S. B. schrieb: > PS: vor ein paar Monaten kurz im Radio gehört: Na dann wechsle doch einfach mal den Radiosender und schon sieht die Welt anders aus. > Armut ist weiter angestiegen in Deutschland. Na ja, alles nur relativ, > nicht wahr? Relative Armut. Arm wird in .de daran gemessen wieviel Prozent vom Durschschnittsgehalt man einfährt. Deshalb kann trotz steigenden Durchschnittsgehalt (Ganz Deutschland geht's immer besser) rechnerisch steigende Armut vermeldet werden. Also der Anteil derer den es "nur" besser, aber nicht "sehr viel besser" geht steigt.
Paul B. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> In Anbetracht der verfügbaren Technik würde ich im Zweifel eher zum >> Unimog greifen. > > Würdest Du im Zweifel auch zu dem GELD für den Unimog greifen können? Für nen CLA45 AMG mit netter Extraausstattung hat es gereicht :P
Soso schrieb im Beitrag #4871199: > in einem Land, in dem > eine Grippe den finanziellen Ruin bedeuten kann, will ich nicht leben. Polemischer undifferenzierter Schwachsinn
Wenn es interessiert: In Kanada läßt es sich wirklich gut leben. Bin schon seit 1975 hier. Die Grund Krankenversicherung ist Öffentlich und wer arbeitet hat oft zusätzliche gute Versicherungsmöglichkeiten. Alle Sozialleistungen an die man als Europäer gewöhnt ist, existieren. Es bleibt einem hier relativ viel übrig. Um 1980 herum konnte ich mein Haus mit nur 35% meines Einkommen in nur 11 Jahren abbezahlen. Vieles beamtliches läßt sich bequem on-line machen. Das Land war sehr gut zu mir. Sicher, es gibt auch hier Arme wie überall. Kanada ist sicherlich auch kein Schlaraffenland und das Leben ist für einige hart. Trotzdem, wer nicht faul ist, kann es zu was bringen. Hungrig ist hier keiner. Auch für die Obdachlosen wird gesorgt. Sie bekommen freies Essen und Kleidung und warme Unterkünfte wenn die Temperatur unter -20 sinkt. Hier in Edmonton, Temperaturen von +30 bis manchmal -40 Grad. Arbeitsmöglichkeiten in der Industrie gibt es hier auch zur Genüge, obwohl hier in Alberta der Einfluß der Up and Downs des Energie Markts immer sehr deutlich zu spüren ist. Europäische Ausbildung wird hier geschätzt. Es muß allerdings erwähnt werden, daß es heutztage nicht mehr so leicht wie damals ist, einzuwandern. Damals hatte ich innerhalb von zwei Wochen meiner Ankunft eine Arbeitstelle in Avionics und der Rest ist Geschichte;-) Landschaftlich ist Kanada auch sehr schön und wegen der Vielfalt der Gegenden sehr interessant. Ja! Es läßt sich hier aushalten. Was hier auch als sehr positiv empfinde, daß die Regierung Geschäftsunternehmen unterstützt. Es wird einem hier wenig in den Weg gelegt und Geschäftssteuern und Gesetze sind fair. Das sogenannte "Red Tape" ist ziemlich dünn. Es ist kein Problem sich zu etablieren wenn man selbstständig sein will. In der Energietechnik kann man als Ingenieur leicht 200K+ machen. Allerdings wegen der Unsicherheit des Marktes gibt es da weniger Job Security. Jene, die ihr Geld in guten Zeiten vernünftig haushalten, haben damit auch keine Probleme. Mfg, Gerhard
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American Dream schrieb im Beitrag #4871729: > @See > > Und welche Länder sind das? Irgendwelche Steuerspar-Konstrukte a la > Luxemburg oder Monaco, oder wirkliche Länder, die eine wirkliche > Bevölkerungsstruktur zu stemmen haben? > Sorry genauer will ich darauf nicht eingehen. Aber es gibt sie das sei gesagt. Schade das man das Fach internationales Steuerrecht nicht in der Schule hat. Man lernt jeden unnötigen Mist den man niemals im Leben benötigt nur die relevanten Dinge halt nicht. > Anbei, die USA haben auch eine höhere Unternehmenssteuer als > Deutschland, sowie eine ähnliche Einkommenssteuer. Also mitnichten ein > steuerfreies Paradies. > USA wäre nicht mein Wahlland. Es muss ja nicht steuerfrei sein, 10-20% Steuern (insgesamt) würde ich auch noch für akzeptabel sehen wenn einem auch tatsächlich etwas geboten wird. Aber doch nicht 19% Umsatzsteuer + 30%+ Einkommensteuer + den ganzen anderen sinnlosen Mist (wo's maßgeblich nur um Verwaltung geht). Die Leute die in Deutschland am wenigsten Arbeiten und durch Seilschaften irgendwo reingekommen sind verdienen hier auch seit eh und jeh am meisten. Die großen Konzerne in Deutschland darf man nicht zu sehr auf ihre Vergangenheit hin überprüfen, da kommt zum Teil dann noch raus dass dort NS Zwangsarbeiter eingesetzt wurden oder es sonstige dubiose Geldflüsse gab (mal kurz ahm Kathrein erwähnen) aber da gibt's auch noch genug andere... Der "ehrliche" Michl ist heutzutage nur der, der am meisten ausgenommen wird.
Nun ja schrieb im Beitrag #4871773: > @GerhardO > > Ja, ich habe tatsächlich vergessen, Kanada in der Liste der Länder, die > in Frage kommen würden, zu erwähnen. > Allerdings wäre mir die Kultur zu langweilig und ich würde, wenn > überhaupt, Großbritannien und Frankreich im Original erleben wollen Das kann ich jetzt nicht auf uns sitzen lassen!;-) Bei uns ist es ganz bestimmt nicht zu langweilig. In Großstädten wie Edmonton ist kulturiell sogar sehr viel los. Viele internationale Künstler besuchen und treten hier auf. In Blues Musik ist auch sehr viel Aktivität. Klassik, Oper alles gibt es hier regelmäßig. In Kanada hat man es als Künstler zuemlich gut. Viele brachten es schon zu was. Da machst Du Dir ein total falsches Bild. Sicherlich, GB und Europa als solches hat auch seine Reize. Mfg, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Das kann ich jetzt nicht auf uns sitzen lassen!;-) Kommt drauf an, was man unter Kultur versteht. In Frankreich ist es nicht ungewöhnlich, dass Landwirte kollektiv ihre Trecker anwerfen, eine Fuhre Mist an Bord, und den dem Ministerium direkt vor die Füsse schmeissen. Oder sowas in der Art. Es kommt auch mal vor, dass ein Firmenchef von seinen Angestellten persönlich in unfreiwilligen Gewahrsam genommen wird. Kann Kanada bei so viel gesellschaftlicher Kultur mithalten? Oder ist es vielleicht doch zu langweilig. ;-)
A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das kann ich jetzt nicht auf uns sitzen lassen!;-) > > Kommt drauf an, was man unter Kultur versteht. In Frankreich ist es > nicht ungewöhnlich, dass Landwirte kollektiv ihre Trecker anwerfen, eine > Fuhre Mist an Bord, und den dem Ministerium direkt vor die Füsse > schmeissen. Oder sowas in der Art. Es kommt auch mal vor, dass ein > Firmenchef von seinen Angestellten persönlich in unfreiwilligen > Gewahrsam genommen wird. Kann Kanada bei so viel gesellschaftlicher > Kultur mithalten? Oder ist es vielleicht doch zu langweilig. ;-) Ich verstehe;-) Da äußere ich mich besser nicht... Dafür läßt es sich hier ruhig leben. Rassistische öffentliche Konflikte gibt es zumindest in dieser Region nicht. Multikulturiales Zusammenleben funktioniert hier ganz gut. Langweilig ist nicht unbedingt negativ.
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@GerhardO In Greater Toronto Area (GTA) oder Vancouver ist schon mehr los. Bist du beim Ölsand beschäftigt? Da haben viele ihren Job.
American Dream schrieb im Beitrag #4871699: > EUR 45.000, Einkommenssteuersatz in Deutschland: 25% plus Soli. > $ 45.000, Einkommenssteuersatz in USA: 25% plus Bundessteuer (fast 9% im > sonnigen Kalofirnien). Was für ein Schwachsinn. Was ist denn bitte "Bundessteuer" und wieso soll die in Kalifornien 9% sein? Und wie sieht es in punkto Sozialversicherungsabgaben und Altersvorsorge aus? Deine ungenügende Rechnung zeugt von totaler Unbildung zum Thema. Bei gleichem Gehalt hat man insbesondere als Alleinstehender aber auch als Familie mehr Netto vom Brutto. Wieviel?...hängt davon ab.
Gerhard O. schrieb: > Auch für die Obdachlosen wird gesorgt. Sie bekommen (...) > warme Unterkünfte wenn die Temperatur unter -20 sinkt. YMMD
ice_in_the_sunshine schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Auch für die Obdachlosen wird gesorgt. Sie bekommen (...) >> warme Unterkünfte wenn die Temperatur unter -20 sinkt. > > YMMD Wenn Du die Verhältnisse nicht wirklich kennst ist es nicht fair so zynisch darüber zu urteilen. Ich las mal, daß auch in München tausende obdachlos sein sollen und teilweise unter den Brücken schlafen müssen. Das ist leider einfach eine Tatsache heutzutage. Das mit den -20 stimmt. Läßt sich belegen. Es ist wahr: http://boylestreet.org/we-can-help/?gclid=CJ6t3NC00dECFZWCaQodpewEow http://www.raincityhousing.org/?gclid=CP3phOi00dECFVy4wAod0JYGjA https://hopemission.com/ Sicher, nirgendwo ist das Leben perfekt, aber auf Dich alleine gestellt bist Du hier nicht wirklich. Wenn jemandem unverschuldet eine große Katastrophe passiert wird einem hier geholfen. Die Leute können hier sehr großmütig sein. Also sehe das bitte nicht so negativ. Gerhard
Thomas1 schrieb: > @GerhardO > > In Greater Toronto Area (GTA) oder Vancouver ist schon mehr los. Bist du > beim Ölsand beschäftigt? Da haben viele ihren Job. Nur indirekt. Meine Entwicklungen werden dort schon eingesetzt. Aber nur als OEM. Ja. Vancouver und die nähere Umgebung ist schon toll. Ich fahre fast jedes Jahr dort auf Urlaub zum Bergwandern. Die Landschaft dort ist einfach atemberaubend schön. Vancouver Island ist auch sehr besuchenswert. Ist gibt tolle Pazifik Strände. Ist schon komisch am westlichsten Punkt Canadas zu sein und zu wissen dass auf viele Tausende km kein Land mehr in Sicht ist.
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Gerhard O. schrieb: > Das kann ich jetzt nicht auf uns sitzen lassen!;-) > > Bei uns ist es ganz bestimmt nicht zu langweilig. In Großstädten wie > Edmonton ist kulturiell sogar sehr viel los. Ja, in den Großstädten. Die machen noch gleich wieviel Prozent der Fläche Kanadas aus? ;-)
Mark B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das kann ich jetzt nicht auf uns sitzen lassen!;-) >> >> Bei uns ist es ganz bestimmt nicht zu langweilig. In Großstädten wie >> Edmonton ist kulturiell sogar sehr viel los. > > Ja, in den Großstädten. Die machen noch gleich wieviel Prozent der > Fläche Kanadas aus? ;-) Na, na, na! Das ist jetzt nicht sehr fair;-)
Dipl.- G. schrieb im Beitrag #4871888:
> und wie die Alten die Wartezimmer verstopfen
Unsinn.
Es ist kein Zufall, dass man in Ärzten und Krankenhäusern besonders
viele ältere Menschen antrifft. Der Körper baut nun mal im Alter ab und
man wird anfälliger für Krankheiten. Viele Krankheiten treten in jungen
Jahren nur sehr selten oder auch gar nicht auf (Krebs, Arthrose,
Arteriosklerose, Osteoporose etc.)
