Es gibt viele Menschen, die träumen davon, alles stehen zu lassen und einfach ihr Glück in der Ferne zu suchen & zu finden. Das Gras ist immer etwas grüner auf der anderen Seite und das Wetter oft sehr viel besser. Doch wer auswandern will, muss erst mal wissen, wohin! Was wären eure primären Auswanderungsziele?
Süd Sudan, Äthiopien ...
Thailand. Patong Beach. da mache ich dann die 237-ste Strandbar auf. Ab da hab ich nur noch Urlaub
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Ich würde nach Australien oder Kanada Auswandern. Ja ich könnte auch manchmal alles hinschmeißen auf der Arbeit. Gerade rein Zuhaus und heute ist wieder so ein Tag gewesen.
Ich habe ein paar Jahre USA hinter mir. Seitdem sind solche Gedanken wesentlich seltener geworden. qsxdrthn
Max Bode schrieb: > Es gibt viele Menschen, die träumen davon, alles stehen zu lassen > und einfach ihr Glück in der Ferne zu suchen & zu finden. Davon habe ich bisher nur welche auf dem Fernsehsender VOX gesehen (Goodbye Deutschland). Ich war schon in einigen Ländern der Welt, daher weiß ich mittlerweile, dass ich auf jeden Fall hier bleibe; in Deutschland ist es wunderschön, man ist sicher, der Verdienst für ein gutes Leben mehr als ausreichend. > Das Gras ist > immer etwas grüner auf der anderen Seite und das Wetter oft sehr viel > besser. Das Gras ist überhaupt nicht grüner, vielleicht für 3 Wochen im Urlaub, aber nicht im Alltag. Der positive Effekt durch besseres Wetter hat sich nach ein paar Monaten Gewöhnung verflüchtigt. > Doch wer auswandern will, muss erst mal wissen, wohin! Was wären > eure primären Auswanderungsziele? Deutschland!
Australien! Gutes Wetter, nette Kollegen, Sydney ist zwar teuer, aber mit dem richtigen Job geht das.
Schweden / Norwegen halte ich für die einzigen Länder mit (für Deutsche) besseren Arbeitsbedingungen. Dafür nimmt man ein schlechteres Klima in Kauf... Die Schweiz wäre nicht uninteressant, aber dort "Untermensch" zu sein muss man sich nicht antun.
STM32 schrieb im Beitrag #4770241: > Die Schweiz wäre nicht uninteressant, aber dort "Untermensch" zu sein > muss man sich nicht antun. Wie kommst Du auf dieses schmale Brett? Habe einige Zeit in der Schweiz gearbeitet (CS), mit den Schweizern hatte ich keine Probleme. Und als Untermensch hatte ich mich auch nicht gefühlt. Zur Eingangsfrage: Südamerika, Paraguay! Lebe hier nun schon mehr als 7 Jahre. Mit der spanischen Sprache habe ich lange gekämpft. Die ist inzwischen kein Problem mehr. Und zurück nach DE kann ich mir nicht mehr vorstellen. War zwischendurch einige Male in DE. NEIN DANKE! Das geht für mich garnicht mehr. Die die in DE leben merken garnicht, wie sehr sie in ihrer Freiheit eingeschränkt sind. Da ist doch alles, aber alles, mit Verordnungen und Gesetzen überreguliert. Von der (sinnlosen) Hektik die sie an den Tag legen, mal ganz abgesehen.
Ein kleiner Schwank zu "Goodbye Deutschland" oder aehnlichen Formaten. Meine Frau und ich sind 2006 nach Australien ausgewandert und haben uns spasseshalber bei einer Produktionsfirma beworben. Bild und ein bischen Text gesendet und ueberraschenderweise wurden wir auch recht schnell angerufen. Bei dem Telefoninterview kam folgendes rum: * Meine Frau kommt aus Singapur, spricht 5 Sprachen, incl Englisch * Sie hat 5 Jahre im Ausland (Deutschland) gelebt und gearbeitet * Ich spreche fliessend Englisch * Habe 5 Jahre im Ausland (Singapur) gelebt und gearbeitet Wir hatten Startkapital, meine Berufsanerkennung war durch und hatten alle notwendigen Papiere fertig. Haben von Deutschland aus schon eine Wohnung gemietet, Krankenversicherung abgeschlossen, Mietwagen organisiert, usw. Da sagt uns der Agent... Glueckwunsch und alles Gute. Aber wir waeren fuer die Sendung ueberhaupt nicht geeignet. Die Sendung lebt von Drama, Katastrophen, Schweiss, Blut und Traenen und wir waeren einfach zu gut vorbereitet. Was soll denn da noch schief gehen? Das waere interessant als wenn Familie Mueller von Muenchen nach Stuttgart umziehen wuerde. Sie brauchen naive Leute die ohne Kapital, Berufsanerkennung und Sprachkentnisse irgendwo stranden. Wo Leute abgezockt werden und Paare sich trennen. Soviel zu "Goodbye Deutschland". Ich seh die Sendung ab und zu immer noch gern. Ach ja... als Arbeitnehmer im technischen Bereich macht bitte einen grossen Bogen um Australien. Hier passiert nicht wirklich viel in diesem Bereich. CSIRO (aehnlich wie Fraunhofer) wird kaputtgespart, Autoindustrie wurde komplett eingestellt, es vergeht kaum eine Woche ohne das eine Firma die Tueren schliesst. Der Trend ist ein wenig besser dieses Jahr aber alles andere als gut. Wer sich umschauen moechte.... https://www.seek.com.au/ LG
Deutschland ist wunderschön :) Auch wenn es hier manchmal anstrengend ist und man sich durchbeißen muss - ich würde diesem Land nie meinen Rücken zukehren! Für einen Exilhessen in NRW ist das schon schockierend genug ;) Wenn es die Möglichkeit gäbe, dann würde ich eventuell folgende Prioritäten setzen: Norwegen/Schweden > Frankreich > UK > USA > Kanada > A/NZ > restl. EU >> Japan > Südkorea >> Südamerika >> Asien/Ozeanien >>>>>>>> naher Osten/arabische Länder >>>>>>>>>>>>>>>> Afrika = Schweiz = Österreich Sorry wegen Schweiz und Österreich, aber aufgrund von persönlichen Erfahrungen halte ich von diesen Ländern als Auswanderungsziele nicht sehr viel. Ich würde mich dort nicht sehr wohl fühlen. Ansonsten sind die oben aufgeführten Länder/Kontinente sehr hübsche Reiseziele.
qsxdrthn schrieb: > Ich habe ein paar Jahre USA hinter mir. Seitdem sind solche Gedanken > wesentlich seltener geworden. Erzähl mal mehr. Farin U. schrieb: > Sie brauchen naive Leute die ohne Kapital, Berufsanerkennung und > Sprachkentnisse irgendwo stranden. Wo Leute abgezockt werden und Paare > sich trennen. > > Soviel zu "Goodbye Deutschland". Ich seh die Sendung ab und zu immer > noch gern. Wundert dich das? In einem Forum gab es dazu auch einen Beitrag, da ist ein Handwerks-Meister nach Dänemark ausgewandert, im realen Leben recht harmlos, Sprache wird gesprochen, Job vor Ort vorhanden, Wohnung bereits angemietet. ... Im Fernsehen sind die dann auf Glück und ohne Sprachkenntnisse ausgewandert. Wird ja sonst langweilig, mit wenig Unterhaltungswert USA würde mich interessieren, aber nicht auf Dauer. Skandinavien eher nur für März-September. Komplett die Koffer für immer packen, eher nicht.
Kanada würde mich reizen, vor allem wegen der Natur, sonst vielleicht allerhöchstens noch Australien. US hat mir einen zu perversen Kapitalismus, UK bietet eigentlich nichts was Deutschland nicht auch hätte, Neuseeland ist am Arsch der Welt... Und für den Rest bin ich zu faul eine neue Sprache zu lernen. ;)
In Kanada muss Elektronik CSA zerifiziert sein. Das bedeutet die Tests machen. Keine Selbstdekalration. Zum Einen ist der Markt fuer Spezialitaeten ausgetrocknet, zum Anderen muss man fuer die Tests auch happig abdruecken. Heisst fuer mich - Kanada wuerd ich deswegen nicht beruecksichtigen. Die Natur dort kann ich auch so anschauen.
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Südtirol, wenn es nur nicht italienisch wäre :-) Eventuell Tirol
Oh D. schrieb: > In Kanada muss Elektronik CSA zerifiziert sein. Wer redet denn von Elektronik? Ich bin Bit-Schubbser... :)
Farin U. schrieb: > Ein kleiner Schwank zu "Goodbye Deutschland" oder aehnlichen Formaten. > ... > Da sagt uns der Agent... Glueckwunsch und alles Gute. Aber wir waeren > fuer die Sendung ueberhaupt nicht geeignet. Die Sendung lebt von Drama, > Katastrophen, Schweiss, Blut und Traenen und wir waeren einfach zu gut > vorbereitet. Was soll denn da noch schief gehen? Das waere interessant > als wenn Familie Mueller von Muenchen nach Stuttgart umziehen wuerde. > > Sie brauchen naive Leute die ohne Kapital, Berufsanerkennung und > Sprachkentnisse irgendwo stranden. Wo Leute abgezockt werden und Paare > sich trennen. > > Soviel zu "Goodbye Deutschland". Ich seh die Sendung ab und zu immer > noch gern. Ja, aber das war zu erwarten. Erfreulicherweise haben sie aber auch einige genommen, die gut vorbereitet waren ;-) Und wenn sie etwas in Richtung Hotel etc. unternommen haben, dann profitieren sie natürlich massiv von der Werbung bei VOX. Aber selbst mit diesem Hintergrund sieht man einige Dinge (die mir von meinen Kontakten im Ausland im Grunde bestätigt werden): 1.) die, die es schaffen, haben sich gründlich vorbereitet und hatten vor allem hier schon ein leidliches Auskommen. 2.) Sie sprechen bereits die Sprache oder beginnen sofort damit, sie zu lernen 3.) Diese Leute arbeiten mindestens so viel wie wir hier - eher deutlich mehr. 4.) Selbst diese Leute haben große Probleme mit Bürokratie und Mentalität. Mein Fazit: wer es hier nicht schafft, schafft es woanders auch nicht. Denn dort sind die Bedingungen deutlich härter. Ich kenne ja schon einige Länder und liebe sie teilweise auch - aber man sollte öfter mal die rosarote Brille ablegen. Insbesondere wird es dann interessant, wenn es dort mal nicht mehr so rund läuft, sprich medizinische Versorgung und die Versorgung im Alter. Ich könnte mir vorstellen, später vielleicht über den Winter 3-4 Monate irgendwo im Süden (Mittelmeer/Afrika etc.) zu residieren - mit nettem Häuschen. Aber dauerhaft auswandern? Nein. Hier habe ich mein soziales Umfeld, meine Verwandten und Freunde, spreche die Sprache perfekt, habe dieselbe Mentalität - und einen funktionierenden Staat mit sehr guter Infrastruktur. Ich kann mir momentan kein besseres Land für mein Leben vorstellen. Ja, es gibt auch hier Probleme - aber die gibt es woanders auch - und noch mehr davon. Wunderbaren und preiswerten Urlaub kann man übrigens auch in DE machen. Habe ich erst dieses Jahr wieder erfahren dürfen :-) P.S.: Unsere Tochter ist wirklich sehr großer Spanienfan, war dort ein Jahr im Erasmus-Programm. Und nein, die war dort nicht zum Saufen und F..... sondern um tatsächlich die Spanier kennenzulernen (daher auch ein Provinznest als Unistandort) und die Sprache zu lernen - und sie war danach auf C2. Und selbst sie sagt, dass sie dort erst gemerkt hat, wie unterschiedlich bereits dort die Mentalität im Vergleich zur hiesigen ist. "Mañana, mañana" war anfangs noch lustig, alles schön locker. Aber irgendwann ging ihr das dann doch sehr auf den Wecker, wenn Verabredungen und Termine einfach überhaupt nicht eingehalten wurden oder man gerne mal zwei Stunden zu spät kam. Natürlich gilt das nicht für alle spanischen Regionen, aber das einfache Beispiel zeigt, dass das, was einem im Urlaub vielleicht gefällt, im Alltag sehr zermürbend werden kann. Und das war "bloß" Spanien, also Europa.
USA oder Kanada, nicht weil ich glaube, dass es besser wäre, aber anders im Sinne, dass es meinen Grundüberzeugungen deutlich näher steht als die deutsche Mentalität.
> .. dass es meinen Grundüberzeugungen deutlich näher
steht als die deutsche Mentalität.
Zum Beispiel ?
Oh D. schrieb: >> .. dass es meinen Grundüberzeugungen deutlich näher > steht als die deutsche Mentalität. > > Zum Beispiel ? Hast du noch nie einen politischen Beitrag von D.I. gelesen? Dagegen ist The Donald ein radikaler Linker.
Oh D. schrieb: > Zum Beispiel ? Im Wesentlichen der Vollkaskogedanke, der Gedanke der Staat müsse alles regeln, usw. ich bin mehr ein Freund von Eigenverantwortung und dem Leitsatz "Soviel Staat wie nötig, sowenig Staat wie möglich". Ludwig schrieb: > Hast du noch nie einen politischen Beitrag von D.I. gelesen? Dagegen ist > The Donald ein radikaler Linker. Na das ist ein bisschen übertrieben, dass ich wertetechnisch der FDP am nächsten stehe, ist wahrlich kein Geheimnis, die praktische Ausführung der Partei als Lobbypartei im politischen Alltag ist jedoch leider ein Desaster. In Amerika würde ich die Libertären wählen ;)
Stefan schrieb: > Ja ich könnte auch manchmal alles hinschmeißen auf der Arbeit. qsxdrthn schrieb: > Ich habe ein paar Jahre USA hinter mir. Seitdem sind solche Gedanken > wesentlich seltener geworden. Ist leider beides richtig. Oft enden Wunschvorstellungen im Gegenteil von dem was man erreichen wollte.
USA, bestimmt nicht. 50.000.000 keine Krankenversicherung 40.000.000 leben in Armut Mehr Tote in den letzten 50 Jahren durch Schusswaffen als in allen Kriegen, die die USA geführt oder teilgenommen hat (Incl. des Civil Wars!). Siehe: http://www.jetzt.de/usa/statistik-anzahl-der-toten-durch-schusswaffen-in-den-usa-hoerer-als-zahl-von-kriegsopfern In 9 Monaten alleine über 700 Erschossene durch die Polizei. Dagagen ist die Gefahr durch Terrorismus der so gehypt wird geradezu lächerlich. Ohne das jetzt versucht zu haben auszurechnen ist es sehr wahrscheinlich ein höheres Risiko 4 Wochen Urlaub in USA zu machen als hier in Deutschland übers ganze Jahr einem Terrorangriff zum Opfer zu fallen. Einzelne Amerikaner sind nett, ich habe Freunde drüben, aber der Business dort ist völlig durchgeknallt, genauso wie das Rechtssystem!
Chris D. schrieb: > "Mañana, mañana" war anfangs noch lustig, alles schön locker. Aber > irgendwann ging ihr das dann doch sehr auf den Wecker, wenn > Verabredungen und Termine einfach überhaupt nicht eingehalten wurden > oder man gerne mal zwei Stunden zu spät kam. Natürlich gilt das nicht > für alle spanischen Regionen, aber das einfache Beispiel zeigt, dass > das, was einem im Urlaub vielleicht gefällt, im Alltag sehr zermürbend > werden kann. Und das war "bloß" Spanien, also Europa. Du musst im Urlaub in solchen Regionen gleich am ersten Tag prophylaktisch meckern und reklamieren. In der Zwischenzeit fallen Dir dann die Dinge auf, um die Du feilschen kannst ;)
Der Andere schrieb: > USA, bestimmt nicht. > > 50.000.000 keine Krankenversicherung > 40.000.000 leben in Armut Fühlst du dich dieser Gruppe zugehörig? Dann ist Hartz 4 natürlich besser. Der Andere schrieb: > In 9 Monaten alleine über 700 Erschossene durch die Polizei. Hast du vor kriminell zu sein? In Berlin werden tagtäglich Autos abgefackelt und im Görlitzer Park findet man alles für berauschende Erlebnistrips, aber das mindert meine Lebensqualität hier zu leben in keinster Weise und das ist vermutlich auch bei allen andern so die nicht in Berlin leben. Ich habe jedenfalls nicht vor in den USA im Slum zu leben und mich einer Bande anzuschließen.
qsxdrthn schrieb: > Ich habe ein paar Jahre USA hinter mir. Seitdem sind solche > Gedanken > wesentlich seltener geworden. > > qsxdrthn Wenn ich in den USA leben würde, dann würde ich mir auch keine Gedanken darüber machen auszuwandern. Oder war die Antwort anders zu verstehen?
D. I. schrieb: > Der Andere schrieb: >> In 9 Monaten alleine über 700 Erschossene durch die Polizei. > > Hast du vor kriminell zu sein? Klar, es werden nur Kriminelle erschossen. Hast du deinen Kopf im Sand, nimmst du Nachrichten nur selektiv wahr? Wahrscheinlicher ist, dir fehlen einfach sachliche Argumente gegen meine Aussagen. Das ist schwach, auf der Ebene brauchen wir nicht weiter zu diskutieren :-)
Max Bode schrieb: > Was wären eure primären Auswanderungsziele? Australien. Das Land, die Menschen, die Natur und die Tiere sind einfach fantastisch. Freilich steht und fällt das Ganze mit einem gescheiten Job. Und da sieht es in Europa in Sachen Softwareentwicklung einfach besser aus.
Der Andere schrieb: > Klar, es werden nur Kriminelle erschossen. Von der Polizei? Ja meistens schon. Die allermeisten tödlichen Schüsse galten natürlich kriminellen. Auch die welche kontrovers diskutiert wurden. Zwar waren die oftmals nicht bewaffnet sind aber bei Kontrollen vor der Polizei geflüchtet und waren auch tatsächlich kriminell. Kein Szenario wo ein unbescholtener Bürger so einfach hineingeraten kann.
Cyblord -. schrieb: > Zwar waren die oftmals nicht bewaffnet sind aber bei Kontrollen > vor der Polizei geflüchtet Das ist ja gerade die Perversion: Jemandem in den Rücken zu schießen, der vor Dir flieht und der absolut gar keine Bedrohung für Dich ist. > und waren auch tatsächlich kriminell. Ja, er hatte zum Beispiel den Unterhalt an seine Ex-Frau nicht gezahlt. Dafür verdient man es natürlich erschossen zu werden. :-(
In Ausland (auch in Amiland) habe ich viel öfters aufgeschlossenere Leute getroffen als in D. Kroatien, da sind die Leute öfters nur bescheuert. Aber: Fragt hier einer einen Ausländer aus freien Stücken, woher man kommt? selbst in der UBahn wird man schon mal angesprochen. In USA wird schon mal ein Augenblick an der Kasse inne gehalten: "hey cool ur German - my Daddy served there" -ja ich weiss man ist dort ziemlich deutschaffin, gegenüber anderen mag es anders sein. hier in D kommt es mir so vor als "Dümpelt" jeder am liebsten nur so vor sich hin, so in der Art von: "halt die Fresse, lass mich bloss in Ruhe" (á la Schildkröte) Ein Ausländer hier an einer Kasse: schnell schnell mach hin und sieh zu dass Du weg kommst.
● J-A V. schrieb: > Aber: > Fragt hier einer einen Ausländer aus freien Stücken, woher man kommt? > selbst in der UBahn wird man schon mal angesprochen. > In USA wird schon mal ein Augenblick an der Kasse inne gehalten: > "hey cool ur German - my Daddy served there" > -ja ich weiss man ist dort ziemlich deutschaffin, > gegenüber anderen mag es anders sein. > > hier in D kommt es mir so vor als "Dümpelt" jeder am liebsten > nur so vor sich hin, so in der Art von: > "halt die Fresse, lass mich bloss in Ruhe" (á la Schildkröte) > > Ein Ausländer hier an einer Kasse: > schnell schnell mach hin und sieh zu dass Du weg kommst. Das ist etwas, das mich an Deutschland tatsächlich sehr stört. Die Leute sind so isoliert voneinander. Das ist in vielen anderen Ländern wirklich besser.
Mark B. schrieb: > Das ist ja gerade die Perversion: Jemandem in den Rücken zu schießen, > der vor Dir flieht und der absolut gar keine Bedrohung für Dich ist. Tja nicht überall kann man halt mit Polizisten machen was man will und dafür völlig straffrei ausgehen. Das geht nur bei uns. Da kommt dann in Nachrichten: "Polizei von 100 Mitgliedern ein Großfamilie umringt und bedroht. Keine Festnahmen." Da wundert man sich schon. Auch wenn die Polizei in den USA oftmals über die Stränge schlägt, funktioniert das dort mit dem Respekt vor der Staatsmacht doch noch deutlich besser. Eben weil die nicht lange Fackeln und sich nicht von jedem auf der Nase rumtanzen lassen. > Ja, er hatte zum Beispiel den Unterhalt an seine Ex-Frau nicht gezahlt. > Dafür verdient man es natürlich erschossen zu werden. :-( Nein, aber du wirst zugeben, dass Flucht vor der Polizei schon nicht so der normale Alltag darstellt oder? Und darum geht's ja.
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Ich hatte mal in einer Ami-Talkshow im Hotel so ein Letterman-Zeugs o.ä. gesehen, da hatten die erklärt das die Polizei in Deutschland in einem Jahr 90 scharfe Schüsse abgegeben hatte. Danach kam dann ein Bericht über einen Fall wo 4 Polizisten einen Drogendealer in einem Vorort von einer Ami-Großstadt mit 90 Schüssen zersiebt hatten. Was man den Amis aber lassen muss: die haben weniger Gesprächstabus und einen anderen Debattierstil. Da kann man auch mit jemandem der total andere Ansichten hat heftig über Politik, Religion und sonstwas streiten und nachher noch ein Bier trinken gehen und super zusammenarbeiten. Es gibt auch keine Hemmungen direkt mal zu sagen wie hoch das eigene Familienjahresbruttoeinkommen ist.
Chris F. schrieb: > Danach kam dann ein Bericht über einen Fall wo 4 Polizisten einen > Drogendealer in einem Vorort von einer Ami-Großstadt mit 90 Schüssen > zersiebt hatten. Und der Drogendealer war sicher unbewaffnet und unschuldig. Familienvater von 4 kranken Kindern und durch die Umstände des miesen Sozialsystems praktisch gezwungen Drogen zu verhökern und sich tief im kriminellen Milieu zu suhlen. In D hätte man ihn zu 9 Monaten auf Bewährung verurteilt, mit anschließender Therapie und Gesprächskreis und praktisch zum Opfer stilisiert. PS: 90 Schüsse kommt mir jetzt aber ein wenig viel vor. Aber es gab Fälle wo man schon den Kopf schütteln konnte, wie viele Schüsse da abgefeuert wurden um jemanden zur Strecke zu bringen.
Chris F. schrieb: > Es > gibt auch keine Hemmungen direkt mal zu sagen wie hoch das eigene > Familienjahresbruttoeinkommen ist. Das ist sehr regionabhängig, aber ja ich weiß was du meinst und stimme da Mark auch zu. Immerhin in meinem direkt Umfeld konnte ich dieses Pseudotabu einreißen :)
>Wahrscheinlicher ist, dir fehlen einfach sachliche Argumente gegen meine >Aussagen. Hier ein sachliches Argument, was das Bild von Schusswaffen in den USA etwas abmildert... >Die allermeisten tödlichen Schüsse >galten natürlich kriminellen. Eben nicht. Zwischen 2004 und 2014 gab es rund 350000 Tote durch Schusswaffen in den USA, davon aber 207502 Selbstmorde! Also 60% der Toten sind Selbstmorde! Wenn du nicht vor hast, Selbstmord zu begehen und auch nicht vor hast kriminell zu werden, dann musst du ehrlicherweise die Zahl der Schusswaffentoten um diese Effekte bereinigen um zu einer Aussage zu kommen, wie hoch dein persönliches Risiko ist, von einer Schusswaffe getötet zu werden.
D. I. schrieb: > Leitsatz "Soviel Staat wie nötig, sowenig Staat wie möglich" Das interessante bei Leuten mit diesem Leitsatz ist ja, dass sie extrem flexibel sind wo die Grenze zwischen Statt und nicht Staat liegen soll. Wem es heute gut geht, der argumentiert mit dem Satz dafür, dass er egoistisch alles behalten kann. Wenn er dann plötzlich (das plötzlich ist wichtig) nächste Woche unverschuldet in die Armut abrutscht dann wird die Grenze fix dahin verschoben, dass für DIESE Situation dann doch der Staat zu helfen hat. Wo kämen wir sonst hin?! Das "plötzlich" ist wichtig, weil der Unterschied dann auffällt. Wer langsam abrutscht bleibt beim neoliberalen Glauben, wie der Frosch der im Wasser langsam verkocht. So werden in Amerika weiterhin 1,5 Millionen Kinder obdachlos sein weil es einfach keinen juckt. Die sind nach dem wahren neoliberalen Glauben nämlich alles selber schuld.
Cyblord -. schrieb: > Familienvater von 4 kranken Kindern und durch die Umstände des miesen > Sozialsystems praktisch gezwungen Drogen zu verhökern und sich tief im > kriminellen Milieu zu suhlen. millionen andere "tief unten" machen das aber nicht... Cyblord -. schrieb: > In D hätte man ihn zu 9 Monaten auf Bewährung verurteilt, mit > anschließender Therapie und Gesprächskreis und praktisch zum Opfer > stilisiert. Jugendliche Straftäter (schwer erziehbar, ADHS etcpp) werden noch mit ein paar "Sozialen Wochen" in finnischen Wäldern belohnt. wenn ich so dort leben wollen würde, müsste ich einiges bezahlen. wat kost 'ne Waldhütte...
Bernhard schrieb: >>Wahrscheinlicher ist, dir fehlen einfach sachliche Argumente gegen meine >>Aussagen. > > Hier ein sachliches Argument, was das Bild von Schusswaffen in den USA > etwas abmildert... > >>Die allermeisten tödlichen Schüsse >>galten natürlich kriminellen. > > Eben nicht. Zwischen 2004 und 2014 gab es rund 350000 Tote durch > Schusswaffen in den USA, davon aber 207502 Selbstmorde! Also 60% der > Toten sind Selbstmorde! Ich schrieb das obige Zitat mit dem Zusatz "Von der Polizei?". Wenn schon zitieren, dann bitte mit Kontext.
>Wenn schon zitieren, dann bitte mit Kontext.
OK sorry das ist mir auf die Schnelle entgangen
Jack schrieb: > Wenn er dann plötzlich (das plötzlich > ist wichtig) nächste Woche unverschuldet in die Armut abrutscht dann > wird die Grenze fix dahin verschoben, dass für DIESE Situation dann doch > der Staat zu helfen hat. Es gibt international allerlei kulturelle Unterschiede. Darunter auch in der Frage, ob man ein Scheitern eher sich selbst oder eher anderen zuschreibt. Dein "unschuldig" ist oft ein recht subjektives Kriterium. Und es gibt sehr wohl Unterschiede, ob man bei Problemen automatisch Anspruch an den Staat erhebt.
... Übrigens: Wenn man die Nicht-Selbstmord Schusswaffentoten der USA auf die Einwohner von Deutschland herunterrechnet, dann ergeben sich etwa 3600 Tote pro Jahr, das entspricht etwa der Anzahl an Verkehrstoten in Deutschland.
Äpfel und Birnen...
wenn auswandern, dann eher in der Richtung https://de.wikipedia.org/wiki/Earth_2 https://de.wikipedia.org/wiki/Terra_Nova_(Fernsehserie) ansonsten bleibe ich wo mein Hintern grad ist, kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo besser sein sollte...
Bernhard schrieb: >>Wenn schon zitieren, dann bitte mit Kontext. > > OK sorry das ist mir auf die Schnelle entgangen Das liegt aber auch daran, da0 er von den über 30000 Toten durch Schusswaffen pro jahr sich einfach nur die 700 raussucht für seine Argumentation. Cyblord, warst du überhaupt schon mal in den USA? Falls ja auch ausserhalb von All inclusive und Reisegruppe?
>Äpfel und Birnen...
Trotzdem geeignet, um sich die Größenordnung klar zu machen. Wer Angst
vor Schusswaffen in den USA hat, sollte eine gleich große Angst vor
jeder Autofahrt in D haben.
Dass ein Auto einen Nutzwert hat, der höher ist als der einer
Schusswaffe in Privathaushalten ist natürlich korrekt.
Der Andere schrieb: > Cyblord, warst du überhaupt schon mal in den USA? Falls ja auch > ausserhalb von All inclusive und Reisegruppe? Ja und Ja. Nur was soll das überhaupt aussagen? Ich wurde offensichtlich nicht erschossen. Stützt also meine Argumentation. Auch wenn diese Sichtweise natürlich quatsch wäre. Oder beziehst du dich auf den Respekt vor der Polizei? Nun dann mache mal den Selbstversuch und pöble in den USA einen Polizisten an.
Das subjektive Empfinden über die Situation beim (Dauer-) Aufenthalt in einem Staat deckt sich nicht notwendigerweise mit den Meldungen, die man über diesen Staat im Ausland lesen kann. Wo man lebt, dort erlebt man den Alltag. Wovon man liest, davon erfährt man praktisch nur die Extreme.
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Mark B. schrieb: > Das ist etwas, das mich an Deutschland tatsächlich sehr stört. Die Leute > sind so isoliert voneinander. Das ist in vielen anderen Ländern wirklich > besser. Offenheit ist aber auch sehr regionenabhängig. In Köln muss man sich bspw. schon sehr anstrengen, nicht mit Nachbarn oder Fremden in Kontakt zu kommen. Die Eifel hier ist ein anderes Thema ;-) Als wir im Sommer in Ostfriedland unterwegs waren, da wurden wir fast permanent von Fremden angesprochen und uns Hilfe angeboten. Das hätte ich nicht erwartet, weil irgendwie das Vorurteil existiert, das wären Eigenbrötler. Aber es ist genau andersherum: ich kenne sonst keine Gegend hier in DE, in der die Leute so offen auf einen zugehen und so hilfsbereit sind. Das gibt es also auch hier in DE :-) Davon abgesehen muss man auch oberflächliche Höflichkeit von echtem Interesse unterscheiden. Ersteres mag ich bspw. gar nicht - dann lieber etwas distanzierter, aber ehrlich. Ich habe festgestellt: es liegt zum großen Teil auch an einem selbst. Wenn niemand einen ersten Schritt wagt und alle jammern, wie unpersönlich es doch zugeht, dann wird das auch nix :-) Wir haben bspw. viel Besuch aller Altersklassen, oft auch mal über Nacht. Und so etwas entwickelt sich dann auch weiter: man besucht sich gegenseitig, knüpft mehr und mehr, durchaus innige Kontakte. Selbstverständlich kriegen die auch unseren Hausschlüssel, wenn sie hier Urlaub machen möchten, während wir selbst weg sind. Ist auch praktisch: Haus ist bewohnt, Pflanzen versorgt und die haben eine kostenlose Bleibe. Ähnlich läuft es andersrum. Oder auch einfach mal die Nachbarn fragen, ob sie zum Grillen/Glühwein rüberkommen. Sehr gut kommt es auch immer an, wenn man sich als neuer Nachbar kurz vorstellt. Man kennt sich dann direkt, grüßt sich, kann den anderen etwas einordnen usw. Nicht auf andere warten - selbst anfangen! Dann hat man auch Kontakt.
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Bernhard schrieb: > Trotzdem geeignet, um sich die Größenordnung klar zu machen. Wer Angst > vor Schusswaffen in den USA hat, sollte eine gleich große Angst vor > jeder Autofahrt in D haben. Das Äpfel mit Birnen kommt jetzt aber von dir! Seiöser wäre: In USA ca. 320.000.000 Einwohner, in D ca. 80.000.000 also 4:1 Tote Polizisten durch Schusswaffen p.A.: USA: > 100 D: ca.2 50:1 Tote durch Verkehrsunfälle p.A. : USA: ca. 30.000 D: ca. 3500 10:1 Tote durch Schusswaffen p.A.: USA: ca. 30000 D: 70 (+750) ca. 40:1 (Die 750 sind Selbstmorde, laut Angabe von dir in USA ca 20000 Selbstmorde) Also bleiben Morde: USA 10000 D: 75 also > 100:1 Quellen: http://schusswaffeneinsatz.de/Statistiken_files/Statistiken.pdf https://de.nachrichten.yahoo.com/zahl-dienst-get%C3%B6teten-polizisten-usa-2011-gestiegen-073940631.html https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod ...
Ich bin Schweizer, lebe in der Schweiz. Am liebsten würde ich nach Deutschland auswandern. Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! Grüsse, René
René H. schrieb: > Ich bin Schweizer, lebe in der Schweiz. Am liebsten würde ich nach > Deutschland auswandern. Da würde mich die Begründung doch sehr interessieren. > Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! Hier auch!
Cyblord -. schrieb: > Nun dann mache > mal den Selbstversuch und pöble in den USA einen Polizisten an. Dann werde ich mit Gewaltanwendung verhaftet und lande erst mal zwischen Schwerverbrechern. Ist es das was du möchtest? Möchtest du in einem Land leben in dem man eingetrichtert bekommt: Wenn dich die Polizei anhält, lege deine Hände aufs lenkrad und bleibe rugig sitzen, nicht daß du von einem nervösen polizisten erschossen wirst? Prima, dann wandere aus. Übrigens daß bei Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr oder Sanitäter nicht besser durchgegriffen wird ist auch mir zuwieder, siehe auch: https://www.welt.de/politik/deutschland/article152465749/Schaulustige-bejubeln-Brand-in-Asylheim-in-Bautzen.html
> ansonsten bleibe ich wo mein Hintern grad ist, kann mir nicht > vorstellen, dass es irgendwo besser sein sollte... das liegt daran, daß Du andere Länder nicht kennst bzw. deren Vorzüge - natürlich gibt auch Nachteile.
Cyblord -. schrieb: > René H. schrieb: >> Ich bin Schweizer, lebe in der Schweiz. Am liebsten würde ich nach >> Deutschland auswandern. > > Da würde mich die Begründung doch sehr interessieren. Nicht nur Dich. Es ist interessant, mal die Meinung von jemandem mit einem Blick von außen auf unser Land zu lesen. >> Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! > > Hier auch! Hier ebenso! :-)
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Der Andere schrieb: > Dann werde ich mit Gewaltanwendung verhaftet und lande erst mal zwischen > Schwerverbrechern. Ist es das was du möchtest? Klar. Das wird dir eine Lehre sein. Es kann nicht sein, dass man völlig straf- du folgenlos so was tun darf. Und wenn eine Strafe folgt, dann Monate später und nicht mehr als ein Witz. > Möchtest du in einem Land leben in dem man eingetrichtert bekommt: Wenn > dich die Polizei anhält, lege deine Hände aufs lenkrad und bleibe rugig > sitzen, nicht daß du von einem nervösen polizisten erschossen wirst? Habe ich das gesagt? Natürlich ist in den USA nicht alles besser. Aber die Polizei kann sich auf jeden Fall besser durchsetzen. Du solltest mal lernen auf differenzierte Aussagen einzugehen, statt bei kleinsten Stichwort die "wandere-doch-aus-Keule" zu zücken. > Übrigens daß bei Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr oder Sanitäter nicht > besser durchgegriffen wird ist auch mir zuwieder, siehe auch: > https://www.welt.de/politik/deutschland/article152465749/Schaulustige-bejubeln-Brand-in-Asylheim-in-Bautzen.html Ach? Habe ICH was anderes geschrieben? Und WIE willst du das tun ohne härter durchzugreifen?
warm muss es sein, das ganze Jahr über. Und wenn ich die meiste Energie brauche, darf die so gut es geht gerne von der Sonne kommen. mich würde eine wüstenartige Gegend reizen.
Cyblord -. schrieb: > as wird dir eine Lehre sein. Es kann nicht sein, dass man völlig > straf- du folgenlos so was tun darf. Was tun darf? Falsch abgebogen sein? 10mph zu schnell gefahren? Cyblord -. schrieb: > Ach? Habe ICH was anderes geschrieben? Und WIE willst du das tun ohne > härter durchzugreifen? Lesen hilft, ich hatte dir in dem Punkt grundsätzlich ZUGESTIMMT!
Jack schrieb: > Das interessante bei Leuten mit diesem Leitsatz ist ja, dass sie extrem > flexibel sind wo die Grenze zwischen Statt und nicht Staat liegen soll. > > Wem es heute gut geht, der argumentiert mit dem Satz dafür, dass er > egoistisch alles behalten kann. Wenn er dann plötzlich (das plötzlich > ist wichtig) nächste Woche unverschuldet in die Armut abrutscht dann > wird die Grenze fix dahin verschoben, dass für DIESE Situation dann doch > der Staat zu helfen hat. Wo kämen wir sonst hin?! > > Das "plötzlich" ist wichtig, weil der Unterschied dann auffällt. Wer > langsam abrutscht bleibt beim neoliberalen Glauben, wie der Frosch der > im Wasser langsam verkocht. So werden in Amerika weiterhin 1,5 Millionen > Kinder obdachlos sein weil es einfach keinen juckt. Die sind nach dem > wahren neoliberalen Glauben nämlich alles selber schuld. Das ist ein durchaus berechtigter Einwand. Bigotterie ist aber auf kein konkretes Leitbild beschränkt. Bigotterie wirst du immer dort finden wo Menschen am Werk sind, egal ob Kapitalismus, Liberalismus, Sozialismus, Kommunismus, etc., das liegt erstmal in der menschlichen Natur. Ich persönlich bin der Meinung, der Staat soll sich um Themen kümmern die man nicht 100% unter ein wirtschaftliches Diktat stellen kann (also zwingend gewinnbringend sein müssen). Das sind für mich die Themen Gesundheit, Bildung, innere & äußere Sicherheit und Infrastruktur, dort muss kontinuierlich investiert werden um am Ball zu bleiben ohne einen sofortigen ROI zu erwarten, das ist für mich Staatsaufgabe und dafür sind Steuern gedacht. Darüberhinaus bin ich der Meinung, dass wir fortschrittlich genug sind, dass wir es uns leisten können, niemanden verhungern zu lassen und ein Dach über den Kopf zu bieten (ja ich bin ein Freund des Solidarprinzips). Ab dann beginnt für mich die Eigenverantwortlichkeit.
> Also bleiben Morde: > USA 10000 D: 75 also > 100:1 Nur 75 Morde in D-Land? Kaum zu glauben. Tötungsrate in den USA: 4,7, in D. 0,8 (Zahlen pro 100.000 Einwohner) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsrate_nach_L%C3%A4ndern ------------------------------- > Tote durch Verkehrsunfälle p.A. : USA: ca. 30.000 D: ca. 3500 10:1 Verkehrstote USA: 11,4, D. 4,7 (Zahlen pro 100.000 Einwohner) Quelle: https://www.welt.de/motor/article121099612/In-diesen-Laendern-gibt-es-die-meisten-Verkehrstoten.html
Cyblord -. schrieb: > Habe ich das gesagt? Natürlich ist in den USA nicht alles besser. Aber > die Polizei kann sich auf jeden Fall besser durchsetzen. Du solltest mal > lernen auf differenzierte Aussagen einzugehen, statt bei kleinsten > Stichwort die "wandere-doch-aus-Keule" zu zücken. > Wenn sie das kann, fragt man sich natürlich schon, warum die Kriminalitätsrate deutlich höher ist als bei uns. Ich glaube da nicht dran, die Polizei in den USA hat lediglich deutlich mehr Angst als bei uns und greift deswegen so hart durch. >> Übrigens daß bei Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr oder Sanitäter nicht >> besser durchgegriffen wird ist auch mir zuwieder, siehe auch: >> > https://www.welt.de/politik/deutschland/article152465749/Schaulustige-bejubeln-Brand-in-Asylheim-in-Bautzen.html > > Ach? Habe ICH was anderes geschrieben? Und WIE willst du das tun ohne > härter durchzugreifen? Siehe oben. Das Eine hat mit dem Anderen nicht allzu viel zu tun. Gruss Axel
Spaminator schrieb: > qsxdrthn schrieb: >> Ich habe ein paar Jahre USA hinter mir. Seitdem sind solche >> Gedanken >> wesentlich seltener geworden. >> >> qsxdrthn > > Wenn ich in den USA leben würde, dann würde ich mir auch keine Gedanken > darüber machen auszuwandern. Oder war die Antwort anders zu verstehen? Nein, ich bin seit über 10 Jahren wieder in D und hier ist es in vieler Hinsicht besser. Aber zu Einzelheiten äußere ich mich nicht in Internetforen. qsxdrthn
@J-A VdH ? (Firma: On The Heath) (desinfector) >warm muss es sein, das ganze Jahr über. >Und wenn ich die meiste Energie brauche, >darf die so gut es geht gerne von der Sonne kommen. >mich würde eine wüstenartige Gegend reizen. Dann geh in den Sinai und arbeite am Roten Meer in der Touribranche. Been there, done that. War ne Superzeit, aber halt auch endlich (ca. 9 Monate).
Kerbela schrieb: > Nur 75 Morde in D-Land? Kaum zu glauben. Durch Schusswaffen! Ich hatte die Quellen verlinkt. Keine Garantie auf Fehlerfreiheit, ich hatte nur mal kurz im Internet recherchiert. Du darfst gerne bessere Zahlen und Quellen präsentieren. Glauben hilft hier wenig.
Axel L. schrieb: > Wenn sie das kann, fragt man sich natürlich schon, warum die > Kriminalitätsrate deutlich höher ist als bei uns. Ich glaube da nicht > dran, die Polizei in den USA hat lediglich deutlich mehr Angst als bei > uns und greift deswegen so hart durch. Weil das durchschnittliche Lebensniveau dort niedriger ist als bei uns; mehr Armut bedeutet höhere Tendenz zur Kriminalität. Ansonsten kann ich durchaus Verständnis haben für eine erhöhte Sensibilität seitens der Polizei. Ich habe mich schon unwohl gefühlt, als ich mal unwissender Weise in einem nicht so guten Viertel abends im Walmart einkaufen war. Das ist was für mich charakteristisch in Amerika ist, die Extreme in alle Richtungen schlagen viel weiter aus als bei uns. Wir sind in weiten Teilen sowohl nach unten als auch oben gemäßigtes Mittelmaß im Vergleich dazu. Da du nun als Polizist eher seltener mit der Oberschicht im Streifenalltag zu tun hast, besteht der Arbeitsalltag aus vielen richtig kaputten Typen.
Ich mag Deutschland. Auswandern? Nichtmal für einen besseren Job!
D. I. schrieb: > Das ist was für mich charakteristisch in Amerika ist, die Extreme in > alle Richtungen schlagen viel weiter aus als bei uns. Genau das wollte ich oben darstellen und ist ein Grund warum ich in so einer Gesellschaft nicht dauerhaft leban möchte. Zumal dort D. I. schrieb: > Ich persönlich bin der Meinung, der Staat soll sich um Themen kümmern > die man nicht 100% unter ein wirtschaftliches Diktat stellen kann (also > zwingend gewinnbringend sein müssen). Das sind für mich die Themen > Gesundheit, Bildung, innere & äußere Sicherheit und Infrastruktur, dort > muss kontinuierlich investiert werden um am Ball zu bleiben ohne einen > sofortigen ROI zu erwarten, das ist für mich Staatsaufgabe und dafür > sind Steuern gedacht. Darüberhinaus bin ich der Meinung, dass wir > fortschrittlich genug sind, dass wir es uns leisten können, niemanden > verhungern zu lassen und ein Dach über den Kopf zu bieten (ja ich bin > ein Freund des Solidarprinzips). genau das zu einem Großteil nicht erfüllt ist.
D. I. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Wenn sie das kann, fragt man sich natürlich schon, warum die >> Kriminalitätsrate deutlich höher ist als bei uns. Ich glaube da nicht >> dran, die Polizei in den USA hat lediglich deutlich mehr Angst als bei >> uns und greift deswegen so hart durch. > > Weil das durchschnittliche Lebensniveau dort niedriger ist als bei uns; > mehr Armut bedeutet höhere Tendenz zur Kriminalität. Das durchschnittliche Lebensniveau ist im Gegenteil deutlich höher als bei uns. Aber ich gebe Dir recht, dass die Ausreisser drastischer sind. > Ansonsten kann ich durchaus Verständnis haben für eine erhöhte > Sensibilität seitens der Polizei. Ich habe mich schon unwohl gefühlt, > als ich mal unwissender Weise in einem nicht so guten Viertel abends im > Walmart einkaufen war. Natürlich habe ich da Verständnis für, jeder angehaltene Autofahrer könnte eine Waffe haben, das ist in Deutschland eher unwarscheinlich. Aber all dieses marxialische Auftreten, die extrem hohen Strafen haben nicht zu einer niedrigeren Kriminalitätsrate geführt. Da finde ich es schon deutlich besser, dass die Polizei in Deutschland die Dinge eher ruhiger angeht. Gruss Axel
Kerbela schrieb: > Nur 75 Morde in D-Land? Kaum zu glauben. viele werden systembedingt* garnicht erst als Morde erkannt. * = kaputtgespart, zu wenig Personal etcp
Der Andere schrieb: > Bernhard schrieb: >> Trotzdem geeignet, um sich die Größenordnung klar zu machen. Wer Angst >> vor Schusswaffen in den USA hat, sollte eine gleich große Angst vor >> jeder Autofahrt in D haben. > > Das Äpfel mit Birnen kommt jetzt aber von dir! Seiöser wäre: > > In USA ca. 320.000.000 Einwohner, in D ca. 80.000.000 also 4:1 > Tote Polizisten durch Schusswaffen p.A.: USA: > 100 D: ca.2 50:1 > Tote durch Verkehrsunfälle p.A. : USA: ca. 30.000 D: ca. 3500 10:1 > Tote durch Schusswaffen p.A.: USA: ca. 30000 D: 70 (+750) ca. 40:1 > > (Die 750 sind Selbstmorde, laut Angabe von dir in USA ca 20000 > Selbstmorde) > Also bleiben Morde: > USA 10000 D: 75 also > 100:1 Du hast jetzt glaube ich Schusswaffenmorde USA gegen Schusswaffenmorde in D verglichen, aus Mangel an Schusswaffen in D werden die Morde hier halt anders durchgeführt. Die USA haben laut Wikipedia in 2012 14827 Morde und Deutschland 662 in 2011 also einwohnerbereinigt liegt Faktor 5 dazwischen. Ansonsten stimme ich deinen Zahlen zu.
Der Andere schrieb: > Genau das wollte ich oben darstellen und ist ein Grund warum ich in so > einer Gesellschaft nicht dauerhaft leban möchte. > Zumal dort Im Alltag lebst du ja nicht in der Gesellschaft als abstraktes Gebilde sondern hast ein konkretes Umfeld und das ist was zu einem Großteil relevant ist. Ob das nun der Slum, der piefige Vorort, ein New Yorker Szeneviertel, eine Mormonengemeinschaft, etc. ist liegt ja in deiner Hand. Ost/Westküste und Mittlerer Westen sind zwei völlig unterschiedliche Welten beispielsweise. Der Andere schrieb: > genau das zu einem Großteil nicht erfüllt ist. Das ist richtig, dafür gibts ja noch Kanada. ;) Nein im Ernst, wenn der Staat dies nicht erfüllt, dann muss man aber immer noch betrachten was für Möglichkeiten es gibt dies anderweitig zu bedienen. Für Hochqualifizierte sind das keine wirklich relevanten Themen, da läuft das und die Firma blecht und man hat die Mittel für private Vorsorge. Axel L. schrieb: > Das durchschnittliche Lebensniveau ist im Gegenteil deutlich höher als > bei uns. Aber ich gebe Dir recht, dass die Ausreisser drastischer sind. Woran machst du das fest, vielleicht gehen wir von unterschiedlichen Standpunkten aus? Axel L. schrieb: > Natürlich habe ich da Verständnis für, jeder angehaltene Autofahrer > könnte eine Waffe haben, das ist in Deutschland eher unwarscheinlich. > Aber all dieses marxialische Auftreten, die extrem hohen Strafen haben > nicht zu einer niedrigeren Kriminalitätsrate geführt. Da finde ich es > schon deutlich besser, dass die Polizei in Deutschland die Dinge eher > ruhiger angeht. Ich glaube niemand glorifiziert das Auftreten der dortigen Polizei. Justiz und Polizei sind ja auch keine Präventionswerkzeuge gegen Kriminalität. Und Strafmaße spielen in Momenten in denen eine Affekttat ausgeführt wird eher keine Rolle.
> Cyblord -. schrieb: >> as wird dir eine Lehre sein. Es kann nicht sein, dass man völlig >> straf- du folgenlos so was tun darf. > Was tun darf? Falsch abgebogen sein? 10mph zu schnell gefahren? Es ging doch ums anpöbeln auf offener Straße. > Lesen hilft, ich hatte dir in dem Punkt grundsätzlich ZUGESTIMMT! Und mir gleichzeitig zum auswandern geraten. > Ich glaube niemand glorifiziert das Auftreten der dortigen Polizei. > Justiz und Polizei sind ja auch keine Präventionswerkzeuge gegen > Kriminalität. Und Strafmaße spielen in Momenten in denen eine Affekttat > ausgeführt wird eher keine Rolle. Genau. Niemand hat behauptet dass dies Auswirkungen auf die Kriminalität hat. In den USA wird auch von Seiten der Justiz viel weniger auf das WARUM eingegangen. Einerseits müsste bei uns zwar auch das Motiv des Täters und sonstige Kindheitstraumata bei der Urteilsfindung etwas in den Hintergrund treten, andererseits finde ich es gut, dass bei uns immer ermittelt wird was wirklich passierte. Auch bei einem frühen Geständnis. Wer sich in den USA schuldig bekennt skipped sozusagen die Beweisaufnahme.
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Ich würde ganz gerne mit einem großem Budget etwas an der Grenze des elektronisch Machbaren entwickeln. Dazu müßt ich wohl in die USA gehen und dort in den Bereich Avionik, Radar, SIGINT einsteigen. Oder in Deutschland bleiben - allerdings bei kleineres Budget und immer nur zweiter auf diesem Gebiet.
Mark B. schrieb: > Die Leute sind so isoliert voneinander. Wenn man sich auskennt, alles hat was man benötigt, dann muss man niemanden fragen, keine DDR-Beschaffungsbeziehungen pflegen. Kaum kommt man irgendwohin (von Köln nach München, von Hamburg nach Alicante...), wo man sich nicht auskennt, geht man auf die Leute zu und fragt, und merkt plötzlich: Die sind eigentlich alle ganz offen und nett. Das wäre zu Hause auch so gewesen... Axel L. schrieb: > Aber all dieses marxialische Auftreten Marx ? In den USA ? Ich befürchte, du wirst dort eingesperrt. > Da finde ich es schon deutlich besser, dass die Polizei in > Deutschland die Dinge eher ruhiger angeht. Kann man zumindest seit diesem Jahr nicht mehr behaupten, hier wird um sich geschossen wie im wilden Westen. https://www.welt.de/politik/deutschland/article158414524/Polizei-erschiesst-Fluechtling-bei-Messerattacke.htmlhttp://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/nach-verfolgungsjagd-in-moers-polizei-erschiesst-messer-angreifer-14486433.html http://www.rp-online.de/nrw/panorama/hagen-polizei-erschiesst-mann-mit-schwertaehnlichem-gegenstand-aid-1.6333825 http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Polizei-erschiesst-jungen-Axt-Amoklaeufer-in-Bayern-4991215 http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.vorfall-in-seniorenheim-polizei-erschiesst-pflegeheimbewohner.ebdd911d-dfa0-4e03-9475-e1fafe785020.html http://www.srf.ch/news/international/polizei-erschiesst-bewaffneten-geiselnehmer-in-hessischem-kino Die oft durch Drogen wie das Badesalz Cloud Nine MDPV völlig durchdrehenden Leute (nackt Kannibalismus) sind aber psychisch krank, dagegen sollte etwas anderes eingesetzt werden als eine Schusswaffe. ● J-A V. schrieb: > Fragt hier einer einen Ausländer aus freien Stücken, woher man kommt? Nein, das ist politically incorrect. Cyblord -. schrieb: > PS: 90 Schüsse kommt mir jetzt aber ein wenig viel vor. Aber es gab > Fälle wo man schon den Kopf schütteln konnte, wie viele Schüsse da > abgefeuert wurden um jemanden zur Strecke zu bringen. Polizisten in den USA haben einfach eine Scheiss-Angst, die machen in die Hose wenn sie einem potentiellen Straftäter gegenüberstehen.
