Forum: Projekte & Code Si4735 RDS Radio UKW LW MW KW AM FM - TA TP AF GT TMC CT RT Pi PS ATmega8 Assembler


von Bernhard S. (bernhard)


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Geschätztes Forum,

der SI4735 hat mich begeistert, klein und gute Empfangsqualität.


Ich möchte hier einige einfache Programmierbeispiele veröffentlichen.


Was kann diese Version:

- Ein 4x16 LCD-Display wird angesteuert, 2x16 ist auch möglich

- Mit den Tasten kann der Sendersuchlauf gestartet und im Menue 
geblättert werden.

- Die grüne LED signalisiert RDS-Daten, die gelbe fehlerhafte 
RDS-Datenblöcke. Korrigierte RDS-Daten werden ignoriert, da sie 
fehlerbehaftet sein können. Dadurch dauert ev. die Anzeige des 
Radiotextes RT im Gruppentyp 0A 0B etwas länger. Die rote LED ERROR 
(z.B. TWI-Probleme).

- Bei TA (Verkehrsdurchsage) wird die Lautstärke etwas erhöht,
  anschließend wieder abgesenkt.

- Anzeige der empfangenen Uhrzeit (wird meistens minütlich gesendet)

- Anzeige PS Programm Service Name (8 Zeichen)

- Anzeige Radiotext (128 Zeichen auf 2 Seiten)

- Auflistung aller empfangenen Gruppentypen
  z.B. 0A 2A 3A 4A 6A 8A 14A 15B

- Auflistung aller Alternativfrequenzen AF aufsteigend (auf 3 Seiten)

- Anzeige PI, PTY, Programmtyp

- Anzeige der SI4735 Version

- Die RDS-Rohdaten werden per RS232 zur weiteren Verarbeitung ausgegeben

- TMC und EON beherrscht diese Version leider noch nicht


U.a. sind Si4735 typische Routinen verwendet worden (s. AN332.pdf )

POWER_UP
POWER_DOWN
FM_TUNE_STATUS
FM_RSQ_STATUS
FM_RDS_STATUS
FM_RDS_INT_SOURCE
FM_RDS_INT_FIFO_COUNT
FM_RDS_CONFIG


Hier möchte ich noch ein paar RDS Grundlagen zusammentragen:

Beitrag "RDS Fragen zu Grundlagen Gruppentyp / Gruppentypen SI4735 z.B. PS RT TP TA PTY TMC"

Der Programmcode nimmt ca. 60% im Atmega8 in Anspruch, da passt noch 
viel rein :-)

Auf Interrupts und Timer wurde absichtlich verzichtet.

Bitte entschuldigt, der Assemblercode ist nicht hochgradig optimiert, 
die Übersichtlichkeit stand im Vordergrund.

Für Hinweise bin ich sehr dankbar.


Bernhard

von Bernhard S. (bernhard)



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@alle

Eine mögliche Version mit einem EA-EDIP160W-7LWTP und TOUCH PANEL.

AM und FM Empfang ist möglich.

In dieser Version lassen sich 10 Sender auf die Senderspeichertasten 
programmieren, die Daten (Wellenbereich, Frequenz, Sendername, 
Alternativfrequenzen) werden im EEPROM abgelegt.

Bei Programmstart wird automatisch die 1. Senderspeichertaste aktiviert.

Eine direkte Umschaltung der Wellenbereiche ist möglich, wenn eine 
Senderspeichertaste betätigt wird.

Bild-0 FM-Modus:
Anzeige: Sendername bei RDS-Empf. oder Frequenz, Uhrzeit und der 
Radiotext.
Tasten: Lautstärke, Sendersuchlauf, Frequenz Stepp (+/- 100kHz), 
manuelle Frequenzeingabe

Bild-1 AM-Modus:
Anzeige: Wellenbereich + Frequenz
Tasten: Lautstärke, Sendersuchlauf, Frequenz Stepp (+/- 1kHz), manuelle 
Frequenzeingabe

Bild-2 Grundmenue:
TASTEN: Wellenbereiche, Helligkeit, Reset, Tastenentsperrung (für 
Programmiermodus), Info (AM/FM), Gruppentypen, Alternativfrequenzen, 
FM-Scanner

Bild-3 Anzeige INFO:
Anzeige verschiedener Parameter und INFOS (z.B. PTY)

Bild-4 FM-SCANNER
Das gesamte UKW-Band durchscannen und grafisch anzeigen

Bild-5 Alternativfrequenz:
Anzeige von max 39 Alternativfrequenzen, hier als Beispiel die 
alternativfrequenzen von Antenne Bayern

Bild-6 Gruppentypen
Anzeige aller empfangenen Gruppentypen

Bild-7 Manuelle Frequenzeingabe:
Per Zahlenfeld manuell die Frequenz eingeben (alle Wellenbereiche)

Bild-8 Senderspeicher:
Den gespeicherten Sender laden (mit autom. Wellenbereichsumschaltung)
Auch die gespeicherten Alternativfrequenzen werden mit geladen.

Bild-9 Senderspeicher (Programmiermodus)
Den momentanen Sender bzw. Frequenz, alternativfrequenzen und 
Wellenbereich speichern, bitte vorher im Grundmene die Tastensperre 
deaktivieren.

Bild-10 Si4735 Platine:
Die TWI-Leitungen habe ich direkt am Si4735-Modul angelötet. aufpassen,
der Si4735 verträgt an einigen PINS nur 3,3 Volt !!!
Der original µC wurde aus der Fassung herausgezogen

Bild-11 Gerät geöffnet:
Ein kleines Analoginstrument zeigt die Feldstärke an (RSSI)

Bild-12 versteckte Tasten
In den meisten Anzeigemenues befinden sich ausgeblendete und unsichtbare 
Tasten (links oben Programmspeicher, mitte oben Sender speichern, rechts 
oben Grundmenue)

Der Programmspeicher des Atmega ist mit knapp 95% gefüllt, wenn man 
etwas optimiert und auf einige Funktionen verzichtet, hat man wieder 
etwas mehr Freiraum für anderes.

In der ZIP-Datei befindet auch eine Datei meines momentanen 
EEPROM-Inhaltes.

Auf eine interne Uhr wurde verzichtet, die Zeitanzeige wird nur per RDS 
synchronisiert.

Bernhard

von Bernhard S. (bernhard)


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... die Schaltung

von Igor (Gast)


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Schaut gut asu. Daumen hoch. ;)

von Bernhard S. (bernhard)


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Einige RDS Grundlagen und Decodiermöglichkeiten:


Beitrag "RDS DECODER analog Schaltung ohne IC gesucht, für Rohdatengewinnung"

von Bernhard S. (bernhard)


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@alle

ein RDS-Decoder mit einem ATmega8:

Beitrag "RDS DECODER LCD TWI 2WIRE USART ATmega8 Assembler"


Bernhard

von Bernhard S. (bernhard)


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Mit dieser kleinen Schaltumg können RDS-Daten gesendet werden:

Beitrag "RDS ENCODER Signalgenerator Testgenerator Testsender Modulator ATmega8 Assembler"


Bernhard

von Savas Ş. (savas)


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Hallo,

vor einiger Zeit baute ich mir ein Radio mit diesem Chip zusammen.
Den Takt für den SI4735 ließ ich mir mit einem Uhrenquarz 32,768 kHz mit 
Lastkondensatoren 22 pF bereitstellen.

Siehe Bild im Anhang.

Das Radio ist auf einer Lochrasterplatine aufgebaut und die Leitungen 
für den Quarz zum Empfänger so kurz wie möglich gewählt.

Nun folgendes Problem:

Alle Sender (UKW Bereich) lassen sich gut einstellen, nur wenn
ich einen beliebigen Sender wähle, dann braucht mein Empfänger
eine kleine Weile, bis es den Sender ganz abgestimmt hat, vorher
ist der Sender nur mit Rauschen oder sehr schlecht & verzerrt.

Ich habe schon viel versucht, wie z.B.

- Quartzoszillator gewechselt
- Lastkondensatoren gewechselt
- Nach fehlern im Programm gesucht und keine gefunden
...

Der Antenneneingang für den FM Empfang ist mit 2xBAT41 Dioden + eine
1µH Spule gegen GND beschaltet.

Bei automatischem Sendersuchlauf werden oft Sender übersprungen oder
falsch eingestellt, also +/- 100 kHz von der richtigen Empfangsfrequenz.

Durch die Suchmaschine habe ich bisher keine Lösung für mein Problem 
gefunden.

Wäre euch sehr dankbar, wenn Ihr mir helfen könntet.

LG

Oneway

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der Quarz ist eigentlich etwas sehr weit weg vom Chip. Ich würde den 
Si4735 mal tauschen. Vielleicht ist er defekt oder schlecht gelötet. 
Kann denn der Controller den Chip korrekt zurücklesen?

von Savas Ş. (savas)


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Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ja, die Kommunikation mit dem Chip ist einwandfrei.

Der Datentausch verläuft ebenfalls fehlerfrei.

Der Chip ist eigentlich nicht defekt, denke auch das es daran liegt,
dass der Quarz noch näher an den Empfänger ran muss.

Werde jetzt erst mal versuchen den Quarz noch näher an die Anschlusspins 
dran zu setzen.

Reicht es denn wenn ich nur den Quarz näher an die vorgesehenen 
Anschlusspins des Chips dran setze oder muss ich die Stützkondensatoren 
mit umsetzen?

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Alles und am besten direkt auf das Bond-out.

von Bernhard S. (bernhard)


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@Savas

>Bei automatischem Sendersuchlauf werden oft Sender übersprungen...

Das ist normal, besonders bei den etwas schwächeren Sendern.

Man kann den Feldstärke-Schwellwert auch heruntersetzen, aber dann wird 
der Suchlauf u.U. zu empfindlich und bei jedem Störsignal stoppt der 
Suchlauf.


>Alle Sender (UKW Bereich) lassen sich gut einstellen, nur wenn
>ich einen beliebigen Sender wähle, dann braucht mein Empfänger
>eine kleine Weile, bis es den Sender ganz abgestimmt hat, vorher
>ist der Sender nur mit Rauschen oder sehr schlecht & verzerrt.

Stell uns mal bitte Deinen Schaltplan zur Verfügung, besonders 
interessiert uns der Eingangskreis und die Antennenanpassung.

Stimmen die Spannungswerte an den Pins?

Wir würden auch mal gern in Dein µC-Programm reinschauen, kann sein, 
dass einige Register im Si47365 nicht optimal eingestellt sind.

Lässt Du Dir die Feldstärke anzeigen?

Bernhard

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Bernhard,

>Stimmen die Spannungswerte an den Pins?

die Spannungen habe ich gemessen und sind optimal.


>Stell uns mal bitte Deinen Schaltplan zur Verfügung, besonders
>interessiert uns der Eingangskreis und die Antennenanpassung.

Die Außenbeschaltung entspricht ungefähr der Schaltung,
die Stefan Lehnert entworfen und für seinen Board verwendet hat.

http://www.stefan-lehnert.de/wortpresse/wp-content/uploads/2010/04/DSPbasierterTuner-ohneSoftwareNeu.pdf

Auf der Seite 4 befindet sich sein Schaltplan.

Ich selber habe bisher noch keinen Schaltplan erstellt. Werde dies, wenn 
ich Zeit habe noch machen.

>Wir würden auch mal gern in Dein µC-Programm reinschauen, kann sein,
>dass einige Register im Si47365 nicht optimal eingestellt sind.

>Lässt Du Dir die Feldstärke anzeigen?

Die Feldstärke, Signal-Rauschabstand und Offset-Frequenz lasse ich mir 
am LCD anzeigen. Der stärkste Ortsender RPR1., dessen Sendemast nur ca. 
8 km entfernt ist wird mit folgenden Daten empfangen:

- RSSI: 55 dbµV SNR: 40 db OFFSET-FREQ: ~20 bis 30 kHz

Das vollständige Programm hänge ich dran, hoffe aber, dass Du dich nicht 
erschreckst, was Ordnung und Sauberkeit angeht.

Programmiert habe ich das ganze in C.

