beurteilung überlass ich dann doch den 
Habilitierten.
Eine Einführung in die Programmierung (im 1. Semester mit 
unterschiedlichem Namen) wird übrigens sowohl an der TU München als an 
der ETH Zürich gegeben und beides sind hoch angesehene Hochschulen.

"Programmierkurs" würde ich es übrigens nicht nennen, dafür wäre er zu 
kurz. Objektorientierte Programmierung mit Vererbung, usw. -
 muss aber auch erlernt werden - würden sich das alle Absolventen selber 
beibringen, wäre das schon sehr übel, würde aber einiges erklären.

Üblicherweise wird eine funktionale (Bsp. Haskell, ...) und eine 
prozedurale (Bsp. C/C++, Java, ...) Sprache erlernt, teilweise auch eine 
logische (Bsp. Prolog). Innerhalb der Sprachfamilien ist ein "Switch" 
meist leicht möglich, wenn nicht gerade von C# oder Java zu C/C++ 
gewechselt wird. Das Pointerkonzept & Mehrfachvererbung u.ä. will auch 
verstanden werden....

von masti (Gast)


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Für meine HTL habe ich 3 Jahre für die Fachschule und weitere 3 Jahre 
für die HTL für Betriebsorganisation hinter mir. Also insgesamt 6 Jahre. 
Was Mathe angeht, so muss ich sagen, dass bei meiner Ausbildung Integral 
und Differential Rechnungen 1 Semester recht intensiv durchgeackert 
wurden. Die Basisausbildung der HTL ist nicht so schlecht wie es hier 
dargestellt wird.
Die FH ist nur eine Weiterentwicklung der HTL mit zusätzlicher Diplom 
Arbeit und die Lernzeit wurde um 2 Semester verlängert. Davon ist die 
meiste Zeit die Diplomarbeit. Und das wissenschaftliche Arbeiten wurde 
uns sehr wohl gelehrt !
Ich bin zur Zeit Softwareentwickler und überlege mir das Hauptstudium zu 
machen, um danach den Master zu machen. Die Lernunterlagen habe ich mir 
schon mal vorab angeschaut was die Informatik Themen angeht. Da steht 
nicht viel neues drin. HTL mit Berufserfahrung (in meinem Fall doch 
schon 13 Jahre) ist einem Dipl. Ing. FH doch um einiges voraus.

von masti (Gast)


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An Michael:

Lieber Michael, Sie haben geschrieben, dass Ihre Fachakademie 
gleichzusetzen ist mit einem Master ? (Schluck). Also, dass ist ein 
starkes Stück ! Ein Fachakademiker kann nach der Lehre ohne Matura einen 
Kurs beim Wifi besuchen, wo alle Informatik Themen total oberflächlich 
angesprochen werden. Ich musste meinen Cousin betreuen, der C# Probleme 
hatte in der Fachakademie. Die Aufgabenstellungen dort waren doch recht 
recht einfach. Man erklärt ein bisschen Vererbung und löst kleine 
Beispiele (ein bisschen mehr wie Hello World) und das war es schon.
Ihre Fachakademie entspricht keinem Master und keinem Dipl. Ing (FH) und 
auch keinem HTL Ing. Nicht mal der einer Informatik Lehre !!
Nach der Fachakademie werden Sie MS Projekt bedienen können und in der 
Lage sein eine Vereinshomepage zu machen, mehr nicht.
Nichts für ungut.

von Paul (Gast)


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>Für meine HTL habe ich 3 Jahre für die Fachschule und weitere 3 Jahre
>für die HTL für Betriebsorganisation hinter mir. Also insgesamt 6 Jahre.
>Was Mathe angeht, so muss ich sagen, dass bei meiner Ausbildung Integral
>und Differential Rechnungen 1 Semester recht intensiv durchgeackert
>wurden.

Das ist Stoff 11. 12. Klasse Gym, aber keine FH.

>Die FH ist nur eine Weiterentwicklung der HTL mit zusätzlicher Diplom
>Arbeit und die Lernzeit wurde um 2 Semester verlängert. Davon ist die
>meiste Zeit die Diplomarbeit

Ja, das Gequatsche kennt man auch von den FS.-Ing. Man habe durch die 
Nachdiplomierung aus dem Ing. (FH) (den es nie gab) lediglich einen 
Dipl.-Ing. (FH) gemacht, quasi nur die Diplomarbeit geschenkt. Anspruch 
und Dauer seien gleich gewessen. Mit Verlaub Unfug. Sowohl die 
Ingenieurschule als auch die HTL sind Schulen, die vom Anspruch auf 
Vorbildung Klasse 10 bzw. 8 ausgelegt sind. Mit dem Lerntempo und der 
geforderten Eingangsquali (Klasse 12) einer Fh wären die 
Ingenieurschul-& HTL-Einsteiger schlichtweg überfordert gewesen und 
werden deshalb auch nicht zugelassen. Schon die Aussage, die 2 Semester 
gingen für die Diplomarbeit drauf, zeugt von glatter Unkenntnis einer 
FH.

>Da steht nicht viel neues drin. HTL mit Berufserfahrung (in meinem Fall >doch 
schon 13 Jahre) ist einem Dipl. Ing. FH doch um einiges voraus.

Na wenigstens Du glaubst es, mit einer höheren technischen Lehranstalt 
gegen eine Hochschulausbildung anstinken zu können. Sorry, ich vergaß: 
Du und die FS.-Ing. haben ja Berufserfahrung (das ist das, was FHler und 
Uniler nie bekommen ;-)) Aber nein, Ihr seid nicht mit BE nur 
ebenbürdig, sondern sogar überlegen. 9.-13. Klasse und ein 
4-Jahres-Hochschulstudium im Turbogang quasi. Merkts nicht selber, daß 
die Erdung fehlt?

>Lieber Michael, Sie haben geschrieben, dass Ihre Fachakademie
>gleichzusetzen ist mit einem Master ? (Schluck). Also, dass ist ein
>starkes Stück !

Natürlich ist es Unfug. Prinzipiell (nicht von der Quantität und 
Qualität!) ist es die selbe Art Selbstüberschätzung, wie Du es mit 
Deiner HTL zum FH-Diplom bringst. Du kannst als HTLer die 
niederwertigere Fachakademieausbildung überblicken und urteilst korrekt, 
daß der Vergleich ein "starkes Stück" ist. Ebenso kann ein FHler oder 
sogar Uniler korrekt den wahren Stand einer niederwertigeren Ausbildung 
(sei es die eines Technikers, einer Ingenieurschule oder einer HTL) 
korrekt beurteilen, was fehlt. Natürlich sieht auch der Uniabsolvent die 
Defizite des Fhlers (aufs Diplom bezogen). Nur Du willst es für die HTL 
nicht wahrhaben, wie es der Fachakademiebesucher für seine Lehranstalt 
nicht wahrhaben will. Tellerrand nennt man das.

> Ein Fachakademiker kann nach der Lehre ohne Matura einen
>Kurs beim Wifi besuchen, wo alle Informatik Themen total oberflächlich
>angesprochen werden. Ich musste meinen Cousin betreuen, der C# Probleme
>hatte in der Fachakademie. Die Aufgabenstellungen dort waren doch recht
>recht einfach. Man erklärt ein bisschen Vererbung und löst kleine
>Beispiele (ein bisschen mehr wie Hello World) und das war es schon.
>Ihre Fachakademie entspricht keinem Master und keinem Dipl. Ing (FH) und
>auch keinem HTL Ing. Nicht mal der einer Informatik Lehre !!
>Nach der Fachakademie werden Sie MS Projekt bedienen können und in der
>Lage sein eine Vereinshomepage zu machen, mehr nicht.
>Nichts für ungut.

Nichts für Ungut. Aber ein HTLer ist mindestens die geforderten 4 
Semester der Fh Mittweida vom FHler entfernt. BE hin oder her. Manchen 
Diskutanten reichen nicht mal die 4 Semester.

von MiezUndMops (Gast)


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FH=Schule nach dem Abi

Uni = Wissenschaft

alles andere ist Quatsch oder = FH.

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> die HTL sind Schulen, die vom Anspruch auf
> Vorbildung Klasse 10 bzw. 8 ausgelegt sind.

Wenn du in die HTL einsteigst (= 9. Schulstufe), musst du den Anspruch 
ja auf die 8. Schulstufe auslegen, auf was denn sonst?

> Ebenso kann ein FHler oder sogar Uniler korrekt den wahren Stand einer
> niederwertigeren Ausbildung (sei es die eines Technikers, einer
> Ingenieurschule oder einer HTL) korrekt beurteilen, was fehlt.

Wie kann man den Stand einer Ausbildung beurteilen, wenn man sie gar 
nicht gemacht hat? Gar nicht!

Ansonst geb ich dir in deinem Post großteils Recht, Paul ;-)


MiezUndMops (Gast) schrieb:
> FH=Schule nach dem Abi
> Uni = Wissenschaft
> alles andere ist Quatsch oder = FH.

...und du bist der allergrößte Quatsch(er). Eine FH ist genauso eine 
Hochschule wie eine Uni!

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Ja, das Gequatsche kennt man auch von den FS.-Ing. Man habe durch die
> Nachdiplomierung aus dem Ing. (FH) (den es nie gab) lediglich einen
> Dipl.-Ing. (FH) gemacht, quasi nur die Diplomarbeit geschenkt. Anspruch
> und Dauer seien gleich gewessen. Mit Verlaub Unfug.

Paul schrieb:
> Die FH ist nur eine Weiterentwicklung der HTL mit zusätzlicher Diplom
>>Arbeit und die Lernzeit wurde um 2 Semester verlängert.

Lieber Paul, es steht sogar geschrieben mit zusätzlicher Diplom Arbeiit 
und die LERNZEIT wurde um 2 SEMESTER VERLÄNGERT. Es steht nix davon da:

Paul schrieb:
> Man habe durch die
> Nachdiplomierung aus dem Ing. (FH) (den es nie gab) lediglich einen
> Dipl.-Ing. (FH) gemacht, quasi nur die Diplomarbeit geschenkt.

Man sieht du drehst wieder alles so wie du es haben willst.

Deine Beweise schaffst du dir jedes mal neu, in letzter Zeit sogar recht 
intensiv, indem du sogar die zitierten Beiträge drehst und wendest.

Paul schrieb:
> Schon die Aussage, die 2 Semester
> gingen für die Diplomarbeit drauf, zeugt von glatter Unkenntnis einer
> FH.

Steht so auch nicht da:

Paul schrieb:
> Davon ist die
>>meiste Zeit die Diplomarbeit

Das stehst da.
Die Aussage, die kompletten 2 Semester gehen für die Diplomarbeit drauf 
ist dein hingedrehter Post.

Auch wenn es nicht stimmt alles stimmt, zeigst du hier wieder mal sehr 
deutlich wie deine Vorgehensweise ist.

Paul schrieb:
> Nichts für Ungut. Aber ein HTLer ist mindestens die geforderten 4
> Semester der Fh Mittweida vom FHler entfernt.

Sonst bräuchte man diese ja nicht machen.
Aber auch hier wird sehr warhscheinlich wiederholt und es werden Dinge 
auftauchen die schon gemacht wurden.

The Devil schrieb:
> Wie kann man den Stand einer Ausbildung beurteilen, wenn man sie gar
> nicht gemacht hat? Gar nicht!

Stimmt. Man kann nur spekulationen udn Mutmaßungen anhand von 
Informationen (Fächer, Stoff und Aufgaben, Prüfungen im Internet, Infos 
und Vergeliche mit entsprechenden Personen, usw.)

von Michael (Gast)


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masti schrieb:

>Lieber Michael, Sie haben geschrieben, dass Ihre Fachakademie
>gleichzusetzen ist mit einem Master ? (Schluck). Also, dass ist ein
>starkes Stück ! Ein Fachakademiker kann nach der Lehre ohne Matura einen
>Kurs beim Wifi besuchen, wo alle Informatik Themen total oberflächlich
>angesprochen werden. Ich musste meinen Cousin betreuen, der C# Probleme
>hatte in der Fachakademie. Die Aufgabenstellungen dort waren doch recht
>recht einfach. Man erklärt ein bisschen Vererbung und löst kleine
>Beispiele (ein bisschen mehr wie Hello World) und das war es schon.
>Ihre Fachakademie entspricht keinem Master und keinem Dipl. Ing (FH) und
>auch keinem HTL Ing. Nicht mal der einer Informatik Lehre !!
>Nach der Fachakademie werden Sie MS Projekt bedienen können und in der
>Lage sein eine Vereinshomepage zu machen, mehr nicht.
>Nichts für ungut.


an masti:

Hallo masti, die FA, die ich besucht habe, hat nichts mit der Wifi zu 
tun, habe nicht einmal davon gehört, dass es eine auf der Wifi gibt. 
Meine FA habe ich in der Übersee gemacht. Es ist immer spannend zu 
lesen, welche Vorurteile Menschen haben, obwohl sie gar nicht wissen um 
was es eigentlich geht. Ich habe schon über 25 Jahre Berufserfahrung in 
der Entwicklung, in der Produktion, im Prototypenbau, im oberem 
Managment, und noch dazu sehr viel Ausbildung. Sie müssen es erst mal 
soweit schaffen, erst dann können sie mitreden, denn in der Wirtschaft 
bringt Ihnen die beste Ausbildung nichts, wenn sie Null Ahnung (keine 
Erfahrung) haben. Und so schätze ich Sie ein- viel reden und nichts 
dahinter. Ich könnte Ihnen Programmiersprachen aufzählen, da haben sie 
warscheinlich noch gar nichts davon gehört, dass es diese überhaupt gibt 
und mit denen ich schon gearbeitet habe. In diesem Forum wollte ich nur 
mal nachfragen, ob es irgendwelche Möglichkeiten gibt sich etwas 
anerkennen zu lassen für das Studium, und sonst nichts. Für mich werden 
bei diesem Studium die kaufmännischen und nicht die technischen 
Gegenstände wichtig sein! Trotzdem Danke für die Tipps an diejenigen, 
die auch konstruktiv auf die Thematik eingegangen sind, und nicht nur 
Ihre Überheblichkeit zum Ausdruck bringen wollten, wie es bei Ihnen der 
Fall ist.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Das ist Stoff 11. 12. Klasse Gym, aber keine FH.

Jein, die HTL macht in Mathematik mehr als das Gym, aber weniger*) als 
die Hochschule. Dies lässt sich auch nachlesen und ist lt. Lehrplan 
vorgeschrieben.

*) Diskrete Mathematik & deren Freunde kommen in der HTL z.b. nicht vor 
- überfordern auch so manchen Maturanten/Abiturenten ....

Paul schrieb:
> Manchen Diskutanten reichen nicht mal die 4 Semester.

Stopp. Die 4 Semester sind mehr als gerecht, wurden in diesem Thread von 
einigen (auch von dir, wenn auch indirekt) aber schon als deutlich zu 
viel abgetan.
Niemand kann behaupten, dass die formale Qualifikation eines HTL'ers 
gleich eines Universitären/FH Dipl.Ing.'s sei.

Im Berufsleben kooperieren Ing.'s und Dipl.Ing.'s sehr gut mit ihren 
jeweiligen Vorteilen. Von der Karriere her gibts auch beides: Ing. als 
Chef, Dipl.Ing. darunter und umgekehrt natürlich auch. Was die 
Absolventen aus ihrer Karriere machen (können), hängt zu einem sehr 
guten Teil eben nicht nur von der formalen Qualifikation ab und das ist 
auch gut so.

von MiezUndMops (Gast)


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"...und du bist der allergrößte Quatsch(er). Eine FH ist genauso eine
Hochschule wie eine Uni!..."

Du glaubst doch nicht wirklich, dass eine FH wissenschaftlich ist? Ich 
glaube dass kann auch nur einer behaupten, der noch nie 
wissenschafftlich gearbeitet hat. Da muss ich immer wieder lachen, wenn 
Leute von der FH daher kommen und glauben Uni ist genau das gleiche, 
dauert aber nur länger.

Über die FH-Mathe-Übungsblätter von Freunden habe ich mich immer 
totgelacht. Das ist Abi-Niveau.
Schau einfach mal nach wieviel Semester Du angerechnet bekommst, wenn Du 
mit Deinem FH-Abschluss ein UNI-Diplom/Master machen willst. Früher 
waren es genau ZWEI.

Gruß

von The D. (devil_86)


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MiezUndMops schrieb:
> "...und du bist der allergrößte Quatsch(er). Eine FH ist genauso eine
> Hochschule wie eine Uni!..."
>
> Du glaubst doch nicht wirklich, dass eine FH wissenschaftlich ist? Ich
> glaube dass kann auch nur einer behaupten, der noch nie
> wissenschafftlich gearbeitet hat. Da muss ich immer wieder lachen, wenn
> Leute von der FH daher kommen und glauben Uni ist genau das gleiche,
> dauert aber nur länger.
>
> Über die FH-Mathe-Übungsblätter von Freunden habe ich mich immer
> totgelacht. Das ist Abi-Niveau.
> Schau einfach mal nach wieviel Semester Du angerechnet bekommst, wenn Du
> mit Deinem FH-Abschluss ein UNI-Diplom/Master machen willst. Früher
> waren es genau ZWEI.
>
> Gruß

Die Wissenschaftlichkeit ist auch weniger das Ziel einer FH!
Und wieder kann ich nur wiederholen, was ich schon mal geschrieben habe: 
Man kann eine FH und eine Uni nicht vergleichen, weil deren (Aus-) 
Bildungen nicht die selben Ziele bzw. Zielgruppen haben.

Aber genauso wie du schreibst, die FH sei nicht wissenschaftlich, könnte 
ich schreiben, die Uni sei nicht praktisch (also auf praktische Arbeit 
ausgelegt).

Ich denke nicht, dass die FHler alle glauben, dass FH und Uni dasselbe 
sind - der Unterschied ist, dass die Uni-Leute den Glauben haben, sie 
seien was Besseres als die FHler...

Von welchem FH-Abschluss schreibst du denn? Master? Warum sollte ich 
danach noch einen Uni-Master machen?

von Paul (Gast)


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>> Davon ist die
>>>meiste Zeit die Diplomarbeit

>Das stehst da.
>Die Aussage, die kompletten 2 Semester gehen für die Diplomarbeit drauf
>ist dein hingedrehter Post.

Päpstlicher als der Pabst? Die Kernaussage war, daß stofflich kaum ein 
Unterschied zur HTL bestehe, eine DA als Fleiß abgetan werden kann.

>Stimmt. Man kann nur spekulationen udn Mutmaßungen anhand von
>Informationen (Fächer, Stoff und Aufgaben, Prüfungen im Internet, Infos
>und Vergeliche mit entsprechenden Personen, usw.)

Vor allem besteht ein Unterschied, ob man aus einer höheren 
Qualifikation heraus, den Lehrplan einer niedrigeren Ausbildung 
beurteilt oder aus einer geringeren Qualifikation den Wert einer 
höheren.

Ersteres gelingt recht gut, weil man sofort die Defizite erkennt, 
andersrum ist man blind für die wietergehende Materie. Vor allem ist es 
dann eine Abwertung der Leistungen der höher gebildeten, um seine 
Qualifikationsstufe schön zu reden.

>Stopp. Die 4 Semester sind mehr als gerecht, wurden in diesem Thread von
>einigen (auch von dir, wenn auch indirekt) aber schon als deutlich zu
>viel abgetan.