Ordner schrieb: > Dazu müßt ich wohl in die USA gehen und dort in den Bereich Avionik, > Radar, SIGINT einsteigen. Oder in Deutschland bleiben - allerdings bei > kleineres Budget und immer nur zweiter auf diesem Gebiet. In dem Gebiet könnte evt. Israel auch noch eine Option sein. Auch nicht gerade ruhiger dort :-)
Der Andere schrieb: > In dem Gebiet könnte evt. Israel auch noch eine Option sein. > Auch nicht gerade ruhiger dort :-) Israel hat aber auch eine rigide Einwanderungspolitik :) Das gehts gleich mal los mit ordentlich Hebräisch pauken.
Michael B. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Fragt hier einer einen Ausländer aus freien Stücken, woher man kommt? > > Nein, das ist politically incorrect. häh? warum sollte es das sein?
D. I. schrieb: > Der Andere schrieb: >> In dem Gebiet könnte evt. Israel auch noch eine Option sein. >> Auch nicht gerade ruhiger dort :-) > > Israel hat aber auch eine rigide Einwanderungspolitik :) Das gehts > gleich mal los mit ordentlich Hebräisch pauken. Nicht für Orthodoxe, die lehnen Ivrit ab. Bei der Einwanderung ist der Stammbaum der Ehefrau wichtiger. Deshalb kommt Israel nicht in Frage.
D. I. schrieb: > Der Andere schrieb: >> genau das zu einem Großteil nicht erfüllt ist. > > Das ist richtig, dafür gibts ja noch Kanada. ;) Nein im Ernst, wenn der > Staat dies nicht erfüllt, dann muss man aber immer noch betrachten was > für Möglichkeiten es gibt dies anderweitig zu bedienen. Für > Hochqualifizierte sind das keine wirklich relevanten Themen, da läuft > das und die Firma blecht und man hat die Mittel für private Vorsorge. Hallo D. I., du bist doch angeblich für das Solidarprinzip? Wenn du das Thema ausschließlich für deine persönliche Situation bewertest (Hochqualifizierte), könntest du ja gleich in einen Unrechtsstaat auswandern, solange du nur zu den Privilegierten zählst. Würdest du das wirklich? Nein, ich glaube nicht. Man muss schon das gesamte Bild einer Gesellschaft betrachten, nicht nur einen kleinen Ausschnitt. Bei dieser Betrachtungsweise schneiden dann nämlich auch die meisten europäischen Länder wesentlich besser ab als die USA.
René H. schrieb: Grüess di René, > Ich bin Schweizer, lebe in der Schweiz. Am liebsten würde ich nach > Deutschland auswandern. > Am besten mit einer schweizer Rente, die dreimal höher ist, als ein durchschnittliches deutsches Nettoeinkommen. ;) :) Zum Vergleich: In D bekommen Neurentner im Durchschnitt 1.050 € Altersrente. Mit hohem, gesichertem Einkommen läßt sich´s überall gut leben. Zur Sinnfrage: CH ---> D Gründe? > Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! Waren die Mieten zu hoch? :) Salut Jo S
Ordner schrieb: > D. I. schrieb: >> Der Andere schrieb: >>> In dem Gebiet könnte evt. Israel auch noch eine Option sein. >>> Auch nicht gerade ruhiger dort :-) >> >> Israel hat aber auch eine rigide Einwanderungspolitik :) Das gehts >> gleich mal los mit ordentlich Hebräisch pauken. > > Nicht für Orthodoxe, die lehnen Ivrit ab. Bei der Einwanderung ist der > Stammbaum der Ehefrau wichtiger. Deshalb kommt Israel nicht in Frage. Naja Israel ist halt ultra rassistisch und faschistoid. Ich war ja nun wegen meiner Bekannten ein paar mal dort, also Leben will ich da nicht unbedingt.
Henry G. schrieb: > Naja Israel ist halt ultra rassistisch und faschistoid. Ich war ja nun > wegen meiner Bekannten ein paar mal dort, also Leben will ich da nicht > unbedingt. Wo wart Ihr da? Tel Aviv soll nicht ultra rassistisch und faschistoid sein.
@Rick McGlenn (rick-nrw) >> Naja Israel ist halt ultra rassistisch und faschistoid. Ich war ja nun >> wegen meiner Bekannten ein paar mal dort, also Leben will ich da nicht >> unbedingt. >Wo wart Ihr da? >Tel Aviv soll nicht ultra rassistisch und faschistoid sein. Auch der Rest des Landes ist es nicht mal ansatzweise. Been there, seen it. Aber leider neigt der Durchschnittsdeutsche gern und oft zur Übertreibung, vor allem wenn eine Sache seinen kleinen, linksdrehenden, politischen Horizont übersteigt (was nur allzuschnell erreicht ist). Da ist auch Polen mal ganz fix rechtsradikal ;-)
René H. schrieb: > Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! Du hast Dich wahrtscheinlich nicht an die Bedienungsanleitung für San Francisco gehalten, die Scott McKenzie verfasst hat: For those who come to San Francisco Be sure to wear some flowers in their hair If you come to San Francisco Summertime will be a love-in there https://www.youtube.com/watch?v=bch1_Ep5M1s ------------------------------------------------------------------------ - Ich würde, wenn ich jetzt auswandern wollte, versuchen, nach Chile zu kommen. Als ich damals die Möglichkeit hatte, sah ich keinen Grund. Heute sieht das anders aus. In den USA allerdings würde ich nicht einmal tot über dem Gartenzaun hängen wollen. MfG Paul
Falk B. schrieb: > linksdrehenden, politischen Horizont Sorry aber völlig unnötiger politisierender Kommentar. Es ist ziemlich egal, ob du auf dem linken oder dem rechten Auge blind bist, beides ist Scheiße!
Der Andere schrieb: > Es ist ziemlich egal, ob du auf dem linken oder dem rechten Auge blind > bist, beides ist Scheiße! Wohl dem, der da ausgebildeter Zyklop ist. :) mfG Paul
1991 oder xxx waren mit unserem Kind und Wohnwagen in Österreich unterwegs. Spät am Abend am Campingplatz eingetroffen ca. 20.00--> kleinerer Campingplatz am Attersee und sollten einen der letzten Plätze beziehen. Alle umgebenden Stellplatzinhaber haben uns ohne Aufforderung sofort geholfen den Wohnwagen an den richtigen Platz zu schaffen. btw. ein älterer Österreicher sagte damals zu uns " es freut Ihn, das endlich die Grenzen offen sind und man sich zwischen Bayern und Österreich einfach überall ohne diverse Kontrollen sich bewegen kann". Dieser Mann war zur damaligen Zeit 78 Jahre alt. Mein Respekt dem älteren Herren gegenüber. Und Ja Austria ist für Münchner eigentlich Heimat und so werden wir auch behandelt. Großes Lob an unser Nachbarland
Cyblord -. schrieb: > Habe ich das gesagt? Natürlich ist in den USA nicht alles besser. Aber > die Polizei kann sich auf jeden Fall besser durchsetzen. Kann sie nicht. Daß US-Polizisten oft zu drastischen Mitteln greifen, liegt an ihrer extrem schlechten Ausbildung. Die Ausbildung eines US-Polizisten dauert oft nur 16 Wochen, manchmal sogar noch weniger (*). Eigentlich unglaublich. siehe: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/usa-kritik-an-ausbildung-von-polizisten-a-1027698.html https://de.wikipedia.org/wiki/Polizei_(Vereinigte_Staaten)#Ausbildung
>Cyblord : >>Der Andere schrieb: >> Klar, es werden nur Kriminelle erschossen. >Von der Polizei? Ja meistens schon. Die allermeisten tödlichen Schüsse galten natürlich kriminellen. Auch die welche kontrovers diskutiert wurden. Zwar waren die oftmals nicht bewaffnet sind aber bei Kontrollen vor der Polizei geflüchtet und waren auch tatsächlich kriminell. Kein Szenario wo ein unbescholtener Bürger so einfach hineingeraten kann. Der Cyblord ist am Traeumen. Eine Schlagzeile waere zB : Schwarzer hatte das absolut unwahrscheinliche Glueck zweimal ueber dieselbe Strasse zu gehen, ohne erschossen zu werden. Die Polizei ist sehr schiesswuetig. Speziell gegenueber Schwarzen. Auch wenn man nicht Schwarz ist, gibt's immer wieder aeh, Sekundaerschaeden. Erst schiessen, nachher fragen. Der Begriff sich bedroht fuehlen ist eher weit gefasst. Ein Polizist, oder auch eine Gruppe Polizisten duerfen sich auch von einem Wegrennenden oder am Boden liegenden bedroht fuehlen, und den dann Platt machen. Wie auch immer. Eigentlich darf man sich nur in Gruppen bewegen, wobei jeder eine oder zwei Go-Pro laufen hat. Die Ueberlebenden haben's dann auf Video festgehalten.
Irgendwo Richtung Skandinavien; oder Island vielleicht.
JJ schrieb: > Irgendwo Richtung Skandinavien; oder Island vielleicht. Wenn der lange dunkle Winter dort nicht wäre und die doch relativ schwer zu lernende Sprache. Island wäre mir doch zu weit ab vom Schuss, ist eher was für den Urlaub :-)
radiostar schrieb: > Daß US-Polizisten oft zu drastischen Mitteln greifen, > liegt an ihrer extrem schlechten Ausbildung. Ach, das will ich nicht mal sagen. Es gibt durchaus sympathische Leute, die sich ausbilden lassen. Als Beispiel nenne ich einmal "Sad" und ich glaube fest, daß es hier im Forum von Leuten mit der gleichen Mentalität nur so wimmelt: https://www.youtube.com/watch?v=0OnEsRiWLd0#t=1m55s MfG Paul
Falk B. schrieb: > Auch der Rest des Landes ist es nicht mal ansatzweise. Been there, seen > it. Deshalb frage ich.
Bin nach Schweden gegangen. Kein Stress, bessere work-life Balance, bessere Familienunterstützung und einfach kein hierarchisches arbeitsprinzip. Ich komme nicht mehr wieder
Falk B. schrieb: > @Rick McGlenn (rick-nrw) > >>> Naja Israel ist halt ultra rassistisch und faschistoid. Ich war ja nun >>> wegen meiner Bekannten ein paar mal dort, also Leben will ich da nicht >>> unbedingt. > >>Wo wart Ihr da? >>Tel Aviv soll nicht ultra rassistisch und faschistoid sein. > > Auch der Rest des Landes ist es nicht mal ansatzweise. Been there, seen > it. > Aber leider neigt der Durchschnittsdeutsche gern und oft zur > Übertreibung, vor allem wenn eine Sache seinen kleinen, linksdrehenden, > politischen Horizont übersteigt (was nur allzuschnell erreicht ist). Da > ist auch Polen mal ganz fix rechtsradikal ;-) Schließe mich deinem Beitrag an.
GermanIngAbroad schrieb: > Bin nach Schweden gegangen. Kein Stress, bessere work-life Balance, > bessere Familienunterstützung und einfach kein hierarchisches > arbeitsprinzip. > > Ich komme nicht mehr wieder Darf ich fragen wo in Schweden? Zur Zeit ist auffällig wenig Berichterstattung zu lesen über das Vorbildland, das war vor einigen Monaten noch anders. Qwertz schrieb: > Hallo D. I., du bist doch angeblich für das Solidarprinzip? Das bin ich. > > Wenn du das Thema ausschließlich für deine persönliche Situation > bewertest (Hochqualifizierte), könntest du ja gleich in einen > Unrechtsstaat auswandern, solange du nur zu den Privilegierten zählst. > Würdest du das wirklich? Nein, ich glaube nicht. Man muss schon das > gesamte Bild einer Gesellschaft betrachten, nicht nur einen kleinen > Ausschnitt. Bei dieser Betrachtungsweise schneiden dann nämlich auch die > meisten europäischen Länder wesentlich besser ab als die USA. Ich fühle mich nicht priviligiert, da ich nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, und in was für einen Unrechtsstaat sollte ich auswandern wollen? Tatsache ist, USA ist ein IT-Land und einer der besten Orte für Informatiker zum Arbeiten in Bezug aufs Angebot, ähnlich wie es Deutschland für Ings. ist. Außerdem mache ich keinen Hehl daraus, dass ich zunächst einmal daran arbeite, dass es meiner Familie und mir gut geht und für mich bedeutet das, das Maximale aus meiner Profession rauszuholen, da fallen für mich so Punkte ob jemand über den Haufen geschossen wird erstmal nicht sehr stark ins Gewicht. Dies hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass ich ein Freund des Solidarprinzips bin (welches die USA in der Tat nicht in diesem Maße bietet wie D), ich passe mich lediglich den Gegebenheiten des Landes an, da ich nicht in der Position bin diese zu ändern. Ich sage weder das D schlecht ist, noch dass die USA besser seien, aber für mich sehe ich jenseits des Teichs das größere Potenzial, das beinhaltet natürlich auch, dass ich mich irren kann mit dieser Annahme.
Der Andere schrieb: > JJ schrieb: >> Irgendwo Richtung Skandinavien; oder Island vielleicht. > > Wenn der lange dunkle Winter dort nicht wäre und die doch relativ schwer > zu lernende Sprache. Die skandinavischen Sprachen und die deutsche Sprache sind nicht soooooo weit entfernt voneinander. Viele Wörter sind ähnlich, die Satzstellung auch. https://hejsweden.com/schwedisch-lernen-faq/
D. I. schrieb: > für mich sehe ich jenseits des Teichs das größere Potenzial Ich warte ganz ungeduldig auf dich. Jeden Tag gehe ich zum Einreiseschalter am Flughafen und halte stundenlang ein Schild "D. I. grotesque" hoch. Niemand kommt. Gehe immer ganz traurig nach Hause...
Mark B. schrieb: > Die skandinavischen Sprachen und die deutsche Sprache sind nicht soooooo > weit entfernt voneinander. Viele Wörter sind ähnlich, die Satzstellung > auch. Richtig. Auch die finnische Sprache ist recht logisch aufgebaut: z.B. Sonnenuntergang -> Hell sinki MfG Paul
Dipl.- G. schrieb: > D. I. schrieb: > >> für mich sehe ich jenseits des Teichs das größere Potenzial > > Ich warte ganz ungeduldig auf dich. Jeden Tag gehe ich zum > Einreiseschalter am Flughafen und halte stundenlang ein Schild "D. I. > grotesque" hoch. Niemand kommt. Gehe immer ganz traurig nach Hause... Er sagt ja auch direkt "das beinhaltet natürlich auch, dass ich mich irren kann mit dieser Annahme". Von Dir hat man solche Worte noch nie gehört ;-)
@ Mark Brandis (markbrandis) >Die skandinavischen Sprachen und die deutsche Sprache sind nicht soooooo >weit entfernt voneinander. Viele Wörter sind ähnlich, die Satzstellung >auch. Stimmt! http://wanderclub.net/Schwedisch-Lexikon.htm Orakel Debakel
Dipl.- G. schrieb: > Ich warte ganz ungeduldig auf dich. Jeden Tag gehe ich zum > Einreiseschalter am Flughafen und halte stundenlang ein Schild "D. I. > grotesque" hoch. Niemand kommt. Gehe immer ganz traurig nach Hause... Das glaube ich dir sofort :) Leider erkennen die Amis das in Deutschland bewährte Modell des Passwegwerfens nach Grenzübertritt nicht an (populistisch!), daher schauen wir mal welche der drei für mich realistischsten Optionen als Erste eintritt: DV, H-1B oder E-2 (mh andererseits hat unsere Nachbarin nen USA-Pass, aber ob diese Option meiner Frau taugt, da bin ich mir unsicher)
D. I. schrieb: > > Darf ich fragen wo in Schweden? Zur Zeit ist auffällig wenig > Berichterstattung zu lesen über das Vorbildland, das war vor einigen > Monaten noch anders. Grossstadt an der Westküste. Arbeite beim OEM. Gut hier hat man 40h Wochen, aber dennoch ganz anderes Arbeitsklima. Naja was meinst du? Hier diskutiert man immer noch die Flüchtlingskrise und die Schwedendemokraten sind immer noch bei 20%. Gibt immer noch keine klaren Mehrheitsverhältnisse und wird es auch nicht geben.
Dann will ich die Fragen beantworten. Meine Partnerin ist aus Deutschland, ich verbringe praktisch jedes Wochenende in Deutschland. Mir sind also die Löhne und "Lebensgewohnheiten" durch Verwandte und Bekannte bekannt. Mein Freundeskreis besteht fast nur aus Deutschen. Weshalb also Deutschland. Die Deutschen haben eine sehr offene Lebensart, man kann mit ihnen einfach mal einen Spass haben. Für uns Schweizer ist das praktisch nicht möglich. Ich weiss, dass viele das hier nicht so sehen, aber ihr wisst gar nicht wie friedlich das ist. Natürlich habe ich auch Idioten erlebt, die habe ich aber hier auch. Jo S schrieb: > Am besten mit einer schweizer Rente, die dreimal höher ist, als ein > durchschnittliches deutsches Nettoeinkommen. ;) :) > > Zum Vergleich: In D bekommen Neurentner im Durchschnitt 1.050 € > Altersrente. > > Mit hohem, gesichertem Einkommen läßt sich´s überall gut leben. Monetäres interessiert mich bei dem Entscheid erst mal nicht. Dafür gibt es immer eine Lösung. Jo S schrieb: >> Ich hatte 1.5 Jahre in San Francisco gelebt und gearbeitet. Nie wieder! > > Waren die Mieten zu hoch? :) Die Mieten waren damals noch in Ordnung (das war vor 25 Jahren). Nein, die einzigen Zeitgenossen mit denen man sich vernünftig Unterhalten konnte, waren die Tunten (das soll jetzt nicht despektierlich sein, zumindest nicht gegenüber den Tunten).
René H. schrieb: > Dann will ich die Fragen beantworten. > Meine Partnerin ist aus Deutschland, ich verbringe praktisch jedes > Wochenende in Deutschland. Mir sind also die Löhne und > "Lebensgewohnheiten" durch Verwandte und Bekannte bekannt. > > Mein Freundeskreis besteht fast nur aus Deutschen. > > Weshalb also Deutschland. Die Deutschen haben eine sehr offene > Lebensart, man kann mit ihnen einfach mal einen Spass haben. Für uns > Schweizer ist das praktisch nicht möglich. Ich weiss, dass viele das > hier nicht so sehen, aber ihr wisst gar nicht wie friedlich das ist. > Natürlich habe ich auch Idioten erlebt, die habe ich aber hier auch. Wirklich interessant, das mal von "draußen" zu hören. Das Bild ist dann oftmals ein ganz anderes als das vieler Landsleute hier (allerdings sind das auch üblicherweise diejenigen, die nicht viel in der Welt rumgekommen sind). Die Kontakte, die ich bisher mit Schweizern hatte, waren fast alle sehr nett und die wirklich persönlichen auch herzlich und humorvoll. Ich weiss aber wohl, dass die Schweizer selbst über diejenigen in der "deutschen Schweiz" sagen, sie wären extrem steif. Grundsätzlich ist das Bild Deutschlands in anderen Ländern fast gar nicht negativ besetzt und witzigerweise werden immer die Dinge genannt, die viel hier als die Verkörperung des Spießigen gelten: Sauberkeit, Ordnung, Pünktlichkeit, Fleiß, funktionierende Verwaltung und Infrastruktur. Man selbst würde - wohl auch typisch deutsch ;-) - sagen: "Ja, aber ..." > Monetäres interessiert mich bei dem Entscheid erst mal nicht. Dafür gibt > es immer eine Lösung. Eine sehr erfreuliche Ansicht - gefällt mir :-) Vielleicht noch zu Schweden: Kein Vorteil ohne Nachteil - die medizinische Versorgung bspw. ist schlechter als hier. Ein ausgewanderter Arzt (war das auch bei Vox?) drückte es mal so aus: "Arzt bin ich lieber hier, Patient wäre ich ganz klar lieber in Deutschland". Und dann natürlich Dunkelheit + Kälte :-/ Schön finde ich aber den Brauch, zusammen mit Freunden/Nachbarn ins Fass zu steigen :-)
René H. schrieb: > Weshalb also Deutschland. Die Deutschen haben eine sehr offene > Lebensart, man kann mit ihnen einfach mal einen Spass haben. Für uns > Schweizer ist das praktisch nicht möglich. Ich weiss, dass viele das > hier nicht so sehen, aber ihr wisst gar nicht wie friedlich das ist. > Natürlich habe ich auch Idioten erlebt, die habe ich aber hier auch. Wenn ich mir die Schweizer ansehe, die im Sommer in Basel im Rhein schwimmen, dann habe ich nicht den Eindruck dass die keinen Spaß haben können. Im Gegenteil: Diese Art von Spaß ist in Deutschland undenkbar. "Das geht doch nicht, einfach so im Fluss schwimmen, das ist doch gefährlich, Gesetze Verbote Regelungen bla bla..." :-(
Ich habe mich zwar noch nicht ernsthaft mit dem Gedanken getragen auszuwandern aber für mich wäre Irland die erste Wahl. Die Leute dort sind angenehm, Sprache ist englisch, EU Mitglied, Bezahlung sollte auch OK sein. Vom Wetter würde ich die Wahl am wenigsten abhängig machen, dort ist es allerdings auch recht angenehm und bisschen Regen stört mich nicht. Das einzig negative sind deren komische Wasserarmaturen.
Mark B. schrieb: > Im Gegenteil: Diese Art von Spaß ist in Deutschland undenkbar. "Das geht > doch nicht, einfach so im Fluss schwimmen, das ist doch gefährlich, > Gesetze Verbote Regelungen bla bla..." :-( Nö, hier schwimmen viele in Rhein und Mosel (und in der Weser hab ich es auch schon öfter gesehen) - und nicht nur im Sommer. Das Schwimmen ist auch nur an wenigen Plätzen verboten. Wir sind da sehr oft mit dem Tandem unterwegs und das sind keine Einzelfälle. OT: Was wir aber für Spaß wirklich nicht empfehlen können ist der Bodenseeradweg ab Konstanz Richtung Österreich auf der Schweizer Seite. Ich habe ja Verständnis dafür, dass sie ihre Bahn lieben, aber der Radweg muss dann nicht gefühlte 30km an der Bahnlinie entlanglaufen. Das sind vielleicht 2-3 km, in denen man in der Nähe des Ufers fährt. Richtiggehend steril und echt tote Hose - wir dachten zuerst, wir hätten irgendeinen Schweizer Feiertag verpasst. War aber nicht so :-/ Da ist die Spaßseite definitiv im Norden (bzw. dann ab Rheinzuflussdelta auf der österreichischen Seite). Das sehen übrigens auch die meisten Schweizer so und kommen zum Feiern alle rüber :-)
Chris D. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Im Gegenteil: Diese Art von Spaß ist in Deutschland undenkbar. "Das geht >> doch nicht, einfach so im Fluss schwimmen, das ist doch gefährlich, >> Gesetze Verbote Regelungen bla bla..." :-( > > Nö, hier schwimmen viele in Rhein und Mosel (und in der Weser hab ich es > auch schon öfter gesehen) - und nicht nur im Sommer. Direkt im Schiffsverkehr? Oder ist da eine Bahn für die Schwimmer abgetrennt :-)
Mark B. schrieb: > Wenn ich mir die Schweizer ansehe, die im Sommer in Basel im Rhein > schwimmen, dann habe ich nicht den Eindruck dass die keinen Spaß haben > können. Wenn man den Hochrhein entlang schippert findet man Badende zu beiden Seiten. Der ist in weiten Teilen die Grenze zwischen D und CH. Haie gibts dort zwar keine, aber Regeln schon: http://www.kapo.tg.ch/xml_42/internet/de/application/d5385/f10078.cfm
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Mark B. schrieb: >> Nö, hier schwimmen viele in Rhein und Mosel (und in der Weser hab ich es >> auch schon öfter gesehen) - und nicht nur im Sommer. > > Direkt im Schiffsverkehr? Eine Spezialität der von Schweizern betriebenen Touristendampfer auf dem Hochrhein ist Nudeln mit Hackfleisch.
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Mark B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Mark B. schrieb: >>> Im Gegenteil: Diese Art von Spaß ist in Deutschland undenkbar. "Das geht >>> doch nicht, einfach so im Fluss schwimmen, das ist doch gefährlich, >>> Gesetze Verbote Regelungen bla bla..." :-( >> >> Nö, hier schwimmen viele in Rhein und Mosel (und in der Weser hab ich es >> auch schon öfter gesehen) - und nicht nur im Sommer. > > Direkt im Schiffsverkehr? Oder ist da eine Bahn für die Schwimmer > abgetrennt :-) Man lässt sich gerne ein Stück des Weges ziehen ;-) Nein, ernsthaft: das geht schon ganz gut im Uferbereich. Oftmals hat man am Rhein auch Buhnen etc. - an der Mosel gerne mal Inseln, wo dann eh nur an einer Seite vorbeigefahren werden kann. Es gibt natürlich auch mit Bojen abgetrennte offizielle Badezonen mit Strandbereich.
Chris D. schrieb: > Das Schwimmen ist > auch nur an wenigen Plätzen verboten. Wir sind da sehr oft mit dem > Tandem unterwegs und das sind keine Einzelfälle. Das ist ja noch anstrengender. Vor Allem, wenn das Wasser > 1,50 Meter tief ist. MfG Paul
Sehr OT: Paul B. schrieb: > Das ist ja noch anstrengender. Vor Allem, wenn das Wasser > 1,50 Meter > tief ist. Och, finde ich nicht. Man braucht halt ein gutes Reifenprofil :-) https://www.youtube.com/watch?v=m7qEasnePXM
> Autor: Max Bode (Gast) > Datum: 26.10.2016 23:06 Hi Mr. Troll > In welche Länder könntet ihr euch vorstellen auszuwandern um dort > beruflich tätig zu werden? Aha, Kopplung: logischerweise nur die Länder, wo Du nach Steuern deutlich mehr verdienst als in Deutschland, also z.B. Schweiz, Norwegen, etc. > Was wären eure primären Auswanderungsziele? da gibt es dann noch andere Länder
S. B. schrieb: >> Autor: Max Bode (Gast) >> Datum: 26.10.2016 23:06 > Hi Mr. Troll > >> In welche Länder könntet ihr euch vorstellen auszuwandern um dort >> beruflich tätig zu werden? > Aha, Kopplung: logischerweise nur die Länder, wo Du nach Steuern > deutlich mehr verdienst als in Deutschland, also z.B. Schweiz, Norwegen, > etc. Wie kommst Du auf die Idee, dass Du in Norwegen mehr vom Brutto übrig hast? In den skandinavischen Ländern ist die Steuer- und Abgabenquote traditionell hoch.
> Wie kommst Du auf die Idee, dass Du in Norwegen mehr vom Brutto übrig > hast? In den skandinavischen Ländern ist die Steuer- und Abgabenquote > traditionell hoch. https://www.laenderdaten.info/durchschnittseinkommen.php
> In den skandinavischen Ländern ist die Steuer- und Abgabenquote > traditionell hoch. In Deutschland ist die Steuer- und insbesondere Abgabenquote auch extrem hoch; deswegen wollen sie alle nach Deutschland und Schweden, um abzukassieren. Die Nettolöhne müßte man dann noch genau vergleichen. Wenn überhaupt dann ist der Mietspiegel in Skandinavien, etc. höher - das kann gut sein. Deswegen ist Auswandern ja auch so schwierig - wenn Du hier und jetzt auch eine neue Wohnung suchen müßtest, würdest Du auch abkotzen bei den jetzigen Preisen. Auswandern ist ein Neustart - d.h. Du mußt mit Verlust hier alles abbauen. Und anderswo kommst Du ohne Geld gar nicht erst rein - das geht nur in Deutschland.
Jedenfalls kannst Du anhand des Links schon mal ausrechnen in welchen Land Deine Rente wohl noch ausreicht ;-)
Japan, Singapur, Kanada. Hat jemand Erfahrung, in welchem dieser Länder man als als SW-Entwickler (M.Sc. (univ.)) am ehesten Chancen hat?
S. B. schrieb: >> In den skandinavischen Ländern ist die Steuer- und Abgabenquote >> traditionell hoch. > In Deutschland ist die Steuer- und insbesondere Abgabenquote auch extrem > hoch; deswegen wollen sie alle nach Deutschland und Schweden, um > abzukassieren. > Die Nettolöhne müßte man dann noch genau vergleichen. > Wenn überhaupt dann ist der Mietspiegel in Skandinavien, etc. höher - > das kann gut sein. > Deswegen ist Auswandern ja auch so schwierig - wenn Du hier und jetzt > auch eine neue Wohnung suchen müßtest, würdest Du auch abkotzen bei den > jetzigen Preisen. > Auswandern ist ein Neustart - d.h. Du mußt mit Verlust hier alles > abbauen. > Und anderswo kommst Du ohne Geld gar nicht erst rein - das geht nur in > Deutschland. In Schweden bezahlt man je nach Kommune in der man wohnt. Im Schnitt so 32%. Ab ca 36000 sek stattlig skatt 20% mehr und ab 50000 sek?! 50% mehr. Dafür zahlt der Arbeitgeber alle sozialbeiträge. Hinzu kommt noch die Mehrwertsteuer von 25% und Nahrung ist auch um die 15%?! Der Mietspiegel ist geringer als in Deutschland doch die letzten Jahre auch ordentlich gestiegen. Das Problem ist, dass es ein zentrales wartesystem für jede Stadt gibt für Mietwohnungen. In Stockholm kannst du locker 10 Jahre auf ne Wohnung warten. Daher kaufen die Schweden Wohnungen wie verrückt. Doch auch hier sind die Preise extrem explodiert. Unter 300k Euro für ne 2 Zimmer Wohnung wird schwierig bis unmöglich.
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Russland!
Um mal ein paar zu nennen, in denen einfach etwas fehlt: Afghanistan Albania Algeria American Samoa Andorra Angola Anguilla Antarctica Antigua and Barbuda Argentina Armenia Aruba Azerbaijan Bahamas Bahrain Bangladesh Barbados Belarus Belize Benin Bermuda Bhutan Bolivia Bosnia-Herzegovina Botswana Bouvet Island Brazil British Indian Ocean Territory Brunei Darussalam Burkina Faso Burundi Cambodia Cameroon Cape Verde Cayman Islands Central African Republic Chad Chile China Christmas Island Cocos (Keeling) Islands Colombia Comoros Congo Cook Islands Costa Rica Cote D Ivoire Djibouti Dominica Dominican Republic East Timor Ecuador Egypt El Salvador Equatorial Guinea Eritrea Estonia Falkland Islands (Malvinas) Faroe Islands Fiji French Guiana French Polynesia French Southern Territories Gabon Gambia Georgia, Republic of Ghana Gibraltar Greenland Grenada Guadeloupe Guam Guatemala Guinea Guinea-bissau Guyana Haiti Heard and Mc Donald Islands Honduras Hong Kong India Indonesia Iraq Israel Jamaica Japan Jordan Kazakhstan Kenya Kiribati Kuwait Kyrgyzstan Laos Lebanon Lesotho Liberia Libya Liechtenstein Macau Macedonia, Republic of Madagascar Malawi Malaysia Maldives Mali Marshall Islands Martinique Mauritania Mauritius Mayotte Mexico Micronesia, Federated States of Moldova Monaco Mongolia Montenegro Montserrat Morocco Mozambique Myanmar Namibia Nauru Nepal Netherlands Antilles New Caledonia Nicaragua Niger Nigeria Niue Norfolk Island Northern Mariana Islands Oman Pakistan Palau Panama Papua New Guinea Paraguay Peru Philippines Pitcairn Puerto Rico Qatar Reunion Russia Rwanda Saint Kitts and Nevis Saint Lucia Saint Vincent and the Grenadines Samoa San Marino Sao Tome and Principe Saudi Arabia Senegal Serbia Seychelles Sierra Leone Singapore Solomon Islands Somalia South Africa South Georgia and the South Sandwich Islands South Korea Sri Lanka St. Helena St. Pierre and Miquelon Suriname Svalbard and Jan Mayen Islands Swaziland Taiwan Tajikistan Tanzania, United Republic of Thailand Togo Tokelau Tonga Trinidad and Tobago Tunisia Turkmenistan Turks and Caicos Islands Tuvalu Uganda Ukraine United Arab Emirates United States Minor Outlying Isl Uruguay Uzbekistan Vanuatu Vatican City State (Holy See) Venezuela Vietnam Virgin Islands (British) Virgin Islands (U.S.) Wallis and Futuna Islands Western Sahara Yemen Yugoslavia Zaire Zambia Zimbabwe diese führt SparkFun auf, bestimmte Dinge nicht zu liefern, so wer baut sie denn für die dort? Mein zukünftiger Arbeitsplatz? Vorstellbar: China, Russia event. noch Monaco
> diese führt SparkFun auf, bestimmte Dinge nicht zu liefern, > so wer baut sie denn für die dort? darauf kommt es ja auch an ):
Also in Taiwan könnte ich mir's gut vorstellen, dann aber im Sommer in etwas höheren Lagen wo das Wetter dann auch so ist wie bei uns.
Es kristallisieren sich die Nordlichter (Schweden...) und bedingt USA und Kanada heraus. Will niemand nach Asien?
> mal lebt dort also hinterm Mond? wieso - Du mußt doch nur Dein Leben komplett umkrempeln, konvertieren, Deine Alte im Stich lassen und dann in > Afghanistan > Albania > Algeria ein Consulting Büro für Flüchtlinge aufmachen und schon klingelt die Kasse ;-))
> Es kristallisieren sich die Nordlichter (Schweden...) zu kalt > Will niemand nach Asien? Das geht nur, wenn Du eine Einheimische heiratest - sonst macht Auswandern sowieso wenig Sinn.
Gilt Bayern auch als Land? Ich meine das ernsthaft! Wenn ich ansehe was in BW z.B. die Ämter von Bauherren verlangen und was in Bayern, dann ist in BY z.B. der Firmenbau wesentlich einfacher und stressfreier! Wenn man Mitarbeiter hat, gute Aufträge und man möchte sich vergrößern, dann bekommt man in BW blöde Auflagen die in BY nicht gibt. Zb: 50% der Dachfläche muss Solar sein oder extensiv begrünt. Was aber wenn man Photovoltaik macht (wie jeder in der Nachbarschaft) dann läuft die Anlage (80kW) nur 5% (weil Überangebot und per Remote switch off). Bedeutet die einzige Möglichkeit Solarstrom zu nutzen wäre Pufferung in Batterien, bei dem im übrigen der Energieversorger ein Mitbestimmungsrecht hat... PS: in BW sind die Grünen an der Macht! Umweltschutz, koste es was es wolle, notfalls zu Lasten der Natur!
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> Gilt Bayern auch als Land? > Ich meine das ernsthaft! Bayern ist ein Freistaat - sie könnten theoretisch, wollen aber nicht.
>Bayern ist ein Freistaat - sie könnten theoretisch, wollen aber nicht. Die Bezeichnung Freistaat ist reine Folklore: "...in der Struktur der Bundesrepublik Deutschland mit ihrem föderalen System hat die Bezeichnung Freistaat keine maßgebliche rechtliche Bedeutung..." https://de.wikipedia.org/wiki/Freistaat_(Republik)
Atlantis, da kannst du nicht mehr untergehen.
Habe einen Studienkollegen (postgrad. studies) der ein paar Jahre in SF Bay, California gearbeitet hat. Sein Credo: nie wieder! Du arbeitest, und arbeitest.. für Nix! Die Mieten so schweineteuer (> $2.000/m für ein Studio (= nicht mal 2 rooms)... dass am Geldende noch soviel Monat überbleibt, dass es fast keinen Sinn macht. Ausser.. um vernünftig in der Gegend zu leben und vielleicht auch um etwas zu sparen, solltet ihr besser min. $200k/y, before taxes verdienen.
S. B. schrieb: >> Es kristallisieren sich die Nordlichter (Schweden...) > zu kalt > >> Will niemand nach Asien? > Das geht nur, wenn Du eine Einheimische heiratest - sonst macht > Auswandern sowieso wenig Sinn. Die sehen sowieso besser aus als das pseudo-emanzipierte deutsche Kroppzeug und femininer & tüchtiger sind sie auch.
klausi schrieb: > Habe einen Studienkollegen (postgrad. studies) > der ein paar Jahre in SF Bay, California gearbeitet hat. > > Sein Credo: nie wieder! Du arbeitest, und arbeitest.. für Nix! > Die Mieten so schweineteuer (> $2.000/m für ein Studio (= nicht mal 2 > rooms)... > dass am Geldende noch soviel Monat überbleibt, dass es fast keinen Sinn > macht. > > Ausser.. um vernünftig in der Gegend zu leben und vielleicht auch um > etwas zu sparen, solltet ihr besser min. $200k/y, before taxes > verdienen. San Francisco ist das München der USA.
Der Andere schrieb: > Südtirol, > wenn es nur nicht italienisch wäre :-) > Eventuell Tirol Die sprechen da doch Doitsch und Doitsch ist Amtssprache.
RWTH-Nerd schrieb: > San Francisco ist das München der USA. Je nach Wohnlage. Es gab einen Bricht über 2 UNO-Mitarbeiter in New York, die auf 20m²(?) zusammen zwangsweise in Manhattan lebten. $1800 für das ganze, Luxus ist was anderes. Aber nicht ganz so weit weg - Barcelona. da sind (waren?) Wohngemeinschaften normal, weil die Mieten für einen alleine unbezahlbar sind. Paris - mal gegoogelt: Paris 7° Möblierte 1 schlafzimmer wohnung 55 m² | Tour Eiffel – Champs de Mars Ab 2190€/Monat Möbliertes studio 24 m² | Gobelins – Place d'Italie 985€/Monat -preiswert Skandinavien - tolle Gehälter, aber hohe Unterhaltskosten, Lebensmittel, etc. Schweiz und die Zentren, Zürich, Bern ... erwähne ich gar nicht. Fehler: Ich nehme das Gehalt im Ausland und verrechne das mit meinen Kosten hier in Deutschland, Miete, Lebensmittel, Ausgaben für Gesundheitsvorsorge in Deutschland, ... Das geht schief!
A. K. schrieb: > Jack schrieb: >> Wenn er dann plötzlich (das plötzlich >> ist wichtig) nächste Woche unverschuldet in die Armut abrutscht dann >> wird die Grenze fix dahin verschoben, dass für DIESE Situation dann doch >> der Staat zu helfen hat. > > Es gibt international allerlei kulturelle Unterschiede. Darunter auch in > der Frage, ob man ein Scheitern eher sich selbst oder eher anderen > zuschreibt. Dein "unschuldig" ist oft ein recht subjektives Kriterium. d.h. wenn ich Krebs bekomme, dann bin ich selbst schuld und "unschuldig" ist nur ein subjektives Kriterium? (Nein, ich bin weder Raucher, noch Alkoholiker und ungesund ernähre ich mich auch nicht. Idealgewicht und sportlich=
Rick M. schrieb: > RWTH-Nerd schrieb: >> San Francisco ist das München der USA. > > Je nach Wohnlage. > Fehler: > > Ich nehme das Gehalt im Ausland und verrechne das mit meinen Kosten hier > in Deutschland, Miete, Lebensmittel, Ausgaben für Gesundheitsvorsorge in > Deutschland, ... > > Das geht schief! Naja gut, Du hast dir da jetzt aber die TOP-Lagen der Weltmetropolen rausgefischt ;=) Wie ist es denn mit Netto vor Brutto in anderen Ländern? Bleibt da mehr übrig?
Lasst mich A. schrieb: > Will niemand nach Asien? http://www.tagesschau.de/ausland/china-immobilien-101.html Ne danke
Ich war letztes Jahr in Kanada (Ontario und Quebec) und habe dort u. a. Verwandte besucht. Sehr geiles Land. Die Leute sind freundlich und ehrlich. Alles was ich gesehen habe war sauber und korrekt. Es scheint dort nicht so viel Reglementierung wie bei uns zu geben und trotzdem macht alles einen guten Eindruck. Das Sozialsystem scheint sich am europäischen zu orientieren (Arbeitslosenversicherung / Krankenversicherung). Soweit ich sehen konnte kann man sich dort mehr Freiheiten nehmen als bei uns (auch die Prohibition ist dort nicht so schlimm wie ich dachte). Industrie und damit Arbeit (zu mindest für mich) mußt du mit der Lupe suchen und das bezieht sich auf die Bevölkerungsreichste Provinz (Ontario). Meine Verwandten sagen das kaum noch Europäer einwandern. So sehr ich die Verbots- und Blockwartmentalität hier hasse: Einen Lebensstandart wie hier gibt es höchstens noch in Skandinavien, Österreich oder Schweiz. In die Schweiz würde ich nur gehen wenn mir das Wasser bis zum Hals steht. Mir langt es schon wenn ich die Schweizer in Konstanz erlebe. Allerdings beneide ich sie um ihr politisches System.
RWTH-Nerd schrieb: > Naja gut, Du hast dir da jetzt aber die TOP-Lagen der Weltmetropolen > rausgefischt ;=) Schweden, Norwegen. Tolles Gehalt, wenn man das umrechnet. Hohe Kosten für Lebensmittel, nicht nur der Alkohol. RWTH-Nerd schrieb: > Wie ist es denn mit Netto vor Brutto in anderen Ländern? Bleibt da mehr > übrig? Nö, es bleibt eher weniger übrig, der Grund auszuwandern sollte ein anderer sein.
Rick M. schrieb: > Nö, es bleibt eher weniger übrig, der Grund auszuwandern sollte ein > anderer sein. Hierzulande wird oft der wachsende Unterschied zwischen der wirtschaftlichen Situation derer oben und derer unten beklagt. Man vergisst dabei aber gerne, dass sich dieses "oben" nicht nur auf die 1% beziehen muss, sondern auch jene einschliessen kann, deren Einkommen deutlich über dem Mittel liegt. Wenn man also selbst den Wirtschaftsflüchtling abgeben will, obwohl man den formellen Kriterien nach bereits hierzulande zur gehobenen Schicht gehört, dann sollte man sich vielleicht nicht ausgerechnet ein Ziel suchen, in dem die sozialen Unterschiede eher geringer ausfallen als hier. Wobei dafür nicht nötig ist, dass man sich hierzulande selbst auch zur gehobenen Schicht zählt. Einfach mal das eigene Brutto mit dem regionalen Mittel vergleichen kann offenbaren, dass man sich ärmer fühlt als man ist.
Es gibt Staaten, die einen stärkeren Volkszusammenhalt pflegen als es hierzulande üblich ist, oder als man selbst empfindet (was nicht deckungsgleich sein muss). Die Leute eher miteinander als gegeneinander zu agieren scheinen. So positiv das sein kann - es kann Nebenwirkungen haben. Wem das zupass kommt, der sollte nämlich im Auge behalten, dass dieser Zusammenhalt nicht unbedingt automatisch jene mit einschliessen muss, die frisch von draussen reinkommen und jenseits beruflicher Qualifikation von nix eine Ahnung haben. Zumindest nicht die ersten Jahre. Und ein solcher Zusammenhalt kann auch konträr zur individuellen Freiheit laufen. Er kann auch für eine deutlich stärkere soziale Kontrolle stehen. Wer hierzulande schon Blockwartmentalität beklagt, der könnte anderswo auf eine Situation stossen, in der die Nachbarschaft ganz selbstverständlich deutlich stärker darauf achtet, ob man sich der gesellschaftlichen Erwartung entsprechend verhält.
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A. K. schrieb: > Wer hierzulande schon Blockwartmentalität beklagt, der > könnte anderswo auf eine Situation stossen, in der die Nachbarschaft > ganz selbstverständlich deutlich stärker darauf achtet, ob man sich der > gesellschaftlichen Erwartung entsprechend verhält. So ein Stuss. Hierzulande achtet man so sehr aufeinander, daß ein Mann in einer Bankfiliale zusammenbrechen kann und die Leute steigen über ihn, ohne sich um ihn zu kümmern. :( SCNR Paul
Der Begriff "Soziale Kontrolle" steht nicht unbedingt dafür, sich untereinander zu helfen: https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Kontrolle (die englische Version ist wesentlich ausführlicher).
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CCWClaymore schrieb: > Lasst mich A. schrieb: >> Will niemand nach Asien? > > http://www.tagesschau.de/ausland/china-immobilien-101.html > Ne danke Vor den Schlitzaugen warnt Günther Oettinger. http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-10/guenther-oettinger-pflicht-homoehe-cdu-eu-kommissar
Das war doch "in keinster Weise respektlos gegenüber China gemeint". ;-)
Cyblord -. schrieb: > Zwar waren die oftmals nicht bewaffnet sind aber bei Kontrollen > vor der Polizei geflüchtet und waren auch tatsächlich kriminell. Mark B. schrieb: > Ja, er hatte zum Beispiel den Unterhalt an seine Ex-Frau nicht gezahlt. > Dafür verdient man es natürlich erschossen zu werden. :-( Schade, dass cyblord nichts mit Frauen zu tun hat und darum keine Ex-Frau hat, nicht in den USA lebt und nicht schwarz ist...
Paul B. schrieb: > So ein Stuss. Ja, wir wissen ja, dass du es nicht erwarten kannst dem ABV wieder zu Diensten zu sein. Vielleicht gibt es einen Job als Hausbuchbeauftragten.
Vorweg: Schweden. Kiruna. Keine Ahnung, warum ich so einen Narren gefressen habe an diesem Kaff, das außer einem Erzbergwerk und dem nahegelegenen Naturpark Abisko (den ich schon ziemlich durch habe) wenig zu bieten hat, aber immer, wenn ich dorthin komme, fühle ich mich zuhause. Zum Arbeiten gitbs dort für mich leider nix. Mark B. schrieb: > Die skandinavischen Sprachen und die deutsche Sprache sind nicht soooooo > weit entfernt voneinander. Viele Wörter sind ähnlich, die Satzstellung Das stimmt, aber es gibt auch einige Stolpersteine. Bei den Zeiten gelangt man leicht aufs Glatteis: timme --> Stunde stund -> Weilchen, eher kurze Zeit tid --> Zeit oder Termin termin --> Semester oder ähnliche Periode semester --> Urlaub Auch der nachgestellte bestimmte Artikel (en bil = ein Auto / bilen = das Auto) ist kurios, wird aber verwirrend wenn der Adjektivartikel dazukommt (en vit bil = ein weißes Auto / den vita bilen = das weiße Auto). Auch spannend sind Unterscheidungen, die es bei uns nicht gibt: - Mor ist die Mutter. Mormor die Großmutter, aber die mütterlicherseits. Die andere ist nämlich die farmor, die Mutter des Vaters und entsprechend ist der farfar der Großvater väterlicherseits und morfar der Opa mütterlicherseits. Viel Spaß beim Übersetzen von Texten wie "Oma saß am Schaukelstuhl..." - welche Oma ist es jetzt? - Die Possesivpronomina "sein" und "ihr" gehen unterschiedlich, je nachdem, ob die/der BesitzerIn auch das Subjekt ist. Er wäscht sein Auto = han tvättar sin bil / sein Auto ist blau = hans bil är blå. Schweden ist cool, und eigentlich braucht man, wenigstens als Tourist, die Landessprache nicht lernen weil (fast) alle fließend Englisch und oft auch andere Sprachen, bl.a. Deutsch, können. Nochwas: Å spricht sich aus wie bei uns das O - alle Versuche, das wie ein komisch verschwurbeltes Aaaa auszusprechen, gehen in die verkehrte Richtung weil das wäre dann das lange A (ohne Ring drüber).
Rick M. schrieb: > Hohe Kosten für Lebensmittel, nicht nur der Alkohol. Alkohol im Lokal zu bestellen ist ruinös. Im Supermarkt (so erhältlich) und im System (= staatliche Monopolhandlung) fand ich die Preise vergleichsweise normal. Es fehlt lediglich das Kopfweh- Fusel- und Tetrapacksegment.
> Vorweg: Schweden. Kiruna. Keine Ahnung, warum ich so einen Narren > gefressen habe an diesem Kaff, das außer einem Erzbergwerk und dem > nahegelegenen Naturpark Abisko (den ich schon ziemlich durch habe) wenig > zu bieten hat, aber immer, wenn ich dorthin komme, fühle ich mich > zuhause. Zum Arbeiten gitbs dort für mich leider nix. Lebst Du dort dauerhaft oder nur Urlaub? Falls dauerhaft, wie finanzierst Du das ohne Arbeit?
Hannes J. schrieb: > Ja, wir wissen ja, dass du es nicht erwarten kannst dem ABV wieder zu > Diensten zu sein. WIR wissen? Du hast tatsächlich mehrere Identitäten in einem Körper vereinigt? Ein interessantes Phänomen. MfG Paul
S. B. schrieb: >> Vorweg: Schweden. Kiruna. Keine Ahnung, warum ich so einen Narren > Lebst Du dort dauerhaft oder nur Urlaub? Falls dauerhaft, wie > finanzierst Du das ohne Arbeit? Das "könnte vorstellen auszuwandern" ist im Konjunktiv II geblieben. Ein Hinderungsgrund ist tatsächlich die Arbeit - meinen Job gibt es so in .se nicht und ich möchte den auf keinen Fall hergeben. Aber ich bin dort, sooft es der intrafamiliäre Konsens erlaubt. Glücklicherweise findet meine Liebste Schweden inzwischen auch cool.
A. K. schrieb: > er hierzulande schon Blockwartmentalität beklagt, der > könnte anderswo auf eine Situation stossen, in der die Nachbarschaft > ganz selbstverständlich deutlich stärker darauf achtet, ob man sich der > gesellschaftlichen Erwartung entsprechend verhält. Das kann ich aus eigenen Erfahrungen bestätigen. Ich war nur für einige Wochen beruflich im mittleren Westen der USA. Meine Frau war incl. Kind auf eigene Kosten mit, da nicht klar war ob ich 3 Wochen oder 3 Monate bleiben muss. Nach 2 Wochen wurden wir schon mit einer -ich würde es sagen Erwartungshaltung- eingeladen doch den Sonntagsgottesdienst zu besuchen.