> Den Deutschen würde es gut tun, wenn jeder nach dem Arztbesuch die > ungefilterte Rechnung in die Hand gedrückt bekäme, unten mit einem > dicken roten Rahmen "Die Gesellschaft übernahm für Sie an diesem > heutigen Tag _ Euro zur Sicherstellung Ihrer Gesundheit". > Das würde endlich zu einem Kostenbewußtsein in den verwöhnten Köppeln > führen. Genauso ist es! Wenn jeder cash zahlen müßte, dann würde sich auch das Kostengefüge insgesamt ändern. Arzt ist letztendlich ein von der Krankenkasse komplett subventionierter Beruf - d.h. ich bekomme als Arzt egal wie die Leistung ist das Geld. Ich muß also im Prinzip nur genug Patienten immer schneller abfertigen, also nur noch Zeitfaktor bis zum geht nicht mehr optimieren, sonst drohen Mindereinnahmen - für gute Ärzte eigentlich der GAU schlechthin, sofern sie noch ein Berufsethos haben ... abgesehen davon, daß Akkordarbeit auf Dauer selbst krank macht. Nur bei Privatpatienten muß man als Arzt mehr Leistung bringen und eben auch Zeit. Billig-Konkurrenz so wie im Ing.-Beruf gibt es bei Medizinern aufgrund des Kassensystems erst gar nicht bzw. wird wegen des Krankenkassensystems natürlich auch nicht nachgefragt. >> EUR 45.000, Einkommenssteuersatz in Deutschland: 25% plus Soli. >> $ 45.000, Einkommenssteuersatz in USA: 25% plus Bundessteuer (fast 9% im >> sonnigen Kalofirnien). > Was für ein Schwachsinn. Was ist denn bitte "Bundessteuer" und wieso > soll die in Kalifornien 9% sein? Und wie sieht es in punkto > Sozialversicherungsabgaben und Altersvorsorge aus? nicht nur Sozialversicherungsabgaben, sondern auch etliche andere kleinere "Abgaben"; überall heißt es zahlen, zahlen, zahlen - da nützt mir auch ein mäßig hohes Bruttogehalt wenig, wenn vor lauter zusätzlichen "Abgaben", die nicht in der Lohnabrechnung auftauchen, noch weniger netto übrigbĺeibt. Wie ist das eigentlich z.B. mit GEZ in USA und Kanada? Gibt's die dort auch? > Ist schon komisch am > westlichsten Punkt Canadas zu sein und zu wissen dass auf viele Tausende > km kein Land mehr in Sicht ist. gerade das macht doch den Reiz Kanadas aus, man hat dort seine absolute Ruhe und keine kleinklein Vorschriften so wie Deutschland was ich auf meinem eigenen Grundstück alles nicht machen darf? Das ist hier doch Theater hoch 3. > Na dann wechsle doch einfach mal den Radiosender und schon sieht die > Welt anders aus. noch so eine Story aus dem Radio, die liegt aber schon Jahre zurück: Da mußte einer die Dachpfannen wieder runter nehmen, weil die Farbe nicht ins Gesamtbild der Nachbargebäude paßte und er deshalb gegen irgendeinen Baurechtsparagraphen verstoßen hatte ... ich frag mich ob es sowas in Kanada oder USA wohl auch gibt?
S. B. schrieb: > ich frag mich ob es > sowas in Kanada oder USA wohl auch gibt? Ja, auch dort gibt es gewisse Kuriositäten. Komm nicht auf die Idee in einer besseren Vorortsnachbarschaft bei gutem Wetter deine Wäsche draußen auf die Wäscheleine zu hängen wie ein verarmter Penner, schließlich verschandelt dies das idyllische Nachbarschaftsbild, nutze stattdessen einen Trockner. Solche militanten Gruppierungen stehen unseren hiesigen Schrebergartenvereinigungen in Nichts nach :)
Abradolf L. schrieb: > S. B. schrieb: >> ich frag mich ob es >> sowas in Kanada oder USA wohl auch gibt? > > Ja, auch dort gibt es gewisse Kuriositäten. Komm nicht auf die Idee in > einer besseren Vorortsnachbarschaft bei gutem Wetter deine Wäsche > draußen auf die Wäscheleine zu hängen wie ein verarmter Penner, > schließlich verschandelt dies das idyllische Nachbarschaftsbild, nutze > stattdessen einen Trockner. Solche militanten Gruppierungen stehen > unseren hiesigen Schrebergartenvereinigungen in Nichts nach :) Das stimmt. In den neuen Vorortvierteln sind die meisten Grundstücke unter "Architectural Controlled" Klauseln. Da wird einem alles vorgeschrieben. Amateurfunkantennen kannst Du dort z.B. glatt vergessen. Da wird sogar vorgeschrieben wie groß der Baum vorm Haus sein muss. Die Dachschindeln müssen auch konform sein. Ist der wahre Irrsinn, diese Konformität. Ein Bekannter von mir lebt auch in so einem Gebiet. Dort müssen z.B. alle Häuser Zedernschindel haben. Wenn da mal ein Feuer ist, brennt die ganze Nachbarschaft ab. Irrsinn hoch drei! Die Grundstücke älterer Bezirke haben standardmäßig Wäscheaufhängvorrichtungen im Garten. Früher war man halt doch etwas bescheidener. Ihr sieht, bei uns gibt es auch Kurioses.
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>Wenn jeder cash zahlen müßte, dann würde sich auch das >Kostengefüge insgesamt ändern. Du kannst ja mal versuchen ein Krebstherapie oder lebenslange Dialyse aus deiner Tasche zu bezahlen. alternativ ginge auch eine Nierentransplantation. >Nur bei Privatpatienten muß man als Arzt mehr Leistung bringen und eben >auch Zeit. Da sitzt du einem Irrglauben auf. Der Arzt erbringt für Privatpatienten nicht mehr Leistung, darf dafür aber um den Faktor 2,3 mehr abrechnen. Bei diesem Preisunterschied ist dann schon mal ein längeres Schwätzchen, das dann übrigens auch z.B. als intensive medizinische Beratung bezahlt wird, drin. Natürlich kann er evtl. auch mehr Leistungen abrechnen. Ob diese medizinisch oder nur wirtschaftlich sinnvoll sind, ist damit nicht gesagt. Ein schlechter Arzt wird also auch durch Privatabrechnung nicht besser.
Kolophonium schrieb: > Du kannst ja mal versuchen ein Krebstherapie oder lebenslange Dialyse > aus deiner Tasche zu bezahlen. alternativ ginge auch eine > Nierentransplantation. Es wäre evtl. sinnvoll, die entstehenden Kosten wenigstens einmal zu sehen. Nicht unbedingt, sie aus eigener Tasche zu zahlen.
>Es wäre evtl. sinnvoll, die entstehenden Kosten wenigstens einmal zu >sehen. Den Vorschlag gab es vor Jahren schon einmal, um Abrechnungsbetrug zu verhindern. Wurde aber von den Ärzten als auch den Krankenkassen (!) als zu aufwendig abgelehnt. Im "medizinischen Komplex" hat eigentlich keiner so richtig Interesse an einer Kostenbremse. Die Ärzte bieten die medizinische Leistung an, und wollen gut bezahlt werden. Der einzelne Patient hat auch kein Interesse an Kostenreduktion, da im Allgemeinen für seine Gesundheit das Beste gerade gut genug ist. Die Krankenkassen können im Bedarfsfall die Beiträge erhöhen. Gibt immer einen Aufschrei, der allerdings nur kurz ist und somit folgenlos bleibt.
Dipl.- G. schrieb: > American Dream schrieb: > >> EUR 45.000, Einkommenssteuersatz in Deutschland: 25% plus Soli. >> $ 45.000, Einkommenssteuersatz in USA: 25% plus Bundessteuer (fast 9% im >> sonnigen Kalofirnien). > > Was für ein Schwachsinn. Was ist denn bitte "Bundessteuer" und wieso > soll die in Kalifornien 9% sein? Und wie sieht es in punkto > Sozialversicherungsabgaben und Altersvorsorge aus? 'state income tax', in CA ist tatsächlich 9.3% eine der tax brackets http://www.bankrate.com/finance/taxes/state-taxes-california.aspx Allerdings ist American Dream full of shit. https://smartasset.com/taxes/income-taxes#kUYcmgkbKe Sunnyvale, CA, income $45k, single, insgesamt 28%, das passt schon. Wenn man steuerbegünstigte Accounts nutzt, (401, IRA, HSA) sieht es anders aus. (Daten für 2015:) CA, Sunnyvale, Married filing jointly, $150k income, effective tax: 17.9% federal + 5.7% (CA) + 0 (local), also insgesamt <25% für dreimal so viel Einkommen (allerdings für 2 Personen, aber selbst wenn man das für single mit $75k und 401, IRA, HSA durchrechnet siehts besser aus) > > Deine ungenügende Rechnung zeugt von totaler Unbildung zum Thema. > Bei gleichem Gehalt hat man insbesondere als Alleinstehender aber auch > als Familie mehr Netto vom Brutto. Wieviel?...hängt davon ab
> Das Krankenversicherungssystem in Deutschland ist nicht unbedingt > schlecht. Dass es so teuer ist, liegt nicht am System selbst, sondern an > seinem Zustand: das Durchschnittsalter der Deutschen bewegt sich auf 50 > zu. Hier irrst Du; ich könnte ja auch auf die Idee kommen mich in einer ausländischen gesetzlichen Krankenkasse versichern zu lassen (im europäischen Ausland, z.B. England wäre das weitaus preiswerter) - das geht schon mal nicht und im europäischen Ausland ist die Altersstruktur eben nicht anders als in Deutschland. Der hohe Preis resultiert aus anderen Dingen: Es gibt hier eine Unmenge "gesetzlicher" Krankenkassen (statt nur einer!) und mindestens ebensoviele private. Weiterhin wird der Preis der Krankenkasse sowie der Medikamente immer an das Lohnniveau des jeweiligen Landes angepaßt - deshalb ist es hier so teuer und deshalb darf ich nicht in eine europäische Krankenkasse ausweichen und so Geld sparen. > Du kannst ja mal versuchen ein Krebstherapie oder lebenslange Dialyse > aus deiner Tasche zu bezahlen. alternativ ginge auch eine > Nierentransplantation. das sind Minderheiten und die Therapie ist nur zu 20% erfolgreich, wenn überhaupt, keine Erfolgsgarantie sondern eher wie Aderlaß im Mittelalter, hat am Ende auch nicht geholfen. Weiterhin: Es gibt sogar nicht wenige Menschen in Deutschland, die haben noch nicht mal eine Haftpflichtversicherung ... die sind dann lebenslang finanziell ruiniert, wenn der Versicherungsfall eintreten sollte - das kommt dem Tod in etwa gleich. >Nur bei Privatpatienten muß man als Arzt mehr Leistung bringen und eben >auch Zeit. > Da sitzt du einem Irrglauben auf. Der Arzt erbringt für Privatpatienten > nicht mehr Leistung, darf dafür aber um den Faktor 2,3 mehr abrechnen. Ich muß nicht privat versichert sein - ich kann auch alles selbst cash zahlen, auch das geht; ist dann natürlich mehr Risiko je nachdem wie krank man ist oder wird. > Bei diesem Preisunterschied ist dann schon mal ein längeres Schwätzchen, > das dann übrigens auch z.B. als intensive medizinische Beratung bezahlt > wird, drin. Du bekommst den Termin beim Facharzt dann schon in einer Woche statt in 6 Monaten - das ist der Unterschied, der entscheidend sein kann. > Ein schlechter Arzt wird also auch durch Privatabrechnung nicht besser. Das Problem ist, daß es ein protektionierter Berufsstand ist, der ähnlich wie Beamte keinerlei Konkurrenz zu befürchten hat. Es gibt keine Billigkonkurrenz so wie bei anderen Berufen! Das ist ungefähr so wie wenn die Telekom Ihr Monopol auf ewig behalten hätte - dann sähen heute die Preise etwas anders aus! Wenn ich z.B. chronisch krank bin und ein bestimmtes Medikament immer brauche, dann brauche ich ebenfalls erneut eine Verschreibung vom Arzt und kann mir das Medikament eben nicht wieder (mit der alten Verschreibung) direkt selbst kaufen - d.h. der Arzt verdient immer mit allein schon durch den notwendigen Arztbesuch und Neuausschreibung.
asdf schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Was für ein Schwachsinn. Was ist denn bitte "Bundessteuer" und wieso >> soll die in Kalifornien 9% sein? Und wie sieht es in punkto >> Sozialversicherungsabgaben und Altersvorsorge aus? > > 'state income tax', in CA ist tatsächlich 9.3% eine der tax brackets Das ist die Landessteuer. Und nicht die Bundessteuer. Die Bundessteuer wird von der gefürchteten IRS eingezogen und hat mit diesen 9% state tax überhaupt nichts zu tun. In manchen der Bundesstaaten zahlt man überhaupt keine state tax, federal tax zahlt man allerdings immer. Ggf. kommen noch Kommunalsteuern (local tax) drauf. Auch da gibt es manche Bundesstaaten, die ordentlich zulangen, während andere solche Steuern nicht erheben. Mir ging es nur darum, daß wieder irgendwelche Außenstehenden schwafeln, ohne Ahnung zu haben. Das ist sozusagen default hier im Forum.
