Forum: Platinen Tonertransfer mit beschichtetem Papier


von skorpionx (Gast)


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In der letzte Zeit habe ich  mit der Tonertransfer  Methode 
experimentiert. Qualität vom Endergebnis ist von vielen Faktoren
abhängig. Manche von denen wie Temperatur,  Zeiten  oder Benutzung von 
einem Laminiergerät kann man selber durch ausprobieren optimieren. Das 
wichtigste ist aber das bedruckte durch Drucker Papier (oder Folie). 
Bleiben wie bei dem Papier. Entscheiden ist die Oberfläche. Die sollte 
zuerst gut bedruckbar sein. Dann muss der Toner möglich ohne Verluste 
vom Papier auf die Platine bei der Übertragung übergehen.
Klebekräfte zwischen Toner und Platine müssen größer als die Kräfte 
zwischen Toner und Papier sein... Darum wurde sehr oft Papier mit 
glänzender Oberfläche verwendet. Das Papier müsste sich vom Toner 
trennen Lassen im Wasserbad. Hier erste Frage nach Bedruckbarkeit von 
glänzender Oberfläche. Ich selber Benutzte für die erste Versuche Folie. 
Die Ergebnisse waren brauchbar. Ich habe schon zwei Geräte
mit so einem Layout in der Verwendung. Es waren immer kleine Tonerreste 
auf der Folie geblieben (ähnlich wie auf dem Papier). Trotzdem für meine 
Schaltungen die kleine Löcher in der Leiterbahnen waren egal.
Ich suchte weiter nach der Optimierung. Und hier habe ich de Typ 
bekommen:

Beitrag "Welcher Laminator ?"

Es handelt sich um beschichtetes Papier: Kunstdruck- Bilderdruckpapier

http://www.ebay.de/itm/331041431477?clk_rvr_id=635787401924

Es gibt viele Arten von beschichtetem Papier... Aber in diesem Fall war 
ich so positiv überrascht. Ich weiß nicht was für eine Beschichtung ist 
das, aber ihre  Eingenschaften sind für Transfermethode sehr nützlich! 
Die Beschichtung verbindet sich mit dem Toner (Toner wird eingesaut?...) 
und dann sehr einfach trennt sich vom Papierkern. Im Effekt entstehen
Flächen vom Gemischt Toner-Beschichtung. Durch bessere Abdeckung  werden 
die   Kupferflächen nicht beim Ätzen  „durchgesiebt“.  Einzelne Nachteil 
ist,dass dieses Papier  beidseitig beschichtet ist  und für sicheren 
Transport im Drucker musste ich es auf „normales“ Papier aufkleben.

von PopCorn (Gast)


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von skorpionx (Gast)


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PopCorn schrieb:
> Benutze die Forumsuche:

Es geht nicht um Folie. Leiterbahnen nicht nur mit Toner aber
mit Gemisch Toner-Beschichtung! Und das ist das Clou! Auch bei kleinen 
Löcher im Toner wird die Beschichtung Ausgleich schaffen!

von Marcus W. (marcusaw)


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Du bist also wirklich der Meinung, dass das Ergebniss OK ist?

Ich bin der Meinung, dass das mies aussieht. Aber nur meine Meinung.

von skorpionx (Gast)


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Marcus W. schrieb:
> Du bist also wirklich der Meinung, dass das Ergebniss OK ist?

Das ist Spiel (Foto am Fensterbrett): Licht und Risse vom Sandpapier 
(vor dem Transfer).
Das Ergebnis ist Wunderbar!

von Lutz H. (luhe)


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Das Papier heißt:
"Kunstdruck- Bilderdruckpapier 100 g/qm glänzend 100 Bl A4, gestrichenes 
Papier"

irgendwann ist der Link zur Bucht weg.

Danke für den Link

Gruß

von Teo D. (teoderix)


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skorpionx schrieb:
> Das Ergebnis ist Wunderbar!