Alexander T. schrieb: > Vorweg: Schweden. Kiruna. Keine Ahnung, warum ich so einen Narren > gefressen habe an diesem Kaff, das außer einem Erzbergwerk und dem > nahegelegenen Naturpark Abisko (den ich schon ziemlich durch habe) wenig > zu bieten hat, aber immer, wenn ich dorthin komme, fühle ich mich > zuhause. Zum Arbeiten gitbs dort für mich leider nix. > > Jag tror att det finns också ditt jobb här i Sverige ;-)
aber diese Gelegenheit nützen, Kollegen! http://bazonline.ch/wirtschaft/der-schweiz-fehlen-25-000-itfachkraefte/story/21192723
Paul B. schrieb: > A. K. schrieb: >> Wer hierzulande schon Blockwartmentalität beklagt, der >> könnte anderswo auf eine Situation stossen, in der die Nachbarschaft >> ganz selbstverständlich deutlich stärker darauf achtet, ob man sich der >> gesellschaftlichen Erwartung entsprechend verhält. > > So ein Stuss. > Hierzulande achtet man so sehr aufeinander, daß ein Mann in einer > Bankfiliale zusammenbrechen kann und die Leute steigen über ihn, ohne > sich um ihn zu kümmern. > :( > SCNR > Paul Genauso sieht es aus (und es waren sogar 4 versch. Leute). Deshalb sage ich auch oft: In der BRD ist es mir zu kalt. Leider.
Th K. schrieb: > Alexander T. schrieb: >> Vorweg: Schweden. Kiruna. Keine Ahnung, warum ich so einen Narren >> gefressen habe an diesem Kaff, das außer einem Erzbergwerk und dem >> nahegelegenen Naturpark Abisko (den ich schon ziemlich durch habe) wenig >> zu bieten hat, aber immer, wenn ich dorthin komme, fühle ich mich >> zuhause. Zum Arbeiten gitbs dort für mich leider nix. >> >> > > Jag tror att det finns också ditt jobb här i Sverige ;-) Tjena killar säkert finns jobbet i Sverige. I Norrland finns endast rejält jobb. scnr
Zählen andere EU Staaten zu "auswandern"? Aufenthaltsgenehmigung gibt's automatisch, wenn man Arbeit hat,... Behördenärger ist überschaubar. Sprachen kann man lernen. Wer sich C+ bemächtigt hat, schafft wohl auch Magyar.
Jetzt schrieb: > ber diese Gelegenheit nützen, Kollegen! > > http://bazonline.ch/wirtschaft/der-schweiz-fehlen-25-000-itfachkraefte/story/21192723 Dann am besten in der Schweiz arbeiten, Frankreich wohnen und Deutschland einkaufen. Damit geht es einem richtig gut.
Nordkorea würde mich interessieren sobald das System fällt und das Land wirklich liberal wird. Südkorea hat einen Überhang an Potential wenn die in Nordkorea den Aufbau starten könnten dann wird's dort während des Aufbaus extrem interessant werden. Eine Aufteilung zwischen China und Süd-Korea wäre sicherlich realistisch.
jetzt aber schrieb: > Dann am besten in der Schweiz arbeiten, Frankreich wohnen und > Deutschland einkaufen. Damit geht es einem richtig gut. Ich möchte meine kurze Zeit in Genf zwar nicht missen, aber scheiße nochmal war das teuer. Man musste sich auch dran gewöhnen dass man von den Leibwächtern irgendwelcher Bitches von irgendwelchen Scheichs vom Bürgersteig gefegt wurde wenn die Bitches da unbedingt hergehen wollten.
Hannes J. schrieb: > Ich möchte meine kurze Zeit in Genf zwar nicht missen, aber scheiße > nochmal war das teuer. Man musste sich auch dran gewöhnen dass man von > den Leibwächtern irgendwelcher Bitches von irgendwelchen Scheichs vom > Bürgersteig gefegt wurde wenn die Bitches da unbedingt hergehen wollten. Darum ein paar km hinter der Grenze schauen, da ist es viel billiger und die Einkommensteuern sind in F meist auch günstiger als in DE. Supermärkte sind in DE billiger. Daher gilt im Dreiländereck bei Basel obiger Spruch. Dort gibt es auch keine Scheichs oder Leibwächter. Für die richtig Reichen wie Scheichs oder A-Promis ist die Schweiz natürlich günstiger, für Unternehmer meist ebenso.
Hannes J. schrieb: > Ich möchte meine kurze Zeit in Genf zwar nicht missen, aber scheiße > nochmal war das teuer. Genau so schaut es aus! In der - ach so tollen - Schweiz ist längst nicht alles Gold, was glänzt: http://www.3sat.de/page/?source=/sfdrs/189391/index.html
Betrifft aber nicht Ingenieure und IT-Fachleute. Außerdem braucht man nicht zwingend in der Schweiz zu wohnen. Allerdings versuchen schweizer Arbeitgeber, gerade in Grenznähe, heutzutage auch die Löhne etwas zu drücken und viele Firmen leiden immer noch unter der Frankenstärke. Die Regel von früher, Euro Gehalt mal zwei = CHF Gehalt gilt heute nur noch eingeschränkt. Aber ennert der Grenze lebt es sich damit immer noch sehr gut. Gerade mit Familie bringt eine Auswanderung in die Schweiz häufig nicht so viel an mehr Kaufkraft und Lebensqualität, insbesondere bei Hochqualifizierten nicht. Mancher Auswandererberater rät aktuell sogar Familien ab, in die Schweiz zu ziehen.
Ich lebe seit ein paar Jahren in Schweden (Halland - Gruß an den Göteborger oben!). Die Sprache ist machbar, in die schwedische Gesellschaft reinkommen ist eher schwierig. Schweden können - obwohl sie das Gegenteil behaupten - durchgehend genug deutsch, um Gesprächen zu folgen. Die Bürokratie ist nervig, da wird man auch gerne mal einfach vergessen oder die Verantwortliche ist im Urlaub, krank oder in Mutterschaft. Der Wohnungsmarkt ist vollständig im Arsch, selbst in den kleineren Städten. Die Steuern sind ein Stück höher, dafür hat man keine zusätzlichen Sozialabgaben (und damit ist das nicht so schlimm, wie es scheint). Die Supermarktpreise sind nicht so viel anders, die MwSt:n ähneln sich seit der letzten Erhöhung in D wieder ein Stück mehr. ;-) Der erste Winter ist richtig hart, danach weiß man, was einen erwartet und findet sich damit ab. Hier an der Küste regnet's auch gerne mal 3 Wochen im Monat. Als Deutscher wird man sowieso gelegentlich in Deutschland sein, dann kann man seinen Alkohol (wie die Schweden auch) gleich im Bordershop kaufen, dann ist das auch nicht teuer. Mit Norwegen ginge das nicht. Allgemein: Wer im Ausland lebt und arbeitet, ist dort nicht im Urlaub. Klingt nicht überraschend, aber bedeutet, dass man eben nicht als Tourist unterwegs ist. Stattdessen verbringt man seine Urlaube dann wieder in Deutschland bei Freunden und Familien. Die meisten Systeme sind für die Einheimischen (die ja Teil des Systems sind) gebaut: Ohne Personennummer kein Konto, ohne Konto keine Wohnung, ohne Wohnung keine Personennummer. (Auch in Deutschland: Ohne Umweltplakette keine Innenstadt, ohne Wohnortmeldung gibt's die Umweltplakette nur an der DEKRA-Haupstelle, die in der Innenstadt ist. Oder welches Meldeamt für den Perso zuständig ist.) Ein Standbein im alten Land zu haben (und sei es jemand, der fähig ist, regelmäßig einen Briefkasten zu leeren) ist sehr hilfreich.
S. R. schrieb: > in die schwedische Gesellschaft reinkommen ist eher schwierig > Die Bürokratie ist nervig > Der Wohnungsmarkt ist vollständig im Arsch > > Der erste Winter ist richtig hart > Hier an der Küste regnet's auch gerne mal 3 Wochen im Monat Klingt ja traumhaft. Was war noch gleich der Grund dafür, dass Du nach Schweden gegangen bist? ;-)
jetzt aber schrieb: > Dann am besten in der Schweiz arbeiten, Frankreich wohnen und > Deutschland einkaufen. Damit geht es einem richtig gut. Ja, das klappt nur nicht so optimal. Wenn Du in der Schweiz arbeiten willst, darfst Du es als Selbständiger nur 90 Tage im Jahr. Ansonsten Festanstellung. Dann aber hast Du die Quellensteuer und die Einlage in die Schweizer Sozialkassen, die man nicht nutzen kann, wenn man nicht immer in der Schweiz arbeiten sollte. Den Bericht mit den angeblich 25.000 IT-Experten die fehlen, sollte man genauso einstufen, wie das Märchen, das die Bitkom in Deutschland immer verbreitet. Alles Politik!
Mark B. schrieb: > Was war noch gleich der Grund dafür, dass Du nach Schweden gegangen > bist? ;-) Ich stamme aus dem Lande Brandenburg, und da ist das Thema Zukunft eher mäßig. Bayern, Bawü oder Schweden nehmen sich von dort aus auch nicht viel (Fremdsprache, Entfernung). Dafür konnte ich Schwedisch schon, hatte ein paar Kontakte und wusste ungefähr, was mich erwarten würde. Die Vorteile wurden ja schon genannt.
S. R. schrieb: > Ich stamme aus dem Lande Brandenburg, > Bayern, Bawü oder Schweden nehmen sich von dort aus auch nicht > viel (Fremdsprache, Entfernung). Haha, müsst ihr es hart haben da drüben im Osten! Wenn man BW mit Scheden vergleicht. Der Lacher des Tages. Jetzt mal im Ernst: Die Schweden nehmen uns Deutsche nur, wenn sie uns brauchen, also fürs Lappenland, wo es 9 Monate Winter hat und 6M dunkel ist. Wenn Du nicht dort was arbeiten willst, was die Einheimischen nicht wollen, dann bist Du nicht gewünscht. Ok, in DEM Punkt ist es mit den Ossis in BW dasselbe. Aber in D hat man es wenigsten warm! Tendenz steigend!
Ich lebe derzeit in der San Francisco bay area (unten in Mountain View) und arbeite bei Google als 'Software Engineer'. Die Entscheidung nicht in 'the city' zu leben, war glaube ich richtig. San Francisco wird hier nur als 'the city' bezeichnet; andere größere Städte (e.g. San Jose, sowohl flächenmäßig als auch Einwohnerzahl) sind nicht 'the city'. Die werden immer beim Namen genannt. Ein paar Gedanken zu SF: * zu viel 'multi-kulti' in SF. (Andere Städte geben ihren Obdachlosen One-way tickets nach SF; die Obdachlosen nehmen das gerne an, da SF nicht allzu kalt ist im Winter und auch so sehr liberal ist. SF verklagt da im Moment gegen die anderen Städte... wtf? sowohl die one-way tickets als auch die Klagen sind typische Amerikanische Problemlösungungen, das Problem wird natürlich nicht behoben) * Das Crack/Meth problem ist in SF und in der east bay durchaus ernstzunehmen. * Waffen sind hier kein Problem, neulich hat der letzte Waffenhändler in SF zu gemacht, auf Grund der geringen Nachfrage. * der commute SF <> Mountain View (selbst mit den Bussen vom Arbeitgeber gestellt) beträgt ca 90 minuten einfache Fahrt. Amerikaner sehen das hier als normale commute zeit an. Wtf? * Ich bin vorher immer per Fahrrad oder zu Fuß zur Arbei/Uni gegangen und fand das sehr gut als Ausgleich. Das mache ich hier auch. Einfache Fahrzeit 25 Minuten durchs 'Grüne', hier die homepage vom Fahrradweg http://www.stevenscreektrail.org/ Insgesamt habe ich nur 2 Stopschilder, keine Ampel bei meinem jetzigen Weg zur Arbeit. Das ist echt angenehm. Es gibt hier erstaunlich viele Fahrradwege und -fahrer. Obwohl einige politische Gruppen versuchen das als 'white privilege' darzustellen. * SF ist durchaus eine schöne Stadt, aber am Wochenende! Ein paar Gedanken zum Arbeiten an sich: * 'work hard, party hard' ist hier das Lebensmotto. Die USA ist einsame Spitze in der westlichen Welt was die durchschnittliche Arbeitszeit pro Jahr angeht. (>2000h pa) * Ich habe 15 bezahlte Urlaubstage im Jahr, das sind 15 Tage mehr als das gesetzliche Minimum. * hinzu kommen noch ca. 10 Tage die vom Arbeitgeber als holiday angesehen werden (Weihnachten, Thanksgiving, 4th of July jeweils 2 Tage und dann noch ein paar tage in der ersten Jahreshälfte). Interessant ist, dass die freien Tage am Montag nachgeholt werden, sollten sie auf ein Wochenende fallen. (Ist aber auch Arbeitgeber abhängig und Google ist für amerikanische Verhältnisse sehr großzügig) * neulich haben wir eine oncall rotation eingeführt. Unser Team erstreckt sich über mehrere Standorte, ein Teil ist auch in DE, daher mussten wir bei der Planung darauf achten, dass die deutschen Kollegen nicht an Sonn- und Feiertagen dran sind, da das nach deutschem Gesetz schwierig ist. Hier ist das natürlich kein Problem. * der Bürojob an sich ist ähnlich wie ich es in DE auch schon mitbekommen habe in Studentenjobs und Praktika (also der kollegiale Umgang, wie man mit dem Chef redet, etc) Zum Finanziellen: * hier ist vieles privat organisiert, z.B. Rentenvorsorge, Krankenversicherung. Während man in DE einen einheitlichen Prozentsatz vom Einkommen einfach abgezogen bekommt für Kranken und Rentenvorsorge, kann man sich hier verschiedene Tarife aussuchen angefangen von 0, bis hin zum Rundum-sorglos-Paket. Das hat mein Weltbild ziemlich erweitert. (Wie viel Prozent soll ich für die Rente zurücklegen? Das was ich zurücklege kann man steuerlich geltend machen, dafür kommt man dort frühestens ab 59,5 Jahren wieder dran. Aber hat man dann genug mit 59, oder arbeitet man bis 70? Man denkt halt über so etwas nach und plant.) * die SF bay area ist auch nicht mehr das was sie mal war. Viele Häuser sind seit den 70ern nicht renoviert worden, dafür hat man aber Mieten wie in Manhattan; wir mieten eine Zweizimmerwohnung für $2200 im Monat. Es ziehen mehr Amerikaner aus der Bay area weg, als neue hinziehen. Für Internationales Volk ist das anders (da diese per Arbeitsvertrag hier gebunden sind). * Einkommen ist ca. $200k im Jahr, davon sind ca. 28% Steuern. (Marginaler Steuersatz ist 25% für federal taxes und 9.3% für california taxes, married filing jointly) * Wir sparen ziemlich viel und geben nicht allzu viel aus, häufig überlegen wir uns wie wir mit dem Pfennig geizen: Wir sehen nicht ein für z.b. Parking zu bezahlen, sondern laufen dafür lieber ein paar minuten. (Sehr un-amerikanisch) War es richtig Deutschland den Rücken zu kehren? * temporär auf jeden Fall, sehr viele neue Erfahrungen und Lebensperspektiven, gerade auch durch Diskussionen mit anderen Ausländern hier. * langfristig wissen wir noch nicht wo es hin geht. (Nach DE zurück oder wo anders hin? z.B Ostküste? oder ins Landesinnere? Die Kultur unterscheidet sich hier stark innerhalb der einzelnen States.) Möglicherweise wollen wir noch ein anderes Abenteuer nach Süd Amerika starten. Zum privatleben * Wir haben keinen kontakt mit Leuten die in der SF bay area aufgewachsen sind. (Nur 1/4 aller Leute sind hier geboren. Ein weiteres 1/4 sind zugezogenen Amerikaner (z.b. aus NY oder vom platten Land) und 1/2 sind Internationales Volk) * Wir haben viel mit zugezogenen Amerikanern zu tun, aber auch mit deutschen expats. * Wir haben relativ wenig kontakt zu Asiaten. Ist das Grass hier grüner (um den Bezug zum Ausgangspost herzustellen)? Nein, es ist anders. Man muss schon das Gesamtpaket nehmen, es gibt etliche Vorteile, aber auch Nachteile. Durch die Veränderung erkennt man erst so richtig was man an Deutschland hat. (z.B das deutsche Bildungssystem!)
asdf schrieb: > wir mieten eine Zweizimmerwohnung für $2200 im Monat. > Es ziehen mehr Amerikaner aus der Bay area weg, als neue hinziehen. Für > Internationales Volk ist das anders (da diese per Arbeitsvertrag hier > gebunden sind). > * Einkommen ist ca. $200k im Jahr, davon sind ca. 28% Steuern. > (Marginaler Steuersatz ist 25% für federal taxes und 9.3% für california > taxes, married filing jointly) > * Wir sparen ziemlich viel und geben nicht allzu viel aus, häufig > überlegen wir uns wie wir mit dem Pfennig geizen: Wir sehen nicht ein > für z.b. Parking zu bezahlen, sondern laufen dafür lieber ein paar > minuten. (Sehr un-amerikanisch) Klingt für mich nach richtig gemacht :) Deutsche Tugenden mit amerikanischen Möglichkeiten gepaart, kann einem in absehbarer Zeit ein nettes Sümmchen verschaffen mit dem man sein restliches Leben gemütlich angehen kann, wenn man das möchte. asdf schrieb: > Ist das Grass hier grüner (um den Bezug zum Ausgangspost herzustellen)? > Nein, es ist anders. Man muss schon das Gesamtpaket nehmen, es gibt > etliche Vorteile, aber auch Nachteile. QFT
Hallo generell gesagt: In fast keinen. Das möchte ich aber begründen. Prinzipiell würde ich in Länder auswandern die zumindest gleiche oder bessere Arbeitnehmerrechte haben wie Deutschland, wie z.B. die Niederlande, die Skandinavischen Länder, evtl. Japan (aber Urlaubsanspruch und das Selbstverständnis gegenüber Arbeit und der Firma gegenüber dort ist nicht mein Ding). Aber ich bin wirklich schlecht in Sprachen lernen und anwenden (lesen ist wieder eine andere Sache) und es für mich eine Selbstverständlichkeit ist die Sprach(en) des Landes in den man dauerhaft arbeitet und lebt vernünftig spricht und beim Gebrauch (nicht die Schriftform - da dürfen auch größere Fehler gemacht werden) fehlerarm genutzt wird kommen auch keine Länder in Frage die nicht deutschsprachig sind. Bleibt also nur die Schweiz, Österreich und ein ganz kleiner Teil in Belgien. Die Schweiz ist aber sehr teuer - da kommt man auch mit den hohen Einkommen die dort gezahlt werden nicht weiter als in Deutschland- außerdem => dreisprachig und zumindest zwei Sprachen sollten auch alltagstauglich angewandt werden können... Österreich: Tja, auch wenn ich mich jetzt weit aus den Fenster lehne und sicherlich verallgemeinre, irgendwie scheint es mir als wenn viele Österreicher ziemlich konservativ bis rechtslastig sind was Fremde mit anderer Kultur und Erscheinungsweise angeht. Ich bin zwar auch "echter Deutscher" (schon der Begriff erzeugt bei mir einen Würgereiz...) möchte aber nicht dauerhaft in einer Umgebung leben und arbeiten die diese Anschauung hat - womit wohl auch einige Gegenden in Deutschland leider für mich nicht in Frage kommen würden. Bleibt noch der kleine deutschsprachige Teil von Belgien: Das wäre wohl das einzige Land wo ich mir "Auswandern" vorstellen könnte. Auswandern in Anführungsstrichen weil es wohl kein echtes auswandern sein würde: Arbeiten und wohnen in Belgien - aber letztendlich dann doch (zu?) viel in Deutschland (Eifel, Selfkant, westliches NRW bis etwa Köln) verwurzelt und unterwegs. Und zusätzlich kommen dann noch solche Sachen wie das Bildungssystem (Kinder, Jugendliche) die Höhe der Abgaben und Steuern, das Rentensystem (Anerkennung der in Deutschland geleistet Arbeitsjahre ohne jegliche Verluste) das Gesundheitssystem und die Immobilienpreise bzw. Mieten hinzu. Nein, unter den jetzigen Umständen kommt Auswandern für mich nicht in Frage. Auch wenn viel gemeckert wird über Deutschland und den Bedingungen hier: Für den "normalen" gut gebildeten Facharbeiter der kein Drang zur beruflichen Selbstständigkeit hat gehört Deutschland zu den "besten" Ländern in den man leben und arbeiten kann. Für Hochgebildete oder passionierte Selbstständige mag das anders aussehen, die werden so ziemlich in jeden Land was solche Leute sucht gut leben können. Die "armen Schlucker" und faulen sind sowie nirgendwo beliebt und dürften froh sein hier leben zu können. Karl Carlson
S. R. schrieb: > (Auch in Deutschland: Ohne > Umweltplakette keine Innenstadt, ohne Wohnortmeldung gibt's die > Umweltplakette nur an der DEKRA-Haupstelle, die in der Innenstadt ist. Komisch. Hier klebt dir jede zweite Innungs-KFZ-Werkstatt, TÜV, DEKA und GTÜ KFZ-Prüfstation das Ding. Dazu kann man die bei der Stadtverwaltung online bestellen. Als die vor vielen Jahren eingeführt wurden haben wir unsere ersten Plaketten einfach per Brief in Stuttgart bestellt, trotz völlig anderen Kennzeichen, da man die dort schon etwas früher bekam und wir zeitlich etwas ungünstig aus dem Ausland zurück kamen. > Oder welches Meldeamt für den Perso zuständig ist.) Ein Standbein im > alten Land zu haben (und sei es jemand, der fähig ist, regelmäßig einen > Briefkasten zu leeren) ist sehr hilfreich.
Karl Carlson schrieb: > Selfkant Hey, einer aus meiner Ecke :D Ich denke nicht, dass man den Selfkant kennt, wenn man von woanders kommt (außer man googled nach der westlichsten Gemeinde Deutschlands)
asdf schrieb: > Ein paar Gedanken zum Arbeiten an sich: > * 'work hard, party hard' ist hier das Lebensmotto. Die USA ist einsame > Spitze in der westlichen Welt was die durchschnittliche Arbeitszeit pro > Jahr angeht. (>2000h pa) Wie passt das mit dem US-typischen "9 to 5" zusammen?
Mark B. schrieb: > Wie passt das mit dem US-typischen "9 to 5" zusammen? Gut! Dolly Parton jedenfalls kommt damit zurecht. :) https://www.youtube.com/watch?v=LwDMFOLIHxU MfG Paul
Mark B. schrieb: > Wie passt das mit dem US-typischen "9 to 5" zusammen? Die Legenden aus den 80ern und früher sollten da bleiben wo sie herkommen ;)
asdf schrieb: > Ein paar Gedanken zum Arbeiten an sich: > * 'work hard, party hard' ist hier das Lebensmotto. Die USA ist einsame > Spitze in der westlichen Welt was die durchschnittliche Arbeitszeit pro > Jahr angeht. (>2000h pa) Wo kommt deine Zahl her (Quelle)? Hier sieht es anders aus: http://www.oecd-ilibrary.org/employment/average-annual-working-time_20752342-table8
Hallo Wie passt das mit dem US-typischen "9 to 5" zusammen? Wenn man diversen TV, Zeitungs- und Radiobeiträgen glauben darf so ist das halt die Arbeitszeit für den Erstjob, danach geht es wohl lustig weiter mit den nächsten. Wobei zwei mal 8 Stunden (oder so ähnlich) "richtig" arbeiten schafft niemand regelmäßig - für selbst kreierte "Pausen" wird auch der US Arbeiter und Angestellte sorgen. Bedauernswerte Ausnahmen sind leider nicht nur in den USA die Leute in der Gastronomie, trotz der hohen Preise die man also Kunde zahlt, und in der direkten Produktion sofern nicht eine gute und starke Gewerkschaft dahintersteht. Hennes
asdf schrieb: > * Einkommen ist ca. $200k im Jahr, davon sind ca. 28% Steuern. > (Marginaler Steuersatz ist 25% für federal taxes und 9.3% für california > taxes, married filing jointly) Bei 200.000$ wären mir 2.200$ Miete pro Monat auch egal :=D
S. R. schrieb: > Ich stamme aus dem Lande Brandenburg, und da ist das Thema Zukunft eher > mäßig. Bayern, Bawü oder Schweden nehmen sich von dort aus auch nicht > viel (Fremdsprache, Entfernung). Bei den (angeblich) so vielen verhassten Schwaben in Berlin und Umgebung sollten sich eigentlich bei den Eingeborenen mit der Zeit gewisse Fremdsprachenkenntnisse entwickeln. Denn Schwaben können bekanntlich alles ausser Hochdeutsch. ;-) Wer mal üben will: http://www.topster.de/deutsch-schwaebisch/
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Ein Freund von mir hat sich für 5 Jahre nach China verpflichtet. Er ist Berechnungsingenieur bei Siemens (Energietechnik) und hat hier in D ca. 4.000 € netto verdient. In China bekam er rund 6.000 € plus repräsentativer Wohnung für seine Familie, elitärer Privatschule für seine Kinder und Limousine mit Chauffeur zur privaten Verfügung. Der erfolgreiche Auslandsaufenthalt war Voraussetzung für die Beförderung zum Abteilungsleiter (80.000 netto p.a.). Motto: Leistung muß sich lohnen. In diesem Sinne ... Grüsse Jo S.
Quelle: www.studis-online.de
China mag gut fürs Geld sein, aber ist Geld alles? Ein Bekannter war ein paar Jahre in Peking in einer Firmenvertretung im Maschinenbau. War nicht sein erster Posten solcher Art. Andernorts in Asien gefiel es ihm besser. Die Art der VR-Chinesen ist wohl arg gewöhnungsbedürftig.
asdf schrieb: > SF > ist nicht allzu kalt ist im Winter Definiere "nicht allzu kalt" genauer :P Ich war neulich bei euch und hatte keine Jacke mit. ;-) Vom Pazifik bläst es ordentlich in die Bucht, Heidewitzka! Auf der Golden Gate Bridge war es knackig kalt. > Ein paar Gedanken zum Arbeiten an sich: > * 'work hard, party hard' ist hier das Lebensmotto. Die USA ist einsame > Spitze in der westlichen Welt was die durchschnittliche Arbeitszeit pro > Jahr angeht. (>2000h pa) 52 Wochen x 40 Wochstunden = wieviel nochmal? :-P 2080 Jahresstunden sind eine ganz normale Bezugsgröße für die Arbeitsleistung, und in Deutschland arbeiten die meisten Leute auch 40 Stunden oder mehr. In der BRD gibt es nur mehr Feiertage und mehr Urlaub, was somit der einzige und ausschlaggebende systematische Faktor ist, welcher die wahre Arbeitszeit im Vergleich mit den USA niedriger erscheinen läßt. Ja, in den USA wird im allgemeinen mehr und weniger effizient gearbeitet, bei Zahlen sollte man aber vorsichtig sein.
Dipl.- G. schrieb: > 52 Wochen x 40 Wochstunden = wieviel nochmal? :-P > 2080 Jahresstunden sind eine ganz normale Bezugsgröße für die > Arbeitsleistung, und in Deutschland arbeiten die meisten Leute auch 40 > Stunden oder mehr. In der BRD gibt es nur mehr Feiertage und mehr > Urlaub, was somit der einzige und ausschlaggebende systematische Faktor > ist, welcher die wahre Arbeitszeit im Vergleich mit den USA niedriger > erscheinen läßt. Neben dem deutlichen Mehr an Urlaub in Deutschland aber bitte auch die Wochenarbeitszeit berücksichtigen: die liegt nämlich bei nur 35 Stunden, das sind also noch einmal 260 Jahresstunden weniger!
Qwertz schrieb: > Neben dem deutlichen Mehr an Urlaub in Deutschland aber bitte auch die > Wochenarbeitszeit berücksichtigen: die liegt nämlich bei nur 35 Stunden, Teilweise.
Jo S. schrieb: > Ein Freund von mir hat sich für 5 Jahre nach China verpflichtet. > Er ist Berechnungsingenieur bei Siemens (Energietechnik) und hat hier in > D ca. 4.000 € netto verdient. In China bekam er rund 6.000 € plus > repräsentativer Wohnung für seine Familie, elitärer Privatschule für > seine Kinder und Limousine mit Chauffeur zur privaten Verfügung. > > Der erfolgreiche Auslandsaufenthalt war Voraussetzung für die > Beförderung zum Abteilungsleiter (80.000 netto p.a.). > > Motto: Leistung muß sich lohnen. > > In diesem Sinne ... > > Grüsse > Jo S. Ja, und ich bin der Weihnachtsmann
Ich bin seit 6 Jahren in China als Hardwareentwickler. Sicher muss man sich um die Vorsorge, KV usw. selbst kuemmern, das "Vollkaskogefuehl" wie in Deutschland gibt es hier nicht - aber unterm Strich bleibt deutlich mehr uebrig als in Deutschland. Fuer dieses Nettogehalt muesste ich in Deutschland lange suchen... Den genannten Chauffeur kann ich bestaetigen, es ist absolut ueblich hier das Unternehmen ab einer bestimmten Groesse einen "Driver" haben der Botengaenge erledigt, Kunden am Flughafen abholt usw. Koennte ich in Anspruch nehmen, aber ich bin mit der U-Bahn in etwa 15min schneller. Die zentrale (und exklusive) Wohnlage hat fuer chinesische Verhaeltnisse natuerlichen ihren Preis. 3 Zimmer, ,100qm etwa 700EUR - wovon der Arbeitgeber 50% uebernimmt. Ueberraschend war fuer mich das der deutsche Ingenieur hier nachwievor einen sehr hohen Stellenwert geniesst. Wenn die Arbeitgeber hoeren das man nicht nur fuer ein paar Monate hier ist sondern auch die Familie, wollen sie einen am liebsten adoptieren. Die meisten wollen dann nicht mal irgendwelche Zeugnisse oder Referenzen sehen, im Gegenteil, sie versuchen alles um irgendwie "den Deutschen" in die Firma zu bekommen und auch zu halten. Ich bin im Sueden, in Guangzhou. Essen kann man - wenn man will - genauso wie in Deutschland, nur zahlt man da im Endeffekt deutlich mehr als in Deutschland...Klima ist anfangs gewoehungsbeduerftig, dann will man es gar nicht mehr anders (aktuell sind jetzt im November immer noch 25 Grad). Soziale Kontakte sind ein paar vorhanden, meistens zu anderen Auslaendern die auch schon ein paar Jahre hier sind aber auch ein paar Chinesen um gemeinsam zum Volksport Nr.1 Badminton gehen. Arbeitszeit Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, allerdings sind da 2h Mittagspause mit drin. Frei waehlbare bezahlte Urlaubstage gibt es in China nicht, die gesetzlichen freien Tage pro Jahr sind in Summe etwa 20, nur haben an diesen Tagen alle gemeinsam Urlaub. Alles in allem, ja, ich wuerde es wieder machen. Das Arbeitsumfeld fuer Elektronik ist nirgends besser auf der Welt behaupte ich einfach mal. Und wie ich sagte, man bekommt hier auch die Annehmlichkeiten wie in westlichen Laendern, muss dafuer aber ordentlich zahlen.
Jo S. schrieb: > Ein Freund von mir hat sich für 5 Jahre nach China verpflichtet. > Er ist Berechnungsingenieur bei Siemens (Energietechnik) und hat hier in > D ca. 4.000 € netto verdient. In China bekam er rund 6.000 € plus > repräsentativer Wohnung für seine Familie, elitärer Privatschule für > seine Kinder und Limousine mit Chauffeur zur privaten Verfügung. > > Der erfolgreiche Auslandsaufenthalt war Voraussetzung für die > Beförderung zum Abteilungsleiter (80.000 netto p.a.). > > Motto: Leistung muß sich lohnen. > > In diesem Sinne ... > > Grüsse > Jo S. Natürlich muss es gut bezahlt werden. Sonst würde keiner hingehen. China ist ja kein Traum. Für mich ist es nicht wert.
Der Arbeitgeberaufwand ist in Summe gleich oder niedriger als in Deutschland und resultiert trotzdem in einem besseren Nettolohn des Arbeitnehmers.
Laowai schrieb: > Ich bin im Sueden, in Guangzhou. Essen kann man - wenn man will - > genauso wie in Deutschland Hm, wie das? Gibt es dort Restaurants, die Schweinshaxen mit Sauerkraut und Kartoffeln servieren? Als ich in China war, gab es ab und zu mal Kartoffeln - als Gemüse. Nicht als Beilage. :-) Auch ist es zum Teil dort schon schwierig, ein richtig kaltes Bier zu kriegen... die Chinesen glauben, kalte Getränke seinen nicht gut fürs Qi. Die irren sich, eiskaltes Bier ist super ;-) > als in Deutschland...Klima ist anfangs gewoehungsbeduerftig, dann will > man es gar nicht mehr anders (aktuell sind jetzt im November immer noch > 25 Grad). Wärmer als hier gerne - aber bei der Luftfeuchtigkeit? Ich persönlich könnte mich nicht daran gewöhnen. Das ganze Jahr über warm (nicht heiß) und trocken, das wär mal was. Okay, ab und zu mal muss es regnen, sonst ist es Essig mit dem Pflanzenwachstum.
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Laowai schrieb: > Ueberraschend war fuer mich das der deutsche Ingenieur hier nachwievor > einen sehr hohen Stellenwert geniesst. Wenn die Arbeitgeber hoeren das > man nicht nur fuer ein paar Monate hier ist sondern auch die Familie, > wollen sie einen am liebsten adoptieren. Die meisten wollen dann nicht > mal irgendwelche Zeugnisse oder Referenzen sehen, im Gegenteil, sie > versuchen alles um irgendwie "den Deutschen" in die Firma zu bekommen > und auch zu halten. Das ist vermutlich dann überraschend, wenn man vorher nur die Jammerei hier in DE gehört hat ;-) Im Ausland weiss man "Made in Germany" allen Unkenrufen hierzulande zum Trotz sehr zu schätzen - das gilt gerade auch für die Ausbildung. Und die chinesischen Unternehmer wissen sehr genau, warum sie keine chinesischen Maschinen kaufen und warum sie deutsche Ingenieure haben wollen. > Soziale Kontakte sind ein paar vorhanden, meistens zu anderen > Auslaendern die auch schon ein paar Jahre hier sind aber auch ein paar > Chinesen um gemeinsam zum Volksport Nr.1 Badminton gehen. Das ist das, was ich bei einer Auswanderung zu bedenken gebe (und meiner Meinung nach oft übersehen wird): soziale Kontakte, die über flüchtige Bekanntschaften hinausgehen. Ihr seid jetzt sechs Jahre dort, habt aber noch nicht wirklich Anschluss an die Chinesen gefunden. Man arrangiert sich "in der Not" mit anderen Ausländern, aber man kommt nicht wirklich in dem Land an. Gleichzeitig wird es schwierig, die alten Kontakte hier in DE zu pflegen. Selbst wenn das nur als Lebensabschnitt geplant ist und man später wieder zurück möchte, fängt man hier dann mit den Kontakten neu an (was umso schwieriger wird, je älter man ist). Das Internet ersetzt einfach nicht den persönlichen Kontakt und mit der Zeit entfremdet man sich auch von guten Freunden mehr und mehr. Und mit Kindern sieht das nochmal anders aus - wenn man wieder zurück geht, reisst man sie (eventuell nochmal) aus ihrem Umfeld. Oftmals bleiben die dann auch dort und die Familie ist dann zerrissen. So ist zumindest mein Eindruck von denjenigen Auswanderern, mit denen ich mich länger unterhalten habe. Wie siehst Du das? > Arbeitszeit > Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, allerdings sind da 2h Mittagspause mit > drin. Frei waehlbare bezahlte Urlaubstage gibt es in China nicht, die > gesetzlichen freien Tage pro Jahr sind in Summe etwa 20, nur haben an > diesen Tagen alle gemeinsam Urlaub. Ok, das ist natürlich ein echter Nachteil - so wie in den USA auch. > Alles in allem, ja, ich wuerde es wieder machen. Das Arbeitsumfeld fuer > Elektronik ist nirgends besser auf der Welt behaupte ich einfach mal. > Und wie ich sagte, man bekommt hier auch die Annehmlichkeiten wie in > westlichen Laendern, muss dafuer aber ordentlich zahlen. Vielen Dank für Deinen Beitrag - fand ich sehr interessant. Vielleicht schreibst Du ja noch mehr :-)
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Und um mal dem Themensteller zu antworten: Max Bode schrieb: > Was wären eure primären Auswanderungsziele? Ein Land, in dem es warm ist, aber nicht heiß und schwül. Gerne aber auch ohne Dürren à la Kalifornien. Ein Land mit genügend Jobs im Bereich Hardware/Software. Ein Land mit einem recht hohen Lebensstandard, also ähnlich dem was man in Deutschland so gewohnt ist. Ein Land, in dem die Menschen mehr aufeinander zugehen als in Deutschland. Gibt es so ein Land? Wenn ja, wie heißt es?
Dipl.- G. schrieb: > Ja, in den USA wird im allgemeinen mehr und weniger effizient > gearbeitet Interessante Einschätzung. Woran machst Du das fest? Was ist Dir da besonders aufgefallen?
Arbeits-Produktivität in den G7 Staaten: http://www.ons.gov.uk/economy/economicoutputandproductivity/productivitymeasures/bulletins/internationalcomparisonsofproductivityfirstestimates/2015
Chris D. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Ja, in den USA wird im allgemeinen mehr und weniger effizient >> gearbeitet > > Interessante Einschätzung. > > Woran machst Du das fest? Was ist Dir da besonders aufgefallen? Dass in Deutschland die Effizienz pro geleisteter Arbeitsstunde weltweit mit am höchsten ist, ist doch nun keine Neuigkeit.
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PS: Wer oben über die Werte für Japan stolpert: https://www.bloomberg.com/view/articles/2015-06-29/japan-s-productivity-puzzle
> China mag gut fürs Geld sein, aber ist Geld alles?
Im Forum der Reichen ist Geld natürlich kein Thema ;-)
S. B. schrieb: > Im Forum der Reichen ist Geld natürlich kein Thema ;-) Könnte es nicht sein, dass es genau umgekehrt ist?
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> Könnte es nicht sein, dass es genau umgekehrt ist?
nein, wenn so ein Spruch wie "China mag gut fürs Geld sein, aber ist
Geld alles?" kommt und dann nichts kommt ... dann sagt das alles aus!
Mark B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Dipl.- G. schrieb: >>> Ja, in den USA wird im allgemeinen mehr und weniger effizient >>> gearbeitet >> >> Interessante Einschätzung. >> >> Woran machst Du das fest? Was ist Dir da besonders aufgefallen? > > Dass in Deutschland die Effizienz pro geleisteter Arbeitsstunde weltweit > mit am höchsten ist, ist doch nun keine Neuigkeit. Kann man daraus auch ableiten, dass das deutsche Kapital die Arbeiter am effektivsten ausbeutet?
S. B. schrieb: > nein, wenn so ein Spruch wie "China mag gut fürs Geld sein, aber ist > Geld alles?" kommt und dann nichts kommt ... dann sagt das alles aus! Es gibt bei gleicher finanzieller Lage Leute, die stets auf der Suche nach einer Geldquelle sind, und Leute, die mit ihrem Geld auskommen ohne sich dabei sonderlich eingeschränkt zu fühlen. Erstere eint gewöhnlich das Unverständnis, wie es Letztere überhaupt geben kann.
> Erstere eint gewöhnlich das Unverständnis, wie es Letztere überhaupt geben >
kann.
falsche Analyse. Es gibt nur sehr begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten in
Deutschland und steuerlich wird man hier ganz schön geschröpft - nur
Frankreich ist steuerlich noch schlimmer.
Wenn der Chef das Doppelte für weniger Leistung verdient ist das schon
ätzend - der Chefposten bleibt aber unangetastet, denn eine mittlere
Leistung reicht ja völlig aus, okay, Aber für Dich selbst null
Aufstiegschancen solange der Posten nicht neu besetzt wird.
Natürlich sind die meisten Forumsmitglieder saturiert und merken deshalb
nichts mehr.
Weiterhin gibt's keine Einladung von anderen Ländern auszuwandern so wie
in Deutschland - das ist ein Fakt. Das ist hier wirklich absolut
einmalig!
Anderswo mußt Du Geld mitbringen!
Hier kannst Du ohne Geld reinkommen und Party feiern um es mal salopp
auszudrücken, Job wird Dir auch noch gestellt und ich schreib mir die
Finger wund mit Bewerbungen. Ein ätzendes Land.
Vasenius schrieb: >> Dass in Deutschland die Effizienz pro geleisteter Arbeitsstunde weltweit >> mit am höchsten ist, ist doch nun keine Neuigkeit. > > Kann man daraus auch ableiten, dass das deutsche Kapital die Arbeiter am > effektivsten ausbeutet? Nein. In den USA ist das erheblich wirkungsvoller. Die sind zwar pro Stunde etwas weniger produktiv, arbeiten aber effektiv so viel mehr Stunden pro Woche, dass pro Nase trotzdem wesentlich mehr rauskommt. Am wenigsten ausgebeutet werden dieser Interpretation folgend die Japaner. Die malochen zwar fast so viel wie die Amerikaner, aber es kommt trotzdem nix bei raus. GDP pro Stunde USA 130%, D 135%, J 84% GDP pro Person USA 138%, D 118%, J 86% Stunden pro Woche USA 34,4, D 26,4, J 33,1 (Prozente aus obigem UK-Link grafisch gepeilt, mit 100% für UK)
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> Kann man daraus auch ableiten, dass das deutsche Kapital die Arbeiter am > effektivsten ausbeutet? Eine Firma kann man leichter wechseln als ein Land. Der Staat ist der Ausbeuter und das siehst Du an den Steuern und insbesondere Abgaben, die gar nicht als Steuern zählen.
Laowai schrieb: > Die zentrale (und exklusive) Wohnlage hat fuer chinesische Verhaeltnisse > natuerlichen ihren Preis. 3 Zimmer, ,100qm etwa 700EUR - wovon der > Arbeitgeber 50% uebernimmt. In Berlin bekommt man für 700 gerade mal 'ne ranzige 70qm 2-3-Raumwohnung in der Platte, und der Arbeitgeber übernimmt nüscht davon.
S. B. schrieb: > Anderswo mußt Du Geld mitbringen! Braucht man nicht, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten und Fertigkeiten hat. Zum Beispiel Kanada nimmt Dich gerne, wenn Du was drauf hast. > Hier kannst Du ohne Geld reinkommen und Party feiern um es mal salopp > auszudrücken, Job wird Dir auch noch gestellt und ich schreib mir die > Finger wund mit Bewerbungen. Ein ätzendes Land. Immer noch sehr viel besser als das Deutschland vor 80 Jahren.
S. B. schrieb: > Der Staat ist der Ausbeuter und das siehst Du an den Steuern und > insbesondere Abgaben, die gar nicht als Steuern zählen. Wenn du jemandem etwas zahlst, damit er für dich etwas tut, ist das dann Ausbeutung, weil er es dir nicht umsonst macht? Oder wärst du nicht vielmehr selbst der Ausbeuter, wenn du eine Dienstleistung erhältst, ohne dafür zahlen zu wollen?
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Max Bode schrieb: > Was wären eure > primären Auswanderungsziele? Gar keine. Mir gefällts hier immer noch ausreichend gut. Hab in letzter Zeit auch einige asiatische Länder gesehen, dahin zieht es mich definitiv nicht. Nichts gegen die Leute dort (sind sehr freundlich!), aber Wetter, Essen, Sozialsystem/Gesundheitsversorgung ist eher negativ...
S. B. schrieb: > Eine Firma kann man leichter wechseln als ein Land. Das das nur eine Frage des Leidensdrucks. > Der Staat ist der Ausbeuter und das siehst Du an den Steuern und > insbesondere Abgaben, die gar nicht als Steuern zählen. Dann ist für dich die Entscheidung doch klar: hoher Leidensdruck, also Auswandern. Grundsätzlich müsstest du dich nach einem Staat mit niedriger Staatsquote in Kombination mit einer niedriger Steuerlast umsehen. D.h. ein Staat der relativ wenig am Markt Auftritt und wenig Geld von seinen Bürgern verlangt. Für Irland und die Schweiz würde das zum Beispiel zutreffen. Für die Vereinigten Staaten schon weniger, die haben in den letzten Jahren ihre Staatsquote dankt Militärausgaben kräftig nach oben geschraubt. Die skandinavischen Länder scheiden, trotz hohem Lebensstandard, aufgrund ihrer exorbitanten Staatsquoten und Steuerlast aus. Da ist der Staat im Leben der Bürger extrem präsent. Ich hoffe du hast in diesem Thread genug Anregungen bekommen. Ich zeige dir selber gerne den Weg zum nächsten Grenzübergang.
> Braucht man nicht, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten und > Fertigkeiten hat. Zum Beispiel Kanada nimmt Dich gerne, wenn Du was > drauf hast. ja ja ja, Du könntest auch Australien als Beispiel nennen, die haben ein Punktesystem, im Prinzip das Gleiche ... letztendlich mußt Du aber zahlen, eine Wohnung wie z.B. in China wirst Du da nicht gestellt bekommen?! In Südamerika mußt Du zahlen, wenn Du da ansässig werden willst, usw.; nur in Deutschland ist das dank Merkel&Co. ganz anders. Deutschland muß mal wieder die Welt retten. > Wenn du jemandem etwas zahlst, damit er für dich etwas tut, ist das dann > Ausbeutung, weil er es dir nicht umsonst macht? In anderen Ländern geht es mit weniger Steuern und Sonder-Abgaben; tun diese Länder weniger für Ihre Bevölkerung? Nein, denen geht es sogar trotz höherer Staatsverschuldung besser. Oder nimm mal größere Firmen als Beispiel: Google und Facebook kostet mich gar nichts - da geht die Dienstleistung sogar umsonst, unglaublich aber wahr. > Oder wärst du nicht vielmehr selbst der Ausbeuter, wenn du eine > Dienstleistung erhältst,ohne dafür zahlen zu wollen? in modernen Zeiten gibt vielseitige Möglichkeiten der Finanzierung. Bei einem Staat habe ich wenig Möglichkeiten als Einzelner, mal eben wechseln ist nicht.
Bei all der Diskussion ums Geld frage ich mich, ob Kriterien kultureller Art wirklich so unwichtig sind. Ist ja nicht so, dass die Kulturen alle gleich wären. Gab letzthin eine netten Erklärung zu irritierenden Unterschieden und den Folgen. In ziemlich anderem Kontext (Brexit), aber passt hier auch. Wenn man in Deutschland irgendwo eingeladen ist, dann kriegt man vielleicht mal einen Keks angeboten. Und reagiert darauf mit "ja gerne" oder "nein danke". Beim "nein danke" kam die Information klar rüber und man wird nicht mehr gefragt. Andernorts, in diesem Fall Grossbritannien, gehört es zum guten Ton, den Keks erst einmal abzulehnen. Das wird den Gastgeber aber nicht daran hindern, immer wieder mal nachzufragen und nach der dritten Frage, ob man nicht doch einen will, nimmt man dann zögerlich einen. Bescheidenheit und Höflichkeit. Kommt nun ein Deutscher in eine britische Runde, dann ist er entweder unten durch, weil er sich mit "ja" als rücksichtloser Gierschlund erweist, oder er führt sich spätestens beim dritten "nein" wegen der ganzen Fragerei genervt. Kommt umgekehrt ein Brite in eine deutsche Runde und kriegt nach seiner ersten höflichen Ablehnung danach keinen mehr angeboten während alle anderen kräftig zulangen, dann wird er die Deutschen als Barbaren betrachten. Solche kulturellen Unterschiede können für die Beteiligten recht irritierend sein. Nicht zuletzt, weil man als eher direkt kommunizierender Deutscher erwartet, auf Fehler hingewiesen zu werden, während in manch anderen Kulturen von dir erwartet wird, es selber rauszufinden. Wär ja unhöflich, dich darauf hinzuweisen. Nur dass dir die im Kindesalter erlernte Sensorik dafür fehlt, welches "ja" eigentlich ein "nein" ist, oder umgekehrt.
S. B. schrieb: >> Braucht man nicht, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten und >> Fertigkeiten hat. Zum Beispiel Kanada nimmt Dich gerne, wenn Du was >> drauf hast. > ja ja ja, Du könntest auch Australien als Beispiel nennen, die haben ein > Punktesystem, im Prinzip das Gleiche ... letztendlich mußt Du aber > zahlen, eine Wohnung wie z.B. in China wirst Du da nicht gestellt > bekommen?! Auch hier in Deutschland muss ich meine Wohnung bezahlen mit dem Geld, was ich mit meiner Arbeit hier verdiene. Von daher sehe ich da nicht so wirklich den Unterschied?
S. B. schrieb: > Oder nimm mal größere Firmen als Beispiel: Google und Facebook kostet > mich gar nichts - da geht die Dienstleistung sogar umsonst, unglaublich > aber wahr. Komisch, Google lebt trotzdem. Recht gut sogar. Also mit irgendwas zahlst du. Oder tun das bloss alle anderen und du beutest Google aus? Mir ist mitunter lieber, ich zahle direkt, als hintenrum.
>> Hier kannst Du ohne Geld reinkommen und Party feiern um es mal salopp >> auszudrücken, Job wird Dir auch noch gestellt und ich schreib mir die >> Finger wund mit Bewerbungen. Ein ätzendes Land. Mark B. schrieb: > Immer noch sehr viel besser als das Deutschland vor 80 Jahren. ...und das ist der Maßstab? Na, super! Da fällt mir als Entgegnung nur ein: Vor Allem schlechter als das Deutschland vor 30 Jahren! Das mußte raus. -Paul-
Mark B. schrieb: Auch hier in Deutschland muss ich meine Wohnung bezahlen mit dem Geld, > was ich mit meiner Arbeit hier verdiene. Von daher sehe ich da nicht so > wirklich den Unterschied? Ich glaube wir haben da ein Reichsbürger-Exemplar erwischt. Oder jemand aus der Ecke, der alles umsonst haben will (freies Grundeinkommen).
> Dann ist für dich die Entscheidung doch klar: hoher Leidensdruck, also > Auswandern. bei der Optimierung geht es auch um Rest-Geld - den absoluten Beggar Status hat ja nicht jeder, oder? Und mit 50 bis 80% Verlust verkaufen ist auch nicht so toll. Das ist dann erst mal Verlust. Okay, hier im Luxus-Forum ist Geld kein Thema, weil hier jeder super verdient und den Wert des erarbeiteten Geldes dank Hobby-Arbeit deshalb gar nicht zu schätzen weiß. > Das das nur eine Frage des Leidensdrucks. echt komisch, daß so völlig normale Dinge wie zu hohe Steuer- und Abgabenquote offenbar nur mir auf den S. gehen und obendrein tabu sind, weil der Raubstaat nicht kritisiert werden darf - auf der gleichen Stufe wie das böse China nur daß Du hier nicht gleich gekillt wirst. > Ich hoffe du hast in diesem Thread genug Anregungen bekommen. nur indirekt, aber immerhin. > Ich zeige dir selber gerne den Weg zum nächsten Grenzübergang. gibst Du mir auch das "Startgeld&Job" so wie unsere Politiker das machen?
> Mir ist mitunter lieber, ich zahle direkt, als hintenrum.
Mag sein, daß Dir das Zahlen lieber ist.
Mir ist lieber, wenn ich selbst die Entscheidung treffen kann und nicht
andere für mich!
Z.B. würde ich lieber keine GEZ Abgaben zahlen, aber ich muß ja weil Du
und die Staats-TV Sender das so wollen.