Ich habe gesagt, daß die FH in Mittweida eine seriöse Hochschule mit 
langer Tradtion ist und ich das Angebot auch für seriös halte. Weiterhin 
habe ich daruaf hingewiesen, daß man in der DDR einen 
Ingenieurschulabschluß mit 2 Semestern an der TH/IHS verrechnete. 
Blieben an der IHS Mittweida (Pendant zur FH) 5 - 6 Semester. So ähnlich 
kann man auch den HTLer verrechnen (um ein Semester streite ich mich 
nicht)

>Wenn du in die HTL einsteigst (= 9. Schulstufe), musst du den Anspruch
>ja auf die 8. Schulstufe auslegen, auf was denn sonst?

Natürlich. Nur ist das nicht FH. Die legt den Anspruch auf Klasse 12 und 
geht dann noch 4 Jahre = Klasse 16. Die HTL hört bei Klasse 13 auf, man 
bekommt auch noch ein Abi neben der techn. Ausbildung!. (Mal ganz 
einfach dargelegt). Defizit 3 Jahre. Und die Erklärung, daß man an der 
HTL/Ingenieruschule doppelt Stoff mit höherer Güte lehrt als an einer 
Hochschule ist wohl ein Märchen.

>Wie kann man den Stand einer Ausbildung beurteilen, wenn man sie gar
>nicht gemacht hat? Gar nicht!

Anhand von Lehrplänen, Vorlesungsscripten, Büchern. Man erkennt, wo 
abgespeckt und vereinfacht wurde. Nichts anderes machen Professoren, die 
WT was anrechnen sollen, es aber nicht tun.

>Lieber Paul, es steht sogar geschrieben mit zusätzlicher Diplom Arbeiit
>und die LERNZEIT wurde um 2 SEMESTER VERLÄNGERT. Es steht nix davon da:

Und auch das ist Schwachsinn.

>Über die FH-Mathe-Übungsblätter von Freunden habe ich mich immer
>totgelacht. Das ist Abi-Niveau.

Ich habe Abi und eine Fh bescuht. Mit Verlaub, das kommt an keinem Gym 
dran. Lin. DGL, part. DGL mit FEM und Randwertprobs , Eigenwerte 
Vektoranalysis, tot. Diff. Raum^n, Näherungsverfahren wie Runge Kutta, 
Euler, Taylorreihen und Fourierreihe, Faltung, DIT-FFT, DIF.-FFT, 
Laplace,- z-Trafo usw, macht kein Abiturient.

Eine Fh ist (beim Diplom) sicherlich weder in der Dauer als auch im 
Anspruch eine Uni, aber daß es unwissenschaftliche Schule nach dem Abi 
sei, ist Stuß. Es ist eine Hochschule (genau wie die Uni) und die sind 
per Definition der wissenschaftlichen Lehre verpflichtet. Schau mal in 
Vorlesungsscripte einer FH. Schule nach dem Abi sieht anders aus. Und 
daß jeder Unistudent wissenscaftlich wie in einer techn. Promotion 
arbeitet, ist weit übertrieben.

>Schau einfach mal nach wieviel Semester Du angerechnet bekommst, wenn Du
>mit Deinem FH-Abschluss ein UNI-Diplom/Master machen willst.

6 Semester (Tu Dresden). Man steigt ins 7. Semester ein. Genauso wie 
jetzt ein Bachelor.

>Früher waren es genau ZWEI.

Na da hat wieder einer den FH- mit dem Ingenieurschulabschluß 
(Fachschule) verwechselt. Dort rechnete man 2 Semester an.

von yannik (Gast)


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">Schau einfach mal nach wieviel Semester Du angerechnet bekommst, wenn 
Du
>mit Deinem FH-Abschluss ein UNI-Diplom/Master machen willst."

-> also beim FH-Bachelor werden 100% der Semester anerkannt da der 
Bachelor ja die Voraussetzung ist.
Es müssen halt im Einzelfall bestimmte Moduleprüfungen nachgeholt werden
(diese müssen nur bestanden werden - da sie nicht in die Masternote mit 
eingehen).
Aber die Anerkennung ist formal 100% (schon weil es die eingangs 
Voraussetzung für den Master ist).

Teilweise finde ich TU-Master etwas praktischer da ich hier teilweise 
Projekteabarbeiten muss im BAchelor an der FH gab's Projekre (Praxissem 
und Thesis natürlich nicht einbezogen) max. fakultativ.

von masti (Gast)


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@Paul:
Naja lieber Paul, ich kann nur noch einmal sagen, dass meine, ich betone 
meine HTL Ausbildung mindestens so gut ist, dass ich mit zusätzlichen 4 
Semestern den FH Bachelor getrost machen kann.
Ich habe 9 Jahre Schule und danach noch einmal 6 Jahre mit HTL Ing 
Abschluss gemacht. Dass sind 15 Jahre. Ein Bachelor FH'ler hat genau 1 
Jahr mehr und davon noch ein halbes Jahr Diplomarbeit.
Das man früher die HTL Ing. einfach akademisch nach tituliert hat, kommt 
nicht von irgendwo her. Es ist nicht das Gleiche ,aber mit der HTL hat 
man zumindest in der privat Wirtschaft nicht so grosse Unterschiede 
zwischen Dipl. Ing und HTL. Ing.
Es ist für mich schon nachvollziehbar, dass man sich immer besser 
darstellen will mit seiner Ausbildung. Wenn Sie auf meinen Post 
eingehen, so bitte verdrehen sie nicht die Tatsachen und versuchen Sie 
die emotionale Brille zuerst abzulegen. Dan liest es sich leichter.

@Michael (Fachakademie):
Ich dachte Sie reden von der Wifi Fachakademie, denn die ist wirklich 
ein Witz. Daher entschuldige ich mich dafür.
Aber keine Sorge, was Programmiersprachen angeht, kann mir kaum jemand 
was neues erzählen. Ich bin ebenfalls im mittleren Management und 
arbeitete in diversen Ländern als IT-Profi. Mit ebenfalls schon 19 
Jahren Erfahrung als HTL Ing.

Mein Ziel ist es, den FH Dipl Ing und danach den Master zu machen. Für 
die 4 Semester im Hauptstudium für den Dipl. Ing. werde ich mir kaum ein 
Bein ausreissen. Die einzige Herausforderung wird Mathe sein, aber dem 
sehe ich auch gelassen gegenüber, da ich dieses Fach immer schon geliebt 
habe :O)

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Und die Erklärung, daß man an der HTL/Ingenieruschule doppelt Stoff mit > 
höherer Güte lehrt als an einer Hochschule ist wohl ein Märchen.

Wer gab diese Erklärung ab? Dass das ein Märchen ist brauchen wir nicht 
zu diskutieren.

>>Wie kann man den Stand einer Ausbildung beurteilen, wenn man sie gar
>>nicht gemacht hat? Gar nicht!
>
> Anhand von Lehrplänen, Vorlesungsscripten, Büchern. Man erkennt, wo
> abgespeckt und vereinfacht wurde. Nichts anderes machen Professoren, die
> WT was anrechnen sollen, es aber nicht tun.

Lehrpläne und Bücher schön und gut, aber wie soll man im Nachhinein 
feststellen, was gelehrt wurde. Ich hab auch schon die Erfahrung 
gemacht, dass bezüglich der Anrechnung nicht nach Lehrplan, sondern nach 
Anzahl der Semesterwochenstunden gegangen wurde.

>>Über die FH-Mathe-Übungsblätter von Freunden habe ich mich immer
>>totgelacht. Das ist Abi-Niveau.
>
> Ich habe Abi und eine Fh bescuht. Mit Verlaub, das kommt an keinem Gym
> dran. Lin. DGL, part. DGL mit FEM und Randwertprobs , Eigenwerte
> Vektoranalysis, tot. Diff. Raum^n, Näherungsverfahren wie Runge Kutta,
> Euler, Taylorreihen und Fourierreihe, Faltung, DIT-FFT, DIF.-FFT,
> Laplace,- z-Trafo usw, macht kein Abiturient.

Zustimmung - aber MiezundMops schreibt scheinbar für gewöhnlich 
Schwachsinn.

> Eine Fh ist (beim Diplom) sicherlich weder in der Dauer als auch im
> Anspruch eine Uni,

Bezüglich der Dauer ist es halt so, dass das System der FH ja quasi 
voraussetzt, dass das Studium in der bestimmten Anzahl an Semester 
geschafft wird. Ein jahrelanges "herumstudieren" (soll es teilweise 
geben) wie an der Uni gibt es so gut wie nicht.
Bezüglich Anspruch: Diesen schrauben sich manche FH-Studenten, so wie 
ich, dadurch in die Höhe, da sie berufsbegleitend studieren - und das 
mach mal neben einem Vollzeit-Job, bei dem man 1-2 Stunden am Tag 
zusätzlich noch für die An-/Abreise braucht.
Aber wie gesagt...Uni und FH lassen sich nur sehr schwer vergleichen.


masti schrieb:
> Naja lieber Paul, ich kann nur noch einmal sagen, dass meine, ich betone
> meine HTL Ausbildung mindestens so gut ist, dass ich mit zusätzlichen 4
> Semestern den FH Bachelor getrost machen kann.

Zusätzlich 4 Semester werden, zumindest in Ö, nicht reichen - das erste 
Semester kann man sich meist anrechnen lassen, im 2. Semester jedoch nur 
einzelne Lehrveranstaltungen.
Du hast 6 Jahre HTL gemacht? Bei mir waren's nur 5...

FH Dipl.Ing. willst du machen? Ja, gibt's denn das noch? :D

von masti (Gast)


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Ja, ich habe 6 Semester Fachschule und danach 6 Semester HTL gemacht. 
Normalerweise sind es 5 Jahre, aber bei meiner Ausrichtung 
(Betriebsorganisation) musste man 6 Jahre büffeln. Hatte man alles 
einsen konnte man ein Jahr überspringen. :)
In österreich kann man sich 4 Semester von den benötigten 8 Semestern 
für den Bachelor anrechnen lassen.

www.aufbaustudium.at/cms/index.php/studienangeot/studienangebot/informat 
ionmstechnik/rechtliche-anerkennung

von WT (Gast)


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MiezUndMops schrieb:
> Über die FH-Mathe-Übungsblätter von Freunden habe ich mich immer
> totgelacht. Das ist Abi-Niveau.

Genau.
Das glaubst du hoffentlich selbst nicht.

Paul schrieb:
> Päpstlicher als der Pabst? Die Kernaussage war, daß stofflich kaum ein
> Unterschied zur HTL bestehe, eine DA als Fleiß abgetan werden kann.

Nein, aber man sieht wie du es dir auslegst, eben so wie du es brauchst.
Die Aussage war " die meiste Zeit geht für die DA drauf". Zwischen die 
meiste und die gesamte ist für mich noch ein Unterschied.

Paul schrieb:
> Vor allem besteht ein Unterschied, ob man aus einer höheren
> Qualifikation heraus, den Lehrplan einer niedrigeren Ausbildung
> beurteilt oder aus einer geringeren Qualifikation den Wert einer
> höheren.

Ach und welcher? Wenn du nicht beides selbst gemacht hast, dann besteht 
keine großer, dann kannst du mit einer höheren Qualifikation die 
niedrigere genauso gut oder schlecht beurteilen. Anhand des Lehrplans zu 
beurteilen ist so rum das ziemlich das gleiche wie andersrum wenn nicht 
bei deidem persönliche Erfahrungen gemacht wurden.

Paul schrieb:
> Ersteres gelingt recht gut, weil man sofort die Defizite erkennt,
> andersrum ist man blind für die wietergehende Materie. Vor allem ist es
> dann eine Abwertung der Leistungen der höher gebildeten, um seine
> Qualifikationsstufe schön zu reden.

Schwachsinn.
Man kann von "oben herab" vielleicht besser beurteilen wie weit Inhalte 
drankommen, andersum kann man aber genauso sehen was alles hinzukommt.
Mit schönreden, oder mit blind sein für weitergehende Materie hat dies 
nichts zu tun.
Du kannst anhand vom Lehrplan eine Fachschule genauso beurteilen wie ein 
Fachschüler eine Hochschule anhand vom Lehrplan bzw. Modulplan.


Paul schrieb:
> Anhand von Lehrplänen, Vorlesungsscripten, Büchern. Man erkennt, wo
> abgespeckt und vereinfacht wurde. Nichts anderes machen Professoren, die
> WT was anrechnen sollen, es aber nicht tun.

Wer sagt denn das es keiner macht. Paule, lesen ist nicht so deins. Es 
gibt Hochschulen die etwas anrechnen, falls du es immernoch nicht in 
deine Welt aufgenommen hast.


Paul schrieb:
>>Lieber Paul, es steht sogar geschrieben mit zusätzlicher Diplom Arbeiit
>>und die LERNZEIT wurde um 2 SEMESTER VERLÄNGERT. Es steht nix davon da:
>
> Und auch das ist Schwachsinn.

Was ist schwachsinn?
Ich hab lediglich zwei Beiträge gegenübergestellt.
Den Originalbeitrag und den wie du ihn interpretiert hast.

von The D. (devil_86)


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masti schrieb:
> Ja, ich habe 6 Semester Fachschule und danach 6 Semester HTL gemacht.
> Normalerweise sind es 5 Jahre, aber bei meiner Ausrichtung
> (Betriebsorganisation) musste man 6 Jahre büffeln.

"Musste"? Wenn du vorher Fachschule und dann HTL machst, biste selber 
Schuld, hättest gleich mit HTL angefangen wärst du auch in 5 Jahren 
fertig gewesen ;-)

> In österreich kann man sich 4 Semester von den benötigten 8 Semestern
> für den Bachelor anrechnen lassen.
>
> www.aufbaustudium.at/cms/index.php/studienangeot/studienangebot/informat 
ionmstechnik/rechtliche-anerkennung

"In Österreich" ist gut - das Vorgehensweise im Studienzentrum Weiz 
gibt es sonst wohl an keiner echetn, österreichischen FH...ich lasse 
mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen!

von masti (Gast)


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Ja richtig gelesen. Ich musste. Diese Ausbildung war gebündelt. Ohne die 
3 Jahre Fachschule keine HTL. Diese Schulform gab es nur ein paar Jahre 
und war der direkte Vorläufer zur Fach Hochschule.

Was heisst hier echt oder unechte FH ? Langsam glaube ich, dass es 
einigen gewaltig stinkt die 4 Jahre absolviert haben und es anderen 
einfach nicht GÖNNEN, dass diese ihr Studium um zwei Jahre verkürzen 
können.

Auch wenn mir 4 Semester angerechnet werden, habe ich immer noch 
insgesammt 15 + 2 Jahre für einen Bachelor benötigt. Also mehr als auf 
normalen Weg. (1 Jahr länger).

von masti (Gast)


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alles was zählt ist:

Dipl.-Ing. (FH)
ECTS: 240 Credits

Nach was anderem wird keiner Fragen. Das reicht für den Einstieg zum 
Master Studium.

von The D. (devil_86)


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masti schrieb:
> Ja richtig gelesen. Ich musste. Diese Ausbildung war gebündelt. Ohne die
> 3 Jahre Fachschule keine HTL. Diese Schulform gab es nur ein paar Jahre
> und war der direkte Vorläufer zur Fach Hochschule.

Wie lang ist das her?

> Was heisst hier echt oder unechte FH ?

Weil es in Weiz keine FH gibt!

> Langsam glaube ich, dass es einigen gewaltig stinkt die 4 Jahre absolviert > 
haben und es anderen einfach nicht GÖNNEN, dass diese ihr Studium um zwei > Jahre 
verkürzen können.

Ich habe HTL gemacht und mache derzeit ein berufsbegleitendes 
Bachelorstudium, also mir ist das recht egal. Mir ist es jedoch nicht 
egal, wenn Fakten verdreht werden ;-)

von masti (Gast)


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Meine HTL habe ich 1992 abgeschlossen.
Ich suche einen Ausbildungsweg wo ich berufsbegleitend zum Bachelor 
komme (Informatik). Können Sie mir eine FH empfehlen ? (Westösterreich)

Arbeiten Sie 100% ? Mit wie viel Lernaufwand muss man rechnen ?

Danke

von Paul (Gast)


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>Naja lieber Paul, ich kann nur noch einmal sagen, dass meine, ich betone
>meine HTL Ausbildung mindestens so gut ist, dass ich mit zusätzlichen 4
>Semestern den FH Bachelor getrost machen kann.

Habe ich das bezweifelt? Am besten noch mal meine Posts lesen und nicht 
mit anderen verwechseln!

von The D. (devil_86)


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masti schrieb:
> Meine HTL habe ich 1992 abgeschlossen.

Interessant...dass es eine derartige Schulform (3+3 Jahre) mal gab 
wusste ich nicht.

> Ich suche einen Ausbildungsweg wo ich berufsbegleitend zum Bachelor
> komme (Informatik). Können Sie mir eine FH empfehlen ? (Westösterreich)

Das "du" ist kein Problem ;-)
Nein, leider, da ich aus der "anderen Ecke" (Osten) komme. Haste schon 
mal hier: http://www.berufsbegleitend.at/ geschaut?

> Arbeiten Sie 100% ? Mit wie viel Lernaufwand muss man rechnen ?

Ja, ich habe einen Vollzeitjob, zu dem ich auch noch zwischen 50 und 
70km hin- und herpendeln muss ;-)
Also ich muss sagen, es gibt schon Wochenenden und Abende unter der 
Woche, wo die Freizeit rar ist - aber da freut man sich dann umso mehr 
auf die Ferien.
Ich habe aber auch Kommilitonen, die das mit dem Studium nicht so ernst 
nehmen, die hocken dann nicht so lang an Hausübungen etc. herum ;-)

von Bernhard S. (berns)


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@masti:

 - FH Mittweida (D): siehe voriges Posting
 - FH Salzburg: "Informationstechnik und System Management"
   http://www.fh-salzburg.ac.at
 - Fernuni Hagen mit JKU: Diverse Studiengänge
   http://www.jku.at/content/e262/e247/
 - OpenUniversity: Diverse Studiengänge
   http://www.open.ac.uk

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Ich habe Abi und eine Fh bescuht. Mit Verlaub, das kommt an keinem Gym
> dran. Lin. DGL, part. DGL mit FEM und Randwertprobs , Eigenwerte
> Vektoranalysis, tot. Diff. Raum^n, Näherungsverfahren wie Runge Kutta,
> Euler, Taylorreihen und Fourierreihe, Faltung, DIT-FFT, DIF.-FFT,
> Laplace,- z-Trafo usw, macht kein Abiturient.

ACHTUNG: Folgendes bezieht sich nur auf die Situation in Österreich!

"normale" Matura (Reifeprüfung) und "BHS" Matura (Diplom- und 
Reifeprüfung) unterscheiden sich in Ö sind aber vom "Reife" Teil her 
gleichwertig (d.h. es gibt kein Fachabi oder vergleichbares).

Lineare DGL & partielle DGL, Taylor & Fourierreihen, FFT, Laplace & 
Fourier Transformation werden zumindest in der HTL Fachrichtung 
Elektrotechnik durchgenommen - ich spare mir hier die Zitation aus dem 
Lehrplan, der Link ist viel weiter oben in einem meiner Posts zu finden.