Das nötigste (Befehle für den SI4735) befindet sich in der Tuner.C datei

Vielen Dank schonmal im vorraus!

LG

Savas

von Savas Ş. (savas)


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@Abdul
Hallo Abdul,

>Alles und am besten direkt auf das Bond-out.

ist das so nah genug? Jedenfalls hat sich rein garnichts geändert.
Danke auch ;-)

LG

Savas

von Bernhard S. (bernhard)


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@SAVAS

schau Dir bitte mal die TUNER C Datei etwas genauer an und vergleiche 
sie mit meiner ..._FM.asm Datei. In der "RADIO_ini.asm" findest Du auch 
die dazugehörigen Konstanten.

Hatte damals viele Standarteinstellungen so belassen und nur das 
notdürftigste verändert.

Denn manche Veränderungen der Register bewirkte eine Verschlimmbesserung 
:-)

Eigentlich habe ich nur das Frequenzband definiert, alles andere sind 
Standarteinstellungen.

Wichtig ist Power-UP, Quarz und die Ausgangs-Definition.

Notfalls mal kurz mein hex auf in den µC gebrannt, vorher die Schaltung 
etwas abgeändert, Display nicht zwingend erforderlich.

http://www.mikrocontroller.net/attachment/184668/SCHALTPLAN_RADIO.pdf

Noch was, ich hoffe Deine NF-Schaltung schwingt nicht im HF-Bereich?


Gruß

Bernhard

FM Initialisierung:

1
SI4735_POWER_UP_FM:
2
3
  ldi temp1,(TWI_ADRESSE_RADIO)
4
  rcall TWI_MASTER_TRANSMITTER_START_TEMP1  ; MT-START  
5
  
6
  ldi temp1,(POWER_UP)
7
  rcall TWI_MASTER_TRANSMITTER_TEMP1      ; CMD    
8
  ldi temp1,0b00010000  ; 32kHz Quarz, FM
9
  rcall TWI_MASTER_TRANSMITTER_TEMP1      ; ARG    
10
  ldi temp1,0b00000101  ; Analog Output
11
  rcall TWI_MASTER_TRANSMITTER_TEMP1      ; ARG    
12
13
  rcall TWI_STOP                ; STOPP    
14
15
  ; Pause wichtig  
16
  rcall wait_1s
17
  ; FM_SEEK_BAND_BOTTOM
18
  ldi temp1,LOW (FM_SEEK_BAND_BOTTOM)  ;Property Low Byte      
19
  ldi temp2,HIGH(FM_SEEK_BAND_BOTTOM)  ;Property High Byte      
20
  ldi temp3,LOW (8600)        ;Property Value Low Byte  
21
  ldi temp4,HIGH(8600)        ;Property Value High Byte  
22
  rcall SI4735_SET_PROPERTY_TEMP1_4
23
  ; FM_SEEK_BAND_TOP   
24
  ldi temp1,LOW (FM_SEEK_BAND_TOP)  ;Property Low Byte      
25
  ldi temp2,HIGH(FM_SEEK_BAND_TOP)  ;Property High Byte      
26
  ldi temp3,LOW (10800)        ;Property Value Low Byte  
27
  ldi temp4,HIGH(10800)        ;Property Value High Byte  
28
  rcall SI4735_SET_PROPERTY_TEMP1_4
29
  ; FM_SEEK_FREQ_SPACING (5,10,20 default 10=100kHz)
30
  ldi temp1,LOW (FM_SEEK_FREQ_SPACING);Property Low Byte      
31
  ldi temp2,HIGH(FM_SEEK_FREQ_SPACING);Property High Byte      
32
  ldi temp3,LOW (10)          ;Property Value Low Byte  
33
  ldi temp4,HIGH(10)          ;Property Value High Byte  
34
  rcall SI4735_SET_PROPERTY_TEMP1_4
35
  ; RX_VOLUME  (0...63 default is 63 dB)
36
  ldi temp1,LOW (RX_VOLUME)          ;Property Low Byte      
37
  ldi temp2,HIGH(RX_VOLUME)          ;Property High Byte      
38
  ldi temp3,LOW (LAUTSTAERKE_PROGRAMMSTART)  ;Property Value Low Byte  
39
  ldi temp4,HIGH(LAUTSTAERKE_PROGRAMMSTART)  ;Property Value High Byte  
40
  rcall SI4735_SET_PROPERTY_TEMP1_4
41
ret


Bernhard

: Bearbeitet durch User
von Rudi (Gast)


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Savas Şafak schrieb:
> Hallo,
>
>Der Antenneneingang für den FM Empfang ist mit 2xBAT41 Dioden + eine
1µH Spule gegen GND beschaltet.

Bei automatischem Sendersuchlauf werden oft Sender übersprungen oder
falsch eingestellt, also +/- 100 kHz von der richtigen Empfangsfrequenz.

Hallo

den hier beschrieben Fehler kannst Du ganz einfach beheben: Entferne die 
Bauelemente da vor dem Antenennen-Eingan .- die Dioden und die Spule - 
diese dämpfen deinen HF-Eingang derart auf niedrigst-HF-Leistung herab, 
dass der Chip praktisch "nichts" mehr für den Signal-Empang hat, was er 
"verarbeiten" soll. Diese "UKW-Antenen-Bremse" baute man füher schon in 
der ehemaligen DDR in all mögliche Radios und Empfänger für UKLW ein, 
nur damit die da nicht "fernliegendere Sender" empfangen konnten. Ein 
Makel, was jeder Elektroniker wissen sollte, dass diese "UKW-Bremse" 
entfernt werden muss! Ein einfacher 33 pF-Keramik-Kondensator ohne 
irgendwelcher zusätzlichen "Filter-Maßnahmen" am hochemfindlichen 
HF-Eingang des IC-Chips genügt völlig! Alles, was an "Nebnengeräuschen" 
ect der IC auch "auffängt", werden durch die internen Stufen des ICs 
selbst schon hervorragend ausgefiltert.

Klar, in der Grundapplikation ist diese Eingangsfiltertreppe vorgesehen, 
die kann man aber entfernen, da die Sender heutzutage so sauber senden, 
dass diese "HF-Bremse" am Eingang den Chip nur "ärgert".. Probiers aus, 
entferne diese Bauteile und du wirst sehen, dein Empfänger findet 
Sender, die du noch garnicht kennst. Und alles "sauberes Signal"..

Kannst mir glauben, ich bin berufstätig seit 35 Jahren in dieser 
Branche, ich weiß wovomn ich hier schreibe.

Somit dann auch dein Problem mit der Senderspeicher-Abrufbarkeit sich 
von selbst auflöst.

Viel Freude beim weiteren Basteln damit.

Dipl.Ing. Rudolf Schreit

von Bernhard S. (bernhard)


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@Rudi (Gast)

>Entferne die Bauelemente da vor dem Antenennen-Eingan .- die Dioden und >die 
Spule -

Sollte man wirklich auf die beiden Schutz-Dioden verzichten?

Eine Überspannung, z.B. elektrostatische Entladung an der Antenne, 
könnte u.U. den empfindlichen HF-Eingang des Si4735 zerstören.



>...dass diese "HF-Bremse" am Eingang den Chip nur "ärgert"..

Ich vermute, das verwendete L am Eingang wird nicht sonderlich 
HF-tauglich sein, sieht aus, wie eine Entstördrossel.

Derzeit verwende ich eine industriell gefertigte Platine (s.Bild), mit 
Dioden und Induktivität, die Empfangseigenschaften sind ganz brauchbar.

Bernhard

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn man die Antenne niemals direkt anfassen kann, z.B. weil es ein 
PVC-Isolat hat, wäre das ok.

Aber der Ton macht die Musik ;-)

von Savas Ş. (savas)


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@Rudi

Hallo Rudi,

bin deinem Rat gefolgt und hatte diese Bauelemente ("HF-Bremse") dem 
Antennenkreis entzogen. Es hat sich nichts verändert. Habe diese 
anschließend wieder eingelötet und den Kondensator belassen.


Der Empfang oder zumindest der Signal/Rauschabstand ist mit den Dioden, 
Spule
(eine andere Spule aus einem altem Radio ausgelötet) und Kondensator ist 
etwas besser.

Verwendet wird zum Empfang der Radiosender eine 75 cm lange 
Teleskopanetnne.

Ich glaube auch langsam, dass mein SI4735 einen Schlag weg hat.
Immer wenn ich die Teleskopantenne an einem anderen metallischen
Gegenstand (trotz erneuerter Diode, Kondensator und Spule) in Verbindung 
bringe, schaltet der sich aus und
ist nicht mehr ansprechbar. Muss einmal die Spannung trennen und nach 
dem Wiedereinschalten ist er wieder da.

Der schlechte Empfang der jetzt noch teilweise herrscht ist 
warscheinlich auf mangelnde Abschirmung des Radios und deren Komponenten 
wie LCD und µControllerboard zurückzuführen.


@Bernhard

Hallo Bernhard,

habe alles verglichen und alle Register sind ok.
Es muss warscheinlich der SI4735 sein, der die Probleme
verursacht. Werde den mal in der Zukunft ersetzen.

Die vorherige Spule, die ich verwendet hatte ist tatsächlich
eine Art Entstördrossel. Hatte die vom Online-Elektronikhändler bestellt
gehabt, weil die 1 µH hatte und ich mir dachte, dass die Art der Spule
keine Rolle spielen würde.

Eigentlich müsste der SI4735 unglaublich gute Empfangseigenschaften 
bieten.
Ich besitze einen Weltempfänger, der auch diesen Empfänger hat und der
Empfang ist der Wahnsinn.

Im Anhang habe ich noch ein Bild. Dort sieht man die 2 Ferritantennen 
für MW,LW und anschließend wieder die 2 BAT-41 Schutzdioden, Spule und 
Kondensator.

Der 3 Pin Steckplatz ist beschaltet mit FM-Antenne, SW-Antenne und GND.
Habe diese drei Komponenten auf ein externes "Antennenboard versetzt und 
es versucht von der Störquelle fernzuhalten.

Also, erstmal noch vielen dank an euch, dass ihr mir soweit geholfen 
habt ;-)

Ich hatte mir das alles, bevor ich dieses Projekt startete, viel 
enfacher vorgestellt :-)

Freundliche Grüße

Savas

von Bernhard S. (bernhard)


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@Savas

>Es muss warscheinlich der SI4735 sein, der die Probleme
>verursacht. Werde den mal in der Zukunft ersetzen.

Berichte uns mal bitte, was der Austausch gebracht hat.

Bernhard

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Rudolf,

vielen Dank erstmal für diese Infos!

Noch einmal habe ich die Dioden dem Kreis entnommen, indem
ich die Teleskopantenne direkt mit dem Empfänger verbunden habe.

Das Ergebnis ist gleich, aber dass kann warscheinlich auch wieder da 
dran liegen, dass der IC wirklich kaputt ist.

Habe gestern das neue Modul bestellt.

Meine Platine hat keine Kurzschlüsse, alles wurde mit viel Zeit und 
Liebe sauber gemacht & gelötet & getestet.

Durch googeln habe ich herausgefunden, dass die BAT-41 Dioden 
(Schutzdioden) Schottky-Dioden sind. Diese wurden laut Wikipedia auch in 
mitte des 20. Jahrhunderts in Detektorempfängern eingesetzt.

Der Wikipedia-Beitrag vollständig: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Schottky-Diode

Durch ihre Schnelligkeit kann man Sie für hochfrequenz Anwendungen 
nutzen,
da diese eine sehr geringe Sättigungskapazitäten haben (Vorteil).

Nun, wenn das stimmt, dann ist es also doch kein Nachteil, wenn ich das 
Radio weiterhin mit diesen Dioden betreibe, oder?

Ich möchte jetzt auch nicht behaupten, dass du unrecht hast, aber laut 
Wikipedia ist die Anwendung dieser Dioden nicht verkehrt (zudem 
beschützt es auch gegen Spannungsspitzen, die durch elektrostatische 
Entladung (Ladungsausgleich, durch berührung der Antenne mit der Hand 
(Bei statischer Aufladung) oder andere metallische Gegenstände).

Ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren.

Freundliche Grüße

Savas Saffak

von Lutz H. (luhe)


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Kann der Si4735 auch auf 17,6  kHz abgestimmt werden,dort sendet ein 
interessanter Längstwellensender (SAQ) zwei mal im Jahr.

von fredl (Gast)


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Moin,
Der Sender SAQ ist ein nostalgischer Längstwellen-Sender, arbeitet auf 
der Frequenz 17,2 kHz (Siebzehn!!! kein Schreibfehler, Hr. Dipl. Ing.).
Senderstandort ist Grimeton, Schweden.
Es handelt sich dabei um den weltweit einzigen, noch funktionsfähigen 
Maschinensender.
Sehr gute Infos bei wikipdedia ---> SAQ.

von Henrik V. (henrik_v)


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Snip von
http://alexander.n.se/in-english/saq-transmission/

>Transmissions on Alexanderson Day Sunday 29 June 2014

>SAQ will be on air on Sunday 29 June. We try to start the transmitter soon
>after 08.30 UTC so there will be a test signal from about 08.40 UTC and a
>message will be sent at 09.00 UTC. A similar procedure will start at 11.30
>UTC and the message will be repeated at 12.00 UTC. The frequency is 17.2
>kHz CW.

Der letzte seiner Art :)
Zum Empfang reicht in D der Mikrophoneingang der Soundkarte.
Alte Entmagnetisierungsspule eines Röhrenfernsehers mit ein paar nF 
(20-100nF) auf 17.2kHz(!) abstimmmen. Oder 6-10m Netzkabel zu einer 
Spule verbinden (den Schirm aber nur einseitig!) . Mit Tischtuchklammern 
an eine Holztür heften und Fläche Richtung Schweden ausrichten.
Als Software HDSDR oder Speclab , da sind dann schon SAQ 
Voreinstellungen verfügbar :)

PS: In D_sommer UTC Zeit + 2h ;)

Ist sicher Ihr erster VLF Sender....

Rudolf Schreit schrieb im Beitrag #3699787:
> Kann passieren, nicht schlimm

: Bearbeitet durch User
von Daniel P. (ppowers)


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Hallo Savas,

Savas Şafak schrieb:
> Hallo Rudolf,
>
> vielen Dank erstmal für diese Infos!
>
> Noch einmal habe ich die Dioden dem Kreis entnommen, indem
> ich die Teleskopantenne direkt mit dem Empfänger verbunden habe.
>
> Das Ergebnis ist gleich, aber dass kann warscheinlich auch wieder da
> dran liegen, dass der IC wirklich kaputt ist.

ich hoffe, Du hast Deinen IC noch nicht weggeworfen, denn ich glaube 
nicht, dass er kaputt ist.
Entgegen der der hier sehr intensiv vertretenen Meinung, dass eine 
"UKW-Bremse" (**hust**) Dein Problem ist, habe ich einfach mal Deinen 
Init-Code auseinandergenommen.
Warum bitteschön gibst Du für die Refclock einen Wert von 32500 Hz an, 
wenn Du doch einen 32768 Hz Quarz verwendest??? Natürlich tut sich der 
Chip dann schwer, die korrekte Frequenz des Senders einzustellen.
Dein Code müsste allso
1
  // RefCLCK 32768 Uhrenquarz für AFC (Automatic Frequency Control)
2
  start();
3
  send(0x12);      // Property-bit
4
  send(0x00);      //
5
  send(0x02);
6
  send(0x01);
7
  send(0x80);   // 32768 Hz
8
  send(0x00);
9
  stop();
10
  _delay_ms(100);

lauten.

Und den Quatsch mit der "UKW-Bremse" würde ich an Deiner Stelle auch mit 
Vorsicht genießen:
Der IC ist am Antenneneingang äußerst empflich, auch gegen ESD. Und nur 
zu diesem Zweck sind die Dioden vorgesehen! Besonders bei einer 
Teleskopantenne, die regelmäßig angetatscht wird, sind diese Dioden 
zweingend erforderlich!
Die haben aber nichts mit irgendwelcher HF/NF-Filterung oder 
"Abbremsung" zu tun. Im Gegenteil: Du solltest hier ESD-Schutzdioden mit 
besonders niedriger Kapazität verwenden, damit sie möglichst nur 
geringfügig das FM-Signal beeinflussen.
Ich verwende z.B. die CM1213A-01SO mit einer Channel Input Capacitance 
von < 1pF und erhalte damit ausgezeichnete Ergebnisse.

Aber bevor Du weiter an der Hardware herumfummelst, bring erst einmal 
Deinen Code in Ordnung und gib das Ergebnis bekannt.

Gruß
Daniel

von Radiologe (Gast)


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Daniel P. schrieb:
> Ich verwende z.B. die CM1213A-01SO

Wo hast Du die denn her?

von FrankH (Gast)


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Hallo!

Kann man mit einem Si4735 auf KW auch SSB empfangen oder gibt es 
ähnliche Bausteine, die das können?

von Daniel P. (ppowers)


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Radiologe schrieb:
> Daniel P. schrieb:
>> Ich verwende z.B. die CM1213A-01SO
>
> Wo hast Du die denn her?
Mouser: http://de.mouser.com/ProductDetail/ON-Semiconductor/CM1213A-01SO

von Radiologe (Gast)


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Danke :-)

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Daniel,

Daniel P. schrieb:

>Hallo Savas,

>ich hoffe, Du hast Deinen IC noch nicht weggeworfen, denn ich glaube
>nicht, dass er kaputt ist.

Noch ist er in Betrieb. Glaube auch irgendwie jetzt, dass der doch nicht 
kaputt ist.

>Entgegen der der hier sehr intensiv vertretenen Meinung, dass eine
>"UKW-Bremse" (**hust**) Dein Problem ist, habe ich einfach mal Deinen
>Init-Code auseinandergenommen.

Vielen Dank für die große Mühe :-), hoffe, dass es nich viel Zeit in 
anspruch genommen hat.

>Warum bitteschön gibst Du für die Refclock einen Wert von 32500 Hz an,
>wenn Du doch einen 32768 Hz Quarz verwendest??? Natürlich tut sich der
>Chip dann schwer, die korrekte Frequenz des Senders einzustellen.
>Dein Code müsste allso

>  // RefCLCK 32768 Uhrenquarz für AFC (Automatic Frequency Control)
>  start();
>  send(0x12);      // Property-bit
>  send(0x00);      //
>  send(0x02);
>  send(0x01);
>  send(0x80);   // 32768 Hz
>  send(0x00);
>  stop();
>  _delay_ms(100);


>lauten.

Vielen Dank für die Korrektur!
War ein Tippfehler. Im Programmierheft stand es auch original so drin.
Jetzt läuft das ganze etwas besser :-)

>Und den Quatsch mit der "UKW-Bremse" würde ich an Deiner Stelle auch mit
>Vorsicht genießen:
>Der IC ist am Antenneneingang äußerst empflich, auch gegen ESD. Und nur
>zu diesem Zweck sind die Dioden vorgesehen! Besonders bei einer
>Teleskopantenne, die regelmäßig angetatscht wird, sind diese Dioden
>zweingend erforderlich!
>Die haben aber nichts mit irgendwelcher HF/NF-Filterung oder
>"Abbremsung" zu tun. Im Gegenteil: Du solltest hier ESD-Schutzdioden mit
>besonders niedriger Kapazität verwenden, damit sie möglichst nur
>geringfügig das FM-Signal beeinflussen.
>Ich verwende z.B. die CM1213A-01SO mit einer Channel Input Capacitance
>von < 1pF und erhalte damit ausgezeichnete Ergebnisse.

Ja, genau! Das habe ich mir gedacht.
Der Versuch zeigte schon, dass das ganze nicht stimmt, da es keinen 
Unterschied gab, ob ich das Radio mit oder ohne diese Komponenten 
betrieben hatte. Nebenbei hatte mich letztens auch über diese Dioden
informieren lassen. Diese scheinen eine wirklich große Rolle zu spielen, 
wegen ESD. Bei Gelegenheit werde ich diese durch deine empfohlenen
Dioden (CM1213A-01SO) ersetzen, da diese noch eine geringere Kapazität 
haben als die BAT-41. Die BAT-41 hat dagegen eine höhere Kapazität 1,8 
pF.


>Aber bevor Du weiter an der Hardware herumfummelst, bring erst einmal
>Deinen Code in Ordnung und gib das Ergebnis bekannt.

Werde auch noch versuchen den Code weiter zu optimieren,
damit das ganze übersichtlicher wird.

Weist du zufällig auch, ob man die Suchlaufgeschwindigkeit, durch einen 
Command, verändern kann (dass der SI4735 etwas langsamer sucht)?
Habe im Programmierhandbuch des SI4735 (AN332) gesucht und nichts 
gefunden.

Könnte eventuell damit verhindern, dass der SI4735 die Sender 
(Ortssender, keine weit entfernten Sender) zu ungenau einstellt oder 
teilweise auch überspringt.


Freundliche Grüße

Savas S.

von Bernhard S. (bernhard)


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@Savas

>Jetzt läuft das ganze etwas besser

aha...

Versuch mal Deine vielen Routinen auf die wichtigsten zu beschränken, 
zumindest vorläufig, kannst sie ja später wieder Stück für Stück 
aktivieren.

In Deinem Programm werden viele Registerinhalte des Si4735 verändert, 
ist auch naicht ganz einfach zu überschauen, wie stark diese von den 
Standarteinstellungen abweichen.

Die Standarteinstellungen dieses Chips sind nach meiner Erfahrung
schon ganz optimal.

Die Routinen sind wichtig:

// Anschalten im FM Modus //
  start();
  send(0x22);    // Controllbyte write
  send(0x01);     // Power On
  send(0x10);     // Oszillator Quarz 32,768 kHz, Es werden 
send(0x05);    // Audioausgabe über Standart analog
  stop();
  _delay_ms(100);


  // Obergrenze 108,00 MHz
  start ();
  send (0x22);
  send (0x12);
  send (0x00);
  send (0x14);
  send (0x01);
  send (H_FREQ>>8);
  send (H_FREQ);
  stop ();
  _delay_ms(100);

  // Untergrenze 87,50 MHz
  start ();
  send (0x22);
  send (0x12);
  send (0x00);
  send (0x14);
  send (0x00);
  send (L_FREQ>>8);
  send (L_FREQ);
  stop();
  _delay_ms(100);

  //Volume 0....63
  start();
  send(0x22);
  send(0x12);
  send(0x00);
  send(0x40);
  send(0x00);
  send(0x00);
  send(volume);
  stop();
  _delay_ms(100);

void SEEK_UP (void)
  start();
  send(0x22);
  send(0x21);
  send(0x0C);
  stop();

void SEEK_DOWN (void)
  start();
  send(0x22);
  send(0x21);
  send(0x04);
  stop();

Bernhard

: Bearbeitet durch User
von Daniel P. (ppowers)


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Savas Şafak schrieb:
> Weist du zufällig auch, ob man die Suchlaufgeschwindigkeit, durch einen
> Command, verändern kann (dass der SI4735 etwas langsamer sucht)?
> Habe im Programmierhandbuch des SI4735 (AN332) gesucht und nichts
> gefunden.
Die Geschwindigkeit so direkt nicht, aber Du kannst das Frequency 
Spacing für den Suchlauf verringern. Standardmäßig klappert der IC das 
Frequenzspektrum in 100 kHz-Schritten ab. Mit der Property 
"FM_SEEK_FREQ_SPACING" (0x1402) kannst Du die Schrittweite aber z.B. auf 
10 kHz reduzieren. Sicherlich dauert der Suchlauf damit dann auch länger 
;-)
Ob das in der Praxis das Ergebnis jedoch verbessert ist zu bezweifeln.