S. B. schrieb: > Okay, hier im Luxus-Forum ist Geld kein Thema, weil hier jeder super > verdient und den Wert des erarbeiteten Geldes dank Hobby-Arbeit deshalb > gar nicht zu schätzen weiß. Ich kenne das A&B Forum sonst eher als Jammer-Forum, in dem fast jeder drüber klagt, dass er trotz überdurchschnittlichem Einkommen arm wie eine Kirchenmaus ist und in dem grad jene drüber klagen, dass keiner einen Job kriegt, die selber einen haben. ;-) > echt komisch, daß so völlig normale Dinge wie zu hohe Steuer- und > Abgabenquote offenbar nur mir auf den S. gehen und obendrein tabu sind, Über zu hohe Steuern und Abgaben klagen insbesondere jene am lautesten, die finanziell sowieso schon besser gestellt sind. Ist ja auch logisch, die zahlen anteilig mehr. Das passt freilich ins Schema jener Leute, die grad deshalb dringend mehr Geld brauchen, weil sie sowieso schon mehr Geld kriegen. ;-)
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> Ich kenne das A&B Forum sonst eher als Jammer-Forum, in dem fast jeder > drüber klagt, dass er trotz überdurchschnittlichem Einkommen arm wie > eine Kirchenmaus ist und in dem grad jene drüber klagen, dass keiner > einen Job kriegt, die selber einen haben. ;-) wieder mal eine Fehlanalyse - ich muß ja nicht gleich arbeitslos sein oder mit den erarbeiteten Geld um mich werfen; ich kann durchaus eine Sparquote auch bei wenig Einkommen haben. Einen anderen Job bekomme ich deswegen nicht so schnell - da ist die Altersdiskriminierung schön ausgeprägt in diesem Land! > Über zu hohe Steuern und Abgaben klagen insbesondere jene am lautesten, > die finanziell sowieso schon besser gestellt sind. na logo - schon mal was von Steuerprogression gehört? Offenbar nicht. Gerade bei den unteren mittleren Einkommen wird voll abgezockt vom Staat. Solizuschlag wird auch nicht abgeschafft, einmal eingeführt, bleibt dann so. Übrigens früher konnte man den Steuerberater noch steuerlich absetzen - heute geht das nicht mehr. Ich glaub allerdings nicht, daß die "Reichen", die nach wie vor das Geschäftsessen, Golfplatzgebühr, etc. absetzen können nun wirklich hart trifft ;-) > Das passt freilich ins Schema jener Leute, die > grad deshalb dringend mehr Geld brauchen, weil so schon mehr Geld > kriegen. ;-) Ich nehme an zu dieser Einkommensklasse gehörst Du, deshalb tangiert Dich das nicht besonders, bist eben mit 60 bis 100K Jahres-Stillstand oder was immer Du verdienst zufrieden, willst eigentlich nicht weiterkommen. Also ich hab keinen Bock auf Mindestlohn ... kann ich Dir sagen. Berufliches Weiterkommen wird mir dank Alter verweigert und nun? Erspartes Vermögen mal eben verjubeln und flüchten wie die Flüchtlinge?
Paul B. schrieb: > Vor Allem schlechter als das Deutschland vor 30 Jahren Paule, du meinst bestimmt West-Deutschland ;) :))
> Und das ist anderswo besser?
durchaus! Nur die haben wiederum andere Probleme zu lösen.
Norwegen, wenn nur das Bier nicht so teuer wäre :-(
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Oliver S. schrieb: > Norwegen, wenn nur das Bier nicht so teuer wäre :-( Europäisch-Arabien ist dank Öl+Gas im Staatskonzern etwas speziell.
Jo S. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Vor Allem schlechter als das Deutschland vor 30 Jahren > > Paule, du meinst bestimmt West-Deutschland ;) :)) Das müßtest Du wahrscheinlich besser einschätzen können als ich. Wie es vor 30 Jahren im Westen des Landes war, kannte ich zu diesem Zeitpunkt nur aus dem Werbefernsehen mit "Onkel Otto". :) Ich hätte damals für eine Reihe von Jahren nach Chile gehen können, habe das damals aber leider nicht getan, wie ich im Nachhinein sagen muß. Mit dem Wissen von heute und dem, was sich heute hier entwickelt ist das doppelt ärgerlich. MfG Paul
Paul B. schrieb: >>> Vor Allem schlechter als das Deutschland vor 30 Jahren >> >> Paule, du meinst bestimmt West-Deutschland ;) :)) > > Das müßtest Du wahrscheinlich besser einschätzen können als ich. Man musste noch keinen Soli zahlen. Nur den Strauss'schen Milliardenkredit, damit der Laden drüben nicht zusammenbricht. ;-)
Arbeitnehmer sein ist überall scheiße. Amerika ist klassisches Einwanderungsland. Es wurde von pestilenzkranken europäischen Flüchtlingen gegründet. Also ich bleib hier!
A. K. schrieb: > Man musste noch keinen Soli zahlen. Stimmt, daran erinnere ich mich auch noch, daß ich das nicht musste. > Nur den Strauss'schen > Milliardenkredit, damit der Laden drüben nicht zusammenbricht. ;-) Dafür bin dankbar. /Makaber So dankbar wie heute, dass die Banken dem Staat die tönernen Füße mit ...zig Milliarden stützen. Weil: Deutschland ist ein reiches Land. \Makaber Paul
Ferkel schrieb: > Es wurde von pestilenzkranken europäischen Flüchtlingen gegründet. Eher von Christlichen Fundamentalisten.
Mark B. schrieb: >> Hier kannst Du ohne Geld reinkommen und Party feiern um es mal salopp >> auszudrücken, Job wird Dir auch noch gestellt und ich schreib mir die >> Finger wund mit Bewerbungen. Ein ätzendes Land. > > Immer noch sehr viel besser als das Deutschland vor 80 Jahren. Ja, aber sehr viel schlechter als das Deutschland vor 120 Jahren (und für diese Schlußfolgerung muß man wahrlich kein 'Reichsbürger' sein)
Paul B. schrieb: >> Nur den Strauss'schen >> Milliardenkredit, damit der Laden drüben nicht zusammenbricht. ;-) > > Dafür bin dankbar. Das waren noch Zeiten. Grad mal eine schlappe Milliarde DM. Heute lockt man mit solchen Peanuts keinen Hund hinter dem Ofen hervor.
> Ja, aber sehr viel schlechter als das Deutschland vor 120 Jahren..
Da hatten wir ja auch noch unseren geliebten Kaiser.
S. B. schrieb: > Okay, hier im Luxus-Forum ist Geld kein Thema, weil hier jeder super > verdient und den Wert des erarbeiteten Geldes dank Hobby-Arbeit deshalb > gar nicht zu schätzen weiß. Ja, da könntest du tatsächlich Recht haben, wenn ich so darüber nachdenke. Ich bekomme meiner Meinung nach mehr Geld vom Arbeitgeber als meine Arbeit es wert ist, und es ist auf jeden Fall wesentlich mehr als ich benötige (meine Sparquote liegt über 50%, dafür ist mein Depot leicht im Minus - ist mir aber egal, ist ja nur "Spielgeld"). Meine Arbeit als Ingenieur sehe ich eher als erweitertes Hobby an, was glücklicherweise sehr gut bezahlt wird. Der Wert des erarbeiteten Geldes ist tatsächlich eher gering für mich, da sind mir andere Dinge im Leben wichtiger. > echt komisch, daß so völlig normale Dinge wie zu hohe Steuer- und > Abgabenquote offenbar nur mir auf den S. gehen und obendrein tabu sind, > weil der Raubstaat nicht kritisiert werden darf - auf der gleichen Stufe > wie das böse China nur daß Du hier nicht gleich gekillt wirst. Ich finde die Steuer- und Abgabenquote in Deutschland nicht zu hoch, eher angemessen. Es bleibt ja mehr als genug übrig.
S. B. schrieb: >> Dann ist für dich die Entscheidung doch klar: hoher Leidensdruck, also >> Auswandern. > bei der Optimierung geht es auch um Rest-Geld - den absoluten Beggar > Status hat ja nicht jeder, oder? Und mit 50 bis 80% Verlust verkaufen > ist auch nicht so toll. Das ist dann erst mal Verlust. Was denn genau mit Verlust verkaufen? Eine Immobilie? Wohl kaum, so wie die Preise in den letzten paar Jahren gestiegen sind. Alles andere kann man mitnehmen. Ja, sogar Möbel und Auto wenn man will.
Markus schrieb: > Ja, aber sehr viel schlechter als das Deutschland vor 120 Jahren (und > für diese Schlußfolgerung muß man wahrlich kein 'Reichsbürger' sein) Unsinn. Der Lebensstandard war damals niedriger. Von der Lebenserwartung gar nicht zu reden. Und die wöchentliche Arbeitszeit war deutlich höher.
Mark B. schrieb: > Unsinn. Der Lebensstandard war damals niedriger. Von der Lebenserwartung > gar nicht zu reden. Und die wöchentliche Arbeitszeit war deutlich höher. Verglichen mit heute. Verglichen mit anderen Ländern war Deutschland für damalige Verhältnisse nahezu allen Belangen führend: kulturell, wirtschaftlich, militärisch, wissenschaftlich usw. Was ist denn davon übriggeblieben? Und der Abstieg ist nicht allein auf zwei verlorene Kriege zurückzuführen.
Markus schrieb: > Verglichen mit heute. Verglichen mit anderen Ländern war Deutschland für > damalige Verhältnisse nahezu allen Belangen führend: kulturell, > wirtschaftlich, militärisch, wissenschaftlich usw. > Was ist denn davon übriggeblieben? Und der Abstieg ist nicht allein auf > zwei verlorene Kriege zurückzuführen. Zum großen Teil ist dies ganz exakt darauf zurückzuführen. Viele fähige jüdische Wissenschaftler sind rechtzeitig aus Deutschland ausgewandert. Manche andere haben die USA nach dem Krieg zu sich geholt, siehe Wernher von Braun.
Markus schrieb: > Was ist denn davon übriggeblieben? Und der Abstieg ist nicht allein auf > zwei verlorene Kriege zurückzuführen. Nicht auf den ersten. Sehr wohl aber auf den zweiten. Auf den Krieg selbst, dessen Nachwirkungen und auf die Zeit direkt davor. Es gab neben den direkten Kriegsfolgen auch indirekte. So gingen Patente verloren, Unternehmen wie IG Farben wurden zerschlagen. Industriezweige wie Flugzeugbau waren jahrelang verboten, auch im Studium. Bis zum 2.WK war Deutsch die wohl wichtigste Wissenschaftssprache. Wer etwas werden wollte, der lernte Deutsch. Danach war es erst einmal die Sprache von Parias. Eine in Bildung und Wirtschaft nicht gänzlich unwichtige Volksgruppe rauszuwerfen oder umzubringen ist auch nicht unbedingt hilfreich. Mark B. schrieb: > Manche andere haben die USA nach dem Krieg zu sich geholt Die Sowiets haben sich auch einige geholt. Viele Menschen waren zudem jahrelang in Gefangenenlagern, im Westen wie im Osten.
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Martin K. schrieb: > Ja, das klappt nur nicht so optimal. Wenn Du in der Schweiz arbeiten > willst, darfst Du es als Selbständiger nur 90 Tage im Jahr. Ansonsten > Festanstellung. Dann aber hast Du die Quellensteuer und die Einlage in > die Schweizer Sozialkassen, die man nicht nutzen kann, wenn man nicht > immer in der Schweiz arbeiten sollte. Als Angestellter in der Schweiz arbeiten und in Frankreich wohnen lohnt sich sehr wohl. Sagen wir 120k CHF als erfahrener Ingenieur, macht in Frankreich ca. 6000 Euro netto pro Monat, unverheiratet, ohne Kinder. Mit Frau und zwei Kindern können das auch 7000 netto pro Monat werden. Grundstücke und Häuser sind auf französischer Seite im Dreiländereck nicht sonderlich teuer. 20km von Basel kann man problemlos Häuser mit großen Grundstücken in gutem Zustand für unter 300k kaufen. Selbst direkt an der Grenze gibt es normale Häuser mit kleineren Gärten für 400k, auf schweizer Seite würde das schnell mal 1-2 Mio CHF kosten. Einlagen in die schweizer Sozialkassen: Falsch, diese darf man benutzen, wenn man damit einen Immobilienkredit abzahlen oder sich selbständig machen möchte. Außerdem kann man auch in der Schweiz als Ausländer selber eine Firma gründen und muss dann immer noch nicht auch in der Schweiz wohnen.
> Was denn genau mit Verlust verkaufen? das geht Dich nichts an. > Alles andere kann man mitnehmen. Ja, sogar Möbel und Auto wenn man will. Na klar, mit der eigenen Airline geht das. Ein Umzug ist immer ein großer Aufwand und ein Wegzug noch mehr Aufwand. > Wohl kaum, so wie die Preise in den letzten paar Jahren gestiegen sind. auch da gibt's genügend Verlustverkäufe - eine Zwangsversteigerung ist z.B. immer ein Verlust. Deutschland ist Schnäppchenland und wenn Du selbst nicht zum Schnäppchenpreis eingekauft hast, dann hast Du ein mögliches Problem beim späteren Verkauf, egal was. > Unsinn. Der Lebensstandard war damals niedriger. Von der Lebenserwartung > gar nicht zu reden. Und die wöchentliche Arbeitszeit war deutlich höher. vielleicht waren die Leute damals insgesamt glücklicher ... alles Spekulation. Außerdem ist es Unsinn etwas zu vergleichen, was man selbst nicht erlebt hat und deshalb nur bedingt vergleichen kann. Ihr habt die Zeit selbst nicht erlebt und spekuliert wild rum wie das damals wohl alles war ... da kann ich auch gleich die TV Belehrung anschalten - die ist dann sicherlich besser ;-) Ich würde z.B. auch niemals in ein Land auswandern, das ich selbst gar nicht kenne. > Nicht auf den ersten. schon mal was vom Versailler Vertrag gehört und den Folgen? Offenbar nicht. Ist immer wieder interessant, wenn sich Geschichte auf 1939-45 reduziert.
> Ich finde die Steuer- und Abgabenquote in Deutschland nicht zu hoch, > eher angemessen. Es bleibt ja mehr als genug übrig. Du brauchst nur mal einen Ländervergleich zu machen ... da wird Dir ganz übel. Unbekannter Faktor ist natürlich die Abgabenquote, die kann man kaum vergleichen.
S. B. schrieb: > Du brauchst nur mal einen Ländervergleich zu machen ... da wird Dir ganz > übel. Niedrige Besteuerung ist nicht per se angenehmer als hohe Besteuerung. Eine niedrige Besteuerung zu erreichen ist kein Problem, wenn man auf staatliche Leistungen keinen Wert legt. Die vermisst man freilich erst dann, wenn es sie nicht gibt, weil sie davor zur Selbstverständlichkeit werden. > Unbekannter Faktor ist natürlich die Abgabenquote, die kann man kaum > vergleichen. Zumal darin nicht nur die Quote eingeht, sondern das Ergebnis, in Form von Sozialleistungen und der Situation von Teilen der Bevölkerung. Eine niedrige Abgabenquote zu erreichen ist kein Problem, wenn man auf allgemeine Sozialleistungen verzichtet und die Folgen für die Gesellschaft akzeptiert. Alternativ kann man dies über Steuern statt Abgaben regeln, was dann die Abgaben reduziert, aber die Steuern erhöht. Wo man da die Balance zieht entwickelt sich in jeder Gesellschaft unterschiedlich. Und es ist mal effizienter, mal weniger effizient. Das gilt analog auch für die Wirtschaft. Niedrige Besteuerung und niedrige Abgaben werden auch da im Einzelfall sehr gerne gesehen, wobei dann aber die Konsequenzen davon heftig kritisiert werden und ggf. zu Standortnachteilen führen.
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A. K. schrieb: > Niedrige Besteuerung ist nicht per se angenehmer als hohe Besteuerung. > Eine niedrige Besteuerung zu erreichen ist kein Problem, wenn man auf > staatliche Leistungen keinen Wert legt. Naja in Russland zum Beispiel haben Getränke die dort als Softdrink im Supermarkt durchgehen mehr Prozent als Einkommensteuer :)
D. I. schrieb: > Naja in Russland zum Beispiel haben Getränke die dort als Softdrink im > Supermarkt durchgehen mehr Prozent als Einkommensteuer :) Vielleicht ist deshalb mancher dort versucht, diese Situation durch forcierten Abbau der höheren Prozente auszugleichen. :)
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S. B. schrieb: >> Was denn genau mit Verlust verkaufen? > das geht Dich nichts an. Na danke für das sinnvolle Argument. Mit irgendwas, das nicht mal benannt werden darf(?), soll jemand also wahnsinnig viel Verlust machen. Ja, so kommt man in einer Diskussion doch super voran... nicht. >> Alles andere kann man mitnehmen. Ja, sogar Möbel und Auto wenn man will. > Na klar, mit der eigenen Airline geht das. Nö, das geht heutzutage recht schmerzfrei mit Spedition und per Containerschiff. Haben Bekannte von mir schon gemacht. Klar kostet das was, aber so wahnsinnig teuer ist es nun auch wieder nicht. Auf jeden Fall ist es günstiger als eine Wohnung voll mit qualitativ guten Möbeln.
Mark B. schrieb: > Klar kostet das > was, aber so wahnsinnig teuer ist es nun auch wieder nicht. Konkrete Zahlen, was das Verschiffen z.B. EINES 20-Fuß Containers sagen wir mal von Hamburg aus z.B. nach Vancouver in Kanada kostet, hast Du aber sicher. Ich meine: Sonst würdest Du doch nicht solche Ratschläge geben?! Vielleicht ist die Soße teurer als der Braten -aber frag ruhig... -Paul-
Paul B. schrieb: > Konkrete Zahlen, was das Verschiffen z.B. EINES 20-Fuß Containers sagen > wir mal von Hamburg aus z.B. nach Vancouver in Kanada kostet, hast Du > aber sicher. Als Hausnummer so 5000 Euro, alles in Allem, von Tür zu Tür. Ist viel Geld, aber daran sollte eine Auswanderung ja nicht scheitern. Wenn mans nicht hat, ist der Hausrat das vielleicht auch nicht wert. Dann wirds halt ein echter Neuanfang~~
Paul B. schrieb: > Konkrete Zahlen, was das Verschiffen z.B. EINES 20-Fuß Containers sagen > wir mal von Hamburg aus z.B. nach Vancouver in Kanada kostet, hast Du > aber sicher. Ich meine: Sonst würdest Du doch nicht solche Ratschläge > geben?! > Vielleicht ist die Soße teurer als der Braten -aber frag ruhig... > -Paul- Die letzten Zahlen die mir dazu bekannt sind, waren in der Ecke um 5k€. Soviel kostet es jedenfalls wenn man sein Auto per Container über den Teich bringen möchte.
Paul B. schrieb: > Konkrete Zahlen, was das Verschiffen z.B. EINES 20-Fuß Containers sagen > wir mal von Hamburg aus z.B. nach Vancouver in Kanada kostet, hast Du > aber sicher. Das kostet so um die 5.ooo Euro, also nicht viel.
Gleich vorneweg: der Text ist etwas lang geworden. Üblicherweise lese ich selbst solche langen Texte eher nicht. Wer an Erfahrungen an Leben und Arbeiten in China nicht so interessiert ist, kann hier einfach überspringen :-) Chris D. schrieb: >> Soziale Kontakte sind ein paar vorhanden, meistens zu anderen >> Auslaendern die auch schon ein paar Jahre hier sind aber auch ein paar >> Chinesen um gemeinsam zum Volksport Nr.1 Badminton gehen. > > Das ist das, was ich bei einer Auswanderung zu bedenken gebe (und meiner > Meinung nach oft übersehen wird): soziale Kontakte, die über flüchtige > Bekanntschaften hinausgehen. Ihr seid jetzt sechs Jahre dort, habt aber > noch nicht wirklich Anschluss an die Chinesen gefunden. Man arrangiert > sich "in der Not" mit anderen Ausländern, aber man kommt nicht wirklich > in dem Land an. Genau so ist es. Ich war 1 Jahr dort (2011, Zhuhai, etwa 1 Stunde südlich von Guangzhou) und kann das nur bestätigen. Wenn man Kontakt findet, dann zu Ausländern, weil man halt irgendwie gleiches durchlebt und von daher Gemeinsamkeiten hat. Wenn man die in der Arbeit findet, kann man gute Freundschaften haben, aber man weiß dass die auch wieder enden. Wenn man außerhalb der Arbeit mit Ausländern im Freizeitbereich zu tun hat, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch dass es Idioten sind, die im eigenen Land nichts zu Stande gebracht haben und das Leben dort genießen, meinen sie wären die Besten, weil sie von vielen Frauen und auch Männern als Überwesen verehrt werden. Weil manche Chinesen ein sehr verzerrtes Bild von manchen anderen Ländern (insbesondere von Deutschland) haben. Teilweise habe ich mich dort für Leute aus meinem eigenen Land zutiefst geschämt. Mit chinesischen Kollegen kann man zwar ein sehr gutes Verhältnis haben, aber so ne richtig freundschaftliche Beziehung auch in Bezug auf Freizeitgestaltung wird kaum draus. Außer man steht auf Hotpot essen und KTV (= Karaoke mit furchtbar falsch singenden Leuten mit übersteuerten Musikanlagen und billig nachgespielter Musik). Die Mentalitäten sind einfach zu verschieden. Wenn man Glück hat, findet man zumindest ein paar Leute zu denen man ein solches Vertrauensverhältnis aufbauen kann, dass sie offen mit einem über Regierungsthemen reden. Nachdem sie sich umgeschaut haben, ob der Kollege aus der Partei nicht gerade da ist... Das Wetter im Süden liegt nicht jedem. Gut wenn es manche Leute schaffen sich anzupassen. Ich kam mit Hitze und Luftfeuchte nicht klar. Nass geschwitzt nach dem Duschen noch bevor man das Hemd wieder anziehen kann, 24 Stunden kleben die Klamotten am Körper, auch wenn man im Bereich mit Klima ist, weil man ja irgendwann von draußen rein kam. Der Temperaturwechsel belastet zusätzlich. In den öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeschwitzt einsteigen, dann mit eiskalter Luft direkt auf Schulter und Rücken blasen lassen ohne Möglichkeit auszuweichen. Dann wieder raus gegen die Wand aus Hitze und Luftfeuchte. Im Supermarkt wieder gegen die kalte Wand und danach wieder raus... Dazu das Essen, was immer und immer wieder dafür sorgt (zumindest bei mir) dass man mehr oder weniger oft, oder auch durchgängig Durchfall hat und der Körper mehr und mehr geschwächt wird. Sport kann man bei dem Wetter total vergessen. Außer im Gym wo es wieder eiskalt klimatisiert ist. Westliches Essen gibt es an manchen Orten, ja. Im Paulaner zum Beispiel. Schnitzel für 15-20 Euro. Das gönnt man sich höchstens ab und zu mal. Viele "Western Restauraunts" haben zwar westliche Gerichte auf der Karte, die schmecken aber furchtbar. Spätestens als die Weißwurst gebraten wurde, war klar dass das Restaurant nicht das richtige für mich war... Das Internet ist ein unglaubliches Drama. Viele Seiten gehen garnicht. Seiten die gehen, werden so unglaublich langsam geladen dass man schier verzweifelt. Nicht mal ein 64 kBit/s Audio Stream aus Deutschland geht um einmal am Tag Nachrichten zu hören. Vormittags geht es etwas schneller, abends ist fast totaler Stillstand. Arbeitsvertrag hatte ich in Deutschland. Während der 12 Monate dich ich entsendet war, wurde die Steuertabelle 2 mal nach oben angepasst. Ich meine die ging am Ende bis 55% IIT (= Einkommensteuer), was man in Monaten mit Urlaubsgeld auch erreicht hat. Am Ende wollten die sogar von mir Steuer für den Arbeitgeberanteil an Sozialabgaben! Die Steuererklärung musste monatlich erstellt werden. Zuletzt war ich dieses Jahr mal wieder dort um Urlaub zu machen und mir Gegenden anzusehen in die ich bisher nicht kam. Ich habe den Eindruck dass alles noch viel schlimmer wird. Noch mehr reguliert und limitiert. Beim Thema Internet hat sich seit 2011 NICHTS getan. SIM Karten kann man jetzt nur noch bei wenigen großen Läden mit Reisepass kaufen, die man erst mal finden muss. Man merkt auch an den Visumsgebühren, dass sie einen eigentlich nicht haben wollen. An manchen Stellen wird gezielt von Ausländern mehr Geld verlangt als von Einheimischen. Wie z.B. in Xiamen um die Fähre zu benutzen. 8 RMB (1 €) für Einheimische und 50 RMB für Ausländer. Für Leute die ein deutsches Gehalt bekommen und dort arbeiten ist es auch sehr deutlich unattraktiver geworden. Früher war der Wechselkurs 10 RMB = 1 €. Zuletzt waren es 7 RMB = 1 €. Gleichzeitig sind dort die Preise deutlich gestiegen. 5er Chicken Mc Nuggets 2011: 6 RMB, jetzt 10 MB. Cocktails in Bars 2011: 38 bis 58 RMB, jetzt 78-88 RMB. Also aus Euro Sicht Preise mehr als verdoppelt. Wenn man denn noch Cocktails bekommt. Die wollen scheinbar nur noch ihre Chivas oder Hennesy Flaschen für 100+ Euro verkaufen. Oder Bier. Allerdings bevorzugt im Dutzend. Hallo? Ich bin hier allein und will nur ein Getränk. Wozu solche großen Pakete? In sog. Bars ist es so brutal laut, dass man sich ohne Ohropax garantiert die Ohren kaputt macht, und ich bin da eigentlich nicht so pingelig. Spaß hat da scheinbar eh keiner. Alle stehen oder sitzen nur an ihrem Tisch und trinken bis sie raus müssen und sich übergeben, oder jemandem aus der Gruppe assistieren, der das muss. Musik ist aus unserer Sicht der billigste Mist aus den Charts. Zuerst gab es noch Sänger(innen) und Tänzer(innen), dann war auf einmal der DJ ne Frau in Unterwäsche und mittlerweile sind es mehr und mehr Livebands bei denen man sich nen DJ zurück wünscht, der die original Lieder spielen würde. Aber das sind wohl alles Probleme, die für viele Leute kein Problem wären und hier wohl auch am Thema vorbei gehen :-) Wobei auch im Supermarkt Preise gestiegen sind und in Verbindung mit dem Wechselkurs zur Verdoppelung des Preises führen. Ich fand es auch schade dass dort kein Führerschein gilt. Fast überall auf der Welt kann man mit nem internationalen Führerschein fahren. Nicht aber in China. Da muss man ihn neu machen. Es gibt zwar wirklich dicht ausgebaute Netze an öffentlichen Verkehrsmitteln, aber wenn man der Sprache (und insbesondere der Schrift) nicht mächtig ist, ist es sehr schwierig die zu nutzen. Besonders wenn man sich mal Ecken abseits von Hotspots ansehen möchte. Ich habe mich deshalb sehr in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt gefühlt. Zu gern wäre ich mit dem Moped mal einfach aus der Stadt raus gefahren. Aber geht natürlich nicht ohne Führerschein. Zumal in vielen Städten Mopeds eh verboten sind. So ist man dann von der Bewegungsfreiheit her auf die Bus-, U-Bahn und Zuglinien beschränkt die man eh schon kennt oder die leicht zu entziffern sind. So viel zu den negativen Punkten, warum ich die Erfahrung zwar nicht missen möchte, aber nicht auf die Idee käme erneut hin zu gehen. Viel steht und fällt damit wie man mit dem Wetter und Essen klar kommt. Aber 6 Jahre hätte ich das nie und nimmer ausgehalten. Positive Punkte? Im Krankenhaus gibt es neuerdings VIP Abteilungen, wo man als Ausländer bevorzugt behandelt wird, man von einer gut Englisch sprechende Krankenschwester durch alle nötigen Abteilungen und Tests geschleust wird. Das war 2011 noch nicht so. Aber fair ist das auch nicht ggü. den Einheimischen die Stunden warten. Scheinbar wollen die Chinesen aber so ihr Image aufpolieren bei den Ausländern. Man hat auch nen gewissen Ausländerbonus bei der Polizei. Was allerdings auch wieder nicht fair ist ggü. den Einheimischen. So habe ich 2011 immer beobachtet, dass Ausländer nie angegangen wurden für manche Verstöße. Wenn z.B. einer mit nem verbotenem Moped (Elektro oder Verbrenner) gefahren ist, wurde er nicht angehalten, während die Chinesen gestoppt und das Moped konfisziert wurde. Allerdings habe ich dieses Jahr beobachtet, dass auch Ausländer gestoppt wurden. Ich kann allerdings nicht sagen, ob das deswegen war, weil es ne andere Provinz und Stadt war, oder ob das jetzt allgemein anders ist. Mir war auch nie klar woran das lag. Order von oben? Oder hatten die Beamten einfach keine Lust sich mit Leuten rumzuärgern mit denen sie sich nicht verständigen könnten? Das was manche Ausländer ausgenutzt haben (Ausländer = reich und Überwesen) gibt natürlich auch in gewissem Maße ein gutes Gefühl und stärkt das Ego. Bis man merkt dass es nur bei den Leuten zieht die die Realität nicht richtig sehen. Die Elektronik Märkte in Shenzhen sind einer der größten Pluspunkte. Unglaublich groß. Aber das hab ich hier schon an anderer Stelle mal beschrieben. Nur schade dass es dort immer so schwer ist die Preise zu bekommen, die man hier bei Ebay bezahlen würde inkl. Versand. Aber um sich Anregungen zu holen was es neues auf dem Markt gibt ist der Ort perfekt. Leider konnte ich dieses Jahr nicht hin wg. Krankheit. Doofes Klima... Zur Arbeit an sich: auch hier blockiert die Mentalität so einiges. Vom Chef sind die Leute zu weit weg. Durch die Hierarchieebenen ist die Distanz so groß, dass Probleme nicht offen ausgesprochen werden können und so noch größer werden als sie eigentlich sind. Ich kann nur jedem empfehlen den chinesischen Kollegen zu vermitteln, dass sie immer zu einem kommen können wenn es irgendwelche Probleme gibt und sie nichts zu befürchten haben. Viele Ingenieure dort habe leider auch überhaupt keine Praxis Erfahrung weil sie direkt von der Uni kommen und nie was praktisches gemacht haben. Nur auswendig lernen ihre ganze Schul- und Unilaufbahn lang. Aber vermutlich war es bei uns eh schwierig gute Leute zu finden, weil in unsere Stadt eh keiner wollte. Ich habe das deutlich bei Firmenkontaktbörsen gemerkt in Shenzhen und Guangzhou. Die Studenten waren total interessiert als sie gesehen haben, dass eine deutsche Firma Leute sucht. Aber als sie Zhuhai gehört haben, war das Interesse weg und das Gespräch fand höchstens deswegen noch statt, weil sie einfach mit nem Deutschen reden wollten, oder einfach nur etwas Englisch Sprechen üben wollten. Das war überhaupt ein interessanter Aspekt. Teilweise haben mich wirklich Leute auf der Straße angesprochen, die einfach nur ihr "oral englisch" üben wollten.
Stephan S. schrieb: > Gleich vorneweg: der Text ist etwas lang geworden. Macht nichts, dafür aber sehr interessant zu lesen. Danke, dass du hier deine Eindrücke aus erster Hand geschildert hast! Ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass ich bestimmt nicht in China leben will...
A. K. schrieb: > Vasenius schrieb: >>> Dass in Deutschland die Effizienz pro geleisteter Arbeitsstunde weltweit >>> mit am höchsten ist, ist doch nun keine Neuigkeit. >> >> Kann man daraus auch ableiten, dass das deutsche Kapital die Arbeiter am >> effektivsten ausbeutet? > > Nein. In den USA ist das erheblich wirkungsvoller. Die sind zwar pro > Stunde etwas weniger produktiv, arbeiten aber effektiv so viel mehr > Stunden pro Woche, dass pro Nase trotzdem wesentlich mehr rauskommt. > > Am wenigsten ausgebeutet werden dieser Interpretation folgend die > Japaner. Die malochen zwar fast so viel wie die Amerikaner, aber es > kommt trotzdem nix bei raus. > > GDP pro Stunde USA 130%, D 135%, J 84% > GDP pro Person USA 138%, D 118%, J 86% > Stunden pro Woche USA 34,4, D 26,4, J 33,1 > (Prozente aus obigem UK-Link grafisch gepeilt, mit 100% für UK) Interessant, da ich in DE üblicherweise >45h arbeite und auf Dienstreisen meist deutlich mehr, müsste mein GDP bei >200% liegen :P Ich weiß, selbst schuld, aber meist ist für mich Arbeit keine Last, sondern Spaß. Insbesondere noch vor ein paar Jahren als ich sehr viel auf Dienstreise war, da hatte ich so viel Spaß, manche Reise hätte ich auch umsonst gemacht. Die sehr gute Bezahlung war so gesehen bisher immer ein netter Bonus. Allerdings mit zunehmenden Alter wird sie doch angenehm, vor allem wenn man nicht mehr allein ist ;). Auswandern selbst fand ich direkt nach Abschluss interessant, aber da war ich frei und ungebunden. Mittlerweile sehe ich es so wie Chris D., dass die soziale und kulturelle Komponente nicht außer Acht gelassen werden sollte. Beruflich habe ich ~80 Länder auf allen Kontinenten besucht, natürlich nicht ausgiebig, sondern nur wenige Wochen dort gearbeitet, aber teilweise konnte ich mir doch ein gutes Bild machen. Vor allem war ich sehr selten in Touristengegenden (dafür mehrere Länder mehrmals in verschiedenen Orten) und konnte Einheimische ausgiebig zum Leben im Land befragen. Wenn ich ein Land zum Auswandern nennen sollte, dann wäre es Costa Rica. Die Landschaft ist der Hammer (in dem Land wächst praktisch jede Frucht der Erde), sehr guter Kaffee :D, Klima Top und Menschen unglaublich zuvorkommend und alles andere als oberflächlich (die oberflächliche Freundlichkeit der Amis nervt mich!). Mit deren Lebensmotto "Pura Vida" kann ich mich sehr identifizieren, sie arbeiten hart wenn es sein muss und relaxen total wann immer es geht. Aber auch das Land hat viele Probleme wie viele in Lateinamerika, so ist leider Korruption und Kriminalität sehr hoch. So schön das Land auch ist, ich würde meine Kinder nur ungern in einem umzäunten Haus aufwachsen sehen und die Straßen... dagegen sind unsere Brücken im TOP Zustand :(.
Paul B. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Klar kostet das >> was, aber so wahnsinnig teuer ist es nun auch wieder nicht. > > Konkrete Zahlen, was das Verschiffen z.B. EINES 20-Fuß Containers sagen > wir mal von Hamburg aus z.B. nach Vancouver in Kanada kostet, hast Du > aber sicher. Ich meine: Sonst würdest Du doch nicht solche Ratschläge > geben?! Ich kann Dir sagen, was Bekannte von mir für den Transport nach Shanghai bezahlt haben. Das waren zirka 4.000 Euro.
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g. k. schrieb: > Interessant, da ich in DE üblicherweise >45h arbeite Dargestellt sind die effektiv geleisteten Stunden pro Woche. Urlaub, Feiertage, Krankheit eingerechnet. Ich hoffe, dass es dann auch bei dir keine 45h mehr sind.
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Hab mal was von 1000-2000 USD ohne Versicherung für einen 40' Container von Guangzhou nach Rotterdam oder Hamburg gehört. Vermutlich in größeren Mengen. Aber da kann ich mir die 4k€ nach Vancouver schon vorstellen. In so nen Container passt auch richtig viel Zeugs rein wenn man das Volumen füllt und nicht nur den Boden. Seefracht ist eigentlich unglaublich billig wenn man es auf die Waren umlegt die transportiert werden. So gesehen ist es auch energetisch gesehen relativ egal an welchem Ort in der Welt Güter transportiert werden, auch wenn oft geschimpft wird wenn etwas um den halben Globus transportiert wird. So lange sie nicht zu weit auf der Straße transportiert werden müssen. Von Hamburg nach München dürfte vermutlich in etwa in der Größenordnung liegen wie von Guangzhou nach Hamburg...
Hallo "Abstieg durch Zuzug von vielen Moslems. Kriminalität und anderes hat sich verändert." Was bitte hat eine andere Religion und Kultur mit den angeblichen Abstieg (frag mal einen jungen Spanier oder einen "normalen" Griechen was wirklich ein Abstieg ist) zu tun? Das ist nur rassistisches und dummes Geschwafel auf den Niveau eines Donald Trumps. Gegen Ausländergesetze (so was brauchen wir wirklich noch im 21 Jahrhundert?) ist es relativ schwierig als "echter" Deutscher zu verstoßen - dementsprechend hat sich natürlich die Kriminalität verändert, auch war es vor 30-40 Jahren schwierig gegen Gesetzt im Zusammenhang mit den Internet zu verstoßen, auch Geldautomaten wurden 1960 wohl weniger aufgebrochen als heute. Aber wie immer und überall: Es muss einen Sündenbock geben, vor einer Generation war es der böse (kommunistisch) Russe, heute ist es der Moslem und Osteuropäer. Vielleicht können ja bald unsere strammen "Volksgenossen" (würg...) nach den USA auswandern und dort ihren geistigen "Vordenker" Donald Trump folgen. Geringe Steuersätze sind ja schon versprochen, und die US Bürger welche sich nicht eine private Krankenkasse, Schule, Kindergarten und ähnliches leisten können und dementsprechend handeln werden kann man sich ja mit den Schießprügel fernhalten... Mit k(l)einen Steuersätzen ist halt nichts mehr mit staatlichen Leistungen für die Bürger - was dann noch reinkommt geht fürs Militär und die innere Sicherheit drauf... Gerrit Gerrit
Ich bedanke mich zunächst bei Denen, die die ungefähren Kosten für einen Containertransport angegeben haben. Das hieße: Für ein Auto mit einem Alter unter 6-7 Jahren würde sich das noch lohnen, für das Mobiliar aber wahrscheinlich nicht. MfG Paul
Stephan S. schrieb: > Gleich vorneweg: der Text ist etwas lang geworden. Dein Urteil ist ja ziemlich negativ ausgefallen... Ich war selber für zwei Jahre in China. Mein Arbeitgeber hat mir den lokalen Führerschein bezahlt und ein Auto gestellt. Wenn man einen deutschen Führerschein hat, muss man dort nur die schriftliche Prüfung machen. Klar, heißt wieder lernen. Das Fahren auf den chinesischen Straßen ist aber nicht ohne! Paul B. schrieb: > Das hieße: Für ein Auto mit einem > Alter unter 6-7 Jahren würde sich das noch lohnen, für das Mobiliar aber > wahrscheinlich nicht. Kommt halt drauf an, was man alles hat... Allein mit ner kleineren Elektronikausrüstung kommt man doch schon locker auf 1000 Euro (Multimeter, Netzteile, Oszi etc.). Dann Küchengeschirr, Küchengeräte, Bücher, Elektrowerkzeuge (Bohrmaschine, Stichsäge, Kreissäge...), Gartengeräte, Balkenmäher :) und so weiter. Da ist man schnell auf mehreren 10k Euro. Ein Auto dagegen kann man doch realtiv gut verkaufen, da lohnt der Transport eher nicht.
>> Du brauchst nur mal einen Ländervergleich zu machen ... da wird Dir ganz >> übel. >Niedrige Besteuerung ist nicht per se angenehmer als hohe Besteuerung. das sehe ich anders! > Eine niedrige Besteuerung zu erreichen ist kein Problem, wenn man auf > staatliche Leistungen keinen Wert legt. ich habe sie einmal bekommen und das ganze Theater hat mir mehr als gereicht (nie wieder!); letztendlich ist das No-Jobcenter unfähig und man könnte auch gleich alle Arbeitsämter&Jobcenter dicht machen, das wäre die beste Lösung. > Die vermisst man freilich erst > dann, wenn es sie nicht gibt, weil sie davor zur Selbstverständlichkeit > werden. komisch, daß das in anderen Ländern auch geht - wie machen die das denn? In USA z.B. bekommst Du auch Sozialhilfe, aber nur für 2 Jahre und dann mußt Du selbst sehen - das weiß auch jeder und 2 Jahre sollten eigentlich reichen um einen Job zu finden, oder ?! In USA bekommst Du allerdings auch schneller wieder einen Job als hierzulande, das ist der Unterschied. > Zumal darin nicht nur die Quote eingeht, sondern das Ergebnis, in Form > von Sozialleistungen und der Situation von Teilen der Bevölkerung. Eine > niedrige Abgabenquote zu erreichen ist kein Problem, wenn man auf > allgemeine Sozialleistungen verzichtet und die Folgen für die > Gesellschaft akzeptiert. Die Folge ist, daß immer mehr in die Sozialsysteme einwandern und sich darin auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung tummeln - ein Unding. > Alternativ kann man dies über Steuern statt Abgaben regeln, was dann die > Abgaben reduziert, aber die Steuern erhöht. noch mehr Steuern, damit sich jeder in der sozialen Hängematte niederlassen kann? Nein Danke! > Wo man da die Balance zieht > entwickelt sich in jeder Gesellschaft unterschiedlich. Und es ist mal > effizienter, mal weniger effizient. "Ich will nach Deutschland" - hier scheint es demzufolge ein wenig über-effizient zu sein als im Rest von Europa. > Das gilt analog auch für die Wirtschaft. Niedrige Besteuerung und > niedrige Abgaben werden auch da im Einzelfall sehr gerne gesehen, wobei > dann aber die Konsequenzen davon heftig kritisiert werden und ggf. zu > Standortnachteilen führen. Seit wann bitte ist eine niedrige Besteuerung ein Standortnachteil ? Ich kann nicht verstehen wie man geil auf hohe Steuern sein kann - außer man ist im Herzen Kommunist.
S. B. schrieb: > Seit wann bitte ist eine niedrige Besteuerung ein Standortnachteil ? Seit das Konsequenzen hat. Infrastruktur und Verwaltung beispielsweise. Wobei manche Unternehmen es natürlich bevorzugen, andere dafür zahlen zu lassen.
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Gerrit schrieb: > Was bitte hat eine andere Religion und Kultur mit den angeblichen > Abstieg (frag mal einen jungen Spanier oder einen "normalen" Griechen > was wirklich ein Abstieg ist) zu tun? > Das ist nur rassistisches und dummes Geschwafel auf den Niveau eines > Donald Trumps. > Gegen Ausländergesetze (so was brauchen wir wirklich noch im 21 > Jahrhundert?) ist es relativ schwierig als "echter" Deutscher zu > verstoßen - dementsprechend hat sich natürlich die Kriminalität > verändert, auch war es vor 30-40 Jahren schwierig gegen Gesetzt im > Zusammenhang mit den Internet zu verstoßen, auch Geldautomaten wurden > 1960 wohl weniger aufgebrochen als heute. > Aber wie immer und überall: Es muss einen Sündenbock geben, vor einer > Generation war es der böse (kommunistisch) Russe, heute ist es der > Moslem und Osteuropäer. > Vielleicht können ja bald unsere strammen "Volksgenossen" (würg...) nach > den USA auswandern und dort ihren geistigen "Vordenker" Donald Trump > folgen. > Geringe Steuersätze sind ja schon versprochen, und die US Bürger welche > sich nicht eine private Krankenkasse, Schule, Kindergarten und ähnliches > leisten können und dementsprechend handeln werden kann man sich ja mit > den Schießprügel fernhalten... > Mit k(l)einen Steuersätzen ist halt nichts mehr mit staatlichen > Leistungen für die Bürger - was dann noch reinkommt geht fürs Militär > und die innere Sicherheit drauf... Ich glaube du liest zu viel Springerpresse. Du plapperst wirr Propaganda nach und bringst so einiges durcheinander.
> Wie passt das mit dem US-typischen "9 to 5" zusammen?
Ich hab mal US Amerikaner getroffen. 9 to 5 gibt es tatsachlich bei der
Fertigstellung von unterschaetzten software Projekten. Dann zieht's
sich's dann meist ueber laengere Zeit hin und bedeutet dann beides AM.
also 9AM to 5 AM
Qwertz schrieb: > Neben dem deutlichen Mehr an Urlaub in Deutschland aber bitte auch die > Wochenarbeitszeit berücksichtigen: die liegt nämlich bei nur 35 Stunden, > das sind also noch einmal 260 Jahresstunden weniger! Außerhalb vom IGM-Disneyland kenne ich niemanden, der 35 Stunden arbeitet. Normal sind 40-42. Einer meiner ehemaligen Studienfreunde arbeitet in Bayern im KMU, 41 Std. Weiß man dann noch um die vielen Überstunden, die normale Arbeitnehmer so leisten in DE, wäre ich nach wie vor vorsichtig, rohe Zahlen zu vergleichen. In den USA wird vor allen Dingen mehr gearbeitet, weil ineffektiver und ineffizienter gearbeitet wird.
Dipl.- G. schrieb: > Außerhalb vom IGM-Disneyland kenne ich niemanden, der 35 Stunden > arbeitet. Normal sind 40-42. Einer meiner ehemaligen Studienfreunde > arbeitet in Bayern im KMU, 41 Std. Mit solche Wochenstunden vergleicht man ohnehin Äpfel mit Birnen, wenn man es international tut. Denn als Mass für die effektiv geleistete Arbeitszeit taugen sie aufgrund fehlender Urlaubs-, Feier- und Krankheitstage nicht. Bei denen kann es sich ja auch sehr unterschiedlich verhalten. Da sind effektive Jahresstunden sinnvoll, jene, die man tatsächlich geleistet hat. Weil die aber zu abstrakt sind und man sich unter Wochenstunden mehr vorstellen kann, wurden in obigem Link diese Jahresarbeitsstunden zu Wochenstunden runtergeteilt. Und dann sind es keine 42 mehr. > In den USA wird vor allen Dingen mehr gearbeitet, weil ineffektiver und > ineffizienter gearbeitet wird. Wobei der Unterschied bei der Produktivität pro Stunde in oben verlinkter Statistik (OECD Daten) nicht sehr gross ist. Es ist wohl eher so, dass mehr gearbeitet wird, weil man weniger oft weg ist.
Martin K. schrieb: > [einen Haufen groben Unfug] Für diese Haltung gibt's im Osten sogar ein spezielles Wort. Dennoch vielen Dank für die Blumen. Hannes J. schrieb: > Komisch. Hier klebt dir jede zweite Innungs-KFZ-Werkstatt, TÜV, DEKA und > GTÜ KFZ-Prüfstation das Ding. Dazu kann man die bei der Stadtverwaltung > online bestellen. Das erfordert, dass du dort gemeldet bist, sonst sind die (außer DEKRA-Hauptstelle) nicht zuständig. Zumindest war das vor ein paar Jahren so, ist nämlich meinem Kollegen passiert. Um als Semi-Ausländer eine Umweltplakette bekommen zu können, musst du dann erstmal ohne Selbige mit dem Fahrzeug in die Umweltzone reinfahren und kassierst dafür u.U. ein Bußgeld. Es ergeben sich oft sehr seltsame Problemketten, wenn gewisse vom System erwartete Annahmen (Pass, Personenkennzahl, Wohnort, Konto, etc.) nicht richtig zusammenpassen. Fragen wie "bin ich denn jetzt nach System X krankenversichert oder nicht" müssen dann dreimal eskaliert werden, weil der Bürotiger keine Ahnung hat. Als Einheimischer, egal welchen Landes, merkt man davon eher nix, weil die Systeme dann - Standardfall - funktionieren. Mark B. schrieb: > Alles andere kann man mitnehmen. Ja, sogar Möbel und Auto wenn man will. Norwegen und Dänemark möchten gerne 100 bis 300% des Fahrzeugwertes als Importsteuer haben. Da vergeht die Lust, das Auto zu importieren, relativ schnell. Wobei so ein Massivstahl-Lada in China vermutlich eine gute Wahl wäre... Zu der Steuerdiskussion: Ob ich nun 10% Steuern (plus 20% Sozialabgaben), oder 30% Steuern (inkl. Sozialabgaben) bezale, kann mir doch egal sein. Das Geld ist unabhängigkeit von der politischen Gesinnung weg. Im zweiten Fall schmeiße ich das Geld immerhin nicht den privaten Versicherungen in den Rachen, denen Gewinnmaximierung wichtiger ist als Kundengesundheit, aber eine Garantie für ein gutes Gesundheitssystem ist keiner von beiden.
Abu Dhabi, Dubai und Monaco haben keine Einkommenssteuer. Warum wollt ihr nicht dahin?
S. R. schrieb: > Norwegen und Dänemark möchten gerne 100 bis 300% des Fahrzeugwertes als > Importsteuer haben. Da vergeht die Lust, das Auto zu importieren, > relativ schnell. Wir reden hier natürlich von einem Gebrauchtwagen. Zumindest in Dänemark wird da keine Importsteuer fällig, weil es zur EU gehört. Quelle: http://www.kopenhagen.diplo.de/contentblob/2274072/Daten/5268937/einfuhrpkwnachdk032015.pdf
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Huch, das war mir neu. Danke für den Link!