Dipl.- G. schrieb: > Mir ging es nur darum, daß wieder irgendwelche Außenstehenden schwafeln, > ohne Ahnung zu haben. Das ist sozusagen default hier im Forum. agreed.
>das sind Minderheiten und die Therapie ist nur zu 20% erfolgreich, wenn >überhaupt, So, so, nur eine Minderheit erkrankt an Krebs. Wenn man den Statistiken trauen darf zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bösartige Neubildungen zu den häufigsten Todesursachen. Aufgrund de steigenden Lebenserwartung rechnet man damit, daß jeder zweite an Krebs erkrankt. Ach so, auch wenn eine Therapie nur zu 20% erfolgreich ist, mußt du sie bezahlen. Sachargumente sind dir ziemlich egal, Hauptsache den Krankenkassen-Wutbürger geben, gelle.
> So, so, nur eine Minderheit erkrankt an Krebs. Wenn man den Statistiken > trauen darf zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bösartige > Neubildungen zu den häufigsten Todesursachen. jetzt sind es auch noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nicht nur Krebs - ja klar, wenn ich alle Krankheiten in einen Topf werfe, dann brauche ich einen Arzt. > Aufgrund de steigenden Lebenserwartung rechnet man damit, daß jeder > zweite an Krebs erkrankt. sagt wer? Quelle? super optimistisch! Und was machst Du, wenn Du nach der Therapie scheibchenweise elendig krepierst ... Du glaubst an die Götter in weiß, aber die nur an Dein Portemonnaie. > Ach so, auch wenn eine Therapie nur zu 20% erfolgreich ist, mußt du sie > bezahlen. wenn der Erfolg sowieso nur ein reiner Zufall ist, dann kann ich mir die teure Therapie auch komplett sparen - dann weiß ich wie lange ich in etwa noch zu leben habe und genieße lieber meine restlichen Tage anstatt mich teuer zu Tode zu therapieren und mich entmündigen zu lassen. > Sachargumente sind dir ziemlich egal, Hauptsache den > Krankenkassen-Wutbürger geben, gelle. das ist wie mit dem Staats-TV; auch da darf man die Entscheidung nicht mehr mehr selbst treffen - wenn Du und andere Entmündigung gut findet dann ist das Eure private Sache; aber bitte nicht auch noch anderen wie ein Oberlehrer vorschreiben wie und was sie zu denken und zu tun haben - soweit sind wir hier "noch" nicht ... aber wird sind auf dem besten Weg zu was ähnlichen, scheint mir.
>jetzt sind es auch noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nicht nur Krebs >- ja klar, wenn ich alle Krankheiten in einen Topf werfe, dann brauche >ich einen Arzt. Es ging um deine Falsch-Aussage, daß Krebs nur eine Minderheit trifft. Und das ist Bullshit. Die Statistiken dazu kannst du dir selber googeln. Das bekommst du garantiert hin. Ansonsten noch viel Spaß beim Krankenkassen-Wutbürger spielen.
> Die Statistiken dazu kannst du dir selber googeln. > Das bekommst du garantiert hin. glaub an Deine Statistiken und spiel weiter den Oberlehrer, aber die Masche zieht nicht mehr. > Ansonsten noch viel Spaß beim Krankenkassen-Wutbürger spielen. wie oben erwähnt - es ist wie mit der Telekom als die noch Monopolist waren. Auch damals war alles super ?! Aber darauf gehst Du nicht ein. > Dann hoffe ich ja, dass du zum richtigen Zeitpunkt das > sozialverträgliche Frühableben praktizierst, um der Gesellschaft nicht > zur Last zu fallen. wieso sollte ich der Gesellschaft zur Last fallen - ich zahl ja Steuern und da kann ich auch was dafür erwarten von der Gesellschaft, oder nicht? Das System ist hier auf Subvention aller Art ausgelegt - und ob es besser als anderswo ist, das weißt Du nicht, Du plapperst nur Dein TV Wissen weiter. Ich wünsche Dir das, was Du anderen wie mir wünschst, FYI
>glaub an Deine Statistiken und spiel weiter den Oberlehrer, aber die >Masche zieht nicht mehr. https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Todesursachen/Todesursachen.html 2015: 226.337 Krebstote bei insgesamt 925.200 Toten. Macht 24,45%. Soweit zu deiner Minderheit. Da bin ich lieber der informierte Oberlehrer als ein unbelehrbaren Vollhorst, der immun gegen jede Sachinformation ist.
Ach so, auf die 226.337 Krebstoten darfst du dann noch deine 20%, die nach deiner persönlichen vermutlich gefühlten Statistik geheilt werden, draufaddieren.
> 2015: 226.337 Krebstote bei insgesamt 925.200 Toten. Macht 24,45%. > Soweit zu deiner Minderheit. dann lag ich mit 20% ungefähr richtig. Außerdem geht es hier nicht um Krebstote und andere tödliche Krankheiten, sondern um die Bezahlung schwerwiegender Krankheiten durch die Allgemeinheit. In USA und in anderen Ländern gibt es ja auch Ärzte und Patienten - da müssen die Patienten eben eine frühzeitige Eigenvorsorge betreiben ... und hier herrscht Cargo-Mentalität; der Staat bzw. seine Organisationen machen alles für die Allgemeinheit ... und das kostet! Den Effekt hat dann Lanzette (Gast) gut beschrieben; immer mehr Versorgung auf Kosten der inländischen Gesellschaft, die die Steuern blechen. Das ist übrigens auch ein Grund warum die Verarmung weiter zunimmt in Deutschland, weitere Zunahme des Billiglohnsektors und damit noch mehr Konkurrenzkampf. Offenbar scheinst Du ja sehr gut zu verdienen und lebst im Elfenturm ? Also mir machen die Steuern zu schaffen und die stupide Arbeit mindestens ebenso; Dir nicht und deshalb solche Binsenweisheiten.
> Wird hier ernsthaft darüber diskutiert, ob die Behandlung von Krebs > Gesellschaftsauftrag sein oder der Marktlogik überlassen werden sollte?! Es ist in jedem Fall Marktlogik, weil die Ergebnisrate der Chemo-"Therapie" absolut verheerend ist! Insofern steht der "Gesellschaftsauftrag" sehr wohl zur Debatte, wenn mir vorgeschrieben wird, daß nur dieser Weg zum positiven Ergebnis führt und der andere nicht bzw. wird erst gar nicht finanziert wird (z.B. Heilpraktiker). Dann finanziere ich mir lieber alles selber, sofern ich das kann. Eine Haftpflichtversicherung (gegen den finanzieller Tod im Ausnahmefall) muß ich ja auch selbst abschließen, da geht es dann auf einmal und medizinische Hilfe ist eine heilige Kuh weil andere Systeme per se so schlecht sind?
S. B. schrieb: > und hier herrscht Cargo-Mentalität; der Staat bzw. seine Organisationen > machen alles für die Allgemeinheit ... und das kostet! Das Gesundheitssystem der Amerikaner ist insgesamt wesentlich teurer als das deutsche, dafür aber in der Breite weniger effektiv.
> Das Gesundheitssystem der Amerikaner ist insgesamt wesentlich teurer als > das deutsche, dafür aber in der Breite weniger effektiv. Na ja, das ist deren Problem, wenn es da noch teurer ist als hierzulande und dann auch noch uneffektiver - wenn es so ist ?! Dann setzt man sich in den Flieger und läßt sich woanders preiswerter behandeln. Auch das wird in Deutschland gemacht, wenn die Kasse eben nicht zahlt - also geht es prinzipiell. Es mangelt an Konkurrenz im Hochlohnsektor.
> Dass Gesundheitsdienstleistungen in den USA mit deren privatisiertem > System nicht günstiger, sondern wesentlich teuerer ist, widerlegt diese > These, Schlaumeier. welche These? Diese: > Die deutschen Gesundheitskosten ergeben sich aus der > Bevölkerungsstruktur - viele Ältere und Alte, viele arme Migranten. Die Bevölkerungsstruktur ist in Deutschland nicht anders als in anderen Teilen Europas! Es liegt also am Gesundheitsystem und nicht an der Bevölkerungsstruktur, wenn es anderswo in Europa billiger geht.
> Größter Kostenfaktor bleibt eine - unabhängig von der Herkunft - alte > Bevölkerung. ... und andere Länder, die genau dasselbe Problem Deiner "Bevölkerungsstruktur" haben, zeigen, daß es preiswerter geht. These komplett widerlegt, qed.
http://www.bu.edu/law/files/2016/01/EllisPaper.pdf Figure 2 ist sehr aufschlußreich - nach USA kommt dann nicht Japan, sondern Deutschland an 2. Stelle ganz knapp vor Kanada. Auch in Japan gibt es ein Bevölkerungsstrukturproblem. Kann mir schon denken warum die Amerikaner Obamacare so nicht haben möchten.
>dann lag ich mit 20% ungefähr richtig. Nein, du hast geschrieben: Autor: S. B. (mitgelesen) Datum: 22.01.2017 01:08 >das sind Minderheiten und die Therapie ist nur zu 20% erfolgreich Deine 20% bezogen sich auf die Therapie. Da gehört schon ein Menge Dreistigkeit dazu, sein eigenes Gefasel so kurzfristig auf einmal als richtig umzudeuten. >Offenbar scheinst Du ja sehr gut zu verdienen... Neid? Ich kann nichts dafür, daß du in prekären Verhältnissen arbeiten und leben mußt. Im Übrigen zahle ich dann verglichen mit dir auch den Höchstsatz an Krankenkassenbeiträgen. >...und lebst im Elfenturm? Ich lebe in der Realität und nicht in konsequenter Realitätsverweigerung wie du.
S. B. schrieb: >> Dann hoffe ich ja, dass du zum richtigen Zeitpunkt das >> sozialverträgliche Frühableben praktizierst, um der Gesellschaft nicht >> zur Last zu fallen. > wieso sollte ich der Gesellschaft zur Last fallen - ich zahl ja Steuern > und da kann ich auch was dafür erwarten von der Gesellschaft, oder > nicht? Nein, denn laut deiner eigenen Aussage möchtest du die Behandlung bei schweren Krankheiten (z.B. Chemotherapie bei Krebs) vollständig selbst zahlen müssen, da die Erfolgschancen deiner Aussage nach so gering sind, dass eine Subventionierung nicht lohnt. Marktökonomie und so. > Das System ist hier auf Subvention aller Art ausgelegt - und ob es > besser als anderswo ist, das weißt Du nicht, Du plapperst nur Dein TV > Wissen weiter. Ich lebe nichtmal in Deutschland (auch nicht in AT/CH) und habe leichten Einblick in mindestens ein anderes System. > Ich wünsche Dir das, was Du anderen wie mir wünschst, FYI Wenn du der Meinung bist, dass nur Großverdiener das Recht haben, bei schwerer Krankheit oder Unfall finanziell zu überleben, dann hoffe ich für dich, dass du entweder der Großverdiener bist, den du hier raushängen lässt, oder die passende Konsequenz daraus ziehst. Ich teile deine Meinung nicht.