Da seh ich aber was ganz Anderes!
Wenn meine Toner-Transfer Zeugs so aussehen würde, hat ich's aufgegeben!

von Robin (Gast)


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Die Flächen haben keine Löcher, das ist ert einmal das wichtigste.

Aber woher kommen diese eckigen Kontouren? Ist da die Drucker auflösung 
nicht groß genug oder liegt das am Papier?

von skorpionx (Gast)


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Robin schrieb:
> Die Flächen haben keine Löcher, das ist ert einmal das wichtigste.

Stimmt!
Die eckige  Löcher kommen von meinem Programm:
Beitrag "PCB von BMP drucken"

von 0815 (Gast)


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skorpionx schrieb:
> Es geht nicht um Folie. Leiterbahnen nicht nur mit Toner aber
> mit Gemisch Toner-Beschichtung! Und das ist das Clou!

Aber dieser "Clou" ist dennoch schon seit Jahren bekannt. Funktioniert 
übrigens nur bei "schwachen" Ätzmitteln wie z.B. Naps, ansonsten 
verschwindet die Beschichtung sofort im Ätzbad (schäumt stark beim 
Eintauchen).
Habe das Prinzip früher auch genutzt, mir aber zwischenzeitig einfach 
einen vernünftigen Drucker zugelegt.

Bei feinen Strukturen bzw. sehr schmalen Zwischenräumen ist das Prinzip 
übrigens am Ende, denn dort bekommt man die Reste der Beschichtung nur 
entweder chemisch oder stark mechanisch komplett raus, aber dann sind 
auch die gewünschten Strukturen wieder schwarz...das nur für den Fall, 
daß es mal deutlich mehr als die oben zu sehenden 100 dpi sein 
dürfen...;-)

von skorpionx (Gast)


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0815 schrieb:
> Aber dieser "Clou" ist dennoch schon seit Jahren bekannt.

???
Du hast wahrscheinlich etwas verwechselt.

0815 schrieb:
> mir aber zwischenzeitig einfach
> einen vernünftigen Drucker zugelegt.

Und das verstehe ich überhaupt nicht. Dieser Begriff „einen vernünftigen 
Drucker“ ist mir nicht bekannt.

von 0815 (Gast)


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Daß die Beschichtung vom Papier die evtl. vorhandenen Löcher im Toner 
stopft, ist nichts Neues, das werden Dir viele hier bestätigen. Passiert 
ja sogar bei herausgeschnittenen Seiten von Katalogen o.ä., auch wenn 
sowas Stümperkram ist.

Und was ist an einem vernünftigen Drucker (SRA3-Profigerät wie es im 
Copyshop steht) nicht zu verstehen? Der druckt um Längen besser, und 
selbstverständlich ohne Löcher. Deswegen mein Hinweis, daß man die mit 
transferierte Beschichtung nur braucht, wenn es sonst Löcher bzw. 
angefressene Platinen gibt...
Man kann natürlich streiten, ob schon Toner-Fehlstellen auf dem papier 
sind, oder diese erst beim Transfer entstehen. Am Ende ist es aber immer 
eine Frage der richtigen Technik, und das schließt. u.a. auch den 
Drucker mit ein.

von skorpionx (Gast)


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0815 schrieb:
> SRA3-Profigerät

Ich sehe keine Notwendigkeit einen Drucker für 5000 € zu kaufen.
Meine Schaltungen merken das nicht, dass mein Drucker nur 40 € bei Ebay 
gekostet hat. Das die Löcher beim Toner auch mit dem Katalogpapier zu 
zu-gehen das ist ein Märchen.
Das gleiche wie oben habe ich auch mit einem anderem beschichteten 
Papier (vor einigen Jahren beim Aldi gekauft). Das Ergebnis war 
wesentlich schlechter. Mich würde interessiert womit
dieser  "Kunstdruck- Bilderdruckpapier 100 g/qm glänzend 100 Bl A4, 
gestrichenes Papier" beschichtet ist. Vielleicht findet das jemand 
raus...

von Teo D. (teoderix)


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Wahrscheinlich mit Marmor.

von skorpionx (Gast)


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0815 schrieb:
> Man kann natürlich streiten, ob schon Toner-Fehlstellen auf dem papier
> sind, oder diese erst beim Transfer entstehen.