Gruß
Daniel

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Bernhard,

habe ein kleines neues Programm geschrieben, wo nur die nötigsten
Befehle enthalten sind:

/*
 * SI4735_TEST.c
 *
 * Created: 23.06.2014 15:50:10
 *  Author: Oneway
 */

#define F_CPU 8000000UL

#include <avr/io.h>
#include <util/delay.h>
#include "i2c.c"
#include "lcd.c"
#include "lcd.h"

#define ENDLESS 1

int main(void)
{

  lcd_init(LCD_DISP_ON); //LCD initialisieren...
  lcd_clrscr(); //Alle Zeichen löschen

  //I2C Bus //
  init_i2c();      // I2C wird für die Verwendung initialisiert

  PORTD |= (1<<PD0) | (1<<PD1); // Eingänge PD0 und PD1
  DDRB |= (1<<PB0); /* Hintergrundbeleuchtung LCD */

  PORTB |= (1<<PB0); //Hintergrundbeleuchtung einschalten


        /*Initiaisierungen diverser Variablen*/
  unsigned int Sender = 8750;  // Startwert 87,50 MHz
  char Buffer[20];             // Für die utoa Umwandlumg
  unsigned int old_freq=0;     // Alte Frequenz
        unsigned int Buffer_2;       // Zwischenspeicher während der
                                     // Umwandlung
        unsigned int volume=45;      // Lautstärke fest auf 45

  start();
  send(0x22);    // Controllbyte write
  send(0x01);     // Power On
  send(0x10);     // Oszillator Quarz 32,768 kHz, Es werden
  send(0x05);    // Audioausgabe über Standart analog
  stop();
  _delay_ms(100);

  // RefCLCK 32768 Uhrenquarz für AFC (Automatic Frequency Control)
  start();
  send(0x12);      // Property-bit
  send(0x00);      //
  send(0x02);
  send(0x01);
  send(0x80);   // 32768 Hz
  send(0x00);
  stop();
   _delay_ms(100);

   //Volume 0....63
  start();
   send(0x22);
  send(0x12);
   send(0x00);
  send(0x40);
  send(0x00);
  send(0x00);
  send(volume);
  stop();
  _delay_ms(100);

  // UKW Frequenz setzen //
  start();
  send(0x22);
  send(0x20);
  send(0x00);
  send(Sender >>8);
  send(Sender);
  send(0x00);
  stop();
  _delay_ms(100);
  lcd_gotoxy(0, 2 );
  lcd_puts("FM: ");
  utoa( (Sender/100), Buffer, 10 );
  lcd_puts(Buffer);
  lcd_puts(".");


        Buffer_2=Sender;
  utoa(Buffer_2%100,Buffer,10);
   if((Buffer_2%100)==0)lcd_puts("00");
  if(Buffer_2%100==5)lcd_puts("05");
  if(((Buffer_2%100)!=0)&&((Buffer_2%100)!=5))
  lcd_puts(Buffer);lcd_puts(" MHz ");lcd_puts(" ");

   while(ENDLESS)
    {
    if(old_freq!=Sender)
    {
    old_freq=Sender;
    lcd_gotoxy(0, 2 );
    lcd_puts("FM: ");
    utoa( (Sender/100), Buffer, 10 );
    lcd_puts(Buffer);
    lcd_puts(".");
     Buffer_2=Sender;
    utoa(Buffer_2%100,Buffer,10);

                if((Buffer_2%100)==0)lcd_puts("00");
    if(Buffer_2%100==5)lcd_puts("05");
    if(((Buffer_2%100)!=0)&&((Buffer_2%100)!=5))
    lcd_puts(Buffer);lcd_puts(" MHz  ");
          }

    if((!(PIND&(1<<PD0)))&&(Sender>=8750))
    {
      Sender-=5;
      if(Sender<8750)Sender=10800;
      _delay_ms(200);
      // UKW Frequenz setzen //
      start();
      send(0x22);
      send(0x20);
      send(0x00);
      send(Sender >>8);
      send(Sender);
      send(0x00);
      stop();
      _delay_ms(5);
     }

     if((!(PIND&(1<<PD1)))&&(Sender<=10800))
     {
       Sender+=5;
       if(Sender>10800)Sender=8750;
       _delay_ms(200);
       // UKW Frequenz setzen //
       start();
       send(0x22);
       send(0x20);
       send(0x00);
       send(Sender >>8);
       send(Sender);
       send(0x00);
       stop();
      _delay_ms(5);
    }
    }
}


Es wird nur die Frequenz ausgegeben.

Problematik:

Wenn man die Frequenz einstellt, braucht das Radio sogar auch bei den 
manchen ortsstarken Sendern eine Weile, bis der AFC die Frequenz ganz 
eingestellt hat.

Das merkt man, da nach dem einstellen des Senders, der AFC sich entweder 
400 bis 500 kHz ober- oder unterhalb des eingestellten Frequenzes 
befindet und sich dann beginnt langsam zu nähern, also erst rauschen, 
dann kommt der Sender verzerrt und gleich danach sauber.

Dass der die Sender manchmal überspringt liegt warscheinlich zu 99% da 
dran, dass der AFC oder was anderes eine macke hat.

Gruß

Savas

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Daniel,

danke, aber das hatte ich schon versucht ;-D
Der stellt dann die Frequenzen um die + oder -40 ~ +70 kHz ungenau ein.

Sieht ein bisschen blöd aus auf dem LCD, also z.B. 101,52
oder 101,41 MHz :-D

Gruß

Savas

von Daniel P. (ppowers)


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Savas Şafak schrieb:
> Hallo Daniel,
>
> danke, aber das hatte ich schon versucht ;-D
> Der stellt dann die Frequenzen um die + oder -40 ~ +70 kHz ungenau ein.
>
> Sieht ein bisschen blöd aus auf dem LCD, also z.B. 101,52
> oder 101,41 MHz :-D
>
> Gruß
>
> Savas

Klingt fast immer noch so, als wäre was mit der Refclock nicht in 
Ordnung. Hast Du die Möglichkeit, das Signal vom Quarz zu scopen?

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Daniel,

Daniel P. schrieb:

>Klingt fast immer noch so, als wäre was mit der Refclock nicht in
>Ordnung. Hast Du die Möglichkeit, das Signal vom Quarz zu scopen?

leider nicht. Was bedeutet scopen?
Ist das mit dem Oszilloskop die Wellen
ansehen und Frequenz messen?

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (bernhard)


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@SAVAS

Was passiert, wenn Du diese Routine mal weglässt? :

// RefCLCK 32768 Uhrenquarz für AFC (Automatic Frequency Control)


Hier würde ich versuchsweise mal zwei längere Wartepause einfügen:

 start();

  _delay_ms(1000);

  send(0x22);    // Controllbyte write
  send(0x01);     // Power On
  send(0x10);     // Oszillator Quarz 32,768 kHz, Es werden
  send(0x05);    // Audioausgabe über Standart analog
  stop();

  _delay_ms(1000);

Bernhard

: Bearbeitet durch User
von Savas Ş. (savas)


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Hallo Bernhard,

es ändert sich nichts. Gleiches Bild wie eben.
Ich check jetzt nochmals die Hardware ganz durch.

Vielleicht hab ich etwas übersehen.

Gruß

Savas

von Savas Ş. (savas)


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Hallo an alle,

Folgender Stand:
Der alte SI4735 ist nicht defekt, da ich letztens auch den neuen 
eingesetzt hatte und dieser die gleichen Symptome zeigte.

In letzter Zeit hatte ich viel experimentiert und das Problem entdeckt.
Das Problem lag am Quarz und dessen Lastkondensatoren.

Diese habe ich erneut so versetzt, dass zumindest eine der beiden 
Leitungen direkt am Pin (RCLK) des SI4735 angeschlossen ist.

Die Kondensatoren habe ich auch durch SMD Kondensatoren ersetzt und 
diese
gleich direkt an die beiden Anschlüsse des Quarzes gesetzt.
Dadurch haben beide Kondensatoren jetzt einen noch kürzeren Weg zum 
Quarz.

Das Ergebnis hat sich dadurch deutlich verbessert. Das Problem mit dem 
Sendersuchlauf ist erstmal weg, d.h. dass der nicht mehr die Frequenz 
falsch einstellt und beim umschalten von Sender zu Sender viel schneller 
aggiert.

Der schlechte Empfang beruht sich auf die Störstrahlung des 
µControllers,
da dieser mit 8 MHz arbeitet und ich zwei Inkrementalgeber verwende und 
diese mit dem Timer arbeiten (Grey Code). Der eine Inkrementalgeber ist 
für die Lautstärke zuständig und der andere für den Sender- bzw. auch 
Menüsteuerung.

Werde irgendwie versuchen den Controller, falls das programmiertechnisch 
machbar ist, in den Sleepmode zu versetzen oder den Timer auszuschalten, 
bis ein erneuter Eingabebefehl vorliegt. So könnte ich eventuell den 
Empfang verbessern.

Ich bedanke mich recht herzlich bei euch, dass ihr mir sehr geholfen 
habt ;-)

Freundliche Grüße

Savas Saffak

von Bernhard S. (bernhard)


Angehängte Dateien:

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@Savas

>Das Problem lag am Quarz und dessen Lastkondensatoren.

Auf der industriell gefertigten Platine wurden 2x 12pF verbaut, siehe 
Schaltung, Du verwendest 2 x 22 pF.

>Der schlechte Empfang beruht sich auf die Störstrahlung des
>µControllers,

Ursprünglich war der 1MHz getaktete µC nur wenige mm vom Si4735 
entfernt,ohne Störeffekte.

Kannst ja mal versuchsweise den Takt Deines µC im laufenden Betrieb 
unterbrechen (z.B. µC Quarz kurzschleißen).


Gruß

Bernhard

: Bearbeitet durch User
von Savas Ş. (savas)


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Hallo Bernhard,

Bernhard S. schrieb:

>Auf der industriell gefertigten Platine wurden 2x 12pF verbaut, siehe
>Schaltung, Du verwendest 2 x 22 pF.

Im beigelegtem Heft des SI4735 wird 22 pF empfohlen.

Muss es dann mal mit 12 pF testen, ob es besser wird, aber mittlerweile 
geht es mit 22 pF auch ganz gut.

In der Schaltung ist der GPIO2-Pin auf Masse. Ist das denn wichtig, dass 
dieser Pin auf Masse muss? weil bei mir das nicht der Fall ist.

Bernhard S. schrieb:

>Ursprünglich war der 1MHz getaktete µC nur wenige mm vom Si4735
>entfernt,ohne Störeffekte.

Ja, das ist auch sehr ideal, geht aber bei mir leider nicht, da das 
µController-Board separat ist.

Die Kommunikation mit dem SI4735 verursacht bei mir (gott sei dank!) 
keine
Störungen, durch hohe Pull-Up-Widerstände :-) .

Die starken Störungen treten bei mir dann nur auf, wenn der µC mit der 
LCD Anzeige via SPI kommuniziert, leider. Wüsste nicht, wie ich das 
entstören könnte.

Es sind insgesamt 7 Leitungen (RS,E,RW,D4,D5,D6,D7), die den LCD mit dem 
µController verbinden.

Abgesehen von der LCD Störstrahlung existieren dann noch die minimalen 
Störungen vom Timer, der für die Spurauswertung der Inkrementalgeber 
benötigt wird.

Beide Geräte und die Inkrementalgeber sind mit ungefähr 15 cm langem 
Flachbandkabel verbunden.

Habe ein Bild von der µControllerplatine angehängt.


Bernhard S. schrieb:

>Kannst ja mal versuchsweise den Takt Deines µC im laufenden Betrieb
>unterbrechen (z.B. µC Quarz kurzschleißen).

Ich hab den Quarz auch schon deaktiviert gehabt und es ist witzigerweise 
viel schlimmer geworden, da der ATmega dann nur noch mit internem Takt 
von mit 1 MHz läuft.

Freundliche Grüße

Savas Saffak

von Bernhard S. (bernhard)


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@Savas

>In der Schaltung ist der GPIO2-Pin auf Masse.

Der GPO1 + der GPO2 PIN bestimmt die Beriebsart 2-Wire und 3-Wire

Der GBO2 müsste theoretisch auf GND gelegt werden, da Du im TWI-Modus 
arbeiten möchtest.