Mark B. schrieb: > Hm, wie das? Gibt es dort Restaurants, die Schweinshaxen mit Sauerkraut > und Kartoffeln servieren? > > Als ich in China war, gab es ab und zu mal Kartoffeln - als Gemüse. > Nicht als Beilage. :-) > > Auch ist es zum Teil dort schon schwierig, ein richtig kaltes Bier zu > kriegen... die Chinesen glauben, kalte Getränke seinen nicht gut fürs > Qi. Die irren sich, eiskaltes Bier ist super ;-) Ehm, ja? 2 Beispiele: https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g298555-d1120226-Reviews-1920_Restaurant_Bar_Jian_She_Liu_Ma_Lu-Guangzhou_Guangdong.html http://www.paulaner-brauhaus.com/guangzhou Bier 60RMB, etwa 8EUR... Mit den zunehmenden Auslandsreisen und -studien der Chinesen steigt auch die Nachfrage nach internationalen Restaurants zurueck in der Heimat. Vor 5 Jahren war es sehr schwierig ueberhaupt westliche Restaurants zu finden, jetzt scheint es mir fast so die schiessen wie die Pilze aus dem Boden. Stephan S. schrieb: > Das Internet ist ein unglaubliches Drama. Viele Seiten gehen garnicht. > Seiten die gehen, werden so unglaublich langsam geladen dass man schier > verzweifelt. Nicht mal ein 64 kBit/s Audio Stream aus Deutschland geht > um einmal am Tag Nachrichten zu hören. Vormittags geht es etwas > schneller, abends ist fast totaler Stillstand. Das Internet an sich ist schnell genug, das Problem ist die "Great Chinese Wall" die grundsaetzlich alles an Nicht-Chinesischen IP Adressen filtert. Mit VPN geht alles super, inklusive Streaming. Stephan S. schrieb: > Zur Arbeit an sich: auch hier blockiert die Mentalität so einiges. Vom > Chef sind die Leute zu weit weg. Durch die Hierarchieebenen ist die > Distanz so groß, dass Probleme nicht offen ausgesprochen werden können > und so noch größer werden als sie eigentlich sind. Ich kann nur jedem > empfehlen den chinesischen Kollegen zu vermitteln, dass sie immer zu > einem kommen können wenn es irgendwelche Probleme gibt und sie nichts zu > befürchten haben. Viele Ingenieure dort habe leider auch überhaupt keine > Praxis Erfahrung weil sie direkt von der Uni kommen und nie was > praktisches gemacht haben. Nur auswendig lernen ihre ganze Schul- und > Unilaufbahn lang. Aber vermutlich war es bei uns eh schwierig gute Leute > zu finden, weil in unsere Stadt eh keiner wollte. Ich habe das deutlich > bei Firmenkontaktbörsen gemerkt in Shenzhen und Guangzhou. Die Studenten > waren total interessiert als sie gesehen haben, dass eine deutsche Firma > Leute sucht. Aber als sie Zhuhai gehört haben, war das Interesse weg und > das Gespräch fand höchstens deswegen noch statt, weil sie einfach mit > nem Deutschen reden wollten, oder einfach nur etwas Englisch Sprechen > üben wollten. Das war überhaupt ein interessanter Aspekt. Teilweise > haben mich wirklich Leute auf der Straße angesprochen, die einfach nur > ihr "oral englisch" üben wollten. 100% ACK. Mein Chef hat mal zu mir gesagt "10 Mio. Absolventen jedes Jahr in China, 5 Mio. im MINT Bereich - aber durchweg nicht zu gebrauchen. Ich wuerde am liebsten die komplette Entwicklung im westlichen Ausland machen lassen." Und wenn dann der passende Job gefunden ist, moechte der doch bitte (im Elektronikbereich) in Shenzhen oder Guangzhou sein, in die kleineren Staedte will niemand. Mich stoert dieses "Ich kann da auf keinen Fall Nachfragen, wie stehe ich dann da, ich verliere mein Gesicht.." auch ungemein. Immer wieder faszinierend wenn Projektbesprechung ansteht und seit 3 Wochen das gleiche Problem besteht das man mit einem kurzen Gespraech haette loesen koennen. Es ist nicht nur die fehlende Praxis an der Uni, seien wir doch mal ehrlich, wieviele Elektroniker haben vorher nicht auch Elektronik als Hobby betrieben bevor sie sich entschieden das auch zu studieren? Hobbyelektronik in China? Ein Unding. Dazu kommt der kulturelle Aspekt. Mir scheint es fast so als wenn mit dem Uniabschluss irgendwie ein Schalter umgelegt wird der sagt "Geld verdienen, schnell und viel. Egal wie". Mir sagte mal ein Chinese "Die Zeit die ich mit Weiterlernen VERSCHWENDE kann ich nicht nutzen um Geld zu verdienen." Chris D. schrieb: > Das ist das, was ich bei einer Auswanderung zu bedenken gebe (und meiner > Meinung nach oft übersehen wird): soziale Kontakte, die über flüchtige > Bekanntschaften hinausgehen. Ihr seid jetzt sechs Jahre dort, habt aber > noch nicht wirklich Anschluss an die Chinesen gefunden. Man arrangiert > sich "in der Not" mit anderen Ausländern, aber man kommt nicht wirklich > in dem Land an. Oh, vielleicht hab ich mich falsch ausgedrueckt. Mit den sozialen Kontakten meinte ich ausserhalb der Familie :-) Ich bin mit einer Chinesin verheiratet. Und das macht vieles im taeglichen Leben in China deutlich einfacher als fuer Expaten. Sei es Behoerdengaenge oder einfach nur nicht ueber den Tisch gezogen zu werden beim Shoppen :-) Aber es ist richtig, laut einer Umfrage sind fehlende soziale Kontakte der Hauptgrund fuer Auslaender nach einer gewissen Zeit China wieder zu verlassen.
Laowai schrieb: > Mark B. schrieb: >> Hm, wie das? Gibt es dort Restaurants, die Schweinshaxen mit Sauerkraut >> und Kartoffeln servieren? >> >> Als ich in China war, gab es ab und zu mal Kartoffeln - als Gemüse. >> Nicht als Beilage. :-) >> >> Auch ist es zum Teil dort schon schwierig, ein richtig kaltes Bier zu >> kriegen... die Chinesen glauben, kalte Getränke seinen nicht gut fürs >> Qi. Die irren sich, eiskaltes Bier ist super ;-) > > Ehm, ja? 2 Beispiele: > > https://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g298555-d1120226-Reviews-1920_Restaurant_Bar_Jian_She_Liu_Ma_Lu-Guangzhou_Guangdong.html > > http://www.paulaner-brauhaus.com/guangzhou > > Bier 60RMB, etwa 8EUR... > > Mit den zunehmenden Auslandsreisen und -studien der Chinesen steigt auch > die Nachfrage nach internationalen Restaurants zurueck in der Heimat. > Vor 5 Jahren war es sehr schwierig ueberhaupt westliche Restaurants zu > finden, jetzt scheint es mir fast so die schiessen wie die Pilze aus dem > Boden. Je nun. Dass diese Restaurants existieren, heißt ja noch nicht dass sie auch gut sind. Es ist ja auch nicht jedes deutsche (italienische, griechische, ...) Restaurant in Deutschland gut. Seitdem ich in Asien war weiß ich jedenfalls, dass das Essen was man hierzulande in asiatischen Restaurants bekommt leider oft nur ein müder Abklatsch des Originals ist. Und müden Abklatsch von europäischer Küche mag ich nicht so wirklich - den gibt es hier ja schon mittags in der Kantine. ;-)
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Mark B. schrieb: > Je nun. Dass diese Restaurants existieren, heißt ja noch nicht dass sie > auch gut sind. Es ist ja auch nicht jedes deutsche (italienische, > griechische, ...) Restaurant in Deutschland gut. > > Seitdem ich in Asien war weiß ich jedenfalls, dass das Essen was man > hierzulande in asiatischen Restaurants bekommt leider oft nur ein müder > Abklatsch des Originals ist. Und müden Abklatsch von europäischer Küche > mag ich nicht so wirklich - den gibt es hier ja schon mittags in der > Kantine. ;-) Natuerlich, die westlichen Restaurants funktionieren entsprechend dem chinesischen Businessmodell "Nicht mehr Aufwand und Kosten als noetig" :-) Viele Chinarestaurants in Deutschland haben vietnamesiche Inhaber und ja, verglichen mit China, ist das nicht mehr als Fastfood.
Stephan S. schrieb: > Mit chinesischen Kollegen kann man zwar ein sehr gutes Verhältnis haben, > aber so ne richtig freundschaftliche Beziehung auch in Bezug auf > Freizeitgestaltung wird kaum draus. Außer man steht auf Hotpot essen und Was gibt es an Hotpot auszusetzen? Okay, der scharfe Hotpot im Hai di Lao ist wirklich scharf. Der Mix mit dem Szechuan Pfeffer und den Chilis haut ganz schön rein :-O > KTV (= Karaoke mit furchtbar falsch singenden Leuten mit übersteuerten > Musikanlagen und billig nachgespielter Musik). Da wo wir waren, war die Musik okay und auch die Auswahl war brauchbar. Jede Woche muss ich das jetzt auch nicht haben, aber an und zu Karaoke geht schon klar. Und falsch singen können nicht nur die Chinesen... > Die Mentalitäten sind einfach zu verschieden. Das glaub ich gern. > Karte, die schmecken aber furchtbar. Spätestens als die Weißwurst > gebraten wurde, war klar dass das Restaurant nicht das richtige für mich > war... Ja, Wurst können die Chinesen einfach nicht. An der Stelle muss man Deutschland mal wirklich loben für seine große und gute Auswahl. Und Polen natürlich auch. Krakauer, mjam! > In sog. Bars ist es so brutal laut, dass man sich ohne Ohropax > garantiert die Ohren kaputt macht, und ich bin da eigentlich nicht so > pingelig. Spaß hat da scheinbar eh keiner. Alle stehen oder sitzen nur > an ihrem Tisch und trinken bis sie raus müssen und sich übergeben, oder > jemandem aus der Gruppe assistieren, der das muss. Musik ist aus unserer > Sicht der billigste Mist aus den Charts. Zuerst gab es noch > Sänger(innen) und Tänzer(innen), dann war auf einmal der DJ ne Frau in > Unterwäsche und mittlerweile sind es mehr und mehr Livebands bei denen > man sich nen DJ zurück wünscht, der die original Lieder spielen würde. Also ich fand es in Shanghai in der Bar Rouge und in Suzhou im Pravda Nightclub sehr gut. Für meinen Geschmack hat der chinesische DJ richtig gut aufgelegt und er konnte auch perfekt die Übergänge mixen. Mag vielleicht nicht überall so sein. > Ich fand es auch schade dass dort kein Führerschein gilt. Fast überall > auf der Welt kann man mit nem internationalen Führerschein fahren. Nicht > aber in China. Naja, mangels der Fähigkeit die Verkehrsschilder dort zu lesen würde einem das aber auch nicht so viel bringen? > Oder hatten die Beamten einfach keine Lust sich mit Leuten rumzuärgern > mit denen sie sich nicht verständigen könnten? Das würde ich mal als recht wahrscheinlich ansehen :-)
Laowai schrieb: > 100% ACK. Mein Chef hat mal zu mir gesagt "10 Mio. Absolventen jedes > Jahr in China, 5 Mio. im MINT Bereich - aber durchweg nicht zu > gebrauchen. Ich wuerde am liebsten die komplette Entwicklung im > westlichen Ausland machen lassen." Und wenn dann der passende Job > gefunden ist, moechte der doch bitte (im Elektronikbereich) in Shenzhen > oder Guangzhou sein, in die kleineren Staedte will niemand. Ja, irgendwie scheint es die meisten Chinesen wirklich in die Megacities zu ziehen. Mich würde es gerade reizen, in ein "Dorf" zu ziehen, also alles unter 500.000 Einwohner, weil ich der (irrigen?) Annahme nachhänge, dass es dort leichter wäre, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. > Mich stoert dieses "Ich kann da auf keinen Fall Nachfragen, wie stehe > ich dann da, ich verliere mein Gesicht.." auch ungemein. Immer wieder > faszinierend wenn Projektbesprechung ansteht und seit 3 Wochen das > gleiche Problem besteht das man mit einem kurzen Gespraech haette loesen > koennen. > Es ist nicht nur die fehlende Praxis an der Uni, seien wir doch mal > ehrlich, wieviele Elektroniker haben vorher nicht auch Elektronik als > Hobby betrieben bevor sie sich entschieden das auch zu studieren? > Hobbyelektronik in China? Ein Unding. Dazu kommt der kulturelle Aspekt. > Mir scheint es fast so als wenn mit dem Uniabschluss irgendwie ein > Schalter umgelegt wird der sagt "Geld verdienen, schnell und viel. Egal > wie". Mir sagte mal ein Chinese "Die Zeit die ich mit Weiterlernen > VERSCHWENDE kann ich nicht nutzen um Geld zu verdienen." Das mit den nicht brauchbaren Ingenieuren habe ich auch schon aus vielen Quellen vernommen. Es gibt dort ja den Begriff der Ameisenmenschen. > Chris D. schrieb: > Oh, vielleicht hab ich mich falsch ausgedrueckt. Mit den sozialen > Kontakten meinte ich ausserhalb der Familie :-) Ich bin mit einer > Chinesin verheiratet. Und das macht vieles im taeglichen Leben in China > deutlich einfacher als fuer Expaten. Sei es Behoerdengaenge oder einfach > nur nicht ueber den Tisch gezogen zu werden beim Shoppen :-) Ok, das macht es natürlich viel einfacher. Dann sollte das in der Tat kein Problem darstellen :-) Was mich noch interessieren würde: wie wirst Du von Deiner chinesischen Verwandtschaft/ihren Freunden integriert? Bist Du eher das exotische Anhängsel oder wirst Du wirklich aufgenommen und man interessiert sich für Dich als Mensch? > Aber es ist > richtig, laut einer Umfrage sind fehlende soziale Kontakte der > Hauptgrund fuer Auslaender nach einer gewissen Zeit China wieder zu > verlassen. Das ist zumindest das, was ich auch immer höre. Für mich wäre es auf jeden Fall extrem wichtig, dort wirklich anzukommen. Ich brauche einfach Leute, mit denen ich mich real treffen und auch über wirklich wichtige Dinge, die mich bewegen, sprechen kann. Ich habe einige sehr nette und auch offene "Brieffreundschaften" (wobei wir auch schon telefoniert haben) in China. Es ist einfach sehr interessant, Einblick in den Alltag in China zu haben. Das sind ganz normale Angestellte, die ich im Rahmen meiner Firmenkontakte dort in der Provinz kennengelernt habe. Da erfährt man dann, dass der soziale Druck enorm ist, "es zu schaffen": also perfekte Ausbildung, Haus, Frau, Sohn und natürlich viel Geld. Und dass es vielen dort sehr zusetzt und der Leistungsdruck sie seelisch kaputtmacht. Das ist offenbar nochmal deutlich schlimmer als hier: arbeiten - essen - schlafen. Auf jeden Fall schon mal vielen Dank an Dich und Stefan für die ausführlichen Schilderungen. Gerne mehr davon :-)
Chris D. schrieb: > Ja, irgendwie scheint es die meisten Chinesen wirklich in die Megacities > zu ziehen. Mich würde es gerade reizen, in ein "Dorf" zu ziehen, also > alles unter 500.000 Einwohner, weil ich der (irrigen?) Annahme > nachhänge, dass es dort leichter wäre, mit Einheimischen in Kontakt zu > kommen. Wie sieht es in den "Dörfern" mit guten Jobs aus? In den "Dörfern" ist man da nicht eher Exot als in den Megacities? Da gibt es dann sicher auch eher Orte, an denen sich Europäer treffen, um nicht ganz so einsam zu sein.
Chris D. schrieb: > Was mich noch interessieren würde: wie wirst Du von Deiner chinesischen > Verwandtschaft/ihren Freunden integriert? Bist Du eher das exotische > Anhängsel oder wirst Du wirklich aufgenommen und man interessiert sich > für Dich als Mensch? Ja, absolut. Die Familie hat selbst Verwandte im Ausland (Australien und Malaysia, Auswanderer in 2. oder 3. Generation...), somit ist das Verhaeltnis zu Auslaendern ein ganz anderes. Aber natuerlich passiert es auch heute noch - zwar nicht mehr so oft wie noch vor ein paar Jahren - das ploetzlich Leute auf der Strasse zueinander sagen "Schau mal, ein Auslaender!" Chris D. schrieb: > Ich habe einige sehr nette und auch offene "Brieffreundschaften" (wobei > wir auch schon telefoniert haben) in China. Es ist einfach sehr > interessant, Einblick in den Alltag in China zu haben. Das sind ganz > normale Angestellte, die ich im Rahmen meiner Firmenkontakte dort in der > Provinz kennengelernt habe. Da erfährt man dann, dass der soziale Druck > enorm ist, "es zu schaffen": also perfekte Ausbildung, Haus, Frau, Sohn > und natürlich viel Geld. Und dass es vielen dort sehr zusetzt und der > Leistungsdruck sie seelisch kaputtmacht. > > Das ist offenbar nochmal deutlich schlimmer als hier: arbeiten - essen - > schlafen. Der gesellschaftliche Druck fuer Chinesen ist immens. Da wird bis zum Essen hin gespart wo man kann, nur um irgendwann Kollegen, Freunden und Familie die Eigentumswohnung und das Auto zu praesentieren. Altersvorsorge und Krankenversicherung stehen da ganz weit hinten an. In der Beziehung halte ich Chinesen fuer sehr egoistisch. Auf die Frage "Du zahlst die naechsten 15 Jahre deine Wohnung ab, was machst du wenn du alt bist oder ernsthaft krank wirst?" bekommt man zur Antwort "Wenn ich alt bin sorgt mein Kind fuer mich, muss ich ins Krankenhaus frage ich die Familie um finanzielle Hilfe...". Erst wenn man dann die Frage bringt "Du weisst also ganz sicher, das dein heute 3 jaehriger Sohn in 20 bis 25 Jahren fuer sich selbst UND fuer dich sorgen kann?" kommt dein Gegenueber (zumindest fuer kurze Zeit) ins Gruebeln. Der Druck zum Wohneigentum liegt auch in der Kultur begruendet, ein chinesisches Sprichwort besagt "Eine Familie ohne eigenes Haus ist nicht komplett". Zudem gab es bis vor kurzem keine Alternativen zur Geldanlage. Wohnungspreise sind immer gestiegen und konnte man immer verkaufen, also hat man irgendwann eine Wohnung gekauft und spaeter wieder verkauft. Das ist nun nicht mehr so einfach.
@Laowai (Gast) >Der gesellschaftliche Druck fuer Chinesen ist immens. Da wird bis zum >Essen hin gespart wo man kann, nur um irgendwann Kollegen, Freunden und >Familie die Eigentumswohnung und das Auto zu praesentieren. OMG! Sind das alles Schwaben in China? Schaffe, Schaffe, Häusle baue? >Geldanlage. Wohnungspreise sind immer gestiegen und konnte man immer >verkaufen, also hat man irgendwann eine Wohnung gekauft und spaeter >wieder verkauft. Das ist nun nicht mehr so einfach. Wie war das in der einen Reportage über China? Große Wohnungsmarktblase mit 60 Millionen (!) Wohnungen!! WOW! Wo bleibt denn das im Westen immer so vielgepriesene fernöstliche Weisheit? Konfuzius, Laotse & Buddhismus? Alles Makulatur und Folklore? Oder hat die Kulturrevolution das alles weggebrannt? Oder war es in der Masse der Leute sowieso nie wirklich vorhanden?
Paul B. schrieb: > Vor Allem schlechter als das Deutschland vor 30 Jahren! So, dann schau dir mal Bilder von Städten in der ehemaligen DDR vor 30 jahren an und heute. Damals zum Teil noch Wasser Gas und Abwasserleitungen von vor dem Krieg, alles kaputt. Straßen so schlecht, daß man max. 60 fahren konnte ehe die Kotflügel abfallen. Und heute, schau dich mal um.
Der Andere schrieb: > Straßen so schlecht, daß man max. 60 fahren konnte ehe die > Kotflügel abfallen. > Und heute, schau dich mal um. solche Strassen sind in meiner Gegend (West-D) Standard. wo stehen nicht überall Schilder "Strassenschäden" rum?
In der Tat ist es unter Umständen besser auszuwandern und seine Lebenszeit in einem Land das offensichtlich untergeht (Abbau der Sozialleistungen, der Demokratie, der freien Meinung, sinkende Reallöhne, steigende Lebenserhaltungskosten und vor allem passive und dumme Bürger) nicht zu verschwenden. Denkbar ist im Moment Nordeuropa oder z.B. Frankreich, wo ich durchaus gute Erfahrugen gemacht habe. Nach einer Weile dort fällt folgendes auf: Deutschland: blühende Wirtschaft und immer ärmere Bürger Frankreich: schlechte Wirtschaft und Bürger mit einer guten Lebensqualität Da merkt man schnell wo das Geld hingeht: was nützt mir tolle merkelsche Wirtschaft in der Zeitung die Leute nur noch über Zeitarbeit einstellt? Ja, sieht ganz toll in der Zeitung aus mit Quartalzahlen: letzdendlich zählt das was jeder im Portemonnaie hat und nicht irgendwelche dumme Comics von Narren der Basarwirtschaft.
Gästchen schrieb: > tolle merkelsche Wirtschaft z.B. kranke Arbeitslose, die für die Dauer der Krankheit nicht als arbeitslos gelten
Gästchen schrieb: > Frankreich: schlechte Wirtschaft und Bürger mit einer guten > Lebensqualität Gute Lebensqualität - eher eine andere Lebenseinstellung, u.a. zu Autos als Gebrauchsmittel und nicht als Statussymbol.
Rick M. schrieb: > Gästchen schrieb: >> Frankreich: schlechte Wirtschaft und Bürger mit einer guten >> Lebensqualität > > Gute Lebensqualität - eher eine andere Lebenseinstellung, u.a. zu Autos > als Gebrauchsmittel und nicht als Statussymbol. Wer schon mal in Paris gefahren ist, weiß auch warum.
Rick M. schrieb: > Gute Lebensqualität - eher eine andere Lebenseinstellung, u.a. zu Autos > als Gebrauchsmittel und nicht als Statussymbol. Nein, die Lebensqualität in Frankreich ist definitiv höher. Das siehst du deutlich bei Sozialleistungen, bei Renteneintrittsalter und bei vielen anderen Dingen die für den Bürger zugeschnitten wurden. Z.B. gibt es in Frankreich keine KFZ-Steuer sondern sie haben den Sprit 5ct teuerer gemacht und gut ist: wer mehr fährt zahlt mehr, wer weniger zahlt weniger. Stichwort: Gerechtigkeit. Irgendwo gibt es im Netz europaweite Lebensqualitätsvergleiche, Frankreich ist recht oben angesiedelt wenn nicht sogar Platz 2. Deutschland ist weit unten.
Cyblord -. schrieb: > Wer schon mal in Paris gefahren ist, weiß auch warum. Konntest du nicht noch eine größere Stand in F. finden? Klar hast du eine immense Enge in solchen Städten, das endet aber nichts an Frankreich selbst und an dem Unterschied zu Deutschland. Dass es in Deutschland in Städten oft breitere Straßen gibt liegt u.a. daran dass viele große Städte komplett zerbombt wurden und die Infrastruktur neu gebaut werden musste. Es war ja in Frankreich in WW2 nicht so.
wenn all diese "Vergleichsländer" auch mal ein anderes Land übernehmen würden, das zig Jahre zurücklag, würde das auch ganz anders aussehen.
● J-A V. schrieb: > wenn all diese "Vergleichsländer" auch mal ein anderes Land übernehmen > würden, das zig Jahre zurücklag, würde das auch ganz anders aussehen. Darum hat ja auch mal jemand treffend gesagt: Die Schweiz ist wie Bayern ohne Wiedervereinigung.
Chris D. schrieb: > Da erfährt man dann, dass der soziale Druck > enorm ist, "es zu schaffen": also perfekte Ausbildung, Haus, Frau, Sohn > und natürlich viel Geld. Ich frage mich, wie das hier zu Wirtschaftswunder-Zeiten war. Entweder war es sehr leicht für jeden daran teilzuhaben oder der Druck es zu schaffen muss für viele auch sehr groß gewesen sein.
Gästchen schrieb: > Irgendwo gibt es im Netz europaweite Lebensqualitätsvergleiche, Frankreich > ist recht oben angesiedelt wenn nicht sogar Platz 2. Deutschland ist weit > unten. Diese Vergleiche gibt es sogar weltweit, und da Du Deine Quelle nicht nennst, muss ich Dir unterstellen dass Du Unsinn verbreitest. Quellen: http://www.usnews.com/news/best-countries/quality-of-life-full-list https://en.wikipedia.org/wiki/Where-to-be-born_Index https://www.numbeo.com/quality-of-life/rankings_by_country.jsp
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Falk B. schrieb: > Wie war das in der einen Reportage über China? Große Wohnungsmarktblase > mit 60 Millionen (!) Wohnungen!! > WOW! > > Wo bleibt denn das im Westen immer so vielgepriesene fernöstliche > Weisheit? Konfuzius, Laotse & Buddhismus? Alles Makulatur und Folklore? > Oder hat die Kulturrevolution das alles weggebrannt? Oder war es in der > Masse der Leute sowieso nie wirklich vorhanden? Schwer zu sagen, MTV, McDonalds und Reisen in andere Länder haben in den letzten Jahren doch gehörig die Köpfe verdreht behaupte ich mal :-) Interessant ist wenn man mit den Leuten über vorhandene Probleme redet, das ist schlecht und das auch - Jammern wie in Deutschland auch. Aber wehe man stellt das System an sich in Frage, dann stehen sie plötzlich felsenfest hinter der Meinung das China das beste Land auf der Erde ist. Was die Wohnungsblase angeht, man hört ja ständig von westlichen Experten das es nur eine Frage der Zeit ist bis die platzt. Nur sprechen sie seit Jahren davon. Dabei wird vergessen das die Regierung plant in den nächsten 15 bis 20 Jahren weitere 200 Millionen Menschen vom Land in die Städte zu bringen. Und die wollen alle irgendwo wohnen :-) Solange Interessenten zu hunderten mit Bussen (!!!) zu neuen Wohngebieten gekarrt werden zur Besichtigung werden wird man noch lange auf den großen Knall warten müssen.
> Diese Vergleiche gibt es sogar weltweit, und da Du Deine Quelle nicht > nennst, muss ich Dir unterstellen dass Du Unsinn verbreitest. Du aber auch mit Deinen prima Quellen: bei der 1. Quelle Deutschland auf Platz 1, die 2. Quelle: Platz 16 und 3. Quelle Platz 5 Einen besseren Unsinn konntest Du gar nicht posten - Datenbestand natürlich anno ewig gestrig nehme ich mal an.
> Jammern wie in Deutschland auch Was hat Kritik mit Jammern zu tun? Die neue Form der Diffamierung? > Aber wehe man stellt das System an sich in Frage, dann stehen sie > plötzlich felsenfest hinter der Meinung das China das beste Land auf der > Erde ist. hier doch auch! Dann bist ein "Jammerer".
also kein Unterschied zu China bis auf die Todesstrafe - aber wenn Du wirtschaftlich nichts mehr schaffen darfst, dann ist das fast genauso.
S. B. schrieb: >> Diese Vergleiche gibt es sogar weltweit, und da Du Deine Quelle nicht >> nennst, muss ich Dir unterstellen dass Du Unsinn verbreitest. > Du aber auch mit Deinen prima Quellen: > bei der 1. Quelle Deutschland auf Platz 1, die 2. Quelle: Platz 16 und > 3. Quelle Platz 5 > Einen besseren Unsinn konntest Du gar nicht posten - Datenbestand > natürlich anno ewig gestrig nehme ich mal an. Das sind drei Quellen, die allesamt belegen dass Deutschland nicht weit unten steht, und dass diese Behauptung somit falsch ist. Du erwartest doch wohl nicht im Ernst, dass bei verschiedenen Studien mit verschiedenen Gewichtungen der Faktoren jeweils die exakt gleiche Reihenfolge herauskommt?
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Cyblord -. schrieb: > Darum hat ja auch mal jemand treffend gesagt: Die Schweiz ist wie Bayern > ohne Wiedervereinigung. Och so schlimm war Bayern gar nicht, auch wenn der Rest der Bundesrepublik sie fast 40 Jahre über den Länderfinanzausgleich hochpäppeln musste und das Großmaul unde den Größenwahn von FJS ertragen. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nderfinanzausgleich#Finanzvolumen
Der Andere schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Darum hat ja auch mal jemand treffend gesagt: Die Schweiz ist wie Bayern >> ohne Wiedervereinigung. > > Och so schlimm war Bayern gar nicht, auch wenn der Rest der > Bundesrepublik sie fast 40 Jahre über den Länderfinanzausgleich > hochpäppeln musste Das ist bekannt. Aber Bayern hat die Gelder aus dem LFA offensichtlich gut genutzt um sich zu konsolidieren und um so gut dazustehen wie sie es heute tun. Daran könnten die heutigen Nehmerländer sich mal ein Beispiel nehmen.
Cyblord -. schrieb: > Daran könnten die heutigen Nehmerländer sich mal ein Beispiel nehmen. Warum, die kriegen ja noch nicht so lange Geld. BaWü hat übrigens nie gekriegt, hat aber noch nie so gejammert wie Bayern. Für manche heisst Solidarität eben nur nehmen und nicht geben. Da gibts noch mehr Parallelen dazu.
> Das sind drei Quellen, die allesamt belegen dass Deutschland nicht > weit unten steht, und dass diese Behauptung somit falsch ist. Platz 15 ist nicht so gut > Du erwartest doch wohl nicht im Ernst, dass bei verschiedenen Studien > mit verschiedenen Gewichtungen der Faktoren jeweils die exakt gleiche > Reihenfolge herauskommt? Ich könnte ja auch noch Quellen posten mit ähnlichen Disaster - Platz 1 und dann auf einmal Platz 15, da klafft eine Lücke ... und spätestens da sollten Fragen aufkommen. Bei Dir natürlich nicht, Hauptsache Du hast die Quelle genannt - nur dummerweise habe ich mal nachgefragt. Es gibt sicherlich auch Quellen, da steht Deutschland auf Platz 50, alles nur eine Frage der statistischen Gewichtung. Fakt ist aber, daß das Feeling im Land allgemein mieser geworden ist - immer mehr Armut; das würdest Du merken, wenn Du in einer Großstadt leben würdest. Immer mehr Abzocke, das gab es früher nicht so.
Der Andere schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Daran könnten die heutigen Nehmerländer sich mal ein Beispiel nehmen. > > Warum, die kriegen ja noch nicht so lange Geld. Allerdings hat Bayern (auch Kaufkraftbereinigt) relativ wenig Geld bekommen im Vergleich zu den heutigen Nehmerländern.
Mark B. schrieb: > Auch hier in Deutschland muss ich meine Wohnung bezahlen mit dem Geld, > was ich mit meiner Arbeit hier verdiene. Von daher sehe ich da nicht so > wirklich den Unterschied? Oh, viele bekommen die Wohnung umsonst. inklusinve WiFi natürlich. es sei denn, Du arbeitest.
Rick M. schrieb: > Gute Lebensqualität - eher eine andere Lebenseinstellung, u.a. zu Autos > als Gebrauchsmittel und nicht als Statussymbol. Wir leben in Frankreich, aber arbeiten in der Schweiz. Wie das viele hier machen. Darum geht es uns recht gut. Wer keinen Job in der Schweiz oder in Deutschland hat, der ist aktuell in Frankreich wirtschaftlich ziemlich am straucheln. Nicht umsonst gewinnt der Front National an Wählergunst. Ein paar Fakten zum Land: - hohe Arbeitslosigkeit, kaum Wachstum, kaum neue Stellen, viele inoffizielle Arbeitslose zur offiziellen Quote dazu, noch schlimmer als in Deutschland - im Durchschnitt deutlich geringere Bruttolöhne als in Deutschland/Schweiz, wer als Senior Ingenieur 4000 Brutto hat, ist schon gut bezahlt - hohe Lebenshaltungskosten, viele Dinge im Supermarkt sind kaum günstiger als in der Schweiz, ebenso häufig in Restaurants - über 90% der Stellen sind nur noch befristet - Immobilien sind günstig, aber nur außerhalb der Hot Spots. Paris, wo überhaupt noch was geht am Arbeitsmarkt ist extrem teuer. Da ist sogar München bei Kauf wie Miete noch ein Schnäppchen. - steigende Kriminalität und immer mehr aufgegebene Viertel, in die sich die Polizei nicht mehr herein traut. - Kürzungen im Sozialbereich. Die staatliche Krankenkasse übernimmt nur 70% der Kosten, für den Rest benötigt man eine private Krankenkasse und das ist ein Markt wie in den USA Frankreich ist leider nicht mehr das Land wie es manche noch vom Urlaub aus vergangener Zeit kennen. Es ist ein Land mit vielen schönen Seiten, aber mit immer mehr Problemen.
jetzt aber schrieb: > Es ist ein Land mit vielen schönen Seiten, > aber mit immer mehr Problemen. Schöne Aussichten....
Laowai schrieb: > Das Internet an sich ist schnell genug, das Problem ist die "Great > Chinese Wall" die grundsaetzlich alles an Nicht-Chinesischen IP Adressen > filtert. Mit VPN geht alles super, inklusive Streaming. Ja, das stimmt. Aber den VPN Diensten habe ich nie vertraut. Ich wollte einfach keine seltsame Software auf meinem Smartphone oder Laptop installieren. > Vor 5 Jahren war es sehr schwierig ueberhaupt westliche Restaurants zu > finden, jetzt scheint es mir fast so die schiessen wie die Pilze aus dem > Boden. In den Megacities. In "Kleinstädten" mit 2 Mio Einwohnern nicht. > Mich stoert dieses "Ich kann da auf keinen Fall Nachfragen, wie stehe > ich dann da, ich verliere mein Gesicht.." auch ungemein. Immer wieder > faszinierend wenn Projektbesprechung ansteht und seit 3 Wochen das > gleiche Problem besteht das man mit einem kurzen Gespraech haette loesen > koennen. Genau. Unglaublich wie so etwas alles blockiert. Und wie die Belegschaft von jeder Schicht zur nächst höheren Schicht Probleme klein redet oder verschweigt, bis es dann irgendwann mal richtig knallt, oder einfach nur der Firma Geld und Kunden kostet und der Chef weiß nicht mal warum. > Dazu kommt der kulturelle Aspekt. > Mir scheint es fast so als wenn mit dem Uniabschluss irgendwie ein > Schalter umgelegt wird der sagt "Geld verdienen, schnell und viel. Egal > wie". Mir sagte mal ein Chinese "Die Zeit die ich mit Weiterlernen > VERSCHWENDE kann ich nicht nutzen um Geld zu verdienen." Ja, genau so habe ich das auch empfunden. Es gibt wenige die wirklich mit Interesse beim Job sind. Hauptsache verdienen. Am Besten in Positionen wo man ordentlich Provisionen einstecken kann oder auch andere rechtlich fragwürdige oder illegale Zuwendungen... Einmal hat mir ein Chinese das genau so gesagt. Sie wollen nur schnell viel Geld verdienen. Er sagte dass die Chinesen die Deutschen sehr bewundern für ihre Arbeit und dass sie sehr gerne deutsche Produkte und Qualität kaufen. Was sie aber nicht wollen: selbst so sein wie die Deutschen. Mark B. schrieb: > Je nun. Dass diese Restaurants existieren, heißt ja noch nicht dass sie > auch gut sind. Es ist ja auch nicht jedes deutsche (italienische, > griechische, ...) Restaurant in Deutschland gut. > > Seitdem ich in Asien war weiß ich jedenfalls, dass das Essen was man > hierzulande in asiatischen Restaurants bekommt leider oft nur ein müder > Abklatsch des Originals ist. Und müden Abklatsch von europäischer Küche > mag ich nicht so wirklich - den gibt es hier ja schon mittags in der > Kantine. ;-) Besser kann man es kaum sagen... Mark B. schrieb: > Was gibt es an Hotpot auszusetzen? Okay, der scharfe Hotpot im Hai di > Lao ist wirklich scharf. Der Mix mit dem Szechuan Pfeffer und den Chilis > haut ganz schön rein :-O Mir fehlt da die Substanz. Gekochtes halbgares oder matschiges Gemüse, ein paar Krümel Fleisch. Da fehlen mir einfach nur die Kohlehydrate um satt zu werden und mich gut zu fühlen. >> KTV (= Karaoke mit furchtbar falsch singenden Leuten mit übersteuerten >> Musikanlagen und billig nachgespielter Musik). > > Da wo wir waren, war die Musik okay und auch die Auswahl war brauchbar. > Jede Woche muss ich das jetzt auch nicht haben, aber an und zu Karaoke > geht schon klar. Und falsch singen können nicht nur die Chinesen... Ja. Aber in Deutschland wird man eher selten von den Leuten die es nicht können zwangsbeglückt. Und wenn ich abends schon weg gehe, dann würde ich das auch ganz gerne an einem Ort tun wo ich vielleicht auch mal andere Leute kennen lernen kann und nicht mit den Leuten, die ich am gleichen Tag schon 10 Stunden in der Arbeit gesehen habe. Nicht eingesperrt in nem kleinen Kämmerchen. > Ja, Wurst können die Chinesen einfach nicht. An der Stelle muss man > Deutschland mal wirklich loben für seine große und gute Auswahl. Und > Polen natürlich auch. Krakauer, mjam! Naja, so würde ich das nicht sagen. Dort ist es halt einfach anders und nicht kompatibel für uns. Das muss man wohl akzeptieren. Aber mir fehlt da halt einfach zu viel, als dass ich das dauerhaft akzeptieren könnte. Es gibt da so nen typischen Geruch, der bei mir immer Übelkeit und fast Brechreiz ausgelöst hat, wenn ich den irgendwo im Supermarkt oder am Straßenimbiss gerochen habe. Ein Kollege hat geschwärmt wie gut es dort riecht. Ich glaube daran kann man sich nicht gewöhnen. Darauf ist der Körper programmiert, spätestens wenn man als Baby gestillt wird, wird der Körper darauf konditioniert. > Also ich fand es in Shanghai in der Bar Rouge und in Suzhou im Pravda > Nightclub sehr gut. Für meinen Geschmack hat der chinesische DJ richtig > gut aufgelegt und er konnte auch perfekt die Übergänge mixen. Mag > vielleicht nicht überall so sein. Bar Rouge? Klingt nach Rotlichtviertel... Ich habe Kollegen, die stehen total drauf in Hongkong in Bars zu gehen, wo nur Philippinas sind, die einen animieren zu trinken, ihnen auch was zu bezahlen und so viel wie möglich Umsatz für den Laden zu machen und hinterher ggf. noch mit einem ins Hotel kommen. Ich finde so etwas furchtbar und kann das überhaupt nicht verstehen was man daran finden kann. Chris D. schrieb: > Ja, irgendwie scheint es die meisten Chinesen wirklich in die Megacities > zu ziehen. Mich würde es gerade reizen, in ein "Dorf" zu ziehen, also > alles unter 500.000 Einwohner, weil ich der (irrigen?) Annahme > nachhänge, dass es dort leichter wäre, mit Einheimischen in Kontakt zu > kommen. Das kommt hier wie da auf dich selbst an wie gut du bist Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu pflegen. In den kleinen Städten wirst du mehr bewundert als in den großen, weil sie nicht so viele Ausländer sehen. Aber dafür ist es noch schwieriger sich zu verständigen, weil dort noch weniger Englisch können. Selbst die reichen Leute in den Bars können es nicht. Das sind oft die verzogenen Kinder von Parteimitgliedern aus Politik oder Wirtschaft. Was mir da gerade noch einfällt: auch wenn es dort nicht so ist wie in Hongkong, trotzdem muss man davon ausgehen, dass mindestens die Hälfte der hübschen jungen Mädels nur deshalb in der Bar sind, weil sie von den Betreibern bezahlt werden dort hin zu gehen um Männer in den Laden zu locken. Wenn man dieses Metier mal etwas genauer durchleuchtet wird es immer ernüchternder. > Da erfährt man dann, dass der soziale Druck > enorm ist, "es zu schaffen": also perfekte Ausbildung, Haus, Frau, Sohn > und natürlich viel Geld. Und dass es vielen dort sehr zusetzt und der > Leistungsdruck sie seelisch kaputtmacht. > > Das ist offenbar nochmal deutlich schlimmer als hier: arbeiten - essen - > schlafen. Das ist in der Tat ein echtes Problem. Eine Freundin von mir in China hat eine 1-jährige Tochter. Die Freundin hat mir erzählt, dass sie ganz froh ist eine Tochter zu haben und viele Familien sehen es mittlerweile ähnlich. Auf Männern lastet ein unglaublicher Druck. Ein Kollege dort muss seine Eltern finanziell unterstützen und hat nicht so viel Geld übrig. Die Eltern von seiner Freundin stimmen einer Heirat nicht zu, weil er nicht die 30% Anzahlung für eine Eigentumswohnung aufbringen kann. Wer nicht von der Familie unterstützt werden kann, hat als Mann dort kaum ne Chance. Es gibt dort ein extra Wort für "junger Mann der aus einer reichen Familie stammt und alles bezahlt bekommt". Was ich auch interessant finde: mittlerweile ist es verboten dass Eltern das Geschlecht ihres Ungeborenen erfahren. Selbst im 9. Monat dürfen die Ärzte es nicht mehr sagen. Laowai schrieb: > Der gesellschaftliche Druck fuer Chinesen ist immens. Da wird bis zum > Essen hin gespart wo man kann, nur um irgendwann Kollegen, Freunden und > Familie die Eigentumswohnung und das Auto zu praesentieren. > Altersvorsorge und Krankenversicherung stehen da ganz weit hinten an. In > der Beziehung halte ich Chinesen fuer sehr egoistisch. Auf die Frage "Du > zahlst die naechsten 15 Jahre deine Wohnung ab, was machst du wenn du > alt bist oder ernsthaft krank wirst?" bekommt man zur Antwort "Wenn ich > alt bin sorgt mein Kind fuer mich, muss ich ins Krankenhaus frage ich > die Familie um finanzielle Hilfe...". Erst wenn man dann die Frage > bringt "Du weisst also ganz sicher, das dein heute 3 jaehriger Sohn in > 20 bis 25 Jahren fuer sich selbst UND fuer dich sorgen kann?" kommt dein > Gegenueber (zumindest fuer kurze Zeit) ins Gruebeln. Ich sehe das auch bei vielen, dass sie überhaupt nicht für die Zukunft vorsorgen. Es geht nur darum anzugeben und zu zeigen was man sich tolles leisten kann. In China gibt es nur Audi A4L und A6L. Langversionen von A4 und A6. Hier wollte die kaum ein Mensch, dort nur solche. Ich frage mich echt wozu? > Der Druck zum Wohneigentum liegt auch in der Kultur begruendet, ein > chinesisches Sprichwort besagt "Eine Familie ohne eigenes Haus ist nicht > komplett". Zudem gab es bis vor kurzem keine Alternativen zur > Geldanlage. Wohnungspreise sind immer gestiegen und konnte man immer > verkaufen, also hat man irgendwann eine Wohnung gekauft und spaeter > wieder verkauft. Das ist nun nicht mehr so einfach. Auch interessant: mittlerweile lassen sich viele Paare wieder scheiden um eine zweite Immobilie kaufen zu können. Grund: für das erste Haus als Single oder als Paar muss man 30% anzahlen. Für das zweite Haus mehr, ich glaube es waren 50 oder 60%. Also lassen sie sich scheiden und dann können 2 Singles Immobilien zu je 30% Anzahlung kaufen... Es gibt so viele seltsamen Gesetze, die nicht von Weitsicht zeugen. Oft habe ich den Eindruck dass das Volk einfach nicht schlauer wird. Wie schon bei Mao: hat alle Vögel umbringen lassen im Land, woraufhin es unglaubliche Insektenplagen gab. Oder die Thematik mit den Leuten die verhungert sind: es wurden Vorgaben gemacht wie viel Reis jede Lokalregierung zu erzeugen hat. Die Staatsangestellten haben falsche Erntezahlen geliefert, weil sie ja sonst doof da gestanden wären bei der Zentralregierung. Als die Ernte dann abgeholt werden sollte, war natürlich nicht genug da. Bauern wurden ermordet weil sie angeblich alles verstecken würden und die Bevölkerung ist verhungert weil nicht genug da war. Auf die heutige Zeit kann man das meiner Meinung nach auf die Geburtenraten übertragen. Alle Chinesen wissen und sagen mir, dass das Land viel mehr als die 1,3 Milliarden Einwohner hat. Offiziell galt ja die 1-Kind-Politik. Aber ich kenne viele Leute die in diesem Zeitraum geboren wurden und teilweise 5 oder mehr Geschwister waren. Die Lokalregierungen haben auch hier wieder falsche Zahlen weiter gegeben (und korrigieren die Zahlen jetzt auch nicht) um nicht zugeben zu müssen, dass sie die Geburtenraten nicht durchsetzen konnten oder wollten. In dem Rahmen wurden auch teilweise ganz furchtbare Dinge gemacht wie Zwangsabtreibungen bis kurz vor der regulären Entbindung... Falk B. schrieb: > Wo bleibt denn das im Westen immer so vielgepriesene fernöstliche > Weisheit? Konfuzius, Laotse & Buddhismus? Alles Makulatur und Folklore? > Oder hat die Kulturrevolution das alles weggebrannt? Oder war es in der > Masse der Leute sowieso nie wirklich vorhanden? Kannst du total vergessen. Das wurde alles über einige Generationen total unterdrückt und jetzt ist es ein Volk was den Kopf einzieht und nichts mehr sagt. So lange der Wohlstand immer ein wenig weiter wächst und immer mehr Leute sich ein Auto leisten können, wird das wohl auch noch ein Weilchen so weiter gehen. Öffentlich sagt dort kein Mensch was dagegen. Wäre auch nicht gesund. Angeblich gibt China ja doppelt so viel Geld aus um das Landesinnere zu überwachen, wie es für das Militär ausgibt. Die Medien sind vollständig kontrolliert und viele Leute glauben es was dort präsentiert wird. Manchmal frage ich mich ob das so ne gute Idee ist das alles im Forum zu schreiben, wo es vermutlich für immer und ewig stehen bleiben wird. Irgendwann wird ich wohl kein Visum mehr bekommen :-) Laowai schrieb: > Was die Wohnungsblase angeht, man hört ja ständig von westlichen > Experten das es nur eine Frage der Zeit ist bis die platzt. Nur sprechen > sie seit Jahren davon. Dabei wird vergessen das die Regierung plant in > den nächsten 15 bis 20 Jahren weitere 200 Millionen Menschen vom Land in > die Städte zu bringen. Und die wollen alle irgendwo wohnen :-) Solange > Interessenten zu hunderten mit Bussen (!!!) zu neuen Wohngebieten > gekarrt werden zur Besichtigung werden wird man noch lange auf den > großen Knall warten müssen. Das mit dem Knall dachte ich auch schon seit 2010. Noch immer steigen die Preise weiter. Die besagte Freundin hat von nem ausländischen Ex-Freund so 2008 eine Wohnung gekauft bekommen für etwa 90.000 €. Jetzt hat sie sie für 530.000 € verkauft. Furchtbare Qualität. Alles innen drin kaputt. Fenster und Türen sind ja schon bei Neubauten total undicht und nicht isoliert. Da zieht es überall durch. Das ist eine gigantische Energieverschwendung. Die könnten locker 80% Energiekosten sparen bei der Klimatisierung. Bin gespannt wann sie mal drauf kommen. Aber die Immobilienfirmen haben die Macht und die normalen Leute sind versklavt. Müssen bis zur Rente arbeiten um ne kleine Wohnung abzubezahlen. Normal finde ich dieses "vom Kapitalismus versklavt" ja dämliches linkes Gewäsch, aber dort trifft das wirklich zu. Trotzdem denke ich dass es mal knallen wird auf dem Markt. Schaut doch abends mal wie viele Lichter bei den ganzen Hochhäusern in den Fenstern an sind. Das ist vielleicht gerade mal ein Viertel. Die sind alle verkauft, aber keiner wohnt drin. Die normalen Leute können es sich nicht leisten und die reichen Leute haben sie als Geldanlage gekauft. Irgendwann werden die aber vermutlich auch merken was das qualitativ für ein Schrott ist und dann platzt die Blase. Meine Meinung. Aber ich bin kein Experte und kann mich irren.
Hardy F. schrieb: > jetzt aber schrieb: >> Es ist ein Land mit vielen schönen Seiten, >> aber mit immer mehr Problemen. > > Schöne Aussichten.... Ich möchte Frankreich nicht madig machen. Das Land hat viele schöne Seiten. Wer in Deutschland oder der Schweiz arbeitet, lebt sehr gut in Frankreich und genießt im Vergleich zu Deutschland, häufig Steuervorteile und gleichzeitig im Verhältnis günstige Grundstücke. Soweit richtig. Nur das Loblied die hohe Lebensqualität in Frankreich von oben konnte ich nicht einfach so stehen lassen. Übrigens zur Lebensmittelqualität: Heute müssen immer mehr Franzosen sparen und Discounter kommen immer mehr in Mode. Discounter waren vor 2008 in der französischen Mittelschicht ziemlich verschriehen, so wie Aldi in Deutschland in den frühen 80er Jahren. Heute kaufen immer mehr Franzosen beim Discounter.
Süddeutscher schrieb im Beitrag #4784261: > Möglicherweise leidet der oben verlinkte ja bei der Beurteilung der > Strassenverhältnisse unter einer verzerrtern Realitätswahrnehmung: > > https://www.youtube.com/watch?v=ptplBg_MnZs Danke fürs Verlinken, das spielt mir nur noch mehr in die Kasse :)
Mark B. schrieb: > Diese Vergleiche gibt es sogar weltweit, und da Du Deine Quelle nicht > nennst, muss ich Dir unterstellen dass Du Unsinn verbreitest. Du bist derjenige der Unsinn verbreitet, hier ist Deutschland auf Platz 22, da hast du deine Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article4738175/Bei-Lebensqualitaet-liegt-Deutschland-auf-Platz-22.html Nochmals: du hast den grundsätzlichen Unterschied zu Frankreich nicht verstanden. In Frankreich werden Gesetze für Bürger gemacht, in Deutschland für Großkonzerne und Investoren. Wenn es in Deutschland heißt "wir müssen Wirtschaft unterstützen", dann schiebt die Mutti ein Paar Milliarden den Banken in den Allerwertesten rein oder Großkonzerne bekommen Subventionen. Wenn es in Frankreich heißt "wir müssen die Wirtschaft unterstützen", dann wird dadurch der Binnenmarkt gestärkt, selbst Sozialhilfeempfänger bekommen Gutscheine für den Konsum. Oder noch ein Unterschied: wenn es in Deutschland einen Streik gibt, so fällt dieser Streik eher als "Streikchen" aus da vieles nicht erlaubt ist und Streikende werden in vielen Punkten verklagt wie "Behinderung des Straßenverkehrs" usw. (alles der "Birne" (Kohl) zu verdanken) Wenn es einen Streik in Frankreich gibt und du den Herrn Polizisten danach fragst, dann zuckt er mit den Schultern uns sagt: "Es ist halt ein Streik und es ist die höhere Gewalt, da können wir nichts dagegen machen. Genau das Gleiche passiert wenn dortige Politiker auf die Idee kommen irgendwas gegen die Bürger zu machen: in Deutschland kennt man es so dass Politiker nur gegen Bürger regieren und sie akzeptieren alles.
Gästchen schrieb: > Mark B. schrieb: >> Diese Vergleiche gibt es sogar weltweit, und da Du Deine Quelle nicht >> nennst, muss ich Dir unterstellen dass Du Unsinn verbreitest. > > Du bist derjenige der Unsinn verbreitet, hier ist Deutschland auf Platz > 22, da hast du deine Quelle: > https://www.welt.de/wirtschaft/article4738175/Bei-Lebensqualitaet-liegt-Deutschland-auf-Platz-22.html Naja, der Artikel ist von 2009 - das ist nicht mehr wirklich aktuell. Hier hast Du etwas Aktuelles :-) http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-07/laenderranking-lebensqualitaet-deutschland-studie-vergleich Davon abgesehen halte ich die Ranglisten bzgl. Lebenqualität sowieso für kompletten Unsinn. Woran will man das festmachen? Das ist doch viel zu subjektiv. Genauso wie den Begriff der "Armut". Nur weil andere mehr verdienen und sich dadurch die Grenze zur Armut nach oben hin verschiebt, ist man nicht automatisch arm. Man fühlt sich nur so. > Wenn es in Deutschland > heißt "wir müssen Wirtschaft unterstützen", dann schiebt die Mutti ein > Paar Milliarden den Banken in den Allerwertesten rein oder Großkonzerne > bekommen Subventionen. Die Franzosen haben ihre Banken natürlich genauso gepampert und subventionieren ihre Konzerne natürlich genau so. Frag mal kleine Unternehmer in Frankreich, wieviel die davon sehen. Ich kenne dort drei, die tatsächlich auch der englischen Sprache mächtig sind :-} > Wenn es einen Streik in Frankreich gibt und du den Herrn Polizisten > danach fragst, dann zuckt er mit den Schultern uns sagt: "Es ist halt > ein Streik und es ist die höhere Gewalt, da können wir nichts dagegen > machen. Wenn ich mich an die Fluglotsen- und Lokführerstreiks erinnere, dann war es dort genau so: "Da können wir nix machen - es ist Streik" > Genau das Gleiche passiert wenn dortige Politiker auf die Idee kommen > irgendwas gegen die Bürger zu machen: in Deutschland kennt man es so > dass Politiker nur gegen Bürger regieren und sie akzeptieren alles. Frankreich stehen die schmerzhaften Einschnitte noch bevor. Weiter oben wurde ja schon geschrieben, an welchen Ecken es hakt.
