Und um mal dem Themensteller zu antworten: Max Bode schrieb: > Was wären eure primären Auswanderungsziele? Ein Land, in dem es warm ist, aber nicht heiß und schwül. Gerne aber auch ohne Dürren à la Kalifornien. Ein Land mit genügend Jobs im Bereich Hardware/Software. Ein Land mit einem recht hohen Lebensstandard, also ähnlich dem was man in Deutschland so gewohnt ist. Ein Land, in dem die Menschen mehr aufeinander zugehen als in Deutschland. Gibt es so ein Land? Wenn ja, wie heißt es?
Dipl.- G. schrieb: > Ja, in den USA wird im allgemeinen mehr und weniger effizient > gearbeitet Interessante Einschätzung. Woran machst Du das fest? Was ist Dir da besonders aufgefallen?
Arbeits-Produktivität in den G7 Staaten: http://www.ons.gov.uk/economy/economicoutputandproductivity/productivitymeasures/bulletins/internationalcomparisonsofproductivityfirstestimates/2015
Chris D. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Ja, in den USA wird im allgemeinen mehr und weniger effizient >> gearbeitet > > Interessante Einschätzung. > > Woran machst Du das fest? Was ist Dir da besonders aufgefallen? Dass in Deutschland die Effizienz pro geleisteter Arbeitsstunde weltweit mit am höchsten ist, ist doch nun keine Neuigkeit.
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PS: Wer oben über die Werte für Japan stolpert: https://www.bloomberg.com/view/articles/2015-06-29/japan-s-productivity-puzzle
> China mag gut fürs Geld sein, aber ist Geld alles?
Im Forum der Reichen ist Geld natürlich kein Thema ;-)
S. B. schrieb: > Im Forum der Reichen ist Geld natürlich kein Thema ;-) Könnte es nicht sein, dass es genau umgekehrt ist?
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> Könnte es nicht sein, dass es genau umgekehrt ist?
nein, wenn so ein Spruch wie "China mag gut fürs Geld sein, aber ist
Geld alles?" kommt und dann nichts kommt ... dann sagt das alles aus!
Mark B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Dipl.- G. schrieb: >>> Ja, in den USA wird im allgemeinen mehr und weniger effizient >>> gearbeitet >> >> Interessante Einschätzung. >> >> Woran machst Du das fest? Was ist Dir da besonders aufgefallen? > > Dass in Deutschland die Effizienz pro geleisteter Arbeitsstunde weltweit > mit am höchsten ist, ist doch nun keine Neuigkeit. Kann man daraus auch ableiten, dass das deutsche Kapital die Arbeiter am effektivsten ausbeutet?
S. B. schrieb: > nein, wenn so ein Spruch wie "China mag gut fürs Geld sein, aber ist > Geld alles?" kommt und dann nichts kommt ... dann sagt das alles aus! Es gibt bei gleicher finanzieller Lage Leute, die stets auf der Suche nach einer Geldquelle sind, und Leute, die mit ihrem Geld auskommen ohne sich dabei sonderlich eingeschränkt zu fühlen. Erstere eint gewöhnlich das Unverständnis, wie es Letztere überhaupt geben kann.
> Erstere eint gewöhnlich das Unverständnis, wie es Letztere überhaupt geben >
kann.
falsche Analyse. Es gibt nur sehr begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten in
Deutschland und steuerlich wird man hier ganz schön geschröpft - nur
Frankreich ist steuerlich noch schlimmer.
Wenn der Chef das Doppelte für weniger Leistung verdient ist das schon
ätzend - der Chefposten bleibt aber unangetastet, denn eine mittlere
Leistung reicht ja völlig aus, okay, Aber für Dich selbst null
Aufstiegschancen solange der Posten nicht neu besetzt wird.
Natürlich sind die meisten Forumsmitglieder saturiert und merken deshalb
nichts mehr.
Weiterhin gibt's keine Einladung von anderen Ländern auszuwandern so wie
in Deutschland - das ist ein Fakt. Das ist hier wirklich absolut
einmalig!
Anderswo mußt Du Geld mitbringen!
Hier kannst Du ohne Geld reinkommen und Party feiern um es mal salopp
auszudrücken, Job wird Dir auch noch gestellt und ich schreib mir die
Finger wund mit Bewerbungen. Ein ätzendes Land.
Vasenius schrieb: >> Dass in Deutschland die Effizienz pro geleisteter Arbeitsstunde weltweit >> mit am höchsten ist, ist doch nun keine Neuigkeit. > > Kann man daraus auch ableiten, dass das deutsche Kapital die Arbeiter am > effektivsten ausbeutet? Nein. In den USA ist das erheblich wirkungsvoller. Die sind zwar pro Stunde etwas weniger produktiv, arbeiten aber effektiv so viel mehr Stunden pro Woche, dass pro Nase trotzdem wesentlich mehr rauskommt. Am wenigsten ausgebeutet werden dieser Interpretation folgend die Japaner. Die malochen zwar fast so viel wie die Amerikaner, aber es kommt trotzdem nix bei raus. GDP pro Stunde USA 130%, D 135%, J 84% GDP pro Person USA 138%, D 118%, J 86% Stunden pro Woche USA 34,4, D 26,4, J 33,1 (Prozente aus obigem UK-Link grafisch gepeilt, mit 100% für UK)
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> Kann man daraus auch ableiten, dass das deutsche Kapital die Arbeiter am > effektivsten ausbeutet? Eine Firma kann man leichter wechseln als ein Land. Der Staat ist der Ausbeuter und das siehst Du an den Steuern und insbesondere Abgaben, die gar nicht als Steuern zählen.
Laowai schrieb: > Die zentrale (und exklusive) Wohnlage hat fuer chinesische Verhaeltnisse > natuerlichen ihren Preis. 3 Zimmer, ,100qm etwa 700EUR - wovon der > Arbeitgeber 50% uebernimmt. In Berlin bekommt man für 700 gerade mal 'ne ranzige 70qm 2-3-Raumwohnung in der Platte, und der Arbeitgeber übernimmt nüscht davon.
S. B. schrieb: > Anderswo mußt Du Geld mitbringen! Braucht man nicht, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten und Fertigkeiten hat. Zum Beispiel Kanada nimmt Dich gerne, wenn Du was drauf hast. > Hier kannst Du ohne Geld reinkommen und Party feiern um es mal salopp > auszudrücken, Job wird Dir auch noch gestellt und ich schreib mir die > Finger wund mit Bewerbungen. Ein ätzendes Land. Immer noch sehr viel besser als das Deutschland vor 80 Jahren.
S. B. schrieb: > Der Staat ist der Ausbeuter und das siehst Du an den Steuern und > insbesondere Abgaben, die gar nicht als Steuern zählen. Wenn du jemandem etwas zahlst, damit er für dich etwas tut, ist das dann Ausbeutung, weil er es dir nicht umsonst macht? Oder wärst du nicht vielmehr selbst der Ausbeuter, wenn du eine Dienstleistung erhältst, ohne dafür zahlen zu wollen?
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Max Bode schrieb: > Was wären eure > primären Auswanderungsziele? Gar keine. Mir gefällts hier immer noch ausreichend gut. Hab in letzter Zeit auch einige asiatische Länder gesehen, dahin zieht es mich definitiv nicht. Nichts gegen die Leute dort (sind sehr freundlich!), aber Wetter, Essen, Sozialsystem/Gesundheitsversorgung ist eher negativ...
S. B. schrieb: > Eine Firma kann man leichter wechseln als ein Land. Das das nur eine Frage des Leidensdrucks. > Der Staat ist der Ausbeuter und das siehst Du an den Steuern und > insbesondere Abgaben, die gar nicht als Steuern zählen. Dann ist für dich die Entscheidung doch klar: hoher Leidensdruck, also Auswandern. Grundsätzlich müsstest du dich nach einem Staat mit niedriger Staatsquote in Kombination mit einer niedriger Steuerlast umsehen. D.h. ein Staat der relativ wenig am Markt Auftritt und wenig Geld von seinen Bürgern verlangt. Für Irland und die Schweiz würde das zum Beispiel zutreffen. Für die Vereinigten Staaten schon weniger, die haben in den letzten Jahren ihre Staatsquote dankt Militärausgaben kräftig nach oben geschraubt. Die skandinavischen Länder scheiden, trotz hohem Lebensstandard, aufgrund ihrer exorbitanten Staatsquoten und Steuerlast aus. Da ist der Staat im Leben der Bürger extrem präsent. Ich hoffe du hast in diesem Thread genug Anregungen bekommen. Ich zeige dir selber gerne den Weg zum nächsten Grenzübergang.
> Braucht man nicht, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten und > Fertigkeiten hat. Zum Beispiel Kanada nimmt Dich gerne, wenn Du was > drauf hast. ja ja ja, Du könntest auch Australien als Beispiel nennen, die haben ein Punktesystem, im Prinzip das Gleiche ... letztendlich mußt Du aber zahlen, eine Wohnung wie z.B. in China wirst Du da nicht gestellt bekommen?! In Südamerika mußt Du zahlen, wenn Du da ansässig werden willst, usw.; nur in Deutschland ist das dank Merkel&Co. ganz anders. Deutschland muß mal wieder die Welt retten. > Wenn du jemandem etwas zahlst, damit er für dich etwas tut, ist das dann > Ausbeutung, weil er es dir nicht umsonst macht? In anderen Ländern geht es mit weniger Steuern und Sonder-Abgaben; tun diese Länder weniger für Ihre Bevölkerung? Nein, denen geht es sogar trotz höherer Staatsverschuldung besser. Oder nimm mal größere Firmen als Beispiel: Google und Facebook kostet mich gar nichts - da geht die Dienstleistung sogar umsonst, unglaublich aber wahr. > Oder wärst du nicht vielmehr selbst der Ausbeuter, wenn du eine > Dienstleistung erhältst,ohne dafür zahlen zu wollen? in modernen Zeiten gibt vielseitige Möglichkeiten der Finanzierung. Bei einem Staat habe ich wenig Möglichkeiten als Einzelner, mal eben wechseln ist nicht.
Bei all der Diskussion ums Geld frage ich mich, ob Kriterien kultureller Art wirklich so unwichtig sind. Ist ja nicht so, dass die Kulturen alle gleich wären. Gab letzthin eine netten Erklärung zu irritierenden Unterschieden und den Folgen. In ziemlich anderem Kontext (Brexit), aber passt hier auch. Wenn man in Deutschland irgendwo eingeladen ist, dann kriegt man vielleicht mal einen Keks angeboten. Und reagiert darauf mit "ja gerne" oder "nein danke". Beim "nein danke" kam die Information klar rüber und man wird nicht mehr gefragt. Andernorts, in diesem Fall Grossbritannien, gehört es zum guten Ton, den Keks erst einmal abzulehnen. Das wird den Gastgeber aber nicht daran hindern, immer wieder mal nachzufragen und nach der dritten Frage, ob man nicht doch einen will, nimmt man dann zögerlich einen. Bescheidenheit und Höflichkeit. Kommt nun ein Deutscher in eine britische Runde, dann ist er entweder unten durch, weil er sich mit "ja" als rücksichtloser Gierschlund erweist, oder er führt sich spätestens beim dritten "nein" wegen der ganzen Fragerei genervt. Kommt umgekehrt ein Brite in eine deutsche Runde und kriegt nach seiner ersten höflichen Ablehnung danach keinen mehr angeboten während alle anderen kräftig zulangen, dann wird er die Deutschen als Barbaren betrachten. Solche kulturellen Unterschiede können für die Beteiligten recht irritierend sein. Nicht zuletzt, weil man als eher direkt kommunizierender Deutscher erwartet, auf Fehler hingewiesen zu werden, während in manch anderen Kulturen von dir erwartet wird, es selber rauszufinden. Wär ja unhöflich, dich darauf hinzuweisen. Nur dass dir die im Kindesalter erlernte Sensorik dafür fehlt, welches "ja" eigentlich ein "nein" ist, oder umgekehrt.
S. B. schrieb: >> Braucht man nicht, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten und >> Fertigkeiten hat. Zum Beispiel Kanada nimmt Dich gerne, wenn Du was >> drauf hast. > ja ja ja, Du könntest auch Australien als Beispiel nennen, die haben ein > Punktesystem, im Prinzip das Gleiche ... letztendlich mußt Du aber > zahlen, eine Wohnung wie z.B. in China wirst Du da nicht gestellt > bekommen?! Auch hier in Deutschland muss ich meine Wohnung bezahlen mit dem Geld, was ich mit meiner Arbeit hier verdiene. Von daher sehe ich da nicht so wirklich den Unterschied?
S. B. schrieb: > Oder nimm mal größere Firmen als Beispiel: Google und Facebook kostet > mich gar nichts - da geht die Dienstleistung sogar umsonst, unglaublich > aber wahr. Komisch, Google lebt trotzdem. Recht gut sogar. Also mit irgendwas zahlst du. Oder tun das bloss alle anderen und du beutest Google aus? Mir ist mitunter lieber, ich zahle direkt, als hintenrum.
>> Hier kannst Du ohne Geld reinkommen und Party feiern um es mal salopp >> auszudrücken, Job wird Dir auch noch gestellt und ich schreib mir die >> Finger wund mit Bewerbungen. Ein ätzendes Land. Mark B. schrieb: > Immer noch sehr viel besser als das Deutschland vor 80 Jahren. ...und das ist der Maßstab? Na, super! Da fällt mir als Entgegnung nur ein: Vor Allem schlechter als das Deutschland vor 30 Jahren! Das mußte raus. -Paul-
Mark B. schrieb: Auch hier in Deutschland muss ich meine Wohnung bezahlen mit dem Geld, > was ich mit meiner Arbeit hier verdiene. Von daher sehe ich da nicht so > wirklich den Unterschied? Ich glaube wir haben da ein Reichsbürger-Exemplar erwischt. Oder jemand aus der Ecke, der alles umsonst haben will (freies Grundeinkommen).
> Dann ist für dich die Entscheidung doch klar: hoher Leidensdruck, also > Auswandern. bei der Optimierung geht es auch um Rest-Geld - den absoluten Beggar Status hat ja nicht jeder, oder? Und mit 50 bis 80% Verlust verkaufen ist auch nicht so toll. Das ist dann erst mal Verlust. Okay, hier im Luxus-Forum ist Geld kein Thema, weil hier jeder super verdient und den Wert des erarbeiteten Geldes dank Hobby-Arbeit deshalb gar nicht zu schätzen weiß. > Das das nur eine Frage des Leidensdrucks. echt komisch, daß so völlig normale Dinge wie zu hohe Steuer- und Abgabenquote offenbar nur mir auf den S. gehen und obendrein tabu sind, weil der Raubstaat nicht kritisiert werden darf - auf der gleichen Stufe wie das böse China nur daß Du hier nicht gleich gekillt wirst. > Ich hoffe du hast in diesem Thread genug Anregungen bekommen. nur indirekt, aber immerhin. > Ich zeige dir selber gerne den Weg zum nächsten Grenzübergang. gibst Du mir auch das "Startgeld&Job" so wie unsere Politiker das machen?
> Mir ist mitunter lieber, ich zahle direkt, als hintenrum.
Mag sein, daß Dir das Zahlen lieber ist.
Mir ist lieber, wenn ich selbst die Entscheidung treffen kann und nicht
andere für mich!
Z.B. würde ich lieber keine GEZ Abgaben zahlen, aber ich muß ja weil Du
und die Staats-TV Sender das so wollen.
S. B. schrieb: > Okay, hier im Luxus-Forum ist Geld kein Thema, weil hier jeder super > verdient und den Wert des erarbeiteten Geldes dank Hobby-Arbeit deshalb > gar nicht zu schätzen weiß. Ich kenne das A&B Forum sonst eher als Jammer-Forum, in dem fast jeder drüber klagt, dass er trotz überdurchschnittlichem Einkommen arm wie eine Kirchenmaus ist und in dem grad jene drüber klagen, dass keiner einen Job kriegt, die selber einen haben. ;-) > echt komisch, daß so völlig normale Dinge wie zu hohe Steuer- und > Abgabenquote offenbar nur mir auf den S. gehen und obendrein tabu sind, Über zu hohe Steuern und Abgaben klagen insbesondere jene am lautesten, die finanziell sowieso schon besser gestellt sind. Ist ja auch logisch, die zahlen anteilig mehr. Das passt freilich ins Schema jener Leute, die grad deshalb dringend mehr Geld brauchen, weil sie sowieso schon mehr Geld kriegen. ;-)
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> Ich kenne das A&B Forum sonst eher als Jammer-Forum, in dem fast jeder > drüber klagt, dass er trotz überdurchschnittlichem Einkommen arm wie > eine Kirchenmaus ist und in dem grad jene drüber klagen, dass keiner > einen Job kriegt, die selber einen haben. ;-) wieder mal eine Fehlanalyse - ich muß ja nicht gleich arbeitslos sein oder mit den erarbeiteten Geld um mich werfen; ich kann durchaus eine Sparquote auch bei wenig Einkommen haben. Einen anderen Job bekomme ich deswegen nicht so schnell - da ist die Altersdiskriminierung schön ausgeprägt in diesem Land! > Über zu hohe Steuern und Abgaben klagen insbesondere jene am lautesten, > die finanziell sowieso schon besser gestellt sind. na logo - schon mal was von Steuerprogression gehört? Offenbar nicht. Gerade bei den unteren mittleren Einkommen wird voll abgezockt vom Staat. Solizuschlag wird auch nicht abgeschafft, einmal eingeführt, bleibt dann so. Übrigens früher konnte man den Steuerberater noch steuerlich absetzen - heute geht das nicht mehr. Ich glaub allerdings nicht, daß die "Reichen", die nach wie vor das Geschäftsessen, Golfplatzgebühr, etc. absetzen können nun wirklich hart trifft ;-) > Das passt freilich ins Schema jener Leute, die > grad deshalb dringend mehr Geld brauchen, weil so schon mehr Geld > kriegen. ;-) Ich nehme an zu dieser Einkommensklasse gehörst Du, deshalb tangiert Dich das nicht besonders, bist eben mit 60 bis 100K Jahres-Stillstand oder was immer Du verdienst zufrieden, willst eigentlich nicht weiterkommen. Also ich hab keinen Bock auf Mindestlohn ... kann ich Dir sagen. Berufliches Weiterkommen wird mir dank Alter verweigert und nun? Erspartes Vermögen mal eben verjubeln und flüchten wie die Flüchtlinge?
Paul B. schrieb: > Vor Allem schlechter als das Deutschland vor 30 Jahren Paule, du meinst bestimmt West-Deutschland ;) :))
> Und das ist anderswo besser?
durchaus! Nur die haben wiederum andere Probleme zu lösen.
Norwegen, wenn nur das Bier nicht so teuer wäre :-(
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Oliver S. schrieb: > Norwegen, wenn nur das Bier nicht so teuer wäre :-( Europäisch-Arabien ist dank Öl+Gas im Staatskonzern etwas speziell.
Jo S. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Vor Allem schlechter als das Deutschland vor 30 Jahren > > Paule, du meinst bestimmt West-Deutschland ;) :)) Das müßtest Du wahrscheinlich besser einschätzen können als ich. Wie es vor 30 Jahren im Westen des Landes war, kannte ich zu diesem Zeitpunkt nur aus dem Werbefernsehen mit "Onkel Otto". :) Ich hätte damals für eine Reihe von Jahren nach Chile gehen können, habe das damals aber leider nicht getan, wie ich im Nachhinein sagen muß. Mit dem Wissen von heute und dem, was sich heute hier entwickelt ist das doppelt ärgerlich. MfG Paul
Paul B. schrieb: >>> Vor Allem schlechter als das Deutschland vor 30 Jahren >> >> Paule, du meinst bestimmt West-Deutschland ;) :)) > > Das müßtest Du wahrscheinlich besser einschätzen können als ich. Man musste noch keinen Soli zahlen. Nur den Strauss'schen Milliardenkredit, damit der Laden drüben nicht zusammenbricht. ;-)
Arbeitnehmer sein ist überall scheiße. Amerika ist klassisches Einwanderungsland. Es wurde von pestilenzkranken europäischen Flüchtlingen gegründet. Also ich bleib hier!
A. K. schrieb: > Man musste noch keinen Soli zahlen. Stimmt, daran erinnere ich mich auch noch, daß ich das nicht musste. > Nur den Strauss'schen > Milliardenkredit, damit der Laden drüben nicht zusammenbricht. ;-) Dafür bin dankbar. /Makaber So dankbar wie heute, dass die Banken dem Staat die tönernen Füße mit ...zig Milliarden stützen. Weil: Deutschland ist ein reiches Land. \Makaber Paul
Ferkel schrieb: > Es wurde von pestilenzkranken europäischen Flüchtlingen gegründet. Eher von Christlichen Fundamentalisten.
Mark B. schrieb: >> Hier kannst Du ohne Geld reinkommen und Party feiern um es mal salopp >> auszudrücken, Job wird Dir auch noch gestellt und ich schreib mir die >> Finger wund mit Bewerbungen. Ein ätzendes Land. > > Immer noch sehr viel besser als das Deutschland vor 80 Jahren. Ja, aber sehr viel schlechter als das Deutschland vor 120 Jahren (und für diese Schlußfolgerung muß man wahrlich kein 'Reichsbürger' sein)
Paul B. schrieb: >> Nur den Strauss'schen >> Milliardenkredit, damit der Laden drüben nicht zusammenbricht. ;-) > > Dafür bin dankbar. Das waren noch Zeiten. Grad mal eine schlappe Milliarde DM. Heute lockt man mit solchen Peanuts keinen Hund hinter dem Ofen hervor.
> Ja, aber sehr viel schlechter als das Deutschland vor 120 Jahren..
Da hatten wir ja auch noch unseren geliebten Kaiser.