S. B. schrieb: > Eine Haftpflichtversicherung (gegen den finanzieller Tod im > Ausnahmefall) muß ich ja auch selbst abschließen, da geht es dann auf > einmal und medizinische Hilfe ist eine heilige Kuh weil andere Systeme > per se so schlecht sind? Freiwillige Versicherungen decken beim Abschluss vorhandene Schäden nicht ab. Eine Haftpflichtversicherung, die du erst abschliesst, nachdem Du den Schaden verursacht hast, die wird dich auslachen. Das kann auch nicht anders funktionieren. Dieses Prinzip auf Krankenversicherungen auszudehnen führt direkt in den Ausschluss von Vorschäden und von chronischen Behandlungen, oder zu exorbitanten Prämien für solche Fälle. Hast du dir die falschen Eltern ausgesucht (d.h. ungünstige Gene): Dein Pech, in einer Marktwirtschaft hast du doch die freie Wahl. Gibts einen Erste-Welt-Staat, der Unversicherten ohne ausreichend Penunze konsequent jede Behandlung ablehnt? Bräuchte man schon ein sehr robustes Gemüt, um jemanden, der seinen Job und ggf. damit auch seine Versicherung verloren hat, sehendes Auges auf den Friedhof zu schicken. Deshalb geht eine Krankenversicherung ohne Ausschluss von Vorschäden nach bisheriger Erkenntnis nur bei einer Pflichtversicherung für alle. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob es einen dritten Weg geben kann - das soziale Experiment startet gerade.
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Apropos Marktökonomie: Es gibt Bereiche, in denen steigende Preise zu sinkender Nachfrage führen. Kostet Feldsalat heute dreimal so viel wie gestern, dann kaufst du halt anderes Grünzeug, oder beim Verkäufer daneben mit normalem Preis. Hier funktioniert der Markt. Und es gibt Bereiche, in denen steigende Preise kaum etwas an der Nachfrage ändern. Weil man keine Wahl hat. Und hier funktioniert der Markt regelmässig nicht. - Gebietsmonopole: Die Wasserversorgung kannst du dir nicht aussuchen. Markt, also Privatisierung, führt zu steigenden Kosten bei sinkender Qualität. - Drogen: Ein Süchtiger tendiert nicht so sehr zu Verzicht auf die Droge, sondern eher dazu, dich auszurauben, um an Geld zu kommen. Konsequente Bekämpfung des illegalen Drogenmarktes steigert daher die Kriminalität. - Krankheit: Auf der Bahre in der Notaufnahme des Krankenhauses fallen Kosten/Nutzen-Abwägungen und Preisverhandlungen nicht jedem leicht. Erst recht nicht, wenn dein Kind dort liegt.
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mein Traum: Die Strandbar in Thailand. Die 361. am Ort. Da muss ich nie wieder arbeiten und hab immer Urlaub ;)
> Nein, denn laut deiner eigenen Aussage möchtest du die Behandlung bei > schweren Krankheiten (z.B. Chemotherapie bei Krebs) vollständig selbst > zahlen müssen, da die Erfolgschancen deiner Aussage nach so gering sind, > dass eine Subventionierung nicht lohnt. Marktökonomie und so. nein, das habe ich so nicht gesagt. Ich habe gesagt, daß nur dieser sehr teure Behandlungsweg über die Krankenkasse (und damit über die Allgemeinheit) finanziert wird und andere Möglichkeiten eben absolut nicht, weil man dafür Zusatzversicherungen abschließen muß oder eben cash zahlen muß - das erwähnst Du natürlich nicht! Zuätzlich ist diese teure über die Allgemeinheit finanzierte Therapie eben nicht der Erfolgskracher, d.h. es wird Geld verschwendet, weil man reaktionär eine Richtung verfolgt und die ganze Ärzteschaft schön mit Geld versorgt. Dann wird hier suggeriert, daß wegen des tollen Krankenkassensystems hier im Gesundheitsbereich alles supi ist im Vergleich zu anderen unterpriviligierten Ländern wie USA - das stimmt doch gar nicht! Dort ist der Vorsorgeweg ein anderer und das weiß auch jeder, der dort lebt - deswegen kann sich das ein Amerikaner wohl auch irgendwie finanzieren ... und ansonsten gibt's da Charity oder was weiß ich - aber dazu können eigentlich nur Leute, die dort jahrelang leben was sagen wie z.B. Dipl-Gott (Gast). Und jetzt kommt der Kracher: Post von Krank(Post) weiter oben: > Falsch und wieder falsch. > DE ist nach Japan das Land mit der weltweit ältesten Bevölkerung. > An uns reicht im Westen kein einziges Land heran. Aha, jetzt ist es auf einmal nicht mehr die "alte Bevölkungsstruktur" in DE, die angeblich die Ursache für alles sein sollte ?! Oder kommen die Japaner vom Mars ? LOL Ja was denn nun - Ihr labert mal so mal so, mal ist es die "überalterte Bevölkerung" in Deutschland, dann sind es arme Migranten, usw., usw., Hauptsache viel Contra. Kann man ja nicht mehr Ernst nehmen. Fakt ist, daß es statt "einer" gesetzlichen Krankenkasse hier eine Vielzahl von gesetzlichen Krankenkassen gibt und allein das kostet schon Geld! Warum nicht eine gesetzliche Krankenkasse und von mir aus viele private? Vielleicht kann mir das ja mal einer erklären. Figure 2 meines obigen Links gibt ja die Kostenstruktur einiger Länder wieder und offenbar schneidet da Deutschland nun mal schlecht ab.
> Freiwillige Versicherungen decken beim Abschluss vorhandene Schäden > nicht ab. Eine Haftpflichtversicherung, die du erst abschliesst, nachdem > Du den Schaden verursacht hast, die wird dich auslachen. Das kann auch > nicht anders funktionieren. Mußt mal TV schauen: Da gibt's angeblich eine Zahnzusatzversicherung, die Schäden abdeckt auch wenn sie eigentlich schon eingetreten sind. Okay, vielleicht lügen die ja in Ihrer Werbung! Gegen Cash geht fast alles. > Apropos Marktökonomie: > Es gibt Bereiche, in denen steigende Preise zu sinkender Nachfrage > führen. Kostet Feldsalat heute dreimal so viel wie gestern, dann kaufst > du halt anderes Grünzeug, oder beim Verkäufer daneben mit normalem > Preis. Hier funktioniert der Markt. Wir haben hier eine Marktabschottung bei Medikamenten ohnegleichen. Schaue Dir die Medikamentenpreise im Ausland an, dann weißt Du, daß es immer eine Lohnkopplung gibt - im Ausland bekommst Du Aspirin, etc. viel billiger und das hat Gründe. > Gibts einen Erste-Welt-Staat, der Unversicherten ohne ausreichend > Penunze konsequent jede Behandlung ablehnt? Angeblich ja USA, weil es da keine Krankenversicherung (mehr) gibt ... ist das so? Weiß ich nicht. > Deshalb geht eine Krankenversicherung ohne Ausschluss von Vorschäden > nach bisheriger Erkenntnis nur bei einer Pflichtversicherung für alle. > Die nächsten Jahre werden zeigen, ob es einen dritten Weg geben kann - > das soziale Experiment startet gerade. Quatsch; viele Gutverdiener haben sich doch schon längst aus der gesetzlichen verabschiedet zugunsten der privaten! Damit ist das ganze System ohnehin schon mehr als aufgeweicht genau wie die gesetzliche Arbeitslosenversicherung ... nur der dumme untere Mittelstand ist der Leidtragende und darf die Zeche für die Allgemeinheit zahlen.
> Doch, ist es. Worauf ich auch verwiesen habe, als ich betonte, dass es > außer Japan kein Land mit einer älteren Bevölkerungsstruktur gibt. > Sehr, sehr viel besser, als die USA und genauso wie Kanada. und eben viel schlechter als Japan und die sind von der Bevölkerungsstruktur ja wie Du sagst noch etwas älter und damit nach Deiner Vorgabe krankheitsanfälliger ... dann stimmt aber irgendetwas nicht, wenn die Kosten dort deutlich geringer sind, schießlich ist das auch ein Hochlohnland.
> - Gebietsmonopole: Die Wasserversorgung kannst du dir nicht aussuchen. > Markt, also Privatisierung, führt zu steigenden Kosten bei sinkender > Qualität. In puncto Wasserversorgung stimme ich Dir zu; das sind staatliche Hoheitsaufgaben wie Justiz, Verkehr, etc. die nicht privatisiert gehören.
Für eine Krankenversicherung würde "eine" gesetzliche reichen so wie in England und nicht Dutzende.
Lanzette schrieb im Beitrag #4873914: > Dipl.- G. schrieb im Beitrag #4871888: >> Den Deutschen würde es gut tun, wenn jeder nach dem Arztbesuch die >> ungefilterte Rechnung in die Hand gedrückt bekäme, .. >> Das würde endlich zu einem Kostenbewußtsein in den verwöhnten Köppeln > > "Den Deutschen"?? Wann warst du das letzte mal in Deutschland in einer > Arztpraxis, beim Facharzt oder hast mal einen Blick ins Krankenhaus > geworfen? Jedes Jahr mindestens einmal, weil ich nämlich meinen Impfausweis (siehe Bild) und meinen Impfschutz immer auf Heimaturlaub pflegen lasse. Da ich in Deutschland natürlich keine Krankenversicherung mehr habe, rechnet mein Doktor das als Privatpatient ab und ich bezahl bar. > immer mehr Neubürger aus aller Herren Länder sich zur kostenfreien > Rundumversorgung tummeln. Ganze Familienclans lassen sich dort ihren > mitgebrachten schlechten Gesundheitsstatus auf Kosten der > Solidargemeinschaft aufpolieren. Und das ist schlimm oder wie? Ich bin so ziemlich gegen jede einzelne politische Ansicht und Richtlinie von Merkel, doch werde ich sie vermutlich 2017 wählen. Wegen ihrer Flüchtlingspolitik. Die Entscheidung, den Syrern zu helfen, war richtig. Deutschland hat der Welt demonstriert, daß es ganz tief drinne im Innern noch das alte Deutschland ist. Das Land der Dichter und Denker. Das Land der großen Philosophen und Humanisten. Das Land von Goethe, Schiller, Lessing, Herder usw. Das Land von Kant, Marx, Hegel, Nietzsche, Feuerbach, Heidegger. Deutschland ist aufgestanden und hat der Welt demonstriert, was es tatsächlich heißt, Verantwortung zu übernehmen und Menschen in Not zu helfen. Davon abgesehen, konzentrieren sich in den betroffenen Gebieten nicht gerade wenige deutsche Waffen. Wegen Merkel ist Europa die Würde geblieben, Merkel hat Europa die Würde zurückgegeben. Ungarn? Eine rechtsradikale faschistische Regierung an der Macht, die Konzentrationslager Light betreibt. Polen? Eine rechtsradikale faschistische Regierung an der Macht, die am liebsten zum nächsten katholischen Kreuzzeug ins Morgenland ausrufen will. Österreich? Rechtspopulisten hätten fast die Präsidentschaftswahl gewonnen. Großbritannien? Rechtspopulisten haben mit Ausländerfeindlichkeit und Falschdarstellungen ein Land in den EU-Austritt befördert. Niederlande? Rechtsradikale im Aufwind. Frankreich? Faschisten und Rechtsradikale mischen die Grande Nation auf und lassen das Land nicht zur Besinnung kommen. Und jetzt wurde jenseits des Atlantiks ein Rechtspopulist mit aggressiven antidemokratischen faschistischen Gesinnungen zum Präsidenten gewählt. Deutschland ist umzingelt von Rechten und handlungsunfähigen, geistig in Schieflage befindlichen Völkern. Deutschland hat geholfen, Deutschland der Leuchtturm des Humanismus. Menschliche Werte wurden hier nicht nur in einer Gauckschen Bundeskasperrede erwähnt, sondern menschliche Werte wurden gelebt und es wurde gehandelt. Deutschland hat allen gezeigt, wer am Ende des Tages der wahre mitmenschliche und intellektuelle Boss auf dem Planeten ist. Höchsten Respekt für Merkel. Eine Jahrhundertentscheidung. So, jetzt sind die Leute angekommen. Soll man denen also die medizinische Versorgung verweigern? Nach einer Odyssee aus dem Krieg ins ungewohnte, grüne, kalte Mitteleuropa? Soll man sie leiden oder sterben lassen? Soll man wegen ihrer unzureichenden medizinischen Versorgung die Herdenimmunität der Gesellschaft gefährden? Lieber gebe ich den Flüchtlingen eine initiale kostenlose Rundumfamilienversorgung, insbesondere in punkto Impfschutz, als daß ich die Eintragung und Verbreitung von Krankheiten riskiere. Hier ist Selbstschutz identisch mit Prophylaxe. > Wie hoch allein dieser Kostenanteil an den > Gesamtkosten in unserem teuren Gesundheitssystem sind wird systematisch > totgeschwiegen. Jawohl, unter Adolf hätte es das nicht gegeben. Und die Verschwörung der bösen Regierung und des bösen Gesundheitsapparates, wo die Ausgaben totgeschwiegen werden... Daß ihr Spinner euch nicht selber zu doof vorkommt, wenn ihr solchen Schwachsinn schreibt. Das deutsche Gesundheitssystem ist übrigens gar nicht so teuer im internationalen Vergleich. Und es ist auch nicht erst seit den Flüchtlingen in Schieflage. Oder sind jetzt plötzlich die Syrer für die ganzen Jahrhundertreformen seit 2000 verantwortlich? Unter Schröder jagte eine Jahrhundertreform die andere. Was für ein intellektuell umnachtetes, ausländerfeindliches Stammtischgeschwafel. Wie immer in Deutschland: Einer muß der Sündenbock sein. Gerade sind es die Syrer. Juden sind ja nicht mehr genug da. Die Kostenverursacher sind in Wahrheit die Stilblüten, die eine ungenügende Regulierung des Gesundheitssystems durch den Bund treibt. Deutschland braucht keine Privatkassen, Deutschland braucht auch keine hundert gesetzlichen Kassen. 1-5 würden zureichen. Beitragsbemessungsgrenzen müßten abgeschafft werden, wie auch die Ausnahmen für bestimmte Berufsstände, die sich dem Ideal der "einen Bürgerversicherung für alle" entziehen. Dann haben wir noch kassenärztliche Vereinigungen, Pharmareferenten und die Pharmaindustrie. Das Apothekermonopol ist auch so eine Geschichte. Überall dort ließe sich ansetzen. Milliarden könnte man sparen - jährlich. Aber selbstverfreilich sind die Syrer schuld. Ja nee is klar Junge wa! Wie heißt es so schön? "Wer nichts weiß, muß alles glauben."