Was nicht gemacht wird: Beweise/Beweistechniken, Gruppen (Halbgruppen 
bis Ringe und Körper), (Homo)morphismen, Relationen, Permutationen, 
Vektorräume, usw.

Was gegenüber dem Gymnasium deutlich reduziert ist, ist die 
Allgemeinbildung ;) - Es gibt z.B. an der HTL keinen Musikunterricht, 
kein Zeichnen, kein Psychologie & Philosophie, und Biologie nur in den 
entsprechenden Fachrichtungen ebenso wie meist keine 2. Fremdsprache.

Österreich hat noch etwas spezielles, nämlich Werkschulheime: dieses 
sind Gymnasien mit Berufsausbildung - wieder was anderes :)

von The D. (devil_86)


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Bernhard S. schrieb:
> Taylor & Fourierreihen, FFT, Laplace & Fourier Transformation

Wurde bei mir (Fachrichtung Mechatronik) in Mathematik nicht gelehrt. 
Laplace-Transformation wurde jedoch im Fach "Mess-, Steuerungs- und 
Regelungstechnik" durchgenommen.
Auch kommt es mir so vor, dass Dinge wie z.B. Vektoren, Matrizen und 
Folgen/Grenzwerte in der HTL weit (z.B. Grenzwerte in der HTL eine 
Seite, an der FH mehrere Seiten) weniger tief durchgemacht wurden als an 
der FH.

von Thomas1 (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Österreich hat noch etwas spezielles


Titelgeilheit ;-)

von Bernhard S. (berns)


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The Devil schrieb:
> Wurde bei mir (Fachrichtung Mechatronik) in Mathematik nicht gelehrt.
> Laplace-Transformation wurde jedoch im Fach "Mess-, Steuerungs- und
> Regelungstechnik" durchgenommen.

Das kann durchaus sein... wir genießen eben ein Bildungssystem der 
Vielfalt :)

The Devil schrieb:
> Auch kommt es mir so vor, dass Dinge wie z.B. Vektoren, Matrizen und
> Folgen/Grenzwerte in der HTL weit (z.B. Grenzwerte in der HTL eine
> Seite, an der FH mehrere Seiten) weniger tief durchgemacht wurden als an
> der FH.

Also Folgen/Grenzwerte/Konvergenzen hatten wir intensiv, der Lehrplan 
ist aber über alle HTL's nur die ersten 2 Jahre gleich, danach wird nach 
Fachrichtung unterschieden ;)
Intensiver ists an der Uni schon deutlich - nicht vom Rechnen her, 
sondern den ganzen Beweisen, die da automatisch mitkommen...


Thomas1 schrieb:
> Titelgeilheit ;-)

Das gibts nicht nur in Österreich ;)

von The D. (devil_86)


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Bernhard S. schrieb:
> der Lehrplan ist aber über alle HTL's nur die ersten 2 Jahre gleich,

Sollte so sein, ist es aber wirklich so. Wir hatten in der zweiten 
Klasse Elektrotechnik, aber haben das z.B. die Kollegen vom 
Maschinenbau, oder noch krasser, die von der Vertiefung Werkstoffkunde, 
auch?
Mal kurz auf der Homepage geschaut: Nö, an "meiner" HTL haben beide erst 
in der 3. Klasse etwas mit Elektronik/Elektrotechnik zu tun :-/

> Thomas1 schrieb:
>> Titelgeilheit ;-)
>
> Das gibts nicht nur in Österreich ;)

Richtig...und sag nur "staatlich zertifizierter XYZ" :-D

von masti (Gast)


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@Bernhard & @The Devil: Danke, ich informiere mich mal. Ich werde es mit 
80% arbeiten versuchen da mein Arbeitsweg 45 km beträgt. Hoffe es bleibt 
genug Freizeit :)

von Paul (Gast)


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Auszug Ma aus meinem Abi Klasse 11 und 12:

Beweis mittels vollst. Induktion
Reihen, Folgen, Konvergenzen
Partialsummen
Herleitung der Differentation aus Grenzübergängen
Integration
Kombinatorik (u. a. Permutation)
Wahrscheinlichkeitsrechnung
Matrizen/Determinanten
Kurvendiskussion und Extremwertaufgaben
Vektorrechnung
kompl. Zahlenebene

>Was gegenüber dem Gymnasium deutlich reduziert ist, ist die
>Allgemeinbildung ;)

Komischerweise bekommt der HTLer das Vollabi.

Zumindest ist in D die Erteilung des Vollabiturs an die Ablegung zweier 
Fremdsprachen gebunden.

Vektorräume kamen an der FH (u. a. Tensormathe)
Funktionentheorie war Wahlpflicht.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
>>Was gegenüber dem Gymnasium deutlich reduziert ist, ist die
>>Allgemeinbildung ;)
>
> Komischerweise bekommt der HTLer das Vollabi.
>
> Zumindest ist in D die Erteilung des Vollabiturs an die Ablegung zweier
> Fremdsprachen gebunden.

Andere Länder,... ;-)

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Beweis mittels vollst. Induktion

Ich hab das im Lehrplan*) nicht gefunden, mir kommt es aber aus 
Schulzeiten bekannt vor - daher hab ich es nicht als "wurde gemacht" 
Seite geschrieben. Wenn ich meine Unterlagen wieder mal in Reichweite 
habe, werd ich mal Mathe "Begutachten" :).

*) Ich hab den ganzen Mathe teil rauskopiert, der ist aber so lang, dass 
ich ihn hier dann doch nicht posten wollte.

Paul schrieb:
> Komischerweise bekommt der HTLer das Vollabi.
>
> Zumindest ist in D die Erteilung des Vollabiturs an die Ablegung zweier
> Fremdsprachen gebunden.

Mit 2 Sprachen und allen Gymnasialen Fächern (lt. deren Lehrplan) wäre 
das technische Niveau der HTL niemals machbar. Das schöne daran ist, 
dass man sich nach 8 Jahren Grundschule spezialisieren kann, ohne sich 
einzuschränken. Ich finds gut - gerade Malen, Musik, ... waren nie meine 
Stärke. Technisches konnte mich hingegen immer schon begeistern :)

WT schrieb:
> Andere Länder,... ;-)

Das ist auch gut so! Gerade im Grenzraum gibts einige die von D nach Ö 
in die Schule pendeln und umgekehrt :)

von Paul (Gast)


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>Das schöne daran ist,
>dass man sich nach 8 Jahren Grundschule spezialisieren kann . Ich
>finds gut - gerade Malen, Musik, ... waren nie meine Stärke. Technisches
>konnte mich hingegen immer schon begeistern :)

Ja, aber was ist daran noch eine allgemeine Hochschulreife, die 
erteilt wird?

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Ja, aber was ist daran noch eine allgemeine Hochschulreife, die
> erteilt wird?

Die Fächer:
 - Chemie
 - Physik
 - Geographie und Wirtschaftskunde (2 Jahre)
 - Geschichte (2 Jahre)
 - Wirtschaftliche Bildung, Rechts- und Staatsbürgerkunde (2 Jahre)

gibt es ja trotzdem, der (Stunden) Umfang ist mitunter aber Abhängig von 
der Fachrichtung. Ich hatte z.B. zusätzlich Atomphysik (Quanten, Spin, 
usw. usf.) als Elektrotechniker in der HTL. Es gibt auch Fachrichtungen 
an der HTL die eine 2. Fremdsprache haben bzw. werden diese als Freifach 
angeboten.

In Österreich gilt ja zusätzlich für ein Studium von
 - Philosophie
 - Theologie
 - (den meisten) Sprachen
 - Jus
 - Medizin
 - ...

wenn Latein nicht mindestens im Umfang von x Stunden bis zur Matura 
unterrichtet wurde, muss dieses in Form des kleinen oder großen (je nach 
Studium) Latinums während dem Studium nachgeholt werden.

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
>>Das schöne daran ist,
>>dass man sich nach 8 Jahren Grundschule spezialisieren kann . Ich
>>finds gut - gerade Malen, Musik, ... waren nie meine Stärke. Technisches
>>konnte mich hingegen immer schon begeistern :)
>
> Ja, aber was ist daran noch eine allgemeine Hochschulreife, die
> erteilt wird?

Steinigt mich nicht, aber gibt es in Österreich überhaupt sowas wie eine 
allgemeine Hochschulreife bzw. eine Unterscheidung zwischen 
verschiedenen Hochschulreife(n) - wie lautet der Plural von Reife? :-D

von Paul (Gast)


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Abi -> Matura
Fachabi -> Berufsmatura

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Abi -> Matura
> Fachabi -> Berufsmatura

Hat das etwas mit der allgemeinen Hochschulreife zu tun? Was ist mehr 
"wert", Abi oder Fachabi?

von Paul (Gast)


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allgemeine Hochschulreife -> Abi -> Matura
eingeschränkte Hochschulreife -> Fachabi -> Berufsmatura

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> eingeschränkte Hochschulreife -> Fachabi -> Berufsmatura

Nicht ganz. In Österreich gibt es (soweit ich weiß) nur eine Möglichkeit 
eine eingeschränkte Hochschulreife zu erhalten: die 
Studienberechtigungsprüfung.
Die Berufsmatura berechtigt grundsätzlich ebenfalls zu allen Studien 
(Ausnahme: Latein wie oben schon genannt).

Also: alles was sich in Ö Matura nennt ist auch eine solche und immer 
vollwertig.

von Veronika (Gast)


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Hallo!

Ich möchte auch an über das Aufbaustudium über Weiz an der  FH Mittweida 
machen. Wirtschaftsingenieurwesen.

Ich habe die HTL für Wirtschaftsingenieurwesen in St.Pölten gemacht.

Leider finde ich keine Information, wie das Fernstudium wirklich 
abläuft! Hat jemand von euch Erfahrungen diesbezüglich??

Wie hoch ist er Zeitaufwand beim lernen zu Hause um das Studium in den 2 
Jahren zu absolvieren??

Und was mich noch interessieren würde ist, ob jemand erfahrungen hat mit 
einem anschließendem Masterstudium an einer anderen FH/UNI??

Liebe Grüße aus Niederösterreich

von The D. (devil_86)


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Veronika schrieb:
> Leider finde ich keine Information, wie das Fernstudium wirklich
> abläuft!

Das wird teilweise hier: 
http://www.aufbaustudium.at/cms/index.php/studienangeot/studienangebot/wirtschaftsingenieurwesen/studienablauf 
beschrieben.
Wenn du wirklich Interesse daran hast, solltest du vielleicht mal bei 
denen Anfragen ;-)

von Marx W. (Gast)


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Veronika schrieb:
> Wie hoch ist er Zeitaufwand beim lernen zu Hause um das Studium in den 2
>
> Jahren zu absolvieren??

Na, ist doch einfach!

Angenommen das Studium hat 240 ECTS, dann macht das  bei einen 
Studienaufwand von a 30h/ECTS, also einen Gesamtzeitaufwand von 7200 h.

Willst du es in 2 Jahren packen, so mußt du als ca. 72 h pro Woche für 
das Studium aufwenden!

von Paul (Gast)


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>Angenommen das Studium hat 240 ECTS, dann macht das  bei einen
>Studienaufwand von a 30h/ECTS, also einen Gesamtzeitaufwand von 7200 h.

Nicht ganz. Deine Rechnung bezieht sich auf ein komplettes Studium zum 
Dipl.-Ing. (FH) nach Abi oder Fachabi. Hier aber wird ein Teil der 
HTL-Ausbildung bei dem Studium angerechnet.

Ich würde in Mittweida anfragen (Modulpläne für die 2 Jahre). Dort 
stehen die ECTS drin, nach denen Du den Zeitaufwand berechnen kannst.

von The D. (devil_86)


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Wobei man das mit dem Stundenaufwand pro ECTS-Punkt auch relativieren 
muss. Ich glaube z.B. nicht, dass ich persönlich "dort" hinkomme, d.h. 
mein Studium verbraucht weniger Freizeit :D

von Paul (Gast)


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>Wobei man das mit dem Stundenaufwand pro ECTS-Punkt auch relativieren
>muss. Ich glaube z.B. nicht, dass ich persönlich "dort" hinkomme, d.h.
>mein Studium verbraucht weniger Freizeit :D

Drum heißt es ja auch Zeitaufwand für den durchschnittlichen 
Studenten. Also ein Konglomerat aus Schnellmerker, Durchschnitt und 
Phlegmatiker.

von Marx W. (Gast)


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Paul schrieb:
> Nicht ganz.

Denkst du ich bin blöde!

Nur wer ein Wirt-Ing Studium an der HTL gemacht hat, bekommt nicht wie 
die Zielgruppe (Ing HTL/grad und Techniker) den Technikteil angerechnet.

Mein Rechenansatz ist aber noch immer der Beste!

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Drum heißt es ja auch Zeitaufwand für den _durchschnittlichen_
> Studenten. Also ein Konglomerat aus Schnellmerker, Durchschnitt und
> Phlegmatiker.

Ich glaube fast, dass es da weniger um die Intelligenz des Studenten 
geht, sondern vielmehr, wie viel Zeit er investieren will :D

von Paul (Gast)


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>Denkst du ich bin blöde!

In Deinem Interesse sehe ich den Satz mit Fragezeichen ;-)

>Mein Rechenansatz ist aber noch immer der Beste!

Der Einfachste, weil Du dem HTLer nichts anrechnest. Die 7200h sind für 
einen (Fach)abiturienten. Ein HTLer hat aber im technischen Bereich mehr 
Wissen aufbauend auf Klasse 12 als ein Abiturient und auch als ein 
Techniker. Das können sie m. E. verrechnen. Den fairsten Ansatz fand ich 
in der DDR (was aufgrund einheitlicher Normlehrpläne und Schnittstellen 
super ging) Man rechnete die Differenz der (hoch)schulischen Bildung ab 
Klasse 10:

Bsp.:

EOS: 2 Jahre -> keine Verrechnung an der IHS/TH (Normschnittstelle zur 
Hochschule

FS.-Ing. 3 Jahre -> Differenz zur EOS = 1 Jahr, das 1 Jahr wurde an der 
TH/IHS angerechnet.

HS.-Ing. Abi+ 4 Jahre -> Differenz zur TH 1 Jahr. Innerhalb eines Jahres 
konnt zum Dipl.-Ing. "ge-upgradet" werden.

Man konnt durch andersartige Wege nie (zeitlich) vorteilhafter zum 
Abschluß kommen. Inhaltlich waren die Ansprüche vergleichbar 
(Normpläne). Keiner wurde bevorzugt behandelt. Hinter jedem 
gleichlautenden Abschluß stand sehr ähnliche Leistung.

>Ich glaube fast, dass es da weniger um die Intelligenz des Studenten
>geht, sondern vielmehr, wie viel Zeit er investieren will :D

Wenn der Langsammerker weniger Zeit investieren will, wird er es eben 
nicht schaffen. Der Schnellmerker sitzt eh im Biergarten und besteht 
trotzdem die Prüfung.

von The D. (devil_86)


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Paul schrieb:
> Wenn der Langsammerker weniger Zeit investieren will, wird er es eben
> nicht schaffen.

Oder er bekommt keine besonders guten Noten.
Oder er schummelt sich zu positiven/guten Noten. ;-)

von yannik (Gast)


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Public-Private-Partnership: Wie staatliche Hochschulen ihre 
Studienabschlüsse verkaufen


http://www.studis-online.de/HoPo/art-1216-ppp.php

von Thomas1 (Gast)


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@Paul

In der Schweiz ist das auch durchlässig. Da wird ein Teild er 
Fachschulbildung für den Bachelor angerechnet. HF ist sowas wie 
Fachschule (hier Techniker, SGB usw)

http://www.fernfachhochschule.ch/ffhs/studienangebot/bachelor/passerellen/passerelle-hf-techn-wing.pdf


http://www.fernfachhochschule.ch/ffhs/studienangebot/bachelor/passerellen/uebersicht-passerellen.pdf

von Paul (Gast)


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@Thomas1 und Co.

Erst mal ist m. E. Fachschulausbildung != Fachschulausbildung.

Ein FS.-Ing. oder HTLer hat einen höheren Abschluß als z. B ein 
Techniker.

Ich habe nichts dagegen, davon auch was an Hochschulen anzurechnen, wenn 
es im Umfang und Niveau gleich ist. Beim Techniker sehe ich aufgrund der 
lediglich 2 Jahre diesen Umfang nicht (die lernen auch nicht schneller 
als z. B. ein Abiturient in den 2 Jahren ab Klasse 10) Beim 
FS.-Ing./HTLer kann man schauen, welche Leistungen der Differenz zum 
Gymnasiasten (also i. d. R.  1 Jahr) verrechenbar ist. Das sollte man 
fairerweise auch anrechnen.

Aber: Ich bin strikt gegen Gleichsetzung und Verleihung von Titeln 
aufgrund von Berufserfahrung und pol. Einflußnahme, wie bei 
Nachdiplomierungen geschehen. Man hätte diesen FS.-Ing.. ein 2jähriges 
Aufbaustudium mit Diplomarbeit an der FH anbieten können mit Abschluß 
Dipl.-Ing. (FH) und alles wäre fair und sauber zugegangen. So ist der 
Ehrliche der Dumme und der Staat hat sich die Taschen voll gehauen.

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
> Ein FS.-Ing. oder HTLer hat einen höheren Abschluß als z. B ein
> Techniker.

Das ist ein Gerücht. Die sind auf einer Ebene. Auch kann die HTL nicht 
besser sein, siehe Bildungsweg.


> Ich habe nichts dagegen, davon auch was an Hochschulen anzurechnen, wenn
> es im Umfang und Niveau gleich ist.


Im Link ist es gut zu sehen. Da werden 80 ECTS vom Techniker angerechnet 
und den Rest muß man machen. Auch Grundlagenfächer wie Mathe und 
Statistik sind darunter. Dieses Modell ist doch gut.

von Paul (Gast)


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>Das ist ein Gerücht. Die sind auf einer Ebene. Auch kann die HTL nicht
>besser sein, siehe Bildungsweg.

Das ist Deine Meinung. Ich bin der Meinung, daß man in 3 Jahren 
(FS.-Ing.) schon mehr gemacht hat, als in 2 Jahren (Techniker). Und 
diese Differenz sollte man auch anrechnen.

>Da werden 80 ECTS vom Techniker angerechnet

Zum Thema Techniker: Er hat nicht mehr Leistung in 2 Jahren bringen 
können als ein Abiturient. Und dem wird auch nichts verrechnet.

>Auch Grundlagenfächer wie Mathe und Statistik sind darunter.

Das ist nicht in Ordnung. Gerade in Mathe reicht ein Techniker 
keinesfalls an eine Hochschule. Das ist Oberschulmathe.

von Thomas1 (Gast)


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Paul schrieb:
>>Auch Grundlagenfächer wie Mathe und Statistik sind darunter.
>
> Das ist nicht in Ordnung. Gerade in Mathe reicht ein Techniker
> keinesfalls an eine Hochschule. Das ist Oberschulmathe.


Nein, da müssen Techniker solche Dinge machen auch bei Anrechnung 
anderer Fächer.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Das ist Deine Meinung. Ich bin der Meinung, daß man in 3 Jahren
> (FS.-Ing.) schon mehr gemacht hat, als in 2 Jahren (Techniker). Und
> diese Differenz sollte man auch anrechnen.

Ist es deine Meinung oder weißt du es??

Paul schrieb:
> Zum Thema Techniker: Er hat nicht mehr Leistung in 2 Jahren bringen
> können als ein Abiturient. Und dem wird auch nichts verrechnet.