S. B. schrieb: > Okay, hier im Luxus-Forum ist Geld kein Thema, weil hier jeder super > verdient und den Wert des erarbeiteten Geldes dank Hobby-Arbeit deshalb > gar nicht zu schätzen weiß. Ja, da könntest du tatsächlich Recht haben, wenn ich so darüber nachdenke. Ich bekomme meiner Meinung nach mehr Geld vom Arbeitgeber als meine Arbeit es wert ist, und es ist auf jeden Fall wesentlich mehr als ich benötige (meine Sparquote liegt über 50%, dafür ist mein Depot leicht im Minus - ist mir aber egal, ist ja nur "Spielgeld"). Meine Arbeit als Ingenieur sehe ich eher als erweitertes Hobby an, was glücklicherweise sehr gut bezahlt wird. Der Wert des erarbeiteten Geldes ist tatsächlich eher gering für mich, da sind mir andere Dinge im Leben wichtiger. > echt komisch, daß so völlig normale Dinge wie zu hohe Steuer- und > Abgabenquote offenbar nur mir auf den S. gehen und obendrein tabu sind, > weil der Raubstaat nicht kritisiert werden darf - auf der gleichen Stufe > wie das böse China nur daß Du hier nicht gleich gekillt wirst. Ich finde die Steuer- und Abgabenquote in Deutschland nicht zu hoch, eher angemessen. Es bleibt ja mehr als genug übrig.
S. B. schrieb: >> Dann ist für dich die Entscheidung doch klar: hoher Leidensdruck, also >> Auswandern. > bei der Optimierung geht es auch um Rest-Geld - den absoluten Beggar > Status hat ja nicht jeder, oder? Und mit 50 bis 80% Verlust verkaufen > ist auch nicht so toll. Das ist dann erst mal Verlust. Was denn genau mit Verlust verkaufen? Eine Immobilie? Wohl kaum, so wie die Preise in den letzten paar Jahren gestiegen sind. Alles andere kann man mitnehmen. Ja, sogar Möbel und Auto wenn man will.
Markus schrieb: > Ja, aber sehr viel schlechter als das Deutschland vor 120 Jahren (und > für diese Schlußfolgerung muß man wahrlich kein 'Reichsbürger' sein) Unsinn. Der Lebensstandard war damals niedriger. Von der Lebenserwartung gar nicht zu reden. Und die wöchentliche Arbeitszeit war deutlich höher.
Mark B. schrieb: > Unsinn. Der Lebensstandard war damals niedriger. Von der Lebenserwartung > gar nicht zu reden. Und die wöchentliche Arbeitszeit war deutlich höher. Verglichen mit heute. Verglichen mit anderen Ländern war Deutschland für damalige Verhältnisse nahezu allen Belangen führend: kulturell, wirtschaftlich, militärisch, wissenschaftlich usw. Was ist denn davon übriggeblieben? Und der Abstieg ist nicht allein auf zwei verlorene Kriege zurückzuführen.
Markus schrieb: > Verglichen mit heute. Verglichen mit anderen Ländern war Deutschland für > damalige Verhältnisse nahezu allen Belangen führend: kulturell, > wirtschaftlich, militärisch, wissenschaftlich usw. > Was ist denn davon übriggeblieben? Und der Abstieg ist nicht allein auf > zwei verlorene Kriege zurückzuführen. Zum großen Teil ist dies ganz exakt darauf zurückzuführen. Viele fähige jüdische Wissenschaftler sind rechtzeitig aus Deutschland ausgewandert. Manche andere haben die USA nach dem Krieg zu sich geholt, siehe Wernher von Braun.
Markus schrieb: > Was ist denn davon übriggeblieben? Und der Abstieg ist nicht allein auf > zwei verlorene Kriege zurückzuführen. Nicht auf den ersten. Sehr wohl aber auf den zweiten. Auf den Krieg selbst, dessen Nachwirkungen und auf die Zeit direkt davor. Es gab neben den direkten Kriegsfolgen auch indirekte. So gingen Patente verloren, Unternehmen wie IG Farben wurden zerschlagen. Industriezweige wie Flugzeugbau waren jahrelang verboten, auch im Studium. Bis zum 2.WK war Deutsch die wohl wichtigste Wissenschaftssprache. Wer etwas werden wollte, der lernte Deutsch. Danach war es erst einmal die Sprache von Parias. Eine in Bildung und Wirtschaft nicht gänzlich unwichtige Volksgruppe rauszuwerfen oder umzubringen ist auch nicht unbedingt hilfreich. Mark B. schrieb: > Manche andere haben die USA nach dem Krieg zu sich geholt Die Sowiets haben sich auch einige geholt. Viele Menschen waren zudem jahrelang in Gefangenenlagern, im Westen wie im Osten.
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Martin K. schrieb: > Ja, das klappt nur nicht so optimal. Wenn Du in der Schweiz arbeiten > willst, darfst Du es als Selbständiger nur 90 Tage im Jahr. Ansonsten > Festanstellung. Dann aber hast Du die Quellensteuer und die Einlage in > die Schweizer Sozialkassen, die man nicht nutzen kann, wenn man nicht > immer in der Schweiz arbeiten sollte. Als Angestellter in der Schweiz arbeiten und in Frankreich wohnen lohnt sich sehr wohl. Sagen wir 120k CHF als erfahrener Ingenieur, macht in Frankreich ca. 6000 Euro netto pro Monat, unverheiratet, ohne Kinder. Mit Frau und zwei Kindern können das auch 7000 netto pro Monat werden. Grundstücke und Häuser sind auf französischer Seite im Dreiländereck nicht sonderlich teuer. 20km von Basel kann man problemlos Häuser mit großen Grundstücken in gutem Zustand für unter 300k kaufen. Selbst direkt an der Grenze gibt es normale Häuser mit kleineren Gärten für 400k, auf schweizer Seite würde das schnell mal 1-2 Mio CHF kosten. Einlagen in die schweizer Sozialkassen: Falsch, diese darf man benutzen, wenn man damit einen Immobilienkredit abzahlen oder sich selbständig machen möchte. Außerdem kann man auch in der Schweiz als Ausländer selber eine Firma gründen und muss dann immer noch nicht auch in der Schweiz wohnen.
> Was denn genau mit Verlust verkaufen? das geht Dich nichts an. > Alles andere kann man mitnehmen. Ja, sogar Möbel und Auto wenn man will. Na klar, mit der eigenen Airline geht das. Ein Umzug ist immer ein großer Aufwand und ein Wegzug noch mehr Aufwand. > Wohl kaum, so wie die Preise in den letzten paar Jahren gestiegen sind. auch da gibt's genügend Verlustverkäufe - eine Zwangsversteigerung ist z.B. immer ein Verlust. Deutschland ist Schnäppchenland und wenn Du selbst nicht zum Schnäppchenpreis eingekauft hast, dann hast Du ein mögliches Problem beim späteren Verkauf, egal was. > Unsinn. Der Lebensstandard war damals niedriger. Von der Lebenserwartung > gar nicht zu reden. Und die wöchentliche Arbeitszeit war deutlich höher. vielleicht waren die Leute damals insgesamt glücklicher ... alles Spekulation. Außerdem ist es Unsinn etwas zu vergleichen, was man selbst nicht erlebt hat und deshalb nur bedingt vergleichen kann. Ihr habt die Zeit selbst nicht erlebt und spekuliert wild rum wie das damals wohl alles war ... da kann ich auch gleich die TV Belehrung anschalten - die ist dann sicherlich besser ;-) Ich würde z.B. auch niemals in ein Land auswandern, das ich selbst gar nicht kenne. > Nicht auf den ersten. schon mal was vom Versailler Vertrag gehört und den Folgen? Offenbar nicht. Ist immer wieder interessant, wenn sich Geschichte auf 1939-45 reduziert.
> Ich finde die Steuer- und Abgabenquote in Deutschland nicht zu hoch, > eher angemessen. Es bleibt ja mehr als genug übrig. Du brauchst nur mal einen Ländervergleich zu machen ... da wird Dir ganz übel. Unbekannter Faktor ist natürlich die Abgabenquote, die kann man kaum vergleichen.
S. B. schrieb: > Du brauchst nur mal einen Ländervergleich zu machen ... da wird Dir ganz > übel. Niedrige Besteuerung ist nicht per se angenehmer als hohe Besteuerung. Eine niedrige Besteuerung zu erreichen ist kein Problem, wenn man auf staatliche Leistungen keinen Wert legt. Die vermisst man freilich erst dann, wenn es sie nicht gibt, weil sie davor zur Selbstverständlichkeit werden. > Unbekannter Faktor ist natürlich die Abgabenquote, die kann man kaum > vergleichen. Zumal darin nicht nur die Quote eingeht, sondern das Ergebnis, in Form von Sozialleistungen und der Situation von Teilen der Bevölkerung. Eine niedrige Abgabenquote zu erreichen ist kein Problem, wenn man auf allgemeine Sozialleistungen verzichtet und die Folgen für die Gesellschaft akzeptiert. Alternativ kann man dies über Steuern statt Abgaben regeln, was dann die Abgaben reduziert, aber die Steuern erhöht. Wo man da die Balance zieht entwickelt sich in jeder Gesellschaft unterschiedlich. Und es ist mal effizienter, mal weniger effizient. Das gilt analog auch für die Wirtschaft. Niedrige Besteuerung und niedrige Abgaben werden auch da im Einzelfall sehr gerne gesehen, wobei dann aber die Konsequenzen davon heftig kritisiert werden und ggf. zu Standortnachteilen führen.
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A. K. schrieb: > Niedrige Besteuerung ist nicht per se angenehmer als hohe Besteuerung. > Eine niedrige Besteuerung zu erreichen ist kein Problem, wenn man auf > staatliche Leistungen keinen Wert legt. Naja in Russland zum Beispiel haben Getränke die dort als Softdrink im Supermarkt durchgehen mehr Prozent als Einkommensteuer :)
D. I. schrieb: > Naja in Russland zum Beispiel haben Getränke die dort als Softdrink im > Supermarkt durchgehen mehr Prozent als Einkommensteuer :) Vielleicht ist deshalb mancher dort versucht, diese Situation durch forcierten Abbau der höheren Prozente auszugleichen. :)
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S. B. schrieb: >> Was denn genau mit Verlust verkaufen? > das geht Dich nichts an. Na danke für das sinnvolle Argument. Mit irgendwas, das nicht mal benannt werden darf(?), soll jemand also wahnsinnig viel Verlust machen. Ja, so kommt man in einer Diskussion doch super voran... nicht. >> Alles andere kann man mitnehmen. Ja, sogar Möbel und Auto wenn man will. > Na klar, mit der eigenen Airline geht das. Nö, das geht heutzutage recht schmerzfrei mit Spedition und per Containerschiff. Haben Bekannte von mir schon gemacht. Klar kostet das was, aber so wahnsinnig teuer ist es nun auch wieder nicht. Auf jeden Fall ist es günstiger als eine Wohnung voll mit qualitativ guten Möbeln.
Mark B. schrieb: > Klar kostet das > was, aber so wahnsinnig teuer ist es nun auch wieder nicht. Konkrete Zahlen, was das Verschiffen z.B. EINES 20-Fuß Containers sagen wir mal von Hamburg aus z.B. nach Vancouver in Kanada kostet, hast Du aber sicher. Ich meine: Sonst würdest Du doch nicht solche Ratschläge geben?! Vielleicht ist die Soße teurer als der Braten -aber frag ruhig... -Paul-
Paul B. schrieb: > Konkrete Zahlen, was das Verschiffen z.B. EINES 20-Fuß Containers sagen > wir mal von Hamburg aus z.B. nach Vancouver in Kanada kostet, hast Du > aber sicher. Als Hausnummer so 5000 Euro, alles in Allem, von Tür zu Tür. Ist viel Geld, aber daran sollte eine Auswanderung ja nicht scheitern. Wenn mans nicht hat, ist der Hausrat das vielleicht auch nicht wert. Dann wirds halt ein echter Neuanfang~~
Paul B. schrieb: > Konkrete Zahlen, was das Verschiffen z.B. EINES 20-Fuß Containers sagen > wir mal von Hamburg aus z.B. nach Vancouver in Kanada kostet, hast Du > aber sicher. Ich meine: Sonst würdest Du doch nicht solche Ratschläge > geben?! > Vielleicht ist die Soße teurer als der Braten -aber frag ruhig... > -Paul- Die letzten Zahlen die mir dazu bekannt sind, waren in der Ecke um 5k€. Soviel kostet es jedenfalls wenn man sein Auto per Container über den Teich bringen möchte.
Paul B. schrieb: > Konkrete Zahlen, was das Verschiffen z.B. EINES 20-Fuß Containers sagen > wir mal von Hamburg aus z.B. nach Vancouver in Kanada kostet, hast Du > aber sicher. Das kostet so um die 5.ooo Euro, also nicht viel.
Gleich vorneweg: der Text ist etwas lang geworden. Üblicherweise lese ich selbst solche langen Texte eher nicht. Wer an Erfahrungen an Leben und Arbeiten in China nicht so interessiert ist, kann hier einfach überspringen :-) Chris D. schrieb: >> Soziale Kontakte sind ein paar vorhanden, meistens zu anderen >> Auslaendern die auch schon ein paar Jahre hier sind aber auch ein paar >> Chinesen um gemeinsam zum Volksport Nr.1 Badminton gehen. > > Das ist das, was ich bei einer Auswanderung zu bedenken gebe (und meiner > Meinung nach oft übersehen wird): soziale Kontakte, die über flüchtige > Bekanntschaften hinausgehen. Ihr seid jetzt sechs Jahre dort, habt aber > noch nicht wirklich Anschluss an die Chinesen gefunden. Man arrangiert > sich "in der Not" mit anderen Ausländern, aber man kommt nicht wirklich > in dem Land an. Genau so ist es. Ich war 1 Jahr dort (2011, Zhuhai, etwa 1 Stunde südlich von Guangzhou) und kann das nur bestätigen. Wenn man Kontakt findet, dann zu Ausländern, weil man halt irgendwie gleiches durchlebt und von daher Gemeinsamkeiten hat. Wenn man die in der Arbeit findet, kann man gute Freundschaften haben, aber man weiß dass die auch wieder enden. Wenn man außerhalb der Arbeit mit Ausländern im Freizeitbereich zu tun hat, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch dass es Idioten sind, die im eigenen Land nichts zu Stande gebracht haben und das Leben dort genießen, meinen sie wären die Besten, weil sie von vielen Frauen und auch Männern als Überwesen verehrt werden. Weil manche Chinesen ein sehr verzerrtes Bild von manchen anderen Ländern (insbesondere von Deutschland) haben. Teilweise habe ich mich dort für Leute aus meinem eigenen Land zutiefst geschämt. Mit chinesischen Kollegen kann man zwar ein sehr gutes Verhältnis haben, aber so ne richtig freundschaftliche Beziehung auch in Bezug auf Freizeitgestaltung wird kaum draus. Außer man steht auf Hotpot essen und KTV (= Karaoke mit furchtbar falsch singenden Leuten mit übersteuerten Musikanlagen und billig nachgespielter Musik). Die Mentalitäten sind einfach zu verschieden. Wenn man Glück hat, findet man zumindest ein paar Leute zu denen man ein solches Vertrauensverhältnis aufbauen kann, dass sie offen mit einem über Regierungsthemen reden. Nachdem sie sich umgeschaut haben, ob der Kollege aus der Partei nicht gerade da ist... Das Wetter im Süden liegt nicht jedem. Gut wenn es manche Leute schaffen sich anzupassen. Ich kam mit Hitze und Luftfeuchte nicht klar. Nass geschwitzt nach dem Duschen noch bevor man das Hemd wieder anziehen kann, 24 Stunden kleben die Klamotten am Körper, auch wenn man im Bereich mit Klima ist, weil man ja irgendwann von draußen rein kam. Der Temperaturwechsel belastet zusätzlich. In den öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeschwitzt einsteigen, dann mit eiskalter Luft direkt auf Schulter und Rücken blasen lassen ohne Möglichkeit auszuweichen. Dann wieder raus gegen die Wand aus Hitze und Luftfeuchte. Im Supermarkt wieder gegen die kalte Wand und danach wieder raus... Dazu das Essen, was immer und immer wieder dafür sorgt (zumindest bei mir) dass man mehr oder weniger oft, oder auch durchgängig Durchfall hat und der Körper mehr und mehr geschwächt wird. Sport kann man bei dem Wetter total vergessen. Außer im Gym wo es wieder eiskalt klimatisiert ist. Westliches Essen gibt es an manchen Orten, ja. Im Paulaner zum Beispiel. Schnitzel für 15-20 Euro. Das gönnt man sich höchstens ab und zu mal. Viele "Western Restauraunts" haben zwar westliche Gerichte auf der Karte, die schmecken aber furchtbar. Spätestens als die Weißwurst gebraten wurde, war klar dass das Restaurant nicht das richtige für mich war... Das Internet ist ein unglaubliches Drama. Viele Seiten gehen garnicht. Seiten die gehen, werden so unglaublich langsam geladen dass man schier verzweifelt. Nicht mal ein 64 kBit/s Audio Stream aus Deutschland geht um einmal am Tag Nachrichten zu hören. Vormittags geht es etwas schneller, abends ist fast totaler Stillstand. Arbeitsvertrag hatte ich in Deutschland. Während der 12 Monate dich ich entsendet war, wurde die Steuertabelle 2 mal nach oben angepasst. Ich meine die ging am Ende bis 55% IIT (= Einkommensteuer), was man in Monaten mit Urlaubsgeld auch erreicht hat. Am Ende wollten die sogar von mir Steuer für den Arbeitgeberanteil an Sozialabgaben! Die Steuererklärung musste monatlich erstellt werden. Zuletzt war ich dieses Jahr mal wieder dort um Urlaub zu machen und mir Gegenden anzusehen in die ich bisher nicht kam. Ich habe den Eindruck dass alles noch viel schlimmer wird. Noch mehr reguliert und limitiert. Beim Thema Internet hat sich seit 2011 NICHTS getan. SIM Karten kann man jetzt nur noch bei wenigen großen Läden mit Reisepass kaufen, die man erst mal finden muss. Man merkt auch an den Visumsgebühren, dass sie einen eigentlich nicht haben wollen. An manchen Stellen wird gezielt von Ausländern mehr Geld verlangt als von Einheimischen. Wie z.B. in Xiamen um die Fähre zu benutzen. 8 RMB (1 €) für Einheimische und 50 RMB für Ausländer. Für Leute die ein deutsches Gehalt bekommen und dort arbeiten ist es auch sehr deutlich unattraktiver geworden. Früher war der Wechselkurs 10 RMB = 1 €. Zuletzt waren es 7 RMB = 1 €. Gleichzeitig sind dort die Preise deutlich gestiegen. 5er Chicken Mc Nuggets 2011: 6 RMB, jetzt 10 MB. Cocktails in Bars 2011: 38 bis 58 RMB, jetzt 78-88 RMB. Also aus Euro Sicht Preise mehr als verdoppelt. Wenn man denn noch Cocktails bekommt. Die wollen scheinbar nur noch ihre Chivas oder Hennesy Flaschen für 100+ Euro verkaufen. Oder Bier. Allerdings bevorzugt im Dutzend. Hallo? Ich bin hier allein und will nur ein Getränk. Wozu solche großen Pakete? In sog. Bars ist es so brutal laut, dass man sich ohne Ohropax garantiert die Ohren kaputt macht, und ich bin da eigentlich nicht so pingelig. Spaß hat da scheinbar eh keiner. Alle stehen oder sitzen nur an ihrem Tisch und trinken bis sie raus müssen und sich übergeben, oder jemandem aus der Gruppe assistieren, der das muss. Musik ist aus unserer Sicht der billigste Mist aus den Charts. Zuerst gab es noch Sänger(innen) und Tänzer(innen), dann war auf einmal der DJ ne Frau in Unterwäsche und mittlerweile sind es mehr und mehr Livebands bei denen man sich nen DJ zurück wünscht, der die original Lieder spielen würde. Aber das sind wohl alles Probleme, die für viele Leute kein Problem wären und hier wohl auch am Thema vorbei gehen :-) Wobei auch im Supermarkt Preise gestiegen sind und in Verbindung mit dem Wechselkurs zur Verdoppelung des Preises führen. Ich fand es auch schade dass dort kein Führerschein gilt. Fast überall auf der Welt kann man mit nem internationalen Führerschein fahren. Nicht aber in China. Da muss man ihn neu machen. Es gibt zwar wirklich dicht ausgebaute Netze an öffentlichen Verkehrsmitteln, aber wenn man der Sprache (und insbesondere der Schrift) nicht mächtig ist, ist es sehr schwierig die zu nutzen. Besonders wenn man sich mal Ecken abseits von Hotspots ansehen möchte. Ich habe mich deshalb sehr in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt gefühlt. Zu gern wäre ich mit dem Moped mal einfach aus der Stadt raus gefahren. Aber geht natürlich nicht ohne Führerschein. Zumal in vielen Städten Mopeds eh verboten sind. So ist man dann von der Bewegungsfreiheit her auf die Bus-, U-Bahn und Zuglinien beschränkt die man eh schon kennt oder die leicht zu entziffern sind. So viel zu den negativen Punkten, warum ich die Erfahrung zwar nicht missen möchte, aber nicht auf die Idee käme erneut hin zu gehen. Viel steht und fällt damit wie man mit dem Wetter und Essen klar kommt. Aber 6 Jahre hätte ich das nie und nimmer ausgehalten. Positive Punkte? Im Krankenhaus gibt es neuerdings VIP Abteilungen, wo man als Ausländer bevorzugt behandelt wird, man von einer gut Englisch sprechende Krankenschwester durch alle nötigen Abteilungen und Tests geschleust wird. Das war 2011 noch nicht so. Aber fair ist das auch nicht ggü. den Einheimischen die Stunden warten. Scheinbar wollen die Chinesen aber so ihr Image aufpolieren bei den Ausländern. Man hat auch nen gewissen Ausländerbonus bei der Polizei. Was allerdings auch wieder nicht fair ist ggü. den Einheimischen. So habe ich 2011 immer beobachtet, dass Ausländer nie angegangen wurden für manche Verstöße. Wenn z.B. einer mit nem verbotenem Moped (Elektro oder Verbrenner) gefahren ist, wurde er nicht angehalten, während die Chinesen gestoppt und das Moped konfisziert wurde. Allerdings habe ich dieses Jahr beobachtet, dass auch Ausländer gestoppt wurden. Ich kann allerdings nicht sagen, ob das deswegen war, weil es ne andere Provinz und Stadt war, oder ob das jetzt allgemein anders ist. Mir war auch nie klar woran das lag. Order von oben? Oder hatten die Beamten einfach keine Lust sich mit Leuten rumzuärgern mit denen sie sich nicht verständigen könnten? Das was manche Ausländer ausgenutzt haben (Ausländer = reich und Überwesen) gibt natürlich auch in gewissem Maße ein gutes Gefühl und stärkt das Ego. Bis man merkt dass es nur bei den Leuten zieht die die Realität nicht richtig sehen. Die Elektronik Märkte in Shenzhen sind einer der größten Pluspunkte. Unglaublich groß. Aber das hab ich hier schon an anderer Stelle mal beschrieben. Nur schade dass es dort immer so schwer ist die Preise zu bekommen, die man hier bei Ebay bezahlen würde inkl. Versand. Aber um sich Anregungen zu holen was es neues auf dem Markt gibt ist der Ort perfekt. Leider konnte ich dieses Jahr nicht hin wg. Krankheit. Doofes Klima... Zur Arbeit an sich: auch hier blockiert die Mentalität so einiges. Vom Chef sind die Leute zu weit weg. Durch die Hierarchieebenen ist die Distanz so groß, dass Probleme nicht offen ausgesprochen werden können und so noch größer werden als sie eigentlich sind. Ich kann nur jedem empfehlen den chinesischen Kollegen zu vermitteln, dass sie immer zu einem kommen können wenn es irgendwelche Probleme gibt und sie nichts zu befürchten haben. Viele Ingenieure dort habe leider auch überhaupt keine Praxis Erfahrung weil sie direkt von der Uni kommen und nie was praktisches gemacht haben. Nur auswendig lernen ihre ganze Schul- und Unilaufbahn lang. Aber vermutlich war es bei uns eh schwierig gute Leute zu finden, weil in unsere Stadt eh keiner wollte. Ich habe das deutlich bei Firmenkontaktbörsen gemerkt in Shenzhen und Guangzhou. Die Studenten waren total interessiert als sie gesehen haben, dass eine deutsche Firma Leute sucht. Aber als sie Zhuhai gehört haben, war das Interesse weg und das Gespräch fand höchstens deswegen noch statt, weil sie einfach mit nem Deutschen reden wollten, oder einfach nur etwas Englisch Sprechen üben wollten. Das war überhaupt ein interessanter Aspekt. Teilweise haben mich wirklich Leute auf der Straße angesprochen, die einfach nur ihr "oral englisch" üben wollten.