Siehe Seite 27.

https://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/Si4730-31-34-35-D60.pdf

>Muss es dann mal mit 12 pF testen, ob es besser wird, aber mittlerweile
>geht es mit 22 pF auch ganz gut.

Das Datenblatt des verwendeten Quarzes würde uns die erforderliche 
Kapazität verraten.


>Die Kommunikation mit dem SI4735 verursacht bei mir (gott sei dank!)
>keine Störungen, durch hohe Pull-Up-Widerstände :-)

Ich vermute, durch die Hochohmigkeit und den vorhandenen parasitären 
Kapazitäten sind die Flanken der TWI-Signale so stark abgerundet, das 
dann die wenigen Oberwellen den 4735 nicht weiter beeindrucken.


>Die starken Störungen treten bei mir dann nur auf, wenn der µC mit der
>LCD Anzeige via SPI kommuniziert

Ich vermute, Dein µC steuert das Display nicht im SPI-Modus an, Das 
Display wird sichelich nur im handelsüblichen 4-Bit-Modus betrieben, 
auch wenn die Kabel am SPI-Port angeschlossen sind.


>Abgesehen von der LCD Störstrahlung existieren dann noch die minimalen
>Störungen vom Timer, der für die Spurauswertung der Inkrementalgeber
>benötigt wird.

Ich vermute, Impulse treten nur dann auf, wenn der Inkrementalgeber 
gedreht wird, bei Stillstand wird absolute Ruhe auf diesen Leitungen 
herrschen.

>Wüsste nicht, wie ich das entstören könnte.

Z.B. Flankensteilheit minimieren, Abstände zum Si4735 vergrößern, 
Abschirmung

Bernhard

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schau mal nach Begriff Bürdekapazität des Quarzes.


Wie sieht denn eigentlich die Antenne aus? Das müßte doch ein länglicher 
Draht sein, der vom Gerät halbwegs rechtwinklig weggeht. So 30cm+ in der 
Länge.

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Bernhard,

Bernhard S. schrieb:

>Der GPO1 + der GPO2 PIN bestimmt die Beriebsart 2-Wire und 3-Wire
>
>Der GBO2 müsste theoretisch auf GND gelegt werden, da Du im TWI-Modus
>arbeiten möchtest.
>
>Siehe Seite 27.
>
>https://www.silabs.com/Support%20Documents/Technic...

Es gibt keinen Unterschied wenn ich diesen Pin auf Masse setze oder 
nicht.
Aber nach der Regel ist dieser jetzt auf Masse.

Bernhard S. schrieb:

>Ich vermute, Dein µC steuert das Display nicht im SPI-Modus an, Das
>Display wird sichelich nur im handelsüblichen 4-Bit-Modus betrieben,
>auch wenn die Kabel am SPI-Port angeschlossen sind.

Okay, das war mir bisjetzt nicht klar. Werde versuchen das Display über 
eine alternative mögliche Busform mit dem Microkontroller zu verbinden.

Bernhard S. schrieb:

>Ich vermute, Impulse treten nur dann auf, wenn der Inkrementalgeber
>gedreht wird, bei Stillstand wird absolute Ruhe auf diesen Leitungen
>herrschen.

>Z.B. Flankensteilheit minimieren, Abstände zum Si4735 vergrößern,
>Abschirmung

Bei Stillstand liegen an diesen Leitungen weiterhin Impulse an. Beim 
betätigen eines der Inkrementalgeber werden diese auf Masse gezogen.
Werde mal über das Programm die Impulse abändern, um die 
Flankensteilheit zu minimieren.

Hallo Abdul,

Abdul K. schrieb:

>Schau mal nach Begriff Bürdekapazität des Quarzes.

Das Datenblatt vom Quarz habe ich als Datei angehängt, weil ich diese 
Angabe nicht gefunden habe.

Wohlmöglich habe ich tatsächlich die falschen Kondensatoren gewählt, 
oder? Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus, hatte einfach mich nach 
dem
Schaltplan gerichtet gehabt.

Abdul K. schrieb:

>Wie sieht denn eigentlich die Antenne aus? Das müßte doch ein länglicher
>Draht sein, der vom Gerät halbwegs rechtwinklig weggeht. So 30cm+ in der
>Länge.

Noch besser! Ich habe dem ganzen eine Teleskopantenne mit der maximalen 
Länge von 75 cm gespendet. Die Verbindung zu der Antenne steht! Das habe 
ich geprüft. Mein Empfangsproblem beruht sich auf die Störstrahlung vom 
Microcontroller und LCD.

Savas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Dann poste mal einen Link zum Quarz-DB. Es gibt in diesem 
Frequenzbereich bei 32K eigentlich nur zwei Standardwerte. Die passenden 
Kondis wären dann entweder 2x12pF oder 2x22pF. Das ist dann so nah am 
Idealwert, das eine weitere Wertverbesserung jedenfalls nicht mehr die 
grundsätzliche Funktionalität wie bei dir total einschränkt. Der genaue 
Wert richtet sich halt auch nach dem IC und dem Layout. Manchmal ist es 
auch asymmetrisch, z.B. 15p kombiniert mit 47pF. Das DB des ICs ist da 
das Maß der Dinge.


Was noch sein könnte ist das die Spule am Antennenkreis zuviel 
Streuinduktivität hat und dadurch die Antenne zu sehr belastet. Mach sie 
mal ab und schau obs besser wird.

Vielleicht kannst du auch einfach mal ein kleines Blech dazwischenbauen. 
Alte Kaffeedose hat oft Zinnblech.

von Rudolf Schreit (Gast)


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Nachtrag:

Um es einigen hier mal zu erklären:

Es kann doch nicht sein, dass es hier Leute gibt, die 
Klugscheißer-Unwissen veröffentlichen dürfen.

Als Fachmann in der Radiotechnikbranche mit 35 !! Jahren Berufspraxis !! 
hab ich wohl mehr Ahnung von dem, was ich hier als Empfehlung für den 
Thread-Eröffner eingeschrieben hatte! Und wenn Moderatoren hier 
irgendwelchen Machos und Möchtegern-Spinnern mehr Glauben schenken, als 
studierten Rundfunktechnikern mit Berufspraxis, dann weiß ich echt 
nicht, was für Vollspinner dieses Forum hier betreiben! Jedenfals hat 
dieses hier zu Recht seinen "Negativ"-Bewertungs-Ruf" im Internet 
verdient! Weil hier sowas von Leuten und Möchtegern-Besserwissern 
unterwegs sind, die mal lieber das Hobby betreiben sollten, von dem sie 
auch wirklich etwas verstehen, und auch die technische Ausbildung 
besitzen!!

Dieser EIntrag geht an verschioedene Leute hier, die sich wohl 
einbilden, sich hier wichtigtun zu müssen, obwohl sie in Sachen 
Rundfunktechnik NULL AHNUNG haben! Aber hier den großen Macho 
raushängen! Ihr wisst schon, wen ich damit angesprochen habe!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Was noch sein könnte ist das die Spule am Antennenkreis zuviel
> Streuinduktivität hat und dadurch die Antenne zu sehr belastet. Mach sie
> mal ab und schau obs besser wird.
>

Ich meinte Streukapazität. Sorry für den Fehler.


@Rudolf:
Deine Sprache läßt zu wünschen übrig! Der Inhalt leider auch.

von Savas Ş. (savas)


Angehängte Dateien:

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Hallo Abdul,


Abdul K. schrieb:
> Hm. Dann poste mal einen Link zum Quarz-DB. Es gibt in diesem
> Frequenzbereich bei 32K eigentlich nur zwei Standardwerte.

hänge die Datei erneut an, sorry. Hier der Link,
falls die Datei wieder nicht erscheint.

Link: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B400/MS1V-7.pdf

Abdul K. schrieb:
> Das ist dann so nah am
> Idealwert, das eine weitere Wertverbesserung jedenfalls nicht mehr die
> grundsätzliche Funktionalität wie bei dir total einschränkt. Der genaue
> Wert richtet sich halt auch nach dem IC und dem Layout. Manchmal ist es
> auch asymmetrisch, z.B. 15p kombiniert mit 47pF. Das DB des ICs ist da
> das Maß der Dinge.

Also im Datenblatt des ICs stand auch was von 22 pF, wonach ich mich 
auch gerichtet hatte. Ich hab was die Sache hier angeht leider null 
Ahnung.

Den Datenblatt des ICs gibt es auch hier,
Link: 
http://dlnmh9ip6v2uc.cloudfront.net/datasheets/Dev/Arduino/Shields/Si4735%20Datasheet.pdf

Ab der Seite 18 ist eine Beispielschaltung mit den entsprechenden 
Komponenten

Abdul K. schrieb:
> Was noch sein könnte ist das die Spule am Antennenkreis zuviel
> Streuinduktivität hat und dadurch die Antenne zu sehr belastet. Mach sie
> mal ab und schau obs besser wird.

Die verdammte Spule hat einiges kaputt gemacht gehabt, danke :-)
Mal sehen wo ich noch was rausholen kann.

Abdul K. schrieb:
> Vielleicht kannst du auch einfach mal ein kleines Blech dazwischenbauen.
> Alte Kaffeedose hat oft Zinnblech.

Als nächstes werde ich das mit der Abschirmung versuchen, hoffe dass es 
dann noch besser wird.

Danke ;-)

Freundliche Grüße

Savas

: Bearbeitet durch User
von Savas Ş. (savas)


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@Bernhard
Hallo Bernhard,

könnte das hier bei mir Abhilfe schaffen, wegen der Störgeräusche vom 
LCD?

Link: 
http://www.ebay.de/itm/271513579869?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1439.l2649

so hätte ich die Möglichkeit das Display mit an TWI dran zu hängen
und durch die hohen Pull-Up-Widerstände würden dann evtl. kaum noch 
Störgeräusche zu hören sein.

Gruß

Savas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Quarz:
Wenn die Angaben bei Reichelt stimmen, haben sie dir 7pF Typen 
geschickt. Aber ich würde mich bei Reichelt da nicht mehr drauf 
verlassen. Deren Nievau sinkt einfach immer mehr :-(
Aber gut, nehmen wir an es ist die Variante Bürdekapazität 7pF. Dann 
will der Quarz um auf der exakt richtigen Frequenz zu schwingen, EXTERN 
eben diese 7pF sehen. Du wärst mit einem 12,5pF Standardtyp besser 
gefahren.

Die beiden externen Kondis liegen dabei in Reihe parallel zum IC und der 
Platinen-Streukapazität. Kannst es also ausrechnen.
Schätze mal mit 2x 10pF liegst du halbwegs richtig.

Andererseits läßt das DB vermuten, daß man intern trimmen kann. Schau 
dir mal die im DB erwähnte AN332 an.
Im IC schalte AFC ein. Dann sollte der Quarz keine große Rolle mehr 
spielen, da der Tuner dann nachstimmt.

In besseren Autoradios findet man meist Serienwiderstände zwischen 
Digital-ICs und Analogkram. So 100 bis 1K. Das schluckt dann schon 
einiges und ist billigst zu realisieren.


Spule:
Such dir eine UKW-Drossel und keine Entstördrossel für Motoren nehmen. 
UKW-Drossel hat so die Resonanz bei 100MHz wenn ca. 22uH. Ich nehme da 
gerne die von Siemens.
Den Rest macht der Antennentuner, der bei Silabs in den meisten ICs drin 
ist. Hier vermutlich auch. Hab jetzt keine Lust das ganze DB zu lesen.

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Abdul,

Abdul K. schrieb:
> Quarz:
> Wenn die Angaben bei Reichelt stimmen, haben sie dir 7pF Typen
> geschickt. Aber ich würde mich bei Reichelt da nicht mehr drauf
> verlassen. Deren Nievau sinkt einfach immer mehr :-(
> Aber gut, nehmen wir an es ist die Variante Bürdekapazität 7pF. Dann
> will der Quarz um auf der exakt richtigen Frequenz zu schwingen, EXTERN
> eben diese 7pF sehen. Du wärst mit einem 12,5pF Standardtyp besser
> gefahren.
>
> Die beiden externen Kondis liegen dabei in Reihe parallel zum IC und der
> Platinen-Streukapazität. Kannst es also ausrechnen.
> Schätze mal mit 2x 10pF liegst du halbwegs richtig.
>
> Andererseits läßt das DB vermuten, daß man intern trimmen kann. Schau
> dir mal die im DB erwähnte AN332 an.
> Im IC schalte AFC ein. Dann sollte der Quarz keine große Rolle mehr
> spielen, da der Tuner dann nachstimmt.
>
> In besseren Autoradios findet man meist Serienwiderstände zwischen
> Digital-ICs und Analogkram. So 100 bis 1K. Das schluckt dann schon
> einiges und ist billigst zu realisieren.