Und dieser  Toner-Beschichtung Schicht trennt sich wunderbar vom 
Papierkern. Nicht zum vergleichen mit Z.B. mit Folie an der immer etwas 
vom Toner bleibt.

von 0815 (Gast)


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Scorpionx, hast Du schon mal irgendwelche Threads zum Thema 
Tonertransfer gelesen?? Dann wüsstest Du, daß solches Papier nichts 
Neues ist. Wurde vor Jahren schon alles durchgegangen, und natürlich 
hatten die User auch diese graue Schicht sehr begrüßt! Und was denkst 
Du, sind die Katalogpapiere? Nichts anderes als gestrichenes Papier! Je 
hochwertiger, desto mehr Beschichtung (Strich).
Dein Tonertransfer ist bisher noch ziemlicher Mumpitz. Das sind für 
heutige Verhältnisse riesige Strukturen, und man sieht dennoch min. 5-10 
Fehlstellen. Nur weil Du (vermutlich sogar durch mich) auf den Trichter 
mit dem Kunstdruckpapier gekommen bist, musst Du nicht denken, daß Dein 
Ergebnis jetzt nachahmungswert wäre, und irgendjemand darüber staunen 
würde. Wenn Du mit dem Ergebnis sehr zufrieden bist, waren die 
Ergebnisse zuvor offensichtlich grottig. Dann arbeite weiter an Deiner 
Technik, und die Ergebnisse können sich bald wirklich sehen lassen.

Wenn ich höre, es gilt Löcher im Toner auszumerzen, aber der billigste 
Drucker unter der Sonne ist 100%ig der Beste, dann weiß ich wirklich 
bescheid!

von 0815 (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> Da seh ich aber was ganz Anderes!

Habe jetzt auch nochmal genauer hingesehen. Die "kleinen" Bahnen unten 
links sind gutgehend angefressen. Und dabei sind das ja noch nicht mal 
Masseflächen, und er nutzt noch dazu die Beschichtung des Papiers...
Mittig oben gibt es fast eine Unterbrechung, weil er grobe Stahlwolle 
zur Vorreinigung der Platine nimmt. Und die ist halt so hart, daß sie an 
manchen Stellen tiefe Kerben ins Kupfer ritzt, an die dann der Toner 
nicht mehr dran kommt.

Das Kunstdruckpapier ist schon ein sehr guter Weg. Aber dazu muss vorher 
mal der restliche Prozess stimmen.


skorpionx schrieb:
> Nicht zum vergleichen mit Z.B. mit Folie an der immer etwas
> vom Toner bleibt.

Dann ist die Platine nicht 100% sauber, ganz klar. Polibloc oder 
Kanten-Schleifgummis vom Skibedarf gehen gut. Wenn es was Besseres sein 
darf: ne feine Satinier- oder Fächerwalze macht es hervorragend. Die 
Platine sieht damit aus wie industriell gebürstet, und min. 50% der 
üblichen Fehler fallen gleich mal weg.

von skorpionx (Gast)


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Funktionalität vor dem Aussehen!. Ich benutze für meine Layouts mein 
Programm (Link oben).Bei der Entwicklung im KICAD kümmere mich nicht um 
die Breite von den „normalen“ Layout-Bahnen. Das alles macht später mein 
Programm. Dadurch entstehen eckige Pins und auch Durchgänge   von Bahnen 
zwischen zwei Pins sind auch „automatisch“ schmäler. Auch Kanten von 
Layout-Bahnen werden beeinfluss. Das sind unterm Mikroskop vielleicht
nicht schön aber die Schaltungen mit so eine  Platine funktioniert 
wunderbar.
Die Risse auf dem Kupfer stammen vom Sandpapier. Platinenmaterial 
(billig  von Pollin)war ziemlich oxidiert.

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