Stephan S. schrieb: > Gleich vorneweg: der Text ist etwas lang geworden. Macht nichts, dafür aber sehr interessant zu lesen. Danke, dass du hier deine Eindrücke aus erster Hand geschildert hast! Ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass ich bestimmt nicht in China leben will...
A. K. schrieb: > Vasenius schrieb: >>> Dass in Deutschland die Effizienz pro geleisteter Arbeitsstunde weltweit >>> mit am höchsten ist, ist doch nun keine Neuigkeit. >> >> Kann man daraus auch ableiten, dass das deutsche Kapital die Arbeiter am >> effektivsten ausbeutet? > > Nein. In den USA ist das erheblich wirkungsvoller. Die sind zwar pro > Stunde etwas weniger produktiv, arbeiten aber effektiv so viel mehr > Stunden pro Woche, dass pro Nase trotzdem wesentlich mehr rauskommt. > > Am wenigsten ausgebeutet werden dieser Interpretation folgend die > Japaner. Die malochen zwar fast so viel wie die Amerikaner, aber es > kommt trotzdem nix bei raus. > > GDP pro Stunde USA 130%, D 135%, J 84% > GDP pro Person USA 138%, D 118%, J 86% > Stunden pro Woche USA 34,4, D 26,4, J 33,1 > (Prozente aus obigem UK-Link grafisch gepeilt, mit 100% für UK) Interessant, da ich in DE üblicherweise >45h arbeite und auf Dienstreisen meist deutlich mehr, müsste mein GDP bei >200% liegen :P Ich weiß, selbst schuld, aber meist ist für mich Arbeit keine Last, sondern Spaß. Insbesondere noch vor ein paar Jahren als ich sehr viel auf Dienstreise war, da hatte ich so viel Spaß, manche Reise hätte ich auch umsonst gemacht. Die sehr gute Bezahlung war so gesehen bisher immer ein netter Bonus. Allerdings mit zunehmenden Alter wird sie doch angenehm, vor allem wenn man nicht mehr allein ist ;). Auswandern selbst fand ich direkt nach Abschluss interessant, aber da war ich frei und ungebunden. Mittlerweile sehe ich es so wie Chris D., dass die soziale und kulturelle Komponente nicht außer Acht gelassen werden sollte. Beruflich habe ich ~80 Länder auf allen Kontinenten besucht, natürlich nicht ausgiebig, sondern nur wenige Wochen dort gearbeitet, aber teilweise konnte ich mir doch ein gutes Bild machen. Vor allem war ich sehr selten in Touristengegenden (dafür mehrere Länder mehrmals in verschiedenen Orten) und konnte Einheimische ausgiebig zum Leben im Land befragen. Wenn ich ein Land zum Auswandern nennen sollte, dann wäre es Costa Rica. Die Landschaft ist der Hammer (in dem Land wächst praktisch jede Frucht der Erde), sehr guter Kaffee :D, Klima Top und Menschen unglaublich zuvorkommend und alles andere als oberflächlich (die oberflächliche Freundlichkeit der Amis nervt mich!). Mit deren Lebensmotto "Pura Vida" kann ich mich sehr identifizieren, sie arbeiten hart wenn es sein muss und relaxen total wann immer es geht. Aber auch das Land hat viele Probleme wie viele in Lateinamerika, so ist leider Korruption und Kriminalität sehr hoch. So schön das Land auch ist, ich würde meine Kinder nur ungern in einem umzäunten Haus aufwachsen sehen und die Straßen... dagegen sind unsere Brücken im TOP Zustand :(.
Paul B. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Klar kostet das >> was, aber so wahnsinnig teuer ist es nun auch wieder nicht. > > Konkrete Zahlen, was das Verschiffen z.B. EINES 20-Fuß Containers sagen > wir mal von Hamburg aus z.B. nach Vancouver in Kanada kostet, hast Du > aber sicher. Ich meine: Sonst würdest Du doch nicht solche Ratschläge > geben?! Ich kann Dir sagen, was Bekannte von mir für den Transport nach Shanghai bezahlt haben. Das waren zirka 4.000 Euro.
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g. k. schrieb: > Interessant, da ich in DE üblicherweise >45h arbeite Dargestellt sind die effektiv geleisteten Stunden pro Woche. Urlaub, Feiertage, Krankheit eingerechnet. Ich hoffe, dass es dann auch bei dir keine 45h mehr sind.
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Hab mal was von 1000-2000 USD ohne Versicherung für einen 40' Container von Guangzhou nach Rotterdam oder Hamburg gehört. Vermutlich in größeren Mengen. Aber da kann ich mir die 4k€ nach Vancouver schon vorstellen. In so nen Container passt auch richtig viel Zeugs rein wenn man das Volumen füllt und nicht nur den Boden. Seefracht ist eigentlich unglaublich billig wenn man es auf die Waren umlegt die transportiert werden. So gesehen ist es auch energetisch gesehen relativ egal an welchem Ort in der Welt Güter transportiert werden, auch wenn oft geschimpft wird wenn etwas um den halben Globus transportiert wird. So lange sie nicht zu weit auf der Straße transportiert werden müssen. Von Hamburg nach München dürfte vermutlich in etwa in der Größenordnung liegen wie von Guangzhou nach Hamburg...
Hallo "Abstieg durch Zuzug von vielen Moslems. Kriminalität und anderes hat sich verändert." Was bitte hat eine andere Religion und Kultur mit den angeblichen Abstieg (frag mal einen jungen Spanier oder einen "normalen" Griechen was wirklich ein Abstieg ist) zu tun? Das ist nur rassistisches und dummes Geschwafel auf den Niveau eines Donald Trumps. Gegen Ausländergesetze (so was brauchen wir wirklich noch im 21 Jahrhundert?) ist es relativ schwierig als "echter" Deutscher zu verstoßen - dementsprechend hat sich natürlich die Kriminalität verändert, auch war es vor 30-40 Jahren schwierig gegen Gesetzt im Zusammenhang mit den Internet zu verstoßen, auch Geldautomaten wurden 1960 wohl weniger aufgebrochen als heute. Aber wie immer und überall: Es muss einen Sündenbock geben, vor einer Generation war es der böse (kommunistisch) Russe, heute ist es der Moslem und Osteuropäer. Vielleicht können ja bald unsere strammen "Volksgenossen" (würg...) nach den USA auswandern und dort ihren geistigen "Vordenker" Donald Trump folgen. Geringe Steuersätze sind ja schon versprochen, und die US Bürger welche sich nicht eine private Krankenkasse, Schule, Kindergarten und ähnliches leisten können und dementsprechend handeln werden kann man sich ja mit den Schießprügel fernhalten... Mit k(l)einen Steuersätzen ist halt nichts mehr mit staatlichen Leistungen für die Bürger - was dann noch reinkommt geht fürs Militär und die innere Sicherheit drauf... Gerrit Gerrit
Ich bedanke mich zunächst bei Denen, die die ungefähren Kosten für einen Containertransport angegeben haben. Das hieße: Für ein Auto mit einem Alter unter 6-7 Jahren würde sich das noch lohnen, für das Mobiliar aber wahrscheinlich nicht. MfG Paul
Stephan S. schrieb: > Gleich vorneweg: der Text ist etwas lang geworden. Dein Urteil ist ja ziemlich negativ ausgefallen... Ich war selber für zwei Jahre in China. Mein Arbeitgeber hat mir den lokalen Führerschein bezahlt und ein Auto gestellt. Wenn man einen deutschen Führerschein hat, muss man dort nur die schriftliche Prüfung machen. Klar, heißt wieder lernen. Das Fahren auf den chinesischen Straßen ist aber nicht ohne! Paul B. schrieb: > Das hieße: Für ein Auto mit einem > Alter unter 6-7 Jahren würde sich das noch lohnen, für das Mobiliar aber > wahrscheinlich nicht. Kommt halt drauf an, was man alles hat... Allein mit ner kleineren Elektronikausrüstung kommt man doch schon locker auf 1000 Euro (Multimeter, Netzteile, Oszi etc.). Dann Küchengeschirr, Küchengeräte, Bücher, Elektrowerkzeuge (Bohrmaschine, Stichsäge, Kreissäge...), Gartengeräte, Balkenmäher :) und so weiter. Da ist man schnell auf mehreren 10k Euro. Ein Auto dagegen kann man doch realtiv gut verkaufen, da lohnt der Transport eher nicht.
>> Du brauchst nur mal einen Ländervergleich zu machen ... da wird Dir ganz >> übel. >Niedrige Besteuerung ist nicht per se angenehmer als hohe Besteuerung. das sehe ich anders! > Eine niedrige Besteuerung zu erreichen ist kein Problem, wenn man auf > staatliche Leistungen keinen Wert legt. ich habe sie einmal bekommen und das ganze Theater hat mir mehr als gereicht (nie wieder!); letztendlich ist das No-Jobcenter unfähig und man könnte auch gleich alle Arbeitsämter&Jobcenter dicht machen, das wäre die beste Lösung. > Die vermisst man freilich erst > dann, wenn es sie nicht gibt, weil sie davor zur Selbstverständlichkeit > werden. komisch, daß das in anderen Ländern auch geht - wie machen die das denn? In USA z.B. bekommst Du auch Sozialhilfe, aber nur für 2 Jahre und dann mußt Du selbst sehen - das weiß auch jeder und 2 Jahre sollten eigentlich reichen um einen Job zu finden, oder ?! In USA bekommst Du allerdings auch schneller wieder einen Job als hierzulande, das ist der Unterschied. > Zumal darin nicht nur die Quote eingeht, sondern das Ergebnis, in Form > von Sozialleistungen und der Situation von Teilen der Bevölkerung. Eine > niedrige Abgabenquote zu erreichen ist kein Problem, wenn man auf > allgemeine Sozialleistungen verzichtet und die Folgen für die > Gesellschaft akzeptiert. Die Folge ist, daß immer mehr in die Sozialsysteme einwandern und sich darin auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung tummeln - ein Unding. > Alternativ kann man dies über Steuern statt Abgaben regeln, was dann die > Abgaben reduziert, aber die Steuern erhöht. noch mehr Steuern, damit sich jeder in der sozialen Hängematte niederlassen kann? Nein Danke! > Wo man da die Balance zieht > entwickelt sich in jeder Gesellschaft unterschiedlich. Und es ist mal > effizienter, mal weniger effizient. "Ich will nach Deutschland" - hier scheint es demzufolge ein wenig über-effizient zu sein als im Rest von Europa. > Das gilt analog auch für die Wirtschaft. Niedrige Besteuerung und > niedrige Abgaben werden auch da im Einzelfall sehr gerne gesehen, wobei > dann aber die Konsequenzen davon heftig kritisiert werden und ggf. zu > Standortnachteilen führen. Seit wann bitte ist eine niedrige Besteuerung ein Standortnachteil ? Ich kann nicht verstehen wie man geil auf hohe Steuern sein kann - außer man ist im Herzen Kommunist.
S. B. schrieb: > Seit wann bitte ist eine niedrige Besteuerung ein Standortnachteil ? Seit das Konsequenzen hat. Infrastruktur und Verwaltung beispielsweise. Wobei manche Unternehmen es natürlich bevorzugen, andere dafür zahlen zu lassen.
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Gerrit schrieb: > Was bitte hat eine andere Religion und Kultur mit den angeblichen > Abstieg (frag mal einen jungen Spanier oder einen "normalen" Griechen > was wirklich ein Abstieg ist) zu tun? > Das ist nur rassistisches und dummes Geschwafel auf den Niveau eines > Donald Trumps. > Gegen Ausländergesetze (so was brauchen wir wirklich noch im 21 > Jahrhundert?) ist es relativ schwierig als "echter" Deutscher zu > verstoßen - dementsprechend hat sich natürlich die Kriminalität > verändert, auch war es vor 30-40 Jahren schwierig gegen Gesetzt im > Zusammenhang mit den Internet zu verstoßen, auch Geldautomaten wurden > 1960 wohl weniger aufgebrochen als heute. > Aber wie immer und überall: Es muss einen Sündenbock geben, vor einer > Generation war es der böse (kommunistisch) Russe, heute ist es der > Moslem und Osteuropäer. > Vielleicht können ja bald unsere strammen "Volksgenossen" (würg...) nach > den USA auswandern und dort ihren geistigen "Vordenker" Donald Trump > folgen. > Geringe Steuersätze sind ja schon versprochen, und die US Bürger welche > sich nicht eine private Krankenkasse, Schule, Kindergarten und ähnliches > leisten können und dementsprechend handeln werden kann man sich ja mit > den Schießprügel fernhalten... > Mit k(l)einen Steuersätzen ist halt nichts mehr mit staatlichen > Leistungen für die Bürger - was dann noch reinkommt geht fürs Militär > und die innere Sicherheit drauf... Ich glaube du liest zu viel Springerpresse. Du plapperst wirr Propaganda nach und bringst so einiges durcheinander.
> Wie passt das mit dem US-typischen "9 to 5" zusammen?
Ich hab mal US Amerikaner getroffen. 9 to 5 gibt es tatsachlich bei der
Fertigstellung von unterschaetzten software Projekten. Dann zieht's
sich's dann meist ueber laengere Zeit hin und bedeutet dann beides AM.
also 9AM to 5 AM
Qwertz schrieb: > Neben dem deutlichen Mehr an Urlaub in Deutschland aber bitte auch die > Wochenarbeitszeit berücksichtigen: die liegt nämlich bei nur 35 Stunden, > das sind also noch einmal 260 Jahresstunden weniger! Außerhalb vom IGM-Disneyland kenne ich niemanden, der 35 Stunden arbeitet. Normal sind 40-42. Einer meiner ehemaligen Studienfreunde arbeitet in Bayern im KMU, 41 Std. Weiß man dann noch um die vielen Überstunden, die normale Arbeitnehmer so leisten in DE, wäre ich nach wie vor vorsichtig, rohe Zahlen zu vergleichen. In den USA wird vor allen Dingen mehr gearbeitet, weil ineffektiver und ineffizienter gearbeitet wird.
Dipl.- G. schrieb: > Außerhalb vom IGM-Disneyland kenne ich niemanden, der 35 Stunden > arbeitet. Normal sind 40-42. Einer meiner ehemaligen Studienfreunde > arbeitet in Bayern im KMU, 41 Std. Mit solche Wochenstunden vergleicht man ohnehin Äpfel mit Birnen, wenn man es international tut. Denn als Mass für die effektiv geleistete Arbeitszeit taugen sie aufgrund fehlender Urlaubs-, Feier- und Krankheitstage nicht. Bei denen kann es sich ja auch sehr unterschiedlich verhalten. Da sind effektive Jahresstunden sinnvoll, jene, die man tatsächlich geleistet hat. Weil die aber zu abstrakt sind und man sich unter Wochenstunden mehr vorstellen kann, wurden in obigem Link diese Jahresarbeitsstunden zu Wochenstunden runtergeteilt. Und dann sind es keine 42 mehr. > In den USA wird vor allen Dingen mehr gearbeitet, weil ineffektiver und > ineffizienter gearbeitet wird. Wobei der Unterschied bei der Produktivität pro Stunde in oben verlinkter Statistik (OECD Daten) nicht sehr gross ist. Es ist wohl eher so, dass mehr gearbeitet wird, weil man weniger oft weg ist.
Martin K. schrieb: > [einen Haufen groben Unfug] Für diese Haltung gibt's im Osten sogar ein spezielles Wort. Dennoch vielen Dank für die Blumen. Hannes J. schrieb: > Komisch. Hier klebt dir jede zweite Innungs-KFZ-Werkstatt, TÜV, DEKA und > GTÜ KFZ-Prüfstation das Ding. Dazu kann man die bei der Stadtverwaltung > online bestellen. Das erfordert, dass du dort gemeldet bist, sonst sind die (außer DEKRA-Hauptstelle) nicht zuständig. Zumindest war das vor ein paar Jahren so, ist nämlich meinem Kollegen passiert. Um als Semi-Ausländer eine Umweltplakette bekommen zu können, musst du dann erstmal ohne Selbige mit dem Fahrzeug in die Umweltzone reinfahren und kassierst dafür u.U. ein Bußgeld. Es ergeben sich oft sehr seltsame Problemketten, wenn gewisse vom System erwartete Annahmen (Pass, Personenkennzahl, Wohnort, Konto, etc.) nicht richtig zusammenpassen. Fragen wie "bin ich denn jetzt nach System X krankenversichert oder nicht" müssen dann dreimal eskaliert werden, weil der Bürotiger keine Ahnung hat. Als Einheimischer, egal welchen Landes, merkt man davon eher nix, weil die Systeme dann - Standardfall - funktionieren. Mark B. schrieb: > Alles andere kann man mitnehmen. Ja, sogar Möbel und Auto wenn man will. Norwegen und Dänemark möchten gerne 100 bis 300% des Fahrzeugwertes als Importsteuer haben. Da vergeht die Lust, das Auto zu importieren, relativ schnell. Wobei so ein Massivstahl-Lada in China vermutlich eine gute Wahl wäre... Zu der Steuerdiskussion: Ob ich nun 10% Steuern (plus 20% Sozialabgaben), oder 30% Steuern (inkl. Sozialabgaben) bezale, kann mir doch egal sein. Das Geld ist unabhängigkeit von der politischen Gesinnung weg. Im zweiten Fall schmeiße ich das Geld immerhin nicht den privaten Versicherungen in den Rachen, denen Gewinnmaximierung wichtiger ist als Kundengesundheit, aber eine Garantie für ein gutes Gesundheitssystem ist keiner von beiden.
Abu Dhabi, Dubai und Monaco haben keine Einkommenssteuer. Warum wollt ihr nicht dahin?
S. R. schrieb: > Norwegen und Dänemark möchten gerne 100 bis 300% des Fahrzeugwertes als > Importsteuer haben. Da vergeht die Lust, das Auto zu importieren, > relativ schnell. Wir reden hier natürlich von einem Gebrauchtwagen. Zumindest in Dänemark wird da keine Importsteuer fällig, weil es zur EU gehört. Quelle: http://www.kopenhagen.diplo.de/contentblob/2274072/Daten/5268937/einfuhrpkwnachdk032015.pdf
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Huch, das war mir neu. Danke für den Link!