Vielen Dank für diese ausführliche Veranschaulichung! Das ganze werde 
ich erstmal durchstudieren um es genauer verstehen zu können.

Leider enttäuscht mich Reichelt mit der Zeit auch immer mehr, aber 
Conrad zieht da auch schon nach. Man muss immer einen Mindestbestellwert 
von 10 € aufbringen und dazu noch die 6 € Versandkosten :-(. Muss 
zusehen, dass ich die Teile nur noch über Ebay, etc. bestelle, um hohe 
Kosten zu meiden.

Ich nehme das, was ich bekommen kann, entweder 10 pF oder 12,5 pF.
Ich hatte auch schon versucht den Takt über den Timer des 
Microcontrollers zu erzeugen, nur hat das nicht so funktioniert wie ich 
es wollte.

Das mit den Serienwiderständen ist eine prima Idee. Die funktioniert 
zuverlässig.

Wegen des LCD habe ich auch etwas im Internet gefunden und gekauft.
Diese ermöglicht mir, das LCD über I2C anzusteuern, was bisher bei mir 
nicht der Fall war. Dadurch müsste mein Störpegel weit nach unten 
wandern.

Abdul K. schrieb:
> Spule:
> Such dir eine UKW-Drossel und keine Entstördrossel für Motoren nehmen.
> UKW-Drossel hat so die Resonanz bei 100MHz wenn ca. 22uH. Ich nehme da
> gerne die von Siemens.
> Den Rest macht der Antennentuner, der bei Silabs in den meisten ICs drin
> ist. Hier vermutlich auch. Hab jetzt keine Lust das ganze DB zu lesen.

Antenne:

Das letzte von mir hochgeladene Bild ist nicht neu. Die Schotky-Dioden 
sind weg vom Board auf ein weiteres kleines Board gewandert, das mit 
einem isoliertem Antennenkabel mit dem Tunerboard verbunden ist. Die 
Entstördrossel wird nicht mehr verwendet. Stattdessen vewendete ich eine
Spule, die ich aus einem alten Radio wiederverwertet hatte. Diese habe 
ich in letzter Zeit wieder entfernt, da diese mir die Antenne zu sehr 
belastet hatte.

Ich hatte auch mal wieder probiert, indem ich ein einfaches isoliertes 
Kabel direkt ohne weiteres an den Eingang des ICs angeschlossen hatte,
um mir ein erneutes Vergleichsbild zu schaffen. Es zeigte sich, dass die 
Schotky-Dioden, die ich zurzeit verwende, keine Empfangsbußen 
verursachen.

Werde mir aber nochmal das DB vom IC genauer ansehen. Wohlmöglich gibt 
es da noch einpaar Tricks, die ich nutzen kann, um den Empfang zu 
stabilisieren.

Vielen Dank schonmal bis hier hin für die große Hilfe :-)

Freundliche Grüße

Savas S.

von Daniel P. (ppowers)


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Hallo Savas,

ich denke, Dein Problem mit dem Quarz ist behoben und Du kannst Dich 
anderen Baustellen widmen. Das Refclock-Signal wird ausschließlich 
während des Tuningvorgangs verwendet, sobald der Sender eingestellt ist, 
wird es nicht mehr verwendet. Da der IC ja inzwischen die Frequenz genau 
einstellt und das Tuning flott erfolgt, sollte das Signal also passen.
(wenn Du ganz sicher gehen möchtest, könntest Du testweise einen 4MHz 
Quarzoszillator als Taktquelle für den si4735 verwenden, dann aber 
natürlich in der Software den Prescaler und die Input-Frequenz 
entsprechend anpassen)

Du solltest als absolute Minimalbeschaltung des Antenneneingangs einen 
1nF-Kondensator in Serie mit der Antenne sowie unbedingt den ESD-Schutz 
in Form Deiner Dioden vorsehen!
Ich habe zwar keine 35 Jahre Berufserfahrung ... aber ich weiß aus 
Erfahrung, dass der Antenneneingang sensibel auf ESD reagiert.

Ich habe ehrlichgesagt langsam den Überblick verloren, wie Deine 
aktuelle Schaltung aussieht und welche Probleme es überhaupt noch gibt. 
Könntest Du das bitte mal kurz zusammenfassen? Auch ein Foto der 
Unterseite Deines Aufbaus wäre interessant.
Mich macht Deine Problematik mit den Störungen durch den µC etwas 
stutzig; es ist zwar bekannt, dass I²C-Aktivität in direkter Nähe des 
ICs zu Problemen beim Tuning und Störgeräuschen führen kann, dass aber 
auch räumlich entfernte Digitalsignale zu Störungen führen, deutet eher 
auf ein grundsätzliches Problem mit Deinem Aufbau hin. Vielleicht 
fehlende Masseverbindungen / ungünstige Masseführung?
Das zusätzliche eBay-Interface für das LCD wird wohl auch eher die 
Symptome behandeln, nicht aber das eigentliche Problem.

Gruß
Daniel

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Daniel,

Daniel P. schrieb:
> ich denke, Dein Problem mit dem Quarz ist behoben und Du kannst Dich
> anderen Baustellen widmen. Das Refclock-Signal wird ausschließlich
> während des Tuningvorgangs verwendet, sobald der Sender eingestellt ist,
> wird es nicht mehr verwendet. Da der IC ja inzwischen die Frequenz genau
> einstellt und das Tuning flott erfolgt, sollte das Signal also passen.

Ja, genau. Soweit bin ich damit erst zufrieden. Werde diesen Versuch 
nicht machen, da es viel zu aufwendig ist.

Daniel P. schrieb:
> Du solltest als absolute Minimalbeschaltung des Antenneneingangs einen
> 1nF-Kondensator in Serie mit der Antenne sowie unbedingt den ESD-Schutz
> in Form Deiner Dioden vorsehen!
> Ich habe zwar keine 35 Jahre Berufserfahrung ... aber ich weiß aus
> Erfahrung, dass der Antenneneingang sensibel auf ESD reagiert.

Das kann ich mir sehr gut vorstellen, dass dieser IC sehr sensibel an 
seinem FM-Antenneneingang ist.

Daniel P. schrieb:
> Ich habe ehrlichgesagt langsam den Überblick verloren, wie Deine
> aktuelle Schaltung aussieht und welche Probleme es überhaupt noch gibt.
> Könntest Du das bitte mal kurz zusammenfassen? Auch ein Foto der
> Unterseite Deines Aufbaus wäre interessant.

Dafür habe ich hier einpaar Fotos hochgeladen. Ich hoffe das diese 
Bilder klarheit verschaffen.

Die Unterseite von der Radioplatine sieht ein bisschen unprofessionell 
aus, leider! Es ist mir nicht gelungen eine noch bessere Lötarbeit zu 
leisten.

Daniel P. schrieb:
> Mich macht Deine Problematik mit den Störungen durch den µC etwas
> stutzig; es ist zwar bekannt, dass I²C-Aktivität in direkter Nähe des
> ICs zu Problemen beim Tuning und Störgeräuschen führen kann, dass aber
> auch räumlich entfernte Digitalsignale zu Störungen führen, deutet eher
> auf ein grundsätzliches Problem mit Deinem Aufbau hin. Vielleicht
> fehlende Masseverbindungen / ungünstige Masseführung?

Das ist mir auch ein Rätsel, da aber an den Ausgängen für die 
Inkrementalgeber PWM-Signale anliegen, könnten diese sich (warum auch 
immer, aber ich denke mal) auf die Oberwellen des Quarzes verlagern und 
diese Störungen verursachen, oder?

Daniel P. schrieb:
> Das zusätzliche eBay-Interface für das LCD wird wohl auch eher die
> Symptome behandeln, nicht aber das eigentliche Problem.

Ich hoffe, dass zumindest ein Teil der Störungen sich verringern.
Diese Symptome mit der LCD tauchen dann auf und sind wahrzunehmen als 
sehr lautes knacksen im Audio, wenn der Controller die RDS-Daten an die 
LCD weitergibt. Beim auslesen der RDS-Daten herrscht absolute ruhe. Von 
daher dachte ich, dass es sinnvoll wäre die LCD mit an die TWI zu 
hängen, anstatt diese im Störenden 4-Bit Modus zu betreiben.

Mir gehen sonst langsam auch die Ideen aus und ich denke auch langsam 
aufzugeben :-(

Freundliche Grüße

Savas Saffak

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Daniel,

kleiner Nachtrag:

habe eben ein bisschen experimentiert. Die Störungen werden nur von der
LCD Anzeige hervorgeufen. Wenn der µController nur mit dem SI4735 
kommuniziert via I2C ist nichts zu hören.

Jetzt habe ich mein Programm so umgeschrieben, dass erst die Daten 
eingelesen
werden, dann die Ausgabe erfolgt.

Während der Ausgabe sind lautes Knacksen etc. zu hören.

Als Antenne dient ein 1,5 m langes isoliertes Kabel.

Gruß
Savas

von Bernhard S. (bernhard)


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> Die Störungen werden nur von der LCD Anzeige hervorgeufen.

Nur dann, wenn Daten zum Display gesendet werden, oder auch ohne 
Datenverkehr auf den Display-Leitungen ?

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Bernhard,

Bernhard S. schrieb:
> Nur dann, wenn Daten zum Display gesendet werden, oder auch ohne
> Datenverkehr auf den Display-Leitungen ?

Nur wenn Daten zur LCD übertragen werden, treten die Störungen auf.
Daher hoffe ich sehr, dass dieses Modul für die LCD, abhilfe schafft.

Gruß

Savas

: Bearbeitet durch User
von Savas Ş. (savas)


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Hallo Kannwas,

Kannwas schrieb im Beitrag #3706750:
> Er sollrte mal nen Pull-UP 10 Kohm Widerstand an die SCL und SDA-Leitung
> nach + UBB legen, das hilft. hab ich auch gemacht, die Streustörungen
> sind weg dadurch.

Die LCD wird leider nicht über I2C angesteuert. So besteht mir leider 
nicht diese Möglichkeit, die Störungen über Pull-Up-Widerstände zu 
minimieren.

Danke aber!

Gruß

Savas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das bisserl LCD-Transfer kann doch den Empfänger nicht so nachhaltig 
stören! Da ist was faul!

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Abdul,

Abdul K. schrieb:
> Das bisserl LCD-Transfer kann doch den Empfänger nicht so nachhaltig
> stören! Da ist was faul!

ja, hier ist definitiv etwas faul! ich habe festgestellt, dass der 
SI4735 sich immer abschaltet und nicht mehr ansprechbar ist, wenn man 
z.b. kurz die Antenne aus und wieder einstöpselt.

Das ist doch schon kein ESD oder?

Oder liegt das alles an meiner etwas unsauberen Lötarbeit?
Wenn ja, wäre es dann mal eine Lösung eine Platine ätzen zu
lassen?

Gruß

Savas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Vielleicht. Kontrolliere den Widerstand der Verbindungen. Vor allem 
Masse.

von Savas Ş. (savas)



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Hallo Abdul,

habe den Fehler behoben. Jetzt läuft der SI4735 stabiler.

Ich habe die Radioplatine mit dem Controllerboard auf eine
Streifenraster-Platine befestigt. Anschließend habe ich die
ganze Platine auf Masse gesetzt.

Siehe angefügte Bilder.

Es gehen mehrere Masse-Leitungen von der Radioplatine zu
dieser Platine.