Gästchen schrieb: > Nochmals: du hast den grundsätzlichen Unterschied zu Frankreich nicht > verstanden. In Frankreich werden Gesetze für Bürger gemacht, in > Deutschland für Großkonzerne und Investoren. Wenn es in Deutschland > heißt "wir müssen Wirtschaft unterstützen", dann schiebt die Mutti ein > Paar Milliarden den Banken in den Allerwertesten rein oder Großkonzerne > bekommen Subventionen. > Wenn es in Frankreich heißt "wir müssen die Wirtschaft unterstützen", > dann wird dadurch der Binnenmarkt gestärkt, selbst Sozialhilfeempfänger > bekommen Gutscheine für den Konsum. Wenn man das so hört, dann müsste es ja das Paradies für sozial schwächere sein. Wo gab es nochmal vor 10 Jahren Aufstände? In den Vororten von Frankfurt und Berlin? Ach nein das war in Paris. Warum eigentlich wenn es dort so par(ad)is(isch) ist? Ist das Problem in den 10 Jahren seitdem beseitigt worden? Wenn ich so im Interent surfe glaube ich eigentlich nicht: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/chancenlose-jugendliche-in-paris-wir-haben-wut-a-912036.html Oder kommt jetzt wieder der Einwurf "Lügenpresse"?
@Stephan S. (outsider) >Einmal hat mir ein Chinese das genau so gesagt. Sie wollen nur schnell >viel Geld verdienen. Er sagte dass die Chinesen die Deutschen sehr >bewundern für ihre Arbeit und dass sie sehr gerne deutsche Produkte und >Qualität kaufen. Was sie aber nicht wollen: selbst so sein wie die >Deutschen. Ich will das in einigen Punkten auch nicht ;-) >Was ich auch interessant finde: mittlerweile ist es verboten dass Eltern >das Geschlecht ihres Ungeborenen erfahren. Selbst im 9. Monat dürfen die >Ärzte es nicht mehr sagen. Tja, es lebe die Kulturrevolution bzw. die daraus auch erwachsene 1 Kind Politik, welche mit eiserner Knute durchgedrückt wurde. Und wieder frage ich mich, wo denn die angeblich jahrtausende alte Weisheit des fernen Ostens geblieben ist? Yin und Yang? Ausgleich, Balance? Es sollte doch auch durchschnittlichen Menschen aufgehen, daß eine (extreme) Bevorzugung von männlichen Nachkommen nicht funktioniert, nicht mal mit dem teilweise heute noch praktizierten Import oder gar RAUB! von Frauen aus angrenzenden Ländern! Gleicher Irrsinn wie in Indien. >Ich sehe das auch bei vielen, dass sie überhaupt nicht für die Zukunft >vorsorgen. Sie wollen halt nicht wie die Deutschen sein ;-) > Es geht nur darum anzugeben und zu zeigen was man sich tolles >leisten kann. In China gibt es nur Audi A4L und A6L. Langversionen von >A4 und A6. Hier wollte die kaum ein Mensch, dort nur solche. Ich frage >mich echt wozu? Zum Protzen? Wo keine intellektuelle oder spirituelle Substanz ist, geht es nur um sowas. Und nach allen Berichten hier, scheint das ja ein Massenphänomen zu sein. >Es gibt so viele seltsamen Gesetze, die nicht von Weitsicht zeugen. Oft >habe ich den Eindruck dass das Volk einfach nicht schlauer wird. ;-) Das Volk macht doch nur, was die Partei will. >Wie >schon bei Mao: hat alle Vögel umbringen lassen im Land, woraufhin es >unglaubliche Insektenplagen gab. Oder die Thematik mit den Leuten die >verhungert sind: es wurden Vorgaben gemacht wie viel Reis jede >Lokalregierung zu erzeugen hat. Die Staatsangestellten haben falsche >Erntezahlen geliefert, weil sie ja sonst doof da gestanden wären bei der >Zentralregierung. Als die Ernte dann abgeholt werden sollte, war >natürlich nicht genug da. Bauern wurden ermordet weil sie angeblich >alles verstecken würden und die Bevölkerung ist verhungert weil nicht >genug da war. Willkommen im Wahnsinn der Diktatur des Proletariats! Da leckt man sich selbst in der heutigen "Demokratie" alle Finger ab! >Auf die heutige Zeit kann man das meiner Meinung nach auf >die Geburtenraten übertragen. Alle Chinesen wissen und sagen mir, dass >das Land viel mehr als die 1,3 Milliarden Einwohner hat. Vielleicht doch schon knapp 2? >wollten. In dem Rahmen wurden auch teilweise ganz furchtbare Dinge >gemacht wie Zwangsabtreibungen bis kurz vor der regulären Entbindung... AUA!!!!!! >> Wo bleibt denn das im Westen immer so vielgepriesene fernöstliche >> Weisheit? Konfuzius, Laotse & Buddhismus? Alles Makulatur und Folklore? >> Oder hat die Kulturrevolution das alles weggebrannt? Oder war es in der >> Masse der Leute sowieso nie wirklich vorhanden? >Kannst du total vergessen. Das wurde alles über einige Generationen >total unterdrückt und jetzt ist es ein Volk was den Kopf einzieht und >nichts mehr sagt. Dahin geht auch unsere Reise, wenn gleich ICH nicht in dem Zug sitze. Ich bin der böse Notbremser ;-) >So lange der Wohlstand immer ein wenig weiter wächst >und immer mehr Leute sich ein Auto leisten können, wird das wohl auch >noch ein Weilchen so weiter gehen. War/ist hier nicht viel anders. Brot und Spiele. > Öffentlich sagt dort kein Mensch was >dagegen. Wäre auch nicht gesund. Angeblich gibt China ja doppelt so viel >Geld aus um das Landesinnere zu überwachen, wie es für das Militär >ausgibt. Die Medien sind vollständig kontrolliert und viele Leute >glauben es was dort präsentiert wird. Ohje. Massenverblödung im XXXL Format. https://i.ytimg.com/vi/zZWxsumzi6o/maxresdefault.jpg War ein schlauer Mann, Ruhe er in Frieden. >Manchmal frage ich mich ob das so ne gute Idee ist das alles im Forum zu >schreiben, wo es vermutlich für immer und ewig stehen bleiben wird. >Irgendwann wird ich wohl kein Visum mehr bekommen :-) Das wäre für mich eine Auszeichnung! >Das mit dem Knall dachte ich auch schon seit 2010. Noch immer steigen >die Preise weiter. Die besagte Freundin hat von nem ausländischen >Ex-Freund so 2008 eine Wohnung gekauft bekommen für etwa 90.000 €. Jetzt >hat sie sie für 530.000 € verkauft. Im Ernst? OMG! > Furchtbare Qualität. Alles innen >drin kaputt. Fenster und Türen sind ja schon bei Neubauten total undicht >und nicht isoliert. Da zieht es überall durch. Das ist eine gigantische >Energieverschwendung. Die könnten locker 80% Energiekosten sparen bei >der Klimatisierung. Bin gespannt wann sie mal drauf kommen. Aber die >Immobilienfirmen haben die Macht und die normalen Leute sind versklavt. Vor allem im Kopf! >Müssen bis zur Rente arbeiten um ne kleine Wohnung abzubezahlen. Normal >finde ich dieses "vom Kapitalismus versklavt" ja dämliches linkes >Gewäsch, aber dort trifft das wirklich zu. Trotzdem denke ich dass es >mal knallen wird auf dem Markt. Schaut doch abends mal wie viele Lichter >bei den ganzen Hochhäusern in den Fenstern an sind. Das ist vielleicht >gerade mal ein Viertel. Die sind alle verkauft, aber keiner wohnt drin. Eben darum! Das ist eine absolute Spekulationsblase, das hat rein gar nichts mit der geplanten Umsiedung von 200 Millionen vom Land in die Stadt zu tun. >Die normalen Leute können es sich nicht leisten und die reichen Leute >haben sie als Geldanlage gekauft. Irgendwann werden die aber vermutlich >auch merken was das qualitativ für ein Schrott ist und dann platzt die >Blase. Meine Meinung. Aber ich bin kein Experte und kann mich irren. Es wird, wie so oft, anders laufen als in der westlichen Welt. Das kann man aus den diversen Beiträgen recht gut herauslesen. Kuba sollte auch schon vor Jahrzehnten kollabieren, es hält sich aber allen Unkenrufen zum Trotz mit seiner ureigensten Methode der Mikroreformen über Wasser. Ob das gut ist, ist eine andere Frage.
> Ich will das in einigen Punkten auch nicht ;-)
typisch deutsch - der Deutsche ist sich selbst der beste Feind ... das
wußte schon Napoleon.
Chris D. schrieb: > Naja, der Artikel ist von 2009 - das ist nicht mehr wirklich aktuell. Gut dass du das erwähnst, welche "Verbesserungen" hatten wir seit 2009? Schröders Agenda 2010? Hartz4? Zeitarbeit großflächig? Niedriglöhne? Energiewende? Ich denke ich muss hier nicht groß erkären dass wir hier grundsätzlich keine einzige Verbesserung hatten sondern eher Verschlechterungen.
Der Andere schrieb: > Wenn man das so hört, dann müsste es ja das Paradies für sozial > schwächere sein. > Wo gab es nochmal vor 10 Jahren Aufstände? In den Vororten von Frankfurt > und Berlin? Ach nein das war in Paris. Warum eigentlich wenn es dort so > par(ad)is(isch) ist? > Ist das Problem in den 10 Jahren seitdem beseitigt worden? Wenn ich so > im Interent surfe glaube ich eigentlich nicht: > http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/chancenlose-jugendliche-in-paris-wir-haben-wut-a-912036.html > > Oder kommt jetzt wieder der Einwurf "Lügenpresse"? Lügenpresse? Soll ich nach deiner Logik "Wahrheitspresse" schreiben oder wie? Du hast eigetnlich Recht, sozial Schwächere kann man auch unterstützen anstatt sie ständig immer tiefer zu treten. Die Aufstände in Frankreich gibt es weil Politiker es immer wieder versuchen Gesetze gegen die Bürger zu beschließen. Meist scheitern sie daran, in Deutschland haben Politiker diesbezüglich viel mehr "Erfolg". Ja, es gibt viele Jugendliche in F. mit Migrationshintergrund und ohne Chancen, überwiegend in Großständten. Allerdings sieht diese Jugend in Deutschland nicht viel besser aus, und seit Flüchtlingskrise wird es später noch deutlicher wenn sie hier im Arbeitsmarkt ankommen. Hier will keiner türkische Jugendliche einstellen, über welche aus Somalia oder Marokko braucht man nicht lange zu überlegen: http://www.spiegel.de/spiegel/a-704114.html
> jetzt aber (gast) > Frankreich ist leider nicht mehr das Land wie es manche noch vom Urlaub aus vergangener Zeit kennen. Es ist ein Land mit vielen schönen Seiten, aber mit immer mehr Problemen. Andere wuerden sagen : Frankreich ist im freien Fall. Eingesperrt duch die eigene Sprache, die die Welt aussen dran wegblendet, und die ueberzogenen politischen Forderungen der Sozis. Bye-bye.
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Da frage ich mich, nicht WOHIN man sich vorstellen kann aus auszuwandern, sondern eher WARUM? Wetter, Jobchancen, ...
Gästchen schrieb: > Ich denke ich muss hier nicht groß erkären dass wir hier > grundsätzlich keine einzige Verbesserung hatten sondern eher > Verschlechterungen. Offenbar sehen das viele (inkl. mir) anders. Insbesondere die stark steigenden Lohnsteuereinnahmen deuten eher darauf hin, dass ein Großteil der Bevölkerung jetzt deutlich mehr im Sack hat. Vermutlich steigt DE deswegen auch in den letzten Jahren in der Rangliste der Lebensqualität deutlich nach oben. Um wieder auf den OP zurückzukommen: Ich wüsste im Moment wirklich kein Land, in dem ich lieber leben und meine Ideen verwirklichen möchte. Die Menschen und Kulturen woanders kennenlernen? Ja! Mehrmonatige Aufenthalte dort? Sehr gerne! Aber dauerhaft dieses (auch landschaftlich) wunderbare Land und seine Menschen verlassen? Nein. Dafür gibt es für mich keinen Grund.
Chris D. schrieb: > Aber dauerhaft dieses (auch landschaftlich) wunderbare Land und seine > Menschen verlassen? Nein. > > Dafür gibt es für mich keinen Grund. Wenn ich mir das Novemberwetter so ansehe, dann wüsste ich schon einen :-)
Mark B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Aber dauerhaft dieses (auch landschaftlich) wunderbare Land und seine >> Menschen verlassen? Nein. >> >> Dafür gibt es für mich keinen Grund. > > Wenn ich mir das Novemberwetter so ansehe, dann wüsste ich schon einen > :-) Ok, das stimmt. Aber: hier haben wir seit fast einer Stunden blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Und das in der Eifel! :-) Und dank Klimaerwärmung werden die Winter hier ja auch immer milder (und der Wein immer besser ;-)
Mark B. schrieb: > Wenn ich mir das Novemberwetter so ansehe, dann wüsste ich schon einen > :-) Nur wandert wohl keiner aus, weil es hier im November so aussieht.
Mark B. schrieb: > Wenn ich mir das Novemberwetter so ansehe, dann wüsste ich schon einen > :-) Kann ich auch unterschreiben :-) Gästchen schrieb: > Hier will keiner türkische Jugendliche einstellen, Seltsam, ich arbeite seit über 25 Jahren in der Softwareentwicklung und hatte seitdem schon 4 türkische Kollegen in meinem direkten Umfeld, bzw. der eine war sogar mein direkter Vorgesetzte. Die haben auch alle problemlos andere Jobs bekommen, als sie sich verändern wollten. Insofern kann ich deine Schwarz-Weiß Sichtweise nicht nachvollziehen.
> Insbesondere die stark steigenden Lohnsteuereinnahmen deuten eher darauf > hin, dass ein Großteil der Bevölkerung jetzt deutlich mehr im Sack hat. das ist jetzt ein schlechter Witz.
> Die haben auch alle problemlos andere Jobs bekommen, als sie sich > verändern wollten. Auslandsbonus.
S. B. schrieb: > das ist jetzt ein schlechter Witz. Nein erst mal Tatsache. Inwiefern das aber ein "Großteil" ist bleibt jetzt mal dahingestellt. Ich hätte "Teil" gesagt. Wobei sich z.B. AFD Wähler auch als Großteil der Bevölkerung empfinden, auch wenn es 'nur' 15% sind. Das nennt sich selektive Wahrnehmung.
S. B. schrieb: > Auslandsbonus. Nein deutscher Pass. Vieleicht haben die schon deutlich mehr für das deutsche Sozialsystem getan als du.
> Nein deutscher Pass. den bekommt heute jeder ;-) Tatsache ist, daß Du mit Migrationshintergrund Vorteile hast (Doppelpass, usw.) und die würde ich natürlich auch wahrnehmen, logo. > Vieleicht haben die schon deutlich mehr für das > deutsche Sozialsystem getan als du. Vielleicht habe ich auch mehr als Du für das deutsche Sozialsystem getan und so würde sich das wieder ausgleichen ;-) In einem Sozialsystem sollen ja die Schwachen nicht im Stich gelassen werden ... aber wenn ich mir mein Umfeld so anschaue (Arbeiterbezirk) geht es denen nicht so gut - insofern halte ich die Reallohnzunahme für einen schlechten Witz und dabei bleibe ich. Die Unternehmen und Unternehmer verdienen sich eine goldene Nase - richtig, denen gehts besser als je zuvor.
> Tatsache ist, daß Du mit Migrationshintergrund Vorteile hast
(Doppelpass, usw.) und die würde ich natürlich auch wahrnehmen, logo.
Bedeutet, wenn du's hier satt hast kannst du immer noch als
Untergrundjournalist in einem tuerkischen Gefaengnis Interviews mit
Regimegegnern fuehren, als Auch-Insasse, da du automatisch als
Unterwanderer giltst ... der Hammer.
Quelle : Postillion
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S. B. schrieb: > aber wenn ich mir mein Umfeld so anschaue (Arbeiterbezirk) > geht es denen nicht so gut - insofern halte ich die Reallohnzunahme für > einen schlechten Witz und dabei bleibe ich. Bzgl. Reallohnezunahme für große Teile abhängig Beschäftigter stimme ich dir zu. S. B. schrieb: > Die Unternehmen und > Unternehmer verdienen sich eine goldene Nase - richtig, denen gehts > besser als je zuvor. Auch da stimme ich dir vorbehaltlos zu. S. B. schrieb: > Tatsache ist, daß Du mit Migrationshintergrund Vorteile hast Nö, in unserem Unternehmen, und den anderen bei denen ich ausländische Kollegen oder solche mit eingewanderten Eltern hatte wurde eingestellt wer fachlich gepasst hat! Daß in Deutschland wahrlich nicht alles golden ist was glänzt ist völlig richtig, aber deshalb Demagogen und Hetzer großzumachen bringt genausowenig wie Trump zu einem Präsidenten zu machen, es wird nur schnell viel schlimmer. Und Ausländer und Kriegsflüchtlinge sind daran nicht schuld.
> wer fachlich gepasst hat
fachlich paßt heute jeder - ein Bachelor Abschluß dürfte nun wirklich
nicht so schwierig sein ... und dann?
Es gibt nämlich auch andere Kriterien.
Ich hatte letztens mit einem füheren Kommilitonen gesprochen, der hatte in Basra und Umgebung vor ca. 10 Jahren NodeB und MSCs aufgebaut. Das hätte ich mich nicht getraut und es wäre mit Familie auch sehr schwierig. Die Bezahlung war aber sehr gut.
Chris D. schrieb: > Insbesondere die stark steigenden Lohnsteuereinnahmen deuten eher darauf > hin, dass ein Großteil der Bevölkerung jetzt deutlich mehr im Sack hat. Ja, das kann ich in meinem Umfeld nur bestätigen. Auch bei mir gab es während der letzten Jahre deutlich spürbare Gehaltssteigerungen. Es läuft. > Ich wüsste im Moment wirklich kein Land, in dem ich lieber leben und > meine Ideen verwirklichen möchte. Zustimmung, so sieht's aus! Den Deutschen geht es sehr gut, sie jammern aber trotzdem gerne.
Qwertz schrieb: > Den Deutschen geht es sehr gut, sie jammern > aber trotzdem gerne. Och nö! Vielen Deutschen geht es gut. Aber ALLEN? Diese generellen Parolen (WIR, ALLE etc.) werden meist dann gebraucht, wenn es darum geht, Unangenehmes schmackhaft zu machen. Sonst heißt es: -DU hast nicht... -DU kannst doch nicht.... -DU darfst nicht... Paul
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> Auch bei mir gab es während der letzten Jahre deutlich spürbare > Gehaltssteigerungen. Es läuft. bei mir nicht - wird auch so bleiben, keine Chancen. > Zustimmung, so sieht's aus! Den Deutschen geht es sehr gut, sie jammern > aber trotzdem gerne. ist immer schlecht von sich selbst auf alle anderen zu schließen. Gejammert wird übrigens auch im Ausland, nur die sind cleverer.
> wenn man Rente bezieht..
Der war gut!
S. B. schrieb im Beitrag #4785682: > 2.) Erst auswandern, wenn man Rente bezieht oder nicht arbeiten braucht; > dann habe ich mehr Auswahl bei der Länderwahl. 1. Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr. 2. Das Gesundheitssystem ist in sehr vielen Ländern dieser Welt schlechter und/oder sehr viel teurer als hier in Deutschland, und gerade im Alter gewinnt dieser Faktor stark an Bedeutung.
> 1. Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr. das ist eine Frage der Lebenseinstellung und Deine Beharrlichkeit nützt Dir nichts, wenn die Lebensbedingungen hier schlechter werden sollten - dann bist Du der Dumme. > 2. Das Gesundheitssystem ist in sehr vielen Ländern dieser Welt > schlechter und/oder sehr viel teurer als hier in Deutschland, und gerade > im Alter gewinnt dieser Faktor stark an Bedeutung. kommt auf die Moleste an, die Du hast - meistens wahrscheinlich zahntechnische Sachen. Aber da ist Polen, Ungarn, usw. billiger. Gerade da kannst Du noch mal sparen als Rentner. Und wenn es gar um Pflegeheim, etc. geht - ab nach Thailand.
Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Ein Land habe ich tatsächlich vergessen, in das ich mir eine berufliche Auswanderung vorstellen könnte: Italien Dort gibt es richtig gute Technologie-Unternehmen, zumindest im Norden. Mit Deutsch käme man anfangs halbwegs zurecht und die kulturellen Unterschiede sind handhabbar. Ansonsten gibt es dort vernünftiges Wetter (auf jeden Fall deutlich wärmer), gutes Essen und eine entspannte Lebensart, dazu Berge, Seen und Meer ganz in der Nähe. Man müsste noch schauen, wie die Besteuerung und das Gesundheits-/Sozialsystem ist, aber man könnte das ja splitten: mal DE, mal IT :-)
Wobei dieser Zuneigung eine gewisse Gegenseitigkeit eigen zu sein scheint. Jedenfalls hätten so manche Italiener lieber deutsche als italienische Verhältnisse.
Chris D. schrieb: > Man müsste noch schauen, wie die Besteuerung und das > Gesundheits-/Sozialsystem ist, aber man könnte das ja splitten: mal DE, > mal IT :-) Man könnte ggf. eine Firma in der italienischen Schweiz gründen, die in Norditlien und der Schweiz tätig ist. Selber wohnen könnte man in Italien. Italien hat wie mein Heimatland Frankreich auch, sehr hohe Arbeitgeberabgaben. Wohnt man im EU Ausland aber arbeitet in der Schweiz, fallen für den dortigen Arbeitgeber nur die dortigen Sozialabgaben an, für den AN in der EU nur die dortigen Steuern. Ansonsten ist Italien ähnlich wie Frankreich, wenig unternehmerfreundlich. Der Kündigungsschutz ist extrem in Italien und selbst bei schuldhaften Kündigungen werden oft auch noch Abfindungen fällig.
>1. Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr.
2. Das Gesundheitssystem ist in sehr vielen Ländern dieser Welt
schlechter und/oder sehr viel teurer als hier in Deutschland, und gerade
im Alter gewinnt dieser Faktor stark an Bedeutung.
Allenfalls eben schon. Wenn du zB eine viel zu kleine Rente hast, aus
welchen Gruenden auch immer. Dann ist zB Thailand ein haeufige gewaehlte
Alternative. Du lebst da fuer ein paar Taler in einem deuschsprachigen
Ghetto. Am morgen driftest du zum Nachbarn. Der laesst einen Kafee raus
und bringt ihn zusammen mit etwas Alk. Von da weg rauscht der Tag locker
durch und Soregn gibt's eigentlich keine. Falls es dann doch wider
Erwarten Probleme geben sollte, fehlt das Geld fuer alles. Es reicht
nicht, mal fuer einen Flug nach Hause. Somit haette sich das ja dann
auch erledigt...
Chris D. schrieb: > Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: > > Ein Land habe ich tatsächlich vergessen, in das ich mir eine berufliche > Auswanderung vorstellen könnte: Italien > > Dort gibt es richtig gute Technologie-Unternehmen, zumindest im Norden. > Mit Deutsch käme man anfangs halbwegs zurecht und die kulturellen > Unterschiede sind handhabbar. > > Ansonsten gibt es dort vernünftiges Wetter (auf jeden Fall deutlich > wärmer), gutes Essen und eine entspannte Lebensart, dazu Berge, Seen und > Meer ganz in der Nähe. > > Man müsste noch schauen, wie die Besteuerung und das > Gesundheits-/Sozialsystem ist, aber man könnte das ja splitten: mal DE, > mal IT :-) Nach dem was ich so über die italienischen Löhne für Ingenieure und Informatiker gehört habe, scheinen die im Vergleich zu Deutschland eher unterirdisch zu sein. Klar hat Italien viel Positives zu bieten. Gutes Essen. Schöne Sprache. Besseres Wetter. Ein großer Teil des Weltkulturerbes befindet sich dort. Freilich hat jedes Land auch seine Schattenseiten. Auf Erdbeben und auf die Armut im Süden des Landes kann glaube ich jeder ganz gut verzichten. Hm, in Südtirol käme man auch mit Deutsch zurecht... :-)
Mark B. schrieb: > Nach dem was ich so über die italienischen Löhne für Ingenieure und > Informatiker gehört habe, scheinen die im Vergleich zu Deutschland eher > unterirdisch zu sein. Das mag sein, aber ich wäre dort ja unternehmerisch tätig :-) Aber auch da ist es gut, wenn man kreative Unternehmen vor Ort hat. > Klar hat Italien viel Positives zu bieten. Gutes Essen. Schöne Sprache. > Besseres Wetter. Ein großer Teil des Weltkulturerbes befindet sich dort. > Freilich hat jedes Land auch seine Schattenseiten. Auf Erdbeben und auf > die Armut im Süden des Landes kann glaube ich jeder ganz gut verzichten. Nein, wenn, dann wäre nur der Norden interessant. In den Süden kann man für Urlaub fahren :-) > Hm, in Südtirol käme man auch mit Deutsch zurecht... :-) Ja, das meinte ich. Dort ist auch Deutsch Amtssprache und man könnte recht einfach Fuß fassen. Ist aber nur eine rein fiktive Überlegung. Im Moment gibt es keinen echten Grund hier wegzuziehen (auch wenn es eben auf dem Rad schon etwas frostig und feucht war :-)
Es ist einfach frech, den sachlichen Beitrag von PB zu löschen.
Ich möchte eigentlich in keinem anderen Land arbeiten. In den Ländern, die interessant wären, weil sie Sonne haben, gibt es für mich keinen Job und do, wo es den gibt, gibt es keine Sonne. Ich könnte in Finnland, in Schweden und in Norwegen noch besser verdienen, ansonsten bliebe die Schweiz und Österreich. Letztere wären wegen der Sprache einfacher, bringen aber wegen der Steuern eher Nachteile! In den USA ginge es auch, aber in DER Gesellschaft möchte ich nicht leben! Mein Bekannter macht was Ähnliches, war 4.5 Jahre dort bei 2 Firmen, hat auch sehr gut verdient, geschätzt 30% mehr, als hier, wobei er jetzt hier einige Rentenpunkte weniger hat, was man abziehen müsste. Das wäre finanziell das Beste, weil man z.B. in Sonnenstaaten arbeiten könnte. Die Klassiker wie Kalifornien gehen aber nicht, wegen der Konkurrenz und den hohen Mietpreisen und da, wo es billig ist, wohnen viele Arme und Schwarze. Der hat der kurzen Zeit mehrere Einbrüche und Überfälle in der Stasse gehabt, wurde mehrfach selber mit Schusswaffen bedroht, geriet in eine FBI-Ermittlung mit mehrfachen stundenlangen Verhören, obwohl er nur Zeuge war, es wurden im mehrfach Sachen vom Grundstück geklaut und ein Kollege von Drogendealern zusammengeschlagen. Als sie ihm sein Auto demoliert hatten, weil er ein Deutscher war, hat er die Segel gestrichen. Wenn überhaupt, würde ich eine Weile in der Schweiz arbeiten, weil es dort noch einigermassen gestittet zugeht. Dort stechen sie einem als Deutschen höchstens die Reifen platt. In Österreich ist es schon wieder anders: Da bist Du der überhebliche Deutsche, der den austrianischen Eliten den Arbeitsplatz wegnimmt. Demnächst geht es bei denen ja auch nur weiter nach rechts und die Abgaben für die Ausländer steigen weiter.
Der Hocko schrieb: > Ich möchte eigentlich in keinem anderen Land arbeiten. In den Ländern, > die interessant wären, weil sie Sonne haben, gibt es für mich keinen Job > und do, wo es den gibt, gibt es keine Sonne. Mir fällts schwer bei hohen Temperaturen (>30°C) konzentriert zu arbeiten (und Klimaanlagen mag ich nicht). Deutschland ist vom Klima her gesehen eigentlich ziemlich gut. Ja es regnet etwas mehr als anderswo, dafür ists aber auch schön grün und gibt wenig Smog und nicht zu kalt oder zu warm ;-)
Mark B. schrieb: > Hm, in Südtirol käme man auch mit Deutsch zurecht... :-) Hatte ich am 27.10. schon mal gesagt.
Der Hocko schrieb: > Als sie ihm sein Auto demoliert hatten, weil er ein Deutscher war Die Begründung ist mal recht wenig glaubwürdig.
Zoom Zoom schrieb: > Mir fällts schwer bei hohen Temperaturen (>30°C) konzentriert zu > arbeiten (und Klimaanlagen mag ich nicht). > > Deutschland ist vom Klima her gesehen eigentlich ziemlich gut. Ja es > regnet etwas mehr als anderswo, dafür ists aber auch schön grün und gibt > wenig Smog und nicht zu kalt oder zu warm ;-) Kälter als 15 Grad braucht kein Mensch*. Viel wärmer als 25 Grad allerdings auch nicht. *außer für Wintersport vielleicht
Max Bode schrieb: > In welche Länder könntet ihr euch vorstellen auszuwandern um dort > beruflich tätig zu werden? Die Vereinigten Staaten von Amerika.
Mark B. schrieb: > Kälter als 15 Grad braucht kein Mensch*. > Viel wärmer als 25 Grad allerdings auch nicht. Wieviele Oden auf den Frühling wären wohl ohne deutlich spürbare Jahreszeiten nicht geschrieben worden? Apropos Frühling: Mit diesem Temperaturbereich bist du auf den Kanaren bestens aufgehoben.
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A. K. schrieb: > Wieviele Oden auf den Frühling wären wohl ohne deutlich spürbare > Jahreszeiten nicht geschrieben worden? > > Apropos Frühling: Mit diesem Temperaturbereich bist du auf den Kanaren > bestens aufgehoben. Da war ich schon. Im Sommer ist es da zu heiß ;-) Jedenfalls zu heiß, um irgendwas Sinnvolles à la Arbeit zustande zu bringen. Zum faul im Schatten liegen reicht es gerade noch.
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Mark B. schrieb: >> Apropos Frühling: Mit diesem Temperaturbereich bist du auf den Kanaren >> bestens aufgehoben. > > Da war ich schon. Im Sommer ist es da zu heiß ;-) Falsche Stelle. Besser ist Gran Canaria Nordseite, etwas oberhalb. Nicht die Touri-Burgen auf der Südseite. Zieht zwar ab und zu Bewölkung auf, auch mal Regen, dafür ist es grün.
A. K. schrieb: > Falsche Stelle. Besser ist Gran Canaria Nordseite, etwas oberhalb. Nicht > die Touri-Burgen auf der Südseite. Zieht zwar ab und zu Bewölkung auf, > auch mal Regen, dafür ist es grün. Und was gibt es da für Jobs außer im Tourismus? Schließlich heißt der Thread ja: In welche Länder könntet ihr euch vorstellen auszuwandern um dort beruflich tätig zu werden?
Elektron schrieb: > Und was gibt es da für Jobs außer im Tourismus? Las Palmas ist eine Grossstadt. Touris gibts da nicht so viele. Die paar, die sich dorthin verirren, fallen nicht sonderlich auf. Aber du kannst eben nicht alles haben. Prioritäten setzen, oder Zugvogel werden, mit Homeoffice.
Wers schafft seine Arbeit auf Rechner+Internet als Arbeitsmittel zu reduzieren, ist lokal ungebundener :P Tut mir echt Leid für euch E-Ings. :P
D. I. schrieb: > Wers schafft seine Arbeit auf Rechner+Internet als Arbeitsmittel zu > reduzieren, ist lokal ungebundener :P Tut mir echt Leid für euch E-Ings. > :P Ja, das wäre eine feine Sache. Nur beim Impressum werden dann einige stutzig ;-) Apropos lokal ungebunden: Was wir uns (durchaus ernsthaft) überlegt haben, ist, später mit dem Wohnmobil durch die Lande zu ziehen, im Anhänger einen gewissen Vorrat für sagen wir einen Monat an Produkten für's Geschäft und die Kommunikation über Telefon/E-Mail/Online-Shop laufen zu lassen. Wenn man dann alle zwei Tage den Versand erledigt, hätte man den Rest zur freien Verfügung. Versenden kann man in ganz DE problemlos und so wären auch mal längere Touren möglich. In angrenzende Länder könnte man auch fahren, wenn man innerhalb eines Tages zurückfahren kann. Damit hätte man schon einen ordentlichen Aktionsradius hier in Mitteleuropa. Das ist dann zwar kein richtiger Urlaub, aber man ist mit so einem "mobilen Geschäft" schon sehr frei. Wenn das Wetter günstig erscheint, geht's ans Meer, ansonsten vielleicht mal ein Städtetrip usw. Und für die Kunden würde sich nichts ändern - idealerweise merken sie es nicht einmal. Das wäre für mich eine interessante Auswanderungsalternative. Das Internet bietet da enorme Möglichkeiten :-)
D. I. schrieb: > Wers schafft seine Arbeit auf Rechner+Internet als Arbeitsmittel zu > reduzieren, ist lokal ungebundener :P Und ersetzbarer... ;-) > Tut mir echt Leid für euch E-Ings. :P Wie sang Janis schon so schön? -- Freedom's just another word for "nothing left to lose" -- ;-)
Chris D. schrieb: > Was wir uns (durchaus ernsthaft) überlegt > haben, ist, später mit dem Wohnmobil durch die Lande zu ziehen, im > Anhänger einen gewissen Vorrat für sagen wir einen Monat an Produkten > für's Geschäft und die Kommunikation über Telefon/E-Mail/Online-Shop > laufen zu lassen. Von da ist der Schritt zum weltfremden Traumtänzer nur ein ganz kleiner. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Was wir uns (durchaus ernsthaft) überlegt >> haben, ist, später mit dem Wohnmobil durch die Lande zu ziehen, im >> Anhänger einen gewissen Vorrat für sagen wir einen Monat an Produkten >> für's Geschäft und die Kommunikation über Telefon/E-Mail/Online-Shop >> laufen zu lassen. > > Von da ist der Schritt zum weltfremden Traumtänzer nur ein ganz kleiner. Kaum, denn besser kann man gar nicht geerdet sein als Menschen und Länder real kennenzulernen. Das baut schneller Vorurteile ab, als Du gucken kannst :-) Davon abgesehen: was wäre man ohne seine Träume und Tanzen? Mein Traum war nie, viel Geld zu verdienen. Mein Traum war, selbstständig zu arbeiten - hab ich mir erfüllt. Mein Traum war, nur noch eigene Produkte/Ideen umzusetzen - hab ich mir erfüllt. Mein Traum war, Zeit für mich, meine Familie und Freunde zu haben - hab ich mir erfüllt. Nun ist ein weiterer Traum, Deutschland und Umgebung zu bereisen und Land und Leute intensiv kennenzulernen. Die Methode Wohnmobil+Anhänger erscheint mir nicht als die schlechteste - zumal man weiterhin Einkünfte hätte. Fehlen nur noch Wohnmobil, Anhänger und Shop :-} Mal schauen, ob und wie weit sich das realisieren lässt. Vielleicht finden wir es ja auch doof und lassen es bald wieder. Das kann man aber nur wissen, wenn man es mal versucht hat.
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Paul B. schrieb: > Von da ist der Schritt zum weltfremden Traumtänzer nur ein ganz kleiner. Was jetzt ein Leben, das größtenteils außerhalb der kleinen, gewohnten Komfortzone stattfindet und viele Chancen auf Erfahrungen mit andren Kulturen und Ansichten bietet mit "weltfremd" zu tun hat verstehe ich jetzt nicht genau. Ist doch toll wenn man seine Chancen nutzt und Beruf und persönliche Vorlieben (Reisen, Erfahrungen sammeln) unter einen Hut bringen kann. Wer wär denn weniger weltfremd bei dir? Der 9-to-5 Bild-Leser der Zeit seines Lebens niemals aus Hinterbruntsbieslbach rausgekommen ist?
Lothar M. schrieb: > Und ersetzbarer... ;-) Wer ist das nicht? ;) Ich hätte vielleicht noch dazuschreiben sollen, dass es auf eigene Rechnung arbeiten mit einschließt :) (Ob man nun durch ein eigenes Produkt oder als Freelancer sei dahin gestellt) Lothar M. schrieb: > Wie sang Janis schon so schön? > -- Freedom's just another word for "nothing left to lose" -- ;-) Was garnicht so falsch ist, nach einer großen Reinemachaktion in der eigenen Bude fühlt man sich tatsächlich freier.
D. I. schrieb: > Wers schafft seine Arbeit auf Rechner+Internet als Arbeitsmittel zu > reduzieren, wer's schafft, überhaupt nicht mehr arbeiten zu müssen, hat gewonnen.
D. I. schrieb: > Wers schafft seine Arbeit auf Rechner+Internet als Arbeitsmittel zu > reduzieren, ist lokal ungebundener :P Aber all Ding hat seine 2 Seiten. Wer über deutsche Bürokratie schimpft, der hatte bisher nur zu wenig mit der Bürokratie anderer Staaten zu tun. Unter "Die Telefonica": http://www.gran-canaria-aktuell.com/leben-auswandern/
Zur Erklärung: Ich war von 2002 bis 2006 als Arbeitsnomade mit dem Wohnwagen unterwegs -nicht freiwillig. Das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Deshalb der "Traumtänzer". Paul
Paul B. schrieb: > Zur Erklärung: Ich war von 2002 bis 2006 als Arbeitsnomade mit dem > Wohnwagen unterwegs -nicht freiwillig. Das wünsche ich meinem ärgsten > Feind nicht. Deshalb der "Traumtänzer". Ja, das ist mit Sicherheit nicht schön :-/ Es ist aber schon ein erheblicher Unterschied zwischen einem erzwungenen Umherziehen und einer freiwillig gewählten urlaubsartigen Tätigkeit in einem gut ausgebauten Wohnmobil, dazu noch mit seinem Partner und auch nur zu den Orten und Menschen, zu denen wir möchten. Bisher ist das nur eine ferne Idee - ich bin immer offen für bessere :-) P.S.: Dann könnte man auch endlich mal längere Messebesuche durchführen. Ein oder zwei Tage sind immer viel zu kurz :-(
Paul B. schrieb: > Zur Erklärung: Ich war von 2002 bis 2006 als Arbeitsnomade mit dem > Wohnwagen unterwegs -nicht freiwillig. Das wünsche ich meinem ärgsten > Feind nicht. Deshalb der "Traumtänzer". Das ist natürlich nachvollziehbar. Der springende Punkt dürfte das "nicht freiwillig" sein. Wenn jemand aus freien Stücken eine Zeitlang wie ein Nomade leben will - warum nicht.
Mark B. schrieb: > Das ist natürlich nachvollziehbar. Der springende Punkt dürfte das > "nicht freiwillig" sein. Wenn jemand aus freien Stücken eine Zeitlang > wie ein Nomade leben will - warum nicht. Ja, das soll auch keine übers Jahr gehende Sache sein. Aber man könnte später bspw. in einer Schönwetterperiode einfach die Klamotten packen und sich vier Wochen "vom Acker machen" - ohne große Vorplanung. Wie oft sagt man sich: "Da müsste man mal hin!". Dann würde man einfach sagen: "Ok, nächste Woche geht's los". Aber: erstmal überhaupt ein gutes Wohnmobil haben :-/ Vielleicht bin ich ja ein Glückspilz und erbe irgendwann den Selbstbau meines Maschinenbaurentners.
Chris D. schrieb: > Aber: erstmal überhaupt ein gutes Wohnmobil haben :-/ Besorge Dir einen L60 mit Werkstatt-Aufbau. Der läßt Dich nicht stehen -egal, wo Du damit herumwurzelst. BTDT Paul https://i45.servimg.com/u/f45/15/65/70/00/l60_nd10.jpg
Paul B. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Aber: erstmal überhaupt ein gutes Wohnmobil haben :-/ > > Besorge Dir einen L60 mit Werkstatt-Aufbau. Der läßt Dich nicht stehen > -egal, wo Du damit herumwurzelst. > > BTDT > Paul > > https://i45.servimg.com/u/f45/15/65/70/00/l60_nd10.jpg In Anbetracht der verfügbaren Technik würde ich im Zweifel eher zum Unimog greifen. Diese W50 oder L60 sind meiner Meinung nach für LKW-ungeübte schwierig zu bedienen wegen des pneumatischen Gruppenschaltgetriebes. Wenn man falsch schaltet, macht man schnell das Getriebe kaputt.
Dipl.- G. schrieb: > In Anbetracht der verfügbaren Technik würde ich im Zweifel eher zum > Unimog greifen. # Würdest Du im Zweifel auch zu dem GELD für den Unimog greifen können? > Diese W50 oder L60 sind meiner Meinung nach für > LKW-ungeübte schwierig zu bedienen wegen des pneumatischen > Gruppenschaltgetriebes. Wenn man falsch schaltet, macht man schnell das > Getriebe kaputt. Wer nicht mit einem LKW umgehen kann, muß mit dem Holzroller fahren. Das klingt hart, auch wenn man weich schaltet. MfG Paul
Soso schrieb im Beitrag #4871199: > in einem Land, in dem > eine Grippe den finanziellen Ruin bedeuten kann, will ich nicht leben. Nur wenn man keine KV besitzt. Jeder bessere Arbeiter besitzt normalerweise eine.
Soso schrieb im Beitrag #4871217: > Eine Krankenversicherung für die einfachsten Krankheiten ist ein > Privileg, das man sich erkämpfen muss! Und irgendein Job reicht nicht - > es muss auch noch einer der "besseren" Jobs sein. Quatsch, auch in den USA brauchste wg. Grippe keine Krankenversicherung, da gehst hat zum Emergency vom lokalen Hospital, die dürfen dich nicht zurückschicken. Auch in DE gehst bei Grippe in die Apo und nicht zum Arzt. > Selbst in Thailand ist das besser geregelt! Thailand hat sich ja direkt an Deutschland mit seiner Gesetzgebung orientiert. Erkennt man auch daran das "Siam" auf "-land" unbenannt wurde um diese ideelle Nähe zu Deutschland Ausdruck zu verleihen.
Ordner schrieb: > da gehst hat zum Emergency vom lokalen Hospital, die dürfen dich nicht > zurückschicken. Sie dürfen dir aber anschliessend eine Rechnung zustecken, die empfindlicheren Gemütern gleich noch einen Herzinfarkt reindrückt. Umsonst ist das nur, wenn du nicht zahlen kannst. Auf Kosten der Steuerzahler müssen sie auch nicht alle Fälle annehmen, sondern nur Notfälle.
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tja auf dem Papier hat man in den Staaten eine KV. nur wie kann die reagieren wenn man sich sagen wir mal 3 Finger abgesägt hat? Ist ja besonders in Heimwerkerkreisen auch nicht so selten. Such Dir einen der Finger aus, den nähen wir an, für den Rest musst Du bezahlen.
● J-A V. schrieb: > tja auf dem Papier hat man in den Staaten eine KV. > nur wie kann die reagieren wenn man sich > sagen wir mal 3 Finger abgesägt hat? > Ist ja besonders in Heimwerkerkreisen auch nicht so selten. > > Such Dir einen der Finger aus, den nähen wir an, > für den Rest musst Du bezahlen. Dummes Geschwätz.
Heute über das amerikanische Gesundheitswesen herzuziehen ist ohnehin müssig, denn das kann schon morgen ganz anders aussehen.
A. K. schrieb: > Heute über das amerikanische Gesundheitswesen herzuziehen ist ohnehin > müssig, denn das kann schon morgen ganz anders aussehen. Das ist korrekt. Mal sehen ob er es schafft zu liefern: https://www.welt.de/politik/ausland/article161204126/Trump-kuendigt-Krankenversicherung-fuer-alle-an.html
Man ist in den USA nicht gezwungen dauerhaft in Kalifornien zu leben, schon garnicht als Geringqualifizierter. Wer es dennoch tut, sollte sich nicht über seine Entscheidung beschweren.
American Dream schrieb im Beitrag #4871305: > In San Francisco > bin ich buchstäblich gestolpert über Obdachlose. Nicht nur illegale > Einwanderer und Schwarze, auch gescheiterte Weiße aus bürgerlichem > Hintergrund - ohne Ende! Geh mal nach Berlin - da findest auch dieses San Francisco Feeling. Also Absturz aus dem bürgerlichen Milieu auf die Strasse hat meist mit Alkohol/Drogen/Schicksal zu tun und wenig mit USA oder Deutschland.
> NICHT USA, deren dystopischer Spätkapitalismus kotzt mich an, mir egal, > welche Gehälter dort gute Entwickler bekommen: in einem Land, in dem > eine Grippe den finanziellen Ruin bedeuten kann, will ich nicht leben. ja und? Lebst Du da? Glaube ich nicht. Immer dieses dumme Politik-Nachgeschwafel; ich dachte hier wäre Politikverbot? ... mach Deine 68er Propaganda woanders! PS: Ich möchte in einem Land, wo es H4 gibt nicht leben, weil ich dann von Beamtenwillkür voll abhängig bin und das habe ich selbst auch mal so erlebt und möchte ich nicht noch einmal erleben ... dummerweise lebe ich in diesem Land, weil ich anderswo noch keine Arbeit gefunden habe. Solange ich Arbeit habe, kann ich diesem Land auch gut leben, ansonsten habe ich ein massives Problem.
> Man wird in diesem Thread ausdrücklich dazu aufgefordert, Länder zu > bewerten, in denen man nicht lebt. kannst Du nicht lesen? Es geht hier nicht um Verneinung, sondern nur um die Länder, wo DU Dir vorstellen kannst auszuwandern. Du mißbrauchst den Thread für Deine politische Botschaft - mach das woanders! > Welches ohne H4 noch sehr viel größer wäre. > H4 ist Luxus. Die Länder, die Langzeitarbeitslosen Warmmiete + KV + > Existenzminimum garantieren, sind schnell aufgezählt. Blablabla, geh in Politikforum.
Soso schrieb im Beitrag #4871359: > > Welches ohne H4 noch sehr viel größer wäre. > H4 ist Luxus. Die Länder, die Langzeitarbeitslosen Warmmiete + KV + > Existenzminimum garantieren, sind schnell aufgezählt. Es wird ja nicht garantiert, sondern ich bekomme es nur, wenn ich mich wohlverhalte, wobei das von irgendwelchen Leuten definiert wird, die im Leben noch keinen Job gesucht haben. Dafür muss ich aber zu meiner Zeit, wo es mir gut geht, von meinem Einkommen erhebliche Summen zur Aufrechterhaltung dieser Systeme bezahlen. Persöhnlich könnte ich heute aufhören zu arbeiten, wenn ich nicht in diese Systeme jahrzehntelang eingezahlt hätte. So werde ich im Extremfall gezwungen, mich diesem System unterzuordnen, damit ich das Geld wieder bekomme, was ich selbst eingezahlt habe, wobei ich die Leute, die mir dann irgendwelche sinnlosen Kurse aufzwingen, auch noch bezahlt habe. Kann ich schon verstehen, dass viele Amerikaner das nicht wollen. Gruss Axel
American Dream schrieb im Beitrag #4871329: > In Deutschland gibt es die Erwerbsarmut. In den USA die > Erwerbsobdachlosigkeit. Putzkräfte, Sicherheitsleute, > Gastronomie-Mitarbeiter haben dort keinen Anspruch auf so einen Luxus, > wie eine Wohnung. Anspruch hätten sie in .de auch nicht. Aber hüben wir drüben gibt es Wohnraum für (fast) jeden Geldbeutel. Da lebt man halt im Trailer, Baracke, oder bei Bekannten. Und es gibt überall die die selbst die Suche nach einer billigen Bleibe nicht auf die Reihe kriegen oder nicht wollen. Wenn du wirklich Armutobdachlosigkeit suchst, dann musst in die dritte Welt, bspw. Indien, Bombay. Da stolpert man nächtens über Schlafende die keine andere Möglichkeit haben.
Germanistan, Ösistan oder die Conföderation Helvetia! Da fließen Milch und Honig und Ketschup. Die Leute sind lieb und nett, so dein Stammbaum der richtige ist. Es gibt viele offene Stellen und die Firmen warten nur auf DICH, so Du jung und ein Dynamo bist. Die Bezahlung ist exorbitant. Nur manchmal ist es kalt – und das nicht nur draußen. Aber für Grönland gilt das gleiche.
> Entweder trollst du, oder deine Beiträge sind grundsätzlich nicht für > eine sachliche Diskussion verwertbar. In beiden Fällen mein Beileid. jaja, nur Dein 68er Beitrag ist natürlich sehr sachlich, schön wenn man nur eine Seite der Medaille sieht. Ebenfalls mein Beileid. > Flexibler wäre vielleicht freiwillige Arbeitslosenversicherung wie in > Schweden, allerdings zahlt auch dort letztendlich die Gesellschaft, > falls man selbst nicht eingezahlt hat. Schweden kenne ich leider nicht - ist das dann so freiwillig gezwungen wie die ausgegliederte GEZ? Also letztendlich doch wieder eine getarnte Staatsabgabe? > Das ist aber auch die grundsätzliche Funktionsweise einer jeden > Versicherung die gibt's in USA und auch in jedem anderen Land - nur ist das dann nicht zwangsweise, sondern obliegt meiner Entscheidung und meinem Geldbeutel.
S. B. schrieb: > jaja, nur Dein 68er Beitrag ist natürlich sehr sachlich, schön wenn man > nur eine Seite der Medaille sieht. Was bist du denn für einer? Die Beiträge von "Soso" sind sehr wohl sachlich, ganz im Gegensatz zu deinen. Es hat nichts mit der 68er-Revolution zu tun, wenn man die harte Realität für Geringverdiener in den USA beschreibt - meist keine Krankenversicherung und häufig nicht einmal eine Wohnung, das ist schon bitter für ein so reiches Land wie die USA - ein Land der extremen Gegensätze zwischen arm und reich. Das ist einfach nur krank. Im Vergleich dazu geht es den Deutschen insgesamt gesehen wirklich noch blendend.
Qwertz schrieb: > Es hat nichts mit der 68er-Revolution zu tun, wenn man die harte > Realität für Geringverdiener in den USA beschreibt - meist keine > Krankenversicherung und häufig nicht einmal eine Wohnung, das ist schon > bitter für ein so reiches Land wie die USA - ein Land der extremen > Gegensätze zwischen arm und reich. Das ist einfach nur krank. Im > Vergleich dazu geht es den Deutschen insgesamt gesehen wirklich noch > blendend. Insgesamt gesehen ist der Wohlstand in den USA noch ein ganzes Stückchen höher als in Deutschland; das zeigen sowohl BIP als auch der Kaufkraftindex. Die Gehälter für Akademiker sind dort nicht ohne Grund 2 bis 3 mal so hoch wie hier. In Kombination damit, dass man hier in Deutschland für lau studieren kann und in den USA die Studienkosten der Amerikaner nicht mittragen muss, ist das Auswandern eine echt lohnenswerte Option für Deutsche. Und, dass es Geringverdienern immer schlechter geht ist auch in Deutschland zunehmends der Fall; das bringt die Zukunft (Automatisierung, Globalisierung, etc.) mit sich. In dem Punkt sind die Amerikaner uns leider auch voraus, das stimmt schon. Man darf gespannt sein, welche Lösungen die amerikanische Regierung dafür bereithält.