Mark B. schrieb: > Hm, wie das? Gibt es dort Restaurants, die Schweinshaxen mit Sauerkraut > und Kartoffeln servieren? > > Als ich in China war, gab es ab und zu mal Kartoffeln - als Gemüse. > Nicht als Beilage. :-) > > Auch ist es zum Teil dort schon schwierig, ein richtig kaltes Bier zu > kriegen... die Chinesen glauben, kalte Getränke seinen nicht gut fürs > Qi. Die irren sich, eiskaltes Bier ist super ;-) Ehm, ja? 2 Beispiele: https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g298555-d1120226-Reviews-1920_Restaurant_Bar_Jian_She_Liu_Ma_Lu-Guangzhou_Guangdong.html http://www.paulaner-brauhaus.com/guangzhou Bier 60RMB, etwa 8EUR... Mit den zunehmenden Auslandsreisen und -studien der Chinesen steigt auch die Nachfrage nach internationalen Restaurants zurueck in der Heimat. Vor 5 Jahren war es sehr schwierig ueberhaupt westliche Restaurants zu finden, jetzt scheint es mir fast so die schiessen wie die Pilze aus dem Boden. Stephan S. schrieb: > Das Internet ist ein unglaubliches Drama. Viele Seiten gehen garnicht. > Seiten die gehen, werden so unglaublich langsam geladen dass man schier > verzweifelt. Nicht mal ein 64 kBit/s Audio Stream aus Deutschland geht > um einmal am Tag Nachrichten zu hören. Vormittags geht es etwas > schneller, abends ist fast totaler Stillstand. Das Internet an sich ist schnell genug, das Problem ist die "Great Chinese Wall" die grundsaetzlich alles an Nicht-Chinesischen IP Adressen filtert. Mit VPN geht alles super, inklusive Streaming. Stephan S. schrieb: > Zur Arbeit an sich: auch hier blockiert die Mentalität so einiges. Vom > Chef sind die Leute zu weit weg. Durch die Hierarchieebenen ist die > Distanz so groß, dass Probleme nicht offen ausgesprochen werden können > und so noch größer werden als sie eigentlich sind. Ich kann nur jedem > empfehlen den chinesischen Kollegen zu vermitteln, dass sie immer zu > einem kommen können wenn es irgendwelche Probleme gibt und sie nichts zu > befürchten haben. Viele Ingenieure dort habe leider auch überhaupt keine > Praxis Erfahrung weil sie direkt von der Uni kommen und nie was > praktisches gemacht haben. Nur auswendig lernen ihre ganze Schul- und > Unilaufbahn lang. Aber vermutlich war es bei uns eh schwierig gute Leute > zu finden, weil in unsere Stadt eh keiner wollte. Ich habe das deutlich > bei Firmenkontaktbörsen gemerkt in Shenzhen und Guangzhou. Die Studenten > waren total interessiert als sie gesehen haben, dass eine deutsche Firma > Leute sucht. Aber als sie Zhuhai gehört haben, war das Interesse weg und > das Gespräch fand höchstens deswegen noch statt, weil sie einfach mit > nem Deutschen reden wollten, oder einfach nur etwas Englisch Sprechen > üben wollten. Das war überhaupt ein interessanter Aspekt. Teilweise > haben mich wirklich Leute auf der Straße angesprochen, die einfach nur > ihr "oral englisch" üben wollten. 100% ACK. Mein Chef hat mal zu mir gesagt "10 Mio. Absolventen jedes Jahr in China, 5 Mio. im MINT Bereich - aber durchweg nicht zu gebrauchen. Ich wuerde am liebsten die komplette Entwicklung im westlichen Ausland machen lassen." Und wenn dann der passende Job gefunden ist, moechte der doch bitte (im Elektronikbereich) in Shenzhen oder Guangzhou sein, in die kleineren Staedte will niemand. Mich stoert dieses "Ich kann da auf keinen Fall Nachfragen, wie stehe ich dann da, ich verliere mein Gesicht.." auch ungemein. Immer wieder faszinierend wenn Projektbesprechung ansteht und seit 3 Wochen das gleiche Problem besteht das man mit einem kurzen Gespraech haette loesen koennen. Es ist nicht nur die fehlende Praxis an der Uni, seien wir doch mal ehrlich, wieviele Elektroniker haben vorher nicht auch Elektronik als Hobby betrieben bevor sie sich entschieden das auch zu studieren? Hobbyelektronik in China? Ein Unding. Dazu kommt der kulturelle Aspekt. Mir scheint es fast so als wenn mit dem Uniabschluss irgendwie ein Schalter umgelegt wird der sagt "Geld verdienen, schnell und viel. Egal wie". Mir sagte mal ein Chinese "Die Zeit die ich mit Weiterlernen VERSCHWENDE kann ich nicht nutzen um Geld zu verdienen." Chris D. schrieb: > Das ist das, was ich bei einer Auswanderung zu bedenken gebe (und meiner > Meinung nach oft übersehen wird): soziale Kontakte, die über flüchtige > Bekanntschaften hinausgehen. Ihr seid jetzt sechs Jahre dort, habt aber > noch nicht wirklich Anschluss an die Chinesen gefunden. Man arrangiert > sich "in der Not" mit anderen Ausländern, aber man kommt nicht wirklich > in dem Land an. Oh, vielleicht hab ich mich falsch ausgedrueckt. Mit den sozialen Kontakten meinte ich ausserhalb der Familie :-) Ich bin mit einer Chinesin verheiratet. Und das macht vieles im taeglichen Leben in China deutlich einfacher als fuer Expaten. Sei es Behoerdengaenge oder einfach nur nicht ueber den Tisch gezogen zu werden beim Shoppen :-) Aber es ist richtig, laut einer Umfrage sind fehlende soziale Kontakte der Hauptgrund fuer Auslaender nach einer gewissen Zeit China wieder zu verlassen.
Laowai schrieb: > Mark B. schrieb: >> Hm, wie das? Gibt es dort Restaurants, die Schweinshaxen mit Sauerkraut >> und Kartoffeln servieren? >> >> Als ich in China war, gab es ab und zu mal Kartoffeln - als Gemüse. >> Nicht als Beilage. :-) >> >> Auch ist es zum Teil dort schon schwierig, ein richtig kaltes Bier zu >> kriegen... die Chinesen glauben, kalte Getränke seinen nicht gut fürs >> Qi. Die irren sich, eiskaltes Bier ist super ;-) > > Ehm, ja? 2 Beispiele: > > https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g298555-d1120226-Reviews-1920_Restaurant_Bar_Jian_She_Liu_Ma_Lu-Guangzhou_Guangdong.html > > http://www.paulaner-brauhaus.com/guangzhou > > Bier 60RMB, etwa 8EUR... > > Mit den zunehmenden Auslandsreisen und -studien der Chinesen steigt auch > die Nachfrage nach internationalen Restaurants zurueck in der Heimat. > Vor 5 Jahren war es sehr schwierig ueberhaupt westliche Restaurants zu > finden, jetzt scheint es mir fast so die schiessen wie die Pilze aus dem > Boden. Je nun. Dass diese Restaurants existieren, heißt ja noch nicht dass sie auch gut sind. Es ist ja auch nicht jedes deutsche (italienische, griechische, ...) Restaurant in Deutschland gut. Seitdem ich in Asien war weiß ich jedenfalls, dass das Essen was man hierzulande in asiatischen Restaurants bekommt leider oft nur ein müder Abklatsch des Originals ist. Und müden Abklatsch von europäischer Küche mag ich nicht so wirklich - den gibt es hier ja schon mittags in der Kantine. ;-)
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Mark B. schrieb: > Je nun. Dass diese Restaurants existieren, heißt ja noch nicht dass sie > auch gut sind. Es ist ja auch nicht jedes deutsche (italienische, > griechische, ...) Restaurant in Deutschland gut. > > Seitdem ich in Asien war weiß ich jedenfalls, dass das Essen was man > hierzulande in asiatischen Restaurants bekommt leider oft nur ein müder > Abklatsch des Originals ist. Und müden Abklatsch von europäischer Küche > mag ich nicht so wirklich - den gibt es hier ja schon mittags in der > Kantine. ;-) Natuerlich, die westlichen Restaurants funktionieren entsprechend dem chinesischen Businessmodell "Nicht mehr Aufwand und Kosten als noetig" :-) Viele Chinarestaurants in Deutschland haben vietnamesiche Inhaber und ja, verglichen mit China, ist das nicht mehr als Fastfood.
Stephan S. schrieb: > Mit chinesischen Kollegen kann man zwar ein sehr gutes Verhältnis haben, > aber so ne richtig freundschaftliche Beziehung auch in Bezug auf > Freizeitgestaltung wird kaum draus. Außer man steht auf Hotpot essen und Was gibt es an Hotpot auszusetzen? Okay, der scharfe Hotpot im Hai di Lao ist wirklich scharf. Der Mix mit dem Szechuan Pfeffer und den Chilis haut ganz schön rein :-O > KTV (= Karaoke mit furchtbar falsch singenden Leuten mit übersteuerten > Musikanlagen und billig nachgespielter Musik). Da wo wir waren, war die Musik okay und auch die Auswahl war brauchbar. Jede Woche muss ich das jetzt auch nicht haben, aber an und zu Karaoke geht schon klar. Und falsch singen können nicht nur die Chinesen... > Die Mentalitäten sind einfach zu verschieden. Das glaub ich gern. > Karte, die schmecken aber furchtbar. Spätestens als die Weißwurst > gebraten wurde, war klar dass das Restaurant nicht das richtige für mich > war... Ja, Wurst können die Chinesen einfach nicht. An der Stelle muss man Deutschland mal wirklich loben für seine große und gute Auswahl. Und Polen natürlich auch. Krakauer, mjam! > In sog. Bars ist es so brutal laut, dass man sich ohne Ohropax > garantiert die Ohren kaputt macht, und ich bin da eigentlich nicht so > pingelig. Spaß hat da scheinbar eh keiner. Alle stehen oder sitzen nur > an ihrem Tisch und trinken bis sie raus müssen und sich übergeben, oder > jemandem aus der Gruppe assistieren, der das muss. Musik ist aus unserer > Sicht der billigste Mist aus den Charts. Zuerst gab es noch > Sänger(innen) und Tänzer(innen), dann war auf einmal der DJ ne Frau in > Unterwäsche und mittlerweile sind es mehr und mehr Livebands bei denen > man sich nen DJ zurück wünscht, der die original Lieder spielen würde. Also ich fand es in Shanghai in der Bar Rouge und in Suzhou im Pravda Nightclub sehr gut. Für meinen Geschmack hat der chinesische DJ richtig gut aufgelegt und er konnte auch perfekt die Übergänge mixen. Mag vielleicht nicht überall so sein. > Ich fand es auch schade dass dort kein Führerschein gilt. Fast überall > auf der Welt kann man mit nem internationalen Führerschein fahren. Nicht > aber in China. Naja, mangels der Fähigkeit die Verkehrsschilder dort zu lesen würde einem das aber auch nicht so viel bringen? > Oder hatten die Beamten einfach keine Lust sich mit Leuten rumzuärgern > mit denen sie sich nicht verständigen könnten? Das würde ich mal als recht wahrscheinlich ansehen :-)
Laowai schrieb: > 100% ACK. Mein Chef hat mal zu mir gesagt "10 Mio. Absolventen jedes > Jahr in China, 5 Mio. im MINT Bereich - aber durchweg nicht zu > gebrauchen. Ich wuerde am liebsten die komplette Entwicklung im > westlichen Ausland machen lassen." Und wenn dann der passende Job > gefunden ist, moechte der doch bitte (im Elektronikbereich) in Shenzhen > oder Guangzhou sein, in die kleineren Staedte will niemand. Ja, irgendwie scheint es die meisten Chinesen wirklich in die Megacities zu ziehen. Mich würde es gerade reizen, in ein "Dorf" zu ziehen, also alles unter 500.000 Einwohner, weil ich der (irrigen?) Annahme nachhänge, dass es dort leichter wäre, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. > Mich stoert dieses "Ich kann da auf keinen Fall Nachfragen, wie stehe > ich dann da, ich verliere mein Gesicht.." auch ungemein. Immer wieder > faszinierend wenn Projektbesprechung ansteht und seit 3 Wochen das > gleiche Problem besteht das man mit einem kurzen Gespraech haette loesen > koennen. > Es ist nicht nur die fehlende Praxis an der Uni, seien wir doch mal > ehrlich, wieviele Elektroniker haben vorher nicht auch Elektronik als > Hobby betrieben bevor sie sich entschieden das auch zu studieren? > Hobbyelektronik in China? Ein Unding. Dazu kommt der kulturelle Aspekt. > Mir scheint es fast so als wenn mit dem Uniabschluss irgendwie ein > Schalter umgelegt wird der sagt "Geld verdienen, schnell und viel. Egal > wie". Mir sagte mal ein Chinese "Die Zeit die ich mit Weiterlernen > VERSCHWENDE kann ich nicht nutzen um Geld zu verdienen." Das mit den nicht brauchbaren Ingenieuren habe ich auch schon aus vielen Quellen vernommen. Es gibt dort ja den Begriff der Ameisenmenschen. > Chris D. schrieb: > Oh, vielleicht hab ich mich falsch ausgedrueckt. Mit den sozialen > Kontakten meinte ich ausserhalb der Familie :-) Ich bin mit einer > Chinesin verheiratet. Und das macht vieles im taeglichen Leben in China > deutlich einfacher als fuer Expaten. Sei es Behoerdengaenge oder einfach > nur nicht ueber den Tisch gezogen zu werden beim Shoppen :-) Ok, das macht es natürlich viel einfacher. Dann sollte das in der Tat kein Problem darstellen :-) Was mich noch interessieren würde: wie wirst Du von Deiner chinesischen Verwandtschaft/ihren Freunden integriert? Bist Du eher das exotische Anhängsel oder wirst Du wirklich aufgenommen und man interessiert sich für Dich als Mensch? > Aber es ist > richtig, laut einer Umfrage sind fehlende soziale Kontakte der > Hauptgrund fuer Auslaender nach einer gewissen Zeit China wieder zu > verlassen. Das ist zumindest das, was ich auch immer höre. Für mich wäre es auf jeden Fall extrem wichtig, dort wirklich anzukommen. Ich brauche einfach Leute, mit denen ich mich real treffen und auch über wirklich wichtige Dinge, die mich bewegen, sprechen kann. Ich habe einige sehr nette und auch offene "Brieffreundschaften" (wobei wir auch schon telefoniert haben) in China. Es ist einfach sehr interessant, Einblick in den Alltag in China zu haben. Das sind ganz normale Angestellte, die ich im Rahmen meiner Firmenkontakte dort in der Provinz kennengelernt habe. Da erfährt man dann, dass der soziale Druck enorm ist, "es zu schaffen": also perfekte Ausbildung, Haus, Frau, Sohn und natürlich viel Geld. Und dass es vielen dort sehr zusetzt und der Leistungsdruck sie seelisch kaputtmacht. Das ist offenbar nochmal deutlich schlimmer als hier: arbeiten - essen - schlafen. Auf jeden Fall schon mal vielen Dank an Dich und Stefan für die ausführlichen Schilderungen. Gerne mehr davon :-)
Chris D. schrieb: > Ja, irgendwie scheint es die meisten Chinesen wirklich in die Megacities > zu ziehen. Mich würde es gerade reizen, in ein "Dorf" zu ziehen, also > alles unter 500.000 Einwohner, weil ich der (irrigen?) Annahme > nachhänge, dass es dort leichter wäre, mit Einheimischen in Kontakt zu > kommen. Wie sieht es in den "Dörfern" mit guten Jobs aus? In den "Dörfern" ist man da nicht eher Exot als in den Megacities? Da gibt es dann sicher auch eher Orte, an denen sich Europäer treffen, um nicht ganz so einsam zu sein.
Chris D. schrieb: > Was mich noch interessieren würde: wie wirst Du von Deiner chinesischen > Verwandtschaft/ihren Freunden integriert? Bist Du eher das exotische > Anhängsel oder wirst Du wirklich aufgenommen und man interessiert sich > für Dich als Mensch? Ja, absolut. Die Familie hat selbst Verwandte im Ausland (Australien und Malaysia, Auswanderer in 2. oder 3. Generation...), somit ist das Verhaeltnis zu Auslaendern ein ganz anderes. Aber natuerlich passiert es auch heute noch - zwar nicht mehr so oft wie noch vor ein paar Jahren - das ploetzlich Leute auf der Strasse zueinander sagen "Schau mal, ein Auslaender!" Chris D. schrieb: > Ich habe einige sehr nette und auch offene "Brieffreundschaften" (wobei > wir auch schon telefoniert haben) in China. Es ist einfach sehr > interessant, Einblick in den Alltag in China zu haben. Das sind ganz > normale Angestellte, die ich im Rahmen meiner Firmenkontakte dort in der > Provinz kennengelernt habe. Da erfährt man dann, dass der soziale Druck > enorm ist, "es zu schaffen": also perfekte Ausbildung, Haus, Frau, Sohn > und natürlich viel Geld. Und dass es vielen dort sehr zusetzt und der > Leistungsdruck sie seelisch kaputtmacht. > > Das ist offenbar nochmal deutlich schlimmer als hier: arbeiten - essen - > schlafen. Der gesellschaftliche Druck fuer Chinesen ist immens. Da wird bis zum Essen hin gespart wo man kann, nur um irgendwann Kollegen, Freunden und Familie die Eigentumswohnung und das Auto zu praesentieren. Altersvorsorge und Krankenversicherung stehen da ganz weit hinten an. In der Beziehung halte ich Chinesen fuer sehr egoistisch. Auf die Frage "Du zahlst die naechsten 15 Jahre deine Wohnung ab, was machst du wenn du alt bist oder ernsthaft krank wirst?" bekommt man zur Antwort "Wenn ich alt bin sorgt mein Kind fuer mich, muss ich ins Krankenhaus frage ich die Familie um finanzielle Hilfe...". Erst wenn man dann die Frage bringt "Du weisst also ganz sicher, das dein heute 3 jaehriger Sohn in 20 bis 25 Jahren fuer sich selbst UND fuer dich sorgen kann?" kommt dein Gegenueber (zumindest fuer kurze Zeit) ins Gruebeln. Der Druck zum Wohneigentum liegt auch in der Kultur begruendet, ein chinesisches Sprichwort besagt "Eine Familie ohne eigenes Haus ist nicht komplett". Zudem gab es bis vor kurzem keine Alternativen zur Geldanlage. Wohnungspreise sind immer gestiegen und konnte man immer verkaufen, also hat man irgendwann eine Wohnung gekauft und spaeter wieder verkauft. Das ist nun nicht mehr so einfach.
@Laowai (Gast) >Der gesellschaftliche Druck fuer Chinesen ist immens. Da wird bis zum >Essen hin gespart wo man kann, nur um irgendwann Kollegen, Freunden und >Familie die Eigentumswohnung und das Auto zu praesentieren. OMG! Sind das alles Schwaben in China? Schaffe, Schaffe, Häusle baue? >Geldanlage. Wohnungspreise sind immer gestiegen und konnte man immer >verkaufen, also hat man irgendwann eine Wohnung gekauft und spaeter >wieder verkauft. Das ist nun nicht mehr so einfach. Wie war das in der einen Reportage über China? Große Wohnungsmarktblase mit 60 Millionen (!) Wohnungen!! WOW! Wo bleibt denn das im Westen immer so vielgepriesene fernöstliche Weisheit? Konfuzius, Laotse & Buddhismus? Alles Makulatur und Folklore? Oder hat die Kulturrevolution das alles weggebrannt? Oder war es in der Masse der Leute sowieso nie wirklich vorhanden?
Paul B. schrieb: > Vor Allem schlechter als das Deutschland vor 30 Jahren! So, dann schau dir mal Bilder von Städten in der ehemaligen DDR vor 30 jahren an und heute. Damals zum Teil noch Wasser Gas und Abwasserleitungen von vor dem Krieg, alles kaputt. Straßen so schlecht, daß man max. 60 fahren konnte ehe die Kotflügel abfallen. Und heute, schau dich mal um.
Der Andere schrieb: > Straßen so schlecht, daß man max. 60 fahren konnte ehe die > Kotflügel abfallen. > Und heute, schau dich mal um. solche Strassen sind in meiner Gegend (West-D) Standard. wo stehen nicht überall Schilder "Strassenschäden" rum?
In der Tat ist es unter Umständen besser auszuwandern und seine Lebenszeit in einem Land das offensichtlich untergeht (Abbau der Sozialleistungen, der Demokratie, der freien Meinung, sinkende Reallöhne, steigende Lebenserhaltungskosten und vor allem passive und dumme Bürger) nicht zu verschwenden. Denkbar ist im Moment Nordeuropa oder z.B. Frankreich, wo ich durchaus gute Erfahrugen gemacht habe. Nach einer Weile dort fällt folgendes auf: Deutschland: blühende Wirtschaft und immer ärmere Bürger Frankreich: schlechte Wirtschaft und Bürger mit einer guten Lebensqualität Da merkt man schnell wo das Geld hingeht: was nützt mir tolle merkelsche Wirtschaft in der Zeitung die Leute nur noch über Zeitarbeit einstellt? Ja, sieht ganz toll in der Zeitung aus mit Quartalzahlen: letzdendlich zählt das was jeder im Portemonnaie hat und nicht irgendwelche dumme Comics von Narren der Basarwirtschaft.
Gästchen schrieb: > tolle merkelsche Wirtschaft z.B. kranke Arbeitslose, die für die Dauer der Krankheit nicht als arbeitslos gelten
Gästchen schrieb: > Frankreich: schlechte Wirtschaft und Bürger mit einer guten > Lebensqualität Gute Lebensqualität - eher eine andere Lebenseinstellung, u.a. zu Autos als Gebrauchsmittel und nicht als Statussymbol.
Rick M. schrieb: > Gästchen schrieb: >> Frankreich: schlechte Wirtschaft und Bürger mit einer guten >> Lebensqualität > > Gute Lebensqualität - eher eine andere Lebenseinstellung, u.a. zu Autos > als Gebrauchsmittel und nicht als Statussymbol. Wer schon mal in Paris gefahren ist, weiß auch warum.
Rick M. schrieb: > Gute Lebensqualität - eher eine andere Lebenseinstellung, u.a. zu Autos > als Gebrauchsmittel und nicht als Statussymbol. Nein, die Lebensqualität in Frankreich ist definitiv höher. Das siehst du deutlich bei Sozialleistungen, bei Renteneintrittsalter und bei vielen anderen Dingen die für den Bürger zugeschnitten wurden. Z.B. gibt es in Frankreich keine KFZ-Steuer sondern sie haben den Sprit 5ct teuerer gemacht und gut ist: wer mehr fährt zahlt mehr, wer weniger zahlt weniger. Stichwort: Gerechtigkeit. Irgendwo gibt es im Netz europaweite Lebensqualitätsvergleiche, Frankreich ist recht oben angesiedelt wenn nicht sogar Platz 2. Deutschland ist weit unten.
Cyblord -. schrieb: > Wer schon mal in Paris gefahren ist, weiß auch warum. Konntest du nicht noch eine größere Stand in F. finden? Klar hast du eine immense Enge in solchen Städten, das endet aber nichts an Frankreich selbst und an dem Unterschied zu Deutschland. Dass es in Deutschland in Städten oft breitere Straßen gibt liegt u.a. daran dass viele große Städte komplett zerbombt wurden und die Infrastruktur neu gebaut werden musste. Es war ja in Frankreich in WW2 nicht so.
wenn all diese "Vergleichsländer" auch mal ein anderes Land übernehmen würden, das zig Jahre zurücklag, würde das auch ganz anders aussehen.
● J-A V. schrieb: > wenn all diese "Vergleichsländer" auch mal ein anderes Land übernehmen > würden, das zig Jahre zurücklag, würde das auch ganz anders aussehen. Darum hat ja auch mal jemand treffend gesagt: Die Schweiz ist wie Bayern ohne Wiedervereinigung.
Chris D. schrieb: > Da erfährt man dann, dass der soziale Druck > enorm ist, "es zu schaffen": also perfekte Ausbildung, Haus, Frau, Sohn > und natürlich viel Geld. Ich frage mich, wie das hier zu Wirtschaftswunder-Zeiten war. Entweder war es sehr leicht für jeden daran teilzuhaben oder der Druck es zu schaffen muss für viele auch sehr groß gewesen sein.