Des weiteren habe ich eine Luftspule gewickelt 18 Windungen bei einem 
Durchmesser von 8 mm. Dadurch hat sich
der Empfang im Frequenzbereich 88 - 96 MHz optimiert.

Hast Du oder habt ihr Ideen, was ich
noch Unternehmen könnte, um den Empfang zu bessern?

Gruß Savas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Imerhin, es wird besser. Ist nicht bei jedem Projekt so.
Mehr Ideen habe ich nicht ohne die Platine in Händen zu halten.

von Bernhard S. (bernhard)


Angehängte Dateien:

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@Savas

Daniel hatte es sehr treffend formuliert:

>....eher die Symptome behandeln, nicht aber das eigentliche Problem.

Abschirmungsmaßnahmen bewirken manchmal Wunder, schau Dir mal das Bild 
dieses Radios (SABA 9241 - digital) an.

Der Hersteller hatte bewusst viele Baugruppen geschirmt und voneinander 
getrennt.

Bernhard

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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"Digital" - Schmunzel.

Naja, das SABA entspricht dem was man heutzutage bei gehobenen 
Meßgeräten findet. Der Preis wird entsprechend gewesen sein. Fehlt nur 
noch ein gebundener Kabelbaum ;-))

von Ingo (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Das bisserl LCD-Transfer kann doch den Empfänger nicht so nachhaltig
> stören! Da ist was faul!

Ich kann dieses Phänomen auch in meiner Schaltung beobachten. Ebenfalls 
LCD mit 8-Bit Datenbus. Beim Senden der Daten kruspelt es im Radio...



Ingo

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wie kann das sein?

von Savas Ş. (savas)


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@Bernhard

Da ist aber eine Menge drin :-)
Ich werde es auch versuchen das
Radio bestmöglichst abzuschirmen.

@Ingo

Genau wie bei mir.

Damit ihr meine Problematik besser verstehen könnt, mache ich ein Video 
und stelle es ins Internet.

Link erfolgt in kürze...

LG

Savas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was kam denn raus wenn du den Controller komplett totstellst?
Hast du mal einen Vergleich mit einem fertigen gekauften Radio gemacht?

von Ingo (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Wie kann das sein?
Die steilen Signalflanken werden, zumindest bei mir, in die Massefläche 
einstreuen und irgendwie auf das Radio einkoppeln...

Leider habe ich auch Noise (anders klingenden wie beim LCD) im Radio 
wenn ich das Radio über I2C anspreche, ich verwenden noch 4,7k Pullups.

Ich habe es so gelöst, das das Display sich nach einer gewissen Zeit 
einfach abschaltet und nicht weiter angesteuert wird. Nicht schön, aber 
geht für meinen Fall. Den I2C werde ich mal mit 10k oder größer 
versuchen. Leider habe ich die im App-Note vorgesehenen 
Serienwiderstände nicht vorgesehen :(


Ingo

von Ingo (Gast)


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Ingo schrieb:
> Beim Senden der Daten kruspelt es im Radio...
... Aktualisierungstakt des LCD, bei mir 8Hz

von Savas Ş. (savas)


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@Abdul
Abdul K. schrieb:
> Was kam denn raus wenn du den Controller komplett totstellst?
> Hast du mal einen Vergleich mit einem fertigen gekauften Radio gemacht?

Ja, das habe ich mit dem Sangean ATS 909x, der auch mit dem SI4735
arbeitet. Es gibt einen deutlich großen Unterschied.
Da würde es mich sehr interessieren, wie die das gemacht haben, ohne das
schöne Gerät zerlegen zu müssen ;)

Wenn ich den µController tot stelle, bessert sich der Empfang deutlich, 
wegen dem Quarz.
Ich muss diese Oberwellen oder wie die heißen wegfiltern, die mir
den Empfang z.B. auf der 88,96,104 MHz und drumherum stören.

Wie muss ich da vorgehen? Für den Microcontroller verwende ich
einen 8 MHz Quarzoszillator, die über 2 x 22 pF Kondensatoren an
Masse beschaltet sind.

Mit dem internen Takt (1 MHz) wird es nicht besser.
Das, was der Ingo hier beschrieben hat, ist genau auch bei mir das 
Problem.

Habe es aber noch mit der Abschirmung noch nicht probiert. Werde dies, 
wenn
ich ein Metallstück aus Zinn o.ä. finde, mal probieren.

@Ingo

versuche es mal mit 100 kOhm. Das funktioniert bei mir wunderbar
und habe dadurch kaum Störgeräusche beim beschreiben bzw. lesen des 
SI4735.

Schreibe deinen Programm so um, dass nur dann Daten zur LCD übermittelt 
werden, wenn sich die Werte, wie z.B. Frequenz, Signalstärke usw. 
ändern.
Abfage der Werte, ob die sich geändert haben, kannst du durchführen 
lassen,
wenn du den Sender wechselst oder die Lautstärke verstellst.

Ich habe es so gemacht, dass die Werte, nach dem Abfragen, so lange an 
die LCD übertragen werden, bis sich nichts mehr ändert.

LG

Savas

von Ingo (Gast)


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Savas Şafak schrieb:
> Schreibe deinen Programm so um, dass nur dann Daten zur LCD übermittelt
> werden, wenn sich die Werte, wie z.B. Frequenz, Signalstärke usw.
> ändern.
> Abfage der Werte, ob die sich geändert haben, kannst du durchführen
> lassen,
> wenn du den Sender wechselst oder die Lautstärke verstellst.
Gut Idee, aber, da ich noch eine Batteriespannung mitmesse und ausgebe, 
sowie meinen Sender über ein Poti einlese (dumme Idee gewesen), ändert 
sich die Batteriespannung z.B. Lastabhängig, somit würde das LCD immerzu 
eine Änderung anzeigen lassen! Den Tip mit den 100k werde ich mal 
ausprobieren ;)



Ingo

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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An einem Quarz hast du keine nennenswerten Oberwellen! Und das auch nach 
Spannung und Strom und Widerstand betrachtet. Das ist ein guter Sinus. 
Du hast also kein Scope, vermute ich.

Stören können nur Frequenzen, die sich aus diesem Quarzoszillator 
ergeben, Rauschen, und externe Signale die reinkommen aber kein 
Nutzsignal sind.

Stationäre Rechtecksignale haben vor allem ungerade Oberwellen. Je mehr 
Fläche ein Stromkreis eines Störsignals physikalisch wie ein Zaun 
umspannt(also z.B. dein selbstprogrammierter Rechteck für irgendwas) 
hat, desto höher ist die Wirkung.


Dein Empfängerchip ist für den Massenmarkt gedacht. Der kommt 
üblicherweise heutzutage ohne große Abschirmung aus. Würde dieser Chip 
per Design ne aufwändige Abschirmung brauchen, wäre er damit nicht 
verkaufsfähig. Silabs würde ihn solange verbessern bis er damit 
zurechtkommt nicht abgeschirmt zu sein, oder die Entwicklung ad akta 
legen bzw. irgendwann teilrecyclen für neue Projekte.


Ohne direkt Messen zu können, kann ein Profi auch nur raten. Wie wärs 
denn mit Ausschalten des nahen PCs? Batterieversorgung!

von Savas Ş. (savas)


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@Abdul

Abdul K. schrieb:
> An einem Quarz hast du keine nennenswerten Oberwellen! Und das auch nach
> Spannung und Strom und Widerstand betrachtet. Das ist ein guter Sinus.
> Du hast also kein Scope, vermute ich.

Was bedeutet Scope? Habe keinerlei Erfahrung damit.
Die Leitungen des Quarzes zum µController sind sehr kurz.

Abdul K. schrieb:
> Stören können nur Frequenzen, die sich aus diesem Quarzoszillator
> ergeben, Rauschen, und externe Signale die reinkommen aber kein
> Nutzsignal sind.

Gibt es eine Möglichkeit diese zu minimieren? evtl. Abschirmung oder
ähnliches.


Abdul K. schrieb:
> Stationäre Rechtecksignale haben vor allem ungerade Oberwellen. Je mehr
> Fläche ein Stromkreis eines Störsignals physikalisch wie ein Zaun
> umspannt(also z.B. dein selbstprogrammierter Rechteck für irgendwas)
> hat, desto höher ist die Wirkung.

Genau, die Rechtecksignale lasse ich für die Krementalgeber erzeugen, um
die Spursignale auswerten zu können. Nur kann ich da 
programmiertechnisch
durch das ändern der Werte nichts erreichen. Witzigerweise bleiben die
Störungen, auch wenn ich die Leitungen unterbreche.

Ein Video, das ich eben gemacht habe verdeutlich diese Symptome.

Link: https://www.youtube.com/watch?v=4PUI-WqsCYY&feature=youtu.be

Abdul K. schrieb:
> Dein Empfängerchip ist für den Massenmarkt gedacht. Der kommt
> üblicherweise heutzutage ohne große Abschirmung aus. Würde dieser Chip
> per Design ne aufwändige Abschirmung brauchen, wäre er damit nicht
> verkaufsfähig. Silabs würde ihn solange verbessern bis er damit
> zurechtkommt nicht abgeschirmt zu sein, oder die Entwicklung ad akta
> legen bzw. irgendwann teilrecyclen für neue Projekte.

Ich bin auch eigentlich sehr davon überzeugt, dass dieser chip ohne 
weitere
Abschirmung einen sensationellen Empfang liefern sollte.

Abdul K. schrieb:
> Ohne direkt Messen zu können, kann ein Profi auch nur raten. Wie wärs
> denn mit Ausschalten des nahen PCs? Batterieversorgung!

Die hier beschriebenen Symptome zeigen sich auch ohne PC weiterhin mit 
Batterieversorgung.

Das letzte was ich noch tun könnte, wäre es den gesamten Controller
durch einen kleineren mit einer viel kleineren Platine zu ersetzen
z.B. ein Arduino Nano oder so.

Zum Uhrenquarz vom SI4735 folgendes statement:

Ich hatte die Bürdekondensatoren des Uhrenquarzes vom SI4735
auf 10 pF reduziert gehabt und das Ergebnis war, dass der SI4735
aufeinmal mehrere Sekunden gebraucht hat, den Sender einzustellen.

So habe ich die Schlussfolgerung gezogen, dass die Kapazität der 
Bürdekondensatoren höher als 22 pF sein muss. Dann habe ich zu den 
beiden 10 pF Kondensatoren jeweils die alten 22 pF parallel dazu 
geschaltet.

Durch die Parallelschaltung haben sich die Kapazitäten addiert, das zu 
einem erstaunlich gutem Ergebnis geführt hat.

Der SI4735 arbeitet jetzt noch schneller und hat die Frequenz ruck zuck 
abgestimmt. Der Suchlauf funktioniert dadurch ebenfalls her-
ovrragend und präzise!

Scheinbar haben die Leitungen vom SI4735 zum Quarz eine hohe Kapazität,
dass dafür gesorgt hat, dass der Quarz für das Anschwingen eine große 
Weile
gebraucht hat.

Jedenfalls wäre dieses eine Problem gott sei Dank vom Tisch :)

Gruß

Savas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Ist natürlich schön wenns besser wird, aber es ist unlogisch. Man 
nennt das lokales Maximum einer Funktion in der Mathematik (mal als 
Vergleich). Du hast vermutlich nicht das gewünschte Hauptmaximum 
gefunden. Aber was solls. Ist ja eh Gebastel.

Ein Scope ist der Slangausdruck für Oszilloskop. Google kaputt?


Die Schaltung ist also auch gestört, wenn du die durch Software im 
Controller getakteten Leitungen direkt am Controller abhängst? Da ist 
doch was oberfaul. Die einzige Möglichkeit wäre dann nur noch ein 
Kurzschluß zwischen dessen Pins (Was zu starken Strompulsen auf der 
Versorgungsleitung führen würde). Ansonsten würde meine 
elektrotechnische Welt sonst Kopfstehen.

Tut mir leid. Mehr kann ich dir ohne die Schaltung zu sehen nicht 
helfen. Such dir einen Profi aus deiner Region und treffe dich mit ihm.

von Savas Ş. (savas)


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Hallo Abdul,

Abdul K. schrieb:
> Hm. Ist natürlich schön wenns besser wird, aber es ist unlogisch.
> Man nennt das lokales Maximum einer Funktion in der Mathematik (mal als
> Vergleich). Du hast vermutlich nicht das gewünschte Hauptmaximum
> gefunden. Aber was solls. Ist ja eh Gebastel.