> Was bist du denn für einer? Die Beiträge von "Soso" sind sehr wohl > sachlich, ganz im Gegensatz zu deinen. das übliche Propaganda & Anti-USA Bashing, daß ist typisch 68er und sowas kotzt mich an. > Es hat nichts mit der 68er-Revolution zu tun, wenn man die harte > Realität für Geringverdiener in den USA beschreibt - meist keine > Krankenversicherung und häufig nicht einmal eine Wohnung, das ist schon > bitter für ein so reiches Land wie die USA - ein Land der extremen > Gegensätze zwischen arm und reich. Das ist einfach nur krank. Im > Vergleich dazu geht es den Deutschen insgesamt gesehen wirklich noch > blendend. offenbar lebst Du in keiner bundesdeutschen Großstadt oder hast die Realität der TV Realität geopfert. Also mir tun die Bettler schon leid (sofern das keine Masche ist) und manchmal gibt's auch ein paar Cents von mir (mehr kann ich mir leider nicht leisten, da ich ja selbst zum Bildungspräkariat zähle und gebasht werde wegen meiner Meinung) - aber Du würdest jetzt sagen: Es gibt doch H4, selbst Schuld; teilweise sogar richtig. Deswegen kommen sie alle ins gelobte Land und die Inländer kann man ja dann ruhig im Stich lassen, selber Schuld. Oder Du würdest sagen: Dafür sind doch Sozialarbeiter zuständig! Super Einstellung :-> Irgendwer ist natürlich immer zuständig im Beamtenstaat. Ich finde, daß die Zustände hier insgesamt schlechter geworden sind und die Leute auch immer gleichgültiger - das merkt man. Erst mal an die eigene Nase fassen und die saumäßigen Zustände im eigenen Land bekämpfen, dann kann man über andere Länder und deren schlechte Seiten herziehen.
Ordner schrieb: > Quatsch, auch in den USA brauchste wg. Grippe keine Krankenversicherung, > da gehst hat zum Emergency vom lokalen Hospital, die dürfen dich nicht > zurückschicken. Auch in DE gehst bei Grippe in die Apo und nicht zum > Arzt. Ich glaube es geht eher darum, dass die einfacheren Arbeiter einfach krankheitsbedingt gekündigt werden und dann mit ihrer Krankheit und ohne Einkommen alleine dastehen. Das gibt es in der Form für mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer in den USA. Dort sind auch Gedankengänge normal, dass man sich für alle im Haushalt eine Essensreserve und versteckt Bargeld für ein paar Monate bereit legt.
S. B. schrieb: >> Im Vergleich dazu geht es den Deutschen insgesamt gesehen wirklich noch >> blendend. > offenbar lebst Du in keiner bundesdeutschen Großstadt oder hast die > Realität der TV Realität geopfert. Hier in Deutschland hat aber fast jeder - auch in einer Großstadt - eine Krankenversicherung und eine Wohnung. Klar gibt es Ausnahmen, aber das sind dann tatsächlich nur einige wenige Leute, die ihr Leben durch Alkohol & Drogen gar nicht auf die Reihe kriegen. Ich sage auch nicht, dass in Deutschland alles perfekt läuft, aber relativ im Vergleich zu den USA eben schon sehr viel besser.
> Klar gibt es Ausnahmen, aber das sind dann tatsächlich nur einige wenige > Leute, die ihr Leben durch Alkohol & Drogen gar nicht auf die Reihe > kriegen. siehe oben - Deine Meinung: selbst Schuld & es gibt Sozialarbeiter, ich schaue einfach weg, da sind andere für zuständig. Natürlich alles nur absolute Ausnahmen. PS: vor ein paar Monaten kurz im Radio gehört: Armut ist weiter angestiegen in Deutschland. Na ja, alles nur relativ, nicht wahr? > Ich sage auch nicht, dass in Deutschland alles perfekt läuft, aber > relativ im Vergleich zu den USA eben schon sehr viel besser. wieviele Jahre lebst oder hast Du in USA gelebt? Letztendlich TV-Realität. Ich kann mir schon vorstellen warum die Amis so gewählt haben. Dort in USA kann man genauso sagen: das sind wenige Ausnahmen, weil die es einfach nicht auf die Reihe bekommen haben. Wer dort vorgesorgt hat, der hat dort sicherlich keine Probleme und außerdem kann man da viel schneller wieder einen Job finden (und auch verlieren) als hier wegen Hire&Fire, also selbst Schuld. Offenbar scheint es in USA wohl mittlerweile anders zu sein als es das TV vorgaukelt.
Qwertz schrieb: > Hier in Deutschland hat aber fast jeder - auch in einer Großstadt - eine > Krankenversicherung und eine Wohnung. Klar gibt es Ausnahmen, aber das > sind dann tatsächlich nur einige wenige Leute, die ihr Leben durch > Alkohol & Drogen gar nicht auf die Reihe kriegen. > Ich sage auch nicht, dass in Deutschland alles perfekt läuft, aber > relativ im Vergleich zu den USA eben schon sehr viel besser. Was bringt mir der tolle Sozialstaat wenn man sein mehr als halbes Leben nur mit arbeiten verbringen darf um die tollen Steuern zu zahlen? Das Sozialsystem ist nur für die Leute gut die nicht arbeiten - für Leute die arbeiten ist es ein Desaster^3. Sobald die Zentralbank die Zinsen erhöht kracht der Euro zusammen, Europa wandelt insbesondere dank Merkel auf Messer's Schneide. Die EU-Politikheinis sind aber auch nicht ganz unschuldig, man musste ja die ärmsten der ärmsten Länder aufnehmen und subventionieren. Es ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit bis die Zahlungen die man in diverse Rentenversicherungen getätigt hat noch weiter entwertet werden. Der aktuellen jungen Generation wird in Deutschland nur noch auf den Kopf geschissen.
Soso schrieb im Beitrag #4871422: > @Axel Laufenberg > Das ist aber auch die grundsätzliche Funktionsweise einer jeden > Versicherung. Du zahlst im Voraus, ohne zu wissen, ob und welche > Leistungen du jemals in Anspruch nimmst. > Ich will diese Versicherung aber u. U. gar nicht. Dann ist auswandern in eine Land, wo es solche Versicherungen nicht gibt, durchaus eine Option. Und ich würde die Wahlen in den USA duchaus nicht falsch interpretieren. Die Leute sind zwar sauer, weil die ganze Fertigung ins Ausland geht, das heisst aber nicht, dass sie Obamas Krankenversicherung oder eine bessere/teurere Arbeitslosenversicherung wollen. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > das heisst aber nicht, dass sie Obamas Krankenversicherung oder eine > bessere/teurere Arbeitslosenversicherung wollen. Teile des ACA sind sehr populär, Teile nicht. Die Versicherungspflicht ist es nicht. Amerikaner lassen sich das nicht gerne vorschreiben. Andererseits waren vor dem ACA beim Abschluss einer Versicherung Vorschäden ausgeschlossen. Das ist mit dem ACA nicht mehr so, und dieser Teil ist sehr populär. Es bleibt aber ein bisher gut gehütete Geheimnis, wie eine Versicherung ohne Ausschluss bestehender Schäden ohne Versicherungspflicht funktionieren kann. Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass.
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American Dream schrieb im Beitrag #4871699: > EUR 45.000, Einkommenssteuersatz in Deutschland: 25% plus Soli. > $ 45.000, Einkommenssteuersatz in USA: 25% plus Bundessteuer (fast 9% im > sonnigen Kalofirnien). > > Wo man die besseren Leistungen erhält, ist offensichtlich. Es gibt Länder dort meldet man eine Sparbüchsen-LTD an und zahlt dann weniger als 5% Unternehmenssteuern und das bis mindestens 500.000 EUR / Jahr. Man zahlt sich halt n geringeres Gehalt und macht vieles über das Unternehmen etc. Große Unternehmen sparen nicht umsonst genug Steuern in Europa da die sich Leute leisten können welche die Löcher des Steuersystems durchsuchen. 19%+ Umsatzsteuer und 30%+ Einkommensteuer für Einzelunternehmer sind einfach asozial und dabei bleibe ich. IHK Zwang (=nervige Gängelung), Fernsehgebührenzwang (Marktanteil der öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme bei den Zuschauern zwischen 14 und 29 unter 15 %), Elterngeld(vor allem die Berechnung und das ganze Rundherum!!), Berlin Airport (=Arbeitslosenbeschäftigung für Berliner Firmen) etc. Man könnte meinen in Deutschland regiert die Mafia.
S. B. schrieb: > PS: vor ein paar Monaten kurz im Radio gehört: Na dann wechsle doch einfach mal den Radiosender und schon sieht die Welt anders aus. > Armut ist weiter angestiegen in Deutschland. Na ja, alles nur relativ, > nicht wahr? Relative Armut. Arm wird in .de daran gemessen wieviel Prozent vom Durschschnittsgehalt man einfährt. Deshalb kann trotz steigenden Durchschnittsgehalt (Ganz Deutschland geht's immer besser) rechnerisch steigende Armut vermeldet werden. Also der Anteil derer den es "nur" besser, aber nicht "sehr viel besser" geht steigt.
Paul B. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> In Anbetracht der verfügbaren Technik würde ich im Zweifel eher zum >> Unimog greifen. > > Würdest Du im Zweifel auch zu dem GELD für den Unimog greifen können? Für nen CLA45 AMG mit netter Extraausstattung hat es gereicht :P
Soso schrieb im Beitrag #4871199: > in einem Land, in dem > eine Grippe den finanziellen Ruin bedeuten kann, will ich nicht leben. Polemischer undifferenzierter Schwachsinn
Wenn es interessiert: In Kanada läßt es sich wirklich gut leben. Bin schon seit 1975 hier. Die Grund Krankenversicherung ist Öffentlich und wer arbeitet hat oft zusätzliche gute Versicherungsmöglichkeiten. Alle Sozialleistungen an die man als Europäer gewöhnt ist, existieren. Es bleibt einem hier relativ viel übrig. Um 1980 herum konnte ich mein Haus mit nur 35% meines Einkommen in nur 11 Jahren abbezahlen. Vieles beamtliches läßt sich bequem on-line machen. Das Land war sehr gut zu mir. Sicher, es gibt auch hier Arme wie überall. Kanada ist sicherlich auch kein Schlaraffenland und das Leben ist für einige hart. Trotzdem, wer nicht faul ist, kann es zu was bringen. Hungrig ist hier keiner. Auch für die Obdachlosen wird gesorgt. Sie bekommen freies Essen und Kleidung und warme Unterkünfte wenn die Temperatur unter -20 sinkt. Hier in Edmonton, Temperaturen von +30 bis manchmal -40 Grad. Arbeitsmöglichkeiten in der Industrie gibt es hier auch zur Genüge, obwohl hier in Alberta der Einfluß der Up and Downs des Energie Markts immer sehr deutlich zu spüren ist. Europäische Ausbildung wird hier geschätzt. Es muß allerdings erwähnt werden, daß es heutztage nicht mehr so leicht wie damals ist, einzuwandern. Damals hatte ich innerhalb von zwei Wochen meiner Ankunft eine Arbeitstelle in Avionics und der Rest ist Geschichte;-) Landschaftlich ist Kanada auch sehr schön und wegen der Vielfalt der Gegenden sehr interessant. Ja! Es läßt sich hier aushalten. Was hier auch als sehr positiv empfinde, daß die Regierung Geschäftsunternehmen unterstützt. Es wird einem hier wenig in den Weg gelegt und Geschäftssteuern und Gesetze sind fair. Das sogenannte "Red Tape" ist ziemlich dünn. Es ist kein Problem sich zu etablieren wenn man selbstständig sein will. In der Energietechnik kann man als Ingenieur leicht 200K+ machen. Allerdings wegen der Unsicherheit des Marktes gibt es da weniger Job Security. Jene, die ihr Geld in guten Zeiten vernünftig haushalten, haben damit auch keine Probleme. Mfg, Gerhard
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American Dream schrieb im Beitrag #4871729: > @See > > Und welche Länder sind das? Irgendwelche Steuerspar-Konstrukte a la > Luxemburg oder Monaco, oder wirkliche Länder, die eine wirkliche > Bevölkerungsstruktur zu stemmen haben? > Sorry genauer will ich darauf nicht eingehen. Aber es gibt sie das sei gesagt. Schade das man das Fach internationales Steuerrecht nicht in der Schule hat. Man lernt jeden unnötigen Mist den man niemals im Leben benötigt nur die relevanten Dinge halt nicht. > Anbei, die USA haben auch eine höhere Unternehmenssteuer als > Deutschland, sowie eine ähnliche Einkommenssteuer. Also mitnichten ein > steuerfreies Paradies. > USA wäre nicht mein Wahlland. Es muss ja nicht steuerfrei sein, 10-20% Steuern (insgesamt) würde ich auch noch für akzeptabel sehen wenn einem auch tatsächlich etwas geboten wird. Aber doch nicht 19% Umsatzsteuer + 30%+ Einkommensteuer + den ganzen anderen sinnlosen Mist (wo's maßgeblich nur um Verwaltung geht). Die Leute die in Deutschland am wenigsten Arbeiten und durch Seilschaften irgendwo reingekommen sind verdienen hier auch seit eh und jeh am meisten. Die großen Konzerne in Deutschland darf man nicht zu sehr auf ihre Vergangenheit hin überprüfen, da kommt zum Teil dann noch raus dass dort NS Zwangsarbeiter eingesetzt wurden oder es sonstige dubiose Geldflüsse gab (mal kurz ahm Kathrein erwähnen) aber da gibt's auch noch genug andere... Der "ehrliche" Michl ist heutzutage nur der, der am meisten ausgenommen wird.
Nun ja schrieb im Beitrag #4871773: > @GerhardO > > Ja, ich habe tatsächlich vergessen, Kanada in der Liste der Länder, die > in Frage kommen würden, zu erwähnen. > Allerdings wäre mir die Kultur zu langweilig und ich würde, wenn > überhaupt, Großbritannien und Frankreich im Original erleben wollen Das kann ich jetzt nicht auf uns sitzen lassen!;-) Bei uns ist es ganz bestimmt nicht zu langweilig. In Großstädten wie Edmonton ist kulturiell sogar sehr viel los. Viele internationale Künstler besuchen und treten hier auf. In Blues Musik ist auch sehr viel Aktivität. Klassik, Oper alles gibt es hier regelmäßig. In Kanada hat man es als Künstler zuemlich gut. Viele brachten es schon zu was. Da machst Du Dir ein total falsches Bild. Sicherlich, GB und Europa als solches hat auch seine Reize. Mfg, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Das kann ich jetzt nicht auf uns sitzen lassen!;-) Kommt drauf an, was man unter Kultur versteht. In Frankreich ist es nicht ungewöhnlich, dass Landwirte kollektiv ihre Trecker anwerfen, eine Fuhre Mist an Bord, und den dem Ministerium direkt vor die Füsse schmeissen. Oder sowas in der Art. Es kommt auch mal vor, dass ein Firmenchef von seinen Angestellten persönlich in unfreiwilligen Gewahrsam genommen wird. Kann Kanada bei so viel gesellschaftlicher Kultur mithalten? Oder ist es vielleicht doch zu langweilig. ;-)
A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das kann ich jetzt nicht auf uns sitzen lassen!;-) > > Kommt drauf an, was man unter Kultur versteht. In Frankreich ist es > nicht ungewöhnlich, dass Landwirte kollektiv ihre Trecker anwerfen, eine > Fuhre Mist an Bord, und den dem Ministerium direkt vor die Füsse > schmeissen. Oder sowas in der Art. Es kommt auch mal vor, dass ein > Firmenchef von seinen Angestellten persönlich in unfreiwilligen > Gewahrsam genommen wird. Kann Kanada bei so viel gesellschaftlicher > Kultur mithalten? Oder ist es vielleicht doch zu langweilig. ;-) Ich verstehe;-) Da äußere ich mich besser nicht... Dafür läßt es sich hier ruhig leben. Rassistische öffentliche Konflikte gibt es zumindest in dieser Region nicht. Multikulturiales Zusammenleben funktioniert hier ganz gut. Langweilig ist nicht unbedingt negativ.
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@GerhardO In Greater Toronto Area (GTA) oder Vancouver ist schon mehr los. Bist du beim Ölsand beschäftigt? Da haben viele ihren Job.
American Dream schrieb im Beitrag #4871699: > EUR 45.000, Einkommenssteuersatz in Deutschland: 25% plus Soli. > $ 45.000, Einkommenssteuersatz in USA: 25% plus Bundessteuer (fast 9% im > sonnigen Kalofirnien). Was für ein Schwachsinn. Was ist denn bitte "Bundessteuer" und wieso soll die in Kalifornien 9% sein? Und wie sieht es in punkto Sozialversicherungsabgaben und Altersvorsorge aus? Deine ungenügende Rechnung zeugt von totaler Unbildung zum Thema. Bei gleichem Gehalt hat man insbesondere als Alleinstehender aber auch als Familie mehr Netto vom Brutto. Wieviel?...hängt davon ab.
Gerhard O. schrieb: > Auch für die Obdachlosen wird gesorgt. Sie bekommen (...) > warme Unterkünfte wenn die Temperatur unter -20 sinkt. YMMD
ice_in_the_sunshine schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Auch für die Obdachlosen wird gesorgt. Sie bekommen (...) >> warme Unterkünfte wenn die Temperatur unter -20 sinkt. > > YMMD Wenn Du die Verhältnisse nicht wirklich kennst ist es nicht fair so zynisch darüber zu urteilen. Ich las mal, daß auch in München tausende obdachlos sein sollen und teilweise unter den Brücken schlafen müssen. Das ist leider einfach eine Tatsache heutzutage. Das mit den -20 stimmt. Läßt sich belegen. Es ist wahr: http://boylestreet.org/we-can-help/?gclid=CJ6t3NC00dECFZWCaQodpewEow http://www.raincityhousing.org/?gclid=CP3phOi00dECFVy4wAod0JYGjA https://hopemission.com/ Sicher, nirgendwo ist das Leben perfekt, aber auf Dich alleine gestellt bist Du hier nicht wirklich. Wenn jemandem unverschuldet eine große Katastrophe passiert wird einem hier geholfen. Die Leute können hier sehr großmütig sein. Also sehe das bitte nicht so negativ. Gerhard
Thomas1 schrieb: > @GerhardO > > In Greater Toronto Area (GTA) oder Vancouver ist schon mehr los. Bist du > beim Ölsand beschäftigt? Da haben viele ihren Job. Nur indirekt. Meine Entwicklungen werden dort schon eingesetzt. Aber nur als OEM. Ja. Vancouver und die nähere Umgebung ist schon toll. Ich fahre fast jedes Jahr dort auf Urlaub zum Bergwandern. Die Landschaft dort ist einfach atemberaubend schön. Vancouver Island ist auch sehr besuchenswert. Ist gibt tolle Pazifik Strände. Ist schon komisch am westlichsten Punkt Canadas zu sein und zu wissen dass auf viele Tausende km kein Land mehr in Sicht ist.
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Gerhard O. schrieb: > Das kann ich jetzt nicht auf uns sitzen lassen!;-) > > Bei uns ist es ganz bestimmt nicht zu langweilig. In Großstädten wie > Edmonton ist kulturiell sogar sehr viel los. Ja, in den Großstädten. Die machen noch gleich wieviel Prozent der Fläche Kanadas aus? ;-)
Mark B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das kann ich jetzt nicht auf uns sitzen lassen!;-) >> >> Bei uns ist es ganz bestimmt nicht zu langweilig. In Großstädten wie >> Edmonton ist kulturiell sogar sehr viel los. > > Ja, in den Großstädten. Die machen noch gleich wieviel Prozent der > Fläche Kanadas aus? ;-) Na, na, na! Das ist jetzt nicht sehr fair;-)
Dipl.- G. schrieb im Beitrag #4871888:
> und wie die Alten die Wartezimmer verstopfen
Unsinn.
Es ist kein Zufall, dass man in Ärzten und Krankenhäusern besonders
viele ältere Menschen antrifft. Der Körper baut nun mal im Alter ab und
man wird anfälliger für Krankheiten. Viele Krankheiten treten in jungen
Jahren nur sehr selten oder auch gar nicht auf (Krebs, Arthrose,
Arteriosklerose, Osteoporose etc.)
> Den Deutschen würde es gut tun, wenn jeder nach dem Arztbesuch die > ungefilterte Rechnung in die Hand gedrückt bekäme, unten mit einem > dicken roten Rahmen "Die Gesellschaft übernahm für Sie an diesem > heutigen Tag _ Euro zur Sicherstellung Ihrer Gesundheit". > Das würde endlich zu einem Kostenbewußtsein in den verwöhnten Köppeln > führen. Genauso ist es! Wenn jeder cash zahlen müßte, dann würde sich auch das Kostengefüge insgesamt ändern. Arzt ist letztendlich ein von der Krankenkasse komplett subventionierter Beruf - d.h. ich bekomme als Arzt egal wie die Leistung ist das Geld. Ich muß also im Prinzip nur genug Patienten immer schneller abfertigen, also nur noch Zeitfaktor bis zum geht nicht mehr optimieren, sonst drohen Mindereinnahmen - für gute Ärzte eigentlich der GAU schlechthin, sofern sie noch ein Berufsethos haben ... abgesehen davon, daß Akkordarbeit auf Dauer selbst krank macht. Nur bei Privatpatienten muß man als Arzt mehr Leistung bringen und eben auch Zeit. Billig-Konkurrenz so wie im Ing.-Beruf gibt es bei Medizinern aufgrund des Kassensystems erst gar nicht bzw. wird wegen des Krankenkassensystems natürlich auch nicht nachgefragt. >> EUR 45.000, Einkommenssteuersatz in Deutschland: 25% plus Soli. >> $ 45.000, Einkommenssteuersatz in USA: 25% plus Bundessteuer (fast 9% im >> sonnigen Kalofirnien). > Was für ein Schwachsinn. Was ist denn bitte "Bundessteuer" und wieso > soll die in Kalifornien 9% sein? Und wie sieht es in punkto > Sozialversicherungsabgaben und Altersvorsorge aus? nicht nur Sozialversicherungsabgaben, sondern auch etliche andere kleinere "Abgaben"; überall heißt es zahlen, zahlen, zahlen - da nützt mir auch ein mäßig hohes Bruttogehalt wenig, wenn vor lauter zusätzlichen "Abgaben", die nicht in der Lohnabrechnung auftauchen, noch weniger netto übrigbĺeibt. Wie ist das eigentlich z.B. mit GEZ in USA und Kanada? Gibt's die dort auch? > Ist schon komisch am > westlichsten Punkt Canadas zu sein und zu wissen dass auf viele Tausende > km kein Land mehr in Sicht ist. gerade das macht doch den Reiz Kanadas aus, man hat dort seine absolute Ruhe und keine kleinklein Vorschriften so wie Deutschland was ich auf meinem eigenen Grundstück alles nicht machen darf? Das ist hier doch Theater hoch 3. > Na dann wechsle doch einfach mal den Radiosender und schon sieht die > Welt anders aus. noch so eine Story aus dem Radio, die liegt aber schon Jahre zurück: Da mußte einer die Dachpfannen wieder runter nehmen, weil die Farbe nicht ins Gesamtbild der Nachbargebäude paßte und er deshalb gegen irgendeinen Baurechtsparagraphen verstoßen hatte ... ich frag mich ob es sowas in Kanada oder USA wohl auch gibt?
S. B. schrieb: > ich frag mich ob es > sowas in Kanada oder USA wohl auch gibt? Ja, auch dort gibt es gewisse Kuriositäten. Komm nicht auf die Idee in einer besseren Vorortsnachbarschaft bei gutem Wetter deine Wäsche draußen auf die Wäscheleine zu hängen wie ein verarmter Penner, schließlich verschandelt dies das idyllische Nachbarschaftsbild, nutze stattdessen einen Trockner. Solche militanten Gruppierungen stehen unseren hiesigen Schrebergartenvereinigungen in Nichts nach :)
Abradolf L. schrieb: > S. B. schrieb: >> ich frag mich ob es >> sowas in Kanada oder USA wohl auch gibt? > > Ja, auch dort gibt es gewisse Kuriositäten. Komm nicht auf die Idee in > einer besseren Vorortsnachbarschaft bei gutem Wetter deine Wäsche > draußen auf die Wäscheleine zu hängen wie ein verarmter Penner, > schließlich verschandelt dies das idyllische Nachbarschaftsbild, nutze > stattdessen einen Trockner. Solche militanten Gruppierungen stehen > unseren hiesigen Schrebergartenvereinigungen in Nichts nach :) Das stimmt. In den neuen Vorortvierteln sind die meisten Grundstücke unter "Architectural Controlled" Klauseln. Da wird einem alles vorgeschrieben. Amateurfunkantennen kannst Du dort z.B. glatt vergessen. Da wird sogar vorgeschrieben wie groß der Baum vorm Haus sein muss. Die Dachschindeln müssen auch konform sein. Ist der wahre Irrsinn, diese Konformität. Ein Bekannter von mir lebt auch in so einem Gebiet. Dort müssen z.B. alle Häuser Zedernschindel haben. Wenn da mal ein Feuer ist, brennt die ganze Nachbarschaft ab. Irrsinn hoch drei! Die Grundstücke älterer Bezirke haben standardmäßig Wäscheaufhängvorrichtungen im Garten. Früher war man halt doch etwas bescheidener. Ihr sieht, bei uns gibt es auch Kurioses.
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>Wenn jeder cash zahlen müßte, dann würde sich auch das >Kostengefüge insgesamt ändern. Du kannst ja mal versuchen ein Krebstherapie oder lebenslange Dialyse aus deiner Tasche zu bezahlen. alternativ ginge auch eine Nierentransplantation. >Nur bei Privatpatienten muß man als Arzt mehr Leistung bringen und eben >auch Zeit. Da sitzt du einem Irrglauben auf. Der Arzt erbringt für Privatpatienten nicht mehr Leistung, darf dafür aber um den Faktor 2,3 mehr abrechnen. Bei diesem Preisunterschied ist dann schon mal ein längeres Schwätzchen, das dann übrigens auch z.B. als intensive medizinische Beratung bezahlt wird, drin. Natürlich kann er evtl. auch mehr Leistungen abrechnen. Ob diese medizinisch oder nur wirtschaftlich sinnvoll sind, ist damit nicht gesagt. Ein schlechter Arzt wird also auch durch Privatabrechnung nicht besser.
Kolophonium schrieb: > Du kannst ja mal versuchen ein Krebstherapie oder lebenslange Dialyse > aus deiner Tasche zu bezahlen. alternativ ginge auch eine > Nierentransplantation. Es wäre evtl. sinnvoll, die entstehenden Kosten wenigstens einmal zu sehen. Nicht unbedingt, sie aus eigener Tasche zu zahlen.
>Es wäre evtl. sinnvoll, die entstehenden Kosten wenigstens einmal zu >sehen. Den Vorschlag gab es vor Jahren schon einmal, um Abrechnungsbetrug zu verhindern. Wurde aber von den Ärzten als auch den Krankenkassen (!) als zu aufwendig abgelehnt. Im "medizinischen Komplex" hat eigentlich keiner so richtig Interesse an einer Kostenbremse. Die Ärzte bieten die medizinische Leistung an, und wollen gut bezahlt werden. Der einzelne Patient hat auch kein Interesse an Kostenreduktion, da im Allgemeinen für seine Gesundheit das Beste gerade gut genug ist. Die Krankenkassen können im Bedarfsfall die Beiträge erhöhen. Gibt immer einen Aufschrei, der allerdings nur kurz ist und somit folgenlos bleibt.
Dipl.- G. schrieb: > American Dream schrieb: > >> EUR 45.000, Einkommenssteuersatz in Deutschland: 25% plus Soli. >> $ 45.000, Einkommenssteuersatz in USA: 25% plus Bundessteuer (fast 9% im >> sonnigen Kalofirnien). > > Was für ein Schwachsinn. Was ist denn bitte "Bundessteuer" und wieso > soll die in Kalifornien 9% sein? Und wie sieht es in punkto > Sozialversicherungsabgaben und Altersvorsorge aus? 'state income tax', in CA ist tatsächlich 9.3% eine der tax brackets http://www.bankrate.com/finance/taxes/state-taxes-california.aspx Allerdings ist American Dream full of shit. https://smartasset.com/taxes/income-taxes#kUYcmgkbKe Sunnyvale, CA, income $45k, single, insgesamt 28%, das passt schon. Wenn man steuerbegünstigte Accounts nutzt, (401, IRA, HSA) sieht es anders aus. (Daten für 2015:) CA, Sunnyvale, Married filing jointly, $150k income, effective tax: 17.9% federal + 5.7% (CA) + 0 (local), also insgesamt <25% für dreimal so viel Einkommen (allerdings für 2 Personen, aber selbst wenn man das für single mit $75k und 401, IRA, HSA durchrechnet siehts besser aus) > > Deine ungenügende Rechnung zeugt von totaler Unbildung zum Thema. > Bei gleichem Gehalt hat man insbesondere als Alleinstehender aber auch > als Familie mehr Netto vom Brutto. Wieviel?...hängt davon ab
> Das Krankenversicherungssystem in Deutschland ist nicht unbedingt > schlecht. Dass es so teuer ist, liegt nicht am System selbst, sondern an > seinem Zustand: das Durchschnittsalter der Deutschen bewegt sich auf 50 > zu. Hier irrst Du; ich könnte ja auch auf die Idee kommen mich in einer ausländischen gesetzlichen Krankenkasse versichern zu lassen (im europäischen Ausland, z.B. England wäre das weitaus preiswerter) - das geht schon mal nicht und im europäischen Ausland ist die Altersstruktur eben nicht anders als in Deutschland. Der hohe Preis resultiert aus anderen Dingen: Es gibt hier eine Unmenge "gesetzlicher" Krankenkassen (statt nur einer!) und mindestens ebensoviele private. Weiterhin wird der Preis der Krankenkasse sowie der Medikamente immer an das Lohnniveau des jeweiligen Landes angepaßt - deshalb ist es hier so teuer und deshalb darf ich nicht in eine europäische Krankenkasse ausweichen und so Geld sparen. > Du kannst ja mal versuchen ein Krebstherapie oder lebenslange Dialyse > aus deiner Tasche zu bezahlen. alternativ ginge auch eine > Nierentransplantation. das sind Minderheiten und die Therapie ist nur zu 20% erfolgreich, wenn überhaupt, keine Erfolgsgarantie sondern eher wie Aderlaß im Mittelalter, hat am Ende auch nicht geholfen. Weiterhin: Es gibt sogar nicht wenige Menschen in Deutschland, die haben noch nicht mal eine Haftpflichtversicherung ... die sind dann lebenslang finanziell ruiniert, wenn der Versicherungsfall eintreten sollte - das kommt dem Tod in etwa gleich. >Nur bei Privatpatienten muß man als Arzt mehr Leistung bringen und eben >auch Zeit. > Da sitzt du einem Irrglauben auf. Der Arzt erbringt für Privatpatienten > nicht mehr Leistung, darf dafür aber um den Faktor 2,3 mehr abrechnen. Ich muß nicht privat versichert sein - ich kann auch alles selbst cash zahlen, auch das geht; ist dann natürlich mehr Risiko je nachdem wie krank man ist oder wird. > Bei diesem Preisunterschied ist dann schon mal ein längeres Schwätzchen, > das dann übrigens auch z.B. als intensive medizinische Beratung bezahlt > wird, drin. Du bekommst den Termin beim Facharzt dann schon in einer Woche statt in 6 Monaten - das ist der Unterschied, der entscheidend sein kann. > Ein schlechter Arzt wird also auch durch Privatabrechnung nicht besser. Das Problem ist, daß es ein protektionierter Berufsstand ist, der ähnlich wie Beamte keinerlei Konkurrenz zu befürchten hat. Es gibt keine Billigkonkurrenz so wie bei anderen Berufen! Das ist ungefähr so wie wenn die Telekom Ihr Monopol auf ewig behalten hätte - dann sähen heute die Preise etwas anders aus! Wenn ich z.B. chronisch krank bin und ein bestimmtes Medikament immer brauche, dann brauche ich ebenfalls erneut eine Verschreibung vom Arzt und kann mir das Medikament eben nicht wieder (mit der alten Verschreibung) direkt selbst kaufen - d.h. der Arzt verdient immer mit allein schon durch den notwendigen Arztbesuch und Neuausschreibung.
asdf schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Was für ein Schwachsinn. Was ist denn bitte "Bundessteuer" und wieso >> soll die in Kalifornien 9% sein? Und wie sieht es in punkto >> Sozialversicherungsabgaben und Altersvorsorge aus? > > 'state income tax', in CA ist tatsächlich 9.3% eine der tax brackets Das ist die Landessteuer. Und nicht die Bundessteuer. Die Bundessteuer wird von der gefürchteten IRS eingezogen und hat mit diesen 9% state tax überhaupt nichts zu tun. In manchen der Bundesstaaten zahlt man überhaupt keine state tax, federal tax zahlt man allerdings immer. Ggf. kommen noch Kommunalsteuern (local tax) drauf. Auch da gibt es manche Bundesstaaten, die ordentlich zulangen, während andere solche Steuern nicht erheben. Mir ging es nur darum, daß wieder irgendwelche Außenstehenden schwafeln, ohne Ahnung zu haben. Das ist sozusagen default hier im Forum.
Dipl.- G. schrieb: > Mir ging es nur darum, daß wieder irgendwelche Außenstehenden schwafeln, > ohne Ahnung zu haben. Das ist sozusagen default hier im Forum. agreed.
>das sind Minderheiten und die Therapie ist nur zu 20% erfolgreich, wenn >überhaupt, So, so, nur eine Minderheit erkrankt an Krebs. Wenn man den Statistiken trauen darf zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bösartige Neubildungen zu den häufigsten Todesursachen. Aufgrund de steigenden Lebenserwartung rechnet man damit, daß jeder zweite an Krebs erkrankt. Ach so, auch wenn eine Therapie nur zu 20% erfolgreich ist, mußt du sie bezahlen. Sachargumente sind dir ziemlich egal, Hauptsache den Krankenkassen-Wutbürger geben, gelle.
> So, so, nur eine Minderheit erkrankt an Krebs. Wenn man den Statistiken > trauen darf zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bösartige > Neubildungen zu den häufigsten Todesursachen. jetzt sind es auch noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nicht nur Krebs - ja klar, wenn ich alle Krankheiten in einen Topf werfe, dann brauche ich einen Arzt. > Aufgrund de steigenden Lebenserwartung rechnet man damit, daß jeder > zweite an Krebs erkrankt. sagt wer? Quelle? super optimistisch! Und was machst Du, wenn Du nach der Therapie scheibchenweise elendig krepierst ... Du glaubst an die Götter in weiß, aber die nur an Dein Portemonnaie. > Ach so, auch wenn eine Therapie nur zu 20% erfolgreich ist, mußt du sie > bezahlen. wenn der Erfolg sowieso nur ein reiner Zufall ist, dann kann ich mir die teure Therapie auch komplett sparen - dann weiß ich wie lange ich in etwa noch zu leben habe und genieße lieber meine restlichen Tage anstatt mich teuer zu Tode zu therapieren und mich entmündigen zu lassen. > Sachargumente sind dir ziemlich egal, Hauptsache den > Krankenkassen-Wutbürger geben, gelle. das ist wie mit dem Staats-TV; auch da darf man die Entscheidung nicht mehr mehr selbst treffen - wenn Du und andere Entmündigung gut findet dann ist das Eure private Sache; aber bitte nicht auch noch anderen wie ein Oberlehrer vorschreiben wie und was sie zu denken und zu tun haben - soweit sind wir hier "noch" nicht ... aber wird sind auf dem besten Weg zu was ähnlichen, scheint mir.
>jetzt sind es auch noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nicht nur Krebs >- ja klar, wenn ich alle Krankheiten in einen Topf werfe, dann brauche >ich einen Arzt. Es ging um deine Falsch-Aussage, daß Krebs nur eine Minderheit trifft. Und das ist Bullshit. Die Statistiken dazu kannst du dir selber googeln. Das bekommst du garantiert hin. Ansonsten noch viel Spaß beim Krankenkassen-Wutbürger spielen.
> Die Statistiken dazu kannst du dir selber googeln. > Das bekommst du garantiert hin. glaub an Deine Statistiken und spiel weiter den Oberlehrer, aber die Masche zieht nicht mehr. > Ansonsten noch viel Spaß beim Krankenkassen-Wutbürger spielen. wie oben erwähnt - es ist wie mit der Telekom als die noch Monopolist waren. Auch damals war alles super ?! Aber darauf gehst Du nicht ein. > Dann hoffe ich ja, dass du zum richtigen Zeitpunkt das > sozialverträgliche Frühableben praktizierst, um der Gesellschaft nicht > zur Last zu fallen. wieso sollte ich der Gesellschaft zur Last fallen - ich zahl ja Steuern und da kann ich auch was dafür erwarten von der Gesellschaft, oder nicht? Das System ist hier auf Subvention aller Art ausgelegt - und ob es besser als anderswo ist, das weißt Du nicht, Du plapperst nur Dein TV Wissen weiter. Ich wünsche Dir das, was Du anderen wie mir wünschst, FYI
>glaub an Deine Statistiken und spiel weiter den Oberlehrer, aber die >Masche zieht nicht mehr. https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Todesursachen/Todesursachen.html 2015: 226.337 Krebstote bei insgesamt 925.200 Toten. Macht 24,45%. Soweit zu deiner Minderheit. Da bin ich lieber der informierte Oberlehrer als ein unbelehrbaren Vollhorst, der immun gegen jede Sachinformation ist.
Ach so, auf die 226.337 Krebstoten darfst du dann noch deine 20%, die nach deiner persönlichen vermutlich gefühlten Statistik geheilt werden, draufaddieren.
> 2015: 226.337 Krebstote bei insgesamt 925.200 Toten. Macht 24,45%. > Soweit zu deiner Minderheit. dann lag ich mit 20% ungefähr richtig. Außerdem geht es hier nicht um Krebstote und andere tödliche Krankheiten, sondern um die Bezahlung schwerwiegender Krankheiten durch die Allgemeinheit. In USA und in anderen Ländern gibt es ja auch Ärzte und Patienten - da müssen die Patienten eben eine frühzeitige Eigenvorsorge betreiben ... und hier herrscht Cargo-Mentalität; der Staat bzw. seine Organisationen machen alles für die Allgemeinheit ... und das kostet! Den Effekt hat dann Lanzette (Gast) gut beschrieben; immer mehr Versorgung auf Kosten der inländischen Gesellschaft, die die Steuern blechen. Das ist übrigens auch ein Grund warum die Verarmung weiter zunimmt in Deutschland, weitere Zunahme des Billiglohnsektors und damit noch mehr Konkurrenzkampf. Offenbar scheinst Du ja sehr gut zu verdienen und lebst im Elfenturm ? Also mir machen die Steuern zu schaffen und die stupide Arbeit mindestens ebenso; Dir nicht und deshalb solche Binsenweisheiten.
> Wird hier ernsthaft darüber diskutiert, ob die Behandlung von Krebs > Gesellschaftsauftrag sein oder der Marktlogik überlassen werden sollte?! Es ist in jedem Fall Marktlogik, weil die Ergebnisrate der Chemo-"Therapie" absolut verheerend ist! Insofern steht der "Gesellschaftsauftrag" sehr wohl zur Debatte, wenn mir vorgeschrieben wird, daß nur dieser Weg zum positiven Ergebnis führt und der andere nicht bzw. wird erst gar nicht finanziert wird (z.B. Heilpraktiker). Dann finanziere ich mir lieber alles selber, sofern ich das kann. Eine Haftpflichtversicherung (gegen den finanzieller Tod im Ausnahmefall) muß ich ja auch selbst abschließen, da geht es dann auf einmal und medizinische Hilfe ist eine heilige Kuh weil andere Systeme per se so schlecht sind?
S. B. schrieb: > und hier herrscht Cargo-Mentalität; der Staat bzw. seine Organisationen > machen alles für die Allgemeinheit ... und das kostet! Das Gesundheitssystem der Amerikaner ist insgesamt wesentlich teurer als das deutsche, dafür aber in der Breite weniger effektiv.
> Das Gesundheitssystem der Amerikaner ist insgesamt wesentlich teurer als > das deutsche, dafür aber in der Breite weniger effektiv. Na ja, das ist deren Problem, wenn es da noch teurer ist als hierzulande und dann auch noch uneffektiver - wenn es so ist ?! Dann setzt man sich in den Flieger und läßt sich woanders preiswerter behandeln. Auch das wird in Deutschland gemacht, wenn die Kasse eben nicht zahlt - also geht es prinzipiell. Es mangelt an Konkurrenz im Hochlohnsektor.
> Dass Gesundheitsdienstleistungen in den USA mit deren privatisiertem > System nicht günstiger, sondern wesentlich teuerer ist, widerlegt diese > These, Schlaumeier. welche These? Diese: > Die deutschen Gesundheitskosten ergeben sich aus der > Bevölkerungsstruktur - viele Ältere und Alte, viele arme Migranten. Die Bevölkerungsstruktur ist in Deutschland nicht anders als in anderen Teilen Europas! Es liegt also am Gesundheitsystem und nicht an der Bevölkerungsstruktur, wenn es anderswo in Europa billiger geht.
> Größter Kostenfaktor bleibt eine - unabhängig von der Herkunft - alte > Bevölkerung. ... und andere Länder, die genau dasselbe Problem Deiner "Bevölkerungsstruktur" haben, zeigen, daß es preiswerter geht. These komplett widerlegt, qed.
http://www.bu.edu/law/files/2016/01/EllisPaper.pdf Figure 2 ist sehr aufschlußreich - nach USA kommt dann nicht Japan, sondern Deutschland an 2. Stelle ganz knapp vor Kanada. Auch in Japan gibt es ein Bevölkerungsstrukturproblem. Kann mir schon denken warum die Amerikaner Obamacare so nicht haben möchten.
>dann lag ich mit 20% ungefähr richtig. Nein, du hast geschrieben: Autor: S. B. (mitgelesen) Datum: 22.01.2017 01:08 >das sind Minderheiten und die Therapie ist nur zu 20% erfolgreich Deine 20% bezogen sich auf die Therapie. Da gehört schon ein Menge Dreistigkeit dazu, sein eigenes Gefasel so kurzfristig auf einmal als richtig umzudeuten. >Offenbar scheinst Du ja sehr gut zu verdienen... Neid? Ich kann nichts dafür, daß du in prekären Verhältnissen arbeiten und leben mußt. Im Übrigen zahle ich dann verglichen mit dir auch den Höchstsatz an Krankenkassenbeiträgen. >...und lebst im Elfenturm? Ich lebe in der Realität und nicht in konsequenter Realitätsverweigerung wie du.
S. B. schrieb: >> Dann hoffe ich ja, dass du zum richtigen Zeitpunkt das >> sozialverträgliche Frühableben praktizierst, um der Gesellschaft nicht >> zur Last zu fallen. > wieso sollte ich der Gesellschaft zur Last fallen - ich zahl ja Steuern > und da kann ich auch was dafür erwarten von der Gesellschaft, oder > nicht? Nein, denn laut deiner eigenen Aussage möchtest du die Behandlung bei schweren Krankheiten (z.B. Chemotherapie bei Krebs) vollständig selbst zahlen müssen, da die Erfolgschancen deiner Aussage nach so gering sind, dass eine Subventionierung nicht lohnt. Marktökonomie und so. > Das System ist hier auf Subvention aller Art ausgelegt - und ob es > besser als anderswo ist, das weißt Du nicht, Du plapperst nur Dein TV > Wissen weiter. Ich lebe nichtmal in Deutschland (auch nicht in AT/CH) und habe leichten Einblick in mindestens ein anderes System. > Ich wünsche Dir das, was Du anderen wie mir wünschst, FYI Wenn du der Meinung bist, dass nur Großverdiener das Recht haben, bei schwerer Krankheit oder Unfall finanziell zu überleben, dann hoffe ich für dich, dass du entweder der Großverdiener bist, den du hier raushängen lässt, oder die passende Konsequenz daraus ziehst. Ich teile deine Meinung nicht.
S. B. schrieb: > Eine Haftpflichtversicherung (gegen den finanzieller Tod im > Ausnahmefall) muß ich ja auch selbst abschließen, da geht es dann auf > einmal und medizinische Hilfe ist eine heilige Kuh weil andere Systeme > per se so schlecht sind? Freiwillige Versicherungen decken beim Abschluss vorhandene Schäden nicht ab. Eine Haftpflichtversicherung, die du erst abschliesst, nachdem Du den Schaden verursacht hast, die wird dich auslachen. Das kann auch nicht anders funktionieren. Dieses Prinzip auf Krankenversicherungen auszudehnen führt direkt in den Ausschluss von Vorschäden und von chronischen Behandlungen, oder zu exorbitanten Prämien für solche Fälle. Hast du dir die falschen Eltern ausgesucht (d.h. ungünstige Gene): Dein Pech, in einer Marktwirtschaft hast du doch die freie Wahl. Gibts einen Erste-Welt-Staat, der Unversicherten ohne ausreichend Penunze konsequent jede Behandlung ablehnt? Bräuchte man schon ein sehr robustes Gemüt, um jemanden, der seinen Job und ggf. damit auch seine Versicherung verloren hat, sehendes Auges auf den Friedhof zu schicken. Deshalb geht eine Krankenversicherung ohne Ausschluss von Vorschäden nach bisheriger Erkenntnis nur bei einer Pflichtversicherung für alle. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob es einen dritten Weg geben kann - das soziale Experiment startet gerade.
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Apropos Marktökonomie: Es gibt Bereiche, in denen steigende Preise zu sinkender Nachfrage führen. Kostet Feldsalat heute dreimal so viel wie gestern, dann kaufst du halt anderes Grünzeug, oder beim Verkäufer daneben mit normalem Preis. Hier funktioniert der Markt. Und es gibt Bereiche, in denen steigende Preise kaum etwas an der Nachfrage ändern. Weil man keine Wahl hat. Und hier funktioniert der Markt regelmässig nicht. - Gebietsmonopole: Die Wasserversorgung kannst du dir nicht aussuchen. Markt, also Privatisierung, führt zu steigenden Kosten bei sinkender Qualität. - Drogen: Ein Süchtiger tendiert nicht so sehr zu Verzicht auf die Droge, sondern eher dazu, dich auszurauben, um an Geld zu kommen. Konsequente Bekämpfung des illegalen Drogenmarktes steigert daher die Kriminalität. - Krankheit: Auf der Bahre in der Notaufnahme des Krankenhauses fallen Kosten/Nutzen-Abwägungen und Preisverhandlungen nicht jedem leicht. Erst recht nicht, wenn dein Kind dort liegt.
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mein Traum: Die Strandbar in Thailand. Die 361. am Ort. Da muss ich nie wieder arbeiten und hab immer Urlaub ;)
> Nein, denn laut deiner eigenen Aussage möchtest du die Behandlung bei > schweren Krankheiten (z.B. Chemotherapie bei Krebs) vollständig selbst > zahlen müssen, da die Erfolgschancen deiner Aussage nach so gering sind, > dass eine Subventionierung nicht lohnt. Marktökonomie und so. nein, das habe ich so nicht gesagt. Ich habe gesagt, daß nur dieser sehr teure Behandlungsweg über die Krankenkasse (und damit über die Allgemeinheit) finanziert wird und andere Möglichkeiten eben absolut nicht, weil man dafür Zusatzversicherungen abschließen muß oder eben cash zahlen muß - das erwähnst Du natürlich nicht! Zuätzlich ist diese teure über die Allgemeinheit finanzierte Therapie eben nicht der Erfolgskracher, d.h. es wird Geld verschwendet, weil man reaktionär eine Richtung verfolgt und die ganze Ärzteschaft schön mit Geld versorgt. Dann wird hier suggeriert, daß wegen des tollen Krankenkassensystems hier im Gesundheitsbereich alles supi ist im Vergleich zu anderen unterpriviligierten Ländern wie USA - das stimmt doch gar nicht! Dort ist der Vorsorgeweg ein anderer und das weiß auch jeder, der dort lebt - deswegen kann sich das ein Amerikaner wohl auch irgendwie finanzieren ... und ansonsten gibt's da Charity oder was weiß ich - aber dazu können eigentlich nur Leute, die dort jahrelang leben was sagen wie z.B. Dipl-Gott (Gast). Und jetzt kommt der Kracher: Post von Krank(Post) weiter oben: > Falsch und wieder falsch. > DE ist nach Japan das Land mit der weltweit ältesten Bevölkerung. > An uns reicht im Westen kein einziges Land heran. Aha, jetzt ist es auf einmal nicht mehr die "alte Bevölkungsstruktur" in DE, die angeblich die Ursache für alles sein sollte ?! Oder kommen die Japaner vom Mars ? LOL Ja was denn nun - Ihr labert mal so mal so, mal ist es die "überalterte Bevölkerung" in Deutschland, dann sind es arme Migranten, usw., usw., Hauptsache viel Contra. Kann man ja nicht mehr Ernst nehmen. Fakt ist, daß es statt "einer" gesetzlichen Krankenkasse hier eine Vielzahl von gesetzlichen Krankenkassen gibt und allein das kostet schon Geld! Warum nicht eine gesetzliche Krankenkasse und von mir aus viele private? Vielleicht kann mir das ja mal einer erklären. Figure 2 meines obigen Links gibt ja die Kostenstruktur einiger Länder wieder und offenbar schneidet da Deutschland nun mal schlecht ab.
> Freiwillige Versicherungen decken beim Abschluss vorhandene Schäden > nicht ab. Eine Haftpflichtversicherung, die du erst abschliesst, nachdem > Du den Schaden verursacht hast, die wird dich auslachen. Das kann auch > nicht anders funktionieren. Mußt mal TV schauen: Da gibt's angeblich eine Zahnzusatzversicherung, die Schäden abdeckt auch wenn sie eigentlich schon eingetreten sind. Okay, vielleicht lügen die ja in Ihrer Werbung! Gegen Cash geht fast alles. > Apropos Marktökonomie: > Es gibt Bereiche, in denen steigende Preise zu sinkender Nachfrage > führen. Kostet Feldsalat heute dreimal so viel wie gestern, dann kaufst > du halt anderes Grünzeug, oder beim Verkäufer daneben mit normalem > Preis. Hier funktioniert der Markt. Wir haben hier eine Marktabschottung bei Medikamenten ohnegleichen. Schaue Dir die Medikamentenpreise im Ausland an, dann weißt Du, daß es immer eine Lohnkopplung gibt - im Ausland bekommst Du Aspirin, etc. viel billiger und das hat Gründe. > Gibts einen Erste-Welt-Staat, der Unversicherten ohne ausreichend > Penunze konsequent jede Behandlung ablehnt? Angeblich ja USA, weil es da keine Krankenversicherung (mehr) gibt ... ist das so? Weiß ich nicht. > Deshalb geht eine Krankenversicherung ohne Ausschluss von Vorschäden > nach bisheriger Erkenntnis nur bei einer Pflichtversicherung für alle. > Die nächsten Jahre werden zeigen, ob es einen dritten Weg geben kann - > das soziale Experiment startet gerade. Quatsch; viele Gutverdiener haben sich doch schon längst aus der gesetzlichen verabschiedet zugunsten der privaten! Damit ist das ganze System ohnehin schon mehr als aufgeweicht genau wie die gesetzliche Arbeitslosenversicherung ... nur der dumme untere Mittelstand ist der Leidtragende und darf die Zeche für die Allgemeinheit zahlen.