Gästchen schrieb: > Irgendwo gibt es im Netz europaweite Lebensqualitätsvergleiche, Frankreich > ist recht oben angesiedelt wenn nicht sogar Platz 2. Deutschland ist weit > unten. Diese Vergleiche gibt es sogar weltweit, und da Du Deine Quelle nicht nennst, muss ich Dir unterstellen dass Du Unsinn verbreitest. Quellen: http://www.usnews.com/news/best-countries/quality-of-life-full-list https://en.wikipedia.org/wiki/Where-to-be-born_Index https://www.numbeo.com/quality-of-life/rankings_by_country.jsp
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Falk B. schrieb: > Wie war das in der einen Reportage über China? Große Wohnungsmarktblase > mit 60 Millionen (!) Wohnungen!! > WOW! > > Wo bleibt denn das im Westen immer so vielgepriesene fernöstliche > Weisheit? Konfuzius, Laotse & Buddhismus? Alles Makulatur und Folklore? > Oder hat die Kulturrevolution das alles weggebrannt? Oder war es in der > Masse der Leute sowieso nie wirklich vorhanden? Schwer zu sagen, MTV, McDonalds und Reisen in andere Länder haben in den letzten Jahren doch gehörig die Köpfe verdreht behaupte ich mal :-) Interessant ist wenn man mit den Leuten über vorhandene Probleme redet, das ist schlecht und das auch - Jammern wie in Deutschland auch. Aber wehe man stellt das System an sich in Frage, dann stehen sie plötzlich felsenfest hinter der Meinung das China das beste Land auf der Erde ist. Was die Wohnungsblase angeht, man hört ja ständig von westlichen Experten das es nur eine Frage der Zeit ist bis die platzt. Nur sprechen sie seit Jahren davon. Dabei wird vergessen das die Regierung plant in den nächsten 15 bis 20 Jahren weitere 200 Millionen Menschen vom Land in die Städte zu bringen. Und die wollen alle irgendwo wohnen :-) Solange Interessenten zu hunderten mit Bussen (!!!) zu neuen Wohngebieten gekarrt werden zur Besichtigung werden wird man noch lange auf den großen Knall warten müssen.
> Diese Vergleiche gibt es sogar weltweit, und da Du Deine Quelle nicht > nennst, muss ich Dir unterstellen dass Du Unsinn verbreitest. Du aber auch mit Deinen prima Quellen: bei der 1. Quelle Deutschland auf Platz 1, die 2. Quelle: Platz 16 und 3. Quelle Platz 5 Einen besseren Unsinn konntest Du gar nicht posten - Datenbestand natürlich anno ewig gestrig nehme ich mal an.
> Jammern wie in Deutschland auch Was hat Kritik mit Jammern zu tun? Die neue Form der Diffamierung? > Aber wehe man stellt das System an sich in Frage, dann stehen sie > plötzlich felsenfest hinter der Meinung das China das beste Land auf der > Erde ist. hier doch auch! Dann bist ein "Jammerer".
also kein Unterschied zu China bis auf die Todesstrafe - aber wenn Du wirtschaftlich nichts mehr schaffen darfst, dann ist das fast genauso.
S. B. schrieb: >> Diese Vergleiche gibt es sogar weltweit, und da Du Deine Quelle nicht >> nennst, muss ich Dir unterstellen dass Du Unsinn verbreitest. > Du aber auch mit Deinen prima Quellen: > bei der 1. Quelle Deutschland auf Platz 1, die 2. Quelle: Platz 16 und > 3. Quelle Platz 5 > Einen besseren Unsinn konntest Du gar nicht posten - Datenbestand > natürlich anno ewig gestrig nehme ich mal an. Das sind drei Quellen, die allesamt belegen dass Deutschland nicht weit unten steht, und dass diese Behauptung somit falsch ist. Du erwartest doch wohl nicht im Ernst, dass bei verschiedenen Studien mit verschiedenen Gewichtungen der Faktoren jeweils die exakt gleiche Reihenfolge herauskommt?
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Cyblord -. schrieb: > Darum hat ja auch mal jemand treffend gesagt: Die Schweiz ist wie Bayern > ohne Wiedervereinigung. Och so schlimm war Bayern gar nicht, auch wenn der Rest der Bundesrepublik sie fast 40 Jahre über den Länderfinanzausgleich hochpäppeln musste und das Großmaul unde den Größenwahn von FJS ertragen. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderfinanzausgleich#Finanzvolumen
Der Andere schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Darum hat ja auch mal jemand treffend gesagt: Die Schweiz ist wie Bayern >> ohne Wiedervereinigung. > > Och so schlimm war Bayern gar nicht, auch wenn der Rest der > Bundesrepublik sie fast 40 Jahre über den Länderfinanzausgleich > hochpäppeln musste Das ist bekannt. Aber Bayern hat die Gelder aus dem LFA offensichtlich gut genutzt um sich zu konsolidieren und um so gut dazustehen wie sie es heute tun. Daran könnten die heutigen Nehmerländer sich mal ein Beispiel nehmen.
Cyblord -. schrieb: > Daran könnten die heutigen Nehmerländer sich mal ein Beispiel nehmen. Warum, die kriegen ja noch nicht so lange Geld. BaWü hat übrigens nie gekriegt, hat aber noch nie so gejammert wie Bayern. Für manche heisst Solidarität eben nur nehmen und nicht geben. Da gibts noch mehr Parallelen dazu.
> Das sind drei Quellen, die allesamt belegen dass Deutschland nicht > weit unten steht, und dass diese Behauptung somit falsch ist. Platz 15 ist nicht so gut > Du erwartest doch wohl nicht im Ernst, dass bei verschiedenen Studien > mit verschiedenen Gewichtungen der Faktoren jeweils die exakt gleiche > Reihenfolge herauskommt? Ich könnte ja auch noch Quellen posten mit ähnlichen Disaster - Platz 1 und dann auf einmal Platz 15, da klafft eine Lücke ... und spätestens da sollten Fragen aufkommen. Bei Dir natürlich nicht, Hauptsache Du hast die Quelle genannt - nur dummerweise habe ich mal nachgefragt. Es gibt sicherlich auch Quellen, da steht Deutschland auf Platz 50, alles nur eine Frage der statistischen Gewichtung. Fakt ist aber, daß das Feeling im Land allgemein mieser geworden ist - immer mehr Armut; das würdest Du merken, wenn Du in einer Großstadt leben würdest. Immer mehr Abzocke, das gab es früher nicht so.
Der Andere schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Daran könnten die heutigen Nehmerländer sich mal ein Beispiel nehmen. > > Warum, die kriegen ja noch nicht so lange Geld. Allerdings hat Bayern (auch Kaufkraftbereinigt) relativ wenig Geld bekommen im Vergleich zu den heutigen Nehmerländern.
Mark B. schrieb: > Auch hier in Deutschland muss ich meine Wohnung bezahlen mit dem Geld, > was ich mit meiner Arbeit hier verdiene. Von daher sehe ich da nicht so > wirklich den Unterschied? Oh, viele bekommen die Wohnung umsonst. inklusinve WiFi natürlich. es sei denn, Du arbeitest.
Rick M. schrieb: > Gute Lebensqualität - eher eine andere Lebenseinstellung, u.a. zu Autos > als Gebrauchsmittel und nicht als Statussymbol. Wir leben in Frankreich, aber arbeiten in der Schweiz. Wie das viele hier machen. Darum geht es uns recht gut. Wer keinen Job in der Schweiz oder in Deutschland hat, der ist aktuell in Frankreich wirtschaftlich ziemlich am straucheln. Nicht umsonst gewinnt der Front National an Wählergunst. Ein paar Fakten zum Land: - hohe Arbeitslosigkeit, kaum Wachstum, kaum neue Stellen, viele inoffizielle Arbeitslose zur offiziellen Quote dazu, noch schlimmer als in Deutschland - im Durchschnitt deutlich geringere Bruttolöhne als in Deutschland/Schweiz, wer als Senior Ingenieur 4000 Brutto hat, ist schon gut bezahlt - hohe Lebenshaltungskosten, viele Dinge im Supermarkt sind kaum günstiger als in der Schweiz, ebenso häufig in Restaurants - über 90% der Stellen sind nur noch befristet - Immobilien sind günstig, aber nur außerhalb der Hot Spots. Paris, wo überhaupt noch was geht am Arbeitsmarkt ist extrem teuer. Da ist sogar München bei Kauf wie Miete noch ein Schnäppchen. - steigende Kriminalität und immer mehr aufgegebene Viertel, in die sich die Polizei nicht mehr herein traut. - Kürzungen im Sozialbereich. Die staatliche Krankenkasse übernimmt nur 70% der Kosten, für den Rest benötigt man eine private Krankenkasse und das ist ein Markt wie in den USA Frankreich ist leider nicht mehr das Land wie es manche noch vom Urlaub aus vergangener Zeit kennen. Es ist ein Land mit vielen schönen Seiten, aber mit immer mehr Problemen.
jetzt aber schrieb: > Es ist ein Land mit vielen schönen Seiten, > aber mit immer mehr Problemen. Schöne Aussichten....
Laowai schrieb: > Das Internet an sich ist schnell genug, das Problem ist die "Great > Chinese Wall" die grundsaetzlich alles an Nicht-Chinesischen IP Adressen > filtert. Mit VPN geht alles super, inklusive Streaming. Ja, das stimmt. Aber den VPN Diensten habe ich nie vertraut. Ich wollte einfach keine seltsame Software auf meinem Smartphone oder Laptop installieren. > Vor 5 Jahren war es sehr schwierig ueberhaupt westliche Restaurants zu > finden, jetzt scheint es mir fast so die schiessen wie die Pilze aus dem > Boden. In den Megacities. In "Kleinstädten" mit 2 Mio Einwohnern nicht. > Mich stoert dieses "Ich kann da auf keinen Fall Nachfragen, wie stehe > ich dann da, ich verliere mein Gesicht.." auch ungemein. Immer wieder > faszinierend wenn Projektbesprechung ansteht und seit 3 Wochen das > gleiche Problem besteht das man mit einem kurzen Gespraech haette loesen > koennen. Genau. Unglaublich wie so etwas alles blockiert. Und wie die Belegschaft von jeder Schicht zur nächst höheren Schicht Probleme klein redet oder verschweigt, bis es dann irgendwann mal richtig knallt, oder einfach nur der Firma Geld und Kunden kostet und der Chef weiß nicht mal warum. > Dazu kommt der kulturelle Aspekt. > Mir scheint es fast so als wenn mit dem Uniabschluss irgendwie ein > Schalter umgelegt wird der sagt "Geld verdienen, schnell und viel. Egal > wie". Mir sagte mal ein Chinese "Die Zeit die ich mit Weiterlernen > VERSCHWENDE kann ich nicht nutzen um Geld zu verdienen." Ja, genau so habe ich das auch empfunden. Es gibt wenige die wirklich mit Interesse beim Job sind. Hauptsache verdienen. Am Besten in Positionen wo man ordentlich Provisionen einstecken kann oder auch andere rechtlich fragwürdige oder illegale Zuwendungen... Einmal hat mir ein Chinese das genau so gesagt. Sie wollen nur schnell viel Geld verdienen. Er sagte dass die Chinesen die Deutschen sehr bewundern für ihre Arbeit und dass sie sehr gerne deutsche Produkte und Qualität kaufen. Was sie aber nicht wollen: selbst so sein wie die Deutschen. Mark B. schrieb: > Je nun. Dass diese Restaurants existieren, heißt ja noch nicht dass sie > auch gut sind. Es ist ja auch nicht jedes deutsche (italienische, > griechische, ...) Restaurant in Deutschland gut. > > Seitdem ich in Asien war weiß ich jedenfalls, dass das Essen was man > hierzulande in asiatischen Restaurants bekommt leider oft nur ein müder > Abklatsch des Originals ist. Und müden Abklatsch von europäischer Küche > mag ich nicht so wirklich - den gibt es hier ja schon mittags in der > Kantine. ;-) Besser kann man es kaum sagen... Mark B. schrieb: > Was gibt es an Hotpot auszusetzen? Okay, der scharfe Hotpot im Hai di > Lao ist wirklich scharf. Der Mix mit dem Szechuan Pfeffer und den Chilis > haut ganz schön rein :-O Mir fehlt da die Substanz. Gekochtes halbgares oder matschiges Gemüse, ein paar Krümel Fleisch. Da fehlen mir einfach nur die Kohlehydrate um satt zu werden und mich gut zu fühlen. >> KTV (= Karaoke mit furchtbar falsch singenden Leuten mit übersteuerten >> Musikanlagen und billig nachgespielter Musik). > > Da wo wir waren, war die Musik okay und auch die Auswahl war brauchbar. > Jede Woche muss ich das jetzt auch nicht haben, aber an und zu Karaoke > geht schon klar. Und falsch singen können nicht nur die Chinesen... Ja. Aber in Deutschland wird man eher selten von den Leuten die es nicht können zwangsbeglückt. Und wenn ich abends schon weg gehe, dann würde ich das auch ganz gerne an einem Ort tun wo ich vielleicht auch mal andere Leute kennen lernen kann und nicht mit den Leuten, die ich am gleichen Tag schon 10 Stunden in der Arbeit gesehen habe. Nicht eingesperrt in nem kleinen Kämmerchen. > Ja, Wurst können die Chinesen einfach nicht. An der Stelle muss man > Deutschland mal wirklich loben für seine große und gute Auswahl. Und > Polen natürlich auch. Krakauer, mjam! Naja, so würde ich das nicht sagen. Dort ist es halt einfach anders und nicht kompatibel für uns. Das muss man wohl akzeptieren. Aber mir fehlt da halt einfach zu viel, als dass ich das dauerhaft akzeptieren könnte. Es gibt da so nen typischen Geruch, der bei mir immer Übelkeit und fast Brechreiz ausgelöst hat, wenn ich den irgendwo im Supermarkt oder am Straßenimbiss gerochen habe. Ein Kollege hat geschwärmt wie gut es dort riecht. Ich glaube daran kann man sich nicht gewöhnen. Darauf ist der Körper programmiert, spätestens wenn man als Baby gestillt wird, wird der Körper darauf konditioniert. > Also ich fand es in Shanghai in der Bar Rouge und in Suzhou im Pravda > Nightclub sehr gut. Für meinen Geschmack hat der chinesische DJ richtig > gut aufgelegt und er konnte auch perfekt die Übergänge mixen. Mag > vielleicht nicht überall so sein. Bar Rouge? Klingt nach Rotlichtviertel... Ich habe Kollegen, die stehen total drauf in Hongkong in Bars zu gehen, wo nur Philippinas sind, die einen animieren zu trinken, ihnen auch was zu bezahlen und so viel wie möglich Umsatz für den Laden zu machen und hinterher ggf. noch mit einem ins Hotel kommen. Ich finde so etwas furchtbar und kann das überhaupt nicht verstehen was man daran finden kann. Chris D. schrieb: > Ja, irgendwie scheint es die meisten Chinesen wirklich in die Megacities > zu ziehen. Mich würde es gerade reizen, in ein "Dorf" zu ziehen, also > alles unter 500.000 Einwohner, weil ich der (irrigen?) Annahme > nachhänge, dass es dort leichter wäre, mit Einheimischen in Kontakt zu > kommen. Das kommt hier wie da auf dich selbst an wie gut du bist Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu pflegen. In den kleinen Städten wirst du mehr bewundert als in den großen, weil sie nicht so viele Ausländer sehen. Aber dafür ist es noch schwieriger sich zu verständigen, weil dort noch weniger Englisch können. Selbst die reichen Leute in den Bars können es nicht. Das sind oft die verzogenen Kinder von Parteimitgliedern aus Politik oder Wirtschaft. Was mir da gerade noch einfällt: auch wenn es dort nicht so ist wie in Hongkong, trotzdem muss man davon ausgehen, dass mindestens die Hälfte der hübschen jungen Mädels nur deshalb in der Bar sind, weil sie von den Betreibern bezahlt werden dort hin zu gehen um Männer in den Laden zu locken. Wenn man dieses Metier mal etwas genauer durchleuchtet wird es immer ernüchternder. > Da erfährt man dann, dass der soziale Druck > enorm ist, "es zu schaffen": also perfekte Ausbildung, Haus, Frau, Sohn > und natürlich viel Geld. Und dass es vielen dort sehr zusetzt und der > Leistungsdruck sie seelisch kaputtmacht. > > Das ist offenbar nochmal deutlich schlimmer als hier: arbeiten - essen - > schlafen. Das ist in der Tat ein echtes Problem. Eine Freundin von mir in China hat eine 1-jährige Tochter. Die Freundin hat mir erzählt, dass sie ganz froh ist eine Tochter zu haben und viele Familien sehen es mittlerweile ähnlich. Auf Männern lastet ein unglaublicher Druck. Ein Kollege dort muss seine Eltern finanziell unterstützen und hat nicht so viel Geld übrig. Die Eltern von seiner Freundin stimmen einer Heirat nicht zu, weil er nicht die 30% Anzahlung für eine Eigentumswohnung aufbringen kann. Wer nicht von der Familie unterstützt werden kann, hat als Mann dort kaum ne Chance. Es gibt dort ein extra Wort für "junger Mann der aus einer reichen Familie stammt und alles bezahlt bekommt". Was ich auch interessant finde: mittlerweile ist es verboten dass Eltern das Geschlecht ihres Ungeborenen erfahren. Selbst im 9. Monat dürfen die Ärzte es nicht mehr sagen. Laowai schrieb: > Der gesellschaftliche Druck fuer Chinesen ist immens. Da wird bis zum > Essen hin gespart wo man kann, nur um irgendwann Kollegen, Freunden und > Familie die Eigentumswohnung und das Auto zu praesentieren. > Altersvorsorge und Krankenversicherung stehen da ganz weit hinten an. In > der Beziehung halte ich Chinesen fuer sehr egoistisch. Auf die Frage "Du > zahlst die naechsten 15 Jahre deine Wohnung ab, was machst du wenn du > alt bist oder ernsthaft krank wirst?" bekommt man zur Antwort "Wenn ich > alt bin sorgt mein Kind fuer mich, muss ich ins Krankenhaus frage ich > die Familie um finanzielle Hilfe...". Erst wenn man dann die Frage > bringt "Du weisst also ganz sicher, das dein heute 3 jaehriger Sohn in > 20 bis 25 Jahren fuer sich selbst UND fuer dich sorgen kann?" kommt dein > Gegenueber (zumindest fuer kurze Zeit) ins Gruebeln. Ich sehe das auch bei vielen, dass sie überhaupt nicht für die Zukunft vorsorgen. Es geht nur darum anzugeben und zu zeigen was man sich tolles leisten kann. In China gibt es nur Audi A4L und A6L. Langversionen von A4 und A6. Hier wollte die kaum ein Mensch, dort nur solche. Ich frage mich echt wozu? > Der Druck zum Wohneigentum liegt auch in der Kultur begruendet, ein > chinesisches Sprichwort besagt "Eine Familie ohne eigenes Haus ist nicht > komplett". Zudem gab es bis vor kurzem keine Alternativen zur > Geldanlage. Wohnungspreise sind immer gestiegen und konnte man immer > verkaufen, also hat man irgendwann eine Wohnung gekauft und spaeter > wieder verkauft. Das ist nun nicht mehr so einfach. Auch interessant: mittlerweile lassen sich viele Paare wieder scheiden um eine zweite Immobilie kaufen zu können. Grund: für das erste Haus als Single oder als Paar muss man 30% anzahlen. Für das zweite Haus mehr, ich glaube es waren 50 oder 60%. Also lassen sie sich scheiden und dann können 2 Singles Immobilien zu je 30% Anzahlung kaufen... Es gibt so viele seltsamen Gesetze, die nicht von Weitsicht zeugen. Oft habe ich den Eindruck dass das Volk einfach nicht schlauer wird. Wie schon bei Mao: hat alle Vögel umbringen lassen im Land, woraufhin es unglaubliche Insektenplagen gab. Oder die Thematik mit den Leuten die verhungert sind: es wurden Vorgaben gemacht wie viel Reis jede Lokalregierung zu erzeugen hat. Die Staatsangestellten haben falsche Erntezahlen geliefert, weil sie ja sonst doof da gestanden wären bei der Zentralregierung. Als die Ernte dann abgeholt werden sollte, war natürlich nicht genug da. Bauern wurden ermordet weil sie angeblich alles verstecken würden und die Bevölkerung ist verhungert weil nicht genug da war. Auf die heutige Zeit kann man das meiner Meinung nach auf die Geburtenraten übertragen. Alle Chinesen wissen und sagen mir, dass das Land viel mehr als die 1,3 Milliarden Einwohner hat. Offiziell galt ja die 1-Kind-Politik. Aber ich kenne viele Leute die in diesem Zeitraum geboren wurden und teilweise 5 oder mehr Geschwister waren. Die Lokalregierungen haben auch hier wieder falsche Zahlen weiter gegeben (und korrigieren die Zahlen jetzt auch nicht) um nicht zugeben zu müssen, dass sie die Geburtenraten nicht durchsetzen konnten oder wollten. In dem Rahmen wurden auch teilweise ganz furchtbare Dinge gemacht wie Zwangsabtreibungen bis kurz vor der regulären Entbindung... Falk B. schrieb: > Wo bleibt denn das im Westen immer so vielgepriesene fernöstliche > Weisheit? Konfuzius, Laotse & Buddhismus? Alles Makulatur und Folklore? > Oder hat die Kulturrevolution das alles weggebrannt? Oder war es in der > Masse der Leute sowieso nie wirklich vorhanden? Kannst du total vergessen. Das wurde alles über einige Generationen total unterdrückt und jetzt ist es ein Volk was den Kopf einzieht und nichts mehr sagt. So lange der Wohlstand immer ein wenig weiter wächst und immer mehr Leute sich ein Auto leisten können, wird das wohl auch noch ein Weilchen so weiter gehen. Öffentlich sagt dort kein Mensch was dagegen. Wäre auch nicht gesund. Angeblich gibt China ja doppelt so viel Geld aus um das Landesinnere zu überwachen, wie es für das Militär ausgibt. Die Medien sind vollständig kontrolliert und viele Leute glauben es was dort präsentiert wird. Manchmal frage ich mich ob das so ne gute Idee ist das alles im Forum zu schreiben, wo es vermutlich für immer und ewig stehen bleiben wird. Irgendwann wird ich wohl kein Visum mehr bekommen :-) Laowai schrieb: > Was die Wohnungsblase angeht, man hört ja ständig von westlichen > Experten das es nur eine Frage der Zeit ist bis die platzt. Nur sprechen > sie seit Jahren davon. Dabei wird vergessen das die Regierung plant in > den nächsten 15 bis 20 Jahren weitere 200 Millionen Menschen vom Land in > die Städte zu bringen. Und die wollen alle irgendwo wohnen :-) Solange > Interessenten zu hunderten mit Bussen (!!!) zu neuen Wohngebieten > gekarrt werden zur Besichtigung werden wird man noch lange auf den > großen Knall warten müssen. Das mit dem Knall dachte ich auch schon seit 2010. Noch immer steigen die Preise weiter. Die besagte Freundin hat von nem ausländischen Ex-Freund so 2008 eine Wohnung gekauft bekommen für etwa 90.000 €. Jetzt hat sie sie für 530.000 € verkauft. Furchtbare Qualität. Alles innen drin kaputt. Fenster und Türen sind ja schon bei Neubauten total undicht und nicht isoliert. Da zieht es überall durch. Das ist eine gigantische Energieverschwendung. Die könnten locker 80% Energiekosten sparen bei der Klimatisierung. Bin gespannt wann sie mal drauf kommen. Aber die Immobilienfirmen haben die Macht und die normalen Leute sind versklavt. Müssen bis zur Rente arbeiten um ne kleine Wohnung abzubezahlen. Normal finde ich dieses "vom Kapitalismus versklavt" ja dämliches linkes Gewäsch, aber dort trifft das wirklich zu. Trotzdem denke ich dass es mal knallen wird auf dem Markt. Schaut doch abends mal wie viele Lichter bei den ganzen Hochhäusern in den Fenstern an sind. Das ist vielleicht gerade mal ein Viertel. Die sind alle verkauft, aber keiner wohnt drin. Die normalen Leute können es sich nicht leisten und die reichen Leute haben sie als Geldanlage gekauft. Irgendwann werden die aber vermutlich auch merken was das qualitativ für ein Schrott ist und dann platzt die Blase. Meine Meinung. Aber ich bin kein Experte und kann mich irren.