Weil der Abiturient in der Regel fachlich nicht über entsprechendes 
Wissen verfügt.

von Paul (Gast)


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>Ist es deine Meinung oder weißt du es??

Beides.

a) In dem einen Jahr mehr haben die sicherlich nicht Däumchen gedreht
b) man schaue in die Einheitslehrpläne der Ingenieurschulen (z. B. in 
der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig oder Frankfurt a. M.)

>Weil der Abiturient in der Regel fachlich nicht über entsprechendes
>Wissen verfügt.

Dafür schauts in Mathe, Physik und Fremdsprache beim Techniker recht 
kahl aus (v. a. Vektorrechnung ;-)). Die fachlichen Fächer wurden auf 
dem Niveau unterrichtet, wie es diese knappe Mathe/Physik zuließ. Das 
ist kein Hochschulniveau, deshalb nicht verrechenbar.

Es gibt nicht die Überflieger, die mal 2 Jahre Techniker machen und 
dann meinen weiter (gesamt gesehen) als ein Abiturient oder zu sein. Die 
drehen 2 Jahre auch keine Däumchen, die Stoffdichte ist ähnlich.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> a) In dem einen Jahr mehr haben die sicherlich nicht Däumchen gedreht
> b) man schaue in die Einheitslehrpläne der Ingenieurschulen (z. B. in
> der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig oder Frankfurt a. M.)

Da hast du sicherlich recht. Wäre halt interessat wie weit dann die 
Unterschiede vom Lehrplan zur Technikerschule sind.

Paul schrieb:
> Dafür schauts in Mathe, Physik und Fremdsprache beim Techniker recht
> kahl aus (v. a. Vektorrechnung ;-)). Die fachlichen Fächer wurden auf
> dem Niveau unterrichtet, wie es diese knappe Mathe/Physik zuließ.

Das stimmt, da der Techniker Mathe und Physik als Fächer selbst nicht 
auf Hochschulniveau hat, das hatten wir aber schon festgestellt. Da hat 
ein Abiturient vor allem einer mit damaligem Mathe LK natürlich enorme 
Vorteile.

Paul schrieb:
> Das
> ist kein Hochschulniveau, deshalb nicht verrechenbar.

Das hatten wir auch schon, dass sich Inhalte und Niveau allerdings 
überschneiden und es damit durchaus Anrechnungspotential gibt. Ich will 
will jetzt aber nicht schon wieder alle Lnks posten.
Um dich zu beruhigen, auch wenn sich Stoff und Niveau überschneidet geht 
die Hochschule tiefer und ist breiter sonst würde sie nicht länger gehen 
und einen höheren Abschluss darstellen.

Paul schrieb:
> Es gibt nicht die Überflieger, die mal 2 Jahre Techniker machen und
> dann meinen weiter (gesamt gesehen) als ein Abiturient oder zu sein. Die
> drehen 2 Jahre auch keine Däumchen, die Stoffdichte ist ähnlich.

Du kannst einen Abiturienten nicht mit einem Techniker gelichsetzen. Ein 
Abiturient mag zwar in Sachen Allgemeinbildung besser dran sein und in 
Mathe, Physik und Chemie eine intensivere Ausbildung genossen haben (vor 
allem mit LK) aber ein Techniker ist dazu ausbbgebildet 
Aufgabenstellungen aus dem Ingenieurbereich zu lösen. Somit ist er 
natürlich in seinem Fachbereich wesentlich besser ausgebildet als ein 
Abiturient.
Oder willst du sagen, dass ein Abiturient die Aufgaben von Technikern 
und Ingenieuren mal schnell machen kann.

Die Abiturienten haben natürlich auch in den 2/3 Jahren keine Däumchen 
gedreht, aber sie haben eine andere Ausbidlung genossen die eben nicht 
fachspezifisch ist. Es ist zwar auf einem hohen Niveau, aber nicht so 
spezifisch angelegt.
Selbst eine einige Berufsfachschulausbildungen sind im jeweiligen 
Fachbereich intensiver und auf einem höheren Level.

von yannik (Gast)


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WT: Ein Ing ist heute in aller Regel jmd der eine Ingenieurwissenschaft 
studiert hat!
Ob es vor 50Jahren mal eine Ausbildung gab die zur selben 
Berufsbezeichnung geführt hat ist doch mehr als egal!(und irgendwelche 
Länder in den die Bundesrepublik noch nicht mal eine Botschaft gehabt 
hat noch mehr!)

Der Abiturient wird auf ein Studium vorbereitet und dieses Studium kann 
eine Ingenieurwissenschaft sein; und aus dieser Sicht ist der Abiturient 
wesentlich dichter am Ing als der Techniker!
Der Ings arbeiten mit Modellen die nun 'mal Grundkenntnise in Mathematik 
und Physik abverlangen ebenso sollte man Bereits vor dem Besuch der 
Hochschule darin geübt sein Facharbeiten zuschreiben und auch da ist der 
Abiturient durch Gemeinschaftskunde,Sozialkunde,Deutsch;Geschichte etc 
drin geübt!
Die nächste Sache wäre Englisch, wie soll man in einer Ing-Wissenschaft 
tätig sein wenn man nicht mal über Kenntnisse (min B2) in Englisch 
verfügt? (Paper, Tagungen, Gastvorlesungen etc werden nun 'mal in 
Englisch gehalten bzw verfasst; und bei Englisch weis ich zB das 
Abstriche gemacht wurden da einige noch kein Englisch hatten! (meine 
Englischlehrin in FOS hat auch Techniekr untterichtet) )

von Paul (Gast)


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Und noch ein anderer Gesichtspunkt:

Ich fände es auch nicht gerecht, wenn man durch andere Wege als den 
Königsweg (Abi->Hochschule) schneller oder einfacher zum akademischen 
Abschluß kommt. Da sind doch dann die nur blöd, die den Standardweg 
gegangen sind mit höherem Riskiko (Der Techniker ist im Fall der Exma 
berufsbefähigend, das Abi nicht).

Also Techniker (2 Jahre) -> keine Verrechnung
Abiturient (2 Jahre) -> keine Verrechnung
FS.-Ing./HTLer (3 Jahre) -> 1 Jahre Verrechnung, wenn das Niveau stimmt

Das wäre (zeitlich) fair.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Das wäre (zeitlich) fair.

Das ist auch der Grund warum in Ö einem HTL'er an einer Universität/FH 
maximal 1 Jahr angerechnet wird. Der HTL'er hat zwar weitergehende 
technische Kenntnisse, aber ein Absolvent einer allgemeinbildenden 
Schule darf nicht benachteiligt werden (diese Aussage habe ich 
inoffiziell erhalten).

yannik schrieb:
> Die nächste Sache wäre Englisch, wie soll man in einer Ing-Wissenschaft
> tätig sein wenn man nicht mal über Kenntnisse (min B2) in Englisch
> verfügt?

Zumindest Englisch wird an den HTL's auf gutem Niveau unterrichtet B2 
hab ich nach 10 Jahren noch... (Hab nen Einstufungstest für Sprachkurse 
an der Uni gemacht).

yannik schrieb:
> [...] sollte man Bereits vor dem Besuch der
> Hochschule darin geübt sein Facharbeiten zuschreiben [...]

An der HTL hieß die Matura "Diplom- und Reifeprüfung" und man konnte - 
was ich gemacht habe - eine Arbeit schreiben (steht im Zeugnis). Vom 
Umfang her war die damals umfangreicher als meine Bakkarbeit :) und 
letztere war auch nicht wissenschaftlicher.
Diese Arbeit war auch erforderlich für den als Übergang zu den FH's 
eingeführten Dipl.Ing.(HTL) der 2007 ausgelaufen ist.

von yannik (Gast)


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Ich kann mich zur HTL nicht äußern, es mag sein das die HTL für das 
reine Ing. Studium eine tolle (vielleicht die beste Vorbereitung ist) 
aber sie ist mir als solches unbekannt.
(wobei man nicht vergessen sollte das man mit den britischen A-Level 
auch in Deutschland uneingeschränkt an die dt. Hochschulen kann und ein 
Vergleich der unterschiedlichen Systeme immer etw. Kompliziertheit ist. 
Es gibt in Deutschland auch Fachgymnasien an denen der zweite LK 
Elektrotechnik war und Informatik als Neigungsfach recht Anspruchsvoll 
war(sicherlich wurde an den System mitlerweile wieder etw geändert wie 
zB G9 etc) aber ob das nun auf das Studium wirklich besser vorbereitet 
sei da hin gestellt!(mE war der Matheunterricht wichtig als 
Elektrotechnik an der FOS, da Mathe immer und immer wieder benötigt wird 
(und sei es nur zum rechnen!) wobei die Elektrotechnik aus der FOS 
schnell überholt war bzgl Methodik. (Ok,es mag im ersten Sem. im Seminar 
ganz gut sein wenn man Strom und Spannungsteiler beherrscht aber das 
bekommt der Gymnasiast der nach der 10ten Physikabgewählt hat auch bald 
auf die Reihe!)

von yannik (Gast)


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Bevor jetzt ein Techniker sagt das er Spannungsteiler bereits in der 
Berufsschule hatte dieser wurde an der Hochschule mittels Feldberechnung 
etc bewiesen und ein Seminar hat nicht allzu viel mit der Vorlesung 
gemein!
(nicht umsonst werden viele Seminare nicht vom Prof veranstaltet)

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Der Abiturient wird auf ein Studium vorbereitet und dieses Studium kann
> eine Ingenieurwissenschaft sein; und aus dieser Sicht ist der Abiturient
> wesentlich dichter am Ing als der Techniker!

Dann sollten die Stellen zukünftg für Ingenieure und Abiturienten 
ausgeschrieben werden, denn die können ja genauso Maschinen kostruieren, 
Teile berechnen, Arbeitsabläufe planen, Geräte entwickeln, Programme 
entwickeln, Anlagen in betrieb nehmen, usw.
Wei gesagt in Sachen Mathe, Physik und Fremdsprachen hat ein Abiturient 
durchaus Vorteile.

Paul schrieb:
> Ich fände es auch nicht gerecht, wenn man durch andere Wege als den
> Königsweg (Abi->Hochschule) schneller oder einfacher zum akademischen
> Abschluß kommt. Da sind doch dann die nur blöd, die den Standardweg
> gegangen sind mit höherem Riskiko (Der Techniker ist im Fall der Exma
> berufsbefähigend, das Abi nicht).

Dann aber bitte nirgends etwas anrechnen und nur alles auf einem Wege 
erreichen. Alles andere ist nicht gerecht, denn warum soll jemand sein 
Allgemeine Hochshculzugangsberechtigung bekommen wenn er das Gymnasium 
nicht besucht hat...
Also entwickeln wir uns nicht weiter, sonder kehren in ein stures, 
Schubladensystem in dem wir nicht über den Tellerrand schauen.

yannik schrieb:
> Der Ings arbeiten mit Modellen die nun 'mal Grundkenntnise in Mathematik
> und Physik abverlangen ebenso sollte man Bereits vor dem Besuch der
> Hochschule darin geübt sein Facharbeiten zuschreiben und auch da ist der
> Abiturient durch Gemeinschaftskunde,Sozialkunde,Deutsch;Geschichte etc
> drin geübt!

Meinst du Techniker lernen da nichts diesbeüglich?

yannik schrieb:
> Die nächste Sache wäre Englisch, wie soll man in einer Ing-Wissenschaft
> tätig sein wenn man nicht mal über Kenntnisse (min B2) in Englisch
> verfügt? (Paper, Tagungen, Gastvorlesungen etc werden nun 'mal in
> Englisch gehalten bzw verfasst; und bei Englisch weis ich zB das
> Abstriche gemacht wurden da einige noch kein Englisch hatten! (meine
> Englischlehrin in FOS hat auch Techniekr untterichtet) )

Auch Techniker brauchen Englisch und lernen auch Englisch.

Vielleicht solltes du dir erstmal bewusst machen was Techniker machen 
bevor du solche Aussagen postest wie die obige.

von yannik (Gast)


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WT:Meine Aussage bzgl Englsich ist absolut realistisch!
Ich hab mir vor der FOS über legt Techniker od. FOS+Studium zumachen - 
aber Techniker schien mir Zeitverschwendung da man dort min 1Jahr 
Berufserfahrung braucht und wenn man danach studiert defacto 1 Jahr an 
Zeit verliert!
Ich hab mir deshalb auch die Infos angesehen auf der Seite der 
Berufsschule angesehen und in Foren gelesen und mich dann dagegen 
entschieden (mann würde halt im extrem Fall zwei Jahre verlieren wenn 
man studiert und zudem wäre der Abschluss Techniker nach einem 
abgebrochenen Studium auch nicht mehr soviel wert wie vor dem 
Studium!(Grundsätzlich ist mir also das Problem des Zeitverlust Bewusst 
wenn man Techniker macht und dannach Studieren will )



Und Ich werde wohl besser wissen als du was meine Englisch Leherin bzgl 
dem vermittelten Englisch FOS vs Techniker gesagt hat!An der FOS wurde 
zB kaum Fachenglisch gelehrt da die Abschlussprüfung für alle FOS zweige 
am Ende die gleiche war. Und sie hat gesagt das sie beim Techniker ganze 
vorne Anfängt bei Zeitformen etc und ,dass das Niveau wesentlich 
niedergier ist da einige vorher noch nie Englisch hatten und das sie 
dort haufenweise Vokabeltests schreibt um Leute zu helfen die zwar 
lehren aber im Grunde nicht auf die Reihe bekommen (das mag etw anders 
formuliert gewesen sein ist aber auch schon wieder paar Jahre her!).Was 
soll man dazu sagen? Das Result wird kaum Englisch mit der Niveauklasse 
B2 sein.
(das wäre übrigens ein Prerequisite für Fachenglisch gewesen das nie 
wirklich getestet wurde - also eigtl hätten einige Techniker diese 
Auflage nicht erfüllt und hätten dann nicht zugelassen werden dürfen...)

von yannik (Gast)


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Wie gesagt WT mach dich am besten erst mit der Sachlage vertraut bevor 
du solche Sachen postest wie obige!

von tim (Gast)


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yannik schrieb:
> Der Abiturient wird auf ein Studium vorbereitet und dieses Studium kann
> eine Ingenieurwissenschaft sein; und aus dieser Sicht ist der Abiturient
> wesentlich dichter am Ing als der Techniker!

Der letzte Teil ist absolut falsch!

Ich bin Maschinenbautechniker und studiere Maschinenbau an einer FH. 
Fakt ist, dass es teilweise große Schnittmengen gibt. Im Bereich 
CAD-Software (übrigens einer der Kernbereiche eines MB-Studiums) bin ich 
den Abiturienten deutlich voraus.

Auch im Bereich Konstruktion, Festigkeitslehre, Technische Mechanik und 
Maschinenelemente (Kernfächer des MB-Studiums/-Technikers!) hat der 
Techniker deutlichen Vorsprung, weil diese Fächer an Gyms. gar nicht 
unterrichtet werden. In Mathe und Physik ist der Abiturient sicher im 
Vorteil.

Englisch lernt man im vorbei gehen, ist also nicht der Rede wert, auch 
wenn das Englisch-Niveau an Technikerschulen (so wars zumindest bei mir) 
tatsächlich so niedrig ist, wie yannik schreibt.

WT schrieb:
> Dann sollten die Stellen zukünftg für Ingenieure und Abiturienten
> ausgeschrieben werden, denn die können ja genauso Maschinen kostruieren,
> Teile berechnen, Arbeitsabläufe planen, Geräte entwickeln, Programme
> entwickeln, Anlagen in betrieb nehmen, usw.

Absolut korrekter Einwand.
Die meisten Ingenieurstellen werden auch für Techniker ausgeschrieben, 
eben weil Techniker "ingenieurnahe" Tätigkeiten übernehmen können. Und 
diese Tatsache ist unbestreitbar, einfach mal in die Jobbörsen schauen.

Und dann soll ein Techniker weniger für ein Ingenieurstudium geeignet 
sein als ein Abiturient, obwohl er problemlos auf einer Ingenieurstelle 
arbeiten kann? Logik?!

Aber genau hier liegt das Problem:
Gerade in wirtsch. guten Zeiten wie jetzt, wo es massenweise Stellen 
gibt, kann dem Techniker die Motivation fürs Studium verloren gehen. 
Schließlich kann er eine Ingenieurstelle bekommen. Wozu dann weiter 
studieren? Bloß des Zettels wegen, wo Ingenieur drauf steht.

Bin gerade in der Situation. Studium weitermachen oder als Techniker 
arbeiten gehen und wertvolle Berufserfahrung sammeln. Wenn ich mit dem 
Studium fertig bin, könnte schon wieder die nächste Krise 
(=Einstellungsstop) herrschen. Die finanziellen Entbehrungen des 
Studentendaseins nerven mittlerweile auch, obwohl ausschlafen unter der 
Woche doppelt so viel Spaß macht wie am Wochenende.

Es gibt nichts erbärmlicheres als einen Ingenieur, der nach 
knüppelhartem Studium arbeitslos und verarmt von Harz 4 leben muss, bloß 
weil er den falschen "Wirtschaftszyklus" erwischt hat. Da können die 
Medien das Ingenieurstudium und den Ingenieurberuf noch so hoch 
schreiben, wie sie es zur Zeit tun. Morgen wird wieder die nächste Sau 
durchs mediale Dorf getrieben.

von yannik (Gast)


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Ich habe nicht gesagt das der Techniker vom "effektiven Wissen" dh jenes 
wissens das in der Praxis direkt benötigt wird näher kommt!
Es ging mir Bewusst darum zusagen das ein Abiturient für ein Studium der 
Ingenieurwissenschaft besser geeignet ist!Es ging wie ich geschrieben 
habe um bestimmte Skills die für den wissenschaftlichen Betrieb 
bedeutend sind - wie viele Ings im Mittelstand veröffentlichen Paper od 
nehmen regelmäßig an Tagungen etc Teil?
Sicher mag dort dh im Mittelstand wo es um direkte Realisierung der 
Problemlösung geht der Techniker durchaus Sinnvoll sein und dafür wird 
doch auch Ausgebildet!(das ist nichts schlechtes!Viele Ings sind dort 
sicher Tätig und selbst an Instituten etc ist effektive Problemlösung 
ein wichtiges Zeil an dem man am ende gemessen wird das ändert aber 
nichts daran das Ingenieur"wissenschaft" als solche die Realisierung als 
solche nicht benötigt dh man kann die Ingenieurwissenschaft ebenso wie 
jede andere Wissenschaft um ihren eigen Willen praktizieren (auch der 
BWL/Vwler kann sich Modelle erdenken die bestimmte zusammenhänge 
Beschreiben ohne daraus je einen Nutzen zuziehen oder je sie Anwenden zu 
wollen - das dürfte aber für den Betriebswirt von der Fachschule aber so 
gut wie nie das Ziel sein) ! )

von tim (Gast)


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Übrigens:

Ich kann mich mittlerweile immer besser damit abfinden, nur Techniker zu 
sein, obwohl ich sehr gerne den Titel "Ingenieur" hätte.

Der Trick besteht darin, sich als Techniker auch angesprochen zu fühlen, 
wenn wieder in irgendeinem Artikel von den tollen Ingenieuren und ihren 
super Berufsaussichten die Rede ist.