S. B. schrieb: >> Gibts einen Erste-Welt-Staat, der Unversicherten ohne ausreichend >> Penunze konsequent jede Behandlung ablehnt? > Angeblich ja USA, weil es da keine Krankenversicherung (mehr) gibt ... Es gab immer Krankenversicherung, aber erst seit Obama als Pflichtversicherung (individual mandate). Offiziell hat sich auch noch nichts wirklich geändert, d.h. es gibt sie unverändert. Das "repeal and delay" Verfahren kann aber zum Zusammenbruch von Obamacare führen, was IMHO Absicht ist: "seht her, das haben wir euch immer gesagt". > ist das so? Weiß ich nicht. Echte Notfälle müssen von den Notaufnahmen fast aller Krankenhäuser behandelt werden. Die Kosten dafür trägt (überwiegend) der Steuerzahler. https://en.wikipedia.org/wiki/Emergency_Medical_Treatment_and_Active_Labor_Act > Quatsch; viele Gutverdiener haben sich doch schon längst aus der > gesetzlichen verabschiedet zugunsten der privaten! Ein Nebenschauplatz. Diese deutsche Trennung ist Unsinn, aber darum geht es nicht. Zudem stehen die privaten Kassen ziemlich unter finanziellem Druck, und die Versicherten deshalb auch. Es geht darum: Ein Versicherungssystem, das Vorschäden abdeckt, aber freiwillige Versicherung zulässt, ist nicht finanzierbar. Viele junge Menschen, insbesondere ohne Familie, bleiben dann erst einmal draussen, weil billiger. In einem teuren Krankheitsfall kann man dann ja jederzeit eine Versicherung abschliessen und dafür zahlen lassen. Versichert sind dann nur die schlechten Risiken, die Prämien steigen massiv, was weitere Versicherte aus der Kurve wirft, etc. Das kann nicht funktionieren. Vor Obamacare gab es deshalb den äusserst unpopulären Ausschluss von Vorschäden, und Obergrenzen für die Deckung. Mit Obamacare änderte sich das, und diesen Aspekt wollen die meisten behalten. Es kam aber auch die ziemlich unbeliebte Pflicht, ohne die es nicht funktioniert, weil man nur so die guten Risiken ebenfalls mitzahlen lässt. Zu den Ideen einer Ablösung zählt u.A. ein staatlicher Top für schlechte Risiken. Wobei andererseits bestehende staatliche Töpfe privatisiert werden sollen, vermutlich damit man sie über die Jahre allmählich austrocknen kann. Wird spannend, denn Trump gibt sich in seinen Aussagen nicht unbedingt als Sozialdarwinist, und die Verlierer solcher Strategien sind seine besten Wähler.
Krank schrieb im Beitrag #4874356: >Worauf ich auch verwiesen habe, als ich betonte, dass es > außer Japan kein Land mit einer älteren Bevölkerungsstruktur gibt. Was ja wiederum für ein gutes Gesundheitssystem spricht! Ich weiß - die fehlenden Geburten - man müsste auch die Lebenserwartung vergleichen. In unserem Gesundheitssystem gibt es sicher viel einzusparen, z.B. Fango-Packungen, Kuren etc...
Dipl.- G. schrieb: > Das deutsche Gesundheitssystem ist übrigens gar nicht so teuer im > internationalen Vergleich. Wer Zahlen braucht wird wie üblich bei der OECD fündig: https://www.oecd.org/health/health-systems/Focus-Health-Spending-2015.pdf Woran man übrigens auch sieht, dass die exorbitanten privaten Kosten des amerikanischen Systems den Staat keineswegs entlasten.
Mir stehen ab Sommer zwei Jahre als Expat in Kanada bevor. Also: Kanada :-)
Bernhard schrieb: > Trotzdem geeignet, um sich die Größenordnung klar zu machen. Wer Angst > vor Schusswaffen in den USA hat, sollte eine gleich große Angst vor > jeder Autofahrt in D haben. Ja, aber in den USA ist die Wahrscheinlichkeit an einem Verkehrsunfall zu sterben auch noch mal 30 % höher, als in Deutschland. Wenn du in Deutschland also statistisch verkehrstot bist, bist du in den USA erschossen, verkehrstot und schwer verletzt.
> Wird spannend, denn Trump gibt sich in seinen Aussagen > nicht unbedingt als Sozialdarwinist, und die Verlierer solcher > Strategien sind seine besten Wähler. Die Amis ticken da aber etwas anders und sehen eine Krankenversicherung a la Obamacare als eine Form von Sozialismus an und letztendlich ist es das ja auch - man finanziert über die eigene Arbeit andere aufgrund des Solidaritätsprinzip mit auch wenn man selbst nie krank ist oder wird - auch das gibt's ja noch neben statistischer Krankheit, man bleibt gesund. deshalb waren eben nicht alle so begeistert von Obamacare wie das hier dargestellt wird. > Wie immer in Deutschland, Gejammer und Wutbürgertum auf himmelhohem > Niveau, weil man keine Ahnung hat, dass es im Rest der Welt meist noch > schlimmer ist. Das hängt von Deiner Stellung in der deutschen Gesellschaft ab. Mit 30K Jahreseinkommen kann es Dir anderswo auf der Welt weitaus besser gehen als in Deutschland - nur die mußt Du erst einmal haben. Denn außer in Deutschland kommst Du eben nicht ohne Geld überall rein - da kannst Du die Auswanderung gleich knicken.
S. B. schrieb: > deshalb waren eben nicht alle so begeistert von Obamacare wie das hier > dargestellt wird. "Prohibits insurance companies from denying coverage because of a person’s medical history": 85% Zustimmung. "Requires nearly all Americans to have health insurance or else pay a fine": 35% Zustimmung. Genau das hatte ich oben ausdrückt. Die starke Ablehnung der Versicherungspflicht ist die einzige Frage in der betreffenden Tabelle über die einzelnen Komponenten des ACA, die weniger als 60% Zustimmung fand. Ausser einer weitern Frage über Versicherung durch Arbeitgeber gilt das auch für die Anhänger der Republikaner. http://kff.org/health-costs/poll-finding/kaiser-health-tracking-poll-november-2016/
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> Die starke Ablehnung der Versicherungspflicht ist die einzige Frage in > der betreffenden Tabelle über die einzelnen Komponenten des ACA, die > weniger 60% Zustimmung fand. und darum geht es - die Mehrheit der Amerikaner will offenbar keine Zwangs-Versicherungspflicht auch wenn die restlichen Konditionen durchaus gut sein mögen. Eine solche Befragung würde in Deutschland ganz anders ausfallen, wahrscheinlich 99% Zustimmung ;-)
S. B. schrieb: > und darum geht es - die Mehrheit der Amerikaner will offenbar keine > Zwangs-Versicherungspflicht auch wenn die restlichen Konditionen > durchaus gut sein mögen. Wieder daneben. 49% wollen damit weitermachen oder ausbauen, 43% abschaffen oder abbauen. Gleicher Link.
> Hier gibt es ein anderes Verständnis von zivilisatorischen Grundwerten. > Was auch gut so ist. Im Notfall, siehe Link von A.K. wird man versorgt: https://en.wikipedia.org/wiki/Emergency_Medical_Tr... und für den Rest kann man auch selbst Vorsorge treffen! Hier wirst Du ja auch zur privaten Altersvorsorge genötigt - und was hat das dann mit Zivilisation zu tun? Dann kann ich die Krankenvorsorge auch gleich für mich selbst betreiben und cash zahlen - entweder habe ich Pech oder eben Glück, wenn ich gesund bleibe ... und Sonderfälle wie chronisch Kranke kann man per Gesetzgebung ja auch bevorzugen bei Steuern, Arbeitsplatz, etc., da gibt's nun wirklich genug Möglichkeiten des Ausgleichs.
Cyblord -. schrieb im Beitrag #4874638: > Die Menschen in den USA haben halt noch was gegen extreme Bevormundung > durch die Regierung. Wir sind da natürlich inzwischen abgestumpft und > finden es fast normal, von dieser wie Kinder behandelt zu werden. Durchaus verständlich. Allerdings sollte man schon den Einzelfall im Auge behalten und nicht allein schon aus Prinzip dagegen sein. Sonst schiesst man sich manchmal selbst ins Knie. So arg alt ist dieser Reflex nicht. Der geht auf den Säulenheiligen Ronald Reagan zurück, der in seiner Amtantrittsrede sagte: "..., government is not the solution to our problem; government is the problem." Allerdings war er klug genug, das einzuschränken: "In this present crisis, ...". An diesen Teil des Satzes erinnert sich freilich kein Schwein mehr. Anders als viele seiner Epigonen war er kein Fundamentalist.
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> Wieder daneben. 49% wollen damit weitermachen oder ausbauen, > 43% abschaffen oder abbauen. Gleicher Link. Genau, macht nach Deiner Rechnung dann 8% Unentschlossene und da scheint die Meinung wohl gekippt zu sein. Obamacare war major factor und an dritter Stelle der Wahlentscheidung, ebenfalls gleicher Link. Dann macht das ganze Wahlverhalten wenig Sinn, denn jobmäßig soll ja auch alles prima unter Obama gewesen sein ... also irgendwas stimmt dann einfach nicht. Ich würde mal annehmen die Meinung über Obamacare ist 50:50 und das spiegelt ja auch die ganze Wahl wider.