Hardy F. schrieb: > jetzt aber schrieb: >> Es ist ein Land mit vielen schönen Seiten, >> aber mit immer mehr Problemen. > > Schöne Aussichten.... Ich möchte Frankreich nicht madig machen. Das Land hat viele schöne Seiten. Wer in Deutschland oder der Schweiz arbeitet, lebt sehr gut in Frankreich und genießt im Vergleich zu Deutschland, häufig Steuervorteile und gleichzeitig im Verhältnis günstige Grundstücke. Soweit richtig. Nur das Loblied die hohe Lebensqualität in Frankreich von oben konnte ich nicht einfach so stehen lassen. Übrigens zur Lebensmittelqualität: Heute müssen immer mehr Franzosen sparen und Discounter kommen immer mehr in Mode. Discounter waren vor 2008 in der französischen Mittelschicht ziemlich verschriehen, so wie Aldi in Deutschland in den frühen 80er Jahren. Heute kaufen immer mehr Franzosen beim Discounter.
Süddeutscher schrieb im Beitrag #4784261: > Möglicherweise leidet der oben verlinkte ja bei der Beurteilung der > Strassenverhältnisse unter einer verzerrtern Realitätswahrnehmung: > > https://www.youtube.com/watch?v=ptplBg_MnZs Danke fürs Verlinken, das spielt mir nur noch mehr in die Kasse :)
Mark B. schrieb: > Diese Vergleiche gibt es sogar weltweit, und da Du Deine Quelle nicht > nennst, muss ich Dir unterstellen dass Du Unsinn verbreitest. Du bist derjenige der Unsinn verbreitet, hier ist Deutschland auf Platz 22, da hast du deine Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article4738175/Bei-Lebensqualitaet-liegt-Deutschland-auf-Platz-22.html Nochmals: du hast den grundsätzlichen Unterschied zu Frankreich nicht verstanden. In Frankreich werden Gesetze für Bürger gemacht, in Deutschland für Großkonzerne und Investoren. Wenn es in Deutschland heißt "wir müssen Wirtschaft unterstützen", dann schiebt die Mutti ein Paar Milliarden den Banken in den Allerwertesten rein oder Großkonzerne bekommen Subventionen. Wenn es in Frankreich heißt "wir müssen die Wirtschaft unterstützen", dann wird dadurch der Binnenmarkt gestärkt, selbst Sozialhilfeempfänger bekommen Gutscheine für den Konsum. Oder noch ein Unterschied: wenn es in Deutschland einen Streik gibt, so fällt dieser Streik eher als "Streikchen" aus da vieles nicht erlaubt ist und Streikende werden in vielen Punkten verklagt wie "Behinderung des Straßenverkehrs" usw. (alles der "Birne" (Kohl) zu verdanken) Wenn es einen Streik in Frankreich gibt und du den Herrn Polizisten danach fragst, dann zuckt er mit den Schultern uns sagt: "Es ist halt ein Streik und es ist die höhere Gewalt, da können wir nichts dagegen machen. Genau das Gleiche passiert wenn dortige Politiker auf die Idee kommen irgendwas gegen die Bürger zu machen: in Deutschland kennt man es so dass Politiker nur gegen Bürger regieren und sie akzeptieren alles.
Gästchen schrieb: > Mark B. schrieb: >> Diese Vergleiche gibt es sogar weltweit, und da Du Deine Quelle nicht >> nennst, muss ich Dir unterstellen dass Du Unsinn verbreitest. > > Du bist derjenige der Unsinn verbreitet, hier ist Deutschland auf Platz > 22, da hast du deine Quelle: > https://www.welt.de/wirtschaft/article4738175/Bei-Lebensqualitaet-liegt-Deutschland-auf-Platz-22.html Naja, der Artikel ist von 2009 - das ist nicht mehr wirklich aktuell. Hier hast Du etwas Aktuelles :-) http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-07/laenderranking-lebensqualitaet-deutschland-studie-vergleich Davon abgesehen halte ich die Ranglisten bzgl. Lebenqualität sowieso für kompletten Unsinn. Woran will man das festmachen? Das ist doch viel zu subjektiv. Genauso wie den Begriff der "Armut". Nur weil andere mehr verdienen und sich dadurch die Grenze zur Armut nach oben hin verschiebt, ist man nicht automatisch arm. Man fühlt sich nur so. > Wenn es in Deutschland > heißt "wir müssen Wirtschaft unterstützen", dann schiebt die Mutti ein > Paar Milliarden den Banken in den Allerwertesten rein oder Großkonzerne > bekommen Subventionen. Die Franzosen haben ihre Banken natürlich genauso gepampert und subventionieren ihre Konzerne natürlich genau so. Frag mal kleine Unternehmer in Frankreich, wieviel die davon sehen. Ich kenne dort drei, die tatsächlich auch der englischen Sprache mächtig sind :-} > Wenn es einen Streik in Frankreich gibt und du den Herrn Polizisten > danach fragst, dann zuckt er mit den Schultern uns sagt: "Es ist halt > ein Streik und es ist die höhere Gewalt, da können wir nichts dagegen > machen. Wenn ich mich an die Fluglotsen- und Lokführerstreiks erinnere, dann war es dort genau so: "Da können wir nix machen - es ist Streik" > Genau das Gleiche passiert wenn dortige Politiker auf die Idee kommen > irgendwas gegen die Bürger zu machen: in Deutschland kennt man es so > dass Politiker nur gegen Bürger regieren und sie akzeptieren alles. Frankreich stehen die schmerzhaften Einschnitte noch bevor. Weiter oben wurde ja schon geschrieben, an welchen Ecken es hakt.
Gästchen schrieb: > Nochmals: du hast den grundsätzlichen Unterschied zu Frankreich nicht > verstanden. In Frankreich werden Gesetze für Bürger gemacht, in > Deutschland für Großkonzerne und Investoren. Wenn es in Deutschland > heißt "wir müssen Wirtschaft unterstützen", dann schiebt die Mutti ein > Paar Milliarden den Banken in den Allerwertesten rein oder Großkonzerne > bekommen Subventionen. > Wenn es in Frankreich heißt "wir müssen die Wirtschaft unterstützen", > dann wird dadurch der Binnenmarkt gestärkt, selbst Sozialhilfeempfänger > bekommen Gutscheine für den Konsum. Wenn man das so hört, dann müsste es ja das Paradies für sozial schwächere sein. Wo gab es nochmal vor 10 Jahren Aufstände? In den Vororten von Frankfurt und Berlin? Ach nein das war in Paris. Warum eigentlich wenn es dort so par(ad)is(isch) ist? Ist das Problem in den 10 Jahren seitdem beseitigt worden? Wenn ich so im Interent surfe glaube ich eigentlich nicht: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/chancenlose-jugendliche-in-paris-wir-haben-wut-a-912036.html Oder kommt jetzt wieder der Einwurf "Lügenpresse"?
@Stephan S. (outsider) >Einmal hat mir ein Chinese das genau so gesagt. Sie wollen nur schnell >viel Geld verdienen. Er sagte dass die Chinesen die Deutschen sehr >bewundern für ihre Arbeit und dass sie sehr gerne deutsche Produkte und >Qualität kaufen. Was sie aber nicht wollen: selbst so sein wie die >Deutschen. Ich will das in einigen Punkten auch nicht ;-) >Was ich auch interessant finde: mittlerweile ist es verboten dass Eltern >das Geschlecht ihres Ungeborenen erfahren. Selbst im 9. Monat dürfen die >Ärzte es nicht mehr sagen. Tja, es lebe die Kulturrevolution bzw. die daraus auch erwachsene 1 Kind Politik, welche mit eiserner Knute durchgedrückt wurde. Und wieder frage ich mich, wo denn die angeblich jahrtausende alte Weisheit des fernen Ostens geblieben ist? Yin und Yang? Ausgleich, Balance? Es sollte doch auch durchschnittlichen Menschen aufgehen, daß eine (extreme) Bevorzugung von männlichen Nachkommen nicht funktioniert, nicht mal mit dem teilweise heute noch praktizierten Import oder gar RAUB! von Frauen aus angrenzenden Ländern! Gleicher Irrsinn wie in Indien. >Ich sehe das auch bei vielen, dass sie überhaupt nicht für die Zukunft >vorsorgen. Sie wollen halt nicht wie die Deutschen sein ;-) > Es geht nur darum anzugeben und zu zeigen was man sich tolles >leisten kann. In China gibt es nur Audi A4L und A6L. Langversionen von >A4 und A6. Hier wollte die kaum ein Mensch, dort nur solche. Ich frage >mich echt wozu? Zum Protzen? Wo keine intellektuelle oder spirituelle Substanz ist, geht es nur um sowas. Und nach allen Berichten hier, scheint das ja ein Massenphänomen zu sein. >Es gibt so viele seltsamen Gesetze, die nicht von Weitsicht zeugen. Oft >habe ich den Eindruck dass das Volk einfach nicht schlauer wird. ;-) Das Volk macht doch nur, was die Partei will. >Wie >schon bei Mao: hat alle Vögel umbringen lassen im Land, woraufhin es >unglaubliche Insektenplagen gab. Oder die Thematik mit den Leuten die >verhungert sind: es wurden Vorgaben gemacht wie viel Reis jede >Lokalregierung zu erzeugen hat. Die Staatsangestellten haben falsche >Erntezahlen geliefert, weil sie ja sonst doof da gestanden wären bei der >Zentralregierung. Als die Ernte dann abgeholt werden sollte, war >natürlich nicht genug da. Bauern wurden ermordet weil sie angeblich >alles verstecken würden und die Bevölkerung ist verhungert weil nicht >genug da war. Willkommen im Wahnsinn der Diktatur des Proletariats! Da leckt man sich selbst in der heutigen "Demokratie" alle Finger ab! >Auf die heutige Zeit kann man das meiner Meinung nach auf >die Geburtenraten übertragen. Alle Chinesen wissen und sagen mir, dass >das Land viel mehr als die 1,3 Milliarden Einwohner hat. Vielleicht doch schon knapp 2? >wollten. In dem Rahmen wurden auch teilweise ganz furchtbare Dinge >gemacht wie Zwangsabtreibungen bis kurz vor der regulären Entbindung... AUA!!!!!! >> Wo bleibt denn das im Westen immer so vielgepriesene fernöstliche >> Weisheit? Konfuzius, Laotse & Buddhismus? Alles Makulatur und Folklore? >> Oder hat die Kulturrevolution das alles weggebrannt? Oder war es in der >> Masse der Leute sowieso nie wirklich vorhanden? >Kannst du total vergessen. Das wurde alles über einige Generationen >total unterdrückt und jetzt ist es ein Volk was den Kopf einzieht und >nichts mehr sagt. Dahin geht auch unsere Reise, wenn gleich ICH nicht in dem Zug sitze. Ich bin der böse Notbremser ;-) >So lange der Wohlstand immer ein wenig weiter wächst >und immer mehr Leute sich ein Auto leisten können, wird das wohl auch >noch ein Weilchen so weiter gehen. War/ist hier nicht viel anders. Brot und Spiele. > Öffentlich sagt dort kein Mensch was >dagegen. Wäre auch nicht gesund. Angeblich gibt China ja doppelt so viel >Geld aus um das Landesinnere zu überwachen, wie es für das Militär >ausgibt. Die Medien sind vollständig kontrolliert und viele Leute >glauben es was dort präsentiert wird. Ohje. Massenverblödung im XXXL Format. https://i.ytimg.com/vi/zZWxsumzi6o/maxresdefault.jpg War ein schlauer Mann, Ruhe er in Frieden. >Manchmal frage ich mich ob das so ne gute Idee ist das alles im Forum zu >schreiben, wo es vermutlich für immer und ewig stehen bleiben wird. >Irgendwann wird ich wohl kein Visum mehr bekommen :-) Das wäre für mich eine Auszeichnung! >Das mit dem Knall dachte ich auch schon seit 2010. Noch immer steigen >die Preise weiter. Die besagte Freundin hat von nem ausländischen >Ex-Freund so 2008 eine Wohnung gekauft bekommen für etwa 90.000 €. Jetzt >hat sie sie für 530.000 € verkauft. Im Ernst? OMG! > Furchtbare Qualität. Alles innen >drin kaputt. Fenster und Türen sind ja schon bei Neubauten total undicht >und nicht isoliert. Da zieht es überall durch. Das ist eine gigantische >Energieverschwendung. Die könnten locker 80% Energiekosten sparen bei >der Klimatisierung. Bin gespannt wann sie mal drauf kommen. Aber die >Immobilienfirmen haben die Macht und die normalen Leute sind versklavt. Vor allem im Kopf! >Müssen bis zur Rente arbeiten um ne kleine Wohnung abzubezahlen. Normal >finde ich dieses "vom Kapitalismus versklavt" ja dämliches linkes >Gewäsch, aber dort trifft das wirklich zu. Trotzdem denke ich dass es >mal knallen wird auf dem Markt. Schaut doch abends mal wie viele Lichter >bei den ganzen Hochhäusern in den Fenstern an sind. Das ist vielleicht >gerade mal ein Viertel. Die sind alle verkauft, aber keiner wohnt drin. Eben darum! Das ist eine absolute Spekulationsblase, das hat rein gar nichts mit der geplanten Umsiedung von 200 Millionen vom Land in die Stadt zu tun. >Die normalen Leute können es sich nicht leisten und die reichen Leute >haben sie als Geldanlage gekauft. Irgendwann werden die aber vermutlich >auch merken was das qualitativ für ein Schrott ist und dann platzt die >Blase. Meine Meinung. Aber ich bin kein Experte und kann mich irren. Es wird, wie so oft, anders laufen als in der westlichen Welt. Das kann man aus den diversen Beiträgen recht gut herauslesen. Kuba sollte auch schon vor Jahrzehnten kollabieren, es hält sich aber allen Unkenrufen zum Trotz mit seiner ureigensten Methode der Mikroreformen über Wasser. Ob das gut ist, ist eine andere Frage.
> Ich will das in einigen Punkten auch nicht ;-)
typisch deutsch - der Deutsche ist sich selbst der beste Feind ... das
wußte schon Napoleon.
Chris D. schrieb: > Naja, der Artikel ist von 2009 - das ist nicht mehr wirklich aktuell. Gut dass du das erwähnst, welche "Verbesserungen" hatten wir seit 2009? Schröders Agenda 2010? Hartz4? Zeitarbeit großflächig? Niedriglöhne? Energiewende? Ich denke ich muss hier nicht groß erkären dass wir hier grundsätzlich keine einzige Verbesserung hatten sondern eher Verschlechterungen.
Der Andere schrieb: > Wenn man das so hört, dann müsste es ja das Paradies für sozial > schwächere sein. > Wo gab es nochmal vor 10 Jahren Aufstände? In den Vororten von Frankfurt > und Berlin? Ach nein das war in Paris. Warum eigentlich wenn es dort so > par(ad)is(isch) ist? > Ist das Problem in den 10 Jahren seitdem beseitigt worden? Wenn ich so > im Interent surfe glaube ich eigentlich nicht: > http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/chancenlose-jugendliche-in-paris-wir-haben-wut-a-912036.html > > Oder kommt jetzt wieder der Einwurf "Lügenpresse"? Lügenpresse? Soll ich nach deiner Logik "Wahrheitspresse" schreiben oder wie? Du hast eigetnlich Recht, sozial Schwächere kann man auch unterstützen anstatt sie ständig immer tiefer zu treten. Die Aufstände in Frankreich gibt es weil Politiker es immer wieder versuchen Gesetze gegen die Bürger zu beschließen. Meist scheitern sie daran, in Deutschland haben Politiker diesbezüglich viel mehr "Erfolg". Ja, es gibt viele Jugendliche in F. mit Migrationshintergrund und ohne Chancen, überwiegend in Großständten. Allerdings sieht diese Jugend in Deutschland nicht viel besser aus, und seit Flüchtlingskrise wird es später noch deutlicher wenn sie hier im Arbeitsmarkt ankommen. Hier will keiner türkische Jugendliche einstellen, über welche aus Somalia oder Marokko braucht man nicht lange zu überlegen: http://www.spiegel.de/spiegel/a-704114.html
> jetzt aber (gast) > Frankreich ist leider nicht mehr das Land wie es manche noch vom Urlaub aus vergangener Zeit kennen. Es ist ein Land mit vielen schönen Seiten, aber mit immer mehr Problemen. Andere wuerden sagen : Frankreich ist im freien Fall. Eingesperrt duch die eigene Sprache, die die Welt aussen dran wegblendet, und die ueberzogenen politischen Forderungen der Sozis. Bye-bye.
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Da frage ich mich, nicht WOHIN man sich vorstellen kann aus auszuwandern, sondern eher WARUM? Wetter, Jobchancen, ...
Gästchen schrieb: > Ich denke ich muss hier nicht groß erkären dass wir hier > grundsätzlich keine einzige Verbesserung hatten sondern eher > Verschlechterungen. Offenbar sehen das viele (inkl. mir) anders. Insbesondere die stark steigenden Lohnsteuereinnahmen deuten eher darauf hin, dass ein Großteil der Bevölkerung jetzt deutlich mehr im Sack hat. Vermutlich steigt DE deswegen auch in den letzten Jahren in der Rangliste der Lebensqualität deutlich nach oben. Um wieder auf den OP zurückzukommen: Ich wüsste im Moment wirklich kein Land, in dem ich lieber leben und meine Ideen verwirklichen möchte. Die Menschen und Kulturen woanders kennenlernen? Ja! Mehrmonatige Aufenthalte dort? Sehr gerne! Aber dauerhaft dieses (auch landschaftlich) wunderbare Land und seine Menschen verlassen? Nein. Dafür gibt es für mich keinen Grund.
Chris D. schrieb: > Aber dauerhaft dieses (auch landschaftlich) wunderbare Land und seine > Menschen verlassen? Nein. > > Dafür gibt es für mich keinen Grund. Wenn ich mir das Novemberwetter so ansehe, dann wüsste ich schon einen :-)
Mark B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Aber dauerhaft dieses (auch landschaftlich) wunderbare Land und seine >> Menschen verlassen? Nein. >> >> Dafür gibt es für mich keinen Grund. > > Wenn ich mir das Novemberwetter so ansehe, dann wüsste ich schon einen > :-) Ok, das stimmt. Aber: hier haben wir seit fast einer Stunden blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Und das in der Eifel! :-) Und dank Klimaerwärmung werden die Winter hier ja auch immer milder (und der Wein immer besser ;-)
Mark B. schrieb: > Wenn ich mir das Novemberwetter so ansehe, dann wüsste ich schon einen > :-) Nur wandert wohl keiner aus, weil es hier im November so aussieht.
Mark B. schrieb: > Wenn ich mir das Novemberwetter so ansehe, dann wüsste ich schon einen > :-) Kann ich auch unterschreiben :-) Gästchen schrieb: > Hier will keiner türkische Jugendliche einstellen, Seltsam, ich arbeite seit über 25 Jahren in der Softwareentwicklung und hatte seitdem schon 4 türkische Kollegen in meinem direkten Umfeld, bzw. der eine war sogar mein direkter Vorgesetzte. Die haben auch alle problemlos andere Jobs bekommen, als sie sich verändern wollten. Insofern kann ich deine Schwarz-Weiß Sichtweise nicht nachvollziehen.
> Insbesondere die stark steigenden Lohnsteuereinnahmen deuten eher darauf > hin, dass ein Großteil der Bevölkerung jetzt deutlich mehr im Sack hat. das ist jetzt ein schlechter Witz.
> Die haben auch alle problemlos andere Jobs bekommen, als sie sich > verändern wollten. Auslandsbonus.
S. B. schrieb: > das ist jetzt ein schlechter Witz. Nein erst mal Tatsache. Inwiefern das aber ein "Großteil" ist bleibt jetzt mal dahingestellt. Ich hätte "Teil" gesagt. Wobei sich z.B. AFD Wähler auch als Großteil der Bevölkerung empfinden, auch wenn es 'nur' 15% sind. Das nennt sich selektive Wahrnehmung.
S. B. schrieb: > Auslandsbonus. Nein deutscher Pass. Vieleicht haben die schon deutlich mehr für das deutsche Sozialsystem getan als du.
> Nein deutscher Pass. den bekommt heute jeder ;-) Tatsache ist, daß Du mit Migrationshintergrund Vorteile hast (Doppelpass, usw.) und die würde ich natürlich auch wahrnehmen, logo. > Vieleicht haben die schon deutlich mehr für das > deutsche Sozialsystem getan als du. Vielleicht habe ich auch mehr als Du für das deutsche Sozialsystem getan und so würde sich das wieder ausgleichen ;-) In einem Sozialsystem sollen ja die Schwachen nicht im Stich gelassen werden ... aber wenn ich mir mein Umfeld so anschaue (Arbeiterbezirk) geht es denen nicht so gut - insofern halte ich die Reallohnzunahme für einen schlechten Witz und dabei bleibe ich. Die Unternehmen und Unternehmer verdienen sich eine goldene Nase - richtig, denen gehts besser als je zuvor.