Ja, der Techniker hat seine Daseinsberechtigung, auch wenn er medial, 
politisch und gesellschaftlich deutlich zu kurz kommt. Es gibt einfach 
zu wenige Techniker -> keine Lobby -> keine Aufmerksamkeit.

Die Minderwertigkeitskomplexe der Techniker sind irgendwie lächerlich, 
auch wenn ich ein gewisses Verständnis dafür habe. Vielen fehlt einfach 
die Anerkennung, die z. B. Ingenieure oder allgemein Akademiker 
erfahren.

Ich, als studierender Techniker, bin gegen (!) die ständigen 
Anrechnungsversuche/-träumereien vieler Techniker, obwohl ich davon 
profitieren würde. Diese Anrechnerei verstärkt nur den bürokratischen 
Aufwand. Stattdessen sollten Techniker ihren fachspezifischen Vorsprung 
nutzen und gute Noten schreiben.

Wer eine Ausbildung gemacht hat u. im Beruf dann merkt, dass er noch 
studieren will, der sollte nicht den Techniker machen, sondern den Weg 
über die BOS gehen. Ich erlebe den Technikerabschluss eher als 
Motivationsbremse im Studium. Der Ursprungsgedanke, den Techniker als 
eine Art "Fallschirm" zu benutzen, falls es im Studium nicht klappt, hat 
sich mittlerweile als falsch erwiesen.
Ich wär besser auf die BOS gegangen.

@yannik

deine Beschreibung von "ingenieurwissenschaftlich" trifft wohl eher auf 
die Universitäten zu. Dort ist der Abiturient, denk ich, besser 
aufgehoben als ein Techniker.

von doppeling (Gast)


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Um es mal anders auszudrücken:

Von Ingenieurwissenschaften reden wir nur, wenn wir universitäres Niveau 
meinen. Alle anderen Ausbildungen (nicht universitär - daher auch nicht 
wissenschaftlich) sind dieser jedoch unterlegen.

gez.
Dipl.Ing. Dipl.Ing. Doktorand in spe:
doppeling

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Wie gesagt WT mach dich am besten erst mit der Sachlage vertraut bevor
> du solche Sachen postest wie obige!

Ich habe im Gegensatz zu dir keine BEhauptungen seltsam erscheinenden 
Ursprungs gepostet...
Also mein Guter, wo habe ich denn etwas gegen die Englischkenntnisse 
gesagt?
Auch ein Techniker braucht eventuell Englisch und auch ein Techniker 
lernt Englisch wie du eben selbst beschrieben hast, auch wenn es vom 
Niveau her nicht an das Gymnasialenglisch reicht.
Ich denke, dass es aber auch unter den Schulen selbst Niveauunterschiede 
gibt.


tim schrieb:
> Im Bereich
> CAD-Software (übrigens einer der Kernbereiche eines MB-Studiums) bin ich
> den Abiturienten deutlich voraus.
>
> Auch im Bereich Konstruktion, Festigkeitslehre, Technische Mechanik und
> Maschinenelemente (Kernfächer des MB-Studiums/-Technikers!) hat der
> Techniker deutlichen Vorsprung, weil diese Fächer an Gyms. gar nicht
> unterrichtet werden. In Mathe und Physik ist der Abiturient sicher im
> Vorteil.

Jaaaaa, endlich einer ders versteht.

@Paule: Das heißt nicht, dass die Hochschul- und Fachschulausbildung 
gleich ist, für den Fall, dass du es wieder nicht verstehst.

tim schrieb:
> Bloß des Zettels wegen, wo Ingenieur drauf steht.
>
> Bin gerade in der Situation. Studium weitermachen oder als Techniker
> arbeiten gehen und wertvolle Berufserfahrung sammeln.

Der "Zettel" kann dir allerdings so manche Türe leicher öffnen oder gar 
überhaupt erst öffnen.

yannik schrieb:
> !Es ging wie ich geschrieben
> habe um bestimmte Skills die für den wissenschaftlichen Betrieb
> bedeutend sind - wie viele Ings im Mittelstand veröffentlichen Paper od
> nehmen regelmäßig an Tagungen etc Teil?

Natürlich hat ein Abiturient Vorteile, das bestreite ich garnicht.

yannik schrieb:
> Ich habe nicht gesagt das der Techniker vom "effektiven Wissen" dh jenes
> wissens das in der Praxis direkt benötigt wird näher kommt!
> Es ging mir Bewusst darum zusagen das ein Abiturient für ein Studium der
> Ingenieurwissenschaft besser geeignet ist!

Dann solltest du deinen Satz anders formulieren.

von Paul (Gast)


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>Und dann soll ein Techniker weniger für ein Ingenieurstudium geeignet
>sein als ein Abiturient, obwohl er problemlos auf einer Ingenieurstelle
>arbeiten kann? Logik?!

Er ist nicht weniger geeignet, aber verrechnen geht eben auch nicht.

>Von Ingenieurwissenschaften reden wir nur, wenn wir universitäres Niveau
>meinen. Alle anderen Ausbildungen (nicht universitär - daher auch nicht
>wissenschaftlich) sind dieser jedoch unterlegen.

Lies lieber noch mal die Definition von Hochschule und bergreife 
endlich, daß es unwissenschaftliche Hochschulen (also auch FHen) nicht 
gibt. Du wertest die FHen ab, um irgendwelche anderen nichtakademischen 
Titel zu heben.

>Jaaaaa, endlich einer ders versteht.

>@Paule: Das heißt nicht, dass die Hochschul- und Fachschulausbildung
>gleich ist, für den Fall, dass du es wieder nicht verstehst.

Ich antworte mal mit einem Zitat von Tim, den Du ja als Behilfe 
zitierst:

"Ich, als studierender Techniker, bin gegen (!) die ständigen
Anrechnungsversuche/-träumereien vieler Techniker, obwohl ich davon
profitieren würde."

Das ist meine Meinung auch. Schon aus zeitlicher Gerechtigkeit. Denn 
ehrlich: Ein Techniker hat im fachlichen einen Vorsprung, weil er in der 
Breite (Geschichte, Kunst, Musik, Altsprache usw.) geschwänzt hat. Und 
das sollte nicht vergoldet werden, in dem man Semester anrechnet.

>Aber genau hier liegt das Problem:
>Gerade in wirtsch. guten Zeiten wie jetzt, wo es massenweise Stellen
>gibt, kann dem Techniker die Motivation fürs Studium verloren gehen.

und

>Es gibt nichts erbärmlicheres als einen Ingenieur, der nach
>knüppelhartem Studium arbeitslos und verarmt von Harz 4 leben muss, bloß
>weil er den falschen "Wirtschaftszyklus" erwischt hat. Da können die
>Medien das Ingenieurstudium und den Ingenieurberuf noch so hoch
>schreiben, wie sie es zur Zeit tun

Na, so viel rosiger als für den Ingenieur sieht es wohl als Techniker 
auch wieder nicht aus, wenn man den Jammerthreads im Technikerforum 
Glauben schenken darf.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Er ist nicht weniger geeignet, aber verrechnen geht eben auch nicht.

Ach? Na dann ist es gut, dass Beispiele etwas anderes zeigen.

Paul schrieb:
> Ich antworte mal mit einem Zitat von Tim, den Du ja als Behilfe
> zitierst:
>
> "Ich, als studierender Techniker, bin gegen (!) die ständigen
> Anrechnungsversuche/-träumereien vieler Techniker, obwohl ich davon
> profitieren würde."
>
> Das ist meine Meinung auch. Schon aus zeitlicher Gerechtigkeit. Denn
> ehrlich: Ein Techniker hat im fachlichen einen Vorsprung, weil er in der
> Breite (Geschichte, Kunst, Musik, Altsprache usw.) geschwänzt hat. Und
> das sollte nicht vergoldet werden, in dem man Semester anrechnet.

Was willst du mit dem Zitat sagen???
Ich wollte es dir nur verdeutlichen, dass es sich auch bei einer 
Überschneidung des Inhalte und des Niveaus nicht um eine Gleichsetzung 
handelt, falls in dir wieder Ängste hervorgerufen werden.

Ich kann deine zeitliche Gerechtigkeit schon nachvollziehen, ich sehe es 
nicht anders, da hat jeder seine eigene Meinung.
Ich find es gut ein gewisse Durchlässigkeit zu haben und kein stures 
Kastendenken. In der Ausbildung kann man den mittleren Bildungsabschluss 
erhalten, an der BFS oder Fachschule z.T die Fachhochschulreife und 
durch den FH Abschluss die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung.
Am Gymnasium bekam (zumindest war es so) man den mittleren 
Bildungsabschluss einfach so mit bestehen der 10. Klasse. Auch nicht 
gerecht.
Alels dies sollte dann aber auch abgeschafft werden wenn du so gegen 
eine Zeitersparnis und die fehlende Allgemeinbildung bist.
Denn: Ein ehem. Hauptschüler der eine Ausbildung macht und seinen 
mittlerden Bildungsabschluss über die BS erwirbt hat auch nicht die 
Breite die ein Realschüler besitzt, ein Berufsfachschüler oder 
Fachschüler besitzt nicht genau die geliche Breite die ein FOSler hat 
und ein FH Absolvent nicht die Breite die ein Abiturient während seiner 
gesamten Zeit genossen hat.
Also Paul, wenn dann schon richtig. ;-)

Ich akzeptiere deine Meinung natürlich wenn du das nicht gerecht 
findest.
Jedoch finde ich, dass dies eher einen Rückschritt bzw. den Schritt in 
ein stures eingeschränktes System bedeutet.
Ich persönlich finde es in Ordnung wenn einem Fachschul-, oder auch 
Berufsfachschulabsolvent auf ein nachfolgendes Hochschulstudium 
angerechnet werden, sofern diese Kenntnisse als gleichwertig betrachtet 
werden können und um die fachlichen Kenntnisse geht es ja.
Mittlerweile haben genug Beispiele gezeigt, dass dies vereinzelt möglich 
ist.
Auch wenn ein Techniker nicht die Allgemeinb ildung bestzt die ein 
Abiturient besitzt und er auf Grund seiner fachlichen Bildung die ein 
oder andere Leistungsanrechung bekommt, so muss er sich doch noch bis 
zum Ende durchschlagen. Differiert die geforderte Bildung mit der 
vorhandenen doch zu starkt, wird er seine Probleme bekommen und den Weg 
nicht schaffen.
Ich finde es aber gerade für diejenigen bei denen sich 
herauskristallisiert, dass die besonders begabt sind, eine gute 
Möglichkeit in ihrem Fachbereich weitermachen zu können.
Ein besonders große Zeitersparnis sehe allerdings nicht, also keine die 
der Rede wert ist.
Meinetwegen könnte man sowas auch mit Aufnahmetests machen, so wie es in 
bereits genanten Beispielen der Fall ist.
Wer da durchfällt hat Pech gehabt, wer fachliche und allgemeinbildende 
Kenntnisse auf einem bestimmten Level vorweisen kann, der kann dann den 
Quereinstieg vornehmen bzw. bekommt etwas angerechnet.


Paul schrieb:
> Na, so viel rosiger als für den Ingenieur sieht es wohl als Techniker
> auch wieder nicht aus, wenn man den Jammerthreads im Technikerforum
> Glauben schenken darf.

Da geb ich dir recht, denk ich auch. Wenn es für einen Ingenieur 
schlecht aussieht, dann wohl auch für einen Techniker.

von yannik (Gast)


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Also das mit den Aufnahmetest finde ich ganz ok.
Wenn der in etw die Sachen umfasst die in den 1-2-3Sem je nachdem dranne 
kommen, wäre da ja ok.
Wobei man sicher bereits heute einfach bei der Prüfungskomission einen 
Sonderantrag stellen könnte und dann die Klausuren schreibe könnte ohne 
die ganzen Praktika absolvieren zu müssen.(Ich schätze mal viele FHs 
würden das zulassen!Einfach den Vorsitzenden des jewiligen 
Prüfungsausschuss an Mailen... )

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Also das mit den Aufnahmetest finde ich ganz ok.
> Wenn der in etw die Sachen umfasst die in den 1-2-3Sem je nachdem dranne
> kommen, wäre da ja ok.

An der Fresenius Fh wird es z.B. gemacht, zudem muss die FH Reife 
vorliegen.
Bei den Kooeration der STA mit Hochschulen wird es teilweise gemacht 
(ich glaube auch zusätzlich mit einem Mindestnotendurchschnitt).
Das wäre halt eine gerechte Sache.
Ähnlich wie bei Musikhochschulen.
Eine Pauschale Anrechnung durch Prüfung der Lehrpläne wie es auch 
teilweise der Fall ist, lässt den Zugang halt auch für Kandidaten offen 
die vielleicht nicht unbedingt dafür geeignet sind.
Ich weiß jetzt aber nicht ganz genau wie der genaue Ablauf ist und ob es 
z.B. noch diverser Gespräche bedarf oder Prüfung der Zeugnisse usw.  und 
dadurch dann auch aussortiert weren kann.

von Paul (Gast)


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>Ich find es gut ein gewisse Durchlässigkeit zu haben und kein stures
>Kastendenken. In der Ausbildung kann man den mittleren Bildungsabschluss
>erhalten, an der BFS oder Fachschule z.T die Fachhochschulreife und
>durch den FH Abschluss die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung.
>Am Gymnasium bekam (zumindest war es so) man den mittleren
>Bildungsabschluss einfach so mit bestehen der 10. Klasse. Auch nicht
>gerecht.


Naja, so ganz ist das nicht vergleichbar. Es geht in Ordnung, wenn man 
durch bestehen einer höherwertigen Schule, den niederwertigeren 
Bildungsanbschluß "in Vertrauen" dazubekommt.

Beispiel: Aus der FHR (Oberschulabschluß) wird eine allgemeine 
Hochschulreife (Oberschulabschluß), wenn man nachgewiesen hat, daß man 
ein Hochschulstudium (FH) besteht -> nach unten verrechnen.

Ähnlich ist es beim Techniker und der FHR.

Völlig anders gelagert ist aber das Verrechnungsansinnen des Technikers. 
Dort wird versucht, Leistung aus einer niederwertigeren Bildungsstufe 
auf die nichterbrachte Leistung einer höheren Bildungsstufe anzurechnen 
(nach oben verrechnen). Das geht m. E. nicht.

von Paul (Gast)


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Oder deutlicher:

Wenn mir jemand Mozarts 25. Klavierkonzert in C-Dur, KV 503 vorspielen 
kann, vertraue ich darauf, daß er auch Hänschen klein zustande bringt. 
Andersrum gilt das nicht.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Völlig anders gelagert ist aber das Verrechnungsansinnen des Technikers.
> Dort wird versucht, Leistung aus einer niederwertigeren Bildungsstufe
> auf die nichterbrachte Leistung einer höheren Bildungsstufe anzurechnen
> (nach oben verrechnen). Das geht m. E. nicht.

O.k. es nicht ganz das gleiche, das stimmt. Es ging aber um die 
Zeitersparnis die du als Grund angegeben hast heir dagegen zu sein.
Auf dieser Argumentationsbasis müssten oben genannte Vergaben eines 
allgemeinbildenden Schulabschlusses auch abgeschafft werden.
Soll doch der fertige Azubi den mittleren Bildungsabschluss kokmplett 
nachholen oder der Dipl. X (FH)  das Abitur machen.

Beim Erwerb der allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung  hat der FHler 
auch nicht alles machen müssen was ein Gymnasiast machen musste, somit 
wird hier auch nicht erbrachte Leistung angerechnet.
Allerdings steht im Falle der Anrechnung des Techniker oder auch bei 
anderen Anrechnungen das fachliche im Vordergrund.
Die Leistung wird verrechnet bzw. anerkannt die man vorher schon 
erbracht hat indem sie verglichen wird.
Und siehe da, es funktioniert.

Wie oben erwähnt wäre ein Aufnahmeprüfung denkbar um es zu vermeiden, 
dass sich jeder Hinz und Kunz ein Hochschulstudium anstrebt der aber 
nicht dafür geeigent ist.
Allerddings weiß ich auch nicht wie es bei den pauschalen Anrechnungen 
genau an jeder Hochschule läuft. Also ich weiß nicht ob die da trotzdem 
jeden nehmen und etwas anrechnen, auch wenn es eine pauschale Anrechnung 
gibt.

Paul schrieb:
> Wenn mir jemand Mozarts 25. Klavierkonzert in C-Dur, KV 503 vorspielen
> kann, vertraue ich darauf, daß er auch Hänschen klein zustande bringt.
> Andersrum gilt das nicht.

Schönes Beispiel, denn wenn jemand Hänschen Klein woanders nachgewiesen 
hat zu können bzw. Lieder auf dem Level kann man auch darauf vertrauen, 
dass er dies und andere Lieder auf dem Level zustande bringt und diese 
nicht nochmal von vorne lernen muss.
(wobei es sicherlich auch sehr anspruchsvolle Interpretationen von 
Hänschen Klein gibt... ;-) )

von tim (Gast)


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WT schrieb:
> Paul schrieb:
>> Na, so viel rosiger als für den Ingenieur sieht es wohl als Techniker
>> auch wieder nicht aus, wenn man den Jammerthreads im Technikerforum
>> Glauben schenken darf.
>
> Da geb ich dir recht, denk ich auch. Wenn es für einen Ingenieur
> schlecht aussieht, dann wohl auch für einen Techniker.

Ihr habt mich falsch verstanden. In Krisenzeiten ist der Techniker 
natürlich noch viel schlechter dran als ein Ingenieur. Das steht fest.

Auch die derzeitige Kultur, die meisten Ingenieurstellen auch für 
Techniker auszuschreiben, ist ganz klar dem Wirtschaftsboom und dem 
Arbeitskräftemangel geschuldet. In normalen bzw. schlechten Zeiten wird 
von dieser Methode bedeutend weniger Gebrauch gemacht, auch wenn 
Techniker mitunter immer schon für Ing.stellen herangezogen wurden.

Ich jedenfalls befinde mich zur Zeit in einer riesigen Zwickmühle: 
Studium fortsetzen und - abgesehen von den Prüfungsphasen - ein relativ 
lockeres Studentenleben führen oder den derzeitigen Boom nutzen und 
einen guten Jobeinstieg hinlegen.
Auch für Techniker sind momentan 40k € Einstiegsgehalt drin, wobei ich 
in 3 Jahren schon bei 50k und mehr sein könnte. Im anderen Fall wäre ich 
dann gerade mal mit dem Studium fertig und hätte es unter Umständen mit 
einem schwierigeren Arbeitsmarkt zu tun.

In 3 Jahren erlangt man einen Brutto-Gehaltsvorsprung im 6-stelligen 
Bereich! Netto ist das zumindest die Anzahlung für eine kleine 
Eigentumswhg.

Auf der anderen Seite steht natürlich der immaterielle Gewinn durchs 
Studium, also Selbstwertgefühl, Anerkennung, "Akademiker-Dasein". Diesen 
Dingen kann ich durchaus auch was abgewinnen.

Diese verdammten Entscheidungen ...

Vor dem Studium einen Techniker zu machen, halte ich mittlerweile für 
falsch, auch wenn der sgT natürlich seinen Wert hat.