S. B. schrieb: > Ich würde mal annehmen die Meinung über Obamacare ist 50:50 und das > spiegelt ja auch die ganze Wahl wider. Jo, bloß dass die Mehrheit Demokraten gewählt haben, aber auf Grund des Wahlsystems doch Trump President geworden ist.
S. B. schrieb: > Genau, macht nach Deiner Rechnung dann 8% Unentschlossene und da scheint > die Meinung wohl gekippt zu sein. Die Umfrage, auf der der Report basierte, fand eine Woche nach der Wahl statt.
> Jo, bloß dass die Mehrheit Demokraten gewählt haben, aber auf Grund des > Wahlsystems doch Trump President geworden ist. nahezu 50:50; die paar Mehrstimmen haben aufgrund der Staatenverteilung eben nicht gereicht. > Die Umfrage, auf der der Report basierte, fand eine Woche nach der Wahl > statt. auch gut, dann sind es immer noch 8% Unentschlossene denen es egal ist und die Du geschickt ubergehst - eine Mehrheit sind 51% und nicht 49%. Ich würde mal sagen Patt, so wie die ganze Wahl.
S. B. schrieb: > Im Notfall, siehe Link von A.K. wird man versorgt: Jau, per Medicaid. Das ist einer der Töpfe, den einige Republikaner auf Dauer zurück fahren wollen. Zukunft also ungewiss. Vor dieser Regelung (notabene: in der Reagan Ära) konnte es schon mal vorkommen, dass die Ambulanzen Patienten irgendwo rauswarfen - wenn sie gnädig waren, dann bei der Konkurrenz. Weil die Kliniken auf den Kosten sitzen blieben. Der Haken der Methode "emergency room": Sie erhöht die Gesamtkosten des Systems, weil dann erst im kritischen Stadium behandelt wird. Und das ist oft viel teurer als rechtzeitig. > und für den Rest kann man auch selbst Vorsorge treffen! Ein Problem bei Ausschluss von Vorschäden ist der Versicherungswechsel. Marktkonform müsste das uneingeschränkt möglich sein, um sich eine günstigere auszusuchen. Viele sind zudem über den Arbeitgeber versichert, sofern der das anbietet. Jobwechsel fällig? Selbständig werden? (gibts in D häufiger als in den USA)
> Ein Problem bei Ausschluss von Vorschäden ist der Versicherungswechsel. > Marktkonform müsste das uneingeschränkt möglich sein, um sich eine > günstigere auszusuchen. es gibt auch noch die Möglichkeit bar zu zahlen und das geht, wenn man vorher Geld gespart hat. Die Sparvorsorgemöglichkeiten sind weitaus besser als in Deutschland, falls man sie denn nutzt. Du sparst ja auch monatlich Kosten, wenn der Krankenkassenbeitrag eben nicht von der Lohnrechnung abgeht und das macht schon was aus übers Jahr gerechnet. Das ist möglicherweise ein Manko bei den Amis, der Umgang mit Geld. Ja, jetzt kommt wahrscheinlich wieder irgendeine langwierige tödliche Krankheit als Dauerbrenner-Beispiel ... leider gibt es kein Kochrezept gegen den Tod; das ist dann einfach Pech. > Viele sind zudem über den Arbeitgeber > versichert, sofern er das anbietet. umso besser - und in USA kann man angeblich auch schneller den Job leichter wechseln. Vielleicht stimmt das ja. ... mach das mal hier - das kann dann erst recht ganz schnell in die endgültige Arbeitslosigkeit führen; und einmal arbeitslos ist dann noch schlimmer als eine Straftat bzw. wie die Gefängnisindustrie in USA, Du kommst nicht mehr raus. Deswegen ist hier der Einstellungsprozeß absolut verkrampft und die Entlassung natürlich ebenso. Deswegen haben viele auch zurecht Angst den Job zu wechseln! Weil das hier ein unkalkulierbares Risiko ist! > Jobwechsel fällig? Selbständig werden? das ist in Deutschland auch nicht besser - da heißt es erst einmal alles Geld aufbrauchen, falls man arbeitslos (H4) wird. Der finanzielle Tod ist mindestens genauso schlimm wie der reale. Wer sich selbstständig macht, der kennt das Risiko und muß eben vorher genügend Rücklagen schaffen, was in USA auch geht. In Deutschland wird sowas von Staat erschwert wegen der Cargo-Rundumschutzmentalität durch den Staat.
> Der finanzielle Tod ist mindestens genauso schlimm wie der reale. > o.W. Hast Du schon mal von H4 gelebt?
Ich kenne einen konkreten Fall, der hat Selbstmord begangen (120k Stellung, dann arbeitslos, H4 drohte in ein paar Monaten). Ein finanzieller Absturz ist für viele der Tod.
Dipl.- G. schrieb: > Da ich > in Deutschland natürlich keine Krankenversicherung mehr habe, rechnet > mein Doktor das als Privatpatient ab und ich bezahl bar. wäre das in Amiland teurer? > Den Deutschen würde es gut tun(...) wenn der Patient für das vom Arzt erbrachte unterschreiben würde. Jeden Sch.. Autorservice muss man ja auch irgendwann unterschreiben. S. B. schrieb: > Ich kenne einen konkreten Fall, der hat Selbstmord begangen (120k > Stellung, dann arbeitslos, H4 drohte in ein paar Monaten). > Ein finanzieller Absturz ist für viele der Tod. da zeigt sich dann der Charakter. mMn ist da der Tod dann wirklich die bessere Wahl - für das Umfeld.
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● J-A V. schrieb: >> Ein finanzieller Absturz ist für viele der Tod. > > da zeigt sich dann der Charakter. Tja denke ich auch. Wieso soll sich jemand mit vorher 120k umlegen? Geht es da wirklich nur ums Geld? Oder eher um das Ansehen? Seht her was ich fürn Macker bin? Das passiert halt mal, dass man den Job verliert.. Kein Weltuntergang.. dann ist man halt mal arbeitslos. Irgendetwas Vergleichbares wird sich schon finden, wenn man die Qualifikation hat, die der Ex Arbeitgeber 120k zu zahlen bereit war.. Ja mei, im Zweifel nimmt man halt das neue Angebot für 100k.. die Welt geht nicht unter deswegen, Geld ist nicht alles, da sind mir andere Dinge wichtiger.. Das mag schon alt klingen, aber ich sehe immer mehr - was besser ist als Geld: Gesundheit, Familie, und Zufriedenheit (!). Kann mit einem 100k Job voll zufrieden sein, gute Kollegen etc. während mich der 120k Job nur mehr nervt, ich es nicht aushalte, am Wochenende Alk trinke um das ein bisschen wegzuschwemmen...
> Tja denke ich auch. > Wieso soll sich jemand mit vorher 120k umlegen? Du kannst das natürlich nicht nachvollziehen, weil Du niemals 120k verdienen wirst und noch schlimmer es auch nicht anstrebst. Du hast Deinen 60k ? Job und denkst auch so, wie ein Beamter - das merkt man. Wahrscheinlich wirst Du den auch auf ewig behalten. Lebe mal jahrelang von H4 - dann passiert einiges: Du mußt sparen wie ein Tier, Frau ist unzufrieden oder haut ab, das Jobcenter attackiert Dich andauernd wegen Kleinklein, usw. Deswegen haben die meisten zurecht Angst, reden aber als ob H4 eine zivilisatorische Errungenschaft ist, da selbst nie betroffen. > Ja mei, im Zweifel nimmt man halt das neue Angebot für 100k der hat sich bemüht und eben keinen neuen Job für 100k gefunden, auch nicht für 60k und dann wird es zeitlich sehr kritisch. Dank Deiner einseitigen Lebenserfahrung und -einstellung wird Dir das natürlich nicht passieren. > Gesundheit, Familie, und Zufriedenheit (!) Friede, Freude, Eierkuchen gibt es nicht mit H4, merk Dir das einfach mal!
S. B. schrieb: > Friede, Freude, Eierkuchen gibt es nicht mit H4, merk Dir das einfach > mal! Arno Dübel does not approve. Blöd wenn man sein Leben übers Bankkonto definiert.
Abradolf L. schrieb: > Blöd wenn man sein Leben übers Bankkonto definiert. Den Fehler machen leider viele.
>> Abradolf L. schrieb: >> Blöd wenn man sein Leben übers Bankkonto definiert. > Den Fehler machen leider viele. Ihr habt doch beide noch nie H4 gehabt, könnt also gar nicht mitreden ;-) Und ich möchte auch gar nicht wissen wie Eure Frauen über Euer volles Bankkonto denken - wehe, das ist mal leer!
S. B. schrieb: > Ihr habt doch beide noch nie H4 gehabt, könnt also gar nicht mitreden > ;-) Aja, du mussts ja wissen... S. B. schrieb: > Und ich möchte auch gar nicht wissen wie Eure Frauen über Euer volles > Bankkonto denken - wehe, das ist mal leer! Da ich meine Frau schon seit Zeiten ohne volles Bankkonto kenne, habe ich da wenig Befürchtung. Soso schrieb im Beitrag #4875012: > H4 geht ja nicht ausschließlich mit einem finanziellen Einsturz einher, > sondern auch mit einem sozialen. Mag sein wenn man sich nur in Schickmickikreisen bewegt bei denen die Zugehörigkeit vom Geldbeutel abhängt. In der Not erkennt man die Freunde. Soso schrieb im Beitrag #4875012: > Zu 120k hat sicherlich eine hochqualifizierte und wertgeschätzte > Tätigkeit gehört, in der er/sie unersetzlich war. Als H4-Empfänger bist > du der Abgehängte, der der Gesellschaft zur Last wird und stehst > eigentlich unter jeder Teilzeit-Kassiererin. So unersetzbar war er dann wohl doch nicht. Nö, man steht weder über noch unter jemandem.
> In den USA heißt das auch "erst einmal alles Geld aufbrauchen" und > danach nichts mehr haben. > In Deutschland bekommt man das Existenzminimum gesichert. Riesengroßer > Unterschied. Falsch! ALG1 bekommst Du nur ein Jahr, wenn Du dann keinen neuen Job gefunden hast (was in Deutschland leider nicht so leicht ist wie in USA), dann mußt Du auch erst mal alles Geld aufbrauchen bevor es H4 gibt. (Das Schonvermögen ist lächerlich gering). Also nur wenig Unterschied zu USA, hierzulande mußt Du Geld verbrauchen oder Sozialhilfebetrug begehen. Auch in USA gibt es sehr wohl Sozialhilfe (das H4 Pendant), aber wohl nur 2 Jahre und dann ist Ende, weil die da wohl wegen HIre&Fire schneller was finden und auch genauso schnell wieder rausfliegen können. Dauer-Hartzer unerwünscht in USA. > Ist es, denn in den allermeisten Ländern der Welt bekommt man weniger. da sind auch die Lebenshaltungskosten wesentlich niedriger und man findet schnell wieder einen Job, Spaßvogel - aber hier nicht! Hier ist ja schon die Einstellung ein Drama ohnegleichen! > Natürlich ist der Lebensstandard eines H4-Empfängers noch immer dürftig. > Man könnte ihn anheben, mit höheren Beiträgen für die > Arbeitslosenversicherung. Dazu bist du sicherlich bereit, ne? Nein, weil ich gegen Dauer-Hartzer und Sozialschmarotzer bin! Man könnte auch das Schonvermögen anheben oder ganz aufheben, damit wäre dann den Leuten geholfen, die trotz Bemühung dauerhaft arbeitslos bleiben. Aber dagegen haben Sozialromantiker so wie Du natürlich etwas, ist dann nicht sozialistisch genug und die ewigen Hartzer müssen natürlich durchgefüttert werden.