> Tatsache ist, daß Du mit Migrationshintergrund Vorteile hast
(Doppelpass, usw.) und die würde ich natürlich auch wahrnehmen, logo.
Bedeutet, wenn du's hier satt hast kannst du immer noch als
Untergrundjournalist in einem tuerkischen Gefaengnis Interviews mit
Regimegegnern fuehren, als Auch-Insasse, da du automatisch als
Unterwanderer giltst ... der Hammer.
Quelle : Postillion
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S. B. schrieb: > aber wenn ich mir mein Umfeld so anschaue (Arbeiterbezirk) > geht es denen nicht so gut - insofern halte ich die Reallohnzunahme für > einen schlechten Witz und dabei bleibe ich. Bzgl. Reallohnezunahme für große Teile abhängig Beschäftigter stimme ich dir zu. S. B. schrieb: > Die Unternehmen und > Unternehmer verdienen sich eine goldene Nase - richtig, denen gehts > besser als je zuvor. Auch da stimme ich dir vorbehaltlos zu. S. B. schrieb: > Tatsache ist, daß Du mit Migrationshintergrund Vorteile hast Nö, in unserem Unternehmen, und den anderen bei denen ich ausländische Kollegen oder solche mit eingewanderten Eltern hatte wurde eingestellt wer fachlich gepasst hat! Daß in Deutschland wahrlich nicht alles golden ist was glänzt ist völlig richtig, aber deshalb Demagogen und Hetzer großzumachen bringt genausowenig wie Trump zu einem Präsidenten zu machen, es wird nur schnell viel schlimmer. Und Ausländer und Kriegsflüchtlinge sind daran nicht schuld.
> wer fachlich gepasst hat
fachlich paßt heute jeder - ein Bachelor Abschluß dürfte nun wirklich
nicht so schwierig sein ... und dann?
Es gibt nämlich auch andere Kriterien.
Ich hatte letztens mit einem füheren Kommilitonen gesprochen, der hatte in Basra und Umgebung vor ca. 10 Jahren NodeB und MSCs aufgebaut. Das hätte ich mich nicht getraut und es wäre mit Familie auch sehr schwierig. Die Bezahlung war aber sehr gut.
Chris D. schrieb: > Insbesondere die stark steigenden Lohnsteuereinnahmen deuten eher darauf > hin, dass ein Großteil der Bevölkerung jetzt deutlich mehr im Sack hat. Ja, das kann ich in meinem Umfeld nur bestätigen. Auch bei mir gab es während der letzten Jahre deutlich spürbare Gehaltssteigerungen. Es läuft. > Ich wüsste im Moment wirklich kein Land, in dem ich lieber leben und > meine Ideen verwirklichen möchte. Zustimmung, so sieht's aus! Den Deutschen geht es sehr gut, sie jammern aber trotzdem gerne.
Qwertz schrieb: > Den Deutschen geht es sehr gut, sie jammern > aber trotzdem gerne. Och nö! Vielen Deutschen geht es gut. Aber ALLEN? Diese generellen Parolen (WIR, ALLE etc.) werden meist dann gebraucht, wenn es darum geht, Unangenehmes schmackhaft zu machen. Sonst heißt es: -DU hast nicht... -DU kannst doch nicht.... -DU darfst nicht... Paul
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> Auch bei mir gab es während der letzten Jahre deutlich spürbare > Gehaltssteigerungen. Es läuft. bei mir nicht - wird auch so bleiben, keine Chancen. > Zustimmung, so sieht's aus! Den Deutschen geht es sehr gut, sie jammern > aber trotzdem gerne. ist immer schlecht von sich selbst auf alle anderen zu schließen. Gejammert wird übrigens auch im Ausland, nur die sind cleverer.
> wenn man Rente bezieht..
Der war gut!
S. B. schrieb im Beitrag #4785682: > 2.) Erst auswandern, wenn man Rente bezieht oder nicht arbeiten braucht; > dann habe ich mehr Auswahl bei der Länderwahl. 1. Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr. 2. Das Gesundheitssystem ist in sehr vielen Ländern dieser Welt schlechter und/oder sehr viel teurer als hier in Deutschland, und gerade im Alter gewinnt dieser Faktor stark an Bedeutung.
> 1. Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr. das ist eine Frage der Lebenseinstellung und Deine Beharrlichkeit nützt Dir nichts, wenn die Lebensbedingungen hier schlechter werden sollten - dann bist Du der Dumme. > 2. Das Gesundheitssystem ist in sehr vielen Ländern dieser Welt > schlechter und/oder sehr viel teurer als hier in Deutschland, und gerade > im Alter gewinnt dieser Faktor stark an Bedeutung. kommt auf die Moleste an, die Du hast - meistens wahrscheinlich zahntechnische Sachen. Aber da ist Polen, Ungarn, usw. billiger. Gerade da kannst Du noch mal sparen als Rentner. Und wenn es gar um Pflegeheim, etc. geht - ab nach Thailand.
Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ein Land habe ich tatsächlich vergessen, in das ich mir eine berufliche Auswanderung vorstellen könnte: Italien Dort gibt es richtig gute Technologie-Unternehmen, zumindest im Norden. Mit Deutsch käme man anfangs halbwegs zurecht und die kulturellen Unterschiede sind handhabbar. Ansonsten gibt es dort vernünftiges Wetter (auf jeden Fall deutlich wärmer), gutes Essen und eine entspannte Lebensart, dazu Berge, Seen und Meer ganz in der Nähe. Man müsste noch schauen, wie die Besteuerung und das Gesundheits-/Sozialsystem ist, aber man könnte das ja splitten: mal DE, mal IT :-)
Wobei dieser Zuneigung eine gewisse Gegenseitigkeit eigen zu sein scheint. Jedenfalls hätten so manche Italiener lieber deutsche als italienische Verhältnisse.
Chris D. schrieb: > Man müsste noch schauen, wie die Besteuerung und das > Gesundheits-/Sozialsystem ist, aber man könnte das ja splitten: mal DE, > mal IT :-) Man könnte ggf. eine Firma in der italienischen Schweiz gründen, die in Norditlien und der Schweiz tätig ist. Selber wohnen könnte man in Italien. Italien hat wie mein Heimatland Frankreich auch, sehr hohe Arbeitgeberabgaben. Wohnt man im EU Ausland aber arbeitet in der Schweiz, fallen für den dortigen Arbeitgeber nur die dortigen Sozialabgaben an, für den AN in der EU nur die dortigen Steuern. Ansonsten ist Italien ähnlich wie Frankreich, wenig unternehmerfreundlich. Der Kündigungsschutz ist extrem in Italien und selbst bei schuldhaften Kündigungen werden oft auch noch Abfindungen fällig.
>1. Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr.
2. Das Gesundheitssystem ist in sehr vielen Ländern dieser Welt
schlechter und/oder sehr viel teurer als hier in Deutschland, und gerade
im Alter gewinnt dieser Faktor stark an Bedeutung.
Allenfalls eben schon. Wenn du zB eine viel zu kleine Rente hast, aus
welchen Gruenden auch immer. Dann ist zB Thailand ein haeufige gewaehlte
Alternative. Du lebst da fuer ein paar Taler in einem deuschsprachigen
Ghetto. Am morgen driftest du zum Nachbarn. Der laesst einen Kafee raus
und bringt ihn zusammen mit etwas Alk. Von da weg rauscht der Tag locker
durch und Soregn gibt's eigentlich keine. Falls es dann doch wider
Erwarten Probleme geben sollte, fehlt das Geld fuer alles. Es reicht
nicht, mal fuer einen Flug nach Hause. Somit haette sich das ja dann
auch erledigt...
Chris D. schrieb: > Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: > > Ein Land habe ich tatsächlich vergessen, in das ich mir eine berufliche > Auswanderung vorstellen könnte: Italien > > Dort gibt es richtig gute Technologie-Unternehmen, zumindest im Norden. > Mit Deutsch käme man anfangs halbwegs zurecht und die kulturellen > Unterschiede sind handhabbar. > > Ansonsten gibt es dort vernünftiges Wetter (auf jeden Fall deutlich > wärmer), gutes Essen und eine entspannte Lebensart, dazu Berge, Seen und > Meer ganz in der Nähe. > > Man müsste noch schauen, wie die Besteuerung und das > Gesundheits-/Sozialsystem ist, aber man könnte das ja splitten: mal DE, > mal IT :-) Nach dem was ich so über die italienischen Löhne für Ingenieure und Informatiker gehört habe, scheinen die im Vergleich zu Deutschland eher unterirdisch zu sein. Klar hat Italien viel Positives zu bieten. Gutes Essen. Schöne Sprache. Besseres Wetter. Ein großer Teil des Weltkulturerbes befindet sich dort. Freilich hat jedes Land auch seine Schattenseiten. Auf Erdbeben und auf die Armut im Süden des Landes kann glaube ich jeder ganz gut verzichten. Hm, in Südtirol käme man auch mit Deutsch zurecht... :-)
Mark B. schrieb: > Nach dem was ich so über die italienischen Löhne für Ingenieure und > Informatiker gehört habe, scheinen die im Vergleich zu Deutschland eher > unterirdisch zu sein. Das mag sein, aber ich wäre dort ja unternehmerisch tätig :-) Aber auch da ist es gut, wenn man kreative Unternehmen vor Ort hat. > Klar hat Italien viel Positives zu bieten. Gutes Essen. Schöne Sprache. > Besseres Wetter. Ein großer Teil des Weltkulturerbes befindet sich dort. > Freilich hat jedes Land auch seine Schattenseiten. Auf Erdbeben und auf > die Armut im Süden des Landes kann glaube ich jeder ganz gut verzichten. Nein, wenn, dann wäre nur der Norden interessant. In den Süden kann man für Urlaub fahren :-) > Hm, in Südtirol käme man auch mit Deutsch zurecht... :-) Ja, das meinte ich. Dort ist auch Deutsch Amtssprache und man könnte recht einfach Fuß fassen. Ist aber nur eine rein fiktive Überlegung. Im Moment gibt es keinen echten Grund hier wegzuziehen (auch wenn es eben auf dem Rad schon etwas frostig und feucht war :-)
Es ist einfach frech, den sachlichen Beitrag von PB zu löschen.
Ich möchte eigentlich in keinem anderen Land arbeiten. In den Ländern, die interessant wären, weil sie Sonne haben, gibt es für mich keinen Job und do, wo es den gibt, gibt es keine Sonne. Ich könnte in Finnland, in Schweden und in Norwegen noch besser verdienen, ansonsten bliebe die Schweiz und Österreich. Letztere wären wegen der Sprache einfacher, bringen aber wegen der Steuern eher Nachteile! In den USA ginge es auch, aber in DER Gesellschaft möchte ich nicht leben! Mein Bekannter macht was Ähnliches, war 4.5 Jahre dort bei 2 Firmen, hat auch sehr gut verdient, geschätzt 30% mehr, als hier, wobei er jetzt hier einige Rentenpunkte weniger hat, was man abziehen müsste. Das wäre finanziell das Beste, weil man z.B. in Sonnenstaaten arbeiten könnte. Die Klassiker wie Kalifornien gehen aber nicht, wegen der Konkurrenz und den hohen Mietpreisen und da, wo es billig ist, wohnen viele Arme und Schwarze. Der hat der kurzen Zeit mehrere Einbrüche und Überfälle in der Stasse gehabt, wurde mehrfach selber mit Schusswaffen bedroht, geriet in eine FBI-Ermittlung mit mehrfachen stundenlangen Verhören, obwohl er nur Zeuge war, es wurden im mehrfach Sachen vom Grundstück geklaut und ein Kollege von Drogendealern zusammengeschlagen. Als sie ihm sein Auto demoliert hatten, weil er ein Deutscher war, hat er die Segel gestrichen. Wenn überhaupt, würde ich eine Weile in der Schweiz arbeiten, weil es dort noch einigermassen gestittet zugeht. Dort stechen sie einem als Deutschen höchstens die Reifen platt. In Österreich ist es schon wieder anders: Da bist Du der überhebliche Deutsche, der den austrianischen Eliten den Arbeitsplatz wegnimmt. Demnächst geht es bei denen ja auch nur weiter nach rechts und die Abgaben für die Ausländer steigen weiter.
Der Hocko schrieb: > Ich möchte eigentlich in keinem anderen Land arbeiten. In den Ländern, > die interessant wären, weil sie Sonne haben, gibt es für mich keinen Job > und do, wo es den gibt, gibt es keine Sonne. Mir fällts schwer bei hohen Temperaturen (>30°C) konzentriert zu arbeiten (und Klimaanlagen mag ich nicht). Deutschland ist vom Klima her gesehen eigentlich ziemlich gut. Ja es regnet etwas mehr als anderswo, dafür ists aber auch schön grün und gibt wenig Smog und nicht zu kalt oder zu warm ;-)
Mark B. schrieb: > Hm, in Südtirol käme man auch mit Deutsch zurecht... :-) Hatte ich am 27.10. schon mal gesagt.
Der Hocko schrieb: > Als sie ihm sein Auto demoliert hatten, weil er ein Deutscher war Die Begründung ist mal recht wenig glaubwürdig.
Zoom Zoom schrieb: > Mir fällts schwer bei hohen Temperaturen (>30°C) konzentriert zu > arbeiten (und Klimaanlagen mag ich nicht). > > Deutschland ist vom Klima her gesehen eigentlich ziemlich gut. Ja es > regnet etwas mehr als anderswo, dafür ists aber auch schön grün und gibt > wenig Smog und nicht zu kalt oder zu warm ;-) Kälter als 15 Grad braucht kein Mensch*. Viel wärmer als 25 Grad allerdings auch nicht. *außer für Wintersport vielleicht
Max Bode schrieb: > In welche Länder könntet ihr euch vorstellen auszuwandern um dort > beruflich tätig zu werden? Die Vereinigten Staaten von Amerika.
Mark B. schrieb: > Kälter als 15 Grad braucht kein Mensch*. > Viel wärmer als 25 Grad allerdings auch nicht. Wieviele Oden auf den Frühling wären wohl ohne deutlich spürbare Jahreszeiten nicht geschrieben worden? Apropos Frühling: Mit diesem Temperaturbereich bist du auf den Kanaren bestens aufgehoben.
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A. K. schrieb: > Wieviele Oden auf den Frühling wären wohl ohne deutlich spürbare > Jahreszeiten nicht geschrieben worden? > > Apropos Frühling: Mit diesem Temperaturbereich bist du auf den Kanaren > bestens aufgehoben. Da war ich schon. Im Sommer ist es da zu heiß ;-) Jedenfalls zu heiß, um irgendwas Sinnvolles à la Arbeit zustande zu bringen. Zum faul im Schatten liegen reicht es gerade noch.
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Mark B. schrieb: >> Apropos Frühling: Mit diesem Temperaturbereich bist du auf den Kanaren >> bestens aufgehoben. > > Da war ich schon. Im Sommer ist es da zu heiß ;-) Falsche Stelle. Besser ist Gran Canaria Nordseite, etwas oberhalb. Nicht die Touri-Burgen auf der Südseite. Zieht zwar ab und zu Bewölkung auf, auch mal Regen, dafür ist es grün.
A. K. schrieb: > Falsche Stelle. Besser ist Gran Canaria Nordseite, etwas oberhalb. Nicht > die Touri-Burgen auf der Südseite. Zieht zwar ab und zu Bewölkung auf, > auch mal Regen, dafür ist es grün. Und was gibt es da für Jobs außer im Tourismus? Schließlich heißt der Thread ja: In welche Länder könntet ihr euch vorstellen auszuwandern um dort beruflich tätig zu werden?
Elektron schrieb: > Und was gibt es da für Jobs außer im Tourismus? Las Palmas ist eine Grossstadt. Touris gibts da nicht so viele. Die paar, die sich dorthin verirren, fallen nicht sonderlich auf. Aber du kannst eben nicht alles haben. Prioritäten setzen, oder Zugvogel werden, mit Homeoffice.
Wers schafft seine Arbeit auf Rechner+Internet als Arbeitsmittel zu reduzieren, ist lokal ungebundener :P Tut mir echt Leid für euch E-Ings. :P
D. I. schrieb: > Wers schafft seine Arbeit auf Rechner+Internet als Arbeitsmittel zu > reduzieren, ist lokal ungebundener :P Tut mir echt Leid für euch E-Ings. > :P Ja, das wäre eine feine Sache. Nur beim Impressum werden dann einige stutzig ;-) Apropos lokal ungebunden: Was wir uns (durchaus ernsthaft) überlegt haben, ist, später mit dem Wohnmobil durch die Lande zu ziehen, im Anhänger einen gewissen Vorrat für sagen wir einen Monat an Produkten für's Geschäft und die Kommunikation über Telefon/E-Mail/Online-Shop laufen zu lassen. Wenn man dann alle zwei Tage den Versand erledigt, hätte man den Rest zur freien Verfügung. Versenden kann man in ganz DE problemlos und so wären auch mal längere Touren möglich. In angrenzende Länder könnte man auch fahren, wenn man innerhalb eines Tages zurückfahren kann. Damit hätte man schon einen ordentlichen Aktionsradius hier in Mitteleuropa. Das ist dann zwar kein richtiger Urlaub, aber man ist mit so einem "mobilen Geschäft" schon sehr frei. Wenn das Wetter günstig erscheint, geht's ans Meer, ansonsten vielleicht mal ein Städtetrip usw. Und für die Kunden würde sich nichts ändern - idealerweise merken sie es nicht einmal. Das wäre für mich eine interessante Auswanderungsalternative. Das Internet bietet da enorme Möglichkeiten :-)
D. I. schrieb: > Wers schafft seine Arbeit auf Rechner+Internet als Arbeitsmittel zu > reduzieren, ist lokal ungebundener :P Und ersetzbarer... ;-) > Tut mir echt Leid für euch E-Ings. :P Wie sang Janis schon so schön? -- Freedom's just another word for "nothing left to lose" -- ;-)
Chris D. schrieb: > Was wir uns (durchaus ernsthaft) überlegt > haben, ist, später mit dem Wohnmobil durch die Lande zu ziehen, im > Anhänger einen gewissen Vorrat für sagen wir einen Monat an Produkten > für's Geschäft und die Kommunikation über Telefon/E-Mail/Online-Shop > laufen zu lassen. Von da ist der Schritt zum weltfremden Traumtänzer nur ein ganz kleiner. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Was wir uns (durchaus ernsthaft) überlegt >> haben, ist, später mit dem Wohnmobil durch die Lande zu ziehen, im >> Anhänger einen gewissen Vorrat für sagen wir einen Monat an Produkten >> für's Geschäft und die Kommunikation über Telefon/E-Mail/Online-Shop >> laufen zu lassen. > > Von da ist der Schritt zum weltfremden Traumtänzer nur ein ganz kleiner. Kaum, denn besser kann man gar nicht geerdet sein als Menschen und Länder real kennenzulernen. Das baut schneller Vorurteile ab, als Du gucken kannst :-) Davon abgesehen: was wäre man ohne seine Träume und Tanzen? Mein Traum war nie, viel Geld zu verdienen. Mein Traum war, selbstständig zu arbeiten - hab ich mir erfüllt. Mein Traum war, nur noch eigene Produkte/Ideen umzusetzen - hab ich mir erfüllt. Mein Traum war, Zeit für mich, meine Familie und Freunde zu haben - hab ich mir erfüllt. Nun ist ein weiterer Traum, Deutschland und Umgebung zu bereisen und Land und Leute intensiv kennenzulernen. Die Methode Wohnmobil+Anhänger erscheint mir nicht als die schlechteste - zumal man weiterhin Einkünfte hätte. Fehlen nur noch Wohnmobil, Anhänger und Shop :-} Mal schauen, ob und wie weit sich das realisieren lässt. Vielleicht finden wir es ja auch doof und lassen es bald wieder. Das kann man aber nur wissen, wenn man es mal versucht hat.
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Paul B. schrieb: > Von da ist der Schritt zum weltfremden Traumtänzer nur ein ganz kleiner. Was jetzt ein Leben, das größtenteils außerhalb der kleinen, gewohnten Komfortzone stattfindet und viele Chancen auf Erfahrungen mit andren Kulturen und Ansichten bietet mit "weltfremd" zu tun hat verstehe ich jetzt nicht genau. Ist doch toll wenn man seine Chancen nutzt und Beruf und persönliche Vorlieben (Reisen, Erfahrungen sammeln) unter einen Hut bringen kann. Wer wär denn weniger weltfremd bei dir? Der 9-to-5 Bild-Leser der Zeit seines Lebens niemals aus Hinterbruntsbieslbach rausgekommen ist?
Lothar M. schrieb: > Und ersetzbarer... ;-) Wer ist das nicht? ;) Ich hätte vielleicht noch dazuschreiben sollen, dass es auf eigene Rechnung arbeiten mit einschließt :) (Ob man nun durch ein eigenes Produkt oder als Freelancer sei dahin gestellt) Lothar M. schrieb: > Wie sang Janis schon so schön? > -- Freedom's just another word for "nothing left to lose" -- ;-) Was garnicht so falsch ist, nach einer großen Reinemachaktion in der eigenen Bude fühlt man sich tatsächlich freier.
D. I. schrieb: > Wers schafft seine Arbeit auf Rechner+Internet als Arbeitsmittel zu > reduzieren, wer's schafft, überhaupt nicht mehr arbeiten zu müssen, hat gewonnen.