Der fachspezifische Vorsprung des Technikers kommt nur im Grundstudium 
zum Tragen. Im Hauptstudium kommen dann Fächer wie Thermodynamik, 
Strömungslehre, Getriebelehre, usw. Dort werden dann wieder verstärkt 
mathematische Kenntnisse gefordert.

von WT (Gast)


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tim schrieb:
> Ich jedenfalls befinde mich zur Zeit in einer riesigen Zwickmühle:
> Studium fortsetzen und - abgesehen von den Prüfungsphasen - ein relativ
> lockeres Studentenleben führen oder den derzeitigen Boom nutzen und
> einen guten Jobeinstieg hinlegen.
> Auch für Techniker sind momentan 40k € Einstiegsgehalt drin, wobei ich
> in 3 Jahren schon bei 50k und mehr sein könnte. Im anderen Fall wäre ich
> dann gerade mal mit dem Studium fertig und hätte es unter Umständen mit
> einem schwierigeren Arbeitsmarkt zu tun.

Klar, das macht die Entscheidung nicht leicht.
Also wenn du schon dabei bist würd und keine allzugroßen Schwierigkeiten 
hast, würd ich sagen zieh es durch.
Hättest du die Möglichkeit nebenberuflich zu studieren?

tim schrieb:
> Vor dem Studium einen Techniker zu machen, halte ich mittlerweile für
> falsch, auch wenn der sgT natürlich seinen Wert hat.

Wenn man vorher schon weiß, dass man an die Hochschule will würd ich den 
Weg auch nicht unbedingt gehen, außer ich will auf Nummer sicher gehen.
Da hat es einen Vorteil gegenüber der alleinigen FH Reife oder dem 
Abitur. Alleine mit einem Schulabschluss kann man recht wenig anfangen.
Sollte es dann mit der Hochschule nicht klappen hätte man den Techniker 
um ins Berufsleben zu starten.

von Paul (Gast)


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>Soll doch der fertige Azubi den mittleren Bildungsabschluss kokmplett
>nachholen oder der Dipl. X (FH)  das Abitur machen.

Rechne doch mal selber:

2 Jahre Abi dann zur Uni
2 Jahre FOS + 4 Jahre FH, dann zur Uni

Ich sehe ehrlich gesagt keine Zeitersparnis, im Gegenteil.

Aber:

2 Jahre Abi, dann Uni/FH
2 Jahre Techniker, dann Uni/FH, dann noch Verrechnung?

>Beim Erwerb der allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung  hat der FHler
>auch nicht alles machen müssen was ein Gymnasiast machen musste, somit
>wird hier auch nicht erbrachte Leistung angerechnet.

Der FHler erwirbt kein Abitur. Es wird ihm zugetraut, auch an einer Uni 
im 1. Semester zurecht zu kommen, weil er bewiesen hat, daß er ein 
Hochschulstudium (höherer Anspruch als Abi) gepackt hat. Mehr nicht.

>Schönes Beispiel, denn wenn jemand Hänschen Klein woanders nachgewiesen
>hat zu können bzw. Lieder auf dem Level kann man auch darauf vertrauen,
>dass er dies und andere Lieder auf dem Level zustande bringt und diese
>nicht nochmal von vorne lernen muss.

Hör mal ins Konzert Nr. 25 von Mozart, dann denke noch mal darüber nach.

>Ich jedenfalls befinde mich zur Zeit in einer riesigen Zwickmühle:
>Studium fortsetzen und - abgesehen von den Prüfungsphasen - ein relativ
>lockeres Studentenleben führen oder den derzeitigen Boom nutzen und
>einen guten Jobeinstieg hinlegen.

Du hast Deine Frage bereits selber beantwortet: Wenn Du beim techniker 
bleibst und es wieder schlechter läuft, hast Du eben schlechtere Karten, 
als nach Deinem durchgezogenen Studium. Ich würde nicht abbrechen, wenn 
es sonst gut läuft.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Rechne doch mal selber:
>
> 2 Jahre Abi dann zur Uni
> 2 Jahre FOS + 4 Jahre FH, dann zur Uni
>
> Ich sehe ehrlich gesagt keine Zeitersparnis, im Gegenteil.

Es ging auch darum, wenn nichts mehr anerkannt oder angerechnet wird.

Paul schrieb:
> Der FHler erwirbt kein Abitur. Es wird ihm zugetraut, auch an einer Uni
> im 1. Semester zurecht zu kommen, weil er bewiesen hat, daß er ein
> Hochschulstudium (höherer Anspruch als Abi) gepackt hat. Mehr nicht.

Hab ich auch nicht geschrieben, ich schrieb so wie du es immer 
formilierst die allgemeine Hochschulzugangsbrechtigung.
Diese hat er ja aber nicht auf dem Wege, mit den gleichen Anstrengungen 
erlangt wie ein Gymnasiast.

Paul schrieb:
> Hör mal ins Konzert Nr. 25 von Mozart, dann denke noch mal darüber nach.

Und?
Es bringt mich trotzdem nicht von der Aussage ab.

von Thomas1 (Gast)


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WT schrieb:
> Am Gymnasium bekam (zumindest war es so) man den mittleren
> Bildungsabschluss einfach so mit bestehen der 10. Klasse. Auch nicht
> gerecht.


Noch ungerechter ist es, wenn jemand vor dem Abi abgeht und die FHR 
dafür bekommt. Natürlich ohne Prüfung. Es gab Fälle, wo welche durchs 
ABi gefallen sind und auch die FHR bekamen. Da werden andere bestraft, 
die dafür eine Prüfung ablegen.

von Paul (Gast)


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>Diese hat er ja aber nicht auf dem Wege, mit den gleichen Anstrengungen
>erlangt wie ein Gymnasiast.

Er hat eine höhere Anstrengung bringen müssen. Das Bestehen des Abis ist 
Kinderkram gegen das Bestehen eines Studiums an der FH. Deshalb traut 
man dem Absolventen auch zu, die Anforderungen an den Abiturienten zu 
entsprechen.
Außerdem lautet das Update nicht nichts->allg. Hochschulreife, sondern 
FHR -> allg. Hochschulreife.

>Noch ungerechter ist es, wenn jemand vor dem Abi abgeht und die FHR
>dafür bekommt. Natürlich ohne Prüfung. Es gab Fälle, wo welche durchs
>ABi gefallen sind und auch die FHR bekamen.

Ja, das ist ungerecht. Allerdings werden diese "FH-Reifen" nicht in 
allen Bundesländern anerkannt (z. B. Sachsen).

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Er hat eine höhere Anstrengung bringen müssen.

Aber nicht die gleiche im allgemeinbildenden Bereich. Fachlich natürlich 
und auch z.B. in Mathe. Aber wie schauts in Deutsch aus? Fremdsprachen? 
Geschichte? Bio?...

von Fern'ler (Gast)


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Also ich finde es amüsant, wie man so einen thread in die länge ziehen 
kann.

Ich mache diesen Fernstudiengang und möchte folgendes dazu sagen:

Wenn in Ö jemand von der AHS kommt (entspr. Abitur in D) und dann auf 
die TU oder FH geht und mir erklären will, dass er (zB im Maschinenbau) 
in einem einzigen Semester das gleiche über Konstruktion lernt wie einer 
von der HTL in 5 Jahren, dann ist das meiner Meinung nach lächerlich! In 
meiner Firma gibts einige dieser Sorte AHS-Dipl.-Ing. und die haben echt 
keine Ahnung von der Materie. Also warum sollte ich dann das was 
eigentlich ein AHS'ler einem HTL-Absolventen auf der FH oder UNI 
nachlernen "müsste", noch mal lernen?? .. Hab jetzt nur 2 Jahre und 
finde auch den Aufbau auf das HTL-Niveau mit diesem Studium sehr 
gelungen. Natürlich, wenn ich wirklich was lernen will und in Richtung 
Forschung & Entwicklung gehen möchte, dann muss die UNI her. FH war und 
ist einfach praxisorientiert. FH-Abgänger sind einfach studierte 
Anwender, UNI-Absolventen studierte Theoretiker -meine Meinung.
Wollte ursprünglich auch zu einer Ö-FH ganz normal berufsbegleitend 
studieren, aber da es diesen Studiengang (MB) berufsbegleitend in Wien 
nicht gibt, musste ich einfach auf diese Möglichkeit ausweichen. Das 
Geld spielt natürlich eine Rolle und ist nicht so ohne. Sollte man sich 
vorher genau überlegen. In meinem Studiengang bin ich der jüngste.. es 
sind nur 2 unter 30, daher würde ich auch sagen, dass diese 
Studienmöglichkeit eher was für "ältere Erwachsene" ist, da sie 
eventuell im Beruf "steckenbleiben" oder sich einfach mal wieder in 
Bezug auf "Stand der Technik" etwas aktualisieren möchten und nebenbei 
schon Familie haben und daher nicht einfach Beruf abbrechen und auf die 
Uni gehen können.

Das einzige was mich wirklich stört, ist das Chaos in Weiz, welches 
einen teilweise graue Haare wachsen lässt. Aber auf unserer Welt ist ja 
bekanntlich nur Chuck Norris perfekt ;)

So.. ich hoffe ich konnte hier einigen die Entscheidung leichter machen 
und hab nicht gleich wieder 5 neue Diskussionen angezettelt.

Grüße und schönes WE

von idee (Gast)


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Ihr denkt zu sehr in Schubladen. Eine anspruchsvolle Ausbildung bringt 
dem Studierenden persönlich sehr viel. Aber die Wirtschaft tickt anders. 
Es gibt in den Firmen eigentlich keine Abstufung nach staatlichen 
Berufsabschlüssen. Stellen in den Firmen wachsen mit der Zeit. 
Entsprechend breit ist der fachliche Anspruch. Nur wird heutzutage jede 
technische Stelle, wo der Mitarbeiter keinen Blaumann trägt, als 
Ingenieurstelle bezeichnet. Das ist das Problem hier. Ein Techniker 
sitzt auf einer Ingenieurstelle und bekommts von den Ings nicht 
anerkannt weil er keiner ist. Aber in Wahrheit sitzt er auf einer 
Technikerstelle sonst könnte er doch seine Arbeit gar nicht machen 
können (@Paul: ich erkenne den Unterschied im Niveau durchaus an). Ich 
denke wirklich anspruchsvolle Stellen sind rar. Sonst gäbe es diese 
Diskussion nicht und jeder wäre gut aufgehoben.

von idee (Gast)


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Sorry für den kleinen Fehler in meinem Post. Aber eines noch: Das 
Ausbildungsniveau bei uns in Deutschland ist sehr hoch. Manchmal denke 
ich es wird immer ein Level über dem gesucht was eigentlich fachlich 
benötigt wird. Z.B. ein Ing als SPS-Programmierer. Was soll das. 99% des 
Studiums umsonst...

von WT (Gast)


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idee schrieb:
> Aber in Wahrheit sitzt er auf einer
> Technikerstelle sonst könnte er doch seine Arbeit gar nicht machen
> können

Fragt sich natürlich was ist eine Techiker und was ist eine 
Ingenieurstelle.
Abe wie wir schon sooooooooo oft festgestellt haben überschneidet sich 
der Einsatzbereich von Techniker und Ingenieuren somit kann ein 
Techniker einen Teil der Arbeiten eines Ingenieurs machen und umgekehrt.

von tim (Gast)


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@idee

Du hast schon Recht. Jeder technische Bürojob wird als Ingenieurstelle 
bezeichnet. Natürlich können Techniker ingenieurnahe Tätigkeiten 
ausführen, da gibts sicherlich Überschneidungen.

Die Wirtschaft ist sehr pragmatisch, wenn es um die Besetzung von 
Stellen geht.

Früher wurden Bäcker, Metzger und ostanatolische Analphabeten in der 
Produktion eingesetzt. Diese Leute haben heute den Status und den 
Verdienst eines Facharbeiters. Es läuft trotzdem!

Der demographische Wandel wird auch in Zukunft wieder dazu führen, dass 
Pragmatismus vor geht und man weniger an schönen Zetteln interessiert 
ist. Hauptsache die Arbeit wird gemacht. Wenn der Techniker nur eine 
ERA-Stufe unter dem Ing. eingestuft wird, ist das eine beträchtliche 
Ersparnis für die Firma.

Andererseits wird der Titel-Wahn immer größer. Selbst die IHK vergibt 
mittlerweile Bachelortitel. Ich hab daher die Befürchtung, dass in 
Zukunft jeder irgendeinen Bachelor von irgendeiner Bildungsklitsche hat, 
was das akademische Niveau natürlich deutlich senkt. Akkreditiert wird 
anscheinend auch jeder, ähnlich der ISO 9000 Zertifizierung. Die hat 
heute quasi auch keine Aussagekraft mehr.

Die finanzielle Belastung des Studiums hab ich deutlich unterschätzt. 
Mich nervt es mittlerweile, ständig aufs Geld schauen zu müssen. Und das 
noch jahrelang. Als Techniker sind derzeit z. T. 40k p.a. drin, also ca. 
2000 netto im Monat. Das ist für Studentenverhältnisse doch recht 
ordentlich.

Der finanzielle Aspekt ist doch sehr wichtig. Nicht umsonst ist die 
Abbrecherquote bei Studenten mit Berufsausbildung höher als bei 
"Nur-Abiturienten".

http://www.vdma.org/wps/portal/Home/de/VDMAThemen/Beruf_und_Ausbildung/Bildungs_und_Hochschulpolitik/Ingenieure_und_Ingenieurstudium/PA_091209_Art_Feller_Studienabbrecher_senken?WCM_GLOBAL_CONTEXT=/wps/wcm/connect/vdma/Home/de/VDMAThemen/Beruf_und_Ausbildung/Bildungs_und_Hochschulpolitik/Ingenieure_und_Ingenieurstudium/PA_091209_Art_Feller_Studienabbrecher_senken

Und damit ich mich Akademiker nennen darf, studier ich halt 
nebenberuflich Bwl. Einrichtungen, die irgendeinen Bachelortitel 
ausscheißen, schießen zur Zeit ja wie Pilze aus dem Boden. Die Zeitungen 
sind voll davon.

von Marx W. (Gast)


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tim schrieb:
> Selbst die IHK vergibt
>
> mittlerweile Bachelortitel.

Noch schlimmer , die lassen jetzt schon zum  Masterstudium  MBA auch 
Leute zu,  wenn man keinen Bachelor, Dipl. (FH) oder Uni-Dipl. I oder II 
hat. Musste nur über ausreichend "berufliche" Zusatzqualifikation 
(Meister, Fachwirt, etc)  verfügen!

von Marx W. (Gast)


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tim schrieb:
> Der finanzielle Aspekt ist doch sehr wichtig. Nicht umsonst ist die
>
> Abbrecherquote bei Studenten mit Berufsausbildung höher als bei
>
> "Nur-Abiturienten".

Das finanzielle ist immer ein Problem beim Studium.
Aber das Studenten mit Berufsausbildung mehr abbrechen, hat auch mit den 
falschen Vorstellung von einen Studium zu tun, hier verwechseln einige 
die laue Zeit eines Azubis mit den Realitäten an der Hochschule.
Viele die über Techniker/Meister bzw. qualizierte Berufsausbildung ein 
Hochschulstudium aufnehmen, sind einfach von der Vorbereitung nicht 
geeignet ein Studium aufzunehmen!
Nur die Zugangsberechtigung zur Hochschule zu erleichtern garantiert 
noch lange nicht den Studienerfolg!

von Bernhard S. (berns)


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Marx W. schrieb:
> Aber das Studenten mit Berufsausbildung mehr abbrechen, hat auch mit den
> falschen Vorstellung von einen Studium zu tun, hier verwechseln einige
> die laue Zeit eines Azubis mit den Realitäten an der Hochschule.

Moment: falsche Vorstellungen sind das geringere Übel - da kann man 
sich durchbeißen. Finanziell ist der "Absturz" auf 'n paar 100€ bei 
gleichen Lebenshaltungskosten problematisch. Ich bin da aber auch froh, 
Österreicher zu sein - Wer 4 Jahre gearbeitet hat kann das 
Selbsterhalterstipendium beantragen und bekommt damit mal 676€ p.M. - 
dazuverdienen darf man jährlich noch 8000€. Zurückzahlen muss man dabei 
übrigens nichts.

von yannik (Gast)


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Das bekommt man in Deutschland auch als langjähriger Berufstätiger per 
Bafög . Bafög ist dann Eltern unabhängig und man bekommt zgl noch 
Pauschalen wie zB Krankenversicherungshilfe etc. (und wohnen im Wohnheim 
geht ab 170/160€ los.Ich glaub das wurde etw erhöht, aber sollte immer 
noch unter 200€. Also finanziell ist es mehr als machbar!)

von tim (Gast)


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Ja, das Studium ist anders als eine Ausbildung oder der Unterricht an 
der Technikerschule.

Im Studium muss man viel selbstständiger sein, selbst aktiv werden und 
am Ball bleiben. In der Technikschule (TS) wurde alles vorgekaut, was 
aber übrigens nicht mal so schlecht war.

Zu den Finanzen:

Es geht ja nicht darum, über die Runden zu kommen. Das geht durchaus. 
Verhungern muss man nicht.

Es geht darum, sich was leisten zu können (Urlaub, PC-Hardware, Auto, 
etc.) und vor allem darum, etwas anzusparen, etwas aufzubauen. Das 
Gesparte ist Grundlage für Investitionen (z. B. Wohnung) und zum Anlegen 
(Börse).

In 3 Jahren, die ich noch - komplikationsfrei - studieren müsste, 
bekommt man locker einen 5-stelligen Betrag auf die Seite. Das 
entspricht dann etwa der Anzahlung für eine kleine Whg. Wenns schlecht 
läuft, steh ich als dann fertiger Ing. in 3 Jahren auf der Straße, weil 
wieder Krise ist.

Der Aufschwung ist aber jetzt. Schade um den Ingenieurstitel, aber 
Berufserfahrung ist auch viel wert.

Ein Gehaltsvorsprung von >100k € holt man selbst mit 1000 brutto mehr im 
Monat erst nach knapp 10 Jahren auf. Da könne schon mein Haus stehen ;)

von Marx W. (Gast)


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yannik schrieb:
> Das bekommt man in Deutschland auch als langjähriger Berufstätiger per
>
> Bafög .

Eh, dass sollte wohl heisen, wer eine  Erstausbildung abgeschlossen hat, 
wird elternunabhänig  der Bezug von Bafög ermöglicht!
Da ja die Eltern ihre Pflicht zur Unterstützung erbracht haben.
Als Berufsausbildung zählt auch die 2 jährige BW-Zeit zum 
Reserve-Offizier!
Ist wohl jeden klar, warum es so viele Abiturenten zum Bund zieht!

von yannik (Gast)


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Nur die erst Ausbildung reicht nicht man benötigt dann noch eine gewisse 
Zeit im Job!

von WT (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Viele die über Techniker/Meister bzw. qualizierte Berufsausbildung ein
> Hochschulstudium aufnehmen, sind einfach von der Vorbereitung nicht
> geeignet ein Studium aufzunehmen!
> Nur die Zugangsberechtigung zur Hochschule zu erleichtern garantiert
> noch lange nicht den Studienerfolg!

Da hast du recht, nicht jeder ist dafür geschaffen.
Auch nicht jeder Abiturient ist für die Hochschule geschaffen, auch wenn 
die formale Voraussetzung vorliegt.

von Phonix22 (Gast)


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Das neue System stellt ja Uni und FH nahe zu gleich, das finden die von 
der FH na klar super.