Tja, das kann natürlich sein. Ich habe mich auch gewundert, warum der 
Quarz mit
höheren Kapazitätswerten besser schwingt. Das kann aber wie gesagt an 
meiner Platine und dessen Leitungen liegen.

Ich als Laie kann ja auch keine genauen Einzelheiten aufbringen.

> Ein Scope ist der Slangausdruck für Oszilloskop. Google kaputt?

Gegoogelt habe ich nach dem Begriff, nur
bin ich auf kein Ergebnis gestoßen, das mir einleuchtend gewirkt hat. 
Daher die Frage.


> Die Schaltung ist also auch gestört, wenn du die durch Software im
> Controller getakteten Leitungen direkt am Controller abhängst? Da ist
> doch was oberfaul. Die einzige Möglichkeit wäre dann nur noch ein
> Kurzschluß zwischen dessen Pins (Was zu starken Strompulsen auf der
> Versorgungsleitung führen würde). Ansonsten würde meine
> elektrotechnische Welt sonst Kopfstehen.

Das hängt meiner Vermutung nach damit zusammen, dass die Störeffekte 
sich durch das einstreuen in Masse hervorgerufen werden.

Habe in der nächsten Zeit mal vor die komplette Display-Rückseite mit 
Metall
zu bedecken und mit Masse zu verbinden.

Habe in einigen Radios und auch in dem Radio, was der Bernhard hier 
gepostet hat, die Abschirmungen gesehen.

> Tut mir leid. Mehr kann ich dir ohne die Schaltung zu sehen nicht
> helfen. Such dir einen Profi aus deiner Region und treffe dich mit ihm.

Du hast mir auch genug geholfen, Danke dafür ;-)

Ich will hier auch niemanden quälen. Das ist nicht mein Ziel hier.

Ein defekter Kondensator am Antenneneingang hatte den Empfang stark 
beeinträchtigt. Habe dieses Element entfernt und nun ist aus dem Radio 
ein sehr empfindliches Radio geworden.

Muss nur noch die Nebenstörungen beseitigen, dann läuft das System 
perfekt.

LG

Savas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was soll an dem Kondensator defekt sein? Selbst wenn der 1K ESR hat, 
läuft solch eine hochohmige Antenne.
Genausogut könnte das Quarz durch Überhitzung oder vorheriges 
Fallenlassen auf einen Kachelboden eine Macke haben.

Das Display war doch ein LCD oder? Da fließen keine großen Ströme. Etwas 
Alufolie sollte daher komplett (elektrostatisch) abschirmen. Kannst ja 
Klebeband draufpappen, damit es nicht zu Kurzschluß kommt.

Vieles ist möglich.

von Savas Ş. (savas)


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Abdul K. schrieb:
> Was soll an dem Kondensator defekt sein? Selbst wenn der 1K ESR hat,
> läuft solch eine hochohmige Antenne.

Na, da weis ich dann auch nicht mehr weiter. Vielleicht hatte dieser 
auch
eine ganz andere Kapazität, als die gegeben war. Jedenfalls habe ich 
diese
jetzt entsorgt und der Empfang ist besser, abgesehn von diesen 
Störungen.

Abdul K. schrieb:
> Genausogut könnte das Quarz durch Überhitzung oder vorheriges
> Fallenlassen auf einen Kachelboden eine Macke haben.

Keines der beiden ist passiert. Den Quarz hatte ich mehrmals durch neu 
ersetzt. Dieses Phänomen kann nur warscheinlich durch die etwas 
unpräzisere Verdrahtungsart meiner Platine hervorgerufen werden oder 
sowas ähnliches.
Jedenfalls bin ich mit diesem Ergebnis zufrieden :-)

Abdul K. schrieb:
> Das Display war doch ein LCD oder? Da fließen keine großen Ströme. Etwas
> Ja, es ist eine LCD oder besser gesagt eine 4x20 HD44780U.
> Angesteuert wird das ganze über 7 Leitungen (RS,E,RW,D4,D5,D6,D7). Siehe > 
Bilder.

> Alufolie sollte daher komplett (elektrostatisch) abschirmen. Kannst ja
> Klebeband draufpappen, damit es nicht zu Kurzschluß kommt.

Werde mal diesen Versuch durchführen. Wenns nicht reicht, werde ich die 
Alufolie durch ein Blech, wie z.B. aus Zinn/Kupfer ersetzen.

Abdul K. schrieb:
> Vieles ist möglich.

Ja, da geb ich dir Recht! und die Kunst ist es, diese zu entdecken ;-)

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Savas Ş. (savas)


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Hallo an alle,

vielen Dank nochmals für eure große Hilfe, auch wenn es etwas lange her 
ist.

Nun hat das Problem ein Ende gefunden :-)

Folgendes musste ich ändern, um dies zu erreichen:

- Radiosoftware von Grund auf neu entwickelt
- Radioplatine näher an die Antenne dran gesetzt & -kabel gekürzt
- Überschüssige 3,6 V Z-Diode entfernt (Dadurch große 
Verbesserungerreicht)

Nun habe ich sauberen Klang & Empfang.

Die Z-Diode hatte ich damals quasi als eine Art Sicherung angebracht, 
damit falls der 3,3 Volt Spannungsregler seinen Geist aufgibt, den 
Interface des SI4735 nicht zerstört. Mir war aber nicht bewusst, dass 
Z-Dioden rauschen können, was für mich in diesem Fall zum Problem mit 
dem Radioempfang führte.

Durch das abändern der Software habe ich auch erreicht, dass ich nicht 
mehr so oft mit der LCD Anzeige kommuniziere.

Die Kommunikation findet erst dann statt, wenn neue Daten wie RDS, RSSI, 
etc. anliegen.

Freundlichen Gruß

Savas S.

von droggelbecher (Gast)


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>- Radiosoftware von Grund auf neu entwickelt

Und, wo ist sie? ;-)

von Savas Ş. (savas)


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@droggelbecher

Die ist noch nicht ganz fertig. Wenn ich die fertig habe, lade ich die 
hier hoch.

Kann noch eine Weile dauern..

Gruß

Savaş

von Bernhard S. (bernhard)


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@Savas

>Die Z-Diode hatte ich damals quasi als eine Art Sicherung angebracht...
>Mir war aber nicht bewusst, dass Z-Dioden rauschen können...

Oh ja, Z-Dioden rauschen ziemlich stark, wenn man sie im unteren Bereich 
der Kennlinie bereibt.

Hab mal damit einen kleinen Rauschgenerator aufgebaut:

Beitrag "NF / HF Rauschgenerator Schaltung"


Bernhard

von Savas Ş. (savas)


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Hallo an alle,

Nun ist das Projekt vollbracht und die Probleme gelöst, lade ich
hier einpaar Sachen, wie Schaltplan und den vollständigen Programmcode
hoch.

Vielen Dank an euch, dass Ihr Eure wertvolle Zeit für mich genommen und 
mir
geholfen habt ;)

Beides ist mit viel Sorgfalt und Achtung entwickelt.

Bin kein Spezialist was Ordnung angeht, aber man kann einigermaßen damit 
was anfangen, hoffe ich ;)

Ein paar Eckdaten zum Programmcode (ATMega32L):

Program Memory Usage   :  29862 bytes   91,1 % Full
Data Memory Usage   :  1832 bytes   89,5 % Full
EEPROM Memory Usage   :  312 bytes   30,5 % Full

Viel Spaß damit!

@Bernhard

Der Rauschgenerator sieht sehr genial aus!

Freundlichen Gruß

Savas S.

: Bearbeitet durch User
von Castle R. (castle)


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Leider finde ich die SI4735-Allwellenempfaenger.c, RDS-Routines.c, 
Keementalgeber.c ... Dateien. Magst du die auch noch hochladen?

von Savas Ş. (savas)


Angehängte Dateien:

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Uwe S. schrieb:
> Leider finde ich die SI4735-Allwellenempfaenger.c, RDS-Routines.c,
> Keementalgeber.c ... Dateien. Magst du die auch noch hochladen?

Hallo Uwe,

sorry, das habe ich nicht bemerkt.

Hänge hier die Datei nochmal an, diesmal mit den gesamten Inhalt ;-).

Den Schaltplan habe ich auch nochmal neu gemacht, weil er zu 
unübersichtlich war.

Freundlichen Gruß

Savas S.

Edit:

Habe versehentlich im Schaltplan bei den Beschriftungen FM Teleskop
mit SW Teleskop verwechselt ;) sorry dafür.

: Bearbeitet durch User
von Castle R. (castle)


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Savas Şafak schrieb:
> Hänge hier die Datei nochmal an, diesmal mit den gesamten Inhalt ;-).
>

Vielen Dank Savas für die Mühe. :)

Viele Grüße, Uwe

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Super Sache..!

Kannst evtl.nähere Angaben zu Drossletrafo und Ferritantenna machen ? 
Bezugsquelle usw. ?

von Savas Ş. (savas)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Super Sache..!
>
> Kannst evtl.nähere Angaben zu Drossletrafo und Ferritantenna machen ?
> Bezugsquelle usw. ?

Hallo Thomas,

Die Ferritantenne samt Drosselspule stammt aus einem kaputten Radio. Die 
Ferritantenne hat 3 Verbindungen. Diese habe ich als 2 Spulenelemente im 
Schaltbild dargestellt.

Größenangaben zur Ferritantenne und zur Drossel kann ich leider keine 
machen, sorry (es steht auch nichts drauf).

Es war eher ein Experiment mit der Drossel und Ferritantenne, was mir da 
gelungen ist.

Empfang auf Mittelwelle, Kurzewelle ist recht gut.

Es gibt aber einen wahrscheinlich noch besseren AM-Eingangsschaltkreis 
als meiner.

Zum Beispiel:
http://www.b-kainka.de/SI4735kwmw4.jpg

Wollte diesen nachbauen, hatte aber die Materialien nicht genau alle zur 
Hand, daher das Experiment.

Freundlichen Gruß

Savas S.

von Radiologe (Gast)


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Hallo Savas,

ich wollt einfach mal "Danke!" und "Vergelts's Gott!" sagen, denn das 
ist wirklich recht interessant und im besten Sinne lehrreich für andere, 
was Du da hochgeladen hast.

Wenn Du noch ein zwei Bildchen vom Gesamtaufbau oder ein Boardfile o.ä. 
hast, wird das sicher auch noch gerne bestaunt und bejubelt ;-)

Und natürlich Glückwunsch, daß das ganze Ding offenbar so gut 
funktioniert!

von Savas Ş. (savas)


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Radiologe schrieb:
> Hallo Savas,
>
> ich wollt einfach mal "Danke!" und "Vergelts's Gott!" sagen, denn das
> ist wirklich recht interessant und im besten Sinne lehrreich für andere,
> was Du da hochgeladen hast.
>
> Wenn Du noch ein zwei Bildchen vom Gesamtaufbau oder ein Boardfile o.ä.
> hast, wird das sicher auch noch gerne bestaunt und bejubelt ;-)
>
> Und natürlich Glückwunsch, daß das ganze Ding offenbar so gut
> funktioniert!

Hallo Radiologe,

das freut mich sehr, dass es Dir so gut gefallen hat ;-)
Ohne die anderen hier hätte ich das aber auch nicht so geschafft.

Die Bilder vom Innenleben des Radios werde ich noch
bei Gelegenheit machen und hier veröffentlichen.

Ein Boardfile o.ä. gibt es noch nicht, werde es aber in der nahen 
Zukunft,
bei Möglichkeit, noch in Angriff nehmen.

Viele Grüße

Savas S.

von Savas Ş. (savas)


Angehängte Dateien:

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Hallo an alle,

lade hier noch eine PDF Datei hoch.
Dort werden die Funktionen des Radios beschrieben.


Freundliche Grüße

Savas S.

: Bearbeitet durch User
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