D. I. schrieb: > Wers schafft seine Arbeit auf Rechner+Internet als Arbeitsmittel zu > reduzieren, ist lokal ungebundener :P Aber all Ding hat seine 2 Seiten. Wer über deutsche Bürokratie schimpft, der hatte bisher nur zu wenig mit der Bürokratie anderer Staaten zu tun. Unter "Die Telefonica": http://www.gran-canaria-aktuell.com/leben-auswandern/
Zur Erklärung: Ich war von 2002 bis 2006 als Arbeitsnomade mit dem Wohnwagen unterwegs -nicht freiwillig. Das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Deshalb der "Traumtänzer". Paul
Paul B. schrieb: > Zur Erklärung: Ich war von 2002 bis 2006 als Arbeitsnomade mit dem > Wohnwagen unterwegs -nicht freiwillig. Das wünsche ich meinem ärgsten > Feind nicht. Deshalb der "Traumtänzer". Ja, das ist mit Sicherheit nicht schön :-/ Es ist aber schon ein erheblicher Unterschied zwischen einem erzwungenen Umherziehen und einer freiwillig gewählten urlaubsartigen Tätigkeit in einem gut ausgebauten Wohnmobil, dazu noch mit seinem Partner und auch nur zu den Orten und Menschen, zu denen wir möchten. Bisher ist das nur eine ferne Idee - ich bin immer offen für bessere :-) P.S.: Dann könnte man auch endlich mal längere Messebesuche durchführen. Ein oder zwei Tage sind immer viel zu kurz :-(
Paul B. schrieb: > Zur Erklärung: Ich war von 2002 bis 2006 als Arbeitsnomade mit dem > Wohnwagen unterwegs -nicht freiwillig. Das wünsche ich meinem ärgsten > Feind nicht. Deshalb der "Traumtänzer". Das ist natürlich nachvollziehbar. Der springende Punkt dürfte das "nicht freiwillig" sein. Wenn jemand aus freien Stücken eine Zeitlang wie ein Nomade leben will - warum nicht.
Mark B. schrieb: > Das ist natürlich nachvollziehbar. Der springende Punkt dürfte das > "nicht freiwillig" sein. Wenn jemand aus freien Stücken eine Zeitlang > wie ein Nomade leben will - warum nicht. Ja, das soll auch keine übers Jahr gehende Sache sein. Aber man könnte später bspw. in einer Schönwetterperiode einfach die Klamotten packen und sich vier Wochen "vom Acker machen" - ohne große Vorplanung. Wie oft sagt man sich: "Da müsste man mal hin!". Dann würde man einfach sagen: "Ok, nächste Woche geht's los". Aber: erstmal überhaupt ein gutes Wohnmobil haben :-/ Vielleicht bin ich ja ein Glückspilz und erbe irgendwann den Selbstbau meines Maschinenbaurentners.
Chris D. schrieb: > Aber: erstmal überhaupt ein gutes Wohnmobil haben :-/ Besorge Dir einen L60 mit Werkstatt-Aufbau. Der läßt Dich nicht stehen -egal, wo Du damit herumwurzelst. BTDT Paul https://i45.servimg.com/u/f45/15/65/70/00/l60_nd10.jpg
Paul B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Aber: erstmal überhaupt ein gutes Wohnmobil haben :-/ > > Besorge Dir einen L60 mit Werkstatt-Aufbau. Der läßt Dich nicht stehen > -egal, wo Du damit herumwurzelst. > > BTDT > Paul > > https://i45.servimg.com/u/f45/15/65/70/00/l60_nd10.jpg In Anbetracht der verfügbaren Technik würde ich im Zweifel eher zum Unimog greifen. Diese W50 oder L60 sind meiner Meinung nach für LKW-ungeübte schwierig zu bedienen wegen des pneumatischen Gruppenschaltgetriebes. Wenn man falsch schaltet, macht man schnell das Getriebe kaputt.
Dipl.- G. schrieb: > In Anbetracht der verfügbaren Technik würde ich im Zweifel eher zum > Unimog greifen. # Würdest Du im Zweifel auch zu dem GELD für den Unimog greifen können? > Diese W50 oder L60 sind meiner Meinung nach für > LKW-ungeübte schwierig zu bedienen wegen des pneumatischen > Gruppenschaltgetriebes. Wenn man falsch schaltet, macht man schnell das > Getriebe kaputt. Wer nicht mit einem LKW umgehen kann, muß mit dem Holzroller fahren. Das klingt hart, auch wenn man weich schaltet. MfG Paul
Soso schrieb im Beitrag #4871199: > in einem Land, in dem > eine Grippe den finanziellen Ruin bedeuten kann, will ich nicht leben. Nur wenn man keine KV besitzt. Jeder bessere Arbeiter besitzt normalerweise eine.
Soso schrieb im Beitrag #4871217: > Eine Krankenversicherung für die einfachsten Krankheiten ist ein > Privileg, das man sich erkämpfen muss! Und irgendein Job reicht nicht - > es muss auch noch einer der "besseren" Jobs sein. Quatsch, auch in den USA brauchste wg. Grippe keine Krankenversicherung, da gehst hat zum Emergency vom lokalen Hospital, die dürfen dich nicht zurückschicken. Auch in DE gehst bei Grippe in die Apo und nicht zum Arzt. > Selbst in Thailand ist das besser geregelt! Thailand hat sich ja direkt an Deutschland mit seiner Gesetzgebung orientiert. Erkennt man auch daran das "Siam" auf "-land" unbenannt wurde um diese ideelle Nähe zu Deutschland Ausdruck zu verleihen.
Ordner schrieb: > da gehst hat zum Emergency vom lokalen Hospital, die dürfen dich nicht > zurückschicken. Sie dürfen dir aber anschliessend eine Rechnung zustecken, die empfindlicheren Gemütern gleich noch einen Herzinfarkt reindrückt. Umsonst ist das nur, wenn du nicht zahlen kannst. Auf Kosten der Steuerzahler müssen sie auch nicht alle Fälle annehmen, sondern nur Notfälle.
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tja auf dem Papier hat man in den Staaten eine KV. nur wie kann die reagieren wenn man sich sagen wir mal 3 Finger abgesägt hat? Ist ja besonders in Heimwerkerkreisen auch nicht so selten. Such Dir einen der Finger aus, den nähen wir an, für den Rest musst Du bezahlen.
● J-A V. schrieb: > tja auf dem Papier hat man in den Staaten eine KV. > nur wie kann die reagieren wenn man sich > sagen wir mal 3 Finger abgesägt hat? > Ist ja besonders in Heimwerkerkreisen auch nicht so selten. > > Such Dir einen der Finger aus, den nähen wir an, > für den Rest musst Du bezahlen. Dummes Geschwätz.
Heute über das amerikanische Gesundheitswesen herzuziehen ist ohnehin müssig, denn das kann schon morgen ganz anders aussehen.
A. K. schrieb: > Heute über das amerikanische Gesundheitswesen herzuziehen ist ohnehin > müssig, denn das kann schon morgen ganz anders aussehen. Das ist korrekt. Mal sehen ob er es schafft zu liefern: https://www.welt.de/politik/ausland/article161204126/Trump-kuendigt-Krankenversicherung-fuer-alle-an.html
Man ist in den USA nicht gezwungen dauerhaft in Kalifornien zu leben, schon garnicht als Geringqualifizierter. Wer es dennoch tut, sollte sich nicht über seine Entscheidung beschweren.
American Dream schrieb im Beitrag #4871305: > In San Francisco > bin ich buchstäblich gestolpert über Obdachlose. Nicht nur illegale > Einwanderer und Schwarze, auch gescheiterte Weiße aus bürgerlichem > Hintergrund - ohne Ende! Geh mal nach Berlin - da findest auch dieses San Francisco Feeling. Also Absturz aus dem bürgerlichen Milieu auf die Strasse hat meist mit Alkohol/Drogen/Schicksal zu tun und wenig mit USA oder Deutschland.
> NICHT USA, deren dystopischer Spätkapitalismus kotzt mich an, mir egal, > welche Gehälter dort gute Entwickler bekommen: in einem Land, in dem > eine Grippe den finanziellen Ruin bedeuten kann, will ich nicht leben. ja und? Lebst Du da? Glaube ich nicht. Immer dieses dumme Politik-Nachgeschwafel; ich dachte hier wäre Politikverbot? ... mach Deine 68er Propaganda woanders! PS: Ich möchte in einem Land, wo es H4 gibt nicht leben, weil ich dann von Beamtenwillkür voll abhängig bin und das habe ich selbst auch mal so erlebt und möchte ich nicht noch einmal erleben ... dummerweise lebe ich in diesem Land, weil ich anderswo noch keine Arbeit gefunden habe. Solange ich Arbeit habe, kann ich diesem Land auch gut leben, ansonsten habe ich ein massives Problem.
> Man wird in diesem Thread ausdrücklich dazu aufgefordert, Länder zu > bewerten, in denen man nicht lebt. kannst Du nicht lesen? Es geht hier nicht um Verneinung, sondern nur um die Länder, wo DU Dir vorstellen kannst auszuwandern. Du mißbrauchst den Thread für Deine politische Botschaft - mach das woanders! > Welches ohne H4 noch sehr viel größer wäre. > H4 ist Luxus. Die Länder, die Langzeitarbeitslosen Warmmiete + KV + > Existenzminimum garantieren, sind schnell aufgezählt. Blablabla, geh in Politikforum.
Soso schrieb im Beitrag #4871359: > > Welches ohne H4 noch sehr viel größer wäre. > H4 ist Luxus. Die Länder, die Langzeitarbeitslosen Warmmiete + KV + > Existenzminimum garantieren, sind schnell aufgezählt. Es wird ja nicht garantiert, sondern ich bekomme es nur, wenn ich mich wohlverhalte, wobei das von irgendwelchen Leuten definiert wird, die im Leben noch keinen Job gesucht haben. Dafür muss ich aber zu meiner Zeit, wo es mir gut geht, von meinem Einkommen erhebliche Summen zur Aufrechterhaltung dieser Systeme bezahlen. Persöhnlich könnte ich heute aufhören zu arbeiten, wenn ich nicht in diese Systeme jahrzehntelang eingezahlt hätte. So werde ich im Extremfall gezwungen, mich diesem System unterzuordnen, damit ich das Geld wieder bekomme, was ich selbst eingezahlt habe, wobei ich die Leute, die mir dann irgendwelche sinnlosen Kurse aufzwingen, auch noch bezahlt habe. Kann ich schon verstehen, dass viele Amerikaner das nicht wollen. Gruss Axel
American Dream schrieb im Beitrag #4871329: > In Deutschland gibt es die Erwerbsarmut. In den USA die > Erwerbsobdachlosigkeit. Putzkräfte, Sicherheitsleute, > Gastronomie-Mitarbeiter haben dort keinen Anspruch auf so einen Luxus, > wie eine Wohnung. Anspruch hätten sie in .de auch nicht. Aber hüben wir drüben gibt es Wohnraum für (fast) jeden Geldbeutel. Da lebt man halt im Trailer, Baracke, oder bei Bekannten. Und es gibt überall die die selbst die Suche nach einer billigen Bleibe nicht auf die Reihe kriegen oder nicht wollen. Wenn du wirklich Armutobdachlosigkeit suchst, dann musst in die dritte Welt, bspw. Indien, Bombay. Da stolpert man nächtens über Schlafende die keine andere Möglichkeit haben.
Germanistan, Ösistan oder die Conföderation Helvetia! Da fließen Milch und Honig und Ketschup. Die Leute sind lieb und nett, so dein Stammbaum der richtige ist. Es gibt viele offene Stellen und die Firmen warten nur auf DICH, so Du jung und ein Dynamo bist. Die Bezahlung ist exorbitant. Nur manchmal ist es kalt – und das nicht nur draußen. Aber für Grönland gilt das gleiche.
> Entweder trollst du, oder deine Beiträge sind grundsätzlich nicht für > eine sachliche Diskussion verwertbar. In beiden Fällen mein Beileid. jaja, nur Dein 68er Beitrag ist natürlich sehr sachlich, schön wenn man nur eine Seite der Medaille sieht. Ebenfalls mein Beileid. > Flexibler wäre vielleicht freiwillige Arbeitslosenversicherung wie in > Schweden, allerdings zahlt auch dort letztendlich die Gesellschaft, > falls man selbst nicht eingezahlt hat. Schweden kenne ich leider nicht - ist das dann so freiwillig gezwungen wie die ausgegliederte GEZ? Also letztendlich doch wieder eine getarnte Staatsabgabe? > Das ist aber auch die grundsätzliche Funktionsweise einer jeden > Versicherung die gibt's in USA und auch in jedem anderen Land - nur ist das dann nicht zwangsweise, sondern obliegt meiner Entscheidung und meinem Geldbeutel.
S. B. schrieb: > jaja, nur Dein 68er Beitrag ist natürlich sehr sachlich, schön wenn man > nur eine Seite der Medaille sieht. Was bist du denn für einer? Die Beiträge von "Soso" sind sehr wohl sachlich, ganz im Gegensatz zu deinen. Es hat nichts mit der 68er-Revolution zu tun, wenn man die harte Realität für Geringverdiener in den USA beschreibt - meist keine Krankenversicherung und häufig nicht einmal eine Wohnung, das ist schon bitter für ein so reiches Land wie die USA - ein Land der extremen Gegensätze zwischen arm und reich. Das ist einfach nur krank. Im Vergleich dazu geht es den Deutschen insgesamt gesehen wirklich noch blendend.
Qwertz schrieb: > Es hat nichts mit der 68er-Revolution zu tun, wenn man die harte > Realität für Geringverdiener in den USA beschreibt - meist keine > Krankenversicherung und häufig nicht einmal eine Wohnung, das ist schon > bitter für ein so reiches Land wie die USA - ein Land der extremen > Gegensätze zwischen arm und reich. Das ist einfach nur krank. Im > Vergleich dazu geht es den Deutschen insgesamt gesehen wirklich noch > blendend. Insgesamt gesehen ist der Wohlstand in den USA noch ein ganzes Stückchen höher als in Deutschland; das zeigen sowohl BIP als auch der Kaufkraftindex. Die Gehälter für Akademiker sind dort nicht ohne Grund 2 bis 3 mal so hoch wie hier. In Kombination damit, dass man hier in Deutschland für lau studieren kann und in den USA die Studienkosten der Amerikaner nicht mittragen muss, ist das Auswandern eine echt lohnenswerte Option für Deutsche. Und, dass es Geringverdienern immer schlechter geht ist auch in Deutschland zunehmends der Fall; das bringt die Zukunft (Automatisierung, Globalisierung, etc.) mit sich. In dem Punkt sind die Amerikaner uns leider auch voraus, das stimmt schon. Man darf gespannt sein, welche Lösungen die amerikanische Regierung dafür bereithält.
> Was bist du denn für einer? Die Beiträge von "Soso" sind sehr wohl > sachlich, ganz im Gegensatz zu deinen. das übliche Propaganda & Anti-USA Bashing, daß ist typisch 68er und sowas kotzt mich an. > Es hat nichts mit der 68er-Revolution zu tun, wenn man die harte > Realität für Geringverdiener in den USA beschreibt - meist keine > Krankenversicherung und häufig nicht einmal eine Wohnung, das ist schon > bitter für ein so reiches Land wie die USA - ein Land der extremen > Gegensätze zwischen arm und reich. Das ist einfach nur krank. Im > Vergleich dazu geht es den Deutschen insgesamt gesehen wirklich noch > blendend. offenbar lebst Du in keiner bundesdeutschen Großstadt oder hast die Realität der TV Realität geopfert. Also mir tun die Bettler schon leid (sofern das keine Masche ist) und manchmal gibt's auch ein paar Cents von mir (mehr kann ich mir leider nicht leisten, da ich ja selbst zum Bildungspräkariat zähle und gebasht werde wegen meiner Meinung) - aber Du würdest jetzt sagen: Es gibt doch H4, selbst Schuld; teilweise sogar richtig. Deswegen kommen sie alle ins gelobte Land und die Inländer kann man ja dann ruhig im Stich lassen, selber Schuld. Oder Du würdest sagen: Dafür sind doch Sozialarbeiter zuständig! Super Einstellung :-> Irgendwer ist natürlich immer zuständig im Beamtenstaat. Ich finde, daß die Zustände hier insgesamt schlechter geworden sind und die Leute auch immer gleichgültiger - das merkt man. Erst mal an die eigene Nase fassen und die saumäßigen Zustände im eigenen Land bekämpfen, dann kann man über andere Länder und deren schlechte Seiten herziehen.
Ordner schrieb: > Quatsch, auch in den USA brauchste wg. Grippe keine Krankenversicherung, > da gehst hat zum Emergency vom lokalen Hospital, die dürfen dich nicht > zurückschicken. Auch in DE gehst bei Grippe in die Apo und nicht zum > Arzt. Ich glaube es geht eher darum, dass die einfacheren Arbeiter einfach krankheitsbedingt gekündigt werden und dann mit ihrer Krankheit und ohne Einkommen alleine dastehen. Das gibt es in der Form für mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer in den USA. Dort sind auch Gedankengänge normal, dass man sich für alle im Haushalt eine Essensreserve und versteckt Bargeld für ein paar Monate bereit legt.
S. B. schrieb: >> Im Vergleich dazu geht es den Deutschen insgesamt gesehen wirklich noch >> blendend. > offenbar lebst Du in keiner bundesdeutschen Großstadt oder hast die > Realität der TV Realität geopfert. Hier in Deutschland hat aber fast jeder - auch in einer Großstadt - eine Krankenversicherung und eine Wohnung. Klar gibt es Ausnahmen, aber das sind dann tatsächlich nur einige wenige Leute, die ihr Leben durch Alkohol & Drogen gar nicht auf die Reihe kriegen. Ich sage auch nicht, dass in Deutschland alles perfekt läuft, aber relativ im Vergleich zu den USA eben schon sehr viel besser.
> Klar gibt es Ausnahmen, aber das sind dann tatsächlich nur einige wenige > Leute, die ihr Leben durch Alkohol & Drogen gar nicht auf die Reihe > kriegen. siehe oben - Deine Meinung: selbst Schuld & es gibt Sozialarbeiter, ich schaue einfach weg, da sind andere für zuständig. Natürlich alles nur absolute Ausnahmen. PS: vor ein paar Monaten kurz im Radio gehört: Armut ist weiter angestiegen in Deutschland. Na ja, alles nur relativ, nicht wahr? > Ich sage auch nicht, dass in Deutschland alles perfekt läuft, aber > relativ im Vergleich zu den USA eben schon sehr viel besser. wieviele Jahre lebst oder hast Du in USA gelebt? Letztendlich TV-Realität. Ich kann mir schon vorstellen warum die Amis so gewählt haben. Dort in USA kann man genauso sagen: das sind wenige Ausnahmen, weil die es einfach nicht auf die Reihe bekommen haben. Wer dort vorgesorgt hat, der hat dort sicherlich keine Probleme und außerdem kann man da viel schneller wieder einen Job finden (und auch verlieren) als hier wegen Hire&Fire, also selbst Schuld. Offenbar scheint es in USA wohl mittlerweile anders zu sein als es das TV vorgaukelt.
Qwertz schrieb: > Hier in Deutschland hat aber fast jeder - auch in einer Großstadt - eine > Krankenversicherung und eine Wohnung. Klar gibt es Ausnahmen, aber das > sind dann tatsächlich nur einige wenige Leute, die ihr Leben durch > Alkohol & Drogen gar nicht auf die Reihe kriegen. > Ich sage auch nicht, dass in Deutschland alles perfekt läuft, aber > relativ im Vergleich zu den USA eben schon sehr viel besser. Was bringt mir der tolle Sozialstaat wenn man sein mehr als halbes Leben nur mit arbeiten verbringen darf um die tollen Steuern zu zahlen? Das Sozialsystem ist nur für die Leute gut die nicht arbeiten - für Leute die arbeiten ist es ein Desaster^3. Sobald die Zentralbank die Zinsen erhöht kracht der Euro zusammen, Europa wandelt insbesondere dank Merkel auf Messer's Schneide. Die EU-Politikheinis sind aber auch nicht ganz unschuldig, man musste ja die ärmsten der ärmsten Länder aufnehmen und subventionieren. Es ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit bis die Zahlungen die man in diverse Rentenversicherungen getätigt hat noch weiter entwertet werden. Der aktuellen jungen Generation wird in Deutschland nur noch auf den Kopf geschissen.
Soso schrieb im Beitrag #4871422: > @Axel Laufenberg > Das ist aber auch die grundsätzliche Funktionsweise einer jeden > Versicherung. Du zahlst im Voraus, ohne zu wissen, ob und welche > Leistungen du jemals in Anspruch nimmst. > Ich will diese Versicherung aber u. U. gar nicht. Dann ist auswandern in eine Land, wo es solche Versicherungen nicht gibt, durchaus eine Option. Und ich würde die Wahlen in den USA duchaus nicht falsch interpretieren. Die Leute sind zwar sauer, weil die ganze Fertigung ins Ausland geht, das heisst aber nicht, dass sie Obamas Krankenversicherung oder eine bessere/teurere Arbeitslosenversicherung wollen. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > das heisst aber nicht, dass sie Obamas Krankenversicherung oder eine > bessere/teurere Arbeitslosenversicherung wollen. Teile des ACA sind sehr populär, Teile nicht. Die Versicherungspflicht ist es nicht. Amerikaner lassen sich das nicht gerne vorschreiben. Andererseits waren vor dem ACA beim Abschluss einer Versicherung Vorschäden ausgeschlossen. Das ist mit dem ACA nicht mehr so, und dieser Teil ist sehr populär. Es bleibt aber ein bisher gut gehütete Geheimnis, wie eine Versicherung ohne Ausschluss bestehender Schäden ohne Versicherungspflicht funktionieren kann. Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass.
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American Dream schrieb im Beitrag #4871699: > EUR 45.000, Einkommenssteuersatz in Deutschland: 25% plus Soli. > $ 45.000, Einkommenssteuersatz in USA: 25% plus Bundessteuer (fast 9% im > sonnigen Kalofirnien). > > Wo man die besseren Leistungen erhält, ist offensichtlich. Es gibt Länder dort meldet man eine Sparbüchsen-LTD an und zahlt dann weniger als 5% Unternehmenssteuern und das bis mindestens 500.000 EUR / Jahr. Man zahlt sich halt n geringeres Gehalt und macht vieles über das Unternehmen etc. Große Unternehmen sparen nicht umsonst genug Steuern in Europa da die sich Leute leisten können welche die Löcher des Steuersystems durchsuchen. 19%+ Umsatzsteuer und 30%+ Einkommensteuer für Einzelunternehmer sind einfach asozial und dabei bleibe ich. IHK Zwang (=nervige Gängelung), Fernsehgebührenzwang (Marktanteil der öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme bei den Zuschauern zwischen 14 und 29 unter 15 %), Elterngeld(vor allem die Berechnung und das ganze Rundherum!!), Berlin Airport (=Arbeitslosenbeschäftigung für Berliner Firmen) etc. Man könnte meinen in Deutschland regiert die Mafia.
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