> Doch, ist es. Worauf ich auch verwiesen habe, als ich betonte, dass es > außer Japan kein Land mit einer älteren Bevölkerungsstruktur gibt. > Sehr, sehr viel besser, als die USA und genauso wie Kanada. und eben viel schlechter als Japan und die sind von der Bevölkerungsstruktur ja wie Du sagst noch etwas älter und damit nach Deiner Vorgabe krankheitsanfälliger ... dann stimmt aber irgendetwas nicht, wenn die Kosten dort deutlich geringer sind, schießlich ist das auch ein Hochlohnland.
> - Gebietsmonopole: Die Wasserversorgung kannst du dir nicht aussuchen. > Markt, also Privatisierung, führt zu steigenden Kosten bei sinkender > Qualität. In puncto Wasserversorgung stimme ich Dir zu; das sind staatliche Hoheitsaufgaben wie Justiz, Verkehr, etc. die nicht privatisiert gehören.
Für eine Krankenversicherung würde "eine" gesetzliche reichen so wie in England und nicht Dutzende.
Lanzette schrieb im Beitrag #4873914: > Dipl.- G. schrieb im Beitrag #4871888: >> Den Deutschen würde es gut tun, wenn jeder nach dem Arztbesuch die >> ungefilterte Rechnung in die Hand gedrückt bekäme, .. >> Das würde endlich zu einem Kostenbewußtsein in den verwöhnten Köppeln > > "Den Deutschen"?? Wann warst du das letzte mal in Deutschland in einer > Arztpraxis, beim Facharzt oder hast mal einen Blick ins Krankenhaus > geworfen? Jedes Jahr mindestens einmal, weil ich nämlich meinen Impfausweis (siehe Bild) und meinen Impfschutz immer auf Heimaturlaub pflegen lasse. Da ich in Deutschland natürlich keine Krankenversicherung mehr habe, rechnet mein Doktor das als Privatpatient ab und ich bezahl bar. > immer mehr Neubürger aus aller Herren Länder sich zur kostenfreien > Rundumversorgung tummeln. Ganze Familienclans lassen sich dort ihren > mitgebrachten schlechten Gesundheitsstatus auf Kosten der > Solidargemeinschaft aufpolieren. Und das ist schlimm oder wie? Ich bin so ziemlich gegen jede einzelne politische Ansicht und Richtlinie von Merkel, doch werde ich sie vermutlich 2017 wählen. Wegen ihrer Flüchtlingspolitik. Die Entscheidung, den Syrern zu helfen, war richtig. Deutschland hat der Welt demonstriert, daß es ganz tief drinne im Innern noch das alte Deutschland ist. Das Land der Dichter und Denker. Das Land der großen Philosophen und Humanisten. Das Land von Goethe, Schiller, Lessing, Herder usw. Das Land von Kant, Marx, Hegel, Nietzsche, Feuerbach, Heidegger. Deutschland ist aufgestanden und hat der Welt demonstriert, was es tatsächlich heißt, Verantwortung zu übernehmen und Menschen in Not zu helfen. Davon abgesehen, konzentrieren sich in den betroffenen Gebieten nicht gerade wenige deutsche Waffen. Wegen Merkel ist Europa die Würde geblieben, Merkel hat Europa die Würde zurückgegeben. Ungarn? Eine rechtsradikale faschistische Regierung an der Macht, die Konzentrationslager Light betreibt. Polen? Eine rechtsradikale faschistische Regierung an der Macht, die am liebsten zum nächsten katholischen Kreuzzeug ins Morgenland ausrufen will. Österreich? Rechtspopulisten hätten fast die Präsidentschaftswahl gewonnen. Großbritannien? Rechtspopulisten haben mit Ausländerfeindlichkeit und Falschdarstellungen ein Land in den EU-Austritt befördert. Niederlande? Rechtsradikale im Aufwind. Frankreich? Faschisten und Rechtsradikale mischen die Grande Nation auf und lassen das Land nicht zur Besinnung kommen. Und jetzt wurde jenseits des Atlantiks ein Rechtspopulist mit aggressiven antidemokratischen faschistischen Gesinnungen zum Präsidenten gewählt. Deutschland ist umzingelt von Rechten und handlungsunfähigen, geistig in Schieflage befindlichen Völkern. Deutschland hat geholfen, Deutschland der Leuchtturm des Humanismus. Menschliche Werte wurden hier nicht nur in einer Gauckschen Bundeskasperrede erwähnt, sondern menschliche Werte wurden gelebt und es wurde gehandelt. Deutschland hat allen gezeigt, wer am Ende des Tages der wahre mitmenschliche und intellektuelle Boss auf dem Planeten ist. Höchsten Respekt für Merkel. Eine Jahrhundertentscheidung. So, jetzt sind die Leute angekommen. Soll man denen also die medizinische Versorgung verweigern? Nach einer Odyssee aus dem Krieg ins ungewohnte, grüne, kalte Mitteleuropa? Soll man sie leiden oder sterben lassen? Soll man wegen ihrer unzureichenden medizinischen Versorgung die Herdenimmunität der Gesellschaft gefährden? Lieber gebe ich den Flüchtlingen eine initiale kostenlose Rundumfamilienversorgung, insbesondere in punkto Impfschutz, als daß ich die Eintragung und Verbreitung von Krankheiten riskiere. Hier ist Selbstschutz identisch mit Prophylaxe. > Wie hoch allein dieser Kostenanteil an den > Gesamtkosten in unserem teuren Gesundheitssystem sind wird systematisch > totgeschwiegen. Jawohl, unter Adolf hätte es das nicht gegeben. Und die Verschwörung der bösen Regierung und des bösen Gesundheitsapparates, wo die Ausgaben totgeschwiegen werden... Daß ihr Spinner euch nicht selber zu doof vorkommt, wenn ihr solchen Schwachsinn schreibt. Das deutsche Gesundheitssystem ist übrigens gar nicht so teuer im internationalen Vergleich. Und es ist auch nicht erst seit den Flüchtlingen in Schieflage. Oder sind jetzt plötzlich die Syrer für die ganzen Jahrhundertreformen seit 2000 verantwortlich? Unter Schröder jagte eine Jahrhundertreform die andere. Was für ein intellektuell umnachtetes, ausländerfeindliches Stammtischgeschwafel. Wie immer in Deutschland: Einer muß der Sündenbock sein. Gerade sind es die Syrer. Juden sind ja nicht mehr genug da. Die Kostenverursacher sind in Wahrheit die Stilblüten, die eine ungenügende Regulierung des Gesundheitssystems durch den Bund treibt. Deutschland braucht keine Privatkassen, Deutschland braucht auch keine hundert gesetzlichen Kassen. 1-5 würden zureichen. Beitragsbemessungsgrenzen müßten abgeschafft werden, wie auch die Ausnahmen für bestimmte Berufsstände, die sich dem Ideal der "einen Bürgerversicherung für alle" entziehen. Dann haben wir noch kassenärztliche Vereinigungen, Pharmareferenten und die Pharmaindustrie. Das Apothekermonopol ist auch so eine Geschichte. Überall dort ließe sich ansetzen. Milliarden könnte man sparen - jährlich. Aber selbstverfreilich sind die Syrer schuld. Ja nee is klar Junge wa! Wie heißt es so schön? "Wer nichts weiß, muß alles glauben."
S. B. schrieb: >> Gibts einen Erste-Welt-Staat, der Unversicherten ohne ausreichend >> Penunze konsequent jede Behandlung ablehnt? > Angeblich ja USA, weil es da keine Krankenversicherung (mehr) gibt ... Es gab immer Krankenversicherung, aber erst seit Obama als Pflichtversicherung (individual mandate). Offiziell hat sich auch noch nichts wirklich geändert, d.h. es gibt sie unverändert. Das "repeal and delay" Verfahren kann aber zum Zusammenbruch von Obamacare führen, was IMHO Absicht ist: "seht her, das haben wir euch immer gesagt". > ist das so? Weiß ich nicht. Echte Notfälle müssen von den Notaufnahmen fast aller Krankenhäuser behandelt werden. Die Kosten dafür trägt (überwiegend) der Steuerzahler. https://en.wikipedia.org/wiki/Emergency_Medical_Treatment_and_Active_Labor_Act > Quatsch; viele Gutverdiener haben sich doch schon längst aus der > gesetzlichen verabschiedet zugunsten der privaten! Ein Nebenschauplatz. Diese deutsche Trennung ist Unsinn, aber darum geht es nicht. Zudem stehen die privaten Kassen ziemlich unter finanziellem Druck, und die Versicherten deshalb auch. Es geht darum: Ein Versicherungssystem, das Vorschäden abdeckt, aber freiwillige Versicherung zulässt, ist nicht finanzierbar. Viele junge Menschen, insbesondere ohne Familie, bleiben dann erst einmal draussen, weil billiger. In einem teuren Krankheitsfall kann man dann ja jederzeit eine Versicherung abschliessen und dafür zahlen lassen. Versichert sind dann nur die schlechten Risiken, die Prämien steigen massiv, was weitere Versicherte aus der Kurve wirft, etc. Das kann nicht funktionieren. Vor Obamacare gab es deshalb den äusserst unpopulären Ausschluss von Vorschäden, und Obergrenzen für die Deckung. Mit Obamacare änderte sich das, und diesen Aspekt wollen die meisten behalten. Es kam aber auch die ziemlich unbeliebte Pflicht, ohne die es nicht funktioniert, weil man nur so die guten Risiken ebenfalls mitzahlen lässt. Zu den Ideen einer Ablösung zählt u.A. ein staatlicher Top für schlechte Risiken. Wobei andererseits bestehende staatliche Töpfe privatisiert werden sollen, vermutlich damit man sie über die Jahre allmählich austrocknen kann. Wird spannend, denn Trump gibt sich in seinen Aussagen nicht unbedingt als Sozialdarwinist, und die Verlierer solcher Strategien sind seine besten Wähler.
Krank schrieb im Beitrag #4874356: >Worauf ich auch verwiesen habe, als ich betonte, dass es > außer Japan kein Land mit einer älteren Bevölkerungsstruktur gibt. Was ja wiederum für ein gutes Gesundheitssystem spricht! Ich weiß - die fehlenden Geburten - man müsste auch die Lebenserwartung vergleichen. In unserem Gesundheitssystem gibt es sicher viel einzusparen, z.B. Fango-Packungen, Kuren etc...
Dipl.- G. schrieb: > Das deutsche Gesundheitssystem ist übrigens gar nicht so teuer im > internationalen Vergleich. Wer Zahlen braucht wird wie üblich bei der OECD fündig: https://www.oecd.org/health/health-systems/Focus-Health-Spending-2015.pdf Woran man übrigens auch sieht, dass die exorbitanten privaten Kosten des amerikanischen Systems den Staat keineswegs entlasten.
Mir stehen ab Sommer zwei Jahre als Expat in Kanada bevor. Also: Kanada :-)
Bernhard schrieb: > Trotzdem geeignet, um sich die Größenordnung klar zu machen. Wer Angst > vor Schusswaffen in den USA hat, sollte eine gleich große Angst vor > jeder Autofahrt in D haben. Ja, aber in den USA ist die Wahrscheinlichkeit an einem Verkehrsunfall zu sterben auch noch mal 30 % höher, als in Deutschland. Wenn du in Deutschland also statistisch verkehrstot bist, bist du in den USA erschossen, verkehrstot und schwer verletzt.
> Wird spannend, denn Trump gibt sich in seinen Aussagen > nicht unbedingt als Sozialdarwinist, und die Verlierer solcher > Strategien sind seine besten Wähler. Die Amis ticken da aber etwas anders und sehen eine Krankenversicherung a la Obamacare als eine Form von Sozialismus an und letztendlich ist es das ja auch - man finanziert über die eigene Arbeit andere aufgrund des Solidaritätsprinzip mit auch wenn man selbst nie krank ist oder wird - auch das gibt's ja noch neben statistischer Krankheit, man bleibt gesund. deshalb waren eben nicht alle so begeistert von Obamacare wie das hier dargestellt wird. > Wie immer in Deutschland, Gejammer und Wutbürgertum auf himmelhohem > Niveau, weil man keine Ahnung hat, dass es im Rest der Welt meist noch > schlimmer ist. Das hängt von Deiner Stellung in der deutschen Gesellschaft ab. Mit 30K Jahreseinkommen kann es Dir anderswo auf der Welt weitaus besser gehen als in Deutschland - nur die mußt Du erst einmal haben. Denn außer in Deutschland kommst Du eben nicht ohne Geld überall rein - da kannst Du die Auswanderung gleich knicken.
S. B. schrieb: > deshalb waren eben nicht alle so begeistert von Obamacare wie das hier > dargestellt wird. "Prohibits insurance companies from denying coverage because of a person’s medical history": 85% Zustimmung. "Requires nearly all Americans to have health insurance or else pay a fine": 35% Zustimmung. Genau das hatte ich oben ausdrückt. Die starke Ablehnung der Versicherungspflicht ist die einzige Frage in der betreffenden Tabelle über die einzelnen Komponenten des ACA, die weniger als 60% Zustimmung fand. Ausser einer weitern Frage über Versicherung durch Arbeitgeber gilt das auch für die Anhänger der Republikaner. http://kff.org/health-costs/poll-finding/kaiser-health-tracking-poll-november-2016/
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> Die starke Ablehnung der Versicherungspflicht ist die einzige Frage in > der betreffenden Tabelle über die einzelnen Komponenten des ACA, die > weniger 60% Zustimmung fand. und darum geht es - die Mehrheit der Amerikaner will offenbar keine Zwangs-Versicherungspflicht auch wenn die restlichen Konditionen durchaus gut sein mögen. Eine solche Befragung würde in Deutschland ganz anders ausfallen, wahrscheinlich 99% Zustimmung ;-)
S. B. schrieb: > und darum geht es - die Mehrheit der Amerikaner will offenbar keine > Zwangs-Versicherungspflicht auch wenn die restlichen Konditionen > durchaus gut sein mögen. Wieder daneben. 49% wollen damit weitermachen oder ausbauen, 43% abschaffen oder abbauen. Gleicher Link.
> Hier gibt es ein anderes Verständnis von zivilisatorischen Grundwerten. > Was auch gut so ist. Im Notfall, siehe Link von A.K. wird man versorgt: https://en.wikipedia.org/wiki/Emergency_Medical_Tr... und für den Rest kann man auch selbst Vorsorge treffen! Hier wirst Du ja auch zur privaten Altersvorsorge genötigt - und was hat das dann mit Zivilisation zu tun? Dann kann ich die Krankenvorsorge auch gleich für mich selbst betreiben und cash zahlen - entweder habe ich Pech oder eben Glück, wenn ich gesund bleibe ... und Sonderfälle wie chronisch Kranke kann man per Gesetzgebung ja auch bevorzugen bei Steuern, Arbeitsplatz, etc., da gibt's nun wirklich genug Möglichkeiten des Ausgleichs.
Cyblord -. schrieb im Beitrag #4874638: > Die Menschen in den USA haben halt noch was gegen extreme Bevormundung > durch die Regierung. Wir sind da natürlich inzwischen abgestumpft und > finden es fast normal, von dieser wie Kinder behandelt zu werden. Durchaus verständlich. Allerdings sollte man schon den Einzelfall im Auge behalten und nicht allein schon aus Prinzip dagegen sein. Sonst schiesst man sich manchmal selbst ins Knie. So arg alt ist dieser Reflex nicht. Der geht auf den Säulenheiligen Ronald Reagan zurück, der in seiner Amtantrittsrede sagte: "..., government is not the solution to our problem; government is the problem." Allerdings war er klug genug, das einzuschränken: "In this present crisis, ...". An diesen Teil des Satzes erinnert sich freilich kein Schwein mehr. Anders als viele seiner Epigonen war er kein Fundamentalist.
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> Wieder daneben. 49% wollen damit weitermachen oder ausbauen, > 43% abschaffen oder abbauen. Gleicher Link. Genau, macht nach Deiner Rechnung dann 8% Unentschlossene und da scheint die Meinung wohl gekippt zu sein. Obamacare war major factor und an dritter Stelle der Wahlentscheidung, ebenfalls gleicher Link. Dann macht das ganze Wahlverhalten wenig Sinn, denn jobmäßig soll ja auch alles prima unter Obama gewesen sein ... also irgendwas stimmt dann einfach nicht. Ich würde mal annehmen die Meinung über Obamacare ist 50:50 und das spiegelt ja auch die ganze Wahl wider.
S. B. schrieb: > Ich würde mal annehmen die Meinung über Obamacare ist 50:50 und das > spiegelt ja auch die ganze Wahl wider. Jo, bloß dass die Mehrheit Demokraten gewählt haben, aber auf Grund des Wahlsystems doch Trump President geworden ist.
S. B. schrieb: > Genau, macht nach Deiner Rechnung dann 8% Unentschlossene und da scheint > die Meinung wohl gekippt zu sein. Die Umfrage, auf der der Report basierte, fand eine Woche nach der Wahl statt.
> Jo, bloß dass die Mehrheit Demokraten gewählt haben, aber auf Grund des > Wahlsystems doch Trump President geworden ist. nahezu 50:50; die paar Mehrstimmen haben aufgrund der Staatenverteilung eben nicht gereicht. > Die Umfrage, auf der der Report basierte, fand eine Woche nach der Wahl > statt. auch gut, dann sind es immer noch 8% Unentschlossene denen es egal ist und die Du geschickt ubergehst - eine Mehrheit sind 51% und nicht 49%. Ich würde mal sagen Patt, so wie die ganze Wahl.
S. B. schrieb: > Im Notfall, siehe Link von A.K. wird man versorgt: Jau, per Medicaid. Das ist einer der Töpfe, den einige Republikaner auf Dauer zurück fahren wollen. Zukunft also ungewiss. Vor dieser Regelung (notabene: in der Reagan Ära) konnte es schon mal vorkommen, dass die Ambulanzen Patienten irgendwo rauswarfen - wenn sie gnädig waren, dann bei der Konkurrenz. Weil die Kliniken auf den Kosten sitzen blieben. Der Haken der Methode "emergency room": Sie erhöht die Gesamtkosten des Systems, weil dann erst im kritischen Stadium behandelt wird. Und das ist oft viel teurer als rechtzeitig. > und für den Rest kann man auch selbst Vorsorge treffen! Ein Problem bei Ausschluss von Vorschäden ist der Versicherungswechsel. Marktkonform müsste das uneingeschränkt möglich sein, um sich eine günstigere auszusuchen. Viele sind zudem über den Arbeitgeber versichert, sofern der das anbietet. Jobwechsel fällig? Selbständig werden? (gibts in D häufiger als in den USA)
> Ein Problem bei Ausschluss von Vorschäden ist der Versicherungswechsel. > Marktkonform müsste das uneingeschränkt möglich sein, um sich eine > günstigere auszusuchen. es gibt auch noch die Möglichkeit bar zu zahlen und das geht, wenn man vorher Geld gespart hat. Die Sparvorsorgemöglichkeiten sind weitaus besser als in Deutschland, falls man sie denn nutzt. Du sparst ja auch monatlich Kosten, wenn der Krankenkassenbeitrag eben nicht von der Lohnrechnung abgeht und das macht schon was aus übers Jahr gerechnet. Das ist möglicherweise ein Manko bei den Amis, der Umgang mit Geld. Ja, jetzt kommt wahrscheinlich wieder irgendeine langwierige tödliche Krankheit als Dauerbrenner-Beispiel ... leider gibt es kein Kochrezept gegen den Tod; das ist dann einfach Pech. > Viele sind zudem über den Arbeitgeber > versichert, sofern er das anbietet. umso besser - und in USA kann man angeblich auch schneller den Job leichter wechseln. Vielleicht stimmt das ja. ... mach das mal hier - das kann dann erst recht ganz schnell in die endgültige Arbeitslosigkeit führen; und einmal arbeitslos ist dann noch schlimmer als eine Straftat bzw. wie die Gefängnisindustrie in USA, Du kommst nicht mehr raus. Deswegen ist hier der Einstellungsprozeß absolut verkrampft und die Entlassung natürlich ebenso. Deswegen haben viele auch zurecht Angst den Job zu wechseln! Weil das hier ein unkalkulierbares Risiko ist! > Jobwechsel fällig? Selbständig werden? das ist in Deutschland auch nicht besser - da heißt es erst einmal alles Geld aufbrauchen, falls man arbeitslos (H4) wird. Der finanzielle Tod ist mindestens genauso schlimm wie der reale. Wer sich selbstständig macht, der kennt das Risiko und muß eben vorher genügend Rücklagen schaffen, was in USA auch geht. In Deutschland wird sowas von Staat erschwert wegen der Cargo-Rundumschutzmentalität durch den Staat.
> Der finanzielle Tod ist mindestens genauso schlimm wie der reale. > o.W. Hast Du schon mal von H4 gelebt?
Ich kenne einen konkreten Fall, der hat Selbstmord begangen (120k Stellung, dann arbeitslos, H4 drohte in ein paar Monaten). Ein finanzieller Absturz ist für viele der Tod.
Dipl.- G. schrieb: > Da ich > in Deutschland natürlich keine Krankenversicherung mehr habe, rechnet > mein Doktor das als Privatpatient ab und ich bezahl bar. wäre das in Amiland teurer? > Den Deutschen würde es gut tun(...) wenn der Patient für das vom Arzt erbrachte unterschreiben würde. Jeden Sch.. Autorservice muss man ja auch irgendwann unterschreiben. S. B. schrieb: > Ich kenne einen konkreten Fall, der hat Selbstmord begangen (120k > Stellung, dann arbeitslos, H4 drohte in ein paar Monaten). > Ein finanzieller Absturz ist für viele der Tod. da zeigt sich dann der Charakter. mMn ist da der Tod dann wirklich die bessere Wahl - für das Umfeld.
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● J-A V. schrieb: >> Ein finanzieller Absturz ist für viele der Tod. > > da zeigt sich dann der Charakter. Tja denke ich auch. Wieso soll sich jemand mit vorher 120k umlegen? Geht es da wirklich nur ums Geld? Oder eher um das Ansehen? Seht her was ich fürn Macker bin? Das passiert halt mal, dass man den Job verliert.. Kein Weltuntergang.. dann ist man halt mal arbeitslos. Irgendetwas Vergleichbares wird sich schon finden, wenn man die Qualifikation hat, die der Ex Arbeitgeber 120k zu zahlen bereit war.. Ja mei, im Zweifel nimmt man halt das neue Angebot für 100k.. die Welt geht nicht unter deswegen, Geld ist nicht alles, da sind mir andere Dinge wichtiger.. Das mag schon alt klingen, aber ich sehe immer mehr - was besser ist als Geld: Gesundheit, Familie, und Zufriedenheit (!). Kann mit einem 100k Job voll zufrieden sein, gute Kollegen etc. während mich der 120k Job nur mehr nervt, ich es nicht aushalte, am Wochenende Alk trinke um das ein bisschen wegzuschwemmen...
> Tja denke ich auch. > Wieso soll sich jemand mit vorher 120k umlegen? Du kannst das natürlich nicht nachvollziehen, weil Du niemals 120k verdienen wirst und noch schlimmer es auch nicht anstrebst. Du hast Deinen 60k ? Job und denkst auch so, wie ein Beamter - das merkt man. Wahrscheinlich wirst Du den auch auf ewig behalten. Lebe mal jahrelang von H4 - dann passiert einiges: Du mußt sparen wie ein Tier, Frau ist unzufrieden oder haut ab, das Jobcenter attackiert Dich andauernd wegen Kleinklein, usw. Deswegen haben die meisten zurecht Angst, reden aber als ob H4 eine zivilisatorische Errungenschaft ist, da selbst nie betroffen. > Ja mei, im Zweifel nimmt man halt das neue Angebot für 100k der hat sich bemüht und eben keinen neuen Job für 100k gefunden, auch nicht für 60k und dann wird es zeitlich sehr kritisch. Dank Deiner einseitigen Lebenserfahrung und -einstellung wird Dir das natürlich nicht passieren. > Gesundheit, Familie, und Zufriedenheit (!) Friede, Freude, Eierkuchen gibt es nicht mit H4, merk Dir das einfach mal!
S. B. schrieb: > Friede, Freude, Eierkuchen gibt es nicht mit H4, merk Dir das einfach > mal! Arno Dübel does not approve. Blöd wenn man sein Leben übers Bankkonto definiert.
Abradolf L. schrieb: > Blöd wenn man sein Leben übers Bankkonto definiert. Den Fehler machen leider viele.
>> Abradolf L. schrieb: >> Blöd wenn man sein Leben übers Bankkonto definiert. > Den Fehler machen leider viele. Ihr habt doch beide noch nie H4 gehabt, könnt also gar nicht mitreden ;-) Und ich möchte auch gar nicht wissen wie Eure Frauen über Euer volles Bankkonto denken - wehe, das ist mal leer!
S. B. schrieb: > Ihr habt doch beide noch nie H4 gehabt, könnt also gar nicht mitreden > ;-) Aja, du mussts ja wissen... S. B. schrieb: > Und ich möchte auch gar nicht wissen wie Eure Frauen über Euer volles > Bankkonto denken - wehe, das ist mal leer! Da ich meine Frau schon seit Zeiten ohne volles Bankkonto kenne, habe ich da wenig Befürchtung. Soso schrieb im Beitrag #4875012: > H4 geht ja nicht ausschließlich mit einem finanziellen Einsturz einher, > sondern auch mit einem sozialen. Mag sein wenn man sich nur in Schickmickikreisen bewegt bei denen die Zugehörigkeit vom Geldbeutel abhängt. In der Not erkennt man die Freunde. Soso schrieb im Beitrag #4875012: > Zu 120k hat sicherlich eine hochqualifizierte und wertgeschätzte > Tätigkeit gehört, in der er/sie unersetzlich war. Als H4-Empfänger bist > du der Abgehängte, der der Gesellschaft zur Last wird und stehst > eigentlich unter jeder Teilzeit-Kassiererin. So unersetzbar war er dann wohl doch nicht. Nö, man steht weder über noch unter jemandem.
> In den USA heißt das auch "erst einmal alles Geld aufbrauchen" und > danach nichts mehr haben. > In Deutschland bekommt man das Existenzminimum gesichert. Riesengroßer > Unterschied. Falsch! ALG1 bekommst Du nur ein Jahr, wenn Du dann keinen neuen Job gefunden hast (was in Deutschland leider nicht so leicht ist wie in USA), dann mußt Du auch erst mal alles Geld aufbrauchen bevor es H4 gibt. (Das Schonvermögen ist lächerlich gering). Also nur wenig Unterschied zu USA, hierzulande mußt Du Geld verbrauchen oder Sozialhilfebetrug begehen. Auch in USA gibt es sehr wohl Sozialhilfe (das H4 Pendant), aber wohl nur 2 Jahre und dann ist Ende, weil die da wohl wegen HIre&Fire schneller was finden und auch genauso schnell wieder rausfliegen können. Dauer-Hartzer unerwünscht in USA. > Ist es, denn in den allermeisten Ländern der Welt bekommt man weniger. da sind auch die Lebenshaltungskosten wesentlich niedriger und man findet schnell wieder einen Job, Spaßvogel - aber hier nicht! Hier ist ja schon die Einstellung ein Drama ohnegleichen! > Natürlich ist der Lebensstandard eines H4-Empfängers noch immer dürftig. > Man könnte ihn anheben, mit höheren Beiträgen für die > Arbeitslosenversicherung. Dazu bist du sicherlich bereit, ne? Nein, weil ich gegen Dauer-Hartzer und Sozialschmarotzer bin! Man könnte auch das Schonvermögen anheben oder ganz aufheben, damit wäre dann den Leuten geholfen, die trotz Bemühung dauerhaft arbeitslos bleiben. Aber dagegen haben Sozialromantiker so wie Du natürlich etwas, ist dann nicht sozialistisch genug und die ewigen Hartzer müssen natürlich durchgefüttert werden.
> Aja, du mussts ja wissen... richtig, ich weiß es und Du weißt nicht wovon Du redest. > Da ich meine Frau schon seit Zeiten ohne volles Bankkonto kenne, habe > ich da wenig Befürchtung. gratuliere, aber nicht jede Frau will wie eine Küchenschabe Ihr weiteres Leben fristen. Du folgest von Deiner Idealposition auf andere ... bleib mal bei der Realität, Deine Traumfrau gibt es nur zur 1%, Herzlichen Glückwunsch zum Hauptgewinn - und was sollen die machen, die keine Traumfrau haben? > Mag sein wenn man sich nur in Schickmickikreisen bewegt bei denen die > Zugehörigkeit vom Geldbeutel abhängt. In der Not erkennt man die > Freunde. Philosophisches Blabla, Du kassierst wie andere ein Professorengehalt, nehm ich mal an, und gibst Posts ab über Dinge ab, die Du nur theoretisch verstehst - das merkt man ;-) > So unersetzbar war er dann wohl doch nicht. Merke Dir eines: Ersetzbar ist jeder (auch Du) und Arroganz (so wie bei Dir?) schützt ebenfalls nicht vor Ersetzbarkeit.
S. B. schrieb: > aber nicht jede Frau will wie eine Küchenschabe Ihr weiteres > Leben fristen. Mensch ohne Geld = Küchenschabe?
> Nie davon gehört. Es gibt Food Stamps, mehr nicht. Keine Wohnung. Keine > Krankenversicherung. Kein Mindestunterhalt. Vielleicht erklärst du, was > du damit meinst. Frag doch mal Dipl.-Gott, der lebt ja in USA. > Sehr lustig. H4-Empfänger haben bekanntlich große Summen an zu > schonendem Vermögen auf dem Konto. es geht um finanziellen Absturz und das ist gar nicht so selten. Es wird Dir nicht gefallen angespartes Vermögen abbauen zu müssen, weil Dir keine Wahl bleibt - das ist auch in USA nicht so toll, keine Frage. In Deutschland kommt allerdings dann auch die Frage auf, ob z.B. ein Alkoholiker, der immer schon H4 bezogen hat, am Ende richtig handelt. Gar nicht arbeiten als Lebenseinstellung! > Du bist hier doch der Sozialromantiker, der beklagt, wie schwer es > H4-Empfänger haben. Dabei leben diese im Vergleich zu Dauerarbeitslosen > der meisten anderen Länder fürstlich. Kennst Du die Story von Florida-Rolf und anderen Sozialhilfebetrügern in Thailand, etc. Richtig, die leben bzw. lebten fürstlich, weil im Ausland die Lebenshaltungskosten weitaus geringer sind. Wenn sie in Deutschland auch vergleichsweise fürstlich leben könnten, dann hätten sie ja sicherlich keinen Sozialbetrug begangen ? > DE hat die niedrigste Arbeitslosigkeit in Europa. Ja und? Da sagt doch nichts darüber aus wie schnell Du wieder einen gleichwertigen Job finden kannst!
> Du bist hier doch der Sozialromantiker, der beklagt, wie schwer es > H4-Empfänger haben. Dabei leben diese im Vergleich zu Dauerarbeitslosen > der meisten anderen Länder fürstlich. Du hast ebenfalls noch nie von H4 gelebt und kannst ebenfalls nicht mitreden!
> Mensch ohne Geld = Küchenschabe?
Du lebst am gesellschaftlichen Existenzminimum, keine zweite Chance
- während andere im Restaurant Ihr Steak verspeisen, reicht es für Dich
für die Aldi-Pizza.
Ein ganz tolles Leben! Sicherlich erstrebenswert für Dich?
Ist fast wie Knast kann ich Dir sagen.
> Ist ja fast wie im Rest der Welt ohne H4, nur, dass man dort UNTER dem > gesellschaftlichen Existenzminimum lebt und es nicht einmal für die > Aldi-Pizza reicht. das ist Blödsinn, weil Du wieder alle Länder in einen Topf wirfst und alles umrührst.
Schön ist H4 sicherlich nicht. Hat aber auch keiner behauptet. Es reicht halt so, man überlebt damit. Aber deine Aussage hier: S. B. schrieb: > reden aber als ob H4 eine > zivilisatorische Errungenschaft ist ist Schwachsinn. Natürlich ist H4 eine Errungenschaft. In den, keine Ahnung, 90%? der Welt die diese Errungenschaft nicht haben verreckst du halt auf der Straße. In DE muss keiner jämmerlich krepieren.
Der Ausdruck "arm wie eine Kirchenmaus" beschreibt eine Situation, aber urteilt nicht über den Menschen. Deine "Küchenschabe" macht hingegen den Menschen selbst verächtlich.
H4 gibt es hier wegen mangelnder Arbeitsmöglichkeiten und richtigerweise um Kriminalität vorzubeugen. H4 gibt es in anderer Form auch in anderen Ländern und noch was Ihr Spaßvögel: Ich kann nicht das Lebensniveau von Burkina Faso mit Deutschland vergleichen! Ebenso wenig kann ich H4 mit den Sozialleistungen der Schweiz vergleichen - die Schweizer würden sich kaputtlachen. Das driftet hier immer mehr in Schwachsinn ab!
> Ich kenne kaum ein anderes Land, in dem man Wohnung + > Krankenversicherung + Existenzminimum lebenslang gestellt bekommt. Was nützt Dir das, wenn Du gesellschaftlich ausgegrenzt wirst? Gerade als Akademiker ist Armut der Tod - das ist Dir nur nicht bewußt, da selbst nicht betroffen. Du kannst auch lebenslang im Knast leben so wie in USA (da ist dann lebenslang auch lebenslang), klar besser als Todesstrafe; aber im Grunde genommen das Gleiche, wenn nicht ein Wunder geschieht.
S. B. schrieb: > - während andere im Restaurant Ihr Steak verspeisen, reicht es für Dich > für die Aldi-Pizza. Ja und? Andere fahren auch Porsche und wir hier einen Polo. Und: als ich wenig Geld hatte, bin ich auch nicht essen gegangen und der urlaub wurde auch gestrichen. Das ist vollkommen normal. > Ein ganz tolles Leben! Sicherlich erstrebenswert für Dich? Wenn das Leben hauptsächlich aus der Frage Steak oder Pizza besteht, dann ist das allerdings ein armes Leben, allerdings nicht monetär. > Ist fast wie Knast kann ich Dir sagen. Schon mal im Knast gewesen? Wohl eher nicht, denn dann verbieten sich solche Vergleiche von selbst. Davon abgesehen meint mein Freund (der H4 bezieht), dass es kein großes Problem darstellt, mit dem zur Verfügung gestellten Geld auszukommen. Allerdings kocht der auch selbst und nimmt eben nicht die Aldi-Pizza. Und wir sehen hier ja selbst, wieviel Geld man sparen kann, wenn man die Sachen selbst zubereitet. Vom deutlich besseren Geschmack mal ganz abgesehen. Und natürlich kann man auch als H4-Bezieher am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Es gibt wirklich genug Dinge, die einen schlicht nichts kosten. Allerdings: den gesellschaftlichen Makel, den man als Arbeitsloser leider immer noch hat, den müssen wir hier angehen. Aber dazu müssen die Leute - und hier auch die H4ler selbst - lernen, sich nicht mehr über die Arbeit zu definieren. Zusammengenommen sehe hier bisher keinen Beitrag, der mir ein anderes Land schmackhaft machen könnte - schon gar nicht als Arbeitsloser.
> Der Ausdruck "arm wie eine Kirchenmaus" beschreibt eine Situation, aber > urteilt nicht über den Menschen. Deine "Küchenschabe" macht hingegen den > Menschen selbst verächtlich. Wortklauberei, das ist einfach nur lächerlich. Du bist rechthaberisch und greifst nach jeden Strohholm - geschenkt, dann bin ich eben der Bösewicht.
Auf was willst du eigentlich hinaus? Willst du bestreiten dass "Kein Auffangnetz und Verrecken" besser ist als "H4 + warme Wohnung"? Klar ist Luft nach oben, bestreitet auch niemand. Aber dein Überleben ist gesichert, und das ist eine Errungenschaft. Das ist in ~90% der Welt nicht gesichert und war auch hierzulande vor wenigen hundert Jahren nicht gesichert. Und das soll jetzt schlecht und eine Schande sein?!
> Ja und? Andere fahren auch Porsche und wir hier einen Polo. das ist was anderes! Du könntest Dir es leisten den Porsche zu fahren, darum geht es! > Und: als ich wenig Geld hatte, bin ich auch nicht essen gegangen und der > urlaub wurde auch gestrichen. Das ist vollkommen normal. und jetzt hast Du einen anderen Lebensstil und möchtest diesen auch beibehalten ?! Oder war es Dein Lebensziel immer so wie ein Student zu leben? Wie dumm ist dieses Forum eigentlich: Ich hatte als konkretes Beispiel gebracht, daß jemand jemand von 120k auf quasi ca. 9k abrutscht. Ist das unmöglich? Nein Kann man da eine Krise bekommen? Ja Ist man happy, wenn man fürchten muß den Rest seines Lebens auf diesem Niveau leben zu müssen? Das Forum beantwortet diese Frage mit "Ja", weil es ja noch andere geldlose Werte gibt und die Welt in Deutschland Friede, Freude, Eierkuchen ist, während anderswo die Hölle ist. Und ich sage nein dazu, weil ich den ganzen Mist erlebt habe.
S. B. schrieb: > Und ich sage nein dazu, weil ich den ganzen Mist erlebt habe. Und woher nimmst du das Wissen mir und anderen Diskussionsteilnehmern anzudichten wir hätten mit H4 noch keine Berührungspunkte gehabt? Weil wir uns nicht in Selbstmitleid suhlen?
> Aber dein Überleben ist gesichert, und das ist eine Errungenschaft. > Das ist in ~90% der Welt nicht gesichert und war auch hierzulande vor > wenigen hundert Jahren nicht gesichert. Falsch! Andere Länder, andere soziale Sicherungssysteme - das habt Ihr aber alle nicht begriffen.
> Und woher nimmst du das Wissen mir und anderen Diskussionsteilnehmern > anzudichten wir hätten mit H4 noch keine Berührungspunkte gehabt? > Weil wir uns nicht in Selbstmitleid suhlen? Nein, das merkt man an Eurer Arroganz.
S. B. schrieb: > Ist das unmöglich? Nein Stimmt. > Kann man da eine Krise bekommen? Ja Stimmt. > Ist man happy, wenn man fürchten muß den Rest seines Lebens auf diesem > Niveau leben zu müssen? Wahrscheinlich nicht. Muss man Angst haben am nächsten Morgen wegen Unterernährung/Kälte nicht mehr aufzuwachen? Nein. Muss man kriminell werden/sich prostituieren/Organe verkaufen um das nackte Überleben zu sichern? Nein. S. B. schrieb: > Falsch! Andere Länder, andere soziale Sicherungssysteme Welches Land auf der Welt hat ein besseres Fangnetz? Und wieviele Menschen Leben dort? Und nicht vergessen: auch die Lebenserhaltungskosten mit einbeziehen. Kann sien dass die Schweiz ihren Arbeitslosen mehr zahlt, aber deswegen können die davon nicht besser leben.
> Willst du bestreiten dass "Kein Auffangnetz und Verrecken" besser ist > als "H4 + warme Wohnung"? H4 ist keine Sozialhilfe, sondern an fragwürdige Bedingungen geknüpft; das ist ein Unterschied. Das ist echt traurig, daß Ihr die Agenda 2010 als Errungenschaft ansieht! > Davon abgesehen meint mein Freund (der H4 bezieht), dass es kein großes > Problem darstellt, mit dem zur Verfügung gestellten Geld auszukommen. ja, ich kenne solche Leute, die richten sich auf Dauer-H4 ein und sind happy. Findest Du das richtig ?
> Muss man Angst haben am nächsten Morgen wegen Unterernährung/Kälte nicht > mehr aufzuwachen? > Nein. Anderswo auch nicht. > Muss man kriminell werden/sich prostituieren/Organe verkaufen um das > nackte Überleben zu sichern? > Nein. Ach Gott - wo gibt es denn die meiste Prostitution? In Deutschland, aus dem Ausland kommen sie deswegen angereist. > Welches Land auf der Welt hat ein besseres Fangnetz? Und wieviele > Menschen Leben dort? Ja, ja, Deutschland ist wie immer Weltmeister? Ist das wirklich so? Es gibt andere Länder mit anderen Sozialsystemen - das ist schon vermessen, anzunehmen, daß das deutsche Sozialsystem das Beste sei. Wenn man doppelt oder dreifach bezieht mit unterschiedlichen Identitäten, dann mag das ja durchaus stimmen. > Und nicht vergessen: auch die Lebenserhaltungskosten mit einbeziehen. > Kann sien dass die Schweiz ihren Arbeitslosen mehr zahlt, aber deswegen > können die davon nicht besser leben. natürlich geht's denen besser, die können z.B. verreisen, wenn sie arbeitslos sind - in Deutschland mußt Du Ortsabwesenheit sofort melden, sonst droht Totalsperre der Leistungen + Strafzahlung ... na ja, da ist der Vergleich mit Knast nicht ganz abwegig.
> Man muss das Geld auch wirklich brauchen, bevor man es von anderen, > arbeitenden Menschen bekommt. Sehr fragwürdig. > Jammern auf allerhöchstem Niveau. Letztendlich ein System, das Betrügern alle Möglichkeiten offen läßt und nicht kritisiert werden darf! Der Ehrliche ist der Dumme in diesem System. Ihr tut mir leid und gleichzeitig auch nicht, weil Ihr selbst aufgrund Eurer hohen Gehälter den Bezug zur Realität verloren habt!
S. B. schrieb: >> Welches Land auf der Welt hat ein besseres Fangnetz? Und wieviele >> Menschen Leben dort? > Ja, ja, Deutschland ist wie immer Weltmeister? > Ist das wirklich so? > Es gibt andere Länder mit anderen Sozialsystemen - das ist schon > vermessen, anzunehmen, daß das deutsche Sozialsystem das Beste sei. Na dann nen doch endlich mal eins. Keine Ahnung ob unser System das Beste ist. Aber es ist schon sehr gut. Immerhin ist lebenslang, vielleicht 60 Jahre oder mehr, sichergestellt dass deine Grundbedürfnisse erfüllt sind.
Masl schrieb: > dass deine Grundbedürfnisse erfüllt sind. Seine nicht. Das hat er deutlichst zu verstehen gegeben.
> Na dann nen doch endlich mal eins. Schweiz ist z.B. besser - da haben die mich mit großen Augen ungläubig angeschaut, als ich denen damals erzählt habe, daß ich die "Ortsabwesenheit" anmelden mußte und daß auch schon die Reise in einen Nachbarort als "Ortsabwesenheit" gilt. H4 ist wie Knast und das findet Ihr gut. Vielleicht ist auch das Sozialsystem in Spanien oder Portugal besser, weiß ich leider nicht und Ihr auch nicht! > Aber es ist schon sehr gut. in der Theorie und für Theoretiker. > Immerhin ist lebenslang, vielleicht 60 Jahre oder mehr, sichergestellt > dass deine Grundbedürfnisse erfüllt sind. Irgendein Sozialsystem müssen sie ja auch machen, weil es aus Arbeitslosigkeit heraus schwierig ist hierzulande einen Job zu finden - erst recht nicht, wenn die Berufserfahrung oder die Quali nicht zu 100% stimmt. Quereinsteiger? Ganz große Lüge! Keine zweite Chance; bleib mal weiter arbeitslos oder verrecke in Deinem Mindestlohnjob. Denn genau dafür gibt's das H4 System! Das ist vielleicht in anderen Ländern wie USA, etc. anders ... weiß ich allerdings nicht, weil ich dort nicht lebe ... und Ihr wißt es auch nicht, glaubt es aber zu wissen - das ist lächerlich.
> Du hast es selbst erlebt. Hast du dich zu wenig beobachtet gefühlt? Hast > du zu wenige Angaben machen müssen? Würdest du gerne noch mehr machen > müssen, um Betrug auszuschließen? laber keinen Müll! Ich kenne genug Leute, die ich denunzieren könnte; aber ich gehöre nicht zu den Denunzianten und das ganze H4 System gehört in die Mülltonne.
> Ich nehme es nicht an. Ich kenne die Sozialleistungen in sehr vielen > Ländern und Deutschland hat mitunter die großzügigsten auf der ganzen > Welt. hast Du dort gelebt, gearbeitet und Sozialleistungen eingezahlt? Ja? Wo denn überall? Du beziehst Dein Wissen aus dem TV und plapperst nach.
S. B. schrieb: > das ganze H4 System gehört in die Mülltonne. Da gehe ich mit. Ich bin nämlich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen und eine 20h Woche weil ich der Meinung bin dass langfristig nicht genug (gutbezahlte) Arbeit für alle da ist. Trotzdem sehe ich unsere Form der Absicherung schon als sehr gute Errungenschaft, global gesehen.
> Oh doch. Brauchst nicht davon auszugehen, alle Gesprächsteilnehmer seien > so schlecht informiert wie du. > Spanien: Krankenversicherung. Keinerlei garantierte Bargeldleistungen. > Portugal Krankenversicherung + €200. Du kennst nicht den Durchschnittslohn in diesen Ländern und das kann man auch so nicht vergleichen - aber: es gibt auch dort soziale Absicherungssysteme und die Leute müssen nicht verhungern - genau das wurde ja überspitzt behauptet, daß in 99% der anderen Länder die Hölle herrscht, totaler Quatsch! > Das meinte ich nicht. Ich fragte, welche zusätzlichen Maßnahmen gegen > Betrug du vorschlägst. bedingungsloses Grundeinkommen, als Gegenfinanzierung dann Abschaffung aller Jobcenter; und dann aber bitte einmal genau prüfen, damit nicht noch doppelt und dreifach bezogen wird ... wo leben wir eigentlich ??! Die restliche Kontrolle, die auch wieder Unsummen Geld kostet, kann man sich dann getrost sparen. > Große Worte für jemanden, der seinen Lebensunterhalt dadurch gesichert > bekam. Tja, in Deutschland gibt es nun einmal ein Sozialstaatsprinzip, ob Dir das nun gefällt oder nicht. Das Jobcenter darf deshalb normalerweise nicht sanktionieren - aber natürlich haben sie das schön untergraben. > Da gehe ich mit. Ich bin nämlich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen > und eine 20h Woche weil ich der Meinung bin dass langfristig nicht genug > (gutbezahlte) Arbeit für alle da ist. richtig, ich auch und das kann man auch prima durch Abschaffung der ganzen anderen Ämter finanzieren. Deutschland wird immer mehr zum Billiglohnland und zur Zweiklassengesellschaft wie in USA - deswegen wurde Trump wohl auch gewählt, weil der Mittelstand dort die Nase voll hat - insofern mach ich mir ja auch Gedanken zur Auswanderung, die Frage ist nur wohin? Da bin ich mir noch etwas im Unklaren und außerdem reicht das Geld noch nicht ganz, sonst wäre ich schon lange weg ... hier bleibt ja nur noch Flucht übrig.
S. B. schrieb: > Kennst Du die Story von Florida-Rolf und anderen Sozialhilfebetrügern in > Thailand, etc. §24 SGB: (1) Deutsche, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland haben, erhalten keine Leistungen. Hiervon kann im Einzelfall nur abgewichen werden, soweit dies wegen einer außergewöhnlichen Notlage unabweisbar ist und zugleich nachgewiesen wird, dass eine Rückkehr in das Inland aus folgenden Gründen nicht möglich ist: ... (3) Art und Maß der Leistungserbringung sowie der Einsatz des Einkommens und des Vermögens richten sich nach den besonderen Verhältnissen im Aufenthaltsland.
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> Trotzdem sehe ich unsere Form der Absicherung schon als sehr gute > Errungenschaft, global gesehen. eine katastrophale Form der Absicherung und die globalen Absicherungssysteme kennst Du nicht - da läuft vieles über die Familie, die in Deutschland wegen WK2 nicht mehr existent ist.
> §24 SGB
bist Du Rechtsanwalt für Sozialrecht?
Und was soll das jetzt? Das war ein Beispiel! Soviele Ausnahmen gibt es
nicht, letztendlich Sozialbetrug.
Ich habe das als Beispiel gebracht: im Ausland kann man vom H4 Geld
natürlich prima leben kann, WEIL dort ganz andere LEBENSHALTUNGSKOSTEN
vorherrschen als in Deutschland und mir vorgeworfen wurde, daß man in
Deutschland von H4 fürstlich leben kann.
Dann kam von mir die unbeantwortete Gegenfrage, warum dann Leute wie
Florida-Rolf & Co. Sozialbetrug begehen, wenn hier mit H4 alles
fürstlich ist.
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Die Diskussion wird immer lächerlicher.
S. B. schrieb: > Dann kam von mir die unbeantwortete Gegenfrage, irgendwie fiel mir da der Kosakenzipfel ein.
S. B. schrieb: > und mir vorgeworfen wurde, daß man in > Deutschland von H4 fürstlich leben kann. Wo? H4 reicht halt so, aber ist kein Luxus. Hat auch niemand behauptet.
S. B. schrieb: > bist Du Rechtsanwalt für Sozialrecht? > Und was soll das jetzt? Das war ein Beispiel! "Florida Rolf" ist jetzt "Berlin Rolf", weil solche Fälle zur Modifikation dieses §24 führten. Abgesehen davon sind exotische Einzelfälle zwar entscheidend für die gefühlte Wahrheit (auch als alternate facts bekannt), sind aber für die finanzielle Gesamtbilanz meist vernachlässigbar, u.U. sogar billiger als rigide Kontrolle. Und noch weniger eignen sich Einzelfälle als Massstab für Erfolg/Misserfolg eines Systems. Unabhängig davon, ob man H4 als erfolgreich sieht oder nicht, ist dieser Rolf also ein schlechtes Argument. > Dann kam von mir die unbeantwortete Gegenfrage, warum dann Leute wie > Florida-Rolf & Co. Sozialbetrug begehen, wenn hier mit H4 alles > fürstlich ist. Es mag gefühlter Sozialbetrug gewesen sein, aber bis zur Neufassung des §24 wohl kein rechtlicher. Die Neufassung könnte den Steuerzahler zudem netto Geld gekostet haben. Wenn jemand sein H4 in Thailand verfuttert, warum nicht? Ich kenne ein paar Deutsche und Ex-Deutsche, die sich in dem Ausland, in dem sie leb(t)en, wohler fühl(t)en als in D. Ziemlich quer durch die Welt. Bei niemandem stand das dabei Geld im Vordergrund.
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Hans schrieb im Beitrag #4875347: > Wer sein von Deutschland erhaltenes H4 in Deutschland verfuttert, hat > zumindest positive Auswirkungen auf die Binnenwirtschaft. Andererseits entlastet ein Harzer in Thailand den Steuerzahler, denn der Satz wird den dortigen Verhältnissen angepasst - insoweit es überhaupt noch geht.
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> irgendwie fiel mir da der Kosakenzipfel ein.
irgendwie kommt mir das hier wie S.B. gegen den Rest des Forums vor -
darauf habe ich wirklich keine Lust mehr!
Außerdem muß ich jetzt arbeiten - Ihr scheint ja alle einen Hobbyjob zu
haben.
>Außerdem muß ich jetzt arbeiten
Seit 15:09 am Nachmittag?! Nachtschicht?
Bei der Agenda 2010 kann sogar das Existenzminimum gekürzt werden. Sowas ist unmöglich. Auch Asylbewerber bekommen ihr Geld, nur ohne Bedingungen.
Thomas1 schrieb: > Bei der Agenda 2010 kann sogar das Existenzminimum gekürzt werden. Sowas > ist unmöglich. Kann man das nicht, dann heisst es "Offen provokatives Fehlverhalten wird nicht bestraft". Kann man das, ist auch wieder nicht recht. > Auch Asylbewerber bekommen ihr Geld, nur ohne Bedingungen. Auch da gibt es Bedingungen. Plus ein paar weitere für Ausländer.
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