> Aja, du mussts ja wissen... richtig, ich weiß es und Du weißt nicht wovon Du redest. > Da ich meine Frau schon seit Zeiten ohne volles Bankkonto kenne, habe > ich da wenig Befürchtung. gratuliere, aber nicht jede Frau will wie eine Küchenschabe Ihr weiteres Leben fristen. Du folgest von Deiner Idealposition auf andere ... bleib mal bei der Realität, Deine Traumfrau gibt es nur zur 1%, Herzlichen Glückwunsch zum Hauptgewinn - und was sollen die machen, die keine Traumfrau haben? > Mag sein wenn man sich nur in Schickmickikreisen bewegt bei denen die > Zugehörigkeit vom Geldbeutel abhängt. In der Not erkennt man die > Freunde. Philosophisches Blabla, Du kassierst wie andere ein Professorengehalt, nehm ich mal an, und gibst Posts ab über Dinge ab, die Du nur theoretisch verstehst - das merkt man ;-) > So unersetzbar war er dann wohl doch nicht. Merke Dir eines: Ersetzbar ist jeder (auch Du) und Arroganz (so wie bei Dir?) schützt ebenfalls nicht vor Ersetzbarkeit.
S. B. schrieb: > aber nicht jede Frau will wie eine Küchenschabe Ihr weiteres > Leben fristen. Mensch ohne Geld = Küchenschabe?
> Nie davon gehört. Es gibt Food Stamps, mehr nicht. Keine Wohnung. Keine > Krankenversicherung. Kein Mindestunterhalt. Vielleicht erklärst du, was > du damit meinst. Frag doch mal Dipl.-Gott, der lebt ja in USA. > Sehr lustig. H4-Empfänger haben bekanntlich große Summen an zu > schonendem Vermögen auf dem Konto. es geht um finanziellen Absturz und das ist gar nicht so selten. Es wird Dir nicht gefallen angespartes Vermögen abbauen zu müssen, weil Dir keine Wahl bleibt - das ist auch in USA nicht so toll, keine Frage. In Deutschland kommt allerdings dann auch die Frage auf, ob z.B. ein Alkoholiker, der immer schon H4 bezogen hat, am Ende richtig handelt. Gar nicht arbeiten als Lebenseinstellung! > Du bist hier doch der Sozialromantiker, der beklagt, wie schwer es > H4-Empfänger haben. Dabei leben diese im Vergleich zu Dauerarbeitslosen > der meisten anderen Länder fürstlich. Kennst Du die Story von Florida-Rolf und anderen Sozialhilfebetrügern in Thailand, etc. Richtig, die leben bzw. lebten fürstlich, weil im Ausland die Lebenshaltungskosten weitaus geringer sind. Wenn sie in Deutschland auch vergleichsweise fürstlich leben könnten, dann hätten sie ja sicherlich keinen Sozialbetrug begangen ? > DE hat die niedrigste Arbeitslosigkeit in Europa. Ja und? Da sagt doch nichts darüber aus wie schnell Du wieder einen gleichwertigen Job finden kannst!
> Du bist hier doch der Sozialromantiker, der beklagt, wie schwer es > H4-Empfänger haben. Dabei leben diese im Vergleich zu Dauerarbeitslosen > der meisten anderen Länder fürstlich. Du hast ebenfalls noch nie von H4 gelebt und kannst ebenfalls nicht mitreden!
> Mensch ohne Geld = Küchenschabe?
Du lebst am gesellschaftlichen Existenzminimum, keine zweite Chance
- während andere im Restaurant Ihr Steak verspeisen, reicht es für Dich
für die Aldi-Pizza.
Ein ganz tolles Leben! Sicherlich erstrebenswert für Dich?
Ist fast wie Knast kann ich Dir sagen.
> Ist ja fast wie im Rest der Welt ohne H4, nur, dass man dort UNTER dem > gesellschaftlichen Existenzminimum lebt und es nicht einmal für die > Aldi-Pizza reicht. das ist Blödsinn, weil Du wieder alle Länder in einen Topf wirfst und alles umrührst.
Schön ist H4 sicherlich nicht. Hat aber auch keiner behauptet. Es reicht halt so, man überlebt damit. Aber deine Aussage hier: S. B. schrieb: > reden aber als ob H4 eine > zivilisatorische Errungenschaft ist ist Schwachsinn. Natürlich ist H4 eine Errungenschaft. In den, keine Ahnung, 90%? der Welt die diese Errungenschaft nicht haben verreckst du halt auf der Straße. In DE muss keiner jämmerlich krepieren.
Der Ausdruck "arm wie eine Kirchenmaus" beschreibt eine Situation, aber urteilt nicht über den Menschen. Deine "Küchenschabe" macht hingegen den Menschen selbst verächtlich.
H4 gibt es hier wegen mangelnder Arbeitsmöglichkeiten und richtigerweise um Kriminalität vorzubeugen. H4 gibt es in anderer Form auch in anderen Ländern und noch was Ihr Spaßvögel: Ich kann nicht das Lebensniveau von Burkina Faso mit Deutschland vergleichen! Ebenso wenig kann ich H4 mit den Sozialleistungen der Schweiz vergleichen - die Schweizer würden sich kaputtlachen. Das driftet hier immer mehr in Schwachsinn ab!
> Ich kenne kaum ein anderes Land, in dem man Wohnung + > Krankenversicherung + Existenzminimum lebenslang gestellt bekommt. Was nützt Dir das, wenn Du gesellschaftlich ausgegrenzt wirst? Gerade als Akademiker ist Armut der Tod - das ist Dir nur nicht bewußt, da selbst nicht betroffen. Du kannst auch lebenslang im Knast leben so wie in USA (da ist dann lebenslang auch lebenslang), klar besser als Todesstrafe; aber im Grunde genommen das Gleiche, wenn nicht ein Wunder geschieht.
S. B. schrieb: > - während andere im Restaurant Ihr Steak verspeisen, reicht es für Dich > für die Aldi-Pizza. Ja und? Andere fahren auch Porsche und wir hier einen Polo. Und: als ich wenig Geld hatte, bin ich auch nicht essen gegangen und der urlaub wurde auch gestrichen. Das ist vollkommen normal. > Ein ganz tolles Leben! Sicherlich erstrebenswert für Dich? Wenn das Leben hauptsächlich aus der Frage Steak oder Pizza besteht, dann ist das allerdings ein armes Leben, allerdings nicht monetär. > Ist fast wie Knast kann ich Dir sagen. Schon mal im Knast gewesen? Wohl eher nicht, denn dann verbieten sich solche Vergleiche von selbst. Davon abgesehen meint mein Freund (der H4 bezieht), dass es kein großes Problem darstellt, mit dem zur Verfügung gestellten Geld auszukommen. Allerdings kocht der auch selbst und nimmt eben nicht die Aldi-Pizza. Und wir sehen hier ja selbst, wieviel Geld man sparen kann, wenn man die Sachen selbst zubereitet. Vom deutlich besseren Geschmack mal ganz abgesehen. Und natürlich kann man auch als H4-Bezieher am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Es gibt wirklich genug Dinge, die einen schlicht nichts kosten. Allerdings: den gesellschaftlichen Makel, den man als Arbeitsloser leider immer noch hat, den müssen wir hier angehen. Aber dazu müssen die Leute - und hier auch die H4ler selbst - lernen, sich nicht mehr über die Arbeit zu definieren. Zusammengenommen sehe hier bisher keinen Beitrag, der mir ein anderes Land schmackhaft machen könnte - schon gar nicht als Arbeitsloser.
> Der Ausdruck "arm wie eine Kirchenmaus" beschreibt eine Situation, aber > urteilt nicht über den Menschen. Deine "Küchenschabe" macht hingegen den > Menschen selbst verächtlich. Wortklauberei, das ist einfach nur lächerlich. Du bist rechthaberisch und greifst nach jeden Strohholm - geschenkt, dann bin ich eben der Bösewicht.
Auf was willst du eigentlich hinaus? Willst du bestreiten dass "Kein Auffangnetz und Verrecken" besser ist als "H4 + warme Wohnung"? Klar ist Luft nach oben, bestreitet auch niemand. Aber dein Überleben ist gesichert, und das ist eine Errungenschaft. Das ist in ~90% der Welt nicht gesichert und war auch hierzulande vor wenigen hundert Jahren nicht gesichert. Und das soll jetzt schlecht und eine Schande sein?!
> Ja und? Andere fahren auch Porsche und wir hier einen Polo. das ist was anderes! Du könntest Dir es leisten den Porsche zu fahren, darum geht es! > Und: als ich wenig Geld hatte, bin ich auch nicht essen gegangen und der > urlaub wurde auch gestrichen. Das ist vollkommen normal. und jetzt hast Du einen anderen Lebensstil und möchtest diesen auch beibehalten ?! Oder war es Dein Lebensziel immer so wie ein Student zu leben? Wie dumm ist dieses Forum eigentlich: Ich hatte als konkretes Beispiel gebracht, daß jemand jemand von 120k auf quasi ca. 9k abrutscht. Ist das unmöglich? Nein Kann man da eine Krise bekommen? Ja Ist man happy, wenn man fürchten muß den Rest seines Lebens auf diesem Niveau leben zu müssen? Das Forum beantwortet diese Frage mit "Ja", weil es ja noch andere geldlose Werte gibt und die Welt in Deutschland Friede, Freude, Eierkuchen ist, während anderswo die Hölle ist. Und ich sage nein dazu, weil ich den ganzen Mist erlebt habe.
S. B. schrieb: > Und ich sage nein dazu, weil ich den ganzen Mist erlebt habe. Und woher nimmst du das Wissen mir und anderen Diskussionsteilnehmern anzudichten wir hätten mit H4 noch keine Berührungspunkte gehabt? Weil wir uns nicht in Selbstmitleid suhlen?
> Aber dein Überleben ist gesichert, und das ist eine Errungenschaft. > Das ist in ~90% der Welt nicht gesichert und war auch hierzulande vor > wenigen hundert Jahren nicht gesichert. Falsch! Andere Länder, andere soziale Sicherungssysteme - das habt Ihr aber alle nicht begriffen.
> Und woher nimmst du das Wissen mir und anderen Diskussionsteilnehmern > anzudichten wir hätten mit H4 noch keine Berührungspunkte gehabt? > Weil wir uns nicht in Selbstmitleid suhlen? Nein, das merkt man an Eurer Arroganz.
S. B. schrieb: > Ist das unmöglich? Nein Stimmt. > Kann man da eine Krise bekommen? Ja Stimmt. > Ist man happy, wenn man fürchten muß den Rest seines Lebens auf diesem > Niveau leben zu müssen? Wahrscheinlich nicht. Muss man Angst haben am nächsten Morgen wegen Unterernährung/Kälte nicht mehr aufzuwachen? Nein. Muss man kriminell werden/sich prostituieren/Organe verkaufen um das nackte Überleben zu sichern? Nein. S. B. schrieb: > Falsch! Andere Länder, andere soziale Sicherungssysteme Welches Land auf der Welt hat ein besseres Fangnetz? Und wieviele Menschen Leben dort? Und nicht vergessen: auch die Lebenserhaltungskosten mit einbeziehen. Kann sien dass die Schweiz ihren Arbeitslosen mehr zahlt, aber deswegen können die davon nicht besser leben.
> Willst du bestreiten dass "Kein Auffangnetz und Verrecken" besser ist > als "H4 + warme Wohnung"? H4 ist keine Sozialhilfe, sondern an fragwürdige Bedingungen geknüpft; das ist ein Unterschied. Das ist echt traurig, daß Ihr die Agenda 2010 als Errungenschaft ansieht! > Davon abgesehen meint mein Freund (der H4 bezieht), dass es kein großes > Problem darstellt, mit dem zur Verfügung gestellten Geld auszukommen. ja, ich kenne solche Leute, die richten sich auf Dauer-H4 ein und sind happy. Findest Du das richtig ?