Wenn man überlegt das die FH's mal Ing. Schulen waren und keine TU's, 
ist das schon ziemlich krass.

Ich finde, dieser Bol. Proz. war und ist ein riiiiiiiiiiiiiiiisen 
Fehler!

Früher war ein Ing. ob Uni oder Fh, international wegen der super guten 
ausbildung immer auf Masterlevel anerkannt und jetzt seit Jahren lässt 
man den FH Abschluss in 3 Jahre zusf. und macht ihn international 
kleiner als er ansich ist!!

Der SgT ist schon fast Bachlore LEVEL INTERNATIONAL ... oder wie man das 
schreibt ^^ gleichwertig von der Praktischen Seite.

Man sollte die Fachschulen ausgliedern und vereinen und dann den 
"kleinen" Ba. Abschluss dort vergeben für die Meute, die eine technische 
Ausbildung gemacht haben...

Das wäre dann auf Höhe der Zeit aber da wird ja im Zeitlupenpolitik Land 
leben, haben hier schon alle alles vergessen.

Außer das wir unsere Meinung in irgend wegen Frust Foren Themen lassen 
ggg

macht euch nicht gegenseitig nieder wir sind alle die wirklich GUTEN!

von basti (Gast)


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http://www.igmetall4you.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Studierende_-_Ingenieure/Flyer_Einstiegsgehaelter_Absolventen_2011.pdf

Wenn das auch nur annähernd stimmt, dann find ich es wirklich krass.
Die Unterschiede zwichen FH / Bachelor und Diplom.
in der VDI Studie sah das auch net anders aus.

... hallo hackts. Die verdienen fast alle gleich.
Für was hab ich 5 Jahre in der Uni verbracht wenn 3 Jahre Bachelor 
anscheinend das gleich bringen???

von basti (Gast)


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von Mine Fields (Gast)


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basti schrieb:
> Für was hab ich 5 Jahre in der Uni verbracht wenn 3 Jahre Bachelor
> anscheinend das gleich bringen???

Persönliches Pech würde ich sagen. Wenn der Industrie den Mehrwert des 
Diploms nicht braucht, wieso sollten sie dann mehr zahlen?

von Thomas1 (Gast)


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Phonix22 schrieb:
> Früher war ein Ing. ob Uni oder Fh, international wegen der super guten
> ausbildung immer auf Masterlevel anerkannt und jetzt seit Jahren lässt
> man den FH Abschluss in 3 Jahre zusf. und macht ihn international
> kleiner als er ansich ist!


International ist das FH-Diplom wie ein Bachelor. Das war schon immer 
so. Außerdem kommen die meisten Ingenieure von der FH.

von yannik (Gast)


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naja,KMK sah das Diplom(FH) international mehr als Bachelor(hons), aber 
in Deutschland gibt es keinen Bachelor(hons) dh auch dt. bachelor 
könnten teilweise in uk einen Bachelor(hons) entsprechen da dieser Grad 
in Deutschland nicht existiert ist der Vgl. aber etw schwer.


"Der SgT ist schon fast Bachlore [sic] LEVEL INTERNATIONAL ... oder wie 
man das
schreibt ^^"
übrigens ist das Unfug... kein mensch glaubt doch das ein sgt mit einen 
Bachelor vom mit oder mit einen Bachelor einer hs aus der Ivy League 
vergleichbar wäre...
(es mag sein das er den Niveau einer schlechten hs in einen 
Entwicklungsland oder Schwellenland entspricht mehr aber auch 
nicht!(China zb ist ein Schwellenland und besitzt einige hervorragende 
hochschulen und das nicht nur in den sonder Verwaltungszonen wie 
Hongkong!) )

von Thomas1 (Gast)


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yannik schrieb:
> naja,KMK sah das Diplom(FH) international mehr als Bachelor(hons), aber
> in Deutschland gibt es keinen Bachelor(hons) dh auch dt. bachelor
> könnten teilweise in uk einen Bachelor(hons) entsprechen da dieser Grad
> in Deutschland nicht existiert ist der Vgl. aber etw schwer.


Im Ausland ist der Bachelor als Standard immer 8 Semester lang. Darum 
ist der Vergleich richtig.

von yannik (Gast)


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Thomas1: du hast keine Ahnung...

http://en.wikipedia.org/wiki/Bologna_Process


Bologna-Raum:
Austria... with nominal durations of six semesters (three years) and 
three to four semesters (1.5–2 years)...

Belgium...In Belgium the candidate's degree took 2 years (in some cases 
3), with an additional 2 to 3 years (in some cases 4) to obtain a 
license. This has been replaced by an academic bachelor's degree of 3 
years and a master's degree of 1 or 2 years...

Seriba...
The existing academic degree granted with a diploma was transformed into 
a baccalaureus and the programmes last for 4 or, in some cases, 3 
years...

...
Weltweit zB NZ
Most bachelor's degrees are three years full time....

Indien
In India, arts, commerce and science colleges provide three year and 
four year bachelor's degrees (BA, B Tech, BScIT, BBA, BCA, B Com, etc.). 
Generally these programs are of three to four years duration

Wie gesagt 4Jahre Standard ist mehr als Quatsch (es gibt natürlich 
Länder wie die USA und AU in dem es quasi Standard ist - aber das gilt 
deshalb bei weiten nicht für die Mehrheit der Länder auf der Welt und 
schon har nicht im Bolognaraum!Und zB UK ist noch hinten an  beim 
Bologna Prozess viele Hochschulen haben keinen richtigen Modulplan mit 
angaben in ECTS etc und es gibt noch eine vielzahl von kombinierten 
Ba/Ma in dem man sich etwa 1 oder 2 sparen kann da man nur eine Thesis 
brauch etc. aber UK ist da ein Sonderfall aber auch deren alten 
Programme werden auslaufen und durch neue die die Bologan Anforderungen 
erfüllen werden ersetzt werden)

von Marx W. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> International ist das FH-Diplom wie ein Bachelor. Das war schon immer
>
> so. Außerdem kommen die meisten Ingenieure von der FH.

Nö, war  wie ein:

"Bachelor with Honors"

Also  Promotionsrecht Ph.D. ,wichtig war nur beim FH-Diplom, dass es 8 
Semester umfaßte!

Das war ja der chic am FH-Diplom!
Hat genügend Leute gebeben die ihren Doktor in GB mit einen 
FH-Diplom-Abschluß machten!

von DrTech (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> International ist das FH-Diplom wie ein Bachelor. Das war schon immer
>>
>> so. Außerdem kommen die meisten Ingenieure von der FH.
>
> Nö, war  wie ein:
>
> "Bachelor with Honors"
>
> Also  Promotionsrecht Ph.D. ,wichtig war nur beim FH-Diplom, dass es 8
> Semester umfaßte!
>
> Das war ja der chic am FH-Diplom!
> Hat genügend Leute gebeben die ihren Doktor in GB mit einen
> FH-Diplom-Abschluß machten!

Und? Wenn sie es schaffen..

Man kann auch in Österreich mit Dipl Ing FH ein Doktoratsstudium 
anschließen, wenn man zuerst die Auflagen erfüllt(Vorlesungen + 
Prüfungen) nachholt.
Dann ist das kein Problem. Wieso auch?

So hab ichs auch gemacht.

euer

Dipl Ing (FH) Dr. E. Hofmann.

Gebracht hats mir lohnmäßig nicht unbedingt viel, doch eher der soziale 
Status und Aufstiegsmöglichkeiten (bin Österreicher)

von WT (Gast)


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basti schrieb:
> hallo hackts. Die verdienen fast alle gleich.
> Für was hab ich 5 Jahre in der Uni verbracht wenn 3 Jahre Bachelor
> anscheinend das gleich bringen???

Früher wurde nach Abschluss bezahlt, zumindest beim Einstieg.
Jetzt stehen die Aufgaben im Vordergrund.

von yannik (Gast)


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WT: Auch das ist Quatsch siehe öffentlicher Dienst!

von Thomas1 (Gast)


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yannik schrieb:
> Auch das ist Quatsch siehe öffentlicher Dienst!


Auch im ÖD gibt es für die Stellen eine Bezahlung und nicht nach 
Abschluss.

von Marx W. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Auch im ÖD gibt es für die Stellen eine Bezahlung und nicht nach
>
> Abschluss.
Gilt für die Angestellten, bei den Beamten wird noch nach den 
Abschlüssen und vorallem, wo sie gemacht wurden, bezahlt!

von yannik (Gast)


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ok  es ist natürlich, sodass eine Stelle für den höhren bzw Gehobenen 
Dienst ausgeschrieben sein muss aber selbst später ist es dann nicht 
möglich trotz ähnlichen Aufgabenfelds zuwechseln.
Übrigens gabs bei mir in der Ausbildung Einfall das ein Techniker der 
Lehrer werden wollte und dem entsprechend einen Quereinstieg machen 
wollte angeblich ziemlich vom Ministerium benachteiligt worden sein 
sollm der hat sich nachher gegen die berufliche Schule und für einen 
überbetrieblichen Bildungsträger entschieden. (dh nicht das es da nicht 
auch Fälle geben kann in den es gut Funktioniert)

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> WT: Auch das ist Quatsch siehe öffentlicher Dienst!

Bei den Links war aber nicht vom öffentlichen Dienst die Rede oder?

von WT (Gast)


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Meiner Meinung nach sollte es beim Einstieg schon honoriert werden, also 
ein kleiner Unterschied im Einstiegsgehalt sein. Danach ist finde ich es 
gut wenn es offen ist und für gleiche Aufgaben auch gleich bezahlt wird.
Allerdings ist es auch in Ordnung wenn die Berufsausbildung auch später 
etwas mit honoriert wird es sollte sich aber im Rahmen bewegen denn in 
erster Linie zählt die Leistung die man bringt und eventuelle andere 
Weiterbildungen, die Basisausbildung sollte dann nicht mehr allzuviel 
Gewicht haben was das finanzielle betrifft.

von Paul (Gast)


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>Wenn man überlegt das die FH's mal Ing. Schulen waren und keine TU's,
>ist das schon ziemlich krass.

Krass ist Deine Gleichmacherei. Nur 30% der FHen im Westen und 10% der 
FHen im Osten waren Ingenieurschulen. Und wo ist das Krass? Eine 
Ingenieurschule war eine Fachschule 3 Jahre nach Klasse 10. Die FH eine 
Hochschule 4 Jahre nach Klasse 12. So gleich klingt das nicht. An der Fh 
kam schon eine ganze Ecke mehr auf einem wesentlich höherem Niveau. Im 
Endeffekt war nur das Gebäude gleich.

>Früher war ein Ing. ob Uni oder Fh, international wegen der super guten
>ausbildung immer auf Masterlevel anerkannt und jetzt seit Jahren lässt
>man den FH Abschluss in 3 Jahre zusf. und macht ihn international
>kleiner als er ansich ist!!

Es gibt nicht mehr den_ FH-Abschluß und _den Uniabschluß. Mittlerweile 
kann man an beiden Hochschultypen jeweils 3 verschiedene Abschlüsse 
erlangen!

von yannik (Gast)


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WT "Früher wurde nach Abschluss bezahlt, zumindest beim Einstieg.
Jetzt stehen die Aufgaben im Vordergrund."

WT:"yannik schrieb:
> WT: Auch das ist Quatsch siehe öffentlicher Dienst!

Bei den Links war aber nicht vom öffentlichen Dienst die Rede oder?"


->das du dich explizit auf Links beziehst geht aus deinen Post leider 
nicht hervor!

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> das du dich explizit auf Links beziehst geht aus deinen Post leider
> nicht hervor!

Stimmt. Da hast du recht. Dann solltest du etwas vorsichtiger sein und 
meine Aussage nicht als Quatsch bezeichnen, denn auf die obigen Links 
bezogen war es keiner.

von yannik (Gast)


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Aber in dem Zusammenhang der sich aus deinen Beitrag ergeben hat war es 
doch Quatsch.(du hast allg. gesprochen und einen ganzen von zwei 
Beschäftigungszweige weggelassen dh du hast dich nur auf die privat 
wirtschaft bezogen ohne das explizit zusagen  )

von Peter (Gast)


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hier sind ja sehr nette Unterhaltungen geführt worden :) jedoch wurde 
die ursprüngliche Frage, ob jemand schon Erfahrung mit dem Aufbaustudium 
Weiz noch nicht beantwortet? Kann jemand weiter helfen? lg

von WT (Gast)


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yannik schrieb:
> Aber in dem Zusammenhang der sich aus deinen Beitrag ergeben hat war es
> doch Quatsch.(du hast allg. gesprochen und einen ganzen von zwei
> Beschäftigungszweige weggelassen dh du hast dich nur auf die privat
> wirtschaft bezogen ohne das explizit zusagen  )

Nein war es nicht, du hast in dem Fall voreilig eine unqualifizierte 
Wertung abgegeben.

von yannik (Gast)


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Bitte lies dir deine Zeilen noch einmal durch, du hast über einen allg 
Fall geschrieben etwas anderes ist für einen Leser nicht zu erlesen und 
wenn der Rezipient sich dann auf diesen allg. Fall bezieht so ist das 
legitim!
Der Fehler liegt leider völlig bei dir!
Eventuell wäre es Sinnvoll bevor du einen Satz schreibst dir eine 
Mindmap an zulegen und dann nach dem du den Satz geschrieben hast ihn 
von einen Muttersprachler gegenchecken zulassen.

von WT (Gast)


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WT schrieb:
> Früher wurde nach Abschluss bezahlt, zumindest beim Einstieg.
> Jetzt stehen die Aufgaben im Vordergrund.

Das war meine Aussage.
Diese als Quatsch zu bezeichnen heißt auch, dass du dich auf etwas 
spezielles beziehst was vorher nicht die Rede war.
Da vorher nicht vom ÖD die Rede war lag es alleine an deiner Auslegung 
was noch lange keine Schlussfolgerung ergibt meine Aussage sei ein 
Quatsch.
Ich bezog mich auf den Gesprächsverlauf beim dem unter anderem die ERA 
Tabelle gemeint war und nicht der ÖD.
Meine Aussage als Quatsch zu bezeichnen nur weil DU den Bezug anders 
auslegst ist nicht mein Fehler.

von Bernhard S. (berns)


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WT schrieb:
>> Früher wurde nach Abschluss bezahlt, zumindest beim Einstieg.
>> Jetzt stehen die Aufgaben im Vordergrund.
>
> Das war meine Aussage.

Das stimmt meiner Meinung nach ja auch: der ÖD macht wieviel % der 
Beschäftigten aus? Davon abgesehen sind die wenigsten im ÖD 
Techniker/Ingenieure/....

von yannik (Gast)


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spontan sind hier an der TU recht viele Master im ÖD (und das ohne Profs 
und Wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl oder den Instituten)!
Ich vermute das der größte teil aller Dr.-Ing/PhD. bereits im ÖD 
beschäftigt waren und zwar nämlich der Promotion oder später auch 
während der Habilitation und aus akademischer Sicht ist die Promotion 
der konsequente Schritt nach dem Master! (den der Master soll zum 
selbstständigen Forschen führen und die Promotion wäre dann halt der 
Beweis das man in der Lage ist selbständig ein Projekt zuleiten und 
zuführen)

von Marx W. (Gast)


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Peter schrieb:
> hier sind ja sehr nette Unterhaltungen geführt worden :) jedoch wurde
>
> die ursprüngliche Frage, ob jemand schon Erfahrung mit dem Aufbaustudium
>
> Weiz noch nicht beantwortet? Kann jemand weiter helfen? lg

Na, was erwartest du von den Chaoten hier anderes.
Aber warum fragst du nicht im Studienzentrum WEIZ nach, ob du nicht mal 
Probeweise an einer Veranstaltung teilnehmen kannst, und dich  mal mit 
den Studenten unterhalten, wie so das Studium läuft?
Aber ich würd dir raten den Studiengang zu machen, einen einfacheren Weg 
um von einem HTL-Ing zum FH-Ing. Dipl. zu kommen, kann ich mir nicht 
vorstellen.
Wie oben ich schon anmerkte, denke ich aber die 4 Sem. nebenberuflich 
sind wohl unrealistisch! Aber schreib dich ein und mach halt ein Modul 
(10 ECTS pro Semester am Anfang). Damit sammelst du Erfahrung wie ein 
Fernstudium abläuft. Wenn du gefallen am Studium hast, kannste ja wie 
ich immer sage
auf "Durchzug" umschalten. Soll heißen kündige und lass dich von der 
Arbeitslosenversicherung dein Studium finanzieren. Denke dass du in 3-4 
Jahren  deinen Dipl. (FH) Wirtsch. Ing. dann locker hast!

von Paul (Gast)


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> Soll heißen kündige und lass dich von der
>Arbeitslosenversicherung dein Studium finanzieren. Denke dass du in 3-4
>Jahren  deinen Dipl. (FH) Wirtsch. Ing. dann locker hast!

Frag liber noch mal nach, ob Du als Student berechtigt bist, ALG zu 
beziehen. Wäre mit neu.

von Marx W. (Gast)


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Paul schrieb:
>> Soll heißen kündige und lass dich von der
>>Arbeitslosenversicherung dein Studium finanzieren. Denke dass du in 3-4
>>Jahren  deinen Dipl. (FH) Wirtsch. Ing. dann locker hast!
>
> Frag liber noch mal nach, ob Du als Student berechtigt bist, ALG zu
> beziehen. Wäre mit neu.

Lieber Paul, denk halt ein bißchen mit. TO würde seinem Studium 
nebenberuflich ja nachgehen. Das gilt auch im Falle der 
Arbeitslosigkeit, bei der er ja hauptberuflich Arbeitslos ist!

von Paul (Gast)


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>Lieber Paul, denk halt ein bißchen mit. TO würde seinem Studium
>nebenberuflich ja nachgehen. Das gilt auch im Falle der
>Arbeitslosigkeit, bei der er ja hauptberuflich Arbeitslos ist!

Anspruch auf ALG hat man nur, wenn man dem Arbeitsmarkt voll zur 
Verfügung steht. Und das ist bei dieser Konstellation nicht gegeben.

von Marx W. (Gast)


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Paul schrieb:
> Anspruch auf ALG hat man nur, wenn man dem Arbeitsmarkt voll zur
>
> Verfügung steht. Und das ist bei dieser Konstellation nicht gegeben.

Also Paul, jetzt sein nicht immer so bockig!
Der TO hat doch sein Fernstudium doch auch neben seiner  Berufstätigkeit 
durchführen können! Also warum soll ihm die  Last der AL nun hindern 
dieses  Studium weiter neben der Arbeitslosigkeit fortzuführen.
Wo er doch darüberhinaus alles zu unternehmen hat der AL zu entfliehen!
Weiterbildung ist da ein probates Mittel, wie wir aus Radio, Fernsehen 
und Zeitung jeden Tag zur genüge erfahren (Ingenieurmangel!) Genau so 
ein Ingenieur will der TO werden! Paul mit deinen wenig hilfreichen 
Komentaren versündigst du dich an der Zukunft Europas und des TO!
Ist dir das bewust?

von Paul (Gast)


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Also Paul, jetzt sein nicht immer so bockig!

Es kommt doch gar nicht darauf an, ob ich bockig bin, sondern viel mehr, 
was das Arbeitsamt so mitmacht. Es nützt ja nicht eine schnöde Idee, die 
der Staat nicht mitträgt.