> Muss man Angst haben am nächsten Morgen wegen Unterernährung/Kälte nicht > mehr aufzuwachen? > Nein. Anderswo auch nicht. > Muss man kriminell werden/sich prostituieren/Organe verkaufen um das > nackte Überleben zu sichern? > Nein. Ach Gott - wo gibt es denn die meiste Prostitution? In Deutschland, aus dem Ausland kommen sie deswegen angereist. > Welches Land auf der Welt hat ein besseres Fangnetz? Und wieviele > Menschen Leben dort? Ja, ja, Deutschland ist wie immer Weltmeister? Ist das wirklich so? Es gibt andere Länder mit anderen Sozialsystemen - das ist schon vermessen, anzunehmen, daß das deutsche Sozialsystem das Beste sei. Wenn man doppelt oder dreifach bezieht mit unterschiedlichen Identitäten, dann mag das ja durchaus stimmen. > Und nicht vergessen: auch die Lebenserhaltungskosten mit einbeziehen. > Kann sien dass die Schweiz ihren Arbeitslosen mehr zahlt, aber deswegen > können die davon nicht besser leben. natürlich geht's denen besser, die können z.B. verreisen, wenn sie arbeitslos sind - in Deutschland mußt Du Ortsabwesenheit sofort melden, sonst droht Totalsperre der Leistungen + Strafzahlung ... na ja, da ist der Vergleich mit Knast nicht ganz abwegig.
> Man muss das Geld auch wirklich brauchen, bevor man es von anderen, > arbeitenden Menschen bekommt. Sehr fragwürdig. > Jammern auf allerhöchstem Niveau. Letztendlich ein System, das Betrügern alle Möglichkeiten offen läßt und nicht kritisiert werden darf! Der Ehrliche ist der Dumme in diesem System. Ihr tut mir leid und gleichzeitig auch nicht, weil Ihr selbst aufgrund Eurer hohen Gehälter den Bezug zur Realität verloren habt!
S. B. schrieb: >> Welches Land auf der Welt hat ein besseres Fangnetz? Und wieviele >> Menschen Leben dort? > Ja, ja, Deutschland ist wie immer Weltmeister? > Ist das wirklich so? > Es gibt andere Länder mit anderen Sozialsystemen - das ist schon > vermessen, anzunehmen, daß das deutsche Sozialsystem das Beste sei. Na dann nen doch endlich mal eins. Keine Ahnung ob unser System das Beste ist. Aber es ist schon sehr gut. Immerhin ist lebenslang, vielleicht 60 Jahre oder mehr, sichergestellt dass deine Grundbedürfnisse erfüllt sind.
Masl schrieb: > dass deine Grundbedürfnisse erfüllt sind. Seine nicht. Das hat er deutlichst zu verstehen gegeben.
> Na dann nen doch endlich mal eins. Schweiz ist z.B. besser - da haben die mich mit großen Augen ungläubig angeschaut, als ich denen damals erzählt habe, daß ich die "Ortsabwesenheit" anmelden mußte und daß auch schon die Reise in einen Nachbarort als "Ortsabwesenheit" gilt. H4 ist wie Knast und das findet Ihr gut. Vielleicht ist auch das Sozialsystem in Spanien oder Portugal besser, weiß ich leider nicht und Ihr auch nicht! > Aber es ist schon sehr gut. in der Theorie und für Theoretiker. > Immerhin ist lebenslang, vielleicht 60 Jahre oder mehr, sichergestellt > dass deine Grundbedürfnisse erfüllt sind. Irgendein Sozialsystem müssen sie ja auch machen, weil es aus Arbeitslosigkeit heraus schwierig ist hierzulande einen Job zu finden - erst recht nicht, wenn die Berufserfahrung oder die Quali nicht zu 100% stimmt. Quereinsteiger? Ganz große Lüge! Keine zweite Chance; bleib mal weiter arbeitslos oder verrecke in Deinem Mindestlohnjob. Denn genau dafür gibt's das H4 System! Das ist vielleicht in anderen Ländern wie USA, etc. anders ... weiß ich allerdings nicht, weil ich dort nicht lebe ... und Ihr wißt es auch nicht, glaubt es aber zu wissen - das ist lächerlich.
> Du hast es selbst erlebt. Hast du dich zu wenig beobachtet gefühlt? Hast > du zu wenige Angaben machen müssen? Würdest du gerne noch mehr machen > müssen, um Betrug auszuschließen? laber keinen Müll! Ich kenne genug Leute, die ich denunzieren könnte; aber ich gehöre nicht zu den Denunzianten und das ganze H4 System gehört in die Mülltonne.
> Ich nehme es nicht an. Ich kenne die Sozialleistungen in sehr vielen > Ländern und Deutschland hat mitunter die großzügigsten auf der ganzen > Welt. hast Du dort gelebt, gearbeitet und Sozialleistungen eingezahlt? Ja? Wo denn überall? Du beziehst Dein Wissen aus dem TV und plapperst nach.
S. B. schrieb: > das ganze H4 System gehört in die Mülltonne. Da gehe ich mit. Ich bin nämlich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen und eine 20h Woche weil ich der Meinung bin dass langfristig nicht genug (gutbezahlte) Arbeit für alle da ist. Trotzdem sehe ich unsere Form der Absicherung schon als sehr gute Errungenschaft, global gesehen.
> Oh doch. Brauchst nicht davon auszugehen, alle Gesprächsteilnehmer seien > so schlecht informiert wie du. > Spanien: Krankenversicherung. Keinerlei garantierte Bargeldleistungen. > Portugal Krankenversicherung + €200. Du kennst nicht den Durchschnittslohn in diesen Ländern und das kann man auch so nicht vergleichen - aber: es gibt auch dort soziale Absicherungssysteme und die Leute müssen nicht verhungern - genau das wurde ja überspitzt behauptet, daß in 99% der anderen Länder die Hölle herrscht, totaler Quatsch! > Das meinte ich nicht. Ich fragte, welche zusätzlichen Maßnahmen gegen > Betrug du vorschlägst. bedingungsloses Grundeinkommen, als Gegenfinanzierung dann Abschaffung aller Jobcenter; und dann aber bitte einmal genau prüfen, damit nicht noch doppelt und dreifach bezogen wird ... wo leben wir eigentlich ??! Die restliche Kontrolle, die auch wieder Unsummen Geld kostet, kann man sich dann getrost sparen. > Große Worte für jemanden, der seinen Lebensunterhalt dadurch gesichert > bekam. Tja, in Deutschland gibt es nun einmal ein Sozialstaatsprinzip, ob Dir das nun gefällt oder nicht. Das Jobcenter darf deshalb normalerweise nicht sanktionieren - aber natürlich haben sie das schön untergraben. > Da gehe ich mit. Ich bin nämlich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen > und eine 20h Woche weil ich der Meinung bin dass langfristig nicht genug > (gutbezahlte) Arbeit für alle da ist. richtig, ich auch und das kann man auch prima durch Abschaffung der ganzen anderen Ämter finanzieren. Deutschland wird immer mehr zum Billiglohnland und zur Zweiklassengesellschaft wie in USA - deswegen wurde Trump wohl auch gewählt, weil der Mittelstand dort die Nase voll hat - insofern mach ich mir ja auch Gedanken zur Auswanderung, die Frage ist nur wohin? Da bin ich mir noch etwas im Unklaren und außerdem reicht das Geld noch nicht ganz, sonst wäre ich schon lange weg ... hier bleibt ja nur noch Flucht übrig.
S. B. schrieb: > Kennst Du die Story von Florida-Rolf und anderen Sozialhilfebetrügern in > Thailand, etc. §24 SGB: (1) Deutsche, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland haben, erhalten keine Leistungen. Hiervon kann im Einzelfall nur abgewichen werden, soweit dies wegen einer außergewöhnlichen Notlage unabweisbar ist und zugleich nachgewiesen wird, dass eine Rückkehr in das Inland aus folgenden Gründen nicht möglich ist: ... (3) Art und Maß der Leistungserbringung sowie der Einsatz des Einkommens und des Vermögens richten sich nach den besonderen Verhältnissen im Aufenthaltsland.
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> Trotzdem sehe ich unsere Form der Absicherung schon als sehr gute > Errungenschaft, global gesehen. eine katastrophale Form der Absicherung und die globalen Absicherungssysteme kennst Du nicht - da läuft vieles über die Familie, die in Deutschland wegen WK2 nicht mehr existent ist.
> §24 SGB
bist Du Rechtsanwalt für Sozialrecht?
Und was soll das jetzt? Das war ein Beispiel! Soviele Ausnahmen gibt es
nicht, letztendlich Sozialbetrug.
Ich habe das als Beispiel gebracht: im Ausland kann man vom H4 Geld
natürlich prima leben kann, WEIL dort ganz andere LEBENSHALTUNGSKOSTEN
vorherrschen als in Deutschland und mir vorgeworfen wurde, daß man in
Deutschland von H4 fürstlich leben kann.
Dann kam von mir die unbeantwortete Gegenfrage, warum dann Leute wie
Florida-Rolf & Co. Sozialbetrug begehen, wenn hier mit H4 alles
fürstlich ist.
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Die Diskussion wird immer lächerlicher.
S. B. schrieb: > Dann kam von mir die unbeantwortete Gegenfrage, irgendwie fiel mir da der Kosakenzipfel ein.
S. B. schrieb: > und mir vorgeworfen wurde, daß man in > Deutschland von H4 fürstlich leben kann. Wo? H4 reicht halt so, aber ist kein Luxus. Hat auch niemand behauptet.
S. B. schrieb: > bist Du Rechtsanwalt für Sozialrecht? > Und was soll das jetzt? Das war ein Beispiel! "Florida Rolf" ist jetzt "Berlin Rolf", weil solche Fälle zur Modifikation dieses §24 führten. Abgesehen davon sind exotische Einzelfälle zwar entscheidend für die gefühlte Wahrheit (auch als alternate facts bekannt), sind aber für die finanzielle Gesamtbilanz meist vernachlässigbar, u.U. sogar billiger als rigide Kontrolle. Und noch weniger eignen sich Einzelfälle als Massstab für Erfolg/Misserfolg eines Systems. Unabhängig davon, ob man H4 als erfolgreich sieht oder nicht, ist dieser Rolf also ein schlechtes Argument. > Dann kam von mir die unbeantwortete Gegenfrage, warum dann Leute wie > Florida-Rolf & Co. Sozialbetrug begehen, wenn hier mit H4 alles > fürstlich ist. Es mag gefühlter Sozialbetrug gewesen sein, aber bis zur Neufassung des §24 wohl kein rechtlicher. Die Neufassung könnte den Steuerzahler zudem netto Geld gekostet haben. Wenn jemand sein H4 in Thailand verfuttert, warum nicht? Ich kenne ein paar Deutsche und Ex-Deutsche, die sich in dem Ausland, in dem sie leb(t)en, wohler fühl(t)en als in D. Ziemlich quer durch die Welt. Bei niemandem stand das dabei Geld im Vordergrund.
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Bearbeitet durch User
Hans schrieb im Beitrag #4875347: > Wer sein von Deutschland erhaltenes H4 in Deutschland verfuttert, hat > zumindest positive Auswirkungen auf die Binnenwirtschaft. Andererseits entlastet ein Harzer in Thailand den Steuerzahler, denn der Satz wird den dortigen Verhältnissen angepasst - insoweit es überhaupt noch geht.
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> irgendwie fiel mir da der Kosakenzipfel ein.
irgendwie kommt mir das hier wie S.B. gegen den Rest des Forums vor -
darauf habe ich wirklich keine Lust mehr!
Außerdem muß ich jetzt arbeiten - Ihr scheint ja alle einen Hobbyjob zu
haben.
>Außerdem muß ich jetzt arbeiten
Seit 15:09 am Nachmittag?! Nachtschicht?
Bei der Agenda 2010 kann sogar das Existenzminimum gekürzt werden. Sowas ist unmöglich. Auch Asylbewerber bekommen ihr Geld, nur ohne Bedingungen.
Thomas1 schrieb: > Bei der Agenda 2010 kann sogar das Existenzminimum gekürzt werden. Sowas > ist unmöglich. Kann man das nicht, dann heisst es "Offen provokatives Fehlverhalten wird nicht bestraft". Kann man das, ist auch wieder nicht recht. > Auch Asylbewerber bekommen ihr Geld, nur ohne Bedingungen. Auch da gibt es Bedingungen. Plus ein paar weitere für Ausländer.
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