>Der TO hat doch sein Fernstudium doch auch neben seiner  Berufstätigkeit
>durchführen können!

Ja eben, damals  beantragte er keine Versicherungsleistung bzw. Almosen 
vom Staat. Da kann er machen, was er will

>Also warum soll ihm die  Last der AL nun hindern
>dieses  Studium weiter neben der Arbeitslosigkeit fortzuführen.

Das Arbeitsamt wird es. Er ist kein Arbeitsloser, sondern Student.

>Wo er doch darüberhinaus alles zu unternehmen hat der AL zu entfliehen!
>Weiterbildung ist da ein probates Mittel, wie wir aus Radio, Fernsehen
>und Zeitung jeden Tag zur genüge erfahren (Ingenieurmangel!) Genau so
>ein Ingenieur will der TO werden!

Er ist bereits Ingenieur, Ing. von der HTL, wenn auch ohne Diplom. Das 
ist der springende Punkt.

>Paul mit deinen wenig hilfreichen
>Komentaren versündigst du dich an der Zukunft Europas und des TO!
>Ist dir das bewust?

Irgendwelche Hirngespinnste, daß Die Allgemeinheit oder der Versicherer 
das Studium finanziert, bringt ihn auch nicht weiter. Warum gibt es denn 
BaföG oder einen Bildungskredit, wenn angeblich nur ALG beantragt werden 
müßte? Ein Student hat einen anderen Status als ein Arbeitsloser!

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Anspruch auf ALG hat man nur, wenn man dem Arbeitsmarkt voll zur
> Verfügung steht. Und das ist bei dieser Konstellation nicht gegeben.

Lage in Österreich:
- http://www.unijobs.at/artikel.php?artikelid=767

Lage in Deutschland:
- Wurde eine Arbeitslosenversicherung einbezahlt, greift das "System" 
auch. Ansonsten natürlich nicht. Studenten sind grundsätzlich befreit, 
können sich jedoch wohl freiwillig versichern, so sie mehr als 15h/Woche 
arbeiten. - Details bei Ihrer Arbeits Agentur?

Paul schrieb:
> Irgendwelche Hirngespinnste, daß Die Allgemeinheit oder der Versicherer
> das Studium finanziert, bringt ihn auch nicht weiter. Warum gibt es denn
> BaföG oder einen Bildungskredit, wenn angeblich nur ALG beantragt werden
> müßte? Ein Student hat einen anderen Status als ein Arbeitsloser!

Wenn ein Student neben seinem Studium arbeitet und in die 
Arbeitslosenversicherung einzahlt, hat er ein Recht auf die 
Versicherungsleistung - Student oder nicht. Unter gewissen 
Voraussetzungen kann ein Student also Anspruch auf ALG haben.

von Marx W. (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
> Wenn ein Student neben seinem Studium arbeitet und in die
>
> Arbeitslosenversicherung einzahlt, hat er ein Recht auf die
>
> Versicherungsleistung - Student oder nicht. Unter gewissen
>
> Voraussetzungen kann ein Student also Anspruch auf ALG haben.

Na Paule, da kuckste wieder!
Aber auch mal für die anderen:
Der Zug mit dem ALG1 ist immer nur möglich wenn die (neben-)berufliche 
Weiterbildung nicht mehr als 1/3 von 40 Wochenstunden beansprucht.
(Denkt doch mal an die Bauhelfer die in den Wintermonaten stempeln und 
ihre E-heim ausbauen, die dürfen nach Paule`s Sicht auch kein ALG1 
bekommen!)
Gegenüber der Argentur für A. ist es hilfreich wenn die 
Weiterbildungsmaßnahme noch in der Phase der Vollzeitberufstätigkeit 
aufgenommen wurde. Damit ist der Nachweis dem A-markt "voll zur 
Verfügung zu stehen" ziemlich einfach nachzuweisen. Fernstudiengänge 
sind quasi aufgrund Natur immer als nebenberuflich einzustufen!

So Paule, jetz bring mal was argumentativ durchdachtes (z.B. mit 
Rechtsquellenangabe wie z.B. SGB)!

von Paul (Gast)


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Ich kann nur empfehlen, das durchs Arbeitsamt bestätigen zu lassen. Es 
gibt genug Arbeitslose, die gern noch einen Master machen würden, es 
aber nicht beszahlt als Bildunsggutschein bekommen und als Student auch 
keinen Anspruch auf ALG1 haben. Die Weiterbildungsmaßnahme /Studium muß 
das AA genehmigen und diese Maßnahme die Vermittlungschancen verbessern. 
Teilweise unterliegt das der Willkür des Sachbearbeiters. Also fragt 
erst mal nach, Marx W. ist nicht Euer Sachbearbeiter.

PS.: Der Bauhelfer, der sein Eigenheim im WInter hoch zieht, darf 
gehörig antreten, wenn für ihn ein Arbeitsplatz angeboten wird. Nur wer 
baut im Winter? Er steht aber theoretisch dem Arbeitsmarkt zur 
Verfügung.

von Bernhard S. (berns)


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Paul schrieb:
> Also fragt erst mal nach, Marx W. ist nicht Euer Sachbearbeiter.

Am besten ist es die eigene Interessensvertretung (Gewerkschaft, Kammer, 
...) zu Fragen - die Agentur für Arbeit oder das AMS haben meist andere 
Interessen (= Geld sparen) als man selbst.

Paul schrieb:
> Der Bauhelfer, der sein Eigenheim im WInter hoch zieht, darf
> gehörig antreten, wenn für ihn ein Arbeitsplatz angeboten wird.

Die werden meist mit einer Wiedereinstellungsgarantie gekündigt und 
damit nimmt sie keine andere Firma, weil bekannt ist, dass die ohnehin 
nach wenigen Monaten in ihren "alten" Job zurückkehren.

Aber eigentlich ist das alles die maximale Steigerung von OT. Der Thread 
könnte genausogut auf "Diskussion über Ausbildung, Studium & Beruf" 
umbenannt werden.

von Paul (Gast)


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>Aber eigentlich ist das alles die maximale Steigerung von OT. Der Thread
>könnte genausogut auf "Diskussion über Ausbildung, Studium & Beruf"
>umbenannt werden.

Oder ohne neue Einträge in der History verschwinden...

von Muellermarius (Gast)


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Hallo Leute
Habe vor 2 Jahren die HTL gemacht im fach Elektrotechnik, dann den 1. 
Abschnitt Jus gemacht und bin jetzt gerade dabei das hauptstudium zu 
beginnen, also  der wirtschaftliche Teil, Semester 5,  6 und 7 und im 8. 
Semester die Diplomarbeit, nehme mir freitags meistens zeitausgleich von 
der Arbeit und mit samstags funktioniert das super, am Abend nach der 
arbeit setz ich mich dann noch hin und schau mir die unterlagen durch, 
auch beim nachhausefahren mit dem Zug, glaubt ihr ist das schiffbar?.. 
Wochenende hab ich meistens viel Zeit glg

von Marx W. (Gast)


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Muellermarius schrieb:
> Hallo Leute
.........
> hab ich meistens viel Zeit glg

Öh........???????????

von Muellermarius (Gast)


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Sehr hilfreich die Antwort marx

von Muellermarius (Gast)


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Hallo, mache das hauptstudium vom Wirtschaftsingenieurwesen in weiz, 
sorry nicht das Jus Studium mehr,

von Peter (Gast)


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Hallo,

wollte mal fragen, wie es dir mit dem Studium so geht und ob du es 
weiterempfehlen kannst? Vl kannst du den Ablauf des Studiums ein wenig 
schildern.

Liebe Grüße,
Peter

von Original (Gast)


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Mich würde auch mal interessieren, wer Erfahrung mit Informationstechnik 
in Mittweida hat.
Die sagen ja ein Technikerabschluss und bestandener Einstellungstest 
reichen für die zwei Jahre Hauptstudium aus.
Und an Paul & Co: Bitte haltet euch zurück. Ihr wart nie dort.

von Michael_ (Gast)


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Es ist ein nettes Städtchen mit jahrhunderterlanger Tradition.
https://www.hs-mittweida.de/hochschule/portrait.html
Aber das hier hast du sicher schon gefunden:
https://www.studium.hs-mittweida.de/bewerbung.html
Und wenn du dann eine gehörige Portion Ehrgeiz, Können und 
Durchstehvermögen hast, dann funktioniert das schon.
Erholen und Kraft sammeln kannst du dann hier:
http://www.global.hs-mittweida.de/~club/

von Paul (Gast)


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>Und an Paul & Co: Bitte haltet euch zurück. Ihr wart nie dort.

Woher weißt Du das? ;-)

von Original (Gast)


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@Paul:

Weil Du sonst doch ein wenig Werbung dafür machen würdest :-).

Michael_ schrieb:
> Und wenn du dann eine gehörige Portion Ehrgeiz, Können und
> Durchstehvermögen hast, dann funktioniert das schon.

Fand den Techniker persönlich nicht übermäßig schwer (habe allerdings 
auch mal ein Studium angefangen und aus finanziellen Gründen beendet) , 
allerdings kommt aufgrund meiner Situation kein Vollzeitstudium mehr in 
Frage.
Wohne in der Nähe von MW und der Studiengang würde auch passen.
Wenn es wirklich so ist wie es dort steht, scheint es eine gute 
Möglichkeit zu sein wenn man fachlich fit ist und nicht bei Null 
anfangen will.

von Marx W. (Gast)


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Original schrieb:
> scheint es eine gute
>
> Möglichkeit zu sein wenn man fachlich fit ist
Öch, geht um BWL-Inhalte beim Aufbaustudiengang W-Ing in MW!
> und nicht bei Null
>
> anfangen will.

Deshalb heist es auch Aufbaustudiengang!

von robocash (Gast)


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Mittweida klingt nach Osten. Leute die was aus sich machen wollen.

Jahre später kommt der Vector-Vertreter in die Firma: "Wir sind der 
Platzhirsch, Ihr müsst bei uns kaufen!"

Wer sich da vielleicht ekelt oder gar abspringt muss sich LOOSER nennen 
lassen. Wofür soll man also ein WINNER werden:

+ Für die Volkswirtschaft.
+ Damit die Technik vorankommt.
+ Weil LOOSEN schmutzig ist.
+ Weil LOOSEN jeder kann.
+ Weil WINNER Geld haben.
+ Weil WINNER Frauen und Kinder haben.
+ Weil essen darf wer auch arbeitet.

...

von Mark B. (markbrandis)


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robocash schrieb:
> LOOSER

Wenn ich doch nur für jedes Mal einen Euro hätte, wenn jemand dieses 
Wort falsch schreibt... eine sehr frühe Rente wäre gut machbar :)

von Thomas B. (detritus)


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robocash schrieb:
> komisches Zeuch
> ...



Schreibst du grundsätzlich sturzbesoffen?

von Paul (Gast)


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>@Paul:

>Weil Du sonst doch ein wenig Werbung dafür machen würdest :-).

Lies mal meine vorherigen Posts. Gegen Die Hochschule Mittweida war ich 
nie. Fraglich bleibt, ob man in so kurzer Zeit aus einem Techniker einen 
dem Normalstudiengang ebenbürdigen Absolventen machen kann. Man sollte 
zumindest bei dem angebotenen Weg die Zeit 2 Jahre Abi + 4 Jahre HS 
nicht unterbieten, sonst wirkt solch ein Angebot unseriös. 
Lernüberflieger sind nämlich selten.

von Original (Gast)


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Mein Post war auf die Aufbaustudiengänge bezogen.

> Lernüberflieger sind nämlich selten.

Da sind wir einer Meinung. Abi ist zwar da, aber die zwei Jahre 
Grundstudium sind sicher nicht so leicht zu kompensieren.
Beim Techniker kannste ausserdem Fachabi mitmachen. Die Aufgaben dort 
waren weit umfangreicher als bei meinem Vollabi (allerdings nur GK). 
Aufgrund der Anforderung machten es bei uns nur ca. 20% der Klasse. 
Denen fehlt zwar viel des allgemeinbildenden Abistoffes (2. 
Fremdsprache, Geographie, ...) , aber wer brauch den schon beim 
Ingenieurstudium.

Kann mir auch nicht vorstellen die beiden Studienjahre neben einem 
Vollzeitjob zu schaffen. Denke ein Teilzeitjob (um das Leben zu 
finanzieren) mit einer 4-Tage-Woche ist Maximum.

Die, die ihre Erfahrungen posten könnten, lernen bestimmt gerade...

von Claus W. (Gast)


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Ich weiß wie es gemeint ist:

+ LOOSER ist falsch.

+ Es muss heißen: Arbeits-Loser.

Wer arbeiten muss, der hat auf jeden Fall gelost. Egal ob er arbeiten 
geht oder nicht.

von MasterTXT (Gast)


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Ich denke für Techniker geht das auch, da es ja die Fachsemster sein 
werden und dann heißt es wohl hier und da etwas mehr Zeit aufbringen.
Evtl. schafft man es in 2 Jahren.

Jedoch sollte man vielleicht die HS mal fragen, ob es dort 
Erfolgsstories von ehm. Technikern gibt!

von Markus Z. (xanto)


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Hallo!

Ich beabsichtige im Septemper mit dem Aufbaustudium Wirtschaftsingenieur 
zu beginnen. Meine Frage: gibt es vorab Skripten zum Einlesen?!?!
Zum Beispiel: Grundlagen BWL,VWL,......

Besten Dank für die Antworten.

von Marx W. (Gast)


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Na, da mußt du dich an die FH Mittweida direkt wenden.
Was noch gehen sollte, ein Studienzentrum  in Ösi-land anfragen, ob die 
Skripte aufliegen haben, oder abgeben.

von Millhouse (Gast)


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Hey
Ich habe im september angefangen und das 5te semester fertig gemacht, 
setze jetzt ein semester aus weil ich berufsbedingt viele schulungen 
habe, mache dann im september heuer weiter mit 6 und 7 semester und 
nebenbei ein bisschen mit diplomarbeit anfangen

Meine erfahrung bisher: es ist nicht zum Unerschaetzen das lernen, 
vortragende sind gut, die pruefungswoche am ende des semesters ist ok 
mit 2 pruefungen, die pruefungsergebnisse dauern ca. 4 Wochen

Einen tipp kann ich dir auch geben: Schau dass du in einer gruppe von 3 
leuten lernst oder zu 2t lernst, ganz wichtig am wochenende vor der 
pruefung voll reinhauen und am abend immer ein bisschen lernen dann 
schaffst du das schon

Ich arbeite vollzeit von 6 bis 16:00 uhr jeden tag und schaffe es auch, 
fuer die fh musst du dir halt mindestens alle 2 wochen am freitag frei 
nehmen
Lg

von Interessierter (Gast)


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Hallo,

auch von mir ein paar Gedanken sowie die Bitte um weitere 
Erfahrungsberichte!

Zum Thema Fernstudium:

Ich bin HTL-Absolvent und arbeite seit 7 Jahren in einem meinem Abschluß 
entsprechenden Fachgebiet.
Hab es (Eigenlob stinkt:-)) doch schon weit gebracht und bin 
Fachbereichs- und Stellv. - Gesamtleiter einer Prüfanstalt.

Bin sehr zufrieden mit meinem Job und meinen Aufgaben, allerdings stellt 
sich nun bei mir folgendes Problem:

Für mich ist der Zenit in der Hirachie meines Unternehmens erreicht. Um 
die nächste Ebene zu erklimmen ist ein akademischer Abschluß Pflicht.
Daran führt leider kein Weg vorbei. Es wurden bereits Gespräche mit den 
großen Herrschern des Unternehmens geführt --Ergebnis: Mein Können wird 
geschätzt,deswegen hab ich die Möglichkeit als Ing. in die nächste Ebene 
aufzusteigen, muss jedoch innerhalb von 5 Jahren einen akad. Abschluß 
nachweisen. Denn das ist wie vorhin erwähnt die Vorgabe!

Für mich ist also der einzige (und kein Geheimnis auch der leichteste) 
Weg dieses Studium. Vorallem auch da ich nebenbei noch weiter 
Ausbildungen mache und das Knusperhäuschen im Entstehen ist:-)

Wieviel ich dort lerne, ob der Abschluß gleichwärtig ist mit anderen 
usw. spielt für mich keine Rolle. Ich bleibe in meinem Spezialgebiet und 
brauche den Abschluß nur um aufzusteigen. Für Mitarbeiter solcher 
engstirnigen Unternehmen (die trotz Können und Erfahrung Hirachien nur 
mit gewissen Ausbildungen beschreiten lassen)ist dieses Studium also der 
geeignetste Weg einen akademischen Titel zu erhalten.

Darüber kann man denken was man will:-)


Wäre also sehr efreut über weitere sinnvolle Erfahrungbesrichte zum 
Studium (Ablauf, Zeitaufwand, Selbststudium zuhause usw...)


Ich danke euch allen VIELMALS!

GLG aus dem wunderschönen Ö!!!

von Max Mustermann (Gast)


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Hallo,
also ich hab WI gemacht und muss noch die Diplomarbeit abgeben. Hab alle 
Prüfungen hinter mir und sehr positiv ohne Wiederholungsprüfungen 
abgeschnitten. Meine Erfahrung hat gezeigt dass es in einer Lerngruppe 
am besten funktioniert, wir waren zu dritt und manchesmal zu viert. Wir 
haben dadurch wesentlich bessere Noten geschafft. Natürlich gab es immer 
wieder Wiederholungstäter, ich denke die haben es nach dem zweiten oder 
dritten Anlauf auch geschafft. Vom Aufwand her ist es natürlich von Fach 
zu Fach unterschiedlich. Einige Prüfungen konnte ich ohne großen Aufwand 
mit Erfahrung und Verstand absolvieren. Dazu gibt es aber etliche wo man 
wirklich etwas tun muss, speziell jene Fächer wo man auch Rechnen muss. 
Hier habe ich intensiver 2-3 Wochen davor angefangen zu strebern, wobei 
dazwischen auch Tage waren ohne lernen. Bei manchen Fächern gibt es dazu 
Übungsbeispiele die den Prüfungen ähneln. Man kommt erst beim Lernen der 
Thematik näher, reine Übungssache... Ein Tipp: Ich wollte zu Beginn des 
Studiums schon wieder aufhören, dachte mir das schaffe ich nie, man 
kommt jedoch relativ schnell in den Ablauf rein, ist zum Glück gut 
strukturiert, die meisten Vortragenden waren auch gut vorbereitet und 
konnten doch einiges vermitteln. Heute bin ich froh dass ich das gemacht 
habe, und vor allem schaffe ich es genau in 2 Jahren. Also trau Dich....

von Marx W. (Gast)


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Na, WS 2012/13 steht vor der Tür und ihr braucht noch ein paar 
Neu-Studies?
Macht halt Werbung hier auf der Page, ist viel ehrlicher!

von Jens Zangenberg (Gast)


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Lieber ein fundiertes Vollzeit Uni oder von mir aus FH Studium aber 
nicht irgendwas nebenbei studieren, du kommst dabei nie auf die gleiche 
Anzahl Std. wie ein Vollzeitstudent..

von Rapper W. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Macht halt Werbung hier auf der Page, ist viel ehrlicher!

Jo voll Krass auf der Page Alter!

von Marx W. (Gast)


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Jens Zangenberg schrieb:
> du kommst dabei nie auf die gleiche
>
> Anzahl Std. wie ein Vollzeitstudent..

Ja, stimmt!

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